Er 78 1 1 f 5 ö 7 7 . Je We K der er- R Mie 5 49* W ge Re 5 vot⸗ graf 1 ch 1 — L. 12 8 5 5 0 ind 1 8 7 1 1 in 1 1 3 1 8 Er 1 3 . 40 N 4 2 Ge 3 ö 0* 4 * 15 .* N 1. zeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat e 1* 5 4 6 e cheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren chäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. ſtr. 18, fu Folgen. off Ag. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfe Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Lui eue Mannhei Mannheimer General-Anzeiger ber rewbkfllertu u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 lsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Maunheim 1 c⸗Wonto: 8 2 8 iſt die Anzeigen ⸗ Konkurſen wird ke Anzeigen in beſtimm für fernmündlich erte Anzeigenpreiſe eunig, 7 mm breite Textmill Filtien⸗ und Kleinanzeiger Agemein gültig vergleichen oder Keine Gewähr für nderen Plätzen und Serichtsſtand Mannheim. —— *. gittag⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Oktober 1030 Erntedankfeſt 1936 5 Das Programm für Bückeberg: ein Dankfeſt der Nation 2— Kirchohſen, 30. September. ſingt der gemiſchte Chor des Sängerkreiſes Ha⸗ eingeleitet ich einen Empfang von Abordnungen des Reichs⸗ Ohrſtandes in der Stadthalle Hannorer, gegeben In der Reichsregierung, die durch Reichsminiſter r. Goebbels vertreten wird. Die Abordnung ſich zuſammen aus je zwei Bauem aus jeder Indesbauernſchaft, die beſondere Verdenſte in der Kzeugungsſchlacht aufzuweiſen haben. Ferner ge⸗ en der Abordnung neben 10 landnirtſchaftlichen arbeitern, wie Schäfer, Gärtner uw., 13 Land⸗ 5 iter an, deren Familien ſich als beſinders boden⸗ dig erwieſen haben. SIm Laufe des Samstagabend und in der Nacht n Sonntag treffen auf den Bahnhöen rund um i Bückeberg die zahlreichen Sonderzige mit Feſt⸗ nehmern aus allen Teilen des Reiges ein. Die N iderzugsteilnehmer werden, ſoweit je bis 5 Uhr 8200 ankommen, in Privat⸗ und Maſenquartieren Ftergebracht und verpflegt. Am Sonntag, dem 4. Oktober, begimt gegen.30 r der Aufmarſch der Volksgenoſſen wn den Bahn⸗ dien und von den Quartieren zum Feſtplatz auf n Bückeberg. Um den auf dem Beig den Beginn 5 Staatsaktes erwartenden Feſttelnehmern die hit zu verkürzen, werden ſich auf groſen Podien am Eauße des Berges Darbietungen bäurlicher Tanz⸗ nd Spielgruppen abwickeln. Mehreke Muſikkorps Der Wehrmacht werden abwechſelnd mi dem Sünger⸗ eis Hameln⸗Pyrmont muſtkaliſche Darbietungen ingen. Der diesfährige Erntedanktag wird Waſſecgs des Mittelweges, der— erhöht angelegt— Nec, des Reichsarbeitsdſentes und der SS ö Fufſtellung. Gegen 12 Uhr wird der Führer auf dem Kund⸗ 7 gebungsgelände eintreffen. Während er die Front der Ehrenformationen abſchreitet, feuern die Batterien der Salutabteilung 21 Schuß Sa⸗ Int. Daun begibt ſich der Führer, allen auf dem Bückeberg verſammelten Volksgenoſſen ſichtbar, mil ſeiner Begleitung auf lem Mittelweg zur oberen Tribüne ach ſeiner Ankunft auf der Höhe des Berges wird eichsminiſter Dr. Goebbels en Staatsakt mit ner kurzen Eröffnungsanſprache einleiten. An⸗ ſchließend übergibt eine ſaarländiſche Bauernabord⸗ ung dem Führer eine Erntekrone. Gleichzeitig Konflikt zwischen 8 — Paris, 1. Oktober. ne der Senat die Artikel 2 bis 183 der Ne⸗ keungsvorlage über die Abwertung des Franken zenommen hatte, von denen einige eine abgeän⸗ te Faſſung erhielten, ſtand er vor der entſchei⸗ zuden Entſchließung, die von der Kammer verab⸗ hiedeten Artikel 14 bis 25 abzutrennen und durch eue Artikel zu erſetzen. in dieſem Augenblick ergriff Miniſterpräſident inBlum das Wort, um den Senat auf die eee dieſer Entſcheidung aufmerkſam zu ma⸗ bebend zu betonen, Ent weder die Regierung noch die Kammer die⸗ em Vorgehen zuſtimmen werden. 5 der würde es mehr bedauern als er, wenn zwi⸗ ich Kammer und Senat unter den gegenwärtigen Ae n und außenpolitiſchen Umſtänden ein Streit kaäßehen würde. gellktit einem Hinweis auf die Arbeitskonflikte er⸗ re der Miniſterpräſident, der Erfolg der Abwer⸗ 7 Lell hänge von der Wiederherſtellung vertrauens⸗ Beziehungen zwiſchen Arbeitgebern und Ar⸗ 1 eehmern ab. Der Miniſterpräſident ſchloß mit 1 t warnenden Hinweis auf den Sinn des ſo⸗ enten„Verſuches Blum“, womit er die Volks⸗ 1 Jegierung meinte. Dieſer Verſuch gelte der (ung, wieweit der ſoziale Fortſchritt inner⸗ Ma es republikaniſchen Regimes verwirklicht wer⸗ ue. Der Senat müſſe ſich darüber im klaren meln⸗Pyrmont die„Hymne an die deutſche Erde“. Die Wiederholung des Liedes ſoll von allen Volksgenoſſen mitgeſungen werden. Dann ſol⸗ gen etwa eine halbe Stunde lang Schauübun⸗ gen der Wehrmacht unter Einſatz faſt aller Truppengattungen. Danach begibt ſich der Führer wieder über den Mittelweg an den Fuß des Bückeberges. Nach einer kurzen Rede des Reichsobmaunes des Reichsnährſtaudes Pg. Meinberg wird ſich der Führer von der unteren Reduertribüne in einer Ansprache an die verſammelten Volksgenoſſen wenden. Die Kundgebung wird gegen 14 Uhr be⸗ endet ſein. Sie wird von allen Reichsſendern übertragen. Am Abend des 4. Oktober wird der diesjährige Erntedanktag mit einer Feier in Goslar ab⸗ geſchloſſen werden. Gegen 17 Uhr werden die Ehren⸗ abordnungen der deutſchen Bauern, die von dem Staatsakt auf dem Bückeberg kommen, in Goslar eingetroffen ſein. Sie begeben ſich zu Fuß durch die Straßen der altehrwürdigen Stadt zur Kaiſerpfalz, wo ſie gegen 19 Uhr vom Führer empfangen werden. Um 20 Uhr wird der Führer von der Terraſſe der Kaiſerpfalz den Zapfenſtreich der Wehrmacht, ausge⸗ führt von fünf Trompeterkorps, entgegennehmen. Die Feier wird durch ein großes Feuerwerk beendet. e den 147. Jahrgang— Nr. 453 der i fahrt zahlreiche Schiffe, Vor Räumung von Paſafes⸗Saint darunter Juan ſprengten die kalalaniſchen Roten in der Hafenein⸗ den Dampfer„Jata Mendi“, um die Lebensmittelzufuhr für die nationaliſtiſchen Truppen abzuſchneiden. (Weltbild,.) „Der deutſche Sparer und der deutſche Arbeiter ſoll ſich verlaſſen können!“ Abwertung der Mark kommt nicht in Frage Dr. Schacht ſchafft Klarheit: Keine Abwertung, aber Vereitſchaft zu Verhandlungen über Waren- und Zahlungsverkehr — Berlin, 30. September. In der heutigen Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank gab Reichs bankpräſident Dr. Schacht eine Erklärung über die deutſche Auffaſſung zur Währungslage ab. In der Erklärung heißt es: Die fpanzöſiſche Regierung hat am 27. ds. Mts. der Reichsregierung die von den drei Regierungen in Paris, London und Waſhington veröffentlichte Er⸗ klärung über die Abwertung des franzöſiſchen Fran⸗ ken zugehen laſſen und hat dabei beſonders die Auf⸗ merkſamkeit gelenkt auf den Abſatz 5, in dem die Mitwirkung der übrigen Nationen bei os uniſtrittene Sthickſal der Blum ſchen Abwertungsvorlage: Kammer und Senat ö N 1 der Senat lehnt Abwertungsvorlage trotz beſchwörender Mahnungen Blums ab ſein, daß ein Scheitern dieſes Verſuches für Frankreichſehr ſchwerwiegend ſein würde. Im weiteren Verlauf der Senatsſitzung beſtand der Vorſitzende des Senatsausſchuſſes Caillaux auf Abtrennung der Artikel 14—25, obgleich nach dem Miniſterpräſidenten auch noch der Finanzminiſter und der Landwirtſchaftsminiſter ſich für die An⸗ nahme dieſer Artikel eingeſetzt hatten. Der Senat ſchloß ſich jedoch mit erdrückender Mehrheit der Auffaſſung Caillaux' an und beſchloß durch Haudaufheben die Abtrennung dieſer Artikel. Der Wortlaut der abgeänderten Geſamtvorlage wurde ſodann mit 141 gegen 125 Stimmen bei zahl⸗ reichen Stimmenthaltungen angenommen. Die abgeänderte Vorlage wurde hierauf der Kam⸗ mer, die um 23 Uhr zuſammentrat, zur zweiten Le⸗ ſung zugeleitet. Der Senat vertagte ſich auf Don⸗ nerstag vormittag.30 Uhr. Kurz nach 2 Uhr nahm die Kammer mit 351 ge⸗ gen 217 Stimmen die Währungsvorlage in der vom Finauzausſchuß der Kammer wiederherge⸗ ſtellten Faſſung an und vertagte ſich dann auf Donnerstag vormittag 11,30 Uhr. Die Kammer hat alſo im Einvernehmen mit der Regierung die Forderungen des Senats abge⸗ lehnt, ſo daß ein Konflikt entſtanden iſt, deſſen Löſung noch nicht abzuſehen iſt. der Durchführung der in der Erklärung ſormulier⸗ ten Politik gewünſcht und angeſucht wird. Dieſer Umſtand und die Tatfache, daß die Abwertung des franzöſiſchen Franken erhebliche Rückwirkun⸗ gen auf die Geſtaltung der internationalen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Währungsbeziehungen haben muß, legt es nahe, die deutſche Auffaſſung in dieſer Angelegen⸗ heit gleichfalls der Oeffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Die in der Erklärung der drei Mächte bekundete Abſicht,„den Frieden zu wahren, die Schaffung von Bedingungen zu begünſtigen, die am beſten zur Wie⸗ derherſtellung der Oroͤnung in den internationalen Wivptſchaftsbeziehungen beitragen können, und eine Politik zu betreiben, die auf die Entwicklung des Woßhlſtandes in der Welt und auf die Beſſerung des Lebensſtandards der Völker abzielt“, eutſpricht vollinhaltlich dem Wunſche und Willen, den der Führer und Reichskanzler in ſeinen wiederholten feierlichen Erklärungen namens der Reichsregierung vor der Weltöfſentlichkeit zum Ausdruck gebracht hat. Wenn die drei Mächte erklären, es als eines der ſtändigen Ziele ihrer Politik zu bezeichnen,„das größt⸗ mögliche Gleichgewicht auf dem internationalen Währungsmarkt zu erhalten“, ſo wird dieſe Erklärung von uns gern begrüßt, kann aber leider den Hinweis darauf nicht verhindern, daß durch die engliſche ſo⸗ wohl wie die amerikaniſche Abwertung das wirt⸗ ſchaftliche Gleichgewicht der Welt auf das em p⸗ findlichſte geſtört worden iſt. Das wird in⸗ deſſen die deutſche Regierung nicht abhalten ihrer⸗ ſeits alle Beſtrebungen zu unterſtützen, die nach der Dreimächteerklärung bezwecken,„nach und nach, mit dem Ziel der völligen Beſeitigung, das gegenwärtige Kontingentierungs⸗ und Währungs⸗ kontrollſyſtem zu mildern.“ Wenn an ſolchen Abſichten die Abwertung des franzöſiſchen Franken und ihre Realitäten gemeſſen werden, ſo muß leider feſtgeſtellt werden, daß an der Unſicherheit der internationalen Währungslage durch dieſen Schrt wenig ge⸗ ändert worden iſt. Ja, während der Block der Goldländer bisher wenig⸗ ſtens für ſeinen Bereich Stabilität gewährleiſtete, ſo iſt nunmehr auch dieſe verſchwunden, nachdem die Abwertung des franzöſiſchen Franken die Abwer⸗ tung der Schweiz und der Niederlande nach ſich ge⸗ zogen hat. Das Währungsabkommen zwiſchen den drei Mächten ſieht nicht einmal innerhalb dieſer drei Währungen ein gegenſeitiges feſtes Verhältnis vor. Ebenſowenig haben die Schweiz und Holland ein ſollches hergeſtellt, ſo daß die Unſtabilität gegenüber dem bisherigen Zuſtande noch vermehrt worden dſt. Es gibt im Augenblick, nachdem die frühere allge⸗ meine Verpflichtung mit dem Golde aufgehoben iſt, außer in Deutſchland und drei oder vier anderen Ländern keine Währung in der Welt mehr, die eine feſtſtehende Grundlage hätte, vielmehr ſind ſämtliche übrigen Währungen teils innerhalb gewiſſer Gren⸗ zen, teils unbeſchränkt willkürlicher Manipulierung ihrer Regierungen unterworfen und haben ganz über⸗ wiegend auch untereinander kein feſtes Verhältnis. Wenn wir deshalb auch nicht an den Erfolg ſolcher nicht aufeinander abgeſtimmter Maßnahmen glau⸗ ben, ſo iſt Deutſchland doch weit davon entfernt, die Maßnahmen, die die franzöſiſche Regierung geglaubt hat treffen zu müſſen, zu kritiſteren oder in irgend einer Weiſe zu ſtören. Im Gegenteil kann es uns nur ſehr willkommen ſein, wenn der von der fran⸗ zöſtſchen Regierung laut ihrer Erklärung gewünſchte Erfolg eintreten und insbeſondere die internationale Zahlungsſicherheit und Zahlungsfreiheit wieder er⸗ reicht würde. Auch fühlen wir durchaus die Pflicht, zu prüfen, durch welche etwaigen Maßnahmen un⸗ ſererſeits wir zu der Erreichung dieſes Zieles bei⸗ tragen können. Reichsregierung und Reichsbank ſind bei dieſer Prüfung ohne Schwanken zu der Ent⸗ ſchließung gekommen, daß wir die durch die Abwertungsmaßnahmen des Auslandes er⸗ höhte Unſicherheit des internationalen Ver⸗ kehrs nicht noch dadurch vermehren wollen, daß auch wir ein unſicheres Element in die Währungslage hineinlragen. Die Länder, die mit uns Haudel treiben, ſollen wiſſen, daß wir gerade in der Beſtändigkeit eine unerläßliche Grundlage des internationalen Verkehrs ſehen. Wir wünſchen aber, daß nicht nur das Ausland dies erkenne, ſondern es ſoll auch der deutſche Sparer und Arbeiter ſich darauf verlaſſen können, daß die natio⸗ nalſozialiſtiſche Regierung ſeine Kaufkraft und ſeine Arbeitsleiſtung in ihrem vollen Werte zu erhalten wünſcht. Wenn gelegentlich auch von deutſchen Intereſſenten der Wunſch nach einer Ahwer⸗ tung der Reichsmark laut wird, ſo möchte ich das Gewicht der Gründe hierfür nicht da⸗ durch übertreiben, daß ich gegen ſie im ein⸗ zelnen polemiſiere. Ich möchte für Deutſch⸗ land vielmehr nur eines fagen, daß das Deviſenbewirtſchaftungsſyſtem, deſſen Unbe⸗ quemlichkeiten und Mängel wir jederzeit anerkaunt haben, durch keine bloße Abwer⸗ tung überflüſſig gemacht werben könnte. Die . — —————— 2. Seite Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Oktober 1936 ſchwere, aus dem Verſailler Unrecht eutſtan⸗ dene Schuldenlaſt und die Schwierigkeiten unſerer Rohſtoffbeſchaffung zwingen zu ihm. Erſt deren Milderung wird die deutſche Deviſenkontrolle entbehrlich machen. Wir ſind uns völlig bewußt, daß die gegenwärtige internationale Währungslage uns ſchwere Op⸗ fer auferlegt, aber kein Druck wird die Reichs⸗ regierung veranlaſ etwas zu tun, was gegen die Intereſſen ihres eigenen Volkes und Landes iſt. Dagegen wird die Reichsregierung jederzeit bereit ſein, an zweckdieulichen internationa⸗ len Verhandlungen teilzunehmen, die unter ſelbſtverſtändlicher, auch in der Währungs⸗ erklärung der drei Mächte betonter Wahrung der nationalen Intereſſen einem freien internationalen Wirtſchafts⸗ und Zahlungsverkehr zuſtreben. Sollte ſich im Anſchluß an das Vorgehen der drei Mächte eine ſolche Möglichkeit ergeben, ſo werden wir das begrüßen und zu erneuter Prüfung bereit ſein. In⸗ zwiſchen können und werden wir die Entwicklung in aller Ruhe anſehen und unſere Entſcheidun⸗ gen jeweils nach freiem Willen tref⸗ fen. Dank unſerer Deviſenbewirtſchaftung haben wir unter der nationalſozialiſtiſchen Regierung die ganze Zeit hindurch eine ſtabile Wirtſchaftsgrundlage in unſerer Währung gehabt und werden ſie behal⸗ ten. Dieſer ungeheure, für Erzeuger und Verbrau⸗ cher gleich wichtige Vorteil wiegt alle mit der De⸗ viſenbewirtſchaftung verbundenen Unbequemlichkei⸗ ten auf. Paris und die Schacht⸗Erklärung — Paris, 1. Oktober. In Paris iſt man über die Erklärung des Reichs⸗ bankpräſidenten Dr. Schacht an die internationale Preſſe durchaus zufrieden. Man bedauert zwar, daß Deutſchland nicht zur Stunde mit abwer⸗ ten will, knüpft aber Hoffnungen an den zweiten Ab⸗ ſatz der Erklärungen Dr. Schachts, der Ausſichten auf eine internationale Wirtſchaftsverſtändigung auch von ſeiten Deutſchlands eröffnet. Möglichſt weit weg — Rio de Jaueiro, 30. Sept. Die Polizei von Rio de Janeiro teilte der Vertretung der Schiffahrts⸗ geſellſchaft„Chargeur Reunis“ mit, daß der Dampfer „Belle Isle“, deſſen Rückkehr dieſer Tage erwartet wird, nicht mehr im Hafen anlegen dürfe, ſondern in einer entfernten Bucht unter der Aufſicht eines Kriegsſchiffes ankern müſſe, wobei ſein Aufenthalt ſo kurz als möglich zu bemeſſen ſei. Die Mannſchaft hatte bei ihrem letzten Aufenthalt in Rio de Janeiro bekanntlich die rote Fahne am Dampfer gehißt. N, die Ratzenlſcheidung ber Leſler Die Auswirkungen des Falles von Toledo: Die Nationalisten im Vormnrich auf Madrid * 5** 8 1 Erbitterter Widerſtand der rolen Truppen kann ſie nicht aufhalten Franto wird zum Staatspräſideinten proklamie — Bei den Regierungsſtreitkräften in der Nähe von Olias, 1. Oktober. Heute Nachmittag ſtießen die Nationaliſten von Bargas aus vor und drängten die Regierungsſtreit⸗ kräfte langſam zurück. Die Truppen der Militär⸗ gruppe verſuchen, unter dem Schutz heftigen Artil⸗ leriefeuers Olias zu nehmen. Allerdings verſuchen die Regierungstruppen das Aeußerſte, ihre Stellun⸗ gen, die ſie mittlerweile ausgebaut haben, zu halten, da die Einnahme von Olias das Ergebnis haben würde, daß die Regierungstruppen zwiſchen Toledo und Olias von ihren rückwärtigen Verbindungen und Reſerven abgeſchnitten würden, die bei Aran⸗ juez ſtehen. Gleichzeitig würde damit der Weg der Nationaliſten auf Aranjuez frei und die Ge⸗ fahr einer völligen Finſchließung Mad⸗ rid's weiter vergrößert. Zwiſchen Olias und Madrid werfen die Volks⸗ fronttruppen zur Zeit in aller Eile Schützengräben aus und legen Stacheldrahtverhaue an, um den wei⸗ teren Vorſtoß der Nationaliſten auf Madrid zum Stehen zu bringen. Neue Mobiliſierungsverſuche Madrids — Madrid, 1. Oktober.(U..) Geſtern wurde in Madrid ein Erlaß veröffent⸗ licht, durch welchen die Jahrgänge 1932 und 1939 mo⸗ biliſiert werden. Die Provinzen, die nach dem Wortlaut des Regierungserlaſſes von dieſer Mobi⸗ liſierung betroffen werden, ſind: Madrid, Guada⸗ lajara, Heusca, Caſtellon, Cuenca, Valencia, Ali⸗ cante, Malaga, Murcia, Albacete, Almeria, Cordo⸗ ba, Ciudad Real, Jagen, Toledo, Barcelona, Tarra⸗ gona, Lerida, Gerona, Oviedo, Santander, Bajadoz, Teruel und Biscaya. Infanteriſten und Kavalleriſten müſſen ſich in⸗ nerhalb von 48 Stunden melden. Der ſeit einiger Zeit erwartete Erlaß, durch den die freiwillige Miliz militäriſchen Status erhält und dem Armee⸗Oberbefehl unterſtellt wird, iſt ebenfalls veröffentlicht worden. Der Erlaß tritt am 10. Ok⸗ tober für die Madrider, am 20. Oktober für die Mi⸗ liz in anderen Teilen Spaniens, ſoweit ſie unter Madrider Oberhoheit ſtehen, in Kraft. Grundſätzliche engliſche Vedenken gegen die Institution des Kommiſſars — Geuf, 30. September. Der amtliche Bericht über die Geheimſitzung des Völkerbundsrates, in der die Abberufung des Dan⸗ ziger Völkerbundskommiſſars Leſter beſchloſſen wurde, beſagt, daß der Generalſekretär des Völker⸗ bundes von ſeiner Abſicht Kenntnis gab, Leſter an Stelle des ausſcheidenden ſtellvertretenden General⸗ Der Danziger Völkerbundskommiſſor Leſter, der von ſeinem Poſten abberufen wurde und als Untergeneral⸗ ſelyetär beim Völkerbund vorgeſehen iſt, nachdem der Soſßetruſſe Roſenberg zum Sowfetbotſchafter in Madrid ernannt wurde⸗ (Graphiſche Werkſtätten,.) ſekretärs Ascarate auf dieſen Poſten zu berufen. Außenminiſter Eden forderte den Generalſekretär zugleich im Namen ſeiner Kollegen auf, die Ernen⸗ nung Leſters erſt dann effektiv werden zu laſſen, wenn die Frage des Nachfolgers des bis⸗ herigen Völkerbundskommiſſars in Danzig geregelt ſei. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos und der polniſche Außenminiſter Beck ſchloſſen ſich den Aus⸗ führungen des Vorreoͤners an. Leſter wurde in den Reden die übliche Anerkennung gezollt. Der Rat ſchloß ſich den Vorſchlägen des Generalſekretärs und des Berichterſtatters unter den angegebenen Bedin⸗ gungen an. Warum überhaupt noch einen Kommiſſar? (Drahtbericht unſeres Londoner Vertreters.) — London, 1. Oktober. Der engliſche Außenminiſter Eden hat in Ge⸗ meinſchaft mit ſeinem franzöſtſchen und portugieſiſchen Kollegen in Genf einen Plan ausgearbeitet, der das Danziger Problem löſen und, wie man ſich in Eng⸗ land ausdrückt, Danzig von der Liſte der euro⸗ päiſchen Gefahrenpunkte ſtreichen ſoll. Die Einzel⸗ heiten dieſes Plans ſind bisher noch nicht bekannt ge⸗ worden. Daß mit dem Weggang Leſters aus Danzig zu⸗ gleich auch der Poſten des Hohen Kommiſſars völlig aufgehoben wird, iſt wie man in unterrichteten eng⸗ liſchen Kreiſen erklärt, nicht wahrſcheinlich. Es meh⸗ ren ſich aber gerade auch in offiziellen Londoner Kreiſen die Stimmen für eine Abſchaffung dieſes Poſtens in ſeiner gegenwärtigen Form. Man hat auch in England eingeſehen, daß eine Einmiſchung des Völkerbundskommiſſars in di rein inuerpolitiſchen Danziger Verhältniſſe nicht angängig iſt. Man dürfte daher den Vörſchlag machen, das Aint des Völkerbundskommiſſars einzig auf die Behand⸗ lung rein außenpolitiſcher Danziger Fragen zu beſchränken. Da ſeit dem nationalen Umbruch auch das Verhältnis Danzig⸗Warſchau auf eine neue Grundlage geſtellt iſt, würde durch dieſe Sachlage allein das Amt des neuen Völkerbundskommiſſars künftig nicht gerade ſehr arbeitsreich und verant⸗ wortungsvoll ſein. Von dieſer Tatſache ausgehend, erleichtert ſich der Völkerbund auch eine Abberufung Leſters, indem man erklärt, daß ein Mann von den Fähigkeiten Leſters nutzbringender an anderer Stelle verwendet werden könne. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ mitteilt, iſt in Völkerbundskreiſen jetzt auch der Vorſchlag aufgetaucht, künftig einen Polen als Hohen Kommiſſar nach Danzig zu entſenden. Ob neben der Frage der Umgeſtaltung des Kom⸗ miſſarpoſtens in dem Bericht des Dreierkomitees auch noch Vorſchläge über die künftigen Garan⸗ tien der Danziger Verfaſſung gemacht werden, läßt ſich nicht mit Sicherheit ſagen. In England rechnet man nicht damit, oͤaß ſich irgend⸗ welche Widerſtände gegen die Vorſchläge des Dreier⸗ komitees ergeben werden, mit einer einzigen Aus⸗ nahme: Sowjetrußland dürfte, wie man in England annimmt, kaum willens ſein, den Vorſchlä⸗ gen zuzuſtimmen. Es betrachte ſie als zu große Zu⸗ geſtändniſſe an den Nationalſozialismus, und das iſt ſchon für Rußland ein ausreichender Grund, ſich ihnen zu widerſetzen. Alle Waffenfabriken erobert — Toledo, 30. September. Mit der Einnahme der Stadt ſind die marxiſti⸗ ſchen Horden ihrer letzten Waffenfabrik, über die ſie bis dahin verfügen konnten, beraubt. Nunmehr beſitzen die nationaliſtiſchen Truppen alle ſpaniſchen Waffenfabriken.— Die Verſorgung der roten Trup⸗ pen mit Waffen erfolgt jetzt auf dem Wege des Schmuggels über die katalaniſch⸗franzöſiſche Grenze, aber auch noch über die wenigen Häfen, die in den Händen der Madrider Regierung ſind. Jedoch dürfte dieſe Zufuhr immer ſchwieriger werden. Mabrider Erfolge bei Huesta? — Barcelona, 1. Oktober.(U..) Die ſtrategiſch wichtigen Stellungen der Nationa⸗ liſten bei Eſtrecho Quinto und Monte Aragon, die Huesca beherrſchen, ſollen nach hier einlaufenden un⸗ beſtätigten Meldungen von Regierungstruppen ein⸗ genommen worden ſein. Nach einer offiziellen Mel⸗ dung haben die Volksfronttruppen mehrere hundert Gefangene gemacht, darunter 16 Offiziere und 8 Ge⸗ ſchütze, 2 Flak⸗Geſchütze und mehrere hundert Ge⸗ wehre erobert. Weiter ſei es den Regierungstruppen gelungen, einen Teil der Eiſenbahnlinie Zuera Sanfranch in die Luft zu ſprengen und dabei 1 Lokomotiven und mehrere Waggons mit Beſatzuf au vernichten. 4 „Internationale Aktion der Arbeiterklaſſe“ e (Funkmeldung der NM.) 2 + Paris, 1. Oktober Die kommuniſtiſche Partei Frankreichs hat bei Sozialiſtiſchen Partei und bei dem marxiſtiſchen 1 werkſchaftsbund ſchriftlich beantragt, zugunſten „ſchwerbedrängten ſpaniſchen Brüder“ ein int nationale Aktion der Arbeiterklaſſe“ einzuleif z u die Aufhebung der Blockade zu erzwingen 1 d 5 a Verſorgung der Nationaliſten zu unterbinden 5 72 General Franto- Chef der Regieruß — St. Jean de Luz, 30. Septembe? Die nationalen Sender haben am Mittwoch ß Verordnung der nationalen Regierung bekann; geben, durch die General Franco als Chef der. 1 6 gierung und des ſpaniſchen Staates erklärt wi N Die Sender haben dieſe Nachricht mit einer Wüß⸗ 1 gung der eindrucksvollen Perſönlichkeit Ge 1 Francos begleitet. Im erſtlürmten Toledo Der Alkazar- ein Trümmerhaufen, aber die Kathedrale unverſehrt — Talavera, 1. Oktober.(U..) Als ich am Dienstagmittag— 41 Stunden nach der Eroberung— mit der erſten Gruppe ausländi⸗ ſcher Journaliſten Toledo betrat, boten ſich unſeren Augen Bilder furchtbaren Schreckens. Noch loderten in der ſchwer heimgeſuchten Stadt mehrere Feuersbrünſte, ſo z. B. ſtaud das große Krankenhaus der Nordvorſtadt, wo nationaliſtiſche Abteilungen erſt am Dienstagmorgen den letzten gegneriſchen Widerſtand gebrochen und 78 Gefangene gemacht hatten, in hellen Flammen. Von den Stra⸗ ßen waren zwar die Leichname der Gefallenen gro⸗ ßenteils weggeräumt, aber überall ſah man große Blutlachen und eingetrocknete Blutflecken. Vielleicht ſtammten ſie nicht nur von den im Kampf Getöteten, ſondern auch von den Opfern, die— wie mir einer der zwei am Leben gebliebenen Kanoniker der Ka⸗ thedrale erzählte— im Laufe der letzten zwei Mo⸗ nate von den Roten zu Hunderten hingemetzelt wor⸗ den ſind. Allein am 24. Auguſt ſeien 64 Bürger erſchoſſen worden zur Vergeltung für das vorange⸗ gangene erſte Luftbhombardement Toledos durch na⸗ tionaliſtiſche Flugzeuge. Von den achtzig Prieſtern Toledos ſei nur ein halbes Dutzend dem Tod ent⸗ ronnen. Die Plaza de Socodovar, der unweit dem Alka⸗ zar gelegene Hauptplatz Toledos, wo ſich ebenſo wie in den Straßen die in der Stadt verbliebenen Ein⸗ wohner drängten und mit den Ueberlebenden der Alkazarkämpfe freudiges Wiederſehen feierten, liegt völlig in Trümmern. Ihre Häuſerfronten bilden Ruinenhaufen von acht Meter Höhe, traurige Ge⸗ genſtücke zu den gegenüberliegenden freilich gewal⸗ tigeren bis zu 17 Meter hohen Ruinenbergen des Alkazar. Dutzende von Pferde⸗ und Tierleichen ver⸗ weſen auf dem Platz. Mit den Begleitern des Generals Franco, der der Stadt als Oberbefehlshaber der mationaliſtiſchen Armee ſeinen erſten Beſuch abſtattete, betraten wir die zerſtörte Feſtung durch das Haupttor. Die über⸗ lebenden Verteidiger des Alkazar— Kadetten, fa⸗ ſchiſtiſche Freiwillige, Frauen und Kinder— hatten ſich dort verſammelt und umjubelten ihren Beſreier. Viele brachen in Schluchzen aus, als der General ihnen in einer kurzen Anſprache für ihren Helden⸗ mut im Namen Spaniens dankte. Den wachsbleichen ausgehungerten Geſichtern, der bärtigen pulverge⸗ ſchwärzten Männer, der hohläugigen Frauen und Kinder ſah man nur zu deutlich die furchtbaren Schrecken und Leiden der zehn Wochen ihrer Ge⸗ fangenſchaft im Alkazar an. Abgeſehen von der Umgebung der Feſtung hat die Stadt offenbar nur wenig Zerſtörungen er⸗ litten. Die Kathedrale iſt in ihrem Mauer⸗ werk faſt unbeſchädigt; aber viele der koſtbaren bun⸗ Neue zuſpitzung in Oſtaſien Anüberbrückbare Gegenſätze zwiſchen den chineſiſchen und japaniſchen Forderungen — Schanghai, 1. Oktober.(U..) Die Forderungen, die der japaniſche Botſchafter Kawagoe bei ſeiner noch in dieſer Woche erwarteten Zuſammenkunft mit Marſchall Tſchiangkaiſchek vor⸗ zulegen gedenkt, haben, wie hier zuverläſſig ver⸗ lautet, folgenden Inhalt: 1. Autonomie für die fünf nordchineſiſchen Provinzen Hopei, Tſchachar, Suiynan, Schantung und Schauſt; 2. wirtſchaftliche Zuſam menarbeit Chinas mit Japan; 3. Stationierung japaniſcher Tru p⸗ pen in den Häſen des Jangtſe⸗Fluſſes und längs der Küſte der großen ſüdchineſiſchen Inſel Hainan; 5. Revidierung der chineſiſchen Schullehr bücher zwecks Ausmerzung fapan⸗ feindlicher Propaganda. Die zweite Forderung ſtellt nach der vorwiegend hier vertretenen Anſicht praktiſch das Verlangen nach Herabſetzung der Zölle auf japaniſche Waren und nach Gewährung von Bergbau⸗, Verkehrs⸗ und Induſtriekonzeſſionen an japaniſche Intereſſenten⸗ gruppen, u. a. an die Südmandſchuriſche Eiſenbahn, dar. Daß Japan jetzt den Zeitpunkt für gekommen erachtet, um die Autonomie Nordchinas durchzuſet⸗ zen, wird allgemein angenommen. Marſchall Tſchiangkaiſchek wird den japaniſchen Forderungen folgende Gegenforderungen entgegen⸗ ſtellen: 1. Zurückziehung der japaniſchen Marinetruppen, die nach den letzten japaufeindlöchen Zwiſcheufäl⸗ len nach Hankau und Schanghai geworfen wur⸗ den. 2. Zurückziehung der japaniſchen Streitkräfte ans Fengtai. 3. Die Unterdrückung des Schmuggels in Nordchina und ſchließlich 4. Die Aubahnung einer Verſtändigung zwiſchen Japan und China auf der Grundlage, daß China ſreiere Hand in Oſthopei bekommt Hält man dieſe chineſiſchen Forderungen den ja⸗ paniſchen gegenüber, ſo ergibt ſich klar, daß eine Ver⸗ ſteifung der Haltung beider Mächte, nicht aber die ge⸗ wünſchte Entſpannung der Lage zu erwarten ſteht. Vor allem die beiderſeitigen Forderungen hinſicht⸗ lich Nordchinas laſſen ſich kaum vereinigen. Wäh⸗ rend Japan völlige Autonomie für die 5 Nordpro⸗ vinzen fordert, verlangt Chins die Einſchränkung der ſchon exiſtierenden Selbſtverwaltungsrechte in Teilgebieten der nördlichen Provinzen. ten Moſaikfenter ſind vernichtet, und der reiche Edel ſtein⸗ und Golodſchatz der berühmten Kirche iſt vo den Roten zum Teil weggeſchleppt worden. Au die der Katſedrale gehörenden unerſetzlichen E Greco⸗Gemälle ſind noch vorhanden und unbeſch⸗ digt geblieber, obwohl einige von ihnen von Wand heruntergeholt worden waren. 2 N ö 1 1 Das Lezarett in den Kasematten — Paris, 1. Oktober. 5. Wie aus Joledo gemeldet wird, hat das Lazar 15 des Alkazars vährend der Belagerung durch die R ten ungefähr 700 Verwundete behandelt, Nur einziger Todesfall wurde im Lazarett verzeichn Vor allem ler Mangel an elektriſchem Licht mach die chirurgiſchm Eingriffe ſehr ſchwierig. Sie mu ten bei Kerzenchein oder Oellampen oder elektriſch Taſchenlampen durchgeführt werden. In den letzte Tagen mußten Operationen ſogar ohne Narkoſe ge macht werden. 0 Zwei Militirärzte leiteten das Lazarekt, ihne zur Seite, s ſtanſen fünf Schweſtern eines religiöſer Ordens. Verteidige: des Alkazars in Sevilla; cuil. A t Fünf Offiziete, die zu den Verteidigern kazars gehörten, trafen am Dienstag in Seen Bereits an der Sigdtgrenze wurden ſie von führ den Perſönlichkeiten der ſpaniſchen Faſchiſtenbewi gung willkommen geheißen. Zu Ehren der tapfere Kämpfer war eine Ehrenkompanie aufmarſchiert. Die Bevölkerung brache ihnen zahlreiche Huldi gungen dar. Geral Queipp de Llano widmet den verdienten Offizieren bei einem Empfang herz liche Worte der Darkbarkeit und Anerkennung. Wäh rend der Begrüßurgsfeier hatte ſich an dem Hauße eine gewaltige Minſchenmenge angeſammelt, die Hochrufe auf das ßaniſche Heer und auf Spanier ausbrachte. Am Abend ſchilderte einer der Befreiten über den Sender Stvilla die näheren Einzelheiten der Belagerung und des Lebens der Eingeſchloſſenen. — Seemannsſtreik in Neuyork Die Ausfahrt des„Preſident Rooſevelt“ verhindert (Funkmeldung der NM.) 6 + Neuyork, 1. Oktober. Ein plötzlicher Streik von 235 Seeleuten verhin⸗ derte am Mittwoch die Ausfahrt des großen Fahrgaſt⸗ dampfers der United States Line„Preſtdent Roo pelt“. Man befürchtet, daß der Streik, der infolg von Streitigkeiten zwiſchen zwei Gruppen innerhaf der Seemannsgewerkſchaft zum Ausbruch kam, au noch auf andere amerikaniſche Ueberſeedampfer über greifen wird. Die Fahrgäſte des beſtreikten Damp fers reiſten mit dem Hapag⸗Dampfer„Hanſa“ un mit dem engliſchen Dampfer„Berengarig“ nag Europa ab. 3 Das Pech des 5 Präſidentſchafts kandidaten — Neuyork, 30. September. 1 Der auf einer Wahlreiſe befindliche kommuniſtiſche 1 Präſidentſchaftskandidat Browder wurde bei ſeinſer Ankunft in Terre Haute(Indiana) unter der Be, ſchuldigung der„Landſtreicherei“ verhaftet. Der Chez der Polizei der Stadt erklärte, Browder werde polizeilichem Gewahrſam gehalten, um ihn an* Abhaltung der vorgeſchlagenen Wahlverſammlu n zu hindern. So lange er Chef der Polizei ſei, dür kein Mitglied der kommuniſtiſchen Partei in Teide a Haute ſprechen. 855 VIII. 1938. Mittagauflage der Ausgabe g u. Ausgabe B: 208 Abendauflage der Ausgabe A ut. Ausgabe 8: 20409 4 . Zur Zelt Preisliſte Nr. 7 gültig. f Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rülckſendung nut bei* 9 a. 1 7— 4. 1 g 1 — 2 1. f he Ede! iſt vo Au hen C nbeſche ie mu ktriſch! „ ihne ligibſer 5 art— Mannheim— Stuttgart Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 453. Die Stadtseite N Manheim, 1. Oktober. Von Mannheim begeiſtert Hog Teilnehmer der betriebsürtſchaftlichen Arbeits⸗ 0 woche beſichtigen uſere Stadt brei Tage ſind ſeit der öffnung der betriebs⸗ etſchaftlichen Arbeitswoche verfloſſen. Ueber 50 tende Angeſtellte nd Betriebsfüh⸗ er aus allen Teilen der Pflz, Badens und Würt⸗ ümbergs ſind dem Rufe der Arbeitsſchule der DA befolgt und haben inzwiſchn auch Zeit gefunden, here Beziehungen zu Manheim zu knüpfen. So konnten ſie am Monag auf Einladung der 1 uskadtverwaltung unter der Führung des Verkehrs⸗ ſereins eine Stadtrundfahrt anternehmen, bei der ſie auch Gelegenheit hatten, das Waldhhöfer Siedlungs⸗ Fabiet zu beſuchen. Nachden ſie hierbei das aufbau⸗ Zaudige Mannheim kennemelernt hattet, folgten ke geſtern nachmittag der Einladung uſſerer Ba⸗ (Aſchen Hafenverwaltung zi einer Hafenrundfahrt ſatit dem neuen Feuerlöſchbot. ie Unſere Gäſte zeigten ſich bei beiden Fahrten von em neuen Mannheim begeſtert, zumal ne Anzahl Pon ihnen noch das Mannleim der Niedergangszeit e Gedächtnis hatten. An Dienstagaberd nahmen ſte geſchloſſen an einem Prakikum zuſammen dem dem otlanzbuchhalterſeminar unſerer Arbeitzſchule teil, dorch das Beziehungen zur Mannheimer Angeſtell⸗ ſtenſchaft geknüpft wurden. 5 . Jiener Fahrplan der Reihsbahu⸗Kraſtennibuslinie Nach Eröffnung der Reichsautolahnteilſtrecke Mannheim— Bruchſal am 27. Septerber verkehrt . He burg Hoffmann Jer Reichsbahn⸗Kraftomnibus Frankfirt a. M.— Stuttgart— Frankfurt a. M. auch zwichen Man n⸗ im und Bruchſal auf der Reichscttobahn; Hei⸗ rg wird dabei nicht mehr beoͤien Auch fährt „ Omnibus von Sonntag, 4. Oktober an nicht mehr Achtung Rundfunkhirer! ** ite hört jedermann von 19.30 bis 19.40 Uhr im Stuttgarten Sender *„Geſpräch im Dorfkiug“. FCC 8 fiber Darmstadt Hbf. ſondern über Armſtabt⸗Auto⸗ bahn. Dadurch verringert ſich die Fhrzeit zwiſchen Frankfurt a. M. und Stuttgart um ine 7 Stunde. Der Omnibus verkehrt jetzt in flgendem Plan: * Frankfurt a. M.— Stuttgert: Frankfurt mam Main Hbf. ab.10, Mannheim Hbf..21/.25, Taunheim Waſſerturm.27 /9.28, Buchſal Bahnhof 5744048, Bruchſal Rathaus 10.1/ 10.17, Bretten Varktplatz 10.39/ 10.40, Pforzheim Bahnhof 11.05/ 1 M07, Stuttgart Hbf. an 12.25; Stuttgart— Arankfurt g. M. in unmittelbaem Anſchluß an „Schnelltriebwagen von Müncha, Stuttgart Hbf. 1440. Pforzheim Bahnhof 158 16.00, Bretten zärktplatz 16.25/ 16.26, Bruchſal Rathaus 16.48/ 49, Bruchſal Bahnhof 16.52.53, Mannheim Daſſerturm 17.37/ 17.88, Mannhein Höf. 17.40/ 17.45, Frankfurt a. M. Hbf. an 18.55 Ur. 8 lb heute: Moloriſterte Straßenpolzei auf der Reichs autobahn * 4 Am 1. Oktober übernimmt au der fertiggeſtellten Etrecke der Reichsautobahn di motoriſierte f Straße npolizei die Verkersüberwachung, die sher durch die Reichsautobaß⸗Polizei ausgeübt zurde. Die Reichsautobahnſtreken werden von der . lizei Tag und Nacht im Strifendienſt befahren, o daß bei fedem Verſtoß gegen die verkehrspolizei⸗ lichen Vorſchriften beſtimmt mi Beſtrafung gerech⸗ tet werden muß. Neben dem Polizeidienſt leibt ein Unfall⸗ Eldedienſt der Reichsautſbahn in den Stütz⸗ hunkten der Anſchluß⸗Stellen beſtehen. a Kriegs- und Arbeits epfer auf dem . Bückebeig Die Organiſationsleitung des Erntedanktages s keilt mit, daß für die Krigs⸗ und Arbeitsopfer r Gaue Südhannover⸗Braunſchweig und Weſtfalen⸗ rd 700 Sitzplätze auf dem Bückeberg vorgeſehen . An die Kriegs⸗ und Arbeitsopfer dieſer Gaue 0 entſprechende Ausweiſe alsgegeben worden. Auf rund der räumlichen Beſhränkung iſt es un⸗ glich, weitere Sißzplätze für dieſen zur Verfügung zu ſtellen. Die Organiſations⸗ bittet deshalb alle Kliegs⸗ und Arbeitsopfer alle ſonſt Körperbehinberten, nur dann zum 15 zu kommen, wenn ſte unbedingt marſch⸗ N ſind. ** Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern heute „ Cheleute Georg Beiſel und Frau Eliſabeth 8 Parmentier, Schwetzinger Straße 162. e Ihren 60. Geburtstag begeht heute Frau Eli⸗ i abet Gat ter Wwe., Rheinhäuſerſtraße 114. Der „.iien Bezieherin der NM unſeren Glückwunſch! 5 2985 Anerkennnug für treue Arbeit. Der Töpfer a in Mannheim⸗Friedrichsfeld egeht am 1. Oktober das 40fährige Arbeitsjubi⸗ um im Dienſte der Steinzeugwarenfabrik in Fried⸗ chsfeld. Aus dieſem Anlaß ließ ihm das Bad. Ptaatsminiſterium eine Ehrenurkunde zugehen, die ch der Handels bevollmächtigte Karl Braun er⸗ felt, der am 1. Oktober ſein 40 jähriges Dienſtfubi⸗ m im Dienſte der Mannheimer Verſicherungs⸗ ſellſchaft begehen kann. 25 Jahre lang ſteht am 1. Oktober Kraftwagen. enführer Bernhard Beck im Dienſte der Firma Schweyer AG.— Auf eine 25jährige Tätig⸗ N unn Inſpektor Wilhelm Metzger, Gontard⸗ 27, bef Jer Berufsgenoſſenſchaft der chemiſchen rie, Sektion 6, Mannheim, 9, 11, zurück⸗ Beiträge zur Altſtadtſanierung Auflockerung der Anterſtadt Die neuen Wohnhäuſer im Apollo- Quadrat im Rohbau fortig Seit vor mehreren Jahren auch in Mannheim die Frage der Altſtadtſanierung in den Vor⸗ dergrund der öffentlichen Betrachtung rückte, ſind die Erörterungen darüber nie völlig zur Ruhe gekom⸗ men. Sie werden es ſolange nicht, bis Löſungen ge⸗ funden ſind, die gleichermaßen den Bebürfniſſen des Städtebaus, wie den berechtigten Intereſſen des Hausbeſitzes entgegenkommen. Darüber dürfte allerdings noch eine Reihe von Jährchen ins Land gehen. Aber wir ſind nicht bei Auseinanderſetzun⸗ gen ſtehen geblieben, die ſich nun einmal aus der Prüfung des„Ob“ und„Wie“ derart umfangreicher Planungen ergeben. Wichtiger als alle Worte und Vorſchläge ſind Taten. Mannheim hat nach dieſer Erkenntnis gehandelt und die Altſtadtſanierung dort, wo es möglich war, umſichtig in Angriff genommen. Der erſte Schritt dazu war die Verbreiterung der Strohmarkt⸗ Planken. Der Neuaufbau der Quodrate P 5 und 6 löſte nicht nur ein Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsproblem nach ſtädtebaulichen Geſichtspunkten, ſondern er ſtellt zu⸗ gleich einen Beitrag zur Altſtadtſanierung dar. Denn ſanieren, d. h.„geſundmachen“, bedeutet nicht etwa nur„Auflockerung“— mag dieſe auch berechtigt im Vordergrund ſtehen— ſondern auch Neufor⸗ mung von Stadtvierteln zur Erhöhung ihrer Bewohn barkeit und wirtſchaft⸗ lichen Nutzung. An Stelle von 18 vielfach recht alten und teilweiſe baufälligen Gebäuden grüßen jetzt aus dem neuen Plankenrevier moderne Woh⸗ nungen und Geſchäftshäuſer. Der Charakter der „Alt“⸗Stadt iſt mit ihnen verſchwunden. Nicht minder wird der Plankendurch⸗ bruch II nach ſeiner Fertigſtellung den mit ihm ge⸗ leiſteten Beitrag zur Altſtadtſanierung erkennen laſſen. Noch weit mehr als im neuen Plankenrevier handelte es ſich bei den dort abgeriſſenen Häuſern um alte, verwohnte, nach den Höfen lichtarm und düſter verbaute Gebäude. Sie werden durch den Neubau des Techniſchen Rathauſes erſetzt, der zugleich Platz für eine größere Grünfläche läßt. Kann man bei dieſen beiden Plankenprofekten immerhin ſagen, daß die Sanierung nur angenehme Begleitmuſik für die ausſchlaggebenden ſtädtebau⸗ lichen Abſichten war, ſo iſt das bei der Sauderung des Apollo⸗Quadrates nicht der Fall. Hier erfolgen die Arbeiten aus⸗ ſchließlich zu dem Zwecke der Geſundmachung und Auflockerung unſerer Unterſtadt. Im Jahre 1935 wurde mit dem Abriß der alten Häuſer angefangen. Erfaßte dieſer Abriß urſprünglich nur das frühere Apollo⸗Theater und zwei kleinere, ihm benachbarte Gebäude, die ſich ineinandergeſchachtelt an den größeren Bruder anlehnten, ſo wurden in zwei ſpäteren Abſchnitten noch vier weitere Häuſer in den Abbruch einbezogen. Das dadurch verbrei⸗ terte Baugelände hat Raum für eine großzügige Neugeſtaltung des G⸗6⸗Quadrates. Es ermöglichte unſerem Hochbauamt eine Planung, die aus dem bisher recht ungleichmäßigen Viereck ein annähernd gleichſeitiges Quadrat machte. Im Mai dieſes Jahres wurde mit dem Aufbau der neuen Häuſer begonnen. Heute grüßen bereits die Richtzeichen von ihren Dächern. Die Rohbauten ſind fertig und ſo dürfte es an der Zeit ſein, einen Blick auf das heutige Apollo⸗Quadrat zu werfen. Sieben neue Wohnbauten ſind erſtanden, für deren Planferti⸗ gung im Benehmen mit dem Hochbauamt und unter der Bauherrſchaft unſerer Sparkaſſe die Mannheimer Architekten Späth und Cappel verantwortlich zeichnen. Wo einſt die Vorderfront des Apollo auf⸗ ragte, ſtehen heute drei Wohnhäuſer, die außer dem Erdgeſchoß drei Stockwerke und Speicherräume ent⸗ halten und 21 Wohnungen ſowie drei Läden Platz bieten. Jede dieſer Wohnungen hat 27 Zimmer, Küche, Bad, Zubehör und zur Rückſeite eine Loggia. Im mittleren Haus erhält außerdem jede Wohnung nach vorn einen Balkon. Die übrigen vier Häuſer haben ihre Front zur „Badegaſſe“. Drei von ihnen enthalten Zweizim⸗ merwohnungen mit Küche, Bad, Zubehör und rück⸗ wärtigen Balkonen, das vierte wird mit Vierzim⸗ merwohnungen ausgeſtattet. Insgeſamt erſtehen hier 25 Wohnungen und zwei Läden. Wirkungsvolle Auflockerung Dieſe Neubauten ſind ſo errichtet worden, daß eine wirkungsvolle Auflockerung erreicht wird. So ſtehen die drei G 6 zugekehrten Häuſer einige Meter von der übrigen Straßenfront zurück, und es bleibt dadurch Platz für die Anlage eines Grünſtrei⸗ fens. die vier rückwärtigen Häuſer laſſen zur „Badegaſſe“ ein großes Dreieck frei, das ſpäter zu einer Grünanlage umgewandelt wird. Aber auch der Innenraum des neuen Wohnblocks iſt recht weitläufig gehalten und wird gleichfalls zu einer Grünanlage umgewandelt, unterhalb deren der Ein⸗ bau eines öffentlichen Luftſchutzkellers ge⸗ plant iſt. Infolge der Weiträumigkeit des neuen Hoſes haben auch die angrenzenden älteren Häuſer Licht und Luft erhalten. Noch ſind die Arbeiten im Gange und es dürfte Frühjahr werden, ehe die Wohnungen bezugs⸗ fertig ſind. Aber ſchon ſchweben weitere Pläne, um mit der Sanierung des Apollo⸗Quadrates ganze Arbeit zu machen. Am oberen und unteren Ende der Neubauten an der Badegaſſe ſtehen noch zwei ältere Häuſer. Sie heben ſich unvorteilhaft ab und zerreißen die neue Baulinie. Auch ſie ſollen ſpäter beſeitigt und durch neue Gebäude erſetzt werden. Das gleiche iſt beabſichtigt mit den zwei Eckgebäu⸗ den, die nach G5 und F 6 hinüberblicken. Wie man ſieht, wird alſo im Apollo⸗Gebiet alles getan, um ein Wohnviertel zu geſtalten, das in ſtädtebaulicher Hinſicht vorbildlich iſt und im Herzen der Unter⸗ ſtadt ein Kraftzentrum geſunden Wohnens de Kulturwoche des Gaues Baden der NS DA Am Freitag Feierſtunde im Nibelungenſaal des Roſengartens „Deutſche Ernte— Dank des Volkes“. Es wirken mit: Sämtliche Formationen der Bewegung, Einzelſprecher, die Kapelle der Wehrmacht und eine Bläſer⸗ gruppe der Pe-Kapelle. Eintritt.— M. Karten ſind erhältlich bei oer NS- Kulturgemeinde, Rathausbogen 37, in der Völkiſchen Buchhandlung, Muſikhaus Heckel und Pfeifer. Das Hoheitszeichen auf der Amtsrobe Vereinheillichung der Justizverwaltung ab 1. Oktober auch äußerlich durchgeführt Feierliche Bekanntgabe des Erlaſſes im Mannheimer Gerichtsgebäude Durch Erlaß des Führers vom 19. Juni d. J. wurde den Richtern, Staatsanwälten und ſonſtigen zum Tragen einer Amtstracht verpflichteten Beam⸗ ten der Reichsfuſtizverwaltung das Hoheitszei⸗ chen, das auf der rechten Bruſtſeite der Robe zu tragen iſt, verliehen. Ein Erlaß des Reichs miniſters der Juſtiz vom 23. Juni verweiſt unter dem Ausdruck des Dankes für dieſe Auszeich⸗ nung auf die damit verbundenen Verpflichtungen: mit geſteigerter Hingabe als Rechtswahrer des Drit⸗ ten Reiches an dem großen Werke mitzuarbeiten und weiter auf die infolge der Vereinheitlichung der Reichsjuſtiz notwendig gewordene einheitliche Amtstracht, die ſeither in den Länderſtaaten ver⸗ ſchieden war. Hiernach tragen die Mitglieder der Oberlandes⸗ gerichte und der Staatsanwaltſchaften bei denſelben das Hoheitszeichen in Gold, die übrigen Be⸗ amten in Silber. Die Richter und Staats⸗ anwälte tragen den Beſatz am Amtsgewand und an der Kopfbedeckung in Samt, Amtsanwälte in Samt nach beſonderen Abmeſſungen, Rechtsanwälte in Seide, Urkundenbeamte in Wollſtoff, alle weiße Halsbinde wie ſeither. An den Oberlandes⸗ gerichten tragen: der Präſident und der Gene⸗ ralſtaatsanwalt zwei Schnüre in Gold an der Kopfbedeckung, der Vize⸗ und der Senatspräſtoent nur eine, die Räte und Oberſtaatsanwälte zwei Spangen in Gold. Bei den Landgerichten und Amtsgerichten ſind bei den Präſidenten die beiden Schnüre in Silber gehalten, Oberſtaats⸗ anwälte tragen eine Schnur in Silber, die Leiter von Staatsanwaltſchaften an großen Landgerichten dar⸗ unter eine ſchmale Kordel in Silber, Land⸗ und Amtsgerichtsdtrektoren, Oberamtsrichter eine Schnur in Silber, Erſte Staatsanwälte zwei Spangen in Silber. Zur Bekanutgabe der Erlaſſe fanden ſich geſtern auf Einladung des Präſidenten des Landgerichts Mannheim das Amtsperſonal, insbeſondere die Amtstracht anlegenden Beamten, im Schwurgerichts⸗ ſaal in ihren Roben, geſchmückt mit dem Hoheits⸗ zeichen und der Bordüre an der Kopfbedeckung, ein, um die Anſprache des Präſidenten Dr. Hane mann entgegenzunehmen. Der Redner verwies auf die ſeitherige große Verſchiedenheit der Amtstrachten in den ein⸗ zelnen Ländern, die jetzt infolge der Einheit in der RNeichsjuſtizverwaltung auch eine ein⸗ heitliche Geſtaltung erfahren habe. Neben der Verpflichtung der Anlegung des Abzei⸗ chens im Dienſt kann es auch außerhalb bei feſtlichen Anläſſen getragen werden. Die Auszeichnung ſolle den damit Bedachten erneut ins Gedächtnis rufen, daß ſte ſich ihrer hohen Verantwortung gegen Führer, Staat und Volk bewußt ſind. Sie verpflichteten jeden bei Amtshandlungen gewiſſenhaft Diener am Volk, Träger des Staatsgedankens zu ſein. Mit dem Danke für die Auszeichnung und dem Bekennt⸗ nis, daß wir uns alle als Mitſtreiter und Mitarbeiter am großen Werke des Staatsaufbaues fühlen, ſchloß der Redner ſeine Ausführungen mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil!“ auf den Führer und Reichskanzler. Nichis wegwerfen Beim Umzug zu beachten Bei den Wohnungsumzügen muß darauf Bedacht genommen werden, daß nichts vom Volksgut ver⸗ loren geht. Altmaterfal jeglicher Art darf nicht weggeworfen werden. Das Altmaterial dient der Rohſtoffbeſchaffung, ſpart Deviſen ein, gibt Arbeit. 5 Das Rohproduktengewerbe— Händler und Sammler— ſteht bereit, um bei Umzügen das an⸗ fallende Altmaterial aufzunehmen. Wem kein Händ⸗ ler oder Sammler bekannt iſt, wer die Rufnummer der Brockenſammlung nicht kennt, wendet ſich um Auskunft an die Bezirksvertrauensleute der Fa gruppe Roßproduktengewerbe. Alte, noch zum Ge⸗ brauch für bedürftige Volksgenoſſen geeignete Gegenſtände, Kleider uſw. übergibt man der Brocken⸗ ſammlung oder der NS. Erſte Lebensmittelſammlung für das WH W 1936/37 Wie in den Vorjahren, ſo werden die Lebensmit⸗ telſammlungen(Pfundſammlungen) für das WSW auch dieſes Jahr wieber von den Frauen der NS⸗ Frauenſchaft zur Durchführung gebracht werden. Da die erſte Lebensmittelſammlung für das W S W 193 6/37 bereits in der Zeit vom 8 1. bis 4. Oktober ſtattfindet, bitten wir alle gebefreudigen Hausfrauen ſchon heute, die dem WSW zugedachten Lebensmittel⸗ ſpenden bereitlegen und mit einer den Inhalt keun⸗ zeichnenden Aufſchrift verſehen zu wollen. Sie er⸗ ſparen dadurch den aun und für ſich im WH W ſtark beanſpruchten Frauen einen weiteren Gang. Gebt reichlich, der Führer bittet darum! Kreisbeauftragter für das WHW'ͤ 1936/37. wen Heute abend offenes Liederſingen! Im Rah⸗ men der KF ⸗Veranſtaltungen anläßlich der Gau⸗ kulturwoche findet auf dem Marktplatz ein offenes Singen der Werkſchar Neidig von 18 bis 19 Uhr ſtatt. z Die Badezeit iſt beendet. Die ſtädtiſchen Fluß bäder werden am 6. Oktober geſchloſſen. WIe Me N ODE HN Vin; zeigen heute schon die Fenster und Aus- Stellungen bei Neugebeuef, dem großen modischen Textil-Spezisthaus an den Plonken. Das Neueste ist dott nicht neu. und immer ist es interessant. Kommen Sie 2U Neugebauer, 50 oft Sie wollen, such wenn Sie einmel nicht kaufen, 30ndern sich nur zwv,englos zu informieren wünschen. Be- Suchen Sie die ständig wechselnden, immer interessanten und gepflegten Aussteflungen Slegäntef Damenkleidung, viel- seſtiger Handefbeſten und neuzeiticher Göfdinen, Dekorationen und Teppiche, MAN FUHLTT SICH WOHL NN M O D E HA U 8 NEU GEBAUER DEM GROSSEN GEPFLEGTEN TEXTIL. SPEZIALHAUS MANNHEIUM- AN DEN PLANKEN * Erfolgreiche Kyffhäuſerſchützen. Höchſte Bun⸗ desauszeichnungen haben ſich beim Kleinkaliberſchte⸗ ßen folgende Kyffhäuſerſchützen erworben: die große Kyffhäuſerſchützennadel!: Karl Voegktle, ehem. bad. Leibgr., mit 161., Friedrich Staab (über 50 Jahre), ged. Bayern, mit 155.; die gol⸗ dene Kyffhäuſerſchützennadel haben erſchoſſen: Au⸗ guſt Kohlſchmidt(über 50.), ehem. 169er, mit 141., Peter Blättner,„Wacht am Rhein“, Nek⸗ karau, mit 156., Wilhelm Krämer(über 50.), bad. Leibgr., mit 147., Albert Fehle,„Wacht am Rhein“, Neckarau, mit 157., Johann Watrin(über 50.),„Wacht am Rhein“, Neckarau, mit 142., und Oskar Seybath, bad. Leibgr., mit 152 R. Bei den Ausſcheidungskämpfen um die Landesmeiſterſchaft „Kurpfalz“ erzielte in den Vorentſcheidungskämpfen beſte Leiſtung die Mannſchaft der ehem. 110er Mann⸗ heim mit 576 Ringen. Die beſten Einzelſchützen wa⸗ ren: Reif⸗Neckarau mit 155., Schermer⸗Mannheim mit 154 Ringen. Helft den Flüchtlingen aus Spanien Die Folgen der marxiſtiſchen Herrſchaft in Spanten haben Tauſende von deutſchen Volks⸗ genoſſen gezwungen, Spanien zu verlaſſen. Die große Zahl der Flüchtlinge macht raſche Hilfe für die Notleidenden notwendig. Zeichnet Euch ein in die Sammelliſte, die in der Hauptgeſchäftsſtelle der„Neuen Maun⸗ heimer Zeitung“ aufliegt! Helft Euren deutſchen Volksgenoſſen! In unſerer Hauptgeſchäftsſtelle in R 1 gingen weiter folgende Spenden ein: a Enderle, Eichelsheimerſtraße 8 Mek G. R. Ungenannt 5 5 M. M. 5 Zuſammen: 11 Mk. 4. Seite/ Nummer 458 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dorterstag, 1. Oktober 1988 Hymne an ie deutſche Erde Ausſchneiden, zur Bückeberg mitnehmen! * Kirchohſen 1. Ok Beim diesjährigen Ernte⸗ danktag wird anläßlich des Staatsaktes auf der Bückeberg von einem ami ſchten Chor in Stärke vor N etwa 400 Männern un Frauen die„Hymne an die! deutſ che Erde“— Wort(von Heinrich Anacker, Muſi, Ernſt Haufſtaengl— vorgetragen. Der Ter Blick in den Frankenthaler Gerichtsſaal Ein gefährlicher Verbrecher wandert ins Zuchthaus «Frankenthal, 30. Sept. Im Jahre 1933 wurde der verheiratete Auguſt Hüttenberger aus Lud⸗ wigshafen wegen eines Notzuchtsverbre chens zu 2% Jahren Gefängnis verurteilt, weil er im Hindenburgpark in Ludwigshafen Liebes⸗ paare anſchlich und unter Drohungen ein Mäd⸗ von chen mißbrauchte. Dieſe Strafe ſcheint ihre Wirkung lautet: bei dem erheblich und ſchwer vorbeſtraften Verbrecher verfehlt zu haben. Am 19. Auguſt ſtellte er wieder im Hindenburgpark einem Pärchen nach, das er über⸗ raſchte und mit Beanzeigung bedrohte; er gab ſich 4 „Sei geprieſe, deutſche Erde, die uns Fruckt getragen! Immer neu din Wunder werde bis zu fernſta Tagen; eſherſchulen enden in Boden errichtet Für das Bauhandwerk bid. Karlsruhe, 1. Oktober. An der Gewerbeſchule in Konſtanz wird eine „Me iſterſchule für das Bauhandwerk“ als höhere Ge⸗ Werl le im Sinne des 8 7 der Verordnung über die Einrichtung von Fachſchulen vom 18. April 1925 errichtet. Die Eröffnung erfolgt am 21. Oktober d. J. Die Teilnehmer haben den Lehrgang der Meiſter⸗ Gale während wenigſtens 2 Halbjahren mit einem och enun terricht von deen 45 Stunden(24 Theorie und 21 Stunden Werkſtattunter⸗ ht) zu f Der 1 1 1 5 findet vorerſt je⸗ nur im Winterhalbjahr ſtatt. Das Schulgeld für den Beſuch der Meiſterſchule wird auf 80 Mark für ein Halbjahr feſtgeſetzt. Ge⸗ ſuche um Aufnahme in die Meiſterſchule für das Bauhandwerk ſind an die Direktion der Gewerbe⸗ ſchule in Konſtanz zu richten. „für das An der Damenſchneiderhandwerk: Gewerbeſchule an Baden⸗Baden wird hiermit eine„Meiſterſchule für das Damenſchnei⸗ derhandwerk“ als Höhere Gewerbeſchule im Sinne 8 7 der Verordnung über die Einrichtung von Fachſchulen vom 18. April 1925 errichtet. Die Eröff⸗ nung erfolgt am 16. November 1936. Die Teilneh⸗ merinnen haben während wenigſtens zwei Halbjah⸗ ren den Lehrgang der Meiſterſchule mit einem Wo⸗ chenunterricht von 47 Stunden, wovon 20 Stunden auf den Werkſtattunterricht entfallen, zu beſuchen. Der Lehrgang findet vorerſt jeweils nur im Winter⸗ Halbjahr ſtatt. Das Schulgeld für den Beſuch der e iſterſchule wird auf 80 Mark für ein Halbjahr eſetzt. 1 um Aufnahme in die Meiſterſchule für Aus Baden Flammen im Pförtnerhaus Ein gefährlicher Brand in Neckargemünd Neckargemünd, 1. Okt. Nachts gegen 2 Uhr wurden die Neckargemünder durch Feueralarm aus dem Schlaf geſchreckt. Es brenne, ſo hieß es, im Schloß Brugghalde, in dem ſich bekanntlich die Taubſtummenanſtalt befindet. Zum Glück erwies ſich dieſes Gerücht wenigſtens inſofern als falſch, als es nicht im Hauptgebände ſelbſt, wohl aber in dem iſoliert ſtehenden ehemaligen Pförtnerhaus des Schloſſes brannte. In dieſem Haus wohnen zwei Famjflien, der taubſtumme Schuhmachermeiſter der das Damenſchneiderhandwerk ſind an die Direktion der Gewerbeſchule in Baden⸗Baden zu richten. für das Schreinerhandwerk An der Gewerbeſchule in Freiburg i. Br. wird hiermit eine„Meiſterſchule für das Schreinerhand⸗ werk“ als Höhere Gewerbeſchule im Sinne des 8 7 der Verordnung über die Einrichtung von Fach⸗ ſchulen vom 18. April 1925 errichtet. Die Eröffnung erfolgt am 16. November 1936. Die Teilnehmer haben den Lehrgang der Meiſterſchule während wenigſtens zwei Halbjahren mit einem Wochenunter⸗ richt von. 48 Stunden(26 Stunden Theorie und 22 Stunden Werkſtattunterricht) zu be⸗ ſuchen. Der Lehrgang findet norerſt jeweils nur im Winterhalbjahr ſtatt. Das Schulgeld für den Beſuch der Meiſterſchule wird auf 80 Mk. für ein Halbjahr feſtgeſetzt. Geſuche um Aufnahme in die Meiſterſchule für das Schreinerhandwerk ſind an die Direktion der Gewerbeſchule lein Freiburg i. Br. zu richten. Vorausſetzungen für die Aufnahme un die Meiſterſchulen ſind: 1. Vollendetes 20. Lebensjahr. 2. Erfolgreicher Beſuch einer dreijährigen Gewerbeſchule, oder Ab⸗ legung einer Aufnahmeprüfung, aus der ſich eine gleichwertige Vorbildung ergibt. 3. Mindeſtens fünf⸗ jährige Werkſtattpraxis, davon wenigſtens dreijäh⸗ rige ordnungsgemäße d Lehrzeit. 4. Beſtandene Ge⸗ ſellenprüfung. 5. Nachweis der ariſchen Abſtammung. 6. Nachweis guter Führung(Unbeſcholtenheitszeug⸗ nis) und Nachweis nationaler Zuverläſſigkeit. 7. Geſundheitszeugnis. vom Beſuch des Kultusminiſters Dr. Wacker in Ladenburg und von Chriſtel Cran z, die dem 1. Kreis⸗Frauentreffen des Bad. Neckarturnkreiſes, das hier in der Turnhalle DT 64 unter Leitung der Gau⸗Fachamtsleiterin Waßmannsdorf, ſtatt⸗ fand, beiwohnte. Die Chriſtel wurde hier begeiſtert begrüßt und ſtürmiſch um Autogramme gebeten. Zwei Lade 5 burger Turner erzielten beim Alterstreffen in Leutershauſen in den Klaſſen B u. D hervorragende Erfolge: Gottlieb Müller den 1. und Peter Hornberger den 2. Preis. Zwei getreue Ladenburger, Peter Becker und ſeine Frau Maria, geb. Stumpf, feierten im Pfarr⸗ haus ihres Sohnes in Kirnbach das Feſt der ſig⸗ bernen Hochzeit. dabei als Parkwächter aus. Die Verängſtigung des Paares machte ſich der ſchamloſe Menſch zunutze, in⸗ dem er den Liebhaber wegſchickte, um ſich zu einem Notzuchtsverſuch an dem Mädchen hinreißen zu laſ⸗ ſen. An deſſen Abwehr ſcheiterte aber ſeine nieder⸗ trächtige Abſicht. Die Große Strafkammer verur⸗ teilte Hüttenberger zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt. Der Staats⸗ anwalt hatte 2 Jahre Zuchthaus beantragt. Grundſteinlegung zur Annweiler Feſthalle * Aunweiler, 28. Sept. Am Spätnachmittag des Samstag vollzog ſich im feſtlich geſchmückten Trifels⸗ ſtädtchen Annweiler ein feierlicher und denkwürdi⸗ ger Akt. In Anweſenheit von Vertretern der Par⸗ tei und des Staates, ſowie der geſamten Bevölke⸗ rung fand die Grundſteinlegung; zur neuen Feſthalle auf dem Gelände des früheren; Talbrauereihoſes ſtatt. Nach dem Aufmarſch der Formationen ſprach Ratsherr Becker herzliche Begrüßungsworte, worauf Bürgermeiſter Peters in einer Rede über die ſtetige Aufwärtsentwicklung der Stadt berichtete. Ex warf einen Rückblick und gab Rechenſchaft über die Tä⸗ tigkeit der Stadtverwaltung und hob die weiteren Pläne um Aunweiler und ſein ſtolzes Wahrzeichen, die ehemalige Reichsfeſte Trifels, hervor. Hierauf vollzog der ſtellvertretende Gauleiter Leyſer die Grundſteinlegung zur Feſthalle, die mit einem Ko⸗ ſtenaufwand von 160 000 Mk. erſtellt wird. * Speyer, 30. Sept. Ein harter Schickſals⸗ ſchlag traf am Kirchweihſonntag die Familie Ja⸗ kob Schall II in Heiligenſtein. Der 15jährige Hitler⸗ junge Franz wurde abends beim Füttern von einem Heröſchlag betroffen und ſtarb alsbald. Das Leid der Familie iſt um ſo größer, als vor zehn Monaten die Mutter und vor einem Jahr der Großvater des toten Jungen zu Grabe getragen wurden. A Lampertheim, 30. Sept. Am Montag gegen Abend konnte ein Mannheimer Jagdͤpächter im Walde bei Neuſchloß einen kapitalen Hirſch er⸗ legen. Es war ein Sechzehnender, deſſen Geweih eine Spannweite von etwa 1, 9 Meter hat und deſſen Gewicht ſchätzungsweiſe auf 2½ Zentner zu werten iſt.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begin⸗ gen die Eheleute Georg Moos und. Marie geb. Maiſchein, Mannheimer Straße. Der im öf⸗ fentlichen Leben noch bis vor drei Jahren beſtbe⸗ kannte und geſchätzte Landwirt, Herr Hermann We⸗ gerle, beging ſeinen 60. Geburtstag.— 70 Jahre alt wurde der Invalide Philipp Rheinhart. Wir gratulieren! werden gebeten, dieſen Text mitzuſingen. aus den ſchween goldnen Aehren flechten wir de Krone— hohe Fveude kzinkt uns heut' der Müh' zum Lohne.“ Alle Beſucher des Statsaktes auf dem Bückeberg bei der Wiederholung des Liedes Selbſtmord be der Verhaftung a * Freiburg i. Br., 30 Sept. Ein wegen mehr⸗ fachen Betrugs geſuchter Reiſender hat ſich in ſeiner Wohnung in der ſtheinſtraße im Augenblick ſeiner Schläfe getötet. Jeſtnahme durch einen Schuß in dig Zweites Todesopfer ines Verkehrsunfalls * Walldürn, 30. Sept. Der ſchwere Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Fernaſtzug und einem Pferde⸗ fuhrwerk, der ſich am 3. September auf der Höpfinger Straße ereigrete, wobei dr jährige Elmar Giebel ö von hier ums Leben kam, desopfer geferdert. der in den(ler Jahren ſtehende Landwirt Wollen⸗ ſchläger aus gen erlegen. jat nun ein weiteres To⸗ Im zieſigen Krankenhaus iſt Valdſtetten ſänen ſchweren Verletzun⸗ Gesellschiftsspiele und Beschäftigungen für klein und grog 8116 Iplelwaronhas Carl Romes Nause. Der Weilherbſt beginnt am Kaiſerſtuhl* * Vom Kaiſcſtuhl, 30. Sept. In dieſen Tagen 1 ginnt in zahlreichen Kaiſerſtuhlorten der Her ba Die Trauben ſud ausgereift; läßt ein längers Zuwarten nicht ratſam erſcheinen, da die Trauben ſehr raſch zur Fäulnis neigen. die naſſe Witterüich! ⸗a-Hemsbach, 30. Sept. unſerer Gemeine, Oberbahnwärter a. D. Stephar⸗ Stamm, iſt im Alter von 95 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene wa: Kriegsteilnehmer von 1866— —7 Der älteſte 1 8 9 Kampf dem zerderb rettet koſtbares Volks⸗ vermögen unddient unſerer Nahrungsfreiheit. Was hören wir? Iritag, 2. Oktober K Nechsſender Stuttgart 5 .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Anſtalt, Krieg, ſowie im darüberliegenden Stock der Hörfolge um den Nobspreis.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: P oſtbeamte Seckel und ſeine Familie. Im Erdgeſchoß Mittagskonzert.— 100: Allerlei von zwei bis drei. befinden ſich einige Wirtſchaftsräume der Anſtalt, ſo 16.30 Das Märchen om Flug und Lokomotive.— 16.00; Muſik am Nachmittag 18.00: Froher Sang und Klang; (Schallpl.).— 19.00: Lüttſan und Grotſan, Mär* für Erwachſene.— 1990: Moderne Klaviermuſik.— 20.00 Nachrichten.— 20.10: Buntes Konzert.— 22.00: Nachrich⸗ 1 ten.— 24.00: Kammemuſik der Frühromantik. 5 Aus Manheim über Stuttgart 22.30: Unterhaltunskonzert. Ausführende: die Waſchküche und das Bügelzimmer. Der Brand iſt in der Waſchküche ausgebrochen und hatte ſich, ohne daß er bemerkt wurde, über das Treppenhaus hinweg bis in die Wohnung des Poſt⸗ beamten Seckel hinaufgefreſſen. Als dieſer, durch Blaskapelle ö den Brandgr ufmerkſa emacht, ſeine Küchen⸗ 3 in S 1 unter Leitung von Adwig Becker, Elſe Wagner(Lieder 1175* berchen ole Alammen ent. Steuern, die im Oktober gezahlt werden n zur ate, nes icharf(renten Schrenmennutnter 5 08 1 17. 3 f 3 Capitol:„Ave Maria“ mit Gigli. Riehl, Die luſtigen Finf, Hermann Eckert(Klavier). gegen. Auch der Dachſtuhl hatte ſchon Feuer Die Stadtkaſſe Schwetzingen veröffentlicht die im Falken: Bunter Abend der NS⸗Gemeinſchaft aubender gefangen, ſo daß man die Familie Seckel nur mit Oktober fälligen Steuern, und zwar: Am 5. Oktober Kraft durch Freude i.30: Früthkonzert..30: Baltiſche Geſchichten.— 10 De 5 Not über die Leiter retten konnte. Die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, Gebäudeſonderſteuer,“ 1 5 Erntedonk.— 10.50: Sßelturnen.— 11.40: Bauernfunk.— N Feuerwehr, die raſch am Brandplatz erſchien und Schulgeld des Hebel⸗Realgymnaſiums, alles für Bekanntmachungen für Hockenheim: 14065 NV 55 9 7 1 1 W— 9 duc die eee Motorſpritze unterfttzt September 1930, Bürgerſteuer, Ablieferung der von Bürgermeister Neuſchäfer hat für die Stadt Bahernland und Waterknt. 1000: Must an 9 wurde, mußte ſich darauf beſchränken, ein Ueber⸗ den Arbeitgebern an den Lohn und Gehaltszahlun⸗ Hockenheim verſchiedene Bekaunmachungen erlaſſen. r 800: Abenteuer und Erlebnſſſe.— cab: Jeitgenöfſich⸗ ii!!! gen im September 1936 einbehaltenen Beträge Zins: Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß ſeit 900 m. 15 ute ld: Maſtaliſche le. ö In dem Haus ſelbſt hat der Brand ſtark gewütet. und Tilgungsraten für Anliegerbeiträge. Am 15. geſtern bis Mittwoch, 7. Oktober 1986, das Befahren nee 333 0b n ö Die geſamte Einrichtung der beiden Familien, die Oktober: Gemeindebierſteuer und Verwaltungsge⸗ des Meßplatzes mit Fahrzeugen jeglicher Art ver⸗ 5 ſelbſt nur notdürftig bekleidet in Sicherheit gebracht bühren für September 1086. Am 20. Oktober Bür. boten ist. Dieſes Verbot war dadurch notwendig, . gerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an daß gegenwärtig anläßlich der über das kommende 2 1 den Lohn⸗ und Gehaltsgahlungen in der Zeit vom Wochenende hier ſeattfindenden Kirchweih eine Ver⸗ 0 Chineſiſche Oympia-Delegation 1. bis 15. Oktober 1930 einbehaltenen Beträge, ſos gnügungsbudenſtadt auf dem Meßplatz aufgebaut f beſucht badische Jugendherbergen weit die abzultefernde Summe den Betrag von 200 wird.— Weiterhin wird bekanntgegeben, daß heute [Mark überſteigt. Am 30. Oktober: Getränkeſteuner Donnerstag, nachmittags 3 Uhr, die Nachſchau der * Karlsruhe, 30. Sept. Zwei Mitglieder der chi⸗ für den Monat Oktober 1936. Außerdem wird an Impflinge in der Turnhalle erfolgt. Dazu ſind die bees neſiſchen Olympia⸗ Delegation, die Herren Man Fhui die Zahlung der Schuldigkeiten erinnert, die infolge erforderlichen Vorlagen mitzubringen.— Schließlich i und Sung aus Hankau, die ſich zur Zeit auf einer abgelaufener Stundung fällig geworden ſind. wird noch auf einen Anſchlag hinfichtlich der Durch⸗ Beſichtigungsreiſe durch Deutſchland 0 bn bed 5 führung der Nacheichung verwieſen, der 55 der Ver⸗ ten letzte Woche auf Einladung des Reichsverbande 3 5. kündungstafel im Rathaus angebracht iſt 8 für deulſche Jugendherbergen eine Reihe badiſcher Marktbeginn in Schwetzingen. Das Bürgermei⸗ Oſtersheim, 30. Sept. Das Bite te 9 Jugendherbergen, u. a. die neu erbaute Jugendher⸗ ſteramt gibt bekannt, daß ab 1. Oktober der 10 gibt bekannt, daß ab 1. Oktober 1936 die Geſchäfts⸗ berge am Titiſee, wo ſie Aufenthalt nahmen. Die markt um 8 Uhr, der Schweinemarkt um 10 Uhr ſtunden der Gemeinde verwaltung wie 0 beiden Gäſte ſprachen ſich ſehr befriedigt über die ſtattfindet. folgt feſtgeſetzt ſind: vormittags von.0 bis 12 Uhr, Jugendherbergen aus. Sie weccſich ae in China Wichtig für Landwirte. Das Bürgermeiſteramt nachmittags von 2 bis 6 Uhr. Sprechſtunden ſind in ähnlicher Weiſe nach deutſchem Vorbild für die Schwetzingen gibt bekannt, daß das Beitragsverzeich⸗ nur vormittags von 8 bis 12 Uhr. Im Intereſſe 885 chineſiſche J: 15710 0 heime zu errichten. nis zur land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Berufsgenoſ⸗ eines geordneten Geſchäftsverkehrs muß darauf ge⸗ a ſenſchaft für das Jahr 1936 in der Zeit vom 28. Sep⸗ ſehen werden, daß die genannten Zeiten pünktlich Brief aus Alt-Cadenburg tember bis 10. Oktober 1936 neu aufgeſtellt wird. eingehalten werden.— Arbeiter. Georg Schütz, Leo⸗ 85 Sämtliche Landwirtſchaft treibenden Einwohner poloſtraße 12, konnte geſtern ſeinen 71. Geburtstag Tr. Ladenburg, 30. September. werden aufgefordert, die in ihrem Betrieb ſeit dem feiern. Herzlichen Glückwunſch! Ein treuer Arbeiter der Reichsbahn, wo er viele 1. November 1935 eingetretenen Veränderungen— Oftersheim, 30. Sept. An dem Preisſchie⸗ ö ehnte tätig war, Herr Johann Trill— der in der bebauten Fläche oder im Viehſtand— bis ßen um den Wanderpreis der Gemeinde Ofters⸗ 8 5 e des Familienſtammes Trill— feierte ſeinen längſtens 10. Oktober 1936 im Rathaus, Zimmer 3, heim beteiligten ſich 22 Mannſchaſten. Gewinner 9 5 5 beburtstag.— Der Sohn des Gewerbe. anzumelden. Nichtanmeldung hat Beſtrafung zur des Wanderpreiſes wurde die Mannſchaft der Mili⸗ Tragödie im Waſchhaus 1 ſchuldtreltors Molitor, Werner Molitor, erhielt Folge. Es werden Nachprüfungen der einzelnen tär⸗ und Kriegerkameradſchaft mit 551 Ringen. Be⸗ 5 4 ö g als erſter Ladenburger nach 2 Semeſtern das Diplom Betriebe durch die Berufsgenoſſenſchaft vorgenom⸗ ſter Schütze war Robert Bronner mit 151 Ringen.„Männchen, laß Waſſer ein!“ ſäuſelte Frau Haſe ſauft, 1 6 eines ſtaatlich geprüften und anerkannten Dentiſten. men. 555. 5 i 1.„die Wäſche ſteht ſeit geſtern eingeweicht im Bottich.“ Die Ehru es C iſters W. des 8 onkurrenz, erzielte die erſte annſcha er 125 f 0 e es, anlißlic)h Samariter anenkurſus Das Deutſche Rote ken) Muülttär. und Kricgertameraöſchast wit 300 Hungen. weten drein en e e e deen e 355 6 1 ee der Bad Bäckerſängervereini⸗— Frauenverein Schwetzingen gibt bekannt. An⸗ Ihr beſter Schütze war Heinrich Klug mit 156 Rin⸗ ſich pfeiſchenſchmauchend hin ans Fenſter. Dann kommt 3. 5 ei abel im löſte hier in der Bürgerſchaft ſang Oktober veranstaltet das Deutſche Rote 9 1 gen. Dritter Sieger wurde die dritte Mannſchaft Frau Haſe ſelbſt Doch was ſie ſteht, läßt ſie erſtarren: K ö f 1 70 Befriedigung aus, da ſich Muſikdirektor endeten Schwesingen, e en Frauen un dieſer Kameradſchaft mit 504 Ringen. Bei den For⸗ ganz braune Brühe läuft in ihren Zuber, die gute Wöſche Wahl⸗Ladenburger, der ſich hier ein ideales Mädchen über 18 Jahre einen Samariterinnenkur⸗ mationen und Gliederungen der Partei war die iſt verdorben! Sie ruft noch„Schreck laß nach!“ und ö Muſtkerheim geſchaffen hat, allgemeiner Wertſchät⸗ i Mannſchaft des Se Jungſturmes 3 1 fällt in Opnthacht ö. erwie i 8 f 0 5 Politiſchen Leiter mi in⸗ 5 3. 1 0 1 8 995 Be n 155 anlegen, erſter Hilfe bei Unglücksfällen, der Vor⸗ 3 der ee de Preiſe erfolgte Herr ae gebt wol Wut zum Waſſerwerk. Die. . 93 8. ne Lebenskameradin ſein 30fäh⸗ beugung von Krankheiten uſw., eingehend unterrich⸗ durch Bürgermeiſter Rehm. bloß:„Das iſt doch Ihre Schuld! Das Rohrnetz wird 5 8 7 5 es Ehefubiläum und ſein 29. Dienstjahr tet. Dem theoretiſchen Unterricht schließen ſich prak⸗ Reilingen, 1. Okt. In dieſem Jahre darf unſere geſpült, es ſtand doch groß und breit zu lesen!“ f beim Kraftwerk und als Ladenburger feierte. Die tiſche Uebungen an. Die Kurſusdauer betrügt 20 Gemeinde das Erntedankfeſt für den Bezirk Haſes wußten mal wieder von nichts 5 Sladt⸗ und Feuerwehrkapelle brachte dem allſeits be- Doppelwochenſtunden. An die Frauen und Mädchen Schwetzingen begehen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, Ti hätt b i a Hebt des Elektrizttätswerkes hier eine muſi⸗ ergeht die Aufforderung, ſich recht zahlreich an die daß wir uns dieſer Ehre würdig erweiſen werden. ja— hätten ſie Zeitung geleſen! f un, und die Turner feierten in ihrer lem Kurſus, der unentgeltlich iſt, zu beteiligen, zum Von übevallher werden an dieſem Tage die Feſt⸗ Die schützt vor Schaden und Verdruß a 5 den feſtlichen Tag unſeres Ladenburger ſich, wenn es not tut, in den Dienſt der Nächſtenliebe wagen einreffen und Bauern und Bäuerinnen in weshalb ſie jedet leſen muß! N 0 8 ſtellen zu können. ihren hübſchen Trachten werden das feſtliche Bild 8 f ö f e neue photographiſche Aufnahmen Anmeldungen ſind an Frau Elſe Gaida, Scheffel⸗] beleben. Das genauere Programm werden wir noch 5 9 dem Stadtarchiv einverleibt. Die Bilder ſtraße 5, zu richten.“ mitteilen. ktober 1936 Erde tuehmen! 4 ihrigen Ernte tes auf der in Stärke vor „Hymne an die Anacker, Muſi e as gllit as Neues in dex MissenIcHt? He, tchaare zur Naht von Hautwunden! erde Hpfeine außerordentlich große Rolle ſpielt bei den 1 gadernen Operationen das Fadenmaterial, das zur lehren 5 Bließung der Wunden benutzt wird. Man hat im * füufe der Jahre eine ganze Reihe von Subſtanzen it ö 24 verwendet, die alle in beſtimmten Fällen ihren weck erfüllen; man darf alſo nicht denken, daß die⸗ Üben Fäden zu feder Naht geeignet ſind. Feinſte ilberdrähte, Seidenfäden und in letzter Zeit die isgeseichneten Katgutfäden wurden am häufigſten Merwendet. Die Katgutfäden gewinnt man aus eriſchem Material, ſie werden aus glatten Muskel⸗ und Bindegewebsfaſern hergeſtellt. Kürzlich berich⸗ tete nun ein deutſcher Arzt, Dr. M. Siebner, Stuttgart, daß man zum Verſchluß von Hautwunden dem Bückeberg ng des Liedes tung* wegen mehr⸗ er hat ſich in im Augenblick, n l; auch ſehr gut Roßhaar nehmen kann. Um die huß in di Jchare keimfrei zu machen, wurden ſte mehrfach ge⸗ kocht und dann in Jodalkohol aufbewahrt. Die hrsunfalls Hantnäßhte, die mit dieſem neuartigen Material re Zuſammen⸗ einem Pferde⸗ f der Höpfinger ausgeführt wurden, gelangen ſtets ſehr gut; die Stich⸗ kanäle blieben völlig reizlos, ohne ſich irgendwie zu 1 nden, und es kam zu ſehr guter Narbenbildung. 5 151 ir Nähte, die an inneren Organen gemacht wer⸗ Ebene, ide, n, läßt ſich das Roß haar freilich nicht verwenden, rankenhaus iſt r bleihit das Katgut unübertrefflich. Dieſe Fäden wirt Wollen⸗ 9632 nämlich die wunderbare Eigenſchaft, ſich nach ren Verletun 5 r Abheilung, wenn ſte alſo überflüſſig ſind, allmäh⸗ 5 ich von ſelbſt aufzulöſen! Für die Hautnaht aber iſt das neue Verfahren ſehr geeignet, zumal es außer⸗ ordentlich billig und einfach zu handhaben iſt. üftigungen 116 778 5 5 g a 0 Speiſeeis— als Urſache von Kopfſchmerzen Rathaus Mit der Tatſache, daß bei manchen Menſchen nach überhaſtetem Genuß von Speiſeeis, alſo bei plötzlicher aiſerſtuhl* Abkühlung der Mundhöhle, heftige Kopfſchmer⸗ en auftreten, hat ſich Dr. Kamm kürzlich ſehr ein⸗ gehend befaßt. Er prüfte bei 18 Verſuchsperſonen, die raſch Speiſeeis zu ſich nahmen oder bei denen [Kunſteis auf die Zunge oder an den Gaumen gedrückt wurde, das Verhalten der Blutgefäße an der Augen⸗ bindehaut und konnte dabei feſtſtellen, daß für kurze eit auffallende Veränderungen in der Weite dieſer a. D. Stephar, Hefäße und in der Strömungsgeſchwindigkeit des geſtorben. Der darin kreiſenden Blutes auftraten. Ebenſo wie in on 1866 und den Augengefäßen dürften aber, zum mindeſten bei empfindlicheren Perſonen, auch an den Blutgefäßen das Gehirns derartige plötzliche Veränderungen her⸗ eſen Tagen be⸗ der Herba aſſe Witterüſchl ſam erſcheinen, is neigen. eſte Einwohner . Lergerufen werden, die dann den Kopfſchmerz aus⸗ ares Volks⸗ en. Für die Praxis iſt es alſo ratſam, daß emp⸗ findliche Menſchen beim Genuß von Speiſeeis einige ungsfreiheit. bir? Vorſicht anwenden, um eine zu raſche und zu ſtarke Abkühlung der Mundſchleimhäute zu vermeiden. Kann man von verſchluckter Luft lebend Wie ein Röntgenologe kürzlich feſtgeſtellt hat, ſtammt die häufig im Magen vorzufindende Luft 5 durchaus nicht immer daher, daß kleinere Luftmengen Morgen.— 10.008 beim Eſſen mit in die Speiſeröhre und damit in den 9 1 615 51 Magen gelangen. Es ſoll vielmehr auch beim nor⸗ bmotive.— 16.00: alen Atmen zu beobachten ſein, daß gewiſſe Luft⸗ Sang nd Klang;— engen 1 Rur in die Luftröhre, ſondern gleich⸗ e 2000 5 Tan F die Speiferohre in den Magen 22.00: Nachrich⸗ 51 ngen. Dafftr ſpricht auch die Tatſache, daß der antik. euſch ſich bei einiger Uebung zum„Bauchredner“ bilden kann, wobei die zum Sprechen verwandte Duft aus dem Magen ſtammt. Außerdem aber be⸗ Haltptet der Forſcher, daß der Menſch auch eine Zeit⸗ lang von der in den Magen verſchluckten Luft leben er ſelbſt ein neugeborenes Kind beobachtet ſchichten.— 10. das mit Hilſe in den Magen verſchluckter Luft, : Bauernſunk.— ohne die Lungen je gebraucht zu haben, eine halbe 1 5 0 5: Stunde am Leben blieb. Dieſe Tatſache erinnert an 1 85 5 177 785 Nie ſchon oft mitgeteilte Angabe, daß auch manche zart ende: Blaskapelle Wagner(Lieder Schrammelquintett rt(Klavier). ik am Nachmittag,— 5 5 i f 30: Zeitgenöſſiſche aucher vor dem Sprung in das Waffer abſtchtlich 45: Sammeln.— große Mengen Luft in den Magen verſchlucken, um unter Umſtänden längere Zeit aus dem luftgefüllten Magen den nötigen Sauerſtoff einatmen zu können. Ein Hungerrekord im Tierreich Ein wahrer Hungerkünſtler in der Tierwelt iſt der Lachs. Dieſer Fiſch verbringt einen großen Teil ſeines Lebens im Meere, zum Laichen aber ſucht er bekanntlich das Süßwaſſer auf. Um von den Mee⸗ resküſten dahin zu gelangen, muß er viele Hunderte, ja bei den amerikaniſchen und oſtaſiatiſchen Lachſen oft Tauſende von Kilometern ſtromaufwärts wan⸗ dern und dabei Stromſchnellen, Wehre und auch ſon⸗ ſtige Hinderniſſe überwinden. Schon an und für ſich iſt das eine recht beachtenswerte Kraftleiſtung. Aber weit erſtaunlicher iſt die Tatſache, daß der Lachs wäh⸗ rend dieſer ganzen Laichwanderung keinerlei Nahrung zu ſich nimmt Nachdem das Fortpflan⸗ zungsgeſchäft erledigt iſt, treten die völlig abgemager⸗ ten Fiſche alsbald den Rückweg zum Meere an, und diejenigen, welche die ungeheure Strapaze überſtan⸗ den haben, füttern ſich dort in ziemlich kurzer Zeit wieder heraus. Viele Lachſe allerdings gehen vorher zugrunde, und von den nordamerikaniſchen Königs⸗ lachſen, die zum Teil eine Strecke von mehr als 3000 Kilometer Länge flußauſwärts zu durch⸗ wandern haben, ſcheint nach kürzlich veröffentlichten Unterſuchungen kein einziger wieder lebend das Meer zu erreichen. Tiere als„Kompaß“! Der bekannte deutſche Gelehrte Prof. v. Bud⸗ denbrock hat kürzlich bei ſeinen tierpſychologiſchen Unterſuchungen eine höchſt eigenartige Entdeckung gemacht. Er ſtellte folgende Experimente an: Eine größere Zahl von Inſekten wurde einer Lichtquelle ausgeſetzt, deren Strahlen die Augen der Tiere in einem ganz beſtimmten Winkel trafen. Wenn nun die Stellung der Lichtquelle auch nur ganz wenig verändert wurde, ſo drehten ſich die Tiere ſo lange, bis ſie wieder dieſelbe Lage und denſelben Winkel zu den Lichtſtrahlen einnahmen wie vorher. Dieſe merkwürdige Feſtſtellung konnte Prof. v. Budden⸗ brock bei jedem unterſuchten Inſekt immer wieder beſtätigen, wenn beſtimmte Verſuchsbedingungen be⸗ rückſichtigt wurden. Der beobachtete Vorgang wird von ſeinem Entdecker als ⸗Licht⸗Kompaß⸗Reaktion“ bezeichnet, denn die Tiere verhalten ſich in der Tat wie Kompaßnadeln, die dem Magneten— in dieſem Falle den Lichtſtrahlen— bei jeder Bewegung ſol⸗ gen. Bei genauerer Unterſuchung ſtellte es ſich her⸗ aus, daß die eigenartige Reaktion immer dann aus⸗ gelöſt wird, wenn eine ganz beſtimmte Stelle des Auges vom Lichtreiz getroffen wird. Dieſe ſeltſame Fähigkeit der Inſekten ſcheint mit ihrem Orientie⸗ rungsvermögen zuſammenzuhängen. Eine neue Menſchenraſſe entdeckt. Noch immer gibt es geogvaphiſche und völkerkund⸗ liche„weiße“ Flecken auf unſerer Erde— Gebiete alſo, die überhaupt nicht oder nur oberflächlich erforſcht find. Hierzu gehört beſonders das Innere Auſtra⸗ liens, das jetzt von der Hide⸗Expedition ſyſtematiſch durchforſcht wird. Im Verlauf ihrer weitausgedehn⸗ ten Reiſen traf dieſe Expedition auf einen Volks⸗ ſtamm, der nach den an Ort und Stelle angeſtellten raſſen⸗ und ſprachkundlichen Forſchungen eine neue, bisher nicht bekannte Menſchenraſſe darſtellt. Dieſe Menſchen leben in einem von hohen Gebirgen um⸗ ſchloſſenen Talkeſſel im Südweſten des Papua⸗Ge⸗ bietes. Sie ſind klein von Geſtalt und haben eine hellbraune Hautfarbe, ähneln alſo nicht den bisher in Auſtralien bekannten Menſchenraſſen. Auch ihre Sppache ſoll nicht mit den Mundarten verwandt ſein, 1 1 Wie Streichholzſchachteln fortgeſchwemmt Die raſenden Waſſer des angeſchwollenen Nord⸗Conchn⸗Fluſſes in Texas trugen in San Angele Holzhäuſer von ihrem Fundament fort und zer ſtörten ſelbſt Betonbauten. Auf Waſſerſkiern über den Kaual Miſter Philipps aus London und Miß Feori aus Alderſhot wollen eine Kanalüberquerung von Dover nach Calais auf Waſſerſkiern unternehmen. Beide hoffen Calais in 45 Minuten zu erreichen. (Atlantic,.) (Weltbild,.) Chinas erſte weibliche Poliziſten In Schanghai wurden die erſten weiblichen Poli⸗ iſten in ihr Amt eingeführt. Die Ausbildungszeit oll vier Monate betragen. Links die Inſpektorin, bie erſte Chineſin, die ſolch einen Rang bekleidet (Weltbild,.) CCCCCCCCCCCGCGCCPGCTCPTPGbGPGCGCGbGbGbGTGTGTbGbTGTbGVPTGTPGVbPTVTPTVTVTVDVTVTVTVTVTVVVVVVVVCCVCVCVCVVCVUVVTVCVVCTUCUUCVTUCTUCUCUTCTCETCUCUCVCVTCTCTCTCTCTCTCTTTTT die in dieſem Erdteil und auf den Inſeln des ſüd⸗ lichen Stillen Ozeans geſprochen werden. Die Wiſ⸗ ſenſchaft ſteht daher vor einem Rätſel, insbeſondere da nach den Mitteilungen der Hide⸗Expedition die⸗ ſer Volksſtamm auf einer weſentlich höheren Kultur. Muſikaliſche Klei⸗ 4 23.00: Tanzmuſik. Da iſt mir kürzlich ein Beſuch im Wernerwerk zu Berlin⸗Stemensſtadt ein großes Erlebnis geworden. Einer der Ingenieure hatte mich eingeladen, einen N neukonſtruierten Apparat anzuſehen, mit dem man Geräuſche aller Art vom Caruſo⸗Belcanto und dem Ton einer Stradivarigeige bis zum Summen eines Motors oder zum fernen Minenwerferknall analy⸗ Peren könne. Bisher war das nur dadurch möglich eweſen, daß man die Schwingungen ſolcher Klang⸗ klelle auf einem rotierenden Zylinder mit dem Vohleſchreiber auseinanderzog und ſie dann mit ver⸗ ickelten Berechnungen in ihre Elemente zerlegte. FJetzt ſtellt man ſich vor eine Braunſche Röhre, eie ſie auch bei den Fernſehapparaten gebraucht bird, und beſteht ſich den Klang, den man in ein Mi⸗ — N Da ſpringen auf Frophon hineinſingt oder ⸗ſpielt. wagerechten Achſe lauter lichtglühende Streich⸗ hen von verſchiedener Länge nebeneinander Jecht empor und bleiben leuchtend ſtehen oder winden wieder— je nachdem. Jedes von ihnen „ein Anteil des Geſamtklanges im Bereich einer timmten großen Terz. Denn der geſamte Ton⸗ reich aus der Tiefe größter Orgelpfelfen bis in e Regton unvorſtellbarer Pfeifhöhen iſt in 26 große (Terzen eingeteilt, auf deren jede ein beſtimmter elek⸗ riſcher Reſonator ganz allein reagiert 5 in t einem Bezirk mitklingt, erſcheint als ſolch leuchten⸗ Hen e( bes Strerchholh und je flärter der betreſſende Klang⸗ 85 anteil, deſto länger reckt ſich das bläulich glimmende bt ſie 1[Fädchen von der Baſis herauf. Da dieſe 26 Filter die gute Wäſche laß nach!“ und haus rau Haſe ſanft, t im Bottich.“ 9 nit einer Zehntelſekunde Geſchwindigkeit auf den V Alangreiz reagieren und jeder zwanzigmal in der Fa abgetaſtet wird, ſo erſcheint ſein elektriſches ichtabbild für das Auge praktiſch gleichzeitig und igt ſich im Bild auch nur ſo lange, als das Ober⸗ Inchen tatſächlich im Geſamtklang mitſpietlt. Mit dieſer Apparatur, die ſehr einfach ausſieht, aber leider immerhin ihre 6000 Mark koſtet, kann man nun die merkwürdigſten Beobachtungen machen. . jede Inſtrumentalklang farbe ihr be⸗ deres Obertonbild enthüllt, die Flöte zeſchloſſene Orgelpfeife und die Stimmgabel nur erk. Die ſagten 80 Rohrnetz wird leſen!“ g geleſen! erdruß, 19 5 die Oboe, die Geige, die menſchliche Stimme gen viele Teiltöne enthält, und daß dieſe dun 4 1 1 5 Der ſichtbar zerlegte Schall/ von Seinz Habebruch bei der Glocke ganz eigentümlich verteilt ſind, wäh⸗ rend bei der Klarinette immer der zweite überſprun⸗ gen wird, das hatte ſchon Helmholtz mühſam feſtge⸗ ſtellt und Carl Stumpf durch die künſtliche Synthese ſolcher Klangcharaktere beſtätigt. Aber man ſieht nicht nur dieſe Dinge hier im lebendigen Leuchtbild, ſondern noch viel mehr: bei einem geknödelten Sington ſpringen be⸗ ſtimmte Obertöne auf, bei einem gequetſchten und hauchigen wieder ganz andere, ſo daß man dem Geſangsſchüler, der ſeinen Fehler nicht hört oder micht glauben will, ihn„ad oculos“ demonſtrieren kann. Der Ton einer leeren Geigenſaite ſieht ganz anders aus als dieſelbe Tonhöhe, auf der tieferen Seite mit Fingerauſſatz erzeugt. Beim Sprechen und Singen läßt ſich durch Zeitlupen⸗ Filmaufnahmen vor dieſem„Tonfrequenz⸗ Spektrometer“ jedes Laut⸗ bild auf das anſchaulichſte auseinander⸗ legen, und man erſtaunt, in welchen Schwingungs⸗ höhen die Ziſch⸗ und Reiblaute unſerer Sprache lie⸗ gen, wie ſich die Vokalwechſel in einem„au“,„eil, „eẽn“ ſofort im veränderten Leuchtbild ſpiegeln, wie im gleichen Ton bei ſtärkerem Atemdruck, alſo auch ver ſtärktem Tonvolumen, ungeahnte Oberklänge auftre⸗ ten, die im Pianiſſimo nicht nur entſprechend ſchwä⸗ cher ſind, ſondern überhaupt ausfallen, weshalb man wohl von einem„ſüßen“ Piano und einem„ſchnei⸗ denden“ oder„herben“ Forte ſpricht. Ueberraſchend iſt auch, wie oft oͤer Grundklang überhaupt vor lau⸗ ter Obertönen verſchwindet. Man kann nun meſſen, in welchem gegenſeitigen wirklichen Stärkeverhältnis Violine und Altſtimme etwa in der„Erbarme dich“⸗Arie der Bachſchen Mat⸗ thäuspaſſion ſtehn müſſen, damit unſer äſthetiſch ur⸗ teilendes Ohr ſie als im rechten Gleichgewicht zuein⸗ ander erklingend empfindet, und vieles dergleichen mehr. Der Apparat kann durch die Analyſe des Ma⸗ ſchinenſurrens herausbekommen, wo eine Umdrehung nicht in Ordnung iſt oder ſich in einer das Material gefährdenden Schwingungsform bewegt; er kann die unterſchiedliche phonetiſche Formung desſelben Lau⸗ tes in den verſchiedenſten Sprachen als Bild neben⸗ einanderſtellen, er kann dem Rundfunk bei der Aus⸗ wahl von Sprechern und Sängern helfen, er kann ſtufs ſteht, als die in dieſem Gebiet Auſtralienz au ſäſſigen Papuas. Ob man es mit dem Reſt eier im Ausſterben begriffenen Raſſe zu tun hat, müſſen die Forſchungen zeigen, die in der nüchſten Zeit zur Söſung dieſes Rätſels unternommen werden. woran ich als alter Schallmeßtruppführer im Felde nicht zweifle— die Abſchußtypen der verſchiedenſten feindlichen Geſchütze an der uns gegenüberliegenden Front zu individuellen Klangbildern herausſcheiden. Alſo wieder einmal eine Leiſtung deutſcher Wiſſen⸗ ſchaft und Technik, daran wir uns dankbar freuen dürfen. Berliner Konzert-Hochflut Vorſchau auf den kommenden Winter Berlin, Ende September. Eine Umfrage unter den Berliner Konzertver⸗ mittlern ließ erkennen, daß die kommende Konzert⸗ ſaiſon 1936—37 außerordentlich günſtige Ausſichten bietet. Für die nächſten Monate ſind mehr als zwei⸗ hundert Konzerte vorgeſehen. Der zweitgrößte Kon⸗ gertſaal Berlins iſt bis zum nächſten Frühjahr faſt Abend für Abend beſetzt. Die namhafteſten Künſtler des In⸗ und Auslandes werden ſich auf den Berliner Konzertpodien begegnen. Intereſſant iſt insbeſon⸗ dere, daß viele Soliſten längere Konzertreihen für den ganzen Winter beabſichtigen, darunter Gerhard Hüſch, Ravul v. Koſzalſki, Claudio Arrau, Schluss nus, Lamond, Elly Ney, Wikarſfki. Auch das Ausland iſt weſentlich beteiligt. England, Frankreich, Schweiz, Polen, Holland ſtellen die Mehr⸗ zahl der Konzertſoliſten. Auch Japan entſendet einen namhaften Tenor. 0 Im Mittelpunkt des Berliner Konzertlebens ſteht wiederum das Philharmoniſche Orcheſter mit zehn großen Konzerten unter den be⸗ rühmteſten in⸗ und ausländiſchen Dirigenten(Abend. roth, Schuricht, Böhm, Pfitzner, Victor de Sabata, Molinari, Anſermet, Mengelberg). Dazu kommen Sonderkonzerte: vier unter Eugen Jochum, drei mit dem Kittelſchen Chor, der Gottfried Müllers „Helden requiem“ herausbringt, weitere unter aus⸗ ländiſchen Stabführern wie Denzler, Schne„ igt, Georgescu, Mataties. Zahlreiche Gaſtdirigenten und Komponiſten der Gegenwart werden das Bild der ſtändigen Sonntags⸗ und Dienstags⸗Konzerte des Philharmoniſchen Orcheſters beleben Rechnet man hinzu die Sinfoniekonzerte des Deuten Opern⸗ hauſes ſowie die für dieſen Herbſt vorgeſehenen Bruckner⸗ und Reger⸗Feſte, ſo ergibt ſich eine erfreu⸗ liche Reichhaltigkeit. Dr. F. St. O Haus⸗Carl Müllers erſter Jufzenierungs⸗ erfolg in Kaſſel. Haus⸗Carl Müller, der frühere Spielleiter des Schauſpiels am Mannheimer Nationaltheater, erzielte jüngſt an ſeiner neuen Wir⸗ kungsſtätte, dem Kaſſeler Staatstheater, mit einer Neuinſzenierung von Shakeſpeares„Anton ius und Cleopatra“ ſtarken Erfolg bei Publikum und Preſſe. Die„Kurheſſiſche Landeszeitung“ ſchreibt darüber u..: Die Aufführung gab dem neuen erſten Spielleiter des Schauſpiels Hans⸗ Carl Müller, Gelegenheit, ſich dem Kaſſeler Publikum mit einer erſten Leiſtung vorzuſtellen. In der Erkenntnis, daß die drei erſten Akte der Tra⸗ gödie im weſentlichen die Einführung zu dem eigent⸗ lichen tragiſchen Geſchehen ſind, war er hier mit Streichungen nicht allzu ſparſam umgegangen. Auch das Tempo des Spiels, das ſich keine Pauſen und keine Breiten gönnte, trieb die Handlung flüſſig und leicht voran. Von„den Bleigewichten der Geſchichte“ die ein berühmter Kommentar Shakeſpeares an die⸗ ſer Tragödie als beſonders ſchwer empfand, war ſo nichts zu verſpüren. Und der Vorteil, der ſich aus einer derartigen Anlage des Spieles ergab, zeigte ſich am deutlichſten, als nach der Pauſe der vierte und fünfte Akt in faſt ungekürzter Breite und ganz in Schwere und in dunkle Farben getaucht das Trauerſpiel zu Ende brachten. Hier ſtörte kein allzu leicht dahin rollender Vers kein flüchtiger Einſatz und Anſatz, keine Cäſur, die ſich als Riß offenbarte, den großen Fluß der Dinge. Hier waltete— im Ganzen geſehen— eine Oekonomie der Kräfte, die zuletzt den Erfolg verbürgte, der dieſer Aufführung nicht verſagt blieb.— In den„Kaſſeler N. Nachr.“ leſen wir:„Der Regiſſeur, im Verein mit dem Bühnenbildner Panzer, ſein Beſtes getan, indem er drei in ihrer Atmosphäre kreng geſchiedene Spiel⸗ ebenen ſchuf: die vom Liebesſpiel und der Leiden⸗ ſchaft beherrſchten Szenen in Cleopatras Aegypten, die ſtrengen, nüchternen Szenen in der römiſchen Heimat und die ſymbolkräftigen, entſcheidungsvollen Bilder zwiſchen den Heeren. Bei der Unzahl der Auftritte wirkte dieſe klare Gliederung ſtark rich⸗ tungweiſend.“ 6. Seite Nummer 453 Neue Mannheimer Zeitung /Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 1. Oktober 1986 — Die Geſchichte einer Kriegskameradſchaft von bewunderungswürdiger Treue iſt jetzt in England bekannt geworden. John Sims und Arthur Fowley hatten ſich im Frühjahr 1918 in Frankreich in einem Granattrichter kennengelernt, in dem ſie vor dem deutſchen Trommelfeuer Schutz ſuchten. Stunden⸗ lang mußten ſie ausharren. Sims äußerte zu ſeinem Kameraden, er ſei felſenfeſt davon überzeugt, daß er den Tag nicht überleben werde und bat Fowley, ſeine Brieftaſche, ſeine Uhr und ſeinen Ring an ſich zu nehmen. Als die Nacht einbrach, machten ſich die beiden Soldaten auf den Weg, um wieder zu ihrem Truppenteil zu gelangen. In der Dunkelheit und dem neueinſetzenden Feuer kamen ſie auseinander. Fowley, der ſein Regiment glücklich wiederfand, un⸗ ternahm alles mögliche, um den Kameraden aus dem Granattrichter wiederzufinden und ihm ſein Eigen⸗ tum zurückzugeben. Sims blieb aber vermißt. We⸗ nige Tage darauf wurde Fowley ſchwer verwundet und lag monatelang im Lazarett. Nach ſeiner Gene⸗ ſung verſuchte er, auf Grund der Papiere in der Brieftaſche mit den Angehörigen von Sims in Ver⸗ bindung zu treten. Alle ſeine Briefe kamen als un⸗ beſtellbar zurück, und auch die Behörden konnten ihm nicht helfen, denn in England gibt es kein polizei⸗ liches Meldeweſen wie z. B. in Deutſchland. Nach Friedensſchluß nahm Fowley, ſeines Zeichens Kauf⸗ mann, eine Stellung in Auſtralien an. Wieder und wieder verſuchte er, mit Sims oder ſeiner Familie in Fühlung zu kommen. Es gelang nicht. Vor kur⸗ zem mußte Jowley nun eine Geſchäftsreiſe nach England unternehmen und bei dieſer Gelegenheit beſchloß er, an Ort und Stelle noch einmal perſön⸗ lich nach John Sims, dem Freunde, den er nur ein einzigesmal in ſeinem Leben während der kurzen Stunden im Granattrichter geſehen hatte, zu for⸗ ſchen. Diesmal führten ſeine Bemühungen zum Er⸗ folg. Er fand Sims' Witwe, die nach vielem Umher⸗ ziehen in ein kleines ſüdengliſches Städtchen ver⸗ ſchlagen worden war. Sims war als ſchwerkranker Mann aus dem Felde zurückgekehrt und hatte nur noch ein troſtloſes Dämmerleben geführt, bis der Tod ihn vor zwei Jahren erlöſte. Die Witwe war in großer Bedrängnis zurückgeblieben. Der Kriegs⸗ kamerad kam zu ihr als ein Helfer in der Not. Ar⸗ thur Fowley hatte John Sims auf eine wahrhaft rührende Weiſe die Treue gehalten. In der Brief⸗ taſche, die er in der Kampfnacht an ſich genommen hatte, hatte er neben anderen Papieren auch eine Lebensverſicherungspolice gefunden, die von Sims in Höhe von 300 Pfund zugunſten ſeiner Frau ohne deren Wiſſen abgeſchloſſen worden war. Fowley hatte als getreuer Sachverwalter ſeines Kameraden durch die ganzen Jahre die Verſicherungsprämien an die Geſellſchaft, bei der ſich Sims niemals wieder gemeldet hatte, eingezahlt, damit die Anſprüche nicht verloren gehen ſollten. So konnte ſich die Witwe jetzt die Verſicherungsſumme auszahlen laſſen. K — 4 In Wilſtenrandgebieten von Auſtralien werben Fürth Treibſand äußerſt bedrohliche Verhee⸗ Nee kungen weiter Gebiete hervorgeruſen, menſchliche Niederlaſſungen werden verſchüttet und Flüſſe kön⸗ miuchen nicht mehr ihrem natürlichen Laufe folgen. Auf dieſe Tatſachen lenkt ein Bericht die öffentliche Auf⸗ merkſamkeit, den der Sachverſtändige für Ackerbau F. N. Rateliffe an den Rat für wiſſenſchaftliche und induſtrielle Forſchung in Sidney gerichtet hat. Es Handelt ſich vor allem um weite Gebiete öſtlich und nordöſtlich vom Eyre⸗See bis zu den Grenzen von Neu⸗Südwales und Queensland. Die gegenwär⸗ tige Lage in dieſer Gegend iſt nach dieſem Bericht verzweifelt. Der Cooper und ſein Nebenfluß der „„Strzeleckt ſind ſchon ſeit 1918 gänzlich verſiegt. Die N beider ſind durch tiefen Treibſand ſo ver⸗ as dert, daß ſte wahrſcheinlich nie wieder die Seen errsſchen werden. Die Sträucher ſind von den Hügeln verſchwunden, und die Gräſer, die in den Sanddünen Sie wurde bockig ſtill und teilnahmslos. Als Jella Rüdiger um neun Uhr in den Haus⸗ flur hinabgeleitete, um hinter ihm die Haustür zu ſchließen, ſagte er nur:„Wir wollen in Zukunft nach Möglichkeit die unerquickliche Dreiſamkeit ver⸗ meiden. Morgen machen wir zwei einen ſchönen Spa⸗ ziergang.“ In einer heftigen Umarmung verbrannten alle Unſtimmigkeiten. Zurückkommend fand Jella Lucardis ſchon im Bett. Sie murmelte undeutlich:„Ich war ſchreck⸗ lich müde, darum habe ich mich ſchon hingelegt. Gute Nacht!“ Die Frage, wie Rüdiger ihr gefallen habe, unter⸗ blieb. Am nächſten Tage ſah Lucardis elend und ver⸗ ändert aus. Jella holte die Schweſter nach ihrer Ge⸗ ſangsſtunde von Oehrle ab, die ſie ins Vertrauen ziehen wollte. Oehrle war ſehr liebevoll zu Jella. Das Mütterliche, allzeit Hilfsbereite ihres Weſens zeigte ſich in ſchöner Weiſe. Sie verſchwieg nicht, daß dieſe Wendung ihr unerwünſcht ſei, daß ſie ſorgen⸗ voll in Jellas Zukunft blicke, doch hatte ſie kein ver⸗ letzendes Wort des leiſeſten Vorwurfs. „Wer jede Aufgabe ſo tief pflichtbewußt auffaßt wie Jella“, ſagte ſie innig,„der wird auch mit dem Problem fertig werden, Liebe und Kunſt zu ver⸗ einen. Irgendwann tritt dieſes Problem an jeden Künſtler heran, da muß man eben hindurch.“ „Unſinn!“ rief Lucardis in einer bei ihr unge⸗ wohnten Schroffheit,„ich will mit der ganzen Ange⸗ legenheit Liebe nichts zu tun haben, ich will eine glänzende Künſtlerlaufbahn, weiter nichts.“ Es war Jella, als höre ſie Cardis lachende Stimme an jenem unvergeßlichen letzten Abend im Penſio⸗ nat.„Heiraten werde ich und wahnſinnig glücklich ſein.“ Oehrle verſchloß Cardis Mund mit ihrer rundlichen Hand. „Närrchen, du biſt eben noch nicht an den gekom⸗ men, der es in dir wecken wird. Das müſſen wir noch gedeihen, ſind nur noch kümmerliche Reſte. Wenn ein Regenfall eintritt, dann wachſen die ſchnell er⸗ ſcheinenden und wieder verſchwindenden Pflanzen, die für reinen Sand bezeichnend ſind. Die Sand⸗ hügel in dieſem Wüſtengebiet hatten eine wenn auch zweifelhafte Beſtändigkeit erlangt, ſo daß Pflanzen wie die Melde an manchen Stellen gedeihen konn⸗ ten. In den letzten Jahren iſt aber auch dieſe zer⸗ ſtört und damit auch das ſpärliche Futter, das bis⸗ her noch zu finden war. Auch wenn das Land von der Kaninchenplage befreit würde, was unmöglich erſcheint, würde es ſich ſchwer wieder erholen können. * — Durch einen Zufall iſt es der Kopenhagener Polizei nunmehr gelungen, den Meiſterdieb Däue⸗ marks zu verhaften und hinter Schloß und Riegel zu ſetzen. Es handelt ſich um Auguſt Nielſen, einen Mann von ſehr kleiner Statur, der ſchon ſeit Jah⸗ ren die Bevölkerung Dänemarks durch ſeine ver⸗ wegenen Diebſtähle in Angſt und Schrecken verſetzt hat. Ueber dreieinhalb Jahre hat die däniſche Po⸗ lizei vergeblich verſucht, dieſem Verbrecher das Hand⸗ werk zu legen, aber immer verſtand es Nielſen, ſich ſeine Verfolger vom Leibe zu halten. Einmal ge⸗ lang es den Beamten, dem Dieb einen Gewehrſchuß nachzujagen, aber, trotzdem die Kugel getroffen hatte, lief er flink wie ein Hirſch davon und verſchwand, als ob ihn der Boden verſchlungen hätte. In den Wäldern, in denen er ſeinen Unterſchlupf ſuchte, wur⸗ den von einer ganzen Kompanie von Poliziſten re⸗ gelrechte Treibjagden abgehalten, die aber auch zu keinem Erfolg führten. Nielſen verbarg ſich in Höh⸗ len, die er ſich ſelbſt ein paar Meter tief in die Erde grub. Bei ſeiner nun erfolgten Verhaftung, bei der der Dieb ganz unvermutet einem Polizeibeamten in die Hände lief, fand man eine dieſer Höhlen. Mit erſtaunlichem Geſchick hatte ſich dieſer däniſche Mei⸗ ſterdieb zwei Wohnräume mit allem Komfort einge⸗ richtet. Radio, Grammophon und eine Bibliothek, alles Dinge, die aus Diebſtählen herrührten, gehör⸗ ten mit zur Einrichtung der Höhlenwohnung. Es iſt geradezu unwahrſcheinlich, wie dieſer kleine und ſchwächliche Mann alle dieſe Gegenſtände, unter de⸗ nen ſich auch ein großer Kleiderſchrank und ein ſchwe⸗ rer Tiſch befinden, in ſeine unterirdiſche Höhle hat ſchaffen können. E — Die Geſetze des Staates Colorado ſchreiben vor, daß die zum Tode Verurteilten durch Gas hinzurich⸗ ten ſind. Der Verurteilte wird in eine Stahlzelle ge⸗ bracht, dort in einem Stuhl angebunden, dann wird die Tür verſchloſſen. Der außerhalb der Zelle ſich aufhaltende Henker vollſtreckt das Todesurteil, in⸗ dem er auf einen Knopf drückt, durch welchen einige Phiolen Zyankali, die oberhalb eines Gefäßes mit Salzſäure angebracht ſind, ſich in die Salzſäure ent⸗ leeren. Durch dieſe Verbindung entwickeln ſich Blau⸗ ſäuredämpfe, die den Verurteilten in wenigen Mi⸗ nuten töten. Man hat dieſe Stahlzellen als Hin⸗ richtungskammern gewählt, nachdem ein Verſuch, eine gewöhnliche Zelle mit einer Glaswand als Gas⸗ kammer zu benutzen, bei der erſten Hinrichtung bei⸗ nahe eine furchtbare Kataſtrophe herbeigeführt hatte. Als man das Gas in die Kammer ließ, bekam der Verurteilte Erſtickungsanfälle. In ſeiner Verzweif⸗ lung zerbrach er die Glaswand, hinter der die Jour⸗ naliſten und amtlichen Vertreter der Hinrichtung bei⸗ wohnten, und brach aus. Die Giftgaſe drangen nun in alle Korridore und Zellen des Gefängniſſes und es wäre beinahe zu einem Maſſenſterben gekommen. In den heutigen Stahlkammern iſt ſo etwas unmög⸗ lich, da ſte hermetiſch abſchließen und jeder Verſuch des Verurteilten, herauszukommen, von vornherein unmöglich iſt. * — In London erwartet man ſeit Tagen das Ein⸗ treffen einer Sendung von Zwergelfen aus Braſi⸗ lien, der kleinſten unter den 600 Arten von Kolibris, die es überhaupt gibt. Noch vor einem Jahr erklär⸗ ten leitende Männer des Londoner Zoo, daß es wohl kaum möglich ſein werde, dieſe winzigen und zar⸗ ten Geſchöpfe aus ihrer braſilianiſchen Urwaldhei⸗ mat nach England zu verpflanzen und ſie dort am Leben und bei Geſundheit zu erhalten. Dann ent⸗ alle erleben, es gibt unſerer Kunſt die Blutwärme, die kein Profeſſor und keine Theaterſchule lehren kann. Jella hat am Abend nach dem Löwenabenteuer geſungen, wie ich ſie nie gehört habe.“ Ihr weiches Geſicht verzog ſich plötzlich kummer⸗ voll.„Kinder, Hanns⸗Adam ſind wir es ſchuldig, ihm von Jellas Erleben zu ſagen. Den andern nicht, aber ihm allein, nicht wahr, Jella?“ Jella nickte ſtumm. Oehrles runde Augen waren voll ratloſer Betrübnis.„Der Herrgott muß ja wohl wiſſen, warum der Franzl Schubert ein dickes Schwammerl war und der Baron Schober ein ele⸗ ganter Kavalier, dem das Herz der Hannerl Schöll zuflog. Gelt, Cardi, man kann's ſchon begreifen, daß der Frieſe Jella im Sturm erobert hat.“ Lucardis zuckte die Achſeln, das Blau ihrer Au⸗ gen war gewitterdunkel, um ihre zornig geſchloſſe⸗ nen Lippen ſtand eine neue Schönheit. * Es war heuer ein Faſchingswetter, wie man es ſich nicht ſtimmungsvoller denken kann. Tage mit ſüd⸗ lich blauem Himmel und ſtarker Sonne, die überall ſilberne Eiszapfen hervorzauberte, Abende mit flam⸗ menden Farben am Weſthorizont, Nächte voll Ster⸗ nenglitzern und knirſchendem Froſt. Jella ſpürte mit verdoppelter Empfänglichkeit die Schönheit dieſer Februartage zwiſchen den Kerzen von Maria Lichtmeß und der Schneeſchmelze zur Faſtnacht. Sie wußte, daß dieſe Tage, beladen mit neuen Harmonien der Wonne und neuen Diſſonan⸗ zen der Unpereinbarkeiten ihr nie aus dem Gesächt⸗ nis ſchwinden, ſtets ſchickſalsformende Meilenſteine am Lebensweg bleiben würden. Sie, die bisher nur nach innen gelebt, in der Umwelt nur eine Statiſten⸗ rolle geſpielt, war nun zwiſchen die zwei geliebten Menſchen Rüdiger und Lucardis geſtellt als Haupt⸗ figur in dieſem Spiel, deſſen Ausgang ungewiß war. Ihre Nachmittage gehörten Rüdiger. Dadurch verſchob ſich die Arbeitseinteilung zwiſchen Stunden, Ueben, häuslichen Verrichtungen und der Teilnahme an Cardig Studium, denn Cardi wollte oder konnte nichts Neues ohne Jellas Hilfe angreifen. Wenn Jella mit Rüdiger im Engliſchen Garten durch Schnee und Sonnengeflimmer, durch tiefblaue Schatten und Meiſengezwitſcher wanderte, wenn ſie ſein braunes kühnes Geſicht und ſeinen ſchönen Kör⸗ per Reben ſich hatte, ſeinen Worten lauſchte und ſeine ſtarke tiefe Zärtlichkeit ſpürte, wie den Atem, in den noch winterſtarren und doch ſchon lenzberei⸗ Eiſenbahnunfall in der Grenzmark — Berlin, 30. September. Am Dienstag gegen 23.20 Uhr hat auf der Ueber⸗ holungsſtelle Behle beim Bahnhof Schönlanke in der Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen der Perſonenzug 323 Berlin⸗Schneidemühl einen Durchgaugsgüterzug ge⸗ ſtreift. Dabei wurden außer dem Lokomotivführer und dem Heizer oͤrei Reiſende leicht verletzt, die nach Anlegung von Notverbänden weiterreiſen konnten. Ferner iſt einiger Sachſchaden entſtanden. Beide Hauptgleiſe waren vorübergehend geſperrt. Während dieſer Zeit wurden die Schnellzüge über Kallies⸗ Arnswalde umgeleitet; der Perſonenverkehr wurde durch Umſteigen aufrechterhalten. Der Durchgangs⸗ güterzug, der außerplanmäßig überholt werden ſollte, hatte das Ausfahrtsſignal überfahren. Die Schuldfrage wird unterſucht. Der Hilfszug war in kürzeſter Zeit zur Stelle. Hingerichtet — Berlin, 30. September. Am 30. September 1936 iſt in Leipzig der am 14 Dezember 1914 geborene Gerhard Grum⸗ met aus Leipzig hingerichtet worden, der am 23. Juni 1936 von dem Schwurgericht in Leipzig wegen Mordes und ſchweren Raubes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden war. Grummet hat am 12. Dezember 1935 in oem Haupt⸗ büro einer Papiergroßhandlung in Leipzig, bei der er ſelbſt beſchäftigt war, nach Geſchäftsſchluß den 63 Jahre alten Angeſtellten Paul Nocke ermordet und das von Nocke verwahrte, der Firma gehörige Geld geraubt. Ein Haus in die Luft geflogen + Inſterbuwg, 30. September. Am Mittwochvormittag erſchütterte ein ſchwerer Sprengſchlag d' Lindenſtraße, ſo daß alle Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert wurden. Als ſich die Spreng⸗ wolke verzogen hatte, gewahrte man, daß ein großes Haus eingeſtürzt war. Die Trümmer verſperrten die ganze Straße. Die umliegenden Häuſer wurden zum Teil ſchwer beſchädigt. Bisher wurden zwei Leichtverletzte geborgen. Während der Aufräu⸗ mungsarbe hen brach Feuer aus, das die Bergungs⸗ arbeiten außerordentlich erſchwerte. Ob ſich noch Menſchen unter den Trümmern befinden, kann der⸗ ſchloß man ſich aber doch, wenigſtens einen Verſuch zu machen. Um den Zwergelfen⸗Vögeln aus Braſi⸗ lien die Heimat zu erſetzen, hat man ein beſonderes Vogelhaus gebaut. Dieſes Vogelhaus kann auf 27 Grad Celſius erwärmt werden und beherbergt viele tropiſchen Gewächſe und Bäume, ſo daß dieſe winzi⸗ gen Kolibris ſich eigentlich bald heimiſch fühlen müß⸗ ten! Auch die Frage der Ernährung iſt gelöſt wor⸗ den. Die Nahrung dieſer bunten, in allen Farben des Regenbogens ſchillernden Zwergelfen aus Bra⸗ ſilien beſteht nämlich aus Honig, den ſtie in ihrer Urwaldheimat aus den Blüten zu ſaugen pflegen, wobei ſie ſich mit ſchnellem Flügelſchlag ſchwebend in der Luft halten. In London hat man die Frage auf die Weiſe gelöſt, daß man an den Zweigen der tropiſchen Gewächſe und Bäume Futterflaſchen an⸗ gebunden hat. Da dieſe kleinen Kolibris eine auf⸗ fallend lange Zunge und einen ſpitzen Schnabel ha⸗ ben, werden ſie jederzeit durch den Flaſchenhals zu der flüſſigen Nahrung gelangen können, ohne dabei ihren pfeilſchnellen Flug unterbrechen zu müſſen. * — In Kentucky(USA) iſt kürzlich ein Verbot herausgekommen, demzufolge Lehrerinnen nicht rau⸗ zeit nicht feſtgeſtellt werden. vermutet man eine Exploſion Als Unglücksurſachg von Kollenſan f flaſchen. f Lloyd George als Bienenzüchter“ — London, 1. Oktobe Lloyd George eröffnete die Ausſtel lu, 4 engliſcher Imker im Londoner Kriſtallpaggg mit einer von politiſchen Anſpielungen gewürzt* Rede.— Es ſei, ſo erklärte er, ein ſchlechtes Jag für den Honig wie auch für die internationale W. geweſen. Zu wenig Sonne habe geſchienen, u weder bei den Bienen noch bei den Men ſchen ſei viel Honig erzeugt worden. 0 habe ſehr viel Unruhe gegeben und mancherlei Ve ſuche andere Bienenſtöcke zu berauben, wie das! ſolchen Fällen unvermeidlich ſei. 6 Unter den Imkern, die Preiſe erzielten, war auch Lloyd George ſelbſt. Er erhielt zwei erſte und einen zweiten Preis für ſeinen Honig. Für diejenigen, die dieſe Geſchichte nicht glauben wollen, ſei hinzugefügt, daß Lloyd George ſeit vielen Jauhven Blumen und Bienen züchtet und vor etwa zwei Jah⸗ ren die Bewirtſchaftung eines Bauerngutes über⸗ nommen hat, deſſen Erzeugniſſe ſich eines 6 guten Rufes erfreuen. 1 Die indiſchen Bergleute gereltet ö London, 30. September. ee ee Zu dem Grubenunglück in Iharia in In dien meldet Reuter, daß die verſchütteten 10 Arbeiter ſämtlich gerettet werden konn⸗ ten Nur wenige hatten leichte Verletzungen erlitten. 2 Hochwaſſerſchäden in Mexiko — Mexiko⸗Stadt, 30 Sept. Starke Regengüſſe in den letzten Tagen riefen 5 beſonders in den Nordſtaaten von Mexiko große Ueberſchwemmungen hervor. In den Ortſchaften San Joſé de Gracia und Nicolas Bravo im Staate Durango ſind drei Menſchen ertrunken, während 19 bei den Verwüſtungen, die das Hochwaſſer anrichtete, verletzt wurden. Auch aus anderen Teilen Mexikos laufen Nachrichten ein, denen zufolge Todesopfer zu be⸗ klagen ſind. Der angerichtete Sachſchaden iſt eben⸗ falls beträchtlich. 3 chen dürfen. Das Verbot bezieht ſich oͤabei nicht etwa auf die Zeit ihrer dienſtlichen Tätigkeit, was noch zu verſtehen und übrigens wahrſcheinlich überflüf⸗ ſig wäre, weil es ſich von ſelbſt verſteht— ſondern auf ihr ganzes Leben, wenigſtens ſolange ſie im Amt ſind. Sie dürfen nicht rauchen, auch zu Hauſe in ihren vier Wänden nicht. Und es wird ſehr ſtreng nachgeforſcht, ob etwa eine von ihnen dem Verbot 125 zuwiderhandelt. Denn das iſt ja auch kaum auf die Dauer zu verbergen. Selbſt die berühmte gekaute Kaffeebohne unſerer europäiſchen Ehemänner(die damit Alkoholgeruch vor ihren Frauen verberge wollen) dürfte da nicht helfen. Tabakgeruch iſt⸗ bei Sprechen viel eher zu ſpüren. Jedenfalls wird ſcha aufgepaßt, und diejenige Lehrerin, der nachgewief wird, daß ſie irgendwo geraucht hat, wird ſofort ent? laſſen. Und die Lehrerinnen ſelbſt—? Ihre Vereini⸗ gung hat beim Bundesgericht eine Klage erhoben und gegen das Verbot Einſpruch erhoben, indem ſie darauf hinwies, daß die Beſtimmungen einen unge⸗ rechtfertigten Eingriff in die perſönliche Freihei Betroffenen darſtelle. Ganz Amerika ſieht dem Er⸗ gebnis dieſer Klage mit Spannung entgegen. ten Bäumen, dann war ſie in einem großen Glück ohne alles Grübeln ums Künftige. Durch Rüdiger gewann ſie Einblick in völlig neue Lebensgebiete. Nach dem unglücklichen Friedensſchluß wäre er am liebſten wieder aus Deutſchland fortge⸗ gangen, denn das Deutſchland des Jahres 1920 hatte dem konſtrutierten Ideal des auslanddeutſchen Jüng⸗ lings nicht entſprochen, war ihm zur bitteren Ent⸗ täuſchung geworden. Aber wohin? Es gab keine Möglichkeit, in einem andern Weltteil ohne Geld⸗ mittel eine neue Exiſtenz zu begründen. Rüdiger hatte mit den Baltikumtruppen in Kurland gegen die Rote Armee gekämpft und war dann nach Süd⸗ deutſchland zurückgekehrt, geſchüttelt vom Grauen des Erlebten und voll brennenden Abſcheus gegen den Bolſchewismus. Da war ſo viel Neues, was Jella mit ſich zu ver⸗ arbeiten hatte, daß darüber ihre Teilnahme an Car⸗ dis Angelegenheiten zum erſtenmal ein wenig zu⸗ rücktrat. a Die Folgen davon zeigten ſich, als Cardi im Funk⸗ haus ſang. Die hohen Töne waren ein wenig ſcharf, die Mittellage ſehr unausgeglichen. Oehrle war tief bekümmert. Der Profeſſor läutete gleich nach der Uebertragung bei Oehrle an, wo auch Jella am Ra⸗ dio erregt gelauſcht hatte. Der Profeſſor fragte, was Oehrle nun ſage? Er habe genau gewußt, daß Lucardis für die Bühne noch lange nicht reif ſei, das habe dieſe Sendung be⸗ ſtätigt. Das Mikrophon bringe eben alle Schwächen unbarmherzig zutage, da ſei mit ein paar niedlichen Mätzchen nichts zu machen. Aber jetzt nur keine törichte Depreſſion! Lucardis ſolle feſt arbeiten und ſich ſtets bewußt bleiben, daß ihre natürlichen An⸗ lagen und hübſchen Guckerln nicht genügten, um etwas Ganzes zu leiſten. So, Schluß!“ Zehn Minuten ſpäter kam Lucardis in Oehrles Salon geſtürzt.„Nun, ſchnell, wie war'?“ Oehrle machte ſchonend, aber unumwunden ihre Einwendungen. Lucardis tat ſehr beleidigt. Jellas Schweigen reizte ſie noch mehr.„Damals im Bar⸗ bier wart ihr alle begeiſtert, und jetzt taugt meine Mittellage nichts, ſogar an meiner Höhe mäkelſt du herum, Oehrle.“ a „Wenn du ſelber glaubſt, beurteilen zu können, wie die Uebertragung geklungen hat, dann frage mich nicht“, ſagte Oehrle kurz. Lucardis tobte los:„Die Uebertragung war miſerabel...“ Oehrle ſchnitt ihr das Wort ab:„Du mußt lernen, Kritik zu ertragen und aus ihr de Anſporn zur Vervollkommnung zu erhalten. Da läßt dir der Profeſſor ſagen, der ſofort angeläute hat.“ 1 Lucardis lief im Zimmer auf und ab voll Tross“ und Nervoſttät.„Jella trägt die meiſte Schuld“ grollte ſie,„Jella rennt täglich mit ihrem Rüdiger ſpazieren und wenn ſie mit mir übt, iſt ſie nur mit halbem Ohr und mit halbem Herzen bei der Sache.“ Oehrle packte Cardis Arme, zwang ſie, ſtehen zu bleiben.„Schäme dich, Lucardis! Solchen Undank verdient Jella wahrlich nicht. Biſt du jemals mit ganzem Herzen bei Jellas Studium oder bei ihrem menſchlichen Erleben?“* So hatte Oehrle noch nie zu ihrem Liebling ge ſprochen. Ihr entrüſteter Ton brachte Lucardis zun Beſinnung. Sie weinte und bat Jella flehentlich un Verzeihung. Sie war nun ganz hingebende Zärt⸗ lichkeit, und dann lief ſie zu ihrer beſonderen Freun⸗ din, dem Dienſtmädchen Emma, um mit ihr ein klei⸗ nes Schwätzchen zu halten. So machte ſie es ſtets, wenn ſie ſpürte, daß ſie keine Bewunderung und kei Wohlwollen ernten konnte, weil ihr Egoismus⸗ zu deutlich in Erſcheinung getreten war. 5 „Heute habe ich Hanns⸗Adam von Rüdiger erzählt“, ſagte Oehrle, als ſie mit Jella allein“ „es ſchien ihn ſehr hart zu treffen, er hat dich liebe als wir ahnten.“ „Auch ich habe ihn ſehr lieb, Oehrle, und ich b ihm viel Dank ſchuldig für ſeine völlig 1 1 5 5 1 N er hat mit mi eduld gehabt, du weißt ja, i 5 ſaſtter als ja, ich lerne bedeutend lang Man hörte Lucardis nebenan jauchzend lachen, ſie ſpielte mit einer kleinen 8 3. kürzlich zugelegt hat. eee, ee XI. A Die Loriner waren alle bei Oehrle ve b U Lr 8 rſammelt Eva Hilbig ſang die Hallenarie der Eliſabeth. Ihr ö Stimme war zu gewaltig für den engen Raum. Si ö kämpfte ſiegreich mit den techniſchen Schwierigkeiten „ 90% 5 ſaß, flüſterte:„Saubere g 5 für Herrn Profeff 5 Reklame, aber kalt wie. e Odd Sturig war fetzt an der Reihe, erklärte abe indisponiert zu ſein. Sein Geſangsſtudium eine Laune, die er ſich ſeit drei i . hre ö 2 manchen andern Luxus. Ade keiſtete. (Fortſetzung folgt) tober 1986 ö Reue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 453 Unglücksurſacſgß,, Sollen 4 2 t enzüchter 7 tag die Teilnehmer, die am Sonntag zur deutſch⸗ungari⸗ r Sportbehörde(OS) für die deutſche Kraftfahrt 6 er Kriſtallpag g/ 5 i 0 5 10 1 heraus, daß die Männer, die ſeit Jahren im deutſchen 5 ahrt ſtarteten. Dieſe von der Oberſten Na⸗ u, 1. Oktobe. 825 94 55 5 be eranſtaltete und unter Führung von Korvsführer Hühn⸗ lein ſtehende ſiebentägige Fahrt iſt in jeder Hinſicht be⸗ 7 72 7 112— 3 25 5 99955 2 L 0 bes Kraftfahrſport tätig ſind, die ſeinen unerhörten Aufſtieg ſchlechtes Ja i mitgeſchaffen haben, ſei es als aktive Rennfahrer und 9 1 ichen Beſuch Ausſtel lun deutungsvoll. Sie entſtand einmal aus dem Gedanken rnationale W. Sportler, oder ſei es als Betreuer und Orqganiſatoren, chien in Abſchbluß einer ſo ereignis⸗ und erfolgreichen Sport⸗ geſchienen, 1 nach Abſchluß 0 Ans 1 4 12 5 115 5 MN 1 J ſaiſon zufſammenzufaſſen, ſie hinauszuführen über die ei den Me! deutſchen Grenzen und ſie fernab von dem aufreibenden worden. 40 Treiben des Alltags einige Tage in bamerasoſchaftlicher mancherlei Ve Verbindung leben zu laſſen. Das Endziel iſt eine Breſche en, wie das 1 zu ſchlagen in die Paß⸗ und Deviſenſchwierigkeiten die ſich 5 5 in den letzten Jahren zwiſchen den europäiſchen Ländern 75 aufgetitrmt und die die zwiſchenſtaatliche Automobil- e ergi 1 Touriſtik faſt völlig bahmgelegt haben. 5 5 2 851 9 55 Die Fahrt, die in ganz kurzer Friſt in allen Einzel⸗ Er erhielt zwei heiten ſorgfältig vorbereitet wurde und mit der Korps⸗ führer Hühnlein und ſeüge Getreuen die Viſitenkarte des Automobirismus im Dritten Reich in Ungarn abgaben, nahm am Sonntagvormittag in Berchtesgaden ihren An⸗ fang und führte am erſten Tag über Sal zbura nach Graz. Ziel des zweiten Tages war Balatonfoelfar am Plattenſee am dritten Tag wurde Baja erreicht, am vier⸗ ten geht es nach Debrecz und dann wird Budaveſt erreicht, wo ein längerer Aufenthalt vorgeſehen iſt. Die Rückfahrt geht über Wien zur Geburtsſtadt des Führers, Braun⸗ au, und endigt am 4. Oktober in München. Die 0 Kolonne beſteht aus 25 Kraftfahrzeugen, unter denen alle NVaeuen Sport⸗ und Tourenwagen⸗Typen der deutſchen In⸗ 1 duſtrie vertreten ſind. Unter Führung von Korpsführer Hühnleim vereinigt ſie die führenden Menner der OS, Jharia in In den Chef des Protokolls im Auswärtigen Amt, Geſandten 25 0 von Bülow⸗Schwante, und faſt ſämtliche namhaften deut⸗ ütteten o ſchen Renn⸗ und Sportfahrer. werden konne Die deutſchen Ungarnfahrer, die Montag von Graz zungen erlitten kommend, die Grenze überſchritten und am Abend in e 0 Balatonfoelfar übernachteten ſetzten am Diensbaa ihre 4 Fahrt fort. Ueberall in den Dörfern und Städten wurden Mexiko tadt, 30 Sept. nen Honig. Für glauben wollen, t vielen Jahven etwa zwei Jah⸗ erngutes über⸗ eines Vespa 0 . 0. September. die deutſchen Fahrer von der Bevölkerung auf das freu⸗ digſte begrüßt. In deutſcher Sprache waren überall Trans⸗ parente über die Straßen gezogen und die ungariſche Nationalfahne gehißt. Der erſte Halt war in Kaposwar, wo der Präsident des örtlichen Automobilklubs die deutſchen Gäſte zu einem Frühſtück eingeladen hatte. Die Mittags⸗ raſt wurde in Szigetvar, dem Stammſitz der bekann⸗ Tagen riefen von Mexiko i hervor. In Gracia und go ſind drei ud 19 bei den richtete, verletzt Mexikos laufen esopfer zu be⸗ chaden iſt eben⸗ phbeſſerte am Mittwoch im Kölner Stadion ſeine eigene deutſche Beſtleiſtung im 2000⸗Meter⸗Laufen von:28,0 auf 5127 Minuten. Am kommenden Sonntag trifft der Ober⸗ hauſener in Budapeſt auf den Nurmi⸗Schüler Gunnar Höckert. * Dr. Saroſt, der vielfache Nationalſpieler der ungariſchen „ ußball⸗Länderelf, hat für ſeinen Berein einen neuen Vertrag unterzeichnet. Damit wird die über ihn verhängte Sperre hinfällig. Dr. Saroſt kann bereits am nächſten Meiſterſchaftsſpiel für Ferencwaros Budapeſt mitwirken. Gunnar Bärlund(Finnland) beſtreitet am 28. Oktober in Neuyork ſeinen erſten„us A⸗Kampf“. Sein Gegner wird der zur zweiten amerikaniſchen Schwergewichtsklaſſe zählende Al. Delaney ſein. 5 Ungarns Waſſerballer, die in Berlin Olymipaſieger 5 zu Hanse in Hürden, werden demnächſt in Weſtdeutſchland, wo vier ird ſehr ſtreng Spiele vorgeſehen ſind, und Holland ſpielen. n dem Verbot eee, Die deutſchen Woldlaufmeiſterſchaften werden, am 8. h kaum auf die November in Freiburg(Baden) durchgeführt. In Ver⸗ 1 te gekaut bindung damit werden auch die badiſchen Meiſterſchaften rühmte gekaute Acleausgetragen. Württembergs Waldlaufmeiſterſchaften finden hemänner(die, am 25. Oktober in Stuttgart ſtatt. uen verberge Ein Verbandstag der Radfahrer wurde jetzt zum 24. geruch iſt be 1 5. Oktober nach Hannover einberufen. alls wird ſcha habei nicht etwa keit, was noch nlich überflüf⸗ eht— ſondern inge ſie im Amt W Die deutſch⸗polniſchen Rabkämpfe, die am 4. Oktober 1 1 zn Lodz und am 7. Oktober in Warſchau ſtattfinden ſollten, wurden abgeſagt. Am Kopenhagener Sechstagerennen, das am 27. Novem⸗ ber beginnt, werden auch die deutſchen Mannſchaften Zims⸗ Küſter und Funda⸗Pützfeld teilnehmen. Abgeſetzt wurde der Handball⸗Punktekompf zwiſchen Men Darmſtadt und VfR Schwanheim der zum 11. Ok⸗ kober vorgeſehen war. Karlsruhes Handball⸗Städteelf zum Spiel gegen Stutt⸗ gart am 18. Oktober in Karlsruhe wurde wie folgt auf⸗ geſtellt: Günther; Roth— Reuther; Klein— Stolz— Schuſter; Kiefer— Müller— Meinzer— Becker— Helm. Kairo ſchon erreicht vird ſofort ent? Ihre Vereini⸗ Klage erhoben oben, indem ſie en einen unge⸗ che Freiheit“ ſieht dem Er⸗ utgegen. erhalten. Da 71 Drei weitere Notlandungen fort angeläut 8 Von den neun am Dienstagfrüh in Portsmouth geſtar⸗ teten Maſchinen zum Luftrennen London— Johannes⸗ 1 ab voll 250 burg haben bereits drei in Karo ihre Zwangslandung iſte 445 vorgenommen. Es ſind dies Cpt. Halſe, Clouſton und meiſte Schuld? Fundlay. Halſe hatte Kairo ſchon um 20 Uhr erreicht. ihrem Rüciger iſt ſie nur mit bei der Sache.“ j ſie, ſtehen zu olchen Undank du jemals mit oder bei ihrem Seiner Landung wohnten Tauſende von Menſchen bei, unter ihnen auch der ägyptiſche Verkehrsminiſter, der den engliſchen Captain auf dem Flughafen Almaya herzlich Fegrüßte. Mit ihrer Maſchine„Ba Eagle“ wurden die Engländer Com. Alington und t. Parboth auf einem Acker hei Burg Lengenfeld in der bayeriſchen Oſtmark durch Motordefekt zur Notlandung gezwungen. Bei einem Ver⸗ ſuch, erneut zu ſtarten, wurde das Fahraeſtell beſchädigt. Die engliſchen Flieger, die die Nacht in Regensburg ver⸗ brachten, hoffen, daß ihre Maſchine am Mittwoch wieder flugtüchtig iſt Durch ungünſtiges Wetter wurden Major Miller und Smith mit ihren Maſchinen anf fugoflawiſchem Boden zur Aufgobe gezwungen. Kurz vor dem Ziel abgeſtürzt . Der am großen Luftrennen London— Johannesburg be⸗ Fllſgte engliſche Pilot Halſe, der am Mittwochabend in hannesburg erwartet wurde, iſt kurz vor der Erreichung n Liebling ge Lucardis zun flehentlich un gebende Zärk⸗ nderen Freun⸗ tit ihr ein klei⸗ te ſie es ſtets, 215 Zieles in Fort Salisbury abgeſtürzt. Halſe wurde ins Küdiger N Krankenhaus eingeliefert, ſeine Verletzungen waren jedoch lla allein nur leichter Natur. Mit ihm iſt der Favorit des Wett⸗ 5 4 2 7 2 85 bewerbs und einzige Teilnehmer, der ohne Vorgabe geſtar⸗ tet war aus dem Rennen ausgeſchieden. Siegreicher Mannheimer Motorradfahrer Die kleinen Motorräder ſind erſt ſeit kurzem zu den Rennen zugelaſſen, und man erlebt urch ſie immer wie⸗ der Ueberraſchungen. So auch am Sonntag in Erbach Auf einem Grasbahnrennen. Der Mannheimer Willi Schreiber, wurde auf ſeiner kleinen Ber Sachs im erſten Rennen der Maſchinen bis 100 cem Erſter mit einer war das Erſtaunen, als er ſotert anſchließend auch zu dem war das Erſtaunen als er ſofett anſchließend auch zu dem Rennen der Woer⸗Maſchinen ſtartete, gut abkam, und nun in tollem Raſen hinter einer 250⸗cem⸗Maſchine Runde auf Runde hinlegte. Die beiden logen weit vorne, als endlich unter großem Jubel Willi Schreiber als zweiter durchs Ziel gehen konnte, ſeinem Gegner nur 3 Sekunden Vor⸗ rung laſſend, 52,0 Km.⸗Sld.⸗Durchſchnitt. ereinsregatta der Mannheimer NRMuber⸗Geſellſchaft Mit 171 Einzelmeldungen hat die Vereins regatta der Rannheimer Ruder⸗Geſellſchaft am Sonntag(4. Oktober) Abſchluß der diesjährigen Ruderſaiſon ein hervor⸗ hat mit mir edeutend lang⸗ ichzend lachen, ie Emma ſich le verſammelt⸗ sliſabeth. Ihr en Raum. Si chwierigkeite rte:„Saubere s Schule beſte erklärte abe ſtudium en leiſtete 9 Beſuchsfahrt 1936 ten Familie Andraſſy, der der ungariſche Staatsmann der Bismarckzeit, Julius Andraſſy, angehörte, abgehalten. Hier begrüßte der Vizepräſident des Kgl. Ungariſchen Auto⸗ mobibklubs, Graf Michael An d 1 0 mit ſeiner Gattin die deutſchen Fahrer. Korpsführer Hühnlein dankte für die ungariſche Kameradſchaft und Gaſtfreundſchaft. Am Nachmittag wurde auf der Weiterfahrt die uralte Stadt Pecs(Fünfkirchen), die in der ungariſchen Geſchichte eine große Rolle geſpielt hat, insbeſondere der Dom deſſen Grundmauern ſchon im 11. Jahrhundert gelegt wurden, beſichtigt. Am Abend trafen die deutſchen Ungarnfahrer in Baja ein. Als ein Zeichen der ungariſchen Freunoöſchaft iſt es an⸗ zuſehen, daß dem Korpsführer Hühnlein auf Veranlaſſung des ungariſchen Kriegsminiſteriums ein höherer Offizier und auf Veranlaſſung des Innenminiſteriums ein Ritt⸗ meiſter der Gendarmerie und ein Pollzei⸗Hauptmann für die Dauer der Fahrt in Ungarn als Begleitung zugeteilt worden ſind, damit mit deren Unterſtützung die Fahrt einen reibungsloſen Verlauf nimmt. In allen Städten und Dörfern, die die deutſchen Ungarnfahrer paſſierten. hatten die ungariſchen Pfadfinder, die„Levente“, Aufſtel⸗ lung genommen. Bereits die erſten Tage zeigen, daß die deutſch⸗ungariſche Beſuchsfahrt durchaus ihren Zweck er⸗ füllt hat. Den deutſchen Ungarnfahrern bietet ſich eine weite Möglichkeit, Lend und Leute kennenzulernen und damit ein vertieftes Verſtändnis für Ungarn zu gewinnen. Zweifellos ſteht damit auch dieſe Fahrt im Zeichen der deutſch⸗ungariſchen traditionellen Verbundenheit und wird einen wertvollen Beitrag zur Vertiefung der deutſch⸗un⸗ gariſchen Freundſchaft bedeuten. Die Abendblätter bringen bereits die erſten eingeher⸗ den Berichte über den Verlauf der Ungarnſahrt und heben den herzlichen Empfang hervor, der den deutſchen Gäſten überall von der Bevölkerung bereitet wird. Das„Acht⸗ Uhr⸗Blatt“ ſpricht in Worten höchſter Anerkennung von den 23 deutſchen„Märchen⸗Autos“. Der Wagen des Korpsführers Hühnlein ſei ein weißes Wunder der deutſchen Technik. Das Blatt veröffentlicht eine Plauderei mit Korpsführer Hühnlein, in der dieſer dem Sonder⸗ vertreter dieſer Zeitung bereitwilligſt Auskunft über verſchiedene die ungariſchen Fachkreiſe beſonders intereſ⸗ fierenden Fragen der deutſchen een eee ins⸗ beſondere über den Bau des deutſchen Volkswagens, er⸗ teilt. Der liberale„Magyarorſzag“ hebt hervor, daß an der Ungarnfahrt unter Führung des Korpsführers Hühn⸗ lein ſämtliche maßgebenden Perſbnlichkeiten des deutſchen Automobilſports teilnehmen und ſchreibt, die deutſchen Gäſte ſeien trotz des miſerablen Wetters in beſter Laune in Ungarn eingetroffen. Kleine Sport⸗Nachrichten 2 Fritz Schaumburg, der deutſche 1500⸗Meter⸗Meiſter, ver⸗ ragendes Meldeergebnis erfahren. Es ſtarten auf dem unteren Neckor in 10 Rennen 4 Einer⸗, 19 Vierer⸗ und 8 Achter⸗Mannſchaften. Von beſonderem Intereſſe wird ein Herausforderungs⸗Vierer der diesjährigen Tratnings⸗ und Rennmannſchaften der Mitch ſowie ein Freund ſchofts⸗ Vierer der Ruderinnen ſein, bei dem die Ruder⸗Geſellſchaft Heidelberg, die. Siegerin des Frauen⸗Vierers der Mann⸗ heimer Herbſt⸗Regatta, ſich zum zweiten Male den MRG⸗ Ruderinnen ſtellen wird. Sämtliche Rennen verſprechen bei ausgeglichener Beſetzung ſpannende Bord⸗an⸗Bord⸗ Kämpfe über die geſomte Rennbahn. e Der Vereinsregatta voraus geht die Taufe eines neuen Gig⸗Vierers, der in dieſem Jahr bereits von den Schüler⸗ Mannſchaften der Mc in Stuttgart erfolgreich gefahren wurde. Beginn der Vereinsregatta 14 Uhr auf dem unte⸗ ren Neckar beim Bootshaus der Mannheimer Ruder⸗ Geſellſchoft von 1880, Inſelſtraße 6. Kraftſportabend im Gewichtheben und Ringen In den Schwerathletik treibenden Vereinen iſt man zurzeit eifrig bemüht, den bevorſtehenden Kämmen der erbansszeit 1936⸗37 beſte Ausleſe zu verſchaffen Die Termine der diesjährigen Begegnungen ſind von der Gau⸗ fachamtsleitung bekanntgegeben. Die„Sportvereinigung Mannheim 1884“ veranſtaltet am kommenden Sonntag⸗ abend in ihrer Sporthalle einen Schwerathletikabend in Mannſchaftskämpfen im Gewichtheben und Ringen. Als Gegner wurde„Eiche“ Frieſen heim verpflichtet. Finden wir bei den Mannſchaften des Mannheimer Vereins ſchon Meiſter des Gaues Baden, ſo bekommt die Veranſtaltung durch die Mitwirkung des 2. Olympia⸗ ſiegers von Berlin, Eugen Deu bſch, des Deutſchen Mei⸗ ſters J. Gehring, Magin und anderer bekannten Sportler beſondere Bedeutung. Badens Vor ⸗Staffel Zwei Gaukämpfe gegen Württemberg Zwei Freundſchaftskämpfe tragen die Amateurboxer von Baden und Württemberg aus. Am 17. Oktober treffen ſie in Friedrichshafen am Bodenſee und einen Tag ſpäter, 18. Oktober, in Konſtanz aufeinander. Die badiſche Box⸗ ſtaffel wurde bereits namhaft gemacht, für jede Gewichts⸗ klaſſe wurde auch ein Erſatzmann aufgeſtellt. Die Begeg⸗ nung hat ſomit folgendes Ausſehen: Fliegengewicht: Statter(Mannheim); Erſatz: Ha⸗ mann(Mannheim). Bantamgewicht: Benzinger(Singen); Erſatz: Leible (Lörrach). f 5 Federgewicht: Hofmann(Mannheim); Erſatz: Mor⸗ lock(Singen). l Leichtgewicht: Köhler(Mannheim); Erſatz: Dietrich Singen). f Weltergewicht: Wurth(Mannheim); Erſatz: Lennert (Mannheim). Mittelgewicht: Rieß(Lörrach); Erſatz: Wenzler (Konſtanz). 5 a Halbſchwergewicht: Keller(Mannheim); Erſatz: Schmid Singen). f beg iche Maier(Singen); Erſatz: Thieß (Mannheim). A. Eſſer wieder k..⸗Sieger Im Antwerpener Rubens⸗Palaſt gingen drei deutſche Berufsboxer in den Ring. Von ihnen kam der Kölner Leichtgewichtler Albert Eſſer zu einem ſchönen Erfolg; er ſchlug den Belgier Aerts, der demnächſt mit dem Landes⸗ meiſter Renard um den Titel boxen ſoll, in der fünften Runde k. o. Im Weltergewicht verlor der Dortmunder Sporer gegen den für Wegner eingeſprungenen Europa⸗ meiſter Anneet nach Punkten und auch Schäfer(Dort⸗ mund) mußte die Punktentſcheidung an den belgiſchen Ban⸗ tamgewichtsmeiſter de Bos abgeben. Die Deutſche Rugby-Mannſchaft Zum Kampf gegen Südoſtfrankreich Für den am 11. Oktober in Heidelberg ſtattfindenden Rugbykampf gegen die franzöſiſche e wurde die deutſche Vertretung bereits namhaft gemacht. Es iſt mit einer Ausnahme die gleiche Mannſchaft, die im Mai erfolgreich das Berliner Vielränderturnier beſtritten hat. Lediglich der Frankfurter Metzger wurde durch den be⸗ währten Hannoveraner Wehrmann erſetzt. Im einzelnen hat die Mannſchaft folgendes Ausſehen: a Schluß: Iſenberg(Hannover 78); Dreiviertel: Dünn⸗ haupt(Odin Hannover)— Zichlinſki(Hannover⸗Linden 97) — Schwanenberg(Hannover 78)— Hübſch(Heidch berger Rat); Halbs: Hanning(ff Hannover]— Loos(Heidel⸗ berger Ra); Stürmer: 3. Reihe: Oppermann Hanno⸗ ver⸗Linden 97)— W. Pfiſte ter Rh Heede berg)— Thie⸗ ſis(Berliner SV 92); 3. Reihe: Koch(Odin Lannvver) — Kocher(RG Heidelberg); 1. Reihe: Derleth(Frankſur⸗ ter TV 60)— Wehrmann(Hannover⸗Linden 97)— Schroers(Dick Hannover). 5 GErſatz: Bulowfki(Schwalbe Haungver), B. Pfiſterer (RG Heidelberg), Aue(Volksſport Hannover). Frauenſchwimmſport- international geſehen Europa vor Amerika Wer die Entwicklung des Frauenſchwimmſports in den letzten Jahren mit Aufmerkſamkeit verfolgt hat, dem drängt ſich zuerſt die Tatſache auf, daß Europa, vom Kunſtſpringen abgeſehen, den lange Jahre währenden amerikaniſchen Vor⸗ ſprung nicht nur eingeholt, ſondern ſogar überflügelt hat. Blickt man einmal auf die letzten Jahrzehnte zurück, kann man feſtſtellen, daß im Frauenſchwimmen Amerika unein⸗ geſchränkt die Führung hatte. Es gab einfach keine Nation, die Schwimmerinnen beſaß, die auch nur mit einigermaßen Ausſicht auf Erfolg mit den Amerikanerinnen in Wettbe⸗ werb kreten konnten. Gewiß gab es einige Ausnahmen, wir denken nur an die Holländerin Marie Braun, die heute als Hollands„Schwimmutter“ in der ganzen Welt bekannt iſt, und die vor vielen Jahren im Rückenſchwimmen ſich den Amerikanerinnen als überlegen erwies. Man könnte auch auf die deutſche Bruſtſchwimmerin Hilde Schrader hinweiſen, aber wenn man noch mehr Namen aufzählen wollte, käme man ſchon in Verlegenheit. Innerhalb der letzten vier Jahre iſt auf dieſem Gebiet ein gründlicher Wandel eingetreten, der ſich genau genom⸗ men ſchon vor den Olympiſchen Spielen in Los Angeles ankündigte, denn ihren erſten Europarekord ſchwamm die Holländerin Willie den Ouden bereits Anfang 1932 mit 1709,8, den ſie wenig ſpäter dann auf 108,6 verbeſſerte. Los Angeles brachte dann die Probe aufs Exempel: zum erſten⸗ mal in der Geſchichte des Frauenſchwimmſports meldete eine nichtamerikaniſche Nation berechtigte Anſprüche auf internationale Ehren an: Holland. War es vorerſt auch nur eine einzelne Schwimmerin, eben Willie den Ouden, ſo wurde dieſe junge Holländerin, wie R. O. Brewitz in ſeiner„Olympiſchen Bilanz“ ſehr richtig bemerkt, doch zur Schrittmacherin einer Generation von jungen Mädels, die berufen ſein ſollte, den US A⸗Schwimmerinnen ihre tradi⸗ tionelle Vorherrſchaft zu entreißen. Man kann die außer⸗ ordentliche Entwicklung des holländiſchen Frauenſchwimmſports nicht betrachten, ohne gleich⸗ zeitig des einzigartigen Anteils der unermüdlichen För⸗ dererin Marie Braun Erwähnung zu tun. Ihr iſt es in erſter Linie zu verdanken, daß immer wieder neue befähigte Schwimmerinnen entdeckt und ausgebildet wurden, ihre un⸗ ermüdliche Tatkraft brachte etwas zuwege, was in der Ge⸗ ſchichte des Schwimmſports ohne Beiſpiel iſt, wenn man vielleicht von Japan abſieht, wo ja allerdings gerade in Be⸗ zug auf das Schwimmen— wir denken dabei nicht an die Japanerinnen, ſondern an die Japaner— beſondere Ver⸗ hältniſſe herrſchen. Deutſchland hat Schritt gehalten Aber das Tempo der Entwicklung beſchränkte ſich in Europa nicht allein auf eine einzige Nation. Unſere deutſchen Schwimmerinnen beiſpielsweiſe haben ſich von Jahr zu Jahr verbeſſert, und vor allem im Olympia⸗Jahr iſt eine Steigerung der Leiſtungen auf der ganzen Linie feſtzuſtellen. Es will immerhin etwas heißen, wenn die deutſche Meiſterin Giſela Arendt bei den Olympiſchen Spielen im Endlauf über 100 Mtr. Kraul ihre Vorjahrsleiſtung von 111,3 nahezu um 5 Sekunden auf:06,86 verbeſſerte. Das Erfreuliche iſt, daß die junge „Nixe“ nicht eine Einzelerſcheinung iſt, ſondern daß wir eine ganze Reihe junger talentierter Schwimmerinnen haben, deren Leiſtungen ebenfalls noch verbeſſerungsfähig ſind. Nimmt man die„Liſte der drei Beſten“ zur Hand, kann man feſtſtellen, daß allein ſieben Schwimmerinnen unter:19— auf offener Bahn!— geblieben ſind. Wenn auch über 400 Meter Kraul und im Rückenſchwimmen die internationale Leiſtungsklaſſe noch nicht erreicht iſt, ſo iſt doch im Bruſtſchwimmen über 200 Meter— eine alte deut⸗ ſche Domäne ſowohl bei den Männern, wie auch bei den Frauen— auch in dieſem Jahr eine aufſteigende Linie feſt⸗ zuſtellen. Martha Genenger hat, obgleich ſie von der Japanerin Maehata im Endlauf knapp geſchlagen wurde, das gehalten, was ſie verſprochen hat. Ihre Zeit war gegenüber den Europa⸗Meiſterſchaften ſtark verbeſſert. Es iſt nicht zu viel geſagt, daß Deutſchlands Schwimmerinnen drauf und dran ſind, die beſten Europas zu werden, d. h. alſo, Holland und auch Dänemark zu ſchlagen. Denn auf Dänemark als weitere vorzügliche Schwimmerinnen⸗ Nation muß hier ebenfalls noch hingewieſen werden. Der junge däniſche Nachwuchs zeigte in dieſem Jahr erſtaunliche Leiſtungen, wobei wir dur allem an die außerordentlich talentierte 12fährige Inge Sboerenſen denken, deren Zeit von:07,8 über fedes Lob erhaben iſt. Allerdings ſoll man gerade bei ſo fungen Schwimmerinnen mit dem Urteil über ihre weitere Ent⸗ wicklung zurückhaltend ſein. Aber Ragnhild Hpeger hat beſtimmt eine große Zukunft, wenn ſie in Berlin auch noch NSDAP-Miffeilungen Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen enmnommen Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Willi Stecher verlor ſein kleines goldenes Reichsehrenzeichen mit der Mitgliedsnummer 33 087. Das⸗ ſelbe iſt umgewend auf dem Kreisperſonalamt, L 4, 15, ab⸗ zuliefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Das Kreisperſonalamt. Der Pg. Ernſt Nöltner verlor ſein kleines goldenes Reichsehrenzeichen mit der Mitgliedsnummer 10 253. Das⸗ ſelbe iſt umgehend auf dem Kreisperſonalamt, L 4, 15, ab⸗ zuliefern. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Das Kreisperſonalamt. Kreisſpielmanuszug; Donnerstag, 1. 10., 19.30 Uhr, Antreten des geſomten Kreisſpielmannszuges in der K⸗5⸗Schule zur Uebungs⸗ ſtunde und Paroleausgabe für Sonntag, 4. 10. Der Kreisſpielmanuszugführer. Politiſche Leiter Sandhofen. 1. 10., 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Adler“. Erſcheinen ſämtlicher Pg. Pflicht. Oſtſtadt. 1. 10. 20.15 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Amts⸗ und Zellenleiter(nach alter und neuer Zelleneinteilung) in der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Friedrichsfeld. 4. 10, 18.30 Uhr, Antreten am Partei⸗ geſchäftszimmer zum Abmarſch noch Neckarhauſen. NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt. 1. 10., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. 6 Waldhof. 1. 10., 20 Uhr, Heimabend im Frauenſchafts⸗ eim. An alle Ortsgruppen. I. 10., 20.15 Uhr, Chorprobe im „Geſellſchaftshaus“, F 8. Au alle Ortsgruppen. Die Karten für den Maria⸗de⸗ Smeth⸗Abend behalten ihre Gültigkeit und werden voraus⸗ ſichtlich am 8 November aufgerufen. Friedrichsfeld. 1. 10., 20 Uhr, Heimabend im„Aoͤler“. Anſchließend Singſtunde. Jugendgruppe. 2. 10., 20.20 Uhr, Heimabend für die Schweſtern und die Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt im Kranken⸗ haus. BDM Greuz⸗ und Ausland. Die Bilder von der Oſtmarkfahrt können in den Schaukäſten in N 2, 4 ab 2. Oktober beſich⸗ tigt und bei den GA⸗-Stelle beſtellt werden. 7 Preſſe. Die Bilder vom Sportfeſt können nun nicht weiter beſtellt werden. Preſſe. 2. Oktober fällt wegen der Erntedankfeier aus und wird auf 9. Oktober verlegt. DA Jungbuſch. Am 1. Oktober, 20 Uhr, im„Schwarzen Lamm“ Verſammlung ſämtlicher Betriebszellen⸗Obleute, obenſo ſämtlicher Block⸗ und Zellenwalter der Hauszellen, Betriebswalter von RBG 1718. Humboldt. Am 2. Oktober, 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter der Straßenzellen in der Wirt⸗ ſchaft„Zum Alphorn“, Alphornſtraße 17. e NS RON Maunheim. Am 17. und 18. Okt. findet in Heilbronn ein Frontſoldaten⸗ und Kriegsopferehrentag ſtatt. Wir laden hierzu alle Kameraden, Kameradenfrauen mif An⸗ gehörigen und Bekannten ſowie alle Frontſoldaten ein. Am 18. Okt. geht ein Sonderzug ab Mannheim. Der Fahrpreis beträgt einſchließlich Plakette, Feſtſchrift und Verſicherung 2,50 Mk. Die Abfahrt wird noch durch die Tagespreſſe bekanntgegeben. Anmeldungen nehmen bis zum 3. Okt, die Kreisamtsleitung, L 4, 15, und folgende Stützpunkte entgegen: Feudenheim, Hauptſtr. 150, Sprech⸗ ſtunden Donnerstag 19—21 Uhr; Friedrichsfeld, Bogeſen⸗ dem gewaltigen Spurtvermögen der Holländerin Maſten⸗ broek unterlag. Ueber dieſe Strecke haben unſere deutſchen Schwimmerinnen noch eine Lücke auszufüllen, denn einzig Ruth Halbsguth kam mit:51 unter die 6⸗Minuten⸗ Grenze. Dieſe Lücke iſt auch bei unſeren Rückenſchwimme⸗ rinnen vorhanden, denn die Zeit von Chriſtel Rupke mit :21 iſt noch von der der Weltrekordlerin Dina Senff von:15,4— die mißglückte Wende beim Endlauf der Olym⸗ piſchen Spiele ergab„nur“:18,9— ſehr weit entfernt. Dina Senff iſt heute unbeſtritten die ſchnellſte Rücken⸗ ſchwimmerin der Welt; ihr könnte auch eine Eleanor Holm⸗ Jarrett nicht gefährlich werden. Einzig und allein im Kunſt⸗ und Turmſpringen konnten die Amerikanerinnen ihre Vorherrſchaft auch in Berlin wieder beweiſen. Aber es bedeutet doch ſchon ſehr viel, wenn im Turmſpringen der Frauen die junge Deutſche Köhler ſich auf den dritten Platz ſchieben konnte, was durch Stork im Turmſpringen der Männer ebenfalls ge⸗ ſchah. Die amerikaniſche Schule hat auf dem alten Kontinent fleißige Schüler und Schülerinnen gefunden, die mit Hilfe erſtklaſſiger Trainer darauf brennen, es ihren großen Vor⸗ bildern gleich zu tun. BfR Waldoͤhof abgeſetzt Der große Mannheimer Fußball⸗Lokalkampf zwiſchen dem VfR Maunheim und dem SV Waldhof, der für kommenden Sonntag angeſetzt war, findet nun doch vor⸗ läufig noch nicht ſtatt. Mit von Bedeutung für die Ab⸗ ſetzung ſind die örtlichen Veranſtaltungen zum Erntedank⸗ feſt. If Mannheim wird ſtatt deſſen bereits am Samstag ein Punkteſpiel austragen, und zwar gleichfalls einen Orts⸗ rivalenkampf. Das am vergangenen Sonntag wegen der ſchlechten Plagverhältniſſe an den Brauereien abgeſetzte Treffen Bft gegen SpVg Sandhofen wird unn am Samstag um 16.30 Uhr beginnen. Derby⸗Feld verringert ſich Im Deutſchen Derby 1937 ſind noch 78 Pferde ſtart⸗ berechtigt, nachdem jetzt bei der zweiten Einſatzzahlung wei⸗ tere 50 geſtrichen wurden. Der geſamte Jahrgang mit 324 Pferden galt urſprünglich als teilnahmeberechtigt, von denen aber ſchon im Februar über die Hälfte ausſchied. Das nahezu abgeſchloſſene Rennjahr hat den Ställen Gelegenheit zur Beurteilung des Könnens ihrer Pferde gegeben und wer nicht für gut befunden wurde, um Derbyehren zu kämpfen, ſchied aus. Die Spitzenklaſſe der jetzt Zweifährigen iſt in der Nennung mit dem Winterfavoriten Elrttzling, Trolltus, Pfeifferkönig, Laurus, Purpurſtern, Tempo, Abenofrieden und den Stuten Feurige und Iniga Iſolani noch vollzählig vertreten. — Köln(30. September) 1. Dark⸗Ronalb⸗Reunen, 2250, 1000 Meter: 1. Winne⸗ tou(Printen), 2. Famula, 3. Gabler. Ferner: Barsdorf, Baſtkorn, Aviatik, Fähre. Toto: 16, 13, 13, 17:10. EW: 66:10. 2. Verkaufs⸗Renuen, 2050 J, 1400 Meter: 1. Augraf (Zehmiſch), 2. Nurmi, 3. Genoveva. Ferner: Oberſteiger, Selim, Szegeban, Thuribert, Renate. Toto: 19, 183, 22, 18:10. EW: 176.10. a 4 3. Preis von Merheim, 2250 J, 2400 Meter: 1. Golf (Buge), 2. Höllenfahrt, 3. eres und Sarafan. Ferner: Cardea, Sarro. Toto: 56, 14, 10, 7, 11210. EW: 150:10. 4. Nordpol⸗Jagdrennen, 2500 4, 3800 Meter: 1. Aga⸗ thon(H. Weber), 2. Titine, 3. Kurzer Kopf. Ferner: Mai⸗ kater, Fedeler, Adelbert, Musca, Schwede. Toto: 18, 13, 12, 15:10. GW: 64:10. 5. Maſha⸗Rennen, 1850 /, 1600 Meter: 1. Wunderquelle (Printen), 2. Urbino, 3. Meiſter. Ferner: Barolea, Frauenode. Toto: 17, 11, 14:10. GW: 32:10. 6. Siegwart⸗Hürdenreunen, 1950 l, 2800 Meter: 1. Ol⸗ menau(Hochſtein), 2. Limperich, 83, Landesfreund. Ferner: Sintflut, Ambroſius, Meerjunge, Janiculus, Monarchtſt, Ingemar. Toto: 52, 13, 12, 23:10. EW: 56,10. 7. Kairos⸗Rennen, 1650, 1400 Meter: 1. Lebensluſt (Starnecker), 2. Wernigerode, 3. Preisträger. Ferner: Heidekönig, Hageſtolz, Irma, Miſſiſſippi, Gamin, Nurmi. Toto: 37, 16, 25, 28:10. GW: 56610. ſtraße 20, täglich 17.20 Uhr; Innenſtadt⸗Oſt, N 7, 12, Doppelwette: Wunderquelle— Ilmenau 64210. hFFFFFPFCCbCbCbCbCbCbGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTGTGTbTGTGTGTbͤTk(''éT''''''''..... Mittwoch 19—20 Uhr; Innenſtadt⸗Weſt, K 3, 6, Dienstag 18—20 Uhr; Käfertal, Mannheimer Straße 2, Freitag 10 bis 22 Uhr; Lindenhof, Bellenſtr. 69, Montag 18—20 Uhr; Neckarau, Mönchwörthſtr. 11, Montag bis Donnerstag 19 bis 20 Uhr; Neckarſtadt⸗Oſt, Holzbauerſtr. 5, Dienstag bis Freitag 18—20 Uhr; Neckarſtadt⸗Weſt, Alphornſtraße 10, Dienstag bis Donnerstag 19—20 Uhr; Oſtſtadt, Augarten⸗ ſtraße 44, Dienstag bis Freitag 20—22 Uhr; Rheinau, „Zum Pfingſtberg“, Dienstag 18.30—19.30 Uhr; Sandhofen, Sonnenſtraße 8, Montag 19—20 Uhr; Schwetzingerſtadt, Seckenheimer Straße 12, Donnerstag 18.90 49.30 Uhr; Seckenheim, Heumarkt 4, Dienstag bis Freitag 19.2 Uhr; Waldhof, Untere Riedſtraße 19, Freitag 1921 Uhr; Wallſtadt, Taubergrund 3, täglich 19—21 Uhr; Hauptge⸗ ſchäftsſtelle, L 4, 15(Horſt⸗Weſſel⸗Haus), täglich 942 und 15—417 Uhr, ſamstags nur vormittags. S⸗Baueruſchaft Friedrichsfeld. 4. Okt., 18.30 Uhr, Antreten am Par⸗ teigeſchäftszimmer zum Abmarſch und Beteiligung am Erntedankfeſt in Neckarhauſen. 25 0 Donnerstag, 1. Oktober Nationaltheater:„Fauſt“, 1. Teil, von Goethe, NSG, 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors. „ 7 bis 20 Uhr ſtündlich auf Rhein und eckar. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Lichtſpiele Univerſum:„Verräter“.— Alhambra:„Schabernack“.— Schauburg:„90 Minuten Aufenthalt“.— Palaſt und Gloria:„Der Kaiſer von Kalifornien“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 ots 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Olympia. Theatermuſeum, E 7. 20. Geöffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr.. Sternwarte: Geöffnet von h bis 12 und von 14 bis 19 Uhr, Städtiſche Kunſthalle: Gehfnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Gemälde, Aqugrelle und Zeichnungen von Prof, W. Schnarrenberger, Berlin. Plaſtiken, Aquarelle und Zeichnungen des Bildhauers Carl Moritz Schreiner, Düſſeldor! 5 Mannheimer Kunſtverein, L I, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 Uhr und 16 bis 10 Uhr. Leſehalle geöffnet van 10.80 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. eee ee Donnerstag. I. Oktober 1936 30 Jahre Deuische Uebersee s he Bank Die Deutſche Ueberſeeiſche Bank begeht am 2. Oktober das Feſt ihres fünfzigjährigen Beſtehens. Die Gründung der Deutſchen Ueberſeeiſchen Bank am 2. Oktober 1886 war ein Akt der Befreiung und Verſelbſtändigung des deutſchen Außenhandels. Daß die Bank ſchon zwei Jahre nach ihrer Gründung eine Dividende vertetlen kvunte, beweiſt, wie richtig die Generalkalkulation geweſen war. Nirgendwo in der Welt ausgenommen im Fernen Oſten— gab es da⸗ mals noch in ſolchem Umfang wirtſchaftlich Neuland zu er⸗ obern wie in den Ländern Sit damerikas zu Ende des vorigen Jahrhunderts. In Nord⸗ und Mittelamerika Herrſchte unbeſtritten und auch unanfechtbar der Wirtſchafts⸗ und Bankeneinfluß der nordamerikaniſchen Union. In Afrika, Auſtralien und im Nahen Oſten geboten die Ban⸗ ken der Londoner City und der kapitalſtarken franzöſiſchen Hauptſtaöt Paris. In Südamrika hat die Deutſche Ueber⸗ ſeeiſche Bank, drüben Banco Aleman Transatlantic ge⸗ nannt, Poſition auf Poſition erobern und für den deutſchen Handel ein feſtes Gerüſt ſchaffen können, das auch durch Kriſen und Krieg nicht zerbrochen wurde. Die Leitung der Bank, unter der ſich Namen wie Georg Stemens, Arthur Gwinner und Ludwig Roland⸗Lücke be⸗ finden, hat ſich beharrlich in das ſüdamerikaniſche Geſchäft Angefreſſen. Darüber berichtet die Feſti rift, welche die Deutſche Ueberfeeiſche Bank zu ihrem fünfzigjährigen Fu⸗ biläum herausgegeben hat. Wo die Bank ſich feſtſetzte, blühte der deutſche Handel auf. In der Satzung war als Zweck des Unternehmens„Förderung des Geld⸗ und Wechſelverkehrs“ angegeben. Es gab eine Zeit, in der ſich noch nicht jeder tauſendſte Deutſche hierunter etwas vor⸗ ſtellen konnte. Währung war etwas Feſtes und Unabänder⸗ liches, etwas Selbſtverſtänd liches, was man allenfalls im Kurszettel nachleſen konnte. Erſt ſpäter haben wir er⸗ fahren, ein wie kostbares Gub eine ſeſte Währung iſt. In den ſitdamertkanſſchen Ländern mit ihren ſtark und ſchnell wechſelnden Produktions⸗ u. Abſatzbedingungen iſt eine ſta⸗ bile Währung nie ſelbſtverſtändlich geweſen. Rückſchläge wie die argentiniſche Kriſe Anfang der neunziger Jahre, das Erdbeben in Chile im Jahre 1008, wie Mißernten und Pretsſturz für Salpeter, Metalle und land wirtſchaftliche Erzeugniſſe haben Jie Währungen der ſüdamerikaniſchen Länder bald auf die Hälfte oder gar ein Viertel ihres Nor⸗ malſtandes und Nennwertes hinabgeſtürzt, balb wieder auf ihren vollen Goldwert hinaufgehoben. Dieſe Entwicklung abzutaſten, gegen ſie Vorkehrungen zu treffen und dem deutſchen Kaufnrann das Währungsriſtko ſo weit wie mög⸗ lich abzunehmen, war die große volkswirtſchaftliche Auf⸗ gabe, an deren Loſung die Bank mitapbeiten mußte. Wohl hat ſie auch für ſich ſelbſt Vorteile errungen. Viele Jahre hindurch hat ſie ihren Aktionären 6, 8, und 9 v H. Divi⸗ dende gezahlt. Aber ſie hat auch Jahre der Ertrag loſig⸗ keit und der vorſorglichen Hortung der erzielten Heber⸗ ſchüſſe hinnehmen müſſen. Die beiden ſchwerſten Erſchüttterungen, denen die Deutſche Beberſeeiſche Bank in der zweiten Hälfte ihres nunmehr fünfzigfährigen Lebens ausgeſetzt war, ſind der Weltkrieg 1914%18 mit ſeinen unmittelbaren Folgen ſowie die jetzt noch nicht verebbte Wirtſchaſtskriſe geweſen. Dieſe Schick⸗ ſalsſchläge haben alle ſüdamerikaniſchen Länder getroffen, in denen die Deutſche Ueberſeeiſche Bank arbeitet, am mei⸗ ſten aber das Mutterland Deutſchland. Die Freude an den wiebdergewonnenen Geſchäfts möglichkeiten nach dem Kriege war nicht von langer Dauer. Auch die ſübamerikaniſchen . Länder waren der argen Täuſchung unterlegen, daß in den erſten Nachkriegsjahren die Lücken Ausgefüllt werden müß⸗ ten, die in 453 Kriegsjahren durch Unterverſorgung ent⸗ ſtanden waren. Es erwies ſich, daß man dieſe Lücken weit überſchätzt hatte und daß Sie bereitgeſtellten zuſätzlichen Warenmengen unverkäuflich blieben. Die mit dem deutſchen Bankkrach e ee von 1931 hat die Bank 5 Jahre hindurch zur Drötdendenköſigkeit verurteilt. Welches ſind nun im einzelnen die Dienſte, welche die infzigjährige dem deutſchen Kaufmann leiſten konnte?— Sie hat ihm durch das Geſtritpp der ſchwankenden Wäh⸗ rungskurſe und der Regierungsvorſchriften hindurchgehol⸗ en, ihn bei der in den verſchiedenen Ländern ſy verſchie⸗ enen Kalkulation unterſtützt und ihm früher, als es ſonſt den Zahlungsbräuchen in dieſen Ländern entſprach, Deckung verſchafft. Sie hat durch die Arbeit ihres deutſchen Per⸗ ſonals unter der einheimiſchen Bevölkerung mittelbar für deutſche Erzeugniſſe und Verbrauchsſitten geworben. Ste hat den geſchäftlichen Ruf Deutſchlands, der durch eine in den erſten Nachkriegsjahren eingeriſſene laxe Lieferungs⸗ und Zahlungsmoral gelitten Hatte, wiederherſtellen helfen. Daß die Arbeit vor dem Kriege nicht vergeblich geweſen war, zeigt die Schnelligkeit, mit der ſich nach dem Kriege die alten Kunden in jenen Ländern bei ihrer„alten Bank“ wieder einfanden. Die Bank hat dem deutſchen Ueberſee⸗ Handel und überhaupt dem geſamten deutſchen Volk aus⸗ Ianös tüchtige Menſchen herangebildet und ſie mit dem Korps⸗ und Kamerasſchaftsgeiſt erfüllt, der auch auf anderen Gebieten wirkſam wurde. Wenn Deutſchland in ſeiner heutigen Deviſen⸗ und Rohſtoffkriſe ſo ſtark durch Waren⸗ austauſch mit ſüdamerikaniſchen Ländern entlaſtet wird, ſo iſt das nicht zum geringſten Teil das Verdienſt jener Bank, die eine jahrzehntelange Erfahrung für die neuen Aufgaben mitbrachte. — 1 * Sprechtage der Bezirksausgleichsſtelle Baden. Die Be⸗ zirksausgleichsſtelle für ökfentliche Aufträge bei der Wirt⸗ ſchaftskammer für den Wirtſchaftsbezirk Baden wird künf⸗ tig bei den Induſtrie⸗ und Handelskammern Mannheim, Pforzheim, Freiburg und bet den Handelskammer⸗Bezirks⸗ ſtellen Schopfheim und Konſtonz in zweimonatigen Abſtän⸗ den Sprechtage abhalten, an denen alle Kreiſe der Wirt⸗ ſchaft(Induſtrie, Handwerk und Handel) und alle inter⸗ eſſterten öſſentlichen Stellen ihre Anliegen auf dem Ge⸗ biet des öffentlichen Auftragsweſens vorbringen können. Als Sprechtoge ſind vorläukig feſtgeſetzt bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim: 12. 10. 36; 14. 12. 86 11. 2. 37 12. 4, 37; 10. 6. 37; jeweils ab 15 Uhr. Wer zu einem Sprechtag erſcheinen will, wird gebeten, ſich tags zuvor bei der Handelskammer zu vergewiſſern, ob der Sprechtag tatſächlich ſtattfindet; außerdem muß der beab⸗ ſichtigte Beſuch 3 Tage vorher der Bezirksausgleichsſtelle Baden— Geſchäftsſtelle Karlsruhe— in Karlsruhe, Schloß⸗ plotz 3(Fernſprecher 6340) unter Angabe des Verhandlungs⸗ gegenſtandes angezeigt werden. Steigende Ausfuhrziffern der Fahrrad⸗Juduſtrie. Die ſchon in den letzten Jahren geſtiegenen Ausfuhrziffern der deutſchen Fahrrad⸗Induſtrie haben in den erſten 8 Monaten dieſes Jahres eine weitere Erhöhung erfahren. Insgeſamt iſt die Ausfuhr von Fahrrädern und Fahrradbeilen in dieſer Zeit auf 17,09 Mill./ gegen 14,81 Mill. in der gleichen Vorjahrszeit und 13,09 Mill. 1 in der gleichen 755 1984 geſtiegen. Die wichtigſten Abnehmer deutſcher Fahrrad⸗ zekle ſind die klaſſiſchen Länder des Fahrrads: Holland und Dänemark. * Lebhafte Umſatztätigkeit am Bauſtoffmarkt. Am Bau⸗ markt war die Beſchäftigung weiterhin befriedigend. Die gute Beſchäftigung im Bauhandwerk bedingt namhafte Umſätze auf dem Bauſtoffmarkt. Auch am Bauholzmarkt dauerte die rege Nachfrage an. Es wurden erhebliche Holz⸗ mengen für Wohnungs⸗ und Staatsbauten benötigt. Schnittholz wurde laufend angefordert. An Starkhölzern Peſtand zeitweiſe Knappheit. Der Zementahſatz hat ſich weiterhin erhöht. Die Bauſtoffpreiſe bleiben durchweg unverändert Portlandzement koſtetete frei Karlsruhe⸗ Mannheim ſe 10 Tonnen 587, Hintermauerſteine je 1000 Stück 27.90 4, Stückenkalk je 100 Kg. 2,5230 4, Putz⸗ gips 1 885 Kg. 2,20—2,30, Dachziegel, ortsübl. Format 60—95 * Einlöſungsbetrag für Spiritus⸗Bezugsſcheine. Die Reichs monopolverwaltung für Branntwein hat den Ein⸗ löſungsbetrag für Spiritusbezugsſcheine auf 24,50 1 je Hektoliter Weingeiſt der Spiritusmenge feſtgeſetzt. *„Aunoncen⸗Expedition Carl Gabler Gmb“, München Herr Carl Gabler blickt heute am 1. Oktober auf eine 25ſährige Berufstätigkeit auf dem geſamten Gebiete der Wirtſchaftswerbung und des Anzeigenweſens zurück. Moritz Hauſch AG. Pforzheim— Erſtmals wieder Gewinn. Dieſe mit.1 Mill.„ Aktienkapftal ausgeſtat⸗ teten Bijouteriefabrik weiſt für das Geſchäftsjahr 1985/83 (1. März] einen Ueberſchuß an Warenkonto von 615 408 (467 683)& und nach 21 330(9778)& Abſchreibungen einen kleinen Reingewinn von 746(i. V. Erhöhung des Verkuſt⸗ HANDELS- Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 90. September ſamtlich]. Inlandsweizen, Ernte 1988, 76/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W' 15 19,70 W' 17 19,90; W 20 20,40; Mühlenfeſtpreis einſchl. Fracht und Handels⸗ ſpanne pl. 0,40; Großhandelspreis pl. 0,40; Inlandsroggen, Ernte 1936, 69/½0 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 16,00; R 18 16,50; R 19 16,70: Mühlenfeſtpreis einſchl. Fracht und Han⸗ delsſpanne plus 0,40, Großhandelspreis plus 0,40: Brau- (Sommer)gerſte, Ernte 1936, je nach Qualität, Höchſtpreis 23,20; Ausſtichqualität mit Genehmigung des Ge⸗ treidewirtſchaftsverbandes bis zu 1,50 mehr.— Futtergerſte, Ernte 1996, Baſis 59/0 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis G 8 16,20; G 9 16,40; Induſtriegerſte, Ernte 1936, 2 4 per 100 Kilo Aufſchlag; Futterhafer, Feſtpreisgebiet 17, 48/0 Kilo, frei Erzeugerſtation 16,10; Induſtriehaſer bis 2 4 Aufſchlag je 100 Kilo: Weizenmehl, Baſis⸗Type 790, Inlandsmahlung, Großhandels⸗Preis im Feſtpreis⸗ gebiet W 15 28,00; W' 17 28,007 Wü 20 28,35; Frachtaus⸗ gleich plus 0,50. Aufſchlog für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50% für 10-Tonnen⸗Ladungen. Type 563 (0) plus 2%(Feſtpreisgebſet W 15 plus 2,25%); Type 502 vlus 8(Feſtpreisgebiet W 5 plus 3,25); Type 405(00) plus.ä— J, Type 405, grobgriffig(Dunſt), plus 5,50 Mark(Feſtpreisgebiet W 15 plus 5,25), Weizen⸗ grieß, fein und grob, Type 405 plus 6(Feſtpreisgebiet W' 15 plus 6,25], Type 1100 minus 3, Type 1600(Wei⸗ zenbrotmehl] minus 5 ½(Feſtpreisgebtet W 15 minus 4,75 Mark); Type 2000 minus.00 Mark.— Roggenmehl, Type 997. Großhondelspreis im Feſtpreisgebiet R 14 72,70: R 18 23,35; R 19 23,60; Frachtausgleich für 10⸗Tonnen⸗Lodungen plus 50 Pfennig.— Type 610 plus 2. Type 700 plus 1,25, Type 81s plus 0,50 4, Type 1150 minus 0,50, Type 1870 minus 1 A, Type 1800 je nach Fabrikat minus 2,50—4. Die Typen 815, 700 und 610 öürſen nicht mehr hergeſtellt werden.— Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11. Juli 1986. Roggengemengemeh! Type 750 27.—: Frachtausgleich plus 0,50% Frei Bäckerhaus 1,60 4 Zu⸗ ſchlag. Weizenkleie W 15 10,65—11,00; W 17 10,75—11,10; W 20 11,00 bis 11,35 Weizenvollkleie jeweils 0,50 4 per 100 Kilo teurer; Weizenſuttermehl 2,50% Aufſchlag gegen⸗ über Weizenkleie; Roggenfuttermehl nicht notiert; Gerſten⸗ Futtermehl, ausſchließlich ſüddeutſche Fabrikate, Trocken⸗ ſchnitzel loſe, Erdnußkuchen loſe, Palmkuchen, Rapskuchen, Sojaſchrot, Leinkuchenmehl zu den vorgeſchriebenen Pret⸗ ſen. Biertreber 14—14,40: Malzkeime 13,401,880.— Für deutſche Speiſekartoffeln werden folgende Erzeugerpreiſe feſtgeſetzt: weiße, rote, gelbe blaue September bis Dezember 1936.85.65 Januar 1987.50.80 Februar 1997.65.95 März, April 1937.80.10 Mat, Juni 1987.95.25 Futterkartoffeln Mindeſtpreis Höchſtpreis September bis Dezember 1986.85.— 5 1937.90.05 ebruar 1987.95.10 März bis Juni 1937.—.15 Die Preiſe gelten— zuzüglich ortsüblichem Handelszu⸗ ſchlag— je 50 Kilo netto ausſchließlich Verpackung franko Empfangsſtation. Rauhfuttermittel je Ztr. frei Vollbahnſtation Karlsruhe: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, ſe nach Quolttät, 2,20—2,40; dito. Luzerne 2,45—2,60; Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepreßt je nach Qualität, 1,50—1,70; Futterſtroh (Gerſte und Hafer! 1,701,900.— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhfuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber, Malzkeime und DTrockenſchnitzel ohne Sack. Mehl mit Sack frachtfrei aller in den betr. Preisgebteten gelegenen Vollbahnſtationen.— Alle Pretſe von Landesprobukten ichließen fämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ parität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten.— Marktverlauf: Das Angebot in Brotgetreide iſt nicht ſtär⸗ ker geworden. Auch Mühlennachprodukte bleiben geſucht. Berliner amiliche Noflerungen Wintergerste Hafer märk. Weiren märk. ö erlin 70 2⁰² 23;eil. fr. Berl. 184/190] Berl. 48/9 Berlin 78/7 Jutſerwz. Bl 80 5 märk. Stat. 175/181 Erzeugpr. H 1 8 Roggen märk. 165 Azeil. fr Berl.. Weizenmehl 8 27.50 Braugerste märk. Stat... Erzeugerpr. 9.50 neu frei Ber. 10 2,80 märk. Stat. 3 Ind gerat fr. Bl. Roggenmehl! 22.25 guter Berl märk. Stat.. Erzeugerpr. 28 22.85 märk. Stat..] kutterg. 59/52 131 22.45 Biktoria⸗Erbſen. 3,50%.—] Serade lla 3 Kleine 0 3.%.— Leinkuchen ab Hamog 25 500 utter⸗Erbſen. 24,. Erdnußkuchen ab Hog 15.88„ 5 Neluſchken„„ 4 2450%. Erdnußkuchenmeh!l 1/8 Ackerbohnen 2. ½2.— Trockenſchnigel 9,88 Wicken deutſch h. Soyabohnſchrot aßbg 19,8„.80 Jutter 17,50% 0. ab Stetein 15.98„.80 Lupinen blau 5 Kartoffelflocken Stolpſ 17, Oi. Leihſäck r e ab Berlin 19.10 Rotterdamer Getreidekurſe vom 30. Sept.(Gig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Nov. 7,25, Jau. 7,22%; Mürz 7,1272; Mai 7,15.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilv) Nov. 92: Jan. 93,50; März 94,75; Mai 96. Liverpooler Baumwollkurſe vom 30. Sept.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) Okt. 88) 670; Non. 669; Dez., Jan.(37) je 668; Febr. 687; März 686; April 663; Mai 661; Juni 658; Juli 655; Au uſt 699; Sept. 680; Okt. 628; Jan.(38), März je 6818; Mai 616; Juli 614; Tendenz gut behauptet. vortrages von 66 515 auf 81251) aus, um den ſich der Verbuſtvortraa auf 80 506„ vermindert. In der Bi⸗ lanz ſtehen einem Geſellſchafterdarlehenskonto von 110 500 (427 000) 4 bei und. Ac von 1/1 Mill. das Gebäude⸗ und Grunoſtücks konto mit 293 000(293 600), das Warenkonto mit 291 657(279 255), das Debitorenkonto mit 461 915 (994 906)„ und das Wechſelkonto mit 59 728(85 802) gegenüber. 8 8 300 000 Zentner deutſche Friſchweintrauben. In die⸗ ſem Jahr kommen zum erſten Male größere Mengen deut⸗ ſche Fröſchweintrauben auf den Markt. Es kann mit der Anlieferung von mehr als 300 000 Zentnern gerechnet wer⸗ den. Es handelt ſich durchweg um ſüße und würzige Früh⸗ trauben aus der Pfalz, Heſſen⸗Noſſau und Spättrauben aus Baden. Auch im vorigen Jahr wurden deutſche Friſch⸗ trauben, allerdings nur in geringen Mengen, auf den Markt gebracht. * Meichsmittel für die Neuaupflanzung von Obſtbäumen. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat für die Herbſtpflanzung 1936 einen Be⸗ trag von 400 000 4 zur Schaffung von Neupflanzungen von Obſtbäumen zur Verfügung geſtellt. Die Richtlinien ſehen die Verwendung der Beihilfen für ſolche Betriebe vor, die mindeſtens 20 Hoch⸗ und Halbſtämme oder 50 Buſchbäume von Kern⸗ und Steinobſt umfaſſen. Bei der Anpflanzung von Walnußbäumen kann die Mindeſtzahl der Bäume auf 5 Stück herabgeſetzt werden. Bewilligungen für Kunſt⸗ formen ſind ausgeſchloſſen. Die Beihilfen ſollem in der Regel 25 bis 30 v. H. der Anſchaffungskoſten der Obſtbäume betragen, jedoch 1, je Baum nicht überſchreiten. Die be⸗ reitgeſtellten Mittel können auch bis zu 25 v. H. zur Um⸗ pfropfung von Obſtbäumen verwendet werden. Die Richt⸗ linien ſchreiben ferner vor, daß bei der Neupflanzung von Obſtbäumen eine Verringerung der Sorten unter allen Umſtänden angeſtrebt werden muß. Anträge auf Bewilli⸗ gung der Beihilfen ſind an die zuſtändigen Landesbauern⸗ ſchaften zu richten, die zu gegebener Zeit das Weitere in der Fach⸗ und Tagespreſſe bekanntgeben werden. Union Chimiane Belge. Dieſer Konzern erzielde im Geſchäfts jahr 1985/86 einen Rohertrag von 42,40 Mill. Fr., wovon He allgemeinen Unkoſten 4,78 und die finanziellen Jaſten 5,09 Mill. Fr. erforderten. Nach 9,50 Mill. Fr. Ab⸗ ſchreibungen auf Beteiligungen bleibt ein Reingewinn von 23,09 Mill. Fr., über deſſen Verwendung von der Verwal⸗ tung noch keine Angaben gemacht werden, doch rechnet man mit der Verteilung einer Bruttodividende von 28 Frauken de Aktke. n WIRTSCHAFTS- Z EITUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 453 Waren und Märkfe Hamburger Schmalzuptierung vom 30. Sept.(Eig. Dr.] American Steamlard tranſtto ab Kai 28,75 Dollar. Leinöl⸗Notterungen vom 30. Sept.(Eig. Dr.) Lon ⸗ don: Leinſagt Pl. per Sept 1117/1 Leinſagt Klk. per Sept.⸗Okt. 18,50; Leinſaatöl loko 25,3; Obt. 24,3; Okt.⸗Dez. 24,4% Baumwollöl ägypt. 28,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Sept. 76. Neuyork: Terp. 41,25. Savannah: Terp. 525. “ Pfälziſche Obſtgroßmärkte vom 30. Sept. Schiffer ⸗ ſtadt: Tomaten 5 und 33.5, Weißkohl.101.380, Dänen⸗ kohl.6, Wirſing.—2, Rotkohl.—.8, Buſchbohnen—6, Stangenbohnen—10, Erbſen 18, Blumenkohl 13—15, 810 und 5, Endivienſalat—3, Kopfſalat—4 3.— Neu⸗ ſt ad t: Birnen—19, Nüſſe 15—17, Pfirſiche 20—25, Quit⸗ ten 16, Tomaten—7, Spinat 6 53.— Freinsheim: Tomaten.56.5, 44.5 und 3, Birnen—15, Aepfel—14, Quitten 16, Nüſſe 19—21, Trauben blau 14—15, dito weiß 15—18, Zwetſchgen 1213.5 J.— Weiſen heim: Trauben blau 15—16, weiß 1822, Birnen—15, Pfirſiche 1720, Aepfel—25, Tomaten—6 J— Ludwigshafen: Wirſing.—.5, Weißkohl—.8, Rotkohl.—2, Karotten .25—2, Tomaten—.5, Zwetſchgen.—12, Blumenkohl = Maxdorf: Kopffalat—4, Endivienſalat—5, Weißkohl.10, Rotkohl 22.5, Blumenkohl—14, Tomaten —6, Karotten 2, Roterüben.3, Sellerie—12, Lauch 3, Wirſing 2. Schweinemärkte. Landau: Zufuhr: 383 Ferkel, 272 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 35—50, Milchſchweine 20 bis 56„ das Paar.— Kander: Zufuhr: 145 Treib⸗ und 341 Milchſchweine Preiſe: Treibſchweine 40—55, Milchſchweine 2036„ ödas Paar. Schwetzinger Schweinemarkt. Anfuhr 197 Stück, davon 140 Läufer und 57 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 4280, Milchſchweine 26—88 4 Has Paar. Verlauf langſam. Ueberſtand zwei Drittel. Ergebnis der Schweinezählung 5 Nach der Schweinezählung(Zwiſchenzählung) vom 4. Sep⸗ tember beträgt der Geſamtſchweinebeſtand 25,9 Millionen Stück(gegen 24,38 Millionen im September 1931/35). Er liegt damit um 1,52 Millionen Stück= 6 v. H. über dem Durchſchnitt der letzten fünf Jahre. Um 10 v. H. über dem Durchſchnitt der letzten Jahre liegt die Zahl der Schlacht⸗ schweine. Dies erklärt ſich daraus, daß die Schweine wegen des im vergangenen Sommer herrſchenden Man⸗ gels an Schweinemaſtfutter nicht ausgemäſtet und nicht zum Markt gebracht werden konnten, vielmehr auf Erhaltungs⸗ futter geſtellt werden mußten. Nach Einbringung der Ernte iſt mit einem ſteigenden Schweinefleiſchangebot zu rechnen. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter Holl Stand. 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. . 30 Sept. 10 Uhr 30 30. Sept. 2 Uhr 15 Termine Frief] Geld bez. Brief Geld] bez Sept. 340 318„40 343 ..„ 38 800 35 Ne. 3 Ji 8 315 Den. 0„ is Januar 3,35 3,25 8.25—— Februar 3,40 3,0 0.40.80 8 „„ e 0. 3 April..0 30 355 335 Mai. 370 350 355 355 24860 uni 375 3685 375 370 Jan:. de e. l Auguſt J.80 375. 385 375 Hamburger Kaffee- Termin- Noflerungen Amtliche Notierung für 3 Kg. netto in Reichs pfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 10 30. September 10 Uhr 30. September 12.30 Uhr 1 5 Seld bezuhlt 405 Geld bezahlt September 4 88 83 Dezember 40—— 40 88— Magz 40 88 2 40 38— Malt 40 1888— 40 38— Juli 1 0 88— 40 85 1 Geld- und Devisenmarki London, 30. Jepfember(ching amiſith) Wetterkarte des Luktamts Frankfurt a. M. S0. Sept. 1986,19 Uhr. 5 e 202 2 7750 2 ——— — n + 8— 1 f 8 KHKeſter M from vorcrin gender Hallo r Wermer Mad] S front wofdrin gender Warmluff A. Störte f, Ge. e rer mit Mermlüff in der Se FN O de Ovoenos O veleg flügge ge geber ff Schheefelgebiel Sneiter O becedeſp ng Schebertfgheit, S Plebel E Gewiter O halbbedecht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 1. Oktober: An der Oſt⸗ ſeite des engliſchen Hochdruckgebietes iſt geſtern mit der herrſchenden Nordſtrömung feuchte Meeresluft nach Deutſchland verfrachtet worden. Sie gab zu⸗ nächſt in Norddeutſchland Anlaß zu Regenfällen, ö inzwiſchen nach Süddeutſchland übergegiffen haben, während im Norden ſich bereits ſchon wieder Beſſe⸗ rung durchgeſetzt hat. Auch bei uns wird der Wit⸗ terungscharakter raſch wieder freund⸗ licher, doch iſt unbedingt regenſicheres Wetter nicht zu erwarten. Vorausſage kür Freitag, 2. Oktober Morgens vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt f veränderlich mit häufiger Aufheiterung und„ nur ganz vereinzelten Niederſchlägen, vor allem nachts wieder kälter, Winde um Nord. 5 Höchſttemperatur in Maunheim am 30. September + 14 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 1. Okt. + 7,7 Grad; heute früh 28 Uhr 7 871 Grad 2 e 8 7 38 ¾ T fumzalen— i fn 8850„ 1 155 1 85— 15 75 3 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober.* 5— Lirtabon„ 2 ö J f Kn 2230 ſaltlae 280. 0 Aim S lone 75 Weine Bene 2) 2 28. 0. 1 Degel 28. 2, 30„ ah, S pig 57 enen 2, alpares 120,0 Rheinfelden.644,40.908. 5 8 5 5 g Berlln 12.61 ¼½ Bades! 27, Buenos Airs 15,— Buenos Breiſach..00.92 8,84[Nannheim 4,85 5,315.56 8,79 dn 54.00— n 08 f en. dſe, aen% Leh! 30922 i Sin 34,005 405.— Rengtong 1287 Spi: 100,12 Maxan- 805 200 5 f 8 1* 2 378 27 8 lechingen.—— Melalle. 2550 diedesheim.—„„ Hamburger Metallnonlerungen vom 30. Sepfember Kein 2 e. N 1 15 da 88 51 5 21. ee 75 875„Kraſt durch Freude 1 UFUUUUUUU!UEEE Sonderfahrt zum Erutedankfeſt nach Großſachſen 4038.40 Mzrt eee e- cel(AA. p. r. 284 279 Art„eee Alain(Abfall i 4„e cap.(Al. 5. pr.).. 5,50.25 Jun!*„ech. reines plefin Jul 0 e ateſlpr.(ü. b.... 6,600 Aug:! 4 Zepemb 2 loco Atle i- Aulos bepit umes(g.).50 1.. J durckeiſber( per flasche) 15, 15,— 274,5 J Volkramert dings,(in Sb.)[ 28,50 Orleber 51.— Neremb. 52.255 Deuembd. * Friedrichsthaler Eiſenwerk., Friedrichsthal/ Saar. Die auf den 15. Oktober d. J. nach Saarbrücken einbe⸗ rufene o. HV ſoll auch über die Umwandlung der Aktien⸗ geſellſchaft in eine Perſonalgeſellſchaft Beſchluß faſſen. Rhein laimische Abendbörse 28 Frankfurt, 30. September. Die Abendbörſe war am Aktienmarkt auf angebliche Sperrmarkkäufe wieder feſter. Das Geſchäft in verſchiedenen Spezialpapieren hatte großen Umfang, da den Käufen einige Bank⸗ und Kuliſſenabgaben gegenüberſtanden. Von Montan⸗ werten beſonders Verein. Stahl lebhaft mit 1127(11094) Ferner J Farben 171(17076), Aku 89(887) Waldhof 158(1574), Zement Heidelberg 150(149), Am Reuten⸗ markt wurden insbeſondere mexikaniſche Anleihen bei wei⸗ ter erhöhten Kurſen lebhaft geſucht. proz. Vorkriegs⸗ prioritäten geſucht. Nachdem im Verlaufe etwas Zurückhaltung beſtand und einige Realiſationen erfolgten, die neben einer Geſchäfts⸗ verringerung einige Kurſe leicht ermäßigten, ſetzte gegen Börſenſchluß eine erneute Kaufwelle ein. Es ergaben ſich daher bei wieder ſehr lebhaften Umſätzen neue Erhöhungen, ſo daß die Abendbörſe zu den höchſten Kurſen ſchloß. Renten lagen dagegen ſehr ſtill, auch Mexikaner und Ungarn nicht mehr ſo lebhaft, aber noch feſt. Nachbörſe: Verein. Stahl 119114, Mannesmann 113, Aku 89—90, J Farben 172, Ungarn Gold 1318.10. Lebhaftes Geſchäft an den Schweizer Börſen. An den Schweizer Börſen, die am Mittwoch nach zweitägiger Unterbrechung wieder eröffnet wurden, ſetzte ſofort bei Beginn ein außerordentlich lebhaftes Geſchäft ein. Es wurden große Umſätze getätigt und mittags um 821 Uhr dauerten die Börſen noch an. Der Bör enſchluß wurde hinausgerückt. Eidgenöſſiſche Obligationen wieſen an der Bafler Börſe Kursſteigerungen bis zu 10 v. H. auf, am Aktienmarkt waren diefelben noch größer und erreichten bis zu 90 v. 05 An der Genfer Börſe ſetzte die B. Sproz. Bundesbahn⸗Anleihe ſoſort mit einer Erhöhung von 11 vc. ein und erreichte damit den Parikurs. Kantonale und Stabtanleihen lagen 20 v. H. höher. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Schlepp⸗ löhne blieben unverändert. und Neckarhauſen 1 Die NSG„Kraft durch Freude“ führt bei genügender Beteiligung eine Sonderfahrt nach den beiden Landorten Großſachſen und Neckarhauſen durch. Dadurch iſt der Stadt⸗ bevölkerung günſtige Gelegenheit geboten, den Erntedank⸗ feiern dieſer Orte beizuwohnen. Hinfahrt erfolgt ab Hbf. Mannheim um 14 Uhr. Rückfahrt ab Großſachſen—Heddes⸗ heim 22 Uhr. Die Fahrtkoſten betragen für Hin⸗ und Rück⸗ fahrt ab Hbf. Mannheim 70 Pfg., ab Rangierbahnhof 60 Pfg.* ab Seckenheim 50 Pfg., ab Friedrichsfeld 40 Pfg. Karten werden nur bei nachſtehenden Stellen und bis Freitagabend 18 Uhr ausgegeben: Köcß⸗Geſchäftsſtellen in 6 F 4, 4½, Zimmer 11, Lortzingſtr. 38, Neckarau, Luiſenſtr. 46. Wir erwarten, daß alle Volksgenoſſen dieſen Termin ein⸗ halten und bitten um rege Beteiligung. Schi⸗Gymnuaſtik bei„Kraft durch Freude⸗ „Der kluge Mann baut vor“, ſo heißt es nicht umſonſt. Wer jetzt ſchon mit der Schi⸗Gymnaſtik beginnt, der wirs für die bevorſtehende Winterszeit auf jeden Fall körperlich gerüſtet ſein, um die Freuden des Schilaufs in vollen Zügen genießen zu können. Das Sportamt hat vorgeſorgt und beginnt bereits am Donnerstag, 1. Oktober, von 20— 21.30 Uhr, in de Turnhalle der Peſtalozzi⸗Schule, Erngang Otto⸗Beck⸗Struße mit dem erſten Kurſus in Schi⸗Gymnaſtik. Sowohl Män De Deutſche Gymnaſtik für Mädchen Um auch jungen Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jah⸗ ren die für ihre Entwicklung ſo wertvolle Spezial⸗Gym⸗ naſtik teilhaftig werden zu laſſen, richtet das Sportamt Mannheim für ſie beſondere Kurſe in Deutſcher Gymnaſtik ein. 50 Anmeldungen zu den erſten Kurſen am Don ners⸗ tag, 1. Oktober, jeweils zu Beginn des Unterrichts um 15, 16 oder 17 Uhr, bei der Gymnaſtiklehrerin in der Gym⸗ naſtikſchule, Goetheſtraße 8, parterre. i 5 Tanzſpiele Einige fortlaufende Kurſe, die mit allgemeiner Körper⸗ bildung und Spielen beginnen, ſind eingerichtet und nehmen noch Teilnehmer und Intereſſenten auf. Die Kurſe finden ſtatt: Dienstags 20 bis 21.90 Uhr, Peſtalozzi⸗Schule, Ein⸗ 5 ee Donnerstags 20.3022 Uhr, „ 8, 9, Freitags 20.21.30 Ahr Peſtalozs i i N Karl⸗Ludwig⸗Straße. e„5 4 f 9 Ein beſonderer Kurſus für Männer in Kör* J 2 5 perbildung und Männertanz(Schwertertänze uſw.) läuft Honner 5„ von 19.30— 20.30 Uhr im Hauſe L 8, 9. 1 5 8 Ortsgruppe Neckarau Die für Freitag einberufene Sitzung der Kop ⸗Betriebs⸗ warte wird mit Rückſicht auf die 1. Feierſtunde im Nibelun⸗ 1 genſaal verlegt Neuer Termin wird Were ed* 6 — NG Donnerstag, 1. Oktober abe Nr. 453 1936 Reue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Einspaltige Kle Inanzelgen bis zu iner Höhe von 1mm le mm . Aussicht N . Hlenen- und Damenfriseur „ buber Friseuse Dauer⸗ Uung und bei ankfurt a. M. Pig. Stellengesushslamm 4Pig. e r 8 Perfekter 2. gut. tem vohn fort geſucht Angebote unter de Zeſchäftsſtelle Plattes. Flotte een un 1 Unabhängiges, pünktl., ehrliches Madchen od. Frau nicht unter 25., in gepflegt. Haus⸗ halt geſucht. 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Der Tragödie erster Teil 1 Anf. 19 Uhr Tnde nach 22.30 Uhr Welze Bohaen 800 18 Willy Birgel- Lida Baarova Zurkerlinsen. 800 6. 20 C Delzengrle sz. 600. 22 splelleitung: Karl itter Sultaninen 00. 28 Brleßmakkarun i.. 00 gr, 425 Elerschntinudein.. 800. 2 1935 Oberberg-. 60 nher KAUESTATTE N ANNE PlEl. in seinem neuen sensationellen TO BIS-ROTA- Film: Jugendliche ab 4 Jahren zugelassen Täglich: .0.306.308. 30 .00.30.30 „Verräter“ beginnt .45.20.5 J Fürlugendllohe n J Nins Diesen samstag Sonntag Beginn abds. 11.00(Ende 12.40 2 außergewöhnliche Nachklorstellungen 5 in 5 Kl. öber RN G immonen HAUPT GEWINNE 1000 000 300 000 Kabarefi-Variefé IISEAIE * Helite 16 und 20.15 Uhr: ein fum Das neue große programm von dem Schickse 95 des Deutschen Suter mit 778% ½½, N Abentauerlleh und mitreißend 77 Kabeljau o. Copf, ganz. Fisch 500 K 28K 8 luſs Trenker schrieb das Buch, fühtte die Regſe und Acdas. Aalles, Fischfilet, weißfleischig.. 500 f 439 3. 6: 12. 24. 2 spielt die Heuptroſſe.— Seine pettnetin ist diesmel der beleble bunchner Humorlei Lebende Spiegelkarpfen 500 g.00 Porlo o. Lisle 303 0 VIKrogla vo Balkas KO Gerti Pohl, Tanzparodien Dora Wittenberg. Lawinensturz- Akt Kurt Schellenberg. Schnellseichner Sigrid Salten, Vortragskünstlerin 2 Symphonettas, neuartiger Musfkal-Akt 3 Orlatis, Glanzleistungen der Eduilibristik Trlekson, Deutschlands jüngster Manipulator und 2 weitere Nummern. Orchester Eriksen prolongiert! Lebende Schleien und Hechte 500 g.10 27 20 21 5 ſehg. O- Obe: Aus elnem gewalfigen Gusse geformt, rolli Neue Felgen od. gelbe Bananen, 500 f 25.3)) 75 80 5 Tauben, frisch geschl. Stück 70 u. 55.0 S0 N. ER 8 Anf..00,.10,.20 Uhr— Sonntags.00 Uhr Suppen-Hahnen 3500 f 95 Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen! Hühner, vollfleischig. 500 g.20 u..10 5 1 0 ö 0 And bitt J lange kalen od. Poslarden. 300 f.33 5E to Met e e ade ach tagen elf. en 20 Körcteuba r J erbe wanlelben: 00 525% MANNHE Il: 8 POST SCH. 250 KRHDUHE Sützbücklinge, frisch ger. 500 g 29,9 Goldbarsch, Bücklingsfilet 250 g 339 ese e 5 Oelsardinen, Brieslinge Dose 250 2— Matjesfilet, Geleehering.. Portion 15 Es rächt Sich, 2 wenn man am falschen 6 Makrelen, Bismarſcheringe. Dose 45 N N 8 Ssemannskost, Sahne-Heringe Dose 355 Ende spart. Pfeifers Jung- 2 ster hatte sich als Frei- G Apone Twlebeln. Rolkraul. 400 1.3 williger zum Reichsheer ge- 2 5 meldet. Damit büßte die Eehte Thür. Leber- od. Rotwurst 125 g 33 Familie einen Nlitverdiener Schinken, Fleischsalat i. Aspic Kübel 25. ein, und Vater Pfeifer muß- Echte Thür. Konsum-Sülze. 125 f 150 te seinen Abendschoppen Mett- oder lagdwursßtt. 125 fg 40 etwas einschränken. Nach 6 Dürrfleisch oder Leberkäse. 125 g 380 einigen Monaten beklagte . Sehnnonnen od. 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Schmid 92 7750 8e en dak oh Braun Westen moden die 0 Hertha Geiger, geb. Besenfelder 1 inet Schuhmachermeister Braftgen, 9 par- f Hans Gei; nee Schwetzinger Straße 89 ſonen mit vielen intereſſanten ö en bikes;. Erstklassige Repatatur· und 1 1 ge⸗ 1 Gisela Geiger s ben mit 9 Mag-Werkstätte Mundbenbarte a 8 8 PHOENIX BIELERELD 5 Die Beisetzung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller f a M 2 27 80 Stille statt. 10 90 8 ö annheime 12 err e de 0 A ee Einwohnerbuch 25 N 4. 13 Kunststraße N 4. 13 4, 5 8061 K 1, 9 i N FFP 5 5 2