11 nende haus fil fle 0 9 tikel a eh: loh nn ntangabe ntrevlslon n auf oihöhe -Revislon Untersuch erlaubnlt ner: U 9 . 1 Unfall- eigen n unser, lage jehen. Ir. lat — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44 Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ſeue Mannheimer Zeſ Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 249 51 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim iſt die Anzeigen ⸗ Konkurſen wird ke Anzeigen in beſtimm für fernmündlich erteile Ku 75 Anzeigenpreiſe ennig, 79 mm breite Textmill 4 Rilien⸗ und Kleinanzeigen gal Allgemein gültig vergleichen oder Keine Gewähr für tonderen Plätzen und Serichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausqabe Mittwoch, 14. Oktober 1950 Die Folgen von Straßburg „Handlungen, die zu den ſchlimmſten diplomatiſchen Verwicklungen führen könnten“ — Paris, 14. Oktober. Die geſamte Pariſer Preſſe beſchäftigt ſich mit dem Schritt, den der deutſche Geſchäftsträger am Montagabend am Quai'Orſay unternommen hat. Der„Matin“ ſpricht von einer deutſchen Note, die abſichtlich maßvoll und höflich gehalten ſei. Die kommuniſtiſchen Kundgebungen in Straßburg, die Karikatur des Führers und die redneriſchen Ausfälle Thorez' hätten nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in den Ländern ſehr lebhafte Erregung ausgelöſt, die mit Frankreich zu einer europäiſchen Friedenspolitik zu gelangen verſuchten Wer jetzt noch daran zweifele, daß die Kommuniſtiſche Partei in Frankreich offen das Moskauer Spiel treibe, habe für dieſen beharrlichen Irrtum keine Entſchuldigung mehr. Die der franzöſiſchen Regierung erteilte War⸗ nung müſſe die amtlichen Stellen auf die Gefahr aufmerkſam machen, die vorhanden ſei, wenn man zulaſſe, daß die Agenten Moskaus für Stalins Intereſſen herausfordernde Handlun⸗ lungen begehen, die zu den ſchlimmſten diplo⸗ matiſchen Verwicklungen und zu einem Konflikt führen könnten, deſſen einſeitige Nutznießer die leitenden Männer der Dritten Internationale ſein würden. „Petit Pariſien“ kommt mit der Ausrede, Thorez ſei nicht Mitglied der franzöſiſchen Regierung, und ſeine Worte legten in keiner Weiſe die Verantwor⸗ tung der franzöſiſchen Regierung feſt. Das Blatt kommt dann zu der merkwürdigen Anſicht, zu ſagen, es wäre unvernünftig, wenn der Friede durch Aeuße⸗ rungen eines Politikers ohne Verantwortung ge⸗ ſtört werden würde, obwohl er nicht geſtört wurde durch ſo„ſchwerwiegende“ Tatſachen wie die Verlet⸗ zung des Verſailler Vertrages und die Beſetzung der entmilitariſierten Zone. In einer Meldung des Berliner Berichterſtatters des„Journal“ wird vor einer Unterſchät⸗ zung des Vorfalles gewarnt. Die Straßbur⸗ ger Rede von Thorez, ſo heißt es u.., werde nicht ohne Folgen bleiben. Der innenpolitiſche Leitartikel des„Echo de Pa⸗ ris“ erklärt, die Irrtümer Léon Blums rechtfertigten nicht den deutſchen Schritt. Die kommuniſtiſche Ope⸗ ration ſei ſo kümmerlich danebengelungen, daß man mit Frankreich Händel ſuchen wolle, wenn man dem Vorfall„geringſte Bedeu⸗ tung“ beimeſſe. Das„Petit Journal“ weiſt den Schritt des deut⸗ ſchen Geſchäftsträgers ſcharf zurück und bezeichnet ihn als „unerträgliche Einmiſchung“. In der Stunde, in der die franzöſiſchen amtlichen Stellen die Nichteinmiſchung ſogar ſoweit achten, daß ſie berechtigte Forderungen der Madrider Regierung opferten, ſei es unbegreiflich, daß man von einem 5 1 Miniſter Rechenſchaft fordere über orte, die ein Franzoſe auf franzöſi Bode ausgeſprochen habe.(1) i 5 „Vorſätzliche Provokationen“ — Nom, 14. Oktober. Die Nachrichten über den energiſchen Proteſt der Reichsregierung gegen das ſkandalöſe Auftreten von Thorez in Straßburg werden von der römiſchen Morgenpreſſe groß aufgemacht. „Popolo di Roma“ anerkennt in ſeinem Berliner Bericht die berechtigte Entrüſtung des deutſchen Vol⸗ kes und unterſtreicht die würdige Haltung der deut⸗ ſchen Preſſe, die zwar in ſcharfer Form reagiere, aber trotzdem ihre beherrſchte Haltung bewahrt habe, wodurch der Proteſt der Reichsregierung nur noch mehr Gewicht und Bedeutung erhalte. Der Pariſer Korreſpondent des„Meſſaggero“ be⸗ zeichnet das kommuniſtiſche Vorgehen als „vorſätzliche Provokationen, mit denen die Zwie⸗ tracht zwiſchen dem roten Frankreich und dem Deutſchland Hitlers verſchärft werden ſoll.“ Uebereinſtimmend wird aus Paris das Beſtreben der franzöſiſchen Regierungskreiſe zur Abſchwächung bes Zwiſchenfalles erwähnt. Der Pariſer Vertreter des„Popolo di Roma“ ſchildert, wie ſich der Quai d Orſay angeſichts der Empörung der deutſchen Preſſe ſchließlich zu einer Mitteilung über den Proteſt der Reichsregierung be⸗ quemen mußte. Wenn jetzt die Rede von Thorez in der„Humanité“ in einem vollkommen farbloſen und tuſammengeſtrichenen Auszug veröffentlicht werde, ſo ſei das vielleicht vom franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten bei Thorez verlangt und durchgeſetzt worden. Auf jeden Fall aber zeige die vorſichtige Haltung der franzöſiſchen Regierung nochmals, daß der Quai 'Orſay in Wirklichkeit das Opfer der kommuni⸗ ſtiſchen Agitation gegen Deutſchland ſei, deren Herausforderungen tatſächlich der Politik zuwider⸗ laufen, die der franzöſtſche Außenminiſter betreiben möchte, an deren Einhaltung er aber von den Kom⸗ muniſten gehindert werde. Zu dem Aufenthalt Litwinows in Paris übergehend, dem man in halbamtlichen fran⸗ zöſiſchen Kreiſen privaten Charakter geben 1 olle, meint der Korreſpondent des gleichen Blattes ſchließ⸗ lich, es klinge recht wenig wahrſcheinlich, daß der franzöſiſche Außenminiſter eine ſo ſchöne Gelegenheit verſäumen wolle, um ſeinem Moskauer Kollegen die Schwierigkeiten mit Händen greifen zu laſſen, die die törichte und unbeſonnene Propaganda der Vertrauensmänner der Dritten Internationale in Frankreich ihm ſelbſt bereiten müſſen. Veck in Paris f + Paris, 14. Oktober. Der polniſche Außenminiſter Oberſt Beck traf Mittwoch früh, von der Riviera kommend, in Paris ein. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich am Bahnhof der polniſche Botſchafter in Paris ſowie Vertreter des franzöſiſchen Außenminiſteriums eingefunden. Beck wird, wie verlautet, nur einen Tag in der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt bleiben, um dann nach Warſchau zurückzukehren. 147. Jahrgang— Nr. 476 Thorez treibt Litwinows Spiel Elſaß⸗Lothringen ſchritt zur Selbsthilfe In Metz entwickelte im Rahmen der großen kommu niſtiſchen Ofrenſtve in Elſaß⸗Lothringen der Gene⸗ ralſekrelär der kommuniſtiſchen Partei Frankreichs, Thorez, das kommuniſtiſche Parteiprogramm, wor⸗ auf es in den Straßen um das Verſammlungslokal zu lauten Gegenkundgebungen nationaler Kreiſe kam. Mit erhobener Hand proteſtierte die (Preſſephoto,.) i Innenpolitiſche Vereinigung in Danzig: Auflöjung der Danziger SPD Wegen geheimen Waffenbeſitzes und Fortführung verbotener Organiſationen (Funkmeldung der NM.) — Danzig, 14. Okt. Der Danziger Polizeiprä⸗ ſident hat die Sozialdemokratiſche Partei mit ihren Gliederungen und Nebenorganiſationen mit ſofor⸗ tiger Wirkung aufgelöſt. Die Auflöſung erfolgt auf Grund des 9 2 des Vereinsgeſetzes wegen unerlaub⸗ ten Waffenbeſitzes ſowie wegen Verſtoßes gegen die Sabotagebeſtimmungen. Die illegale Tätigkeit der Danziger Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei, die nunmehr zu deren Verbot ge⸗ führt hat, war, wie erinnerlich, vor einigen Tagen durch eine Verhandlung des Danziger Schnell⸗ gerichts näher beleuchtet worden. Dabei wurde der Nachweis erbracht, daß die Danziger Sozialdemo⸗ kraten ſowohl in ihrem Parteibüro wie auch in den Wohnungen der Vorſtandsmitglieder und Funktio⸗ näre geheime Waffenlager unterhalten hat⸗ ten. Mehrere führende Leute der Danziger Sozial⸗ Optimismus tut not! demokratiſchen Partei wurden verurteilt, während der Vorſitzende, Abgeordneter Brill, rechtzeitig ins Ausland geflüchtet war. Inzwiſchen war es der Politiſchen Polizei ge⸗ lungen, noch weitere Beweiſe für die illegale Tätig⸗ keit der Danziger Sozialdemokratiſchen Partei bei⸗ zubringen. Am Mittwochvormittag wurden wie⸗ derum drei ſozialdemokratiſche Funktionäre vom Schnellgericht zu Gefängnis⸗ bzw. Geldſtrafen ver⸗ urteilt. Dabei ſtellte ſich auch heraus, daß die Be⸗ waffnung der Mitglieder der Danziger Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei unter Mitwirkung der ſogenann⸗ ten SS(Sozialiſtiſche Sportſtaffette) durchgeführt worden war. Dieſe Organiſation, die ebenfalls wie alle ſozialdemokratiſchen Untergliederungen, aufge⸗ löſt worden iſt, war in Wirklichkeit nichts anderes als eine Fortſetzung der ſeit Jahren verbotenen Reichsbannerorganiſation„Schufo“. Peſſimismus und Beamlenkum „Wer in Peſſimismus macht, kann unmöglich Beamter bleiben“ — Berlin, 14. Oktober. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium, Reinhardt, äußerte ſich zu den Großbetriebsprü⸗ fern der Reichsfinanzverwaltung grundſätzlich über das Thema„Der Beamte im nationalſozialiſtiſchen Staat“. Im nationalſozialiſtiſchen Staat könne nur derjenige Geſetze richtig anwenden und Tatbeſtände richtig beurteilen, der mit den Leitſätzen und Er⸗ kenntniſſen des Nationalſozialismus durchaus ver⸗ traut iſt und ein nationalſozialiſtiſches Hirn und ein nationalſozialiſtiſches Herz ſein eigen nenne. Dar⸗ aus ergebe ſich zwangsläufig, daß es für jeden Be⸗ amten im nationalſozialiſtiſchen Staat ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht ſei, Lücken, die in ſeinem Wiſſen um die Leitſätze und die Erkenntniſſe des Nationalſozialis⸗ mus etwa noch beſtehen ſollten, unverzüglich zu be⸗ ſeitigen und auch ſein geſamtes äußeres Verhalten ſo zu geſtalten, wie es den Grundſätzen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung entſpreche. Für die Beurteilung des Beamten ſei nicht ent⸗ ſcheiden d, daß er eingeſchriebenes Mit⸗ glied der NS D AP ſei, ſondern in der Haupt⸗ ſache ſeine Einſtellung zum nationalſozialiſtiſchen Staat und zur nationalſozialiſtiſchen Partei, ſein und ſeiner Familienangehörigen entſprechendes Verhalten innerhalb und außerhalb ſeines Berufes. Für die Beurteilung werde ſelbſtverſtändlich auch maßgebend ſein, ob der Beamte ſeine Kinder nach national⸗ ſozialiſtiſchen Grundsätzen erziehe und ſie infolge⸗ deſſen freudigen Herzens den nationalſozialiſtiſchen Jugendeinrichtungen anvertraue. Weiter ſagte der Staatsſekretär u.., daß derjenige, der in Peſſimismus mache, nuſerem deutſchen Volk ſchade; und wer un⸗ ſerem Volk ſchade, der verneine dabei den Nationalſozialismus und ſeinen Staat. Wer in Peſſimismus mache, ſei ein Schädling an unſerem Volk, und es ſei vollkommen aus⸗ geſchloſſen, daß ein ſolcher Schädling weiter⸗ hin Beamter würde bleiben können. Beſuch des Staatsſekretärs Geueral der Flieger Milch in Italzen. Einer bei dem Beſuch im Juni ausgeſprochenen Einladung! des Staatsſekretärs im Königlich⸗Italieniſchen Luftfahrtminiſterium, Luft⸗ armeegeneral Exzellenz Valle, folgend. begibt ſich der Staatsſekretär der Luftfahrt. General der Flie⸗ ger Milch, am 15. Oktober auf dem Luftwege zu einem mehrtägigen Aufenthalt nach Italien. elſaß⸗lothringiſche Bevölkerung gegen die kommuniſtiſchen Friedensſtörer. 5 Volksfrontverſuche in Polen (Von unſerem Warſchauer Sonderberichterſtatter) — Warſchau, 11. Oktober. Vor einiger Zeit fanden in Lodz, der zweitgröß⸗ ten Stadt Polens, die Gemeinderatswahlen ſtatt. Die politiſchen Kreiſe in Polen haben ſowohl die Vorbereitungen zu den Wahlen wie auch das Ergeb⸗ nis der Wahlen mit ganz beſonderem Intereſſe ver⸗ folgt, und zwar deshalb, weil man aus dem Ausgang des mit großer Erbitterung von den zwei extremen Flügeln der Oppoſition gegeneinander geführten Wahlkampfes Schlüſſe auf die innerpolitiſchen Ent⸗ wicklungen in Polen ziehen will. Die Bedeutung der Lodzer Gemeindewahlen geht über die ſonſtigen Gemeindewahlen weit hinaus. Seit der im Vorjahre erfolgten Abänderung des pol⸗ niſchen Wahlrechts, die die politiſchen Parteien jeden Einfluſſes auf die Wahlen zum Sejm und Senat beraubte, haben die Wahlen in den großen polni⸗ ſchen Stadtgemeinden die Rolle des innerpolitiſchen Stimmungsbarometers übernehmen müſſen. Die Parteien tragen dieſer Veränderung Rechnung und die nicht von kommunalpolitiſchen, ſondern großen ideologiſchen und parteipolitiſchen Geſichtspunkten beeinflußten Kämpfe um die Macht innerhalb einer Stadtgemeinde erhalten ſomit den Charakter wich⸗ tiger Teilkämpfe um die Macht im Staate. f Das Intereſſe für die Lodzer Wahlen war auch durch die Tatſache beſonders geweckt worden, daß bei den letzten Gemeindewahlen im Jahre 1934 die Na⸗ tionaldemokraten, die ihre Parteiorganiſa⸗ tion jetzt„Nationales Lager“ nennen und die ſtärkſte Partei der nationaliſtiſchen Rechtsoppoſition ſind, einen überraſchenden Wahlſieg erzielen und die abſo⸗ lute Mehrheit im Gemeinderat erringen konnten. Angeſichts der Tatſache, daß Lodz als Induſtrieſtadt über eine ſehr große Zahl von Induſtriearbeitern, darunter auch eine ſtarke jüdiſche Arbeiterſchaft mit ausgeſprochen revolutionären Traditionen verfügt, erregte der Sieg der Rechten damals in ganz Polen ungeheures Aufſehen und gab damit dem„Natio⸗ nalen Lager“ einen ſtarken Auftrieb. Die National⸗ demokraten glaubten damals, bei dem noch geltenden alten Wahlrecht auch die Macht im Staate mit dem Stimmzettel erringen zu können. Die nationaldemo⸗ kratiſche Stadtverwaltung, die einige ihrer partei⸗ politiſchen Forderungen verwirklichen wollte, wurde jedoch bald durch einen Staatskommiſſar abgelöſt, der die Beſchlüſſe aufhob und unabhängig von der Mehr⸗ heit des Gemeinderates regierte. Als nun vor eini⸗ gen Monaten nach Auflöſung des Stadtparlaments Neuwahlen ausgeſchrieben wurden, begann ein lang⸗ anhaltender und erbittert geführter Wahlkampf. Die nationaliſtiſche Rechte wollte beweiſen, daß ſie nach wie vor in Lodz eine herrſchende Stellung einnimmt, die marxiſtiſche Linke wollte unter allen Umſtänden die bei den letzten Wahlen erlittene Schlappe wieder wettmachen und das Regierungslager wollte die be⸗ vorſtehende Neugründung einer Regierungspartei 2. Seite/ Nummer 476 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗ Ausgabe Mittwoch, 14. Oktober 1936 durch einen Erfolg bei den Lodzer Wahlen vorwärts⸗ treiben. Das Ergebnis der Wahlen war aber für alle be⸗ teiligten Gruppen eine Ueberraſchung. Die Natio⸗ naldemokraten verloren 20000 Stimmen und 12 von den bisher innegehabten 39 Sitzen. Die Regierungsgruppe, die aus verſchiedenen Gründen in mehreren Gruppen und zum Teil mit Hilfe der ſonſt gegen ſie in Oppoſition ſtehenden Chriſtlichen Demokraten und der Nationalen Arbei⸗ terpartei zur Urne ging, büßte die vorher be⸗ ſeſſenen 10 Mandate vollſtändig ein, während die Marxiſten mit ihrem Verſuch einer „Volksfront“ ⸗ Bildung, die ſich aus der Polni⸗ ſchen Sozialiſtiſchen Partei, den Klaſſengewerkſchaf⸗ ten, den im„Bund“ zuſammengeſchloſſenen jüdiſchen Sozialiſten und unter Mitwirkung der Kommuniſten zuſammenſetzte, einen unerwarteten Erfolg errangen und die Zahl ihrer Mandate von 7 auf 30 ſteigern konnten, wobei auf die Sozialdemokraten und Klaſſengewerkſchaften 32 Mandate, auf den „Bund“ und auf die deutſchen Sozialdemokraten zwei Sitze entfallen. Die bürgerliche Mitte wurde völlig zermalmt und die Juden er⸗ hielten nur 5 Mandate ſtatt der bisherigen 14. Daß das Lodzer Deutſchtum bedauerlicherweiſe ohne Mandat blieb, iſt der Zerſplitterung unter den Lod⸗ zer Deutſchen zuzuſchreiben, da ſie bei Zuſammenfaſ⸗ fung der Kräfte zweifellos das vorher beſeſſene Mandat hätten behaupten können. Das Wahlergebnis zeigt deutlich, daß die 8 Marxiſten ihren Erfolg zu einem erheblichen Teile den bürgerlichen und orthodoxen Juden verdanken, die offenſichtlich aus Furcht vor dem Antiſemitismus des„Nationalen Lagers“ für die Liſte der Sozia⸗ liſten ſtimmten. Die Juden haben ſich damit zum großen Teil von dem Regierungslager abgewandt. Aber auch ſonſtige bisherige Regierungsanhänger ſind in erheblicher Zahl in das Lager der Volksfront abgewandert, die damit die erſte ſichtbare Frucht ihrer in letzter Zeit außer⸗ ordentlich verſtärkten Propaganda ernten konnte. Die Kommuniſten haben die aus Moskau erhaltene Weiſung, die Volksfrontbeſtrebungen zu unterſtützen, getreulich befolgt und, da ſie als illegale Partei keine eigene Liſte aufſtellen konnten, in maſſenweiſe ver⸗ teilten illegalen Flugblättern ihre Anhänger aufge⸗ fordert, für die ſozialdemokratiſch⸗gewerkſchaftliche Liſte zu ſtimmen. Dieſes Wahlergebnis ſcheint darauf hinzuweiſen, daß Parteien zwiſchen der radikalen Rechten und der radikalen Linken nicht mehr aufkommen können, und daß die Entſcheidung über die Zukunft der pol⸗ niſchen Innenpolitik in dem Kampf der beiden Flü⸗ gelgruppen gegeneinander fallen wird. Es entſteht nur noch die Frage, welcher der beiden Gruppen ſich die auch in Oppoſition zur Regierung ſtehenden organiſierten Bauernmaſſen zuwenden werden. Die polniſche Regierung und die in Bildung begriffene Partei des Oberſten Koe ſind nach dem Ausgang der Lodzer Wahlen in eine außerordentlich unan⸗ genehme Lage geraten. Wird es gelingen, ein Pro⸗ gramm auſzuſtellen, das den radikalen Flügeln und den oppoſitionellen Bauernparteien genügend An⸗ hänger abwendig machen kann? Oder wird der Verſuch ſcheitern und damit die klare Scheidung in Rechts und Links beſchleunigen? Der letztere Fall würde dann auch die Stellung des eben erſt zum Führer der polniſchen Nation ausgerufenen Ober⸗ befehlshabers der Armee General Rydz⸗Smigly keineswegs erleichtern. Der Krieg in Spanien Vormarſch der Südarmee (Funkmeldung der NM Z. ++ Sevilla, 14. Oktober. Einer amtlichen Mitteilung der Südarmee zufolge haben am Dienstag die von den Majoren Gomez Cobian und Alvarez Rementaria befehligten Kolon⸗ nen den Ort Pueblo Nuevo del Terrible und das Grubengebiet Penarroya beſetzt. Bei dem Einrücken der Truppen liefen zu den Nationaliſten ein Polizei⸗ offizier und 107 Beamte der Guardia Civile über. Singe, wem Geſang Es gibt zweierlei Arten von Leuten, die Muſil be⸗ treiben, ſolche nämlich, die dafür Talent haben, und ſolche, die deſſen entbehren. Die erſte Sorte iſt für den Philoſophen ohne Bedeutung. Denn daß einer kann, was er kann, das iſt ja wahrhaftig nichts Ber⸗ wunderliches. Aber daß einer hartnäckig Spaß an einer Sache hat, für die er nicht die geringſte Be⸗ gabung mitbringt, das iſt eine jener Verhaltenswei⸗ ſen des menſchlichen Herzens, die die Beſchäftigung mit dem Phänomen Menſch ſo wichtig und dankbar erſcheinen laſſen. Es gibt ja dieſen Sachverhall auch bei anderen menſchlichen Beſchäftigungen. Wenn bei einem Springturnier ein Reiter ſein Pferd fehlerlos und in unerhörtem Tempo über die Bahn bringt, ſo be⸗ wundern wir ihn. Zweifellos mit Recht! Aber weswegen eigentlich? Die Berichterſtatter ſprechen gern von dem mutigen Reiter? Aber tatſächlich be⸗ wundern wir ihn ſeiner Geſchicklichkeit wegen. Mu⸗ tig iſt der andere, der immerzu vom Gaul ſchmiert. Es gehört mehr Mut dazu, ſonntags einmal auf den Gaul zu ſteigen und herunterzufallen, als die ganze Woche feſt im Sattel zu ſitzen. Die Betätigung der Muſiktalente hat ein weites Feld. Wer eine ſchöne Stimme hat und Fis von F Unterſcheiden kann, dem kann auf die Dauer der Ruhm des Konzertſaals nicht entgehen. Tauſende ſitzen zu ſeinen Füßen und lauſchen ergriffen und ernſt dem Unterſchied von kis und k. Wer eine ſchöne Stimme hat und Eis von k nicht unterſcheiden kann, der ſingt in der Badewanne. Und wer keine ſchöne Stimme hat und außerdem F nicht einmal von D unterſchetden kann, der ſingt überall im Wald und auf der Heide. Er ſingt im Kino mit, und er ſummt ſich ſein Liedchen auch auf der hinteren Plattform des Autobus. Dieſe Art von Leuten gilt als eine allgemeine Landplage. Aber vom Standpunkt der Philoſophie aus ſind es Helden, die niemals aufhören gegen die Unvollkommenheit des menſchlichen Geſchlechts mit lauter, aber falſcher Stimme zu proteſtieren. Es iſt eine unbeſtreitbare Tatſache, daß auf der Welt weit mehr falſch geſungen und geſpielt wird als richtig. Schon aus dieſem Grunde iſt es als ein Volksfrontfreunde, die ſich nicht leiden mögen: Die Kommuniſten und die Blum⸗Regierung Scharfe Auseinanderſetzung zwiſchen den Teilhabern der franzöſiſchen Volksfront (Drahtber. unſ. Londoner Vertreters) — Paris, 14. Oktober. Die kommuniſtiſche Partei hat ein amtliches Schreiben an die ſozialiſtiſche Partei gerichtet, um ſie zu einer Einheitsaktion gegen die„faſchiſtiſche Ge⸗ fahr“ in Frankreich aufzufordern. Der marxiſtiſche Parteiſekretär, Staatsminiſter Faure, gibt ihnen aber eine recht eiſige Antwort. Er erklärt zunächſt rund heraus, daß die Haltung der kommuniſtiſchen Partei„nicht dazu angetan iſt, eine vertrauensvolle Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen den beiden Bruderparteien herzuſtellen.“ Die faſchiſtiſche Gefahr, ſo ſagte er dann weiter, laſſe ſich nicht bekämpfen indem man das Vertrauens⸗ verhältnis der Volksmaſſen in ihre Regierung durch eine ſyſtematiſche feindliche Kritik der Regierungs⸗ handlungen untergräbt.“ Weiter ſtellt dann Faure die Frage:„Was iſt die Stimmabgabe der kommuniſtiſchen Partei in der Kammer wert, wenn ſie als Gegenleiſtung in der Oeffentlichkeit die ſyſtematiſche Verunglimpfung der Regierung hat? Was bedeuten die Opfer, die die kommuniſtiſche Partei im Parlament für die Auf⸗ vechterhaltung der Volksfront bringt, wenn ſie gleich⸗ zeitig in der Oeffentlichkeit behauptet, daß die Re⸗ gierung Leon Blum nicht mehr der Ausdruck der Volksfront iſt? Eine Parole wie„Blum, zur Ak⸗ tion!“ iſt eine lächerliche Kritik gegen den Re⸗ gierxungschef, der bisher die entſcheidendſte Aktion für die Durchführung des Volksfrontprogramms ge⸗ führt hat. Es genügt nicht, öffentliche Verſamm⸗ lungen und Kundgebungen abzuhalten und eine wilde Aufregung im Lande aufrechtzuerhalten, um über die Kriſe Herr zu werden.“ Bei einer Vorſtandsſitzung im kommuniſtiſch⸗mar⸗ xiſtiſchen Gewerkſchaftsring der CGT in Paris kam es zu lebhaften Proteſten der kommuniſtiſchen Ele⸗ mente gegen die Räumungen der Fabriken. Einer der Kommuniſten erklärte dabei, daß die Arbeiter⸗ ſchaft von ganz Paris und der nächſten Umgebung ſich ſolidariſch mit den Streikenden erklären müßte. Die Arbeiter müßten zu Tauſenden aufmarſchieren, um jede polizeiliche Räumungsaktion zu verhindern. Der kommuniſtiſche Redner ſchloß ſeine Anklage mit folgenden Worten:„Nein, das haben wir nicht ge⸗ wollt. Die Volksfront, das ſollte nicht die Neutra⸗ lität gegen Spanien, die polizeiliche Räumung der Fabriken, das Verbot der Arbeiterkundgebungen in Paris, die Devalvation und die Erhöhung der Preiſe und Lebenshaltungskoſten ſein.“ Die haben es nötig! Die Kommuniſten verlangen Auflöſung der Mosley⸗Organiſationen — London, 14. Oktober.(U..) Die engliſche kommuniſtiſche Partei hat an In⸗ neuminiſter Sir John Simon eine Erklärung ge⸗ richtet, in der das Verbot aller Partei⸗ uniformen, die Schließung„faſchiſtiſcher Kaſer⸗ nen“ und die Auflöſung der militärähnlichen faſchi⸗ ſtiſchen Verbände gefordert wird. Außerdem wird noch wirkſamer Schutz der Bevölkerung gegen alle Anſchläge politiſchen Rowdytums und jeden Verſuch politiſcher Gewalttätigkeit verlangt. Gleichzeitig proteſtiert die Erklärung der kommuni⸗ ſtiſchen Partei jedoch gegen irgendwelche Be⸗ ſchränkung der demokratiſchen Rechte der Agitation und Propaganda, wie ſie von der Regierung offen⸗ bar beabſichtigt werde. Kommuniſten und Araberaufſtand Fünf Sowjetruſſen in Jeruſalem verhaftet. .— Jernſalem, 14. Oktober.(U..) Der bekannte ſyriſche Araberführer Fauzi Bey, der als der eigentliche Leiter des bewaffneten gra⸗ biſchen Aufruhrs gilt, hat ein Manifeſt veröfſent⸗ licht, in dem num auch er zur Einſte[lung der Gewalttätigkeiten auffordert. Das Ma⸗ nifeſt iſt datiert aus dem„Oberſten Hauptquartier des arabiſchen Aufſtands im ſüdlichen Syrien, Na⸗ blus“, und weiſt ſämtliche Aufſtändiſchenbanden an, ihre Tätigkeit einzuſtellen, um friedliche Verhand⸗ lungen zu ermöglichen. Durch die Verhaftung von ſechs aus ländi⸗ ſchen Kommuniſten wurde die bedeutende Rolle aufgedeckt, die die Kommuniſten in der arabiſchen Streik⸗ und Aufruhrbewegung geſpielt haben. In Nablus wurde ein Ire feſtgenommen, in deſſen Be⸗ ſitz man bedeutende Geldſummen und eine Menge Propagandaflugblätter für die Verteilung unter der arabiſchen Bevölkerung fand. Gleichzeitig wurden in Jeruſalem fünf Sowjet⸗ ruſſen verhaftet, die als Emiſſäre der Komintern gelten. Sie waren auf illegalem Wege nach Paläſtina einge⸗ wandert und hatten in der Altſtadt mitten unter der gegeben/ on weter Vamm großer Vorzug zu betrachten, wenn man unmuſi⸗ kaliſch iſt. Man leidet weniger. Aber auch das öffentliche Urteil verdammt das Falſche in der Muſik weit weniger hart, als zünftige Rezenſenten wohl meinen möchten. Darüber freilich kann man Feſtſtellungen nicht in der Philharmonie treffen, da muß man in die Haſen⸗ heide gehen. In der Philharmonie erzeugt ein ein⸗ ziger wirklich richtig falſcher Ton einen ſchmerzhaf⸗ ten Ausdruck auf jedem Geſicht. Wenn aber in der Haſenheide ein biederer Mann aus dem Publikum auf das Podium ſteigt, die„goldene Abendſonne“ zu blasen, und ep bläſt vecht herzhaft— bedenken Sie: herzhaft!— daneben, ſo iſt ein allgemeines fröhliches Gelächter ſein wohlverdienter Lohn. Man ſieht alſo, daß die unmufikaliſchen Leute weit duldſamer und menſchenfreundlicher ſind als die muſikaliſchen. Araberbevölkerung gelebt; dort wurden ſie auch feſt⸗ genommen. Von der Vernehmung der Verhafteten erwartet die Polizei weitere Enthüllungen über die Tätigkeit der Kommuniſten in Paläſtina. Ein Dillinger-Nachfolger Gangſter⸗Jagd in USA — Lafayette(Indiana), 13. Okt.(U..) Die größte Zahl von„Menſchenjägern“ ſeit den Tagen der Fahndung nach dem berüchtigten Bandi⸗ ten John Dillinger iſt zur Verfolgung des„neuen Dillinger von Indiana“, Alfred Brady, einge⸗ ſetzt worden. Mit zwei Komplizen, Clarence Lee Scheffer und James Dalhover, war Brady vor eini⸗ ger Zeit wegen Ermordung des Polizeiſergeanten Richard Rivers aus Indianapolis feſtgeſetzt wor⸗ den; aber zuſammen mit ihnen gelang ihm die Flucht aus dem Bezirksgefängnis von Hancock. Die ſofort aufgenommene Fahndung brachte keinerlei Ergeb⸗ niſſe. Neue Abteilungen von Poliziſten und Detek⸗ tiven wurden infolgedeſſen aufgeboten und zogen einen ſtarken Ring von 40 Kilometer Durchmeſſer um ein ſchwer zugängliches Waldgebiet, wo die Ver⸗ brecher Indianas von jeher ihre Schlupfwinkel ge⸗ habt haben. Die Staatspolizei hat alle aus dieſem Gebiet herausführenden Straßen und Wege mit ſchwerbewaffnoten Poſten blockiert, während gleich⸗ zeitig Motorrad⸗, Automobil⸗ und ſelbſt Flugzeug⸗ patrouillen das Innere des Abſperrungsrings durch⸗ ſtreifen. Man kennt die drei Flüchtlinge als wilde Deſ⸗ perados, die wahrſcheinlich erſt nach einem Kampf auf Leben und Tod wieder gefangengenommen werden können. Brady hat hohnlachend erklärt, er werde Taten vollbringen, mit denen verglichen die der Dillingerbande wie das Stümperwerk„einer erbärmlichen Bauernſchar“ wirken würden. Aber die Staatspolizei ſchätzt Brady und ſeine Komplizen bei weitem nicht ſo hoch ein. Sie weiß, daß ſie nur ſehr ſchlecht ausgerüſtet ſind, und glaubt, daß es ihnen auch an der Klugheit und Gewandtheit Dil⸗ lingers und ſeiner Leute fehle, die aus den ſchwie⸗ rigſten Situationen zu entkommen wußten. Infolge⸗ deſſen rechnet man damit, daß die drei Verfolgten ſchon bald lebendig oder tot eingebracht werden. Deutſche Kochkunſt Au die Scholle gebundene Gerichte müſſen auf die Speiſekarte — Berlin, 14. Oktober. In der Tagung der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Berufserziehung im deutſchen Gaſtſtättengewerbe hielt u. a. Küchenmeiſter Leitz ein Referat über die Aufgaben der künftigen Küchenführung, worin er ge⸗ gen die im Gaſtſtättengewerbe bisher leider ſo ſtark üblich geweſene Ausländerei Stellung nahm. Die Forderung an die deutſche Kochkunſt ginge dahin, die an die Scholle gebundenen Gerichte ebenſo wie die Jahres, e wieder auf die Speiſekarte zu bringen. Die Beſin der deutſchen Kochkunſt müſſe nach den Geſichtspunkten der Wirtſchaftlichkeit und Ernährungspolitik erfolgen. Dieſer Wiederauf⸗ bau bzw. Neubau einer deutſchen Küche habe ſich ge⸗ rade auf die kleinen und Mittelbetriebe zu erſtrecken. Regierungsrat Profeſſor Dr. Flößner vom Reichs⸗ geſundheitsamt überbrachte die Anregungen, die die Arbeitsgemeinſchaft für Volksernährung zu geben hat. In der künftigen Speiſekarte müſſe insbeſon⸗ dere der Grundſatz der Wahrheit und Klarheit beach⸗ tet werden. Der Inhalt der Speiſekarte müſſe vor allem die Hausmannskoſt aufweiſen, die für Werk⸗ tätige wichtig ſei. Die deutſche Küche müſſe ſich in ihren Wünſchen den Möglichkeiten anpaſſen, die die Landwirtſchaft offen läßt. Die Verwendung von Ge⸗ müſe und Obſt z. B. ſei, auch im Haushalt, bisher vernachläſſigt worden. Politik in Kürze In einem Runderlaß an die oberſten Reichs behör⸗ den, nachgeoroͤneten Behörden, Gemeinden uſw. ſtellt der Reichsinnenminiſter feſt, daß gemäß einer An⸗ proͤnung des Stellvertreters des Führers lediglich die zuständigen Hoheitsträger der Partei vom Kreisleiter aufwärts zur Abgabe von politi⸗ ſchen Beurteilungen und zur Ausſtel⸗ lung von politiſchen Unbedenklich⸗ keitserklärungen berechtigt ſind. Er erſucht dementſprechend, ſolche Beurteilungen in Zukunft nur von dem dafür allein zuſtändigen Hoheitsträger der Partei einzuholen. * In Weißenfels in Thüringen wurde ein Land⸗ wirt in Schutzhaft genommen, weil er bei Einbringung der Ernte nicht die erforderliche Sorg⸗ falt beobächtet und insbeſondere viel Getreide auf dem Felde hat verderben laſſen. * Der frühere Verlagsdirektor und Präſident des wheiniſchen Zeitungsverlegerverbandes Duckwitz aus Koblenz, gegen den ein Verfahren wegen Be⸗ trugs zum Nachteil des Reichsfiskus eingeleitet war und gegen den die Vollſtreckung des richterlichen Haftbefehls wegen zeitweiliger Haftunfähigkeit bis⸗ her ausgeſetzt war, hat vor ſeiner Zurückführung in die Unterſuchungshaft Selbſtmord begangen. Schiffsuntergang— 27 Fahrgäſte ertrunken 5 5— Neuyork, 14. Oktober. Einer Meldung aus Manila zufolge teilte der Kaüpitän des Küſtenmotorſchiffes„Sugbu“ mit, daß ſein Schiff in der Nähe von Mau ſſa mit 42 Fahr⸗ gäſten und Maunſchaften an Bord im Taifun unter⸗ gegangen ſei. Es hatten nur 15 Fahrgäſte gerettet werden können. Sie ſeien alle ſchwer verletzt ge⸗ weſen. 2 Haupiſchriſtleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗ Handelsteil Dr Frih Bode Lokaler Teil: dr. Friß Hammes Spor: Willy Müller— Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Faude, ſämtlich in Ma anheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, R J, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. f. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße .⸗A. X. 1985 8 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 0 927 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 2 466 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gultig. Für unverlangie Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückports Nun hat endlich auch eine engliſche Klavierfabrik gewagt, die Orthodoxie der ſchwarzen und weißen Taſten mutig zu durchbrechen. Freilich, die weißen Taſten ſind weiß geblieben. Aber ſtatt der ſchwarzen Taſten gibt es rote, grüne, blaue und violette Taſten! Sicher muß es ſehr hübſch ausſehen. Aber das Aeſthetiſche ſteht auch hier nicht im Vordergrund. Offenbar iſt das Klavier mit den bunten Taſten das Klavier für Unmuſikaliſche. Da kann man mit einem Finger die Träume ſeiner Seele tippen. Da kann man meditieren in Weiß und Lila. Die Haus⸗ muſik wird durch dieſe bunte Luſtigkeit einen gewal⸗ tigen Auftrieb erfahren. Die Sonntagsreiter des Kontrapunkts werden mutig alle Hinderniſſe dieſer wohltemperierten Sprungbahn nehmen. und die all⸗ gemeine Ermutigung der unmuſikaliſchen Leute wird zu einer allgemeinen Ermutigung der Duldſamkeit und Menſchenfreundlichkeit führen. Was könnte da der kleine Unterſchied zwiſchen F und Fis noch für eine Rolle ſpielen? Keine mehr! Nationaltheater Mannheim. Heute, Mittwoch, Puceinis„Boheme“.— Die Vorſtellung der„Ver⸗ kauften Braut“ am Freitag dirigiert General⸗ muſikdirektor Karl Elmendorff.— In Verdis Oper„Luiſe Miller“, die am Sonntag, erſt⸗ mals im Nationaltheater erſcheint, ſind beſchäftigt: Irene Ziegler, Nora Landerich, Heinrich Hölzlin, Koblitz und Trieloff. Die Partie der Luiſe ſingen abwechſelnd Guſſa Heiken und Erika Müller, die des alten Miller Jean Stern vom Opernhaus Frankfurt als Gaſt und Peter Schäfer. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. Regie: Heinrich Köhler⸗Helffrich. ( Kammermuſiker Max Hohberg⸗Mannheim hat eine neue Lied⸗Kompoſition, das„Bad⸗Teinach⸗Lied“, auf einen Text von Karl Schmitt vollendet. Das Lied wird auf dem von der Landsmannſchaft Schwa⸗ ben am 18. Oktober in Mannheim veranſtalteten Volkstumsabend in Uraufführung vorgetragen wer⸗ den. Einen Gemeinſchaftsabend mit muſikaliſchen Darbietungen veranſtaltet die Mannheimer Gedok morgen, Donnerstag abend, im Gedokheim, Caſino, R I, I. Am 22. Oktober folgt gleichfalls im Ge⸗ eee eee dokheim ein größeres Haus konzert, bei dem außer Eliſabeth Brunner(Geſang) und Luiſe Schatt⸗Eberts(Klavier) auch Eliſabeth Helffe⸗ rich als Vortragskünſtlerin mitwirken wird. Ge⸗ ſänge von Brahms und Hugo Wolf werden mit Dich⸗ tungen Goethes und Nietzſches abwechſeln, während Brahms, Reger und Schubert mit Klavierwerken ver⸗ treten ſind. Schüler muſizieren in Ludwigshafen. Im Rah⸗ men der ſaarpfälziſchen Gaukulturwoche fehlte auch nicht der Schülervorſpiel⸗Abend. Er brachte regen Beſuch von großen und beſonders auch von kleinen Leuten. Der große Saal des Städtiſchen Geſellſchafts⸗ hauſes wies kaum Lücken auf. Die Vortragsfolge bezog diesmal auch vokale Haus muſik ein neben der rein inſtrumentalen, und dieſe ſelbſt wurde erfreulich ausgedehnt durch gelegentliche Mitverwen⸗ dung von Blockflöten, Spinett(2⸗manualigl) und Fiedel! Der einzige, unvermeidlich ſcheinende Feh⸗ ler war die übergroße Ausdehnung des Abends auf 20 Programm⸗Nummern, noch dazu mit mehrfachen Unterabteilungen! Volksweiſen, geſungen teils von 7 Mädchen im Alter von etwa—12 Jahren, teils von 8 etwas älteren Schülerinnen, wurden ganz zart, Lilian Harvey ſpielt die Ann Garden in dem neuen Harvey⸗Fritſ Film der Ufa„Glückskinder“, der Ende„ in Mannheim anläuft. Der Film iſt vom Reichs⸗ propagondaminiſter als„künſtleriſch wertvoll“ und als beiſpielgebend für das neue deutſche Filmluſtſpiel bezeichnet worden. (Photo: Ufa⸗Hämmerer) Een eee innig und mädchenhaft wiedergegeben, kurz ſo echt volksliedhaft und anſpruchslos, wie man es leider nicht oft zu hören bekommt. Künſtleriſche Reiſegrade zeigte namentlich das Spiel von Fräulein Hönig in Chopins Revolutions⸗Etüde.. ö 1 5 9 für rbe die ge⸗ ark Die die nſo rte inſt keit uf⸗ ge⸗ en. hs⸗ die hen In⸗ ich⸗ vor rk⸗ in die Be⸗ her 1* 8 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 476 Mannheim, 14. Oktober. „Mein Lebenslauf iſt Lieb' und Luſt. Durch die Straßen der Planken pfiff der Wind, rauh und unfreundlich, und wenn die Sonne— ſo gut es ihr in dieſen Oktobertagen noch möglich war — nickt wenigſtens ein klein wenig geſchienen hätte, ſo wäre es empfindlich halt geweſen. Aber der Menſch gewöhnt ſich an vieles, und ſo ſtörten ſich die Paſſanten nicht ſonderlich an dem ruppigen Geſellen, der die Männer die Mantelkragen hochſchlagen ließ und den Radfahrerinnen keck an die ſchlanken Beine fuhr. So ging alles ſeinen Gang auf den Planken, wie jeden Tag, die einen hatten es ſehr eilig, die anderen weniger und wieder andere ſchlenderten bummelnd dahin. Irgendwo rief ein Zeitungsmann ſeine neueſten Ausgaben aus, ein Straßenbahnführer, der ſcharf bremſen mußte, weil ihm ein vorwitziger Radfahrer noch raſch über die Fahrbahn geflitzt war, ſchimpfte mächtig von ſeinem Führerſtand herunter. Einem Schornſteinfeger hinwiederum ſchien das Spaß zu mach en, denn er blieb mit ſeiner Leiter ſtehen und lachte über das ganze rußgeſchwärzte Geſicht, daß ſeine Zühne in die Gegend blinkten. Und wenn in Mannheim ſchon einer ſtehen bleibt und ſchaut, dann finden ſich gleich noch ein paar andere ein, die auch gerne wüßten, was den einen ſo intereſſiert. Und zudem, diesmal war es ein Schornſteinfeger— und Schornſteinfeger bringen Glück! Aber auf einmal klang etwas durch die Planken, das man ſonſt an dieſem Ort nicht gewohnt iſt. Er⸗ ſtaunt blickte alles nach der Richtung, aus der die Töne kamen, die ſich, nicht immer ganz willig, aber doch erkenntlich, zu einer Melodie verbanden. Da mußte doch jemand ein Althorn blaſen? Und richtig, mitten auf den Planken ſtand ein alter Mann mit weißem Haar und wehendem Man⸗ tel und hielt im Arm ein Althorn, auf deſſen Mund⸗ ſtück er kräftig herumhupte. Zuerſt war nicht ganz erſichtlich, was die Melodie beſagen ſollte, aber dann ſchälte ſie ſich doch deutlich heraus, wenn ſie auch mehr in etwas unſauberen und ungewaſchenen Stakkatis dahinholperte, denn in einer frohen, leichten Wal⸗ zermelodie. Wie in alten Tagen, als die Muſikanten noch vor den Türen blieſen und„hatten Durſt genug“, ſo ſtand der Alte mit ſeinem Althorn mitten auf der größten Verkehrsſtraße und blies tatſächlich in den Oktobermorgen einen Walzer von Johann Strauß. Mutterſeelenallein ſtand er da und blies, und der Wind zauſte ihm am Mantel, von dem die Franſen herunterhingen, und ſprang ihm ins mit eisgrauen Bartſtoppeln beſtandene Geſicht, und der Alte blies die Walzermelodie:„Mein Lebenslauf iſt Lieb und Lust— iſt Lieb und Luſt..“ 3 Holpernd und hopſend torkelte der Walzer durch die Straße, ſchaute nach den Menſchen, blickte an den Häuſern in die Höhe, aber niemand blieb ſtehen und niemand ſah aus den Fenſtern. Und als der Alte ausſetzte und ſein Käpplein zog, da waren es nur wenige, die ihm den Wiener Walzer mit einer klei⸗ nen Münze dankten. Warum er nicht mit einer der Kapellen zog, die man in der letzten Zeit ſo häufig in den Straßen ſpielen hört? Konnten ſie ihn nicht gebrauchen, weil er vielleicht ſchon zu alt war, oder wollte er am Ende ſelber nicht? Wer wollte es wiſſen! Und müden, lang⸗ ſamen Schrittes ging der Alte weiter, blieb eine Strecke weiter wieder ſtehen, und es klang die Weiſe des Walzers:„Das muß ein Stück vom Himmel ſein, Wien und der Wein, Wien und der Wein“ Und weiter ſchritt der Alte, ein Außenſeiter des Lebens, und blies einige Quadrate weiter wieder denſelben Walzer, blies ihn ſchwerfällig und ſtol⸗ pernd, daß der ſchreiende Gegenſatz zwiſchen ſeiner 5 985 und ſeinem Bläſer nicht allzu offenkundig wurde Ein verwickelter Verkehrsunfall Polizeibericht vom 14. Oktober In vergangener Nacht fuhr in der Relaisſtraße ein Perſonenkraftwagen von hinten auf ein von einem Pferdetreiber gerittenes und vorſchriftsmäßig beleuchtetes Pferd auf. Der Reiter ſtürzte vornüber auf die Straße und das Pferd ſelbſt kam auf den Kühler des Fahrzeuges zu liegen. Während der Pferdetreiber lediglich Prellungen erlitt, wurde das Pferd ſo ſchwer verletzt, daß es mit dem Spezialfahr⸗ zeug der Berufsfeuerwehr abbefördert und notge⸗ ſchlachtet werden mußte. Unmittelbar nach dieſem Unfall fuhr ein Laſtkraftwagen mit Anhänger auf den noch an der Unfallſtelle haltenden Perſonenkraft⸗ wagen auf, wobei beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurden. Eines der Fahrzeuge mußte abgeſchleppt werden. Betrunkener Radfahrer kommt zu Schaden. Ein unter Alkoholeinwirkung ſtehender älterer Mann, der geſtern abend mit einem Fahrrad durch die Breite Straße fuhr und zur Lenkung des Fahrrades nicht mehr fähig war, fuhr von hinten auf einen vor ihm fahrenden Perſonenkraftwagen auf und erlitt Verletzungen. Ein ſauberes Kleeblatt. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden drei hier wohnhafle und bereits mehr⸗ fach vorbeſtrafte Burſchen, die am Tage zu⸗ vor einen Autodeckendiebſtahl ausgeführt hatten, feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Die Decken konnten bei einer Durch⸗ ſuchung wieder aufgefunden und dem Beſtohlenen 500 Ariſtrokaten der Hundewelt bellen dich am 17. und 18. Oktober in der Rhein⸗Neckar⸗Halle an. Von der größten deutſchen Dogge bis zu dem kleinſten Hund der Welt ſind alle Raſſen von Bedeu⸗ tung vertreten, voran oͤie Jagdhunde, von denen die kurzhaarigen deutſchen Vorſtehhunde, die Lieb⸗ linge der Jäger, die Jagdͤſpaniel, Griffon, Iriſche Setter, Münſterländer Vorſtehhunde und Deutſche Drahthaar zahlreich gemeldet ſind. Auch die Teckel, Foxterrier und Schottiſchen Terrier, die vierbeinigen Arbeiter unter der Erde, weiſen zahlreiche Einſen⸗ dungen auf. Bei den deutſchen Raſſen überwiegen die deut⸗ ſchen Schäferhunde mit gegen 100 alle ande⸗ ven turmhoch, doch ſind auch die anderen Polizei⸗ dienſthundraſſen, die Dobermannpinſcher, die wetter⸗ feſten Airedale⸗Terrier, die ſtämmigen Rottweiler, die urwüchſigen Boxer und die ſchwarzen Geſellen, die Rieſenſchnauzer, ganz ausgezeichnet vertreten. Hier finden wir u. a. auch eine Sonderausſtellung der Reichsbahndirektion Karlsruhe, ſo⸗ wie der Meldehundſtaffeln der SA⸗Standar⸗ ten 171, R 250 und 17 Bei den großen Raſſen fallen die Leonberger mit 15 auf, ihnen folgen die Deutſchen Doggen mit ihrem unvergleichlichen Adel, dann die St. Bernhardshunde und die Neufundländer. Die Schottiſchen Schäfer⸗ hunde, deren Zucht wieder gute Fortſchritte macht, ſind mit 12 ſehr ſtark vertreten, und erſt die Pudel, die Clowns aller Hunderaſſen, brachten es ſogar auf 35 Vertreter, von denen allein der weltberühmte Zwergpudel⸗Zwinger Sirius ein Dutzend ſtellt. Auch die Spitze, Pinſcher und Schnauzer ſind recht gut vertreten, ebenſo die kleinen Engländer, die engliſchen Bulldoggs, die Welſh, Sealyham— und weißen Hochland⸗Terrier, ſowie die ungariſchen Hirtenhunde. Zum Schluſſe finden wir eine reizende Kollektion der ſogen. Aſiaten, die Peking⸗Palaſt⸗ hunde und Zwergſpaniel, dann die Zwergſchnauzer, Zwergpinſcher, Zwerggriffon, den Malteſer und den allerliebſten niedlichen Mops, der zeigen will, daß er noch lebt. Alles in allem alſo eine auserleſene internationale Geſellſchaft unſerer vierbeinigen Freunde, die man ſich anſehen muß. Am 17. Oktober, 12 Uhr, wird die Ausſtellung im Saale der Gaſtſtätte„Zur Reichsautobahn“ er⸗ öffnet, worauf die Einzelbeurteilung der Hunde durch 18 Preisrichter einſetzt. Dieſe Arbeit erſtreckt ſich bis in die ſpäten Nachmittagsſtunden. Auf jeden Fall iſt es ein hoher Genuß für jeden Tierfreund, ſich dieſen Einzelwettſtreit von Richterring zu Schwarzwaldfahrt der Orcheſter⸗ Gemeinſchaft Mannheim Am letzten Samstag verſammelten ſich 42 Mit⸗ glieder der„Orcheſtergemeinſchaft Mannheim“ zur Omnibusfahrt nach Oberkirch im Schwarzwald, da der dortige„Mandolinen⸗ und Gitarren⸗Verein Oberkirch“ ſein 15jähriges Beſtehen feierte. Unter allgemeiner Fröhlichkeit ging es in den ſchönen Tag hinein durch die herbſtliche Landſchaft Rechtzeitig war Oberkirch erreicht. Es zeigte ſich bald, daß die Oberkircher den Gäſten eine gute und herzliche Gaſt⸗ freundſchaft zuteil werden ließen. Dann verſam⸗ melten ſich Quartiergeber und Gäſte zu einem kame⸗ radſchaftlichen Beiſammenſein im„Bären“. Allge⸗ meiner Geſang und muſikaliſche Darbietungen wechſelten ab mit humoriſtiſchen Einlagen und Lie⸗ dern zur Laute. Beim„Schlingelberger Win“ aus heimiſchen Gewächs und dem vom anweſenden Ober⸗ kircher„Löffler⸗Klub“ in Zinnlöffeln reichlich ſpendier⸗ ten„Grieſewäſſerle“ herrſchte die fröhlichſtestimmung. Der Sonntagnachmittag vereinigte alle zu einer mehrſtündigen Wanderung in die Berge, mit dem Endziel Ruine„Schauenburg“ Das Feſtkonzert am Sonntagabend fand im Saale des Hotels„Obere Linde“ ſtatt. Der Oberkircher Verein eröffnete mit einer Sinfonie von Wölki. Von der Mannheimer Orcheſter⸗Gemeinſchaft wurden aufgeführt„Wald⸗ bilder“ vom Wormsbacher,„Die Heimreiſe“ von Wölki. Das übrige Programm brachte„Unter der Dorflinde“ von Ritter,„An der ſchönen blauen Donau“ von J. Strauß.„Mein Regiment“ von Blankenburg. Weiterhin„Ich muß wieder einmal in Grinzing ſein“ von Benatzky, wobei Frl. Roll⸗Ober⸗ kirch die Soloſtimme ſang. Dieſe letzten vier Vor⸗ träge führten die beiden Orcheſter zuſammen aus unter abwechſelnder Stabführung von Roll⸗Ober⸗ kirch und Fuchs⸗ Mannheim Das Konzert brachte einen vollen Erfolg. Der Vorſitzende des Vereins Oberkirch Bock begrüßte die Anweſenden und gab einen Rückblick auf das 15jährige Beſtehen. Im Verlauf des Abends überreichte der Geſchäftsführer der Orcheſter⸗Gemeinſchaft Mannheim dem Verein Oberkirch zur Erinnerung einen Pokal und dankte für die herzliche Gaſtfreundſchaft, Um Mitternacht erſt wurde die Heimreiſe angetreten wobei es mit dem Abſchiednehmen faſt kein Ende nehmen wollte. 8 u Das Bootshaus der Paddelgeſell chaft vollen⸗ det. Auf der Landſpitze zwiſchen der Rheinkaiſtraße und dem Schleuſenkanal hat die Pasdelgeſellſchaft Mannheim ſich ein eigenes Bootshaus vor Jahren erſtellt, das räumlich jedoch zu klein war, ſeitdem der Verein einen ſtets wachſenden Aufſtieg nahm. Während der letzten Monate wurde das Bootshaus durch einen Stockwerkaufbau weſentlich erweitert. Man hat in dieſem neuen Stockwerk, das nunmehr äußerlich vollendet iſt, den Einbau größerer Um⸗ ausgehändigt werden. ö 500 Raſſehunde bellen Dich an! Zu der Internationalen Raſſeſſehundeausſtellung in Mannheim am 17.18. Okt. in der Rhein-Reckarhalle Richterring anzuſehen. Bis 19 Uhr iſt die Ausſtel⸗ lung am erſten Ausſtellungstag geöffnet. Am zweiten Ausſtellungstag löſt ein ſportliches Schauſpiel das andere ab. Rund 50 nam⸗ hafte Züchter des In⸗ und Auslandes treten um 9% Uhr zu dem bedeutendſten züchteriſchen Schau⸗ ſpiel, zum Zuchtgruppenwettſtreit an, um die badiſchen Staatsehrenpreiſe und den Preis des Herrn Oberbürgermeiſters und die großen Adlerplaketten des RD nebſt den hohen Bar⸗ preiſen des Gaues Südweſt zu verteidigen. Dieſer Wettſtreit ſteht einzig in ſeiner Art da, er iſt eine deutſche Einrichtung, die jetzt von faſt allen kynolo⸗ giſchen Zentralen der Welt eingeführt worden iſt. Hier ſoll ſich zeigen, was der Züchter gelernt und ge⸗ ſät hat. Dieſer Wettſtreit zieht ſich bis 107 Uhr hin, wäh⸗ rend um 11 Uhr die Ausſcheidungs kämpfe der deutſchen, engliſchen und übrigen internationalen Raſſen in ihrer einzigartigen Schönheit beginnen und wo an die Preisrichter die höchſten Anforderungen in bezug auf die richtige Ausleſe geſtellt ſind. Schon nach einer halben Stunde, um 117 Uhr, wird ſo⸗ dann der beſte Hund der Ausſtellung prämiiert. Er erhält neben dem großen Preis des Mannheimer Oberbürgermeiſters einen Lorbeerkranz mit Schleife in der deutſchen Farbe und Widmung. Der Sieger gilt als der Held des Tages. Um 14% Uhr beginnt in dem Stadion das Internationale Windhundrennen, auf dem die Barſois, Greyhounds und Whippets in großer Zahl aus Deutſchland der Schweiz und aus Frankreich ſtarten werden. Prämien werden aus⸗ geſetzt, ſo daß die Beſucher auf die Sieger wetten können. Und endlich um 15% Uhr beginnt die groß an⸗ gelegte Polizeihundvor führung in ihren neueſten Darbietungen nebſt einer Meldehundvor⸗ führung der SA Mannheim, wie wir dies bis jetzt noch nicht geſehen haben. Damit wird der Bevölkerung von Mannheim die vielſeitige Verwendung des Hundes im Dienſte des Menſchen und der Behörden gezeigt. Kein Tier⸗ freund ſollte ſich dieſe hochſportlichen Schauſpiele entgehen laſſen. Am zweiten Ausſtellungstage iſt die Ausſtellung von—18 Uhr ununterbrochen geöffnet. ——————̃——e— Lehrfüüm⸗Vorführung der Mannheimer Blechner⸗Innung „Fittings und Flauſchen.“ So hieß der Lehrfilm der Ufa, den ſich die Mannheimer Blech⸗ ners, Inſtallateur⸗ und Kupferſchmiede⸗Innung am Dienstagabend im großen Saale der„Liedertafel“ vorführen ließ Neben den beiden Obermeiſtern aus Mannheim und Ludwigshafen waren die Geſellen und Lehrlinge der Innung und Vertreter der In⸗ duſtrie und des Gaswerks vertreten, die ſich die er⸗ läuternden Ausführungen des Direktors W. Kött⸗ nitz⸗Düſſeldorf, anhörten. Der Redner, der in längeren Ausführungen auf den Zweck und die Herſtellungsverfahren von Fittings, d. h. Rohrver⸗ bindungsſtücken, und Flanſchen einging, wies darauf hin, daß dieſer an ſich unſcheinhare Artikel eine große Bedeutung für unſere Wirtſchaft habe, ſtelle doch Deutſchland jährlich für 50 Millionen Fittings und Flanſchen her, von denen es die Hälfte aus⸗ führe. Der Film ſelbſt den Direktor Köttnitz mit erklärenden Worten verſah, zeigte in intereſſanten Bildern die Fabrikationsgänge und ſtellte das Wiſſenswerte bei der Fittings⸗ und Flanſchenher⸗ ſtellung in verſtändlicher Weiſe heraus. Der Film kann nicht allein als Kulturdokument für die Kunſt des Schmiedens ohne maſchinelle Hilfe gelten, ſon⸗ dern als Kunſtwerk überhaupt, das uns in einem gewiſſen künſtleriſchen Rahmen mit den verſchieden⸗ ſten Herſtellungsmethoden vertraut machte. Dem Redner und Vorführer dankte zum Schluß der Beifall der aufmerkſa en Hörer. Der unredliche Lehrling Erziehungspflicht des Lehrherrn Einen unredlichen Lehrling kann der Lehrherr, wie ſich aus einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Gleiwitz ergibt, nicht ohne weiteres entlaſſen. In dem dem Urteil zugrunde liegenden Fall hatte ein Kolonialwarenhändler ſeinen Lehrling im Verdacht, fortgeſetzt Ladendiebſtähle zu begehen. Er ſtellte dem Lehrling durch Kennzeichnung der Packung eine Falle, überführte ihn damit und entließ ihn dann ſofort. Das Gericht hielt dieſes Verfahren nicht für richtig Fehler in den Entwicklungsjahren, ſo meint es, zeigen ſich bei vielen Lehrlingen, ſei es Hang zum Bummeln, Unpünktlichkeit, Unſauberkeit oder Unredlichkeit, um ſich Rauchgenuß oder Kino⸗ beſuch zu verſchaffen. Hier gelte es, den Lehrling zu erziehen, ihn wieder auf die rechte Bahn zu bringen. Dem Beklagten ſei das be⸗ ſonders zuzumuten geweſen, weil er am Vater des Lehrlings beſtimmte Unterſtützung gefunden hätte. Es gehe nicht an, den Lehrling durch eine Falle zu überführen und herauszuſetzen. Damit bringe man den Jugendlichen ganz aus der Bahn und mache die Sache leicht ſchlimmer. Aus dieſen Erwägungen hat das Gericht die friſtloſe Entlaſſung nicht als gerecht⸗ kleide⸗ und Waschräume und eines Geſellſchaftsraums begonnen. 5 fertigt angeſehen. * „Anſer neuer Stil“ Etwas über die Werkarbeit im Bd M Unſere Werkarbeit macht weder den Anſpruch auf vollendetes handwerkliches Können noch auf kunſt⸗ gewerbliche Spitzenleiſtungen. Der Grund, aus dem wir Werkarbeit treiben, iſt ein anderer. In der heu⸗ tigen Zeit werden immer wieder ſabrikmäßig her⸗ geſtellte Waren gezeigt und angeboten, die unecht ſind. Sei es, weil das Material etwas anderes, beſſeres vortäuſchen will, als es iſt, oder weil Form und Material und Verarbeitung nicht zuſammenpaſ⸗ ſen. Nur ein für Formen und Material geſchultes Auge wird Geſchmackloſigkeit in dieſer Richtung er⸗ kennen können. 5 Wir Mädel ſind als Frauen generation der Zukunft in beſonders ſtarkem Maße verant⸗ wortlich für die Geſchmackskultur des Alltages, die in Wohnung, Kleidung und den vielen Kleinigkeiten des täglichen Lebens zum Ausdruck kommt. 4 Daher ſoll unſere Werkarbeit vor allem das Ge⸗ fühl für Formen und Farben und den Sinn für ma⸗ terialgerechtes Arbeiten wecken. Sie wird uns hin⸗ dern, Torheiten der herrſchenden Geſchmacksrichtung mitzumachen aus der gedankenloſen Einſtellung her⸗ aus, alles Moderne ſei ſchön. Dazu wird uns jede handwerkliche Beſchäftigung, auch wenn ſie ſich nur mit ganz einfachen Dingen befaßt, Verſtändnis für ſauberes gediegenes handwerkliches Können vermit⸗ teln und uns billige Maſſenfabrikation erkennen und ablehnen laſſen. Aus dieſen Erwägungen und Erfahrungen her⸗ aus ſind wir im vergangenen Winter darangegan⸗ gen, im Obergau Baden eine Werkſch ule zu ſchaffen, in deren dreiwöchentlichen Kurſen die Mä⸗ del aus den Städten und vom Land eine geſchmack⸗ liche Ausrichtung erhalten ſollen. Wir wollen in dieſen Werkarbeitskurſen, die als Kurzſchulungen auch in allen Untergauen ſtattfinden, erreichen, daß jedes Mädel ein Gefühl dafür bekommt, daß ein Gegenſtand aus einfachſtem Material von zweckmä⸗ ßiger, klarer Form und ſauberer Ausführung ſchön iſt, während jeder vorgetäuſchte Wert alle„Imita⸗ tion“ letzten Endes eine Lüge iſt, die wir ablehnen, weil ſie zu unſerer Art nicht paßt. 5 Auf dieſer Grundlage können wir dann die For⸗ derung nach einem Stil erheben, der uns voll ent⸗ ſpricht. Aus unſeren Reihen Mädel herauszufin⸗ den, die die künſtleriſche Kraft beſitzen, unſeren Ge⸗ ſtaltungswillen in die Tat unzuſetzen, iſt das letzte Ziel unſerer Werkarbeit. Werkarbeit iſt Wertarbeit. Wir ſehen in den verſchiedenſten Verarbeitungsarten keine Spielerei mit dem uns anvertrauten Mate⸗ rial, ſondern vielmehr wird jede Arbeit— mag ſie noch ſo klein und unſcheinbar ſein— einen Teil unſeres geſamten Schaffens darſtellen. Verufsaus bildung im Gaſtſtättengewerbe Nach zehn Jahren Meiſter Mit der erſten Tagung der Reichsarbeitsgemein⸗ ſchaft für Berufserziehung im Gaſtſtättengewerbe, die am Montag in Berlin begann, hat die Neurege⸗ lung der Berufsausbildung im Gaſtſtättengewerbe rufserziehungsmaßnahme des neuen Staates, die einem ganzen Gewerbe DA als auch vom Reichswirtſchaftsminiſterium an⸗ erkannte Regelung ſeiner Berufsausbildung gibt. Bisher hat es im Gaſtſtättengewerbe eine Berufs⸗ erziehung im eigentlichen Sinne nicht gegeben. Jetzt wird die Gewähr geboten, daß künftig kein Gefolg⸗ ſchaftsmitglied des Gewerbes ungeſchult bleibt. Das Lehrlingsamt der Reichsarbeitsgemeinſchaft, die aus Vertretern der Fachgruppe und der Wirtſchaftsgruppe beſteht hat die Aufgabe, die lehrfähigen Be⸗ triebe feſtzuſtellen, eine Rei ch s ſtammrolle der Lehrlinge zu prüfen und den Einſatz im Reichsberufswettkamp zu regeln. Hinzu kommen der Lehrſtellenaustauſch zwiſchen ver⸗ wandten Betrieben und die Durchführung der Ge⸗ hilfenprüfung, für die jetzt eine vorbildliche Prüfungsordnung im Gaſtſtättengewerbe geſchaffen worden iſt. 5 Mit der Freisprechung zum Gehilfen wird der junge Menſch in die Betreuung durch das Gehilfen⸗ amt übernommen, deſſen Aufgabe die weitere Aus⸗ bildung des Junggehilſen durch wirtſchaftskundliche Fahrten, Auslands fahrten und Auslands ſtellenaustauſch, durch Lehrgänge in Fach⸗ ſchulen uſw. darſtelle. Nach Ableiſtung des Wehr⸗ dienſtes erhält der Altgehilfe eine abermalige Schu⸗ lung, und nach einer insgeſamt zehnjährigen Berufsausbildung kann er ſich dann zur fach⸗ lichen Abſchlußprüfung ſtellen, die ihm als Krönung ſeiner Berufsausbildung die Freiſprechung zum Meiſter bringt. Der Meiſteranwärter muß dann praktiſch in Betrieben ſein Können beweiſen. Der Anwärter auf die Anerkennung als Küchen mei⸗ ſter wird vor die Aufgabe der ſelbſtändigen Leitung eines Küchenbetriebes, der Anwärter auf die Aner⸗ kennung als Serviermeiſter vor die entſpre⸗ chenden Aufgaben geſtellt. „Ewiges Deutſchland“ So heißt das Reichsmitteilungsblatt der NS⸗ Volkswohlfahrt, das allmonatlich in Wort und Bild beredtes Zeugnis von den volksbeglückenden Lei⸗ ſtungen der NSW ablegt. Dieſe lebensbejahende Monatscchrift gehört in jedes deutſche Haus, damit auch der letzte Volksgenoſſe davon Kenntnis erhält, in wie ſtarkem Maße die NS an der Wohlfahrt des deutſchen Volkes beteiligt iſt. Der Preis von nur 10 Pfg. je Heft er⸗ möglicht es jedem deutſchen Menſchen, ſich laufend über die ſozialiſtiſchen Belange ſeines Volkes zu unterrichten. In unterhaltſamer Weiſe plaudert hier das Reichs mitteilungsblatt der NSW mit dir über dein Voll und die deutſche Scholle. Du darfſt deshalb den NSV⸗Walter. der dich in dieſer Angelegenheit beſuchen wird, nicht unverrich⸗ teter Dinge von deiner Tür gehen laſſen. R. B. MAS! Bratensoße Auluc au Ogo cle 1 1 5 g 5 1 7 A ihre Verwirklichung gefunden. Es iſt die ett e Bess eine ſowohl von“ der“ * ite/ Nummer 476 Aus Baden Die Neuordnung der Miriſchaftskammer für Baden Karlsruhe, 13. Okt. Mit dem 1. Oktober 1936 ſind die Bezirks⸗ gruppen der Reichsgruppe Induſtrie und die Be⸗ zirksgruppen der zur Reichsgruppe Handel ge⸗ hörenden Wirtſchaftsgruppen wie im ganzen Reich ſo auch in Baden in die Wirtſchaftskammer über⸗ geführt worden. Die Wirtſchaftskammer für Baden gliedert ſich mit dem 1. Oktober in die Induſtrieabtei⸗ lung, die Handelsabteilung mit ihren fünf Untergliederungen für Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhr⸗ handel, Einzelhandel, Gaſtſtätten⸗ und Beherber⸗ gungsgewerbe, Ambulantes Gewerbe und Vermitt⸗ lergewerbe ſowie in die Kammerabteilung. Der Leiter der Wirtſchaftskammer, Miniſterpräſident Walter Köhler, hat zum Leiter der Induſtrieabtei⸗ lung Präſident Dr. Fritz Reuther(Mannheim), zum Leiter der Handelsabteilung Kaufmann A. Wilſer(Karlsruhe) und zum Leiter der Kammer⸗ abteilung Präſident Dr. Fritz Wolff(Karlsruhe) ernannt. Zum Leiter der in der Handelsabteilung zuſammengefaßten Unterabteilung Groß⸗ Ein⸗ und Ausfuhrhandel wurde Konſul O. Bungert(Mann⸗ heim), der Unterabteilung Einzelhandel Kaufmann A. Baumann(Karlsruhe), der Unterabteilung Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe Hotelbeſitzer Fr. Gabler(Heidelberg), der Unterabteilung Ambulantes Gewerbe A. Günther(Mannheim) und zum Leiter der Unterabteilung Vermittlergewerbe A. Reimann (Karlsruhe) beſtellt. Weinheimer Ehrenmal wird am nächſten Sonntag eingeweiht * Weinheim, 13. Okt., Die Skulptur zum Wein⸗ heimer Ehrenmal, von Bildhauer Wilhelm Koll⸗ mar⸗ Karlsruhe geſchaffen, iſt eingetroffen. Mit der Aufſtellung iſt begonnen worden. Die Gruppe, die drei Krieger darſtellen wird, wiegt rund 500 Ztr. Sie iſt wie die Tafel mit den Namen der 418 Ge⸗ fallenen aus oberfränkiſchem Muſchelkalk. Für den Aufbau des Ehrenhofs und die Mauern, in die die Tafeln eingelaſſen ſind, wurde heimiſcher Porphyr verwefldet“ Die Einweihung des Ehrenmals findet bekanntlich am kommenden Sonntag ſtatt, wobei Mittiſterpräſident Köhler die Weiherede halten wird. Wie wird die Neckargemünder zeue Brücke ausſehen? sk. Heidelberg, 14. Okt. Im nachbarlichen Neckargemünd findet jetzt ein ſchon viele Jahre erwogener Plan endlich ſeine Ver⸗ wirklichung. Es handelt ſich um den Bau der neuen Neckarbrücke, welche künftig zwiſchen der Stadt Neckargemünd und dem überm Waſſer gelegenen Kleingemünd eine engere Verbindung herſtellen ſoll. Für dieſen neuen Brückenbau wurde am Donners⸗ tag bekanutlich bereits der erſte Spatenſtich getan. Die neue Neckarbrücke wird aber auch zu einer weſentlichen Verbeſſerung des Feruverkehrs künftig beitragen. Nach ihrer Fertigſtellung wird dieſe neue Neckarbrücke auch den Fernverkehr auf den Strecken Sinsheim Heilbronn und Neckarelz Mosbach weſentlich verbeſſern helfen. Mit ihrer Vollendung iſt jedoch erſt gegen Ende des nächſten Jahres zu rechnen. Das ganze Brückenprojekt er⸗ fordert einen Koſtenaufwand von rund 750 000 Mk. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mann gab t8 ftllhe Winter im Schwarzwald? Ein Vergleich der Oktobermonate 1922 und 1923 mit dem Oktober dieſes Jahres (Eigener Bericht der NM) * Karlsruhe, 14. Oktober. Gebiete wie der Hochſchwarzwald haben in der Regel im Oktober, ſo etwa um die Mitte des Mo⸗ nats herum, mit dem erſten Schneefall zu rechnen. Darüber hinaus gibt es, wie keine Regel ohne Aus⸗ nahmen iſt, auch Jahre, wo der Schnee früher und auch reichlicher kommt, als man erwartet haben mag. Dieſer Fall iſt auch im laufenden Jahr zu verzeich⸗ nen, wo an ſich der erſte Wintereinbruch in Hoch⸗ lagen an der Tauſend⸗-Meter⸗Grenze mengen⸗ mäßig nichts Neues iſt, wenn auch ſein erſtes daten mäßiges Auftreten zu den ungewöhnlichen Erſcheinungen gehört. Ungewöhnlich an dieſem erſten Schnee im Schwarzwald und auch darüber hinaus in ſchwäbi⸗ ſchen und bayeriſchen Gebieten war der abſolut frühe Termin: 28. September! Man muß rund ein Vierteljahrhundert zurückgehen, um am September⸗ ende einen erſten Schneefall im Hochſchwarzwald feſt⸗ ſtellen zu können. In dieſer Zeitgleichheit iſt aber das mengenmäßige Moment noch nicht enthalten, und in dieſer Hinſicht ſtellt das Jahr 1936 ſeinen Rekord, denn zu dieſem frühen Datum und in dieſen Men⸗ gen zugleich hat es nur ſelten bisher geſchneit. Un⸗ gewöhnlich war dabei auch die große regionale Ver⸗ breitung der Schneefälle. Sie beſchränkten ſich nicht auf ein Gebiet, ſie reichten vielmehr über außer⸗ ordentlich weite Strecken in Süddeutſchland, ſo daß auch hier das Merkmal des Beſonderen vorliegt. Reiche Schneefälle im Frühwinter haben auch die Oktober der Jahre 1922 und 1923 gebracht. Damals wurde der Schwarzwald ſogar in Höhen von 800 Meter ſchon mit Schneehöhen von 30—40 em bedacht. Der Schnee verſchwand allerdings in der zweiten Oktoberhälfte völlig. Die heuer gefallenen und liegenden Mengen erreichen die Mächtigkeit von damals nicht, ſind aber nicht minder hartnäckig. Daß ſie ſtandhalten werden, iſt ſo wenig anzunehmen wie damals und auch im Intereſſe noch mancher draußen im Acker befindlichen Feldfrüchte in den Gebirgs⸗ hochlagen nicht erwünſcht. ee Ein Wiederſehen nach 18 Jahren Zwei ehemalige Gegner aus dem Weltkrieg treffen ſich in Freiburg * Freiburg, 14. Oktober. Im Auguſt 1918 war an der Weſtfront der eng⸗ liſche Leutnant Arnold ſchwer verwundet worden. Der damals 17jährige Fähnrich Ernſt Ritter von Maravic brachte dem engliſchen Offizier die erſte Hilfe und ſorgte für ſeine Verbringung ins Laza⸗ rett hinter den deutſchen Linien. Wieder geneſen, kam Arnold ins Offiziersgefangenenlager Freiburg. Nach Verlauf von 12 Jahren erfuhr Ernſt Ritter von Maravie durch einen Zufall die Anſchrift Ar⸗ nolds. Beide traten in Briefwechſel, bis eines Tages die Korreſpondenz plötzlich abbrach. Nun erhielt im April d. J. Ritter von Maravie, der inzwiſchen Oberſtfeldmeiſter beim Reichsarbeits⸗ dienſt geworden war und im Arbeitsdkenſtlager Roſenheim bei München ſtand, zu ſeiner freudigen Ueberraſchung die Mitteilung, daß ihn der Front⸗ gegner von 1918 und jetzige Major Arnold in der Breisgauhauptſtadt treffen wolle. So kam nach 18 Jahren Ende voriger Woche das Wiederſehen zu⸗ ſtande, als Major Arnold mit einer von ihm ge⸗ führten engliſchen Reiſegeſellſchaft auch unſere Stadt beſuchte. Es war ergreifend, als ſich die beiden Leute erſtmals wieder Aug in Aug ſchauten und dann nicht müde wurden, die Erinnerungen an ſo manches Erlebnis auszutauſchen. Am Sonntagvormittag legten die beiden Front⸗ ſoldaten auf dem Friedhof gemeinſam einen Kranz am Ehrenmal der Gefallenen nieder. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kerber, der mit dem Vertreter der Kreisleitung dabei zugegen war, dankte dem eng⸗ liſchen Offizier für dieſe Ehrung und wies darauf hin, daß die Kameradſchaft des Krieges zu einer Freundſchaft des Friedens geworden ſei. C ³·¹Ü i ⁰ p yd /p ⁊ vydßbbboböbbbbbpbp ccc Die Brücke wird auf zwei Uferwiderlagern und einem Strompfeiler ruhen. Ihre ganze Länge be⸗ trägt 170 Mtr. In etwa 6 Mtr. lichter Höhe wird ſie ſich über den Strom ſchwingen. Höheren Ver⸗ kehrs anforderungen entſprechend wird dieſe neue Brücke gleich auf eine entſprechende Breite ausge⸗ führt, die auf 11,60 Meter beſtimmt iſt. Die eigent⸗ liche Fahrbahn wird eine Breite von 7,60 Meter er⸗ halten. Beiderſeits derſelben werden zwei Geh⸗ ſteige von je 2 Meter Breite angebracht. Architektoniſch will man die Brücke vor allem auch der idylliſchen Umgebung entſprechend anpaſſen. Profeſſor Bonatz wurde deshalb beauftragt ſich mit beſonderen Plänen über die ſchönheitliche Ge⸗ ſtaltung der Brücke des näheren zu befaſſen. Die Bauleitung und techniſche Oberleitung am neuen Brückenbau iſt Baurat Honickl vom Stra⸗ ßenbauamt übertragen worden. eee er s Da ſtaunen die exoliſchen Bewohner Viſite bei Löwen und Bären Ein Oktober-Beſuch im ru. Heidelberg, 14. Oktober. Vorbei an Sportplätzen, nächſt dem Bau der neuen Klinik und dem Botaniſchen Garten, weiſt die breite Straße mit ihren Schildern„zum Tier⸗ garten“. Er entſpricht auf freundlichſte Weiſe ſei⸗ nem Namen, iſt wirklich ein Garten mit Tieren. Raſen mit Büſchen, Stauden und Blumen, hohe Bäume, Teiche und Planſchbecken. Ruhige Wege, die ſich durch die ganze Anlage ziehen, in ſchmalen Windungen ſpielen. Einer von ihnen läßt einen ſchnellen Blick nach dem Neckar und dem jenſeitigen Ufer frei, wohin man gern ohne Umweg auf einer Brücke gelangen würde. Solche Wegverkürzung würde vielleicht die Heidelberger noch eher zu einem Spaziergang hierher veranlaſſen. Immerhin, ſte waren insbeſondere in den letzten Monaten— den⸗ ken wir nur ans Militärkonzert— in ſtattlicher Zahl da, brachten doch allein die Sonntage im Auguſt über 7 tauſend Beſucher und an einem der ſom⸗ merwarmen erſten Septemberſonntage erreichte der Garten ſeinen diesjährigen Höchſtſtand an Tages⸗ beſuch mit über 2 tauſend Gäſten. Jetzt aber ſind die Affen und Löwen, Bären, Kamele, Geier, Störche, Luchſe und Käuze höchſt erſtaunt, wenn ein einzelner Spazier⸗ gänger um die Ecke biegt. Sie recken die Hälſe, begleiten ihn mit ſuchenden Mäulern, erſtaunten, angeſpannten Blicken bis an die Grenzen ihres Bereichs. Er iſt ſo weit wie mög⸗ lich gezogen. Gefangenſchaft hinter Zäunen, Grä⸗ ben, Gittern iſt durch manche Bewegungsfreiheit, freundliche Pflege gemildert. Die Adler, Geier und Buſſarde, Groß⸗ und Kleinvögel können ſich zudem Heidelberger Tiergarten auf eine neue, ſehr geräumige Wohnung im großen Freiflugkäfig— Höhe 10 Meter, Länge 40 Meter — freuen. Wenn die Niſtkäſten vollends fertig ſind, können ſie Einzug halten— in etwa zwei Wochen. Auch Nachwuchs hats in letzter Zeit gegeben. Luchſe, Wölfe, Nack, Friſchlinge und Leonberger. Und für die nächſte Zeit wird ein kleines Lama er⸗ wartet. Um all die Mäuler zu ſtopfen, haben die Wärter allerhand zu tun. Eben ſtreiten ſich die Lö⸗ wen um Kaninchen, ihren Abendfraß, morgens gibts Pferdefleiſch. Jedes der 1168 Groß⸗ und Kleintiere wartet heißhungrig auf ſein Futter. Ein umfang⸗ reicher Speiſezettel, der die verſchiedenſten„Gänge“ aufweiſt: Mais, Hafer, Brot, Pferdefleiſch, Ratten, Meerſchweinchen, Milch oder Mais, Nüſſe und Heu. Bequemer Auslauf und warme Ställe gehören nicht weniger zum Wohlbefinden der Tiere, das ſtändig ſorglich zu überwachen, eine anſorde⸗ rungsreiche Aufgabe iſt. Am Eingang zum Garten lagern übrigens einige Tiere, die erſt in den letzten Tagen eingetroffen ſind und um die man ſich keine Nahrungsſorgen machen muß: Elefant, Wale und Giraffen aus dem Zoologiſchen Inſtitut Heidelberg, das ſeine Großtiere ausgeräumt hat— eines von ihnen, ein Elefant, wanderte nach Mannheim. Aber ſtärker feſſelt, was hinter Hecken, Sträuchern, Waſ⸗ ſergräben, feſten Gittern lebt oder auch frei herum⸗ läuft. Mollige Angorakatzen ſpringen über die Akten⸗ deckel im Zimmer der Verwaltung und zeigen auch damit deutlich die innige Beziehung zwiſchen den N dieſes Gartens und den Menſchen, die ſie be⸗ reuenn Bürgermeiſter und Natſchreiber tagten * Sinsheim, 14. Okt. Unter dem Vorſitz des Landrats Dr. Denzel ⸗ Sinsheim kamen im hie⸗ ſigen Rathausſaal die Bürgermeiſter und Ratſchrei⸗ ber des Amtsbezirks Sinsheim zuſammen. Nach der Begrüßung der neu hinzugekommenen Gemeinden Sulzfeld, Mühlbach, Kürnbach, Zaiſenhauſen, Elſenz, Tiefenbach, Landhauſen und Eichelberg würdigte der Vorſitzende die neue Verwaltungsreform. Da das Bezirksamt jeden Monat zweimal, am 2. und 4. Mittwoch, in Eppingen Amtstage abhält, ſo iſt für die Einwohner der einzelnen Gemeinden keine Be⸗ laſtung eingetreten. Durch Ausban der Kraftpoſtlinie Sinsheim — Hilsbach und durch Bemühen, die Kraft⸗ poſtlinie Waldangelloch— Elſenz— Eppin⸗ gen wieder aufleben zu laſſen, ſollen die ver⸗ kehrspplitiſchen Verhältniſſe gebeſſert werden. Anſchließend berichtete Landesökonomierat Hechin⸗ ger⸗ Eppingen über land wirtſchaftliche Zeitfragen. Luftſchutzadjutant Heſſe ſprach über die jetzt be⸗ ginnenden Verdunkelungsübungen im Bezirk Sins⸗ heim und bat um Unterſtützung durch die Gemeinde⸗ leitung. Ueber verwaltungstechniſche Fragen, wie Tanzgenehmigung, Leu mundszeugniſſe, Strafver⸗ ſügungen uſw., ſprach Referendar Voßler. Auch Kreisleiter Geiger hieß die neuen Gemeinden herzlich willkommen. Bürgermeiſter Rieg⸗Sinsheim ſprach namens der Landesſtelle des Deutſchen Ge⸗ meindetages und forderte zur Mitarbeit am großen Winterhilfswerk 1986/37 auf. Aus der Vadiſchen Evangeliſchen Landeskirche Kirchendienſtnachrichten Ernannt wurden: Pfarrer Walter Lamerdin in Bodersweier zum Pfarrer in Staufen, Pfarrer Chriſtlieb Schmidt, Hausgeiſtlicher am Diakoniſſen⸗ Mutterhaus Bethlehem in Karlsruhe, zum Pfarrer in Gengenbach.. Verſetzt wurden die Vikare: Wolfgang Lorenz in St. Blaſien als Pfarrverwalter nach Pfullendorf, Lothar Volz in Kehl als Pfarrverwalter nach Nik⸗ lashauſen, Karl⸗Heinz Schoener, zuletzt Religionsleh⸗ rer in Mannheim, zum Jugendpfarramt daſelbſt. Pfarrer Wilhelm Henninger in Sindolsheim und Pfarrer Gerhard Koelle in Eichtersheim ſind auf ihren Antrag aus dem Dienſt der Landeskirche ausgeſchieden. Eberbach ſenkt die Bütrgerſteuer * Eberbach, 13. Okt. Die Stadtgemeinde Eber⸗ bach hat ſich entſchloſſen, den bisherigen Satz von 600 Prozent zu ſenken. Die Staatsauſſichtsbehörde hat bereits ihre Genehmigung dazu gegeben, ſo daß ah 1. Januar 1937 die Bürgerſteuer um 100 Prozent ermäßigt wird. Von dieſem Zeitpunkt ab beträgt die Bürgerſteuer nur noch 500 Prozent, d. h. den fünf⸗ fachen Reichsſatz.. woch, genoͤherberge am Titiſee 22 5 ee 8 Neue In Am ſchönen Titiſee wird am kommenden Sonntag die„Franz⸗Xaver⸗Schworz⸗ Jugendherberge“ ein⸗ geweiht. 369845 Aebernachtungen in einem Jahr Die Jugendherbergen in Baden im Jahr 1935 * Karlsruhe, 12. Oktober. Der Landesverband Baden des Reichsverbandes für Deutſche Jugendher⸗ bergen umfaßte im Jahre 1935 in 63 Ortsverbänden insgeſamt 8 250 Mitglieder. Die 107 Jugend⸗ herbergen im Gau Baden weiſen für das Be⸗ richtsſahr insgeſamt 369845 Uebernachtun⸗ gen auf, davon entfallen auf männliche Perſonen 234 905, auf weibliche Perſonen 134940 Uebernachtun⸗ gen. Hinſichtlich der Uebernachtungsziffer wird der Gau Baden unter den 24 Landesverbänden nur von Rheinland, Weſtfalen, Sachſen, Nordmark und Bran⸗ denburg übertroffen. Hinſichtlich der Uebernachtun⸗ gen von Ausländern in deutſchen Jugendherbergen, die im Jahre 1935 erſtmals gezählt Baden hinter dem Rheinland mit 16 086 Hebernach⸗ tungen an zweiter Stelle im Reich; Abſtand folgenden die übrigen Landesverbände. Die meiſt beſuchten Jugendherbergen waren 1935: Heidelberg(34040 Uebernachtungen), Konſtanz (17 563), Freiburg(15 505), Todtnauberg(14 482), Königsfeld(11167), Sohlberg(10 970) und Dilsberg (10 249). Ehrenbürgerbrief für Dr. Krupp von Bohlen⸗Halbach * Obergrombach, 13. Okt. Der Beſitzer des hieſigen Schloſſes nebſt Burg, Dr. Krupp von Bohlen⸗ Halbach, traf am Samstag hier in ſeiner Vater⸗ ſtadt zum Beſuch ein, wo ihm abends in öffentlicher Feier vor dem Rathaus der Ehrenbürgerbrief überreicht wurde. Keine Straußwirtſchaften in Baden zugelaſſen * Karlsruhe, 13. Okt. Der badiſche Miniſter des Innern gibt bekannt: Der Gebietsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Weinbauerzeugniſſen der Landesbauernſchaft Baden hat mir auf Anfrage mitgeteilt, daß nach Anhörung der Bezirksbeauftrag⸗ ten Uebereinſtimmung darüber beſtehe, daß auch in dieſem Jahre Straußwirtſchaften in Baden nicht mehr zugelaſſen werden ſol⸗ len. Mit Rückſicht hierauf nehme ich davon Abſtand, 1 18 1936/37 Straußwirtſchaften für Baden zu⸗ zulaſſen. Auch in Baden⸗Baden beginnt die Weinleſe rr. Baden⸗Baden, 11. Okt. Laut einer Bekannt⸗ machung des hieſigen Oberbürgermeiſters iſt der Be⸗ ginn der Weinleſe auf der Gemarkung Baden⸗ Baden auf Donnerstag, 15. Oktober feſtgeſetzt.— Der Stand der Reben darf als günſtig bezeichnet werden. ö * Doſſenheim, 14. Okt. Im Rahmen der Oktober⸗ aktion hielt das hieſige Jung volk, nachdem ſeine Kameraden aus der Stadt bei der Kartoffelernte geholfen hatten, einen wohlgelungenen Dorf⸗ abend ab. Der Abend vurde eingeleitet durch eine Begrüßungsanſprache des Ortsbauernführers Lorenz, der die Bedeutung der Sicherſtellung der Ernte, zu dem auch das Jungvolk mitgeholfen habe, hervorhob. Die anſchließenden Vorführungen ge⸗ währten einen Einblick in die Arbeit des Jungvol⸗ kes und zeigten den hohen Ausbildungsgrad. Mit dem Lied der Jugend wurde der Abend abgeſchloſſen. * Eberbach, 14. Okt. Seinen 85. Geburts⸗ tag feierte Landwirt Peter Münch vom Stadtteil Neckarwimmersbach. Der Hochbetagte iſt der älteſte Einwohner des Stadtteils. Er iſt noch recht rüſtig und verrichtet alle Haus⸗ und Feldarbeiten. * Pfortz, 13. Okt. Der aus Eilenburg ſtammende Otto Cemutta wurde wegen Zechprellerei vom Ge⸗ meindediener in Pfortz vorläufig in G e wahrſam genommen. Bis die Gendarmerie zur näheren Un⸗ terſuchung des Falles eingetroffen war, hatte ſich der Feſtgenommene bereits erſchoſſen. 5 Gernsbach, 13. Okt. Am kommenden Sonntag findet die Enthüllung des Gefallenen⸗Denkmals auf dem Rumpelſtein ſtatt. Am gleichen Tage wird dem Reichsleiter Major Walter Buch, einem Sohn un⸗ ſerer Stadt, der Ehren bürgerbrief über⸗ reicht werden. wunden, ſteht, erſt in großem 00000000 „cr een ien 1 1— 9 S o X einne * 3 F 7 . 5 Mittwoch, 14. Oktober 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 476 —— 5. Seite Mit iſt der Grundbeſitz in Baden verleilt? n 5 e Vom badiſchen Statiſtiſchen Landesamt wird] rund 60 000 Hektar Wald. Als nicht gebundener Wald⸗ folgendes mitgeteilt: beſitz bleiben nur rund 160 000 Hektar übrig, von de⸗ i e 1 Der Reichs⸗ und Preußiſche nen ungefähr 61000 Hektar Erbhofwaldungen ſind. iniſter für Ernährung und Landwirtſchaft hat f 7 8 NI . 905 1 g a ö r 1 on 6 a* 9 I 4 beim Statiſtiſchen Reichsamt eine allgemeine Grund⸗. 3 1 8 ab 4. Oktober 1936 nauar beſitzſtatiſtik im Deutf f d Da i i 85 8 323225 i 5 3. 1 235 in Eigentum der genannten Grundbeſitzer. Bei Eisenbahn Fahr h lan . n L ern derartige nterlagen einer landwirtſchaftlich nutzten Fläche bishe 1 5 8 J 8 genutzten Fläche von isher gefehlt haben, ſind in Baden an die Preſſe⸗ rund 820 000 Hektar ſind demnach efäl meldung über dieſe Anregung teilweiſe Erwägun⸗ 650 000 Hektar 2. 5 5 n telt. V 5 Hektar Bauernland, wovon rund 200 000 gen ge nüpft worden. die von irrigen Voraus⸗ Hektar zu Erbhöſen gehöre ſetzungen ausgehen. Wir ſehen uns daher zu 5 5 1 folgenden Aeußerungen veranlaßt: Der landwirtſchaftlich genutzte gebundene Beſttz ver⸗ Im Gegenſatz zu den übrigen deutſchen Ländern teilt ſiuß meiſt in vielen kleineren Stücken auf eine wird in Baden der Frage der Grundbeſitzverteilung große Anzahl von Gemeinden. Er kann von den Ei⸗ f ſchon ſeit Jahezehnten große Aufmerkſamkeit ge. zentümern deshad keum zelbſt dem uſchatet wer Walter Rilla und Gina Falckenberg ſchenkt. Vor rund 50 Jahren fand erſtmals eine den und iſt größtenteils parzellenweiſe verpachtet. in dem demnächn in Manubeim erſcheinenden Film ausführliche Erhebung über das Grundeigentum BEC „Ein Lied klagt a n“, Luis Graveur, der ſtatt. Neuerdings hat das Badiſche Statiſtiſche Lan⸗ F Arten es mit ſich daß er weniger in Ex⸗ bekannte Sänger, ſpielt die Hauptrolle und wird desamt Sti uni 195 ö ſcheinung tritt. bei der Mannheimer Erſtaufführung anweſend ſein. 2 nach dem Stichtage e 1. Juni 1930 wie⸗ a. er eine Erhebung über das Grundeigentum in Die neue Grundbeſitzſtatiſtik wird die bisherigen ee des Landes durchgeführt. Dieſe Erhebungen in Baden wohl in mancher Hinſicht er⸗ 5* 2 Ermittlung iſt an Hand der Grundbücher vorgenom⸗ läutern und verbeſſern. Ueber die Gr öbeſitzvertei⸗ . 8 0 3 Ueber die Grundͤbeſitzvertei⸗ Das Anglück beim Solitude-Mennen men worden und gibt ein einwandfreies Bild der lung im großen und ganzen dürfte ſie N 1 85 0 5 vor Gericht. des Grund und Bodens in Baden. Da Material zutage fördern. Segen eine allgemeine Feſtſtellung über die Zahl d Ren i 8 ſt i öße i N 5 8 ufahrer e Grundbeſitzer und die Größe ihres Grundeigentums i* Stuttgart, 14. Oktober. einen außerordentlichen Aufwand erfordert hätte Di 8 5 8 5 6 5 diesjährigen Solitude⸗Rennen am wurde nur der ſogenannte gebundene Beſitz, d. b. ie Amgehungsſtraße bei Virmaſens 177 553555 5 5 überaus ſchwe⸗ 1015 Grundeigentum von Reich, Land, Gemeinden, Pirmaſens. 12. Oktober. Die im Zuge der Reichs⸗— 95 1 g s fall, dem drei Menſchenleben zum ſonſtigen öffentlichen, rechtlichen Körperſchaften, ſtraße Karlsruhe S Saarbrücken geplante Umgehungs⸗ 3 Opfer fielen. Die mit Beiwagen verſehene Renn⸗ Kirchen, Stiftungen, religibſen Vereinen ſowie von ſtraße um Pirmaſens iſt vor kurzem in Angriff ge⸗ für Mannheim maſchine des Hans Schneider aus Weßling bei Mün⸗ ehemaligen Grund⸗ und Standesherren erfragt. Die nommen worden. Sie verläßt die Landauer Staats⸗ Ludwigshafen(hein chen wurde anderthalb Kilometer nach dem Start wichtigſten Ergebniſſe ſind in der Veröffentlichung ſtraße kurz vor dem Ende des Walofriedhofes im g 91 der en been getragen und fuhr über das Ban⸗ des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes über„Die Tal, durchſchneidet dieſen in ſeiner äußerſten Ecke uni Neidelberg 8. 4 5 2 5* 8— 2 T 7 7 K 2 1 116 1 75 5 56 4 ett die Böſchung hinab in den Wald wo ſie gegen badiſche Landwirtſchaft im Allgemeinen und in ein und führt dann hinauf in die Höhe. Unter der nach einen Baum prallte. Dabei wurden ein Zuſchauer, zelnen Gauen“, Band 1, S. 13 ff., abgedruckt Rodalben führenden Straße wird ſie hindurchgelei⸗ der Scr ncnr lber Kull aus Ettlingen ſowie Danach ſind 0 5 tet und mündet außerhalb der Stadt an den Turn⸗ Schneider ſelbſt und ſein Beifahrer Johann Handels⸗ f 3 und Sportplätzen i ie S traf Zwei⸗ hanſer aus Weßling getötet. 5 1. Geſamtfläche des Landes mit 1 507 000 brücken. Ji bie durchſchnittlich 11 Meter breite Straße Unter der Anklage, dieſen Unfall durch vorſchrifts⸗ ektar insgeſamt 623 484 Hektar, d. ſ. 44, fertig, dann wird der Durchgangsverkehr nach Saar⸗ widriges Verhalten herbeigeführt und ſich dadurch Das** brücken einen erheblichen Zeugewinn mit ſich brin⸗ dreier Vergehen der fahrläſſigen Tötung ſchuldig ge⸗ 55 1 Grundeigentum verteilt ſich auf die gen. Große Schwierigkeiten ſtehen aber noch bevor; macht zu baben, hatte ſich 9 n 5 en rundeigentümer wie folgt: ganze Berge müſſen abgetragen werden, mächtige 35. Reunfahrer Karl N 5 5 8348 Hektar S ſind zu überbrücken, große daun s S Land Baden 124 858 Felspartien zu ſprengen. Die Arbeiten ſchreiten 1 15 ten Strafkammer des Landgerichts zu ver⸗ Gemeinden und Kreiſe 361 193 5 5 Saen e e 5 5 Kirchen 5 3 ungebundener 9 0 5 und 40 000 Kubik⸗ 8 5„„ 3 5* meter Fels abgetragen werden Die Anklage legte ihm zur Laſt, ſich zwiſchen Schnei⸗ e 1„ 5 1 a 95 und den dieſen überholenden Rennfahrer Hans e 41 10 i 5 Schumann hineingedrängt ben, f ß ſei 5 1 5 Maſchine und die Sch 0 e dan e Ehemalige Grund⸗ und Standes⸗ g e i den e e 5 die Schneiders ſich ſtreiften und ins herren 90 Jakob Scherer und Frau Amalie geb. Hoecker, Schleudern gerieten. Während es Braun gelang, 5 f 8. 868 feierten jetzt ihr ſilbernes Ehejubiläum. ſeine Maſchine wieder aufzufangen, geriet Schneider Auf Gemeinden, Land und Reich entfallen 493 894— Das 81. Wiegenfeſt beging in noch körper⸗ von der Fahrbahn ab. Braun ſoll dadurch die Fahr⸗ Hektar, d. J. 7: v. H. des geſamten gebundenen Be⸗ licher und geiſtiger R t Frau Cb dektar, d 5 N icher und geiſtiger Rüſtigkeit Frau Chriſtine Herr⸗ regeln verletzt haben, wonach links gefahren und ſitzes. Vom Grundeigentum der Kirchen gehören mann geb. Dürk. Wir gratulieren!— Ihre gol⸗ rechts überholt werden mußte und das Drängen nach 12 900 Hektar der katholiſchen und 12 200 Hektar der dene Hochzeit feierten die Eheleute Jakob Hof⸗ innen oder außen ſtreng verboten war. Durch das evangeliſchen Kirche der Reſt Freikirchen Bet den mann und Fran Maraarete, geb. Seid.— Seinen Zeugnis der beteiligten Rennfahrer vor allem 55 Körperſchaften des öffentlichen Rechts und 80. Geburtstag feierte Peter Hutzelmann, Schumanns ſelber und ſeines Beiſahrers, wurde e. Stiftungen. handelt es ſich um die in Baden zahl⸗ Oggersheims älteſter Feuerwehrmann. Ebenfalls doch einwandſrei feſtgeſtellt, daß Braun ſtets links reichen Spitalſtiftungen Almoſenfonds, Arnie„ ſeitwärts hinter Schumann fuhr, und ſo auch beim bausſtiftungen, Univerſitätsſtiftungen, den Reichs⸗* Hi D 5 Ueberbolen Schneiders, der ſeinerſeits Schumann das nährſtand uſw. Als eigentlicher privater Frun Albe. e e ee Zeichen ihn zu überholen, gegeben hatte. Freilich beſitz verbleibt der ehemalige grund⸗ und ſtandes⸗ 1 8 1„ war Schneider dabei ganz rechts, alſo auf der fal- herrliche Beſitz. e e Die Oberförſterſtelle ſchen Fahrſeite, gefahren. Aber da ſich das Feld Der gebundene Beſitz verteilt ſich nicht gleichmäßig reh 8 5 VVV anderthalb Kilometer nach dem Start noch gar nicht auf Wald und landwirtſchaftlich genutzte Fläche. Vom 5 1„ 1 genügend aufgelöſt hatte, war auch die Ueberholregel Wald(589 000 Hektar) ſind 430 242 Hektar, ö. ſ. 73,0 8985„ VVVðM noch nicht bindend, als ſich der Unfall ereignete. Die v. H. gebundener Beſitz. Staat und Gemeinden be⸗ Peter Boſſe 5 ember 670 Fahrzeuge mit zuſammen ic 000 Strafkammer ſprach den Angeklagten Braun frei ſitzen mehr als die Hälſte(325 680 Hektar) der Wald⸗ der entzückende kleine Filmdarſteller in„Schluß 1 5. 1 5„ 2 mit der Begründung, daß ihm keinerlei Schuld nach⸗ fläche in Baden. Die Kirchen haben ungefähr 10 800 e Dieſer Film, in dem Willy Birgel 1 i 15 Wan 4 5 10 Weit n gewieſen werden könne. ei S 85 5 i ekannklich eine Hauptrolle ſpielt, läuft in den 3 utet. Auch im Oktober hält der rege Hektar, die ehemaligen Standes⸗ und Grundherren nächſten Tagen wieder in Mannheim an. Schiffsverkehr an. l —————n VVVVVFFVFFFFFFVFFCFPFPTPCPTPTFTCTCTGTGTPTGTGTGTGTVTGTGTbTGTVò(TuTTTTTTTkTWTWTTTTTTTTFTFTTTTTT——— Frank fu 1. ö 1 8 2 14 8 14 8„„ e 258 Landes- und Provinz% Bahr. 8 0% Rg. ö 5 1 8. mg 1 555 5 f i zope 00 0 885 adiſche Masch. 124.0 4240 bm. 2 beutsche festuer-%½ 0 edel 20 g. 8425 banken nom Giroverd 4 Ber Hen t 3 N 8 6275 94.75 laue ee 557 8, Le e ee, Lee ee e e ee ee, ee Ansiiebe Werte een de ee en ee ee, e eee ,, ee Ded, Stestesg elde), Jene 85 a ee ec den ei c, G t ee 1s le Dean dienten 8c 8 eren Feg 100 280 ge rere 1190 118 ene ü ae LN 1986 13 14 4% Mainz 26 4% Harmſt. Rom. 55 Gpfbr. i. 2 rauer. fleftlein 96, 85.— Hanſwerte Füſſen.2 8275. e 154 120,0 Sante Alctian Hredleſchsb. Bor 125,0 288 4 0 e. 842 992„ Schade. 9914 93.25 9325 5 2.* 80 1001 1004 2 Erste d 8888 8825 Bene Sglen: 878088 derben 7 5 9805 5 8 95.— 220 2 e ee 2 0 80 e 5855 00 4% Haden 21.. 85. 85., 5„be. BelbRom. Sronm See„ 88, Partmann 2 Pr. 48.) 2. fem reunkegl 132.9 232 55. 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Allein der Abſatz der Brauereien iſt nicht nur von der Entwicklung der Kauf⸗ kraft abhängig, ſondern gerade in den entſcheidenden Mo⸗ naten, im Sommer, iſt die Witteru ng weit wichtiger. Dabei ſchadet eine übermäßige Hitze dem Abſatz ebenſo wie eine feuchte Witterung, die während des ganzen ver⸗ gangenen Sommers geherrſcht hat. Die Ziffern für das Vierteljahr vom Juli bis September 1936 liegen noch nicht vor, aber ſo viel läßt ſich bereits feſtſtellen, daß die Ausſtoß⸗ zunahme kaum über das Ausmaß des vergangenen Viertel⸗ jahres hinausgeht, ſo daß der Geſamtausſtoß des Brau⸗ jahres nur wenig über dem Vorjahre liegen wird. Der Ausſtoß der Braueereien entwickelte ſich wie folgt: In Mill. Heklolitern 1934— 35 1935—6 Veränderungen in% Oktober⸗Dezember 7,41 8,85 4,5 Januar⸗März 7,57 8,45 11,6 April⸗Juni 10,78 10,97 + 1,7 Juli⸗September 5 Von dieſer Geſamtentwicklung weichen nun die Umſatz⸗ fern der einzelnen Brauereien teilweiſe weſentlich ab. Dieſe Abweichungen laſſen ſich zunächſt in den verſchiedenen deutſchen Wirtſchaftsgebieten feſtſtellen. Während der Be⸗ zirk Königsberg bereits den Kriſenverluſt nicht nur ein⸗ geholt hat, ſondern den höchſten Nachkriegsausſtoß bereits überſchritten hat, und der Bezirk Stettin dieſen Stand un⸗ gefähr wieder erreicht hat, iſt die Erholung in allen übrigen Gebieten ſehr verſchieden geweſen. Verhältnismäßig am günſtigſten ſchließen Bayern und Norödeutſchland ab. We⸗ niger dagegen Weſtdeutſchland und am ſchlechteſten der Süd⸗ weſten, wo der Wein mit ſeinen Rekordernten ſcharfen Wettbewerb machen konnte, und Sachſen, wo teils die all⸗ gemeine Wirtſchaftslage und teils der verſchärfte Wett⸗ bewerb der bayriſchen Brauereien die Entwicklung ſehr ſtark hemmte, ſo daß der Bezirk Leipzig heute noch etwa 40 v. H. und Dresden etwa 45 v. H. unter dem Höchſtſtande von 1929 liegen. Es bleibt aber nicht bei dieſen gebietlichen Unter⸗ ſchieden, ſondern innerhalb dieſer Gebiete hat ſich auch der Ausſtoß der einzelnen Geſellſchaften verſchieden geſtaltet. 31 Ueber dieſe Unterſchiede hinweg kann man feſtſtellen, daß eine leichte Aufwärtsbewegung vorhanden war, aber dieſe iſt kaum ſo groß geweſen, als daß ſie entſcheidend auf die Koſtendegreſſionen einwirken konnte, wie es in den beiden voraufgegangenen Jahren immerhin der Fall ge⸗ weſen iſt. Andererſeits ſind die Preiſe unverändert ge⸗ blieben. Die Wiedererhöhung des Bierpreiſes im rechts⸗ rheiniſchen Bayern wird auf die Abſchlüſſe der Geſellſchak⸗ ten kaum einwirken, da nur die beiden letzten Monate von dieſer Beſſerung erfaßt worden ſind. Man wird alſo im allgemeinen ſagen können, daß die Einnahmen gegenüber dem Vorfahre wenig verändert ſind. Dieſen unveränderten Einnahmen ſtehen aber ſteigende Geſtehungskoſten gegen⸗ über. Der Hopfenpreis iſt bereits feit mehr als einem Jahre in Auswirkung der Marktordnung ziemlich unver⸗ dert, lediglich für das neue Braujahr werden die Spitzen⸗ qualitäten etwas teuerer ſein. Anders dagegen ſah es mit der Gerſte aus. Zu Beginn des Braujahres war es noch möglich, die Gerſte zum alten Preiſe von etwas über 190, zu kaufen und die Brauereien, die damals eindeckten, haben ſehr gut gefahren, denn in den letzten Monaten des Jahres 1935 ſtieg der Gerſtenpreis unter kleinen Schwankungen bis auf 220/ für die Tonne zu Anfang des Jahres 1936, um dann langſam wieder zurückzugehen. Dieſe Bewegun⸗ gen, denen um die Mitte des Jahres 1936 wieder Preis⸗ ſteigerungen folgten, haben dazu geführt, daß auch für Braugerſte eine Marktordnung geſchaffen wurde, ſo daß wir in Zukunft eine weſentlich ruhigere Marktentwicklung und damit auch feſtere Kalkulationsgrundlagen für die Brau⸗ ereſen haben werden. Der Ertrag der Brauereien iſt alſo auch weſentlich von Zeitpunkte der Gerſteeindeckung abhän⸗ gig. Auch die Löhne ſind im Verhältnis zu den Geſamt⸗ koſten etwas geſtiegen, und zwar weniger durch die Er⸗ höhung der Stundenlöhne als durch die Beſchäftigung von Gefolgſchaftsmitgliedern, die man in früheren Jahren wäh⸗ rend der Saiſonſtille entlaſſen hatte. Nach einem Bericht der Brauerei⸗ und Mälzerei⸗Berufsgenoſſenſchaft ging der Lohnanteil je Hektoliter im Durchſchnitt der Jahre 1931 bis 1935 von 6,25 auf 5,75„ zurück und ſtieg im Jahre 1988 auf 5,53. Während der Bierausſtoß 1935 um 5,4 v. H. höher als 1934 lag, ſtieg die Lohn⸗ und Gehaltsſumme um 6,8 v. H. von 212,2 auf 226,5 Mill. 1 Die Koſtengeſtaltung war alſo etwas ungünſtiger als die Einnahmenentwicklung, ſo daß die Erfolgsrechnung eine Verſchlechterung aufweiſen müßte, wenn nicht weitgehende andere Ausgleichsmöglichkeiten vorhanden wären. Hier iſt insbeſondere auf das verringerte Abſchreibungsbedürfnis für Anlagen hinzuweiſen, da man in den voraufgegangenen Jahren ſchon eine recht großzügige Abſchreibungspolitik treiben konnte. Aber weit wichtiger dürfte noch der Rück⸗ gang der Abſchreibungsbedürfniſſe für Ausleihungen ſein, denn das vergangene Jahr ſtand zum erſten Male unter der neuen Wettbewerbsregelung, die neue Aus⸗ leihungen unterſagte, ſo daß es ſich nur um die Abwicklung von alten, meiſtens geſunden Krediten handeln konnte. Wenn nicht beſondere Verhältniſſe vorliegen, ſo iſt anzuneh⸗ men, daß die Verringerungen der Abſchreibungen die Koſtenerhöhung zumindeſt ausgleichen, wenn nicht ſogar übertreffen. Die Branereien haben auch in den letzten Jahren recht bedeutende ſtille Reſerven legen können, ſo daß eine Extragsverringerung zunächſt noch auf Koſten der Bildung von ſtillen Reſerven oder in weniger günſtigen Fällen der bereits gebildeten ſtillen Reſerven gehen könnte. ohne daß die Erfolgsrechnungen bereits eine Ertragsmin⸗ derung ausweiſen. Zuſammenfaſſend kann daher geſagt werden, daß die Abſchlüſſe ggenüber dem Vorjahre in der Mehrzahl kaum Verſchlechterungen nachweiſen werden, was wohl auch für die Abſchlüſſe der bayeriſchen Brauereien zutreffen dürfte, die für das Jahr 1934/5 teilweiſe ſehr beachtliche Ertragsminderungen nachweiſen mußten. Dem⸗ nach werden auch die Dividenden gegenüber dem Vorjahre kaum bedeutende Veränderungen aufweiſen. Dr. P. * Börſenkennziffern. Die vom Siatiſtiſchen Reichs amt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 5. bis 10. Oktober im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochen durchſchnitt Durchſchnttt 510. 10 10. 28.—.10. im September Aktienkurſe(Inder 1924/1926. 100) Bergbau und Schwerinduſtrie. 11750 114,40 109.84 Verarbeitende Induſt: ie 90.12 94.84.518 Handel und Verkehr 106.42 104.63 103,08 VVV 107.20 102..05 5“ Wertpapiere Pfandbriefe der Hyv.⸗Akt⸗Banken 97.01. 99.90 Pfdb öff.⸗ rechtl. Kreditanſtalten 96,00 95.91 95.85 Kommunalobligationen. 95,1 94.89 94, 79 Anleihen der Länder u. Gemeinden 88.18 95.01 95,08 . 88.1 98411 S Außerdem 5% Induſtrieobligationen. 101,74 101.70 10182 % Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 88.63 88.45 88,0 * Weinbrennerei Jacobi Ach, Stuttgart. Die mit 18 Mill.„ Ast gusgeſtottete Weinbrennerei erzielte 1935 einen Bruttoertrag von 0,90(0,75) Mill. 4, erner Beteiligungs⸗ erträge von 0,09(0,08) und außerordentliche Erträge von 0,008(0,013) Mill. 4. Nach Verrechnung ſämtlicher Un⸗ koſten ſowie nach 17 536(17819) 4 Anlage⸗ und 12 821 (17913) anderen Abſchreibungen ergibt ſich ein kleiner Gewinn von 3001,(i. V. Verluſt 35 539), um den ſich der Verluſtvortrag aus 1934 von 646874 4 auf 643 878 ermäßigt, der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 476 Akfien uneinheiflich Nuhigere Märkie/ Renien ebenfalls nur wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ruhiger Fraukfurt, 14. Oktober. Die Umſatztätigkeit an der Börſe iſt weſentlich ruhiger geworden, auch die Kursveränderungen hielten ſich in engen Grenzen. Vom Publikum lagen weitere Kauforders in beſcheidenem Umfange vor, während die Kuliſſe noch eher zu Realiſationen neigte. Daher war die Kursgeſtal⸗ tung am Aktienmarkt uneinheitlich. Etwas lebhafteres Geſchäft erhielt ſich für Otawi⸗Minen mit 43—44(42,4), auch Aku mit 86,5 684,25) erhoßt und verhältnismäßig lebhaft. Montanaktien lagen vorwiegend gut behaupter, teilweise 2 bis ½ v. H. höher, Haerpener plus 1,5 v.., dagegen Mansfelder Bergbau 158(400,25), 96 Farben ſchwan rend mit 177,12—177(17787), Deutſche Erdöl niedriger. Elettro⸗ aktien bröckelten größtenteils 7 bis 1 v. H. ab, Siemens 204,25(206,25), dagegen Geſfürel 147,25(146,50). Von Zell⸗ ſtoffwerte erholten ſich Waldhof auf 170,37(169), Feloͤmühle Papier auf 146,25(145), während Aſchaffenburger auf 141,25 bis 140(141,5) nachließen. Im einzelnen eröffneten Daim⸗ ler& v.., AG für Verkehr 1 v. H. freundlicher, Deutſche Linoleum und Weſtd. Kaufhof je 7 v. H. niedriger. Am Rentenmarkt gingen Altbeſitzanleihe auf 117,87(118,37 zu⸗ rück, während Kommunal⸗Umſchuldung mit 89,05(88,95) geſucht blieben. Von Juduſtrieobligationen 6proz. Ver⸗ einigte Stahl, v.., 6proz. Hoeſch c v. H. höher. Von Auslandsrenten waren Ungarn bei etwas lebhafteren Um⸗ ſätzen gefragt, Goldrente 13,35 13,65(13,10), 1914er 10,87 (10,5), ferner 4proz. Rumänen 7,85(7,25). Im Verlauf blieb das Geſchäft bei leicht ſchwankenden Kurſen im ganzen kein. Lebhaft nur Otavi Minen mit 44,75 nach 44 und anfangs 43. Aku erhöhten ſich auf 87,25 nach 86,5, ſpäter wieder 86,50— 47. Höher notierten die meiſten Montanwerte. Aſchaffenburger Zellſtoff erholten ſich auf 141,62 nach 140. Auf höhere Meldungen aus der Schweiz waren Chade A bis C mit 420(407) geſucht. Von Renten ſchwankten Komm.⸗Umſchuldung zwiſchen 8989,05, Reichsbahn⸗BA 7 v. H. ſchwächer mit 125,25, Goldpſandbriefe und Stadtanleihen lagen faſt unverändert, Liquidationspfandbriefe bei Vevänderungen von 8 v H. uneinheitlich. Von Auslandsrenten ſtiegen Ungarn Gold auf 13,75 nach 163,65. Berliner Börſe: Aktien ſtill * Berlin, 14. Oktober. Die Börſe eröffnete heute bei erheblich ruhigerem Ge⸗ ſchäft als an den Vortagen. Die Unſicherheit der Kursgeſtal⸗ tung, die insbeſondere geſtern ſtarken Schwankungen un⸗ terworfen war, hat offe abar zu einer ſtärkeren Zurückhal⸗ tung des Publikums geführt. Infolgedeſſen beſchränkte ſich die Umſatztätigkeit faſt auschließlich auf den berufsmäßigen Börſenhandel, der teilweiſe Glattſtellungen vornahm, an⸗ dererſeits aber auch einige geſtern im Kurs ſtärker zurück⸗ gegangene Papiere kaufte. Am Montanmarkt ſah man nur wenig veränderte Vortagsſchlußkurſe. Eine Ausnahme bil⸗ deten Klöckner mit minus 1 v. H. Von Braunkohlenwer⸗ ten wurden Ilſe Bergbau, für die geſtern eine Notiz nicht zuſtande kam, 3½, dto. Genußſcheine 1½ v. H. höher bezahlt, während Rheinbraun bei einem Angebot von nur 6000, 1% v. H. einbüßten. Von chemiſchen Papieren ſetzten Far⸗ ben um 6 v. H. höher mit 177986 ein, gaben aber nach der erſten Notierung bis auf 17676 nach. Ueberhaupt machte ſich nach den erſten Kurſen ein allgemeiner Abbröckelungs⸗ prozeß bemerkbar. So erhöhten am Elektromarkt Geffürel einen Anfangsverluſt von„ auf 56, Schuckert einen ſolchen von 1 auf 1 v. H. Feſt lagen nur Lahmeyer mit plus 3 v. H. Faſt durchweg gedrückt waren Tarifwerte, an der Spitze Schleſ. Gas mit minus 2, Deſſ. Gas mit minus 1¼ und HEW mit minus 176 v. H. Mit auffälligeren Abwei⸗ chungen gegen den Vortag fielen ſchließlich nur noch Bem⸗ berg(minus), Stöhr(minus), andererſeits Dortmun⸗ der Union und Deutſche Linoleum(-je plus 1 v..) auf. Lebhaft beachtet waren von Kolonialwerten Otapt, die bei einem Anfangsumſatz von 3000 Stück um 1 4 anzogen.— Am Rentenmarkt erhält ſich nach wie vor An l ageinter⸗ eſſe, ſo u. a. für Umſchuldungsanleihe, die erneut 5 Pfg. höher mit 89,05 notiert wurden, ſowie für Reichsſchuldbuch⸗ forderungen früher Fälligkeiten(plus 6 v..). Die Reichsaltbeſitzanleihe ſetzte zu unverändert 11775 ein. Von Auslandsrenten waren Mexikaner und Anatolier angebo⸗ ten, letztere gaben auch 1 1 her. Im weiteren Verlaufe bröckelten die Kurſe erneut ab, jedoch kam die Abſchwächung teils zum Stillſtand. Verein⸗ zelt konnten ſich ſogar Erholungen durchſetzen. Eine Sonder⸗ bewegung ergab ſich im Zuſammenhang mit höheren Lon⸗ doner Meldungen für Otavi, die 196/ gegen den Anfang gewinnen konnten. Auch Chade⸗Anteile, die 417(407) no⸗ tierten, lagen feſt. Sonſt lagen gegen den Anfang Daimler 4, Buderus„ und Waldhof 7 v. H. niedriger. Von Kaliwerten waren Salzdetfurth, Weſteregeln und Aſchers⸗ leben bis 1 v. H. feſter. Am Kaſſarentenmarkt war die Kursgeſtaltung unregel⸗ mäßig, jedoch gingen die Veränderungen kaum über 7 v. H. hinaus. Von Pfandbriefen büßten Mittelboden 4 v.., von Liquidationspfandbriefen Braunſchweig⸗Hannoverſche 0,45 ein. Kommunalobligationen waren überwiegend ab⸗ geſchwächt. Am Markt der Stadtanleihen ſtellten ſich Elber⸗ feld⸗Gold von 28 ,, 26er Eſſen 1 v. H. höher. Wer Bres⸗ lauer büßten eine Kleinigkeit ein. Von landſchaftlichen An⸗ leihen, die meiſt ſchwächere Veranlagung zeigten, gaben 77 dd d 5 * Kraft⸗ und Verkehrswerke Ac, Saarlautern. Das Unternehmen weiſt für das Geſchäftsjahr 1935 bei einem Ack von 700 000 Franken einen Verluſt von 1017 601 Fran⸗ ken aus, der ſich noch um den Verluſtvortrag von 1934 in Höhe von 101 306 Frs. auf 1118 908 Frs. erhöht. Die GV hat den Abſchluß genehmigt mit der Maßgabe, daß der ge⸗ ſamte ausgewieſene Verluſt dem Erneuerungsfond ent⸗ nommen wird, der nach der Bilanz über 10 Mill. Frs. beträgt. Gleichzeitig wurde die Reichsmarkeröftnungsbilanz zum 1. Januar 1936 genehmigt, die eine Umſtellung des AK auf 120 000/ vorſieht. In dieſer erſcheint das An⸗ lagevermögen mit 21889 ,, das Umlaufsvermögen mit 2,33 Mill., der geſetzliche Reſervefſond mit 19579 ,, Rück⸗ ſtellungen und Wertberichtigungspoſten 0,42 Mill. 4, Ab⸗ ſchreibungskonten für Rechnung Kreis Saarlautern 1,78 Mill. A. * Malz⸗ und Kaffeefabriken„Union“ AG., Saarbrücken. Durch Beſchluß der GV iſt das Grundkapital der Gefell⸗ ſchaft von 1 Mill. ffr. auf 600 000 umgeſtellt worden. Franz Kathreiners Nachfolger AG, München.— Wie⸗ der 6 v. H. Nach dem Bericht des Vorſtandes über dis Geſchäfts jahr 19356 war im Kolonialwaren⸗ und Lebens⸗ mittel⸗ Großhandel eine weitere, wenn auch nur kleine Umſatzſteigerung feſtzuſtellen. Für das Berichtsjahr konnte ein Gewinn von 411351„ erzielt werden, zu dem noch der Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 5089 hinzukommt(i. V Ueberſchuß von 536 001]. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtehen einem Warenbrutto⸗ gewinn von 4,17(8,58) Mill.„ an Löhnen und Gehältern 1,78(1,35), an Abſchreibungen auf Anligen 0,25(0,26), an Beſitzſteuern 0,41(0,0) und an ſonſtigen Aufwendungen 1,05 6,85) Mill.„ gegenüber. In der Bilanz erſcheint das Anlagevermögen mit 1,74(1,81), das Umlaufsvermögen mit 6/60(6,01) Mill., darunter Fertigwaren mit 3,56 (2,97) und Warenſorderungen mit 2,28(2,14) Mill. 4. Das neue Geſchäftsjahr hit ſich bisher normal angelaſſen, doch läßt ſich über die Ausſichten noch kein Urteil fällen. In der Generalverſammlung wurde beſchloſſen, auf das Stammkapital von 3 Mill.„ wieder 8 v. H. zu verteilen. * Parkhotel AG, Leipzig.— Nur noch kleiner Verluſt. Die Geſellſchaft weiſt zum 30 Juni 1986 nach unverändert 10 000„ Abſchreibungen einen Jahresverluſt von 1994 (20 228)/ aus. Nachdem der Vorfahresverluſt durch eine teilweiſe Auflöſung der Rückſtellungen(85 000& abzüglich 25 000„ zur Deckung des Verluſtes) gedeckt werden war, ſoll in dieſem Jahr der Verluſt durch Entnahme von 1000 aus der Reſerve und von 994 4 aus dem Gewinnvor⸗ trag gedeckt werden. Zum Vortrag verbleiben danach 780 4. Im laufenden Jahr rechnet man mit einem beſſeren Ge⸗ ſchäftsgang und erwartet ein dementſprechendes Ergebnis. AK 1,7 Mill. 4.(G am 19. November.) Oſtpreußen 7 v. H. her, während Schleſiſche Landſchaftliche 8510 abr e(früher 5proz. Roggen)„1 v. H. eee Von Provinzanleihen waren 28er Niederſchleſien 7 v. H. feſter. Von Länderanleihen konnten 27er Baden 0,275 höher ankommen, während Ner Bayern 9,27 ſchwächer waren. Sonſt ſind noch Wer Reichsbahnſchätze mit plus 10 zu erwähnen. Von Induſtrieobligationen waren Farben 7 und Arbed gegen die letzte Notiz am 8. 10. um 1174 v. H. niedriger. Schutzgebiete lagen uneinheitlich. Von per Kaſſe gehandelten Banken erhöhten ſich Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft um 74, DD und Dresdner Bank um 1 v. H. Am Kaſſamarkt zogen Sachſenwerk(I) um 5, Schönbuſch gegenüber der letzten Notiz um 77 und Hohenlohe um 10 v. H. an. 36 Chemie(50 v..) ſtellten ſich bei Repar⸗ tierung 5% v. H. höher. Andererſeits büßten Stettiner Elektrizitätswerke, Schlegelbräu und Falkenſtein. Gardinen je 2, v. H. ein. Höxt⸗Godelheim verloren 5 v. H. Von Kolonialwerten gingen Neuguinea um 8 v. H. zurück. Von per Kaſſe gehandelten Banken erhöhten Berliner Handels⸗ geſellſchaft ihren Stand um%, Dresöner Bank und Ueber⸗ ſeebank um je 1 v. H. Von Hypothekenbanken waren Deutſche und Meininger Hypotheken um je 1, Bayeriſche und Hamburger Hypotheken um je 7 v. H. abgeſchwächt. Steuergutſcheine waren kaum verändert. Reichsſchuloͤbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 101,12 B; 1938er 99,62 G; 1939er 99,37 G; 1910er 99 G; 1941er 98,37 G; 1947er 98,25; 1948er 98,12 G; 1944 und 19 Her je 98 G 98,75 B: 1946er bis 1948er je 97,87 G. Ausgabe 2: 1941er 98,25 G; 1942er 98,12 G; 1943er 98 G; 1948er 97,75 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/ Der und 1946/48er je 72,75 G 73,62 B Aproz. Umſchuld.⸗Verband 88,675 G 89,425 B. Gegen Börſenſchluß traten kaum noch Kursveränderun⸗ gen von Belang ein. Im allgemeinen konnte ſich der im Verlauf erzielte Stand behaupten. Aku erholten ſich noch⸗ 8 um 4 v. H. Farben ſchloſſen zu 177,25, Otavi zu 45K. Nachbörslich kamen Umfätze nicht mehr zuſtande. Geld- und Devisenmark! * Berlin, 14. Oktober. Am Geldmarkt war ungeachtet des bevorſtehenden Medio noch genügend Angebot vorhan⸗ den, ſo daß die nur geringfügig erhöhte Nachfrage zu un⸗ veränderten Sätzen von 298 bis 278 v. H. befriedigt wer⸗ den konnte. Der Bedarf an Privatdiskonten hat etwas nachgelaſſen, andererſeits ſind aber Anweiſungen in grö⸗ ßerem Maße noch nicht erfolgt. In den ſonſtigen erſt⸗ klaſſigen Anlagen waren die Umſätze, zum Teil durch Materiglmangel bedingt, gering. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten zeigte die Vage auch heute wieder eine ziemlich ruhige und ſtetige Verfaſſung. Bemerkenswert war lediglich eine kräftige Befeſtigung des holländiſchen Gulden, deſſen Londoner Notiz ſich zuletzt auf 9,197 nach 9,21“ ſtellte. Aus Zürich wurde der Gulden mit 231,5(231,35) gemeldet. Auch der Schweizer Franken zeigte Befeſtigungstendenzen. Die angelſächſiſchen Valuten blieben ziemlich unverändert. Für das Pfund ſtellte ſich die letzte Züricher Notiz auf 21,81, für den Dollar auf 4,3476(4,9336). Der franzöſiſche Franken konnte ſich behaupten. Später lag das engliſche Pfund etwas leichter. glohsbank 4. Comnara 3. grivat 3/ 4. isvgpeeαε AUmitich in Fim Dis- Paritſit f 13 Okfoßer 14. Oktober fur ktont M Veld Brie eld Brie negypten 1ägypt. Pf. 20.95 12405 12.525 12.485 12.515 Aegentinten 45e 172 09 3807 588 897 Deigien 100 Belga 2 35.37.360 41.94) 138(,86 Oraſilien. 1 Milreie 502]. 4 9,147 1s 147 Bulgarien 100 Leva 8.033.047.058.047.053 Canada Nan. Dollar 5199] 29 203 28/2293 Dänemark 100ffronen 34 112,503 54.45.56.42 34,52 Danzig„ 100 Gulden 5 81,72 47.04 47.14.04 47.14 England. Pfund 7.42 12.195 12.225 2,185 12,215 Eſtland. 100 eſtn. Kr.% 112,509] 733 38.07.93.07 Finnland 100finnl. M. 4 10537.330.399].80 3,890 Face 100 Fres. 3 16.44 11.5150 11.645 11.810 13.88 riechenland 10 Vr..459].3580.35%.353.85 olland 100 Gulden 168.77 13237 132.63 132.59 132 95 Jran(Teheran) fable 20.49 1,13 15,22 15,8 15,17 sand.. 100 tel. Kr. 534 25 54% 381 5466 54/05 Italien 100 ire 2% 22092 13.09, 13.11 1303 158.11 Japan.. Iden 3,.09.712 0T714.711 0,T15 Jugoſlavien 100 Dinax 3 31.00 5,5540.68.554.88 ſettland.. 100 Latts 6 5 43,35 43.48 48,32 49.42 aitauen. 100 Litas 5% 41.93 41,94 42.02 41.94 42.0% Norwegen 100 Kronen 316 412.50 61.29 61,41 51.24 61.35 Deſterreich 100 Schi. 35 1590 48.95 4905 48.95 49.05 8 100 Ziot 5 6,47 04 72.44 47.04 47.14 ortugal 100 Escuds 4% 53570 11.08) 11.100 11.07 11.09 Kumünien. 100 Sei 27 231.4880.492 2.8 Schweden 100 Kr. 2½ 112,4 3288 6304 62.85 62.85 Schweiz, 100 granken 2 81.00.% 9% ⁴%22 57. Spanien, 100Peſelen 8100 25.97 2703 2498 200 Eſchechoſlowakeil oog 3.83 8761] 3/79.781 8,779 Türkei.. Itürk. Pfd.“ 536 18,453 18/8 P48? 1878 1932 ungern, 1 8 4 e 12 10 ruguan 1 Goldpeſo 4⁰.339.341 10 15 ner, Staaten I Dollar 17 55.4891.483.489].493 * Frankfurt, 14. Oktober. Tagesgeld unv. 2,75 v. H. * Starke Geſchäftsausdehnung bei der Zeitzer Eiſen⸗ gießerei. Bei der Zeitzer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗ AG, Zeitz, hat das Geſchäftsjohr 1935/36 einen befriedigen⸗ den Verlauf genommen. Es war genügend Arbeit vorhan⸗ den, ſo daß die Einſtellung weiterer Gefolgſchaftsmitglieder und eine wirtſchaftliche Ausnutzung der Betriebseinrich⸗ tungen ermöglicht wurde. Der Betriebsertrag hat ſich au; 2(4,36) Mill.„ erhöht. Dazu treten ſonſtige Erträge von insgeſamt 0,04(0,03) Mill. 4. Nach 0,19(0,08) Mill. Anlageabſchreibungen wird ein Reingewinn von 82 553 (65 125) ausgewieſen, der ſich um den Gewinnvortrag auf 113 259(112 892)& erhöht. Wie bereits gemeldet, wird der auf den 28. Oktober einberufenen GV die Verteilung einer Dividende von 6(5) v. H. auf 1,12 Mill. I Ac vor⸗ geſchlagen. * Lebhafte Weiterentwicklung am Baumarkt. Die Lage auf dem Baumarkt ſteht im Zeichen einer lebhaften Ent⸗ wicklung. Die Bauunternehmungen ſind ſo ſtark beſchäf⸗ tigt, daß ſie mit Bangen einem vorzeitig eintretenden Froſt entgegenſehen. Bemerkenswert iſt die Tatſache, daß es jetzt, obſchon, Oktober, keinerlei arbeitsloſe Bauarbeiter gibt. Die gute Beſchäftigung der Bauwirtſchaft hat an einzelnen Stellen Arbeiter⸗, insbeſondere Facherbeiter⸗ mangel hervorgerufen, Erſcheinungen, wie ſie nur in den Hochkonjunkturjahren der Bauwirtſchaft 192829 zu beobach⸗ ten waren. Das vorjährige Ergebnis der Neubautätigkeit (5812) wurde um 60,6 v. H. übertreffen. Im Zuſammen⸗ hang mit der ſtarken Belebung des geſamken Bꝛuweſens im laufenden Jahre haben ſich auch bei der Baumaſchinen⸗ induſtrie wie auch am Bauſtoffmarkt die Auftriebstendenzen weſentlich verſtärkt. Von den wichtigeren Bruſtoffen no⸗ tierte Portlandzement je 10 Tonnen frei Karlsruhe⸗Mann⸗ heim 3887„, Hintermauerſteine koſteten je 1000 Stück 28 bis 30, Stückenkalk je 100 Kg..002,50, Pußgips je 100 Kg. 2,20—2,30, Dachziegel, ortsübl. Format, je 1000 Stück 60—95 J. * Laudwirtſchaftlicher Millionenabſatz durch den Frem⸗ den verkehr. Die Förderung des Fremdenverkehrs in Deutſchland iſt auch für die Landwirtſchaft von großer wirtſchaftlicher Bedeutung, wie ſich aus einer Ueberſicht des Reichsausſchuſſes für Fremdenverkehr ergibt. Es heißt darin, daß die Tatſache, daß unſere Ernährung ſichergeſtellt iſt, ür den Fremdenverkehr vitalſte Bedeutung habe. Nie⸗ mand werde ſo wahnſinnig ſein, in ein Land zu reiſen, in der der Hunger durch die Städte und Dörfer ſchleicht. Die Arbeit des Banern ſei für den Fremdenverkehr Lebens⸗ grundlage. Das Statiſtiſche Reichsomt kabe dem Reichs⸗ ausſchuß auf Aufrage Zahlen über zen Ausländerverkehe mitgeteilt, wongch in der Zeit vom 1. April 1982 bis 8 März 1936 nicht wniger als 18 879 000 Uebernachtungen von Ausländern in Deutſchland ertolgten, bei einer Ge⸗ ſomtzahl von über 4,9 Millionen Auslandsgäſten. Dazu Beschränkung der Hersiellung von Schreibmaschinen 3. Berlin, 14. Oktober. Der Reichs wirtſchafts⸗ miniſter hat ſich veranlaßt geſehen, die Errichtung neuer Unternehmungen zur Herſtellung von Schreib⸗ maſchinen oder die Erweiterung der Leiſtungsfähig⸗ keit ſolcher beſtehender Unternehmungen von feiner Einwilligung abhängig zu machen. Die Anoroͤnung iſt im„Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staats⸗ anzeiger“ veröffentlicht. kamen vom April bis Juli 1936 rund 801 000 Aus lands⸗ gäſte mit rund 2,4 Millionen Uebernachtungen, ſo daß ins⸗ geſamt in der genannten Zeit über 16,3 Millionen Ueber⸗ nachtungen von Ausländern in Deutſchland gezählt wur⸗ den. Wenn man jede Uebernachtung einſchließlich Ernäh⸗ rung mit 8 Reichsmark eher zu niedrig als zu hoch ein⸗ ſetze, hobe der deutſche Bauer vom 1. April 1932 bis Ende Juli 1936 für 130 610 240% Produkte zur Ernährung der ausländiſchen Gäſte geliefert. Unter Einbeziehung der vor⸗ läuſigen Ergebnihe für Auguſt und September ſteigt dieſer Betrag ſogar auf über 150,6 Millionen, wovon auf die Monate April bis Oktober des Olympiajahres allein 39 578 240 entfallen. 8 * Weltſchiffban weiter im Steigen. Die im Bau findliche Welttonnage war nach Llonds Regiſter of S Ende September 1936 um 160 432 BRT größer als Juni 1936 und um 95 468 BR größer us vor Monaten. Insgeſamt waren am 30. Septemder 581 S mit 2 111 437 Bod im Bau gegen 588 Schiffe mit 19 BR am 30. Juni 1936. An erſter Stelle im Sch ſteht wieder England mit insgeſamt 219 Schiffen(928571) BR) gegen 229 Schiffe mit 848 732 BRT am 30. Juni 1936. Dann folgt Deutſchland mit insgeſamt 112 Schiffen (24 254 BRT) gegen 112 Schiffe mit 365 179 Ba m Ende des zweiten Vierteljahres 1936. Die dritte Stelle nimmt Japan mit 58 Schiffen von 175801 BR ein. Hol⸗ land hatte 43 Schiffe mit 140 475, die Vereinigten Staaten 31 Schiefe mit 90 960 BRT, Schweden 25 Schiffe mit 111 860 Be T im Bau.. 8 * Polniſche Steinkohlenausfuhr erhöht. Die Steinkoh⸗ lenausfuhr aus Polen betrug im September(bei 26 Ar⸗ beitstagen gegen 25 im Vormonat) 776 000(734 000) To. Die Ausfuhrmenge des September 1935(790 000) To. wurde da⸗ gegen nicht ganz erreicht. Unter den verſchiedenen Aus⸗ fuhrländern ſtand wie üblich Schweden mit 214000(218 000] To. an erſter Stelle. Recht bedeutend war auch die Ausfuhr nach Frankreich mit 107 000(95 000) To. An dritter Stelle folgte Oeſterreich mit 77 000(61000) To., während die Be⸗ züge Italiens von 65 000 auf 52 000 To. zurückgingen. Zahlen aus der amerikaniſchen Filminduſtrie. Be⸗ achtenswerte Angaben über die amerikaniſche Filmindu⸗ ſtrie enthält der Bericht des U. S. Departement of Com⸗ merce. Danach ſind in der amerikaniſchen Filminduſtrie rund 2 Milliarden Dollar inveſtiert, während in der ge⸗ ſamten Filminduſtrie der Welt 2,6 Milliarden Dollar arbeiten. In den Vereinigten Staaten beſtehen 15 378 Kinos, Lies beoͤeutet 1 Kino auf 6724 Einwohner. Im Vergleich dazu kommt in Europa ein Kino auf 9270 Ein⸗ wohner. Für Zeitungsreklame werden in der amerikani⸗ ſchen Filminduſtrie jährlich 80 Millionen Dollar veraus⸗ gaht für Reklamezwecke im Ausland über 33 Millionen Dollar. Der Bericht erwähnt ferner, daß in der amerika⸗ niſchen Filminduſtrie 28 000 Perſonen mit einer jäßrlichen Lohn⸗ und Gehaltszahlung von 100 Millionen Dollar be⸗ ſchäftigt ſind. Der wöchentliche Kinobeſuch wird mit 80 Millionen Perſonen angegeben. Waren und Märkfe * Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Oktober. Die rege Nachfrage am Getreidegroßmarkt hat ſich erhalten. Weizen und Roggen ſind bei den Mühlen auch für) qpätere Lieferungen und zu der erhöhten Ausgleichsſpanne von 6„ glatt unterzubringen, da die Mühlen beſtrebt nd, die. Ausnützung ihrer Vermahlungskontingente zu ſichern. Vor⸗ läufig wird das notwendige Mahlgut aus den Beſtänden oder Ablieferungen aus früheren Abſchlüſſen entnommen, mährend die Anlieferungen aus der erſten und zweiten Hand noch gering bleiben. Am Mehlmarkt beſteht befrie⸗ digende Nachfrage. Hafer und Gerſte zu Futterzwecken kommen kaum zum Verkauf, da die Verſorgungsmöglich⸗ keiten von Hafer günſtiger bei den Proviantämtern ſind und Gerſte vielfach als Induſtrieware zum Verkauf geſtellt wird. Das Braugerſtengeſchäſt bleibt ruhig. Magdeburger Zuckernotierungen vom 14. Okt.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Okt. und Okt.⸗Dez. 31,42. 45,50; Tendenz ruhig; Wet⸗ ter regneriſch Bremer Baumwolle vom 14. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand Middl.(Schluß) loko 14,46. 5 * Badiſche Obſtgroßmärkte. Weinheim: Pfirſiche 26 bis 29; Aepfel 10—23; Birnen—21; Quitten 22—23; Nüſſe —82; Tomaten 11: Zwiebeln 5; Kaſtanien 17 Pfg. Handſchuhsheim: Birnen 12—20 und 711; Nepfel 18 bis 23 und—17; Pfirſiche 29; Kaſtanien 20—21; Quitten B: Tomaten 12—15 und—9; Wirſing 8; Weißkraut 22,57 Rotkraut 2,75—3; Sellerie 65 Spinat 16; Roſenkohl 2122; Endivienſalat—8; Zwiebel 5 Pfg. * Schwetzinger Schweinemarkt. Anfuhr 30 Milchſchweine und 100 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 22—28; Läufer 3590 das Paar. Verkauft zwei Drittel, Marktverlauf lebhaft. Berliner Metallnotierungen vom 14. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 ür je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) 56,75 nom.; Standardkupfer loko 51,00 nom.; Originalhüttenweichblei 23,50 nom.; Standardblei per Okt. 23,50 nom; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen 18,25; Standardzink 18,25; Originalhüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel 98—99proz 269: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 38,20—41,20. Vom Alimefallmarki Mangelndes Angebot Das Geſamtbild des Altmetallmarktes veränderte ſich in der letzten Zeit nur wenig, zwiſchen Angebot und Nach⸗ frage beſteht nach wie vor ein gewiſſes Mißverhältnis, das auch kaum vorerſt eine Milderung erfahren dürfte. Die Entfallſtellen ſind recht zurückhaltend und ſuchen ihre Be⸗ ſtände möglichſt im Tauſchwege zu verwerten. Daß ſich unter dieſen Umſtänden das Blockmetallgeſchäft in äußerſt engen Grenzen bewegt, liegt auf der Hand. In Altblei und Altzink kamen in den letzten Wochen kaum nennens⸗ werte Geſchäfte zuſtande, dagegen iſt in Altmeſſing eine ge⸗ wiſſe Umſatztätigkeit vorhanden. Allerdings hat die Ver⸗ knappung auch in dieſem Material weiter zugenommen. Aehnlich liegen die Dinge bei Altkupfer. Eine bemerkens⸗ werte Veränderung weiſt der Altaluminiummarkt auf, denn während noch vor einigen Monaten Motorengehäuſe kaum unterzubringen waren, beſteht heute hierfür eine ſtarke Kaufneigung. In Blechaluminium und in altem Geſchirr⸗ aluminium kann die Nachfrage ſogar bei weitem nicht ge⸗ deckt werden. Die Spannung am Altaluminiummarkt hängt mit der bedeutenden Bedarfszunahme in Original⸗Hütten⸗ aluminium und mit der überaus guten Beſetzung der Alu⸗ miniumwerke zuſammen. Die Preiſe am Altmetallmarkt ſtehen angeſichts der anziehenden Neumetallkurſe im Zeichen feſter Tendenz. Hiervon wurden auch die Altaluminium⸗ fabrikate in ſtarkem Ausmaß betroffen. Welche Probleme auf dem Altmetallmarkt nuch zu löſen ſind, zeigte eine kürz⸗ lich abgehaltene Tagung des Berliner Metallhandels. Sehr eingehend wurde bei dieſer Zuſammenkunft das Problem der Handelsſpannen erörtert. Sodann wurde auf der Ta⸗ gung Stellung zu der Aufkauftätigkeit der metallverarbei⸗ tenden Großinduſtrie genommen, wodurch der legitime Me⸗ tallhandel völlig verörängt würde, zumal ſich der Aufkauf neuerdings auch auf kleine und kleinſte Poſten erſtrecke. Eine vom Metallhandel zur Sicherſtellung einer ausreichen⸗ den Exiſtenz aufgeſtellte Forderung lautet dahingehend, daß dem Handel künftighin eine Spanne in Höhe der Zuſchläge für Block⸗ and Neumetalle zugebilligt werden müſſe. Fer⸗ ner wurde der Wunſch geäußert, daß dem Beirat der Ueber⸗ wachungsſtelle in Zukunft ein Spezialiſt des Altmetall⸗ handels angehören möge. eben deere en, 6 1˙ arenen Fed nes 88. 2 2 2— 2„ e e e 1. ee ee 2 2 — 2 28 Dr ae p 5 aten 1860 koh⸗ Ar⸗ Die da⸗ Aus⸗ 000 fuhr telle Be⸗ Be⸗ ndu⸗ om⸗ ſtrie ge⸗ Har 5 378 Im Ein⸗ ani⸗ aus⸗ nen di ka⸗ chen be⸗ t 80 wie im Vorjahr. 108 1 55 Der Turnverein 46 hat ſich im Wurf und Stoß in Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 476 Die erſten Punktekämpfe der Kreisklaſſe 2 Aeberraſchende Punktverluſte der Platzvereine Nun hat auch die Kreisklaſſe 2 ihre erſten Punkte⸗ kämpfe hinter ſich und allgemein iſt zu ſagen, daß das präch⸗ tige Fußbollwetter dieſes zweiten Oktoberſonntags dem Auftokt ein beſonderes Gepräge gab. Bis auf die ſpiel⸗ freien Altenbacher war alles am Start und alle drei Be⸗ gegnungen Laudenbach— Aſchbach:1 Jahn Weinheim— Unterflocken bach:2 Lützelſachſen— Sulzbach:2 ſtanden im Zeichen recht intereſſanter Kämpfe, die durchweg einen knappen Ausgong nahmen. Weun man geneigt war, zen Laudenbachern in ihrem erſten diesjährigen Punktekampf einen Sieg zuzuſprechen, ſo ſollte dieſe Rech⸗ nung nicht ganz ſtimmen. Der vom Gau 13 gekommene Neuling Aſchbach kannte keine Fanoritenfurcht, er ſpielte vielmehr eine energiſche Partie, die ſich ſehen laſſen konnte. Jeder einzelne Spieler wor von großem Eifer beſeelt, und da und dort auftauchende Schwächen in techniſcher Hinſicht glich man durch reſtloſen Einſotz vollwertig aus. Lauden⸗ bach hatte ganz beſtimmt nicht mit einem ſo ſcharſen Wider⸗ ſtand gerechnet, man hatte vielmehr gehofft— zumal auf eigenem Gelände— klor zu ſiegen. Bemerkt ſei noch, daß beide Mannſchaften in der erſten Spielhälfte zu ihrem jeweiligen Treffer kamen. War der Charakter des Spieles in Laudenbach hart, ſo war er in Weinheim noch ungemein härter, wo Unterfbocken bach bei der TG Jahn Weinheim zu Beſuch war. Die beiden alten Bekannten lieferten ſich einen Kampf auf Biegen und Brechen. Bei Halbzeit ſtand die Partie:1. Ein ſchöner Punktgewinn für Unterflockenbach, dem nur der unangenehme Bei⸗ geſchmack anhaftet, daß der Spielleiter zwei Platzverweiſe wegen Schiedsrichterbeleidigung erteilen mußte. D Spiel Lützelſachſen Sulzbach verlief normal. Sulzbach gab durchweg leicht den Ton an und er⸗ zielte in jeder Spielhälfte einen Toreriolg, während ſich Lützelfachſen trotz des Platzvorteils nicht durchzuſetzen ver⸗ ſtand. In mancher Mannſchaftsreihe hatte man längſt nicht die frühere Form und namentlich der Angriff tat ſich ſicht⸗ lich ſchwer, um in Fahrt zu kommen. Der kommende Sonntag ſieht eine Spielpauſe für Unterklockenbach vor, während ſich die übrigen Mannſchaften wie folgt begegnen werden: Altenbach— Laudenbach Sulzbach— Jahn Weinheim Aſchbach— Lützelſachſen Altenbach greift erſtm in die Runde ein, und wenn man ſchließlich auch zu Hauſe kämpft, ſo iſt doch kaum an⸗ zunehmen, daß die Loudenbacher Punktverluſte in Altenbach hinnehmen müſſen. Wir erwarten vielmehr einen knappen Sieg der Laudenbocher. Sulz bach kann Tabellenführer werden, wenn es das fertigbringt, die Leute von Jahn Weinheim zu ſchlagen. Aber dieſe werden ſich ſehr zur Wehr ſetzen, um den Rutſch nach unten zu parieren. Das dritte Treffen ſteigt in Aſchhach, wo Lüßhgelſochſen die Karte abgibt. Der guten Leiſtung Aſchbachs in Laudenbach könnte diesmal ein Heimſieg folgen, aber Lützelſachſen iſt vielleicht von allen Mann⸗ ſchaften am berukenſten, für eine Ueberraſchung zu ſorgen. Das Mannheims Fünf⸗Veſten⸗Liſte Die Beſtenliſte des Kreiſes wurde in der letzten Sitzung der Fachwarte zuſammengeſtellt. In dieſer Liſte haben faſt alle Vereine, die Leichtathletik betreiben, Eingang gefunden. Wie wir ſchon bei unſerer letzten Zuſammenſtellung beton⸗ ten, haben die entſcheidenden Kämpfe um die DVM noch weſentliche Verbeſſerungen gebracht. Es iſt eben ſo, daß erſt im Kampf mit Gleichwertigen und dann, wenn es nicht nur um den Sieg, ſondern in erſter Linie um die Leiſtung geht, die Athleten wirklich das Beſte geben können. Neckermann hat ſich in den Sprintſtrecken eindeutig an die Spitze geſetzt. Von—400 Meter hat er im Kreis keinen Gegner zu fürchten. Der Durchſchnitt der fünf Beſten darf hier als ſehr gut bezeichnet werden. In den Mittelſtrecken iſt W. Abel nach wie vor vorne. Wohl ſteht er im 800⸗Meter⸗Lauf erſt an dritter Stelle, aber er iſt dieſe Strecke in der vergangenen Saiſon wenig gelaufen. Die langen Strecken werden von den Poſtlern be⸗ herrſcht, die in Daurer, Hotter und Fiſcher ein Trio her⸗ vorgebracht haben, das ſich von Rennen zu Rennen ver⸗ beſſerte. Auch in den Hürdenſtrecken dominieren die Poſt⸗ ler. Wenig gelaufen wurden die Staffeln. Poſt, Neckarau und MTG teilen ſich in die drei erſten Plätze über 4 mal 100, 4 mal 400 und 4 mal 1500 Meter. m den Sprüngen tritt MTG etwas mehr in den Vordergrund, ohne allerdings ſo klar überlegen zu ſein den Vordergrund geſchoben. Da iſt einmal Greulich, der zweimal Beſter wurde, aber nach ihm kommen mit Maas, Größle und Schauer noch einige tüchtige Männer. In unſerer Beſtenliſte hat Neckermann dreimal die erſte Stelle inne; da er auch in der Staffel mitgelaufen iſt, muß er als der erfolgreichſte Mann des Jahres bezeichnet werden, der er auch war. Zweimal konnten Beſtleiſtungen erzielen: Jung⸗MTG, Marquet⸗Poſt, Greulich TV 46 und der Neckarauer W. Abel. Marquet errang ſeinen zweiten Sieg im Zehnkampf mit 5479 Punkten, den wir in obiger Liſte nicht geführt haben. Unſere Frauen Hier hat ſich gegen unſere letzte Veröffentlichung wenig geändert. Im Hochſprung verdrängte die MTGlerin Braun die Turnerin Wendel von der Spitze. Die Leiſtung von 1,46 kann ſich ſehen laſſen. Wendel erſcheint dreimal in der Liſte und muß als die beſte Athletin bezeichnet werden. Neu aufgenommen haben wir die neuen olympiſchen Uebun⸗ gen, die nun erſt wieder gepflegt werden, und zwar den Weitſprung und das Kugelſtoßen. 200 Meter fehlen, da dieſelben noch nicht gelaufen wurden; auch in den beiden anderen Wettbewerben ſind nur wenige Ergebniſſe zu ver⸗ zeichnen, da auch hier nur einmal Wettkampfgelegeuheit war. In den techniſchen Uebungen ſind Egger und Wes⸗ kott immer noch die Beſten, im Kugelſtoßen hat ſich Hübner⸗ TW 46 an erſter Stelle placiert. ö Nach Abſchluß der Leichtathletikſaiſon 1936, die uns mit der Teilnahme Greulichs und Neckermanns bei den Olym⸗ piſchen Spielen all unſere Hoffnungen in Erfüllung gehen ließ, hat die Beſtenliſte folgendes Ausſehen: Die Fünf⸗Beſtenliſte des Kreiſes Mannheim 100 Meter: Neckermann n⸗Poſt 10,4; Keller⸗TB 46 11,0; Abele⸗M D 11; Marquet⸗Poſt 11,2; Iſele⸗TV 40 11,4. 200 Meter: Neckermann n⸗Poſt 2,4; Keller⸗TW 46 22,2; Abele⸗ MTG 22,7; Höſchler MTG 22,9; Reimer⸗ MT 29,0. 400 Meter: Necker man n⸗Poſt 50,5; Braunbarth⸗ Poſt 50,8; Höſchler⸗M T 51,9; Renner⸗M T 52,2; Guld⸗ ner⸗TV 46 52,8. 800 Meter: Gul dne r⸗TW 46:59, Haſenfuß⸗M 7 :00,0; Abel⸗Vfe:01,1; Höfer⸗ M7:02,83; Forkert⸗ MTG 203,4. 1500 Meter: W. A be l⸗Vfe Neckarzu:00,6; Lang⸗Vfe Hofter⸗Poſt:14,8; Höfer⸗ 412,4; Lauſer⸗MTG:14; W. Abel⸗Vfè Neckarau:21,0; Dau rer⸗ MTG 415,7. 3000 Meter: Poſt:24 0; Lauſer⸗M T 920,0; Hotter⸗Poſt 936,0; Fiſcher⸗ Poſt 988,0. 5000 Meter: Hotte r⸗Poſt 16:11,4; Daurer⸗Poſt 16:12,4 „ 1678,44; Höfer⸗M T 16:44; Fiſcher⸗Poſt 245,5. 10 000 Meter: Fi ſche r⸗Poſt 35:00; Hotter⸗Poſt 38 786,8; „110 Meter Hürden: Marg u et⸗poſt 15,9: Herwerth⸗ DV 46 16,1 Andräs⸗M 7 17,3; Braunbarth⸗Poſt 17,4 Koch⸗Poſt 18,4. 400 Meter Hürden: Braunb err t h⸗poſt 56,2; Mar⸗ quet⸗Poſt 59,7; Koch⸗Poſt 60,0; Andräs⸗M TG 61,0; Kam⸗ merer⸗MTG 62,4. 4 mal 100 Meter: Po ſt⸗ Sp 4388; Mannheimer To 44,2; Turnverein 46 Mannheim 44,8; MT 2 46,5; Sp Oftersheim 40,2. Vfe Neckarau 388,4; 4 mal 400 Meter: Turn⸗ Mannheimer Turnſportgeſ. 18:13, verein 46:50,4. 4 mal 1500 Meter: Vid Neckarau 18:14,0. Hochſprung: Jung⸗ MTG 1,77; Marquet⸗Poſt 1,75; „ 1,75; Herwerth⸗ TV 46 1,72; Sommer⸗ oſt 1,70. 8 Dreiſprung: Herwerth⸗ TW 46 12,84; Koch⸗Poſt 12,67: 8 12,51 Meter: Lorenz⸗M Tc 12,44; Schmitl⸗ Weitſprung: Nbele⸗ Merch 6,70 Jung⸗MTG 0/72; S. Waibel⸗TV Oftersheim 6,55; Lorenz⸗MTG 6,46; Hene⸗ TV Seckenheim 6,46. Stabhochſprung: S. Waibel ⸗ T Oftersheim 3,20; Hoffmann⸗ T 40 3,10 Maas⸗ TB 40 5,10; Schmitz⸗ 3 3,06; Daub⸗M 7, Dohm und Schepp⸗Poſt ſe Meter. Kugelſtoßen: Greul ich⸗ D 46 19,20; Schauer⸗ Tn 4 202; Schwebler⸗TB 40 12,84 Kunkel tc 12,24; Her⸗ wann⸗Poſt 12.21. 0 Jung⸗M r 40,93; Greulich⸗DB 46 Diskuswerfen: Gg. Abel⸗ 38,97; Hornig⸗M TG 36,83; Schmittb⸗Poſt 80,69; VfL Neckar zu 36,53. Speerwerfen: Gg. A be l⸗Vſe Neckarau 53,84; Treiber⸗ MTG 52,50; Niſt⸗TV Friedrichsfeld 51,40; Hoffmann⸗TV 48 51,32; Waibel⸗TV Oftersheim 50,48. Hammerwerfen: Greulich⸗XW 46 52,02; Eſchelbach⸗ MTG 44,40 Maas⸗D 46 42,00; Größle⸗T 46 41,06; Schölch⸗Poſt 36,86. Frauen: 100 Meter: Wende l⸗ D 46 12,4; Happel⸗ Mich 18,2: Braun⸗MT7G 13,2; Scherrle⸗Jahn Neckarau 13,8; Brechler und Ott(TV 46) 18,4. T W 46 51,6 MTG 53,6; VfR 55,4; 4 mal 100 Meter: Braun⸗MT 1,46; Wendel⸗TV 46 1,45; Jahn Neckarau 55,8 Hochſprung: 1,36; Scherrle⸗Jahn Kehl⸗AfR 1,36; Hübner: TV 46 Neckarau 155. Diskuswerfen: Egge r⸗VfR 35,40; W. Bäurle⸗TV 46 39,56 Ott⸗TWV 46 81,97; Hübner⸗TW 46 31,26; R. Bäurle⸗ TW 46 30,63. 8 Meter Hürden: Wende l⸗T 46 18,5; Langer⸗M TG 14,2; Happel⸗M TG 14,5; Winter⸗VfR 15,3; Egger⸗VfR 15,4 . Wende l⸗TV 46 5,01; Braun⸗MT 4,97, Kugelſtoßen: Hübner⸗TW 46 10,70; Egger⸗Vſg 9,55; Schreck⸗M T 9,05. Speerwerfen: Weskott⸗ Me 89,52; Ggger⸗VfR 2985 Happel⸗ MT. 20,60; Engel⸗Poſt 8,82; R. Bäurle⸗ 0. Am 13. Oktober ſtarb Friedrich Ludwig Jahn Wieder jährt ſich der Tag, an dem, nunmehr vor 84 Jah⸗ ren— es war am 15. Oktober 1852 Friedrich Ludwig Jahn die Augen ſchloß. Ein unſterblicher Geiſt verließ ſeine irdiſche Hülle. Am 18. Oktober, dem Jahrestag der Schlacht bei Leipzig, an dem er ſo oft das Freudenfeuer mit angezündet hatte, wurde er beigeſetzt. Einige Jahre ſpäter ſetzten ihm die Turner auf ſeinem Grab in Freyburg a. U. ein Denkmal, ſpäter wurden auch ein Jahnmuſeum und die Jahnturnhalle in Freyburg errichtet. Das beſte Zeichen aber für die Kraft, die von dieſem Mann ausging und fort⸗ wirkte, war die nach dem„Ruf zur Sammlung“, der die Turner 1860 in Koburg vereinte, nun folgende Welle von Gründungen deutſcher Turnvereine. Als Jahn durch eine reaktionäre Regierung die per⸗ ſönliche Betätigung verboten und er ſelbſt inhaftiert wurde, da ſtand es um die Sache der Leibesübungen, die für Jahn untrennbar mit der des„deutſchen Volkstums verbunden war, ſehr ſchlecht. Noch einmal trugen ihn 1848 die Wogen der Zeit an die Oeffentlichkeit: er wurde zum Abgeordneten in die Frankfurter Nationalverſammlung gewählt, aber die Friedrich Ludwig Jahn (Archiv NM) Jahre zuvor hatten ihn gebeugt und verbittert, und auch Frankfurt enttäuſchte ihn, ſo daß er ſich wieder nach dem ſtillen Freyburg zurückzog, Hier ſchrieb er auch— ſie wurde ja nie gehalten— ſeine berühmte Schwanenrede. Ein gro⸗ ßer Deutſcher ging mit ihm dahin, von der nicht allzu gro⸗ ßen Zahl derer, die mit ihm gemeinſam gekämpft hatten, hoch geachtet. Es war die Tragik ſeines Lebens, daß er, der doch nur das Beſte für ſein Volk wollte und erſtrebte, ſo viel verkannt worden iſt. Es iſt ja nicht ſo, daß Jahn nur der, Gründer der Turnbewegung war. Man würde ſeinem 2 2 it Ait Ane. 8 8 IE iK e 1 5 Wirken nicht im miftdeſten gerecht, wenn mat in ihm keoig⸗ lich den Vater der Leibesübungen“ ſieht,ſondern am beſten.“ kennzeichnet man fein Stkeben wohl damit, wenn man ſagt, Vorbereitungen auf Tokio Wenn Olympiſche Spiele an ſich ſchon für ſedes Land e ſehr großes Maß an Verantwortung, Erfahrung und Vorausſchau bedürfen, wenn die Vorbereitungen ſo ge⸗ troffen werden ſollen, daß wirklich eine in allen Einzel⸗ heiten geprüfte, ſportlich tüchtige und diſziplinſerte Mann⸗ ſchaft aufgeſtellt werden kann, ſo trifft das in ganz be⸗ ſonderem Maße für die Vorarbeiten auf Tokio, den Ort der nächſten Olympiſchen Spiele, zu. Es nimmt darum micht wunder, wenn vor allem in kleineren europäiſchen Staaten heute bereits Vorſchläge gemacht und Pläne aus⸗ gearbeitet werden, aus denen die erfreuliche Tatſche zu entnehmen iſt, daß dieſe Länder alles daranſetzen wollen, um nicht nur mit einer möglichſt großen, ſondern auch ſchlagkräftigen Mannſchaft die Reiſe nach dem Fernen Oſten anzutreten. Die Wege, die bei dieſen Vorhexei⸗ tungen beſchritten werden, ſtnd naturgemäß verſchieden. Sie richten ſich nach den Bedingungen des feweiligen Landes, nach der beſonderen ſportlichen Stärke einer Nation, und was in Jugoflawien für richtig erkannt wird, iſt in der Schweiz undurchführbar und was man bei den Eiogenoſſen fitr wichtig hält, iſt in Holland neben⸗ ſächlich. Es laſſen ſich aber doch gewiſſe gemeinſame Grundzüge feſtſtellen, wobei unzweifelhaft das Beiſpiel Deutſchlands eine gewiſſe Rolle geſpielt hat. Die ſtpaffe Ausrichtung des deutſchen Sports, die ſtaatliche Förde⸗ rung unſerer Jugendertüchtigung bat bei den Verant⸗ wortlichen anderer Länder die Augen für Mängel im eigenen Lande geſchärft. Man lieſt immer wieder in aus ländiſchen Zeitungen daß Deutſchland nicht nur vor⸗ bildlich dem äußeren Rahmen nach die Spiele organiſiert hat, ſondern bewundernswerter ſei noch die Zentraliſierung des Sports ſelbſt, die ſtraffe Führung aller Zweige der Leibesübungen. So ſetzte ſich beiſpielsweiſe Karel Lotſy, einer der führenden Männer im holländiſchen Sport, bei einer Ausſprache in Amſterdam, die den Vorbereitungen für Tokio galt, ſehr dafür ein, daß ſich auch die hollän⸗ diſche Regierung für den Sport intereſſtere, denn die ab⸗ ſettige Haltung gerade der offiziellen Stellen bedeute für den Sport einen ſchweren Nachteil. Lotſy betonte, daß die Vorbereitungen für Tokio kräftig angefaßt werden müßten, daß keine halben Maßregeln ge⸗ duldet werden dürften, und daß vor allem eine Mann⸗ ſchaft nach Tokiv gehen müſſe, die aus Sportsleuten be⸗ ſtünde, von denen man ſicher ſei, daß ſie ſich auch tapfer ſchlagen würden. Sonſt hätte eine Expedition gar keinen Zweck. Der Präſident des Holländiſchen Olympiſchen Co⸗ mitees, Baron Schimmelpinninck van der Oye, betonte gleichfalls, daß Holland in Tokio vertreten ſein müſſe, daß es eine Blamage für den holländiſchen Sport ſei, wenn jemand anders denke. Alle Fragen, wie der Stand der ſportlichen Leiſtunasfähigkeit, ſolche finan⸗ zieller Natur und auch die der Bezahlung der Amateure, müßten vorher geklärt werden. i Es iſt beſonders erfreulich, daß gerade die kleineren europäiſchen Staaten bereits heute daran denken, ſo ſtark wie möglich nach Tokio zu fahren und daß ſie aus den Erfahrungen von Berlin gelernt haben. Ueberall wo ſich Mängel zeigten, ſollen ſie durch ſtraffe Organiſation aus⸗ gemerzt werden. 8 Henne hält 23 Wellbeſtleiſtungen Nachdem Ernſt Henne ſeine Rebordfahrten auf der Reichsautobahn bei Frankfurt a. M. mit der neuen 500 cem BMW⸗Rekordmaſchine ſo überaus erfolgreich beendet hat, kann der deutſche Weltrekordfahrer, der ſeit nunmehr faſt vier Jahren die abſolute Weltbeſtleiſtung für Motor⸗ räder auf BMW bält, auf insgeſamt nicht weniger als 23 Weltbeſtleiſtungen blicken, die ſämtlich auf BMW 500 cem⸗ und 750 cem⸗Maſchinen aufgeſtellt wurden. Es ſind dies: 55 olo: Flieg. Km. 500 cem 12. 10. 86 Frankfurt 272,7 Stom. „ Meile 500 cem 12. 10. 30 Frankfurt 292 Stoͤkm. Steh. Km. 500 cem 12. 10. 36 Frankfurt 140 Stokm. „ Meile 500 cem 12. 10. 36 Frankfurt 170 Stokm. Flieg. 5 Km. 500 cem 21. 5. 32 Avus 198,15 Stokm. „ Km. 750 cem 12. 10. 36 Frankfurt 272,2 Stökm. „ Meile 750 cem 12., 10, 86 Frankfurt 22 Storm. Steh. Meile 750 cem 21. 9. 30 München 151,58 Stökm. „Meile 780 cem 21. 9. 0 München 171,21 Stokm. Flieg. 5 Km. 750 cem 20. 5. 33 Avus 0,28 Stokm. 5 Km. 1000 cem 12. 10. 36 Frankfurt 272,2 Stoͤkm. Meile 1000 cem 12. 10. 36 Frankfurt 262 Stoͤkm. Meile 1000 cem 21. 9. 30 München 171,21 Stokm. Km. 1000 cem 20. 5. 33 Avus 290,28 Stoͤkm. Steh. Flieg. 5 Beiwagen: Km. 600 cem 10. 4. 32 Wien 183,5 Stoͤkm. Meile 600 cem 10. 4. 32 Wien 182,82 Stoͤkm. Flieg. Steh. Meile 600 cem 10. 4. 32 Wien 122,12 Stökm. „ Meile 600 cem 10. 4. 32 Wien 136,98 Sto km. „ Km. 1000 cem 10. 4. 32 Wien 129,24 Stoͤkm. „ Meile 1000 cem 10. 4. 32 Wien 147,99 Stoͤkm. Flieg. Km 1000 cem 28. 10. 34 Gyon 207,732 Stokm. Meile 1000 cem 28. 10. 34 Gyon 207,359 Stoͤkm. 5 Km. 1000 cem 20. 5. 33 Avus 199,13 Stokm. Durch dieſe 23 Weltbeſtleiſtungen kommt die Ueber⸗ legenheit der deutſchen Motorradinduſtrie ſinnfällia zum Ausdruck. Seit dem Jahre 1920 ſind es insgeſamt ſechs Fahrer geweſen, die den Kampf um die abſolute Höchſt⸗ leiſtung aufgenommen haben, ſeit 1932 iſt Henne ab⸗ foluter Herrſcher auf dieſem Gebiet Die Entwicklung iſt außerordentlich intereſſant. Der Amerikaner E. Wal⸗ ker fuhr 1920 inn Daytona auf Indian 160,960 Stoͤkm. 1923 ſchraubte der Ire F. Tem le auf Brit. Anzani auf der Brooklandsbahn die abſolute Beſtleiſtuna auf 174,580 Km., der Engländer Vack folgte ein Jahr ſpäter auf Brough⸗Superſor in Arpaſon mit 191,500 Stokm. und zwei Jahre ſpäler verbeſſerte Temple auf OéC⸗Temple auf der gleichen Rennſtrecke die Beſtleiſtung auf 135,590 Stokm. Der Engländer Baldwin erreichte dann 1928 ebenfalls in Arpaſon auf Zenith⸗Jap 200,560 Stoͤkm., die wiederum ein Jahr ſpäter Vack auf Brough⸗Superior auf 207,730 Stoͤkm. verbeſſerte, Dann tauchte 1029 Henne mit ſeiner BMW auf und ſchraubte die Motorrad⸗Welt⸗ beſtleiſtung auf 216,870 Stokm, eine Leiſtung, die 1980 der Ire J. Wright auf Oée⸗Temple in Arpajon auf 220,990 Stom. verbeſſerte. Noch einmal gelingt es dem Iren Wright die Beſtleiſtung mit 242,64 Stokm. 1930 an ſich zu reißen, dann aber beherrſcht Henne das Feld. 1932 fuhr er 244,400 Stokm., 1934 246,238. 1095 256,040, 7 7 um jetzt die Beſtleiſtung auf die ſchwindelnde Höhe von 272, Stoͤkm. zu ſchrauben. Kleine Sport-Nachrichten Euglaud trägt am Samstag, 17. Oktober, in Cordiff das erſte Länderſpiel zur britiſchen Länderſpiel⸗Meiſterſchaft gegen Wales aus Hierfür haben die Engländer folgende Mannſchaft namhaft gemacht: Holderoft(Preſton Northend); Sproſton(Leeds Unived)— Catlin(Sheffield Wednesday); Smalley(Wolverhampton Wand.]— Barker— Keen (Derby County); Crooks(Derby County)— Scott(Brent⸗ zord)— Steele(Stoke City)— Weſtwodd(Bolton Wand.) — Baſtin(Arſenal). Bayerns Gerätturner für den am Sonntag in der Dort⸗ munder Weſtfalenhalle ſtattfindenden Gau⸗Wettkampf gegen Weſtfalen ſind: Hennig(Coburg), Chriſtlieb(Nürnberg), Lermer(Neuhauſen⸗Nymphenburg], Kindermann, Geiſtbeck, Friedrich, Schmelcher, Stangl(München), Volz(Schwabach) und Minder(Göggingen). Der H Wacker München nimmt am Wochenende(17/18. Oktober) an einem internationalen Hockeyturnter in Lu⸗ gand teil. Die Gegner der Deutſchen ſind HE Lyon, Grashoppers Zürich und HE Lugano. Der Tac Harveſtehnde veranſtaltet in Hamburg ein internationales Heckeyturnier, an dem bei den Fpauen Leipzig, Uhlenhorſter Klipper, Toe Harveſtehude und die Engländerinnen The Wagtoils, bei den Männern Stadion Rotweiß Köln, Klipper, Harveſtehude und der Wiener Ac teilnehmen. Cpt. George Eyſton, der bekannte engliſche Automobil⸗ Rennfahrer, erhielt die Goldene Medaflle des Automobil⸗ Weltſportverbondes für beſondere ſportliche Leiſtungen. In Bayern wird om Sonntag noch ein drittes Gauliga⸗ Fußballmeiſterſchaftsſpiel ausgetragen. VßB Ingolſtabt⸗ Ringſee erwartet 1860 München. daß er einer der bedeutendſten Vorkämpfer des National⸗ ſozialismus geweſen iſt. Sein Ziel war ein einiges großes Deutſchland. Dieſer Traum iſt zu ſeinen Lebzeiten nicht verwirklicht worden, die Zeit dafür war noch nicht rei Blättern wir Jahns Schriften durch, dann haftet die Aufmerkſamkeit immer wieder in ſeinem„Deutſchen Volks⸗ tum“. Hier tritt Ziel und Streben Jahns am reinſten her⸗ vor, hier findeen wir ein Gedankengut, wie es geradezu prophetiſch vorausahnte und entwickelte, was mehr als hundert Jahre ſpäter Adolf Hitler verwirklicht hat. Hier tritt uns weniger der Vater der Turnkunſt, die ihm ſa nur ein Mittel zum Zweck war, ſondern der weit voraus⸗ blickende Volkskundler entgegen. Nur aus einem reinen Volkstum kann ſich für ihn ein Volk aufbauen, nur ſo kann ein organiſcher Volksſtaat entſtehen. All die Probleme, die das Dritte Reich nach der Machtübernahme durch Adolf Hitler in Augriff nahm oder bereits gelöſt hat, tauchen hier ſchon auf, die Fragen der Volkserztehung, die Wichtigkeit und Heiligkeit der Ehe und Familie, die Begrenzung der Kirche auf die ihr zugewieſene Pflege der Religion uns der religiöſen Erziehung und vieles andere mehr, was für Jahn Zukunft, für uns tagtägliche Gegenwart iſt. Wenn jemand Jahns Wirken in ſeinen tiefſten Gedanken erkannt hat, dann war es Adolf Hitler. Er hat auch Jahns gläubi⸗ ges Vertrauen auf das Endurteil der Weltgeſchichte, die jeden in ſein Ehrenrecht einſetzt, wenn die Zeit reif wird für ſeine Gedanken, einer herrlichen Erfüllung zugeführt. Unvergeſſen ſind die Worte, die der Führer des Deutſchen Reiches und des deutſchen Volkes, Adolf Hitler, beim 15. Deutſchen Turufeſt in Stuttgart 1933 ſprach und mit denen er Jahn anerkaunte wie nie jemand zuvor:„Es war das Verdienſt des Vaters der deutſchen Turnkunſt, in einer Zeit unklarer ſtaatlicher Auffaſſung die Bedeutung der kör⸗ perlichen Tüchtigkeit erkannt zu haben. Die praktiſche Ver⸗ wirklichung, die Ludwig Jahn dieſem Gedanken gab, führte zu einer auch heute vielleicht noch nicht in ihren Ausmaßen vollkommen gewürdigten wahrhaften umwälzenden Ent⸗ wicklung. Wenn wir heute wieder ein Schönheitsideal ken⸗ nen, dann nur, weil ein großer Deutſcher im Turnen uns einen Weg wies, das Gleichgewicht zwiſchen Geiſt und Körper wiederherzuſtellen.“ Die Deutſche Turnerſchaft hat Jahns Gedankengut in den vielen Jahrzehnten, die dem völkiſchen Werden eines Deutſchland— Schottland im Rundfunk Der ſchottiſche Fußballverband hat die direkte Ueber⸗ tragung des Länderſpiels nicht geſtattet. Um den Hörern des Deutſchen Rundfunks noch am heutigen Mittwoch einen Bericht von dem Ländertreffen übermitteln zu können, überträgt der Deutſche Rundfunk am Mittwoch, 14. Oktober, von 22.15 bis 22.30 Uhr einen Augenzengenbericht aus Glasgow. bitteren Zeit deutſcher völkiſcher Not bewahrt und in die Tat umgeſetzt. Vor wenigen Tagen erſt, am 30. September 1936, hat dieſe Deutſche Turnerſchaft nach einem aus freien Willen, getragen von tiefſter Verantwortung für ihre Pflicht zum Dienſt an Volk und Vaterland, gefaßten Be⸗ ſchluß auch ihr formelles Ende als Verband gefunden, nach⸗ dem die Auflöſung in Wirklichkeit praktiſch ſchon am 17. April 1936 ſtattgefunden hatte. Sie iſt nun reſtlos in den Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen aufgegangen, in dem ſie nach dem Willen des Reichsſportführers Trä⸗ gerin und Künderin turneriſchen Gedankengutes ſein und bleiben wird. Auch äußerlich hat Jahn fetzt die Ehrung erfahren, die dieſer glühende Patriot verdient: In der Haſenheide, dort, wo er ſein Wirken mit der Errichtung des erſten deutſchen Turnplatzes begann, iſt das Denkmal zu einem würölgen Ort der Verehrung und Wallfahrt ausgeſtaltet worden, die Haſenheide iſt jetzt ein Ehrenhain des deutſchen Volkes. Kurz vorher waren auch die Arbeiten an Jahns Ruheſtätte in Freyburg a. d. U. vollendet worden. In der Nacht auf den 28. Juli 5. J. fand unter Glockengeläut und mit Fackel⸗ licht die Umbettung der Gebeine Friedrich Ludwig Jahns ſtatt. 42 Jahre nach ſeinem Tod hatte die Deutſche Turner⸗ ſchaft 1894 Jahns irdiſche Reſte vom Freyburger Friedhof in einer Altargruft bei der Jahnturnhalle übergeführt, wie⸗ derum nach 42 Jahren wurden ſie nun nahe ſeinem Wohn⸗ haus einer neuen Gruft übergeben, um hier ihren endgül⸗ tigen Ruheplatz zu finden. Lebendig aber wie nie zuvor ſtehen heute wieder Jahns Gedanken im Mittelpunkt der völkiſchen Erztehungsarbeit des Dritten Reiches, das der Vollender von Hoffnungen wurde, die zu verwirklichen Jahn nie die Möglichkeit hatte. *„Der Deutſche Sportflieger“ Heft 10/1936 leitet ein mit dem Artikel„Deutſchlands Luſtſahrt im vierten Jahr des Aufbaues“. Anſchließend berichtet J. Matthias über die Nordatlantik⸗Erkundungsflüge der Lufthanſa, während Fiſcher v. Poturzyn in einem Artikel die Erfahrungen der erſten Fernflüge mit Schwerölmotoren ſchildert. In⸗ tereſſant gehalten iſt diesmal die Volksflugzeug⸗Seite mit den Artikeln„Bau von Motorgleitern durch die De V⸗ Ortsgruppen“,„Engliſcher Motorſegler„Dart! in Erpro⸗ bung genommen“ und von Ing, Karl Seyboth„Bau⸗ und Flugerfahrungen mit der Leipziger Himmelslzus“. Zur Erinnerung an den erſten Einfatz deutſcher Heeresflug⸗ zeuge erſcheint der Rückblick„25 Jahre Deutſche Luft⸗ waffe“. R. Wenze ſchildert in einem Auffatz ſehr launig Erlebniſſe alter Kriegsflieger und als ſehr aufſchlußreich folgt von Ga. Brütting die Fortſetzung des Berichtes vom 17. Rhön⸗Segelflugwettbewerb, der einen Einblick in die großartigen Flugleiſtungen der Segelflieger gibt. Der Bericht der Einweihungsfeier von Deutſchlands ſchönſtem Sportflugplatz— Rangsdorf— vervollſtändigt neben den ſtändigen Rubriken„Luftfahrt⸗Patentſchau“,„Modellbau⸗ Ecke“,„Induſtrie und Technik“ und„Was gibt's Neues“ e mit weit über 100 Bildern ausgeſtattete Oktober⸗ Es opferten für das WH W: Siemens u. Halske AG., Siemens⸗Schuckertwerke AG., Berlin 200 000% Hirſch, Kupfer⸗ und Meſſingwerke AG., Finow i. d. Mark 200 000% Reichsbund d. Deutſchen Beamten e.., Berlin 2090 000% Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft Berlin 125 000 ¼ Bank der Deutſchen Arbeit AG., Berlin 100 000„/ Allionz⸗ und Stuttgarter Verein Verſicherungs⸗ AG., Berlin 1 1 J. G. Farbeninduſtrie AG., Frankfurt a. 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Oktober 193 f 0 5 leuts wieder frisch 77 von der Kelter Wir veranstalten am ˖ eingetroffen: Donnerslagund Freila Suger S— 2. 9 Haubenmozt 5 Unser lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel le 4 und 8 Uhr, im per Liter 55 Pig Dipl.-Hanulmann ö „(ASIN OR 1, 1, große Max pfeiffer Telephon 441 28 9 Schwetzinger Str. 42 G 3. 10 bur A er 0 U R 3, 7— Seckenhelmer Straße 110 222 Er Fr Wirischalisprüfer e Ge mit dem„NMabag“- Heisluftherd. Beſſeck Eiutichlungen prokurisſ der Treuhand-Akfiengesellschafi Sſuſigar 15 2 1 3 Ne in 55 ‚ ist unerwartet schnell im Alter von 31 Jahren nach kurzer, schwerer Krank 85 Srmas& Sn E, Mannheim in Büfettschubleden liefert i als Spezialität zu bill. Preis. heit von uns gegangen. a— Qu 5,-4 i 2 Kurt Böhme, Maunheim Die trauernden Hinterbliebenen: 2 E I. 12 Fernruf 246187 Frau Kathe Mayer WVe., Meerfeldstr. 12—. Philzpp Mayer u. Frau, Dalbergstr. 6 Lare ge eenrerden deer— 1 eee eee eee 5 Karl Hd. Mayer u. 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