1 1588 r — eee her ge- ekundel 8 aber fe elrein bis rgfalt und Herrlſeh nnung lebt der keine nergle all.(48) ein Fels chschnitts- gewaltigen die sonst (tz: 20 zen! Tage! 0.30 0.30 lassen! 3, ſonnigez 1 m Ee. güro, iſt w ratg. dez ig. Mieters Nov. zu dt. Telef⸗ debenützg, uch Garage ichs ring Treppe. Taha ſt. Perſon m. 4919 4, 1. Sto föbl. A. ufst. Irn. rm. n . 16, be kinte. 197 0 a he e. bl. Ann, haiſel, und ., in gut, u vm. Tel, 1 7, 26, Tr, 89255 Mön möhl. bil- und zimmer m. Wer net, „ 2 Tren NL mung eigen nin diese tung ane Anzeigen. 7 Zeitung r„Neuen ner Erfolg. t auch ſeiner Zukunft bewußt und paßt nicht blind Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. 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H. offen bleibt. Der vom italieniſchen Miniſterrat angenommene Geſetzentwurf über die Abwertung der Lira begrün⸗ det dieſe Währungsmaßnahme folgendermaßen: Nachdem im Jahre 1927 die Beziehung zwiſchen der Lira einerſeits und dem Dollar und dem Pfund Sterling andererſeits auf der Grundlage von 19 oder 92,46 feſtgeſetzt worden war, wird zwecks Wiederherſtellung dieſer durch die Entwertung dieſer Valuten geſtörten Relation der Goldgehalt der Lira proportional herabgeſetzt und zwar im Verhältnis zum Dollar, der um 40,93 v. H. abgewertet worden iſt. Die Lira wird nunmehr als Goldgehalt 4,677 Gramm Feingold für 100 Lire Nominalwert ent⸗ halten im Vergleich zu 7,919 Gramm Feingold der Parität von 1927. Da das amerikaniſche Geſetz zur Stabiliſterung des Dollars die Möglichkeit weiterer Schwankungen im Rahmen von 10 v. H. vorſicht, und da auch andere wichtige Länder, darunter Frankreich und die Schweiz, ſich die Möglichkeit von Schwankungen vorbehalten haben, ſo ſieht auch das kaljeniſche Geſetz vor, daß in den Grenzen von 10 v. H. weitere Maßnahmen getroffen werden können. von 10 Prozent bleibt vorbehalten Erklärungen Muſſolinis + Rom, 5. Oktober. Im Miniſterrat, der die Herabſetzung des Gold⸗ gehalts der Lira um 40,93 v. H. beſchloſſen hat, ſprach Muſſolini als Berichterſtatter über die vorausſicht⸗ lichen Rückwirkungen der italieniſchen Währungs⸗ maßnahmen. Er führte u. a. aus, daß gegenüber dem Ausland die Lage geklärt werde. Für die ita⸗ lieniſche Ausfuhr und den Fremdenverkehr würde die Abwertung Erleichterungen bringen. Dieſe Vor⸗ teile könnten nur durch ein Anſteigen der Preiſe im Inland beeinträchtigt werden. Um ein Anſteigen der Inlandspreiſe und damit eine Beeinträchtigung der erhofften Auswirkungen der Lira⸗Abwertung zu verhindern, beſchloß der Mi⸗ niſterrat weiter, einige Preiſe zu„blockie⸗ ren“, d, h, zwangsweiſe auf ihrer derzei⸗ tigen Höhe zu halten. Preiſe anderer Güter ſollen, ſoweit ſie mit den Welthandelspreiſen zuſam⸗ menhängen, in ihren Schwankungen ſtreng kontrol- liert werden. Neben gewiſſen Maßnahmen gegen Spekulationsverſuche beſchloß der Miniſterrat fer⸗ ner, den Staatsſekretär für die Deviſenbewirtſchaf⸗ tung zur Abänderung der Einfuhrkontingente für lebenswichtige Verbrauchswaren und zur Abſchaf⸗ fung des Syſtems der Privatkompenſationen zu er⸗ mächtigen.. 5 Schließlich erklärte der Miniſterrat, daß die auf eine möglichſt eingehende Wirtſchaftsautarkie hinzie⸗ lende Politik fortgeſetzt werden würde, da ſie im Hinblick auf die militäriſche Verteidigung der Nation von weſentlicher Bedeutung ſei. Montag, 5. Oktober 1936 147. Jahrgang— Nr. 460 Deutſchlands Bauern jubeln ihrem Führer zu „Trutzburg germaniſcher Weltanſchauung“ Eröfjnung einer Pflegeſtälte für Germanenkunde SS-Brigadeführer Reichle:„Das deutſche Volk verlangt das uneingeſchränkte Hoheitsrecht über ſeine Weltanſchauung“ — Detmold, 5. Oktober. Bei der feierlichen Eröffnung der Pflegeſtätte für Germanenkunde in Detmold am Montag hielt Ss⸗ Brigadeführer Dr. Reiſchle als Vertreter des Reichsführers SS eine Anſprache, in der er dar⸗ auf hinwies, daß zum erſten Male in deutſchen Lan⸗ den eine Pflegeſtätte für Germanenkunde errichtet werde. Das müſſe jeden unbefangen denkenden Menſchen nachdenklich ſtimmen. Man habe uns ge⸗ ſagt, wie herrlich weit es unſere Wiſſenſchaft in allen Dingen gebracht habe. Wie ſtimme es damit aber überein, daß wir erſt heute eine Pflegeſtätte für Ger⸗ manenkunde errichten mußten? Das komme nur daher, daß das Wiſſen um die Germanen als unſere Vorfahren in unſerem chriſtlichen Kulturlande offenbar noch nicht oder nicht richtig gepflegt worden ſei. 5 Der Redner fuhr ſort: Mit anderen Worten: Wir Deutſche haben uns mit allem möglichen beſchäf⸗ ligt oder beſchäftigen dürfen, aber ja nicht mit den Jermanen als den Trägern uralter Geſittung und Angehörigen einer großartigen, vollwertigen und in ch geſchloſſenen Welt. Dafür wußten wir bei den antiken Völkern und insbeſondere in der bibliſchen Geſchichte, d. h. in der Geſchichte der Juden, um ſo beſſer Beſcheid. Indem wir dieſe unleugbare Tatſache feststellen, ſtellen wir zugleich ſeſt, daß dies für ein Volk eine Ungeheuerlichkeit iſt. Ein Volk hängt ohne Ahnenverbundenheit völlig in der Luft. Es iſt geiſtig geſehen nichts anderes als eine auszubeutende Provinz eines fremoͤvölkiſchen Rei⸗ ches. Ein Volk aber, das auf ſeinen eigenen Wur⸗ geln wächſt, hat i uneingeſchränkte Hoheitsrechte über ſeine Welt⸗ anſchauung 8 wie über ſein Blut, über ſeine Kultur, über ſein Land und Reich. Ein ſolches Volk meldet im Kreiſe der Völker der Welt ſeine eigene Wertung an und läßt es nicht zu, daß fremde Mächte ſich Grenzver⸗ letzungen zu Schulden kommen laſſen und Wider⸗ ſtandsneſter im eigenen Lande oder aus eigenen Volksgenoſſen Fremden-Legionen für ihre volks⸗ gerſtörenden Abſichten unterhalten. Ein ſolches Volk in die Jahrhunderte hinein, am ängelband frem⸗ ber Beauftragter geführt und verführt. Wenn wir unſeren Blick in die letzten 1000 Jahre unſerer Geſchichte wenden, dann ſehen wir, daß alle dieſe Forderungen eines ſouveränen Volkes nicht er⸗ füllt ſind. Daraus entſtand der endloſe Streit zwi⸗ ſchen oem deutſchen Kaiſer und dem römiſchen Papſt. Jetzt erſt ſchicken wir uns an, Grenzfeſten und Landwachten zu bauen, wie Rom es in ſeinem Vatikan und der Engels⸗ burg und wie es Moskau im Kreml getan haben. Zu einer ſolchen Trutzburg in deutſchen Landen wider alle Feinde legen wir heute den Grundſtein. Es iſt das erſtemal in der deutſchen Geſchichte, daß wir gegen den weltanſchaulichen Gegner keine Morgen Eröffnung des WH W (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 5. Oktober. Die Eröffnung des Winterhilfswerkes 1986/7 durch den Führer und Reichskanzler erfolgt am Dienstag, dem 6. Oktober 1936, um 20 Uhr, in der Deutſchlandhalle. Die Veranſtaltung wird auf alle deutſchen Sen⸗ der übertragen. Stammburgen mehr bauen wie einſt, ſondern daß wir Weltanſchauung mit Weltanſchauung, Geiſt mit Geiſt bekämpfen. Denn immer wird der unterliegen, der mit Waffengewalt einer geiſtigen Macht trotzt. Dieſen Fehler machten die deutſchen Kaiſer, denn weltan⸗ ſchaulich waren ſie ſamt ihrem Volk Gefangene der Lehre von Rom. Sie marſchierten zwar, aber ſie marſchierten im Kreiſe. Man hat verſucht, uns tauſend Jahre lang um⸗ zupfropfen, umzugießen, umzubiegen. Heute ſtellen wir feſt, daß es trotz der angewandten Methoden nicht gelungen iſt. Das Blut war ſtärker als die Gewalt, die Treue ſtärker als die Liſt, das Eigene ſtärker als das Fremde. Wenn wir aber erſt heute, im Jahre 1936, imſtande ſind, die Pflegeſtätte für Germanenkunde zu gründen, ſo iſt es nicht nur bezeichnend für die weltanſchauliche Lage in Deutſchland, daß wir dies erſt heute tun können, ſondern daß wir dies heute noch tun müſſen. Kirchen, Klöſter, Univerſitäten und Schulen waren Pflegeſtätten einer geiſtigen Macht, die nicht den Geiſt der Ahnen atmet. Daraus er⸗ wächſt eine doppelte Aufgabe: das, was uns eine fremde Macht und fremde Weltanſchau⸗ (Heinrich Hoffmammn, Mi) ung anvölkiſchen Eigenwerten zerſtört hat, wieder aufzubauen und zu neuem Leben zu er⸗ wecken und das, was wir ſo neu aufgebaut haben, unter keinen Umſtänden von dem neuen Feind, dem Bolſchewismus, wieder zerſtören zu laſſen. „So lege ich“, ſchloß Dr. Reichle,„mit wohlbedach⸗ tem Sinne und zuverſichtlichem Mut, hier an einem altheiligen deutſchen Ort zu Detmold, dem alten Dietmall, inmitten des ruhmreichen Teutoburger Landes, im Auftrage des Reichsführers der SS, Heinrich Himmler, den geiſtigen Grundſtein zur Pflegeſtätte für Germanenkunde. Ich weihe ſie dem deutſchen Volke. Ich empfehle ſie dem Schutze al⸗ ler unſerer Ahnen. Möge aus ihr dem deut⸗ ſchen Volke eine reiche Kraftquelle fließen zur Be⸗ hauptung unſeres Volkes, allen Feinden, den alten und den neuen, zum Trotz.“ Abſchluß des Vückebergtages: Der Führer in der Goslarer Kaiserpfalz Empfang der Vauernaboroͤnungen— Zapfenſtreich der Wehrmacht — Goslar, 4. Oktober. Der Sitz des Reichsnährſtands, das tauſendjährige Goslar, bot am Abend des Erntedanktages ein wun⸗ dervolles Bild. Alle Straßen und Plätze, vor allem aber der Weg, den der Führer durch die Stadt zur Kaiſerpfalz nehmen muße, waren mit Fahnen und Girlanden förmlich verhangen. Als kurz nach 18 Uhr der Führer eintraf, war in allen Straßen an ein Durchkommen nicht mehr zu denken, und nur mit Aufbietung aller Kräfte konnten die Abſperrmannſchaften die Menge zurückhalten. Muſikzüge der Sa und der HJ ſpielten die alten Kampflieder der Bewegung. Ein herrliches Bild bot das alte Rathaus, deſſen eherne Torbogen in flammendem Rot glühten, wäh⸗ rend die bunten Fenſter die Vielheit der glühenden Farben vermehrten. Zauberhaft ſchön bot ſich die Kaiſerpfalz ſelbſt, dieſer vomantiſche Prachtbau, dar. Matter Lichtſchein fiel aus den hohen Rundbogen der Fenſter. Gleißende Scheinwerfergarben über⸗ ſchütteten die große Freitreppe, auf der eine Ehren⸗ kompanie des Goslarer Jägerbataillons angetreten wav. Beim Erſcheinen des Führers ſpielte das Muſikkorps die Lieder der Nation, während der Füh⸗ rer die Front abſchritt. Die große Halle der Kaiſerpfalz iſt mit gewalti⸗ gen Wandteppichen geſchmückt, die das Hoheitszei⸗ chen der Bewegung und das Symbol des Reichs⸗ nährſtandes tragen. Zwiſchen ihnen rankt ſich Tan⸗ nengrün hoch zur Decke hinauf. In offenem Recht⸗ eck ſind die führenden Männer des Reichs nährſtan⸗ des und die Bauernabordnungen aus allen Teilen des Reiches angetreten. Der Obmann des Reichsnährſtandes, Meinberg, heißt den Führer willkommen und übermittelt ihm die Grüße des Reichsbauernführers. Er überreichte dem Führer eine von einem Münchener Künſtler ge⸗ ſchaffene Schatulle, oͤͤie eine Urkunde mit dem Spruch birgt: „Handle als Deutſcher ſtets ſo, daß dich dein Volk als Vorbild erwählen kaun!“ Auf dieſen Spruch werden jeweils die Mitglieder des Reichsbauernrates vereidigt. Der Führer dankt dem Reichsobmann und be⸗ grüßt dann die leitenden Männer des Reichsnähr⸗ ſtandes, bei denen die Verantwortung für die vielen Aufgaben der Ernährungswirtſchaft liegt. Dann ſtellt der Reichsobmann dem Führer die Abordnungen des Laudvolks, und zwar aus je⸗ der Landesbauernſchaft vier Bauern oder Land⸗ arbeiter, vor, die im Hinblick auf ihre lange Seßhaftigkeit auf dem gleichen Hof, ihre beſon⸗ deren Leiſtungen in der Erzeugungsſchlacht, ihre große Kinderzahl oder auch auf die Dauer ihrer Parteizugehörigkeit dieſer Ehre teilhaftig wer⸗ den. Den Beſchluß bildet eine beſondere Abordnung der Gefolgſchaftsmitglieder des Reichsnährſtands. Unter ihnen ſind Bauern, deren Geſchlechter ſeit vie⸗ len hundert Jahren auf ihrem Boden ſitzen, und es ſind Landarbeiter und Bauern unter ihnen, deren Familien die kinderreichſten in Deutſchland ſind. Fiſcher, Gärtner, Schäfer, Melker, Forſtbeamte u. a. mehr. Jedem dieſer Männer drückt der Führer die 0 9 0 2. Seite/ Nummer 460 Montag, 5. Oktober 1936 Hand, für jeden findet er Worte des Dankes und der Anteilnahme. Als Adolf Hitler, nachdem ihm die Abordnungen vorgeſtellt ſind, wieder in die Mitte der Halle tritt, umdrängen ihn die Vertreter des deutſchen Bauern⸗ tums, um von ihm noch einmal in überaus anſchau⸗ lichen und überzeugenden Worten die Grundſätze und die beſtimmenden Prinzipien nationalſozialiſti⸗ ſcher Landwirtſchaftspolitik zu hören. Als der Führer mit ſeiner Begleitung und den Bauernabordnungen auf die große Freiterraſſe der Kaiſerpfalz tritt, bietet der von alten Bäumen um⸗ ſtandene Vorplatz ein zauberhaft ſchönes Bild. Fackelträger der Wehrmacht ſind auf den hohen Freitreppen und rings um den Vorplatz aufmar⸗ ſchiert. Aus den fahnenüberſäten Straßen klingt der Jubel der Menſchen herüber, die hier trotz des immer ſtärker werdenden Regens ausgeharrt haben. Ueber der Pfalz ſteht, aus rieſigen Scheinwerfern gebildet, ein gewaltiger Stern. Unter den Klängen des Hohenfriedberger Marſches reiten fünf Muſik korps in den großen Vorhof zum Zapfenſtreich der Hderittenen Truppen. Dann locken die Trommeln und klingen die herr⸗ lichen alten Reitermärſche empor, um durch das Ge⸗ bet abgelöſt zu werden und mit den Liedern der Na⸗ tion auszuklingen. Kanonenſchläge künden den ſtrahlenden Abſchluß dieſes Tages durch ein Pracht⸗ feuerwerk an, das den Zauber dieſer Nacht noch ver⸗ tieft. Die Flachsſpende überreicht [(Funkmeldung der NM.) + Berlin, 5. Oktober. Das deutſche Landvolk hat im vergangenen Wirt⸗ ſchaftsjahr als Spende für den Führer freiwillig und unentgeltlich 2000 Hektar Flachs mehr angebaut. Der Ertrag dieſer Arbeit hat einen geldmäßigen Wert von etwa 800 000 Mark, weit größer iſt ſeine Bedeu⸗ tung aber zur Verbeſſerung der deutſchen Selbſtver⸗ ſorgung mit lebenswichtigen Rohſtoffen. Die Ur⸗ kunde über die Spende wurde dem Führer am Sonn⸗ tagabend in Goslar überreicht. Wie du mir, ſo ich dir Der Araberführer ſetzt einen Preis auf den Kopf General Dills aus — Jeruſalem, 4. Oktober.(U..) 80 Der Führer der arabiſchen Bewegung in Palä⸗ tina, El Kaukfi, hat auf den Kopf von Generalmajor Dill, den Oberbefehlshaber der britiſchen Streit⸗ kräfte in Paläſtina, einen Preis von 500 Pfund aus⸗ geſetzt.„500 Pfund für jeden, der Dill lebend oder tot in meine Hände bringt“— ſo lauten El Kaukjis Bedingungen. Die Prämie, die der Araberführer ausgeſetzt hat, iſt zu betrachten als eine Vergeltungsmaßnahme ge⸗ gen eine Verordnung von Generalmajor Dill, der für die Aufklärung eines jeden Mordes ſeinerſeits eine Prämie von 500 Pfund ausgeſetzt hatte. Neue Mannheimer Zeitung Abend Ausgabe Der Kampf um die Entſcheidung: Auf fünf Straßen wird Der Vormarſchplan der Nationaliſten-Lebensmittelmangel in Madrid (Von dem Sonderberichterſtatter der U..) — Toledo, 5. Oktober. Truppen General Francos bereiten ſich auf beiden Fronten zur Zeit auf den, wie man hofft, entſcheidenden Vorſtoß gegen Madrid vor. Sowohl die Nord⸗ als auch die Südarmee werden dazu ein⸗ geſetzt werden und auf fünf von den ſieben wich⸗ tigſten Straßen nach Madrid vorrücken. Ob die bei⸗ den anderen Straßen, die noch in den Händen der Volksfront⸗Truppen ſind, nämlich die von Madrid nach Valeneia und Murcia, vorher noch abgeriegelt werden ſollen, iſt ein ſtrategiſches Geheimnis. Ar⸗ tillerie, Munition und Vorräte für die Truppen wer⸗ den von den Nationaliſten durch Kraftwagen an die Frontlinie herangebracht. Die fünf Straßen, auf denen die Verſtärkungen nach vorn geſchickt werden und die aus verſchiedenen Richtungen auf die ſpaniſche Hauptſtadt zulaufen, find die Straßen von Burgos, Valladolid, Talavera, Toledo und Barcelona nach Madrid. Die letzte von dieſen Straßen iſt von den nationalen Truppen zwi⸗ ſchen Guadalajara und Saragoſſa abgeſchnitten worden. Lebensmittelmangel in Maoͤrid — Burgos, 5. Oktober. Wie der Sender Teneriffa mitteilt, ſind im Hafen von Santander einige Fiſcherdampfer auf Minen geſtoßen und untergegangen. Einen neuen Beweis der roten Lügenpropaganda liefert der Sender Torrente in der Provinz Valencia, der die Einnahme Toledos beſtreitet. Am Samstagabend trafen in Burgos 40 ſpaniſche Falangiſten aus Buenos Aires ein und überbrachten die Grüße der Geſinnungsgenoſſen in Südamerika. Alle werden ſofort an die Front gehen. Zur Lage in Madrid wird bekannt, daß der Lebensmittelmangel immer mehr fühlbar wird. Es fehlen Kartoffeln, Eier, Kaffee. Am 2. Oktober durchzogen Frauen die Straßen und proteſtierten gegen mangelhafte Lebensmittelverſorgung der Ar⸗ beiterfamilten. Madrid iſt neuerlich bombardiert worden, wobei mehrere öffentliche Gebäude beſchä⸗ digt worden. Warnung an die Seefahrer — Liſſabon, 5. Okt. Der Kommandant des nationaliſtiſchen Kreuzers „Admiral Cervera“ teilt über den Sender Cadiz mit, Die Paris und die zwei feindlichen Lager: Auruhiger Demonſtratlonsſonntaga Paris Aufmärſche der Kommuniſten, Gegendemonſtrationen de la Rotgues Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 5— Paris, 5. Oktober. Der Streik der Pariſer Kaffeehäuſer, Reſtaurants und Hotels, der am Samstagvormittag ausgebro⸗ chen war, iſt nach 24ſtündiger Dauer durch einen Waffenſtillſtand wieder beigelegt worden. Die Re⸗ gierung hat eine neue Verhandlungsfriſt von 14 Ta⸗ gen durchgeſetzt, während der der Konflikt nach dem obligatoriſchen Schiedsverfahren geregelt werden ſoll. Immerhin hat dieſer kurze Streik ſchon ſchwere Folgen gehabt. Zu Hunderten ſind die Beſucher, die anläßlich des Autoſalons in Paris erſchienen waren, wieder abgereiſt. Dazu mag auch die Be⸗ fürchtung beigetragen haben, daß die für den Sonn⸗ tag angeſagte kommuniſtiſche Kundgebung auf dem Sportplatz Parc de Paris zu Zuſammenſtößen füh⸗ ren kßunte. Bekanntlich hatte der Oberſt de lhña Rucque die Anhänger ſeiner neugegründeten ſo⸗ zialen Partei aufgefordert, gegen dieſe kommuniſti⸗ ſtiſche Kundgebung zu proteſtieren. Aber auch hier hat das Schlimmſte dank eines rieſigen Aufgebots von Polizei und Gendarmerie vermieden werden können. Um Mitternacht ſchon rückten etwa 3000 kommuniſtiſche Stoßtr''ppen auf den Sportplatz hinaus, um ihn auf jeden Fall vor dem Oberſt de la Roeque zu beſetzen. Aber die roten Truppen hatten lediglich gegen die ſtrenge Nachtkälte anzuküämpfen. Als dann aber mittags die erſten Kommuniſten zur Kundgebung anmarſchierten, fan⸗ den ſich auch ſchon zahlreiche Abteilungen der de⸗la⸗ Rocgue⸗Partei ein. Die Polizei hatte alle Mühe, die Zugänge für die Kommuniſten offen zu halten. Es kam zu zahlreichen kleinen Zuſammenſtößen und Prügeleien, bei denen acht Poliziſten ver⸗ letzt und 600 Demonſtranten verhaftet wurden. Im übrigen aber nahm die Kundgebung keinerlei bösartigen Charakter an. Die Kommuniſten ſtröm⸗ ten eilig und reichlich kleinlaut zum Sportplatz, vom Geſang der Marſeillaiſe durch ihre Gegner empfan⸗ gen. Erſt hinter den ſchützenden Mauern des Sport⸗ platzes wagten ſie ihrerſeits die Internationale an⸗ zuſtimmen. Ein Flugzeug der Polizeipräfektur und zwei Militärflugzeuge kreuzten den ganzen Tag über Paris, um jede Maſſenanſammlung ſofort zu melden. Nach der amtlichen Mitteilung des Innenminiſte⸗ riums reduziert ſich der Demonſtrationstag in Pa⸗ ris auf die einfache ſtatiſtiſche Feſtſtellung: 35 000 Kom⸗ muniſten konnten dank der Unterſtützung von 20 000 Poliziſten und Gendarmen, ohne Schaden zu nehmen, durch eine Menge von 30 000 Gegendemonſtranten hindurch zu ihrer Kundgebung gelangen, wo ſie durch eine Rede des Senators Cachin und des Abgeord⸗ neten Thorez beglückt wurden. Ein Rieſenaufge⸗ bot alſo für ein mehr als fragwürdiges Ergebnis. Der Ausklang — Paris, 5. Oktober. Von den rund 1500 Feſtnahmen, die im Laufe der Kundgebungen am Sonntag erfolgten, wurden 10 aufrechterhalten, da man bei den betreffenden De⸗ monſtranten Waffen gefunden hatte. Die Zahl der 75 Verletzten beträgt nach einer abſchließenden amt⸗ lichen Mitteilung 20. Fünf Poliziſten trugen leich⸗ tere Verletzungen davon; zwei Beamte wurden in das Krankenhaus eingeliefert. Am Abend kam es auf den Champs Elyſees noch mehrfach zu kleineren Zwiſchenfällen. Die Rechtspreſſe beſchwert ſich darüber, daß die Polizei rückſichtslos vaterländiſche Franzoſen ange⸗ griffen und nicht einmal vor der Trikolore halt⸗ gemacht habe. Die Partei de la Rocques gibt in einer von der Preſſe veröffentlichten Erklärung ihrer Ge⸗ nugtuung über den Verlauf der Kundgebung Aus⸗ druck. Sie wiſſe, daß die Partei ſtark genug ſei, dem roten Terror ſtandzuhalten. Die marxiſtiſchen Blätter von einem„Mißerfolg“ der Rocques. Nicht weniger als 20000 Mann retzuläre Polizei und Mobilgarde waren nach übereinſtimmenden Preſſe⸗ meldungen geſtern zur Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung eingeſetzt. ſelbſtredend La ſprechen Kundgebung de daß die Bombardierung der Mittelmeerküſte von Ma⸗ laga bis Barcelona in der Nacht zum Dienstag be⸗ ginne. Dieſe Mitteilung ſei zugleich eine Warnung für alle Seefahrer. Mosley darf nicht demonſtrieren — London, 4. Oktober. Der Demonſtrationszug der britiſchen Schwarz⸗ hemdenbewegung oͤurch das jüdiſche und kommuniſti⸗ ſche Oſtende Londons, der am Sonntagnachmittag ſtattfinden ſollte, iſt von den Polizeibehörden in letz⸗ ter Minute unterſagt worden. An Stelle der abgeſagten Demonſtration mar⸗ ſchierten daher die Faſchiſten in geſchloſſenem Zuge und unter ſtarker polizeilicher Bedeckung durch einen Teil der City am nördlichen Themſeufer ent⸗ lang zum Weſten der Stadt, wo der Rieſenzug ſchließlich aufgelöſt wurde. Trotz aller polizeilichen Maßnahmen kam es beim Anmarſch zu den Sammel⸗ plätzen in verſchiedenen Stadtteilen zu blutigen Zuſammenſtößen. Die Polizei griff wiederholt mit dem Gummiknüppel ein. Bis zum frühen Nach⸗ mittag waren bereits mehrere Verletzte in die Kran⸗ kenhäuſer eingeliefert worden. Im Stastteil Step⸗ ney warfen kommuniſtiſche und jüdiſche Elemente einen Laſtkraftwagen um, ſo daß die ganze Straße blockiert war. Zu wilden Auftritten kam es, als ein Teil der Menge verſuchte, einen von der Polizei ver⸗ hafteten Mann wieder zu befreien. Steine und an⸗ dere Wurfgeſchoſſe wurden geſchleudert, ſo daß ſchließ⸗ lich Polizei zu Pferde und zu Fuß mit dem Gummi⸗ knüppel vorgehen mußte. Mehrere Perſonen wur⸗ den abgeführt. Die Teilnehmer des etwa zwei Kilometer langen und in Viererreihen marſchierenden Schwarzhemden⸗ zuges waren in ihrer überwiegenden Mehrheit uni⸗ formiert. Einen Begriff von der Stärke des Poli⸗ zeiaufgebots erhält man dadurch, daß auf ſechs bis acht Teilnehmer ein Poliziſt entfiel. Die„Union britiſcher Faſchiſten“ hat eine Pro⸗ teſterklärung herausgegeben, in der ſie u. a. ſagt, daß ſich die britiſche Regierung mit dem poli⸗ zeilichen Verbot des Aufmarſches o fen de m roten Terror gebeugt habe. Marxiſten, Kommuniſten und Juden hätten ſich offen organi⸗ ſtert, um die Straßen Londons gewaltſam zu ſper⸗ ren. Die Regierung habe gegen die Organiſatoren dieſer Gewalttätigkeiten und Ungeſetzlichkeiten keine Schritte unternommen, ſondern im Gegenteil den Umzug und die Veranſtaltungen der Britiſh Union verboten. Unter der gegenwärtigen Regierung könnten da⸗ her die freien Reden von jedem verhindert werden, dem daran liege, Gewalttätigkeiten zu organiſieren. Die Korruption und Dekadenz der Regierung hätte nicht klarer demouſtriert werden können. Die Daſeinsberechtigung der Faſchiſten hätte nicht beſſer erwieſen werden können. Ueber die Zahl der Verletzten und der Verhafte⸗ ten liegen zur Stunde noch keine genauen Angaben Dor. CCC VCP 0ô0é0GGT0T0TGTbTPVTbTGT(kòéT0TbGGkGTGTbç(F᷑'''————TGGG——————————————— Danzig und die Verabſchiedung Leſters: Feſter Kurs in Danzig Innenpolitik nach eigenem Ermeſſen“— Das Verhältnis zu Polen — Danzig, 3. Oktober. Unter ſtärtſter Teilnahme der geſamten Danzi⸗ ger Bevölkerung hat die Danziger NSDAP mit einer großen Parteitagung, die am Sonntag ihren Höhepunkt erreichte, die Winterarbeit eröffnet. Die Danziger NS DA dokumentierte bei dieſem Anlaß ihre Stärke und ihre Entſchloſſenheit, keinerlei Be⸗ unruhigung des Danziger öffentlichen Lebens durch fremde Einflüſſe mehr zuzulaſſen. Auf der Führertagung gab Gauleiter For ſt e x eine programmatiſche Erklärung über die Haltung der NS DDA als der einzigen Trägerin der politi⸗ ſchen Verantwortung in Danzig ab. Noch im Ja⸗ nuar habe man in Genf, um von der abeſſiniſchen Frage abzulenken, Danzig in unwürdigſter Weiſe behandelt. Die Genfer Methoden hätten dann im Sommer zu den blutigen Zuſammenſtößen geführt, denen drei Danziger Nationalſozialiſten zum Opfer fielen. Nun habe der von dem Völkerbundskommiſ⸗ ſar Leſter ſelbſt verſchuldete Vorſtoß zu ſeiner Ab⸗ berufung geführt. Der Gauleiter ging in dieſem Zuſammenhang näher auf die Stellung des Völkerbundskommiſſars ein und ſtellte feſt, daß Danzig außenpolitiſch alle Meinungsverſchiedenheiten mit Polen ſeit der Macht⸗ übernahme durch die NS DAP in direkten Verhand⸗ lungen beigelegt habe. Innerpolitiſch aber ſei Danzig gewillt, nach eigenem Ermeſſen zu handeln, um die Ruhe und den Frieden im Lande zu gewähr⸗ leiſten. Ueber die Auslegung der Verfaſſung habe die Mehrheit der Danziger Bevölkerung, die ſich 1933 als auch 1985 bei den Wahlen zur NSDAP bekannte, eine andere Auffaſſung als der bisherige Völkerbundskommiſſar. Auch eine Verfaſſung könne niemals Selbſtzweck ſein, ſondern müſſe dem Leben des Volkes angepaßt werden. In Danzig, wo der Nationalſozialismus genau ſo Fuß gefaßt habe wie in Deutſchland, wären wie im Reich Partei und Deutſcher Tag in Neuyork Vekenninis zum Reich— Nationalſozialismus keine Exvortware!“ — Neuyork, 5. Oktober. In einer wuchtigen Kundgebung feierte das Deutſchtum in Neuyork gleichzeitig mit dem Ernte⸗ dankfeſt in dem von 25 000 Menſchen beſetzten Ma⸗ diſon⸗Square⸗Garden den„Deutſchen Tag“. Der Veranſtaltung kam diesmal beſondere Be⸗ deutung zu, da ſich zum erſten Male in der vieljäh⸗ rigen Geſchichte dieſes Tages nach dem Vorbild der Heimat alle deutſchen und deutſchamerikaniſchen Ver⸗ bände von Neuyork zuſammengefunden hatten. Die Veranſtaltung bildete ſomit nicht nur den ſymboli⸗ ſchen Ausdruck für die Zuſammenſchweißung des Neuyorker Deutſchtums, ſondern war zugleich auch richtunggebend für gleiche Veranſtaltungen in ande⸗ ren amerikaniſchen Großſtädten. Die Feſtverſammlung, die unter dem Vorſitz von Juſtus Lührs ſtand, hörte die Reden des Botſchaſ⸗ ters Dr. Luther, des Stuttgarter Oberbürgermeiſters Strölin und des Präſidenten des Amerikaniſchen Olympia⸗Ausſchuſſes, Avery Brundage. Botſchafter Dr. Luther überbrachte in ſeiner Feſtrede die Grüße der Heimat. Er betonte den deut⸗ ſchen Friedenswillen und verwies auf die in Nürn⸗ berg vom Führer wiederholte Erklärung, 5 der Nationalſozialismus keine Exportware Die Tatſache, daß das deutſche Volk voll Vertrauen zu ſeinem Führer nunmehr den geſchichtlichen Weg kenne, der ihm gewieſen ſei, habe auch bei den Men⸗ ſchen deutſchen Urſprungs fern der Heimat die Flamme des Glaubens an das eigene Volkstum höher entfacht. Dann überreichte Oberbürgermeiſter Strölin den 12 beſten Schülern und Schülerinnen aus den Reihen der Amerika⸗Deutſchen im Namen der Stadt des Auslandsdeutſchtums das Zeppelin⸗Buch, eine Einrichtung, die jährlich wiederholt wird. Der Präſident des amerikaniſchen Olympiaaus⸗ ſchuſſes, Avery Brun dage, führte in ſeiner An⸗ ſprache u. a. aus, daß die Vereinigten Staaten vom national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland lernen müßten, wenn ſie ihre beſtehenden Einrichtungen beibehalten wollten. Unter verſtärktem Beifall der Verſamm⸗ lung erklärte der Redner, daß die deutſche Nation nach einer Zeit der Entmutigung wieder neues Ver⸗ trauen zu ſich ſelbſt gewonnen habe. Während ſeines Aufenthaltes in Deutſchland habe er Ge⸗ legenheit gehabt, die Deutſchen genau kennen zu lernen. Sie ſeien freundlich, höflich und verdienſt⸗ lich. Seit der Zeit der alten Griechen habe kein Land ein ehrlicheres nationales Intereſſe in blym⸗ piſchem Geiſte gezeigt, als man es heute in Deutſch⸗ land findet. Auch die Amerikaner müßten ihre Einrichtungen erhalten und den Kommunismus ausrotten. Auch Amerika müſſe Schritte unterneh⸗ men, um den Niedergang der Vaterlandsliebe auf⸗ zuhalten. Die Feier war umrahmt von Darbietungen aus der amerikaniſch⸗deutſchen Geſchichte. Der Ein⸗ marſch der Fahnen unter Vorantritt eines Spiel⸗ mannszuges löſte bei der Feſtverſammlung großen Jubel aus. f 55 Staat längſt eins, wenn nicht die natürliche Ent⸗ wicklung dauernd durch fremde Einflüſſe wie Völ⸗ kerbund, Dritte Internationale uſw. geſtört wor⸗ den wäre. „Wir ſind“, ſo erklärte der Gauleiter,„der Mei⸗ nung, daß in der heutigen Zeit alles getan wepden muß, mehr denn je die Ruhe und den Frieden in den einzelnen Staaten zu gewährleiſten. Das kann aber nur ſein, wenn die den Staat tragende Weltanſchau⸗ ung die Möglichkeit hat, in vollem Umfange für Ruhe und Frieden zu ſorgen. Für das Leben der Danziger ſind wir Nationalſozialiſten verantwortlich und nicht der Völkerhundskommiſſar⸗ Wenn wir in Danzig beſtimmen, herrſchen Ruhe und Ordnung; das beweiſt der Ablauf der letzten vier Monate. Wenn der Völkerbundskommiſſar drein redet, dann entſteht Krach und Unruhe. Wir gehen in der Innenpolitik den Weg, den uns unſer Ge⸗ wiſſen und unſer Verantwortungsbewußtſein vor der Zukunft vorſchreibt.“ Gauleiter Forſter wies dann mit Nachdruck dar⸗ auf hin, daß die Innenpolitik ihre Auswirkungen auch auf die Außenpolitik habe. In dieſem Zu⸗ ſammenhang befaßte ſich Gauleiter Forſter auch mit der Haltung Polens gegenüber der jüngſten Entwick⸗ lung in Danzig und führte hierzu folgendes aus: „Polen wird nicht in der Lage ſein, den Nach⸗ weis zu erbringen, daß in den vergangenen drei Jahren auch nur der Bruchteil eines ſeiner Rechte verletzt worden wäre. In Zuſammenhang mit dem Vorſtoß der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei und Regierung gegen den Hohen Kommiſſar des Völkerbundes, der ein für allemal jede Einmiſchung des Völkerbundskommiſſars in die inneren Verhältniſſe Danzigs unterbinden ſollte, mußten wir den Eindruck gewinnen, als ob Polen neue Garantien und Rechte in Danzig zu erhalten wünſche. Man begründete das mit der Erklärung, der Vorſtoß Danzigs in Genf ſei ein Angriff auf das Statut der Freien Stadt, an dem auch Polen Intereſſe habe. Aus dieſem Grunde denke Polen an die Sicherung ſeiner Rechte. In den letzten Monaten iſt Polen gegenüber von den maß⸗ gebenden Stellen in Danzig wiederholt betont wor⸗ den, daß ſeine Rechte gewährleiſtet ſind. Irgendwelche neuen Rechte oder Garantien er⸗ übrigen ſich daher. Ich möchte bei dieſer Gelegen⸗ heit noch einmal zum Ausdruck bringen, daß die Rechte Poleus in Danzig, ſoweit ſie vertraglich 1 ſind, von uns in keiner Weiſe angetaſtet werden. Senatspräſident Greiſer erklärte unter anderem:„Die Danziger NS Da und ihre Regie⸗ rung haben ſich die Anerkennung ihrer inneren Sou⸗ veränität gegen die ganze Welt durch Klugheit und Zähigkeit erkämpft. Der Völkerbund und ſeine Mit⸗ glieder haben ſich damit abfinden müſſen, daß das deutſche Danzig nationalſozialiſtiſch iſt und bleibt. Unſer Nachbar und Vertragspartner Polen wird damit zu rechnen haben, daß nationalſozialiſtiſche Zuſagen auch gehalten werden und keines be⸗ kräftigenden neuen Beweiſes bedürfen. So ſehr die Ereigniſſe der letzten Tage in Genf der Danziger Bevölkerung mit Recht die Möglichkeit geben, ſich darüber zu freuen, um ſo mehr müſſen wir auf der Hut ſein und das dopt offenſichblich ge⸗ wordene Beſtreben, das heiße Eiſen Danzig durch eine Mandatspolitik abzukühlen, mit größtem Miß⸗ trauen betrachten. annheim Schriftleltung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, 5. 1 25 fer, Ir 8 .⸗A. IX. 1938 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20927 Ubendauflage der Ausgade A u. Ausgabe 8: 20 456 Zur Zeit Preisliſte Rr. 7 gültig f 79 eee . Für unverlangte Beiträge keine Sewühr Rückſendung ur bel Rülckporlo N M — gegen Madrid vorgerückt f N. Wein lizeil Wein S on War derli nicht kauſe Wein ſucht. ſorgt erüb' genü guten ſchon hatte alles Schu 10 U oder mit 5 terre Mon denn iſt de Es gemü Fein nung voller packte weite Abrü geſter die Wein Land macht dem Fortf mehr über feſtſt. blie J mitte pilze ker Parc Grüt ſpäte kame 2 He imm mit? was dem Exc Bick Figr zeig! ficht! den 36 tt 1mmi⸗ wur⸗ angen mden⸗ 1 uni⸗ Poli⸗ 58 bis Pro⸗ U. d. e poli⸗ de m xiſten, rgani⸗ ſper⸗ atoren keine ul den Union en da⸗ erden, ſieren. terung önnen. hätte rhafte⸗ gaben e Ent⸗ e Vhl⸗ wor⸗ r Mei⸗ werden in den n aber nſchau⸗ ange ür das jaliſten miſſar. 1 und n vier drein⸗ gehen er Ge⸗ bor, der ck dar⸗ kungen m Zu⸗ ich mit intwick⸗ uus: Nich en dre ſeiner tional⸗ Hohen Allemal in die ſollte, Polen anzig nit der ſet ein in dem runde In den u maß⸗ t wor⸗ ien er⸗ elegen⸗ daß die traglich getaſtet unter Regie⸗ n Sou⸗ eit und te Mit⸗ aß das ſt u n d n wird liſtiſche nes be⸗ enf der lichkeit müſſen lich ge⸗ durch n Miß⸗ ä in bauer Rückporio 5 Montag, 5. Oktober 1936 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 460 Mannheim, 5. Oktober. Weinfeſt⸗ Sonntag Nach dem ſo überaus erfolgreichen Start des Weinfeſtes, das am Samstag ein überfülltes und po⸗ lizeilich geſchloſſenes„Haus“ brachte, bildete das Weindorf in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen auch am Sonntagabend das Ziel vieler Mannheimer. War auch geſtern abend die Schließung nicht erfor⸗ derlich, ſo konnte ſich der Verkehrsverein dennoch nicht über mangelnden Beſuch beklagen. Mehrere tauſend Beſucher ſind es wohl geweſen, die im Weindorf einen frohen Abſchluß des Erntedankfeſtes ſuchten. Daß ſie auf ihre Rechnung kamen, dafür ſorgte das Programm, über das ſich weitere Worte erübrigen. Und wem die erleſene Künſtlerſchar nicht genügte, in Stimmung zu kommen, den werden die guten und billigen badiſchen und pfälziſchen Weine ſchon auf Touren gebracht haben. Sylveſter Schäffer hatte einen beſonders guten Abend, es gelang ihm alles ſpielend, und der Beifall war ſehr herzlich. Schunkeln beſchloß den offiziellen Teil ſchon vor 10 Uhr. Daun verzog man ſich in die Tanzecken oder auf den Rummelplatz, polſterte man den Wein mit Kaſtanien und Brezeln, Saures verſcheuchte Ka⸗ terreſte, neue Schlucke zu zehn Pfennig hielten Montagsgedanken zurück und ſtärkten das Gewiſſen; denn wer immer nur für zehn Pfennig trinkt, der iſt doch wahrhaft ſparſam! Es herrſchte bis lange nach Mitternacht eine ur⸗ gemütliche Stimmung im Weindorf und man braucht kein Wahrſager zu ſein, um nach den beiden Eröff⸗ nungstagen auch den kommenden Abenden einen vollen Erfolg vorausſagen zu können. Um.45 Uhr packte die Muſik ein, und mit Schallplatten ging es weiter, aber erſt gegen 2 Uhr herrſchte ordentliches Abrücken vor. Beſonders erfreulich war es, daß geſtern abend viele auswärtige Stadtbeſucher die Gelegenheit wahrnahmen, das Mannheimer Weinfeſt auszuprobieren, deſſen Zugkraft ja auf dem Lande von Jahr zu Jahr ſteigt. Auch viele Wehr⸗ machtsangehörige belebten das Feſt, das heute mit dem berühmten verbilligten„blauen Montag“ ſeine Fortſetzung findet.—0— Wieder mehr Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 5. Oktober gg gegenüber 28 Verkehrsunfälle. In der vergangenen Woche hat ſich die Zahl der Verkehrsunfälle gegenüber der Vorwoche von 28 auf 39 erhöht. Beſonders groß war die Zahl der Verletzten mit 26 Perſonen. Beſchädigt wurden b 2 Straßenbahn wagen und 9 Fahr⸗ räder. Drei Perſonen verletzt und drei Fahrzeuge be⸗ ſchädigt. Im Laufe des Sonntags ereigneten ſich hier drei Zuſammenſtöße, wobei drei Perſonen ſo erheb⸗ lich verletzt wurden, daß ſie nach dem Städt. Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußten. Die Urſache die⸗ ſer Zuſammenſtöße iſt auf Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes, Nichteinhalten der rechten Straßenſeite und fal'ſches Ueberholen zurückzu⸗ führen. In einem Falle hat ſich der ſchuldige Fah⸗ rer entfernt, ohne ſich um den Verletzten zu küm⸗ mern. Dieſer verantwortungsloſe Fahrer hat nun⸗ mehr ſeine Beſtrafung wegen Führerflucht zu ge⸗ wärtigen. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, öffnete in vergangener Nacht eine in Rheinau wohnende Frau in ihrer Wohnung den Gashahnen. Die Lebensmüde wurde mit dem Sa⸗ nitätskraftwagen nach einem Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt. Wegen Ruheſtörung wurden in den beiden letzten Nächten 15 Perſonen angezeigt. Fahrraddieb ſeſtgenommen. Wegen Fahrraddieb⸗ ſtahls wurde ein junger Mann aus Sandhofen feſt⸗ genommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Pilzneuigkeiten Dr. Bickerich hat ſich an den vergangenen beiden Sonntagen die Mühe gemacht, ſeinen Sonntags⸗ urlaub von der militäriſchen Uebung der Pilzſuche in der Heimat zu widmen. Er hatte das erſtemal trotz des Regenwetters Glück im Käfertaler Wald wie in Heidelberg, und auch dieſesmal konnten vom Startplatz Karlſtern aus große Mengen Maro⸗ nenpilze gefunden werden. Bemerkenswert war es vor allen Dingen, daß überhaupt die ganze Woche über viel geerntet worden war,— wie man leicht feſtſtellen konnte,— und trotzdem noch genug übrig blieb. Im Maxdorfer Wald, wo man Sonntag vor⸗ mittag herumlief, konnten außerordentlich viel Sand⸗ pilze mitgenommen werden, für findige Feinſchmek⸗ ker gab es Ziegenlippen, echten Reizker und viel Paraſolpilze. Erſtaunt war man, ſchon die erſten Grünlinge und Habichtpilze zu finden, die ſonſt erſt ſpäter im Herbſt aufzutreten pflegen. Auch hier kamen die etwa 40 Wanderer voll auf ihre Koſten. „Weniger ertragreich waren die Wanderungen bei Heidelberg und in Weinheim. Doch gibt es immer genug Raritäten, um daran zu lernen, und mit Riech⸗ Farb⸗ und Fühlprobe herauszubekommen, was gut und was ſchlecht oder gar giftig iſt. Außer⸗ dem iſt ein Spaziergang im Berckheimſchen Exotenwald immer ein beſonderer Genuß. Dr. Bickerich, in Fliegeruniform jetzt eine doppelt zentrale Figur in der Schar der pilzgläubigen Naturfreunde, zeigte die älteſte Zeder Deutſchlands, die Krallen⸗ fichte, die ſo überaus ſelten iſt, die Gelbkiefer mit den langen Nadeln, die ausſehen wie Gamsbart⸗ hüſchel, und die Mammutzedern, die ſo groß werden lebens- Reserve durch Nerven-Reservel Wir alle ſtehen täglich unter dem gewaltigen Eindruck der Maßnahmen unſeres Führers, denen wir es allein verdanken, daß ſeit dem Jahre 1938 nahezu 5 Millionen Volksgenoſſen wieder den Kral⸗ len der Arbeitsloſigkeit entriſſen werden konnten. Und wie groß iſt die Freude derer, die oft erſt nach langen traurigen Jahren der Erwerbsloſigkeit nun endlich wieder Arbeit und Brot gefunden haben. Unermüdlich ſind die maßgebenden Stellen von Partei und Staat tätig, um alle Möglichkeiten zu erforſchen und zu erſchöpfen, noch mehr Volks⸗ genoſſen in Arbeit zu bringen. Leider müſſen ſich immer noch manche, die Arbeit ſuchen, damit ab⸗ finden, daß noch keine Plätze für ſie gefunden werden konnten. Sollte man es in einer ſolchen Zeit für möglich halten, daß es noch deutſche Männer und Frauen gibt, die die ihnen immer wieder angebotene Arbeit hart⸗ näckig ausſchlagen, die lieber die Fürſorgeunterſtützung für ſich in An⸗ ſpruch nehmen möchten, als tatkräftig ſelbſt am Auf⸗ bauwerk des Führers mitzuarbeiten? Ja, ſolche Menſchen gibt es noch! Aber für ſie hat der heu⸗ tige Staat kein Verſtändnis. Er vermag ſich auch mit denen nicht anzufreunden, die ihren Ver⸗ dienſt reſtlos vertrinken oder ſonſtwie Kein Platz für Arbeitsunwillige! Das Volizetwräſisium wird ſchärfſtens gegen Faulpelze, Trunkenbolde und Liedriane vorgehen ver- J Unwürdigkeit zugute kommt. genden, und Frau und Kind oft unter den wider⸗ lichſten Begleitumſtänden zur öffentlichen Für⸗ ſorge oder zur NSW mit dem Anſuchen auf Ge⸗ währung von Unterſtützung ſchicken. Es iſt heute undenkbar, daß die fleißige, arbeitende Bevölkerung für die zahlen ſoll, die durch Arbeitsſchen, Trunkſucht oder Vergendung ſich oder die Familie ins Elend ſtürzen! Das Polizeipräſidium Mannheim hat in den letzten Tagen allein ſieben ſolcher aſozialer Menſchen in das Bewahrungslager Kislau eingewieſen. Dort wird ihnen Zucht und Ordnung beigebracht, dort werden ſie die Arbeit würdigen und erkennen lernen, was ſie der Volks⸗ gemeinſchaft ſchuldig ſind. Das Polizeipräſidium wird auch in Zukunft vor keiner notwendigen Maßnahme zurück⸗ ſchrecken. Dies mögen ſich alle die zur Warnung dienen laſſen, die meinen, die ſchaffende Allgemein⸗ heit ſei dazu da, ihnen die Führung eines lieder⸗ lichen Lebenswandels zu ermöglichen. Dieſe Mit⸗ teilung möge aber auch unſerer anſtändigen, ob ihres Fleißes weit über die Grenzen hinaus be⸗ kannten Mannheimer Bevölkerung die beruhigende Gewißheit geben, daß der Ertrag ihrer Arbeit nicht Jeder muß dabei mithelfen! Ein geſundes Neben den umfaſſenden Vorarbeiten für das im Anmarſch befindliche Winterhilfswerk 1936/37 ſind bei der NS⸗Volkswohlfahrt auch noch die ſonſtigen NSV⸗Arbeiten zu bewältigen. So u. a. die Er⸗ holungspflege, die auch den ganzen Winter über, wenn auch in etwas geminderter Form, weiterläuft. Im zweiten Teil des Monats September wur⸗ den hier wieder Verſchickungen vorgenommen, die nichts anderes bezwecken ſollen, als Dienſt am Volk zu ſein im Sinne der von der NSW betriebenen Volkskameradſchaft, die Geſunderhaltung und Er⸗ ſtarkung auch unſerer ſchwachen und notleidenden Volksgenoſſen zum Ziele hat. Am 17. September wurden 13 Mannheimer Buben nach dem Kinderſolbad Rheinfelden bei Baſel gebracht, von wo ſie erſt am 21. Oktober wie⸗ der zu uns zurückkehren werden. Der 22. Septem⸗ ber aber brachte 15 Mädel von hier in den Genuß einer annähernd ſechswöchigen Erholungszeit im Kindererholungsheim Bruckfelden bei Salem am Bodenſee, wogegen am gleichen Tage 29 Kinder aus dem Gau Danzig in ihre Heimat zurückkehrten. Zwiſchendurch traten unter dem 21. und 23. Septem⸗ ber vier Mütter eine vierwöchige Erholungskur im Bad Mingolsheim an und am 28. September fuhren für den gleichen Zeitraum drei Jungar⸗ beiterinnen nach Schienen am Bodenſee, um Zwiſchendurch wurde dann auch immer wieder was zum Erklären und Studieren gefunden, Safran⸗ ſchirmling oder nebelgrauer Trichterling,— und ſo trennte man ſich auch hier wieder mit beſten Wetter⸗ wünſchen für die nächſte Fahrt. Zur 8. Gauausſtellung für Hunde aller Raſſen in Mannheim am 17./18. Oktober Der Vorſitzende des Gaues Südweſt im Reichs⸗ verband für das deutſche Hundeweſen(RD), Herr Fr. Bazille, Stuttgart, unter deſſen allgemeiner Leitung die Internationale Raſſehundeausſtellung in Mannheim am 17/18. Oktober ſteht, hat dieſe zur Sickinger⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung erhoben. Jeder Schäferhundausſteller bekommt für jeden von ihm gemeldeten Hund eine Sickinger⸗ Gedächtnis⸗Urkunde in künſtleriſcher Aus⸗ ſtattung. Außerdem ſtellt der Gauvorſitzende für den beſten deutſchen Schäferhundrüden und die beſte deutſche Schäferhundhündin je einen Sickinger⸗ Gedächtnis⸗Preis im Werte von je 80 Mk. zur Verfügung. Fabrikant Oskar Fr. Sickinger, Pforzheim, der vor kurzem ſtarb, war ein Pionier des deutſchen Schäferhundes, ein zielbewußter und ſtrebſamer Förderer der Raſſe und ihrer Fachſchaft, die ihm außerordentlich viel zu verdankeni hat. un Kameraden⸗Treffen der Pioniere. Am Sams⸗ tag fanden ſich die Mannheimer Pionfere zu einem ſchönen Kameradſchaftsabend ein. Leiter Haßler begrüßte beſonders die Kameraden der Wehrmacht. Ferner brachte er zum Ausdruck, daß alle Pioniere am 11. Oktober an der Vorführung eines Kolonial⸗ filmes teilzunehmen hätten, der ein Stück deutſcher Kulturarbeit zeige. Hierzu überſandte die KHamerad⸗ ſchaft ehemaliger Kolonialtruppen eine Einladung. Dann wurde der Familienausflug ins Neckartal er⸗ wähnt. Der Empfang durch die Eberbacher Kame⸗ raden war ſehr herzlich. Für einen verunglückten Pionierkameraden konnte ein ſchöner Betrag aus der Pionierhilfe überwieſen werden. Der Abend wurde durch Soldatenlieder verſchönt und durch die Solo⸗ Vorträge des. Kameraden Fritz Werrle vom Pionier⸗ Quartett. e eee Aus der Vetreuungsarbeit der Mannheimer NS-Volkswolfahrt ——.— können, daß man bequem ein Haus drin bauen kann. Weniger Mietkraftwagen in Mannheim Volk iſt ſtark ſich hier Kräftigung und damit auch wieder volle Le⸗ bensfreude zu holen. Ebenfalls am 2. September ſtrebten fünf Kinder aus der Bayeriſchen Oſtmark wieder der Heimat zu und zwei Mannheimer Buben machten ſich auf den Weg nach dem Kin⸗ derſolbad Bad Rappenau, wo ſie bis Ende Oktober die für ſie ſo notwendigen Solbäder erhalten, damit ſie im Verein mit einer entſprechenden Verpflegung wieder ganze Kerle werden. Der Monat Oktober ſetzte ſofort mit einer beſon⸗ ders ſtarken Betreuung von Müttern ein, denn am 1. fuhren zwölf Mütter nach dem Kniebis bei Freudenſtadt und am 2. Oktober wird unſer örtliches Müttererholungsheim in der Werderſtraße mit 33 Müttern neu belegt. Vier nervenentſpannende Wochen werden hier den Müttern Gelegenheit ge⸗ ben, bei beſter Betreuung und Beköſtigung ſich für den kommenden Lebenskampf wieder ſtark zu machen. Die NS Arbeit ſchreitet weiter. Jeder Volks⸗ genoſſe, der ſich hierbei durch das Verſagen ſeiner Mithilſe ausſchaltet, hat unſere Zeit noch nicht be⸗ griffen, f. S 1 Die Mitgliedſchaft bei der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt iſt ein einwandfreies Bekenntnis zum Drit⸗ ten Reich, das auf dem Opfergedanken aufgebaut iſt, und deſſen Beſtand der echt nationalſozialiſtiſche Opfergeiſt für alle Zeiten ſichert. R. B. Am 1. April 1935 trat das„Reichsgeſetz über die Beförderung von Perſonen zu Lande“ in Kpift. Im Geſolge der zu ihm erlaſſenen Ausführungsbeſtim⸗ mungen iſt auch in Mannheim eine Bereinigung im Kraftdroſchkengewerbe erfolgt. Für die Taxa⸗ meter war ſie bis zum 1. April dieſes Jahres ab⸗ geſchloſſen. Seit dieſem Zeitpunkt ſind bei uns ſtatt vorher 85 nur noch 43 Kraftoroſchken im Verkehr, die auch allen Anſprüchen genügen. Die Ausſcheidung war ſchneller möglich, da bei freiwilligem Verzicht ſogenannte„Abwrackprämien“ gezahlt wurden. Der Abbau der Mietdroſchken bedingte jedoch längere Ueberlegungen. Bei ihnen gibt es im Falle einer Aufgabe des Betriebes keine Vergütungen und ſo iſt es verſtändlich, daß niemand gern freiwillig auf ſeine Zulaſſung verzichten wollte. Im Hinblick auf die Ueberbeſetzung des Gewerbes war aber auch hier eine Bereinigung unumgäng⸗ lich. In Mannheim waren bisher 41 Mietwagen im Verkehr, die um rund ein Drittel verringert werden ſollten. Als Friſt für die endgültige Neu⸗ erteilung der Konzeſſion war der 30. September feſt⸗ geſetzt. Es wurde in jedem„Abbau“falle geprüft, ob durch die Stillegung der Mietdroſchke eine erhebliche Ge⸗ fährdung für den Lebensunterhalt des Konzeſſions⸗ inhabers eintritt. Dieſes Prüfungsverfahren iſt beim Reichsverkehrsminiſterium im weſentlichen be⸗ endet. Zum 1. Oktober ſchieden in Mannheim end⸗ gültig fünf Mietdroſchken aus dem Verkehr. Ueber ſieben weitere ſchwebt noch das Verfahren. Sie er⸗ halten währenddeſſen auf Antrag eine vorläufige, je⸗ weils einen Monat gültige Betriebsgenehmigung. Es iſt jedoch damit zu rechnen, oͤaß auch hier in den meiſten Fällen ein ablehnender Beſcheid erfolgt, ſo daß in Kürze nunmehr etwa 30 Mietovoſchken zuge⸗ laſſen ſein werden. e. Die Bundesſiegerplakette erworben. Als her⸗ vorragender Schütze zeichnete ſich Anton Sauer von der Kameradſchaft„Wacht am Rhein“ ⸗Neckarau unter ſeinen Schützenbrüdern des Kyffhäuſerbundes aus. Sauer errang ſich nun auch die Siegerplakette, welche bis jetzt nur wenige Kyffhäuſerſchützen er⸗ werben konnten. 1 Nur der Teichisinnige denkt gichi über den fag hinaus. Weitsichtige kennt die Motwendigkeit, Reserven zu schaffen. Er wei, daß Verbrauch ohne rechfreiſige Erneuerung Raubbau ist. An Jagen b derer Ansp 9 wird wenn mon gicht über eine hinreichende Kraftreserve verlügt. Das gilt insbesondere auch für die Nerven, die durch die Hast und Selrlebe der haufigen Ta allzu o Uber die Leistungs- Jr. hinaus beansprucht werden, wobei die Grundsubstanz man daher versagen, der Nervenorgane, vornehmſich das im Se 1 und Nerven enthaltene Lecithin, verbraucht wird. Ausreichende Ergänzung des erhöhten Verbrauches- durch den Nervennghr- sto Reinlecithin- ist daher ein Gebot de, Vernunft. Bei Abspennung und Mervenschwöche, vorzeitiger Ent Kriflung, nerv. Kopf- und Nersenschmerzen, nerv. Schlsflosigkeil, nerv. Herz- und Magenbeschserde gebrauche man daher das Arztllek und klinizah erprabte fügung geſtellt. .10 Iktober 1086 Werbe⸗Konzert des Handharmonika⸗Klubs„Rheingold“ Wie im vorigen Herbſt, trer der Handharmonika⸗ Klub„Rheingold“ Mannheim auch in dieſem Jahre mit einem Werbe⸗Konzert an die Oeffentlich⸗ keil. Nach den erſten Muſikſtücken begrüßte Herr Sahm im Namen des Klubs die Gäſte und gab einen kurzen Ueberblick über die erfreuliche Entwick⸗ lung des Klubs, der, vor nicht allzu langer Zeit ge⸗ gründet, bereits eine anſehwliche Zahl von Mitglie⸗ dern aufzuweiſen hat. Im Sinne einer weiteren Verbreitung des Harmonika⸗Spiels wurde zu den e⸗ ſtehenden Unterrichtsgängen ein neuer Kurſus für Freunde des Mundharmonika⸗Spiels eingerichtet. Den größten Teil der Vortragsoröͤnung nahmen Dapbietungen des Handharmonika⸗Orcheſters ein, das mit gutgewählten Vortragsſtücken von der ſorgfältigen Vorbereitung unter der Leitung von Diplom⸗Handharmonika⸗ Lehrer Joſ. Diehl jr. Zeugnis ablegte. Diehl, der die meiſten Enſomble⸗ Borführungen aus dem Gedächtnis leitete, trat auch als Soliſt mit der geſchmackvoll gebrachten„Martha“⸗ Ouvertüre hervor, mit der er ſein hochſtehendes Können unter Beweis ſtellte, ebenſo in einer ſchmiſ⸗ ſigen Zugabe. Im Dienſte der Werbung ſtanden ferner Mundharmonika⸗Vorträge von Herrn Heb⸗ ting, dem die Unterweiſung der jugendlichen Spie⸗ ler zufällt, und der ſich zur Ueberraſchung der Hö⸗ rer kleiner, allerdings ſehr geſchickt gehandhabter Regelung der Verdauung erreicht man auf angenehme Weiſe durch die be⸗ währken Ebus- Pillen.%.— i. Apolhek. Sie beſei⸗ tigen Darmträgheit, wirken mild aber zuverläſſig! Inſtrumente in Miniaturformat bediente. Eine Ausſtellung von Harmonikainſtrumenten gewährte Einblick in die Fortſchritte und den gegenwärtigen Stand der Herſtellung.. Reichsmittel für die Neuanpflanzung von Obstbäumen Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat für die Herbſtpflanzung 1936 einen Be⸗ trag von 400 000 Mark zur Schaffung von Nek pflanzungen von Obſtbäumen zur Ver⸗ Die Richtlinien ſehen die Verwendung der Bei⸗ hilfen für ſolche Betriebe vor, die mindeſtens 30 Hoch⸗ oder Halbſtämme, oder 50 Buſchbäume von Kern⸗ und Steinobſt umfaſſen. Bei der An⸗ pflanzung von Wallnußbäumen kann die Mindeſt⸗ zahl der Bäume auf fünf Stück herabgeſetzt werden. Bewilligungen für Kunſtformen ſind ausgeſchloſſen. Die Beihilfen ſollen in der Regel 25 bis 30 v. H. der Anſchaffungskoſten der Obſtbäume betragen, jedoch eine Reichsmark je Baum nicht überſchreiten. Die bereitgeſtellten Mittel können auch bis zu 25 v. H. für Umpflanzung von Obſtbäumen verwendet werden. Die Richtlinien ſchreiben ferner vor, daß bei der Neupflanzung von Obſtbäumen eine Verringerung der Sorten unter allen Umſtänden angeſtrebt wer⸗ den muß. Anträge auf Bewilligung der Beihilfen ſind an die zuſtändigen Landes bauernſchaſten zu richten, die zu gegebener Zeit das Weitere in der Fach⸗ und Tagespreſſe bekanntgeben werden. n Den Dient an der betagten Mutter und Fran hat ſich die Führung des Evangeliſchen Volksvereins Mannheim zur beſonderen Aufgabe gemacht. Die Mittel zu ſolch volksgemeinſchaftlichem Handeln werden jeweils von der Frauengruppe erſchafft. Alljährlich wird das Geſchaffene am Martinitag durch den Ver⸗ kauf der handgearbeiteten Sachen in bare Münze um⸗ gewechſelt. Aus dem Erlös des Vorjahrsverkaufs konnte auch in dieſem Jahr rund 60 Frauen ein Atemholen nach teils recht mühe⸗ und ſorgenvollen Arbeitsjahren vermittelt werden. Die Spätjahrsfrei⸗ zeit fand am Donnerstag, dem 1. Oktober, in der „Villa Charlotten ruhe in Herrenalb“ ihren Abſchluß. Beſte Verpflegung und Unterbringung des Freizeit⸗ kreiſes ſtand in harmoniſchem Gleichklang mit der geiſtigen und ſeelſorgeriſchen Verſorgung der Frauen, Der Weckung und Vertiefung des Hei⸗ matgefühls dienten die näheren und weiteren Spaziergänge und der Ausflug nach Baden⸗Baden. Auf dem Rückweg wurde in Karlsruhe das Schloß⸗ muſeum mit ſeinen wertvollen und anſchaulichen vor⸗ und heimatgeſchichtlichen Sammlungen und der Karls⸗ ruher Stadtgarten beſichtigt. Im Lauf der letzten Jahre konnte auf dieſe Weiſe mancher abgearbeiteten und abgeſorgten Frau der Weg zu neuem zuverſichtlichem Hoffen, am Quell des Glaubens und der Heimat, er⸗ ſchloſſen werden. Solchem Dienen ſoll auch der dies⸗ jährige Martinitag mit dem Verkauf der handgear⸗ beiteten Sachen gewidmet ſein. ze Wieder Poſtanweiſungsverkehr mit den Nie⸗ derlanden. Nach einer Mitteilung der Deut⸗ ſchen Reichspost ſind der Poſtanweiſungs⸗ und Ge⸗ bührenzettelverkehr nach und aus den Niederlanden ſowie der Poſtauftrags⸗ und Nachnahmeyerkehr nach den Niederlanden wieder aufgenommen worden. „ Reinlecithin für die Nerven 8 —-!! ͤ 1 — 4. Seite/ Nummer 460 Aus Baden Eine vorbildliche Tat 95 Gemeinden des Kreiſes Naſtatt ſpenden dem WW * Raſtatt, 5. Okt. Anläßlich des Erntedankfeſtes wurde in Raſtatt eine feierliche Uebergabe von Spenden der Kreisgemeinden ver⸗ anſtaltet. Nachdem die geſamten Gliederungen der gartei auf dem Platz vor dem Rathaus aufmarſchiert waren und Ortsgruppenleiter der NSDAP, Kalm⸗ bacher dem Kreisleiter Altenſtein die Anweſenheit von 35 Abordnungen aus den Gemeinden gemeldet Hatte, würdigte Kreisleiter Altenſtein die feierliche Uebergabe als einen wundervollen Auftakt zum ſonn⸗ tägigen Erntedankfeſt. Bürgermeiſter Dr. Hein ehrte anſchließend das älteſte Bauernpaar und das kinderreichſte Elternpaar durch Ueberreichung je eines Korbes mit verſchiedenen Eßwaren. Dann traten die Abordnungen der 35 Gemeinden vor und überreich⸗ ten nacheinander dem Kreisleiter die Urkunden. Ihnen zufolge haben die Gemeinden des Kreiſes an⸗ läßlich des Erntedankfeſtes insgeſamt über 800 Zent⸗ ner Kartoffeln, 250 Ster Holz, 150 Zentner Koks und niele Zentner Roggen und Gemüſe ſowie Bar⸗ geld zur Verfügung geſtellt. Den Dank der Hilfs⸗ bedürftigen ſtattete Kreisamtsleiter Stier von der No ab, der zugleich die Verſicherung abgab, daß die Spenden ſinngemäß verteilt würden. Eberbacher Chronik Eberbach, 2. Okt. In der Mitgliederver⸗ ſammlung der NSA O unter Leitung von Ortsgruppenobmann Röckel wurden organiſatori⸗ ſche Fragen beſprochen.— Die NS⸗Kulturge⸗ meinde hat für das kommende Winterhalbjahr be⸗ reits einen Theater ⸗ Spielplan aufgeſtellt, der von dem gut eingeführten Frankfurter Künſtler⸗ theater beſtritten wird. Die erſte Aufführung wird das Luſtſpiel von Axel Jvers ſein:„Bob macht ſich geſund“. Für jeden Monat iſt eine Vorſtellung ge⸗ plant. Der Männergeſangverein„Lieder⸗ ranz“ plant für das Spätjahr ein größeres Kon⸗ zert. Die Uebungen hierfür ſind in vollem Gange. — Die Uebung der Freiw. Feuerwehr am letzten Sonntag nahm einen guten Verlauf. Der Wehrgeiſt iſt denkbar gut.— Unter Mitwirkung der hieſigen Schulen veranſtaltete die hieſige Ortsgruppe des VDA in der ſtädtiſchen Turnhalle anläßlich des Ta⸗ ges des deutſchen Volkstums eine würdige Feier, bei der auf die große Bedeutung der Erhaltung der Be⸗ ziehungen zu unſeren Auslandsdeutſchen hingewie⸗ ſen wurde. Darbietungen umrahmten die Anſprache. — Am 15. Oktober beginnt an der hieſigen Gewerbe⸗ ſchule ein Meiſterkurſus. Der letzte Altveteran von Wertheim tödlich verunglückt * Wertheim, 5. Oktober. Hier iſt der letzte noch lebende Altveteran Jakob Krank auf tvagiſche Weiſe aus dieſem Leben abberufen worden. Der 87 Jahre alte Mann lief, wie die„Wertheimer Zei⸗ tung“ berichtet, auf der Straße, als ihn mehrere Radfahrer vorſchriftsmäßig überholten. Als der letzte Radfahrer an ihm vorbeifahren wollte, lief Krank plötzlich nach links, wobei er zu Boden gewor⸗ fen wurde. Der Bedauernswerte erlitt dabei einen Genickbruch, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Richtfeſt im Felöberger Skiſtadion * Freiburg i. Br., 5. Okt. Zum vorgeſehenen Zeitpunkt konnte am Samstagnachmittag das Richt⸗ ſeſt im neuen Schiſtadion am Fahler⸗Loch am Feld⸗ berg gefeiert werden. Verbunden mit dem Richtfeſt war eine Beſichtigung der Bauſtelle unter der Füh⸗ rung von Regierungsbaumeiſter a. D. Vetter, der die Anlage entworfen hat. An geladenen Gäſten wa⸗ ren u. a. anweſend: Innenminiſter Pflaumer, ſtellvertretender Gauleiter Röhn, der Gauführer des Reichsbundes für Leibesübungen, Miniſterialrat Krafft, Sportwart des Fachamtes Schilauf, Ba⸗ ron le Fort, Gauführer des Fachamtes Schilauf Ries ⸗ Mannheim. Nach der Begehung der Bauſtelle, ſand im Hebel⸗ hof der Richtſchmaus ſtatt. Miniſterialrat Krafft gab der Freude Ausdruck, daß im Verlaufe ſo kurzer Zeit die Arbeiten ſoweit gediehen ſeien, daß ſchon jetzt das Richtfeſt gefeiert werden kann. Er betonte, daß die Schanze nicht für einen kleinen Kreis gemünzt ſei, ſie ſolle den größten Könnern aller Nationen zur Verfügung ſtehen. Er ver⸗ wies auch auf die propagandiſtiſche Wirkung dieſer Schanze hin, durch die der Feldberg in aller Welt bekanntgemacht würde. Der Bau der beiden klei⸗ neren Schanzen ſolle der Ausbildung der Ju⸗ gend dienen. Mit dem Bau der Anlage ſoll erreicht werden, daß der Feldberg als der Wiege des Schi⸗ sports in Deutſchland, zu deſſen Mittelpunkt in Deutſchland wird. Le Fort ſprach den zuſtändigen Stellen, insbeſondere der badiſchen Regierung und Innenminiſter Pflaumer den Dank dafür aus, daß ſis die Möglichkeit gegeben haben, dieſe Kampibahn zit ſchaffen. Hornberg, 5. Oktober. Durch ein vor dem Gaſt⸗ haus„Zur Stadt Hornberg“ parkendes Auto an der Sicht behindert, ſtieß der Bauunternehmer Funk nit dem Motorrad gegen einen entgegenkommenden Perſonenkraftwagen. Er wurde zur Seite geworfen, rend das Auto infolge des ſtarken Bremſens Schleudern geriet und ſich überſchlug. Während die Inſaſſen mit dem Schrecken davonkamen, erlitt Funk ſchwere innere Verletzungen, denen er erlag. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 2„ 9. J* . Ftierliche Eröffnung des. Winterhiljswerks in Baden Durch Reichsſtatthalter Robert Wagner am 9. Oktober in Karlsruhe * Karlsruhe, 4. Okt. Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes wird am Dienstag, dem 6. Ok⸗ tober, um 20 Uhr durch den Führer und Reichskanz⸗ ler in der Deutſchlandhalle zu Berlin feierlich eröff⸗ net. Die Erxöffnungsſitzung wird über alle Sender übertragen. Im Gau Baden erſolgt die Eröffnung des Winterhilfswerks durch den Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner in einem feierlichen Akt am 9. Oktober, vormittags 12 Uhr, im gro⸗ ßen Sitzungsſaale des früheren Landtags in Karls⸗ ruhe. Nach dem Fahneneinmarſch wird nach einem Brandunheil in der Weſtpfalz kurzen Muſikſtück der badiſchen Staatskapelle, unter Leitung von Generalmuſikdirektor Keilberth, der Gaubeauftragte für das Winterhilfswerk, Pg. Din⸗ kel, den Rechenſchaftsbericht für das Winterhilfs⸗ werk 1935/36 zur Vorleſung bringen. Hierauf wird die Rede des Reichsſtatthalters auf die Wichtigkeit der Stunde hinweiſen und zur Pflicht zum bedin⸗ gungsloſen Einſatz aller Volksgenoſſen mahnen. Mit dem Geſang der Nationalhymnen wird die Feier geſchloſſen. Die Eröffnungsfeier n in den einzelnen Kreiſen finden am Samstag, dem 10. Oktober, ſtatt. Großfeuer in Kloſter Marin-Noſenberg Die Ernte von 170 Morgen Land vernichtet- Rieſiger Schaden * Waldfiſchbach(Weſtpf.), 5. Okt. Kurz vor 7 Uhr am Sonntag früh brach auf Maria⸗Roſenberg Feuer aus, das ſehr raſch um ſich griff und beim Eintreffen der Wehren ſolchen Umfang angenommen hatte, daß von den Futter⸗ und Kornſpeichern nichts mehr gerettet werden konnte. Der große Rindviehbeſtand und auch die etwa 100 Tiere umfaſſende Schweineherde, ſowie die Pferde konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Die Bekämpfung des Feuerg litt zunächſt unter ſehr großem Waſſermangel. Schließlich konnte die Waldfiſchbacher Wehr mit der Motorſpritze genügend Waſſer beibringen. Die Wald⸗ fiſchbacher und Burgalber Wehr, die Wehr von Don⸗ ſtieders arbeiteten fieberhaft. Auch die Bevölkerung half fleißig mit bei der Bergung der Wohnungsein⸗ richtungen. Dem tatkräftigen Einſatz der Feuer⸗ wehrmänner iſt es zu verdanken, daß das Feuer auf die landwirtſchaftlichen Gebäude beſchränkt werden konnte. Der ganze Dachſtuhl der landwirtſchaftlichen Gebäude und mit ihm die gewaltigen Futter-, Korn⸗ und ſonſtigen landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſe von 170 Morgen Land verbrannten b vollſtändig. Auch die Pirmaſenſer Wehr erſchien am Brandplatz, konnte aber infolge Waſſermangels zuerſt nicht ein⸗ greifen, worauf dann eine Schlauchleitung zum Schwarzbach gelegt wurde. Die ſtarken Betondecken verhüteten ein Durchbrennen, ſo daß die unter dem Speicher liegenden Stallungen nicht beſchädigt wur⸗ den. Auf dem Kornſpeicher lag noch der größte Teit der Frucht ungedroſchen und verbrannte vollſtändig. Ueber die Brandurſache herrſcht keine Klarheit. Die Gendarmerie Waldfiſchbach erſchien bald nach Be⸗ kanntwerden des Brandes am Brandplatz und nahm ſofort umfangreiche Ermittlungen vor. Der Schaden dürfte ſich auf rund 150 000 Mark belaufen. ... und Brand in Sinzheim Sinzheim(b. Baden⸗Baden), 5. Okt Sinzheim bei Baden⸗Badei, 5. Oktober. In dem Oekonomiegebäude des Landwirts Karl Ernſt, das an den Arbeiter Auguſt Ziegler ver⸗ mietet iſt, brach Samstag mittag gegen 2 Uhr aus noch unbekannter Urſache Feuer aus. Das Feuer fand in den reichen Heu⸗ und Frucht⸗ vorräten gute Nahrung und breitete ſich raſch aus, griff auf das Nachbarhaus des Martin Bur⸗ kart über, das vollkommen ein Raub der Flam⸗ men wurde. In dem Oekonomiegebäude des Land⸗ wirts Ernſt, der zur Zeit in Müllheim bei Freiburg auf einem Gut bedienſtet iſt, waren außerdem noch Fruchtvorräte von Martin Manz und von dem Nach⸗ bar Martin Burkart. Außer den Heu⸗ und Frucht⸗ vorräten verbrannten ſämtliche in der Scheune untergebrachten Fahrniſſe, ſo ein neuer Wagen und ein Pflug. Auch die Küche des angebauten Wohnhauſes erlitt Feuer⸗ und Wuſſer⸗ ſchaden. Der jetzige Mieter Auguſt Ziegler, der nicht verſichert iſt, wurde von der Gendarmerie wegen Verdachts der Brandſtiftung verhaftet, da er um die fragliche Zeit des Feuer⸗ ausbruches allein im Hauſe geſehen wurde und dann raſch wieder das Haus verlaſſen hatte. Die Frau und die Söhne des Auguſt Ziegler waren abweſend und kamen erſt gegen 3 Uhr nach Hauſe. Dank dem raſchen Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Sinzheim und der umſichtigen Bekämp⸗ fung des Brandherdes konnte erreicht werden, daß das benachbarte Oekonomie⸗ und Wohngebäude des Joſeph Daub vom Feuer verſchont blieb. Die neuen Vodenſeeſchiffe * Konſtauz, 5. Oktober. Zwei neue Werke beſter deutſcher Schiffsbaukunſt gehen ihrer Vollendung entgegen. In der Konſtanzer Schiffswerft wird die „Karlsruhe“, in der Bodanwerft in Kreßbronn die„Schwaben“ erbaut. Beide Schiffe ſind Schwe⸗ ſterſchiffe und werden ſich in Linie und Einrichtung an jene der„Deutſchland“ und„Baden“ anlehnen, werden alſo ſtolze prächtige Dreieckſchiffe werden. Sie erhalten eine Länge von 56,3 Meter, eine Breite von 11 Meter, 1,70 Meter Tiefgang, die Höhe vom Kiel bis zum Sonnendeck beträgt etwa 10 Meter. Das Hauptdeck kommt 1,20 Meter über dem Waſſer⸗ ſpiegel zu liegen. Beide Schiffe erhalten Voith⸗ Schneider⸗Propeller. Zum Antrieb dienen je zwei Dieſelmotoren; jeder derſelben erzeugt 400 PS. Die Schiffe werden mit einer Fahrgeſchwindigkeit bis 26 Kilometer in der Stunde ausgeſtattet. Jedes Land, das die Patenſchaft übernommen hat, trägt zur künſt⸗ leriſchen Innenausſtattung bei. Mit Ende dieſes Jahres werden beide Schiffe fertiggeſtellt ſein. Die feierliche Taufe erfolgt jedoch erſt im nächſten Jahr, um auch ein jahreszeitlich frohes Landſchafts⸗ bild am Bodenſee um ſich zu haben. Die„Schwaben“ erhält Friedrichshafen als Heimathafen, während die„Karlsruhe“ den badiſchen Schiffsverkehr in Kon⸗ ſtanz bereichern wird. * Plankſtadt, 5. Oktober. Das Bürgermeiſteramt richtet an alle Baumbeſitzer(Eigentümer, Pächter, Nutznießer), die Aufforderung, die Obſtbäume(Nuß⸗ bäume ſind ausgenommen) gegen Haſenfraß bis ſpä⸗ teſtens 15. Oktober mit einem wirkſamen Schutz ein⸗ zubinden. Das Feldhutperſonal wird Kontrolle aus⸗ üben. Säumige Baumbeſitzer haben Anzeige und Beſtrafung zu gewärtigen.— Die Ortsgruppe der NSDAP gibt bekannt, daß die Kaſſenſtunden jeweils auf Montag und Freitag von—9 Uhr abends feſt⸗ geſetzt ſind. Gleichzeitig wird daran erinnert, daß die Beiträge bis zum 15. eines jeden Monats bezahlt ſein müſſen, andernfalls eine Mahngebühr erhoben wird. * Freiburg, 5. Okt. Am Freitag ſtarb hier nach 1 ö kurzer Krankheit der älteſte Geiſtliche der Erzdiözeſe Freiburg, Pfarrer i.., Auguſt Was mer, im 93. Rheinniederung zum Werk ſelbſt ſuchen. Lebensjahre und 65. Jahr ſeines Prieſteramtes. * Dahn, 2. Okt. Als eine der erſten pfälziſchen Gemeinden hat Dahn den alljährlichen Begang der Gemarkungsgrenzen eingeführt. Der erſte Grenz⸗ begang läßt ſich für das Jahr 1636 nachweiſen. Wenn alſo heuer die Schulkinder mit den Grundſtücks⸗ beſitzern zum traditionellen Grenzbegang antreten, ſo geſchieht dies im Zeichen des 300jährigen Jubi⸗ läums dieſes alten Brauches. . . 1936 Montag, 5. Nachbargebiete Rege Bautätigkeit in Bad Dürkheim * Bad Dürkheim, 5. Okt. In Bad Dürkheim hat ſich in dieſem Jahre eine beſonders rege Bautä⸗ tigkeit entfaltet, die ſich auf 16 Neubauten in den ſchönſten Lagen, darunter zwei am Bahnhof Weiden⸗ thal auf Grund und Boden des Limburg⸗Dürkhei⸗ mer Waldes(die vorausſichtlich von Weidenthal ein⸗ gemeindet werden), und acht Doppelhäuſer in der Rudolf⸗Bart⸗Siedlung am Ebersberg erſtreckt. Fünf weitere Häuſer ſind im Rohbau fertiggeſtellt. Von den 13 vorliegenden Planungen ſind fünf bereiks in Angriff genommen, ſo daß das mit den eingemein⸗ deten Vororten Grethen und Seebach etwa 10 000 Einwohner zählende Bad Dürkheim, die vorbildliche Zahl von insgeſamt 2 Neubauten in dieſem Jahre erreicht. Ok tober Anter ſchwerem Verdacht Ein Mädchen tot aufgefunden * Lorſch, 5. Oktober. Am Dienstag früh wurde in Lorſch ein junges Mädchen namens Barbara Walter tot in ſeinem Bett aufgefunden. Die eigen⸗ artigen Umſtände, die den Tod des Mädchens herbei⸗ geführt haben, laſſen den Verdacht aufkommen, daß es nicht eines natürlichen Todes geſtorben iſt. Das Mädchen hatte ein Verhältnis mit einem 20jährigen jungen Mann und befand ſich in anderen Umſtän⸗ den. Unter dem Verdacht, in die Angelegenheit ver⸗ wickelt zu ſein, wurde der junge Mann in Haft genommen. Der Vater des Mädchens, der ſein totes Kind im Leichenhaus noch einmal beſucht hatte, fuhr auf dem Heimweg in der Aufregung mit ſei⸗ nem Fahrrad gegen einen Laſtzug. Dabei wurde er ſo erheblich verletzt, daß er ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen mußte. Auto fährt in die Saar Ein Toter * Saarbrücken, 5. Okt. Der Polizeipräſident teilt mit: Am Samstag fuhr in den Morgenſtunden ein kleiner Kraftwagen, der vorſchriftswidrig mit drei Perſonen beſetzt war, zwiſchen Ufergaſſe und Hafen⸗ ſtraße in Nähe der Faktorei in die Saar. Während ſich der Führer und einer der Mitfahrer retten konn⸗ ten, fand der 54 Jahre alte Adolf D. aus Biſchmis⸗ heim den Tod in der Saar. Seine Leiche komnte noch nicht geborgen werden. Der Führer des Kraft⸗ wagens wurde feſtgenommen. Kun or 6 „Genoſſenſchaft Weinlor Schweigen“ * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 30. Sept. In Schweigen fand, wie wir der„NS Rheinfront“ entnehmen, unter dem Vorſitz von Pg. Kniſſel⸗Neuſtadt eine Sit⸗ zung ſtatt, an der neben Vertretern der Partei und der Regierung ſämtliche Bürgermeiſter der an der Weinſtraße gelegenen Gemeinden teilnahmen. Pg. Kniſſel ſprach eingangs über die Bedeutung des Weintores bei Schweigen als Symbol des Grenz⸗ landes. Mit allen Mitteln werde verſücht werden, den Fremdenverkehr zu heben. Nach Fertig⸗ ſtellung des Weintores ſoll an den Bau mehreker Hotels herangegangen werden. Den Kernpunkt des Referats bildete die Frage der Finanzierung des Weintores. Es wurde eine„Genoſſenſchaft Weintor Schweigen“ gegründet, die künftig als rechtmäßige Beſitzerin und Verwalterin der Bau⸗ lichkeiten auftreten wird. Zum Vorſitzenden wurde Bürgermeiſter Leiſter⸗Bergzabern, zu deſſen Stell⸗ vertreter Ortsbauernführer Kuntz⸗Schweigen be⸗ ſtimmt. Wie mitgeteilt wurde, ſtellt der Gauleiter den Betrag von 50 000 Mk. zur Verfügung, die Re⸗ gierung 30000 Mk., während ſich die vier Kreiſe mit 20000 Mk. beteiligen. Außerdem wird ſich jede Ge⸗ meinde an der Weinſtraße mit einem Betrag von 100 Mk. an der Genoſſenſchaft beteiligen und einen ihrer finanziellen Lage angemeſſenen Beitrag leiſten. Blick auf Ludwigshafen Die Fubelfeier der Knoll-Jamilie Ein Feſtabend im Mfalzbau h. Ludwigshafen, 5. Oktober. Dieſes erſte Wochenende im Oktober begann mit der wundervoll organiſierten Jubelfeier unſerer Knoll AG. Der Gedenktag ihres 50jährigen Be⸗ ſtehens, über deſſen Bedeutung und Verlauf wir be⸗ reits berichteten, beſtätigte die enge kameradſchaft⸗ liche Verbundenheit zwiſchen Betriebsführung und Gefolgſchaft. Sie ſpiegelte ſich namentlich auch wider in der Anweſenheit des Gauleiters Bürckel und in den Reden des Gauwalters Stahl ſowie des Betriebszellenobmannes Albertini. Auch zah⸗ lenmäßig kam die großzügige Fürſorge für das Wohl der Gefolgſchaft zum Ausdruck. So ſind der— verhältnismäßig kleinen— Gefolgſchaft(beim letzten Jahreswechſel 838 Köpfel) allein ſeit der Mark⸗ Stabiliſierung mehr als 4 Millionen Mark freiwillig für ſoziale Zwecke zugewandt worden. Die Feier vermittelte nebenbei auch einen feſſelnden Quer⸗ ſchnitt durch den Werdegang unſerer jun⸗ gen Induſtrieſtadt. So erzählte Direktor Daege, der Sohn eines der drei Gründer, daß es im Anfang in dieſer(für damalige Begriffe abgelegenen) Fabrik weder Gas⸗, noch Waſſer⸗ oder gar Strom⸗Leitung gab und erſt recht keine Kanaliſation. Jetzt wird die iim Werk führende Haus⸗ Sachs⸗Straße umgetauft in Knoll⸗Straße, als Jubiläums⸗Gabe der Stadtverwaltung! Damals, vor 50 Jahren, mußte ſich im Winter jeder mit der eigenen Laterne den Weg durch die Fortſchritt⸗ licher Geiſt beſeelte indeſſen die drei Gründer bei ihrer ſchweren Pionierarbeit und ließ ſie alle äuße⸗ ren Schwierigkeiten überwinden. Bezeichnenderweiſe waren ſie die erſten, die die Straßen Ludwigshafens mit luftbereiften Fahrrädern befuhren. Am Samstagabend beanspruchte die große Knoll⸗Familie faſt den ganzen Pfalzbau für ſich allein. Seine Stammbeſucher quärtierten ſich für dieſen Abend einmal um nach der großen Halle des Hinden⸗ burgparks, wo das Ludwigshafener Patenwein⸗Feſt frohen Ausklang fand, trotz der herbſtlichen Kühle. In den Dienſt der guten Sache ſtellten ſich der Muſik⸗ zug der 17. SA⸗Standarte, die Pfälzer Bauern⸗ kapelle, der Fanfarenzug des Jungvolks, das Ballett des Nationaltheaters, Alfred Färbach, der Tenor aus Mannheim, Joſef Offenbach und Heini Handſchl⸗ macher vom Nationaltheater, Elſe Ette, die Stim⸗ mungsſängerin vom Kleinkunſthimmel uſw. N Der Erntedanktag in Ludwigshafen Am Erntedanktag hörte man teils am Lautſpre⸗ cher zu Hauſe, teils bei Gemeinſchaftsempfang auf ſonneüberſtrahlten Feſtylätzen die große Foier am Bückeberg mit der Führerrede ab. Dann ging es entweder— wie von der Gartenſtadt nach Maudach — im Feſtzug mit klingendem Spiel oder mit Straßen⸗ und Eiſenbahn hinaus auf die größeren Dörfer, damit wir Großſtädter, zu Gaſt auf dem Land, dem Bauern danken konnten für die Mühe und Arbeit eines ganzen Jahres. * ſchaftli ders ſportli bes üb: mer, 1 verein bahnet Wa Mhena — Cſg 99— D SC 05 Eppelb Union Eberbe Weinh Schwe; Sand St. II Wiesler Wallde Kirchhe Limbac Die Siege ſich iche Wiesl. zweite delber 05 6 Harte Hat bi achter Nieode ausge Schwe aller erhalt 0 Oly De; ſehr v um be treten an der mix w Neulu ildliche Jahre wurde arbara 5 eigen⸗ herbei⸗ n, daß Das ihrigen Imſtän⸗ it ver⸗ Haft r ſein t hatte, nit ſei⸗ wurde in An⸗ it teilt den ein it drei Hafen⸗ ährend t konn⸗ ſchmis⸗ kortnte Kraft⸗ e gen“ weigen ehmen, ne Sit⸗ tei und ee an der n. Pg. des Grenz⸗ ficht Fertig ehrerer ukt des g des ſchaft künftig r Bau⸗ wurde Stell⸗ n be⸗ uleiter bie Re⸗ iſe mit de Ge⸗ g von einen leiſten. äuße⸗ erweiſe hafens be ür dieſen binden⸗ in⸗Feſt Küthle. Muſik⸗ auern⸗ Ballett or aus noͤſchl⸗ Stim⸗ utſpre⸗ ug auf e am ing es audach r mit ößeren i dem Mühe 1 ö „5. Oktober 1936 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 460 — 5 Neuer Schritt zur Gemeinſchaft „Sieg Heil“— der Ruf im Oase gleiteten ihren Sport mit„Kraft Heil“, und die Boxer überſchütteten ihre Sieger mit dem Ruf„Box Heil“. Auf dem Waſſer wünſchten ſich die Segler„Gut Wind“ und die Der Reichsſportführer hat folgende Anordnung erlaſſen: In den frütheren Verbänden ſind verſchiedene Anrede⸗ und Grußformen gebräuchlich geweſen. Die im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen hergeſtellte Einheit der deutſchen Leibesübungen macht die Anwendung einheitlicher Bezeichnungen notwendig. Ich ordne daher an, daß im Briefverkehr ausſchließlich die Unterſchrift„Heil Hitler“ verwandt wird. Bei sportlichen oder geſelligen Beranſtaltungen iſt, wenn ein gemeinſamer Nuf ausgebracht wird, der Ruf„Sieg Heil“ auzuwenden. Als Anrede iſt das Wort„Kamerad“ zu gebrauchen. Mit dieſer Verfügung kommt nun auch im kamerad⸗ ſchaftlichen Verkehr der Mitglieder untereinander, beſon⸗ ders in der Anwendung eines gemeinſamen Nufs bei ſportlichen Veranſtaltungen, die Geſchloſſenheit der Lei⸗ besübungen zum Ausbruck.„Gut Naß“ riefen die Schwim⸗ mer, und„All Heil“ die Radfahrer. In den Schützen⸗ vereinen hörten wir„Horrido“ und auf den Kegel⸗ bahnen„Gut Holz“, die Ringer und Gewichtheber be⸗ Jußball Gan Oftpreußen: v. d. Goltz Tilſit— Yorck Inſterburg :2; RSW Raſtenburg— Hindenburg Allenſtein:2; Vik⸗ torig Allenſtein— RSV Ortelsburg:2; Vſch Oſterode — SW 1910 Allenſtein:1; Honſa Elbing— 1919 Neufahr⸗ waſſer:1; Königsberger MDV— SW Goldap(Geſ.⸗Sp.) 476; Pruſſia Samland— Concoroͤia Kbg. 210. Gau Pommern: Stettiner Sc Vich Stettin:0; Preußen Stettin— MTV Pommerensdorf:0; Blücher Gollnow— Polizei⸗SV Stettin:2; Viktoria Stolp— Sturm Lauenburg:1; Pfeil Lauenburg— Hubertus Kol⸗ berg:2; Mackenſen Neuſtettin— Germania Stolp 118. Gan Brandenburg: Hertha⸗BSc Tennis⸗Boruſſia :8; Wacker 04— Union Oberſchöneweide:0, Bewag— Viktoria 89:1; Blau⸗Weiß— Minerva:6; Nowawes— BSW v. 1892 01g. 8 Gau Schleſien: Spyg 02 Breslau— FW 06 Breslau 978, RSV Gleiwitz— Hertha Breslau 42. Gau Sachſen: Dresdner SC— Wacker Leipzig:2; Po⸗ lizei Chemnitz Guts Muts Dresden:1; Sc Planitz — Rieſaer SW:1; VfB Leipzig— BC Hartha 2178; Tura Leipzig— Fortuna Leipzig:2. Gan Norbmark: Eimsbüttel— Hamburger SV 114; Holſtein Kiel— Viktoria Hamburg 111; Altona 93— Po⸗ 215 Lübeck:1; Rothenburger Fe— Sperber Hamburg Gan Niederſachſen: Werder Bremen— Raſenſport Har⸗ burg:1; Eintracht Braunſchweig Hannover 96 113; Botuſſia Harburg— BfB Peine 113. Gan Weſtfalen: Boruſſia Dortmund— S Höntrop :0; Weſtfolia Herne— Erle 08:0; SpVg Herten— S Rotthauſen:3, Scholke 04— 1. Fc Nürnberg(Geſ.⸗Sp.) :0; Arminia Bieleteld— Hüſten 09(Geſ.⸗Sp.] 318. Gan Niederrhein: Hamborn 07— Fortuna Düſſeldorf 91; Rot⸗Weiß Oberhauſen— Duisburg 99 verlegt; Turu Düſſeldorf— Vfe Preußen Krefeld:0; Duisburger FV 08 — Schwarz⸗Weiß Eſſen 20. can Mittelrhein: Vfn Köln Mülheimer SV 372; Rhenania Würſelen SV Beuel:2; Tus Neuendorf — Eſck Köln:2; Bonner JB— Köln⸗Sülz 07:0 Köln 99— Tura Bonn:0. 5 Die Spiele in Anlerbaden-Oſt 5 Heidelberg— Et. Ilgen 221 Eppelheim— Kirchheim 312 Union Heidelberg— Walldürn 20 Limbch— Schwetzingen.1 Eberbach— Weinheim 121 Sandhauſen— Wiesloch:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sc 05 Heidelberg 4 3 1— 68 71 Eppelheim 3 3 1— 975:1 Union Heidelberg 4 3—— 1 773 62 Eberbach 8 2 1 2 gi 515 Weinheim 4 1 2 1 8¹5 44 Schwetzingen 4 1 2 1 78 4˙4 Sandhauſen 4 1 2 1 47 4·4 St. Ilgen 4 1 1 2:8 3¹⁵ Wiesloch 4 1 1 2 4˙7 J˙5 Walldürn 5 1 1 3 6¹8 8˙7 Kirchheim 4— 5 5818 2·6 Simbach 4 1— 3 6·7:6 Diesmal gab es mit Ausnahme in Eberbach lauter Siege der Platzvereine. Limbach und Sandhauſen konnten ſich ihre erſten Siege holen. Der vorjährige Tabellenführer Wiesloch erhielt ſeine zweite Niederlage und der Tabellen⸗ zweite Schwetzingen ließ ſich in Limbach ſchlagen. 05 Hei⸗ delberg und Eppelheim behaupteten die Führung. 05 Heidelberg hatte mit dem energiſchen St. Ilgen harte Arbeit, um ſchließlich:1 zu ſiegen. 05 Heidelberg hat bis jetzt nur einen Verluſtpunkt, St. Ilgen liegt an achter Stelle. Auch Eppelheim gab gegen Kirchheim keinen Punkt ab. Die Kirchheimer mußten Eppelheim mit einer 218⸗Niederlage die Punkte laſſen. Eppelheim führt zuſam⸗ men mit 05 Heidelberg. Kirchheim bildet mit Limbach den Schluß der Tabelle. Union Heidelberg behauptete ſeinen oͤrttten Platz durch den:0⸗Sieg über Walldürn, das an drittletzter Stelle liegt. Limbach holte ausgerechnet gegen Schwetzingen ſeinen erſten Sieg und die erſten Punkte. Trotzdem kam es Über den letzten Platz nicht hinweg. Schwetzingen behaup⸗ tet mit Weinheim und Sandhauſen den fünften Platz. Eberbach und Weinheim trennten ſich unentſchie⸗ den 121. Dieſes Unentſchieden ſicherte Eberbach den vier⸗ ten Platz vor Weinheim. Wiesloch holte ſich in Sandhauſen ſeine zweite Niederlage(:). Vi Wiesloch, der im vergangenen Jahr ausgezeichnet ſpielte, kommt in dieſer Spielzeit nicht in Schwung und hat bereits fünf Verluſtpunkte. Es wird aller Anſtrengungen bedürſen, wenn man wieder Anſchluß erhalten will, Sandhauſen liegt in der Mitte der Tabelle. Nach heldenhaftem Kampf geſchlagen Olympia Neulußheim— Phönix Maunheim.1 a Der Mannheimer Phönix, der in dieſem Jahre einen ſehr verhängnisvollen Start erwiſcht hatte, mußte reiſen, um bei der Olympia Neulußheim ſeine Belange zu ver⸗ treten und ſich nach Möglichkeit weiter ohne Punktperluſt an der Spitze halten zu können. Die Aufgabe des Phöb⸗ nix war ſomit über alle Maßen ſchwer, denn wenn auch Neulußheim nicht mehr ganz die Spielſtärke vergangener Jahre beſitzt, ſo war man dennoch keineswegs gewillt, etwa die Rolle eines harmloſen Punktelieferanten abzu⸗ geben; nein, die Olympia ſpielte mit all der ihr eigenen Hingabe und Aufopferung, ſo daß es dem Phönix, trotz einer beiſpielloſen Hingabe und Aufopferung nicht ge⸗ lang, die gefährliche Klippe in der Fremde zu nehmen. In ungeſtümen Angriffen, denen die Mannheimer Tordeckung auf die Dauer nicht gewachſen war, hatte Neulußheim bis bur Pauſe durch Zahs und Fuchs eine 270⸗Führung ber⸗ Kanuten„Gut Fahrt“. Tief eingewurzelt in den Bergen ſind„Berg Heil“ und„Schi Heil“. Mit dem ſchwäbiſchen Turnfeſt in Heilbronn 1846 hat ſich der Turnergruß„Gut Heil“ eingeführt. Es iſt ein Wunſch, der in dem Gruß liegt, es iſt die ſprachlich kurz und ſelten gefaßte Anteil⸗ nahme, die ein Turner dem andern bereitet. Dieſe Sportgrüße ſind vielfach altes Volksgut, und in der Anwendung liegt beſtimmt kein Staatsverbrechen. Der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen muß aber in dem Verkehr aller Mitglieder untereinander und vor allem bei ſportlichen und geſelligen Veranſtaltungen ein klares Bekenutnis zum Nationalſozialismus als Weſensgehalt unſeres ſtaatlichen und volklichen Lebens fordern. Selbſtverſtändlich ſind daher die Grußform„Heil Hitler“, das„Sieg Heil“ als gemeinſamer Nuf und das Wort„Kamerad“ als Anrede im perſönlichen Verkehr zu gebrauchen. im Reich ausgeholt, der Phönix nach der Pauſe den einzigen Gegentreffer entgegenzuſetzen vermochte. Obwohl man noch einmal alle Regiſter zog, um wenigſtens einen Punkt retten zu können, waren aber alle Anſtrengungen umſonſt, und ſchließlich ſtellte das glückliche Neulußheim mit einem 3. Treffer, wiederum durch Zahs erzielt, ſeinen Sieg ſicher. Der Phönix hat ſich auf dem teilweiſe ſandigen Gelände in Neulußheim mit einer ſehr guten Leiſtung geſchlagen. Im Angriff ſchaffte Resmus mit aller Ein⸗ ſatzbereitſchaft, um ſeine Leute bei der Stange zu halten, aber leider fand ſeine Schwerarbeit nicht immer das nö⸗ tige Verſtänoͤnis. In der Läuferreihe überragte Grimm durch große Umſicht, und beide Verteidiger, ſowie Rößling im Tor, zeigten bei heldenhafter Gegenwehr, eine durch⸗ aus befriedigende Geſamtarbeit. Die Olympia Neulußheim war von unbeug⸗ ſamem Siegeswillen beſeelt und hat ſich in ausdauernder Weiſe um Erfolg und Anerkennung bemüht. Der Sturm, in dem ſich Wein, Zahs und Ballreich auszeichneten, lag mit Wucht im Angriff und ſchoß einige Male geradezu blendend. Mit aller Kraft arbeitete die geſamte Läufer⸗ reihe und in der Tordeckung gefielen die Verteidiger Gentner und Hagmann, ganz außerordentlich. Schiedsrichter Selzam, Heidelberg, leitete völlig ein⸗ wandfrei. 0 Schiedsrichter für das Länderſpiel Schottland— Deutſch⸗ land in Glasgow am 14. 10, iſt der Engländer H. Natt⸗ waß. Das Spiel unſerer Elf gegen Irland wird der Schotte Webb leiten. Ungarn konnte den Fußball⸗Länderkampf in Bukareſt gegen Rumänien zu einem knappen Siege geſtalten. Mit 221(:1] gaben ſich die Einbeimiſchen erſt nach ſtärkſter Gegenwehr geſchlagen. In Kattowitz trat eine Auswahlmannſchaft Oſtober⸗ ſchleſien gegen die Elf des Gaues Schleſien an und ſiegte knapp mit:2, nachdem die Gäſte bis zum Wechſel noch mit:1 geführt hatten. Uruguay und Argentinien ſtanden ſich in Buenos Aires in ihrem 95. Fußball⸗Länderkompf gegenüber. Vor mehr als 70 000 Zuſchouern ſiegte Uruguay mit:1 Toren. Schwedens Tennisſpieler ſind auf die Hallenſpielzeit, die in dem Länderwettbewerb um den Königspokal ihren Gipfel hat, beſtens gerüſtet. Das bewies der in Stockholm ausgetragene Länderkampf gegen Norwegen, den die Schwe⸗ den mit:0 gewannen. A. Wambſt gewann die Dauerrennen in Paris vor ſei⸗ nem Landsmann Paillard. Weltmeiſter Raynaud kam über den dritten Platz nicht hinaus. Karlshorſt(4. Oktober) 1. Baudola⸗Hürbenrennen. 3100 4, 2800 Meter: 1. Ronal⸗ dino(B. Bahr); 2. Conteſſa Oleanda; 3. Mio. Ferner Kukuruz, Caméden.— Tot.: 20, 13, 13:10. 2. Quilon⸗Jagdrennen. 3100, 3200 Meter: 1. Maat (R. Derſchug); 2. Jca; 3. Wendelgard; 4. Fiametta. Fer⸗ ner: Ausſchreibung, Osram, Ly, Grog, Perlmutter, Roſen. Tot.: 249, 20, 23, 2810. 3. 9500. Rennen. 6000 1, 3200 Meter: 1. Herero(R. Flieth); 2. Wolkenflug; 3. Manzanares. Ferner: Cyklop, Travertin, Arabba, Mareciauus, Oceans, Kriegsflamme.— Tot.: 29, 15, 26, 34:10. 4. Glückskind⸗Flachrennen. 2500, 1400 Meter: 1. Ernte⸗ dank(K. Narr); 2. Proſoß; 3. Eitel. Ferner: Murillo, Geige, Iberia, Serera, Guſſy, Poſtenparole.— Tot: 31, 20, 27, 39:10. 5. Großer Preis von Karlshorſt. 2 000, 6600 Meter: 1. Creolin(Am. W. F. Peters); 2. Eiſack; 3. Coſa. Fer⸗ ner: Horrido, Seni, Prepoyant, Meine Freundin, Inga.— Tot.: 52, 19, 17, 19:10. 6. Volkand⸗Flachrennen. 4000, 1400 Meter: 1. Enak [Am. Schlaefke); 2. Hut ab; 3. Mark Aurel. Ferner Weode⸗ gaſt, Immerſort, Ti, Goldrubin.— Tot.: 21, 11, 12, 12:10. 7. Prevoyant⸗Jagdrennen. 3100 /, 3000 Meter: 1. Dom (Männeke); 2. Rani II; 3. Makalle. Ferner: Deutſchland, Balilla, Volmar, Ohio, Amati.— Tot.: 345, 50, 19, 28:10. 8. Narr⸗Flachrennen. 2600, 1800 Meter: 1. Matthtas (H. Hiller); 2. Rin⸗tin⸗tin; 3. Mattiacum; 4. Tubaner. Ferner: Inländer, Preußenfahne, Jagoͤſprung, Tifernus, Walöteufel, Walküre, Vorwärts, Frieſennot.— Tot.: 28, 12, 18, 18, 20:10. Erutedaukſeſt⸗Reunen zu Fraukfurt 1. Preis vom Lohrberg 1000 Mark, 1400 Meter: 1. Piſtoja(It. Schwertfeger); 2. Martina; 3. Flüſterton; 4. Filene. Ferner: Grasfroſch, Onoins, Grenzwall, Galle⸗ ria Reale, Peladoros, Ex Abrupto, Dobler. Toto: 26, 17, „18, 20:10. 5 2. Preis von Wiesbaden. 2100 Mark, 3200 Meter: 1. Frauenfreund(Et. W. Haſſe); 2. Lewall; 3. Troppatore. * Ferner: Dennoch, Adelbert, Schwertknauf, Ly, Gnade, Skapoflow, Münch, Lockvogel, Iſolde. Toto: 22, 14, 16, 2220. 3. Herbſt⸗Hürden rennen. 1750 Mark, 2800 Meter: 1. Treuer Huſar(Oblt. W. Kaupert); 2. Limperich, g. Sextus. Ferner: Sintflut, Bargello, Grasfroſch, Maraviglia, Hillebile, Ambroſtus Toto: 30, 10, 14, 14:10. 85 4. Erntedankfeſt⸗Jagdrennen. 3000 Mark, 4000 Meter: loſe. Ferner: Adelbert, Sreutes, Ruwer, Pr ud um. Toto: 18, 12, 12, 18:10. 5. Bückeberg⸗Jagdrennen. 1050 Mark, 3000 Meter: 1. Reiher(Utf. G. v. Bitter); 2. Fidelia; 3. Musca. Ferner: e Aſſagai, Sergeant, Mönch, Liebgard Voluntas, ompfaff, Frag Papa, Grenzesluſt, Diana, Maktoni. Toto: 47, 15, 14, P, 17710. 6. Damen⸗Preis. 1650 Mark, 2100 Meter: 1. Ilmenau (St. H. Nette); 2. Marmolata; 3. Oſaka und Spanga(totes Rennen). Ferner: Oſterluzei, Piſtoſa, Chinafeuer, Blau⸗ ſuß, Horquebuſe. Toto: 14, 14, 56, 8, 1810.„ 1. Schwertknauf(Et. W. Hoſſe); 2. Enthuſtaſt; 3. Heröſtzeit⸗ — ee 2 0 2 „„ 2 2 8 Anentſchiedener Hockey⸗Klubkampf T 46 Mannheim— TB Bruchſal:8 Einen ſchönen und intereſſanten Kampf lieferten ſich am Sonntagvormittag die Hockeymannſchaften des Turnver⸗ eins 1846 Mannheim und des Bruchſaler Turner⸗Bundes. Die Mannheimer, die allerdings verſchiedene Erſatzleute in ihren Reihen hatten, mußten ſich überraſchend ſehr anſtren⸗ gen, um gegen die ſpielſtarke Bruchſaler Elf beſtehen zu können und konnte ſchließlich zufrieden ſein, wenigſtens ein Unentſchieden,:8, erzielt zu haben. Die Gäſte lieſer⸗ ten gegen die Turner von 1846 ein wirklich ausgezeichnetes Spiel. Wer die Leiſtungen der Mannſchaft in den letzten Jahren verfolgen konnte, mußte feſtſtellen, daß dieſelben ſich ſtets aufwärts bewegt haben und heute beſitzt die Elf bas Können, den führenden nordbadiſchen Vereinen gefähr⸗ lich werden zu können. Bruchſal zählte in früheren Jahren zu den ſchwächeren Hockeyvereinen, die in erſter Linie ihren Eifer gegen das überlegene Spiel der größeren und ſpiel⸗ ſtärkeren Vereine, gegen die ſie immer wieder antraten und an denen ſie lernten, einzuſetzen hatten. Heute jedoch ſteht der Verein ſeine Mühe allmählich belohnt. Die Mannſchaft, welche dem TW 1846 geſtern wirklich ſchwer zu ſchaffen machte, war techniſch ganz ausgezeichnet, äußerſt ſtockſicher und dabei derart ſchnell, daß die gewiß nicht ſchlechte Mannheimer Elf ihre Not hatte, um die Angriſſe der Gäſte zu bannen. Die Fünferreihe von Bruchſal zeigte überhaupt ein Spiel, das ſich kaum in unnötige Kombina⸗ tionen verlor. Sie demonſtrierte daher gerade das, was den meiſten Mannheimer Mannſchaften abgeht, nämlich zweckmäßiges, flüſſiges Angriffsſpiel. Etwas ſchwächer waren in der Gäſteelf lediglich der Linksaußen und der rechte Läufer, die übrigen Spieler konnten dagegen aus⸗ gezeichnet gefallen. Mannheim hatte ſicher nicht mit einem derart ſtarken Widerſtand gerechnet. Die Mannſchaft war trotz der zahl⸗ reichen Erſatzleute nicht ſchlecht, im Feloſpiel dank der grö⸗ ßeren Genauigkeit der Kombinationen ſogar zeitweiſe leicht überlegen, die einzelnen Spieler waren jedoch Hurch⸗ weg eine Idee langſamer als der Gegner, der daher mit ſeinen improviſierten Angriffen gefährlicher wurde und jedesmal bedrohliche Situationen vor dem Mannheimer Tore ſchuf, wenn er durchkam. Allerdings fehlte in der Mannheimer Hintermannſchaft Greulich, was ſich ſehr be⸗ merkbar machte. Der Mannheimer Sturm konnte trotz verſchiedener Drangperioden nicht gefallen und nur durch Strafecken nach der Pauſe ein Unentſchieden erzwingen. Mit gefährlichen Schüſſen wartete eigentlich nur der Links⸗ außen auf, während der Rechtsaußen zahlreiche ſchöne Ge⸗ legenheiten durch unüberlegte Ballabgabe verdarb. Die erſte Halbzeit brachte die Gäſte bereits zweimal in Führung. Das erſte Tor von Bruchſal wurde von Mann⸗ heim zwar bald ausgelichen, aber bis zur Pauſe konnte der Mittelläufer der Bruchſaler Elf erneut die Führung erzwingen. Mannheim war im Felde etwas beſſer, hatte jedoch im gegneriſchen Schußkreis reichlich Schußpech. Auch nach der Pauſe änderte ſich daran nichts, wenn auch Bruch⸗ ſal ſtärker aufkam. Vor allem der linke Mannheimer Flü⸗ gel kam wiederholt ſchön durch. Verſchiedene ſcharfe Schüſſe neben das Tor und an die Torlatte waren jedoch der ein⸗ zige Erſolg. Erſt eine Viertelſtunde vor Schluß fiel end⸗ lich der verdiente Ausgleich. Eine Strafecke ſchoß der Linksaußen ſcharf, aber nicht unhaltbar, zu:2 ein. Wer alleröings jetzt mit einem Zuſammenklappen der Gäſte rechnete, ſah ſich gewaltig enttäuſcht. Die Angriffe von Bruchſal wurden wieder energiſcher; blitzſchnell kombinier⸗ ten ſich die Stürmer durch und ehe die Mannheimer zur Beſinnung kamen, ſaß durch den Halbrechten der 3. Treffer im Tor des TW 46. Eine weitere, von Lutz 1 verwandelte Strafecke, verhalf den Mannheimern allerdings wenige Minuten vor Schluß doch noch zu dem endgültigen Unent⸗ ſchieden. Wiederum war der Schuß jedoch für den gegnert⸗ ſchen Torwart nicht unhaltbar. Ueberraſchend kamen die ſonſt ſo flinken Bruchſaler gerade bei den entſcheidenden Strafecken nicht ſchnell genug heraus. Die beiden Schieds⸗ Pferderennen im Reich 7. Auf Wiederſehen. 2700 Mark, 18900 Meter: 1. Oſter⸗ luzei(Heßler); 2. Griſſon; 3. Feuerwarte. Ferner: Gra⸗ nikos, Edina, Helmwiege, Saaro. Toto: 41, 17, 12, 19:10. Leipzig(4. Oktober) 1. Preis der Schnitter: 2500 J, 1400 Meter. 1. Heide⸗ kind(J. Vinzenz), 2. Blitz, 3. Lampes Sohn. Ferner: Agnat, Kameradin, Mädchenfreund, Moorhexe, Aufſtieg. Toto: 20, 14, 15, 20:10. 2. Herbſt⸗Jagbrennen: 2800 /, 9400 Meter. 1. Ophioch (R. Eder), 2. Rio, 3. Fix und Fertig. Ferner: Viei, Mary, Dauerlauf, Waſſerball. Toto: A, 13, 18, 22:10. 8. Erntekranz⸗Ausgleich: 2500 /, 1200 Meter. 1. Schnee⸗ königin(W. Lacina), 2. Morgenluſt, 3. Roſenfee. Ferner: Hero, Rheinländer, Ronneburg, Felſenlicht. Toto: 134, 25, 18, 16:10. 4. Caxonia⸗Ausgleich: 5000 /, 2400 Meter. 1. Taifun (H. Berndt), 2. Scävola, 3. Gleichklang. Ferner: Item, Prinzregent, Meiſterhieb. Toto: 33, 13, A, 1510. 5. Aehren⸗Hürben rennen: 2600, 9000 Meter. 1. Ela⸗ nus,(F. Stein), 2. Marſo, 3. Maria Thereſia. Ferner: Janiculus, Manuſkript, Weißer Flieder, Maikäfer. Toto: 14, 18, 21, 20:10. 6. Preis von der Scholle: 3200 J, 1800 Meter. 1. Wörb⸗ zig(K. Viſek), 2. Buxus, 3. Grasſittich. Ferner: Heſtin. Toto: 16, 11, 12:10. 7 Erntebankfeſt⸗Ausgleich: 2700 1, 2150 Meter. 1. Roll⸗ wenzel(F, Steuding), 2. Kenia, 3. Peſne, 4. Marſch⸗Marſch. Ferner: Adebar, Mondfee, Carambo, Varro, Drohne, Graf Nicci, Saraſtro, Friedenau, Feengrotte. Toto: 53, 19, 20, 27, 15:10. Doppelwette(3. und 4. Rennen): 154610. Düſſeldorf(4. Oktober) 15 Teutonen⸗Jagdrennen. 2500 /, 3000 Meter: 1. Oden⸗ wald(J. Hochſtein); 2. Bärbel; 3. Vietorius. Toto: 23, 18, 25:10 2. Langobarden⸗Reunen. 1850 /, 2000 Meter: 1. Der Wind(W. Printen); 2. Gildetraut; g. Freiherr. Ferner: Orton, Advokat. Toto: 14, 12, 14:10. 3. Sigambrer⸗Jagdrennen. 2400, 3700 Meter: 1. Kur⸗ zer Kopf(F. Nolte); 2. Steinbutte; 3. Jan v. Werth. Ferner! Forſtmann, Feuerland, Birgit, Roswitha, Felek. Toto: 10, 14, 24,:10. 4. Cherusker⸗Preis. 2500, 1000 Meter: 1. Notgeld (O. Schmidt), 2. O' Toni; 3. Purpurroſe und Morgenfriſche (totes Rennen). Ferner: Föhre, Schwertlilie, Helmſpitze, Silveſter, Mohamed. Toto: 17, 14, 31, 44, 13:10. 5 5. Germanen⸗Preis. 4000, 1400 Meter: 1. Immer wei⸗ ter(W. Printen); 2. Polorſtern; 3. Hofoper. Ferner: Pabander, Herzober. Toto: 35, 17, 25:10. 6. Exuſt⸗Biſchoff⸗Rennen. 7500, 2400 Meter: 1. Gold⸗ taler(O. Schmidt); 2. Schworz⸗Weiß; 3. Palaſtherold. Fer⸗ ner: Mario, Edelbitter. Toto: 19, 11, 16:10. 7. Alemannen⸗Ausgleich. 1850, 2000 Meter: 1. Strand⸗ läufer(L. Haut): 2. Preisträger; 3. Argliſt; 4. Rücklauf. Ferner: Praſſer, Heidekönig, Muſterknabe, Doppelſprung, Aſti, Fahrewohl, Pieta. Toto: 23, 12, 16, 18, 13:10. 8. Markomannen⸗ Ausgleich. 3000 /, 3800 Meter: 1. Sarafan(K. Buge); 2. Segelflug; 3. Lauſpoß. Ferner: Olearius, Reizjäger, Steinmetz. Toto: 83, 15, 15, 12:10. Doppelwette(5. und 6. Rennen) 54:10. richter der beteiligten Vereine waren nicht ſchlecht, aber reichlich kleinlich in ihren Leiſtungen ſo daß man in ihren Entſcheidungen immer merken konnte, daß die eine Mann⸗ ſchaft ihrem eigenen Verein angehörte. Beſonders bei dem Herrn aus Bruchſal trat dies ſehr hervor. Die Autokolonne in Wien Deutſch⸗ungariſche Beſuchsfahrt 1936 Die Teilnehmer an der deutſch⸗ungariſchen Be⸗ ſuchsfahrt verließen am Samstag früh Budapeſt und machten zum letztenmal auf ungariſchem Boden in Györ halt, wo der Vorſitzende des örtlichen Automobil- und Motorracklubs den deutſchen Fahrt⸗ teilnehmern ein herzliches Lebewohl zurief, auf das Korpsführer Hühnlein in ebenſo herzlicher Weiſe antwortete. Um 2 Uhr mittags traf die ftattliche Wagenkolonne in Wien ein wo ſte von der Bevölke⸗ rung ſtürmiſch begrüßt wurde. Empfang beim Bundeskanzler Schuſchnigg Korpsführer Hühnlein legte im Laufe des Nachmittags am Ehrenmal der öſterreichiſchen Armee in Begleitung ſeines Stabsführers, von Bayer ⸗ Ehrenberg, und Oberführer Krenzlin einen Kranz nieder. Im Anſchluß daran wurden die Her⸗ ren von Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg empfan⸗ gen. Bei beiden Gelegenheiten war auch der deutſche Geſchäftsträger von Heinz und der Präſident des Oeſterreichiſchen Automobil⸗Klubs zugegen. Auf der Fahrt zum Ehrenmal und zum Bundeskanzleramt wurde der Korpsführer von einer zahlreichen Men⸗ ſchenmenge ſtürmiſch begrüßt. Um 5 Uhr fand im Oeſterreichiſchen Automobilklub ein Tee ſtatt, woran ſich ein Empfang der reichsdeutſchen Berichterſtatter in Wien anſchloß. Korpsführer Hühnlein ſchilderte den erſchienenen Preſſevertretern nochmals die Schönheit der Reiſe und erklärte daß der Empfang durch die öſterreichiſche Bevölkerung ein ganz beſon⸗ ders herzlicher geweſen ſei. Eine zwangloſe Zuſam⸗ menkunft zuerſt auf dem Kahlenberg und dann bei einem Heurigen im Grinzing beſchloß den Tag. Am Sonntag ſtarten die reichs deutſchen Fahrtteilnehmer um 9 Uhr vormittags zur letzten Strecke, die über Linz, Braunau am Inn nach München führt. * Die Deutſch⸗ungariſche Beſuchsfahrt fand am Sonnkag⸗ abend in München ihren Abſchluß. Jubiläumsfeſt des VfR Mannheim In Ergänzung unſeres ausführlichen Berichtes in der Frühausgabe ſoll noch nachgetragen ſein, daß, obwohl der offizielle Ehrungsakt bereits vor Wochenfriſt ſtattfand, man doch noch eine Reihe weiterer verdienter Leute anläßlich des VfR⸗Feſtabends zu ehren hatte. So erhielten u. a. die drei verdienten Kämpen der BfR⸗Ligagelf, Kamenzi n, Langenbein und Hoßfelder ſowie Direktor Stich, Dr. Bu ß, Dr. Veakon und Frau Derſchum die gol⸗ dene Vereinsnadel, während Reichstrainer Dr. Otto Nerz und Direktor Bühn zu Ehrenmitgliedern des VfR er⸗ nannt wurden. Gauführer Lin nenbach überreichte dem Jubelverein die Jubiläumsplakette des DB. Mit der Ehrenurkunde des De B wurden ausgezeichnet: Reg.⸗Rat Geppert, Direktor Egetmeyer, W. Alt⸗ felix, K. Wolf, W. Trautmann, Dr. Streibich, E. Kuppender, Joſ. Müller, Direktor Bühn, A. A u, Hch. Langenbein, M. Heidenreich, F. Frei⸗ länder, Hch. Derſchu m, A. Blohm, A. Bähr und H. Ganzhof. Schließlich ehrte der Vereinsführer der Sp. Vgg. Sand⸗ Hofen, Fritz Klumpp, den Jubilar durch Ueberreichung eines Wimpels, während der alte Kämpe Koch von 08 Lud⸗ wigshafen und Röſinger vom Sp. V. Mannheim⸗Stadt die Grüße und Glückwünſche ihrer Vereine übermittelten. Die Damen des Vereins ehrten den Jubilar durch Ueber⸗ reichung von Fahnenſchleifen, die dem ſtolzen Banner Jes VfR zur Zierde gereichen werden. Meiſterſchaftsſpiele der Vezirksklaſſe Gan Baden Mittelbaden⸗Nord: VfB Bretten— Germania Karls⸗ dorf:1 SpVg Söllingen— J Nieſern 410 Germonio Forſt— Germania Weingarten:0; Viktoria Enzberg Durlach⸗Aue:2; JC Eutingen— Germania Durlach 571. Mittelbaden ⸗Süd: Vic Pforzheim— Frankonia Karls⸗ ruhe:1; FV Kuppenheim— Fc Birkenfeld:1; Franko⸗ nia Raſtatt— Phönix Durmersheim:4; Phönix Karls⸗ ruhe— Dillweißenſtein 7107 FV Daxlanden— Ettlingen :4; Unterreichenbach— J Beiertheim:2. Freiburg⸗Süb: Frtedlingen— Grenzach:0. onſtanz: Neuſtadt— F 08 Villingen:8; Gottmadin⸗ gen— IC Radolfzell ausgefallen. Gan Südweſt Sitdheſſen: Hoſſia Dieburg— Olympia Lorſch:0; Bft Bürſtadt— S 98 Darmſtadt:1 MSV Darmſtadt Olympia Lampertheim:1; Sg Arheilgen— Alemannia Worms ausgefallen; Normannia Pfiffligheim— SW 1020 Horchheim 325. Rheinheſſen: Ig 03 Mombach— SW Koſtheim 0; SV Flörsheim— Opel Rüſſelsheim:1; Germania Okrif⸗ tel— Haſſta Bingen:1; Spg Weiſenau— Viktorio Walldorf:2; VfB Unterliederbach— FSV 05 Mainz 327 Tura Kaſtel— F Geiſenheim 22. Nordmain: Sportfreunde Frankſurt— Poſt Frankfurt :2; FSV Bergen— Alemonnia Nied:1; Viktorig Ecken⸗ heim— Reichsbahn Rot⸗Weiß Frankfurt:3; Germania Schwanheim— Fc Oberurſel:1: Germania Frankfurt Spug Griesheim:1; Spog Fechenheim— Germania Enkheim:2. Südmain: F Sprendlingen— Kickers Viktoria Mühl⸗ heim:2; Vfs Neu⸗Jſenburg— Sc Bürgel ausgefallen; Kickers Obertshauſen— Teutonia Hauſen:0; FSV Heu⸗ ſenſtamm— Viktorios Urberach:17 SV 02 Offenbach 11 1 Bieber.0: Se Dietzenbach— SW Neu⸗Iſen⸗ urg 111. Saar: Saar 05 Saarbrücken— S Gersweiler 410; Hanſo Dudweiler— Viktorja St. Ingbert 22. Gan Württemberg Unterland: Neckargartach— VfB Sontheim 311. Doppelſieg der Sp. Bg. 1884 Mannheim Die Ringer beſtegten Eiche Frieſenheim 15:3 und die Gewichtheber 32508165.(Bericht folgt.) In Meran konnte beim internationalen Tennisturnſer nur das Frauen⸗Einzel beendet werden. Die Berlinerin Zehden mußte von der Franzöſin Mathien eine:5, 614⸗ Niederlage hinnehmen. Die SA⸗Gruppe Nieberſachſen gewann beim Reitturnier in Eſſen den Reichswettkampf 1936 der SA⸗Reiterei vor der SA⸗Gruppe Weſtfalen und der SA⸗Gruppe Nordſe. Der Leipziger Prehn gewann das 40⸗Km.⸗Gehen Ko⸗ blenz— Bonn in der neuen Veſtzeit von:31:32 Sto. Die e 75 Leipsig gewonn auch den Mannſchaftswetk⸗ ewerb. 5 2 Einen:0⸗Sieg holte der Stuttgorter Re im R 105 Meiſterſchaftsſpiel in München bei den„Bayern“ hergus. 7 2 HANDELS- o WIRTSCHAFTS- Z EITUNG Hontag, 5. Oktober 1936 Die Goldpoliſik der Nalionalbank der Schweiz Slarker Zusſrom von meisf gehamsferien Gold Der Goldankauf wegen zu siarken Angebois zeiſweise eingesfelli Der Zuſtrom zur Nationalbank zum Ankauf von Gold⸗ ſtücken— für das Zwanzigfrankengoldſtück werden 28.40 ffr. und für das Zehnfrankengoldſtück 13.90 ffr. bezahlt— iſt derartig rege, daß zeitweiſe der Goldankauf abgeſtoppt wer⸗ den mußte. Wie aus dem am Freitagabend veröffentlichten Nationalbankausweis hervorgeht, ſind in den letzten Tagen über 15 Millionen Gold angekauft worden. Es ſind viel keine und kleinſte Leute, die einige Goldſtücke anbringen. Im Nationalrat interpellierte der Sozialdemokrat Grimm den Bundesrat wegen dieſer Goldankäufe zu erhöhten Preiſen, womit der Goldhamſterer gewiſſermaßen belohnt werde. Der Bundesrat erteilte hierzu eine ſchriftliche Ant⸗ wort, wonach die Heraufſetzung des Goldpreiſes durch die Schweizeriſche Nationalbank für den Fall der Abwertung ſchon von langer Hand vorbereitet worden ſei. Der Bundes⸗ rat habe dieſe Maßnahme gebilligt. Der neue Goldpreis entſpreche ungefähr der beſchloſſenen Abwertung um etwa 30 v. H. Wäre er tiefer angeſetzt worden, ſo ſtände der Kurs des Schweizer Frankens entſprechend höher, was den verfolgten Abſichten widerſprochen hätte. Würde man das im Inland gehamſterte Gold mit einem tieferen Preis an⸗ kaufen oder mit einer Steuer oder bei der Ausfuhr mit einem Zoll belaſten, ſo würde das verhindern, daß das Gold zum Vorſchein kommt. Es ſei überdies zu bedenken, daß wahrſcheinlich der größte Teil des von Inländern geham⸗ ſterten Goldes bei Banken in London deponiert ſei. Dieſes Gold hätte man nicht erfaſſen können und es wäre von ſtaatlichen Maßnahmen unbelaſtet geblieben. Indem die Ausfuhr von Gold frei und unbelaſtet blieb, ſei auch die Möglichkeit gegeben, daß es eher dem Noteninſtitut ab⸗ geliefert wird. Bis zum 1. Oktober abends habe ſich der Gold⸗ und Deviſenbeſtaud der Nationalbank um über 200 Millionen ſfr. verſtärkt, und zwar zum größten Teil durch Ablieferung von Gold in London. Der Goldexport war dagegen weniger bedeutend und nahm von Tag zu Tag ab, als der Ankaufs⸗ preis der Nationalbank bekannt wurde. Die Goldverflüſſi⸗ gung habe ſich in ſtarkem Maße durchgeſetzt. Die Obligatio⸗ nen ſeien auf der ganzen Linie geſtiegen, ein Beweis, daß eine allgemeine Zinsverbilligung im Gange iſt. Zwei Groß⸗ banken haben bereits den Zinsfuß für ihre Kaſſenobligatio⸗ nen von 4 auf 3½ v. H. herabgeſetzt, andere Banken werden folgen. Wenn man eine Zinsſenkung herbeiführen wollte, dann war die eingeſchlagene Goldpolitik richtig. Die Rech⸗ nung, daß der Goldbeſtand der Nationalbank nach der Ab⸗ wertung beträchtlich anſchwellen und die in weiten Kreiſen ſehnlichſt erwartete Zinsverbilligung auf dem Geld⸗ und Hypothekenmarkt herbeiführen würde, habe ſich als richtig erwieſen. * Anhaltende Zunahme des Volkseinkommens. Nach der vorläufjgen Berechnung des Statiſtiſchen Reichsamts, die im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ ver⸗ öſfentlicht wird, hat das deutſche Volkseinkommen im Jahre 1935 um 8 v. H. zugenommen. Im bisherigen Ver⸗ lauf des Jahres 1936 ſetzte ſich, ſoweit aus Teilergebniſſen bereits geſchloſſen werden kann, der Anſtieg in demſelben Grade fort. Das Nominaleinkommen iſt von 1933 bis 1935 um etwas mehr als 12 Milliarden auf 57,3 Milliarden 4 angewachſen. Es hatte damit im letzten Jahre zwar erſt den Stand von 1931 wieder erreicht, ooch iſt zu bedenken, daß die Kaufkraft des Geldes 1935 beträchtlich größer war als 1931. Iufolgedeſſen zeigt das Realeinkommen, deſſen Entwicklung erſt den tatſächlichen Wiederaufbau des Volks⸗ wohlſtandes anzeigt, ein viel günſtigeres Bild. Vergleicht man die Entwicklung des Realeinkommens— nach Abzug der auf Grund des Verſailler Vertrags an das Ausland gezahlten Tribute—, ſo ſteht das Einkommen des Jahres 1005 nicht mehr ſehr weit hinter dem vor der Wirtſchafts⸗ kriſe erreichten Höchſtſtand zurück. Am ſtärkſten hat ſich ſeit 1932 das Einkommen aus Land⸗ und Forſtwirtſchaft erholt; dies wurde teils durch die vermehrte Erzeugung, teils durch die Marktordnung des Reichsnährſtandes be⸗ wirkt. Das Unternehmereinkommen in Gewerbe, Handel und freien Berufen nahm zunächſt langſamer zu, erreichte aber 1085 ungefähr denſelben Zuwachsgrad wie das land⸗ wirtſchaftliche Einkommen, deſſen Zunahme ſich in dieſem Jahr etwas abgeſchwächt hat. Innerhalb der gewerblichen Wirlſchaft iſt das Einkommen der Geſellſchaftsunterneh⸗ mungen ſtärker geſtiegen als das der Einzelunternehmer. Abgeſehen vom Einkommen der Geſellſchaftsunternehmun⸗ gen hat ſich im Jahre 1935 das Arbeitseinkommen am mei⸗ ſten von allen Einkommensarten erhöht. Dies iſt haupt⸗ ſächlich eine Folge davon. daß ſowohl bei Arbeitern als auch bei Angeſtellten die höher bezahlten Arbeitsplätze in immer größerem Umfang wieder beſetzt werden konnten. Hinter dem Anwachſen des Arbeits⸗ und Unternehmerein⸗ kommens bbeibt das der Renten aus Kapital⸗ und Grund⸗ vermögen weit zurück. Das Einkommen aus Kapitalver⸗ mögen nimmt ebenſo wie das aus Vermietung und Ver⸗ pachtung nur ſehr langſam zu. Die Summe der aus öffentlichen Koſſen gezahlten Renten iſt, hauptſächlich in⸗ folge des weiteren Rückganges der Arbeitsloſigkeit, wiederum um mehrere hundert Millionen geſunken. Die Helaſtung des Einkommens der Schaffenden durch Renten⸗ zahlungen der verſchiedenſten Art hat daher wie in den Vorjahren weiter abgenommen. * Lebhafter Geſchäftsgaug bei Zellſtoff Waldhof. Die Zellſtofffabrik Waldhof Ach, Mannheim⸗Berlin, verzeich⸗ net, wie wir hören, ſeit längerer Zeit ſowohl im Inlands⸗ 1517 als auch im Auslandsgeſchäft einen ſehr lebhaften eſchäftsgang. Das Ausmaß der Umſatzerhöhung iſt in erſter Linie auf den Inlandsmarkt verlagert, während eine Exportſteigerung in Zellſtoff wegen der ſtarken Abrufe für Papier und Zellwolle im Inlande nicht erreicht werden konnte. Auf dem Weltmarkt macht ſich in Umkehrung einer langjährigen Lage ſogar eine gewiſſe Verknappung an Zellſtoff bemerkbar. Entſprechend dieſer Marktlage konnten die Preiſe internotional für Zellſtoff wieder etwas an⸗ ziehen. * Lloyd Rheinſchiffahrts⸗ und Speditionsgeſellſchaft mbc, Lörrach. Unterm 25. September 1936 wurde in das Han⸗ delsregiſter die Firma Lloyd Rheinſchiffahrts⸗ und Spe⸗ ditionsgeſellſchaft mbü Lörrach eingetragen. Der Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die Ausübung Her Schiffahrt auf dem Rhein und ſeinen Anſchlußgewäſſern ſowie oller in das Schiffahrtsweſen einſchlägigen Geſchäfte. Das Stammkapital beträgt 20 000 l. * Lohnforderungen ſchwediſcher Arbeituehmerverbände. Die Arbeitnehmerverbände einiger Induſtriebetriebe haben zum Jahresſchluß ihre Lohnverträge gekündigt. Es han⸗ delt ſich hierbei um mehr als 70 000 Arbeiter, deren größ⸗ ter Teil in der Textilinduſtrie beſchäftigt iſt, ferner wer⸗ den noch die Schuh⸗ und Leder⸗Induſtrie, Möbelfobriken, Glashütten u. a. m. dadurch betroffen. Die Arbeiter ver⸗ langen, wie es im„Socialdemocraten“ heißt, größeren Anteil an dem Konjunkturaufſchwung, d. h. Lohnaufbeſ⸗ ſerung bis über etwa 20 v.., kürzere Arbeits⸗ und län⸗ gere Urlaubszeit, Mannheimer Hafenveikehr im Sepiember Der bereits gegen Ende des Vormonats zu beobach⸗ tende Rückgang der Waſſer führung des Rheins und des Neckars hat ſich im Berichtsmonat fortgeſetzt und erreichte om 14. und 15. den Monatstiefſtand mit 322 Zen⸗ timeter und 319 Zentimeter. Dieſer Waſſerſtand, der unter unweſentlichen Schwankungen bis gegen Ende des Monats anhielt wurde durch die heftigen Regenfälle raſch zum Steigen gebracht und ſo zeigte der Rheinpegel 558 Zenti⸗ meter und der Neckarpegel 556 Zentimeter am Monats⸗ ende. Leichterungen der Oberrheinfahrzeuge waren nur vereinzelt, und zwar in der zweiten Monatshälfte erfor⸗ derlich. An ſtillgelegten Schiffen wurden am Monatsende 9 mit einer Ladefähigkeit von 8450 Tonnen gezählt. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmonat 424 862 (im Vorjahr 439 219 Tonnen), gegenüber dem Vormonat 17845 Tonnen weniger. In den Monaten Januar— Sep⸗ tember 1936 betrug der Geſamtumſchlag 3 757 053 Tonnen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres 3689 887 Tonnen. Nheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ raft: 407, Schleppkähne 624 mit 359 565 Tonnen, Abgang: ahrzeuge mit eigener Triebkraft: 402, Schleppkähne 619 Mit 49 Tonnen. der Neuen Mannheimer Zeitung Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien meiſt ſchwächer * Frankfurt, 5. Oktober. Die Warnungen der Preſſe vor übertriebenen Kurs⸗ ſteigerungen haben bereits am Samstag einen Einfluß auf die Kursentwicklung genommen. Zum Wochenbeginn prägten ſich dieſe Hinweiſe einmal in einer ganz erheblich verminderten Geſchäftstätigkeit, zum andern in durch⸗ ſchnittlichen Abſchwächungen von—2 v. H. am Aktienmarkt aus. Die Kundenaufträge waren heute ſehr klein und be⸗ trafen neben wenigen Käufen vorwiegend Abgaben, wäh⸗ rend ſich die Kuliſſe abſolut abwartend verhielt. Von Mon⸗ tanwerten ließen Verein. Stahl 17 v.., Mannesmann 2% v.., Höſch 178 nach, dagegen waren Harpener gefragt und 1 v. H. feſter. Von chemiſchen Werten blieben JG Farben mit 171(171½) behauptet, dagegen verloren Deutſche Erdöl 2% v. H. Von Elektroaktien gingen RWE 274 v.., Lahmeyer 2 v.., Schuckert und Siemens bis 11 v. H. zu⸗ rück, während AGG, Bekula und Geffürel ſowie Rhein⸗ elektra behauptet blieben. Stärker abgeſchwächt waren Zell⸗ ſtoff⸗Aktien, Aſchaffenburger 132(135), Waldhof 156% (158 /¼4). Sonſt lagen noch ſchwächer: Reichsbank 188 (190%). Etwas feſter lagen Aku mit 95(94) und S Zucker 213(212). Nach den erſten Notierungen unterlagen die Kurſe leichten Schwankungen. Der Reutenmarkt war recht feſt, das Geſchäft aber klein. Altbeſitz 117%(116%), Kommunalumſchuldung etwa 88,60—88,70(88,40), Zinsver⸗ gütungsſcheine 93(93,45). Der Auslandsrentenmarkt lag ſtill und ſchwächer, Ungarn, Mexikaner und Rumänen gaben von- v. H. nach. Im Verlaufe blieb das Geſchäft verhältnismäßig klein, die Kurſe waren im allgemeinen nicht ſtärker verändert. Rückgänge und Beſſerungen von etwa 74— 7 v. H. hielten ſich die Waage. J Farben wieder 171 nach 170%, dagegen Scheideanſtalt 275 bis 274(277). Aku 9496 nach 95, Mon⸗ tanwerte meiſt 4 v. H. höher, ferner Zement Heidel⸗ berg 1504151(149%). Am Rentenmarkt ſtiegen Ungarn Gold bei lebhaften Umſätzen auf 14,60 nach anfangs 14, ſonſt lagen Auslands⸗ renten ruhig. Deutſche Anleihen blieben behauptet, feſt Mannheim Altbeſitz mit etwa 118449(117). Der Pfand⸗ briefmarkt war bei kleiner Nachfrage nahezu unverändert. Auch Stadtanleihen wieſen nur geringe Abweichungen auf. Berliner Börſe: Aktien nachgebend Berlin, 5. Oktober. Die Börſe eröffnete zum Wochenbeginn in ziemlich ſtil⸗ ler Haltung. Bemerkenswert war ein gewiſſer Tendenz⸗ wechſel inſofern, als Aktien eher angeboten wurden, wäh⸗ rend für die feſtverzinslichen Werte verſtärkte Kaufneigung auftrat. Offenbar hängt dies mit dem in Verbindung mit den ſtarken Kursſteigerungen der letzten Tage angeſtellten Betrachtungen zuſammen, die eine ſolche Entwicklung als ſachlich unbegründet zurückweiſen. Die Abgaben nahmen allerdings kaum größeres Ausmaß an, ſo daß die Kurs⸗ rückgänge nur ganz vereinzelt größeren Umfang anneh⸗ men. Am Montanmarkt zählten nur Mannesmann mit minus 278 v. H. zu den ſtärker rückgängigen Papieren. Buderus gaben um 1,5, Klöckner um 1735 und Vereinigte Stahlwerke um 1 v. H. nach. Braunkohlenwerte unter⸗ lagen Schwankungen von höchſtens 1 v. H. nach beiden Seiten. Deutſche Erdöl verloren 1,25 v. H. Kaliwerte gingen meiſt auf Samstagſchlußbaſis um. Salzdetfurth, die erſt im Verlauf zur Notiz kamen, gewannen 1,75 v. H. In der chemiſchen Gruppe ermäßigten ſich Farben um 1 v. H. auf 17076, gingen aber im Verlauf wieder mit 171 um. Ebenſo konnten Rütgerswerke einen anfänglichen Verluſt von 2 v. H. wieder aufholen. Bei den Elektrower⸗ ten fielen mit größeren Veränderungen auf: Deutſche At⸗ lanten mit minus 1,75, Lahmeyer mit minus 1,5 und Sie⸗ mens mit 1,25 v. H. Von den übrigen Werten fielen fer⸗ ner Südd. Zucker mit einer Steigerung um 2, Rheinmetall, Borſig und Aku mit ſolchen von 1/5 und 1% v. H. auf, während andererſeits allgemeine Lokal und Kraft um 2, Eiſenbahnverkehr 1,5, Reichsbank 175, Aſchaffenburger 3,5 v. H. hergaben.— Am Rentenmarkt waren lebhaftere An⸗ lagekäufe in Reichsaltbeſitz zu beobachten, die mit einer Steigerung von 7 einen neuen Höchſtkurs von 117,25 er⸗ reichten. Die Umſchuldungsanleihe wurde 10 Pfg. höher mit 88,60 notiert. Ebenfalls 10 Pfg. gewannen Zinsver⸗ gütungsſcheine, während Reichsſchuloͤbuchforderungen fvü⸗ here Fälligkeiten 38 v. H. verloren. Auslandsrenten waren eher angeboten, insbeſondere die in der letzten Zeit ſtapk geſtiegenen Ungarn und Mexikaner. Im Verlauf zeigte ſich an den Aktienmärkten vielfach wieder Rückkaufneigung, die bei einer ganzen Reihe von Werten Kurserholungen zur Folge hatte. So zogen Farben bis auf 172, d h. gegen den erſten Kurs um 1. Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft 23, Schleppkähne 46 mit 8215 Tonnen, Abgang: Fahr⸗ zeuge mit eigener Triebkraft 29, Schleppkähne s mit 18 449 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 223 576 Ton⸗ nen, Abgang: 50 318 Tonnen, auf den FInduſtriehafen ent⸗ fallen: Ankunft 79 342 Tonnen, Abgang 4897 Tonnen, auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 70 861 Tonnen, Ab⸗ gang 1868 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 28 186 Tonnen, auf dem Neckar 20 000 Tonnen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats eſtellt: Im Handelshafen 11228 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Induſtriehafen 8896 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Rheinauhafen 11 023 10⸗Tonnen⸗Wagen. Konkurse und landwirischafiliche Enischuldungs verfahren im Handelskammerbezirk Mannheim-Heidelberg Eröffnete Vergleichsverfahren. Amtsgerichtsbezirk Mann⸗ heim: Firma Hermann Feldkamp u. Co., Alleininhaber Hermann Feldkamp in Mannheim, I 6, 17.(Vergleichs⸗ verwalter: Geſchäftsführer Karl Lemke in Mannheim).— Großbuchhändler Herbert Mörke in Mannheim, I. 2, 11. (Vergleichsverwalter Dr. Otto Stoll in Mannheim.] Amts⸗ gerichtsbezirk Schwetzingen: Firma Schwab& Hartung Gmbß in Schwetzingen(Vergleichsverwaolter: Rechtsanwalt Hugo Hörner in Schwetzingen). Aufgehobenes Vergleichs verfahren. Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Johann Holecek, Inhaber der Firma Deut⸗ ſches Damenmodehaus J. Holecek in Mannheim, O0 2, 8. Eröffnetes Konkursverfahren. Amtsgerichtsbezirk Hei⸗ delberg: Firma Babette Hellmuth, Heidelberg, Inhaberin Auguſt Hellmuth Witw. Babette geb. Joa in Heidelberg (Konkursverwalter: Anton Spinner, Buchſachverſtändiger in Heidelberg). Aufgehobene Konkursverfahren nach Schlußtermin und Schlußverteilung. Amtsgerichtsbezirk Eberbach: Ehefrau des Kaufmanns Rudolf Bödigheimer, Marie geb. Senft⸗ leber in Neckorgerach, Inhaberin der Firma Rudolf Bödig⸗ heimer, Gemiſchtwarengeſchüft in Neckargerach. Amts⸗ gerichtsbezirk Mannheim: Kaufmann Otto Kruſt, Allein⸗ inhaber der Firma J.& O. Kruſt in Mannheim, B 6, 6. — Bankier Ludwig Marx in Mannheim, Roſengorten⸗ ſtraße 16.— Kaufmann Hugo Sohn in Mannheim, Roſen⸗ gartenſtraße 32. Eingeſtelltes Konkursverfahren. Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Heinrich Winterhalter, Verſicherungsaußen⸗ beamter in Mannheim⸗Feudenheim, Talſtraße 119. Eröffnetes landwirtſchaftliches Eutſchuldungs verfahren: Entſchuldungsamtsbezirk Buchen: Joſef Saus und Gertrud Akifien uneinheiflich Zurückhaliende Bankenkundschaff/ Renien fesf v. H. an. Reichsbank gewannen 1,50, Aku⸗Kunſtſeide 155, RWe, Vereinigte Stahlwerke; und Zellſtoff⸗Wald⸗ hof 2 v. H. Am Kaſſarentenmarkt war Anlageintereſſe für einige Stadtanleihen zu beobachten, von denen 286er Kiel um und 26er Elberfeld um 4 v. H. anzogen. Provinzanleihen waren eher leicht gedrückt, ſo 30er Brandenburg um 78, Wer Pommern um 7 und 28er dito. um 4 v.., während Wer Niederſchleſien 15 Pfg. gewannen. Lebhaftere Bewegungen erfolgten am Markt der Länderanleihen, der im Zeichen der in dieſen Tagen ſtattſindenden Ausloſung ſtand. Alte Hamburger ermäßigten ſich nach der Ziehung um 26 v.., im gleichen Ausmaß gingen auch alte Lübecker zurück, während Anhalter vor der Ziehung 2,50 v. H. höher bezahlt wurden. Sonſt ſind noch ler Preußen⸗Schätze mit plus 0,20 und 28er Lübeck mit plus 0,30 hervorzuheben. Bei den Induſtrieobligationen ſtiegen Arbed um 4, Lüdenſcheidt und Mark⸗Hagen T um 72 v. H. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Induſtrie⸗ werten hatten alke Glas, Weſchen⸗Weißenfelſer und Markt⸗ und Kühlhallen Steigerungen von je 4 v. H. auf⸗ zuweiſen. Sehr feſt lagen wieder Vereinigte Glanzſtotf (plus 8 v..), dagegen gaben Heine u. Co. um 3½, Miag um 4 v. H. nach. Von Kolonialwerten mußten Neuguinea bei 10 v. H. Steigerung repartiert werden. Großbankaktien und Hypothekenbanken woren kaum verändert. Steuergutſcheine blieben bis auf die Fälligkeit 1937 5 Pfg.) unverändert. loͤbuchforderungen, Ausgabe 1: 190g7er 100,39 9² 2 G G; 1940er 98,87 G 99,62 B; 1941er 98 1943er 98,75 B; 1944er und 1945er je 97,75 G 98,62 B; 1948er 97,75 G. Wiederaufbauanleihe 1944/45er 70,75 G. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,225 G 88,975 B. Gegen Börſenſchluß machte die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten weitere Fortſchritte, ſo daß gegenüber dem Anfangsſtand größere Gewinne zu verbuchen waren. Mannesmann erhöhten ſich um 1783, Rhein⸗Braun gewan⸗ nen gegenüber oͤem Eröffnungskurs ½ v. H. Farben lagen ſchließlich 1 v. H. höher. Einen verhältnismäßig großen Gewinn hatten Deutſche Erdöl mit plus 3 v. H. zu ver⸗ zeichnen. Feldmühle und Aſchaffenburg waren je 2 v. H. feſter, Geffürel wurden 24 und Siemens 1% v. H. höher bewertet. Nachbörslich blieb es ziemlich ruhig. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 5. Oktober. Am Geldmarkt trat heute eine wei⸗ tere Erleichterung ein, ſo daß für Blanko⸗Tagesgeld nur noch 27 Privatdiskonten engen Grenzen. Auch für die ſonſtigen erſtklaſſigen An⸗ lagen war wieder auftretender Bedarf zu verzeichnen. Der Privatdiskontſotz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten iſt ſeit Sams⸗ tag eine gewiſſe Beruhigung zu verzeichnen. Jedenfalls traten in den Notierungen ſowohl Her angelſächſiſchen Va⸗ luten ols auch der abgewerteten Valuten keine nennens⸗ werten Veränderungen ein. Das Pfund ſtellte ſich in Zü⸗ rich auf 21,44%(21.44), der Dollor am gleichen Platz auf unverändert.3494. Pariſer und Amſterdamer Notierungen ku 8 fronzöſiſche Franken eine geringe Befeſtigung zeigte. Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 3, Privat 3 9. fl. e in Rm. Dis⸗ J Parität 3. Oklober 5. Oktoßer Ur M. Geld Brief Geld Brief 12.5700 12.800 12.585 12.095 0 90554.888 Uegypten 1ägypt. Pfb. Argentinien 1P.⸗Peſooſ Belgien,„ 100 Belga] 2 Braſilten„ 1 Milreis Bulgarien. 100 Leva 6 Canada kan. Dollar Dänemark 100 Kronen 3 Danzig„100 Gulden 5 England. 1 Pfund 2 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4“ 1.„ innland 100finnl. M. 3 105⁵³7.415 5,425.410 5,20 7 3 1 E 5 2 S D 2. 8 e 88D. 5 8 8 2 25 2 2 D 2 — 2 — rankreich. 100 Frets. Griechenland 100 Pr. olland 100 Gulden„ 2. ran(Teheran) lala 20.489 15.88 15, 15,28 15,32 sland.. 100 sl. Kr. 577— 55,03 55,15] 85,00 55,12 talien.. 100 Lire 4% 22982 3 Japan... 1 en 3,2 209 0,½%18 9,718 9715 9777 Zugoſlawien too Dinar 5 8¹.0⁰⁰ 5,684.663..854] 8, Lettland. 100 Latts 6 6 Zitauen. 100 Litas 5 Norwegen 100 Kronen 37 Oeſterreich 100 Schill. 374 olen... 100 Zlot 5 5 N Barti 1008 Scud 4% 58 9/ II.15 11171114 1118 Rumänien. 100 Sei 45 2051].4880.492.388 242 Schweden. 100 Kr. 2½ 112.24 63.2, 88.39 63.24 88.35 Schweiz 100 granken 2 81.00 57.24 87.33 57.21 5788 Spanien 100Peſeten 5 25,27 27.03 Tſchechoflowakeitoog 3 3 55 2 Türkei. Itürk. Pfd. 52 18.458.978] 1,82.978].982 Ungarn, 100 Pengs 4 8 15— 5 Uruguay 1 Goldpeſoo 44ůõ 43.359 1,381].359.381 Ver. Staaten Dollar! 144.93 24891.493( 2,489].483 * Frankfurt, 5. Oktober. Tagesgeld unverändert 255 v. H. geb. Frank in Buchen. Eutſchuldungsamtsbezirk Heidelberg: Katharina Bauder geb. Ederle in Eiterboch. Eugen Nicko⸗ laus Brenzinger in Oberhof bei Horrenberg. Entſchuldungs⸗ amtsbezirk Tauberbiſchofsheim: Johann Schlachter und Luiſe geb. Eckert in Steinbach. Aufgehobene landwirtſchaftliche Eutſchuldungsverfahren: Eutſchuldungsamtsbezirk Buchen: Guſtay Pfeil und Pau⸗ line geb. Kuch in Korb, Amt Adelsheim. Leo Schell und Lydia geb. Erbacher in Gottersdorf. Eutſchuldungsamts⸗ bezirk Heidelberg: Martin Becker 2 in Rot. Heinrich Berg⸗ meier und Agathe geb. Lafer in Rauenberg. Ambros Dum⸗ beck und Juliano geb. Laier in Malſchenberg. Sebaſtian Kloe und Ida geb. Knopf in Malſch. Georg Adam Layer und Barbara geb. Seib in Altneudorf. Heinrich Ruf und Roſa geb. Bruder in Mückenloch. Alois Simon J und Anna geb. Knopf in Rauenberg bei Wiesloch. Otto Weber und Eliſe geb. Krotz in Rotenberg bei Wiesloch. Eutſchul⸗ dungsamtsbezirk Mosbach: Joſef Sonntag und Frieda geb. Seifert in Wagenſchwend. Joſef Anton Schnetz in Stein am Kocher. Karl Alois Walter und Anng Maria geb. Krotz in Wagenſchwend. Enutſchuldungsamtsbezirk Tauber⸗ biſchofsheim: Johann Bauer und Frau, Landwirt in Len⸗ genrieden. Joſef Belz, Thereſia geb. Burkhardt und Lud⸗ wig in Berolzheim. Fritz Beuſchlein und Maria geb. Schulz in Dertingen. Wilhelm Ludwig Freudenberger und Babette geb. Gerner in Schwarzenbrunn. Edmund Rochti und Emma geb. Fuller in Dörlesberg. Joſef An⸗ ton Schneider und Roſa geb. Schlachter in Hundheim. Waren und Märkſe * Berliner Getreidegroßmarkt vom 5. Oktober. Der Han⸗ del am hieſigen Getreidegroßmarkt kam nur langſam in Gang. Eine Auflockerung der Angebotsverhältniſſe war am Platze nicht zu verzeichnen, während die Verſorgung der kleineren Mühlen ſich verſchiedentlich etwas günſtiger geſtaltet. Die Großmühlen bekunden weiter lebhafte Kauf⸗ luſt, da ſie neben dem laufenden Mahlbedarf auch für ihre Pflichteinlagerung Ware zu erwerben beſtrebt ſind. Wei⸗ zen und Roggen waren auch bei erhöhten Ausgleichsſpan⸗ nen nur ſelten erhältlich. Die Verſorgung mit Futter⸗ getreide iſt gleichfalls unterſchiedlich; der hieſige Handel kann ſeine Beſtände an Hafer und Futtergerſte kaum auf⸗ füllen. Braugerſten kommen auch ſelten an den Markt, da unter Berückſichtigung der feſtgeſetzten Verbraucherhöchſt⸗ preiſe für den Verteilerhandel wenig Geſchäfts möglichkeiten beſtehen. Der Mehlmarkt war unverändert ruhig. Bremer Baumwolle vom 5. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micddͤl.(Schluß) loko 14,51. Magdeburger Zuckernotierungen vom 3. Okt.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt. 31,45—31,50;: Okt.⸗Dez. 31,45—81,50; Tendenz ſtetig; Wetter trübe. 7 Abend-Ausgabe Nr. 460 Das alſe und das neue Paſenirech Vor der Gruppe Technik der Deutſchen Arbeitsfron ſprach am Samstagabend Dipl.⸗Ingenieur Bur ſchel auz Weinheim über das neue Patentrecht. Dabei kam es ihn vor allem darauf an, die Mängel des bisheriges Patentrechtes aufzuweiſen, zu deren Beſeitigung daz am 5. Mai d. J. erlaſſene Geſetz einen Anfang macht. Daz deutſche Patentweſen, das allen ſeinen Vorausſetzungeg nach eine techniſche Angelegenheit iſt, wurde in viel zu ſtar⸗ kem Maße als eine juriſtiſche Frage behandelt. Juriſtez waren vorwiegend bei der Geſetzgebung über dieſes Gebiet tätig, Juriſten haben meiſt in Fachzeitſchriften und Tagez, zeitungen über Patentfragen geſchrieben, und auch bei de Verwertung von Patenten waren es in der Mehrzahl Juriſten, die Entſcheidungen fällten oder Nutzen daran zogen. Es kann heute keinem Zweifel unterliegen, daß bei öder Rohſtoffarmut der deutſchen Wirtſchaft der techniſcht Berufsſtand ganz beſonders wichtige Aufgaben zu erfüllen hat, und daher iſt es auch erforderlich, daß ſich bei der Be⸗ handlung techniſcher Fragen techniſcher Geiſt durchſetzt, und insbeſondere der Erfinder die im Intereſſe der geſamten Volkswohlfahrt erforderliche Unterſtützung erfährt. Das Patentamt krankt daran, daß die in ihm Tätigen meiſt aus der Induſtrie ſtammen und Patentangelegenheiten als Ge⸗ ſchäft behandeln; und die Induſtrie hat es vielfach danke der ihr zur Verfügung ſtehenden Geldmittel verſtanden das Patentweſen als Hemmſchuh techniſcher Entwicklung benutzen, wo es doch fördernd ſein ſollte. Dies geſchah oe durch, daß die Großfirmen ſich eine Unzahl von Erfinoͤun⸗ gen patentieren ließen, und bei Erfindungen von einzel, nen grundſätzlich Einſpruch erhob. Die Patentprozeſſe wur, den ſo koſtſpielig, daß ſie ein Erfinder überhaupt nicht mehr aufbringen konnte. Verhängnisvoll für den Erfinder wor auch die ſogenannte„Betriebserfindung“, die an der Tal ſache vorbeiging, daß jede Erfindung immer nur das Werk eines einzelnen ſein kann. Das neue Patentgeſetz geht von dem Grundſatz aus, daß eine Erfindung nur dem Erfinder patentiert werden kann, während bisher der Anmelder als patentberechtigt an⸗ geſehen wurde. Dem Ueberhandnehmen koſtſpieliger Pa⸗ tentprozeſſe iſt dadurch ein Riegel vorgeſchoben worden, daß auf Verlangen des Patentanmelders der Streitwert herab⸗ geſetzt werden kann, wodurch ſich auch die Gebühren er⸗ mäßigen. Unter gewiſſen Vorausſetzungen kann der Ex⸗ finder gezwungen werden, Lizenzen zu erteilen. Auch is ein beſtehendes Patent zurückzunehmen, wenn die Herſtel⸗ lung zum überwiegenden Teil im Ausland erfolgt. Be⸗ dürftige Erfinder können auf Antrag aus der Reichskaſſe ihre Auslagen für die Patenterteilung zurückerhalten Ebenſo können die Gebühren auf die Hälfte herabgeſezt werden, wenn ſich der Erfinder bereit erklärt, jedem die Benutzung ſeines Patentes gegen angemeſſene Vergütung zu geſtatten. 85 Mit dieſen Beſtimmungen iſt ein Anfang gemacht e nationalſozialiſtiſche Auffaſſungen auch im Patentrech dͤurchzuſetzen; weitere Aufgaben ſtehen noch bevor, bis dei deutſche Erfinder ſeine für die Geſamtheit bedeutſame Tätigkeit gefördert und belohnt ſieht. Mannheimer Großviehmarkf Amtlicher Preis für je 50 kg Lebendgewicht 145 Oehsen 122 Kühe 553 Kälber 014 Schweine ausgemäſtetg2 45 junge vollfl 40 43& Sonderklaſſe ub 300 Pfd. 7 vollfleiſchig 88 41 ſonſtige„ 9 beſte Maſt. 240300, 5 ſonſtige::—fleiſchige 28 88 f Andere Kälber 20020, 3 64 Bullen 76 Fürsen beſte Maſt 80 85 160 200„ 5 junge vollfla0 43 ausgemäſtet 41 44 mittlere. 7479 120-100, 3. ſonſtige„— vollfleiſchig 35 40 geringe 68 73 unter 200„ fleiſch!.— fleiſchig.- geringſte 54 6/ Sauen Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt betrug der Auftrieb 64 Bullen, 145 Ochſen, 34 Freſſer, 76 Rinder, Kühe, zuſammen 431 Stück Großvieh. Die Zuteilung er⸗ zolgte entſprechend der Kontingentierung bei unveränderten Höchſtnotizen: Bullen 40—43, Ochſen 42—45, Rinder 4 bis 44, Kühe 40—43. Der Kälbermarkt war mit 563 Tieren befahren. Es entwickelte ſich nur ein langſames Geſchäſt. Die Preiſe gaben 1 Pfg. nach und blieben bei einer Höchft⸗ notiz von 80—85 Pfg. im Rahmen der Vorwoche. Aß Schweinemarkt ſtanden 2010 Tiere zum Verkauf, gegen⸗ über der Vorwoche 314 Stück weniger. Es erfolgte Zutei⸗ lung kontingentgemäß zur amtlichen Höchſtnotiz von 57 Pfg Berliner Metallnotierungen vom 5. Okt.(Eig. Dr. Amklich notierten in„ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfe wirebars 56,50 nom.; Standardkupfer loko 50,75 nom Originalhüttenweichblei 23,50 nom.; Standard⸗Blei per Ok 23,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sic tionen 18,75, Standardzink 18,75; Originalhüttenalumiymm⁴ 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draßt⸗ barren 148; Reinnickel 98—99proz. 269: Silber in Barten ca. 1000 fein per Kilo 38,50 41.50. Bom Weinherbſt in der oberen Markgrafſchaft. In vielen Rebgemeinden der oberen Markgrafſchaft iſt in die⸗ ſen Tagen mit oem Herbſten begonnen worden. Die jetzt eingetretene trockene Witterung hat die Traubenleſe be⸗ günſtigt. Auch die Befürchtungen, die man anfangs hegte, lind vielfach nicht eingetroffen. Manche gute Logen zeigen ſchönen ausgereiften und geſunden Behang. Am Tüllinger⸗ berg, deſſen Reben den geſchätzten„Wiiler Schlipfer“ geben, iſt der Herbſt beffſer ausgefallen als man erwartete. * Vom württembergiſchen Weinmarkt.— Große Nach⸗ frage. In der letzten Zeit herrſchte eine große Nachfraſe nach Weinen, ſo daß die Weinpreiſe angezogen haben. Dit Genoſſenſchaften haben faſt vollkommen ausverkauft. Auß die Patenweinwoche hat zu einem guten Erfolg geführt Die Bemühungen des Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftz⸗ verbandes und des Landesorganiſationsousſchuſſes für die Durchführung des Feſtes der deutſchen Traube und des deutſchen Weines zeigten allenthalben gute Ergebniſſe. Dit auch in Württemberg in dieſer Richtung hin geleiſtete Ge⸗ meinſchaftsarbeit fand volle Anerkennung. Stand des Gemüſes Ende September. Wie das Sto tiſtiſche Reichsamt mitteilt, lauten die Noten über den Wachstumsſtand des Gemüſes weiterhin recht günſtig, wenn uuch bei einigen Gemüſearten gegenüber dem Vormondt eine leichte Verſchlechterung eingetreten iſt. Bei der end gültigen Exmittlung der Gurkenernte wurde gegenüber dem Vorjahr(130 Dz. je Hektar] mit 196,2 Dz. je Hektor ein beſſerer Ernteertrag feſtgeſtellt. Ebenſo konnte auch für Tomaten bei der zweiten Vorſchätzung zu Ende September d. J. gegenüber der erſten Vorſchätzung zu Auguſt mi 251,0 Dz. je Hektar ein etwas höherer Ernteertrag ermittelt werden. Zu Ende September wurde auch eine Beurtei⸗ lung des Spargelkrautes durchgeführt, da aus dem Wachs tumsſtand des Spargelkrautes im Sommer und Herbſt be⸗ reits ein Urteil über die vorausſichtliche Ernte im näch⸗ ſten Jahr abgeleitet werden kann, Im ganzen iſt auf Grund dieſer Vorſchätzung für das nächſte Jahr eine ver⸗ hältnismäßig günſtige Spargelernte zu erwarten. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober. Nbein⸗ Pegel 1— 4 Necar⸗Begel 2. 3. 4 5 Rheinfelden 3..32.34.19 3. 5 5 Sbeſalg. 2 3505 305 2 Mannheim.685.304 455 Kehl 4005.78.55 3,50 Jagſtfeld- 2 Maxau..47.95.815,51 5,34] Peilbronn—— 2 Mannheim,.85.72.21 48 Hlochngen-—— 2 Taub..88 413,9.55 Diedesheim.—— 7 Köln 38 00 4013, 1 Liferaſur Nunmehr liegt für das Jahr 1936 die 4. Folge der vnn der Dresdner Bank herausgegebenen Schriſten⸗ reihe„Anlagewerte“ vor. Im Vordergrund der Abhand⸗ lung ſteht wiederum ſeiner Bedeutung entſprechend del Rentenmarkt. Die textliche Darſtellung wird durch ein umfangreiches und ſorgfältig beorbeitetes Tabellenwerk er⸗ gänzt. Wie üblich enthält die Schrift außerdem noch eine Ausarbeitung über einen Induſtriezweig, und zwar wird diesmal mit Rückſicht auf die wachſende Bedeutung des Zellſtoffes als Rohſtoff ein Ueberblick über die Ent wick! lung der deutſchen Zellſtoff⸗ und papier!“ ind u ſt rie ſeit der Machtübernahme gegeben. Anſchließend 1 folgen Einzelabhandlungen über 30 Geſellſchaften dieſer Wirtſchaftsgruppe. Mot ———— 3 Chr —— heim unte! ſtadt erſtm land“ zur Was derer ihr ver ten zur froher wie in die er Beeren auch di riß, we Erinne Vermä⸗ bewahr lieben Kindhe der zu herumf ſeine ſteht n. Blick Hecken. worauf beſtürz! habe er Kindhe fremde oder ge Heimat Wicht. Wo liebes aus der ten kan zu dies Kann Mg: der Ei! eines f öder Ei dition gefühl ihrer k nur we lichem der Ur dem hä Fra Dauts Zins! Otsch. 198 Dt. R. 4% Baben 157 15 8 Altbeſitz d Anleihe Oberheſſ. R Ste 4½8.⸗Va berlin 4½ Pr. L. Gd. Ren 524 do. Big Anl. ⸗Aus 460 — — Urechl rbeitsfron ſchel auß im es ihn Montag, 5. Oktober 193 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5 Seite“ Nummer 80 ö Bilder aus meiner Kindheit tau⸗ 7 herigez tigung daz tacht. Daz V sſetzungeg* 77277 ͤõĩ750bb bbb 8 0 e 5 2828 5 2 2 9 1 Chronik der Herren Gassenbuben des nd Tage 9250 Die Folge dieſer mit viel Humor geſchriebenen Jugenderinnerungen eines Mann⸗ en darduz heimers, deſſen Bubenjahre in die letzten Jahre vor Kriegsausbruch fielen, ſind mehr als nur b tec unterhaltende Schilderungen. Sie ſind zugleich ein wertvoller Beitrag zu dem Kapitel: Groß⸗ zu erfüllen ſtadt und Heimatgefühl und beantworten die Frage, ob es ſo etwas gebe, bejahend. Sie ſend 1 Be⸗ erſtmals erſchienen in Heft 9/10 der Zeitſchrift des Vereins Badiſche Heimat„Mein Seine ese land“ und uns mit Genehmigung des Herausgebers H. E. Buſſe vom Verfaſſer freundlichſt hrt. Daß zur Veröffentlichung überlaſſen worden, wofür wir beiden Herren zu Dank verpflichtet ſind. meiſt aus n als G Afach dank verſtanden bicklunge derbermeſſen, der fern von ihr ſich in Sehnſucht geſchah he⸗ ihr verzehrt und verſucht, ſich in jene glücklichen Zei⸗ en ten 5 wo er zuverſichtlich und voll 1575 froher Erwartung in das Leben hineinmarſchierte bzeſſe wur nicht meh finder war n der Tat das Werk 3 aus, daß 111 kann, Vermächtnis, das man in verſchwiegener Lade auf⸗ 117 au, hewahrt und nur in dämmrig ſtiller Stunde einer iger z ftieben Seele anvertraut. Die Stätte jener erſten orden, oͤaß gert herab⸗ bühren er⸗ n 95 5 herumſtolperte, ward ſchon grauſam enttäuſcht: Wo Auch ist ſeine Phantaſie in ſtolzen Träumen ſich erging, da ie Herſtel⸗ ſteht nun in greller Sonne vor ſeinem ernüchterten olgt. B. Blick eine armſelige Hütte hinter verwahrloſten Reichskaſe. Hecken. Er ſteht und ſtarrt; er ſucht und findet nicht, erb worauf er ſich doch kindiſch gefreut. Verwirrt und jedem beſtürzt ergreift er die Flucht, und es iſt ihm, als Vergütung habe er jetzt erſt und endgültig das Paradies der Kindheit verloren. Weh dem, der der Heimat ſo ent⸗ gemach h fremdet wird, daß er ihre Sprache nicht mehr verſteht Batentrech oder gar ſich verächtlich von ihr wendet. Weer ſich der r, bis des Heimat und Herkunft ſchämt, iſt ein erbärmlicher dedeutſane Wicht. Wohl dem, der an vertrauter Stätte noch ein altes liebes Geſicht weiß, eine treue Seele, zu der er ſich aus den Nöten der bewegten Welt in die Stille flüch⸗ ten kann. Und hier erhebt ſich die Frage, die Anſtoß Schweine zu dieſer ganzen Betrachtung ward: 00 Pfd. 5 10 9 5 Kann auch die Großſtadt im ureigenen Sinne 20 5 Heimat ſein? 80 5 1 Man wird das wohl im allgemeinen bejahen mit len der Einſchränkung, daß der unbeſchreibliche Zauber etrug der eines friedlichen Dörſchens in anmutiger Landſchaft tinder, N ener 1 1 eben doch ein ſtärkeres und tieferes Heimat⸗ Rinder gefühl erzeugen als Aſphalt und Mietskaſernen. In 563 Tieren 5 Geſchäft. ner Höchft⸗ e⸗ „Hei ch ſchließt, kann nur nach Was das Wort, 1 mat“ in ſie r f. wie in einen taufriſchen Garten. Die erſten Blumen, die er fand und deren Duft ihn entzückte, die erſten Beeren, die er an ſtrotzenden Büſchen pflückte, aber auch die erſten Dornen, an denen er ſich ſchmerzlich riß, werden ihm ewig im Gedächtnis bleiben. Die Erinnerung daran wird er hüten wie ein koſtbares Kindheitserlebniſſe iſt heiliges Land. Gar mancher, der zu unguter Stunde mit grobem Schuhwerk darin öder eines ehrwürdigen Städtchens mit reicher Tra⸗ ihrer kalten Glätte bieten ſie dem kindlichen Gemüt tur wenig Anhaltspunkte, 92 oke nicht zu beſchau⸗ lichem Verweilen, verführen wohl gar zu ſchweifen⸗ Straßen ſeiner ich nach einem Ju be⸗ oder gar 20 Jahren durch„die gend“ wandert, der wird vergebl kannten Geſicht Umſchau halten, nicht einmal die Aushängeſchilder der Läden oder Wirtſchaften ſind die gleichen geblieben. Nirgends eine einladende Ge⸗ härde zum Verweilen und Erzählen, keine Bank, auf die er ſich ſetzen, keine Tür, an die er klopfen kann. Und da ſteht er nun vor dem Haus, das einſt ſeine ganze Welt umſchloß in dem er mit Eltern und Geſchwiſtern eine frohe oder auch leidvolle Ju⸗ gend verlebte; er ſtarrt daran hinauf, und es würgt ihn in der Kehle. Kein Menſch, dem er ſagen kann, was ihn bewegt, mit dem er Erinnerungen austauſchen könnte. Gleichgültig und fremd ſchauen ihn die Hausbewohner an, die zufällig des Weges kommen;— zögernd geht der Enttäuſchte weiter, ganz ſtill iſt es in ihm geworden. Er ſieht ſeinen Fehler ein: Er hätte abends kommen müſſen, ſo um die Zeit, wo früher die Laternenanzünder die Runde machten, wo die Mutter einkaufen ging, und die Angſt vor dem„Nachtkrabb“ die Kleineren in die Häuſer ſcheuchte. Da wäre er nicht ſo allein und verloren geſtanden, da wären ſie alle um ihn geweſen, die Geſpielen von einſt und alle ſeine Lieben. Zeit und Raum find eben nicht ein beziehungsloſes Ne⸗ beneinander: Sie bedingen und durchdringen ſich ſo unerforſchlich tief, daß kein Sterblicher ſie ungeſtraft mit Willkür behandelt. Es wird wohl meiſtens ſo ſein, daß der Großſtäd⸗ ter den größeren und wertvofleren Teil von dem, was er Heimat nennt, in ſich trägt als ein koſtbares Kleinod, mit dem er behutſam umgehen muß. Stra⸗ ßen und Häuſer, Lagerplätze und Hofräume, An⸗ lagen und Sandwieſen ſind belangloſe Anhalts⸗ punkte, an die ſich die köſtlichen Jugenderinnerun⸗ gen knüpfen können. Dieſe Erinnerungen gilt es zu pflegen; ſie ſind es, die auch die ödeſte Umgebung mit ihrem Glanze vergolden und ſie uns wert macht. Wir finden uns ſelbſt darin wieder, den Kern unſe⸗ ves unberdorbenen und ungebrochenen kindlichen Weſens. Sich deſſen bewußt werden, heißt ruhig und froh werden, wie ein Kind, dem die Mutter nach dem Nachtgebet die Hand auf die Stirne legt, heißt — Heimatgefühl haben. Das Heimatgefühl iſt alſo etwas, das gepflegt K Viertels aus der Vorkriegszeit und ſeiner Umgebung als von dem Menſchen ab, der darin lebt. Mag das„Milieu“ in gewiſſem Grade ſeine Entwicklung mitbeſtimmen,— entſcheidend für jeden einzelnen iſt, was er aus den Dingen, die um ihn ſind, macht, welches Bild er davon in ſeinem Innern trägt, in welche Form er ſie zwingt kraft ſeines unverdorbenen Blutes. „Wie können Sie ſich zurückſehnen nach dem ruß gen Mannheim?“ liſpelt ehrlich erſtaunt eine 10708 Dame. Sie hat natürlich keine Ahnung, wie ſchön es ſich in Mannheim leben läßt, aber auch daß, ganz abgeſehen davon, ihr Erſtaunen A von einer großen Oberflächlichkeit des Fühlens und Denkens zeugt. Sie ſollte ſich einmal Gedanken dar⸗ über machen, warum die Mannheimer ſo ſtolz ſind auf ihire Staoͤt, und warum einem jeden von uns das Herz vor Freude aufgeht, wenn er irgendwo in der weiten Welt einem waſchechten„Lands“ begeg⸗ net. Was konnte man da im Krieg mitunter rührende Szenen erleben! Mir ſelbſt läuft heute noch ein Glücksgefühl heiß wie feuriger Pfälzer Wein durch die Adern, wenn ich daran denke, wie im Jahre 1916 — wir lagen irgendwo im Weſten an einer brenz⸗ ligen Stelle— mein Freund und Landsmann Va⸗ lentin Manger aus Urlaub zurückkam und mich im Heldenkeller unvermutet mit dem klaſſiſchen Aus⸗ ruf weckte:„Adolf, ſteh uff, iſch bring da ä Schachtl voll Zwetſchgekuche!“ So etwas muß man erlebt haben, Worte fallen da wie tote Spatzen vom Dach. Wenn ich im folgenden einige Erinnerun⸗ gen aus meiner Jugendzeit darzuſtellen verſuche, ſo tue ich es aus einem Gefühl dankbarer Verpflichtung gegen meine liebe Vaterſtadt„Man⸗ nem“, und weil ich glaube, daß ſie als Erinnerungen der Kriegsgeneration, von der heute ſo manchen der kühle Raſen in Feindesland deckt, und die in erſten Hoſen die Pferdebahn noch erlebte, von allgemei⸗ nem Intereſſe ſein dürften. Vielleicht wird auch der eine oder andere aus den hier genannten oder an⸗ grenzenden„feindlichen“ Nachbarſtraßen ſich berichti⸗ gend oder ergänzend zum Wort melden, ſo daß dieſe ſktzzenhaften Umriſſe zu einer vollſtändigen„Chro⸗ nik der Herren Gaſſenbuben des K Viertels aus der Vorkriegszeit“ ſich erweiterten. Am traulichen Herd Ob das Großſtadtkind Heimatgefühl beſitzt oder nicht, hängt viel mehr von den Menſchen ab, die ſeine Jugend behüten und betreuen, als von der äußeren Umgebung. Die ärmliche Dachkammer in dem unfreundlichen Haus im Hafenviertel, die ſon⸗ nenarme Hinterhausſtube in der Altſtadt, die be⸗ ſcheidene Zweizimmerwohnung in der Filzbach oder wo immer es auch ſei, wird von frohem Kinderlachen erfüllt ſein und Heimatfrieden atmen, wenn die Was für traute chen vor mir auf, zurückdenke.„Mut wenn ich an die Abende zu Hauſe Fit die Lampe an“, betteln wir Kinder.„Nein“, ſagt die ſparſame Hausfrau, „wir wollen warten, bis es ganz dunkel iſt. Holt euer Schemelchen, wir ſetzen uns gemütlich vor den Herd, und ich erzähl' euch eine ſchöne Geſchichte“. Das laſ⸗ ſen wir uns natürlich e zweimal ſagen, und bald ſitzen wir wie gebannt mit heißen Backen und offe⸗ nem Mund. Die Kartoffeln ſieden leiſe ziſchend, das Feuer kniſtert ab und zu, und über das gütige Geſicht der Mutter und die verklärten Züge des Schweſterchens huscht ein heller Flackerſchein und wirft phantaſtiſche Schatten an die Wand. Ein tiefer Seufzer entringt ſich Sofias Bruſt, als das Märchen zu Ende iſt. e ter, 51 12 ein Ein Tauſend Fragen erheben ſich und der Wunſch, noch mehr zu hören; aber die liebe Mutter weiß den ſo herben Uebergang von der traumſeligen Märchenwelt in die Alltagsumgebung uns aufs lieb⸗ lichſte zu erleichtern. Mit leicht vibrierender Stimme beginnt ſie eines jener ewigſchönen deutſchen Volkslieder, in das wir Kinder ſofort freudig einfallen. Und wie ſtolz iſt der kleine Mann, daß er die zweite Stimme ſchon ſo gut und ohne jede Unterſtützung durchzuführen vermag. „Goldne Abendſonne“, das Lieblingslied unſeres Mütterchens, hat für mich heute noch einen beſonde⸗ ren Klang, der unmittelbar zum Herzen ſpricht, ebenſo das Leibliedchen meines Großvaters, der ein großer Sangesfreund geweſen ſein ſoll:„Vöglein im hohen Baum“.— Dröhnende Schritte auf der Treppe: „Kinder, macht auf, der Vater kommt!“, ruft die Mutter, indem ſie den leiſe klingenden Schirm von der Petroleumlampe abnimmt und Licht macht. Ju⸗ belnd eilen wir hinaus und begrüßen mit ſtürmiſcher Freude den Vater, der eine Welle friſcher, kühler Luft mit hereinbringt. Wir befühlen erwartungsvoll ſeine Taſchen, er wehrt uns lachend ab und ſagt: „Heute habe ich nichts mitgebracht“. (Fortſetzung folgt) aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 5: Oktober. Der über Skandinavien vorgeſtoßene Wirbel liegt heute mit ſeinem Zentrum über Polen. Er brachte am Sonn⸗ tag Deutſchland eine Zufuhr feuchter Meeresluft, die aber nur öſtlich der Weſer ausgedehnte Nfeder⸗ ſchläge lieferte, während Weſt⸗ und Süddeutſchland bei abſteigender Luftbewegung vielfach heiteres und überwiegend trockenes Wetter hatten. Vor der Nord⸗ ſeite des Wirbels ſind inzwiſchen kältere Luft⸗ maſſen vorgeſtoßen, die bei wechſelnder Bewölkung einzelne Schauer bedingen. Auf unſeren Bergen herrſchte heute früh Froſt, im Oſtſeegebiet Sturm. Zunächſt kann wieder mit Beruhigung gerechnet werden, auch wird der neue über Skandf⸗ navien vorſtoßende Wirbel keinen ſtärkeren Ein⸗ fluß auf unſer Wetter gewinnen. 4 111 Vorausfage für Dienstag, 6. Oktober Stelleuweiſe Frühnebel, ſouſt wolkig bis heiter und im allgemeinen trocken, nachts kalt, nörd⸗ liche und öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Oktober + 16,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum oche. At 5. 5 5585 5 5 1 5 8 8 f 5 8 5 uf, gegen. der Unraſt. Vor allem äußert ſich dieſe Unraſt in werden muß, und ſeine Stärke hängt nicht ſo ſehr Hausfrau und Mutter emſig und gemütvoll darin Oktober + 56 Grad, heute früh halb 8 Uhr gte 55 dem häufigen Wechſel der Wohnung. Wer nach zehn! von der äußeren Erſcheinungsform des Vaterhauſes J waltet. + 6,8 Grad. on 5 0 r 2 e 2 8* 2 n 9 (Eig. Dr.] 3 7 2 85 7 5 3 3 U e 85 7 2 97 f S r int 1 5 5 8. 5. 5 3. 8. 3 5 3. 5. 3 5 83 5 e frankfurt 4½% Darmſtadt 25 Landes- und Provinz. egen: eb 90— 08% g pl Dadggeg malg orgßkroft. Müm.]. Riederrd. eder 95. ürkteniß. Elektr. II 5 III 2 Verkehrs Aktien i „75 nom 4% gr rankf. 28 banken, kom. Giroverb. bank N 32 87. ⸗fom 14 94,75 84.750 Bayr. Br. Pforzh. 65,[Grün à Bilfinger ordweſtd. Kraft 128.0] 128,0] Wulle, Brauerei ei per Ok Deutsche festwer⸗ 455(0 do. 26 N 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 3% Südd Boder. 27 Bayr. Motorenw 13³ g d i g N Bob, UG. f. Rhein⸗ b 5 6½ Bad..⸗Odhk. 8 Desk. 696,25 950 88 88 Kafenmuhtre 0 enw. 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Sekte Nummer 460 tung/ Abend⸗Ausgabe Selige Radfahrt 45 Von Felir Riemkaſten Ich bin ſchon ſehr oft Auto gefahren, freundliche Gönner haben mich mitgenommen, aber wie wohl Neue Mannheimer Zei fühle ahnen, die ein deſpotiſcher Monarch haben mag, dem gleichfalls auf einen geringen Wink hin alles die Allee alle iſt, wende ich gern um und fahre noch einmal dahin, wo ich hergekommen bin, und es kann ſein, daß ich dies des öfteren tue, ohne mich um das Urteil der Leute zu kümmern. Man ſoll nie auf die Leute achten. Alle Leute zuſammen und alle Vernunft geben mir das micht, was dieſe Fahrt durch dieſe Montag, 5. Oktober 1986 Annemarie Koeppen die oſtpreußiſche Dichterin, ſpricht am Mittwochabend .15 Uhr im Rahmen der Dichterabende der NS⸗gule turgemeinde im Muſenſaal und lieſt aus eigenen ich ihnen zum Schluß dafür den ſchuldigen Dank aus⸗ ſich fügt, und ſo träume ich, ſo ſpiele ich, ſo fahre ich Allee mir gibt. Werken geſprochen habe, ſo war doch mein Herz nicht dabei, und fahre Bogen und Schlangen, Achten und beinahe Am herrlichſten fährt es ſich gegen Abend, zu der und im Herzen war ich und bin ich und werde ich ſchon Sechzehnen, und hinter mir müſſen ſich alle Auto⸗ Zeit, da die Fiſche am beſten beißen. Des Tages hi ſtets ſein: Radfahrer! Ich gebe zu, daß ich vielleicht auch das Auto lieben mobile danach richten, ſelbſt wenn ſie noch ſo dick ſind. Wo ein Feldweg mich lockt, ein Waldweg mich ßer, ermüdender Dunſt hat ſich gelegt, der Flimmer der großen Hitze iſt gewichen, er iſt zu Boden gefal⸗ machen es ſo, wie ſie es gelernt haben. Das linke geht nur ſo mit, das rechte liefert die Wucht. Der ö würde, wenn ich am Steuer ſitzen und das Tier ſelbſt verführt oder eine rätſelhafte Ferne mich anzieht, da len, die Luft ist jetzt klar, herbe und dünn geworden. Mund aber ſingt laut und ſchön und ohne Auftrag 3 N bändigen dürfte, mir aber gibt keine Polizei jemals hinaus oder da hinein ſchwenke ich das treue, neu⸗ Das Allerfernſte ſteht deutlich vor Augen, Waldſäume ganz von ſelbſt oͤie Melodie, die als geheime Trieß⸗ Frei Har den Führerſchein. meine Frau fiele in aufeinander⸗ gierig ſuchende Vorderrad und rolle nun dahin, eine werden dunkelblau, Wieſen werden grün, jegliches kraft den ſorgenloſen Menſchen und die ſtarken Beine Feſcafte folgende Ohnmachten, und meine Tochter würde zur Hand faul in der Taſche, die andere loſe mit zwei Waſſer gleißt in ſtählerner, bläulicher Kühle auf, und bewegt. 00 Pfg. J nächſten Unfallmeldeſtelle rennen, wenn ſie ſähe oder Fingern auf die Lenkſtange geſtützt, und wenn es die Vorſtellung eines labeſamen Getränkes in einem Der Fliegende Holländer, der Wilde Jäger und ßhofſtr. 12 auch nur ahnte, daß unſer Vati dergleichen Dinge zt bergab geht, ziehe ich die Mütze feſter in die Stirn, Dorfgarten wird zuletzt überwältigend. Das Rad andere Leute dieſer Art ſollen gottesläſterlich ge, Je Fiſch unternehmen willens und ſogar ſchon drauf und ſinge die Mut machende Stelle vom Torero aus ſchnurrt und ſummt, die Kilometer, ohne beachtet wünſcht haben, durch alle Ewigkeit nichts weiter tun Abbeſtell 8„Carmen“ und brauſe mit Freilauf wie ein Todes⸗ oder gar gezählt zu werden, verfließen hinterwärts, zu ſollen und zu dürfen als immer nur zu ſegeln— Nur zwiſchen mich und mein Fahrrad legt ſich die] bote vom Berg hinab ins Tal, und die Schwingen e e e 18 55 1 5 oder zu jagen. Was mich anlangt, ſo verſtehe ich, Mitt. Polizei nicht, und durch das Staötgewühl fahre ich des Geſanges brauſen im Gegenwind hinter mir her. 5 156. 5 5 15 12 9 im d 0 1 9 5 radfahrenderweiſe verſtehe ich ſie voll und ganz und nie, mit Ausnahme derjenigen Fälle, in denen ich es Im Dorfe fahre ich dafür ſchneckenlangſam die ßenden Sonnenlicht ſo ſchon, daß man alles vergißt totaliter, und wenn es ſein dürfte, ſo möchte ich wohl e trotzdem tue, aber draußen auf der Landſtraße, im harten, knirſchenden Verrollen des Rades, auf feſtem Sandweg, da wird mein Herz eine Lerche und jubelt. Indem ich trete, fühle ich das Innere des Rades mitleben, ich ſpüre es keuchen, ſtöhnen und arbeiten, es iſt eine Verbundenheit zwiſchen meiner empfind⸗ ſamen Fußſohle und dem dienenden Gewirk des Ra⸗ des, ich ſehe verträumt und weltvergeſſen auf das ewig nach vorn ſich hinausſpielende Geläuf des Vor⸗ derrades, der Gummi iſt ſchon weiß von ſengender Hitze und mehligem Staub, dann wieder fährt er durſtig und aufſaugend durch eine erfriſchende Pfütze und labt ſich daran für Wochen, meine Arme ſtützen ſich auf die Lenkſtange, ein geringer Druck mit der Hand äußert ſogleich eine Wirkung und läßt oͤie Ge⸗ Straße hindurch, ſo ſchlendernd und ſo bummelhaft, daß ich zuſehen kann, wie die Kühe gemolken, die Kinder erzogen und die Brote gebacken werden. Ich habe mit der Gegend auch allerlei intime Liebſchaf⸗ ten, die ein raſender Autofahrer ſo innig nie haben kann.(Ich ſage: Liebſchaften mit der Gegend, nicht in der Gegend!) Da iſt zum Beiſpiel eine kilometer⸗ lange Allee, ſchnurgerade, galglatt, wunderbar ge⸗ ſäüumt von ſtarken, alten Lindenbäumen, und in die⸗ ſer Allee fährt es ſich an heißen Tagen wie unter einem kühlen, ewigwährenden Baldachin. Das Vor⸗ derrad ſprüht und knirſcht und ſpielt mit den loſe aufſpringenden Sandkörnern, das Tretlager ſtöhnt und ſingt, ich ſelbſt ſinge am meiſten, und die Beine und zu ihnen hinüberſieht und entgegenkommende Fuhrwerke erſt ahnt, wenn die letzte Sekunde gekom⸗ men iſt. Nicht die letzte Sekunde des Lebens, ſondern die knapp allerletzte, in der man noch ausweichen kann, ſo daß es, gottlob, wieder einmal gut gegangen iſt. Unberufen. Und da wiederum lernt man dann ländliche Dialekte unverfälſcht kennen. „Däſiger Däskopp!“ Ja, was mag das ſein? Aber es ſei, was es wolle, es kommt beſtimmt gegen den tiefen, ſeynſüchtigen Abendglanz auf den goldenen Wieſen nicht an, und ſo geht es nun nach leichter Erſchütterung des Gemütes und wiederge⸗ wonnener Feſtigkeit weiter, immer die Hand in der treten in all der Zeit auf eigene Rechnung. Wenn Taſche, immer den Blick in die Ferne, und die Beine jawohl dazu ſagen, ewig hinſchnurren zu dürfen, gegen Abend zu, unter zwei Reihen Apfelbaum zwi⸗ ſchen Wald⸗ und Wieſentraum. Auf dem Rade drückt nichts als der Sattel. Zwei Opern⸗Uraufführungen im Maunheimer Nationaltheater. Intendant Brandenburg erwarb die beiden Opern„Spaniſche Nacht“ und „Sarabande“ des Kölner Komponiſten Eugen Bodart zur Uraufführung für das Nationgl theater Mannheim. Bodart iſt beſonders bekannt⸗ geworden durch ſeine Bühnenwerke„Hirtenlegende“ und„Der abtrünnige Zar“(nach dem Drama von Carl Hauptmann). Die Wiesbadener Uraufführung dieſer letzteren Oper dirigierte Karl Elmendorff,. 2 85 75 Droht Einspaltige Klelnanzelgen bis zu Annahmeschluß für die Mittag-. einer Höhe von 10d mm ſo mm b Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dle 5 1 e 155 unerwartet N 7 5 Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr inniggeliebte utter, chwiegermutter, roß-· 5 Sig. Stellengesuche ſe mm4fp'ig, 5 mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Die — 15 die Reg Luise Cimbel und um a f geb. Heilbronner gegen d N 5 uprema- e nee, im 74. Lebensſabre. 1 75 Offene Stellen 4 Immobilien mtl. Bekant gen f 5 5. 5 25 e 85 ung N Ludwigshafen(Oggersheimer Straße), Rechtfer 5 5 i. Seitenbau zu 8 3 5 0 i. Ok 5 5 9 2 2 Privatmann ſucht erſtklaſſiges 1 daſelbſt ee e 5 e den 5 Oktober 05 1 lungsve 0 a 8²²0 vom 3. Oktober 1936: 5 Namen der trauernden Hinterbliebenen: die ſrobstück- Schneider Frei ſofort 9281 f Rentenhaus od. 1 15 Juſtus Arnold Zweigniederlaſſung 15 11 Gimbel 1 Nut este. 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