1936 Einzelpreis 10 PI. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44 Meerfeldͤſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. ö. folgend. Monat erfolgen. ennig, 79 mi ailien⸗ und gemein gültig vergleichen oder Keine Gewähr für zonderen Plätzen und Serichtsſtand Mannheim. 147. Jahrgang— Nr. 470 Anzeigenpreiſe. breite Textmilld Kleinanzeige iſt die Anzeigen eue Mannheimer Se Mannheimer General-Anzeiger V Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilt Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 10. Oktober/ Sonntag. 11. Oktober 1036 Madrids Lage wird allmählich hoffnungslos — Burgos, 10. Oktober.(U..) Die Offenſive der Nationaliſten gegen Madrid macht raſchere Fortſchritte, als vor ihrem Beginn ſelbſt im nationaliſtiſchen Hauptquartier erwartet wurde. Man hat in kurzer Zeit ſämtliche ernſthaften Hinderniſſe beiſeiteräumen können, als letztes das geſtern eingenommene San Martin de Valdeigleſias am Oſtabhang des Gredos⸗Gebirges. Abgeſehen von dem Bergzug, der den Vormarſch auf El Escorial nordweſtlich Madrids verſperrt, ſtehen dem nationaliſtiſchen Vormarſch nunmehr nirgends mehr natürliche Barrieren im Wege. Man erwartet im nationaliſtiſchen Hauptquartier, daß die Regierungsſtreitkräfte Madrid nicht— wie es angeſichts der ungünſtigen ſtrategiſchen Lage denkbar wäre— kampflos räumen, ſondern vor den Toren der Hauptſtadt einen letzten verzwei⸗ felten Widerſtand leiſten werden. Für dieſe bevorſtehende Entſcheidungsſchlacht ſtehen die natio⸗ naliſtiſchen Truppen völlig gerüſtet bereit. Sie ver⸗ fügen für ihren Vormarſch über fünf große Land⸗ ſtraßen und mehrere Dutzend Nebenſtraßen, während die Regierungsſtreitkräfte nur mehr zwei Landſtraßen der Umgebung Madrids beherrſchen: die Landſtraße nach Valencia und die Straße nach Murcia, von der zwei Seitenſtraßen nach Alicante und Cartagena führen. Wahrſcheinlich werden die Nationaliſten den Resierungsanhängern nicht auch noch dieſe beiden Rückzugswege abſchneiden, um ſie nicht zu einem Verzweiflungskampf innerhalb Madrids ſelbſt zu zwingen, der möglicherweiſe zur Zerſtörung der Hauptſtadt führen würde. Oviedo vor der Befreiung — An der franzöſiſch⸗ſpauiſchen Grenze, 10. Okt. Die Entſatztruppen, die General Mola von Gali⸗ eien her den Truppen Arandas, die heute den 838. Tag in Oviedo belagert werden, zur Hilfe geſchickt hat, ſtehen bereits 15 Kilometer vor den Außen⸗ bezirken der aſturiſchen Hauptſtadt. Die Entſatz⸗ abteilungen ſetzen ſich zuſammen aus 2000 Mann marokkaniſcher Trupen, einer Abteilung Fremden⸗ legionäre und einer Kolonne der berühmten Terzios, der Elitetruppe der Zivilgarde. Die letzten 15 Kilo⸗ meter, die die Mola⸗Truppen noch von Oviedo tren⸗ nen, werden fedoch die ſchwierigſten ſein. Der Vormarſch der Nationaliſten wird beun⸗ ruhigt durch ſtarke Nachhutabteilungen der Berg⸗ arbeiterarmee Penas. Das Gelände, in dem die nationaliſtiſchen Abteilungen gegenwärtig operie⸗ zen, iſt für einen Angreifer denkbar un⸗ günſtig, während die Verteidiger die heſten Schlupfwinkel in dem zerklüfteten und dicht bewal⸗ deten Gelände der Höhenzüge finden, die ſich ſüd⸗ lich wie ein natürlicher Feſtungswall um die Haupt⸗ ſtadt der Provinz Aſturien legen. 8 Inzwiſchen haben die Vorhutkolonnen Penas geſtern wiederum verzweifelt verſucht, in die nörd⸗ liche Stadthälfte einzudringen. Die Dynamiteros griffen im Schutz plumper Panzerwagen— Laſt⸗ wagen, die mit ſtarken Stahlplatten verkleidet ſind — man und ſpreugten alle Gebäude, die das Schußfeld nen ehe verſperren können, mit Dy⸗ namit. Die Stadt iſt in vielen Teilen ein rauchender Trümmerhaufen. In ununterbrochener Folge ſind die donnernden Erploſionen der Dynamitbomben der aſturiſchen Bergarbeiter zu hören, hinein miſcht ſich das Knat⸗ tern der Maſchinengewehre der Angreifer und der 2000 Verteidiger, die ſich an drei Hauptverteidigungs⸗ punkten verſchanzt haben. Die Truppen der Garni⸗ ſon ſind von Oberſt Aranda verteilt worden auf die Munitionsfabrik de la Vega, die Pelayo⸗Kaſerne und die aus dem 14. Jahrhundert ſtammende gotiſche Kathedrale. Die nationaliſtiſchen Kömpfer feuern Gurt auf Gurt aus ihren Maſch! zengewehren, die im 90 Meter hohen Turm der die Stadt beherrſchenden Kathedrale in Stellung gebracht ſind, auf die Regierungsmilizen, die unter dem Schutz ihrer Panzerwagen gegen dieſes Bollwerk vorſtoßen. s jetzt iſt es den Verteidigern noch immer gelun⸗ n, jeden Borſtoß der Dynamiteros abzuweiſen. Wie in Toledo, hängt das Leben der 2000 Nationali⸗ deu, die in Oviedo gegen eine große Uebermacht ſeit Tagen aushalten, von der Schnelligkeit av, mit ber ſich die Elitetruppen Molas ihren Weg durch die rote Verteidigungslinie in die Innenſtadt Oviedos durchkämpfen können.. Drei rote Flieger abgeſchoſſen — Sepilla, 10. Oktober. Am Freitag verſuchten fünf rote Flugzeuge die nationaliſtiſchen Stellungen öſtlich von Cordoba mit Bomben zu belegen. In einem Luftkampf konnten die Nationaliſten eine rote Maſchine bei El Carpio und zwei andere in der Nähe von Montoro abſchie⸗ ßen. Die nationaliſtiſchen Flieger wurden bei ihrer Rückkehr von der Bevölkerung begeiſtert gefeiert. Starkes Anwachſen der ſpaniſchen Falanguiſten — Sevilla, 10. Oktober. Die ſpaniſchen Falanguiſten haben in den letzten zwei Monaten einen erſtaunlich großen Mitglieder⸗ zuwachs zu verzeichnen. Auch im kleinſten Dorf im nativnaliſtiſchen Spanien bilden ſich Ortsgruppen. In der ſpaniſch⸗marokkaniſchen Stadt Melilla zählt die Ortsgruppe bereits 5000 Mitglieder, von denen ſich der größte Teil zur Front gemeldet hat. Schneller als erwartet stoßen die Nationalisten vor Beide Seiten auf einen verzweifelten Endkampf gefaßt Die Nationaliſten 15 km vor Oviedo „Gute Freundſchaft“ Burgos, 10. Oktober. In Barcelona empfing der Präſident der katala⸗ niſchen Regierung den neuen Sowjetkonſul. Der Ver⸗ treter Moskaus erklärte in ſeiner Antrittsrede, daß es ſeine„vornehmſte Aufgabe“ ſei, die Freundſchaft zwiſchen Sowjetrußland und dem mar⸗ xiſtiſchen Spanien zu pflegen und zu fördern. Der Präſident dankte ſehr herzlich für dieſes Freund⸗ ſchaftsbündnis. Der katalaniſche Miniſterrat hat die Mobiliſie⸗ rung der geſamten Kriegsinduſtrie an⸗ geordnet. Außerdem iſt ein Amt für nationale Ver⸗ teidigung eingerichtet worden. Der ebenfalls neu⸗ gegründete Ausſchuß für die innere Sicherheit hat die Aufgaben des bisherigen Autifaſchiſtiſchen Zentral⸗ komitees übernommen. Weiter wird gemeldet, daß eine Verfügung erlaſſen worden ſei nach der die roten katalaniſchen Offiziere ermächtigt ſeien, die Aufgaben der Standesbeamten bei Trauungen an der Front auszuführen. Die Auflofung der Heimwehr Die Regierung befürchtet Anruhen — Wien, 10. Oktober. Die Wendung, die die innerpolitiſche Entwick⸗ lung im Laufe der letzten Nacht genommen hat, trägt geradezu hiſtoriſchen Charakter. Der Hetmatſchutz, der ſeit einem Jahrzehnt im Vordergrund des politiſchen Lebens in Oeſter⸗ reich ſtand iſt verſchwunden, Fürſt Starhemberg iſt ausgeſchaltet. Die Auflöſung der Wehrverbände trifft praktiſch nur den Heimatſchutz. Die Auflöſung der Oſtmär⸗ kiſchen Sturmſcharen und des Freiheitsbundes, die beide Dr. Schuſchnigg unterſtanden, iſt politiſch be⸗ deutungslos, da ſie keine eigene, ſondern die Ziel⸗ richtung des Bundeskanzlers verfolgten. Ueberdies ſind alle ihre Mitglieder bereits zu der im Mai des Jahres gegründeten Miliz der Vaterländiſchen Front übergetreten. Die am Samstagmorgen zum Abſchluß gekom⸗ mene Entwicklung bahnte ſich im Mai des Jahres an. Dr. Schuſchnigg zwang damals den Fürſten Starhemberg zum Austritt aus der Regierung und gründete gleichzeitig die freiwillige Miliz der Va⸗ terländiſchen Front, in die alle Mitglieder der Wehr⸗ verbände eintreten konnten. Während die Mitglie⸗ der der Oſtmärkiſchen Sturmſcharen und des Frei⸗ heitsbundes dieſem Ruf ſofort folgten, waren die Heimwehren entſchloſſen, ihre Organiſationen nicht preiszugeben. Es beſtand alſo neben der Vaterlän⸗ diſchen Front, die nach dem Wunſch Dr. Schuſch⸗ niggs die einzige politiſche Organiſation bilden ſollte, noch der Heimatſchutz, der unter Führung des Fürſten Starhemberg zum mindeſten eine eigene, perſönliche Zielrichtung verfolgte. Dieſe Lage drängte zur Klärung. Man glaubte im Lager der öſterreichiſchen Regierung den Augen⸗ blick für gekommen, als ſich in der Heimwehr Spal⸗ tungserſcheinungen zeigten. Die Verhand⸗ lungen, die gleichlaufend mit dem Miniſterrat wäh⸗ rend der vergangenen Nacht mit Starhemberg ge⸗ führt wurden, ſcheiterten endgültig. Starhemberg berief ſeine Miniſter daraufhin aus dem Kabinett. Zu dieſer Stunde dachte man daran, nur ein Miliz⸗ zwangsgeſetz zu ſchaffen, das praktiſch aber noch nicht formell den Heimatſchutz beſeitigt hätte. Schuſchnigg entſchloß ſich aber im Laufe der weiteren Stunden, den Weg zu Ende zu gehen und die Wehrverbände aufzulöſen. Schließlich gelang es ihm auch, die Hef⸗ matſchutzminiſter Baar⸗Barenfels und Dr. Drayler von der Notwendigkeit der Konzentration der Kräfte zu überzeugen. Dieſe ſagten ſich von Starhemberg los. Freilich bleibt zu bedenken, daß die Regierungs⸗ baſis abermals ſchmäler geworden iſt. Da gewiſſe Befürchtungen wegen etwaiger Heim⸗ wehrunruhen beſtehen, hat die Exekutive— Po⸗ lizei, Gendarmerie und Heer— höchſte Bereit⸗ ſchaft angeordnet. Genaue Einzelheiten über die neue Frontmiliz ſind noch nicht bekannt. Eine unmittelbare Ueberführung der Heimatſchutzmitglieder in die Frontmiliz iſt da⸗ ber noch nicht ſpruchreif⸗ s 1 und oroͤnet höchſte Bereitſchaft an Eine amtliche Verlautbarung Wien, 10. Okt. Um 9 Uhr vormittags wurde eine amtliche Ver⸗ lautbarung ausgegeben, in der es heißt: „In einem außerordentlichen Miniſterrat erſtat⸗ tete der Bundeskanzler einen ausführlichen Bericht über die politiſche Lage. Er beſchloß, den Wehrver⸗ bänden für ihre opferreichen und verdienſtvollen Leiſtungen beim Aufbau des neuen Staates den Dank der Bundesregierung auszuſprechen. Er gab zugleich der Erwartung Ausdruck, daß die wehr⸗ haften Mitglieder der Wehrverbände ihre bewährten Kräfte in den Reihen der Frontmiliz auch weiter⸗ hin dem Vaterlande zur Verfügung ſtellen. Der Miniſterrat iſt der Auffaſſung, daß gemäß dem vom Bundeskanzler vorgelegten Entwurf die nachfolgen⸗ den Grundſätze für den Aufbau der Frontmilizz bindend ſind: 8 Als wicht! ges und notwendiges Element der Landes verteidigung hat die Frontmiliz in allen Fragen der Organiſation, Bewaffnung, Aus⸗ rüſtung und Ausbildung engſte Verbindung me dem Bundesheer zu halten. Die Verwaltungs⸗ geſchäfte der Frontmiliz werden vom Bundesmi⸗ niſterſum für Landes verteidigung geführt. Die Frontm! iz iſt berufen die Tradition der frei⸗ willigen Wehrverbände fortzuführen. Der Bundeskanzler verwies weiter unter Bezug auf die Bundesverfaſſung darauf, daß für die über ſeinen Vorſchlag vom Bundespräſidenten ernannten Mit⸗ glieder der Regierung keinerlei andere Bindungen für ihre Tätigkeit in der Regierung maßgebend ſein könnten. Der Miniſterrat nahm dieſe Feſtſtellung einſtimmig zur Kenntnis. Bolſchewismus und Nationalſozialismus „Eine Beleidigung Deutſchlands.“ (Funkmeldung der N M.) + London, 10. Oktober. Unter der Ueberſchrift„Eine Beleidigung Deulſch⸗ lands“ wendet ſich die Wochenſchrift„Saturday Re⸗ view“ ö gegen Verſuche gewiſſer engliſcher Kreiſe, zu propagandiſtiſchen Zwecken den Nationalſozialis⸗ mus mit dem Bolſchewismus auf eine Stufe zu ſtellen. f Das Blatt ſchreibt, es ſei eine Beleidigung, wenn man den großen nationalſozialiſti chen Staat, den Hitler aufgebaut habe, mit der Regierung von Mör⸗ dern und Verbrechern vergleiche, die in Moskau am Ruder ſitze. Ebenſo unſinnig ſei es, eine Aehnlich⸗ keit zwiſchen der deutſchen Wehrmacht und der Roten Armee feſtſtellen zu wollen. Die Verfaſſerin, Muriel Buchanan, erinnert daran, daß feder Soldat in Sow⸗ jetrußland einen Eid ablegen müſſe, in dem er ſich verpflichtet, die Sache der Weltrevolution zu fördern. Niemand werde behaupten wollen, daß auch nur ein einziger deutſcher Soldat ähnliche Abſtchten habe. Die Nallon und ihre Zeitungen * Mannheim, 10. Oktober. Einmal im Jahr dürfen wir Männer von der Zeitung auch von uns und unſerer Arbeit reden. Das ganze Jahr iſt es ja unſere Aufgabe, nur von den anderen Dingen zu berichten und unſeren Leſern die Welt um uns zu zeigen. Wir ſelbſt ſind nur die anonymen Fühver durch dieſe Welt; wir kennen die nicht, die uns folgen, und wir wiſſen nicht, ob die, die uns folgen, uns auch mit Vertrauen folgen. Kein Beruf auf der weiten Erde iſt ſo weltverbunden und keiner iſt ſo ein⸗ ſam wie der Beruf des Journaliſten. Eintritt von Freiwilligen in die Wehrmacht Slehe Seite 2 Das ganze Geſchehen der Welt läuft Tag für Tag wie rieſelnder Sand durch ſeine Hände und in ſei⸗ nen Willen, in ſein Ermeſſen, in ſeine Treue zur Wahrheit, in ſeinem Mut zur Verantwortung, in ſeine Leidenſchaft zum Dienſte am Worte iſt es ge⸗ ſtellt, was er aus dieſem Geſchehen und wie er es weiterreichen will. In Hunderttauſenden von Zei⸗ tungen wird ſo wahrhaftig das Bild der Erde Tag für Tag neu gezeichnet. Aber die, die ſo wirken in der Weite der Welt, ſind auch einſame Arbeiter des großen Werkes. Sie reichen es weiter und ſie wiſſen nicht, wie es auf⸗ genommen wird. Sie predigen an eine unſichtbare Gemeinde und manchmal iſt es eine Predigt, die wirklich mit Kräften des Herzens geſchrieben wird, aber es dringt kein Echo zurück. Ihre Arbeit iſt nur ein ewiges Hoffen, ein Hoffen, daß man ſie verſteht, ein Hoffen, daß es wirklich eine Verbindung gibt zwiſchen denen, die die Zeitung ſchreiben, und und denen, die ſie leſen. Und nur dieſe Hoffnung iſt es, die die Arbeit lohnt, die ſie bei aller Schwere immer wieder als ſchön empfinden läßt, die ihr die Weihe des Dienſtes gibt. 5 Und dieſer Dienſt iſt wieder nichts weiter als ein ewiges Werben um Vertrauen. Niemand weiß beſſer als der Journaliſt, daß eine Zeitung als Inſtrument des öffentlichen Dienſtes nur ſoptel wert iſt, wie ſie Vertrauen genießt. Und niemand weiß wiederum beſſer als er ſelbſt, daß dieſes Vertrauen in immer neuer Bewährung täglich neu erworben werden muß. Es iſt ja nicht wahr, daß Hie Preſſe an ſich eine Großmacht ſei, wie Napoleon einmal ihre Bedeutung charakteriſiert hat. Eine Großmacht wird ſie nur in Verbindung mit dem Leſer. Nur das Soli⸗ daritätsbekenntnuts zwiſchen Leſerſchaft und Zeitung ſchafft ihr eine Geltung, die es erlaubt, ihre Ar⸗ beit nicht bloß als gleichgültiges Spiel mit Worten, ſondern als ſchöpferiſche Geſtaltung an der Zeit und an den Menſchen zu betrachten. Wo dieſe Verbindung nicht gegeben iſt, iſt auch die größte Zeitung nur Faſſade, wird auch die ſchönſte und die leidenſchaft⸗ lichſte Predigt nur zu einem Narzißmus des Wortes, das immer nur ſich ſelbſt beſpiegelt und nie zum zündenden Funken ſchöpferiſcher Tat bei anderen wird. Da bleibt dann nur noch eine Hoffnung, die ſchon keine Hoffnung, ſondern nur mehr eine Spekulation iſt: die Hoffnung auf die Suggeſtion, auf die be⸗ täubende Kraft des Lärms und der Wiederholung, auf die Ausſchaltung von Urteil und Kritik, die nicht überzeugt, aber eingeſchüchtert durch die fremde Laut⸗ ſtärker, ſchließlich kapitulieren. Das iſt aber dann kein Sieg der höheren Vernunft und der beſſeren Einſicht, ſondern ein Sieg des lauteren Organs, ein Sieg über das müde gewordene Gewiſſen der Leſer⸗ ſchaft, und daher ein unfruchtbarer Sieg, ein Sieg, der, wenn die Entſcheidung vom Worte weg zur Tat verlegt wird, ſich als Niederlage enthüllen wird. Um ein Beiſpiel zu geben: wie groß war im alten Staat die publiziſtiſche Macht der großen demokra⸗ tiſchen Preſſe und wie klein, wie erbärmlich klein . 90 Jahre TV Mannheim von 1846 Siahe Sporttell 2. Seite Nummer 470 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Okt.(Sonntag, 11. Orr. 1888 war die politiſche Kraft, die ſie im Volke zu mobili⸗ ſteren verſtand? Um dieſe Mobiliſierung der politiſchen und nationalen Kräfte im deutſchen Volk Handelt es ſich aber heute. Politik war wohl immer das Schickſal, aber dieſes Schickſal war für das deut⸗ ſche Volk nie ſo dringlich und ſo drohend wie heute. Früher ließ es jedem einzelnen noch Spielraum und es beängſtigte uns als Ganzes nicht ſo ſehr. Früher konnte der einzelne im großen Bezirke des Staates und der Nation ſich noch in irgend einem Winkel häuslich einrichten und ohne andere und ſich ſelbſt zu gefährden, Tür und Tor verſchließen. Heute kommt es zunächſt gar nicht darauf an, ob wir uns zu einer Schickſalsgemeinſchaft bekennen, heute zwingt uns einfach das Schickſal ſelbſt zu ſolcher Gemeinſchaft zuſammen. Das andere: Das Be⸗ kenntnis, das innere Zuſammenwachſen, das Heraus⸗ ſchöpfen einer großen beglückenden Idee aus einer grauen Not iſt dann unſere Aufgabe. Dieſe Aufgabe aber muß gelöſt werden inmitten einer Welt, die noch niemals ſo erregt und ſo voll drohender Wandlung war. Es iſt, als ob die großen Dämme der Zeit gebrochen wären, die alles im Fluß der Orönung hielten, und überall das Neue über die Völker ſtürzte. Das Berechenbare iſt aus der Poli⸗ tik und Wirtſchaft verſchwunden. Geblieben iſt allein die Unſicherhett und die Drohung. Niemand weiß zu ſagen, welche politiſchen Erſchütterungen, welche wirtſchaftlichen Entwicklungen, welche weltanſchau⸗ liche Entſcheidungen die nächſte Zeit bringen wird. Jeder weiß nur, daß er ſelbſt mit ſeinem eigenen Leben inmitten dieſes Treibens ſteht und ſein eigenes Schickſal mit dem der ganzen Nation in beängſtigen⸗ der Schwebe hängt. In dieſer Zeit iſt die Aufgabe der deutſchen Zei⸗ tungen doppelt groß und verantwortungsvoll: das deutſche Volk durch die Wirrniſſe der fremden Welt und zur Gemeinſchaft der etgenen Nation zu führen. Und beides zu tun in Ehrfurcht vor der Wahrheit und in Treue vor der Verantwortung! Es geht in dieſen Wochen ein Appell an das ganze Volk, ſich darauf zu beſinnen, welche Notwendigkeit für jeden einzelnen und welche Kraft für das Ganze die deutſchen Zeitungen darſtellen. Zeitungsleſen iſt Pflicht! wird allem klargemacht. Es ſtünde gerade einer Zeitung ſchlecht an, dagegen ein Wort zu ſagen. Zeitungleſen iſt Pflicht! Aber wir wollen um mehr werben, als um die Erfüllung einer bloßen Pflicht. Nicht nur Pflicht und berechnendes Intereſſe, ſon⸗ dern Vertrauen und herzliches Bekenntnis ſollen die Gemeinſchaft bilden zwiſchen uns und denen, denen wir mit unſerer Arbeit dienen wollen. Wenn man uns aber ſagt, daß das mehr eine For⸗ derung an uns ſelbſt als an die anderen ſei, ſo ſind wir die erſten, die das beſtätigen. Wir bitten nur um Vertrauen, daß wir auch den Willen zur Erfül⸗ lung haben! Dr. A. W. 1 250 2 235 2 n Gömbös Veerdigung 5 +Budapeſt, 10. Oktober. Die Trauerfeier für den verſtorbenen ungariſchen Miniſterpräſidenten fand Samstag vormittag im ungariſchen Reichstag ſtatt. Der hohe gotiſche Kuppelſaal iſt ganz in ſchwarz gehüllt. Ein weißes Kreuz auf ſchwarzem Grund beherrſcht den Raum, darunter auf einem hohen Katafalk der ſchlichte ſchwarze Sarg, bedeckt mit der ungariſchen Nationalfahne. Auf dem Sarge liegen der Stahlhelm und der Degen des verſtorbenen Mi⸗ niſterpräſidenten, die nach ſeinem letzten Willen mit ing Grab gelegt werden. Unter den zahlreichen Kranzſpenden bemerkt man Auch einen Kranz des ſpaniſchen Generals Franco. Die würdige Trauerfeier beginnt mit einem Choral. Eine kurze Andacht hält ſodann der Bi⸗ ſchof von Budapeſt, Raffay. 5 Anſchließend ſpricht der ſtellvertretende Miniſter⸗ präſident Daran yi, der in ergreifenden Worten die Perſönlichkeit, die großen ſtaatsmänniſchen Fä⸗ higkeiten und Verdienſte des verſtorbenen Miniſter⸗ präſidenten für die ungariſche Nation würdiat und dem ſcheidenden Regierungschef und treuen Freund warme Worte des Abſchiedes widmet Von Unteroffizieren der Wehrmacht wird ſodann der ſchlichte Sarg aus dem Saal getragen. Auf dem Budapeſter Friedhof erfolgt nach noch⸗ maliger Einſegnung die feierliche Beiſetzung unter den Klängen der Nationalhymne. Freiwilliger Ehrendienſt an der Nation: Wer will ſich freiwillig zur Wehrmacht melden? Was muß bei Geſuchen um Einſtellung als Freiwilliger beachtet werden? (Funkmeldung der NM.) + Berl a, 10. Oktober. Das Reichskriegsminiſterium gibt bekannt: 1. Für den Eintritt als Freiwilliger in die Wehrmacht kommen in der Regel nur Wehrpflich⸗ tige vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr in Frage. Stichtag für d! Berech⸗ nung des Lebeusalters für den Eintritt im Herbſt 1937 iſt der 15. Oktober 1937. Abweichend hiervon werden eingeſtellt: a) Beim Heer: Für die Unteroffizierſchule Pots⸗ dam⸗Eiche Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 20. Lebensjahr; b) Bei der Kriegsmarine: Für den Flottendienſt Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollen⸗ deten 23. Lebensjahr; c) Bei der Luftwaffe: Für die Fliegertruppe leinſchließlich Sanitätsdienſt) Wehrpflichtige vom vg llendeten 17. bis zum vollendeten 23. Lebens⸗ jahr, für die Luftnachrichtentruppe Wehrpflichtige vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 25. Lebens⸗ jahr. 2. Freiwillige des Geburtsjahrganges 1915 und jüngere Geburtsjahrgänge müſfſen vor der Einſtel⸗ lung ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügen. Sie werden behördlicherſeits zum Arbeitsdienſt eingezogen, nach⸗ dem ihre Annahme als Freiwillige bei einer Einheit der Wehrmacht erfolgt ſt. 3. Bewerber aus den Geburtsjahrgängen 1917 bis 1919 bzw. 1920 werden nur dann eingeſtellt, wenn ſie beſonders geeignet ſind und länger als zwei Jahre in der Wehrmacht dienen wollen. Von dieſer For⸗ derung zur Bereiterklärung für eine längere Dienſt⸗ zeit darf nur bei ſolchen Bewerbern abgeſehen wer⸗ den, denen durch ſpätere Erfüllung ihrer Arbeits⸗ dienſt⸗ und Wehrvyflicht für ihre Berufsausbildung ein beträchtlicher Nachteil erwachſen würde. 4. Als weitere Vorausſetzung für die Einſtellung gilt, daß der Bewerber a) die deutſche Staatsangehörigkeit hörigkeit) beſitzt, b) wehrwürdig iſt, o) tauglich 1 oder 2 für den Wehrdienſt i d) nicht unter Wehrpflichtausnahmen fällt, e) nicht Jude oder jüdiſcher Miſchling iſt, f) gerichtlich nicht vorbeſtraft und auch ſonſt unbe⸗ ſcholten iſt, g) unverheiratet iſt. Größe im allgemeinen nicht unter 1,60 Meter, notwendige Zahnbehandlung iſt vor der Einſtellung durchzuführen. Minderjährige bedürfen zum frei⸗ willigen Eintritt der Genehmigung ihres geſetzlichen Vertreters. Bewerber, die dieſen Bedingungen nicht entſpre⸗ chen, können nicht eingeſtellt werden. 6 5. Vor der Meldung zum freiwilligen Eintritt ha⸗ ben bei det zuſtündigen polizeilichen Meldebehörde perſönlich zu beantragen: a) Nicht gemuſterte Bewerber: Die Ausſtellung eines Freiwilligenſcheines zum Eintritt in den ak⸗ tiven Wehrdienſt. Bei Zweckausſtellung des Freiwilligenſcheines melden ſich ͤͤie noch nicht gemuſterten Bewerber per⸗ ſönlich bei der zuſtändigen polizeilichen Meldebehörde zur Anlegung des Wehrſtammblattes. (Reichsange⸗ b) Bereits gemuſterte Bewerber: Die Ausſtellung eines polizeilich beglaubigten Wehrpaßauszuges. Vordrucke ſind bei der polizeilichen Meldebehörde erhältlich. 6. a) Die Meldung zum freiwilligen Eintritt er⸗ folgt dann grundſätzlich nur bei dem Truppen( Ma⸗ rine⸗)teil, bei dem der Bewerber eintreten möchte. Die Wahl des Wehrmachtteils(Heer, Kriegs⸗ marine, Luftwaffe), der Waffengattung und des Truppen(Marine⸗Jteils ſteht dem Bewerber mit ge⸗ wiſſen Einſchränkungen frei. Angehörige der ſeemänniſchen Bevölkerung dürfen ſich nur bei Marineteilen, Angehörige der fliegert⸗ ſchen Bevölkerung nur bei Truppenteilen der Luft⸗ waffe melden. Zur Kriegsmarine können ſich Bewerber aus dem ganzen Reich melden. Bei Heer und Luftwaffe iſt die Einſtel⸗ lung in der Regel nur bei Truppenteilen möglich, deren Standort in der Nähe des Wohnſtitzes des Be⸗ werbers liegt. Rekordverſuche auf der Autobahn Die Autobahnſtrecke Frankfurt-Mannheim im Zeichen großer Weltbewerbe (Eigener Drahtbericht) — Fraukfurt a.., 10. Okt. Mit programmäßiger Pünktlichkeit begannen in Anwefenheit von Groth als Vertreter der ober⸗ ſten nationalſozialiſtiſchen Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt am heutigen Frühmorgen auf der Reichsautobahnſtrecke bei Frankfurt am Main die neuen Rekordfahrten der Bayeriſchen Motoren⸗ Werke. Unſer deutſcher Weltrekordmann erſchien mit einer vollkommenen Neukonſtruktion einer 500 cem BMW Maſchine, die durch ihren ſtromlinien⸗ förmigen Leichtmetall⸗Kabinenumbau allgemeines Aufſehen erregte. Der Fahrer liegt auch bei dieſem neuen Verſuchsmodell auf der Maſchine, wird jedoch von dem Kabinenaufſatz, der vorn ein großes Cel⸗ lonfenſter zur Streckenbewachung beſttzt, völlig um⸗ kleidet und eingeſchloſſen. Die erſten Verſuchsfahr⸗ ten mit dieſer Kabinenmaſchine zwiſchen der offi⸗ ziellen Meßſtrecke zwiſchen Kilometer 6,3 und 8 bei Frankfurt a.., dienten dem Anwärmen des Mo⸗ tors und vor allem dem Ausprobieren des richtigen Reifenlu törucks. Als nach 8 Uhr Henne dann daran ging, den beſtehenden Weltrekord für die Halbliterklaſſe zu verbeſſern, den der Italiener Taruffi auf Ron⸗ dine ſeit November 1935 mit 244,4 Stundenkilometer innehat, war der Wind ſo böig und ſtark geworden, daß Henne die Maſchine nicht ohne Lebensgefahr ausfahren konnte. Er benötigte zwar in einer Fahrtrichtung für den Kilometer mit fliegendem Start nur 13,38 Sekunden. Das entſpricht einem neuen Weltrekord von 270 Stundenkilometer. Aber die Rückfahrt war, wie geſagt, wegen des böigen Windes zu gefährlich, und ſo ſah man ſich ſchweren Herzens gezwungen, die Fortſetzung der Weltrekordverſuche auf Sonntag früh 6 Uhr feſtzu⸗ legen, wohei man auf abſolut windſtilles Wetter hofft, weil ſonſt das Kabinenfahrzeug nicht zu probie⸗ ren iſt. Während Henne die Bahn verließ, erſchien ſein Landsmann Kohlrauſch mit ſeinem Weltkom⸗ preſſor M 6, um die im Mai 1935 von ihm ſelbſt auf⸗ geſtellten Kleinwagenrekorde der Klaſſe bis 750 cem zu verbeſſern. Es gelang Kohlrauſch ſowohl den Kilometer wie die Meile mit fliegendem Start in neuer Rekordzeit zu bewältigen, und zwar kam er beim Kilometer auf einen Durchſchnitt von 227 Km.⸗Stunden und bei der Meile auf einen Durchſchnitt von 224 Km.⸗Stun⸗ den(die alte Rekordzeit ſtand auf 210 Km. Stunden). Noch um die Mittagsſtunde ſetzte Kohlrauſch ſeine Verſuchsfahrten fort, weil er auch die beſtehenden Rekorde mit ſtehendem Start verbeſſern will. Außer Henne wird am Sonntag früh ein eng⸗ liſcher Sportsmann, der überraſchend auf der Auto⸗ bahn eintraf, neue Motorradweltrekoröverſuche unternehmen, und zwar handelt es ſich um den Eng⸗ länder Ferni Hough, der mit einer 1000⸗cem⸗Brough⸗ Maſchine an den Start geht. Ausnahmsweiſe dürfen außer im zuſtändigen Be⸗ reich ſich melden: Bewerber aus dem ganzen Reich: für Heer: bei Truppenteilen in Großberlin und Potsdam, bei der Gebirgsbrigade(München), bei der Unteroffi⸗ ziersſchule Potsdam⸗Giche. Zur Luftwaffe: bei Truppenteilen im Luft⸗ kreis VI und Regiment General Göring(bei letz⸗ terem mit Ausnahme von Oſtpreußen). Freiwillige aus Wehrkreis VI: Für Heer: Bei Truppenteilen im Wehrkreis I. Für Luftwaffe: Bei Truppenteilen im Luftkreis J. Dem ſchriftlichen Einſtellungsgeſuch ſind beizufügen: Freiwilligenſchein oder beglaubigter Wehrpaßauszug(ſtehe Ziffer), ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf, zwei Paßbilder in bürgerlicher Kleidung ohne Kopfbedeckung, nicht in Uniform(Größe 3,7 K 5, Ztm.). 7 1 Heer: a) Einſtellung von Freiwilligen erfolgt im Oktober 1937. b) Dienſtzeit: Zwei Jahre. c) Wahl der Waffengattung— Infanterie (Schützen⸗Kp., Maſchinengewehr⸗Kp., Infanterie⸗ geſchütz⸗Kp., Panzerabwehr⸗Kp. Mot.⸗Nachrichtenzug, Reiterzug), Kavallerie, Artillerie(leichte und ſchwere Artillerie, Beobachtungsabteilung), Nebel⸗ truppe, Kraftfahrkampftruppe, Pioniere, Nachrichten⸗ truppe, Kraftfahrtruppe, Fahrtruppe, Sanitätstruppe — iſt dem Bewerber freigeſtellt. Er meldet ſich bei dem Truppenteil Batail⸗ lon, Kavallerieregiment, Abteilung), bei dem er eintreten möchte, in der Zeit vom 15. Oktober 1936 bis 15. Januar 1937. Bei der Unteroffiziersſchule nur bis 30. November 1936. d) Bevorzugt eingeſtellt werden: bei motoriſterten Truppenteilen Bewerber, die be⸗ reits an einem Lehrgang einer Motorſportſchule des NSeic teilgenommen oder ſich zur Ableiſtung eines derartigen Lehrganges vor dem Dienſteintritt ver⸗ pflichten. Bei berittenen und beſpannten Truppenteilen Bewerber, die den Reiterſchein beſitzen, bei Pionieren Bewerber, die Schiffer ſind oder den Nachweis waſſerſportlicher Vorbildung erbrin⸗ gen können— ſoweit ſie nicht der ſeemänniſchen Be⸗ völkerung angehören oder Angehörige der Teno ſind, bei Nachrichtenabteilungen oder Truppennach⸗ ricktenverbänden Bewerber, die den Nachweis von Kenntniſſen im Aufnehmen von Morſezeichen bringen. 1 5. 41„ e ee een, 4 8. Kriegsmarine a) Der größte Teil der Freiwilligen wird für den Flottendienſt eingeſtellt und zwar je nach Lauf⸗ bahn im Januar, April, Juli oder Oktober. daneben einige Freiwillige für den Küſtendienſt(See) im April und Oktober und für den Küſtendienſt (Land) im Oktober. b) Dienſtzeit im Flottendienſt: vier Jahre zu⸗ züglich eines Ausbildungszuſchlages, der ein Jahr nicht überſteigt, im Küſtendienſt: Zwei Jahre. e) Meldungen ſind jederzeit, möglichſt ein Jahr vor dem gewünſchten Einſtellungstag mit dem Ver⸗ merk„Flottendienſt“ oder„Küſtendienſt“, gegebenen⸗ falls unter Angabe der gewünſchten Laufbahn zu Der Komponiſt Gottfried Müller Zum Akademiekonzert om 12. und 13. Oktober wird uns geſchrieben: Die Muſik Karl Maria von Webers iſt heute ge⸗ ſicherter Beſttz eines jeden Deutſchen, die wichtigſten Werke des Ruſſen Tſchaikowſky haben heute in Deutſchland längſt Heimatrecht erworben; der Ruſſe Alexander Glaſunow iſt als ſchöpferiſche Perſönlich⸗ keit dem Muſikliebhaber vielleicht weniger bekannt, dennoch wird ihm ſeine Tonſprache durchaus geläufig ſein und zwar einfach aus der Kenntnis einer Reihe von Werken heraus, die ſich derſelben Ausdrucksmit⸗ tel bedienen. Dagegen werden die Meiſten ſich fragen: Wer iſt Gottfried Müller? Dieſer Komponiſt iſt ein ganz Junger, einer der heute erſt ſo alt iſt, daß er z. Z. ſeiner Militärdienſtpflicht nachkommt. Seine Muſik iſt nicht nur„gut“ und„gekonnt“— dieſes Lob können wir auch andern erteilen— ſie iſt mehr als das, ſte iſt zeitnahe und zeitnotwendig, ſie iſt Ausdruck unſerer Gegenwart. Um Schlag⸗ worte zu gebrauchen: Seine Muſik iſt weder ſpät⸗ romantiſch, noch expreſſioniſtiſch, noch impreſſioni⸗ ſtiſch, noch atonal. Sie iſt einfach die künſtleriſche Hochform deſſen, was ſich heute laienmäßig als neues Erleben in den Sing⸗ und Spielſcharen unſerer Ju⸗ gend und überhaupt in der Durchdringung des Le⸗ bens mit Muſik durchzuſetzen ſucht. So wird es klar, daß für Gottfried Müllers Muſik das reine Klang⸗ sinnliche nebenſächlich wird, daß für ihn die Melodik wieder einfach und kraftvoll wird, daß bei ihm die Mehrſtimmigkeit wieder die Bedeutung bekommt, die ſie dereinſt bei Johann Sebaſtian Bach hatte, und daß bei ihm das gefühlsbetonte und in der Form zerfließende Be⸗ kenntnis weniger wichtig iſt als ein neuer Wille zur Geſtalt und zum Geſetz. So muß ihm Bach zum Vorbild werden, deſſen Vermächtnis er durch Brahms und Reger überkommen haben mag. Aber wie immer beim Verfolgen einer urch die Jahr⸗ hunderte wirkenden beſtimmten Kraft, ſo muß man auch hier davor warnen, den jeweils Jüngeren nur als Nachahmer und Kopiſten der älteren Meiſter zu ſehen. Dieſer Sohn des ſächſiſchen Poſaunenmeiſters und Dresdner Pfarrers beherrſcht ſchon mit 10 Jahren die Technik des Kontrapunkts. Eines Tages wird Fritz Buſch auf die erſtaunliche Puſtkalität und ſchöpferiſche Befähigung dieſes Merſchtrers ſeines Sohnes aufmerkſam. Entſcheidend aber daſez daß richten an den II. Admiral der Nordoͤſee(Einſtellung) in Wilhelmshaven oder an den II. Admiral der Oſtſee (Einſtellung) in Kiel. d) Bevorzugt eingeſtellt werden: Handwerker aller Art, beſonders aus der Metallinduſtrie. 9. Luftwaffe: a) Einſtellung von Freiwilligen erfolgt im Okto⸗ ber 1937 bei der Flieger⸗ und Luftnachrichtentruppe, außerdem im April 1937. b) Dienſtzeit bei der Flieger⸗ und Luftnachrichten⸗ truppe 4% Jahre, für eine begrenzte Zahl der Frei⸗ willigen 2 Jahre, bei der Flakartillerie und Regi⸗ ment General Göring 2 Jahre. c) Meldungen ſind von Bewerbern für die Früh⸗ jahrseinſtellung 1937 bis ſpäteſtens 1. Dezember 1936, für die Herbſteinſtellung 1937 bis ſpäteſtens 15. Januar 1937 einzureichen: Für die Fliegertruppe an die Zlieger⸗ erſatzabteilungen, außerdem an alle anderen Trup⸗ penteile der Fliegertruppe(Fliegergruppen, Schu⸗ len uſw.), für die Flakartillerie an die Flakabtei⸗ lungen, für die Luftnachrichtentruppe an die Luft⸗ nachrichtenabteilungen und Luftnachrichtenerſatzabtei⸗ lungen, vorläufig auch noch an die ſelbſtändigen Luftnachrichtenkompanien und Luftnachrichtenerſatz⸗ kompanien, für das Regiment General Göring an die⸗ ſes Regiment und an Luftkreiskommando II bis VII. d) Bevorzugt eingeſtellt werden: Handwerker aller Art, beſonders aus der Metall⸗ induſtrie, und Bewerber, die bereits an einem Lehr⸗ gang einer Motorſportſchule des NS teilgenom⸗ men haben, oder ſich zur Ableiſtung eines derartigen Lehrganges vor dem Dienſtantritt verpflichten. 10. Jeder Bewerber darf ſich grundſätzlich nur bet einem Truppenteil melden. Es wird dringend empfohlen, die Eiunſtellungs⸗ geſuche ſo früh wie möglich einzureichen. Bewerber, die ſich erſt kurz vor Meldeſchluß(für die Herbſteinſtellung 15. Januar 1937) bewerben, lau⸗ fen Gefahr, infolge Beſetzung aber freiwilligen Stel⸗ len nicht mehr berückſichtigt zu werden. 11. Einſtellungsanträge bei höheren militä⸗ riſchen oder ſtaatlichen Dienſtſtellen ſind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. 12. Das für den Wohnſitz des Bewerbers zuſtäu⸗ dige Wehrbezirkskommando oder Wehr⸗ meldeamt erteilt auf Anfrage weitere Auskünfte. Dort ist arnhrein Merkblatt fütr den Gintvitt in den gewünſchten Wehrmachtteil(Heer, Kriegsmarine, Luftmafſe), das alles Wiſſenswerteg enthält, koſtene los zu erhalten.. 5 5 — Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Albis Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenba rt-Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: dr. Friz Hammos- Sport: Wily Müller» Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen and geſchäftliche Mittellungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I, Schriftleitung in Berlin: Dr. G. F. Schaffer. Berlin ⸗Friedenau. 925 Sentaſtraße DA., 4935. W Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 92 Abendaauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 20865 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 aultig. Für unverlangte Belträge keine Gewähr Rückſendung tur bel Rüctvorto dieſe neue Muſik nicht nur geſchrieben wurde, ſon⸗ dern auch klingend wirken konnte, iſt die künſtle⸗ riſche und menſchliche Anteilnahme, die General⸗ muſikdirektor Karl Elmendorff dem jungen Kompo⸗ niſten entgegenbrachte. Dieſer Dirigent erfüllt da⸗ mit die leider nicht immer ſo vorbildhaft erkannte Doppelaufgabe des nachſchaffenden Künſtlers: Nicht nur Hüter des Vermächtniſſes vergangener Zeiten zu ſein, ſondern ebenſo auch Kämpfer für eine rin⸗ gende Gegenwart, deren Lebensberechtigung er manchmal ſogar gegen das„Beharrungsvermögen“ des Konzertbeſuchers zu erweiſen hat. Müllers op. 1 war der 90. Pfalm. Sein op. 2,„Variatio⸗ nen und Fugeüber ein deutſches Volks⸗ lied“, das auch auf der Spielfolge des 1. Akademie⸗ könzerts ſteht, hat Elmendorff in Wiesbaden 1933 als einer der erſten aufgeführt. Beim Tonkünſtler⸗ feſt in Wiesbaden 1934 leitete Elmendorff die Ur⸗ aufführung des op. 4:„Ein Deutſches Heldenre⸗ quiem“, ebenſo wie er auch ein weiteres Werk:„Gro⸗ ßes Konzert für Orcheſter“, deſſen Urauf⸗ führung ex noch für Wiesbaden geplant hatte, nun⸗ mehr im Rahmen der dieswinterlichen Mannheimer Akademiekonzerte aus der Taufe heben wird. Auf die Einführung in das Müllerſche Werk und in die ganze Spielfolge des 1. Akademiekonzerts am morgigen Sonntag, dem 11. Oktober, vormittags 11.30 Uhr in der Hochſchule für Muſik, K 1. 3. ſei be⸗ ſonders hingewieſen. Vortragender: Dr. Friedrich S muſikaliſche Erläuterungen: Adalbert Skocic. f O Feierabeudſtunde im Planetarium. Die NSG „Kraft durch Freude“ und Prof. Feurſtein hatten auch die 12. Feierabend⸗Veranſtaltung im Planeta⸗ rium unter einen glücklichen Leitſtern geſtellt: Die Heimat lernt aus tiefſtem Herzen lieben, wer ſie ſich erwandert. Kreiswanderwart Rapp, ein Wohl⸗ berufener, führte zuvor mit Wort und Lichtbild zu den Schönheiten des nahen Odenwaldes und regte damit ſtark an zur Teilnahme an einer wirklichen Fahrt durch die heimatlichen Gaue; die nächſte Groß⸗ wanderfahrt iſt Sonntag nach Neuſtadt an der Wein⸗ ſtraße. 25 000 Mannheimer ſind bisher ſchon dem Wanderruf Rapps gefolgt. Umrahmt wurden dieſer Lichtbilder⸗Vortrag und die Film⸗Vorführung von vortrefflich geeigneten Wanderliedern Franz Schu⸗ berts und Hugo Wolfs, wiedergegeben von Ludwig Schilling, mit Ina Schaus am Klavier. Herz⸗ licher Beifall dankte allen Mitwirkenden. Beide Abende, auch die Wiederholung, fanden ausverkaufte Häuſer. fh. 2 ein gen nes mit noch Den ſetz war ter der mad 8 Zeit tung von mal gen rüh: der ſo n Fall achtz preff Oeff Gro Syſt von was ring und die 0 wah wir! 2 gröf von, im für ſchla beit Reit grün geſch schal 2 Goe verz ſen den oder hen lung Din Zeit als ber Wer von und Ver die für 2 ſam! Stu ihre Dr. folg; gal Der Vor der der gend lich ſe e keits Gelt rück. der Fra Schr grei ſich ſchle ging liche ſant rich! liſch die Seil jahr und in Red ung) in Oſtſee r aller Okto⸗ truppe, uchten⸗ Frei⸗ Regi⸗ Früh⸗ zember teſtens. lieger⸗ Trup⸗ Schu⸗ kabtei⸗ e Luft⸗ zabtei⸗ ndigen terſatz⸗ en die⸗ 8 VII. Netall⸗ Lehr⸗ jenom⸗ ertigen ur bei lungs⸗ 5 für, n, lau⸗ Stel⸗ K litä⸗ [len eitung zuſtän⸗ E U** künfte. in den zarine, Foſteng — bauer ickporto „ſon⸗ inſtle⸗ neral⸗ ompo⸗ t da⸗ annte Nicht Zeiten e rin⸗ g er ögen“ üllers 1tiv⸗ Uks⸗ emie⸗ 1933 iſtlex⸗ e Ur⸗ benre⸗ Gr o⸗ trauf⸗ nun⸗ eimer k und izerts ittags ei be⸗ edrich albert NSG hatten meta⸗ : Die er ſie Wohl⸗ Id zu regte Samstag, 10. Okt./ Sonntag, 11. Okt. 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 470 Die Stadtseife Mannheim, 10. Oktober. Der Einzelne und die Gemeinſthaft Vor den Schranken des Gerichts wurde kürzlich ein Fall behandelt, bei dem der Angeklagte ſich we⸗ gen Vergehens gegen ein erſt in letzter Zeit erlaſſe⸗ nes Geſetz zu verantworten hatte. Er verſuchte ſich mit ſeiner Unwiſſenheit herauszureden. Er wollte noch nichts von der neuen Anordnung gehört haben. Demgegenüber aber wurde feſtgeſtellt, daß das Ge⸗ ſetz in allen Tageszeitungen veröffentlicht worden war. Auf Grund dieſer Tatſache verurteilte der Rich⸗ ter den Angeklagten, daß eine Veröffentlichung in der Preſſe als genügend für eine allgemeine Bekannt⸗ machung zu betrachten iſt. So erwächſt für jeden das Gebot der täglichen Zeitungslektüre. Umgekehrt hat das Leſen einer Zei⸗ tung noch nie Schaden verurſacht, ſondern iſt immer von Nutzen geweſen. Urſprünglich da war es ein⸗ mal ſo, daß die Zeitung als entbehrliches Mittel ge⸗ gen den Zeitvertreib angeſehen wurde, und vielleicht rührt von dieſer Zeit auch noch das Vorurteil her, in der Zeitung nur ein Nachrichtenblatt zu erblicken, ſo wie es noch Mitte des vorigen Jahrhunderts der Fall geweſen iſt. Erſt im Laufe der ſiebziger und achtziger Jahre kam der Wandel zur Meinungs⸗ preſſe. Der Wert der Zeitung als Sprachrohr zur Oeffentlichkeit wurde erkannt, die Preſſe wuchs zur Großmacht, mit der aber gerade im verfloſſenen Syſtem viel Mißbrauch getrieben wurde, ſo daß ſie von dieſer Zeit her anrüchig vorbelaſtet erſcheint, was aber inzwiſchen längſt beſeitigt iſt. Kein Ge⸗ ringerer als der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels hat das Urteil über die Zeitung von heute folgendermaßen formuliert: „Die deutſche Preſſe hat heute wieder ein Ge⸗ ſicht, und es lohnt ſich auch für den geiſtigen Men⸗ ſchen wieder, ſie zu leſen: Sie iſt intereſſant, aktuell und anregend, ſie gibt Impulſe und ſie ſchwenkt auf die ihr gemäße Art nach ihrem Ziel und ihrer Methode in die große Linie der Ge⸗ ſamtpolitik ein.“ Ein beſſeres Zeugnis aus dem Munde wahrhaft Sachverſtändigen könnte ſich die wirklich nicht wünſchen. Die Größe der Zeit hat auch ihre Aufgaben ver⸗ größert. Adolf Hitler ſpricht in„Mein Kampf“ da⸗ von, daß die Preſſe die„Fortſetzung der Erziehung im ſpäteren Alter bewirkt“. Dieſer Geſichtspunkt für die heutige Geſtaltung der Zeitung iſt aus⸗ ſchlaggebend geweſen. In verantwortungsvoller Ar⸗ beit werden die neuen Geſetze und Maßnahmen der Reichsregierung und Staatsbehörden dargelegt, be⸗ gründet und kommentiert. Sie führt in das Geſamt⸗ geſchehen ein, erläutert nicht bloß das„Was ge⸗ ſchah 2“ ſondern auch das„Wie“ und„Warum“. Auch ein geiſtig hochſtehender Menſch, ſagt Dr. Goebbels, kann heute nicht mehr auf die Zeitung verzichten, denn nicht nur für Regierung und Staat iſt ſie zur Erziehung und Schulung der Volksgenoſ⸗ ſen eine politiſche Notwendigkeit, ſondern auch für den Leſer ſelbſt, der, je nachdem er die Zeitung lieſt oder nicht, ſelbſt entſcheidet, ob er mit der Zeit ge⸗ hen oder ob er nebenher laufen will. Die Zeitung iſt das Werkzeug der eigenen Schu⸗ lung, die notwendig iſt, um überhaupt bei politiſchen Dingen ein Wörtchen mitreden zu können. Die Zeitung aber will nicht nur belehren, ihrer Stellung als Kamerad des einzelnen entſpricht es auch, zu beraten, zu helfen und zu unterhalten. eines Zeitung Wer auf die Zeitung verzichten wollte, würde ſich pon der Zeit abkehren. Zwiſchen der Gemeinſchaft und dem einzelnen ſtellt die Zeitung das lebendige Verbindungsglied dar. Wer ihr als Lebenskamerad die Hand reicht, erlebt die Zeit lebt mit der Zeit und für die Zeit! Frauen'eid— Frauenleiden Vor einer ſich faſt ausſchließlich aus Frauen zu⸗ ſammenſetzenden Zuhörerſchaft ſprach Dr. Keim ⸗ Stuttgart, den die Prießnitz⸗Gemeinde zur Eröffnung ihrer Wintervorträge als Redner gewonnen hatte. Dr. Keim bezeichnete es als Grundgeſetz einer er⸗ folgreichen Heilung von Frauenleiden, daß der ganze Menſch als ſolcher behandelt werden müſſe. Der Redner bezeichnete es weiter als unerläßliche Vorausſetzung einer erfolgreichen Behandlung, daß der Arzt Einblick in eine lückenloſe Lebensgeſchichte der Kranben erhält, beginnend von der früheſten Ju⸗ gend und unter Schilderung vielleicht auch nebenſäch⸗ lich erſcheinender Einzelheiten. Viele Störungen ſeeliſcher Natur, beſonders die Minderwertig⸗ keitsgefühle der Mädchen oder ihr übernatürlicher Geltungstrieb, greifen in die früheſte Kindheit zu⸗ rück. Der Redner ging dann zu einer Schilderung der verſchiedenen Stationen über, die im Leben der Frau eine Rolle ſpielen, beſprach die Eindrücke der Schule, des Lehrers auf die weibliche Seele den tief⸗ greifenden Einfluß der Pubertätszeit. Er bekannte ſich für die Notwendigkeit einer vernünftigen ge⸗ ſchlechtlichen Aufklärung durch die Eltern. Weiter ging er auf die berufstätige Frau und auf die weib⸗ lichen Berufskrankheiten ein und wußte auch intereſ⸗ ſante Fälle aus ſeiner ärztlichen Tätigkeit zu be⸗ richten. Es ſei wichtig, daß der Mann für die ſee⸗ liſche Haltung der Frau Verſtändnis gewinne und die Frauenarbeit im Haushalt nicht unterſchätze. Seine weiteren Ausführungen galten den Wechſel⸗ jahren, für welche er der Frau Mäßigkeit im Eſſen und viel Bewegung anriet. Nach dem Schluß feines in leichtem Plauderton gehaltenen Vortrages gab der Redner bereitwilligſt noch auf Fragen Auskunft. Die Mannheimer Stadtpoſt Ein kurzweiliges und ruhmreiches Stückchen heimiſcher Wirtſchaftsgeſchichte 18886.„Privat- Brief- Verkehr“ 2 bfg. schwer. gesähnt und ungesähnt, Wappen in Oval 1687:„Privat- Brief- Verheur! 3 bfg. braun, gesöhnt. Wappen imHreis Wenn heute die Frau Müller der Frau Schulze anvertraut, daß ihre gemeinſame Freundin Babett' von nebenan„die reenſcht Mannemer Stadtpoſcht“ wäre, ſo iſt das für die Betroffene beinahe eine Be⸗ leidigung. Heißt es doch nicht mehr und nicht weni⸗ ger, als daß ſte Neuigkeiten aller Art mit Windes⸗ eile weiterzutragen verſteht. Wie ungerecht muß in⸗ deſſen dieſer Sprachgebrauch erſcheinen der in knapp vier Jahrzehnten das gute Andenken unſerer braven Mannheimer Stadtpoſt ſo in ſein Gegenteil ver⸗ kehrt hat. Die Mannheimer Stadtpoſt— wer weiß heute noch etwas von ihr? Ein paar beſonders eifrige Briefmarkenſammler, denen dieſes philateliſtiſch nicht einmal richtig anerkannte Sondergebiet Spaß macht; ein paar ältere Leute, die vor fünfzig Jahren, als Mannheims erſter„Privat⸗Brief⸗Verkehr“ ins Leben gerufen wurde, ſchon einigermaßen den Kin⸗ derſchuhen entwachſen waren. Und doch umfaſſen die vierzehn Jahre von 1886 bis zur reichsgeſetzlichen Auf⸗ hebung ſämtlicher Privat⸗Stadtpoſten am 31. März 1900 eine Menge wirtſchaftsgeſchichtlich bemerkens⸗ werter, ſtadtgeſchichtlich höchſt reizvoller Einzelheiten, die von zuſtändiger Stelle bearbeitet und damit der Vergeſſenhett entriſſen zu werden verlohnen. Schon unſere eignen Bemühungen, die ſich mit einer ſach⸗ kundigen archivaliſchen Erfaſſung natürlich niemals vergleichen laſſen, haben ſoviel nette Erinnerungen zutage gefördert daß man hier wirklich weiterbauen und den noch vorhandenen Stoff für die Zukunft ſichern ſollte. Stadtpoſten zur Beförderung von Briefſchaften aller Art innerhalb des Ortes hat es in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts eine ganze Menge gegeben. Die erſte dürfte wohl jene Stuttgar⸗ ter„Briefbeförderungs⸗Anſtalt“ von 1845 geweſen ſein, die noch ohne eigene Wertzeichen und Stempel ihre Beſtellungen erledigte. 1861 folgte Ham bu 1g, wo das erſte Privatunternehmen mit eigenen Briefmarken entſtand, 1873 Berlin, deſſen „Druckſchriften⸗Expedition“ nun allmählich auch drau⸗ ßen in dem eben geeinten Reich Nachahmung fand. 189:„Pripat- Brie- Verkehr“ 3 hig. orange. Ouer-⸗ rechteck mit Wap⸗ pen im Hreis Aber das eigentliche Geburtsjahr der ſchließlich in 126 deutſchen Städten vorhanden geweſenen Privatpoſten war doch das Jahr 1886, in dem auch zu Mannheim in P 6, 20, das erſte derartige„Bureau“ eröffnet wurde. Ueber dieſes Unternehmen und ſeinen Beſitzer Näheres zu erfahren, iſt uns bisher leider nicht gelungen. Auch die Frage, ob dafür, wie in einigen anderen Städten, ein Privilegium der Gemeindeverwaltung erteilt,— ob von der Ober⸗ poſtdirektion Schwierigkeiten gemacht wurden, muß ſpäterer Klärung überlaſſen bleiben. Feſt ſteht nur eines: daß der Betrieb, von dem ſechs verſchie⸗ dene Markentypen und einige Druckſachen überlie⸗ fert ſind, ſchon im Mai 1887 einging. Gleichzeitig war in der Firma„Hanſa, Privat⸗ Poſt für Stadtbriefe“ eine zweite Stadtpoſt auf dem Plan erſchienen, die ſich jedoch nur bis zum Januar 1887 hielt, während die„Privat⸗Brief⸗Beförderung“ von 1886 als dritte im Bunde überhaupt kaum eine Rolle ſpielte. Dieſe wenig ermunternden Verſuche ſcheinen dann den poſtaliſchen Unternehmergeiſt et⸗ was gelähmt zu haben. Jedenfalls hören wir erſt im Jahre 1894 wieder von einer Geſellſchaft„Privat⸗ Brief⸗Verkehr“, die drei Briefmarken im Querfor⸗ mat herausbrachte und bereits im April 1895 erledigt war. Aber nun erſchienen zwei Männer auf dem Plan, die es offenſichtlich beſſer verſtanden. Sie hie⸗ ßen Häußler und Ochs, hatten ihr Geſchäftslokal in E 4, 11, und nannten ſich mit einem Stab von vier Briefträgern„Stadt⸗Brief⸗Verkehr“. Um ſie nun rankt ſich ein ganzer Kranz von Erinnerungen deren Mitteilung wir vor allem einem fünf⸗ zigjährigen treuen Bezieher der NM, Herrn Bäckermeiſter Bäder in F 4, 18 verdanken. Graue Uniformen und Mützen mit blauen Strei⸗ fen hätten die Boten gehabt, und furchtbar ordentlich und pünktlich wäre es gegenüber in dem kleinen „Amtsſtübchen“ zugegangen. Die gewöhnliche Poſt, deren größter Vorzug daneben in dem ſehr billigen Porto von 2 Pfennigen für die Poſtkarte und 3 Pfen⸗ nigen für den ein achen Brief beſtand, warf man wie ſchon bei dem alten„Privat⸗Brief⸗Verkehr“ von 1886, in die kleinen gelben oder roten Briefkäſten, die ſich mit entſprechendem Hinweis in einer Reihe von Ladengeſchäften befanden und in 4— maligen 18886:„Hansa. Priuat- post briefe“ 2 Pig. ste- gelrot. Ziffer iin Hreis S AiF vEH THB 5 5 1895: „Stadt- Brief- Verkehr“ 2 Pig. dunkelplol. Hal- ser-Wilh-Denk- mal mitSchioß tin Hintergrund 7 für Stodt- 1897: jubiläumsmarke Hal- ser Wilheims I 3 Pig braun. blau und gold Rechts: Postkarte mit Singedruckter Marke von 1686 Privat- Brief- Beförderung Mannheim. Abſender. gelben kasten 2] Kartenbrief gelben Kasten zu des werfen. Stadt-Brief-⸗Berkehrs Mannheim. 1 8 e„„ Pinks: Hartenbriel des Stadt- Byleſ-Derkehrs aus dem jahre 1895 — (Sämtliche Blidwiedergaben nach Originalen in Mannheimer Sammlerbesits) Beſtellgängen entleert wurden, worauf die falſchen Stephansjünger ihre Beute zur Abſtempelung und Sortierung nach E 4 brachten, um gleich darauf zur Zuſtellung fortzuſchwirren. Geld⸗ und Ein⸗ ſchreibſendungen aber konnten nur in der Hauptgeſchäftsſtelle ſelbſt aufgegeben werden und wurden ſtets von den beiden„Chefs“ perſönlich ausgetragen. „Ich könnt' ſie noch malen“, lacht Meiſter Bäder, „der Ochs war ein großer, dicker Mann, der blieb meiſtens daheim, und hörte dann auch bald auf mit der Poſt. Aber der Häußler, das war ein kleiner, fixer, und zog ſein eines Bein ein bißchen nach. Der war arg eifrig und hinterher und is als mit ſei'm Täſchle fort'gſchlappt und zu de Leut' gerennt. Bis zuletzt hat der's gehabt und aach ie ſchöne Entſchä⸗ digung von der Reichspoſt gekriegt.“ Da lag nämlich der Haſe im Pfeffer. In jenen Jahren vor 1900 haben die Stadtpoſten auf Grund ihrer Billigkeit, Raſchheit und Zuverläſſigkeit ganz allgemein einen ſo gewaltigen Aufſchwung genom⸗ men, daß ſie der Reichspoſt bei all' ihrer ſonſtigen Monopolſtellung erheblichen Schaden zufügten. Uns liegt eine Statiſtik ftir das Jahr 1898 aus Braun⸗ ſchweig vor, das ſich hinſichtlich ſeiner damaligen wirtſchaftlichen Struktur wohl nicht ganz mit Mann⸗ heim meſſen kann, aber ungefähr die gleiche Ein⸗ wohnerzahl von rund 100 000 Köpfen hatte. Die dortige Privat⸗Stadtpoſt beförderte alſo in dieſem einen Jahr 686 354 Druckſachen, 478 000 geſchloſſene Briefe, 101 000 Poſtkarten, 86 400 Kartenbriefe, 4259 Aufträge, 1878 Anweiſungen, 2513 Einſchreibebriefe, zuſammen 1342 404 Sendungen! Beſonders zu Feſtbagen wie Neujahr und Weißer Sonntag er⸗ reichte ſolch' ein Privatpoſtinſtitut ſchwindelnd hohe Umſatzziffern, die den Aufhebungsantrag des dama⸗ ligen Reichspoſtminiſters von Pod bielſkt in der Reichstagsſitzung vom 20. Dezember 1899 nur zu verſtändlich erſcheinen laſſen. Auch die Entſchä⸗ digungsſummen, die in Höhe des zehnfachen Jahresverdienſtes nach dem Durchſchnitt der letzten drei Jahre an die Inhaber, und je nach dem Dienſt⸗ alter bis zu 35 Monatseinkommen an die Angeſtellten ausbezahlt wurden, laſſen auf recht ordentliche Einnnahmen ſchließen. Be⸗ kam doch, um wieder nur ein Beiſpiel zu nennen, der Beſitzer des alleroͤings ſehr ausgedehnten Unter⸗ E EppIchE VoRuA NE EHC 7 5 SARDINEN EF H. ENSEIHARD a. NS JO KN Ss T STRASSE nehmens„Hammonia“ in Hamburg bare 88 000 Mark auf den Tiſch des Hauſes Wenn auch alle dieſe Angaben für Mannheim erſt der Feſtſtellung bedürfen, ſo wollen wir von unſe⸗ rer eignen Stadtpoſt wenigſtens noch die eine Tat⸗ ſache berichten: daß nämlich ihre Briefmarken, von denen die Firma Häußler und Ochs im Laufe der Jahre zuſammen 11 Typen herausgebracht hatte. gleichzeitig auch in Freiburg, in Elberfeld⸗ Barmen und in Meißen von den dortigen Stadtpoſt⸗ Unternehmungen benützt wurden, und daß natürlich auch Ludwigshafen eine ſolche Ein⸗ richtung hatte, die einerſeits das Mannheimer Schloß nebſt Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal,— andrer⸗ ſeits ons Münchner Kindl zur Entwertung ihrer Briefe verwendete. Damit iſt unſere beſcheidene Zeitungswiſſenſchaft zuende. Vielleicht meldet ſich aber bald jemand anders zum Worte, der noch mehr von Mannheims tüchtiger Stadtpoſt zu erzählen hat? M. S. FCCCCCTTTTTCTCTCTCTCTCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTVTFTVTTTVTVTFTVTVTFTVTVTTVTVTVTVTVTVTVTTVTVTVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVUVUVUVUVUVUVUIvuUIvVuUuUu!ÄÄÄÄWWWWWWÄWÄWWÄWÄÄÄWÄWWWÄGGGWGWwWW Zwei ſchwere Verkehrsunfälle Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt. In der Gartenſtadt Waldhof fuhr geſtern ein Motorradfah⸗ rer auf einer noch unfertigen Straße, wobei das Fahrzeug an einer ſandigen Stelle ins Schleudern geriet. Der Fahrer ſtürzte hierbei und erlitt einen ſchweren Schädelbruch. Radfahrer gerät unter einen Auhänger. Geſtern abend fuhr aus bis jetzt noch nicht völlig geklärter Urſache in Käfertal ein Radfahrer gegen den zweiten Anhänger eines Laſtzuges, wobei er ſtürzte und die Räder des Anhängers über ihn hinweggin⸗ gen. Mit ſchweren Verletzungen wurde der Radfah⸗ rer nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Zwei Ehemänner, die in vergangener Nacht ihre Familienangehörigen ernſtlich bedrohten, und ſkanda⸗ lierten, mußten vorläufig feſtgenommen und in den Notarreſt gebracht werden. Fünf betrunkene Radfahrer, die durch ihr Ver⸗ halten den Verkehr gefährdeten, mußten in den Not⸗ arreſt gebracht werden. Sechs Radaumacher, die durch ihr Verhalten ihre Mitbewohner in der Nachtruhe ſtörten, kamen in ver⸗ gangener Nacht zur Anzeige. Der Wellrennſieger auf dem Internattonalen Windhundrennen am 18. Oktober im Stadion Mannheim Zu dem internationalen Windhundrennen in Mannheim am 18. Oktober, das gelegentlich der In⸗ ternationalen Raſſehundeausſtellung am 17. und 18. Oktober vom Gau Süd weſt des Reichsverbandes für das deutſche Hundeweſen durchgeführt wird, liegen bereits eine große Anzahl Nennungen vor. Stark beteiligt iſt die Schweiz und Frankreich. Deutſchland ſtellt ausgezeichnete Vertreter, darunter den Weltrennſieger der Weltausſtellung Frankfurt a. M. 1935. Nerven entſcheiden heute vorwiegend über Geſundheit und Leiſtungsfähigkeit des menſchlichen Körpers. Sie ſind es, die in erſter Linie die ganze Laſt unſeres Lebenskampfes zu tragen haben. Alle unſere Kräfte müſſen aufs äußerſte angeſtrengt werden, denn das Tempo der heutigen Zeit ſtellt an die Leiſtungsfähigkeit der Nerven ungeheure Anforderungen. Wer geiſtig viel arbeitet, wer im Trubel der Groß⸗ ſtadt lebt, verbraucht mehr Nervenkraft, als aus der täglichen Nahrung erſetzt werden kann. Dieſer übermäßige Verbrauch an Nervenſubſtanz muß daher beizeiten durch den zuſätzlichen Gebrauch einer geeigneten Nervennahrung ergänzt werden. Ein ſolcher vertrauenswürdiger Nerven⸗Rährſtoff iſt Biocitin, hergeſtellt nach dem Verfahren von Prof. Dr. Habermann. Aus dem Biocitin entnimmt die Nervenzelle jene wertvollen Aufbauſtoffe, die zu ihrer Erhaltung und Auffriſchung notwendig ſind. Biocitin verſchafft ein friſches Ausſehen und eiſerne Rerven Mark in Apoth. u. Drogerien zu haben Druckſache nebſt Koſtprobe koſtenlos durch die Bioeitinfabril. Berlin SW 29/67 Nimm es beizeiten, nähre und pflege die Nerven, ehe ſie danach verlangen. Biocitin iſt in Pulverform von.20 Mark an, in Tablettenform zu.70 und.20 Bio CTI 4. Seite/ Nummer 470 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Okt./ Sonntag, 11. Okt. 1936 Die Loſung der Mannheimer Hausfrau für den morgigen Sonntag: „Heute wird nichts gekocht, denn wir genießen alle das WH W⸗Gemeinſchafts⸗Eintopf⸗ eſſen aus den NSV⸗Feldküchen bei Doppelkonzert am Roſengarten. Selbſt der Vater wird ſich hier perſönlich be⸗ dienen.“ Eſſenszeit: 12—13.30 Uhr. Karten zur Teilnahme noch an Ort und Stelle. WMarnung 1 vor falſchen Fünf-Mark- Stücken! In Baden kommen ſeit Juni falſche Fünf⸗Mark⸗ Stücke mit verſchiedenen Münzzeichen und Jahres⸗ zahlen in Verkehr. Bis jetzt wurden Stücke A 1935, D 1935, F 1936 und G 1934 und 1935 bekannt; ſie er⸗ ſcheinen mit der Potsdamer Kirche und dem Bild⸗ nis von Hindenburg. Die Falſchſtücke ſind durch Guß in Sandſormen aus einer geringhaltigen Sil⸗ ber⸗Kupfer⸗Legierung hergeſtellt. Die Rand⸗ ſchrift„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ iſt bei den meiſten Stücken gar nicht, bei anderen nur teilweiſe, jedoch ſchlecht ſichtbar. Die Falſchſtücke ſind alſo leicht zu erkennen. Beim Anbieten der Falſchſtücke wird um Nachricht an die Polizei erſucht. Im Süden der Staoͤt Mannheim Das Almengebiet- eine ſtädtebaulie — je Tat Ein neuer Stadtteil iſt emſtanden— Großzügige Planung— Geſundes Wohnen in freier Luft Mächtig ſtreckt Mannheim überall ſeine Arme aus, dehnt ſich, wächſt hinein in die früheren Land⸗ gebiete. In allen Richtungen der Mannheimer Außenbezirke erfolgt ein Zuſammenwachſen der Vor⸗ orte mit dem Stadtkern. Wohl am deutlichſten kann man das an dem neuen Stadtteil zwiſchen Neckar⸗ au und den nördlichen Ausläufern des Lindenhofes beobachten. Wohl iſt Neckarau ſchon 1899 in Mann⸗ heim eingemeindet worden. Aber vor dem Kriege war dieſes Gelände der Niederung mit ſeinen zahl⸗ reichen Gärten als Baugebiet wenig beliebt. Erſt in der Nachkriegszeit wurde es der Bebauung erſchloſ⸗ ſen. Die Almenſiedlung an der Speyerer Straße entſtand. 1925 zählte das Almengebiet ſchon 1500 Einwohner. Bis 1993 hatte ſich dieſe Zahl faſt verdoppelt und nunmehr wird ſie ſich faſt verdrei⸗ facht haben. Schon in dieſen Zahlen allein kommt zum Aus⸗ druck, daß hier ein auf lange Sicht berechnetes Siedlungsprogramm ſeiner Vollendung entgegen⸗ geht. Dieſer Teil der umfangreichen ſüd lichen Stadterweiterung zählt zu den hervorragend⸗ ſten der Mannheimer nachkriegszeitlichen Städte⸗ planung. War es aber bis zur nationalen Revolu⸗ tion im weienleichen nur die ältere„Almenſiedlung“, in iſt ſeitdem mit überraſchender numme ſiedlungspolitiſcher Auf⸗ bauarbeit geleiſtet; n. Wer heute ſeine Schritte dorthin lenkt wird von der Größe, dem Ausſehen und der ſtädtebaulichen Bedeutung dieſes aufblühen⸗ den Baugebietes überraſcht ſein. die ſich dort e Schnelligkeit ein Im Laufe der letzten zwei Jahre iſt hier ein völlig neuer Stadtteil entſtanden. In Angrenzung an die ältere„Almend⸗ ſtedlung“ wird das rieſige Geländegeviert dieſes Stadtteils von Neckarauer und Steubenſtraße einer⸗ ſeits, der Speyerer und Niederfeldſtraße anderer⸗ ſeits umſchloſſen. Planmäßig hat die Stadtplanung dieſe Beſteo⸗ lung durch Auffüllung der Straßenzüge und Ge⸗ ländeaufſchüttungen vorbereitet. Auch die künftigen Straßenzüge zwiſchen Niederfeldſtraße und Neckarau ſind bereits bis zum Vorjahr aufgeſchüttet und für die ſpäbere Bebauung vorbereitet worden. Welche Eroͤbewegungen hierfür notwendig waren, geht ſchon daraus hervor, daß es unter Zuhilfenahme einer kleinen Feldbahn faſt zwei Jahre dauerte, bis dieſes Vorbereitungswerk beendet war. Mannheims Winterhilfswerk iſt erönnet Kreisaintsleiter Merdes erſtattete bel dem feierlichen Auftakt im alten Rathaus ſaale den Rechenſchaſtsbericht für 1935/36— Kreisleiter Dr. Roth erklärte das Winterhilfswerk 1936/37 für eroͤffnet Im mit Hakenkreuzfahnen und Lorbeerbäumen geſchmückten großen Saale des alten Rathauſes ver⸗ ſammelten ſich heute vormittag die Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, von Staat und Stadt und zahlreiche Helfer und Helferinnen der No zur feierlichen Eröffnung des Win⸗ terhilfswerkes 1936/37. Nach dem Vortrag eines Streichquartetts(Mit⸗ glieder des Muſikzuges 17) und dem Fahnenein⸗ marſch begrüßte Kreisamtsleiter Merdes, Beauftragter für das Winterhilſswerk 1936/37, die Erſchienenen, insbeſondere Kreisleiter Dr. Roth, um dann einen Vergleich zwiſchen den durch den Bolſchewismus beeinflußten Zuſtänden in der Welt und der Ruhe und Ordnung in Deutſchland zu zie⸗ hen. Unter Hinweis auf die Ausführungen Dr. Goebbels' bei der großen Kundgebung in der Ber⸗ liner Deutſchlandhalle über die bewunderungswür⸗ dige Tätigkeit des Winterhilfswerkes 1935/36 ſtellte der Redner mit Genugtuung feſt, daß auch die Be⸗ völkerung des Kreiſes Mannheim hervorragenden Anteil an dieſem gewaltigen Werk hatte. Bei der Erſtattung des Jahresberichtes 1935/86 gab Pg. Merdes folgende Zahlen bekannt: Durch Sammlungen gingen 398 082,30 Mk., durch Bank⸗ einzahlungen und Ueberweiſungen 874 106,65 Mk., zu⸗ fammen 1 272 188,95 Mk. ein. Lebensmittel wurden 7495 Zentner im Werte von etwa 110 000 Mk. geſpendet, Kleider, Schuhe uſw. im Werte von 30 000 Mk. Das Geſamtſpendenaufkommen betrug danach 1412 188,95 Mk. Ausgegeben wurden an die Bedürftigen im Kreiſe Mannheim: 34944 Ztr. Kartoffeln, 58 000 Ztr. Holz, 213 687 Ztr. Kohlen, 3786 Ztr. Lebensmittel, 3660 Ztr. Mehl, 168 Zentner Zucker, 1432 Ztr. Fiſchftlet, 1065 Ztr. Fleiſch⸗ konſerven, 7774 Ztr. Obſt⸗ und Gemüſekonſerven, 105 Zentner Wild, 39 528 Ztr. Friſchobſt und Friſchge⸗ mitſe, 219 Ztr. Marmelade, 2339.13 Ztr. Brot, 44 Ztr. Butter, 83 Ztr. Margarine, 100 Ztr. Schweinefett, 89.40 Ztr. Schweineſpeck, Geldgutſcheine für 227 662 Mark, neue Kleider und Schuhe im Werte von 140 000 Mark. Der Geſamtwert belief ſich auf 2444 506 Mark. In dieſen gewaltigen Leiſtungen ſind die klei⸗ neren Spenden nicht ein begriffen, z. B. die Freitiſche, die vielen Hunderten bedürftigen Volksgenoſſen zur Verfügung geſtellt werden konn⸗ ten. Nach der Gegenüberſtellung der Geſamt⸗Bar⸗ ſpenden(1933/4: 881 194,22 Mark, 1934/35: 1272 136,45 Mark, 1935/36: 1 272 188,95 Mark) ſtellte Kreisamts⸗ leiter Merdes feſt, daß im Mannheimer Winterhilfs⸗ werk 1935/36 im Monat durchſchnittlich 2899 ehren ⸗ amtliche Helfer tätig waren, um mit folgenden Worten zu ſchließen:. Dieſer Rechenſchaftsbericht iſt für uns National⸗ ſoziäliſten heit, mehr als irgendein realer Wert. Er jeigt uns vielmehr, wieweit das deutſche Volk und die Mann⸗ heimer Bevölkerung mit der NSDAP und der NS Volkswohlfahrt verbunden ſind. Wir können daraus erſehen, daß die hieſige Bevölkerung den Sinn der neuen Zeit verſteht: die Not zu ſtberbrücken und mehr als eine kalte Zahlenangelegen⸗ hierfür kein Opfer zu ſcheuen. Dieſe Leiſtungen be⸗ rechtigen uns zu dem Glauben, daß das WSHW̃ 1936/37 auf allen Gebieten neue Steigerungen bringen wird, ſie werden aber auch alle Mitarbeiter zu noch größerer Hingabe an das gewaltige Werk anſpornen. Kreisleiter Dr. Roth ergreift das Wort und erläutert in eindringlicher Weiſe den tieferen Sinn des WHW. Urſprünglich ſchien es vielleicht, als ſei es nur da, um die Arbeits⸗ loſennot zu lindern und dann wieder vergeſſen zu werden. Aber das WSW. iſt nicht nur eine Ab⸗ wehrmaßnahme gegen die Arbeitsloſigkeit, ſondern ſoll zu einer Dauereinrichtung innerhalb des Vol⸗ kes werden. Immer wieder müſſen wir einſpringen, wenn Schwache oder in Not Geratene ſich nicht aus eigener Kraft helfen können. Der ſeeliſche Umbruch unſeres Volkes iſt mit darauf zurückzuführen, weil Hunderttauſende dieſe tätige Hilfe des WSW. mit⸗ erlebten. Außer den Arbeitsloſen, die noch nicht wieder in den Arbeitsprozeß eingereiht werden konnten, iſt beſonders auch den kinderreichen Familien zu helfen, die dem Volke ein beſonderes Geſchenk anvertrauen und für die das WH W. einſpringe, um ſie in die Lage zu verſetzen, ihre Kinder großziehen zu können. Es iſt falſch, zu ſagen— ſo erklärte der Kreisleiter mit erhobener Stimme—, das WSW, und andere ſoziale Hilfsmaßnahmen ſeien notwen⸗ dig, damit der Bolſchewismus in Deutſchland keinen Raum gewinne. Nein, das haben wir nicht nötig. Auch wenn der Bolſchewismus nicht vorhanden wäre, würde ein WH W. durchgeführt werden aus imnerem nationalſozialiſbtiſchem An⸗ trieb! Jeder ſoll durch das WHW e empfinden: am beſten geborgen bin ich innerhalb meines Volkes. Wer dies Gefühl zutieſſt erfaßt hat, in dem werden fremde Gedanken nie Raum finden. Wir glauben, daß die Anfeuerung des Führers in ſeiner großen Eröffnung des WoW Widerhall in den Herzen ge⸗ funden hat und daß ſie genügt, ſeine Parole in die Tat umzuſetzen. Wir ſind überzeugt, daß nach Ende des WoW auch viele Tauſende von Mannheimer Volksgenoſſen wiederum geſehen haben, daß der Na⸗ tionalſozialismus hilft und keinen Notleidenden vergißt. Nun fordere ich Sie auf, dazu beizutragen, daß alle Schichten der Bevölkerung ſich in dieſem Kampfe gegen Hunger und Kälte in eine Front ſtellen. Hel⸗ fen wir alle den Glauben erhalten, daß es keinen beſſeren Kameraden gibt, als den eigenen deutſchen Volksgenoſſen. Mit dieſen Worten erklärt der Kreis⸗ leiter das Mannheimer WH Wü für er⸗ öffnet. Das„Sieg Heil!“ auf den Führer erklingt. Feierlich werden die Nationalhymnen geſungen, in ſtvaffer Haltung der abmarſchierenden Fahnenabord⸗ nung nachgeblickt—, dann hat die Kundgebung ihr Ende erreicht: die Arbeit iſt aufgenommen. Ganz Mannheim wird bei ihr ſeinen Mann ſtehen im . des Gemeinſchaftsgedankenß! Rundgang durch das Baugebiet Die hervorragende Lage des Almengebietes hat dann ſehr ſchnell eine große Menge von Bauluſtigen in das neuerſchloſſene Gebiet gelockt. Reihenweiſe ſind neue Straßenzüge förmlich aus der Erde ge⸗ ſchoſſen, die zumeiſt die Namen bekannter Freiheits⸗ kämpfer tragen. Dietrich Eckart, Schlageter, Paul Billet— und die alten 48er Hecker, Robert Blum, Brentano, Höher, Heinrich Hoff, Struve— wer kennt nicht ihre Namen? In den meiſten dieſer Straßen wird an Dutzenden Stellen zugleich ge⸗ baut. Und wo noch vor kurzem unbenutztes Bau⸗ gelände lag, da grüßen jetzt kürzlich bezogene Eigen⸗ heime und kleinere Mietshäuſer den Beſucher. Beſonders in den ſüdlichen Außenbezirken und den nach Neckarau zugekehrten Straßenzügen ſind viele Hunderte Hände am Aufbauwerke. Vor allem aber ſind es die beiden das vorläufige Baugebiet um⸗ ſchließenden Straßen, in denen die Bauluſt am regſten iſt. Das iſt einmal die Straße„Im Lohr“. Zu ihrer Linken, der Siedlung zugekehrt, war ſie bis zu die⸗ ſem Jahr nur bis an die Franz⸗Sigel⸗Straße bebaut. Inzwiſchen ſind dort über ein Dutzend weiterer Häuſer entſtanden oder noch im Aufbau begriffen. Und auch die rechte, der Gartenniederung zugekehrte Seite, befindet ſich in nicht minder kräftigem Aufbau. Mit dieſen Häuſern reckt das Almengebiet ſeine Arme hinüber zur Steubenſtraße, der Autoverbin⸗ dung zwiſchen Stadtkern und Neckarau⸗Strandbad. Es befindet ſich auf dem Marſche hinüber zur ſüd⸗ lichen Lindenhoferweiterung, über die wir demnächſt ausführlicher berichten werden. Von der Straße„Im Lohr“ bietet ſich ein geradezu romantiſcher Ausblick. Im Südweſten grüßt die Silhouette des Waldparks herüber, im Südoſten erblickt man die Türme Neckaraus und zwiſchen beiden Grenzpunkten erſtreckt ſich das mit Gärten bedeckte, vorerſt noch unbebaute Vorland der Niederung. Die zweite Ausläuferſtraße des jetzigen Almen⸗ gebietes— künftig allerdings ihre repräſentativſte und breiteſte— iſt die Niederfeldſtraße, die von der Steubenſtraße bis zur Neckarauer Straße hinüberführt. Sie grenzt den Baubezirk vorerſt ge⸗ gen Neckarau ab. Aber zu ihren beiden Seiten ſind ſchon mehr als ein Dutzend Häuſer im Aufbau be⸗ griffen, erſte Anzeichen dafür, daß auch hier die Grenze gegen Neckarau flüſſig zu werden beginnt. Und ferner hat die an der Speyerer Straße begin⸗ nende Mönchwörthſtraße bereits über dieſen Stra⸗ ßenzug hinweggegriffen. Ihre oberen Häuſer er⸗ ſtrecken ſich bis an die erſten Straßenzüge Neckaraus. Auch dort ſind ſchon die erſten Zeichen beginnender Bauluſt zu ſehen, iſt doch ſchon das ganze Garten⸗ gebiet zwiſchen Niederfeldſtraße und dem Neckarauer Tannenbergplatz mit ſeiner ſchönen Parkanlage plan⸗ gelegt, und von den neuen Straßenaufſchüttungen durchzogen. Nur noch kurze Zeit, dann iſt hier an der Maſuren⸗, Rotfeld⸗ und Langemarckſtraße die Verſchmelzung mit Neckarau vollzogen, dann hat der neue Almenſtadtteil die Lücke zwiſchen Stadtkern und Vorort geſchloſſen. Aber nicht nur über die Niederfeldſtraße und die Straße„Im Lohr“ hinaus ſtrebt der Zug zur Er⸗ weiterung des Almengebietes. Auch an dem der Stadt zugekehrten Rande der älteren Almenſtedlung, und zwar an der Speyerer Straße beginnen ſich die letzten bisher vorhandenen Lücken zu ſchließen. Zwiſchen Schillerſchule und Evangeli⸗ ſchem Gemeindehaus ſind vor einem halben Monat fünf Mietshäuſer in Angriff genommen worden, dreiſtöckig geplant, wie die gegenüberliegenden der erſten Siedlung, die 40 Zweizimmerwohnungen mit Küche und Zubehör erhalten ſollen und noch bis zum Januar fertig werden. Ihnen ſollen fünf gleiche Häuſer folgen, ſo daß dann die ganze Straße bau⸗ lich erſchloſſen iſt und einem Riegel gleich das Al⸗ mengebiet gegen die angrenzenden Fabrikanlagen der Lanzſchen Werke abſchließt. Vorbildliche Grünanlagen Wie unſer Rundgang durch das Almengebiet lehrt, iſt allüberall die Bauluſt am Werke. Und zwar die private, ſind es doch überwiegend Eigenheime oder kleinere Miethäuſer, die hier entſtehen. Obwohl noch im Ausbau, läßt ſich aber ſchon heute deutlich erken⸗ nen, daß dies Gebiet auch in anderer Hinſicht beſon⸗ ders großzügig und nach modernſten ſiedlungspoli⸗ tiſchen Geſichtspunkten angelegt wird. Vor allem macht ſich ſchon heute die— allerdings 85 unfertige — Platzan lage in der Mitte des W hngebietes angenehm bemerkbar. Dieſer ſich innerhalb des von Schlageter⸗ und Robert⸗Blum⸗Straße umgrenzten Geländes befindliche Platz wird eine Freude der An⸗ wohner ſein. Die vorbildliche Anlage wird zu einem Normalſportplaßz und einem Kinderſpiel⸗ platz ausgebaut, mit Bäumen, Bänken und vielem Grün geſchmückt und den Namen„48er Platz“ er⸗ halten. Ferner entſteht von der Franz⸗Sigel⸗Straße her ein repräſentativer Zugang zu dieſem Platz. Endlich iſt neben der Niederfeldſtraße eine größere Grünanlage geplant. Im Verein mit der Neckarauer Parkanlage am Tannenbergplatz werden in dieſem Gebiet alſo nicht weniger als drei große Grünanlagen vorhanden ſein, die allein ſchon durch ihre Gegenwart das neue Stadtgebiet zu einem Muſter modernen Wohnens machen. Selbſtverſtändich ſind auch die Straßen ſelbſt weiträumig angelegt, haben zumeiſt Vorgärten und genügend Abſtand voneinander. Hierin und in der Art der Anlage ſelbſt fällt der Geiſt einheitlicher Plauung beſonders angenehm auf. Wohl iſt überall Raum für eine individuelle Geſtaltung der Neubauten ge⸗ laſſen worden. Wahren Schmuckkäſten gleichen viele Häuſer. Aber dennoch wurde überall Bedacht ge⸗ nommen, daß ſie ſich harmoniſch in das Geſamtbild der Straßenzüge einfügen. Ein⸗ und zweiſtöckige Häuſer herrſchen vor. Alle ſind in hellen, friſchen Farben gehalten, ſo daß ein überaus freundlicher Eindruck entſteht. — Was aber die Hauptſache iſt: das neue Klein⸗ wohnungsgebiet iſt ſtädtebaulich ſo geformt, daß es überall ein geſundes Wohnen gewährleiſtet. Licht und Luft haben freien Zutritt Der Verkehr iſt gering. Die Kinder haben Spielmöglichkeiten Breit flutet die Sonne durch die reizvollen Straßen⸗ züge. Es iſt wohltuend, durch dieſen Stadtteil ſpa⸗ zieren gehen zu können, der friedliche Ruhe und Sauberkeit atmet. N Verkehrsverein's Fremoenführer Im September 20 große Führungen— Uuterſtützt die Stadtwerbung Wie im Auguſt ſo war auch im September Mann⸗ heim das Ziel vieler Fremdenbeſuche. Das kommt nicht nur in den Uebernachtungsziffern zum Aus⸗ druck, ſondern beſonders auch im Beſuch größerer Reiſegeſellſchaften, die in unſerer Stadt Station machten. Um ihre Betreuung bemüht ſich unſer Verkehrsverein in vorbildlicher Weiſe. ten ſtatt. A An an! da lernt man ihre Votzuge kennen und ihre Pfeils Hrdigbeit schétzen HesffeſtwWIfdes auch bei Neugebauer, dem großen modischen fextil-Spezialhàaus an den Planken, so großer Wert àuf Deko- rstionen und Ausstellungen innerhalb des Hauses gelegt. Wohin Ihr Auge fällt, sehen Sie schöne Textilien in geschmeckvoller Anordnung, mit Quelitätsbeschfeibüng und Prelsengabe zum Gteifen nah. Die Wore ist selbst ihr bester Verkäufet. Kommen Sie zu uns, so oft Sie Wollen. MAN FUHTT SICH WOHL AN „3% 8 NFUGEHBAUER DEM GROSSEN GEPFLEGTEN TEXTIL-SPEZIALHAUS MANNHEIM- AN DEN PLANKEN Werke zu beſichtigen. Dadurch, daß ſie der Ver⸗ kehrsverein betreute, war es möglich, ihnen auch das kulturelle und ſchöne Mannheim zu zeigen. Viel wurde insbeſondere das Planetarium beſichtigt, das weit über die Grenzen der Stadt bekannt iſt. Sehr anerkannt muß auch werden, daß die badiſchen Ste⸗ ger im Reichsberufswettkampf die Gelegenheit be⸗ kamen, Mannheim kennen zu lernen. Zu dieſen Großführungen geſellen ſich noch eine größere An⸗ zahl kleinerer und Einzelführungen, ſowie die Be⸗ ſorgung von Unterkünften. Erſt am Mittwoch hat wieder eine größere Füh⸗ rung von 40 Schülern der 8. Volksſchulklaſſe Otten⸗ höfen ſtattgefunden. Lange Wochen hatten die Schüler geſpart, um ſich dieſe Reiſe ermöglichen und unſere Hafenanlagen, die ſie beſonders intereſſierten, 5 können. Auch zum Beſuch des Plane⸗ rium atten ſie nach kur, Spaziergang dure die Stadt Gelegenheit. f iH Auch zum Wochenend ſind bereits wieder große Geſellſchaften angemeldet. So werden heute, Sams⸗ tag nachmittag, 500 Gefolgſchaftsmitglieder der Süd⸗ deutſchen Zucke rA. Neu⸗Offſtein(Pfalz) zu uns kommen, um das Planetarium zu beſich igen und eine Stadtrundfahrt anzutreten. Morgen am Sonntag werden es 100 Mitglieder des Geſangver⸗ eins„Germania“ Wiesbaden ſein, die der Rhein-Neckarſtadt einen Beſuch abstatten. Auch ſie werden vom Verkehrsverein durch Mannheim ge⸗ führt. f 1 5 Allein im September fanden 20 große Stadt⸗ beſichtigungen für auswärtige Reiſegefellſchaf⸗ Erfreulich iſt, daß außer Ausländern be⸗ ſonders auch eine Anzahl von Schulen mit meh⸗ reren Klaſſen zu uns gekommen ſind, um induſtrielle ( en e 8 S 1936 . Klein⸗ daß es rleiſtet. erkehr eiten ßen⸗ tr eil ſpa⸗ he und Ne hrer erſtützt Mann⸗ kommt n Aus⸗ Station ) Uunſer * b tadt⸗ ellſchaf⸗ ern be⸗ it meh⸗ Uſtrielle 15 hte Vie D N an O- 1 r Ver⸗ ich das Viel It, das Sehr n Ste⸗ eit be⸗ dieſen de An⸗ ie Be⸗ Füh⸗ tten⸗ n die n und ierten, Plane⸗ durch große Sams⸗ S ii d⸗ Pfalz) ch igen n am ugver⸗ ie der uch ſie n gez ö Samstag, 10. Okt./ Sonntag, 11. Okt. 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 470 66 3 „Der Vettelſtudent' auf der Leinwand Erſtaufführung im Univerſum Die wichtige muſikaliſche Seite iſt bei einem Kön⸗ Millöckers teils freches, teils harmloſes Sing⸗ ner wie Alvis Melichar beſtens aufgehoben. ſpiel vom herzoglichen Bettelſtudenten hat wieder⸗ um— unter der Regie von Gerhard Jacoby— durch den Tonfilm röhliche Urſtänd erfahren. Jacoby hat ſich diesmal beſchieden, einen Operettenfilm zu bauen und nicht etwa— wie dies beim„Vogelhänd⸗ ler“ und auch beim„Zigeunerbaron“ ſo trefflich ge⸗ lang— den vorliegenden Stoff für den Film um⸗ zubauen. Die Sache bleibt damit im Rahmen eines Kuliſſenzaubers, was nicht hinderte, daß das Ganze trefflich gerundet iſt. Ueberdies wurde nicht verfehlt, die bewährten Akzente ſcharf herauszuarbeiten, ſo daß der erſtrebte Publikumserfolg geſichert ſcheint. Sämtliche Rollen ſind erprobten Kräften über⸗ antwortet. Johannes Heeſters, herrlich wie ein junger Gott, nützt ſeine lockere Kehle zu ratten⸗ fängeriſchen Effekten und ſingt ſich ſüß und voll zärtlichem Empfinden in die Träume aller Sieb⸗ zehnfährigen. Da hat es ſeine Partnerin Carola Höhn nickt leicht, zumal uns die Erinnerung an die glanzvolle Stimme der Jarmilla Novotna noch ſehr lebendig iſt. Berthold Ebbecke als Jan iſt ein netter, lieber, friſcher Burſche, der ſich mit Ma⸗ rika Rökk ſehr gut verſteht. Ihr forſches, unbe⸗ kümmertes Talent hat mit der Rolle der gefräßigen Broniflava leichtes Spiel. Die Tanzbeine ſitzen ihr locker in den ſchmalen Gelenken Ida Wüſt hat als Gräfin Nowalſka ebenſo ihre Leibrolle wie Fritz Kampers als Oberſt Ollendorf. Ernſt Behmer gibt den Enterich ſo vecht als hellen Sachſen und iſt eine weſentliche Stütze für die Durch⸗ ſchlagskraft der doch etwas angeſtaubten Vorgänge. „Hitlerjugend am Werk!“ So lautet unſere Paxole für die nächſten Tage. Jawohl, wir ſind am Werk und ſind bereit zum Kampf gegen den jüdiſchen Bolſchewismus. Wir er⸗ ziehen eine Jugend, die weiß, auf was es ankommt, und bereit iſt, wenn der Führer ruft. Mannheimer HJ ans Werk! Der Standortführer HJ gez.: Merz, Bannführer. Jungvolkwoche vom 10. bis 18. Oktober Das Jungvolk, die jüngſte Garde Adolf Hitlers, wird in dieſer Woche Zeugnis von der Arbeit in⸗ nerhalb ihrer Gemeinſchaft ablegen. Jeder Volksgenoſſe kann ſich von den Leiſtungen überzeugen und ſchätzen lernen, was für große Auf⸗ gaben bis heute von der Hitler⸗Jugend bewältigt wurden. Wir formen den neuen Menſchen der Wir⸗Zeit aus den Jüngſten unſeres Volkes. Das iſt die Auf⸗ Mürkl-, Kosmos-, Spranger- Baukasten Spez. techn. Spielwaren 81¹6 Fplelwarenhaus Carl Romes aatnaus gabe, die die Hitler⸗Jugend übernommen hat, So marſchieren wir in die Zukunft, kämpfen und be⸗ kennen. Heil Hitler! Der Führer des Jungbannes 171 (Mannheim⸗Kurpfalz) gez.: Albert Weber Jungbannführer. Was zeigt die Hillerjugend am Sonntag in unſerer Sad? Nach der feierlichen Eröffnung der Oktober⸗Aktlon durch den Gebietsführer im Rahmen der Kund⸗ gebung am Samstagabend, iſt der Sonntag vor allem den ſportlichen Darbietungen gewidmet. Die geſamte Mannheimer HJ tritt um 11 Uhr zum Maſſenſtart des 3000 Meter⸗Laufes an der Börſe an. Ihr Lauf führt ſie durch die Planken, über Friedrichsplatz und Auguſta⸗Anlage zur Renn⸗ wieſe. Um 13 Uhr erfolgt an der Friedrichsbrücke der Start zu der 10mal 10 0⸗Meter⸗Staffel„Quer durch Mannheim“. Die Strecke führt durch die ganze Breite Straße zum Ziel Schloßtzof. Ebenfalls am Nachmittag werden die Gepäckmarſchteil⸗ nehmer für das Leiſtungsabzeichen auf die Reiſe geſchickt. Der Marſch ſelbſt erfolgt in drei Abteilun⸗ gen, deren Bedingungen der Altersſtufe der Teilneh⸗ mer angepaßt ſind. Die einzelnen Gruppen ſtoßen auf ihrem Rückweg am Flugplatz wieder zuſammen und formieren ſich dort zum gemeinſamen Heimweg mit Spielmannszügen. Die letzte Etappe des Mar⸗ ſches führt den geſchloſſenen Block durch die Innen⸗ ſtadt zum Schloßhof um 8 Uhr. Für den Vorort Käfertal veranſtaltet die dortige HJ eine Fee er⸗ ſtumde am Kriegerdenkmal, zu der die geſamte Be⸗ völkerung eingeladen iſt. Volksgenoſſen beweiſt eure Verbundenheit mit der Jugend des Führers durch eure Anteilnahme. Das hohe Lied der Arbeit Mit einer Feierſtunde der Jungarbeiter nahm heute in aller Frühe die Woche der Hit⸗ ler jugend ihren Anfang. In der gleichen Halle der Daimler⸗Benz⸗Werbe, in der wenige Minuten ſpäter das Lied der Arbeit ſeine eherne Stimme er⸗ hob und den Schaffens⸗ und Gemeinſchaftsgelſt des Volkes kündete, fanden ſich die Jungarbeiter mit Vertretern der Deutſchen Arbeitsfront und der Werksleitung zuſammen, zu einer kurzen Feier der Beſinnung auf die großen Aufgaben, die gerade un⸗ ſerer Jugend, beſonders aber der Hitlerjugend, durch den machtvollen Aufſchwung der Staatsidee über allen Partei- und Klaſſenhader hinweg erwachſen iſt. Mit einem„Gelöbnis zur Ehre“ wurde die Feier⸗ ſtunde eröffnet. Ein gemeinſames Lied„Deutſchland, heil'ges Wort“, ſchloß ſich an und leitete über zu der tvagiſchen Erzählung von der„Letzten Schicht“ eines Bergmannes, der von mächtigen Steinmaſſen ret⸗ tungslos verſchüttet, bis zum letzten Augenblick von treuer Arbeitskameradſchaft umſorgt wird. Nach einem weiteren Lied„Ein junges Volk“ nahm der Schulungsleiter des hieſigen Bannes, Dubilzig, das Wort zu einer begeiſternden An⸗ ſprache über den hohen Sinn der Arbeit, der Kame⸗ radſchaft und Gemeinſchaft, den eine vergangene Zeit herabwerten wollte, und der trotzdem in den weni⸗ gen Jahren des neuen Reiches wieder in den Her⸗ zen der Arbeiter und des ganzen Volkes aufgegangen f Ein heiterer Streifen„Standesamt 10.15 Uhr“ und ein Kulturfilm„Waſſer und Stahl“ ergeben mit der Wochenſchau ein reichlich abendfüllendes Pro⸗ gramm. Kbl. * Schauburg:„Schwarze Augen“ Ein Vorkriegsgeſchehen: Ein Vater, der ſeine Tochter, das einzige Kind der verſtorbenen, geliebten Gattin, vergöttert und in großem Stil erzieht, dabei ängſtlich bemüht iſt, ihr ſeinen Beruf als Zahlkellner zu verheimlichen, bis eines Tgaes die Entdeckung der Wahrheit die Vertrauensfrage ſtellt Dieſe Geſtalt des Vaters iſt dem großen Charak⸗ terdarſteller Harry Bauer auf den Leib geſchrieben, er entledigt ſich ſeiner Aufagbe mit bewährter Zu⸗ verläſſigkeit. Da iſt in dem etwas zeitfremden Ge⸗ ſchehen keine Lücke, die ſeii ungewöhnliches Können nicht mit lebenatmender Spannung erfüllte, und kein Zweifel wagt ſich an die Glaubwürdigkeit der durch ihn verkörperten Menſchlichkeit. Mit Simone Simon iſt die Rolle der Tochter ſinngemäß beſetzt. Sie iſt harmlos⸗ oberflächlich, töricht⸗lüſtern und voller Lebensgier, ſo daß es nicht leicht iſt, an ihre ſchließliche Bekehrung zu glauben. Für die Regie dieſes Films— der weſentlich als franzöſiſche Arbeit aufzufaſſen iſt— zeichnet V. Tourjanſki. Die ſprachliche Umſetzung ins Deutſche iſt ausgezeichnet gelungen. Im Beiprogram etwas langatmig ein Kulturfilm über die Tiefſeeſorſchung der Biologiſchen Station auf Helgoland. Kbl. ſei. Das Lied„Nur der Freiheit gehört unſer Le⸗ ben“ und der Gruß an den Führer ſchloſſen die ein⸗ drucksvolle Feierſtunde ab. ze Wieder ein Hindernis beſeitigt. In den Planken wurde auf dem Gehſteig an der Ecke des Quadrates O 4 ein weiteres Verkehrshindernis be⸗ ſeitigt. Wie kürzlich vor dem Marktplatz wurde nun auch hier die Lichtſäule der alten Straßenbahnhalte⸗ ſtelle Strohmarkt entfernt. Was hören wir? Montag, 12. Oktober Reichsſender Stuttgart .05: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.—.10: Gym⸗ nuſtik.—.30: Froher Klang zur Arbeitspauſe.—.30: Frauenarbeit im Oktober.— 11.30: Bauernſunk.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.00: Leicht und heiter(Schallpl.).— 18.00: Fröhlicher Alltag.— 19.45: Echo aus Baden.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Muſika⸗ liſche Seltenheiten(Schallpl.).— 21.00: Lieder von Liebe, Treue und Ehe.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Muſik zur Guten Nacht.— 24.00: Konzert. Aus Mannheim fiber Stuttgart 17.45: Johann Peter Hebel zum Gedächtnis. Zum 110. Geburtstag des Dichters Dentſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.00: Grundſchulfunk.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Aller⸗ lei.— 15,15: Robert Gaden ſpielt— 15.45: Junge Dich⸗ ter in Front.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Allerlei Spott um große Männer.— 18.25: Hugo Wolf: Lieder.— 18.40: Der Film— dem Volk.— 19.00: Bunte Klänge(Schallpl.).— 19.45: Deutſchland baut auf.— 20.10: Großes Unterhaltungskonzert.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Bunte Muſik. Kraft durch Freude Betriebsmannſchaften und Einzelwett⸗ nolksſportlichen Wettkämpfe am 11. Oktober im Stadion! Für fämtliche gemeldeten Teilnehmer der volksſport⸗ lichen Wettkämpfe werden am Sonntag, dem 11. Ott., von 19.45—14 Uhr, im erſten Kaſſenhäuschen vor dem Sta⸗ Lion die Ausweiſe für den freien Zutritt ins Stadion aus⸗ gegeben. Beginn der Wettkämpfe auf dem Spielfeld 2 um 14.80 Uhr. 301 Männer und 46 Frauen Das Meldeergebnis darf im Hinblick auf die Kürze der Zeit, die für die Vorbereitung der Volksſport⸗Reichswoche zur Verfügung ſtand, als gut bezeichnet werden, zumal auch die vorgeſchrittene Jahreszeit nicht gerade günſtig iſt für Veranſtaltungen dieſer Art im Freien. Gemeldet haben 16 Betriebe 32 männliche und 3 weib⸗ liche Mannſchaften mit 240 Teilnehmern und 24 Teil⸗ nehmerinnen. Zu den Einzelwettkämpſen ſind 61 Männer und 22 Frauen gemeldet. Insgeſamt ſind es 301 Männer und 46 Frauen, die an den volksſportlichen Wettkämpfen am Sonntag, um 14.90 Uhr, auf dem Spielfeld 2 im Sba⸗ dion teilnehmen werden. Das Meldeergebnis Männer: 1. Tauziehen, Klaſſe 1: ſechs Mann über 900 Pfund 8 Mannſchaften, Klaſſe 2: ſechs Mann unter 900 Pfund 12 Mannſchaften, 2. Bockſprungſterffel: 10 Teil⸗ nehmer, 6 Mannſchaften, 3. Medizinballzielwurf: 10 Teil⸗ nehmer, 6 Mannſchaften. Frauen: 4. Pendelſtaffel, 8 mal 50 Meter: mit 2 Medi⸗ zinbällen, 3 Mannſchaften. Einzelwettbewerbe: 5. ner, 10 Frauen, 12 Frauen. Achtung! kämpfer der Medizinballzielwurſ: 34 Män⸗ 6. Medizinballweitwurf: 27 Männer, Sport für jedermann Montag, 12. Oktober Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.80 bis 19.30 Uhr Stadion, Spielfeld 1. 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käbertal und Peſtalozziſchule, Karl⸗ Dudwig⸗Straße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterweaſchule, Meerſeloͤſtraße. Kurſus für Kriegsbeſchädigte: 20 bis 21.30 Uhr Turn⸗ halle des TV Badenia Feudenheim. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerſeldſtraße 17 bis 18 Uhr wie vorſtehend. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen]: 20 bis 21 Uhr und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtrkigol Goetheſtraße 8. Boxen: Für Schüler ab 12 Jahren 19 bis 20 Uhr, für Anfänger und Föoͤrtgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr leweils im Stadion Gymnaſtikhalle Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): Stadion, Gymnaſtikhalle. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad Halle 2, nur Frauen. Rollſchuh für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Frauen und Männer 20 bis 21.30. ſeweils Turnhalle U2⸗Schule. Neue Kurſe Wir machen hiermit auf die neueingerichteten Sport⸗ kurſe, an denen noch Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen teilnehmen können, aufmerkſam: Schi⸗Gymnaftik: Mittwoch 18.30 bis 20 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße und Donnerstag, 18.30 bis 20 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule Für Frauen und Männer. Allgemeine Körperſchule: Jeweils montags, dienstags und donnerstags von 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße, Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße und Schillerſchule, Neckarauer Ueberaang. Vorbereitungskurſus zum Erwerb des Reichsſportab⸗ . Mittwochs 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Collini⸗ raße. Kinderturnen: Mittwochs 15.30 bis 16.30 Uhr Neckarau, Kirchgortenſchule; 17 bis 18 Uhr Schillerſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Dienstags 19.30 bis 21 Uhr Liſelstteſchule, Colliniſtraße. 20 bis 21.30 Uhr N b i GR Dieser Fort! 8 zur Motorisle antwortungsb a unserer Mitarbeite die unse opkL 6 Zul. Uimousine-lürig Handler nach den ebenfalls 2 sich beim 5 185 Modelle. kikundigen t. der übligen gesenkien Preisen 6. Seite/ Nummer 470 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Okt./ Sonntag, 11. Okt. 1936 In echt nationalſozialiſtiſchem Geiſte Eigenverantwortlichkeit der Gemeinden Reichsinnenminiſter Dr. Frick über ein wichtiges Kapitel der deulſchen Selbstverwaltung In ſeiner bedeutungsvollen Rede auf der Sonder. tagung des Amtes für Kommunalpolitik in Nürn⸗ berg befaßte ſich Miniſter Dr. Frick in eingehender Weiſe mit der Frage nach der Eigenverantwortlich⸗ keit der deutſchen Selbſtverwaltung. Der Zeitpunkt für dieſe klärenden Ausführungen des Miniſters er⸗ ſcheint recht vorteilhaft gewählt. Der erſte Abſchnitt nationalſozialtſtiſcher Arbeit an der Neugeſtaltung der deutſchen gemeindlichen Selbſtverwaltung, einer Arbeit, die vor allem, neben der Exiſtenzſicherung der Gemeinden und der neuen verfaſſungsrechtlichen Geſtaltung, auch eine völlige Umgeſtaltung der geiſti⸗ gen Grundhaltung der Selbſtverwaltung zu Partei und Staat und umgekehrt zum Gegenſtand hatte, kann wohl in ihren Hauptzügen als abgeſchloſſen be⸗ zeichnet werden. Jegt tritt die praktiſche Ausnutzung und Anwendung der nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätze im einzelnen bei der gemeindlichen Selbſt⸗ heizt besser, kocht sehneher! E h Fee 8 F 7. 24 verwaltung mehr als bisher in den Vordergrund und hier tritt die Frage nach der Eigen verant⸗ wortlichkeit der Gemeinden beſonders her⸗ vor. Der Grundſatz der Eigenverantwortlichkeit beſagt ein Zweifaches. Sie ſoll nicht nur Geltung haben nach außen hin, in der Forderung der Sicherung eines beſtimmten Aufgabenkreiſes vor Eingriffen des Staates oder dritten Stellen, ſie beſagt vor allem auch die Eigenverantwortlichkeit für die praktiſche, eigene Tätigkeit der Gemeinden und ihrer verantwortlichen Leiter, die Eigenverantwortlichkeit für die eigene Leiſtung. Die Eigenverantwortlichkeit nach außen hin, ö. h. die Sicherung gegen Beeinträchtigung der den Ge⸗ meinden zur eigenen, ſelbſtändigen Tätigkeit über⸗ laſſenen Aufgabengebiete gegen Eingriffe von außen her, wurde von Innenminiſter Frick mit voller Deut⸗ lichkeit herausgeſtellt. „Wir wiſſen nur zu gut“— ſo ſagte der Miniſter —„daß dieſe Urzellen verkümmern müſſen, wenn man ihnen die Möglichkeit freier Entfaltung guf Ihrem Herd spat Kohlen- nimmt. Unſere Gemeinden können uur leben, wenn wir ihnen in möglichſt breitem Raum Auf⸗ gaben übertragen und ihnen die Befugnis geben, in freier Eutſchließung dieſe Aufgaben nach ihren eigenen Kräften zu er üllen.“ Zu dieſer Sicherung des ſachlichen Aufgabenkreiſes tritt dann noch die nicht minder wichtige Sicherung der freien Arbeit, der freien Geſtaltung und Ver⸗ waltung der Gemeinden, wie die von Frick aus⸗ drücklich in den Vordergrund geſtellte„Freiheit der Verwaltungsführung“.—„Dieſer Grundſatz darf unter keinen Umſtänden verwiſcht werden. Die Führung der in der Gemeinde zuſam⸗ mengeſchloſſenen Gemeinſchaft und Vera ntwor⸗ tung für die Geſchicke der Gemeinde liegt aber nach der Deutſchen Gemeindeordnung eindeutig beim Bürgermeiſter. Das ſchließt aus, daß die örtlichen Parteiſtellen berufen ſein könnten, in die Angelegenheiten der Gemeindeverwaltung kor, rigierend einzugreifen; denn damit wäre nicht nur der in der Gemeindeordnung feſtgelegte Führergrund⸗ ſatz aufgehoben, ſondern jeder Einheit der Verwal⸗ tunasführung in der Gemeinde das Grab bereitet.“ Dieſer Sicherung der Eigenverantwortlichkeit der Gemeinde nach außen tritt aber als gleichwertiger Teil die Eigenverautwortlichkeit der Gemeindeleitung nach innen an die Seite. Die Sicherung nach außen iſt Vorausſet⸗ zung für die eigen verantwortliche Tätigkeit der Bürgermeiſter. Unter dieſem Schutz aber wird die zukünftige Geſtaltung und Entwicklung des Geſich⸗ tes der deutſchen Selbſtverwaltung, das Recht zu ihrer Behauptung, ja zu ihrem Daſein überhaupt beſtimmt von der Leiſtung, dem Können und der Tatkraft der Verantwortlichen in den Gemeinden ſelbſt. Hier liegt das Schwergewicht der kommenden Entwicklung der deutſchen Selbſtverwaltung und die Verantwortung auf den Schultern der Gemeinden und der maßgeblichen Per⸗ ſön lichkeiten und allen voran des Bür⸗ germeiſters ſelbſt. Ganz deutlich gab der Miniſter dies zu verſtehen, wenn er nachdrücklich feſtſtellte:„Es iſt nicht damit getan, die Forderung Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 11. Oktober 1936 Trinitatiskirche:.80 Frühgottesdienſt, Vikar Jaeger; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt; 11.15 Kinder⸗ gottesdtenſt, Vilar Jaeger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt. 155 Jungbuſchpfarrei: 11.20 Chriſtenlehre für männl. Jugend, Pfr. Speck; 12 Chriſtenlehre f. weibl. Jugend, Pfr. Speck. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Horch; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; 11.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Schütz: 12 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Dr. Schütz; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Bauer. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Hauytgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vlkar Hauck; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt(Einführungsgottesdienſt der Konfirmanden), Pfarrvikar Staubitz: 11 Chriſtenlehre, Pfarrptkar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.90 Hanptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; Pfarret Bach und Pfarrer Zahn. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11.185 Chrfſtenlehre für Knaben u. Mädchen. Dekan Jveſt; 11.15 Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt. Vikar von Feilitzſch; 6 Abendgottesdienſt, Vikar von Feilitzſch. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Jundt, Pfr. Frantzmann und Pfr. Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: 9 Ehriſtenlehre. Pfr. Hahn; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.80 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakonſſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt zur Eröffnung des Kon⸗ firmandenunterrichts, Pfarrer Kammerer; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Vogel; Chriſtenlehre fällt aus. Friedrichsfeld: 10. kirchlicher Heimattag:.90 Feſtgottes⸗ dienſt, Pfr. Schönthal(Poſaunen⸗, Kirchen⸗ und Mädchen⸗ chor, Kollekte); 10.45 Kindergottesdienſt, Pfr. Schönthal; nachm. 1 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler: 11.18 Kindergottesdienſt, Vikar Ziegler; nachm..00 Einführungsgottesdienſt der Konfirmanden, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler: 10.15 Kindergottesdfeyſt. Vikar Adeſmann. Neckarau:.30 Chriſtenlehre, Pfr. Gänger und Pfr. Kühn; .90 Hauptgottesdſenſt, Pfarrer Kühn: 10.90 Kindergottes⸗ dienſt der Nordyfarrefſ, Pfarrer Gänger; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Spenerer Str. 28:.80 Hauptgottesdienſt, Pfarrpifar Müller: 11 Cöhriſtenlehre, Prarrvikar Müller; 1180 Kindergottesdienſt Nfarryffar Miiller. Rheinan: 10 Hauptaottesdienſt, Vikar Lau: 11 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Vikar Lau: 11.30 Kindergottes⸗ dienſt. Vikar Lan. Pfineſtberg:.0 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau: 10 Kinder⸗ gaofashienſt. Sandhofen: gig Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä: anſchl. Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä: 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Glitſcher: 8 Abendgottesdienſt, Vikar Glibſcher. Sockenheim: gag Hauntgottesdienſt, Vikar Baumann; 12.80 Kindergottesdienſt, Nifar Baumann: nachm. 1 Chriſten⸗ leßre für Knaben. Vifar Baumann. Paulus'irche Waldhof:.45 Chriſtenlehre beider Pfarreien, Pfarrer Lemme u. Pfarrer Clormann:.30 Hauytgottes⸗ diauſt. Pfr. Clormann; 10.45 Kindergottesdienſt, Vik. Zug. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frſthbaottesdenſt, Vitar Zug. Wallſtadt: gig Chriſtenleßre, Pfarrer Münzel;.90 Haupt⸗ Vikar Rupp; 10.45 11.415 Chriſtenlehre, nach Einheit und Unverſehrtheit der Gemeindever⸗ waltung immer wieder zu erheben; hinter dieſer Forderung muß eine Selbſtverwaltung ſtehen, deren Leiſtungsfähigkeit jeder Anforderung genügt. Das ſetzt verantwortungsfreudige und tüchtige Bürger⸗ meiſter, die nach jeder Richtung hin Vorbild ſind, tätige Mitwirkung der Bürgerſchaft, in größeren Gemeinden einen gut funktionierenden Verwertungsapparat voraus. Eigen verantwortliche Selbſtverwaltung ſchließt zugleich die Bindung in ſich, ban de Gemeinden die in ihren Bereich fallen⸗ den Aufgaben nach Maßgabe des für die Gemein⸗ ſchaft Erforderlichen wirklich löſen. Selbſtver⸗ waltung iſt demnach kein Privileg der Untätigkeit, ſondern Pflicht, im Rahmen der eigenen Kräfte dem Wohl der Gemeinſchaft aktiv zu dienen.“ Dieſe Eigenverantwortlichkeit der Gemeinde be⸗ dingt aber noch ein Weiteres. Der Gemeindeleiter hat nicht nur die Aufgabe, in beſtmöglichſter Weiſe das Wohl der Bürgerſchaft zu fördern, ſondern er hat darüber hinaus die Pflicht, die Gemeinde in vollſter Ausrich⸗ tung nach den nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ ſätzen zu führen. Das aber verlangt vollſte Unterordnung und Ein⸗ ordnung ſeiner Arbeit in die Ziele der Partei und Staats ührung. Der Staat, ſo ſtellte Miniſter Frick feſt,„kann es einfach nicht dulden, daß eine ihm ein⸗ gegliederte Gemeinde in einer Frage von ſtaatspoli⸗ tiſcher Tragweite eine Haltung einnimmt, die mit der Staatspolitik nicht vereinbar iſt“. „Es iſt für uns unvorſtellbar, daß etwa eine Gemeinde unter Berufung auf ihr Selbſt⸗ verwaltungsrecht ein Kriegerdenkmal mit einer Inſchrift einweihen kbunte, die eine Schmäßhung eines großen Nachbarvolkes ent⸗ hält, wie wir dies kürzlich in einer belgi⸗ ſchen Gemeinde erlebt haben.“ Dieſe Unteroroͤnung unter die großen Ziele der Staatsführung verlangt auch, daß in Zeiten mit ſolch gewaltigen Anforderungen an Staatsführung und Natton, wie heute, die Ge⸗ meinden an ſich noch ſo berechtigte Eigenwünſche vor⸗ erſt hinten anſtellen, um nicht die Zuſammenfaſſung aller Kräfte und aller Mittel zur Erreichung dieſer Ziele zu ſtören. Einheitliche Ausrichtung vom Bür⸗ germeiſter der kleinſten Gemeinde bis zur Staats- führung in allen großen Fragen der Erhaltung von Staat und Nation nach den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen kann nur allein die Grundhaltung der deutſchen Gemeinden beſtimmen. Dazu gehört auch noch eine aus der Verxpflich⸗ tung zur„Solidarität der deutſchen Ge⸗ meinden“ ſich ergebende Forderung, nämlich die Unterdrückung von Wünſchen, deren Verwirk⸗ lichung zwar der betreffenden Gemeinde von Nutzen, der Geſamtheit der deutſchen Gemeinden aber wahrſcheinlich nicht förderlich ſein würde. „Wenn“— ſo ſagte hierzu der Miniſter—„wirklich einmal ein Bürgermeiſter nicht erkennen ſollte, was eine Anordnung für die Geſamtheit der Gemeinden bedeutet, dann ſollte er doch den Glauben haben, daß die Anordnung zum Beſten der großen Familie der Gemeinden getroffen iſt und deshalb muß ich von ihm verlangen, daß er die Anordnung aus dieſem Glauben heraus befolgt.“ Im einzelnen wird dies auch für die Handhabung der Vorſchriften der Ge⸗ meindeordnung und ihrer Durchführungsbeſtimmun⸗ gen oͤurch die Gemeindeleiter gelten. Hierzu be⸗ merkte Dr. Frick mit nicht mißzuverſtehender Deut⸗ lichkeit: „Es iſt einfach nicht möglich, das große Werk der Deutſchen Gemeindeordnung, die uns ein einuheit⸗ liches Gemeinderecht bringen ſoll, dadurch zerflat⸗ tern zu laſſen, daß ſie in jeder Gemeinde anders ge⸗ handhabt wird, und es iſt meine ſchwere Verautwor⸗ tung gegentiber dem Führer, wenn ich namentlich die gemeindliche Finanzpolitik ſo lenken muß, daß ſie im Einklang bleibt mit den großen Aufgaben der Reichspolitik.“ Die ſchlanke Linie iſt heute Wunſch und Joeal von Männern und Frauen. Nicht nur, weil die ſchlanke Linie das Auge erfreut, ſondern auch, weil man erkannt hat, daß Fettleibigkeit oft auf Störun⸗ gen deutet, die unerwünſchte Folgen nach ſich ziehen können. Das Verſtändnis für eine aufmerkſame Beobachtung der Verdauungsvorgänge und des Stoffwechſels iſt heute allgemein geworden. Man weiß, daß ſich im Körper Schlacken und Ablagerufggen bilden, die beſeitigt werden müſſen, um geſundheit⸗ liche Störungen, nicht zum wenigſten auch uner⸗ wünſchte unſchöne Leibesfülle fernzuhalten. Seit Jahrzehnten hat ſich da Neo Kruſchen Salz be⸗ währt! Nehmen auch Sie jeden Morgen regelmäßig Neo Kruſchen Salz und beginnen Sie damit ſofort. Ein Originalglas ausreichend für drei koſtet nur 2,70 RM., d. h. 3 Pfg. pro Tag. Monate, Erhält⸗ lich in Apotheken und Drogerien. Wochengotltesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesd., Vikar Jaeger (im oberen Konfirmandenfagal, G 4. 17a). Konkordienkirche: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend s Uhr Bibelſtunde, Vikar von Feilitzſch. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bihelſtunde i. Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Dienstag abend 8 Frauenabend. Abendgottesdtenſt, Vikar Adelmann. Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch.45 Abendgottesdienſt; Frauenabend, Vikar Adelmann. Matthäuskirche Neckaran: Mittwoch.15 Schillergottesdienſt, Vikar Schmitt. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag 8 Frettag abend 8 anſchließ. Pauluskirche Maldhof: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm 3 u. Donnerstag abend .15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für junge Männer.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiffionar Wild): Sonntag 3 und Dlenstag.15 Verſammlung. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntgg 3 und Mittwoch.15 Verſammlung. Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitag abend .15 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonn⸗ tag abend 8 und Freitag abend.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag abend 8 Uhr Verſammlg.— Fendenheim, Untere Kinderechnle: Sonn⸗ tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“. L II. 4. Sonntag nachm. 2 Uhr Sonntagsſchule: 4 Jugendbund für Mädchen; abends.00 Evangeliſationsvortrag. Dienstag abend 8 Uhr Männerſtunde. Mittwoch abend 8 Gebets⸗ ſtunde. Donnerstag nachm 4 Uhr FFrauenbibelſtunde— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Evangeliſationsvortrag.— Almenhof, Schillerichule: Won⸗ tag abend.00 Evangeliſationsvortrag.— Scharhof⸗Sand⸗ hofen: Dienstag abend.00 Evangeliſationsvortrag.— Pfingſtbera, Oſterſtraße 30: Donnerstag abend 8 Evan⸗ geliſationsvortrag.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Frei⸗ tag abend 8 Evangeliſationsvortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Salem“, R 4. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule: 4 Jugendbund für ig. Mächen; abends 8 Erntedankfeſt. Dienstag abend 8 Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Mädchenſtunde: abends 8 Uhr Jugendbund für funge Mädchen; 8 Uhr Männer⸗ ſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Franuenſtunde. abends? Freundeskreis für ſunge Mädchen: 8 Blankreuz⸗ ſtunde. Freitag nachm. 5 Jung⸗ Freundeskreis f. Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nach⸗ mittag 2 Uhr Sonntaasſchule: 3 Uhr Verſammluna.— Almenhof, Mönchmßrthſtr. 218 b. Reißner: Montag abd. 8 Verſammlung.— An den Kaſernen 1s bei Schepner: Mitt⸗ woch ahend 8 Verſammlung.— Pfingſtberg, Strahlenburg⸗ ſtraße 13: Donnerstag abend 8. is Verſammfung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ aße 34: Sonntag abend 8 Wortverfündigung(Gem. fleger Steeger). Montag abend 8 Frauenbibeſſtunde. Dienstag abend.15 Bibefſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Pörr. Mittwoch abend.00 Bißelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für Eck: af funge Männer: Freitag abend.15; 5) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abd. 8.— Peckarſtadt, Käfertaler Straße 48 bei Ziegler: Mittwoch 3 Frauenbibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30. Hinterhaus: Sonntag abend 8 Wortverkfündigung. Mittwoch abend 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof, Trommlermeg gh bei Gülting: goltesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Evang. luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichte.30, Anmeldung von 4 Uhr an. Evang.! vgikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends .30 Predigt. Montag abend 8 Jugendſtunde. Dienstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein; abends 8 Bibelſtunde,. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..80 Goktesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Dienstag nachm. 4 Frauenverſammlung. Mittwoch abb. 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Freitag abd. 8 Jugendverſamml. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, I 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule, abends? Erntedankfeſtfeſer mit Deklamationen u. Geſängen, Prediger Sautter. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Chriſtenlehre; abends 8 Erntedankfeſt. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Vortrag(Bezirks⸗Konfe⸗ renz). Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; abds. 8 Uhr Vortrag. Blaufrenzaruppe Mannheim 1 Meerfeldſtraße 44, Hth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde Donnerstag 8 Frauenftunde Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..80 Heilfgungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung:.00 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz(G); abends.80 Heils⸗ verſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Frei⸗ tag abend 8 Hetiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahts⸗ verſammlung. Dienstag abend.30 G. F. V. 1 3 5. Diens. tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein:.80 Chorſtunde Neu⸗Appſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt. Kirche Ecke Langerßtter. u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..80 u. nachm.80 Gottesdienſt Mittwoch abd. 8 Gottesdlenſt.— hm. ⸗Sandhofen. Zwerchaaſſe 18: Sonntag vorm..30 u. nachm 3. Gottesdtenſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr 1: Sonntag vorm.30 Gottesdienſt Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdtenſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld. Nendorfſtr 68: Sonntag nachm 3 Gottesdienſt Mittwoch abend 8 Gottes. dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur religißſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweifehandlung; abends.15 Vortrag Doflein: „Michaels Wirken und der Erdenmenſch“. Sonntag vorm. 10 Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 11. Oktober 1936(19. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche]: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Prediat; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen, ebenſo jeden Abend. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit. 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Heiliggeiſtkirche: 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Predigt: 10 Predigt und Amt, 11.15 Singmeſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends? Roſenkranzandacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckel⸗ ſtraße 4: Sonntag und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. 11 Singmeſſe mit Predigt: nachmitt. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Roſenkranz mit Segen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdſenſt. St. Joſephskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt: 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge: 11.30 Singmeſſe m. Predigt; abends 7 Roſenkranzanbacht. St. Peter: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Hochamt mit Predigt; 11 S n igt A. 155 die Jünglinge; abends? Roſenkranz;.30 Corvorſs: Ghriſti⸗ Ben derſchafks⸗ Andacht mit Ausſetzung 5 iat* Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit, hl Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.80 redigt und Amt; Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen: abends 7 Roſenfranzandacht mit Segen. St. Boniſatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgeſegenheit; 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottes⸗ dienſt: 10 Hochamt mit Predigt; 11.80 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge:.90 Corvor.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Pfarr᷑uratje St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe:.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauvyt⸗ gottesdienſt mit Predigt und„Wiener Singmeſſe“, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge und Mödchen; nachm..30 Roſenfranzandacht mit Segen:.30 Komplet und Segen. St. Tarobns, Neckaran: 6 hl Meſte.45 hi Meſſe; 8 Si na⸗ meſſe mit Predigt: 9 Ehrſſtenlehre für Jünglinge;.0 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends .80 Uhr Andacht. St. Franziskuskirche Waldhof: 7 Früßmeſſe:.80 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt nachm. 1,90 Eßriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Uhr Muttergottesandacht. Kapelle der Sniegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt. St. Gliſabeth. Gartenſtadt: 8 u. 11 Singmeſſe mit Predigt. St. Laurentius Käfertal: 6 hl. Meſſe:.30 Beichte;.15 hl Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schſtlergottesdienſt mit Predigt: nachm..30 Chriſtenlehre für Jünglinge: 2 Uhr Roſenkranzandacht. St. Peter n. Paul. Mann heim⸗Rendenheim:.80 ß Moſchtez .0 Frühmeſſe:.30 Singmeſſe;.30 Miſſa reeſigta mit Choral; 11 Schſtlergottesdſenſt: 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 Pfingſtveſper; abends.30 Roſen⸗ kranzändacht mit Segen. St. Bartholomäns kirche, Sandhofen:.80 Beichtgelegenßeit;: 7 Frühmeſſe: 9 Hauntaottesdienſt mit Predigt und Sirg⸗ meſſe; nachm.90 Eßriſtenſehre für die männl. Jugend, hernach Sühneandacht mit Segen; abends.30 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. St. Antonins, Pheinau: 6 bl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Schitlergottesdienſt mit Predigt:.80 Chriſtenlehre: 10.10 Amt mit Predigt: abends.30 kirchliche Feier aulßßlich des Abſchieds unſ. bochw. Herrn Pfarrkuraten Schrempp mit Aßbſchiedsyredigt und Segensandacht. St. Aegibins. Seckenheim: 7 Früßmeſte:.80 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauntgottesdſenſt, anſchließ. Chriſtenſehre für Jünglinge; nachm..80 Roſenkranzandacht, anſchließend Cßhriſtenkehre für Mädchen, St. Bonifatinskirche. MWannheim⸗Friedrichsfeld:.90 Beicht⸗ gelegenheit:.30 Frühmeſſe;.90 Predigt, Amt, Chriſten⸗ lehre: vochm..00 Poſenfransan dacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtbera.(Feſt der Heil. Thereſia vom Kinde Jeſn): 6 b. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunfon:.80 hl. Meſſe mit Generalrommu⸗ nion:.80 levit. Hochamt mit Neſtyredjigt: nom. 3 Wall⸗ ſahrt mit Predigt. Andacht n. Prozeſſion durch d. Straßen des Pfingſtbergs. Die Feſturedigt ßält der ßochm. Herr Pater Definitor Oneſimus O. Fr. M. aus dem Kroſter Bornhofen. Der hochw. Herr Prüfat Nos. Bauer, Mann⸗ heim, wird bei der Prozeſſion das Aflerheiliaſte tregen. Abends 8 Feier zu Ehren der hl. FTßereßa nv Kinde Neſu, Ilvesheim: 7 Früßmeſfe;.30 Hanntanttesdienſt m. Prebdſat, darnach Chriſtenſehre: nachm..90 Roſenkranzondecht mit Segen: 5 Andacht in der Bruder⸗Honrods⸗Hayelle(Sſebſ.) St. Paul, Almenbof: 7 Früßmeſſe:.08.80 Beſchte; 8 30 Sinameſſe mit Predigt:.80 Chrfſtenleßre: 11 Singmeſſe mit Predigt: nachm, 3 Roſenkrapzandacht. Pfarrfuratie St. Hildegard:.90 Beichte:.80 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt, anſchließend Gbriſten lehre: nachm. .30 Roſenkranzandacht(Sühneandacht für Spanien). Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche Sonntag vorm..80 bl. Meſſe in deut ö Predigt und Kommunion.„ Uf 11 Kindergottesdienſt mit Predigt 1 ad ger⸗ denf wur. Wir groß 1936 m Bür⸗ Staats- ing von iſtiſchen ung der erpflich⸗ n G e lich die zer wirk⸗ de von neinden zürde. wirklich te, was neinden en, daß tlie der ich von dieſem d dies r Ge⸗ mmun⸗ zu be⸗ Deut⸗ erk der zinheit⸗ zerflat⸗ ers ge⸗ utwor⸗ tentlich daß ſie n der deal il die „ weil törun⸗ ziehen rkſame des ht mit nheit; ottes⸗ Pre⸗ rvor.⸗ gen. Früh⸗ daupt⸗ inſchl. .30 zen. Sing⸗ .50 ends aupt⸗ Pre⸗ Uhr d nur Handarbeit Aus Baden Erſter Spatenſtich bei Neckargemünd Eine neue Neckarbrücke wird gebaut * Neckargemünd, 10. Okt. In Anweſenheit von Vertretern von Partei und Staat fand der erſte Spatenſtich zum Bau der zweiten Neckarbrücke bei Neckargemünd ſtatt. Bürgermeiſter Müßig hob in ſeiner Anſprache die Schwierigkeiten hervor, die in der Syſtemzeit der Durchführung dieſes Projektes entgegenſtanden. Erſt mit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus ſeien die Verhand⸗ lungen zum erfolgreichen Abſchluß gekommen. Die Geſamtkoſten belaufen ſich auf 750000 Mark. Die Brücke wird in Eiſenkonſtruktion ausgeführt; ſie er⸗ hält eine Länge von 170 Meter und eine Breite von 11,60 Meter, wovon 7,60 Meter auf die Fahrbahn und je 2 Meter auf die Gehwege entfallen. Flammen im Bauernhof Wieder ein Großbrand— Das Wohnhaus gerettet Buchheim bei Freiburg, 9. Okt. Am Frei⸗ tagvormittag wurde die Freiburger Feuerlöſchpoli⸗ zei nach Buchheim gerufen, wo in den Oekono⸗ miegebänden und Stallungen des Landwirts Joſeph Hügele Feuer ausgebrochen war. In den großen Erntevorräten fanden die Flammen reiche Nahrung. Im Verein mit der Buchheimer und Holzhauſener Feuerwehr gelang es ſchließlich, den Brand auf ſei⸗ nen Herd zu beſchränken und das Wohnhaus zu ret⸗ ten. Auch das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden. Um die Mittagszeit war die Gefahr ſoweit beſeitigt, daß die Freiburger Feuerlöſchpolizei wie⸗ der abrücken konnte. Die Brandurſache iſt unbekannt. Es ſchneit weiter! Starker Schneefall auf dem Heuberg * Meßkirch, 10. Okt. Auf dem Heuberg fiel der Schnee in ſo ſtarkem Maße, daß über Wald und Flur eine geſchloſſene Decke liegt. Die Kartoffel⸗ und Rübenernte iſt noch nicht eingebracht. Auf den Höhen des Heubergs um Stetten am kalten Markt liegen zum Teil noch das Spätgetreide und Has Heu, die wegen des ſchlechten Wetters noch nicht eingebracht werden konnten. Auf dem Heuberg iſt man mit dem Wetter nicht verwöhnt, aber Schnee⸗ fall Anfang Oktober iſt auch für den Heuberg etwas außergewöhnliches und unerwartetes. paß Offerlbilder en ende eden Amerikan. Pholo, I 8, Sätkinger Tertfiema 100 Jahre alt * Säckingen, 10. Okt. Ein bekanntes Säckin⸗ ger Textilunternehmen kann in dieſem Jahr auf ein 100jähriges Beſtehen zurückblicken. Im Jahre 1838 rief der bekannte ſchweizeriſche Indu⸗ ſtrielle Peter Bally in Säckingen ein Unterneh⸗ men zur Herſtellung von Bändern aller Art unter der Bezeichnung Franz Ulrich Bally Söhne ins Le⸗ gegenüber Bezirksamt ben. Die Firma nahm einen raſchen Aufſchwung und lieferte ihre Erzeugniſſe auch nach Ueberſee. Im Jahre 1899 ſchloſſen ſich die Firmen Franz Ulrich Bally Söhne, Kern und Sohn mit der Firma Von der Mühl in Baſel zur Geſellſchaft für Bandfabri⸗ kation zuſammen. Dieſer Firmenverband löſte ſich aber unter den Nachwirkungen des Krieges wieder auf, bis dann unter Führung von Dr. Hackelsber⸗ ger⸗Oeflingen eine neue Firma, Geſellſchaft für Sei⸗ denſtoff⸗ und Bandfabrikation m. b.., gegründet wurde, deren fortſchreitende Entwicklung für das Wirtſchaftsleben des ganzen Säckinger Bezirks von großem Segen iſt. Nicht auf den fahrenden Zug aufſpringen! * Bruchſal, 10. Okt. Nachmittags wollte ein älterer Reiſender aus Pirmaſens hier noch auf den ſchon fahrenden Zug aufſpringen. Er glitt aus und rutſchte auf das Gleis, wodurch ihm beide Füße abgefahren wurden. Der Ver⸗ unglückte wurde in bedenklichem Zuſtande ins Kran⸗ kenhaus verbracht. Plankſtadt, 10. Okt. Das Bürgermeiſteramt gibt bekannt, daß am kommenden Dienstag, nachmittags 6 Uhr, die Gemeinde im Rathaus(Bürgerſaal) öffent⸗ lich meiſtbietend etwa 200 abgängige Obſtbäume in 53 Loſen verſteigert. Steigerungsliebhaber ſind hier⸗ zu eingeladen. „ Baden⸗Baden, 9. Okt. Unter dem Vorſitz von Präſident Staatsminiſter a. D. Eſſer tagt vom 21. bis 24. Oktober der Reichsfremdenverkehrsverband in Baden⸗Baden, wo er ſeine diesjährige Hauptver⸗ ſammlung in Form einer Arbeitstagung abhält. Das Tagungsprogramm umfaßt neben geſchäftlichen Be⸗ ſprechungen auch Sitzungen des großen Werbeaus⸗ ſchuſſes, des Fahrplan⸗ und Tarifausſchuſſes, der nes e und des wiſſenſchaftlichen Aus⸗ ſchuſſes. Okt./ Sonntag, 11. Okt. 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Zahlen, aus denen nationalſozialiſtiſcher Opferwille ſpricht: Wie die Not überwunden wurde Der Rechenſchaftsbericht für das Winterhilfswerk 19335/ 36: 8 092 491.87 Ml. wurden geopfert * Karlsruhe, 10. Oktober. Bei der feierlichen Eröffnung des Winter⸗ hilfs werkes im Gau Baden, die am Freitag in Karlsruhe ſtattfand, gab der Gauamtsleiter der NSV, Pg. Dinkel, den nachſtehenden Rechen⸗ ſchaftsbericht für das WSH W' 1935/6 be⸗ kannt: Geſamiſpendenaufkommen 1. Sachſpendenaufkommen 2 494 085.64 Mk. 2. Geldſpendengufkommen 5 598 406.23 22 Geſamtſpendenaufkommen 8 092 491.87 Mk. Sachſpendenaufkommen 1. Nahrungs⸗ und Genußmittel 1 189 843.04 Mk. 2. Brenn materialien 54 488.70„ 3. Bekleidung 484 793.88„ 4. Haushaltungsgegenſtände 19 845.23„ 5. Gutſcheine und Leiſtungen 552 522.24„ 6. Sonſtige Spenden 192 592.55„ Sachſpendenaufkommen insgeſamt 24904 085.64 Mk. 1. Nahrungs⸗ und Genußmittel: 64 965.86 Ztr. Kartoffeln im Gebrauchs⸗ wert von 276 284.66 Mk. 4 305.89 Ztr. Getreide im Gebrauchs⸗ wert von 41 285.01„ 9 810.86 Ztr. Mehl im Gebrauchs⸗ wert von 220 576.04„ 9 598.02 Ztr. Brot im Gebrauchs⸗ wert von 158 847.22„ 1897.47 Ztr. Fleiſchkonſerven im Ge⸗ brauchswert von 4 008.42 Ztr. Obſt im Gebrauchswert von 10 557.16 Ztr. ſonſt, Lebensm. im Ge⸗ brauchswert von 105 143/68 Ztr, insgeſamt im Gebrauchs⸗ wert von 1 189 843.04 Mk. 142 810.25„ 83 658.82„ 266 881.04„ 2. Breunmaterialien: 8 385 Ztr. im Gebrauchswert von 3. Bekleidung: 54 488.70 Mk. 1840 Anzüge im Gebrauchswert von 43 486.— Mk, 6335 Stück Frauenkleidung im Ge⸗ brauchswert von 32 335.85„ 5 423 Stück Mäntel im Gebrauchs⸗ wert von 85 356.75„ 16 299 Paar Schuhe im Gebrauchswert f von 89 885.—„ 7400 Meter Stoffe im Gebrauchswert von 27 508 Stück Wäſche von 52 275 ſonſtige Bekleidungsſtücke im Ge⸗ brauchswert von 22 791.88„ im Gebrauchswert 52 180.45„ 159 257,95„ 484 793 88 Insgeſamt 4. Haushaltungsgegenſtände: 9 669 Stück im Gebrauchswert von 19 845.23 Mk. 5. Gutſcheine und Leiſtungen: 68 765 Stück Freikarten im Gebrauchs⸗ wert von 432 162 Stück Freitiſche im Gebrauchs⸗ wert von 326 708.30„ Stück Schulſpeiſungen im Ge⸗ hrauchswert von 47 147 Stück ſonſtige Gutſcheine im Ge⸗ brauchswert von 48 135.50 Mk. 588 665 140 571.—„ Insgeſamt 6. Sonſtige Spenden: 50 521 Stück Liebesgabenpakete im Ge⸗ brauchswert von 151 563.— Mk. 20 872 Stück Weihnachsbäume im Ge⸗ brauchswert von 16 697.60„ 8 412 Stück verſchledene Spenden im Gebrauchswert von 24 331.95„ 192 592.55 Insgeſamt Geldſpendenaufkommen Einmalige Spenden von Firmen, Or⸗ ganiſationen und Einzelperſonen 1512 729.67 — 2. Opfer von Lohn und Gehalt 1376 909.72„ 3. Eintopfſpenden 1108 106.20„ 4. Reichsſtraßenſammlungen(Brutto⸗ erlös) 617 623.69 5. Gauſtraßenſammlungen(Bruttoerl.) 355 580.67„ 6. Reichs⸗Geldſamelliſten 306 175.77„ 7. Reichsveranſtaltungen 140 929.95„ 8. Sonſtige Geldspenden 180 350.56„ Geldſpendenaufkommen insgeſamt 5 598.406.23 Mk. Spenden verteilung An Nahrungs⸗ und Genußmitteln wurden während des WSW 1935/36 an die Hilfs⸗ bedürftigen insgeſamt 332 747.11 Zentner im Gebrauchswerte von 3 113 083.26 Mk. verteilt,. Darunter waren: 255 000 Ztr. Kartoffeln im Gebrauchs⸗ wert von 1135 000 Mk. 13 700 Ztr. Mehl im Gebrauchswert von 305 000„ 8 700 Ztr. Fiſchfilets im Gebrauchs⸗ wert von 547 000„ 10 100 Ztr. Brot im Gebrauchswert von 167 000„ Außerdem erhielten die Hilfsbedürftigen ins⸗ geſamt an Brenn materialien 1 254 849 Ztr. im Wert von 1868 201.93 Mk. Darunter waren: 1215 000 Ztr. Kohlen und Briketts im Wert von 1820 000 Mk. An Bekleidungsſtücken kamen an die Hilks⸗ bedürftigen zur Ausgabe insgeſamt 279 988 Stück im Gebrauchswert von 1859 346.02 Mk. EEFFFFFUbbPbUbVCbCbCã ↄ VVVVTVTCVCTCTCVCbCTCTCTCTCTCTCTCTCTCbCTCTCTVTCVCVCbCVCVCVCVCVCVCVUVUVCVCVCVCVCUCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVUFU—VVFVVVVVVVVFPUFVFPVFVVVVFPPFPVVVVVVVVVVVVVVVV———————VV Arbeit wird geſchaffen Ein neues Notſtandsarbeits⸗Programm in Weinheim sk. Weinheim, 10. Okt. In Rückſicht darauf, daß nach einer Verfügung des Präſidenten des Landes⸗ arbeitsamts für Süddeutſchland Sondermittel zur Förderung von Notſtandsmaßnahmen der Gemein⸗ den in der ehemaligen entmilitariſierten Zone be⸗ reitgeſtellt werden, wird hier ein neues Not⸗ ſtan ds ⸗Arbeitsbeſchaffungsprog ram m vorbereitet. Unter Zuhilfenahme dieſer Förderungs⸗ mittel iſt vor allem an einen weiteren Ausbau der Ortsſtraßen gedacht. Im neuen Arbeits⸗ programm ſind auch Straßenverbreiterungen vorge⸗ ſehen. Auch iſt an die Neuherſtellung der Schlageter⸗ ſtraße gedacht. Die vorläufig aufgeſtellten Straßen⸗ bauarbeiten umfaſſen rund etwa 6000 Tagſchichten, durch deren Bewilligung die entſtehenden Koſten zum großen Teil ohne Beanſpruchung eigener Mittel be⸗ ſtritten werden können. Auch in den Nachbargemein⸗ den Laudenbach, Hemsbach und Sulzbach ſind mit Unterſtützung dieſer Sonderhille Arbeits⸗ beſchaffungs maßnahmen ins Auge gefaßt. Die im vorigen Jahre begonnenen Meliorations⸗ arbeiten in dem Wieſengelände der Weſchnitzniede⸗ rung ſollen vor allem zu Ende geführt werden. Brief aus Miesloch g. Wiesloch, g. Okt. Die Pfleger Philipp Ben⸗ der, Alfred Grüninger und Oberwerkführer Franz Hahner an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Stiekerefen aller Art, Sone usstattung. Monogramms ohlsaum 8713 empflenlt sich zu annehmb hreisen meien Gan z9rt 2. 24 Ui r e — . F Der Speziallsberfron in Scott enthlt cd 24 IN N JS podon förderf die Havinsbbildong ond konnten das 25jährige Dienſtjubiläum be⸗ gehen. Die NS⸗Kulturgemeinde Wiesloch wird auch in dieſem Winterhalbjahr wieder dafür Sorge tragen, daß die kultuvellen Belange auch auf dem Lande weitgehend gewahrt bleiben. So finden durch die bekannte„Badiſche Bühne“ Theatervor⸗ ſtellungen ſtatt. Ferner ſind vorgeſehen: ein Tanz⸗ abend der Solotänzerin Nelly Schnitzler⸗Kon⸗ ſtanz, ein Dichterabend von Eberhard Möller, ein Konzert des Fortner⸗Kammerorcheſters⸗ Heidelberg und ein Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Sckhwarzweber(Freiburg) über den Schwarz⸗ wald und ſeine Künſtler. Reilingen, 10. Okt. Kirchendiener Georg Jakob Zahs, Kirchenſtraße 36, kann morgen ſeinen 78. Ge⸗ burtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch! * Laubshauſen(b. Bruchſal), 10. Okt Der frühere Kaufmann Franz Scheidel erlitt bei der Arbeit auf dem Felde einen Herzſchlag, der den Tod zur Folge hatte. -A Fürth i.., 7. Okt. Der zunehmende Frem⸗ denverkehr in unſerer Gemeinde hat die Stadtväter veranlaßt, ſich mit der Schaffung eines Stadt⸗ parkes zu beſchäftigen. Ein hierfür geeigneter Platz iſt vorhanden, aber er müßte erſt vom Staat erworben werden. Es handelt ſich um ein ſanft an⸗ ſteigendes Wieſengelände, das einen herrlichen Aus⸗ blick auf das Weſchnitztal bietet. 7. Seite/ 9 dummer 470 Darunter waren: 12 500 Stück Bekleidungsſtücke für Männer im Gebrauchs⸗ wert von Bekleidungsſtücke für Frauen u. Mädchen im 146 000 Mk. 23 000 Stück Gebrauchswert von 140 000„ 50 170 Paar Schuhe und Stiefel im Gebrauchswert von 453 000„ 110 000 Meter Stoffe im Gebrauchs⸗ wert von 120 000 Stück Leib⸗ und Bettwäſche im 153 000„ Gebrauchswert von 346 000„ 16 421 Uniformen u. Uniformteile im Gebrauchswert von 207 000„ Haushaltungsgegenſtände wurden im Werte von 177 305.73 Mk. verteilt. Darunter waren allein 1000 Betten im Gebrauchs⸗ wert von 60 000 Mk. An Gutſcheinen, Leiſtungen und ſonſtigen Spenden erhielten die Hilfsbedürftigen einen Wert von 1 126 704.93 Mk. Darunter befanden ſich rund 475 000 Freitiſche im Wert von 335 000 Mk. 630 000 Schulſpeiſungen im Wert von 150 000„ Zu Weihnachten wurden 51000 Liebesgabenpakete im Wert von 153 000 Mk. an die Hilfsbedürftigen verteilt. Anläßlich der Sonderaktion vom 30. Januar 1936 erhielten die Hilfsbedürftigen 363 000 Gutſcheine im Wert von 363 000 Mk. Die Geſamtiſpendenverleilung 332 747 Ztr. Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel im Gebrauchs⸗ wert von 3 113 083 Mk. 1255 000 Ztr. Brennmaterialien im Ge⸗ brauchswert von 279 988 Stück Bekleidungsſtücke Gebrauchswert von Haushaltungsgegenſtände im Ge⸗ brauchswert von Gutſcheine, Leiſtungen, ſonſtige Spenden im Gebrauchswert von Insgeſamt 1868 201„ im 1859 346„ 178 806„ 1126 705„ 8 146 141 Mk. der Jüt fü vornehmen Geschmack Dinnel Mach. R. Fleiner“ D 2, 6 planken derwenlehk Jüßiſche Steuerbetrüger zu Zuchthaus verurteilt * Ludwigshafen, 10. Okt. Der jüdiſchen Familie Schnurmann, beſtehend aus der 76 Jahre alten Schwiegermutter Berta Heilbronner, dem 59 Jahre alten Siegmund Schnurmann und deſſen 54 Jahre alter Ehefrau Sofie geb. Heilbronner, gefiel es im Dritten Reich nicht mehr. Die drei Familienmitglie⸗ der begaben ſich in die Schweiz, nicht aber, ohne ihr geſamtes Vermögen in Höhe von 400 000 Mk. mitzu⸗ nehmen. Die Reichsfluchtſteuer betrug in dieſem Falle über 96000 Mk. Bezahlt wurde dieſe Steuer⸗ ſchuld nicht Das Finanzamt Ludwigshafen konnte jedoch aus den zurückgelaſſenen Objekten die Steuer⸗ ſchuld beitreiben. Nach Feſtſtellung der Deviſenſtelle haben die drei Juden aber noch für über 100 000 Mk. Vermögenswerte ohne Genehmigung der Deviſen⸗ ſtelle in die Schweiß verbracht. Wegen dieſer Verbrechen hatten ſich die öͤrei An⸗ geklagten in Abweſenheit vor dem Schöffengericht Ludwigshafen zu verantworten. Nachdem durch Zeu⸗ gen und durch ein Schreiben der Juden feſtgeſtellt war, daß ſie Deutſchland für dauernd verlaſſen haben, erging wegen eines Verbrechens der Steuerflucht, eines Vergehens des Bannbruchs und zwejer Ver⸗ gehen gegen die Deviſenveroroͤnung folgendes Ur⸗ teil: Siegmund Schnurmann zwei Jahre Zucht⸗ haus und 100 000 Mk. Geldſtrafe, erſatzweiſe ein weiteres Jahr Zuchthaus; Berta Heilbronner zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus und 50 000 Mk. Geld⸗ ſtrafe, erſatzweiſe weitere ſechs Monate Zuche haus; Sofie Schnurmann zwei Jahre ſechs Monate Zucht⸗ haus und 50 000 Mk. Geldoͤſtrafe oder ebenfalls weitere ſechs Monate Zuchthaus. Tödͤllnch verunglückt beim Auſſpringen auf den fahrenden Zug a* Pirmaſens, 10. Okt. Auf dem Bahnhof Bruch⸗ ſal i geſtern abend der 69jährige Privatmann und ehemalige Zeitungsverleger Max Jander von hier tödlich verunglückt. Als er auf den ſchon im Anfahren begriffenen Zug nach Heidelberg aufſprang, glitt er aus, fiel unter den Wagen und wurde überfahren. Seine Verletzungen waren ſo ſchwer, daß er wenige Stunden darauf ſtarb. * Ludwigshafen, 10. Okt. Die Wilhelm⸗Buſch⸗ Straße in Ludwigshafen wivd nach einer Mitteilung des Bürgermeiſteramtes Ludwigshafen mit ſofor⸗ tiger Wirkung in Knollſtraße umbenannt. Beleuchtungs- Körper gBügeleisen Heizkissen 75 5 5* 5 8 8 verhütet Wundliegen, Strebpockung 60 J. füſſcarton 45 3. ffadio auf Ratte nzablung l. Helpemann Mi eleir. 33 peng deutſchen 8. Sette/ Nummer 470 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Okt./ Sonntag, 11. Okt. 1986 annheim von 1846 12 badische Vereine feiern in Mannheim ihr 90jänriges Bestehen Fachamtsleiter Stedling sprieht 12 babiſche Turnvereine feiern in dieſem Jahr ihr 90jähriges Beſtehen. Aus dieſem Anlaß wird der Fachamtsleiter der DT, Karl Steding, in einer Feierſtunde am Sonntagvormittag von Maun⸗ heim aus zu den Vereinen ſprechen. Es ſind fol⸗ gende Vereine: TV Maunheim v. 1846, TV Heidelberg, TV Karlsruhe, TV Bruchſal, TV Dur⸗ lach, TB Raſtatt, TV Eberbach, TV Mosbach, TV Bretten, TV Lahr, TV Offenburg und TV Schopf⸗ heim. Das großartig verlaufene Deutſche Turnfeſt in Suttgart 1933 gab dem deutſchen Turngedanken neuen Auftrieb. Die Olympiſchen Spiele, die in Berlin ausgetragen wurden, ſtellten das deutſche Turnen mit ſeinen großartigen Erfol⸗ Karl Steding, Fachamtsleiter der DT. gen wieder in den Vordergrund. Das deutſche Ge⸗ räteturnen iſt in der Welt führend und hat ſeine Lebensfähigkeit erneut bewieſen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt es für die 12 badiſchen Vereine beſonders erfreu⸗ Iich, die 90⸗Jahrfeier begehen zu können. Der Schöpfer des deutſchen Turnens, F. L. Jahn, hat früh erkannt, daß die deutſche Jugend neben der körper⸗ lichen Erziehung auch Unterricht in der deutſchen Volks⸗ tumskunde nötig hatte. Er zog in Berlin auf der Haſen⸗ heide deutſche Jungen zuſammen, um mit ihnen körper⸗ liche Uebungen zu treiben, zu turnen, wie er es nannte. und ſie in deutſchem Geiſt zu erziehen. Jahn wurde damals verlacht und verſpottet, er, der der Schöpfer der gro- Turn bewegung worden ſöllte. Nichts konnte ihn von ſeinem Weg abbringen, unbeirrt ver⸗ ſolgte er ſeine Idee. Ein verheißungsvoller Aufſtteg ſetzte ein und überall wurden Turnplätze errichtet. Die vater⸗ ländiſche Turnbewegung unter Führer Jahns, die im Zei⸗ chen der Wehrhaftmachung des Volkes ſtand und im Ausgleich der Standesunterſchiede auch ein ſoziales Ziel zu erreichen ſuchte, erlitt einen ſchweren Rückſchlag, als ſie ihren Führer verlor, denn Jahn iſt, nachdem man ihn 1819 verhaftete, als Führer des Turnens abgetreten. Sein langjähriger Feſtungsaufenthalt und ſein Kampf um ſeine Rechtfertigung haben ihn zermürbt. Ein kurzer Licht⸗ blick war für ihn noch einmal die Teilnahme als Abgeord⸗ Heinrich Helbach, der älteste Vorturner des TV 46 neter an der 1. Nationalverſammlung in Frankfurt a. M. Treue Anhänger der Turnerei bauten in ſtiller Kleinarbeit die Gedanken Jahns weiter aus. Durch das Schultur⸗ nen, das vor Jahn ſchon von Guts Muths gelehrt wurde, konnte die Turnſperre geiſtig überwunden werden. Es kann hier nicht auf die Verdienſte der Männer ein⸗ gegangen werden, die nach Jahn das Turnen weiter aus⸗ auten und mit die Grundlage für die heutige Größe der deutſchen Turnbewegung ſchafften. Auch bei uns im Süden konnte das Turnen lange Zeit nur im Verborgenen ein beſcheidenes Daſein führen. Verbot auf Verbot erfolgte gegen das Tur⸗ nen. Am 22. September 1845 beſchloß in Mannheim eine Verſammlung unter dem Vorſitz des Abgeordneten Baſſermann auf Vorſchlag des Glaſermeiſters Roes einen Turnverein zu gründen. Mit verſchiedenen Ein⸗ ſchränkungen genehmigte die Regierung am 21. Dezember 1845 die Bildung eines Turnvereins. Die erſte konſtituie⸗ rende Verſammlung des Turnvereins fand am 4. Januar 1846 im Aulaſaale ſtatt. Der erſte Vorſtand ſetzte ſich aus folgenden Herren zuſammen: L. A. Baſſermann, G. v. Struve, Schöninger, L. Stoll, H. Roes, Dr. Eller und Dü ringer Am 5. September 1846 fand bereits ein Schauturnen für Mädchen ſtatt. Nach 5 Monaten zählte der Verein ſchon 600 Mit⸗ glieder. Die Frauen, die man gleichfalls für den Turngedanken begeiſtert hatte, hielten am 18. November 1846 ihre erſte Turnſtunde ab. Am 25. Oktober 1846 ſtifteten die Frauen dem Turnverein eine Fahne, die noch heute bei den Ver⸗ anſtaltungen dem Turnverein vorangetragen wird. Am 16. Juni 1847 erlitt der Verein einen ſchweren Schlag, er wurde durch die Behörde aufgelöſt. Man glaubte, er würde das öffentliche Wohl gefährden. Am 1. Juli 1847 fand eine Umbildung des Vorſtandes ſtatt, ſo daß das Turnen wieder aufgenommen werden konnte. In den Jahren 18481849 traf den Verein noch verſchiedene Die heutige Turnhalle des TV Mannheim von 1846. Male das behördliche Verbot. Die Jahre 1852 bis 1858 brachten dem Turnen einen gewiſſen Stillſtand, nur wenige Mitglieder blieben der Turnſache tren Vom Jahre 1860 ab ging es auch im Mannheimer T V raſch aufwärts; auf allen Turnfeſten, die beſucht wurden, konnten die Mannheimer Turner ſchöne Erfolge erringen; ſie ftanden mit in vorderſter Linie. Am 29. Ja⸗ nuar 1874 regte der damalige Vorſitzende Alexander Zent⸗ meyer den Bau einer eigenen Turnhalle an. Das Win⸗ terturnen konnte vom 12. Oktober 1875 ab in der eigenen Turnhalle in R 8, gegenüber dem heutigen Realgymnaſium, abgehalten werden. Dies brachte dem Verein einen mäch⸗ tilgen Aufſchwung. Die Turnhalle wurde im Dezember 1882 durch Hochwaſſer zerſtört, ſie mußte dann 1890, nachdem ſie wieder aufgebaut worden war, auf einen Beſchluß der Stadtverwaltung abgebrochen werden. 1896 wurde das 50 jährige Beſtehen des Vereins feſtlich begangen. Im Mai 1903 konnte die heutige Turnhalle an der Prinz⸗Wilhelm⸗ und Charlottenſtraße bezogen werden. Dieſes Heim wurde ſo recht der Ausgangspunkt der badi⸗ ſchen Turnerei überhaupt. Das Roſen garten ⸗Schau⸗ turnen, das vor 25 Jahren in kleinem Rahmen zum erſten Male abgehalten wurde, iſt heute aus dem turneri⸗ ſchen Leben der badiſchen Turnvereine mit der Stadt Mann⸗ heim nicht mehr wegzudenken. Hier holen ſich die badiſchen Vereine Anregungen für neues Schaffen. Weit über 1000 Mitwirkende weiſt das heutige Roſengarten⸗Schauturnen auf. Hier gibt der Verein Zeugnis von ſeinem ſtillen Schaffen. Vergeſſen ſei auch nicht die großzügige Turn ⸗ platzan lage im Luiſenpark. Es würde zu weit führen, wenn man die einzelnen Er⸗ folge des Vereins aufzählen wollte. Eine ſtolze Reihe, wie ſie wenig Vereine in Deutſchland aufzuweiſen haben. Mit faſt 3000 Mitgliedern ſteht der TV 46 unter den deutſchen Turnvereinen an ſechſter Stelle. Im Olympiajahr konnte der Verein die Genugtuung er⸗ leben, daß eines ſeiner früheren Mitglieder, der Turner Schmelcher, zur Olympiamannſchaft zählte. Im ver⸗ eee Sie stand gegenüber dem heutigen Realgymnasium von 18751882 gangenen Jahr wurde der Verein in der Leichtathletik badiſcher Vereinsmeiſter. Vor Jahren war die Fußballabteilung auch einmal Fußballmei⸗ ſter der DT. Mit Bernhard Greulich ſtellte der Turnverein im Hammerwerfen einen Olympiateilnehmer. Wenn es Greulich auch nicht vergönnt war, einen der erſten drei Plätze zu belegen, ſo hat er durch ſeine Rekord⸗ leiſtungen doch dazu beigetragen, daß die Leiſtungen im Hammerwerfen immer höher geſchraubt wurden. Wie umfaſſend das Arbeitsgebiet des Turnvereins iſt, zeigen die Abteilungen die ſich im Laufe der Jahre gebildet haben. Im Jahre 1886 wurde von den Turner Rupp, Kermas und Helbach die Vorturnerſchaft gegründet, die fetzt ihr 50jähriges Beſtehen feiern kann. Ueber die Be⸗ deutung der Vorturnerſchaft wird an anderer Stelle ein⸗ gehend berichtet. 1898 entſtand die Männerabteilung, 1899 die Turnerinnen ⸗ Abteilung und die Sänger⸗ riege, 1903 die Schülerabteilung, 1908 die Schü⸗ lerinnenabteilung, 1910 die Fuß ballabtei⸗ lung, 1911 die Schwimmriege, 1912 die Wander⸗ riege, 1914 die Fechtabteilung(die bereiks in den Jahren 1885 bis 1890 beſtanden hatte), 1917 die Hockey⸗ abteilung, 1920 die Muſikriege, 1922 die Frauen⸗ und die Hand ballabteilung, 1927 die Tennis ⸗ abteilung, 1929 die Schiriege, 1930 wurde das Waſſer wandern aufgenommen, 1933 das Klein⸗ kaliberſchießen und endlich 1933 wurde ein Blas⸗ orcheſter gegründet. Wie groß der Arbeitsbereich der Nach einer Radierung des Kunstmalers Fritz Lange Vorſtandſchaft und ihrer Helfer iſt, kann man aus dieſer kurzeen Aufzählung erſehen. Gerade jetzt, kurz vor dem Jubtläum, hat einer der alten treuen Turner, Karl Groß, das Amt des Vorſtandes übernommen. Daß die Treue kein leerer Wahn iſt, beweiſt ein Blick auf die tſte der alten Mitglieder. Ueber 50 Turner gehören über 40 Jahre und faſt 20 über 50 Jahre dem Turnverein an. Ueber all die Jahre hielten ſie, trotz der manchmal bewegten Zeit, ihrem Turnverein die Treue. Auf ihnen baute ſich der Verein auf. Die Jungen erkannten die Verdienſte dieſer„Alten“ immer Franz Sattelmeier, der Ehrenvorsitzende des TV 46 mit ſtiller Bewunderung an. Wir wollen nur einige der Alten namentlich aufführen. Sie alle ſind größtenteils heute noch als ausübende Turner tätig und alle haben ſie ſchon irgendeinen Poſten in der Vorſtandſchaft bekleidet. Still und ſchlicht, wie es Turnerart iſt, taten ſie ihre frei⸗ willig übernommene Pflicht. Adolf Schneider gehört dem Verein ſeit 1873 an. Seit 1874 iſt Martin Maler, der Erbauer der Turnhalle, Mitglied, ſein Bruder Karl Auguſt Maier folgte zwei Jahre ſpäter. Heinrich Hel⸗ bach, der älteſte Vorturner des Vereins turnt ſeit 1878 im Verein, 1879 folgten Jean Delank und Heinrich Eiſenherr. 1895 ſchloß ſich Franz Sattel meier, der am Freitag ſeinen 70. Geburtstag feiern konnte, dem Verein an. Seit 51 Jahren iſt er ausübender Turner und 43 Jahre übte er irgendeine Verwaltungstätigkeit im Ver⸗ ein aus. 1933 wurde er in Anerkennung ſeiner uneigen⸗ nützigen Arbeit und großen Verdienſte zum Ehrenvorſitzen⸗ den ernannt. Karl Leutz, der Gründer der Frauenabtei⸗ lung, iſt ſeit 1899 Mitglied. Jedem einzelnen dieſer Alten könnte man ein beſonderes Blatt mit ſeinen Verdienſten für den Turnverein widmen Sie alle legen aber gar keinen Wert auf äußere Anerken⸗ nung, für ſie iſt dies alles eine Selbſtverſtändlichkeit, über die ein Turner wenig Worte macht. Ihnen gilt das Jubiläum in erſter Linie. Wenn hierbei Worte der Anerkennung gefunden werden, ſo mögen ſich dieſe alten Turner am Abend ihres Lebens ſagen, wenn ſie auf den heutigen Turnverein in ſeiner ſtolzen Größe zurück⸗ blicken, daß ihre Arbeit und ihr Vorbild für die Jungen reiche Ernte gebracht haben. Wie ſchön muß es doch für v. Tschammer und Osten, der Führer der DT. ödieſe Alten ſein, ihr Lebenswerk mit dieſem Gedanken ab⸗ ſchließen zu können. Mühe und Arbeit war es für ſie nur zu oft, aber auch viel Freude hat ihnen das Tur⸗ nen bis ins höchſte Alter gebracht. Viele von ihnen ſind ſchon abberufen worden, aber die Toten ſind immer im ſtillen Turnerkreis anweſend. Keiner iſt ver⸗ geſſen, alle leben ſie in der Erinnerung fort. Dieſe Verbundenheit mit dem Verein iſt bei den Turnern das Höchſte. Sie alle haben den Ruf und die Idee des Turnvaters Jahn verſtanden, ſie haben dieſen Ideen nachgelebt und ſie ver⸗ wirklicht. Es iſt unmöglich, hier einen geſchichtlichen Ab⸗ lauf des Turnvereins während der 90 Jahre zu geben, es Karl Groß, der Vereinsführer des TV 46 ſollte nur in kurzen Umriſſen das Verdienſt des Turnver⸗ eins um die Ertüchtigung der Jugend auf turneriſchem und ſportlichem Gebiet und Erziehung zu aufrechten Deutſchen aufgezeigt werden. 5 8 Wenn morgen vormittag die Fahnen der 12 badiſchen Turnvereine in den Saal des TV Mannheim von 1846 einziehen und der Fachamtsleiter der DT, Karl Stedung, zu den„Neunzigjährigen“ ſprechen wird, werden die Män⸗ ner, die mithalſen das Werk aufzubauen, die ihnen zu⸗ ſtehende Anerkennung finden. Mit fliegenden Fahnen zog beim Deutſchen Turnſeſt in Stuttgart die Deutſche Turnerſchaft in das Dritte Reich ein, vor dem Führer in Gegenwart von Hunderttauſenden das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue ablegend. Dieſe Treue hielten die Alten und dieſe Treue halten die Jungen. u 50 Jahre Vorturnerschaft im Turnverein 1846 Vange Jahre mühevoller Arbeit, Jahre der Entwicklung und des Kampfes mußten vorausgehen, bevor die deutſche Turnkunſt in ihren Grund⸗ wie in den Leiſtungsformen zu der Blüte gelangen konnte, deren ſie ſich heute erfreut; und wenn der Erfolg treuer Arbeit, allen Hemmungen zum Trotz, nunmehr in vorbildlicher Weiſe in Erſcheinung zu treten vermag, ſo iſt dies dem unermüdlichen Bemühen der Turnwarte und Vorturner zu verdanken, die unter Zurück⸗ ſtellung ihrer eigenen Perſon, dafür aber beladen mit einer reichlichen Fülle freiwillig übernommener Pflichten, dem Wohle des Ganzen gedient haben. Das Amt des Vortur⸗ ners im Turnverein iſt ſo alt wie das Turnen ſelbſt; ſchon als Jahn in den erſten Jahrzehnten des vorigen Jahrhun⸗ derts ſeinen Turnplatz in der Haſenheide elnrichtete und allmählich zum Quellenland des deutſchen Turnens aus⸗ geſtaltete, da waren begeiſterte Jünglinge wie Frieſen Franz Schweizer, seit 28 Jahren Oberturnwart des Turnvereins 46 (7 Bilder Archiv Nr) 1936 DT. ken ab⸗ ſie nur Tu r⸗ ele von en ſind ſt ver⸗ en 8 Jahn ſie ver⸗ en Ab⸗ ben, es ruver⸗ m und utſchen diſchen u 1846 dung, Män⸗ n zu⸗ ſeſt in Reich ſenden ortur⸗ ſchon yrhun⸗ e und aus⸗ e ſen 2 ere ee Neue Mannheimer Zeitung/ Sonuntags⸗Ausgabe — Samstag, 10. Okt./ Sonntag, 11. Okt. 1936 len ſeine Gehilfen und Mitarbeiter, turneriſch e Ihnen war nach dem hehren emein nutz zum Gemein⸗ und ihre Arbeit war im deutſchen We⸗ f ie mußten eben, daß wegen der lichen Lehre von Deutſchlands Einheit“ über Sperre und zuletzt Verbot verhängt wurden e Nachfolger im Vorturneramte, die ſelbſt in den er Zeiten der ſchlimmſten Reaktion wachſam auf ihren gefahr⸗ vollen Poſten ausgeharrt hatten, durften die Freude erfah⸗ ren, daß aus dem Turnen als Schutz⸗ und Schirmlehre eine Brauchkunſt des Lebens geformt werden konnte. chon k nach der Gründung der Deutſchen Turner⸗ im Jahre 1860 war für den deutſchgeſinnten Mann die zum Turnverein ſelbſtverſtändlich und die it des jungen Turners ſprichwörtlich geworden. e ſtarken Aufwärtsbewegung war die Schar der Hel⸗ d zu klein; eine neue und vermehrte Vorturnerſchar te herangebildet und in Jahns Getiſt eingeweiht wer⸗ der Weiterbildung mußten neue Gelegenheiten und Kräftemeſſung neue Möglichkeiten geſchaffen werden; m Endes war es naheliegend, die Vorturner als ſtille und zu der Geſamtheit zu ſetzen, ihre Lehrſtunden zu n, ihr Anſehen zu heben und ihre Pflichten in das tige Verhältnis zu den Rechten zu ſetzen. Vorerſt in llen größeren Vereinen entſtanden loſe Vorturner⸗ verelnigungen, aus denen ſich aber bald die feſt⸗ gefügten Vorturnerſchaften entwickelten und unter allen nerſchaften in den weiten deutſchen Landen war die trnerſchaft des Turnvereins Mannheim eine der aller⸗ erſten. Auf die ſiebziger Jahre gehen ihre erſten Quellen urück und dem weitblickenden Turnwart W. Rub blieb Gemeinſchaft mit ſeinem Freunde H. Helbach vor⸗ ö en, im Jahre 1886 das Kind aus der Taufe zu heben. Praktiſche Arbeit war natürlich ihre Hauptaufgabe; darüber hinaus aber gingen ihre gleichwichtigen beſonderen Zweck⸗ beſtimmungen, wie Förderung der eigenen Turnfertigkeit, Schulung des Führernachwuchſes, Kenntniſſe über Körper⸗ a und Organtätigkeit, Turngeſchichte, Volkstumspflege. em alten Grundſatze, Arbeit mit Luſt und Ernſt mit de zu paaren, blieben nach dem Gründer W. Ru 1 ihre ſämtlichen Führer treu, H. Hel bach, der getreue Men⸗ tor aus der Gründungszeit, als beſonderer Förderer des volkstümlichen Turnens, P. Kermas als heimatlieben⸗ der Wanderfreund, E. Thenau in der Pflege guter Ge⸗ ſelligkeit, F. Schweizer als Begründer der Vorturner⸗ ſchule und ſchließlich K. Adel mann als Schöpfer der heutigen erweiterten Vorturnerſchaft. In der langen Zeit ihres Beſtehens hat die Vorturner⸗ it jedem ihrer Angehörigen auf die Seele gebunden, Gewandtheit und Beharrlichkeit die dlagen ſind, ohne die ein Erllerntes weder erhalten noch gefördert werden kann, daß Zuverſicht und Selbſtvertrauen zu Mut und Willensſtärke, Schön⸗ heitsſinn zu Anſtand und Sitte, Zucht und Ord⸗ tung zum Gemeinſinnn führen mütſen, endlich aber, daß die Turnbewegung über ein Jahrhundert lang mit dazu berufen war, den Deutſchen Tempel bauen zu helfen, der ſich überallhin wölbt, wo Deutſche wohnen, als ein ſchützen⸗ Dach, unter dem deutſche Art und Sitte gewahrt und flegt werden konnten, als der Traum unſeres Turn⸗ ers noch nicht in Erfüllung gegangen war. Jeder ein⸗ der Vorturnerſchaft aber erhielt als köſtliches Pa⸗ ſchenk des Alten im Barte den wunderſamen Geleits⸗ „Ein Turnwart und Vorturner übernimmt eine hohe Verpflichtung; darum mag er ſich zuvor wohl prüfen, ob er dem Amte gewachſen iſt. Er ſoll die jugendliche Einfalt en und pflegen, daß ſie nicht durch frühreife Unzeitig⸗ t gebrochen werde. Der Jugend Gedanken und Gefühle, Wünſche und Neigungen, ihre Gemütsbewegungen und denſchaften, ig, ihre Morgenträume bleiben ihm kein Geheimnis.“ 2 In dieſem Finne hat die Vorturnerſchaft des TV Mann⸗ heim von 1846 ein halbes Jahrhundert lang gearbeitet und dazu beigetragen, die Leibesübungen zu vergeiſtigen. Ihre Arbeit führte vom Verſuch zum Können, vom Keim zur elle und von der Zelle zur Gemeinſchaft; unter ihrer ſach⸗ en Anleitung entſproß aus der Breitenarbeit die und Höhenarbeit, die dem Namen des Turnvereins guten Klang verliehen haben in naher und weiter bung. weitere geoͤeihliche Arbeit der Vorturnerſchaft ſei im Verein in ein beſtimmtes Verhältnis zuein⸗ Die letzten Tennisereigniſſe des Jahres Die letzten großen Tennis⸗Ereigniſſe brachten nach den Olympiſchen Spielen, die den Ausfall der internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland auf Hartplätzen zur Folge hatten, ausgezeichneten internationalen Tennisſport. Das auf Anregung des Reichsſportführers unmittelbar im Anſchluß an die Olympiſchen Spiele durch das Fachamt Tennis im Ddis ſelbſt durchgeführte große internationale Einladungsturnier in Baden ⸗Baden fand eine aus⸗ gezeichnete Beſetzung. 17 verſchiedene Nationen hatten größtenteils ihre beſten Spieler und Spielerinnen nach Baden⸗Baden entſandt. Der Führer und Reichskonzler ſelbſt bewies erneut ſein J eines kunſtvollen Ehrenpreiſes, und auch der Reichsſport⸗ führer, der Reichsſtatthalter von Baden, der Präſident des Fremdenverkehrsvereins, die Bäder⸗ und Kurverwaltung ſowie das Reichsfachamt Tennis hatten wertvolle Kunſt⸗ gegenſtände für die Sieger zur Verfügung geſtellt. Alle Kämpfe ſtanden ſpertlich auf ſehr hoher Stufe. Die Be⸗ zeichnung„das zweite Wimbledon 1986“, die eine weitge⸗ reiſte Spielerin des befreundeten Holland prägte, kann nicht als übertrieben angeſehen werden, fanden doch bei der ſtarken Beſchränkung des Turniers auf die Beſten der ein⸗ zelnen Länder ſchon von der erſten Runde an Großkämpfe ſtatt, die anderen internationalen Turnieren als Schluß⸗ runden hocherwünſcht geweſen wären. Henner Henkel gewann für Deutſchland das Herren⸗Einzel und da⸗ mit die vom Führer gegebene wundervolle Schalke mit Bern⸗ ſteineinlagen, Maxieluiſe Horn konnte das prächtige Meißner Mokkaſervice des Reichsſportführers bei der Preis⸗ verteilung entgegennehmen und blieb auch im Damen⸗ 3 del mit der Polin Jedrzeſowska Siegerin. An England fielen die erſten Preiſe im Herren⸗ Dopnel durch Olliff⸗Reters ſomie im gemiſch⸗ ten Doppelſpiel durch Fräulein Morke⸗Olliff. Auch anſchließende internationale Einſadungsturnier in Wiesbaden, an dem ſich eine große Anzahl der Baden⸗Badener Turniergäſte beteiligte, brachte ſchöne deut⸗ das b—— 8 22— vergangenen Jahren mitgearbeitet haben an dem Aufhbau⸗ werk des Vereins und bei der grundlegenden Bedeutung einer guten Vorturnerarbeit ſei das Flammenwort der olympiſchen Spiele in das Stammbuch wie in die Seele der Vorturner eingegraben: So möge die olympiſche Flamme leuchten durch alle Geſchlechter zum Wohle einer immer höher ſtrebenden, mutigeren und reineren Menſch⸗ heit. Sp. Neuer Stuttgarter Vorſieg In der Stuttgarter Stadthalle empfing am Freitagabend eine Stuttgarter Amateurbox⸗Städteſtaffel zum zweitenmal die Mannſchaft des Polizei Ac Nottingham zum Kampf. Obwohl die Engländer körperlich durchweg den Schwaben ibberlegen waren, errangen die Stuttgarter einen ſchönen 11:7⸗Sieg, der um ſo bemerkenswerter iſt, als Held(Stutt⸗ gart) in letzter Minute durch den Ulmer Loibl erſetzt wer⸗ den mußte und die Stuttgarter Staffel Fadurch nicht un⸗ erheblich geſchwächt worden war. Mit 2500 Zuſchauern war die Stadthalle recht ſchwach beſetzt. Den Kämpfen wohnten Innenminiſter Schmid und der württembergiſche Gauführer Dr. Klett bei. Die Ergebniſſe: Leichtgewicht: Keely(.) gegen Pfanner(.) unentſchie⸗ den.— Weltergewicht: Endreß(.) ſchlägt Evans(.) nach Punkten, Leitner(.) ſchlägt White(.) n. P.— Mittel⸗ gewicht: Loibl(Ulm) ſchlägt Taylor(.) n.., Bernlöhr (.) ſchlägt Lewis(.) n. P.— Halbſchwergewicht: Holton (.) ſchlägt Leiſer(.) n.., Schöllkopf(.) ſchlägt Scott (.) n. P.— Schwergewicht: Fenner(.) ſchlägt Raff(.) n.., Beaves(.) ſchlägt Schelder(Heilbronn) n. P. Regaltaprogramm 1937 des deutſchen Kanuſports Das Fachamt Kanuſport im Den beginnt bereits jetzt mit der Feſtlegung der Wettfahrten für das kommende Jahr. Maßgebend für die Termine der Gauregatten ſind oͤte Deutſchen Kanumelſterſchaften. Am 27. Junf ſollen die Langſtreckenmeiſterſchaften im Faltboot ausgefahren wer⸗ den. Da diesmal der Süden an der Reihe iſt, wird die Ifar bei München die Rennſtrecke abgeben. Am 8. Auguſt finden donn die Kurzſtreckenmeiſterſchaften im(rafak und in Hannover ſtatt, Kanadier zuf dem Maſchſee zugleich itereſſe für den Sport durch Stiftung ſche Erfolge. Hier gewannen Henkel und 8 die Einzelſpiele, Henkel⸗Denker das erren⸗Doppel, Frl. Horn mit Miß Dearman das Damer oppel, die Ungarin Frau von Schrͤder mit dem Italiener Taroni das ge⸗ miſchte Doppelſpiel. Schließlich ſiedelte eine Anzahl der ausländiſchen Gäſte auch noch nach Bad Homburg über, das in Anbetracht der zu erwartenden guten ausländiſchen Beſetzung auf die Durchführung der Nationalen Meiſterſchaften verzichtet hatte. In Bad Hamburg blieben England durch Olliff im Herren⸗Einzelſpiel, die Geſchwiſter D ian im gemiſchten Doppel, Deutſchland durch Fräulein Ullſtein im Damen⸗ Einzel und die Süddeutſchen Dr. Henke und Kleinlogel im Herren⸗Doppel ſiegreich. An der hrung des Damen⸗ Doppels beteiligte ſich Deutſchland⸗England durch Fräulein Roſt und Miß Dearman. Anfang September gab es einen heißen Kampf in der meiſterſchaft der Deutſchen, mann gegen F. W. Rahe gewan Mannſchaft, die zu einem Boden eingeladen war, erlitt gle wettkampf in Mannheim al wöchigen Deutſchlandreiſe eine Niederlag Die Meden⸗Wettſpiele, Meiſterſchaft der Gau⸗ mannſchaften, brachten in Breslau der Mannſchaft des Gaues III(Brandenburg) über die kombinierte rheiniſche Mannſchaft der Gaue X und XI einen Sieg mit:0 und in der Schlußrunde gewann ſie gegen die Vertretung des Gaues VII(Nordmark) mit:2 Pukten. Die Deutſchen Meiſterſche e lehrer, diesmal in Verbindun jährigen Jubiläums des Ve 1911, dem Vorgänger der jetzigen Reichsverband Deutſcher Turn⸗, lehrer, wurden von Nüßlein im Her Chilenen Gebrüder Facondi im Herren⸗Doppel gewonnen. noch in Bad Pyrmont Schlußrunde der Senioren⸗ den Kurt Berg⸗ ägyptiſche deutſchem t Länder⸗ e von:5 Punkten. im Kajak, da die Iſar dieſe Bootsart nicht geeignet iſt. mit den Langſtreckenmeiſterſchaften für Als Richtlinien für die Meiſterſchaften der Gaue hat das Fchamt beſtimmt, daß Lang⸗ und Kurzſtreckenmeiſter⸗ ſchaften an einem eder an zwei aufeinanderſolgenden Ta⸗ gen durchzuführen ſind. einmal um die Durchbildung be⸗ ſonderer Mannſchaftsgruypen für beide Wett ampfarten zu fördern, ſodann um die Reiſekoſten zu verbilligen. Ferner milſſen die Vevanſtaltungen zeitlich ſo gelegt werden, daß benachbarte Gaue die Wettfahrten nicht am gleichen Tage austragen und die Regatten wechſelſeitig beſchicken können. Kleine Sport-Nachrich ten Die Schweizer Sportflieger ſind von ihrem Deutſchland⸗ Rundflug wieder in Baſel gelandet. Die beiden tödlich verunglückten Flieger Moret und Lauri wird eine Ehren⸗ wache des Deuiſchen Luftſport⸗Verbandes bis zur Grenze begleiten. Schön⸗Pellenaers konnten ſich auch beim weiteren Ver⸗ lauf des 19. Patiſer Sechstagerennens erfolgreich im Vor⸗ dertreffen behaupten. Am Freitagnachmittag, als Ignat⸗ Diot an der Spitze lagen, hielt das deutſch⸗holländiſche Paar den zweiten Platz vor Maes⸗Depauw. Walthvur⸗Croßley, die beiden amerikaniſchen Sechstage⸗ fahrer, nehmen am 18. Oktober an dem Zwei⸗Stunden⸗ Mannſchaftsrennen in der Stuttgarter Stadthalle teil. Heſſen Hersfeld, der Gauligaverein des Fußballgaues Heſſen, der auf Grund von Verſtößen gegen die Amateur⸗ beſtimmungen geſperrt war, iſt nach der Amneſtie des Reichsſportführers ab ſofort wieder ſpielberechtigt ge⸗ worden. In Meran konnten die öſterreichiſchen Tennisſpieler auch Ungarns Vertretung im Dreiländerkampf beſiegen und gewannen damit in der Geſamtwertung vor Ungarn und Italien. Paul Baatz(Berlin), der deutſche Außenbordfahrer, er⸗ hielt von der Internationalen Motorboot⸗Union die Gol⸗ dene Medaille des Verbandes, und zwar in Anerkennung ſeiner großen ſportlichen Verdienſte. 30. Pariſer Automobil-Salon Keine Neuerungen, aber intereſſant Um es gleich vorwegzunehmen: grundlegende Neuerungen bietet dieſe Ausſtellung nicht, aber den⸗ noch iſt dieſe Ausstellung nicht minder intereſſant als frühere. Es gibt hier eine ganze Reihe von Din⸗ gen, die(wenn ſie auch mitunter nur als Kleinig⸗ keiten betrachtet werden) intereſſant und mitunter auch nachahmenswert erſcheinen. Räumlich hat der diesjährige Pariſer Salon in⸗ ſofern eine Einſchränkung erfahren, als die Motor⸗ käder diesmal nicht ausgeſtellt ſind; dennoch iſt das Grand Palais von der Galerie bis in den Keller angefüllt. Während man ſich in früheren Jah⸗ ven allerdings auf manchen Ständen überhaupt nicht bewegen konnte, haben die erſten Ausſtellungstage noch, längſt nicht den gleichſtarken Beſuch erbracht, wie man dies hier eigentlich von früheren Jahren her gewöhnt war. Das Gros der Ausſteller bildet natürlich die fran⸗ zöſiſche Induſtrie, der ſich zahlreiche Ausſteller aus Deutſchland, Amerika, England, Italien und der Tſchechoſlowakei hinzugeſellen. Die deutſchen Stände Die deutſchen Automobilfirmen(Adler, Auto⸗ Union, Hanomag, Maybach und Mer⸗ cedes⸗ Benz) haben große Stände inne, auf denen zwar ebenfalls nichts Neues, dafür aber ſehr hoch⸗ entwickelte Fahrzeuge zur Schau geſtellt ſind, die deutlich erkennen laſſen, wie ausgereift heute die deutſchen Konſtruktionen ſind. Bei Adler machen die ausgeſtellten Fronttriebmodelle„Trumpf Junior“ und„Trumpf“ nicht nur rein äußerlich einen ausge⸗ zeichneten Eindruck, vielmehr weiß man auch hier in Frankreich längſt, daß es ſich bei ihnen um eine vollendete Konſtruktion von denkbar beſten Fahr⸗ eigenſchaften, guter Leiſtung und hoher Wirtſchaft⸗ lichkeit handelt. Die Auto⸗Un ion hat eine pecht gute Auswahl ihrer verſchiedenen Marken nach Paris geſchickt. So zwei Ausführungen vom DW Front, für die unter dem franzöſiſchen Publikum ein außerordentliches Intereſſe vorhanden iſt und von denen manches zu verkaufen wäre, wenn nicht bereits das Kontingent für dieſes Jahr erſchöpft wäre. Ein beſonderes Zug⸗ Ein Blick auf den 30, Automobib-Salon in Paris Sonntag, 11. Oktober Nationaltheater:„Wie es euch gekällt“, Shaleſpeare, NSG, 14.30 Uhr.—„Die lu von Windſor“, Oper von O. Nicolai Roſengarten:„Kinder auf Zeit“, ſeldt, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Die Planeten und ihre M bildervortrag mit Vorführung des Uhr Vorführung des Sternprojektors. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: 20 Uhr Mannheimer Sylveſter Schäffer. Meßplatz: Schaubudenmeſſe. Verkaufsmeſſeſe Ufer, Neuheitenverkaufsmeſſe auf dem Mannheimer Ruderverein Amicitia: 15 Regatta. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.15 Uhr Kabarett— Variets. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughalenkaſino. Lichtſpiele Univerſum:„Der Bettelſtudent“.— Alhambra:„Eskapade“. — Schauburg:„Schwarze Augen“ Palaſt und Gloria: „Diener laſſen bitten“— Capitol:„Allotria“. Weinſeſt mit Familien⸗Vorſtellung; . Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 17 Uhr Sonderſchau: Olympia. Schloßgalerie: Geöſinet von 11 bis 19 und 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum, K 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Gebtinet von e bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöfinet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geßffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ge⸗ Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzle und Apotheken am Sonntag, 11. Oktober Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. A. Schmitt, Kronprinzenſtraße 31, Tel. 538 08. Dentiſten: R. Doppelmayr, K 1, 4, Tel. 228 54. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7 Tel 283 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 509 10, Hof⸗Apotheke, C. 1, 4, Tel. 257 68, Keppler⸗Apothake, Kepplerſtraße 41, Tel. 44167, Luiſen⸗Apotheke, Luiſen⸗ ring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Langſtreße 41, Tel. 52725, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Heilpraktiker Heinr. Kirrſtetter, M3, ga, Tel 233 87. ſtück bildet ein ſchneeweißer und ſchwarz abgeſetzter Wanderer⸗Sportzweiſitzer mit Kompreſſor, ein höchſt beachtenswerter Sportwagen der guten Mittelklaſſe, während die ausgeſtellten Audi⸗ und Horch⸗ Modelle Fahrzeuge ſind, die ſchon ſehr verwöhnten Anſprüchen gerecht zu werden vermögen. Im Mittelpunkt des Hanomag ⸗Standes be⸗ findet ſich neben den übrigen bekannten und ſehr voll⸗ endet durchgebildeten Modellen auch ein Wagen mit dem neuen Vierzylinder⸗Dieſelmotor, während ein zweiter Dieſelwagen, dieſer ſogar mit einem Sechs⸗ zylindermotor, vor der Ausſtellung zu Vorführungs⸗ fahrten bereitſteht. (Weltbild,.) ——— Bel Mercedes⸗Benz verdient der in Aus⸗ führung und Formgebung ſehr vollendete 5⸗Liter⸗ Kompreſſor⸗Wagen nicht nur deshalb Erwähnung, weil er konſtruktiv eine wunderbare Durchbildung auſweiſt(neuerdings iſt ſein Motor übrigens auf 5,4 Liter vergrößert worden), ſondern vor allen Din⸗ gen auch deswegen, weil dieſer Wagen ſchon früher in Frankreich bereits eine ganze Reihe von Anhän⸗ gern gefunden hat. Wenn uns das Fahrgeſtell des neuen Typ 170 V auch bereits von Berlin het be⸗ kannt iſt und gerade dieſer Wagen ſeit ſeinem Er⸗ ſcheinen überall einen großen Anklang gefunden hat, ſo bedeutet er vermöge ſeiner von der üblichen Bau⸗ art abweichenden, ſehr intereſſanten Konſtruktion doch einen beſonderen Anziehungspol auf der ganzen Schau. Ebenſo findet auch der Dieſelwagen und der ſchmucke Typ 230 viel Beachtung. Und für die ganz große Repräſentationsklaſſe gibt Maybach eine hervorragende Viſitenkarte ab, denn ſowohl der Sechszylinder⸗Doppelſchwingachſer wie auch der Zwölfzylinder dürfen ohne Ueberheblichkeit zu den Spitzenprodukten der internationalen Auto⸗ mobilinduſtrie gezählt werden. Zubehör und Nutzfahrzeuge Auf den Hunderten von Zubehörſtänden iſt manch Intereſſantes, doch kaum weſentlich Neues vorzufin⸗ den. Auch hier iſt die deutſche Fnduſtrie durch Boſch, Continental, Willy Vogel(deſſen Zentral⸗ ſchmierung übrigens von mehreren franz zſiſchen Firmen ſerienmäßig eingebaut wird), Werkzeug⸗ fabrik Feuerbach, die Harzer Holzinduſtrie u. a. ſehr gut vertreten. Die Schau der Nutzfahrzeuge bringt zwar eine Reihe ſehr gut durchgearbeiteter Fahrgeſtelle und Aufbauten, die gegenüber dem Vorfahre jedoch faſt ausſchließlich nur kleine Abweichungen und Verbef⸗ ſevungen aufweiſen. Der Dieſelmotor iſt auch in Frankreich immer mehr in den Vordergrund ge⸗ rückt, nicht zuletzt auch durch die Fortſchritte des deutſchen Dieſelmotorenbaues, denn die meiſten franzöſiſchen Dieſelmotoren werden nach deutſchen Lizenzen gebaut, wie auch übrigens eine franzöſiſche Anhängerfabrik ſich der Baurechte eines deutſchen I Konſtrukteurs bedient. IDalMkER-BENZ AkriEN-GESELLscHarr Verkaufsstelle Mannheim O 7, 10— Fernsprecher 224 55.57 Garage und Tankstelle: Schwetzinger Straße-8[Tattersall] fernspr. 442 29 10. Seite/ Nummer 470 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Orr. Sonntag, 11. Orr. 1 Briefkasten der NM Die Schriftleitung Übernimmt für die erteilten Anskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines O. Sa.„Hat Peer Gynt gelebt?“—— Peer Gynt hat gelebt. Der ſchwediſche Literaturhiſtoriker Berndt Hage hat nach jahrelangen Forſchungen den Beweis eine dafür erbracht, daß Ibſens Peer Gynt nicht reine Phantaſtegeſtalt iſt, ſondern ein geſchichtliches Vorbild gehabt hat. Nach den Berichten des For⸗ ſchers in der Zeitſchrift„Vocko⸗Journal“ hat es im 15. Jahrhundert einen Peder Gynt gegeben, der im Jahre 1476 als Großſpekulant in Süd⸗Dalarne be⸗ kannt war und ſich durch rechtswidrige Maßnahmen große Ländereien aneignete. Bei langwierigen Pro⸗ zeſſen, deren Akten teilweiſe noch vorhanden ſino, ſoll Peder Gynt von den Richtern jene phantaſtiſchen Erzühlungen zum beſten gegeben haben, die Ibſen die Anregung zu dieſem Charakterzug bei ſeinem Peer Gynt lieferten. Später kaufte dann Peder Gynt Erzlager und unternahm ſehr gewagte Ge⸗ ſchäfte, die ſeinen Namen in ganz Schweden bekannt machten. Weil die königlichen Steuereintreiber ihm alles wegnahmen, wird er am Ende ſeines Lebens zum Rebellen und Raubritter. Man verhängt über ihn die Reichsacht, nimmt ihn gefangen und hängt ihn ſchließlich auf. Auch die Solveig iſt ge⸗ ſchichtlich, wenn ſie auch nicht Solveig, ſondern Kri⸗ ſtin Olafstochter hieß. Ihretwegen kam Peder Gynt nach Darlekalien, wo er ſein Ende fand. Dr. F. G.„Vor einiger Zeit veröffentlichten Sie in der Neuen Mannheimer Zeitung einen Artikel über das, was man unter gewerbsmäßigem Betrieb won Autofahrten zu verſtehen hätte. Es waren da auch Beiſpiele angeführt, die vermuten laſſen, daß am Ende Fahrten, die uns, die wir in einem Werk beſchäftigt ſind, am meiſten intereſſieren, auch unter dieſe Gewerbsmäßigkeit fallen könnten. Es handelt ſich um gemeinſame Fahrten von ſolchen in dem glei⸗ chen Werk Beſchäftigten, wobei die Mitfahrer dem Autobeſitzer eine Entgeltung entweder in Benzin oder auch in barem Geld, kurz in einem beſtimmten monatlich feſtgelegten Betrag, zukommen laſſen. Die Heidelberger zahlen etwa den Preis einer Eiſenbahn⸗ monatskarte Mannheim— Ludwigshafen, die Mann⸗ heimer 60—70 Pfg. für die tägliche Hin⸗ und Rück⸗ fahrt oder monatlich 40—50 Liter Benzin, je nach ihrer Entfernung von den Werken. Es iſt dieſe Frage für uns nicht unweſentlich, da es ſich nur auf dieſer Grundlage ermöglicht, auch weiter von den Werken ab zu wohnen, ohne daß wir den ganzen Tag von zu Hauſe fort wären. Wie verhält es ſich hier?“ —— Da die Fahrten regelmäßig ausgeführt werden und dafür eine Vergütung gegeben wird, handelt es ſich nach dem Perſonenbeförderungsgeſetz um ge⸗ werbsmäßige Perſonenbeförderung. Dieſe iſt auf alle Fälle genehmigungspflichtig. Wir empfehlen Ihnen, in dieſer Angelegenheit perſönlich beim Po⸗ lizeipräſidium vorſtellig zu werden, wo man Ihnen gerne den richtigen Weg zeigt. A. S.„Wie wird eine junge Schildkröte am zweck⸗ mäßigſten überwintert? Dieſe fällt beim Aufſteigen an der Wand immer auf den Rücken, kommt dann allein nicht mehr auf die Füße.“—— Eine Schild⸗ kröte kann man in einem großen Pappkarton mit einer Unterlage von Moos und etwas Sand über⸗ wintern. Alle 14 Tage muß nach dem Tier geſehen und ab und zu etwas zum Freſſen gegeben werden. Auch im Garten überwintert die Schildkröte. Sie gräbt ſich in die Erde ein und kommt im Frühjahr wieder an die Oberfläche. Fällt die Schildkröte auf den Rücken, ſo kommt ſie natürlich allein nicht mehr auf die Füße, da ihr Oberkörper viel zu ſchwer iſt. Sie müſſen eben zuſehen, daß die Schiloͤkröte nicht an der Wand aufſteigt. F. L. H.„Gibt es noch Flöhe? Ich habe mal ge⸗ hört, ſie wären ausgeſtorben. Wo halten ſie ſich am meiſten auf? Mit was für einem Mittel ſind ſie zu vernichten oder zu vertreiben?“—— Flöhe gibt es nach wie vor. Der Menſchenfloh lebt nicht nur auf dem Menſchen, ſondern auch auf Hunden, Ratten, Katzen, Schweinen und Vögeln. Die Eier werden in Dielenritzen, Kehricht, Kleidern und Betten abgelegt. Die Entwicklung vom Ei zum Floh dauert—6 Wochen. Der Floh wird durch den beim Stechen her⸗ vorgerufenen Juckreiz läſtig. Durch den Floh kön⸗ nen auch Krankheiten übertragen werden. Zur Be⸗ kämpfung iſt Sauberkeit erforderlich. Der Boden iſt mit—5 v. H. Kreſol⸗ oder Karbolwaſſer aufzu⸗ waſchen. 5 H. H.„Eine Geburtsurkunde beim Stardesamt Mannheim koſtet 0,60 Mk. Ein Auszug(2 Maſchinen⸗ ſeiten) aus den Akten des Vormundſchaftsgerichts für ein uneheliches Kind koſtet 0,60 Mk. Eine voll⸗ ſtändige ſtandesamtliche Trauung koſtet ohne Trau⸗ buck 2 Mk., mit Buch 4 Mk. Ein Staatsangehörig⸗ keitsausweis auf dem Bezirksamt koſtet 5 Mk., trotz⸗ dem der Antragſteller ſämtliche amtlichen Unterlagen, die zur Ausſtellung benötigt werden, ſelbſt ſtellen muß. Warum koſtet dieſes Formular den überaus hohen Preis von 5 Mk., trotzdem die mit der Aus⸗ ſtellung verbundene Amtshanoͤlung ſehr wenig Zeit in Anſpruch nimmt? Was koſtet ein Staatsange⸗ hörigkeitsausweis in: Ludwigshafen a. Rh., Stutt⸗ gart, Karlsruhe, München, Frankfurt a.., Köln am Rhein, Hamburg, Berlin, Königsberg, Breslau? Oder iſt dieſe Gebühr geſetzlich feſtgelegt?“—— Die Gebühren für den Staatsangehörigkeitsausweis wer⸗ den jeweils vom Miniſterium einheitlich feſtgeſetzt. E. R.„Wer iſt der Rennleiter des Auto⸗Union⸗ Rennſtalles? Wer iſt der leitende Direktor der Aunto⸗Union⸗Werke? Wie lautet die Anſchrift?“— Rennleiter bei Auto⸗Union iſt A. Feuereiſen. Der leitende Direktor von Auto⸗Union iſt Dr. Bruhn. Seine Anſchrift lautet: Dr. Bruhn, Auto⸗Union, Zwickau. E. O.„Ich bitte um die Anſchriften folgender Filmſchauſpieler: Luiſe Ulrich, Camilla Horn, Henry Wileoron.“— Luiſe Ulrich wohnt Berlin⸗Char⸗ lottenburg, Lietzenſeeufer 9, Camilla Horn, Berlin⸗ Grunewald, Jägerſtr. 12. Die andere Anſchrift iſt uns nicht bekannt. — Was J. G. 100.„Was wird einem Technikerlehrling von ſeiner monatlichen Vergütung von 27 Mk. in Abzug gebracht und wie ſetzt ſich dieſer zuſammen? Iſt der Arbeitgebeer verpflichtet, den Jungen bei einer Ortskrankenkaſſe anzumelden oder muß ſich der Junge ſelbſt verſichern? Durch was entſtehen bei Rot⸗, Weiß⸗ und Wirſingkraut, bei Kohlrabi und Roſenkohl an der Wurzel ein Knollen wie eine kleine Kartoffel, der die Pflanze am Wachſen verhindert, und was kann man dagegen tun?“—— Der Junge muß monatlich 1,03 Mk. für die Ortskrankenkaſſe be⸗ zahlen. Alle anderen Abgaben gehen zu Laſten des Arbeitgebers. Der Arbeitgeber muß den Lehrling zur Krankenkaſſe anmelden. Die Knollen können verſchiedene Urſachen haben, ſie können entſtehen durch Raupen, Schnecken uſw. Zeigen Sie die Pflan⸗ zen doch einmal einem Fachmann. Friedrichsfeld.„Wurde beim Jubiläumsfeſt der Heidelberger Univerſität 1886 aus dem großen Faß direkt Wein verzapft oder war in das große Faß ein kleines Faß mit Wein eingelegt und wurde daraus gezapft, da das große Faß ſich nicht mehr für Wein eignete?“—— Das große Heidelberger Faß wurde 1769 zum letzten Male gefüllt. Bei ſonſtigen Ver⸗ anſtaltungen, auch bei der Jubiläumsfeier der Hei⸗ delberger Univerſität wurde in das große Faß ein kleineres Faß eingebaut und ſo der Wein aus⸗ geſchenkt. A. E.„Ich bin Kriegerwitwe und habe einen Sohn, der zur Zeit beim Arbeitsdienſt iſt und daran anſchließend gleich zur Marine einrücken muß. Gibt es nun eine Verfügung, nach der mir eine Unter⸗ ſtützung oder Beihilfe zuſteht? Wohin muß ich mich in dieſem Falle wenden?“—— Setzen Sie ſich mit dem Wehrbezirks⸗Kommando in Mannheim, L 15, 1, in Verbindung. F. C. 100.„Wie groß waren die Maſſengräber der Toten des Weltkrieges, d. h. wie viele waren im allgemeinen in ſolchen Gräbern beigeſetzt? Stimmt es, daß oft Hunderte, ja ſogar noch mehr, hier beige⸗ ſetzt waren? Wie hieß in dem„Karl⸗May“⸗Film der Begleiter des Karl May? Ich glaube„Hatſchie. uſw.“—— Die Größe der Maſſengräber war je nach Lage der Dinge verſchieden, eine beſtimmte Größe an⸗ zugeben, iſt kaum möglich. Die Begleiter von Karl May hieß Hadſchi Halef Omar Ben Hadſchi Abul Ab⸗ bas Iben Hadſchi Dawud al Goſſarah. Militär.„Wann war das Ende des alten Hee⸗ res?“—— Das Ende der alten preußiſchen Armee war am 30. 9. 1919. Am 31. 3. 1920 erfolgte ͤͤie Ver⸗ abſchiedung der überzähligen Offiziere, am 30. 5. 1920 die Auflöſung der Freikorps. Die Abſchaffung der allgemeinen Wehrpflicht wurde am 29. 7. 1920 be⸗ kanntgegeben. Am 31. 7. 1920 ſetzte Verringerung des Heeres ein. Am 31. 12. 1920 ſtand die Reichs⸗ wehr mit 100 000 Mann. Beſoldung.„Trifft die beſſere Beſoldung der außerplanmäßigen badiſchen Beamten, von der in Ihrer Zeitung die Rede war, auch für die außer⸗ planmäßigen Gewerbeſchulaſſeſſoren zu? Iſt für dieſe Beamtenkategorie in Bälde eine Neuregelung ihrer Bezüge zu erwarten?“—— Da von einer all⸗ gemeinen Regelung geſprochen wird, fallen ſicher auch die Gewerbeſchulaſſeſſoren darunter. Setzen Sie ſich einmal mit der für Sie zuſtändigen Behörde in Verbindung. 5 Celle.„Ich habe in Celle einen 17“ Morgen gro⸗ ßen Garten. Ich möchte, daß er für Schnecken⸗ und Raupenzucht ausgewertet wird. Wer gibt Anleitung und wo bekommt man Schnecken zum Setzen? Wer iſt Abnehmer, wie müſſen ſie verſchickt werden und wie viel wird für das Kilo bezahlt? Gibt es Lehr⸗ bücher über Schneckenzucht und wo? Für Raupen⸗ zucht gibt es in Celle im Franzöſiſchen Garten die Bäume und Anleitung.“—— Literatur hierüber können Sie in jeder Buchhanoͤlung erhalten. Ueber Bezug uſw. ſind uns keine Stellen bekannt. H. K.„Wie kann man Apfelmoſt herſtellen?“— Für kleinere Mengen kann man folgendes Verfahren anwenden: Mit der Obſtpreſſe wird der Saft den Aepfeln entzogen, durch ein feuchtes Tuch geſeiht und fofort in gut gereinigte Flaſchen(bis etwa acht Zentimeter unterhalb des Randes) gefüllt. Dann verkorkt man die Flaſchen, ſchiebt einen Korkhalter darüber und ſtellt ſte auf einem Drahtgitterunter⸗ ſatz in einen Wecktopf. In den Mitte muß eine Flaſche ſtehen, die offen bleibt und in die eine Ther⸗ mometerröhre, bis zum Boden reichend, eingeführt wird. Nun gießt man Waſſer bis zwei Finger unter⸗ halb des Randes in den Topf und erhitzt bis auf 75 Grad Celſius. Danach die Flaſchen herausnehmen, auf trockenes Holzbrett ſtellen und die Korke feſt hineintreiben. Die ſo behandelten Flaſchen bis zur Abkühlung mit den Köpfen nach unten in eine Holz⸗ kiſte ſtellen, nach Erkalten in heißes Paraffin oder Siegellack tauchen, und dann liegend aufbewahren. Weitere Flaſchen dürfen nicht in das kochende Waſſer gebracht werden, da ſie platzen würden, ſon⸗ dern müſſen in 40 Grad warmem Waſſer vorge⸗ wärmt werden. Außer dieſem Verfahren gibt es noch ein Entſaften mit Dampf und bei größeren Obſt⸗ mengen beſondere Apparate für die weitere Be⸗ handlung. Berufsausbildung.„Welche Ausbildung iſt für den Beruf als Modezeichnerin nötig? Beſteht die Möglichkeit, ſich in Mannheim auszubilden?“—— In Mannheim gibt es eine Private Modezeichen⸗ Akademie in D 2, 7, die von Frau R. Otto⸗Stöſſinger geleitet wird. F. G.„Ich beziehe ein Einfamilienhaus und bitte um Mitteilung, wie man neue Fußböden behandelt.“ —— Wollen Sie uns mitteilen, um was für eine Art Fußböden es ſich handelt. M. E.„Meine Freundin und ich tragen uns mit der Abſicht, einem Verein beizutreten zu gemein⸗ ſamen Wanderungen und geſelligen Beiſammenſeins. Könnten Sie mir verſchiedene Vereine nennen, wo wir uns anſchließen könnten?“—— Wir nennen Ihnen folgende Wandervereine: Badiſcher Schwarz⸗ wadverein, Geſchäftsſtelle Ludwigshafen Bruneck⸗ ſtraße 5; Odenwaldklub, Klubheim Wartburghoſpiz, F 4, 79; Pfälzerwaldverein, Ludwigshafen, Lud⸗ wigſtraße 7577, und Deutſcher und Oeſterreichiſcher Alpenverein, Mannheim, N 2, 17. Streitigkeiten zwiſchen Mieter und Hauswirt. Trafitische Natsqgilaggę Frau E. J.„Wie behandelt man einen guten Parkettfußboden?“—— Parkett darf nie feucht ge⸗ wiſcht werden, weil es dann den Glanz verliert. Man reibt es jeden Morgen nach dem Auskehren mit einem Friestuch blank; nur vielbenutzte Zimmer werden jeden oder jeden zweiten Tag mit einer ge⸗ eigneten Bürſte abgebürſtet und danach mit dem Friestuch abgerieben. Dieſe Fußböden müſſen aber öfter friſch gewichſt werden, während weniger mitge⸗ nommene Parkettfußböden ſich recht lange ſauber halten. Zeigen ſich jedoch Schmutzflecke daran, ſo ſollte man mit der Reinigung nicht zögern, da dieſe bei ſehr großer Unſauberkeit des Fußbodens ſehr mühſam iſt. Man benutzt zum Reinigen Stahlſpäne, mit denen man Tafel um Tafel genau den Faſern des Holzes nach abreibt. Dieſe Späne gibt es in verſchiedenen Stärken, und je nach der Unſauberkeit muß man ſtärkere oder feinere verwenden. Iſt der Boden ſehr ſchmutzig, ſo reibe man ihn zunächſt mit gro⸗ ben, dann mit mittleren und zuletzt mit feinen Spä⸗ nen ab. Das iſt ein ſchweres Stück Arbeit. Nach dem Abreiben wird der Boden ſehr ſauber gefegt, mit dem Friestuch geſäubert und mit der überall käuf⸗ lichen Bodenwichſe eingerieben. Man trägt die Maſſe mit einem Lappen dünn auf, immer Strich um Strich der Holzfaſer nachgehend, läßt ſte eine Stunde ruhen und bürſtet den Boden dann mit einer ſcharfen Bürſte und mit dem Bodenſchrubber Tafel um Tafel der Holzfaſer nach, bis ein heller Glanz entſteht. Nach dem Putzen iſt der Boden ebenſo wie ſonſt zu wichſen. den Parkettfußboden ſchön hell und klar, und es er⸗ übrigt ſich ͤadurch ebenfalls die Benutzung von Stahlſpänen, mit denen dann nur einzelne, beſon⸗ ders hartnäckige Flecke zu entfernen ſind. Ebenſo iſt ſcharfes, heißes Sodawaſſer, mit Seife und Salmiak vermiſcht, zum Reinigen des Parkettfußbodens ge⸗ eignet. Wette.„Kann man Meerſchaum kitten, und auf welche Art?“—— Meerſchaum läßt ſich mit folgen⸗ dem Mittel leicht kitten: Entweder miſcht man Schlemmkreide mit fein pulveriſiertem Gummi ara⸗ bioum zu gleichen Teilen und etwas Waſſer zu einem dicken Brei, beſtreicht damit die vorher erwärmten Bruchſtellen, drückt ſie feſt zuſammen und läßt den Gegenſtand zwei bis oͤrei Tage unberührt liegen: oder man nimmt fein pulveriſierten Schellack, ſtreut ihn auf den Bruch, hält ihn über die Glut, bis der Schellack zu ſchmelzen beginnt und preßt die Stücke feſt aufeinander. Der Kitt wird ſofort hart, ein Ver⸗ ſchieben iſt nachher nicht mehr möglich. R. H.„Wie kann ich ſchwarze Wildlederhandſchuhe reinigen?“—— Farbige Wildlederhandſchuhe rei⸗ nigt man auf den Händen in Lauge mit etwas Eſſig⸗ zuſatz. Unmittelbares Berühren mit Seife macht ſie ſtreifig. Zur Erhaltung der Form zieht man die Handſchuhe am beſten auf einen Trockner. O. u.„Wie kann man Kelleraſſeln vertreiben?“ —— Kelleraſſeln kann man leicht auf folgende Art fangen: Man nimmt eine Flaſche, gibt ein kleines Quantum Weingeiſt hinein, ſchüttelt die Flaſche, ſo daß deren Wände beſpült ſind, und legt die Flaſche offen mit dem Hals waagerecht auf den Kellerboden. Die Kelleraſſeln ziehen in Maſſen in die leere Alko⸗ holflaſche, werden dort betäubt und ſomit gefangen. Fleæerrerſragen J. V.„Wie breit iſt der bis jetzt laufende Per⸗ ſonenwagen, an den äußerſten Punkten gemeſſen des Wagens? Wie breit der kommende Volkswagen? Wie lang iſt die Steuerbefreiung für einen im Früh⸗ jahr 1937 erſtellten Neubau mit Kleinwohnungen? Was iſt unter Kleinwohnungen zu verſtehen, an Größe? Wie weit muß ich von der Grenze des Nack⸗ barn bleiben mit einem Neubau im Ortsnetz?“—— Der kleinſte Wagen iſt 1,45 Meter breit. Ueber den kommenden Volkswagen liegen noch keine Maße vor. Wegen Steuerbefreiung für neuerrichtete Kleinwoh⸗ nungen müſſen dieſe bis 31. 5. 37 bezugsfertig ſein. Die Steuerbefreiung gilt für folgende Steuern: )] Reichsſteuern: Einkommen⸗ und Vermögens⸗ in vollem Umfange; b) Grundſteuer des Landes (Staatsſteuer) in vollem Umfange; c) Grundſteuer der Gemeinde(Gemeindeverband) nur zur Hälfte. Die Steuerbefreiung läuft für die Einkommenſteuer bis zum Schluß des Kalenderjahres 1938, für die Ver⸗ mögensſteuer und Grundſteuer bis 31. März 1939. Kleinwohnungen dürfen eine Nutzfläche von 75 am nicht überſchreiten. Im allgemeinen 1,80 Meter Ent⸗ fernung von der Grenze. Wir macken noch darauf aufmerkſam, daß vom Finanzamt Merkblätter ab⸗ gegeben werden. woraus Sie alles genau erſehen werden können. J. Sch.„Zwei Eheleute(der Mann iſt Alters⸗ rentner, die Frau iſt noch berufstätig) haben ein Ge⸗ ſamtbruttoeinkommen von 150 Mk. monatlich. Was für ein Bürgerſteuerſatz kommt hier in Frage? Die Frau bekommt von ihrem Arbeitgeber 18 Mk. an Bürgerſteuer einbehalten.“—— Der Abzug geht in Ordnung. Für Steuerpflichtige, die einkommen⸗ ſteuerfrei geweſen ſind, iſt der Satz 3 Mk.; hierzu kommen in Mannheim 600 v. H. Zuſchlag, ſo daß der niederſte Satz 18 Mark beträgt. Als Einkommen gilt das Einkommen im Sinne des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes für das Kalenderjahr, das vor dem Stichtag geendet hat, dabei ſind die Einkünfte der Ehegatten zuſammenzu rechnen. Miete.„Wann begeht der Hauseigentümer Haus⸗ friedensbruch?“—— Dieſe Frage entſteht oft bei In einer Darſtellung des Zentralverbandes Deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine durch Edwin Hirrle (Berlin) wird betont, daß oft der Hauswirt oder Hausverwalter auf Grund eines Satzes im Miet⸗ vertrag berechtigt iſt, die Wohnung eines Mieters zu betreten. Hierbei muß aber bemerkt werden, daß auch ein Hauswirt, dem durch Mietvertrag das Be⸗ treten der Wohnung geſtattet iſt, widerrechtlich han⸗ Auch das Abreiben mit Terpentin macht deln kann. Betritt er die Wohnung eines Mieters gegen deſſen Willen, dann wird die Widerrechtlichkeit nur ausgeſchloſſen, wenn ihm eine beſondere Befug⸗ nis zur Seite ſteht, die ſtärker ſein muß, als das Recht des Mieters. Wenn der Haus wirt oder ſein Beauftragter die Wohnung eines Mieters betritt, um ſich über den Zuſtand der Mietſache zu unterrich⸗ ten oder Schäden abzuſtellen, ſo handelt er nicht widerrechtlich, wohl aber, wenn er den Mieter nur mahnen will und dann der Aufforderung, die Woh⸗ nung zu verlaſſen, nicht Folge leiſtet. Hierbei kann ſich der Hauswirt nicht darauf berufen, daß ihm der Zutritt zur Wohnung vertraglich zugeſichert ſei; denn dieſe Erlaubnis hat der Mieter in dem Augenblick widerrufen, als er zum Verlaſſen der Wohnung auf⸗ forderte. Der Tatbeſtand des Hausfriedensbruchs iſt ſchon erfüllt, wenn jemand gegen den vermuteten Willen des Eigentümers in deſſen Wohnung oder Beſitztum eindringt oder darin verweilt. Baum. Ein Obſtbaum von mir ſteht genau auf der Grenze zum Nachbargrundoſtück. Wem gehört der Baum und wem die Früchte?“—— 8 923 des Bürgerlichen Geſetzbuches beſtimmt:„Steht auf der Grenze ein Baum, ſo gehören die Früchte, und wenn der Baum gefällt wird, auch der Baum den Nach⸗ barn zu gleichen Teilen. Jeder der Nachbarn kann — G. Moderne„Cardinenprodigk“ Dle Krönung des Ganzen sind— nech glück. ch vollbrachtem Umzug— Gef dinen und Fenstetbehönge. Das Tegeheus, erprobter Fächberster in sllen Wohnungsfregen, bietet duch hier wieder für jeden Raum das fichtige Fenstetbleid: Hollénder Sardinen für die Küche, Helb- oder Lengstores für das Speise- und Herrenzimmer, duftige Reffgardingen fürs Schlafzimmer. Die Gef dinenschau vom Tegehaus— das Wunderland für elle Frauen, die die chte, sonnenfreudige Sesteltung res Helmes schätzen. 728 TFPPIHE SSA Ruf 210 16 ne ANN NEIN früher Teppiehhaus Hoe N 4, 17/12, Kunststrale nstetter die Beſeitigung des Baumes verlangen; die Koſten der Beſeitigung fallen den Nachbarn zu gleichen Tei⸗ len zur Laſt. Der Nachbar, der die Beſeitigung ver⸗ langt, hat jedoch die Koſten allein zu tragen, wenn der andere auf ſein Recht an dem Baum verzichtet. Der Anſpruch auf die Beſeitigung iſt ausgeſchloſſen, wenn der Baum als Grenzzeichen dient und den Umſtänden nach nicht durch ein anderes zweckmäßiges Grenzzeichen erſetzt werden kann.“ Hiernach iſt die Rechtslage klar, wenn der Baum wirklich auf der Grenze ſteht. Steht der Baum auf dem Nachbar⸗ grundſtück, wennſchon in der Nähe der Grenze,. haben Sie nur das Recht, Wurzeln und Zweige des Baumes, ſofern dieſe in Ihr Grundoͤſtück eingedrun⸗ gen ſind oder herüberragen, abzuſchneiden und zu behalten(8 109, 10 BGB). M. Finnland.„Ich bin Miteigentümer eines alten, kleinen Wohnhauſes in Mannheim mit /20 Teilen. Weitere 730 Teile liegen in der Hand eines Freun⸗ des von mir, mit dem ich zuſammen vor etwa 15 Jahren dieſe zuſ. 0 Teile erwarb. Beim Kauf war uns aus dem Grundbuch klar geworden, daß 46¼g20 Teile, alſo oͤer Reſt noch im Miteigentum von Außenſtehenden lagen, die aus Erbteilungen von den Jahren 1877, 1878 und 1887 herrührten. Von dem Vorbeſitzer unſerer Anteile wußten wir, daß die zwei Außenſtehenden ſich ſeit Jahrzehnten um ihre formellen Anteile nicht mehr gekümmert hatten, auch zahlen wir Miteigentümer von 0 Teilen ſeit der Aufwertung die vollen Hypotheken ⸗Zinſen leine Aufwertungshypothek, die aus einer Siche⸗ rungshypothek vom Jahre 1884 entſtanden iſt) allein. Die außenſtehenden Miteigentümer bzw. deren Er⸗ ben, die uns unbekannt ſind, haben ſich niemals ge⸗ meldet. Im Falle eines Eigentumswechſels wäre es uns de facto⸗Eigentümern natürlich angenehm, klare Papiere zu haben. Welche Möglichkeiten be⸗ ſtehen, die Außenſeiter feſtzuſtellen, mit dieſen ſich auf irgendeine Weiſe zu einigen bzw. auf welchem Weg kann eine Auseinanderſetzung gewiſſermaßen erzwungen werden? Irgend eine Möglichkeit muß wohl geſetzlich vorgeſehen ſein, um endlich einmal Oroͤnung zu ſchaffen. Iſt der Weg gangbar, daß wir uns weigern, die Aufwertungshypotheken⸗Zinſen, ſo⸗ weit ſie auf die außenſtehenden Miteigentümer eigentlich entfallen, fernerhin mitzubezahlen? Wird der Hypotheken⸗Gläubiger dann durch eine Zwangs⸗ verſteigerung erreichen können, daß die außenſtehen⸗ den Miteigentümer bzw. deren Erben ſich melden? Könnten wir durch entſprechende Gebote auf die außenſtehenden Teile dieſe dann miterwerben, um, wenn auch unter Opferung der Verſteigerungskoſten, endlich Klarheit zu ſchaffen und die unintereſſierten, wahrſcheinlich ſeit Jahrzehnten abgefundenen Mit⸗ eigentümer zu beſeitigen? Das geſamte Objekt, alſo alle 720 Teile, dürfte heute einen Marktwert von unter 10 000 Mk. haben, worauf 1750 Mk. Aufwer⸗ tungshypothek ruht. Wie hoch ſind die Koſten für ein Vorgehen obiger Art zu ſchätzen und wie lange die Dauer eines geeigneten Verfahrens?“—— Ge⸗ mäß 8 927 B kann der Eigentümer eines Grund⸗ ſtückes, wenn das Grundſtück ſeit 30 Jahren im Eigenbeſitz eines anderen iſt, im Wege des Auf⸗ gebotsverfahrens mit ſeinem Recht ausgeſchloſſen wer⸗ den. Iſt der Eigentümer im Grundbuch eingetragen, ſo iſt das Aufgebotsverfahren nur zuläſſig, wenn er . . 0 1 ieters ichkeit zefug⸗ s das r ſein etritt, rich⸗ nicht r nur Woh⸗ kann m der denn blick auf⸗ ruchs uteten oder u auf gehört 3 des tf der wenn Nach⸗ kann 1 glück · n und robter bietet ichtige ir die peise- en fürs vom rauen, taltung —— ststralie tier Noſten 1 Tei⸗ g ver⸗ wenn zichtet. loſſen, d den ißiges ſt die der chbar⸗ renze, e des N drun⸗ 1d zu alten, eilen. reun⸗ a 15 Kauf U daß n von von Von „daß n um atten, n ſeit inſen Siche⸗ allein. n Er⸗ ls ge⸗ wäre nehm, n be⸗ n ſich chem naßen muß inmal ß wir n, ſo⸗ tümer Wird angs⸗ tehen⸗ lden? tf die um, koſten, erten, Mit⸗ t, alſo von fwer⸗ n für lange — Ge⸗ rund⸗ nim Auf⸗ wer⸗ ragen, un er 8 3 . 2 ST 16 Samstag, 1 geſtorben oder verſchollen iſt in das Grundbuch, die der Z 21 81 Hypotheken f den, da ſämtliche Eig biger geſamtſchuldneriſch ha ten. Aufgebots verfahrens halten wir für zweckmäßig, daß Sie zunächſt verſuchen, bei dem Nachlaßgericht des Miteigentümers deſſen evtl. vorhandene Erben feſt⸗ zuſtellen, um das immerhin langwierige Aufgebots⸗ verfahren gegebenenfalls zu vermeiden. Sch. urteilt und habe die beantragt. Wiederaufnahmeverfahrens das Landgericht zurückgewieſen. Inſtanz, an ode ich mich nunmehr wenden kann? Da das Urteil gegen mich auf Grund von unwahren chen. Nach Lieferung der Möbel behauptete der Verkündete: September/ Oßtober 1936 Techn. Kaufmann Peter Niederdecker— Katharina Lehr Autoſchloſſer Albert März— Elſa Hettinger Betriebsleiter Karl Struppert— Ottilie Schweiß Arbeiter Friedrich Pfrommer— Luiſe Zimmermann Arbeiter Ludwig Wittenmaier— Marie Herrmann Güberarbeiter Franz Nerlinger— Eva Ludwig geb. Diebing Arbeiter Georg Anthofer— Barbara Heintz geb. Wolf Ingenieur Heinrich Loos— Marie Loth Schloſſer Heinrich Rode— Gertrud Harm Eiſendreher Friedrich Waldenberger— Berta Maier Arbeiter Alfred Schulz— Eltſabetha Horn Buchhalter Karl Albrecht— Berta Laux Expedient Helmut Ulrich— Erna Huber Arbeiter Otto Eiſele— Hildegard Karl Schiffsbauer Kurt Gehrmann— Lina Funk Beifahrer Heinrich Schmitt— Thereſia Kober Kraſtwagenführer Willi Theobald— Eliſe Keller Arbeiter Wilhelm Hennrich— Thereſia Walz Unterfeldmeiſter Alfred Hauer— Annelieſe Weitzel Bäcker Oskar Knoepfle— Thereſe Fröber Bereiter Joſeph Stark— Marig Wagner Kaufmann Theodor Kühnle— Paula Wenzel Arbeiter Franz Zimmermann— Frieda Sinſch e Deppe— Eliſabeth Späth arl Bierbauer— Frieda Feßner Kaufmann Hermann Kuhn— Giſela Günther Elektromechaniker Friedrich Orth— Frieda Mauſer Arbeiter Friedrich Hampp— Roſalia Weber Poſtbetr.⸗Arbeiter Hans Molt— Anna Glinz Laboratoriumsmeiſter Albert Bauer— Anna Neuefeind Schriftſetzer Franz Adelbert— Anna Rohrbacher Händler Heinrich Jaichner— Anna Protſch Elektromonteur Ludwig Dinges— Elſa Wolf Prakt. Arzt Dr. med. B. Schwoerer— Agnes Böhning geb. Janſon Matroſe Eugen Bucher— Suſanna Rifſel Maurer Auguſtin Schmelcher— Georgine Barthelme Steuerinſpektor Friedrich Kembter— Erna Seitz 5 Wilhelm Kirſch— Eliſabeth Paulk Kaufmann Otto Lauer— Wilhelmine Weppler Kaufmann Hermann Klein— Charlotte Fauth Steuerinſpektor Gebhard Heimgartner— Lieſe Schwenger Geſchäftsführer Otto Seeger— Edith Setzinger Schloſfer Oskar Gumbel— Elſa Rothkapp Dipl. Kaufmann Aloys Albrecht Johanna Laubersheimer Schl, Richard Wiggerk— Elſa Bühler N— Schloſſer Heinrich Kölſch— Helene Wölfel Getraute: Arbeiter Karl Zuber— Elſe Winterbauer Dskar Schmitt— Annalieſe Hirſchmaun Mechaniker Ottmar Rohrer— Joſepha Pfeffer Eiſendreher Ehriſtian Heß— Roſa Saile Kaufm. Angeſtellter Felix Elger— Erna Benninger Inſtallateur Joſeph Marx— Maria Fendrich Schreiner Karl Eſſig— Gertrud Müller Hilfsarbeiter Frieöͤrich Trumpp— Anna Aumüller Magdalena Dietrich Modellſchreiner! Maſchinenſchloſſer September/ Oktober 1986 Arbeiter Kaufmann Woldemar Gern Okt.“ Sonntäg, 11. Okk. 1936 und eine Eintragung ſtimmung des Eigen⸗ nicht erfolgt iſt. Die „In einem Strafverfahren wurde ich ver⸗ Strafe verbüßt. zung der Strafe ließ ich mir eine Abſchrift des Ur⸗ teils mit dͤer Begründung ausfertigen, und habe das Wiederaufnahmeverfahren gemäß 8 359 Ziffer 2 u. 5 Das Amtsgericht hat die Einleitung des abgelehnt. ſchwerde gegen den Beſchluß des Amtsgerichts hat Neue Mäutheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Ausſagen des einzigen Zeugen jedoch entgegen meinem Antrag bei — lung nicht vereidigt wurde, muß das Di en bezahlt wer⸗ 1 antrage? Vor Einleitung des lichen Angaben beim Staatsanwalt ge gen machen?“— der ſofortigen Beſchwerde angefochten! Nach Verbü⸗ richt entſcheidet darüber, ob es einen gen will oder nicht. Wenn der Zeuge vorgegangen werden. Die Be⸗ Fran F. E. Verkäufer einigten wir uns auf 3 v. H. Eheſtandsdarlehen verzögerte ſich aber Wer iſt die nächſte Feldwebel Hermann Helbling— Bauingenieur Johannes Renner Bäcker Joſeph Smiſchek— Hilde Kaufmann Hermann Becker— E Eiſendreher Franz Muth— Elſa Rokbenmeiſter Wilhelm Herold— Kaufmann Erich Vehrenkamp— Schiffsführer Anton Böhm— El Depl.⸗Ing. Reginald Czermack— Landw.⸗Praktikant Friedrich Böß Krankenkaſſenbeamter Hermann L Tiefdruckphotograph Richard Cabl Dipl.⸗Ing. Otto Keudel— Liſelo Unteroffizier Hubert Schönemann Bäckermeſſter Friedrich Völker— Kaufmann Kaufmann Verſicherungsinſpektor Joſeph Ste Arbeiter Georg Ernſt— Antonie Maſchinenſchloſſer Wilhelm Sons Schuhmacher Karl Simon— Ann Konditor Kürt Kieſe Irmgard Angeſtellber Johann Verkäufer Karl Schneider Heinrich Volz— Erna Kaufmann Wilhelm Mohr— Ma Zeugen nicht nachträglich vereidigen, wenn ich es n Kann ich, trotzdem der Zeuge nicht verei⸗ digt wurde, eine Anzeige wegen falſcher eidesſtatt⸗ — Nach 8 372 Strafprozeßordnung können alle Entſcheidungen, welche aus Anlaß eines Antrags auf Wiederaufnahme des Verfahrens von dem Gericht in erſter Inſtanz erlaſſen werden, mit tere Rechtsbehelfe ſind nicht mehr gegeben. Zeugen beeidi⸗ wurde, kann gegen ihn auch nicht wegen Falſcheides „Ich heiratete vor kurzer Zeit und nahm mir Möbel durch Eheſtandsdarlehen. Mit Autoſchloſſer Willi Schmidt— Katharina Karle Inſt.⸗Meiſter Georg Roth— Eliſabetha Zieger Arbeiter Willy Elm— Emma Elm geb. Kolb Arbeiter Joſeph Rauch— Franziska Seibert Inſtallateur Emil Werner— Juzia Naun Ingenieur Otto Winzenhöler— Hermine Schneider Glasreiniger Heinrich Franz— Greta Frank Schloſſer Karl Fiſcher— Wladislawa Lopata Steuerpraktikant Hans Schonhardt— Käthe Lutz Konditor Heinrich Klappert— Erna Weißheimer Kaufmann Jakob Scheuermann— Elſa Kunz Konditor Waldemar Bernion— Herta Jäger Wachtmeiſter Johann Coldepin— Johanna Schwarz Maſchinenſchloſſer Friedrich Hofmann Kaufmann Karl Ringwald— Irma Kies Kaufmann Joſeph Vetter— Emilie Seyerle Bereiter Joſeph Stark— Maria Wagner ugo Mayer— Elſe Bühl arl Sauter— Lidwina Rupp Friſeur Jakob Jülly— Maria Johmann Kaufmann Joſeph Niedermaier— Paula Megitz geb. Gehrig Metzgermeiſter Vitus Schips— Emma Stilgenbauer Kaufm. Angeſtellber Karl Blepp— Hermine Hardt 9 Ludwig Deiſenhofer— Helene Juncker Packer Alfred Riechmann— Erna Adelmann Wagenführer Alfred Meyer— Elſa Ihrig „Buchbinder Hermann, Walther Raoss Käufin. Angeſtellter Richard Rettig— Marin Rölhkrangz Haeffg; Rack— Gberlolte Jeserich uber— Hilda Kirſchenlohr Spengler Ernſt Schaudt— Eliſabeth Ludwig Schreiner Karl Klein— Franziska Roth Arbeiter Hermann Kaiſer— Grete Zwinſcher Arbeiter Joſeph Grub— Erneſtine Hick nſtallateur Adolf Egeler— Emma Trabold Zimmermann Karl Henkner— Katharina Simonis Kaufmann Helmut Halm— Anng Chriſt Maler Robert Zimmer— Anna S Schreiner Konrad Kraus— Erika Betz erfolgte, der Zeuge! käufer, daß der Rabatt verfallen len Betrag zu zahlen hätte. Betrag voll und ganz zu bezahlen?“ Gericht den be batt wird für eingeräumt. gen den Zeu⸗ H. K. werden. Wei⸗ Kündigung. Das Ge⸗ nicht beeidigt dem Das Wo⸗ Ver⸗ Rabatt. um vier Gertrude Groß — Chriſtiane Werner Frieſe lſa Eberle Schäfer Katharina Gerhard Eliſabeth Rein friede Schertel Henriette Feliz — Johanna Klappert ipp— Klara Mörcke itz— Eliſabetha Heiler tte Boeſt — Gertrud Trunzer Eliſabetha Friedauer geb. 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Ledige Verkäuferin Luiſe Sophie Heck, 23 J. 1 M. Müller Guſtar Wegert, 88 J. 6 M. Ledige Schweſter Anna Katharina Fries, 62 J. 7 M. Berta Pauline Krauß geb. Zimmermann, Witwe des Marermeiſters Jakob Heinrich Krauß, 51 J. 6 M. a Philippine Ganz geb. Kaufmann, Witwe des ſtädt. Arbeiters Franz Joſeph Ganz, 74 J. 4 M. i Inſtallateur Friedrich Scheerer, 54 J. 10 M. Amalia Eliſabetha Höfer 5 75 Treiber, Witwe des Landwirts Konrad Höfer, 72 J. 9 M. Lediger Kaufmann Jakob Frank, 38 J. 6 M. Agnes Maas geb. Kohlbecher, Witwe des Transportunternehmers Joſeph Maas, 88 J. 8 M. Keſſelmaurer Georg Michael Kühlwein, 56 J. 11 M. Komiſſionär Wilhelm Fernheimer, 57 J. 9 M. Katharing Döpel geb. Rudolph, Ehefrau des Plattenlegers Karl Ludwig Döpel, 66 J. 4 M. Lediger Ingenieur Otto Weng, 60 J. 4 M. Juliane Beims geb. Braun, Ehefrau des Betriebsbeamten Heinrich Beims, 68 J. 6 M. Eliſabeth Gehrig geb. Rettig, Ehefrau des Bierbrauers Friedrich Gehrig, 58 J. 3 M. Schweißer Philipp Jakob Orth, 61 J. 8 M. 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Stimmt da Wenn der Mietvertrag rechtsgültig getätigt und von beiden Vertragsparteien orönungsmäßig net iſt, wenn weiterhin ein außerorder digungsgrund nicht vorliegt, iſt der 9 im Vertrag bedungene Kündigungsfr Die ſeitens des Mieters behauptete Auskunft iſt un⸗ verſtändlich und trifft nicht zu. a 5, 34 am kHeberech Strüm 2 2 Rat-/ be/ ecxerau M Der Kluge Geschäftsmann weill darüber Bescheid, daß er seine Insertion dadurch verbilligen kann, daß er einen Mengen- Abschluß nach Staffel B tätigt, dann hat er tolgende Vergünstigungen: Bel 1000 kaiutmeter-Zeſlen 3 9. Ki. 3000 2— 5 v. H. — 8000 5 10 v. H. 10000 4„ 1 0. 20⁰⁰⁰ 5„ 0 v. H. Verlangen Ste Vertreterbesuch Neue Mannheimer Zeitung Friedrich Traue, 39 J. 8 M. Anna Maria Magalena Schramm geb. Weiler, Ehefrau des Bank⸗ angeſtellten Paul Artur Schramm, 45 J. 8 M. Ledige Hausangeſtellte Margarete Schreck, 22 J. 5 M. Roſina Zimmer geb. Lend, Witwe des Schuhmachermeiſters Joh. Zimmer, 82 9. 6 M. 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Dieter Joſeph Reſ.⸗Lotomotivführer Guſtav Adolf Kortner e. T. Ritg Thereſia Maurer Emil Gangolf Englert e. T. Eliſabeth Anna Franziska Schloſſermeiſter Gerhard Heinrich Iſenmann e. S. Gerhard Schreiner Franz Xaver Meier e. T. Hildegard Maria Schlofſer Richard Baier e. S. Richard Werner Kaufmann Oskar Gebhardt e. S. Hans Georg Klaus Kaufmann Friedrich Alb. Hülter e. S. Werner Friedrich Chefarzt Dr. med. Friedrich Jelito e. S. Peter Zementeur Adam Hönig I. e. T. Eliſabeth aufmann Hermann Müller e. T. Antonia Schneider Heinrich Rechkemmer e. T. Annemarie Johanna Schuhmacher Wilhelm Ackermann e. S. Willt Heinrich Karl Arbeiter Richard Dorer e. S. Richard Landwirt Karl Theodor Albert Volz e. T. Irmgard Suſanna Kaufmann Joſeph Heinrich Frank e. T. Helga Anna Kaufmann Julius Karl Jeuter e. S. Hans Julius Alfred Konditor Johannes Götz e. T. Sonja Former Friedrich Schieß e. S. Wilhelm Friedrich Dreher Richard Auguſt Kunicke e. S. Rudt Arbeiter Hermann Weiner e. S. Hermann Former Julius Hauſi e. S. Horſt Alfred Bankbeamter Ottmar K. E. Brandenburger e. T. Zenta Hilma Anni Wachtmſtr. d. Schutzpol. Otto J. Zimmermann e. T. Eleonore Luiſe Rektor Dr. phil. Joſeph Gillmann e. S. Franz Joſeph Schreiner Joſeph Ludwig Rumig e. S. Walter Auguſt Feldwebel Ernſt Otto Bernhard Habicht e. T. Sigrid Marlies Dreher Hans Lorenz Julius Perl e. T. Helga Stephanie Margarete Hilfsarbeiter Ludwig Franz Würth e. S. Harry Glasſchleifer Johann Kammerl e. S. Hans Dieter Buchhalter Heinrich Otto May e. S. Horſt Robert Adolf Koch Albert Rößling e. T. Renate Margarete Landwirt Jakob Hahn e. S. Heinrich Maſchinenſteller Heinrich Lüdecke e. S. Chriſtian Karl Heing Metzgermeiſter Georg Bernh. Klenk e. S. Heing Leonhard Wilhelm Kaufmann Franz Hellwig e. T. Hannelore Helene Kaufmann Guſtap Heuſer e. S. Gerhard Walter Kaufmann Rudolf Mohr e. T. Doris Emma Blumenbinder Karl Berchtold e. S. Hansjörg Ernſt Bäcker Karl Hermann Debach e. S. Siegfried Hermann Schloſſer Adolf Jung e. T. Maria Margot Muſiker Rudolf Klein e. T. Eleonore Marga Schiffbauer Karl Georg Pflüger e. T. Helga Sophie Gärtner Fritz Walter Maaß e. T. Roſemarie Elfriede Maſchlnenarbeiter Karl Friedrich Scheid e. S. Wilhelm Georg Elektromonteur Chriſt. Werner Weiß e. S. Friedrich Kaufmann Karl Reichert e. T. Roſemarie Friſeur Kurt Antoni e. S. Horſt Dieter Schriftſetzer Georg Herr e. S. Horſt Valentin Georg Arbeiter Ferdinand Hundbiß e. S. Roland Ferdinand Ingenieur Emil Polſz e. S. Volkmar Hagen Schloſſer Robert Wilhelm Hohmann e. S. Horſt Willi Dr. med. Fritz Barth e. T. Chriſtine Zeichner Friedrich Schiefele e. S. Klaus Hugo Arbeiter Friedrich Werner e. S. Leonhard Gottfried Zurichter Friedrich Koch e. S. Karl Drahtflechter Wilhelm Reffert e. T. Luitgard Gertrud Betty Arbeiter Richard Heinrich Weiß e. T. Renate Liſelotte 5 Kraftwagenführer Joſeph Leonhard Oechsner e. S. Günter Willi Kaufmann Heinrich Pfiſterer e. T. Maria Eliſabeth Maler Willi Dreißigacker e. S. Albert Wilfried Schneider Heinrich Rudolf Faulhaber e. T. Rita Mathilde Schreiner Philipp Georg Zwingenberger e. T. Eliſabeth Maria Kaufmann Hans Georg Ernſt e. S. Jürgen Alfred Glaſer Auguſt Reuthner e. S. Walter Joſeph „Pof.⸗Wachtmeiſter Karl Wilhelm Schmelcher e. S. Wilhelm Albert Millermeiſter Richard Glanzer e. S. Karl Bernhard Fiſenbahn⸗Oberſekr. Joſ. Hartung e. T. Berta Eliſabeth Katharing Rechnungsbeamber Gg. Guſt. H. Witter e. T Gudrun Eliſe Gertrud Fufrmann Wilhelm Loos e. S. Reinſſld Wiſhelm Reiſender Roſſann Karl Oettinger e. S. Klaus Martin Rentenempfänger Adam Becker e. T. Lilly Eliſabeth Arbeiter Otto E. H. Lucan e. S. Friedrich Hermann Eugen Ludwig Mechaniker Eugen Zimmermann e. T. Helga Lena Kaufmann Franz Faſchon e. S. Rudolf Joſenh Karl Poltzeiwachtmeiſter Eugen Haußer e. T. Briaitte Marlieſe Kaufm. Angeſtellter Joſepß Kobſer e. T. Annelieſe Paula Verſ.⸗Angeſtellter Georg Kakob Gabler e. S. Friedrich Heizer Alois Bauer e. T. Brigitte Bildhauer Karl Friedr. Wifh. 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Seite/ Nummer 470 Das schmucke Rathaus im weinfröhlichen Grünstadt Am 18. Oktober wird das monumentale Wein⸗ tor in Schweigen, am füblichen Ende der Deutſchen Weinſtraße, durch Gauleiter Bürckel feierlich ein⸗ geweiht werden. Von Grünſtadt aus, dem alten verwinkelten, gemütlichen Weinſtädtchen an der Unterhaardt, über dem die Sonne eines hellen Oktobertages liegt und allwo demnächſt ein luſtiger Weinwettſtreit„1934er contra 1985er“ ſtattfinden wird, fahren wir auf guter Straße an grünen, ſchier unabſehbaren Rebgärten vorüber mit Kurs auf den Süden. Das Weintor auf den Hügeln der Grenze iſt unſer Ziel. Endlos und wogend wie ein Meer, ſo fließen oͤie Weinberge von Horizont zu Horizont und Oazwiſchen liegen, umſponnen vom Romantik und Efeu, maleriſche Weinneſter, deren Namen ſo häufig auf den Etiketten ſchlanker Flaſchen auftauchen, die man glückſelig lächelnd entkorkt... Da iſt das mauerumwehrte Freinsheim, trutzig wie ein alter ſchnauzbär⸗ tiger Landsknecht, ſtolz auf ſeine engen Tore, ſein maleriſches Rathaus, ſeine Gaſſen im Schatten mit⸗ telalterlicher Baſtionen, da iſt Kirchheim an der Eick, de tauchen weinumrankte Burgruinen auf, die von Battenberg und Neuleiningen, liegt in einer grünen Mulde das heitere Kallſtadt, deſſen Weine ebenſo erleſen und füffig ſind wie die von Herxheim, das wie eine ſturmumbrauſte Ge⸗ birgsfeſtung von ſeinen hohen Felsbuckeln dräuend zu uns in die Tiefe hinabſieht. Weiter führt uns der Weg nach Bad Dürkheim, das immer noch erfüllt iſt vom Hochbetrieb der Weinleſe. In ſeinen engen Gaſſen, zwiſchen dem bedrohlichen Gewimmel alter hochgiebeliger Häuſer dröhnen ſchwere Laſtzüge, über das Pflaſter, ſo daß es den Winzerkarren, die beſcheiden und ſchwerfällig vorüberholpern, nicht leicht iſt, ſich ihren Weg durch das hupenlärmerfüllte Labyrinth des Verkehrs zu bahnen. Wachenheim iſt die nächſte Etappe. Dort hat einmal in grauen Zeiten ein harter Trinkkampf ſtattgefunden. Ein Vogt von Limburg erklärte,„der Wei“ wär fors Trinke gewachſe!“, dagegen:„s war ach zu Wachrem in Wei'wert geweſt— den tut es gewaltig ſchenire— Daß er'r im Trinke mit Ower⸗ ſaß heeßt:— Er möchts mit dem Vogt mal pro⸗ wire. Es wurde zu dieſem feuchtfröhlichen Turnier vereinbart, daß der Weinwirt ſobald er den Vogt unter den Tiſch trinke, auf ewige Zeiten keinen Zehnten mehr zu entrichten brauche, während im umgekehrten Falle der Wingert, von dem der zehnte Teil an die Burg entrichtet wurde, dem Vogt gehören ſolle. Der Wirt erwies ſich in dieſem Strauß jedoch als der trunkfeſtere und der Vogt wurde be⸗ ſiegt. Das Geſchichtchen beweiſt, daß hier, beglückt von einem milden Klima, nicht nur ein kräftiger Wein, ſondern auch ein prächtiger Menſchenſchlag 129 15 der ihn erntet und würdig zu präſentieren weiß. Weiter rollt der Wagen über die glatte Straße zwiſchen grünen Spalieren dahin. Ueberall ſtehen N Von Weinbergen eng umschlossen liegt Wachenheim im Sonnenlicht ganze Scharen von Winzern zwiſchen den Wein⸗ ſtöcken und leſen die Trauben des Weißherbſtes. Da und dort haben ſie am Straßenrand auch ein kleines Feuer entzündet, über deſſen Flammen ſie ihre Mit⸗ tagsſuppe wärmen und dazu die Hände, die bei dem eiſigen Wind, der in dieſem Jahr ſo rauh und un⸗ geſtüm über das herrliche Weinland dahinpfeift, kalt und ſteif geworden ſind. Dann ſind wir wieder in Deidesheim, dem reizenden Städtchen mit den alten maleriſchen Barockgiebeln und den neugieri⸗ gen Erkern. Auch hier knarren die Räder der mit Traubenbottichen beladenen Karren über das Pfla⸗ ſter und aus den Kellereien dringt ein würziger Ruch von friſchem Moſt zu uns herüber. Bald geht es zum Tor hinaus, wieder an geſegneten Rebgärten vorüber. Forſts weinfröhliche Romantik umfängt uns, wir denken an„Ungeheuer“,„Herrgottsacker“ und andere Namen, die heftigen Durſt in die Kehle zuubern. Rechts und links der Straße gucken hinter Gärten und Rebſtöcken die Dächer all der luſtigen Weindörfer hervor, die nicht direkt an der großen Straße liegen. Und dann iſt Mußbach erreicht, in dem der Leſebetrieb hohe Wogen ſchlägt und wir unſeren Wagen, vorſichtig taſtend, als gelte es Szylla und Charybdis zu paſſieren, vorwärts ſteuern. Schon ragen die Türme von Neuſtadt aus dem Sonnenglaſt, der ſich über dem Tal breitet, heraus. Fenſter funkeln wie Feuerbündel, Weinernte auch hier. Fröhliche Mädchen, die den Autos nachwinken, Winzerinnen, deren Luſtigkeit auch das bißchen Kälte nichts anhaben kann, die heuer ſo ganz kalen⸗ derwiöͤrig über uns hereingebrochen iſt. Noch eine Viertelſtunde und dann verlaſſen wir die Bezirke der pfälziſchen Spitzenweine und fahren an der Ober⸗ haardt entlang, wo jeder Ort ein wahres Idyll iſt, wo Rieſenfäſſer auf ſchnellen Laſtautomobilen dex Traubenlese Eine Fahrt von Grünstadt in der Nordpfalz zum Grenzdorf Schweigen— Ein monumentales g Tor ersteht an der deutsch-französischen Grenze— Weintorweihe und Weinzungenwettstreit Einen feinen alten Wein aus einem Rebgarten, der draußen am Hang liegt, über den die Straße zur Grenze führt, trinken wir in einem dämmerigen, gemütlichen Wirtsſtüb⸗ geruhſam wie vor 100 Jahren. chen. Und dann neigt ſich unſer Ausflug ſeinem Ende zu. Ueber viele Buckel und durch kleine Täler, in denen anmutige Dörfer liegen. bunt wie Tupfen aus einem Aquarellkaſten, und hinter denen feierlick und ernſt die mächtige Kuliſſe des Waldes ſteht, rollt der Wagen. Ueberall in den Orten der Weinſtraße hat man ſich im Laufe dieſes Jahres um die Schaffung eines ſchönen Ortsbildes bemüht. Alte Fachwerk⸗ faſſaden wurden freigelegt, Brunnen und Denkmäler inſtand geſetzt. Es wurde dafür geſorgt, daß der Rebgärten, so weit das Auge sehen kann Blick vom Schlössel auf das malerische Haardt durch enge Straßen ſchwanken und aus den Höfen der Weinbauern würzige ſtarke Düfte aufſteigen. Nett und einladend ſind die Wirtshäufer, die hier am Wege liegen, und es tut einem in der Seele weh, vorüber⸗ fahren zu müſſen, ohne ein Glas„vom Süßen“ zu trinken. An ſteilen Hängen rollt der Wagen vorüber durch eine Landſchaft, über der Gott Dyoniſos ſein Zepter ſchwingt, in der ſich Weinberg an Weinberg reiht. Bucklige Giebel und kurios geſchmie⸗ dete verſchnörkelte Wirtshausſchilder ſpiegeln ſich in den breiten Waſſerbecken alter Brunnen in den Dörfern, die hier Frankweiler, Siebeldingen, Birkweiler, Ramſpach oder Leinsweiler heißen. Unten im Tal träumt Bergzabern, das alte liebe Grenzſtädtchen, im prallen Mittagsſonnenſchein. Noch immer reſtdieren die munteren Störche auf dem Dach ſeines Herzogsſchloſſes, gucken erſtaunte Butzen⸗ ſcheibenfenſter auf die Straße hinab, die ſtill iſt und N Charakter der Weinſtraße überall klar herausgear⸗ beitet wurde. Dazu verlockte auch der Wettbe⸗ werb, zu dem Gauleiter Bürckel die einzelnen Ge⸗ meinden aufgerufen hatte. Für die Orte, die das erſtrebte Ziel am beſten erreichen, wurden Preiſe im Geſamtbetrag von 30 000 Mk. ausgeſetzt. Ueber ihre Verteilung wird am Tage der Weintor⸗Einweihung entſchieden. Noch ein Hügel iſt zu nehmen und dann ſteht es vor uns, mächtig und ſouverän, das Deutſche Weintor bei Schweigen, die Eingangspforte zur Weinſtraße. Noch ſind die beiden Torflügel nicht vollendet, aber eine ganze kleine Armee von Arbei⸗ tern iſt Tag und Nacht dabei, das gewaltige Bau⸗ werk, das ein Monument deutſchen Friedenswillens im pfälziſchen Grenzland ſein wird, fertigzuſtellen. Von ſeiner Galerie aus wird ſich ein herrlicher Blick in die Rheinebene, das Elſaß und auf die blauen 5 ſtahlig. Fröhliche Weinlese in den Neustater Reb gärten Oben: Nur noch wenige Tage, dann ist das Weintor fertig Unten: Schweigen, das letzte deutsche Dorf vor der Grenze Unſere Bilder: Fennel(56), Gerſpach(). Vogeſenberge bieten. Man ſieht das nahe Weiße n⸗ burg, die kleine freundliche Stadt, die vom Geis⸗ berg gekrönt wird, um den im deutſch⸗franzöſiſchen Krieg 1870/1 ſo viel Soldatenblut gefloſſen iſt. Man ſieht auch die Weinberge der Schweigener Winzer, die heute hinter den blau⸗weiß⸗ roten Grenzpfähle liegen und blickt man zu⸗ rück, ſo präſentiert ſich das lachende frohbeſchwingte ſüdpfälziſche Weinland dem Auge, man ſchaut auf Dör⸗ fer, Städte, Burgen und weite Rebgärten, frucht⸗ bare Erde, die deutſche Winzer bebauen. C. W. Fennel. Was ist eigentlich Riesling? Es ſind tauſend Spielarten der Weinrebe be⸗ kannt. Davon ſind etwa hundert Rebſorten in deutſchen Weinbaugebieten vertreten. Für das pfälziſche Edelweingebiet der Mittelhaardt ſind vor allem der gritne Riesling, der grüne Sylvauer und der Gewürztraminer zugelaſſen. Der Riesling wird von einigen Forſchern als Abkömmling einer römiſchen Traube angeſehen, die uns ſchon Plinius beſchreibt; andere wollen ihn auf die rheiniſche Urrebe zurückführen und nehmen als ſeine Heimat die Gegend zwiſchen Worms und Neu⸗ ſtadbt an. Der Name„Riesling“ ſoll ſich von„rie⸗ feln“ herleiten, weil die Geſcheine der Rieslingrebe gelegentlich durchfallen,„verrieſeln“. Der Riesling iſt die edelſte Keltertraube. Seine Beeren ſind klein, rund, hellgelb, grün geadert, bei völliger Reife durchſcheinend, dünnhäutig, beduftet und von ſüßem Saft. Zum Reiſwerden verlangt er ſehr gute Süd⸗ lagen. Der Rieslingwein ſchmeckt ſpritzig 10 e N . 8 2 x 35 Der grüne Sylvaner, auch„Oeſterreicher“ und„Frankentraube“ genannt, erreicht nicht die Qualität des Riesling und iſt weicher in ſeinem ge⸗ ſchmacklichen Charakter. Sein Name wird mit Transſylvanien(Siebenbürgen) in Beziehung ge⸗ bracht; aber ſeine Heimat iſt vermutlich Oeſterreich. Die Traube iſt klein bis mittelgroß, walzenförmig und kompakt. Die Beere iſt rund bis länglich, mit⸗ telgroß, punktiert, in der Hochreife braunfleckig; die Beerenhaut iſt dick, das Innere fleiſchig, ſaftig und ſüß. * Der Gewürztraminer bezeichnet ſich nach dem Dorf Tramin in Tirol, ſüdlich von Bozen, von wo er im 16. Jahrhundert an die pfälziſche Haardt verpflanzt worden ſein ſoll. Die Traube iſt klein, länglich, durchſcheinend, geadert, hellrot, blaugrau be⸗ duftet und etwas punktiert; die Haut iſt feſt und dick, das Innere ſchleimig, ſehr ſüß und gewürzt. m Die Spätleſe ſoll man einem Zufall ver⸗ danken. Das Kloſter Johannisberg erhielt durch Verſehen die Genehmigung zum Leſebeginn vierzehn Tage ſpäter und das hervorragende Ergebnis sell das Kloſter veranlaßt haben, künftig immer Spätleſe zu halten und die vollſte Reife der Trauben ab⸗ zuwarten. * Die Ausleſen haben ſich aus der Spätleſe ent⸗ wickelt. Die geſunden, vollreifen Beeren werden unter Verwendung beſonderer Ausleſeeimer von den kranken und unreifen Beeren befreit und beſonders gekeltert. Bei den einfachen Ausleſen werden im allgemeinen nur die ganzen Trauben nach ihrem Reifegrad behandelt. 8 Die Beerenausleſen werden mit noch größerer Sorgfalt vorgenommen. Hierbei werden von den Leſerinnen entweder die unreifen und 14. Seite 7 Nummer 470 reifen Beeren aus den Trauben entfernt, oder die reifeſten Beeren für ſich herausgeſchnitten. Die Trocken beerausleſe erreicht eine letzte Steigerung der Qualität des Weines, wobei nur die allerreifſten, ſchön roſinenähnlich eingeſchrumpften, edelfaulen Beeren(Trocker ibeeren) vom Leſegut ab⸗ getrennt werden und pfälziſche Hochgewächſe von Forſt, Deidesheim, Wachenheim, Dürkheim uſw. er⸗ zielt werden, die mit zu den beſten Weinen der Welt gehören. Auck an der Oberhaardl beginnt die lese Die Pfalz übertrifft bekanntlich mit ihren Wein⸗ erträgen alle anderen deutſchen Weinbaugebiete Sie hat mit einer über 16000 Hektar großen Anbaufläche nur 400 Hektar weniger als das geſamte Preußen. Das hervorragende Klima bringt die Trauben zum Höchſten Reifegrad. Bei der großen Mannigfaltigkeit der Bodenarten und Lageverhältniſſe werden Weine in allen Abſtufungen vom leichten Tiſchwein bis zum feinſten Edelwein erzeugt. Das Weinbaugebiet der Vorderpfalz zieht in einem 70 Kilometer langen und mitunter 6 Kilometer n Saum dem Gebirgsrand folgend, von der Weißenburger Grenze im Süden bis zur heſſiſchen Grenze im Norden. Es wird eingeteilt in Oberhaardt, Mittelhaardt und Unterhaardt. Das Weinbaugebiet Oberhaardt umfaßt das Gebiet der beiden Bezivks⸗ 1 8 Berzabern und Landau. Wenn wir de Pfalz den„Weinkeller Deutſch⸗ lands nennen, ſo iſt das große Faß darin die Oberhaardt mit ihrer mehr als 8000 Hektar großen Weinbaufläche. Ein kräftiger, feuchter Lößlehmboden, der außer⸗ ordentlich ergiebig und fruchtbar iſt, läßt die Rebe gut gedeihen. Er ermöglicht die höchſten Erträge, die im deutſchen Weinbau erzielt werden. Man neunt das Oberhaardter Weinbaugebiet auch das Maſſenweinbaugebiet, das Land der Konſumweine oder das Land der Schoppenweine, die in manchen Gemarkungen die Qualität mancher Mittelhaardter Weine übertreffen. An der Oberhaardt wird faſt ausſchließlich Weißweinbau und nur ganz vereinzelt Rot⸗ weinbau betrieben. wenig brei Nene Mauuheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe r i de Okt. 1936 Samstag, 10. Okt Blick in den Schwetzinger Gerichtsſaal Von der Anklage fahrläſſiger Körperverletzung freigeſprochen Im Juni dieſes Jahres, an einem ſchönen Sonn⸗ tag, war der Verkehr an der Hauptſtraßenkreuzung in Neulußheim beſonders ſtark. An dieſem Tag ver⸗ ſah Polizeiwachtmeiſter H. den Ordnungsdienſt. Die Anklage gegen ihn behauptete nun, daß er ſich da⸗ durch der fahrläſſigen Körperverletzung ſchuldig gemacht habe, daß er zur ſelben Zeit zwei Fahrzeugen, die in verſchiedenen Richtungen fahren wollten, den Weg freigegeben habe. Dadurch ent⸗ ſtand ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Per⸗ ſonenkraftwagen und einem Kraftrad. Der Fahrer des Kraftrades erlitt dabei Beinprellungen und Hautabſchürfungen. Der Anklagevertreter hatte gegen den Polizeiwachtmeiſter hundert Mark Geld⸗ ſtrafe beantragt, wobei er im beſonderen rügte, daß man an die bekanntermaßen beſonders gefähr⸗ liche Straßenkreuzung einen Beamten geſtellt habe, der, wie der Beamte vor Gericht angab, in der Ver⸗ kehrs regelung nicht praktiſch geſchult worden ſei, vielmehr nur einen mehrwöchentlichen Kurſus in theoretiſchen Dingen mitgemacht habe. Das Gericht kam aber zu einem Freiſpruch, weil die Verhandlung keinen genügenden Beweis für die Schuld für die Schuld des Polizeibeamten er⸗ bracht habe, wohl aber die Möglichkeit offenlaſſe, daß der Kraftraöfahrer durch ſchnelles Fahren den Un⸗ fall ſelbſt verſchuldet habe. Ein Proviſtonsſchwindler wandert ins Gefängnis Man ſollte eigentlich annehmen, daß die Provi⸗ ſionsſckwindler endlich einmal Reſpekt vor den vie⸗ len hierfür ſchon ausgeſprochenen Strafen bekommen hätten. Daß dem nicht ſo iſt, bewies die geſtrige An⸗ klage gegen einen gewiſſen Albis Denk von Nürn⸗ berg, gegenwärtig in Unterſuchungshaft in Berlin. Dieſer Schwindler mietete ſich in Schwetzingen ein, veranlaßte die Vermieterin, daß ſie ihm einen Be⸗ ſtellzettel für Zeitſchriften unterſchreibe, ledig⸗ lich, wie er der Frau vorgab, aus Gefälligßeit. Die Zeitſchriften würde er ſelbſt nehmen und bezahlen. Und dieſen Schwindel hat die Frau geglaubt, in⸗ deſſen er für den Auftrag acht Mark Proviſion er⸗ hielt. Als dann zum erſtenmal eine Rate bezahlt werden ſollte, fiel das plumpe Lügengebäude in ſich zuſammen. Denk erhielt, da wiederholter Rückfalls⸗ betrug vorlang, dͤͤrei Monate Gefängnis. Dag war teures Obſt! Heinrich Schweitzer aus Brühl hatte durch Strafbefehl eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten erhalten, weil er auf einem Schwetzinger Gurnoͤſtück dreißig Pfund Kirſchen und vier Zent⸗ ner Aepfel entwendet habe. Schweitzer er⸗ hob hiergegen Einſpruch mit der Begründung, daß er geglaubt habe, das Obſt würde noch zu dem Grundſtück gehören, von welchem er das Obſt vecht⸗ mäßig gekauft habe. Auf Grund der Beweisauf⸗ nahme konnte das Gericht dieſer Einwendung keinen Glauben ſchenken. Lediglich die Tatſache, daß die Höhe des entwendeten Obſtes nicht genau angegeben werden konnte, führte zu einer Ermäßigung der Strafe auf einen Monat Gefängnis. Nur in den ſandigen Böden von Diedesfeld, Mai⸗ kammer⸗Alſterweiler, Martin und auch um Edenkoben hat der Rotweinbau größere Bedeutung. Ueberall ſieht man die hohe pfälziſche Erziehungs⸗ art, die aus dem alten Kammertbau, der hie und da mit ſeinen Querbalken noch anzutreffen iſt, hervor⸗ gegangen iſt. Die Querbalken wurden entfernt, als die Pflugarbeit im Weinberg ſich einbürgerte. Ge⸗ blieben iſt aber noch großenteils die Anordnung der . St. S. Drähte, ein Lennrich und zweit Trudeldrähte. Auch jetzt noch„kammert“ der Winzer ſeinen Stock an den Lennrichdraht und biegt die Reben an die Trudel⸗ drähte. Der Weinberg iſt in Schemeln oder Lauben angelegt, die faſt durchweg noch mit Grasfurchen voneinander getrennt ſind. Dieſe Furchen werden wohl auch des Dunges wegen in der Hauptſache aber der Drainage und des beſſeren Hanges wegen be⸗ laſſen. reren 770 9 193% 7 e r 8 N N N N e 8 W IJ N 2 Heine Kraft De em doe 275 70 e. 45 25 e. Der Oberhaardter Kammertbau iſt wohl der älteſte Zeilenbau. Er war für die Zieharten der übrigen deutſchen Weinbaugebiete richtunggebend. Sehr mannigfaltig iſt die Arbeit des Winzers im Vergleich zu anderen landwirtſchaftlichen Kul⸗ turen. Eine Ruhepauſe gibt es für den Winzer eigentlich nicht. Unzählige Male muß er ſeinen Weinberg zu den verſchiedenſten Arbeiten betreten. Und wenn die Weinberge„geſchloſſen“ ſind, dann hat er zu Hauſe die Vorbereitungen zur Weinernte zu treffen. Auch die Traubenleſe bietet ſchwere Arbeit. Alles aber, was zu tun iſt, tut der Winzer gerne aus Liebe zu ſeinen„Wingerten“, aus Liebe zur heimat⸗ lichen Scholle. Und ſchließlich bringt ihm der Wein ja auch noch die Einahmequelle, aus der er ſeinen Lebensunterhalt beſtreiten kann. Nalzleelie lei. ale ceseat 7936 Samstag 10. Oxtober u. Sonntag, II. Oktober Ne us ta dt Freinsheimer Wein, rassig und rein, In unse tet Orleinel-Ausschenkstelle Heinsleimex Mingzewenein abt schenken Euch ein: 1 ee E. S. vm.. N. 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Okt. 1936 2 Samstag 10. Okt./ Sonntag der Neuen Mannheimer Zeitungs TUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 470 Veberlegene Zellwolle Im amtlichen Blatt der Wirtſchafts⸗ kammer Sachſen macht Dr. Franz Frucht, bemerkenswerte Angaben über die im begriffene Zellwollinduſtrie. Auszugs⸗ folgendes wiedergegeben: des wirtſchaftlichen Teiles ſei Spitze der die De erger Wrukk amation hat der Führer die For⸗ derung geſtellt, daß Deutſchland in vier Jahren in allen jenen Stoffen vom Auslande unabhängig ſein müſſe, die irgendwie durch die Fortſchritte der Tech⸗ nik 5 Chemie ſelbſt beſchafft werden können. Für eden, der die Produktionsbedingungen der deutſchen namentlich aber diejenigen der deutſchen be de, eingeſetzt und geleitet werden, iſt einwandfrei erwie⸗ ſen, daß die Zellwolle einen edlen Rohſtoff von ganz beſonderem Eigenwert darſtellt, der rein oder in hochprozentigen Miſchungen verwendet, z. B. für ge⸗ wiſſe feinere Kleiderſtoffe, Dekorationsſtoffe und andere Artikel, ein Gewebe oder Gewirk ergibt, das natürlichen Rohſtoffen in mancher Hinſicht überlegen iſt. Dr. Frucht berichtet dann über Unterſuchungen, die von der Höheren Fachſchule für Textilinduſtrie in Chemnitz und von der Höheren Fachſchule für Wirkerei⸗ und Strickereiinduſtrie in Chemnitz Hurch⸗ geführt worden ſind. Die Sachverſtändigen kamen u. a. zu folgendem Ergebnis: Es ergab ſich über⸗ Textiliduſtrie, kennt, iſt es verſtändlich, daß raſchenderweiſe, daß die Feſtigkeit der Ware aus der Führerproklamation gerade dieſer Frage ſo Garn 16—84 v. H. der reinen Baumwollware ſo⸗ große Bedeutung beigemeſſen wird. Denn von den wohl in der Zerreißfeſtigkeit als auch in der Berſt⸗ 1935 insgeſamt in Deutſchland verarbeiteten 562,3 druckſfeſtigkeit überlegen war, und daß eine Rohware Mill. Kg. der hauptſächlichſten Textilrohſtoffe ent⸗ aus 50—50 v. H. in der Zerreißfeſtigkeit nicht ge⸗ fielen allein 368,3 Mill. Kg.= 64,5 v. H. auf Baum⸗ ringer war als bei Ware aus reiner Baumwolle. volle und 15,6 v. H. auf Wolle. Der Verbrauch an Baumwolle und Wolle machte alſo 81 v. H. des ge⸗ ſamten Spinnſtoffverbrauches aus. Die Ware trägt ſich gut, das Verhalten gegenüber der Schweißabſonderung iſt normal. Bemerkens⸗ wert 5 daß die Ware nach jeder Wäſche weicher und Auf dem Gebietet der Textilinduſtrie ſind die ſeidenartig glänzend wird, was ihr in den meiſten Arbeiten im Sinne der Forderung der Führer⸗ Fällen zum Vorteil gereicht gegenüber reiner proklamation zur Erſetzung dieſer aus dem Aus⸗ Baumwollware, die dieſe Eigenſchaften nicht zeigt. lande kommenden Rohſtoffe durch inländiſche Er⸗ Ware aus Zellwolle wird alſo nach der Wäſche zum zeugniſſe ſchon ſeit 1933 planmäßig aufgenom⸗ men worden und haben ſeitdem, beſonders letztes Jahr. ganz weſentliche Fortſchritte gemacht. Für die Baum⸗ wolle iſt ein gleichwertiger Spinnſtoff in der Zell⸗ wolle erſtanden, die durch ihre vielſeitigen Eigen⸗ ſchaften die Ausſchaltung der Baumwolle ermöglicht. Bisher wurde die Zellwolle in Deutſchland in der Hauptſacke von der IG. Farbeninduſtrie und den Ver. Glanzſtoffabriken hergeſtellt, und zwar im Jahre 1934: 7200 To., im Jahre 1935: 15 600 To.; 1936 wird dieſe Produktion bis auf 40 000 To. ſtei⸗ gen und im Jahre 1937 durch die Errichtung einer Reihe neuer deutſcher Zellwollwerke und durch die Erweiterung der bisher beſtehenden Betriebe etwa bis auf 70—80 000 To. geſteigert werden können. Der Koſtenanteil für Zellwolle iſt folgen⸗ der: 10 bis 12 v. H. deviſenpflichtige Rohſtoffe(Holz), etwa 70 v. H. chemiſche Roh⸗ und Hilfsſtoffe rein deutſcher Herkunft, der Reſt deutſche Geſtehungs⸗ koſten[Löhne uſw.) und Koſten für Abſchreibung und Finanzierung. Die Tatſache, daß Länder, die keinerlei deviſenpolitiſche Schwierigkeiten haben, wie 3. B. England und Japan, die Produktion der Zell⸗ wolle in großem Umfange aufnehmen, zeigt, daß dort nicht deviſenpolitiſche Geſichtspunkte hierfür in Frage kommen, ſondern daß es ſich arm einen teil⸗ weiſe vorgenommenen Neuaufbau der Tex⸗ tilinduſtrie mit einem neuen Werkſtoff handelt, auf deſſen Mitverarbeitung die in Frage kommenden Induſtrien ſich einſtellen müſſen. Selbſt in den Vereinigten Staaten, einem Erzeugerland der Baumwolle, wird die Zellwollproduktion aufgenom⸗ men. Niemand aber wird behaupten, daß England, Japan, Kanada oder die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter ähnlichen Beſchaffungsſchwierig⸗ e e hät Valſa zwingen deshalb dazu, Zellwolle als einen neuen Textilrohſtoff anzuſehen, mit dem für alle Zukunft zu rechnen iſt. Durch ſyſtematiſche Unterſuchungen und Verar⸗ itungsprüfungen von Unterſuchungsausſchüſſen, die von der Wirtſchaftsgruppe Textilinduſtrie, von Handelskammern und Textilforſchungsinſtituten be ten wie Deutſchland. Auch dieſe Tragen angenehmer. Das Neichsgerichi über sfille Neser ven Die Möglichkeil sfiller Reserven wird anerkannf Der Aktionär Dominique führte einen Prozeß mit den Adlerwerken vorm. Hch. Kleyer, Frankfurt a. M. Dominique hatte der Verwaltung der Adlerwerke bald nach der erſten Sanierung im Jahre 1929 vorgeworfen, daß in der Sanie⸗ rungsbilanz die Aktiva, vor allem die Maſchinen und öte Warenvorräte, in unzuläſſiger Weiſe unterbewertet ſeien. Die Zuſammenlegung der Aktien ſei erfolgt, um die Groß⸗ aktionäre auf Koſten der Kleinaktionäre zu bereichern. Der Vorſtand der Adlerwerke klagte gegen Dominique auf Unterlaſſung dieſer oder gleichartiger Behauptungen. Die Vorgerichte entſchieden zugunſten der Adler⸗Werke. Das Reichsgericht verwarf den Einſpruch Dominiques. Wie das Reichsgericht auf die Reviſionsangriffe des Einzelaktionärs in ſeiner jetzt ſchriftlich vorliegenden Ent⸗ ſcheidung II 308/35 vom 26. Juni 1936 ausführt, muß rechtsgrundſätzlich die Möglichkeit der Bildung ſogenannter ſtiller Reſerven anerkannt werden. Gegenſtändlich und umfänglich ſind ſie ferner in⸗ ſoweit nicht zu beanſtanden, als ſie im Hinblick auf die Ge⸗ ſamtlage des Unternehmens kaufmänniſch vertretbar ſind. Die Frage der ſtillen Reſerven iſt auch Gegenſtand der Erörterungen des Ausſchuſſes für Aktienrecht der Akademie für Deutſches Recht geweſen und von ihm in bejahendem Sinne beantwortet worden mit der Maßgabe, daß für die Bemeſſung dieſer Reſerven das Gewiſſen eines loyalen und vernünftig wirtſchaftenden Kaufmanns maßgebend ſein ſoll. Iſt aber von der Zuläſſigkeit der Schaffung ſolcher Reſer⸗ ven auch in den Bilanzen einer Aktiengeſellſchaft aus⸗ zugehen, ſo kann, wenn und ſoweit ſich im Einzelfall die Bildung ſolcher Reſerven in vertretbaren Grenzen hält, darin nicht ohne weiteres eine Bilanzfälſchung oder Ver⸗ ſchleierung im Sinne des§ 314 H gefunden werden. Anders verhielte es ſich freilich dann, ſo betont das Reichsgericht, wenn die Reſerven das durch vernünftiges kaufmänniſches Ermeſſen noch zu rechtfertigende Maß über⸗ ſchritten oder wenn zu Unrecht der Anſchein erweckt wird, als ſeien überhaupt keine ſolche Reſerven vorhanden. Ob und wie weit im Einzelfall ſtille Reſerven gelegt werden dürfen, hängt weſentlich von den Umſtänden ab. Als ſolche kommen namentlich in Betracht die allgemein⸗ wirtſchaftlichen Verhältniſſe, die Verhältniſſe des Geſchäfts⸗ zweiges, dem das Unternehmen angehört, ſeine Lage ſelbſt, der Geſchäftsgang, ſeine arab Geſtaltung, die Höhe der flüſſigen Mittel und der Schulden, die Abſatzaus⸗ ſichten, die Art der Aktiven und der Beſtand der offenen Reſerven. Die allgemeine wirtſchaftliche Lage ſowie die des Geſchäftszweiges und des Unternehmens ſelbſt werden von beſonderer Bedeutung ſein, wenn es ſich um Sanierungs⸗ maßnahmen handelt. Es liegt ferner auf der Hand, daß, wenn ſchon einmal zu ſolchen Sanierungsmitteln gegriffen werden muß, im Intereſſe der gedeihlichen Entwicklung des Unternehmens und damit im richtig verſtandenen Intereſſe der Aktionäre dieſe Maßnahmen in ihrer Geſamtheit tun⸗ lichſt ſo zu geſtalten ſind, daß ſie nach vernünftigem Er⸗ meſſen wirklich auch dauernden Erfolg verſprechen. * Vereinigte Stahlwerke AG, Düſſeldorf.— Günſtige Produktionsentwicklung. Die Geſellſchaft veröffentlicht jetzt ihre Erzeugung szie fern für das letzte Viertelfſahr des Ge⸗ chats j 8 1935/36(Juli bis September 1936). In dieſer Zeit Produltion gegenüber dem vorausgegan⸗ genen(April bis Juni 1936) weiter erhöht werden. die Kokserzeugung auf 2,16(2,02), die Roheiſengewin nung auf 165(1,46) und die Rohſtahlaewinnung auf 1,79(1,56) Mill. Tonnen In der weiteren Produktionszunahme kommt der unverändert günſtige Beſchäftigungsſtand der Deutſchen Montaninduſtrie deutlich zum Ausdruck. Nachdem jetzt die die konnte Vierteljahr 5 Die Kohlenförderung ſtellte ſich auf 5,79(5,36), Erzeugungsziſſern für das letzte Quartal vorliegen auch die Produktionsentwicklung des geſamten jahres 1935/36 bei dem Konzern zu überſehen. J ſenen Geſchäftsjahr ſtellte ſich im Vergleich zum Jahre 1984/95 die Erzeugung von Kohle auf 22,32(19,44), von Koks auf 7,98(6,12), von Roheiſen auf 6,03(4,78) und von Rohſtahl auf 6,40(5,20) Mill To. Dieſe Produk⸗ tionsziffern konnten vor allem infolge der feſten Verf ſung des Binnenmarktes erreicht werden, aber auch d Auslandsgeſchäft iſt beſſer geworden. Die günſtige Pro⸗ duktions⸗ und Abſatzgeſtaltung läßt natürlich noch keine ſicheren Schlüſſe auf den vorausſichtlichen Abſchluß und das Bilonzbild der Geſellſchaft zu, da bis zu Beendigung der Bilanzarbeiten noch mehrere Monate vergehen werden. Im Hinblick auf die günſtigen Abſchlüſſe anderer Montan⸗ gruppen, die ihr Geſchäftsjahr bereits ein Vierteljahr früher beendet haben, und die Tatſoche, daß bei den Ver⸗ einigten Stahlwerken das Geſchäftsjahr noch ein Quartal mit weiter erhöhten Produktionsziſſern umfaßt, ſind aber die Abſchluß⸗ und Dividendenausſichten bei dieſem größten deutſchen Montankonzern ſicherlich günſtig zu beurteilen. * Die Textil⸗Einzelhandelsumſätze. Im Auguſt lagen die Umſätze des Textileinzelhondels nach dem Bericht der Fachgruppe Textil⸗Einzelhandel der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel im Geſamtdurchſchnitt für das deutſche Wirt⸗ ſchaftsgebiet nur unweſentlich über den Umſätzen des ent⸗ ſprechenden Vorjahrsmonats Nach den Ermittlungen, die in Zuſammenarbeit mit der Forſchungsſtelle für den Hon⸗ del durchgeführt worden ſind, betrug die wertmäßige Um⸗ ſatzerhöhung gegenüber dem Monat Auguſt 1925 rund 0,7 v. H. Die Zahl der durchſchnittlich bedienten Kunden war im Berichtsmonat 4,5 v H niedriger als im Ar iſt 1935. Von den einzelnen Wirtſchaftsgebieten haben im Berichts⸗ monat Groß⸗Berlin und die Hanſeſtädte am beſten abge⸗ ſchnitten, die durchſchnittliche Umſatzerhöhunge, oon—10 v. H. gegenüber Auguſt 1935 erzielen konnten. Die ſtorke Abweichung der Entwicklung der Umſätze in Berlin und in den Hanſeſtädten von dem Umſatzverlauf in dep übri⸗ gen Wirtſchaftsgebieten dürfte in der Hauptſoche auf den außerordentlichen Fremdenzuſtrom anläßlich der Olympiade und auch des Kongreſſes für Freizeit und Erholung in Hamburg zurückzuführen ſein. * Joh. Sutter, Papierfabrik Ac i.., Schopfheim Die Geſellſchaft veröffentlicht ſoeben im Reichsanzeiger die OLiguidationseröffnungsbilanz per 12. November 1934 und die Bilanz auf 31. Dezember 1935. In letzterer wird bei 450 000/ Aktienkapital ein Neuverluſt von 29 769/ aus⸗ gewieſen, der ſich um den zum 12. 11. 1994 feſtgeſtellten Verluſt von 401 870 4 erhöht. Der Aufſichtsrat ſezt ſich jetzt aus Guido Brehme(Schopfheim), Ernſt Eckert Sbopfhetn), Adam Seibert[Mannheim], Wilh. Schmitt (Köln) und W. Schöpflin(Haagen) zuſammen. * Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 7. Oktober auf 104,4(1913 gleich 100); ſie iſt damit gegenüber der Vorwoche(104,3) nur wenig verändert. Die Kennzifſern der Hauptgruppen lauten. Agrarſtoffe 104.4 (minus 0,3 v..), inoͤuſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 94,25(plus 0,2 v..) und induſtrielle Fertigwaren 122,3 (plus 0,3 v..). Die Warenhaus-Umsäaße im Zeichen der Olympiade Wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung berichtet, hat im Juli und vor allem im Auguſt die Entwicklung der Einzelhandelsumſätze unter beſonderen Bedingungen ge⸗ ſtanden. Weit eſte Volk skreiſe kamen im Ar gust zu einem Beſuch 8 en Spiele nach Ber 8 zur Folg Verfügung ſteher für ganz verwandt und auch Stellen als ſ eben wurde. Es iſt leicht ve ſtä lich, daß d wein erheblich geringerer des Einlo a in den anderen Monaten zugefloſſen iſt, und daß die Mroznarläee davon beſonders betroſſen wurden, während in Berlin und ei anderen Groß⸗ ſtädten eine Belebung des Geſ verzeichnen zu 0 1 Beſonders deutlich laſſen ſich Veränderungen den Umſätzen der Textilfachgeſchäfte erkennen: Sie lagen in den vorangegangenen Mon emlich regelmäßig um 9 bis 10 v. H. über Vorjahr im Auguſt betrug die v. H. In den Berliner Geſchäften ſowie in den Hafenſtädten Hamburg und Bremen(Auslän⸗ derverkehr) wa ren die Auguf Umſätze aber um 7 bis 15 v. H. höher als vor einem Jahr; auch in einigen anderen Großſtädten, wie Köln und München, lagen ſie über Vor⸗ jahrshöhe. In den kleineren Städten und in der Provinz waren dagegen die Umſätze im günſtigen Falle etwa ebenſo hoch wie 1935; meiſt waren ſie aber niedriger. Unter dieſen Umſtänden iſt es erklärlich, daß die großen Zunohme aber nur 0,7 Einzelhandelsgeſch deren Namen auch im Ausland bekann Fremden mehr aufgeſucht worden ſind a e; denn die großen Häuſer gelten oft als b eit. Dies iſt eine wichtige Urſache für das verhäl ßig günſtige Abſchneiden der Waren⸗ häuſer, deren in den Monaten Juli und Auguſt H. über Vorfahrshöhe lagen. Dazu Eine Reihe von Waren⸗ hausunternehmungen hatte im vorigen Jahr von Juli und Auguſt an bis etwa zum Jahresſchluß beſonders ſtark unter der Abwanderung von Kunden zu leiden und ihre Umſätze waren infolgedeſſen außergewöhnlich niedrig. In dieſem Jahr iſt eine gewiſſe Normaliſierung bei dieſen Be⸗ trieben zu verzeichnen. Da gleichzeitig die Olympiſchen Spiele die Einzelhandelsumſätze auf das ſtärkſte beeinflußt haben, iſt es allerdings ſehr ſchwer, ſich von der Bedeu⸗ tung der angeführten Vorgänge im einzelnen ein zuver⸗ läſſiges Bild zu machen. Bei einem Urteil über die Ab⸗ ſotzlage der Warenhäuſer in den Monaten Juli und Auguſt muß man alſo die angeführten beſonderen Umſtände, ins⸗ beſondere den niedrigeren Stand der Vorjahresumſätze berückſichtigen. Ein Vergleich der Umſätze mit 1982(dem letzten Jahr, in dem ſich die Umſätze der verſchiedenen Be⸗ triebsformen des Einzelhandels etwa im gleichen konfunk⸗ turellen Rhythmus entwickelt hatten) charakteriſiert die Ab⸗ ſatzlage: Obwohl die Umfätze in den Textil⸗ und Beklei⸗ dungsabteilungen der Warenhäuſer im Auguſt 1996 um 22,3 v. H. über Vorjahrshöhe lagen und die Umſätze der Textilfachgeſchäfte nur um 0,7 v. H. höher als im Vorfahr waren, überſchritten die Warenhausumſätze den Stand vont Auguſt 1932 doch nur um 7,4 v.., während die Umſätze der Textilfachoeſchäfte in dieſem Zeitraum um 32,5 v. H. zu⸗ genommen haben. Anders als die Warenhausumſätze haben ſich die Kauf⸗ hausumſätze entwickelt. Sie lagen im Juli 1936 vergleichs⸗ weiſe günſtig(um 12,9 v. H. über Vorjahrshöheſ. Im Auguſt waren ſie dagegen nur um 3,1 v. H. höher als im Vorjahr. Dies dürfte vor allem damit zuſammen⸗ hängen, daß dͤte Kaufhäuſer ihren Sitz überwiegend in den Provinzſtädten hoben ſich demzuk olge im Auguſt in einer ganz ähnlichen Lage beſanden wie andere Geſchäfte außerhalb Berlins und der beiden großen Hafenſtädte. Bei einem Vergleich der Umſätze mit dem Vorjahr muß man ferner berückſichtigen, daß ein aroßer Teil der Kaufhänſer 9. kommt noch ein zweiter Vorgang: um 9 v. H. und 17 im Jahre 1935 von Auguſt ab(ebenſo wie die Warenhäuſer) unter beſonders ſtarker Kundenabwonderung zu leiden hatte. Wiederaufnahme des Verrechnungsverkehrs mit der Schweiz Berlin, 10 Oktober. Der Verrechnungsverkehr mit der Schweiz, der ſeit dem 28. September 1936 einoeſtellt war, wird heute wieder aufgenommen. Die Umrechnung erfolgt zu den neuen Tageskurſen, die ſich aus der ſchwei⸗ zeriſchen Währungsonpaſſung ergeben. Ueber die durch die ſchweizeriſchen Währungsmaßnah⸗ men notwendig werdenden Aenderungen des deutſch⸗ ſchmeizeriſchen Verrechnungsabkommens ſind zur Zeit Ver⸗ handlungen im Gange. kr 2 N K 11 U 11 9. 10. 9 10 f 9. 10 9 10 80 10 9. 10 9 10 9. 10. de 28 91,50 92.-[Landes- und Provinz% Schr. Sandm⸗—% Rd.-Hop.- Bf, adiſche Maſch.] 124.01 124.0 Praßkraft. Mym.] 238.00.. Ntederrh. Sede„ö Urttemb. Elektr. 111,5 1 4½% Frankf 28 banken, kom Gitovetb zent n 32 7 99.— 99. 2 G. em fr-l.75.75 Bayr. Br. Pforzy. 65. 5.—[Frün& Bilfingerk ordweftd. Kraft Nulle. rant 8 e 1 1 Deutsche feswer- 4½(% da. 288. 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5½% Sübd Boder. 27 Bar. Motorenw. 485.5 187, gafenmubl 1230 12300 hpenw. Hartſtein ellſt Waldhof. 161,2, 163.2 Bod uch f. Rhein⸗ N Zinsliche Werte 4½ Hanau 28 6% Bad K. doe g, 9, es oon 2s 95, 88.2 Lig. Pofbr 8 l Bamberg J. B. 98.972 Ner 30,50 30.50, Tod den Wofel e fc, and des; f 4½ Heidelberg 20) Mann. 29, B 2 9g. 9% 4% Frtftr Hop. 57 g, und U o. 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Betroffen werden alle 1 Schuldner, die Verpflichtungen in den eten Währungen zu erfüllen haben. Zu huldnern gehört u. a. eine, wenn auch nicht hl von Hypothekenſchuldnern, nämlich die⸗ en, die in der Zeit von 1920 bis 1928 ſog. lutahypotheken“ aus den Goldwährungsländern mmen haben. Die weitaus meiſten, damals i der Währung aufgenommenen und in dieſer Währung zurückzuzahlenden und zu verzinſenden Hypothekenſchulden betreffen Holland und zum ge⸗ ringeren Teil auch die Schweiz. Hypotheken in fremder Währung konnten nach einer rordnung vom 13. Februar 1920, die in Ab⸗ änderu§ 28 der alten Grundbuchordnung er⸗ ging, mit Einwilligung der Landeszentralbehörde in das Grundbuch eingetragen werden. Laut Geſetz vom 18. Dezember 1925 war die Eintragung von neuen Hypotheken dieſer Art nach dem 31. Dezember 1928 nicht mehr zuläſſig. Bis zu dieſem Zeitpunkt find in Deutſchland in einer Anzahl von Fällen Hypotheken in fremder Währung aufgenommen worden. Insbeſondere wurden auch hypothekariſch geſicherte Induſtriekredite damals verſchiedentlich in fremder Währung gewährt. In Holland ſind zu die⸗ ſem Zwecke mehrfach von Pfandbrieſinſtituten Emiſ⸗ ſionen an den Markt gebracht worden, deren Erlös nach Deutſchland gefloſſen iſt. Zur Zeit iſt ein großer Teil der damals auf⸗ genommenen Valutahypotheken noch in urſprüng⸗ licher Form eingetragen, da inzwiſchen die Deviſen⸗ geſetzgebung und die Hypothekenmoratorien die Rück⸗ zahlung der Kapitalien verhindert haben. Heute er⸗ folgt die Bezahlung der Zinſen, mit Rückſicht auf die deviſenrechtlichen Beſtimmungen, nicht mehr in Gul⸗ den, ſondern in Reichsmark, und zwar gewöhnlich an die dafür beſtimmten Verrechnungsſtellen. Nachdem nunmehr die bisherigen Goldwährungen ihre Wert⸗ grundlage aufgegeben haben und um etwa ein Drit⸗ tel im Kurſe geſenkt worden ſind, ergibt ſich für die in dieſen Wihrungen ausgedrückten Schulden eine entſprechend verminderte Leiſtungspflicht. Die Va⸗ lutaſchuld iſt alſo, in Mark gerechnet, geringer ge⸗ worden, d. h. die deutſchen Schuldner brauchen nur einen entſprechend kleineren Betrag in Mark für die fällig werdenden Zinsleiſtungen zu zahlen. Die Ka⸗ pitalſchuld iſt natürlich auch entſprechend gemindert. Die Fälligkeit des Kapitals iſt allerdings einſtweilen durch die Moratoriumsgeſetze aufgeſchoben. Eine Sonderlage iſt für die aus der Vorkriegszeit ſtammenden ſog. Schweizer Goldhypotheken gegeben. Es ſind dies Hypothekendarlehen, die von Schweizer Gläubigern, meiſtens Verſicherungsgeſellſchaften, vor dem 31. Juli 1914 auf Grundſtücke in Deutſchland ge⸗ währt worden ſind. Für dieſe war damals verein⸗ hart worden, daß ſie in Gold oder in deutſcher Gold⸗ münze zurückbezahlt werden ſollten. Ueber die Aus⸗ legung dieſer Goldklauſel iſt zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Schweiz am 3. Dezember 1920 ein Ab⸗ kommen getroffen worden, das durch Reichsgeſetz vom 9. Dezember 1920 beſtätigt wurde. Hiernach ſoll⸗ te den Schweizer Gläubigern die Hypothek in voller Hüße des Goldwertes nach einer heſtimmten Zeit zußlückgezahlt werden. Sie ſollte auch zum Goldwert desk werden. Inzwiſchen ſind mehrſach neue Ver⸗ einbarungen getroffen worden. Möglicherweiſe wird infolge der jetzt durchgeführten Abwertung des Schweizer Franken eine neue Abmachung zwiſchen den Beteiligten erforderlich. »Die VBoden⸗ und Kommnunalkreditinſtitute im Anguſt. Die 3 me bes Umlaufs an Pfansbriefen und Kom⸗ munalobli onen hält ſich im Auguſt in engerem Rahmen als in den Vormonaten. Hierin mag zum Teil noch eine Weiterwirkung der Reichsonleihe zum Ausdruck kommen; dieſe hat Mittel des Kxpitalmarktes in Anſpruch genom⸗ men, die in den Vormondten Anlage in Pfandbrieſen oder Kommunalobligationen ſuchten. Der Umlauf an im Inland gegebenen Goldpfandbrieſen iſt infolgedeſſen im Auguſt nur noch um 15,3 Mill. 4 geſtiegen gegeniiber 8 Mill.„/ im Juli. Bei den Kommunalobligationen hat die Deutſche Hypotheken⸗Bink Weimar erſtmalig 4, Mill. Mark neue Kommunalobligationen ausgegeben. Bei allen Boden⸗ und Kommunalkreditinſtituten jedoch iſt der Um⸗ uf an ſolchen Schuldverſchreibungen nur um 2,4 Mill. 4 geſtiegen, da insbeſondere bei den öffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtolten die Rückflüſſe aus dem Publikum den ge⸗ ringen Betrag von Verkäufen überwogen. Der Gefamt⸗ Di umlauf der Boden⸗ und Kommunalkreditinſtitute, jedoch ohne Einbeziehung der Oſthilfe⸗Entſchuldungsbrieſe und der kommunalen Umſchuldungsanletihe, hat ſich im Nuguſt nur nich um 0,7 Mill./ erhöht; im Juli hatte der Ge⸗ ſamtumlauf noch um 13,0 Mill.„ zugenommen. Neben den im Inland begebenen Golöſchuldverſchreibungen ſind aim Auguſt 9,2 Mill. ¼ Liquidationspfondbriefe und Auf⸗ wertungsſchuldverſchreibungen ſowie 78 Mill./ nach dem Ausband begebene Pfandbriefe und gleichartige Auslands⸗ anleihen zurückgefloſſen. Bei der kommunalen Umſchul⸗ dungsanleihe ſind zwar 38 Mill.„ im Zuſammenhang mit der Endabwicklung dieſer Umſchuldung neu begeben worden. Gleichzeitig ober ſind Lurch außerplanmäßige Tilgungen erneut 11,1 Mill.„ aus dem Verkehr gezogen worden. * Ausläudertarife der ſchweizeriſchen Bahnen troß Abwertung auch für die Winterſaiſon. Der ſchweizerſſche Bundesrat hat beſchloſſen, daß die Ta⸗ rifermäßigungen bei den ſchweizeriſchen Bundes⸗ bahnen für Ausländer, die 30 v. H. ausmachen, trotz der Abwertung auch in der kommenden Winterſaiſon angewandt werden. Bei dieſem Beſchluß ließ ſich der Bundesrat von der Erwägung leiten, daß außer der Schweiz auch einige weitere Länder abgewertet Baben, die beim Wegfall der Ermäßigungen ungün⸗ ſtiger geſtellt würden und zweitens, daß die Propa⸗ ganda und der Fahrkartenverkauf bereits eingeſetzt haben. Das Parlament hatte für dieſe Fahrpreis⸗ verbilligungen ſeinerzeit einen Kredit von 1,5 Mill. Skr. bewilligt. * Zinsermäßigung bei den franzöſiſchen Schatzbonds. In Verbindung mit der Senſung des Diskontſatzes der Bank von Frankreich iſt der Zinsſatz für gewöhnliche Schatz⸗ bonds von 3 auf 271 v. H. ermäßigt worden. i Schwediſcher Zehnjahresplan für Straßenbauten. Nach einer Aufſtellung über den Bedarf an neuen Straßen in Schweden während der nächſten zehn Jahre ſind für den Zeitraum 1937 bis 1940 neue Straßenbauten und Verbeſſe⸗ rungen alter Straßen mit einem Koſtenbetrag von 156 Mill. Kr(8,58 Mill. Priund Sterling) vorgeſehen. Dieſe Straßen baupläne verſtehen ſich einſchließlich der ſogenann⸗ ten tenſtraßen“ in den nördlichen Landesteilen, für die 40 Mill. Kr. ausgeworfen werden ſollen. Die Staatsſub⸗ vention, die für dos Straßenbauprogramm gefordert wird, beläuft ſich auf 130 Mill. Kr. Gutes Autoygeſchäft bei Auſtin. Der große engliſche Autokonzern Auſtin Motor hat in dem am 90. September abgelaufenen Geſchäſtsjahr einen gegenüber dem Vorfahr leicht erhöhten Betriebsüberſchuß von 1,407(1,4090) Mill. Pfund Sterling erzielt. Im Geſchäftsbericht wird gefagt, daß durch die Einführung der neuen Modelle der Auf⸗ tragseincang ſchnell gewochſen iſt. Ende September war der Nuft sbeſtand, ſoweit es ſich um ſofortige Lieferungen kür den Binnenmarkt handelte, fünfmal ſo groß wie zur gleichen Vorfahrszeit, während im Ausfuhrgeſchäft eine Erhöhung um Has Freifache eingetreten iſt. * Wieder eine Bankenſtundung in der Schweiz. Die Spar⸗ und Leihkaſſe des Amtsbezirks Laufen bei Baſel bat bei der Auſſichtsbehörde ein Stundungsgeſuch ein⸗ Ausgabe Samstag, 10. Okt./ Sonntag, 11. Ort. 1888 Akfien fiber wiegend fest Monfane und Tarifpapiere im Vordergrund/ Renten gefragt Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: freundlich Frankfurt, 10. Oktober. Die Börſe hatte auch zum Wochenſchkuß eine freundliche Tendenz, das Geſchäft bewegte ſich jedoch in ziemlich engen Grenzen. Während vom Publikum meiſt kleine Kauforders vorlagen, ſchritt die Kuliſſe zu einigen Realiſatibnen. Am Aktienmarkt war die Haltung nicht ganz einheitlich, es überwogen aber leichte Erhöhungen, nach den erſten Kur⸗ ſen ergeben ſich wieder kleine Abſchwächungen. Montan⸗ werte blieben auf den Bericht der Verein Stahlwerke etwas gefragt, Verein. Stahl 119,75—119(119,25). Klöckner 125,(124,75), Buderus 118,5(118), Mannesmann unver⸗ ändert 115, Rheinſtahl% v. H. niedriger, ferner gewon⸗ nen Harpener 1 v.., dagegen Otavi 41,25(41,62). Che⸗ miſche Werte lagen ſtill. Ich Farben mit 175,25 unverändert. Zellſteffaktien blieben gefragt, Waldhof 163,87(161,75), Aſchaffenburg 140,5(140), Feldmühle nach Pauſe 141,75 Auch Elektropapiere wurden geſucht rungen bis 1 v.., ferner zogen Weſtdeutſche Koufh Bericht über die Warenhausumſätze auf 38,12(57), ik 1,25 v.., Rheinſtahl 1,25 v.., Cement Hei⸗ bei Kurs⸗ 7 65 delberg 2 v. H. und Hapag 9 v. H. an. Maſchinen⸗ und Motorenaktien blieben voll behauptet. Auslandsoktien lagen weiter ſchwach, Aku 84,62—84(87), Chade A bis& etwa 410(424). Renten blieben bei kleinen Umſätzen freundlich geſtimmt. Altbeſitz 118,25(118), Kommunal⸗ Umſchulsung 38,75, zertif. Doll zr⸗Bonds bröckelten nach unverändertem Beginn leicht ab. Von Auslandsanleihen Ungorn Gold 13,12—12,80(13,25), 4proz. Rumänen 780 (7,25). Im Verlaufe ergaben ſich bei leichter Geſchäftszunahme leine Schwankungen, die Grundtendenz war recht feſt. Die Kurſe wichen gegen den Anſangsſtand um etwa 1 bis v. H. nach beiden Seiten 1b, wobei aber Erhöhungen über⸗ wogen. Lebhafter waren Weſtdeutſche Kaufhof, IG Farben, ſowie einige Elektro⸗ und Montanwerte. Kunſtſeide Aku erholten ſich auf etwa 85 nach zutiefft 83,5. Schwächer lagen Otavi Minen mit 40,5 nach 41,25. Am Einheitsmarkt blieben Brauereinktien weiter geſucht. Von Bankoktien zogen Commerzbank auf 102,75(102,25) und DD⸗Bank auf 104(103,5) an. Der Rentenmarkt lag ſpäter ſtill und unverändert. Etwas Geſchäft hatten Ungarn Gold, die zwiſchen 12,90 bis 13,10 ſchwankten. Obligationen der Verein. Stehlwerke erfuhren meiſt leichte Erhöhungen. Goloöpfandbriefe blie⸗ ben unverändert, Liquidationswerte lagen uneinheitlich und meiſt niedriger, Stadtanleihen teilweiſe ſeſter, 4 5proz. Frankfurter 94(93,5), 4, proz. Mainz von 1928 93,3(93,12). Berliner Börſe: Aktien freundlich * Berlin, 10. Oktober. Zu Beginn der Börſe gelangten am Aktienmarkt wie⸗ derum überwiegend Kauforders zur Abwicklung, ſo daß ſich zu den erſten Kurſen metiſt Beſſerungen ergaben, die aber kaum über 1 v. H. im Durchſchnitt hinausgingen. Dabei erſtreckte ſich das Intereſſe unverkennbar beſonders auf zwei Gruppen: Montanwerte und Tarifpapiere Neben den in letzter Zeit für das erſtgenannte Marktgebiet beſtimmen⸗ den Gründen verwies man heute im beſonderen auf den Quartalsbericht der Verein. Stahlwerke, der eine günſtige Produktionsentwicklung erkennen läßt; nach der Auffaſſung der Verwaltung ſeien die Abſchluß⸗ und Dividendenaus⸗ ſichten bei dieſem größten deutſchen Montankonzern als günſtig zu beurteilen. Die Stahlvereinsaktie ſelbſt konnte bei lebhaften Umſätzen um 77 v. H. auf 11996 anziehen. Höſch und Mannesmann gewannen je 7, Harpener 33 v. H. Eine Ausnahme bildeten Mansfelder mit minus 1 und Rheinſtahl mit minus 7 v. H. Bei den Braunkohlenwer⸗ ten führten Bubiag mit plus 2 und Ilſe Genußſcheine mit plus 1½ v. H. Sehr ſeſt lagen, bei allerdings ſehr kleinem Bedarf, Salzdetfurth⸗Kali, die den Vortagsſchluß⸗ kurs um 4 v. H. ütberſchritten. Von chemiſchen Werten waren nur Goloſchmidt auffälliger mit plus 1 v. H. ver⸗ ändert. Farben ſetzten 7 v. H. höher mit 175 ein. Von den ſchon erwähnten Tariſwerten lagen Elektro Schleſien, Thüringer Gas und Waſſerwerk Gelſenkirchen mit Gewin⸗ nen von je 1% v. H. in Führung. Am Elektromarkt, an dem im peſentlichen Vortagskurſe zugrunde lagen, hoben ſich Licht Kraft mit einer Erhöhung um 26 v. H. ab Von den übrigen Märkten hatten noch Zelkſtoffwerte regere Nach⸗ frage aufzuweiſen, ſo daß Waldhof 2% und Feldmſthle 17% v. H. gewinnen konnten. Angeboten waren dagegen Auslandswerte. Aku ermäßigten ſich zum erſten Kurs um 5% v. H. auf 857, Conti⸗Linoleum erſchienen mit Minus⸗ Vorzeichen, da zunächſt eine Kursfeſtſetzung nicht möglich war; die Schätzungen lagen etwa 4% v. H. unter dem Vor⸗ tagsſchluß. Die Schwäche dieſer Werte wirkte ſich im Ver⸗ lauf auch am übrigen Markt verſtimmend aus, ſo daß die Anfangskurſe meiſt nicht behauptet werden konnten. Ren⸗ ten blieben nach wie vor gefragt. Insbeſondere wurden Reichsaltbeſitz geſucht und mit 118, d. h. g v. H. höher, bezahlt. Wiederaufbauzuſchläge zogen um 1 v. H. an. Von Auslandsrenten waren Ungarn angeboten, wobei Ein⸗ bußen von 7496 v. H. eintraten. Anatolier ermäßigten ſich um 1&. Im Verlaufe wurde die vorübergehende Verſtimmung, die auf der Kursabſchwächung der Auslandswerte beruhte, wieder behoben. Die Kurſe zeigten vielmehr wieder an⸗ ziehende Tendenz. Farben ſtiegen auf 17598, Rheinſtahl gewannen nach Ausgleichung des proz. Anfangsverluſtes 1 v. H. Sehr feſt lagen Siemens, die gegen den Anfang 4 v. H. gewannen. Dagegen ermäßigten ſich Aku nochmals um 171 v.., Conti⸗Linoleum wurden im Verlauf mit 181%, d. h. 6 v. H. unter Vortagsſchluß notiert. Chade⸗ Anteile blieben geſtrichen, die Einbuße wird hier auf etwa 25—30/ geſchätzt. 5 Am Kaſſa⸗Reutenmarkt war auch heute wieder Kaufnei⸗ gung für faſt alle Gattungen zu beobachten. Bei den Hypo⸗ thekenpfandbriefen und Kommunalobligationen traten da⸗ durch Beſſerungen um 61 v. H. ein. Von Stadtanleihen waren 28er Aachen 7 v. H. gebeſſert, erſte Dekoſama ge⸗ wannen ſ 2 1 lanöſchaftlichen Anleihen waren Oſtpreu eſe, Pommern, Sachſen und Schleſien Am Markt der Provinzanlei⸗ hen gaben ger Brandenburger 7 v. H. her. Bei Länder⸗ anleihen überwogen kleine Beſſerungen. 27er Bayern notierten 17 Pfg., 29er Mecklenburg⸗Schweriner 22 Pfg. höher, d Jer Preußen 20 Pfg. niedriger lagen. Schutzgebie eben unverändert, Zger Poſtſchätze büßten „ v. H. ein, Pounganleihe zogen 1 v. H. an. Von In⸗ duſtrieobligationen konnten Farbenbonds und 4% proz. Harpener je 1 v. H. gewinnen, Leopoldgrube gaben 7 v. H. her. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Aktien fielen unter Bankwerten insbeſondere Dedibank mit einer erneuten Steigerung unt 1 v. H. auf. Dresdner Bank ge⸗ wannen 1/4. Commerzbank 7 v. H. Deutſche Ueberſeebank wurden 2½ v. H. höher notiert. Von Hypothekenbanken fielen Meininger mit plus 2 v. H. und Bayeriſche mit plus 1% v. H. auf. Von Induſtriewerten zogen Hohentohe bei Repartjerung um 10 v. H. an. Neu⸗Guinea⸗Anteile waren angeboten und 8 v. H. ſchwächer. 8 eine blieben unverändert. uchſorderungen. Auscabe 1: 1987er 100.25 62 G 10037 B; 19 9er 99.5 G 100,25 B; 1940er 2 99,87 C r und 1943er je 98 G 98.87 B; 1944er 97,75 G 8,62 B: lgller und 194ßfer je 97.75 G. Ausgabe 2: 1939er 99.37 G; 1943er bis 1948er je 97,75 G. Wiederaufbauanleihe 1944/4 3er und 1946/48er je 72,87 G 73,62 B 4proz. Umſchulh.⸗Verband 88,37 G 89.12 B. Gegen Börſenſchluß ergaben ſich keine nennenswerte Sonderbewegungen. Lesiglich einige Speziolpaviere konn⸗ ten ſich noch etwas befeſtigen, gegen den Auf ing wieſen Bubigo einen Gewinn von.50, Aſcha fenburg von 12 und Farben non i v. H.(175,75) auf. Aru konnten ſtdch gegen den Beginn um ½ v. H. erholen. Intereſſe beſtand weiter für Weſtd. Kaufhof. Def Gas lagen 58 v. H. unter Eröffnunosſtand. Für Chade⸗Anteile kam erſt per Kaſſe eine Notiz zuſt ande, die für Literg A— C um 22 uno Litero D um 90/ unter dem Vortagsſchluß lag. Nachbörslich blieb es ſtill. Held- und Devisenmark! Berlin, 10. Oktober. Am Geldmarkt hielt die Tendenz zu wefterer Verflüſſigung an. Durch das reichliche Angebot kurzfriſtigen Geldes konnten erſte Nehmer Peute bereits bei 275.—278 v. H. ankommen. Dementſprechend war der Be⸗ darf an rediskontierbaren Anfagen ziemlich ſtark, während Angebot ſo gut wie gar nicht mehr vortag. Infolge der Verknappung von Privakdiskronten wandte ſich das Haunt⸗ intereſſe in verſtärktem Maße auch den verzinslichen Reichs⸗ ſchakanmeiſungen zu. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 n. H. beſaſſen. An den internationalen Deviſenmärrten herrſcht noch mie nor ziemliche linſicherſſeft. Das enaliſche Pfund verwochte ſich meiter leicht zu befeſtigen. Die leste Züricher Notiz lautete 21.27%(21.), die letzte Par ſer 08 05(104 a8); dogegen wurde das Pfund aus Amſterdam infolge der ſohr feſten Haftung des Gulden mit 9% nach.238% gemeldet. Der Dollar bließ noßeazu unverändert, nur in Amſterdam gab er auf 1,87,(1,88 ½) nach. ſushantsate: Baichshanv 4, Lamgard 8. örſyaf 3 9. k. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 9. Oktoßer 10 Okfober für kont M Velde Prie Held Brief Hegypfen lägypt. Pfd..05.495.525 12.505 12.535 Uegentinien 459 2470 5.87.502.603.593 6597 Belgien.„100 Belgaſ 2 5 88 ⁰.900 Braſtllen 1Müreis. 95142 Bulgarien 100 Lee 6.053 Canada an. Dollar 7083 Dänemark 100 ftronen 355.50 Danzig 100 Gulden 3 42•4⁴ England.. 1 Pfund 2 12.285 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4 07 Einnland 100finnl. M. 4.305 rankreich, 100 Fres. 3 11.645 Griechenland 100 Vr. 7.357 ollaud. 100 Gulden 3 132.83 Iran(Teheran) table 15.22 sland.. 100(el. Kr. 33 54.85 talien. 100 Lire 2 13.11 pan„„. ien.2 00.5 ö.2¹⁸ Dae arten iar 5 4835 9025 5 3 dettland. 100 Lotts 25. 1 3 5 Bttauen.. 100 Litas 5¼ 41.93 41.94 62.02 41.94 42.02 Norwegen 100 Kronen 37 412.5) 31,29 31.41 51.4 61.46 Oeſter eich 100 Schill. 3159.07 48.95 49.05 48.95 49,05 Polen. 100 Zlotg 0,47 4% 47.14 4704.14 Bortugal 10 Escudo 42 1 1 8 1 3 8 Rumänien.. 100 Lei 25 51.830 2, 5 495 Schweden. 100 Kr. 2½ 112.24 82.38 63.0) 3283 83.08 Schweiz 100 Franten 2 81.00 5/8 5744 37.80 8/48 Spanien 100Weſeien 3 22 28.9 2703[269 27.08 TſchechoſlowakeiloecK 3„433— 2 5 5 27 Türkei.. IIürt. fd. 575 18.450.973 1952.9780 1,482 Ungarn.. 100 Peng 4 8,421 135 505 185— Uruguan. 1 Goldpeſoſ 44ůõ 3.349 351] 1339 1841 Ver Staaten IDolferl 135.95 489].498].4891.488 * Frankfurt, 10. Oktober. Tagesgeld unv. 2,75 v. H. Waren und Märkfe Rotterdamer Getreidekurſe vom 10. Okt.(Eig. Dr.) ch Lu ß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilos Nov. 7,80; Jan. %, März 7,675; Mai 7,70.— Mals(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 94,75; Jan, 97,25 März 99,50; Mai 100. Magdeburger Zuckernptierungen vom 10. Okt.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt. und März 31,4045 50, Tendenz ruhig; Wetter bewölkt, kühl. Hamburger Schmalznotierung vom 10. Okt.(Eig. Dr.) American Steamlord trauſtto ab Kaf 2 Dollax Bremer Baumwolle vom 10. Okt.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,87. Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) Okt.(38) 660; Nov., Dez. Jan.(37, Febr. je 662; März 663; April 661 Mai 660; Juni 658; Juli 656; Auguſt 642; Sept. 698; Okt. 632; Jan.(38), März, Mai ſe 627; Juli 622; Okt. 669; Loko 687; Tagesimport 14 300; Tendenz ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 10. Okt.(Eig. Dr.) Amklich notierten in 4 ür je 100 Kilo: Elektrolytkupſer wirebors 50,25 nom; Standardkupfer loko 50,50 nom.; Originalhüttenweichblei 23,25 nom.; Stondardblei per Okt. 29,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen und Stondorözink je 18,25. * Badiſche Obſigroßmärkte. Weinheim: Birnen 1220, 11; Aepfel 1725, 1116, Nüſſe 25; Koſtanien 20; Quit⸗ ten 16—21; Feuerbohnen 21: Tomaten 11—15 und 9; Blu⸗ menkohl 15; Wirſing—3; Rotkraut 4; Lauch 23; Sellerie 9, Spinat 10—15; Roſenkohl 19—21; Endivienſalar—6; Zwiebel—5 Pfg.— Heidelberg⸗Handſchuhsheim: Pfirſiche 21—89; Aepfel 10—24; Birnen 22; Nüſſe 26—46; To⸗ maten 818; Bohnen 13 Pfg. Nürnberger Hopfen markt umfaſſend die Zeit vom 3. bis 9. Ortober Der Geſchäftsverkehr am Hopfenmarkt blieb auch in der heute ſchließenden Berichtswoche ſehr rege und lebhaft. Vor allem zeigte das Inland verſtärkte Nachfrage. Wenn trotzdem der Umſatz erheblich zurückgegangen iſt, ſo liegt dies nur am mangelnden Angebot, denn von der diesjäh⸗ rigen Ernte ſind bereits rund 150 000 Ztr.(etwa 75 v. H. ſeitens der Produzenten verkauft; monche Siegelbezirke haben ſchon bis zu 95 v. H. ihrer Erzeugniſſe abgeſetzt. Der Wochen umſatz erreichte insgeſamt 1191 Ballen,(2347 Ztr.). Farben und Qualitäten ſind weiter vorgerückt und dazu mußten ſich die Käufer wiederholt zu Preiszugeſtänd⸗ niſſen bereitfinden. Es wurden bezohlt im Inlondsver⸗ kehr Hallertauer mit 210—250, Gebirgshopfen mit 170 bis 203 /, Tettnanger mit 255—270, Spater mit 250 bis 280/ und Hallertauer Ausſtich mit 265 4 je Ztr. Im Exvportverkehr erzielten Hallertauer 90—105 /, Ge⸗ birgshopfen 80—85 /, Tettnanger 110—120„ und Spalter 120/ je Ztr. Stimmung bei Wochenſchluß ſehr lebhaft, beſonders im Inlandsverkehr rege Nachfrage. Dem Nürnberger Platze wurden im Monat September mit der Bahn 43 276(im Vorfahr 103 986) Ztr. Hopfen zu⸗ gefahren. Davon kamen 38 498 Ztr. aus Bayern, 375 Ztr. aus Baden, 3544 Ztr, aus Württemberg, 494 Ztr. aus der Tſchechoſlowafei, 172 Ztr. aus Belgten und 195 Ztr. aus Jugoſlawien. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Sep⸗ tember 4766(18 509) Ztr. 5 i. Am Saazer Markte dauerte die lebhafte Einkaufstätig⸗ keit für In⸗ und Ausland an. Dabei kam es in allen Sorten zu Preiserhöhungen und gleichzeitigem weiteren Vorrücken der Qualitäten. Notierungen von 6001025 Kro⸗ nen.— Am belgiſchen Markte ſeſte Tendenz; letzte Ver⸗ käufe 460485 Franken.— In Frankreich, beſonders im Elſoß, iſt die Marktlage unverändert ſeſt geblieben; haupt⸗ ächlich gefrogt ſind autforb'ae Qualitäten. Bodiſche Schlachtviehmärkte Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten hat ſich bei Großvſeh und Schweinen gegenüber der Vorwoche weſentlich gebeſſert. An Großvieh war hauptſächlich gutes norddeutſches Weidevieh vertreten. Die Kälberpreiſe mußten etwas nachgeben, da zur Zeit mehr Schweinelleiſch verlangt wird Es iſt zu erwarten, daß in den kommenden Wochen das Angebot von Großvieh, Schweinen und Käl⸗ bern dem Bedarf der Märkte genügen wird. Feſtpreiſe für Büchſenmilch. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Milchwirtſchaft hat im Verkündungsblatt des Reichsnährſtandes eine Anordnung exlaſſen, die Feſtpreiſe, Lieferungs⸗ und Zahlungsbedin⸗ gungen für Dauermilchwaren feſtſetzt. Danach ſtellen ſich die Kleinverkaufspreiſe für ungezuckerte, eingedickte Milch mit mindeſtens 7,5 v. H. Fett i. T. und 17,5 v. H. fett⸗ freier Trockenmaſſe für eine Doſe zu 170 Gramm auf 0,1 /, für eine Doſe zu 450 Gramm auf 0,42. Für ungezuckerte, eingedickte Milch mit mindeſtens 10 v. H. Fett i T. und B v. H. ſettfreier Trockenmaſſe ſtellt ſich der Kleinverkaufspreis für die 170 Gramm⸗Doſe auf 0,3 J, für die 340⸗Gramm⸗Doſe auf 0,46. Die 200⸗ Gramm⸗Doſe für gezuckerte, eingedickte Milch mit minde⸗ ſtens 5,3 v. H. Fett i. T. und 22 v. H. fettfreier Trocken⸗ maſſe koſtet für den Verbraucher 0,8 /, die 400⸗Gramm⸗ Doſe 0,75„/, die 100⸗Gramm⸗Tube ſchließlich 0,35 l. gereicht. Dasſelbe wurde genehmigt und der ſoſortige Schal⸗ terſchluß angeordnet. * Aufnahme der künſtlichen Kautſchukherſtellung in Ja⸗ van. Der favaniſche Sumitomo⸗Konzern hat die Erzeu⸗ gung von künſtlichem Kautſchuk aufgenommen. Das Un⸗ ternehmen arbeitet nach einem neuen Syntheſeprozeß, der ſich, noch einer Amſterdamer Meldung, grundſätzlich von dem deutſchen und dem ſowjetruſſiſchen Verfahren unter⸗ ſcheiden ſoll. Die von dem Sumjitomo⸗Drahtwelzwerk er⸗ richtete Kautſchu fabrik beſit eine Leiſtungsfähigkeit von 30 To. täglich. Der neue Kautſchuk ſei beſonders wider⸗ ſtandsfähig und vor allem auch gegen Wärme unempfindlich. OsfkE II eu 7, 28 Fernspr. 44437 VOLLBERFECHI 8 D Hrappmühlstr. 32 (Mähe Schlachthof)— lel. 407 58 Zel G 7. 22 Telephen 263 45 eh. Weber meim 6,-4 J. 28306 Osram Bosch- Autolampen Batterien Fabrik-Verttetung: G. 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H. 0 7, 5 Fernspr. 267 26/27 3 11 1 el. 407 58 — 4 5200 2 N 5 7 1000 che ung: Id 14 2 24240 0 turen Ile en Mayer e 9/11 86 0 dhe sONNTAGS-BEIIAEE DER NEUEN MANNTIEIMER ZErrude ManNk EIMER ZEHITuNSEEN Vo EnEDEN Monallich . Mannheimer Verkündiger.. Monatlich 1 Täglich Morgen- u. Abend- Ausgabe, ausgen. Sonntags, mo die Abend u. Montags, wo d. Morg⸗Ausg. ausfällt 7150. Donnerſtag, Abend⸗Ansgabe. u. im„Straßen⸗Plokat' werden die 7 27. April 1871. Anzeigen im Mannh. Verkündiger“ Iſpalt Petttzeile mit 2 kr. berechnet. .0, Was wird aus der altkatholiſche Btmegung? Die Bekam iniſche Rheiniſ 5 Leſer aus allen Standen. 9 18. eim, Samſtag, am Mann 3 Abendwehmuth der Penelop „ une, m entfernten Meeren Tauch, e Se 8 ddt Buſen ſchlagt ſatle. Ein Antrag auf Beanſtandung dieſer Wahl b n, 8 55 mit 151 925 141 Stimmen abgelehnt.] dieſer Stadt geſchieden ſind, die nebſt ihrer Um⸗ f eee gebung vielmehr bis nach Eingang weiterer Zah⸗ E r 0 0 1 U H 9 5 0 U a t t K L. Truppen beſetzt gehalten werden wird. ö 0 Mai 22 Mi 182 Kaden: Dansk. 10. eee Humotiſiſch⸗ſathriſces Wochenblatt für Mannheim und Amgebung. können, indem ſie durch weite Entfernung vo lungen Frankreichs an Deutſchland von unſer Straßburg, 25. April. Der„Niederr Kur.“ meldet:„Man iſt einer großartigen fälſchung auf der Spur. Es iſt ei [ hieſiger Buchhalter gefänglich ein gegen den der ſchwere Ver da der Verfertiger einer große lfm. 1845. unheimer Beitung Mitwoch, den 2. Wintermonat(Jan.) 10. d. mit Au⸗ o Hafen verlaſ⸗ dr war ſie ſaſt tavs poriſchiſ⸗ „2 vom Wöchentliche politiſche Chronik. Beilage zum Mannheimer Journal. No. 8. — 8 u u Tebruar. res mas bes Natsetif ur carrherpitale, ad 0 abe Inſerate 18 fg. für die einſpaktig · Politiſche Chronik der Woche vom 28. Jauuar bis 8. Februar. -ten u. err 4*„er tem Sruettrat JOURNAL POLITIQGUE DE MANNHEIM, .(Fanaur zurrx A 44 GAZ ETTE DES DUN pON TS.) Kannheimer Journals 8.. SSE SERENISS NME ELECTOMLE. de FVV*** 1 1 1 Adonntment: 20 bie. gessulte, Juletete: dae mettt. eus 20 rz. D-u, 0 ta- und Handelsblatt. Nr. 154. 97. Jahrgang. Amts- und Kreisverfündigungs-Ylalt. Donnerſtag, 9. Juni 1887. Aus dem Reichstage. 2 Oetitzei Expedition: wieder zufammengetreten ist. hal Forderungen einſach aus de 5 5— 5 8 der Staat einmal einige Mi 9 Manubtim, 8. Juni man nichts anzufangen weiß, er ſie dann irgend einem verſehens zu einen Falſtricge für das Centrum Wurbe. 1 m badiſchen Landtage, der 91 55 an den Hals werfen müͤſſe. Ein 2 Herr Wör mann, der ſich ſowohl gegen Rin te⸗ Mannheimer Extta⸗Tageblätter. e eden dee e ener kutze Zelt unterbrochen worden[ger g wendele, bewies balit allgemein ver-] wie ſie der Llord in Fahrt geſtellt hat, ohne Subvention] leit an, daß zwischen dem Centtumsſgrer Wind td o rt den die geſtrige Be. niemals in Fahrt hätte fielen önnen.— gefühl heraus, daß, wenn] abgehalten werden ſollen. Hiernach dal alſe ein Ver⸗ übrig bal, mit denen] ſteckenſpiel ſtaltgefunden, wodurch die Septennolsfragt un, ſolches binterhaltigt Verfahren, das ſicher dem Reichskanzler nicht verborgen geblieben, konnte aber nur n Behauptungen Bamber⸗] das Mißlrauen verſtärken. welches Fürſt Bismarck hin⸗ ſichtlich des Centruriz hegle. Es gehört der Oſſenkundig ⸗ daß man ſolche Dampfer Keiner der] und dem leitenden Staatgmanne iin Reiche und Urcußen 2 N ro. 2 5 treffend die Ergänzung] giedner ar Uttonianen Rink elen und er 9 beſtehl: viel Mannheim den— 95 Juni 1901. 5. Jahr N XIV. Mittwoch den 16. Auguſt. 1820.„ zu einem Anſlurm gegen die Win n de 85 belt klaren] mehr eher ein Rivallſeren im Punkte der ſtaatsmönnſchen Mo. 25. 3—::.——.— nach langen Kämpfen, beſchloſ lage in eine Kommiffton. Da in Folge deſſen der Ueberlegenbeit; zu vergleichen ungefahr mit der Stelung — Poſtdar benußen. Zum Ag. Nintelen feinen Antrag auf Kommiſſtonsberathung zweler der operirenden Hterfuͤhret. Jas uun 1 Ala fand man ſich jedoch angenehm getäuſcht. Bei] rds wurde die Norlan, tur zweiten beine im 8 daf in der 4 dal Centturs Intelligenzblätter und Journale Ein Blick in den preſſewald Alt⸗Mannheims Es iſt dem Menſchen des 20. Jahrhunderts, der gewöhnt iſt, die Welt durch den Spiegel der Zeitung zu ſehen, eine Selbſtverſtändlichkeit, daß alle mög⸗ lichen Dinge, Brandkataſtrophen, Erdbeben, Auto⸗ men, Fußballkämpfe oder Vulkanausbrüche, die diwo auf dem weiten Erdball, in Japan Ka⸗ ltfornſen oder Südamerika, ereignet haben, bereits zwei, drei Stunden ſpäter ſchwarz auf weiß gedruckt als Funk⸗ oder Kabelmeldungen darin zu finden ſind, er iſt die Hetzjagd auf die Zeit gewöhnt. Aber um wieviel anders iſt es früher geweſen, um anno tobak, als der Urgroßvater die Urgroßmutter nahm, als es noch keine Telegraphendrähte, geſchweige denn Funkſtationen gab und die Nachrichtenübermittlung noch durch Briefe erfolgte, die langſam und durch⸗ aus nicht ſicher im Poſtwagen oder im Gepäck eines reitenden Kuriers durch das Land reiſten. Sie ſind ſo rührend gemütlich, dieſe alten, arg vergilbten, meiſt in dicke brave Pappdeckel eingebun⸗ denen Gazetten, und ſie bergen eigentlich, bei Licht beſehen, doch ſo vieles, was heute längſt der Ge⸗ ſchichte angehört. 5 Ein Bummel durchden Preſſewald Alt⸗ Mannheims iſt daher von nicht geringem Reiz, wenn auch das Wort„Preſſewald“ eine ſehr pom⸗ pöſe Bezeichnung für die zwei, drei beſcheidenen Blätter iſt, die ſich damals der Gunſt ihrer Lefer und des Argwohns einer geſtrengen kurfürſtlichen Zen⸗ ſur erfreuten. Wann iſt nun in unſerer Stadt über⸗ haupt zum erſtenmal eine Zeitung er⸗ ſchienen? Der kurpfälziſche Geſchichtskalender gibt dafür den 2. September 1742 an, an dem das„Mannheimer Kundſchaftsblatt“ das Licht der Welt erblickte. Jedoch war es als„Frag⸗ und Anzeigblatt“ keine Zeitung im eigentlichen Sinne, ſondern nur ein beſcheidenes Blättchen, in dem die Fremdenliſte, die Preiſe der Lebensmittel und der Landesprodukte Aufnahme fanden. Auch amtliche Verordnungen und Verſteigerungsnotizen fanden ſich darin. Die erſte perivdiſche Zeitung folgte erſt im Jahre 1767. Es war die Mann⸗ Jeimer Zeitung“, die ſich guter Beziehungen zum Mannheimer Hof rühmen konnte. In ihrer erſten Ausgabe ſtellte ſie ſich als Hofanzeiger vor und verſichert bezüglich der Richtigkeit der Nachrich⸗ ten ihre Leſer des beſten Willens der Redaktion und 1 wegen etwaiger falſcher Nachrichten um Nach⸗ icht Wurde dieſes Blatt anfänglich nur zweimal in der Woche herausgegeben, ſo erſchien es in der ein un⸗ geheures Intereſſe der Oeffentlichkeit hervorrufenden Zeit der franzöſiſchen Revolutionskriege von 1792 an ſogar viermal in der Woche. Zwei Jahre vorher war der„Mannheimer Zeitung“ ein Konkurrent erwach⸗ ſen, das„Mannheimer Intelligenzblatt', das 1790 gegründet wurde. Auf dieſes Blatt, das ursprünglich im Verlag des katholiſchen Bürger⸗ hospitals erſchien, kann übrigens die heutige„Neue Mannheimer Zeitung“ ihren Stammbaum zurückführen. Mannheim war damals nur dem Namen nach Reſidenz, denn den prachtliebenden Hof des Kur⸗ fürſten Karl Theodor hatte es bereits vor Jahren an München abgeben müſſen Aber immer war es noch die Hauptſtadt der weite rechts⸗ und linksrheiniſche Gebiete umfaſſenden Kurpfalz, ihr kultureller Mit⸗ telpunkt und Sitz der zentralen Landesbehörden. Eine ſtarke Garniſon belebte die Stadt. Aber noch ein anderes Element ſorgte für Bewegung. Das waren die ſeit dem Ausbruch der franzöſi chen Revo⸗ lution in Scharen über die Grenze ſtrömenden Emi⸗ gvanten, unter denen es viele vornehme Familien des bourboniſchen Frankreichs gab. Ihr oft an⸗ maßendes und leichtlebiges Auftreten erregte viel⸗ fach Anſtoß in der Oeffentlichkeit, doch hb Iffland, der große Mannheimer Tragöde, in ſeiner Selbſt⸗ biographie hervor, daß der lebhafte Charakter der Franzöſen ſich bald im Schauspielhaus bemerkbar gemacht habe. Ein erhöhter Grad von Wärme teilte ſich, wie er ſagt, unwillkürlich dem übrigen Publikum nit und„erleichterte alles Tun der Künſtler“. Im Nationaltheater, dem geiſtigen Zentrum der Stadt, war das wichtigſte Ereignis des Jahres die Oper„Figaros Hochzeit“, die der Komponiſt Mo⸗ zart im Oktober 1790 perſönlich dirigierte. Kotze⸗ bue der Lieblingsdichter jener Zeit, erſchien mit drei Erſtaufführung;„Die Indianer in England“, „Die Sonnenjungfrau“ und„Das Schiff der Liebe“ auf dem Spielplan. Iffland trug mit ſeinem Schau⸗ ſpiel„Herbſttag“ einen neuen Bühnenerfolg davon. So weit in einigen kurzen Zügen das Bild Mann⸗ heims von 1790, das ſich von dem ſchweren Schlag der Reſidenzverlegung langſam gerade zu erholen begann. Doch ſollten ihm die darauffolgenden Jahre Beſonders hart laſtete die Fauſt ſeiner Politik auf den Orgauen der öffentlichen Meinung. Gleich der franzöſiſchen Preſſe ſtanden auch die Zeitun⸗ gen der Rheinbundſtaaten unter der ſtrengen Aufſicht der franzöſiſchen Zenſo ren. Rückſichtslos wurde auch die badiſche Preſſe geknebelt, ſie durfte keine Zeile veröffent⸗ lichen, die dem Regime der fremden Unterdrücker Unbehagen verurſacht hätte. Damals gab es in Mannheim neben der bereits erwähnten„Mann⸗ heimer Zeitung“ und dem„Inte ligenz⸗ blakt“ das in franzöſiſcher Sprache herausgegebene „Journal Politique de Mannheim, eine Nachfolgerin einer Zweibrücker Zeitung, die in der Revolutionszeit hierher verlegt worden war. Im Jahre 1808 geſellte ſich dieſen Blättern noch die im Verlage Kaufmann erſcheinende„Rheiniſche Bundeszeitung“ zu. All dieſe Zeitungen zeich⸗ neten ſich bereits durch eine überraſchende Reichhal⸗ tigkeit an Nachrichtenmaterial aus, das anſcheinend durch einen großen Korreſpondentenſtab beſchafft wurde. Allerdings war ihre politiſche Haltung ent⸗ ſprechend den ſtrengen Zenſurvorſchriften eine durch⸗ aus rheinbundtreue und franzoſenfreundliche. Es iſt heute, nachdem über 120 Jahre vergangen ſind, von beſondexem Reiz, einmal in den alten Bänden zu blättern, einmal zu hören, wie es damals im be⸗ ſcheidenen Mannheimer Preſſewald rauſchte. So veröffentlicht die„Rheiniſche Bundeszeitung“ am 7. Der Paradeplatz nach einem Stich von Verhelst Anno 1794 noch weit ſchwerere Sorgen, heraufbeſchoren durch die poliſchen Umwälzungen in Europa, bringen. Das Schickſal Mannheims ruhte jetzt öfter, als ihm lieb war, in den Händen desKriegsgottes. Wiederholt wech⸗ ſelte es in den Jahren der franzöſtſchen Revolution ſeine Beſatzungen. Nach vielen ſtürmiſchen Wochen brachte das Jahr 1803, in dem Mannheim mit Heidelberg. Schwetzin⸗ gen und anderen kurpfälziſchen Städten und Bezir⸗ ken dem neugeſchaffenen Großherzogtum Baden ein⸗ verleibt wurde, endlich einmal wieder heitere, feſt⸗ liche Tage. Die darauffolgenden Jahre 1804 und 1805 waren erfüllt mit verwaltungstechniſchen Neu⸗ regelungen. Doch warf nach kurzer Zeit der Aus⸗ bruch des franzöſiſch⸗öſterveichiſchen Krieges neue Schatten über die ſchwergeprüfte Stadt. Es begann die ſchmachvolle Zeit des Rheinbundes und der fran⸗ zöſiſchen Willkürherrſchaft in Deutſchland. Napoleon ſchonte ſeine„Schützlinge“, die Rheinbundſtaaten, durchaus nicht. Januar 1809 folgenden bedeutſwamen Armeebe⸗ fehl: „1. Ein gewiſſer Stein, der Unruhen in Deutſch⸗ land zu erregen ſucht, wird zum Feinde Deutſch⸗ lands und des Rheinbundes erklärt. 2. Die Güter, welche gedachter Stein allenfalls entweder in Frank⸗ reich, oder in den Ländern des Rheinbundes beſitzt, ſollen ſequeſtrirt werden. Genannter Stein ſoll allenthalben, wo unſeve Truppen oder die Truppen des Rheinbundes ſeiner habhaft werden können, feſt⸗ gehalten werden. In Unſerem kaiſerlichen Lager zu Madrid, den 16. Dezemb. 1808. Unterz. Napoleon.“ Das war der Haftbefehl und Bannfluch gegen den großen Patrioten Freiherrn vom Stein, den Napoleon vergeblich zu vernichten ge⸗ ſucht hat.— Auch das Leben in der Reſidenzſtadt in dieſen turbulenten Jahren ſpiegelten die Blätter So promenierte man Anno Tobak am Paradeplatz Ein Modebild um 1790 wider. So gibt es darin umfangreiche und auch nach unſeren heutigen Begriffen nicht ganz ungeſchickte Beſprechungen der Aufführungen am damaligen „Hof⸗ und Nationaltheater“. Aber ſonſt ſteht in den Zeitungen, über denen ſtets das Damoklesſchwert der franzöſiſchen Beob⸗ achter hing, eigentlich ſehr wenig über Mannheim zu leſen. Dafür gibt es um ſo mehr Meldungen aus franzöſiſchen Blättern, Bulletins der kaiſerlichen Armee, die damals gerade ihren Kampf gegen Oeſter⸗ reich führte, und Neues aus Spanien, wo Engländer und patriotiſche Spanier den franzöſiſchen Beſatzungs⸗ truppen härteſten Widerſtand entgegenſetzten. In dieſen Jahren gab es auch viele Zeitungsverbote und Verwarnungen. So mußte das„Journal Politique“ verſchwinden weil es angeblich feindſelige Arttkel gegen die franzöſtſche Politik gebracht hatte. Gegen ein generelles Verbot aller in Mannheim er⸗ ſcheinenden Zeitungen, das der franzöſiſche Geſandte am badiſchen Hof in Karlsruhe gefordert hatte, lei⸗ ſtete fedoch das dortige Kabinett ſo erfolgreichen Widerſtand, daß weder das Pariſer Miniſterium noch der Geſandte ihr Verlangen erneuerten, Nicht nur aus dem Text, ſondern auch aus dem Anzeigenteil der Zeitungen formt ſich ein aufſchluß⸗ reiches Bild der Irrniſſe und Wirrniſſe jener un⸗ ruhigen Epoche. Man braucht nur die Preisliſten der wichtigſten Lebensmittel zu vergleichen, um feſt⸗ zuſtellen, wie Kriegszeit und Teuerung Hand in Hand gehen und die Zahl der Konkurſe und Zwangs⸗ verſteigerungen die ſchrecklichen Zeichen einer allge⸗ meinen Verarmung in Stadt und Land ſind. Nur eines bleibt unbeweglich. Im Wirbel der Ereigniſſe iſt ein ruhender Pol in der Erſcheinungen Flucht; das Mannheimer Nationaltheater, Es ſtrahlt ſeinen Glanz weiter über die Stadt. Die Jahre, die nach der Niederwerfung der na⸗ poleoniſchen Gewaltherrſchaft in das Land zogen, ſpiegeln ſich nur dürftig in der Preſſe wider, Im Herbſt 1819 wurden die Karlsbader Beſchlüſſe in Kraft geſetzt und damit unterlagen alle im Lande Baden erſcheinenden Zeitungen, Zeitſchriften und derglei⸗ (Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntagsbeilage! Die Tuberoſen der Frau A Wenn ich dieſe fröſtelige Geſchichte von den Tube⸗ roſen der Frau Ines Amarvo erzählen ſoll, muß ich damit beginnen, daß mir die Verſtörtheit der Dame auffiel. Es war am Abend des 13. November, und groß ſtanden die Sterne über Mexiko⸗Stadt. Frau Amaro, noch jung, aber ſeit einigen Jah⸗ ren verwitwet, unterhielt in ihrem Haus eine Pen⸗ ſion. Die ſorgſam ausgewählten Gäſte erfreuten ſich einer unaufdringlichen, äußerſt ſympathiſchen Für⸗ ſorge; überdies war Frau Amaro bildhübſch und wußte aufzutreten. Kein Wunder, wenn man ſie gern hatte. An dieſem Abend nun, während des Eſſens, zeigte ſie ſich ungewöhnlich verändert. Daß ſie wenig und mit größter Zurückhaltung ſprach, war die Regel. Aber noch nie hatte Frau Amaro ſo bleich ausge⸗ ſehen, auch das Rouge konnte ihre wahre Farbe nicht ganz verdecken. Die hoheitsvolle Haltung der Dame ſchien mir ſtark eingeknickt, um den Mund ſpielte ein nervöſes Zucken, ihr Blick war dauernd in eine nicht vorhandene Ferne gerichtet, und die Speiſen be⸗ achtete ſie kaum. Wir wollen nicht ergründen, ob es rein menſch⸗ liches Mitleid war, das mich zu einer Frage veran⸗ laßte. Stets nach dem Abendeſſen ſaßen die Gäſte, vier oder fünf an der Zahl. eine Weile im Salon beiſammen. Heute hätten ſich die meiſten bald empfohlen, und nur eine ältliche Amerikanerin aus den Staaten hämmerte auf dem Flügel herum. Ich fragte Frau Amaro teilnahmsvoll, ob ſie ſich unwohl fühle. In Hie ſchhwarzen traurigen Augen kam ein Glän⸗ zen.„Unwohl— ja“, lächelte ſie,„aber nicht krank.“ Und raſch, offenbar einer plötzlichen Eingebung fol⸗ gend, ſetzte ſie hinzu:„Ich wäre Ihnen zu Dank ver⸗ bunden, wenn Sie mich heute nacht nicht allein ließen.“ Das war, für eine Mexikanerin, ein ſehr merk⸗ würdiges Anſinnen. Frau Amaro bemerkte mein Erſtaunen. Bemerkte wohl auch, was ſie geſagt hatte. Ihr Köpfchen wurde puterrot bis an die Schläfen. „Ich brauche Schutz“, ſtieß ſie haſtig hervor. „Wer will Ihnen denn was tun?“ Die Amerikanerin begann den Danſe Macabre. Frau Amaro ſchüttelte ſich. Schwer kamen ihr die Worte von den Lippen. „Ich muß Ihnen das erzählen, der Reihe nach. Ich kann es nicht länger bei mir behalten, die Furcht bringt mich um, und ich habe ihn doch einmal ſo fehr geliebt!“ „Von wem ſprechen Sie, Senora?“ „Von meinem Mann. Er ſtarb am frühen Abend des 13. November vor vier Jahren.“ „Sie glauben doch nicht an Geſpenſter?“ „Ich glaube gar nichts. Ich ſehe nur, Seflor. Mein Mann war immer etwas abſonderlich. Wäh⸗ rend ſeiner Krankheit wurde es ganz ſchlimm mit ihm; er hatte die ſeltſamſten Einfälle. Vermutlich fühlte er ſein Ende, und nun quälte er ſich mit dem wirklich weither geholten Gedanken, ich könnte nach ſeinem Hingang ein lockeres Leben führen. Seßor. ich brauche Ihnen wohl nicht zu verſichern...“ „Nein, Seſora, überflüſſig!“ Sie dankte mit einem freundlichen Blick.„Lieber ein neuer Gatte als das, ſagte er ein über des andere Mal. Ich verſuchte ihm die Marotte aus ureden, es In ſeiner letzten Stunde ſchwor er, gelang nicht. Frædhlung bon MValdemar Heller wiederzukommen, wenn ich nicht ſo leben würde wie er es wünſche. Du wirſt merken, daß ich da bin; die Roſen werden dir unter den Händen vertrocknen, hauchte er mir ins Geſicht, als der Tod ſchon nach ihm griff. Fragen Sie den Arzt, Don Hyrönimo Paz. Er war dabei.“ „Was meinte Ihr Gatte mit den Roden?“ „Es iſt Sitte, den Heimgegangenen an Todestege Blumen hinzuſtellen. Das tut man, denk' ich, über⸗ all. Unſere Totenblume iſt die Tuberoſe Mein Mann war bei klarſtem Verſtand, als er das ſagte.“ „Und—2“ „Im nächſten Jahre ſtellte ich einen Buſch Tube⸗ roſen auf den kleinen Tiſch, an dem er gewohnßeits⸗ gemäß, oft bis in die tiefe Nacht, geleſen hatte. Mein Mann las viel; Medizin intereſſierte ihn ſehr. Ich hatte die friſch geſchnittenen Roſen etwa um 6 Uhr are abends in das Zimmer gebracht. Eine knappe Stunde ſpäter waren ſie derart vertrocknet, daß man ſie ſaſt zwiſchen den Fingern zerreiben konnte.“ „Seltſam. Geſchah das vor Ihren Augen?“ „Nein, ich war ſortgegangen Aber im anderen Jahr „„da haben Sie es beobachtet?“ „Das wäre zu viel verlangt, Senor venkraft hab' ich nicht. wieder ins Zimmer. trocken.“ „Sie hätten keine hinſtellen ſollen, Senora.“ Sie lächelte ſchmerzlich.„Das hab' ich mir auch geſagt, und im dritten Jahr blieb die Glasvaſe auf dem Tiſchchen leer. Am ſpäten Abend fand ich ſie in Scherben.“ „Heruntergefallen?“ Solche Ner⸗ Ich ſchaute nach einer Stunde Die Roſen waren ſchlaff und Der Mond geht richtig. Von Hans R. Weber Eine Uhr hat nur zwei Möglichkeiten: Entweder geht ſie falſch ooͤer ſie geht. nach dem Monde; denn der geht richtig. Sonderbarerweiſe gehen die beſten aſtronomiſchen Uhren verkehrt; ſie gehen näm⸗ lich nicht nach dem Monde. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde der eng⸗ liſche Aſtronom Hallen darauf aufmerkſam, daß die Sonnen⸗ und Mondfinſterniſſe etwas früher ein⸗ traten als es nach den Vorausberechnungen ſein ſollte, die man auf Grund weiter zurückliegender Verfinſterungen angeſtellt hatte. Da die Halleyſche Entdeckung immer wieder beſtätigt wurde, kam man zu dem Schluſſe, daß in der Theorie, welche den Be⸗ rechnungen zugrunde lag, etwas vergeſſen ſein mu te. Viele bedeutende Mathematiker und Aſtronomen, darunter Laplace, befaßten ſich in der Folgezeit mit dem Problem und fanden tatſächlich eine Lücke in der Theorie. Sie bemerkten nämlich, daß eine ſehr langſam ſich vollziehende Abnahme der Erzentrizität der Erdbahn eine Beſchleunigung des Mondes her⸗ vorbringen müſſe, welche den beobachteten Fehlern der Mondtafeln gerade ent'prach. Damit beruhigte man ſich, bis im vorigen Jahr⸗ hundert verfeinerte Meſſungen und erneute Berech⸗ nungen wieder einen Unterſchied zwiſchen Theorie und Erfahrung zeigten. Die Beſchleunigung des Mondes, die durch die abnehmende Exzentrizität der Erdbahn verurſacht wird, wurde von Brown auf 6,0, von Adams auf 6,1 Bogenſekunden im Jahrhundert berechnet, während die Beobachtungen eine Beſchleunigung von 10 bis 11 Sekunden erga⸗ ben. Der Mond lief alſo nach der beſten Theorie immer noch zu ſchnell und eilte dem vorausberechne⸗ ten Orte im Jahrhundert um 4 bis 5 Bogenſekunden voraus. Man nannte dieſe Erſcheinung ſäkulare Akzeleration(„allmähliche Beſchleunigung“). Danach ſchien es unabänderlich: Der Mond ging eben... nach dem Monde. Mit dieſer Feſtſtellung konnte man ſich aber auf die Dauer nicht zufrieden geben. Die Bewegungen der Himmelskörper gehorchen nur einem Geſetz, dem von Newton gefundenen Geſetz der Maſſenan⸗ ziehung, und es gab keinen hinlänglichen Grund, dieſes zu bezweifeln. Daher faßte man einen Ver⸗ dacht gegen die aſtronomiſchen Uhren; denn ſtatt zu ROMAN VON. HANS V. HULSEN Ja, aber nun war es doch wohl aufzurappeln! Als ſie auf dem weichen, dicken Raſen ſtand, fühlte Uta ſich unſtcher, wie in einem leichten Schwindel. Ihr ganzer Körper war ſeucht von Schweiß; ſie ſpürte das Bedürfnis, noch einmal zu baden, lief auf ihr Zimmer, machte ſich raſch fertig, ſchlug den Bademantel um. Die Hand lber den Augen, ſpähte ſie vom Steg nach dem gertrauten bunten Segel, aber nirgends war es zu ſehen. Der Wind rur' rte im hohen Schilf, die Wellen ſchlugen gegen die moo⸗ ſig bewachſenen Pfähle. Sehnſüchtig nach dem Ele⸗ ment, ſprang ſie in das aufgerührt kochende Gewäſſer, tummelte ſich, ließ ſich den weißen Giſcht ins Geſicht ſchlagen und wuſch die bleierne Müdigkeit von ſich ab, die da droben wie ein Schlaftrunk ihre Glieder gelähmt und gefeſſelt hatte. Nicht ohne Mühe kam ſie bei dem ſtarken Wellengang wieder an Land. Als ſie auf ihren Badeſchuhen Lurch die Halle eilte, rief ſie Zwickh zu, daß nun mit dem Eſſen nicht länger gewartet werden ſollte. Sie kleidete ſich oben vor dem hohen Spiegel an, kämmte und bürſtete das Haar, ſuchte ein wenig Schmuck hervor; ihr war, als müſſe ſie ſich ganz er⸗ neuern. Sie hörte Leo über die knarrende Treppe gehen. Als ſie herunterkam, ſaß er ſchon in der Diele und rauchte eine Zigarette, deren feiner Duft den Raum erfüllte. „Der Schwager noch nicht zurück?“ Leo ging auf ſte zu und küßte ihr galant die Hand, unbewußt be⸗ zaubert von ihrer ſtrahlenden Friſche. Sie merkte, daß er ſich mit einer ſtarken Eſſenz gewaſchen hatte. „Nein, noch nicht. Aber wir warten nicht länger. Ich habe geſchwommen; nun habe ich einen Wolfs⸗ hunger.“ „Das kann ich von mir leider nicht ſagen. Luft ͤrückt ſo, dieſer Wind—“ bohe Zeit, ſich Die „Föhn! Das kennen wir hier! Du hätteſt auch noch ins Waſſer gehen ſollen, Leo.— Was haſt du getrieben?“ „Bleiern geſchlafen. Und dann war ich ein wenig ſpazieren; aber das war auch nicht die erhoffte Er⸗ friſchung.“ Zwickh meldete in der Tür, es ſei angerichtet Konrad Leslie kam erſt gegen zehn zurück. Mit lachendem Geſicht ſtand er plötzlich in der Tür des Wohnzimmers, zeigte die weißen Zähne wie ein Schuljunge und rief:„Melde gehorſamſt, das Boot liegt wieder am Steg!“ Er war pudelnaß und eilte hinauf, ſich umzu⸗ kleiden. Dann ſetzte er ſich zu ihnen, ließ ſich etwas Frugales zu eſſen geben, hieb gewaltig ein und er⸗ zählte luſtig von ſeiner Sturmfahrt. Er ſtrahlte vor Friſche „Und du?“ wandte er ſich ſchließlich an Lev. „Warſt du alſo drüben? Was haſt du erreicht?“ Leo berichtete kurz dasſelbe, was er Uta beim Tee erzählt hatte. „Na alſo,“ ſagte Konrad Leslie.„Nun laßt die Glocken von Turm zu Tum Dann löſt ſich ja alles quaſi in allgemeine Befriedigung auf, Herr Aſſeſſor!““ Spät, als ſie ſchon ſchlafen gingen, kam Konrad noch in Utas Zimmer hinüber. Er war im Schlaf⸗ anzug und barfuß.. „Ach, Kind“, ſagte er wie nebenbei,„beinahe hätte ich's vergeſſen, ich muß dir ja was erzählen Der Ruhm von Leos Heldentat— denn, du wirſt zugeben, die Eroberung von Leopoldsreuth iſt eine Heldentat!— hat mich nicht ſchlafen laſſen. ich war dort—“ N „Du warſt—?“ ſchrie ſie auf und ſprang mit beiden Füßen aus dem Bett. Er mußte lächeln, er fühlte, wie brennend ſie auf dieſes Wort gewartet hatte, all die Zeit lang Auch behaupten:„Der Mond läuft zu ſchnell“, konnte man ebenſo gut ſagen:„Die Uhren, mit denen wir meſſen, gehen zu langſam“. Dieſe Deutung der ſäkularen Akzeleration des Mondes läßt ſich nämlich auf eigenartige und über⸗ raſchende Weiſe begründen. Zur Zeitbeſtimmung be⸗ nutzen die Aſtronomen die ſcheinbare Drehung des Himmelsgewölbes, ſo daß ſich im Gange unſerer Uhren die Drehung der Erde um ihre Achſe ſpiegelt. Nun erzeugen die Anziehungsräfte von Sonne und Mond auf den Meeren und Ozeanen der Erde eine Flutwelle, die in dem Maße, wie unſer Planet ſich dreht, von Oſten nach Weſten fortſchreitet. Dieſe Strömung muß auf dem Meeresgrunde eine gewiſſe Reibung erfahren, vor allem in den zahlreichen fla⸗ chen, von nahen Küſten umſchloſſenen Meeren(Oſt⸗ ſee, Iriſche See, Beringſtraße uſw.). Man nimmt heutzutage an, daß die Erdoͤrehung auf dieſe Weiſe eine allmähliche Bremſung erfährt; die„Gezeitenreibung“ verbraucht Energie, und dieſe wird der Rotationsenergie der Erde entnommen. Dann können natürlich unſere Uhren nicht gleich⸗ mäßig ſchnell gehen. Wir regulieren ſie ja fort⸗ während nach der Drehung unſeres Planeten, und deswegen gehen ſie... nicht nach dem Monde, ſon⸗ dern nach der Erde, und die geht falſch. Durch die Gezeiten⸗Reibung fällt jedes Jahrhundert um neun Zeitſekunden länger aus als das voraufgegangene. Nun bleibt allerdings noch eine Schwierfgkeit be⸗ ſtehen: Wenn es wahr iſt, daß unſere Uhren von Jahr zu Jahr etwas langſamer gehen, warum zeigen dann nicht auch die Sonne und die Planeten eine Beſchleunigung? der Mond, von der Erde geſehen, ſich auf dem Hinter⸗ grunde des Fixſternhimmels raſcher bewegt als die übrigen Körper des Sonnenſyſtems. Er wandert in knapp einem Monat einmal durch den geſamten Tier⸗ kreis, während z. B die Sonne ein Jahr dazu braucht. Da die Gezeitenreibung den vorausberech⸗ neten Mondort im Laufe eines Jahrhunderts um vier bis fünf Bogenſekunden verfälſcht, beträgt dieſe Abweichung bei der Sonne weniger als eine halbe Bogenſekunde, und bei den meiſten Planeten iſt ſie noch kleiner. Sie erreicht alſo nur beim Monde einen meßbaren Betrag. Das hat ſeinen Grund darin, daß Tiſch. Als „O nein. Die Stücke lagen auf dem ob jemand die Vaſe zerſchlagen hätte.“ g „Senora“, ſagte ich nach einer kleinen Pauſe, „glauben Sie nicht, daß ich Sie mit einem Scherz über dieſe Sache hinwegbringen will. Aber ich kann mir mit beſtem Willen keine Geiſter vorſtellen, die Vaſen zerſchmettern, weil ſie aus dem einen oder anderen Grunde wütend ſind. Vielleicht hat ein Dienſtbote noch eine Katze, Seflor.“ Frau Amaro wehrte ab„Das Zimmer war ver⸗ ſchloſſen, den Schlüſſel hatte ich in der Taſche.“ „Dann iſt eine Katze durch das geöffnete Fenſter geſprungen..“ „Ich haſſe die ſchleichenden Katzen“, erwiderte ſie leidenſchaftlich,„und die wiſſen es. In meinem Haus läßt ſich keine blicken. Es war weder ein Dienſtbote noch eine Katze, Sennor.“ „Und was iſt nun heute geſchehend“ Sie zuckte die Schultern.„Weiß nicht. Mir fehlt der Mut, in das Zimmer hineinzuſchauen. Aber ich fühle, daß irgendwas paſſiert. Auf dem Tiſchchen ſteht nichts Dafür wird er ſich rächen.“ „Kommen Sie, Seßora“, ſagte ich,„wir wollen hingehen. Verſtecken hat keinen Zweck, das macht nur noch nervöſer. Es iſt jetzt gleich 21 Uhr. Da müßte doch... wenn überhaupt Den Reſt des Satzes ließ ich in einem Lächeln verrinnen, von dem ich annahm, es müſſe aufmun⸗ ternd ſein. Frau Amaro machte auch nicht den ge⸗ ringſten Einwand, ſie akzeptierte ſehr förmlich den dargebotenen Arm, und wir gingen. Mit Ausdauer bearbeitete die Amerikanerin den armen Flügel. Das Haus, in einem modernen Vorortpiertel ge⸗ legen, war nicht im ſpaniſchen Stil gebaut; es fehlte alſo der Patio, der viereckige Innenhof, der auf allen Seiten von Wohnräumen umgeben iſt. An die Hin⸗ terfront grenzte ein bunter Garten. Dort hinaus, zu ebener Erde, lag das Zimmer mit dem gefürch⸗ teten Tiſchchen. Die Diele war hell erleuchtet. Frau Amaro ſchloß die Tür auf, öffnete ſie aber noch nicht. „Drinnen iſt es dunkel“, ſagte ſie, und ihre Stimme zitterte merklich.„Der Lichtſchalter iſt rechts an der Wand.“ Ich ging voran. Ein friedlicher, hübſch möblier⸗ ter Raum. Vor einem der Fenſter, die alle weit of⸗ fen ſtanden, gewahrte ich den kleinen runden Tiſch. Frau Amaro tat zögernd ein paar Schritte. „Nichts, abſolut nichts“, ſagte ich und führte ſie be⸗ hutſam an den Tiſch heran. Nur eine Sekunde lang blieb Frau Amaro neben mir ſtehen. Schrie plötzlich aus tiefſtem Entſetzen. Rannte fort. Ich ſtarrte auf die geſtickte Decke des Tiſches. Ein großes Kreuz war hineingeſchnitten. In der Nacht, während ich wach im Bette lag, kam ich zu einem Entſchluß. Frau Amaro war aus dem Haus gelaufen und hatte ſich zu einer Freundin geflüchtet. Ich ſah ſie erſt am anderen Morgen wie⸗ der. Einige Fragen, die ich ihr vorlegte, beantwortete ſie recht unwillig, aber ich war zufrieden mit dem, was ich hörte. Dann machte ich mich auf den zu Dr. Hyrönimo Paz, dem Arzt und Freund Verſtorbenen. 1661 2 174810 11 Ich hatte den Mann nie geſehen und wollte zu⸗ nächſt einen Eindruck bekommen. Deshalb erwähnte ich den Namen Amaro nicht, ſondern bat, unter dem Vorwand. daß ich mit dem Klima zu kämpfen hätte, um diätetiſche Verhaltungsmaßregeln. Dr. Paz ſagte fein Sprüchlein auf. Er war etwa Mitte der Vier⸗ zig, äußerlich— und gewiß auch innerlich— ein mexikaniſcher Durchſchnittsmenſch, nur die unruhigen flackernden Augen behagten mir nicht. g „Einen Augenblick, Senor“, unterbrach ich ihn und zog den Notizblock hervor,„dat muß ich mir ein bißchen aufſckreiben. Haben Sie vielleicht ein Meſ⸗ „Jawohl. Und dein Papa läßt dich grüßen. Sehr ſcharmanter Mann übrigens, kann ich nur ſagen, wir haben uns gleich gut verſtanden. Er hatte zuerſt ſo komiſche Anſichten von Malern, weißt du, er ſtellte ſich etwas Langmähniges vor, mit unſauberem Kragen und ſo weiter, Haffee Stephanie mit einem Worte. Und er war freimütig genug, das einzu⸗ geſtehen. Schätze ich immer ſehr, wenn einer aus ſeiner Unwiſſenheit kein Hehl macht. Doch nachdem er mich beſchnüffelt und paſſabel gefunden hatte, waren wir ein Herz und eine Seele. Kurz, der Frieden iſt geſchloſſen, wir ſollen ihn morgen be⸗ ſuchen.“ Uta hatte die Augen weit aufgeriſſen:„Du ſchwin⸗ delſt— du ſchwindelſt, Konrad!“ „Ich ſchwindle nicht, du wirſt es ſehen. Morgen gehen wir beide hin. Und willſt du noch etwas wiſſen? Ich ſoll ihn malen. Ausdrücklich für dich. Mal muß ich ja doch abkratzen, ſagte er, da hat ſie wenigſtens was für den merkwürdigen Fetiſchismus, den die Welt Kindesliebe nennt. Das ſind ſeine eigenen Worte. für die ich nicht verantwortlich bin.“ Sie warf ſich ihm in die Arme. „Konrad!“ rief ſie, den Kopf an ſeiner warmen Schulter:„Wenn du mich hierin beſchwindelt haſt— das würde ich dir niemals verzeihen..“ Er lachte nur und nahm ihre leichte Laſt auf ſeine ſtarken Arme. X Am nächſten Tage um ſieben Uhr in der Frühe, als die Leslies am Garten waren und nach ihrer morgendlichen Gewohnheit mit dem Speer warfen, erſchien Zwickh mit verſtörtem Geſicht. Der Herr Kaplan von Leopoldsreuth iſt da und verlangt Herrn Grafen zu ſprechen. Soll ich Herrn Grafen wecken?“ „Nanu?“ rief Konrad Leslie:„Was will der Schwarzrock in dieſer herrlichen Morgenſonne?— Kind, du kannſt ſo mangelhaft bekleidet nicht vor die heiligen Augen Seiner Hochwürden treten“, rief er ſcherzend Uta zu, die jäh erblaſſend bereits den Bademantel übergeworfen hatte. Aber da ſie raſch davoneilte, tat er desgleichen und folgte ihr ins Haus. Schmal und ſchwarz ſtand Kaplan Lilium in der Halle, die Hände gefaltet; ſein Geſicht leuchtete bleich aus der bläulichen Raſur. „Gnädige Frau“, ſagte er:„Vergebung, wenn ich ſtöre. Ich hielt es für meine Pflicht, Sie und den Herrn Grafen zu benachrichtigen. Es iſt ein Inglück geſchehen—“ „Unglück?“ Uta zitterte am ganzen Körper:„Mit Papa? Was iſt mit ihm?“ „Er iſt tot“, ſagte der Kaplan. Konrad Leslie griff nach ſeiner wankenden Frau und führte ſie zum Stuhl; er gab mit der Hand dem Kaplan ein Zeichen, zu ſchweigen, ſich auch zu ſetzen, i „Vergebung!“ ſagte Lilium mit gebämpfter Stimme.„Ich hätte gewünſcht, den jungen Herrn Grafen zu ſprechen und die gnädige Frau zu ſchonen!“ Heftig ſchüttelte Uta den Kopf:„Nein, nein! ſprechen Sie weiter!... Ein Schlaganfall?“ b „Leider nein. Nach Lage der Dinge bleibt nichts anzunehmen als— der Graf ſind erſchoſſen worden!“ Leslie umklammerte feſt die Hände ſeiner Frau, ſpähte angſtvoll in ihr Geſicht, das bleich und ſteinern war wie Marmor. „Wie iſt das möglich?“ fragte er raſch. noch geſtern bei ihm; wir ſaßen zuſammen tenpavillon“ „Eben dort ſind der Herr Graf erſchoſſen auf⸗ gefunden worden. Um einhalb acht Uhr kam der Diener Zachariä, ihn zur Abendmahlzeit abzuholen, da ſaß er tot in ſeinem Lehnſtuhl. Man hat ihn in den Kopf geſchoſſen.“ „Mein Gott, mein Gott!“ ihr plötzlich die Tränen aus „Ich will zu ihm!“ Sie ſprang empor, ſie befreite ſich aus der Um⸗ klammerung ihres Mannes, ſie lief ſchreiend die 5 hinauf:„Leo! Lev! Steh' auf! Papa iſt 5 5 Droben wurde eine Tür aufgeriſſen, ein Schrei ertönte, Uta jammerte laut „Wie iſt das nur denkbar, Hochwürden?“ drunten Leslie zu dem Kaplan. ſchoſſen? Entſetzlich... Und haben Sie irgend⸗ einen Verdacht? Wilderer vielleicht? Ein Racheakt? Iſt denn die Polizei benachrichtigt?“ g „Ich habe Zachariä nach dem Landjäger von Gumpfing telephonieren laſſen!“ erwiderte Lilium. 15 wird wohl bald im Schloß ſein. Darum will ich je 3 „Wir gehen mit Ihnen. Leslie ſprang mit ſeinen langen Beinen die Treppe empor. Aus dem Badezimmer kam Leo. „Undenkbar, undenkbar!“ murmelte er, als er den Schwager ſah, und ſeine ſchwarzen Augen Jlickten hm flackernd und nervös in das verſtörte Geſicht. „Beeile dich nur, wir wollen hinüber“ Er fand Uta ſchon beim Ankleiden. Sie weinte ſtill vor ſich hin. Er legte ihr den Arm um den Nacken, aber ſie entzog ſich ihm. So ging er in ſein „Ich war im Car⸗ ſtöhnte Uta, während den Augen ſtürzten. ſagte „Durch den Kopf ge⸗ Ich bin ſofort fertig.“ 1 1 2 97* genb Mitt Glie gelit lich ſeins Ichs 2 vern Deck geſpi dern zerfl erz. 1 gehl. in d Aeu Kant beme G Stre mach eben Entf keit. in irge gehö Lehr! vern bier, Zim ferti⸗ 5 liche weni gend zu 2 ſie e Einz aus der! fehlt er ich ſteht vollen* macht Da icheln mun⸗ ge⸗ den dauer gel. ge⸗ fehlte allen Hin⸗ naus, fürch⸗ ſchloß ihre rechts blier⸗ it of⸗ ſch. ritte. e be⸗ ö neben 7 ſetzen. e des itten. lag, aus indin wie⸗ ortete dem, e e zu⸗ ähnte dem hätte, ſagte Vier⸗ ein higen ihn rein Meſ⸗ Frau Hand h zu yfter herrn bu 5 4 Hier, in ſeiner nächſten Nähe, oberhalb ſeines Stand⸗ ſer? Immer, wenn man den Bleiſtift gebrauchen will, iſt er abgebrochen.“ Der höfliche Dr. Paz langte ſofort in die Hoſen⸗ taſche und veichte mir ein Klappmeſſer. Er war Haarſcharf. „Sie verſtehen gewiß auch etwas von Algebra, Senor“, fragte ich, meinen Bleiſtift ſpitzend. Er ſah verwundert auf.„Warum?“ „Weil ich gern wiſſen möchte, ob man einen drit⸗ ten unbekannten Wert zu finden vermag, wenn man zmei bekannte hat.“ Dr. Hyrönimo Paz, zweifellos in der Lage, die Bildung ſeines Patienten abzuſchätzen, machte jetzt ein Geſicht, das auf Schreck hindeutete. Er glaubte wohl an beginnende Paralyſe.„Man kann es“, er⸗ widerte er tonlos, und ſcharf fixierte mich ſein Blick, der durch dicke Gläſer ging. „Wenn alſo jemand“, fuhr ich fort,„auf Grund ſeiner chemiſchen Kenntniſſe Roſen zum Verdorren bringt und zweitens mit einem ausgezeichnet ge⸗ ſchliffenen Taſchenmeſſer in Tiſchdecken ſchneidet,— dann darf man folgern, daß er auch Vaſen zer⸗ ſchlägt, wie?“ Ich beglückwünſche mich noch heute, daß Dr. Hyrc⸗ nimo Paz nicht mauſetot vom Stuhl gefallen iſt. Viel fehlte nicht dran. Unter den verwirrenden Fragen, mit denen ich kurz zuvor Frau Amaro bedrängt hatte, war nur eine einzige von entſcheidender Wichtigkeit geweſen. Dieſe Frage lautete: Hat Ihnen Dr. Paz einen Hei⸗ Will Scheller: ratsantrag gemacht? Die Dame mußte bejahen. Niemand außer Dr. Paz kannte die letzten Worte der Sterbenden, die er an ſeine Gattin richtete. Für mich war es klar, daß dieſer verliebte Arzt Frau Amaro durch den Hohlweg der Angſt in die Ehe treiben wollte. Er wußte auch, wie ich feſtſtellen konnte, von der häufig wiederholten Redewendung des Kranken: Lieber ein neuer Gatte als das Frau Ines Amarso, lebte untadelig, ſie hatte ein gutes Gewiſſen. Aber Don Hyrönimo Paz rechnete mit der pſychiſchen Beeindruckung. Er nahm an, daß die Dame, angeſichts der„Geiſterzeichen“, allerlei Verfehlungen nachträglich konſtruieren und dann Ruhe an ſeiner Bruſt ſuchen würde. Zur Hälfte hatte er richtig vorausgeſehen, der gewünſchte Entſchluß jedoch blieb aus. Dr. Paz war ſo überrumpelt, daß er gar nicht an Widerrede dachte. Ich verpflichtete ihn auf ſein Wort, heimliche Beſuche durch offenſtehende Fenſter in Zu⸗ kunft zu unterlaſſen. Dafür verſprach ich, Frau Amaro gegenüber keinen Namen zu nennen. Ich teilte ihr mit, daß ich den Täter, ein ſehr lebendiges Weſen, erwiſcht habe und daß der verhexte Tiſch nunmehr wieder als ganz normals Möbel gelten dürfe. Geglaubt hat ſie mir nicht. Ob ſie am näch⸗ ſten 18. November anderer Meinung geworden iſt, weiß ich nicht zu ſagen. Ich ſiedelte bald nach Mon⸗ terey über und habe von Frau Amaro niemals ein Lebenszeichen empfangen. Eine Nrähe besuchl die Stadt Iſt es Vormittag oder Nachmittag? Schwer zu ſagen, wie es ſcheint; denn es iſt die Zeit, in der das Licht von unſichtbarem, ſchier unſtofflichem Gewölk zerfetzt wird, ſo, daß der ſonſt noch wahrnehmbare Unterſchied der Stunden völlig zu ſchwinden droht. In Wahrheit iſt es jedoch und ganz genau der Au⸗ genblick der Erwartung des Entſpannens nach der Mittagsraſt. Der Körper hat ſich ausgeſtreckt, die Glieder ſind im Begriff, ſich zu lockern. Vielleicht gelingt es der Seele auch. Dann entſtünde womög⸗ lich ein Gebild vom Schlaf, Entrückung des Bewußt⸗ ſeins aus Zeit und Raum, den Kerkerwänden des Ichs, ein Zuſtand elyſiſcher Seligkeit Wirklich ſchon ſinken die Nebel nahender Traum⸗ verwirrnis von der, ſo ſieht es aus, aufſtrebenden Decke des Zimmers. Worte entſchweben dem Glas⸗ geſpinſt des Gedankens, ſchaukeln mit dunſtigen Bil⸗ dern ins Ungreifbare. Alles wird weich, weit und zerfließt aus dem Geformten. Bald winkt ein Fin⸗ gerzeig ſchleiernd leiſer Klänge ins Grenzenloſe— — Da, mit einem Male, iſt all dies Gaukeln wie weg⸗ geblasen, fortgewiſcht das Spiegelſpiel des Herzens in der innerſten Ferne des Gefühls, und alles Aeußere wieder greifbar nah, mit harten und ſcharfen Kanten verſehen, ſo daß es beinahe ſchmerzt, es zu bemerken. Ein heiſerer Schrei hat ſich aus der Schlucht der Skraße aufgeſchwungen und das Fenſter zittern ge⸗ macht. Fahl und wie ſelbſt erſchreckt ſtößt es in die eben noch wahr geweſene, ſamtene Dunkelheit des Entſchlummerns gewaltſam als nüchterne Wirklich⸗ keit. Was iſt?.. der Schrei wiederholt ſich, ſtürzt, in gleichſam gellenden Abſtänden, empor, hakt ſich irgendwo feſt am Geſims des Hauſes. beſteht darauf, gehört zu werden. Drunten find, wie das Fenſter Lehrt, Leute ſtehen geblieben, ſchauen hinauf, ſichtlich verwundert: nein, ſo etwas, mitten in der Stadt! Der Menſch hier oben kann nicht erkennen, was Zimmer und machte ſich fertig. Zu viert gingen ſie durch den Wald, wo im herr⸗ lichen Sommermorgen die Vögel ſangen. Es wurde wenig geſprochen. Leslie hatte den Arm ſeiner Frau genommen; ihm war, als müßte ſie jeden Augenblick zu Boden ſtürzen, ſo wankte ſie vor ſich hin; er hielt ſte eiſern feſt. Leo fragte den Kaplan nach allen Einzelheiten aus. Um ein Uhr nachts war Lilium aus München zurückgekommen, mit dem letzten Zug; der Landauer hatte ihn von der Station geholt; vom Kutſcher hatte er die erſte Nachricht empfangen. „Aber wer kann es denn nur ſein? Wer in aller Welt kann es ſein?“ rief Leo ein⸗ ums anderemal. „Sie kennen doch die Verhältniſſe, Hochwürden— haben Sie irgendeinen Verdacht? Hatte er Feinde? Kann ein Racheakt vorliegen? Ein Förſter? Ein Waldarbeiter? Oder ein politiſches Attentat?“ Lilium ſchüttelte den Kopf mit dem ſchwarzen Hut:„Der Herr Graf gehörte zu den glücklichen Menſchen, die keinen Feind haben. Seine Leute ver⸗ ehrten ihn wie einen Vater, und ſie hatten auch allen mit fliegenden Fingern Grund dazu. Um Politik hat ſich der Herr Graf nicht mehr gekümmert, ſeit er ſich vom aktiven Dienſt zu⸗ rückgezogen hatte.“ „Kann es die verirrte Kugel eines Jägers—— warf Leslie ein. Dieſe Möglichkeit gab der Kaplan zu. Die Unter⸗ ſuchung des Geſchoſſes, meinte er, werde da wohl Aufſchluß bringen. Das weitere müſſe die Polizei tun. Er habe natürlich ſofort Sorge getragen, daß der Tatort beachtet werde, damit keine Spur ver⸗ lorengehe. Glücklicherweiſe habe es in der Nackt nicht geregnet, ſo daß etwaige Fußſpuren des Täters erhalten ſeien. Sie kamen zum Schloß. Zachariä öffnete ihnen das Gartenportal. Wie ein Sturm brach die Erinnerung in Utas Herz, als ſie zum erſtenmal wieder das Vaterhaus betrat. Sie machte ſich von ihrem Manne los und ging allein über die Stufen. In der ſchattigen Halle war bereits Landjäger Glaſer von Gumpfing. Er hatte die wenige Diener⸗ ſchaft des Schloſſes um ſich verſammelt. Kutſcher, Gärtner, Hilfsgärtner, Mamſell und zwei Mägde, und war damit beſchäftigt, ſie zu verhören. Sein dickes, dienſtliches Notizbuch lag vor ihm auf dem Tiſch. Als Leo erſchien, nahm er Haltung an. Die Mamſell weinte, da ſie Uta erblickte; es waren alles alte, treue Dienſtboten, die ſie noch als Kind gekannt. „Wo iſt er?“ fragte Uta. Zachariä führte die Gekommenen ſchweigend die reppe empor ins Schlafzimmer. das durch die herab⸗ 7 gelaſſenen Vorhänge vor der Morgenſonne geſchützt * punktes, vor ſich geht. Es iſt nicht zu entdecken, was das iſt, das ſo geſchrien und ſich nun, hier auf dem Dach, niedergelaſſen hat. Aber da erhebt ſich der heiſere Schrei vom neuem, er wirkt beinahe unheim⸗ lick, und nun iſt es ein mächtiger, tintenſchwarzer Schatten, der quer über die Straße, von Dach zu Dach förmlich torkelt, auf breiten, zackigen Schwin⸗ gen, und ſich, von abermaligem, lautem Krächzen be⸗ gleitet, drüben am Dachfirſt des Hauſes gegenüber, abermals niederläßt. Damals, im Dorf, ja, da war er und ſeinesglei⸗ chen immerhin eine alltägliche Erſcheinung, er gehörte dazu, in ſchwarzer Maſſe auf den abgeernteten Fel⸗ dern herumzuſtolzieven, eine laute, zudringliche, aber wohlbekannte Geſellſchaft. Aber hier, was will er mit ſeinem Beſuch, der düſtere Gaſt, in ſeiner faſt un⸗ natürlichen Vereinzelung zwiſchen den Dächern der großen Stadt? Die Menſchen haben es doch längſt verlernt, Du zu ſagen zu den Tieren der Freie da draußen, und wiſſen, zwiſchen Steinen und Aſphalt, nichts mehr von dem, was die Tiere ihnen, den Menſchen, etwa zu ſagen haben. Und es iſt kein Franziskus da, die fremd gewordenen Laute ins nurmehr Menſchliche zu überſetzen. Aus dem Fremden ins Vertraute geht hier ein Weg, der ganz und gar verſchüttet iſt- Er geht nur wieder zurück ins Fremde, wie ein Irrgang im Schnes. Vielleicht hat die Krähe das zum Ausdruck bringen wollen, indem ſie an den Fenſtern der Men⸗ ſchen der großen Staoͤt ſo nahe vorüberflog und ſo laut ſchreiend,— aus einem einfachen, tierhaft be⸗ wußten Gefühl heraus, das nur weiß, daß es ſich be⸗ freien muß. Es iſt ihr gewiß kein Vergnügen, über Steinhaufen hin und her zu flattern, wo es keine Felder gibt und keinen Wald und nichts als ein unverſtändliches Geſchwirr da unten in den engen Steintälern, in denen es ſauſt und tobt. Sie ſieht nicht aus, als hätte der Beſuch in der Stadt ſie ſonderlich befriedigt,— obwohl nicht an⸗ zunehmen iſt, als hätte ſie das verlegene Lächeln der Leute drunten auf der Straße, geſchweige denn das aufgeſtörte Rätſeln derer hinter den Fenſtern auch nur wahrgenommen. Sie ſchüttelt ſich und blickt, ohne merkliche Teilnahme, in die Tiefe, wo die Straßen⸗ bahn lärmt und die Kraftwagen dröhnen und rattern. Auf einmal iſt ſie verſchwunden. Ohne Laut hat ſie ſich aufgehoben von ihrem Ort. Es iſt, als wäre ſie Hermann Budde: des Heiligen Franziskus, ein Traumgeſpinſt aus ſeltſam verwichenem Mittagsſchlummer, ein geheimnisvoller Ruf des Lebens an das Leben, ſich nicht allzuweit zu verlieren an Umgang mit Traumgebilden und an Schemenjagd, zu denen der Wänter nur allzu leicht verlocken mag nur ein Geſicht geweſen, die Schweſter Krähe Theaterzettel als Kulturſpiegel Der Theaterzettel hat ſeine Geſchichte. Er iſt„ge⸗ worden“ Aber wie? Was bedeutete er ehedem, be⸗ vor er jenes Heftchen voller Werbeanzeigen wurde, das mit Darſteller⸗Aufnahmen durchſetzt iſt und in deren Mitte der Plan der abendlichen Darbietung eigentlich doch den geringſten Raum einnimmt? Handſchriftliche Zettel Naturgemäß iſt die Sitte, den Theaterzettel in größeren Mengen unter die Zuſchauer zu ſtreuen, erſt ziemlich ſpät aufgekommen. Alle dazu erforder⸗ lichen Mittel mußte die Erfindung und der Ausbau jener Kunſt liefern, die eine müheloſe Art der Ver⸗ vielfältigung zuließ, wie ſie gerade für ein Flug⸗ blatt wie dieſes vonnöten war: der Buchdruckerkunſt! Denn vorher mußten die Zettel mit viel Fleiß und langwieriger Sorgfalt abgeſchrieben werden. Für Fürſtlich keiten ſogar mit Zierſchrift und Ornamentik verſehen. Das war ſchon eine mönchiſche Gedulds⸗ übung, zu der das Schauſpielertemperament ſich in den ſeltenſten Fällen entſchloß. Es zog dann jeden⸗ falls den koſtſpieligen Schnitzereiabzug vor. Der älteſte erhaltene Zettel ſtammt je⸗ ooch ſchon aus dem fünfzehnten Jahrhun⸗ dert. Er iſt aus Pergament und nennt den Titel eines lateiniſchen Schauſpiels, deſſen Perſonen in der Folge aufgezählt werden. Die Sckauſpielernamen fehlen indeſſen. Auch noch auf ſpäteren Handzetteln fehlen die Namen der Mitwirkenden. Sie wurden meiſt durch Herolde vor Beginn einer Aufführung verleſen, ſo daß das Ganze einer Anſage entſprach. Ergötzliches. Erſt die große Bühnenreformatorin Karoline Neubert trat dafür ein, daß auch die Namen der Schauſpieler genannt wurden. Wie ſie als erſte über⸗ haupt alles das im Programm ankündigte, was der Zuſchauer vom Stück wiſſen mußte: Ort und Zeit des Spiels und dergleichen mehr. Die„Neuberin“ brachte Leſſing darauf, Schauſpielerleiſtungen kri⸗ tiſch zu werten und ebnete im den Weg zu ſeiner be⸗ rühmten Dramaturgie. Im achtzehnten Jahrhundert gewährten die Thea⸗ terzettel, die ſich allmählich ſo durchgeſetzt hatten, daß das Anſagen fortfallen konnte, bereits einen tieferen Einblick in das kulturelle Leben der Zeitläufte. Es finden ſich Bemerkungen allgemeiner Art und von offener Derbheit darin, die zeigen, daß eine gewiſſe Erziehung zu den feſtlichen Dingen des Lebens not⸗ wendig wurde. ö 8* Köſtlich ſind Aeußerungen, die Selbſtverſtändlich⸗ keiten nahelegen, wie dieſe:„Es iſt uerboten, von der Galerie ins Parterre zu ſpucken!“ oder:„Es verſteht ſich, daß die Kava⸗ liere den Damen die Sitze überlaſſen!“ Aus wenig früherer Zeit ſtammt ein Handzettel, deſſen ſich eine niederſächſiſche Wanderbühne bediente,— das Urſtück iſt im Muſeum zu Braunſchweig zu ſehen, der den herrlichen, von Direktions⸗ anaden erdachten Vorſchlag enthält:„P. T. Zur Bequemlichkeit des Publikums iſt ange⸗ ordnet, daß Damen zu kneifen!“ Erſt Reihe ſich hin legt, die zweende kniet, Die druedde ſitzt, die vuerde ſteht. So können's alle ſehen!“ Ein weiterer Zuſatz ſagt: „Das Lachen iſt verbotten, weils ein Drauerſpiel iſt“ Die Art, wie die Zuſchauer mit billigen Worten umworben und angelockt wurden, mutet uns heute lächerlich an. Aber es iſt zu bedenken, daß damals das Volk vom Weſen der Kunſt noch ſo gut wie un⸗ berührt war. So finden ſich auf den Theaterzetteln des achtzehnten Jahrhunderts folgende Opern⸗ und Schauſpieltitel: „Die Jagd“ von Herrn Hiller, oder„Der König im Walde“, eine Oper mit einem? onnerwetter. „Minna von Barnhelm“, oder„Der Major mit dem ſteifen Arme“. „Romeo und Julia“, oder Ausgang auf dem Kirchhofe“. „Der unvermuthete „Die Liebe auf dem Lande“, oder„Der Herr Schöſſer im Schaafſtalle“.(N. B. Der Herr Directeur wird ſich heute zur Bewunderung in der Rolle des Schöſſer zeigen.) „Clavigo“, oder„Das Leichenbegängnis“. „Miß Sara Sampſon“, oder„Die rachgievige Marwood“.(N. B. Jeder Kenner muß heute vor dem Spiel der Madam Direetrice erſtaunen.) Zur Zeit der Klaſſiker Bis zu Goethes Zeiten hatte der Theaterzettel das Folioformat als das ſeine behauptet. Goethe ſelbſt iſt mit der Geſchichte des Theaterzettels innig verbunden, denn er war es, der ſeiner Unförmigkeft ein Ende machte: er gab ihm als Weimariſcher Theaterleiter endlich jene feſtſtehende ſymmetrtiſche Form, die er bis auf den heutigen Tag bewahrt hat. Bemerkenswert erſcheint es, daß ſelbſt an Kultur⸗ ſtätten von offenbarem Rang die Propaganda für den guten Ton nicht entbehrt werden konnte. Das beweiſen die Ankündigungen der Wiener Hof burg, wo man ſozuſagen Gaſt des königlichen Hzu⸗ ſes war, wo von den Beſuchern alſo eine gewiſſe Haltung erwartet werden durfte. Trotzdem war es notwendig, an diskrete Stelle die deutliche Aufforde⸗ rung zu ſetzen:„Beim Verlaſſen des Sgales nicht mutwillig die Lichter zu löſchen odeſz gie i Der neue Theaterzettel Die Anfänge des heutigen Programmheftes, das mit ſeinen Werbeſeiten eine früher nie dageweſene Form des Theaterzettels darſtellt, gehen in die neun⸗ ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Kurze Einführungen und Bemerkungen zu dem dargebote⸗ nen Stück und Gedanken über das Theater ergän⸗ zen und vertiefen in den heutigen Programmheften den Eindruck der Dichtung. Damit erfüllt der Thea⸗ terzettel neben ſeinem rein unterrichtenden Zweck einen tieferen Sinn. war. Die drei Angehörigen traten ein, der Kaplan folgte ihnen und ſank am Fußende des Bettes ins Knie, der Landjäger blieb, das Notizbuch in den dicken Fingern, verlegen dreinſchauend, an der Tür ſtehen. Auf dem Bett lag Chriſtian Friedrich Graf von Tſchamarin; die ſtarren, knochigen Hände, über der Bruſt gefaltet, hielten ein kleines elfenbeinernes Kruzifix. Sein Geſicht war noch gelber als im Leben; lang und ſilbern lag der Bart über dem Linnen. Die Augen unter den buſchigen Brauen waren ſtreng geſchloſſen. Leo faßte nach Utas Hand und zog ſtie an die Lagerſtatt. Eine Weile ſtanden ſie reglos, während Utas Tränen auf die Decke tropften. Plötzlich, mit einer unſicher taſtenden Bewegung ſtrich Leo dem toten Vater über den Kopf; ein kleiner Blutfleck auf dem Kiſſen ward für einen Augenblick ſichtbar. Schweigend hielt der Kaplan den dunklen Blick auf die beiden gerichtet. Der alte Zachariä ſchlich auf leiſen Sohlen umher und zündete zwei Leuchter zu Häupten des Bettes an. Nach einer Weile nahm Konrad Leslie ſanft Utas Arm und führte ſie hinaus. Zu fünft machten ſie ſich auf den Weg zum Bar⸗ tentempelchen— Leslie und Leo, der Kaplan, Land⸗ jäger Glaſer und der alte Zachariä, obwohl er ſich nur mit Mühe auf ſeinen ſchwachen Beinen hielt; Uta war zurückgeblieben; ſie ſaß in der Bibliothek und weinte. Ein Hegemeiſter in ſeiner grünen Uniform hielt am Tempelchen die Wache und ſalutierte vor Leo, Sie blieben, um keine Spur zu verwiſchen, von ern ſtehen. Der Diener erzählte, wie er geſtern abend ſeinen Herrn hier aufgefunden—— ſo hatte er da⸗ geſeſſen, in dem Armſtuhl dort, vornübergeſunken. Auf dem Tiſch lagen noch die Bücher, ſtand noch das Kaffeegeſchirr; man hatte alles unverändert gelaſſen. Der Landjäger ging vorſichtig um den Pavillon herum und erläuterte mit Sachkunde, aus welcher Richtung der Schuß gekommen ſei; er prüfte uch, ob die Zweige der Haſelnußſträucher irgendwelche Kugelſpuren aufwieſen, fand aber nichts aus großer Nähe gefeuert worden ſein, meinte er; Sachverſtändige würden das aus dem Befund des Einſchuſſes feſtſtellen können phoniſch die vorgeſetzte Dienſtſtelle benachrichtigen, ſchon, damit die Leiche zur Beerdigung freigegeben werden könne. Die Vernehmung der Dienerſchaft, ſagte er noch, habe bisher keine Anhaltspunkte er⸗ geben. „Jeſſasmarandfoſef, haben ſ' denn im Ernſt ge⸗ glaubt, daß da einer von uns.. Gott ſteh mir Es müſſe Er werde ſogleich tele⸗ bei!“ rief der alte Zachariä entſetzt.„Solch einen gnädigen Herrn, an dem wir alle o gehangen haben!“ Der Kaplan beruhigte ihn: Niemand glaube ſo etwas; aber der Herr Glaſer tue natürlich nur ſeine Pflicht, wenn er jedermann verhöre. Verhören beiße noch nicht, einen Verdacht hegen oder gar äußern. „Warum haben S' mich eigentlich net ſofort be⸗ nachrichtigt?“ wandte ſich der Landjäger an Zachariä. „Ja mei! Erſt mußte ich doch den gnädigen Herrn ins Schloß ſchaffen und waſchen und betten. Was meinen S' denn, ich konnt doch den Herrn Grafen nicht hier draußen liegen laſſen wie a Stück Wild? Ich bin a alter Mann, ich hab den Herrn nicht allein können tragen, ich hab erſt den Toni, den Kutſcher, müſſen rufen; auf einer Bahre haben wir ihn'nein⸗ geſchafft. Und die Frauenzimmer haben einen ja den Kopf ganz verwirrt gemacht mit ihrem Geſchrei, wie ſie die Leiche geſehen haben. Und bis alles ſoweit war, da iſt's elf Uhr geweſen und das Telephon iſt halt nimmer gegangen, indem es um neun geſperrt wird. Und ich hab auch gemeint, es iſt am heſten, ich wart' den hochwürdigen Herrn Kaplan ab, weil ich gewußt hab, daß er um ein Uhr in der Nacht heim⸗ kommt, indem doch der Herr Graf den Wagen be⸗ fohlen hat.“ Der Landjäger ſchien befriedigt; er wechſelte das Thema:„Hat der Herr Graf geſtern Beſuch ge⸗ habt?“ Die Frage war an Zachariä gerichtet, aber ſtatt ſeiner antwortete Konrad Leslie:„Graf Tſchamarin und ich ſind bei ihm geweſen.“ „Gemeinſam, Herr Profeſſor?“ a „Nein, jeder für ſich. Ich am Vormittag, mein Schwager am Nachmittag.“ „Um wieviel Uhr war das, bitt ſchön?“ „Ich etwa um halb elf—— und du, Leo?“ „Es wird vier Uhr geweſen ſein.“ „Jawohl, um vier Uhr habe ich dem Herrn Grafen das Tor aufgeſchloſſen,“ nickte Zachariä,„und ihn hierhergeführt.“ „Und Sie, Herr Profeſſor, haben den Herrn Gra⸗ fen droben im Schloß geſprochen?“ 5 Leslie ſchüttelte den Kopf:„Nein, auch hier im Pavillon.“ Der Kaplan miſchte ſich ein. Der Herr Graf, ſagte er, habe nämlich die Gewohnheit gehabt, bei dieſem heißen Wetter ganze Tage hier draußen im Tempelchen mit ſeinen Büchern und Schrfiftſtücken zu verbringen. Er ſei immer bereits nach dem erſten Frühſtück, das er, Frühaufſteher, wie er geweſen, ſehr zeitig eingenommen, hierhergegangen und nur zu den beiden Hauptmahlzeiten ins Schloß zurückgekehrt. Oft * genug hätten ſie beide, der Herr Graf und ſeine Wenigkeit, ſogar das Abendbrot hier draußen ge⸗ geſſen. Zachariä beſtätigte das alles. „Es iſt alſo nichts Auffallendes, daß der Graf geſtern um einhalb acht noch hier ſaß!“ ſchloß der Kaplan. „Und worüber haben die Herren mit dem Ermor⸗ deten geſprochen, bitt ſchön?“ fuhr der Landfäger fort, indem er ſich in ſein dickes Notizbuch eine Ein⸗ tragung machte. Leo blickte auf ſeinen Schwager, wie wenn er ihm das erſte Wort laſſen wollte, und Leslie, der es ver⸗ ſtand, ſagte:„Wir haben von ganz privaten An⸗ gelegenheiten geſprochen, das Verhältnis zwiſchen meinem Schwiegervater und uns betreffend. Der Herr Graf wünſchte, daß ich ein Porträt von ihm für meine Frau malte.“ „Und ich“— Leo räuſperte ſich—„habe mich mit meinem Vater über die Fortſetzung meiner Studien und die Ablegung der erſten juriſtiſchen Prüfung unterhalten.“ Kaplan Lilium ſagte, zum Landjäger gewandt: „Es iſt das erſtemal, daß Herr Profeſſor Leslie hier war. Ich muß ſagen, ich wundere mich, daß der Herr Graf gerade ihm einen ſolchen Porträtauftrag erteilt haben ſoll; denn das Verhältnis zwiſchen den beiden Herren war außerordentlich geſpannt. Leider war ich nicht oͤabei wie ſonſt bet allen wichtigen Unter⸗ redungen.“ Konrad Leslie ſchickte einen raſchen Blick zu dem kleinen ſchwarzen Mann in der Soutane hinüber— er ſah in ſeinen Augen eine Feindſeligteit, die er in dieſer Stunde nicht vermutet hätte. Ruhig ſagte er:„Hochwürden, ich rate Ihnen davon ab, die Rolle des Kriminaltſten zu ſpielen. Es ſteht Ihnen nicht zu— und die Erinnerung an eine gewiſſe Unter⸗ redung zwiſchen Ihnen und meiner Frau dürfte Ihr Organ für gerechte Beurteilung dieſer Dinge trüben Wenn es nötig iſt, werde ich mich über dies alles vor dem Richter ausſprechen, aber nicht hier.“ „Is ſcho recht,“ ſagte der Landjäger. Lilium ſchwieg und ſchlug die Augen nieder. Glaſer kritzelte etwas in ſein Notizbuch und ſagte dann, daß er ans Telephon gehen wolle, um die Kriminalpolizei zu benachrichtigen. 5 Den Weg zum Schloß legten die fünf Männer ſchweigend zurück. Der Kaplan ging mit raſchen Schritten voran, daß die ſchwarzen Schöße ſeines Rockes flogen. Konrad Leslie merkte ihm an, wie erregt er war. 5 5 (Fortſetzung folgt) ee ee, Die Bahriſchen Rayonſtempel Aus der Geſchichte der vorphilateliſtiſchen Briefe Der Friede von Lunéville am 9. Februar 1801, der für Deutſchland von den tiefgehendſten Folgen be⸗ gleitet war und die Grundfeſten des alten Reiches erſchütterte, zerſtörte unter vielen andern Reichsein⸗ richtungen vor allem das Reichspoſtweſen. Zu den Fürſten, die im Reichsdeputationshauptſchluß vom 25. Februar 1803„im Einvernehmen mit der franzöſiſchen Regierung“ für ihre verlorenen Länder und Rechte zu entſchädigen waren, gehörte auch der Fürſt von Thurn und Taxis. Verlor er doch die Einkünfte als kaiſerlicher Generalpoſtmeiſter der öſtereichiſchen Niederlande und jene als kaiſer⸗ licher Reichsgeneraloberpoſtmeiſter Deutſchlands für die an Frankreich verlorengegangenen Poſten in Cleve, Jülich, Zweibrücken ſowie Briefmarken Oexle. du 4, 19 An- u. Verkauf— Alben zu Verlagspreisen den Bistümern Köln und Trier. Als Entſchädi⸗ gung erhielt er mehrere Ländereien. Ueberdies wurde ihm die Ausdehnung und Ausübung der Poſten im Reich, wie ſie zur Zeit des Luneéviller Friedens beſtanden hatten, vom Kaiſer zugeſichert. Auf dem Papier war die Sache geordnet. Aber vorſichtig, wie die Taxis waren, ſchloſſen ſie mit den einzelnen deutſchen Fürſten noch beſondere Verträge ab. So unter anderem 1805 mit Württemberg und Bayern. Als dann 1806 der Rheinbund von Napoleons Gnaden geſchaffen wupde, der 14 deutſche Reichsfürſten, darunter auch die von Württemberg und Bayern, unter franzöſiſchen Einfluß ſtellte und ſchließlich Kaiſer Franz II. zur Niederlegung der deutſchen Kaiſerwürde veranlaßte, da waren aber⸗ mals ſchwere Tage für die Taxispoſt gekommen. Alle dieſe Fürſten hatten nämlich das Recht, das Poſt⸗ regal als unbeſchränktes Hoheitsrecht ſelbſt zu ver⸗ walten, wenn auch nach Art. 27 der Rheinbundakte vorgeſehen war, daß den Taxis die Ausübung des Poſtregals zu überlaſſen ſei. Trotzdem hielten ſich die Fürſten zumeiſt nicht daran und führten an Stelle der Reichspoſt eigene Landespoſten ein. Bayern machte hiervon eine rühmliche Aus⸗ nahme. Es hatte im Frieden von Preßburg 1806 mit der Erhebung zum Königreich einen erheblichen Ge⸗ bietszuwachs erhalten, nämlich die Grafſchaft Tirol und Vorarlberg, die Bistümer Brixen, Trient, Paſ⸗ ſau, Burgau, Eichſtädt, Lindau und die freie Stadt Augsburg. Am 14. Februar 1806 verlieh Bayern, zunächſt für 10 Jahre, dem Hauſe Taxis das Erb⸗ landpoſtmeiſteramt als Thron⸗Mannlehen und überließ ihm die Führung des Poſtweſens in 1. Rayonſtempel vor Ort mit voller.(1819) 1 2 Rayonſtempel nach Ort ohne Datierung 3. Einfacher Langſtempel(nach 1820) 4. Einer der erſten Einkreisſtempel— Fingerhut(um 1830) 5. Ein Halbkreis oder Segmentſtempel(um 1885) 6. Stempelung aus der Zeit der alten Taxispoſt in franzö⸗ ſiſcher Sprache:„De Munic“, 5. Oktober 1797. (Bildwiedergaben in Originalgröße von Briefſtücken aus dem Beſitz eines Mannheimer Sammlers.) 827) Intelligenzblätter und Journale (Schluß von Seite 1 der Sonntagsbeilage) chen der kreis behördlichen Zenſür. Das badiſche Preſſeedikt ſchreibt übrigens auch zum erſten Male die Namensnennung des verantwortlichen Redakteurs vor. Im Jahre 1819, als der Landtag das Intereſſe an den öffentlichen Angelegenheiten ſteigerte, nahm das bereits erwähnte„Mannheimer Intelligenzblatt“ den Namen„Mannheimer Tageblätter“ an. Es erſchien nun dreimal ſtatt zweimal in der Woche und ſtellte außer Kunſtnachrichten auch„in⸗ ländiſche“ Artikel in Ausſicht. Die„Mannheimer Zeitung“ dagegen beſaß gegenüber ihrer Konkurren⸗ tin, die keine eigenen politiſchen Nachrichten bringen durfte, gewiſſe Vorrechte. Die„Tageblätter“ aber verſuchten dieſen Vorſprung durch ein großangeleg⸗ tes Theaterreferat auszugleichen. Daneben, um das Jahr 1822 herum, als die Wellen der großen erſchüt⸗ ternden Ereigniſſe ſich längſt wieder geglättet hatten, als das höfiſche Element in Mannheeim immer mehr ſchwand, gab es noch ein Blatt, das ſich gemütvoll„Rheiniſche Erholungsblätter für Leſer aus allen Ständen“ betitelte. Darin wurde wahrhaft der Erholung des Geiſtes von allen Auf⸗ regungen des Tages gedient, denn es gab dort nur harmloſe Gedichte, ein noch harmloſeres Feuille⸗ ton, eine kleine Reiſebeſchreibung, eine„Chronik der Großherzoglichen Schaubühne zu Mannheim“, auf deren Brettern Kotzebues ſeichten Schauſpiele Trumpf waren, und Kunſtmitteilungen aus Karls⸗ ruhe zu leſen. In den Kritiken dieſes Blattes von Anno Tobak herumzuſtöbern, heißt jedoch ſich ein kaum zu übertreffendes Vergnügen bereiten. So ſteht unter der Mitteilung von der Aufführung der „Zauberflöte“ von Mozart folgender lakoni⸗ ſcher Satz:„Abgehalten, dieſer Vorſtellung beizuwoh⸗ nen, kennen wir darüber nichts ſagen.“ Ueber Kör⸗ ners Luſtſpiel„Die unſichtbare Braut“ verbricht der Rezenſent folgende Zeilen:„Ein Stück, über welches wir nichts ſagen, weil es uns in ſeinem ganzen We⸗ ſen nie gefallen hat, und doch einer Menge von Zu⸗ ſchauern gefällt.“ Sehr heftig zieht man gegen Kotzebue zu Felde, deſſen Sünden gegen die Reinheit der Sprache ziemlich maſſiv geweſen ſein müſſen. Im Schlußwort heißt es darin mit einem Hieb auf den Dichter, der„immer ſchreibt: Ich habe mich gero⸗ chen, er hat ſich gerochen, ſtatt gerächt“:„Selt⸗ ſam, daß dieſe Bemerkungen nun gerade auf der Stadt erſt eigentlich bodenſtändig. Stelle gemacht werden, auf welcher der Gemordete das Leben verließ.(!))“ Das Jahr 1832 brachte in Mannheim und in an⸗ deren Teile des Landes neue Zeitungen hervor. Doch wurden bald die Edikte von 1819 und 1824 er⸗ neuert und die öffentlichen Blätter verfielen erneut der Zenſur. 1834 begegnen wir noch einer weiteren ſehr harmloſen und wenig mitteilſamen Zeitung, dem„Mannheimer Stadt⸗ und Landbo⸗ ten“, der mehr der Unterhaltung und Belehrung als der Information diente. Die„Mannheimer Tage⸗ blätter“, die zum ſechsmaligen Erſcheinen übergegan⸗ gen waren, änderten 1837 ihren Titelkopf, der vor⸗ übergehend„Mannheimer Tageblatt“ geheißen hatte, in den Namen„Mannheimer Journal“ um. Unter dieſer Bezeichnung wurde das Blatt in der 50 Jahre blieb der Zeitungskopf unverändert beſtehen. Erſt 1887 wurde das„Journal“ mit dem bereits beſtehenden Mannheimer„General⸗ Anzeiger“ ver⸗ einigt und ſo die Baſts geſchaffen, auf dem heute das Unternehmen der„Neuen Mannheimer Zei⸗ tung“ ſteht. Daß die unruhigen Jahre 1846/48 zahlreiche Zei⸗ tungsgründungen auch in Mannheim im Gefolge hatten, iſt bei der leidenſchaftlichen Anteilnahme der Oeffentlichkeit an den politiſchen Vorgängen dieſer Zeit nur allzu verſtändlich. So altmodiſch und für unſere Begriffe uninter⸗ eſſant und klein auch die Zeitungen Alt⸗Mannheims geweſen ſein mögen, ſo laſſen doch ſelbſt die dürftigen Zeitberickte, die ſie enthalten, den Flügelſchlag der ſtüpmiſchen Jahre vom Beginn bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ſpüren. Aus vergilbten Blättern, aus alten Folianten, die vom Staub vieler Jahr⸗ zehnte leicht überzogen ſind, begegnet uns eine Fülle von Geſichtern, die Namen und Klang beſeſſen haben, wird die Vergangenheit unſerer Stadt, wird badiſche und deutſche Geſchichte lebendig, formt ſich ein bun⸗ tes Mofaik von Begebniſſen, von Zeitſtrömungen und politiſchen Umwälzungen im Spiegel der Zeitung. C. W. Fennel. ** Bilder: Archiv NM(), Bildmontoge nach Vorlagen aus dem Städtiſchen Schloßmuſeum. eingeweiht. Bayern unter Aufſicht königlicher Kommiſſäre, wo⸗ für die Taxis einen Pachtzins zahlen mußten und außerdem nur bayeriſche Untertanen anſtellen durf⸗ ten. Tirol und Vorarlsberg war von dieſem Ueber⸗ einkommen ausgeſchloſſen. Im Jahre 1801 hatten bereits die Taxis mit Frank⸗ reich einen Poſtvertrag geſchloſſen, wonach die Ge⸗ biete der deutſchen Reichspoſt ſowie jene Frankreichs in„Rayons“ zu teilen waren, die für die gegen⸗ ſeitige Poſtgebührenbemeſſung maßgebend ſein ſoll⸗ ten. In dieſem Vertrag treffen wir auch die erſte amtliche Verfügung, wonach in Deutſchland Orts⸗ poſtſtempel eingeführt wurden, die außerdem die Nummer des Rayons zu enthalten hatten. Das deutſche Reichspoſtgebiet wurde in 4 Rayons ge⸗ teilt; das dem Rhein zunächſtliegende Gebiet gehörte zum erſten, die entfernter liegenden Gebiete zu einem Rayon mit höherer Nummer. Der weſtliche Teil Bayerns ſowie Vorarlberg lagen im Rayon 3, die übrigen Teile Bayerns und Tirol im Rayon 4. Die bayeriſchen Rayonſtempel hatten— wie übrigens auch jene der Reichspoſt in den an⸗ . Deutſchland Die Reichspoſt gibt neue Markenheftchen heraus. Sie enthalten in rotem Umſchlag(Ordnungsnum⸗ mer 3) 2 Marken zu 1 Rp., 4 Marken zu 3 Rpf., 4 Marken zu 5 Rpf., 7 Marken zu 6 Rpf., 5 Marken zu 8 Rpf., 7 Marken zu 12 Rpf. Verkaufspreis 2 Mk. Die Berſandͤſtelle vertreibt zu den üblichen Bedin⸗ gungen die Bogen, und zwar enthält der 1. Bogen 70 Marken zu 6 Rpf., der 2. Bogen 70 Marken zu 12 Rpf., der 3. Bogen 40 Marken zu 3 Rpf., und 40 Marken zu 5 Rpf., der 4. Bogen 20 Marken zu 1 Rpf. und 50 Marken zu 8 Rp. Preiſe: 4,20 Mk., 8,40 Mk., 3,20 Mk., 4,20 Mk. Bogen 1 enthält ein freies Mar⸗ kenfeld mit dem Aufdruck„Alles für Deutſchlandl“, Bogen 2 ein Leerfeld mit dem Aufdruck:„Deutſchland, ein Hort des Friedens!“ und Bogen 4 ein Leerfeld mit dem Aufdruck„Unterſtützt die NS⸗Volks⸗ wohlfahrtl“. Jeder Bogen enthält Kehrdrucke. Dauz a Die Farbe des Aufdrucks zu 8 auf 7 Pfennig wurde von blau in rot geändert. 8 auf 7(Gulden⸗ pfennig) gelb⸗grün⸗rot. Frankreichs Gelegenheitsausgaben wachſen ins unermeßliche. Zu Ehren der im Weltkrieg auf franzöſiſchem Boden gefallenen Kanadier wurde bei Vimy ein Denkmal Während die kanadiſche Poſt verwaltung die Ausgabe von Sondermarken ablehnte, brachte Frankreich zwei Werte, die eine Abbildung des Mo⸗ numents zeigen. 75 Centimes braunrot, 1,50 Franken violettblau. Zum Todestag des Sozialiſtenführers Jean Jaures, der 1914 erſchoſſen wurde, wurden zwei Erinnerungsmarken herausgegeben Der kleinere Wert bringt eine Darſtellung des Gefeierten als Redner, der höhere Wert trägt ſein Kopfbild zwiſchen zwei Standarten mit dem galliſchen Hahn. 40 Cen⸗ times braunrot, 1,50 Franken ultramarin. deren deutſchen Ländern— verſchiedene Formen. Sie wurden alſo nicht von einer Stelle einheitlich hergeſtellt. Es kommen bei den bayeriſchen Rayons 4 Hauptformen vor, von denen wir einen Langſtem⸗ pel(Abb.), einen Rayonſtempel nach Ort(Abb. 9) und einen Rayonſtempel vor Ort(Abb. 1) zeigen, Das Gebrauchsjahr des Stempels wurde ſtets hin⸗ zugefügt. Stempel mit vollem Datum trifft man nur in den größeren Poſtämtern. Als Bayern 1808 die Poſt in eigene Verwaltung übernahm, wurden die Rayonſtempel weiterverwen⸗ det. Man entfernte zum Teil die Rayonnummer und ſchuf daneben neue einzeilige Langſtempel, Es kommen auch Stempel mit Schreibſchrift vor. Anfang der dreißiger Jahre tauchten mit dem ſogenannten Fingerhutſtempel die erſten kleinen Einkreisſtempel(Abb. 4) auf. In den dreißi⸗ ger Jahren finden wir auch ſchon die erſten Seg⸗ mentſtempel(Abb.), die endlich in den vier⸗ ziger Jahren bei den größeren Poſtämtern auch die Stundenangabe enthielten. Kiefer. 1 6 Ueberſee Liberia verſah zwei Freimarken der Ausgabe 1928 mit dem Z2zeiligen ſchwarzen Aufdruck„Air Mail/ Six Cents und verausgabt ſie als Luftpoſt⸗ marken.— Six(6) Cents auf 2 C. dunkelviolett, Six (6) Cents auf 3 C. braun. Gleichzeitig wurde die 1928 mit dem Ueberdruck„Official Service“ veraus⸗ gabte Dienſtmarke mit obigem Aufdruck verſehen.— Six(6) Cents auf 1 C. grün. ankauf rel. 2704 Heh. Kaub 3. 17 Briefmarken— Alben— Bedarfsartikel Wiſſenswerſes für den Philateliſten Briefmarkenausſtellung„Harmonie“ 18. Oktober 1936 Unter anderen ſehenswerten Sachen wird ſich eine Sammlung unſeres Bruderlandes Oeſter reich in hervorragender Reichhaltigkeit und Feinheit der Allgemeinheit zeigen.— Zur Schau kommen aus der Sammlung: Alt⸗Oeſterreich— Lombardei— Ve⸗ netien— Levante, gebrauchte Stücke. heute in poſt riſchen Exemplaren. Das Glanzſtück dieſer Oeſterreich⸗Schau aber iſt eine Sonderzuſam⸗ menſtellung von ſeltenen Stempeln, Randſtücken, Balken, Plattenfehlern, Andreaskreuzen, Streifen, Blocks und anderen Seltenheiten. Wiſſenſchaftlich geſehen eine Fundgrube für Kenner! Zur Erläute⸗ rung fügen wir hinzu: Unter Andreaskreuzen verſteht man leere Markenfelder, mit 2 Diagonalen verſehen. Dieſe Leerfelder dienten zum Ausfüllen der Markenbogen und waren jeweils vier Stück am zunteren Bogenrand angebracht. Alles weitere ſagt die genue Beſchriftung der Sanne 8 1 Der Stellvertreter Im November 1870 ſaß in einem Pariſer Kaffee eine Gruppe Bierbankſtrategen und führte eine leb⸗ hafte Debatte über die ſoeben bekanntgewordene Ka⸗ pitulation der Armee des Marſchalls Bazaine in Metz. Einer der Gäſte, ein als Republikaner be⸗ kannter Advokat, kritiſierte aufs ſchärfſte das Ver⸗ halten des Marſchalls und warf ihm Verrat und Feigheit vor dem Feind vor. Da erhob ſich vom Ne⸗ bentiſch ein Herr, dem man auf den erſten Blick ehemaligen Offizier anſah, und trat vor den Advokat: „Monſieur, Sie werden mir für Ihre Worte Genug⸗ tuung geben.“ „Sind Sie denn der Marſchall Bazaine?“ fragte der Geforderte kaltblütig. „Das nicht, aber ich war ſein Adjutant.“ „Gut, dann werde ich Ihnen meinen Bürovor⸗ a ſteher ſchicken“, erwiderte der Anwalt unter dem Ge⸗ lächter der Gäſte. Unſere Rätſelecke Nr. 37 Magiſches Kreuzworträtſel. . 8 2 5 9 4. 10 5 9 70 17 92 3 5 15 7 7 8 Die Wörter bedeuten: Von links nach rechts und von oben nach unten: 1 weiblicher Vorname, 2. preußiſche Provinz. 3. Charaktereigenſchaft, 4. Oper von Verdi, 5. Mufe und Futterpflanze, 6 geographiſcher Begriff, 7. Inſektenlarve, 8. Nebenfluß der Fulda, 9 weiblicher Vorname, 10. deutſcher Strom, 11. Halbinſel Si 12. arabiſcher Fürſtentitel, 13. ſagenhaftes Schiff. Frohe Jugend. Zu einem Ausflug faßten wir den Plan, der Fritz und ich, das Wetter war zu ſchön. Mein Zweieins brachte ſelbſt uns an die Bahn, Nachdem er uns mit Einszweidrei verſehn. Er gab noch manchen Drei mii auf den Weg, Zwei Wochen hatte er die Tour gemacht Und konnt! uns ſagen jeden Pfad und Steg.— Wir waren erſt zurück zur ſpäten Nacht. Zur Entſchleierung. r pmbrlpbnuxudprlzndz y m nd, ſtypndmbrry chf rp bd VE Die fehlenden Vokale ſind durch beſtimmte Konſo⸗ nanten erſetzt; die Auflöſung ergibt einen Ausſpruch von Vater Jahn. 5 v b v Diamantaufgabe. . . N — N . N 7 7 2 a— a- a- a— b b— b— d— d— e— e ee ee e e i i i 1 [n— n n n rr—- 3 — 8— 8-—ꝗt— t- t- u u w w. Die vorſtehenden Buchſtaben ſind in die leeren Felder ſo einzutragen, daß waagerecht Wörter von folgender Bedeutung entſtehen: 1. Konſonant, 2 Wintererzeugnis, 3. Inſekt, 4. Streichmuſiker, 5 deutſcher Kurort, 6. Ort bei Berlin, 7. Himmelsrichtung, 8. warmes Getränk, 9. Konſonant.— Die ſenkrechte Mittelreihe nennt wieder den unter 5. genannten Kurort. Verwandlungsaufgabe. 1. Kalb Log wie Inn Halm Sand Ei Gin. 2. Des Herd Aſt wir Mäher alt Ger Bock. 3. Das ſollteſt Au Mut Dom Molche Strich. Jede Reihe iſt in ein bekanntes Zitat zu verwandeln, indem bei jedem Wort ein Buchſtabe geändert wird. Silbenrätſel. a— ab— au— blatt— de— di— e— en— flu — fre— ge— ge= gel— gramm— gramm— id il— ja— ke— kus— le— lei— lei— li— lo lu — lus— mel— men— nau— nen— ni— no nor— ot— pi— rif— ru- ſcheu— ſon— ta— te — te— te— ter— ter— ti— to ton— trom trum— uhr— un— wit— zel— zen— zir. Aus der vorſtehenden Silben ſind 21 Wörter zu bilden deren Anfangs- und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten„sleſen, a) einen deutſchen Komponiſten und eines ſeiner bekannteſten Tongemälde, deuiſchen Dichter und eine lyriſchen Erzeugniſſe nennen. Die zuſammengeſetzten Silben haben folgende Be⸗ deutung: 1. Muſikinſtrument, 2. Knabenname, 3. Emp⸗ findung, 4. amerikaniſches U⸗Boot für Forſchungszwecke, 5. Darbietungsſtätte, 6 Schreibzubehöt, 7 thüringiſche Stadt, 8 primitiver Zeitmeſſer, 9. Mittelpunkt, 10. Ge⸗ bühren⸗ oder Lohnſatz, 11. muſikaliſcher Begriff, 12. Vor⸗ name Bismarcks, 13 Eilnachricht, 14 Gedichtform, 15, ägyptiſche Königin, 16 Schlaginſtrument, 17. Blume, 18. italieniſches Expedittonsluftſchiff, 19. hornartige Maſſe, 20. Fluß in Oldenburg, 21. böſes Naturſpiel. b) einen Zuf ammenſtellung ſeiner Auflöſung der Rütſel aus der vorigen Nummer: Kreuzworträtſel: Von links nach rechts: 1. Windſptel, 6. Notar, 7 Ei, 8. Man, 9 Ai, 12. Eiſenberg, 13 Ob. 14 Ren, 16. Ar, 17 Aarau, 18. Fundgrube.— Von oben nach unten: 15 e 2. Dom, 3. Starnberg, 4. Pan, 5. Leib⸗ garde, 10. Oſt, 11. Fee, 14. Rad. 15 Nar, 17. an. a Wie iſt das möglich? Die unteren Fenſterſcheiben waren kühl und die oberen heiß wie immer. Die unterſten Scheiben wurden alſo nicht von der Sonne beſchienen, weil ſie rechtwinklig zu ihr ſtanden. Leiſtenrätſel: Waagerecht: 1. Platin. 2 Oſtſee— Senkrecht: 1. Kleiſt, Zieten. Bruchſtückrätſel: „Taube, Kummer, Nebel, Senta Spandau, Gottlieb, Grünſpech. Salbei, Titus. Geſicht, Narew, Delta, Hermes. Texas. Rage Geruch Sauhatz, Kali, Lerche, Seſam, Gellert.—„Erlaubt iſt, was ſich ziemt!“(Goethe: „Torquato Taſſo.“) Silben band: Geheimſchrifträtſel: Wo deutſche Berge hoch ins Blau/ Und deutſche Dome ragen, Mit einem Wort: am 1 1 5 1 deutſche Herzen ſchlagen!(Johann Nepomuk Vogl.) Schlüſſelwörter: Ludendorff, Memelland, Berlin Schwerin, Grenze, Theater.— f Ab 1867 bis 1 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe nstag, 10. Okt./ Sonntag, 11. Okt. 21. Seite/ Nummer 470 lein hervororängte, ſich dem Tiſche, auf de he Feuerwehr führte jetzt ihre Spätjahrs⸗ 2 Heidelberg nach Fr urt iſt noch die Beſichtigung 5 5 to galiona 857 5 189 des von der adt Heidelberg geſchaffenen Ehren⸗ ken Goldgulden lagen, näherte und r„Ich ſtreich Haupt⸗ und Schlußübung vor, mit der eine Inſpek⸗ g 5 Intern f le Gaſte in Heidelberg friedhofes vorgeſehen. das Geld in meinen Hut, die Stadt ſoll heißen tion durch Bezirksbrandinſpektor Baumann verbun⸗ 6 Internat nale Brücken⸗ und Hochbauer 5 5 8 Waldeshut!“— Jahrhunderte ſind ſeither verfloſſen. den war. Die Wehr zeichnete ſich erneut durch be⸗ beſuchen die Stadt 10 Gologulden für„Waldshut“ Mehr als einmal zerſchellten an den Mauern der ſondere Schlagkräftigkeit aus. Der Schlußübung men. 125 5 8 5 Stadt, die des W̃ 3 K Schutz ſein ſollte ſchloß ſich im Bierkeller der Brauerei Gebr. Mayer ei N elelkers 10 Ot In Aug an den don rie der Kane der Siabt Belbsgat enten ard ger Tree ihrer Wewehner die Warſigt den boch eln Kane rasſgaftdobend an, all den f 3788 erf München 5 fin⸗ 5 8 1 Südziyfe 8; 5 5 7; ö N 1 g 1„ für b wons 8 5 5 3 in 3 3 1 e 2. Okt. Am äußerſten Südzipfel des Eidgenoſſen, den„Wald“ zu nehmen. Das Bild des Beszirksbrandinſpektor Baumann der Wehr für ihre aſtem⸗ denden zweiten Kongreß der In ernationalen Ver⸗ Deutſchen Reiches, wo Schwarzwald und der Schwei⸗ Bäuerleins aber, das bekannte„Waldshuter erſprießliche Zuſammenarbeit mit der Fabrik ⸗ bh. 2 einigung für Brückenbau und Hochbau, findet vom zer Jura Grüße wechſeln, liegt ſeit 700 Jahren Männle“, wurde im Wappen der Stadt Waldshut wehr der Mechaniſchen Weberei das beſte eigen, 12. bis 18. Oktober eine Beſichtigungsreiſe Waloshut, in der Geſchichte Vorderöſterreichs die verewigt. Zeugnis ausſtellte. Auch Bürgermeiſter Dr. Lau⸗ hin⸗ durch Süd⸗ und Weſtdeutſchland nach den Hanſeſtädten. bedeutendste unter den vier Waldſtädten. Durch ihre terbach richtete anerkennende Worte an die Wehr. Bremen und Hamburg ſtatt. Auf dieſer Fahrt kom. Lage auf dem Hochufer des Rheins, gegen Norden Sagas.. 0 n nu 8 r 5 g 5 e. 8 8 ö 10 Gaswirtſchaft f b men die Kongreßteilnehmer am 13. Oktober auch nach an den Wald, den ſogenannten Hotzenwald, ange⸗ Brief aus Oggersheim 105 en! ene 233 wirtſckaft ſol Heidelberg. Nach der Fahrt über die Reichs⸗ lehnt, war die junge Stadt wie geſchaffen für eine kr. Oggersheim, 8. Oktober. 555 infolge des Anſchluſſes an ds e tung autobahnſtrecke Bruchſal— Heidelberg werden zunächſt öſterreichiſche Feſtung, nach deren Art ſie auch im Die hiesige NS⸗Ku bange men des nern ui geſteigerten Verdauung nu maß enn i 7255 n 8 5 5. 2 5 hielig n erhall] werden. Vom ſtädt. Gaswerk wurde ein Vortrags⸗ rwen⸗ die großen Verkehrsprobleme in Heidelberg(Reichs- Jahre 1245 durch die habsburgiſchen Grafen Al⸗[im örtlichen Rahmen zur Gaukulturwoche abend deranſtaltet der alle eee mmer autobahnen, neuer Hauptbahnhof) erläutert, worauf brecht IV. und ſeine beiden Söhne Graf Rudolf, den Hurch rühriaſte Werbeaktion zu einem ſchönen Auf. eme e 5 1155 ee u 5 npel⸗ ſich eine Rundfahrt über die Hindenburg⸗ und Karl⸗ ſpäteren deutſchen König Rudolf I. von Habsburg, takt. Die Theater⸗ und Konzertgemeinde wurde jetzt e r. Theodor⸗Brücke durch die Altſtadt anſchließt. Nach und Albrecht, Domherrn zu Baſel und Straßburg, auf weit feſtere Baſis geſtellt, da an Stelle der bis⸗„ de der Beſichtigung des Schloſſes und des großen Faſ⸗ erbaut wurde. Ueber die Entſtehung ihres Namens herigen 300 Mitglieder jetzt bereits über 700 gezählt* Bad Dürkheim, 10. Okt. In dieſem Jahr be⸗ te m ſes wird das Mittageſſen auf der Molkenkur einge⸗ berichtet die Chronik, daß Graf Rudolf die neuen werden. Die NS⸗Theater⸗ und Konzertgemeinde hat trägt in Bad Dürkheim die Zahl der Anmeldungen h nommen, wo auch die Begrüßung durch Vertreter des Bürger aufforderte, einen Stadtnamen ausfindig zu ſomit im Zeitraum einiger Tage über 400 neue Mit⸗ bebürftiger Volksgenoſſen zum Winterhilfswerk nur Sei Landes Baden und der Stadt Heidelberg ſtattſindet. machen und für den beſten Namen einen Preis von glieder gewonnen. Im Rahmen der diesjährigen 350 gegenüber mehr als 500 im Vorfahr. Immer⸗ Seg⸗ Nach dem Eſſen werden Erläuterungen über die 10 Goldgulden ausſetzte. Atemloſe Stille herrſchte] Winterſaiſon weilte das Landestheater Saarpfalz am hin iſt nach Beendigung der Weinleſe noch mit einer vier⸗ Klinikneubauten und die Reichsautobahnſtrecke Hei⸗ in dem Raum, in dem die Bürger berieten, bis ſich Samstag hier wieder zu Gaſt. Zur Aufführung ge⸗ Erhöhung zu rechnen, doch dürfte dieſe nicht weſent⸗ 1 die delbergFrankfurt gegeben. Vor der Abfahrt von[aus den hinterſten Reihen ein Hotzenwälder Bäuer⸗ langte Jochen Huths„Himmel auf Erden“.— Die lich ſein. er. 5 a 7 3 N i fiukan Je Hane bebt Alt werden, aber geſund bleiben eee 1 2 3 srl 1 7 Iodes Anzeige Einladung TU Anmeldung wer möchte das nicht? Ein Lebensabend der von Altersbeſchwerden. Schwäche⸗ Wir machen hiermit die traurige Mitteilung, daß unser Im Winterhalbjahr 1996/7 finden an den drei ie ere e e e 4 55 Aietentgen. die Klosterfrau Aeli isgabe lieber Arbeitskamerad, der Leiter unseres Verkaufsgeschäfts, Mannheimer Gewerbeſchulen folgende Fachkurſe ſtatt: geiſt als allgemeine Geſundheitshilſe und Vordeugungsmittel gegen Altersbe⸗ „Air Herr 0 I. Fachſchulen: ſchwerden gebrauchen, häufig ein geſundes, hohes Alter erreichen. Warum? ftp a) An der Carl⸗Beuz⸗Gewerbeſchule, O 6: Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt, das reine Heilkräuter⸗Deſtillgt. wirkt geſundend und 5 po 1. Werkführerſchule— Höhere Gewerbeſchule— regulierend auf grundlegende Funktionen des Körpers: Verdauung. Blutbil⸗ tt, Six 15 G mit Ganztagsunterricht; dung, Nerven- und Herztätigkeit. Altere Leute ſollten ihn deshalb bei ent⸗ de die Os e 2. Maſchinentechn. Fachſchule mit Abendunterricht; ſprechenden Beſchwerden verſuchen. um ernſthaftern Erkrankungen vorzuben en. r 9. Heizerſchule mit theoretiſchem und praktiſchem 155 Aae 2 l e e ee N 4;. 5 Unterricht; rath. n erg 12, am 10. 6. 36:„Teile nen mit., daß ich je on en Nannen ice ud 2 f e ee 4. eee nne eren berpanuegag 10 deen getaaſt dead daf, ang late len ig ird 80 eh A gabe 5 5 74. ö 5. Meiſterſchule für das Kraftfahrzeughandwer 1 on getauft und laſſe ui avon ab. ſolange ich lebe Bin je Jahre vorbildlicher Treue hat 5 075 1 n 8 8 6 2415 Gan gtegeng err(Höhere ee alt und Veteran von 1870/1.“ Und weiter am 19. 6. 36. gebrauche — 25jährigen Tätigkeit für das Wohl des Unternehmens einge p] An der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, O 6: Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt gegen Herzſchwäche(ſtarkes Herzklopfen), ſowie gegen 37 Setzt. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken be- 1. Meiſterſchule für das Malerhandwerk— Höhere 1 115 1 1 8 13 daß er mir hilft. Auch bei „ahren. rbeſchule— mit Ganztagsunterricht: rkältung nehme ich ein Likörgläschen mit Waſſer verdünnt.“ N 2. Se ee Ftentrote e e Den echten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in der blauen Packung mit den drei kel Mannheim, den 10. Oktober 1936. 3. Baufachſchule mit Ganztagsunlerricht; Nonnen erhalten Sie bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten in Flaſchen zu RM 2,95, 1,75 und 95. Für 5 1 Bauhandwerkerkurs mit Tagesunterricht. 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Vorbereitungskurſe für den thepretiſchen Teil im Wege des öffentlichen Wett⸗ NRouHπiνeẽ aus 9 auf dem Hauptfriedhof dannheim stet. der Meiſterprüfung mit Abendunterricht, und zwar: bewerbs vergeben werden. Die An⸗ — Ve⸗ a] An der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, O6: gebotsvordrucke ſind auf unſerer 8 57 hi 1 Für Meiſterprüfungskandidaten aus den Fach⸗ Geſchäftsſtelle in K 7. Zimmer 301, bis. gruppen der Maſchinenbauer, Eiſendreher, Mecha⸗ erhältlich; dort wird auch weitere nzſtück niker, Automechaniker, Former u. Gießer, Modell⸗ Auskunft erteilt. Die Angebote ſind ſam⸗ ſchreiner, Uhrmacher, Optiker, Feinmechaniker, bis ſpäteſtens Freitag. d. 16. d.., uſam cken, 9185 u. e 2 55 8 Kupferſchmiede, 8 9 Uhr, i e Achat 75 5 Bletlöter, Heizungsmonteure, eizungstechniker, emeinnützige Baugeſe t 95 reifen, N j 2 0 e e rbeſchnt Mannheim m. b. 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Waltraud Kämpie 1 3 17 auch jede weitere — 7 5 8 5 Auskun er die Stoffgebiete, Aufnahmebedingun⸗ enug⸗ 5 Die Beisetzung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller sen, Schulgeld uſw. erte wird. enas 9 9 5 Stille statt. Die Teilnehmergebühr iſt bei Beginn des Kurſes 1 5 zu bezahlen. 40 fragt Mannheim, September 1996. Die Direktoren. ovor⸗ 5 525 9 66 1 an„ Mihle Kurz vor Vollendung seines 86. Lebensjahres 1 9 Schwa 9 ——— ist mein geliebter Vater, unser guter Bruder und 5 1 85 9„on Halwangen einen Adolph Li di 5 Frauenarzt 8 8 bel Freudenstadt ſeinet 0 P 1 tenstein Ruhige, sonn. Höhenlage. bietet Br- P 6. 26 Bande e bei 8 108 — U 2 2 tt. t* Be⸗ Fan Seck heben dem Plankenhof) e Il. We Wasser, 4 Fe ell..36. Emp- Mannheim(L 14,), den 7. Okt. 1936 1 Zrospeki durch den Bestiser: ſes2 wecke, K. Gaiser, Tel. Dornstetten 329 105 In tiefer Trauer 1 8 Im Namen der Hinterbliebenen: 3 1 i a 5 u, 15 Carl Lichiensiein Zugelassen aß Ae lume, U A 9 5 a i u den kaufm. N . Die Feuerbestattung hat in der Stille stattgefunden. 8 a Berufs: und Etsatesessen 8 Ur. Ad Lösche Malle *: 0*; mit 2 Anvrob. u ö 8 Mannheim, Qu 1, 4 i ne 7 El A aunſt Preiſ. auf 5. Dre Verrpählurg geben bekermit 0 8 unten: 2 85 25 Verlangen ie Leib⸗ 8 8 8 5 unverbindl Be⸗ DE. Heilr wich! Stfręeudub Meine Praxis befindet Sich Stzt ſuch mit reichh. J. Zaber Zt Kollektion 5 Ns ren N2. 9(Kunststraßge) Frielrich fell urden Geb. Stlirrner 7604 Herren u. Da⸗ inklig VVV 2 men⸗Schneiderei. NMerheirn 10. Oktober 150 Neckareu. 1 Weidenstr. 20 Welchornstr. 50 Zahnär D M i Fernſprecher 497 Kleist, Ztin F. 6 2er Dem Warenkauf⸗ Ferntuf 288 16 1 5 Bad. 2 mitenbk. an⸗ ttlieb, Mach mehrjähriger Ausbildung an der Untversitätsohrenklintk* Lgeſchloſſen 5 Delta, in Höln Prof. Güttich) und suletst als Oberarst an der Ohren- ꝛerche Mliniß der städtischen Hrankenenstalten in Dortmund(Pro]. 5 dethe: Frenzel) habe ich mich als ö 21 8 0 Facharzt für Hals, Nasen. U. 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