0 Einzelpreis 1 0 Pf. eil Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreise: 2 2 Ange Hennig, 7d mm Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren 2 bre. Gamillen⸗ und Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl Kle. greiſe Allgemein gültig gife 60 Pig Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗— 0 5 Hei e 9 5 iſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, 2 8 onku aß gewährt eine Gewähr für 9 8 1 Fe Hauptſtr. 69, 1 7 8 Str. 8 Se Lulſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäfts ſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeige. gaben. an beſonderen Plätzen und .65 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ Konto; Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: RNemazeit Mannheim für fern Lite Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 5 0 1**— 15 Morgen⸗ Ausgabe A u. Montag. 5 Oktober 1956 147 Fahrgang- Nr 459 Eben J .90 plets taten 2 .50 — 1 2 ö 8 f I .65 16 ſikklänge weckten die letzten Schläfer. die heutige Kundgebung überſchaue, ſo kommt ſie das tun wir in Deutſchland. Allein, um ſo mehr en e ee a de 11 90 5 In Gottesdienſten unter freiem Himmel und mir vor wie eine der vielen Verſammlungen der[empfinden wir darum das Gebot, alljährlich dem zu wieder die H hach ang 15 828 Veiſtungen Kaukflis 1 3 in den Kirchen wurde zunächſt der Dank für Kampfzeit, da es oft regnete und wetterte und trotz danken, von dem ſchließlich dieſe letzten 20 Prozent durch 5 a 8 5 4 die Ernte abgeſtattet. 18 ee r N e ſind. Wir wiſſen, daß 5 die ewige 951 115 5 1 9 9 9„ 5 745 5 halle erfüllt von dem einen Gedanken: Wie können ſehung ihre gnädige Zuſtimmung geben muß zu dem, raber, die man über Kaukſii befragt, werde 0 8 er. 55 n ben e Hen wir Deutſchland aus der Not aus dem Elend und was menſchlicher Fleiß und menſchliche Arbeit zu lebhaft. Mit glänzenden Augen Erzählen ſie ſicherlich N ö ſeinen Blick und ſeine Gedanken richtet: Zum Bücke⸗ der Verzweiflung wieder erlöſen? leiſten vermögen. Und deshalb vereinen wir uns an übertriebene und romantiſch ausgeſchmückte Geſchich⸗ 1 4 berg. f 5 Vier Jahre ſind nun bald ſeit dem Sieg unſerer dieſem Tage, um dem Herrgott zu danken, daß er ten von ſeinen Zuſammenſtößen mit engliſchen Auch in den Quarlieren der zum Bückeberg be⸗ Bewegung vergangen, und ich ſpreche vor Ihnen, die Arbeit eines ganzen Jahres nicht vergeblich ſein 5 und a 10 15 8 1 1 fohlenen Truppenteile war es ſchon früh lebendig meine Bauern, kein Geheimnis aus, wenn ich ſage, ließ, ſondern daß uns aus der Arbeit dieſes Jahres licht 1 e 15 e 5 erb 4 geworden. Schon um 8 Uhr früh hatten die erſten daß dieſe vier Jahre ebenſo reich an Erfolgen, an wieder das tägliche Brot für unſer Volk gekommen ber ee üblichen Se 1 5 U E 5 Kolonnen den Berg erreicht. Ein Infanterie⸗Muſik⸗ Schönem wie auch an Schwerem geweſen ſind, wie iſt für das folgende. Seit 5 9002 1 1 8 9 1 9 5 5111 55 5 En * Der Führer beim Erntedankfest auf dem Bückeberg Prachtwolle Vorführungen der Wehrmacht— 1 Million Volksgenoſſen anweſend — Auf dem Bückeberg, 4. Oktober. Die deutſchen Bauern, Arbeiter und Soldaten, deutſche Männer und Frauen aus Stadt und Land legen alljährlich, wenn die Felder abgeerntet und die Scheuern gefüllt ſind, am Bückeberg ein Bekenntnis zur deutſchen Volksgemeinſchaft ab. ein Treuebekennt⸗ nis zum Führer, der dem deutſchen Volk die Nah⸗ rungsfreiheit gegeben und dem deutſchen Bauern die Stabschef der SA Lutze, SS⸗Reichsführer Himmler, die Reichsleiter Dr. Ley und Bouhler ſowie den Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Generaloberſt Freiherr von Fritſch. Die Wehrmacht-Vorführungen Eine Knallbombe kündigte den Beginn des die Kraftradſchützen vor. Eine blaue Batterie eröff⸗ net das Feuer auf die angreifenden Kraftradſchüt⸗ zen, und es kommt zu einem lebhaften Feuerkampf. Die heranbrauſenden Panzerwagen der blauen Truppen durchfahren die vordere Linie des Gegners. Aus den blauen Flugzeugen ſieht man einen MG⸗Zug mit Fallſchirmen ab⸗ ſpringen und die Nordflanke von Rot angreifen. Der Unruheſtifter von Paläſtina Von unſerem Londoner W..⸗Koreſpondenten W. A. London, im September. In den arabiſchen Barbierläden Paläſtinas, in den Baſaren und in den Wohnungen ſieht man ſeit einiger Zeit zwiſchen ſcheußlichen Oeldrucken von dickbuſigen Frauen oder romantiſchen europäischen Jagdpartien häufig das Bild eines ungefähr vierzig⸗ jährigen Arabers in Uniform. Das Geſicht iſt dem europäiſchen Beſchauer unbekannt. Es iſt weder der Großmufti von Jeruſalem noch irgendeiner der gro⸗ ßen mohammedaniſchen Führer aus den weiten Ge⸗ bieten zwiſchen Aegypten und der Türlei. Man wen⸗ det dieſen Bildern naturgemäß geringe Aufmerkſam⸗ Stellung wieder verſchafft hat, die ihm als Ernährer Staatsaktes, der mit den Vorführungen der Wehr⸗ Der Kampf nimmt immer heftigere 0 an. 5 keit zu, bis man zu ſefner höchſten Uebepraſch ni ſellung w verf f i 885 8 f Zunächſt überfliege a e N 5 ende keit zu, bis f 0 5 Ueber 1 des Volkes gebührt. Auch der Erntedanktag 1936, macht ſeinen Anfang nimmt. Zunächſt überfliegen Das Panzerregiment dringt durch das brennen feſtſtellt, daß der Dargeſtellte neben türkiſchen nd an dem wieder, wie es ſeit der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung zu einer Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ worden iſt, Nährſtand und Wehrſtand in einer Front ſtehen, zeigt, daß es ſich bei dieſem Staatsakt um weit mehr handelt, als um eine von oben befohlene Kundgebung, daß das Erntedankfeſt vielmehr eine Feierſtunde der Nation im höchſten Sinne des Wor⸗ tes und ein Feſt für das ganze deutſche Volk gewor⸗ den iſt. Der deutſche Lebenswille iſt unerſchütterlich. Der Aufmarſch der Hunderttauſende In faſt ununterbrochener Reihenfolge waren am Samstag und in der Nacht zum Sonntag die Son⸗ derzüge auf den Bahnhöfen rund um den Bückeberg eingetroffen. Allen Feſtteilnehmern, die von weither gekommen waren, wurde noch die Möglichkeit gege⸗ ben, ſich auszuruhen und ſich zu verpflegen. Aber ſchon vor Tagesanbruch ſammelten ſich die Angehörigen der verſchiedenen Parteiſormationen, um die ihnen geſtellten Aufgaben, ſei es bei dem Auf⸗ marſch oder ſonſt an einer Stelle, zu erfüllen. Mu⸗ korps und die Muſikkorps zweier Panzerregimenter ſpielten zur Unterhaltung der Menge. Tanz⸗ und Spielgruppen ſowie Sängerchöre trugen dazu bei, die Wartezeit zu verkürzen. Immer dichter wurden die Menſchenmaſſen, die das Feſtgelände anfüllten. SA, SS, N Soc, HJ und Reichsarbeitsdienſt rück⸗ ten an, und die Ehrenformationen nahmen am Fuße des Berges vor der Führertribüne Aufſtellung. Das Ehrenbataillom marſchierte auf mit den ihm vom Führer kürzlich verliehenen Fahnen. Immer fröh⸗ licher und freudiger wurde die Stimmung der Maſ⸗ ſen. Ihr Blick richtete ſich nach dem Tal unten, wo mehr als 2000 motoriſterte Fahrzeuge und über 100 Kampfwagen, Feldhaubitzen und ſchwere Maſchinen⸗ gewehre auffuhren. All die Tauſende erfüllte der Stolz über die Wiedergeburt der deutſchen Wehr⸗ macht. Vor der großen Ehrentribüne hatten etwa 5 Kriegs⸗ und Arbeitsverletzte Sitzplätze gefun⸗ en. 5 Der Aufmarſch war etwa gegen 11 Uhr beendet. Der Führer kommt Alle Blicke richteten ſich jetzt ins Tal zu der kleinen Bahnſtation Tündern. Endlich, kurz vor 12 Uhr, wurde der Sonderzug ſichtbar, der, wie man wußte, den Führer auf den Feſtplatz bringt. Unter einem Sturm des Jubels und des Aus⸗ bruchs der herzlichen Freude entſteigt der Führer am Fuß des Bückeberges ſeinem Wagen. Er ſchreitet die Front der Ehrenformationen ab. Die Batterien feuern einen Salut von 21 Schuß, aber lauter noch als die Schüſſe dröhnen die Freudenrufe der Hun⸗ derttauſende vom Berge hinab in das Tal. Endlos faſt und gewaltig iſt der Jubel, der den Führer um⸗ gibt. Am Himmel erſcheinen Flugzeuggeſchwader, Jagoͤflugzeuge, Sturzbomber und ſchnelle Heinkel⸗ Maſchinen. Nun nimmt der Führer die Parade des Ehren⸗ bataillons ab und ſteigt den Berg empor. An ſeiner Seite befindet ſich der Reichsobmann des Reichsnähr⸗ ſtandes, Staatsrat Meinberg. daß der Reichsbauernführer, Reichsernährungsmini⸗ ſter Dr. Darré, an dieſem hohen Feiertage des deut⸗ ſchen Bauern nicht zugegen iſt. Er leidet heute noch an den Verletzungen, übung zugezogen hat. ters ſieht man den Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, die Reſchsminiſter Dr. Goebbels. Dr. Frick, Ruſt, Graf von Schwerin⸗ Kroſigk und Freiherrn von Eltz⸗Rübenach, den die er ſich bei einer Sport⸗ Es iſt das erſtemal, In der Begleitung des Füh⸗ noch einmal die Flugzeuggeſchwader das Fold und führen ihre kühnſten Flüge vor. Vor der Tribüne fahren die 2. und 3. Batterie des Artillerieregiments 7 ſowie die 1. und 3. Kompanie der Panzerabwehr⸗ abteilung 37 und des Panzerregiments 1 auf Die roten Truppen beziehen dann ihre Verteidigungsſtel⸗ lungen in dem im Tale gelegenen„Meckerer⸗Dorf!, Eine Flugzeugſtaffel und einige Flugzeugketten auf der einen Seite, Sturzbomber auf der anderen Seite leiten das Gefecht ein. Insgeſamt ſind 2000 motoxiſierte Fahrzege an den Uebungen, die unter dem Kommando des Generalmajors Vietingshof ſte⸗ hen, beteiligt. Nun gehen bei den blauen Truppen Dorf weiter vor und unter dem Schutze des MG. Feuers der Fallſchirmabſpringer greift das Kraftrad⸗ ſchittzenbatatllon von Norden her die Flanke von Rot an. Neue Reſerven greifen in den Kampf ein. Geſchütze, MGs, Flaks und Flugzeuge feuern. Die blauen Truppen brechen ſchließlich in die feindliche Stellung ein, ſo daß die rote Artillerie ſich zu rück⸗ ziehen muß. Damit hat die Uebung ihren Abſchluß gefunden, aber die Flugzeuge ziehen zur Freude der Menſchen⸗ maſſen in der Luft noch Nebelkreiſe, um den Zu⸗ ſchauern auch noch dieſes intereſſante Manöver zu zeigen. Der Führer ſpricht „Meine deutſchen Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen! Deutſche Bauern! Zum vierten Male treffen wir uns auf dieſem Berg. Und wenn ich ſie aber auch reich an Sorgen waren. Und jeder von Ihnen, der auf ſeinem Hof ſttzt, weiß, daß kein Jahr vergeht, in dem nicht dieſe Sorgen über den einzelnen hereinbrechen und auf ihm laſten. Wie oft ſtehen Sie mit ſuchendem Blick vor Ihrem Hofe, ſehen empor zu den Wolken und verſuchen das Wetter zu erraten, damit Sie Ihre Arbeit auch richtig beſtellen. Und es geht im großen nicht anders. Wir alle ſehen um uns in eine dräuende und drohende Welt, ſehen dort Unruhe und Un⸗ ſicherheit, Haß und alle Ausbrüche menſchlicher Lei⸗ denſchaften, ja, menſchlichen Wahnſinns. Und inmit⸗ ten dieſer Welt der Unruhe und der Unraſt liegt unſer Deutſchland eingebettet. Wer könnte von ſich ſagen, daß ihm dieſe Zeichen der Umwelt nicht be⸗ gegnen oder kalt laſſen? Jeder von uns empfindet es: Die Welt geht vielleicht tragiſchen Schickſalen entgegen— wir aber ſtehen mitten in dieſer Welt! Deutſchland kann ſich nicht aus ihr entfernen. Wenn wir aber den Blick in dieſe Welt richten, dann wiſſen wir erſt recht den Wert unſerer inneren Ordnung zu würdigen. Das iſt uns allen klar: Wenn heute Europa im Wahnſinn des Bolſchewismus verſinken würde— niemand könnte uns helfen, wir wären auf uns allein angewieſen. Entweder wir werden dann die Not meiſtern oder die Not muß uns überwältigen. Werden wir uns dabei einer Tatſache bewußt: Wenn in Deutſchland einmal die Ernte nur um 20 Prozent ſinkt, dann iſt das für unſer Volk eine Ka⸗ taſtrophe. 20 Prozent weniger Getreide würde für unſere deutſche Ernährung von furchtbaren, kaum vorſtellbaren Auswirkungen ſein. Was Menſchen tun können, um eine ſolche Kataſtrophe zu vermeiden, Wenn wir in dieſer Zeit in einen Teil unſerer Umwelt blicken, dann wird uns vieles für deutſche Augen befremdlich, ja unverſtändlich vorkommen. Die Menſchen ſcheinen ſich einander nicht mehr zu kennen; Bruderkrieg, Bürgerkrieg, Mord, Plünde⸗ rung, Brandſchatzung, Streiks und Ausſperrungen! Eine faſt babyloniſche Sprachverwirrung iſt über un⸗ ſere Mitwelt gekommen. Wie ſehr aber wird uns heute erſt recht die Notwendigkeit bewußt, gerade in Deutſchland die Ordnung unſeres Lebens und un⸗ ſerer Arbeit, von der wir ſo ſehr abhängig ſind, unter allen Umſtänden aufrechtzuerhalten. Und ſo wende ich mich nun an Sie alle und über Sie hinaus an das ganze deutſche Bauerntum und an das ganze deutſche Volk: Niemals darf in Deutſchland— was immer auch wo anders geſchehen kann und wird— dieſe in⸗ nere Ordnung— die Vorausſetzung unſeres Le⸗ bens— eine Störung erfahren! Weder politiſch noch wirtſchaftlich Wir ſind nicht in der Lage, es dem Einzelnen freizuſtellen, zu tun, was er tun will. Ueber uns allen ſteht der große Befehl: Du mußt im Dienſte Deines Volkes Deine Pflicht erfüllen! Du kannſt Dich nicht löslöſen von den Aufgaben und Laſten, die die Gemeinſchaft Dir auferlegt! Du, deutſcher Bauer, kannſt nicht ſagen: Ich ſtreike jetzt, ich arbeite nicht mehr! Du kannſt nicht ſagen: Ich liefere keine Milch! Du kannſt nicht ſagen: Mich kümmert jetzt der deutſche Volksgenoſſe und Mitbürger nichts mehr. Genau ſo aber kann (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Gegen die Preistreiber Aufruf des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner Es iſt feſtgeſtellt worden, daß in eigenſüchtigen Wirtſchaftskreiſen wiederum der Verſuch zu Preisſteigerungen gemacht wird. Ich nehme deshall erneut auf den Willen des Führers Bezug, wonach Preiserhöhungen ſo lange nicht ſtatthaft ſind, als nicht auch die Löhne erhöht werden können. Zugleich mache ich darauf aufmerkſam, daß ich nunmehr mit allen Mitteln gegen jeden Verſuch einer Preistreiberei vorgehen und die Schuldigen dahin bringen werde, wo ſie dem Volk keinen Schaden mehr zufügen können. Karlsruhe, den 3. Oktober 1936. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter. franzöſiſchen Orden auch groß und Eiſerne Kreuz trägt. Damit iſt die Neugierde geweckt, die aber von der Antwort„Das iſt Fauzi ed⸗Din Kaukfii“ zunächſt wenig befriedigt ſein wird. Man forſcht weiter und aus den Erzählungen engliſcher Soldaten und paläſtineſiſcher Araber erfährt man dann die Geſchichte eines phantaſtiſchen Lebens. Die engliſchen Offiziere der in Paläſtina ſtatio⸗ nierten Truppen ſind ſeit einigen Wochen mit der Photographie von Fauzi ed— Din Kaukjii verſehen. Dieſes Bild ſieht etwas anders aus als die oben erwähnten Oelörucke. Der Kopf eines gut ausſehen⸗ den Mannes mit dunklen und ſehr lebendigen Augen. Wenn man nicht wüßte, wen das Bild dafſtellt, würde man annehmen, die Photographie eines im mittleren Alter ſtehenden wohlhabenden und gebil⸗ deten franzöſiſchen Bürgers vor ſich zu ſehen. Die engliſchen Offiziere ſprechen von Kaukfii in wütenden Ausdrücken. Rebell, Bandit und Räuber deutlich das ländern das Leben ſchwer. Der bis dahin ziemlich wilde und ungeregelte Kampf der Araber erhielt mit einem Male eine ſtraffe Führung. Die Ausrüſtung der Rebellen wurde beſſer. Kleine eng⸗ liſche Truppenformationen wurden mit Maſchinen⸗ gewehrfeuer empfangen, und, obwohl die Geſamt⸗ zahl der von Kaukfii befehligten Rebellen kaum fünfhundert überſteigen dürfte, ſind ſie durch die Unterſtützung, die ſie ſtändig in allen palä⸗ ſtinenſiſchen Ortſchaften und darüber hinaus aus Transjordanien, dem Irak, Syrien und dem Gebiet der Druſen empfangen, für die Engländer höchſt ge⸗ fährliche Gegner. Es iſt knapp oͤrei Wochen her, da hat Kaukjfit es mit einer Handvoll Rebellen gewagt, engliſche Trup⸗ pen, die obendrein von Flugzeugen begleitet waren, anzugreifen. Ob die Zahl der von arabiſcher Seite behaupteten achtzig getöteten Engländer richtig iſt, iſt ſchwer zu ſagen. Die Engländer geben eine weſentlich niedrigere Zahl an. In jedem Falle aber geben ſie zu, daß dieſes Scharmützel bei Tulkarm eines der ſchwerſten der ganzen bisherigen palä⸗ ſtinenſiſchen Unruhen war. Wer iſt nun dieſer Kaukjit? Den Welt⸗ krieg hat Kaukjit auf ſeiten der Türken mitgemacht. Er hat die Militärakademie in Stambul beſucht und wurde ſehr bald zum Hauptmann befördert, Ständig war Kaukfii da, wo es galt, durch eigene Initiative und Mut dem Gegner Vorteile abzuringen. In Kürze erhielt er den türkiſchen Orden Mejidieh, dem die deutſche Heeresleitung, unter der er eine Zeitlang kämpfte, bald mit der Verleihung des Eiſernen Kreuzes folgte. Nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges ging Kaukjii in ſeine Heimat Syrien— er iſt in der kleinen ſyriſchen Hafenſtadt Tripolis geboren— das inzwiſchen franzöſiſches Mandatsgebiet geworden war, zurück. Zur Ueberraſchung ſeiner Freunde trat er in franzöſiſche Dienſte. Er arbeitete als Offizier im franzöſiſchen Geheimdienſt. Wie ſehr die Fran⸗ zoſen ſein Wirken geſchätzt haben, mag die Tatſache zeigen, daß ſie ihn bereits nach wenigen Jahren in die Ehrenlegion aufnahmen. Die Quit⸗ tung darauf haben ſie aber ſehr ſchnell erhalten. Als der Druſenaufſtand ausbrach, ſtellte Kaukjti ſich in die Reihen der Rebellen. Heute wie da⸗ mals war er der Führer. In Hama griff er erfolg⸗ reich die Polizeiſtation an und beſetzte für kurze Zeit auch das Regierungsgebäude. So groß war ſein Einfluß, daß ihm nicht nur die Eingeborenen vom Lande, ſondern faſt die geſamte aus Eingeborenen 2. Seite/ Nummer 459 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 5. Ortover 1988 (Fortſetzung der Führerrede) auch der deutſche Arbeiter nicht erklären: Was geht mich der Bauer, was gehen mich die anderen Be⸗ rufsſtände an! Wir Deutſche können uns das nicht erlauben. So wenig wir uns politiſch voneinander unabhängig machen können, ſo wenig auch wirt⸗ ſchaftlich. Und ſo wenig als wirtſchaftlich, ſo wenig auch politiſch. Gerade in der heutigen Zeit, da ſcheint es mir notwendig, den Appell an die Nation zu richten, mehr noch als bisher aneinander zu rücken und Tuchfühlung miteinander aufzunehmen. Denn: Wir werden um ſo ſtärker ſein, je enger wir zuſammenrücken! Ein Volk ſind wir— und niemand kann uns brechen! Ein Volk bleiben wir— und keine Welt kann uns jemals bezwingen! Und indem wir dieſe Kraft der Gemeinſamkeit in uns ſelbſt alle erleben, wächſt auch die Kraft zur Behauptung des Lebens auf allen Gebieten der menſchlichen Arbett. Es gibt heute auch bei uns vielleicht Leute, die das nicht verſtehen können oder nicht verſtehen wollen. Wenn aber jemand ſagt: Ich beurteile meine Tätig⸗ keit nach meinen eigenen Intereſſen, oder: ich er⸗ meſſe den Nutzen meiner Arbeit nach meinem eigenen Vorteil, ſo muß ich ihm antworten: Mein lieber Freund, Du biſt ein ganz gemeiner Egoiſt! Wenn andere Volksgenoſſen das genau ſo machten, wo kom⸗ men wir dann in Deutſchland hin? Du haſt nicht mehr Recht als der andere Volksgenoſſe neben Dir! Och halte es nicht für ein Glück— weder für den Einzelnen noch für die Geſamtheit—, die Wirtſchaft in eine ſpekulative Finanzauffaſſung ausmünden zu laſſen, ſondern ich glaube, daß es uur eine produktive Arbeitsleiſtung gibt, von der wir leben und die die Grundlage der Exiſtenz aller Volksgenoſſen iſt. Wenn Hdaher einer ſagt: Ich beſtimme meinen Lohn ſelbſt, der andere: und ich beſtimme den Preis für meine Waren, wenn wir das ſo gehen ließen, dann wären wir in kurzer Zeit dort, wo andere Völker auch hingekommen ſind. Dann zerbricht jede Ordnung und jede Vorausſetzung für die innere Ste⸗ tigkeit und damit für die gemeinſame Exiſtenz aller! Sehen Sie daher in mir, meine Volksgenoſſen, den Mann, der mit rückſichtsloſer Entſchloſſenheit die höheren, gemeinſamen, in der Vernunft und der Wirklichkeit begründeten Intereſſen der Nation wahrnehmen wird gegenüber dem Wahnſinn und dem Egoismus der einzelnen. Ich werde nicht dulden, daß irgendeiner kommt und ſagt: Den Preis für meine Ware oder den Lohn für meine Arbeit beſtimme ich mir ſelbſt. Mein lieber Freund! Wenn Dich dieſer Wahnſinn aber ſelbſt bedroht, beſchützeſt Du Dich dann auch ſelbſt? Dann wirſt Du auch einmal die Notwendigkeit er⸗ kennen, daß über Dir eine ſtarke Autorität ſteht. die auch Dith in ihren Schutz nimmt. Sehen Sie heute nach Spanien, ſehen Sie in andere Länder— glauben Sie nicht bei ſolchen Bei⸗ ſpielen ſelbſt, daß es beſſer iſt, wenn wir unſere Wirtſchaft ſo aufbauen, daß zwiſchen Lohn und Preis ein ſtabiles Verhältnis beſteht, als daß wir Löhne und Preiſe einfach laufen ließen und am Ende dann durch Abwertungen verſuchen, wieder den alten Zu⸗ ſtand herzuſtellen? Wir wollen das nicht tun. du glue, daß in unſerem Staat die Vernunft Regentin zu ſein hat und daß das deutſche Volk einſichtsvoll und diſzipliniert genug iſt, um die Not⸗ wendigkeiten dieſer Vernunft zu begreifen. Dann aber erkennen wir: Erſtens, daß wir nur beſtehen können, wenn wir den ſozialen Frieden beſttzen, d.., wenn nicht jeder tun kann, was er will. Der einzelne muß ſich der Geſamtheit, einem höheren gemeinſamen Intereſſe unterorönen. Zweitens, daß wir unſere Lohn⸗ und damit auch unſere Preispolitik ſtabil erhalten müſſen. Und wenn einer meint, daß er ſich dagegen verſündigen kann, glauben Sie mir: Solange ich lebe und an der Spitze des Reiches ſtehe, werde ich die Vernunft der allgemeinen nationalen Selbſterhaltung einzelnen ſolchen Wahnſinnigen gegenüber erfolgreich verteidigen. Ich tue damit nur etwas, was für Millionen und aber Millionen Menſchen in Deutſchland ein großes Glück iſt. Wir könnten ja auch ähnliche Manöver wie andere machen: Ich gebe heute dem Arbeiter 15 oder 20 Prozent mehr Lohn, morgen erhöhe ich dann die Preiſe um 15 oder 20 Prozent, dann wieder die Löhne und dann wieder die Preiſe, und nach 2 Mo⸗ naten werten wir die deutſche Mark ab und be⸗ trügen die Sparer, und dann erhöhen wir wieder die Löhne und ſo fort— glauben Sie, daß das deutſche Volk damit glücklicher werden würde? Ich richte an Sie alle den Appell: ermeſſen Sie das Glück unſeres inneren deutſchen Wirtſchafts⸗, ſo⸗ zialen und politiſchen Friedens! Wie iſt es doch in Deutſchland ſchön! Sehen Sie dagegen hinaus in andere Völker, die dieſe Autorität der Vernunft ver⸗ loren haben! Wir dürfen uns dieſes Glück und dieſen Frieden niemals nehmen laſſen, und ich weiß, es wird dies auch niemals geſchehen! Wo in der Welt wäre das möglich, daß an einem Tage wie dem heutigen— an einem Tage, der ſo kalt iſt, da der Wind die Wolken über die Berge peitſcht und man jeden Augenblick erwarten muß, daß es wieder regnet— wo wäre es möglich, daß an einem ſolchen Tage faſt eine Million Menſchen zuſammenſtrömt zu einem gemeinſamen Bekennt⸗ nis! Das iſt der große Ausdruck des Gemeinſchafts⸗ empfindens unſeres Volkes. Die heutige Welt, ſie erfordert es, daß wir auf unſerer Hut ſind und uns feſt auf unſeren Boden ſtellen. Wir wiſſen nicht, was um uns noch alles vorgeht, aber über Deutſchland, da halten wir den ſtar⸗ ken Schild unſerer Wehr und Waffen, getragen von unſerer Vernunft und von unſerem Mut! Dieſer Schirm und Schild beſchützt uns alle. Er beſchützt den Arbeiter auf ſeinem Werkplatz, den Techniker und Konſtrukteur im Büro, den Kauf⸗ mann im Geſchäft und auch den Bauern! Er be⸗ ſchützt das Ergebnis unſerer Arbeit. Wir wiſſen: Was wir in Deutſchland produzieren, kommt unſe⸗ rem deutſchen Volk zugute. Was der Bauer erntet, fließt wieder in die Stadt und was der Städter produziert, ſtrömt wieder hinaus auf das breite, flache Land. So haben wir eine Wirtſchaft der Ver⸗ nunft, der Ordnung und der Stetigkeit aufgebaut. Und am heutigen Tage wollen wir es uns wieder geloben, daß wir gerade dieſe Wirtſchaft aufrecht⸗ erhalten. Dann kann es uns ganz gleich ſein, was die andere Welt um uns herum macht. Dann mögen ſie abwechſelnd alle vierzehn Tage oder drei Wochen die Löhne erhöhen, die Preiſe ſteigern, um dann wieder abzuwerten— wir werden feſt ſtehen auf unſerer Erde, ſicher geführt von unferer Vernunft! Sie haben vor wenigen Wochen ein großes Pro⸗ gramm vernommen, ein Programm, das dazu dienen ſoll, die Unabhängigkeit Deutſchlands und damit die Sicherheit der Erhaltung unſeres Volkes noch zu ver⸗ ſtärken. Es iſt ein Programm, das nur durchführbar iſt mit einem Volk und in einem Volk, das heute ſo wie das deutſche geſchloſſen auf ein Ziel hingelenkt werden kann. Und während Sie nun, meine Bauern, Der Bauer ſichert dem Volk das fägliche Brot Dr. Goebbels ſpricht Nach dem Abſchluß der militäriſchen Uebungen begab ſich der Führer in Begleitung der Reichs⸗ miniſter und Reichsleiter zu der Rednertribüne am Fuße des Bückeberges. Wieder ſetzte ein Begeiſte⸗ krungsſturm ein. Die Kundgebungen der Menſchen⸗ menge hatten zur Folge, daß ſich der programm⸗ mäßige Verlauf des Feſtes um mehr als eine halbe Stunde hinauszögerte. Von der Rednertribüne nahm zunächſt Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels das Wort zu folgender An⸗ ſprache: Mein Führer! Zum vierten Male, ſeitdem Sie das Reich führen, iſt das deutſche Bauerntum vor Ihnen am Bückeberg und im ganzen Land aufmar⸗ ſchiert, um vor Ihnen und mit Ihnen das Ernte⸗ dankfeſt des ganzen Volkes feierlich zu begehen. Dieſe vier Jahre ſind für die deutſche Bauernſchaft, aber auch für das ganze deutſche Volk eine große Lehre geweſen. Die Bauern und wir alle haben in dieſen vier Jahren gelernt, daß die Freiheit und Sicherheit der Nation nicht nur durch Kanonen und Ma⸗ ſchinengewehre, ſondern auch durch das tägliche Brot gewährleiſtet ſein muß. Deshalb haben die deutſchen Bauern in dieſen vier Jahren eine große politiſche Aufgabe darin geſehen, die Ernährungsfreiheit des deutſchen Volkes mit allen Mitteln ſicherzuſtellen und Deutſchland damit, ſoweit das überhaupt im Bereich des Möglichen lag, von allen ausländiſchen Einflüſſen auf dieſem Gebiete freizumachen. Das hat in dieſen vier Jah⸗ ren ungeheuer viel Mühe und Sorge gekoſtet, aber die deutſchen Bauern können im Jahre 1936 vor dem Führer mit Stolz und Frende feſt⸗ ſtellen, daß es ihnen gelungen iſt, das deutſche Volk ſatt zu machen und daß wir auch für die nähere und weitere Zukunft die Sicherheit haben, daß das deutſche Volk ſein tägliches Brot beſitzt. Dieſes Ergebnis iſt aber nicht nur ein Erfolg der Landwirtſchaft, ſondern vor allem und in erſter Linie ein Erfolg der Politik oder, beſſer geſagt, ein Erfolg der Führung des Reiches.(Lebhafter Beifall.) ( ã ĩͤ df ĩͤĩͤccGcCccC00Gf///ãã ͤVdcdfcff/ ĩ ͤvdcfc( beſtehende ſyriſche Polizei in ſeinem Kampf gegen die franzöſiſche Mandatsherrſchaft folgte. In den blutigen Kämpfen um Damaskus fanden die Fran⸗ zoſen ſich immer wieder nur einem einzigen fähigen Inſurgentenführer gegenüber: Fauzi ed⸗Din Kaukfii. 5 Es iſt bekannt, wie die! Franzoſen Damaskus bombardiert und nach langen Kämpfen die Revolte endlich niedergerungen haben. Kaukjii wurde g um Tode verurteilt, entkam aber in den Hedſchas und wurde hier militäriſcher Berater von Ibn Saud. Die Organiſation ſowie die militäriſche Ausbildung von Ibn Sauds Truppen iſt im weſent⸗ lichen Kaukftis Werk. Sein Ruf verbreitete ſich in den arabiſchen Ländern und kurze Zeit nach Been⸗ digung der engliſchen Mandatsherrſchaft im Jrak erreichte Kaukfit der Ruf, als Lehrer an die Militärakademie des Irak zu kommen. Hier iſt er bis noch vor ganz kurzer Zeit tätig ge⸗ weſen und ſeit Anfang Auguſt befindet ſich Kaukjfti in Paläſtina. Obwohl die von ihm geführten Rebellen faſt aus⸗ ſchließlich mit engliſchen Truppen zuſammentreffen, wäre es irrig, Kaukfit als einen wilden Haſſer Eng⸗ lands hinzuſtellen. Sein Kampf gilt zu allererſt und in der Hauptſache dem jüdiſchen Zionismus. Er iſt es, der die ſchärfſten Forderungen auf Eliminierung der Juden aus dem paläſtinenſiſchen Leben auffſtellt, und er iſt es auch, der die anderen arabiſchen Füh⸗ rer immer wieder ſo in ſeinen Bann zieht, daß ſie der engliſchen Mandatsverwaltung gegenüber nicht nachgeben. Zweites Ziel Kaukfiis iſt natürlich, Paläſtina ebenſo wie Syrien langſam aus der Mandatsver⸗ waltung herauszulöſen und beide Gebiete, wie dies noch bis zum Weltkrieg der Fall war, wieder zu ver⸗ einigen. Noch weigern ſich die Engländer, irgendwie mt Kaukfii zu verhandeln. Noch iſt er für ſie nicht viel anders als ein ſehr geſchickter und ſehr gefährlicher Rebell und Bandit. Es iſt aber noch gar nicht ſo lange her, daß ein Lord Curzon in der Völkerbunds⸗ verſammlung vor der geſamten Weltöffentlichkeit Kemal Paſcha als Räuber und Banditen bezeichnete. Vor wenigen Wochen haben ſich in Stambul derſelbe Kemal Paſcha und der engliſche König aufs freund⸗ ſchaftlichſte begrüßt. Der indiſche Nationalführer Gandhi war in engliſchen Augen nicht viel mehr als ein nackter Fakir, und doch gab es endlich einen Vizekönig, der dieſen nackten Fakir empfing und mit ihm ſogar ein gentlemen agreement abſchloß. Noch weigern ſich die Engländer, in Paläſtina denſelben Schritt zu tun. Vielleicht iſt die Zeit aber doch nicht mehr ſo fern, wo ein engliſcher General ſich ge⸗ z wungen ſehen wird, ſich auch mit dieſem „Rebellen und Räuber“ an einen Tiſch z u ſe zen. jetzt auf den Feldern ſind und die Beſtellungen vor⸗ nehmen für das nächſte Jahr, arbeiten viele Hun⸗ derttauſende von deutſchen Menſchen anderwärts ſchon an der Durchführung dieſes neuen Programms. Ueberall in Deutſchland hat man erkannt, daß das Leben nicht ein Problem von Finanzſpekulationen, ſondern immer nur eines der Arbeit iſt. Das tun wir in Stadt und in Land und haben angeſichts dieſer großen bevorſtehenden Arbeit nur einen einzigen Wunſch und eine einzige Bitte an die Vorſehung: daß ſie uns auch im kommenden Jahr ihren Segen nicht verſagen wird. Wenn wir dann feſt zuſammenſtehen, dann wer⸗ den wir in einem Jahr wieder weiter ſein als jetzt. Zahlloſe gewaltige Rohſtoffabriken werden uns dann ſchon mit dem verſorgen, was uns vielleicht heute noch fehlt. Die deutſchen Aecker werden wie⸗ der ihre Frucht getragen haben und wir werden uns dann wieder hier treffen und uns wieder Rechen⸗ ſchaft ablegen: Die Städter und die Arbeiter über ihr Schaffen und die deutſchen Bauern über ihre Arbeit. Und ich glaube, wir werden dann nach einem Jahr in einer vielleicht noch unruhiger gewor⸗ denen Welt wie ein granitener Felſen der Ord⸗ nung, der Sicherheit und der Stetigkeit aus dieſer roten Flut herausragen. Das iſt meine Ueberzeugung: Wenn um uns her⸗ um alles zu brennen anfinge, wenn überall der Wahnſinn ſich durchſetzen ſollte, ſo wie er es in Spa⸗ nien verſucht, in Deutſchland wird das niemals mehr gelingen. Hier ſteht die Front des deutſchen Volkes, Arbeiter, Bauern und Geiſtesſchaffende als eine große, niezerſtörbare Gemeinſchaft! So will ich Ihnen, meine deutſchen Bauern und Bäuerinnen, und Ihnen allen, die Sie Arbeiter ſind an unſerer deutſchen Landwirtſchaft, am heutigen Tage danken für das Jahr der Mühe, des Schweißes und des Fleißes. Ich kann Ihnen nur verſichern, daß dank des Wirkens der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung auch der Städter eine andere Einſtellung zu Ihrer Arbeit gefunden hat. Sie, meine Bauern, werden heute in der Stadt nicht mehr ſo angeſehen, wie noch vor 5 oder 10 Jahren. Das ganze deutſche Volk wird wieder erzogen zur Scholle hin, zum eige⸗ nen deutſchen Boden. Und wenn ich Sie bitte, das Höchſte zu leiſten, dann ſeien Sie überzeugt, daß Ste damit ſich auch bei denen das meiſte Verſtändnis erringen und erzwingen, die das Schickſal vom Lande weg in die Stadt geführt hat. Ich freue mich auf die Arbeit, die dieſes Jahr uns allen bringen wird. Ich bin glücklich, an meinem Platz für mein deutſches Volk tätig ſein zu dürfen. Und ich freue mich beſonders auf jede Stunde, in der ich aus meiner Arbeit wieder zurückkehren kann in das Volk hinein. Ihr, Ihr ſeid hierhergekommen, um Euch hier wieder zu ſtärken. Aber ich, ich gehe von Euch ſtets wieder fort, doppelt und dreifach ſtärker, als ich ge⸗ kommen bin. Eure Augen und Euer Blick ſind für mich der ſchönſte Lohn, den es auf Erden für meine Arbeit geben kann! 5 So gehen wir in dieſer Stunde wieder ausein⸗ ander, um uns ein Jahr ſpäter auf dieſem Berg wieder zu treffen, um uns ieder in die Augen zu ſehen und wieder das neue Gelöbnis abzulegen des Kampfes und der Arbeit für unſer Deutſchland. Die Erzeugungsſchlacht wird gesteigert Der Reichonährſtand berichtet— Staatsrat Meinberg überreicht dem Führer die Flachsſpende Staatsrat Meinberg, der Vertreter des Reichsbauernführers, erſtattete nach der Anſprache Dr. Goebbels den Rechenſchaftsbericht des Reichs⸗ nährſtandes und übergab dabei dem Führer die Flachsſpende des deutſchen Bauerntums. Der Red⸗ ner führte aus: Wenn heute zum Erntedanktag Hunderttauſende deutſcher Volksgenoſſen aus unſeren Dörfern zum Bückeberg gekommen ſind, dann zu dem Zweck, Dank zu ſagen unſerer nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung, insbeſondere aber unſerem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler für den Schutz, den er uns Bauern bei unſerer Arbeit gab, für das Ver⸗ trauen, das er der deutſchen Landwirtſchaft geſchenkt hat und für die große völkiſche Aufgabe, die er uns ſtellte. Ein Jahr voll Anſtrengung und Arbeit mit all ihren kleinen, aber auch großen Sorgen liegt wiederum hinter uns. Der Ertrag unſerer Heimaterde aber ſichert der deutſchen Landwirtſchaft ihre Lebensmöglichkeit und gibt dem deutſchen Verbraucher zum gerech⸗ ten Preiſe das, was er zum Leben notwendig hat. Sicherlich haben wir nicht im Jahre 1934, als die deutſche Landwirtſchaft zur Erzeugungsſchlacht an⸗ trat, erſt gefragt, ob ſie ſich auch rentieren würde. Und der Aufruf, die Erzeugung unſerer Nah⸗ rungsmittel zu vergrößern, er genügte, um vom Norden bis Süden, vom Oſten nach Weſten die ge⸗ ſamte deutſche Landwirtſchaft in dieſe Linie hinein⸗ zubringen. Nur zwei Zaßlen auf einem Gebiet, deſſen Anbaumethoden in weiteſten Kreiſen Deutſch⸗ lands ſchon faſt unbekannt geworden waren, auf dem Gebiet der Oel⸗ und Geſpinſtpflanzen: Der Oelfruchtanbau iſt geſtiegen von rund 5000 Hektar im Jahre 1929 auf rund 60 000 Hektar im Jahre 1996. Der Flachsanbau ſtieg non rund 4800 Hektar im Jahre 1933 auf rund 45 000 Hektar in dieſem Jahre. Wir ſtehen erſt in den Anfängen unſerer Arbeit. Manche Maßnahme wird ſich bei der Struktur der Landwirtſchaft erſt in Jahren voll auswirken können. Daher werden wir das Tempo unſerer Er⸗ zeugungsſchlacht noch mehr ſteigern; denn das Wort„Volk ohne Raum“ iſt für uns kein Schlagwort, ſondern eine bitterernſte Realität. Wir haben, um 100 Menſchen zu ernähren, nur 45 Hektar landwirtſchaftlich genutzter Fläche, von denen noch ein rieſig großer Teil minderertragreicher Sand⸗ boden iſt. Mein Führer! Uns Bauern eint nicht ſo ſehr die gleiche Art der Berufsarbeit, uns eint nicht ſo ſehr die Zugehörigkeit zur ſelben Organiſation, ſondern, was uns eint, und Sie finden es, ob Sie hinkom⸗ men in die einfache Stube des Bergbauern in den höchſten Bergen, ob Sie hinkommen in das einſame Haus des Mvorbauern in dem tiefſten Moor, ob Sie nach Oſten oder Weſten kommen, vom Reichsbauern⸗ führer bis zum letzten Landarbeiter, uns eint viel ſtärker als alle äußere Bindung ein Gedanke und eine Tatſache, das iſt die ungeheuer große Liebe zu Ihnen, unſerem Führer Adolf Hitler. Wir glau⸗ ben, dieſer Liebe am beſten dadurch Ausdruck geben zu können, daß wir als Treuhänder deutſcher Hei⸗ materde der Geſamtnation mit ganzem Herzen die⸗ nen. Als kleinen äußeren Beweis aber möchte ich Ihnen heute hier namens und im Auftrage des lei⸗ der erkrankten Reichsbauernführers die Flachs ſpende des deutſchen Bauerntums überrekchen. Der Ertrag von 2000 Hektar Flachs iſt es etwa im Werte von 800 000 Mark, der unentgelt⸗ lich und freiwillig mehr angebaut wurde, oft ge⸗ nug nach Feierabend noch bearbeitet und ge⸗ erntet worden iſt; der Ertrag von 2000 Hektar iſt es, wofür Deutſchland keine Deviſen aufzu⸗ wenden braucht, ſondern den wir— d. h. die ge⸗ ſamte deulſche Landwirtſchaft— mehr erzeugt haben, um n als Ausdruck ünſerer Liebe un Verehrung Ihnen heute zu überreichen. Außerdem haben unſere Frauen und Mädchen in ihrer beſtimmt karg bemeſſenen Freizeit rund 120 000 Paar Strümpfe aus eigener Wolle im Werte von rund einer Viertelmillion Reichs⸗ mark geſtrickt und unſeren Soldaten zur Verfügung geſtellt.“ Reichsobmann Meinberg überreichte dann dem Führer die Urkunde über die Flachsſpende des deut⸗ ſchen Bauerntums. Tſchechoflowakei wertet 16 Prozent ab Die iſchechiſche Krone ſoll den übrigen Währungen angepaßt werden — Prag, 4. Oktober. Nach einer amtlichen Verlautbarung werden auf Grund der am Samstag abgehaltenen Bera⸗ tungen die zuſtändigen Regierungsſtellen, die Wirt⸗ ſchaftsminiſter, die für Montag zu einer Sitzung einberufen ſind, gemeinſam mit dem Finanzminiſter und den Vertretern der Nationalbank einen Geſetz⸗ entwurf ausarbeiten, durch den der Goldgehalt der tſchechoſlowakiſchen Krone vermindert wird. Die amtliche Verlautbarung betont, daß durch dieſe Maßnahme die Devalvation der tſchechoſlowa⸗ kiſchen Krone vom Jahre 1934 auf jenes Maß er⸗ gänzt werden ſolle, das nach der Abwertung in Frankreich, in der Schweiz und in Holland für die Tſchechoſlowakei unumgänglich notwendig ſei. Aus der heutigen internationalen Währungsentwicklung ſei erſichtlich, daß die Tſchechoſlowakei noch eine Devalvation in dem beabſichtigten Umfange durch⸗ führen könne, ohne Maßnahmen gegen Sie tſchecho⸗ flowakiſchen Waren hervorzurufen und ohne das Gleichgewicht und das Preisniveau auf dem hei⸗ miſchen Markt in ſchädlicher Weiſe zu ſtören. Die Regierung werde die notwendigen Maßnahmen tref⸗ fen, um unbegründete Preisſteigerungen zu ver⸗ hindern. Die beiden Häuſer der Nationalverſammlung werden am 7. und 9 Oktober zuſammentreten, um über den Geſetzentwurf der Regierung über die Neuregelung der tſchechoſlowakiſchen Währung Be⸗ ſchluß zu faſſen. Die Parteiführer und Regierungsmitglieder haben beſchloſſen, daß die Abwertung der tſchechoſlowaki⸗ ſchen Krone etwa 16 v. H. betragen wird. Dadurch würde, die erſte Abwertung der Krone vom 1. Febr. 1934 einbegriffen, eine Geſamtabwertung der Krone gegenüber dem im Jahre 1929 feſtgeſetzten Stand um 30 v. H. eingetreten ſein. Das Abwertungsgeſetz dürfte am 10. Oktober im Geſetzblatt veröffentlicht werden. Die Regierung hat ſich gegenüber den Par⸗ teiführern verpflichtet, zu Beginn des Jahres 1937 die Lage hinſichtlich der Preisentwicklung zu prüfen und notfalls die Gehälter der Staatsbeamten ent⸗ ſprechend zu erhöhen. Das ſoll in erſter Linie durch Aufwertung der während der Wirtſchaftskriſe herab⸗ geſetzten Gehälter erfolgen. Keine Abwertung in Oeſterreich — Wien, 4. Oktober. Der Bundesminiſter für Finanzen Dr. Draxler und der Präſident der Natjonalbank Dr. Kienböck ſtellen der Amtlichen Nachrichtenſtelle folgende Er⸗ klärung zur Verfügung: b Die nunmehr eingelangte nicht unerwartete Nach⸗ richt von der Abwertung der tſchechoflowakiſchen Währung vermag an der ſorgfältig erwogenen Haltung Oeſterreichs in der Devalvferungsfrage nichts zu ändern. Eine Abwertung des öſter⸗ reichiſchen Schillings wird nicht vorgenommen. Der Pariſer Gaſthausſtreik beigelegt. Der Streik im Pariſer Gaſthausgewerbe iſt in den ſpäten Abend⸗ ſtunden des Samstag durch die Vermittlung der Re⸗ gierung beigelegt worden. Sämtliche Hotels und Re⸗ ſtaurants öffneten am Sonntag zu gewohnter Zeit wieder ihre Türen. Dauptſchriftletter und verantwortlich far Politik Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftlelters u. verantwortlich füt Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u Unterhaltung: Fart Onno Eiſenbart⸗Handelstel Dr. Fritz Bode Lokaler Teil Dr. Fritz Hammes Snort: Willy Miller Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau. Gericht und Bilderdlenſt; Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannßbeim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin-Friedenau. Sentaſtraße 2 Dis A. VIII. 1938 Mitta gauflage der Ausgabe à u. Ausgabe B; 20800 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20400 Zur Zeit Preisliſte Rr.) gültig 5 5 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung uẽn vel Rückporto * Mo g 8 Zu wir u liche, ren. ſchrän wollte mache ter ge Ern genoß herrli geſtrig rief ſi im S an den Tag d Da nutzten giebig Ko z karh de m ſich ei Parks die le. beſuche ſchloſſe 2 Au Ruder dem rega Stran wegte manch die 3 es do denre winkt das, 37 wärti hatten guten gönne Geſch⸗ mel d D. Sonn dere das ſuhr ab L einen Nach Auch zeichn das Fer Er e dem ihre rücket Di ſtoff mäßi zug a von u bu ſtoff⸗ und trete Hut Forn Kurz Brat hat. tung; rung Hand und errei D Gebä diſche amt ihre bei i 358 eine t und find ttigen beißes chern, n Be⸗ Uung uern, ſehen, utſche eige⸗ „ das ß Ste noͤnis Lande Jahr einem irfen. n der in in hier ſtets ch ge⸗ d für neine sein Berg n zu t des . f hrer kein Wir ektar noch sand⸗ 1 die ſehr dern, kom⸗ den ſame Sie tern⸗ viel und he zat glau⸗ geben Hei⸗ 8 xler thöck Er⸗ kach⸗ ſchen enen rage ſter⸗ reik end⸗ Re⸗ Re⸗ Zeit Montag, 5. Oktober 1936 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 459 Die Stadtseite Maunheim, 5. Oktober. Herrlicher Sonnen-Sonntag Zum erſten Male ſeit vielen Wochen brauchen wir uns nicht über das unfreundliche, kältliche, näß⸗ liche, total vermurkſte Sonntagswetter zu beſchwe⸗ ren. Dem geſtrigen Sonntag gebührt uneinge⸗ ſchränkt das Zeugnis:„Vorzüglich!“ Es ſchien, als wollte der Himmel mit einem Male wieder gut machen, womit er uns licht⸗ und lufthungrige Städ⸗ ter geärgert hatte. Als wollte er ſagen:„Ihr feiert Erntedankfeſt und ich will dabei euer Bundes⸗ genoſſe ſein!“ Man konnte ſich auch wirklich keinen herrlicheren Erntefeſt⸗Sonntag vorſtellen, als den geſtrigen. Er lockte die Menſchen aus den Häuſern, rief ſie auf zur Teilnahme an der Feierſtun de im Schloßhof und hielt ſie nachdem nur ſolange an den Lautſprechern feſt, bis die Uebertragung vom Tag des deutſchen Bauern in Bückeberg beendet war. Dann aber ging es hinaus ins Freie. Viele be⸗ nutzten das Geſchenk des Sonnentages zu einem aus⸗ giebigen Ausflug. Viele Hunderte ſtarteten mit Ko zur Fahrt nach Großſachſen und Nek⸗ karhauſen, um an den Erntefeiern auf dem Lande teilzunehmen. Zu Tauſenden ergoß ſich ein unendlicher Spaziergängerſtrom in unſere Parks und Grünanlagen, im Waldpark nochmals die letzte Gelegenheit benutzend, die Reißinſel zu beſuchen, die von morgen ab für die Winterzeit ge⸗ ſchloſſen iſt. Ueberall frohe Mienen, dankbare Ge⸗ ZEUNMER umu unummmummmunnmemue das große HurHAus A 1. 6 in der Breiten Strebe M 1. 6 ſichter, lachende Kinder. Ueberall ausgiebiger Frei⸗ ſitz auf den Bänken, entwickelte die Sonne doch eine ſo beachtliche Wärme, daß es ſich in ihrem Glanze gut ausruhen ließ. Hochſtimmung und guter Beſuch natürlich auch auf den Sportplätzen zu den Verbandsſpielen der Bezirksklaſſe. Mit Luſt und Liebe ſtarteten die Ruderer der Mannheimer Ruder«⸗Geſellſchaft nach dem verregneten Vorſonntag zu ihrer Vereins⸗ regatta, Segler tauchten auf und ſelbſt das Strandbad hatte wieder den Beſuch einiger„Unent⸗ wegter“ bekommen. Aber auch in der Stadt lockte mancherlei. Da war vor allem die Herbſtmeſſe, die Zehntauſende anzog. Bei ſolchem Wetter machte es doppelt Spaß, durch den bunten Zauber der Bu⸗ denreihen zu gehen. In den Abendſtunden aber winkte das Weinfeſt in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen, das zu beſuchen ſich am Samstag auch viele Aus⸗ wärtige nicht nehmen ließen. Mehrere Gaſtſtätten hatten ſich auf Erntetanz eingeſtellt und fanden guten Beſuch. So freundlich und ſchön der Tag be⸗ gönnen, ſo ungetrübt ſchloß er. Er war ein ſchönes Geſchenk an die Mannheimer, für das wir dem Him⸗ mel dankbar ſind. Lebhafter Fern- und Nahverkehr Der Nahverkehr war am Samstag und Sonntag begreiflicherweiſe recht lebhaft. Insbeſon⸗ dere waren die billigen Verwaltungsſonderzüge in das Neckartal recht ſtark beſetzt. Der Odenwaldklub uhr mit über 500 Perſonen in einem Sonderzug ab Ludwigshafen in die Pfalz und Ko ſührte einen von 600 Mannheimern benützten Sonderzug nach Großſachſen⸗ Heddesheim zum Erntedankfeſt. Auch der Stadtbeſuch muß als recht gut be⸗ zeichnet werden, was vor allem auf die Meſſe und das Weinfeſt zurückzuführen iſt. Aber auch der Fernverkehr wies eine ſtarke Belebung auf Er erhielt ſein Gepräge vor allem durch die aus dem Heeresdienſt abgehenden Mannſchaften, die in ihre Heimatorte zurückkehrten, ſowie durch die ein⸗ rückenden Arbeitsdienſtmänner. Mannhein Reich hat ſich Mannheim geſchmückt, das Ernte⸗ dankfeſt zu begehen, den Dank des deutſchen Men⸗ ſchen an die Natur, der Stadt an das Land, des Volkes an den Führer mitzugeſtalten. In ein Fah⸗ nenmeer iſt die Stadt getaucht. Ueberall leuchten Erntekränze auf. Herbſtblumen, Garbenſträuße und bunte Bänder winken aus den Schaufenſtern, grüßen von den Häuſern, Grüngirlanden win⸗ den ſich um zahlreiche Läden und Gaſtſtätten, Früchte des Herbſtes ſind zur Schau geſtellt, Birkenſtämmchen aufgepflanzt. Und ſo feſtlich die Stadt— ſo feſtlich und voll ſtrahlender Sonnen⸗ ſchönheit auch der Tag. Aus dem Dunſt des frühen Morgens ſteigt die Sonne empor. Ihre Strahlenbündel fluten durch Straßen und Gaſſen und tauchen Mannheim in ein Meer ſieghaften Lichtes; am Adolf⸗Hitler⸗Ufer wird es lebendig. Der große Erntefeſtzug nimmt ſeine Aufſtellung. Unaufhörlich kommen die Kolonnen der Ehrenſtürme und Abordnungen aller Formationen anmarſchiert. Schnell formieren ſie ſich, Muſtk er⸗ ſchallt und in endloſem Zuge geht es über die Friedrichsbrücke zur Breiten Straße. Dicht an dicht ſtehen die Mannheimer Spalier, keiner ohne Feſt⸗ abzeichen, um das farbenprächtige Bild zu ſchauen. Der Festzug wird durch SS⸗Reiter eröffnet, denen die unifor⸗ mierten Formationen folgen. SA, SS, NS, Po- litiſche Leiter, HJ, Reichsluftſchutzbund, Techniſche Nothilfe— alle haben ſie Ehrenſtürme entſandt, die ſtraffen Schrittes mit ihren Bannern den Ernte⸗ wagen voranmarſchieren nach den flotten Marſch⸗ rhythmen der Standartenkapelle und des Kreis⸗ muſikzuges. Eine Trachtengruppe der Bauernſchaft Plankſtadt ſchließt ſich an und dann rollen ſie vorbei, links und rechts von ſchmucken BDM⸗Mädchen flankiert, die Erntewagen der Bauernſchaften unſerer Umgebung. Ueber 25 mit Liebe und Sorgfalt geſchmückte Wagen zählen wir. Aus Brühl, Ketſch, Plankſtadt, Secken⸗ heim, Ladenburg ſind ſie zu uns gekommen, kaum ein Ort der benachbarten Landgemeinden fehlt. Ein Gruß der Bauern ſind ſie an die Stadt, ein Zeichen volksgemeinſchaftlicher Verbundenheit ihre reichen Gaben, die ſie mit ſich führen. Aus dem Grün der ſchmückenden Zweige le htet das Obſt der Berg⸗ ſtraße auf. Gemüſe, Kartoffeln und Trauben grüßen und allüberall winken Erntekränze und frohe Men⸗ ſchen von den Feſtwagen herab. Wäbrend die Wagen durch die VYreite Straße rollen, hat ſich im Schloßhof ſchon eine vieltauſend⸗ köpfige Menge verſammelt. Es iſt ein farben vräch⸗ tiges Bid von erhöhtem Stan! e Straße hinunterblicken zu können, hinein in die rote Fah⸗ nenflut und das Flimmern des Sonnentages. Auf der breiten Ehrentribüne haben Vertreter von Partei, Staat und Stadt, ſowie der Formationen Aufſtellung genommen. Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger und Polizeipräſident Dr Ramſperger erblicken wir Freudig begrüßt wird die Ehren⸗ abordnung unſerer 110er und der ger Pioniere. Nun marſchieren die Kolonnen ein in das weite Rund des prächtig geſchmückten Schloßhofes, von deſſen Fen⸗ ſtern ein Meer von Fahnen herabweht, unter ihnen die Hoheitszeichen des Reiches, Ernteſträuße und Kränze. Von der Stirnwand des Schloſſes leuchtet wuchtig das Hakenkreuz auf, überſtrahlt von gol⸗ dener Aehre und Schwert. Dicht beſetzt ſind alle Fenſter, erwartungsvoll harrt die Menge. Fanfaren erſchallen, die den Beginn der großen Feierſtunde verkünden. Ein Sprecher tritt auf und kündet in wuchtigen Worten vom Kampf um die deutſche Erde. Die Plankſtadter Jung bauern nehmen ſie auf, tragen ſie mit ihrem Lied und kräftigem Geſang hinaus über den weiten Platz.„Volk ans Gewehr“ intoniert die Kapelle unſerer SA⸗Standarte. Wieder tritt der Einzelſprecher auf, die tieſerfüllten Verſe Trunks hinausrufend: Werkfeuerwehr ell auf der Höhe Große Haupwrüfung auf dem Waldhof Die Freiwilllige Feuerwehr der Zell⸗ ſtoff⸗Fabrik Waldhof iſt nicht nur zahlen⸗ mäßig eine der ſtärkſten Fabrikwehren. Auch in be⸗ zug auf ihre Leiſtungen iſt ſie voll auf der Höhe. Da⸗ von konnte man ſich erneut bei ihrer Haupt⸗ übung überzeugen, die am Samstag auf dem Zell⸗ ſtoff⸗Sportplatz begann. 110 Mann ſind angetreten und führen den zahlreichen Gäſten und Behördenver⸗ tretern unter dem Kommando von Wehrführer Hulh und ſeinem Stellvertreter Buſch zunächſt Formaldienſt und Leibesübungen vor. Anſchließend folgt eine Feuerübung im Papyruswerk. Kurzſchluß wird angenommen, der Papiermengen in Brand geſetzt und die Kellerräume ſtark verqualmt hat. Mit drei verſtärkten Löſchzügen und einem Ret⸗ tungszug wird dem Feuer— in trockener Ausfüh⸗ rung— zu Leibe gegangen. Blitzſchnell klappen alle Handgriffe. In kürzeſter Zeit iſt, mit Gasmasken und Sauerſtoffapparaten bewaffnet, der Brandherd erreicht und wirkungsvoll bekämpft. Die Anweſenheit des Präſidenten der Badiſchen Gebäudeverſicherungsanſtalt und von Herren der ba⸗ diſchen Feuerpolizei wird vom Badiſchen Hafenbau⸗ amt benutzt, der Trockenübung eine Vorführung ihres Feuer löſchbootes folgen zu laſſen, wo⸗ bei insbeſondere die Schaumlöſchung geübt wird. Kameradſchaftliches Beiſammenſein Nach dem tadelloſen Vorbeimarſch finden ſich Wehrmänner, Vertreter der Regierung, Partei, Stadt und Hafenverwaltung in der Zellſtoff⸗Kantine ein. Im Namen der Zellſtoff begrüßt Betriebsführer Claus die Gäſte und dankt den Wehrmännern, die nun wiederum ein arbeitsreiches Jahr hinter ſich haben. Was geleiſtet worden iſt, geht daraus her⸗ vor, daß neun Wehrmänner das Leiſtungsab⸗ zeichen der Deutſchen Lebensrettungs⸗ geſellſchaft erhalten haben. Auch die ſportliche Seite wurde gepelegt. 509 Wehrmänner erwarben in dieſem Jahr das SA⸗ Sportabzeichen. Auch die Sanitätsausbildung hat weitere Fortſchritte ge⸗ macht. 16 Wehrmänner beſtanden die Sanitätsprü⸗ fung. Die äußere Anerkennung fand dieſe zuchtvolle, einſatzbereite Arbeit bei den Wettkämpfen in Plank⸗ ſtadt, wobei die Zellſtoff⸗Wehr mit der höchſten Punkt⸗ zahl abſchnitt. Daß die Wehr auch bereit iſt, ſich für die Allgemeinheit einzuſetzen, geht daraus hervor, daß ſie bei der Bekämpfung eines Waloͤbrandes und der Waſſerſchäden in dieſem Jahre tatkräftig half. Abſchließend betont der Betriebsführer, daß die Zell⸗ ſtoff auch in Zukunft beſtrebt ſein wird, ihre Wehr zu fördern und ihre Rüſtung zu vervollſtändigen. Polizeipräſident Dr. Ramſperger nimmt die Kritik der Uebung vor, die ſich würdig den Ergebniſſen der Vorjahre angeſchloſſen habe. T del⸗ los ſei das äußere Bild geweſen, die Leibesübungen beſſer als früher. Der Angriff wurde zweckent⸗ ſprechend einwandfrei durchgeführt. Wenn aber die Wehr mit alledem über dem Durchſchnitt ſtehe und eine der beſten Badens ſei, ſo das nur dank jahr⸗ zehntelanger Tradition, die zu weiterer Arbeit ver⸗ pflichte. Im Namen des Kreisleiters ſpricht Orts⸗ gruppenleiter Weickum, der insbeſondere betont, daß die Parteiortsgruppe ſtolz auf die Wehrmänner ſei und daß zu wünſchen wäre, daß in allen deutſchen Betrieben ſolche Kameradſchaft und Arbeitsfreude beſtehen würde, wie bei der Zellſtoff.„Sieg Heil!“ und Nationalhymnen beenden den arbeitsreichen Tag, der die Kameraden noch lange gemütlich ver⸗ einigt. i„ „In jedem Korn iſt Glück und Leid Und Leben und Unendlichkeit.“ Schon ſammeln ſich Bd M⸗Mädel, marſchieren zu zwei erhöhten Tribünen, die links und rechts der Platzmitte auf dem Raſen aufgeſtellt ſind, formieren ſich zu Tanzgruppen. Ein Vorſpiel klingt auf. Dann ſingen Jungmädel ein hübſches Tanzliedlein, von Handharmonikas begleitet, und ſchon beginnen die Tanzgruppen einen rhythmuserfüllten Gemeinſchaftstanz. Bäuerlich einfach die Kleidung der einen Gruppe, weinrot und weiß gekleidet die andere— aber beide von gleicher Freude und Hingabe erfüllt. Das iſt keine„Vor ührung“ im früheren Sinne, ſondern ein aus der Bewegungsfreude und dem Gemeinſchafts⸗ gefühl herausgewachſener Reigen, wie man ihn frü⸗ her in deutſchen Landen tanzte. Wie ſehr das gefällt, davon zeugt der Beifall der Tauſende. Nochmals ſin⸗ gen die Jungbauern, die Fanfaren rufen zur Stille auf und dann ſteht Kreisamtsleiter Treiber am Mikrophon und ſpricht zu den Mannheimern. Am Erntedanktag halten wir Rück⸗ und Vorſchau. Wenn wir an die kurze Zeit ſeit dem Inkrafttreten der neuen Agrargeſetzgebung zurückdenken, dann können wir feſtſtellen, daß die neue Organiſation des Reichsnährſtandes ihre Aufgaben gemeiſtert hat und daß es nichts in der Geſchichte gibt, was man ihr zur Seite ſtellen kann. Als der Reichsbauern⸗ führer zum erſtenmal zur Erzeugerſchlacht aufrief und eine völlig neue Marſchrichtung aufwies, da ſchüttelten Neunmalkluge die Köpfe. Aber dieſe Marſchordnung hat Erfolg gehabt, weil wir mit Optimismus arbeiteten. Trotz kleinerer Boden⸗ fläche als 1914 iſt unſere Nahrungsmittelverſor⸗ gung geſichert. Wenn noch Lücken vorhanden ſind und zeitweilig Verknappungserſcheinungen auftreten, ſo liegt das an den Unterlaſſungsſünden einer über 80 Jahre fehlgeleiteten Agrarpolitik. Wir ſind Frmtedank Erntewagen fahren durch die Stadt— Tauſende bei der Feier im Schloßhof dabei, ihre Schäden zu überwinden. Aber wichtiger als die Beſchaffung von Butter war die Beſchaf⸗ fung von Arbeit. Die Arbeitsſchlacht mußte zu⸗ nächſt gewonnen werden und nun wird die 9öl⸗ lige Unabhängigkeit unſerer Nahrungsmittelver⸗ ſorgung folgen. Sie wird gelingen, weil Nähr⸗ und Wehr⸗ ſtand zugleich ihren Aufbau finden. Freies Bauerntum iſt nur möglich unter dem Schutze eines ſtarken Schwertes. In den Zeiten, wo das Bauerntum frei und wehrhaft war, war es auch Deutſchland, und darum gehören Wehrſtand und Bauerntum zuſammen. Wir ſind vom Lande ge⸗ kommen, um Gaben von den Feldern zu bringen als Zeichen unſerer Verbundenheit mit der Stadt. Kom⸗ men auch Sie heute zu uns hinaus in gleichem Geiſte, denn es geht nicht um den Bauern oder den Arbeiter, ſondern um unſer heiliges Drittes deutſches Reich. Brauſender Beifall folgt der Rede des amtsleiters. Kurz und knapp ſpricht ſtellvertretender Kreisleiter Pg. Schnerr. Während ſich die Welt in Wirren zerfleiſcht, hat der deutſche Bauer ſeine Ernte eingebracht. Er konnte es dank der Wehr und dank des Führers in friedlichem Schaffen. Unſer Dank an den Führer ſoll ſein ein unerſchütterlicher Glaube, ihm ſtets zu folgen in guten und ſchlechten Zeiten. Vergeſſen Sie nie das Ziel: Deutſchland muß groß werden, ſtark, einig und frei.„Sieg Heil!“ Weithin erſchallen die Heilrufe über den Platz. Tauſende recken die Hände zum deutſchen Gruß und ſingen begeiſtert die Nationalhymnen, mit denen die Feierſtunde geſchloſſen wird. Während die Forma⸗ tionen abmarſchieren, werden die Lautſprecher ein⸗ geſchaltet. Jubel von Hunderttauſenden, die am Bückeberg verſammelt ſind, klingt auf und kündet, daß in dieſen Stunden nicht nur Mannheim, ſon⸗ dern ganz Deutſchland einig und geſchloſſen das Feſt des Erntedankes begeht. i Kreis⸗ eee Mannheimer Weinfeſt 3300 beſuchten den Eröffnungsabend Schon gegen 9 Ahr mußte pollzeilich geſperrt werden Ueberfüllung iſt vom Uebel, aus Gedrängel ent⸗ ſteht leicht Wortwechſel und nicht weit iſt es von der Fauſt zur Naſe So lauteten die Erfahrungen des Vorjahres. Mit dem Wurſtmarkt wollen wir ſchon gar nicht konkurrieren. Und ſo ſah die Polizei und mit ihr die Feſtleitung darauf, daß nicht zu viele hereingelaſſen wurden. Schon kurz vor 9 Uhr waren die Tore geſperrt. Wer nicht hineinkam, ließ ſich beſcheiden. 5 Langſam hatte ſich der Saal gefüllt. Wer ſich auf erhöhten Terraſſenplatz geſetzt hatte, der maulte wohl hier und da noch ein wenig über mangelhafte Akuſtik und meinte damit die Rumorenden am Eingang, die mit eigenen Witzen ſchon zufrieden waren. Aber die Vorſtellung dauerte nicht zu lange. Die Muſik ſpielte„Blindekuh“ oder„In deinem He.. erzen, da iſt für vüüle Platz“. Der Rauch tauchte alles in einen blauen Frühnebel. Die Landſchaften an der Wand erhielten doppelte atmoſphäriſche Schönheit. Nachdem man die Kraft an Punching⸗Ball erprobt, auch einige ſcharfe Schüſſe dicht neben die Blumen gepfeffert hatte, da hatten ſich ſchon ſo viel gute Freunde angeſammelt, daß die vorgeſchriebene Schop⸗ pen⸗Spendiererei losgehen konnte. Je nach Beutel, Laune und Entfernung von der lugenden Gattin wurde Ungſteiner, Varnhalter, Kaiſerſtühler oder Martiner genommen, und das gab dann zuſammen eine ſolche Miſchung, daß die ſteifſten älteren Jahr⸗ gänge zu Solotänzern wurden und beſcheidenſte Jünglinge zu Heldentenören ſich aufſchwangen. Allmählich ermannte man ſich auch ſoweit, daß von den Faſchingshütchen ein grünes oder geſprenkeltes über das Ohr geklemmt wurde, die Damen bekamen einen liliputaniſchen Sonnenſchirm. Größerer Stim⸗ mungsunfug wurde bis halb zwei Uhr nicht geſichtet. Tatſächlich waren auch längſt keine Karten mehr Eine einfache Rechn Und deshalb ein für allemal die Schuhe putzt man mit Erd al verkauft worden. Alſo blieb man um 3500 herum ſchwankend, eine Zahl, die dafür garantiert, daß auch ein ſchwerer Schlag mit Anſtand und im Wal⸗ zertakt ſich wiegender Beſinnlichkeit ertragen wird. Auch in der Sektbar war es gegen zwölf Uhr tüchtig voll von jenen, die für Prickeln im Halſe und aus⸗ geglichene Gemütlichkeit ſind. Wer ſich nach allem Rummel auch noch mit einem lang vermißten Freunde zum Plauderſtündchen mit Bier verflüchti⸗ gen wollte, der gedachte der Autobahngaſtſtätte. Alſo war es eine brave, ſittſame, gutbürgerliche Rummelnacht, von der man nicht gleich in Verbin⸗ dung mit Polizei und Krankenhaus ſpricht. Dr. Hr. Das Sportfeſt der Mannheim⸗ Ludwigshafener SA Das große Sportfeſt der SA, das ſeinerzeit ſchon für den 27. September im Stadion vorgeſehen war, iſt auf den 11. Oktober verlegt worden. Das Pro⸗ gramm bleibt ſo, wie wir es ſchon ſeinerzeit be⸗ kanntgaben, alſo in der Hauptſache ein Mannſchafts⸗ Fünfkampf der Stürme mit Keulenweitwerfen und Hindernislaufen als Beſonderheiten zu den drei leichtathletiſchen Hauptübungen: 100 Meter, Weit⸗ wurf und Kugelſtoßen. Der Hindernislauf ſchon deswegen beſonderes Intereſſe beanſpruchend, weil die Hinderniſſe den Kämpfern vorher nicht bekannt⸗ gegeben werden. Es folgen dann nachmittags ver⸗ ſchiedene Vorführungen der verſchiedenen Standar⸗ ten: Laufſchule, Kampfſpiele, Reiterſpiele und Bo⸗ denturnen. Die Sturmbanne kämpſen auch noch einen Mannſchaftskampf aus, und das Kampfball⸗ ſpiel der Standarten 17 und 171 wird den guten traditionellen Gegenſatz von Ludwigshafen und Mannheim mal wieder in alter Friſche aufleben laſſen. Mit Vorführungen des Nachrichtenſturmes der 171er und einer 100mal⸗100⸗Meter⸗Staffel fin⸗ det das Feſt nachmittags ſeinen Abſchluß. Auf das Wecken durch Spielmannszüge und Muſtkzüge um 6 Uhr morgens hat man verzichtet; denn es fängt ja an, dunkler Herbſt zu werden. Dafür finden außer Samstag nachmittags auch Sonn⸗ tag morgens um 9 Uhr Werbekonzerte ſtatt. Außerdem iſt das Programm dahin erweitert wor⸗ den, daß in der Mittagszeit 13.45 Uhr Gruppen⸗ führer Luyken einen Appell der SA⸗Sport⸗ abzeichenträger in die Rhein⸗Neckar⸗Halle einberuft, ſo daß dort nicht nur die Formationen der Partei, ſondern auch die alten Soldaten, der Luftſchutz uſw. zuſammenſtehen, um an ihre Pflichten erinnert zu werden, und den Dank entgegenzunehmen für die Einſatz⸗ und Opferbereitſchaft, die ſich für die In⸗ haber des SA⸗ Sportabzeichens von ſelber verſteht. Blindenvater a. D. Heinrich Seitz Y Im Alter von 76 Jahren ſtarb Verwalter a. D. Heinrich Seitz. Der Verſtorbene hatte ſich weit über ſein Wirkungsfeld hinaus bei der Stadtbevölkerung äußerſt beliebt gemacht. Sein ſchlichtes, ſtets freund⸗ liches Weſen war beſonders geeignet für den Poſten des Leiters der Blindenanſtalt in der Waldhofſtraße. Ueber 38 Jahre wirkte Seitz zum Segen der Anſtalt. Er war beſtrebt, den blinden Volksgenoſſen nicht nur eine Arbeitsſtätte zu ſchaffen, ſondern ihnen auch eine Heimat zu geben. Den Betrieb der Stickerei und Bürſten⸗ und Korbmacherei ſtattete Seitz mit neu⸗ zeitlichen Hilfsmitteln aus. Sauberkeit und Pünkt⸗ lichkeit herrſchen in der Haus⸗ und Betriebsverwal⸗ tung. Ueber allem Schafſen und Wirken ſtand der Leitſpruch:„Die Hand bei der Arbeit, das Herz bei Gott!“ In verſchiedenen Ausſtellungen, die von Seitz im Laufe der Jahre veranſtaltet wurden, konnte man die vielfältige Arbeit bewundern, die dort in ſtiller Abgeſchiedenheit von den Blinden ge⸗ leiſtet wird Auch die Jahresfeſte fanden immer eine ſchöne Ausgeſtaltung. Trotz ſeines großen Pflichten⸗ kreiſes war der Verſtorbene ein eifriges Mitglied der fungen Pfarrgemeinde St. Nikolaus auf dem Erlenhof. Als Stiftungsrat nahm er innigen Anteil an den Geſchehniſſen der duratiegemeinde. Wegen ſeiner großen Verdienſte um den Aufſtieg des Kir⸗ chenchores wurde er zum Ehren vorſitzenden ernannt. So ſteht auch die St. Nikolausgemeinde trauernd an ſeiner Bahre. Gattin und Sohn ruhen ſchon ſeit Jahren auf dem hieſigen Friedhof gu Polizeibericht vom 4. Oktober Drei Verkehrsnufälle haben ſich am Samstag in der Stadt ereignet, wobei Perſonen verletzt und Fahrzeuge beſchädigt wurden. 5 Wegen groben Unfnas wurden ſieben Perſon angezeigt.„„ Das d eulſche Bua S GNDER BEILAGE DER NEUILEN MAXNNH EIMER EZ EITUNG Oe Karl V. Hlisabeth von England Walther Tritſch: Karl V. Kaiſex der Chriſtenheit. Verlierer der Erde.(Julius Kittls Verlag. Leipzig/ Mähriſch⸗Oſtrau. 675 Seiten.) J. E. Neale: Königin Eliſabeth. 480 Seiten.(H. Goverts⸗Verlag Hamburg 1936.) Wie immer in Zeiten großer politiſcher Entſchei⸗ dungen läßt ſich auch in unſeren Tagen ein ſtarkes hiſtoriſches Intereſſe breiter Leſerkreiſe beobachten. Daß dabei von Schreibenden und Leſenden die Bio⸗ graphie gegenüber der ganze Epochen umfaſſenden Darſtellung bevorzugt wird, iſt gewiß vor allem darin begründet, daß alles hiſtoriſche Geſchehen ſtets von der großen Perſönlichkeit und ihrem Schickſal her am beſten verſtändlich wird. In der Tat ſind es nur wenige bedeutende Geſtalten der Weltgeſchichte, die nicht in den letzten Jahren ihren Biographen gefunden haben. Indeſſen darf man nicht verkennen, daß bei vielen dieſer Lebensbeſchreibungen— auch wenn man von vornherein von allen höchſt aufecht⸗ baren Verſuchen vorſchneller politiſcher Aktualiſie⸗ rung abſieht!— durch die Verengung des Blickpunk⸗ tes auf das rein Perſönliche das für den Geſchichts⸗ ſchreiber noch immer gültige Ziel jeder hiſtoriſchen Darſtellung, das„wie es geweſen“ Rankes, allzu⸗ ſehr in den Hintergrund gedrängt wird. Denn wie das Leben und die Leiſtung des großen einzelnen in der Geſchichte, und mag er noch ſo gewaltig und überragend in ſeiner Zeit gewirkt haben, immer nur aus den geſchichtlichen Vorausſetzungen dieſer Zeit heraus erfaßt und den Nachlebenden begreif⸗ lich werden kann, ſo wird auch ſeine Biographie im⸗ mer nur dann den Anſpruch auf Wert und Geltung haben, wenn ſie es verſteht, im Leben ihres Helden das Geſamtbild und das Heſen ſeiner Epoche deut⸗ lich zu machen. Wie weit dieſe Forderung von dem einzelnen Lebensbild erfüllt wird: dies wird ein ſicherer Maßſtab für die kritiſche Beurteilung ſein. So geſehen, iſt Walther Tritſchs Biographie Karls V. ein Beiſpiel dafür, wie ſehr das Bild eines großen geſchichtlichen Zeitalters zu undeut⸗ lichen Umriſſen verblaßt, wenn man, wie der Verfaſ⸗ ſer, allen politiſchen und geiſtigen Ereigniſſen und Entſcheidungen nur ſoweit Bedeutung zumißt, als ſie den Charakter und die Perſönlichkeitsentwicklung des Helden beſtimmen. Nur ungern macht man die⸗ ſen Einwand bei einem ſo glänzend geſchriebenen Buche, das ſich auf ſolides Quellenſtudium gründet, mit ſicherem Blick und klugem Urteil einen rieſenhaf⸗ ten Stoff verarbeitet und zu einer ſpannenden Dar⸗ ſtellung geſtaltet. Wie ein Roman lieſt ſich dieſe Le⸗ bensbeſchreibung des deutſchen Kaiſers der Reforma⸗ tionszeit, der inmitten einer Welt von grundtiefer Bewegtheit, da alle politiſchen und weltanſchaulichen Ueberlieſerungen in einem Umbruch ohnegleichen waren, noch ganz in den Traditionen der Vergan⸗ genheit befangen blieb. Und wie Karl an der nicht mehr zu verwirklichenden Idee des mittelaltevlichen Imperiums ſeſthielt und ſich den Mächten der Zu⸗ kunft verſchloß, ſo mußte er als Politiker verſagen: er mußte notwendig zu einem„Verlierer der Erde“ werden. In tieſſchürfender Analyſe geht Tritſch auf die perſönlichen Schickſale der Habsburger ein, deren erblich ſchwer belaſteter Dynaſtie Karl entſtammte, in allen Einzelzügen ſchildert er die Jugend und die Zeit des Reifens zum Herrſcher. Freilich, das We⸗ ſen dieſer Zeit wird dabei nicht erfaßt, da alles nur auf die perſönliche Entwicklung des Kaiſers bezogen bleibt, und es ſcheint geradezu in dieſer Anlage des Werkes begründet, daß die eingehende Darſtellung dieſes Lebens die ſpäteren Jahre, in denen der Cha⸗ rakter des Helden ſich kaum noch wandelte, nur mehr kurz und faſt obenhin behandelt. Trotzdem gehört dieſes Buch zu den beſten ſeiner Gattung, vor allem, weil es mit einer ſo ſeltenen Fähigkeit der ſpannen⸗ den, ja ergreifenden Schilderung geſchrieben iſt. Und wie Eliſabeth von England gewiſ⸗ ſermaßen der Gegenpol zu der Perſönlichkeit Karl V. und ſeines ſpaniſchen Weltreiches iſt, ſo iſt auch ihre neueſte Biographie in vielem ein Gegenſtück zu Tritſchs Werk. Das Buch des Londoner Hiſtorikers J. E. Neale, von Georg Goyert ausgezeich⸗ net überſetzt, ſtellt eine hervorragende Leiſtung der engliſchen Geſchichtsſchreibüng dar. Mit der über⸗ legenen Sicherheit des erfahrenen Forſchers bahnt ſich Neale einen gangbaren Weg durch das Dickicht der zeitgenöſſiſchen Urkunden und Memoiren, mit klug⸗abwägendem Urteil nimmt er unauffällig Stel⸗ lung zu den zahlreichen voneinander abweichenden Meinungen der wiſſenſchaftlichen Literatur über die „jungfräuliche Königin“. Klar und einfach, immer wieder verlebendigt durch die Unmittelbarkeit wört⸗ lichen Zitierens, iſt ſeine Darſtellung. Auch er ſchil⸗ dert ausführlich das perſönliche Erleben Eliſabeths, die vielfältigen Schickſale ihres 45jährigen Herrſcher⸗ amtes, die Widerſprüche ihres Charakters und die vielverſchlungenen Wege ihrer Politik. Aber mehr noch, es gelingt Neale zugleich, dieſes Leben hineinzuſtellen in den umfaſſenden Zuſammen⸗ hang ſeiner Zeit. Der ungeheure Spannungsreich⸗ tum dieſer Epoche der erbitterten Glaubenskämpfe, der wilden menſchlichen Leidenſchaften, der großen politiſchen Ereigniſſe und kulturellen Leiſtungen ge⸗ rade Englands wird greifbar lebendig. Der Leſer erhält ein ebenſo anſchauliches wie wiſſenſchaftlich zuverläſſiges Bild des eliſabethaniſchen Zeitalters, das Englands Aufſtieg zur Weltmacht umſchließt und nicht minder eine Epoche hoher geiſtiger Blüte war, die ſich in der Perſon der Königin ſymbolhaft verkörpert. Eine Fülle von Geſtalten durchzieht die⸗ ſes Buch: kaltrechnende Politiker, fanatiſche Glau⸗ bensſtreiter, ehrgeizige Höflinge und intrigante Ge⸗ ſandte lernen wir kennen, alle ſcharf gezeichnet von einem meiſterhaften Schriftſteller, der mit ſeiner Biographie Eliſabeths ein Werk geſchaffen hat, das denen unentbehrlich ſein wird, die ſich mit der Ge⸗ ſchichte der großen Königin beſchäftigen. Ein Buch überdies, daß allen Freunden geſchichtlicher Studien hohe Freude bereitet durch die Weite Jes Blicks, die Sorgfalt des Urteils und nicht zuletzt durch die ſchlicht⸗eindringliche Kraft und Anſchaulich⸗ keit der klaren und ſtraffen Sprache. M. „Die Erforscher von Nordamerika“ Drei Jahr hunderte Kampf um das Land der Rothäute Mit dieſem Werk iſt das zweite Buch der Reihe Entdecker und Eroberer der Welt“, des Verlags Wilhelm Goldmann, erſchienen, ein Buch, das nicht minder großzügig und in ſeiner Darſtel⸗ lung umfaſſend und feſſelnd angelegt iſt, wie F. A. Kirkpatricks„Spaniſche Konquiſtadoren“. John Bartlett Brebner, Profeſſor an der berühmten Columbia⸗Univerſität, unternimmt hier den Verſuch, all die vielen kleineren Entdeckungsfahrten und die großen Pioniertaten, die Vorſtöße von Spaniern, Franzoſen, Holländern und Briten in das rieſige jungfräuliche, mit unüberſehbaren Urwäldern und Prärien bedeckte Land, in dem man wie in Peru und Mexiko reiche Goldſchätze zu finden hoffte, groß ge⸗ ſehen, den blutigen Kampf der weißen gegen die rote Raſſe in vielen farbigen Bildern darzuſtellen. Erste Liebe 7 Von Ernst Wiechert In ſeinem neuen Buch„Wälder und Men⸗ chen“, einem Werk voll tiefer menſchlicher und ihteriſcher Reiſe, erzählt Ernſt Wiechert mit vehmütiger Sehnſucht und gütiger Liebe von den Frinnerungen ſeiner Jugend. Mit Erlaubnis des Albert Langen/ Georg Müller ⸗ Verlages in Mün⸗ chen entnehmen wir dieſem ſoeben erſchienenen Werk des bekannten Dichters, deſſen perſönlicher Adel ſich hier wie nie zuvor offenbart, den folgen⸗ den Auszug. Ach, geſegnete Zeiten, in denen die andere Welt hinter einem Schleier lag, ihre Arbeit, ihre Pflicht, ihre ſchalen Freuden! In denen jedes Buch und jedes Blatt ſich mit Verſen bedeckte, die den Stem⸗ pel der Unſterblichkeit für den Schreibenden untrüg⸗ lich trugen. In denen der Mond nicht der Mond war, ſondern eine Ampel Gottes, die er über uns hielt, damit das harte Licht der Sonne nicht unſere Träume ſtöre. In denen alles Gute und Edle mei⸗ ner noch gärenden Natur aus dem Dunkel ſich auf⸗ hebt und mich verwandelt, damit ich der Geliebten zwar nicht gleich, aber doch nicht allzu unwürdig werde. Zeiten auch, zu denen die Erwachſenen ſpöt⸗ tiſch oder hämiſch zu lächeln pflegen, die Lehrer, die Verwandten, mitunter die Eltern, als neideten ſie mir, was ſie längſt verloren haben, und was auch wir deshalb ſo ſchnell wie möglich verlieren ſollen, damit die Speiſe unſerer Hände ſie nicht an ihren Hunger erinnere. Aber wir verloren es nicht. Eine untrügliche Stimme bewahrte uns davor, dem Lächeln der Gro⸗ ßen Glauben zu ſchenken und uns nach ihrem Wil⸗ len einer Entzauberung hinzugeben, die uns nicht nur der Liebe, ſondern alles deſſen beraubt hätte, was unſer Daſein trug. Wir fahren fort, zu war⸗ ten, Blicke zu tauſchen, Verſe zu ſchreiben. Wir fah⸗ ren auch fort, zu ſchweigen, als ahnte uns, daß mit dem erſten Wort der Abgrund ſchmäler werden müßte, der uns von den Großen trennt. Denn auch ſie hatten ja einmal geliebt und geſchwiegen, und vielleicht rührte es von dem erſten Bruch des Schwei⸗ gens⸗her, daß ſie nun lächelten doͤer einander wiſſend anblickten und daß der Glanz von den ſtumpfen Flü⸗ geln ihres Daſeins abgeſtreift war. Auch der Wald iſt mir nun verwandelt in den erſten Sommerferien dieſer Liebe, die Eltern, die Heimat, die ganze Welt. Noch immer bin ich ein Fiſcher und Jäger, aber länger als früher kann ich auf dem Bootsrand ſitzen, die Netze gedankenlos in der Hand, und in die dunkle Tiefe blicken, wo die Fiſche ſtehen mögen, wo aber nun das Bild der Ge⸗ liebten wie auf einem Spiegel ruht. Noch immer ſtreiſe ich hinter dem Adler her, ganze Tage, aber dazwiſchen kann ich an einem Waldrand ſitzen, hoch über den Schonungen, das Gewehr über den Knien, und hinausblicken über das ſonnige Land, das ſo ſchrecklich leer und tot iſt ohne die Geſtalt, die allein es lebendig machen könnte. Wohl erlöſt das Herz ſich manchmal durch Tränen und Verſe, aber eine dunkle Schwermut hängt über Feld und Wald, und der „kleine traurige Vogel“ gewinnt zum erſtenmal Ge⸗ walt über mich. Es iſt ein kleiner grauer Sänger, der in den dunklen Fichtenwäldern lebt, wo die Flie⸗ genpilze im Moos leuchten und nur ab und zu ein Sonnenſtrahl durch die Wipfel fällt. Sein Lied be⸗ ſteht nur aus einem einzigen Ton, aber der klagende und hoffnungslos eintönige Fall dieſes Tones iſt wie die Seele dieſes großen, finſteren, ſchweigenden Waldes, durch den das Einhorn ſchreiten könnte, die fremden, kalten Augen auf den erſchauernden Menſchen gerichtet. Aber dann, bevor ich vergehe in meiner Sehn⸗ ſucht, beginne ich Briefe an die Geliebte zu ſchreiben, die Briefe Abälards an Heloiſe, die Briefe aller Lie⸗ benden aller Zeiten. Endloſe, glühende, ver⸗ zehrende Briefe. In ihnen ſage ich, was bei un⸗ ſeren Begegnungen verſchwiegen wird und auch in aller Zukunft verſchwiegen bleiben muß, weil es eine letzte Keuſchheit des geſprochenen Wortes gibt, die nicht verletzt werden darf, wenn der Zauber nicht ſterben ſoll. Ich ſchreibe ſie im Walde. Das Tintenfaß liegt unter dem Moos, und ich trage es von Ort zu Ort, immer dahin, wo ich glaube, daß der Wald mich am beſten bewahrt und am tiefſten zu meinen Worten rauſcht. Ich kann keines dieſer Worte mehr nennen, denn ich habe ſie ſpäter verbrannt, und auch wenn ich ſie noch hätte, würde ich ſie nicht nennen, weil ſie nicht der Welt angehören, ſondern mir allein. Und eben weil dieſe Briefe der Liebe, die ich ſchreibe, mir etwas Heiliges ſind, und ſei es auch nur etwas kindlich oder töricht Heiliges, trifft es mich mit einem unſäglichen Schmerz, daß eines Tages jemand die Briefe geleſen hat. Sie ſind im Walde vergraben, in Oelpapier eingeſchlagen, unter Moys und ver⸗ welktem Laub, und einmal ſehe ich, daß nicht alles ſo daliegt, wie ich es zurückgelaſſen habe, daß eine andere Hand alles berührt hat, daß andere Augen geleſen haben, was niemand außer mir leſen darf. Ich glaube nicht, daß die Scham das Stärkſte war, was mich be⸗ wegte. Es war vielmehr die Erkenntnis, daß Gott zulaſſen konnte, daß ein Heiligtum geſchändet werde und daß auch ſolches alſo mit ſeinem Willen geſchehen konnte. Und es iſt wohl möglich, daß die Zeit der Gottesleugnung, die bald darauf für mich folgte, ihre Wurzel an dieſer Stelle des Waldes hatte, wo man einen kindlichen Altar heimlich umgeſtürzt und ent⸗ blößt hatte. Ich glaube mich zu erinnern, daß ich die Briefe gleich darauf verbrannte. Sie hatten nun ihren Zau⸗ ber wie ihre Keuſchheit verloren. Ich zündete ſie im Walde an, und ſo empfing er auch dieſe Aſche eines getäuſchten Lebens, und mir ſchien, als wäre er nun noch mehr die Heimat aller Verſtoßenen und Unver⸗ ſtandenen als bisher. Ein Verſuch, der ihm vollauf gelang, aus dem ein Buch geboren wurde, das vom erſten bis zum letzten Blatt den Leſer, der mit Intereſſe die Entwicklungs⸗ ſtadien des nordamexikaniſchen Kontinentes ſtudiert, in ſeinen Bann ſchlägt. Aehnlich, wie man an den Ufern des Amazonas im Herzen Südamerikas das zauberhafte Goldland El Dorado vermutete und eine große Expedition unter Führung des Franeisco de Orellang dorthin entſandte, ſo wähnte man auch nördlich von Mexiko, das ſoeben von den beutegterigen Soldaten des Fer⸗ nando Cortez erobert und ausgeplündert worden war, ein Reich mit ſeltſamen Städten und reichen Goloſchätzen, was alſo einen Zug dorthin wohl loh⸗ nen, würde. Aber die Eroberungszüge in dieſes amerikaniſche Orphir endeten für die ſpaniſchen Konquiſtadoren, wie Soto, Coronado und Moscoſo de Alvarado, mit einem gewaltigen Mißerfolg. Denn hier im Norden des kulturell hochentwickelten Mexi⸗ kö gab es nur Prärien und Sandwüſten, aber Gold, das exiſtierte nur in der Phantaſie der vom Gold⸗ rauſch beſeſſenen Abenteurer und die ſieben ſagen⸗ haften Städte der mittelalterlichen Biſchöfe in den fruchtbaren Hirnen der Kartenzeichner. Ein anderes Kapitel des Buches berichtet von der Eroberung des Landes am St. Lorenzſtrom durch die Franzoſen unter dem erfahrenen, ſeebefahrenen und liſtenreichen Cartier, deſſen Wiege im ſchönen St. Malo geſtanden hatte.. Es folgen in Brebners Aufzeichnung die Tage der großen franzöſiſchen Waldläufer im öſtlichen Ka⸗ nada, die kühnen Taten eines Champlains, deſſen Lebensziel die Entdeckung der großen Seen geweſen iſt und eines Etienne Bruleé, der mit einer Handvoll Leute ſich furchtlos zwiſchen den Indianerſtämmen der Huronen und Irokeſen bewegte. Männer, die in die Fehden der Rothäute entſcheidend eingriffen und für die Erſchließung und Erforſchung des Landes Wertvollſtes leiſteten. Die abenteuerliche, verwegene Fahrt des Franzoſen La Salles den Miſſiſſippi hinab zum Golf von Mexiko und der dann folgende Wett⸗ lauf um den Beſitz und die völlige Erforſchung des Stromes und ſeines Uferlandes zwiſchen Spaniern, Franzvoſen und Engländern ſind meiſterhaft dar⸗ geſtellt. Bartlett ſchildert dann die Eroberung des bisher völlig unbeachtet gelaſſenen Kalifornien durch die Spanier nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges. Die Urſache für ihr ſpätes Vorgehen war nicht etwa das Bekanntwerden irgendwelcher Gold⸗ funde, ſondern die Tatſache, daß die Ruſſen, die einſt bekanntlich Alaska beſaßen, ſich lebhaft für dieſen noch unbeſetzt geweſenen Landſtrich intereſſierten. Das letzte Geheimnis des amerikaniſchen Nord⸗ weſten endlich wupde durch den jungen, feurigen Schotten Alexander Mackenzie enthüllt, der als erſter die Nordweſtpaſſage— über Land— gefunden hatte, der den Kontinent von einem Ende bis zum anderen durchquerte, bis er mit ſeiner kleinen Truppe kana⸗ diſcher Waldläufer am Geſtade des Stillen Ozean anlangte. Die großen Expeditionen der weißen Männer in das Land des indianiſchen Volkes, Vorſtöße, die den Untergang der roten Raſſe durch die Heere rückſichts⸗ loſer Einwanderer zur Folge hatten, ſind in dieſem Buch von der Erforſchung Nordamerikas aufgezeich⸗ net, von einem Amerikaner, der ſtolz auf ſein großes Vaterland iſt und der allen, die ſich um ſeine Er⸗ ſchließung verdient gemacht haben, ob Spanier, Franzoſen oder Engländer, vollſte Gerechtigkeit wi⸗ derfahren läßt. Ein Mann mit profundem Wiſſen um dieſe zweite, drei Jahrhunderte währende„Kon⸗ quiſta“ gibt hier Auskunft. Kühne Menſchen längſt vergangener Tage, denen die Vereinigten Staaten vieles zu danken haben, werden hier lebendig, ein großartiges Schauſpiel der Geſchichte der neuen Welt zieht Seite um Seite, Bild um Bild an uns vorüber. cf. Rupert Donkan:„Die Auferſtehung Arabiens“, Ibn Sauds Weg und Ziele; Wilhelm Goldmann Ver⸗ bag, Leipzig. In dieſen Tagen, da die arabiſche Welt voller neuer Spannungen iſt, da neue Kämpfe in Paläſtina bevorzuſtehen ſcheinen, iſt die Biographie eines der größten Männer, die der heutige arabiſche Orient beſitzt, von beſonderem Intereſſe. In ſeinem mit vielen Bildern ausgeſtatteten Buch„Die Auf⸗ erſtehung Arabiens“ ſchildert Rupert Donkan in über⸗ aus feſſelnder Weiſe den Weg Ibn Sauds zur Macht, ſeinen jahrelang währenden harten Kampf um die Führung in Arabien. Im Jahre 1900 ge⸗ lang es dem jungen arabiſchen Fürſten aus der 100 Dynaſtie der Wahabiten, die Herrſchaft über ſein Stammland Nedſch an ſich zu reißen und von dort aus die Auferſtehung Arabiens aus jahrhunderte⸗ langem Verfall einzuleiten. Während des Weltkrie⸗ ges hat Ibn Saud das türkiſche Joch abgeſchüttelt, 1924 die heiligen Städte Mekka und Medina in ſeine Gewalt gebracht und 1934 den der größten Gegners, des Imam von Yemen, gebrochen Nur ſeiner unerhörten Willenskraft und ſeinem er⸗ ſtaunlichen diplomatiſchen Geſchick, mit dem er es fertig brachte, aus den bislang unſtet durch die Wüſte ziehenden räuberiſchen Nomadenſtämmen ſeßhafte Bauern zu machen, hat er ſeinen erſtaunlichen Er⸗ folg zu danken. Auch ein Heer, deſſen Soldaten nach europäiſchem Muſter ausgebildet ſind und das bereits Panzerwagen und modernſte Maſchinenge⸗ wehre beſitzt, hat Ibn Saud aufgeſtellt; er hat dem Lande den Frieden und die Einheit wiedergegeben. Das junge, neuerſtandene Arabien, deſſen Bewoh⸗ ner ſämtlich Mohammedaner ſind, iſt im Begriff, eine Macht zu werden, mit der alle Anliegerſtaaten und Kolonialregierungen rechnen müſſen. Das Donkanſche Buch, das ſich auf das Studium einer umfangreichen Literatur und eine gute Kenntnis dieſes großen, geheimnisvollen Landes ſtützt, iſt heute von aktuellſter Bedeutung. ewf. Geschichte des Orgelspiels und der Orgelkomposition Von Profeſſor Dr. Gotthold Frotſcher. 1340 Seiten. 2 Bände. Max Heſſes Verlag, Berlin⸗ Schöneberg. In unermüdlicher Arbeit hat Profeſſor Dr. Gott⸗ hold Frotſcher, der Inhaber der Lehrkanzel für Muſtkwiſſenſchaft an der Techniſchen Hochſchule in Danzig, ein Werk fertiggeſtellt, das berufen erſcheint, eine ſeit Jahren ſchmerzlich empfundene Lücke aus⸗ zufüllen. So verdienſtlich die im Jahre 1884 er⸗ ſchienene Monographie von Auguſt Gotthelf Ritter: „Zur Geſchichte des Orgelſpiels im 14. bis 18. Jahr⸗ hundert“ für ihre Zeit war, ſo fehlte doch eine zu⸗ ſammenhängende Darſtellung der Entwicklung des Orgelbaues und der Orgelkompoſition, die auch die jüngſte Gegenwart berückſichtigete. Seitdem iſt eine Fülle von Spezialarbeiten erſchienen und neue Pro⸗ bleme, wie die ſtilgemäße Wiedergabe Bachſcher Or⸗ gelwerke, drängten nach Beantwortung. Auf Ritters Spuren fußend, hat Frotſcher, dem zunächſt eine zeit⸗ gemäße Ueberarbeitung der verdienſtvollen Studie ſeines Vorgängers vorſchwebte, der dann im Verlauf der Arbeit ein ganz ungeheures Material zu be⸗ wältigen hatte ein vollkommen neues Werk geſchaf⸗ fen, das mit vollem Recht Frotſchers Namen trägt. Der aus der Schule von Abert, Riemann und Sche⸗ ring hervorgegangene Danziger Muſtkforſcher hat denn auch den ganzen Verlauf der Entwicklung der Orgel, von den erſten Verſuchen, hydrauliſche Orgeln zu bauen, die ſich ſchon im Altertum nachweiſen laſſen, bis zur Jetztzeit in ſeine Darſtellung einbe⸗ zogen. Gleichzeitig ergab ſich der Anlaß, auch die ſortſchreitende Vervollkommnung der Orgelkompo⸗ ſition zu verfolgen. An Hand von Frotſchers flüſ⸗ ſiger, leicht und angenehm lesbarer Darſtellung ver⸗ folgen wir die Entwicklung des Orgelſpiels in Deutſchland, Frankreich, den Niederlanden uſw. und erhalten zugleich ein feſſelndes Bild der praktiſchen und vor allem theoretiſchen Anforderungen, die an die Bewerber bei Orgelprüfungen geſtellt wurden. Es iſt ſowohl für den Muſikfreund wie für den Kenner der Kulturgeſchichte feſſelnd, was Frotſcher in den 95 umfangreichen Kapiteln ſeines Werkes zu berichten weiß. Er begnügte ſich nicht mit einer be⸗ ſchönigenden Darſtellung der Höhenzüge wie etwa Joh. Seb. Bachs, ſondern iſt auch den Gründen des mit Bachs Tode einſetzenden unleugbaren Nieder⸗ ganges der Orgelkompoſition nachgegangen. Seine eingehenden Analyſen, die auch formgeſchichtlich un⸗ gemein lehrreich ſind, werden durch zahlreiche geſchickt gewählte Notenbeiſpiele unterſtützt. Wenn noch ein Wunſch offen bleibt, ſo iſt es der nach bildlichen Dar⸗ ſtellungen der Orgeln, von denen vielfach Dispoſttio⸗ nen mitgeteilt werden. g Mit umfaſſender Sachkenntnis und aller gebote⸗ nen Zurückhaltung hat Frotſcher auch die Strömun⸗ gen der jungen Tonſetzer⸗Generation gewürdigt, die ihr Schaffen der Orgel zuwendet und hier eine ſtär⸗ kere Betonung der Linie ſowie den bemerkenswerten Verſuch, ältere Formen mit lebendigem Inhalt zu erfüllen, feſtſtellen können. Welch ungeheures Ma⸗ terial hier verarbeitet wurde, zeigt ein Blick auf das ſorgfältige, nicht weniger als 70() Seiten umfaſ⸗ ſende Regiſter. Frotſchers Geſchichte des Orgelſpiels liefert den Beweis, wie ſich gründliche Forſcherarbeit ſehr wohl mit flüſſtger Darſtellung verbinden kann. Der Verlag Max Heſſe hat das umfangreiche Werk durch eine Lieferungsausgabe auch minderbemittel⸗ ten Intereſſenten bequem zugänglich 55 8 g i. Ch. Widerstand eines 2 erregen 5 Schl. ein alt angebo ſeiner Ich bel Amerik prächtig mir nö ich mu mein 2 unter d habe ic Mietve gegen ſehen u Bür Geſicht. automo lac au Schloß Nur Bürger Ramill. herr m Mietsp als dr. dem B Sekrete gern d „In ket vor reichen. ren, w elegan all in „Le hier, Die veranf Vort Reihe: einzel met, i eindri! Nord⸗ trigen erſter hatte, deren kana⸗ Ozean ter in ie den ſichts⸗ hieſem ze ich⸗ ſroßes e Er⸗ anier, it wi⸗ Viſſen „Kon⸗ längſt aaten ein neuen uns Wyk. Ibn Ver⸗ voller äſtina 8 der )rient mit Auf⸗ über⸗ aur ampf 0 ge⸗ der ſein dort derte⸗ kkrie⸗ ittelt, ſeine eines chen n er⸗ res Wüſte hafte Er⸗ daten das enge⸗ dem eben. woh⸗ griff, raten Das einer itnis iſt wf. Zen eicſi dex Manquise de Caualllac Schloß Ramilly bekommt vornehme Mieter Der verliebte Bürgermeister — Paris, im Oktober. Der Kriminalpolizei von Genua iſt es in Zu⸗ ſammenarbeit mit der dortigen Zollbehörde gelun⸗ gen, einen rieſigen Kunſtdiebſtachl im letzten Augenblick zu vereiteln, der außer⸗ ordentlich geſchickt angelegt war. Die Täter konn⸗ ten ſämtlich in Gewahrſam genommen werden. Der angerichtete Schaden iſt gering. „Der Graf iſt ein alter Bekannter meiner Familie!“ „Ganz durch Zufall habe ich vor einigen Tagen den Vicomte de Ramilly in Paris getroffen. Er iſt ein alter Bekannter unſerer Familie und hat mir angeboten, ich möge doch während der drei Monate ſeiner Abweſenheit ſein Schloß Ramilly bewohnen. Ich bedauere es lebhaft, daß er gezwungen iſt, nach Amerika zu reiſen, um einen Teil ſeiner wirklich prächtigen Kunſtgegenſtände zu verkaufen. Er hat mir nämlich die Photographien davon gezeigt, und ich muß ſchon ſagen, ich bin begeiſtert. Leider iſt mein Vermögen feſt angelegt, ſo daß ich ihm nicht unter die Arme greifen kann. habe ich natürlich mit Freuden angenommen. Mietvertrag, den ich mit dem Vicomte eigentlich gegen ſeinen Willen abſchloß, belohnt ihn, wie Sie ſehen werden, für ſeine Großzügigkeit reichlich!“ Bürgermeiſter Prahm machte ein mißtrauiſches Geſicht.„Hier kann jeder kommen, mit einem Luxus⸗ automobil vorfahren, ſich als Marquiſe de Cavail⸗ lae ausgeben und von mir den Schlüſſel zu dem Schloß verlangen. Man hat ſchon zuviel von frechen Hochſtäplerinnen gehört“, mag er gedacht haben. „Sie ſcheinen meinen Worten nicht recht Glauben zu ſchenken“, fuhr die junge, elegante Dame fort. „Hier bitte, ſind die Papiere. Ueberzeugen Sie ſich ſelbſt.“ „Ich bitte vielmals um Verzeihung, wenn ich mir den Mietsvertrag genauer anſehe“, entgegnete der Bürgermeiſter höflich,„aber es kommt mir alles ſo unerwartet!“ Nun, der Mietsvertrag war echt. Er trug die dem Bürgermeiſter wohlbekannte Unterſchrift des Grafen Ramilly und zeigte unverkennbar, daß der Schloß⸗ herr mit der Marquiſe verhandelt haben mußte. Als Mietspreis für die drei Monate waren nicht weniger als dreißigtauſend Franken feſtgeſetzt, die bei ihm, dem Bürgermeiſter, hinterlegt werden ſollten. Der Sekretär der Marquiſe zählte denn auch ohne Zö⸗ gern das Geld auf den Tiſch. „Im übrigen ſoll ich Ihnen noch dieſes kleine Pa⸗ ket von dem Grafen mit den beſten Grüßen über⸗ reichen.“ Das Paket enthielt koſtbare Havannazigar⸗ ren, wie ſie der Bürgermeiſter ſchon wiederholt von dem Grafen geſchenkt bekommen hatte. Jetzt war all ſein Mißtrauen zerſtreut. Vor Liebenswürdigkeit Uberſtrömend, entſchuldigte er ſich nochmals bei der Marguiſe, und fuhr dann unverzüglich mit ihr auf Schloß Ramilly, eines der ſchönſten Schlöſſer der Provence. „Mein großes Gepäck kommt nach!“ Die Marquiſe ſchien für die Aufmerkſamkeit des Bürgermeiſters nicht unempfänglich, ſie blickte ihm wiederholt tief in die Augen und unterhielt ſich mit ihm auf das lebhafteſte. Monſteur Prahm war von dem Grafen als Schloßverwalter für die Zeit ſeiner Abweſenheit eingeſetzt worden und ſo konnte er die elegante und jugendlich ſchöne Dame ungeſtört über⸗ all in dem großen Schloß herumführen. „Leider habe ich mein großes Gepäck noch nicht hier, ſobald es aber gekommen iſt, werde ich mir die Ehre geben, Sie, Herr Bürgermeiſter, und Frau Aber ſeine Einladung Der Gemahlin zu einem kleinen Feſt bei mir einzuladen. Inzwiſchen auf gute Nachbarſchaft!“ Es verging kein Tag, an dem Bürgermeiſter Prahm nicht unter irgendeinem Vorwand auf Schloß Ramilly erſchienen wäre, um der ſchönen Marquiſe ſeine Aufwartung zu machen. Sie zeigte ſich auch ſtets ſehr erfreut über ſein Kommen. Eines Tages langte auch ein Möbelwagen mit dem großen Gepäck der Marquiſe aus Paris an, aber man hatte nicht Zeit, ihn abzuladen, denn gerade an dieſem Abend fand das angekündigte Feſt ſtatt. Die Marquiſe hatte ſich nicht lumpen laſſen. Eigens für dieſen Abend waren ein Koch und ein Konditor aus Paris gekommen und die Speiſen, die aufgetra⸗ gen wurden, konnte man durchaus als fürſtlich be⸗ zeichnen. Natürlich hatten nicht nur der Bürgermeiſter und ſeine Frau, ſondern auch eine Anzahl von be⸗ freundeten Familien der Marquiſe eine Einladung erhalten. Das Feſt verlief in harmoniſcher Stim⸗ mung, und erſt, als er ſpät am anderen Tage auf⸗ wachte, erinnerte ſich der Bürgermeiſter, daß er mehr als reichlich dem Alkohol zugeſprochen hatte. Er ſchlief ſeinen Kater aus und begab ſich erſt wieder nach faſt einer Woche auf das Schloß. Hier erfuhr er, daß die Marquiſe mit ihren Freunden und Ver⸗ wandten noch am Abend des Feſtes nach Paris ab⸗ gereiſt war. Da aus dem Möbelwagen einige wert⸗ volle Seſſel abgeladen worden waren, glaubte der Bürgermeiſter, die Marquiſe werde bald wieder zu ihm zurückfinden. Wer aber beſchreibt ſeinen Schrecken, als er ent⸗ decken mußte, daß eine ganze Anzahl koſtbarer Ge⸗ mälde verſchwunden waren. Jetzt ging ihm ein Licht auf. Es hatte ſich doch um eine Hochſtaplerin gehan⸗ delt, die ſich allerdings ihren Streich eine gehörige Summe hatte koſten laſſen. Rätſelhaft blieb ihm nur, wie die angebliche Marquiſe die echte Unter⸗ ſchrift des Grafen und die Kenntnis von ſeinen Zigarrengeſchenken erlangt hatte. Auch dies Rätſel ſollte ſehr bald ſeine Löſung fin⸗ den, als die Polizei aus Genua mitteilte, daß man eine große Diebesbande, darunter auch eine Mar⸗ quiſe de Cavaillae verhaftet habe. Der Titel der jungen Dame war echt. Sie hatte ihn durch eine Namensheirat erworben. Den Grafen de Ramilly hatte ſie wirklich in Paris getroffen, allerdings zum erſtenmal in ihrem Leben, und dabei war es ihr ge⸗ lungen, ihm einen Brief zu entwenden, den er ge⸗ rade an Bürgermeiſter Prahm geſchrieben hatte. Nachdem er abgereiſt war, konnte dann in aller Ruhe ſeine Unterſchrift gefälſcht und der große Gauner⸗ ſtreich ausgeheckt werden. Da die Bande ferner über großes„Betriebskapital“ verfügte, gelang der Raub der Kunſtgegenſtände ohne bedeutende Mühe. Man ſcheiterte erſt, als man den Raub in Genug heimlich auf ein Schiff ſchmuggeln und nach Südamerika brin⸗ gen wollte. Hundertjährige wartet auf den Verlobten Als ihr Verlobter im Jahre 1861 in den ameri⸗ kaniſchen Bürgerkrieg zog, gelobte Fräulein Alice Fazende, die damals 25 Jahre alt war:„Auch wenn du nicht heimkehrſt, werde ich niemals einen anderen heiraten!“ Der Bräutigam kam nicht wie⸗ der, doch Fräulein Fazende hielt ihr Wort. Die er Tage feierte ſie nun in ihrem altmodiſchen Häm chen in New Orleans ihren hundertſten Ge⸗ burtstag im Kreiſe einiger alter Freunde. Bei dieſer Gelegenheit hob ſie ihr Sektglas an die Lippen mit dem Trinkſpruch: Auf baldiges Wieder⸗ ſehen, Geliebter! BILL Zu den engl. Truppenverſtärkungen für Paläſtina 5 Da die Koſernen in Paläſtina nicht ausreichen, wer den die in dieſen Tagen aus Alderſhot abgehenden 12 000 engliſchen Soldaten, die zur Unterdrückung der arabiſchen Unruhen eingeſetzt werden ſollen, : Zelten untergebracht. Die Zelte Sinige der Zelte, Die Akademie-Konzerte des Natlonaltheater⸗Orcheſters die am 12. und 13. Oktober mit dem 1. Konzert be⸗ ginnen, haben, wie uns geſchrieben wird, in der muſikaliſchen Bevölkerung lebhaftes Intereſſe er⸗ weckt. Das 1. Akademiekonzert darf das mit Recht für ſich beanſpruchen: ſteht doch unſer neuer General⸗ muſikdirektor Karl Elmendorfſf zum erſten⸗ mal in der ehrwürdigen Reihe von 157 Konzertjah⸗ ren als Mannheimer Dirigent vor dem Orcheſter. Dazu eine Soliſtin wie Alma Moodie, die ihr Inſtrument mit imponierender Selbſtverſtändlichkeit handhabt, und als Prieſterin ihrer Kunſt vor uns ſteht. Alma Moodie wird ihre reife Kunſt an dem Violinkonzert des Ruſſen Glaſunow erproben. Als zweiter Ruſſe erſcheint in der Spielfolge Tſchaikowſky. Nachdem ſeine beiden letzten Sin⸗ fonfen, die 8. und., im Rähmen der Akademiekon⸗ zerte der letzten Jahre erklungen ſind, wiro jetzt ſeine 4. Sinfonie geſpielt. Einleitend erklingt Karl Maria von Webers „Oberon“⸗Ouvertüre. Schließlich wird noch das op. 2 von Gottfried Müller geſpielt;„Varfationen und Fuge über ein deutſches Volkslied“(Morgenrot). Werk des damals 17jährigen wurde 1932 ur⸗ führt. Die Müller eine außerordentliche polyphon⸗ſchöpferiſche Begabung erkannt haben. Elmendorff, der ein be⸗ ſonders nahes künſtleriſches Verhältnis zu dem Kom⸗ poniſten gewonnen hat, leitete 1934 die Uraufführung ſeineg op. 4„Ein deutſches Heldenrequiem“, ebenſo wie er auch die Urau führung eines„Orcheſterkon⸗ zerts“ in der ſiebten dieswinterlichen Akademiever⸗ anſtaltung plant. ſind durch Sandſäcke Uebe 85 die auk den Judäiſchen Hügeln für die neuen Truppen aufgerichtet worden ſind. wagen, gegen arabiſche Ueberfälle geſchützt.— (Weltbild,.) Die Einführungsſtunden in die Spiel⸗ ſolge werden auch in dieſem Jahre fortgeführt. Die zum 1. Konzert findet am vorhergehenden Sonntag, 11. Oktober, in der Städt. Hochſchule für Muſik, A 1,3, vormittags 11.30 Uhr, ſtatt. Vortragender: Dr. Fried⸗ rich Eckart, am Flügel: Adalbert Skocic. Die knappgehaltenen, auf Beiſpiele am Flüge auf⸗ bauenden Einführungen bereiten den Konzertgenuß vor. Die einzelnen Programmteile werden ſtets in größere Zuſammenhänge geſtellt, ſo daß der Teil⸗ nehmer eine Muſikgeſchichte in Beiſpielen erlebt. Es iſt daher zu empfehlen, gerade dieſe Vorträge nicht zu verſäumen. Für 80 Millionen neue Fahrzeuge bei ber Reichsbahn Der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn hat in ſeiner letzten Sitzung ein neues Fahr⸗ zeug beſchaffungsprogramm zunächſt für die erſte Hälfte des Jahres 1937 genehmigt. Es ſieht die Beſchaffung von faſt 2500 Fahrzeugen ver⸗ ſicchliedenſter Gattungen vor. Im einzelnen handelt es ſich um folgende Be⸗ ſtellungen: 86 Dampflokomotiven, 11 elektriſche Loko⸗ motiven, 12 elektriſche Triebwagen, 20 Steuerwagen, 43 Triebwagen mit eigener Kraftquelle; hierzu wer⸗ den insgeſamt 60 Steuerwagen beſchafft. 383 Per⸗ ſonenwagen, 100 D⸗Zug⸗Gepäckwagen, 1499 Güter⸗ 50 kleine Schnellreiſewagen, 50 mittlere Schnellreiſewagen, ferner 165 Anhänger von—8 Tonnen Tragfähigkeit für Laſtkraftwagen, die früher ohne Anhänger beſchafft worden ſind. Das neue Fahrzeugbeſchaffungsprogramm der Deutſchen Reichsbahn wird der deutſchen Wirtſchaft in der erſten Hälfte des Jahres 1937 den ſtattlichen Betrag von etwa 80 Millionen Mark zuführen und damit vielen Volksgenoſſen Arbeit und Brot geben. Die Wintervorträge in der Kunſthalle 15 wertvolle Lichtbildervorträge vorgeſehen Die Städtiſche Kunſthalle Mannheim veranſtaltet in dieſem Winter 15 Lichtbilder ⸗ Vorträge in zwei Vortragsreihen. Die erſte Reihe:„Von deutſcher Art und Kunſt“ iſt einzelnen Abſchnitten unſerer Kunſtgeſchichte gewid⸗ met, in denen das deutſche Kunſtwollen beſonders eindringlich in Erſcheinung tritt, während die zweite Reihe ausſchließlich„Geſtaltungsfragen der Gegenwart“ behandelt. Die Reihe„Von deutſcher Art und Kunſt“ be⸗ ginnt mit einem Vortrag über„Monumental⸗ malerei des Mittelalters“, für den Prof. Dr. K. Bauch, der Ordinarius für Kunſtgeſchichte an der Univerſität Freiburg, gewonnen wurde. Heute, da die Erneuerung der Wandmalerei als Ausdruck einer heroiſchen Lebenshaltung kraftvoll in Angriff genommen wird, kommt öder Monumental⸗ malerei des Mittelalters eine beſonders große Be⸗ deutung zu. Prof. Bauch, der zu den beſten jünge⸗ ren Vertretern der deutſchen Kunſtwiſſenſchaft zählt, iſt den Mannheimern bereits als ausgezeichneter Reoner bekannt.„Die großen deutſchen Bild⸗ hauer des 13. Jahrhunderts“ iſt das Thema, das ſich der Direktor der Städtiſchen Kunſthalle, Dr. Paſſarge, geſtellt hat. Der Vortrag wird die großartigen Skulpturen in Straßburg, Bamberg, Magdeburg und Naumburg ſowie ihre Ausſtrahlun⸗ gen barſtellen, Werke, in denen nicht nur geniale Schöpferkraft, ſondern edelſtes deutſches Menſchentum ſeine einzigartige Ausprägung gefunden hat. An⸗ ſchließend wird Prof. Dr. Otto Schmidt, der Lehrer für Kunſtgeſchichte an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Stuttgart, und einer der beſten Kenner der mittelalterlichen Kunſt in Deutſchland, über„Deut⸗ ſche Kirchenbauten in der Spätgotik⸗ ſprechen. Gerade in den Hallenkirchen der ſpätgoti⸗ ſchen Zeit ſind deutſche Baugeſinnung und deutſches i 8 überwältigend zum Ausdruck gekom⸗ f Ein ungemein reizvolles Gebiet hat Dr. Hal m, Küſtos an der Badiſchen Kunſthalle, Karlsruhe, ge⸗ wählt:„Die Landſchaft in der deutſchen Graphik und Zeichnung der Dürerzeit.“ Einen bedeutungsvollen Abſchnitt der preußiſchen Kunſtgeſchichte umſchließt das Thema:„Fried⸗ rich der Große als Bauherr“, über das Dr. P. O. Rave, Kuſtos an der Nationalgalerie in Berlin, auf Grund neuer Forſchungen ſprechen wird. Bis an die Schwelle der Gegenwart führen die bei⸗ den nächſten Vorträge. Prof. Dr. Schrade, Or⸗ dinarius für Kunſtgeſchichte an der Univerſität in Heidelberg, wird die Entwicklung der deutſchen Feſt⸗ architektur ſeit dem Barock umreißen— ein Weg, der von Pöppelmanns Zwinger in Dresden bis zu den Monumentalbauten des Dritten Reiches führt. Di⸗ rektor Dr. Kurt Martin der Leiter der Badiſchen Kunſthalle in Karlsruhe, wird über:„Deutſche Monumentalmalerei des 19. Jahrhun⸗ derts“ ſprechen und damit die Vorſtufen der jüng⸗ ſten Entwicklung aufzeigen. Den Beſchluß dieſer Reihe bildet ein Vortrag des alemanniſchen Dichters und Malers Hermann Burte⸗Lörrach, der verſuchen wird, die„Grun d⸗ züge deutſcher Art und Kunſt“ auf den ver⸗ ſchiedenen Gebieten der ſchöpferiſchen Geſtaltung— bildende Kunſt, Dichtung, Muſik— blozulegen und damit zum Urgrund deutſchen Weſens vorzuſtoßen. Nach den Weihnachtsferien beginnt die zweite Vortragsreihe, die ſich ausſchließlich mit Fragen der Gegenwart befaßt. Als erſter wird Prof, Dr. Otto Bartning(Berlin) über„Neue Kirchenbau⸗ ten“ ſprechen. Bartning gilt als einer der beſten Kirchenbauer Deutſchlands. Ein im„Zeitalter der Maſchine“ beſonders brennendes Problem„Bauten der Technik und des Verkehrs im Rah⸗ men des Heimatbildes“ wird Dr.⸗Ing. Wer⸗ ner Lindner(Berlin) aufrollen. Anſchließend wird Pros. Dr. Otto Haupt, der frühere Leiter der Badiſchen Kunſtgewerbeſchule zu Pforzheim und jetzige Direktor der Hochſchule der bildenden Künſte in Karlsruhe,„Das Weſen des Innenrau⸗ mes“ behandeln. Sehr zeitgemäß iſt die verantwor⸗ tungsbewußte Erörterung des heutigen„Ge⸗ brauchsgeräts“, über das Oberregierungsrat Dr.⸗Ing. Hermann Gretſch, der Direktor des Lan⸗ desgewerbemuſeums in Stuttgart, ſprechen wird. Im neuen Werkbund nimmt Dr. Gretſch eine führende Stellung ein; ſeine Entwürfe für Möbel, Porzellane und Gläſer ſind heute weithin vorbidlich geworden. Ein weiterer Vortrag iſt der Geſtaltung der Möbel gewidmet; für dieſes Thema konnte Prof. A. G. Schneck, Stuttgart, gewonnen werden. Durch zahlreiche, richtunggebende Veröffent- lichungen über Möbel hat ſich Schneck als hervor⸗ ragender Fachmann auf ſeinem Gebiet ausgewieſen. Die Verbindung von Architektur und Natur voll⸗ zieht ſich in der Geſtaltung des Gartens; über die verſchiedenen Formen des modernen Gartens wird Architekt Alwin Seifert(München) reden, der zum engſten Mitarbeiterſtabe Dr. Todts gehört und ſich in Mannheim bereits als ausgezeichneter Reöoͤner bewährt hat. Am Ende der ganzen Reihe ſteht ein Vortrag über„Die Kunſter ziehung im Dienſt der Volkstumarbeit“, den Leh⸗ rer H. F. Geiſt(Lübeck) halten wird. Geiſt wird hier ſeine langjährigen Erfahrungen zuſammenfaſ⸗ ſen, die er im Dienſte der dͤeutſchen Volksſchule ge⸗ ſammelt hat. Die Vorträge beginnen am 22. Oktober(Wieder⸗ holung am 23.) mit dem Vortrag von Prof. Dr. K Bauch über„Monumentalmalerei des Mittelalters“. eee ee Der„Tag des Filmes“ in der Gankulfurwoche Im Rahmen der badiſchen Gaukulturwoche 1936 war der Freitag einer Gautagung der Film⸗ ſchaffenden vorbehalten, die ſich nach einer Mor⸗ gen⸗Sitzung der badiſchen Zeitungen und einer Son⸗ dertagung der Lichtſpiel⸗Theaterbeſitzer am Vormit⸗ tag im Bürgerſaal des Karlsruher Rathau⸗ ſes zu einer größeren Kundgebung verſammelten. Gaufilmſtellenleiter Kraft ergriff als erſter das Wort, dankte den Vertretern von Staat, Partei und Wehrmacht, dem Karlsruher Oberbürgermeiſter und inſonderheit auch den Abgeſandten der Reichs ⸗ filmkammer für ihr Erſcheinen und betonte, es ſet dies das erſtemal, daß auch der Film als Kultur⸗ träger auf ſolche Weiſe bei einer Gauveranſtaltung herangezogen wurde. In einem anderthalbſtündigen Referat von red⸗ neriſch wie inhaltlich gleich hohem Rang nahm dann der Geſchäftsführer der Reichsfilmkammer, Mel⸗ zer, zu den heute maßgeblichen Fragen des deut⸗ ſchen Filmſchaffens Stellung. Ausgehend von der Tatſache, daß der Film anders als die„echten Künſte“ im Sinne von Malerei, Dichtung, Muſik oder Architektur ſein Daſein ſtets gewiſſermaßen aus zweiter Hand empfange, erläuterte der Redner die gerade deshalb ſo überragende Bedeutung dieſes modernſten Publikationsmittels in ſeinen weſent⸗ lichen Ausdrucksformen künſtleriſcher, kultu⸗ reller, politiſcher und wirtſchaftlicher Art, während ein fünfter Abſchnitt der außerordent⸗ lich intereſſanten Darlegungen dem Thema Jil m und Kr tik vorbehalten blieb. In welchem Maße der deutſche Film während der letzten öͤrei Jahre ſich mit Rieſenſchritten vom tech..% Bluff, vom ſpekulativen dtelöſtoff und ich rſetzenden Tendanzen seg zu zinem ent⸗ ſcheidenden Beſtandteil unſeres Kulturlebens ent⸗ wickelt hat, erhellte dabei auf ebenſo überzeugende Weſſe wie an Hand von Johlen und Daten die heute unbeſtreitbar führende Stellung inner⸗ halb der Weltproduktion bewieſen werden konnte. Ein Blick auf das laufende Jahresprogramm der Herſtellerfirmen belehrt aber auch darüber, daß mit unermüdlichem Eifer weiter daran gearbeitet wird, den Hundertſatz guter und künſtleriſch gelun⸗ gener Filme von Jahr zu Jahr noch weiter zu ſtei⸗ gern und damit den Forderungen der Regierung nach einer allgemeinen Hebung des Filmniveaus im⸗ mer mehr zu entſprechen. Nur ſo nämlich wird auch das letzte und höchſte Ziel zu erreichen ſein: den Film als Erziehungsfaktor, als Geſchmacksbildner, als Kulturwerbung und vor allem als wirkſamſtes Inſtrument politiſcher Propaganda in ſeiner Wir⸗ kung auf die Geſamtheit des Volkes voll auszuwer⸗ ten, womit ſeine wirtſchaftliche Tragfähigkeit ohne weiteres von ſelbſt erfüllt wäre, Ein Mahnruf an alle Filmſchaffenden, auch an ihrem Platz draußen im Lande in dieſem Sinne mitzuarbeiten, ſchloß die feſſelnden Ausführungen. M. S. Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗ Ausgabe Montag, 5. Oktober 1936 — Auf Grund der Anzeige eines Kaufmanns wurde dieſer Tage in Wien eine auffallend hübſche und elegante junge Dame, die ſich Hilde von Brück nannte, in Wirklichkeit jedoch einſach Hilde Raudaſch hieß, verhaftet. Die ſchöne Hilde hatte ſich einen we⸗ nig ſauberen, dafür aber um ſo einbringlicheren Be⸗ ruf ausgeſucht— ſie ging auf den Männerfang. Die Männer, die die ſchöne Hilde dann nach allen Regeln der Kunſt ausnahm, lernte ſie durchweg durch ver⸗ führeriſche Heiratsanzeigen kennen. Auf das Hei⸗ raten kam es ihr jedoch weniger, auf das Geld da⸗ gegen um ſo mehr an. Nach der Verhaftung dieſer Heiratsſchwindlerin wurde von der Polizei auch eine Hausſuchung bei ihr vorgenommen. Bei dieſer Gelegenheit fiel den Beamten als wichtigſtes Be⸗ weismaterial ein Tagebuch in die Hände, in welchem die ſchöne Hilde fein ſäuberlich Buch über ihre zahl⸗ reichen Verehrer geführt hat. Die Namen ihrer Opfer waren darin alle der alphabetiſchen Reihenfolge nach verzeichnet. Zu jedem Namen gehörten außerdem zwei Rubriken, eine Sparte unter dem Buchſtaben „“, und eine zweite unter dem Buchſtaben„“. Das große„U“ bedeutete, daß der betreffende Verehrer mit Erfolg angeſchnorrt worden war. Die Beträge figurierten einzeln. Dieſe ſchwankten zwiſchen 100 und 100⁰ Schilling. Hinter manchem Namen erſchie⸗ nen zuſätzliche Vermerke, wie„fauler Kunde“ oder „noch mehr herauszuholen“ uſw. In der Sparte„O“ wiederum waren alle diejenigen aufgeführt, die der ſchönen Hilde bisher nicht auf den Leim gegangen waren, alſo noch nichts bezahlt hatten. Es handelte ſich demnach um eine regelrechte Buchhaltung, die ſich dieſe Hochſtaplerin zugelegt hatte. Und dieſe Buch⸗ haltung war ſogar„doppelt“, inſofern die Eintra⸗ gungen in das Tagebuch gleichzeitig auf die Briefe der Bewerber übertragen wurden, ſo daß jederzeit eine Kontrolle möglich und damit Irrtümer ausge⸗ ſchloſſen waren. Die ſchöne Hilde hat es ſchließlich aber doch zu toll getrieben. Bei dem Kaufmann iſt ſie jedenfalls an die falſche Adreſſe geraten. Der Mann durchſchaute ſte und hat dieſer Buchhalterin der Liebe durch ſeine Anzeige das Handwerk gelegt, bevor ſie nue Opfer in ihre Garne zu locken vermochte. 4 — Als der Erfinder der bei allen Kindern auf der Welt ſo beliebten Stabilbaukäſten gilt der Eng⸗ länder Frank Hornby, der nunmehr im Alter von 73 Jahren in Liverpool an den Folgen eines operativen Eingriffes geſtorben iſt. Die Idee zu ſeinen mecha⸗ niſchen Baukäſten für Kinder ſoll Hornby ganz zu⸗ fällig gekommen ſein. Hornby befand ſich eines Ta⸗ ges um die Jahrhundertwende auf der Fahrt von London nach Liverpool. Irgendwo mußte oer Zug auf offener Strecke halten, weil an dieſer Stelle wenige Stunden vorher ein ſchweres Eiſenhahnun⸗ glück paſſiert war. Man konnte die Trümmer und Ueberreſte der beiden Züge, die aufeinander gefahren waren, noch deutlich ſehen. Der Reiſende Hornby überlegte ſich, was das wohl für Mühe und Arbeit koſten würde, all die vielen tauſend Teile und Teil⸗ chen wieder zuſammenzuſetzen, vor allem, welches Maß von techniſchem Verſtändnis dazugehöre, und duß man eigentlich nicht früh genug damit anfangen könne, der werdenden Generation dieſes Verſtänd⸗ nis auf angenehme und leichte Weiſe beizubringen, Nach Liverpool zurückgekehrt, begann Frank ſo⸗ fort mit den erſten Modellen. In jener Zeit ſtand ihm eine einzige Mitarbeiterin zur Verfügung, die die Pläne für dieſe Modelle zu zeichnen und zu ent⸗ werfen hatte. Die Aufteilung der Modelle in ein⸗ zelne Arbeitsgänge nahm Hornby ſelbſt vor. Die Spielzeuge fanden raſch Anklang bei den kleinen Baſtlern, für die ſte entworfen worden waren. Auf⸗ träge häuften ſich auf Aufträge, und Hornby mußte ſchon recht bald ſein Unternehmen ganz bedeutend vergrößern. Zuletzt waren in den Werken über 2000 Arbeiter mit der Herſtellung der Stabilbaukäſten beſchäftigt. Auch die Korreſpondenz mit allen Tei⸗ len der Welt nahm einen immer bedeutenderen Um⸗ ſang an. Im Jahresdurchſchnitt bekam die Fabrik Hornbys in Liverpool täglich an 700 Briefe von be⸗ geiſterten Kindern.„Lieber Onkel Hornby, ſchicke uns doch mal.., ſo fingen faſt alle dieſe Briefe an, die Tag für Tag einliefen. * — Der Oberbürgermeiſter von Osnabrück, Dr. Gärtner, teilt in den Zeitungen Osnabrücks mit, daß er von jeher ſchon größten Wert darauf gelegt habe, die Bevölkerung nicht vom„Grünen Tiſch“ zu informieren, ſondern mit den Bürgern direkt zuſam⸗ menzuarbeiten. Um dieſe Zuſamemnarbeit noch enger zu begrenzen und es jedem Bürger zu ermöglichen, ſeine Intereſſen für die Stadt und das Heimatland an den richtigen Mann zu bringen, will der Osna⸗ brücker Oberbürgermeiſter einerſeits regelmäßig Veröffentlichungen über die Arbeit der Stadtver⸗ waltung in die Dagespreſſe leiten. Damit dieſe Zu⸗ ſammenarbeit aber nicht auf einer einſeitigen Be⸗ richterſtattung beruht und um ſie auch für beide Teile möglichſt anregend und fruchtbringend zu geſtalten, wird andererſeits von ihm an die Bürgerſchaft' die Bitte gerichtet, Wünſche und Anregungen, die die Stadt, ihre Einrichtungen und ihre Arbeiten an⸗ gehen, unter dem Kennwort„Stadtverwaltung und Bürgerſchaft“ unmittelbar zur Kenntnis zu bringen. Für dieſen Zweck iſt ein Briefkaſten am Rathaus an⸗ gebracht, der unter der entſprechenden Anſchrift nur für Zuſchriften dieſer Art beſtimmt iſt. Die Beant⸗ wortung wird, ſoweit Allgemeinintereſſe dafür vor⸗ liegt, ebenfalls unter dem Kennwort„Stadtver⸗ waltung und Bürgerſchaft“ in den Dageszeitungen veröffentlicht, ſoweit jedoch nur Einzelintereſſe be⸗ ſteht, brieflich erfolgen. Die Anordnung ſoll dazu beitragen, die Mauer zwiſchen Behörde und Publi⸗ kum, ſoweit noch Ueberveſte davon beſtehen ſollten, endgültig abzureißen. 1 — Engliſche Mäbchenſchulen veranſtalteten eine Umfrage unter ihren Schülerinnen, die, demnächſt ins Leben treten ſollen, welchen Beruf ſich die jun⸗ gen Mädchen am liebſten wählen würden. Dabei konnte die überraſchende Feſtſtellung gemacht wer⸗ den, daß faſt 90 v. H. aller Antworten auf„Telepho⸗ niſtin“ lauteten, wozu noch zu bemerken wäre, daß damit nicht etwa die Tätigkeit als Telephonfräulein in Büros gemeint war, ſondern als Angeſtellte der engliſchen Poſt. Das wurde in den Fragebogen von den jungen Damen ausdrücklich betont. Pſycho⸗ logiſch intereſſant iſt die Begründung dieſer Berufs⸗ wahl. Anſcheinend ſpielt hier die echt weibliche Neu⸗ gier eine entſcheidende Rolle. Man könne, ſo heißt es in vielen Antworten, bei der gewünſchten Tätig⸗ keit als Angeſtellte der engliſchen Poſt ſo ſchön mit⸗ anhören, was in anderen Häuſern vorgeht und er⸗ halte einen Einblick in Dinge, von denen man ſonſt nie etwas erfahren würde. Allerdings haben da die jungen Damen die Rechnung ohne die ſtrengen Be⸗ ſtimmungen der britiſchen Poſtverwaltung gemacht, die ihre ſämtlichen Angeſtellten ſelbſtverſtändlich zur abſoluten Verſchwiegenheit verpflichtet. Dann aber ſpielt auch die Romantik mit. Einige der Mädchen meinten nämlich, daß ihre Stimme in angenehmer Weiſe auffallen und daß dadurch ihre Heiratsaus⸗ ſichten ſteigen könnten. * — Die Tabakinduſtrie hat ein Intereſſe daran feſtzuſtellen, aus welchen Gründen der Konſum an Raucherwaren in beſtimmten Monaten zurückgeht. Eingehende Unterſuchungen haben erſtaunliche Re⸗ ſultate in dieſer Hinſicht zutage gefördert. Es wurde jedenfalls feſtgeſtellt, daß im Monat Januar ein Tiefſtand im Tabakkonſum zu verzeichnen iſt. Die Statiſtiker führen dieſe Erſcheinung darauf zurück, daß auch der leidenſchaftlichſte Raucher ſeine Rauch⸗ luſt im Januar aus finanziellen Gründen nicht in dem gewohnten Maße befriedigen kann, weil das Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſt eine zu große Lücke in den Geldbeutel geriſſen hat. Aber dieſer Verluſt⸗ monat für die Tabakinduſtrie wird auf der anderen Seite wieder durch den Dezember gutgemacht, in dem nachweislich am meiſten Zigarren geraucht wer⸗ den, da die Zigarren als Weihnachtsgeſchenk eine große Rolle ſpielen. Der Juni und Juli gehört den Pfeifenrauchern. Auch dafür haben die Sachverſtän⸗ digen eine plauſible Erklärung denn die beiden Sommermonate fallen in die Jahreszeit der Aus⸗ flüge und beim Marſchieren wird eben im allgemet⸗ Der Himmel ſtand über dem Leitzachtal als blaue Kriſtallglocke. Hoch ſchwamm der runde Ball des Voll⸗ monds. Es war faſt taghell in ſeinem Licht, als die vier vom Bahnhof Fiſchbauchau am Waldrand da⸗ hinſchritten. Tannen und Dächer duckten ſich unter Schneemänteln, die Berge blendeten ſilberbläulich im Vollmondlicht. Die allgemeine Fröhlichkeit dämpfte ſich hier zu ſtillerem Genuß. Daiſenbacher hatte den dünnen Firnis des Städ⸗ tiſchen in München zurückgelaſſen, war wieder ganz Naturburſch. Zur Rechten des Wegs ragte ein Kru⸗ zifix mit einer langen Inſchrift. Daiſenbacher deu⸗ tete empor zu einem ſtattlichen Bauernhof zur Lin⸗ ken.„Als ich in die Schul kam, iſt der Seppel ins Feld gezogen, er war der Erb vom Hof da droben. In einer der erſten Schlachten iſt er gefallen, a ha⸗ ben ſeine Eltern ihm das Marterl hier an den Weg geſtellt, nun ſchaut es allweil zum Hof rüber.“ Jella blieb einen Schritt zurück, ſtand vor dem Kruzifix, las die Inſchrift und verweilte bei den letzten Worten:„Wanderer, bitt für ſeine Seele.“ Rüdiger weckte ſie aus der ſtillen Andacht, ſie ſpürte eine flackrige Erregtheit in ſeiner Umarmung, in ſeinem Kuß...„Wäreſt du dreihundert Jahre früher auf die Welt gekommen, ich glaube, du hätteſt keinem benachbarten Burgherrn dein Herz geſchenkt, ſondern es zur Himmelskönigin ins nächſte Kloſter getragen.“ Er legte den Arm um ihre Schultern, ſie folgten den Voranſchreitenden, deren Stimmen um die Tan⸗ nenpyramiden der Wegbiegung gedämpft zurück⸗ tönten. Plötzlich ſagte Rüdiger:„Den Bauernſohn, den Seppel, hat ein gütiges Geſchick davor bewahrt, das elende Ende des Krieges und alle Schmach der fol⸗ genden Jahre mitzuerleben.“ Jellas ſchmales Geſicht ward ſehr ernſt.„Das ſind Fragen, über die ich ſrüher nie nachgedacht habe, heute ſchäme ich mich deſſen.“ „Ihr Künſtler ſeid wohl meiſt Individualiſten. Wir da draußen zwiſchen fremden Völkern, wir wa⸗ ren ſtolz auf unſer Volkstum, ſtolz auf Deutſchland. Heute freilich..“ Lucardis kam gelaufen.„Beeilt euch doch ein wenig! Ich bin hungrig und durſtig und ich brenne darauf, zu tanzen, mit Rupert und vielen Burſchen, die wie wilde Hengſte ausſchlagen. Wirſt du mir auch die Ehre eines Tanzes erweiſen, Rüdiger?“ „Wenn ich heute mit dir tanzen ſoll, ſollſt du mor⸗ gen mit mir die ſteilſte Böſchung hinunterrodeln. Ich will ſehen, ob du Mut haſt.“ „Mit dir ſchon!“ Wie blau Cardis Augen glitzer⸗ ten. Das Haar war in all dem kalten Mondenweiß wie Feuer. Er lachte ein wenig geringſchätzig.„So wie Jella hätteſt oͤu nicht vor dem Löwen geſtanden, kleiner Fratz!“ „Nein, ich wäre ohnmächtig geworden und erſt in deinen Retterarmen erwacht. Wozu ſeid ihr ſtarken Männer denn da?“ Ruperts Schweſter Kleopha führte die Gäſte in ihre Stube hinauf; Kleopha war ein ſchönes Mädel, groß und ſtattlich wie der Bruder. Aus dem dun⸗ kelblauen Stoff ihres Dirndͤlkleides mit der fein⸗ blütigen Roſenmuſterung leuchtete ihre braune Haut an Hals und Armen. Heute half ſie beim Bedienen in der Wirtſchaft, denn es waren viele Winterſport⸗ ler zum Sonntag gekommen, die wollten alle den „luſtigen bayriſchen Abend“ mitmachen. Sie betrachtete die Schweſtern ſchmunzelnd.„Wenn man euch zweie wiegen wollt, do gäbt ihr alle beide kaum mein Gewicht.“ Die kleine Stube war warm geheizt, ins quadra⸗ tiſche Fenſterchen ſtreckten ſich ſchneebeladene Tan⸗ nenäſte. Lucardis wechſelte ſchnell den Schianzug mit dem roſenroten Kleidchen. Jella beſaß keine Sportaus⸗ rüſtung, ſie war überhaupt Anfängerin im Schi⸗ laufen. ö Plötzlich fragte Lucardis:„Warum biſt du ſo ſtill? Ich hatte gehofft, du würdeſt hier einmal recht aus⸗ gelaſſen luſtig ſein. Iſt es nicht herrlich? Schnee und Streit im Rauſch— Zwei Verletzte h. Ludwigshafen, 4. Okt. Laut Polizeibericht ge⸗ rieten in der Kaiſerwörthſtraße zwei Korbmacher und ein Taglöhner in angetrunkenem Zuſtand ein⸗ ander in die Haare Im Verlauf der Auseinander⸗ ſetzungen brachte einer der Kampfhähne ſeinen Geg⸗ nern mit einem Tranchiermeſſer ſchwere Stich⸗ wunden im Unterleib und am Kopf bei. Die Ver⸗ letzten mußten von der Unfallwache in das St. Ma⸗ rien⸗Krankenhaus eingeliefert werden. Der Täter wurde feſtgenommen. Im übrigen brachte die erſte Hälfte des Wochenendes einige Alltäglichkeiten. So ſtießen am Samstagnachmittag in der Kreuzung Oggersheimer⸗ und Bismarck⸗Straße ein Lieſer⸗ und ein Perſonenkraftwagen zuſammen. Schwer beſchä⸗ digt wurde der Perſonenwagen, verletzt erfreulicher⸗ weiſe niemand. In der Nacht zum Sonntag hatte ein Perſonenkraftwagen in der Maudacher Straße plötzlichen Reifenſchaden und fuhr infolgedeſſen ge⸗ gen einen Telegraphenmaſt. 21 Tote bei Mons Der Unglücksſtollen zugemauert — Brüſſel, 4. Oktober. Die Zahl der Todesopfer bei dem Bergwerks⸗ erhöht, nachdem am Samstag noch Schwerverletzte in den Krankenhäuſern geſtorben nen dem ſchmauchenden Pfeifchen der Vorzug gege⸗ ben. Der Monat der Zigaretteénraucher, iſt der Auguſt. Es findet ſich zwar keine Begründung da⸗ für, aber die Tatſache als ſolche ſteht zahlenmäßig nachgewieſen feſt. — Was hören wir? Dienstag, 6. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen. — 10.00: Haus Schemm zum Gedächtnis. Feierſtunde für die Jugend.— 10.30: Franzöſiſch(Unterſtufe).— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Werkkonzert.— 13.15: Mittags⸗ konzert(Schallpl.).— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Von Blumen und Tieren.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 17.40: Schadenerſatz. Juriſtiſches Geſpräch.— 18.00: Unterhaltungskonzert.— 19.00: Ein Wandertag in Wort und Lied.— 19.30; Zwiſchenprogramm.— 20.00: Reichsſen dung: Eröffnung des Winterhilfswerkes 1936/37.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau.— 22.40: Kleine Stücke für Klavier.— 29.00: Unter⸗ haltungs⸗ und Volksmuſtk.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.80: Aufruf an die Frauen.— 11.40: Bauernſunk. 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Heimkehr zur Mutter. Hörfolge.— 15.45: Kleine Kantate.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Lieder der Völker.— 18.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 18.40: Zwiſchenprogramm.— 19.00: Sang und Klang von der Spree.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Zur Unterhaltung(Schallpl.). Kraft durch Freude Achtung! Fahrt ins Rheinland mit Omnibuſſen vom Donnerstag, 15. Oktober, bis Samstag, 24. Oktober, wie folgt: Donnerstag, 15. Oktober: Karlsruhe— Autobahn Dormſtadt— Mainz— Rüdesheim(Uebernochten). Frei⸗ tag, 16. Oktober: Rüdesheim— Bingen— Bacharach— St. Goar— Boppard— Koblenz(Uebernachten)., Sams⸗ tag, 17. Oktober: Koblenz— Cochem— Kaiſereck Mon⸗ real— Mayen— Nürburgring— Adenau— Ahrtal— Remagen— Köln(Uebernachten). Sonntag, 18. Oktober: Köln(Uebernachten]. Montag, 19. Oktober: Köln— Düſſel⸗ dorf(Uebernachten). Dienstag, 20. Oktober: Düſſeldorf (Uebernachten). Mittwoch, 21. Oktober: Düſſeldorf— El⸗ berfeld— Barmen— Wuppertal(Uebernachten). Donners⸗ tag, 22. Oktober: Wuppertal— Bochum— Münſter(Ueber⸗ nachten). Freitag, 23. Oktober: Münſter Dortmund werden als tot angeſehen. Die Bergungsarbeiten ſind eingeſtellt und der Unglücksſtollen iſt ver⸗ mauert worden. Ueber 30 Verletzte liegen noch in den Krankenhäuſern. Eiſenbahnunglück in Italien Sieben Tote— 35 Verletzte — Rom, 4. Oktober. Zwiſchen den Stationen Rieti und Contigliano, ſüdlich von Terni, ereignete ſich in den Morgenſtun⸗ den des Samstag ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Güterzug und einem Triebwagen. Bei dem Un⸗ glück wurden ſieben Perſonen getötet. Unter den Toten befinden ſich zwei Eiſenbahnangeſtellte. 8 Perſonen wurden verletzt, darunter zwei ſchwer. Luftſchiff„Hindenburg“ in Frankfurt a. M. gelandet Luftſchiff„Hindenburg“ 15.10 Uhr in Frankfurt a.., von ſeiner neunten Nordamerikafahrt kommend, glatt gelandet. An Bord befanden ſich u. a. Reichsſtatthalter Ritter von Epp und Generaldirektor Dr. Dorppmüller ſowie Miß Kilgallen von der International News Serviee unglück in La Bouverie bei Mons hat ſich auf 21 und Miſter H. R. Ekins von der United Preß. Die zahlreiche beiden Journaliſten befinden ſich auf einer Welt⸗ umfliegung und wollen am 21. Oktober wieder in ſind. Die in der Grube noch vermißten Arbeiter Neuyork ſein. Köln— Müllheim— Königswinter— Linz— Neuwied Ehrenbreitſtein— Braubach(Uebernachtenl. Samstag, 24. Oktober: Braubach— St. Goarshauſen— Caub Lorch— Aßmannshauſen— Bingen— Alzey— Bab Dürkheim— Deutſche Weinſtraße— Landau— Karlsruhe. Der Teilnehmerpreis, der folgende Leiſtungen umſchließt: Fahrt, verſchiedene Sonderfahrten, jeweils Abendeſſen, Uebernachten und Frühſtück, jedoch kein Mittageſſen, be⸗ trägt 55 /. Anmeldungen find ſofort bei unſeren Koͤß⸗ Geſchäftsſtellen in P 4, 4/5, Zimmer 11, Lortzingſtraße 35, Neckarau Luiſenſtraße 46, Weinheim Bergſtraße 28 abzu⸗ geben. Meldeſchluß iſt am 10. Oktober 1936. ORT OEER Montag, 5. Oktober Nationaltheater:„Die Boheme“, Oper von G. Puceini, Miete A, 20 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 20 Uhr Mannheimer Weinfeſt. Meßplatz: Große Herbſtmeſſe. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Peterskopf/ Pfalz. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Kaffee⸗Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele Univerſum:„Verräter“.— Alhambra:„Schabernack“. Schauburg:„90 Minuten e— Scala:„Befehl iſt Befehl“. ſlettt ots! Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 vis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Olympia. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 big 12 und von 14 bis 10 Uhr. S Schloß bücherei: Ausleihe bie 19 Uhr. Leſeſäle von 9 bis 18 Mond und Berge, die prachtvollen alten Daiſen⸗ bachers und das alte Wirtshaus?“ „Es iſt alles ſehr ſchön.“ 5 „Warum biſt du denn nicht von Herzen froh?“ Jella empfand den Vorwurf in der Frage als be⸗ rechtigt, ſie war unzufrieden mit ſich ſelber.——— Die Schweſtern Wengen, Rupert, Mutter Daiſen⸗ bacher und Rüdiger ſaßen an einem Tiſch im men⸗ ſchengefüllten großen Tanzſaal. Vater Daiſenbacher und Kleopha hatten alle Hände voll zu tun. Das Lokal bot ein reizvolles Bild in der Miſchung von Sportkleidung, Geſellſchaftsanzügen und bäuerlichen Trachten. Rüdiger fühlte ſich im braunen Sweater wohler als im Cut oder Smoking. „Heute kann ich mir gut vorſtellen, wie du drü⸗ ben in Afrika ausgeſehen haſt“, lachte Lucardis, „phantaſtiſcher Anzug mit Schärpe und Tropenhut. Ach, die Wildnis muß herrlich ſein.“ „Aber verwöhnte kleine Mädchen, die ſich mor⸗ gens den Kaffee von einer Schweſter ans Bett brin⸗ gen laſſen, die gehören da nicht hin.“ Mutter Daiſenbacher nötigte zum Zulangen. Kleopha hatte ſoeben eine mächtige Schüſſel mit Brat⸗ würſten auf den Tiſch geſetzt. „Wohlſein!“ Rupert hob den Maßkrug und tat einen mächtigen Zug. Auf dem Podium begannen drei Burſchen zu ſpie⸗ len auf Zither, Gitarre und Tiſchgeige. Das Stück hieß„Almenrauſch und Edelweiß“. Am Schluß ſan⸗ gen ſie mit:„Wo die Sonn' die Felſen küßt, dorten meine Heimat iſt.“ „Jetzt will ich ſingen“, bat Lucardis,„damit ich mich dann an die Bratwurſt machen darf.“ Jella ſetzte ſich ans Piano, und Lucardis ſang Brahms⸗ ſche Volkslieder, ſang vom Feinsliebchen, das nicht barfuß gehen ſolle, vom Feuer, das man löſchen, von der Liebe, die man nicht vergeſſen könne. Ihre Stimme, ihre Augen, ihr lächelnder Mund bezau⸗ berten, Jella fühlte es deutlich. „Mein Lieb iſt ein Jäger, kennt Wege und Spur, zu mir aber kommt er durch die Kirchtüre nur.“ Jella ſah, wie Kleopha neben Rüdigers Stuhl ſtand und wie er zu dem ſchönen Mädchen aufblickte. Es war wohl immer ſo, daß Frauen und Mädchen ſeine Nähe ſuchten, angezogen von ſeiner ſtarken, un⸗ gekünſtelten Perſönlichkeit. Tränenſchwere Wehmut zitterte jetzt in Cardis Stimme: 6 1 „Für die Zeit, daß du geliebt mich haſt, da dank ich dir ſchön, und ich wünſch, daß dirs anderswo beſſer mög gehn'.“ Der Beifall wollte nicht enden, war der gleiche bei Städtern und Landvolk. Vater Daiſenbacher mußte Schluß machen, er hieß die Burſchen einen Schuhplattler ſpielen, und nun zeigten die beſten Tänzer des Dorfes ihre Künſte. Jella und Lucardis traten an ihren Tiſch zurück. Es war ſehr heiß ge⸗ worden im Lokal. Die Mädchen drehten ſich puppen⸗ ſteif mit fliegenden Röcken, die Burſchen ſchnalzten und balzten voll Feuer. Rüdiger ſtreckte Lucardis beide Hände entgegen. „Brav gebrüllt, kleine Löwin, du haſt mir das Herz ganz weich gemacht. Da, nun iß tüchtig und dann tanzen wir.“ Er ſtrich zart über Jellas Hand, als ſie ihren Platz neben ihm wieder einnahm. Lucardis machte ſich mit Heißhunger über die fri⸗ ſchen Würſtel her, die Kleopha auftrug. Vater Dai⸗ ſenbacher hatte ſich aufs Podium geſtellt und gab Schnurren zum beſten.„Die Heiraten werdn im Him⸗ mel geſchloſſu, jo, jo, das wißt's ihr alle, aber wo! Ich will's euch verraten: in der Ecken, wo de Don⸗ nerwetter dohvbam ſein.“ 5 Gelächter, Händeklatſchen, das Klappern der Maß⸗ krüge! Ein Ländler ertönte. Rüdiger nickte Jella herzlich zu, nahm Lucardis am Arm und führte ſie ins Gewimmel der Tanzenden. Jella tanzte mit Rupert. Die Blicke beider folgten dem andern Paar, Als alle vier an den Tiſch zürückkehrten, war Lu⸗ cardis plötzlich ſtiller geworden. Sie tanzte nur noch einmal mit Rupert und ſagte dann, der Rauch falle ihr auf die Stimmbänder, ſie wolle zeitig zu Bett gehen, um morgen recht friſch zu ſein zum Schnee⸗ ſchuhlaufen. 5 5 Jella hatte ſoeben mit Rüdiger getanzt, ihr Blut war in ſeltſamem Aufruhr. Gern, töricht gern wäre ſte länger unten geblieben, um zu der fröhlichen Dorfmuſtk noch viele Male in Rüdigers Arm durch den rauchblauen glühheißen Raum zu wirbeln, aber ſte ſtimmte Lucardis ſofort bei. Die abſchiedeten ſich. „Ob ihr bei unſerm Lärm werdet ſchlafen können, das bezweifle ich“, rief Rüdiger zurück, der ſchon Kleopha im Arm hatte und zur nächſten Runde mit ihr antrat. (Fortſetzung folgt) Schweſtern ver⸗ 2 iſt am Samstag um Lest We ſchaue wohl der bi hofen Rechnt Kampf vor vi Begne aufrei kann, lation zeigte durch gegen treiber in de dings zum rechter ſollte den 1 ſchu ld große! licherr gezoge für S geglich chen. Stel rein falls wirkli ausge! die oh trat, k Die S mußte, wohl ſehr r einzel! rechten Aufrit folgre tig ale dig w Barta In de rücken ſamtal vergaf wirkfa er im Sturn kämpf halten liert. mag haper! zeichn guten reits genwi wobei Adam wie L weiſe Ließ; ſichtlic period immer beiten ver⸗ t noch ber. Jliano, nſtun⸗ einem n Un⸗ r den e. 35 M. g um unten An r von ſowie erviee Die Welt⸗ der in ucecini, „Pfalz. rieté. ick“ 5 fehl iſt 1163 s und nh von 9 Uhr. und 17 19 Uhr. eiche bacher einen beſten rardts iß ge⸗ ppen⸗ alzten gegen. Herz dann Us ſie ie fri⸗ Dai⸗ gab Him⸗ wo! Don⸗ Maß⸗ Jella rte ſie e mit Paar. r Lu⸗ r noch ) falle Bett chnee⸗ Blut wäre lichen durch aber t ver⸗ innen, ſchon he mit 2 9 Morgen- Ausgabe In Mannheim ſpielen BfR Gau XIII Südweſt Eintracht Frankfurt— Fa Pirmaſens:0 Bor. Neunkirchen— Kickers Offenbach:1 Spfr Saarbrücken— Union Niederrad 211 SV Wiesbaden— F Saarbrücken:0 Wormatia Worms— FS Frankfurt:2 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Wormatia Worms 3 3—— 1517 6˙0 Kickers Offenbach 3 2— 85 10:7 6·0 F Pirmaſens 4 2 1 1 7 528 SV Wiesbaden 2 2⁊—— 620 4·0 FSV Frankfurt 4 2— 2 16.11 44 Eintracht Frankfurt 4 2— 2 12:9 44 Spfr. Saarbrücken 4 1 1 2:16.5 Boruſſta Neunkirchen 4 1— 8 5¹8 2·6 Union Niederrad 4 1— 8 6˙16 2·0 FV Saarbrücken. 4— 4:16.8 Gau XIV Vaden Bft Mannheim— Spyg Sandhofen 111 1. Fc Pforzheim— Germania Brötzingen 00 V Naſtatt— FC Freiburg:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte L. Pforzheim 8 2 1— 4˙0 5˙1 Spog Sandhofen 4 2 1 1 10¹5⁵ 5¹3 FE Freiburg 4 2 1 1 5˙4 5¹ Germania Brötzingen 5 2 1 2 6·8 5˙5 Spy Waldhof 2—ę 7¹⁰0 40 Bf Mannheim 2 1 1— 5˙2 31 FV Raſtatt 3 1 1 2 3˙9 9ꝛ5 Karlsruher FV. 4 1— 3 5˙7 2˙6 VfB Mühlburg. 2— 1 1 3·6 1¹ Ve Neckarau 4— 1 2 3˙10 17 Dreimal Anentſchiede e 35 Hrieder 103⁰ in Nr. 459 und SpVg Sandhofen:1— Raſtatt-Freiburg:0— Auch Pforzheim-Brötzingen endet torlos Die Spiele in anderen Gauen Gau XV Württemberg Stuttgarter Kickers— Union Böckingen 21 SpVg Bad Cannſtatt— FV Zuffenhauſen 19 Sc Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart:1 Göppingen— BfB Stuttgart:1 Sportfreunde Eßlingen— 1. SS Ulm:2 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Stuttgarter Kickers 3 8—— 5˙1¹ 6˙0 Union Böckingen 4 2 1 1 5˙4 5¹³ Sportfr. Stuttgart 4 2 1 1 4¹6 5˙3 Vi Stuttgart 2 2——.9.0 SS Ulm 3 2— 1 1376 4˙2 FV Zuffenhauſen 4 1 1 2 5¹⁸ 3˙5 SC Stuttgart 1 1 1 2:9 85 SpVg Cannſtatt 3 1—— 2.5 2˙4 Spfreunde Eßlingen 4 1— 3•10 26 Göppingen 3— 8 1·5 906 Gau XVI Bayern Bayern München— Wacker München 93 VfB Ingolſtadt⸗Ringſee— 05 Schweinfurt:5 Spog Fürth— Be Augsburg:2 Bf Koburg— ASW Nürnberg:1 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte SpVg Fürth 4 8 1:5 6˙2 Bayern München 4 1 8— 10¹⁸⁶ 518 1. FC Nürnberg 2 25—— 5˙8 4˙0 Schweinfurt 05 2 2——.8 4˙0 BC Augsburg 4 1 2 1 5˙4 4˙4 München 1860 4 2— 2 8711 44 VF B Ringſee 5 2— 3 910 40 ASV Nürnberg 3 1— 2 577 2˙4 Wacker München 4— 2 2:12:6 VfB Koburg 4— 1 3 414 15 Eine gute Leiſtung von Sandhofen VfR Mannheim— SpVg Sandhofen:1(:1) Wenn ſich an einem Samstagnachmittag rund 4500 Zu⸗ ſchauer hinter den Brauereien verſammelten, ſo iſt das wohl der beſte Beweis, daß trotz der kurzen Zeitſpanne der bisherigen Gaurunden mit dem aufgeſtiegenen Sand⸗ hofen ein Gegner heranwuchs, dem ſelbſt der ſtärkſte Verein Rechnung zu tragen hat. Wenn man für dieſen jüngſten Kampf in Betracht zieht, daß der an der Altriper Fähre vor vierzehn Tagen mit verblüffenden Stürmerqualitäten aufwartende Rechtsaußen Fluder ſowie auch ſein aus⸗ gezeichneter Partner auf dem andern Flügel— Vogel— fehlte, ſo darf man ruhig ein Fragezeichen über das Spiel mit dem Erxgaumeiſter ſetzen, zumal auch Weickel als Er⸗ ſutzmann Fluders den Großteil des Spiels infolge Ver⸗ letzung mehr als Statiſt erleöͤigen mußte. In vollſtändi⸗ We. Aufſtellung hat Sandhofen jedenfalls vorerſt keinen Hegner zu fürchten und nur die Ungewißheit, ob dieſer aufreibende Einfatz auf weite Sicht beibehalten werden 115 zwingt zur Zückhaltung vor allzu gewagten Kalku⸗ ationen. Die Maunſchaft von Sandhofen zeigte auch diesmal eine ſehr gute Geſamtleiſtung, die nur durch die zu ſtarke Verausgabung in der erſten Hälfte gegen Schluß dann abgeſchwächt wurde. Dieſes Vorwärts⸗ treiben des Treffens vor der Pauſe ſpiegelte ſich ſchlagend in dem 10:0⸗Eckenergebnis für die Gaſtelſ. Daß aller⸗ dings bei dem Geſamteckenſtand von 13:3 nur ein Eckſtoß zum Treffer ührte, beweiſt, daß der Sturm(Mitte und rechter Flügel vor allem] nicht voll auf der Höhe war. Dörr ſollte mehr Nachoͤruck entwickeln, wogegen Weickel durch den ungewohnten Poſten und ſeine Verletzung zu endb⸗ ſchuldigen iſt. Der kleine Fenzel halbrechts, der einen großen Teil der bisherigen Zähler buchte, wurde begreiſ⸗ licherweiſe unter ſolchen Umſtänden in Mitleidenſchaft gezogen, aber er erzielte auch diesmal den einzigen Treffer für Sandhofen. Im übrigen iſt die Mannſchaft ſehr aus⸗ geglichen, man entdeckte in keiner Reihe wirkliche Schwä⸗ chen. Ohne Tadel Deckung und Abwehr, beſonders das Stellungsſpiel iſt ſehr ausgeprägt. Desgleichen ſind rein techwiſch große Fortſchritte erzielt worden. Jeden⸗ falls war auch dieſer Punktgewinn vollauf verdient, die wirkliche Gauklaſſe der Mannſchaft durch ihn erneut her⸗ ausgeſtellt. Die VfR⸗Elf die ohne Willter und Schalk— der außer Form iſt— an⸗ trat, konnte, offen geſagt, wieder einmal nicht überzeugen. Die Serien von Eckbällen, die ſie über ſich ergehen laſſen mußte, legten die Schwächen der Abwehr klar zutage, ob⸗ wohl Simon als rechter Verteidiger nach der Pauſe ein ſehr ruhiges, ſicheres Spiel zeigte, das nur inſofern ver⸗ einzelte Lücken aufwies, als er offenſichtlich den jungen rechten Läufer Wagner zu ſtützen hatte, was zu gewagtem Aufrücken ſowie den daraus entſtehenden, nicht immer er⸗ folgreichen Wettläufen führte. Au hielt man taktiſch rich⸗ tig als Sicherung überwiegend vor dem Tor, was notwen⸗ dig war, da der Sandhöfer Stil danach angelegt iſt und Bartak in der erſten Hälfte nicht abſolute Sicherheit zeigte. In der Läuferreihe war Feth der einzige, der dem an⸗ rückenden Gegner zu Leibe ging, während öde übrige Ge⸗ ſamtabwehr im Strafraum meiſt das energiſche Angreifen vergaß. Auch Kamenzin kam erſt nach der Pauſe zu wirkſamerer Arbeit; für eine rechtzeitige Offenſive bleibt er immer noch zu vorſichtig, was dazu führt, daß der Sturm die rechte Stützung nicht hat, den oft ſelbſt er⸗ kämpften oder geholten Ball(Striebinger, Spindler) nicht halten kannsund den Nachdruck wie die Geſchloſſenheit ver⸗ liert. Gegen eine energiſche und ſachgemäße Deckung ver⸗ mag ſich Langenbein zur Zeit nicht durchzuſetzen. Es hapert auch mit dem Ballſtoppen von dieſer Seite. Be⸗ zeichnend war, daß er überhaupt nur zu einem einzigen guten Schuß in der Schlußphaſe kam, als der Gegner be⸗ reits nachließ. Das Flügelſpiel konnte ſeine Zan⸗ genwirkung gleichfalls erſt in der zweiten Hälfte entfalten, wobei Adler aber noch Gewicht und Härte fehlt. Auch Adam cat ſeine richtige Form noch nicht. Spindler war, wie Langenbein, beſonbers gedeckt. Erſtaunlich das zeit⸗ weiſe hohe Spiel der Mannſchaft, das ſie ſich aufzwingen ließ; der ſpäter wieder eintretende Flachpaß zeitigte er⸗ ſichtlich andere Wirkung. Es zeigte ſich wieder, daß nur periodiſch der eigentliche Stil gefunden wird, aber nicht immer iſt es ſo, daß ein verausgabter Gegner hierzu Ge⸗ legenheit gibt. Es hätte diesmal nicht viel gefehlt, daß beide Punkte verlorengegangen wären. Zur vollen Form dürfte der Exmeiſter erſt kommen, wenn die zu erwarten⸗ den Kräfte eingeſetzt werden können. Das Spiel beginnt mit leichter Ueberlegenheit der Platz⸗ elf, die aber bold der zielbewußten Arbeit Sondhofens weichen muß. Nach Verlouf einer Viertelſtunde kommt Schwarz⸗Weiß zu ſeinem erſten Eckball, der von Matyſek gut getreten, zu Kruckowſki kommt, dieſer köpft zum ſchlecht gedecklen Halbrechten Ten zer der gleichfalls „ Fpfend das Ziel findet, 01. Sandhofen, angefeuert, ſetzt drei Ecken hintereinander, ſchafft mit präziſer Zuſammen⸗ arbeit weitere Spannung drinnen und draußen. Es ſteigt die 5. Ecke, die Bartak endlich richtig erfaßt. Vorübergehend ſcheidet Weickel auf Gäſteſeite infolge Verlekung aus, die ihn dann weiterhin am vollen Einſatz hindert. Auf recht⸗ zeitiges Pfeifen(Abſeits) wird ein allerdings großartig erzieltes Tor Striebingers nicht gegeben, das an ſich den Ausgleich veroͤtlent hätte. Mit 10:0 Ecken für Sandhofen geht es in die Pauſe. Auch nach dem Wechſeb bleibt Sandhofen äußerſt aktiv. Einen ſcharfen Schuß Weickels ſchnappt Bartak. Endlich kommt auch der ViR mehr in Fahrt, ſetzt ſeine 1. Ecke und geht zum Flachpaß über. aus einem Gedränge den Ausgleich, 111. Der ſehr harte, ganz den Stempel des Punkteringens tragende Kampf kommt auf höchſte Touren, wobei ſich bei Sandhofen An⸗ zeichen der Ermüdung zeigen. Trotz ausgeſprochener Ueber⸗ legenheit in der Schlußphaſe, kann die Platzmannſchaft den Sieg nicht holen. Schrempp Karlsruhe leitete die ſchwierige Sache annehmbar. A. M. Die zweite Ecke bringt ihm Eintracht Frankfurt— Fͤ Pirmaſens 50(:0) 6000 Beſucher erlebten wieder einmal ein Spiel der Eintracht, wie man es lange nicht mehr geſehen hat. Die ohne den verletzten Hergert antretenden Pirmaſenſer hat⸗ len in beiden Spielhälften kaum etwas zu beſtellen, wenn ſie auch den Kampf vor der Paufſe trotz dem 310 noch ziem⸗ lich offenhalten konnten. Nach dem Wechſel dominierte aber die Eintracht ganz eindeutig. Groß in Fahrt war bei der Eintracht beſonders das Innentrio, in dem erſt⸗ mals wieder Adam Schmitt mitwirkte, Außerdem gefielen noch Mittelläufer Fürbeth und der junge Torhüter Gerke. Bei Pirmaſens waren der Verteidiger German, Torhüter Schaumberger und Linksaußen Meyer die Beſten. Adam Schmitt erzielte in der 10. und 12. Minute die erſten bei⸗ den Treffer für die Eintracht, Möbſt ſtellte in der 36. Mi⸗ nute das Halbzeitergebnis her. Vier Minuten nach dem Wechſel verſchuldete German ein Selbſttor und zwei Mi⸗ nuten vor Schluß ſchloß Möbs den Torſegen ab. Bauer⸗ Saarbrücken leitete gut. Boruſſia Neunkirchen— Offenbacher Kickers 01(:0) Die Offenbacher Kickers kamen in Neunkirchen aus zwei Gründen zum Siege. Einmal zeigten ſie die größere Schnelligkeit und beſſere Ballbehandlung und zum andern bewieſen ſie den weitaus größeren Kampfgeiſt. Boruſſig ſpielte dagegen ausgeſprochen ſchwach. Die Mannſchaft kam ſelbſt in ihrer Drangperiode, die nach dem Offenbacher Treffer einſetzte, nicht richtig in Schwung. Gut war Tor⸗ wart Müller, der aber den Offenbacher Treffer auf dem Gewiſſen hat. Er ſchlug einen von Kaiſer in der 7. Mi⸗ nute der zweiten Hälfte getretenen Eckball ins eigene Tor. Sportfreunde Saarbrücken— Union Niederrad :1(:1) Vor 2500 Zuſchauern errangen die Saarbrücker einen ziemlich unverdtenten Stieg über die drei Viertel der Spielzeit überlegen ſpielende Niederrader Mannſchaft. Die Frankfurter zeigten das weitaus beſſere Spiel, hatten aber im Sturm nicht die nötige Schußkraft, um die ſtarke Ab⸗ wehr der Saarbrücker zu ſchlagen. Die beſten Leute der Union waren Mittelläufer Müller und der linke Läufer Allermann. Saarbrücken wurde erſt in den letzten 15 Mi⸗ nuten beſſer, vorher zeigten die Gaſtgeber faſt nichts. Beck (Wiesbaden) zeigte keine gute Leiſtung, er benachteiligte beide Mannſchaften. S Wiesbaden JW Saarbrücken 220(:0) 5000 Zuſchauer ſahen in Wiesbaden ein ſehr hartes Spiel, beſonders von ſeiten der Saarbrücker, die ſich gerade Noch zwei Anentſchieden Punkteteilung in Raſtatt FV 04 Raſtatt— Freiburger FC:0 Dieſes Spiel in Raſtatt ſtand ganz im Zeichen zweier ſchwacher Angriffsreihen, die es nicht fertig⸗ brachten, auch nur ein Tor zu erzielen, ſo oͤaß man ſich mit:0 die Punkte teilte. Die Einheimiſchen ar⸗ beiteten wohl die beſſeren Torgelegenheiten heraus, vor dem Tore wurden ſie aber ausgelaſſen oder von dem ausgezeichneten Freiburger Hüter Müller un⸗ ſchädlich gemacht. Bei den Raſtattern bot die Hinter⸗ mannſchaft eigentlich die beſte Leiſtung. Auch die Gäſte hatten, auch ohne Kaſſel, in der Abwehr ihre ſtärkſte Stütze. Alles in allem war die Punkteteilung die gerechteſte Löſung für dieſes von Böres(Lahr) vor 1500 Zuſchauern geleiteten Spiels.— Während der erſten halben Stunde waren die Platzbeſitzer ton⸗ angebend, der Sturm ließ jedoch zwei gute Torge⸗ legenheiten ungenützt. Fünf Minuten nach der Pauſe ſchied bei den Raſtattern Hornung nach einem Zuſammenprall mit Müller aus. Unmittelbar dar⸗ auf ließ Neurohr freiſtehend eine weitere Torgele⸗ genheit aus. Kurz vor Schluß mußte auch Hornung 11 wegen einer Verletzung das Feld verlaſſen. Bei wenig ſpannendem Spiel kam bis zum Schluß keine Mannſchaft zu einem Erfolg. Die dritte Punkteteilung 1. FC Pforzheim— Germania Brötzingen 020 Der große Pforzheimer Lokalkampf hatte erſtmals die ganze Fußballſport⸗ Gemeinde der Goldſtadt zuſammen⸗ gerufen. 5000 Zuſchauer nahmen an dem Geſchehen auf dem Raſen lebhaften Anteil. Die Brötzinger Germanen ver⸗ mochten dem Pforzheimer„Club“ nach einem anſtändig, aber doch hartnäckig durchgeführten Kampf mit:0 einen für ſpäter wichtigen Punkt abzutrotzen. Torgelegenheiten gab es auf beiden Seiten zur Genüge, es muß ſogar er⸗ wähnt werden, daß der„Club“ die größere Anzahl auf ſei⸗ ner Seite hatte. Der Brötzinger Torhüter hatte aber einen großen Tag; was ſeine beiden Verteidiger nicht erledigten, machte er zunichte. Im Sturm war Rechtsaußen Müller der beſte Mann, wogegen ſein Gegenüber Ganzmann eine Reihe Torgelegenheiten ausließ. Die Pforzheimer Abwehr hatte einen ſehr ſchwachen Tag, vor allem Rau und Nonnen⸗ macher, der gleich zu Anfang beinahe den Beſuchern ein Tor„geſchenkt“ hätte, wirkten recht unſicher. In der Läu⸗ ferreihe war Neuweiler der beſte Mann und im Sturm Münch und Knobloch. In der erſten Hälfte lieferte oer„Club“ das weitaus beſſere Spiel, vor allem war ſein Stürmerſpiel beſſer auf⸗ einander abgeſtimmt. In der zweiten Hälfte erzielte Mül⸗ ler für die Pforzheimer ein Tor, das aber wegen Foul⸗ ſpiels nicht gegeben wurde. Das Spiel wurde von Schüle (Würm), auf den ſich beide Vereine wegen Ausbleibens von Schmetzer(Waldhof) geeinigt hatten, gut geleitet. Die Spiele im Gau Württemberg Stuttgarter Kickers— Union Böckingen 21(:1) Im Mittelpunkt der Groß⸗Stuttgarter und darüber hin⸗ aus der Punktekämpfe in Württemberg überhaupt ſtand die Begegnung der Stuttgarter Kickers und der wieder aufgeſtiegenen Union Böckingen. Das bewies auch die große Zuſchauerzahl von etwas über 7000. Das mit großer Spannung erwartete Treffen brachte den Kickers am Schluß einen knappen und etwas glücklichen:101:)⸗Sieg. Man hatte die Gäſte allgemein nicht ſo ſtark eingeſchätzt. Sie ſpielten mit einem unvergleichlichen Eifer, ſo daß erſt in allerletzter Minute die beiden Punkte an die Stuttgarter gingen. Schiedsrichter Kühn(Ulm) leitete vorzüglich. SVg Cannſtatt— JV Zuffenhauſen:0(:0) Im erſten Heimſpiel kom am Sonntag die SpVg Cann⸗ ſtatt zu ihren erſten Punkten. In einem ſpannenden und abwechſlungsreichen Spiel ſchlugen die Cannſtatter vor rund 2500 Zuſchauern den JV Zukfenhauſen knapp mit:0 (:). Die Zuſchauer wurden etwas enttäuſcht, nur in der erſten Hälfte zeigten die Cannſtatter ein befriedigendes Spiel, um aber in der zweiten Halbzeit ſtark nachzulaſſen. Bei Zuffenhauſen machte ſich das Fehlen von Schick ſtark bemerkbar, die Mannſchaft war nicht wiederzuerkennen. Die Hintermannſchaften waren bei beiden Vereinen die beſten Teile. Schiedsrichter Glaſer(Neckorſulm) leitete das Spiel zufriedenſtellend. Sc Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart 90:1(:0) Das erſte Stuttgarter Lokaltrefſen zwiſchen dem SC und den Sportfreunden war auf dem VſB⸗Platz eine mehr als matte Angelegenheit. Das Spiel, dem nur wenige Zu⸗ ſchauer beiwohnten, wurde von den Sportfreunden knapp mit:1(:0) gewonnen. Das Ergebnis wird in keiner Wetſe dem Spielverlauf gerecht, denn kämpferiſch bot der Sportklub die weitaus beſſere Leiſtung. Schiedsrichter Frank(Feuerbach) leitete gut. S Göppingen— Pf Stutgart:1(:1) Der SV Göppingen zeigte ſich am Sonntag vor 2000 Zuſchauern im Kampf gegen den VfB Stuttgart von einer weſentlich beſſeren Seite, als in allen anderen Spielen zu⸗ vor. Obwohl Mittelläufer Färber erſetzt werden mußte, wehrten ſich die Göppinger mit allen Kräften gegen eine allzu hohe Niederlage durch die Stuttgarter, die ihrerſeits mit Erſatz für Lehmann antreten mußten. Die Stuttgarter hatten dafür aber erſtmals wieder Bökle zur Stelle. Das einzige Tor ftel in der 15. Minute, als Koch ſeinen Links⸗ außen gut freiſpielte und deſſen Vorlage von Schäfer ver⸗ wandelt wurde. Schiedsrichter Hellmann(Stuttgart) leitete das harte, aber faire Spiel gut. Japans Rugby ſehr ſpielſtark Vor einiger Zeit wurde gemeldet, daß der fapaniſche Rugbyverband an den deutſchen eine Einladung geſchickt hätte, eine deutſche Rugbynationalmannſchaft im Jahre 1937 nach Japan zu ſenden. Wenn auch eine derartige Einladung bisher noch nicht eingetroffen iſt, ſo könnte man doch daraus entnehmen, daß die Japaner auch auf dieſem Gebiet„Lehrmeiſter“ brauchen, um den Vorſprung anderer Nationen aufzuholen. Das iſt aber durchaus nicht der Fall, denn das japaniſche Rugby ſteht auf einer hohen Spielſtufe. Rugby iſt in Japan ſtark verbreitet, die japaniſchen Rugbyſpieler haben ſich an neuſeeländiſchen Vorbildern geſchult, und bekannt⸗ lich iſt Neuſeeland eines der beſten Rugbylänber der Welt. Spiele zwiſchen japaniſchen und neuſeeländiſchen Mann⸗ ſchaften locken in Japan oft viele zehntauſend Zu⸗ ſchauer an. Der Handballkampf„Heer— Zivil“, den der Gau Ba⸗ den anläßlich des Werbetages für den Hanoballſport in Lahr veranſtaltet, findet nicht am 10. Oktober, ſondern erſt am Sonntag, 11. Oktober, ſtatt. denen Hälften. verſchiedene grohe Regelwideig⸗ en. Ein Saarbrücker Spie⸗ verwieſen, aber auch Mit⸗ 8. 23 ſchied verletzt aus. Fu in den letzten Minuten keiten zuſchulden kommen lle ler wurde ſchließlich des Feldes telſtürmer Fuchs(Wiesbaden) konnte zwar bereits in d Minute ſeinen Verein in Führung bringen, der Treffer wurde aber von Piroth (Frankfurt) nicht gegebe Kurz vor der Pauſe ſchoß aber Rühl doch den Führungstreffer. Nach Wiederbeginn lag zunächſt Saarbrücken in Front, doch kamen die Kurſtädter nach kurzer Zeit wieder gut ins Spiel und durch Haber⸗ mann, der einen Elfmeter verwandelte, auch noch zu einem zweiten Treffer. Wormatia Worms— FSW Frankfurt:2(:1) Die 5000 Zuſchauer erlebten eine freudige Ueber⸗ raſchung. Fath ſtand wieder in der Wormſer Elf und außerdem wirkte noch der Verteidiger Cloſet mit. Der Linksaußen der deutſchen Nationalelf war in den erſten 40 Minuten ausgezeichnet dann machte ſich aber ſeine alte Knieverletzung wieder bemerk⸗ bar. In den letzten zehn Minuten war er aber „wieder da“. Der mitreißende Kampf blieb bei aller Härte ſtets fair. Die Frankfurter verloren zwar mit :6, aber ſie waren ſtets in gefährlicher Gegner. Ausgezeichnet waren Torhüter Kerſten, Verteidiger Hinkel und das Innentrio Waldmann ⸗Schuchardt⸗ Peter. Bei Wormatia ragten Torhüter Ebert, Ver⸗ teidiger Winkler, ſowie die Stürmer Buſam, Eckert und Lerr aus der glänzend ſpielenden Mannſchaft hervor. In der 4. Minute eröffnete Fath den Tor⸗ reigen, Schuchardt glich zwar aus(25. Minute), bis zur Pauſe hieß es aber durch Eckert und Buſam be⸗ reits:1. In der 18. Minute der zweiten Hälfte er⸗ höhte Buſam auf:1. Je ein Elfmeter für beide Parteien ergab durch Jakob Schweinhardt und Kiefer einen:2⸗Stand. Abſchließend war Fath noch einmal erfolgreich. Bayern München— Wacker München 318(:0) Das Münchner Lokaltreffen brachte vor 10000 Zu⸗ ſchauern einen ſehr intereſſanten Kampf mit zwei verſchle⸗ Wacker lag ſogleich im Angriff, die Hinter⸗ mannſchaft der Bayern vermochte aber die brenzligen Situgtionen zu klären. Bei einem Gegenangriff perſuchte Haringer den Ball zurückzuziehen, dieſer ſprang aber an die Latte und ins Wacker⸗Tor, Krumm erhöhte wenig ſpe⸗ ter auf:0 im Anſchluß an eine Ecke. Dann mußte Heid⸗ kamp vorübergehend ausſcheiden, aber ſchon kurz darauf fiel oͤurch den Halbrechten Körner das dritte Tor ber Bayern. Noch vor der Pauſe wurde der Wackertormann Frey verletzt, für ihn hütete Streb das Tor. Nach der Pauſe drängte Wacker zunächſt weiter. Fink ließ in der 3. Minute einen bereits gefangenen Ball fallen, Altvater eilte hinzu und ſchoß ein.:1. In der 57. Minute hielt Fink einen Weitſchuß Haßlingers, wieder eilte Altvater hinzu, eroberte ſich den Ball und ſchoß zum:3 ein, Haß⸗ linger ſchaffte ſchließlich in der 63. Minute noch den Aus⸗ gleich, ſo daß Wacker zu einem glücklichen Unentſchieden kam. Frey war nach dem Wechſel wieder mit von der Partie. Schiedsrichter: Höchner⸗Augsburg. VfB Coburg— ASW Nitruberg 911(:0) Vor 3000 Zuſchauern gab es einen ſpannenden Kampf um die Punkte. Coburg war faſt ſtändig überlegen, ſo daß der AS V⸗Sieg recht glücklich iſt. Bei Nürnberg waren dle Verteidiger und Mittelläufer Wiesner die beſten Leute, während ſich bei Coburg beſonders die Läuferreihe und der Torwart hervortaten. Schon in der erſten Hälfte war der Neuling klar überlegen, konnte aber keine der heraus⸗ geſpielten Chancen verwerten. In der zweiten Spielhälfte war das Bild unverändert: im Angriff lag immer Coburg. Da fiel in der 6. Minute überraſchend der Nürnberger Treffer. Einen zurückgeſpielten Ball konnte der Nürn⸗ berger Rechtsaußen erreichen, er gab zum Mittelſtürmer Haas, der den Reſt beſorgte. In der Folge ſah man ein großes Abwehrſpiel der ASVler, die den Vorſprung halten konnten. Zu erwähnen wäre noch, daß der Coburger Hüter einen Elfmeter meiſterte. Spogg Fürth— Be Augsburg 9012(:0) Eine große Ueberraſchung gab es beim Kirchweihſpiel in Fürth. Dem BC Augsburg gelang es, dem Spitzen⸗ reiter die beiden Punkte zu entführen. Nur etwa 2000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden Die Fürther, die ohne Becher und FfFörſter ſpielten, waren die erſte Halbzeit über⸗ legen, kamen aber, da der Sturm ſehr unproduktiv ſpielte, zu keinem Erfolg. Augsburg hatte aber zwei ſichere Tor⸗ chancen, die ebenfalls ausgelaſſen wurden. Nach dem Wech⸗ ſel fiel überraſchend in der 50. Minute durch Stöckl nach einer ſchlechten Abwehr von Wenz der Führungstreffer für die Gäſte. Auch der zweite Treffer der Gäſte(in der 77. Minute) iſt auf einen Fehler des Fürther Torhüters zurückzuführen. Alles in allem iſt die Fürther Nieder⸗ lage etwas unglücklich. Schiedsrichter Ziegler⸗München. VfB Ingolſtadt⸗Ringſee— Fc Schweinfurt 215(:9) Die Schweinfurter, die in dieſer Spielzeit eine ſehr ſchlagkräftige Mannſchaft haben, ſtellten auch in Ingolſtadt im Kampf gegen den Neuling ihr großes Können unter Beweis. Zwar hatten die Einhei⸗ miſchen diesmal große Schwächen in der Abwehr, aber das kann den Sieg der Franken nicht ſchmä⸗ lern. Schweinfurts ſchußgewaltiger Sturm entſchted das Spiel recht eindeutig. Schon in der erſten Spielminute ſchoß Roſenbauer nach einer ſchlechten Abwehr des einheimiſchen Torhüters zum:0 ein und kurz vor der Pauſe erhöhte Retzer, der einen Freiſtoß von Rühr verwandelte, auf:0. Die Ingolſtädter waren zwar im Feld ein ziemlich gleich⸗ wertiger Gegner, aber ihr Sturm konnte ſich gegen die gute Schweinfurter Abwehr nicht zur Geltung bringen. Nach Wiederbeginn ſchoß Retzer ein drittes Tor für die Gäſte, dann folgte eine glänzende Vier⸗ telſtunde der Einheimiſchen, in der ſie zwei Treffer durch Biral und Reibl erzielten. Im Endſpurt zog aber dann Schweinfurt durch Treffer von Röhr und Retzer auf 512 davon. 5000 Beſucher; Schiedsrichter Siegler⸗München. 8. Seite/ Nummer 459 Neue Mannheimer Zeitung Wiebe U⸗Ausgabe Montag, d. Srtober 1930 Ilvesheim und Phonik geschlagen Ilvesheim erſtmals beſiegt Unterbaden⸗Weſt 8 Hockenheim— Alemannia Ilvesheim:3 Sc Käfertal— Germania Friedrichsfeld 171 Amicitia Viernheim— 08 Mannheim 171 Fortuna Heddesheim— Kurpfalz Neckarau:1 Olympia Neulußheim— Phönix Mannheim 311 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Alemann lvesheim 5 4— 20.7 8¹2 Phönix Mannheim 4 383 1:5:2 Hockenheim 5 33 41615 6˙4 Germ. Friedrichsfeld 4 2 1 1 14.7 5˙5 Olompia Neulußheim 4 2 1 1 118 5¹8 TV Biernheim 4 2 1 1:5 5¹⁰ Se Käfertal 4 f 1 1:6 5˙8 Heddesheim 4 2 1 1 9˙7 55 Mannheim 8 1 1 2 5˙10.5 Kurpfalz Neckarau 4 1— 3 6˙14:6 VfTußt Feudenheim 5 1— 4.15 2·8 e 5:19 0˙10 Hockenheim— Ilvesheim 413(:1) An dieſem erſten Oktoberſonntag war in Hockenheim Kirchweihfeſt. Es war ſelbſtverſtändlich, daß man dem Hockenheimer Sportpublikum an dieſem Tage auch die kra⸗ tionelle Fußballdelikateſſe nicht vorenthalten würde. Die erminliſte hatte es mit den Hockenheimern recht günſtig ge⸗ meint, bekamen ſie doch keinen geringeren Gegner ſerviert als den Tabellenführer Ilvesheim, gegen den man be⸗ weiſen wollte, daß Hockenheim ſelbſt nach hohen Nieder⸗ lagen, wie es vor acht Tagen daß:7 gegen Friedrichsfeld War, wenn es gilt, auch wieder ſiegen kann. Es war Agkſtrlich kaum anzunehmen, daß Hockenheim mit der Sher zur Verfügung geſtandenen Mannſchaft Gewinn⸗ gusſichten gehabt hätte, aber für eine ſchlagkräftige Mann⸗ ſchaft hatte ſchließlich die in dieſer Woche erlaſſene Amneſtie geſorgt, wodurch Hockenheim auch den Reſt ſeiner geſperr⸗ ten vier Spieler frei hatte. Unter dieſen Umſtänden war es wahr, daß Hockenheim ſchon kräftig ſeinem Gegner am Sonntag aufſpielen würde, und in der Tat kamen die Hockenheimer wieder einmal ganz gewaltig auf Touren, und wenn irgendein Mannſchaftsteil die nötige Genauigkeit vermiſſen ließ, ſo war es eigentlich nur der Angriff in Punkto Zuſammenarbeit. Indeſſen fehlte es den Hockenheimer Stürmern auch diesmal nicht an der Gefährlichkeit der Torſchüſſe. Hier herrſchte die Queckſilbrigkeit von ehemals und die Schüſſe waren be⸗ ſtimmt nicht von Pappe. Anſonſten war die Mannſchaft im ganzen eifrig und das gleiche kann auch von den Ilves⸗ heimern geſagt werden, die mit dieſer erſten Niederlage feſtſtellen mußten, daß die Bäume keineswegs in den Him⸗ mel wachſen. Deckung und Läuferreihe waren auch auf Sieſer Seite zuverläſſig. Schwach war dagegen der Tor⸗ Hüter, der an zwei Toren nicht ganz ſchuldlos war. Im Angriff geftel Zeh durch vorbildlichen Aufbau, aber das übrige Quartett arbeitete ſchwach, wobei ſicher auch eine alte Verletzung des Sturmdirigenten Hartmann mitſpielte. Das Treppen war von A bis Z tempoerfüllt und ſtellen⸗ weiſe waren auch die bei ſolchen Punktekämpfen üblichen Raubeinigkeiten feſtzuſtellen. Hart auf hart war oft genug das Gebot der Stunde und es war ſchließlich nur der Be⸗ ſonnenheit der Spieler und der beſtimmten Haltung des Schiedsrichters Kirchgäßner⸗ Heidelberg zu danken, daß das Treffen doch noch leidlich gut über die Diſtanz gebracht wer⸗ den konnte 800 bis 1000 Zuſchauer gingen mit dem tempo⸗ reichen Spielgeſchehen mit und hatten ihre helle Freude an den jeweiligen Treffern. Hockenheims Auftakt war ganz groß, denn ſchon nach 20 Minuten lagen die Leute von der Motorradbahn mit:0 in Führung. Dieſe zwei Tore waren die Erfolge raſchen Handelns des Linksaußen Meffert, der bei zwei Aktionen von rechts jedesmal prompt zur Stelle war. Ein Drängen der Alvesheimer unmittelbar vor der Pauſe ergab 211, aber zum Ausgleich reichte es in dieſem Splelabſchnitt nicht mehr. Nach dem Wechſel erhöhte Hockenheim den Abſtand auf:1. Aber Ilvesheims Drängen fand noch einmal ſei⸗ nen Lohn in dem an ſich vepͤdienten Ausgleich. Aber wie gewonnen, ſo zerronnen, denn bereits eine Minute ſpäter kam Hockenheim zum:8, als Meffert, der Schütze der bei⸗ den erſten Treffer, den verdutzten Torwart Lembach offen⸗ ſichtlich überraſchte. Punkteteilung in Käfertal Spel Käfertal— Germania Friedrichsfeld:1 Ein ſehr ſchönes, ſpannendes und hartes Spiel, das bei dem beachtlich guten Können der Mannſchaften faſt durch⸗ weg vollen Anklang fand, lieferten ſich der SpEl Käfertal und die Germania Friedrichsfeld. Beide Mannſchoften, durch je eine vermeidbare iNederlage belaſtet, waren mit ganzer Hingabe bei der Sache, um nicht vorläufig aus dem engeren Wettbewerb der Spitzenſührung ausſcheiden müffen. Lange Zeit war man völlig gleichwertig, aber Hann ſchälte ſich nach und nach eine kleine Feldüberlegen⸗ heit der Friedrichsfelder heraus, die eine gute Figur mach⸗ ten und beinahe wie die Sieger ausſahen. Vom Auſpiel weg brachte das Spiel ausgezeichneten Sport, denn beide Mannſchaften befleißigten ſich einer ſehr ſchnellen und auch exakten Ballabgabe, ſo daß beide Tore wechſelweiße in höchſte Gefahr kamen. Während eben Hollerbach bei einem ſchweren Angriff von Fuchs im letzten Moment alles Glück hatte, blieb dem Käfertaler Hüter nach einem Flankenball von Graf und abſchließendem Köpfler von Mittelſtürmer Heil keine Chance zum Eingreiſen, ſo daß die Germania ſich in der 20. Minute die:1⸗Führung. erkämpft hatte und dieſe in den zweiten Splielabſchnitt hinübernehmen konnte, in dem Käfertal mit veränderter Sturmaufſtellung, Sator und Söllbach hatten gewechſelt, ſich ehrlich und redlich um den Ausgleich bemühte. Doch die Germanen ließen in keiner Phaſe locker und kamen infolge der umſichtigen und energiſchen Spielweiſe ihrer Läuſer⸗ reihe immer wieder zu guten Angriffen, die zeitweiſe Kä⸗ ertal in der Deckung banden. Kurz vor Schluß fand aber as Spiel doch eine gerechte Löſung, als ſich ein hoher Ball des Rechtsaußen Kuhn im Friedrichsfelder Tor verfing. Der S C Käfertal wußte noch zu gefallen, wenn auch ſeine Partie nicht den Grad der früheren gewohnten Lei⸗ ſtungen erreichte, da der Sturm mitunter das nötige Ver⸗ ſtändnis untereinander vermiſſen ließ, obwohl Fuchs als Linksverbinder und auch Maier auf der rechten Flanke meiſt gut in Fahrt waren. In der Läuferreihe gefielen Hörr und Kuhn beſonders gut und in der Verteidigung leiſteten Rutz und Rihm brauchbare Arbeit. Das Tor hütete wieder Vetter, ein blonder ſympathiſcher Junge, mit Schneid und großem Können. Auch die Mannſchaftslei⸗ ſtung der Germania fand großen Anklang. Der Sturm, in dem Graf, Rockſitz, Heil, Jäger und Brummer ganz ausgezeichnet gefielen, war ſchnell im Start und vor dem Tore wiederholt gefährlich. Die Mittelreihe war in Deckung und Aufbau ſehr verläßlich und in der Vertei⸗ digung ſchlugen Baumgarten und Ehret weit und befreiend ab., Das Tor hütete Hollerbach in alter Güte. Schiedsrichter Gaa⸗Plankſtadt leitete völlig zufrieden⸗ ſtellend. Anentſchieden in Viernheim N Amicitia Viernheim 08 Mannheim:1 Mit nicht allzu großen Hoffnungen hatte ſich 08 Mann⸗ heim auf den Weg gemacht, um mit ſeinem ebenfalls nicht glücklicheren Nachfolger in der Gauklaſſe die Klingen zu kreuzen, denn die Amieitia Viernheim, durch eine Nieder⸗ lage gewarnt, war in wieder verbeſſerter Aufſtellung aufs beſte gewappnet, um nicht noch mehr ins Hintertreffen zu geraten. Daß die Gäſte trotzdem zu einem Teilerfolg ka⸗ men, iſt ein Beweis von dem unbändigen Eifer, mit der 98 an die Löſung ſeiner e e 1 1 inn überraſchte 08 mit zügigen, gut angeleg a die die Abwehr des Gaſigebers ſehr ſtark be⸗ * ſchäftigten, und es vergingen bange Minuten, bis ſich auch Viernheim gefunden hatte, dann allerdings mußte die(8⸗ Verteidigung auf der Hut ſein und in der 15. Minute wäre es beinahe geſchehen geweſen, als ein ſcharfgetretener Strafſtoß von Mantel gerade noch an der Pfoſtenecke ab⸗ prallte. In der 30. Minute ging dann Viernheim durch einen von Müller verwandelten Foulelfmeter in Führung. Bis zur Pauſe war Viernheim einwandfrei die überlegene Partei. Schon früh in der zweiten Hälfte verlor 08 bei einem Zuſammenprall vorübergehend ſeinen Torwart, trotzdem war die Mannſchaft jetzt gefährlicher wie vor dem Wechſel. Der Ausgleich fiel nach 20 Minuten durch Wet⸗ terauer, öͤer einen Flonkenball über Krug hinweg in die Ecke ſetzte. Mit größtem Einſatz wurde jetzt auf beiden Seiten um den Sieg gekämpft, aber die Torabwehren hiel⸗ ten bis zum Schluß dicht. Die Amicitia Viernheim war, um neuerlichen Ueber⸗ raſchungen von vornherein zu begegnen, mit Fleiß und Tat⸗ kraft bei der Sache. Der Angriff war infolge der aus⸗ gezeichneten Spielweiſe von Müller und Kiß zeitweiſe groß in Fahrt und jederzeit recht gefährlich. In der Geſamtheit betrachtet, lieferte auch die Läuferreihe eine durchaus acht⸗ bare Partie und in der Verteidigung ſchlugen ſich Hoog und Kiß 1 ohne Tadel. Krug im Tor hielt ſicher und gewandt. Die Lindenhöfer haben einen techniſch auf beachtlicher Stufe ſtehenden, aber leider doch etwas zu kampfſchwachen Fußball geboten. Vor allem beſaß der Sturm nicht die nötige Härte, um gegen eine ſtarke Abwehr reſtlos aufkom⸗ men zu können Beſſer beſtellt war es dagegen ſchon in der Läuferreihe, und in der Verteidigung Egeter-Engſter wurde mit ganzem Einſatz gekämpft. Torwart Eckel hielt aus⸗ gezeichnet. Hoher Sieg Fortuna Heddesheim— Kurpfalz Neckarau 421 Eine recht ſpannende Partie lieferte man ſich in Hed⸗ desheim, wobei die gute Kampfauffaſſung der Gäſte be⸗ merbenswert iſt. Ueberhaupt lieferte Neckarau ein recht anſprechendes Spiel, man hat anſcheinend doch ſchon ſo manches gelernt. Heddesheim dagegen war in der Ge⸗ ſamtleiſtung ſchwächer, in erſter Linie im Aufbau waren kraſſe Mängel feſtſtellbar. Unter der Leitung von Senn ⸗Plankſtadt war das Spiel zunächſt ausgeglichen. Erſt nach 10 Minuten gab es die erſten gefährlichen Momente vor dem Tor der Gäſte ohne daß aber ein Erfolg kam. Ein ſchwerer Deckungs⸗ fehler der Heddesheimer führt in der 16. Minute zum Füh⸗ rungstor der Neckarauer, die einen ſcharfen Ball des Rechtsaußen durch Albert einlenken können. Bis zum Wechſel wird das Spiel ſchärfer, aber weder Neckarau noch Heddesheim erreichen eine anſprechende Linie. Im Gegen⸗ teil, man ſah zeitweiſe eine Planloſigkeit, die kaum noch überboten werden konnte. Mit einer verdienten:0⸗Füh⸗ rung der Neckarauer ging man in den zweiten Spiel⸗ abſchnitt. Nach dem Wechſel kam Heddesheim gleich ins Drängen und durch eine unglückliche Parade von Enders durch Vierling zum Ausgleich. Durch dieſes Tor wird das ganze Spiel ſpannender, denn Heddesheim zeigt ſich nun von einer beſſeren Seite. Heddesheim gewinnt leicht an Boden und in der 16. Minute kommt überlegt durch Vier⸗ ling die:1⸗Führung der Fortunen. Auch nach dieſem Erfolg gaben ſich die Gäſte nicht geſchlagen, ſie kämpften unverdroſſen und vorwiegend die Läuferreihe verſuchte dem Spiel eine Wendung zum Ausgleich zu geben. Es bleibt aber bei dem Verſuch, denn Heddesheim iſt jetzt techniſch doch überlegen, ſo daß Neckarau nicht mehr recht ins Spiel kommt. Der klare Sieg kam aber erſt kurz vor Schluß zuſtande. In der 40. Minute heißt es durch Rein⸗ hard:1 und 3 Minuten ſpäter durch ein Eigentor der Verteidigung 411. Unter Berückſichtigung der zweiten Halbzeit iſt der Sieg der Heddesheimer verdient, wenn auch die Leiſtung der Neckarauer nicht zu verachten war. Das Schlußtrio der Fortunen war auf der Höhe: die Läuferreihe war nach dem Wechſel der beſte Mannſchaftsteil und hat den Hauptanteil om Erſolg. Im Sturm war man ſchwankend in der Lei⸗ ſtung Schmidt hat ſeine Glonzzeit überſchritten, ſeine Spielerfahrung allerdings bietet der Elf immer noch Vor⸗ teile. Der beſte Mann war Vierling, der nicht nur ſchnell iſt, ſondern auch den klaren Blick für Chancen hat Neckarau hatte eine recht gute erſte Halbzeit, fiel aber nach der Paaſe immer mehr ab. Alles in allem war man recht eifrig und forſch bei der Sache, uber der Kräftever⸗ brauch war doch zu ſtark und gegen Schluß kam man nicht mehr mit. Das Schlußtrio hielt ſich tapfer, aber nach dem Wechſel mußte man infolge der Ueßerlaſtung durch den Zuſammenbruch der Läuferreihe kapitulieren. Die Mittel⸗ reihe hatte den beſten Mann in Wilbs. Dem Sturm ſehlt die Ruhe und Ueberlegung. Man operiert viel zu un⸗ genau und ohne den notwendigen Wechſel, ſo daß alles viel zu durchſichtig bleibt. Der beſte Mann in bezug auf Technik war der Rechtsaußen Wohlſchläger. Schiedsrichter Senn ⸗Plankſtadt leitete einwandfrei. Unterbaden⸗Oſt Spog Eberbach— FW 09 Weinheim 111 Limbach— SpVa Schwetzingen:1 Eppelheim— F Kirchheim:2 Sandhauſen— VfB Wiesloch:0 Union Heidelberg— Walldürn 20 05 Heidelberg— St. Ilgen 211 40 Fahre e Ein hoher Sieg von Waldhof Ty Weinheim— SW Waldhof:15 Sc Freiburg— Tgde Ketſch:7 TS Oftersheim— T Seckenheim 428 Für den erſten Oktoberſonntag waren nur drei Spiele angeſetzt. Dies war in Anbetracht des herr⸗ lichen Herbſtwetters ſchade. Ein ſchöner Sonntag iſt verloren gegangen, aber daran iſt nichts zu ändern, denn dieſer erſte Oktoberſonntag iſt Erntedanktag in Deutſchland geworden, wer ſät, erntet, wer aber erntet, muß auch danken. Deshalb wollen wir dieſen Sonntag nicht als verloren bezeichnen, dieweil er eben einer neuen, alten Sitte geweiht wurde. In Ofters⸗ heim kamen die Seckenheimer Turner zu ihren erſten Punkten. Leicht wurde es allerdings den Mann⸗ heimer Vorſtädtern nicht gemacht, Oftersheim ſetzte ſich mächtig zur Wehr. In Weinheim kamen die Waldhöfer zu dem erwarteten Sieg. 62 Weinheim hat damit ſein erſtes Verbandsſpiel ausgetragen. Mit Spannung wurde die Begegnung in Freiburg erwartet, allwo Ketſch dem Neuling gegenübertrat. Ketſch blieb mit:7 Toren Sieger, aber dieſer Sieg mußte ſehr hart erkämpft werden, da die Freiburger ſich energiſch zur Wehr ſetzten. Spy Waldhof bege tert in Weinheim 8 Das Erſcheinen der Waldhöfer mit ihren Olym⸗ pioniken hatte in Weinheim trotz des herrlichen Wet⸗ ters und der Erntefeiern gut 800 Intereſſenten auf den Platz des Turnvereins 62 gelockt, die auch ihr Kommen nicht zu bereuen brauchten. Wohl fehlte bei 62 Etzel und auch in der Hintermannſchaft mußte ein Mann erſetzt werden. Aber auch die komplette Elf hätte dieſen vollauf verdienten Sieg der glän⸗ zend disponierten Waldhöfer nicht aufhalten können. Die Mannen des badiſchen Meiſters waren in vor⸗ züglicher Verfaſſung, kombinierten und ſchoſſen, daß es eine Freude war. Etwa 20 Minuten konnten die Platzherren den Mannheimern einigermaßen Wider⸗ ſtand leiſten, dann aber war Mannheim nicht mehr zu halten und warf Tor um Tor. Beim Schlußpfiff war der Gaſtgeber mit 15: 5 Treffern klar geſchla⸗ gen. Das Spiel nahm einen fairen Verlauf und gefiel allerſeits. Waldhof wird auch in dieſer Spiel⸗ zeit kaum aufzuhalten ſein, und ſicher wieder Meiſter werden. Ketſch ſiegt in Freiburg:7 Die Turngemeinde Ketſch hatte nach Freiburg einen ſchweren Gang zu machen. Deſſen war ſich die Elf auch wohl bewußt und ſtellte ſich dementſprechend ein. Die Freiburger hatten im bisherigen Verlauf der Spiele ihr Können unter Beweis geſtellt und be⸗ ſonders in Mannheim gut gefallen. Ketſch hatte, wie in den Jahren zuvor, einen guten Start erwiſcht und wird wohl wiederum den zweiten Platz erringen können. Das Spiel in Freiburg hatte wieder eine an⸗ ſehnliche Zuſchauermenge angelockt. Zunächſt wurden ſie allerdings von ihren Akteuren enttäuſcht, da die Gäſte vom Rhein ſofort das Heft in die Hand nah⸗ men und ſicher in Führung gingen. Beim Wechſel war Ketſch mit drei Toren im Vorteil. Nach dem Seitenwechſel änderte ſich das Bild etwas. Freiburg kam auf und damit war dem Spiel eine andere Wen⸗ dung gegeben. Leider wurde dabei die Partie auch etwas hart, wobei der Unparteiiſche nicht immer energiſch genug einſchritt. Ketſch ließ ſich aber ſeinen einmal errungenen Vorſprung nicht mehr aus der Hand nehmen und holte ſich in der Dreiſamſtadt einen wertvollen Sieg. TSpW' Oftersheim— TV Seckenheim:8 Bei dieſem Spiel kamen zwei Mannſchaften zu⸗ ſammen, die beide bis jetzt mit wenig Erfolg und auch mit wenig Glück gekämpft hatten. So waren denn auch für dieſe Begegnung die Chancen gleich, was auch der Spielverlauf beſtätigte. Im Feld waren ſich die beiden Einheiten ebenbürtig, aber im Strafraum war doch ein deutlicher Unterſchied feſt⸗ zuſtellen. Während hier der Gaſtgeber tändelte und kaum einen herzhaften Schuß losließ, war dies bei den Gäſten anders. Einmal in Tornähe, ließen dieſe ſich nicht halten und bombardierten das gegneriſche Tor. Hier fanden ſie allerdings in dem gegneriſchen Hüter ein ſtarkes Hindernis. In der erſten Hälfte war das Spiel vollkommen offen. In dieſer Periode konnten die Platzherren ſich den ſtürmiſchen Angriffen der Gäſte noch mit Erfolg zur Wehr ſetzen. Da auch der eigene Angriff drei Tore fertig brachte, ging dieſe Spielhälfte unentſchie⸗ den aus. Nachdem der Unparteiiſche Maier, TV 46, zur zweiten Hälfte gepfiffen hatte, ſah es zunächſt eher nach einem Sieg der Einheimiſchen aus und die 500 Zuſchauer gingen lebhaft mit. Nun aber machte ſich das beſſere Können der Seckenheimer im Straf⸗ raum bemerkbar. Ganz im Gegenſatz zu den Ofters⸗ heimer Angriffen wurde es, wenn Seckenheim in Tornähe kam, ſtets gefährlich. Dieſes beſſere Kön⸗ nen der Gäſte entſchied denn auch das Spiel zwar etwas hoch, aber gerecht für Seckenheim. Nalionale Borkämpfe in Kaiserslautern Mayer-Bſcn verliert gegen Schmittinger-Würzburg unverdient Mit einem ſehr guten boxſportlichen Programm wartete am Samstagabend die Boxabteilung des Turnvereins von 1861 auf. Der Veranſtalter ließ ſich keine geringere Mann⸗ ſchaft als die ſehr kampfſtarke und beſtbekannte Würzbur⸗ ger„Kickers“, der der zweite Kampfſpielſieger Schmittinger angehört, kommen. Zur Verſtärkung der gaſtgebenden Staffel wurden noch drei Kämpfer aus Mannheim ver⸗ pflichtet. Das Hauptintereſſe wurde der Paarung May er⸗ VfR Mannheim und Schmittinger⸗ Würzburg ent⸗ gegengebracht. Der Mannheimer war in beſter Kampf⸗ ſtimmung, er hielt ſeinen Gegner, der hauptſächlich den Halbdiſtanzkampf vorzieht, in den erſten zwei Runden vollkommen in Schach. Mayer punktete mit ſeiner Linken ganz ausgezeichnet und kam mit rechten Haken ſehr wir⸗ kungsvoll ins Ziel, die den ſtarken Bayer zweimal auf die Bretter zwangen. Schmittinger lag bis zur dritten Runde, nachdem er noch wegen unſauberen Boxens zwei Verwar⸗ nungen erhielt, klar auf der Verliererſtraße. In den letz⸗ ten zwei Minuten legte der Würzburger überraſchend ein unheimliches Tempo vor, dem jetzt Mayer nicht immer ſol⸗ gen konnte; dieſe Runde ſicherte ſich der routinierte Schmit⸗ tinger ſehr knapp. Mayer vollbrachte eine große Leiſtung, die aber bei dem Punktrichter keinen Anklang fand, denn dieſer errechnete einen Punktſieg für Schmittinger, was natürlich nicht gerecht war. Für ein Unentſchieden hätte man eher noch zuſtimmen können. Keller ⸗VfR ſollte gegen Letten bauer Schweinfurt antreten; der Mann⸗ heimer erſchien aber nicht, angeblich wegen geſchäftlicher Verhinderung. Es wird doch nicht anzunehmen ſein, daß die k..⸗Niederlage, die Keller gegen Leibbrandt⸗Südafrika erhielt, ihm die Luſt zum Boxen genommen hat, denn dies iſt jetzt ſchon die zweite Startverpflichtung, der er nicht nachkam. Dadurch mußte wieder für die Mannheimer eine Raſenſport— Fahre Bf Mannheim Ausklang des BfR Jubiläums Ein ſchönes, ein ſtolzes Feſt Mannheimer Sportler iſt in dieſen Tagen zu Ende gegangen. Der Vfk Mannheim hatte zum Abſchluß ſeiner Jubiläums⸗Veranſtaltungen, beſſer geſagt zum eigentlichen Jubiläumsfeſt, in den „Friedrichspark“ eingeladen und man war dieſem Rufe in einer überaus ſtattlichen Zahl gefolgt. Das Jubiläums⸗ feſt war in der Tat ein würdiger Abſchluß der verſchie⸗ denen Teilveranſtaltungen, wie der Sportappell der Ak⸗ tiven, Jugend⸗ und Elternabend, Abend der Alten und nun war noch einmal die Familie des VfR zuſammen⸗ geeilt, um Zeugnis abzulegen, mit welcher Liebe man ſei⸗ nem Verein angehört und um ſich Kraft zu holen für die nächſten zehn Jahre, die dann den Mannheimer Raſenſport im Zeichen des goldenen Jubiläums ſehen werden. 40 Jahre Mannheimer Raſenſport 25 Jahre VfR Mannheim, dieſe beiden Zahlen ſprechen eine beredte Sprache, und wenn Direktor Bühn, der ver⸗ dienſtvolle Führer des VfR, in ſeiner Feſtanſprache noch einmal den Weg aufzeigte, den der Mannheimer Raſen⸗ ſport genommen hat, ſo war man ſich reſtlos klar, daß der VfR im Aufbau des heimiſchen Sportes eine Sonderſtel⸗ lung einnimmt. Er hat zu allen Zeiten Breitenarbeit ge⸗ leiſtet, er hatte von jeher die Erziehung und Ertüchtigung der Jugend auf ſein Panier geſchrieben. Erſtmals als der Fußballſport als eine völlig interne Angelegenheit der Mittelſchüler erſtand, da wurde dieſer Sport gewiſſer⸗ maßen angefeindet, erſt als aus dem damaligen Jugend⸗ ſpiel ein Volksſport wurde, da waren die erſten Stufen zu einem ſtark fundamendierten Aufbau errichtet. Der Lauf der Zeit hat viel geändert, heute ſind wir ſo weit, daß nicht nur Fußball als Volksſport trlumphiert, er iſt wie Handball und Leichtathletik im Lehrprogramm der Schulen aufgenommen und dort gelten heute Sport und Leibes⸗ übungen als ein wichtiger Erziehungsfaktor. Hier in den Schulen wird heute wertvollſte Mitarbeit für den Sport, nicht zuletzt für den Aufbau des Staates geleiſtet. Den vorgeſchulten Sportler aber auf ſeiner ſportlichen Lauf⸗ bahn weiterzubringen, ihn zu einem ehrlichen und ritter⸗ lichen Kämpfer zu erziehen, das iſt dann die Aufgabe der Sportvereine. Ueber aller Rekordſucht muß indeß die Breitenarbeit in vorderſter Linie marſchieren, denn nur auf dieſer Grundlage iſt eine Erhaltung und Erfaſſung der ethiſchen Werte des Sportes überhaupt möglich. In dieſem Sinne ſieht der VfR ſeine Mitarbeit beim Aufhau des Staates. Stürmiſcher Beifall umrahmte die treff⸗ lichen Ausführungen von Direktor Bühn, der die Ge⸗ legenheit warnehmen konnte, im Gremium ſeiner Zu⸗ hörer eine ſtattliche Reihe von Ehrengäſten begrüßen zu können. Sein beſonderer Gruß galt dem perſönlich erſchienenen Landeskommiſſar von Baden, dem Vertreter des Oberbür⸗ germeiſters der Stadt Mannheim, Oberverwoltungsrat Dr. Reinmuth, den Vertretern der jungen Wehrmacht, ſo⸗ wie der Parteiformationen. Es verſteht ſich am Rande, daß natürlich auch die Führer der Sportorganiſationen, ſo u. a. Gauführer Linnenbach⸗Karlsruhe, der Be⸗ zirks beauftragte des Reichsſportführers, Crezel t, Be⸗ zirksführer Willy Altfelix, ſowie die verſchiedenen Vertreter der Mannheimer Lehranſtalten. Ueberaus zahl⸗ reiche Abordnungen hatten die Unterabteilungen des VfR Hockey und Tennis zur Stelle, an der Spitze deren Leiter Dr. Engelhorn und Direktor Stich und Dr. Bu ß. Einen beſonderen Gruß entbot Direktor Bühn, dem über 100 Mann ſtarken Chor der„Liederhalle, deſſen Be⸗ treuern Gg. Schäfer und Muſikdirektor Gellert, dann natürlich der Fußballiga des VfR. Mit launigen Worten meinte Direktor Bühn, daß er ſich eher die Ueber⸗ gabe eines„Doppelpunktes“ als Jubiläumsgeſchenk gedacht hätte, aber ſchließlich ſei geteiltes Leid auch geteilte Freud und man werde natürlich auch für den einen Punkt Dank wiſſen, für die ſich tapfer geſchlagene Mannſchaft. Die Begrübungs⸗ und Feſtanſprache war umrahmt von einem auf künſtleriſch hoher Stufe ſtehenden Feſtpro⸗ gramm, das wiederum von Bertel Grether angeſogt wurde. Wilhelm Trieloff ſang Sachſens Schluß⸗ anſprache aus„Meiſterſinger“, ſowie das Torerolied aus „Carmen“. Irene Ziegler bot Lieder von Richard Strauß und Habamera aus„Carmen“. Dazwiſchen tanzte Kath. Redicker einen ſchmiſſigen Walzer und einen tem⸗ poramentvolle Mazurka. Es verſteht ſich, daß den Dar⸗ bietungen der rei Künſtler unſeres Nationaltheaters herz⸗ lichen Beifall zuteil wurde, der in nicht geringem Maße auch dem überaus gefühlvollen Begleiter am Flügel, Herr Pardon, galt. Als das geſchmackvolle Programm, deſſen muſikaliſcher Teil von der Kapelle Rohr beſtritten wurde, beendet war, kam auch das Tanzbein zu feinem Recht und jung und alt der großen VſR⸗Famtlie blieb noch bis in die erſten Mor⸗ genſtunden bei beſter Stimmung beiſammen. im Ausland. ungünſtige Umſtellung vorgenommen werden. Der Welter⸗ gewichtler Wurth⸗Poſt⸗Sportverein wurde in letzter Minute gegen den Heeresmeiſter im Halbſchwergewicht, Karſch⸗ Würzburg, eingeſetzt und Bolz ⸗ Mannheim, der das Mittelgewicht brachte, gegen den 168 Pfund chwe⸗ ren und ſehr ſchlagſtarken Letten bauer. Die beiden Poſtler gaben ihr Beſtes her, aber der Gewichts unterſchled“ war ſo ſtark, daß mit einem Erfolg nie zu rechnen war. Obwohl ſte in beiden Treffen nach Punkten unterlagen, exr⸗ hielten ſie für ihr tapferes Boxen, das die Zuſchauer ſehr hoch anerkannten, reichen Beifall. Die übrigen Treffen brachten ebenfalls ſehr guten Sport. In den leichten Ge⸗ wichtsklaſſen verfügt Kaiſerslautern über ſehr gutes Ma⸗ terial. Im Einleitungskampf ſiegte Mühlum⸗Poſt⸗Sport⸗ verein in einem abwechſlungsreichen und techniſch ſehr ſauberen Treffen über den hoffnungsvollen Nachwuchs⸗ boxer Seethaler⸗Kaiſerslautern, hoch nach Punkten. Die Ergebniſſ: Fliegengewicht: Dietz⸗Würzburg gegen Ruth⸗Kaiſers⸗ lautern, unentſchieden. Bantamgewicht: Burkhardt⸗Würz⸗ burg gegen Miltenberger⸗Kafſerslautern. Punkſieger Mik. tenberger. Federgewicht: Fiſcher?⸗Würzburg gegen Werle⸗ Kaiſerslautern, unentſch. Leichtgewicht: Schlachter⸗Würzbg⸗ Wüſt⸗Kaiſerslautern. Punktſ. Wüſt. Weltergewicht: Abel⸗ Würzburg gegen Chriſtmann⸗Kaiſerslautern. Punkſieger Ehriſtmann. Mittelgewicht: Schmittinger⸗Würzburg gegen Mayer⸗VfR Mannheim. Punktſieger Schmittinger. Halb⸗ ſchwergewicht: Karſch⸗Würzburg gegen Wurth⸗Poſt⸗Sport⸗ verein Mannheim. Punktſieger Karſch. Schwergewicht: Lettenbauer⸗Schweinfurt gegen Bolz⸗Poſt⸗SV Mannheim. Punktſieger Lettenbauer. Weltergewicht: Seethaler⸗Kat⸗ ſerslautern gegen Mühlum⸗Poſt⸗S Mannheim. Punkt⸗ ſieger Mühlum. Der„Klub“ beſiegt Ic Schalke 04— 1. JC Nürnberg 20(:0) Nach drel Klub⸗Siegen in den letzten Begegnungen der beiden deutſchen Fußball⸗Meiſtermannſchaften von 8 Schalke 04 und 1. FC Nürnberg waren endlich am Sonnkag die„Knappen“ wieder am Zuge. Bei der Neueinweihung der Schalker Kampfſtätte, der Glückauf⸗Kampfbahn in Gel⸗ ſenkirchen, konnten die Weſtfalen den„Klub“ vor rund 50 000 Zuſchauern verdient mit 220(:0) beſiegen. Dem Kampf vorauf ging eine kurze Weihe der neuen Sportſtälte. Unter den zahlreichen Gäſten bemerkte man auch Reichs⸗ trainer Dr. Nerz, Bundesſportlehrer Herberger, Vertreter des Staates, der Partei und der Behörden. Beide Mannſchaften traten in ſtärkſter Beſetzung an. Nu rnberg: Köhl; Billmann, Munkert; Uebelein 1, Carolin, Oehm; Gußner, Eiberger, Friedel, Schmitt, Uebelein 2. Schalke: Mellage; Bornemann, Schweiß⸗ furt; Gelleſch, Tibulſki, Valentin; Kalwitzki, Szepan, Pörtgen, Kuzorra, Urban. In den erſten 20 Minuten ent⸗ wickelte ſich ein flottes Feldſpiel, die flüſſigen Kombina⸗ tionszüge fanden größten Beifall. Bis zum Wechſel ließ das Spiel aber etwas nach. Kurz vor dem Wechſel ſchied Gußner für kurze Zeit aus, auch Eiberger verließ den Platz. Für ihn trat ein Erſatzmann ein, Mit:0 ging es in die Pauſe. Sofort nach Wiederanſtoß legte Schalke ein mörderiſches Tempo vor, immer wieder mußte Köhl ſein großes Können zeigen. Schüſſe von Urban Pörtgen und Kalwitzkt gingen knapp daneben, Szepan und Gelleſch hat⸗ ten mit Kopfbällen Pech. Nach einem Strafſtoß, den Borne⸗ mann vor das Klub⸗Tor gab, wehrte Köhl bei einem Durch⸗ einander ſchwach ab, Szepan paßte zu Kal wi tz ki, der in der 22. Minute einſchoß. Schalke drückte ſtark. In der 88. Minute kam der Ball zu Ur ba n, der kurz entſchloſſen einſchoß und damit den Sieg ſicherte. Der Schalker Sieg war verdient, beſonders die Läufer Gelleſch, Tibulſki und Valentin waren hervorragend. Szepan hatte ſeine alte Form noch nicht wieder gefunden. Bei Nürnberg waren Gebr. Uebelein ausgezeichnet, daneben die Hintermann⸗ ſchaft. Gußner war im Sturm noch weitaus beſſer als Friedel und Schmitt, die etwas enttäuſchten. Der Gau Mitte weilte mit ſeiner Fußballelf erſtmalig In Poſen ſpielte er gegen den Bezirk Poſen :1. Das Ergebnis ſtand ſchon zur Pauſe ieſt. 5 Eine Jugend⸗Beſtleiſtung lief die 4⸗maf⸗100⸗Meter⸗ Staffel von St. Georg Hamburg am Sonntaß mit 45,3 Sek. beim Kampf um die Deutſche Vereins meiſterſchaft für Jugendmannſchaften. 5 Belgiſche Amateurboxer kämpften am Freitagabend in Krefeld erkolgreich gegen eine erſatzgeſchwächte Niederrhein⸗ ſtaffel. Die Gäſte ſtegten verdient mit 9iß Punkten, 5 Mon f 2 40 Nachde heimer der Spitz ten ſich hatte die für dieſe hatte nat dadurch d was ſich merkbar Nur wen au verzei Dadur austruge der Poſt Uebungen abgelegt Turnern wie z. B. fehlte Gi doch etwa In de lich auf 3 iu lleiſtung. holen. 2 Im Spee nenswert nicht das hältniſſen Greulich hatte 46 i faſt an ſe 42 Meter 40 holte l ſtarken M etwa 25 J mit 11,92 War 4 legen, ſo Hier holt Hochſprun für die P Punkte he Mann ub 120 Me durcheilte Dafür ma wieder gu ſprang m ergaben a dings das 6 war. TR M Am Se Mannheir Stich⸗Wan Klub und und J 4. 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Es gibt eine Menge Kleinigkeiten in der Fahrweiſe und Be⸗ handlung, die— je nachdem, ob falſch oder richtig angewandt— dem Reifen ſehr viel ſchaden können oder ſeine Lebensdauer erheblich verlängern. Machen wir eine Probefahrt und beobachten wir, wie der Reifen am pfleglichſten behandelt wer⸗ den kann. Alſo— es geht los, und ſchon ſind wir ſchmerzlich berührt: Die Kupplung wurde zu ſchnell hineingelaſſen, ſo daß der Wagen einen Satz nach vorn macht und die Räder, die noch nicht die notwen⸗ dige Umdrehungszahl erreicht haben, radieren müſ⸗ ſen, wodurch ſie ſich leichter abnutzen, als bei lang⸗ ſamem Anrollen. Der hinter dem Steuer liebt das Tempo.. Das Auto flitzt über die Landſtraße, auch wenn das Pflaſter eine Zeitlang ſchlecht iſt, und in den Kurven fühlt man, wie die Fliehkraft den Wagen leicht nach außen drückt. Allein durch dieſe Fahrweiſe wird der Reifen in zweifacher Hinſicht bedroht: Das Auf⸗ prallen auf den Rand der Schlaglöcher und das Stauchen durch das Niederſetzen des Wagens iſt noch keiner Gummibecke beſonders gut auch das Herunterbremſen in den Kurven iſt eine Kleinigkeit, die von mehr Sportempfinden und Liebe zum Fahrzeug ſpricht, als großtueriſches Raſen. Durch das Herausdrücken nach der Kurvenaußen⸗ ſeite werden die Reifen gegen die Felge gepreßt, wo⸗ durch ſte an dieſer weniger wibderſtandsfähigen Stelle ſtark beanſprucht und leicht ſchadhaft werden. Mäßigen wir alſo um der Bereifung willen ein ganz klein wenig unſer Temperament! Auf unſerer Probefahrt heute iſt grimmig kalter Winter und glühend heißer Sommer beides. Leider läßt ſich das nicht vermeiden, weil wir doch in verſchiedene Situationen geraten wollen— mag die Natur zuſehen, wie ſie mit dieſer Aufgabe fer⸗ tig wird. Oder machen wir eine Konzeſſion und neh⸗ men wir an, daß wir an einem Tag vom Nordpol bis zum Aequator fahren Die Straßen ſind alſo zunächſt verſchneit und vereiſt, ſie ſind breit und bieten eine reiche Auswahl an Belag. Außen haben wir Schnee liegen, dann kommt ein Streifen, der aus Eisſtückchen zu beſtehen ſcheint(weiß der Kuckuck, wie das entſtanden iſt!) und ſchließlich ſind in der Mitte ausgefahrene Gleiſe. Was tun? Am beſten iſt es natürlich auf dem Schnee zu fahren, weil er erſtens weich iſt und deshalb den Reifen am wenig⸗ ſten zumutet, und zweitens, weil es dort am rutſch⸗ ſicherſten iſt. Reicht aber der Schneepfad nicht für des Wagens Breite aus, ſo wählen wir brav und treu die von anderen vorbereiteten und ausgefah⸗ renen Spuren. Denn dort ſind die geringſten Un⸗ ebenßeiten, und der Gummi kann ſich nicht an un⸗ gleichen, ſpitzen und ſcharfen Eisſtückchen aufreiben und aufreißen. Merkwürdig— plötzlich nach der nächſten Kurve ſind wir im beſtellten, im heißeſten Sommer, die Sonne glüht unbarmherzig auf uns nieder, und die Räder drehen ſich unermüdlich über die kochende Landſtraße. Da wir Durſt haben und einen Becher kalten Tee trinken wollen, machen wir Halt, das heißt— vorläufig haben wir nur die Abſicht. Denn wir ſind noch in der offenen Landſchaft und wollen den nächſten Wald erreichen, den wir ſchon in der Ferne dunkel gegen den Horizont ſehen, um den Reifen Gelegenheit zu geben, ſich etwas abzukühlen. Und da einige Kilometer weiter Pfützen auf der Straße ſind— offenbar hat es Gewitterregen, Strich⸗ regen, gegeben— nehmen wir den Zufall wahr und fahren durch jeden kleinen See, um unſeren vier Gummipfoten ein friſches Bad zu geben. Es mag zwar ausſehen, als habe der Fahrer einen leichten Rauſch, wie er da von rechts nach links und wieder nach rechts fährt— doch was ſchadet es. Haupt⸗ ſache iſt, daß unſere Reifen angefeuchtet werden. Beim nächſten Aufenthalt vor einem Wirtshaus oder einem Café werden wir uns ſogar nicht ſcheuen, den Wagen fein ſäuberlich ſo in den Schatten zu ſtellen, daß die Reifen geſchützt ſind, oder, wenn das nicht möglich iſt, die Räder vor dem Abfahren mit ein paar Eimern kalten Waſſers abſpritzen. Bei dieſer Duſche mußten wir übrigens feſtſtellen, daß der Wagen unſachgemäß an die Bordſchwelle ge⸗ fahren war, ſo daß die Reifen die Steine berührten. Man ſoll gewiß nicht einen halben Meter zwiſchen Reifen und Schwelle laſſen, aber bei allzunahem Heranfahren radieren die Räder an den Steinen und nützen ſich ſeitlich über Gebühr ab. Ein Geſpräch am Abend gab uns Gelegenheit, verſchiedene Beobachtungen auszutauſchen und uns Schatten nmen, und 5 1 5 bekommen, und das Thermometer im Schatten 30 Grad und mehr ieben gute gegenſeitig gute Ratſchläge zu geben. Unter anderem war uns ein Wagen aufgefallen, der zu ſtart aus der Spur lief, und wir waren übereinſtimmend der Meinung, daß ein ſolcher Schaden ſofort behoben werden müſſe, da ſich die Reifen ungleichmäßiger verbrauchen als bei glattem Lauf der Räder— Wir kritiſterten auch die Fahrer, die den Gummi bis auf die Leinwand abnutzen Selbſt wenn man die Geld⸗ knappheit berückſichtigt, ſo iſt es doch immer noch billiger, beim erſten Anzeichen, daß man ſich der Stoffeinlage nähert, ein neues Profil aufvulkani⸗ ſieren zu laſſen, das dann lange Zeit wieder Dienſt tut, als nur kurze Zeit auf der Leinwand zu fahren, wobei ſich der Reifen unrettbar zerſtört. Da wir vom nächſten Tage ab durch eine Gegend kommen würden, in der viel Langholz ſchloſſen wir, täglich ein⸗ oder zweimal die Reifen auf Nägeleindringlinge zu unterſuchen. Er wiſcht man nämlich einen ſolchen Fremdling rechtzeitig, ehe er ſich bis zum Schlauch durchgebohrt hat, ſo erſpart man viel Aerger und Geld. Ein ſolches regelmäßi⸗ ges„Lauſen“ lohnt ſich, was man allein ſchon daraus erſehen kann, daß die Ausbeute pro Tag mitunter gefahren wird und wo die Leute genagelte Schuhe tragen, be⸗ züglich des zu prallen Auffüllens wäre dasſelbe zu Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 5855 ang * 147. Jahrg 8 eine Handvoll der verſchiedenartigſten Nagelſorten beträgt. Meine Fragen, ob denn Reifen innerlich ſehr feuchtigkeitsempfindlich ſeien, wurde be⸗ jaht, und zwar mit dem Hinweis, daß, wenn die Stoffſchicht einmal mit Näſſe Belannkbſchaft gemacht habe, ſie ſehr dazu neige, Fäulnisſtellen zu zeigen, die immer weiter um ſich griffen, und dann ſei nicht mehr viel zu retten. Auch waren wir uns noch einig darüber, daß die Vorſchriften über den Luft⸗ druck für die verſchiedenen Fabrikate und Größen wohl nicht ohne Grund gegeben werden, da zu wenig aufgepumpte Reifen mit Vorliebe auf der Seiten⸗ fläche lauſen und dieſe ſchwächeren Stellen ange⸗ griffen werden. Außerdem wird an den Felgen der Schlauch gepreßt, ſozuſagen gewalkt, was er in recht kurzer Zeit mit Schadhaftwerden beantwortet. Be⸗ ſagen, wie über das Fahren auf ſchlechten Straßen. Wie man ſieht, handelt es ſich durchweg um Klei⸗ nigkeiten, deren Beachtung ſich aber lohnt. Denn ein gut gepflegter und„gefahrener“ Reifen wird Tau⸗ ſende von Kilometern älter, was immer unſerem Geloͤbeutel zugutekommt, auf den wir leider ſehr viel Rückſicht zu nehmen gelern haben. Chr. E. Auch der Kühler ſchwitzt . Bei einer Kühlwaſſerwärme von 80 bis 85 Grad fühlt ſich der Motor am wohlſten, das iſt ſeine nor⸗ male Betriebstemperatur, bei der er am wirtſchaft⸗ lichſten arbeitet. Macht uns im Winter die Unter⸗ kühlung der Maſchine Sorge, ſo ſchafft uns im Som⸗ mer die Ueberhitzung des Motors Kummer. Wenn anzeigt, dann wird es nicht nur den Menſchen un⸗ gemütlich, dann hat auch das Kraftfahrzeug unter der Hitze zu leiden. Die Betriebstemperatur ſteigt erheblich— der Motor bekommt„Fieber“ Der vor⸗ ſorgliche Kraftfahrer wird darum an ſolch heißen Tagen vorſichtig fahren und nichts unterlaſſen, was geeignet iſt, dem Motor Wärme zu entziehen, ces iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Kühler bei heißem Wet⸗ ter tadellos in Ordnung ſein muß, und daß der Ven⸗ tilator und die Waſſerpumpe vorſchriftsmäßig ar⸗ beiten Vorausſetzung iſt dafür, daß der Ventkla⸗ torriemen nicht rutſcht; er ſoll ſich höchſtens zwet Zentimeter durchbiegen laſſen. Die Luftſchlitze in der Motorhaube müſſen frei ſein und etwa vorhan⸗ dene Luftklappen offengehalten werden. Viel trägt natürlich auch eine vernünftige Fahrweiſe zur Scho⸗ nung des Kraftfahrzeuges bei. Der erfahrene Len⸗ ker wird ſeinen Wagen in der Sonnenglut nie län⸗ gere Zeit auf Höchſtleiſtung beanſpruchen und ihn am Berge im zweiten Gang mit„Gefühl“ behandern. Bekommt der Motor aber trotzdem„Fieber“, das heißt, beginnt das Kühlwaſſer zu kochen, dann iſt das genau wie beim Menſchen das Anzeichen einer beginnenden Krankheit, und der Fahrer muß der Urſache auf den Grund gehen, will er ſich vor ſchwe⸗ ren Schäden bewahren. Falls genügend Waſſer im Kühler war, kann das Uebel in den durch Ablage⸗ rungen verſtopften Kühlerlamellen zu ſuchen ſein. Man kann dann oft beobachten, daß, obwohl das Waſſer kocht, beſtimmte Gewebeſtellen verhältnis⸗ mäßig kühl ſind. Abhilfe iſt nur durch Auswaſchen des Kühlers mit einem im Handel erhältlichen Rei⸗ eee 1 —————. nigungsmittel möglich. Bewirkt den Kühlwaſſer⸗ umlauf eine Waſſerpumpe, ſo kann auch dieſe den Anlaß zur Störung geben. Am häufigſten verſagt die Pumpe ihren Dienſt, weil ſich die Welle infolge ungenügender Schmierung feſtgefreſſen hat. Durch ſofortiges reichliches Abſchmieren der Waſſerpum⸗ penlager mit einem hitzebeſtändigen Fett gelingt es mitunter, die Welle wieder gängig zu machen. Iſt noch ſtarker Widerſtand vorhanden, ſo muß die Fahrt unterbrochen und die Waſſerpumpe in einer Werk⸗ ſtatt ausgebaut werden. Weiter iſt es möglich, daß die Gummimanſchetten im Kühlwaſſerumlauf einen Knick haben oder ihr Querſchnitt aus anderen Grün⸗ den verengt iſt, ſo daß der Durchfluß des Kühlwaſ⸗ ſers aufgehalten wird. Ferner kann zu arme Ver⸗ gaſereinſtellung oder zu viel Spätzündung ein über⸗ mäßiges Heißwerden bedingen. Sorgſame Ver⸗ gaſer⸗ und Zündeinſtellung ſind daher ſehr wichtig. Auf jeden Fall ſollte man das ſpritzende Kühl⸗ waſſer als Warnung hinnehmen und ſofort anhal⸗ ten, um die Fehlerquelle zu ergründen. Verdampf⸗ tes Kühlwaſſer muß natürlich erſetzt werden, es iſt jedoch ratſam, in den heißen Kühler kein ganz kaltes Waſſer einzufüllen, oder wenigſtens zu warten, bis ſich der Motor etwas abgekühlt hat, da ſonſt die plötzliche Abſchreckung zu Materialriſſen führen kann. Bei unvorſichtiger Fahrweiſe in der Sonnenglut kommt es vor allem bei Kr ftfahrzeugen mit neuen oder neu eingeſchliffenen Kolben leicht vor, daß dieſe ſich im Zylinder ausdehnen, bis ſie feſtfreſſen. Der aufmerkſame Fahrer vird das ſchon vorher an der immer ſchwerer arbeitenden Maſchine merken. Mitunter kommt es ſogar vor, daß die Kolben aus⸗ einanderreißen. Wenn es ſich um feſtgefreſſene Kol⸗ ben handelt, iſt es ratſam, zu warten, bis ſich der Motor genügend abgekühlt hat, um dann durch die Zündkerzenöffnungen in jeden Zylinder etwas Pe⸗ troleum einzuſpritzen. Hierauf wird man zweck⸗ mäßig die Maſchine, bei ausgeſchraubten Zünd⸗ Eine neue Abzweigung der Reichsautobahn Von Bruchsal kommend, führt die Reichsautobahn zum Rhein, zum Main oder zum Neckar. (Photo: M. Schubert) 25jähriges Dienstjubiläum von Adam Bangert Am l. Oktober beging Adam Bangert jährige Jubiläum ſeiner Tätigkeit bei Opel AG. das der Zugleich konnte er an dieſem Tage auf eine 33jährige ununterbrochene Tätigkeit in der deut⸗ ſchen Automobilinduſtrie zurückblicken. Im Jahre 1903 begann Bangert ſeine Laufbahn in der Automobilinduſtrie mit dem Eintritt bei den 25⸗² Adam Adler⸗Werken in Frankfurt a.., zu jener Zeit alſo, als das Automobil noch in ſeinen erſten An⸗ fängen ſtand und ſich anſchickte, die Wirtſchaft der Welt umzugeſtalten. Nach ſiebenjähriger Tätigkeit in Frankfurt und darauffolgender zweijähriger Tätig⸗ keit bei den Hanſa⸗Werken in Varel, trat er am 1. Oktober 1911 bei den Opelwerken in Rüſſelsheim als Abteilungsleiter des Verkaufs ein. Dem Erſcheinen des erſten deutſchen Serienwa⸗ gens, des 4⸗PS⸗Opel, der die Fabrikation großer Serien einleitete, mußte ſich die Neugeſtaltung und der Ausbau der Abſatz⸗Organiſation anſchließen. Mit der ſtürmiſchen Aufwärtsentwicklung— gerade in den letzten Jahren— wuchs das Aufgabengebiet der Verkaufs⸗ und Abſatz⸗Organiſation. An ver⸗ antwortlicher Stelle wirkte Adam Bangert dabei mit. Im Jahre 1933 wurde der Jubilar zum Ver⸗ kaufsleiter ernannt und kurze Zeit darauf als ſtell⸗ vertretendes Mitglied in den Vorſtand berufen, in welcher Eigenſchaft ihm die Geſamtleitung der In⸗ land⸗Verkaufsorganiſation der Adam Opel AG, der größten Automobilfabrik des europäiſchen Konti⸗ nents, obliegt. Die deutſche Automobilinduſtrie kennt Bangert als einen ihrer erfahrenſten Fachleute. Be⸗ ſonderer Wertſchätzung erfreut er ſich in weiteſten Kreiſen des Automobilhandels, mit dem er durch ſeine jahrzehntelange erfolgreiche Tätigkeit eng ver⸗ bunden iſt. Wegen ſeiner großen Verdienſte wurde in einer außerordentlichen Vorſtandsſitzung Herr Adam Bangert zum Generaldirektor der Firma Opel AG. ernannt. kerzen, mit der Hand öfter durchdrehen, bis ſich die Kolben gelöſt haben. Etwas Obenſchmieröl und eine langſame Weiterfahrt werden eine Wiederholung des Mißſtandes vermeiden. Schließlich ſei noch an die Batterie erinnert, die jetzt viel öfter zu kontrollieren iſt, da die Flüſſigkelk E 4 ſehr ſchnell verdunſtet. „Rollende Landftraßen' jetzt auch für Motorräder! Kraftfahrzeugmotoren ſind äußerſt empfindlich gegen fehlerhafte Einregulierung und rächen ſich da⸗ für prompt durch verringerte Leiſtung und geſtei⸗ gerten Brennſtoffverbrauch. Der beſte Helfer beim Ein regulieren iſt die ſogenannte„Rollende Land⸗ ſtraße“, ein Prüfſtand eigenartiger Konſtruktioß, bei dem das zu unterſuchende Fahrzeug gewiſſermaßen „auf der Stelle tritt“. Unter den Antriebsräder befinden ſich drehbare Trommeln, deren Tourenzahl und Leiſtungsaufnahme durch Präziſionsinſtrumente regiſtriert wird. Die Wirkung feder Aenderung in der Vergaſer⸗, Zündungs⸗ und Ventil⸗Einſtellung läßt ſich an den Inſtrumenten mit einem Blick ab⸗ leſen und der Motor danach haargenau auf höchſte Leiſtung und günſtigſten Verbrauch einregulieren. Merkwürdigerweiſe gab es in Deutſchland bisher nicht einen einzigen öffentlichen Motorrad⸗ Prüfſtand vom Typ der„Rollenden Landſtraße“, obwohl doch gerade für Kraftradfahrer, die ja meiſt keine Kröſuſſe ſind ſondern mit jeder Mark und jedem Liter Betriebsſtoff rechnen müſſen, die richtige Einſtellung des Motors eine entſcheidend wichtige Rolle ſpielt. Jetzt endlich ſoll dieſem Mangel abgeholfen wer⸗ den. Von der techniſch⸗wiſſenſchaftlichen Abteilung eines großen deutſchen Brennſtoff⸗Konzerns iſt eine „Rollende Landſtraße“ für Motorräder konſtrutert worden, die man allen Kraftradbeſitzern im Rahmen der Kundendienſt⸗Organiſation koſtenlos zur Mo⸗ toreinregulierung zur Verfügung ſtellen will. Um einen möglichſt großen Intereſſentenkreis er⸗ faſſen zu können, iſt der ganze Prüfſtand auf ein als transportables Perſonenwagen⸗Anhänger leicht Zweirad⸗Fahrgeſtell montiert. Am Beſtimmungsort angelangt, wird das Fahrgeſtell durch vier Schrau⸗ benſpindeln abgeſtützt und ausgerichtet. Die Meß⸗ inſtrumente werden fertiggemacht und die Rampen zum Auffahren und Feſtſpannen der zu prüfenden Maſchine eingehängt. Die Spannvorrichtung für das Vorderrad iſt in der Längsrichtung um ein ge⸗ wiſſes Stück verſchiebbar, damit das Hinterrad ſtets genau auf den Scheitel der Meßtrommel zu ſtehen kommt. Um ein Heißlaufen des Motors während der Einregulierungsarbeiten zu verhüten, iſt ein beſon⸗ deres Kühlluftgebläſe vorgeſehen, das durch einen kleinen Zweitakter angetrieben wird. Weite Metallſchläuche leiten den Kühlluftſtrom unmittelbar gegen den oder die Motorzylinder. Alles in allem: eine überaus begrüßenswerte Neuerung, die ſich bei den deutſchen Kraftradfahrern ſicherlich bald größter Beliebtheit erfreuen wird. Dr. H. W. solten Sie hten neuen Waun bel der Firma fl ole 0 dlese Fitma im Umkreis von 70 km das grögte Etsatztell. kaufen 777 lager und den grössten Stab langjährig erpropter Spezial- Monteure unterhält! Mannhein N 7, 17 fel 20046 erster Ford- Händler von Mannheim Ludwigshafen zügen ſeinem h Seeed Mon 5 Lands Die ſturm⸗ ſtaltete ſchafts fü Friedricd vertreter vollen K liche We eingehen Kameras chemalig Der betroffer menbrack Bataillo Kompan aus, daß forderte. ſchaften geſchult Kämpfen wortung ler, eine Bataillon 18 terfeldzus es Blum nahm. Fommand vorzugsn Anerkenn durfte. Währe er als 2 Fürſorge ihm unte erfahrun, güte befü ſein einz Pflicht de trug Blu ſturmleut den Schu die ihm Band der den Krie nung tra ſonderen beieilte. Als ſi rigen zal Gedenken zweiten über ſein merun niſſen ſch großer 8 nommen. Nach in Klo Alinik Freu at mede Ter Dr.“ 6 Qu 1. 4 —— td wiede Nepsfatüre 8 F. Kr N Montag, 5 1936 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Seite N i 5 5 755 1000 8 5 eſondere Mannheims Jugend an beiden — 2 1 2 ö 0 f Sta ihrem Element und ze eiche * 5 r ehren ihre toten Führer A 5 Aae er 9 5 daß unſere ſo 95 * Die Monatsverſammlung der Land⸗ Ju E 2 er gro AI 90 am 2 heißungsvoll geſtartete Herbſtmeſſe ſtarke Zugkraft auf ſturm⸗Kamera df chaft Mannheim II ge⸗ unſere Linge n dt; ſtaltete ſich zu einer Trauerkundgebung für Kamerad⸗. 0 oi 4 85 55 ſchaftsführer Heinrich Schäfer und Geheimrat Dr. Der Gedenkbrunnen zur Jünfzig Jahr Jeier bezeugt den Geiſt der Werl 55 N Friedrich Bu m. Als Kameradſchaftsfühver⸗Stell⸗ gemeinſchaft- Gauleiter Bürckel zu Gaſt Kampf dem Verderb vertreter, Schulrat a. D. Karl Beck, dem verdienſt⸗ i 5. 1 1 in Beitrag zum neuen Vierjahres⸗ vollen Kameradſchaftsführer Heinrich Schäfer herz⸗ Dr. H. Ludwigshafen, 4. Oktober.] macht, Dr. Albert Knolt als Mitbegründer die 5 75 Fäbrers! ö f 1 5 3. e g Veteran der Arbeit, die Profeſſoren der Hochſchulen 0* 8 0 liche Worte des Gedenkens gewioͤmet hatte, ging er Die große Knoll⸗Familie iſt die ſichtbare Gemein⸗ 2 855 ſchild 2 1„ e— 2 eingehend auf die Schwere des Verluſtes ein, die der ſchaft tüchtigſt bei der Sti d der uſw. Dann ſchilderte Direktor Daege als Sohn 2 g ſchaft di chaft tüchtiaſter Facharbeiter der n 5 eines der drei Gründer den Werdegang, die Lei Kamerabſchaft durch das unerwartete Hinſcheiden des Fauſt und der Verbindungsmänner von Werkgemein⸗ F 3 a Auf eine vierzigjährige Tätigkeit konnte Herr ligen Bataillonsführers Blum zugefügt wurd g. der Kriegs⸗ und Beſatzungsjahre und die Zukunf i gig jäh 0 i e 5 e beige bg würde. ſchaßt und Aerzteſchaft in allen Erdtetlen. So eilten gläubigkeit, die das Unternehmen groß werden ließ. Johann Michel, Sandhofen, Taubenſtraße 31, bei + 2 5030 5 1 ek 5 Ve 5 eln, 20 2—. 8. 55 44 1 211711 Der Heimgegangene, der, von einem Herzſchlag dur 50 Jahresfeier des Stammdanſes die e Nachdem die Hüllen vom Brunnen gefallen waren, der Firma Boehringer und Söhne zurückk betroffen, in Baden⸗Baden auf der Straße zuſam⸗ des Unternehmens aus allen Richtungen nach Lud⸗ übergab ihn Betriebszellenobmann Pg. Albertini feine kreuen Dienſte wurde dem Arbeits menbrach, kam am 17. September 1914 zum Landſturm⸗ wigshafen, ſelbſt aus dem fernſten Oſten, aus China. an die e Dank guter Kameradſchaft gebührende Anerkennung gezollt. Auf ein 25 fäh⸗ ö u 8 75 Sieben Herren und eine Dame kamen aus Spanien an 7 iges Dienſtjubil äum konnte Stadtoberſekre⸗ Bataillon Mannheim II, um die Führung der erſten 8 13 ſeien 45 Gefolgſchaftsangehörige ſchon länger als riges Di 1 2 9 8 Kompanie zu übernehmen. Er ſah damals ſchon vor- zu kurzer Zuflucht und Ausſprache. Die Ver⸗ 25 Jahre im Werk, 29 mehr als 30 Jahre, 10 mehr tär Adam Brauch auf dem Gemeindeſekretariat s 25. aus, daß die Kriegslage die Anſpannung aller Kräfte treter von Knoll in Spanten und 5 waren die als 40 Jahre und 16 länger als 45 Jahre. Direktor Sandhofen zurückſchauen. Eine Belohnung für Le⸗ Adam forderte. Darum drängte er darauf, daß die Mann⸗ ce 117 n Set Daege übernahm den Brunnen in die Obhut der ge auf ſchaften in ihrer wachfreien Zeit wieder militäriſch geſchenk 1 Angehörigen der Knoll⸗Fumilie Faſt Werkleitung als Symbol der Einigkeit. Gauwalter Gesellschaktssplele und Beschäftigungen r deut⸗ geſchult wurden. Hauptmann Blum hat in den anderthalb Jahre lang hat unſer geiniſcher Bild- Stahl, Neuſtadt a. d.., betonte, der Gau werde für klein und groß 3116 Kämpfen im Oberelſaß ein hohes Maß von Verant⸗ 5 f 2„es ſich zur Ehre rechnen, die Knoll.⸗G. zum f Mannheim ufbahn wortung tragen müſſen. Wohl ſtand in Major Foß⸗ e 1 25 7 575 dener W 15 r 8 Spielwarenhaus Carl Romes Rathaus 4 ler, einem alten Feldartilleriſten, an der Spitze des aner een er ur mednte emeinſchaf 9255 An die Brunnenweihe ſchloß b ſich ein Feſtakt im 1 Bataillons ein Offizier, der ſich ſchon in den Feld⸗ brunnen verſinnbildlicht, 8 0 Birekkor 5 Kaſinogebäude an. Direktor Dr. Clemm vermit⸗ hensrettung wurde den beiden hieſigen Hit⸗ Zeit 0 7 überzeugend erläuterte, zwei Arbeitsmenſchen, den 5 8 5 5 wr 5„„ n An. gen ßfl Arbeiter der Stirn und den Arbeiter der Fauſt, telte einen ſeſſelnden Einblick in das Werk und ſein ler fungen Heinrich Roth und Heinrich Starke 9 0 5 ſeinem hohen Alter war er den Strapazen des Win⸗ Symbol 955 Volks emeinſchaft f des gewaf e Werden. Anſprachen der Gäſte folgten. Das Werk⸗ zuteil. Beide haben eine Frau aus Oppau vom Tode N terfeldzuges nicht mehr völlig gewachſen. Da war Ileles unferes Faber e 81 orcheſter verſchönte die Feier. des Ertrinkens gerettet. keit in es Blum, der ihm viele Laſt und Verantwortung ab⸗ Wünnte 25 Weiheakt bei 8 Der Nachmittag beſcherte die Son dervorſtel⸗ Tätig. nahm. Blum war als ſtellvertretender Bataillons⸗ N ee e 3 lung der„Fledermaus“ auf der Bühne des 8 am 1. kommandeur ein trefflicher Führer. Ihm war es Nach dem Platzkonzert des ee 1 Pfalzbaus. Nach dem Gaſtſpiel des Nationaltheaters NSDAD-Miffeilungen im als vorzugsweiſe zu danken, wenn das Bataillon ehrende fanterie⸗Regiments aus den Kaſernen unmit elbar leitete die Abendtafel im Konzertſaal des Pfalzbaus 8 Anerkennung hoher Befehlsſtellen entgegennehmen neben dem feſtlich geſchmückten Fabrikhof eröffnete über zu Unterhaltung und Tanz. Die Ka⸗)%% V0 jene durfte. 5 1 e ie ee pelle Schüßler ſpielte im Saal, die Abteilung 5 4 N 1 Ur 5 Währ. 3 5 egrüßte den Reichskommiſſar un Jauleiter Ottuſch der Arbeitsgemeinſchaft freiſtehender Be⸗. Waſſerturm. Am 7. Oktober Gymnaſtikabend der Po⸗ großer. ff hatte Bürckel mit den Vertretern der Partei, den Ober⸗ rufsmuſiker im Tanzkaffee auf. Der ſtrahlende lichen Leiter, 29 Uhr, Turnhalle Abolf⸗itler⸗Gymnaſium. ig und 8 5 5 i 0 5 1 16 575 bürgermeiſter, den Bezirksamtmann, den Treuhän⸗ Herbſtſonntag löſte ſchon die kühle Nacht ab, als un⸗ a Dal. ließen. 10 il 1 1 85 5 5 N 925 eder der Arbeit, den Präſidenten der Induſtrie⸗ und vergeßliche Stunden ſchönſter und froheſter Werk. Kreiswaltung. Der en ee ene, gerade ah ang, ſeine hots Bildung und feine Hei Handelskammer, den Standortsälteſten der Wehr⸗ gemeinſchaft hinter den Feſtteilnehmern lagen. n— mln der sehen ngebiet f. 8 8 l 5 9 88 5„ 5 1 5 5 ver. güte befähigten ihn beſonders für dieſen Poſten. Als FFPPVCTTTTTTTTTTTk'' n e ee e e e ee dabei ſein einziger Sohn in Ausübung ſeiner ſoldatiſchen Betriebszellenobleute von Betrieben mit mindeſtens 50 b Ber Pflicht dem Vaterland ſein junges Leben opferte, da Wieder Meſſeſreuden mal wieder ſo zahlreich, daß die Budenreihe faſt bis Geſolgſchaftsmitgliedern, die zu dieſem Kursus noch keine s ſtell. trug Blum, der für die Familienſorgen ſeiner Land⸗ hinauf zur Kronprinzenſtraße reicht. Aber auch der Pitten pn e 1c. e fen, in be 0 li n. e 1 5 Verheißungsvoller Start 5 Nee 5 8 kann f 55 über 5 Intereſſe dev ein⸗ Arbeisde t walter 93 895 reſtlos an dieſem Kursus 1 0 den Schmerz ſti nd verdoppelte die Fürſorge für i 1 2 3 g 3. heimiſchen und auswärtigen Schauſteller nicht bekla⸗ zunehmen und Kameraden aus ihrer Ortswaltung, die ſich 6 95 die ihm Unterſtellten. So umſchlang ein ſtarkes Vom Wettergott begünſtigt, erfreuten ſich die bei⸗ gen. Unſere Herbſtmeſſe erfreut ſich beim ambulan⸗ für den Kurſus intereſſieren, umgehend zu melden. 1 5 Band der Kameradſchaft Führer und Leute auch nach den Eröffnungstage unſerer Her bſtmeſſe eines zen Gewerbe eines guten Rufes und ſo fehlt es auch Arbeitsſchule 8 en den Kriegsjahren, das beſonders deutlich in Erſchei⸗ gurße rod entlich ain ue Den ſtimmungsvol⸗ diesmal nicht an zahlreichen Neuigkeiten. Weithin Montag, 5. Oktober, beginnen in 1. 5 95 1, die nachſtehen⸗ te. Be. nung trat, wenn Blum von Baden⸗Baden zut be⸗ len Auftakt gaben wie ſtets die Jaköbe auf dem erſtrahlen 8er⸗Bahn und Olympiarad im abendlichen den Kurſe: 5/11 Raumforſchung und Wirtſchaftsplanung, tteſten ſonderen Zuſammenkünften ſeiner Landſtürmer her-] Marktplatz die ſich ſchon von den frühen Nachmittags⸗ Lichterglanze, die Karnſſells und Schaukeln winken, 770 Ahr, 1% s berwette Bi haltung(Anſengerſ, ic Ur, n beieilte. 5 ſtunden des Samstags ab eines ſtarken Zulaufes er⸗ 5 eld 9 5 ſtell 92 5 5 515 19 55 /d Doppelte Buchhaltung(Fortgeſchrittene), 20.30 Uhr. durch N freuten. Alte und neue Witze rauſchten auf und zwi⸗ 12 1 Ben een 15 5 0 e BDM ig ver⸗ Als ſich die Mitglieder, die ſich mit ihren Angehö⸗ ſchendurch wurde wacker verkauft. 5'nenͤKraftradfahrer an bes teikwand das lekkkiſch⸗ Oſtſtadt. Schaft R. Futterer hat ſtatt Heimabend am rigen zahlreich eingefunden hatten, zum ehrenden Phänomen 1 Marconi oder die Raketenfahrt 7. Sktober Dichterabend. Antreten 19.45 Uhr vor der Har⸗ einer Gedenken von den Sitzen erhoben hatten, ſprach im Auch auf dem Meßgelände ſelbſt ſetzte am Sams⸗] zum Mond. Wer ſonſt auf Schuſters Rappen wandelt, W 5 0 8 80 Pfg. de 5 Adam zweiten Teil des Abends Kamerad Ernſt Claus tagnachmittag lebhafter Betrieb ein. In den Abend⸗ kann ſie im Hippodrom mit Lotte, dem„Bockpferd“, Scha 1 1 50 A den a Opel über ſeine Eindrücke, die er vor 40 Jahren in Ka⸗ ſtunden und am Sonntag gal es kaum ein Durch⸗ vertauſchen oder im Skooter fahren, Für die„nahr⸗ nicht teilnahmen, müſſen am Donnerstag, 8. Oktos zer, mit merun gewonnen hatte. Die aus eigenen Erlebe kommen. Die beiden Nachmittage ſtanden natürlich haften“ Dinge iſt reichlich geſorgt, für die„geiſtig. Schreibzeug auf den Untergan kommen. Die Schulung m nien ſchöpfende lebendige Darſtellung wurde mit weſentlich im Zeichen der Hausfrauen, die zur Ge⸗ wiſſenſchaftlichen“ tut das ein Graphologe, für die e 1 1325 5 c Es treten bie großer Spannung und mit ſtarkem Beifall aufge⸗ ſchirr⸗ und Haushaltungsmeſſe am Adolf Lachmuskeln die luſtigen Tonnen— kurz: jeder wird Freitag, 95 Oktober 1 uhr, Schulung für eie ſich die nommen. Sch. Hitler⸗Ufer drängten. Die Verkaufsſtände ſind dies⸗ finden und inzwiſchen gefunden haben, was er ſucht.! jenigen der Ringe 4 und 5. nd eine a ieee holung 5 1 Allgem. Ortskrantenkaſſe Mannheim ert, die 5 g 596 57 a ö 1 rauen- Vertrag. ſſigkelt 8 5 e 5 5 g 5. Dienstag bis Freitag, fagliq den.9. Oüt ober. 1 1 85 5 5 5 eee 255 Zah lun 98. 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Verhauf Dienstag. 5.. ie udeſonder⸗ Außerdem wird der Betrag dur. ö f 1. mittag ab 2 Uhr. 1 der Zurück und zugelassen ſteuer für September 1936: Poſtnachnahme oder Beitreibung E Inserieren Khsts fasse ee e 3 beſon⸗ 5. Okbr. 1986; die von den Arbeit- auf Kosten des Pftichtigen ein⸗ 5 n, Lüisering 62, Aölhof durch zu allen 1 5 55 an den Lohn⸗ und Ge⸗ gezogen. 6 a br ingt Gewinn Fernſpr. 296 55. Friedberger Weite altszahlungen im September Mannheim, 5. Oktober 1996. Krankenkassen 1986 einbehaltene Bürgerſtener; Mannheim, 5. September 1986. ttelbar 10. Oktör 1938: die bis dahin fällig Finanzamt Maunheim⸗Stadt, (auger f. V. O) werdende Vergnügungsſtener: Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, Swerte F 5 1986: die 18 1 1 5 en N 92 11 Stundungen un orderungs⸗Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845, 5 ahrern Dr Alfred Lösche Zah kaufen gesucht.] zetteln bis dahin fällig werden⸗ Finanzamt Schwetzingen, Mannh eim baut ird. 1 1428 narzt Burger, Helelder den Steuerzahlungen u. Säum⸗ Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 143g, E Ler, 9% nis a Ständig entſtehen neue Häu⸗ „ Qu 1. 4 Mannheim Qu 1, 4 zuſchläge. Finanzamt Weinheim, 5— anten webe 7e An dieſe Zahlungen wird erinnert. Poſtſcheckkonto Karlsruhe NI. 1901, ler Straßen ja ganze wohn⸗ — And ten famammri Wird ene Steuerzaplung nicht recht, Pfandl Horrmang viertel, Tauſende Familien — C Wäscheausstaftüngen aleerring 2. und Heſchäfte ziehen um. 2 ten des Steuer ſaumnlageſetes mit dem Pernsprecher 40921 Das Höreßbuch gibt Ihn Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger empfehlen mir uns jn sätmilſchen“ 0 55 uſchlag(Säummniszuſchlag) in bon S745 Aufſchluß über alle neuen 5 55 85 3— e e Stlekcereiem, ohlztumen. Kanten, Straßen und Adreſſen. Ard wieder wie 15 left. G berwir t. nopngenern, Knöpfen, Mono. ZTIAyENHäsgi ö 0 u repotſe stante für Brennen u. Backen. Aſle edststüten en fierden u. Oefen, sole Setzen, Putzen d. 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