Oktober 1936 IERS UI erwülugende Derioig! 9 4 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren (Zeſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44 Meerfelbſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Lutiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ſtonto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe breite Teztmilh Kleinanzeiger iſt die Anzeigen ⸗ Konkurſen wird ke. Anzeigen in beſtimm für fernmündlich erteilr ennig, 7d min ailien⸗ und Agemein gültig vergleichen oder Keine Gewähr für tonderen Plätzen und Serichtsſtand Mannheim. Donnerstag, J. Oktober 1930 RAIERI Stoßfülm der Ufe mit e- Lida Baarova nau. v. Meyendorff elrel- Dahlke u. v. a. ung: Karl itte * .30.30 tert“ beginnt 60 9% N o Ub. 14 Jahre zugelassen 1 c 6 Aufruf an die Jugend MBSIII n Jamstag ö Sonntag 5. 11.00(Ende 12.40 9 E und der Wirtſchaft, die an der Geſtal⸗ er gewöhnliche tung des Wettkampfes mitwirken, die Leiter ſämt⸗ Worstellungen licher Reichsbetriebsgemeinſchaften und der Dienſt⸗ (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 1. Oktober. Der Reichsausſchuß für den vierten Reichsberufs⸗ wettkampf der deutſchen Jugend 1936 trat am Don⸗ nerstagmittag im Hauſe der Deutſchen Arbeitsfront ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Erſchienen waren ſtellen der DA F, namhafte Wirtſchaftsführer und der Leiter des Jugendamtes der Deutſchen Arbeitsfront. Nachdem Obergebietsführer Axmann die Tagung namens des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley er⸗ öffnet hatte, ſprach Hauptamtsleiter Claus Selzner über den tieferen Sinn des Reichsberufsw. tkamp⸗ fes, der in der Erhöhung der ſchöpferiſchen Schaf⸗ fenskraft liege. Der nächſtjährige Wettkampf werde im Zeichen des vom Führer aufgeſtellten Vierjah⸗ resplanes ſtehen. Deshalb werde die Jugend dazu aufgerufen, auch ihrerfeits durch geſteigerte Leiſtung und verdoppelten Pflichteifer an der Beſeitigung aller jener Mängel mitzuhelfen, die durch das Feh⸗ len der notwendigen Rohſtoffe bedingt ſeien. Der Obergebietsführer unterſtrich die Freiwil⸗ ligkeit dieſes Wettkampfes, der damit im kraſſen GegenfatzZ zu dem antreiberiſchen Sta⸗ han ow⸗Syſtem ſtehe. Axmann kündigte an, daß auch der nächſtjährige H. ſich wieder an die geſamte deutſche Ju⸗ gend und insbeſondere auch die an⸗ und ungelernten b Ugendlichen richten werde. Der ſpezifiſche Charak⸗ ler des Reichsberufswettkampfes werde durch die Stellung auch weltanſchaulicher und ſportlicher Aufgaben keineswegs beeinträchtigt oder geſchmälert. Im Ge⸗ genteil, die Berufsausbildung müſſe auf der Ebene der Weltanſchauung durchgeführt werden. Aus den weiteren Einzelheiten, die der Oberge⸗ Hietsführer über die techniſche Durchführung des Wettkampfes gab, ſei hervorgehoben. daß das Kontingent der Teilnehmer im Ge⸗ genſatz zum Vorjahre nicht auf die Zahl von einer Million beſchränkt werden ſoll. Man könne damit rechnen, daß die Zahl von 1083 000 Teilnehmern im Jahre 1937 weſentlich über⸗ ſchritten werde, zumal der Wettkampf bis in die kleinſten Orte hineingetragen werden ſolle. Die Werbung für den Reichsberufswettkampf, die Ende des Jahres einſetzen werde, ſolle ſich vor allem auch auf das dritte und vierte Lehrjahr erſtrecken. Es würden auch im nächſten Jahr zum Reichskampf nicht lediglich die drei Gaubeſten, ſondern alle Gauſieger limmenberufen werden. Der Zeitplan für den nächſtjährigen Reichsberufs⸗ wettkampf geſtaltet ſich folgendermaßen: 8 Bis zum 1. Februar 1937 dauern die ſchon jetzt beginnenden Vorbereitungen; vom 1. Februar bis 1. Mai werden die Orts⸗, Gau⸗ und Reichs⸗ wettkämpfe durchgeführt und vom 1. Mai bis 1. Oktober wird an der Auswertung der Ergeb⸗ 8 niſſe gearbeitet, ſo daß Vorbereitung, Durchfüh⸗ ö rung u. Auswertung das ganze Jahr in Anſpruch nehmen. Der Ortswettkampf iſt in die Zeit vom t packender Film, der utschen Großstädten, . Aufsehen ertegt, en berwöltigendes, und kUnstl. Ereignis ma wird ahrer Axt behandelt, e Frau es Mädchen en Mann angeht Preise db-80 Nx. ununterbrochen e z ehlag.- Denn: Nah- lochglanz und An- bekommen alle Ihre den in einem Ar ie durch KINR SSA sam. Einfach Wie! vachs auftragen und Slänzen— und der leht so schön wiepar E So bequem u. b i nan die Böden it BALSANM er, Schwetrlngerstrafe 91-95 rie, Markiplan, I 4, 18 le, Contazüplati 2 Nacht Walter Erle, 0 l, 16 i— San Sebaſtian, 1. Okt.(U..) Den Nationaliſten iſt nach der Einnahme von Eibar die Eroberung eines zweiten Ortes an der nordweſtſpanſſchen Front gelungen. Die Hafenſtadt Motrico, an der Devamündung gelegen, fiel geſtern in die Hände der Militärgruppe. ö Damit ſind alle wichtigen Orte an der Biscaya⸗ 1 Küſte mit Ausnahme von Bilbao gefallen. Aber auch dieſer letzte Punkt, an dem der Widerſtand der Regierungstruppen noch nicht völlig gebrochen iſt, wird, wie man im Hauptquartier der Nationa⸗ ö lüſten annimmt, ſich nicht mehr lange halten. Durch „ die dauernden Bombardements ſeien ſchon 184 Häu⸗ ger völlig zerſtört worden und es ſeien Anzeichen dorhanden, daß Bilbao freiwillig geräumt werde, he man zum Sturmangriff ſchreite. 1 Die Kämpfe um Eibar, wurden nach nationaliſti⸗ n achten mit großer Erbitterung ge⸗ hrt. er ſtarke Widerſtand, den die roten Mili⸗ 5 den 5 Gegen die Rohſtofjnot! 5 arbeit am Werk des Führers 14.—28. Februar 1937 gelegt worden; der Reichs⸗ nährſtand führt dieſen Ortswettbewerb vom 3. bis 4. März durch; die Gauwettkämpfe finden in der Zeit vom 18. bis 21. März ſtatt, der Reichs⸗ kampf in den Tagen vom 25. April bis 1. Mai. Luftſperre. Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: Der Luftraum über dem Gebiet zwiſchen den Orten Treptow(Rega)— Landsberg(Warthe) Salzwedel— Travemünde—0ſtſeeküſte bis Deep iſt vom 30. September 2 Uhr bis 2. Oktober 12 Uhr für alle Militär⸗ und Zivilluftfahrzeuge geſperrt. Für Flugzeuge der Luftwaffe und des Luftverkehrs ſind beſondere Anordnungen ergangen. Rückkehr König Eduards nach London. Der König von England hat nach elftägigem Aufenthalt Schloß Balmoral verlaſſen, um ſich nach London zurück⸗ zubegeben. Er wird nach ſeiner Rückkehr den Bucking⸗ ham⸗Palaſt beziehen, in dem bisher nur die Königin Mary lebte, die gleichzeitig mit dem Eintreffen des Königs ihre Reſidenz ins Marlborough⸗Houſe ver⸗ legte. g Degrelle darf in Frankreich nicht reden. Die franzöſiſche Regierung hat eine Verſammlung des ſogenannten„Nationalen Clubs“ verboten, auf der der belgiſche Rexiſtenführer Degrelle ſprechen ſollte. 147. Jahrgang— Nr. 454 Vierjahresplan und Reichsberufswellkampf Landung in Haifa Die erſten engliſchen Truppen ſind in Haifa eingetroffen, um in dem Unruheherd Paläſtina ein⸗ geſetzt zu werden. Die Soldaten haben ſveben die„Laurentic“ verlaſſen. (Preſſephoto,.) Ein dringendes deuiſches Wiriſchaftsproblem: Wie können Lebensmittel geſpart werden? Der Sinn der Aktion„Kampf dem Verderb“: Anterſtützung der Erzeugungsſchlacht durch den Verbraucher! — Berlin, 1. Oktober. Staatsſekretär Backe hielt am Mittwochabend im Rundfunk eine Anſprache über das Thema:„Kampf dem Verderb“. Er führte im einzelnen aus: Mangelserſcheinungen auf dem Lebensmittelge⸗ biet ſind das Zeichen, daß der Nahrungsmittelbedarf des deutſchen Volkes mit den Deckungs möglichkeiten dieſes Bedarfs, alſo der deutſchen Erzeugung und der Einfuhr von Nahrungsmitteln nicht in Einklang ſteht. Treten auf irgendeinem Gebiet der Lebens⸗ mittelverſorgung ſolche Zeiten der Knappheit auf, ſo ſind Hausfrauen und Verteiler gar zu leicht geneigt, die Schuld an dieſen Mangelerſcheinungen der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft zuzuſchreiben, d. h. ſie ſehen in der erſchütterten Gleichung: Bedarf— Erzeugung plus Einfuhr den Fehler einer zu geringen Erzeu⸗ gung. Nun ſind die Schwierigkeiten zum Ausgleich vom Nationalſozialismus bereits vor der Machter⸗ greifung klar geſehen worden. Dieſe Schwierigkeiten mußten um ſo mehr ſteigen, je mehr in der Glei⸗ chung: Bedarf- Erzeugung plus Einfuhr der Be⸗ darf durch das Inarbeitbringen der Millionen Ar⸗ beitsloſen und durch den Zuwachs der Bevölkerung ſteigt, die Einfuhr aber aus der bekannten Deviſen⸗ lage heraus auf wachſende Schwierigkeiten ſtieß. Bilbao vor dem Fall Die Verteidigungsſtellungen an der Biskaya⸗Küſte von den Nalionaliſten erobert zen hier den Angreifern leiſteten, iſt erklärlich, denn Eibar iſt nicht nur als letzte Verteidigungs⸗ ſtellung, ſondern auch wegen ſeiner leiſtungsfähigen Munitionsfabriken für die Regierungstruppen ein unerſetzlicher ſtrategiſcher Punkt geweſen. Volle vier Tage dauerten die heftigen Kämpfe um Eibar und mehr als 900 baskiſche Nationaliſten ſollen während der Beſchießung durch die nationaliſtiſche Artillerie getötet worden ſein. Die Kämpfe um Eibar ſpielten ſich in dem gebirgigen Gelände um die an einer Krümmung des Deva liegende Stadt ab, wo die Nationaliſten ihre Artillerie in vorteil⸗ hafte Stellungen gebracht und gegen Fliegerſicht ge⸗ deckt hatten. Nach der Einnahme Bilbaos ſollen die Truppen Molas den Vormarſch auf Oviedo aufneh⸗ men und ſich mit der dort eingeſchloſſenen nationali⸗ zum Marſch auf Madrid ver⸗ ſtiſchen Beſatzung einigen. 5 In klarer Erkenntnis einer ſolchen Entwicklung wurde die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik auf die Notwendigkeit einer Vergrößerung der Er⸗ zeugung von Nahrungsmitteln abgeſtellt. Der Aufruf zur Erzeugungsſchlacht durch den Reichs⸗ bauernführer im Jahre 1934, d. h. in einem Zeit⸗ punkt, in dem noch auf allen Gebieten der Ernäh⸗ rung ein zum Teil drückender Ueberfluß durch frühere Einfuhren herrſchte, war die Konſequenz aus dieſer Erkenntnis. Die Erzeugung iſt durch die Erzeugungsſchlacht im Steigen begriffen. Es fragt ſich alſo nun: Iſt denn der Bedarf in ſeiner jetzigen ſteigenden Höhe volkswirtſchaftlich berechtigt? Und hier ergibt ſich zunächſt, daß bei einem Verkaufserlös der geſamten deutſchen Landwirtſchaft von 87“ Milliarden Mark etwa 1% Milliarden Mark an Lebens⸗ mitteln Jahr für 1 dem Verderb anheim allen. 5 Das entſpricht etwa dem dreifachen Wert aller Er⸗ zeugniſſe, die die oſtpreußiſche Landwirtſchaft an den Markt liefert. Sofort taucht nun die Frage auf: wo und wie entſtehen dieſe Verluſted Um dieſe Frage beantworten zu können, iſt es nötig, den Weg der Nahrungsgüter vom Erzeuger zum Verbraucher zu verfolgen. Dieſer Weg war früher durch die mehr oder weni⸗ ger große Zahl der Zwiſchenhändler oft recht lang. Je länger der Weg iſt, um ſo mehr Lebensmittel können verderben oder verloren gehen. Die Marktordnung in der Lebensmittelwirtſchaft hat dieſen Weg der Lebensmittel zum Verbraucher auf das notwendige Maß vermindert. Trotzdem ſind dieſe Verluſte auch heute noch recht groß, ſie betragen noch immer bis zum Verbraucher rund 750 Mill. Mk Am ſtärkſten werden hiervon natürlich die leicht verderblichen Lebensmittel betroffen. 5 Von Obſt und Gemüſe gehen z. B. nach der Ernte mehr als 20 v. H. verloren, von Kartoffeln 10 v.., von Eiern 4 v.., von Getreide 3,5 v.., von Schlachtvieh 2 v. H. uſw. 7 Was dieſe Zahlen bedeuten, mögen einige Beiſpiele er⸗ läutern: Unſer wichtigſter Kartoffellieferant iſt die Provinz Pommern. Sie erzeugt jährlich etwa 42 Millionen Tonnen. 5 Die Verluſte bei den Kartoffeln betragen in Deutſchland insgeſamt etwa 4, Millionen Tonnen, d. h. alſo: Faſt die ganze pommerſche Kartoffelernte geht Jahr für Jahr für unſere Ernährung verloren. Die Getreidemengen, die auf ähnliche Weiſe um⸗ kommen, entſprechen nahezu der geſamten Getreide⸗ erzeugung Schleswig⸗Holſteins, die Verluſte an Obſt ſogar der Erzeugung Bayerns und der Provinz Sachſen zuſammen. In kraſſer Form ausgedrückt, heißt das nichts anderes, als daß die Landbevölkerung ganzer Provinzen nur für die Verluſte arbeitet, die durch Verderb und Schwund bei der Aufbewah⸗ rung auf dem Bauernhof, während des Transportes, beim Verarbeiter und Händler entſtehen. Damit aber nicht genug, Werte von nochmals 750 Millionen Mark gehen ſpäter bei dem Ver⸗ braucher ſellbſt verloren, alſo in den Kü⸗ chen unſerer Hausfrauen und Gewerbe. Bedenkt man, daß die geſamte Nahrungs⸗ und Futtermittel⸗ einfuhr 1935 noch nicht 13 Milliarden betrug, ſo kann man ſich eine Vorſtellung machen, welchen Ein⸗ fluß derartige Verluſte auf die Volkswirtſchaft haben. Eine intereſſante Tatſache ſei aber noch her⸗ vorgehoben, nämlich die, daß in den privaten Küchen 5 bis 6 v. H. aller Lebensmittel, in den gewerblahen Küchen da⸗ gegen nur 0,5 bis 1 v. H. verderben oder ſchlecht ausgenutzt werden. Zweifellos beſteht alſo die Möglichkeit, einen großen Teil dieſer Verluſte zu vermeiden und die dadurch erhaltenen Lebensmittel der Volkswirtſchaft nutzbar zu machen. Um dies zu erreichen, haben wir jetzt die Aktion „Kampf dem Verderb“ eingeleitet, die jeden einzel⸗ nen über die großen Verluſte aufklärt und Wege weiſen ſoll, wie ſie in Zukunft herabzuſetzen ſind. „Sie iſt nicht auf ein oder zwei Wochen beſchränkt, ſondern ſie muß, wenn ſie von dauerndem Erfolg ge⸗ krönt ſein ſoll, mit eiſerner Zähigkeit Jahre hin⸗ durch verfolgt werden, bis jeder es ſelbſt als ein Verbrechen am Volk empfindet, Nahrungsgüter verkommen zu laſſen. Volksſpende für die Armee Ein Aufruf an das öſterreichiſche Volk — Wien, 30. September. Der Staatsſekretär für Landes verteidigung, Ge⸗ neral der Infanterie Zehner, hielt am Mittwoch⸗ abend einen Rundfunkvortvag, in dem er die Bevöl⸗ kerung aufforderte, die Ausgeſtaltung der öſterreichiſchen Luftwaffe durch eine freiwillige Volksſpende zu fördern. Er erklärte, daß die techniſche Ausrüſtung der Armee in immer ſchnellerem Tempo vorwärtsſchreite. Be⸗ ſondere Sorgfalt müſſe der Luftwaffe zugewandt werden. 5 f 5 2. Seite“ Nummer 454 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Oktober 1938 Das deutſche Veiſpiel macht Schule: Akbellsdienſt in Polen? Einführung einer Erſatzwehrpflicht nach deutſchem Muſter — Warſchau, 1. Oktober. Die Einführung einer Art Arbeitsdienst in Polen ſteht bevor. Eine entſprechende Verordnung des Staatspräſidenten wird erwartet. Sie ergänzt das Wehrdienſtgeſetz von 1924 dahin, daß eine ſogenannte „Erſatzwehrpflicht“ eingeführt wird. Dieſe beſteht in der Einziehung zu einem Arbeitsdienſt für Zwecke der Landes verteidigung und für dringlichſten Bedarf der Gemeinden. Die zum Arbeitsdienſt Eingezogenen haben ſich, wenn ſie in ihrer Wohngemeinde beſchäftigt ſind, felbſtzu ernähren, eigenes Werkzeug zu Denutzen underhalten keine Bezahlung. Außerhalb ihrer Wohngemeinde bekommen ſie Quar⸗ tier, Verpflegung und freie Reiſe zur Arbeitsſtelle und zurück. Die Erſatzwehrpflicht umfaßt alle Perſonen, die mit oder ohne Waffe militärdienſttauglich ſind, mit Ausnahme der Leute, die mehr als fünf Monate in der Truppe aktiv gedient haben. Ausgenommen ſind ferner die katholiſchen Geiſt⸗ lichen, ferner alle Perſonen, die eine teilweiſe Be⸗ freiung vom Militärdienſt erlangt haben und alle überkontingentmäßigen Reſervemannſchaften nach Beendigung des 25. Lebensjahres. In den Beſtimmungen heißt es weiter, daß die Dienſtpflichtigen zu Arbeiten einberufen werden ſol⸗ len, die ſie körperlich leiſten können, und nach Mög⸗ lichkeit zu Arbeiten, die ihren beſonderen Kenntniſſen entſprechen. Floly⸗Parität wird aufrechterhalten? 0— Warſchau, 1. Oktober. In Zuſammenhang mit den Beſprechungen, die unter Vorſitz des Generalinſpekteurs Rydz⸗Smigly über Valuta⸗ und Finanzfragen ſtattgefunden haben, behauptet die Agentur Preß, es ſei beſchloſſen wor⸗ den, die bisherige Zloty⸗Politik aufrechtzuerhalten. Dieſe Entſcheidung ſchließe für längere Zeit die Ab⸗ wertung des Zloty und die Möglichkeit von Valuta⸗ experimenten in Polen aus. Im übrigen verlautet in politiſchen Kreiſen, daß binnen kurzem der polniſche Sejm und Senat zu einer außerordentlichen Tagung einberufen werden würden. Weſtpaktkonferenz und Ruſſenvertrag Ein engliſcher Kompromißvorſchlagd (Drahtbericht unſeres Pariſer Vertreters) — Paris, 1. Oktober. Das„Oeupre“ behauptet, daß die Verhandlun⸗ gen über die Weſtpaktkonferenz nun in ein aktiveres Staoͤium eingetreten ſeien. Die Engländer hätten durchgeſetzt, daß Frankreich den Ruſſenpakt zwar beibehalten dürfe, daß aber„der Wert des Paktes weſentlich vermindert werden ſoll“. Es ſei alſo nicht mehr die Rede davon, den Ruſſenpakt zu einem Militärbündnis auswachſen zu laſſen. Weiter ſoll auch der Ruſſenpakt nicht in das neue Locarnoabkommen aufgenommen werden, ſondern nur wieder lediglich das polniſche und das tſchechiſche Bündnis Frankreichs. Damit wolle England ver⸗ Kompromiß zwischen Blum und Senat? Leichte Entſpannung in Paris— Chautemps als Vermittler (Funkmeldung der NM.) + Paris, 1. Oktober. Der Senat trat am Donnerstagvormittag um 9,0 Uhr zuſammen, um vom Finanzminiſter das von der Kammer im Laufe der Nachtſitzung wie⸗ der abgeänderte Währungsgeſetz entgegenzunehmen. 5 Die Vorlage wurde ſofort an den Finanzaus⸗ ſchuß verwieſen und die Sitzung unterbrochen, um dieſem Ausſchuß die Möglichkeit zu geben, ſich noch einmal mit ihr zu befaſſen und möglicherweiſe eine Kompromißformel auszuarbeiten. Der Finanzausſchuß nahm folgenden Vermitt⸗ lungsvorſchlag an, der an Stelle der hart um⸗ ſtrittenen Artikel über die Vollmachten zum Kampfe gegen die Preisſteigerung treten ſoll: „Die Beſtimmungen des Geſetzes vom 20. Auguſt 1936 zur Verhinderung einer unberechtigten Preis⸗ Vierjahresplan und Landwirtſchaft: „Kraftanstrengung ohne Beispiel“ Generaloberſt Göring und Reichsernährungsminiſter Darré zum Erntedankfeſt a f— Berlin, 1. Oktober. Zum Erntedanktag hat Miniſterpräſtdent General⸗ oberſt Göring folgendes Geleitwort zur Verfügung geſtellt: „Der Erntedanktag iſt das Feſt des Landvolks im nationalſozialiſtiſchen Staat, an dem das ganze deut⸗ ſche Volk lebhaften Anteil nimmt. Erntedank, das iſt für uns nicht nur verdientes Feſt frohen Feierns nach harter Arbeit, ſondern darüber hinaus ernſte Verpflichtung. Die Erkenntnis der großen Pflichten und Aufgaben, die der neue Führers kuch dem Nährſtand auferlegt, immer Kgenwärtig ſein. Die deutſche Geſamtwirtſchaft ſteht vor einer Kraftauſtrengung, wie ſie bisher ohne Beiſpiel iſt. Ich bin überzeugt, daß in dieſem Rahmen auch die deutſche Landwirtſchaft, über die großen Anſtrengun⸗ gen der Erzeugungsſchlacht hinaus weiter ihre Pflicht tun wird. Dabei wird ſich der deutſche Bauer immer vergegenwärtigen, daß der Führer ihm als Erſten geholfen und die Exiſtenz geſichert hat. Das Wort„Ernährer des Volks“ iſt kein leerer Spruch, ſondern ein Ehrentitel, der große Rechte, aber auch ein ungeheueres Maß von Pflichten ver⸗ muß uns Vierjahresylan des langt. Unſer deutſches Landvolk wird ſich dieſes Ehrennamens würdig zeigen und auch im kommen⸗ den Jahr die Aufgaben freudig erfüllen, die der Führer ihm ſtellt.“ Reichsbauernführer Reichsminiſter Darrs be⸗ tont in ſeinem Geleitwort, daß wie kaum ein ande⸗ rer Tag des Jahres der Erntedanktag ſichtbarer Ausdruck lebendiger Gemeinſchaft aller Deutſchen ge⸗ worden ſei, oͤie auf dem Bückeberg, in allen Städten und Dörfern ihrer Verbundenheit mit der Scholle eingedenk, dem Schöpfer für den reichen Ernteſegen danken Mögen, ſo ſchließt er, vorübergehende Verſor⸗ gungsſchwierigkeiten bei einzelnen Erzeugniſſen hier und da wieder einmal auftauchen, das deutſche Volk weiß, daß eine ausreichende Er⸗ nmährung geſichert iſt und bleibt und daß es uns um größere Ziele geht: Wir wollen unſeren Kin⸗ dern ein freies, geachtetes und ſtarkes Reich ſchaffen. i Das deutſche Landvolk übernimmt die Verpflichtung, noch weit ſtävker als bisher jede nur mögliche Lei⸗ ſtung dem deutſchen Boden abzuringen. Das ſoll unſer Gelöbnis am vierten Erntedanktag des Drit⸗ ten Reichs ſein. ſteigerung werden auf alle Aufſchläge angewandt, die unter dem Vorwand der Abwertung auf die Preiſe gemacht werden ſollten, es ſei denn, daß durch die vom Geſetz vorgeſehenen zuſtändigen Organe, z. B. Nationaler Wirtſchaftsrat, einwandfrei feſtgeſtellt wird, daß die Aufſchläge auf die Verteuerung der eingeführten Waren zurückzuführen ſind. Falls vor dem 31. Dezember 1936 eine fühlbare Steigerung der Lebenshaltungskoſten im Verhältnis zum 1. Oktober 1936 erfolgt, kann die Regierung auf Grund eines Gutachtens des Nationalen Wirtſchafts⸗ rates durch Veroroͤnung des Staatsrates ein Ver⸗ mittlungs⸗ und ein verbindliches Schiedsſpruchver⸗ fahren einleiten, um die Arbeitsſtreitigkeiten zu re⸗ geln, die auf dieſe Preisſteigerung zurückzuführen ſind und ſich auf die Anwendung der Lohnbeſtim⸗ mungen der Einheitsrahmenverträge beziehen. Die Regierung hat ebenfalls auf Grund eines Gutachtens des vom Geſetz als zuſtändig bezeichneten Organs eine Aenderung der Preiſe derjenigen land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe durchzuführen, die einer Steuer unterliegen. Die erwähnten Verordnungen werden ungültig, falls ſie nicht binnen 6 Monaten von den beiden Kammen gebilligt werden.“ Die verſchiedenen Senatsfraktionen ſind zu ge⸗ trennten Sitzungen zuſammengetreten, um ihre Hal⸗ tung zu dieſem Vorſchlag feſtzulegen. Der Wortlaut des Vermittlungsvorſchlages, an deſſen Ausarbei⸗ tung Staatsminiſter Chautemps weitgehend beteiligt war, ſtellt eine Annäherung zwiſchen der Forderung der Kammer dar, daß die Regierung weitgehende Vollmachten zur Bekämpfung der Preisſteigerung er⸗ halten ſolle und der Anſicht des Senats, wonach die Regierung auf alle Fälle daran gehindert werden müſſe, zu weitgehende Zugeſtändniſſe an einzelne Bevölkerungsſchichten zu machen. Ein Freund Frankreichs Botſchafter Bullitt vor der franzöſiſchen Preſſe 8 e eee— Puürks, 30. September. Der, neue amerikaniſche Botſchafter in Paris, William Bullitt, der am Mittwoch in der franzöſi⸗ ſchen Hauptſtadt eingetroffen iſt, erklärte Preſſever⸗ tretern gegenüber lediglich, daß er Frankreich liebe und Vertrauen zu Frankreich habe. Seine einzige Aufgabe beſtehe darin, ſo ſagte Bul⸗ litt, die bereits vorhandene Freundſchaft zwiſchen Frankreich und Amerika möglichſt noch zu vertiefen. Die freundſchaftlichen Gefühle, die zwiſchen den bei⸗ den Ländern beſtänden, erklärten ſich in erſter Linie aus der gemeinſamen Anhänglichkeit an die Demokratie, die Freiheit und den Frieden. hindern, daß ſeine Garantieverpflichtungen gegen über Frankreich auch in dem Falle eines von der Ruſſen angezettelten Krieges in Wirkung treter müßten. Der Ruſſenpakt bleibe letzten Endes nu noch ein Rückverſicherungs vertrag, da mit Rußland nicht etwa in Verſuchung kommer könnte, ſich mit Deutſchland zu verſtändigen. Weiter hätten die Engländer gefordert, daß di Wirtſchaftsver handlungen. die durch die Währungsangleichung ausgelöſt worden ſeien, ſofor auch auf Deutſchland ausgedehnt würden Es liegt aber klar auf oer Hand, meint das„Oeuvre“ daß die Wirtſchaftsverhandlungen mit Deutſchlan nicht vor der endgültigen Bereinigung der politiſcher Fragen— Locarnokonferenz, Rüſtungsabkommer uſuw.— zum guten Ende geführt werden könnten. Macht Italien doch mit? (Drahtbericht unſ. Lon d. Vertreters) — London, 1. Oktober. In England hat man nach der unglückſeligen Er ledigung der abeſſiniſchen Frage durch den Völker bund die Befürchtung gehabt, daß ſich Italien auch von der geplanten Fünferkonferenz zurücktieher werde. Wie nun der Odiplomatiſche Korreſponden des„Daily Telegraph“ aus Genf berichtet, wird die Haltung des Völkerbundes in der abeſſiniſchen Frag, auf die italieniſche Teilnahme an den vorbereitender Beſprechungen der Locarnokonferenz keinen Ein fluß haben. Das Blatt will ſogar darüber unter richtet ſein, daß Italien ſeine Bereitwilligkeit zun Mitarbeit auch nicht von einer Teilnahm⸗ Deutſchlands abhängig machen werde. Miniſter Ruſt 33 Jahre alt Glückwünſche des Führers und der Reichs⸗ regierung (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 1. Oktober. An Reichserziehungsminiſter Ruſt, der am 30 September ſeinen 53. Geburtstag feierte, ſandte der Führer und Reichskanzler das folgende Glück wunſchtelegramm: „Zu Ihrem heutigen Geburtstag ſende ich Ihnen, mein lieber Parteigenoſſe Ruſt, die herz⸗ lichſten Glückwünſche. Ihr Adolf Hitler.“ Miniſterpräſident und Reichsminiſter Hermann Göring telegraphierte: „An Ihrem heutigen Geburtstag gedenke ich Ihrer, lieber Ruſt, in getreuer Verbundenheit mi herzlichen Wünſchen für Ihre Geſundheit. 55 Mit freundlichen Grüßen von meiner Frau ver⸗ bleibe ich in alter Kameradſchaft mit Heil Hitler Ihr Hermann Göring.“ Von Reichsinnenminiſter Dr. Frick ging fol⸗ gender Glückwunſch ein: Zu Ihrem heutigen Geburtstag ſpreche ich Ihnen, lieber Parteigenoſſe Ruſt, meine herzlichen Glück⸗ wünſche aus. In alter Kampfverbundenheit Heil Hitler! Ihr Dr. Frick.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels ſandte folgendes Telegramm: „Zu Ihrem heutigen Geburtstage überſende ich Ihnen meine herzlichſten und aufrichtigſten Wünſche für Ihre Arbeit und perſönliches Wohlergehen. Mit Heil Hitler Ihr Dr. Goebbels.“ Ebenſo ſandten herzliche Glückwünſche⸗ r feldmarſchall von Blomberg, die Reichsminiſte Darré und Dr. Frank, Reichsführer SS Him m⸗ lex, Botſchafter von Ribbentrop, Reichsorga⸗ niſgtionsleiter Dr. Ley und Generaloberſt Freiherr von Fritſch, Reichsminiſter Kerrl, Stabschef Lutze und der preußiſche Finanzminiſter P 1 pitz ſprachen perſönlich ihre Glückwünſche aus. Kulturwoche des Gaues Baden der NSDAP Ein Siegfried-Drama von Hermann Vurte Uraufführung im Badiſchen Staatstheater Karlsruhe — Karlsruhe, Anfang Oktober. Zum„Tag des Theaters“, der dem Schaffen der Bühne im Rahmen der Badiſchen Gaukulturwoche im beſonderen vorbehalten war, brachte das Bad i⸗ ſche Staatstheater das neue Bühnenwerk un⸗ ſeres oberbadiſchen Dichters Hermann Burte, „Men ſch mit uns“ zur Uraufführung. Burte greift hier zur Siegfried⸗Sage zurück, um ſie, aller⸗ dings in ſtarkem Gegenſatz zu Hebbel und Wagner, ganz aus eigener Kraft nach der ſtark menſchlichen Seite hin auf⸗ und auszubauen. Zu Beginn des erſten Aktes ſind wir ſchon über das Vorſpiel der Nibelungentragödie hinaus. Siegfried lebt als Gatte won Gunthers Schweſter Krimhild am Hofe des Burgundenkönigs als deſſen Blutsbruder und Ge⸗ folgſchaftsmann. Durch die Tarnkappe hat er be⸗ reits Brunhild für Gunther geworben und er ſoll nun auf Hagens Beſchluß, der ſich auf einer Bera⸗ tung mit Gunther gründet, die nordiſche Maid für den König bezwingen. Hier ſetzt Burtes Drama ein. Siegfried ſchreckt vor dem neuen Betrug zurück. Nur widerwillig läßt er ſich zu ſeiner Ausführung überreden und ſein Ahnen, es werde Schlimmes folgen, wird nur zu raſch Wirklichkeit. Er hat ſeine übermenſchlichen Eigen⸗ ſchaften mißbraucht, ſeine Sendung, die Menſchen zu adeln, ſie zu ſich, dem Uebermenſchen, heraufzuziehen, verloren, er iſt„Menſch mit uns“ geworden und hat ſich ſelbſt ſein Urteil geſprochen. Ihm gegenüber iſt Hagen nur Werkzeug einer folgerichtigen Schickſals⸗ beſtimmung. Er iſt der Haſſer der beiden hochge⸗ ſtellten, den Menſchen überlegenen leuchtenden Ge⸗ ſtalten Siegfried und Brunhild. Er will nicht, daß ſie über ihm, über ſeinem König ſtehen; er muß ſie vernichten. Schmächtig und willenlos iſt Gunther, kleinlich eifernd und den Gatten durch törichtes Schwatzen verratend: Krimhild. Eine Brücke wäre von Siegfried, dem hier tragiſch erfaßten Helden, zu Brunhild zu ſchlagen, aber beide ſtehen unverrückt im eigenen Kreis, der ſie geſeſſelt hält und eines am anderen zerſchellen läßt. In eigenmächtiger Selbſtändigkeit hat Burte ge⸗ ſtaltet. Er überſchreitet ſie aber, wo ſeine Sprache von der dichteriſchen Geſtaltungs⸗ und Ausdrucksgabe ins Alltägliche abgleitet, oder wo er von der Zeiten⸗ ſchau„Am Rhein zur Zeit der Völkerwanderung“ ins Gegenwärtige abrückt. Auch wird die Deutung von dem darein verkapſelten Viſionären und Myſti⸗ ſchen nicht immer leicht. Groß hat Burte, erfaßt, was die Bühne zu geben vermag. Er macht ſich dieſe Wirkung untertan und ſie erfüllt ſeinen Willen, Wort und Geſte zu unterſtreichen. Um die Geſtaltwerdung des Dramas waren die erſten Kräfte des Karlsruher Schauspiels bemüht, ohne allerdings überall die dichten myſtiſchen Schleier löſen zu können. Dem Oberſpielleiter Baumbach ſtanden klarlinig aufgebaute Bühnenbilder zur Ver⸗ fügung, in die das eindringliche Geſchehen ſich form⸗ ſtark einbauen ließ. Paul Hierls Siegfried war männlich erfaßt, Auguſt Momberts Hagen abſeits vom Böſewicht nur Rächer und Kämpfer. Etwas verſchwommen erſchienen die Frauengeſtalten. Am Schluſſe der Aufführung, der auch der Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner mit Mit⸗ gliedern der Regierung und den führenden Perſön⸗ lichkeiten der Partei anwohnte, ſteigerte ſich der Bei⸗ fall zu lebhaften Sympathiekundgebungen für den Dichter, der zu öfteren Malen vor dem Vorhang er⸗ ſcheinen konnte. St. eee eee Kammermuſik am Hofe Karl Theodors Das Kergl⸗Quartett muſtzierte im Ritterſaal Die Veranſtaltungen der Badiſchen Gaukultur⸗ woche boten den Anlaß, des reichhaltigen muſikali⸗ ſchen Lebens zu gedenken, das den Ruf der vorzüg⸗ lichen Kapelle am Hofe des Kurfürſten Karl Theodor in ganz Europa verbreitete. Neben den Symphonien, die den ausländiſchen Beſuchern, wie dem engliſchen Hiſtoriker Burney, zunächſt auffielen, wurde auch die intime Kammermuſik eifrig gepflegt. Hugo Rie⸗ mann, der die Werke der Mannheimer Tonſetzer zu⸗ erſt in wiſſenſchaftlich einwandfreien Ausgaben ver⸗ öffentlichte, hat ſich nicht die Mühe verdrießen laſſen, ein faſt erſchöpfendes Verzeichnis der Symphonien und Kammermuſikwerke, die zum Teil in ausländi⸗ ſchen Bibliotheken ſchlummern, aufzuſtellen, das ev⸗ kennen läßt, wie viel zur Aufhellung der Verdienſte der Mannheimer Schule noch zu tun iſt. Der geſtrige Abend im Ritterſaal des Schloſſes ſtellte kammermuſikaliſche Werke zur Diskuſſion, und zwar je ein Streichquartett von Franz aver Rich⸗ ter, der nach längerer Tätigkeit in Mannheim den Schwerpunkt ſeiner Wirkſamkeit am Münſter in Straßburg fand, dann von Karl Stamitz, dem älteſten Sohn des großen Johann, ferner von Ignaz ränzl, dem ausgezeichneten Geiger, von dem eine Brücke zu Ludwig Spohr führt. Außerdem war Joſ. Martin Kraus vertreten, der Riemann leider entgangen iſt, ſowie Mozart mit einem reiz⸗ vollen Quartett mit Flöte. Weniger Richter, als vielmehr Stamitz Sohn und insbeſondere Fränzl, neigen zu einer ausgeſproche⸗ nen homophonen Führung, ja Fränzl ſchreibt auf⸗ fallend konzertant für die erſte Geige und behandelt die anderen Inſtrumente, die zweite Geige, Bratſche und Cello, lediglich als Begleitkörper. Weſentlich ernſter gibt ſich der Odenwälder Tonſetzer Joſ. Mar⸗ tin Kraus, deſſen Werke dank der Beſtrebungen des Mannheimer Muſikforſchers Joſ. St. Winter be⸗ kannt geworden ſind. Ungewöhnlich reizvolle Wir⸗ kungen verſteht Mozart der Verbindung von Flöte mit den Streichinſtrumenten abzugewinnen, die ſehr geſchickt kontraſtiert werden, jedoch durchaus ihre Selbſtändigkeit behaupten. Für dieſe Schöpfungen ſetzte ſich außerordentlich verdienſtvoll das Kergl⸗Quartett ein, das eine ſehr liebevoll ausgearbeitete Wiedergabe bot und die Spielſeligkeit und Muſizierfreude der Quartette voll zur Geltung kommen ließ. Neben Max Kergl, der den Primo⸗Part, insbeſonders bei Fränzl, außer⸗ ordentlich flüſſig und klar ſpielte, machten ſich Karl Korn lzweite Geige) Willy Kußmaul(Bratſche) und Konzertmeiſter Carl Müller(Cello) verdient. Wieviel Fäden von hier zu den Großmeiſtern laufen, müßte noch eingehend unterſucht werden. Fränzl bietet z. B. ein reizvolles thematiſches Spiel in den Außenſtimmen, wie es dann ähnlich im erſten Satz des F⸗dur⸗Quartettes op. 59 bei Beethoven auftritt, Den Flötenpart bei Mozart ſpielte Max Fühler mit perlender Geläufigkeit, aber auch mit jener Be⸗ ſeelung des Tons, wie er für Mozart unerläßlich iſt und erſt ſeiner Muſik den innewohnenden Reiz ver⸗ leiht. 5 Angeſichts der ſorgfältigen Vorbereitung und liebevollen Wiedergabe, die die Mitglieder des Rergl⸗ Quartettes im Bunde mit Herrn Fühler den Schöp⸗ fungen der Mannheimer Meiſter angedeihen ließen, iſt es nur lebhaft zu bedauern, daß das Publikum dem anregenden Abend nicht mehr Teilnahme ent⸗ gegenbrachte. 1. Ein Weltabkommen zum Schutz des Arheberrechts? Die Beratungen des Autorenkongreſſes 4 Der zur Zeit in Berlin tagende 11. Internat tionale Autorenkongreß hat ſich u. a. auch mit einem italieniſchen Vorſchlag beſchäftigt, der die Schaffung einer Weltkon vention zu m Schutze des Urheberrechts zum Gegenſtand hat. Dieſe Weltkonvention würde dann eine Zuſam⸗ menfaſſung der jetzt beſtehenden Berner Konvention, der Konvention von Havanna und der von Montevi⸗ deo bedeuten. Der Entwurf iſt von dem bekannten italieniſchen Juriſten und Autor Piola⸗Caſelli dem Vizepräſidenten der Geſetzgebungskommiſſion vorgelegt worden. 5 Weiter beſchäftigte ſich der Kongreß mit einen Antrag der italieniſchen Regierung, der eine be⸗ vorzugte Behandlung des den Autoren zugute kommenden Deviſentransfer zum Ziele hat. Es beſtehen in dieſem Punkt zur Zeit erhebliche internationale Schwierigkeiten. die ma beſeitigen möchte, um eine Störung der kulturellen Beziehungen zwiſchen den Völkern zu vermeiden. Die Spitzenbeträge, die ſich nach der Clearing⸗Ver⸗ rechnung zwiſchen den einzelnen Staaten ergeben, ſollen bevorzugt behandelt werden. Dies werde nach Anſicht der italieniſchen Regierung um ſo leichter ſein, als es ſich um Summen handele die nur einen ganz unbedeutenden Bruchteil des Geſamthaushalts der Staaten ausmachten. Ein entſprechender Bericht iſt von dem Generaldirektor der italieniſchen Auto⸗ ren⸗Geſellſchaft, Dr. Paolo Pizzini, vorgelegt worden. Die ſpaniſchen Autoren haben ſich in einem Telegramm an den Kongreß mit der Bitte t, ihnen in ihren Beſtrebungen um die Wahrun der Rechte der Autoren und Komponiſte beizuſtehen, obwohl ſte auf dem Kongreß nicht ve treten ſein könnten. Miniſter Alfiert hat als P. ſident des Kongreſſes unter ſtürmiſchem Beifall Sitzungsteilnehmer jede nur mögliche Unterſtütz zugeſagt.. 8 1. Oktober 1938 pflichtungen gegen⸗ Fſalle eines von den in Wirkung treten letzten Endes nun tgs vertrag, da⸗ zerſuchung kommen verſtändigen. 5 gefordevt, daß die ven, die durch die worden ſeien, ſofort gedehnt würden. meint das„Oeuvre“ en mit Deutſchland tigung der politiſchen Rüſtungsabkommen werden könnten. ch mit? 5. Vertreters) öondon, 1. Oktober. r unglückſeligen Er⸗ durch den Völker⸗ aß ſich Italien auch ferenz zurückziehen tiſche Korreſpondent f berichtet, wird die rabeſſiniſchen Frage den vorbereitenden enz keinen Ein⸗ obgar darüber unter⸗ Bereitwilligkeit zur ter Teilnahme machen werde. 8„„ Jahre alt und der Reichs⸗ r NM.) zerlin, 1. Oktober. Ruſt, der am 30. g feierte, ſandte der as folgende Glück⸗ urtstag ſende ich ſſe Ruſt, die herz⸗ Ihr Adolf Hitler.“ sminiſter Hermann rtstag gedenke ich Verbundenheit mit eſundheit. 5 meiner Frau ver⸗ mit Heil Hitler bdermann Göring.“ r. Frick ging fol⸗ ig ſpreche ich Ihnen, e herzlichen Glück⸗ verbundenheit Heil Ihr Dr. Frick.“ Us ſandte folgendes Stage überſende ich ffrichtigſten Wünſche Wohlergehen. Mit r Dr. Goebbels.“ ickwüftſche-Ger 5 die Reichsminiſte führer SS Him me 0 trop, Reichsorgas teraloberſt Freihertſ Kerrl, Stabschef banzminiſter Poph üückwünſche aus. . ohnenden Reiz ver⸗ 1 Vorbereitung und itglieder des Kergl⸗ Fühler den Schöp⸗ angedeihen ließen, daß das Publikum ehr Teilnahme ent⸗ m Schutz des 82 renkongreſſes 4A de 11. Intern hat ſich u. a. auch beſchäftigt, der die nvention zum s zum Gegenſtand e dann eine Zuſam⸗ Berner Konvention, d der von Montevie von dem bekannten Piola⸗Caſelli⸗ gebungskommiſſior ongreß mit einen ung, der eine be⸗ s den Autoren entransfer zum m Punkt zur Zeit rigkeiten, die man ing der kulturellen rn zu vermeiden. der Clearing⸗Ver⸗ Staaten ergeben, 1. Dies werde nach ing um ſo leichter idele, die nur einen 8 Geſamthaushalts tſprechender Bericht italieniſchen Auto⸗ vorgelegt worden. aben ſich in einem der Bitte gewandt, die Wahrung d Komponiſten Kongreß nicht ver⸗ lfieri hat als Prä⸗ iſchem Beifall aller gliche Unterſtützung ere Donnerstag, 1. Oktober 1936 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Seite/ Nummer 454 Mannheim, 1. Oktober. Staoͤtſtraßen und Kraftverkehr Der ſich raſch mehrende Kraftverkehr ſtellt alle Stadtverwaltungen vor ſchwerwiegende Aufgaben. Auf dem„Deutſchen Straßenbaukongreß“, der von gsgeſellſchaft für das deutſche Straßen⸗ weſen gegenwärtig in München veranſtaltet wird, ſprach der Leiter der Berliner Tiefbauverwaltung, Stadtbaurat Dr. Kölz o w, vor den in⸗ und auslän⸗ dis Straßenbauern, Ingenieuren, Chemikern und Wiſſer ftern. Er wies in ſeinem Vortrag über „Die Anpaſſung der Stadtſtraßen an den Kraftverkehr“ darauf hin, daß der größte der deutſchen Städte zu einer Zeit entſtanden ſei, als man ſich vom Maſſenverkehr noch keine Vor⸗ ſtellungen machen konnte und an motoriſierten Ver⸗ kehr noch nicht gedacht wurde. Daher ſeien ihre Straßenzüge nicht für den Verkehr gebaut und bie⸗ ten bei der immer weitergehenden Zunahme des Kraftverkehrs erhebliche Schwierigkeiten. Dem neu⸗ zeitlichen Verkehr kann aus finanziellen Gründen nicht durch Umbauten Raum geſchaffen werden, ſon⸗ dern in viel ſtärkerem Maße ſind organiſatoriſche Maßnahmen einzuſchalten. Der Durchgangs- verkehr muß grundſätzlich vom Stadt⸗ kern ferngehalten werden Er iſt durch Um⸗ gehungs⸗ und Ringſtraßen abzuleiten. Durch zweck⸗ mäßige Aufteilung des von den Reichsautobahn⸗An⸗ ſchlußſtellen zu erwartenden Verkehrsandranges muß ein möglichſt großer Teil der vorhandenen Straßen zur Entlaſtung herangezogen werden. Stichbahnen ins Staoͤtinnere bringen nicht zu entwirrende Ver⸗ kehrszuſammenballung an unerwünſchten Punkten. Das ſtädtiſche Verkehrsnetz muß durch Verbreite⸗ rung der Hauptverkehrszüge flüſſiger ge⸗ ſtaltet werden. Die Trennung des ſchnellen nom langſamen, des vierrädrigen vom Radfahrerverkehr kann weſentliche Abhilfe ſchaffen. Durch Vorkehrun⸗ gen für die Trennung des ruhenden Verkehrsteils vom rollenden wird die Leiſtungsfähigkeit der Stra⸗ ßenzüge erhöht. Polizeibericht vom 1. Oktober Fahrraddieb feſtgenommen. Durch ſofort aufge⸗ nommene Verfolgung konnte geſtern nachmittag ein auf Wanderſchaft befindlicher junger Mann, der ein in einem Vorgarten aufgeſtelltes Fahrrad entwen⸗ det hatte und flüchtete, feſtgenommen und in das Be⸗ zirksgeſängnis eingeliefert werden. Durch eigenes Verſchulden ſtieß geſtern abend in der Rhenaniaſtraße ein Radfahrer mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Perſo⸗ nenkraftwagen zuſammen. Durch den Anprall wurde der Radfahrer auf die Straße geſchleudert, wobei er eine Gehirnerſchütterung und Hautabſchürfungen im Geſicht erlitt. Der Verletzte fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. man Neuerwerbungen der Städtiſchen Bücher- und Leſehalle Erzählendes Schrifttum: Dirxelius: Die Sünderin. Ehmer: Um den Gipfel der Welt. Fidow: Polly treibt groben Unfug. Gunnarſſon: Is⸗ land. Heiſeler: Wawas Ende. Hinzelmann: Six⸗ tus und Eliſabeth. R. Hoffmann: Pauline aus Kreuzburg. Jaeckel: Mein blaues Pferd„Komet“. Hoerner: Die Kutſcherin des Zaren. Leppa: Komm, tapferer Deutſcher. Nabor: Schlageter. Spunda: Wulfila. Sillanpää: Menſchen in der Sommernacht. Stiernſtedt: Mattis Mutter. Wäſchakwonneſin: Klei⸗ ner Bruder. Zedtwitz: Bergwild. Yeats⸗Brown: Bengali. Aus verſchiedenen Gebieten: Has⸗ lund⸗Chriſtenſen: Zajagan. Huyn und Kalmer: Abeſ⸗ ſinten. Johnſon: 100 000 Kilometer im Flugzeug über Afrikas Dſchungeln. Krieg: Menſchen, die ich in der Wildnis traf. eſehalle: Zeitſchriften: Germanen⸗Erbe. Karten: Weſtfalen, Moſelgebiet, München, Heſſen⸗ Naſſau, Nordweſtdeutſchland. Außerdem ſind zahlreiche Bücher über Feiern und Feiergeſtaltung, Feſte, Spiele, Sprechchöre, Gedichte, Sprüche, Lieder, Freizeitratgeber und ähnliches an⸗ geſchafft worden. Titel ſind in der Bücherei zu er⸗ fragen. Wer bokommt Ermäßigung der Vergnügungsſteuer? Der Reichsminiſter der Finanzen hat die Vor⸗ ſchriften über die Durchführung der Befreiung von der Vergnügungsſteuer und der Ermäßigung dieſer Steuer neu herausgegeben. Der Runderlaß, der auch im Miniſterialblatt für die Badiſche innere Verwal⸗ tung abgedruckt werden wird, gilt vom 1. September ab. Im Abſchnitt F des Erlaſſes iſt eine erneute Prüfung aller bisher ausgeſprochenen Anerkennungen von Veranſtaltungen als ge⸗ meinnützig, künſtleriſch hochſtehend oder von über⸗ wiegend künſtleriſchem oder volksbildendem Charak⸗ ter vorgeſehen. Alle vor dem 1. September ausge⸗ ſprochenen Anerkennungen, deren Verlängerung nicht bis zum 31. Dezember beantragt iſt, werden mit dem 1. April 1937 aufgehoben. Für die Inhaber ſolcher Anerkennungen empfiehlt es ſich daher, möglichſt bald die Verlängerung zu beantragen, wenn ſie nicht der bisher gewährten Steuervergün⸗ ſtigungen auf dem Gebiet der Vergnügungsſteuer vom 1. April nächſten Jahres an verluſtig gehen ſollen. Die Verlängerungsanträge wie übrigens auch alle Neuanträge ſind zu ſtellen: J. Für ſtändige Theaterveranſtaltun⸗ gen im Sinne des Theatergeſetzes beim Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda. II. Für alle ſonſtigen Veranſtaltungen: 1. ſo⸗ weit die Veranſtaltungen nur innerhalb des Gebie⸗ tes einer Gemeinde oder eines Amtsbezirks gegeben werden: a) in Stadtkreiſen beim Bürgermei⸗ ſter, b) in den übrigen Gemeinden bei dem zuſtän⸗ digen Bezirksamt, 2. ſoweit die Veranſtaltungen zwar über das Gebiet eines Stadtkreiſes oder Amts⸗ bezirks hinausgehen, aber ſich noch innerhalb eines Landeskommiſſarbezirkes halten, bei dem Lan des⸗ kommiſſar; 3. ſoweit die Veranſtaltungen über das Gebiet eines Landeskommiſſarbezirkes hinaus⸗ gehen, beim Reichsminiſter des Innern. Neue Tariforönungen in der Bekleidungsinduſtrie Die Sondertreuhänder für die Regelung der Arbeitsverhältniſſe in der Herrenoberbekleidungs⸗ induſtrie, der Berufsbekleidungsinduſtrie, der Kna⸗ benbekleidungsinduſtrie und der Uniformlieferungs⸗ ſchneiderei haben nunmehr nach langwierigen Vor⸗ arbeiten für die genannten Gewerbezweige Reich s⸗ tarifordnungen erlaſſen, die die Verhältniſſe ſowohl der Betriebsarbeiter wie auch der in Heim⸗ arbeit Beſchäftigten ordnen. Die neuen Reichs⸗ tarifordnungen gelten für mehr als 3000 Betriebe mit etwa 170 000 Betriebs⸗ und Heimarbeitern. Mit dem Erlaß dieſe wichtigen Tarifordnungen ſind die Lohn⸗ und Arbeits bedingungen auf eine den heutigen Erforderniſſen angepaßte Grundlage geſtellt und in vieler Hinſicht, z. B. in der Regelung der Ar⸗ beitszeit, der Urlaubsgewährung ſowie der Kündi⸗ gungsfriſt, verbeſſert worden. Beſonders hervorzuheben ſind die Beſtimmungen über die Heimarbeit, die in der Bekleidungs⸗ induſtrie eine große Rolle ſpielt. Durch die Vor⸗ ſchrift, daß der Zuſchlag für Hausgewerbetreibende einheitlich 20 v. H. beträgt, iſt die Gewähr gegeben, daß auch die Hausgerwerbetreibenden die bei ihnen beſchäftigten Volksgenoſſen angemeſſen entlohnen können. a Fortbildungsſchulpflichtig ſind Knaben und Mädchen drei Jahre nach Verlaſſen der Volksſchule. Eltern und Lehrherren haben ſie anzumelden und ihnen die Zeit zum Beſuch der Schule zu gewähren. Schulpflichtige Hausangeſtellte, Lehrlinge uſw. ſind unter allen Umſtänden, wenn ſie von auswärts kom⸗ men, ſofort anzumelden. * Kein Poſtauweiſungsverkehr mit der Schweiz. Der Poſtanweiſungs⸗ Poſtüberweiſungs⸗ Poſtauf⸗ trags⸗, Nachnahme⸗ und Gebührenzettelverkehr zwi⸗ ſchen Deutſchland und der Schweiz iſt in beiden Rich⸗ tungen bis auf weiteres eingeſtellt worden. ee eee Familienunkerſtſitzung für Einberufene Wirtſchaftsbeihilfe für Selbſtändige— Mietbeihilfe bei eigener Wohnung Auf Grund der Verlängerung der Dauer der aktiven Dienſtpflicht bei der Wehrmacht auf zwei Jahre hat der Reichsinnenminiſter im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsfinanzminiſter angeord⸗ net, daß auch die Unterſtützungsberechtigung der Angehörigen der einberufenen Wehrpflichtigen für z wei Jahre beſteht. Gleichzeitig hat der Miniſter die Beſtimmungen über die Familienunterſtützung in weſentlichen Punk⸗ en geändert und verbeſſert. Hinſichtlich des Le⸗ bensunterhalts, den der Einberufene mindeſtens zur Hälfte getragen haben muß, um einen Anſpruch auf Unterſtützung zu begründen, wird beſtimmt, daß für Angehörige die öffentliche Fürſorge oder öffentliche Kriſenunterſtützung bis zum Beginn der Familien⸗ Unterſtützung erhalten haben, als Lebensunterhalt der für ſie maßgebende Richtſatz der öffentlichen Für⸗ zorge gilt. Im übrigen wird für die Angehörigen beſtimmt, daß bei Einberufungen zu kurözfriſti⸗ ger Ausbildung oder Uebungen als Lebensunterhalt der Richtſatz der Familienunterſtützung gilt und bei Einberufenen zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht oder der Arbeitsdienſtpflicht von den tatſächlich auf⸗ gewendeten Koſten des Lebensunterhalts auszu⸗ gehen iſt. Eltern ſind während der Dauer der gleichzei⸗ tigen Einberufung mehrerer Söhne auch dann unterhaltsberechtigt, wenn dieſe Söhne gemeinſam mindeſtens die Hälfte des Lebens⸗ unterhalts der Eltern getragen haben. Von beſonderer Bedeutung ſind die neuen Beſtim⸗ mungen über eine Wirtſchaftsbeihilfe. War ein zu kurzfriſtiger Ausbildung oder zu einer Ue⸗ hung Einberufener bis zur Aushändigung des Ge⸗ ſtellungsbefehls Unternehmer eines Gewerbebe⸗ triebs oder eines Betriebs der Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft, oder übte er einen freien Beruf aus und hat er hieraus die Mittel zur Deckung des Le⸗ bensbedarfs für ſich und ſeine Angehörigen ge⸗ wonnen, ſo iſt zur Fortſetzung des Betriebs oder des freien Berufs während der Dauer der Ein⸗ berufung an Stelle der Familienunterſtützung eine Wirtſchaftsbeihilfe zu gewähren, ſoweit ohne ſie die Erhaltung der wirtſchaftlichen Lage des Einberufenen während der Dauer der Ein⸗ berufung gefährdet iſt. Die Wirtſchaftsbeihilfe iſt insbeſondere zur Entlohnung einer als Er⸗ ſatzkraft für den Einberufenen eingeſtellten not⸗ wendigen Arbeitskraft und zur Deckung der Miete für gewerbliche Räume zu gewähren. Sie kann auch Einberufenen gewährt werden, die unterſtützungsbe⸗ rechtigte Angehörige nicht haben. Die Wirtſchafts⸗ beihilfe darf das Doppelte des Geſamt⸗FU⸗Richtſatzes für die Angehörigen nicht überſteigen, und wenn der Einberufene keine Angehörigen hat, nicht das Dop⸗ pelte des Richtſatzees für eine Einzelperſon mit eige⸗ nem Haushalt. Von den weiteren Aenderungen iſt von Bedeutung, oöͤaß künftig für unterſtüt⸗ zungs berechtigte Angehörige, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, der Fu⸗ Richtſatz für Erwachſene maßgebend iſt. Den zu kurzfriſtiger Ausbildung oder Uebung Einberufenen, die keine Angehörigen haben, kann beim Vorliegen der ſonſtigen Vorausſetzungen gur Deckung des berechtigten Wohnbedarfs eine Miet⸗ beihilfe gewährt werden, wenn ſie eine Wohnung mit eigenen Möbeln haben, deren Aufgabe ihnen während der Dauer der Einberufung nicht zugemutet werden kann. 1 895 Neuregelung tritt mit dem 1. Oktober in Kraft. 1 9 9 7 D 9 19 9 5 1 1 9 0 1 0000 000000000000 5. 3 4 0 e Nummer 454 Neue Mannheimer Zeitung Abeud⸗ Ausgabe Luis Trenker als Suter in dem preisgekrönten Filmwerk„Der Kaiſer von Kalifornien“, das in den nächſten Tagen abermals in Mannheim gezeigt wiröͤ. Dienſtgradabzeichen beim Heer Durch Erlaß des Oberkommandos des Heeres ſind die Dienſtgrad abzeichen für Mann⸗ ſchaftsdienſtgrade vom 1. Oktober ab neu geregelt rden. Künftig tragen am linken Oberärmel des nrocks, der Feldbluſe und des Mantels auf bläulich⸗ödunkelgrünem Abzeichentuch aufgenüht Oberſchützen uſw. einen vierzackigen Stern aus hellem Aluminiumgeſpinſt, Gefreite einen nach oben offenen Winkel aus gemuſterter aus hellem Alumi⸗ niumgeſpinſt gewebter Treſſe, Obergefreite zwei Winkel, Obergefreite mit mindeſtens ſechsjähriger Geſamtdienſtzeit. Winkel mit einem vierzackigen Stern im Raum 3 Winkels und Stabsge⸗ freie zwei 9 1 5 einem vierzackigen Stern im Raum des oberen Winkels. Anwärter für den höheren Marineverwaltungsdienſt Das Oberkommando der Kriegsmarine hat vor⸗ läufige Beſtimmungen über die Einſtellung von An⸗ wärlern für den höheren Marineverwaltungsdienſt herausgegeben. Vorausſetzung für die Uebernahme iſt, daß der Bewerber Deutſcher ariſcher Abſtammung iſt und die Befähigung zum Richteramt beſitzt oder die zweite Staatsprüfung ftir den hö⸗ heren Verwaltungsdienſt beſtanden hat. Das Ziel iſt, als Anwärter nur Offiziere des Be⸗ urlaubtenſtandes einzuſtellen. Bewerber, die bei der Marine gedient haben, werden bevorzugt. Für eine Uebergangszeit genügt die Ernennung zum Reſerve⸗ Donnerstag, 1. Oktober 1936 Der Weg zum Rathaus Amtswanzen unbeliebt— Berechtigte Vorſprache auf ſachbearbeitenden Ver⸗ waltungsſtellen von fachlichem und ideellem Wert Die volksnahe Verwaltung iſt eine der Forderun⸗ gen unſerer Zeit und wird vor allem auch für das gemeindliche Leben immer ſtärker in den Vorder⸗ grund geſtellt. Der Grundſatz der volksnahen Ver⸗ waltung aber beſagt nicht nur, daß die Gemeindever⸗ waltung in ihrer praktiſchen Verwaltungsführung dem Volke verſtändlich und verbunden bleiben muß. Volksnahe Verwaltung iſt nicht zuletzt aucheine Perſönlichkeitsfrage, hängt auch nicht wenig ab von der Form, in der ſich der Verkehr zwiſchen Bürgerſchaft und dem geſamten in der Ge⸗ meindeverwaltung tätigen Perſonal abwickelt. Der einfache Mann iſt nur zu leicht geneigt, von dem Ver⸗ halten der einzelnen Perſonen, mit denen er auf dem Amte ſtändig oder vereinzelt zu tun hat, einen Schluß über Haltung und Einſtellung des ganzen Verwal⸗ tungsapparates im Umgang mit dem Publikum zu ziehen. So unbedacht und voreilig ein ſolcher Schluß iſt, ſo iſt er doch eine Tatſache, mit der gerechnet wer⸗ den muß. Der Gang zur„Behörde“ iſt etwas, was der Bür⸗ ger meiſt nicht gerne tut. Dafür iſt in ſeinen Augen dieſe Stelle noch zu ſehr„Reſpekts“vertreterin, ihr Inhaber Amts⸗ und Autoritätsperſon. Dieſe über⸗ kommene Auffaſſung von der„Behörde“ und ihren „Befehlsunterſtellten“ muß der Auffaſſung un⸗ ſerer Zeit von dem neuen Verhältnis zwiſchen Verwaltung und Volksgenoſſen weichen, die darin beſteht, daß der Bürger in der Gemeindeverwaltung bei aller An⸗ erkennung ihrer Autorität und ihrer Auf⸗ gaben nicht die Befehlsſtelle, ſondern die Wächterin und Schützerin des allgemeinen Wohls, den„erſten Diener“ der Bürgerſchaft ſieht, die deswegen auch für ſeine perſönlichen Anliegen und Wünſche ein williges Ohr hat. Der Bürger darf bei ſeinem Gang zum Rathaus nicht den Eindruck bekom⸗ men, daß man in der„Erledigung“ ſeiner Angelegen⸗ heit, der Entgegennahme ſeines Antrages oder An⸗ liegens nichts anderes als die„Erledigung eines Verwaltungsaktes“ in höchſt unperſönlicher Form ſieht und demgemäß auch ſich in der perſönlichen Be⸗ handlung dem Vorſprechenden gegenüber verhält. Aus dieſer Einſtellung heraus hat ſich auch die Form und das Verhalten beim Publikumsverkehr zu beſtimmen. Der Publikumsverkehr— ſoweit es ſich nicht um Schalterdienſt handelt— alſo der Publi⸗ kums verkehr direkt zur Amtsſtube, iſt etwas, über deſſen Wert man in Verwaltungskreiſen nicht allgemein die gleiche Auffaſſung teilt, ja viel⸗ fach— und häufig keineswegs zu Unrecht— der Mei⸗ nung iſt, daß er einer ſachlichen und ſchnellen Er⸗ ledigung wenig zweckdienlich ſei. Inſofern hat dieſe Auffaſſung, die keineswegs einem Hang nach Bequemlichkeit, der Abwehr des„Beläſtigtwerdens“ entſpringt, gewiß manche Berechtigung. Aber darf dieſer Grund der allein entſcheidende ſein? Nein, volksnahe Verwaltung erfordert den perſön⸗ lichen Verkehr mit dem Publikum, ohne den wird ſie nicht den erſtrebten Grad der Volks⸗ nähe erreichen. Und deswegen iſt dieſer Publikumsverkehr unmittel⸗ bar zur Amtsſtube, dieſer„Gang zum Rathaus“ eine Notwendigkeit, ebenſo notwendig wie das entſpre⸗ chende Verhalten gegenüber dem Publikum Dabei verſchlägt es nicht, wenn der Publikumsverkehr auf Stunden eingeſchränkt iſt. Bei dieſem Publikumsverkehr iſt weniger an die hie und da eingerichtete Oberbürgermeiſterſprech⸗ ſtunde gedacht, als vielmehr an den Publikums⸗ verkehr zu den einzelnen ſachbearbei⸗ tenden Verwaltungsſtellen. Er iſt zudem keineswegs nur eine Konzeſſion an deren Erforder⸗ nis einer volksnahen Verwaltung, ſondern auch von ſachlichem Wert. Die Verwaltungspraxis hat in der Anwendung geſetzlicher Vorſchriften eine viel größere Bewegungsfreiheit als z. B. das ordentliche Gericht, und wie der perſönliche Eindruck der Parteien vor Gericht oft dem welterfahrenen Richter hilft, eine zutreffende Entſcheidung zu finden, ſo iſt dies im Verwaltungsleben noch viel eher möglich, weil hier dem Ermeſſen des Beamten ein viel grö⸗ ßerer Spielraum gelaſſen iſt. Alſo hat dieſer Publi⸗ kumsverkehr ſchon ſeinen ſachlichen Wert. Zugegeben werden ſoll, daß unter Umſtänden eine Verzögerung der Aktenbearbeitung, alſo eine Ver⸗ mehrung der Verwaltungsarbeit und ge⸗ gebenenfalls eine Vermehrung an Perſonal und damit eine leichte Vermehrung an Verwaltungskoſten eintreten kann. Man wird aber gewiß die Auf⸗ faſſung teilen können, daß dieſe Vermehrung der Ausgaben, die beſtimmt nicht unerträglich hoch ſein wird, wettgemacht wird von den im⸗ materiellen Werten, die durch den Publi⸗ kumsverkehr géſchaffen werden, der neben der tat⸗ ſächlichen Leiſtung mit das geeignetſte Mittel zur Geſtaltung einer volksnahen Verwaltung iſt, wenn eben die entſprechende Behandlung des Publikums damit verbunden iſt. Eines darf man aber dem Publikum auch ins Stammbuch ſchreiben: Ein ſolcher Publikumsverkehr ſtellt an die Arbeits⸗ kraft der Nerven, Geoͤuld und Selbſtbeherrſchung eines Beamten oft hohe Anforderungen. Deswegen ſoll ſich auch der Beſucher mit ſeinen Wünſchen und ſei⸗ nem ganzen Verhalten in den gebotenen Grenzen halten und vor allem nicht für jede Kleinig⸗ keit die Beamten perſönlich beläſtigen oder gar den Dienſtſtellenleiter ſelbſt ſprechen wollen. Es gibt eine beſtimmte Sorte von Beſuchern, die tag⸗ ein tagaus mit Nichtigkeiten die Beamten überlaufen. Solche„Amtswanzen“ bilden den Schrecken des Ver⸗ waltungsperſonals, ſind aber meiſt diejenigen, die am eheſten über mangelndes Entgegenkommen ſich beklagen. Hier iſt die geſunde, derbe Deutlichkeit das beſte Abwehrmittel. Ho. offizier⸗Anwärter. Geeignete Bewerber werden bei Bedarf auf Anoroͤnung des Oberkommandos bei einer der Marine⸗Intendanturen in tel oder Wil⸗ helmshaven als Anwärter eingeſtellt. Während einer ſechs monatigen Probebeſchäftigung ſol⸗ len ſie einen Ueberblick über den Aufbau der Ma⸗ rine erhalten und dabei zugleich ihre Eignung für den höheren Marineverwaltungsdienſt erweiſen. Ge⸗ eignete Anwärter werden dann auf Vorſchlag der Marine⸗Stationsintendanten nach Maßgabe freier Stellen in den höheren Maxineverwaltungsdienſt übernommen und zu außerplanmäßigen Beamten ernannt. Nach Maßgabe der freie n Stellen 701g i dle Ernennung zum planmäßigen Beamten mit der Amtsbezeichnung„Marine⸗Intendantur⸗Rat“. Mög⸗ lichſt bald nach ihrer Uebernahme ſoll den Beamten Gelegenheit gegeben werden, durch ein etwa zwei Monate oͤauerndes Borökommando die Verhältniſſe an Bord gründlich kennen zu lernen. * Noch einmal Winter⸗ ⸗Olympiawertzeichen. Bei der dauernden Nachfrage nach Olympiawertzeichen wird die Deutſche Reichspoſt zahlreichen Wünſchen von Briefmarkenſammlern entf ſprechend auch die Reſt⸗ beſtände der Winter⸗ Olympiawertzeichen zum Verkauf ſtellen. Der Satz beſteht aus oͤrei Wertzei⸗ chen mit den Abbildungen eines Eisſchnelläufers (6 Pfg.), eines Schiläufers(12 Pfg.) und einer Bob⸗ mannſchaft(25 Pfg.). Die Olympia⸗Viererblocks und die Heftchenbogen zu Olympia⸗ Freimarkenheft⸗ chen ſind vergriffen. 5 e Nudelverbot für Gänſe. Der Reichsinnen⸗ miniſter hat nunmehr beſtimmt, daß das im Tier⸗ ſchutzgeſetz vorgeſehene Verbot des Stopfens oder Nudelns von Geflügel mit dem 1. November in Kraft tritt. Der Kurszettel der Hausfrau „Kampfdem Verderb“, ſo mahnten heute an den Marktſtänden Plabate, die den Hausfrauen ein⸗ dringlich in 10 Geboten vor Augen führten, was ſtie in dieſem Kampfe tun müſſen. Sehr bedauerlich iſt, daß ein Teil der Verkäufer ſich anſcheinend der Bedeutung dieſer Mahnung verſchließt, denn ſonſt hätte man wohl 8 die 8 5 05 ſolle MUBEIL MpkELI SCHAU TETLKAMPHAUS 3 mer denn do Ferit tun?“ und nicht ſo viel mißbil⸗ ligende, verdrießliche Geſichter geſehen. Gerade, da Obſt und Gemüſe heute noch verhältnismäßig teuer ſind, iſt die Reſteverwertung ein beſonders wichtiges Kapitel. Es laſſen ſich ja ſo ausgezeichnete Abendgerichte mit Gemüſe⸗ oder Obſtreſten herſtellen, aber auch mit Mehlſpeiſen zuſammen ſättigende Vollgerichte. An neuen Gemüſen gab es heute Roſenkohl, beim Obſt die erſten Maronen. Langſam laſfen die Tomaten nach, es iſt letzte Möglichkeit zu billi⸗ gem Einkochen. Aber auch grüne Tomaten laſſen ſich günſtig verwerten, wenn man ſie wie Sal z⸗ gurken einlegt mit Dill und Eſtragon; aber nicht mit Eſſig wie Gewürzgurken. Sie ſind nach etwa —6 Wochen gebrauchsfertig und müſſen genau wie Salzgurken behandelt werden. Vermehrt war auch die Anfuhr von Hülſenfrüchten und Grünkern. Aus⸗ gezeichnet ſind jetzt die erſten Linſen, die ſehr ſchnell weichkochend ſind. In Flußfiſchen war das An⸗ gebot mäßig, an den Wild⸗ und Geflügelſtänden war es das gewohnte Bild mit Hühnern, Tauben, Wald⸗ hühnern, Reh, da die auf den 1. Oktober angekün⸗ digten Haſen ausgeblieben waren.. Bei den Blumen gab es hübſche Aehren⸗ ſträuße zum Erntedanktag zu kaufen und wir wollen den heutigen Bericht ſchließen mit dem Schlußwort des Kampfblattes gegen den Verderb: „Kampf dem Verderb iſt der Erntedank des deutſchen Volkes!“ ——ł——.;—.—.ññ— pp ß ⏑—⏑mð jrß+«—6t5, m. ̃—§;öͤ6ö5wöwüö———— 7˙— ¹ä rr . 5 5 80. 1. 30 15 30. 1 30. 855 3⁰ 1 30. 1 80. 1 30.* F rankfurt 555 111 2005 555 5 275 Landes- und Provinz. pe ende 99— 99.— D N l iu 475.25 lang Ee 80, 5 5 ne e* Raden 12800 120.0 Nane 110, o o verkehrs- Aktien 2 4**—.. 5. 12 5 2— Ä 5„ 0 uerei 9 Deutsche festwer- 4 1 0 26 03 925 875 D gegen 98. 98. 3 98,50 98.25 Se 92 8 Tal mußte 1121.5 1220. Hartſtein 117,0 117.0 Lg ane pe, 25 28 d 1% Bab. 8„88, emberg, J. 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Rhein⸗ 0 ind See⸗ rtMhm. n lichen Aufſchwung berichten kann. Donnerstag, 1. Oktober 1936 Aus Baden 100 Jahre Gymnaſium Baden⸗VBaden * Baden ⸗ Baden, 30. Sept. Das Gymna⸗ ſium Baden⸗Baben feierte dieſer Tage das hun⸗ dertjährige Beſtehen als höhere Lehr⸗ anſtalt mit Feier im Gartenſaal des Kurhauſes unb einem Wiederſehenstreffen im Feſtſaal des Süngerhauſes„Aurelia“. Die Anfänge des Gymnaſiums reichen um Jahr⸗ 0 hunderte zurück, bis hinauf ins ausgehende Mittel⸗ alter. Bereits im Jahre 1453 beſtand in Baden⸗ Baden ein von Markgraf Jakob J. gegründetes Kol⸗ legtalſtift, das eine Art höhere Schule darſtellte. Im Jahre 1642 gründete Markgraf Wilhelm aus priva⸗ ten Mitteln ein Jeſuitenkollegium, wie ſie in dieſer Zeit in allen größeren katholiſchen Städten ent⸗ ſtanden und in deren Schule die humaniſtiſche Bil⸗ dung vermittelt wurde. Mit der Aufhebung des Je⸗ ſuitenordens im Jahre 1773 verſchwand auch das hie⸗ ſige Kollegium. Es gelang aber, trotz mancher Schwierigkeiten, oͤie Schule ab 1775 unter der Lei⸗ tung von Exjeſuiten weiterzuführen. Es gab da⸗ mals vier Klaſſen. Seit 1803 führte die Anſtalt die Bezeichnung„Lyzeum“. Die Lehrkräfte rekrutierten ſich aus dem Kreiſe der Stiftsgeiſtlichen. Im Jahre 1808 verlegte die Hadiſche Regierung„aus pädagogiſchen und politi⸗ N ſchen Gründen“, wie es in den Akten hieß, das Ly⸗ zeum nach Raſtatt. Als Erſatz erhielt Baden⸗Baden ein zweiklaſſiges Pädagogium, eine Art Bürgerſchule mit Latein als erſtem Fach, die bis zum Jahre 1834 beſtand. Zwei Jahre ſpäter erhielt das Lyzeum den Charakter und die Bezeichnung„Höhere Lehran⸗ ſtalt“. Seitdem nahm die Anſtolt eine gleichmäßige und aufſteigende Entwicklung. Am 24. Oktober des Jahres 1870 wurde das heu⸗ gere greg: erſtellt, nachdem die Schule bis dahin erſt im frühe⸗ ren Jeſuitenkollegium, dem heutigen Rathaus, in den Räumen der heutigen Gewerbeſchule unterge⸗ bracht war. Im Jahre 1876 wurde das ſeit 1871 beſtehende Progymnaſium zu einem mehrklaſſigen SGymnaſium mit Realklaſſen erweitert. Seit 1897 war dann das Gymnaſium Baden-Baden eine rein humaniſtiſche Bildungsanſtalt. Brief aus Neckargemünd Tu. Neckargemünd, 30. Sept. Die zu Ende gehende Hauptzeit des FJremoͤenverkehrs ermöglicht, einen erſten Ueberblick, welcher von einem erfreu⸗ 4 tige Gymnaſiumsgebäude in der Gernsbacher Straße 5 8, B. in den Uebernachtungsziffern, bei denen Erho⸗ lungs⸗ und Kinderheime, Heilanſtalten unberückſich⸗ gt bleiben, für die erſten acht Jahres monate ſo aus: 193612510 Uehernachtungen, 1935 8972 und 1934 7680. Der Juli brachte die höchſte Zahl an Kur⸗ gäſten. Im Viktor⸗Lenel⸗Stift der Stadt Mannheim war im Juli der ſtärkſte Zugang erho⸗ lungsbedürftiger Kinder zu verzeichnen.— Stadt⸗ verwaltung und Verkehrsverein können zuſammen Mit dem einheimiſchen Gewerbe auf eine erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Der Verkehrsverein hatte ein bent 123 6 0% regelmäßiges wöchentliches Unterhaltungs⸗ dtraße 7K* 2 ſenbabu] 64.50 68.— derungen ekuranz⸗ Mhm.* 0 m. Verſ.— anspori 6. nen fäuig 1 Oktober 1951 94.75 8255 4853 92.75 195⁰ 19 5 194— 1951¹ 95,50 5 30, 23 m. S Ste] 119.0 124.0 Oelfabri ektr. u. 0. 142.7 Werke 159. Brauereſ 102,7 103,0 — 85⁵.— 5 K blerſta 1 9 17 N 501 54 eln. 125.0428 5 5 8 Metal 1200 120 Rückv 3 2 „ Sttg. B. 27 00 bens obk.„ euerverſ. 197 0 3* ebitv. 2 telkurten 9 1 Er örückt ſich nheim Neue Man er Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Zwei gefährliche Autoräuber verurteilt Als Leidenschaft Automobile geſtohlen Auch in Mannheim haben ſie gaſtlert-In Heidelberg ereilte ſie das Verhängnis Das Ende vom Lied: Gefaͤngnisſtrafen * Frankfurt, 1. Oktober. „Anſcheinend hatten Sie Intereſſe an beſonders ſchönen Wagen“, ſo ſagte der Schöffengerichtsvor⸗ ſitzende zu dem 24jährigen Hermann Zinkand, mit dem es über eine Serie von Autodiebſtählen, die vom Februar bis April d. J. begangen wurden, ab⸗ zurechnen galt. Bei dieſen nur zu einem Teil in Frankfurt ausgeführten Diebſtählen hatte ſich der Angeklagte mit Sachkunde ſtets die beſten und ſchön⸗ ſten Wagen herausgeſucht. Die Abenteuer des Angeklagten begannen mit einer Eiſenbahnfahrt nach Köln, als er nach Holland wollte, um durch einen Freund dort eine Stelle zu erlangen. In Köln mußte er feſtſtellen, daß das Reiſegeld nicht langte, und ſo nahm er einen Protoswagen von der Straße und ſtartete nach Duisburg. Das Benzin ging aus und der Wagen wurde ſtehengelaſſen und ein Wanderer⸗ wagen geſtohlen, mit dem er bis Amſterdam kam. Hier vertraute er das Fahrzeug einem Dritten an, der von der Polizei angehalten wurde und den An⸗ geklagten als Beſitzer angab. Der Angeklagte wurde dann ebenfalls feſtgenommen. Er hatte einen auf einen fremden Namen lautenden Führerſchein bei ſich, den er angeblich in einem Frankfurter Kaffee gefunden hatte. Nach vier Wochen kam der Ange⸗ ſchuldigte wieder in Freiheit. Von Duisburg war ſeine Auslieferung verlangt worden, aber die Hol⸗ länder ſchoben ihn nicht ab ſondern gaben ihm eine Fahrkarte zur Grenze. Her hielt man ihn an, und nachdem er Zoll, die Landjägerei, die Polizei und das Bürgermeiſteramt paſiſert hatte, ſah er ſich unge⸗ ſchoren in Freiheit. In Düren ſtahl er einen Ad⸗ lerwagen und fuhr nach Frankfurt. Bald danach, anfangs April, kam der Angeklagte morgens an das Neue Theater, und als er da ein herrliches Auto ſtehen ſah, ſetzte er ſich hinein und fuhr davon. Den Wagen ließ er ſpäter auf der Straße ſtehen und in der folgenden Nacht holte er ſich in der Beethovenſtraße einen Hanſawagen. In Mannheim ging wieder das Benzin aus und Z. beſorgte ſich einen Mercedes wagen, in dem eine Aktenmappe mit 40 Mark und ein Koffer mit Juſtrumenten lag. Das Auto gehörte einem Arzt. Das Geld wurde von den Tätern nicht entdeckt, die nach Heidelberg fuhren, wo man den Wagen abgeſchloſſen ſtehen ließ. Auf der Suche nach einem anderen Auto, das mehr Benzin als der Mercedes hatte, wäre Z. um ein Haar erwiſcht worden. Sein Freund ſaß in einer Wirtſchaft, wo der Mercedes ſtand. Als Z. zurückkam und den Mercedes in Ge⸗ mütsruhe aufſchloß, Iſtand plötzlich ein Poliziſt mit vorgehaltener Piſtole vor ihm und damit hatte die Reiſe für beide Leute eine Ende. Beide haben vor Jahren ſich ſchon in ähnlicher Weiſe betätigt und wurden beſtraft. Das Schöffengericht ſah in ihnen weniger üble Verbre⸗ cher als durch Leidenſchaft zum Autofahren ver⸗ führte Angeklagte. Zinkand wurde zu zwei Jahren, F. zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. programm für die Fremden aufgeſtellt, das ihnen ſowohl an Ort und Stelle wie in der land⸗ ſchaftlich bezaubernden Umgebung reiche Eindrücke ſchenkte. Auch in dieſem Jahr hat eine ſehr rege private Neubautätigkeit angehalten, woran der weſt⸗ liche Teil der Stadt und die Kleingemünder Seite be⸗ ſonderen Anteil haben. Beſten Eindruck macht auch das eben ſeiner Beſtimmung übergebene neue Ge⸗ bäude der Volksbank in der Adolf⸗Hitler⸗ Straße. Es weiſt in ſeiner geſchmackvollen, ſchlichten Geſamtanlage zweckdienliche Aufteilung der einzel⸗ nen Räumlichkeiten auf, zu denen auch eine moderne Treſoranlage gehört. In ſeiner hellen Tönung, dem zweiſeitigen Treppenaufgang mit dem ſchönen ſchmiedeeiſernen Gitter bietet auch das Aeußere des Gebäudes mit ſeinem Giebeldach einen anziehenden Eindruck im Bild der Straße. Ein kurzer Blick in die beiden Räume des Hei⸗ matmuſeums macht mit wertvollen Stücken aus der Geſchichte Neckargemünds vertraut. Es zeigt ſich ein mit Liebe und Sorgfalt gepflegter Beſtand an Dokumenten und Erinnerungsſtücken, der eine ſpä⸗ tere genauere Beſchreibung zu einer fruchtbaren Auf⸗ Quucl um ꝙ ceſgingen Blick auf eine Ahnentafel Der weitverbreitete Name Ueltzhöffer in Schwetzingen * Schwetzingen, 30. September. Es dürfte mit ziemlicher Sicherheit feſt⸗ g ſtehen, daß der Name Ueltzhöffer in Schwetzin⸗ 1 gen am häufigſten anzutreffen iſt. Und ſo war 1 es wohl ein ſehr dankbares Unterfangen von Herrn Dekan Walther, ſich einmal mit der Familienkunde gerade dieſer Familie Ueltzhöf⸗ fer zu befaſſen. Wir hatten Gelegenheit, die vom Dekan aufgeſtellte Ahnentafel zu ſehen und bewundern all die viele Kleinarbeit, die mit der Zuſammeunſtellung des heute ſo wertvollen Materials verbunden war. Mit freundlicher Erlaubnis des Dekaus bringen wir im Nachſtehenden einen Ueberblick über das, was mit dem Namen„Ueltzhöffer“ zuſammenhängt: Demnach iſt es feſtgeſtellt, daß der Name„Ueltz⸗ Jſſer“ früher ſehr verſchieden geſchrieben worden iſt. . Dabei kennt man auch die Schreibweiſe„Illshöf⸗ fer“ der Stammvater der Ueltzhöffer— fämt⸗ liche hier anſäſſigen Familien dieſes Namens gehen auf ihn zurück— iſt Johann Ulrich ueltzhöf⸗ fer, Bürger und Bäckermeiſter in Brühl und luthe⸗ kiſcher Kirchenvorſteher in Schwetzingen. Während er lutheriſch war, gehörte ſeine Frau Maria Bar⸗ bara geb. Melbert der reformierten Kirche an. Es f handelt ſich um denſelben Ulrich Ueltzhöffer, den Sey⸗ fried in ſeiner Heimatgeſchichte des Bezirks Schwet⸗ zingen erwähnt. Ihm wurde 1711 das dem Pfälzer Kurfürſten gehörende, in der Gemarkung Brühl ge⸗ legene, 69 Morgen Aecker und 13 Morgen Wiefen umfaſſende Gut in Erbpacht übertragen. Der Erb⸗ M. Feuer] 11,50 1118 kaufſchilling betrug 150 Gulden, die jährliche Erb⸗ pacht bei Einräumung von Zehntfreiheit 15 Malter Korn, 15 Malter Gerſte und 18 Malter Hafer. Im Jahre 1747 wurde das Gut den Söhnen des Ulrich Ueltzhöffer, welche Johann Georg und Johann Friedrich hießen, in Erbpacht auf oͤrei Generationen übertragen. 5 Ulrich Ueltzhöfſer wied ſchon auf den erſten Blät⸗ ern der älteſten Kirchenbücher, ſowohl der luthe⸗ reiſchen wie der reformierten erwähnt. muß zwiſchen den Jahren 1719, wo er noch als eingetragen iſt, bei der Taufe eines refor⸗ mierten Kindes, und 1725, als eine Tochter ſich ver⸗ heiratete, geſtorben ſein. Leider läßt ſich nicht feſt⸗ ſtellen, ob Ulrich Ueltzhöffer einem in Brühl ange⸗ ſeſſenen Stamm angehörte, oder ob er etwa in den 9 nach dem Pfälzer Erbfolgekrieg eingewan⸗ ert iſt. Es tauchen im Anfang des 18. Jahrhunderts ne⸗ ben dem Ulrich vier andere Ueltzhöffer auf. Von dieſen waren drei, Johann Chriſtian, Jo⸗ hann Friedrich und Johann Paul, Brüder. Sie ſtammten von Weldingsfeld im Hohenloheſchen. Johann Chriſtian war Schreinermeiſter, Johann Friedrich war Schiffswirt und Johann Paul Schuh⸗ macher. Von Johann Friedrich heiratete eine Toch⸗ ter den von St. Ilgen gebürtigen Johann Georg Frey, der Schiffswirt wurde; eine andere heiratete den Schmiedemeiſter Johann Martin Wöllner. Im Mannesſtamm dieſer oͤrei Brüder iſt der Name Ueltzhöffer erloſchen. Neben dieſen dreien erſcheint ein Johann Jakob Ueltzhöffer. Er war gebürtig von Welsfelden, Schöndoriſcher Herrſchaft, war Zieglermeiſter(Stein⸗ bäcker) hier und wurde am 3. November 1724 in ſeiner Ziegelhütte ermordet. Von ſeinen ſechs Kin⸗ dern erfahren wir nichts. Ob er mit den anderen verwandt war und vielleicht Weldingsfeld und Welsfelden die gleiche Ortſchaft bedeuten, iſt aus den Kirchenbüchern nicht feſtzuſtellen. Und nun wieder zurück zum Stammvater Ul⸗ rich. Auch ſein Sohn Johann Friedrich(der Stamm des Johann Georg erloſch in der männlichen Linie) lebte in Brühl. Er iſt am 26. Juli 1702 geboren und ſtarb am 22. Oktober 1751. Deſſen Sohn Jo⸗ hann Martin, der am W. November 1737 in Brühl das Licht der Welt erblickte, wird Bürger in Schwet⸗ zingen, woſelbſt er am 3. Juli 1801 ſtarb. Nun teilt ſich der Stamm in zwei große Linien: Nachkommen des Johann Heinrich, geboren am 8. Oktober 1781, geſtorben am 22. Mai 1852, und Nachkommen des Abraham, geboren am 12. Januar 1792, geſtorben am 30. Mai 1865. g Alle hieſigen Familien des Namens Ueltzhöffer laſſen ſich hier eingliedern. gabe macht. Dort befinden ſich auch die Oelkrüge, die den handgedrehten, getöpferten Oelkrügchen als Vorbild geoͤtent haben. Als reizvolle Andenken und Mitbringſel erinnern ſie den Gaſt an einen Ort, der mit ſeinen Schönheiten den Gaſt zum häufigen Wie⸗ derkommen einlädt. Verbandstag der * Karlsruhe, 30. Sept, Hier hielt der Verband kodilfaal ſeine ſehr gut beſuchte Jahrestagung ab. Verbandsſekretär Dennig⸗ Karlsruhe lenkte den Blick auf die erſtaunlichen Epfolge nationalſozialiſti⸗ ſcher Aufbauarbeit und erklärte mit freudiger Ge⸗ nugtuung, daß auch das deutſche Handwerk und Ge⸗ noſſenſchaftsweſen neuer Blüte entgegengehe. Als der lebhafte Beifall verklungen war, nahm Regierungsrat Vollmer das Wort, um die Grüße und Glückwünſche des Finanz. und Wirtſchafts⸗ miniſters, ſowie jene des Landesgewerbeamtes zu übermitteln. Die badiſche Regierung wird nach wie vor dem Genoſſenſchaftsweſen größtes Intereſſe ent⸗ gegenbringen. Nach Eintritt in die Tagesordnung erſtattete der Syndikus Spall den Geſchäfts bericht. Die Zahl der Mitgliedgenoſſenſchaften beträgt zur Zeit 101 mit über 10000 Mitgliedern gegen 92 Genoſſen⸗ ſchaften am 31. Dezember 1935. Darunter befanden ſich neun Landes⸗Lieferungsgenoſſenſchaften, wozu in Kürze noch zwei hinzukommen. Die Umſätze der Warengenoſſenſchaften(ohne Landeslieferungsgenoſ⸗ ſenſchaften) betrugen bei 66 berichtenden Waren⸗ genoſſenſchaften im Jahre 1935 etwa 33 Millionen. Nach oer Geſamtbilanz der Genoſſenſchaften über⸗ wiegt das eigene Kapital mit 52 vom Hundert. Die Verbindlichkeiten find durch flüſfige Mittel voll ge⸗ deckt. Die Haupttätigkeit des Verbandes erſtreckte ſich auf öie Durchführung von Reviſtonen, Auskunfts⸗ erteilung und Beratung in betriebswirtſchaftlichen, genoſſenſchafts rechtlichen und ſteuerlichen Fragen. Es folgte die Erledigung der geſchäftlichen Ange⸗ legenheiten, womit die Tagung ihren Abſchluß fand. Jeuerwehr-Schlußübung in Neckarhauſen I Neckarhauſen, 30. Sept. Hier trat in den Abendſtunden unſere junge Wehr zu ihrer diesjäh⸗ rigen Schlußübung an. Der Bürgermeiſter mit ſeinen Ratsherren, ſowie Oberbrandmeiſter Retz⸗ bach, Brandmeiſter Schwarz, Brandmeiſter Bau⸗ mann, Heidelberg, und Brandmeiſter Faller aus Ladenburg als Gäſte ſollten Zeugen ſein von dem was in dieſem Jahr alles geleiſtet wurde. Nach den vorgeführten Leibesübungen wurde eine gutge⸗ lungene Schulübung am Rathaus durchgeführt. An⸗ ſchließend fand im Gaſthaus„Zum Kranz“ ein froher Kameradſchaftsabend ſtatt, der die Feuer⸗ wehrkameraden zuſammenhielt. * Badenweiler, 30. Sept. In dem Univerſitäts⸗ profeſſor Franz Oelmann aus Bonn konnte die Kurverwaltung Badenweiler den 20 000. Kurgaſt dieſer Saiſon begrüßen. Profeſſor Oelmann erhielt als Geſchenk ein von Künſtlerhand geſchaffenes Schwarzwaloͤbild. Seit Beſtehen des Kurhotels hat . der Fremden zum erſten Male 20 000 er⸗ reicht. Mosbach. 1. Okt. Geh.⸗Rat a. D. Emil Bitzel und ſeine Ehefrau Ida, konnten hier das Feſt ihrer goldenen Hochzeit feiern. Geh.⸗Rat Bitzel war in früheren Jahren ſchon zweimal als leitender Beamter des Bezirksamtes hier und auch als Land⸗ rat in Tauberbiſchofsheim tätig. Er kann in eini⸗ gen Monaten ſeinen 80. Geburtstag begehen. badiſchen Handwerkergenoſſenſchajten Badiſcher Handwerker⸗Genoſſenſchaften e. V. im Kro⸗ a 5. Seite/ N Aus der Pfalz Opfer des Verkehrs Zwei Frauen von Kraftwagen überfahren sk. Oggersheim, 1. Oktober. An der Ein⸗ mündung der Kronengaſſe in die Schillerſtraße wurde eine hieſige Ehefran von einem Kraft⸗ wagen aus Ebernburg erfaßt und wuchtig zur Seite geſchlendert. Die Fran zog ſich einen Wir⸗ belſäulenbruch zu und mußte ſofort in das Ludwigshafener ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert werden, wo ſie in bedenklichem Zuſtande darnieder⸗ liegt. Eine andere hieſige Einwohnerin, die ſich mit dem Fahrrad in Mutterſtadt befand, iſt dort auf der nach Neuſtadt führenden Straße plötzlich von einem Kraftwagen überraunt worden. Der Lenker des Kraftwagens hatte plötzlich die Straßenüberſicht da⸗ durch verloren, daß ein gerade vorbeifahrender Lo⸗ kalzug dichte Nauchſchwaden über die Fahrſtraße ſandte. Die Nadlerin wurde glücklicherweiſe nur leichter verletzt. ummer 454 * Dahn, 1. Okt. Das Brünnlein am neuen Krles gerdenkmal wird an den Fuß des Jungfernſprung⸗ Felſens verlegt, wo in allernächſter Zeit eine kleine Platzanlage errichtet wird. Es wird dadurch die Stelle ſymboliſch gekennzeichnet, wo nach der Sage die von dem wilden Jäger verfolgte Jung⸗ frau nach dem Abſprung von dem 70 Meter hohen Felſen ihre Füße unverſehrt auf den Boden auf⸗ ſetzte und ſogleich eine Quelle ihr ſilberhelles Waſſer ſprudelte. Die Neuanlage trägt auch zur Verſchöne⸗ rung des Ortsbildes bei. ua] jnuiti lcommmi mit der Kopfwäsche! Das gibt wieder viel Spaß! Denn Mutti nimmt Schwarzkopf„Extra-Zart“, das nicht in den Hugen brennt! „Extra- Zart“ mit dem Spezlal- Kräuterbad ist aber nicht nur Kopfwsche: es führt zartem Haar und jugendlicher Kopf. 9 haut dle nötigen Hufbaustoffe zu. Bei Schuppen und Schinnen, sprödem oder schnellfetten- dem Haar auch für Sie vorzüglich geeignet! SCHWARZKOPF EXTRA-ZART mit Spezial- Rrduterbad 72 Vad Dürkheim 125 im Zeichen der Weinleſe * Bad Dürkheim, 30. Sept. Deutſchlands größle Rebgemeinde, Bad Dürkheim, ſteht z. Z. ganz im Zeichen der Weinleſe, die infolge des regneriſchen Wetters der letzten Tage nach Möglichkeit beſchleu⸗ nigt wird. Der Portugieſerherbſt dürfte bis Ende dieſer Woche beendet ſein. Die beiden Orga⸗ niſationen, denen die Weinbauern angeſchloſſen ſind, Winzerverein und Winzergenoſſenſchaft, rechnen mit demſelben Ertrag wie im Vorfahr, nämlich insge⸗ ſamt 700—800 Fuder Rotmoſt. Die Qualität bleibt jedoch hinter der des Vorjahres ſtark zurück. Ueber den Weißherbſt läßt ſich in dieſer Beziehung noch nichts ſagen, doch können ein paar warme, ſonnige Oktobertage noch viel gutmachen. Auch hier wird vorausſichtlich dieſelbe Menge wie 1935 zu erwarten ſein, nämlich etwa 1000 Fuder. e Der Bauer kämpft für die Steigerung der b Aufgabe des ganzen deut⸗ ſchen Volkes iſt es, als Ergänzung der Erzeugungsſchlacht gegen n Verderb von Nahrungsmitteln zu kämpfen. Neue Schnellomnibus Linie? Nach Bad Homburg und Bad Nauheim? * Frankfurt a.., 30. Sept. Die Reichsbahn⸗ Direktion Frankfurt hat nach der Eröffnung der Autobahn⸗Teilſtrecken Frankfurt Bad Nauheim und Heidelberg—Bruchſal die Einrichtung neuer Schnell⸗Omnibuslinien geplant. Zu den bereits beſtehenden Linien nach Darmſtadt, Heidel⸗ berg und Mannheim ſollen noch Schnell⸗Omnibus⸗ linien nach Bad Nauheim, nach Bruchſal- Stuttgart und nach Bruchſal. Karlsruhe Baden⸗Baden kom⸗ men. Alle dieſe neuen Linien ſind bereits in dem neuen Winterfahrplan enthalten. Die Schnell⸗Omnibuslinie nach Bad Nauheim ſoll vom Hauptbahnhof aus über die Autobahn zu nächſt nach Bad Homburg und von hier aus wieder über die Autobahn nach Bad Nauheim führen. Von Bad Nauheim aus wird ſie dann noch über die Verbin⸗ dungsſtraße nach Friedberg geleitet. Wann die Linie nach Bad Homburg, Bad Nauheim und Friedberg eröffnet werden wird, ſteht noch nicht feſt. Die Ver⸗ handlungen ſind noch in der Schwebe. Die Abfahrtsſtelle aller Schnell⸗Omnibuslinien wurde übrigens von der Südſeite nach der Nordſeite des Hauptbahnhofs verlegt, weil öͤie Omnibuſſe nun⸗ mehr über Hohenzollernſtraße, Bismarck⸗Allee und den neuen Zubringer Frankfurt⸗Nord schneller auf die Autobahn kommen. 2 Lützelſachſen, 1. Okt. Vorgeſtern wurde hier mit dem Herbſten des roten Burgunder begonnen. Der Ertrag iſt allgemein als gut zu be⸗ det am Donnerstag, dem 8. Oktober, ſtatt.. Weinheim, 1. Okt. Ihren 84. Geburtstag feierte hier die Witwe Frau Eliſabeth Müller geh. Margetant. 5. zeichnen. Das Herbſten des weißen Gewächſes fin⸗ 6. Seite/ Nummer 454 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Oktober 1938 2 Der kommende Drei Spiele in der Gauklaſſe drei Paarungen des vergangenen Sonntags hatten Regens wegen nicht alle unter Dach und Fach erden können. Der BfR muß die Reiſe nach iochmals antreten. Beim Stand von:1 für Nuß⸗ loch ſetzte ein ſtarker Regen ein, der den Schiedsrichter zum Abbruch bewog. Nach Meinung der Raſenſpieler war der Abbruch verfrüht, da ſich der Platz ſonſt in guter Verfaſſung befunden habe. Am kommenden Sonntag finden wiederum Waldhof trägt ſein zweites Spiel der Gegner, TV 62 Wein hei m, greift erſtmals in die Runde ein Die Weinheimer müſſen gleich einen ſehr ſchwe⸗ ren Gang tun. Waldhof darf aus dieſem Treffen als ſicherer Sieger erwartet werden.— Ketſch iſt nach Frei⸗ burg beordert und wird dort einer ſtarken Belaſtungs⸗ probe unterzogen. Freiburg hatte man nach der knappen Niederlage gegen Ettlingen als ſchwach eingeſchätzt, mußte ſich dann aber bei ſeinem Auftreten in Seckenheim eines Beſſeren belehren laſſen. Die Ketſcher ſind dieſes Jahr wieder gut in Schuß, ſo daß ſie auch dteſe gefährliche Klippe überſtehen ſollten.— T Sp O ftersheim empfängt den Turnverein Secken hei m. Es treffen alſo zwei Klubs aufeinander, die bis jetzt noch keine Punkte gewinnen konnten. Da fällt ein Tipp ſchwer. Nach der guten Haltung der Seckenheimer am Vorſonntag im Pokalkampf zu ur⸗ teilen, ſollten dieſe aus Oftersheim beide Punkte mitnehmen. Spielruhe in der Bezirksklaſſe Der erſte Oktoberſonntag iſt Erntedanktag. Was liegt da näher, als daß man die Bezirksklaſſe, die ſich zum größten Teil aus ländlichen Vereinen zuſammenſetzt, ſpielfrei läßt, was denn auch geſchehen iſt. Die Bezirksklaſſe hat am Sonntag Spielruhe. Zwiſchenzeitlich iſt auch die Termin⸗ liſte der Vorrunde herausgekommen. Wir finden hier alle zu Beginn der Spielzeit ausgefallenen Spiele neu angeſetzt. nur drei aus, und Hockey vor neuen Aufgaben Das Fachamt Hockey, das in der Spielzeit 1995⸗36 in⸗ folge des olympiſchen Hockeyturniers auf die Ausſchrei⸗ bung der Silberſchildſpiele verzichtet hatte, hat für die nunmehr beginnende Spielzeit den Plan für dieſen Wett⸗ bewerb, der im Hockeyſport die Meiſterſchaft erſetzt, be⸗ kanntgegeben. Die erſte Vorrunde ſtartet am 1. November, die Zwiſchenrunde am 18. November, die Vorſchlußrunde am 6. Dezember und das Endſpiel am 29. März 1937. 40 Mannſchaften, nämlich die Nordmart, Pommern⸗Bran⸗ denburg, Oſtpreußen, Schleſten⸗Sachſen, Mitte, Nieder⸗ Nieder⸗/ Mittelrhein, Baden⸗Württem⸗ ſachſen⸗Weſtfalen, berg, Bayern und Nordheſſen⸗Sügweſt, ſtehen ſich in dieſem Wettbewerb gegenüber und die Vorausſetzungen, daß von dieſen Spielen auch eine ſchöne Werbewirkung für den Hockeyſport ausgeht, ſind noch nie ſo günſtig geweſen wie in der kommenden Spielzeit. Das olympiſche Hockeyturnier, in dem Deutſchlans ſich bis zum Endſpiel gegen das unüberwindliche Indien durch⸗ kämpfen konnte, hat gezeigt, daß auch größere Maſſen ſich für dieſes ſchöne Mannſchaftsſpiel begeiſtern können, wenn ein zugkräftiger Gegner vorhanden iſt. Der deutſche Hockeyſport braucht ſich nun aber in bezug auf ſeine Spiel⸗ ſtärke keineswegs zu verſtecken, Deutſchland iſt die ſtärkſte Hockeynation des Kontinents, und die großen repräſen⸗ tativen Spiele, wie ſie nun einmal die Kämpfe um den Silberſchild Harſtellen, geben an Spielkultur und Span⸗ nung ſo manchem olympiſchen Kampf nichts nach. Hier gilt es immer wieder anzuknüpfen, um den Hockeyſport wahrhaft volkstümlich zu machen. Aber mit den Silber⸗ ſchiloöſpielen und den örtlichen Meiſterſchaftsſpielen ſind Hie kommenden Nufgaben des deutſchen Hockeyſportes gewiß noch nicht erfüllt. Es wäre zu wünſchen, daß unſeren re präſentati⸗ ven Mannſchaften reichlich Gelegenheit gegeben würde— ſowohl den Männern als auch den Frauen— in Länderſpielen mit guten Hockeynatipnen ihre Kräfte zu erproben. Die Initiative zu ſolchen Spielen kann ober nicht immererſt vom Facha mt an die Vereine herangetragen werden, ſondern die Vereine ſelbſt müſſen ſich rühren und danach trachten, den Kreis ihrer Aufgaben möglichſt weit zu ziehen. Zu dieſen Aufgaben gehört als nächſtliegende dann auch die Jugendarbeit. Im vorigen Jahr ſind verheißungsvolle Anfänge mit Aus tauſchtur nieren gemacht worden, deutſche Jugend⸗ mannſchaften haben in England und anderswo ſchöne Er⸗ folge erringen können. Dieſe Austauſchturniere tragen außerordentlich dazu bei, daß der Nachwuchs rechtzeitig über eine feſtfundierte und vielſeitige Spielerfahrung verfügt, die er ſich in kleinen örtlichen einmol nicht holen kann. Neben den Austauſchturnieren muß vor allem daran gedacht werden, die Oſtertur niere überall mehr und mehr in den Dienſt der Jugend zu ſtellen. Ueberall im Lande gibt es junge tüchtige Spieler, die nur darauf warten, daß ihnen einmal größere Aufgaben vor⸗ geſetzt werden, wobei wiederum darauf hinzuweiſen iſt, daß ſorche Spiele guter Jugendmannſchaften, gleichviel ob es ſich um ausländiſche oder inländiſche handelt, die beſte Propaganda für den Hockeyſport dayſtellen, denn es iſt nun einmal ſo, daß der junge 51 re Wert und den Reiz einer Sportart auch nach dem Maße der Wichtigkeit von Veranſtaltungen mißt und ſich nicht etwa von„geſundheit⸗ lichen Vorzügen“ und Herlei Dingen für eine Sache ein⸗ fangen läßt. Auch die Hocke yhochſchulmeßſter⸗ ſchaf t, die nach langjähriger Pauſe jetzt wieder durch⸗ geftthrt werden ſoll, kann in dieſer Beziehung wichtige Vor⸗ arbeit leiſten. Wieder Hockey⸗Silberſchiloſpiele Die Hockey⸗Silberſchildſpiele, die in der vergangenen Spielzeit mit Rückſicht auf die Olympiag⸗Vorbereitung nicht durchgeführt wurden, gehören nun wieder zum feſten Be⸗ ſtandteil der jetzt begonnenen Spielzeit. Die Vorrunden⸗ kämpfe finden am 1. November ſtatt, die Zwiſchenrunde wird am 18. November ausgetragen, die Vorſchlußrunde ſteigt am 6. Dezember, während das Endſpiel zum 29. März 1937 vorgeſehen iſt. Es beteiligen ſich diesmal zehn Mannſchaften an den Spielen, die nach folgendem Plan ausgetragen werden: Vorrunde: Berlin⸗pommern— Oſtpreußen, Schle⸗ ſien⸗Sachſen— Mitte, Niederſachſen⸗Weſtfalen— Nieder⸗ rhein⸗Mittelrhein, Baden⸗Württemberg Bayern. Die vier Vorrundenspiele finden in Berlin(Branden⸗ burg⸗Pommern— Oſtpreußen), Leipz ig(Schleſten⸗ Sachſen— Mittel, Dortmund(7)(Weſtfalen⸗Nieder⸗ ſachſen— Rheinland) und Stuttgart oder Heil⸗ brommn(Bagen⸗Württemberg— Bayern) ſtatt. Falr die beiden Zwiſchenrundenſpiele kommen Hamburg oder Ro⸗ ſtock bzw. Mannheim, Heidelberg oder München als Aus⸗ tragungsorte in Frage Wie ſteht es in der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft? Wenn auch die Meiſtertitel in der Deutſchen Vereins⸗ meiſterſchaft bereits vergeben ſind— bei den Männern ſiegte im Endkampf in Stuttgart der Tus München 1860 vor den Stuttgarter Kickers, dem Berliner SC und dem ASV Köln, bei den Frauen im Endkampf in Berlin der Dresd⸗ ner Sportklub vor dem Sc Charlottenburg und dem Deut⸗ ſchen Olympiſchen SE Berlin— ſo geht doch der Kampf um die Plätze mit großer Schärfe weiter. Bis zum 11. Oktober haben die Vereine noch Gelegenheit, ſich hinter den erſten vier günſtiger zu placieren. Hinter den vier beſten Ver⸗ einen bei den Männern folgen zur Zeit als nächſte drei Turnieren nun auch Hand ballſonntag Die Termine der Gauliga 4. Oktober: TV Weinheim— S Waldhof; Se Frei⸗ burg— Tgde Ketſch; TSV Oftersheim— T Seckenheim. 11. Oktober: TV Rot— T Ettlingen. 18. Oktober: T i TV Rot — SVV Walohof; Nußloch; t Mannheim. 85 * 1 19 25. Oktober: VfR Mannheim SV Waloͤhof; Tgde Ketſch— TV Weinheim; TV Seckenheim— TSV Nußloch; TSV Oftersheim— Sc Freiburg. 1. November: T Ettlingen— Tgde Ketſch; Sc Frei⸗ burg— T Rot; SV Waldhof— TV Seckenheim(11 Ußr); VfR Mannheim— V Oftersheim; TSV Nußloch— D Weinheim. 8. November: Winterhilfsſpiele. 15. November: Tage Ketſch loch— Vin Maunheim; TV Ettlingen TV Rot— TV Wein Berliner Vereine, nämlich Allianz, Deutſcher SC und Sc. Der Sec hat mit 11 979,01 Punkten die 12 000er⸗Grenze 2 November: SV V Oftersheim; VfR Mannheim— Tgde Ketſch; Sc Freiburg— TS Nuß⸗ loch; TV Weinheim— TV Seckenheim. 29. November: TV Seckenheim— TV Rot; TS Nuß⸗ loch 155 SV Waldhof; Vi Mannheim— SC Freiburg; TSV Oftersgeim— TV Weinheim. 6. Dezember: Tgde Ketſch— TS Nußloch: T Ett⸗ lingen— TS Ofterheim; SC Freiburg— TV Wein⸗ heim. 13. Dezember: Te Oftersheim— TSV Nußloch; TV Seckenheim— Vic Mannheim; S Waldhof— S Frei⸗ burg; TV Weinheim— TV Sttlingen; TV Rot— Tgde Ketſch. noch nicht ganz erreicht, die die beiden anderen Berliner Vereine bereits überſchritten haben. 14 weitere Vereine haben die 11 000 P. überboten, woraus am beſten zu er⸗ ſehen iſt, daß die deutſche Vereinsmeiſterſchaft große An⸗ forderungen an die Vereine der Sonderklaſſe ſtellt. Bei den Frauen haben ebenfalls nur wenige Vereine in der A⸗Klaſſe mehr als 3000 P. erzielen können, insgeſamt ſind es nur 9. In den Klaſſen der Jungmannſchaſten gibt es von Sonntag zu Sonntag große Veränderugen. In der Ju⸗ genklaſſe 4 führt die Hamburger St.⸗Georg⸗Mannſchaft mit faſt 200 P. Vorſprung vor dem Poſt⸗SV München und dem VfB Königsberg, aber es wäre durchaus keine Ueber⸗ raſchung, wenn es einer oͤieſer Mannſchaften kurz vor To⸗ resſchluß noch gelänge, ſich an die Spitze zu ſetzen. Von Jahr zu Jahr verlaufen die Deutſchen Vereins⸗ meiſterſchaften ſponnender und das Intereſſe, das dieſe Kämpfe beim Publikum auslöſen, wird ebefalls immer größer. Gerade dieſe Meiſterſchoft iſt ja ein vorzüglicher Prüfſtein für die Vereinsarbeit, da ja die Geſamtleiſtung einer Mannſchaft entſcheidet. Aber ganz abgeſehen davon, beſitzt ſie einen hohen erzieheriſchen Wert, ſie iſt die ideolſte Form, die wir uns gu dem Gebiet der Leibes⸗ erziehung unſerer Jugend denken können. Prieto gewinnt den Golopokal Die am vergangenen i Sonntag verregneten Radrennen in Saarbrücken wurden am Mittwochabend erſtmals bei elektriſcher Beleuchtung und vor 3000 Zuſchauern nach⸗ geholt. Den Mittelpunkt des Programms bildete ein 100⸗ Kilometer⸗Steherrennen um den„Goldpokal der Stadt Saarbrücken“, Den erſten 50⸗Km.⸗Lauf gewann der Spa⸗ nier Prieto vor Damerow(Krefeld), Geers(Belgien) und den beiden Kölnern Breuer und Küſter. Im zweiten Lauf war Geers mit 160 Meter gegen Prieto, Damerow, Küſter und Breuer in dieſer Reihenfolge erfolgreich. In der Ge⸗ ſamtwertung kam Prieto vor Damerow und Geers auf Hen erſten Platz. Das Ergebnis: 1. Prieto 99.940 Km; 2. 99.760 Km.; 3. Geers 99.180 Km.; 5. Küſter 96.800 Km. Ko Sportwerbung Im Au'trage des Reichsſportführers führen die Sport⸗ ämter der Ne⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude in der Zeit vom 7. bis 11. Oktober eine großzügige Werbung für die Kocß⸗Volksſportkurſe durch. Dieſe Aktion erſtreckt ſich auf die Einrichtung von Betriebs⸗Sportkurſen und auf die Schaffung von Betriebs⸗Sportſtätten. Es ſind im einzel⸗ nen nachſtehende Veranſtaltungen im ganzen Reich geplant: Mittwoch, 7. Oktober:„Tag des Betriebsſports“ unter oͤem Motto: Sport in die Betriebe— Segen für Menſch und Werk; Donnerstag, 8. Oktober:„Tag der Frauen“, Motto: Geſunde Frauen, geſundes Volk durch Sport und Spiel bei Kd; Freitag, 9. Oktober:„Werbung für die all⸗ gemeinen Koͤß⸗Sportkurſe“, Motto: Die Leibesübungen im Dienſt von Volk und Staat: Samstag, 10. Oktober: Damerow 4. Breuer 97.190 Km.; in ſeiner Handlungsfreiheit nicht beſchränkt. im Rahmen der atzung, die für alle Vereine des Reichsbundes für hes Geltung hat. beſchränkt an ſich die Rechte des Vereinsführers nicht. Somit ſind dem erhebliche Befugniſſe zugeſprochen, was andererſeits bedingt, daß die Mitgliederverſammlung die perſönliche Eignung des zu wählenden Vereinsführers genaueſtens prüft denn der Verein haftet in ſeimer Ge⸗ ſamtheit für alle Rechtsgeſchäfte, die der Vereinsführer im Vereinsnamen abſchließt. Der Vereinsführer kann verbindliche Rechtsgeſchäfte tätigen. Soweit hiermit finanzielle Verpflichtungen für den Verein verbunden ſind, muß ſich der Vereinsführer an den aufgeſtellten und genehmigten Haushaltsplan des Ver⸗ eins halten. Werden darüber hinaus Mittel erforderlich, ſo ſind in einem beſonders zu beſchließenden Etat die Mit⸗ tel anzufordern. In welcher Weiſe der Verein dieſe auf⸗ wendet. entſcheidet dagegen wieder der Vereinsführer. Von Wichtigkeit iſt, daß der Vereinsführer befugt han⸗ delt, d. h. noch im Beſitz des ihm vom Verein zuerkannten Rechts der Handlung iſt, ſich alſo noch im Amt befindet. Der§ 67 des B erlichen Geſetzbuches ſchreibt den in das Vereins regiſter des Amtsgerichts eingetrogenen Ver⸗ einen die Pflicht zur An⸗ und Ummeldung nach jeder Neu⸗ oder Wiederwohl vor. Wird dieſe Vorſchrift innegeholten, ſo iſt der Verein immer gedeckt, da dem anderen Teil die Pflicht zufällt, ſich darüber zu vergewiſſern, ob der für den Verein Handelnde zeichnungsberechtigt iſt. Die perſönliche Haltung Eine geſetzliche Beſchränkung legt das Jereinsgeſetz dem Vereinsführer auf: er darf keine Geſchäfte mit ſich ſelbſt oder einem von ihm vertretenen Dritten abſchließen. Hier hat der Stellvertreter des Vereinsführers als Be⸗ vollmächtigter einzutreten. Eine Ausnahme gibt es nur in dem Fall, wenn eine Verbindlichkeit des Vereins gegenüber dem Vereinsführer beſteht, es ſich z. B. um Schulden des Vereins gegenüber dem Vereinsführer handelt. Der Vereinsführer hat bei aller Handlungsfreiheit eine große Verantwortung gegenüber ſeinem Verein, in deſſen Auftrag er handelt. So haftet er z. B. bei übereilten oder nicht überlegten Vertragsabſchlüſſen oder Formfehlern bei Geſchäften. Dieſe Tatfache müßte feden Vereinsführer vepanlaſſen, Vereinsgeſchäfte niemals überſtürzt ab⸗ zu wickeln. Die Vertretung des Vereins liegt nur beim Vereins⸗ führer. Auch diefe Tatſache iſt durch Satzung und Ver⸗ einsrecht verankert. Es iſt Haher gleichgültig, ob bei Ver⸗ tretungen vor Gericht der Verein Kläger oder Beklagter iſt. Gerichtsſtand iſt immer, falls nichts anderes verein⸗ bart iſt. das für den Verein zuſtändige Gericht. Bei ihm Wir haben in dieſen Tagen allerlei Mutmaßungen über den Ort der Austragung der Olympiſchen Winterſpiele 1940 gehört, es haben ſich, in Anbetracht der Tatſache, daß zwei Expedftionen nach dem Fernen Oſten für manche euro⸗ päiſchen Länder zu koſtſpielig würden, auch ſchon einige Länder gemeldet, die in erſter Linie in Frage kommen, wenn.. Aber dieſes Wenn iſt noch ſehr groß zu ſchrei⸗ ben, denn Japan hat als Veranſtalter der nächſten Olym⸗ piſchen Spiele natürlich das erſte Anrecht auch auf die Win⸗ terſpiele und daß die Japaner gerade auf dieſen Teil der Olympiade verzichten werden, iſt noch ſehr fraglich. Erſt vor kurzem hat eine japaniſche Kommiſſion dem Ort der Olympiſchen Winterſpiele 1936, Garmiſch⸗ Partenkirchen, einen Beſuch abgeſtattet. Der Leiter Hieſer Kommiſſion war kein Geringerer als der Direktor eines japaniſchen Induſtriekonzerns, der gleichzeitig Ehrenpräſident des Ja⸗ paniſchen Schiverbandes iſt: Baron Okurg. Dieſer Beſuch war durchaus nicht zufällig, denn die Ja⸗ paner wünſchen ſehr, daß die Winterſpiele in ihrem Lande abgehalten werden. Was die lange Reiſe anbetrifft, ſo iſt der japaniſche Einwand, daß auch ihre Mannſchaft zu den Winter⸗ und Sommerſpielen zweimal den weiten Weg an⸗ treten mußten, durchaus zu billigen. So mancher, der die Diskuſſionen über dieſes Thema in der letzten Zeit verfolgt hat, wird ſich aber fragen, ob denn Schiſport oder noch präziſer ausgedrückt: olympiſcher Win⸗ terſport in Japan möglich iſt. Dieſe Frage muß ohne wei⸗ teres bejaht werden. In den weſtlichen und nöroͤlichen Teilen Japans herrſcht im Winter bittere Kälte und Hort fällt auch genügend Schnee. Dann darf man weiter nicht vergeſſen, daß Japan alpenähnliche Gebirgszüge aufweiſt, die bis über 3000 Meter Höhe anſteigen und deren Winter⸗ charakter jeden Vergleich beiſpielsweiſe mit den Schweizer Winterſportgebieten aushält. Es iſt auch nicht ſo, daß Japan mit dem Winterſport erſt in den letzten Jahren begonnen hätte, obgleich die japani⸗ ſchen Winterſportler, rein leiſtungsmäßig geſehen, noch nicht mit den führenden enropäiſchen Winterſportgrößen vergli⸗ chen werden können. Aber man braucht nur auf Garmiſch⸗ Partenkirchen hinzuweiſen, um feſtzuſtellen, daß die Ja⸗ paner— man denke nur an ihre vorzügliche Sprungtechnik mit den unheimlich weiten Vorlagen— ſehr viel gelernt haben. Es iſt auch nicht ſo, daß der Winterſport in Japan Vorſchau auf die Betriebskämpfe; Sonntag, 11. Oktober: Tag der Betriebskämpfe und der Kameradſchaft unter dem Motto: Froher Daſeinskampf durch Kameradſchaft, Lebens⸗ kraft und Lebensfreude. Start zum 10 000 ⸗ Kilometer ⸗Flug d In Englons ſtarteten 9 Flugzeuge mit 16 der beſten engliſchen Flieger zu einem Flugrennen von Portsmouth nach Johannesburg in Südafrika. Die Strecke iſt 9800 Km. lang. 1 Bi zeigt die Abnahme der Flugzeuge für dos Rennen, das von einem ſüdafrikaniſchen Millionär anläßlich des Jubiläums der Stadt Johannesburg als Handicap⸗Rennen ausgeſchrieben wurde. nur von ganz wenigen ſportbegeiſterten Schiläufern aus⸗ geübt wird. In den japaniſchen Alpen tummeln ſich zur Winterszeit alljährlich Zehntauſende, die mit Begeiſterung bei der Sache ſind. klagt tungen. So muß er für die Ordnung in dem Gef ter zu überwachen und muß beſtrebt ſein, Ausgaben und Ein nahmen in das paſſende Verhältnis zu bringen. gegen ſäumige Zahler Jorgehen, darf keine Ausgaben ohne Deckung machen, muß für ein vermehrtes Zahlungs erfordert, und muß alles tun, um jede Schwierigkeit von Verein fernzuhalten. 5 Weiter muß der Vereinsführer die Arbeiten Mitarbeiter überwachen, er muß eingreifen, wenn die ihnen zufallenden und übertragenen. gewiſſenhaft ausführen, denn er haftet bei einer Mitarbeiter. f 29 2 läſſigung des Vereinsführers Schaden erleidet, ſo hat er gegen dieſen das Rückgriffsrecht. Die verſchiedenen Aufgaben Verwaltungsmäßig ſind dem Vereinsführer Führerprinzip die verſchiedenſten Aufgaben Mitglieder. des Vereins übertragen. den Ausſchluß von Mitgliedern. 8 an entſprechenden Antrag beim Aelteſtenrat ſtellen gegeben ſind. Beſtimmt nach der Satzung der ändernug desſelben zuſtändig. Liegt die Entſcheidung bei ſchließen. Genau ſo iſt es mit einer Umlage, die im all⸗ gemeinen aber dem Beſchluß der Mitgliederverſammlung vorbehalten bleiben ſollte. Eine beſondere Note kommt noch der Zuſammenarbeit mit dem Aelteſtenrat zu. ſollte der Vereinsführer möglichſt eng geſtalten. Zum Schluß ſei noch die rechtliche Möglichkeit der Geſchäfts⸗ führung ohne Auftrag erwähnt. Wenn ein abgeſetzter oder zurückgetretener Vereinsführer noch Aufträge erteilt, ſo haftet er ſelbſt özw. er kann vom Verein in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Es kann aber auch ein Vereinsführer bei einem Unfall eines Mitgliedes Arzt oder Kranken⸗ magen beſtellen oder einen auf dem Sportplatz gefundenen Gegenſtand dem angeblichen Beſitzer aushändigen. Im⸗ mer kann er bzw. der Verein in Anſpruch genommen werden, da der Vereinsführer als Geſchäftsführer ohne Auftrag handelt. Damit wäre in großen Zügen das ge⸗ ſagt, was in bezug auf Rechte und Pflichten des Vereins⸗ führers zu ſagen iſt.. Japan als Winterſportgebiet Der Schiſport iſt ſchon ſeit dem Jahre 1910 in Japan bekannt, für manchen ſicherlich eine erſtaunliche Tatſache. Außerdem haben es die Japaner, wie in vielen anderen Sportzweigen auch, verſtanden, europäiſche Lehrmeiſter in ihr Land zu holen, denen es in wenigen Jahren gelungen iſt, Japan zu einer Schiſportnation zu machen, die auch in Europa Beachtung verdient. Schließlich iſt ja auch das Schlittſchuhlaufen in Japan ſeit langem beheimatet und die kleine japaniſche Läuferin Netſuko Inada iſt ihrem Können nach zwar eine Einzelerſcheinung, abe ſie Fommt aus einer breiten Front von Eiskunſtläufern und Eiskunſt⸗ läuferinnen, deren Zahl von Jahr zu Jahr noch wächſte Man kann es den Japanern alſo nicht verdenken, wenn ſie Vorbereitungen treffen, die darauf hinzielen, auch die Win⸗ terſpiele im eigenen Lande zu veranſtalten, um ſo mer, als man ſich gerade von ihnen eine große propagandiſtiſche Wirkung für dieſen Sport in Japan verſpricht. 8 Neuerungen im Schiſport Auf der Jahrestagung des Fachamtes Schilauf in Ko⸗ blenz hatte Sportwart Baron Le Foct bereits darauf hin⸗ gewieſen, daß die Vereine die wichtigſten Zellen im deutſchen Schilauf ſind. Um den Vereinsgedanken zu fördern, wird die Deubſche Staffelmeiſterſchaft künftig als ein Wettbewerb für Vereinsmannſchaften ausgetragen. Es wird auch eine Mannſchaftswertung für Vereine in der Deutſchen Abfahrts⸗Torlau!⸗Meiſterſchaft ausgeſchrieben, für die Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten einen Wan⸗ derpreis ſtiftet. Um die ungeheure Leiſtung des 50K m,⸗ Dauer laufs gerecht zu würdigen, wird in dieſer Diſszi⸗ plin in Zukunft auch der Titel eines Deutſchen Meiſters vergeben.. 8 Im vergangenen Winter wurde bereits beim Ablahrts⸗ lauf eine Einteilung in drei Klaſſen vorgenommen, die nunmehr auch für die ſogenonnten norbiſchen Wettbewerbe, alſo Lang⸗ und Sprunglauf, eingeführt worden iſt. In der Klaſſe 1 ſtarten alle vom zemaligen Des anerkannten Läufer dieſer Klaſſe, in Klaſſe 2 alle früheren Läufer des DS, die nachweislich an einem verbandsoffenen Wettbewerb teilgenommen haben und min⸗ deſtens 20 Jahre alt ſind, und in Klaſſe 3 alle übrigen Läufer, die das 20. Lebensjahr vollendet haben. In der Jungmannenklaſſe ſtarten alle 18 bis 20 jährigen. Ferner wird ein Startpaß eingeführt, in dem die jeweiligen Klaſſen vermerkt ſind. Die Eintragung für die Klaſſen 1 und 2 kann jedoch nur durch einen Verein des ehemaligen DS vorgenommen werden. Für Teilnehmer an der Lang⸗Sprung⸗Lauk⸗Kombination wird eine Maximalzeit vorgeſchrieben, um zu ver⸗ hindern, daß zwiſchen den Leiſtungen im Langlauf und am Sprunghügel zu kraſſe Unterſchiede auftreten. Im übrigen iſt eine neue Wettlaufordnung in Ausſicht ge⸗ ſtellt, die Mitte November erſcheinen wird. Iſo Hollo ſtartet in Kopenhagen Die Kopenhagener Leichtathletikzeit wird am kommen⸗ den Sonntag mit einer Veranſtaltung geſchloſſen, zu der Finnlands Weltrekordläufer Iſo Hollo bereits gelagt hat. Er wird zuſammen mit dem däniſchen Melſtezläufer Harry Siefert ein Rennen beſtreiten, das über eine der Strecken zwiſchen 10 und 20 Km. gehen ſoll Im Speerwer⸗ fen geht der neue ſchwediſche Rekordmann Atterval an den Start. Der Däniſche Leichtathletik⸗Verband hat auch um Starterlaubnis für Meiſter Fritz Schaumburg nachgeſucht, wird aber auf die Teilnahme des deutſchen Mittelſtrecklers verzichten müſſen, da der Oberhauſener bereits für Buda⸗ peſt gemeldet hat, wo er erneut auf Gunnar Höckert tref⸗ fen wird. Jenkins hat genug Zum zweiten Male innerhalb kürzeſter Friſt hatte Jen⸗ kins ſeinen Rekordwagen„Mormonen⸗Meteor“ mit dem Düſenberg⸗Spezialmotor über die berühmten Salt Flats von Bonneville im Staate Utah(USA) gejagt. Neun neue Rekorde waren die Ausbeute, als ein Defekt der Kühlwaſſerpumpe Jenkins zwang, wieder auszuſteigen. In dieſem Jahre wollen Jenkins und der zweite Fahrer des Unſer Bild Wagens, Babe Stapp, die Verſuche nicht mehr aufnehmen. Ihnen verdanken es die USA in erſter Linie, wenn von den zahlreichen Weltrekorden von 100 Meilen bis 48 Stun⸗ den alle mit Ausnahme von drei in amerikaniſchem Beſitz ſind. Die neun neuen Rekorde ſind 100 Meilen: 27391 Km.⸗Std. 200 Meilen: 275,30 Km.⸗ Sto. 500 Meilen: 271,13 Km.⸗Std. 1000 Meilen: 266,73 Km.⸗ Std. 1 Stunde: 275,20 Km.⸗Std. 3 Stunden: 270,45 Km.⸗ — (Preſſephoto,.) Std. 6 Stunden: 266,72 Km.⸗Std. 200 Em: 274,6 Km.⸗Stö. 1000 Km.: 268,21 Km.⸗Stoͤ. i auch der Vereinsführer notwendigenfalls die Bei⸗ tragsrückſtände der Mitglieder ein. Seine beſonderen Pflichten Nach innen hat der Vereinsführer beſtimmte Verpflich⸗ * des Vereins ſorgen, d. h. er hat die geldliche Entwicklung g 2 Er muß t aufkommen ſorgen, wenn die Finanzlage des Vereins es L ſeiner dieſe Arbeiten micht fahr⸗ läſſigen bzw. vorſätzlichen Verletzung der Pflichten ſeiner Wenn der Verein durch die Pflit eo ee rgach⸗ 1 ſowohl durch die Einheitsſatzung abs auch durch Vereinsgeſetz und geſetzt. So entſcheidet der Vereinsführer über die Aufnahme neuer Er bann dieſes Recht auch dem Aelteſtenrat Nicht zuſtändia iſt er aber für Hier kann er nur einen dem für die Form des Ausſchlußverfahrens beſtimmte Vorſchriften Bereinsführer die Höhe des Mitgliederbeitrags, ſo iſt nur er für die Ver⸗ der Mitgliederverſammlung. ſo hat dieſe darüber zu be⸗ Sie 1 — * . 5 * * 5 6 tober 1938 — falls die Bei⸗ umte Verpflich⸗ dem Geſchäften he Entwicklung aben und Ein⸗ ngen. Er muß ine Ausgaben tes Zahlungs- es Vereins es wierigkeit vom beiten ſeiner n, wenn dieſe Arbeiten micht ei einer fahr⸗ lichten ſeiner 5 fit ce det, ſo hat der N ihrer teinsgeſetz und t geſetzt. So fnahme neuer m Aelteſtenrat ſt er aber für er nur eimen llen dem für e Vorſchriften usführer die für die Ver⸗ tſcheidung bei rüber zu be⸗ e, die im all⸗ rverſammlung Note kommt trat zu. Sie ſtalten. Zum ber Geſchäfts⸗ ögeſetzter oder ge erteilt, ſo Anſpruch ge⸗ Bereinsführer der Kranken⸗ tz gefundenen digen. Im⸗ ch genommen führer ohne ügen das ge⸗ des Vereins⸗ 88 in Japan iche Tatſache. elen anderen ehrmeiſter in ren gelungen die auch in a auch das natet und die a iſt ihrem goſte, Kommt nd Ei skunſt⸗ noch wächſte en, wenn ſie uch die Win⸗ um ſo mer, hagandiſtiſche 8 5 4 . * ort lauf in Ko⸗ darauf hin⸗ im deutſchen rern, wird Wettbewerb d auch eine Deutſchen t, für die einen Wan⸗ s 50 ⸗K m, ⸗ ieſer Diſzi⸗ n Meiſters n Abfahrts⸗ rgenommen, röiſchen eingeführt zemaligen laſſe 2 alle an einem n und min⸗ le übrigen n. In der n. n dem die ug für die Verein des ömbination n zu ver⸗ f und am m übrigen usſicht ge⸗ hagen kommen⸗ 1 n, zu der 5 Belagt käufer eine der. Speerwer⸗ lwban den auch um ichgeſucht, ſtrecklers ir Buda⸗ kert tref⸗ itte Jen⸗ mit dem It Flats* Neun ſekt der igen. In hrer des nehmen. enn von 8 Stun⸗ m Beſitz 30 Km.⸗ 73 Km.⸗ 45 Km .⸗Stöo. 3 5 HA ſowohl „Verſchiedenes“ lau(plus 0,1 v..) rückgegangen. führen, daß Beſchäftigung Donnerstag, I. Oktober 1936 DELS- UW WIRTSCHAFT-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 454 Regelung der Wollwirischaff ab 1. Okiober 1936 Berlin, 1. Oktober. Im„Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staatsanzeiger“ hat der Reichsbeauftragte für Wolle die Anordnung— W p— der Ueberwachungs⸗ ſtelle für Wolle und andere Tierhaare veröffentlicht, durch die die Wollwirtſchaft vom 1. Oktober ab geregelt wird. Grundſätzlich bleibt es bei dem bisherigen Verfahren, jedoch ſind einige weſentüſche Aenderungen vorgeſehen. So werden die allgemeinen Einkaufsgenehmigungen, die bisher auf eine Halbjahresperiode abgeſtellt waren, auf ein ganzes Jahr abgeſtellt, weil ja inzwiſchen die mo⸗ nattichen Verarbeitungsmengen feſtgeſetzt worden ſind. Für diejenigen Betriebe, die erfahrungsgemäß eine größere Ausfuhr haben, tritt eine Erleichterung hinſichtlich der Erteilung der beſonderen Einkaufsgenehmigungen für wollene Spinnſtoffe ein. Ferner erfährt der Begriff der der Bewirtſchaftung unterworfenen Wollabgänge eine Abänderung inſofern, als Wollſtaub, Walk⸗, Scheer⸗, Schleif⸗, Bürſten⸗ und Rauhhaare, ſofern ſie in der Textilinduſtrie nicht weiter verarbeitet werden, nicht mehr der Bewirtſchaftung unter⸗ liegen. Weil in Zukunft in weiterem Ausmaß einheimi⸗ che Rohſtoſfe, in Sonderheit Fellwolle, zur Verarbeitung kommen, ſollen gemiſcht⸗wollene Spinnſtoffe hinſichtlich der Bewirtſchaftung durch die Ueberwachungsſtelle für Wolle nur noch mit dem Wollanteil berückſichtigt werden. * Iweco um vier Jahre verlängert. Nachdem bereits vor einiger Zeit grundſätzlich eine Verlängerung des Ende 1936 ablaufenden internationalen Drahtverbandes(Iweco) His zum 31. Dezember 1941 in Ausſicht genommen war, iſt jetzt ein entſprechender endgültiger Beſchluß gefaßt wor⸗ den. Wie von beteiligter deutſcher Seite beſtötigt wird, wurde in einer in Brüſſel abgehaltenen Mitgliederverſammlung der Iweco beſchloſſen den Verband bis Ende Dezember 1941 zu verlängern. Der neue Vertrag iſt bereits unter⸗ zeichnet worden, er enthält aber verſchiedene Vorbehalte. Die Verbandsverlängerung iſt nur unter der Voraus⸗ ſetzung gültig, daß die noch ausſtehende Verlängerung des deutſchen Drahtverbandes und des innerbelgiſchen Ver⸗ bandes bis Ende Oktober 19p6 beſchloſſen wird. Außer⸗ dem hat ſich die deutſche Gruppe einen vorzeitigen Aus⸗ tritt aus der Jweco von Ende 1940 an und die poln iſche Gruppe bereits von Ende 1937 an vorbehalten. „Die Nordatlautikkonferenz tagt in Berlin. Wie man erfährt, iſt die Konferenz der Nordatlantikreedereien ge⸗ enwärtig zu einer Tagung in der Reichshauptſtadt zu⸗ ſammengetreten. Es handelt ſich zwar um eine der regel⸗ mäßigen Konferenzzuſammenkünfte, doch dürfte die Ber⸗ liner Tagung auch bedeutſame Aufſchlüſſe über die Aus⸗ wirkungen der im Frühjahr 1996 vorgenommenen Neu⸗ regelung(Kabinenklaſſe, Fahrpreisneuſeſtſetzung) bringen. Streik auf der„Jueen Mary“. Auf der„Queen Mary“ kam es in Southampton kurz vor der Aus⸗ reiſe nach Neuyork zu einem Streik von et 50 Matroſen, die mit der Verlängerung ihrer Dienſt⸗ zeit nicht einverſtanden waren. Der Streik konnte aber beigelegt werden, ſo daß die„Queen Mary“ fahrplanmäßig auslaufen konnte. * Private Lebeusverſicherung im Auguſt. Die dem Verband deutſcher Lebensverſicherungsgeſellſchaften an⸗ gehörenden Geſellſchaften hatten im Auguſt einen Zugang von 237 299 in Deutſchland neu abgeſchloſſenen Verſiche⸗ rungen über eine Geſamtſumme von 203 Mill./ zu ver⸗ zeichnen. Hiervon entfallen auf die Großlebensverſiche⸗ rung 27 289 Verſicherungen mit 97 Mill./ Verſicherungs⸗ ſumme, auf die Kleinlebens⸗ und Sterbegeidverſicherung 136880 Verſicherungen mit 56 Mill.„ Verſicherungsſumme, der Reſt auf Gruppenverſicherungen. * Lebenshaltungskoſten. Für den Durchſchnitt des Sep⸗ kembers beträgt die Reſchsinderziffer für die Lebenshal⸗ tungskoſten 124,4(1913/14= 100]. Sie iſt gegenüber dem Vormonat(125,4) um 0,8 v. H. zurückgegangen; gegenüber dem! Seplember 4935 liegt ſie um 0,8 v. H. höher! Die Juderziſſern für die wichtigſten Bedorfsgruüppen und ihre VBöbefdertug gegenüber dem Vormonat ſtellen ſich wie olgt⸗ Ernährung 122(— 1,8 v..), Heizung und 8 12% lplus 0% v..), Bekleidung 121,0(plus 9,6 v..), 5 5 Die Indexziffer ſür Wohnung iſt mit 121,3 unverändert geblieben. In der Bebe ruppe Ernährung wirkte ſich vor allem der fahres⸗ if der Preiſe für Kartoffeln(um 27,4 v..) n(um 13,5 u..) aus. Die Ausgaben für Fleiſch und Fleiſchwaren haben ſich zum Teil erhöht. Verrechnung eingefrorener deutſcher Forderungen aus der Ausfuhr deutſcher Waren nach Polen. Zwiſchen dem deütſchen und dem pol hen Regierungs ſchuß iſt eine Vereinbarung getroffen de er die Ver eingefrorenen deutſchen Fordern die aus r Lieferung Deukſcher Waren nach Polen vor dem Inkrafttreten des deutſch⸗polniſchen Verrechnungsabkommens vom 4. Novpbr. 1935 herrühren. Dieſe deutſchen Forderungen, die in Polen auf ein Sperrkonlo bei der Polniſchen Geſellſchaft für den Kompenſationshandel in Warſchau eingezahlt werden, wer⸗ den aus einem Aski der Polniſchen Geſellſchaft für den Kompenſationshandel ausgezahlt, nachdem die deutſchen Gläubiger hierfür jeweils eine Genehmigung ihrer zuſtän⸗ digen Deviſenſtelle eingeholt haben. Die deutſchen Gläubiger werden von der Dresdner Bank beſonders benachrichtigt. Die Anleihekonverſtion bei Klöckner. Nach der Kün⸗ Higung der öproz. Anleihe von 1926, von der noch 28 Mill. Mark im Umlauf ſind, legt die Klöckner⸗Werke Ac jetzt Die erwartete neue ö5proz. Anleihe im Geſamtbetrage von 28 Mill./ zum Umtauſch und zur Zeichnung auf. Für den Umtauſch der alten Anleihe beträgt der Uebernahme⸗ kurs 98½ v. H. zuzüglich 1% v. H in bar, die am 17. Okt. ausgezahlt werden. Für die Barzeichnung beläuft ſich der Kurs auf 99 v. H. zuzüglich Börſenumſatzſteuer. Die Til⸗ gung der neuen Anleihe, zu deren Sicherung eine Hy⸗ bother auf die Anlagen der Klöckner⸗Werke in entſprechen⸗ der Höhe eingetragen wird, ſoll in D gleichen Tilgungs⸗ raten, beginnend am 1. April 1942, erfolgen. Die Zulaſ⸗ ſung der neuen Anleihe an den Börſen von Berlin und Düſſeldorf ſoll umgehend beantragt werden. * Der Fleiſchanfall im Auguſt betrug nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts insgeſamt 193 Mill. Dz. 2788 Kilo je Kopf der Geſamtbevölkerung, er iſt damit gegen⸗ Über dem Vormonat(3,39 Kilo je Kopf) um 18 v. H. zu⸗ Die Abnahme iſt zum Teil darauf zurückzu⸗ im Berichtsmonat nur 8 Hauptſchlachttage woren gegenüber 9 Hauptſchlachttagen im Vormonat. * Capito u. Klein Ac, Düſſeldorf⸗Benrath.— Gute Bei dieſem der Fried. Krupp Ach nahe⸗ ſtehenden Feinblechwalzwerk hat in dem am 30. Juni 1986 abgelaufenen Geſchäftsjahr Lie gute Beſchäftigung angehal⸗ ten, ſo daß ein günſtiges Jahresergebnis erzielt werden nie. Wie man erfährt, ſoll voroausſichtlich die Vertei lung einer Dividende von wieder 5 v. H. auf das Ag von 3 Mill. vorgeſchlagen werden. Auch im neuen Geſchäfts⸗ jahr ſind die Abfatzverhältniſſe weiter günſtig. 8 Güterwagengeſtellung bei der Reichsbahn. In der Woche vom 13 bis 19. September 1936 ſind bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft 863 600 Güterwagen geſtellt wurden gegen 84 686 Güterwagen in der Vorwoche und 303 005 in der entſprechenden Vorfahrswoche an je ſechs Arbeitstagen. Die durchſchnitttiche arbeitstägliche Wagen⸗ . betrug 143 933 und 140 615 und 133 819 Güter⸗ gen. Belebung des Auftragseingangs in der feuerfeſten Induſtrie. Der Auftragseingang in feuerſeſten Erzeug⸗ niſſen hat ſich im dritten Vierteljohr 1936 gegenüber dem Voryterkel fahr etwas gebeſſert. Fusbeſondere war der Auftragseingang im Auguſt um 10 v. H. höher als in den Vormongten. Das Ausfuhrgeſchäft hat ſich ſowohl wert⸗ als auch mengenmäßig durchweg auf der Höhe von 10 v. H. über dem Vorjahre gehalken. Die im Ausland er⸗ zielbaren Preiſe werden jedoch auch weiterhin als völlig unzureichend bezeichnet * Oeſterreichiſcher Wirtſchaftsauftrieb hält au. Nach dem Septemberbericht des Oeſterreichiſchen Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung behielt die öſterreichiſche Wirtſchaftslage, die im letzten halben Jahre durch eine bemerkenswerte Sta⸗ bilität gekennzeichnet war, dieſe Tendenz im allgemeinen uch in der Berichtszeit bei. Der Index der induſtriellen Produktion zeigte im Juli wieder eine Steigerung; er enk⸗ zrach damit dem Vergleichswert ſowie dem Durchſchnitts⸗ t des Vorjahres. Der Kapitalmarkt ſtand unter dem Nuhigere Akfienmärkfe Uneinheifliche Kursgesfalſung/ Nenfen unveränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: uneinheitlich Frankfurt, 1. Oktober Die Börſe war am Aktienmarkt zu den erſten Notierun⸗ gen nicht ganz einheitlich, aber noch überwiegend ſeſt, da einigen Abgaben der Kuliſſe weitere Käufer des Publikums gegenüberſtanden. Später war die Haltung ziemlich ner⸗ vös. Auch die Kurſe unterlagen ſtärkeren Schwankungen, das Geſchäft war im ganzen ziemlich lebhaft. Schwächer lagen die an der geſtrigen Abenoͤbörſe ſtark geſteigerten Montanpapiere bei Rückgängen von—1/½ v. H. Vereinigte Stahl ſtärker ſchwankend mit 112—111,75— 112— 111,50 (113,50). Feſter waren dagegen Braukyohlenwerte, Rhein⸗ braun 290(226,50), Ilſe Genuß 141(140). Von chemiſchen Werten gingen Farbeninduſtrie auf 169,75—170,50(172) zurück, dagegen zogen Scheideanſtalt 1 v.., Deutſche Erd⸗ öl und Medtallgeſellſchaft je 2 v. H. an. Sehr keſt lagen Kunſtſeide Bemberg mit 99(94), Aku etwas leichter mit ca. 88,50—89(90). Am Elektromarkt überwogen Befeſti⸗ gungen von—1 v.., RWef plus 11 v.., dagegen Schuckert minus 1, v.., Maſchinenaktien meiſt feſter, Mönus 93,50(95), Junghans 102,50(101), andererſeits Daimler Motoren 116—115(116,75). Zellſtoffaktien blieben behauptet. Im einzelnen eröffneten Holzmann 2 v.., Ac für Verkehr, Weſtdeutſche Kaufhof, Reichsbank je 7 v. H. höher. Der Rentenmarkt war feſter. Altbeſitz 115,50(1147), Kommunal⸗Umſchuldung 88,40—88,50(88,40), Zinsvergü⸗ tungsſcheine 93,45(93,40). Von Auslandsrenten hatten Ungarn Gold wieder lebhafte Umſätze mit 13,45—18,25 (13), 1914er Ungarn 4 v. H. niedriger. Mexikaner lagen zum Teit etwas ſchwächer, höher aber 5 v. H. Silber mit 7,10(6,95), ferner Aproz. Rumänen 75(7,50) und 5 v. H. dbo, 8,50(896). Im Verlaufe war der Aktienmarkt bei lebhaften Um⸗ ſätzen wieder überwiegend feſt. Höſch 114,75 nach 114, Klöckner 123,50 nach 122. Verein. Stahl 112,50 nach 111,50. Ferner J Farben 171,25 nach 170,50, AEG 37 nach 36,50, Schuckert 156 nach 154,50, Ac für Verkehr 117,50 nach 116,75. Von ſpäter notierten Werten erhöhten ſich Sie⸗ mens auf 195(192), Aku ſchließlich 89,50(90). Am Rentenmarkt galten Altbeſitz 115,75 nach 115,50. Ungarn Gold bei weiter lebhaften Umſätzen bis 18,65 nach 18,25, auch Stücke Ungarn etwa/ v. H. höher. Mexikaner blieben ſtill. Goldpfandbriefe waren etwas gefragt, Li⸗ qutdationspfandbriefe zogen teilweiſe 4 v. H an. Rhein. Hyp. 101(100,50), Kommunal⸗Obligationen lagen unverändert, Stadtanleihen uneinheitlich, Mainzer nach Pauſe 774 v. H. ſchwächer. Berliner Börſe: Aktien feſter Berlin, 1. Oktober. Nach der geſtern von Reichsbankpräſident Dr. Schacht im Zentralausſchuß der Reichsbank vorgetragenen Rich⸗ tung zur Währungsfrage, in der betont wurde, daß wir die durch die Abwertungsmaßnahmen des Auslandes erhöhte Unſicherheit des internationalen Verkehrs nicht noch dadurch vermehren wollen, daß auch wir ein unſicheres Element in die Währungslage hineintragen, zeigte ſich im heutigen Effektenhandel eine allgemeine Beruhigung der Lage. Obwohl zwar wieder Kaufaufträge überwogen, nahmen ſie dem Umfange nach nur vereinzelt größeres Ausmaß an. Da im Gegenſatz zu den letzten Tagen aber auch Angebot vorhanden war, hielten ſich die Kursſtei⸗ gerungen in normalen Grenzen, ſo daß zum Beiſpiel die noch im geſtrigen Frankfurter Abendverkehr erzielten Steigerungen nicht behauptet werden konnten. Bei der herrſchenden Geſchäftsenge iſt allerdings zu berückſichtigen, daß am heutigen Monatserſten vielfach noch Limit⸗Er⸗ neuerungen fehlten. Am Montanmarkt hatten Mannesmann mit einer Er⸗ höhung um 176 und Klöckner mit einer ſolchen um 177 v. H. die größten Gewinne zu verzeichnen. Von Braunkohlen⸗ werten zogen Ilſe Bergbau bei kleinem Bedarf gegen den letzten Kaſſakurs um 4½, Rheinbraun um 2 v. H. an. Kaliwerte waren bis etwa l v. H. feſter. Am chemiſchen Märkt ſetzten Färben zunächſt mit 1709 ein, gewannen aber ſehr bald, angeblich auf Käufe für Rechnung von Sperr⸗ markkonten, etwa% v. H. Elektro- und Tariſwerte waren durchſchnittlich um—1½ v. H. gebeſſert; die Führung hatten dabei Siemens und Lieferungen mit je plus 2 v. H. Ueber den Durchſchnitt befeſtigt waren ferner Deutſche Kabel mit plus 2 und Deutſche Telephon mit plus 2 v. H. An den übrigen Märkten begegneten insbeſondere Bemberg verſtärktem Intereſſe, ſo daß nach anfänglicher Schlußnotiz ein um 474 v. H. höherer Kurs zuſtandekam; dagegen waren am gleichen Marktgebiet Aku unverändert. Mehr auf Zu⸗ fallsbedarf waren Dortmuder Union 394 v. H. höher. Am Rentenmarkt herrſchte ein freundlicher Grundton. Reichs⸗ altbeſitz konnte um 727 3 auf 11556 anziehen. Die Um⸗ ſchuldungsanleihe wurde um 5 auf.45 heraufgeſetzt. Lebhafte Umſätze entwickelten ſich wieder in Auslandsrenten unter Bevorzugung von Ungarn und Mexikanern. Anatolier gewannen 2 /, da der am 1. Oktober fällige Zinsſchein bis auf weiteres an den Stücken verbleibt. Im Verlaufe war die Entwicklung an ben Aktienmärkten nicht ganz einheitlich. Zwar überwogen noch Kaufaufträge, doch waren auch Glattſtellungen und Gewinnſicherungen zu beobachten. Die anfangs ſchwächeren Conti⸗Lrnoleum er⸗ holten ſich um 2% v. H. Goloͤſchmidt und Velten gewannen je, Waldhof 176, Ilſe Genußſcheine 1,25, Schubert u. Salzer 1½ und die anfangs unveränderten Harpener 2 v. H. Andererſeits gaben Holzmann um 1, und HEW um 1398 v. H. nach. Farben notierten 17078. Am Kaſſarentenmarkt bewirkte das Anlageintereſſe für die aus dem Kupontermin herrührenden Mittel vielfach Steigerungen. Beſonders zeigte ſich das bei Stadtanleihen, von denen Wer Hagen und Ner Kaſſel je 7, 28er Duis⸗ burg* v. H. gewannen. Von landſchaftlichen Goldpfand⸗ briefen waren Oſtpreußen⸗Abfindung und Liquidation um .30 und.20 Pfg. feſter. Von Provinzanleihen gewannen 28er Brandenburg 7 v. H. Lebhaftere Umſätze erfolgten auch in Länderanleihen, von denen der Mecklenburg⸗ Schwerin ½, dito Strelitz 6 und er Baden 0,40 gewannen. Von Altbeſitzanleihe waren Hamburger um 78 v. H. feſter. Am Markt der Induſtrieobligationen wurden Farbenbonds um 2½, Harpener um 17, Arbed und Baſalt Gold um je 1 v. H. heraufgeſetzt. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien gewannen DD⸗Bank, Handelsgeſellſchaft 7 v. H. Sonſt ſah man meiſt Vortagskurſe. Bei den Hypotheken⸗ banken fielen Deutſche Hypotheken mit plus 1 und Rhei⸗ niſche Hypotheken mit minus 1 v. H. auf. Von den Indu⸗ ſtrieaktien kamen Sachſenwerk nach der letzten Notiz am 26. September um 10 v. H. höher an. Tack gewannen 5, Breitenburger Portlandzement 6 v. H. Von Kolonfalwer⸗ ten wurden Schantung bei einer Steigerung um 57 v. H. repartiert. Schwächer lagen Kromſchröder mit minus 4 und Amperwerke mit minus 3 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1987er 100,37 G; 1939er 99,37 G; 1940er 98,75 G 99,62 B; 1941er 98,12 G 99,12 B; 1942er 98 G; 194ger 97,87 G 98,75 B; 1944er bis 1946er je 97,75 G 98,62 B; iger und 1948er je 97,75 G 98,62 B. Ausgabe 2: 1989er 99,25 G; 1941er 98,12 G 98,87 B; 1042er 97,87 G 98,62 B; 1948er 97,62 G 98,5 B. Wiedergufbauanleihe 1944/4 ßer und 1946/48er je 70,37 G 71,12 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 88,075 G 88,875 B. Gegen Börſenſchluß wurde das Geſchäft ſehr ſtill. Ver⸗ einzelt hatte dies leichte Rückgänge zur Folge. So unter⸗ ſchritten Daimter den Anfangskurs um 1,25 v. H. Feld⸗ mühle gaben gegen den Verlauf um 1, Aſchaſkenburg Zell⸗ ſtoff um 1,50 v. H. nach. Dagegen waren Deutſche Erdöl um Is und Vereinigte Stahlwerke um 74 v. H. gebeſſert, Farben ſchloſſen zu 17056 Nachbörslich nannte man Daimler 1185,25, Bemberg 98. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 1. Oktober. Am Geldmarkt ſetzten bereits heute, wenn auch zögernd, Rückflüſſe ein, ſo doß die Blanko⸗ Tagesgeldſätze auf 3% bis 3½ v. H. ermäßigt werden konn⸗ ten. Im allgemeinen lag der Markt aber ſehr ſtill, ins⸗ beſondere auch hinſichtlich der Wechſelumſätze, bei denen bereits wieder auftretende Nachfrage Uebergewicht gewinnt. In verzinslichen und unverzinslichen Reichsſchatzanweiſun⸗ gen gingen nur kleinſte Beträge um. Der Privatdiskont⸗ ſatz wurde bei 8 v. H. belaſſen. Noch wie vor bleibt die Lage am internationalen Deyi⸗ ſenmarkt ſtärkeren Schwankungen ausgeſetzt. So ſtand heute der franzöſiſche Franken unter ſtärkerem Druck. Ob⸗ wohl offizielle Notierungen nicht vorlagen, errechnete er ſich über London in Berlin mit ca. 12,34. Nachdem geſtern noch in London ein Umrechnungsſatz von 96 Franken für das Pfund zugrunde gelegt wurde, waren heute für ein Pfund bereits 99,95 Fronken zu bezahlen. Eine Pfund⸗ notiz lag aus Zürich vor; ſie lautete 21,50 nach 21,53 geſtern. Der Dollor ſtellte ſich am genannnten Platz auf 4,34%(4,34), Pfunde Kabel galten zuletzt 4,94%¼(4,96). Das Pfund war demnach etwas leichter. Von den bis⸗ herigen Goldvaluten waren der Schweizer Franken und der holländiſche Gulden faſt unverändert. Nach den erſt ſpäter eingetroffenen Amſterdamer Notierungen ſtellte ſich das Pfund auf 9,05, der Dollar auf 1,8276 und der fran⸗ zöſiſche Franken auf 9,10. „ skantsatz: Reichsbank 4. Lombard 5. Brlvat 3*. R. Umtlich in Rm. Dies J Parftäſf 30. September 1. Oktober N luce g pon! M. Geld.] Brief Geld Brie: 9 1 8 20.95 12,845 12.675 12.6200 12.850 eee, 1872.590.701.6989 0702 Belgien,„ 100 Belgaf 2 85.37 42.10 42.40 42.090 42.170 Sraſilien„1 Milre 5 502] 0,1%.148 9,145].142 Bulgarien 100 Leva 6 30833 30 3053.047 3053 Canada ikan. Dollar 4199 2401.95.498 8,87 Dänemark 100 tronen 373 112,593 38.12„25501 8,18 Danzig 100 Gulden 81.7 4704%% 270 74 England.. 1 Pfund 2 20.42 12.345 12.875 12.320 12.350 Eſtland. 160 eſtn. Kr. ½ 112.509 57.93 69,07 6785 07 Finnland 1boftand W. 5 1177 7 5,44 5,45 5,485 5,445 Frankreich. 100 Fres.„ 2 3 85 1 5 2 Feiecheniend 10. 9459.858 285).858 2857 olland 100 Gulden 3 168.73 85, 138381 139.59 ran(Teheran) Pele n 20489 15,48 15.2 15,8 15.52 land. 100 fel, Kr. 6„ 55.86 55,48 55,2 5587 talen. 100 Lire 4% 22,092 5 5 8 apan.. I1en.28.09.720 9722 9,7190.721 Nate vient ae 5 8¹.00 5,654 5,865 8,558 8,685 gettland.„ 100 Latts 6 345 5* 43,85 48.05 itauen.. 100 Litas 3 41,93 494 2202 194 202 Norwegen 100 fkronen 3(412.50 62.04 61.15 6182 62.04 Oeſterreich 100 Schill. 32 159.07 8,95 490 48.55 49.05 Polen.. 100 Blot 5 0,4% i e 4, 2714 Portugal 100 Escudo 4% 535 1½ 1% 101,20 11 Rumänien.. 100 Lei 7 251.4880 29 2,488 2492 Schweden. 100 fr. 2% 11 83 8, 6353 8305 Schmeiz. 100 Franken 2 800 5/8)% 37.81 5741 Spanien 100Peſeten 81,00 27.47 27 2/%% 2753 Eſchechoſlowakei oon 3 1288 10,250 10 280 10,200 10.280 Türkei. Itürk. Pfd. 5/½ 138.450 8 325 18978 1,282 Ungarn, 100 Pengs 4 78,421. 755 725 702 Uruguay 1 Goldpeſooſ 44,43.359 4,61 1,3590 1851 Ver Staaten I Dollar! 134.95.4901.495.4931 2497 * Fraukfurt, 1. September. Tagesgeld wieder leichter mit 3(%) v. H. P ͤ dd ã ⁊ĩͤĩꝓVdwdßwdßpwpwßwf/wß/wßãã é ĩͤ̊ĩſVVVꝓdꝓdbbVbwbwGGbTbGGGbGbPbVbVbPbPbGVbPTGbPTPTPTPTPbTPTPTPTPTVPTPTbTbTbT''bbb Einfluß günſtiger Erwartungen über die Weiterentwick⸗ lung der öſterreichiſchen Wirtſchaft ſowie einer Reihe inter⸗ nationaler Kursbeſſerungen. Auch die ſeit Monaten an⸗ dauernde Steigerung des Deviſenbeſtandes der Nationalbank macht ſich als beſonders erfreuliches Merkmal der Lage gel⸗ tend. Der Kursindex der 34 wichtigſten öſterreichiſchen In⸗ duſtrieaktien iſt von Auguſt bis September neuerlich um 2 v. H. geſtiegen. Er liegt damit um 21 v. H. über dem Septemberwert des Jahres 1935. Beſonders günſtig hat ſich jedoch in dieſer Berichtszeit der Fremdenverkehr entwickelt. In Wien hat die Zahl der Meldungen von Ausländern im Auguſt gegenüber dem Vormonat um faſt 40 v. H. und gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres um 2 v. H. zugenommen. Guter Erfolg der Wehranleihe in der Schweiz. Die Leitung des Eidgenöſſiſchen Aktionskomitees für die Wehr⸗ anleihe teilt mit, daß nach den am Montag vorgenommenen Zuſammenſtellungen die untere Grenze der vom Bundesrat ausgeſchriebenen Teilanleihe ſchon erreicht ſei. Dieſe be⸗ trägt 80 Mill. ſfr. Bei entſprechend fortſchreitender Be⸗ teiligung ſei mit einer gänzlichen Zeichnung der Wehr⸗ kredite zu rechnen. Dieſe waren vor der Abwertung mit 235 Mill. Franken beziffert. Wenn auch die jüngſten Ab⸗ wertungsereigniſſe nicht ſpurlos an der Anleihezeichnung vorübergegangen ſeien, ſo beſtehe doch die Gewähr, daß die Beträge, die eingezahlt wurden, auch bei der ſpäteren Rück⸗ Werden in mindeſtens gleichwertigem Gelde zurückerſtattet werden. Forges de la Providence, Brüſſel. Dieſes Walzwerk, das Anlagen in Belgien und Frankreich beſitzt, konnte in dem am 30. Juni 1936 abgelaufenen Geſchäftsjahr einen erhöhten Rohertrag von 86,76(6483) Mill. Franken er⸗ zielen, Nach 49,35(40,95) Mill. Franken Abſchreibungen auf Anlagen ergibt ſich ein Reingewinn von 29,21(20,19) Mill. Franken, woraus eine erhöhte Nettodividende von 500(850) Franken je Aktie verteilt werden ſoll. * Minerva⸗Auto— 26 Verfahren wegen Betrugs. Die Unterſuchung der Geſchäftsführung der Minerva Motor Works in Antwerpen hat dazu geführt, 5 egen nicht weniger als 28 Perſonen, die in den letzten Jahren in der Finanzverwaltung des Unternehmens tätig waren, Ver⸗ fahren wegen betrügeriſcher Manipulationen eingeleitet werden. Die Angelegenheit wird Mitte Oktober vor dem Antwerpener Gericht verhandelt. Unter den Angeklagten 17 ſich bekannte Männer der belgiſchen Finanzwelt be⸗ finden. 8 5 * Eine japaniſche Exportzentrale in Wien. Der japa⸗ niſche Mitſui⸗Konzern errichtet in Wien eine Filiale. Von hier aus wird der Export japaniſcher Waren nach der Schweiz, der Tſchechoflowokei, Rumänien und Bulgarien organiſiert. Die Wiener Niederlaſſung bemüht ſich zur Zeit, in Oeſterreich Baumwolle, Seide, Chemikalien ſowie Konſerven abzuſetzen. Gleichzeitig werden Anſtrengungen gemacht, um die Umſätze in Porzellan, Spielzeug(nament⸗ lich aus Zelluloid hergeſtellt) zu organiſiegen. — Kündigung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Transfer⸗ und Fundierungsabkommens. Die deutſche Regierung hat das deutſch⸗ſchweizeriſche Transſer⸗ und undierungsabkommen vom 17. April 1935 zum 31. Dez. 1996 gekündigt. Dieſe Kündigung war bereits bei den Verhandlungen in Bern im Juni und Juli dieſes Jahres in Ausſicht geſtellt worden. Gleichzeitig hat die deutſche Regierung ſich zu neuen Verhandlungen über die Regelung des Kapitaldienſtes nach der Schweiz bereit erklärt. Literaſur „Handbuch des geſamten Jugendrechts“ in Loſer⸗Blatt⸗ Form, Grundwerk.50 J Verlag Hermann Luchterhand, Charlottenburg 9. Nachtrag Nr. 3 iſt erſchienen; er bringt unter anderem: Nachweis der Deutſchſtämmigkeit bei der HJ⸗Führerſchaft— Feier und Freizeitgeſtaltung der Hitler⸗ jugend— das Neueſte aus der Berufskunde und dem Schul⸗ recht. Das geſchickt zuſammengeſtellte Handbuch kann von Intereſſenten vom Verlag zunächſt zur unverbindlichen An⸗ ſicht bezogen werden; es ſollte während der Rechtserneue⸗ rung von ſedem in der Jugenderziehung und Jugendfürforge Tätigen benutzt werden. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u Unterhaltung Carl Onno Etiſenbart⸗ Handelstel Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes— Sport:: Willy Müller- Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau,. Gericht und Bilderdlenſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen: Jakob Faude. ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗Friebenan. Sentaſtraße 2 .⸗A. VIII. 1938: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B; 20800 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20400 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſenbung nur bei Rückporto Die schweizerische Währungs- und Wirischaffislage Bundespräſident Meyer nahm den Leiter der Schweize⸗ riſchen Nationalbank, Proſeſſor Bachmann, vor den Angrif⸗ ſen jungbäuerlicher Seite in Schutz, daß die Nationalbonk ihrer Aufgabe nicht gewachſen ſei. Mit dem Bundesrat ſet ſich die Nationalbank vollkommen klar über die Lage ge⸗ weſen. Dem Schweizer Volk wurde durch den Bundesrat der Dank dafür gusgeſprochen, daß es mit Beſonnenheit und Ruhe den Abwertungsbeſchluß aufgenommen hobe. Es ſeien zwar in den letzten Tagen ſtärkere Einkäufe als ſonſt getätigt worden, aber die Flucht in die Sachwerte ſei nicht im Uebermaß geſchehen. Die Geſchäftsbelebung ſei im übrigen zu begrüßen. Außer Bundespräſident Meyer nahm in der Abwer⸗ tungsausſprache des Nationalrats auch Bundesrat Obrecht, der Leiter der Volkwirtſchaftsabteilung, zur neuen Lage das Wort. Er wies die Vorwürfe zurück, als ob Regie⸗ rung und Nationalbank nicht vorbereitet geweſen ſeien in dem Augenblick, als die Möglichkeit einer Abwertung in oͤen Kreis der Erwägungen trat. Es ſeien im Gegenteil genügend Vorbereitungen getroffen worden, doch hätte dies mit der nötigen Vertraulichkeit geſchehen müſſen. Aus⸗ ſchlaggebend bei der Abwertung ſeien die währungspoliti⸗ ſchen Gründe geweſen, die wirtſchaftspolitiſchen Erwägun⸗ gen hätten dann den Beſchluß erleichtert. Ein Feſthalten an der Währung hätte neue Subventionen für den Ex⸗ port, für das Fremdengewerbe und für die neuen Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen erfordert. Um ſpekulative Preis⸗ erhöhungen zu vermeiden, habe die ausgebaute Preiskon⸗ trollſtelle bereits am Montag und Diensbag Beſtandsguf⸗ nahmen durchgeführt über die Vorräte von Kohle, Benzin, Gas, Oel, Mehl, Futtermitteln und Haſerprodukten. Die am Dienstag mit den Vertretern der Kantonregierungen abgehaltene Konferenz habe eine Reihe wertvoller Anregun⸗ gen für die Bekämpfung der Teuerung ergeben. Eine kleine Sachverſtändigenkommiſſion werde eingeſetzt zur Begutoch⸗ tung all der im Zuſammenhang mit der Abwertung zu regelnden Fragen. Eine Steigerung des Brotpreiſes wäre in dieſen Tagen ohnehin eingetreten angeſichts der ſtarken Erhöhung der Weizenpreiſe auf dem Weltmarkt. Es ſolle jedoch verſucht werden, vorläufig den Brotpreis noch etwas zu halten, und der Bund werde vorübergehend die hler⸗ durch entſtandenen Laſten auf ſich nehmen. Man hoffe, daß die nunmehr zu erwartende Lebensmittelpreisſteigerung ſich in beſcheidenem Rahmen halten könne. Die Abwerfung von Goldblock- Währungen und Oesferreichs Auslandsschuld Rund 140 Mill. Schilling Gewinn Da Oeſterreichs Auslandsanleihen ſeinerzeit zum Teil in franzöſiſchen Franken, ſchweizeriſchen Franken und Hol⸗ landgulden aufgenommen worden ſind, ergeben ſich ür Oeſterreich aus der Abwertung der drei Goldblockwährungen namhafte kursmäßige Vorteile. Auf Grund einer Statiſtik des Leiters der ſtatiſtiſchen Abteilung der öſterreichiſchen Nationalbank, Dr. Guſtav Wärmer, belief ſich Ende 1938 bei einer geſamten Auslands⸗ verſchuldung Oeſterreichs von 3191,3 Mill. Schilling(Bund, Länder und Gemeinden, Induſtrie und ſonſtige Schuldner) die Verſchuldung Oeſterreichs an Frankreich guf 3926 Mill. Schilling, an die Schweiz auf 556,9 Mill. und an Holland auf 98,3 Mill. Schilling. Berückſichtigt man die tilgungs⸗ planmäßigen Rückzahlungen auf die von den genannten drei Gläubigerſtaaten gewährten Anleihen, ſo dürfte die Geſamtverſchuldung Oeſterreichs an Frankreich, Holland und die Schweiz heute ungefähr 480 Mill. Schilling betragen. Unter Annahme einer 30proz. Abwertung der franzöſiſchen, ſchweizeriſchen und holländiſchen Währung würden der öſterreichiſche Staat und die öſterreichiſchen Privatſchuldner dadurch eine Ermäßigung ihrer Kapitalſchuld um rund 144 Mill. Schilling genießen. Waen und Märkie * Berliner Getreibegroßmarkt vom 1. Oktober. In An⸗ betracht der Inanſpruchnahme der Land wirtſchaft Zürch“ Bie Außenorbeiten haben ſich die Zufuhren im Berliner Ge⸗ treideverkehr nicht verſtärkt, zumal ein weſentlicher Teil des Angebotes bereits in der Provinz Aufnahme findet. Die Mühlen am Platze können daher ſelbſt zu der erhöhten Ausgleichsſpanne lediglich den laufenden Bedarf decken, eine Lagerbildung iſt gegenwärtig kaum möglich. Anderer⸗ ſeits hat auch das Mehlgeſchäft keine Belebung erfahren, jedoch ſind Weizenmehle leichter abzuſetzen ols Roggen⸗ mehle. Am Futtergetreidemarkt iſt eine Auflockerung der Angebotsverhältniſſe nicht zu verzeichnen. Hafer kommt in leichten Sorten verſchiedentlich an den Markt, Futtergerſten fehlen faſt völlig. Induſtriehaſer und Gerſten finden in 1 Qualitäten Beachtung. Braugerſten liegen wei⸗ ter ſtill. 8 Bremer Baumwolle vom 1. Okt.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß] loko 14,69. Magdeburger Zuckernotierungen vom 1. Okt.(Eig. Dr.) Okt., Nov. je 3,30 B 3,15 G; Dez. 3,35 B 3,20 G: Jan. 3,40 B 3,25 G; Febr. 3,45 B 3,30 G; März 3,55 B 3,40 G; Mai 3,75 B 3,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,385—31,50; Okt. 31,35 31,45 31,50; Okt.⸗Dez. 31,50; Tendenz ſtetig; Wetter Regen. Berliner Metallnotierungen vom 1. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wire⸗ bars) 56,75; Standardkupfer loko 51,00 nom.; Original⸗ Hütten⸗Weichblei 23,50 nom.; Standardblei per Sept. 23,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 18,75; Standard⸗Zink 18,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98.—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draßt⸗ barren 148; Reinnickel 98—9gproz. 269: Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kilo 38,40 41,40. * Der Londoner Goldpreis betrug am 30. September für eine Unze Feingold 140 fh. 2 d.= 86,6230 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,0775 Pence.78499 /. * Schweinemärkte. Bruchſal! Anfuhr: 65 Miich⸗ ſchweine, 87 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 2583 /, Läu⸗ fer 48120% das Paar.— Ettlingen: Zufuhr: 51 Fer⸗ kel, 101 Läufer. Preiſe: Ferkel 288—42, Fäufer 3902. das Paar.— Wolfach: Zufuhr: 14 Ferkel. Preiſe: 25 Dis 36/ das Paar. * Badiſche Obſtgroßmärkte. Weinheim: Pfirſiche 20.32, Aepfel.24, ‚to. Prinzen 11—16, öͤto. Schafnaſen 14417, dto. Goldparmänen 15—26, Birnen 822, Nüſſe 2028, Mandeln 16, Tomaten—7, Bohnen—13, Trauben 17.— Heidelberg⸗Handſchuhsheim: Birnen 1221 und 711, Aepfel 14—22 und 713, Pfirſiche 2030, Niütſſe 20, Kaſta⸗ nien 15, Quitten 1721, Kopfſalat 4, Buſchbohnen 46, Stangenbohnen 11—12, to gelb 13, Tomaten 67% und 4,4—5, Wirſing—3, Weißkraut—3, Rotkraut 3, Schlan⸗ gengurken—10, Spinat 7, Endivienſalat—3, Zwiebeln 33% Pfg.. * Die Obſternte 1936. Nach Mitteilung des Stotiſtiſchen Reichsamts liegen die Ernteergebniſſe für 1938 bei Pflau⸗ men und Zwetſchgen, Mirabellen und Renekloden, Pfir⸗ ſichen, Aprikoſen und Walnüſſen über denen des Vor⸗ jahres. Die Durchſchnittsbaumerträge im Deutſchen Reich 5 für Pflaumen und Zwetſchgen 20,6 Kg.(Vorfahr 14 Kg.), Mirabellen und Renekloden 14,8 Kg.(10,5.) Pfirſiche 8,4 Kg.(6,0 Kg.), Aprikoſen 5,8 bg.(3,5 Kg.), Wal⸗ nüſſe 13,8 Kg.(5,5 Kg.). Hierbei iſt jedoch zu berückſi aha daß die Ernte des Vorjahres nicht günſtig wor Die günstigeren Ernteergebniſſe von 1994 wurden im Berichts⸗ jahr nicht erreicht. Gleichzeitig mit der endgültigen Ernte⸗ ermittlung für die genannten Obſtarten wurde zu Mitte September auch eine Vorſchätzung der Apfel⸗ und Birnen⸗ ernte durchgeführt Danach iſt bei Aepfeln eine etwas ſchlechtere, bei Birnen Lagegen eine etwas beſſere Geſamt⸗ ernte als im Vorfahr zu erwarten * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung K P 204 wurden vom 1. Oktober an die Kurspreiſe für Zink A. e. ermäßigt.. 5 eröffentlſcht f g Nn 0. NR 29. 0 0 95 in Kraft a in ft ab e 100 k 0 5. 1510. e 100 he 1 40 Alum. n. leg. 14148 144148 Branzeleg. 79½ 82/79½ 821 do. Legiek. 8870 270, Neufliberſeg. 52, 54„, e artblel 2 31 8 e gufer reien. 88 5 88, be oh,, 8 0 C. Meſſingleg. 4042/40/42 Zinn n. leg.—29 28928090 Nelgaß leb, J/% 55/80 Nene 2 1 e R eee eee 8. Seite/ Nummer 454 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 1. 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Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind ver⸗ bunden, die in ihrer Obhut ſtehen⸗ den, zum Beſuche des Fortbildungs⸗ unterrichts verpflichteten Kinder zur Teilnahme an demſelben au⸗ zumelden und ihnen die zum Be⸗ ſuche desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden beſtraft. Fortbildungsſchulpflichtige Dienſt⸗ mädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierherkommen ſind ſo⸗ fort anzumelden ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen find. 1 Stadtſchulamt. S853 1 Tidubennaz krisch von der Kelter L. H. Diehl Weinhandlung Ssckenh. Straße 10 2 eee 227. —. Tel. 41693 Wir 5 8 6 9 hogiesen, uergaõſteau, dab Sie Ihre Freude daran haben cARTHARIUS PHOTO. UND KINOHAUS 5, 2 Plenken-· Neubeou fel. 275 29 Einspahiige Kleinanzeigen bis zu elne Höhe von 100 mm je mm 8 Pig. Stellengesuche je mmæ4pig. 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