nte die Do rger onntag, de offi⸗ Bruch⸗ Poſt⸗ r veß —— f Erſcheinnngsweiſe: Frei Haus m 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfelboͤſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäfts ſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Einzelpreis 10 N. ennig, 79 mam ai lien⸗ und Agemein gültig vergleichen oder Keine Gewähr für onderen Plätzen und Serichtsſtand Mannheim. Anzeigenpreise. breite Textmill Kleinanzeigen iſt die Anzeigen ⸗ Konkurſen wird ke. Anzeigen in beſtimm. für fernmündlich erteilr⸗ Mittag⸗Ausgabe A Freitag, 9. Oktober 1030 147. Jahrgang— Nr. 467 „Moskaus Drohung vorm Nichteinm Portugal als„Angeklagter Moskau verlangt Anterſuchung der Verhältniſſe an der portugieſiſchen Grenze — London, 9. Oktober.(U..) Die Sowjetregierung ließ geſtern dem Vor⸗ ſitzenden des Nicht⸗Interventionsausſchuſſes, Lord Plymouth, eine zweite Note überreichen, in der ſie Portugal formell der Verletzung des Nichtein⸗ miſchungsabkommeng beſchuldigt. Die Note enthält den Vorſchlag, eine unparteiiſche Kommiſſion ſolle an die portugieſiſch⸗ſpaniſche Grenze geſandt werden, um den wahren Sachverhalt an Ort und Stelle zu unterſuchen. Die Kommiſſion ſolle einige Mitglieder au der Grenze zurücklaſſen, mit der Aufgabe, die zukünftige Einhaltung der Nicht⸗Einmiſchungsverpflichtnuugen zu überwachen. London verſucht Zeit zu gewinnen (Drahtbericht unſeres Londoner Korreſpondenten) Oktober. In England weiß man nur zu genau daß der ruſſiſche Vorſtoß die allerſchwerſten Gefah⸗ ven für die gegenwärtige europäiſche Situation in ſich birgt. In England wird man daher alles ver⸗ ſuchen, um den Ausbruch eines offenen Konfliktes zu vermeiden. So iſt anzunehmen, daß wenn heute das Nichtinterventionskomitee zuſammentritt, der Vorſitzende beauftragt wird, — London, 9 ſich mit den verſchiedenen Regierungen in Ver⸗ bindung zu ſetzen und ſie um Auskunft über die in der ruſſiſchen Note behaupteten angeblichen Vertragsverletzungen zu bitten. Ein ſolches Verfahren entſpricht durchaus der Ge⸗ ſchäftsordnung des Nichtinterventionsausſchuſſes und hat darüber hinaus den weiteren Vorteil, daß zu⸗ nächſt einmal 9 gewonnen wird. Streikabbruch in Paläſtina? Die Vermittlungsaktion Ibn Sauds erfolgreich — Jeruſalem, 9. Oktober. In der Sitzung des arabiſchen Hauptkomitees, der Vertreter Ibn Sauds und Emir Abdullahs beiwohn⸗ ten, wurden die Königsvorſchläge zum Streikabbruch trotz gewiſſer Bedenken au genommen. Das Hauptkomitee wird am Freitag und Samstag noch die Meinungen einiger örtlicher Ausſchüſſe anhören, jedoch ſcheint die Veröffentlichung der Königsvor⸗ ſchläge und die Proklamation des Hauptkomitees an die Paläſtina⸗Araber über den Streikabbruch für die allernächſten Tage bevorzuſtehen. Damit ſcheint auch eine Beendigung des Streiks nicht mehr als zweifel⸗ haft. Im ganzen arabiſchen Paläſtina iſt jedenfalls nach faſt ſechsmonatiger opferreicher Kampfzeit ein plötzlicher 8 eee chungsgus Abſchied von Gömbös Die Ueberführung des verſtorbenen ungariſchen Miniſterpräſidenten von der Münchener Neſideng zum Hauptbahnhof.(Weltbild,.) — Paris, 9. Oktober. Mit einem rieſigen Polizeiaufgebot ſind geſtern in den Verwaltungsräumen der franzöſiſchen Sozial⸗ partei und in den Wohnungen ihrer Führer, vor allem der des Oberſten de la Rocque, nicht weniger als 37 Hausſuchungen vorgenommen worden. Zahlreiche Papiere ſind beſchlagnahmt worden, aus denen man den Beweis erbringen will, daß die Sozialpartei nichts anderes ſei als die Fortführung des verbotenen Verbandes der Feuer⸗ kreuz ler. In einer Preſſeerklärung proteſtiert der Oberſt de la Rocque gegen dieſes von der„franzöſiſchen Volksfrontregierung auf Befehl Moskaus“ unter⸗ nommene Manbver. Immerhin muß darauf hinge⸗ wieſen werden, daß die royaliſtiſche„Action Frangalſe“ ſchon gleich den Oberſt gewarnt hatte, eine Gegendemonſtration gegen die kommuniſtiſchen Kund⸗ gebungen in Paris am vergangenen Sonntag zu unternehmen. Er würde nämlich damit, ſo hatte das royaliſtiſche Blatt erklärt, der Volksfrontregierung lediglich die nötige Handhabe geben, um einen neuen Feldzug gegen die nationalen Verbände und Par⸗ teien beginnen zu können. Mit dieſem Feldzug hoffe die Regierung augenſcheinlich die Zwiſtigkeiten unter den Volksfrontparteien ſelbſt wieder vertuſchen zu können. Die Kommuniſten fordern Verhaftung de la Rotgues — Paris, 9. Oktober. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Léon Blum iſt Donnerstag abend von ſeinem kurzen Erholungs⸗ aufenthalt auf dem Lande wieder nach Paris zurück⸗ gekehrt. Bald nach ſeinem Eintreffen im Miniſterpräſi⸗ dium begab ſich der ſtellvertretende Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Partei und Vizepräſident der Kammer, Abgeordneter Duelos, zu Blum. Sein Be⸗ ſuch ſtand in Verbindung mit der für Samstag und Sonntag geplanten Abhaltung großer kommu⸗ niſtiſcher Kundgebungen in Elſaß⸗ Lothringen. Der Innenminiſter legte den Kommuniſten nahe, auf dieſe Kundgebungen zu ver⸗ nichten, da ein großer Teil der elſäſſiſch⸗lothringiſchen Bevölkerung ſchon jetzt dagegen Stellung nehme. Die Lommuniſten beſtanden jedoch darauf, von den ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen 127 Verſammlungen doch 10 abfuhalten. Die Regierung hat ſich ſchließlich da⸗ mit ein verſtanden erklärt, unter der Be⸗ bingung, daß keine öffentlichen Umzüge im Anſchluß an die Verſammlungen stattfinden. 1 Die Pariſer Regierung unter kommuniſtiſchem Druck: Ein Schlag gegen die de la Rotque⸗Partei Strafverfahren gegen de la Rotgue— Auflöſung der neuen Partei— Die Kommuniſten ſetzen ihren Willen durch Die kommuniſtiſchen Parteiſtellen verſuchen, ihren Beſchluß mit der ſcheinheiligen Behauptung zu recht⸗ fertigen, daß in den Grenzlanden die Feuerkreuzler gegen die republikaniſche Ordnung agitierten. Die„Humanité“, die aus dem kommuniſtiſchen Druck auf die Regierung gar keinen Hehl mehr macht, glaubt ankündigen zu können, daß die Verhaftung de la Roques bevorſtehe, da man bei den Hausſuchungen belaſtendes Material gefunden habe. Gegen Oberſt de la Rocque und einige ſeiner eng⸗ ſten Mitarbeiter iſt in der Tat ein gerichtliches Verfahren eingeleitet worden. Er hat dar⸗ aufhin an ſeine Anhänger einen Aufruf erlaſſen, in dem es heißt, daß die an der Macht befindliche Regie⸗ rung unter dem Moskauer Terror allen Erpreſſun⸗ gen nachgebe. Die angewandten Methoden ſeien von den Methoden der Tſcheka und der GPu beeinflußt. „Im Namen Frankreichs und im Namen der An⸗ ſtändigkeit verlangen wir die Auflöſung der kom⸗ muniſtiſchen Partei, die der erklärte Feind unſerer Verfaſſung iſt. Wir fordern auch die Verhaftung ihrer Führer, die die franzöſiſche Regierung mit Be⸗ ſchlag belegt haben.“ Wieder eine Fabrikbeſetzung ([Funkmeldung der NM.) ++ Paris, 9. Oktober. Eine Pariſer Papierfabrik wurde am Donnerstag von der Belegſchaft kurzerhand beſetzt, weil man plötzlich entdeckt hatte, daß der von der Werkslei⸗ tung täglich verabreichte Tee unge zuckert ſeil! Die in der Fabrik beſchäftigten Frauen ſtellten ein Ultimatum und als ſie keine Antwort erhielten, be⸗ legten ſie die Werksräume mit Beſchlag. Bedrohliches Anwachſen der Anarchiſten — Paris, 9. Oktober. Die Sicherheitspolizei hat in letzter Zeit, wie der „Temps“ meldet, ein gefährliches Anwachſen der anarchiſtiſchen Bewegung, vor allem in Paris, feſt⸗ geſtellt. Früher fanden ſich zu den anarchiſtiſchen Verſammlungen 100 oder 200 Perſonen ein. Jetzt werden dieſe Verſammlungen von einigen tauſend Perſonen beſucht. Dieſe Bewegung wird von der Regierung mit einiger Sorge beobachtet. Die Extremiſten, die auf den Erfolg der Kommu⸗ niſten und den Sieg der Revolution und des Anti⸗ militarismus in Frankreich gehofft hatten, verlaſſen angeblich die Kommuniſtiſche Partei, um in die n der Anarchiſten einzutreten. Kriſe der Blum⸗Regierung?? (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 8. Okt. Miniſterpräſident Léon Blum hat nach der er⸗ klärten Abwertung des Franken eine heftige Schlacht mit der Kammer und dem Senat überlebt. Das Par⸗ lament wurde daraufhin in Ferien geſchickt und Léon Blum reiſte ſofort nach Genf ab. Das will nun noch nicht ſagen, daß der innerpolitiſche Frieden in Frankreich wiederhergeſtellt ſei. Ganz im Gegenteil: Schwierigkeiten tauchen allenthalben ericht auf. Doch muß man gerecht ſein. Hätte man zu 5 8 5 a 58 Beginn der Volksfrontregierung, alſo Anfang Juni, Spetzialkabeldienſt der United Preß vorausgeſagt, daß im September die Abwertung des Neuer Trotzkiſten⸗Prozeß? 19 Trotzki⸗Anhänger ſollen vors Revolutions⸗ — Moskau, 9. Oktober.(U..) Franken durchgeführt würde, dann hätten ganz ſicher Die„Prawda“ veröffentlicht im großer Auf⸗ kundige Beobachter der franzöſiſchen Politik und der machung einen neuen ſcharfen antitrotzkiſtiſchen Leit⸗ franzöſiſchen Volksſeele ein Bild der Panik, wenn artikel, der den baldigen Beginn eines zweiten Pro⸗ nicht der Revolution für die Tage nach dem Abwer⸗ zeſſes gegen 19 angebliche Trotzki⸗Anhänger anzu⸗ tungsbeſchluß vorausgeſagt. Davon kann nun nicht die Rede ſein. Ganz unfranzöſiſch gefaßt wurde bis⸗ her die Frankenabwertung von der Oeffentlichkeit nicht etwa ertragen, ſondern lediglich„zur Kenntnis genommen.“ Noch iſt allerdings im täglichen Leben die Ab⸗ wertung nicht zu ſpüren. Die Deviſen ſind teuer, gewiß, aber wer braucht hier ſchon Deviſen? Und einer Teuerung der Importwaren trat die Regie⸗ rung inzwiſchen ſchon mit der Herabſetzung mancher Zölle und der Aufhebung vieler Kontingente ent⸗ gegen. Die ſozialen Belaſtungen der Betriebe, die wohlverſtanden mit der Abwertung nichts zu tun haben, dürften ſich ſehr bald wirkſamer auf die Teue⸗ rung auswirken. Dem ſoll gerade die Abwertung, wodurch die Kredite billiger und, wie man hört, manche ins Ausland geflüchtete Gelder auf den Hei⸗ matmarkt zurückkehren werden, entgegenwirken. In England, den Vereinigten Staaten und Belgien hatte eine ähnliche Taktik Erfolg. So bleibt es abzuwar⸗ ten, ob Frankreich auch„dieſen Duſel haben wird“. Dabei hat ſich die Regierung wirklich alle Mühe ge⸗ geben, Maßnahmen zu treffen, daß die Abwertung den Intereſſen aller und nicht dem Vorteil einiger zugutekommt. Immerhin hatte die mit der Abwertung wieder aufgelebte Rechte, und zwar die Soziale Partei Frankreichs als Nachfolgerin der Feuerkreuz⸗ Le r, eine Demonſtration angekündigt, die von der Polizei kurzerhand unterſagt wurde. Daraufhin hat man eine Gegendemonſtration zu einer großen Ver⸗ ſammlung der Kommuniſten in einem Stadion für den letzten Sonntag beſchloſſen. Die Regierung ent⸗ ſchloß ſich, weder die Kundgebung der Kommuniſten noch die Gegenkundgebung der Feuerkreuzler zu ver⸗ bieten. Dafür aber hatte ſie ſehr umfangreiche Vor⸗ ſichtsmaßnahmen getroffen. Viele befürchteten einen neuen blutigen Tag für Paris. Dazu aber kam es nicht. Weder die Kommuniſten noch die Feuerkreuzler blieben Sieger des Tages. Dieſer Tag war viel⸗ mehr ausſchließlich der Polizei und Mobilgarde vor⸗ behalten. Mehrere Rechtsblätter gaben das geſchickte Manöver der Regierungsſtreitkräfte unumwunden zu, und ein Rechtsblatt ſagte ganz offen, daß alle kündigen ſcheint. Der Prawda⸗Artikel ſtellt unter anderem die Frage:„Kann die Bande der Trotzki⸗ Verbrecher von der kommuniſtiſchen Diktatur Gnade erwarten?“ und antwortet darauf ſelbſt:„Die Ar⸗ beiter unſeres Landes und die Freunde der Sowjet⸗ union haben nur 1 75 Erwiderung zu geben— re⸗ volutionäre Gerechtigkeit.“ Bei den Beschuldigten handelt es ſich, wie man annimmt, zunächſt um die dreizehn Perſonen, von denen im Sinowjew⸗ Prozeß erklärt wurde, daß auch gegen ſie eine Unterſuchung bevorſtehe. Genfer Händedruck Der franzöſiſche Miniſterpräſident L6 un Blu m und der engliſche Außen miniſter Eden begegnen ſich auf einem der langen Laufgänge des neuen 5 Völkerbundspalaſtes.(Weltbild,.) * Seite Nummer 467 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Frertag) g. Orrover 1888 diejenigen, die den Gedanken eines Rechtsputſches in Frankreich hegten, nunmehr aus Erfahrung üßten, mit welchen Gegenkräften ſie rechnen zeigte ſich zum erſtenmal das enge Zuſam⸗ menarbeiten des Verteidigungsminiſters Daladier, dem die Mobilgarde unterſteht, und dem Innen⸗ miniſter Salengro, der für die geſamte Polizei und die öffentliche Ordnung verantwortlich iſt. Zwiſchen dieſen beiden Männern wurde eine völlig neue Tak⸗ 1 ik der Abwehr aller in Unordnung ausartenden Kundgebungen verabredet. Das Militär ſtellt die P je nach Bedarf Erkundungsflugzeuge zur Verfügung und die Zuſammenarbeit zwiſchen Poli⸗ zei und Mobilgarde wurde ganz neu geregelt. Da⸗ bei will man, ſo weit wie möglich, nur„humane Maßnahmen“ anwenden. Doch iſt für den Ernſtfall auch ein ſcharfes Vorgehen, wenn nötig noch unter Verſtärkung durch einige Ordnungsregimenter der Armee— Daladier hat zu dieſem Zweck mehrere farbige Regimenter in der Nähe von Paris konzen⸗ triert— in Ausſicht genommen. So dürfte für ab⸗ ſehbare Zeit die unbedingte Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung in Paris gewährleiſtet ſein. Wenn es der Regierung ſchon gelingen ſollte, äußerlich die Ordnung in Paris, dem geſchichtlichen Repolutionsherd Frankreichs, aufrechtzuerhalten, daun darf ſie nicht minder bedacht ſein, die Pro⸗ bing ruhig zu halten. Nun muß man zugeben, daß die Propinz gerade die Hauptſtärke der Volks⸗ frontregierung darſtellt. Der radikalſoziale Einfluß iſt dort weit größer als der marxiſtiſche. Wohl des lh hat Leon Blum ſich jetzt mehrfach ſcharf für die Ligentums und den ſozialen und wirtſchaftlichen Ausgleich ausgeſprochen. Deshalb ö wohl auch am letzten Sonntag nicht weniger als zehn führende Parlamentarier der radikalſozia⸗ 0 Anerkennung d „um die amtierende Regierung als den Garan⸗ der linksbürgerlichen Ideale Frankreichs zu n. Und Léon Blum ſelbſt, der kaum aus Genf zurückgekehrt war, ergriff die Gelegenheit, um ein glühendes Bekenntnis zu den Idealen und der Be⸗ deutung des Bauerntums in Frankreich abzulegen. Dabei konnte er ſich auch darauf berufen, daß die Re⸗ gierung ſolche Abſichten nicht nur in Worten kund⸗ tue, ſondern auch entſprechend handele, denn ſie habe bei dem Kellnerſtreif in Paris am Samstag die Po⸗ lizei eingeſetzt, um die Beſetzung der Gaſtſtätten durch die Streikenden unmöglich zu machen. Nachdem nunmehr Frankreich, das Land, das in Geldſachen immer konſervativer dachte als irgendein anderes, das ſchlechthin die Statiſtik der Geldtheorie nertrat, den Franken abwertete, und ihn dazu noch auf eine gleitende Baſis ſtellte, hat die Goldblock⸗ theorie ihre Bedeutung in der Welt endgültig verloren. Die Aufſaſſung von dem Geld iſt nunmehr eine andere. Die franzöſiſche Sta⸗ tik wich einer dynamiſchen Betrachtung, die in Lon⸗ dyn und Neuyork inzwiſchen längſt Einzug gehalten hatte. Dieſe Dynamik will man aber nicht nur auf das Gelb, ſondern auch auf die Wirtſchaft aus⸗ dehnen. Zwar iſt die Verabredung zwiſchen Paris, London und Neuyork ſehr loſer Natur. Ihr Wert liegt in der Ehrlichkeit der Ausführung, aber gerade das wird in Paris auch gern als eine„dynamiſche Formel“, die heute nicht nur modern, ſondern allein lebensfähig ſei, bezeichnet. Die Hauſſe der Wallſtreet hat den beſtehenden Optimismus an der Pariſer Bötſe zu einer Ueberſteigerung zum Wochenbeginn angefeuert. Es hat den Anſchein, als hätte man an allen Börſen genug von dem ewigen Kriſengerede der letzten Jahre. Man iſt Optimiſt, weil man es endlich wieder einmal ſein will. Deshalb redet man bon einer Wirtſchafts einigung interna⸗ tionaler Art und lobt ſie als das beſte Mittel ge⸗ gen den Krieg und die Verelendung. Zwar ſind die Erfahrungen ſolcher Beſtrebungen in der Vergan⸗ genheit nicht ermutigend. Deshalb, ſo hört man in Paris, ſei man heute ehrlicher und williger. Die Wirtſchaftsankurbelung unter Handhabung von Zoll⸗ und Kontingentmauern in einem Lande allein habe ſich als eine ungeſunde Wiederbelebung der Wirt⸗ ſchaft erwieſen, gewiſſermaßen nur als ein letztes Aufflackern des Lichts vor dem endgültigen Er⸗ öſchen. Zuſammenarbeit und Wiederbelebung aller ſen, das ſei das Gebot der Stunde. Weitere Schwierigkeiten entſtehen der Regierung mit der Unterbringung des Haushaltsplans, der bisher ſchon etwa rund 10 Milliarden Defizit erke n läßt. Man könnte die 16 Milliarden Schatz⸗ wechſel, die die Bank von Frankreich in ihr Depot 1 11 übernommen hat, eigentlich auch zu dem Defizit hn Doch wie man das konſervative Denken Bank Wo ein Wille iſt, der von on Frankreich? der 2 ſozialer Gerechtigkeit diktiert iſt, da muß und wird es einen Weg geben, ſo ſagen die Sachverſtändigen der Regierung. Es bleibt abzuwarten, ob ſolche Theſen in einem demokratiſch⸗parlamentariſchen Regierungs⸗ ſyſtem durchführbar ſind. Eins iſt ſicher: wenn es der Regierung Blum nicht gelingt, einen Wirtſchafts⸗ aufſchwung zu erzwingen und einen gleichwie gearte⸗ ten Ausgleich des Budgets herbeizuführen, dann werden ihre Tage gezählt ſein. Das Wort Rooſevelts:„Wir haben ein Rendez⸗ pous mit dem Schickſal“, ſteht in Paris zur Stunde hoch im Kurs, aber auch das andere wird von den Gegnern der Regierung ſehr unterſtrichen:„Wir haben ein Rendezvous mit dem Steuer⸗ einzieher.“ Da die Volksfrontregierung bei den letzten über⸗ aus ſchwierigen Abſtimmungen in Kammer und Se⸗ nat ſogar, ohne die Vertrauensfrage zu ſtellen eine Mehrheit bekommen hat und das Parlament erſt wieder Mitte November zuſammentritt, dürfte ein Sturz der Regierung Blum von dieſer Seite vor⸗ erſt nicht möglich ſein. Die Möglichkeit eines Re⸗ gierungsſturzes von der Straße her— es ſei an den 6. Februar 1934 erinnert— iſt im Hinblick auf die beſonderen Vorſichtsmaßnahmen Daladiers und Sa⸗ lengros. und die Tatſache, daß bis heute die über⸗ wiegende Maſſe der zum Straßenkampf bereiten Franzoſen unbeſtritten immer noch auf ſeiten der Regierung ſteht, nicht wahr⸗ ſcheinlich. Ein freiwilliger Rücktritt Blums als letzte Möglichkeit einer Regierungsänderung dürfte aber ſolange nicht in Frage kommen, bis ſich die völlige Unmöglichkeit der Durchführung ſeiner Ideen er⸗ wieſen hat. a Der Führer in Nürnberg. Der Führer beſichtigte am Donnerstag das Reichsparteitagsfeld in Nürn⸗ berg und ließ ſich an Hand der neuen Pläne über die weitere Ausgeſtaltung und die nunmehr in Angriff zu nehmenden Arbeiken berichten. Die nationaliſtiſche Offenſive gegen die Hauplſtadt: Wichtige Anfangserſolge an der Madrider Front * Die roten Milizen verlieren trotz erbitterter Verteidigung wichtige Schlüſſelſtellung Zunehmende Anſicherheit in Madrid Burgos, 8. Oktober. Der Vormarſch der Nationaliſten auf Madrid geht gegenwärtig mit größtem Nachdruck vor ſich. Donnerstag abend traf in Burgos die Meldung ein, daß Siguenza, 110 Kilometer nordöſtlich von Madꝛ, von den nationalen Truppen eingenommen wor⸗ den iſt. Auch weſtlich von Madrid ſetzten die natio⸗ nalen Truppen ihr ſyſtematſſches Vorgehen fort. Sie nahmen die Ortſchaft San Martin de Valdeigleſias, etwa 58 Kilometer vor Madrid. Um Signenza wurde ſeit Wochen gekämpft. Der Ort iſt eine alte Biſchofsſtadt, die von den Roten erbittert verteidigt wurde. Bei San Martin de Valdeigleſias handelt es ſich um einen wichtigen Straßenknotenpunkt von ſtrategiſcher Bedeutung. Verwirrung in Madrid — Liſſabon, 8. Oktober. Wie Radio Sevilla am Donnerstagvormittag mit teilt, ſoll das in Madrid erſcheinende marxiſtiſche Blatt„Mundo Obrero“ den ktritt der Regier! Caballero verlangt haben. att habe weiter vorgeſchlagen, die für d e der Roten bei Toledo verantwortlichen militäriſchen 7 r vor das Volksgericht zu ſtellen und zum Tode zu verur⸗ teilen. Der 19 Führe 1 berichtet ferner, daß Madrid am Mittwoch neuerlich von nationaliſtiſchen Flugzeugen mit belegt worden ſei. Das Bombardement habe großen S en und eine ſtarke Panik unter der Bevölkerung hervorgerufen. Die Roten hätten in aller Eile die Flugplätze und Flug⸗ zeughallen geräumt, um eine Zerſtörung der dort untergebrachten Flugzeuge zu verhindern. Primo de Rivera ſoll vor ein Volksgericht geſtellt werden (Funkmeldung der NM.) Paris, 9. Oktober. Der Sender La Corunna meldet, daß nach einem Funkſpruck ans Alicante der Führer der ſaſchiſtiſchen Phalanx, Joſe Antonio Primo de Rivera, der in Alicante von den Marxiſten gefangen gehalten wird, demnächſt durch ein Volksgericht abgeurteilt würde. Madrider Miniſter beſucht Sowietdampfer — Moskau, 8. Oktober. Der Kapitän des im ſpaniſchen Hafen Alicante eingetroffenen Sowjetdampfers„Kuban“ meldet nach einem Bericht der„TASs“ funkentelegraphiſch, daß das Schiff die aus Sowjetrußland ſtammende La⸗ von Se Sender Bomben [den Schaltern dung in zwei Schichten zu löſchen begonnen habe, Der Dampfer erhalte andauernd Beſuch von roten Abordnungen aus Madrid und von Verwundeten. Von dem Arbeitsminiſter der Madrider Regierung und dem Kommandanten Marinebereichs von Alicante ſei dem ſowjetruſſiſchen Schiff ein Beſuch abgeſtattet worden. Wie aus Odeſſa gemeldet wird, wird der aus Alicante dorthin zurückgekehrte Sowjetfrachter „Newa“ bereits ſeit zwei Tagen eiligſt wieder für eine neue ſpaniſche Hilfsfahrt beladen. Abwertung und Deviſenſchmuggel Ein gutes Geſchäft für den Staat, ein ſchlechtes für die Schmuggler rahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 9. Oktober. Die Frankenabwertung hat, wie aus Lille gemel⸗ det wird, in den franzöſiſch⸗belgiſchen Grenzgebie⸗ ten zu einem Deviſenſchmuggel rieſigen 2 geführt. In der vergangenen Woche, als die Fran⸗ kenentwertung zwar angekündigt, aber noch nicht ge⸗ ſetzlich geregelt war, hatten zahlreiche Einwohner der franzöſiſchen Grenzgebiete an ihre in Belgien woh⸗ nenden Freunde und Bekannten eine Unmenge von Poſtanweiſungen aufgegeben, um noch im letzten Augenblick von dem noch nicht abgewerteten amt⸗ lichen Deviſentarif der Poſtverwaltung zu profitie⸗ ren. Der Poſtbetrieb nahm ſo gewaltige Ausmaße an, daß die Deviſenſchmuggler ſtundenlang an Schlange ſtehen mußten. Annähernd 20000 derartige Sendungen ſind nach Belgien abgegangen. Die Schmuggler ſind aber heute ſehr enttäuſcht, denn nach einem Ueber⸗ einkommen zwiſchen der franzöſiſchen und der bel⸗ giſchen Poſtverwaltung ſind alle derartigen Poſtan⸗ weiſungen jetzt wieder an ihren Abſender zurückgegangen. Letzten Endes ſtellt ſich der Schmuggel als ein recht gutes Geſchäft für die fran⸗ zöſiſche Poſtverwaltung heraus, da zahlreiche ganz ſchlaue Schmuggler falſche Namen angegeben hatten und jetzt natürlich nicht mehr als Abſender ausfin⸗ dig gemacht werden können. Recht ohne Kompromiß! Die Beruſung der Partei zur Geſetzgebung — München, 8. Oktober. Unter dem Vorſitz des Reichsleiters des Reichs⸗ rechtsamts der NSDAP, Reichsminiſter Dr. Hans Frank, begann am 8. Oktober in Fiſchbachau eine Druck ders kbeiterpartei auß die Regierung Aufgabe der Nichteinmiſchungsparole, früherer Zuſammentritt des Parlaments? — London, 9. Oktober. Die Führer der oppyſitionellen Arbeiterpartei, Attlee, und Greenwood, die Donnerstag vaxmittag im Zuſammenhang mit der Lage in Spanien vom Schatzkanzler Chamberlain empfangen worden wa⸗ ren, reiſten geſtern abend wieder nach Edinburgh zu⸗ rück. Sie legten einer zu dieſem Zweck einberufe⸗ nen Sonderſitzung der Vollzugsausſchüſſe der Arbei⸗ terpartei, des Gewerkſchaftsrates und der arbeiter⸗ parteilichen Unterhausfraktion einen Bericht über ihre Unterredung mit dem ſtellvertretenden Mini⸗ ſterpräſidenten vor. Bekanntlich unterbreiteten die Arbeiterführer dem Schatzkanzler die Behauptungen, die die Send⸗ linge der Madrider Regierung am Mittwoch vor der Labour⸗Konferenz in Edinburgh über die Ein⸗ miſchung gewiſſer Staaten in den ſpaniſchen Bürger⸗ krieg aufgeſtellt hatten. Attlee und Greenwood ſol⸗ len die Regierung aufgefordert haben, dieſe Be⸗ hauptungen als„Tatſachen“ dem Internationalen Nichteinmiſchungsausſchuß vorzulegen. Wie Reuter erfährt, iſt keine endgültige Ent⸗ ſcheidung in der ſpaniſchen Frage gefallen. Es heißt, daß die drei Körperſchaften heute wieder zuſammen⸗ treten werden und die ſpaniſche Frage endgültig auf der Konferenz der Arbeiterpartei im Laufe des heu⸗ tigen Tages aufgeworfen wird. Preß Aſſociation glaubt zu wiſſen, daß unter den Abgeordneten der Arbeiterpartei eine ſtarke Strö⸗ mung vorhanden iſt, dahin zu wirken, daß mit Rückſicht auf den Ernſt der Lage das Parlament früher einberufen werde. Eine Abſtimmung werde wahrſcheinlich darüber ent⸗ ſcheiden, ob die bisher eingehaltene Politik der Nicht⸗ einmiſchung von der Arbeiterpartei beibehalten werde, Unter Führung von Sir Stafford Cripps werde ein Teil der Verſammlung wahrſcheinlich die Forderung erheben, daß mil Rückſicht auf die veränderten Umſtände das Waffenverbot gegenüber der roten Regie⸗ rung in Madrid aufgehoben werden müßte. Zu dieſem Zweck gehe unter den Delegierten der Konſerenz bereits eine Petition um. 3000 Kommuniſten ha 1 das Sportſtadiyn ein tügliches Bild aus Paris * 11 da des Prinzenparks für ihre Demonſtration vorher beſetzt, weil man fürchtete, daß die Natiynalen zuvorkommen könnten. ſchweren Tumuten von der Polizei abgeführt. Hier wird ein Kommuniſt noch den (Preſſephoto,.) weitere Tagungsperiode der Strafrechtskommiſſion der NSDAP. Reichsleiter Dr. Hans Frank eröffnete die Ta⸗ gung mit einer ausführlichen Anſprache, in der er u. a. darlegte, daß ſich das rechtspolitiſche Wollen der Nea insbeſondere auf dem Gebiet des Straf⸗ rechts völlig kompromißlos durchſetzen müſſe, andernfalls könnte die Gefahr entſtehen, daß alte liberaliſtiſch⸗ reaktionäre Anſchauungen immer wieder in pſeudonationalſozialiſtiſchen Formulierungen zu neuem Leben erwachten. Der alte„Geiſt“ jahr⸗ zehntelanger ſogenannter Reformverſuche ſei noch lange nicht gebannt, vielmehr ſpukten noch it vielen Arbeiten zur Strafrechtsreform dieſe verſtaub⸗ ten, veralteten Methoden und Ideen. 3 Es gelte aber, ein neues deutſches Strafrecht für unſer nationalſozialiſtiſches Reich ausſchließlich au nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen aufzubauen— mit Reformen des alten gebe ſich die NSDAP erſt gar nicht ab— und dieſe Rechtsarbeit könne nur nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrern geleiſtet werden. Die bisherigen Arbeiten zur Strafrechtsernetee⸗ rung müßten in die von der NS DAP aufgeſtellten Leitſätze einmünden. Alles theoretiſche, altmodiſche Herumkritiſte⸗ ren werde die Enutſchloſſenheit der NSDAP nicht erſchüttern, ein nationalſozialiſtiſches und kein bürgerlich⸗reaktionäres Strafrecht zu ſchaffen. Nur Nationalſozialiſten ſeien berufen, die Zu⸗ kunft des Rechts zu betreuen. Das deutſche Volk erwarte ein grundſätzlich neues Recht mit neuen Methoden und neuen Menſchen. Daher müſſe das Arbeiten am neuen deutſchen Strafrecht von dem Debattieren müder Kompromißnatu⸗ ren ebenſo befreit werden, wie das ſchon in der all⸗ gemeinen Politik geſchehen ſei. Nicht aus amtlichen Aufträgen erſtehe neues Recht, ſondern aus geſchichtlicher Berufung. Und ſo ſei auch Strafrechtspolitik ausſchließ⸗ lich Sache der Geſinnung und des Wolleus und der nationalſozialiſtiſchen fachlichen Berufung. Waffenfunde Schußwaffen, Sprengſtoffe und Tränengas Donzig, 8. Okt. In einer Verhandlung vor dem Danziger Schnellgericht kam es am Donnerstag zu aufſehen⸗ erregenden Feſtſtellungen über die illegale Tätigkeit der Danziger Sozialdemokratie, die nach dem Verbot der Kommuniſtiſchen Partei hier die Rolle der „Volksfront“ ſpielt. Gegenſtand der Verhandlung war die Auffindung großer Mengen von Waffen, Munition, Sprengmitteln und Tränen⸗ 85 5 den Geſchäftsräumen und bei den leitenden Funktionären der Danziger SPD.- Der Schnell richter verurteilte fünf ſosialdemokrteſcde 50 nete und Funktionäre zu Gefängnis⸗ und Gelo⸗ ſtrafen. Der Parteivorſitzende, Volkstagsabgeordneter Brill, und zwei ſeiner Gehilfen hatten ſich durch die Flucht ins Ausland rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Der Umfang der illegalen Tätigkeit der Danziger Sozialdemokratiſchen Partei wird eindeutig durch die Menge und Art der vorgefundenen Waffen uſw. erwieſen, die im Gerichtsſgal als Beweisſtſche nor⸗ geführt wurden. Von der Polizei ſind beſchlagtnahmt: Zahlreiche großkalibrige Piſtolen, darunter mehrere Piſtolen 08, Mauſerſchaftpiſtolen und Gewehre, Pa⸗ tronen verſchiedener Kaliber, ferner Sprengkapfeln Eierhandgranaten, Sprengpulver, Tränengas usw. In der Verhandlung vor dem Schnellrichter gaben die Angeklagten den Waffenbeſitz zu, über die illegale Herkunft der Waffen wollten ſie jedoch keine Angaben machen. Im Verlaufe der Verhandlung ergaben ſich folgende Punkte: Beamte der Politiſchen Politzei, die vor einigen Tagen den Auftrag erhalten hatten, in der ſozialdemokratiſchen„Danziger Volksſtimme“ die Exemplare einer verbotenen Zeitſchriſt zu beſchlag⸗ nahmen, ſtellten zu ihrer Ueberraſchung feſt, daß ſich auf dem Boden des Zeitungshauſes unter Zeitungen verſteckt die erwähnten Waffen uſw. befanden. Es wurden daraufhin weitere Hausſuchungen im Partei⸗ büro der SPO ſowie bei verſchiedenen Parteiſunktio⸗ nären durchgeführt, wobei die Polizei aus allen mög⸗ lichen Verſtecken weitere Schußwaffen uſw. zutage förderte. In einzelnen Privatwohnungen fand man Piſtolen in den Matratzen verſteckt. Die betreffenden ſozialdemokratiſchen Funktionäre wurden daraufhin von der Polizei feſtgenommen und am Donnerstag dem Schnellrichter vorgeführt. 100 000 Mark⸗Spende des Zentralverlages der NSDAP. für das WH W. Reichsleiter Amann hal k namens des Zentralparteiverlages der NSDAP. zun ben des deutſchen Volkes 1936/37 wie in en vergangenen oͤrei Jahren auch diesmal wieder 100 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Jugoſlawiens Generalſtabschef bei Luftfahrl⸗ miniſter Cot. Der jugoflawiſche Generalſtabschef, General Maritch, ſtattete am Dienstag dem General Franchen d Eſpere, dem Kommandeur der während des Weltkrieges im Orient und auf dem Balkan einge⸗ ſetzten franzöſiſchen Truppen, ſowie dem General Petain und dem Generaliſſimus General Gamelin Beſuche ab. Anſchließend wurde General Maritch von dem franzöſiſchen Luftfahrtminiſter Pierre Cot empfangen. 1 8 And verantwortlich für Potitit; Dr. Alois Winbauer tellvertreter des Hauptſchriftleit tilich fürs 1 01 N uptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ Lecter Tal: br. Pearl nne den gart dandelsteit dr Fritz doe Dr. ammes. Sport: Wily Müller— Süd⸗ e 8 5 155 e gat Wu — e tteilungen: Jakod Faude, fMndilch lu Verne ae 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitun Dr. Friß Bode& Co., Mannheim, ke. 46 1 5 Schriftleitung in Berlin: 1 5 F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, D. A. IX. 1938: N Mittagauflage der Ausgabe K u. Ausgabe 8 20 827 Abendauffage der Ausgade K u. Ausgabe 5. 20 285 N Zur Zeit Preisliſte Nr, 7 gültig. Für unvirlangte Beiträge keine Wewühr Rückſendung nur bei Rückports 5 von bei der Danziger SPD 0 Sy A in! gend auf leiſte 2 8 Feld die 2 8 a p orte dior abzt teil; 1988 n Madrid mmiſſiog die Ta⸗ n der er zollen der 8 Straf⸗ en müſſe, daß alte, er wieder ingen zu it“ jahr⸗ ei c n noch in verſtaub⸗ frecht für lich auf en— mit erſt gar nur von t werden. tsernedde⸗ fgeſtellten mkritiſie⸗ AP nicht und kein haffen. die Zu⸗ ſche Volk it neuen nüſſe das von dem ß natu⸗ n der all⸗ ues Recht, usſchließ⸗ lleus und rufung. 2 ngas 8. Okt. Danziger aufſehen⸗ Tätigkeit m Verbot tolle der rhandlung zen von Dränen⸗ leitenden . nel Abgeben! ind Geloͤ⸗ ter Brill, die Flucht cht. Danziger tig durch affen uſw. küchg gor agtnahmt: mehrere ehre, Pa⸗ ugkapfeln, as uſev. ter gaben ie illegale Angaben gaben ſich vlizei, die hatten, in imme“ die beſchlag⸗ t, daß ſich Zeitungen nden. Es m Partei⸗ teifunktio⸗ allen mög⸗ v. zutage fand man treffenden daraufhin onnerstag lages der [mann hat DAP. zun 37 wie in al wieder Luftfahrl⸗ alſtabschef, n General ährend des kan einge⸗ n General Gamelin e Maritch Zierre Cot Winbauer eater, Wiſſen⸗ dr⸗Fritz Bode [ler rt Wilhelm kob Faude, Zeitung Friedenau, 927 455 bei Rückports d — Freitag, 9. Oktober 1936 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab g. Seite/ Nummer 467 323 Die Stadiseife Mannheim, 9. Oktober. (Entopf⸗ Y A Gonntog e 8 elnem liſch⸗ Speiſe gemeinſam am Eintopfſonntag Am beſten ſchmeckt das WH W⸗Eintopfeſſen in der Gemeinſchaft, wie es ſich jeder Volks⸗ genoſſe am kommenden Sonntag, dem 11. Oktober, anf dem Friedrichsplatz beim Roſengarten leiſten kann. Hier erhält er eine Portion Eintopf aus den Feldküchen der NS zum Preiſe von 30 Pfg., die er unter den Klängen unſerer beliebten Regimentskapelle.⸗R. 110 mit größtem Wohlbehagen verſpeiſen kann. Arm und reich hoch und nieder ſpeiſt hier in echter Volkskameradſchaft ge⸗ meinſa m. Man ſichere ſich rechtzeitig Karten bei der NSV⸗ Ortsgruppe, der Kreisamtsleitung der NS, L 5, 6, oder an Ort und Stelle am Sonntag. An alle S A- Sportabzeichenträger Sonntag, 11. Oktober, findet der erſte Jahres⸗ appell der SA⸗Sportabzeichenträger der Stand⸗ orte Mannheim⸗Ludwigshafen im Mannheimer Sta⸗ dion ſtatt. Es iſt Pflicht eines jeden SA⸗Sport⸗ abzeichenträgers und Anwärters, an dieſem Appell teilzunehmen. Antreten Sonntag 13 Uhr auf dem Karl⸗Reiß⸗Platz. Der SA⸗Standortführer Mannheim gez. Ritter von Eberlein, Oberſturmbannführer. Mannhe'mer Kriegsop'er fahren nach Heilbronn Der 18. Oktober wird für die Kriegsopfer von Nordbaden und Württemberg ein Tag der Freude und der Ehre ſein. In einem großen Kriegs⸗ opfertreffen in Heilbronn, dem Reichskriegs⸗ opferführer Oberlindober beiwohnen wird, werden diejenigen, die ihr Blut und ihre Geſund⸗ heit dem Vaterlande opferten, erneut ihr Treuge⸗ lübde zum Führer ablegen Auch aus Mannheim geht ein Sonderzug zu die⸗ ſem Treffen, den nicht nur Kriegsopfer, ſondern auch andere Frontſoldaten und Angehö⸗ rige benützen können. Der geringe Fahrpreis wird wohl noch manchen Kameraden mit ſeinen An⸗ gehörigen veranlaſſen, am 18. Oktober nach Heil⸗ bronn zu fahren. Meldungen müſſen noch im Laufe dieſer Woche bei der Kreisamtsleitung der NSDAP, Horſt⸗Weſſelhaus, 4. Stock, abgegeben werden. Verlängerung des Annahmeſchluſſes der Internationalen Hundeausſtellung in Maunheim Die Ausſtellungsleitung hat ſich mit Rückſicht auf die zahlreichen Preisſtiftungen aller Art entſchloſ⸗ ſen, den Meldeſchluß für die Annahme der Hunde zu der Internationalen Ausſtellung in Mannheim am 17.018, Oktober auf Montag, den 12. Oktober, letzte Poſt, zu verlängern. Neben den fünf Mannheimer Stadtehrenpreiſen kommt auch ein ſolcher des Oberbürgermeiſters der Stadt Heidelberg zum Austrag. Außerdem bewilligte der Verkehrsverein Mannheim ſechs Ehrenpreiſe. Jede Auskunft erteilt der örtliche Leiter Hein⸗ rich Haber, Mannheim, J 3, 17, Fernſprecher 23492. ** 75 Jahre alt wird heute Juwelier Louis Göhring, D 1, 4. Dem langjährigen Bezieher der„NM“ unſeren Glückwunſch— Oberingenieur a. D. Franz Sattelmeier ein angeſehener und in weiteſten Kreiſen unſerer Heimatſtadt bekannter Altmannheimer begeht heute in Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Franz Sattelmeier iſt beſon⸗ ders durch ſeine, über ein halbes Jahrhundert wäh⸗ rende Führertätigkeit, zuletzt lange Jahre als 1. Vorſitzender im Turnverein Mannheim von 1848, bekannt geworden. Mit Rat und Tat ſteht er heute noch im Führerring des Vereins. So wie er ſich im Berufsleben jahrzehntelang als Chef⸗Ingenieur bei der Maſchinenfabrik Jof. Vögele AG. großes An⸗ ſehen erworben hat, ſo ſtand auch ſein Turnerleben unter einem glücklichen Stern. Herzlich gedenken heute weite Kreiſe des beliebten Mitbürgers, denen wir uns anſchließen. „Das Fahrgeld mabgezählt bereitzuhalten!“ Auſere Straßenbahnſchaffner und ihr„Vierröhrengerät' Ja, die Sache mit dem abgezählten Fahrgeld— das iſt auch ſo ein Kreuz! Da iſt man nun glücklich grade noch in drangvoll⸗fürchterlicher Enge unter⸗ gekommen, hängt mit einer Hand in der haltenden Lederſchlaufe, hat mit der andern irgendeine beträcht⸗ liche Silbermünze aus der Taſche gefiſcht— und nun geht die Wechſelei los.. Der Kampf gegen die Tücke des Objekts kann gerade in ſolchen Fäl⸗ len auf der Straßenbahn ſeinen Höhepunkt erleben. Denn nicht nur, daß Markſtücke in unbegreiflich weitem Bogen fortſpringen und ſich zwiſchen den Fußbodenleiſten unſichtbar machen. nein: auch harte Schädel ſind vor lauter Höflichkeit und eilfertigem Bücken nach dem Ausreißer ſchon recht unſanft anein⸗ andergeſtoßen, und der Schaffner ſelbſt iſt verzwei⸗ felt, weil über lauter ſolchen Aufenthalten die immer mal wieder vorkommenden Schwarzfahrer vorn und hinten ungeſtraft entweichen können. So war's einmal. Auch bei der Mannheimer Elektriſchen. Aber ſeit rund zehn Jahren ſind dieſe Dinge doch weſentlich einfacher geworden, und es gibt nicht bloß weniger Verdruß zwiſchen Schaffner und Fahrgaſt, ſondern auch— wie die Statiſtik lehrt — infolge einer Verkürzung des Wecheelgeſchäftes auf etwa ein Viertel der früher benötigten Zeit viel weniger Ausfälle durch vorſätzliche oder un⸗ willentliche Nichtzahler. An allem dieſem Fortſchritt iſt allein der Galopp⸗ wechſler ſchuld. Das iſt jenes ſilberblinkende „Vierröhrengerät“, das die meiſten unſerer Straßen⸗ bahner zur Erleichterung ihres einnehmenden Dien⸗ ſtes am Kunden über der Fahrkartentaſche auf der Bruſt tragen, und das in wahrer Windeseile,— da⸗ bei aber auch mit untrüglicher Sicherheit bei Blind bedienung Fünfer, Zehner, Fünfziger und gar Markſtücke von ſich gibt. Nachfüllen in den oberen Einwurftrichter iſt natürlich vonnöten, denn wo man nichts reinſteckt, kommt bekanntlich auch nichts raus. Aber dafür haben ſich die Schaffner in mehrjähriger Praxis bereits ein kluges Syſtem er⸗ funden, auf Grund deſſen ſie zu Beginn des Fahr⸗ dienſtes ihre vier Sparbüchſen mit oͤen notwendigen Eingängen verſehen, dabei die Zehner möglichſt ſparen und es auf dieſe Weiſe fertigbringen, hinter⸗ einander zwölfmal oder auch fünfzehnmal auf eine Mark herausgeben zu können, ohne daß die Kaſſe leer wird. Woher aber iſt dieſer Zauberapparat gekommen, der ſich in der Tat als höchſt ſinnvolles Hilfsmittel zur Unterſtützung überbeanſpruchter Menſchenkraft erweiſt? Ein Badener hat ihn erfunden. Ein Mann, der keineswegs aus der Metallwarenbranche kommt, ſondern— wie ſo oft gerade bei den nützlichſten Er⸗ findungen— als ein rechter Außenſeiter nicht mehr als ſeinen praktiſchen Blick und ſeinen geſunden Menſchenverſtand dafür mitbrachte. Als weiland Hofphotograph des Großherzogs von Heſſen in Darmſtadt und ſpäter Dozent der Lichtbildkunſt an der Techniſchen Hochſchule zu Wien, hat der aus einer alteingeſeſſenen Eberbacher Schiffer⸗ und Be⸗ amtenfamilie ſtammende Profeſſor Krauth ſich ge⸗ wiß kaum mit dem Problem der Abfertigung von Straßenbahnfahrgäſten beſchäftigt. Aber da fuhr er eines Tages ſtudienhalber nach Amertka, und dort begegneten ihm bei den Fahrern von Eis⸗ Milch⸗ und Sodawaſſerwagen eben jene noch ſehr beſcheide⸗ nen und mangelhaft entwickelten tragbaren Wechſel⸗ kaſſen, die er dann in mehrjähriger echter Sinnier⸗ und Liebhaberarbeit bis zu der heute in allen deut⸗ ſchen und vielen ausländiſchen Großſtäten benützten Form des durch Reichspatent geſchützten Galopp⸗ wechſlers ausbaute. In ſeinem reizenden Landhaus, hoch oben am Wald über Stadt und Neckar, hat uns Profeſſor Krauth eines ſchönen Sommerabends mal die ganze Geſchichte erzählt: Wie ſchwer es zuerſt war, die Stra⸗ ßenbahnverwaltungen von der Brauchbarkeit ſei⸗ nes Apparates zu überzeugen, bis dann endlich mit der erſten größeren Beſtellung in Darmſtadt das Eis gebrochen war. Auch Mannheim ge⸗ hörte— wie es ſich für die Geburtsſtätte ſo mancher großen techniſchen Erfindung geziemt— zu den erſten deutſchen Städten, die ſchon im Jahre 1927 mit der Ausrüſtung ihres Perſonals begannen. Und Fünf Mark wechſeln— Kleinigleit! (Photo: Schonger) fragt man heute auf dem Straßenbahnamt an, ſo hört man nur eine Stimme des Lobes über die 400 Wechfler, die zur Zeit in Betrieb ſind, Manchen Spaß hat es natürlich auch gegeben, als die Sache noch neu war und der Volksmund ſich ihrer in mehr oder weniger treffenden Witzen bemächtigte. Vor uns liegt eine Mailänder Zeitung aus dem Jahre 1929, da ſieht man den Herrn„bigliettario“ vor ſeinem Schalterfenſter ſitzen und träumeriſch ſeine moderne Pansflöte blaſen. Und ein kleines Mannheimer Mädel ſoll tatſächlich auch einmal zur Freude aller Anweſenden im vollbeſetzten Wagen mit lauter Stimme die Schickſalsfrage geſtellt haben: „Mutti, warum bläſt der Mann nicht auf ſeiner Tute?“ Ganz Schlaue aber haben behauptet, auf der Straßenbahn würde von nun an ſcharf geſchoſſen,— die Schaffner hätten ſchon ihre Maſchinengewehr⸗ patronen bei ſich. Inzwiſchen iſt das blitzblanke Gerät längſt zu einer Selbſtverſtändlichkeit im Leben unſerer Stra⸗ ßenbahnen geworden. Und nur wenn es einmal bei Regenwetter gar zu voll iſt, wundert ſich vielleicht dieſer und jener, weshalb es denn gerade heute mit dem Fahrſcheinkaufen ſo gſam geht?— Ja, da war halt einmal ausnahmsweiſe ein Schaffner N M. S. „ohne“ im Wagen *—— Perſonenſtandsaufnahme am 10. Oktober Mie und von wem ſind die einzelnen Liſten auszufüllen? Wie alljährlich findet am 10. Oktober die Perſonenſtandsaufnahme ſtatt. Auszufüllen ſind: Die Hausliſte, die Haushaltsliſte, das Betriebsblatt und der Fragebogen über die Erhebung der leerſtehenden Wohnungen und Geſchäftsräume. Die Hausliſte iſt vom Hauseigentümer oder ſeinem Stellvertreter (6. B. Verwalter) auszufüllen. In Abtlg. 1 dieſer Liſte ſind ſämtliche im Haufe befindlichen Haushalte einzutragen, in Abtlg. II ſämtliche Betriebe, die ſich auf dem Grundſtück befinden nach der Reihenfolge (Nummern) der Betriebsblätter und Haushaltsliſten. Das Betriebsblatt iſt für jeden Betrieb auszufüllen, der auf dem Grund⸗ ſtück ſich befindet. Gleichgültig iſt, ob der Betriebs⸗ inhaber nun auf dem Grundſtück gleichzeitig wohnt oder nicht. Auszufüllen iſt das Betriebsblatt vom Betriebsinhaber oder ſeinem Stellvertreter und dann dem Hausbeſitzer oder deſſen Stellvertreter zu übergeben. Für jeden Betrieb iſt ein eigenes Be⸗ triebsblatt auszufüllen(alſo z. B. für gewerbliche Betriebsräume, Büros, Verwaltungsſtellen, Nieder⸗ lagen, Lagerſtätten und dergl.). Die Ausfüllung eines einzigen Betriebsblattes genügt für mehrere auf dem Grundſtück befindlichen Betriebe, ſoweit ſie in der Hand eines einzigen Unternehmers ſind. Auch die Angehörigen der freien Berufe(Aerzte, Rechtsanwälte), auch Proviſionsreiſende, die nicht in feſtem Anſtellungsverhältnis ſtehen, müſſen ein Be⸗ triebsblatt ausfüllen. Die Haushaltsliſte iſt die für die Perſonenſtandsaufnahme wichtigſte Liſte. Für jeden Haushalt iſt eine ſolche Liſte vom Haushaltungsvorſtand auszufüllen. Zum Haushalt gehören auch die Untermieter, wenn ſie keinen ſelb⸗ ſtändigen Haushalt führen, auch die Schlafgänger. Haben zwar mehrere Familien eine gemeinſame Wohnung, im übrigen aber jede einen eigenen ge⸗ trennten Haushalt(wie das z. B. bei Heiraten der Söhne und Töchter verſchiedentlich der Fall iſt), ſo muß jeder Haushalt eine eigene Liſte ausfüllen. Haben Familien zu der gemeinſamen Wohnung auch e nur einen einzigen gemeinſamen Haushalt, ſo iſt nur eine Haushaltsliſte auszufüllen, aber die Familien ſind getrennt aufzuführen. Die Haushaltsliſte hat eine große Zahl von Spal⸗ ten und jede Spalte iſt bei jeder zum Haushalt ge⸗ hörigen Perſon auszufüllen. In Abſchnitt A ſind alle am 10. Oktober im Haushalt anweſenden Per⸗ ſonen anzuführen, aber auch alle, die nur zufällig abweſend ſind(z. B. auf Reiſen), die aber zum Haus⸗ halt gehören. Für denjenigen, der nicht zum Haus⸗ halt gehört, aber zum Beſuch anweſend iſt, iſt in der dafür beſtimmten Spalte deſſen ſtändige Wohnung anzugeben. In dem Abſchnitt E ſind alle jene Per⸗ ſonen aufzuführen, die zwar zum Haushalt gehören, FFF ĩͤ VVT Gebietsführer der HJ, Friedhelm Kemper und Kreisleiter Dr. Roth ſprechen am Samstag um 20.15 Uhr im Schloßhof bei der Kundgebung der Hitler⸗Jngend. aber vorübergehend nicht da ſind(3. B. vorüber⸗ gehender Aufenthalt zu Zwecken des Wehr⸗ oder Ar⸗ beitsdienſtes, außerhalb Studierende, außerhalb in Lehre befindliche Haushaltsangehörige und dergl.). Für ſie muß Ort und Zweck des auswärtigen Auf⸗ enthalts angegeben werden Die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinſchaft iſt genau anzugeben. Auch die Mitgliedſchaft zu einer Weltanſchauungs⸗ gemeinſchaft(3. B. Deutſche Glaubensbewegung). Wer aus der Kirche formgemäß ausgetreten iſt, muß Tag und Datum der Austrittserklärung angeben. Die ausgefüllten Haushaltsliſten und Betriebs⸗ blätter ſind bis 11. Oktober an den Hauseigentümer zurückzugeben, der ſie nebſt der Hausliſte und der Liſte leerſtehender Räume für den Polizeibeamten zur Abholung bereitzuhalten hat. Alle Liſten, die nicht dem Polizeibeamten bei der Abholung über⸗ geben werden können, hat der Hauseigentümer um⸗ gehend beim zuſtändigen Polizeirevier abzuliefern. Der Fragebogen wegen ber leerſtehenden Räume iſt vom Hauseigentümer oder ſeinem Stell⸗ vertreter auszufüllen. Die Ausfüllung und Ablieferung der Liſten kann durch Geldſtrafen bis zu 5000 Mark, im Unver⸗ mögensfalle durch Haftſtrafe bis zu 4 Wochen er⸗ zwungen werden. Der Frohſinn“ fährt in die Hinterpfalz Am Sonntag unternahm der Männergeſangverein „Frohſinn“ Mannheim ſeinen Herrenausflug. Sieb⸗ zig Sänger hatten ſich am Probelokal„Landkutſche“ eingefunden, als man gegen 8 Uhr mit drei Auto⸗ buſſen abfuhr. Ueber Speyer Landau ging es nach Annweiler, das wir gegen 10 Uhr erreichten. In⸗ zwiſchen hatte das Wetter einen wunderſchönen Okto⸗ berſonntag beſchert, und ſo ſtieg man in froher Stim⸗ mung auf den Trifels, und genoß den Rund⸗ blick auf die Naturſchönheiten des Pfälzer Landes. Von Annweiler ging es nach Dahn, dem Ziele der Mittagsraſt. Wie romantiſch der Hardtwald iſt, konnten die Sänger ſo recht auf der Fahrt nach Dahn feſtſtellen. Gegen 1 Uhr ſahen wir den„Jungfern⸗ ſprung“ auftauchen und hatten damit unſer zweites Ziel erreicht. Bei Geſang und Muſikvorträgen un⸗ terhielten wir uns prächtig und traten um 4 Uhr die Weiterfahrt an. Ueber Bergzabern— Landau Neuſtadt ging es die Weinſtraße weiter nach Rup⸗ pertsberg, wo wir eine Zwiſchenraſt hielten, um Koſt⸗ proben vom„Pfälzer“ an einem bekannten Wein⸗ orte zu nehmen. Nur zu bald erreichten wir wieder Mannheim, wo wir bei unſerm Sängerkameraden Schellhammer noch einige Zeit zuſammen blieben. Vereinsführer Gärtner betonte in ſeiner Dankes⸗ rede, daß der Verein ſtets beſtrebt ſei, ſeinen Mit⸗ gliedern in jeder Beziehung angenehme Stunden zu bereiten. Auch dieſer Sonntag, in allen Teilen gut gelungen, ſei ein Bindeglied, um die Kamerad⸗ ſchaft immer mehr zu feſtigen, treu dem Wahlſpruch: Froh unſer Sinn zu jeder Zeit, in Freud und Leid zum Lied bereit! , 3 85 2 zee Ehrung für treue Arbeit. Am 5. Oktober konnte Telegrafenarbeiter Jakob Seitz auf eine 45jährige Dienſtzeit bei der Deutſchen Reichsbahn zurückblicken. Aus dieſem Anlaß veranſtaltete, die Gefolgſchaft der Telegrafenmeiſterei 2 Mannheim eine Feier. Reichsbahnoberrat Krafft, Vorſtand des Reichsbahn⸗Betriebsamtes 2 Mannheim, überreichte oͤem Jubilar mit anerkennenden Worten und per⸗ ſönlichen Wünſchen eine Ehrenurkunde nebſt einem namhaften Treugeld der Reichsbahndirektion Karlsruhe. Der Betriebsführer Schwieger über⸗ reichte ſeinem langjährigen Arbeitskameraden im Namen der Gefolgſchaft ein Ehrengeſchenk. Betriebs⸗ zellenobmann Pföhler beglückwünſchte den Jubilar und ſchloß die Feier im Gedenken an unſeren Füh⸗ rer. Die Kreisleitung Mannheim der Deutſchen Arbeitsfront übermittelte dem Jubilar für ſeine verdienſtvolle Tätigkeit als Ortswalter der Daß Ortsgruppe Oftersheim, ebenfalls ihre Glückwünſche. Es ging auch alles verquer mit Haſes Feinkoſthandlung! Der Reinfall mit det Fabrikanten Mehlhoſe lag ihm noch wie ein Stein im Magen, da bemerkte er durch die Schaufenſterſcheibe einen Poliziſten, der die Auslage ſorgfältig muſter te. Haſe ahnte nichts Gutes, und richtig! Der Mann trat näher:„Warum haben Sie keine Preisſchilder?“ wollte er wiſſen.„Es war doch mehrfach veröffentlicht, welche Waren auszuzeichnen ſind!“ Wer hat natürlich keinen blaſſen Schimmer?— Haſe! Er weiß von nichts. Doch Unkenntnis ſchützt nicht vor Strafe, und bares Geld zu blechen iſt kein Pappen⸗ steel 4— 2 8 Tja— hätte er Zeitung geleſen! Die ſchützt vor Schaden und Verdruß, weshalb ſie jeder haben muß! 4. Seite/ Nummer 467 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 9. Oktober 1936 Schottland Prüfſtein unſeres Könnens Vertrauen zu Deutſchlands Elf Deutſchlands Länderelf für den Kampf gegen Schott⸗ land in Glasgow am 14. Oktober hat wie nicht anders et, nur ganz geringe Aenderungen gegenüber der chaft erfahren, die uns in Prag gegen die Tſchecho⸗ wakei ſo würdig vertrat. Nur Lenz und Kobierski ſind gewechſelt worden, an ihre Stelle ſind die beiden Schalker Stürmer Szepan und Urban getreten. Ein Ge⸗ ſamturteil über dieſe Mannſchaft, die mit Jacob im Tor, den beiden Verteidigern Münzenberg und Munkert, den Läufern Rod zinski, Gol d⸗ brunner und Kitzinger und den Stürmern El⸗ bern, Gelleſch, Sifflin g, Szepan und Ur ban wieder eine geſunde Miſchung alterprobter Internatio⸗ naler und neuer junger Talente darſtellt, bann nur dahin⸗ gehend lauten, daß man zu dieſer Elf volles Vertrauen haben darf. Die Auswahl konnte nicht beſſer getroffen werden, wenn wir auch für den einen oder anderen Spie⸗ ler vielleicht noch einen Könner haben vrn dem man die gleiche Leiſtung erwarten dürfte. Unſer Schlußdreieck Jacob, Münzenberg und Munkert, zu dem noch der zu⸗ rückgezogene Mittelläufer Goldbrunner kommt, iſt eine Abwehr, an der ſchon die Tſchechen ſcheiterten und die auch den Schotten ſchwere Nüſſe zu knacken geben wird. Auch die Länferreihe geht in Ordaung. Sowohl Rodzinski wie Kitzinger haben ihre Anfangsſchwächen überwunden, ben bereits in Prag gezeigt, welch nützliche, in Auf⸗ hau und Abwehr gleich ſtarke Läufer ſie ſind. Und daun der Sturm. Die drei Schalker Gelleſch, Szepan und Urban, dazu der erprobte Sifflina und vor allem der beſte Mann im Tſchechenſpiel der funge Bonner Elbern wir können uns nicht denken, daß in dieſer Angriffs⸗ reihe ein Verſager vorkommen könnte. Am Montag tritt dieſe Mannſchaft vom Kölner Flug⸗ platz aus mit der„Ju 52“ die Reiſe über den Kamal an, die zweite nach dem Mutterland des FFußballſports. An der Fahrt nehmen noch die Spieler Sonnrein Janes, Sold, Lehner, Hohmann und Ko⸗ bierſki teil. Geführt wird die Expedition vom Fach⸗ amtsleiter Linnemann und begleitet von Dr. Er⸗ bach, Dr. Bauwens, Rave und Dr. Nerz. Wir find alſo gerüſtet, um am kommenden Mittwoch don Schot⸗ ten in Glasgow ein Spiel zu liefern, das Deutſch⸗ lands Stellung im europäiſchen Fußballſport nicht in ein ſchlechtes Licht ſetzen wird. Unſere Spieler ſind durch⸗ drungen von ihrer großen Aufgabe, ſie wiſſen auch, daß es ſich um einen außerordentlich tüchtigen und ſpielſtarken Wegner hendelt, der nur durch eine ausgezeichnete Mann⸗ ſchaftsleiſtung in der jeder ſein Beſtes geben muß, be⸗ zwungen werden kann. Schottland iſt Klaſſe Ein paar Worte noch über unſeren Gegner. Der Schot⸗ ußball ſteht auf dem Kontinent immer ein wenig im Schatten des„arößeren Bruders“ England, aber dieſes „Größer“ iſt doch nur ſehr bedingt aufzufaſſon. Denn was die Spielſtärke anbetrifft muß Schottland unbedingt ne⸗ ben England geſtellt werden. Es gibt keinen beſſeren Be⸗ 0 weis für dieſe Behauptung als die Tatſache, daß Schott⸗ land nach dem Abſchluß der Länderkämpfe des Jahres 1995 in Europa an erſter Stelle genannt werden muß. Die Schotten gewannen die internationale Meiſterſchaft von Großbritannien, ſpielten negen England in Glasgow 210, behaupteten ſich in London im Rückſpiel gegen dieſen Gegner 111, erzielten dasſelbe Reſultat gegen Wales in Cardiff und ſiegten über Irland in Glasgow mit 221, haben alſo keine Niederlage hinnehmen müſſen. Das will in einer derart ſchweren Meiſterſchaft. wie ſie die aroß⸗ britanniſche darſtellt, ſchon etwas heißen. Aber es gibt noch einen beſſeren Beweis für die Ebenbürtigkeit, ja Ueberlegenheit des ſchottiſchen Fußballs. Denn von den insgeſamt 59 Kämpfen, die Schottland und Irland gegen⸗ einander austrugen, hat Schottland 28 gewonnen. Eng⸗ land dagegen nur 18. Ein weiteres muß noch erwähnt werden. Man ſpricht häufig von dem rieſigen Fußball⸗ intereſſe der Engländer weiß aber wenia davon, daß in Schottland neben dem„royal game“ dem Golf, der Fuß⸗ ballſport das eigentliche Nationalſpiel der Schotten iſt, Nicht umfonſt ſpricht man ja auch von der„kaſſiſchen“ Spielweiſe, womit man die ſchottiſche meint. Wenn ſich der engliſche Stil noch entſchiedener auf Tempo, Härte und ein entſchloſſenes Ausnutzen aller gegebenen Möglich⸗ keiten eingeſtellt hat, ſo wäre es doch verkehrt, die Schot⸗ ten etwa langſam zu nennen. Ihre Tricks beherrſchen ſie auch im ſcl'tellſten Tempo, ihr Flachpaß iſt von einer geradezu wiſſenſchaftlichen Genauigkeit und gerade da⸗ durch für unſere Spieler immer noch ſehr ſchnell. Erinnerung an 1929 Schottiſche Vereinsmannſchaften haben auf dem Kon⸗ tinent ſchon mehrfach ihre bewundernswerte Fußballkunſt gezeigt, ſchottiſche Ländermannſchaften hatten oft weniger Glück. Wir alle haben noch das Spiel vom 1. Juni 1920 in Erinnerung, als die Schotten eine Norödlandreiſe an⸗ traten und an dieſem Tage zum erſten Male gegen eine deutſche Nationalelf ſpielten. Der Kampf, einer der ſchönſten in der Geſchichte der deutſchen Länderſpiele. en⸗ dete:1, das Tor für Deutſchland ſchoß Ruch. Es hätte ebenſogut:0 oder:0 für uns heißon können, denn der Gegentreffer der Schotten kommt auf das Konto eines groben Fehlers von Stuhlfauth. Aber in dieſem Spiel wirkten Schottlands größte Kanonen aus den Spitzen⸗ mannſchaften Glasgow Rangers und Celtic nicht mit, die diesmal, am 14. Oktober in Glasgow aber dabei ſein werden. Was das bedeutet wiſſen wir, demn wir haben die Glasgow Rangers inzwiſchen in Deutſchland geſehen. Unſere Mannſchaft ſteht alſo elf Spielern gegenüber von denen jeder einzelne jeden Trick meiſterhaft beherrſcht und denen körperliche Schwierigkeiten fremd ſimd. Aber auch unſere Leute ſind außerordentlich beweglich, im Sturm ſtehen fünf Techniker, die ebenfalls das Prä⸗ dikat„Meiſter des Fußballſpiels“ verdienen und zudem an Schnelligkeit nichts zu wünſchen übrig laſſen. Es muß alſo ein herrliches Spiel geben, dieſes Krüftmeſſen unſerer Der Nachwuchs fährt zu forſch Mertedes⸗Benz- und Auto⸗Anion-Schulen auf dem Nürburg-Ming Mercedes⸗SSck mit Die Zeit der großen Siege des 1 allgemeine deutſchen Fahrern liegt einige Jahre zurück. Die al Wirtſchaftskriſe machte es dem Untertürtheimer Werk un⸗ möglich, im Rennwagenbau mit dem Ausland Schritt zu halten. Mehr und mehr holten ſich deutſche Fahrer ihre ge auf gusländiſchen Wagen, für ausländiſche Firmen. Mit einem Schlag wurde es anders, als das Dritte Reich hier eine Umwälzung brachte und in Zwickau und vor den Toren Stuttgarts die neuen ſtegreichen Rennwagen er⸗ ſtanden. Nun fehlte es an der Zahl der fähigen Fahrer, das Ausland ſprong nur zu gern in die Breſche. Jetzt aber heißt es, deutſche Fahrer heranzuziehen.. N Schon im vergangenen Jahr hat dieſe Suche reiche Früchte getroͤgen. Bernd Roſemeyer, Ernſt von Delius und Hermann Lang, um einige herauszugreifen, beweiſen es, Und wieder haben ſich Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union den Nürburgring gewählt, um unter dem Nachwuchs Um⸗ ſchau zu halten und ihn zu ſchulen. Seit zwei Tagen drehen ſie ihre Runden in der Eitel, die ſchon mit dem Motorrad oder Sportwagen ihre Lor beeren verdient hoben. Mit einem Rieſeneifer, einem nicht zu überbietenden Ehrgeiz gehen ſie an die ſchwere Aufgabe heran, oft etwas zu forſch und ohne Rückſicht auf ſich ſelbſt. So ereignete ſich gor mancher Sturz und leider auch ein tödlicher Unfall. Schmitz von den Mercedes⸗ Benz⸗Werken überſchlug ſich im„Karuſſell“ und blieb tot liegen. An den Boxen und auf dem Ring herrſchte am Don⸗ nerstag Hochbetrieb. Der Neidlinger Gunzenhauſer, Paul Köppen(Berlin), Stuttgarts bekannteſter NSU⸗ Fahrer Schumann, Briem(Ludwigsburg), der er⸗ folgreiche Amilcarfahrer und zahlreiche Werksangehörige non Mereedes⸗Benz zeigten ihr Können im Wagen. Nach⸗ dem Bäumer(Bünde am Mittwoch einen leichten Sturz gut überſtanden hatte, geriet der Hoſſelluer mit dem Mercedes aus der Bahn, doch auch er hatte Glück. Mit einem nicht minder großen Aufgebot war die Auto⸗ Union zur Stelle. Paul Schweder, der Münchner Adler⸗ Sportwagenfahrer, wollte ſich erſt an den Auto⸗Union ge⸗ wöhnen. Er fing ziemlich langſam an, ſteigerte dann das Tempo, tat dabei doch zuviel des Guten. Er konnte den Wogen nicht mehr abſongen. Bei dem Sturz zog er ſich aber nur Prellungen und einen Schock zu. 5 12 badiſche Turnvereine 90 Jahre alt Carl Steding in Maunheim Eine Gemeinſchaftsehrung der zwölf badiſchen Turn⸗ bereine, die in dieſem Jahre auf ein 90jähriges Beſtehen zurückblicken können, findet, wie ſchon berichtet, am kom⸗ menden Sonntag, 11. Oktober, vormittags 11 Uhr, im gro⸗ ßen Sagal des Turnvereins Mannheim von 1846 ſtatt, der gleichzeitig ſein 50jähriges Vorturnerſchafts⸗Jubiläum mit dieſer Feierſtunde verbindet. Die Gemeinſchaftsehrung er⸗ hält ein beſonderes Gepräge durch die Anweſenheit des Reichsſachamtsleiters Carl Steding, der zu den Ver⸗ lretern der Jubelvereine, die mit Fahnenabordnungen nach Mannheim kommen werden, ſprechen wird. Die 12 badiſchen Vereine, die im Jahre 1846 gegründet wurden, ind folgende: TV 1846 Bretten, TV 1846 Bruchſol, Tſchaft Durlach 1846, TV 1846 Eberbach, Heidelberger T V 1846, TV 1846 Lahr, TV Mann⸗ 1846 Mosbach, Tgde Offenburg 1846, TV Schopfheim. 1846, Korlsruher T heim von 1846, TV. Raſtatter TV 1846, Badens Hand ballſpielplan geändert Mit Rückſicht auf das am 18. Oktober ſtattfindende Gau⸗ ſpiel Südweſt— Baden in Mainz und der Städteſpiele Karlsruhe Stuttgart(Männer und Frauen), hat der Fachamtsleiter für Handball im Gau Baden die für dieſen Sonntag angeſetzten Meiſterſchaftsſpiele geſtrichen. Die Spiele werden an einem ſpäteren Termin nachgeholt. Ebenſo iſt das auf den 1. November angeſetzte Meiſter⸗ ſchaftsſpiel zwiſchen dem TV Ettlingen und der Tgd. Ketſch wegen Platzſchwierigkeiten auf den 29. November verlegt worden. 5 Mie der Eichenſchild-Hockeyſpiele Gegenſtück zu den Silberſchild⸗Hockeyſpielen der wurde in der Spielzeit 199596 der Eichenſchild⸗ den Frauen geſchaffen und bei der erſten Aus⸗ Gau Nordmark gewonnen, der im End⸗ A r Spielplan vor. deutſchen Elf mit einer der ſtärkſten Mannſchaften Europas. rhein, Heſſen⸗Südweſt, Boden⸗Württemberg und Bayern. Die erſten Spiele werden wie felgt ausgetragen: 25. Oktober(Vorrunde) Mannheim: Baden⸗Württemberg— Schleſien⸗Sachſen. 15. Nopember(Zwiſchenrunde) Frankfurt: Heſſen⸗Südweſt— Brandenburg. Hamburg: Nordmark— Niederrhein⸗Mittelrhein. Magdeburg: Mitte— Niederfachſen⸗Weſtfalen. 85: Sieger Mannheim— Bayern. Die beiden Spiele der Vorſchlußrunde ſind zum 29. November vorgeſehen, während das Endſpiel zum 11. April 1997 angeſetzt iſt. Hockeyſieg der Me in Frankenthal Die Mannheimer Turn⸗Geſellſchaft trug am Sonntag einen Hockey⸗Klubkompf gegen den TW 46 Frankenthal aus, der mit einem ſchönen Erfolge der Mannheimer endete. Die Mi gewann gegen die ſpielſtarken Pfälzer ſämtliche Spiele und damit den Klubkampf mit:0 Punkten und :2 Toren. Im Spiel der 1. Mannſchaften ſiegte die MTG knapp:0, während die 2. Mannſchaft zu einem ſicheren :0⸗Stege kam. Ueberraſchend konnten ſich auch die Damen der MT gegen ihre Gegnerinnen 210 durchſetzen, und die Jugend errang mit:2 den vierten Sieg. Im Spiel der 1. Mannſchaften traten beide Vereine in ſtärkſter Aufſtellung an. Bei Frankenthal wirkte wieder Wehland mit, während die MTG E. Junge im Sturm zur Verfügung hatte. Die Mannheimer hatten zwar mehr vom Spiel, mußten ſich jedoch trotzdem ſehr anſtrengen, um den Kompf für ſich entſcheiden zu können, da die ausgezeich⸗ nete Pfälzer Hintermannſchaft äußerſt hartnäckigen Wider⸗ ſtand leiſtete. Die erſte Halbzeit endete torlos, und erſt uach Seitenwechſel gelang der MT der ſiegbringende Tref⸗ ſer. Zwar hatten beide Stürmerreihen noch verſchiedene Chancen, das Reſultat zu verbeſſern, die Hintermannſchaf⸗ tet konnten jedoch immer wieder retlend eingreifen, ſo daß es bei dem knappen:0⸗Siege der Mannheimer blieb. Auf beiden Seiten gefielen vor allem die Hintermannſchaſ⸗ ten. Der Sturm der MiG fand ſich noch nicht richtig zu⸗ ſammen, die nächſten Spiele werden aber hier wohl eine Aenderung bringen. Das Spiel ſelbſt litt leider unter un⸗ genügender Schiedsrichterleiſtung. Heſſen Hersfeld beſtraft Die Fußballelf von Heſſen Hersfeld, die zur Zeit im Gau Heſſen vor dem letztjährigen Gaumeiſter Hanau 93 an der Spitze liegt, iſt wegen Verſtoßes gegen die Amateur⸗ Beſtimmungen durch den Rechtswart des Gaues Heſſen be⸗ ſtraft worden. Die geſamte Mannſchaft wurde mit zwei Sonntagen Sperre belegt. Das Strafgericht erfaßte auch zwei Mitglieder des Vorſtandes, und zwar Ries und Schmerbach, die bis zum 1. Januar 1938 im Fachamt Fußball nicht mehr tätig ſein dürfen und ſich bis zum 1. Januar 1940 in ihrem Verein jeder Tätigkeit enthalten müſſen. Der Frankfurter Lindner(Rot⸗Weiß), der den zu Heſſen Hersfeld abgewanderten Stürmer von Union Nie⸗ derrad, Pflug, zum Uebertritt bewogen hat, wurde bis zum 1. September 1937 geſperrt. Pflug ſelbſt darf erſt nach dem 1. Januar 1937 für ſeinen neuen Verein ſpielen. Schließlich erhielt der Hersfelder Torhüter Gaß Spiel⸗ ſperre bis zum 1. April 1937. Das Berliner Herbſt⸗Reitturnier begann am Donners⸗ tag bei etwas kühlem Herbſtwetter auf dem Turnierplatz des Reichsſportfeldes, der erſt jetzt endgültig ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben werden konnte. Am erſten Tage kam SS⸗ Oberſtuf. Temme zu einem beifällig aufgenommenen Dop⸗ pelerſolg. Im„Rittmeiſter⸗Brandt⸗Preis“, einem Jagd⸗ ſpringen in drei Abteilungen, gewann er auf Nora in der erſten und auf Amneris in der dritten Abteilung. In Merau konnte die Tennisſpielzeit noch nicht ab⸗ geſchloſſen werden, da Italien, Oeſterreich und Ungarn augenblicklich dort noch einen Länderkampf austragen. Am erſten Tage wurde Italien von Ungarn und auch von Oeſterreich überraſchend mit:1 beſiegt. Der Oeſterreicher von Metaxa konnte dabei den Italiener Palmieri erneut beſiegen. 5 i Fred Perry, der beſte Tennisſpieler, ſoll— nach vor⸗ läufig unbeſtätigten Meldungen— ſich in Amerika natura⸗ liſieren laſſen und zum Berufsſport übertreten! Vier Sprungſchanzen werden in dem neuen Schiſtadion bei der norwegiſchen Stadt Rena in dieſem Winter ihrer Beſtimmung übergeben. Die kritiſchen Punkte der Schan⸗ zen liegen bei 80, 40, 60 und 90 Meter. Olmo Di Pacco behaupteten am Donnerstagabend die Spitze im Pariſer Sechstagerennen. In der gleichen Runde lagen Schön⸗Pellengexs an vierter Stelle. „Heer“ gegen„Zivil“ Werbetag des deutſchen Hand balls Jahrelang hat das Handballſpiel im Schatten ſeines „großen Bruders“, des Fußballes, geſtanden, bis es ſich aus ſeinem Stiefmütterchendaſein in den letzten Jahren zu einer zweiten Großmacht emporgekämpft hat. Der Steg im Olympiſchen Handballturnier ſoll nun auch nach unten ſeine propagandiſtiſche Untermauerung erhalten und ſo iſt nach einem großangelegten Werbeplan der kommende Sonntag, 11. Oktober, zum„Werbetag für den deutſchen Handball“ erklärt worden. Die Schnelligkeit des Spieles, der blitzſchnell aufeinander folgende Wechſel in dem Stans des Kampfes, die vollendete Körperbeherrſchung und die Schönheit eines techniſch guten Spieles können und wer⸗ den ihre Anziehungskraft auf die Zuſchauer nicht verfehlen. Denn das iſt einmal in erſter Linie Zweck dieſes Tages, die Steigerung der Aktiven ergibt ſich dann nur folgerich⸗ tig aus der wachſenden Volkstümlichkeit. Heer gegen Zivil— iſt das Leitwort, unter das ödieſer Tag geſtellt wurde. Die Militärſportvereine haben in ihren Reihen ſo viele ausgezeichnete Könner, nicht zuletzt aus dem Grunde, weil gerade Handball bei allen Forma⸗ tionen unſerer Wehrmacht eifrig gepflegt und gefördert wird. Dieſe werden nun am Sonntag in ganz Deutſch⸗ land gegen ausgeſuchte Mannſchaften der Sportvereine an⸗ treten. Das wertvollſte und wohl auch intereſſanteſte Spiel des Tages wird der Kampf zweier Auswahl mann⸗ ſchaſten ſein,* im Weißenſelſer Stadion zum Austrag gelangt. Die Mannſchaften ſind noch einmat umgeſtellt worden und werden nun in folgenden Aufſtellungen das Spiel beſtreiten, deſſen Ausgang vollkommen offen, und für den Sinn des Spieles von untergeordneter Bedeu⸗ bung iſt: Heer: Keimig(MSV Darmſtadt); Knautz(Hindenbur Minden)— Schünzel(MSW Leipzig); Daſcher(MS Darmſtadt)— Brinkmann(Tura Düſſeldorf!— Stahl (MS Darmſtadt); Roß 1 ndenburg Minden)— Proſſer (MSW Leipzig)— Röttger(Hindenburg Minden) Kling⸗ ler(MS Magdeburg)— Roß 2(Hindenburg Minden). Zivil: Kreutzbera(Bf Aachen); Kieſelſtein(Leipzig) — Brohm(BfR Schwanheim); Teege(Berliner S 92— Keiter(Raſenſport Mülheim)— Kopf(Berliner SV 92); Herrmann(Berliner SV 92)— Theilig(Oberalſter Ham⸗ burg)— Berthold(Leipzig!— Ortmann(Breslau)— Baumann(SC Charlottenburg).. Von den ſüddeutſchen Gauen haben auch Süd weſt und Baden große Aus wahlſpiele Heer gegen Zivil angeſetzt. In Darmſtadt ſpielen die beſten Vertreter des Gaues Südweſt, während das badiſche Treffen nach Lahr an⸗ beraumt wurde. Franzöſiſche Rugbygäſte in Heidelberg Deutſchland gegen Alpenmannſchaft Die neue Rugbyſpielzeit bringt recht früh einen inter⸗ nationalen Kampf von Format, eine Begegnung der deut⸗ ſchen Ländermannſchaft mit der franzöſiſchen Alpen⸗Fünf⸗ zehn, die ſchon wiederholt gegen deutſche Mannſchaften ge⸗ ſpielt hat. Dieſes Treffen, das in der Süddeutſchen Rugby⸗ hochburg Heidelberg ausgetragen wird, dient der deutſchen Vertretung als Vorbereitung au' den Länderkampf gegen Frankreich, der am 1. November in Hannover ſteigt. Schon aus dieſem Grunde darf man auf das Abſchneiden unſerer Vertretung gegen die ſtarke Alpen⸗Mannſchaft, die ſich in der Hauptſache auf Spieler des bekannten F Grenoble, einem der bekannteſten und ſpielſtärkſten franzöſiſchen Ver⸗ eine, ſtützt, geſpannt ſein. Süddeutſche Auswahlmann⸗ ſchaften ſpielten in den letzten Jahren dreimal gegen die Alpen⸗Mannſchaft, wobei die Franzoſen jedesmal, einmal in Heidelberg nur knapp:3, die Oberhand behielten. Dies⸗ mal tritt den Franzoſen aber die deutſche Ländermannſchaft gegenüber, die gegen dieſen Gegner zwar auch keinen leich⸗ ten Stand haben wird, aber gute Ausſichten auf einen deutſchen Sieg ſind doch vorhanden. In der deutſchen Fünf⸗ zehn hat es ſeit dem Vorfahr keine nennenswerten Ver⸗ änderungen gegeben, lediglich der Frankfurter Hakler Metz⸗ ger, der augenblicklich nicht zur Ver'ügung ſteht, wurde durch den Hannoveraner Wehrmann erſetzt. Im einzelnen ſtehen die beiden Mannſchaften wie folgt: Deutſchland: Iſenberg(Hannover 78); Dünnhaupt(Odin Hannover)— Zichlinſki(Linden 97)— Schwanenberg (Hannover 78)— Hübſch(Heidelberger Ra); Hanning(VfR Hannover)— Loos(Heidelberger Rat); Oppermann(Lin⸗ den 97)— W. Pfiſterer(nch Heidelberg)— Thieſis(Ber⸗ liner S 92); Koch(Odin Hannover)— Kocher[(R Hei⸗ delberg); Derleth(Frankfurter TV 1860)— Wehrmann (Linden 97)— Schroers(DRC Hannover). g Alpen: Maſſe(Grenoble; Milliand(Grenoble)— Pel⸗ lat— Finet— Monnet(St. Marcellin]— Roulet(Va⸗ lence); Finet(Grenoble)— Miefre(Valence); Durand (Grenoble)— Gay(St. Marcellin)— Baſtin(Grenoble); Broche⸗Mallein(Grenoble); Sorrazin(Grenoble)— Sa⸗ lines(Valence)— Maurice(Grenoble). Weitere Spiele Am Vormittag des großen Rugbykampfes gaſtieren einige mainiſche Mannſchaften in Heidelberg. Der Hei ⸗ delberger RK hat den Frankfurter TV 1860 zu Gaſt, während der SC Neuen heim mit zwei Mann⸗ ſchaften gegen die Frankfurter Eintracht antritt. Eine dritte Neuenheimer Fünfzehn ſpielt gegen den T V Offenbach. Im Gau Südweſt ſteht das Meiſterſchafts⸗ ſptel zwiſchen dem SC Frankfurk 188 0 und dem Stadt: S B Frankfurt im Vordergrund des Inter⸗ eſſes. Die Stadtſportler, die noch ohne Punkt daſtehen, werden wohl eine weitere Niederlage hinnehmen müſſen. Eine zweite Mannſchaft der 80er tritt gegen den B S C 99 Offenbach an, der fetzt ebenfalls wieder eine Mann⸗ ſchaft auf die Beine gebracht hat. 4 Auch Neckarau-Maſtatt abgeſetzt Das Spiel Be Neckarau— JW Raſtatt, das an Stelle der Begegnung Neckarau gegen SW Waldhof ſtattfinden ſollte, iſt auf den Einſpruch von Raſtatt wieder abgeſetzt worden. Neckarau trägt jetzt am Sonntag ein Freundſchaftsſpiel gegen Hanau 93 aus. Hanau iſt äußerſt ſpielſtark, war die Mannſchaft doch Zmal Gaumeiſter und liegt auch jetzt wieder in Führung. Fulda wurde:0 und Marburg 621 beſiegt. Gesellschaftsspiele und Beschäftigungen für klein und grog 8116 Iplelwarenhaus Carl Romes Rathaus R a tha us Hoppegarten(8. Oktober) 1. Poſtenkette⸗Keunen. 3000 Mark, 1600 Meter: 1. Wörbzig(H. Höllein); 2. Kameradſchaftler; 3. Pacſt. Fer⸗ ner: Narrhalla. Toto: 21, 19, 22:10. EW: 25610. 2. Null Ouvert⸗Rennen. 3000 Mark, 1200 Meter: 1. Yucca(K. Viſek); 2. Omega; 3. Occultus. Ferner: Hum⸗ bert, Greco, Fundulus, Pompejus, Nareiſſe. Toto: 62, 19, 17, 27:10. EW: 240:10. 3. Preis von Mydlinghoven. 3800 Mark, 2200 Meter: 1. Chimophila(J. Raſtenberger); 2. Auſontus; 3. Ponti⸗ fex. Ferner: Maiflieder, Amaranto, Novalis. Toto: 22, 14, 11, 14:10. EW: 12010. 4. Lycaon⸗Reunen. 3800 Mark, 1600 Meter: 1. Polar⸗ ſtern(O. Schmidt); 2. Leuthen; 3. Fidolgo. Toto: 1510. EW: 48:10. 5. Inſtanz⸗Rennen. 2200 Mark, 1350 Meter: 1. Impaſſe (O. Schmidt]; 2. Geige; 3. Falke. Ferner: Mecklenburg, Rafah, Tendo, Carola. Toto: 21, 11, 11, 12:10. EW: 481210. 6. Gute Sitte⸗Rennen. 2700 Mark, 2009 Meter: 1. Pe⸗ terle(J. Raſtenberger); 2. Friedberg; 3. Olive. Ferner: Periflor, Meldereiter, X fürn U, Themis, Clarice, Parhe⸗ lios. Toko. 2, 22 54, 29:10. EW. 1688 1 7. Schnellfeuer⸗Rennen. 2700 Mart, 1530 Meters! 1 Gleisner c. Hiller); 2. Glücksgöttin; 8. Pescara. Ferner: Chartreuſe, Rylophon, Amaranſa, Radau, e ferſchwalbe. Töto: 29, 18, 29:10. EW: 96:10. 5 55 NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtilichen Bekanntmachungen enmommed Au fämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Sonntag, 11. 10., findet um 10 Uhr im unteren Saale des Ballhauſes eine wichtige Kaſenleitertagung ſtatt. Per⸗ ſönliches Erſcheinen iſt unbedingt erforderlich. Anzug: Dienſtanzug. Der Kreiskaſſenleiter. Betr. Paßbilder 5 Ich mache ſämtliche Kaſſenleiter nochmals auk die Za⸗ ſendung der Paßbilder aufmerkſam. Termin: 9. Oktober. Der Kreiskaſſenleiter. Zur Teilnahme on der Großkundgebung der Hitler⸗ jugend am Samstag, 10. 10. im Schloßhof, treten der Kreis⸗ muſikzug, der Kreisſpielmannszug ſowie die Ehrenbereit⸗ ſchaft der Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim um 19.30 Uhr im Marſchanzug(Dienſtbluſe) auf dem U⸗Schul⸗ platz an. 5.Das Kreisorganiſationsamt. Politiſche Leiter Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 11. 10. Bereitſchaft 4: Formaoldienſt von 8 bis 10 Uhr; Antreten auf dem Platz vor der Renn⸗ wieſe. Bei kaltem und naſſem Wetter dürfen Mäntel ge⸗ tragen werden. Die Bereitſchaft.45 Uhr. Erlenhof. 9. 10., 20 Uhr, Sitzung der Zellen⸗ und Amts⸗ leiter im„Lorſcher Brauſtübel“, Ecke Elfen⸗ und Lang⸗ ſtraße. Käfertal. 9. 10., 20 Uhr, Generalmitgliederverſammlung im Saale des„Schwarzen Adlers“. Humboldt. Die Zellen, die mit der Abrechnung der Kar⸗ ten der NS⸗Kulturgemeinde im Rückſtonde ſind, haben Freitag von 19 Uhr an unbedingt abzurechnen. Wallſtadt⸗Straßenheim. Am Freitag, 20.30 Uhr, Beſpre⸗ chung fämtlicher Politiſchen Leiter auf der Ortsgruppen⸗ geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft Mütterſchule. Der Abſchlußabend in 10. Oktober findet nicht in der„Krone“, „Eichbaum“, Friedrichſtraße 77, ſtatt. Sandhofen. Fahrt am Sonntag findet nicht ſtatt, ſon⸗ dern wird um acht Tage verſchoben. Feudenheim. Zellenleiterinnen! Die Abrechnung der Beiträge muß bis 15. Oktober oder 16. Oktober, jeweils von 15—18 Uhr erfolgen. e Am 9. Oktober, 20 Uhr, Pflichtheimabend im „Adler“. Jungbuſch. Am 9. Oktober, 20 Uhr, Pflichtheimabend im Geſellſchaftshaus, F 3, 133. Die Zellenleiterinnen rechnen die Zeitungen„Volks⸗ und Hauswirtſchaft“ dort ab. Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Haus wirtſchaft! Am 13. Oktober, 15 Uhr, Einführung in die Saftzubereitung. Ortsgruppen ⸗Frauenſchaftsleiterinnen! Die Quartiere für den 17. auf 18. Oktober müſſen ſofort gemeldet werden. BDM Untergan. Fächer müſſen heute von den Gruppenführe⸗ rinnen geleert werden. Untergau. Die Gruppen 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 16, 17 treten Samstag, 10. 10., 19.30 Uhr, auf dem Zeug⸗ hausplatz zur HJ⸗Kundgebung im Schloßhof an. Die Gruppen ſtehen in ber⸗Reihen ringweiſe geordnet, die Wimpel on der Spitze. Untergaureferentinnen! 10. 10., 19.90 Uhr, auf dem Zeug⸗ hausplatz antreten. Lindenhof. Sonntag, 11. 10., Fahrt in die Pfalz. Tages⸗ verpflegung und 1,50„ mitbringen. Mädel, die mit dem Rad fahren, ſind.30 Uhr Gontardplatz, die mit der Bohn fahren, treiſen ſich 8 Uhr Gontardͤplatz in Kluft. JM Untergau. 13. Oktober, Schwimmen fürs Leiſtungs⸗ abzeichen im Städt. Hallenbad von 18—19 Uhr.— 13. 10., von 19.30—21 Uhr, auf dem Untergau Kartenkunde fürs Leiſtungsabzeichen. Untergau. Sämtliche JM⸗Führerinnen des Stadt⸗ Neckarau am ſondern im Lokal gebietes treten Samstag, 10. 10., 19.30 Uhr, auf dem Zeughausplatz an. DA ö Städt. Betriebe. Freitag, 9. 10., 20 Uhr, findet in der „Liedertafel“ ein Schulungsvortrag ſtatt, bei welchem alle DAcy⸗Walter, Kdß⸗Warte und Vertrauens ratsmitglieder zu r haben.. Bereitſchaft 4(Oſtſtadt, Deutſches Eck.) Der angefagte Jyrmaldienſt am 14. 10. fällt aus RBG. 8(Druck). Korrektoren u. Maſchineuſetzer. 11. 10., 10 Uhr, in der„Rheinſchanze“, Parkring 2:„Zeitgemäße Rechtſchreibfragen“. 5 Arbeitsſchule 9. 10., beginnen in L 7, 1 nachſtehende Kurſe: 5 P39 Doppelte Buchhaltung für Anfänger um 19 Uhr P/ Maſchinenbuchhaltung um 19 Uhr; in O 1, 10 beginnen die Kurſe: 5/47 Abſchluß und Bilanzierung um 20.30 Uhr P/48 Bilanzkritik und Reviſion um 20.30 Uhr, An die Betriebszellenobleute und Betriebswalter Die Anmeldungen für die Arbeitsſchule müſſen uns bis 12, Oktober abgegeben werden. Kurzſchriftler! Die Arbeitsſchule der Deutſchen Arbeitsfront veranſtal⸗ tet am 24. und W. 10. ein Leiſtungsſchreiben für Kurz⸗ ſchrift und Maſchinenſchreiben. Prüfungsgebühr wird keine erhoben. Anmeldungen müſſen ſchnellſtens erfolgen. Freitag, 9. Oktober Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Sylveſter Schäffer. Nationaltheater:„Schwanenweiß“, Oper von J. Weismann, Miete C, 20 Uhr.— Nachmittags Schülermiete C,„Fauſt“, 1. Teil, von Goethe, 13.80 Uhr. Planetar um: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors; 20.15 Uhr Feierabendveranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft kraft durch Freude: Muſikaliſche Dorbietungen, Lichtbil⸗ dervortrag, Filmvorführung(Wiederholung). r Meßplatz: Schaubudenmeſſe, Verkaufsmeſſe am Adolf⸗Hitler⸗ Ufer, Neuheitenverkaufsmeſſe auf dem Marktplatz. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Weinſtraße/ Pfalz. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. 20 Uhr Mannheimer Weinfeſt mit Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. a 5 Kaffee⸗Odeyn: Konzert(Verlängerung). Lichtspiele . 5 1 5— Palaſt und Gloria: „Diener laſſen bitten“.— Capitol:„Allotria“.— Scala: a a„Nur ein Kombdiant“. Univerſum:„Der Bettelſtudent“.— — Schauburg:„Schwarze Augen“. 1 1 5 K 1 r ——* 3 f Amann⸗ Austrag mgeſtellt zen das en, und Bedeu⸗ den bur (MS Stahl Proſſer Kling⸗ tinden). Leipzig) 3 92)— beſt und ngeſetzt. Gaues hr an⸗ B S C Mann⸗ etzt n Stelle ttfinden abgeſetzt rftsſpiel rk, war uch jetzt urg:1 er: t. Fer⸗ 0 ter: 15 Hum⸗ oto: 62, Meter: Ponti⸗ oto: 42, Polar⸗ 15:10. Impoſſe enburg, 48710. 1. Pe⸗ Ferner: Parhe⸗ ted:.5 Ferner: halbe. t mit maun, Fauſt“, ektors; uſchaft ichtbil⸗ Hitler⸗ Pfalz. ieté. ade“. oxia: Scala: 3 N Ein J clilangenfaimei ex lilt furchtlose Kinder und mutige Katzen— Schlangenzahmung durch Kitzeln Der Oranje⸗Freiſtaat in Südafrika, in dem meine Farm liegt, hat zwar kultiviertes Land genug, um dem Farmer die gangbaren Bodenfrüchte zu liefern, Einige Landſtriche ſind aber ſo öde und trocken, daß man, um ſie auszunutzen, ſchon zu ungewöhnlichen Einfällen kommen muß— Diamantenſuchen oder ſo. Ich perſönlich habe auf einem ſolchen Teile meiner Farm ein paar Schlangen angeſiedelt; ganz form⸗ los, ohne Mauer oder Zaun, nur um die Schlangen⸗ häute gelegentlich als kleinen Nebenerwerb ver⸗ werten zu können. Auch das Schlangengift wird ja jetzt für wiſſenſchaftliche und mediziniſche Zwecke viel verwendet. Bei dem Umgang mit Schlangen lernt man ſo manche Eigentümlichkeit des Schlangewlebens kennen, die nicht in den Büchern ſteht. So hatte ich zuerſt. meine beiden deutſchen Schäferhunde ſorygfältig von dem Schlangengebiet ferngehalten, bis ſie mir eines Tages im Spiel davonliefen, zu den Schlangen hin. Als ich hinterherkam, ſah ich gerade, wie ſie auf eine mitten auf dem Weg liegende große Schlange zuſtürmten— eine Ringhalskobra, die ſich dort ſonnte. Ehe ich die Tiere zurückrufen konnte, liefen ſie ſchon über das giftige Reptil hinweg. Einer der Hunde ſetzte eine Hinterpfote wenige Zoll vor oem Kopf der Kobra auf; aber Schlange und Hunde ſchienen einander überhaupt nicht zu bemerken, keiner nahm von dem anderen die leiſeſte Notiz! Erſt als ich näherkam, entrollte ſich die Kobra und war blitzgeſchwind im langen, dichten Gras verſchwunden. Das war mein erſtes, aber nicht letztes Erlebnis der vollkommenen Gleichgültigkeit, mit der ſich faſt alle Hunde und Schlangen gegenüberſtehen. Ueberhaupt ſcheinen die mei⸗ ſten Tiere die ſprichwörtliche Feinoͤſchaft, den tief⸗ verwurzelten Abſcheu der Menſchen gegenüber den Schlangen nicht zu teilen. Durch Gewöhnung kommt man ſelbſt allmählich dazu, dieſes Gefühl des Wider⸗ willens zu vermindern und zu vergeſſen; aber nur ganz wenige Menſchen ſind von vornherein von feder Schlangenfurcht frei. Merkwürdigerweiſe werden ſolche geborenen Schlangenfarmer faſt nie von Schlangen gebiſſen, ſie gehen mit den Tieren um wie ein heimiſcher Fiſcher mit Aalen. Der Durchſchnittsmenſch muß ſich aber auch nach jahrelanger Gewöhnung vorſehen, nicht von einer Schlange gebiſſen zu werden. Ich hatte eines Tages bei einem Ausflug in die Umgebung meiner Farm eine prachtvoll gefleckte große Puffotter gefunden und in die Taſche geſteckt, um ſie bei mir auszuſetzen. Als iſt bei der Rückkehr über die Umfriedung mei⸗ nes Gartens kletterte, ſtolperte ich und wollte in⸗ ſtinktiv die Hand, mit der ich das Reptil feſthielt, aus der Taſche zerren, um nicht auf das Geſicht zu fallen. Freundin Puffotter muß die plötzliche Be⸗ wegung mißverſtanden haben, denn obwohl Puffot⸗ tern ſonſt am Tage ganz ungefährlich ſind ſenkte ſie ihre Giftzähne tief in meine Hand. Ich wurde ſchleu⸗ nigſt zu einem Krankenhaus geſchafft und lag dort zwei Monate auf Tod und Leben, ehe der Biß aus⸗ kuriert war. Heute laſſe ich Puffottern liegen und ſtecke ſie nicht mehr in die Taſche. Kleine Kinder ſcheinen beſonderes gut mit Schlangen auszukommen und nehmen ſich oft die unglaublichſten Freiheiten heraus, wenn ſie mit den giftigen Tieren ſpielen. Manche Negermama hat ſich ſchon bei mir darüber beklagt, daß ſie ihr Kind in meiner Schlangenfarm gefunden hat, wie es luſtig mit einer Giftſchlange ſpielte. Nun. die Schuld liegt nicht bei mir— mein Schangengebiet iſt nach außen immerhin abgezäunt— und eigentlich hätte ich mich darüber zu beklagen, daß die Negerjungen mir ſo ſchöne Kobras ſchon entführt haben; ein Sport hierzulande, wie in Europa das Eidechſenfangen. Paſ⸗ ſtert iſt aber, gottlob, bisher nie etwas.— Das fünfjährige Kind meines ſchwarzen Auſſehers hatte mit einer meiner Ringhalskobra wahre Freundſchaft geſchloſſen. Täglich brachte es der Schlange heimlich eine Untertaſſe Milch; eines Ta⸗ ges überraſchte ich oͤen kleinen Balg dabei, wie er ge⸗ rade das Reptil auf ſeine Art fütterte und ihm jedes⸗ mal einen freundlichen Stubs auf den Kopf gab, wenn de Schlange einen Augenblick im Milchtrinken inne⸗ hielt. Die einzigen Tiere, die ſtets und überall große Furcht vor allen Schlangen haben, ſind die Affen. Ein Nachbar von mir hatte einen zahmen Pavian, der ihm viel Spaß machte, oßhwohl Paviane dumm ſind, jedenfalls bei weitem nicht ſo gelehrig und ſpaßig wie andere Affen. Eines Tages warf ich Jonny— ſo hieß der Pavian— zum Scherz eine tote Schlange an den Kopf: fiel uns doch das Tier vor Schreck gleich in Ohnmacht! Wir mußten Jonny tat⸗ ſächlich einen Brandy einflößen, um ihn wieder auf die Beine zu bringen. Einige Hunde teilen die ſonſtige Gleichgültigkeit ihrer Artgenoſſen für Schlangen nicht, ſondern hal⸗ ten es für ihre heilige Pflicht, alle Schlangen zu töten. Manchmal benehmen ſie ſich recht geſchickt da⸗ bei. Sie paſſen einen günſtigen Augenblick genau ab, ſpringen plötzlich vor und zerbeißen der Schlange das Rückgrat, um dann ſofort zurückzuſpringen. Aber früher oder ſpäter verſehen ſie es doch einmal und ſterben an einem Schlangenbiß. Als Schlangentöter ſind Katzen den Hunden weit überlegen. Noch nie hörte ich, daß eine Katze bei dieſem Spiel zerbiſſen worden wäre. Ihre Methode iſt dieſelbe wie die der Hunde: ſie ſchießen mit vorgeſtreckten Krallen auf die Schlange zu, ſuchen ihr Rückgrat und ihre Augen zu treffen und ſind im Nu wieder zu rückgeſchnellt, ſtets bereit, dem Gegenſtoß der Schlange auszuweichen und zum nüchſten Sprung anzuſetzen. Ich hatte einmal eine Katze, die mir die Opfer ihrer nächtlichen Raubzüge in meinem Schlan⸗ gengebiet allmorgendlich auf der Veranda aufgereiht hinzulegen pflegte. Eine andere Katze trottete oft mit einer lebenden Kobra im Maul in die Küche, zum Entſetzen meiner ſchwarzen Köchin Nelly. Puſſy ſchien ſich darüber zu freuen, wenn Nelly ſo recht gellend aufſchrie. Die Erbfeinde der Schlangen ſind aber die Mungos und die Sekretärvögel. Der Sekretärvogel greift ſelbſt die giftigſten und reizbar⸗ ſten Schlangen an, er ſchlägt ſo lange mit ſeinen knochigen Flügeln nach ihnen, bis er ihnen die Wir⸗ belſäule gebrochen hat. Dann nimmt er die halbtote Schlange, fliegt mit ihr in große Höhen und läßt ſie auf den ſteinigen Boden herabfallen, um ſie vollends zu töten. Ein alter Eingeborener aus dem Trans⸗ vaal erzählte mir einmal, er habe geſehen, wie eine Schlange ſich bei dieſem Flug aufgerichtet und den Hals des Vogels umſtrickt habe, ſo daß der Vogel erſtickte. Vogel und Schlange fielen tot zuſammen auf die Erde. Eine merkwürdige Erfahrung mit Schlangen kann ich hier noch mitteilen: allen Schlangen be⸗ hagt es ungemein, leiſe auf den Rücken gekitzelt zu werden— wer das tut, wer ihnen zart den Rücken ſtreicht, der iſt ihr Freund, zu dem kommen ſie immer wieder. Selbſt die giftig⸗ ſten Schlangen laſſen ſich damit kirre machen; und vermutlich ſteckt hinter dem ganzen Zauber der Schlangenbeſchwörer nichts anderes als dieſer ein⸗ fache Trick. A. G. Thomas. Der bulgariſche König bei ſeinen Ofiziersanwärtern Wie üblich, weilte der bulgariſche König Boris an dem doppelten und der Unabhängigkeitserklärung Bulgariens bei den Offiziersſchülern, Patent erhielten.— Der König im Geſpräch mit dem beſten beförderten Kamergden dankte und die herzlichſten Glückwünſche ausſprach. Thronbeſteigung dieſem Tage ihr im Namen feiner (Atlantic,.) Feiertag ſeiner die an Schüler, der ihm Der erſte engliſche amtliche Luftſchutzfilm Welche gewaltige Beoͤeutung man auf dem Inſel reich dem Luftſchutz beimißt, den das Luftfahrtminiſterium zuſommen mit einer engliſchen Lehrfilmgeſell⸗ Der Film ſchildert die Abwehrmaßnahmen Londons beim Angriff aus der Luft. Szene gewährt einen Blick in die Zentralkontrol ſtelle ſitzen die Beamten der Flugzeugabwehr. amtliche Luftſchutzfilm, ſchaſt ſchuf. Warum denn klagen Der engliſche Staatsmann hatte die große Schwäche, ſich für einen Dichter zu halten. Einmal ſagte er zu einem Freund:„Ich möchte wahrlich lieber ein Dichter dritten, als ein Politiker erſten Ranges ſein.“ Sir Henry Parker beweiſt der erſte Dieſe Landkarte (Weltbild,.) der Luftverteidigung. Um eine „Aber warum denn ſo unzufrieden, lieber Freund“, verſetzte der andere,„das biſt du ja doch!“ Paul Joſeph Cremers:„Richelieu“ Schauſpiel⸗Erſtaufführung im Mannheimer Nationaltheater Paul Joſeph Cremers deſſen„Marneſchlacht“ vor Jahren auf der Mannheimer Bühne einen be⸗ achtenswerten und weithin wirkenden Urauffüh⸗ rungserfolg errang, gibt ſich in ſeinem neuen Schau⸗ ſpiel„Richelieu“ erheblich verhaltener, wenigſtens nach außen hin. In dieſer Szenenfolge ſcheint ſich zunächſt nur ein eng an die Tatſachen der Geſchichte ſich anlehnendes politiſches Zeitgemälde zu entrollen, mit der Geſtalt Richelieus, des einſt allmächtigen franzöſiſchen Staatsmannes Ludwigs XIII., im Mit⸗ telpunkt. Die Darſtellung der wichtigſten Lebens⸗ ſtationen dieſes Mannes, ſein politiſches Handeln und die daraus ſich entwickelnden europäiſchen Er⸗ eigniſſe jener fernen Zeit machen im weſentlichen den ſchaubaren„Inhalt“ des Stückes aus, ohne den heißen Atem des echten Dramas zu verſtrömen, ohne jene mitreißenden Konfliktsballungen und Ent⸗ ſpannungen zu ſchaffen, die das eigentliche Geſetz des Theaters ausmachen. Wenn der Zuhörer ſich Hennoch durch das Werk angezogen, ja auf weite Strecken ſogar gefeſſelt fühlt, ſo iſt das ein Zeichen für die anregende geiſtige Hintergründigkeit des Spiels, für die andrängende gedankliche Kraft des Dichters, der mit dem Mittel einer klaren, bildhaften Dialogführung aus Geſchichtlichem Erkenntniſſe und Wahrheiten für das Heute ſchöpft. Die vielgeſchmähte und vielbewunderte Geſtalt des Kardinalherzogs Richelieu wird von Cremers durchaus in ihrem ungeſchminkten charakterlichen Helldunkel auf die Szene geſtellt. Der Dichter glori⸗ fiziert ſeinen Helden nicht, er beſchönigt nicht die Schattenſeiten ſeines Weſens. Die unbeugſame Härte ſeines Willens aber gegenüber allen Widerſachern ſeiner Politik, die ſkrupelloſe Wahl ſeiner Mittel, Gegner unſchädlich zu machen, die liſtenreiche Art, ſeine Macht um jeden Preis zu behaupten— all das dient nur dem einen leuchtenden Ziel: der Größe der Nation Den Notwendigkeiten des Staates haben ſich alle Erſcheinungen des Lebens unterzuordnen, ſelbſt weun die Staatsraiſon nicht immer die des Menſchenverſtandes iſt. An dieſen ſeinen durch nichts zu erſchütternden Daſeinsregeln wächſt Riche⸗ lieu zur überragenden Führernatur heran. So triumphiert er ſchließlich über alle Widerſacher, bleibt aber dennoch in einſamer Höhe glücklos allein, und obſchon er ſterbend noch das tiefere Verſtändnis ſeines ſchwächlichen Königs für das Werk ſeines Lebens erringt, muß er doch bekennen, daß das ein⸗ zige Glück, das es in der Welt gibt,„immer nur ein Glück von morgen ſein kann, ein Glück derer, die nach uns kommen!“ Das ſprachlich und gedanklich ohne Zweifel tief⸗ gründige Werk verlangt eine ſehr durchgeiſtigte Auf⸗ führung mit guten Sprechern. Die Spielleitung Helmuth Ebbs', der im Rahmen einfühlſamer Bithnenbilder von Friedrich Kalbfuß eine dem Sinn des Spiels entſprechende dämmrig⸗dunkle Stimmung ſchuf, erreichte jene ſprachliche Durchgei⸗ ſtigung leider nur zum Teil. Die vielen Huſter im Hauſe veranſtalteten freilich während des ganzen Abends mit erſtaunlicher Unbefangenheit ihr Dauer⸗ konzert, und das mag die Darſteller verſtändlicher⸗ weiſe mehr oder weniger irritiert haben. Aber ſelbſt wenn man dies in Rechnung ſetzt, bleibt gerade bei dieſem ſo ſehr auf gefeilten Dialog geſtellten Stück noch manches für den Spielleiter zu tun. inders darſtelleriſch ausgezeichneter König, Eliſabeth Stielers Königin und Herbert Bleckmann, dem die ſehr intereſſante und von einer gewiſſen drama⸗ tiſchen Wirkungskraft erfüllte Rolle des Cingmars, des hauptſächlichſten Gegenſpielers Richelieus, an⸗ vertraut war, ſollten die ſprachliche Seite ihrer Lei⸗ ſtungen noch einmal eingehend überprüfen. Die Titelrolle ſpielte Hans Bracke buſch⸗ Sein Richelieu hatte, obwohl er in Maske und äußerer Erſcheinung vielleicht nicht ganz dem uns überlieferten Bilde entſprach überzeugendes künſt⸗ leriſches Format. Brackebuſch ſpielte ſehr überlegen und diſzipliniert Er gab der Geſtalt des berühmten Staatsmannes jene ſtets unter Hochſpannung ſtehende, eiſern gebändigte Willensenergie, die der hiſtoriſche Richelieu beſeſſen haben muß. Dieſem Darſteller gehörte daher das ſtarke Intereſſe des Zu⸗ ſchauers. Beryll Sharland, die zu den guten Sprechern gehört, kam als Herzogin von Aiguillon den Abſichten des Dichters ebenfalls ſehr nahe. Eduard Marks als Pater Joſeph, Karl Marx als Fontrailles, Friedrich 561zlin als Präſident de Thou, Joſeph Offenbach als Moliére, Ren⸗ kert und Klaus W. Krauſe ſchließlich in Epi⸗ ſoden ordneten ſich mit kluger Anpaſſung dem Ge⸗ ſamtſpiel ein, das vom Publikum zunächſt mit großer Zurückhaltung aufgenommen, zum Schluß aber doch mit herzlichem Beifall belohnt wurde. C. O. E. Deutſche Buchhändler⸗Tagung in Weimar. Der Bund Reichsdeutſcher Buchhändler, die Spitzenorganiſation des deutſchen Buchhandels, hält ſeine diesjährige Hauptverſammlung am 35. Oktober in Weimar ab. Im Mittelpunkt der Tagung wird ein Antrag des Vorſtandes über eine U m⸗ wandlung des Bundes in eine Glied⸗ ſchaft der Reichsſchrifttums kammer ſte⸗ hen.»Reichsamtsleiter Karl Heinz Hederich behandelt als Hauptredner die Aufgaben der parteiamtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutze des NS ⸗Schrift⸗ tums. Ein Komödie Friedrichs des Großen. Prof. Dr. Karl Nieſſen, der Leiter des Inſtitutes für Theaterwiſſenſchaft an der Kölner Univerſität, hat eine durchgreifende Bearbeitung der Komödie„Die Schule der Welt“ fertiggeſtellt, die Friedrich den Großen zum Verfaſſer hat. Der König dichtete das Stück in franzöſiſcher Sprache. Prof. Nieſſen hat die Komödie unter Wahrung ihres zeitverbundenen In⸗ haltes ins Deutſche übertragen und, wo es notwen⸗ dig erſchien, die Szenen dramaturgiſch bearbeitet. Weiterhin wies der Kölner Theaterwiſſenſchaftler als muſikaliſche Umrahmung der Handlung Original⸗ muſik des Preußenkönigs nach. Die Neubearbeitung der Komödie iſt bereits von mehreren Bühnen zur Aufführung angenommen worden. Acht Uraufführungen des Münchener Staats⸗ theaters. Das Bayeriſche Staatsſchauſpiel bringt in der neuen Spielzeit nicht weniger als acht neue Büh⸗ nenwerke, von denen die me ſten Luſtſpiele oder Ko⸗ mödien ſind, zur Uraufführung. Es handelt ſich um „Kleinod in Silber gefaßt“ von Aichinger,„Der Kö⸗ nig reitet“ von Hechtel⸗Anders,„Der ewige Hof“ von Florian Seidl,„Der irrende, wirrende Liebesbrief“ von Stucken,„Clorinde heiratet“ von Julius Bern⸗ hard,„Lilians Ring“ von M. von Schönwörth,„Der Umweg“ von W. von der Schulenburg und„Familie“ von Luoͤwig Ernſt. Großer Erfolg eines deutſchen Films. Aus Rom wird gemeldet: Bei der Internationalen Schau für wiſſenſchaftliche und Frem⸗ denwerbungsfilme in der Villa Olmo am Comer See errang der von der Deutſchen Döring⸗ Filmgeſellſchaft hergeſtellte Film über die Be⸗ ſtei gung des Nanga Parbat durch die deut⸗ ſche Himalaja⸗Expedition einen außerordentlich ſtarken Erfolg. Der Zuſtrom der Beſucher war ſo ſtark, daß der Film wiederholt werden mußte, damit er allen Beſuchern der Filmſchau gezeigt werden konnte. Die ſpaniſche Paſſion. Die ſpaniſche Geſchichte bietet das Schauſpiel eines vielhundertjährigen Leidens, von dem die heutigen Ereigniſſe nur eine Stufe ſind. Leider können wir noch von keinem Abſchluß reden, der Ausſicht auf eine ruhige, neue Entwicklung gäbe. Denn bei keiner modernen Na⸗ tion reichen die Urſachen ihrer Kriſen ſo weit in das Mittelalter, ja bis vor das Mittelalter, zurück, wie bei den heutigen ſpaniſchen Verwicklungen. Dr. Ernſt Wilhelm Eſchmann veröffentlicht in der Oktoberfolge von Weſtermanns Monatsheften einen aktuellen Aufſatz, betitelt„Die ſpaniſche Paſ⸗ ibn“. Angefangen von der Zeit einer erſten feſten Staatsbildung erzählt der Verfaſſer von der Glanz⸗ zeit, dem Verfall und dem Spanien im 20. Jahr⸗ hundert. Ohne ſehr in die Breite zu gehen, werden alle wichtigen Begebenheiten, und die daraus ent⸗ ſtehenden Volksbewegungen und Kämpfe eingehend geſchildert, ſo daß die heutigen Verwicklungen ohne weiteres in ihrer Urſache verſtändlich werden. Urgermaniſcher Goldfund an der Weſer. In den Beſitz des Bremer Fockemuſeums ging ein vorgeſchichtlicher hochkarätiger goldener Armreif über, den Landarbeiter bei Gahls⸗ dorf im unteren Weſergebiet in einer Urne gefun⸗ den hatten. Es handelt ſich um ein beſonders ſchönez und wertvolles Stück urgermaniſcher Schmiedekunſt aus der Uebergangsepoche zwiſchen Bronze⸗ und Eiſenzeit(9. bis 7. Jahrhundert v. Chr.). Der Reif hat eine ovale Form und erweilert ſich an den offe⸗ nen, kunſtvoll geſchmiedeten Enden. Sein Gewicht beträgt 475 Gramm, alſo faſt ein Pfund. 6. Seite/ Nummer 467 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Freitag, 9. Oktober 1936 Veumlschteæs — Das kleine Fürſtentum Monaco wird in einem recht bekannten Handbuch der Wirtſchaftsgeographie als„ganz unwichtig“ bezeichnet. Es ſcheint, als habe der Verfaſſer dieſes Kompendiums etwas voreilig geurteilt, als er Monaco über die Achſel anſah und zu einem beinahe überflüſſigen Anhängſel Frank⸗ reichs machte. Denn das Fürſtentum an der Riviera tut ſoeben den erſten Schritt auf dem Wege zur wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Berühmtheit: es macht ſich vom ſfranzöſiſchen Franken unabhängig und richtet eine eigene nationale Währung ein. Neben der(Spiel- Bank von Monte Carlo ſoll dem Beſchluß des Staats⸗ rats zufolge eine(richtige) Bank von Monaco er⸗ richtet werden, der außer anderen Aufgaben auch die Rolle zufällt, die eigene Währung gegen alle Attak⸗ ken zu verteidigen. In der offiziellen Begründnug heißt es, man wolle durch die Abkehr vom franzöſi⸗ ſchen Franken die infolge der Kriſe in der Frem⸗ deninduſtrie„verſchlechterte Finanzlage des Landes wieder aufrichten“. Nun hat Monaco auch nach der allerletzten„Volks“⸗Zählung nur 2 000 Einwohner, es fragt ſich alſo, ob ſich eine eigene Währung ſowie eine eigene Staatsbank überhaupt lohnen, und ob der Luxus der finanzpolitiſchen Autarkie nicht ſo viel Unkoſten verurſacht, daß die Finanzlage des Landes ſich, anſtatt zu beſſern, noch weiter verſchlech⸗ tert. Aber dieſe Entſcheidung kann man getroſt der Landesregierung überlaſſen Sehr lange wird das Rückendrehen nach Paris ſowieſo nicht dauern, denn Monaco gehört zu den lateiniſchen Schweſtern, die zwar hin und wieder miteinander ſchmollen, letzten Endes aber ſtets wieder zur eigenen Familie zurück⸗ finden. Es ſei denn, ein tüchtiger Finanzdezernent von Monaco findet Gefallen am Spiel mit der Ei⸗ genwährung. Im Briefmarkenſammelſport ſind be⸗ kanntlich nicht die Poſtwertzeichen der großen Staa⸗ ten am begehrteſten, ſondern die Zufallsörucke von irgendwelchen Süoſeeinſeln. Vielleicht wird der Monegaſſen⸗Frank einmal ſo rar in der Sammler⸗ welt, daß die Bank von Monaco ein paar Druckauf⸗ lagen mit Aufgeld los wird. Sie könnte an ſich ſo⸗ gar die techniſchen Koſten des Neudrucks vermeiden, wenn ſie einfach die Roulette⸗Chips der Spielbank von Monte Carlo, die ja ſozuſagen bares Geld dar⸗ ſtellen, zur Landesmünze erklärt... Denn viel Ver⸗ wendung dafür hat man in Monaco ſowieſo nicht mehr, ſeitdem die Großfürſten auf Viertelration ge⸗ ſetzt, die Nachkriegsgewinnler nacheinander vor dem Gerichtsvollzieher ge lüchtet, und neue Spielerkreiſe offenbar nicht aufzutreiben ſind. Auch loder: gerade) in Monaco iſt die Kriſe kein unbekannter Spielgaſt. Es fragt ſich daher, ob das eigene Geld das ausblei⸗ bende fremde wirklich erſetzen wird. 45% —„Das Backbordrad zertrümmert. Machen Sie den Flugplaß frei für oͤie Ankunft um.45 Uhr!“ Dies war die dramatiſche Botſchaft, die der Funker des Flughafens von Glasgow von Flugkapitän E. Elgey emp ing. Auf dem Flughafen konnte man ſich dieſe Nachricht nicht erklären. Man wußte, daß Ka⸗ pitän Elgey erſt vor wenigen Minuten mit einer großen Privatmaſchine und zwei Fluggäſten an Bord vom Flugplatz Newtownards bei Belfaſt ohne Zwi⸗ ſchenfall geſtartet war und ſich auf dem kurzen Fluge über den Nordkanal nach Glasgow befand. Wie konnte der linke Teil des Fahrgeſtells ſeiner Ma⸗ ſchine plötzlich zertrümmert ſein? Eine rätſelhafte Angelegenheit. Aber man hatte jetzt nicht Zeit, lange Erwägungen anzuſtellen. Es galt, dafür zu ſorgen, daß die beſchädigte Maſchine unter den günſtigſten Umſtänden landen konnte und daß ärztliche Hille zur Stelle war, falls es doch ein Unglück geben ſollte. Man räumte alſo den Platz und alarmierte Sanitä⸗ ter und Feuerwehr. Wenig ſpäter erſchien auch ſchon das Flugzeug über dem Platz. Von der Erde aus konnte man feſtſtellen, daß nicht nur das Fahrgeſtell heſchädigt, ſondern auch ein Teil der Verkleidung des linken Motors weggeriſſen war. Kapitän Elgey ſetzte zur Landung an. Den rechten Flügel abwärts geneigt, ging ͤͤie Maſchine im ſteilen Gleitflug nie⸗ der. Aufregende Augenblicke. Meiſterhaft ſetzte der Pilot das Flugzeug allein mit dem rechten Rad auf den Erdboden auf. Immer noch ſchräg geneigt, voll⸗ führte die Maſchine den Auslauf. Endlich aber war es Kapitän Elgey nicht mehr möglich, die Schräg⸗ lage zu halten, auch der linke Teil des Fahrgeſtells ſetzte auf. Im nächſten Augenblick gab es einen ſtar⸗ ken Ruck in der Maſchine, ſie voll ührte eine Kreis⸗ drehung nach der linken Seite und blieb dann ſtehen. Die Landung auf dem rechten Rad war meiſterhaft gelungen. Von allen Seiten liefen jetzt die Hilfs⸗ mannſchaften herbei und beglückwünſchten Kapitän Elgey zu ſeinem erfolgreichen Manöver. Dieſer ſprang aus dem Führerſitz und beugte ſich zu dem Fahrgeſtell nieder.„Nein, ein großer Vogel iſt es nicht geweſen, mit dem ich in der Luft zuſammenge⸗ ſtoßen bin. Man müßte dann wenigſtens noch Blut feſtſtellen können. Ich glaube auch nicht, daß der Zu⸗ ſammenprall mit einem Vogel eine derartige erheb⸗ liche Beſchädigung hervorrufen kann. Bleibt alſo nur die Annahme, daß ich in der Lukt ein anderes Flug⸗ zeug geſtreift habe. Folgendes hat ſich ereignet: Ich war von Newtownards aufgeſtiegen und hatte etwa oͤreißig Meilen zurückgelegt. Um nicht dauernd in dichtem Nebel zu fliegen, ſtieg ich etwa 1200 Meter hoch. Gerade hatte ich die klare Luft erreicht, als ich eine heftige Erſchütterung wahrnahm. Die Maſchine taumelte einen Augenblick, aber oöͤann bekam ich ſie beugte, bemerkte ick dann die Beſchädigung, wie man ſie hier ſieht!“ Es wurden ſofort Nachforſchungen auf ſämtlichen ſchottiſchen, engliſchen und iriſchen Flugplätzen angeſtellt, ob irgendein Flugzeug ver⸗ mißt werde oder während des Fluges über den Nord⸗ kanal zwiſchen Schottland und Irland beſchädigt wor⸗ den iſt. Aber die Umfrage hatte keinen Erfolg. Sämt⸗ liche Flugzeuge, die an dieſem Tage den Nordkanal über logen haben, ſind ohne Zwiſchenfall gelandet. Es iſt zweifelhaft, ob es gelingen wird, den rätſel⸗ haften Flugunfall jemals aufzuklären. d. — Der Aufzucht von Windhunden iſt in England in den letzten Jahren eine immer größere Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt worden. Die Windhunde ſind in England nicht nur Modehunde, ſondern auch Sport⸗ hunde, mit denen in der Saiſon Rennen aller Art veranſtaltet werden. Die ſportliche Verwendung der Windhunde hat es umgekehrt wieder mit ſich gebracht, daß immer neue Zuchtfarmen entſtanden, die ſich be⸗ mühten, die Leiſtungsfähigkeit der Tiere zu ſteigern und die Schönheit der Raſſe zu verfeinern. So kam es, daß die engliſche Zucht von Windhunden heute ganz auf der Höhe iſt. England Hürfte augenblick⸗ lich ſogar den teuerſten Windhund der Welt ſein eigen nennen. Es handelt ſich um ein beſonders raſ⸗ ſiges Tier, das auf den Namen„Fine Jubilee“ hört. Für dieſen Hund ſind der Beſitzerin Mrs. Pate be⸗ reits 4000 Pfund geboten worden. Trotzdem hat ſie den Verkauf des Windhundes abgelehnt. * — Es Hürfte gewiß eine Seltenheit ſein, daß die Bürgermeiſterwürde durch 128 Jahre in ein und der⸗ ſelben Familie geblieben iſt. Dieſer treuen„Anhäng⸗ lichkeit“ darf ſich die Stadt Schermbeck rühmen, in der jetzt der dritte Bürgermeiſter aus der Familie Maaßen regiert. Im Jahre 1808 übernahm der Großvater des jetzigen Bürgermeiſters die Amtsver⸗ waltung der Stadt. 1899, als er hochbetagt die Amts⸗ geſchäfte niederlegte, folgte ihm ſein Sohn, der aller⸗ dings nur wenige Jahre„an der Regierung blieb“, um ſchon im Jahre 1905 dem Enkel des erſten Bür⸗ germeiſters die Verwaltung der Stadt zu übergeben. Der dritte Bürgermeiſter aus der„Dynaſtie“ Schaef⸗ fer iſt nunmehr nach g1jähriger überaus erfolgreicher Amtszeit in den Ruheſtand getreten und man kann es verſtehen, daß ihm die Bürgerſchaft ſeiner Stadt im Rahmen einer großen öffentlichen Feier einen herzlichen und glanzvollen Abſchied gab. * — Jugoflawiens bekannter Dichter Voyislav Jlich fühlt ſich von neiderfüllten Dichterkollegen verfolgt. auch ſchon wieder in die Gewalt. Als ich mich hinaus⸗ Tiefſter Winter in Oberammergau g— Oberammergau, 8. Oktober. Der hier nun ſeit 48 Stunden ununterbrochen anhaltende Schneefall hat jetzt im Tal eine durchgehende Schneedecke von 30 Zenti⸗ meter und auf den Bergen(Starnberger Hütte, Pürſchlinghäuſer) eine ſolche von 80 Zentimeter gebracht Teilweiſe ſind Schneeverwehungen mit über 2 Meter Höhe eingetreten Der Verkehr auf den Zu⸗ fahrtsſtraßen erlitt bisher keine Störung, da die Fahrbahnen ſtändig freigemacht werden. Auch im Ort ſelbſt mußten den ganzen Donnerstag über die Schneepflüge verkehren. Das Geſamtbild iſt hier wie im tiefſten Winter. Am Donnerstagabend dauerte der Schneefall immer noch an. Auszeichnung des Zeitungskultut fi ms — Berlin, 8. Oktober. Der am Freitag in einer Feſtvorſtellung zur Ur⸗ aufführung kommende Kulturfilm über das Zei⸗ tungsweſen,„Der Spiegel auf Papier“, hat folgende Auszeichnungen bekommen:„künſtleriſch wertvoll, kulturell wertvoll, volksbildend, Lehrfilm“. Zu der Uraufführung haben bisher zahlreiche füh⸗ rende Pexrſönlichkeiten aus Partei, Staat und Wirt⸗ ſchaft ihr Erſcheinen zugeſagt. Eiſenbahnunglück in Holland — Amſterdam. 8. Oktober. Bei der Station Förden entgleiſte geſtern Nacht ein aus Utrecht kommender Perſonenzug. Un⸗ mittelbar darauf fuhr ein aus Rotterdam kommen⸗ der Eilgüterzug in voller Fahrt auf den entgleiſten Perſonenzug auf. Die Loko⸗ motive des Güterzuges wurde durch den Anprall in einen Waſſergraben geſchleudert. Die Wagen ſchoben ſich ineinander. ae HAuill lui Die unmittelbar nach dem Unglück eingeſetzten Hilfsmannſchaften konnten die Leichen zweier Opfer bergen. Ferner wurde eine Reihe von Ver⸗ letzten aus den Trümmern des Perſonenzuges be⸗ freit. Ob ſich noch Verletzte unter den Trümmern befinden, konnte bisher nicht feſtgeſtellt werden. Der Sachechaden iſt ſehr beträchtlich. Eine Sig⸗ nalbrücke wurde ſchwer beſchädigt. Ozeanflug Neuyork— Slockholm mißglückt — Stockholm, 8. Oktober. In einer Meldung der Funkſtation von Valen⸗ tba(im ſüdweſtlichen Irland) heißt es, daß der ſchwediſche Atlantikflieger Björkvall, der am Dienstagmorgen zu einem Ohne⸗Halt⸗Flug Neu⸗ hork Stockholm geſtartet war und über deſſen Schickſal einige Ungewißheit herrſchte, von einem franzöſiſchen Trawler gerettet wurde. Das Schiff teilt mit, daß es den Flieger an Bord und das Flugzeug ins Schlepptau genommen habe. Björkvall ſei unverletzt und habe keinen Schaden genommen. Das Schiff, das den Namen„Imbrin“ führt, wird den Hafen von Va⸗ lentia anlaufen. Engliſches Verkehrsflugzeug vermißt — London, 7. Oktober. Das engliſche Verkehrsflugzeug„Croydon Mo⸗ noſpar“, das am Dienstagabend zu einem Rekord⸗ flugverſuch von Port Darwin in Auſtralien nach England geſtartet war, wird ſeitdem vermißt. Pa⸗ trouillenboote und Flugzeuge ſuchten am Mittwoch vergeblich die Timorſee nach der Ma chine ab, die eine vierköpfige Beſatzung an Bord hat. Am Mittwoch⸗ abend wurden zwei Sturmſignale von Port Darwin aufgefangen. Man hofft, daß ſie von dem vermißten Flugzeug ſtammen, man konnte deſſen Standort bis⸗ her jedoch noch nicht feſtſtellen. . dd è y d d d Er wandte ſich an den Polizeipräſidenten von Bel⸗ grad und bat, man möge ihn vor den Gaſſenjungen ſchützen, die ſeit Monaten ihn auf ſeinen Spazier⸗ gängen verfolgten und ihn auspfiffen. Flich erklärte, die Jungen ſeien von ſeinen Neidern gedungen wor⸗ den, damit ſie ihn in ſeiner dichteriſchen Ruhe ſtören ſollten, um den literariſchen Markt für die Erzeug⸗ niſſe der Nebenbuhler freizuhalten. Er könne ſich in der Tat nicht mehr ſammeln, da er kaum das Haus verlaſſen könne, um einen gedankenanregenden Spa⸗ ziergang zu machen, ohne ſofort von der lärmenden Bubenſchar umgeben zu ſein, die ihn mit ihrem Pfeif⸗ konzert zur Verzweiflung brächte. Der Polizeiprä⸗ ſident verſprach für Abhilfe zu ſorgen und hat vor⸗ läuſig dem geplagten Dichter einen Geheimdetektiv zugeteilt, der ihn auf ſeinen Wegen begleitet und dafür ſorgt, daß Ilichs Ruhe nicht geſtört wird. — Zwei Totengräber von dem Friedhof Karad ja Ahmed in Skutari beobachteten kürzlich, als ſie ſich an die Aushebung eines Grabes machen wollten, einen Mann, der ſich in der Nähe eines noch friſchen Grabes in verdächtiger Weiſe zu ſchaffen machte. Als die beiden Männer den Unbekannten anriefen, warf dieſer eine Schippe weg und ergriff die Flucht. Eine Unterſuchung ergab, daß die Hälfte des Grabes von dem Unbekannten weggeſchaufelt worden war We⸗ nige Tage ſpäter gelang es der Polizei, einen ge⸗ wiſſen Haſſan Basri zu verhaften, der nach einigem Leugnen zugab, bereits mehrere Gräber auf dem Friedhof von Skutari geſchändet zu haben. Haſſan Basri nahm den Toten die Goldplomben aus dem Mund, in der Hoffnung, auf dieſe Weiſe allmählich ſeine vielen Schulden abdecken zu können. In der Tat konnten mehrere dieſer den Leichen geſtohlenen Goldzähne bereits wieder ſichergeſtellt werden. Zwei von ihnen hatte der Cafétier Riza für Spielſchulden erhalten, einen der Kolonialwarenhändler und die übrigen hatte Haſſan einfach verſetzt. * — Nach einer Meloͤung aus Aix⸗en⸗ Provence wurden Bauern aus dem Flecken Trois ⸗Sautets durch einen Adler in Schrecken verſetzt, der in gerin⸗ ger Höhe die Flur überflog. Die Familie Giordand wurde während des Mittageſſens durch das aufge⸗ regte Geſchrei des Geflügels aus dem Hauſe gelockt. Zu ihrem Entſetzen ſah ſie, daß der Adler ein Kind von ͤͤrei Jahren angriff. Mit Stöcken und Miſtgabeln wehrten die Leute den Angriff des Rällbbogels ab, der dann ſchließlich von ſeinem Opſer abließ. Eine ſofort aufgenommene Jagd auf den Vögel blieb öhne Erfolg. Merst.; eirine Werke, chemnitz Die Bühnenproben begannen ſich zu häufen. Rü⸗ diger meldete telephoniſch, er verreiſe für einige Tage, werde zur Mignon⸗Aufführung auf jeden Fall in München ſein. Jella wünſchte ihm gute Tage, ſprach ſan t und herzlich wie immer. Er beſtellte kei⸗ nen Gruß an Lucardis. Dann kam der Abend beim Konſul. Jella hatte ein wenig Halsſchmerzen und ging nicht hin. Lucar⸗ dis machte keinen Verſuch, ſie zu überreden, ſie war ſeltſam abweſend und gleichgültig. Beladen mit Blu⸗ men und Konfitüren kam ſie nachts heim, aber Jella wartete vergebens auf das ſtrahlende Geplauder, mit dem ſie ſonſt ihre Erlebniſſe ausbreitete. Lucardis war am nächſten Vormittag bei Oehrle, alg Jella die Poſt empfing. Es war eine Rechnung dabei für das Nachtfalterkoſtüm. Jella war der Mei⸗ nung geweſen, Lucardis habe es geborgt, ſie ſelber hatte mit Oehrles Hilfe ihr italieniſches Fähnchen zuſammengeſtapelt. Nun hieß es, für den knittrigen, zu nichts mehr verwendbaren grauen Flor zehn Mark bezahlen. Jella öffnete den Kleiderſchrank, holte das Koſtüm hervor, der dünne Stof war arg zerdrückt, beim Aus ziehen halb zerfetzt, vollgeſchüttet mit Kon⸗ fetti. Es war Jella, als ſtröme ein Fieber in ſie hin⸗ über. Rüdigers Hände, die ſie ſo ſchmerzhaft ſehn⸗ ſüchtig liebte, die jedes Tier zu ihm zwangen, ſie hatten dieſen Stoff geſtreichelt in glitzernd heißen Nachtſtunden. Lucardis kam heim.„Was tuſt du denn da?“ Ein gereizter Ton zitterte in der Frage. „Ich wollte ſehen, ob der Plunder zehn Mark wert geweſen iſt.“ Jella hängte das Koſtüm in den Schrank zurück. Ihre Lippen waren hart. „Aha, die Rechnung!“ Lucardis deutete auf das Stück Papier,„ob es zehn Mark wert war? Man bezahlt immer die Freude, die man daran hat.“ Sie hob die Arme in einer wunderlich verzückten Art und ſchloß die Augen.„Mir war der Plunder Ver⸗ mittler für hundert, für hunderttauſend Mark Freude, es war mein ſchönſter Faſching.“ Jellas Geſicht wurde ganz grau, ſie ſchwieg. „Jella, es war ein Einmaliges, mißgönnſt du es mir? Ich gönne dir ja die Freude an unſerm Stein⸗ hauſen, und dieſer Luxus koſtet wohl mehr als das Nachtfalterfetzchen.“ „Cardi, die Burg iſt mein Einziges, ich kann das nicht in Worten ſagen, was ſie mir iſt. Viele Vor⸗ fahren, die dort gelebt haben, ſie leben in mir wei⸗ ter, die Burg iſt für mich etwas Lebendiges, es wäre für mich das Schlimmſte, wenn ich ſie Fremden über⸗ laſſen müßte.“ Jella tat zwei Schritte, leicht wankend, ſetzte ſich auf den Rand ihres Bettes, ihr Kopf ſank gegen die Wand neben dem kleinen Weihwaſſerkeſſel. „Jella“, rie Lucardis auf ſie zueilend,„ich wollte dir nicht wehtun.“ Wie fremd Jellas Geſicht war, es ſtand eine Mauer zwiſchen ihnen. Lucardis flehte: „Vergib mir! Du ahnſt nicht, wie es in mir ausſieht, ich bin.. aber, Jella, ſage ein Wort! Atme ganz tief, liebe Jella, werde nur nicht ohnmächtig, bitte, bitte!“ Sie rannte in die Küche, holte Frau Thienemann, die einen tüchtigen Schreck bekam. Jella lag apathiſch da, kein ſchwächſtes Lächeln erhellte ihr ſtarres Ge⸗ ſicht. Lucardis telephonterte Oehrle, die ſofort kam und Lucardis ſchalt:„Du hätteſt achtgeben ſollen auf Jella, ſie gefällt mir ſchon ſeit einigen Wochen nicht. Völlig übermüdet!“ Das gute Oehrle war ſehr zornig.„Hol der Teufel die Männer! Wäre ich doch nicht mit Jella in den Zirkus gegangen! Dann hätte ſte den Abeſſinier nie kennengelernt.“ „Weiß Gott“, ſagte Lucardis leiſe und ſehr nach⸗ drücklich,„es wäre beſſer geweſen, ihr hättet euch ein kitſchiges Kinoſtück angeſehen an jenem Abend, ſtatt unſer Leben zu einem Liebesdrama zu machen im reinſten Kinoſtil. Komm jetzt zu Jella, Oehrle, ſte iſt ſo merkwürdig, ich fürchte mich faſt vor ihr.“ Nach einer Stunde war Jella wieder die alte, lächelte ſanft und entſchuldigte ſich wegen des Schrek⸗ kens, den ſie allen bereitet.——— Rüdiger Frieſe betrat ſein kaltes Zimmer in der Paul⸗Heyſe⸗Straße. Er kam direkt vom Bahnhof. Ein Brief lag auf dem Tiſch, der Umſchlag trug den Aufdruck der amerikaniſchen Firma. Fünf Minu⸗ g ten ſpäter ſtand er unten im Zigarrenladen am Te⸗ lephon. Zehn⸗Pfennig⸗Stück in den Schlitz, Hörer ans Ohr! — „Frau Thienemann, ſind Sie es? Hier Frieſel Ich möchte Fräulein von Wengen ſprechen, Jella Wengen, ja! Iſt zu Hauſe? Gut, ich warte!“ Während der folgenden Minute glitt vielerlei durch ſeinen Kopf. Will ich nun alle Zukunft mit ihr teilen? Immer hatte der Gedanke einer feſten Bin⸗ dung etwas Beengendes für mich. Will ich mich allen Ernſtes auf ſie einſtellen für immer? Will ich es auch jetzt nach der Faſtnacht mit dem Nachtfalter? Die kleine Hexe hat mich ſehr wild gemacht. Aber das hat ja gar nichts mit der ernſten anderen Frage zu tun. Ich liebe Jella, ich werde nie eine ſolche herr⸗ liche Frau finden „Jella, biſt du es? Guten Tag! Hör zu, ich muß dich unbedingt ſchnell ſprechen..„ ah, du haſt keine Zeit? Vorletzte Probe? So, ſo! Alſo übermorgen um acht Uhr ſteigt eure Aufführung. Ich komme, ſelbſtverſtändlich! Aber zuvor muß ich mit dir reden. Ich gehe nach einer Stunde aufs Büro der amerika⸗ niſchen Firma, die Stellung iſt ſo gut wie geſichert. Beſtimme bitte, wann und wo wir uns treffen ſol⸗ len. Alſo heute nachmittag gegen vier Uhr im Hof⸗ garten! Gut! Auf Wiederſehen!“ Er blieb nach beendetem Geſpräch ſekundenlang am Apparat ſtehen. Ihre liebe Stimme hatte Ruhe in ſeine Zerriſſenheit gebracht. Im Bereich dieſer Stimme fühlte er ſich geborgen. Es war ein Bann⸗ kreis der Reinheit um Jella, an den nichts Häßliches heraukam. Das hatte er geſpürt in jenen Sekunden, als er im Zirkus an ihr vorbeigegangen war. Und dieſe Frau liebte ihn, Rüdiger Frieſe, den innerlich Unſteten, Stürmenden, den Umſtürzler. Unverdient war ſolche Liebe. Wie gütig war ihre Stimme gewe⸗ ſen, kein Klang von Schärſe oder Verletztheit, und ſie hätte doch alle Urſache, verſtimmt zu ſein nach der tollen Faſtnacht, in der er ſich kaum um ſie be⸗ kümmert, obwohl ſte ſich gleich erkannt hatten Teu⸗ fel! Was wäre weiter dabei, wenn der kleine Fratz nicht ausgerechnet ihre Schweſtet wäre, der er doch nicht aus dem Wege gehen konnte. Ein wenig Fa⸗ ſchingsfreiheit mit einem Nachtſchmetterling, das würde Jella an ſich nicht krumm nehmen, das wäre ja gelacht, am Faſching darf man doch wohl ein hüb⸗ ſches Mädel küſſen. a Er warf den Kopf zurück, trotzig, unzufrieden mit ſich ſelber und mit der ganzen Welt. Die rechte Freude am Brief der amerikaniſchen Firma fehlte. Oben⸗ drein dankte er das der Vermittlung des Hexleins, deſſen er nicht gedenken wollte und das doch in ſei⸗ nen nächtlichen Träumen ſpukte mit brennenden Haaren und brennenden Lippen. Der dicke Kater des Zigarrenhändlers ſprang vom Schrank auf Rüdigers Schulter, drückte ſich katzhuk⸗ kelnd an ſeine Wange. Er kraute das Tier hinter den Ohren.„O je, Murr, zerbiſſene Ohren! Ja, ja, mein Freund, wenn man bummeln geht, ſtatt hinterm war⸗ men Ofen zu ſchla en! Märznächte ſind eine Ange⸗ legenheit, mit der man ſich ſchwer auseinanderſetzen muß.“—— Wie verabredet trafen ſie ſich um vier Uhr, gin⸗ gen langſam unter den Bäumen hin. Die gute Nach⸗ richt, oͤie Rüdiger mitbrachte, verſickerte in der un⸗ ausgeſprochenen Spannung zwiſchen ihnen. Ja, am Montag ſchon ſollte er die neue Arbeit beginnen. Er ſprach mit einem künſtlichen Eifer davon, daß Jella nun ſein Leben teilen müſſe, daß ſie heiraten ſollten. Sie blieb ſehr ſtill, denn ſie unterdrückte öͤie Worte: Verſuche mich nicht zu täuſchen, es iſt nicht dein tief⸗ ſter Wunſch, es hat ſich alles gewandelt. Sie wollte ſich auf den morgigen Abend konzentrieren, der ihr erſtes Auftreten in einer großen Rolle brachte. Das ſagte ſie ihm und bat, er möge Geduld haben. Sie ſpürte, wie ihre ſcheinbare Mattigkeit ihn verſtimmte, doch war es die einzige Möglichkeit, Aufſchub zu ge⸗ winnen, ſich ſelber Klarheit zu ſchaffen, was nun werden ſolle. Dieſes Beiſammenſein war ein Ver⸗ ſteckſpiel auf beiden Seiten, es bedeutete Erlöſung, als Rüdiger kurz Schluß machte:„Du haſt heute keine Zeit für mich, Jella, ich verſtehe das, alſo hauen wir ab! Nach der Aufführung, die dir jetzt das Wichtigſte iſt, wirſt du hoffentlich wieder für mich zu haben ſein.“ Er winkte flüchtig zurück. Jella blickte ihm nach, bis ſeine ſtraffe Geſtalt verſchwunden war. Blen⸗ dend lag der Sonnenſchein auf den Wegen, den ſchnee⸗ be reiten Bäumen. Der verfrühte Lenz hatte viele Leute veranlaßt, bereits die Wintermäntel abzu⸗ legen. Kinder und erſte Stare ſchwatzten in der Wärme um die Wette. Jella ging ziellos weiter. Es fiel ihr ein, was Sergei geſagt hatte vom Weitertrudeln der Lebens⸗ maſchine ohne rechten Antrieb. Auch ſte fühlte heute keinen Antrieb. Da erſchrak ſie vor dieſem Mecha⸗ niſchen in ſich und ging mit zarten Schritten die Stufen hinab zum Kriegerdenkmal, trat zu dem ſtil⸗ len Schläfer und verſank in der unmeßbaren Tiefe des Leidens. in der Allmacht des Todes, verlor ihren kleinen Liebesſchmerz. a (Fortſetzung folgt) W ſtra An; beg dur Pre tre Be Sch Wi: gab Au; an N S und ſtra B ü Pre ſein Bet und 0 Bu geſe von den geſe gen deſetzten weier n Ver⸗ es be⸗ immern den. te Sig⸗ dlm tober. Valen⸗ daß der der am g Neu⸗ deſſen ine m wurde. er an pptau id habe as den on Va⸗ mißt tober. n Mo⸗ Rekord⸗ n nach zt. Pa⸗ kittwoch die eine ittwoch⸗ Darwin rmißten ort bis⸗ In der hhlenen t. Zwei chulden ind die ovence Sautets gerin⸗ ordand aufge⸗ gelockt. n Kind gabeln Els ab, . Eine b bhne j tenden g vom atzhuk⸗ er den „mein n war⸗ Ange⸗ rſetzen r, gin⸗ Nach⸗ er un⸗ da, am en. Er Jella ſollten. Worte: n tief⸗ wollte er ihr . Das Sie immte, zu ge⸗ nun Ver⸗ öſung, heute alſo r jetzt r mich nach, Blen⸗ ſchnee⸗ viele abzu⸗ in der was ebens⸗ heute Mecha⸗ n die n ſtil⸗ Tiefe ihren ia u abe 7. Sette/ Nummer 307 Am 17. und 18. Oktober: Das Feſt in Schweigen Wie die Saarpfalz die Weintor-Einweihung feiert Fahrt über die Weinſtraße Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 9. Oktober. Der feſtliche Weintag an der Deutſchen Wein⸗ ſtraße, den die ganze Saarpfalz am 18. Oktober aus Anlaß der Einweihung des Weintores in Schweigen begeht, wird bereits am Samstag, dem 17. Oktober, durch eine Preſſeveranſtaltung eingeleitet. Die Preſſevertreter aus dem Reiche und der Saarpfalz treffen ſich in Worms und treten von dort aus eine Beſichtigungsfahrt über die ganze Weinſtraße bis Schweigen an, wo ſie am Abend dem Schweigener Winzerfeſt beiwohnen. Sie übernachten in Berg⸗ zabern. Der Sonntag iſt dann der Hauptfeſttag. Aus allen Teilen des Gaues kommen die Beſucher an die Weinſtraße, wobei ſich vor allem auch die NS G⸗„Kraft durch Freude“ eingeſchaltet hat und Sonderzüge ſowie Geſellſchaftsfahrten zur Wein⸗ ſtraße durchführt. Um 9 Uhr wird Gauleiter Bürckel in Anweſenheit der Ehvengäſte und Preſſevertreter feierlich das Weintor einweihen und ſeinzr Beſtimmung übergeben. Darauf wird unter Beteiligung der Geſamtbevölkerung von Schweigen und Rechtenbach, der Schulkinder und verſchiedener Aus Baden Brief aus Alt-Ladenburg Tr. Ladenburg, 7. Oktober. Die letzte Aufführung des Heimatſpiels„Der Bundſchuh ruft“ wurde— gutes Wetter voraus⸗ geſetzt— auf den 11. Oktober gelegt. Eine Reihe von Ehrengäſten wurde zu der Aufführung eingela⸗ den. Beim evang. Stadtpfarramt wurden ins⸗ geſamt 51 Kinder zum Konfirmandenunterricht an⸗ gemeldet, und zwar 27 Knaben(im vorigen Jahr * Wenn Wäsche, dann von Möche- Speck rt ee r: 20) und 24 Mädchen(26 i. l.). Dieſes Jahr weiſt ein Plus von 5 Kindern auf.— Die goldene Hochzeit feierten Landwirt Franz Ott— aus alter Ladenburger Familie— und ſeine Ehe⸗ frau Anna Maria, geb. Gutfleiſch, im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel. Dem angeſehenen Jubelpaar — dem auch wir die beſten Glückwünſche entbieten— würden zu dieſem ſchönen Familienfeſt viele Ehrun⸗ gen zuteil.— Das Standesamt meldet vom vergan⸗ genen Monat 5 Geburten— drei Söhne und zwei Töchter— und fünf Eheſchließungen. An Sterbe⸗ fällen regiſtrierte das Amt drei Männer und eine Frau, die 73 Jahre alt war, Der Oberpoſt⸗ ſchaffner Thoma, der viele Jahrzehnte hier auf der Poſt war, konnte ſeinen 65. Geburtstag feiern.— Es iſt ein rührendes Zeichen angeſtamm⸗ ter Heimatliebe, daß ſo viele Laden burger, die das Leben in die Welt hinausgeführt, in ihren alten Tagen ihre Treue zur Vaterſtadt erkennen laſſen. So kehrte auch Vater Knapp, der 29 Jahre in Amerika war, und dann nach Nordheim bei Brackheim in Württemberg überſiedelte, wo er 16 Jahre zubrachte, jetzt in ſeinem 75. Lebensjahre nach Ladenburg, ſeiner Heimat⸗ und Geburtsſtadt, zurück, wo ex bei Verwandten den Lebensabend verbringen will.— Chriſtel Cranz, die nun an der Unti⸗ verſität Freiburg als Aſſiſtentin am Inſtitut für Leibesübungen tätig iſt, un⸗ terhält lebhafte freundſchaftliche Beziehungen zu unſerer alten Stadt. Sie erhält von Frl. Tripp⸗ macher eine ſelbſtgezogene Eiche aus einer großen „Bruder⸗Eiche“, die in Erinnerung an drei gefallene Brüder gepflanzt wurde. Unaufhörlich rollen die Wagen der Bauern zu den Feldern hinaus, um die koſtbare Knollenfrucht, die Kartoffeln, zu bergen, ehe die Temperatur unter Null ſinkt und die Gefahr des Erfrierens droht. Die Kartoffelernte iſt im allgemeinen gut ausgefallen. Eine unnatürliche Mutter Kindestötung * Konſtanz, 8. Okt. Das Schwurgericht Konſtanz verurteilte die ledige Elſa Bechler aus Friedingen (Amt Konſtanz) wegen Kindestötung zu drei Jahren Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf ebenfalls drei Jahren Die 23 Jahre e Trachtengruppen das Singſpiel„Weintor der Freude“ am Tore aufgeführt, das E. H. Belge unter Mitarbeit von Leopold Reitz geſchrieben und Paul Roeder komponiert hat. Während die Haupt⸗ rollen von Mitgliedern der Landestheaters Saar⸗ pfalz und der Pfalzoper übernommen werden, ſpielt die Bevölkerung der Grenzorte bei den volkstümlichen Szenen mit, die in luſtiger Folge die verſchiedenſten Bräuche bringen. Man ſieht den Sommertagszug, die Dei⸗ desheimer Geißbockverſteigerung und als Eigenart des Grenzlandes die Kuhprozeſſion. Ein Küfertanz und zum Schluß die Eröffnung einer echten Pfälzer Kerwe mit„Kerweredd“ bildet den Abſchluß des heiteren Spiels. Da rauf ſammeln ſich die Teilnehmer im Feſtzelt. Um 11 Uhr beginnt die feſtliche Weinfahrt über die Weinſtraße. Ueberall in den geſchmückten 36 Weinorten unmittel⸗ bar an der Weinſtraße werden die Teilnehmer feier⸗ lich empfangen und mit einem Ehrentrunk begrüßt. Beim Weinleſefeſt in Bockenheim klingt die feſtliche Veranſtaltung der Deutſchen Weinſtraße aus. CC ͤVddccdccwcwcwcwßcwcbwßwcwcwbwGwGbwwGbGPGbGbGGbGbGbGTbPbGPbPbPbbPbbbbbbbcc c alte Angeklagte hatte ihr im Sommer d. J. ge⸗ borenes Kind in roher und gefühlloſer Weiſe kurz nach der Geburt getötet. Der Staatsanwalt hatte vier Jahre Gefängnis beantragt. ⸗ꝗd⸗ Weinheim, 8. Okt. Frau Katharina Hertel, wohnhaft in der Johannisſtraße, feierte in guter Rü⸗ ſtigkeit ihren 80. Geburtstag. Wir gratulieren! a- Weinheim, 6. Okt. Die Eheleute Peter Schmitt und Katharina geb. Schwöbel feierten das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Beide Ehegatten erfreuen ſich noch einer ungetrübten Geſundheit. Vo rpoſten des Winters Der erſte Schnee im Pfälzer Wald * Annweiler, 9. Okt. Am Mittwochmorgen wehten die erſten Schneeflöckchen zur Erde. Oben auf den Kuppen der Berge gab es ein ſtärkeres Fallen des Schnees und das helle Weiß bedeckte für Stun⸗ den als erſter Künder des Winters den Boden. Die Pfa z⸗Jahrt des Stabschefs Lutze * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 8. Okt. Der Stabs⸗ chef der SA, Viktor Lutze, wird Freitag, von Saar⸗ brücken kommend, ſich in die pfälziſche Kurſtadt Bad Dürkheim begeben. Die Fahrt geht über Pirma⸗ ſens, das Annweiler Tal nach Bergzabern, dann die Weinſtraße entlang nach Bad Dürkheim. wo der Stabschef zwiſchen 17 und 18 Uhr erwartet wird. In ſeiner Begleitung befinden ſich ſämtliche S A⸗ Gruppenführer des Reiches ſowie die Amtschefs der Oberſten SA⸗Führung. Die Städte und Dörfer, durch die der Stabschef ſeinen Weg nimmt, werden an dieſem Tage in Flaggenſchmuck prangen, um ſo der Verbundenheit mit der SA Aus⸗ druck zu geben. In Bad Dürkheim ſelbſt iſt ein großer Pfälzer Heimatabend vorgeſehen. Alte Kameraden traſen ſich sk Oggersheim, 7. Oktober. Die hieſige Kameradſchaft der Ehemaligen Landauer Feldarti leriſten fand ſich am Samstag im Saale„Zum goldenen Pflug“ in Og⸗ gersheim zu einem harmoniſch verlaufenen Kame⸗ radſchaftsabend zuſammen, der als Abſchluß des dies⸗ jährigen Kameradſchaftsſchießens gedacht war. Es wurde an dieſem Abend auch die Schützenehrung vorgenommen. Kamerad Kunz, Leutnant der Re⸗ ſerve a.., Ludwigshafen, verwies in einer An⸗ ſprache darauf, daß man Oggersheim als Unterhal⸗ tungsort gewählt habe, um auch mit den Oggershei⸗ mer Kameraden den Geiſt der Frontkamerasſchaft fortzupflegen. Schießwart Schwarz gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß nun gerade ihre alte Garni⸗ ſon in Landau jetzt auch wieder zur Friedensgarni⸗ ſon beſtimmt worden ſei. Das diesjährige Kamerad⸗ ſchaftsſchießen erhielt einen beſonderen Anreiz urch den von Major Berthold geſtifteten Hauptpreis, ein ſchönes Oelgemälde. Dieſer Hauptpreis wurde dem Kameradſchaftsſchützenmeiſter Fritz Ohlenſchläger(87 Ringe) zuerkannt. Weiter wurden als beſte Schützen neben anderen ausgezeichnet: Jakob Wirth 86 Ringe, Johann Spieß 85, Luitpold Chriſtmann 85 und Dr. Kurt Welter 82 Ringe. Kamerad Eislöffel wurde ob ſeiner Verdienſte um die Kameradſchaftspflege von Leuntant Kurz ein Bild und dem älteſten Schützen Beck eine von Kreisſchießwart Wirth geſtiftete Me⸗ daille als Erinnerungsgeſchenke überreicht. um cliuwetz ingen Jubiläen und Geburtstage rr. Schwetzingen, 9. Oktober. Zwei hieſige Ehepaare konnten am Mittwoch das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern und zwar: Herr Heinrich Bertſch und Frau Roſa geb. Lauer, Lange⸗ marckſtraße 16, ſowie Herr Jakob Schuſter und Frau Barbara geb. Köchel, Zähringerſtraße 5. Gleich⸗ falls das Feſt der ſilbernen Hochzeit können am 14. ds. Mts. begehen: Herr Heinrich Maier, Oberwacht⸗ meiſter und Frau Karolina geb. Fackel, Bismarck⸗ ſtraße 14. Das hohe Alter von 85 Jahren erreicht am 12. ds. Mts. Frau Katharina Maier Witwe, geb. Zeh, Karlsruher Straße 28. Und 80 Jahre alt wird am 15. ds. Mts. Frau Dina Betſchler Witwe, Friedrich⸗ ſtraße 3. 40 Jahre im Dienſt des Reichsbahnausbeſſerungs⸗ werks. Dem Vorarbeiter Chriſtof Münch, der beim Reichsbahnausbeſſerungswerk Schwetzingen ſein 40 jähriges Dienſtjubiläum begehen konnte, wurde aus dieſem Anlaß vom Führer und Reichs⸗ kanzler ein Glück⸗ und Anerkennungsſchreiben über⸗ ſandt. Ebenſo haben der Generaldirektor der Deut⸗ ſchen Reichsbahn und der Präſident der Reichsbahn⸗ direktion Stuttgart Glückwünſche und Anerkennung übermittelt. Von der Gefolgſchaft des Werkes wurde der Jubilar durch eine Ehrengabe geehrt. Allen Jubilaren und Geburtstagskindern unſere herzlichſten Glückwünſche! Veränderungen in der Schwetzinger Gendarmerie. Gendarmeriehauptwachtmeiſter Emig aus Mannheim wurde nach Schwetzingen verſetzt. Gendarmertehaupt⸗ wachtmeiſter Schmitt wurde nach Eppingen verſetzt. Gauleiter Streicher ſpricht am 17. d. M. in Schwet⸗ zingen. Am Samstag, dem 17. d.., ſpricht der Frankenführer, Gauleiter Julius Streicher, in Schwetzingen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß außer den Schwetzinger Einwohnern auch die der umliegenden Gemeinden und auch von Mannheim herbeieilen werden, um den Frankenführer ſprechen zu hören. Wie wir dazu noch erfahren, findet die Kundgebung im Reichsbahnausbeſſerungswerk ſtatt. Es wird durch entſprechende Maßnahmen Vorkehrung getroffen werden, damit die zehntauſend Beſucher, die für dieſe Kundgebung mindeſtens erwartet werden dürfen, im Reichsbahnausbeſſerungswerk gut Platz finden. Eintopfliſten abholen. Die Ortsgruppe Schwet⸗ zingen der NSDAP fordert die Zellenleiter auf, ſo⸗ fort die Eintopfliſten für die Eintopfſammlung am kommenden Sonntag in der Geſchäftsſtelle abzuho⸗ len. Die Abrechnung erfolgt am nächſten Sonntag von 17 bis 18 Uhr gleichfalls in der Geſchäftsſtelle. Abſchiedsabend der Rekruten. Noch einmal, ehe die Schwetzinger Rekruten zum Ehrendienſt für das Vaterland einrücken, wollen ſie einige gemeinſame Stunden verleben und Abſchied feiern. Das iſt nun mal ſo Sitte und niemand wird es den Rekruten ver⸗ übeln wollen. Dieſer Abſchiedsabend findet nun am kommenden Samstag ſtatt. Zuvor wird aber noch ein ſtrammer Marſch durch die Straßen der Stadt angetreten, wobei ſich in dankenswerter Weiſe die Luftſchutzkapelle als Marſchmuſik zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat. Von der kath. Pfarrgemeinde. Am kommenden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, findet in der Kirche eine Verſammlung für den Mütterverein und Frauenbund ſtatt. Am Mittwoch, 14. ds. Mts., hält die Mar. Jungfrau⸗ Kongregation nach der Roſen⸗ kranzandacht im Caritasheim eine Verſammlung mit Lichtbildern ab. Am kommenden Donnerstag, gleich⸗ falls nach der Roſenkranzandacht, trifft ſich die männliche Jugend zu einem religiöſen Vortrag im Joſefshaus. Ebenfalls am Donnerstag, abends 729 Uhr, findet ſich die Kolpingfamilie in der„Roſe“ ein. Schließlich wird noch bekanntgegeben, daß die Fahrkarten für die Wallfahrt zur Frauenfriedens⸗ kirche nach Frankfurt a.., die bekanntlich am kom⸗ menden Mittwoch ſtattfindet, morgen Samstag im Pfarrhaus abgeholt werden müſſen. Oftersheim, 9. Okt. Am kommenden Sonntag ſin⸗ det auf den Schießſtänden der Militär⸗ und Krieger⸗ kameradſchaft ein Opferſchießen zugunſten des Win⸗ terhilfswerks ſtatt. Es wird ſtärkſte Teilnahme er⸗ wartet.— Heute Freitag, 8 Uhr findet im mittleren Schulßaus eine Verſammlung ehemaliger und jetzt zur Entlaſſung gekommener Arbeitsdienſtmänner ſtatt. Ein lragiſcher Anfall Durch einen Huftritt getötet Brühl, 9. Okt. Ein tragiſcher Unfall hat geſtern vormittag kurz nach 10 Uhr hier ein junges Men⸗ ſchenleben vernichtet. Landwirt Heinrich Römer von Schwetzingen hatte ſein Fuhrwerk vor dem Hauſe der Kelterei Zobeley in der Schwetzinger Straße ſtehen. Er hatte dort Obſt abgeladen und wollte au⸗ ſchließend auf der Koller⸗Inſel Oehmdgras holen. Als nun der Sohn des Kaufmanus Hemmerich mit ſeinem Rad an dem Fuhrwerk vorüberfuhr, ſchlug das Pferd aus und traf den jungen Hubert Hem⸗ merich ſo unglücklich an den Unterkiefer, daß der Tod eintrat, noch ehe die ſofort herbeigern⸗ fene ärztliche Hilfe zur Stelle war. Der auf ſo tra⸗ giſche Weiſe ums Leben Gekommene hätte im näch⸗ ſten Monat ſeinen 14. Geburtstag begehen können. Den Fuhrwerksbeſitzer trifft an dieſem Unglück keine Schuld, da ſein Fuhrwerk richtig geparkt hatte und auch das Pferd ordnungsgemäß ausgekoppelt wor⸗ den war. Was gibt es Neues in Hockenheim? Auto ſteht Kopf— noch gut abgelaufen * Hockenheim, 9. Oktober. Geſtern vormittag hat ſich hier auf der Straße nach Schwetzingen ein Unglück ereignet, deſſen Folgen in Anbetracht der ganzen Umſtände als ge⸗ radezu gering bezeichnet werden dürfen. Ein Per⸗ ſonenkraftwagen hatte auf der beſagten Straße einen Laſtkraftwagen überholt. In dieſem Augenblick kam ganz rechts auf dem Fahrradweg ein Radfahrer in Besuchen Sie die Deutsche Werkstätten- Schau TEIKAMpHAUS O 3,1 entgegengeſetzter Richtung der beiden Kraftfahrzeuge gefahren. Der Lenker des Perſonenkraftwagens ſcheint dann die Nerven verloren zu haben, denn er fuhr mit voller Geſchwindigkeit gegen den Fahrrad⸗ weg, erfaßte noch knapp den Radfahrer, der vom Rad ſtürzte. Daun bremſte der Fahrzeug⸗ lenker, das Auto überſchlug ſich, ſo daß es um⸗ gekehrt zu liegen kam. Durch die Einwirkung der vorausgegangenen Geſchw digkeit und das plötzliche Bremſen, wurde das Auto aber noch etwa 15 Meter weit geſchleudert. Konnte es unter ſolchen Umſtänden wundernehmen, wenn hier Tote auf dem Platze liegen geblieben wären? Und es war wirklich Glück im Unglück, daß der Radfahrer mit verhältnismäßig leichten Armverletzungen davonkam, die Autoinſaſſen ſogar nur den Schreck davontrugen, während das Auto ſelbſt ziemlich ſtark beſchädigt wurde. 58 Heute Erſtaufführung der badiſchen Bühne Der heutige Tag bildet einen Markſtein im kultu⸗ rellen Leben der Stadt Hockenheim, wird doch heute abend zum erſten Male die„Badiſche Bühne“ für die NS⸗Kulturgemeinde Hockenheim ſpielen. Eröffnet wird die Spielzeit mit Rudolf Pres⸗ bers Schauſpiel„Das Frühſtück zu Rudolſtadt“. Ein Streichquartett des Städtiſchen Orcheſters wird die⸗ ſen erſten Theaterabend beſonders würdig geſtalten. Wir wünſchen, daß die Bemühungen der Kulturge⸗ meinde heute abend mit einem vollbeſetzten Haus gekrönt ſein mögen! Die Freiwillige Feuerwehr einſchließlich Muſik und Spielleute tritt morgen Samstag, abends.45 Uhr, zu einer Uebung am Spritzenhaus an. „Erich und die Frauen“ Wie uns zu unſerem Bericht über die Mann⸗ heimer Schöffengerichtsverhandlung ge⸗ gen den Angeklagten Erich Schalinſky berichtigend mitgeteilt wird, hat der Schwiegerſohn Scha⸗ linſkys mit dem angeblichen Anſchlag auf den Ehe⸗ mann der betr. Frau nichts zu tun. Kraft durch Freude Höchſte Zeit! Für die Anmeldungen zur Fahrt vom 12. bis 15. Oktober 1936 nach Berlin(Jahresſchau für das Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe und das Bäcker⸗ und Konditorenhandwerk) iſt es jetzt höchſte Zeit. Koſten 26 (Bahnfahrt, zwei Uebernachtungen mit Frühſtück, Stadt⸗ rundfahrt, zwei Eintrittskarten zur Ausſtellung), Ohne Uebernachtungen mit Frühſtück Preis 20%,— An mel⸗ dungen ſofort bei den Geſchäftsſtellen P 4, 4/5, Zim⸗ mer 11, Lortzingſtraße 35, Neckarau, Luiſenſtraße 46, Wein⸗ heim, Bergſtraße 28. Om busfahrt ins Rheinland vom 15. bis 24. Oktober 1936. Auch zu dieſer Fahrt müſſen die Anmeldungen bei den Geſchäftsſtellen raſcheſtens erfolgen, wenn Sie ſich noch eine Teilnehmerkarte ſichern wollen. Die Fahrt führt durch den ſchönſten Teil des Rheinlandes(Rhein und Moſel, Nürburgring und Induſtriegebiet). Teilnehmerpreis, ent⸗ haltend Fahrt, verſchiedene Sonderfahrten, gmal Ueber⸗ nachten mit Frühſtück, jedoch kein Mittageſſen, beträgt etwa 55, Um Gewinne im Geſamtwerte von RW 67591 680.— geht es bei jeder Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie. Der Ziehungsvorgang — zu dem jeder Spieler Zutritt hat— zeigt die Genauigkeit und Zuverläſſigkeit einer amtlichen 760 00% alſo— ſchon ein Achtellos kann RM Handlung, die jeden Irrꝛum ausſchließt und die 8 00 000.— bringen und koſtet doch nur RM.— Der Präſident der Preußiſch 54%% ecm ute einer davon kann der Ihre sein! Rechte jedes Spielers wahrt. Der Haupttreffer der 5. Klaſſe iſt RM 1000 000.— auf ein ganzes Los. 343000 Gewinne werden in 5 Klaſſen auf 800 000 Loſe ausgeſpielt. Faſt jedes zweite Los Die 222 je Klaſſe. Alle Gewinne ſind einkommenſteuerfrei. ie Ziehung der J. Klaſſe der 48. Preußiſch⸗ Süddeutſchen(274. Preußiſchen) Klaſſenlotterie beginnt am 20. Oktober 1936. Bei jedem ſtaat⸗ lichen Lotterie⸗Einnehmer erhalten Sie, ſolange vorrätig, Loſe und den amtlichen Gewinnplan. Süddeutſchen Staatslotterie Zeitung Mittag⸗ A! Sgade g, 9. Orrober 58 Behagliche und ſtilvolle Einrichtung und Ausſtattung Gardinenpredigt an Gardinen ſind Gefühls⸗ ſache. Nichts eint ſo ſehr wie die Feſtſtellung, daß ein Bekannter die gleiche Gar⸗ dinenart bevorzugt: die Men⸗ ſchen gehören zuſammen. So gibt es denn Beiderwand⸗ Menſchen und Kretonne⸗ Menſchen, Tüllgardinen⸗ und Scheibengardinen⸗Menſchen. Gleiche Vorliebe für Muſter, gleiche Perſönlichkeiten! dunkle und ſchwere Gardine, tz allem immer noch ſehr beliebt, vob im eleganten Geſellſchaftsraum Daſei is berechtigung hat und in ſchlichte ſtuben durchaus nicht paßt. ſeit Jahren arg Roch einige Bürger Die Wohnzimmergardine iſt im allgemeinen viel hi Viele können es ſich nicht 0 den 5 erbe ig„künſtleriſch zu geſtalten“. So ent ſtehen er unſchöne Wunder. Lange Franſen⸗ mittelſtücke. Abſtufungen, bizarre Un⸗ lenken das Auge gerade auf dieſen Teil einer Gardine. Ein leicht ge⸗ zogener ſchmaler Querbehang genügt in den meiſten Fällen, um das Mauerwerk zu verdecken. Beſonders klare, moderne Fenſterformen machen auch ihn überflüſſig. Man kann die Gardine an Meſ⸗ ſingringen befeſtigen, die nicht unnötig groß ſein dürfen. Dieſ ſe Ringe können aber auch in einer nik⸗ kelfarber kantigen Schiene laufen, ſo daß ſie un⸗ N bar f 05 11250 alles Techniſche nicht verletzen kann. Für die Länge der Gardinen im Wohnzim⸗ mer ka ian keine Norm aufſtellen. Die Eigenart ſters iſt dafür entſcheidend, ebenſo der ver⸗ Blumige, duftige Voilegardinen kön⸗ Biedermeierart am Innenrande mit einem nig gekräuſelten Volant verſehen und teile, D nebenſäch. chſte en nen na ſchmalen, mit einem Band leicht zuſammengerafft werden. In dieſem Falle wirken ſie am ſchönſten, wenn ſie bis zur Erde reiche Derbere Stoffarten, wie Leinen, Neſſel, Kretonne, Chintz, Rips und Kunſtſeide kön⸗ nen mit dem Fen ſterbett abſchließen, ſie wirken an ſi jon kräftig und ſollen in der Hauptſache ſachlich iſtſeidene Seitenſtores ſind immer noch am beliebteſten, obwohl durchaus nicht am ſchönſten. Man wähle ſie nicht immer in jener häßlichen Mohr⸗ rübenfarbe, die ſo häufig die vorherrſchende Farbe Überhaupt im Wohnzimmer iſt, mit kleinen Schattie⸗ rungen hinüber ins Lehmfarbene oder Gelbrote. Wieviel ſchöner iſt Lachsrot, Tomatenrot, ein warmes Gelb. Scheibengardinen ſind eine hübſche Ergänzung für einen wochnlichen Raum. Neu iſt es, Ole D pännſtangen nicht oben und unten vom Fen⸗ die junge Bausfrau ſterrahmen, ſondern links und rechts von ihm anzu⸗ bringen, ſo daß eine Querſpannung entſteht. Im Schlafzimmer muß eine Gardine vor Schlafzimmer in fein gebeizter deutscher Rüster allem undurchſichtig ſein. Als waſchbarer Stoff emp⸗ fiehlt ſich auch hier Nef el, den man in zarten Pa⸗ ſtelltönen einfärben, oder mit einer abſtechenden Borte verſehen kann. In der Küche genügen duf⸗ tige getupfte Scheibengardinen in halber Höhe des Fenſters und ein Querbehang ohne Seitenſchals. Entwurf: K. Leiſinger Die praktiſcze Geſtaltung der Kücke Wer ſeinem Haushalt jahraus jahrein mit Freu⸗ den dienen will, der muß mit allen Kräften um ſeine praktiſche Geſtaltung bemüht ſein. Beſonders die Küche bedarf einer ſachgemäßen, genau durch⸗ dachten Einrichtung, die ſich im vielſeitigen Arbeitsgang den ganzen Tag über und zu allen Ver⸗ richtungen bewährt. Wenn wir uns eine„durchdachte“ Einrichtung für die Küche ſchaffen wollen, was iſt da zu durchdenken? Die Arbeit der Hausfrau muß in allen ihren Phaſen bewußt erkannt werden, und ihnen entſpre⸗ chend muß die Kücheneinrichtung geſtaltet werden. Deshalb kann auch nur derjenige wirklich praktiſche Vorſchläge geben, der Hausfrauenarbeit kennt bis in alle Einzelheiten, und der Architekt, ob er nun um die Feſtlegung des unbeweglichen Inventars (Heizkörper, Abwaſchtiſch, Herd uſw.) bemüht iſt oder einzelne Möbel entwirft, wird den Rat der praktiſchen Hausfrau nicht entbehren können. Wenn man alſo den Arbeitsgang als rich⸗ tunggebend für die Einrichtung einer Küche betrach⸗ tet, ſo muß der Satz gelten:„Die kleinſte Küche iſt die beſte.“ Aus welchem Grunde? Die Küche iſt die beſte, die der Hausfrau die geringſte Mühe in der Bewirtſchaftung macht. Unzählige Schritte werden der Hausfrau erſpart, wenn alles, was ſie zur Hantierung in der Küche braucht, ihr möglichſt nahe gerückt iſt. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß nur die kleine Küche ſich in allen Fällen bewähren wird, die für alle Fälle ausgeſtattet iſt. Sonſt kann leicht die kleinſte Küche zur lieder⸗ lichſten und unzureichendſten werden. Wir denken bei der vorbildlich kleinen Küche etwa an eine Küche in einem Speiſewagen, die nach einem weiſen Plan auf winzigem Raum, Geſchirr, Nahrungsmittel und Kochſtelle für mehr als 50 Perſonen enthält, und in der ein Koch ohne Chaos in voller Ueberſicht ſeinen ſchwierigen Poſten verſieht. Der weiſe Plan gilt, wie für die D⸗Zug⸗Küche ſo 5 für die Küche des Privathaushaltes. Da uns niemand den weiſen Plan als Geſchenk im Augenblick des Einzugs in eine Wohnung über⸗ veicht, müſſen wir ihn uns ſelbſt aufſtellen. Das feſtſtehende Inventar einer Küche werden wir meiſtens ſo hinnehmen müſſen, wie wir es vorfinden. Wir können alſo über die Höhe der Anbringung eines Spültiſches oder bei der Wahl eines praktiſchen Herdes im einzelnen kaum un⸗ ſere Stimme geltend machen und müſſen uns eine Einflußnahme auf die bauenden Kreiſe im großen und auf anderem Wege zu ſichern ſehen. Daher betrifft die Küchenplanung der Haus⸗ frau in der Hauptſache ihre eigenen Möbel und Behältniſſe. Auch bei beſcheidenen Verhältniſſen herrſcht oft Ueber⸗ fülle von Geräten, die ſtören und nicht nützen. Da⸗ für fehlen wieder moderne kraftſparende kleine Ergänzungsgeräte, die unentbehrlich ſein ſollten. Wir nennen als Beiſpiel einen Teigſcha⸗ ber, der ſchon in kürzeſter Zeit ſeine Anſchaffung wettmacht, nennen eine aufſetzbare Brauſe für Teekeſſel; dem Teekeſſel aufgeſtülpt, dient ſie zum Ueberbrauſen des abgewaſchenen Geſchirrs mit heißem Waſſer, das dadurch kaum noch abgetrocknet zu werden braucht. Eine beſonders wichtige Rolle ſpielt in der Küche die Aufſtellung der Möbel. Der Schönheitsſtandpunkt, der nach äußerlichen Maß⸗ ſtäben geht, darf dabei nicht entſcheiden. Das„ſchöne große Büfett“ iſt nicht das praktiſchſte. Eine Kü⸗ cheneinrichtung, die ſich in kleine Einzel⸗ ſchränke, nennen wir ſie Elemente, zerlegen läßt, iſt viel praktiſcher. In der Nähe des Anrichte⸗ tiſches muß der Schrank für die gebräuchlichſten Trockenvorräte ſein: am günſtigſten hängt man ein kleines Lebensmittelbord über den Tiſch, griffbereit. Neben den Herd gehören der Topf⸗ ſchrank und ein Fach für Geräte zum Kochen wie Quirle, Keulen, Bratenbeſteck, Wendelöffel u. a. Kohlen Koks Briketts Nolz Mannheim, Hafenstr. 15 Heinr ic Blut Tel. 209 55/57 rd HEAQ ũ t ice clilagaimmex DGHlen Sle Die geschmdce volle Beſſwdsche Die Daunen- Stepp- Oder Dolldecke Die atbemehrte„Schlaraſſial-Hufegematratæè und die Federbeflen von Uleidner& Uleiss 2 8 dull o luliſ lui finden Sie das für Sie ichtige. m G großen Stockwerken Neldelberger Strage Elektr. Installationen Ulcht-, Technisches Büto: Telephon 28055 7. 25 N 97 43211 Kroft-, Beleuchtungs körper in Sroßef Auswahl und allen prelslegen Elektr. Haushaltungsgeräte Künlschränke, stsubsguger, Bonner, Wasch- maschinen, Bügeleisen, Heſzlissen, Ofen etc, Empfangsgeräte in neuesten Modellen und bewährten Febrlleten Nekleme- und Signel-Anlegen — önnen Sie bei uns Möbel ausuchen, deren Qualität sprichwörtlich, deren Formen schön und deren Preise nieder sind. 1 0 7 5 ub: i J elt undd alles was dezu gehört, wie Matratzen mit jeder Füllung Schlafdecken— Steppdecken Bettwäsche— Federbetten Qu 5, 17.19 u 2, an der Heſtestelle Plenkenhof eine Ecke tunter Sec 40 57/6 MHanunheim, V 4, 1 Ehestandsdarlehen Kinderbeihilfe 5 8415 4 Küppersbusch-Oefen und-Kohlenherde] Ihre Aussteuer von uns! e ESCH-OFEN sind sPerag b kein behagliches* 25 9 0 iti zuverlässig u. 4 47- Die bewährte äbettegende Quslitäts merke formschön a el:. Verkaufsstelle: N 45 boss SUA 3 15 UE He F AF 75 85 ES(H Karl Armbruster 1 2 5 Kalserring 42 E 2, 17 on den plenken guf 426 59 porzellan Glas Kristall- Bestecke Fechgeschöft für Oefen und Herde 8678 EL, Dina Müller U Wwe. 05* 0 cha Qu 3, 4 gegendber 12 Sind gut, preiswett und geben ihrem Heim die gewünschte Behaglichkeit L Ehbesfandsdaſfehben? — böhe der er Wahl um un⸗ 8 eine ßen und zus⸗ öbel t Ueber⸗ en. Da⸗ kleine ch ſein gſcha⸗ chaffung rauſe lent ſie rrs mit trocknet der n Maß⸗ „ſchöne ine Kü⸗ inzel⸗ en läßt, ichte⸗ hlichſten nan ein Tiſch, Topf⸗ hen wie U u. 587 * 1 ö eee ANDE Freitag. 9. Oktober 1936 der Neuen r Die Bank von Frankreich nach der Abweriung Diskonſermäßigung um ½ vf. Die Bank von Frankreich hot am Donnerstag den Dis⸗ ſ 3 auf 2% v. H. ermäßigt. Damit iſt ein S r zuletzt am 23. Mai 1935 galt. In der Zwi⸗ l Dislontveränderungen in Fraukreich ngen, jedoch iſt der Satz von 3 v. H. in d it noch nicht unterſchritten worden. Der Lom⸗ ba tz wurde von 4 auf 3 v. H. herobgeſetzt. * Der Ausweis der Bank von Frankreich Bank von Frankreich veröffentlichte geſtern ihren er sweis nach der Frankenabwertung; den erſten lſo in„Léon⸗Blum⸗Franken“. Die Neubewer⸗ Goldbeſtandes iſt darin nur zu einem kl bar, denn von den 17 Milliarden buchmä rden nur 7 Milliarden ausgewieſen. D nbeſtand iſt nämlich nur von 50,15 auf 57,36 Milli geſtiegen. 10 Milliarden in Gold wurden dem neuen Devi⸗ ſenausgleichsfonds überwieſen und ſind damit endgültig und ſpurlos aus der Bilanz des Zentralnoteninſtituts ver⸗ ſchwunden. 8 Der Deviſenansgleichsfonds, der rechtlich und praktiſch Monopol für den Goldexport und import beſitzt, hält te Operationen völlig geheim. Die Bank von Frankreich hat ſich ihrerſeits us verpflichtet, ihre Bilanz künftig ſo au tehen, daß ouch aus den einzelnen Poſten keine Rückſch e auf den Stand des Deviſenausgleichsfonds gezogen werden können. Der Gegenwert des buchmäßigen Neubewertunesgewinns der Bank von Frankreich in Höhe von 7 Milliarden iſt nun aber auch nur wieder teilweiſe in der geſtrigen Bi⸗ lanz zu entdecken. Von dieſem Gegenwert ſind nämlich wiederum nur 3 Milliorden an die ſtaatliche Hypotheken⸗ bank, diesmal aber nur in Papierform, abgeführt worden, um deren Devalvationsverluſte zu erſetzen. Auch dieſe 3 Millfarden ſind ſpurlos aus der Bilanz veeſchwunden. Mit dem Reſt von 3 Milliarden wurden die verſchiede⸗ nen Vorſchußkonten der Bank an die Staatskaſſe entſpre⸗ chend zurückbezahlt. Aber nach der amtlichen Mitteilung der Bank„bleibt auch nach dieſer Rückzahlung immer noch ein Inflationsüberbleibſel von über 12 Milltarden“. In dieſer Bewertung iſt die Bonk noch beſcheiden, denn ſte hat nur die direkten Vorſchüſſe an die Staatskaſſe in Rechnung geſtellt. Daneben beſtehen aber noch 3,2 Milliar⸗ den„ewige“ Vorſchüſſe, 5,6 Milliarden Vorſchüſſe an die autonome Amortiſationskaſſe(d. h. praktiſch die Staats⸗ ſchuldenverwoltung) und 1,6 Milliarden Lombardvorſchüſſe auf vom Staate verpfändete Wertpapiere. Das alles zu⸗ ſommen ergibt ein„Inflationsüberbleibſel“ von 22,7 Mil⸗ Iiarden. 5 Der Notenumlauf iſt dank der ſtarken Auszahlungen an den Staat(ſtaatliche Hypothekenbank) um 2,28 Milliar⸗ den auf 86,03 Milliarden angeſchwollen, aber dank der Neu⸗ bewertung des Goldbeſtandes iſt die Golddeckung von 54,42 v. H. auf 60,47 v. H. geſtiegen. * Der Gouverneur der Bauk von Frankreich über die Geheimhaltung der Währungsvope rationen 5 Der Gouverneur erklärte bei der Donnerstag⸗Tagung des Generalrates der Bank bezüglich der Geheimhaltung der Währungsoperationen: 85„Ich lege Wert darauf, zu erklären, daß die künftigen Wocheuausweiſe der Bank nicht mehr die Möglichkeit bieten werden, über die Bewegungen des Stabiliſierungsfonds Auſſchluß zu erhalten. Dieſer Fonds iſt mit 10 Milliarden ausgeſtattet worden, die von der Bank in Gold eingezahlt worden ſind. Dieſe Zahlung erſcheint in dem heutigen Wochenausweis. Der Stabiliſierungsfonds kauft von der Bank oder verkauft an ſie Gold. Er hat ſchon für eine be⸗ trächtliche Summe an ſie verkauft. Wir beabſichtigen aber, darüber unſere Operationen ſtreng geheimzuhalten. Es hat alſo keinen Zweck, bei der Bank oder im Finanz⸗ miniſterfum Aftfſchluß über dieſe Operationen zu erlangen zu verſuchen. Niemand wird eine Auskunft erhalten. Auch iſt es zwecklos, beim Leſen der Wochenausweiſe die Be⸗ wegungen des Stabiliſierungsſonds herausleſen zu wollen. Bei den Beziehungen zwiſchen dem Stabiliſierungsfonds und der Bank werde ich darauf achten, daß man aus den Wochenausweiſen keinerlei irgendwie wertvolle Schlüſſe ziehen könne. Das iſt erforderlich und unerläßlich, damit die Operation, die wir alle wünſchen, glückt, und ich habe die feſte Hoffnung, d die Währungsſpekulation durch leinen Vertrauensbruch erleichtert wird.“ * Ingoflawiſche Anleiheverhandlungen in Paris? 5 Paris, g. Oktober. In Verbindung mit dem Beſuch des jugoſlawiſchen Generalſtabschefs in Paris wird von der Finanzzeitung„Le Capital“ das Gerücht verzeichnet, daß Jugoſlawien in Frankreich über eine 300⸗Mill.⸗Franken⸗ Anleihe verhandle. Die Anleihe ſoll zur Finanzierung von jugoſlawiſchen Aufträgen an die franzöſiſche Rüſtungs⸗ induſtrie dienen. Eudgültiger Abwertungsſatz für die Tſchechenkrone Die geſtrigen Beratungen der tſchechiſchen Regie⸗ rung und der Koalition über die Höhe der Abwer⸗ tung führten zu einer Einigung, derzufolge der Goldgehalt der Tſchechenkrone nunmehr auf minde⸗ ſtens 30,21 und höchſtens 32,21 Milligramm Gold feſtgeſetzt wird, was einer Herabſetzung um 13,3 bis 18,7 v. H. des bisherigen Goldgehalts entſpricht. In dieſer Faſſung wurde der Geſetzentwurf über die Neuregelung der tſchechoſlowakiſchen Währung vom Abgeordnetenhaus in beiden Leſungen geneh⸗ migt und geht nunmehr 8 Senat zu. Schweizer Nafionalbank Ausweis über die erſte Oktoberwoche Im neuen Ausweis vom 7. Oktober wird der Gold⸗ beſtand mit 2 075,944 Mill. fr. verzeichnet. Das am 26. September vorhandene Gold iſt um 35,033 v.., d. h. um 538,6 Mill. ſfr. aufgewertet worden(1 Franken— 215 Milligramm Feingold). In der Höhe des Betrages, um den der Goldͤbeſtand aufgewertet wurde, iſt in den Paſſiven ein Goldverrechnungskonto enthalten, für deſſen Rech⸗ nung die Nationalbank Goldkäufe und ⸗verkäufe tätigt. Deviſen haben um 24,637 Mill. ſſr. auf 48,200 Mill. fr. zugenommen. Inlandswechſel hielten ſich mit 8,5 Mill. ffr. gegenüber der Vorwoche nahezu unverändert, während Schatzanweiſungen um 28,2 Mill. ſfr. auf 111,9 Mill. ffr. abgetragen wurden. Der Notenumlauf betrug 1 363,371 Mill. ſfr. Der rückfluß in der Berichtswoche betrug 5,911 Mill. ffr. über 27 Mill. ffr. im Durchſchnitt der 3 Vorfahre. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten haben um 506,894 Mill. ſfr. auf 966,174 Mill. ffr. zugenommen. Im ſtarken Anſtieg der täglich fälligen Verbindlichkeiten tritt der Gegenpoſten der Aufwertung des Goldbeſtandes als Sicht⸗ verbindlichkeit der Nationalbank in Erſcheinung. Nach dem Ausweis ſind Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten mit 89,11 v. H. durch Gold gedeckt. Noten⸗ gegen⸗ Hochwasser und Guldenabwerſung Die Lage der Rheinſchiffahrt O Maunheim, 8. Oktober. Um die Monatswende trat auf dem Rhein infolge ſtarker Niederſchläge eine Hoch⸗ waſſerwelle ein, wie ſie ſonſt um dieſe Jahreszeit nicht üblich iſt. Der Kauber Pegel erreichte am 2. Oktober einen Höchſtſtand von 4½12 Metern und vom Oberrhein wurde ein Breiſacher Pegelſtand von 3,92 Metern gemeldet. In der VIR TSC Mannheimer Veitung Zwiſchenzeit iſt der Waſſerſtand au ö der langſam zurückg n otierte der Kauber Pegel nur noch? 2 d acher 3,04 Meter. Dieſe Waſſerverhältn en eine Fahrt mit voller Auslaſtung bis Kehl Str und darüber hinaus bis nach Baſel. Die Abwertung iſchen Gulden brachte für t, da die Frach⸗ pflegen und zuhrort in einem en der holländi⸗ ſchen Meldeſtelle ſtehen. di hat nun⸗ meehr ihre Notierungen unverändert einem Umrechnungs⸗ kurs von 1,70 ſo daß Unterbietungen von dieſer Seite 1 nd hat zudem ihre Fracht⸗ forderungen erhö ch als notwendig, da der höhere Waſſerſtand d hleppzüge er⸗ ſchwert und die die Tagesfahr⸗ zeiten erheblich ve ze s Leerraumangebot veringert hat. Die Kahnf produkte ab Rot⸗ terdam nach Mannheim be r 45—50 Cents bei 4 bis 8 Tagen Löſchzeit, und rſe Güter nach Mann⸗ heim 52½ Cents, nach Karlsru nts, nach Kehl/ Straß⸗ burg 7 Cents zahlbar b ing mit 2 Meter Abl fe; dies bedeutet eine die Rheinſchifſahrt zu ten ab Seehafen in G auch die Notierungen beſtimmten Verhältnis 77 Die 7 30 v. H. Schleppzüge we dam Ruhrort na n 25⸗C bisher ein Tarif von 22% Die Frachtforderungen für Maſſengüter, insbeſondere Getreide, haben ſich dieſen Notierungen noch nicht anglei⸗ chen können. Man verlangte für Kahnfracht einſchließlich Schlepplohn bei Schwerfrucht ab Rotterdam nach Duisburg .10 /, nach Uerdingen Krefeld Düſſeldorf 135 /, nach Köln 1,60 /, nach Bingen Mainz Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen 195 /, nach Frankfurt 2, nach Karlsruhe 2,45„ und nach Kehl 2,95/ je To. Wor 05 Soweit die Notierun⸗ gen bisher in hfl. ausgedrückt wurden, erfolgt die Umrech⸗ nung zum Kurs von 1,70 J. Die Platzſpeſen des Rotter⸗ damer Hafens, insbeſondere die Umſchlagsſätze, werden in unveränderter Höhe aufrechterhalten, wobei als Umrech⸗ nungsgrundlage der Kurs zur Anwendung kommt, der vom Clearing⸗Inſtitut für die Auszahlung in Holland feſtgelegt wird. Damit werden die deutſchen Verlader Nutznießer der holländiſchen Guldenabwertung. Das Ladungsangebot hat ſich noch nicht weſentlich ver⸗ mehrt; es iſt wohl eine gewiſſe Steigerung der Getreide⸗ ankünfte im Oſt⸗Weſt⸗Verkehr feſtzuſtellen, doch iſt dieſe Belebung bei weitem nicht ſo ſtark wie ſonſt um dieſe Jahreszeit. Die Kahnfrachten der Meldeſtelle Duisburg⸗Ruhrort be⸗ tragen ausſchließlich Schlepplohn nach Mainz Maunheim⸗ Ludwigshafen 0,90, nach Frankfurt 1,05„, nach Aſchaffen⸗ burg 1,15, nach Karlsruhe 1,10% und nach Kehl 1,10 A. An Schlepplöhnen wurden gefordert für die Strecke Ruhr⸗ ort Mainz 0,70—0,80%, für Ruhrort.—-Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen 0,800.90 /, für Mannheim Karlsruhe 0,30 4 und für Mannheim Kehl 0,60/ je To. Die Kohlen⸗ ſrachten für die Ausfuhr blieben mit 0,90/ für die Strecke Ruhrort Rotterdam und 1,20/ für Ruhrort Antwerpen, einſchließl. Schlepplohn, unverändert. Bei Verladungen ab Kanalſtationen wird ein Zuſchlag von 0,20/ je To. berg⸗ wie talwärts gefordert. In der Oberrhein⸗Schiffahrt nach Baſel iſt als Folge der ſchweizeriſchen Valuta⸗Maßnahmen, insbeſondere auch der Herabſetzung der Zölle und der Abſchaffung gewiſſer Einfuhrkontingente, mit einer Belebung zu rechnen. Die 1 A 1 ING Mittag- Ausgabe Vr. 467 eee, NRhein-Mainische Abendbörse Behaupfel Fraukfurt, 8. Am Aktienmarkt überwog auch an der Abend Publitumsnachfrage, es ſtanden aber auch bereit. Infolgedeſſen erfuhren die zum Berliner Schluß keine weſentl Die Haltung war jedoch feſt und die behaupfet. Die Umſätze bewegten ſich zen. i gang 8 174,5), Scheide 1 (93,87), Otavi Minen 42,62(unv.), B ind Mannesmann 115,12(114,62). vorerſt ruhig und unverändert. Von A Ungarn Gold mit 13,50(unv.) zur Notiz. war gering. Im Verlaufe war die Haltung etwas ſchäft ſchrumpfte ziemlich zuſammen, es rückhaltung auf. Ver Stahl 118,5 nach mann 114,5 nach 115,12, Rütgers Farben 174,5 nach 174,75, Otavi 2 dann wieder 42,37. Feſt waren Aſchaffenbr mit 199,5(137,87). Am Einheitsmarkt lagen Gr noch etwas höher DD⸗Bank 104,5(104), D Bank 104,5(104.25), Commerzbank 101,5(101). Fran Bank weiter geſucht und geſtrichen Ge 60.10. 95,75). Von Induſtriewerten Vereinigte (207). Der Rentenmarkt bliel bis zum Schluß de und unverändert. Im Freſperkehr wu anleihe mit 87,5 und 87,12 umgeſetzt, 6proz. preußen mit 73,75 Nachbörſe: J Forben 174,22 Aku 93,5: Altbeſitz 117,62—117,87; Otavi Minen 42,5 Geld. 174,5; Ver Ungarn Gold Bafler Poolfirmen haben, zunächſt bis 31. Oktober, die Frachten unverändert gelaſſen. Auf dem Main und der kanaliſierten Obermain⸗Strecke iſt der Verkehr noch nicht lebhafter geworden, insbeſondere ſind die Getreideverladungen aus der Wetterau über Hanau und Frankfurt bis jetzt noch klein geblieben. Die Schiff⸗ ſahrt iſt bis Bamberg in Betrieb; bei einer Abladetieſe von 0,80 Meter werden Kleinwaſſerzuſchläge verlangt.— Auch auf dem Neckar iſt noch keine Belebung des Verkehrs ſeſt⸗ zuſtellen. * Hochofenwerk Lübeck.— 5(4) v. H. Dividende. Wie man erfährt, hat der An der Hochoſenwerk Lübeck Ach beſchloſſen, die Ausſchüttung einer Dividende von 5 v. H. für 1935/36 vorzuſchlagen gegen 4 v. H. für 1934/35. * Gritzner⸗Kayſer AG, Durlach. ihre o. GV auf den 10. November ein. Auf der ordnung ſtehen neben der Erledigung der Regula lediglich noch AR⸗Wahlen zur Beſchlußfaſſung an. nach ſind die Neuorönungsverhältniſſe bei der 40 noch nicht ſoweit geklärt, daß die von der angekündigte Santerung mit der an ſich vers ſchlußvorlage ür das Geſchäftsjahr 1935 genehr kann. * Vereinigte Malzfabriken Goldene Aue Ac, Artern.— Wieder 6 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der auf den 29. Oktober einberufenen GV die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 6 v. H. auf 900 000% AK für das am 31. Juli abgelaufene Geſchäftsjahr vorzuſchlagen. Die ge⸗ ſchäftliche Entwicklung des Unternehmens entſprach im Be⸗ richtsjahr im weſentlichen der des Vorjahres. Die Geſellſchaft beruft Tages⸗ en t werden * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 8. Okt. Das Geſchäft bewegt ſich in normalen Bahnen. Ver⸗ kaufsongebote ſind reichlich vorhanden, auch die Nachfrage iſt gut. Besichtigung ohne jeden KGufzwang höflſch erbeten. Ill. Etage. 2 Fohrstühle Kaffeeservice für 6 personen, teilig 5⁵⁰ in verschiedenen hüb- Scheif Fiüste mn Kaffeeservice für 6 personen, mit Dessertteller, Bauern- 7 FTC Kaffeeservice für 6 personen, mit 5 Deszerttellern, moderne 8⁵⁰ Schw/srZdrUckKente Kaffeeservice für 6 personen mit Deßefttellern, Elfenbein 8⁵⁵ mit Pfauensugen Teeservice für 6 personen, mit Desserttellern, hübsche 8⁰⁰ Streub lumen Teeservice Elfendein, reich ge- mustert, für 6 Personen, 2⁰⁰ mit Desserttelleſrn Tafelservice fur 6 Personen, 28teilig. modern Feston, mit 70⁰ Deckelverziefungen Tafelservice für 6 personen, 25tellſg, 4 f Elf enbeln, große fotm ⁵⁰ 5 Gedecke Elfenbein, in verschiedenen Formen u. hübschen Nustern .85.50.25 95 75 be. l, Ke, bl. 7 42 74 KAUFHAUS DEU Se HE s U Nef E NE N NN Eine sehenswerte Scheu, dle ihnen menche nutz- Dringende Anregung gibt Cinlacher geſit's nicit! Sies geben einige Tropfen acc cbfeinen horten lap: pen bad putzen domit gie Herdplatte. Den moſten Ne- derschlog entfernen Sie einer z0Ssommegngebal Zeitung. Donn posieren Sie mit Weſchem loppen bleink. So einfoch ist das Herd putzen mit Wurco. flüssig Zierschale Keremik, handgemelſt, in verschiedenen Formen 185 Ge bàackkasten Keramik, hendgemolt, n verschiedenen fotmen Trlerenvarhagünt hohem Blutdruck, Rheuma, Gicht, Magen- Darmstörung, Nieren-, Blalenleiden, vor- zeitigen Aſterserſcheinungen, 22 BOWIe in hubschen Formen, echt Keramik Stoffwyechlelbeſch werden beugen Sie vot durch: Hnoblauch- Beeren „Immer junger“ Geschmack und geruchlos 8⁵⁰ Zier dose Fügen, echt 95 uf rel potzelleng Nondtspeckung..— Zu haben Slorchen- Drogerie, Mamtplatz, H 1, 16 Drogeile Ludwig& Schüffhelm, 0 4, J und Frfedrlohsplatz 19 Hirsch-Drogerle H. Schmid], Schmuckteller echt porzellan, reich 15⁰ gemustert Heſdelberger Strabe, 0 7, 12 Drog. Lange Rötfer, Langerüötterstr, 16 Drogerie H. Merckle, bontarüplatz 2 Zler schale auf Füben, fat big ge- 7 Des Aab s — e ich mehr loben soll, den Zier dos e gepfebt, in verschieden. 25 Fetheß wunderbaren Hochglanz, die große Ausgiebigkeit, die lange Haltbarkeit des Glan- zes oder die geringe Emp- O bsts àa 7 telllg. in verschiedenen 7 föt ben findlichkeit gegen Wasser und Fußabdrücke. ja, alle diese hervorragenden Eigen- schaften hat die gute Par- — 5 kett- und Linoleum- Wichse t 2 MAN NEUN, Seht Weinglös-Seflen fotmenschôn und teſch geschllf. fen in verschled. Ausführungen, Dbrelswert N BOHNERWACHS Karl Armbruster, Schwerin geisttabe 94-93 Storchen Drogerie, Mafimah,., 18 Heinrich Merkle, Con tarpfatz 2 Dr. Stutzmann fachk Walter Erle, 0, 5 Die Ideen verbindung„Muſikwiſſenſchaft und Film“ iſt nicht ohne weiteres einleuchtend. Zwei ſo gegenſätzliche Dinge ſcheinen miteinander unvereinbar. Und doch läßt ſich ein wichtiger Zu⸗ ſammenhang leicht feſtſtellen, mit der Einſchränkung, daß dieſer Zuſammenhang nur in Verbindung mit Filmen von ſtarkem künſtleriſchen Gehalt in Frage kommt. Die Muſikwiſſenſchaft befaßt ſich neben vielen an⸗ deren Gebieten mit der Erkenntnis der Entwicklung der muſtkaliſchen Formen auf muſikaliſch⸗theore⸗ tiſcher. wie hiſtoriſcher Grundlage. Die Muſik der Völker und Epochen hat jederzeit ein eigenes, aus⸗ geprägtes Geſicht gehabt. Die Muſikwiſſenſchaft hat in unermüdlicher Forſcherarbeit die Zuſammenhänge zwiſchen Zeit und Kunſtempfinden aufzudecken ver⸗ ſucht und damit den engen Zuſammenhang der gan⸗ zen Mentalität eines Zeitabſchnittes mit äußeren Einflüſſen von Politik, Lebensſtandard, Mode und ſo fort bewieſen. Selbſt dem muſikaliſchen Laien ſind die Unter⸗ ſchiede von Barockmuſik, Rokoko⸗ oder Biedermeier⸗ ſtil geläufig, Stilarten, denen ſich in ihrer beſonderen Weſensart auch die größten Meiſter nicht entziehen konnten. Ja, ſie haben ſogar, zeitnah in ihrer Epoche, ihren Werken in genialer Weiſe den Stem⸗ pel der Zeiteigenheit wie ihrer Perſönlichkeit auf⸗ gedrückt. Was liegt nun näher, als hier ſchon eine Verbin⸗ dung mit dem hiſtoriſchen Film zu ſuchen! Jede muſikaliſche Untermalung eines Films irgendeines Zeitalters wird den Stil der Muſtk die⸗ ſer Zeit treffen müſſen, um nicht eine anachroniſtiſche Divergenz zwiſchen Filmablauf und Begleitmuſik aufkommen zu laſſen. Dabei wird nötig ſein, daß der Komponiſt den Stil der betreffenden Zeit beherrſcht. Ich ſelbſt bin ein Gegner davon, einfach klaſſiſche Muſik ſtückweiſe in einen Film zu übernehmen. Erſtens iſt ſie für ſolche Zwecke weder gedacht noch geſchrieben. Zweitens erfordert der Film eine Un⸗ termalung, die zwar formgerecht, aber doch mit Se⸗ kundengenauigkeit ſpeziell für den filmiſchen Vor⸗ gang geſchrieben ſein muß Die Verwendung vor⸗ handener klaſſiſcher Muſik verlangt daher faſt immer eine unerträgliche Verſtümmelung, die man vom künſtleriſchen Standpunkt weder bllligen, noch für den Film als beſonders empfehlenswert bezeichnen kann. Man muß alſo vom Film⸗ Kom poniſten, der eigene Muſtk im Stile ſerner Epochen ſchreiben muß, eine abſolute Beherrſchung der verſchie⸗ Uu voin 715 128 El R Au denſten Stilarten die Kenntnis der durch deckten Zu ammenhä kern beſitzen muß falls von b verlangen, wie er auch die Muſikwiſſenſchaft aufge⸗ 1 Zeitaltern und Völ⸗ ſt für den Film gleich⸗ erläutern. Exotiſche ulturfilme) erfordern eine Muſik, dargeſtellten Landſchaft, ſo wie Ligenart ſtimmungsmäßig hiedergibt. Verwenden wir nun in ſolchen Filmen abſolute Originalmuſik, ſo wird das zwar ſehr echt werden, es beſteht aber die Gefahr, daß die— euro⸗ päiſchen Ohren— ungewohnte Muſik in ihrer harmo⸗ niſchen und diatoniſchen Einförmigkeit den Hörer er⸗ müdet und ſomit auch von der Filmbetrachtung ab⸗ lenkt. Jeder Filmkomponiſt, der muſikwiſſenſchaft⸗ lich ſoweit gebildet iſt, daß er das Weſen und die Eigenart der Muſik fremder Völker erkennen kann, wird leicht in der Lage ſein, durchaus ſtilvoll auch fremdländiſche Muſik zu komponieren, und ſte doch dem Geſchmack und dem Verſtändnis der kulturell und muſiſch anders eingeſtellten Hörer anzupaſſen. All dieſe Erkenntniſſe ſind natürlich keine neuen Offenbarungen. Es iſt aber gut, ſie einmal in der Oeffentlichkeit auszuſprechen, um die Filmſchaffen⸗ den wieoͤer einmal auf das vernachläſſigte Gebiet der Muſik im Film überhaupt zu lenken. Der neue Weſſely⸗Film hat begon⸗ men. Nach faſt 1½jähriger Filmpauſe hat Paula Weſſely dieſer Tage mit den Aufnahmen für ihren neuen Syndikat⸗Film(Vienna⸗ Produktion)— der den Titel„Die Peppi“ führt— begonnen. Paula Weſſely ſpielt in dieſem Film die Rolle eines unga⸗ riſchen Landmädchens; ihr Partner iſt Attila Hör⸗ biger. Regie führt Geza v. Bolvary. 4. Wer ſpielt im Film„Menſchen ohne Vaterland“. Neben Willy Fritſch, Willy Birgel und Maria Tasnady wurden für den Ufa⸗Tonfilm „Menſchen ohne Vaterland“(Herſtellungs⸗ gruppe Bruno Duday, Spielleitung Herbert Maiſch) Joſef Sieber, Werner Stock, Erich Dunskus verpflichtet. * Neuer Anny Ondra⸗Film der Ufa. Un⸗ ter der Spielleitung von Carl Lamac wird inner⸗ halb der Herſtellungsgruppe Wuellner⸗Ulrich der Ufa ein neuer Film mit Anny Ondra und Viktor Staal„Sogar in dieſen Zeiten“ vorbe⸗ reitet. Polo Nn ois i Die große Schauspielerin im neuen Film der Terra Mos kau- Schanghai“ (Photo: Terra⸗Film] Willy Fritsch als Neuporker Reporter in dem neuen Harvey-Fritsch-Film„Glückskin der“, der im amerikanischen Zeitungs- milieu spielt Fin Kilmfloe eli Lilian Harvey— gauz privat Beeindruckt durch wundervolle Photos amerika⸗ niſcher Filmſterne, Aufnahmen exptiſcher Bunga⸗ lows, märchenhafter Jachten, paradieſiſcher Gärten und himmelblauer Seen, wird faſt geglaubt, daß das Leben eines erfolgreichen Filmſchauſpielers eine Kette ewiger Freuden iſt. Daß der Film harte Ar⸗ beit, eiſerne Energie und nie erlahmenden Lern⸗ willen fordert, daß die vielen Aufnahmetage im Ate⸗ lier kein reines Honigſchlecken ſind: langſam hat ſich das ja herumgeſprochen. Mit Schilderungen weicher Ruhepfühle und ſchleppetragender Dienerinnen darf man heute, Gott ſei Dank, auch der naivſten Film⸗ ſchwärmerin nicht mehr kommen. Aber wiſſen möch⸗ ten viele doch zu gerne, wie unſere Künſtler ihre Zeit im Atelier zubringen, die Mi⸗ nuten oder Stunden, in denen ſie nicht direkt be⸗ ſchäftigt ſind, ſondern warten müſſen. Warten müſſen.. da ſind wir ſchon bei einer der ermü⸗ dendſten Beſchäftigungen eines Drehtages. Wie viele Stunden müſſen die Schauſpieler untätig verbringen und doch jede Minute bereit und konzentriert zur Aufnahme ſein! Die Technik iſt der Herr des Films; wenn eine winzige Kleinigkeit im Tonwagen oder an der Ka⸗ mera nicht ſtimmt, dann muß eben gewartet werden, bis alles tadellos funktioniert. Und gar erſt bei Außenaufnahmen im freien Gelände, die in dieſem Jahr, das ſo wenig Sonnentage ſpendet, beſondere Geduld verlangen. Der Laie glaubt gar nicht, wie müde die Nerven von dem Warten und ewigen Be⸗ reitſein werden. Ganz unterſchiedlich iſt der Zeit⸗ vertreib unſerer Künſtler in dieſen unfreiwilligen Mußeſtunden. Meiſt wird geleſen, die Rolle immer neu durchgenommen, an der Schminke herumgebaſtelt, Briefe werden geſchrieben, Autogrammwünſche er⸗ füllt, zu einer wirklichen Ruhe kommt es doch nie. Lilian Harvey hat eine eigenartige Beſchäftigung während ihrer Drehpauſen. Sie ſtrickt.. ja, ganz recht, ſie ſtrickt! Mit tiefernſtem Geſicht und vollſter Hingabe werden große weiße Nadeln lautlos durch dickes Wollgeſtrüpp geſchoben. Der vielfältige Lärm des Ateliers brandet um ſie, Scheinwerfer blenden auf und ſuchen zuckend ringsum.. Lilian ſtrickt. Geht mit dieſer kleinen Wahrheit ein„Nimbus“ ver⸗ loren? Ich glaube nicht. Jede Frau weiß die be⸗ ruhigende Wirkung einer Handarbeit zu ſchätzen. Wie ein kleines Schulmädchen ſitzt Lilian nun in ihrem gar nicht ſehr bequemen Stuhl und beugt das Köpfchen über die Strickerei. Willy Fritſch lehnt ihr gegenüber und verſucht ſie mit allen möglichen Tierſtimmenimitationen abzulenken, aber Lilian zählt eifrig geheimnisvolle Maſchen und trennt ſchließlich mit einem tiefen Seufzer einige Reihen ihres„Wepkes“ auf. In„Glückskinder“, dem neuen Harvey⸗Fritſch⸗Film der Ufa, dreht Lilan wieder zwei Verſionen, deutſch und franzöſiſch. Wenn die deutſchen Schauſpieler ihre Ruhepauſe haben, ſtehen ſchon die franzöſiſchen Kollegen vor oͤer Kamera, und Lilian Harvey arbeitet mit dieſen weiter. Nicht nur die körperliche Elaſtizität iſt be⸗ wundernswert, vor allem erfordert dieſe Doppel⸗ arbeit ein blitzſchnelles Umſtellen der ganzen Menta⸗ lität. Willn Fritſch faßt den„Gil Taylor“(Liltans (Photo: Ufa) Gegenſpieler) ganz anders auf als ſein franzöſiſcher Kollege Henry Garat, einer der eleganteſten Pa⸗ riſer Filmſchauſpieler. Bei Fritſch viel rauhe Herz⸗ lichkeit, untermiſcht mit jungenhaftem Uebermut, bei Garat geſchmeioͤige Galanterie. Mit ſicherer Selbſt⸗ verſtändlichkeit findet Lilian Harvey den Ton für beide Verſionen, paßt ſich unmerklich dem jeweiligen Partner an. Wenig Ruhepauſen gibt es für unſere Lilian, aber ſie iſt von Amerika her an große Ar⸗ beitsanforderungen gewöhnt. So lieb und anmutig Lilian Harvey nun wieder in ihrer neuen Noll it „ vielleicht würde das Publikum am meiſten ent⸗ zückt ſein, wenn es ſo einen kurzen Moment„Lilian — ganz privat“ mit Strickarbeit und ernſthaftem Geſichtchen beobachten könnte. Lina Steinberger. — Küſſe überlebt. Clark Gable verſichert, daß nach einwandfreier Beobachtung des Publikums in einigen hundert amerikaniſchen Lichtſpieltheatern der Kuß auf der Leinwand nicht mehr ernſt genom⸗ men wird. Man wird ihn deshalb in Zukunft auch bei der Aufnahme— ausfallen laſſen. guugf kus Fuboillogol Ein Leben für den Zaren zerbricht! Der Gouverneur von Sebast o po J, Soldat, Kava- lier und Herr, der befahl und dem man gehorchte, zerbricht an den furchtbaren Geschehnissen einer Nacht, in der seine Welt in Trümmer geht. Theodor Loos und Camilla Horn, Werner Hinz, Agnes Straub, Karl John, Fritz Kampers, Alex. Engel, Willy Schur, Albert Florath u. a. spielen unter der Regie von Carl! Anton in dem Carl-Anton-Lloyd-Film der Tobis Europa„Weine Sklaven“ Panzerkreuzer Sebastopol). (Photo: Tobis⸗Europa) 1 Freitac 11. Seite Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 46. tung weiſen d Dies iſt um ſo N ö 2 2 f 3 bemer ürzem in Bewe⸗— g 1 8 8 Anpassung der Nohsfoffpreise an bung ah a Waren und Märkfe n 9 Verf 1 E* 5 2 7 0 f.„ 5 5 * die neuen Valufaverhälinisse pe ischen 0 1 Se lafion Rotterdamer Getreidekurſe 17 8. Dei,(Gig. Dr.) 5 n 5 5 g 1 Ade ichnete a e Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) 9 1 W 700 14 8 5„Gulden⸗ und Pfund⸗ Produzenten“ lusgezeichnete. 5 0 warten 1 uf. 7,55; März 7,45; Mai 7,47%.— e 55 M 2 8 N 5 ek 1 as 1 2 1 855 5 alge 5 een 11 9 98,25: 8 95,50 9 97,50: Mai 88. 2 nalitäten in Manitobaweizen— Faſt 10proz. Nitck⸗ ſalfung zutrifft, iſt nicht leicht zu ent scheiden; 8 522 2600 8 18 1 117009 25 Okt.(Eig Dr.) gang der Kaffeepreiſe in Neuyork— Verſchärfter Kakabverk brauch iſt überall im Steigen begriffen. öndem Amer, Uaverlel Stand Middl.(Schluß) Okt.(86) Wettbewerb der Java ⸗Zuckerinduſtrie?— Schnelle rückt die Hauptſalſon des Jahres, nämlich das Weihnachts⸗ 10 Nov, 6085 Dez. 666, Jan 87 667; Febr., März je Entkörnung der amerikaniſchen Baumwollernte N mit ſeinem erhöhten Abſatz 55 ner nabe heren.. 666; April 684; Mai 662 Juni 659; Juli 650; Auguſt 641; Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ 5 2110 1 7 5 ſeits iſt zu berückſichtigen, daß die Ernte 1936 ungewöhn⸗ 1 März je 632: Mai 620 Wetter 5 5 8 Holland unterbindet illegale Kautſchukausfuhr.— lich hoch iſt. Felt 915 Sil 505 1 6 50(38), 1 e ee ee Frankfurt a.., vom 9. Oktober: Deutſchland 8 1 152 Juli 6 5 endenz ſtetig 0 Metalle gut behauptet Bei den Fetten war die Haltung nicht ganz einheitlich,= Leinbl⸗ Notierungen vom 8. Okt.(Gig Lon ⸗ liegt noch immer zwiſchen dem nordiſchen waer i in Europa hat wiederholt zu Butter konnte ſich einigermaßen behaupten, obwohl der[don Lei inch Pl. per Okt. 1195 Seinſgat Klk. per Okt.⸗ gebiet und einem kräftig entwickelten Mittelmeer⸗ d⸗Abwertung vom 21. September[ Hauptbezieher, Großbritannien, in erhöhtem Grade aus Nov. 18/1 Leinſaatöl loko 24,9; Okt. 23,10; Nov.⸗Dez. irbel. Bei lebhafter Oſtſtrömung, die durch die Wie abwegig ein derartiges Un⸗ ſeinen Kolonien belieſert wird. Auch Leinſagt iſt in ſich 24,0; Banmwöyll⸗ Del ägypt. 27,0 Boumwoll⸗S ägypt, per wirbel ei lebhaf 30 els noch verſtär —ů ‚ schen die Tafſane daß die Ab⸗ ziemlich widerſtandsfähig, bingegen war bei Kokosöl und[Okt. 771. Neuyork: Terp. 41,0. Savannah: Terp. Entwicklung eines Biscapawirbels noch ve fangen eiſt allein ſchon die Tatfache, dr heim Palmöl zeitweilig etwas billiger anzukommen. Die 30. wurde, wird etwas feuchtere Luft nach Deutſchle 467 wertung des Ster gs in eine Zeit ausgeſpiochener De⸗ Gewürzmärkte zeigen keine nennenswerte Veränderungen. 5 erde gab bisher nur im ſüolichſten p 1 24 ſion fiel, während die jetzige Devalvation von— Das Geſchäft in Backartikeln erfuhr eine weitere Bele⸗ Geld- und Devisenmarkf eee den Gebt rgsrändern, An e franzöſiſchem und Schweizer Franken, holländiſchem Gul⸗ bung. Bei den verringerten Ernten Vorderaſiens greift parls, b. lltbn üöcllnl anflih. Deutſchland, beſonders an den Gebt 10 0 Doch ſetzt den, tſchechi Krone und anderen Währungen in einen der Handel kräftig zu, ja die Ware wird den Verladern I 1404.84 99 e Feptthtgen!. Virr 0 laß zu ergiebiger Niederſchlagstätigkeit. Doch chte a Konjunkturaufſtieg bineingeriet. Auch ſonſt gibt oft genug vom Schiffe direkt abgenommen. rue: 48. lien 1 feng 11.85 1 50 auch bei uns zeitweiſe verſchärfte Bewölkung 4 3 1 he 1 und damals kaum eine Parallele. In 15 den Spinnſtoffen ſtand die Baumwolle im Zeichen been 350,62 cher 403,— J Stodcholm 549.50 Warschau 9 Zur Zeit macht ſich der Einfluß des nördli e en 1931, 1932 und ſelbſt zu Beginn von 1933 häuf⸗ betonter Zurückhaltung. Dies hat ſeinen Grund darin, London, 8. ieder(thing amtlich) 5 8 8 ch d 155 ckge bietes wieder ſtärker geltend. Auch . Vor n z 0 erabezu be⸗[ daß die neueſte Ernteſchätzung noch in Jieſer Woche be⸗ 5 489.81 J Lopenhzgen] 22.40.] Masken 25.7 17287 97. 8 5 17 4 N 8 8 gen ſich die Vorräte e da 8 J Ein fluß felgen kannt werden dürfte; man nimmt an, die Ziffern werden nn 45825 ah 185% 1 850.— 1707 iſt eine durchgreifende Aenderung des bisberier ö a dnaſtigend der ſeitdem hat unter dem 5 8 ſteie ſich nur wenig von denen der vovangegangenen Schätzung tren 918.0 bels 3895 lanskenſin. 83“.— 125585 Witterungscharakters für unſer Gebiet kaum wahr⸗ de e und allmählich geſundender Konſum⸗ unterſcheiden. Einen weiteren Grund für die Paſſivität b 10582 Uiciaben 980* 55 5 5 ſcheinlich verhältniſſe ein Abbau ſtattgefunden, der 1 die 1 des amerikaniſchen Baumwollhandels gaben die hohen Ent⸗ 1 751 755 5 73 1 8 275 nin e ſcheinlich. der Rohſtoffpreiſe durchaus günſtige Perſpektiven ers net.] körnugsziffern ab, die ſich auf 3,71 Mill. Ballen gegen⸗ g 17 begpe 27.— duenet Ares 15,— dens 55 22 9 0 Wel 50 Veränderungen im bisher abgelaufenen Jahre 1986 über 2,32 Mill. Ballen zur gleichen Zeit des Vorjahres 1 405 41655 25 11275 fie cr len. 2,— of Lon en 1 Vorausſage für Samstag, 10. Oktober 5 den Beſtänden ſtattgefunden haben, lehren folgende Zah⸗ſtellen. Damit ſind etwa 35,5 v. H. der amerikaniſchen] zune 54,00— elf 5 8 been 128 fat 5 3 lkig bis len Weizen verfügten die Rohſtoffmärkte im März Baumwollernte entkörnt, ein Beweis, wie lebhaft die Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig 8 195 11.0 10 Io. Ende Juli waren es nur noch 82 Mill Wonen vonſtatten geht.— Die Befeſtigung der Meialle aufheiternd und im allgemeinen trocken. Bei über 11,9 Mill. To. 9 es 8 2 ollpreiſe hat keine weſent lichen Fortſchritte emacht, n vom S. Okfober 8 b aturen inen. Beim Roggen lauten die entſprechenden Zahlen immerhin bleibt das J e daftir recht rege. 16 Hampurger. tief Feld nördli den dis den 1 5 1 K 1 Mill. und 624000 To. Die Zuckervorräte ſanken in der] Auktionen am Kap brachten eine gute Auswahl in Spin⸗ 93 8 550 e 1 wenig geänder eingangs gene nten Spanne von 7,6 auf 5 Mill. To., beim ner⸗ und Waſchwollen, von denen Japan faſt alles an ſich ne 51,755, 272.0272 0. dünn. 18.25 18,25 5„ Tee von 10 uf 92,2 tauſend To. Ganz beträchtlich haben zog und daftir die höchſten Preiſe bewilligte. Die neue khr 52.505275 27200770. kelnsülber(f. 5.) 6985570 Höchſttemperatur in Mannheim am 8. Oktober 1 555 Beſtände bei der Baumwolle nämlich von 1,5 Schur Her ſüdafrikaniſchen Union wirs auf 262 Mill, Ibs fir 2 220 920 eiu G. 5. 5 2084 4. 9,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum ſerner die Beſtände bei der 2 0 ähnli(. V. 288 Mill. los) geſchätzt l.„„ A Haun( öfelte) 5 e 3 g. Uhr 1 35 Mill. auf 1d. 1 Mill. To., abgenommen,. Ganz ähnlich war Die A. 55 5 22 85 n 3 11.be e Uepk.(Il. p..). J 5,50 8,2[g. Oktober 1 2,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 3,5 die Entwicklung bei den Metallen, der Steinkohle, dem Die Abwertung des franz Franken, vor allem lui„ e e Jen, river Piet 8708 5 t 5 Materialien.— Eine völlig neue Lage aber des Schweißer Franken, b e den Rohſeidenmarkt i„ bee e e betpr,(AM. b. r. 6,60 Grad. Benzin und anderen Me de n. 18 nunmehr bs Mailond zum Stocken, weil das Rohſeidengeſchäft faſt 905„„„„ ff Oktob iſt allerdings inſofern entſtanden, als ſie ö 91 ausſchließli Schweizer Franke rientiert. D tember. 5„ be ober. 1 geen Grade alle Erzeuger, die mit Gulden rech⸗ geb re elbe 5 ne ae 11835 2 15 Ukfober 59.50 50,50% 272007 0%„ Autmon degule, dne(8..—.— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat tobe 8 5 7 5 N71 r 4 n Herend. 50,080,502 007%. Ouecksflber( per 0 5 18.5 a el. nen, in einem Gegenſatz zu den„P fu n d Per v8 u Kautſchuk⸗Produzenten Niederländiſch⸗ Indiens, namentlich D emb. 50. 5050,50. 2720/8 C. Wolframer: chines.(in.)[ 29,50 Wein- Begel 5. 6 7. 8. g.[[ heckar⸗Pegell 6. 7. 89 zenten“ befinden, ein Umſtand, der ſich auf den einzel? die Eingeborenen, geradezu daraufhinſtößt, einen illegalen 5 5 975 Nheinſelden 3 ö.92.86.80——— 211411084 5 Gebieten mehr oder minder deutlich widerſpiegelt. Ausfuhrhandel zu betreiben, hat die holläudiſche Regierung* Der Londoner e betrug am 8. Oktober eden 209 249202.85 1. Mannheim 445.21/6,118,88 Ein einheitlicher Wertmaßſtab iſt zur Zeit noch nicht vor⸗ den Zoll auf Eingeb⸗ renen⸗Gummi von 37 hel. auf 50 öfl. für eine Unze Feingold 142 sh 3 d= 86,6303 2 cark,..49.85.930.098 Belton e 8 den, aber der Handel verſucht, ſich der neuen Preisebene ore Dz erhöht. Sie beweiſt dan 10 an die inter-] für ein Gramm Feingold demnach 54,8813 Penee Marau. 5835.22 2940309 e— handen, aber der Hand e g nationalen Vereinbarungen zu halten gewi llt iſt. 2,78528 Mark Mannheim 2. Diedesheim“—— anzunaf Von den Metallen neigte das Kupfer eher etwas zu!* N 1 l iſ l kanntmach and. 5% 8,21.9% 20%%% 2 5 8 Ben mi das Kup twas zur ene Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung 0 5 9304 28802 E Die gef Welterzeugung an e mit 7 Schwäche, weil ſcheinbar eine überreichliche Vorverſorgung d P 208 wurden vom 9. Oktober an die Kurspreiſe Köln...428,20 8,04 von China und der Sowjetunion, wire auf 2, 1 Her vereinbarten Induſtrie darin vorgenommen worden iſt. ür Blei n 0,50/ und die für Zinn um 1/ je Buſhels geſchätzt, was gegenüber dem Vorjahr einen Mucks Die Guldenobwertung hat die Poſition der Holländer am ftr 5 mäßig!* gan gu m 5 H. bedeutet. Der Hauptlieferant der Zu⸗ Zinnmarkt kräftig geſtärkt. Mit einem Entgegenkommen 100 Kg. ermäßigt. Was ren 0 U ſchußländer 1 55 für den 8 e ee in der Quotenfrage konn Siam kaum mehr rechnen. e 75 e ange, bis Argentinien zu Beginn en Kale 8 ichtiaſten 8 RM 3 7. 9 10. jah mit Nele zur Stelle beachtet wurde gebt ei ee 1 71 1 1 ie 100 bf 7 galt 45 je 100 Kg 10 rst Samstag, 10. Oktober in den letzten Tagen Sie ungewöh 15 az. Landeswährung): h 5 8 5 5 5 Reichsſender 2 1. Manitoba⸗ und auch des ſonſtigen nordamerikanfſchen Wet⸗ 7 8 75 5 5 702.40: Fröhliche Morgenmuſik.—.30: Morgenkonzert. 7 g 5 wodurch wenigſtens teilweiſe ein Ausgleich für die. 8 Ei 84 8 Arne e 1 8 5 1 05 0 8 5 7 ane an 2 12.00: Buntes Wochenende aus Rindererträge geſchaſſen wird. e 1 dig nicheleg. 221. 22.8, Niet u. ies.) 785% d. Deidelberg.— 14.00: Allerlei von zwei bis drel.— 16.00: Ein intereſſantes Bild liefern diesmal die Kolonial⸗ ene 2 955 Hartolei.% 2,, Zint fein 2 e, Fahrtenbilderbuch der ſchwäbiſchen HJ.— 15.25: Schwä⸗ waren; denn gerade 185 ihnen ſtammt eine ganze Reihe Wals Chikago 5 Kupfer n. leg. 35, 570 55%% do roh.% 8 17 18 biſche Mädel ſingen und erzählen.— 16.00: Froher Funk 7 1 Schmalz Chikago Meſſingle 40 40 42 Zinn n. leg. 280259 240 200 1 g„ f der Woche.80: aus den niederländiſchen Kolonien, weil ihnen die Gul⸗ Jom 5 Dien 5 57 Banka Zinn] 281— 252272 ür alt und jung.— 18.00: Tonbericht der Woche. a 777 2 a ar Zucker Magdeburg Rotguß leg. 55—57 555,[Banka ⸗Zinnl 251—271[2822 1„ 1 ekland. Mu F cnabwerkung einen Torſprung ror den in augliſchen go. Jncter Neuvork 9. Schallplatten..bb: Nachrichten.— dh: Tiefland Mu lonien angebauten Naren gegeben bo. Andgeſprochen Fah ego Zunächſt kein Schlußſchein für Nutz⸗ und Zuchtvieh ſikdroma von Eugen d' Albert.— 22.00: Nachrichten. 5 dc liegt z. B. der Zu cker an ber e Börſe, Gan lle egen i im Gebiet der Landesbauernſchaft Bayern 22.30:.. und morgen iſt Sonntag. Frohes Wochenende. 0 dander Handel mit einen verschärften Wettbewerb des Baumwolle Neuyork 12.97 8. 5— 24.00: Unterhaltungskonzert(Schallpl.). Java⸗Zuckers gegen die kubanſchen Herkünfte rechnet.— Kupier ud 39.75 Nach einer Mitteilung des Beauftragten des Reichs⸗ Deutſchlandſender Ganz ähnliche ſpielten auch bei der Be Kupfer London 97 nährſtandes für die deutſche Tierzucht werden im Gebiet Morge ſik.— 10.00: Volk und Staak. wertung des ole. Javg und Suma ra— der Landesbauernſchaft Bayern Schlußſcheine für Nutz⸗.305 JIröhliche e— 11.30: Neue Frauen⸗ liefern ein Fünftet eugung, und es wäre wohl. und Zuchtvieh, wie ſie in der zweiten Verordnung über 2 10.30: Frözl 0 1 12.005 Muſik zum Mittag. denkbar, daß den b hen Produzenten durch die 5 Bernburger Saalmſhlen, Beruburg.— 5(0) v. H. Di- die Regelung des Verkehrs mit Nutz⸗ und Zuchtvieh 9 bücher 7 1 155 545.10: Auf der Jugend 101 Jugend⸗ beiden zuvor Genannten ſchwere Konkurre nz gemacht wird.] vidende. Der AR beſchloß, für das Geſchünts ane 935/36 geſehen ſind, zunüchſt nicht eingeführt. Der genaue Zeit⸗— 14.00: N 1 fee Ju 15.48: Eigen Held — Um nahezu 10 v. H. ſind während der letzten Tage die] die Dividende auf 5(9) v. H. zu beſchränken. Wie von punkt, von dem ab Schlußſcheine für Nutzvieh ausgegeben ſunk.— 18.80. Schall 1 5 75 00: Volkslieder Faffeenotierungen an der Neuyorker Börſe ge⸗] Verwaltungsſeite dazu erklärt wird, ſoll ein Teil des 1 8 werden müſſen, wird noch bekanntgegeben.— 155 A 0 1 Kühl ſingt deutſche Volks⸗ funken. Auch hier traten Befürchtungen auf, die Gulden⸗]gewinns, der an ſich eine höhere Dividende geſtatten würde,„nn 9.: Klang durch die abwertung würde den Verbrauch vom Braſil⸗Kaffee zum für Erneuerungsmaßnahmen, u. a. Neuanſchaffung von Frachienmarki mesa mne lieder.— 18.45: 7. a Zeit 1255 Java ⸗Kaffee ablenken. Derart ige Ueberlegungen gehen Maſchinen, Verwendung inden. Dieſe Maßnahmen ſind in Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ziemlich rege. Dämmorung, 5 12 r 85 Großer volkstüm⸗ lungs- aber ſchon ziemlich f veil Anteil des Fava⸗Kaffees der Zeit zurückgeſtellt worden, als noch nicht feſtſtand, ob Bor allem wurde für bergwärts ziemlich Kahnraum an⸗ 20.10: Von der e e 4230020 5 Ufa) an der Weltver klein iſt, er beträgt kaum der Pachtvertrag mit dem Anhaltiſchen Staat erneuert wer⸗ genommen. Die Frachten und Schlepplöhne blieben un⸗ licher Opernabend.— ü fi. 2 85 5 10 9 H. des Recht ſeſte Hal den würde. Inzwiſchen iſt die Vertragsverlängerung erfolgt. verändert. Tanzmuſik. 1döſiſcher— 5 ten Pa⸗ eee. 0. 5 9e Herz⸗ 4 I apkt 8 Ve K 7 e 8 behr. Herrenrad Togal-Tabletten alnd ein bewährtes, Arztlich erprobtes Mittel hei mut, bei fl 5* 18, kalt neues Rheuma Hexenschuß Selbſt⸗ 5 75 4 8 Glcht Nepre, und Aelterer, klein., j 2 Ischias opfschmerzen don Hat betriebsfähiger Bar adtenapbrum N H 4, 2, Laden. Grippe/ Erklitungskranſcheiten weiligen Vom Abbruch der Wohnbaracken In 3 rogal lindert nicht nut die Schmerren, sondern beseitigt auen unſere 0 ſind günſtig abzugeben: 7466 Winner EFrankheitsstoſſe. Es let dle Harnszure und ist vollkommen be Bauholz, Nahmenſchenkel, Fuß⸗ Mme f fel unscnzdlien! Ober 7000 Anerkennungen e 4 8 e een 2.. g ö ingen di E aue wenf, Schuch biden, Schalung. Türen, dener nh 2 apl. Bum, Minterman e 4 1 8975 9 8 zuſw.— Bauſtellen: 7 Fleiderschränxe für ig. n eee eee 1 Nulle ist Angeb u. K 9 bill. zu verkauf,; 1 7 4 fingſtberg, Rheinau 1725 5— 155 an, Geſchälts⸗ 55 atz Wal 1. 28/2 j ebenſo 1 Oberbett 0 N.2 Altan ſtelle.—51¹.———— I Lais Elffabechtr, 5, ag „il mit Oecke, fest neu B. St.(a. Haus⸗ 5 . Aulo- Irũ n e 4 ee eren e U 3 Zimmer renn ger. 1e ein aß 1 Kommode 5.— 5 J Wohnungs- Motorra 1 red mit Getantie und N 8917 1 Mädeh lepar., auch für Freilguf-* 1 Tisch d l- Schöne, ſonnige e m. 5 Anzeigen 2 3 0 Stricker mit Außen- 1160 od, ohne Manf. 1 1 ö U rſichert, Verleih e demplen El. 36, bg 2 vetzzoten Wintermantel f- Zimmer-Wohnung, Unstdtaum Leeres Zimmer fe 9 Lia,„ 9 7 18/19 mit Müne mit Heizung ſofort oder ſpäter zu N 7. 2. 1 Treppe ca. 50 am eptl. m.. Beit eng ener hegtern lens Fahr zwugel] E.& 5. 5 5 4 1 1 vermfeten. Zu erfragen 78582 im. Tobler 920 7785 3 nannt enom⸗ eee ee Hauck. uſw., im Alter Richard⸗Wagner⸗Straße 13, 1. Stock. 5., knhigen Be⸗ 1855 g 55 Laule 1 1 abr, gut 1 Leer N ter. Seſ. 2. trieb geſucht. 3 2 guten Erfolg f auc e e 5 Fin 5 10 kaufen 480 R 7, 32, 1. St.: 6 Zimmer, Bad u. Buro, mit oder Nr 43 an die t. . Huf 52244 1 perser 5 1 28, Zubehör, Zentral beiza. S6? ohne Garage, zu Geſchſt. 51017 1 5 2 2 neu 85, 95, 110 2. Stock R 7. 35, 3. St. 5 Zim. Bad u Zub., vermiet. 832⁵ Veumter fun ſucht 3. 75 Solhstfahrer bSple Teppiche zer 45, 2, 2 14 85, 4. 8. Zi, Zub u. Dachg. Mainſtr. Nr. 47, f l. a c öhl. meiner 1 Garantie u. Teil⸗ Näheres R 7. 35, Büro, Ruf 210 87. parterre. 5 5 erh. eih w. neue Wag Leſstungsfshigkelt ale epbeits kaufe zahlung, f S42 kuba 8 ſſöbf. Zan.* 5 I. chlalzum. 2 Stücktechefcheur Jages- rh. voetael öpefsezmmer a este, nee e,-Zimmer- Wohnung Mall. Zanner, venere 1 n e 15 am Marktplaß, Rollſchieb. u. Seſſ. zu v. J l, nta, in auf 1 30 für Mannheim und Ludwigshafen Stck Hate* H I. 14. Ekaſelongue, mit Manſarde, einger. Bad, Herd 2 Trepr links. g Naße Waſ⸗ nicht. morgen ſofort geſucht. Brauchekund junge f albsttabmt-Uolon echt Nußd pol., welt Eilenbetttele und Oefen, am Afalsu laß im 7 ſerturm. Ang. u sollten Sie mit allden vielen Herren mit eig. Fahrrad u die noch ohne Beköſtigung Leutschlants i lahr, Damenraa Sorbe l 57. Soul. 2.„Pbergeſchoß ſofort zu N K M81 a. Geſch. Dingen aufräumen, di 5 Nebenberuf od. Rente uſw. haben, nicht unt. 20 J. Mannnalm Tel. 27512[hr Büfett a. Bausback 1 Borho..7, Sont.“ Angebote unter N 6 107 an die Möbl 20 79484 5 8 n, die Sie wollen Angeb. mit Bild einſenden alte mit auen anndelm Tel. i bill, zu verkauf.—¹³ Geſchäftsſtelle d. Bl. S202 Mohl. Eimer N 5 schon seit Jahren aufbe. unter N J 109 an die Geſchäfts⸗ Empfehlungen e ee 10 1. 0 fur 26467[Fiſcher G 2. 12. 5 5 mit Penſion, z. uche 1 Nr Wahren, obne dafür irgend delle dieſes Blattes 270(Radlerin) wird 1 Bolsterstünle. 5 8 Schäne 4 Zimmer Wohnung 15. Okt. zu ben enh., Int heiab. einen Verwendungszweck gesucht AN. 2853. chöner großer Fa ſt neuer ll Jade Küche, Diele, Bad, Manſarde, in N21. a 5 behngl möbliert. zu haben. Beweisen 2 und noch olele Auszugfiscn Jamen- beſter zentraler Lage(Tennisplatz). 1, eine ZIMMER Machen Sie Geld Sonnen⸗Apotheke Jaacers Feckelie boliert, 2 vol ſol, mod. Haus⸗ zum 1. 11. od. ſpäter zu vermieten.(Bhf., Waſſert., aus diesen Gegenständen * 5 5 Kerl iſt, daun Langerötterſtraße Auch a. Tetfaahf 52 5 8 7 ktmaſchine r. itz, Goetheſtr. 8.* 9496 Oſtſt.) mit Bad, 8 daß man ein gang zer r Nr. 60 9499 Nerm Bettſtellen und* ug 1. Senta bes Suchen Sie durch eine a ſindet man auch ein großes 33 5 Regal 3. verk.. 25 5 At 2 N gebiet mit lohnenden Ergebnissen. ee 3 8 l. 1 Kr. les. Gr. 42 für klei nur Ne 28. Waldpacknähe e l Se e. Klein- Anzeige Sind Sie Zeitſchriſten⸗Bezieher⸗ F 3 Schmi g 8050 nere Figur, ſür abzugeb. 29404 b. alleinſt. Dame 9, Geſch. Interessenten! werber über Durchſchnitt, pa b. Weinzierl 12 ie eber. Fernſor 248 78. derne Da— 9 F ſchreiben Ste uns bitte unt. E 11099 5 5 E 3, 2 fannnelm U e 5 N Sonn. 3. Zimmer-Wohnung od. Herrn ſofort dub Auzeigenfreag, Wien baden. 1 5 Jüngerer Auto eee eee Melzer fer 7 5 BVV mit Kochküche, einger. Bad, komb. od ſpät zu ver⸗ lohnende Aufgabe! wartet Ihrer.* friseur 5 5 90„ 55 em, zu Gut erhalt. Herd, Warmwaſſer, zum 1. 11. oder mieten. Bad u.„ 5 8932 1 el eſt Beinen a enünſt. Peßrere gebr verkauf, 0 n ha; ſpäter zu vermieten. Miete 4 68.—. ließ. Waſfer.— V. Mann inserieren fach: Stelang, Veoiacfengen Denar Lhdselongne 200.— Mietſicherheit. Anzuſeßen Adr. in der Ge⸗ m. Führerſchein 5 Ang. u. K P 84 Angeb. mit An⸗ parterre. i e 0 104 Uhr: Donners bergſtraße 15, ſchäftsſt. B021 gesucht bringt Gewinnfs. F. hes aße. Seetſeſer u u Singe neue] N, i. 1 Tr. Haufn Sec Lee e öl. Z.] e. e u. Anzahl.⸗Bed. verkaufen Bg 2 f 5 3 a„ Ohl. LI. Und güberes„ dae u. K 0 83 an d. Kour. Michel, 2 Ein faſt nener l-A. Mohng. v. berufst. Hrn Dunkel, e f 5 Alte untel, Fang⸗ Geſchſt. 9408 Nähm.⸗Vertretg., weißer 15 dae, Wasser, el. Llont z. 1 Nopbr ge⸗ Itraße Nr. 15. ö 3 13 1, 11 1 Tr. Lüchenerl elles auber Manſarde ſofort e Me, lee, fu cht. Angeb. Herren- Westen Ehrlich braves. a. Merredes-(Planken). Subergeld 05 e Scheit ſage z al, Neckars badi. unt K Y 90 an a 72—— eee e eren. Sen Burger neten 281010. 0 f J, 8. Feſchäftsſielle große Auswahl,.40.90.80 Benz Ss r trnd, ron 22. H 6. 1, Laden. bee geg 26, Schäler 2255. d. Blatt. 49504 bekannt gute Qualitäten.40 10,50 12.50 13 Lt., Heckmot. 1 Posten neue 1 tur., lack. 0 Bert Pl Pilliaſt zu 5 Stock. 4 18 200.31. 8 5 „„ 2 tur., roh. om 5 2 Blamar 5 17 a 5 für Küche und das gut nähen kann und gut fran⸗ Limouf., ſteuer⸗ Damen- Und m. WAsohefach 30... annehmb. Pr.: e +2 1. Cut öbl. Zim. Herren Ullover ohne Arm Haushalt 39500 zäfiſch ſpricht, fucht Stel le in frei, für 1400 4 Herron⸗*. Lhelig Aonm bel„ 7 immer- im. l. Lüche 2 e n j. flotten Mustern u. Farben.95.50.80 5 t. 8 8* 25— 0 ge 8 N. 8 8 8 . nee, d e, d aer Fahfräger J. en 58. E.es Wohnung zee en e eu, ce leren Pullover mit Arm und Kragen * 3 2 5 1— 7. ar 72 2 8 1.* ö N e VC Jrogkeltbel 1. Lack u, lee S s tn ran 8. 7 Schreft⸗ liao 15. e* r. Is. besonders geeignet für Motorradlahrer f äftsſte 5 0 95 2—„— 3 5 ee eee ee 5 neoder Fyrk,, ſol. ergl. Geſchäftsſtelle d. Bl. Feruſprech 2020. c blen besen, S s Ur. a 89, maſch. iſch. all. Igold miar 97 zn Jer⸗ 0 55 u. K N 82 5.20.— 10.80 75„ Mee hen—.— f 9490 diet doe 2 Wen gebr. ebankferſtklaft erhalten. men, ccd aun ee 5 ö trau 0 ö 8 e Uengeh, neben wien Näh, i. d. Geſch Weidner 2. 5 2 5 unt. 20., debt 1 uurüthg zahlung. 37. 5 0 bermark. 3 0 5 f ocben en Automarkt Auſokauf I RRDER 5 2 Renin u, e deer aan g. e gie r 85 Hausha 1075 15.—, 20.-Ml. Möb-U ö 1 in U f. 1 ben 5 eee. Verkauf e; de- inge kschofen? Fee e 2 Zum u. Küche Mahräclaktinmer 5e 4 f Las Mannheim reuzer 5 7 Jelbsklahrer naue Wagen]] durch eine Andres Lager I 1, 8 Naneigzeg 1 ub. ſof. 5 5 8 an. 1 55 5 5 5 8 Neekarau neben Sohrelbder[Herd 80 em Ig. Au 5* 1 5 d Deter Flick. Ludwigshafen Anzeige in der Sebulsttaße 23 5 ii a deen, ae abeugeb, 825 Were e 5280 log lie IA! reite trage F 7, 4 ropa). 9 8 21 N Brücken-Gatage/ Tel. 62432 NM Z B 4, 15, Were. niſenring 5. pt. 1 8 8 12. Seite Nummer 467 Reue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe—— Renate Müller Nüller in einef neuen Pole! a 5 a nente 420,.30,.30 5 Harry Baur 71 der bekannte Darsteller aus 5„NATASC HA“ Schwarze Augen Ein mitreigendes Ellmerlebnis ſaaagaaaaaaganaacaaagagagaada e Morgen ams lag 4415 sowie Lonnlag 11 Uhr zW el ungewöhnliche Nenn- Vorstellungen „ VUccktspiel- Haus Haute ſestliche Pyꝑmiere 1 und Beginn der süddeutschen Uraufführung der neuen großartigen, seit Monaten mit Spannung erwarteten UfA-UpERET TE 0 Eine Spitzenleistung der Reglekunst Erſd — Ein fobelheftes Filmwerk 55 2 g e Gef Die 60 P 8 hofſt 5 2 f D E 1 2— Ne d 5 bb a Etage 5 ö degenũb. dem ichwarze nugen 1 übernimmt— g 5 1 enchte e d 2 amtlich 9 5 Seine offizielle Frau FBF 80 1 10 f r 14.00 splaratufen, RM IA. UU an 5 Film, über den man mt Simone Simon Um- und Neu- emaillierte Begeisterung spricht! und die reife Künstlerschaft des genialen 1 l f f deorg al 2 N Menschenformers 1 arbeftungen 10 ll U 0 SKander 3 a 0 Walter Francek 1 Harro Baur 199 1 04. an 8 7 Marald Baulsen gestalten dieses Meisterwerk Viktor P e J Zen dalg⸗ K 9 P j* 1* 10 5 Grete Weiser 1 Tourjans i unvergeßlichen 1 05 Elnriehtungen. 5 golfen Ein iaternatlonalerdeutschsprachiger Spitzenfm Nei. von 104. ih 1 1 eichhaſtiges RM an .00, 4. 33,.33,.33 Ein Meisfer Werk Leger in Buasberde aus Rußlands großer Zeit— Moskau 1918. 2e f U en mit Backöfen i kulturfum: Lebende Schätze auf dem Meeresgrund 5 255 00 i deueste Deuligton- Woche: sche Bedie- 5 2 Auf den Trümmern des Alcazar nung! 10 g 1 ä — 1 5 Teiltablunp! 97 f 7 — ar Reute: Anjengszeiten: Kürschner Hirsch 7 R 9 i 9 9 8 Buß Makel elner Ra ALHAMBRA N 2——— A. lulsd Zuael 0 5 8* 11 1 05 1 Schuster Fb ã AA Tr. 5 N fel. 25240 F 5, 19/1 Weltstedtromentiæ und atemrau- Des großen Erfolges. 12. 26659/59. 26550 G bendes Geschehen verbinden sich nach wegen wiederholen wir r hier zu einem Film, der jedem Be- 8 ö 3 N 55 2 e N sucher lange im Gedächtnis bleibt! i 9 7 8 8 ö Se 8 5 5 Nac 12 Moderne 11 5 1 E ewolinte Preise ab.80 RKM.- Vorverk. ununterbrochen 1211 f 1211 5 D Nlusilelische Bes tbeitung: Atels Melichar 9 0 eee ee ee,“ eee hehehe 5 Freitag, den 9. Oktober 0 N 1 KUns tler von Klasse und Rasse land Samstag, den 10. 8 ia ber gute Stoffe, gute Verarbeitung. Arb! s t den 11. Ok er? 7 2 8 ag den 5. Orton 5 g 5 Eisenhauer, qui, 15. ff It A! Lese die Nerike OCE Carols Höhn a Samstag, den 10. Oktober f abds. Ur a 5 3 5 5 beite eee, N e D AlZeigen qohenn Heesters ꝗdde Wüst] fen N 155 775 i 5; 8 60 dan 9 ausfrau en during re in der Fita KempetßeBertn. Fbbecke N 5 Aua lage Ringel NM Z Herstellungsgfuppe: Max Dfelf fer dieſe Gegen Vorzeigung dieses Inserats erhalten sie 4 0. b wur Wahrend der ganzen Spleſleltungs: Georg lace by 2 5 Zeit meinesestehens 5 bend Muki dn. e 5 4 on f. L, eee ae 1 kine einzige Kette bezaubernder Erlebnisse! Herrlicher 8s ſatzn rung Kuter tele ILRKSSIII je zuvor, berauschend in der Pracht der Bilder, mitreigend fen. Kennen Sie Berndis Kaffee! 125 ee e 8 8 1 in der Fülle von Ueberrsschungen, Nusik, Tanz, Humor und Sept mei 55 1 g a g. Berndts Kaffee ist eine ganz besonders hervorragende, frieden zu stellen. 8 181 Dein Eomentic eine Hochstleistung brillenter Unterhaſtungskunst 31,7 5 kein duftende Qualität von wunderbarstem Aroma und e ie 8 15 bezauberndstem, Kösilichstem Wohlgeschmack. rden gen, VOrfell! in Sept ne en ee 5 e Tum 1. hochedelste l aus r 0 1 f a e„Standesamt 10.18 Uhr“— ein köstliches Lustspiel 9 15 U 1 Sorten zusammengestellt. die aus nur besten Provinzen 715 0 und 1 daher ein Kaffee von seltenster een„Wasser und Stahl“— ein neuer fe- Kulturfiſm hafte das Drama einer jungen Ehe Eine Feinheit und Güte, 85 5 Die neueste Ufa-Ton-Weche, Sdctuell ue immef 5 5 5 1 N. 8 Machen Sie einen— Ein französisches* 1 der den Namen Kaffee àuch wirklich verdent. e ace gan 1 NMelster Werk 5 Dieser allerbeste und pikanteste seiner Art, steht an bomgen Sie deshalb Heute Freſtag. 9. Oktober deen Mittelpantt eine! jährige Geschmacksbarmonie an vorderster Stelle und ist in. junge Frau steht, der wegen 5 seiner einzig dastehenden Preiswürdigkelt. bee 125 21 E 152 1 E R E ves tragischen Unfalles des das brema einer liebe! der beste Beweis eines unbesiegbaren Willens. Gatten das höchste Glück versagt bleiben muß. Ex belebt ohne aufzuregen, macht munter und fröh- lich, vermehrt die körperlichen und geistigen Fähig- keiten, hilft bei Kopfweh und beseitigt Müdigkeit und noch lange nach dem Genuß dieses so vorzüg- at Intereſſe an lichen Musterkalfees spürt man eine so recht N einem en zn 1 0 Ju en ls 2 Uselasssen* ö zufriedene Glueksellgkeit. 758 erricht Verkaufs 08. gt N 5 Niemand ist var, Kon- EHikten des Lebens gefeit! Vas geschieht, wenn ein ſunges erblühtes Mädchen in eine glück- iche tʒhe tritt und Dater und Sohn im Bann plötzlicher Peidenschaſth Esst eine lleisterschaft der Fransosen, Liebesproblemęe mit aller Hreilieit und doch mil grober Delikatesse an . Elchtänlge 5 3 Instandsetzung von 5 pe 15055 n Maagen EB. 0 53 0 82 Be Welche Firma eber Art u. fragkralt 2 4. Schildern.* 0 5 5 5 8 . gage ge e ee Laffog- Versandhaus WIIII BERNDT Kiosk nnen ſpan Normale Eſntrittsproſss ab 80 pig. sich die e ee nter Toreinfahrt a. U. Ropstaturnortet. unte 5 FEC FF Plankenhof P 6. Thorgcxerstr. g/ miſc 5 ber Lorean hat berelts begonnen! Ein um der Frau, der auch den] Kunststrage N 5 7 II. Etage. Ang. u. K 0 85 em fettefsall Aue 8 Männern siete Wahrbelt sagt! 9 a. d. Geſchäftsſt.] relefop 40575 ige reel w Wiederberktufer erhelten Brmäßlaung. 9506—— Paß along ed Mannnalm Vorverkauf ununterbrochen! 8 e. 8 5 1 Freitag den d Oktober 19356 8 L 99 1 1 15 15 1 3 Frankeneck, 55 2. 12 15 17 orstellung Nr. 36 1 2 en N Schülermiete C Nr.! 1 Fiſmsondemetemtoſtę. Staberow, Dresden das bürgerliche Speise- Resiaurani wer! . Nachmittags-Vorstellung 1— 5 ö e 55 Rote 1 5 N. I. großes kau N on Joh. Wolfgang von Goethe. 22* 5 2 5 0 g dase er e 21242 für Wäſche drid Ant. 18.30 Uhr Ende 17 Un ſtär. Onzeft ö und Haus— J ein ter Königt. Pogt-, Passagier- U. Fracktdampfer mf nach Süd- und Ost-Airinaa National⸗Thegterwanen. error ren gr [Regimentsmusik des Freitag. den 9. Oktober 1936 5 ö lung Nr. 37 Inf.-Regts. 110, Mannheim greift keinen Stoff 5 Miete CNr. 4 II. Sondermiete C Nr. 29 unter Leitung von 1 adli uber West- und Ostküste 11 1 Schwanenweiſ Nu irn der Fran an, U unſchã 1 7 Regelmäßige Abfahrten von ſei 5 77 2 London, Antwerpen, Rotterdam u. Hamburg g N* 7 Oper in drei Akten nach dem gleich- Freilag, den 9. Oklober ſelbſt für feinſte Regelmäßiger Anschlußdienst 905 Bremen. Pro namigen Märchenspiel von August Strindberg Musik von julius Weismann Anf. 20 Uhr Ende nach 22.30 Uhr Sohnelldampfer ab Southampton jed. Freitag ö Nähere Auskunft durch:. John B. Best& Co. S.., Antwerpen Kuyper, van Dam& Smeer, Rotterdam Suhr& Classen, Hamburg Nachmittags 45— Abends 812 1 Gewebe! e NMalrazen .. ö 5 arbeiten billigst 9. 0 18 8„Ich bin kein Hellſeher, aber ich ſehe an Ihrem„ daß Sie beim Einteuf Ihrer Mobe! Sc! er Matratzen- Braner, N g g 1 Bart, daß Sie heute früh keine Zeitung laſen!“. 9 10 9 755 25 Zei 6 J— 3„Junger Mann!!!“ Darum Möbelkaur in der die „Jajaja! Wie könnten Sie denn ſonſt hier auf Möbel Eta 0 Schüllor 155 ö rraurtnge Modernes Lager die Bahn warten! Es ſteht doch drin, daß dieſe 9 das 2 5 5 5 Armbanduh 100 3 Kalserring 24. part. 5 80 ee— Halteſtelle verlegt wurde i bergang a0 porn rer 775 onen 8 8 2 ts eke Urn Ehestandsdarlehnen— feſlzahlung. läßt r 2 2 5 Reparaturen 5 Nermann ſchre Kann. Namen, Adreſſen genau ſo wie geſchichtliche Ereigniſſe oder behördliche Vorſchriften. Das unerſchöpfliche 1 Schnell, gewiszenbaft, billig 5 i ö 8 sind zu getoinn ap EI 898 1 5 9— eee N Su ch en Sie etwas? wert ö 0 die N S ia beg akukn pekuss- södd-—— Segen che det * 5 5— 8 5 MW Molt. es Ihnen Auskunft geben 8 5 nien A. SSE 1 Lok RIE kaufte er noch heute eins Losk BEI Den Sraart⸗ Wind-ElfiſinHnEH in mgnnnkim Wa een ee 100 15 Dodd. eſpanlin. ſſichlxg- Sfüpſmtg. kde eee Mannheimer R 13 5 1˙5 K 1˙6 03. 1 638 Lest die NM z 5 Einwohnerbuch ur