ickporle apher⸗ Weiß Dien. seng nner aal⸗ amt. — — eee 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 80 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, e Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer S Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſ breite Textmiß Kleinanzeige iſt bie Anzeigen Konkurſen wird Anzeigen in beſtim et für fernmündlich ertelle ennig, d am silten⸗ und gemein gültig vergleichen oder Keine Gewähr für „onderen Plätzen und Serichtsſtand Mannheim. Abend-⸗ Ausgabe A Montag, 12. Oktober 1936 147. Jahrgang— Nr. 472 Thorez beſchimpft Adolf Hitler Eine wüſte Hetzrede Der franzöſiſche Kommuniſtenführer beleidigt das deuſſche Staatsoberhaupt — Straßburg, 11. Oktober. In Straßburg fand am Sonntag eine von den zehn von der Volksfrontregierung zugelaſſenen Kom⸗ muniſtenkundgebungen ſtatt, in der der alte Kom⸗ muniſtenhäuptling Senator Cachin als Hauptred⸗ ner und der Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Partei Frankreichs, Abgeordneter Thorez, auf⸗ traten. Zumal die nationalen Parteien des Elſaß ihre Anhänger zu einer Gegenkundgebung auf den Börſenplatz gerufen hatten, war von der Polizei und der Garde Mobile ein verſtärkter Ordnungsdienſt eingerichtet worden. Die Kommuniſten hatten ihre Anhänger in die Ausſtellungshalle beordert, die durch Spruchbänder in deutſcher Sprache mit kommuniſti⸗ ſchen Phraſen ausſtaffiert worden war. Hinter der Tribüne, auf der ein ſogenanntes Präſidium Platz genommen hatte, das ſich aus Sozialiſten, Kommu⸗ niſten und Radikalſozialiſten zuſammenſetzte und das ſich um Thorez und Cachin gruppierte, war eine Karikatur angebracht, die den Führer mit einem blutigen Meſſer in Mund und von einem Wall von Bajonetten und Kanonen umge⸗ ben darſtellte, neben ihm ein blutiges Henkerbeil And der Totenkopf im Stahlhelm. Nachdem Cachin mitgeteilt hatte, daß die Kommu⸗ Aiken nach Elſaß⸗Lothringen gekommen ſeien, um die Volksfront zu verteidigen, wurde die Internativo⸗ nale angeſtimmt. Dann ergriff Thorez das Wort. Er wurde von der Verſammlung mit der Frage empfan⸗ gen, warum denn die Kommuniſtiſche Partei eigent⸗ lich für die Abwertung geſtimmt habe Thorez verſuchte mit der ſchon reichlich abgeleierten Entſchul⸗ digung zu parieren, daß die Kommuniſten Frank⸗ reichs in der Kammer eigentlich nicht für die Abwer⸗ tung hätten ſtimmen wollen, ſondern lediglich für die Volksfrontregierung, die andernfalls geſtürzt wor⸗ den wäre. Dann verſuchte ſich Thorez bei den elſaß⸗lothrin⸗ giſchen Bauern und Arbeitern lieb Kind zu machen, indem er verſprach, fortan für eine Erhöhung der Löhne im Elſaß und für eine Beſſerſtellung der klei⸗ nen Geſchäftsleute und Bauern einzutreten. Die Präfekten der elſaß⸗lothringiſchen Departe⸗ ments, ſo erklärte der Redner, hätten der Volks⸗ frontregierung mitgeteilt, daß ſich bei der kommuni⸗ ſtiſchen Propagandareiſe der Abgeordneten ſchwere Unruhen im Elſaß ereignen würden. Man habe da⸗ durch einen Druck ausüben wollen, um zu einem Verbot der kommuniſtiſchen Verſammlungen zu ge⸗ langen und um zu verhindern, daß er, Thorez, in Straßburg ſpreche. Es ſei ein Fehler geweſen, daß die Regierung Blum dieſen„Erpreſſungen von Hitlers Agenten in Frankreich“ nach⸗ gegeben und einen großen Teil der geplanten Ver⸗ ſammlungen verboten habe. Trotzdem ſtehe er heute hier in Straßburg, 5 Kilometer von der deutſchen Grenze entfernt. Im weiteren Verlauf ſeiner mit großen Unflätig⸗ keiten geſpickten Haßrede verdrehte Thorez die Worte Adolf Hitlers bei der Eröffnungsrede zum diesjährigen Winterhilfswerk des deutſchen Volks. Thorez log, der Führer habe erklärt, daß es für den deutſchen Arbeiter recht geſund ſei, wenn er hungern müſſe. Thorez behauptete dann weiter, Hitler habe erklärt, der Krieg müſſe kommen, damit Deutſchland die Möglichkeit habe, eine andere Stellung in der Welt zu er obern.„Wir werden nicht erlauben“, ſo rief Thorez aus,„daß Hitler uns verachtet, der Mann, den wir nur verabſchenen und deſſen Reden für uns Brechm'ttel ſind. Wir Kommu⸗ niſten ziehen einen ehren haften Neger einem unehrenhaften Hitler vor. In einer anſchließend zur Verleſung gebrachten Er⸗ klärung wurde Proteſt erhoben gegen die„Agenten des Faſchismus“, gegen die Induſtriebarone, die Truſts uſw. Die Spießgeſellen Hitlers müßten ins Gefängnis geworfen werden. Zwiſchenſälle in Metz (Funkmeldung der NM.) + Paris, 12 Oktober. Der„Elſäſſer Bote“ teilt zu den Metzer kommu⸗ niſtiſchen Kundgebungen am Samstag mit, die Kom⸗ muniſten ſeien bei ihrem Verſuch, nach Abſchluß der Thorez⸗Verſammlung im Kriſtallpalaſt einen Pro⸗ pagandaumzug durch die Straßen zu veranſtalten, von patriotiſchen Kreiſen der Metzer Bevölkerung angegriffen worden. Man habe ihnen die roten Fahnen und die Bilder von Stalin und Thorez entriſſen, die dann auf einem öffentlichen Platz verbrannt worden ſeien. In der Nacht zum Sonntag, ſo berichtet das Blatt weiter, habe in Metz noch große Aufregung ge⸗ herrſcht. Es ſei zu verſchiedenen Zwiſchenfällen ge⸗ kommen. Die Patrioten hätten vor verſchiedenen rechtsſtehenden Zeitungen Sympathiekundgebungen veranſtaltet. Bei einer im anderen Lager ſtehen⸗ den Zeitung jedoch ſeien ſie aus dem Hauſe mit Blei⸗ klötzen beworfen und mit Waſſer beſpritzt worden. Hierauf hätten ſie verſucht, die Druckerei zu ſtürmen. Die Fenſter ſeien eingeſchlagen worden. Im Hauſe ſei es dann zu einem ſchweren Handgemenge gekommen, in deſſen Verlauf auch drei Schüſſe ge⸗ fallen ſeien. Es ſei jedoch niemand verletzt worden. Die Polizei und die Garde Mobile hätten darauf das Druckereigebäude beſetzt, ebenſo alle anderen Metzer Zeitungsgebäude, die bis Sonntag vormittag unter dem Schutz der Polizei geſtanden hätten. Blum fordert Vertrauen — Paris, 12. Oktober. Miniſterpräſident Blum wohnte am Sonntag in Lens einer Kundgebung bei, die nach einem Umzug der ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Verbände ver⸗ anſtaltet wurde. Vor etwa 50 000 Zuhörern hielt Blum eine im weſentlichen innerpolitiſche Rede, in der er zunächſt an die Vorgeſchichte der Volksfront⸗ regierung erinnerte, um dann einen kurzen Ueber⸗ blick über die bisherigen„Erfolge“ dieſer Regierung zu geben. Nach dem Wiederzuſammentritt der Kam⸗ mer werde die Regierung weitere Reformen mit der gleichen Schnelligkeit in Angriff nehmen. Der Verſuch der jetzigen Regierung ſei nicht der Verſuch eines Mannes und einer Mehrheit, ſondern der Verſuch der geſamten Arbeiterklaſſe, feſtzuſtellen, in welchem Ausmaß ſie in Ruhe und Ordnung den geſamten politiſchen und ſozialen Aufbau durchdrin⸗ gen könne. Die Volksfrontregierung ſei die erſte Regierung, die alle materiellen und moraliſchen de la Rocque wird vor Gericht gezogen Heerlager in Madrid Da gie Befreler der ſponkſchen Hauptſtodt kme nüher kommen, haben die Roten! fämtliche zur Verfügung ſtehenden Truppen nach Madrid gewor ſen. Die Stadt bildet ein einziges, Heerlager. (Weltbild,.) Kräfte der Demokratie zuſammengefaßt habe; ſie bleibe ihrer Mehrheit treu und wolle keine andere Mehrheit. Sie erwarte aber als Gegenleiſtung, daß die Mehrheit aufrichtig mitarbeite; die Mehrheit müſſe ſich vor jeder Tätigkeit hüten, die im Parlament und im Lande den Beſtand der Volks⸗ front gefährden könnte. Sie müſſe der Regierung nicht nur durch den Abſtimmungszettel Vertrauen beweiſen, ſondern auch durch ihre Worte und Taten. Wegen Fortführung der Feuerkreuzler-VBewegung“ unter Anklage geſtellt — Paris, 12. Oktober. Der Oberſt de la Rocque, der Gründer der neuen Sozialpartet und ſämtliche Mitglieder bes Parteivorſtandes, darunter auch der bekannte Flieger Mermoz ſind vom Unterſuchungsrichter in den Anklagezuſtand verſetzt worden wegen „unerlaubter Neubildung des verbotenen Ver⸗ bandes der Feuerkreuzler“. Worauf ſich ſachlich und juriſtiſch dieſe Anklage gründet, iſt vorläufig noch nicht mitgeteilt worden. Man weiß lediglich, daß bei den 37 Hausſuchungen in den Parteilokalen der neuen Partei zwar eine Unmenge von Papier beſchlagnahmt wurde, daß man Auf Anweiſung des franzöſiſchen Innenminiſters hat das Gericht gegen den Führer der franzöſiſchen Sozialpartei, Oberſt de la Roque, wegen Wiederbil⸗ dung eines aufgelöſten Verbandes, nämlich des Feuerkreuzes, durch die Sozialportet, Anklage er⸗ hoben. Voraas ging eine polizeiliche Durchſuchung der oberſten Parteiſtelle, die hier Oberſt de la Rogue nach der Aktion verläßt.(Weltbild,.) aber aus der Privatwohnung des Oberſten de la Roeque als Beute nur den Dienſtrevolver, drei der Polizei abgenommene Gummiknüppel und fünf Spa⸗ zierſtöcke mitnehmen konnte. Der baskiſche Abgeord⸗ nete Mbarndgarai hat übrigens in einem Telegramm an den Unterſuchungsrichter gefordert, daß auch er als Mitgründer der Sozialpartei in den Anklagezu⸗ ſtand verſetzt werde. Chautemes warnt die Kommuniſten — Paris, 11. Oktober.(United Preß.) Der Staatsminiſter und einer der maßgeblichen Führer der Radikalſozialiſtiſchen Partei, Camille Chautemps, richtete heute an die Kommuniſten eine ernſte Warnung, ſie ſollten ihre Agitation einſtellen, wenn ſie den Zuſammenbruch der Volksfront ver⸗ meiden wollten. Der ſcharfe Angriff des radikal⸗ ſozialiſtiſchen Miniſters gegen die franzöſiſchen Kommuniſten erfolgte im Rahmen einer Rede, die Chautemps in Angers vor den radikalen Partei⸗ funktionären des Departements Maine et Loire hielt.„Derartige Mißverſtändniſſe“, ſo rief Chau⸗ temps aus, als er auf die beſtändige Agitationsar⸗ beit öer Kommuniſten in ganz Frankreich anſpielte, „müſſen endlich aufhören. Die Kommuniſten haben ſich der Volksfront zwar angeſchloſſen, ſie behalten ſich aber dennoch die Frei⸗ heit vor, umfaſſende Propaganda zu treiben. Es handelt ſich hier nicht darum, den Kommuniſten die Unabhängigkeit ihrer Doktrinen zu ſchmälern. Die Volksfront hat aber gewiſſe Grenzen geſetzt, für die Kommuniſten genau ſo wie für uns. Es würde in Widerſpruch zu den von der Gemeinſchaftsfront zu⸗ geſtandenen Freiheiten ſtehen, wenn eine der darin zuſammengeſchloſſenen Parteien ſich nicht an das Kompromiß halten und ſo die gemeinſchaſtlich in An⸗ griff genommene Arbeit gefährden würde.“ Der polniſche Freidenkerverband aufgelöſt. Der ſeit einigen Wochen bereits ſuspendierte polniſche Freidenkerverband iſt nunmehr aufgelöſt worden, da er die öffentliche Sicherheit und Ordnung bedrohe. Gegen einige ſeiner Mitglieder ſchwebt ein Ver⸗ fahren wegen umſtürzleriſcher Betätigung. Rudolf Heß in Hof Einweihung der„Adolſ⸗HLler⸗Halle“ — Hof, 12. Oktober. Reichsminiſter Rudolf Heß nahm am Sonnutag⸗ abend die feierliche Einweihung der neuerbauten „Adolf⸗Hitler⸗Halle“ in Hof in der bayeriſchen Oſt⸗ mark vor. Im Rathausſaal richtete Oberbürgermeiſter Wendler an Rudolf Heß den erſten Willkommens⸗ gruß. Reichsminiſter Heß dankte den verſammelten alten Kämpfern mit herzlichen Worten. Mit der Ho⸗ fer Bevölkerung habe er ſich ſtets beſonders eng ver⸗ bunden gefühlt. Hof habe im Kampf alle Zeit vor⸗ angeſtanden. Er könne beſtätigen, daß der Führer bei allen zurückliegenden Wahlen immer mit beſon⸗ ders geſpannter Erwartung und dann mit um ſo grö⸗ ßerer Freude gerade auf den Ausfall der Hofer Wahlergebniſſe geblickt habe. Der Miniſter begrüßte dann einzelne Mitglieder der alten Parteigenoſſenſchaft perſönlich und begab ſich hierauf, ſtürmiſch begrüßt von den Tauſenden aus Stadt und Land, im Kraftwagen nach dem weithin erleuchteten Neubau der Stadthalle, wo 6000 Feſtteil⸗ nehmer zur Weihefeier verſammelt waren. Reichsminiſter Rudolf Heß hielt die Weiherede. Er dankte der Hofer Einwohnerſchaft für den Will⸗ kommensgruß und gab einen Ueberblick über die ge⸗ genwärtige wirtſchaftliche Lage Deutſch⸗ lands, in der er insbeſondere die daraus ſich erge⸗ benden Pflichten der deutſchen Staatsbürger im ein⸗ zelnen umriß. Unter den ſtürmiſchen Huldigungen der Bevölkerung verließ Reichsminiſter Rudolf Heß dann in ſpäter Abendſtunde die feſtlich beleuchtete Stadt. a „Polonia“ als Märchentante * Kattowitz, 10. Oktober. Die als Heutſckfeindliches Hetzblatt berüchtigte „Polonia“ brachte in großer Aufmachung auf der erſten Seite eine Meldung, wonach es in mehreren Ortſchaften des Saargebietes, beſonders in Saarbrücken, zu ſchweren Unruhen wegen un⸗ genügender Lebensmittelverſorgung gekommen ſei. An den Kundgebungen hätten ſich geſchloſſene Ab⸗ teilungen der Sa und SS in Uniform beteiligt. Von der Polizei ſeien 700 Perſonen, darunter auch SA⸗ und SS⸗Leute ſowie Männer des NSsköt, ver⸗ haftet worden. An Fabrik⸗ und Häuſermauern ſeien Plakate angebracht geweſen mit der Inſchrift: „Nieder mit Hitler! Wir wollen Brot!“ Mit öteſen Worten bringt das Hetzblatt die Meldung als Bal⸗ kenüberſchrift über die ganze erſte Seite. Es erübrigt ſich, darauf hinzuweiſen, daß dieſe Tartarenmeldung kein wahres Wort enthält. Es ſei bemerkt, daß alle Ortſchaften des Sagargebie⸗ tes und daß ins beſonderedie Stadt Saarbrücken nicht aus der Welt liegen. Wenn die„Polonta“ von ihrer Gewohnheit, Märchen zu erfinden, ſchon nicht laſſen will, ſo ſei ihr empfohlen, den Schauplatz künftig dorthin ins Ausland zu verlegen, wo weni⸗ ger zuverläſſige Kontrollmöglichkeiten beſtehen. Seite/ Nummer 472 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 12. Oktober 1936 Eintopf-Weltwellbewerb Wer kocht die beſten Eintopfgerichte? — Bexlin, 12. Oktober. Durch mehr als 30 Eintopfgerichte der„Küche der Welt“ im Rahmen des Wettbewerbs um das beſte Eintopfgericht in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm mußten ſich die Preisrichter am Sonn⸗ tag hindurchkoſten. Keine leichte Aufgabe, da Schmackhaftigkeit, Preiswürdigkeit und Anrichteweiſe gegeneinander abgewogen werden mußten. Nachdem morgens um 8 Uhr die Bedingungen bekanntgegeben worden waren, brodelte es nach kur⸗ zer Zeit bereits luſtig in den Töpfen der deutſchen Gaue, Frankreichs, Amerikas, Oeſterreichs, Ungarns, Italiens, der Schweiz und der Tſchechoflowakei. Auch die Japaner, die urſprünglich nicht gemeldet hatten, beteiligten ſich noch. Die ſechs Ehrendiplome wurden vom Preisgericht folgendermaßen verteilt: Den 1. Preis für ein fleiſchhaltiges Eintopf⸗ gericht(mit Hammelfleiſch) erhielt Sachſen⸗ Thüringen, den 2. Schweiz⸗Italien; der 1. Preis für ein fiſchhaltiges Eintopfgericht wurde der Küche Rheinland⸗ Weſtfalen für einen Eintopf mit Rotbarſch, der 2. Frankreich zugeſprochen. Der 1. Preis für ein vegetariſches Eintopfgericht fiel an Ungarn(für einen Eintopf mit Kohl„auf Margaretenart“), der 2. Preis an Bayern. Ehrenvolle Anerkennungen wurden der Küche Oeſterreich für ihren„Salzkammergut⸗Topf“ und der Gaumannſchaft Hamburg⸗Holſtein für ihr Ein⸗ topfgericht„Grünkohlſuppe mit Lungenwurſt“ aus⸗ geſprochen. Es bleibt beim Wochenlohn Ergebnis der Unterſuchungen des Sozialamtes der DA — Berlin, 12. Oktober. Das Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront hatte die Reichsbetriebsgemeinſchaften und Gauwaltungen gebeten, über die Erfahrungen und Beſtrebungen nach einer Neugliederung der Lohnzahlungstermine zu berichten. Aus den eingehenden Unterſuchungen, deren Ergebnis jetzt vorliegt, muß feſtgeſtellt wer⸗ den, daß überwiegend eine Neugliederung der Lohn⸗ zahlungstermine als verfrüht empfunden wird. Ueberwiegend wird der Standpunkt vertreten, daß eine Aenderung der Lohnzahlungsabſchnitte für den in wöchentlicher Lohnzahlung ſtehenden Volksgenoſ⸗ ſen keine übermäßige Bedeutung beſitzt. Der gleiche Standpunkt wird hinſichtlich der Aenderung der Lohn zahlungstage eingenom⸗ men. Wenn die Lohnzahlung auf den Anfang der Woche falle, ſei zu befürchten, daß der für den Er⸗ werb eines wichtigen Gebrauchsgegenſtandes vorge⸗ ſehene Geloͤbetrag bereits für die Lebenshaltung draufgegangen ſei. Mit großer Wahrſcheinlichkeit ſei bei der Abſchaffung des Freitags oder Donners⸗ tags als Lohnzahlungstag eine Verbeſſerung der Be⸗ darfsgewohnheiten zu erwarten, die bei einem ſtär⸗ keren Verbrauch von Nahrungsmitteln mit einer Einſchränkung auf anderen Gebieten erkauft werden müßte. Allerdings komme dem Freitaa kein ſo un⸗ bedingtes Lohnmonopol zu wie der Loßnwoche. Vor⸗ geſchlagen wird, wie die Dag berichtet, im weſent⸗ lichen neben dem Freitag ſtärker den Donnerstag als Lohnzahlungstag zu verwenden. Die Wochentage als Lohnzahlungstage für die verſchiedenen Wirtſchaftszweige einzeln zu verteilen, wird nicht begrüßt. Der Führer empfängt Hermann Eſſer. Der Führer und Reichskanzler empfing am Sonntag auf dem Oberſalzberg im Beiſein von Staatsſekretär Funk den Präſidenten des Reichsfremdenverkehrsver⸗ ſtandes, Hermann Eſſer, zum Vortrag. Starhemberg in Ungorn. Starhemberg war, wie bereits gemeldet, ins Ausland abgereiſt. Wie man jetzt hört, weilt er in Un arn, und zwar auf Schloß Totis, das dem Grafen Eſterhazy gehört. ö 1 0 8 Der Generalangriff auf Madrid eröffnet Heſtige Kämpfe an der Toledo-Front— Die Madrider Regierung gibt den Ernſt der Lage zu — Madrid, 12. Oktober.(u..) Das Madrider Kriegsminiſterinm gibt heute zu, daß die nationaliſtiſchen Streitkräfte den General⸗ angriff auf Madrid aus dem Toledoſektor begonnen haben. Von Regierungsſeite wird darauf hinge⸗ wieſen, daß die Truppen Francos dieſen Augriff in ihrer üblichen Manier vorbereiteten: durch Bom⸗ beuaugriffe ihrer Flugzen ggeſchwader auf die gegneriſchen Stellungen. Nach hier von der Südfront eingegangenen Regie⸗ ruugsmeldungen ſollen die Regierungstruppen je⸗ doch bis hente früh ihre Stellungen im ganzen Ab⸗ ſchnitt haben halten können. Die Eroberung Tiemblos — Burgos, 12. Oktober. U..) Die Burgos⸗Regierung gibt über die Kämpfe und die Eroberung von El Tiemblo, wo die Hauptkraft⸗ werke liegen, die die ſpaniſche Hauptſtadt mit elek⸗ triſchem Strom verſorgen, einen Bericht heraus. Der Angriff der nationalen Truppen auf El Tiemblo begann in den erſten Morgenſtunden. Unter dem Schutz der Dämmerung gingen nattonaliſtiſche Sturmtrupps gegen die Kraftwerke und die Außen⸗ bezirke des Dorfes vor. Nach kurzem, erbitterten Handgemenge war der Gegner geworfen; er zog ſich in völliger Auflöſung in Richtung auf die mehrere Kilometer zurückgelegenen Höhenzüge zurück. Den Nationaliſten gelang es im Nachſtoß, auch die ande⸗ ren Kraftſtationen und Staudämme in der weiteren Umgebung von El Tiemblo zu beſetzen. Auf dem Rückzug ſprengten die roten Milizen die Gazanta⸗Brücke in die Luft, um den nationalen Truppen die Verfolgung zu erſchweren. Bei den Kraftſtationen fanden die Nattonaliſten nach der Ein⸗ nahme El Tiemblos 28 Kiſten voll Dynamit. Der Angriff auf El Tiemblo war jedoch zu ſchnell erfolgt, als daß es den Roten noch möglich geweſen wäre, ihren Plan, die Kraftwerke in die Luft zu ſprengen, zu verwirklichen. de Llano gegen die Madrider Lügen — Liſſabon, 12. Oktober. General Queipo de Llano erklärte in einer Rundfunkanſprache über den Sender Sevilla zu den Meldungen der Madrider Regierung über große Erfolge der roten Flieger, daß die Nationalisten davon nichts gemerkt hätten. Ihre Flugzeuge ſeien alle zu den Flughäfen zurückgekehrt. Dagegen ſeien verſchiedene Flugzeuge der Roten abgeſchoſſen wor⸗ den. Auch der von Madrid gemeldete Vormarſch dex Roten entſpreche nicht den Tatfachen. Die Na⸗ tibnaltſten hätten dlelmehr weitere Ortſchaften beſetzt, beſonders an der Toledofront. Dieſe ſeien alle kampflos von den Roten geräumt worden. Wenn Sowjetrußland, ſo ſagte General Queipo de Llano weiter, in Genf von Neutralität ſpreche, ſo ſei dies eine glatte Lüge. Täglich träfen in Barece⸗ lona und Alicante Sowfjetſchiffe mit Kriegs⸗ material ein. Weiter könne man feſtſtellen, daß die marxiſtiſchen Streitkräfte von Sowjetruſſen be⸗ fehligt würden. In San Martin ſeien 300 Nationaliſten von den Roten ermordet worden. Der General bezeichnet die von Martinez Barrio im Madrider Sender mit⸗ geteilten„Heldentaten der Roten“ als gemeine Ver⸗ brechen, die an Unſchuldigen verübt worden ſind. „Die menſchliche Beſtie“ „Rottet ſie erbarmungslos aus!“— Italiens Feindſchaſt gegen Mos kau (Drahtber. unſ. römiſchen Korreſpond.) — Rom, 12. Oktober. Die heftige Ablehnung des Bolſchewismus durch Italken und die ſich neuerdings daraus ergebende außenpolitiſche römiſche Frontſtellung gegen Sowjetrußland weiſt ein Artikel des Gewerk⸗ ſchaftsblates„Lavoro Faſeiſta“ von neuem aus Unter der bezeichnenden Ueberſchrift„Die menſch⸗ iche Beſtie“ berichtet„Lavoro Faſeiſta“, daß kommuniſtiſche ſpaniſche Kampfflieger Nationaliſten, die ſich mit Fallſchirmen aus brennendem Bomben⸗ flugzeug retten wollten, unter Maſchinengewehrfeuer genommen hätten. Das Blatt gibt fernerhin einen Bericht des weiß⸗ ruſſiſchen Generals Rykow wieder, dem es gelungen iſt, verkleidet eine lange Beobachtungsreiſe durch das Sowjetparadies zu machen. Rykow erzählt, daß im Konzentrationslager Schaborwfk politiſche Gefangene von einer Kommiſſion von Aerzten, Chemikern und Generalſtabsoffizieren zu Verſuchen neuer Giftgaſe benutzt worden ſeien. Dabei ſeien 300 Menſchen hingemordert worden. „Lavoro Faſeiſta“ knüpft an dieſen Bericht die Forderung:„Das kommuniſtiſche Phänomen muß heute viel mehr als von der politiſchen von der ſozia⸗ len und von der pathologiſchen Seite unterſucht werden. Von der Schädelkunde her muß man es anſehen, einzig und allein, und ſo muß man es auch behandeln.“ Das römiſche Blatt ſchließt ſeinen Artikel mit der Bemerkung, man könne Leute, die vom Meuſchen nur noch das Aeußere hätten, nur nach dem Motto behandeln, das als Titel über einem kürz⸗ lichen in Rom aufgeführten Film ſtand: „Ryottet ſie erbarmungslos aus“. „Gewehr bei Fuß“ — Rom, 12. Okt. Die römiſche Sonntagspreſſe verzeichnet mit Ge⸗ nugtuung die ſtarke Beachtung, die die Erklärun⸗ gen Muſſolinis im Miniſterrat über den italieni⸗ ſchen Rüſtungsſtand gefunden baben. Die Bedeu⸗ tung dieſer Erklärungen wird zugleich durch eigene redaktionelle Stellungnahmen unterſtrichen, in denen übereinſtimmend betont wird, daß Italien den Frie den wolle aber den Krieg nicht fürchte. Es arbeite deshalb für den Frieden und ſichere ſich zugleich durch die geiſtige und materielle Vorberei⸗ tung gegen jede Ueberraſchung. Das halbamtliche Sonntagsblatt„Voce o' Italia“ weiſt in dieſem Zu⸗ ſammenhang auf die unterirdiſchen Strömungen hin, die ſich immer deutlicher erkennen ließen und für die Ordnung Europas gefährlich werden könnten. Dieſe bedeutſamen Anzeichen ſtellten jede verant⸗ wortliche Regierung vor die weder geſuchte noch er⸗ wünſchte, aber trotzdem nicht weniger vorhandene Möglichkeit einer kriegeriſchen Aus⸗ etnanderſetzung. Stark ſein heiße in ſolchen Fällen auch unabänderlich ruhig bleiben. Italien, das im eigenen Land wie in feinen afrikaniſchen Imperien für lange Jahre Aufbauarbeit leiſten wolle, habe nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht, ſich zu rüſten und ſo lange wie möglich am Frieden Europas mit Gewehr bei Fuß mitzuarbeiten. Muſſolini an die Jungfaſchiſten — Nom, 12. Oktober. Der 6. Jahrestag der Gründung der jungfaſchi⸗ ſtiſchen Kampfbünde, die zur Zeit 1270 000 Ange⸗ hörige und 15 500 Offiziere zählen, iſt am Sonntag in Rom feierlich begangen worden. In der italie⸗ niſchen Hauptſtadt waren aus allen Provinzen Ita⸗ liens Anfang der letzten Woche Abteilungen von Jungfaſchiſten eingetroffen, die, in eine Diviſion zu⸗ ſammengefaßt, am Sonntag von Muſſolini beſichtigt wurden. Nach größeren militäriſchen Geländeübun⸗ gen ſprach der Duce den Jungfaſchiſten für ihre Leiſtungen ſeine volle Anerkennung aus und rich⸗ tete an ſte die Frage, ob ſie bereit ſeien, mit ihrer Kraft und wenn nötig mitihrem Blut für das Imperium einzuſtehen. Die ſtürmiſche Bejahung dieſer Frage beantwortete Muſſolini mit den Worten:„Dann ſeid ihr würdig, unter den ruhmreichen Bannern der Revolution der Schwarz⸗ hemden in den Streit zu ziehen!“ Huesta wird immer noch gehalten — Barcelona, 12. Okt.(U..) Die Regierungsſtreitkräfte haben geſtern ein in⸗ tenſives Bombardement auf die von einer nationali⸗ ſtiſchen Beſatzung verteidigte Stadt Huesca eröffnet. Dem Bombardement ging ein Ultimatum voraus, in dem die Verteidiger zum letzten Male zur Ueber⸗ gabe der Stadt aufgefordert wurden. Weiterer Wi⸗ derſtand, ſo heißt es in dem Ultimatum, ſei völlig zwecklos, da die Stadt von allen Seiten von den Belagerern eingeſchloſſen ſei. Kunſtwerke in Orangen⸗Kiſten — Burgos, 12. Oktober.(U..) Aus Marſeille iſt hier die Nachricht eingetroffen, daß die dortigen Zollbehörden ſpaniſche Kunſtgegen⸗ ſtände im Wert von drei Millionen Peſetas, in Orangenkiſten verſteckt, gefunden hätten. Die Kunſtwerke ſeien von der Madrider Regie⸗ rung verfrachtet worden und zum Verkauf im Ausland beſtimmt. Die nationale Regierung in Burgos hat offiziell bekanntgegeben, daß ſie alle möglichen rechtlichen Schritte ergreifen werde, um den Verkauf der Kunſt⸗ gegenſtände zu verhindern. Madrid richtet Konzentralionslager ein — Madrid, 12. Oktober.(u..) Wie bekanntgegeben wurde, ſollen Leute, die we⸗ gen„Widerſtandes gegen das Regime“ verurteilt worden ſind, in Zukunft in beſonderen Konzentra⸗ tionslagern zuſammengezogen werden. In dieſen Lagern ſollen die Gefangenen zu Arbeiten an den Verteidigungsanlagen in und um Madrid he pan⸗ gezogen werden. Die Madrider Zeitung„ABC“ veröffentlicht heute ein Interview mit dem katalaniſchen Präſiden⸗ ten Companys. Companys habe erklärt, daß der Bürgerkrieg noch lange dauern, aber mit einem Sieg der Regierungspartei enden werde.„Nah dem Sieg“, ſo erklärte Companys weiter,„werden wir in Spanien eine Bundesrepublik haben. Wir wollen keinen Separatismus, ſondern eine wahre Einheit, die aber jedem Teil des Landes erlaubt, ſeine beſonderen Eigenarten beizubehalten. Ein großer Fortſchritt auf allen ſozialen Gebieten wird eintreten, denn dies iſt das Hauptziel unſerez Kampfes.“ „Ohne Manneszucht alles zwecklos“ — Paris, 12. Oktober. Wie Havas aus Madrid meldet, hat der Außen⸗ miniſter der Madrider Regierung, Alvarez del Vayp, eine Anſprache vor den Jungſozialiſten gehalten, die ein bemerkenswertes Licht auf die Lage der Haupt⸗ ſtadt und die Diſziplin der roten Kämpfer wirft. Del Vayo erklärte, es wäre nicht freimütig, der Arbeiter⸗ klaſſe die Lage Madrids zu verheimlichen. Wenn ſich nicht alle zur Verteidigung von Madrid aufraffen würden, werde der„revolutionäre Schwung“ zu nichts führen. Alles, was die Regierung für die Verteidigung der Hauptſtadt tue, ſei zwecklos, wenn die Befehle der Regierung nicht mit Manneszucht ausgeführt würden. Moskauer Funkverbindung mit Madriz — Moskau, 12. Oktober. Wie die TAS meldet, iſt am Samstag die un⸗ mittelbare Funkverbindung mit Madrid aufgenom⸗ men worden. Zur Eröffnung hat der Madrider Außenminiſter ein Funktelegramm an den Außen⸗ kommiſſar Litwinow geſandt, in dem er ſagt, daß er die Möglichkeit der direkten Funkverbindung mit Moskau ausnutze,„die ſich ſeinem Lande biete“, um die Dankbarkeit der ſpaniſchen Regierung auszuſpre⸗ chen. Die Moskauer Hilfe, die Spanien niemals vergeſſen werde, ſei ein Unterpfand für die „„ swiſchen den beiden Län ern. — K.... Neue zufammenſtöße in London Die jüdiſch-kommuniſtiſchen Gegendemonſtrationen gegen die Faſchiſten — London, 12. Oktober. Im Londoner Oſtend kam es am Sonntag zu neuen Zuſammenſtößen. Kommuniſten und Juden veranſtalteten eine Gegenkundgebung gegen den Faſchiſtenmarſch am vorhergehenden Sonntag. Die Demonſtranten, die ſich im Laufe des Nachmittags vyn Tower Hill, mit roten Fahnen und Zanti⸗ faſchiſtiſchen Zeichen in Bewegung ſetzten, waren von Hunderten von Schutzleuten zu Fuß und zu Pferd begleitet. Auch in den Seitenſtraßen waren ſtarke Polizeiaufgebote aufgeſtellt worden. Die erſten größeren Zuſammenſtöße ereigneten ſich, als die Demonſtranten im Vietoria⸗Park eine Maſſenkundgebung veranſtalten wollten. Ein Teil der Zuſchauer verſuchte, gegen die Kommuniſten vor⸗ zugehen. Berittene Pollziſten ſchritten jedoch ein und ſtellten nach kurzem Handgemenge die Ordnung wieder her. Beim Abmarſch der Demonſtranten kam es zu neuen Zwiſchenfällen In mehreren Straßen entwickelten ſich Reibereien zwiſchen den Kommn⸗ niſten und Zuſchauern, die zum Teil die Hand zum FJaſchiſtengruß erhoben, faſchiſtiſche Lieder ſangen und rieſen:„Wir wollen die Juden loswerden.“ Als die Kommuniſten die Internationale ſangen wurde ihnen mit der engliſchen Nationalhymne geantwortet. In einer Straße ritt die Polizei in die Menge hinein, um einen Zuſammenſtoß zu verhindern. Dennoch kam es zu einem offenen Gefecht. Die Polizei mußte ſchließlich mit dem Gummiknüpvel vorgehen. Mehrere Perſonen wurden verletzt. Die Demonſtranten wurden ſchließlich von der Poltzei gezwungen, ihre roten Wimpel abzuliefern. Dieſe wurden auf einen Kraftwagen gepackt und unter polizeilichem Schutz abbefördert. Gegen Abend wurde der Kundgebungszug durch ruhigere Straßen aßge⸗ lenkt und löſte ſich ſpäter ohne weitere Zwiſchenfälle auf. Während der kommnuniſtiſchen Kundgebungen wurden in einer Straße des füdiſchen Viertels Whitechapel bei mehreren jüdiſchen Ladengeſchäften die Fenſter eingeſchlagen. Führerkriſe in der Labour⸗Pariy? — London, 12. Oktober. „Sunday Chroniele“ berichtet über eine ernſtliche Führerkriſe in der Arbeiterpartei. Nach Beendigung der Labbour⸗Tagung in Edinburgh ſei die Mehrheit der Abgeordneten mit der Führung der Oberhaus⸗ fraktion durch Attlee unzufrieden. Dieſe Unzufrte⸗ denheit ergebe ſich hauptſächlich aus der zwieſpältigen Einſtellung der Labour⸗Führer in außenpolitiſchen Fragen. Als vorausſichtlicher Nachfolger Attlees werde Herbert Morriſon, der Präſident des Lon⸗ doner Stadtrats, genannt. Herbert Morriſon iſt wegen ſeiner radika⸗ len marxiſtiſchen Einſtellung bekannt. Mosley und das Judentum London, 12. Okt. Auf der Kundgebung der Faſchiſten in Liverpool ſprach der Führer der engliſchen Schwarzhemden Sir Oswald Mosley. In ſeiner Rede verwahrte er ſich gegen die Unterſtellung, durch Gewaltanwendung die Faſchiſten ans Ruder bringen zu wollen Es ſei zwar wahr, daß ſeine Partei einen revolutio⸗ nären Umſchwung in Großbritannien anſtrebe. Dies ſolle aber nur auf legalem Wege ge⸗ ſchehen. Dieſe Revolution ſei dann der erklärte Wille des britiſchen Volkes. a Ueber ſeine Stellung zu den Juden be⸗ fragt, erklärte Mosley, Juden, die die Intereſſen des Judentums vor die Englands ſtellten, müßten Großbritannien verlaſſen.„Jede Nation müßte Gehorſam dem Staate gegenüber fordern, nicht aber gegenüber Mitgliedern einer anderen Raſſe und Religion in fremden Ländern.“ Nach der Verſammlung kam es zu Zuſammen⸗ ſtößen in den Straßen, bei denen zeiaufgebot eingeſetzt werden mußte —— 5 * Sberreichsanwalt Dr. Werner — Leip, 12. Oktober. Oberreichsanwalt Dr. Karl Werner iſt am Montag im Alter von 60 Jahren an den Folgen einer ſchweren Operation in Leipzig geſtorben, Dr. Werner wurde 1876 in Mülhauſen(Elſaß) ge⸗ boren und war vor dem Kriege im Juſtigdienſt der Reichstande Elſaß⸗Lothringen tätig. Er trat 1919 4 in das Reichsjuſtizminiſterſum ein, wo er zunächſt Vortragender Rat und 1920 Miniſterialrat wurde, Aus dieſer Stellung kam er am 1. September 1926 als Nachfolger Dr. Ebermeyers als Oberreichsan⸗ walt an das Reichsgericht. Der Oberreichsanwalt hat in vielen politiſchen Prozeſſen von Bedeutung perſömkich die Anklage ver⸗ treten, darunter im Reichstagsbrandſtiſterprozeß, wo er gegen die Kommuniſten van der Lubhe und Torg⸗ ler das Todesurteil beantragte. Expreßzug raſt gegen Felſen — Bogota(Kolumbien), 12. Okt. ſu.) Auf der Eenbahnſtrecke zwiſchen Puerty Lie vans und Bogota ereignete ſich ein ſchweres Eiſenbahn⸗ unglück, dem 40 Soldaten zum Opfer ſie⸗ len. Mindeſtens 37 weitere Soldaten wurden teils lebensgefährlich verletzt. 8 Die Kataſtrophe trug ſich zu in der Nähe der Ort⸗ ſchaft Alban, die 50 Kilometer weſtl h der kolumbi⸗ ſchen Hauptſtadt gelegen iſt. Der Expreßzug, in dem eine Kompanie Soldaten, die zur Unterbrückung einer gegen die Regierung gerichteten Aufſtandsbewegung im Quebradangra⸗Bez er eingeſetzt worden war, nach Erfüllung ihrer Aufgabe nach Bogota zurück⸗ transportiert wurde, entgleiſte bei voller Geſchwin⸗ digkeit. Der erſte Wagen hinter der ſchweren Schnell zuglokomotive und dem Gepäckwagen raſte mit unh nlicher Gewalt gegen ein Felsmaſſiv und wurde völlig zertrümmert. Von den in dieſem Wagen befindlichen Reiſenden iſt kaum einer mit dem Leben davongekommen. 5 Bergwerksunglück in Südjapan — Tokio, 12. Okober. Die Agentur Domai meldet ein ſchweres Gruben⸗ unglück in Fukuoka in der ſüdjapauiſchen Provinz Kiuſchu. Von 105 eingefahrenen Bergleuten konn⸗ ten bisher 46 geborgen werden. Man befürchtet, daß 59 Bergarbeiter umgekommen ſeien. Bisher wurden 19 Tote feſtgeſtellt. auptſchriftletter und verantwortlich für Politit: Dr. Alols Winbauer stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich fit: Tgeater, Wiſſen⸗ chaft eu, Unterhaltung: Carl Onno tiſenbart- bandelsteil⸗ Dr. Fritz So de okaler Tellt dr. rig Hammes Sport Willn Müller- Sud⸗ 5 1* und 8 Turt Wilhelm 2 Anzeigen liche ittellungen kod Faude, a Bail In Maanheler 8 5 Herausgeber, Drucker und Verteger: Neue Mannheimer Zel Dr. Fritz Bode& Co. Mannbeim R 1. 8 172 5 Schriftleitung in Berlin- Dr. G. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan. . Sentaſtraße 5 D. ⸗A. IX. 1836:. 5 1 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 25 8 Zur geit Preisliſte Nr. 7 gültig. 2 Mittagauflage der Ausgabe 6. Ausgabe 8 Für unverlangte Beiträge kelne Gewähr Rückſendung nur bel Rückporte ein ſtarkes Poli⸗ III 2 8* 7 2 1 . A T „ ee Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 472 Mannheim, 12. Oktober. Der Abſchluß des S A⸗Sportfeſtes Der Nachmittag der Kampfspiele— Sieger in der deulſchen Staffel Sturmbann III/ 17 Nach den Anſprachen der Führer, über die wir darf gleich in die Innenbahn hinüberwechſeln, und von hohen Offizieren der Wehrmacht. Oberführer v. Haldenwang, der Führer der Brigade 153, gab dann die Sieger bekannt aus dem Fün kampf der Stürme: 1. 9/17 mit 513., 2. 7/17 mit 492., 3. 9/171 mit 461 P. Die Pfälzer und Ludwigshafener liegen faſt durchweg weit vorne, aber der 171er Sa⸗ nitätstrupp kann ſich noch die 9. Stelle erobern, wäh⸗ rend von der Reſerve der Sturm 21 R 250 ſich die 13. Stelle vor vielen Aktiven ſichern kann. Inner⸗ halb der Mannheimer Standarte liegen die Punkt⸗ 1 bereits in der Morgenausgabe berichteen, gingen un⸗ ſie auch behalten, wenn er kann. Dabei gibt es N 5 5 7 5 71 5 5 ter Leitung von Obertruppführer Müller ſofort natürlich leicht Verwechſlungen. Die Reſerve hatte 1. een eon b Wir Wieder mehr Verkehrsunfälle die verſchiedenen Vorführungen der Körperſchule, 200 Meter Vorgabe, und der Lauf war in der meiſten 15 9 5 1 N 1 b 1 e 15 hre Polizeibericht vom 12. Oktob Laufſchule uſw. los. Bemerkenswert war dabei auch[Zeit eine Jagd hinter ihr her, die ſchließlich dann 3 e 8 84 0 en 81 e abt 8 m 12. ober wieder das Mitmachen der älteren Jahrgänge der auch überrundet wurde trotz aller Zurufe:„Ziehhl 10 de 25. 1 5 1500 1925* der 181 f ch Ein In der vergangenen Woche hat ſich die Zahl der Reſerve, die aus dem ganzen Brigadegebiet 80 Babbe, Zieh!“ Ein gewaltiges Gaudi, das alſo de a 1 e. 1 119 bird Verkehrsunfälle von 39 der Vorwoche auf 43 er⸗ Medizinbälle geſammelt hatte und damit eine endete: 1. Sturmbann III/17 mit 22,35 Minuten, 1 0 N 55 e l res höht. Verletzt wurden hierbei 23 Perſonen, darunter Reihe von tadellos klappenden Uebungen zeigte. 2. Sturmbann II/17 mit 22/43 Min., 3. Standarte Legt ay 105 18 V einige lebensgefährlich. 25 Kraftfahrzeuge, zwei Straßenbahnwagen und 12 Fahrräder wurden zum Teil ganz erheblich beſchädigt. Einer der Verkehrs⸗ unfälle iſt auf Trunkenheit des Fahrers zurück⸗ Ferner ein Alarmlauf, der folgenden Verlauf nahm: Am Oſttor ſtehen 25 Betten aufgebaut, in denen 25 SA⸗Männer von der Reſerveſtandarte 250, in Decken gehüllt, tiefen Schlaf vortäuſchten. „Alarm!!!“ und ſchon ſind ſie draußen, huſchen R 250 mit 23 03.2 Min. Das war der Abſchſuß des ſchönen Fe⸗ ſtes, das zum Teil doch von Sonne, und jederzeit von guter Laune beſchienen war. Unter den Gäſten Pünktlich 18 Uhr, wie vorgeſehen, war man fer⸗ tig, die nationalen Lieder hallten über den Platz. die Flaggen gingen herunter, und ein ſchöner Tag war zu Ende, der gezeigt hatte, was die SA kann 5 e e vier Verkehrsunfälle. Durch Nicht⸗ in die Kleider und ſauſen los, über eine Hürde, eine auf der Tribüne bemerkte man u. a. eine lange Reihe und will, die Aktiven wie die Reſerve. BN 0 beachtung der Verkehrsvorſchriften ereigneten ſich am ſchwankende Brücke mit Waſſereimer in der Hand,— 15 Sonntag vier Verkehrsunfälle. Verletzt wurden ins⸗ en Ace 115 112 1795 und damit 910 durch 85 1 geſamt vier Perſonen. Der an 6 Fahrzeugen ent⸗ ein richtiges Kriechhindernis. Da ſtaunten die lachen⸗ 2 80* ſtanbens Sachſchaden iſt bedeutend. Einer der Ver⸗ den Zuſchauer, und kräftiges Bravo erſcholl. Abſchied vom Mannheimer Weinfeſt 5„ kehrsunfälle wurde von einem jungen Mann ver⸗ Das Kampfballſpiel der beiden Standar⸗ 1 5 ſch urſacht, der weder des Fahrens kundig noch im Be⸗ ten 17 und 171 wurde ein undurchſichtiges Gedränge, Am Samstag wegen Aeberfüllung geſchloſſen 1 ö ſttze eines Führerſcheines war! in dem der Ball nur wenig vom Fleck kam, ſo daß * Vier betrunkene Radfahrer mußten in.»tot⸗ wie zu erwarten war, auch kein Sieger erklärt 2 Das Mannheimer Weinfeſt iſt vorüber. Acht] Motto:„Vergnügliches Wochenende“ wurde reſtlos die arreſt gebracht werden, weil ſie durch ihr Verhalten werden konnte. Hauptſache: die Männer zeigten, daß Tage Trubel und harmloſer Fröhlichteit ſind ver⸗ wahrgemacht. 0 die übrigen Verkehrsteilnehmer gefährdeten ſie auch mal an den Mann zu gehen gewillt waren. klungen. Viele Tauſende von Mannheimern haben Auch der Sonntag vereinte nochmals ſtattliche Kraftraddiebſtahl. Entwendet wurde in ver⸗ Aus den Sturmwettkämpfen des Vormittags hatte während dieſer Zeit dem Weindorf ihren Beſuch ab Beſucherſcharen in den Rhein-Neckar Hallen. Am 90 gangener Nacht ein beim Meßplatz aufgeſtelltes man ſturmbannweiſe dann noch die Beſten heraus⸗ geſtattet— und häufig nicht nur einen einmaligen. Nachmittag waren es vor allem viele aus wär⸗ Kraftrad, pol. Kennzeichen IVB 117824, Marke geſucht, die ihr Können zeigen durften. Es waren[Denn wer einmal ſo recht und aller Tagesſorgen tige Beſucher, die es ſich nicht nehmen ließen, 10 Triumph, Fabriknummer 94579. Der Täter iſt bis] viel erſtkaſſige Leute darunter: 60 Mtr. Keule, Weit⸗ ledig den weinfeſtlichen Betrieb mitgemacht hatte,„ihre“ Fremdenvorſtellung anläßlich des Stadtbe⸗ ö jetzt noch unbekannt. ſprung bis zu.50 Meter, 100 Meter in 11,8 Sek⸗ den drängte es bald nach einer Wiederholung. ſuches„mitzunehmen“. Daß ſie es nicht bereut 14 Radaumacher, die die Ruhe ihrer Mitmenſchen durch Schimpfen und Schreien ſtörten, wurden in den und die Kugel bis zu 12 Meter. Schaukämpfe kam noch eine 4 mal 100⸗Meter⸗ Als Abſchluß dieſer Die allgemeine Beliebtheit des Weinfeſtes erwies ſich nochmals an den beiden Schlußtagen. Wie kaum haben bewies die aufgeräumte Stimmung, die ſchon zu dieſer Zeit herrſchte. 58 beiden letzten Tagen angezeigt. 5 Staffel, die tadellos gelaufen wurde und folgende anders zu erwarten, mußten die Rhein⸗Neckar⸗Hal⸗ Der Schlußabend brachte dann einen urgemük⸗ m. Gefunden wurde am 6. September eine Rolle Ergebniſſe zeitigte: 1 2/17 in 45 Sek., 2. 3/171 in] len am Samstag lichen, fröhlichen Kehraus. Die Künſtler, allen der 3 mm ſtarker Kupferdraht, vermutlich Oel⸗ 48 Sek., 3. 2/17 in 49 Sek. Zwischendurch gab es 9. voran Sylveſter Schäffer, boten nochmals ihr 1 ſchalter⸗Widerſtand, der zweifellos von einem Diebe auch wieder ein wenig Kampfſpiel mit einem Seil, ee ee e e eee Beſtes und als ſie mit Dankesworten geehrt und er ſtahl herrührt. Der Eigentümer wird gebeten, ſich] das im Kreis gehalten wurde und irgendwo aus⸗ werden. Dieſer„Hauptausgehtag“ kann man zum Andenken an die Mannheimer mit einigen nit bei der Kriminalpolizei, Zimmer 81, zu melden. einandergebrochen werden mußte, geſechtsmäßiges doch am Sonntag ſo gut ausſchlafen— beſtäligte„nahrhaften“ Geſchenken bedacht wurden, da war der um 5 Verloren ging am 5. Oktober von Böcklinſtraße 28 Maſſenkeulenwerfen, Reiterſpiele und Reiterwett⸗ die Zugkräftigkeit des Weindorfes Beſonders das aufbrauſende Beifall nicht etwa nur eine äußere 15 110. e 115 4 b dich le laufen, das natürlich ſehr luſtig verlief. junge Element war ſtark vertreten, und nach dem . 65U ß;]?ĩié.C? Schließlich kam die deutſche Staffel dran, trefflichen, beifallsfreudig aufgenommenen Pro⸗ f 15 5 5 breit, mit einem ſchwarzen Stein, auf dem ſich drei] eine Staffel über 1004100 Meter, die zum erſten 0 48 15 17 5 Tausende 115 Luſt und 15 Rätselhafte Erkrankungen 15 1— — Brillanten befinden. Male auf dem Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart ge- Ausdauer dem Tanze hin. Die Tanzflächen reich⸗ Nierenentzündungen, Gelenkrheumatismus uſw., läßt ſich oft ſchwer * 5 3 1 laufen wurde, zu der eine Summe von Vorbereitung ten nicht aus, ſo daß man Tango, Walzer, oder was die Urſache feſtſtellen. Nur durch Zufall ſtellt ſich dann häufig heraus, 9 Arbeitsfront ermäßigt Beiträge! und organiſatoriſcher Arbeit gehört, und die in ſonſt Homann ⸗Webaus Mannen unermüdlich daß die Zähne der eigentliche Krankheitsherd ind Kranke Zähne ver⸗ Von der Kreiswaltung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront Mannheim wird uns folgendes mitgeteilt: Zu Gunſten der kinderreichen DA ⸗ Mitglieder werden die Beſtimmungen über Beitragsermäßi⸗ gung für Mitglieder mit Kindern ab 1. 10. 36 wie folgt geändert: Mannheim nochnie vorgeführt wurde. Die ſechs Gruppen zu 100 Mann begeben ſich in verſchte⸗ dene Ecken des Spielfelds farbige Bänder bezeichnen die einzelnen Läufer, und los geht es. Der Erſte ſpielten, auch in den Gängen„hinlegte“, durch die man ſich bis zu den Sitzplätzen mit einiger Geduld durchkämpfen mußte. Das tat aber natürlich der gehobenen Stimmung keinen Abbruch und das Volriebsausflug in 47 Omnibuſſen Bun nämlich den Körper, ſobald durch ſie Krankheitserreger in den lutlreislauf gelangen. Beweiſt dies nicht, wie gefährlich es iſt, wenn man die Pflege der Zähne vernachläſſigt? Jeden Abend und Morgen Chlorodont ⸗ das ſollte deshalb für alle zur Selbſtverſtändlichkeit werden! Zu Chlorodont darf man getrost Vertrauen haben. Höflichkeitsgeſte, ſondern der Dank der Weinfeſtbe⸗ ſucher, den ſie ſich in den acht Abenden auch ehrlich Mitgliedern mit Kindern bis zum vollendeten 1d 21. Lebensjahre werden 1 e verdient haben. gungen gewährt: bei—3 Kindern 1 Beitragsklaſſe 4 n f Sollen wir erzählen, daß wiederum die allſeitig 105 niedriger; bei—5 Kindern 2 Beitragsklaſſen 1600 Werkangehörige der Firma Bopp& Reuther fuhren auf zer Reichsauto- bekannten„Stimmungswellen“ tüchtig emporſchlu⸗ li⸗ niedriger; bei—7 Kindern 3 Beitragsklaſſen nied⸗ bahn zum Frankfurter Luſtſchiffhaſen und nach Vensheim gen? Daß die Muſiker unermüdlich ſpielten und riger; bei mehr als 7 Kindern 4 Beitragsklaſſen Riedriger, als ihrem Bruttvbeinkommen entſpricht. So viele Omnibuſſe hat man in Mannheim noch kapelle. Da man den ungewöhnlichen Wagenzug, der nicht minder unermüdlich das Tanzbein geſchwungen wurde? Daß man dem Wein, wie ſtets, alle Ehre gerade in der heuligen Zelt die Anforderungen, die Beruf, Ver- cehrsleben u. Sport an die Nerven stellen. Nervenb pruchung aber bedeutet Verbrauch des Nervennähr- u. Beiriebssoffes Leci- thin, der in hervorragendem Maße durch Gebrauch von Rein- lecithin ausgeglichen wird. Bei Anspannung, Nervenschwäche, Abspan 9 und vorzelliger Entkraflung, nerv. Schlaflosigkeit, nerv. Kopf-, Herz- und Magenbeschwerden nehme man daher Vom Erfolg zum Lebensglück ist kein weiter Weg. Aber aur der 5 S iner Schaf- 8 Nervenstarke ist im Vollbesitz sei dheit, fenskralt u. Leistungs fähigkeit. Wer ständig gereizt ist, wer Nervenstärke bringt lebensglück! 1— 241 K Reinlecithin JJ ͥ ĩ ĩᷣ Ä 2 12 5 sind erste Voraussefzung dafür, daß wir im Leben Post ii 2 1 18 Nerven f 5 ausfüllen, daß wir vorrtzke, ders hoch sine Für die Inanſpruchnahme der Vergünſtigung iſt] nicht beiſammn geſehen. Das war der Eindruck der eine Länge von ſechs Kilometer hatte, den Bewoh- antat? Dies alles iſt längſt jedem bekannt der das! 7 die auf der Steuerkarte vermerkte Kinderzahl maß⸗] Zuſchauer, die am Samstagmittag in der Innen⸗ nern der Innenſtadt vorführen wollte, bewegte er fröhliche Weindorf“ kennen gelernt hat. Nun iſt gebend. Die Beitragsermäßigung tritt jeweils mit ſtadt die 47 Großkraftwagen an ſich vorüberziehen ſich vom Waldhof aus durch die Waldhof⸗ der Weinfeſtbetrieb vorüber. Der vornehmſte Zweck dem der Eintragung in das Mitgliedsbuch folgen⸗ ließen, mit denen der Gefolgſchaftsausflug ſtraße, über die Friedrichsbrücke, durch Luiſen⸗ dieſer Weinwerbewoche in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen 1 den Monat in Kraft. der Firma Bopp 8 Reuther ausgeführt ring, Rheinſtraße, Planken und Auguſta⸗Anlage zur war es, die Wirkung der vorangegangenen Patenwein⸗ 1 N Bei DAF ⸗Mitgliedern, die nur ein Kind haben, wurde. Die Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſell⸗ Reichsautobahn. Voraus fuhr in einem Perſonen⸗ woche zu vertiefen und dem deutſchen Wein neue 5 fällt die Ermäßigung ab 1. 10. 1938 fort. ſchaft, der die Zuſammenſtellung des Wagenparkes wagen Herr Oſtertag, der den Ausflug auf das Freunde zu gewinnen. Wir glauben ſagen zu kön⸗ . übertragen war, hatte nicht nur ſämtliche in Mann⸗ ſorgfältigſte vorbereitet hatte. 1185 1175 1 1 bab 1 Zweck 58 9 e* Das Wallfahrtsfeſt auf dem Pfingſtberg fand heim verfügbaren Omnibuſſe gemietet, ſondern auch S i g insbeſondere dem iſchen Wein eine dauernde f am geſtrigen Sonntag an um Vorabend betellig⸗ aus Heidelberg und aus der ganzen Pfalz die Groß⸗ l u 1. Reichsauto⸗ Heimſtätte in unſerer Stadt geſchaffen hat.—1— 9 ten ſich die Gläubigen ſehr zahlreich an der Lichter⸗ kraftwagen zuſammengeholt. Und ſo ſah man in Bensheim. 5 zubiegen 7 125 5 ſt. prozeſſion, die ihren Weg durch die feſtlich geſchmück- langer Reihe die verſchiedenſten Bauarten und Far⸗ Frankfurte 55 We ltluftf 6917f 59. 1 5 5. e. ten Straßen nahm. Die Wallfahrtsfeier am Nach. ben. Die 47 Wagen, die rund 1600 Werkangehörige ſehen hatten, wurde auf der 1 91 1 97* Ein Kellerbrand entſtand heute mittag im 6 mittag fand im Freien ſtatt. Viele Hunderte kamen aufnahmen, verſammelten ſich im Fabrikhofe der kurz vor Frankfurt fortgeſetz. Im Entiſchnaſen Houſe def ein mem Löschzug des ee . aus Nah und Fern zu dieſer Feier. Mit zündenden Firma, bei der ſonntägliche Stille herrſchte, da am Hall 1 b dend beit e feuerwehr gelöſcht wurde. Worten predigte Pater Oneſimus von dem Helden⸗ Samstag völlig die Arbeit ruhte. Jeder Wagen Landen der Fli 1 5255 8. 97 955 n*(Ei jebsaus f 5 n leben der kleinen Thereſia vom Kinde Juſu, währen wurde mit Girlanden und Hakenkreuzfähnchen ge⸗ rieſige Halle 1 Nah benen 175 5 4 1 Einen Betrieb e Odenwald ver 25 der öffentlichen Prozeſſion trug Prälat Bauer das ſchmückt. Außerdem war an den Seiten zu leſen: ſte beſichtigt wurde batte 1 5 3 5 255 15 G e 1 1 e 1 0 Sanktiſſimum unter Aſſiſtenz der zahlreich anweſen⸗„Werk⸗Ausflug der Bopp& Reuther GmbH. Mann⸗ Führerkorps der Partei, das 8 Reiſe„Feterſtalke 1 Geiligenberg führte a 155 den Geiſtlichkeit. heim⸗Waldhof“. Im erſten Wagen ſaß die Werk- durch Heſſen⸗Naſſau dem Luftſchiffhafen einen Beſuch ſchönſtem Wetter begünſtigt war. Anſchließend an 1 S de e eee ee e e 5 5 nnen. e ng b ü Erntedankfeſt der Hilöebrandmühle Als die nicht minder ſtattliche Großkraftwagenkolonne Waldungen nach Ziegelhauſen, wo im„Gaſthaus weiterfuhr, rief Reichsſtatthalter Sprenger den zur Pfalz“ das Mittageſſen die Teilnehmer erwar⸗ f Die Feſte und Feiern der. 5 55 zuzaubern iſt, und wandte dann die Aufmerkſamkeit„Mannemer Bloomäulern“ einen Abſchiedsgruß zu. tete. 911 9 85 e 0 5 1 mmer beſonderen Charakter, der als vorbildlich gel. den großen Dingen zu, für die wir leben müſſen f 5 5 mann Gelegenheit, einige herzliche Worte zu der g ten kann für die Art, wie man Gefolgſchaft aus dem und einzig und allein bei vollem ſeeliſchen Einſatz ſpun er Abend e Parepin 1 5 Gefolaſchaft Ju ſprechen, wobei 5 5 insbeſondere 5 f Einerlei der Tagesarbeit zu dem Gedanken an die auch nur leben können: Heimat, Vaterland, ſo geräumig war daß sämtliche Fahrzeuge. dablreich orſchlenenen Peuſtonäre willkommen Reß 5 Einheit des Betriebes und ſeiner Bedeutung in der Raſſe und den Glauben an die deutſche werden konnten, be üßte die Kapelle der Benshei Die Stunden vergingen hier nur zu raſch, die Om⸗ deutſchen Volkswirtſchaft zurückführt. Beſonders Miſſion. Den Blick auf die großen Zufammen⸗ ben eedeig deen der gensbei, nibuſſe mußten wieder beſtiegen werden, denn eine 5. mer Ortsgruppe der NS DA p die Mannheimer mit du Od ld ſtand b. lobenswert iſt es dabei, daß man daran feſthält, die hänge gerichtet, müſſen wir uns im Werk und in ge⸗ einem flotten Marſch. Ganz Bensheim war auf den e e eee e 1 N e, an gelen Kater bachtet Hetboc aber die Wegſheide und Fler eſtreiten zu laſſen. menfinden. Dieſe Einheit weiter zu befeſtigen, ſoll Vorantrit N i 515„ u 8 n Das Erntefeſt liegt natürlich einem Mühlen⸗ jetzt eine Werkzeitung vorbereitet werden, die ſetzte ſich r la ener u e 925 endeten e ee, 5 betrieb ganz beſonders nahe; denn eine Mühle lebt vom 1. Januar an erſcheint, ſollen Sportgeräte die Bensheimer Kapelle ſpielte, nach dem Marktplatz berge Red des Führ rs zur Eröffnung des 9 nun einmal nur ſolange, wie der Bauer Getreide angeſchafft werden, und wird die Werkbücherei in Bewegung, wo Bürgermeiſter⸗Stellertreter Möl⸗ Winterhilfswerks fel ee auf face 1 liefert. Das war denn auch der Grundgedanke des auf die doppelte Anzahl Bände gebracht. Mit eini⸗ ling herzliche Begrüßungsworte ſprach. Er drückte Boden, als die anſchließende Tellerſammlung einen 85 Abends im Ballhaus bei vollbeſetztem Doppel⸗ gen Gedanken über den Sinn des Befehls, der Lei⸗ ſein Bedauern darüber aus, daß die Dunkelheit es recht ansehnlichen Betrag ergab. Ein gemütliches 5 ſaal am Samstagabend. Nach Einzug der Fahnen, ſtung und der Autorität und mit dem Dank für die leider nicht mehr geſtattete, das ſehenswerte Städt⸗ Beiſammenſein ſchloß dieſen ſchönen Kameradſchafts⸗ 5 1 einigen Werkſchar⸗Liedern und der Eröffnungs⸗ Treue durch Notzeit ſchloß der Betriebsführer, chen zu beſichtigen, um daran die Hoffnung zu knüp⸗ abend ab anſprache des Betriebszellenobmanns Brunner brachte das„Sieg Heil!“ aus, und ſtehend ſang man fen, daß recht viele im kommenden Frühling und 5 . 1(aus der u. a. die beträchtliche Zahl der Neueinſtel⸗ die nationalen Lieder. Sommer das Verſäumte nachholen werden. Als der* Unterſtützungen für Kriegerwaiſen. Der 3 lungen hervorging) wurde die Kantate„Das Jahr In einem gemütlichen Teil ſang Kamerad Beſt Redner allen recht vergnügte Stunden in Bensheim Reichsarbeitsminiſter hat auch in dieſem Jahre wie⸗ 5 überm Pflug“, trefflich einſtudiert, von der Werk⸗ mit geſchulter Stimme einiges aus Troubadour und gewünſcht hatte, ergriff der Betriebsführer, Handels⸗ der Mittel für Unterſtützung begabter Kriegerwaiſen 5 ſchar vorgetragen. Das Werk von Hans Baumann Zigeunerbaron.„Erntedank“ von A. M Koeppen kammerpräſident Dr. Fritz Reuther das Wort, zur Verfügung geſtellt. In einem Erlaß werden die ö enthält genug Schönheiten, um einen guten wurde von der ſüdlichen Tirolerin Funk klangvoll um ſeiner Gefolgſchaft unter dem friſchen Eindruck Verſorgungsämter ermächtigt begabten und fleißi⸗ Eindruck zu hinterlaſſen, beſonders in jenen vorgetragen, die gut eingefuchſten Erntetänze der der Fahrt auf der Reichsautobahn vor Augen zu füh⸗ gen Kriegerwaiſen, die nach Vollendung des 21. Le⸗ f Stellen, wo es einen altdeutſchen Holzſchnitt«] Mädels riefen beſonderen Beifall hervor und muß⸗ ren, welche Großtat Adolf Hitler durch den Bau bensjahres und dem Wegfall der Waiſenrente im 1 ſtil bevorzugt, wie in dem Chor von Wind ten wiederholt werden, und ſchließlich ſang Arbeits⸗ dieſer Bahnen vollbringt. Als er mit einem„Sieg Winterſemeſter 1936/37 eine Hochſchule oder hoch⸗ g f und Wetter und rotem Reiter. Außerdem hat Hein⸗ kamerad Obländer noch Schwarzwaldlieder. Dann Heil!“ auf den Führer geſchloſſen hatte, wurden die ſchulähnliche Fachſchule beſuchen oder ſich in der Ab⸗ „ rich Spitta eine melodiſch einfache, harmoniſch mo⸗ wurde zum Tanze geräumt. Nationallieder geſungen. Dann begaben ſich die ſchlußprüfung befinden, eine einmalige Unterſtützung 225 derne Muſik dazu geſchrieben, für die auch ein Quar⸗ Im Laufe des Abends, der unter der energiſchen Mannheimer in die vorgeſehenen zwölf Lokale, in[in Höhe von 150 Mk. zu gewähren. Auch Schüler 5 i tett aus dem Werkſcharkreis zur Verfügung ſtand. Leitung von Kamerad Raithel ſtand, wurde Ob⸗ denen das Abendeſſen eingenommen wurde. Ueberall] höherer Fachſchulen, deren Beſuch für eine ab⸗ 1 In ſeiner Ansprache ging Direktor Marwitz mann Brunner noch beſonders durch ein großes herrſchte fröhlichſte Stimmung, da man für Muſik geſchloſſene Berufsausbildung unbedingt notwendig 1 aus von dem komiſchen Gegenſatz von Liebe und Bild„Adel der Arbeit“ für ſeine Verdiente geehrt.] geſorgt hatte und infolgedeſſen auch tanzen konnte. iſt und erhebliche Koſten verurſacht, können bedacht Tod, der uns bei ſo einem Erntefeſt zum Bewußt⸗] Ein von Kamerad Laick verfaßtes Hildebrandlied Kurz nach zehn Uhr wurden wieder die Wagen be⸗ werden. In Ausnahmefällen können Waiſen, die am ſein kommt Erinnerte dann an die Härte der Tiſt luſtig und voll rhythmiſchem Schwung und wurde ſtiegen, die die Ausflügler nach dem Waldhof zurück-] 1. Oktober 1936 das 24. Lebensjahr bereits vollendet 9 Gegenwart, die durch keine Humanitätsduſelei weg⸗ gemeinſam geſungen. Hr. brachten. Sch. hatten, berückſichtigt werden. . 8 e EN. e Aus Baden Dr. Goebbels beim E topf in Baden-Baden * Baden⸗Baden, 12. Okt. Zu dem erſten öffent⸗ lichen Eintopf⸗Eſſen im Kurgarten, das ſehr ſtark beſucht war, fand ſich auch der zukällig in unſerer Bäderſtadt weilende Reichs miniter Dr. Goebbels ein. Er wurde von der Menge mit herzlichen Heil⸗Ruſen begrüßt. Im Neckar den Tod geiucht 8 5 Heidelberg, 12. Okt. Der Fährmann zwiſchen Friebrichs⸗ und Hindenburg⸗Brücke fand im Neckar treibend die Leiche eines 22 jährigen Mä d⸗ chens, das als Neuenheimerin erkannt werden konnte. Die Angehörigen vermißten es ſeit 7 Uhr morgens, da es von einem Gang nicht mehr zurück⸗ kam. Tags zuvor aus der Pſychiatriſchen Klinit nach Hauſe entlaſſen, ſcheint es aus Schwermut in den Neckar gegangen zu ſein. Neuer Finauzdirektor in Heidelberg Dr. W. Hübenthal trat ſein Amt an * Heidelberg, 12. Okt. Als Nachfolger des im Fe⸗ bruar d. J. verſtorbenen Finanzdirektors Veith wurde Dr. W. Hübenthal, Neuwied, als Vor⸗ ſtand des Kämmereiamtes der Stadt Heidelberg be⸗ rufen. Dr. Hübenthal hat ſein neues Amt dieſer Tage bereits angetreten. Dr. Wilbelm Hübenthal wurde 1897 in Ringelſtein, Kreis Büren in Weſt⸗ falen, geboren. Im Weltkrieg, an dem er nach Ab⸗ legung der Reifeprüfung teilnahm, war er zwei⸗ mal verwundet. Nach dem Kriege war Dr. Hüben⸗ thal zunächſt bei dem Bürgermeiſter⸗ und Landrats⸗ amt in Altena in Weſtfalen tätig. Seit 1921 ſtand er im Dienſte der Stadt Neuwied, wo er vor allem die Finanz⸗ und Steuerfragen bearbeitete. Dr. Hüben⸗ thal, der in Köln und Bonn Volkswirtſchaft ſtudierte, gehört der NSDAp und dem NS an. Brief aus All Ladenburg Tr. Ladenburg, 12. Oktober. Unſere Jugend⸗ herberge zeigte in dieſem Sommer eine rege In⸗ anſpruchnahme. Sie wies durchſchnittlich ſtets 80 bis 100 Gäſte im Monat auf, von denen viele aus dem A Hs bend England, Holland, Schwe⸗ den und Norwegen— kamen. Der Herbergs⸗ vater Vallt Schnabel malt viele Räume ſehr ge⸗ ſchmackvoll aus und ſorgt ſo für Schönheit und Be⸗ haglichkeit. Die Jubilare, die dieſer Tage ihre goldene Hochzeit feiern konnten, Franz Ott und ſeine Ehefrau, wurden durch ein Glückwunſchſchreiben des hadiſchen Miniſteriums ausgezeichnet. Bürgermeiſter Pohly überbrachte mit einer Blumenſpende auch die Wünſche der Stadtgemeinde Namens der Bauern⸗ ſchaft gratulierte der Ortsbauernführer Nilſon dem allſeitig beliebten Paare.— Vor kurzem ſtar b Ladenburgs älteſter Schreinermeiſter, Frz. Höflein, im 82. Lebensjahre. Die Freiw. Feuer⸗ wehr verliert durch den Tod des treuen Ladenbur⸗ gers ein verdientes Ehrenmitglied. Der Verſtorbene war 1881 in die Wehr eingetreten und erhielt 1893 die Auszeichnung der Stadtgemeinde, im Jahre 1906 die Staatliche Auszeichnung. Die Wehr ernannte ihn 1911 für ſeine zahlreichen Verdienſte zum Ehren⸗ mitglied. Noch vor einigen Jahren war es ihm ver⸗ gönnt, mit ſeiner vor kurzem verſtorbenen Lebens⸗ gefährtin das Feſt der goldenen Hochzeit zu feiern.— Der Stützpunkt Ladenburg im Reichsbund für Körperpflege hielt im Gaſthaus„zum Schwan“ einen gutgelungenen Ka⸗ meradſchaftsabend ab. Haſe verurſachtſöslichen Verkehrsunfall * Heppenheim a. d.., 12. Okt. Als der ledige Kellner Philipp Pfeifer nachts nach Dienſtſchluß mit dem Motorrad nach Knoden fahren wollte, ſprang ihm in der Nähe von Gadernheim ein Haſe in das Motorrad. Pfei er ſtürzte dabei ſo unglücklich, daß er auf der Stelle tot war. Im vergangenen Jahr kam faſt an derſelben Stelle der Bruder des Toten, als er ſich auf dem Fahrrad an einen Laſt⸗ wagen angehängt hatte, zu Fall und zog ſich tödliche Verletzungen zu. Neue Mannhe 2 Auf der Hindenburghöhe bei Das Ehrenmal der badischen Feuerwehren gewei Achern: Ein Mahn ma der Pflichttreue krön die Höhe— Miniſterpräſident Köhler und der Präſident des Badiſchen Landes- ſeuerwehrverba des ſprachen ror mehreren tauſend Wehrmännern * Achern, 11. Okt. Auf der Hindenburg Höhe in Achern wurde am Sonntag im Beiſein des badi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten Köhler, des Führers der deutſchen Feuerwehren, Dr. Müller⸗Jſers⸗ büren, und zahlreicher Vertreter von Partei, Staat und Behörden das Ehrenmal für die im Woltkrieg gefallenen und in Ausführung ihrer freiwilligen Pflicht ums Leben gekommenen badiſchen Feuer⸗ wehrmänner feierlich eingeweſht. Das Mahnmal beſteht aus einer wuchtigen Säule, die in eine lodernde Flamme ausmündet. Am Fuße ſteht über⸗ lebensgroß ein Feuerwehrmann, der einen Löſchkitbel ausſchüttet. Den Entwurf zu dieſem Ehrenmal ſchuf Architekt Kuhn⸗Heidelberg, die Ausführung oblang dem Biloͤhauer Dietrich⸗Karlsruhe. Zur Weihe des Ehrenmals waren mehrere tauſend Feuerwehrmänner nach Achern gekommen. Nach einem Choral nahm der Präſident des Badiſchen Landesfeuerwehrver⸗ bandes das Wort zur Weiherede. Der Dank des Redners galt insbeſondere der Stadt Achern und ihrer Bürgerſchaft, die das herrliche Gelände zur Verfügung geſtellt und die Koſten für die Erſtellung einer Zufahrtsſtraße nicht geſcheut hat. Die Mit⸗ tel zur Errichtung eines Ehrenmals ſind der Opfer⸗ freudigkeit aller badiſchen Feuerwehrkameraden und der der Feuerwehr naheſtehenden Freunde zu verdanken. Dank ſtattete er weiter ab der Schü pfer⸗ kraft des Architekten Kuhn und ſeines Mitarkeiters, des Bildhauers Dietrich. Dann führte der Redner weiter etwa folgendes aus: Pflichttreue und Opferbereitſchaft, das iſt der Geiſt, der einen Feuerwehrmann beſeelen muß, wenn er zum Schutze ſeiner Heimat und ſeines Va⸗ terlandes ſich zur Verfügung ſtellt. Fröhliche Wahlereigniſſe: Dieſen Geiſt der Pflichttreue, der Opfer⸗ bereitſchaft haben die badiſchen Feuerwehr⸗ männer immer bewieſen. Hierbei haben 114 Kameraden in den letzten 25 Jah⸗ ren ihr Leben hingegeben, oder ſind einem langen Siechtum verfallen. Von dieſem Geiſte waren die Feuerwehrmänner aber auch beſeelt, als die ganze Welt in Flammen ſtand, als es galt, nicht nur die engere Heimat, ſon⸗ dern das ganze deutſche Vaterland zu ſchützen, als es galt, einen Schutzwall aufzurichten für Haus und Hof, für Weib und Kind. Nahezu 50 000 Feuerwehrmänner zogen damals hinaus, durch⸗ drungen von Liebe zu Volk und Vaterland. Liebe und Glaube an ein großes Deutſchland. In dieſem Glauben kamen viele mit ehrenvollen Nar⸗ ben bedeckt nach vierjährigem ſchweren und blutigen Ringen in die Heimat zurück, aber 4170 Kameraden ſahen die Heimat nicht wieder; ſie ſchlummern draußen in fremder Erde oder haben in deutſcher Scholle ihre letzte Ruheſtätte gefunden. Sie ſtarben den Opfertod für Deutſchland. Der Geiſt dieſer Helden, deren Namen in Ver⸗ bindung mit dieſem Ehrenmale in dieſem Buche eingetragen ſind, muß uns leiten. In dieſem Sinne ſoll das Ehrenmal, das wir jetzt zu enthüllen gedenken, und das ich damit in den Be⸗ ſitz und die Obhut der Stadt Achern übergebe, nicht nur ein Zeichen unſeres Dankes und tiefer Vereh⸗ vung an unſere in treuer Pflichterfüllung von uns gegangenen Kameraden ſein, es ſoll auch die Stätte krönen, zu der wir und in ſpäteren Zeiten unſere Nachkommen immer und immer wieder zurückkehren „Pfälzer Nekrul“ heißt der neue Wein⸗Jahrgang Neuſtadt ſtand am Wochenende im Zeichen ſeines traditionellen Weinfeſtes Eine junge Edenkodenerin zur Weinkönigin proklamiert (Eigener Bericht der NMz.) Mpt. Neuſtadt a. d. D. Weinſtraße, 11. Okt. 1936 Das Neuſtadter Weinfeſt iſt ein Feſt der Wein⸗ leſe. Der neue Weinjahrgang, ſeine Taufe, die Wahl einer Weinkönigin für den neuen Jahrgang ſtehen im Mittelpunkt des fröhlichen Treibens. Es iſt ein Herbſtfeſt, bei dem man ſchon mit kalter Witterung rechnen muß. So ſpielt ſich die Haupt⸗ ſache in den geſchloſſenen Räumen des Saalbaues ab. Dieſes Jahr wurden nun zum erſten Male im größeren Maßſtab auch außerhalb des Saalbaues, auf dem Bahnhofplatz, geheizte Zelt⸗Trinkhallen aufgeſtellt, um ſo auch denen, die einen Trunk in freier, friſcher Luft vorziehen, Rechnung zu tragen. Dieſe äußere Vergrößerung des Rahmens iſt aber zatgleich auch ein Zeichen für die Zunahme der Beſucherzahl des Neunſtadter Weinfeſtes. Bei allem Humor und Witz, bei allem Frohſinn und Trubel, die das hieſige Weinfeſt auszeichnen, iſt deſſen Endzweck, zum kritiſchen und verſtändigen Genuß des quellenreinen Naturweines hinzuleiten. Auch in den humoriſtiſchen Vorträgen des Bellemer Heiner, der ſelbſtverſtändlich bei dem Neuſtadter Weinfeſt nicht fehlen durfte, wurde auf den erheb⸗ lichen Unterſchied zwiſchen Trinken und Saufen in öraſtiſcher Weiſe hingewieſen. Der im Saalbau herausgegebene„Weinfahr⸗ plan“ ſah zunächſt einmal aus Neuſtadter Lagen Wachenburg im Fackelglanz Eine Tagung der Alten Waffenſtudenten in Weinheim Ab Weinheim, 12. Oktober. Die Vereinigung alter Wafſenſtudenten zu Mann⸗ heim Ludwigshafen a. Rh. faßt die.⸗H.⸗Schaften ſämtlicher waffenſtudentiſchen Verbände zuſammen, alſo alle Angehörigen der.⸗H.⸗Verbände des ehem. Akademiſchen Turnbunds, des ehem. Akad. El.⸗Ing.⸗ Verbands, der ehem. Deutſchen Burſchenſchaft, der ehem. Deutſchen Landsmannſchaft, der ehem. Deut⸗ ſchen Sängerſchaft, der ehem. Deutſchen Turner⸗ ſchaft im Vé, der ehem. Deutſchen Wehrſchaft, des ehem. Köſener Senioren⸗Convents, des ehem. Ver⸗ elns Deutſcher Studenten, des ehem. Miltenberger Rings, des ehem. Sonderhäuſer Verbands, des ehem. Wernigeroder Verbands und des ehem. Weinheimer Senioren⸗Convents. Vorſitzer der Vereinigung Alter Waffenſtudenten iſt Dr. P. Müller, AT., Lu wigshafen a. Rh. Als Tagungsort der genannten Alt⸗Herren⸗Schaf⸗ ten war für dieſes Jahr die Wachenburg bei Wein⸗ heim beſtimmt worden; Geheimrat A. Faſig, Mannheim, hatte ſie freudigſt zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Vertreten waren am Samstag und Sonntag ebomolige Waffenſtydenten aus dem ganzen Reich Von Mannheim⸗Ludwigshaſen trafen ſie mit Son⸗ derwagen der O. E. G. ein, aus Darmſtadt in Auto⸗ buſſen und auch aus Breslau und München, Ham⸗ burg und Bremen uſw., wie die Schilder der Kraft⸗ wagen erkennen ließen.. Die Tagung begann am Samstagnachmittag im vollbeſetzten großen Saal der Wachenburg mit— zunächſt internen— Beratungen. Den offiziellen Teil eröffnete die eindrucksvoll geſtaltete Gefallenen gedenkfeier im Burghof vor der Ehrenhalle. Dem feierlichen Kommers mit mancher ernſten und eindringlichen Anſprache folgte überlieferungsgetreu der große Fackelzug hinunter zur Stadt Wein⸗ heim mit beſinnlichem Ausklang. In Flutlicht ge⸗ taucht, ſcheint die Burg zwiſchen Himmel und Erde zu ſchweben; die lange Lichterkette geiſtert im Zick⸗ zackkurs der herrlichen Autoſtraße von Berg zu Tal, mitten hinein ins Herz des alten anheimelnden Städtchens an der Weſchnitz. 8 Nach abſchließender Anſprache Dr. Falcos auf dem Marktplatz verlebten die Gäſte noch einige frohe Stunden in den Gaſtſtätten Weinheims. Der Sonntag brachte teils weitere Arheitsaus⸗ ſchußſitzungen, teils geſellioes Zuſammenſein, ins befondere im Feſtſaal des„Pfälzer Hofs“. einen„Süßen“ und einen„Federweißen“ vor, wodurch die Gelegenheit gegeben war, ſich über den neuen Jahrgang aus eigenem Erproben heraus ein Urteil zu bilden. Dann folgen acht verſchiedene Weine der Jahrgänge 1934 und 1935 aus Neuſtadter, Deidesheimer und Forſter Lagen. Die Ausſchmückung des großen Saales des Saal⸗ baues wurde heuer mit beſonderem Fleiß und er⸗ freulichem Geſchmack vorgenommen. Den Eingang bildet eine mächtige Weinlaube mit Rieſentrauben, dann kommt ein regelrechtes Kellergewölbe und endlich ein großes Faß. Der Saal ſelber iſt groß⸗ artig beleuchtet. Eine Zwiſchendecke iſt eingezogen, beſtehend aus Dannengrün mit Hunderten Glühbir⸗ nen. Ein hünenhafter Küfer und eine feſche Win⸗ zerin, Figuren in doppelter Lebensgröße, umrahmen die Bühne. Die Weinkabinen ſtehen in langer Reihe unter den Säulen. Weinbilder grüßen von den Wänden. Eine Beſonderheit ſind Weinbauern⸗Figu⸗ ren, ganz aus Rebenwurzelholz hergeſtellt. Der Samstag abend war in erſter Linie für die Neuſtadter beſtimmt, der Sonntag galt den Frem⸗ den, von denen ein großer Teil aus den nachbar⸗ lichen Großſtädten Ludwishafen und Mannheim ſtammte. Begleitet bon der Trachtengruppe aus Landau und der Neuſtadter Küfergruppe trat am Sonntag Frl. Hilde Köhler⸗Gimmeldingen ihre letzte Fahrt als regierende Weinkönigin durch die Straßen der Stadt an. Mit Paukenſchlag hielt ſie ihren Einzug in den Saalbau. Hier drängten ſich die Menſchen und nirgends war noch ein Plätzchen zu erhaſchen. Die Menſchen ſind froh beſchwingt, bringen ſie doch heute dem Wein als dem Sorgenbrecher ihre Huldigt ag dar. Doch die Zeit ſchreitet vorwärts. Man muß zur Taufe des neuen Weines ſchreiten. Gern zeichnet jeder ſein Kreuz in den Stimmzettel ein. Wohlan, der 36er Wein, wie ſoll er nun ge⸗ heißen ſein? Da verkündet die Königin ſeinen Namen: „Pfälzer Rekrut!“ Der Bellemer Heiner ſingt ein Lied auf dieſen herr⸗ lichen Tropfen. Mittlerweile ſind Vertreter aus Neuſtadts Weinpatenſtadt Roſenheim angekommen, denen Oberbürgermeiſter I mbt ein herzliches Will⸗ kommen entgegenruft. Ratsherr Pitzl dankt und überreicht als Geſchenk der Stadt Roſenheim ein rei⸗ zendes Gemälde von Thoma. Da fährt die Muſik mit ſchmetterndem Tuſch zwiſchen das fröhliche Trei⸗ ben. Umgeben von den Prinzeſſinnen ſteht die neue Weinkönigin, Frl. Lisbeth Fitz, Edenkoben, auf dem Podium und nimmt aus der Hand der Weinkönigin des Vorjahres die Traubenkrone. Un⸗ ter den jubelnden Zurufen der Tauſende ſpricht ſie ihre erſte Botſchaft ins Mikrophon. Der Höhepunkt des Tages war erreicht. Froßſinn und Wein ließen die letzten Stunden wie im Fluge vergehen. ſollen, um Kraft zu ſchöpfen im Kampf um Deutſch⸗ lands Zukunft, um das geiſtige Erbe der toten Ka⸗ meraden in unſerem Herzen zu bewahren und danach zu handeln. So leuchte du Flamme dort oben auf des Obeliokes Höhe hinaus in die Lande und ver⸗ künde den im Tale vorüberziehenden Wanderern, daß hier die Weiheſtätte für die badiſchen freiwilli⸗ gen Feuerwehrmänner iſt, die ihre Pflicht erfüllten, wie es das Geſetz befahl. Nachdem unter Böllerſchüſſen die Hülle gefallen war, legte Präſident Müller einen Kranz des Lan⸗ desverbandes nieder. Die Häupter entblößten ſich und leiſe erklang das Lied vom guten Kameraden. Dann ſprach Bürgermeiſter Krämer⸗Achern. Er dankte für die Ehre, die der Stadt zuteil wurde und nahm das Ehrenmal in die Obhut der Stadt. Als⸗ dann nahm Miniſterpräſident Köhler das Wort. 8 Wenn wir, ſo führte er u. a. aus, dieſes Mahn⸗ mal des Op ergeiſtes jenen Männern erſtellt haben, dann tun wir es, um den lebenden und kommenden Generationen ins Gedächtnis zu rufen, daß das deut⸗ ſche Volk den Geiſt der Opferbereitſchaft und der Hingabe in der Zukunft ebenſo wenig wird entbeh⸗ ren können, wie irgend einmal in der Vergangen⸗ heit. Wir leben in der Gewißheit, daß dieſer Geiſt nie im deutſchen Volk ausſterben wird. Dieſes Mal iſt nicht nur ein Mahnmal für die toten Feuerwehrmänner, die mit den au⸗ deren Hunderttauſenden in den Weltkrieg gezogen ſind, ſondern auch für diejenigen, die in der Erfüllung ihrer freiwillig übernom⸗ menen Pflicht ihr Leben laſſen mußten. Wir wollen das nicht klein einſchätzen, denn es iſt nicht immer Krieg, ſondern es gibt auch lange und ſchwere Friedenszeiten. Wenn die Pflichter üllung im Krieg ehrenvoll iſt, dann iſt ſte es im Frieden Charakter eines unbewaffneten Krieges angenommen wenn es Deshalb deutet, daß es ſich nur behaupten kann, Männer findet, die ihre Pflicht erfüllen. danken wir denen, die ihr Leben opferten. Der Miniſterpräſident legte hierauf am Denkmal im Namen der badiſchen Landesregierung einen Lor⸗ beerkranz nieder. Es folgten weitere Kranznieder⸗ legungen u. a. durch den Reichsführer der Feuer⸗ wehren Dr. Müller⸗Ibersbüren. Den Abſchluß der Feier bildete ein Vorbeimarſch der Feuer⸗ wehrmänner vor dem Reichsfeuerwehrführer und Miniſterpräſident Köhler. * Karlsruhe, 10. Oktober. Nach den bisher vorliegenden Mitteilungen wurden von badiſchen Firmen folgende Beträge für das Winterhilfswerk gezeichnet: Grün u. Bilfinger AG., Stammhaus Mannheim, 95 000 Mk., Brown, Boveri u. Cie. AG., Mannheim, 27000 Mk., Heinrich Lanz AG., Mannheim 25 000 Mk., Deutſche Edelbranntweinſtelle Verwertungsgeſellſchaft der Deutſchen Klein⸗ und Obſtbrenner mbH., Karls⸗ ruhe, 7100 Mk., Goerig u. Co. AG., Mannheim, 6000 Mark, Rheiniſche Gummi⸗ u. Celluloid⸗Fabrik, Mann⸗ heim⸗Neckarau, 4000 Mk., Junker u. Ruh, AG., Karls⸗ ruhe, 3000 Mk., Rheinkraftwerk Albbruck⸗ Dogern AG., Albbruck, 3000 Mk., Schluchſeewerk AG., Frei⸗ burg i. Br., 3000 Mk., Standard Zahn radfſabrik AG, Konſtanz, 3000 Mark, Karlin u. Cie., Schiltach (Schwarzwald), 2000 Mk., Chemiſche Werke Odin Gmb, Eberbach, 2000 Mk., Gautſchi u. Hauri, Ober⸗ weier, 1000 Mk., Elektrizitätswerk Mittelbaden AG., Lahr, 1000 Mk., Dr. jur. Carl Jahr, Mannheim, 1000 Mk., Sterbekaſſeverein des Dienſtperſonals der Verkehrsanſtalten, Verſicherungsverein a.., Karls⸗ ruhe, 1000 Mk., Deutſche Perrot⸗Bremſe G. m. b.., Mannheim, 600 Mk., Kienzle, Taxameter und Appa⸗ ratebau AG., Villingen, 150 Mk., Th. Ehrhardt u. Co. GmbH., Kehl a. Rh., 100 Mk §2jähriger erbt Schäler-Millionen In Bad Nauheim erbt, wie eine Pforzheimer Zeitung zu melden weiß, ein 821ähriger 18 Mil⸗ lionen Dollar. Seit fünf Jahren bewerben ſich be⸗ kanntlich Hunderte, ja Tauſende von Trägern des Namens Schäfer in Deutſchland und außerhalb Deutſchlands um die Millionen⸗Erbſchaft, die Hen⸗ riette Garrett, geb. Schäfer, hinterließ, als ſie im Jahre 1930 in Philadelphia ſtarb. Es handelt ſich um eine Erbmaſſe von 18 Millionen Dol⸗ lar, die durchweg in erſtklaſſigen Wertpapieren an⸗ gelegt ſind und deren ſeit dem Jahr 1930 aufgelau⸗ fenen Zinſen allein ausreichen ſollen, um die ameri⸗ kaniſche Erbſchaftsſteuer zu decken. Um dieſe Erbſchaft ſind heftige Kämpfe geführt worden und verſchie⸗ dene Erbengemeinſcha ten in Deutſchland und im Ausland haben koſtſpielige Bemühungen unternom⸗ men, um dieſe amerkkaniſche Rieſenerbſchaft auf ſich zu ziehen. Nunmehr iſt einwanofrei feſtgeſtellt wor⸗ den, daß ein 82 Jahre alter Herr in Bad Nauheim, der mit der Erblaſſerin im vierten Glied verwandt gebenden pennſylvaniſchen Erbrecht werden alle en ſernteren Verwandten von der Erbſchaft ausge⸗ ſchloſſen. a 55 erſt recht, beſonders dann, wenn der Frieden dent hat. Wir wiſſen, was das für das deutſche Volk be⸗ Vadͤiſche Firmen zeichnen für das MW iſt, der alleinige Erbe iſt. Nach dem allein maß⸗ r 5 0 80 5 „ De e S S 2 SGS co S S 2 b N S — „Schwarzwald: SpVo Schramberg— Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 472 Jußball im Reich Oſtpreußen: Asco Königsberg— RS Heiligenbeil 23 Pruſſia Samland Königsberg— Königsberger STV 0 e Insterburg— Tilſiter S6 121; v. d. Goltz Tilſtt— Preußen Inſterburg:3; Preußen Gumbinnen— BfB Tilſit 111; SB Allenſtein 1910— RSV Raſtenburg:4; Hindenburg Allenſtein— Maſovia Lyck 810; Polizei Danzig— Bu V 22 VfB Königsberg— Konkordia Königsberg 62: Yorck Danzig:2; Preußen Danzig— Viktoria Elbing:1. Pommern: Polizei Stettin— Preußen Stettin 110; Vi Stettin— MTV Pommerensdorf:3; Blücher Goll⸗ now— Stettiner SC:2; Hubertus Kolberg— Sturm Lauenburg:1; Pfeil Lauenburg— Vittoria Stolp 25. B andenburg: Hertho⸗BSC— Viktoria 89 Berlin 214; Nobawes(3— Minerva 93 Berlin:2; Union Oberſchöne⸗ weide— Norden⸗Nordweſt Berlin(Geſ.):5. Schleſien: Vorwärts Breslau— Beuthen 09:5; Hertha Breslau— VB Gleiwitz:0; Vorwär s⸗Raſenſport Glei⸗ witz— Breslauer SpVg 02:2: Preußen Hindenburg FV 06 Beslau 420. Gan Sachſen: Guts Muths Dresden— Wacker Leipzig :2; Fortuna Leipzig— Vi Leipzig:0; Tura Leipzig — Zwickauer SC(Geſ.⸗Sp.):2. Gau Mitte: Sportfr. Halle— Merſeburg 99:1; 1. SV Jeua— Deſſau 05:1; Vittorig 96 Magdeburg— Cricket⸗ 9 Viktoria Magdeburg:4; Vfs Halle 96— Wacker Halle (Geſ.⸗Sp.):0 Gau Nordmark: Victoria Hamburg— Sperber Hamburg :3; Polizei Lübeck Eimsbüttel:1; Fc Rotenburgs⸗ ort— FC 93 Altona:3; Hamburger SV— Phönix Lübeck n Gau Niederſachſen: Werder Bremen— Wilhelmsburg 09 :2; Raſenſport Harburg— Eintracht Brannſchweig:1; 1422 Göttingen 05— Hannover 96:5; Algermiſſen 1911— Bo⸗ ruſſia Harburg:2; Arminia Hannover— VB Peine 10. Gau Weſtfalen: SV Erle 08— S Höntrop:6; Weſt⸗ falia Herne— SV Rotthauſen:4; Spg Herten— Tus Bochum:1; Germonia Bochum— Sus Hüſten 09:2. Gau Niederrhein: Rotweiß Oberhauſen— Turu Düſſel⸗ dorf 311; Duisburger F 08— VfL Preußen Kreſeld 21:2; Schwarzweiß Eſſen— Duisburg 99:2; SSW Elberfeld — Hamborn 07(Geſ.⸗Sp.) 528. Gan Mittelrhein: Vin Köln— Tus Neuendorf 520; Cs Köln— Mülheimer SV:1; Köln⸗Sülz 07— SV Andernach:1: Bonner F— Fortuna Düßſeldorf(Geſ.« Sp.):3; Rhenanta Würſelen— Ve Benrath(Geſ.⸗Sp.) 42 Gau Nordheſſen: Kewa Wachenbuchen— SW Kaſſel 122; Germania Fulda— Heſſen Bad Hersfeld:1. Meiſterſchaftsſpiele der Vezirksklaſſe Die Spiele in Anterbaden-Oſt Walldürn— 05 Heidelberg 21 Wiesloch— Eppelheim 311 Weinheim— Union Heidelberg:1 Schwetzingen— Eberbach:2 St. Ilgen— Sandhauſen:1 Kirchheim— Limbach:0 Der Tabellenführer O05 Heidelberg erlitt in Wall⸗ Lürn ſeine erſte Niederlage(:2) in dieſer Spielzeit. Heidelberg konnte krotz dieſes Punktverluſtes die Spitze behaupten, da auch Eppelheim geſchlagen wurde. Walldürn ging zwei Plätze nach vorn. Eppelheim, das mit an der Spitze liegt, verlor in Wiesloch 128. Wiesloch raffte ſich endlich einmal wieder zu einer großen Leiſtung auf und ſiegte durchaus verdient. Dieſer Sieg brachte Wiesloch wieder mächtig nach oben, es hat fetzt nur zwei Verluſtpunkte mehr als die Führenden. Eppelheim, das bisher ungeſchlagen war, blieb in Front. Weinheim, das die letzte Zeit wenig zeigte, über⸗ raſchte gegen Union Heidelberg mit einer ſehr guten Leiſtung. Der Sturm ſchoß 5 Tore. Gegen dieſe Leiſtung konnte Heidelberg nicht beſtehen. Mit:5 mußte es ſich geſchlagen bekennen. Weinheim rückte zuf den vierten Platz vor. Heidelberg fiel auf den fünften zurück. Eberbach konnte Schwetzingen zu Hauſe glatt :0 beſtegen. Die Schwetzinger halten ihre erſte Niederlage in Limbach urch nicht überwunden. Eberbach hat ſich an die Spitze vorgearbeitet. Schwetzingen liegt an dritt⸗ letzter Stelle. St. Ilgen beſiegte Sandhauſen verdient 211. Durch Erſatz geſchwächt, kennte die Mannſchaft zu keiner einheitlichen Leiſtung kommen. St. Ilgen hat ſich nach der Mitte vorgeſchohen. Sandhauſen fiel auf den vorletzten Platz zurück. Kur ch hei kim gegen Limbach endlich zu ſeinem eri ch Kirchheim war durchweg überlegen und ſcheint jeh endlich ſeine Form wieder gefunden zu haben. Mit Schwetzingen und Sandhauſen zuſammen liegt es immer noch an vorletzter Stelle. Limbach kommt vom Ende nicht weg. Vereine Spiele gew unentſch verl. Tore Punkte, Sc 05 Heidelberg 3 1 1 725 7· Eppelheim 1 3 1 1 10:8 7·3 Eberbach 6 8 1 1190 7¹⁵ Weinheim e 2 2 1 13 6 6˙4 Union Heidelbera„5 3— 2 8¹8 674 St. Ilgen 25 2 1 2 8¹9 5˙5 Wiesloch„ 25 2 5 2 7·8 5˙5 Walldürn 6 2 1 8.9 5 7 Kirchheim 8 1 2 2 108 46 Schwetzingen 5 1 2 2.10.6 Sandhauſen 5 1 2 2 5˙9 4˙6 Limbach 35 1— 4•11 2˙8 Gau Baden Mittelbaden⸗Nord: Germanig Durlach— Germania Forſt 51; Germania Karlsdorf— SpVg Söllingen 222; FV Niefern— Fc Eutingen:0; Germania Weingarten 5 Enzberg:0; FV Neureut— Bſch Bretten 520. Mittelbaden⸗Süd: FC Birkenfeld— VfR Pforzheim 928; Phönix Durmersheim— FV Kuppenheim 472; Dillweißen⸗ ſtein— Frankonia Raſtatt:1; Ettlingen— Phönix Karls⸗ ruhe:4; F Beiertheim— 8 Daxlanden 124; Franko⸗ nia Karlsruhe— Unterreichenboch 910. Freiburg⸗Nord: Elgersweier⸗Kollnau:1; Weier— BfR Achern 125; Fe Gutach— Fc Waldkirch:0: F Lohr— FV Kehl:1; Kappelrodeck— FV Offenburg 18. Freiburg⸗Süd: Sc Freiburg— Sportfreunde Freiburg :0 SpVg Freiburg— FV Lörrach:8; Fc Rheinfelden — Kickers Freiburg:15; Schopfheim Grenzach 12; Fahrnau— Friedlingen 512. Konſtanz: Fc Stockach— VfR Konſtanz:5; Gottmadin⸗ gen— Ic Mönchweiler 28. Gau Südweſt Südheſſen: Olympia Lorſch— SV Horchheim:1; Ale⸗ mannia Worms— MSV Darmſtadt:0; Normannia Pfiff⸗ ligheim— Fc 03 Egelsbach 01; SV 98 Darmſtadt— Hafſia Dieburg:0: Bst Bürſtadt— S Münſter 120; Olympio Lampertheim— SVg Arheilgen:2. Rheinheſſen: SV Koſtheim— Haſſia Bingen:07 Opel Rüſſelsheim— Fg 083 Mombach 61; Viktoria Wolldorf — S Flörsheim:1: FSV 05 Mainz— Germania Os rif⸗ del zo; Tura Kaſtel— Bfg Unterliederbach:3; J Geiſenheim— SpVg Weiſenau 111. Nordmain: Poſt Frankfurt— FW Bergen:3; Reichs⸗ bahn R/W Frankfurt— Spöͤg Fechenheim:1; Spyg Griesheim— Alemannia Nied:1; Fc Oberurſel— Germania Frankfurt:2; Germania Enkheim— Viktoria Eckenheim:1; Germania Schwanheim Sportfreunde Frankfurt 5 0. Südmain: Viktorig Urberach— Kickers⸗Viktorig Mühl⸗ heim:5, Teukonto Hauſen— F Sprendlingen ausgek. SV 02 Offenbach— Se 06 Dietzenbach:2; Germania Bieber— Kickers Obertshauſen:1; SV Neu⸗Iſenburg — Bf Neu⸗Iſenburg:2; Sc Bürgel— FSV Heuſen⸗ ſtamm:2. Saar: Honſa Dudweiler— Saar 05 Saarbrücken 122: SW Wellesweiler— Viktoria St. Ingbert 214; SV Schaff⸗ hauſen— Fc Dieſklen 41; Niederauerbach— S Püttlin⸗ gen:2; Sc Mittelberbach— S Güdingen:5; SVg Saarlautern— S Gersweiler 211. Gau Württemberg Unterland: Ic Kornweſtheim— FV Neckargartach:0: Teach Weilimdorf— Heilbronn 93:4; SpVg Rennin⸗ gen— Bi Ludwigsburg 38:0; Vs Sontheim— Heil⸗ bronner SpVg:2. Stuttgart: TSW Vaihingen— ASV Botnang 11: TS ellbach— VfB Obereßlingen 121: TSV Münſter acknang 371; VfR Gaisburg— Polizei Stuttgart:1: V. Obertürkheim— T Sindelſingen 112. Hohenzollern: Fe Tailfingen— S Reutlingen:5: V Soingen— VB Kirchheim:1: TV Betzingen— S Metzingen 212; Spyg Tübingen— Faſ Hechingen 22. Troſſingen Spa Oberndorf— d; 5 Rottweil— Ses Alſtaig 23 Sc Schwenningen:2; FV Tuttlingen— SpVg Freuden⸗ ſtadt:2. Bodenſee: Wacker Biberach— Ulmer JV 94:8; Fc Men en— Olympia Laupheim:2; Friedrichshafen 08— FC Wangen:2. Alb: c Urbach— F Senden 518; 8c Eislingen— Ulm 89:8; Vis Heidenheim— J Geislingen:3; Fc Uhingen— BfR Aalen 40. Britiſcher Fußball Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Arſenal— Sheffield Wednesday 11; Birmingham— Leeds United 21; Bolton Wanderers— Derby County:3; Brentford— Mancheſter United:0; Everton— Wolverhampton Wanderers:0; Huddersfield Town— Sunderland 21; Mancheſter City— Charlton Athletie 111; Middlesbrough— Liverpool:3; Ports⸗ mouth— Stoke City:0; Preſton Northend— Chelſea:0; Weſtbromwich Albion— Grimsby Town 42. 2. Liga: Barnsley— Blackburn Rovers 312; Bradford — Bury:1; Burnley— Tottenham Hotſpurs:1; Co⸗ ventry Eity— Bradford City:1; Doncaſter Rovers— Swanſea Town:0; Fulham— Southampton:0; New⸗ caſtle United— Leiceſter City:0, Norwich City— Weſt⸗ ham United:3; Nottingham Foreſt— Cheſterfield:2; Plymouth Argyle— Aſton Villa:2; Sheffield United— Blackpool:2. Schottland: Aberdeen— Dunfermline:1; Albion Rovers— Motherwell:4; Clyde— Third Lanark:4; Hamtlton— St. Mirren:1; Heats— Dundee:0; Kil⸗ marnock— Falkirk:2; Queens Park— Celticy 90:2; bernians 31, Glasgow⸗Pokal(Endſpiel): Glasgow Ran⸗ gers— Partik Thiſtle 22. Deutſcher Traberſieg in Wien Der große Rekordtraber Fiphias wurde am Sonntag abermals in Wien geſtartet und gewann das mit 12 000 Schilling dotierte„Graf⸗Kalman⸗Hunyady⸗Gedenkrennen“, obwohl er bis zu 140 Meter Vorgabe an ſeine Mitbewerber leiſten mußte. Den zweiten Platz belegten Jerica und der Oeſterreicher Dr. Beneſch. Meter um Meter rückte der von Frömmig taktiſch klug geſteuerte Sechsjährige an ſeine Mitbewerber vorbei und zog ſchließlich auf der Geraden unter dem Jubel der etwa 8000 Zuſchauer an die Spitze. Trotz ſchweren Geläufs trabte Eiphias die Strecke in:22, Minuten und übertraf damit noch die Leiſtungen von Tizian und Walter Dear, die 1929 und 1991 unter Charly Mills die deutſchen Farben in dieſem Rennen zu Erfolgen führten. Calumet Bouch(W. Krauß), der zweite Abgeſandte aus Deutſchland, konnte ſich nicht zur Geltung bringen. „Queen of South— Arbroath 28; St. Johnſtone— Hi⸗ b Hennes neue 272 Stundenkilometer Frankfurt a.., 12. Oktober. Ende gut, alles gut, ſo kann man den heutigen Ab⸗ ſchluß der dreitägigen Rekordverſuchsfahrt auf der Reichs⸗ autobahn bei Frankfurt a. M. bezeichnen. Noch einmal ging Henne in den frühen Morgenſtunden daran, mit ſei⸗ nem Stromlinen⸗Kabinen⸗Fahrzeug der BMW der Welt⸗ beſtleiſtung zu Leibe zu rücken, die der Italiener Ta⸗ ruffi im Vorjahr über den fliegenden Kilometer und die fliegende Meile mit rund 244 Stdkm. in der Halb⸗ literklaſſe an ſich gebracht hatte. Dieſer heutige Verſuch bei beißender Kälte und in Rauhreifwinterlandſchaft gelang ganz großartig. Den Kilometer mit fliegendem Start bewältigte Henne in 13,24 Sekunden(bisher 14,72). ſtellt damit nicht nur eine Klaſſenbeſtleiſtung, ſondern eine nene abſolute Motorrad⸗Weltbeſt⸗ leiſtung dar, denn Henne hatte im Vorjahr 256 Stoökm. mit einer viel ſtärkeren Maſchine erzielt. Auch die Welt⸗ beſtleiſtung über die Meile mit fliegendem Start, die Taruffi mit 244,8 Stökm. erzielt hatte, wurde hente er⸗ heblich überboten. Er benötigte 22,07 Sekunden, was einem Durchſchnitt von 252 Stökm. entſpricht und ebenfalls neue abſolute Weltbeſtleiſtung darſtellt. Henne brachte mit dieſen zwei abſoluten Welſtbeſtleiſtungen insgeſamt acht Höchſtleiſtungen an ſich. Da er mit einer Halbliter⸗ Maſchine fuhr, gelten dieſe Beſtleiſtungen für die Klaſſen bis 500, bis 700 und bis 1000 cem. Er begnügte ſich aber noch nicht damit, ſondern griff auch die Beſtleiſtung mit ſtehendem Start für den Kilometer und die Meile in der Klaſſe bis 500 cem an. Dieſe ſtand auch in der Halbliter⸗ Klaſſe auf 147 und wurde von Henne auf 149 Stokm. ver⸗ beſſert, ebenſo die Meile mit ſtehendem Start, die auf 155 ſtand und heute von Henne mit 170 Stokm. bewältigt wurde. A. B. Weltlauf um Welthöchſtleiſtungen Der Engländer Fernihough fährt Weltbeſtleiſtung Die Welthöchſtleiſtungsverſuche auf der Autobahn bei Frankfurt a. M. nahmen am Sonntag früh eine ſen⸗ ſationelle Wendung, denn nachdem Ernſt Henne ver⸗ geblich verſucht hatte, mit ſeiner BMW Stromlinien⸗ Das entſpricht einem Geſamtdurchſchnitt von 272 Stokm. und Weltbeſtleiſtungen mit 500 cem BMW-Maſchine Maſchine neue Weltbeſtleiſtungen aufzuſtellen, erſchien der Engländer Fernihough auf der Strecke und es ge⸗ lang ihm, mit einer 1000⸗cem⸗Brough⸗Superior die Beſt⸗ leiſtung der 1000⸗cem⸗Klaſſe über den Kilometer mit ſtehendem Start, die bisher Henne gehalten hatte, an ſich zu reißen. Damit hat ein ſpannender Wettlauf um Welt⸗ beſtleiſtungen auf der Frankfurter Autobahn begonnen, denn Ernſt Henne hat ſeine Abſichten keineswegs aufge⸗ ſteckt. Als am Sonntag früh, kurz nach ſieben Uhr, Henne zu einer erſten Probefahrt ſtartete, merkte man bereits, daß mit dem Weltrekord⸗Stromlinienei, Hennes ſtromlinien⸗ förmig karoſſiertem Weltrekord⸗Rad, etwas nicht in Or d⸗ nung ſei, denn die Maſchine kam nicht ſo recht auf Tou⸗ ren. Henne beließ es dann auch bei dem einen Verſuch, und man erfuhr, daß ſich Getriebeſchwierigkeiten ergeben hätten. Die weiteren Verſuche wurden darum auf Mon⸗ tag früh vertagt. Wenig ſpäter erſchien der Engländer Fernihough, der zu Weltrekordverſuchen von London nach Frankfurt gekommen war, auf der Strecke. Er hatte eine 1000⸗cem⸗Brough⸗Superior mit zweizylindrigem Jap⸗ Motor und Zollerkompreſſor mitgebracht, die leicht ſtrom⸗ linienförmig verkleidet war. Bet einem erſten Verſuch kam der Engländer mit flie⸗ gendem Start auf der Hinfahrt über die Kilometerſtrecke auf eine Zeit von 15 Sekunden, was immerhin einer Zeit von an die 240 Stöoͤkm. entſpricht, doch auf der Rückfahrt ging das Tempo der Maſchine weſentlich zurück, ſo daß an eine Rekordzeit, wie ſie von Taruffi bei 244,482 Stoͤkm. gehalten wird, nicht zu denken war. Darauf wurde das Ueberſetzungswerhältnis der Brough⸗Superior geändert und Fernihough verſuchte es mit dem Kilometer⸗Rekord bei ſtehendem Start. Diesmal klappte die Sache auf An⸗ hieb, denn ſchon auf der erſten Hin⸗ und Rückfahrt über die Kilometer⸗Diſtanz kam der Engländer auf eine Durch⸗ ſchnittszeit von 22,62 Sekunden, was einer Geſchwindig⸗ kelt von 159,151 Stoͤkm. entſpricht. Damit war der Beſt⸗ leiſtung von Henne, die auf 151,58 geſtanden hatte, das Lebenslicht ausgebloſen. Uebrigens war dieſe Beſtleiſtung, die Henne auf einer 5̃her⸗Maſchine gefahren hatte, be⸗ reits älteren Datums, denn ſie dattert noch vom 21. Sep⸗ tember 1930. v. St. Mainz ſiegt im Wanderpreis⸗Mannſchaftsfechten Mannheimer Jech!⸗Club ſchlägt Darmſtadt und Viernheim Zum öͤͤritten Male gelangte am Sonntag der Mann⸗ ſchaftskampf um den vor einigen Jahren von dem Führer des Mannheimer Fecht⸗Clubs 1884, E. Luibrand, geſtifteten Wanderpreis zum Austrag. 1933 hatte Darmſtadt den Wan⸗ derpreis, der dreimal hintereinander oder viermal außer der Reihe zu gewinnen iſt, zum erſten Male entführen können, während im Jahre darauf Wiesbaden ſich in die Siegerliſte einzeichnen konnte. 1935 mußte der Mann⸗ ſchaftskampf zwar ausfallen, dagegen hatte der Kampf in dieſem Fahre mit Darmſtadt, Mainz, Viernheim und dem Veranſtalter eine ſehr gute Beſetzung gefunden. Unter der Leitung des Olympiateilnehmers Adam(Wiesbaden) fan⸗ den die Kämpfe in dem Fechtſaal des Mße in der Hans⸗ Thoma ⸗Schule ihre Austragung, wobei in fämtlichen Mann⸗ ſchaften nur Fechter der Bezirksklaſſe antraten. Der 1. Durchgang brachte durch das Los ſofort Man n⸗ heim und Mainz zuſammen. Der Kampf wogte lange hin und her und erſt gegen Schluß vermochte ſich Mainz mit:7 und 56:63 Treffern knapp durchzuſetzen. Schickert (Mainz) konnte als einziger Fechter ſämtliche Kämpfe ge⸗ winnen und hatte ſomtt entſcheidenden Anteil an dem Sieg ſeiner Mannſchaft. Darmſtadt hatte mit Viernheim nur wenig Mühe. 11:5 bei allerdings nur 56:69 Treffern lau⸗ tete das Ergebnis für Darmſtadt. Der 2. Durchgang brachte bereits die vorausſichtliche Entſcheidung um den 1. Platz, da die beiden Sieger Mainz und Darmſtadt zuſammentrafen. Auch diesmal ſetzte ſich Mainz mit:7 und 54:62 Treffern nur ganz knapp durch, womit dieſe Mannſchaft den Endſieg bereits ſicher hatte, da anzunehmen war, daß Viernheim gegen Mainz nichts zu beſtellen hatte. Mannheim zeigte ſich Viernheim 11:5 bei 53:69 Treffern überlegen. Pferderennen im Reich oppegarten(11. Oktober) 1. Fortuna⸗KRennen, 2900, 1800 Meter: 1. Amaran⸗ thus(Schmelzer), 2. Schwadroneur, 3. Kriegsflamme. Toto: 13:10. 5 2. Meiſter⸗Rennen, 2200, 1800 Meter: 1. Chimophila (Narr), 2. Chartreuſe, 3. Goldrubin. Ferner: Talbot. Toto: 18, u, 28:10. 3. Walzertraum⸗Rennen, 3000 4, 1200 Meter: 1. Turm⸗ vogt(Viſek), 2. Pantheros, 3. Makrone. Ferner: Teno, Schmeichelei, Feuerbarbe, Gallinella, Feuerlieſe, Oswalda. Toto: 33, 14, 21, 23:10. 4. König⸗Midas⸗Rennen, 3800 4, 2000 Meter: 1. Rük⸗ kert(Viſek), 2. Marinello, 3. Auſonius. Ferner: Gerade⸗ aus, Buxus, Wilderer. Toto: 80, 16, 25, 11:10. 5. Natibor⸗Rennen, 14000 4, 1400 Meter: 1. Iniga Folaui(Narr), 2. Feurige, Pfeiferkönig. ſrerner: Al⸗ datros, Burgunder, Marco Polo, Paliſander, Marquiſette. Toto: 127, 69, 24:10. 6. Omninm, 4500 1, 8000 Meter: 1. Lampe(O. Schmidt), 2. Scäüvola, 3. Groſſulartia. Ferner: Elanus, Novalis, Meiſterhieb. Toto: 20, 18, 18:10. 7. Fathia⸗Rennen, 3800 1, 1600 Meter: 1. Dardanos (Narr), 2. Würbzig, 3. Palander. Ferner: Fidalgo. Toto: 28, 12, 14:10. 8. Preis von Burg Schlitz, Ehrpr. n. 2700, 2400 Meter: 1. Peloponnes(Narr), 2. Clary, 3. Meldereiter. Ferner: Pollux, Freibrief, Heſtia, Linda, Willeburg. Toto: 34, 16, 24:10. Dortmund(11. Oktober) 1. Hoffuungs⸗Preis. 4000 4, 1000 Meter: 1. Weltdame (Huguenin); 2. Fragonard; 3. Belton. Ferner: Mitropa, Verafina, Notgeld, Vaterlaudsliebe, Satilla. Tot.: 63, 36, 14, 20 10. 2. Hobertsburg⸗Exinnerungsreunen. 2250 J, 1600 Meter: 1. Wunderquelle(Printen); 2. Skuld; 3. Strandläufer. Ferner: Edina, Szegeban, Unverzagt. Tot.: 28, 11, 14, 15:10. 3. Preis der OB. Ehrenpreis und 4250 4, 4000 Meter: 1. Ventre a terre(W. Hauſer); 2. Schwarzwaloöreiſe; 3. Agnus. Tot.: 18:10. 4. 50jähriges Jubiläums rennen. Ehrenpreis und 15 000 Mark. 1800 Meter. 1. Glaukos(Grabſch); 2. Perlfiſcher; 3. Wiener Walzer. Ferner: Goldtaler, Sonnenſalter, Con⸗ teſſina, Seine Hoheit. Tot.: 23, 15, 29, 18:10. 5. Auguſt⸗Klönne⸗Erinnerungsrennen. Ehrenpreis und 6200 4, 1200 Meter: 1. Jupiter(W. Printen); 2. Floris; 3. Heimfahrt. Ferner: Perlenſchnur, Hanſeat, Herzober, Die Lupine. Tot.: 53, 20, 28, 17:10. 3 55. 6. Preis des Vereins Weſtdeutſcher Rennſtallbeſitzer. Ehrenp i A, 2400 Meter: 1 7 2 1. Tirade(Wenzel);“ 2. Vaufpaß; 3. Blumengöttin. Ferner: Pail Feminis, Irm⸗ gard, Griffon, Freiherr, Steinmetz. Tot.: 75, 25, 18, 36110. Sieg⸗Doppelwette 4. und 5. Rennen: 32210. Dresden(11. Oktober) 1. Preis von Hofewieſe. 2500 Mark, Schneetönigin(Lacina); 2. Atis, Elpis. luſt, Heider. Toto: 101, 83, 20:10. 1200 Meter: 1. Ferner: Morgen⸗ 2. Preis von Langebrück. 2500 Mark, 1400 Meter: 1. Lord Tullus(Vinzenz); 2. Altdamm; 3. Norddeich. Fer⸗ ner: Narhalla, Anthyllis, Vockerode, Feenkind. Toto: 8, 14, 17, 19:10. 3200 Mark, 2200 Meter: 1. 3. Preis von Aue Egmont(Raſtenberger); 2. Abendſtimmung; 3. Heidekind. Ferner: Amaranto, Natango, Heidefalke, Pabſt. Toto: 2, 18, 16, 27:10. 4. Dresdener Zweijährigen⸗Ausgleich. Ehrenpreis und 2800 Mark, 1400 Meter: 1. Odin(Vinzenz); 2. Maſerati; i Ferner: Männeken, imiery, Strand krabbe. Toto: 63, 20, 20:10. 5. Prießnitz⸗Ausgleich. Ehrenpreis und 5000 Mark, 1000 Meter: 1. Inſhalla(Berndt); 2. Lapſus; 3. Enak. Ferner: Reichsfürſt, Poets Fancy, Gilt, Kameradſchaſtler, Whiſt. Toto: 93, 20, 19, 28:10. 6. Diegauner Ausgleich. Ehrenpreis und 2500 Mark, 1000 Meter: 1. Heros(Stending); 2. Peking; 3. KXeniz; 4. Felddienſt. Ferner: Liguſter, Atulla, Rin⸗tin⸗tin, Glas⸗ bläſer, Frieſenhof, Triumph. Toto: 71, 14, 18, 12, 15:10. 7. Erkmannsdorfer Ausgleich. 2800 Mark, 1400 Meter: 1. Agnat(Hellmann); 2. Balte; 3. Cytherg Ferner: Glücks⸗ göttin, Taktiker, Loni., Francofurtia. Toto: 109, 27, 13, 13:10. Mſtuchen⸗Riem(11. Oktober) 1. Preſſe⸗Hürben rennen. 2500 Mark, 2800 Meter: 1. Royal Pontalion(Machan); 2. Wulfhild, Genovez. Fer⸗ ner: Werlaon, Pompon. Toto: 27, 16, 25:10. 2. Niemer⸗Herbſtpreis. 5000 Mark, 1600 Meter: 1. Ideolog(Berndt); 2. Oberhaupt; 3. Pan. Ferner: Kohinor. Toto: 15, 12, 18:10. 3. Dor nach⸗Flachreunen. 2400 Mark, 1400 Meter: 1. Gemsbock(Böhl); 2. Fideldumdei; 3. e Fer⸗ ner: Nikolaus, Famaldina, Walöſee, Alboin, Perlhuhn, Gnädiges Fräulein. Toto: 20. 12, 13, 25:10. 4. Bavaria⸗Ausgleich. 2400 Mark, 2000 Meter: 1. Saar⸗ Royal Pontalion(Machan); 2. Wulſhild, Genovea. Fer⸗ ner: Oſaka, Bern 2, Janiculus, Carna, Frouenode, Na⸗Na. Toto: 48, 18, 15, 20:10. g 5. Trabfahren. 3 6. Turandot⸗Jagdrennen. 3200 Mark 3800 Meter: 1. Trovoſtore(Oblt. v. Kaupert); 2. Altai; 3. Menne; 3. Ro⸗ ſenkrieg. Ferner: Adelbert, Pardita, Reizfäger, Feuer⸗ held, Olaf, Ninon, Herzeß. Toto: 28, 19, 40, 21, 24210. 7. Trabfahren. 8 Im g. Durchgang mußte alſo die Entſcheidung über den 2. Platz fallen, nachdem ſich Mainz durch einen 1274⸗ Sieg über Viernheim den Wanderpreis geholt hatte. Maun⸗ heim begann gegen Darmſtadt hervorragend und lag bald in Führung. Luibrand gewann ſeine ſämtlichen Kämpfe überlegen,:0,:2,:2. Lediglich gegen den ausgezeich⸗ neten Darmſtädter Sack ſiegte er nur:4, wobei dieſer übrigens ſeine einzige Niederlage im Kampf gegen Mann heim hinnehmen mußte. Mannheim führte ſchließlich be⸗ reits:5, aber im Endſpurt kamen die Darmſtädter noch auf:8 heran, ſo daß erſt das beſſere Trefferverhältnis von 58:64 für Mannheim entſchied. 5 Die Mannſchaften kämpften in folgender Auffſtellung: Mainz: Berlau, Mörſchel, Schickert, Weber. Mannheim: Ellers, Grieshaber, Lutz, Luibrand. Darmſtadt: Sack, Siegert, Winterritz, Koch. Viernheim: Hoffmann, Müller, Knapp, Jung. Die beſten Einzelfechter waren die Darmſtädter Schickert und Webert mit nur 2 Niederlagen. Ganz ausgezeichnet ſchlug ſich der Mannheimer Luibrand mit nur 3 Nieder⸗ lagen und Siegen über Webert und Sack, welcher gleichfalls 3 Niederlagen zu verzeichnen hatte. Mit 4 Niederlagen folgte als nächſter Fechter der Darmſtädter Koch. Die Mannheimer Mannſchaft ſchlug ſich bei der ſtarken Gegnerſchaft über Erwarten gut, was neben dem 2. Platz im Mannſchaftsfechten auch der 3. Platz von Luibrand bei den Einzelfechtern beweiſt. Lutz kämpfte ſehr wechſelvoll, gewann einmal ſämtliche Kämpfe, um dann wieder nur Niederlagen zu erhalten. Der Wiener Ellers, der in der Mannſchaft ſteht, bedeutete eine Verſtärkung, während der vierte Mannheimer Vertreter, der Nachwuchsfechter Gries⸗ haber, der bisher nur in der Kreisklaſſe focht, ſich auch bei 5„ mit einigen ſchönen Siegen Hurchſetzen onnte. Kurt Haſſe und Tora im Pech Der dritte Tag des Reichsverbands⸗Turniers auf dem Reitplatz des Reichsſportfeldes wies ben bisher ſtärkſten Beſuch auf, obwohl das Wetter auch am Samstag nicht gerade einladend war. Die ſpannenden Kämpfe halfen jedoch ſchnell über den äußerlichen Mangel hinweg. Un⸗ ter den Ehrengäſten bemerkte man Staatsſekretär Pfundt⸗ ner, Oberlandſtallmeiſter Syffert und SA⸗Obergruppen⸗ führer Litzmann. Im Mittelpunkt ſtand diesmal ein ſchweres Sal⸗ Springen um den„Rittm.⸗Kurt⸗Haſſe⸗Preis“, an dem ſich auch der Olympiaſieger ſelbſt mit ſeiner erprobten Tora betetligte. Die Stute hatte jedoch großes Pech. Auf dem hohen Kletterwall, der hier zum erſtenmal in den Kurs einbezogen worden war, kam ſie ins Rutſchen, ſo daß Kurt Haſſe ſchließlich abſteigen mußte, um Tora zu helfen. Der Zeitverluſt und das als Sturz gewertete Abſteigen trugen Haſſe 24% Fehler ein und damit war an einen Platz im Vordertreffen nicht mehr zu denken. Pech für den ſo beliebten Reiter und Deutſchlands populärſtes Springpferd! Unter den 34 Bewerbern bewältigten über⸗ haupt nur drei, Baccarat(Rittm. Momm), Landrat(Ober⸗ wachtmeiſter Nippe) und Nordland(SS⸗Oberſturmführer Temme) den Parcours fehlerlos. Der 5 Meter breite Graben, der hohe und noch ungewohnte Wall, die 1/50 Meter hohe Mauer und verſchiedene kombinierte Sprünge waren die Hauptſehlerquellen. Die drei Reiter verzich⸗ teten auf das Stechen, obwohl die Ausſchreibung eine klare Entſcheidung verlangte. Der erſte und zweite Preis kamen dadurch beſtimmungsgemäß nicht zur Vergebung. Mit je vler Fehlern folgten Olaf(Hptm. v. Barnekow) und Jäger(SS⸗Unterſtuf. Bruhn) auf den nächſten Plät⸗ zen. In der Eignungsprüfung für Jagopferde wieder⸗ holte Altgolds Schweſter unter Oblt. Huck ihren Sieg vom Vortage und in der Dreſſur um den„Oberſtleutnant⸗ Gerhard⸗Preis“ fielen den von A. Staeck gerittenen Do⸗ nar und Pardubitz die goldene und ſilberne Schleife zu. Handball am Sonntag Werbeſpiel in Lahr: Bad iſche Auswahl— Heer 1114. Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele ei Pfrlz Ludwigshafen— Te Herrus⸗ im 10:9... 5 Gau Württemberg: Sn Zuffenhauſen— Stutt⸗ Nen:8; e 280 2 5 ee pingen— wenningen ausgef. Stu ter 5 gegen BfB Friedrichshafen 18:9; Cannſzelt— Eß⸗ linger De 129. 5. HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZET TUNG Montag. 12. Oktober 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 472 Der Reisemonaf verminderi die Einzelhandelsumsätze Oerlliche Verschiebungen durch die Olympiade Die Wohnungsbaukonjunkiur wirki sich auf den Möbelhandel aus Die Einzelhandelsumſätze zeigten im Auguſt ein erheb⸗ lich anderes Bild als in der vorangegangenen Zeit. In den erſten ſieben Monaten des Jahres lagen ſie(von ge⸗ wiſſen ſaiſonmäßigen Verſchiebungen abgeſehen) ſtändig um 10 v. H. bis 11 v. H. über Vorjahrshöhe, im Auguſt dagegen (nach Feſtſtellungen des Inſtituts für Konjunkturforſchung und der Forſchungsſtelle für den Handel) nur um rd. 4 v. H. Die Kräfte, die ſeit langem die verhältnismäßig günſtige Entwicklung des Einzelhandels⸗Umſatzes hervorgerufen haben— die Zunahme der Beſchäftigung und des Einkom⸗ mens— haben ſich im Auguſt nicht im gleichen Maße auf den Einzelhandel auswirken können wie bisher. Das Ein⸗ kommen wurde in dieſem Monat anders verwandt und auch an anderer Stelle als ſonſt ausgegeben. Ein großer Teil der kaufkräftigen Bevölkerung kam im Auguſt zu einem Beſuch der Olympiſchen Spiele nach Berlin. Dementſpre⸗ chend haben die Ausgaben für Reiſen eine größere Rolle als ſonſt geſpielt, und dem Einzelhandel iſt ein geringerer Teil des Einkommens der Verbraucher zugefloſſen. Beſon⸗ ders ſtark war dies in den Provinzplätzen zu ſpüren, wäh⸗ rend ſich in Berlin, in den Hafenſtädten Hamburg und Bre⸗ men ſowie in anderen vom Fremdenverkehr bevorzugten Plätzen die Umſätze belebt haben. Deutlich erkennt man dieſe Vorgänge, wenn man ſich die regionale Entwicklung der Umſütze in den Textilfachgeſchäf⸗ ten vergegenwärtigt. Im ganzen lagen die Umſätze dieſer Geſchäfte im Auguſt um 9,7 v. H. über Vorjahrshöhe. In Berlin, Hamburg, Bremen, Köln und München waren ſie um 5 bis 15 v. H. höher als im Vorjahr, während in den kleineren Städten und in der Provinz die Umſätze beſten⸗ falls etwa auf Vorjahrshöhe, meiſt aber darunter lagen. An den durch den Fremdenverkehr und die Olym⸗ piſchen Spiele begünſtigten Plätzen haben— nach einem Bericht der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel— auch die Um⸗ ſätze in Photoapparaten ſowie in Paier⸗ und Schreibwaren deutlich zugenommen. Im ganzen hat ſich alſo der Einzel⸗ handel im Auguſt in einer beſonderen und einmaligen Lage befunden, und die Annahme erſcheint gerechtfertigt, daß ſich in der folgenden Zeit wieder eine ähnliche Entwicklung zei⸗ gen wird, wie ſie den bisherigen Verlauf dieſes Jahres ge⸗ kennzeichnet hat. Die verhältnis: ißig geringe Umſatzſteigerung im Auguſt prägt ſich faſt in allen Zweigen aus. Im Lebensgmittelfach⸗ handel(ſoweit er überwiegend Kolonialwaren führt) waren die Umſätze im Auguſt nur um 5,4 v. H. höher als vor einem Jahr, während ſie im erſten Halbjahr und im Juli den Vorfahrsſtand um 10 bis 11 v. H. überſchritten hatten. Noch ſchärfer wurde der Anſtieg der Umſätze im Einzel⸗ handel mit Textilwaren und Bekleidung unterbrochen: In den Fachgeſchüften waren die Umſätze in den erſten ſieben Monaten des Jahres um 9 bis 10 v. H. höher als im Vor⸗ jahr, im Auguſt dagegen nur um 0,7 v. H. Dabei haben die Umſätze in den fFachgeſchäften für Herren⸗ und Knaben⸗ kleidung, Herrenausſtattungen, Herrenhüte und Mützen ſowie Sportartikel und Sportbekleidung noch verhältnis⸗ mäßig gut abgeſchnitten. Offenbar iſt dies auf Reiſe⸗ anſchaffungen zurückzuführen. Ebenſo lagen die Umſätze des kreditgebenden Einzelhandels, der überwiegend Beklei⸗ dung führt, im Auguſt günſtiger als der ſonſtige Textil⸗ einzelhandel. Im Hausrat und Wohnbedarf iſt die günſtige Efltwicktüng der Umſätze im Auguſt nur teilweiſe unter⸗ brochen worden. Der ſtarke Zugang an neuen Wohnungen hat nämlich weiter angehalten und den Umſatz nach wie vor lebhaft angeregt. So lagen die Umſätze der Möbelfach⸗ geſchäfte um 16,5 v. H. über Vorjahrshöhe. In Eiſenwaren, Hausrat, Glas- und Porzellanwaren waren ſie um 6 bis 9 v. H. höher als im Vorjahr; auch in Textilhausrat(Tep⸗ pichen, Möbelſtoffen, Gardinen) haben die Umſätze um vd. 5 v. H. zugenommen. Deuische Neichspostf Das Rechnungsjahr 19335 Allgemeine Verkehrs- sielgerung 16 NIII. Flugkilomefer geleisfei 6,3% Zunahme des Fernsprechverkehrs 43,5 Mill. Rm. Neingewinn Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht ſoeben den Ge⸗ ſchäftsbericht über das Rechnungsjahr 1935(1. April 1785 bis 31. März 1936). Dank den zielbewußten Maßnahmen der nattional⸗ ſozioliſtiſchen Reichsregierung ſtand das Berichtsjahr im Zeichen des wirtſchaftlichen Aufſtiegs und der inneren Feſtigung der deutſchen Wirtſchaft. Bei der engen Ver⸗ bundenheit von Wirtſchaft und Verkehr war daher auch in den meiſten Betriebszweigen der Deutſchen Reichspoſt eine erfreuliche Verkehrsſteigerung zu beobachten. Infolge⸗ deſſen haben ſich die Einnahmen im allgemeinen günſtig entwickelt. Damit wor die Deutſche Reichs poſt ihrerſeits in der Lage, die Aufträge an einzelne Wirtſchaftsgruppen gegenüber dem Vorfahr zu erhöhen, die Hochbautätigkeit zu ſteigern und den Arbeitsmarkt zu entlaſten. Rund 8800 Kräfte waren Ende März 1936 mehr als im Vorjahr beſchäftigt. Mit über 5,7 Milliorden beförderten Briefſendungen iſt der Briefverkehr gegenüber dem Vorjahr um 3,6 v. H. ge⸗ ſtiegen. Im Paket⸗ und Wertverkehr beträgt tie Zunahme ſogar 6,6 v. H. Die Zaht der beförderten Poſtanweiſungen belief ſich auf 65 Millionen Stück, über 2320 Mill. 4. Men⸗ genmäßig iſt der Poſtanweiſungsverkehr um.7 v. H. dem Betrage nach um 3,3 v. H. geſtiegen. Im check verkehr wurden im Berichtsjahr rund 128 Milliarden 4, das ſind 9,5 v. H. mehr als im Vorjahr, umgeſetzt. Die Zuhl der Buchungen iſt von 766 Millionen auf 808 Millionen, d. h. um 5,5 v. H. geſtiegen. Vom Geſamtumſatz ſind rund 84 v. H. bargeldlos abgewickelt worden. Die Zahl der Poſt⸗ ſcheckkoͤnten ſtieg auf 1067 469(Ende Dezember 1935). An Guthoben waren Ende Dezember 1985 mehr als 687 Mil⸗ lionen /, im Jahresdurchſchnitt mehr als 585 Mill. 4 auf den Poſtſcheckkonten vorhanden. Der Zeitungsdienſt erſtreckte ſich auf 81˙· zum Poſtvertrieb angemeldete Zei⸗ tungen und Zeitſchriften. Rund 1,4 Milliarden Zeitungs⸗ nummerſtücke wurden befördert. Von dem Geſamtpeſtverkehr entfielen 96,1 v. H. auf den Inlandsverkehr, 2,7 v. H. auf den Verkehr nach dem Aus⸗ land uns 1 v. H. auf den Verkehr aus dem Ausland. Auf je 100 Einwohner kamen im Durchſchnitt rd 8500 eingelie⸗ ferte Brieſſendungen jeder Art. 5 Im Poſtkraftfahrweſen waren 2972 Kraftpoſtlinien mit 51800 Km. Streckenlänge im Betrieb. Die Jahresfahrlei⸗ stungen der Kroftpoſten betrugen 88 Mill. Km., die der Landkraftpoſten 64 Mill. Mill. I. Im Luftpoſtverkehr wurden im Sommer 1935: 99 Li⸗ nien, im Winter(November bis März) 59 Linien mit einer Streckenlänge von 42500 Km. beflogen. Insgeſamt wurden 16 Millionen Flugkilometer geleiſtet. Die beſör⸗ derte Poſtlöung hatte ein Geſamtgewicht von 914 Ton⸗ nen, davon waren Briefſendungen rund 468 Tonnen(rund 184 v. H. mehr als im Vorjahr), Pakete 132 Tonnen und Zeitungen 314 Tonnen. Der Telegrammverkehr ging zu Gunſten des Fern⸗ ſprechverkehrs weiter um 3,8 v. H. zurück, der Fernſprech⸗ verkehr zeigte mit rund 2,4 Milliarden vermittelten Ge⸗ ſprächen eine Steigerung von 6,3 v. H. und einen Zugang von 135 800 Sprechſtellen gegenüber dem Vorjahr. Das Telegraphen⸗ und Fernſprechnetz umfaßte am Ende des Berichtsjrhres 387 860 Km. Telegraphen⸗ und Fernſprech⸗ linien. Die Zohl der Rundfunkteilnehmer hat auch im Berichts⸗ jahr weiter zugenommen. Das Saarland hit einen eigenen Rundfunkſender erhalten. Damit hat ſich die Zahl der Sender von 24 auf 25 erhöht. Der Rundfunk⸗Entſtörungs⸗ dienſt wurde dürch den Einſatz von weiteren 83 Kraftwagen mit beſonderer techniſcher Ausrüſtung in ſeiner Leiſtungs⸗ fähigkeit weſentlich geſördert. 856 000 Störungsmeldungen wurden erledigt und 170 000 Störquellen beſeitigt. Dis Fernſehen hat in Rechnungsjahr 1085⸗6 wichtige Fortſchritte gemacht. Durch die Entwicklung von Licht⸗ lungen konnten übertragen werden. Weiſer fesi Kaulaufiräge der Bankenkundschaff/ Renien uneinheiſlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe feſt Frankfurt, 12. Oktober. Die Börſe war auch zum Wochenbeginn wieder all ⸗ gemein feſt. Am Aktienmarkt lagen Kauforders aus dem Publikum vor, denen vielſach kein entſprechendes Angebot gegenüberſtand, woraus ſich auch ſtärkere Kurs⸗ erhöhungen bei einigen Spezialpapieren erklären. Bei ver⸗ hältnismäßig lebhaften Umſätzen ergaben ſich durchſchnitt⸗ liche Erhöhungen von—2 v. H. Starke Nachfrage fanden Zellſtoffwerte, beſonders Waldhof, die auf 10778(165,25) anſteigen, auch Aſchaffenburger und Feldmühle zogen 277 v. H. an. Von Montanwerten gewannen Höſch 2½ v.., Klöckner 2 v.., die übrigen Werle—1/½ v. H. Recht lebhaft waren Otovi Minen mit 41—41,50 40,50). Am Elektromorkt ſetzten Siemens ihre Steigerung auf 208,25 (204) fort, Geſfürel plus 2¼ v.., elektriſche Lieferungen lebhaft waren Otavi Minen mit 41—41,50(40,50). Am Chemiemarkt ergaben ſich durchweg Erhöhungen bis zu 174 v. H. Maſchinenaktien zogen 74— 71 v. H. an. Im einzelnen ſtiegen Zement Heidelberg um 21 v.., Deut⸗ ſcher Eiſenhandel um 3 v.., Allgem. Lokal und Kraft um 29 v., A für Verkehrsweſen um 174 v.., Weſt⸗ deutſche Kaufhof um 17 v. H. und Kunſtſeide Aku um 3% v. H. Etwas ſchwächer logen Schiffahrtsaktien bei Rückgängen bis 7 v. H. Der Rentenmarkt wor ebenfalls feſt. Kommunal⸗Umſchuldung 88,95(88,75); Altbeſitz ca. 118.50(113,25), Zertif. Dollar Preußen 74,50(74); Reichs⸗ bahn BA 126(125,75) Der Auslundsrentenmarkt tendierte allgemein feſter, beſonders Ungarn woren gefragt und bis * v. H. erholt, auch Rumänen und Mexikaner zogen etwa 798 v. H. an. Die Börſe war im Verlaufe unter kleinen Schwankungen weiter feſt. JG Farben 177% nach 176½, Zellſtoff Waldhof 173 nach 17078, Aſchaffenburger etwa 145 nach 14294, Daimler 122 nach 121, A für Verkehr 120% nach 11956. Montan⸗ aktien erhöhten ſich um etwa 1— 2 v. H. Kaliaktien lagen ſehr feſt, Aſchersleben 140—142(13324), Weſteregeln 188 (181), Salzdetfurth etwa 191 nach zuletzt 1883. Am Kaſſa⸗ markt blieben Verein. Glanzſtoff und Memeler Zellſtoff ſo⸗ wie Mez Söhne ſtark gefraat. Von Renten zogen Kommunal⸗Umſchuldung bei größeren Umſätzen auf 89 nach 88,95 an. Ungarn Gold ſchwankten zwiſchen 18,40—19,60. Der Pfandbriefmarkt brachte bet eini⸗ gen Liqnidationswerten kleine Rückgänge. Stadtanleihen lagen teilweiſe feſter, 4½(7) Frankfurter 94%(94), 4% Mainz von 28 94(93/½). Induſtrieobligationen wenig ver⸗ ändert. Berliner Börſe: Aktien weiter anziehend * Berlin, 12. Oktober. An der anſteigenden Tendenz der Effektenmärkte, ins⸗ beſondere aber der Aktienwerte, hat ſich auch zu Beginn der neuen Woche nichts geändert. Allerdings muß dabei be⸗ rückſichtigt werden, daß die Nachfrage nur in einigen Wer⸗ ten größeren Umfang annahm, im allgemeinen aber ſchon kleiner Bedarf ausreichte, um bei dem faſt völlig ſeh⸗ lenden Angebot zum Teil größere Kursſteigerungen aus⸗ zulöſen. Die Aktienkurſe haben durch die fortlaufende Steigerung nunmehr wieder einen Stand erreicht, der in vielen Fällen als keineswegs mehr gerechtfertigt zu bezeich⸗ nen iſt und namentlich vom Geſichtspunkt der Rendite kaum begründet werden kann. Es wäre für die anlageſuchenden Kreiſe zweifellos vorteilhafter, bei langfriſtiger Feſtlegung ihrer Mittel den Markt der feſtverzinslichen Werte ſtärker zu berückſichtigen, da ſich hier die Verzinſung der Anlage weit günſtiger geſtaltet. Am Montanmarkt hatten Höſch mit einer Erhöhung um 1½, Klöckner und Schleſ. Zink mit je plus 1 v. H. die Führung. Lebhafter beachtet waren auch Braunkohlenwerte, von denen Ilſe Bergbau um 4, Bubiag um 3½, die übrigen Werte des Marktes bis 14 v. H. anzogen. Am Kaltaktienmarkt gewannen Aſchersleben 5% und Weſteregeln 4 v. H. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben zunächſt nur 1 v. H. höher mit 176, aber ſchon im Verlauf der erſten halben Stunde zog der Kurs bis auf 17697 an. Von Elektro⸗ und Tarifwerten fielen Lahmeyer mit plus 3, Siemens mit plus 272, Lieferungen mit plus 2 und HEW, die heute erſtmals ausſchließlich Di⸗ vidende gehandelt wurden, mit plus 2,20 v. H. auf. Sonſt ſind noch beſonders Zellſtoffwerte hervorzuheben, bei denen Waldhof mit plus 5 v. H. die Führung hatten. Aus⸗ landswerte waren nach dem ſtarken Rückſchlag am Ende der vorigen Woche erholt, ſo Aku um 3% v.., Chade⸗Anteile um etwa 5 l. Am Rentenmarkt wurde die Umſchul⸗ dungsanleihe erneut“ v. H. höher mit 8876 bewertet. Mittlere und Späte Reichsſchuldbuchforderungen ſtiegen etwa in gleichem Ausmaß an. Dagegen gaben Reichsalt⸗ beſitz um. v. H. auf 1186 nach. Auslandsrenten waren faſt durchweg wieder feſter. Im weiteren Verlaufe nahm ihren Fortgang. die Aufwärtsbewegung Gegenüber dem Anfang ergaben ſich er⸗ neut Gewinne bis 2 v. H. Vor allem Waldhof und Aſchaffenburg(je plus 2 v..) waren fſeſter, Farben konnten 1,75, Rheinſtahl 1,25 und Rheinbraun 1,5 v. H. gewinnen. Velten ſtelten ſich 1, Schuckert 1 und Daim⸗ ler ½ v. H. höher. Rütgers waren 78 v. H. befeſtigt. Am Kaſſarentenmarkt waren Hypothekenbank⸗Pfand⸗ briefe der Berliner Hypothekenbank, v. H. gebeſſert⸗ Von Liquidattonspfandbriefen mußten 28er Preußiſche Centralboden ½ v. H. hergeben. Von Kommunalobliga⸗ tionen waren Wer und 2er Preußiſche Centralboden v. H. leichter. Stadtanleihen gingen bis 36 v. H. zurück. Von landſchaftlichen Anleihen gewannen Schleswig⸗Hol⸗ ſtein 4, während Schleſiſche c hergaben. Von Provinz⸗ anleihen büßten 28er und Mer Holſteiner ½ v. H. ein. Am Markt der Länderanleihen waren 28er Preußen um 78, Jler dto. um 0,15 v. H. gebeſſert, während 27er Säch⸗ ſiſche 10 Pfg. niedriger notiert wurden. Schutzgebiete effektiv lagen 10 Pfg. niedriger, Alte Hamburger wurden v. H. höher bewertet. Feſter war auch die(prozentige Reichsanleihe mit plus 38, gger Poſtſchätze gaben s v. H. her, 0er dto. ſtellten ſich auf 99,80(9976). Von Induſtrie⸗ obligationen gewannen Hoeſch 38, Daimler büßten 7 v. H. ein. 4, 5proz. Harpener zogen um ½ v. H. an. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Aktien zeichneten ſich Chemiſche Buckau gegenüber der letzten Notiz durch einen 7⸗vp⸗H.⸗Gewinn aus. Bavaria und Natron Zellſtoff beſſerten ſich um je 5, Stettiner Elektri⸗ zitätswerke und Rheiniſche Weſtkalk um je 4 v. H. Da⸗ gegen gaben Gebhardt u. König 2,5 und Reichelt Bräu 3 v. H. her. Von Kolonialaktien waren Deutſch⸗Oſtafrika 4 und Kameruner 3 v. H. feſter. Per Kaſſe gehandelte Bankaktien lagen durchweg befeſtigt. Deutſche Ueberſee⸗ bank zogen um 2,25 v.., Deutſch⸗Aſiatiſche um 30 J, Dresdner um 1,25 und DD⸗Bank um 1 v. H. an. Von Hypothokenbanken per Kaſſe fielen Hamburger Hypotheken durch einen 276⸗=.⸗H.⸗Gewinn auf. Deutſche Hypotheken erhöhten ihren Stand um 1,5 v. H. Steuergutſcheine waren kaum Veränderungen worfen. Reichsſchulöobuchforderungen, Ausgabe 1: 1987er 100,25 G; 1938er 99,62;: 1939er 99.5 G: 1940er 99 G; 1941er 98,5 G; 1942er 98,25 G; 194ger 98,12 G; 1944er 98 G; 1946er bis 1948er je 97,87 G. Ausgabe 2: igeger 99,37 G; 1942er 98,12 G 98,87 B; igg7er und 1948er 97,87 G 98,62 B. 5 V 1944/ 45er 73 G 73,87 B; 1946/ 8er 0. 4proz Umſchuld.⸗Verbond 88,5 G 89,25 B. Der Börſenſchluß brachte gegenüber dem Verlauf keine nennenswerten Veränderungen mehr. Im allgemeinen nahmen die Kursſchwanſungen nach beiden Seiten ein Aus⸗ maß von 7 bis 7 v. H. an. Forben hotten einen Tages⸗ gewinn von 271 v. H. zu verbuchen, Hoeſch lagen gegen den Anfang 174, Harpener 2 und Vereinigte Stahl 121 v. H. feſter. Hervorzuheben iſt die Tatſache, daß Monte⸗ catini gegenüber dem letzten Kurs am 13. 7. um 674 niedrieer bewertet wurden. 5 n wurde von nennenswerten Umſätzen nichts elannt. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 12. Oktober. Am Geldmarkt war auch heute wieder reichliches Angebot vorhanden. Für Blanko⸗Tages⸗ geld, deſſen Aufnahme hauytſächlich zum Zwecke der Anlage in rediskontierbaren Abſchnitten erfolgte, wurden 208 bis 27% v. H. gefordert, doch sürften in beſonderen Fällen auch niedrigere Sätze zugrunde gelegt werden. Für Anlage⸗ zwecke wurden neben W eivatdiskonten auch Reichsſchatz⸗ anweiſungen geſucht, wobei allerdings die ganz kurzfriſti⸗ gen Fälligkeiten bevorzugt wurden. Der Privatdiskontſatz blieb unverändert 3 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten kam es heute zunächſt zu einer leichten Abſchwächung des Pfundes. Die Züricher Notiz lautete 21.26(21 27½), der Amſterdamer Kurs lag bei 920(9,2117). Die Pariſer Notierung ging auf 105046105 14) zurück. Der franzöſiſche Franken ſtellte ſich in Zürich auf unv. 20,24, in Amſterdam auf 8,75 gegen 8,76 und in London auf 105 01 gegen 10516. Der Dollar wurde mit.39 gegen 4399 in Zürich notiert, in Amſter⸗ da ye gtellteger FS ergen li, und in Londan auf 4,90% gegen 4,901¼g9. Die Tſchechenkrone wurde in Zürich mit 15,25 bewertet. Am Verlauf zog aber das Pfund an. Etwas ſchwächer lag dagegen der Schweizer unter⸗ Franken. nisvontsaty: Belchshank 4, Camhard a, orſyat 3 3. f. Amtlich in Nm. Diess Karitäß] 10 Oktober 12. Oktober für ſon: M gold Nye Weld. Mrſe tegypien L ägypt. Pfd. 2005,12. 15.885 12,5.885 Aegentinien 15 155* 1.[.888 407 90.508.887 Velgien.. 100 Velgaſ 35,77.38) 950 10 41.86 Sraſillen. 1 Milreie 50% Y i le ee Bulgarien. 100 Leva 8 2933] 3047 70883047 3052 Canada kan, Dollar..10].490 2493.48.493 Dänemark 100 Kronen 31% 12,50[.50.59.90 54.50 Danzig 10, Gulden 8 81,77 J.04 47,14 England. 1 Pfund 2 20.4 12.205 12.2.205 12,85 Eiland ioo eln.%, 6, 3 55 255 9955 Finnland 100finnl. M. 8 3. 5. 95 5 rantreich 100 Fres. 3 16,44 11.815 11.545] 11.619 11.635 Griechenland 100 Vr. 7 5,454.35.35.353.357 ollaud. 200 Gulden 3 168.73 132.57 132.83 132.57 13293 Iran(Teheran) alen 20.439 15,18 15,221,138 15,22 sland.. 100 tel. Kr. 375 4 54/5 ⁴ D588) 34/5 54.85 alten. 100 Lire 4 ½ 22992 13.99 13113 03 1811 Janan en.29.09.218].215] 0718].715 Jugeſlavſen too ena. 2 81.0).68 5/58. 86584 8885 Jettland.. 100 Latts 6 5 49.40 43.50 48,40 48,50 Eitauen. 100 Litas 3¼ 41.93 41.94 22.02 41,94 2202 Norwegen 100 fKronen 312 50 61,34 61,48 61.34 61.45 Oeſter reich 100 Schill. 33 159,07 48,95 49.05 48.95 49.05 Polen. 100 Ziots 0,47 47.04 47,14 47.04 47,14 Bortugal 100 Escubo 4% 535/ 11.099/ 11.110 11,011.11 Rumänien.. 100 Lei 275 2811.880.922.488.492 Schweden 100 Kr. 2½ 112,432.83 83.09.93 63,05 Schweiz 100 franken 2 81.0 37.88 5/48 5/¼32 87/4 Spanien 100 Peſeren 8 51,00 28.97 27.03 28.97 27.08 Tſchechoſlowakeiloe 3 2.691].709 Türkei.. Itürk. Pfd. 53 18,458.978] 1,382.9780 1932 Ungarn. 100 Pengs 4 73,421 55— 25 8 5 5 Uruguen 1 Goldpeſo 48.339.341.389 1,841 ger Staaten[Dolfar! 1½.95.4891.03(.489].483 * Frankfurt 12. Oktober. Tagesgeld unv. 2 v. H ſtrahlabtaſtgeräten iſt das unmittelbare Fernſehen ermög⸗ licht worden. Einzelne Perſonen und kleine Spielhand⸗ Durch Einrichtung öffentlicher Fernſehſtellen kann jedermann unentgeltlich am Fernſehempfang teilnehmen. Während der Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe wurde zwiſchen Berlin und Leipzig der erſte Fernſehſprechverkehr eröffnet, wobei die ſprechenden Per⸗ ſonen ſich gleichzeitig ſehen können. Nach der Ertragsrechnung haben ſich die Betriebsein⸗ nahmen im Rechnungsjahr 1035 gegenüber dem Vorjahr auf 179,9(16590) Mill.& erhöht. Hierzu ſind 7,09(7,89) Mill. 4 Zinſen und 5,91(16,86) Mill. 4 Wertberichtigungen bei den Sachwerten, Beteiligungen uſw. als buchmäßige Einnahmen getreten. Auf der anderen Seite erförderten Betriebsausgaben 18715(1335,22) Mill. 4, Zinſen 52,01 (82,54), Ablieferung an das Reich 104,31(150,74) und Ab⸗ ſchreibungen 195,64(191,86) Mill.&, ſo daß ein Reingewinn von 3 518 499 4 verbleibt(i. V. 20 625 758 Verluſt). In der Bilanz ſind die Anlagen und Vorräte mit 2997 (2087) Mill.& ausgewieſen. Davon enlfallen auf Pnlagen für das Fernmeldeweſen 1663, auf Grundſtücke und Ge⸗ bäude 779 Mill. 4. Auf der inderen Seite ſteht die An⸗ leiheſchuld mit 544(551) Mill.„ zu Buch. Die Hypothe⸗ kenſchulden ſind auf 1,57(2,51) ill.„ zurückgegangen. VV(5 Mill.) ſind unverändert ge⸗ lieben. SHerabſetzung des Höchſtbetrages der Reiſegahlungs⸗ mittel nach Italien auf 250 4. Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung ordnet vom 10. Oktober folgen⸗ des an: Für den Reiſeverkehr nach Italien wird der Höchſtbetrag, bis zu dem ohne Genehmigung je Perſon und Kalendermonat die in dem deutſch⸗italtentſchen Reiſe⸗ verkehrsabkommen vorgeſehenen beſonderen Reiſezahlungs⸗ mittel erworben werden können, mit ſofortiger Wirkung von 500 auf 250 4 herabgeſetzt. Die Deviſenſtellen können für Reiſen, die aus geſundheitlichen Gründen erforderlich ſind, den Erwerb und die Verbringungen von Reiſezrh⸗ lungsmitteln bis zu einem monatlichen Höchſtbetrag von 950 4 genehmigen. Ferner kann eine Genehmigung über den monatlichen Höchſtbetrag von 250 4 hingus erteilt werden, ſoweit dies zur Beſtreitung unvorhergeſehener 5 8(8. B. infolge Unfall, Krankheit, Tod) erforder⸗ ich 5. ft. 65 I Die Umſatzſtenerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel werden für die Umſätze im September 1936 wie folgt ſeſt⸗ eſetzt: Britiſch⸗Hongtong 100 Dollar= 77,76; Britiſch⸗ Indien 100 Rupien= 94,86; Britiſch⸗Straits⸗Settlements 100 Dollor= 147,35; Chile 100 Peſos= 9,55; China⸗ Schanghai 100 Puan 75,14; Mexiko 100 Peſos= 68,35; Peru 100 Soles= 62,37; Südafrikaniſche Union 1 Pfund 12,50; Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken 100 8 49,13 ½(100 neue Rubel= 10 Tſcherwonetz = 216 A. * Dampfkeſſel⸗ und Apparateban meldet teilweise nach⸗ laſſendes Inlaudsgeſchäftf. Im dritten Vierteljahr hat das Inlbandsageſchäft in der Dampfkeſſel⸗ und Apparateinduſtrie etwas nachgelaſſen. Der Auftragseingong in Waſſerrohr⸗ keſſeln, Dampfkehelfeuerungen und Rauchgasvorwärmern iſt leicht abgeſunken, in Behältern und Blechkonſtruktionen faſt unverändert geblieben. Dagegen haben in Großwaſſer⸗ raumkeſſeln und im Rohrleitungsbau die Beſtellungen zu⸗ genommen, die bisher von dem wirtſchaftlichen Aufſchwung weniger ſtark erfaßt worden waren. Trotz der auf ein⸗ zelnen Gebieten rückläufigen Entwicklung iſt in faſt allen Zweigen jetzt ſchon die Höhe des Auftragseinganges im ganzen Vorjahr erreicht, ſo daß an ſich das Jahresergebnis beſſer ſein wird. Die Naachfrage bleibt ziemlich rege, wenn auch nicht ſo lebhaft wie im Vorvierteljahr. Im allge⸗ meinen verfügen die Werke über einen Auftragsbeſtand, der für die nächſten Monate Beſchäftigung ſichert. Die Ausnutzung der Leiſtungsfähigkeit liegt im Durchſchnitt bei 70 v. 5 Das Auslandsgeſchäft iſt in Waſſerrohrkeſſeln, Steinkohlenſeuerungen und Vorwärmern etwas beſſer geworden. Erfreuliche Fortſchritte wurden in der Ausfuhr von Behältern erzielt und auch in Dampf⸗ rohrleitungen iſt eine Belebung eingetreten. Doch bleibt das Auskuhrgeſchäft insgeſamt nach wie vor wenig be⸗ friedigend. * Wieder gute Beſchäftigung in der weſtdeutſchen Ze⸗ mentinduſtrie. Die Lage der ſyndizierten weſtdeutſchen Portlandzementinduſtrie war auch im September zufrie⸗ denſtellend, wenn auch die Verſandziffern gegenüber dem Auguſt der Jahreszeit entſprechend einen leichten Rück⸗ gang zu verzeichnen haben. engliſche * Er Der Siand der deuischen. Energie wirischaff So Zum öritten Male vereinigten ſich, wie wir ſchon berich⸗ tre teten, in der zweiten Septemberwoche die Fachleute auf ve dem Gebiete der Energiewirtſchaft zu einer Weltkonferenz, Ge oͤie auf Einladung D. Rooſevelts, des Präſidenten der den Vereinigten Staaten von Nordamerila, in Waſhing⸗ 8 ton ſtattfand. Die Vertreter von über 50 Ländern haben das ſich mit den Grund rogen nationaler Energiewirtſchaft be⸗ Ku schäftigt, die heute für das geſamte wirtſchaftliche und ſo⸗ erf ziale Leben eines Volles entſcheidende Bedeutung erlongt mu hat. Es liegt daher auf der Hand, daß die Weltkroſt⸗ lonferenz über den Rahmen einer reinen Fachtagung weit beg hinausgewachſen iſt und dos Intereſſe der Millionen von zen Energieverbrauchern, alſo praktiſch jedes einzelnen, bean⸗ We ſpruchen kann, dem an einer billigen, ſicheren Verſorgung 11 mit Energie(Gas, Elektrizität) gelegen iſt. 125 1 In welch hohem Maße ſich die Energiewirtſchaft in den Ra letzten Jahren entwickelt hat, zeigt ein Blick auf die deut⸗ mi ſchen Verhältniſſe. Von 1932 bis 1935 ſtieg die nutzbare 2 Gasabgabe von etwa 4,1 auf über 7,1 Milliorden Kubik⸗ du meter, die öffentliche Stromerzeugung von 13,4 auf 21 Mil ba liarden Kilowattſtunden. Dieſe gewaltige Zunahme trug In zugleich zur Arbeitsbeſchaffung weſentlich bei: Mitte 100 tio waren nach der letzten amtlichen Betriebszählung in der 1 Gas⸗ und Elektrizitätswirtſcho't einſchließlich der im Stein⸗ ſei · und Braunkohlenbergbau Tätigen weit über 550 900 Per⸗ der ſonen beſchäktigt, eine Ziffer, die ſich bis zum Frühjahr jen 1936 auf 750 000 erhöhte. Hierzu ſind die Fomilienmitglie⸗ Fa der zu rechnen, ſo daß ſich die ſtattliche Zahl von rund 5 2% bis 3 Millionen ergibt. Vergegenwärtigt man ſich noch, Au daß 1933 in der geſamten deutſchen Energiewirtſchaft rund Fa 10 Milliarden Mark Kapital angelegt waren und der Ge⸗ alle ſamtumſotz über 2,8 Milliarden Mark betrug, daß die g Steuerleiſtungen und Finenzeuſchläge der Gas⸗ und Elek⸗ die trizitätswerke jährlich 526 Millionen Mark ausmachten, ü dann erhält man eine gewiſſe Vorſtellung von der Rolle, die unſere Energiewirtſchaft⸗ im Rahmen der deutſchen gle Volkswirtſchaft ſpielt. 5 5 ma Die zahlreichen techniſchen, wirtſchaftlichen, finanziellen, tete organiſatoriſchen und verwaltungstechniſchen Probleme, die ö ſich hieraus ergeben, wurden von 80 berufenen Fachleuten 4555 Deutſchlands in 20 Einzeldarſtellungen behandelt. Dieſe ſeech wurden durch die deutſche Abordnung in Washington zu. Ku Beratung geſtellt, wo auch die Aboroͤnungen der anderen 5 Nationen ihre Berichte vorlegten. Die Konferenz bot eint ar einzigartige Gelegenheit, die Zielſetzungen der einzelnen der Länder kennen zu lernen und durch gegenſeitigen Aus⸗ auß tauſch von Erkahrungen dem allgemeinen Fortſchritt auf kon energiewirtſchaftlichem Gebiet die Wege zu ebnen, 9271 * Verlängerung der Preiskonvention für Hande ode ſchrauben. Im Herſt 1933 wurden die damaligen Nußen. nel ſeiter des Handelsſchrauben⸗Syndikats durch Verfügung doc des Reichswirtſchaftsminiſteriums zwangsweiſe zu einer Preiskonvention mit den Syndikatsmitgliedern zuſom⸗ ner mengeſchloſſen. Dieſe Zwangspreiskonvention war Ende wa September d. J. abgelaufen und iſt, da ſich die Organi⸗ fah ſation zur Zufriedenheit der Mitglieder entwickelt hu, inzwiſchen durch freiwilligen Beſchluß Ler Beteiligten um ein weiteres Jahr, alſo bis Ende September 1937, ver⸗ längert worden. ö * Günſtige Außenhandelsziffern der Schweiz für Sep⸗ tember. Nach den am Freitagmittag bekanntgewordenen Außenhandelsziffern für den September haben Ein⸗ und Ausfuhr zugenommen. Die Einfuhr iſt mit 96,5 Mill. ff um 8,6 Mill ffr. größer als im Vormonat, die Ausfuhr im Betroge von 75,8 Mill. um 7,8 Mill. ſfr. Im Vergleich der zum September des Vorjahres zeigt der Einfuhrwert eine Senkung um 3,7 v. H. und die Ausfuhr eine Zunahme Ae um 16 v H. Für die erſten neun Mongote dieſes Jahres ergibt ſich eine Geſamteinfuhr der Schweiz von 841,6 Mill sir. gegenüber 928,4 Mill. ffr. in der gleichen Zeit des Por⸗ jahres und eine Ausfuhr von 606,5 Mill. ſfk. gegenüber 569.7 Mill: ſfr. i. V. Der Poſſivfaldo verminderte ſich von 358,7 guf 215,1 Mill ſfr. Von Deutſchland bezog die Schweiz 05 im Sepfember 1986 für 25,3 Mill. fir. Waren gegenüber 5 23,7 im Auguſt und 28,5 Mill. ſfr. im September letzten Jahres. Sie exnortierte nach Deutſchland für 13,9 gegen⸗ über 14,1(12,1) Mill. 8 5 * Einführung der Selbſtverſorgung mit Elektrizität bei der fapaniſchen Induſtrie. Wie aus einem Wirtſchafts⸗ bericht der Deutſch⸗Japaniſchen Geſellſchaft in Berlin her⸗ vorgeht, ſetzt ſich die japaniſche Regierung neuerdings für Eigenerzeuoung von Elektrizität in der Induſtrie ein. Während bisher eine Eigenerzeugung elektriſcher Energie im allgemeinen nicht geſtattet wurde, will das Verkehrs, miniſterium nunmehr einer ganzen Anzahl von Betrieben der chemiſchen und Metallinduſtrie(Leichtmetalle, Stahl die Eigenerzeugung geſtatten. Binnen einem Monat ſolleg! 3 größere Anlagen(Kohle und Waſſerkraft) von zuſammex 75 000 IW inſtallierter Leiſtung genehmigt werden, währen die Erlaubnis zum Bau von zwei weiteren größeren A lagen in Kürze erwartet wird.. 1 Waren und Märkſe * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. Oktober. De Angebots⸗ und Abſatzverhältniſſe im Berliner Getreide verkehr haben auch zu Beginn der neuen Woche kein Aenderung erfahren. Von dem von der erſten Land zun Verkauf geſtellten Material findet ein weſentlicher Tel bereits in der Provinz Aufnahme, ſo daß am Platze die Nachfrage der Mühlen nicht voll befriedigt werden kann. Zur Deckung des laufenden Bedarfs reichen die Anlieſe⸗ rungen im allgemeinen aus zumal vielfach aus früheren Abſchlüſſen Ware zur Verfügung ſteht. Auch für Futte getreide hat ſich die Lage nicht geändert. Die Verſorgung der Mäſtergebiete erfolgt zumeiſt ohne Deteiligung de? hieſigen Handels. Die Nachfrage am Platze hat ſich eher verſtärkt, während Futtergerſten völlig fehlen, Hafer ver⸗ einzelt in leichten Qualitäten an den Markt gelangt. Von Braugerſten ſind Ausſtichqualitäten zu verwerten, mittletk Sorten inden erſt in zweiter Linie Beachtung. Mehle boten ein unverändertes Bild 0 ee eee ee. arenen, Magdeburger Zuckernolſerungen vom 12. Okt.(E. Dr.) Okt., Nov., Dez. ſe 3,30 B 3,15 G; Jan. 3,40 B 3,25 G b Febr. 3,45 B 3,30 G; März 3,55 B 3,40 G; Mai 3,75 9 5 .60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt. und: Okt.⸗Dez. je 31,4%—,45—,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter, kühl. Bremer Baumwolle vom 12. Okt.(Eig. Dr.) Amerik, Unſverſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,29. Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 261 Ochsen 159 Küne 526 Kälber 2080 Schweine ausgemäſteta 45 junge voufl 40 23 X Sonderklaſſe ib 300 DB 5 vollfleiſchig 38 41 ſonſtige„ 39 beſte Maſt. 240300 ſonſtige. ſleiſchige 28 88 ß Andere Kälber 20% 100 Bullen 179 Fürsen beſte Maſt 70 78 180 0 junge vollflab 48 ausgemäſtet 41 44 mittlere. 65 59 120 0, 2 ſonſtige,—voufleiſchig 5 40 geringe 60 64 unter 20 fleiſcht. l fleiſcht—deringſte 50 9 8 nen Dem Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt: 10 Bullen, 261 Ochſen, 14 Freſſer, 179 Rinder, 450 Kühe, zu ſammen 713 Stück Großvieh. Der Mehrauftrieb gegenübe der Vorwoche beträgt 282 Tiere. Trotz dieſer erfreulſch guten Beſchickung wurden Bullen, Ochſen, Freſſer und Rin⸗ der entſprechend der Kontingente zugeteilt, während Küſſe frei am Markt waren. Es ergaben ſich folgende Höchſt⸗ notizen: Bullen 40—43, Ochſen 4245 Pfg., Rinder 41 bis 44 Pfg., Kühe 40—43 Pfg. An Kälbern ſtanden 627 Tiere zum Verkauf. Mehrauftrieb als in der Vorwoche 84 Tiere, Gegenüber dem letzten Hauptmarkttag waren die Preiſe um 7 Pfg. zu hoch. Der Markt ſchloß mit einer Höchſtnotiz von 70—78 Pfg. Der Schweinemarkt hatte eine Beſchickung von 2080 Tieren(2010) in der Vorwoche erfahren. Die Zu⸗ teilung erfolgte gemäß Kontingent zum amtlichen Höchtt⸗ preis von 57 Pfg. a 5 Hamburger Schmalznotierung vom 12. Okt.(Eig. Dr.) American Steamlord tranſtito ab Kaf 28,5 Dollar 1 85 Berliner Metallnotierungen vom 12. Okt.(Eig. Dr. Amtlich notierten in 4 ür je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars] 56,50 nom.; Standorökupfer loko 50,75 nom, Originalhüttenweichblei 2,50 nom.; Standaröblei per Okt 23,50 nom: Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen 18,25; Standardzink 18,25; Originalhüttenaluminiun 98.—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahl⸗ barren 148, Reinnlckel 98—gaproz 239. Silber in Barre cg. 1000 fein per Kilo 38,20 41,20.„ 5 er rlangt tkroft⸗ weit n von bean⸗ rgung n den deut⸗ bare Kubik⸗ Mil⸗ trug e 1935 in der Stein⸗ Per⸗ 1 ühjahr itglie⸗ rund noch, rund itſchen iellen, de, die leuten Dieſe n zut ideren t eint zelnen Aus: it auf nde! eußen⸗ üg ung einer zuſom⸗ 95 Enoͤe rgani⸗ hat, ligten 7, ver⸗ Sep⸗ rd enen ⸗ und Il. fr. usſuhr glei ch V r ent iber ch von chweiz enüber letzten gegen⸗ tät bei ſchafts⸗ n her⸗ as füt ein. nergie kehrs⸗ trieben Stahl ſolleg immes ühren! n Ah Di treibt kein d zus r. Tel tze die kant nlieſe⸗ üheren Futter orgung ig des h eher r ver⸗ t. Von tittlert Mehle t. und [merik, 5 iſe um yſtnotiz zickung te Zu⸗ Höchſt⸗ g. Dr.) . Dr. kupfer nom. r Okt, Stkg⸗ iniun Drahl⸗ 7 zarren Montag, 12. Oktober 1936 Nene Maunheimer Zeitung( Abend⸗Ausgabe Seite Nummer 472 4 8 — Kaus und Kerſchbaumer Eröffnung einer neuen Ausſtellung im Kunſtverein Um einige führende Perſönlichkeiten aus dem Mannheimer Kulturleben vermehrt, fand ſich am Sonntagmorgen trotz ſchönſten Herbſtwetters die treue Gemeinde des Mannheimer Kunſt⸗ vereins vollzählig zu Eröffnung der zweiten Gemäldeſchau dieſes Winters ein. Nach einleiten⸗ den Worten des Vorſitzen den Dr. Bergdolt, der das Erſcheinen des Intendanten wie der Leiter von Kunſthalle und Zeughausmuſeum als ein beſonders erfreuliches Zeichen ideeller Gleichrichtung im Be⸗ mühen um die künſtleriſchen Belange unſerer Stadt begrüßte, hielt Dr. Juliane Bartſch einen kur⸗ zen grundſätzlichen Vortrag über Perſönlichkeit und Werk der beiden ausgeſtellten Künſtler. In ihrer klugen und gepflegten Art, die den wiſſenſchaftlichen Rang der geſchulten Kunſthiſtorikerin niemals ver⸗ miſſen läßt, erläuterte ſie das Weſen des leider viel zu früh verſtorbenen Bayern Anton Kerſch⸗ baumer aus ſeiner bewußten Abwendung vom Impreſſionismus, dem er wie ſeine ganze Genera⸗ Pilion dennoch immer im Tiefſten verhaftet geblieben ſei. Ausgehend von der Bedeutung des Lichtes in der modernen Malerei, bezeichnete ſie ihn als einen jener vorherrſchend formgebenden Künſtler, dem die Farbe erſt in zweiter Linie Mittel des ſeeliſchen Ausdrucks iſt, während etwa ein ſo ausgeſprochener Farbenkünſtler wie der im Vorfahr gezeigte Macke allein ſchon durch das Zuſammenſpiel der Farbtöne die vollendete Illuſton im Bilde zu ſchaffen wiſſe. In einer ganz andern Welt als dieſe beiden, im gleichen Grunde wurzelnden Maler einer gewiſſer⸗ maßen wirklichkeitsentbundenen, nach innen gerich⸗ teten Kunſt lebe dagegen Max Kaus, der heute 4jährige, der bei einem Altersunterſchied von nur ſechs Jahren doch bereits völlig einer andern Kunſtepoche angehört, als der 1885 geborene Kerſch⸗ baumer. Schon eine flüchtige Betrachtung der Bil⸗ der beſtätigt, daß man es dei Kaus mit einem ganz außerordentlichen Könner zu tun hat, der vorzüglich komponierte Bilder von beſtechender Farbigkeit und großem formalen Reiz darbietet. Daß dabei dieſes oder jenes Werk einer früheren Schaffensperiode neben neueren Bildern etwas abfällt, ſpricht indeſſen doch höchſtens für den Künſtler, von dem die Red⸗ nerin meinte, man könne noch Größtes von ihm er⸗ warten, wenn ſeine vielſeitige Begabung den Ge⸗ fahren eines Abgleitens in die Breite rechtzeitig zu begegnen wiſſen würde. Ohne einer kritiſchen Auseinanderſetzung mit dem neuen Ausſtellungsſtoff in etwa vorgreifen zu wollen, bleibt für heute die Feſtſtellung, daß der Mannheimer Kunſtverein ſich nach einem etwas matten Saiſonbeginn mit dieſer neuen Veranſtal⸗ tung au jener Linie weſentlicher Kunſtpolitik wie⸗ derfindet, die zu rühmen wir ſchon im Vorfahre mehrſach Gelegenheit hatten. M. S. Kei Vortfelot:„Kinder auf Zeit Fuſtſpiel⸗Erſtanfführung im Neuen Theater Gen e nee Wan muß ſchon ſagen, daß der Kurt Bortfeldt eint Publikum mit dieſem Droiakter auf eine unge⸗ wöhnli 5 Weiſe an der Naſe herumführt. Er läßt nur vier Porſonen aufmarſchieren, aber ſie haben's in lich. Um eine Filmdiva, die den Flimmerzauber ſatt hat, wieder zum Metier zurückzubringen, muß ein in Ehren ältlich gewordenes Fräulein von einem Tag zum andern ein zwanzigfähriges Zwillings⸗ paar in die Welt ſetzen. Aber beſagtes Zwillings⸗ paar iſt gar kein Zwilling ja— es iſt eigent⸗ Mar, D——— lich überhaupt nicht da, obwohl es greifbar in Er⸗ ſcheinung tritt. Tolle Sache! Damit nicht genug, taucht auch ein ſmarter Herr mit grauen Schläfen auf, der der Vater der Zwillinge und aus Amerika 2 ſein vorgibt.(Was daran wahr iſt, möge dem Le⸗ ſer ſchämig verſchwiegen werden, weil ſonſt der Rahm von der Milch herunter wäre.) Wie geheimnisvoll verwickelt die Sache überhaupt iſt, erſteht man dar⸗ aus, daß ein vor unſeren Augen ins Fenſter ein⸗ ſteigender Einbrecher von der berufsmüden Film⸗ dame als Gärtner engagiert wird, ohne das eine noch das andere zu ſein. Die Situation iſt ſomit äußerſt verzwickt. Sinn und Zweck dieſer Verzwicktheit hält der Verfaſſer überdies dem Zuſchauer über zwei Akte hindurch raf⸗ ſiniert verborgen, indem er ihn bewußt auf einen Holzweg führt, um plötzlich im dritten Aufzug ein Feuerwerk von verblüffenden Ueberraſchungen zu veranſtalten. Doch auch hierüber näheres zu ſagen, hieße allen Reiz vorwegnehmen. Das Ganze iſt leicht, luſtig und frech gezimmert. Das Warten auf den ſchließlichen happy-end-Effekt wird einem frei⸗ lich reichlich lang. Iſt er aber glücklich ſerviert, ſchei⸗ det man doch erheitert und bei riedigt. arta Langs, Lene Blankenfeld, Hans Becker und Heini Handſchu macher mühten ſich mit viel Laune um den Erfolg, der ihnen nicht ver⸗ ſagt blieb, wenngleich die von Marta Langs ver⸗ langte Rolle einer dreifachen Verwandlung doch wohl ſtber die Kraft des Geſtaltungsvermögens dieſer Darſtellerin hinausgeht. Aber immerhin: es war nett und unterhaltend. Hans Beckers gelockerte Spiel⸗ leitung und das hübſche Bühnenbild von Friedrich Kalbfuß taten dazu das ihrige. C. O. E. Gemeinſames Schülervorſpiel Im Beſtreben, ihren Schülern Gelegenheit zu öffentlichem Auftreten und zum Wettbewerb in der Entfaltung der beſten Kräfte zu geben, hatten ſich die Lehrkräfte Käte Back(Violine), Binchen Kör⸗ ner(Klavier), Elſe Michaelis(Cello), Luiſe Schatt⸗Eberts und Liſſi Schlatter(beide Klavier) zu einem gemeinſamen Schülerabend zu⸗ ſammengeſchloſſen, der im Saale des Hauſes L 2, 11 ſtattfand. Das Programm baute ſich zumeiſt auf den Werken unſerer großen Tonmeiſter auf und enthielt durchwegs Stücke, die dem Können der einzelnen Schüler und Schülerinnen angemeſſen waren. Die Forderungen, die man an einen methodiſch geordne⸗ ß wvVdVVdVdddddddꝓßßßßßGßGßã6ã ¶Drãã ¶ãũũũ dd ũy ⁰ Mandolinen erklingen Konzert des Vereins für Zupfmuſik Zweifellos war das große Mandolinenkonzert, das der Verein für Zupfmuſik Mannheim unter Mit⸗ wirkung des Doppelquartetts des Geſangvereins „Concordia“ am Samstagabend im„Friedrichspark“ veranſtaltete, ein voller Erfolg. Der Saal war über⸗ füllt, als die Programmfolge mit der Ouvertüre aus Frühlings⸗Zauber von H. Dittmann eröffnet wurde. Nach dem Eſtudiantina⸗Walzer von E. Waldteufel ſang das Doppelguartettder Concord ta“ den Jägerchor aus dem„Freiſchütz“ und den Kärnt⸗ nerliedermarſch von O Seifert. Beide Werke wurden mit ſchöner Klanggebung und leuchtender Jarben⸗ pracht zum Vortrag gebracht, wobei beſonders die Fülle der Bäſſe auffiel. Der langanhaltende Beifall der Hörer erzwang ſich als Zugabe ein Wiener Lied. Das Kinderorcheſter des Vereins für Zupf⸗ muſtk brachte dann unter Leitung ſeines Dirigenten Heinrich Sauer das Volkslied„Jetzt gang i ans Brünnele“ von Silcher und den Rheinwellen⸗Wilzer ten Unterricht ſtellen kann, waren faſt in allen Fäl⸗ len erfüllt. So zeigten die Befliſſenen des Klavier⸗ ſpiels gute Hand⸗ und Fingerhaltung, die jungen Geiger und Celliſten bewieſen durch ihre Bogenfüh⸗ rung und Tonbildung, welche Früchte der Unterricht bei ihnen getragen hatte und wie ſie die Anregungen der Lehrerin verwertet hatten. Auch das Spiel aus dem Gedächtnis kam in vielen Fällen zu ſeinem Recht. Zuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß der Muſtkunterricht durchaus methodiſch gehandhabt wird und daß es vor allem am Schüler, an ſeiner Begabung und ſeinem Fleiß liegt, in der Erlernung eines Muſikinſtrumentes ſchöne Fortſchritte zu machen. Um die Klavierbegleitung machten ſich Frau Schatt⸗Eberts und Käte Back verdient. me. Die Londoner Philharmoniker kommen nach Deutſchland Botſchafter von Ribbentrop hat das Londoner Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Sir Thomas Beecham, der gleichzeitig Leiter des Londoner Königlichen Opernhauſes Covent Garden iſt, zu einer Konzertreiſe nach Deutſchland einge⸗ laden. Sir Thomas Beecham und das Londoner Phil⸗ harmoniſche Orcheſter werden im Laufe des No⸗ vembers ihre Reiſe nach Deutſchland an⸗ treten und in Berlin ſowie in verſchiedenen andern deutſchen Städten Konzerte geben. Die Zeitſchriften„Der Querſchnitt“ und „Das innere Reich“ bis auf weiteres verboten. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda hat die im Verlage Albert Langen/ Georg Müller in München erſcheinende Zeitſchrift„Das innere Reich“ und die von E. F. von Gordon herausgegebene Zeitſchrift„Der Querſchnitt“ bis auf weiteres verboten.„Das innere Reich“ brachte in ſeiner Auguſt⸗Nummer einen Aufſatz „Friedrich der Große“ von Rudolf Thiel, der eine gemeine niederträchtige Beſude⸗ lung und Verhunzung des Charakters Friedrich des Großen darſtellt.„Der Quer⸗ ſchnitt“ brachte in ſeiner September⸗Nummer unter der Ueberſchrift„Fremdwörterbuch“ eine Zu⸗ ſammenſtellung von bösartigen intellek⸗ tualiſtiſchen, zum Teil geradezu ſtaats⸗ feindlichen Verirrungen. Gegen die in Frage kommenden Schriftleiter und Verfaſſer iſt ein Verfahren vor dem Berufsgericht eingeleitet worden. von W. Halter ſehr hübſch zum Vortrag und bewies damit, daß der Verein einen guten Nachwuchs beſitzt. Der zweite Teil des Programms, der konzertanter wirkte, ließ uns eine Rigoletto⸗Fantaſie von Verdi, das Lied„An der Weſer“ von Preſſel,„Erinnerung an Sibirien“ von Oertel,„An der ſchönen blauen Donau“ von J. Strauß und den Marſch„Frei weg“ von G. Latan hören. Die Werke wurden von dem präzis ſpielenden Orcheſter mit großer Hingebung zu Gehör gebracht. Bemerkenswert war das ſchöne Zu⸗ ſammenſpiel und die nirgends übertriebene Klang⸗ färbung, welche ſämtliche Werke plaſtiſch heraustreten ließ. Fürtdie ſtürmfiſche Anerkennung der zahlreichengg Hörer durfte ſich mit dem Orcheſter der tüchtige Diri⸗ gent des Vereins, Curt Müller, bedanken. Ein Ball ſchloß ſich an den Konzertteil des Abends an, und es bedarf keiner ausdrücklichen Be⸗ tonung, daß dem Tanz ohne Unterſchied der Semeſter fleißig und begeiſtert gehuldigt wurde. Jedenfalls kann abſchließend geſagt werden, daß der Abend für den Verein für Zupfmuſik in jeder Beziehung ein voller Erfolg war. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. Bericht des Reichswetterdienttes, Ausgabeort Frankfurt a.., vom 12. Oktv“ Die Großwet⸗ terlage befindet ſich in einer raschen Umgeſtaltung. Während fedoch die nördlichen und mittleren Teile des Reiches bereits in der Nacht zum Montag von einer milden und feuchteren Weſtſtrömung erfaßt wurden, konnten h im Weſten und Süden noch einmal kräftige 2 ſtrahlung und Abkühlung ein⸗ ſtellen. In der rhein⸗mainiſchen Tief⸗ ebene wurden Fröſte bis zu—7 Grad be⸗ obachtet. Damit dürfte die Kaltwetterlage auch für uns beendet ſein. Mit weſtlichen Winden kann das Aufkommen milderer, aber auch unbeſtändiger Witterung erwartet werden. Voraus age ür Dien⸗ſag, 13 Oktober Wolkig bis bedeckt und zeitweiſe auch Regen, bei weſtlichen Winden zunehmende Mil⸗ derung. Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Oktober + 11,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 12. Oktober— 15 Gradz heute früh halb 8 Uhr — 1,0 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober. Rhein- megel l geckar-Wegel 9 1 10 11. 12 7 15. 1 Nannbeim.98.80.793,85 Nehl 3 Jagſtfeld— 4—— Maxan 4 Hellbronn— 142— Mannheim 4. kochingen——ä 1 aub 1 iedesheim.*— 2 Röln 88 ö 8. 10 12 10 12 55 8. 12. 1„ Wrankfur 5 00 8 4 3 2 122 Landes- und Ffovinz i.09 1 1 3 1 8 Dat e 712 920 85 e ee 9 7. F„„ vetkehis Aktien tan 1225 ant F 32 N om. RI- 75 aur Br Pforzy. 65. 5. rün& Bilfinger... ſöordweſtd 14 ulle. Brauerei. 1 deutsche tastwar-%% de i.. begte nom Stoned% er Hen t, g,„ Süde goder ef Haut. Motoren w. 137 185, 5 230 128 00 few. Partei feun Waldbof 163.2 176, Sed ac bentein zin he Warte 3 e 5915 ö 55 1 55 I 997 N. 8 8 don 28 2 dig. Gofdor. 8 Wmderg J. W 9. 12 9,580 lass n Nen 9950 30 50 0 1187 183 do. an eme 1 85 aden n. A, ö 26 3 7 l 5 7* 72. bien Stastesn leihe, f, tere, Ag eee d e e ee, e de, mc dne dee ele, c e dee dr. beg een un das geg eien be de e e 12 4% Waun 26 85% aemft. Rem. 925 de. Lig. 5. Gofbr 1. 2 88.25 98,2 Bremer Oel„;; ˙. X 1 5 1 5 Uf. Breßh.⸗Sorl! 154.0 1540] Badiſche Bank. 14 418.9 Ledele Sraßenb 70. 5 15 3 5 Want Geld, U. N 5 4008 100.2%. Cr bte. 1 46 88.25 98. Sronce Schlent. Herpeer e eee kabl. 280.2 281.2 Vem. u. Privatd 02.).0 Süd Eiſenbatz. N 00. 55 t gt. Anl. 84].17.1 5 do. 105 885 Schulds f 2 88,2 88,25 6% vo, Mold Rom. e„ irtmann 4 Br. 88.50 9. Ae ee 81 1 od, Bank 104.0 105, n 5 den 8 5 8 4˙5 d. 7 JN 58 85 2 15 5 2* 2 425.25 Schuldverschrelbung e eideldg 158,0 159.5 ee. 1350 1.. Fear Ec 1070 1 verse 1* „% bahern 0.285 0. 5* 87. 8 1 157. 5 3 480 4s Frankfurter Ban! 5 1„ g been 2e. 4 0./ 1155 1185% Parmf. vos. 8 5 e 80%, e Deiner bens 27 1050 0s, J Feen. dale. 8 Saen e. e l.. 140) 147. de Lr Danf 8., e, ee teh Er. St.⸗Anl.28 109..300 aeg Ausl. Wtrog. Hef, N 10 88.50 98 50 8 be. Sig. 11 1003 100.23 Sinoteum 9. 26 100.2 1002510, 809 b. eindeß 160 0 488, tagen 5 102 Roeder. Gebr. 95.30 38. fäl) Pop, ⸗Bant/ 87.78 mannheim. Ber.. % Thüringen c e 0.50 ndbrlete u Schuld% 5. 1 850 88,0% bs. Kom k 82.2 Lindner dran 26„ Ibem Albert 128 5 131.5 ann 3 5 55 keichsbant 193.00 191 80 Württ Trans vort. . 27 96 50 88 8 6% Kaſſelsdkr 5½ Seth Grer.⸗ Neckar Stuttg. 28 89.75 100.0 1 Silber 273, 0„ Lalzwe erlbronn 438. 8 0 Kgein. Pop. ⸗Banl 440 0 90 98,75 vstschreibungen 5 5 9/2 9/] Pank 7 101. 400.57 be. Werke. 28 101.5 101 8 Steinzeug. 416000. Aude 1 8 0 2200 20 5 1 1 5 8 Bürttbg. Notenb. 103,0 103.0 8 1„* 1 Aſſan 8 5 1 1 i 2 J 2 trim 75 5 N . See 4300 5820 zeile u Schte Js 280. Scar Sten dle. 1 40% 0, 2 26 K 1 2% de, 2, A 9%.% 15185 b 61. dase em ·„ urlacher 0 ¼), 87. Neun Aer 05 9 8850. 1 0 89.75 90. Amtlich nicht notierte Werte f f d n e Lade eg 1 370 a ee eee eee eee, 400 9 4580 abe 1 771 1 0 nee 0 Umtauschoblisationen 2 3 5. 1422 125 9 15 N 1010 0% dne Zinsderechnung Eblinger Masch. indes Eiemaſch 1680, 1570 Bebe. Stenwers 410 2 08 fälligf 12. Oktober aldeße di Nele 18.1 185% Heß., Gps 5%. old on. Neckar turtt. 21. f, Fader u ech eich g. 68. Lowener Min ee e Suede en. 2 As% berliner Sigduiſche lern-Wenn. Anleih Dae Ant. fl. 24 100.2 100,8 CLandsenaften K bu 85.2 88 25 ahr, Gebr. 1840 430 Ludwigeh. Akt. Bf 105, 105.0 15 5 1 230 24.5 Anl. von 1923 1851 94.25 leſhen d. Kom. Verb 4% Br. En. for.% ltpr.Landſch. 5% Preuß. Hodder inqustrle-Aktlen J Farben 175,0 1776 dio, Walzmühle 183.0 134.0 1„% Großtraft Maunberm u. Pfalztwerkel 1941 99.50 Dberbeßß. Br. Anl. 1 Ant G Kom. e iu- 1027 92.92 Lia. Gold VII. dt, Zebrüder. 25..25 Feinmech.(Jetter) 95. 95 aintraftwerr. 9/ ßer in, dt. Oelſnd.„4% Nö. ⸗Weſti. Elettr. Anl. von 193/1852.25 8 f 5%, Soldhyp. Pfandbriefe, P n. U, 4 100. 400 8 lig. Kunſt. Ante i e er, 1 125 Nainzer Akt ⸗Gr..80, 475 U de. Sianzfteß 2281 2101% 8„192/858 8825 do f 40,82%. 4% tb. Hyp.⸗ Bk.„ G. 8 62.12 fror Kurter 56 84. 81.500 Maſchinenbau 120.0 120,7) do, Strogſtoff 113. 114. 1%„1930 1985.— Stegtenlelkes; do. R 2288.50 88.„„ Mypofnekenbanken] Manng ft 49%/ Alam. Int N. 85 0 Fried nchsbüt? Mez A. G. do. Ultramar. 150,00 15,0,„ Nugrwopnungsbau 1958 8 7 %-Baoben 9. 4% Württ Wohn⸗% Bayrodener. 2½ 58. E 3, 38,39 9/87 Andreas- Noris 15100 18000 Peldſemidt. 119. Belans 80„ e ela e Haeffne.. 5 Der. Stahlwerke(Relnelbe uten 1840 88.12 erlinseld ee 9/.—. at., Anſt ze A- 9/9% Würze J. n 1775.518% ds. Ala. Bfbr.] 100,51 100.51 Aſchaff. Buntvap. 2. Ravfer 22.25 34.7 Motoren Darn. 1030 108.0] Geitbom, Seil er e e 1851 9⁵.25 5 Erlin 1 10. 17 5 10. 12 10. 12. 10 32. 10. 12 10 12 70. 12. 4% Bommern 8„Landschaften 4% Ry⸗Weſtf Gtef Wel Aki. ⸗Br.] 178. 180.0] Hubertus Braunt. ſlrenſteinsſtoppe(.25 89.25 fag. Sur. G%ñ0„ 4% Sachſen A. 18. 88,50 5 5 115. N. N.— 5 anten e 130.0 139.0 N 11/0 116 0 Sor. Hutſchenr. 7275 7 a nabrück. Ruy N 18800 hörl's Oelfabr!!* Daufische festwer-% C- Oolſt. A 1. 98. 93.8) 4% 0 Bank-Aktien do. Mo 38/ /] do. Unionbr. 208.) 28 1 1920 Thür. Elektr. u. 0 149,0 e g„ 5 ö.50 96,50 Aug. Dt. Cr. 85,87 86.25 t 94.0 9/0 dresd. Schnellpr 78.— 75,75[iſe Ber gdau 0 hndönt. Draunk 1170 116,0 Triumph Werke Tims Warte 4% Raf di-. 9 e s 120 158 z 6d Sai e Serder F. Kier Meta.. do Genuss 1440 145% P Jnſue Bina. Tucher, Brauerei. 100,0 Anleihen Ott 11 116 60 11700 N V.- Banz f. Brauind 142.5 140 der mann Elekt. 118,0 149,0 Häſſeld. Hoefelb:..„„ Inag, Ind Un. Pittler Werkzeug 202 0 203, Tucf br. Aachen 85, eich, Lander, Melchspoft, 8 Meuse.. Stadtschaten 48 8 1 89 e 5 82 99— 601 a 135 1 1 5. 9950 Io. Seſeris 1587 15.75 3 188,„ Tüllkabrit Flöha.. 4058 1 ö 1198. 125* erein 1 do Karlsr Ind unam 9* 330 Jahn Rentenbriefe Schugebiel 1 2 12 7 1 e 98,% Bdkreb. Berl. Handelsgef 125,0 1260] do. Kindl Br. 8 i 82.42 82 50 Btenbengrübe. N— 4— oss 10. 12 J ace./ 80 Siabtſch. N 8. 7 97. 97, N 1 8„ 80.50 den eu brian 02 1080 25 5 1 7 9 1620 368.2 e 1 299 Las- Cbene 120 140.5„adeber Exportb 1640 fer Spieltarien 2 1, 4 i. 1 J* 4 1* 1*** 1* 1 0 2 1 1„„* 8 3 Dt. N 101.8 1013% Bochum 92.52 4% de. de K 22.8 2 95.50 96.80 5 n 5 5 Berti Mein 8 6/2 klekir Lieferung 130.5 183.5 kali Aſchersleber 184,3 4420 n 23275 ſer. Böhlerſtah h 1d. cet cg 8,4 80 5 rannte.,„, de. u 25½/ c.. 4% Wend. Boden; 0 5. Ege..0 34.50 Beton-u. Mont 128 0 4280 Eletir nichr a. ae 404820 keramag 735.0 45% Kathgeber Wagg„5,.25 do, Chem. Char. 1 85 de. J 7085 8. 8% Breslau 20 88 8 8, debt. b 0.. dt Galdbse 1, 400 0 5, Seeug Nüenzert J 380 Ease une 16 1488 scat wart, 120 1½ Nei tebetaaſg 4 4480 de d ärgert, 170 E Houngankeid 1038 10/ d. u. 28 1 899 88,37 Hypothek. Bank-Werte% do. em 24-40 9950 90,50 Ot Hyvolh.⸗Bank 88.50 90, Braunk. u Briten 218.0] 248 0 Erdmanngd Spi 113,0 113, S. H. Knorr 7 J. C. Reinecker 142.7 143.2 do..⸗Z. Schim 175.0 e 105 0 109. 1% Duisburg 2 82,. 4, dbl. 16, 98.75, 88 504% Süirtt, H. 310 Bi Ueberſee⸗Banl 17, 150.0] Bremen⸗Beſ. 50 418. 115 0 ſchweil Bergw... okew. u Chem 188.5 1997 Röeln⸗Main⸗ Dorf. 0. Sſtahlwerke 119 128.3 305 Sag f. 19080% Piſeldorf 2 88. 98.( Bao db 5 Idresdner Jank. 104.2 105.5] do. Bultan 140, parbenind., J. G 178.8 77% delmae a Joueb 105 Mpeinfelden raf 130.0 128,5 bo. Trik. Bolm 1022 8 de, Us u 39..% Aſſen. 927%. apt weren 75 9875 Reining. Hor, Ot 09% do. Woll⸗Rämm 12, 152.8 feidiſd.. 1250 12500 Köttger Leder 0 Rhein. Braunk. 220 2 283, Viktoria werte 6% 6% bo. 34 1600 4% Frankfurt 112. ban 388—112 20 95 Reichen. 13.2 192. Crown. Bop. 4 d 110 1833 5„ e Kraftwerk Tom. 7250 7250 5 Elektelziia.] 182,0 185,0 Bogel, Tel.⸗Drahſ 150 % Baden 27 8/1 3% Leipzig 8„„ 4½% Derlpbchpfts Industr.-Oblilgatlonen Ts. Bp. Bt Nhm. 1800 1 Zuderus Elſenn 118.5 420,0 Tae 140 80 l 0. ret: 1080 de. do. Nor.. berer- Werte 168U 1700 4% Bayern 271. 08 40% Mannbeimze 92/5..% örſchw ann. g/ 28 0 25 th. Boed.⸗Ku 125,5 1250 Sor Gulden. 72,500 7. gelten& Gel. 129. 140.5 Rromſchröder do, Spiegelglas anderer⸗Wer 9 4% do.., Ani. 2%, de, 2 847 1— 5. 4%% ber i Brant..... Zäch Ban: 112 1187 Frouſtabt. Zucker 11,120 0 8 Alete 1.. de Stahlwerke 1542 15476 Heſtd. Kauz. uch.3, 60.— 5 97 10 87.0% Munchen 1 78 7 1 85 ont Gummi, 1655 158.1., Bedenerdd. 1 Wuſfetw. 17) 1187 Hevebe n, uche 152,00 1 5 Mh. Westf, Elek. 140.6 141.6 Weſteregen 1830 1370 4½ Peſſ, Staal 20 88.80, 89 75 4% Pfersbelm 26 5 98.504 8 b doe 11 8 95.50 98,506 Daimler-Benz 19 100.5 Uereinadt. Hame. 12.0 121.5 ch Gbemie voll. 270 meyer 4 Co. 151.0 158, A Riebeck Montan 1230 123 Weitf. Drau: JJVV%%%%%%%%%ͤf ff) tt o. St.-BSch. RE D 608% 3 5.9 N..— f 100.5 hem, Bückauu 115,0 l 8 0 LLeioz. Be. Niebel.. er an g Wiſſner Metal 120% 121.2 do..% Sleebaben ss 82.62 9282 Hops 9. öckner Rm 5 Acka. bet. f. el. Untern. 145,5 146, 99.87 100,0 Ferd. Rückfortg 77, 76, 18 20 0 9 1850 Manzel II8 75 89 7 An A2 2 g bb 820 852 eee 4 ee Ja n 4. l 1185 8 20 852 isa zee. 1855 lehs eg Jg g 5 8889 e 17 14, 16 5 h- M- Don. G. 750 Ach. J Berkehrsiw 189 1 b e 1 7 13200 Leiser: kagſer. 52, SE. Lotem. Krauß. 118 11805 gage 1 55 3050 ae adh 162 1748 at 95 ese e 60 80 c 80 1 855 Se, a.. entbr. 1 8* 75 W uano⸗Werke 29122 detfurth ali. Wezel. 25 8 080 Ftandbrlste u. Schule 5..- Zuer Nr. 182 B88 ede 1820 16 r e 0 0 Se e 860 0 6 2% aaa zn 18 e 5 Sg 8e. 40 4020 Anl. mus iſchene ottegtl. K edlt anstalt% bann bebte 5 fang es ahn 85 9100 88. Ser e 400.0/ faderm.& Guckes 9159 92.50 3 5 5474. 325 5 1287 1280 e e 4e disch. Reiches 118.4 118,8% Pech. Std. 1 3/5 9,25 Godoy 19/8. 255 Harnßbg. eden 40. 208% Conti Humm 470. Prahl 48,5 1880 Naß 1 11924290 5 9„ ee ee Anhalt ubeſſd„. 1 2% Abt. Set i. 5 Runländ. faswer- Norbb. fle. 1650 5,75 do. Aiueleum 1880 1 Aa oe 1520 48 Lergw Jena. 105) 1040] de. Ri ber 250 250 e e e e e e ae anelbene werte:7. ß 5 9 do. 3, 4„„ 4% Br. Bodentr 5 Merttaner 159 1 industrle-Alctlen e Slant Tei, 2200 187g Harden. Bergbau. 1518 4550 fl 15 1 2 9 5 4076167 gage Scnender bali dene e Ii, Swuuggeb 4½ ld. St. R. A.%„. SGoldyfbr. 1 21, 98,75.75% bs. 1806„„ ar abr 202. 2080 do, Badeock 143, 143 8 Pedwigsgülte. 80 been W 8. öffergef Br. 1 1 Aulenſe. zel 10 85 105 4¼ Profs 10 95.50 97.50% 5 1205 7% Deßterr St. 14 4. 8 5 1. Gig.. A. doe. wanne 2, Seiden, Fapf ö. e 125 1153 Schubert& Salzer en e,, be 14 10.9. 1885 do. 85 88.— Fele 62 J. V. bo. Gdrente Cl 2. 444 ugeſ den 149 ao] de. Con Gas 148 li 2 Pemmoer Poet. 1850485 0 5 222 Schuten ae. huringia Erf. A L e e das 2 00 eJ Kult. 26 6. 86. 3807s Alſer, Port. 1 1 e 1 1 8 Felber and Muc 8. 12915 Seb.* 535 5 quid. o A. nleihe 2 8 5 do, Kabel werke 55 Hildebrand 5 5* :... 75 5„H. Pf. 7 7 rn. 2 1* ber g. Leden—. ens ee Nakz. eke n 8 ab 2% ente 1 8— 95 4% Ur. 95 5 be Giaster 40, 4070 3 140 7 1. 86, Spiegeigt 1237 1285 Hochtief A=. 1 105 ü e. Saber. Kofonlal-W²erte ald 50 J.—- V. 4% 87. 8 do. Steinzeug— Hoeſch. Köln Bgw 1 0„e steatit⸗Magneſto Dtſch.⸗Oſtafrika 4/80 180 arge 855 8 805 48820 308771 75 94 75 2% be. Nom. k 20 88.— 85.— 4 1 2— 785— Auge 1% 0 ds. Tafelglaß„ Hohenlohewerk 4/0,., fatronzellttoff. 1240 129.0 Stettin. Verlbe g Kamerun Eisen 1135 193 2õ7 0 180 f 4% 0, Pi. A. 28 k 88.52 85. 5% Rhein Hypbt 2½ Anatol LI u. 40.½/5 Lache Naf Asadewig 90. do Tel u. Kab„128 2 Holſten⸗Brauerel 112,5 113.2 lleckarwerke.. 121.8 1220 Stögr Ra mmgarp Neu- Guineg 350 3500 never 15 88) id. o. 0% dee inen 00 81. ds Ton u. S8 1 10 Poil. Helmans 130.1 8 Nordd. Kabeln„, Stolberger Zint Otaul⸗Minen 5 40 36 44.75 * de u 1406. 8875/8 8 58,5 e. Aer b Lu 875 eb Ang, t. 21% Bat„ 8 e de, Eiſen bang. 181,6 484,0 Sgtelbetried.„85, do, Steingutfb 120,0 126,0] Bebe. 170.0 680 8. Seite/ Nummer 472 Neue Mauuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 12. Oktober 1936 Deutſchlands Marine-Nachwuchs Jungen aus der Hitlerjugend, die Luſt und Liebe und zur Schiffahrt haben, werden in den Marine⸗Gefolgſchaften der H J erfaßt.— Auch Mannheim beſitzt eine ſolche Marine⸗Gefolgſchaft. Hier werden die Jungen nach ſeemänniſchen Methoden geſchult und körperlich er⸗ tüchtigt, damit ſie ſich in ihre Seemannstätigkeit ein⸗ leben, und bei ihrem Eintritt in den Beruf— ſei es in der Kriegsmarine, ſei es in der Handelsmarine— bereits über die notwendigen ſeemänniſchen Kennt⸗ zum Waſſer, zum Meer niſſe und Erfahrungen verfügen. Die Die Ausbildung Bootsrudern. Bald ſind ſte mit ihrem Boot nach Seemannsart verwachſen, und es iſt ihnen eine Freude, ihr Fahrzeug ſeemänniſch bedienten und tadel⸗ los in Ordnung zu halten. Durch eine ſolche Boots⸗ Marine⸗Hitlerjſungen werden Lande und zu Waſſer ſportlich geſchult. zu Waſſer beſteht auf hauptſächlich im de m gemeinſchaft wird echte Kameradſchaft erreicht. Eng verbunden mit dieſem Dienſt auf dem Waſſer iſt die Erlernung ſeemänniſcher Arbeiten, die hauptſächlich auf dem Lande ausgeführt werden, wie Wurfleinen⸗ werfen, Spliſſen und Knoten, die Erwerbung all⸗ gemeiner Kenntniſſe im Kompaßweſen, in der See⸗ zeichenordnung und den Ausweichregeln auf See, fer⸗ ner die Signalverſtändigung zu Waſſer und zu Lande durch Winken nach dem Winkflaggenſyſtem und durch Blinkgeräte nach dem Morſeſyſtem. Hand in Hand mit der körperlichen Ertüchtigung der Marine⸗HJ geht die weltanſchauliche Schulung im nationalſozialiſtiſchen Geiſte, bei der zu beachten iſt, daß jeder deutſche Seemann, der ſich ins Ausland begibt, durch ſeine Haltung und ſein Be⸗ nehmen den nationalſozialiſtiſchen deutſchen Staat zu vertreten hat. Deshalb iſt der Gedanke bei allen Marine⸗Hitlerjungen außerordentlich lebendig, daß deutſche Seegeltung auf allen Meeren und in allen Teilen der Welt heute angeſichts der oͤrohenden Welt⸗ gefahr mehr als je nötig iſt. W. Kolonialkrieger ſehen Kol onialfilm Eine Filmvorführung im Capitol⸗Theater Die Mannheimer Kameradſchaft des Kolonial⸗ kriegerbundes hatte am Sonntagmorgen zu einer Filmvorführung ins Capitol⸗Theater geladen. Erfreulicherweiſe konnte der ſtellvertretende Kameradſchaftsführer Reed ein voll beſetztes Haus begrüßen. In ſeiner kurzen einleitenden Anſprache rief er das Schickſal unſerer verloren gegangenen Kolonien zurück, hob die vielen Heldentaten, die durch deutſche Koloniſatoren in Friedens⸗ und Kriegs⸗ zeiten zu Ehr und Vorteil unſeres Vaterlandes voll⸗ tonte er vor allem die Wichtigkeit, in unſerer Jugend! den Kolonialgedanken feſt zu verankern; f auch der vornehmſte Zweck dieſer Filmvorführung Der Saal verdunkelte ſich und nun bekam man einen lebenswollen Einblick in die unerſchütterliche Arheit deutſcher Menſchen in Kamerun, die dort unter ſchwerſten Opfern nach dem Krieg wieder Land an⸗ kauften und dort wieder Rohſtoffe ernten, die für unſer Vaterland ſo ungeheuer wichtig ſind. Ein Film von packender Dramatik,„Die Rei⸗ ter von Deutſch⸗Oſtafrika“, beſchloß den Vormittag 8. ** Abſchiebsfeier in Rheinau. Pfarrkurat dies ſei 6 kurzen bracht wurden, h gegen all die Vorwürfe, die man den Deutſchen über ihre koloniſatoriſchen Fähigkeiten u. Arbeiten gemacht hat und forderte ſchließlich die Anweſenden zu einem Gedenken Deutſchlands Kolonien auf. Vorführung kommenden Kolonialfilme hinwies, be⸗ ervor, wandte für die gefall ſich Indem er auf mit Nachdruck enen Helden in die zur Schrempp verläßt nach achtjähriger Tätigkeit ſeine St.⸗Antonius⸗Gemeinde in Rheinau. In einer kirch⸗ lichen Abendfeier nahm der Seelſorger von ſeinen Pfarrkindern Abſchied. Kaplan Bleſch heim⸗Neckarau, der zum Pfarrkurat von ernannt wurde, wird am Donnerstagabend feierlich in ſeine neue Gemeinde eingeführt. Mann⸗ Rheinau von Elnspaltige Klelnenzeigen bis zu inet Höhe von i0o mm je mm Pig. Stellengesuche ſe mm pig. Kleine Anzeigen Sehr gut erhalt. Annahmeschluf für se Mittag. Ausgsde vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uh, 5 6 8 5 1 immer D Offene Stellen Verkäbfe banda Automa and llüche 5 7 880 1 5 a ee RADIO Gebrauchte 0 Anach. V 11 1 r meine einzigart. Erfindungen, gebr Ne 5 1 N V5 d. 5 e e, a Fahrräder e. e B NW Nen 50 R. 4 nverdienſt. bill 8. 75 Obhe ö. Kapitals entſch. ſond. etw..7 Ihr. 9 ſowie edi Poder Hept J Dew genderIbemaernt, legung 2 obe leere Organ.⸗Talent u. Leiſtung. Zwecks Faß, F 4, 15[Hoff einige faſt neue 0 J. 2 Uf 01 3 2 ſchnell. Beliefer. der Untervertr. u. und Wirtſchafts⸗ Fial 8 Zimmer 1 wget ee NSU Eat Ei 8 Angeb. unt.. e 5 2 2 F. 132 un de Gelchäfte 1875 Fabekabdaus zufehen vg Fig] Sehnell- Sparsam- Vnrermüstich i bean. Nabe Jeff. Aenopietn Doppler e J. 9 S0 5 Uhr bei Mayer, Qu 5. 5. 9748 Kl., faſt nene ab 2350.— MK. Aufo-Fels Schwelzinger Straße 74 Fernsprecher 442 49 4 Ig., 30 jähr. Arb., Witwer oh. Ko., eig. Haush., ſucht d Bekanntſchaft eines anſtändig. Mädels. mit Kd. oder Witwe an⸗ genehm, zwecks ſpäterer 49767 Heirat Zuſchriften unt. O L. 50 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes erbeten. Neue auforislerie Ford-Händler Foz J. flach Jehwekzinger Str. 58 Tol. 486 85 10: Alter bis 21 Jahre, Obſtpreſſe ver ſofortgeſucht. SchgkEl p- Fahrräder lech. Nds. Angebote unter P G 157 an bie PII gebraucht 10.—. Aae 1 Felma⸗ Geſchäftsſtelle d. Bl. 7676 jaſt neu 20.— n. Hochfreau.⸗Heil⸗ Anfängerin Zum 15. 10. oder 2. SUchkg feen her apparat, 2 Gash.⸗ für hieſ. kaufm. 1. 11. fleißiges, 8 a. Marktpl. Abſtellplatten, Kontor geſucht⸗ ehrliches Gen de er H 1. 11. 1 N Selbſtgeſchr An⸗ Schreibmaschinen. 1 Gasbackhan gebote m. Geh. ⸗ 0 l. Continental, Klein- mit 2 Blechen zu Anſpr u. P L191 Continental und der verk. bei Brox, 2. O. Geſchältst, geſucht, das gut ber ester con. Suprema- N I. 15, 8. Stock. Le Feſucht bürgerlich kochen tinental-Silenta. 29752 1 kann. Metzgerei 8657 für 5 895 15 H 6. 14. 97⁴9 1. November in nichtariſch., beſſ. eue Delon Dranthaarto 2⸗Perſ.⸗ Haushalt 1 un U Haus- Stellengesuche N zugeben; 78g 3 5 Dauerberne 5 Ob. Lu iſenpark 7 unge billigſt abzugeb. 1 Mädchen pfſegerin ae inserieren Angebote unter 9. tl bringt Gewinn Gk en an die ſucht Stele als(ungbuſchn 1 f fich a Helche tte. Sprechftanden⸗(Ag f Wien es tlie Uebern a med d namos.73 Jüngeres, Dausarb. h FP das Brauppaar 5 ſbprtrauens. Angeb. u. NX 37 29720.95, 4 75,.5 würdiges a. b. Geſchäftsſt Neues ˖ 720.00,.50 BHielt- 1 Schlat- Sdubwerler, ut: 65 aachen mmer nter cblenden Fräulein Ji. gaht ehe m. mögl. mit Kennt- 1 Jahre, u 11805 an mit N 18. 11.7 niſſen i. Verkauf, für Tageskaffee u. Konditorei per Stellung im Haushalt od. zu Kindern. Näh.: Patentr., 2 Scho⸗ nerdecken. 2 Ka⸗ Breite Straße ſehr Immobilien Babſustgg- Oststadt günſtige Gelegenheit gebo en. od Sweifamilienwohnhauſes äußerſt Bauplatz preiswert. Angebote unt. 0 E 43 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 80 5 br. t cht. II 4. 4. Bemm, pokmatr.. ge a onde 10 der Fernſpr. 297 96. Geſamtor. 4684 Sichel debt. Geſchäftsſt. 8417 79728 Küchenein- 1880 richtungen 1 5 Stellengesuche lag le.. 55 1 . 185.—, 195.—. 22 9 1 0 9 4 55 57 2 Mk. 5 l e veiſezimmer u. preisw. au ver Tücht. eib. Madchen Stratege 24., ſucht z. 1. Nov. Stellung in ſonders billig. üg. Schmidt gut. Haushalt. Zuſchriften erb. unt. i 62.12 Tel. 28527 ——— 3 e———— Winzenhöſer Aus uhr. vonftep 5. Mannheim, und Transporten 5 Schwetz Str. 58. Kaufgesuc D Ratenkauf und— 27 Eheſtandsdarleh. Ihre auch antik, zu kaufen geſucht. Zuſchriften unter O0 A 40 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 3 Weißer Schrank 2tür., für Kleider III in allen neuesten zu. Wäſche, billig fabelha ten Gebr Ztllamm. Zu kauf, geſucht: aß ugeben. 19735 Gaskocher geb. els. Ifeppe l“ Ke 4. 10, 2 Tr. 1 Modellen ſowie gut 0 2,50 5 la. 1 5 1 8 in größter Mantel f. 9fähr. 1 Stück 2 m lg. N 45 te 70 8 5 9 1 Balewanne 5 Auswahl ſeſucht. Angebote Ang u 5 ebenso pracht. aner 9 0 d ana d. Geſchäflsſt.ſ ar. chen bert 4 085 -Geſchſt. 79753 Gebr kl. Herd wenig gebr. zu e chlaf⸗ 2 zu kauf. geſ. Ang. verkauf. 841 Laßt 1 II. unter G B 41 an Cramer. zimmer d. Geſchſt. 59751! Langerötterſtrgg 35 el 36 00 zimmer nur billig tolz Aualtäten eee e eee e eee e eee e von 8 bel Herman .20 Ehestandsdarleh. Kinderbeinlſte. Elnfamillen. Haus 5 Zimmer mit Zubeh., neu u. ſteuerfrei, in gut. Vorortlage für nur 19 000 R. zu verkauf. durch S771 Kaiſer. 5 mmobilten⸗ u. ypothekenbüro L. S. 11, Fernſpr. 235 15. neu, hochmod., 8 Zim. mit nur allem erdenklich. Komf., Garten mit Teehaus, Südlage, bei größ. Anzahlg. preisw. zu ver⸗ kaufen durch Kaiſer, Immobilien- u. Hypothekenbürd L. 8. 11, Fernſpr. 285 15. Beteiligungen wigs hafen. Nähe Rheinbr., zu ver⸗ mieten. 9741 Adr. i. d. Geſch. Schön. leer. Z. 3. 1. 11 an be⸗ rufstät. Perſ. zu verm Schäfer. K 2. 18. 3. Stck. i Leeres Zimmer at Wohnl., 3 2. Pr. 15% 497 M. 3. 5 5 1 Leeres Zimmer zu verm. 49758 K 1, 7. b. Friſeur Gr. fee. Zi. in aut. Haufe d. Br. Straße 3. 1. verm. 9736 1 5 Maler, Riebfeld⸗ Te reparlert reln 19 Bausback Uiche 080 enimoſſei 2 Mein lieber Bruder, unser guter Schwager, Onkel und Vetter, Herr Othmar Werner ist am Freitag. dem 9. Oktober nach schwerer Krankheit in München verschieden. Stati besonderer Anzeige Heidelberg- Schlierbach Schloß, Wolfsbrunnenweg 62 8— M 1. 10 fur 28467 Amade u. Reinigen von Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elisabeſh Kramer geh. Werner Gusſlav Kramer Oefen u. Herden ſowie allen Feue⸗ rungs anlagen einſchl. Anbring. von Wand⸗ und Bodenplatten. Die Beisetzung findet in aller Stille in Neckargemünd statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 29235 Für fachgemäße Arbeit leiſte volle Garantie. Am. Schaller Lindenhof Sichelsheimerſtr. Nr. 5153 das- und NHoblenherde neu und gebraucht Ersafzjeile Reparaſuren Blllig bei ſteber, FS. 5 Herr Zim. zu verm. 9719 kinf. möbl. 2. zu verm. 9740 H 22 5. 3. Stck. 2⸗Zimm.⸗Wohng 4. St., z. 42,50% zu vm.(zu 2 f. Abſchluß.) Näh. S 6. 13. 1 Tr. r. 9744 Beteiligung NMk. 5000.— zw. Ablöſung eines Teilhabers geſucht. 9764 Angebote unter 0 J 48 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Achſung! Für Brauileuſe! Selten ſchöne, vollſt. nen hergericht. -Uimmer-Wonaung gr. Küche, mit einger. Bad, Beſenk., Speiſek.(Altmiete) wird weg. Weg⸗ zugs abgegeben bei Uebernahme v. tadellos erh., mod. Schlafz., Vorh., Lampen, Linoleum, Badeeinrichtg., Doppelſpulbecken, 2 Waſchbecken. Zu beſicht. vorm. 101, nachm. 48 Uhr. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 9727 Werksiali.. geen, Nöſücgen leder Art, per ſof. od. 1. 11. zu verm. Näh.: S771 beltverkehr Verloren Verloren Usche Komp „Unglaublich, es gibt keine Karten mehr? Dat müſſen Sie einem vorher mitteilen, Fräulein!“ „Gemacht! Zu Ihnen ſchichen wir jedesma! geh aufer i 5 ndere lieſt ja Zeitune fehr bill z. verk. einen Boten g jeder a ſt ie 5„ und weiß Beſcheid, wenn ausverkauft iſt! Fraß, F 4. 18[Hoff 99030 Sohlatzimmer Nußbaum dehrank Frisko, platten, ganz mo- dern, m. 2 Rösten 0 Möbel-Melsel E 3. 9 zDestandsdazlehen Feet türig Nacht- mit Glas- * 373. v. 86jähr. Frau : 3 Brillen, Renten⸗ u. Per⸗ ſonal⸗ Ausweis, Geldbeutel mit Kleingeld u. ſonſt. Abzugb geg. Be⸗ lohnung L 10. Mark Belohnung Samstag Rhein⸗ Neckar⸗Hallen gold. Kettenaf mhd. mit Goldmünze verloren.(An⸗ R 6. 10/12. 1 Tr., Mayer. 9747 Lager bill. zu vermiet. 9755 Qu 4. 22 E 7. 24(Hhelnstraßgs) e Schöne g⸗ 3. Whg. mit Badezimm., Loggia uſw (Ausſ. n. d. Hof u. Gart.] zu vm. Preis R. 62—. Näher. durch die Hausverw. Th. Schuler, Laurentiusſtr. 6, Fernſpr. 597 79. S884 Schöne-im.- Wohnung 3. 1. 11. od. ſpät Zu vermieten Zu erf. 9782 6 75 6 75 22, 2. Sl. 2 Zimmer . Küche mit Badezimmer 121 pd. 1. 12. Zu vermieten. * denken] 79754 Adr. k. d. Geſch. L 14, 12, r. 8800 Größe u. 75 vermittelt d. altbekannte Immob.⸗Bü ro Leu& Sonn P 7. 15, Telefon 205 95 — gegr. 1880— Aausandeg. Wohn. Schöne 2 ar. Zim. Küche u. gr. Vor⸗ raum ſofort od. ſpät z vermtet., an nur ſichere Mietzahler Prs 42 R. Beſichtig. 11—3 Uhr 8235 L. 4. 4. Sekre⸗ tariat,. 1 Treppe. 2 Zim. u. Küche Neckarvorlaud⸗ ſtr. 20. Monats⸗ miete 30 Maxk: 24. u. Küche H 7, 6. Monats- miete Fritz Nickel. Häuſerverwal⸗ tungen, G 7, 17. — Eleg. 2⸗3.⸗Wohn. Neuoſth. für einz. ſer. ält. Dame zu 18 Mark. N U Einf. mönl. Z. 9„ zu v Mit⸗ lelſtr. 124. Karl. . Einf. möbl. Mausase zu uvm., wöchentl. +.—. Pfiſterer, 0 6. 2. 9726 ſſietgesuche 2 Zim. f. Kontor mit Zentralhbeiz. zu miet. geſucht. Angeb. m Preis unt P M 162 an . Geiſchſt. 8409 2 Zim. m. Küche zu miet. geſucht. Angeb m. Preis Wart P O 164 an die Geſchſt 8413 Fräulein ſucht gr. kecer. Zumn. zu miet Neckar⸗ ſtadt bevorzugt. Ana. u P K 160 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle 8⁴²³ Berufst. Fräu⸗ lein ſucht leeres Zimmer NäheWafferturm. ngebote unter H 47 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes 970g Solides Servier⸗ fräulein ſucht in der Innenſtadt möhl. Zimmer mit Küchenben. Angebote unter D 43 an die Geſchäftsſtelle 8 Blattes. 9757 but möbl. Zim. fl. Waſſer, eptl. Zentralhza., ſof. 90. z. 1. 11. von berufst Hru. zu miet, geſ. Ana u. 84 a. Geſch. 99922 dul röbl. Zim. Nähe Akademie⸗ ſtraße, zum 18. Oktober 36 D28 2 A- in bekannt tadelloser Ausführung nur beim Am 9. Oktober 1936 ꝗentschlief nach kurzem Leiden unser innigstgeliebter Gatte, Vater, Großvater und Urgroßvater, Sigmund Retvitzer im 79. Lebensjahre.* Mannheim(Leibnizstraße), 12. Oktober 1936. Caroline Refwilzer geb. Reichenburg Dr. Jul. Vogel u. Frau Johanna geb. Retwitzer 011 Jacobi u. Frau Emi geb. Retwitzer Siaii Karen Im Namen der Hinterbliebenen: eee litt photo gegenüber Sesirksamt Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. 222212. 5 W Frauenarzt 757⁰ P G6. 22 fel. 26527 7 Von der Relse zurück Dr. F. Kottlors Dr. Adolf GriesHeber Dr. HOrsf Selb Dr. Herys Leiffer — Nectuse Wolfe Nau Dynamos .95,.95 Achober] sz Scheinwerfer gegr. 1906 9. Telephon 22530 Pliſſees, Stickereien PE N 8 Kanten, Hohlfäume Qu 4, 7 Knöpfe, Anopflöch., Nlifglied des N. S. R. B. zeſger ern, daß sie die nwWeltschleffliche Tällgkeir gerpe bse euisüben Des Ge- SSNSftsziromer befirndel N J, 53 sich id MH Anm m He I 7˙⁰ 00 Dekat., Kunſiſtopf. Maſchinenbetriebe: Qu 7. 10 u. Meer⸗ feldſtrate 38, dei Färberei Albert Brehm. 7 Annahme: Boſch, Neckarau Schulſtraße 68 Seckenheimerſtr. 55 bet Färberei A. Brehm durchgehend. kaufen die gut u. preis · wert, reiche Auswahl Etage Ringel 0 3, 4a, 1 Treppe neben Neugebauet haben in diese: Zeltung aner- Reinnt Unterricht Wer erteilt Un⸗ terricht i. Steno⸗ graphie(Stolze⸗ zu miet geſucht. vermiet. Angeb, d. Geſchſt. 89740 Angebote ſind zu richten u P 159 ſtelle. 840⁵ Schrey! und in Schönſchreiben? Angeb. m Preis unt. N W 36 an an d. Geſchäfts⸗ unt P N 168 an d. Geſchſt. 8411 Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 10. Oktober 1986: Rheiniſche Hypothekenbauk, Mann⸗ heim. Die Prokura von Georg Müller iſt erloſchen. Birk& Balduf, Automobil- Ge⸗ ſellſchaft mit beſchräntter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt. Kaufmann Hans Balduf in 1 iſt zum Liquidator be⸗ tellt. Jean Keck, Mannh.⸗Feudenheim. Inhaber iſt Jean Keck, Kaufmann, Mannheim⸗Feudenheim. Geſchäfts⸗ 8 Großhandel mit Mehl und utterartikeln. Emil Scheeder, Vieh⸗ Agentur, Mannheim. Inhaber iſt Emil Scheeder, Kaufmann, Mannheim. A. Götz& A. Ehrmann, Mann⸗ heim. Kaufmann Albert Widmann, Mannheim, iſt in das Geſchaft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Die offene Handels⸗ geſellſchaft hat am 1. Juli 1936 be⸗ gonnen. Geſchäftslokal. Jungbuſch⸗ ſtraße 19. Heinrich Odenheimer, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma, jedoch ohne Verbindlichkeiten, iſt auf Kauf⸗ mann Anton Wolf in Mannheim übergegangen. Geſchäftszweig: Großhandel mit Kolonialwaren, Speiſeölen und Fetten. J.& O. Kruſt, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 15 eükkrnan ion dur bbs 5 lon mi rin Abenden Age p, i4UnUassg um i vent Spezi — dostenlose gern Telefon Nr. 240 24 Amtsgericht F. 36 Mannheim. 5 2 8 8 8 5 5 5 2 N Frische Fische heute ein treffend: Kabeljau„ g 27 Kabeljau Filet-, 39 inge ve. 19 8 r. Bücklinge 0„ 29 KAUF STATTE E N ANNE 5 Kere ese