E rn 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeloſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. elle Mannheimer 3 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNRummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim iſt bie Anzeigen Konkurſen wird ke Anzeigen in beſtimmke für fernmündlich erteile 24. a 5 N 5 ce. 4 „ 7 eunig, 7d mm Anzeigenpreise breite Textmill ai lien⸗ und Kleinanzeigel Agemein gültig HAuergleichen oder Keine Gewähr für zanderen Plätzen und erichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 17. Oktober/ Sonntag, 18. Oktober 1936 147. Jahrgang— Nr. 482 Ruſſenpakt und Belgiens „Dit Vombe iſt in Frankreichs Hand explodiert Der belgiſche Vorſtoß als Warnung an Frankreich„Paris hat es ſich ſelbſt zuzuſchreiben!“ — Mailand, 17. Oktober. Zu der Erklärung des Königs der Belgier nimmt die Turiner„Stampa“ in einem mit den Worten „Die Verantwortung Frankreichs“ überſchriebenen Leitaufſatz Stellung. Das Blatt bezeichnet den Schritt Belgiens als eine der bedeutendſten Kundgebungen der internationalen Politik Europas ſeit dem Welt⸗ kriege. Der kleine belgiſche Staat habe durch ſeine Haltung bewieſen, daß eine tiefgreifende Aenderung im Gleichgewicht der europäiſchen Kräfte herange⸗ reift ſei. Die derzeitige Politik Belgiens ſtehe in direkter Beziehung zur fortſchreitenden Schwächung der franzöſiſchen Macht, der ein ſtolzes und unge⸗ ſtümes Wiederaufleben der deutſchen Kräfte gegen⸗ überſtehe. Die franzöſiſchen Staatsmänner und Parteien, bie den Pakt mit den Sowjets vorbereiteten, abſchloſſen und ratifizierten, hätten ſich vorher nicht die Frage vorgelegt, ob ein ſolches Vorgehen mit den Abmachungen von Locarno im Einklang ſtehe. In⸗ deſſen ſei der Vertrag von Locarno, der auch die deutſche Unterſchrift getragen habe, mit dem franzö⸗ ſiſch⸗owjetruſſiſchen Pakt politiſch und geſchichtlich keineswegs in Einklang zu bringen geweſen. Die Jranzoſen hätten mehr denn je Grund, ihre eigene Schuld zu bekennen und das Rad gurückzudrehen. Von dem Gedanken der deutſchen Gefa N beſeſſen, hätten ſie es für zweckmäßig gehal⸗ ten, einen großen Schlag zu führen, indem ſie Sow⸗ jetrußland in das Spiel hereinnahmen. Dies ſei ein Fehler geweſen, wie er nicht ſchlimmer begangen werden konnte. Die Bombe ſei in ihrer eigenen Hand explodiert, weil nicht Sowjetrußland in das Schlepptau Frankreichs gekommen ſei, ſondern um⸗ gekehrt. Mit der Brüſſeler Erklärung ſei die fran⸗ zöſiſche innere und äußere Kriſe auf einem heiklen, vielleicht entſcheidenden Punkt angelangt. Moskau iſt kein Partner — London, 17. Oktober. i Der konſervative Abgeordnete und frühere Kolo⸗ nialminiſter Amery ſprach am Freitagabend in Oxford. 5 Er ſetzte ſich insbeſondere mit dem Sowjetproblem auseinander und kam dabei zu äußerſt bemerkens⸗ werten Feſtſtellungen. Er lehnte nämlich die Sowjetunion als Part⸗ ner in internationalen Verhandlungen ab und bezeichnete das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Bünd⸗ nis als ein Friedenshindernis. „Der Schlüſſel zu einer Löſung der europäiſchen Frage liege zwiſchen Deutſchland, Frankreich und Italien. Wenn dieſe drei Länder dazu gebracht wer⸗ den könnten, Frieden zu halten, werde der Reſt Europas den gleichen Kurs verfolgen. Wörtlich ſagte er dann: „Ich teile den deutſchen Standpunkt, daß Sowjetrußland mit ſeinen Intereſſen im fernen und mittleren Oſten, aufgebaut auf den verſchiedenen Wirtſchaftsſyſtemen, niemals ein tatſächlicher Part⸗ ner in einem europäiſchen Syſtem ſein kann. Sow⸗ jetrußlands Entfernung aus einem ſolchen Syſtem iſt weſentlich für den Erfolg. In Europa wird es nicht eher Frieden geben, ehe man Frankreich nicht dazu bringt, Sowjetrußland aufzugeben.“ Für notwendig, um Deutſchland zu einer An⸗ erkennung des Status quo zu bringen, bezeichnete Amery, daß man Sowjetrußland endgül⸗ tig aus dem Begriff Europa ausſcheide, und daß dieſes Europa dann nicht nur dazu da iſt, Frieden zu halten, ſondern auch auf wirtſchaftlichem Gebiet zuſammenzuarbeiten. Dabei müſſe Deutſch⸗ land einen entſprechenden Abſatzmarkt und Rohſtoff⸗ quellen erhalten. Praktiſch bedeute das, daß Kon⸗ tinentaleuropa ſich untereinander ſolche wirtſchaft⸗ lichen Vorteile zugeſtehen müßte, wie das jetzt im britiſchen Weltreich der Fall ſei. Die Weſtpakt-Konferenz Deutſchlands Antwort in London eingetroffen — London, 17. Oktober. Von amtlicher Seite wird mitgeteilt, daß die Aut⸗ worten der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung auf die von der britiſchen Regierung am 18. Septem⸗ ber abgeſandten Vorſchläge hinſichtlich der geplanten Fünfmächtekonſerenz in den letzten Tagen im Foreign Office eingegangen ſind. Irgendwelche Preſſeäußerungen über den Inhalt der deutſchen Note müſſen als reine Spekulation be⸗ trachtet werden. Japan möchte aſiatiſcher Alleinherrſcher ſein: Proleſt gegen den England ⸗Kredit an Ehing Der Kredit als Warnung an Japan! Vegeiſterung in China, Drohungen Japans — Schanghai, 17. Oktober.(U..) Als Antwort auf Nachrichten von einer bevorſte⸗ henden engliſchen Kreditgewährung an Ching erwar⸗ ten die hieſigen offiziellen chineſiſchen Kreiſe eine Er⸗ klärung des japaniſchen Außenminiſteriums, die von neuem Japans Anſpruch auf die Vorherrſchaftsſtel⸗ lung in Oſtaſien ausſprechen werde. Wie von offi⸗ zieller Seite mitgeteilt wurde, geht aus den aus To⸗ kio eingetroffenen Nachrichten hervor, daß die japaniſche Regierung beſchloſſen hat, den englſchen Chinakredit nach Möglichkeit zu ver⸗ hindern, um ſo mehr, da man in Tokio wohl erkennt, daß die⸗ ſer ausdrücklich den Zweck hat, Japan darauf auf⸗ merkſam zu machen, daß es die von ihm mit ſo gro⸗ ßer Intenſität betriebene wirtſchaftliche Durchdrin⸗ gung Chinas nicht ungehindert werde fortſetzen kön⸗ nen. Demgegenüber wird Japan nach hieſiger An⸗ ſicht klarmachen, daß keine fremde Macht ohne vorherige Zuſtim⸗ mung Japans China irgendwelche Darlehen ge⸗ währen oder Kredite einräumen dürfe, da die von China hierdurch erlangten Gelder zur Finanzierung von Feindſeligkeiten gegen Japan ver⸗ wendet werden könnten. Die Aufgabe des Reichsinſtituts für Geſchichte: Kanonen und Truppen für geiſtigen Kampf Nalionalſozialismus nicht Zerſtörer, ſondern Förderer der Geſchichtswiſſenſchaft — Berlin, 17. Oktober. In Anweſenheit bedeutender Geſchichtswiſſen⸗ ſchaftler und Vertreter von Partei und Reich trat am Samstag der Sachverſtändigenbeirat des Reichs⸗ ihſtituts für Geſchichte des neuen Deutſchland zu ſeiner Jahrestagung zuſammen. Der Präſident des Reichsinſtituts, Profeſſor Dr. Walter Frank, gab nach Begrüßung der Erſchiene⸗ nen einen Ueberblick über die Arbeit des Inſtituts ſeit der Gründung im Herbſt des vorigen Jahres. Das Reichsinſtitut habe, ſo ſagte er, von vornherein der Mittelpunkt aller geiſtig⸗politiſchen Energien der neuen deutſchen Geſchichts⸗, ja der neuen deutſchen Geiſteswiſſenſchaft ſein wollen. Entgegen den Er⸗ wartungen des Pariſer Emigranten⸗ und Juden⸗ tums habe der Nationalſozialismus ſeinen Gegnern bewieſen, daß er auch auf dem Felde der geiſtigen und wiſ⸗ ſenſchaftlichen Auseinaunderſetzung Kanonen zu bauen und Truppen zu exerzieren verſtehe, Kanonen und Truppen für den geiſtigen Wettſtreit unter den Völkern allerdings, für ein„Olympia der wiſſenſchaftlichen Leiſtungen“. Profeſſor Frank kam dann auf die geiſtigen Aus⸗ wirkungen der Gründung des Reichsinſtituts im In⸗ und Auslande zu ſprechen und ſtellte feſt, daß auch im nichtdeutſchen Ausland das Verſtändnis für den wiſſenſchaftlichen Aufbauwillen des neuen Deutſch⸗ land wachſe. Wenige Monate nur hätten genügt, um deutlich zu machen, daß die nationalſozialiſtiſche Revolution nun auch in die Geſchichtswiſſenſchaft ſiegreich eingebrochen ſei, aber nicht als blinde Zer⸗ ſtörerin, ſondern mit dem Willen und mit der Kraft, im Bunde mit den beſten Traditionen dieſer Wiſſen⸗ ſchaft an das Werk eines neuen Aufbaues zu gehen. Selbſt im Auslande ſehe man ein, daß die politiſchen Antriebe des Nationalſozialismus die Wiſſenſchaft nicht lähmten, ſondern belebten. Abſchließend ſtellte Profeſſor Frank feſt, daß nicht auf gleichgeſchalteten Mittelmäßig⸗ keiten die Zukunft der deutſchen Wiſſenſchaft ruhe, ſondern auf geiſtigen Führernaturen. Wie Profeſſor Walter Frank mitteilte, hat Ge⸗ heimrat Profeſſor Dr. Philipp Lenard, der Träger des diesjährigen Großen Wiſſenſchaftspreiſes der NSDAP, im Rahmen der Forſchungsabteilung Judenfrage des Reichsinſtituts für Geſchſchte des neuen Deutſchland die Leitung des Referats„Das Judentum übernommen. in der Naturwiſſenſchaft“ In der Schanghaier Preſſe iſt ein heftiger Kampf über das geplante engliſch⸗chineſiſche Kreditabkommen entbrannt, in dem die japaniſchen und chineſiſchen Blätter einander feindlich gegenüberſtehen. Während die japaniſche Zeitung„Shanghai Mainichi“ das Ab⸗ kommen auf das ſchärfſte ablehnt und die Verhin⸗ derung ſeines Abſchluſſes durch Japan für den Fall ankündigt, daß es„einen ausgeſprochen politiſchen und militäriſchen Charakter haben ſollte“, ergehen ſich die chineſiſchen Zeitungen in heller Begeiſterung über Englands Bereitſchaft, China durch Kredite zu unter⸗ ſtützen.„Japan“, ſo ſchreibt die„China Preß“, wird ſich nunmehr davon überzeugen müſſen, daß es China nicht ohne Widerſtand ver⸗ ſchlingen kann.“ Wie hier bekannt wird, herrſcht unter den natio⸗ naliſtiſchen Führern Nordchinas die Befürchtung, die Nankingregierung werde in Geheimverhandlungen Japan eine umfaſſende Kontrolle über die nordchine⸗ ſiſchen Provinzen zugeſtehen, um hierdurch eine Ver⸗ ringerung des japaniſchen Drucks im Jangtſetal und in Südchina zu erkaufen. Offenbar im Hinblick auf dieſe Möglichkeit haben 77 nordchineſiſche Politiker eine Denkſchrift an die Zentralregierung verfaßt und unter den politiſchen Verbänden in Umlauf ge⸗ ſetzt, in der Nanking aufgefordert wird, den japani⸗ ſchen Beſtrebungen kraftvoll entgegenzutreten und die Japaner aus den nordchineſiſchen Provinzen hinauszuwerfen. Der Allge⸗ meine Studentenbund ſprach in einer in Peiping ab⸗ gehaltenen Verſammlung ſeine Zuſtimmung zu der Denkſchrift aus. Willkür-Regiment in Schanghai (Oſtaſiendienſt des DRB, Funkmeldung der NM) + Schanghai, 17. Oktober. Während ſich in den letzten Tagen die Lage in Tſchapai allmählich dem gewöhnlichen Zuſtand wie⸗ der zu nähern ſchien und die Flüchtlinge in die ver⸗ laſſenen Stadtteile zurückkehrten, verſchärfte ſie ſich durch einen neuen Zwiſchenfall in der Nacht zum Samstag. Japaniſche Soldaten der Landungsabtei⸗ lung zwangen einige chineſiſche Stra⸗ ßen händler, einen Kieshaufen zu beſei⸗ tigen. Als nach einiger Zeit ein älterer Chineſe ermüdet den Dienſt verweigerte und zu ſeinem Ver⸗ kaufsſtand zurückkehren wollte, zog ein japaniſcher Soldat ſein Seitengewehr und verletzte den Chine⸗ ſen, ſo daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Die Willkür der japaniſchen Soldaten hat die chineſtſchen Kreiſe ſtark erbittert. — Der Verteidiger von Plewna geſtorben. Mar⸗ ſchall Kiazim, der während des ruſſiſch⸗türkiſchen Krieges im Jahre 1877 zuſammen mit Asman Paſcha die Feſtung Plewna heldenmütig verteidigte, iſt am Mittwoch in Iſtambul geſtorben. Kiazim war einer der erſten Schüler der türkiſchen Kadettenanſtalt und iſt ſeit 40 Jahren Marſchall. Er iſt 97 Jahre alt geworden. jeutralitälspall Neutralität! * Mauuheim, 17. Oktober. Neutralität gehört zu jenen optimiſtiſchen Be⸗ griffen der Politik, die in der rauhen Umwelt der politiſchen Realitäten regelmäßig Fiasko zu erlei⸗ den pflegen. Er iſt, um ein zur Kennzeichnung ande⸗ rer Situationen heute häufig gebrauchtes Wort anzu⸗ wenden, ein typiſch bürgerlich⸗liberaliſti⸗ ſcher Begriff, durchaus verwandt der allgemeinen geiſtigen Haltung des laisser faire, laisser aller, die das Zeitalter des Liberalismus kennzeichnete. Ein Begriff jener Objektivität, die ſich mit dem Zwang zur ſubjektiven Entſcheidung ſchlecht verträgt, der heute, da es in der internationalen Politik ebenſo wie im nationalen Schickſal wieder um Grundſätz⸗ liches geht, der ganzen Politik innewohnt. So nimmt ſich der Begriff der Neutralität in der heutigen Zeit aus wie ein ſchüchterner und unſicherer Gaſt inmit⸗ ten robuſter handfeſter Geſellſchafter: man nimmt ihn nicht ſonderlich ernſt und nicht ſon⸗ derlich wichtig. Dieſe Bemerkungen müſſen vorangeſchickt wer⸗ den, wenn jetzt wieder im Zuſammenhang mit dem belgiſchen Schritt eine Neutralitätsdebatte in Europa ausgebrochen iſt: man hat bisher in Europa weniger über Neutralität debattiert als über„Stellungnahme“, höchſtens über„Vermitt⸗ lung“. Nicht Neutralität, d. h. bewußtes und ge⸗ wollte, und entſchloſſenes Freihalten von internatio⸗ nalen Händeln und von Intereſſenkonflikten ande⸗ rer Mächte war bisher beherrſchender Grundſatz europäiſcher Politik, ſondern umgekehrt: Aufgabe dieſer Neutralität zugunſten einer teils einſeitigen, teils allgemeinen Blockbildung, wie ſie in den ver⸗ ſchiedenen Bündniſſen oder in der Idee der kollektiven Sicherheit zum Ausdruck kam. Man wollte nicht mehr neutral ſein, ſondern man wollte ſtark ſein: ſtark genug zum Eingreifen. Und ſelbſt da, wo der Begriff der Neutralität ſo ver⸗ ankert war wie in der Schweiz, ſiegte der Macht⸗ begriff über den Neutralitätsbegriff: hieß früher der Leitſatz der ſchweizeriſchen Politik: wir können auf Militarismus verzichten, weil wir ja neutral ſind!, ſo heißt er heute: wir müſſen militäriſche Machtpolitik treiben, wenn wir unſere Neutralität beibehalten und verteidigen wollen. Auch das frie⸗ densverſchworenſte Denken handelt heute nach den kriegsmäßigen Erwägungen! Betrachtet man dieſe allgemeine und grundſätz⸗ liche Situation, dann verſteht man auch, warum der belgiſche Schritt in Paris und London im erſten Ein⸗ druck, aber auch nur im erſten Eindruck, erſchreckte. Man war plötzlich wieder auf ein Wort geſtoßen, das bereits ſtillſchweigend aus der Vokabulatur der europäiſchen Diplomatie verbannt war und das nun, als es plötzlich aufzuckte, die Gemüter in London und Paris blendete. Aber man entdeckte bald, daß es nur ein Wort war, das ſeinen wirklichen Sinn erſt durch das Leben erhalten werde. Nurch ein Leben, das wie geſagt, dem Begriff der Idee der Neutrali⸗ tät mehr als je feindlich iſt. Wird Belgien überhaupt neutral ſein können?, ſo laute? die Frage, bei der man ſich in Paris und London beruhigte. Belgien iſt doppelter Grenzſtein und Prellbock: einmal zwiſchen Deutſchland und Frankreich und zum andern zwiſchen England und dem Kontinent. Aus dieſer Grenzzone heraus iſt es 1914 gleich in den erſten Strudel des Weltkreges hineingezogen worden— trotzdem ſeine„Neutralität“ garanttert war, es ſelbſt in dieſer Neutralität ſein politiſches Programm ſah und auch zweifellos alles andere als kriegswütig war. Wenn jetzt Belgien wieder zu dieſer Neutralität der Vorkriegszeit zurückkehrt, ſo argumentiert man in Paris, wird dann diesmal dieſe Neutralität vor dem Ernſt einer ähnlichen Situation beſſer beſtehen können als damals? Ja, wird nicht auch Belgien, gewitzigt durch die Erfah⸗ rungen von 1914, ſich das auch ſagen und verſuchen, ſeine offizielle Neutralität inoffiziell an eventuelle künftige Möglichkeiten anzupaſſen— 3. B. in Ge⸗ neralſtabsbeſprechungen, wie ſie ja auch vor dem Kriege ſtattgefunden hatten? Frankreich iſt heute jedenfalls erſichtlich geneigt, die belgiſchen Neutralitätserklärungen zu ba g telliſieren— zweifellos auch aus gewiſſen in⸗ nenpolitiſchen Preſtige- und außenpolitiſchen Pro⸗ pagandarückſichten, aber ganz ſicher auch aus der Er⸗ wägung, daß der Zwang der Realität ſtärkeres Ge⸗ wicht habe als die Sprache der Neutralität. 2. Sete Nummer 482 Samstag, 17. Okt. Sonntag, 18. Okt. 1936 Frankreich bagatelliſiert mit dieſer Haltung aller⸗ dings nicht nur den Begriff der Neutralität, ſon⸗ dern es bagatelliſiert damit auch das Problem der ganzen europäiſchen Politik. Warum iſt denn Belgien plötzlich ſo verſeſſen auf ſeine„Neutralität“? Doch gerade, weil es fühlt, wie dieſer Begriff heute in immer nebelhaftere Ferne verſchwindet! Weil es ſpürt, daß ganz Europa ſich in Blocks auflöſt, und jeder, der in einem ſol⸗ chen Block ſteht, Gefahr läuft, mitmarſchieren und mitbluten zu müſſen, ganz gleich, ob es der Wille ſeiner Nation und das Gebot ihrer Intereſſen iſt! Belgien will aus dieſer Situation entkommen wie einer, der den Strudel ſpürt und noch raſch zum Ufer ſtrebt und gar nicht mehr danach fragt, ob es für ihn noch erreichbar iſt: Treibt ein Stroh⸗ halm vorbei, dann greift er auch nach dieſem! . Belgien hat mit Entſetzen entdeckt, wie es aus ſeinem weſteuropäiſchen Intereſſenkreis manövriert und in die ungeheure ihm ganz fernen und fremden worden iſt. heraus⸗ Problematik der Oſtpolitik verwickelt Es hatte ein Bündnis mit Frankreich, Fvankreich hat ein Bündnis mit Rußland, Ruß⸗ land hat, vielleicht oder wahrſcheinlich, Kriegs⸗ abſichten gegen Deutſchland: welche Komplikationen ergaben ſich aus ſolcher Situation! Wie verwandelt war hier plötzlich die ganze Schau der außenpoliti⸗ ſchen Pflichten! Dieſe plötzliche Erkenntnis hat Bel⸗ gien ſo fluchtartig von der Seite Frankreichs, des alten Verbündeten, wegrücken laſſen. Wir wiſſen nicht, ob Belgien noch an eine Neu⸗ tralität im alten Sinne glaubt, aber ganz ſicher iſt, daß es Angſt vor der Blockbildung im neuen Sinne hat. Wir ſind nicht ſo naiv, anzu⸗ nehmen, daß Belgiens neue Neutralität zurückgeht auf plötzliche Feindſchaft gegen Frankreich, aber wir ſind ſicher, daß Frankreichs Freundſchaft mit Ruß⸗ land, Belgien ſeine eigene Freundſchaft zu Frankreich zu riskant erſcheinen läßt. Seit ſeiner Unterzeichnung ſteht der Ruſſenpakt unmittelbar oder mittelbar hinter allen Zwiſchenfäl⸗ len und Pannen der europäiſchen Politik. Er iſt ein fremdes Element in dieſer Politik, das nicht anders als fremd und ſtörend wirken kann. Er verhindert die einzige Blockbildung, die in der Zeit, da Neutra⸗ lität ein ſo weſenloſer Begriff geworden iſt, für Europa in Froge kommt: ie Blockbil dung etnes geſchloſſenen Europäertums ge⸗ gen das andringende bolſchewiſtiſche Tatarentum. Frankreich hat jetzt ſelbſt die bitterſte und demüti⸗ gendſte Erfahrung mit dieſem Ruſſenpakt gemacht. Vielleicht hilft ihm das zu einer Erkenntnis, die die Warnungen derer, die ſeinem Herzen weniger nahe⸗ ſtanden, ihm nie vermitteln konnten. Wäre es ſo, dann hätte ſich König Leppold nicht nur um ſein Land ſondern um ganz Europa ein bleibendes Verdienſt erworbe * * Dr. A. W. 3— Staatsſekretär Milch in Nom 2 ſichtigung italieniſcher Flughäfen Münkmetdung der N M3. „ Rom, 17. Oktober. Staalsſekretär Milch hat mit ſeiner Begleitung am Freitag unter Führung von Staatsſekretär Ge⸗ neral Valle und General Porro, dem Befehlshaber des Luftkreiſes Rom, die Fliegerſtadt Guibonia und ihre wiſſenſchaftlichen und techniſchen Zwecken die⸗ nenden Prüfungsanlagen für den Flugzeugbau be⸗ ſichtigt. Anſchließend fand ein Beſuch des in der Nähe liegenden Militärflughafens Monto Celio ſtatt. Für Samstag iſt die Beſichtigung des römi⸗ ſchen Militärflughafens Ciampino vorgeſehen. Am Freitagabend gab Botſchafter von Haſſell zu Ehren des Staatsſekretärs ein Eſſen, Daluege und Heydrich in Rom (Funkmeldung der NM.) i + Berlin, 17. Oktober. Der Chef der Ordnungspolizei SS⸗Obergrup⸗ penſührer und General der Polizei Kurt Daluege und der Chef der Sicherheitspolizei SS⸗Gruppen⸗ führev Reinhard Heydrich weilen gegenwärtig zu einem mehrtägigen Beſuch in der italieniſchen Hauptſtadt. Die beiden Hauptamtschefs der deut⸗ ſchen Polizei nehmen Gelegenheit. die italieniſche Poltzeiorganiſation kennenzulernen und ſich ein⸗ eingehend über die Arbeitsmethoden der tkalieniſchen Polizei zu unterrichten. Wohnungsbau auf falſchem Gleis Bedenklicher Rückgang im Bau von Klein⸗ wohnungen .— Berlin, 16. Oktober. Neue ſtatiſtiſche Ermittlungen haben ergeben, daß, im Reichsdurchſchnitt geſehen, der Arbeiter vielleicht eine Monatswohnungsmiete von 17 bis 34 Mark, der Angeſtellte von 37 bis 53 Mark aufzubringen vermag, daß alſo im Durchſchnitt die wirtſchaftliche Tragkraft einer Monatsmiete bei 26 bzw. 45 Mark erſchöpft iſt. Geſtützt auf dieſe Tatſachen kommt der Referent im Reichsarbeitsminiſterium, Oberregierungsrat Dr. Fiſcher⸗Dieskau, in der„Bank“ zu der Auffaſſung, daß der Wohnungsbau ſich heute auf falſchem Gleis bewege. 5 Der Anteil der Kleinwohnungen an den Neu⸗ bauwohnungen ſei von 57 v. H. im Jahre 1931 auf 43,4 v. H. im Jahre 1935 zurückgegangen. Es liege heute ein ganz ungeheurer aufgeſparter Bedarf an Kleinwohnungen vor. Jeder Bürgermei⸗ ſter oder Landrat werde beſtätigen, daß die Woh⸗ nungsnot nur bei Kleinwohnungen beſtehe. Typiſch ſei eine ſtatiſtiſche Erhebung, die in Eſſen durchge⸗ führt wurde, wonach 87 v H. der Wohnungſuchenden mit dringendſtem Wothnungsbedarf Kleinwohnungen uchten.. ö er Referent ſetzt dieſer Ziffer die Tatſache gegen⸗ über, daß im erſten Halbjahr 1936 in Groß⸗ und Mit⸗ telſtäbten der Anteil des Kleinwohnungsbaues von 45, p. H. 1935 witer auf 44,4 u. H. zurückgegangen ſei. Der Kleinwohnungsmangel werde noch dadurch verſchärft, daß heute piel zu viel Aufwand bei Ausſtattung der Kleinwohnungen getrieben werde, der den Mietpreis über die Lei⸗ ſtungsfähigkeit gerade der Kreiſe der dringlichſten Nachfrage hinaustreibe. — Warſchau 17. Oktober. Nach einer Rigaer Meldung der polniſchen Preſſe hat Stalin unmittelbar nach ſeiner Rückkehr nach Moskau ein Telegramm an den Leiter der roten Regierung in Spanien, Caballero, gerichtet. In dem Telegramm beantwortet Stalin den Dank der Madrider Regierung für die ſowjetiſche Hilfe und erklärt, daß die Sowjetunion es für ihre hei⸗ lige Pflicht halte, die Arbeiter Spaniens wie oͤie jedes anderen Landes in ihrem Kampf gegen den Faſchismus zu unterſtützen. Caballero wird Oberbefehlshaber — Paris, 16. Oktober. Das Madrider Kriegsminiſterium hat angeord⸗ net, daß künftig Largo Caballero den Oberbefehl über alle Streitkräfte inne hat. Ferner wurde zur politiſchen und ſozialen Kontrolle der Streitkräfte und als Bindeglied zwiſchen dem Heereskommando und den Kämpfenden ein Generalkommiſſariat für das Kriegsweſen geſchafſen, deſſen Leitung Außen⸗ miniſter del Vayo übertragen wurde. Ihm ſind vier Unterkommiſſare beigegeben, unter ihnen ein kom⸗ muniſtiſcher, ein ſozialiſtiſcher und ein gewerkſchaft⸗ licher Abgeordneter. „Ebenſo feige wie verbrecheriſch“ (Funkmeldung der NM 3) + Paris, 17. Oktober. General Queipo de Llano erklärte vor dem Rundfunk von Sevilla, daß er hei einer Beſichtigung der eroberten Dörfer im Penarroya⸗Gebiet erneut die Grauſamkeit der roten Truppen habe feſtſtellen — Moskan, 17. Oktober. Im November des vorigen Jahres hatte Stalin auf der Tagung der Mähdreſcherführer in Moskau die Loſung ausgegeben, in den kommenden Jahren einen Ernteertrag von 6 bis 8 Milliarden Pud —1½ Milliarden Doppelzentner) zu erzielen. Schon damals war es klar, daß dieſe Parole bis auf weiteres noch Zukunftsmuſik bleiben würde. Aber niemand ahnte, daß auf die gute Ernte des Vor⸗ jahres, die insgeſamt— nach Abzug der Einbrin⸗ gungsberlüſte— 600 Millionen Dz. Getreide ergeben haben mag, im Jahre 1930 bereits eine fu cht bare Mißernte folgen! würde 0 Bis jetzt ſchweigt ſich die Sowjetpreſſe noch geflif⸗ ſentlich über den Ertrag der diesjährigen Ernte aus. Nur zu Anfang September wurden zahlreiche Beſchwerden und Klagen über die Verzögerung der Ernteeinbringung in Weſtſibirien und Kafachſtan laut. Seitdem erſchienen in den Blättern nur noch kurze Nachrichten über den Vollzug der Getreide⸗ alblteferung an den Staat aus einzelnen Gebieten. Bis jetzt hat die Sowjetpreſſe es noch nicht ge⸗ wagt, die Oeffentlichkeit in⸗ und außerhalb der Sowjetunion davon zu unterrichten, daß in dieſem Jahr über die Hälfte der geſam⸗ ten Anbauflüche der Uds Sg von einer furcht⸗ baren Dürre heimgeſucht worden iſt, die ſich auf das ſchädlichſte, zum Teil ſogar kataſtrophal auf die Ernte ausgewirkt hat. Das Dürregebiet umfaßt faſt das ganze euro⸗ päiſche Rußland, beſonders das Schwarzerdegebiet des Kursker und Woroneſher Gebietes, ſowie das geſamte Wolgaſtromland(Niſhnij⸗Nowgorod, Sa⸗ mara, Saratow, Stalingrad) und erſtreckt ſich noch weit nach Kaſachſtan hinein. Durch die ungewöhn⸗ liche Sommerhitze iſt faſt überall in den genannten rieſigen Gebieten die Sommerfrucht nahezu völlig verdorrt. Da die Sommerung beſonders im Schwarzerdegebiet, in den Wolgagauen und erſt recht in den Steppengebieten des Südoſtens durch⸗ aus überwiegt, haben weite Lanoſtriche in dieſem Jahr überhaupt keine Ernte ergeben. Be⸗ ſonders gelitten haben Kartoffeln und Futtermittel. Etwas beſſer hat ſich die Winterſaat gehalten. So wurden, nach vorläufigen individuellen Erhebun⸗ gen, in den Dürregebieten von der Winterfrucht wenigſtens Mißernteerträgniſſe erzielt, im Durch⸗ ſchnitt ungefähr 45 Dz. je Hektar. Vorläufige Schätzungen von ausländiſchen Sachverſtändigen errechnen den Geſamtaus⸗ fall auf rund 300 Millionen Dz., was bei⸗ ſpielsweiſe rund 50 v. H. der vorjährigen 0 Ernte gleichkommt. Beobachtungen, die erſt in den allerletzten Tagen in einem Teil der Mißerntegebiete angeſtellt wurden, ergaben für den gegenwärtigen Zeitpunkt ungefähr folgendes Bild: Nach Ausſagen von verantwortlichen Funktionären der betreffenden Landwirtſchafts⸗ verwaltungen ſoll der durchſchnittliche Ernteertrag im Saratower Gebiet beiſpielsweiſe 2,5 bis 3 Do. je Hektar ausmachen, in der Republik der Wolgadeut⸗ ſchen 3 Dz, je Hektar, im Stalingrader Gebiet 4 Dz. je Hektar. Im Woroneſher Gebiet, in dem die amt⸗ lichen Stellen jegliche Auskunft über den Ernteertrag verweigerten, muß der Durchſchnitt noch erheblich tiefer liegen. Selbſt nach ſolchen amtlichen Aus⸗ künften der maßgeblichen Somwjetfunktionäre hat man es alſo dort mit einer ſchweren Mißernte zu tun. Wenn man berechnet, daß bei einem Durchſchnitts⸗ ertrag von 3 Dz. je Hektar 1 Dz. an den Staat und 0, Dz. an die Maſchinen⸗Traktoren⸗Stattionen ab⸗ geliefert werden müſſen, während 1 D. der Saat und 0,3 Dz. der Viehfütterung vorbehalten werden ſyllen, ſo geht die Rechnung gerade auf, und für den Kollektivbauern ſelbſt bleibt ſo gut wie nichts mehr übrig. Demgemäß ſchwanken die Erträge, die dem Kollektivbauern in den Dürregebieten in dieſem CC. yddddyyddſſ/ſãf ff f ͤ K Rußland vor einem fürchterlichen Winter: An der Wolga droht Hungersnot Aeber die Hälfte des ruſſiſchen Anbaugebietes von einer Mißernte beoͤroht Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe And der Proleſt gegen„Einmiſchung“? alin verspricht Caballero brüderliche Hilfe“ Ein Telegramm aus Moskau— Anaufhaltſames Vordringen der nationalen Truppen gegen die ſpaniſche Haupiſtadt können. In Pueblo Nevo del Terrible befänden ſich 73 Männer der Rechtsparteien in den Händen der Roten, die ſie zu erſchießen drohen. Er könne den Marxiſten nur verſichern, oͤaß 100 Angehörige der letzteren, die ſich in den Händen ſeiner Truppen befänden, das gleiche Schickſal wie die 73 gefallenen Rechtsmänner bei den Roten erleiden würden. Die Verteidigungswerke und Schützengräben der Marxiſten ſeien teilweiſe aus Eiſenbeton gebaut, was auf die Mitarbeit fremd län diſcher Ingenieure ſchließen laſſe. Von ſolchen Grä⸗ ben aus hätte ein Dutzend entſchloſſener Männer die ganzen nationaliſtiſchen Truppen mit dem Ma⸗ ſchinengewehrfeuer aufhalten können, aber die roten Kämpfer ſeien ebenſo feige wie verbreche⸗ riſch und hätten die Flucht vorgezogen General Queipo de Llano erklärte weiter, in Madrid herrſche völlige Anarchie. Auch die letzte Eiſenbahnzufuhr⸗ ſtrecke Madrid. Ciudad Real ſei bedroht. Die Mi⸗ lizſoldaten weigerten ſich, an die Front zu gehen. Auch Moskau ſcheine peſſimiſtiſch zu ſein und nicht zu glauben, daß für die Kommuniſten noch viel ge⸗ tan werden könne. Das„Figaro“ Vataillon (Funkmeldung der NM.) . Sevilla, 17. Oktober. Daß die Kommuniſten ſich von theaterhaften Geſten nicht freimachen können, beweiſt eine Mel⸗ dung von der Front, die mitteilt, daß die Jüdin Margarita Nelken in Aldea del Fresno an der Spitze eines aus kommuniſtiſchen Haarſchneidern ge⸗ bildeten Bataillons erſchien, das ſich den ſtolzen Namen„Bataillon Figaro“ zugelegt hat. Jahr für die„Arbeitseinheit“ angerechnet werden, zwiſchen O0 und 800 Gramm Korn auf die Einheit, das heißt ſeine Löhnung für die Arbeit eines Jahres beträgt(bei durchſchnittlich 200 Einheiten im Jahr) 0 bis 16 Dz. Korn! Der Kolchosbauer hat mit dieſer „Naturallöhnung“ dabei gewöhnlich noch 3 bis 4 „Iſhdiwenzy“(„Miteſſer“) zu ernähren! Wenn die wenigen Angaben, die bis fetzt von örtlichen ſowjetamtlichen Stellen eingeholt werden konnten, ſchon eine recht deutliche Sprache ſprechen, Musenthüllten Beobachtungen an Ort und Slllle ſo⸗ wie die Ausſagen der Kollektivbauern ſelbſt ein ge⸗ rad zu krägiſches Bild. Wie Iden Hungerjahren 1921 und 19321933, ſö ſetzk auch bereits jetzt, einen Monat nach der Ernte, eine ſtarke Wanderungsbewe⸗ gung der Bauernſchaft nach den Städten ein. Wer noch Hühner, Kartoffeln, Aepfel und dergleichen zu verkaufen hat, der ſchlägt ſeine letzte Habe auf den Märkten der Städte los und kauft ſich dafür Brot. Einzelne Zentren, ſo z. B. Saratow, ſind ſchon über⸗ flutet von bettelnden Bauern, die oft mit Frau und Kind auf der Straße hocken und die Vorübergehen⸗ den um ein Stück Brot anflehen. Da der Geldlohn des Kollektivbauern ganz gering iſt und im allgemeinen über 8 bis 10 Kopeken auf den Arbeitstag(alſo rund 20 Rubel im Jahr!) nicht hinausgeht, da ferner der dem Kollektivbauern ver⸗ bleibende Ernteertrag infolge des Mißjahres, wie bereits erwähnt, ſo gering iſt, daß oft nicht einmal die ſchon vor der Ernte erhaltenen Brotvorſchüſſe ab⸗ gedeckt werden können, ſteht die Millionen zählende Maſſe der Kollektiv⸗ bauern in den Dürregebieten bere is jetzt vor dem Nichts. Es iſt allgemein dort zu beobachten, wie die Viehbeſitzer unter den Kollektivbauern ihre Schweine und Kühe mangels Futtermittel notſchlachten. Die Baſare der Städte haben infolgedeſſen einn Fang nicht mehr dageweſenes Ueberangebot an friſſcchem Fleiſch zu verzeichnen. Auch aus den weſtlichen und nördlichen Gebieten häufen ſich die Nachrichten von überall durchgeführten Notſchlach⸗ tungen, die, ähnlich wie in der Anfangszeit der Kollektivierung vor ſechs Jahren eine erhebliche Verminderung des Viehbeſtandes in der Sowjetunion zur Folge haben müſſen. Iſt der Erlös für das geſchlachtete Vieh aber aufgezehrt, ſo ſind auch für den viehbeſitzenden Kollektivbauern die letzten Mittel erſchöpft. An der Wolga und in Zentralrußland ſind ſchon jetzt hungernde, ziellos umherwandernde Bauern mit ihren Familien keine Seltenheit mehr. Natürlich iſt auch die Stimmung unter Bauernſchaft dementſprechend. Kaum einer weiß, wie er ſich und ſeine Familie den Winter über ernähren ſoll. Das dieſe Stim⸗ mung für den Staat nicht gefährlich wird— dafür haben die in den betreffenden Gebieten beſonders zahlreichen, ſehr beweglichen GPu⸗Truppen zu ſorgen. a In den nächſten Monaten, ja Wochen, wird es ſich entſcheiden, oh die Moskauer Regierung gewillt und in der Lage ſein wird, der drohenden allgemei⸗ nen Hungersnot in den Mißerntegebieten abzu⸗ helfen. Ob die Ernteüberſchüſſe in einigen Gebieten genügen werden, durch außerordentliche ſtaatliche Beihilfen die Ernährung der Kollektivbauern der Dürregebiete(freilich in Form von Vorſchüſſen auf die„Arbeitseinheiten) des nächſten Jahres) auch nur einigermaßen ſicherzuſtellen, erſcheint immerhin der zweifelhaft. Nach dem Beiſpiel der letzten Hunger⸗ jahre(19321933) iſt eher anzunehmen daß zu allererſt die Verſorgung der großen Städte und Induſtriezentren geregelt wird, und daß man vielleicht abgeſehen von einzelnen und verſpäteten Hilfsaktionen— die Landbevölkerung im weſent⸗ 2 Die im Süden Madrids vorgehenden nationalen Truppen konnten am Freitag wieder mehrere Er⸗ folge verzeichnen. Die von Oberſt Aſencto be⸗ fehligten Kolonnen, die von Santa Cruß Retamar auf der Landſtraße Maqueda— Madrid vorrückten, konnten den Ort Valmojado einnehmen. Caſarn⸗ bias del Monte, in dem ſich rote Horden verſchanzt hatten, wurde von nur einem Tabor Regulares (eine Truppe von etwa 600 Mann) unter Einſatz von Artillerie und einer Jagdſtaffel eingenommen. Bei dem vorausgegangenen Luftgefecht wurden brei rote Jagdflugzeuge abgeſchoſſen. Die roten Piloten retteten ſich durch Fallſchirmabſprung und landeten in ihren eigenen Linien. Die Vernehmung von Gefangenen bringt immer neue Einzelheiten über die allgemeine Verwirrung in Madrid. Man erfährt dabei von den Verſuchen der Roten, durch Propagandaveranſtaltungen die Bevölkerung in Kampfſtimmung zu verſetzen.— Die Kolonne Monaſterio, die von Weſten im An⸗ marſch auf die Hauptſtadt begriffen iſt, befindet ſich bereits wenige Kilometer vor Escorial. Ein Gegenangriff, den die Kommuniſten bei Chapineria verſuchten, wurde erfolgreich zurückgeſchlagen. Die Roten erlitten ſtarke Verluſte. Gibt es nichts Wichtigeres? Engliſche Sorgen um die Danziger Oppoſttion (Drahtber. unſ. Lon d. Korreſpondenten) — London, 17. Oktober. Die Auflöſung der Sozialdemokratiſchen Partei in Danzig hat in den Berichten der eugliſchen Preſſe einen beträchtlichen Raum eingenommen. Auch in Downingſtreet iſt dieſe Tatſache Gegenſtand lebhafter Beſprechungen. Wie der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ mitzuteilen weiß, iſt man in Whitehall der Anſicht, daß eine ſorgfältige Unterſuchung aller Angaben über die marxiſtiſchen Waffenfunde notwen⸗ dig ſei. Die„Times“ glaubt weiterhn, daß der un⸗ längſt zurückgetretene Hohe Kommiſſar des Völter⸗ bundes, Leſter, ſich, ehe irgendwelche Maßnahmen angeregt würden, mit dem polniſchen Geſandten in Danzig in Verbindung ſetzten werde. Wie erinnerlich, hat der Völkerbundsrat Polen damit beauftragt, in allen iunenpolitiſchen Fragen mit dem Danziger Senat direkt zu verhandeln. Die „Times“ hält es für notwendig, Polen daran zu er⸗ innern, daß es ſelbſt die Verfaſſung der Freien Stadt Danzig bisher immer als unteilbar betrachtet habe. Politik in Kürze 1 8 Rei. hat zur Frage der Ver⸗ eidigung darauf hingewieſen, daß die Beleh⸗ rung nach den Beſtimmungen für Std ung der Soldaten vom 7. Auguſt 1936 durch den verant⸗ wortlichen Kompanie⸗ uſw. Chef erz ich au er⸗ folgen hat. Ein Hinweis auf dis ung des Fahneneides durch Geiſtliche iſt nur für die Angehö⸗ rigen des Bekenntniſſes zuläſſig, dem der Geiſtliche angehört. Der Fahneneid, ſo erklärt der Miniſter, tſt ein religiöſer Eid, ſetzt aber nicht ein chriſt⸗ liches Bekenntnis voraus. Die Worte„bei Gott“ ermöglichten es auch Anhängern nichtchriſt⸗ licher Glaubensrichtungen, den Fahneneid bei dem Höchſten Weſen ihres Bekenntniſſes zu ſchwö ren. Wie die Polizeidirektion Nürnberg mitteilt, hat der Polizeipräſident der Städte Nürnberg und Fürth die Ortsgemeinden der„Deutſchen Volks⸗ kirche“ in Nürnberg, Fürth, Eibach, Maibach guj⸗ gelöſt und eine Neu⸗ oder Erſatzgründung verboten Die„Deutſche Volkskirche“ wird von Ar kur Din tex geleitet. In der Begründung zum Verbot heißt es, die Ortsgemeinden ſeien„Sammelbecken von Meckerern und Stänkerern gegen Einricktungen und führende Perſönlichkeiten des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates“ geweſen. Die Geheime Staatspolizei Augsburg hat im Vollzug der Preisüberwachung für Schweinefleiſch einen Viehagenten in Schutzhaft genommen, weil er den feſtgeſetzten Höchſtpreis für geſchlachtete Schweine nicht eingehalten und bis zu 16 Pfg. mehr für das Kilo verlangt hat. * Arbeitsgericht hat die friſtloſe Ent⸗ Gefolgſchaftsmitgliedes eines Privat⸗ unternehmens beſtätigt, das ſich geweigert hatte, a m Eintopfſonntag eine Ein⸗ topfſpende zu geben. * Das Kölner laſſung eines Eine Leipziger ariſche Erblaſſerin letztwillige Verfügung einen nichtariſchen Kaufmann unter Ausſchluß ihrer geſetzlichen Erben zum Univerſalerben eingeſetzt. Das Leipziger Amtsgericht hat nunmehr auf Anfechtung durch die geſetzlichen Erben dieſes Teſtament als ſittenwidrig und ungültig erklärt. Hatte durch en Walobrände in Noro kalifornien (Funkmeldung der NM 3) San Franzisko, 17. Okt. Im Norden Kaliforniens wüten neue große Waldbrände, die bereits zu rieſigen Schäden geführt haben. Die Bergorte Standard City und Sboulsby⸗ ville ſind von brennenden Wäldern eingeſchloſſen. Zahlreiche Häuſer ſind den Flammen ſchon zum Opfer gefallen. Die Einwohner der Städte ſind durch den Flammengürtel geflüchtet. Drei Per⸗ ſonen kamen dabei ums Leben. Vauptſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: dr. Frig Hammes Sport Willy Müller Süd⸗ weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bilderdſenſt. Curt Wildelm Fennel Anzeigen and geſt äftliche Mitteilungen. Jakob Faude, 0 ſämtlich in Mannheim. Herausgeber Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, R 1, 5 Schriftleitung in Berlin Dr. E. J. Schaffer. Berlin⸗Friedenau, N Sentaſtraße D. A. IX. 1988. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 20927 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 20 46 Zur geit Preisliſte Nr. 7 gültig. 8 lichen ihrem ſchweren Schickſal überläßt. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rücksendung nur bei Rückpof 8 ee 2 A e 2 8 YVVV VIII. ILLXVNXNXT TVT Fe eee 0 8 7 IId 5 a 7 8 8 1 5 N 5 tadt ialen Ex⸗ be⸗ amar Eten, ſaru⸗ vanzt ares nſatz men. drei loten heten imer rung ichen die Au⸗ ſich Ein eria Die * E — 2 . F 1 8 N 5 5 5 8 5 2 8 5 VV]ͥVUn dd Winnie * 4. Seite Nummer 482 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Kusgabe Samstag, 17. Okt./ Sonntag, 18. Okt. 1936 Mannheim, 17. Oktober. (Bild Dal) Auf dein Opfer kommt es an! Geſtern und heute haben in den Be⸗ trieben die Betriebsführer und die DA ⸗Walter geſammelt. Ueberall iſt geopfert worden, die Not armer Volks⸗ genoſſen zu lindern. Willſt du dich ausſchließen, wenn der Ruf an dich ergeht? Sthaffende ſammelnSthaffonde geben ee Polizeibericht vom 17. Oktober Zerknall eines Gasherdes. Als geſtern mittag eine Frau in der Küche ihrer Wohnung den Gas⸗ herd in Benützung nehmen wollte, entſtand ein hef— tiger Zerknall. Die Frau wurde durch den Luftdruck zu Boden geworfen und blieb bewußtlos liegen. Ein Herbeigerufeher Arzt ſtellte feſt, daß die Verunglückte leine ernſtlichen Verletzungen erlitten hat. Die, E rſache des, Zerknalles dürfte auf Entzlündung im Gasbacköfen angeſammelten Gaſe zurückzu⸗ ühren ſein. Ein roher Ehemann. Wegen Mißhandlung ſeiner Frau wurde in vergangener Nacht ein in der Alt⸗ ſtadt wohnender jüngerer Mann feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert. Der Rohling hatte ſeine Frau derart mißhandelt, daß ſie mit erheblichen Verletzungen nach einem Krankenhaus gebracht werden mußte. Sechs Radaumacher wurden in der vergangenen Nacht angezeigt. 2 6 Vor 40 Fahren ſtarb Mannheims Oberbürgermeiſter Eduard Moll Wenn man ſich die Frage vorlegt, welchen Män⸗ nern es Mannheim zu verdanken hat, daß die Stadt in raſchem Uebergang von der Klein⸗ zur Großſtadt einen nie geahnten Aufſchwung zum Handels⸗ und Induſtriemittelpunkt nahm, ſo darf man neben Ober⸗ bürgermeiſter Beck auch Bürgermeiſter Moll nſcht vergeſſen, deſſen Todestag ſich am 18. Oktober zum 40. Male jährt. Eduard Moll wurde am 19. März 1814 in Osna⸗ brück geboren, ergriff den kaufmänniſchen Beruf und kam in jungen Jahren in unſere Stadt. Nachdem er am 16. Juli 1844 als Bürger in Mannhkeim auer⸗ kannt worden war, nahm er ſofort am öffentlichen Leben unſerer Stadt regen Anteil. So iſt es nicht verwunderlich, daß Moll im Jahre 1861 in den Bür⸗ gerausſchuß gewählt wurde, und vom Oktober 1864 bis zum Oktober 1870 ſehen wir Moll als Mitglied des Gemeinderats. 1866/67 war er Vizepräſi⸗ dent und dann bis 1870 Präſident der Mannheimer Handelskammer. Als Molls Amtszeit als Gemeinderat abgelaufen war, wurde er am 22. Oktober 1870 zum Erſten Bür⸗ germeiſter gewählt. Aus einer zweiten Bürgermei⸗ ſterwahl am 24. Juni 1875 ging Moll wieder als Sieger hervor, ſo daß ihm auf weitere neun Jahre die Geſchicke unſerer Stadt anvertraut waren. Die in ihn geſetzten Hoffnungen erfüllte er in vollſtem Maße, und ſo verlief auch die dritte Bürgermeiſter⸗ wahl am 7. Januar 1885 zu ſeinen Gunſten. Moll, der inzwiſchen in das bibliſche Alter getreten war, behielt ſich allerdings vor, von ſeinem Amt zurückzu⸗ treten, doch durfte er am 3. November 1890 ſein 20⸗ jähriges Jubiläum als Bürgermeiſter begehen. Am 10. Auguſt 1891 bat der 77jährige, man möge eine jüngere Kraft mit ſeinem Poſten betrauen, und die ſtädtiſchen Kollegien konnten nicht umhin, dem Wunſche Molls zu entſprechen. Der Bürger⸗ ausſchuß ernannte ihn durch einſtimmigen Beſchluß zum Ehrenbürger. Der nie Raſtende konnte noch fünf Jahre lang ſeinen Ruheſtand genießen. Als er am 18. Oktober 1896 im Alter von 82 Jahren ſtarb, wap die Trauer in der Bürgerſchaft allgemein und groß. Der Lei⸗ chenzug wies eine Beteiligung auf, wie ſie unſere Stadt noch nie zuvor geſehen hatte. Die Grabſtätte, die ſich auf der linken Seite des Haupteingangs des Friedhofs befindet, wurde von der Stadtgemeinde zur Verfügung geſtellt. Das Grabdenkmal, das die Stadtgemeinde errich⸗ ten ließ, beſteht aus einem Granitblock, der eine den Blättern in der Fauſt, die fortwährend ſchreien, beäugen. ger, demea Ehren die zweitägige Hundeſchau ihren bleiben. i 5 5. Bronzebüſte Molls trägt. Auf der Vorder⸗ Ein Blick in die Vörſe: Getreide⸗Großmar — kt als Wirtſchaftsmotor Vörſe, wie ſie wirklich iſt— Was iſt eine Zwanzigliterſchale?— Fragen des Nachwuchſes „Auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1935 war der Verkehr auf dem Getreidegroßmarkt Mannheim in all ſeinen Zweigen recht umfangreich.“(Jahres⸗ bericht des Getreidegroßmorktes Mannheim, bekannt⸗ gegeben auf der Jahresverſammlung am 5. Okto⸗ ber d..) Unter Börſe ſtellt ſich mancher vor, was im Film zu ſehen war: eine wilde Horde von fetten, geſtikulie⸗ renden Männern, meiſt öſtlicher Herkunft, mit fliegen⸗ während einige Oberſchreier erhöht ſtehend auch noch Zahlen an die Wand malen. In dieſem Getümmel wird mordsmäßig verdient, und darum pflegen rich⸗ tige Filmbörſeaner ſich hinterher ſchwer zu beneh⸗ men,— es ſei denn, ſie ſitzen an einem rieſigen Schreibtiſch und hecken Börſenmanöver aus. In⸗ folgedeſſen gehört ſo etwas verboten, und mancher wundert ſich, daß es heutzutage ſo etwas noch gibt. Dazu iſt zu ſagen, daß ſolcher Spektakel auch früher eine ſeltene Ausnahme war, und meiſt wird eben nicht mehr verdient wie anderswo auch, nämlich nur ein bißchen mehr als man ſo im Geſpräch zu gibt. An der Halteſtelle Börſe ſtehen nach wie vor viel Leute an Montagen und Donners⸗ tagen auf der Straße, die einen gewiſſen konſer⸗ vativen Stil der Bekleidung pflegen, noch Uhrketten oder ſteife Hüte tragen, auch einen Stock am Arm und nur dadurch auffallen, daß ſie öfters einem Schächtelchen Körner entnehmen, und dieſe ſehr genau Geht ein Schutzmann vorbei, ſpritzen ſie auseinander; denn dieſe Börſe auf der Straße iſt eigentlich verboten. Aber ſie hat ihre Daſeins⸗ berechtigung auch; denn wer Weizen, Gerſte, Hafer kauft(mit und ohne Franſen), der muß ſehr genau auf die Qualität achten. Dazu braucht er Licht, und das iſt auf der Straße noch immer am beſten zu haben. In die Börſe ſelber hineinzukommen, iſt garnicht ſo einfach. Man müßte eine Mitgliedskarte haben oder eine Tageskarte(die 3 Mark koſtet), und dann ſich noch eintragen; denn mehr als viermal darf man mit Tageskarten nicht hinein. Hier ſtehen nun die Männer, eine wirklich rein männliche Geſellſchaft, mit all ihren Eigenheiten und Annehmlichkeiten. Man kann den Hut auf dem Kopfe behalten, neckiſche Geſchichten erzählen, die Hände tief und ſtundenlang in den Hoſentaſchen vergraben, und gewaltige Ku⸗ muluswolken aus der Zigarre herausholen. Es wird unermüdlich gepafft, und Zigarrenaſche ver⸗ mengt ſich auf dem Boden mit allen möglichen Ge⸗ treidekörnern und Hülſenfrüchten Denn all dies bedeutet: Handel, Umſatz, Befriedigung von Nachfrage, bedeutet Futter für Pferde, Kühe, Schweine und Hühner, bedeutet Fracht von Oſt⸗ preußen, Beſchäftigung für Bahn und Schiffahrt, Verſicherung für ſchwimmende und lagernde Ware, bedeutet Mehl für den Bäcker, Abſatz für Mühlen, Brauereien, Oelmühlen bedeutet Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte, Mehl, Kartoffeln, Heu und Stroh, Oelkuchen und Kraftfutter aller Sorten, ja gelegentlich bis hinunter zu Kaſtanien und Johan⸗ nisbrotſchrot. Denn wozu haben wir in Mannheim und Ludwigshafen ſo viel Mühlen, daß ſie ein Drittel der geſamten deutſchen Weizenernte ver⸗ mahlen können, haben wir Düngemittel und Abfall⸗ produkte an allen Ecken und Enden, Verſicherungs⸗ geſellſchaften und Lagerhäuſer und Schiffahrtskon⸗ zerne, wenn ſie hier nicht mit den landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften und anderen Urproduzenten zuſammenkommen ſollen, um ſich gegenſeitig mal etwas abzukaufen! Alſo beſteht die Börſe nach wie vor immer noch aus etwa 500 feſten Mitgliedern, die montags Auftakt bei den Raſſehunden Die Eröffnung der Hunde-Ausſtellung in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen Während drüben in der Halle die Züchter letzte Hand an ihre Lieblinge legen und man vor mehr oder weniger freudigem Gebell ſein eigenes Wort nicht verſteht, wird im hübſch geſchmückten Seitenbau der Rhein⸗Neckar⸗Hallen vor einer beträchtlichen Schar von Ehrengäſten die 8. Gauausſtellung für Hunde aller Raſſen in Maunheim eröffnet. Von dem mit der Reichsflagge umkleideten Redner⸗ pult grüßt das umflorte Bild des frühverſtorbenen Pforzheimer Schäferhundpioniers Oskar Wickin⸗ Namen einer Wickinger⸗Gedächtnisaus⸗ ſtieclbninng erhalten hat. Als erſter ſpricht der Vorſitzende des Gaues Süd⸗ weſt im RDH., Friedrich Bazille⸗Stuttgart, deſ⸗ ſen umſichtiger Leitung auch dieſes große Hundetref⸗ ſen in Mannheim wieder ſein hundeſportliches Ge⸗ präge verdankt. Er begrüßt im beſonderen Stadtrat Hofmann, der in Vertretung des Oberbür⸗ germeiſters erſchienen iſt, ferner die Witwe des ſtell⸗ vertretenden Reichsobmannes der Fachſchaft Schä⸗ ſerhunde, Wickinger, und ihre Tochter, ebenſo den Reichsobmann im RD, Glockner⸗Deiſenhofen bei München. Nach einem Rückblick auf die großen Ver⸗ dienſte Wickingers um die Hebung der deutſchen Schäferhundezucht und ſeiner unvergeſſenen menſch⸗ lichen Qualitäten erhebt ſich die Feſtverſammlung zu einer Minute ſtillen Gedenkens. Im folgenden betont der Redner, daß doe Ausſtellung in ihrem Umfang und Wider⸗ hall alle Erwartungen weit übertroffen habe, was wirtſchaftlich der Stadt Mannheim und auch den Züchtern zugutekommen werde. Die bren⸗ nendſten Fragen allen Hundeweſens, wie Steuer und Eiſenbahntarife, werden wohlwollender Prüfungs⸗ bereitſchaft anempfohlen, der internationale Charak⸗ ter der Ausſtellung beſonders hervorgehoben und noch einmal die bei einer ganzen Reihe von Ausſtellun⸗ gen erreichte vortreffliche Sichtung des hier gezeig⸗ ten Materials betont. Mit Nachdruck geht der Gau⸗ vorſitzende dann auf die Bedeutung des Dienſt⸗ und Moeldehundweſens ein und ſchließt mit der Verſiche⸗ rung, daß auch die Hundezüchter das ihre tun wol⸗ len, um Deutſchlands Wehrbereitſchaft zu ſtärken. Stadtrat Hofmann überbringt die Grüße des Oberbürgermeiſters Renninger als des Schirm⸗ herrn der Ausſtellung und führt weiter aus, daß er ſich in ſeiner Eigenſchaft als Kreisjägermeiſter zu dieſem Amt beſonders berufen fühle. Er weiſt darauf hin, daß ſeit dem Umbruch bereits eine weſentliche Ermäßigung der Hundeſteuer vorgenommen wurde, während eine weitere Senkung mit fortſchreitender wirtſchaftlicher Ge⸗ ſundung ſelbſtverſtändlich zu erwarten ſei. Ein„Sieg Heil!“ auf den Führer und die beiden Nationallieder beſchließen die feierliche Eröffnung der Ausſtellung. 575 ã dVbdbbPbbPbPbPbPbPbPbPTPTPfPfTTſTTPTPPrPbTrrTTTTTTTfTPTPTPTPTPTDTPTPTVT''TVT'''Tbb ſeite ſteht nur der Name„Moll“, die Rückſeite trägt folgende Inſchrift: Die dankbare Stadtgemeinde Mannheim ihrem Oberbürgermeiſter 18701891 geb. 9. März 1814 in Osnabrück 18. Oktober 1896 in Mannheim. Die Zeit ſeines Wirkens in unſerer Stadt fiel in den für Mannheim hochbedeutſamen Zeitabſchnitt nach 1870, der eine für die Städte ungeahnte Blüte auf allen Gebieten hervorrief. Dadurch wurden die Stadtverwaltungen vor Aufgaben von nie ge⸗ kanntem Ausmaß geſtellt. Dieſe Aufgaben in einer meiſterlichen Art zu löſen, dazu war Moll der gegebene Mann. Ob es ſich um die Planlegung der Schwetzinger⸗ und Neckarvorſtadt, die Durchführung der vielfach noch mit Reſten der alten Stadtbefeſti⸗ gung verſchloſſenen Stadtſtraßen, die Beſeitigung des Stadtgrabens handelte, er hatte überall eine glück⸗ liche Hand und löſte die Aufgaben mit weit voraus⸗ ſchauendem Blick. Die Organiſation des Stadtbau⸗ amtes, die Uebernahme und der Neubau des Gas⸗ werkes, die Anlegung der Ringſtraße und der Zu⸗ fahrtsſtraßen zum Bahnhof, die Verſchönerung un⸗ ſerer Stadt durch gärtneriſche Anlagen, alles das iſt Molls Werk. Auch die Anlegung einer Waſſerleitung, die im Juli 1936 ihr 50jähriges Jubiläum feierte, iſt mit Molls Name untrennbar verbunden. In ſeine Amts⸗ zeit fällt ferner die Errichtung einer Abfuhranſtalt, eines neuen Viehhofes und die Anlage einer Kanali⸗ ſation. Daneben widmete er der Armenpflege und der Organiſation der Volksſchule ſein beſtändiges Augenmerk. Auch der Freiwilligen Feuerwehr galt ſeine Anteilnahme, war er doch einer ihrer Mit⸗ begründer. Moll war ein Mann von praktiſchem Geiſt, von ſeltener Arbeitsfveudigkeit, unermüdlicher Pflicht⸗ treue, dabei von großer Herzensgüte, ein wahrer Menſchenfreund und ein treuer Anhänger der prote⸗ ſtantiſchen Kirche. Sein Name wird in Mannheim un vergeſſen ein Für die kaufmäuniſche Gehilfenprüfung im Frühjahr 1937 beginnen die Wiederholungskurſe am 22. Oktober au der Carin⸗Göring⸗Handelsſchule und Höheren Handelslehranſtalt, R 2, 2. Pilzberatung und Pilzwanderung Am kommenden Sonntag findet wanderung in den Wald von Käfertal und Sand⸗ hofen ſtatt. Treffpunkt morgens um 9 Uhr an der Endhalteſtelle der Straßenbahn in Waldhof. Körb⸗ chen und Meſſer nicht vergeſſen. Fahrräder können eingeſtellt werden. Gleichzeitig wird noch auf die Pilzbera⸗ tungsſtelle auf dem Hauptwochenmarkt hin⸗ gewieſen. Hier kann jedermann Dienstag, Donners⸗ tag und Samstag von 9 bis 10 Uhr ſeine ſelbſt⸗ geſammelten Pilze unentgeltlich unterſuchen und über die Verwendung derſelben im Haushalt ſich beraten laſſen. eine Pilz⸗ u Der Sängerluſt⸗Herren⸗Ausflug führte am 11. Oktober in die Umgebung von Heidelberg. Die Wanderer lenkten ihre Schritte über den Philo⸗ ſophenweg, am Bismarckturm vorbei zur Höhe des Heiligenberges mit ſeiner uralten Kloſterruine, dem Ausſichtsturm und der Feierſtätte der neuen Zeit. Es gab dort vielerlei des geſchichtlich Intereſſanten zu ſehen. Auch der Ausblick auf die Bergſtraße und weiter auf die Rheinebene zwiſchen Odenwald und Hardtgebirge ſchärfte erneut das Bewußtſein vom Reiz der pfälziſchen Lande rechts und links des Rheins und des Neckartals. Der deutſche Sänger⸗ ſpruch und die„Hymne an den Geſang“ erklangen von der Feierſtätte aus in die herbſtklare Luft. Nach leiblicher Auffriſchung und einem Abſchiedslied ging es talwärts Handſchuhsheim zu. Den Bewohnern eines am Weg liegenden Forſthauſes brachte man zu ihrer angenehmen Ueberraſchung ein Ständchen. Im Gaſthaus„Zum weißen Stein“ in Handſchuhsheim, wo Einkehr gehalten wurde, verbrachte man den Weſt des Tages bei Geſang und kameradſchaftlicher Unter⸗ haltung. Das Doppelquartett und die Soliſten Grimm und Waldenberger trugen ein erheblich Teil dazu bei. un Die Leitung des Planuetariums verweiſt auf die Ankündigung der Vortragsreihen des Winker⸗ halbjahres. Veranſtaltungspläne ſind im Plane⸗ tarium und bei den Verkehrsvereinen Mannheim und Ludwigshafen erhältlich. andern nicht liefern wollten und donnerstags⸗ von 13—16 Uhr zuſammenkommen, und dazu kommen immer 10—20 Tageskarteninha⸗ ber. An den Wänden im großen Oberlichtſaal lie⸗ gen die Stände der Hauptfirmen, mit Platz für Fern⸗ ſprecher, einen Mann von mäßigem Umfang und einige Schachteln mit Körnern. Rotes und grünes Licht gibt Signal, daß jemand anruft, und flink iſt der Beſtellblock aus der Taſche. So hat ſich im Aeuße⸗ ren eigentlich nichts geändert. Mannheim iſt nach wie vor der Mittelpunkt für die ganzen Mühlenbeſitzer, Landhändler, Fabrikanten und Getreideerzeuger der Um⸗ gegend, bis tief in die Saar und ins Schwä⸗ biſche hinein. Das Einfuhr⸗ und Tranſitgeſchäft ruht ja ſchon län⸗ ger, und daß wir in einer geregelten Planwirtſchaft mit feſten Preiſen leben, macht ſich hauptſächlich in den verſchiedenen Wirtſchaftsverbänden bemerkbar, aber weniger auf der Börſe. Die Ware wird wohl zugeteilt, aber wenn man die Zuteilung hat, muß man ſie doch wieder los werden, und Has geſchieht eben hier auf der Börſe. Freilich wird bei knapper Ware und feſten Preiſen und vorgeſchriebenen Ver⸗ tragsformularen weniger gehandelt und weniger mit geſchäftlichen Feinheiten gearbeitet, und ſo hat die Börſenſprache auch einiges von dem vielſeitigen Reiz ihrer abgekürzten Ausdrucksweiſe eingebüßt. Cik und fob, mit und ohne Sack,„mit einmal noch(was Prolongation bedeutet) und all das nette Kauder⸗ welſch, rätſelhaft für Außenſeiter wie Mediziner⸗ latein haben ziemlich aufgehört. Es iſt alles ſo ſchön und bequem geregelt, und nur ein Mannheimer Ausdruck kommt gelegentlich in Anwendung:„Alla, dann gehe'r die Trepp ruff!“— das siſt: Wir gehen vor das Schiedsgericht. Das Mannheimer Vörſenſchiedsgericht iſt eine höchſt reſpektable Angelegenheit mit Ver⸗ gangenheit und Anſehen im In⸗ und Ausland. Es iſt dazu da, alle Zwiſtigkeiten zwiſchen Käufer und Verkäufer aus der Welt zu ſchaffen, und arbeitet mit Zivilprozeßordnung genau ſo ſicher und mei⸗ Markl-, Kdsmos-, Spranger Baukasten Spez. techn. Spielwaren 8116 Iplelwarenhaus Carl Romes gatnaus ſtens ſchneller als die ordentlichen Gerichte, weil hier die Parteien ſich ja meiſt nicht ſo in den Haaren haben, daß ſie ſich bis aufs Meſſer bekämpfen. Es hatte natürlich früher am meiſten zu tun bei Kon⸗ junkturſchwankungen, wo die einen kaufen, die und umgekehrt. Da konnte es denn vor zehn Jahren noch, über tauſend Fälle im Jahr zu entſcheiden geben. Jetzt haben Könjukturſchwankungen ziemlich 10 und da⸗ mit gibt es faſt nur noch Streit über die Güte der Ware, aber der bringt doch immer noch in der Woche einige Gerichtsſitzungen. Im übrigen wird das Mannheimer Schiedsgericht auf zahlreichen Verträgen als zuſtändig für beide Partner ver⸗ merkt. Die Zwanzigliterſchale Ein ebenfalls ſehr wichtiges amtliches Inſtrument der Mannheimer Börſe iſt die Zwanzigliter⸗ ſchale, aus der nicht getrunken wird! Sie iſt nichts anderes als ein amtliches Gewicht für Ge⸗ treide. Oben wird in einen 20 Liter faſſenden Be⸗ hälter etwas hineingegoſſen, und unten wird ſehr ge⸗ nau das Gewicht abgeleſen. Mannheim hatte ſeiner⸗ zeit die erſte Waage dieſer Art und hat inzwiſchen eine neue angeſchafft. Alle zwei Jahre wird ſie von der chemiſch⸗techniſchen Anſtalt in Beplin genau ge⸗ prüft und geeicht. Und wahrhaftig kommt es auf ein Gramm mehr oder weniger an, denn das bedeutet bei Lieferung von einigen tauſend Tonnen gleich Tausende von Mark. Die Zahl der Gewichtsfeſtſtellungen geht raſend aufwärts, im Jahre 1933 waren es 191, jetzt ſind es 662. Ein Nachwuchsproblem Die Getreideplanwirtſchaft hat den Börſenver⸗ kehr vereinfacht und durch Vorſchriften geregelt. Nun iſt das aber ein Zuſtand, der nicht ewig dauern wird. Denn grundſätzlich iſt man an den führenden Stel⸗ len für einen freien Ausgleich von Angebot und Nachfrage; und wenn dieſe freie Wirtſchaft einmal wieder käme, dann würden die jungen Leute nicht mehr wiſſen, wie man Verträge aufſetzt, mit all den Feinheiten des internationalen Verkehrs, die ein rechter Kaufmann nun einmal beherrſchen muß. Denn darin beweiſt er ſein Talent und ſeine Kenntniſſe, daß er die vielſeitigen Ausgleichs möglichkeiten von Verſicherung, Fracht, Verpackung, Bezahlungsmodus, nationalen Gepflogenheiten gegeneinander abwägen und differenzieren kann. Man fürchtet für den Nach⸗ wuchs, es wurde auf der letzten Mitgliederverſamm⸗ lung beſprochen, und bald wird man auch ſchon daran gehen, daß oͤurch Kurſe und Vorträge die Er⸗ fahrungen der Alten an die Jungen weitergeleitet werden. So hat ſich äußerlich nicht viel gewandelt, der Betrieb läuft weiter; denn der Ausgleich von An⸗ gebot und Nachfrage iſt naturgegebene Notwendigkeit Die Braugerſtenkampagne z. B. iſt auf dem Höhe⸗ punkt, und da iſt es kein Wunder, daß mancher Brauereivertreter zu ſehen iſt. Die Zahl iſt ge⸗ blieben und das Geſumm der Stimmen; nur ſind zahlreiche andere Menſchen darunter, und Kreis⸗ amtsleiter Treiber, Bürgermeiſter von Plankſtadt, ſitzt im Vorſtand, die enge Verbundenheit der Börſe mit der Landwirtſchaft bekräftigend. Viele Büros in den oberen Etagen ſind verſchwunden und durch neue ausgetauſcht worden, und die Effekten⸗ börſe iſt ganz weg. Ihr prächtiger Saal wird nächſtens umgebaut und in Büros aufgeteilt. Aber die Börſe wird bleiben als wirtſchaft⸗ lich notwendige Einrichtung. Denn ihre Wurzeln liegen weit und tief im landwirtſchaftlichen Erdreich und in den Mauern der größten Fabriken und Mühlen des ganzen Oberrheins. Dr. Hr, * . * „erer 8 4 län⸗ haft ) in bar, bohl muß ſieht bper Ber⸗ mit die meiz Cif vas der⸗ ner⸗ on mer lla, Wir Samstag, 17. Okt./ Sonntag, 18. Okt. 1986 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 482 Ein Baum unter Denkmalſchutz Mitten auf dem breiten Gehweg des Lamey⸗ Gartens in R7 ſteht ein mächtiger Recke, eine herr⸗ liche Rotbuche, deren dichtes Laub eben beginnt ſich Herbſtlich zu färben. Sie iſt nicht nur der älteſte Baum in dieſem Gar⸗ ten, ſondern auch einer der älteſten Bäume auf Mannheimer Gemarkung überhaupt. Außerdem gilt ſie auch als die ſchönſte hieſige Buche, und daß ſie hierauf Anſpruch erheben darf, wird da⸗ durch bezeugt, daß ſte unter Denkmalſchutz ſteht. Kraftvoll erhebt ſich der Baum. auf dem des Alters Jahre noch nicht laſten, und würdevoll trägt er ſeine mächtige Krone, die ihn zum König weit über die Grenzen des Gartens macht. Wer ſehenden Auges an ihm vorübergeht, der iſt immer erſtaunt ob ſeiner Pracht. Dieſe große Würde iſt übrigens der Buche eigen, ob ſie nun allein ſiedelt oder ſich zur Gemeinſchaft zuſammengetan hat, um hier die hohen Hallen zum Waldesdom zu bauen. Als ſilbergraue Säulen ragen die Stämme himmelwärts, und ihr Aſtwerk ver⸗ ſchränkt ſich zu jener edlen Wölbung, die einſt den Baumeiſtern als Vorbild für den Spitzbogen diente, der im gotiſchen Stil ſeinen weſenhaften Ausdruck gefunden hat. Die Buche iſt der einzige deutſche Laubbaum, der ſich zu großen einheitlichen Beſtänden vereinigt, und für ihre naturwüchſige Kraft ſpricht, aß wo ſie mit der Eiche in Kampf gerät, Sieger bleibt, wenn der Menſch dieſem Kampf ſich fernhält. Iſt die Buche in Deutſchland auch längſt nicht mehr ſo weit ver⸗ breitet als früher, ſo ſind ihre Beſtände doch auch jetzt noch ſehr beträchtlich. Wo die Rotbuche wald⸗ bildend auftritt, da ſtellt ſich faſt immer auch die Weißbuche ein. Der Sprachgebrauch will damit nichts anderes als den Gegenſatz zur Rotbuche bezeichnen, keinesfalls ſoll damit aber etwas über eine nahe Verwandtſchaft beider Bäume ausgeſagt werden, die entgegen der allgemeinen Annahme nur in einigen Aeußerlichkeiten beſteht. Gemeinſam iſt ihnen die glatte, ſilbergraue Rinde. Sonſt unterſcheiden ſie ſich nicht unweſentlich. Während der Stamm der Rot⸗ buche kreisrund iſt, zeigt jener der Weißbuche Längswulſte. Iſt der Stamm der Rotbuche bis hoch hinauf unverzweigt und verteilt ſich dann in wenige ſtarke Aeſte, eine Krone bildend, ſo iſt der Stamm der Weißbuche kürzer und geht bald in zahlreiche ſchwächere Aeſte auseinander, um meiſt ſpitzwipflig zu endigen. Die Buchen behalten neben den Eichen ſehr lange die braungefärbten Blätter, Daher bleiben die Herr⸗ lichkeiten des herbſtlichen Buchenwaldes dem Wan⸗ derer auch lange erhalten, der ſo freudig erregend auf das deutſche Gemüt wirkt. R. Das Ergebnis der Patenweinwoche Mannheim marſchiert mit rund 150 000 Lite in Baden an der Spitze. Patenweinwoche und Weinfeſt gehören der Ver⸗ gangenheit an. Da iſt es berechtigt, zu fragen, wie⸗ viel Liter Biſchoffinger Patenwein getrunken wor⸗ den ſind.„Mannem vorne!“ dürfen wir über den Abſchluß ſchreiben. Mit rund 150 000 Liter mar⸗ ſchtert Mannheim in ganz Baden an der Spitze. Wir haben die Landeshauptſtadt weit hin⸗ Und ſo darf der Patenwein⸗Orga⸗ 5 r. nfſakionsausſchuß mit Genugtuung auf die Unter⸗ ſtützung zurückblicken, die der Kaiſerſtuhlgemeinde Biſchoffingen zuteil geworden iſt. Aber darüber hin⸗ aus hatten an dieſem Erfolg auch die umliegenden Gemeinden Anteil. Zeigte doch die ſtarke Nachfrage, daß Biſchoffingen allein nicht imſtande ſein würde, den Anforderungen der Mannheimer Genüge zu lei⸗ ſten. Und ſo mußte ſich der Patenwein⸗Organiſations⸗ Ausſchuß entſchließen, in der nächſten Umgebung von Biſchoffingen Umſchau in den Weinkellern zu halten. Wer Gelegenheit hatte, das Weinfeſt in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen zu beſuchen, wird ja auch den Ober⸗ rottweiler geprobt und dabei feſtgeſtellt haben, daß er durchaus neben dem Biſchoffinger beſtehen konnte. Wir ſind gebeten worden, auch an dieſer Stelle all denen Dank zu ſagen, die ſich für das Gelingen der Patenwein⸗Werbewoche auf das tatkräftigſte ein⸗ geſetzt haben: Den Dienſtſtellen der Partei, der Stadtverwaltung, der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, dem Verkehrs⸗Verein, dem Gaſtſtätten⸗ gewerbe und dem Einzelhandel. Das erfreulichſte Ergebnis der Patenwein⸗Werbewoche iſt darin zu erblicken, daß die Nachfrage nach dem Biſchof⸗ finger nicht etwa abgeſchloſſen iſt. Noch heute wird der Patenwein nicht nur bei den zwanzig Mannhei⸗ mer Weinhändlern, die an der Verteilung beteiligt waren, verlangt, ſondern auch bei vielen Wirten. Damit iſt der Beweis erbracht, daß ſich der Paten⸗ wein in Mannheim ſo gut eingeführt hat, daß er auch in Zukunft bevorzugt werden wird. Die Mannheimer dürfen ſagen: wir trinken den badiſchen Wein ebenſo gern wie den Pfälzer, wenn er ſo gut und preiswert wie der Biſchoffinger iſt. Wenn wir ſo der Trinkfreudigkeit der Mann⸗ heimer lobend gedenken, haben wir zugleich noch einen Arbeitsbeſchaffungserfolg zu erwähnen: da⸗ durch, daß dem Mannheimer Weinhandel Gelegen⸗ heit gegeben wurde, ſeine Daſeinsberechtigung er⸗ neut zu beweiſen, wurde auch manche Arbeitskraft eingeſchaltet. Man wird bei der Verteilung des Patenweines in Mannheim vergeblich nach einem beſchäftigungsloſen Küfer geſucht haben. Und ſo bleibt nur noch ein Wunſch offen: daß Mannheim für die nächſtjährige Patenwein⸗Werbewoche ein Tropfen zugewieſen wird, der dem Biſchoffinger nicht nachſteht. Sch. ein 8h Jahre alt wird am Sonntag Frau Kath. Haſelbacher geb. Bauer, Feudenheim, Eich⸗ baumſtraße 4, in ſchöner geiſtiger und körperlicher Friſche. Der treuen Leſerin der NM wünſchen wir noch lange Jahre eines ſorgenfreien Lebens⸗ abends, ein Wunſch, der auch Frau Anna Tutein, Mittelſtraße 52, gilt, die am 19. Oktober in guter Geſundheit ihren 70. Geburtstag feiert. Sie ver⸗ bringt dieſe Tage bei ihrem Sohn in Mürchen, Imhofſtraße 9. 8 Häuſer über den Wellen: Schwimmende Mannheimer Wohnungen ..„Gleich dort drüben vor der grasrünen Ufer⸗ böſchung, ſchaukeln ſie—“, und mit geſpreizten Fin⸗ gern beſchreibt mein Fahrer, ein alter Fiſcher, einen Bogen über die Sehenswürdigkeiten des Verbin⸗ dungskanals, bis ſein Zeigefinger auf einem Punkt in der gefragten Wegrichtung haften bleibt—„dort drüben ſchwimmen die modernen Archen!“—„Beſten Dank.“— Und zwiſchen hochſtrebenden Brückenträ⸗ gern, Gaſſen neben lärmerfüllten Lagerſchuppen, vor⸗ bei am geſchäftigen Gewimmel der Umſchlagsplätze über Schienengewirr, gelange ich zum Kanal. Da liegen ſie, am Ufer vertäut mit dicken Troſſen— die letzten, ſchwimmenden Wohnſchiſfe Mannheims. Inmitten des Goldgeringels der aufleuchtenden Wogen des Verbindungskanals, etwas abſeits der Idyll an der Kaimauer Geichnung: Erle⸗Mannheim) vielen Frachter und Schlepper, die emſi löſchen und laden, wiegen ſie ſich leiſe: eine kaſtantenbraune Ka⸗ ſtenburg und eine ſchnittige, ſtahlgraue Jacht in gleichbleibender Ruhe und Beſchaulichkeit. Da und dort ſitzt ein geduldiger Jünger Petris. Drüben bei der großen Mühle plumpſen dicke Mehlſäcke von einer glatten Rutſche in Schiffsluken.. Nur ge⸗ dämpft dringt die vielſtimmige Hafenmuſik tätiger Arbeit an das diesſeitige Ufer. Schwankende Lauf⸗ bretter führen von hier zu den ſchwimmenden Häus⸗ lichkeiten. Und ſo ſind wir denn eingedrungen. Die hübſchen Geranien und Korallen des blumenbekränzten Ver⸗ decks ſcheinen das klare Herbſtleuchten allein in Be⸗ ſchlag genommen zu haben. Ein quicklebendiger Schwarm Hühnervolkes, das neben den Laufplanken im eigenen Häuschen beheimatet iſt, trollt ſich eilig vom Steg— und der ſchwarze Kater Peter ſchnurrt zufrieden por der Kajütentüre, aus der gerade ein blonder Mädchenkopf herauslugt. Unſere freundliche Bitte, einmal die kleine Waſ⸗ ſerwohnung aus der Nähe betrachten zu dürfen, wird gewährt. Schön iſt es auf ſo einem Schiff— wenn es auch vor Anker liegt. Um ſo hübſcher muß es ſein, hier ein Heim zu haben. Auf dem ſäuberlich gemalten, mit Drahtreling umfriedeten Verdeck warten einladende Korbſeſſel zwiſchen Girlanden von Herbſtblumen. Eine friſche Briſe weht über das Waſſer. Mit melodiſchem Klick⸗ Klack rollen die Waſſerwogen in nimmermüdem Pochen gegen die Schiffswände an, als wollten ſie das Fahrzeug mit ſich führen.. d hinaus in den Strom. „Sie haben hier durchaus den erfüllten Wunſch⸗ traum Tauſender von Großſtadtbürgern:„Das ewige Wochenende“ verwirklicht, mein Fräulein— ein beſinnliches Vor⸗Anker⸗Liegen in der Natur, nach anſtrengenden Werktagen!“ 5 5 „Ja, Stille und Ruhe gibts hier ſchon man muß eben auf manche Bequemlichkeit des täglichen Lebens verzichten können, aber ſchön iſt es doch bei uns“, lacht ein roter Mädchenmund, während zwei weitere Blondköpfe, die kleineren Schweſtern, be⸗ deutſam nicken. „In dem Dreimäderlhaus ſcheint man auch ohne Elektrizität, Telephon, Lift und dergleichen zurecht⸗ zukommen. Jedenfalls Bad, als einfachſtev Kom⸗ fort, iſt im Hauſe“,..„beim Hauſe“, werde ich lachend verbeſſert.. die weite Waſſerfläche mag im Sommer ein idealer Tummelplatz für luſtige Waſ⸗ ſerratten ſein. Einige Treppen lukenabwärts und wir ſtehen in einer behaglich ausgeſtatteten niedlichen Küche. Ein ſchneeweißer Kohlenherd ſtrahlt mollige Wärme aus. Genau wie die Puppenküchen auf Dampfern, Schlep⸗ pern und Motorſtrombvoten iſt dieſes ureigene Reich der Hausfrau allumfaſſend. Neben der Küche iſt der Schlafraum mit übereinanderliegenden Kojen zierlich ausgeſtattet und gegen den Vorderſteven zu rundet ein ſtilvolles Wohn⸗ und Nähzimmer⸗ chen, mit leicht abgeſchrägten, ebenfalls holzverſchal⸗ ten Wänden die Wohnräume ab, die man ſich eigent⸗ lich aus der Uferperſpektive gar nicht ſo voll Bewe⸗ gungsfreiheit vorgeſtellt hätte. Durch Bullaugen und Oberlichter fallen funkelnde Strahlen des Tagesgeſtirns ins Dämmergrau der häuslichen Barke. Wie ein Ruhepol inmitten des turbulenten Kreiſels da draußen an Land wirkt die Wellenwohnung auf den Beſucher ein. Von derſel⸗ ben überlegenen Ruhe ſind die Bewohner, die ſich irgendwo in einer der vielen Großſtadtwohnungen kaum glücklicher fühlen könnten. „Kann die inſelgleiche Waſſerburg jederzeit den Liegeplatz wechſeln?“ „Schön wäre es ſchon, ſonntags mit der Küche und allen Zimmern einen Ausflug zu machen aber der Motor iſt ja nicht mehr im Schiff!“ Vor einem Jahrzehnt iſt das Boot noch gefahren, wird mir mitgeteilt. Tiſche, Stühle und Wand⸗ ſchränke haben die Maſchinenanlage verdrängt. Drunten über dem Kiel liegen die Kohlen. Doppelte Wände helfen im Winter dem Ofen etwas nach. Das Heim iſt mehr als einfache Wohnung und ich glaube den Bewohnern, daß man ſich nur ungern von ihm trennt und gerne wieder zurückfindet. Ganz in der Nähe ſchwimmt die Kaſten burg. Auch ihr gilt unſer Beſuch. Eigentlich iſt jene Waſſer⸗ wohnung mehr Zweckbau— jagt doch von dieſer Stelle aus bei Morgengrauen bereits die wohl⸗ bekannte Lebensmittelbarkaſſe. der ſchwimmende Kaufladen der Schiffer, den Verbindungskanal zum Rhein hinaus. Die Beſuchszeit war gut gewählt. Obwohl der treue Wächter des Hauſes, Hund Rox, nicht gerne Fremde in der ſchwimmenden Burg ſieht, durften wir hier eintreten. Eine Flucht von drei Zimmern, Wohnküche, Schlaf⸗ und Muſikzimmer auf das Neuzeitlichſte eingerichtet, mit Wintergarten, elektriſchem Licht, das von einer Akkumulatorenſtation der Barkaſſe geſpeiſt wird, Radio—— kurzum auf dem Eiſenkaſten mit dem zweiſtöckigen Aufbau wurde eben eine großſtädtiſche Wohnung mit viel Geſchick und Geſchmack ein⸗ gerichtet. Fuap ETER 1 NE Mo fCORAT LON, 5 .ENGSFEIHARD U NS io Ks rs TSAS SE) Einigermaßen verblüfft iſt man ſchon über die raffinierte Ausnutzung der Räumlichkeit. Klapfer und Bücherſchrank, Zimmerkachelöfen und Küchen⸗ ſchränke, Tiſche, Stühle, Seſſel und Betten, alles iſt da. Das urwüchſige Stilleben einer echten Schiffs⸗ wohnung, wie wir ſie vorher kennenlernten, iſt hier auf modern friſiert. Nach täglicher harter Verkaufs⸗ tätigkeit auf dem Rhein, finden die Bewohner der ſchwimmenden Burg ohne viel Umſtände und großen Zeitverluſt die Behaglichkeit.„Wir fühlen uns hier ſo wohl und glücklich wie nirgends und könnten es auch anderswo nicht beſſer haben“, meint lächelnd die Frau des Hauſes zum Abſchied. Das Heim iſt dort, wo man ſich glücklich fühlt! Kurt Wilhelm. CCCCCTCCTCTCCTCTGTſͤ ĩ˙w,::. ĩͤ.— Anterhaltsleiſtungen bei der Einkommenſteuer Welche Verpflichtungen ſind abzugsfähig? Unterhaltsverpflichtungen bei der Einkommen⸗ ſteuer können grundſätzlich nur dann berückſichtigt werden, wenn eine klagbare Verpflichtung des Steuerpflichtigen zur Unterhaltsgewährung beſteht. Abzugsfähig ſind aber auch in dieſem Falle nur die Unterhaltsleiſtungen, die auf Grund beſonderer Ver⸗ pflichtungsgründe geſchuldet werden, und die nicht gleichzeitig auf familienrechtliche Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuches beruhen. Auch ausgeklagte oder in beſonderen Urkunden anerkannte Untechalts⸗ verpflichtungen gegenüber ſolchen Perſonen, die nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch unterhaltsberechtigt ſind, gelten als familienrechtliche Unterhaltsver⸗ pflichtungen. Zahlungen auf Grund derartiger Ver⸗ pflichtungen ſind vom Einkommen nicht abzugs⸗ fähig. Gleichgültig iſt es dabei auch, ob der Unter⸗ haltsberechtigte bedürftig iſt. Nicht abzugsfähig ſind alſo, wie in der Deutſchen Steuerzeitung feſtgeſtellt wird, bei der Einkommensermittlung Leiſtungen an Kinder, En⸗ kel, Urenkel, Eltern, Großeltern, Ehegatten bei be⸗ ſtehender Ehe, an Ehegatten, wenn der Unterhalts⸗ verpflichtete als ſchuldiger Teil geſchieden iſt, und an uneheliche Kinder. Abzugsfähig ſind demgegenüber Verpflichtungen an Geſchwiſter, ſchuldig oder mit⸗ ſchuldig geſchiedene Ehegatten, Schwiegereltern, alle entfernten, nicht in gerader Linie verwandten Fa⸗ „Glückskinder“- ein großartiges Luſtſpiel Der neue Afafilm im Aniverſumtheater Da iſt er alſo, dieſer herrliche, friſche, unbe⸗ ſchwerte, unbekümmerte Film aus der Welt der amerikaniſchen Reporter. Ein hundertprozentiger Erfolg iſt er geworden, ſeitdem er ſeinen Lauf durch Deutſchland angetreten hat. Und wie konnte er eigentlich auch anders ſein, wenn Hans Martin die Zügel der Spielleitung führt und ein ſo witzi⸗ ger Mann wie Curt Götz Dialoge beiſteuert, die ſo amüſant ſind, daß man aus dem Lachen nicht herauskommt. Daß beträchtliche Teile der Handlung „drüben“ jenſeits des großen Teiches, in Neuyork, gedreht worden ſind, erhöht den Reiz des Filmes nicht unweſentlich. Mit einem Mordsulk hebt die Sache an. Schau⸗ platz iſt der turbulente Betrieb der Neuyorker „Morningpoſt“, deren Schnellge' chtsberichterſtatter eines ſchönen Tages wieder hoffnungslos betrunken iſt und der Verhandlund nicht beiwohnen kann, ſo daß ſeine Freunde unbedingt für einen Erſatzmann beſorgt ſein müſſen. Und wer würde ſich nach ihrer Anſicht hierfür beſſer eignen, als ein anderer„hoff⸗ nungsloſer Fall“, ein Kollege mit dem lyriſchen Einſchlag, dem vorgeſchwindelt wird, der Chefredak⸗ teur perſönlich habe ſein Genie erkannt und wolle ihn mit dieſem Auftrag auf die Probe ſtellen. Daß es im Gerichtsſaal zu einer ſehr amerikaniſch ver⸗ rückten Heirat kommt, daß daraufhin der Reporter mit der lyriſchen Note in hohem Bogen aus der Redaktion fliegt und ſeine beiden treuen Freunde, die ihm die Suppe eingebrockt haben, mit ihm, daß dann das Tempo dieſes liebenswerten Luſtſpiels immer toller wird, daß ein Leberfleck, der die Eigen⸗ tümlichkeit hat, viereckig zu ſein, eine ganze La⸗ wine von aufregenden Ereigniſſen ins Rollen bringt, daß das ſoeben geheiratete Girl faſt eine geraubte Milliardärsnichte iſt, daß ein Kinnhaken einen fal⸗ ſchen Feueralarm im Opernhaus verurſacht, ein Oel⸗ könig und drei Reporter hinter einem„Kioͤnapper“ herfahren, bis ihr Auto explodiert und es eigent⸗ lich ſchon höchſte Zeit zum happy End geworden iſt, wenn nicht noch ein unerhört komiſcher Box⸗ kampf und ſchtell noch ein ganz großes Interview abzuwickeln wären. Das wäre dann ſoweit alles, was ſich ſo um die „Glückskinder“ tut. Und das genügt auch. Denn: Es iſt hier jede dieſer im Höllentempo dahinſauſen⸗ den und mit ſchönſtem Humor geſalbten Szenen wundervoll. 8 Lilian Harvey ſpielt und ſpricht(öie geſchlif⸗ fene, funkelnde Curt Götz'ſche Sprache!) mit einem Wort entzückend; ſie iſt das eine„Glückskind“, das vor dem Schnellgericht geheiratet wurde, ihr Part⸗ ner, jungenhaft ſcharmant wie immer, Willy Fritſch, der lyriſche Reporter. Und dazu kommen die beiden unverwüſtlichen treuen Kameraden von der„Mor⸗ ningpoſt“!: Paul Kemp als Black und Oskar Sima, noch um eine Nuance köſtlicher als Stod⸗ dart. Auch die übrigen Rollen ſind trefflich beſetzt, wobei noch Albert Florath zu erwähnen wäre, der den kindiſch⸗exzentriſchen Oelkönig ſpielt. Ein nettes Beiprogramm wäre außerdem zu loben: Darin ein Filmſpaziergang durch das maleriſche Wilna und die Ufa⸗Wochenſchau mit vielen aktuellen Bildern, ſo die eindrucksvolle Eröffnung des Winterhilfswerks durch den N 0 milienangehörigen im weiteren Sinne und an die Mutter des unehelichen Kindes des Steuerpflichtigen. Soweit die nicht abzugsfähigen Verpflichtungen in Frage kommen, iſt aber eine Möglichkeit zur Be⸗ rückſichtigung auf Grund des§ 83 EStG. ge⸗ geben. Nach dͤͤieſem Paragraphen gelten als außer⸗ gewöhnliche Laſten die Belaſtung durch den Unterhalt von Kindern oder bedürftigen Angehöri⸗ gen, auch wenn ſie nicht zum Haushalt des Steuer⸗ pflichtigen gehören.§ 33 ſieht auf Antrag die Berück⸗ ſichtigung beſonderer wirtſchaftlicher Verhältniſſe durch das Finanzamt vor. Vorausſetzung für die Berückſichtigung beſonderer wirtſchaftlicher Verhült⸗ niſſe iſt aber, daß das Einkommen des Steuerpflich⸗ tigen 20000 Mk. nicht überſteigt. Wird dem Stelter⸗ pflichtigen Kinderermäßigung für mehr als zwei Kinder gewährt, ſo erhöht ſich dieſer Betrag auf 30 000 Mk. Neuerwerbungen der Städtiſchen Bücher- und Leſehalſe Erzählende Schriften: Benkert: Herüber zu uns! Carl Mardorf: Jochen wandert in die Hei⸗ mat. Dach: Volksgenoſſe Müller 2. P. Ernſt: Ju⸗ genderinnerungen. Jünglingsjahre. Ettighoffer: Servus, Kumpel. Kirſchweng: Zwiſchen Welt und Wäldern. Renker: Fünf Männer bauen einen Weg. Riehl: Ein ganzer Mann. Seidel: Kruſemann, W. Schaefer: Auckemanns Triſtan. Schaffner: Offenba⸗ rung in deutſcher Landſchaft. Schieber: Wachstum und Wandlung. Taſche: Hurra, wir zwingen das Glück. Thielen: Das unterhimmliſche Reich. Tuegel: Lerke. Welle⸗Strand: Ibmel, der Sonnenſohn. Vong⸗ den und David Neel: Mipam. Aus verſchiedenen Gebieten: Thoß: Heinrich J. 919936. M. Lehmann: Verleger J. F. Lehmann. Mueller: Deutſche Geſchichte und deutſcher Charakter. Die Bücherei macht erneut auf das ſchöne Ver⸗ zeichnis„Kaſſen kunde“ aufmerkſam. Es zeigt alle wichtigen Bücher über Raſſenkunde, Bevölke⸗ rungspolitik, Vererbung an und wird koſten los verteilt. Die Werke ſind nicht nur zu Schulungs⸗ zwecken wichtig, ſondern dienen auch den Leſern, die 1 das Gebiet der Raſſenkunde unterrichten wollen. s Wartezeit zwiſchen Wehroͤienſt und Arbeitsloſenunterſtützung günſtig geregell Im„Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen Staats⸗ anzeiger“ vom 16. Oktober iſt eine neue Verordnung des Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung vom 14. Ok⸗ tober 1936 veröffentlicht, die eine Neuregelung der Wartezeit zwiſchen Wehrdienſt und Ar⸗ beitsloſenunterſtützung enthält. Der Präſident der Reichsanſtalt beſtimmt darin, daß Arbeits loſe, die aus dem aktiven deutſchen Wehrdienſt entlaſſen ſind, eine Wartezeit bis zur Arbeitsloſenunterſtüt⸗ zung nur zurückzulegen haben, wenn ſie zwiſchen ihrer Entlaſſung und der Arbeitslosmeldung mehr als 13 zuſammenhängende Wochen als Arbeiter oder Angeſtellte beſchäftigt waren oder eine neue Anwart⸗ ſchaft auf Arbeitsloſenunterſtützung erworben haben. Damit iſt die Wartezeit nach Entlaſſung aus dem aktiven Wehrdienſt ebenſo günſtig geregelt, wie es für die Angehörigen des Reichsarbeitsdienſtes geſchehen iſt. Die Neuregelung iſt bereits mit Wir⸗ kung vom 1. Oktober an in Kraft getreten. Bei Nieren-, Blasen- und Frauen- leiden, Harnsäure, Eiweiß, Zucker. Frequenz 1935: 22 300 Haupt- Niederlagen in Mannheim J. Peter Rizlus 6. m. b.., Verbindungskanat linkes Ufer 6, Telephon 267 90 und 267 97 2. Minelm aner Jr., U 4, 25, Jel. 218 86 u. 216 12 Schriften kostenlos Seite Nummer 482 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Okt./ Sonntag, 18. Okt. 1936 Neckarau erhält eine Kleinkaliber⸗ Schießanlage! Der Schützen⸗Verein Neckarau hat ſich als Auf ⸗ gabe geſetzt, neben dem Zimmerſtutzen⸗Schießſport auch das Kleinkaliberſchießen einzuführen. Der Verein hat deshalb keine Mühe und Opfer geſcheut und hat den an der Autoſtraße nach dem Strand⸗ bad im Gewann Stollenwörth gelegenen Schießplatz käuflich erworben, um daraus eine neuzeitliche Schießſtätte herzurichten. Die Fundamentarbeiten zur Erxſtellung einer Schießhalle und eines Aufenthalts raumes ſind ſoweit ſertiggeſtellt, daß in den nächſten Tagen mit den Mauer- und Zimmerarbeiten begonnen werden kann, und wenn der Winter nicht gar allzufrüh ſeinen Ein⸗ zug hält, dann kann noch dieſes Jahr geſchoſſen wer⸗ den. Der Schießplatz hat eine Größe von 4000 Ge⸗ viertmeter, das Schußfeld iſt 50 Meter lang, 15 Stände ſind vorgeſehen. Nach Fertigſtellung dieſer Schießſtätte beſttzt Neckarau einen der beſten und ſchönſten Schießſtände von Mannheim Dieſes neue Schützenheim ſoll allen Volksſchichten in gleicher Weiſe dienen und iſt dazu berufen, nicht nur eine Pflegeſtätte zur Ausübung des Schießſportes auf breiter volksſportlicher Grund⸗ lage zu ſein, ſondern auch gleichzeitig eine Stätte kameradſchaftlicher Geſelligkeit wo man ſich nach der harten Arbeit der Woche am Sonntag der Erholung widmen kann. Schadͤhafte Feuerungsanlagen Vor einiger Zeit wurde in der Gegend von Villin⸗ gen ein über 200 Jahre alter, großer alteingeſeſſener Bauernhof(Erbhof) durch Schadenfeuer vollſtändig zerſtört. Als Brandurſache wurde feſtgeſtellt, daß auf dem Küchenherd bei offenſtehendem Herd⸗ türchen Butter ausgelaſſen wurde, die Butter infolge Kochens überlief und Feuer fing, und die dadurch entſtehende Flamme das Gebäude in Brand ſetzte. Wie die Feſtſtellungen nach dem Brand ergeben haben, konnte das Herdtürchen ſchon längere Zeit in⸗ folge Schadhaftigkeit nicht mehr ganz geſchloſſen wer⸗ den. Anſtatt mit einem geringen Koſtenaufwand dieſen feuergefährlichen Zuſtand zu beſeitigen, wurde ohne Rückſicht auf die etwaigen Folgen dieſes Zu⸗ ſtandes der Herd weiter benützt, da nach Anſicht der Hausbewohner der Herd bei offenſtehendem Herd⸗ kürchen auch beſſer gezogen hat. Dieſen Leichtſinn hat der Bauer mit dem Verluſt ſeines Hofes bezah⸗ len müſſen. Die wegen Fahrläſſigkeit gegen die Ehefrau des Gebäudeeigentümers ausgeſprochene Geldſtrafe und der Umſtand, daß der Hof verſichert war, beſeitigen nicht die Tatſache, daß durch eine ſolche ſchon oft beobachtete Gleichgültigkeit wieder wertvolles Volksvermögen vernichtet wurde, zu deſſen Erhaltung jeder Volksgenoſſe verpflichtet iſt. Ein ſolcher Gebäudeeigentümer ſchädigt nicht nur das Volksvermögen, ſondern auch ſich ſelbſt, da nach dem Grade der Fahrläſſigkeit ſowohl der Gebäudever⸗ ſichever als auch der Fahrnisverſicherer zur Aus zah⸗ lung der Entſchädigung nicht verpflichtet ſind. Zeit⸗ lebens iſt der von einem ſolchen Brande Betroffene ruiniert und hat ſich und ſeine Familie in grenzen⸗ loſes Elend gebracht. Eine kleine Unterlaſſung kann ſomit ſchwere Folgen haben. Deshalb Vorſicht bei ſchadhaften Feu⸗ erungsanlagen und ſofort ohne vorherige Auf⸗ forderung Abhilfe ſchaffen. Die Frau in der Gemeindearbeit Warum ſoll die Frau zur Mitarbeit herangezogen werden? Es gibt im öffentlichen Leben einen beſtimmten Wirkungskreis, der ſich beſſer für die Arbeit der Frau eignet als für die des Mannes. Wenn der Nationalſozialismus die Frau aus verſchiedenen, ihr bis zum Umbruch offenſtehenden Gebieten jetzt fernhält, dann tut er das nur, um die Frau ihrem ureigenſten Beruf und den damit in Ver⸗ bindung ſtehenden oder verwandten Auf ⸗ gaben ausſchließlich zurückzugeben, keineswegs aber um ſie völlig aus dem öffentlichen Leben zu verbannen. Solche Aufgaben finden ſich im öffent⸗ lichen Leben auf den verſchiedenſten Gebieten, vor allem in der gemeindlichen Selbſtverwaltung. So iſt es kein Zufall boͤer ein Abweichen von na⸗ tionalſozialiſtiſchen Grundſätzen, wenn z. B. Stutt⸗ gart, als erſte deutſche Stadt, jetzt dazu übergegan⸗ gen iſt, einen beſonderen Frauenbeirat zu ſchaffen, in dem eine Anzahl Frauen die Stadt in all den Angelegenheiten berät die einmal für die Frau von Bedeutung ſind, bei deren Behandlung es aber gleichzeitig auch auf ihre Erfahrung und Kenntnis, auf die frauliche Weſensart und ihr Einfühlungsvermögen ganz beſonders ankommt. Es ſoll bei dieſer Mitarbeit der Frau in der deutſchen Gemeinde weniger an die berufstätige Arbeit ge⸗ dacht werden— obwohl auch dieſe auf manchen Ge⸗ bieten nicht zu entbehren iſt— als vor allem an die ehrenamtliche. In erſter Linie ſteht natürlich jene Arbeit, die einem Hauptweſenszug der Frau ent⸗ ſpringt, der Helfsbereitſchaft, dem Mutter⸗ 5 empfinden. Die Fürſorge in ihren vielfältigen Erſchei⸗ nungsformen bietet vor allem der fraulichen Be⸗ tätigung ein weitgehendes Arbeitsfeld. Hier aller⸗ dings dürfte im großen und ganzen die Arbeit der Frau ſich mehr und mehr in die Organiſationen verlagern, die mit der gemeindlichen Fürſorge aufs engſte verbunden ſind und zuſammenarbeiten, vor allem die NSV. In der ſeeliſchen und leiblichen Betreuung weiblicher Arbeitsloſen. insbeſondere auch er arbeitsloſen weiblichen Jugend, iſt für die Frauenarbeit ein ſpezielles Tätigkeits⸗ gebiet gegeben. Es dürfte ſich gewiß empfehlen, hier die Frauenarbeit vielleicht noch mehr als bis⸗ her einzuſchalten. Dasſelbe gilt auch von der FJ a⸗ milien betreuung, beſonders ſolcher Familien, in denen die Arbeitsloſigkeit noch herrſcht. Ein Ge⸗ biet, auf dem die Frauenarbeit auch nicht gut ent⸗ behrt werden kann, iſt die Jugenderziehung und Jugendfürſorge. Es würde ſicher nicht von Schaden ſein, wenn zu der Arbeit der Jugend⸗ ämter die Frau in entſprechendem Maße auf be⸗ ſtimmten Gebieten herangezogen würde— vielleicht auch hier mehr, als es bisher der Fall war. Die hauswirtſchaftliche Schulung der Mäd⸗ chen iſt ein Gebiet, das in erſter Linie der Frau liegt und ihr vorzubehalten iſt. Auch auf anderen Gebieten dürfte die Mitarbeit oder Frau im gemeindlichen Leben von Vorteil ſein. In manchen Fragen des ſtädtiſchen Woh⸗ nungs⸗ und Siedlungsweſens kann ſich frau⸗ licher Rat als untzbringend erweiſen. Allgemein wird man Frauenrat und Frauenhilfe auf all den Gebieten heranziehen können, auf denen die Gemeinde in mehr unmittelbarer Sorge für das leibliche und ſeeliſche Wohl des Bürgers Aufgaben zu löſen hat, z. B. bei der helfenden und vorbeu⸗ genden Arbeit für die Volksgeſundheit, für Hebung von Moral und Sitte, für die Pflege des Brauchtums und der Familie, für die Erziehung, körperliche und berufliche Ertüchtigung der Jugend, insbeſondere aber für notleidende und arbeitsloſe Familien. Gewiß wird die eine oder andere leitende Dienſt⸗ ſtelle bei der Erwägung ſolcher Gedanken zunächſt vielleicht den Kopf ſchütteln und ſich ſagen:„Ich wüßte nicht, wo ich auf meinem Aufgabengebiet die Mitarbeit der Frau heranziehen könnte, ich ſehe beim beſten Willen keine Möglichkeit dazu“. Auf den erſten Blick mag dies auch ſo ſcheinen. Aber liegt dies häufig nicht auch daran. daß der Mann von ſeinem Gefühl und Empfinden aus die Dinge ſieht und beurteilt? Wo der Mann beine Möglich⸗ keit für oͤie Mitarbeit der Frau ſieht, oͤa findet dieſe oft ſogar auf den erſten Blick ſolche Möglickkeiten— wenn— ja, wenn man erſt die Frau hinzuzieht. Deswegen wird es ſich gewiß lohnen, wenn man auch ſchon zu der Frage der Erörterung, ob für ein Gebiet überhaupt eine Möglichkeit zur fraulichen Mitarbeit gegeben iſt, eine Frau hinzuzieht. In vielen Fällen wird die Frau dann noch Mög⸗ lichkeiten entdecken, wo der Mann keine ſieht. Man ſtelle erſt einmal die frauliche Mitarbeit in einen Aufgabenkreis hinein und kann dann häufig genug erleben, mit welchem Geſchick die Frau neue Mittel und Wege entdeckt, in ganz anderer Form dieſe an⸗ packt und Verhältniſſe meiſtert, als man es für un⸗ möglich gehalten hat. Es iſt ſchon ſo, daß in manchen Dingen ſich die Frage, ob hier eine Mitarbeit der Frau von Nutzen iſt, nicht vom Mann vom grünen Tiſch allein aus beurteilen läßt, ſondern ſich dieſe Frage erſt nach der Zulaſſung der fraulichen Hilfe „Ke Girnzlandmappen num zum Opftr/ Kraft durch Freude Sport für jedermann Montag, 19. Oktober Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.90 bis 19 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, . 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Fudwig⸗ Straße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerſeldſtraße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße. 17 bis 18 Uhr wie vorſtehend. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen]: 20 bis 21 Uhr und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikfaal Goetheſtraße 8. Boxen: Für Schüler ab 12 Jahren 19 bis 20 Uhr, für Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr feweils im Stadion. Gym naſttkhalle. Jinu⸗Jitſn(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Schwimmen: 20 bis 21.90 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, nur Frauen. Rollſchuh: Für Schüler 18 bis 19 Uhr: für Frauen und Männer 19 bis 20.15 Uhr und 20.15 bis 21.30 Uhr; jeweils Turnhalle U⸗2⸗Schule. Dienstag, 20. Oktober Allgemeine Körperſchule:(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße. 18 bis bis 20 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Stroße. Frohe Morgenſtunde:.30 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaal I. 8 9. Nur für Frauen. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Turnhalle Waldhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule Weberſtraße. 21 bis 22.30 Uhr und 19 30 bis 21 Uhr Liſelotteſchule Colliniſtraße. 17.30 bis 19 Uhr Sportplatz Zellſtolf⸗Fabrik. Bewegungschor(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Deutſche Gymnaſtik(nur Frauen]: 20 bis 21 Uhr Mäd⸗ chenberufsſchule Weberſtraße. Volkstanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. a Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion. Schwimmen: 20 bis 21.0 Uhr Städtiſches Hallenbad Holle 3, nur Männer. 9 bis 10.30 Uhr vormittags Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2, für Hausfrauen. Mittwoch, 21. Oktober Frohe Morgenſtunde(Frauen und Männer]: 9 bis 11 Uhr Stadion, Spielfeld 2. 3 Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Je⸗ weils 20 bis 21.30 Uhr Sandhoſenſchule(Kriegerſtraße), Turnhalle Oberrealſchule(Tullaſtraße), Kirchgartenſchule Neckarau(Eingang Luiſenſtraße) und Turnhalle 1J2⸗Schule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäsd⸗ chen]: Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal und Feudenheim⸗Turnhalle des TV Badenia. Kinderturnen: 14 bis 15 Uhr im Frauenſchaftsheim Waldhof⸗Gartenſtadt. 16 bis 17 Uhr Feudenheim TV⸗ Badenia⸗Turnhalle. 15 bis 16 und 16 bis 17 Uhr Goethe⸗ ſtraße 8, Gymnaſtikſaal. 15.30 bis 16 30 Uhr Kirchgarten⸗ ſchule, Neckarau. 17 bis 18 Uhr Schillerſchule, Mädchen⸗ turnholle.. a Vorbereitungskurſus zum Erwerb des Reichsſportab⸗ zeſchens: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Schi⸗Gymnaſtik(Männer und Frauen]: 18.30 bis 20 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule. g Schwimmen: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad Hallen 1 und 2, Männer und Frauen. Donnerstag, 22. Oktober Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 1730 bis 10 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): Anfänger 20 bis 21 Uhr, Fortgeſchrittene 21 bis 22 Uhr, jeweils in der Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Deutſche Gymnaſtik(ür Mädchen von 10 bis 14 Jahren): 16 bis 17 Uhr Gymnaſtikſchule Goetheſtraße 8. Fröhliche Gym naſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 17.30 bis 19 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 18.30 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ 8 5 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule Kronprinzen⸗ ſtraße. Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ felöͤſtraße. 18 bis 19 Uhr wie vorſtehend. Schi⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr und 18.30 bis 20 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Bewegungschor(Frauen und Männer): 20.30 bis 22 Uhr Tanzſchule I. 8. g. Boxen(für Schüler): 19 bis 20 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ aal. Körperbildung und Tänze(nur Männer): 19.30 bis 20.30 Uhr Tanzſchule, L 8, 9. Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen koſtenlos. 18.30 bis 19.30 Uhr Geſundheits⸗ amt im Haus der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Eingang F, Colliniſtraße, 3. Stock, Zimmer 21. Freitag, 23. Oktober Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eingang Otto⸗Beck⸗Str.) und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße. 15 bis 16.30 Uhr Stadion, Gymnaſtilhalle. 5 Schwimmen(nur Frauen): 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Vormittags 9 bis 10.30 Uhr wie vor⸗ ſtehend. Frohe Morgenſtunde(nur Frauen):.30 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaal, I. 8, 9. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): Jeweils 20 bis 2180 Uhr Wohlgelegenſchule(Mädchenturn⸗ halle), Mädchenberufsſchule Weberſtraße und Turnhalle Eliſabethſchule, Eingang D 7. Deutſche Gymnaſtik: 19 bis 20 Uhr im Gymnaſtikſaol Goetheſtraße 8. 20 bis 21 Uhr Gymnaſtilſgal IL. 4, 4. Rollſchuh: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Frauen und Männer 20 bis 21.30 Uhr, jeweils in der Turnhalle der „2⸗Schule. Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Samstag, 24. Oktober Leichtathletik: 15.30 bits 17.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Frauen und Männer. Schwimmen(Frauen und Männer]: 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 1. 25 20. Sonntag, Oktober Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer]: 9 bis 11 Uhr Stadion Spielfeld 2 Leichtathletik(Frauen und Männer]: 9 bis 11 Uhr Sta⸗ dion, Spielfeld 2. N Neue Kurſe Schwimmen für Anfänger: Für Frauen montags'von 20 bis 21.30 Uhr, Halle 2. Für Frauen und Männer mittwochs von 21.30 bis 23 Uhr, Halle 2. Schi⸗Gymnaſtik: Für Frouen und Männer Tulla⸗Ober⸗ realſchule, Turnhalle, Tullaſtraße 25, Mittwoch, 21. Oktober 18.30 bis 20 Uhr. Reichsſportabzeichen⸗Vorbereitung: Für Frauen und Männer, Liſelotteſchule, Turnhalle, Colliniſtraße, Mittwoch, 21. Oktober, 20 bis 21.30 Uhr. Kleinkinder⸗Turnen: Neckarau, Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule in der Germaniaſchule, Mittwoch, 21. Oktober, 15.30 bis 16.30 Uhr. Käfertal, Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Turnhalle, Mittwoch, 21. Oktober, 18 bis 19 Uhr. * Wieder„Köß“⸗Schi⸗Ausrüſtung! Um den Schiſport im⸗ mer mehr zum Volksſport zu geſtalten, wird die Propaglie⸗ rung der Schiausrüſtung genau wie im vorigen Jahr auch diesmal wieder vom Sportamt der Nsch„Kraft durch Freude“ tatkräftig in die Hand genomen. Das Reichsſport⸗ amt fat mit dem Reichsverband Deutſcher Sportgeſchärte e. V. und der Fachuntergruppe Deutſcher Sportartikel⸗ und Turngeräte⸗Induſtrie e. V. bezüglich einer„Köcß“⸗Schi⸗ Ausrüſtung ein Abkommen dahingehend getroffen, daß bis einſchließlich 10. Dezember 1936 die komplette Schiaus⸗ rüſtung, beſtehend aus Brettern. Schiſtöcken und Sttefeln, zu einem Preis von 35.—/ verkauft wird. Nach dem 10. 12. 36 ſtellt ſich der Preis auf 36.50 /. Es wird noch beſonders darauf hingewieſen, daß dieſe Schiausrüſtungen nur an Volksgenoſſen abgegeben werden, die im Beſitze einer Jahresſportkorte ſind. „Kd“ ⸗Rollſchuh: Auch der als neues Sportgerät in den Handel gekommene„Koͤß“⸗Rollſchuh gelangt zum Preiſe von 9,75/ pro Paar nur an ſolche Perſonen zum Ver⸗ kauf, die eine Jahresſportkarte beſitzen. Sonntag, 18. Oktober Nationaltheater:„Juiſe Miller“, Oper von A, 20 Uhr. Roſengarten:„Kinder auf Zeit“, Luſtſpiel von K. Bort⸗ ſeldt, 20 Uhr. Nibelungenſaal: Schwaben. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Internationale Raſſehundeausſtel⸗ lung. Geöffnet von 8 bi- 19 Uhr.— 14.30 Uhr im Sta⸗ dion: Internationales Windhundrennen anſchließend Vorführung der Polizei⸗ und Schutzhunde ſowie von SA⸗ Meldehunden. 14 Uhr Propogandamarſch der ſechs Polizet⸗Dienſthunderaſſen vom Meßplatz aus. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternprofek⸗ tors. Harmonie, D 2, 6: Briefmarken⸗Schau des Poſtwerkzeichen⸗ Sammler⸗Vereins Mannheim. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tauz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Flugplatzkaſino. Lichtſpiele Univerſum:„Glückskinder“. Alhambra:„Ein Lied klagt an“. — Schguburg:„Schlußalkord“. Palaſt und Gloria: „Das Schloß in Flandern“. Capitol:„Die Bot⸗ ſchaft an Garcia“.— Scala:„Die Puppenfee“. Verdi, Miete Heimatabend der Londsmannſchaft der Familien⸗Vorſtellung: ſelbſt unmittelbar in der Praxis entſcheidet, und dann entſcheidet ſie ſich meiſt in bejahendem Sinne. Der Zweck dieſer Ausführungen ſoll nicht die Er⸗ örterungen von Einzelheiten, ſondern vor allem der ſein, anzuregen, mehr als bisher den Ver ſu ch z u machen, die Frauenarbeit, gegebenenfalls auf dem Wege über die in Frage kommenden Orga⸗ niſationen und Parteieinrichtungen auch in das Gemeindeleben einzuſchalten. In welche Form man dieſe Mitarbeit kleidet, in die Form eines Beirates oder ſonſtiger Art, iſt un⸗ weſentlich. Natürlich— das iſt nochmals zu betonen — kann es ſich dabei nur um ſolche Gebiete handeln, die mit dem fraulichen Weſen verwandt ſind und wobei ſich frauliches Empfinden und fraulicher Sinn beſſer auswirkt, als die harte Mannesarbeit, ſie zum mindeſten die Mannesarbeit wertvoll zu ergänzen imſtande iſt. Und auf eines ſei dabei noch hingewieſen: Unſere Zeit erfordert von ihrem Geſchlecht eine gewiſſe Härte und Kampfbereitſchaft. Unwillkürlich kann ſich dieſe Härte hier und da auch auf Gebiete über⸗ tragen, wo ſie vielleicht weniger angebracht iſt. Hier kann frauliches Empfinden und die Mitarbeit der Frau leicht einen Ausgleich ſchaffen— und auch Eine G parplatte dieſe Wirkung der fraulichen Mitarbeit ſoll man nicht unterſchätzen. Gerade ſie rechtfertigt in gewiſſem Grade die Mitarbeit der Frau im öffentlichen Leben unſerer Zeit. auf lhrem Herd spart Kohlen, helzt besser, kocht schneller! J lernbauser,“ 4. 10 P 4. 10 Was kocht die ſparſame Hausfrau? Montag: Geröſtete Griesſuppe, Kratzete, Salat; abends: Wurſtſalat, Bratkartoffeln. Dienstag: Gelbrübenſuppe Pilzgemüſe, toffelbrei; abends: Marinierte Heringe, Schalenkartoffeln, Mittwoch: Sagoſuppe, Schweinebraten, bayeriſch Kraut, Kartoffeln; abends: Süße Reisküchle, Kompott. Donnerstag: Blumenkohlſuppe, Quarkküchle, Salat; e abends: Geröſtete Speckwürfel. Freitag: Peterſilienſuppe, Fiſchauflauf, Tomaten⸗ ſoße, Salzkartoffeln; abends: Kartoffelſuppe, Wurſträdle. Samstag: Gemüſeſuppe, ſaure Kartoffeln, gekoch⸗ tes Rindfleiſch; abends: Emmentaler Käſe, Brot und Tee. Sonntag: Fleiſchklößchenſuppe, Kalbsbraten, Ro⸗ ſenkohl, Kartoffeln; abends: Kartoffelſalat, heiße Würſtchen. Kar⸗ Kartoffeln, Krautſalat mit Gottesdienst Ordnung Evangeliſche Gemeinde Wochengottesdienſte(Schluß). Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. in der Kirche, Pfarrer Lemme. Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Einem Teil dieſer Auflage liegt ein Proſpekt betreffend„Preisfrage an alle Hausfrauen“(Union⸗ Briketts) bei. V402 Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Olympia. Schloßgalerie: Gebſinet von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und van 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Maunheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Was hören wir? Montag, 19. Oktober Reichsſender Stuttgart .05: Gymnaſtik.—.30: Frühmuſik zur Herbſtzeit. .05: Wetter, Gymnaſtik.—.30: Froher Klang zur Ar⸗ beitspauſe.—.30: Frauenfunk.— 10.00: Der Wunſch⸗ ring. Hörſpiel.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Schloßkon⸗ zert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Fröhlicher Alltag.— 19.45: Echo aus Baden.—. 20.00: Nachrichten.— 20.10: Das Neueſte und Aktuellſte in Wort und Ton.— 22.00: Nachrichten. 22.30: Klänge in der Nacht(Schollpl.).— 24.00: Nacht⸗ muſik. Deutſchlandſender .30: Frühmuſik.— 10.90: Alle Kinder ſingen mit.— 11.40: Bauernſunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei. 15.15: Paul⸗Lincke⸗Konzert(Schallpl.). 15.45: Bücherbeſprechung.— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 17.50: HJ⸗Funk.— 18.15: Chopin⸗Sonate. 18.40: Neue Flaſchenſtopfen.— 19.00: Muſikaliſche Weinkarte. 20.10: Muſik on den Höten vor 250 Jahren.— 21.00: Die Ausleſe: Die Pflicht. Hörſpiel— 22.30: Kleine Nachtmuſik. — 23.00: Bunte Muſik. Dienstag, 20. Oktober Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen. — 10.00: Bauer und Kämpfer. Hörſzenen.— 10.30: Eng⸗ liſch(Unterſtuſe).— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Werk⸗ konzert. 13.15: Mittagskonzert(Schallpl.). 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Von Blumen und Tie⸗ ren.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.45: Erfolg. Funk⸗ ſlizze.— 18.00: Unterhaltungskonzert. 19.40: Die Seele unſerer Landſchaft.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Siehe unter Liebe. Bunte Stunde.— 21.10: Der deutſche Weg. Hörbildreihe(Urſendung) 1. Reichstag zu Worms.— 22.00: Nachrichten. 22.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 0 Unterhaltungs⸗ und Volkskonzert.— 24.00: Nacht⸗ uſik. Aus Mannheim über Stutigart 19.00: Muſik für Hare. Mitwirkende: Konzertmeiſter Johannes Stegmann(Harfe), Karl Robert Rettner(Vio⸗ line), Emil Facius(Horn). Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.00: Deutſches Volkstum.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Lebensmittelüber⸗ wachung.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſtk zum Mit⸗ tag.— 14.00: Allerlei. 15.16: Im Kampf gegen den Kitſch.— 15.45: Hans Fideſſer ſingt(Schallpl.).— 19.00: Muſik am Nachmittag— 18.00: Sted der Volker— 18.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 18.40: Zwiſchenprogramm 19.00: Muſik von Haydn, Mozart, Schubert, Brahms und i 1 1 1 Ahnentafel.— 20.10: Olle Ka⸗ nellen— beliebte Kapellen.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. — 23.00: Nachtmuſik. 25 1285 1 Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Uhr Abensgottesdienſt“ A iat SS 0 9 . 1 0 t 1 f 0 4 r. 11 een ee e E ̃ ˙. e 65 125 ee Samstag, 17. Okt. Sonntag, 18. Okt. 1988 Nene Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 7, Seite Nummer 482 — — Der Sport am Sonntag Es iſt wirklich nicht zu viel geſagt, wenn man behauptet, daß das dritte Oktober⸗Sportwochenende bezüglich der Wich⸗ tigkeit und Reichhaltigkeit nur ſchwer zu übertreffen iſt. Es ſtehen faſt auf allen Gebieten intereſſante Veranſtal⸗ tungen zur Abwicklung. Im Fußball ſind es eine Reihe von Länderſpielen, im Handball und Boxen einige Reprä⸗ ſentativbegegnungen und in den übrigen Lagern werden zum Teil Kämpfe um Gautitel oder internationale Ehren ausgetragen. Der Fußball weiſt ein äußerſt umfangreiches Programm auf. Uns in⸗ tereſſiert natürlich die am Samstag in Dalymount⸗ Park zu Dublin ſtattfindende zweite Begegnung der deutſchen Fußballſtreitmacht, die ſchon am Mittwoch in Glasgow mit Schottlands Fußballern im Kampf ſtand, mit Irland am meiſten. Ungeachtet der Spielerabſtellungen für die National⸗ mannſchaft werden in Südddeutſchland die Meiſterſchafts⸗ ſpiele am Sonntag mit einem großen Programm fortgeſetzt. Von den führenden Mannſchaften ſtehen Kickers Offenbach, Stuttgarter Kickers, 1. FC Pforzheim und Sp. Vg. Fürth vor ſchweren Aufgaben. Die Spiele im einzelnen: Gau Südweſt: Wormatia Worms— Eintracht Frank⸗ furt, Union Niederrad— Kickers Offenbach, SV Wies⸗ baden— FK Pirmaſens. Gan Baden: SV Waldhof— Sp. Vg. Sandhofen, VfR Mannheim— Karlsruher FV, VſB Mühlburg— FV 04 Raſtatt, Germania Brötzingen— fs Neckarau, Freibur⸗ ger FC— 1. FC Pforzheim. Gau Württemberg: FV Zuffenhauſen— Stuttgarter Kickers, Sportfreunde Stuttgart VfB Stuttgart, SVg Cannſtatt— Sc Stuttgart, Union Böckingen 1. SSB Ulm, Sportfreunde Eßlingen— SV Göppingen. Gau Bayern: VfB Ingolſtadt⸗Ringſee— 1860 München, Wacker München— ASV Nürnberg, Sp. Vg. Fürth— VfB Koburg. Im Ausland werden eine Reihe von Länderſpielen aus⸗ getragen, und zwar Wales— England in Cardiff(Sa.), Tſchechoſflowakei— Ungarn in Prag und Schweden gegen Dänemark in Stockholm.— Im Handball beeinträchtigen die in inz und Gmünd zwiſchen den ſüddeutſchen Gauen findenden Gauſpiele das Pro⸗ gramm der Meiſterſchaftsſpiele ſtark. Im Gau Südweſt und in Baden werden keine Punkteſpiele durchgeführt und im Gau Württemberg nur eins. Das Meiſterſchaftsprogramm: Gau Württemberg: VfB Friedrichshafen— KSV Zuf⸗ fenhauſen. Gan Bayern: TV Milbertshofen— Tgd. lizei Nürnberg— TV Erlangen, Bamberger München. Landshut, Po⸗ Reiter— Poſt Neben den Gauſpielen— Süd weſt— Baden in Mainz und Württemberg— Bayern in Gmünd— werden noch zwei Städteſpiele ausgetragen, und zwar tref⸗ ſen ſich in Karlsruhe die Männer⸗ und Frauenmannſchaften von Karlsruhe und Stuttgart. In Ulm ſpielt eine Ulmer Städtemannſchaft gegen eine Vertretung der Wehrmacht.— Im Hockey und Rugby iſt es verhältnismäßig ruhig. In Süddeutſchland werden in beiden Lagern an dieſem Wochenende nur Freund⸗ ſchaftsſpiele ausgetragen. In Hamburg wird an beiden Tagen ein internationales Hockeyturnier veranſtaltet, das den ASc Leipzig, Rot⸗Weiß Köln, Wiener Ac mit den ſtärkſten Hamburger Mannſchaften im Wettbewerb ſieht. Die Hockeyelf von Wacker München unternimmt eine Aus⸗ landsreiſe und beteiligt ſich in Lugano an einem internatio⸗ nalen Turnier, an dem noch Graßhoppers Zürich, Lyon und Luganeſer Mannſchaften beteiligt ſind.— Der Sc Frank⸗ furt 1880 ſpielt mit ſeiner Rugby⸗Fünfzehn in Hannover gegen 78.— In der Leichtathletik geht es immer mehr dem Saiſonſchluß entgegen. Einige deutſche Athleten betätigen ſich am Wochenende im Ausland. Die einzige größere Veranſtaltung in Deutſchland iſt der „Julius ⸗Streicher⸗Gepäckmarſch“, der für jeden Deutſchen offen iſt und im Stadion ſeinen Anfang nimmt.— Im Nürnbe Turnen herrſcht diesmal Hochbetrieb. In Landau und Mül⸗ heim⸗Ruhr kämpfen die Gaue Südweſt(100 Teilneh⸗ nter) und Niederrhein um die Titel. Im Reich werden ebenfalls mehrere Gautitel vergeben. Ein Vierſtädtekampf kommt in Hannover zur Durchführung., Großes Intereſſe wird man in Dortmund der Begegnung Weſtfalen— Bayern entgegenbringen, um ſo mehr, als die Süddeutſchen mit einigen Olympia⸗Turnern in der„Weſtfalenhalle“ antre⸗ ten.— Im Fechten werden in Gaggenau die badiſchen Meiſtertitel im Florett und Säbel vergeben. Insgeſamt haben 55 Fech⸗ ter ihre Meldungen abgegeben, Ein weit intereſſanteres Zuſammentreffen geht in Stuttgart vor ſich. Hier kommt ein Degen⸗Mannſchaftskampf der Städte Stuttgart, Baſel, Metz und Naney zum Austrag. Am Vorabend des Städte⸗ kampfes iſt eine große Fechtgala vorgeſehen, an der u. a die deutſchen Olympiakämpfer Erwin Casmir, Auguſt Heim und Olga Oelkers ſowie die ausländiſchen Fechter teilneh⸗ men werden.— Im Boxen württembergiſch⸗badiſchen Treffen in Friedrichshafen(Samstag) und Konſtanz(Sonntag) das meiſte Intereſſe für ſich in Anſpruch. Beide Gauel haben ihre beſten Vertreter aufgeboten und werden verſuchen, nehmen die beiden gute Kämpfe zu liefern. Im Ringen werden in Sücsdeutſchland die Mannſchaftskämpfe fort⸗ geſetzt. In Baden ſind folgende Kämpfe vorgeſehen: Laden⸗ burg— Bf 86 Mannheim, Sandhofen— VfTun Feuden⸗ heim, Ketſch— Mannheim 84, Oeſtringen— Germania Karlsruhe, Kuhbach— Waldkirch, Freiburg— Emmendin⸗ gen, Kollnau— Haslach, Weingarten— Daxlanden, Schil⸗ tach— Gottmadingen, Hornberg Gottmadingen, Schil⸗ tach— Villingen.— Der . Pferdeſport bringt Galopprennen in Hoppegarten, Breslau, Magdeburg und Neuß. Das wichtigſte deutſche Rennen wird am Sonn⸗ tag in Hoppegarten mit dem Gladiatoren⸗Rennen gelaufen. Obwohl in dieſer 21000⸗Mark⸗Prüfung(3000 Meter) der großartige Wahnfried fehlt, kommt ein ausgezeichnetes Feld an den Start.— Im 8 Motorſport iſt es ruhig. Lediglich eine Veranſtaltung kommt zur Durchführung, und zwar der„Große Preis von Heſter⸗ reich“ auf der Höhenſtraße am Kahlenberg bei Wien. Acht deutſche Fahrer gehen an den Start.— Der Radsport ſpielt ſich faſt ausſchließlich auf Winterbahnen ab. Eine Ausnahme bilden die Rennen auf der neuerbauten Bahn in Rieſa und die Zeitungsfahrer⸗Meiſterſchaften, die am Sonntag in acht verſchiedenen Städten aller Gaue entſchie⸗ den werden.— Unter Verſchiedenes erwähnen wir die deutſchen Judo⸗Meiſterſchaften in Frank⸗ furt a. M. und den Schwimmſtädtekampf Köln— krank⸗ furt a. M. in Köln. Die Schweizer Jußball-Elf Für den am 25. Oktober in Mailand ſtattfindenden Fußball⸗Länderkampf zwiſchen der Schweiz und dem Fuß⸗ ball⸗Weltmeiſter Italien hat der ſchweizeriſche Fußball⸗ Verband ſeine Mannſchaft jetzt aufgeſtellt. Insgeſamt wurden drei Erſatzſpieler aufgeboten, ſo daß unter Um⸗ ſtänden noch die eine oder andere Umſtellung vorgenom⸗ men wird. Folgende Elf wurde genannt: Tor: Bizzozero(Fc Lugano); Verteidigung: Minelli(Graßhoppers Zürich), Gobet(Fc Bern); Läu⸗ ferrethe: Springer(Graßhoppers Zürich), Jaccard (IC Baſel), Müller(Young Fellows Zürich); Angriff: Poretti(Young Boys Bern), Wagner, Bickel, Abegglen (alle Graßhoppers Zürich), Ciſeri 2(Young Fellows Zü⸗ rich).— Erſatzſpieler: Schlegel, Frigerio(beide Young Fellows Zürich), Binder(FC Biel). Ein engliſches Arteil „Für uns, die wir Deutſchland bewundern“ Als 1893 in Homburg v. d. Höhe zum erſtenmal in Deutſchland Golf geſpielt wurde, war auch ein Engländer, James J. Pullar, mit dabei. Ein Sohn dieſes Mannes, der vor 43 Jahren in Deutſchland das Golfſpiel einführte, weilte kurz vor den Olympiſchen Spielen in Berlin, um ſich die Kampfſtätten anzuſehen. Mit ſeinem Freund Ma⸗ jor Burton machte er natürlich einen Abſtecher zum Golf⸗ klub Wannſee. Der Sekretär des Wannſee⸗Clubs erhielt jetzt von Pullar ein altes Golfbuch als Dank für den ſchönen Tag auf dem Golfgelände. Im Anſchreiben heißt es u..:„Für uns alle, die wir Deutſchland und den ſportlichen Geiſt, den die erfolgreiche Regierung Adolf Hitlers erzeugt, bewundern, iſt es eine Freude, zu ſehen, daß das ſchottiſche Golfſpiel in Deutſchland ſo volkstüm⸗ lich geworden iſt.“ Erziehung zur Wehrtüchtigkeit Viele Tauſende von jungen deutſchen Turnern und Sportlern haben in dieſen Tagen ihre Vereine verlaſſen um den Rock des Soldaten anzuziehen und ihrem Volk zwei Jahre mit der Waffe zu dienen. Recht ungern ließ man ſie ſcheiden, denn es ſind meiſt die fleißigſten und auch ſportlich tüchtigſten Mitglieder, die nun für längere Zeit fehlen. Stärker aber als das wehe Gefühl, das nun einmal mit dem Abſchiednehmen verknüpft iſt, kam bei all den ſchlichten Feiern, die zu Ehren der jungen Rekruten — und im Zuſammenhang damit ſchon manchmal auch die Begrüßung der erſtmalig wieder in die Reihen ihres Ver⸗ eins zurückgekehrten„Reſerviſten“ ſtattfanden, die Freude und der Stolz zum Durchbruch, daß Kameraden, mit denen man Spiel und Sport getrieben hatte, nicht nur für tauglich, ſondern auch für würdig befunden worden ſind, deutſcher Soldat zu werden. Alle dieſe Vereine haben ihrerſeits Anteil, haben beigetragen zur körperlichen Kräf⸗ tigung und charakterlichen Vorbereitung für die Anforde⸗ rungen, die die Wehrpflicht ſtellt. Die Erziehung des Leibes iſt die Ergänzung für die Stählung des Charakters, für die Feſtigung des Willens — ſo vereinen ſich Seele und Leib zu einer einzigen Ein⸗ heit. Dieſe Erkenntnis, die für die Vereine des Deutſchen Reichsbundes f. L. gleichzeitig das Aufgabengebiet um⸗ reißt, bildet für ſie mithin auch die Richtlinie für ihre Arbeit. Nationalſozialiſtiſche Weltauffaſſung läßt es nicht zu, daß der Menſch nur aus einem Leib beſteht, der los⸗ gelöſt vom Seeliſchen und Geiſtigen lebendig aus Ver⸗ gnügen an der Sache ooͤer aus Nützlichkeit für die Geſund⸗ heit oder aus irgend einem Eigenwillen heraus ſich betä⸗ tigt. Leib und Seele, Kraft und Charakter gehören zu⸗ ſammen, auf dieſe harmoniſche und vollſtändige Erziehung iſt die Arbeit zu richten. Für die Vereine des Reichs⸗ bundes f. L. gilt die beſondere Aufgabe, daß ſie ihre jun⸗ gen Mitglieder wehrtüchtig machen und daß ſie ihnen gleichzeitig den Geiſt des Wehrwillens einimpfen. Darauf muß ihre Arbeit gerichtet ſein, und diejenigen Vereins⸗ führer, Turn⸗ und Sportwarte geſtalten den Uebungs⸗ betrieb am beſten, die immer dieſe Richtlinie im Auge behalten. Gleichzeitig fällt ihnen die Aufgabe zu, die Eigenſchaften, die dem Soldaten im Dienſt bei der Wehr⸗ macht anerzogen wurden, zu erhalten, d.., auch weiterhin darum beſorgt zu ſein, daß er geſund und kräftig, charak⸗ terlich wertvoll bleibt. Eishockey— wohlwollend und krititjch betrachtet Hat ſchon der Winterſport ganz allgemein geſehen, in den letzten Jahren einen ungeheuren Aufſchwung genommen, ſo gilt das in ganz beſonderem Maße von dem Elsſport, deſſen Entwicklung in Deutſchland in ſehr erfreulicher Weiſe in die Breite gegangen iſt. Nicht zuletzt ſind es auch die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen geweſen, die dem Winterſport neuen Auftrieb ge⸗ geben haben, ſo daß es fetzt nicht wunder nimmt, wenn nicht nur in Deutſchland, ſondern in ganz Europa Vor⸗ bereitungen für die bald beginnende Saiſon getroffen worden ſind, die die der Vorjahre weit in den Schatten ſtellen. Wenn von den elf deutſchen Kunſteisbahnen be⸗ reits ſieben im Oktober ihre Pforten mit teilweiſe ganz ausgezeichnetem Programm eröffnen, dann zeugt das da⸗ von, daß der Eisſport neben den reinen Kampfſpielen wie Handball, Fußball uſw. in den Mittelpunkt der im Winter betriebenen Sportarten gerückt iſt. Das gilt nun in ganz beſonderem Maße vom Eis⸗ hockey, dieſem raſſigſten und ſchnellſten Kampfſpiel, das wir kennen und deſſen Aufſtieg in Europa, nicht nur was die Spielſtärke— gemeſſen an unſeren Lehrmeiſtern, den Kanadiern— ſondern auch den Umfang des Spielbetrie⸗ bes anbetrifft, zwar nicht beiſpiellos daſteht, aber immer⸗ hin doch ganz erſtaunlich iſt. Die Vorbereitungen, die auf den deutſchen Bahnen wurden, laſſen darauf ſchließen, daß man bei uns gründ⸗ lich zu Werke geht und vor allem auch den Nach wpuchs berückſichtigt, an dem es bei uns noch immer mangelt. Es genügt ja ſchließlich nicht, daß in einigen Eishockeyzentren, wie in Berlin, München⸗Rießer See uſw. Spitzenmunn⸗ ſchaften vorhanden ſind, wenn in anderen Städten es da⸗ mit noch ſehr hapert. Darum iſt es zu begrüßen, daß auch in Dortmund und Hamburg, in Düſſeldorf und Krefeld Mannſchaften von Ruf ihr Können zeigen werden, um mit dazu beizutragen, daß der Leiſtungsſtandard des deut⸗ ſchen Eishockeyſports gehoben wird und daß vor allem junge Spieler heranwachſen, die einmal für die National- mannſchaft in Frage kommen. Krefeld beiſpielsweiſe, wo der Trainer der deutſchen Nationalmannſchaft im letzten Winter, Vallentin Hoffinger, wirkt, zat ſich beſonders viel vorgenommen. Hoffinger wird zuſammen mit einer zumeiſt aus deutſchſtämmigen Kanadiern beſtehenden Lehr⸗ mannſchaft, die am 16. Oktober die Reiſe nach Deueſchland antritt, für den Winter ein zugkräftiges Programm auf⸗ ſtellen. Andere europäiſche Länder, wie Poben, die Tſche⸗ choflowakei, Oeſterreich, Rumänien, die Schweiz usw. dürften ebenfalls gute Mannſchaften ſchicken, io daß an ſpielſtarken Gegnern kein Mangel ſein wird Blickt man über die Grenze, ſo ſieht man, daß auch dort allenthalben großzügige Vorbereitungen getroffen werden. Der Engliſche Eishockey⸗Verband veranſtaltet bekanntlich im Februar die Weltmeiſterſchaft, für die man mit allerſtärkſter internationaler Beteiligung rechnet. Man geht in England ſehr großzügig zu Werke und hat für dieſe Weltmeiſterſchaft eine Summe von faſt 7000 Pfund, alſo mehr als 85 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Aber auch in anderer Beziehung wirft die Weltmeiſter⸗ ſchaft bereits ihre Schatten voraus. hat man ange⸗ ordnet, daß, um allen Streitigkeiten über die Teilnahme⸗ berechtigung von Spielern vorzubeugen, die Vorlage von So Geburtsſcheinen verlangt wird. Bekanntlich hat es ge⸗ rade zwiſchen den angelſächſiſchen Ländern wiederholt Streitigkeiten über die Teilnahmeberechtigung dieſer Spie⸗ ler in kanadiſchen, engliſchen und amerikaniſchen Mann⸗ ſchaften gegeben, ſo daß die etwas ungewöhnliche Löſung mit dem Geburtsſchein ſchon ihre Gründe hat. Ueberhaupt die ausländiſchen Spieler. Auch in dieſem Jahre iſt wieder eine wahre Invaſion aus Kanada zu be⸗ obachten, von der in erſter Linie Frankreich, aber auch England betroffen werden. In Italien hat man dieſer immer mehr anwachſenden Spielerzufuhr gerade aus den überſeeiſchen Ländern bereits einen Riegel vorgeſchoben; dort dürfen keine ausländiſchen Spieler mehr in den Mannſchaften mitwirken. Der Italieniſche Verband hat lediglich geſtattet, daß die„Diavoli Roſſoneri“ und der HC Mailand je einen kanadiſchen Trainer verpflichten dürfen, die die Aufgabe haben, den Nachwuchs zu fördern. Auch die Britiſche Eishockey⸗Aſſociation hat beſchloſſen, daß jede britiſche Mannſchaft wenigſtens zwei wirkliche Engländer in ihren Reihen haben muß. Handelt ein Verein dieſer an ſich ja ſchon beſcheiden genug wirkenden Maßnahme zu⸗ wider, verliert der betreffende Verein die Ligapunkte und fällt aus den Konkurrenzen um den Londoner Pokal und um die London⸗Preis⸗Trophäe aus. In Amerika und Kanada haben ſich im Eishockey ge⸗ miſchte Meiſterſchaften der Profeſſionells eingebürgert, dergeſtalt, daß an dieſen Wettbewerben ſowohl amertika⸗ niſche als auch kanadiſche Mannſchaften teilnehmen kön⸗ nen. Frankreich und England wollen nun nach dieſem Vorbild eine engliſch⸗franzöſiſche Meiſterſchaft austragen, und von Paris die beiden„Schöpfungen“ des Beſitzers PariſerSportpalaſtes, nämlich Stadeßfrancais und Rapid, teil⸗ Sportpalaſtes, nämlich Stade Francais und Rapid teil⸗ nehmen. Vom reinen Amateurſtandpunkt aus geſehen er⸗ hält dieſe gemiſchte Meiſterſchaft aber ein ſehr bedenkliches Ausſehen, denn es kommen auch in dieſem Jahre wieder rund 50 kanadiſche Eishockey⸗Amateure, ſogenannte„Stu⸗ denten“, die zum größten Teil in Paris und London blei⸗ ben, ſo daß die Maßnahme des engliſchen Verbandes, wenigſtens zwei engliſche Spieler in jeder engliſchen Mannſchaft aufzuſtellen, durch dieſe kanadiſche Invaſion⸗ terung ihre Aufklärung erhält. Es wäre vielleicht beſſer ge⸗ weſen, wenn man an Stelle einer gemiſchten Meiſterſchaft eine ſolche für kanadiſche Mannſchaften in Europa ausge⸗ ſchrieben hätte, an der ſich auch engliſche und franzöſiſche Mannſchaften beteiligen können. Von Jahr zu Jahr kann man beobachten, daß von Kanada eine immer grö⸗ ßere Zahl von„Amateuren“ nach Europa kommt, die hier während der ganzen Saiſon nichts anderes tun, als kreuz und quer durch Europa zu reiſen, um Eishockey⸗ ſpiele auszutragen. Das trägt beſtimmt zur Hebung des Spielſtandards in Europa bei, denn noch ſind die Kana⸗ dier immer unſere Lehrmeiſter, aber die italieniſche Maß⸗ nahme, die eigenen Mannſchaften vor Ueberfremdung zu ſchützen, hat ſchon ihre Berechtigung. Wanderpreis der Hauptſtadt Mannheim für Kleinkaliberſchießen Ueber den wehrſportlichen Wert des Kleinkaliberſchie⸗ ßens braucht man heute kein Wort mehr zu verlieren. In dankenswerter Wiiſe hat ſich die Hauptſtadt Mann⸗ heim bereit erklärt, zur Förderung dieſes volkstümlichen Sportes einen wertvollen Wanderpreis zu ſtiften, der all⸗ jährlich unter ſämtlichen Wehrformationen des Stand⸗ ortes Mannheim, einſchl. Wehrmacht und Polizei, zum Austrag kommen ſoll. Zur Organiſation der erſten Aus⸗ tragung, die am 25. Oktober d. J. ſtattfindet, wurde die Luftſport⸗Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Den beauftragt, auf deren Inittative die Veranſtaltung zu⸗ rückzuführen iſt und die auf dem Flugplatz über eine neu⸗ zeitliche muſtergültige Schießſtandanlage verfügt. Wo gibt es in Deutſchland Golfplätze? Der Deutſche Golfſport, der auf eine etwa 40jährige Geſchichte zurückblicken kann, hat in dieſen vier Jahr⸗ zehnten eine beachtliche Entwicklung durchgemacht. 1895 wurde in Berlin⸗Weſtend der erſte Golfplatz eröffnet, der damals noch ſtark im Zeichen einer hochgeſtellten Schicht von wenigen Spielern ſtand. Bemerkenswert iſt das Zu⸗ ſammentreſſen, daß es gerade in unſeren Tagen wiederum der Berliner Golſplatz in Weſtend iſt, der mit ſeinen erſt⸗ malig durchgeführten Golfkurſen, die allen Intereſſierten zugänglich waren, einen beachtlichen Schritt zur Verbrei⸗ terung tat. Von Berlin⸗Weſtend verbreitete ſich die Pflege des Golſſportes über ganz Deutſchlond und heute zählen wir Golfplätze in folgenden deutſchen Städten: Aachen, Baden-Baden, Wuppertal⸗Elberfeld, Berlin ⸗Wannſee, Berlin⸗Weſtend, Nedlitz bei Berlin, Braunſchweig, e⸗ men, Chemnitz, Darmſtadt, Dresden⸗Weißer⸗Hirſch, Dad Eilſen, Bad Ems, Feldafing⸗Starnbergerſee, Frankfurt am Main,. Garmiſch⸗Partenkirchen, Gutach⸗Br., Hihnenklee⸗Boxwieſe, Hamburg⸗Falkenſtein, Flottbeck⸗ Rheinbeck, Hannover, Heiligendamm, Bad Harzburg, Saal⸗ feld, Bid Kiſſingen, Kitzeberg⸗Kiel, Köln, Konſtanz, Krefeld, Travemünde, Magdeburg, Mannheim, Merſeburg⸗ Leung, München, Münſter, Bad Nauheim, Norderney, Oberhof, Roſtock, Saarow⸗Scharmützelſee, Bod Salzbrunn, Stuttgart, Wyk auf Föhr, Wiesbaden, Bad Wildungen. Auf dieſen Plätzen, die beſonders auch für den Fremden⸗ verkehr ein ſtarker Anziehungspunkt ſind, ſpielen 4093 deutſche Golſer, die ſich in 44 Vereinen zuſammengeſchloſſen haben Der Uebungsbetrieb in einem deutſchen Turn⸗ und Sportverein darf, auch wenn er, wie ausgeführt, in ſtarkem Maß der Ertüchtigung und Erhaltung der Wehrhaftigkeit dient, doch nie die Form des Exerzierens annehmen, dann würde man die zugewieſene und übernommene Aufgabe, durchaus falſch auffaſſen. Richtungweiſend iſt die Aufgabe, zunächſt einmal die Mitglieder durch geeignete turneriſche und ſportliche Betätigung in ihrer Geſundheit zu kräfti⸗ gen, die lebenswichtigen Organe und die Glieder zu ſtählen. Geſchicklichkeit, Ausdauer und Zähigkeit ſollen ſie ſich er⸗ werben, ſollen findig werden, wie man mit einem ſo vor⸗ bereiteten Körper die Anforderungen des Lebens meiſtert. Aber der deutſche Menſch braucht für den Kampf des All⸗ tags auch Härte, er braucht, wenn es darauf ankommt, Mut. Im Spiel wird Freude vermittelt, aber gleichzeitig auch die Luſt am Kämpfen, am Niederringen des Gegners. Ein geordneter Uebungsbetrieb kann nicht auskommen ohne ſtraffe Einoroͤnung und Unterordnung, und ſo leitet eine Erziehung zu dieſen, oberflächlich geſehen äußerlichen Eigenſchaften unmerklich bereits hinüber zur Pflege des Charakters, zur Erziehung des Menſchen ge⸗ wiſſermaßen vom Leibe her. Von jeher wurden in den Turn⸗ und Sportvereinen Kameradſchaft und Gemein⸗ ſchaft gepflegt, und dort wurde immer die ſtärkſte Entwick⸗ lung und eine Blüte des Vereinslebens erreicht, wo der Sinn der Mitglieder auf das Ganze gerichtet iſt, wo der einzelne zurückſteht mit ſeinen Eigenwünſchen und zuerſt nur an alles Gemeinſame denkt. Zur charakterlichen Er⸗ ziehung iſt hier alſo bereits eine gewiſſermaßen polttiſche Erziehung gekommen, die durch die in den letzten Jahren im Reichsbund f. L. überall mit großem Erſolg aufge⸗ nommene Dietarbeit eine ſtarke Förderung erhalten hat. Dieſe Dietapbeit darf ebenſowenig losgelöſt ſein vom all⸗ gemeinen Uebungsbetrieb im Verein, wie der einzelne Turner und Sportler nicht einſeitig und getrennt erzogen werden kann zur Nur⸗Leiſtung auf rein körperlichem Ge⸗ biet. Betrachtet man Sportvereine von das Aufgabengebiet unſerer Turn⸗ und dieſer Seite, dann wird es klar, welch hohen Wert für die Wehrertüchtigung unſeres Volkes haben. Das war zum Teil auch ſchon früher ſo; immer gehörten Turner und Sportler zu den beſten Rekruten, und namentlich den Turnern iſt für ihre vielſeitige Aus⸗ bildung dieſes Zeugnis immer wieder von höchſten Kom⸗ mandoſtellen ausgeſprochen worden. Heute kommt dazu die bewußte charakterliche Vorbereitung und politiſche Er⸗ ziehung, ſo daß die deutſche Wehrmacht für die von ihr zu leiſtende Aufgabe ſchon ein wenigſtens teilweiſe vorbe⸗ reitendes Menſchen material erhält, das leichter auszubil⸗ den und ſchneller entwicklungsfähig iſt, als Menſchen, die mit den Leibesübungen noch nicht oder höchſtens durch den Beruf in Berührung gekommen ſind. Neben den politi ſchen Formationen und insbeſondere der Reichsjugend⸗ organiſation der HJ ſind deshalb die Turn⸗ und Sport⸗ vereine wertvollſte Pflegeſtätten der Erziehung des Leibes und des Charakters und damit eine Vorſchule für die ſol⸗ datiſche Ausbildung in der Wehrmacht. Die Uebungsfor⸗ men ſind voneinander verſchieden, ſelbſtverſtändlich, aber das Ziel iſt auf das gleiche ausgerichtet, und ebenſo ſind die Vorausſetzungen zur Erreichung dieſes Zieles die⸗ ſelben, nämlich einen äußerlich und innerlich geſunden Menſchen, willig zum Dienſt für ſein Vaterland, herangu⸗ bilden. Zwiſchen den Tugenden eines Turners und Sport lers und denen eines deutſchen Soldaten darf es keinen Unterſchied geben. 100 000 Wagen in 9½ Monaten Zum zweiten Male in der Geſchichte der deutſchen Automobil⸗Induſtrie produziert ein Werk 100 000 Wagen in weniger als einem Jahr. Am 16. Oktober ſchon verließ der 100 000. Opelwagen der Produktion 1936 das Montageband in Rüſſelsheim— er wird unter der Gefolgſchaft verloſt,. (Werkphoto) Benno von Achenbach Im Alter von 75 Jahren iſt Benno von Achenbach, der größte Pionier des deutſchen Fahrſports, nach kurzer Krankheit geſtorben. Benno von Achenbach galt im Tur⸗ nierſport als der Altmeiſter der deutſchen Fahrkunſt. Un⸗ zählige Fahrwettbewerbe wurden von ihm gewonnen und überall galt er als der Fachmann auf fahrtechniſchem Ge⸗ biete. Nach dem Kriege richtete er bei der Kavallerie⸗ ſchule Hannover die Fahrabteilung ein, deren Geſpanne heute auf beinahe keinem größeren Turnier fehlen und überall Bewunderung erregen. Wach dlem Essen nicht ṽwer essen RBuHrich- Salz 10097 25 P Joh ig eite“ Nummer 482 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Okt.“ Sonntag, 18. Ort. 1588 September war eine Berliner Straße, der amm, das Fernſehzentrum Deutſchlands den. Ueber dem Fahrdamm, über den ſonſt ein ßer Teil des weſtlichen Verkehrs der Reichshaupt⸗ adt flutete, ſpannte ſich ein gewaltiges Hallendach, nter dem im abgedunkelten Raum Dutzende von apparaten ſtehen. Und neben der Hallenwand, l auf der Straße, war ein Gebiet abgegrenzt, s man als den Mittelpunkt der deutſchen Fernſeh⸗ ſendungen anſehen konnte. An den Sonntagen war der Fernſehbezirk der nkausſtellung für Zehntauſende einer der lehungspunkte der großen Schau. Vom n an ſtreiften die Mitarbeiter des„Fernſeh⸗ Paul Nipkow“ durch die Hallen des Meſſe⸗ auf der Suche nach Trachtengruppen, Werk⸗ arxen und Soliſten, die ſie vor Mikrophon und Umeapparatur bringen wollten. Vom Dach Fernſehaufnahmewagens der Deutſchen Reichs⸗ richtete ſich die Linſe auf das Podium zwiſchen hellen Bretterzäunen. Bald ſtand eine ſchleſiſche, e märkiſche oder fränkiſche Werkſpielſchar im Feuer der Aufnahmegeräte. Drei Mi⸗ der Aufnahme konnten die Zuſchauer der Fernſehhalle die Bilder auf gläſerner aufleuchten ſehen. der einmal legte Hie gewaltigſte Funkſchau der bon den Neuerungen im Rundfunk- und Fern⸗ den. Zeugnis ab. Auch der alljährliche Beſucher r Ausſtellung und ſelbſt der Fachmann fand hier wieder Dinge vor, die die Krönung eines Jahres anſtrengendſter Arbeit Harſtellen. der * 55 Ein Ueberblick über die Abteilung der Rundſunk⸗ beit zeigte etwa 200 Neuerſcheinun gen. hat ſich hier vor allem bemüht, die Be⸗ baſlicherheit und die Bequemlichkeit der Bedienung zu erhöhen. Der Kurzwellenemp⸗ fang kann darüber hinaus mit einer größeren Stei⸗ gerung der Empfindlichkeit aufwarten. Was die Rundfunkinduſtrie im Jahre 1936 aber beſonders ausseichnet, iſt eine weſentliche Steigerung der Wiedergabequalität, auf die man dieſes Mal vor allem großen Wert gelegt hat. Was die Kon⸗ ſtpuktion anbetrifft, ſo hat ſich eine bedeutend einheit⸗ lichere Formgebung der Apparate durchſetzen können, um den Vorſprung der amerikaniſchen Konkurrenz auf den Auslandsmärkten aufzuholen. Die Sorgfalt, die ganz allgemein dem Aufbau des Niederfrequenzteiles gewidmet wurde, erſtreckte ſich auch auf die weitere Verbeſſerung der Laut⸗ ſprecher. Auf dieſem Gebiet ſind durch Klein⸗ ö Grund der Erfahrungen früherer Jahre Fortſchritte gemacht worden. Dieſe Qua⸗ tsſt tung gilt zunächſt einmal für alle in die⸗ em Jahre auf den Markt kommenden Geräte. Sie iſt charakteriſiert durch eine weſentliche Erweite⸗ rung des Tonumfanges nach oben und nach unten und durch eine geſteigerte Gleichmäßig ⸗ keitder Wiedergabe innerhalb des Frequenz⸗ Darüber hinaus haben ſich die Geräte⸗ tiken bemüht, den naturgegebenen Widerſpruch n Trennſchärſe und Wiedergabequalität durch iderungsmöglichkeit der Empfangsbandbreite dern. Bei einer großen Zahl von Geräten iſt es möglich, die Empfangsbandbreite und damit die ziedergabequalität den einzelnen gegebenen Emp⸗ erhältniſſen anzupaſſen und beiſpielsweiſe mit er Feldſtärke einfallende Sender mit größerer Bandbreite und damit beſſerer Wiedergabequalität zu empfangen, als wie das ſchmale Band an den Stellen er Trennſchwierigkeiten es zuläßt. u weiterer Weg zur Anpaſſung der Wiedergabe⸗ qualität an die Empfangsverhältniſſe, der in dieſem Jahr auch in mehreren Fällen beſchritten wurde, iſt der der Nah⸗Fernſchaltung, die es ermög⸗ licht, in Nahſchaltung einen ſtarken Sender mit ge⸗ ringerer Empfindlichkeit und großer Bandbreite, das erſtllaſſiger Wiedergabequalität bei großer freiheit zu empfangen, auf Fernſchaltung je⸗ ho Trenn⸗ ie einfallenden Sender mit Sicherheit zu an dem Rundfunkkoffer nicht Kein Apparat iſt ſo mit Neugier und weiten Kreiſen erwartet worden wie Ein gutes Cerät und Sie haben die Welt im Heim. er. Nun war er da und gleich in mancherlei Geſtalt und Leiſtungsfähigkeit. Er war die eigentliche Ueberraſchung der Schau: Ein richtiger Wunderkoffer, der ohne Antenne und Erde mit einem in die Kofferwände hineingearbeiteten Rahmenemp⸗ fänger arbeitet. Man braucht für ihn nur eine Zwei⸗ Volt⸗Batterie, um ihn überall mit ins Freie und in Urlaub nehmen zu können. Für den Olympiakoffer, der eine Gemeinſchafts⸗ arbeit der deutſchen Funkinduſtrie öarſtellt, und der bei einem Preisausſchreiben zur Erlangung eines brauchbaren Koffers den Sieg davontrug, wurde der Preis von 156 Mark als angemeſſen erklärt, ein⸗ ſchließlich ſeiner vier Röhren und dem Batterieerſatz. Dieſer Radiokoffer ſtand als Neuheit in der Schau der deutſchen Induſtrie ebenſo im zentralen Inter⸗ eſſe wie das Fernſehen im kulturellen Teile der Aus⸗ ſtellung. Die Preiſe für Apparate ſind im allgemeinen bil⸗ liger geworden, einmal mittelbar durch geſtei⸗ gerte Leiſtung, zum anderen aber auch bei zahl⸗ reichen Erzeugniſſen unmittelbar durch Preisab⸗ ſchlag. Eine Ergänzung und zugleich eine beſondere An⸗ ziehungskraft der Ausſtellung war der Volksſen⸗ der 1936, eine ſchon im letzten Jahre improviſierte, diesmal aber völlig durchorganiſterte Darbietung des deutſchen Rundfunks, die von der Reichsſendeleitung zuſammen mit der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ durchgeführt wird. Er zeigte dem Beſucher praktiſch die Arbeit des Rundfunks und führt ihn in ſeine geheimſten Zauberkammern ein. Die diesjährige Funkausſtellung zeigte unter den zahlreichen Neuerſcheinungen einige Typen, die be⸗ ſonderes Intereſſe erwecken, da man neue Wege be⸗ ſchritten hat. Bei einem guten Fernempfänger ſind große Lei⸗ ſtungsreſerven nötig, die bei ſtark einfallenden Sen⸗ dern nutzlos verloren gehen. Aus dieſer Erkennt⸗ nis heraus hat die Firma Graetz⸗Radio G. m. b. H. ihre im Vorjahr bereits bewährte Stromſpar⸗ ſchaltung weiter verbeſſert und bei allen neuen Wechſelſtromtypen angewendet. Wird bei ſtark ein⸗ fallenden Sendern keine außergewöhnliche Laut⸗ ſtärke verlangt, ſo kann durch Betätigung des Spar⸗ ſchalters eine nahezu 50prozentige Stromerſparnis erzielt werden. Die Fernempfangsempfindlichkeit wird dabei nicht beeinträchtigt. Da in der meiſten Zeit der Orts⸗ oder Bezirksſender gehört wird, er⸗ gibt ſich eine ſehr ökonomiſche Unterhaltung, wozu noch die durch die Sparſchaltung bewirkte Röhren⸗ ſchonung kommt. Das Rundfunkgeräte⸗Programm der Staßfur⸗ ter Rundfunk Geſellſchaft mb. iſt in die⸗ ſem Jahre beſonders umfangreich. Es umfaßt alle gängigen Gerätetypen von dem Einkreiſer angefan⸗ gen bis zu dem Sechsröhren⸗Superhet. Der Schwer⸗ punkt bei der Konſtruktion der diesjährigen Geräte lag vor allen Dingen in der Erreichung einer noch beſſeren muſikaliſchen Wiedergabe. Neben der Ent⸗ wicklung beſonderer zu dieſem Zweck geeigneter Schaltungen und unter Berückſichtigung klanglich einwandfreier Gehäuſe ſieht die Firma das Haupt⸗ ziel in der Schaffung eines für jedes Gerät beſonders Die neuen Fernseh-Apparaſfe geeigneten Speziallautſprechers. Hierbei kommen die langjährigen in eigenem Lautſprecherbau gemachten Erfahrungen zugute und erlauben die reſtloſe Er⸗ faſſung aller in dieſes Gebiet fallenden Möglich⸗ keiten. Jedes Gerät beſitzt unter Berückſichtigung ſeiner Eigenart einen beſonders angepaßten dyna⸗ miſchen Lautſprecher. An Ausſtattuna iſt bei ſämt⸗ lichen Typen nicht geſpart. Es iſt eine moderne, aber doch ſolide Geſchmacksrichtung berückſichtigt, die überall Beifall finden wird. Sämtliche Gehäuſe ſind nunmehr in Holzausführung. Auch die Firma H. Mende& Co. hat durch ihren umfangreichen Export von Spezial⸗Kurzwel⸗ len⸗Empfängern nach allen Teilen der Welt Erfah⸗ rungen geſammelt, die der Konſtruktion dieſes Kurz⸗ wellenteiles in größtem Maße zugute kommen. Die hohe Empfänglichkeit und Trennſchärfe im Mittel⸗ und Langwellenbereich konnte bei dem Mende⸗Groß⸗ Super 340 auch auf den Kurzwellenteil übertragen werden. Jeder Super dieſer Firma beſitzt einen ſicher wirkenden Schwundausgleich, und die Laut⸗ ſtärke bleibt deshalb auch bei den ſchwierigſten Emp⸗ fangsverhältniſſen im Kurzwellenbereich beſtehen. Der Mende Super 259 hat eine Erhöhung der Tvennſchärfe erfahren, und zwar durch den Einbau eines Bandbreitenreglers. Eine Beſonderheit bei dieſem Apparat iſt die Großſichtsſkala, die in ſchöner Weiſe die Mittel⸗ und Langwellenſender getrennt anzeigt und deshalb leicht zu bedienen iſt. Unſere badiſche Rundfunkgeräte⸗Jabrik„Saba“ hat auch im Baujahr 1936/37 in ganz beſonderem Maße einen Beweis des techniſchen Fortſchrittes und der Qualität zuſtande gebracht. Da iſt zunächſt der Bandbreitenregler, der eine ſtufenweiſe Aenderung der Breite des Tonfrequenzbandes ermöglicht. Es iſt dadurch möglich, für jeden einzelnen Sender die⸗ jenige Banoͤbreite einzuſtellen, bei der er bei gün⸗ ſtiger Trennſchärfe muſikaliſch am ſchönſten empfan⸗ gen werden kann. Saba hat drei Geräte mit zwei und vier Röhren herausgebracht. Ein ſehr leiſtungs⸗ fähiges und zuverläſſiges Gerät, das wir oben im Bilde zeigen, iſt der Zweikreis⸗Dreiröhren⸗Empfän⸗ ger 340 WI.., das die jahrelange Tradition der Saba⸗ Empfänger fortſetzt. Er hat ebenfalls den Bandbrei⸗ tenregler, der den Wohlklang des Gerätes ganz er⸗ heblich geſteigert hat, und ſtellt eine Spitzenleiſtung der Schwarzwälder Feinbaukunſt dar. Als Ueberraſchung bringt„Körting“ in dieſem Jahr das„Novum⸗Empfangsgerät“, einen neuen Typ mit allen guten Eigenſchaften des Gradausempfän⸗ gers. Dieſes Fabrikat bringt einen ſchönen Klang hervor durch ſeine geringeren inneren Störungs⸗ möglichkeiten. Durch die Anwendung eines Steil⸗ kreis⸗Eingangsbandfilters, das die notwendige Tvennſchärfe hervorbringt, beſitzt es einen ſehr hohen Gebrauchswert. Auch für die anderen Körting⸗ Empfänger oͤes neuen Baujahres gilt, daß eine ganz erhebliche Steigerung in der Klangfülle und Ton⸗ ſchönheit erreicht wurde, und zwar durch den Ueber⸗ gang zu den neuen Kraft⸗Endröhren, die den Emp⸗ fängern eine manchmal ſogar 100prozentig größere Sprechleiſtung geben. Alle neuen Körting⸗Empfänger⸗ Was brachte die grohe deutsche Funkschau? Ein Nückblidé aul den Aulmarsch der deutschen Industrie in Berlin Der„Alls trömer für jedes Iichine iz modelle, mit Ausnahme des„Ultramar 37“, werden in einer Wechſelſtromausführung und einer Allſtrom⸗ ausführung hergeſtellt. Als Spezialgeräte bringt die Deutſche Phi⸗ lips⸗Geſellſchaft in ihrem diesjährigen Emp⸗ fängerprogramm 4 neue Geräte, unter denen der „Aachen Super⸗D 49“, ein 7⸗Kreis⸗A⸗Röhren⸗Super⸗ het, wegen ſeiner zahlreichen Vorzüge eine ſtarke Beachtung findet. Er iſt mit einer Klappfkala ver⸗ ſehen, die für eine bequeme Ableſung eingeſtellt wer⸗ den kann. Der Abſtimmknopf iſt für Grob⸗ und Feinantrieb eingerichtet, wobei der Uebergang durch ein ſinnreich oͤurchgebildetes, meckaniſches Ueber⸗ ſetzgetriebe ſelbſttätig erfolgt, ſobald auf einen Sen⸗ der abgeſtimmt wird. Der„Aachen Super⸗D 49“ iſt für den Anſchluß an das Wechſelſtromnetz gebaut Die Umſchaltung auf die gebräuchlichſten Spannun⸗ gen kann auf einfache Weiſe durch den bekannten Philips⸗Spannungs⸗Wähler durch einen Griff ohne Auswechſeln der Sicherungen erfolgen. Ein weiteres neues Gerät dieſer Firma iſt der „Aachen Super⸗D 48“, ein 7⸗Kreis⸗3⸗Röhren⸗Super⸗ het, mit einem ſelbſttätigen Schwundausgleich⸗ Das Gerät beſitzt ebenfalls eine ſtetige Bandbreiten⸗ vegelung ſowie eine Klappfkala, die auf bequemſte Art eingeſtellt werden kann. Ein Beſuch des Ausſtellungsſtandes der Sie⸗ mens⸗Halske AG auf der Rundfunk⸗Ausſtel⸗ lung brachte einen umfaſſenden Ueberblick über den hohen Stand der Rundfunk⸗Technik. Die Spitzen⸗ leiſtung bei dieſer Firma iſt das„Siemens⸗KKammer⸗ Muſikgerät“, bei dem die letzten Ergebniſſe auf elek⸗ triſchem und akuſtiſchem Gebiet verwertet worden ſind. Unter der Parole„Zeitlos in Leiſtung und Stil“ ſind die Beſtrebungen nach höchſter Klangvoll⸗ kommenheit und Güte verwirklicht worden. Auch die anderen neuen Modelle, der„Siemens⸗Standard“ und„Siemens⸗Schatulle“ zeigen ſchon in ihrem Aeu⸗ ßeren eine beſonders ſorgfältige Durchbildung und ſind auch gleichzeitig ein Schmuckſtück für jede Woh⸗ nung. Auch in der„Standard⸗Klaſſe“ ſind zwei neue Geradeausempfänger fabriziert worden. Der„Sie⸗ mens⸗Standard⸗2⸗Röhren“ iſt ein 1⸗Kreis⸗Empfänger mit zwei ſeſt eingebauten Sperrkreiſen und der„Sie⸗ mens⸗Standard⸗J⸗Röhren“ ein 2⸗Kreis⸗Empfänger, der auch bei ſchlechten Empfangsverhältniſſen einen guten Empfang garantiert. „Das Programm der Allgemeinen Elektri⸗ zitäts⸗Geſellſchaft zum Rundfunkjahr 1936. 1937 bringt ſechs neue AG Empfänger. Sämtliche Empfänger haben eine eingebaute Lichtnetzantenne und Anſchlußbuchſen für Zuſatzlautſprecher erhalten. Sie ſind in Akuſtik ausgeglichenen, formſchönen Flachbaugehäuſen untergebracht; die Lautſprecher und Skalenöffnungen der meiſten Gehäuſe werden durch Leiſten aus Hydronalium, einem hochglänzen⸗ den Mittel(Aluminiumlegierung) eingefaßt, das ſei⸗ nen vollen Glanz ſtändig beibehält. Eine beſondere Leiſtung iſt der AEGG⸗Groß⸗Super, ein 4 Röhren⸗ Ueberlagerungsempfänger mit 7 Kreiſen und einem abſtimmbaren Eingangsbandfilter. Er iſt mit allen Bequemlichkeiten und Einrichtungen ausgeſtattet, ſo mit einem weitgehend wirkenden Schwundausgleich, einem gut arbeitenden Kurzwellenteil, einem Band⸗ breiteſchalter, der, den jeweiligen Empfangsverhält⸗ niſſen entſprechend, das Frequenzband zur Steige⸗ rung von Trennſchärſe oder Tongüte enger bzw. breiter einzuſtellen geſtattet. Beſondere Beachtung verdient noch der AG⸗Luxus⸗Super, der an Ton⸗ güte, Bedienungsannehmlichkeiten und äußere Aus⸗ ſtattung höchſten Anforderungen gerecht wird. (11 Werkbilder) 4 2 * * eroͤen trom⸗ Phi⸗ Emp⸗ u der uper⸗ ſtarke ver⸗ wer⸗ und durch leber⸗ Sen⸗ 9“ iſt ebaut, nnun⸗ unten ohne t der Uper⸗ leich. eiten⸗ emſte 5e ſtel⸗ den itzen⸗ mer⸗ elek⸗ rden und voll⸗ die ard“ Aeu⸗ und Voh⸗ neue Sie⸗ nger Sie⸗ iger, inen t v i⸗ 36— liche anne ten. inen cher rden zen⸗ 2 8 1 Samstag, 17. Okt.“ Sonntag, 18. Okt. 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 482 „Deutſche Werkkunſt der Gegenwart Die erſte große Sonderſchau der Kunſthalle unter neuer Leitung Die am 18. Oktober eröffnete Ausſtellung„Deutſche Werkkunſt der Gegenwart“ ſoll ein Bild vom derzeitigen werkkünſtleriſchen Schaffen in Deutſchland vermitteln. Sie erwuchs aus der Ueberzeugung, daß die uralte ſchöpferiſche Begabung unſeres Volkes für das Kunſthandwerk ſich in der Werkkunſt unſerer Tage von neuem bewährt. Dafür ſpricht nicht zuletzt die hohe Ach⸗ tung, die ſich das deutſche Kunſthandwerk und die deutſche Kunſtinduſtrie im Auslande erworben hat. Die Ausſtellung umfaßt vorwiegend Arbeiten, die als praktiſches, gutgeſormtes Gerät oder als edler, ſinnvoller Schmuck unſeren Werktag ſchöner und unſere Feierſtunden reicher geſtalten ſollen. Ueber die einzelnen Sachgruppen und Werkſtätten, Meiſter und Meiſterinnen unterrichtet ein Ver⸗ zeichnis. Um das vielfarbige Bild nicht allzu bunt werden zu laſſen, wurde auf gewiſſe Zweige an⸗ gewandter Kunſt verzichtet, die ſich mehr für geſchloſſene Sonderausſtellungen eignen: ſo auf die künſtleriſche Geſtaltung von Buch, Druck und Schrift, Tracht und Möbel. Für dieſe Sachgebiete ſind umfaſſende Einzelausſtellungen geplant, ebenſo für das bodenſtändige Schaffen des bäuerlichen und kleinſtädtiſchen Kunſthandwerks, ſoweit in ihm die alte volkstümliche Ueberlieferung heute noch lebendig iſt. 8 Mit dieſen Worten, die einem kleinen Führer durch ſämtliche Räume vorangeſtellt ſind, gibt Direk⸗ tor Dr. Paſſarge einen ausgezeichneten Ueber⸗ blick deſſen, was als gedanklicher Inhalt die in 20 Gruppen aufgeteilte Fülle des Gegenſtändlichen zu⸗ ſammenfaßt. Schmuck und prachtvolle Stickereien, Glas und Porzellan, Schmiede- und Treibarbeiten in Giſen, Kupfer, Meſſing, Zinn, Batik, Elfenbein, Email und Bernſtein, Korbflechterei, Holz⸗ und Le⸗ derarbeiten, Keramik und immer wieder handgewebte, handgewirkte, handgeknüpfte Köſtlichkeiten von über⸗ raſchender Schönheit ſind in dieſer Schau vereinigt, deren klare Gliederung und weiſe Beſchränkung auf nur Beſtes, Erleſenſtes aus allen deutſchen Gauen keinen Wunſch offen läßt. Im Gegenteil, man muß bekennen, daß der neue Leiter unſerer Kunſthalle in fruchtbarer Gemeinſchaftsarbeit mit der als hervorragende Ausſtellungstechnikerin vielmals bewährten Aſſiſtentin der Kunſthalle, Frau Kronber⸗ ger⸗Frenzen, ſelbſt hochgeſpannte Erwartungen weit übertroffen hat. Die Ausſtellung„Deutſche Werk⸗ kunſt der Gegenwart“ iſt in jeder Hinſicht eine Muſterleiſtung. Betrachten wir zunächſt den äußeren Rahmen: Er erſcheint ſo neu und reizvoll, daß man die braven alten Säle und Kabinette im Erogeſchoß der Kunſt⸗ halle kaum wiedererkennt. Alle Wände einſchließ⸗ lich des Behrensſaales und der großen Oberlichthalle ſind mit einem hellgrauen Spannſtoff verkleidet,— alle Vitrinen und Schaupulte in der gleichen, zarten Farbe neu geſtrichen, ſo daß ſie nicht mehr als un⸗ angenehm ins Auge fallende ſchwarze Käſten vor den verſchiedenartigſten Hintergründen im Raume ſtehen, ſondern nur das unaufdringliche Gehäuſe für die zur Schau geſtellten Gegenſtände bleiben. Wie weſentlich dieſe Neuerung das Geſamtbild beeinflußt, erſieht man vor allem daraus, daß bei der gleichen Anzahl verwendeter Hilfsmöbel alles viel großzügiger, weit⸗ läufiger wirkt als früher. Die Ausſtellung ſoll einen Querſchnitt durch das kunſthandwerkliche und kunſtgewerbliche Schaffen der Gegenwart geben Doch für die neuen Aufgaben dieſer deutſchen Gegenwart reichen die alten Na⸗ men nicht aus, das„Kunſtgewerbe“ iſt uns als Be⸗ griff längſt zu eng geworden, um die erweiterte Arbeit von Handwerk und Induſtrie an Einzelſtück und Reihen zu bezeichnen. Unter„Werkkunſt“ dagegen verſtehen wir heute alles, was im Bereich der angewandten Kunſt den Weg bereiten hilft zu einer nationalen Kultur von eigenem, reifem Ge⸗ ſchmack. Auffallend iſt nun die Tatſache, in welchem Maße hier Fpauenarbeit an der Durchſetzung eines neuen Stilwilleng teilhat. Dabei braucht man ſich nicht einmal ſo ſehr auf die rein zahlen⸗ mäßige Ueberlegenheit zu berufen, obwohl ſchon ein Blick in den Katalog lehrt, daß Männer und Frauen ungefähr im Verhältnis von:2 in der Ausſtellung vertreten ſind. Wichtiger dürfte die grundlegende Erkenntnis ſein, wie ſtark ſich doch gerade bei der künſtleriſch veranlagten Frau die manuelle Begabung durchſetzt und ſie zu Kleinarbeit geſchickt macht. liebevoller Viele Betrachtungsweiſen ſind möglich, um die Ziele der Kunſthallenausſtellung darzulegen. Wollte man etwa mit einer Wertung der einzelnen künſt⸗ leriſchen Leiſtung beginnen, ſo leiten die äſthetiſchen Geſichtspunkte ohne weiteres zu der Frage nach For⸗ menechtheit und Materialgerechtigkeit über. Und von hier iſt der Weg nicht weit zu einer Betrachtung der allgemeinen geſchmacksbilden⸗ den und kultur fördernden Aufgaben, die noch immer aus der Anſchauung des Guten, werktreu und zweckvoll Geformten am eheſten begriffen wur⸗ den. Was Kunſt und Künſtler auch für die Fabri⸗ kation von Maſſenartikeln bedeuten können, und was ein mannhafter Entſchluß für die Verede⸗ lung einer ganzen Induſtrie zu tun vermag, das zei⸗ gen als leuchtendes Beiſpiel die Vereinigten Lauſitzer Glaswerke in Weißwaſſer, die als größte Glasfabrik Europas mit dem Greuel ver⸗ kitſchter Preßglasfabrikation gebrochen haben und dem ſo oft beſchworenen„Publikumsgeſchmack“ den billigſten Gebrauchsgegenſtand in einwandfreien Formen aufzwingen, indem ſie ſich in Profeſſor Wa⸗ genfeld eine künſtleriſche Kraft erſten Ranges für ihre Entwürfe ſicherten. Man ſieht: ſo etwas geht, ſelbſt wenn es oft ſchwer halten mag, mit alten Vorurteilen zu brechen. In dieſem Sinne aber will ja ſchließlich auch die Kunſthalle richtungweiſend wir⸗ ken,— in dieſem Sinne wird über manche Einzelheit der Ausſtellung noch geſondert zu reden ſein. M. S. 7 Eine Lagerlöf-Araufführung in Darmſtadt Heſſiſches Landestheater:„Der Kaiſer von Portugallien“ Selma Lagerlöf hat ihren 1914 erſchienenen Ro⸗ man„Jaus Heimweh“ dramatiſch verarbeitet und ein vieraktiges Schauſpiel(8 Bilder) daraus geſtal⸗ tet. Bei der Dramatiſierung hat Poul Knudſen Pate geſtanden und Elſe von Hollander⸗Loſ⸗ ſo w hat das Schauſpiel ſehr gut ins Deutſche über⸗ tragen. Hans Avril ſchrieb eine Stimmungsmuſik dazu, die durch Szenenwechſel bedingte Pauſen aus⸗ füllt und eine gute Stimmungsilluſtration darſtellt, wenn ſie als Muſik auch nicht hoch zu bewerten iſt. Die Daxmſtädter Uraufführung hatte einen ganz ſeltenen Erfolg beim Publikum. Das vollbeſetzte Haus rief unzählige Male die Darſteller vor den Vor⸗ hang. Es war aber auch aus dieſem„ſtürmiſchen Bei⸗ fall“ klar erſichtlich, daß der Erfolg mehr wie dem Stück dem Darſteller des Jan Anderſſon galt, aus dem Generalintendant Franz Everth eine her⸗ vorragende ſchauſpieleriſche Leiſtung im Ibſen⸗Cha⸗ rakter geſtaltete. Es dürfte auch ſicher ſein, daß mit der Darſtellung des Titelhelden das Schauſpiel, das nicht ohne ermüdende Längen iſt, ſteht oder fällt. In dem Schauſpiel ſind einige Ausgänge der Handlung gegenüber dem Roman umgeſtaltet worden, wodurch allein Bühnenwirkſamkeit erzielt wurde. Soziales Mitleid, Demut, vor allem wohl die Frage, wie weit Elternliebe gehen darf, ohne dem Charakter eines Kindes zu ſchaden, ſind die Grundgedanken der Hand⸗ lung. Jan Anderſſon, dem in ſpäter Ehe eine Toch⸗ ter geboren wird, macht aus dieſer eine Prinzeſſin. Sie iſt in Wikklichkeit ſchlecht, verdient das Geld, das den Vater retten ſoll, als Kabaxettfängerin und — Dirne. In den Gedanken des Vaters bleibt ſie die Prinzeſſin. Das wirkt ſich bei ihm bis zum Grö⸗ ßenwahn aus, in dem er ſich zum Kaiſer von Por⸗ tugallien macht, was man in dem kleinen Dorf gut⸗ mütig hinnimmt. Als nach Jahren die Tochter heim⸗ kehrt, nach dem Tod der Mutter, erxeicht die Tragik ihren Höhepunkt, Jan ſtirbt im Wahnſinn. Außer Franz Gverth, der wie geſagt aus der Titelrolle eine meiſterhaft geformte Charakterfigur ſchuf, boten gute Leiſtungen Gertrud Bergmann als Trine und Marianne Grote, eine junge Künſt⸗ lerin, die in der Verkörperung der Klara Fina Gulla⸗ borg ungewöhnliches Talent offenbarte. Im übrigen waren bewährte Kräfte wie Käthe Gothe und Lud⸗ wig Linkmann im Enſemble beſchäftigt. M. St. e Sonntag im Nationaltheater:„Luiſe Miller“. Das Nationaltheater gibt heute„Fuiſe Miller“, Oper von Verdi, Text nach Schillers„Kabale und Liebe“. Muſikaliſche Leitung: Generalmuſikdirektor Elmendorff. Inſzenierung: Heinrich Köhler⸗Helffrich. Es wirken mit: die Damen Guſſa Heiken, Irene Ziegler und Landerich und die Herren Jean Stern vom Opernhaus Frankfurt als Gaſt, Heinrich Hölz⸗ lin, Koblitz und Trieloff. Beginn: 20 Uhr. Im Neuen Theater wird das Luſtſpiel„Kinder auf Zeit“ in der Inſzenierung von Hans Becker ge⸗ ſpielt(20 Uhr). Ein Mark⸗Twain⸗Muſeum. In der Stadt Hannibal im Staate Miſſouri iſt zum Gedächt⸗ Uiſſe Mark Twains ein Muſeum eröffnet wor⸗ den. Außer Manuſkripten und Büchern ſind aller⸗ lei Kurioſitäten ausgeſtellt, zum Beiſpiel Doktorhut und Doktormantel Mark Twains und Zeitungen, an denen er als Setzerlehrling mitgearbeitet hatte. 2 Woche des deuischen Buches 1936 Ein Aufruf Hanns Johsts Berlin, 16. Oktober. Der Präsident der Reichsschrifttumskam- mer, Staatsrat Hanns Johst, erläßt fol- genden Aufruf zur„Woche des deutschen Buches 1936“: In der„Woche des deutschen Buches“ ergeht an jeden einzelnen in unserem Volk der Ruf, im Schrifttum unsere Zeit, ihre Gaben, ihre Aufgaben und ihre großarfige Schönheit zu begreifen. Für uns Deutsche waren seit jeher Werktage und Festtage auch Tage mit Büchern. Unsere neue Ge- meinschaft hat uns gelehrt, die Liebe zum deutschen Buch gemeinsam zu bekennen, Was nur noch Sache des einzelnen schien, wieder zum Erlebnis des ganzen Volkes zu machen! So ist unser Bekenntnis zum Buch zu- gleich ein Programm: alle zum Buch Beru fenen und alle vom Buch Gerufenen erneut zusammenzuführen! Ausſtellungen und Vorträge in Mannheim Neue Bildſchau im Schloßmuſeum Im Schloßmuſeum wird eine neue Bildſchau: „Die Mannheimer Planken“ am morgigen Sonntag für den allgemeinen Beſuch freigegeben. Die Ausſtellung, die in der langen Flucht des Oſt⸗ korridors überſichtlich ausgebreitet iſt, zeigt in etwa 200 Bildern das geſchichtliche und ſtädtebauliche Wer⸗ den dieſer Hauptverkehrsſtraße. Im Rahmen der unentgeltlichen Führungen wird Dr. Jacob am Mittwochnachmittag, 15 Uhr, zur Einführung über das Thema ſprechen:„Die Mannheimer Planken, wie ſie wurden und was ſie erlebten“. Die viel beachtete Sonderausſtellung„Olympia“ bleibt weiterhin geöffnei. Ausſtellungen der NS⸗Kulturgemeinde Zwei intereſſante Ausſtellungen kündigt die NS⸗ Kulturgemeinde für den Monat November in den Räumen des Schloßmuſeums an: 1.„Baukunſt der Gegenwart“, eine reichhaltige Bilderſchau heutiger Architektur, 2„Finniſche Graphik“, eine Ausſtellung, die vor kurzem in Berlin gezeigt wurde und die auch der Führer beſuchte. Galerie Buck Galerie Buck(Auguſta⸗Aulage 3] zeigt gegenwärtig zwei Sonderausſtellungen: Ed. Munch„Graphiken“ und R. Sintenis „Brgzen“, ſowie Einzelwerke von W. Trübner, H. Baiſch, G. Schönleber, Schirmer, O. Achenbach und anderen Die dtiſchen Kunſthalle e beginnt am Donners⸗ em 23 Oktober der näch⸗ N Wintervortrine der Städtiſch tag, dem 22. und Die Frei ſten Woche ihre Wintervorträge. Die Vorträge gliedern ſich in zwei Reihen, von denen die erſte Von unter dem Obertitel„Vr deutſcher Art und Kunſt“ Blütezeiten deutſchen Kunſtſchaffens in der Vergangenheit behandelt. Die zweite Reihe ſteht dagegen ganz im Dienſte der Gegenwart. Um allen Volksgenoſſen den Beſuch der allgemein verſtänd⸗ lich gehaltenen Vorträge zu ermöglichen, iſt der Ein⸗ trittspreis wiederum ſehr niedrig gehalten. Bezugsquellen weist seine fel; Geke form Und tagenden kigenschef⸗ des ſogesgespröe fef sind seit Woch 95 MFNDFE 98 WͤIL det der Funte,elll dabei 1 pfeiswerteste 2. KtelstEmpfönger, er kostet nor RM. nach: Generalvertretung Dr. Werner Krebs, Mannheim-Feudenheim, Am Bogen 8 N 8 198. mi Röhren. Radiohaus „Stagfurt“ Ausstellung sämtlicher führenden Febfikate 5 5 von der Heparatursteſie für ale erde! Der olle Diogenes dieser wWeiseste aller Philo- sophen und Lebenskünstler, Würde, wenn er heute lebte, als erstes einen Radioapparat verlangen. Mit Recht, denn ge- rade für solche Menschen, die B 1. 3 Heinrich Fries& C0. Breite Straße Telephon 28467, Wir zelgen in unseren Ausstellungs- Räumen Suglouuubuuν]. dieslöhrigen gundfunkausstellung in jeder Preislage undi Leistung! — PE Aronenberger Unummmummnumummmm Allium 3 L Naturgetreue Wiedergabe 94 Stroße Auswahl wenig vom Leben haben, ist ein Radio eine Quelle ständiger Freude, Oie Anschaſſung selbst macht bei den jeizt so billigen Sfeisen und den günstigen Zahlungsbedingungen teln Kopfzerbrechen. Fragen Sie nech Einzelhelten bei Radio“ Pilz 15 1. 7 8840 Erstes Fächgeschäft — cli NZ PA DlO-ROHREN ETITUNC SRAM ——— Ver durch Anzeigen wirbt, wird nicht vergessen Nu iualubluo- Fachmännlsche Bedienung! 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Trinitatiskirche:.30 Frühgottes sdienſt, Vikar Landes; 10 Jauptgottesdienſt, Pfarrer Speck, 11.15 Kindergottes⸗ .„Vikar Jaeger. Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Landes; gottesdienſt, Vikar Landes. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Schütz; 11.15 K indergettesdienſt, Vikar Würthwein;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Würthwein. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Weiß; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hauck. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Weiß: 11.30 Kin⸗ dengotzesdienſt, Vikar Weiß. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 . Vikar Rupp. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kindergottes sdienſt, Vikar Brenner; Bikar Schoener. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Würlhwein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer. ene Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Frantzmann. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt(Konfirmanden⸗ ee sgottesdienſt), Pfarrer Heſſig; 11.15 Kinder⸗ otesdienſt, Vikar Stürmer. indehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar 11 Kinder⸗ Dekan Joeſt; 11.15 6 Abendgottesdienſt, St dtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakyniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Sch.⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Hahn. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Chriſtenlehre für Mädchen. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Chriſtenlehre Knaben, Vikar Ziegler; 10 Hauptgott ferz 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. Neckaran:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.45 Kindergottes sdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.30 Kindergottesdienſt der r Noröpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Str. 28:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Lau; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 10 Kinder⸗ gottesdienſ Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Conradi; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Conradi; nachm. 5 Gottesdienſt im Scharhof, Vikar Conradi: 8 Abendgottesdienſt, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl: 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer 3 Fi ichtl. Pauluskirche W̃ aldhof: 0 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſt.:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Clormann. Wallſtadt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ 0 sdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Tlinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesd., Vikar Jaeger (im oberen een G4. 17a). Konkordienkirche: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Dr. Schütz. Friedenskirche: Montag bis Samstag 8 Abendandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde, Vikar von Feilitzſch. Pfarrer Lutherkirche: Mittwoch 8 Feudenheim: Donnerstag haus, Vikar Vogel. Käfertal: Dienstag abend 8 Frauer Abendgottesdienſt ſt, e Bibelſtunde, Ffarker 8 asferlal⸗ Süd: Mittwoch 8 Frauenabend, Vikar Zie Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag ab..45 Eröffnungs⸗ gottesdienſt zum Konfirmandenunterricht, Pfr. Gänger. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Junere Miſſion A.., Stamitzſtraße 13 uiſp. Stöckle): Sonntag nachm. 3 u. Donnerstag abend 5 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für junge Männer.— Schwe ger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 und Mittwoch.15 Verſammlung⸗— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitag abend .15 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonn⸗ tag abend 8 und Freitag abend.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sountag 8 u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag abend 8 Uhr Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Hans Salem“, K 4. 10, Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für jg. Mädchen; abends„ angelffattons vortrag, Thema:„Vom Reden Gottes Dienstag 1 8 Mitgliederſtunde der Gemeinſchaft. Milt bwoch nachm. ee abends 8 Uhr Heendbned für junge Mädchen; 8 Uhr Männer⸗ ſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauenſtunde. abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Blaukreuz⸗ ſtunde. Freitag nachm. 5 Jung⸗ Freundeskreis f. Knaben. Käfertal, Sonnenſchein ö ibermeier: Sonntag nach⸗ mittag 2 Uhr Sonnte 8 Uhr Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtr ter: Montag abd. 8 Verſammlung.— An den 9 0 1 bei Schepper: Mitt⸗ woch abend 8 Verſammlung. Pfingſtberg, Strahlenburg⸗ ſtraße 13: Donnerstag abend 8. 15 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jngendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortve rkündigung(Gem. ⸗ Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. Mittwoch abend.00 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für Ec: a) junge Männer: Freitag abend.15; b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abd. 8.— Neckarſtadt, Käfertaler Straße 48 bei Ziegler: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde. Feudenheim, Schwanenſtraße 30. Hinterhaus: Sonntag abend 8 b e Mittwoch abend 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof, Trommlerweg 33 bei Gülting: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckel⸗ ſtraße 4: Sonntag und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde eee F 7. 29): Montag abend.00 Uhr Bibelſtunde, Pfarrer Fritze i e Freikirchen Methodiſteu⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Pred 11 Sonntagsſchule; abends .30 Lichtbildervortrag: Kinder aus aller Welt. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten[Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗ Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verfar nmlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Freitag abend 8 Jugendverſammlung. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ d Bil belf Donnerstag 8 itag abend 8 Uhr bendgottesdienſt, anſchließend 8 Bibelſtunde. tude; abends 8 Mädchenſtunde; ſchule; aboͤs..30 Predigt. Donnerstag nachm. 4 8 Jungmännerſtunde. d 5 Religionsunterricht. Adventgemeinde Mannheim, J I. 14. Sountag vorm. 8 Uhr Bibelſtunde(Bez.⸗Konferenz); abends 8 Vortrag. Diens⸗ tag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzgruppe Mannheim J. Meerfeldſtraße 44, Hth. II Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.00 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz 8); abends.30 Heils⸗ verſammlung. Dienstag nachm..30 Licht bildervortrag für Kinder. Mittwoch abend 8 Lichtbildervortrag⸗„Die Reli⸗ gion unſerer Vorfahren und das Chriſtentum“. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. g abend.30 G. F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Ur morklaſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein:.30 Chorſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdtenſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdtenſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10.00 M enſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Pauli „Was iſt Sünde?“ Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 18. Oktober 1936, 20. Sonntag nach Pfingſten (hl. Kirchweihfeſt Obere Pfarrei(Jeſuitenkircheſ: Von 6 an Beichtgelegenh.: 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und levitiert. Hochamt mit Segen; 11 1. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre f. Mädchen:;.30 Veſper m. Segen; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und levit. Hochamt mit Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 30 feierliche Veſper; abends.30 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. Heiliggeiſtkirche: 6 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt u. Hochamt mit Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre 72 5 Mädchen; nachm..30 Andacht zum Hl. Geiſt mit Segen; 7 Roſenkranzandacht 155 Segen. Liebfrauen⸗ Pfarrei: Von 6 25 Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt And levit. Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ lehre der Mädchen;.20 95 1 mit Segen. See Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: Joſephskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10. Predigt, feierl. Hochamt mit Segen; 11.30 Singmeſſe 1 Predigt; abends 7 Andacht. Peter: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt 1 Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen; abends 7 Roſenkranz, anſchl. ſakramentale Andacht. 5.——„—-— Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckar rſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ 2 eleg i hl. Meſſe; neſſe mit bergige.0 Predigt und levit. Hoc ottes Predigt; nachm. 2 Chriſtenl jre für Mä ädch m;.30 feierl. 3 uri gen; abds. 7 Roſenkranzand mit Segen. „ Bonifatiuskirche; Frubmeſe und Beichtgelegenheit 7 hl. Meff b Kindergoltes, dienſt; 10 Hochamt m it Predigt; gmeſſe mit Pre⸗ digt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Roſen⸗ kranzandacht; abends.30 Titularfeier des Müttervereinz mit Feſtpredigt, Andacht und Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt U. levit. Hochamt mit Segen, anſchl. Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen; nachm..30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Jakobus, Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10.30 Socha mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe m. Predigt: abds. 8 8 Beginn der religiöſen Jugend⸗ woche für alle Jungmänner und Jungfrauen. St. Franziskuskirche Waldhof: 7 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 feierliche Veſper mit Segen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. Eliſabeth, Gartenſtadt: 8 u. 11 1 mit Predigt. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe; 30 Beichte;.13 hl. Meſſe; 9 Predigt, Amt mit Aus Hebung; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Roſenkranzandacht. St. Peter u. Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte; .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 feierl. Hauptgottes⸗ dienſt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten mit Feſtpredigt und Segen; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 feierl. Kirchweih⸗ veſper mit ſakramentalem Segen; abends.30 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.90 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hochamt u. Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 5 Predigt für Kinder; 7 Roſenkranz;.90 feierliche Eröffnung d. relig. Woche mit Predigt u. Segensandacht, St. Antonius, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.80 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10.10 Einführungsfeier des neuen H. H. Pfarrkuraten Bleſch, Abholung des H. H. Kuraten am Pfarrhaus, Predigt Se. Gnaden des hochw. Herrn Prälaten Joſeph Bauer, levit. Hochamt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten mit Segen; abends 6,30 feierliche Kirchweihveſper mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 feierl. Roſen⸗ kranzandacht. St. Bonifatius kirche, Mannheim⸗ Friedrichsfeld:.30 Beicht⸗ gelegenheit;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt vor aus⸗ geſetztem Allerheil igſten; nachm. 130 Veſper vor ausge⸗ ſetztem Allerheiligſten, Segen. t. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Segen; nachm..30 Bruderſchaftsan⸗ dacht mit Segen; 7. 30 Abendandacht. St. Paul, 15 8 8 7 liturg. Gemeinſchaftsmeſſe;.30 bis .30 Beichte;.30 Spee mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; nachm. 3 Noſenkranzandacht. Pfarrkuratie St. Hildegard:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe mit Predigt:.80 Hochamt m. Predigt; nachm..30 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 feierl. Hochamt mit Segen; nachm..30 feierl. Veſper mit Segen; 5 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigb. 2 Freireligiüſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Der Weg zur Selbſtbeſinnung“ im Kaſino⸗ Saal, R I. 1, am Marktplatz. Ieszeil Allerlei Ratschläge für den Winterbetrieb des Kraftwagens. Was jeder Kraftfahrer beachten sollte. Der Winter kommt— und hat alle ſeine Schrecken verloren. Früher einmal überlegte man ſich, ob es icht doch beſſer ſei, den Wagen oder das Rad ein⸗ ſtellen und aufzubocken. Heute kommt das gar nicht mehr in Frage. Heute iſt die Zuverläſſigkeit unſerer Fahrzeuge unabhängig von der Jahreszeit. Heute haben wir die Schönheit des Kraftfahrſports im Winter entdeckt. Wir wiſſen, daß uns unſere gu⸗ ten Wagen und Motorräder nicht im Stich laſſen werden, wenn wir ihnen ſtets die Pflege angedeihen laſſen, derer ſie nun einmal bedürfen, und wenn wir ſie jetzt, wo der Winter beginnt, ein ganz klein we⸗ nig mit Verſtand für die Aufgaben vorbereiten, die ſie in den nächſten Monaten erfüllen müſſen. Mit drei Feinden haben das Kraftfahrzeug und ſein Fah⸗ rer im Winter zu rechnen: Mit der Kälte, mit der Näſſe und mit der frühen Dunkelheit. Aber es ſind drei Feinde, deren ſchädlichen Einflüſſen wir mit ge⸗ ringen Mitteln und ein bißchen Sorgfalt vorbeugen können. 31 Der Oelwechſel „Jetzt iſt es Zeit, das Oel zu wechſeln!“ ruft es von allen Plakaten an den Tankſtellen. Und das iſt richtig. In der kalten Jahreszeit braucht der Motor dünneres Oel, das bei Kälte nicht ſo leicht zu einer vaſelinartigen Paſte erſtarrt und dann nicht durch die Oelleitungen hindurch will. Welches Oel zu nehmen iſt? Darüber kann man keine Vor⸗ Kipp- Lastzug 5 To Mereedes-Diesel 95 PS -Seiten Meiller Kipper, ge- neralüberh., Bereifg. 80%(42x09) 7 To Gotha-Anhünger, 2. Sei- tenkipper, Ia bereift verkauft preiswert ſchriften machen, denn jeder benutzt eine andere Marke. Aber der Tankwärter hat eine Tabelle, da ſteht es drin für jeden Motor und jedes Baujahr. Darnach darf man ſich richten, denn die Oelfirmen haben lange Erfahrungen mit ihren Sorten. Die Kerzen Von den Kerzen wiſſen wir, daß ſie nicht zu „heiß“ ſein dürfen, damit ſie nicht verbrennen, und nicht zu„kalt“, damit ſie nicht verölen. Jetzt, in der kalten Jahreszeit, iſt der Betriebszuſtand unſerer Motoren anders als im Sommer. Die kalte Luft entzieht ihm viel Wärme, und wir müſſen die Ker⸗ zen dem anpaſſen, wenn wir keine Verölung haben wollen. Einen Wärmegrad tiefer als im Sommer, dann haben wir meiſt die richtige Kerze. Die Mo⸗ torradfahrer müſſen darüber hinaus die Kerzen noch vor der Näſſe des Regens oder Schnees ſchützen Die Gummihütchen dazu gibts in jeder Zubehör⸗ handlung. Die Batterie Die guten Tage der Batterie ſind vorüber. Das im Froſt ſteif gewordene Oel erfordert mehr Batte⸗ riekraft zum Anlaſſen und die frühe Dunkelheit drückt auf den Stromverbrauch. Da iſt es jetzt an der Zeit, die Batterie einer gründlichen Durchſicht zu unterziehen und ſchadhaft gewordene Plattenſätze auswechſeln zu laſſen. Auch Säureſtand und Säure⸗ konzentration ſind zu prüfen. Die Scheinwerfer Ein halbes Jahr haben wir vielleicht die Schein⸗ werſer nicht gebraucht. Deswegen müſſen wir prüfen, ob alle Birnen in Ordnung ſind und vor allem auch, ob die Scheinwerferſtellung korrekt iſt, auf daß wir niemanden blenden und nicht geblendet werden. Bei dieſer Gelegenheit wird man alle Kabel, ihre An⸗ ſchlüſſe und die Sicherungen durchſehen. Die Bereifung Im Winter kommt die Näſſe nicht nur von oben, ſondern auch von unten. Matſch, Schnee und Eis ſind eine ſchlechte Fahrbahn. Deshalb ſoll man jetzt die Reifen erneuern, die bald dran ſind, und den beſten mit dem ſchärfſten Profil auf das Lenkrad bw. die Lenkräder nehmen. Für den Großſtadt⸗ fahrer hat ſich auch gut bewährt, die ſchon ein wenig abgefahrenen Reifen durch feine Querrillen wieder rutſchfeſt machen zu laſſen.— Schneeketten ſchafft man jetzt an und prüft, daß ſie ganz ſtramm auf die Bereifung paſſen. Und ehe man die Reifen friſch auflegt, darf man nicht vergeſſen, die Felgen ganz genau zu unterſuchen und, wenn nötig, mit Roſtſchutzfarbe neu zu überſtreichen. Der Kühler Das Kapitel Kühler geht nur die Kameraden mit vier Rädern etwas an, iſt aber ſehr wichtig, Ansprüche, dabei der preisniedrigsfe Achf- Verech romen Vernickeln Versilbern Verkupfern Sandstrahlen u. Emaillierungen Kempf& Gehrig mit ellen 1 ö and 81 kostet nur„ RM 840. 225 Amerikanerstr. 34/36 Verkadmiumen Tel. 42125 zylinder seiner Klasse Vereinbaren Sie eine unverbindliche Probefchri. EMil Stoffel ec Händler Stegener Akt: Ges für Eisenkonsttukt, Srückendau u. Verzinkerel Seis weld i.., Postf. 243 Karl Sehtlel, Mannheim, Seckenheſmer Straße 38, Telef. 449 91 erster autorisierter 1 7, 17 Fannheim Fernspf. 20046 RNepsfstüt werk: Fobiikstetion, Femsptecher 4235 85 Vertr. 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Ebenſo wichtig iſt aber, daß der Kühler, deſſen Größe für den heiße⸗ ſten Sommer genügt, den Motor nicht erkältet, Da⸗ zu dienen Kühlerſchutzhauben, die auch den Motor eine zeitlang warm halten, wenn der Wagen im Freien warten muß, und ferner Pappdeckel, die die Hälfte des Kühlers und die Schlitze in den Seiten⸗ wänden der Haube abdecken. Das ſind primitive, aber wirkſame Mittel, wenn die Haube keine ver⸗ ſchließbaren Schlitze hat. Warme Füße Unangenehm iſt der Kraftfahrſport im Winter, wenn man kalte Füße hat. Herrlich iſt er, wenn man ſich mollig fühlt. Da hats der Wagenfahrer fein. Er baut ſich eine Auspuffheizung ein oder kauft ſich eine Fußbank, in die man Glüßhſteine hineinlegen kann. Soll man den Motorradfahrer bedauern, daß man ihm nur Wolle, Wolle und Gummi empfehlen kann? Kaum! Denn der richttg winterverpackte Motorradfahrer tauſcht auch bei 10 Grad Kälte nicht mit den Kameraden hinter den Fenſtern, dem die klare, friſche Winterluft nicht ins Geſicht bläſt. So hat der Kraftfahrer ſeine Freuden im Win⸗ ter. So weiß er, daß er gegen die drei Feinde, die Kälte, die Näſſe und die frühe Dunkelheit, leicht ge⸗ ſchützt iſt und daß ſein Fahrzeug zuverläſſig und ſicher bleibt wie im Sommer, wenn er ihm jetzt ein klein wenig Pflege angedeihen läßt! OpEL-Generalvertretung: AUr ein lsistongsstotßer, gefsomiger Eil⸗ ens 15. 48 70 0 FF der echie Seschöftswagen. Sein Sepöckraum nimmt Waten bis 20 500 Sewieh guf, Dörch seine Zuverlössigkeit und seigtepräsentgtives Außeres ein öbefzeugender Werber för hren Betrieb. PE 1 re 575% Foehrgesten.. RM 1800 0b Wert 22 SGeschäfts wegen RM 1890 oh Wer .f. O7, 5 Eintonner RINA 2990. ab Werk Fernsprecher 26726% 27 A515 00 Vos cles Tel. 41069 en, eines KrüftwWegens leSen Sie àUfmerksömm die Angebote in der N. N. Z. 936 — Beicht⸗ tr.30 iſt mit feierl, Segen. enheitz gottes⸗ it Pre⸗ Roſen⸗ ereins Früh⸗ digt u. Mäd⸗ Sing⸗ Sing⸗ ugend⸗ Haupt⸗ t Pre⸗ 'erliche zen. 1 Uhr redigt. 3 chüler⸗ re für seichte; gottes⸗ t und hweih⸗ Roſen⸗ enheit: amt u. meſſe; erliche ndacht. :.80 feier H. H. hochw. aus- erliche joftes⸗ oſen⸗ Beicht⸗ aus⸗ rusge⸗ eichte; etztem ftsan⸗ 30 bis eſſe m. hmeſſe toſen⸗ egen; n der e mit benn mull frie⸗ Es man Ges ist eiße⸗ Da⸗ otor im die ten⸗ tive, ver⸗ erke rl 1 — ieee eee . Samstag, 17. Okt./ Sonntag, 18. Okt. 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 482 zerriſſen wurden und eine Erhaltung ſeines beantragte gegen den Angeklagten wegen fahrläſſiger Lebens unmöglich erſchien. Im Städtiſchen Körperverletzung und fahrläſſiger Tötung, ſowie we⸗ Krankenhaus iſt er eine Stunde nach dem gen Vergehens gegen die Verkehrsordnung eine Ge⸗ Unẽfall verſtorben. ſamtgefängnisſtrafe von 1 Jahre. Das Schöffenge⸗ Roſenſtiel beſitzt ſeinen Zulaſſungsſchein ſchon bei⸗ richt verurteilte den Angeklagten zu der beantrag⸗ nahe zwei Jahre, ſeit Jult fährt er aber ſelbſt ſeinen ten Strafe. Die Unterſuchungshaft wurde angerech⸗ 8 e menen Wagen, während bei Geſchäftsfahrten früher net. Der Haftbefehl blieb auſrechterhalten. Der Vor⸗ GERICHTSBERIC Das Verkehrsunglück auf den Planken Der ſchuldige Autolenker vom Mannheimer Schöffengericht zu einem Jahr Gefängnis verurteilt Auf der überſichtlichſten Straße Mannheims, den Planken, wurde am 9. September mittags, kurz vor 1 Uhr, der 60jährige Poſtbeamte Julius Raubinger aus Maunheim, als er nichts⸗ ahnend vor elnem Schaufenſter auf dem Gehweg an der Ecke von P 4 ſtand, von einem Neuſtadter Auto überrannt und ſchwer verletzt. Dieſen Ver⸗ letzungen iſt der Mann eine Stunde ſpäter er⸗ legen. Der Urheber des tragiſchen Unglücks war der 50⸗ jährige Wilhelm Roſenſtiel aus Neuſtadt a. d. Weinſtraße, der mit ſeinem Kraftwagen, in dem ſich außer ihm noch ſeine Frau befand, aus der Straße O 4 und 5 herauskam und die Planken überqueren wollte. Als er ſah, daß ein Straßenbahnwagen der Linie 7 vom Paradeplatz heranfuhr, fuhr er knapp por dem Motorwagen in einem kleinen Bo⸗ gen nach rechts über die Schienen. Allerdings hatte der Straßenbahnführer rechtzeitig gebremſt, denn ſonſt wäre das Auto direkt auf ſeinen Straßenbahnwagen Verkündete: Oktober 1936 Dachdecker Franz Roos— Elſa Rahäufer Former Hermann Kirchhöfer— Sophie Gärtner geb. Lehmann Kaufmann Hugo Wilhelm— Katharina Heck Lehramtsaff. Friedrich Wühler— Eliſabeth Gutjahr Kaufmann Eugen Faller— Margarete Schäfer Modellſchreiner Helmut Lorenz— Margareta Lingenfelder Kraftwagenführer Guſtav Baier— Sophie Vogel Kaufmann Hans Griesbach— Lydia Stier Lokomotivführer Wilhelm Baumann— Eliſabethe Rupp Dipl.⸗Ing. Hubert Dietrichs— Hedwig Kraut kaufmann Hugo Bonacker— Walburga Hähle Maler Otto Feger— Irma Gärtner Laboratorkums⸗Gehilfe Wilhelm Greß— Barbara Reiß Schloſſer Richard Wiggert— Elſa Bühler Packer Karl Mehner— Anna Schlörit geb. Zimmermann Mechaniker Theodor Eipper— Maria Heckmann Arbeiter Franz Gſchwind— Katharing Umſtadt Lintierer Georg Klinger— Anng Martin Spengler Ludwig Mittel— Erika Kreß Kaufmann Friedrich Ultzhöffer— Marie Wohlrab Inſtallateur Karl Frey— Olga Neuchel Schloſſer Guſtav Wittmer— Chriſtine Baumbuſch Kaufmann Walter Rau— Elizabeth Olbert Kaufmann Wilhelm Senck— Margaretg v. Büren Kaufmann Wilhelm Käufel— Paula Müller Staatl. gepr. Baumeiſter Ludwig Schmidt— Edith Gſcheidle Schiffer Johann Herrmann— Anna Loſter Einkäufer Hermann Ehrlich— Johanng Sandbrand Deer Sigismund Sandbrand— Franziska Ehrlich Prokuriſt Herbert Hiller— Meta Metz Arbeiter Haus Ronellenfitſch— Eva Reiner Unterfeldwebel Willi Münch— Dorothea Pahler Tapezier Theodor Söhner— Eliſabetha Fath Former Karl Müller— Sophie Baur Arbeiter Rudolf Herrmann— Maxie Prochnau geb. Scharf Härter Johann Michel— Annelieſe Heß Maler Max Pichel— Frieda Koch Glaſer Adam Spranz— Luiſe Rückert Eiſendreher Karl Eſch— Frieda Eß Eiſendreher Paul Leutz— Käthe Arlt Arbeiter Leonhard Hamm— Amalie Divchon Metzgermeiſter Otto Klenk— Herta Kuttruff Spengler Philipp Guckert— Maria Kühner Schriftenmaler Rudolf Hacker— Martha Maier HTE AUS NAH aufgeprallt. Auf der anderen Seite der Straße fuhr zur gleichen Zeit der 18jährige Schüler Hans Wehe auf ſeinem Fahrrad daher. des Radfahrers gab konnte aber, trotzdem auch der Radfahrer ſich durch Ausweichen bemühte, einen meiden, nicht mehr verhindern, daß ſein Wagen den jungen Mann auf der linken Seite rammte und mit⸗ riß. Wehe wurde dabei am linken Bein ziemlich er⸗ heblich verletzt. Wie der Autofahrer angibt, verlor er durch ſein Mißgeſchick vollends den Kopf, gab offenbar— er ſelbſt beſtreitet es— anſtatt auf die Fußbremſe zu treten, nochmals Gas, und dann rannte das Fahrzeug mit einem Ruck auf die Ecke los, wo ſtand. Der alte Mann trug durch den Auf⸗ prall des Wagens eine ſchwere Beckenquet⸗ ſchung davon, wodurch die inneren Organe ſein UND FEERN Ior. Nähe Gas, In gefährlicher der Kraſtwagenlenker gen Zuſammenſtoß zu ver⸗ Angeklagten Raubinger ahnungslos Getraute: Oktober 1986 Kellner Karl Sulzer— Greta Fiſcher Arbeiter Heinrich Veith— Berta Müller Maſchinentechniker Max Kondeziolke— Elſa Ihrig Expedient Max Schröder— Lina Einloth Kohlenhändler Otto Kleinhenz— Ruth Leismann Eiſendreher Max Trefz— Anna Endlich Schuhmacher Albert Braun— Margareta Großhans geb. Werle Bauſchloſſer Alfons Herzog— Anna Germann Fabrikaufſeher Eduard Bertato— Martha Webersdorfer Maler Heinrich Dußel— Anna Galle Schreiner Konrad Kraus— Erika Betz Ingenieur Herbert Throm— Klara Beck Autoſchloſſer Karl Löſchmann— Anna Schmidt Ingenieur Sten Hedlund— Johanng Weiß Kaufmann Oskar Akunzius— Berta Anſtätt Elektromechaniker Friedrich Volz— Berta Büchele Schloſſermeiſter Wilhelm Fenchel— Marta Weiß Kaufmann Auguſt Held— Anna Daubenſchmid Wirt Paul Ziegler— Anna Frank. Handharmonikalehrer Robert Dihlmann— Gertrud Helfrich Händler Herbert Heinzmann— Helene Berlenbach Arbeiter Friedrich Kraus— Herka Schramm Expedient Heinrich Meyer— Emma Seeger Bankbeamter Willi Hoffmann— Elſa Hanemann Maſchinenſetzer Franz Stadler— Frieda Lergenmüller Muſiker Lorenz Baier— Berta Zimmermann Tapeziermefſter Georg Becker— Katharina Schmitt Eiſendreher Karl Krauth— Maria Wolf Kaufmann Otto Schlayer— Anna Silberzahn Former Friedrich Schmidt— Charlotte Kark Kaufm. Angeſtellter Friedrich Mohr— Liſelotte Zimmermann Schloſſer Willi Leibold— Ludwiga Kaiſer Architekt Albert Zeilfelder— Gertrud Leux Schloſſer Wilhelm Windiſch— Hedwig Sigmund Kaufmann Karl Welk— Erna Bonn Schloſſer Friedrich Keil— Anna Walther Techniker Karl Jordan— Suſanung Reiber. Automechaniker Wilhelm Baumgärtner— Helene Krieger Zahnarzt Dr. med. dent. Heinrich Straub— Ilſe Stürmer Maurer Theodor Johmann— Paulina Graf Sturmhauptführer Otto Bode— Gertrud Schwarz Dachdecker Ernſt Merſinger— Helena Spöhrer Verkäufer Eduard Sütterle— Eliſabetha Ritter Schloffer Hermann Bopp— Erna Weber Chauffeur fuhr. bezeichnet ihn als einen nervöſen, ängſtlichen Neur⸗ aſtheniker mit ſehr geringer Reaktionsfähigkeit im Gefahrenmoment. Dazu iſt er auch noch ſchwerhörig. So iſt es auch zu erklären, daß er nach dem erſten Zuſammenſtoß die Herrſchaft über das Steuer ver⸗ Er will bisher immer den zweiten Gang ge⸗ fahren und ſchon mehrfach in Mannheim und Karls⸗ ruhe gefahren ihm ein leichtes geweſen, ſelbſt wenn er die Elek⸗ triſche nicht ſofort bemerkt hätte, ſofort zu halten. Nach dem Zeugnis eines Schutzmannes, der auf dem Vorderperron der Elektriſchen ſtand, ſchaute er aber weder rechts noch links. beſtätigen, daß beim Herausfahren auf die Planken zwiſchen 20 und 30 Stundenkilometer betrug. Der Sachverſtändige ſteht das Verſchulden des in dem Nichtbeachten rechtes, und daß er bei der Ausfahrt nicht die Plan⸗ ken überblickte, daraus hätten ſich dann die beiden Unfälle ergeben. Staatsanwalts gingen neben ſeiner Schilderung des Vorganges auch jene Fahrer an, die, wie der Ange⸗ klagte, ſich nicht als Lenker eines Fahrzeuges eig⸗ nen, die aber, wenn ſie ſich ans Steuer ſetzen, genau ſo verantwortlich könne nicht angehen, daß Unfähigkeit am Steuer auf Koſten des Publikums gehe. Moderne Werkstätte ur Plissee aller Art k A tur ute navbeiten hs aum 71 0 8 e REE! sen einkurbeln o fhnöpfe onogramme usw. ele 92 — doe 1 Verkaufsstelle für 9289 LNTON Deutsche Präziſions Arbeit ee Schnittmuster und beste Rohstoffe ergeben Inh. E. 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Helma Eliſabeth Arzt Dr. med. Theodor Ickes e. T. Gertrud Eliſabeth Schloſſer Guſtav Max Becker e. T. Gerda Emma Zementeur Karl Helm e. T. Hilde Eiſendreher Alfred Rudolf Ammann e. T. Gertrud Marta Bäckermeiſter Otto Ding e. S. Wilhelm Werner Schreiner Adolf Maier e. S. Dieter Karl Franz Adolf Zimmermann Johann Kellner e. S. Günther Fräſer Alexander Bugert I. e. T. Anita Kaufm. Alfr. Lorenz Richard Schönig e. T. Ruth Auguſte Berta . 8 5 Blanz e. T. Roſemarie Ci A f agazinier Fr. E. Mayer e. S. Hans Roland u. e. S. Ernſt Valent. 0 2 0 Arbeiter Karl Chriſttan Müller e. T. Erna Frieda f 1 1 10. kemanngeim Betriebsleiter Karl Herm. Horſt Mantei e. S. Gerhard Horſt Landwirt Emil Ludwig Dörr e. T. Liſelotte a a Flaſchenbierhändler Joh. Friedr. Kullmann e. T. Ellen Renate Lackierer Joſeph Hornung e. T. Maria Eliſabeth 5 Maurer Heinrich Valentin Knobloch e. S. Walter Schloſſer Richard Broſe e. S. Werner Otto Wilhelm Hobler Ernſt Hahl e. T. Chriſta Maria Kaufmann Edmund Ried e. T. 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Mit ſeinem Wagen wäre es . 705 1 zeug, um einen Die vernommenen Zeu⸗ das Tempo des Angeklagten des Vorfahrts⸗ dem Sohne und Die ſachlichen Ausführungen des geſetzt wurde. alleinſtehenden ſind, wie normale Fahrer. Es Geld in Der Anklagevertreter Geborene: Oktober 1986 Kaufmann Karl Gottlob Dietrich e. T. Giſela Hannelore Schuhmachermeiſter Franz Dörner e. S. Roland Dieter Schneider Joſeph Lang e. S. Egon Keſſelſchmied Fritz Mitbaſch e. T,. Wanda Jakobine Kraftfahrer Friedrich Schmitt e. T. Helga Irene Margarete Arbeiter Ludwig Steinel e. S. Kurt Karl Kaufmann Emil Joſeph Konrad e. T. Doris Anna Elſa Schriftſetzer Joh. Alfred Fiſcher e. S. Bruno Bernhard Bäckermeiſter Theodor Anton Schadt e. S. Theo Hermann Kaufmann Johann Robert Foshag e. T. Gertrud Fanny Werkzeugmacher Emil Wilhelm Ball e. T. Hannelore Hildegard Mütllermeiſter Franz Anton Hettenkofer e. S. Dieter Eduard Kaufmann Hans Reimann e. T. Doris Hilde Eva Lehrer Edmund Volz e. S. Gerhard Ernſt Koch Friedrich Karl Jeske e. S. Harald Alfred Schloſſer Franz Konſtantin Herzog e. T. Brigitte Schloſſer Friedrich Adolf Linſenmayer e. T. Ruth Lina Konditormeiſter Otto Muſch e. S. Kurt Otto Dipl.⸗Ing. Hellmuth Lindner e. S. Helmut Adolf Joſeph Koch Otto Guſtav Wunderling e. T. Hannelore Helga Rangierarbeiter Joſeph Kuhn e. S. Joſeph Karl Adolf Friedhofarbeiter Karl Franz e. S. Brund Herbert Geſtorbene: Oktober 1996 Katharina Sophie Diedrich, Witwe des Schuhmachermeiſters Johann Diedrich, 74 J. 5 M. Ingeborg Elfriede Paula Strecker, 27 Jahre Ledige Pfründnerin Auguſta Schwendemann, 60 Jahre Arbeiter Andreas Helmeck, 61 J. 11 M. Werkmeiſter Georg Joſeph Vogel, 38 J. 2 M. Wilhelm Schmidt,„ Stunde Klara 1 Bach geb. Kuhn, Ehefrau des Schloſſers Heinr. Bach, 45 J. 6 M. Maſchiniſt Johann Valentin Heß, 67 J. 1 M. Verwalter Heinrich Georg Seitz, 76 J. 7 M. Hermann Thomas, 197 Std. Friederike Ling Weber geb. Fiſcher, Ehefrau des Rohrlegers Michael Weber, 69 J. 5 M. Keſſelſchmied Jakob Heger, 62 J. 4 M. Rentenempfänger Lorenz Haslauer, 69 Jahre Kaufmann Hermann Andreß, 42 J. 9 M. Rentenempfänger Johann Huber, 65 J. 7 M. Wirt Karl Friedrich Roßrucker, 50 Jahre Buchdrucker Peter Külzer, 50 J. 7 M. Stadtarbeiter a. D. Karl Hensle, 67 J. 2 M. Schloſſermeiſter Peter Adam Müller, 65 J. 9 M. 5 Maria Wilhelmine Schmidt geb. Betz, Ehefrau des Kaufmanns Alb. Hermann Johann Schmidt, 58 Jahre. Hilda Reimann geb. Kromer, Ehefrau des Kaufmanns Hans Rei⸗ mann, 21 J. 6 M. 3 Adelheid Friederike Kath. Karcher geb. Keth, Witwe des Gärtners Jakob Karcher, 51 J. 11 M. Giſela Georgine Ehret, 1 Tag 2 5 Eva Röſchel geb. Hönig, Ehefrau des Rentenempfängers Sebaſtian Konrad Röſchel, 51 J. 11 M. Arbeiter Martin Konrad Zund, 38 J. 6 M. Lediger Eiſendreher Heinrich Krieg, 48 J. 11 M. Werkführer a. D. Philipp Grabler, 69 J. 3 M. Ledige Pfründnerin Roſine Dialler, 86 J. 7 M. Schuhmachermeiſter Friedrich Sieger, 72 J. 4 M. Kaufmaun Adolf Lichtenſtein, 85 J. 11 M. Doris Roſa Exel, 2 Tage 22 Std. N 5 Maria Kartes geb. Weiſer, Witwe des Schiffers David Kartes, 55 J. 6 M. i Eva Nohe geb. Flick, Witwe des Arbeiters Adam Nohe, 65 Jahre Renate Ried, 15 Sid. 5 5 Emma Lina Klaus geb. Jäger, Witwe des Glaſermeiſters Valentin Klaus, 71 Jahre a g ugmeiſter i. R. Adam Jakob Philipp Anweiler, 69 J. 10 M. erner Hartnagel, 6 J. 3 M. red Karlheinz Kirſchner, 9g Mon. 1 Tag entenempfänger Karl Martin Auguſt Kaubeck, 71 Jahre Druckereibeſitzer Karl Guſtav Adolf Bartſch, 79 J. 8 M. Privatmann Sigmund Retwitzer, 78 J. 10 M. Eliſabeth Steinmann, 7 Std. Fuhrmann Michael Wolff, 83 J. 10 M. Heizer Chriſtian Hugger, 64 J. 8 M. Kellner Karl Giloy, 75 J. 4 M. Maſchinenmeiſter Friedrich Adolf Gaßner, 78 J. 10 M. Berta Major geb. Klein, Ehefrau d. Priv. Max Major, 75 J. 4 M. Maurermeiſter Michael Lahres, 30 J. 11 M. Kaufmann Joſeph Schalber, 45 J. 8 M. Werner Meiſenzahl, 12 J. 1 M. 8 Sophie Scheidt geb. Oberholz, Witwe des Privatmannes Johann Scheidt, 88 J. 9 M. Maurer Heinrich Schweibächer, 62 J. 2 WM Eliſabeth Brill geb. Klauder, Ehefr. d. Arb. Wilh. Brill, 42 J. 9 M. Arbeiter Karl Kühnle, 38 J. 4 M. Alfred Klemmer, 4 J. 11 M. Giſela Dietrich, 2 Tage Lebige Schneiderin Helene Sigmund, 58 J. 5 M. Auna Katharine Mayer geb. Rück, Witwe des Anwaltsgehilfen Nikolaus Mayer, 74 J. 3 M. Lediger Kaufmann Robert Franz Runge, 59 Jahre Mathilde Brenk geb. Wallbaum, Ehefrau des Arbeiters Philipp Brenk, 30 J. 10 M.— Katharina Ernſt geb. Krapp, Ehefrau des Bildhauers Karl Friedr. Ernſt, 57 J. 1 M. 5 Oberingenieur Wilhelm Bernhard Friedrich Clauſſen, 61 Jahre Reichsbahnoberinſpektor Heinrich Georg Fingerling, 57 J. 6 M. Kaufmann Anton Joſeph Schenk, 67 J. 4 M. Walter Ludwig Schork, 2 J. 1 M. Küchenchef Georg Hans Kümmel, 53 J. 1 M. Anng Sener trobel, Ehefrau des Werkmeiſters Heinrich verwegener Burſche iſt. Geldanſpruch Kochs Mutter iſt im Jahre 1926 geſtorben. Kinder, der heutige Angeklagte und ſeine Schweſter, beim Vater verblieben, ſo unterließen ſie die For⸗ derung des Pflichtteils von der Erbſchaft. Trennung der Kinder vom Vater entſtand zwiſchen dem Verhältnis wegen der Nichtherauszahlung des Pflichtteiles, der auf dem Amtsgericht in Schwetzin⸗ gen für den Sohn auf den Betrag von 650 Mk. ſeſt⸗ Hauſe hatte ſein Haus verkauft, was dem Hauſe witterte, zu ſtückchen veranlaßte, dem er durch ſeinen dem in Neulußheim wohnenden Tremmel, Vater ein nach den einem ſitzende betonte, daß alle Strafen bisher nur wenig Wirkung gehabt hätten— zur Abſchreckung für an⸗ dere müßten ſie erhöht werden. Der falſche Kriminalbeamte und eine Epreſſung mit vorgehaltenem Dolch Dem einen der Angeklagten— es iſt der 34 Jahre alte Jakob Koch aus Neulußheim— kann man es ſchon am Geſicht ableſen, daß er ein zu allem fähiger Er nahm ſich den 27 Jahre alten ledigen Albis Tremmel aus Brühl zum Werk⸗ geltend zu machen. Da die Nach der geſpanntes Der Vater, der bei einer Familie Vogel in einem Waghäuſel zu wohnte, der nun Räuber⸗ „Spezi“, zum Er⸗ Sohn, 7 Modische Handschuhe für daß neue Herbstéoctum 8 8 gegenüb. Hauptpost Kinderwagen am billigsten bei Stange, P 2, Machen Sie bltte meinen 8 pIt Zen, Schokoladenhaus,; Rinderspacher N 2, 7(Kunststraße) 0 7, 4 Heidelb. Str.) auflerst ausglebigen Tee- % Pfund nut RM.— elnen Versuch mit coudkes und Sessel in allen Formen sehr preis weri Original- Schlaratha- Matratzen Thestandsdarlehen Hedarfsdes Kungsschelne Reparajuren Modernisieren Meister Borg Jwekeinger Str.[2b Rut 403 24 8021 Beleuchtungs- Körper Bügeleisen Heizkissen adio 3 auf Ratenzahlung fl. Helnemang Mittelstr. 333 Möbelwerk⸗ Stätte fichard schmidt moderniſiert, beizt, poliert Möbel all. Art. Anfertigungen yl Wohnungs⸗ einrichtungen. Mannheim⸗heinau Relaisstraße 85 Lest die Nfz! Fernſpr 489 87. 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Noch ehe es zu wei⸗ teren Auseinanderſetzungen kam, erſchien auch Koch bei der im Hausgange ſtehenden Frau und machte gebieteriſch ſeine Forderung geltend. Sie wollte ab⸗ ſeits mit ihm ſprechen, aber da packte er ſie ſchon am Halſe und ſetzte ihr einen Dolch auf die Bruſt. Die Frau bat den„Kriminalbeamten“ um Hilfe ſſie glaubte wirklich, der Unbekannte ſei ein ſolcher) und dieſer ſpielte nun die Komödie weiter, indem er ſeinen Freund oberflächlich am Körper betaſtete. Der Frau gelang es dabei, ſich loszureißen und ihrem Pei r auf die Straße zu entwiſchen, wo ſie Lärm ſchlug. Tremmel geſtand heute offen ein, daß er von Koch zu der Komödie gedungen worden ſei. Das Mannheimer Schöffengericht verurteilte Tremmel wegen Amtsanmaßung zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 6 Wochen, ſeinen Spießgeſellen Koch wegen Erpreſſungsverſuch zu einer Gefängnis ſtrafe von ſieben Monaten. Dickrüben werden„eingekellert“ Tr. Schwetzingen, 17. Oktober. Bei einem Gang durch die Felder unſerer Um⸗ gebung, von denen bald jeder Schwetzinger eines beſitzt oder aber in Pacht hat, kann man die Land⸗ wirte dabei beſchäftigt ſehen, wie ſte recht aus⸗ gedehnte und etwa ein Meter tiefe Löcher am Rande des Feldes ausheben. Dorthinein werden die jetzt zu erntenden Dickrüben gelegt, weil im Keller doch nicht genügend Platz vorhanden iſt. Je nach Be⸗ darf werden dann die Rüben im Laufe des Winters und Frühjahrs wieder ausgegraben zur Fütterung des Großviehes. Etwas, was dem Stadtbewohner gegenwärtig auffällt, ſind die ungewöhnlich großen Strohhaufen, oͤſe auf dem Felde lagern. Auch ſie müſſen noch war⸗ ten, bis der Bauer Platz hat, denn augenblicklich braucht er noch jeden freien Raum zum Trocknen der Tabakblätter. Auch ſonſt hat der Bauer noch viel Arbeit zum be⸗ vorſtehenden Winter zu leiſten. Die Kartoffeln ſind zwar zum größten Teil nach Hauſe geſchafft und ſchon ſieht man da und dort das halbdürre Kartoffel⸗ kraut in Flammen lodern, aber noch immer wird gutes Wetter benötigt, o enn es müſſen jetzt die Ein⸗ ſaaten von Korn beſtellt werden. Auch ſieht man, daß noch viele Landwirte mit den Aufräumungsarbeiten auf dem Felde im Rückſtand ſind; ſo gilt dies vor allem bezüglich der noch herumliegenden Tabak⸗ ſtrünke. Hoffentlich wird es doch noch für einige Zeit ſchön Wetter, denn es iſt kein Vergnügen, bei Wind und Wetter auf dem Felde zu arbeiten. U Viernheim, 14. Okt. Der in weiteſten Kreiſen bekannte Schuhmachermeiſter Johann Hoock, wohnhaft in der Neubauſtraße, beging am 13. Okt. Bei Schlafloſigkeit, nervöſen Herzbeſchwerden und ähnlichen Geſundheitsſtörungen, die gerade im Sommer häufig auftreten. hat ſich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſeit über hundert Jahren ſehr guk bewährt. So ſchrieb Herr Philipp Barth, Verwalt.⸗Inſpektor, Köln, Karthäuſfergaſſe 5a, am 25. 9. 1932:„Seit bereits 6 Jahren iſt Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in meinem Hauſe zu finden. Ich gebrauche dieſen jeden Abend zum Einreiben der Schläfe bei Kopfſchmerzen und mit Waſſer genommen als Beruhigungsmittel für das Herz. Auch gibt er einen erquickenden Schlaf. Ich führe Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt ſtels bei mir und iſt er mein ſtändiger Reiſebegleiter. Ich etwas, aber Meliſſengeiſt in der Not.“ Dann Frau genommen.“ 53 Meliſſengeiſt in der blauen Packung mit den drei Nonnen. Flaf eht bei mir nicht auf und iſt ſtets mein Helfer we. Mathilde Grohmann, Offenbach⸗Main, Taunus⸗ ſtraße 65, am 7. Juli 1936:„Meliſſengeiſt habe ich mit Erfolg bei Schlafloſigkeit Ferner berichtet Frau Johanna Zilken, Rölsdorf bei Düren, am 0. 9. 1934:„Durch eine ſchwere Krankheit wurde ich von ſtarker Herzſchwäche befallen, verbunden mit Herzwaſſer, Herzbeklemmung uſw. Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt durch Einnehmen bzw. Einreiben der Herzgegend an⸗ wandte, ging das Waſſer zurück und die Schwäche mit ihren Folgen ließ nach. Mit aufrichtigem Dank kann ich beſtätigen, daß mein ſchweres Herzleiden behoben wurde, ſo daß ich ſchon wieder meine ganze Hausarbeit ſelbſt ausführen kann. Auch zur Beruhigung der Nerven möchte ich Ihr geſchätztes Präparat jedem empfehlen.“(Bild nebenſtehend.) Sofern Sie ähnliche Beſchwerden haben, verſuchen Sie bitte auch Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt. 1 Heilpflanzen⸗Oeſtillat, völlig unſchädlich und wirkt günſtig auf die eigentlichen Urſachen der Geſundheits⸗ ſtörung ein, ſo daß ſich in der Regel ein dauernder Erfolg ergibt. Was würde es z. B. bei Schlafloſigkeit nuten, vorübergehend mit ſtarken Mitteln den Schlaf zu erzwingen, wenn die eigentliche Urſache der Schlaf⸗ koſigkeit bleibt? Verlangen Sie deshalb noch heute bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten den echten Kloſterfrau⸗ chen zu 95 Pfg., Mark 1,75 und.95. in voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Der Jubilar führte 15 Jahre die hieſige Schuhmacherinnung und iſt ſeit 10 Jahren Obermeiſter der Kreis⸗Schuhmacher⸗Innung Hep⸗ penheim. Er erfreut ſich der Wertſchätzung ſeiner vor⸗ geſetzten Behörde und der Innungsmitglieder des ganzen Kreiſes. Als Förderer und Freund der Kanarienzucht iſt ſein Ruf weithin bekannt gewor⸗ den. Jahrzehntelang war er Vorſitzender des„Lie⸗ derkranz.“— Nach einem arbeitsreichen Leben ſtarb hier der bekannte Mitbürger, Landwirt Nikolaus Adler 10, wohnhaft in der Blauehutſtraße.— Im Viernheimer Krankenhaus ſtarb der aus N gebürtigte Alfred Rott im 61. Lebensjahr. Wer die Rübenernte richtig ausnützt, hilft mit im Kampf gegen den Verderb Jetzt, mit dem Ende der Kartoffelernte, wird al⸗ lenthalben mit der Zuckerrüben⸗ und Zichorienernte begonnen. Dabei muß darauf geachtet werden, daß nicht mehr gerodet wird, als man wirklich noch ab⸗ ſchneiden und aufladen oder zum mindeſten auf alle Fälle in Haufen zuſammentragen kann. Denn Rüben, die friſch gerodet liegen bleiben, ſind bei eintretendem Regenwetter niemals mehr richtig ſauber zu bekommen. Rodet man jedoch in Ab ſchnitten, ſo erhält man außerdem immer friſches Rübenkraut zur Verfütterung. Im Großbetrieb kann der zu dieſer Zeit anfallende Ueberſchuß an Futter durch Einſäuerung in Gärfutterbehälter vorteilhaft vverwertet werden. Niemals aber ſollte Samstag, 17. Okt. Sonntag, 18. Okt. 1988 ügt werden. Die in er⸗ n Rübenköpfe und Rü⸗ ig Zeit reſtlos durch ieh verwertet werden. Die⸗ jenigen Betriebe, die Ueberſchuß an Rübenblättern und Zuckerrübenköpfen haben, ſollten ſie entweder mit Maisſtroh einſilieren oder für geringes Ent⸗ gelt an die Bauern ihrer Nachbarſchaft abgeben. Auf dieſe Weiſe können die Winterfuttermittel ge⸗ ſtreckt und die Fütterung bereichert werden. Die gute Heu⸗ und Oehmdernte dieſes Jahres braucht im kommenden Winter nicht reſtlos verfüttert wer⸗ den. Im Gegenteil, wir müſſen eine gewiſſe Vor⸗ vatswirtſchaft treiben und bemüht ſein, einen„eiſer⸗ nen Beſtand“ mit in die neue Heuernte hineinzu⸗ nehmen. Jeder Zuckerrü oflanzer wird nach Erfüllung ſeines Ablieferung ls die überſchüſſigen Zue rüben entweder zur Friſchfütterung einlagern oder von der Zuckerfabrik in vollwertige Zuckerſchnſtzel verarbeiten laſſen. Denn die Zuckerrüben und die vollwertigen Zuckerſchnitzel ſtellen ein wertvolles Futter in unſerer geſamten Tierhaltung dar. Zucker⸗ rüben können auch mit Kartoffeln zuſammen nach vorheriger Andämpfung eingeſäuert werden. Man legt dabei die gedämpften Zuckerrüben verſtreut in die einzuſtampfenden Kartoffeln. Hiermit wird der Futterwert der Kartoffelſilage weſentlich gehoben. Werten wir unſere Rüben⸗ und Zichorienernte nach dieſen Geſichtspunkten aus, ſo helfen wir nit zur Erreichung des großen Zieles der Nahrungs⸗ freiheit unſeres Vaterlandes. das Rübenkraut untergepfl heblichen Mengen anfall benblätter müf in b Verfütterung an Wir suchen zur Lieferung in den zember 1936 und Januar. Februar, März 1937 Cd. 2 Millionen Verblendklinker I. od. II. Wab! Monaten De- entbehre lieber ſonſt Seitdem ich nun u. Hintermauerungssteine in Normalformat frei Waggon Neunkirchen Saar- Heinitz. Maybach Saar und Velsen- Grube.— Die äußersten Preise sind Franko, getrennt nach vorgenannten Stationen zu stellen.— Probesteine sind mit den Angeboten einzureichen an: Wiemer& Trachte, Eisenbeton- Tiefbau G. m. b. H. Baubüro Saarbrücken, Beethovenstraße 11 119 Dieſer iſt reines —— 5 8 jeh habe Meine Praxis von Ludwigshafen a. Rh. nach Gr. Mannheim, Tullastraße! aus (Ecke Friedrichsfing) verlegt. Dr. Kurt Strauss . 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Der Verein Gedenken bewahren. Haß mersheim, den 16. Oktober 1936 Haß mersheim Am 16. Oktober 4936 verschied nach schwerem Leiden Emil Klee Der Verstorbene hat seit langen Jahren mit außerordent- lichem Erfolg die Geschicke unserer Gesellschaft geleitet. Mit großer Umsicht und Fleiß hat er unser Unternehmen durch die schweren Schicksalsjahre der Nachkriegszeit glück- lich geführt und dasselbe zu bedeutendem Ansehen gebracht. verliert in dem teuren Entschlafenen fast unersetzbare Kraft und wird ihm allezeit ein ehrendes Schiffs versicherungsverein Haßmersheim a. G. I..: Stellv. Vorsitzender: Wagner Fernruf 27314 LA ua ein Zeichen nalütlicher. g Jer Lebens auff 2 Sah Kegulauud. leur Jaluub. g. Junge Frauen ollen ouf ſeste, gesunde figur bedochi sein— es isl besser! Viel Bewegung und Or. Richters Frtühsückskrsulerlee hellen den Kör- ber fisch und sdroff— bein unndliges Feſſ wird sich ansehen, dos Flut het freie Zitkulelion und der Stoſſechtsel ist in schönsler Ordnung.» Pectg. f. 80 u. 2 28. Auch als Drin · Iabletlen echõlllich. 88 br. krnst Richters Fröhstückskrgutertee Richterfee und Gulet wit ez ibn t einer Quelle Der Verkauf eindet nur Montag, den 19. Oktober und Dienstag, 20. Oktober 1936 von morg. 10 bis abds. 7 Uhr, durchgeh. statt. Der Beauftragte: Hindele Versteigere D 2,-5, ff 265 7 un bel Nobel Laval äußerst billig im VWöbelhaus en Hiäme aur 8 1,12 eine Winter- Die Beerdigung findet statt am Montag, den 19. Oktober 1936, nachmittags ½ 4 Uhr, in Haßmersheim à. N. Rärtoffel ſeit 1889 bei Kumpf, K 4,3— K.4 Haß mersheim, den 16. Oktober 1936 Jodes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, treubesorgten Gatten, unseren herzensguten Vater, Bruder, Onkel und Schwager, Herrn Emil Mlee nach schwerem Leiden zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Hilda Klee geb. Heuß und Minder nebst Verwandten Lohlenherde Oefen formschön und sparsam obtenschirme Kohlen- n Pfeiffer Breite Strebe -Kasten Füller - Roller Teleph. 224 92 ſtatt: Oktober 1936. Amtl. Bekanntmachungen Verſteigerung. In unſerem Verſteigerungsſaal — Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Barzahlung a) fitr Fahrräder, Apparate, Anzüge, Mäntel, Weiß⸗ zeug, Schuhe u. tag, dem 20. Oktober 1936; b) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. ſachen am Donnerstag, dem 22. Beginn jeweils 14 Uhr(Saal⸗ öffnung 13 Uhr). Städt. Seihamt. 11 Photographen⸗ dgl. am Diens⸗ ſöwie v. Fund⸗ In tiefem Leid: nen unſere Die Beerdigung findet in Haßmersheim am Montag, dem 19. Oktober 1936, nachmittags 3%½ Uhr, statt. Kursgebühr für ſtunden R. 12.—. richts ⸗ Einteilung Larin-Göring- Handelsschule und Höhere Handelslehranstalt f 2, 2 — Abteilung Fachkurſe— Im Hinblick auf die ſchon An⸗ fang Februar ſtattfindende kauf⸗ männiſche Gehilſenprüfung begin⸗ Wiederholungskurſe hierzu ab Donnerstag, den 22. Ok⸗ tober, jeweils von 197% bis 21 Uhr. Anmeldung, Auskunft über Unter⸗ durch das Sekretariat der Schule (Ruf⸗ Nummer 353151, Klinke 348) von—13 und 14—18 Uhr. 40 Der Direktor. 48 Unterrichts⸗ und Lehrfächer . ., Wer Zeitung liest, paßt in die Welt, er weiß Bescheid und kann sich helfen! * 1 1 * eder Ent⸗ eben. L ge⸗ Die aucht wer⸗ Vor⸗ eiſer⸗ inzu⸗ lung icker⸗ Oder nitzel 9 die olles icker⸗ nach Man tt in N Okt./ Sonntag, 18. Okt. 1936 Aus Baden Motorradfahrer in den Tod geraſt Schwerer Verkehrsunfall auf der Ittertalſtraße (Eberbach, 17. Okt. Am Donnerstagnachmit⸗ tag gegen 45 Uhr ereignete ſich auf der Straße zwi⸗ ſchen Gaimühle und Friedrichsdorf ein folgenſchwe⸗ rer Verkehrsunfall. An einer Wegbiegung am ſogenannten Tränkel raunte eln Motorradfahrer mit ſtarker Wucht auf den linken Kotflügel eines ihm entgegenkommenden Laſtkraftwagens aus Waldkatzen⸗ bach auf. Der Kraftfahrer, der in den 30er Jahren ſtehende Kaufmann Peter Lehn aus Schöllenbach, wurde zur Seite geſchleudert und erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen an den Beinen und an der linken Körper⸗ ſeite. Die Beahrerin. die bei Lehn als Hausange⸗ ſtellte tätige Auna Hofmann, wurde die Böſchung hinuntergeſchleudert und erlitt einen Beinbruch. Die Verletzungen Lehns waren ſo ſchwer, daß er bald nach der Einlieferung iu die Chirurgiſche Klinik in Heidelberg verſchied. Die Gendarmerie von Eberbach und der Seherheitsdienſt Heidelberg nah⸗ men alsbald an Ort und Stelle die notwendigen Er⸗ hebungen vor. rennenden Fernlaſtzug 8 0 3 5 mit Rotwein gelöſcht Das kommt nicht alle Tage vor! * Baden⸗Baden, 17. Oktober. Auf der Landſtraße zwiſchen Sinzheim und Baden⸗Oos geriet in den frühen Morgenſtunden des Donnerstags infolge Heißlaufens der Räder ein Möbeltransport⸗ Fern laſtzu'g in Brand. Obwohl die vom Fahrer alarmierte Ooſer Feuerwehr ſchnellſtens mit Minimaxgeräten— Waſſer war auf der Landſtraße nicht aufzutreiben— zur Stelle war, konnte der im⸗ mer mehr um ſich greifende Brand nicht gelöſcht wer⸗ den. Im Nu ſtand die hintere Hälfte des Anhänge⸗ wagens lichterloh in Flammen. Was von Möbeln noch nicht von den Flammen erfaßt war, wurde dem verheerenden Element entriſſen. In der höchſten Not ſchlug der Fahrer und zugleich Beſitzer des Trausportgutes ein mit⸗ geführtes Weinfaß mit 170 Liter Rotwein auf, um damit das Feuer erfolgreich zu bekämpfen. Der Schaden, der durch das Feuer verurſacht wurde, iſt ziemlich beträchtlich. Außer der Bereifung iſt die linke Seite des Anhängers bis auf die Polſterung durchgebrannt.— Der Transport konnte, nachdem die Möbel umgeladen worden waren, nach ſeinem Beſtimmungsort Wiesloch weitergeleitet werden. Großer Koͤß⸗Abend in Schriesheim * Schriesheim, 17. Okt. Sonntag, 18. Oktober, 20 Uhr, findet in Schriesheim„Zur Pfalz“ ein gro⸗ ßer bunter Abend ſtatt. Die luſtigen Fünf mit ihrem abwechflungs reichen, erſtklaſſigen Künſtler⸗ enſemble werden auch den Schriesheimern drei Stunden des Frohſinns und des Humors vermit⸗ teln. Notizen aus Baden-Baden Der Fremdenverkehr im September * Baden⸗Baben, 15. Okt. Wie aus der amtlichen Fremdenſtatiſtik der Bäder⸗ und Kurverwaltung zu erſehen iſt, betrug die Beſucherzahl im Monat Sep⸗ tember 16 385, gegenüber 13859 im gleichen Monat des Vorjahres. Davon entfallen auf Deutſche 11 918 (1935: 10 670) und auf Ausländer 4767(3189). Der prozentuale Anteil der Ausländer ſtieg von 23 v. H. im Vorjahr auf 28,6 v. H. im Jahre 1936. Die Geſamtzahl der Beſucher in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1936 beträgt 109 428 ge⸗ genüber 94 790 im Vorjahr, ſo daß eine Zunahme von 15,4 v. H. zu verzeichnen iſt. Es entfallen auf Deut⸗ ſche 79 277(1935: 71.983) und auf Ausländer 30 151 (22 807). Der Anteil der Ausländer beträgt 27,6 v. H. Der Bau des L8 130 * Friedrichshafen am Bodenſee, 17. Oktober. Die Bauarbeiten an dem kommenden Luftſchiff L3 130 machen gute Fortſchritte. Damit die Werftbeſucher die am Banu beſchäftigten Arbeiter nicht ſtören und trotzdem möglichſt nahe herangeführt werden kön⸗ nen, hat die Werftleitung nunmehr an der nörd⸗ lichen Wandfläche der Bauhalle eine geräumige, 50 Meter lange, erhöhte Beſuchertribüne erſtellt, die bis an die Fahrgaſträume des gewaltigen Luftrieſen heranreicht. Von hier aus bietet ſich dem Beſucher nor allem die erwünſchte Möglichkeit, gerade die intereſſanteſten Bauarbeiten an dem Luftſchiff in nächſter Nähe kennenzulernen. Das 700. Alemannengrab gefunden Abſchluß der Ausgrabungen in Mengen * Freiburg i. Br., 15. Okt. In dieſem Herbſt wird die Ausgrabung des Alemannenfriedhofes nördlich über Mengen nach ſechs Grabungsperioden zum Ab⸗ ſchluß gebracht. Im Laufe der vergangenen Woche wurde das 700. Grab aufgedeckt. Unter den zu⸗ letzt gefundenen Gräbern befand ſich auch ein Stein⸗ kiſtengrab mit einem Skelett in Hockerſtellung, die jedoch wohl zufällig zuſtandekam, ferner eines mit reichen Beigaben. Mit dieſer erſten erſchöpfenden Er⸗ ſchließung eines Alemannenfriedhofes im Ober⸗ rheingebiet ſoll der Schlüſſel zur Volksgeſchichte des Breisgaues gefunden werden aus einer Zeit, in der das heutige Siedlungsgebiet entſtand, aus der es aber keine ſchriftlichen Aufzeichnungen gibt. * . —— 155 7 5 n n deut Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Ein Fahr Atbelt des Deutschen Jugend herbergswerkes Das Deutſche Jugendherbergswerk ſtellt am 18. Oktober wie im Vorjahre wiederum zahlreiche neue Jugendherbergen in den Dienſt der jungen Nation. Die Einweihungen, Richtfeſte und Grundſteinlegungen zeugen davon, daß wir auch in dieſem Jahr wieder ein tüchtiges Stück vorangekom⸗ men ſind. Gleichzeitig ſtellt dieſe Feier einen Dank der Jugend Deutſchlands an das deutſche Volk dar, welches durch ſeine vorbildliche Hilfe anläßlich des Sammeltages im Mai uns die Möglichkeit gegeben hat, ſo viele neue Jugendherbergen zu ſchaffen und zu erbauen. Sie verbindet damit auch den Dank für die Unterſtützung, die bei Erreichung dieſes Zie⸗ les durch die Vertreter der Partei und des Staates gewährt wurde. Das Deutſche Jugendherbergs⸗ werk glaubt dieſen Dank für die Mithilfe am beſten dadurch ausdrücken zu können, daß es Leiſtun⸗ gen aufweiſt, ſo daß jeder deutſche Volksgenoſſe die Ueberzeugung haben kann, daß die von ihm ge⸗ ſtifteten Groſchen ſichtbar werden durch die zahl⸗ reichen Häuſer, die wir in dieſem Jahr errichten konnten. Nach wie vor iſt das Deutſche Jugendher⸗ bergswerk das größte der Welt und die ſtets und ſtändig wachſenden Ueber⸗ nachtungsziffern beweiſen uns, daß der Bedarf an Jugendherbergen und den damit häufig verbunde⸗ nen Jugendheimen noch bei weitem nicht gedeckt iſt. Wir haben immer die Forderung erhoben, daß unſere Jugendherbergen niemals reine Uebernach⸗ tungsſtätten ſein können, ſondern daß ſie Kultur⸗ mittelpunkte des jugendlichen Lebens dar⸗ ſtellen und demgemäß ausgeſtaltet werden müſſen. Die Jugendherbergen dienen nicht nur der Ueber⸗ nachtung von Wanderern auf ihrer Fahrt, ſondern auch im großen Maßſtabe zur Abhaltung von Ta⸗ gungen, Schulungslehrgängen und Lagern aller Art. Aus dieſem Grunde müſſen die Jugendherbergen aus erzieheriſchen Geſichtspunkten heraus anders geſtaltet werden, als es zum Teil früher geſchah. Wer im letzten Jahr die Neubauten des Jugendher⸗ bergswerkes beſucht hat, wird feſtſtellen, daß der Stil ſich weſentlich geändert und verbeſſert hat. Un⸗ ſere Neubauten werden immer mehr Ausdruck der Landchaft, in der ſie ſtehen. Bei moderner Einrich⸗ tung und Durchführung des Baues wird die Tra⸗ dition nicht vergeſſen und ein Blick auf die neuen Häuſer zeigt, daß die Architekten des Deutſchen Ju⸗ gendherbergswerkes ſich langſam zu einem neuen Stil durchringen. Ein großer Segen geht von der Arbeit des Deutſchen Jugendherbergswerkes aus, Mil⸗ lionen von Jungen und Mädels können ihre Ferien frei und ungebunden verbringen. So wartet das Jugendͤherbergswerk als Dank für die ihm geleiſtete Hilfe mit neuen großen Lei⸗ ſtungen auf. Wer Jugendherbergen bauen hiltf, ſorgt dafür, daß ſpäter weniger Krankenhäuſer not⸗ wendig ſind, er ſorgt weiter dafür, daß die politiſche Erziehung der deutſchen Jugend zur unlösbaren Einheit der deutſchen Volksgemeinſchaft gefördert wird und trägt damit zur Verewigung des Dritten Reiches bei. ee e, 48 Menſchenleben in einem Monat forderte Moloch Verkehr Die Straßenperkehrsunfälle in Baden im Monat Auguſt Karlsruhe, 14. Oktober. Nach den Ermittlungen des Badiſchen Sta⸗ tiſtiſchen Landesamtes haben ſich im Mo⸗ nat Auguſt innerhalb Badens insgeſamt 1129 Straßenverkehrs unfälle zugetragen. Ge⸗ genüber dem vorangegangenen Monat Juli, der 1117 Unfälle aufwies, ergibt ſich hiernach zwar nur eine leichte Steigerung. Um ſo auffallender iſt aber die erſchreckende zahlenmäßige Zunahme der To⸗ desopfer und der Unfallverletzten. Während im Juli 1936 37 Perſonen ihr Le⸗ ben infolge eines Straßeuverkehrsunfalles einbüßten, waren es im Berichtsmonat 48, und die Zahl der Unfallverletzten wuchs von 770 im Juli ſogar auf 899 im Auguſt an! An der of⸗ fenſichtlich zunehmenden Schwere der Unfälle ſchei⸗ nen immer noch mangelndes Verantwortungsge⸗ fühl, Leichtſtenn und Unachtſamkeit der Verkehrs⸗ teilnehmer ſehr erheblich beigetragen zu haben. Immer noch ſind von den 1129 gemeldeten Unfäl⸗ len nahezu zwei Drittel, nämlich 744, auf Zuſam⸗ menſtöße von Fahrzeugen zurückzuführen, die ſich in der Mehrzahl(544) innerhalb von Ortſchaften ereignet haben. Beteiligt waren hieran 1444 Kraftfahrzeuge(hierunter 678 Perſonenkraftwagen, 263 Laſtkraftwagen, 39 Kraftdroſchken und Omni⸗ buſſe, 437 Krafträder uſw.), ferner 432 Fahrräder, 63 beſpannte Fuhrwerke, 31 Schienenfohrzeuge, ſchließlich noch 156 Fußgänger. Die Unfallurſache war in 854 Fällen beim Führer des Kraftfahrzeugs zu ſuchen, einſchließlich der in 28 Fällen bei ſeinem Fahrzeug feſtgeſtellten techniſchen Mängel. Wie ſeither, bil⸗ dete die Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts an Straßenkreuzungen und Straßeneinmündungen die Haupturſache der meiſten Verkehrsunfälle. Im⸗ merhin iſt die Zahl derartiger Unfälle von 211 im Vormonat auf 198 im Auguſt geſunken, ein Zei⸗ chen dafür, daß die Anordnungen der eindeutigen poſitiven und negativen Kennzeichnung der Fern⸗ und Hauptverkehrsſtraßen durch die Polizeibehör⸗ den ihre heilſame Wirkung auszuüben beginnt. Außerdem ſpielen noch das Fahren mit übermäßi⸗ ger Geſchwindigkeit(131 Fälle), falſches Ueberho⸗ len(130), falſches Einbiegen(113) und Nichtplatz⸗ machen beim Ausweichen oder Ueberholtwerden (79) nach wie vor eine verhängnisvolle Rolle. In 26 Fällen ſtand der Führer des Fahr⸗ zeuges unter alkoholiſchem Einfluß. In 194 Fällen trug ein Radfahrer und in 85 Fällen ein Fußgänger die Schuld. Die durch die feuchte Witterung des Berichtsmonats hervorgerufene Glätte und Schlüpfrigkeit der Fahrſtraße führte in 24 Fällen den Verkehrsunfall herbei und in 17 Fällen die ſonſtwie mangelhafte Beſchaffenheit der Fahrbahn. . y 0 ã ð ww wAwGAGGdGdddßddã ããĩã ⁵ ¶ãywyvddddbdbdbbbGbbbbPbbWbVb—bbbb Bilanz des Fiſchfangs Ergebnis der deutſchen Bodenſeefiſcherei im Auguſt Im Auguſt ſind im Bodenſee und Rheingebiet nach Feſtſtellung des Statiſtiſchen Reichsamts von deutſchen Fiſchern insgeſamt 29 900 Kilo Fiſche im Werte von 35 200/ an Land gebracht worden gegenüber 29 100 Kilo um 45 300/ im Juli. Das heurige Fangergebnis muß im Vergleich mit den Auguſtfängen der Vorjahre ſowohl der Menge als noch mehr dem Wert nach als unbefriedigend be⸗ zeichnet werden(1935: 37 900 Kilo um 51100 /, 1933: 64900 Kilb um 71 600 /, 1932: 46 100 Kilo um 64 200 /, 1931: 27 900 Kilo um 48 300). Dies iſt in allererſter Linie auf ſchlechte Blaufelchenfänge, wie ſie heuer durchweg zu verzeichnen ſind, zurück⸗ zuführen. Im einzelnen ſind im Auguſt gefangen worden: 5800 Kilo Blaufelchen um 12 300%(Auguſt 1935: 14 100 Kilo um 26 200), 4800 Kilo Hechte um 6800 /, 6400 Kilo Barſche(Egli, Krätzer) um 4700 /, 1900 Kilo Sand⸗(Weiß⸗ Felchen um 3000 J, 1000 Kilo Forellen um 3000 /, 5500 Kilo Weißfiſche (Alet, Naſe uſw.) um 400 /, 200 Kilo Trüſchen um 200% ſowie 1300 Kilo ſonſtige Fiſche um 1400 l. Rheinlachs(Salmen) ſind wie ſeit einer Reihe von Monaten keine gefangen worden. * Karlsruhe, 15. Oktober. Mit dem Sitz in Karls⸗ ruhe wurde als Treuhandſtelle für Wohnungs⸗ und Kleinſiedlungsweſen die Badiſche Heimſtätte G. m. b. H. errichtet. Die Gründungsverſammlung hat bereits ſtattgefunden und der Miniſter des In⸗ nern, Pflaumer, den Vorſitz im Aufſichtsrat über⸗ nommen, während zum Geſchäftsführer Dipl.⸗Kauf⸗ mann Dr. Wirtz von der Weſtfäliſchen Heimſtätte G. m. b. H. beſtellt wurde. 5 Schifferſchule auch in St. Goar * St. Goar, 14. Okt. Nach längeren Verhandlun⸗ gen mit den zuſtändigen Stellen und den Schiffahrts⸗ kreiſen iſt es der Reichsberufsgruppe 10„Verkehr und öffentliche Betriebe“ in der Deutſchen Arbeits⸗ front gelungen, in der nächſten Zeit eine Anzahl von Schifferſchulen in den Stromgebieten Rhein und We⸗ ſer⸗Ems durchzuführen. Es werden im Laufe des Winters in Minthen und in Leer zwei Schiffer⸗ ſchulen ins Leben gerufen, und für das Stromgebiet Rhein iſt die Errichtung einer weiteren Schifferſchule in St. Goar in Ausſicht genommen, nachdem in Mannheim bereits eine Schifferſchule beſteht. Hier ſoll eine zweckmäßige und gründliche Schulung des Binnenſchifſernachwuchſes durchgeführt werden. sk. Fürth, 14. Okt. Im Zuge der weiteren Ar⸗ beitsbeſchaffung ſind nun für das kommende Früh⸗ jahr im Odenwald umfangreichere Wegebauarbeiten projektiert worden. Mehrere Waldwirtſchaftswege ſollen teilweiſe erweitert, im weſentlichen jedoch in ihrer Fahrbahn verbeſſert werden. Man erſtrebt übrigens im Odenwald ein planmäßiges Wegenetz ſo zu ſchaffen, daß die forſtwirtſchaftliche Nutzung der Waldungen merklich gefördert werden kann. In der Hauptſache werden zu dieſen umfangreichen Wegebauarbeiten Angehörige des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes verwendet. Das alte Arbeitsdienſtlager wird deshalb wieder bezogen, da die projektierten größe⸗ ren Wegebauarbeiten vorausſichtlich eine Bauzeit von rund 2 Jahren in Anſpruch nehmen. Das groß⸗ zügige Vorhaben wird vor allem von den Bauern und ſonſtigen Fuhrunternehmern ſowie auch von den Wanderern lebhaft begrüßt, da ſich damit eine all⸗ gemein begrüßenswerte Wegverbeſſerung in Aus⸗ ſicht ſtellt. 5 5 5 13. Seite/ Nummer 482 Aus der Pfalz Sonntag: Einweihung des Schweigener Weintores Verkehrsvorſchriften für den 18. Oktober * Neuſtadt an der Weinſtraße, 17. Okktober. Um bei der Einweihung des Weintores am kom⸗ menden Sonntag und bei der feſtlichen Weinfahrt ütber die Deutſche Weinſtraße allen Verkehrsſtockun⸗ gen vorzubeugen, hat die Regierung der Pfalz die Bezirksämter angewieſen, den allgemeinen Stra⸗ ßenverkehr in verſchiedener Hinſicht ein zu⸗ ſchränken. So iſt innerhalb geſchloſſener Orts⸗ teile an der Deutſchen Weinſtraße das Ueberholen von Kraftfahrzeugen untereinander verboten, ebenſo das Parken und Anhalten von Fahrzeugen aller Art in den Ortsdurchfahrten der Weinſtraße. Der Fahrzeugkolonne, in der der Gauleiter mit den Ehrengäſten und Preſſevertretern die Weinſtraße abfährt, dürfen ſich keine Privatwagen anſchließen. Eine halbe Stunde vor Eintreffen der Kolonne und eine weitere halbe Stunde nach der Durch⸗ fahrt iſt die Weinſtraße in der durchfahrenen Gegend vorübergehend geſperrt. Bereits vor der Einweihung des Weintores wird die Strecke Landau Bergzabern von 8 Uhr ab ge⸗ ſperrt; der Verkehr wird über Billigheim umgelei⸗ tet. Von Bergzabern nach Schweigen wird die Straße um.15 Uhr geſperrt. Hier wird der Ver⸗ kehr über Steinfeld umgeleitet. Auf dieſe Weiſe iſt die reibungsloſe Abwicklung des zu erwartenden Maſſenverkehrs gewährleiſtet. * Zur Einweihung des Weintores in Schweigen, das den Beginn der Deutſchen Weinſtraße bezeich⸗ net, wurde ein Plakat herausgebracht, das zum Beſuche der Deutſchen Weinſtraße am 18. Oktober einladen ſoll. Auf leuchtend rotem Hintergrunde ſteht man in weißem Kreiſe eine ſtiliſierte Darſtel⸗ lung des Weintores, verſehen mit einer Traube. Das Plakat wird vor allem dͤurch die Dienſtſtellen der NSG„Kraft durch Freude“ ausgehängt. Pfälzer Weinfeſte im Spälherbſt * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 15. Okt. Am 25. Oktober wird in Landau das Weinleſefeſt der Süd⸗ pfalz abgehalten, wobei eine große Probe Ober⸗ haaroͤter Weine gegeben wird. Im Anſchluß daran wird das Spiel von W. Wüſt„Der Jäger aus Kur⸗ pfalz“ durch Mitglieder der Landauer Trachten⸗ gruppe aufgeführt.— Vom 31. Oktober bis 2. No⸗ vember veranſtaltet Grünſtadt an der Weinſtraße den bereits im vergangenen Jahre ſo erfolgreich durchgeführten Weinwettſtreit der Unterhaardt, der in dieſem Jahre mit Grünſtadter Heimattagen ver⸗ bunden iſt. Am 3. November beſchließen die be⸗ rühmten Weinorte Forſt und Deidesheim den Rei⸗ gen der diesjährigen pfälziſchen Weinfeſte. Die fröhlichen Wochen beginnen in Bad Dürkheim Wimpel— Sträuße— frohe Zecher * Bad Dürkheim, 17. Oktober. Alljährlich, wenn das Weinland ſich mit den präch⸗ tigen Farben des Herbſtes ſchmückt, dann beginnen in der größten deutſchen Winzergemeinde die fröh⸗ lichen„Wochen des neuen Weines“. Die zahlreichen Gaſtſtätten Bad Dürkheims, die ſchon das Jahr über ſtets gut beſucht ſind, ſind in dieſen Wo⸗ chen oft zu klein, um die Schar der Gäſte aufzuneh⸗ men. Wimpel, Sträuße und bunte Bänder zeigen den Weg zu den gaſtlichen Häuſern, in deren Räu⸗ men, Winkeln und Niſchen fröhliche Menſchen das Wiederſehen mit dem„Neuen“ feiern. Die diesjährigen„Wochen des neuen Weines“ in Bad Dürkheim beginnen am 18. Oktober, gleichzeitig mit der Eröffnung des Weintores und der großen Weinfahrt über die Weinſtraße. Sie ſchließen am 31. Oktober mit einem Herbſtball im feſtlichen neuen Kurhausſaal ab. D. Auto raſt gegen Baum Der Lenker kommt mit dem Schrecken davon sk. Oppau, 17. Okt. Auf der nach Frieſenheim füh⸗ renden Landſtraße geriet ein Perſonenkraft⸗ wagen beim Ueberholen eines anderen Fahrzeu⸗ ges plötzlich auf der naſſen Straße ins Rutſchen. Der Kraftwagen raſte dabei ſo wuchtig gegen einen Bau m, daß er ſchwer demoliert wurde und abge⸗ ſchleppyt werden mußte. Glücklicherweiſe kam der Lenker dieſes Fahrzeuges noch mit dem Schrecken davon. 10 jähriger Ausreißer gefaßt! sk. Ludwigshafen, 17. Okt. Ein hieſiger 10 jäh⸗ riger Schüler entlief vor einer Woche ſeinen Eltern, um eine„abenteuerliche Reiſe an die Waſ⸗ ſerkante“ anzutreten und von dort aus ſogar die „Beſuchsreiſe“ übers große Waſſer zu ſeiner Tante in Amerika fortzuſetzen! In Weſermünde iſt dieſer Ausreißer von der Polizei nun aufgegriffen und in Gewahrſam genommen worden, damit er ſeinen Eltern wieder zugeführt wird. 0 Hauptamtlicher Bürgermeiſter für Frieſenheim * Frieſenheim bei Lahr, 15. Okt. Das Vertrauen des Staates und der Partei berief den früheren ſtellvertretenden Bürgermeiſter der Gemeinde Ding⸗ lingen, Pg. Theophil Lenz, der nach der Eings⸗ meindung den Stadtteil Dinglingen in der Stadt⸗ verwaltung Lahr vertrat und zuletzt als hauptamt⸗ licher Beigeordneter der Schutterſtadt wirkte, zum Bürgermeiſter von Frieſenheim. 5 1 14. Seite Nummer 482 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 17. Okt./ Sonntag, 18. Okt. 1936 Brie Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeings H. K.„Auf welchem Längengrad beginnt der neue Tag?“—— Der Beginn des neuen Tages, das iſt der Augenblick des Datumwechſels, wurde unſprüng⸗ lich dann gerechnet, wenn die Sonne in ihrer tiefſten Stellung unter dem nördlichen Horizont war. Die ſo, beſtimmten Tage waren aber nicht gleich lang. Vor etwas mehr als hundert Jahren führte man, um alle Tage gleich lang zu haben, eine erdachte „mittlere Sonne“ ein, die zweimal im Jahre mit der wahren Sonne übereinſtimmte, ſonſt aber ihr zeit⸗ weiſe etwas voraus war, zeitweiſe ihr etwas nach⸗ ſolgte. Ihr Lauf iſt ſo errechnet, daß die Zeitabſchnitte, wenn ſie durch die mittlere Sonne beſtimmt werden, während des Jahres gleiche Dauer haben. Nunmehr begann der neue Tag dann, wenn die mittlere Sonne ihre tiefſte Stellung im Norden durchlief. So blieb die Sachlage, bis ſie durch ein Geſetz vom 12. März 1893 geändert wurde. Für die Orte, die auf dem 15. Längengrad(öſtlich von Greenwich) liegen, blieb es beim alten; ſo z. B. für Görlitz und Stargard. Alle anderen Orte mußten ihre Uhren ſo umſtellen, daß ſie mit Görlitz und Stargard gleiche Zeit anzeigten; Hamburg ſtellte damals ſeine Uhren 20 Minuten vor, und ſo iſt die„mitteleuropäiſche Zeit“ bis heute ge⸗ blieben. Man kann alſo ſagen: der Tag beginnt in Deutſchland in dem Augenblick, wenn die mittlere Sonne in Stargard und Görlitz ihre tiefſte Stellung im Norden hat. Oder: für den Anſang des neuen Tages iſt in Deutſchland der 15. Längengrad(öſtlich von Greenwich) maßgebend. K. H.„Woher kommt das leichteſte Holz?“—— Das leichteſte Holz, das es gibt, liefert der Balſa⸗ Baum. Dieſer merkwürdige Baum wächſt in Zen⸗ tralamerika und Weſtindien. Das Holz wiegt halb io leicht wie Kork; trotz ſeines leichten Gewichts iſt es elaſtiſch und ziemlich ſtark. Es findet Verwen⸗ dung zu Schwimmern an Angeln, Flößen, Pontous, Korkerſatz, Schwimmweſten ſowie zu wärmehalten⸗ den Iſolierſchichten. Sein außerordentlich leichtes Gewicht rührt von ſeinen dünnwandigen, tonnen⸗ förmigen Zellen her, die mit Luft gefüllt ſind und faſt keine Holzfaſer enthalten, Zellen, aus denen der ganze Balſa⸗Baum ſich aufbaut. Ehe man Balſa zur praktiſchen Verarbeitung verwendet, muß es mit einem Holz⸗Imprägnierungsmittel, das hauptſächlich aus Paraffin beſteht, behandelt werden. Der Balſa⸗ Baum iſt ſehr ſchnellwüchſig, erreicht oft eine Höhe von 15 Metern mit einem Durchmeſſer von 30 Zenti⸗ metern im Zeitraum von vier bis fünf Jahren. Er Hat enorm große Blätter, manchmal 75 Zentimeter Lang Münze.„Welche Münze wird für die wertvollſte der Welt gehalten?“—— Sachverſtändige behaup⸗ ken, daß die in den Ruinen des alten Syrakus gefun⸗ denen Dekadrachmen die wertvollſten Münzen der Welt ſeien. Etwa ſo groß wie ein Fünfmarkſtück, ha⸗ ben die Münzen noch vor wenigen Jahren bei den Sammlern einen Preis von rund 130 000 Mark er⸗ zielt, was ein recht beträchtlicher Betrag für eine Silbermünze iſt. Schon die alten Babylonier ver⸗ wandten Silber für Münzzwecke, doch prägten ſie daraus keine Münzen, ſondern ließen das Metall in Klumpen. Die erſten bekannten Münzen wurden von Kröſus von Lydien(um 800 v. Chr.) geprägt. R. K.„Wieviel Krafträder und Kraftwagen gibt es auf der Welt?“—— Nach einer der letzten Zu⸗ ſammenſtellungen ergibt ſich ein Weltbeſtand an Krafträdern von rund drei Millionen Stück.(Seit 1924 iſt eine Veröreifachung des Beſtandes eingetre⸗ ten!) In Deutſchland wurde im Jahre 1938 die Mil⸗ lionengrenze überſchritten, Deutſchland zählt, ein⸗ ſchließlich Saargebiet, 1056 800 Motorräder, alſo rund ein Drittel aller Motorräder der Welt. Frank⸗ reich und Großbritannien ungefähr je 540 000 Räder. Italien 134000 Räder. Kraftwagen gibt es in den Vereinigten Staaten 2 830 000 Stück, Kanada 1050 000, Frankreich 1 880 000, England 1700 000, Dänemark 120 000, Schweden 140 000, Schweiz 86 000, Holland 140 000, Belgien 150 000, Deutſchland 1030 000, Italien 330 000, Spanien 160 000, Oeſterreich 37 000, Japan 110 000, Sowjetrußland 120 000, Bri⸗ tiſch⸗Indien 110 000. Th. M.„Man lieſt von Zeit zu Zeit von einer Kunſtreiterin Thereſe Renz. War der bekannte Zir⸗ kusdirektor Renz ihr Vater?“—— Fräulein Renz reitet heute noch die Hohe Schule, obwohl ſie faſt 80 Jahre alt iſt. Der Zirkusdirektor Ernſt Jakob Renz war ihr Vater. Er wurde am 18. Mai 1815 in Bök⸗ kingen geboren und ſtarb am 3. April 1892. Sein Va⸗ ter war der bekannte Seiltänzer Cornelius Renz. Er mar 1846 zum erſten Male mit ſeinem„Cirque Equeſtre“(ſpäter„Cirque Olympique“) als ſelbſtän⸗ diger Direktor in Berlin. In Berlin erwarb er 1879 eine Markthalle als ſtändiges Zirkusgebäude, ſpäter ließ er weitere Gebäude in anderen deutſchen und ausländiſchen Grenzſtädten errichten. Er war als gusgezeichneter Schulreiter und Pferdedreſſeur Gründer des Großzirkusweſens in Deutſchland. Seine Zirkuspantomimen„Karneval auf dem Eis“, „Die luſtigen Heidelberger“ uſw. waren weltberühmt. Seemann.„Was verſteht man unter Regiſter⸗ tune?“—— Eine Regiſtertonne mißt 283 Kubik⸗ meter. Früher wurde die Geräumigkeit der See⸗ ſchiffe durch wirkliche Schiffe bezeichnet. Unter Bruttoregiſtertonne verſteht man den geſamten Rauminhalt eines Schiffes einſchließlich aller Be⸗ tiebsraume. Netto⸗Tonnage iſt der Schiffsraum, der nach Abzug der nicht für den Erwerb ausnutz⸗ baren Räume bleibt. ö Wette.„Iſt ein Regenmolch und ein ſchwarz⸗ gelb gefleckter Salamander ein und dasſelbe Tier?“ —— Molche und Feuerſalamander(dieſe meinen Sie wohl) ſind nicht die gleichen Tiere; ſie gehöven aber zur gleichen Gattung der Molche. Zu den Molchen gehören die Waſſermolche, die Landſala⸗ mander, Brillenſalamander und der Golöſtreifſala⸗ mander, der im nördlichen Pyrenäengebiet vor⸗ kommt. Napoleon der Fünfte.„Was waren am J. 12. 1922 Slaatszwangsanleihe 30 000 Mark wert? Dieſe mußten ſeinerzeit gezeichnet werden. Ich bekam keinen Pfennig mehr dafür. Beſteht Ausſicht gleich der in der Inflation abgehobenen Spargut⸗ haben— daß der Staat, wenn beſondere Not vor⸗ liegt, dieſe Anleihe aufwertet? Wohin muß man ſich wenden? Haben die Anleihen noch irgend welchen Wert?“—— 30000 Papiermark entſprachen am 1. 12, 1922 17,40 Goldmark. Die im Jahre 1922 gezeichneten Zwangsanleihen fallen nicht unter die Aufwertung. Wenn Sie in der Inflation Ihr Ver⸗ mögen verloren haben, empfehlen wir Ihnen, ſich an die Kleinrentnerfürſorge zu wenden. M. Ch.„Können Sie mir den genauen Lebens⸗ lauf des Papſtes Pius XI. von Geburt an ſchil⸗ dern?“—— Papſt Pius XI.(bürgerlicher Name Achille Ratti) wurde am 31. 5. 1857 in Deſio bei Mailand als Sohn eines Webereibeſitzers geboren. Er ſtudierte in Deſio, Monza, Mailand und in Rom am Jeſuiten⸗Kollegium Gregoriana Theologie. 1879 wurde er zum Prieſter geweiht. Er hat in jungen Jahren dem Bergſport eifrig gehuldigt und alpine Schriften herausgegeben. 1887 wurde er Skriptor, ſpäter Konſervator und 1907 Präfekt der berühmten Amhroſius⸗Bibliothek. 1911 wurde er zum Vize⸗ präfekten der vatikaniſchen Biblivothek in Rom er⸗ nannt und 1914 zum Präfekten. 1918 wurde er als apoſtoliſcher Viſitator nach Polen entſandt. 1919 wurde er Nuntius in Warſchau und Titular⸗Erz⸗ biſchof von Lepanto. 1921 wurde er Kardinal von Mailand. Am 6. 2. 1922 wurde er von der Konklave als Nachfolger Benedikts XV. zum Papſt gewählt. Er nahm den Namen Pius XI. an. H. O.„Wie groß ſind unſere Binnenwaſſerſtra⸗ ßen?“—— Unſere natürlichen Binnenwaſſerſtraßen ſind 10000 Kilometer lang, während die künſtlichen Kanäle nur etwa 1500 Kilometer lang ſind. Kaſpar Hauſer.„Woher rührt der Name Joos? In alten Erzählungen und Dichtungen iſt manchmal die Rede vom ſchwarzen Joos. Iſt es wahr, daß dieſes Geſchlecht aus Ungarn kam und in der Völ⸗ kerwanderung(Hunnen) in den Schwarzwald ein⸗ wanderte? Gibt es eine kleine Stadt Joos bei Budapeſt? Gibt es eine griechiſche Inſel Chios Joos? Beſteht noch das Joos⸗Tal m badiſchen Schwarzwald, oder iſt es umbenannt? Meine Ahnen betrieben dort eine Mühle bei Waldkirch oder Zrechthal. Wie erklärt man ſich die ſüdliche Art dieſes katholiſchen Geſchlechtes, die häufig im Schwarzwald vorkommt, wo doch meiſt blauäugig und blond zu treffen ſind?“—— Der Urſprung des Namens iſt uns unbekannt, ebenſo eine kleine Stadt Joos bei Budapeſt. Es gibt eine griechiſche Inſel Nios, früher Jos. Ein Joos⸗Tal gibt es im Schwarzwald nicht, wohl aber ein Oos⸗Tal bei Baden-Baden. Prechthal liegt im Elztal. Im Schwarzwald. können Sie alle Arten Menſchen treffen, vom hellſten Blond bis tiefſten Schwarz. Vielleicht wenden Sie ſich einmal an einen Sippenforſcher. L. M.„Wo kann ich mich im Segelfliegen aus⸗ bilden? Befindet ſich in Mannheim ein polniſches Konſulat und wo?“—— Wegen des Segelfliegens wenden Sie ſich an den Deutſchen Luftſport⸗Verband, Ortsgruppe Mannheim. Das polniſche Generalkon⸗ ſulat befindet ſich in München, Prenzenauer Straße 15. In Mannheim iſt kein polniſches Konſulat. Nr. 500.„Kann ein ſchweizeriſches Fürſorgeamt, welches eine durch ihre Heirat Schweizerin gewor⸗ dene Frau betreut, den in Deutſchland wohnenden Bruder zur Unterſtützungsbeihilfe zwingen?“— Sie können für die Ihrer in der Schweiz lebenden Schweſter gewährten Unterſtützungsbeträge nicht her⸗ angezogen werden. Wir empfehlen Ihnen, dem Schweizer Fürſorgeamt mitzuteilen, daß Sie die Zahlung irgendwelcher Unterſtützungsgelder an das Fürſorgeamt oder Ihre Schweſter unmittelbar ab⸗ lehnen. H. R.„Wieviele Nachkommen von Dr. Martin Luther gibt es?“—— Die Geſamtzahl der leben⸗ den Nachkommen Dr. Martin Luthers wird nach neueſten Familienforſchungen auf rund 1000 ge⸗ ſchätzt. A. B.„Sind Zigeuner Arier?“—— Zigeuner ſind keine Arier. Sie ſind in früheren Zeiten nach Europa eingewandert. Sie dürfen künftig keine Ehen mit Deutſchen mehr eingehen. Mark.„Wann wurde die Rentenmark einge⸗ führt?“—— Durch Verordnung vom 15. 10. 1923 wurde die Rentenmark, das erſte ſtabile Geld nach der Inflation, eingeführt. Die land⸗ und ſorſtwirt⸗ ſchaftlichen Grundſtücke, der induſtriellen und der Handelsbetriebe wurden auf einer Kapitalgrund⸗ lage von 3,2 Milliarden Mark belaſtet. L. H. 1000.„Ich beſchäftige im Haushalt ein Fräulein von 43 Jahren, das noch nie in Stellung war. Sie verlangt Anmeldung zur Invalidenver⸗ ſicherung. Muß ich die Marken kleben? Ich hörte, mit 40 Jahren brauche man nicht mehr zu kleben.“ —— Sie müſſen das Fräulein zur Invalidenver⸗ ſicherung anmelden. i L. J.„In meinem Haushalt verwende ich ſtets eine Fettmiſchung r Palmin, reines Schweine⸗ ſchmalz. Sobald aber das Fett heiß wird, ſchäumt es und läuft über. Ehe man die Pfanne wegziehen kann, ſteht der Herd in Flammen. Was iſt daran ſchuld? Was kann ich gegen ſchwere, ſehr läſtige Träume tun?“—— Sie dürfen beim Schmelzen das Fett nicht zu heiß werden laſſen. Eine Temperatur von 60—70 Grad genügt. Am beſten läßt man dieſe Fettmiſchung im Waſſerbad vergehen; offenes Feuer muß vermieden werden. Wegen der Träume be⸗ fragen Ste am beſten einen Arzt, da die Urſache ver⸗ ſchiedener Art ſein kann. J. S. J.„Befindet ſich in Mannheim eine Kos⸗ metikſchule, die kosmetiſche Kurſe abhält? Kann mann da das Diplom erhalten? Bei welcher zuſtän⸗ digen Behörde muß man die Genehmigung zum Verkauf kosmetiſcher Präparate einholen?“—— Eine Kosmetikſchule gibt es in Mannheim nicht. Um die Verkaufsgenehmigung für kosmetiſche Prä⸗ parate zu erhalten, müſſen Sie ein Geſuch an das Bezirksamt einreichen.. W. Sp., Schwetzingen.„Ein Spiel lautet: Grand mit einem Bauern. Die Nichtſpieler bieten ſchenken an; der Spieler ſagt mit Intereſſe und macht ſchwarz. Wird ſchwarz mitbezahlt?“—— Schwarz muß mitbezahlt werden. GASIlen Gerechtigkeit.„Banken haben genau wie Spar⸗ kaſſen Spargelder angenommen und verzinſt. Mit welcher Begründung nehmen Banken keine Aufwer⸗ tung dieſer Sparguthaben vor, trotzdem die Ab⸗ ſchlüſſe von Jahr zu Jahr beſſer werden?“—— Nach dem Aufwertungsgeſetz ſind nur Sparguthaben bei öffentlichen oder unter Staatsaufſicht ſtehenden Spar⸗ kaſſen aufzuwerten. Die Banken ſind nicht ver⸗ pflichtet, aufzuwerten. Die Aufwertung hat mit den heutigen Abſchlüſſen nichts zu tun. Wo Wette:„Wo liegt der Bückeberg genau und wie⸗ viel Menſchen bietet er Platz?“—— Der Bückeberg liegt ſüdöſtlich von Hameln, er hat eine Höhe von 160 Meter und einen Umfang von 100 000 Quadratmeter. Der Berg wurde im Jahre 1933 einer teilweiſen Umgeſtaltung unterworfen, eine ſichtverſperrende Bergnaſe wurde abgetragen. Der Berg bietet 500 000 Perſonen Platz. K. Q.„Wie lang iſt der Rügendamm?“—— Der Rügendamm iſt 2540 Meter lang. Mittel⸗ und Stützpunkt des Rieſenbauwerks iſt die Stralſund vorgelagerte kleine Inſel Dänholm. Sie iſt mit dem Feſtland durch die 138,4 Meter lange Ziegelgraben⸗ brücke verbunden, die in ihrem Mittelteil als Klapp⸗ brücke ausgebildet iſt und in zwei Minuten geöffnet bzw. geſchloſſen werden kann. Zwiſchen Dänholm und Altefähr überquert der Rügendamm die Haupt⸗ flutrinne des Strelaſunds mit zehn je 54 Meter lan⸗ gen Brücken. Sie liegen acht Meter über dem Waſ⸗ ſerſpiegel, ſo daß kleinere Fahrzeuge unter ihnen hindurchfahren können. Die Dammkrone iſt 15,5 Me⸗ ter breit, wobei 5,5 Meter auf den Bahnkörper, ſieben Meter auf die Fahrſtraße und drei Meter auf die Fußgänger⸗ und Radfahrerſtraße entfallen. W. Mü. Warum der von Ihnen angefragte junge Mann nicht eingezogen wird, iſt uns natürlich unbe⸗ kannt. Vielleicht fragen Sie ihn einmal perſönlich, das iſt doch der einfachſte Weg. Wenn er das ent⸗ ſprechende Alter hat und noch nicht eingezogen iſt, hat das ſicher einen von der zuſtändigen Behörde an⸗ erkannten Grund. Farben unter Waſſer.„Ich habe mir ein Ruder⸗ boot aus Polniſch⸗Forellenholz gebaut. Für den An⸗ ſtrich unter Waſſer bin ich mir nicht vecht klar, ob Oelfarbe oder ſonſt eine Miſchung beſſer iſt. Eben⸗ ſo iſt es mit dem Verkitten, ob Glaſerkitt oder eine andere Miſchung beſſer iſt.“—— Es gibt hierfür Spezialfarben und beſondere Kitte. Wenden Sie ſich an ein Fachgeſchäft. Hühner.„Meine Hühner reißen ſich gegenſeitig die Federn aus und freſſen auch die Eier. Wie kommt das und was kann man dagegen tun?“—— Das Geflügel fällt nicht ſelten in öͤie Unart des Eierfreſ⸗ ſens und Federausrupfens, wenn es in einem engen Raume gehalten und nicht naturgemäß gefüttert wird. Zur naturgemäßen Fütterung gehört aber rich⸗ tige Abwechſlung in den verſchiedenen Futtermitteln, zwiſchen Körner⸗ und Weichfutter. Ferner gehört hierher die Sorge für reines Waſſer, Grünfutter, Sand und Kalk. Auch iſt es vorteilhaft, hin und wie⸗ der Fleiſchnahrung einzuſchalten Findet das Geflü⸗ gek dieſe zur richtigen Ernährung und Geſunderhal⸗ tung notwendigen Stoffe nicht, ſo ſucht es dieſen Man⸗ gel durch Freſſen der Federn und Verzehren der ge⸗ legten Eter zu erſetzen. Auch die Langeweile, wel⸗ cher das Geflügel im engbeſchränkten Raume ver⸗ fällt, kann ſchuld ſein. Zum Eierfreſſen wird das Geflügel ferner verleitet, wenn es durch ſchalenloſe oder zerbrochene Eier den Leckenbiſſen zu ſchmecken bekommt. Die in der Küche abfallenden Eierſchalen ſind zur Bildung der Gierſchalen und Knochen der Tiere ſowie zur Förderung der Verdauung für das Geflügel ſehr geeignet, nur müſſen ſie fein zerrie⸗ ben und gemiſcht mit anderem Futter verabreicht werden, damit das Geflügel ſolche nicht mehr erken⸗ nen kann. Ein dunkel gehaltenes, vom Geflügel gern genommenes Legeneſt iſt ein erprobtes Vorbeu⸗ gungsmittel gegen die Unart des Verzehrens der Eier durch die Hühner. Eierfreſſendes Geflügel ſperrt man ohne Nahrung in einen Käfig, läßt es längere Zeit hungern, legt dem Tiere dann ein Porzellanei vor, an dem es ſich vergeblich bemühen wird, füttert nun und wiederholt dieſes Verfahren an den folgen⸗ den Tagen ſo oft, bis es das Porzellanei und dann auch die natürlichen Eier ruhig liegen läßt. Jraftisqhe ats qgalägę Frau K.„Wie kann ich friſches Suppengrün im Winter belommen?“—— Sie können ſich für den Winter ſelbſt friſches Suppengrün zurechtmachen. Man kauft im Herbſt grüne Peterſilie und Sellerie. Beides wird je für ſich fein gewiegt, mit Salz ver⸗ miſcht und feſt in kleine Tongefäße eingedrückt, die man mit Korken oder Pergamentpapier gut ver⸗ ſchließt. O. J.„Wie kann ich ein älteres Fenſterleder wieder brauchbar machen?“—— Um ein Fenſter⸗ leder wieder feſt zu machen, legt man es zunächſt eine Stunde in kaltes oder lauwarmes Waſſer, be⸗ wegt es öfters hin und her und wringt es dann aus. Dann legt man das Leder in eine Schüſſel mit Waſſer, dem man Alaun zugeſetzt hat leinen gehäuften Eßlöffel auf einen Liter Waſſer). Nach⸗ dem es eine Viertelſtunde in der Alaunlöſung ge⸗ legen hat, wäſcht man es unter fließendem Waſſer nach, es iſt dann wieder brauchbar. Frau U.„Wie kann man Stockflecke aus einem Wollkleid entfernen?“—— Stockflecke in Wollklei⸗ dern ſind zunächſt zu trocknen, was am beſten im Backofen geſchieht, in dem die Gegenſtände längere Zeit zu belaſſen ſind. Natürlich darf der Ofen nicht ſo heiß ſein, daß ͤͤie Kleidungsſtücke verſengen. Nach dem Herausnehmen laſſen ſich die ſtockigen Flecke leicht abbürſten. Flecken.„Kann man Stockflecke aus Leder entfer⸗ nen?“—— Stockflecke auf Leder reibt man mit Holzeſſig ein und trägt dann erſt das paſſende Leder⸗ fett auf. Iſt das Leoͤer hart geworden, ſo empfiehlt ſich nach der Behandlung mit Holzeſſig ein Einrei⸗ ben mit Rizinusöl. Frau J.„Wie kann man Glanz aus Hoſen wieder entfernen? Salmiak und Panamaſpäne habe ich ſchon vergeblich angewandt. Womit kann man Gipsmasken abwaſchen?“—— Glanzſtellen in dunk⸗ len Stoffen verſchwinden, wenn man ſie mit heißem —— er NN 2 Aufguß von Efeublättern abbhürſtet und ohne Spißz⸗ len nach Abtropfen links bügelt. Eine Maske aus Gips kann man durch Aufſtreichen von dickem Stärkekleiſter(17 ſtark) reinigen. Die Maſſe muß nach einigen Tagen wieder abgebürſtet werden. Hausfrau.„Iſt eine Reinigung von Fenſtern und Spiegeln mit einem geringen Zuſatz von Spiritus ſchädlich?“—— Wenn man dem Waſſer eine Kleinig⸗ keit Spiritus beiſügt, laſſen ſie ſich beſſer ſäubern. Fleck.„Ich bekam in meinen neuen braunen Wildlederſchuh einen Fettflecken. Wie kann ich dieſen Flecken beſeitigen?“—— Feuchten Sie den Fleck mit Tetrachlorkohlenſtoff an und trocknen ihn dann mit einem Lappen. Hierauf behandeln Sie den Schuh mit einer Gummibürſte. E. O. 36.„Wie reinige ich einen ſchwarzg rauen Herren⸗Gummimantel?“ Man kann den Gummimantel mit einem Schwamm und warmer Seifenlauge reinigen und dann nachſpülen. Auch das Reinigen mit wirkſam. 7. Mr ale haben Sepnsuoft — nach ein bißchen Luxus, nach dem Wohlgefühl, des Jeppiche, Vorlsgen, Brücken und Löufer in der Wohnung verbreiten. im rege aus inden wir leſcht, was wir suchen. Die Löufer⸗ Stoff-Abtelſung zum Beispiel— wie ungeheuer rob und reichhaltig sortiert! Tournayläufer Tetrachlorkohlenwaſſerſtoff iſt in perser oder modernen Nustern, Haergam- Jöufer gemusteſt oder gestreift- se sind des Richtige für Dfele, Flur und Treppen. Wer schõônes Wohnen ſlebt, lebt auch des Tegaheus! Seine Auswehl, seine Quelitäten, seine Preise: Ruf 210 16 l De NN ANNE N 4, 11/12, Kunststraa früher Teppiehhaus Nechsteteer Mieter umd Loſmung A. E. 100.„Ich wohne in einem vierſtöckigen Haus mit 12 Wohnungen. Drei Wohnungen haben je eine Familie als Untermieter. Eine Familie hat 3 Ziegen, Schweine, Hühner und Enten. Müſſen Untermieter auch Ueberwaſſergeld bezahlen? Bin ich jetzt noch verpflichtet, Ueberwaſſergeld zu ezah! len, da die Untermieter kein Ueberwaſſergeld bezah⸗ len, und die Familie mit den Tieren auch nicht mehr bezahlt als ich?—— Wenn Sie nachweiſen können, daß das Ueberwaſſer durch die Untermieter und die Tierhalter allein verurſacht wird, können Sie ver⸗ langen, daß dieſe Mieter einen größeren Anteil an dem Ueberwaſſer bezahlen. Im allgemeinen erfolgt die Berechnung des Ueberwaſſers nach der Miets⸗ höhe. Verlangen Sie vom Hausbeſitzer eine genaue Aufſtellung. Langjähriger Abonnent.„Bin ſch berechtigl eventuell die Zentralheizung in meinem Hale nach 10 Uhr abends„auf ganz ſchwach“ abzu⸗ ſtellen? Wenn der Mieter beinahe zwei Monate Miete und Heizung rückſtändig iſt, kann ich ihm die Heizung uſw. ganz abſtellen? Der Mieter gibt an, daß er nachts bis 12 Uhr ſchriftliche Arbeiten zu erledigen habe. Aber ſelbſt, wenn ich dieſem Rech⸗ nung tragen wollte, wäre es nicht möglich, da das Haus vier Stockwerke hat und die einzelnen An⸗ ſchlüſſe nicht beſonders abgeſtellt werden können!“ — Die Heizung muß ſtets ſo in Betrieb ſein, daß die einzelnen Wohnungen ordnungsgemäß geheizt ſind. Ueblicherweiſe wird die Zentralheizung über Nacht etwas ſchwächer gehalten. Sie muß aber immer ſo viel Wärme abgeben, daß die einzelnen Räume ge⸗ nügend warm werden. Sie können dem Mieter an⸗ drohen, daß Sie die Heizung abſtellen, wenn er die Heizungsanteile nicht oroͤnungsmäßig entrichtet. Praktiſch wird eine ſolche Abstellung aber kaum möglich ſein, wenn die Mieträume der darüber woh⸗ nenden Mieter beheizt werden ſollen. Nerręrſragen Kirche:„Iſt Ortskirchenſteuer und Kirchgeld bei Ledigen pfändbar? Iſt ein Kirchenaustritt möglich? Was für Koſten entſtehen?“—— Die Kirchenſteuer iſt pfändbar. Aus der Kirche können Sie jederzeit austreten. Die Abmeldung muß beim Bezirksamt er⸗ folgen. Die Gebühr für die Anwendung iſt gering. Ixaristiscse Fragen L. B. 100.„Ich habe eine Freundin, die in näch⸗ ſter Zeit von ihrem Manne geſchieden wird. Kann ſie wieder ihren Mädchennamen annehmen? Wohin muß ſie ſich wenden und wie hoch ſind die Koſten? Sie war nur vier Monate verheiratet.“—— Gemäß § 1577 BGB kann die Frau ihren Familiennamen wieder annehmen. War ſie vor der Eingehung der geſchiedenen Ehe verheiratet, ſo kann ſie auch den Namen wieder annehmen, den ſie zur Zeit der Ein⸗ gehung dieſer Ehe hatte, es ſei denn, daß ſte allein für ſchuldig erklärt iſt. Der Antrag auf Wieder⸗ aufnahme des Namens iſt beim Amtsgericht zu ſtellen. Die Koſten ſind nicht beträchtlich. Schaden.„Iſt der Vater für den Schaden haftbar, den ſein 18jähriger Sohn einem anderen Kind mut⸗ willig zugefügt hat?“—— Nach§ 832 des Bs iſt der Vater grundſätzlich für den Schaden haftbar, den ſein minderjähriger Sohn einem Dritten widerrecht⸗ lich zufügt. Seine Erſatzpflicht ſcheidet aus, wenn er ſeiner Aufſichtspflicht genügt, oder wenn der Schaden auch bei gehöriger Auſſichtsführung entſtanden ſein 5 würde. f eee eee 3 I„ er ice„eo Gon — DEL— A * 2 . Sa Samst Stag, 17 — 5 a e Okt. /S 4 2 onntag, 18 e aus u 3 1 925 Baumwolle und 1. 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V. eine Kapitalherabſetzung von auf 3,2 Mill.„ vornahm, die ausſchließlich bei der Stadt Mannheim, der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft Darm⸗ ſtadt und Hugo Stinnes(Mülheim ⸗Ruhr) liegen, ſchließt das Geſchäftsjahr 193536(31..) mit einem verminderten Neingewinn von 298 776(427 065)& ab, der ſich um 24 340 Mark Vortrag erhöht. Die in Köln abgehaltene o. GV. ſetzte die Dividende auf wieder 8 v. H. feſt, dem Fonds für Wohlfahrtszwecke werden 50 000(70 000) zugewieſen, 8 170 10 213) l erhält der AR als Tantieme und 8 946/ werden vorgetragen. Die Betriebseinnahmen erbrachten unv. 2,03 Mill., außerordentliche Erträge 1501(2 274) l, i. V. noch 28 851 Zinſen und Kursgewinn. Dementſprechend ſind Perſonal⸗ auſwendungen mit 0,57(0,56) Mill./ ebenfalls kaum ver⸗ ändert. In den Wertminderungsfonds wurden 0,3(0,29), in den Erneuerungsfonds 0,25(0,85) Mill.„ gelegt, Beſitz⸗ ſteuern ſtiegen auf 0,31(0,23) und ſonſt. Aufwendungen auf 0,27(0,19) Mill. J, letztere infolge erhöhter Unterhaltungs⸗ koſten und einmaliger Ausgaben. Abſchreibungen erforder⸗ ten 23 259(11986) M. Der Stromabſatz ſtieg im Berichtsjahre auf 41,23 36,77) Mill. Kilowatt, alſo um 12,1 v. H. Da ange⸗ nähert drei Viertel des Zuwachſes zuſätzlich zum bis⸗ herigen Bezug von der Induſtrie aufgenommen und ſo⸗ mit nach den unteren Tarifſtaffeln, die nur noch einen beſcheidenen Nutzen abwerfen, berechnet wurden, und da ferner die durchgeführten Tariſſenkungen in dieſem Jahre voll zur Auswirkung kamen, hielt hielt ſich das Erträgnis erwartungsgemäß etwa auf Vorjahreshöhe. Auch im letz⸗ ten Jahre wurde die Arbeitsbeſchaffung durch Umbau⸗ und Erneuerungsarbeiten in den Stromverteilungsanlagen gefördert. In den erſten Monaten des laufenden Jahres hat ſich der Stromabſatz, wie man erfährt, weiter gut angelaſſen und ſich auf Vorjahrshöhe gehalten. Schmuckwaren Eine schwer ringende Indusfrie Die Induſtrie echter und unechter Schmuckwaren ge⸗ hört zu den Induſtrien, die unter Rohſtoſſſchwierigkeiten zu leiden haben. In einem Berichte der Wirtſchaftskam⸗ mer für das Rheinland wird feſtgeſtellt, daß die Neurege⸗ lung der Rohkreditgeſchäfte, die für die Einfuhr des Roh⸗ materials von größter Bedeutung geweſen ſind, für den Import⸗ wie Exporthandel weſentliche Nachteile mit ſich gebracht haben. Die Gefahr für Idar⸗Oberſtein, ſeine Stellung als Welthandelszentrum des Ebdelſteinhandels einzubüßen werde immer größer. Die Lage der Edel⸗ ſteininduſtrie hat keine Beſſerung erfahren. Beim Roh⸗ ſtoffbezug machten ſich die bekannten Schwierigkeiten wei⸗ terhin ſtörend bemerkbar. Die Abſatzmöglichkeiten nach Amerika haben ſich zum Teil weſentlich verſchlechtert. Die rückläufige Beſchäftigung in der unechten Schmuckwaren⸗ Induſtrie und der Uhrketten⸗ und Metallgalanteriewaren⸗ fabrikation iſt zwar zum Stillſtand gekommen, doch ſind noch keine Anzeichen für eine Beſſerung vorhanden. Das Geſchäft nach dem In⸗ wie Ausland iſt ſo ſchwach wie noch nie zuvor. Die Arbeits beſchaffungsaufträge haben noch keine merkliche Entlaſtung der Geſamtinduſtrie gebracht. Die zukünftige Marktlage dieſes Gewerbezweiges wird ungünſtig beurteilt. * Schmuckgewerbe aul Einfuhrmeferial angewiesen Auf einer Tagung der Fachgruppe„Edelmetallwaren, Schmuckwaren, Perlen und Edelſteine und Goldſchmiede⸗ bedarf“ der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhr⸗ handel in Frankfurt a. M. beſchäftigte ſich die Mitglieder⸗ verſammlung mit Tagesfragen des Schmuckwaren⸗Groß⸗ handels. In ſeinem Vortrag erklärte der Fachgruppen⸗ leiter Hans Wächter aus Weimar, daß im Zuſam⸗ menhang mit dem neuen Vierjahresplan auch für das Schmuckgewerbe die Frage auftauche, ob es nicht zu einem einheimiſchen Rohſtoff greiſen könne. Dieſe Frage müſſe verneint werden. „Deni mit dem Begriff des Schmuckes ſei ſeit Jahrtauſen⸗ Seht bie Vorſtellung von gewiſſen Edelmetallen und Mine⸗ * lien berbunden, die in Deutſchland wenig oder gar nicht, mit Ausnahme des Silbers, gefunden würden. Wohl ſei beim Schmuck die künſtlertſche Formgebung weſentlich, aber ebenſo wenig können die Grundſtoffe Gold und Silber weggedacht werden, ohne daß die Vorſtellung zerſtört werde, daß der Schmuck als zeitloſes Kulturgut zu gelten habe. Das Gedeihen des Schmuckgewerbes werde alſo immer davon abhängig ſein, daß die Einfuhrfrage für die Rohſtoſſe des Schmuckes gelöſt ſei. Die Einfuhr aber ſei abhängig von unſerem Export, weil wir nur in Ware be⸗ zählen könnten. Für jeden deutſchen Schmuck⸗ Großhändler, auch für den reinen Binnengroßhändler, ergäbe ſich daher die Aufgabe, ſich mit Ein⸗ und Ausfuhrfragen zu a beſchäftigen. und zu ſeinem Teil zu verſuchen, alle Kräfte zur Löſung der Ein⸗ und Ausfuhrfragen ſeines Faches einzuſetzen. Reiſeverkehr nach Jugoſlawien. Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung weiſt die Wirtſchaftsgruppe Pri⸗ vates Bankgewerbe darauf hin, daß die im Rahmen des deutſch⸗jugoſlawiſchen Reiſeabkommens abgegebenen Reiſe⸗ zahlungsmittel grundſätzlich nur zu Reiſen in Jugofla⸗ wien verwandt werden dürfen(ausgenommen Dinar⸗ beträge im Gegenwert bis zu 10 /, die bei der Aus⸗ reiſe aus Jugoſlawien mitgenommen werden können). Insbeſondere dürfen die Zahlungsmittel nicht für Schiffs⸗ reiſen ab jugoſlawiſchen Häfen verwendet werden, wobei es gleichgültig iſt, ob es ſich um jugoflawiſche oder nicht⸗ jugoſlawiſche Schiffe handelt. Küſtenfahrten von jugo⸗ lawiſchen Häfen nach fugoſlawiſchen Häfen, die als Er⸗ ſatz von Eiſenbahnfahrten angeſehen werden können, z. B. Split(Spalato)— Dubrovnik(Raguſa), ſind den Reiſen in Jugoſlawien gleichzuſetzen; inſoweit dürfen die auf Grund des deutſch⸗jugoſlawiſchen Reiſeabkommens abge⸗ gebenen Zahlungsmittel auch für Schiffsreiſen Verwen⸗ dung finden. e Wecbenmſätze im Auguſt. Die Kennziffer der Geſamt⸗ umfätze(1934 100) beträgt im Auguſt 109,4 gegenüber 115,2 im Juli 1996 und 100,5 im gleichen Monat des Jah⸗ res 1935. Der Auguſt brachte alſo eine Steigerung der Geſamtumfätze um 8,9 v. H. gegenüber 1935. Ba faſt allen erfaßten Werbemitteln ſind die Auguſt⸗Umſätze größer als im Vorfahr. Nur bei den Verkehrsmitteln ſowie beim Werbe⸗Film und den Diapoſitiven hat die Werbung ſtär⸗ kex nachgelaſſen. * Frachterhöhung im Dienſt von Holland nach Hamburg.“ Jufolge der Guldenabwertung werden die in der Linien⸗ fahrt von Holland nach Hamburg beſchäftigten Reedereien vom 26. Oktober ab ihres Frachtraten um unge ähr 25 v. H. erhöhen. 5 5 g * Branntweinerzeugung und ⸗abſatz. Im vierten Vier⸗ tel des Betriebsjahres 1935/6 ſind nach Angaben des Reichs monopolamts in Eigenbrennereien 152 630 Hektoliter Weingeiſt und in den Monopolbrennereten 177 647 Hekto⸗ liter hergeſtellt worden(gegenüber 633 451 Hektoliter bzw. 151167 Hektoliter im dritten Viertel). Die Beſtände der Reichsmonopolverwaltung an unverarbeitetem Branntwein betrug am Beginn des Vierteljohres 1576 491(1818 503) Hektoliter. Der Geſamtzugang ſtellt ſich auf 354 358 (776 848) Hektoliter und der Geſamtabgang auf 1041 328 (1018 920) Hektoliter, ſo daß die Beſtände der Reichsmono⸗ polverwaltung an unverarbeitetem Branntwein am Schluſſe des Berichtvierteljahres eine Ermäßigung auf 889 521 (1576 491) Hektoliter gufweiſen. * Rumäniſche Friſtverläugerung für die Liquidierung von Reichsmarkguthaben. Die rumäniſche Nationalbank hat die Friſt für die Liquidierung der aus der Erdölaus⸗ fuhr entſtandenen Reichsmarkguthaben„ausnahmsweiſe“ bis zum 19. Oktober verlängert. Dieſe Friſt war urſprünglich bis zum 5. Oktober ſeſtgeſetzt und dann bis zum 8. Oktober verlängert worden. Vom 8. Oktober bis heute bereitete die Nationalbank die Liquidierung der Reichsmarkguthaben auf eigne Rechnung vor. Die neue Friſtverlängerung erfolgte völlig überraſchend. Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe feſt Frankfurt, 17. Oktober. Die Börſe lag auch zum Wochenſchluß feſt und hatte ziemlich lebhaftes Geſchäft. Es lagen vorwiegend Kauf⸗ aufträge der Kundſchaft vor. Am Aktienmarkt ergaben ſich durchſchnittliche Erhöhungen von 1 v. H. Einige Spezial⸗ werte erfuhren Steigerungen von—3 v. H. Etwas An⸗ regung boten die Außenhandelsziffern für September. Montanaktien notierten faſt durchweg—4,5 v. H. höher. Kaliaktien erfuhren Erhöhungen von—2 v. H. Von Elektroaktien lagen Bekula und Geffürel je 15 v.., Lah⸗ meyer 1 v. H. und AE bei lebhaften Umſätzen 4 v. H. feſter. JG Farben ſtiegen auf 177—177,5(176), Maſchinen⸗ und Motorenaktien gewannen bis 1,75 v.., auch Deut⸗ ſcher Eiſenhandel wieder feſt mit 144,75(140). Lebhaftes Geſchäft hatten Weſtdeutſche Kaufhof mit 62—63(60,75). Zellſtoffaktien gewannen 72—1 v. H. Von Kunſtſeide⸗ aktien erhöhten ſich Bemberg auf 108(105,25), in Aku lagen zunächſt größere Abgaben in Erwartung eines Er⸗ laſſes vor, wonach die Arbitrage in gewiſſen Auslands⸗ werten eine Erſchwerung erfahren ſoll, doch wurde das herauskommende Angebot glatt aufgenommen, ſo daß ſich eine Steigerung auf 93,25—94,75(9036) ergab, auch Chade⸗ Aktien waren—6 Mark höher.— Am Rentenmarkt gin⸗ gen Altbeſitz auf 11776(118) zurück. Dagegen hatten Kom⸗ munal⸗Umſchuldung zu 89,25 lebhafteres Geſchäft. Ferner zogen zertifizierte Dollar⸗Bonds 14,25 v. H. an. Von Auslandsrenten zogen Rumänen auf 13,20(12,75), 1 Ano⸗ tolier auf 44,25(41) und Ungarn Gold auf 14,50(14,45) an, während 1914er Ungarn auf 11,70(12) nachgaben. Im Verlaufe war das Geſchäft ziemlich klein und grö⸗ ßere Kursveränderungen traten nicht mehr ein. Höher waren jedoch nochmals Bemberg mit 110,5 nach 108, wäh⸗ rend Aku mit 94—94,5 etwas angeboten wurden. Die ſpä⸗ ter zur Notiz gekommenen Papiere zogen meiſt ½ bis 1 v. H. an. Am Rentenmarkt blieben zertif. Dollar⸗Bonds auf dem erhöhten Stand behauptet bei einigen Umſätzen, ebenſo Kommunal⸗Umſchuldung, ſonſt lagen Renten ruhig. Berliner Börſe: Aktien feſter Berlin, 17. Oktober. Entgegen den vorbörslichen gehegten Erwartungen bot der Börſenbeginn inſofern eine gewiſſe Ueberraſchung, als das Geſchäft ziemlich rege und die Tendenz ausgeſprochen freundlich war. Offenbar hat der neue Runderlaß der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung über Wertpapier⸗ geſchäfte Befürchtungen über zu erwartende ſchärfere Meß⸗ nahmen in dieſer Beziehung zerſtreut, da von den neuen Beſtimmungen im weſentlichen nur die ſogenannten Non⸗ valeurs betroſſen werden. Infolgedeſſen ergab ſich eine Befſeſtigung einiger der im Erlaß namentlich aufgeführten Werte, für die grundſätzlich eine Genehmigung erteilt werden ſoll, im Auslande zu tauſchen und die im Tauſch veräußerten Wertpapiere in das Ausland zu ver⸗ ſenden. Sehr feſt lagen in dieſem Zuſammenhang ins⸗ beſondere Aku, die bei lebhaftem Anfangsumſatz 353 v. H. gewannen und dadurch auch Bemberg(plus 2,50 v..) mitzogen. Aus dem gleichen Grunde gewanen Conti Linoleum Zürich 3 v.., während bei Chrde⸗Anteilen, für die die neuen Beſtimmungen ebenfalls zutreffen, nur ge⸗ ringe Erhöhungen eintraten. Von deutſchen Werten hatten ſowohl hinſichtlich der Kursſteigerung als auch der Umſatz⸗ höhe Montanwerte die Führung. Von chemiſchen Werten waren Farben um rund 176 v. H. auf 1767 gebeſſert. Sehr ſtill lagen Elektrowerte, kursmäßig uneinheitlich Tarif⸗ papiere. Im Verlaufe erhielt ſich weiter Kaufneigung, die infolge nur geringen Angebotes erneute Kursſteigerungen aus⸗ löſte. Zu den kräftiger geſteigerten Papieren gehörten RWe und Vereinigte Stahlwerke mit je plus 1. Siemens, Daimler und Deutſche Linoleum mit je plus 174 v. H. Am Kaſſamarkt waren von den Bonken nur Handels⸗ geſellſchaft mit minus 1 b. H. ſtärker verändert. Dresd⸗ ner Bauk kamon K vn H. niedriger zur Notiz. Von In⸗ Inſtriepapieten wurden Thüringer Elektrizität bei einer gegen, letzte Notiz erzielten Steigerung von 9 v. H. repar⸗ liert. * Brandſchäden bei öffentlich⸗ rechtlichen Feuerverſiche⸗ rungsanſtalten. um 4,3 v. H. geſtiegen. Die deutſchen öfſentlich⸗rechtlichen Feuerverſicherungsanſtalten verzeichnen im September eine Geſamtſchadenſumme von.56 Mill. gegenüber.33 Mill.„ im Auguſt und.71 Mill.„ im Monat September 1935. Von dieſer Summe entfallen auf Gebäudeſchäden 4,20, auf Moboliarſchäden 1/36 Mill.. Die Geſamtſchadenſumme des September verteilt ſich auf 5221 Brandſchadenfälle, denen 5 520 im Auguſt und 5189 im September 1935 gegenüberſtehen. Die Schadenswert⸗ kurve, die gegen den Vormonat um.3 v. H. geſtiegen iſt, dürfte nunmehr ihren Jahreshöhepunkt erreicht haben, da erfahrungsgemäß die Kurve im letzten Vierteljahr jeweils ein ſtarkes Abſinken zeigt. Gleichwohl liegt ſie noch unter dem Höchſtſtande des Vorjahres. Es muß bei Einſetzen der kalten Jahreszeit und der mit der Heizung verbundenen Erhöhung der Brandgefahren auch weiterhin für Haus⸗ haltung und Betrieb verſchärfte Beachtung aller ſeuer⸗ verhütenden Regeln gelten. * Capito u. Klein.— Wieder 5 v. H. Dividende. Die zum Fried.⸗Krupp⸗Konzern gehörende Geſellſchaft in Düſ⸗ ſeldorf⸗Benrath berichtet für 1935/36 von anhaltendem großen Bedarf an Qualitätsblechen jeder Art, der eine volle Ausnutzung der Betriebsanlagen ermöglicht habe. Der Umſatz habe weiter geſteigert und eine Anzahl von Gefolgſchaftsmitgliedern neu eingeſtellt Trotz der ſtarken Anforderungen des Inlandes ſei es ge⸗ lungen, das Auslandsgeſchäft weiter auszubauen. Der Fabrikationsertrag ſtieg auf 4,99(4,31) Mill., wozu noch unverändert 0,002 Mill./ Beteiligungserträgniſſe und 0,03(0,04) Mill./ außerordentliche Erträge ſowie 0,03 (0,0 2) Mill.„ Zinſen kommen. Nach ermäßigten Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen von 390 694 554 506)/ und anderen Abſchreibungen von 12 500(—), einſchließlich 92 712 (2775)% Gewinnvortrag bleibt ein Reingewinn von 167 422(182 712), aus dem wieder 5 v. H. Dividende auf 3 Mill./ Ax verteilt und 17422/ vorgetragen wer⸗ den. In den erſten Monaten des laufenden Geſchäfts⸗ jahres habe die ſtarke Nachfrage nach Qualitätsblechen angehalten. Der vorliegende Auftragsbeſtand ſichere dem Unternehmen für die kommenden Monate volle Beſchäf⸗ tigung. Es ſei zu erwarten, daß das Geſchäftsjahr 1986/7 einen günſtigen Verlauf nehmen werde.(G 30. Okt.) * Günſtiges Ergebnis der Klöckner⸗Anleihe⸗Konverſton. Die Friſt, die das unter Führung der DDBank ſtehende Anleihekonſortium für den Umtauſch der öprozentigen nom. 28 Mill./ Teilſchuldverſchreibungen der Klöckner⸗Werke Ach, Caſtrop⸗Rauxel, in die neue öprozentige Anleihe ge⸗ ſetzt hat, iſt abgelaufen. Umgetauſcht worden ſind etwa 85 v. H. der alten Stücke. Dieſes außerordentlich günſtige Ergebnis, hat, wie man erfährt, zur Folge, daß auf die Barzeichnungen, für welche die Friſt vorzeitig geſchloſſen werden mußte, eine Zuteilungsquote von nur etwa 11 v. H. entfallen kann. * Maſchinenfabrik Buckau.— 20 v. H. höherer Auftrags⸗ eingang. Wie man hört, iſt der Geſchöftsverlauf befriedi⸗ gend. Der Wert der in den erſten 9 Monaten hereingenom⸗ menen Aufträge ſtellt ſich ca. 20 v. H. höher als im gleichen Zeitroum des Vorfahres. * Zucker Jülich.— Wieder Divpidendenausfall. Die Zuckerfabrik Jülich Alex Schoeller u. Co. AG, Jülich, (Großaktionär Südd. Zucker) weiſt für das am 30. Juni 1936 abgelaufene Geſchäftsjahr nach als ausreichend be⸗ Reingewinn von 6802, aus, der wiederum auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Der techniſche Stand der Fabrik wurde auch im Berichtsjahr weiter verbeſſert. Mit der Verarbeitung der diesjährigen Rübenernte wird am 17. Oktober begonnen.(GV am 16. November.) werden können. zeichneten Abſchreibungen von 133 365(225 313) l einen Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe e eee eee Fesfere Haliung Akfienmärkfe lebhaff/ Renien kaum veränderi Am Rentenmarkt ſetzten Reichsaltbeſitz um 1 v. H. höher mit 117,75 ein. Sehr feſt lag die Umſchuldungsanleihe, die den Vortagskurs um 20 Pfg. überſchritt(89,25). Am Kaſſa⸗Rentenmarkt war die Stimmung bei nennenswerten Kursſchwankungen freundlich. Am Markt der Induſtrieobligationen gingen Farben um 4 v. H. zurück, 4% proz. Harpener wurden 7 v. H. höher notiert. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 3 v. H. Von Steuergutſcheinen notierte die Fälligkeit 1937 113,40 nach 11395, während ſich ſonſt keine Veränderungen ergaben. 5 Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 100,5 G; 1038er 99,62 G; 19 89er 99,37 G; 1940er 99,12 G 99,87 B; 1941er 98,37 G; 1904zer 89,12 G; 19 per 98,12 G 99 B; 1944er bis 1948er je 97,87 G.— Ausgabe 2: 1938er 99,5 G; 1999er 99,37 G; 1944er 97,75 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 ßer und G 73,37 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,87 G 89,62 B. Gegen Börſenſchluß ergaben ſich kaum noch nennens⸗ werte Veränderungen gegenüber dem im Verlaufe erreich⸗ ten Stande. Bemberg ſtellten ſich auf 108,50 nach 10978 im Verlauf. 5. Nachbörslich wurde von nennenswerten Umſätzen nichts bekannt. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 17. Oktober. Der Geldmarkt ſtand auch heute im Zeichen außerordentlicher Liquidität. Der Blankotages⸗ geldſatz wurde bei 27— 24 v. H. belaſſen, doch war bei dieſen Sätzen das Angebot ſtark überwiegend. Sehr leb⸗ hafte Nachfrage beſtand in Privatdiskonten wie den ſonſti⸗ gen rediskontierbaren Abſchlüſſen, ſo daß ſich bereits Mate⸗ rialverknappung fühlbar macht. Das gleiche gilt übrigens auch für Reichsſchatzanweiſungen beider Gattungen. Der Privatdiskontſatz blieb unverändert 3 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten fällt insbeſon⸗ dere die nach wie vor ſehr feſte Haltung des holländiſchen Guldens auf, der ſich in Zürich auf 234,40(23894) und in London auf 9,08(9,12) ſtellte. Das Pfund lag dagegen ſchwächer, was indeſſen hauptſächlich mit jahreszeitlichen Einflüſſen zuſammenhängen dürfte. Die Züricher Notiz für das Pfund lautete zuletzt 21,29(21,29), in Paris 105 (105,02). Im übrigen waren kaum nennenswerte Verände⸗ rungen zu beobachten. So ſtellte ſich der Dollar in London auf 4,89½(4,89%, in Zürich auf 4,35%(4,35) und in Paris auf 2,46(21,46). ſuskontsatz: gelchshank 4, Lomharß 5, rlvat 3 v. fl. kaum 1946/ 48er je 72,5 Umtlich in Rm. Dis- Parität 16. Oktober 17. Oktober für kont M. Geld Brier Geld] Brief Aegupten 1 ägypt. Bfos.. 20.95 12.475 12.5905 12.435 12.495 Argentinien 1.⸗Peſo 25.872.592].898 9,691].695 Belgien. 100 Belga, 2 85,37 41.39 41.97 41,870 41,950 Braſilien„ 1 Milreie 502] 0,1450 0,147.144 0,146 Bulgarien, 100 Leva 6.033 3047 3053.047 8053 Canada an. Dollar.193.4830 2,492.488.492 Dänemark 100 Kronen 314 112,593 54.37 54,47 534883 84,3 Danzig 100 Gulden 5 81.72 4704[47,14.04 47.14 England. 1 Pfund 2 20,4“ 12.75] 12.205 12.165 12.195 Eſtland. 100 eſtn. Kr.% 112.509 5793 688,07 5793 07 Finnland 100finnl. M. 4 105³7.375.885.3700 58880 eee 100 Fres. 2 16.44 11.595 11615 11,599 11,510 riechenland 100 Vr. 7 5,459.353.35.3580.857 Neunte„100 Gulden 3 158.73 132.57 13293 13397 134,23 ran(Teheran) pale 20.489 45,13 15,17 15,13 15,17 Jialte„ 100 fal Kr. 555 35481 5% 3457 3467 talten. 100Lire 4½ 22,092 1303. 13 13.09 13.11 Japan. den 32 20 3 9%.710 9,745 Jugoſlavien 0 8 inar 5 81.0).654.863 5,684 5,652 Lettland. 100 Latts 6 725 48,29 48.39 43,25 48.35 Fitauen 100 Litas 5½% 41,93.94 202 4194 4202 Norwegen 100 fcronen 31% 415,50 61,19 51.31 61. JI 61.25 Oeſter reich 100 Schill. 31. 1590 4395 4905 48.95 29.05 Nolen. 100 Zloty 5 0,4 4½0 J 4/04 4714 Portugal 100 Escudo 4% 53,5/ 11.05 11,03 11.059 110% Rumänien 100 Lei 47.511.488.492.488.492 Schweden 100 Kr. 2½ 8112,24 62.8 62.90 3273 6285 Schweiz 100 Franken 2 81.00 57,20 5732 5715 5727 Spanien 8 100Peſ eilen 5 81.00 23.43 2352 23.98 24.02 Tſchechoſlowakei le g 3 12,433.761 8779 8701 3,779 Türkei„Itürk fd. 575 18,453 1978.932.9/8 1,482 Ungarn.. 100 Peng 4 73.421 58 508 55 ruquan e 44.43 2..339 1341 9 S c ken Dolle 7 5.48 2280 gefragt tt * Frgukfurt, 17. 3(2% b. H. rr rere * Herabsetzung der Kohleneinfuhrtaxen in Fraukreich. Eine inr Journal Offteiel vom 15. Oktober veröffentlichte Verordnung ſetzt die Einfuhrtaxe für Kohlen ohne Un⸗ terſchied auf 6 Franken die Tonne herab, nachdem bisher für Antrazzite und Briketts 20 Franken, für ſonſtige Kohle 15 Franten erhoben worden war. *Der ſchweizeriſche Außenhandel.— Geſteigerte Aus⸗ fuhr. In den erſten neun Monaten des Jahres 1996 iſt infolge verſchiedener Eingriffe die ſchweizeriſche Einfuhr zurückgegangen, während die Ausfuhr eine Steigerung auf⸗ weiſt. So zeigt die Einfuhr eine Verminderung um 10,8 Mill. auf 821,6 Mill. ſfr. und verzeichnet damit eine Zu⸗ nahme in Höhe von 36,8 Mill. ſfr. Während dieſen neun Monaten beträgt die Einfuhr von Deutſchland 220,5 Mill. ſſr.(1935 in der gleichen Zeit: 248,4 Mill. ſfr.) und die Ausſuhr nach Deutſchland 126,6(125,8) Mill. ſfr. Pro⸗ zentual ſtellt ſich die Einfuhr auf 26,8 v. H. und die Aus⸗ fuhr auf 20,9 v. H. * Madrid verlängert die Börſenbeſchränkung. Die Re⸗ gierung von Madrid hat die Laufzeit ihrer Verordnungen über die Beſchränkung des Amtsverkehrs der Börſe in ihrem Machtbereich bis vorläufig 15. November, verlängert. * Die Bank von Spanien gibt Papiergeld aus. Der Madrider Staatsanzeiger veröffentlicht eine Verordnung des Finanzminiſters, durch die die Bank von Spanien er⸗ mächtigt wird, ob 17. Oktober Papiergeld im Wert von 5 und 10 Silberpeſeten bis auf weiteres auszugeben. * Italieniſche Goldſuche in Abeſſinien. Der Chef der bergbautechniſchen Abteilung für Italieniſch⸗Oſtafrika iſt in Addis Abeba eingetroffen, um der dortigen Regierung über ſeine Pläne in Eriträg zu berichten. In den nächſten Tagen werden in Eriträa die erſten großen techniſchen An⸗ lagen zur Goloͤgewinnung fertiggeſtellt, mit denen man die Goldgewinnung in Exiträag erheblich zu ſteigern hofft. Auch in dem Gebiet von Geralta nördlich von Makalle wird zur Zeit von den zuſtändigen techniſchen Stellen eifrig nach Bodenſchätzen geſucht. f * Morris ſpendet einen mediziniſchen Studienfonds. Lord Nuffield, der Leiter der großen engliſchen Automobil⸗ irma Morris⸗Motors, hat der Univerſität Oxford eine Spende in Höhe von 1,35 Mill. Pfund gemacht, die zur Erforſchung bisher noch wenig bekannter Krankheiten die⸗ nen ſollen. Vor allem ſollen mediziniſche Schulen, For⸗ ſchungsonſtalten und Stätten zur Heranbildung medizini⸗ 8 Forſcher von dieſer Spende errichtet oder ausgebaut werden.. * Ausbau mexikaniſcher Häfen. In den Hafenplätzen Manzanillo und Mazotlon an der Weſtküſte und in Tam⸗ pico am Mexikaniſchen Golf ſind die Errichtung großzügiger Neuanlagen und Ausbeſſerungsarbeiten im Gange. Im Hafen von Manzanillo wird u. a. ein Kai aus Stahl und Mauerwerk gebaut, der rund 3 Mill. Peſos Koſten er⸗ fordert. In Mazatlan iſt ein Kai im Bau begriffen, der auch Schiffen mit großem Tiefgang das Anlegen geſtotten wird. In Tampieo werden mit größter Beſchleunigung die Uferbefeſtigungsanlagen fertiggeſtellt. * Die Arbeitsloſigkeit in der Welt geht weiter zurück. Nach einer Statiſtik des Internationalen Arbeitsamtes für Ende September iſt die Arbeitsloſigkeit in der Welt weiter zurückgegangen. Zugenommen hat die Arbeitsloſigkeit in Oeſterreich, Frankreich, Holland, Rumänien und in der Schweiz. Im Vergleich mit dem Vorjahre betrug die Zahl der Arbeitsloſen: 8 September 1935 September 1936 Oeſterreich 303 157 310 395 England 1947 964 1613 940 Frankreich 415 984 458 545 Dänemark 68 478 61 432 Niederlande 336 941 375 674 Betrachtet man lediglich die Meßziffern des Beſchäftigungs⸗ ſtandes, ſo kann man ſeſtſtellen, daß in England, Jugoſla⸗ wien, Bulgarien, Eſtland, Japan, in der Südafrikaniſchen Union und in Schweden, die Zahl der in der Induſtrie beſchäftigten Arbeiter jetzt größer iſt als 1929. Dagegen iſt ſie in Belgien, Kanada, den Vereinigten Staaten, Frankreich, Ungarn, Luxemburg, den Niederlanden, Polen, in der Schweiz und in der Tſchechoflowakei gegenwärtig niedriger als im Jahre 1929. Dr.) Un vert — Waren und Märkie Nürnberger Hopfenmarkt lumfaſſend die Zeit vom 10. bis 16. Oktober) 5 Am Nürnberger Hopfenmarkte iſt in der heute ſchließen⸗ den Berichtswoche das Julandsgeſchäft en o ch mehr in den Vordergrund getreten als bisher. Ve⸗ ſonders von ſeiten der Großbrauereien kamen erhebliche Aufträge, ſo daß das Angebot oftmals nicht mehr ausreichte, Aber auch das Ausland zeigte immer noch rege Nachfrage, Allerdings mußten dieſe Aufträge vorerſt noch unberückſich⸗ tigt bleiben, da die zum Export beſtimmten Mengen he⸗ reits abgeſetzt ſind. Die Deutſche Hopſenverkehrsgeſellſchaft hat dem Exporthandel bereits 42 000 Ztr. aus der Sieszäh⸗ rigen Ernte zur Verfügung geſtellt. Weiter iſt auch feſt⸗ geſtellt, daß von der Ernte 1936 nur noch 10 000 Ztr. un, verkauft ſind, während andererſeits die Nachfrage von Tag zu Tag reger wird. Infolgedeſſen haben nicht nur die Preiſe angezogen, ſondern es ſind auch Farben und Quali⸗ täten ganz erheblich weiter vorgerückt. In der Berichts⸗ zeit wurden am Nürnberger Markte bei einem Geſamt⸗ wochenumſatz von rund 1500 Ztr. im Inlandsverkehr be⸗ zahlt für Hallertauer 215—270 /, Gebirgshopfen 185 bit 205, Tettnanger 265—275/ und für Spalter 240280, je Ztr. Der Exporthandel übernahm Hallertauer von 90 bis 105 /, Gebirgshopfen zu 85 und 90 /, badiſche und Württemberger zu 90, Tettnanger zu 110„ und Spalter Hopken zu 120„ je Ztr. Die Woche ſchließt bei ſehr feſter Stimmung. Am Saazer Markte nahm die bis jetzt an ſich ſchon recht lebhafte Einkaufstätigkeit mitunter ſtürmiſche For⸗ men an. Bei ſtärkſter Nachfrage zeigten die Eigner größte Zurückhaltung, ſo daß die Preiſe für alle Sorten ſtändig anzogen. Bei ſehr feſter Haltung gehen die Notierungen nunmehr von 750—1150 Kronen.— Die weſtlichen Märkte zeigten ebenfalls ſehr feſte Tendenz. In den Anbaugebie⸗ ten ſind die guten Qualitäten faſt reſtlos verkauft. Infolge der geringen Reſtbeſtände finden auch die mittleren Sorten guten Abſatz. * Ruhiger Saateumarkt Die Umſatzmöglichkeiten für den Samenhandel waren nach dem Bericht der Firma Schmitz in München recht he⸗ ſchränkt, da ſich vor allem das bisher unbedeutende Angebot neuerntiger deutſcher Sagten und das Fehlen notwendiger Einfuhren fühlbar bemerkbar machte. Rotklee und Luzerne blieben meiſt gefragt. Bei dieſen Sorten werden insbeſon⸗ dere in Süsddeutſchland Ernte⸗ und Druſchergebniſſe als ſchwach beurteilt. Der viele Regen hit die Samenreife un⸗ möglich gemacht. Das gleiche gilt auch für Weizenklee, der in den ſübddeutſchen Erzeugergebieten in den letzten Jahren in durchaus brauchbaren Qualitäten und auch mengenmäßig befriedigend herausgekommen iſt. Die weni⸗ gen jetzt zum Angebot kommenden Poſten ſind verhältnis⸗ mäßig klein und recht mißfarbig. Etwas beſſer war es bei Gelbklee, von dem allerdings in Erzeugerhänden kaum noch nennenswerte Poſten liegen Die bisherigen Enthül⸗ ſungen haben aber durch die geringe Körnung enttäuſcht. Leider iſt auch über den Ausfall der ſüddeutſchen Gras⸗ ſamen⸗Ernte wenig günſtiges zu berichten. Auch hier iſt feſtzuſtellen, daß ein mengenmäßiger und auch qualitativ wenig entſprechender Ausfall vorliegt. 5 Auch in den übrigen Feldſaaten blieb das Geſchäft klein, da dieſelben ſpäter zum Druſch kommen und erſt dann einigermoßen zuverläſſig über den Ausfall zu berichten ſein wird. * Bo diſche Schlachtviehmärkte Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh ſehr groß. Durch die raſch einſetzende Kälte mußte das norddeutſche Weidevieh abgetrieben wer⸗ den, ſo daß auf den badiſchen Schlachtviehmärkten ſehr viel ſolcher Weidetiere vorhanden waren. Der Schweine⸗ auftrieb war kleiner als in der Vorwoche, da die Roggen⸗ maſtſchweine aufgebraucht ſind. trieb normal. Es iſt zu erwarten, daß in den kommenden Wochen weiter norddeutſches Weidepieh aufgetrieben wird, ſo daß der Bedarf gedeckt werden kann. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Okt.(Eig. Dr.) : Weizen lin Hjl. per 100 Kilo) Nov. 7,80; Jan. „ März 7,65; Mai 7,70.— Mais(in Hl. per Laſt Kilo) Nov. 95,25; Jan. 97; März 99 Mai 99,25. Magdeburger Zuckernotierungen vom 17. Okt.(Eig. ändert: Tendenz ruhig:— Gemühl. Mehllis zer Okt, und Ilt.⸗Dez. je 31,4531, 50 Tendenz ruhig; Wet⸗ ter regneciſch. R Bremer Baumwolle vom 17. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl(Schluß) loko 14,53. Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Okt.(36) 678; Nov. 679; Dez., Jan.(37) je 677; Febr., März je 673 April 674; Mai 673; Juni 670; Juli 668; Auguſt 652 Sept. 646; Okt. 640; Jan.(38), März je 635; Mai 683; Juli 631; Okt. 616; Loko 703; Tagesimport 3200; Tendenz 200 gut behauptet. * Marktberichte. Heidelberg⸗Handſchuhs⸗ heim. Birnen 1. S. 12—17, 2. S.—11, Aepfel 1. 8. 1828, 2. S. 18—17, Nüſſe 28, Kaſtanien 22—24, Quitten, Kohlrabi(Treib)—5, Tomaten 1. S. 17—21, 2. S. g, Wirſing—3, Rotkraut 2,5. Lauch 2, Sellerie—7, Roſen⸗ kohl 22— 24, Endivienſalat—5 Pfg. Anfuhr gering, Nach⸗ frage ſehr gut.— Weinheim. Pfirſiche 30—40, Aepfel 10—26, Birnen—21, Nüſſe 30—35 Pfg. Aufuhr 250 Ztr. Nachfrage gut. Berliner Metalluotierungen vom 17. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 ür je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) 57,25 nom.; Standardkupfer loko 51,50 nom.; Originalhüttenwetchblei 23,50 nom.; Standardblei per Okt, 23,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen und Standarözink je 18,25; Silber in Barren co. 1000 fein per Kilo 38—41. * Berliner Metallbörſe. Auf Beſchluß des Börſenvor⸗ ſtandes zu Berlin, Abteilung Metallbörſe, findet— wie in einer Bekanntmachung mitgeteilt wird— vom 17. Okto⸗ ber ab auch an den Samstagen die Notierung für Fein⸗ ſtlber ſtatt. 8 * Neue Schwierigkeiten für das Zinnkartell. Die für den 21. Oktober vorgeſehene Tagung des Internationalen Zinnkomitees, die ſich mit der Verlängerung des Ende dieſes Jahres ablaufenden Reſtriktionsabkommens befaf⸗ ſen ſoll, ſteht, unabhängig davon, daß eine Einigung mit Siam noch nicht erſolgt iſt, vor neuen Schwierigkeiten. Ein amerikaniſches Finanzkonſortium, das die Auſſchlie⸗ ßung der Zinnerzvorkommen in Süsdchina beſchleunigt durchführen will, hat nach einer Korreſpondenzmeldung beim Komitee ſchon für 1937 Quotenforderungen angemel⸗ det, die bis zur Fertigſtellung der chineſiſchen Anlagen aus Bolivien und Siam gedeckt werden ſollen. Der Kampf um die neuen Quoten im Reſtriktionsſchema iſt dadurch erneut erſchwert worden. * Platin weiter ſchwach. Am Platinmarkt halten die ſpekulativen Rückkäuſe an; der Preis hat erneut auf 10/5 Sſtr. nachgegeben. Für große Partien werden 10/5 verlangt, Die Verbraucher, die bei ſteigender Marktten⸗ denz ohne erſichtlichen Grund über ihren talſächlichen Be⸗ darf hinaus gekauft haben und mit ihren Käufen viel zur Ueberteuerung dere Preiſe beitrugen, halten ſich jetzt ſehr zurück. In Amerika, von wo die ſpekulative Welle aus⸗ ging, haben ſich die Preiſe jetzt ebenfalls um 6 auf 64 Dollar je Unze abgeſchwächt. In Palladium iſt noch lebhaftes Geſchäft. Der Preis beträgt zur Zeit 4/13 bis 5/— Eſtr. Die übrigen Palinmetalle notieren wie folgt: Osmium—10 Sſtr., Iridium 33.95, Rhodium 16, Rothe⸗ nium—8 und tasmaniſches Osmiridium 17148 Oſtr. * Nux noch 400 000 To. Kautſchukbeſtände Ende 1936. Die Weitererhöhung des niederländiſch⸗udiſchen Ausfuhr⸗ zolls auf Eingeborenen⸗Kautſchuk zwecks Unterbindung eines geſteigerten Gummi⸗Exportes läßt erkennen, wie ernſt es der holländiſchen Reglerung iſt, den Markt in keiner Welſe zu ſtüren. Dileſe Beobachtung hat die Zuver⸗ ſicht am Kautſchuk⸗Markt außerordentlich gehoben, zumal damit zu rechnen iſt, daß die Weltvorräte Ende 1936 bis auf 400 000 To.(718 000 Anfang 1935) abgebaut ſein wer⸗ den. Nach Mitteilung des Internationalen Reſtriktions⸗ ausſchuſſes iſt der Weltverbrouch an Kaulſchur während der erſten 8 Monate d. J. um 62516 To. auf 662 516 To.(ver⸗ glichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorfahres] geſtiegen. Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 14. Oktober 1936 auf 104,3(1913 gleich 100); ſie hat damit gegenüber der Vorwoche(104,4) leicht nachgegeben. Die Kennziffern der Hauptaruppen lauten: Agrarſtofſe 103.9(— 0,5 v.§.), Induſtrieſle Rohſtoffe und Halbwaren 94,6(g. 8 35.) und induſtrielle Fertigwaren 122,5 v..). ( 0, An Kälbern war der Auf⸗* 936 erichts⸗ zeſamt⸗ ehr be⸗ 85 bit 280 von 90 he und Spalter ei ſehr n recht For⸗ größte ſtändig rungen Märkte ugebie⸗ Infolge Sorten waren cht he⸗ Angebot indiger uzerne sbeſon⸗ ſſe als ie un⸗ 'enklee, letzten d auch zier iſt rlitativ klein, dann richten tärkten etzende t wer⸗ ſehr weine⸗ oggen⸗ r Auf⸗ nenden wird, 3 Jan. . Laſt 9,25. (Eig. 18, per Wet⸗ 11 mexrik, g. Dr.) .(36 je 6783 t 6523 i 6833 endenz uhs⸗ .8 ten, -U. NRoſen⸗ Nach⸗ Aepfel 0 Ztr. zarren envor⸗ — wie Okto⸗ Fein⸗ ie für nalen Ende befaſ⸗ ig mit keiten. ſſchlie⸗ eunigt dung zemel⸗ tlagen Der na iſt en die auf n 10/5 ktten⸗ n Be⸗ el zur t ſehr aus⸗ uf 64 t noch 3 bis r ö 1 „5 Hier laufen die Fäden zusammen Im Verlagsbüro des Mannheimer Einwohnerbuches „Oum Einwohnerbuch bitte zweiten Stock, erſte Tür rechts!“ ſagt der Pförtner unten im Verlags⸗ gebäude der NMz, wenn im Laufe des Jahres dieſer und jener und noch einer mit Anliegen oder Fragen kommt. Hier iſt die Hausliſte verſehentlich falſch ausgefüllt worden, dort ſoll eine neue Fernſprech⸗ nummer aufgenommen werden, Grunoͤſtücke haben den Beſitzer gewechſelt, und irgendein alter Querkopf möchte gar wiſſen, wer im Oktober 1926 die Wohnung nebenan innehatte. Solche gelegentlichen Beſucher zufrieden zu ſtellen, iſt natürlich nur eine freund⸗ liche kleine Nebenbeſchäftigung für die Adreßbuch⸗ leute, die hinter der fraglichen erſten Tür rechts ihr umſangreiches Tagewerk verrichten. Seit nunmehr zehn Jahren regiert hier Herr Burkhard als verantwortlicher Bearbeiter über einen ganzen Stab von geſchulten Hilfskräften, die zu der allſommerlich wiederkehrenden großen Gene⸗ ralkorrektur der vielen Tauſende von Namen und anderen Eintragungen des Einwohnerbuches nötig ſind. Aber ehe es ſoweit iſt, hat ſchon im April die Polizei ihre Tätigkeit begonnen und unter Ein⸗ ſatz aller dienſthabenden Beamten in Mannheims 16 Revieren die Hausliſten zum Ausfüllen her⸗ umtragen laſſen. Auf Grund dieſer Hausliſten fer⸗ tigt nun jeder Schutzmann für ſeinen Bezirk Ein⸗ zelkarteizettel für Perſonen und Firmen an, die dann revierweiſe an den Verlag ausgefolgt und dort in etwa dreimonatiger ſorgfältigſter Arbeit nach Buchſtaben geordnet werden, ſo wie ſie ſpäter im Namen⸗ und Firmen verzeichnis des Ein⸗ wohnerbuches erſcheinen. Auch die rund 22000 Hausliſten, die ja zu keinerlei ſonſtigen Zwek⸗ ken Verwendung finden, ſind von der Behörde an die Druckerei Dr. Haas zuxrückgeliefert wor⸗ den und dienen hier zuſammen mit den entſprechen⸗ den Druckbogen des Vonjahres als Grundlage für 18. OKTOBER 1936 lar stell sich vor. Wie das Mannheimer Einwohnerbuch entsteht das kommende Häuſer verzeichnis, das ohne Kartei zuſammengetragen wird. Dieſe Sache iſt ebenfalls recht mühſam da alle Aenderungen hand⸗ ſchriftlich ausgeführt werden müſſen, und nimmt ein halbes Dutzend Leute gut—8 Wochen in An⸗ ſpruch. Der oͤritte große Arbeitsabſchnitt betrifft die Aufnahme der Behörden und Vereine, bei denen jeder Eintrag unmittelbar vom Verlag aus nachgeprüft und auf den neueſten Stand gebracht wird. Auch hier geht nicht immer alles ſo glatt und ſo raſch, wie es im Intereſſe einer reibungs⸗ loſen Stofſfbeſchaffung wünſchenswert wäre; und bringt ſchon die Polizei ihre Haushaltliſten mit dem nötigen amtlichen Nachdruck einigermaßen pünktlich zuſammen, ſo hat man oft ſeine liebe Not, bis alle Fragezettel richtig beantwortet wieder einlaufen. Inzwiſchen iſt aber das fertige Manuſkript für den Häuſerteil längſt in die Setzerei gewandert und von dort an die Korrektoren weitergegeben worden, die ſchon mit dem Leſen der erſten Bür⸗ ſtenabzüge beſchäftigt ſind, während die Setzmaſchi⸗ nen bereits Spalte um Spalte der Namensver⸗ zeichniſſe hergeben. Mehrere Monate erfordert es, bis das letzte Schiff voller„..⸗Satz“ fertig iſt und die in der Akzidenzſetzerei fertig zuſammengeſtellten Seiten auf großen Holztafeln zur weiteren Verar⸗ beitung in den Druckerſaal kommen. Aber auch im Verlag iſt man noch nicht mit allen Vorbereitungen zu Ende. Noch fehlt ja das für die Mannheimer Geſchäftswelt ſo wichtige Verzeich⸗ nis der Handels⸗ und Gewerbotreiben⸗ den, das wiederum auf Grund der Hausliſten und perſönlicher Aufnahme genaueſtens durchprüft und erneuert ſein will. Selbſt bei dem weſentlich größe⸗ ren Format des Jubiläumsbandes umfaßt dieſer Teil des Einwohnerbuches noch immer über 100 Sei⸗ ten, die erfahrungsgemäß von allen ſeinen Sparten wohl am häufigſten benützt werden. Endlich iſt(nach mancher vergeblichen Mahnung an ſäumige Mitar⸗ beiter) zu guter Letzt noch der in dieſem Jahre be⸗ ſonders intereſſante und vielſettige Allgemeine Teil mit ſeinem reichen Bilderſchmuck beieinander, und nun harren die über 70 je ſechzehnſeitigen Druck⸗ bogen— nach Verlaſſen des Maſchinenſaales zu rie⸗ ſigen Papierbergen geſtapelt— des Falzens, Zu⸗ ſammentragens und Schneidens in der Buchbin⸗ derei, wo Meiſter Buchbinder auch ſchon die ſo hübſch ausgeſtatteten blauen Einbanddeckel vorbereitet hat. Tag für Tag werden jetzt ſo und ſo viele Dutzende von Bänden fertig, gehen durch die Kontrolle und gelangen zur Auslieferung an ihre Beſteller: nach zahlloſen Arbeitsgängen vieler fleißiger Hände liegt das jüngſte Kind des altangeſtammten Mannheimer Adreßbuchverlages vor uns, um ſeine Reiſe ins Le⸗ ben der Stadt anzutreten M. S. In den hellen und luftigen Räumen der Buchbinderei wird dem Einwohnerbuch sein schönes blaues Kleid angemessen 2 Photos: M. Schubert) Hundert jahre Mannheimer Einwohnerbuch N H ein staftlicher Band von über tausend Seiten Umkang liegt der 100 Jahrgang des Mann- heimer Ein wohnerbuches vor uns. Wahrhaft festlich nimmt sich der Jubiläums- lorbeer auf seiner Vorderseite aus; Wahr- haft großstädtisch und dazu bei weitem handlicher als die seit 15 Jahren gewohnte Quartgröße Wirkt das neue DIN- For- mat, Geben wir es ruhig zu: das Mann- heimer Einwohnerbuch war im Laufe der letzten Jahre zu„kleinstädtisch“ ge- worden. Es war eine Umstellung nötig, die dem unaufhaltsamen Wachstum der Stadt auch in der äußeren Form des Werkes Rechnung tragen mußte. Hundert Jahre städtischen Lebens: Freude und Leid, Wohlstand und ruhiges Gedeihen, Kriegsnöte und kaum minder schwere Friedensjahre, Zeiten banger Sorgen und wiederum Zeiten gewaltigen Aufschwungs ziehen an unserem gei⸗ stigen Auge vorüber, wenn wir die lange Reihe seiner Vorgänger mustern. 150 Seiten stark ist das schmale Oktavbändchen von 1836, mit dem die Druckerei des Katholischen Bürgerhospitals in E 6, die damals gewiß recht erstaunliche Neuerung alljährlich erscheinender„Mann- heimer Adreßbuch Kalender“ einführte. Denn hatte man bis dato nur gelegentlich — etwa in den Jahren 1818 oder 1824— sogenannte„Alphabetische Verzeichnisse der sämmt- lichen Einwohner zu Mannheim mit Bemerkung ihrer Wohnungen“ herausgebracht, so stellte nun der Adreßbuch-Kalender als gerade Fortsetzung der schon seit Karl Theodors Früh- zeiten beliebten„Chur-Pfältzischen Hoff- und Staats-Calender“ eine auch für den schlichten Bürger höchst begrüßenswerte praktische Zusammenfassung beider Typen dar. Demgemäß fängt sein 58 Seiten umfassender„Allgemeiner Teil“ denn auch mit einer Genealogie des erlauchten Großherzoglichen Hauses an, darauf folgt das Kalendarium nebst allen Mond- und Sonnen- linsternissen und einer„Bestimmung merkwürdiger Zeitpunkte seit Erschaffung der Welt Wir erfahren ferner die genaue Zusammensetzung des Hofstaates Ihrer Königlichen Hoheit, der verwitweten Frau Großherzogin Stephanie von Baden, der Großherzog- lichen Gerichtshöfe und des Großherzoglichen Generalkommandos, dessen Kommandierender Seine Exzellenz der Herr Generallieutenant Freiherr Stogk- horner von Starein bezeichnenderweise gleichzeitig auch Präsident des Mannhehner Kunstvereins War. Von der Sternwarte wird vermeldet, daß sie in ſenen Jahren unter der Leitung des berühmten Hofastronomen Friedrich Bernhardt Nicolai stand, dessen Nach- kommen nach zeitweiliger Abwanderung mehrerer Generationen in die Landeshauptstadt und Erhebung in den Adelsstand heute wieder zu den eingesessenen Mannheimern zählen. Einen 1. Bürgermeister hat es in jenem durch beträchtliche wirtschaftliche und städtebauliche Ver- änderungen ausgezeichneten Jahre 1836 in Mann heim nicht gegeben, denn Adriano War schon 1835 wegen Kränklichkeit zurückgetreten und Ludwig Jollys Wahl zum Stadtoberhaupt fand erst am 30. Dezember 1836 statt. Sehr aufschlußreich für die gesellschaftliche Schichtung des damals noch durchaus klein- städtischen, keineswegs industriell orientierten Gemeinwesens ist ein Blick in das„Verzeichnis der zünftigen Gewerbsleute“, das dem 64 Seiten starken alphabetischen Einwohner verzeichnis mit seinen 20 967 Seelen folgt. Unter den vier zig Mannheimer Zünften stehen ver⸗ Wunderlicherweise die Schuhmacher mit 168 Namen weitaus an der Spitze. Die zweitstärkste Zunft wird von 78 Schneidern gebildet, denen die Schreiner mit 57 geschworenen Meistern, 5 selbständigen Meisterswitwen und 12 sogenannten Zunftgenossen kaum etwas nachgeben Demgegenüber muß die Zahl von nur 39 Metzgern und 35 Bäckern verhältnismäßig sehr gering erscheinen, zumal ihnen 38 Bierbrauer und 33 Küfer gegenüberstehen. Immerhin ergibt sich daraus wohl eindeutig, daß der„Durscht“ in Mannheim schon immer gleich neben der Sorge ums liebe Brot gekommen ist! Unter den 13 Schlossermeistern begegnet uns zweimal der Name Joseph Vögele, und auch die Zahl von 22 Drehern läßt auf die schon immer vorhanden gewesene Neigung für Stahl und Eisen schließen. Von den 4 Kürsch⸗ nern führen nicht weniger als drei den Namen Schwenzke; von den 23 gerechten Kamm⸗ machern des Jahres 1836 dagegen ist heute ebenso wie von dem letzten Schwertfegermeister, den 9 Zirkelschmieden und den 2 Zinngießern unter den Mannheimer Handwerken keine Spur mehr. Dagegen haben sich die unter„Gewerbs leute und Künstler“ aufgeführten 6 Apotheker, der Chaisenfabrikant, der Schokoladenfabrikant, der ebenfalls nur je einmal vertretene Karten-, Regenschirms Senf- und Spiegelfabrik ant, der Antiquar, der Käschändler mit ge- Wissen 01 ihrer Tätigkeit inzwischen erheblich vervielfältigt. Und auch der Musikalienhändler Carl Heckel hat manchen Berufsgenossen bekommen. Eine Fülle von stadtgeschichtlich und kulturhistorisch höchst interessanten Tatsachen ließe sich noch aus dem bescheidenen Bändchen ablesen. Aber die andern, die nach ihm kamen, haben ja auch so unendlich viel auszusagen, daß sich eine ganze Soziologie der Stadt Mannheim darüber schreiben ließe. Da bringt das Jahr 1870 erstmals einen Inseratenteil mit Geschäftsempfehlungen,— das Jahr 1873 erstmals den„Neuen Stadtteil über dem Neckar“ mit ungefähr 60 Hauseigentümerp; 1885 taucht das ersle Telephonabonnentenver⸗ zeichnis“ mit rund 350 Nummern auf, es gibt nun in Mannheim bereits 14 Konsulate und eine Telegraphendrahtfabrik, Während der Adreßkalender selbst bei 311 Seiten Umfang über 61219 Einwohner Auskunft erteilt. Und war vom 40. Band des Jahres 1872 an statt des Katholischen Bürgerhospitals die Firma J. Ph. Walther als dessen Rechts- nachfolgerin für Druck und Verlag benannt worden, so bringt das Jahr 1888 neben ein- schneidenden Veränderungen der äußeren Auf machung auch in den Verlagsverhältnissen Wieder einen Wechsel. Der Titel heißt jetzt„Mannheimer Adreßbuch“, Verlag des Kathe lischen Bürgerhospitals, Druck: Erste Mannheimer Fypographische Anstalt Wendling, Dr. Haas& Co, Doch schon 1894, als der Band auf 520 Seiten, die Ein- Wohnerzahl Mannheims auf 91 804 gestiegen ist, gibt es ſenen bisher letzten Wechsel, indem die DPruekerei Dr. Haas nunmehr allein für die Herausgabe verantwortlich zeichnet. Der 75. Jahrgang von 1910 stellt mit 1368 Seiten und dem Ausweis über 192 000 Ein- wohner wohl den Höhepunkt der Vorkriegsent wicklung dar, Während die nur halb so um- fangreiche Kriegsausgabe des Jahres 1918 ein ebenso trauriges Beispiel für die Grenzlandnot jener Jahre bietet. 1919, als inzwischen zahlreiche Eingemeindungen die Ein- Wohnerzahl Mannheims auf 229 288 Köpfe her aufgeschraubt hatten, Wurde der seitdem Wohl eus Zweckmäßigkeitsgründen nicht wiederholte Versuch einer zweibändigen Ausgabe gemacht, und endlich darf auch nicht unerwähnt bleiben, daß im Jahre 1923 in den Wirren der Inflation kein Einwohnerbuch erscheinen konnte. Viele Jahre hindurch ist das Gesicht des dicken Wälzers unveränderlich geblieben. Jahr- zehntelang hat man sogar den geschichtlichen Abriß am Anfang pietätvoll durch die mit jedem neuen Band so viel anders gewordene Gegen wart weiter geschleppt. Nun tritt, nachdem bereits im Vorjahre der allgemeine Teil des Einwohnerbuches einer gründlichen Neugestal⸗ tung unterzogen worden War, die Jubiläumsausgabe in neuem Gewande ihren Weg in den Mannheimer Alltag an. Eine Reihe führender Persönlichkeiten hat in Beiträgen aus den verschiedensten Lebensgebieten Stellung zu Vergangenheit, Sein und Werden unserer Stadt genommen; eine Ehren- und Jubiläumstafel alter und ältester Mann- heimer Firmen will diese getreuen Weggenossen so manches abgelaufenen Jahrgangs im Rahmen der eigenen Jubelfeier besonders hervorgehoben wissen. Und wenn schon im Vorwort des ersten Bandes Anno 1836 von den Mühen der adreßbuchverlegerischen Tätigkeit und dem Streben nach größter Sorgfalt bei der alljährlichen Bearbeitung des seither immer riesiger gewordenen Stoflgebietes die Rede War, so seien an der Schwelle des zweiten Jahr- hunderts diese goldenen Worte aus vollem Herzen wiederholt. Mannheim, im Oktober 1936. (Dem allgemeinen Teil des Mannheimer Einwohnerbuches entnommen.) Antonio Celeſia war, fünfundzwanzigjährig, nach langer Abweſenheit in ſeine Vaterſtadt Venedig zu⸗ rückgekehrt. Unverbrüchlich hielten die Celeſias dar⸗ an feſt, den erſtgeborenen Erben des Namens früh in die Welt zu ſenden, damit er nach ſeiner Rückkehr, geweiteten Blicks, ſich um ſo leichter behaupte im ewi⸗ gen Kampf, den die alten Stadtgeſchlechter um Macht, Anſehen und Einfluß gegeneinander führten. Ganz anders verfuhr das rivaliſierende Haus der Ten⸗ toxi, deſſen Söhne die Heimat niemals verlaſſen durf⸗ ten; ſo verſäumten ſie keine der hundert Möglichkei⸗ ten, Verbindungen zu knüpfen, Dienſte zu erweiſen und ſich an ausſichtsreicher Stelle feſtzuſetzen, und ſtets hatte der heimkehrende Celeſia zunächſt einen Tentori aus dem Sattel zu heben, um Raum für ſich ſelbſt zu ſchaffen. Daß das immer wieder gelang, hatte im Laufe der Jahre eine bittere Abneigung zwiſchen den Familien erzeugt, zumal, ſeit Anto⸗ nios Großvater durch eine glückliche Heirat ſeinem Haus ein beträchtliches Uebergewicht verſchafft hatte. Jetzt freilich ſchien es, als wolle ſich das gleiche gute Glück auf die Seite der Tentoris ſchlagen; Antonio hatte während der letzten Zeit ſeiner Abweſenheit Briefe von daheim erhalten, die immer dringender zu ſchneller Rückkehr mahnten, da Gefahr im Verzuge ſei. Eine bisher unbeachtete Familie Diedo war unter Einſetzung der Reichtümer, die ſie im Le⸗ vantehandel erworben hatte, mehr und mehr zu Ein⸗ fluß gekommen und hatte nun neben dem Gold auch noch die Schönheit in die Waagſchale zu werfen: Die einzige Tochter dieſes Hauſes, Mafalda Diedo blühte eben in ihr achtzehntes Jahr hinein, und es war kein Geheimnis, daß der älteſte Tentori, Giorgio, faſt täg⸗ lich in ihrem Hauſe zu finden ſei. Kaum war daher Antonio heimgekehrt, als ihm die Seinen bei den Diedos einzuführen wußten. Bei ſeinem erſten Beſuch traf er auf Giorgio; die jungen Männer, die ſich zuletzt als halbe Knaben geſehen hatten, begrüßten ſich mit kühler Höflichkeit, während ſich im Nebenzimmer einige ältere Herren mit dem Vater beſprachen. Antonio, ſeinen Seſſel ein wenig näher zu Mafalda rückend, begann ſogleich von dem Tag zu ſprechen, an dem er ſie zum letzten Male ge⸗ ſehen habe; das ſei bei einer Gondelfahrt geweſen, zwölf Jahre müſſe ſie damals wohl gezählt haben— „aber freilich“, ſetzte er mit einer Bewunderung, die nicht erheuchelt war, hinzu,„iſt es nicht mehr mög⸗ lich, im Heute das Damals noch zu erkennen.“ Dann, die verfloſſenen Jahre leicht überbrückend, begann er zu erzählen, was ihm inzwiſchen begegnet ſei. Von der gewaltigen Inſelſtadt hoch oben im Meere wußte er zu berichten, wo man wie ein Ver⸗ dammter im Nebel einhergehe und andere unſelige Schatten lautlos vorbeiſtreichen ſehe, von mächtigen nordiſchen Steinpaläſten, vor denen auf knirſchen⸗ dem Schnee bunte Schlitten, pelzvermummte Fackel⸗ reiter zur Seite, klingelnd vorbeiflogen, von Län⸗ dern, wo die Männer ſich küßten und die Frauen hochgeſtiefelt einhergingen— und Mafalda hörte zu, bald in beängſtigtem, bald in erfreutem Staunen. Schließlich ſchwieg er, um nun Giorgio das Wort aut laſſen, aber als der begann:„Haben Sie ſchon gehört..“ und eine Stadtneuigkeit folgen ließ, da ſtrichen ſich die älteren Herren, die längſt lauſchend herzugetreten waren, über die Bärte, um ein Schmunzeln zu verbergen, und brachen eilig auf, während Mafalda einen unwilligen Blick auf den Störer warf, gleich einem Kinde, dem ein ſchönes Bilderbuch gewaltſam zugeſchlagen wird. Bald darauf verabſchiedete ſich auch Antonio; Gi⸗ orgio mußte ſich ihm wohl oder übel anſchließen. Nach wenigen gemeinſamen Schritten trennten ſie ſich Die Königsrebhuhn- Pastete/ mit höflichem Gruß und gingen ihrer Wege, beide in ihre Gedanken vertieft, aber während Giorgio mit unbewegt finſterer Miene einherging, denn er dachte nur an Antonio und fühlte, daß er keinen Grund habe, dabei heiter auszuſehen, änderte ſich der Aus⸗ druck in Antonios Zügen unaufhörlich, weil er ſich fortwährend Mafaldas wechſelndes Mienenſpiel zu vergegenwärtigen ſuchte und dieſe lebhafte Vorſtel⸗ lung ſich unbewußt in ſeinen Zügen widerſpiegelte. Erſt auf dieſem Umweg kam er mit ſeinen Gedanken bei Giorgio an, ohne daß ſich ſeine heitere Laune da⸗ durch getrübt hätte, denn daß er ihn nicht zu fürch⸗ ten habe, hatte er wohl gemerkt. Immerhin, dachte er, werde es beſſer ſein, ihn zum Freund als zum Feind zu haben, und da er von der gewinnenden Kraft ſeiner Perſönlichkeit ſchon mehrfach Proben erlebt hatte, die ihn ſelbſt in Erſtaunen geſetzt hat⸗ ten, ſo entſchloß er ſich kurz zu einem Verſuch, bei dem er nichts zu verlieren hatte, denn ſelbſt ein Fehlſchlag, wenn er bekannt wurde, mußte ihn in günſtigem Licht erſcheinen laſſen. Zwei Tage ſpäter ſuchte er daher Giorgio auf, und wirklich gelang es ihm, die mißtrauiſche Befrem⸗ dung, mit der er empfangen wurde, bald zu überwin⸗ den.„Giorgio“, ſagte er,„man weiß hierzulande, wo jeder gegen alle ſteht, kaum, was es heißt, einen Freund zu haben; ich habe es unterwegs erfahren, und ich ſage euch, Giorgio: es iſt ſchön! Glaubt ihr nicht, daß wir zuſammen mehr erreichen werden, als wenn jeder ſeine beſte Kraft gegen den anderen ver⸗ wenden muß? Und Mafalda“, fuhr er mit einer Leichtigkeit fort, die ihm nicht von Herzen kam,„wer kann wiſſen, für wen ſie ſich entſcheiden wird? Für euch? Für mich? Für einen Dritten? Es ſind viele da. Wer ſollte ſie nicht lieben! Ueberlaſſen wir das der Zeit!“ Unter der Wärme ſolcher Worte begann die ſpröde Rinde um Giorgios Weſen zu ſchmelzen und ſchließ⸗ lich, nachdem er nochmals eine Minute lang ſchwei⸗ gend nachgedacht hatte, erhob er ſich und goß aus einer Weinkaraffe zwei Gläſer voll; dann zogen ſie die Dolche, die ſie beide an der Seite trugen, eben weil es in unzähligen, immer wiederholten Erlaſſen verboten war, ſchoben die linken Aermel ihrer ge⸗ pufften Wämſer zurück, ritzten einander die Haut, fingen jeder einen quellenden Tropfen in ſeinem Glas und tranken mit verſchränkten Armen. Damit ließ es Antonio für heute und ging, von Giorgio geleitet. In dem geräumi⸗ gen Vorgemach, das einer jener hohen Spiegel zierte, deretwegen ſeine Vaterſtadt berühmt war, umfaßte er im Vorbeigehen ſeine Geſtalt im Glaſe mit einem zufriedenen Blick— und ſchritt weiter, ohne daß ſein Fuß auch nur einen Pulsſchlag lang geſtockt hätte. Gleich am Nachmittag ſandte Antonio, wie es die Sitte erforderte, ein Freundſchaftsgeſchenk, drei Flaſchen Wein aus dem tiefſten Keller, und er trug Sorge, daß ſie wie unberührt in ihrem Korb lagen, dick mit Staub und Spinnweben bedeckt. der Frühſtücksſtunde des nächſten Tages traf die Gegengabe ein: Giorgios Koch überbrachte eine zierliche Paſtete in goldig⸗knuſprigem Gehäuſe, das ringsum mit blank herausgebackenen Freundſchafts⸗ emblemen geziert war; mit Künſtlerfreude berichtete er, erſt der elfte Verſuch ſei ganz nach Wunſch ge⸗ lungen, das Füllſel aber beſtehe aus zwei roten per⸗ ſiſchen Königsrebhühnern, einer Seltenheit, deren man in Jahren kaum einmal habhaft werde. Am nächſten Vormittag erwiderte Giorgio den Beſuch. Antonio, der ihn erwartet hatte, bat ihn genug ſein Kurz bor; Eine Erdhlung von Adolf Obèe ſogleich an den mit leichten Speiſen bedeckten Früh⸗ ſtückstiſch und begann, unbekümmert um das ver⸗ halten erregte Weſen des Gaſtes, ein lebhaftes Ge⸗ ſpräch, und als Giorgio, zerſtreut zuhörend, das Ragout pries, von dem er eben genoß, unterbrach er ſich und ſagte:„Ihr rühmt euch ſelbſt, Giorgio, es iſt öͤas Füllſel eurer Paſtete; ich war geſtern nicht wohl und auf ſchmale Koſt geſetzt, darf auch heute noch nicht mithalten; entſchuldigt das und laßt es euch ſchmecken!“ Bei dieſen Worten legte Giorgio den Löffel nie⸗ der und ſchaute Antonio erbleichend an; ſo verharr⸗ ten ſie beide ſchweigend wohl eine halbe Minute; dann griff Giorgio mit zitternder Hand in den Bu⸗ ſen nach dem Seidentuch, um die plötzlich beperlte Stirn zu trocknen, aber der Arm fiel ihm nieder, er begann zu ſtöhnen und ſank mit verdrehten Augen in den Seſſel zurück. Mit ſtarker Stimme redete ihn Antonio an: „Giorgio, ich bitte euch, ſeid kein Narr! Wollt ihr ſterben allein an dem Bewußtſein eures Mordwil⸗ lens? Seht her!“— und damit ſchöpfte er aus der A. Turat: Ragoutſchüſſel und ſchob einen Löffel voll in den Mund.„Eure Paſtete“, fuhr er fort,„iſt unberührt zum Apotheker gewandert; ihr habt das Sicilia⸗ niſche Gift hineingemengt; in eurem Spiegel fing ich den Mordblick auf, den ihr mir in den Nacken ſandet und war gewarnt. Ich könnte euch dem Strick überliefern, aber ſoll ich die, um deretwillen ihr das getan habt, mit einer ſolchen Erinnerung belaſten? Lebt immerhin! Es iſt mir leid um den Tropfen meines Blutes, der in euer Glas fiel.“ Damit trat er zum Fenſter und wandte dem Zimmer den Rücken, um dem vernichteten Gaſt das Hinausgehen zu erleichtern. Giorgio aber, noch ehe er ſchwankenden Schrittes die Tür erreicht hatte, raffte ſich zuſammen und ging ſchnell wieder auf Antonio zu. Der griff nach dem Dolch, aber Giorgio fing ihm die Hand weg und preßte ſie mit leidenſchaftlicher Gewalt. Dann ſtürzte er hinaus. Dieſer Abſchied war der Beginn einer Freund⸗ ſchaft, oͤſle nicht nur bewirkte, daß Antonios und Mafaldas erſter Sohn den Namen Giorgio erhielt, denn als bald darauf das Haus Celeſia zu wanken begann, opferte Giorgio, ohne ein Wort darüber zu verlieren, faſt ſein ganzes Vermögen und war nie zu bewegen, auch nur einen Goldgulden davon wiederzunehmen, obwohl er nun genötigt war, ſeine Tage in ſparſamer Zurückhaltung zu verbringen. Namen undͤ ihre Schickſale Manche Namen ſind ſo häufig, daß— nach einem Berliner Witz— der Träger beim Vorſtellen auch ſeine Kragennummer angeben muß, um ſich von ſeinen vielen Namensvettern zu unterſcheiden. Es ſind ſelbſtverſtändlich die Namen, die vom Beruf des erſten Namensträgers herſtammen und deshalb in allen Sprachen am häufigſten ſind. Nicht viel ge⸗ ringer iſt jedoch die Verbreitung der Namen, die aus dem Heimatsort oder Heimatland durch An⸗ hängen von„er“ oder aus dem väterlichen Rufna⸗ men durch Anhängen von„ſon“(Sohn) gebildet wurden. Ziemlich verbreitet ſind bei rein deutſchen Familien lateiniſch klingende Namen. Sie ſtammen größtenteils aus dem ſechzehnten Jahr⸗ hundert, aus der zopfigen Zeit, in der die Gelehr⸗ ten von einem mißverſtandenen Altklaſſizismus ſo gebannt wurden, daß ſie ihre ehrbaren deutſchen Namen ins Lateiniſche überſetzten. Auch an Ueber⸗ ſetzungen ins Griechiſche fehlte es nicht. Es gab einſt ein groteskes Geſchichtchen, als in einer Erbſchafts⸗ ſache ein Mann mit dem Namen Pflaumen⸗ baum ſeinen Anſpruch auf den reichen Nachlaß eines Herrn von Bley anmeldete, der aus einer altfränkiſchen Patrizierfamilie ſtammte. Der Nach⸗ weis gelang, weil ein Bley im ſechzehnten Jahr⸗ hundert ſeinen Namen mit dem lateiniſchen Wort für Blei in Plumbum überſetzte und ſeine Nach⸗ kommen nach Norddeutſchland verzogen, wo der Name Plumbum dem plattdeutſchen Pluhmboom(Pflaumen ham) ſo ähnlich klang, daß nach einer ſpäteren Rückkehr der Fa⸗ milie nach Mitteldeutſchland durch weitere Ueber⸗ ſetzung ins Hochdeutſche der Name Pflaumenbaum daraus wurde. Als der Schotte Feyerſtone nach Deutſch⸗ land überſiedelte und hier eine Deutſche heiratete, verſchliff ſich ſein Name bei ſeinen Nachkommen in Feuerſtein. Ein Urenkel kehrte nach Schott⸗ land zurück und überſetzte dort ſeinen Namen mit dem engliſchen Wort für Feuerſtein in Flint. Einer ſeiner Nachkommen wanderte nach Kanada aus und verſippte ſich da mit Frankokanadiern, die ſeinen Namen ins Franzöſiſche überſetzten. So wurde Flint zum Pierre à fusil. Weil aber kusil ſoviel wie Gewehr und Pierre ſowohl Stein als auch Peter be⸗ deutet, überſetzten ihn, bei ſeiner weiteren Ueber⸗ ſiedlung in den Engliſch ſprechenden Teil Kanadas, ſeine Nachbarn in Peter Gun(Peter Flinte). Originell war der amerikaniſche Vater, der ſei⸗ nen Kindern die Zifferbezeichnungen 1, 2, 3 und 4 nach der Reihe ihrer Geburt gab. Zur Be⸗ gründung ſagte er, daß die meiſten Menſchen mit ihren Taufnamen unzufrieden ſeien, weshalb er es ſeinen Kindern überließ, ſich ſpäter als Erwachſene ſelbſt die ihnen erwünſchten Rufnamen beizulegen. Als der Rentner Würſtl, ſo erzählt eine Anek⸗ dote, ein Häuschen in einem bayeriſchen Ackerbau⸗ ſtädtchen bezog, nagelte er an das Haustor eine Na⸗ menskarte, auf der in großen Buchſtaben bloß Würſtl ſtand. Bald jedoch wurde fortwährend an ſeinem Tor geſchellt, weil ſich Kunden einſtellten, die glaubten, daß hier Würſtchen zu haben wären. Wü⸗ tend gab Würſtl eine neue Namenstafel hinaus, auf die er zur Erklärung„Heiße Würſtl“ geſchrie⸗ ben hatte. Das ausgelaſſene„Ich“ verurſachte je⸗ doch einen wahren Sturm auf ſein Haus, weil heiße Würſtchen natürlich noch verlockender waren. In manchen Gegenden gibt es ganze Ortſchaften, in denen die Bewohner durch eine gemeinſame Ab⸗ ſtammung nur einen oder höchſtens zwei Familien⸗ namen haben. Das thüringiſche Dorf Lauch ay udas durch ſeine Glasbläſereien und namentlich durch ſeine Erzeugung von Glasaugen einen weitbekann⸗ ten Ruf beſitzt, wurde einſt von zwei Glasbläſern namens Müller und Greiner gegründet, die zu den Ahnen der Dorfbewohnerſchaft wurden. Hunderte Greiner und Müller wohnen jetzt in Lauſcha und unterſcheiden ſich voneinander zumeiſt nur durch Spitznamen, weil die ortsüblichen Tauf⸗ namen nicht ausreichen. Auch die Behörden gebrau⸗ chen im Schriftverkehr die beigeſetzten Spitznamen, wenn ſie mit einem Greiner oder Müller Lauſchas zu tun haben. H, lune, ROMAN VON HANS V. HOLSEN XI. Als ſie in der Halle ankamen, die jetzt wieder leer und verlaſſen dalag, nahm Leo den Kaplan beiſeite, während Zachariä den Landjäger zum Telephon führte und Leslie durch die Zimmer ging, um ſeine Frau zu ſuchen. „Sagen Sie, Hochwürden— Sie ſind doch in dieſem Hauſe über alles beſſer unterrichtet als wir Kinder— wiſſen Sie über den letzten Willen meines Vaters Beſcheid? Ich meine, es werden ſich darin vielleicht Anordnungen für die Beiſetzung finden, die wir natürlich reſpektieren müſſen?“ Der Kaplan ſchlug die Lider mit den langen Wimpern empor, um ſie raſch wieder zu ſenken: „Das Teſtament iſt bei Juſtizrat Teipel in München hinterlegt, aber eine Abſchrift befindet ſich hier. Wenn der Herr Graf mir folgen wollen...“ Sie gingen durch die dämmerige Halle in das Arbeitszimmer, einem hohen, in Barock gehaltenen, ſaalartigen Raum, durch deſſen drei Fenſter das grüne Blattlicht fiel. Der Kaplan machte ſich an dem mächtigen, ſchwe⸗ ren, ſchräg vor das Fenſter geſtellten Diplomaten⸗ ſchreibtiſch zu ſchaffen— offenbar waren die Schlüſ⸗ ſel in ſeinen Händen— und holte aus der Schub⸗ lade ein Schriftſtück heraus. Leo ließ ſich im Klubſeſſel nieder und entfaltete es. Er bemühte ſich, ruhig zu erſcheinen, aber ſeine Hände zitterten, ſeine Augen brannten im Fieber. Das Schriftſtück war vom Vater eigenhändig un⸗ terſchrieben, vor Jahr und Tag, wie das Datum am Schluſſe zeigte. Es beſtimmte, daß nach Abzug einer langen Reihe von Legaten für die Dienerſchaft und vor allem für kirchliche und charitative Inſtttute ſein geſamtes Vermögen zwiſchen ſeinen beiden Kindern geteilt werden ſollte mit der Maßgabe, daß ſein Sohn die ausſchließliche Verwaltung von Leopolds⸗ reuth erhielt und der Schweſter eine jährliche Reute auszahlte. Es war weiterhin verfügt, daß Uta für den Fall der Trennung von ihrem Manne oder nach deſſen Ableben ein Wohnrecht auf Lebenszeit im Schloſſe von Leopoldsreuth haben ſollte. Was das Begräbnis des Vaters betraf, ſo hatte er nur ange⸗ ordnet, daß er im Erbbegräbnis der Gräflich Thun⸗ ſchen Familie beigeſetzt zu werden wünſche. Weiter nichts. 5 Leo hob den Kopf und ſuchte mit den Augen den Kaplan, der in dem verſchatteten Zimmer am Schreib⸗ tiſch lehnte. „Ich finde keine beſondere Verfügung über das Begräbnis— nur das Selbſtverſtändliche,“ ſagte Leo mit belegter Stimme;„das übrige iſt für den Augen⸗ blick gleichgültig. Schließen Sie, bitte, das Teſtament wieder an ſeinen Platz.“ Lilium empfing das Schreiben und hielt es noch einen Augenblick zwiſchen den bleichen Händen. „Dank dem Vertrauen, das ich bei dem ſeligen Herrn Grafen genoß, iſt mir der Inhalt des Teſta⸗ mentes nicht fremd,“ ſagte er.„Ich bitte Sie um die Erlaubnis, Herr Graf, in Ihnen den neuen Herrn von Leopoldsreuth zu begrüßen, und bitte Sie zugleich, allezeit der treuen Diener Ihres verewigten Vaters und vor allem ſeiner geliebten Kirche zu ge⸗ denken.“ Leo nickte kurz mit dem Kopf, daß ihm eine Strähne ſeines ſchwarzen Haares in die Stirn fiel: „Hochwürden, ich danke Ihnen für alle treuen Dienſte, die Sie meinem Vater jahrelang geleiſtet haben. Wir haben leider manchen Brief gewechſelt, in dem es hart auf hart ging—— laſſen Sie das in dieſer Stunde vergeſſen ſein.“ Er ging auf den Kaplan zu und ſchüttelte ihm die Hand. XII. Während die beiden Männer im Arbeitszimmer des Grafen ſo ſprachen, hatte Konrad Leslie in der Bibliothek ſeine Frau gefunden. Sie ſaß in dem ab⸗ gewetzten Lederſtuhl, in dem der Vater immer geſeſſen hatte und, die Unterlage aus Löſchpapier auf dem Tiſch, die noch den Aboͤruck ſeiner ſteilen Schriftzüge trug, war von Tränen ganz durchweicht. Leslie trat von hinten auf ſie zu und nahm ihren Kopf zwiſchen die Hände:„Weine nicht, Kind, es nützt doch nichts. Wir müſſen uns dreinfinden.“ Schmerzvoll warf ſie beim Klang ſeiner Stimme den Kopf zurück, ſo daß er in ihre geröteten Augen blickte.„Und ich habe ihn nicht mehr geſehen!“ jam⸗ merte ſie mit bebendem Mund. Er ſtreichelte ihr die feuchten Wangen:„Es muß dir ein Troſt ſein, daß ſein Herz in ſeinen letzten Stunden nicht mehr voll war von dem alten Groll gegen dich. Das muß dich doch tröſten, Kind. Denke, wie leicht hätte das Furchtbare kommen können, ehe ich mit ihm geſprochen hätte! Es will mir geradezu wie eine Fügung erſcheinen.“ Sie ſchüttelte den Kopf:„Ach, Konrad, warum haſt du mir nicht geſagt, daß du zu ihm fuhrſt mit dem Boot? Warum haſt du eine Ausrede gebraucht?“ Er erſchrak.— Was dachte ſie von ihm? „Keine Ausrede, Liebling. Ich fuhr nicht mit dem Boot zu ihm, ich war ſchon am Vormittag bei ihm geweſen.“ Uta machte ſich los von ſeinen Händen; ihre Augen ganz überfüllt mit Entſetzen:„Und warum — Konrad— warum haſt du mir's dann erſt nachts geſagt? Warum nachts, als du zurückkamſt? Ich wäre doch zu ihm geeilt, ſofort.. ich hätte ihn noch lebend gefunden, noch geſprochen.. noch aus ſeinem Munde das Wort der Verſöhnung empfangen Hes hätte mich... wenn er denn ſchon ſterben mußte«. es hätte mich für mein ganzes Leben glücklich gemacht...“ Sie ſchob ihn mit einer kaum beherrſchten Be⸗ wegung zurück, ſtand auf und ging durch den weiten Raum. Leslie blieb am Tiſch ſtehen; der Kopf hing ihm auf der Bruſt. „Ja, du haſt recht,“ ſprach er nach einer Weile; „da liegt meine Schuld. Ich hätte es dir gleich ſagen ſollen. Aber konnte ich ahnen—? Liebling, ſei ge⸗ recht— ich war ſo froh über die Wendung, daß ich es in Gegenwart von Leo nicht über die Lippen brachte. Ich dachte: das iſt etwas für uns beide ganz allein. Und weil mir das Schweigen ſchwer wurde, drückte ich mich und war den Nachmittag über weg. Verſteh' das doch.. du haſt mich doch immer verſtanden...“ 5 „Es hat mich um das größte Glück meines Lebens gebracht,“ hörte er ſie leiſe ſagen. Mit einem Satz war er bei ihr, nahm ſte in den Arm und führte ſie auf dem Parkett des Zimmers auf und nieder. „Vergib mir, Kind,“ redete er ihr zu.„Ich habe es nicht bedacht.. habe es nicht bedenken können! Er ſaß doch vor mir wie das Bild des Lebens; hundert Jahre hätte ich ihm gegeben! Nein, du mußt nicht mehr daran denken, mußt dich nicht mehr damit quälen! Du mußt denken, daß vielleicht ſein letztes Wort ein Gruß an dich war, daß er ohne Bitterkeit an dich dachte, an dich und unſeren Liebes⸗ bund..„ daß er wünſchte, dich durch ſein Bild zu erfreuen, wenn er auch in ſeiner ſkeptiſchen Art da⸗ von ſprach... Ach, wie gern hätte ich ihn für dich gemalt; er ſah ſo prachtvoll aus, ſo wie ich immer, wenn ich als Kind träumte, mir einen Fürſten ge⸗ dacht habe—“ Er klopfte ihr den Rücken wie einen guten Kameraden. Uta weinte ſtill vor ſich hin. „Und nun?“ fragte Leslie ſanft;„was nun? Du kannſt hier nicht bleiben. Du haſt noch nicht einmal e du fällſt mir ja um ie ſchüttelte den Kopf, heftig und eigenſinnig. „Ich will bleiben,“ ſagte ſie vor ſich hin. Da ließ er ſie allein, ging hinaus, die Mamſell zu ſuchen, und bat ſie um ein wenig Frühſtück für ſie beide und Leo Schweigend ſaßen ſie zu ödritt in dem kleinen, holzgetäfelten Speiſezimmer, an deſſen Wänden viele Geweihe hingen. Hinter den grünlichen Butzen⸗ ſcheihen der Fenſter ſah man das Laubwerk des wilden Weins ſich regen. Eine Magd tiſchte auf— dem alten Zachariä, der die ganze Nacht aufgeweſen und ſeinen toten Herrn gebettet, hatten die Beine ſchließlich den Dienſt verſagt; die Mamſell hatte ihn zur Ruhe geſchickt. Es würde heute noch genug Auf⸗ regung und Anſtrengungen geben. Sie ſprachen nicht viel beim Eſſen; nur Leo er⸗ zählte, daß er das Teſtament geſehen habe. „Was für ein guter Kern verbarg ſich doch hinter der rauhen und abſonderlichen Schale des Vaters,“ ſagte er, nachdem er die Beſtimmungen ſeines letzten Willens auseinandergeſetzt hatte. Als ſie vom Tiſch aufſtanden, lag das Schloß ver⸗ laſſen. f Der Landjäger war davongeradelt, nach Gump⸗ fing, zu ſeinen Dienſtgeſchäften; Kaplan Lilium hatte ſich in die Hauskapelle verfügt, um eine ſtille Meſſe zu leſen. Mit Mühe brachte Leslie ſeine Frau dazu, ſich in der Bibliothek ein wenig auf dem Diwan auszu⸗ ſtrecken. Er ſelbſt ſchlug dem Schwager einen Weg durch den Park vor. 1 . 5 1 8 2 Drei Monate genoß Ludwig Ganghofer noch in vollen Zügen das Hochgebirge, bevor er nach Wien überſiedelte. Die Büchſe über die Schulter ge⸗ worfen, ſtreifte er durch die Wälder, Der friſche Duft des Gebirges ſchien ihm noch anzuhaften, als er im Herbſt 1881 in Wien eintraf. Direktor Jauner vom Ringtheater hatte ihm die Stelle eines Dramaturgen angeboten, Gern war der fünfundzwanzigjährige Dichter darauf eingegangen, weil er in Wien den verehrten Lud'wig Anzen⸗ gruber wußte. Kurz nach der Eröffnung des Ringtheaters, als der„Herrgottſchnitzer von Ammergau“ zum erſten Male aufgeführt werden ſollte, ging Ganghofer zur Hofmühlgaſſe, um Anzengruber zu begrüßen und zur Vorſtellung einzuladen. Erhobenen Gesühls ging er durch die Gaſſen der alten Kaiſerſtadt. Doch ſo ſtolz die Haltung des blonden Recken auch war, ſein Herz ſchlug nicht den gleichen Takt dazu. Wohl war die hohe Meinung für Ludwig Anzengruber Begeiſterung und Ver⸗ ehrung für die Perſon und die Werke dieſes Meiſters der Volksſeele, daneben aber beſtand eine Unſicher⸗ heit über den zu erwartenden Empfang. Sein Grund⸗ ſatz regte ſich: Man ſoll berühmte Leute in Ruhe laſ⸗ ſen und ſie um keine Minute ihrer Zeit betrügen! Mit dieſem warnenden Gedanken betrat er das Haus in der Hofmühlgaſſe. Faſt zögernd ſtieg er die Treppen hinauf, bis er in einen langen, ſchmalen Raum gelangte, der am äußerſten Ende ein paar Fenſter hatte. Ihm wollte ſcheinen, als wäre er in ein verräuchertes Lokal geraten. Dichte Rauchſchwaden und ſckarfer Dabaksgeruch erfüllten oͤie Luft. Er ſah einen breiten Tiſch und ein Stehpult, beide mit Bü⸗ chern überladen, und ſchließlich auch oͤen Dichter ſelbſt am Schreibtiſch neben dem Fenſter. Der bis zur Bruſt reichende Vollbart des zweiundvierzigjährigen Mannes, die ſcharfgeſchnittene Naſe, die hohe Stirn und das ausdrucksvolle Geſicht riefen den Eindruck einer bedeutenden Perſönlichkeit hervor. Anzengruber drehte ſich halb um. len'?“ fragte er barſch. „Ganghofer! Ludwig Ganghofer!“ ſtellte ſich der junge Dichter vor.„Es wäre mir eine große Freude und Ehre“, fuhr er ſtockend fort,„wenn der Meiſter die Güte hätte, der Aufführung meines Stückes im Ringtheater beizuwohnen. Ich komme aus Mün⸗ chen und.“ Anzengruber, der den Namen Ganghofer noch nie oder höchſtens aus der Ferne vernommen hatte, ſchütttelte energiſch den Kopf.„Na!“ ſagte er ableh⸗ nend,„wann i a Stück ſehn will, ſchreib i mir ſelber ans! Aoͤje!“ Das war nun freilich eine ſehr deutliche Ant⸗ wort, und dem hoffnungsvollen Dichter blieb nur der Rückzug übrig. Er ahnte nicht, daß der herbe Empfang nur die Abwehr eines vom Glück und von den Menſchen „Was wol⸗ nicht verwöhnten Genies gegen einen Unbekannten war: Gänghofers Premiere wurde ein großer Erfolg. Stürmiſch und einſtimmig war der Beifall des Pu⸗ blikums. Die Kritik brachte den Namen des Autors lobend mit Anzengruber in Verbindung;— dieſelbe kritik, die Anzengruber an Shakeſpeare gemeſſen und mit ihrer Nörgelei dem Meiſter des Volksſtücks das Leben verbittert hatte. Ganghofer aber war es eine Genugtung, mit dem Wiener Meiſter gemeſſen zu werden und eine weitere ſollte nicht lange auf ſich warten laſſen. Einladung/ Jon Ernst Hurt Baer Nach wenigen Tagen erhielt er auf der Ring⸗ ſtraße einen derben Puff in den Rücken. Er drehte ſich unwillig um. Anzengruber ſtand vor ihm, einen kräftigen Kno⸗ tenſtock in der Hand.„Sö ſan doch der, zu dem ſein Stuck ſi hätt' geh'n ſoll'?“ fragte er lächelnd. „Gewiß, Meiſter Anzengruber!“ erwiderte Gang⸗ hofer verwundert. Alles a paar „Na alſo, geſtern hab' i mir's ang'ſchaut. 'fallt mir grad net. Aber es ſan ſchon Sacherln drin— allen Reſpekt!“ Neues im Das klang ſo herzlich, daß Ganghofer ſofort ver⸗ ſöhnt war. Sie gingen die Straße hinab und plau⸗ derten wie zwei Freunde über den„Herrgott⸗ ſchnitzer“. Dem jungen Dichter erſchien die Wienerſtadt jetzt weniger fremd und nüchtern. Bald ſollte er ſich mitten in der geiſtigen Elite, mitten im Wiener Frohſinn befinden. Vortreffliche Künſtler, darunter Johannes Brahms und Johann Strauß, zählten ſpäter zu ſeinen Freun⸗ den. Als Ganghofer ſich nach dem Brande des Ringtheaters die junge Sängerin Katinka Engel zur Frau genommen hatte, verſammelten ſich die Freunde oft in ſeianem Heim. Zuweilen geſchah es dann, daß der Walzerkönig ſelbſt ſich an den Flugel ſetzte und ſeine Walzer ſpielte, damit die Freunde tanzen konnten. nmeimer Thealermuteum Bildnis des Komponisten Ferdinand Franzl— Mabierauszug einer Oper des Abtes Vogler In den Beſitz des Mannheimer Theatermuſeums gelangte neuerdings ein künſtleriſch höchſt beachtens⸗ wertes Bildnis Ferdinand Fränzls. Familie war lange Zeit in Mannheim anläſſig. Vater Ignaz Fränzl, ſeit 1747 Mitglied des Mann⸗ heimer Hoforcheſters, wurde 1774 Konzertmeiſter und blieb der Stadt Mannheim auch treu, als die kur⸗ fürſtliche Reſibenz nach München überſiedelte. In der Zeit von 1790—1803 nahm er die Stelle eines Muſik⸗ direktors am Mannheimer Nationaltheater ein. Mit ſeinem hochbegabten Sohn Ferdinand unter⸗ nahm er zahlreiche Konzertreiſen im In⸗ und Aus⸗ land. Er ſelbſt war als Violiniſt eine beſondere Zierde des Mannheimer Orcheſters. Die große Begabung Ignaz Fränzls, der zugleich auch als Komponiſt von Symphonien, Violinkonzer⸗ ten, Trios und Quartetts hervortrat, hat ſich auf ſei⸗ nen Sohn Ferdinand vererbt, der bald ſeinen Vater als Violinſpieler und Komponiſt überragte. Fer⸗ oͤinand Fränzl hat in Schwetzingen am 24. Mai 1770 das Licht der Welt erblickt. Schon in jugendlichem Alter trat er als Violinvirtuoſe auf und innerhalb kurzer Zeit nahm er bedeutende muſikaliſche Stellen ein. 1789 wurde er Hofkonzertmeiſter in München, 1792 Muſikdirektor am Nationaltheater in Frank⸗ furt a. M. und 1795—99 Dirigent der Kammerkapelle des Kaufmanns Bernard in Offenbach. 8 Die Der Die folgenden vier Jahre ſind ausgefüllt mit um⸗ fangreichen Konzertreiſen in London, Hamburg, Wien und Rußland. Drei Jahre ſpäter ſah man ihn als Nachfolger Carl Cannabichs auf dem Poſten des Hofkapellmeiſters und Direktors der Deutſchen Oper in München. Das Jahr 1823 iſt wie⸗ derum mit Konzertreiſen in Italien ausgefüllt. Bald darauf legte er die Leitung der Münchener Oper nie⸗ der und blieb nur noch Dirigent des Hoforcheſters. Im Jahre 1827 trat er in den Ruheſtand, zog ſich zu⸗ nächſt nach Genf und ſpäter nach Mannheim zurück, wo man ihn am 19. November 1833 zu Grabe trug. Das reizvolle Bildnis, das nun eine beſondere Zierde des Theatermuſeums bildet, gehört wahr⸗ ſcheinlich in den Kreis eines Altersgenoſſen Fränzls, des Malers Gerhard von Kügelgen, von deſ⸗ ſen Hand auch eine Reihe bekannter Schiller⸗ und Goethe⸗Porträts ſtammen. Das Gemälde iſt vermut⸗ lich 1816/17 entſtanden, zu welcher Zeit Kügelgen eine Reihe lebenswahrer Bildniſſe geſchaffen hat. Sicher iſt, daß dieſes Bild als Vorlage diente zu dem ein Jahrzehnt ſpäter in Steindruck herausgegebenen Porträt Ferdinand Fränzls, das in der Folge von Muſtikerbildniſſen bei C. F. Heckel in Mannheim er⸗ ſchtenen iſt. Als intereſſante Leihgabe des Herrn Jo⸗ ſeph Stefan Winter, Mannheim, iſt fernerhin im Herbstgedanke Von Kurt Heynicke Es rauscht dein Fuß durch braune Blätter wogen, Grau überm Waldweg raucht der kühle Tau. Der letzte Stern ist heim zu Gott gezogen, Und über deinem Scheitel klart Oktoberblau. Von Säulenbäumen segelt durch die Kühle Der Blätter Flotte in gehauchtem Wind, Und deine Seele rührt sich im Gefühle Verstummter Lieder, die wie Tränen sind. Ein Schwarm von Märchen kommt durch diesen Tag geflogen, Von goldnem Tod umschlossen ist dein Sinn. Vergänglichkeit schlägt still den Zauberbogen, Das Jahr verhaucht. Es gibt sich hin. (Aus dem Gedichtband„Das Leben ſagt Ja!“, Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart.) XIII. „Ich habe dieſen Moment herbeigeſehnt, Leo,“ be⸗ gann er, indem ſie in den Weg rund um den kleinen Teich einbogen, den Leo geſtern zum Vater gegangen war,„denn ſeit heute früh, ſeit der Kaplan in unſer Haus trat, habe ich den dringenden Wunſch, mit dir zu ſprechen. Bisher waren wir nie allein, und was ich dir zu ſagen habe, iſt für keine anderen Ohren beſtimmt.“ „Ja?“ machte der Schwager und blickte ihm von der Seite her ins Geſicht. „Wir kennen uns erſt kurz, lieber Lev, und die Kürze unſerer Bekanntſchaft würde kaum rechtfer⸗ tigen, daß ich ſo vertrauensvoll mit dir ſpreche. Aber du biſt Utas Bruder und biſt nach den tragiſchen Er⸗ eigniſſen, die ſich hier abgeſpielt haben, ihr einziger Verwandter. Darum muß ich zu dir reden. Ich weiß nicht, ob du fähig biſt, bei deiner Jugend meine Worte ſo ehrlich aufzunehmen, wie ſie gemeint ſind. Ich bin mir ganz klar, daß ich durch ſie unſere Be⸗ ziehungen aufs Spiel ſetze. Das täte mir perſönlich leid, mehr aber noch in Utas Intereſſe, der ich nicht in dem Moment, da ſie den Vater verliert, auch den Bruder rauben möchte. Bedenke das alles, bitte, wenn ich dir Dinge ſage, bei denen du vielleicht in Erregung aufbrauſen möchteſt.“ „Du machſt eine ſonderbare Einleitung, Schwager,“ ſagte Leo kühl. Leslie ſchüttelte den Kopf:„Eine ſonderbare Sache verdint wohl eine ſonderbare Einleitung.— Was denkſt du von dem Tode deines Vaters?“ „Was ich— davon denke?“ Eine tiefe Kerbe ſtand über Leos Naſenwurzel.„Daß es wirklich ein ent⸗ ſetzliches Unglück iſt.“ „Doch nicht für dich— nach dem, was du uns eben beim Frühſtück mitgeteilt haſt? Niemand kann die⸗ ſen Eindruck haben. Du biſt nun Herr auf Leopolbds⸗ reuth. Das kannſt du nicht ein entſetzliches Unglück nennen. Und da du ja deinem Vater nie ſonderlich naheſtandeſt... Aber ſo meine ich es nicht. Ich meine, wie du dir den Mord erklärſt? Du mußt dir doch darüber eine Anſicht gebildet haben?“ Er ſchwieg, er wollte nicht mehr ſagen, er hoffte, dies würde genügen. Von der Seite her blickte er in Leos ſteinernes Geſicht, in das eine Strähne des ſchwarzen Haares hing. Leo ſah auf; er kreuzte den Blick ſeines Schwa⸗ gers mit einem Blick, in dem offene Feindſchaft lag. „Es ſcheint vielmehr, daß du dir eine Anſicht ge⸗ bildet haſt.“ Leslie antwortete nicht ſogleich. Er war ent⸗ ſchloſſen, ſo lange es irgend anging, dieſe Feindſchaft nicht zu beachten. „Du nennſt den Tod deines Vaters ein entſetz⸗ liches Unglück,“ fing er darauf an,„und das iſt er gewiß. Aber, Leo, ich brauche dir nicht zu ſagen: noch entſetzlicher wäre das Unglück für dich und Uta und uns alle, wenn du von dieſem Mord mehr wüßteſt, als du zugeben willſt.“ Mit einem Ruck blieb Leo ſtehen„Wie meinſt du das, bitte?“ ſagte er heftig. Und da er die hellen, blauen Augen des Schwagers feſt und ruhig auf ſein Antlitz gerichtet ſah, fügte er mit einer vor Hohn klirrenden Stimme hinzu:„Vielleicht weiß ich mehr davon, als ich dir zugebe. Gerade dir.“ Hatte er geglaubt, mit dieſem Hieb Leslie zu treffen? Wahrſcheinlich. Aber der hatte nur plötzlich ein kleines Lächeln um den Mund:„Nun könnte ich dir die Frage zurückgeben und dich ragen, wie du das meinſt. Aber ich bin nicht neugierig, weil ich deutlich fühle, daß, wenn du mit Fragen und Ant⸗ worten ſpielſt, wird Ernſt daraus. Das wäre schrecklich für uns alle.“ „Rund heraus geſagt und ohne alle Schönrednerei: Du meinſt alſo, daß ich an Papas Tod irgendwie mit⸗ ſchuldig bin, wenn ich ihn nicht gar ſelber herbei⸗ geführt habe. Schöne Anſichten haſt du ja von mir! — Ich lache!“ Und wirklich lachte er. Aber Leslie ſpürte mit einem jäh über den Rücken laufenden Schauer, wie falſch und künſtlich dieſes Lachen war. „Ich ſagte dir ja gleich, daß du dich nicht erregen ſollſt, Leo. Ich bin kein Kind, ſondern ein lebens⸗ erfahrener Mann, und du weißt, ich bin auch weder ſentimental noch ein Moraltrompeter. Und wenn du mir jetzt ſagſt: es iſt, wie du denkſt, du würdeſt von mir kein Wort des Vorwurfes hören, ſondern nur die Bitte, alles zu tun, um Uta zu ſchonen und ihr das Gräßlichſte zu erſparen. Dieſe Bitte— mißver⸗ ſteh mich nicht— war das einzige, was mich zu dieſer Unterredung trieb.“ Leo ſchüttelte mit wilder Bewegung den Kopf. „Du weißt nicht, was du ſprichſt!“ fiel er ihm ins Wort.„Du merkſt offenbar gar nicht, was für un⸗ geheuerliche Dinge du ſagſt! Du beſchuldigſt mich, hier auf meinem Grund und Boden, eines ſo ſchau⸗ derhaften Verbrechens! Wärſt du nicht Utas Mann, ich wüßte, was ich täte—“ Leslie ſah ihm feſt in die Augen:„Tue nichts. Laß es an dieſer einen Tat genug ſein!“ N Leo ſtampfte heftig mit dem Fuß auf:„Schweige! Schweige mit deinen lächerlichen Verdächtigungen! Reize mich nicht!.. Bringe doch durch dein törichtes Gerede den Vorſatz nicht ins Wanken, den ich mir ſchwer genug abgerungen habe!“ „Welchen?“ Da glitt ein Blick aus Leos Augen hervor, un⸗ heimlich, von unten her, wie eine ſchwarze Schlange: „Dich zu ſchonen— um Utas willen!— Du weißt wohl, was ich meine?“ Leslie ſchwieg eine Weile. Stumm ſah er dem andern in das zornverzerrte Geſicht, und trotz aller Leidenſchaft, die in ihm kochte, fühlte Leo, daß dieſer Blick voll Mitleid war. „Mich brauchſt du nicht zu ſchonen,“ ſagte er dann langſam,„oder doch nicht ſo, wie du es meinſt. Ich verſtand ſehr gut, was der Kaplan vorhin andeutete da drüben am Pavillon—— es iſt dasſelbe, was du meinſt oder zu meinen vorgibſt und was dein Ge⸗ wiſſen dich vor mir auszuſprechen hindert! Glaubſt du, daß ich euch fürchte, dich und ihn? Ich kann, Gott ſei Dank, ruhig ſein und darauf vertrauen, daß ſich alles im Licht der Sonne entwirren wird, was ihr vielleicht jetzt in eurem Dunkel gegen mich ſpinnt. Ich weiß nicht, ob du den Seelenzuſtand kennſt, den man als ein reines Gewiſſen bezeichnet — auf alle Fälle ſiehſt du nicht ſo aus. Alſo— ſchonen brauchſt du mich nicht. Es wäre mir ſogar ſchrecklich, wenn ich das Gefühl hätte, daß du mit einer Wahrheit, die dich vielleicht entlaſten kann, hinter dem Berg hältſt, um mich zu ſchonen. Wenn es eine Schonung gibt, die ich dir und für Uta und mich einräume, um die ich dich ſogar bitte— du weißt, was ich meine. Ein freier Entſchluß iſt eines Mannes würdiger als das Feilſchen und Handeln um etwas, was doch verwirkt iſt. Das Leben iſt der Güter Höchſtes nicht.“ Machten dieſe ruhig geſprochenen Worte auf Leo Eindruck? Jedenfalls widerſprach er nicht, ſondern ſetzte ſich ſchweigend wieder in Bewegung. Gemeinſam wanderten ſie unter den hohen Bäu⸗ men hin, die ſich wie mächtige, grüne Hallen über ihnen wölbten und nur hier und da einen flirrenden Sonnenſtrahl durchließen. Der Teich mit feiner grünen Decke aus Entenfutter lag hinter ihnen; ſie waren in die dunkle und kühle Tiefe des Park⸗ grundes eingedrungen. „Hätteſt du doch geſchwiegen, Schwager!“ ſagte Leo plötzlich und ſeine Stimme war verändert, klang nicht mehr hart und feindſelig.„Was ſoll dies Ge⸗ ſpräch? Wir vergiften nur unſer Verhältnis.“ „Ich durfte nicht ſchweigen, Leo. Und wenn du wirklich meinſt, was du ſagſt, ſo durfteſt auch du nicht ſchweigen, und darfſt es auch in Zukunft nicht.“ „Vielleicht—“, ſagte Ley.„Aber laß die Zukunft, ſie iſt dunkel. Begraben wir in uns, was hier ge⸗ ſprochen wurde! Ich habe ja ſchuld, ich ſehe es ein. Du haſt zwar mein gutes Gewiſſen in dieſer Sache — Theatermuſeum neu ausgeſtellt worden ein geſtoche⸗ ner Klavierauszug von Abt Joſeph Vog⸗ lers großer heroiſcher Oper„Samori“. Das Titelblatt iſt mit der eigenhändigen Namensaufſchrift des Komponiſten geſchmückt. Käme dieſe Oper heute wieder zur Aufführung, ſo würde man erſtaunt ſein, darin das Pauſenzeichen des Reichsſenders Stuttgart in mannigfachen Variationen zu vernehmen. Drei Briefe von„lebendigen Jofen Von Hatheus Wie der Volksmund behauptet, ſollen Leute, die bereits zu ihren Lebzeiten einmal totgeſagt worden ſind, ſich eines beſonders langen Lebens erfreuen. Vielleicht iſt darin die Urſache zu ſuchen, daß die Betroffenen meiſtens Ruhe bewahrten und ſich mit mehr oder weniger Grazie über den etwas gruſe⸗ ligen Anblick der eigenen Todesanzeige hinwegſetz⸗ ten. Drei Fälle ſolcher Art ſind jedenfalls bekannt, in denen die„Verſtorbenen“ mit Witz und Geiſt ihr Ableben Lügen ſtraften. „ In Braunſchweig ſtarb im Jahre 1916 der große Mathematiker Richard Dedekind, ein in Fach⸗ kreiſen weithin bekannter Mann. Als 1904 zu einem Mathematikerkongreß in Heidelberg ein„Ge⸗ denkbuch für Mathematiker“ erſchien, fand Dede⸗ kind hinter ſeinem Geburtstag und der Würdigung ſeiner wiſſenſchaftlichen Verdienſte den Vermerk: geſtorben am 4. September 1899 zu Braunſchweig. Dies ſetzte ihn mit Recht in Erſtaunen. Er richtete folgenden Brief an den Vexfaſſer: „Sehr geehrter Herr Kollege! Sie waren ſo freundlich, mich in Ihr Gedenkbuch für Mathe⸗ mathiker aufzunehmen. Ich danke Ihnen für dieſe Aufmerkſamkeit, halte mich jedoch für verpflichtet, Sie darauf hinzuweiſen, daß bei der Angabe mei⸗ nes Todesdatums mindeſtens das Jahr nicht richtig ſein oͤürfte.“ Volle zwölf Jahre ſpäter ſtellte ſich dann heraus, daß auch Tag und Monat„nicht richtig“ waren, denn Richard Dedekind ſtarb am 12. Februar. * Gtwas weniger förmlich, aber nicht weniger witzig, reagierte Mark Twain, der amerilkaniſche Humoriſt, als er in einer Zeitung plötzlich einen langen Nachruf auf ſich ſelbſt las. Flugs ſetzte er ſich hin und ſchrieb an den leitenden Redakteur: „Mein Herr! Ich muß Ihnen mitteflen, daß die von Ihnen verbreitete Nachricht, ich ſei geſtorben, mindeſtens ſtark übertrieben iſt...“ * Und noch einen Schritt weiter ging der engliſche Dichter Kipling. Er ſchlug eines Morgens die Zeitung auf und las überraſcht ſeine eigene Todes⸗ anzeige. Auch er ſchrieb an die Redaktion. Sein Brief lautete: „Meine Herren! Sie geben bekannt, daß ich geſtorben bin. Da Sie ſtets hervorragend ant ünterrichtet ſind, muß ich annehmen, daß Sie auch diesmal nicht irren. Ich bitte Sie daher, mich von Ihrer Abonnentenliſte zu ſtreichen, da ich— wie Ihnen verſtändlich ſein wird— unter den gege⸗ benen Umſtänden keine Verwendung mehr für Ihre Zeitung habe. Mit ausgezeichneter Hochachtung Rudyard Kipling.“ Leider iſt nicht bekannt geworden, was die Zei⸗ tung geantwortet hat. angezweifelt— ich muß das hinnehmen— es iſt die Strafe dafür, daß ich dir zu viel aus meinem früheren Leben anvertraut habe. Vielleicht mußte ich dir dadurch in einem Licht erſcheinen, das dich übermißtrauiſch macht. Warten wir's aber ab, es wird ſich ja alles klären. Wir brauchen uns nicht vorher gegenſeitig durch Mißtrauen das Leben zu verbittern— ich finde, was uns alle getroffen hat, iſt ſchwer genug, iſt ſchon allzu ſchwer, als daß wir's noch ſchwerer machen müſſen. Schließen wir, wenn du es ſo nennen willſt, einen Waffenſtillſtand, bis wir vielleicht einmal wieder Frieden ſchließen kön⸗ nen.— Wollen wir noch auf einen Moment zu dem Tempelchen hinüber?“ Leslie nickte und ſagte nichts auf dieſe vielen Worte, er dachte bei ſich: den Mörder zieht es an die Stätte ſeiner Tat zurück. XIV. Unmittelbar nach dem froſtig und wortkarg ver⸗ laufenen Mittageſſen erſchien das Mordauto der Münchener Kriminalpolizei. Leo und der Kaplan empfingen die Beamten in der Halle. „Kriminalkommiſſar Speck!“ „Kriminalkommiſſar Honig!“ Zwei uniformierte Wachtmeiſter waren mit ihnen gekommen; auch den Landjäger hatten ſie von Gump⸗ fing abgeholt. Als Konrad Leslie von ihrem Ein⸗ treffen erfuhr, ließ er Uta allein und ging zu ihnen. Die Beamten machten ſich ſogleich geſchäftsmäßig in der Halle breit; die notwendigſten Zeugen wurden auf ihre Anordnung herbeigerufen, Zachariä, der Kutſcher Anton, genannt„Toni“, die Mamſell. Mit ungelenken Worten gab Landjäger Glaſer eine Darſtellung des Mordfalles. Kommiſſar Speck begann das Verhör, während ſein Kollege protokrl⸗ lierte. Leo, Leslie, Zachariä und der Kaplan machten in Kürze ihre Ausſagen, die übrigen wußten nur wenig beizuſteuern und wurden alsbald bis auf wei⸗ teres entlaſſen. Von den Vieren begleitet, gingen die Kommiſſare hinauf in den erſten Stock, um die Leiche in Augenſchein zu nehmen.. „Nur eine Einſchußöffnung!“ ſagte Kommiſſar Speck enoͤlich.„Die Kugel ſitzt alſo noch im Schädel. Kollege, wollen Sie ſofort an Sanitätsrat Trettin telephonieren, daß er mit dem Auto herauskommt. Wir müſſen den Schädel öffnen,“ wandte er ſich an Leo. „Muß das ſein?“ „Bedauerlicherweiſe läßt es ſich nicht vermeiden, Herr Graf. Die Feſtſtellung des Kalibers iſt für uns naturgemäß von der allergrößten Wichtigkeit.“ (Fortſetzung folgt)„ Mitteflungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Etwas vom Alter des Schachs Aus Anlaß des Schacholympia in München hatte die Staatsbibliothek eine kleine Sonderausstellung Veranstaltet„Aus der Geschichte des Schachspiels“. Ein erfreuliches und nützliches Unternehmen! Denn 80 eifrig die Pflege und Förderung des Schachspiels Auch in der Gegenwart betrieben wird, selten weiß doch ein Anhänger des königlichen Spiels auch etwas Genaueres über Alter und Entstehung dessen, Was Wir heute„Schach“ nennen. Reichlich verworren und phantastisch sind meist die Vorstellungen, die darüber verbreitet sind. Man denkt beim Schach eben an ein„uraltes“ Spiel, das vor vielen Jahr- hunderten oder gar Jahrtausenden im Orient er- funden wurde, und in diese ungewisse vage Vorstel- lung verwebt sich die Erinnerung an zahllose Anek doten und Sagen, die nach den erfindungsreichen Märchen alter orientalischer Erzähler kritiklos bis tief ins 19. Jahrhundert hinein übernommen und ge- glaubt wurden. Man hat die Anfänge des Schach- Spiels in China und Aegypten gesucht, auch bei Griechen und Römern Spuren zu entdecken ver- meint— aber all das beruht auf Verwechslung mit anderen Breitspielen. Nüchterne, geradezu wis- senschaftliche Forschung(vor allem sei auf die grundlegenden Werke von A. van der Linde und T. von der Lasa hingewiesen) hat festgestellt, daß Wir keine zuverlässigen Nachrichten über das Schach vor dem 6. Oder 7. Jahrhundert nach Christi Geburt besitzen. Sicherlich ist der Quell- punkt des Spiels in Indien zu suchen(Tschatu- range heißt es mit der Sanskritbezeichnung); von da Wanderte es zunächst nach Persien, Wo es unter dem Namen Schatrandsch eine Heimat fand. Der große persische Dichter Firdusi(um 1000 n. Chr.) spricht zweimal ausführlich vom Schach. Die wei⸗ tere Verbreitung hält mit dem Gang der Welt- geschichte Schritt. Nach der Eroberung Persiens durch die Mohammedaner im 7. Jahrhundert fand es bei den Arabern Eingang und Förderung, und mach der Eroberung Spaniens im 8. Jahrhundert. durch die Mauren gelangte es nach Spanien und Hamit erstmals auf europäischen Boden. Also nicht erst die Kreuzzüge haben dem Abendland die Kenntnis des Schachs vermittelt, wie oft behauptet Wird; schon vor Beginn der Kreuzzugsbewegung 1096 Wurde in Europa Schach gespielt. Die älteste Etwas ausführlichere Quelle dafür, die Zuverlässig keit verdient, ist das lateinische Gedicht„Ruodlieb“ Aus dem 11. Jahrhundert(1030). Aber nicht ohne Kritik wurde das alte orientalische Schach im Okzident übernommen. Bereits um 1300 kommt die Wichtige Neuerung der Rochade auf, und mit der spanischztalienischen Glanzepoche im Schach etwa 14701570 traten neue Regeln vor allem über die . Figuren in Kraft(Erweiterung des Zug- von Alfi und Fers). Das 16. Jahr- hundert ist also der entscheidende Wendepunkt in der schachlichen Entwicklung zum Modernen hin. Das Buch des Ruy Lopez(1561) leitet die neue Epoche ein. Auch zaghafte Anfänge einer röknungstheorie tun sich hervor, bis schließlich über die französische Vorherrschaft eines Philidor hinweg Ende des 19. Jahrhunderts die moderne Schachliteratur erwächst. Diese europäische Entwicklung, die also sicht- bar um die Jahrtausendwende anhebt, markierte die Münchner Ausstellung in einigen wichtigen Pupkten. Ohne einen Anspruch auf Vollstandig⸗ keit zu erheben, War ihr eigentliches Ziel anzuregen und Interesse zu erwecken für ein gut Stück Kul- tur geschichte. Denn die Geschichte des Schachspiels Ist in vielen Punkten ein getreuer Spiegel des Ge- schmacks, der Sitten, der geistigen Interessen, kurz der Kultur der Völker, die es auf seinem Sieges- zug berührte. Partien vom Schach- Olympia Ziertrümmerung durch Springeropfer Weiß: Krabnig, Oesterreich; Cortlever, Holland. 1 e ed, e e5. 2. Schwarz: Sg1 13, d/-d. 3. d- 4, Sg8. 46. 4. Sb1 c, Sb§—d7. 5. LfI— el, LfS—e7. 6.—0. Eine recht gute Fortsetzung ist hier auch 6. 22a. 6.„-h. Ist nicht etwa nur als Verhinderung von 8g5 ge- Hacht, vielmehr will Schwarz unter Verzicht auf die kurze Rochade einen Flügelangriff einleiten und später evtl. lang rochieren. 7. Dd!-e,-c. 8. h- 3. In Betracht kommt hier auch 8. ba nebst Lb2. 8.„Dad. e7. 9. Lei es, Sd 18. 10. T4141, 97—857 Beabsichtigt ist 8f8—g6 nebst Sf4 und der Schwarze Angriff wird gefährlich Der Zug führt jedoch zum Verlust, wie Weiß sehr hübsch zeigt. Richtig War 10, Les oder auch Ses. 11. dd Ke5, d6e5. 1 —— 7 7 . . , ,, . 4 , ne e, e 12198 4 b 0 4 e 1 6 h N 2 12. Sta e5! Mit diesem hübschen Springeropfer erlangt Weiß schnell Gewinnstellung. 122 Der Auch ohne die Annahme des Opfers ist Schwarz verloren, da sein König in der Mitte festgehalten Wird. 13. Legs- dd. Des 25. 13.„De ist auch nicht besser. 14. e451 S165. Ruf 88 käme sehr hübsch 15. es, Sf6; 16. Lb! mit der Drohung ef7 gf. 15. e5—e6! 716. Schwarz hat keine befriedigende Verteidigung mehr. 16. Sc eds, 6 d5. 17. Ddi-h5+ Ke8—e7. TdIαdS=. Ldd4—63] 19. Dh5—47+, Aufgegeben. Lei-. Ke/—dö6. 18. 20. Ein toller Figurentanz Weiß: Hartwig Nielsen Dänemark) Sch War z: Tautvaisas(Litauen). 1. d2 dd, d7=d5. 2. ed, cc. 3. Sb1— 03, e eG. 4. 8113, 886. 5. Lei—g5, Sbs. d. 6. e283, DdS a5. 7. 4 d5, Sf Kd5. 8. Dd1—d2. Diese Variante ist in den Turnieren der letzten Jahre häufig zur Anwendung gekommen, u. a. auch im Weltmeisterschaftskampf Dr. Euwe Dr. Aljechin. 8..„ Sd-6. 9. LI- dg, Sd cg. Sb6— 5. 11. Tali—cl, Sdö cg. Dieser kecke Springer darf wegen Lö auf keine Weise genommen werden. 12.—0, LfS—- bd. 13. a2— a3, Das K ag. 14. Tei al, Dag b3. 15. Sfà—e 51 10. bz cg, In einer Weltkampfpartie Aljechin-Euwe geschah hier 15. Ldgs—e2 und Weiß verlor schließlich, da der Angriff nicht durchdrang. Der Textzug ist von Aljechin in seinen Glossen zu der erwähnten Partie als stärker angegeben. Auf 15.„ 716 folgt 16. Led, Sed. 17. Dez, Des. 18. Taci, Ddz. 19. Dhög usw. 15. Db 5 1716. 16. 711-511 C65. 17. dd cs; R 0 ,,. 2 75. 225 ,., . 2.. e,, e e e e — 8 2 b 0 d 0 1 K h Natürlich wäre auf 17. Des. 18. Lb ge- lolgt. Mit dem Textzug will Schwarz das Damen- matt auf ds ausschalten. 18. Tpi ba! Führt zu scharfen Wendungen, die der Führer der Weißen vorausberechnet hatte. Weiß verliert die Qualität, gewinnt aber die Partie. 18. Das eds. 19, Liss, Sed. e 20. Duda ce, Deb Kalt, 21. Tba— bi, Dal—c3. 22. De? hö, g7—g6. 23. Ldg cg, Ke8—e7. 24. Lg6— es-. Ein hübscher Schlußzug, der Matt in zwei Zügen durch Df nebst Le7 droht. Auf 24.. Tes: folgt 25. Dh nebst Matt. 24.„ T8—I8. 25. Df4 dg. Gibt auf. Eine auch theoretisch bemerkenswerte Partie. (Anmerkugen von W. Schlage.) . Zwei Schachprobleme Dem Schach-Olympia gewidmet. Die beiden Widmungsprobleme, die wir heute abdrucken, empfehlen wir unsern Lösern ganz be- sonders zu fleißigem Studium. Es sind zwei wirklich meisterhafte Dreizüger! Problem Nr. 164. sebastian Mühllaller, München Schwarz: Kf3, Lei, Lha, Sg, Bes, 12, 15, g4(8) e e A ee . Weiß: Kh5, Dfi, Taz, Lhi, Se2, Sg, Bfd(7) Weib zieht und setzt in drei Zügen matt. 0 — . 2 . 2 2 — d Problem Nr. 165. Ferdinand Metzenauer, München Schwarz: Kgd, Daz, TI, Tb2, Shi, Bas, ba, es, 13, 14, g5(11) e , e, E — * 2 4 C 8. N I N , ,,. Weiß: Ka6, Tes, Ths, Ld7, Sf5, Sfs, Bdd(7) Weib zieht und setzt in drei Zügen matt. Lösungen Problem Nr. 16 2: 1, Sed dé, Sf6-E. 2. Lg 4E mit 6facher Verstellung. Gleichfalls Rekord! PToOoblem Nr. 163: 1. 1h55. 23 verschiedenen Mattzügen. rekord! Zugzwang mit Absoluter Varianten- Lehrturnier der Problemzentrale Mannheim Der Termin des ausgeschriebenen Lehrturniers wird bis zum 15. Dezember 193 6 hinausgescho- ben. In der Zwischenzeit können bei bereits einge- sandten Aufgaben Korrekturen vorgenommen wer- den. Wir wiederholen das Thema:„Weiß fesselt im ersten Zuge eine oder mehrere eigene Figuren, die in den Mattzügen wieder mitwirkep.“ Zahl der Einsendungen beliebig, an F. Vollmer, Mannheim-Waldhof, Gartenstadt, Freyastraße 25. Problem- Stadtekampf Rio de qaneiro- Mannheim Auch den Rückkampf gewann Rio. Infolge eines Migverständnisses verlor Mannheim zwei aussichts- reiche Aufgaben, außerdem schied je 1 auf beiden Seiten als fehlerhaft aus. Das Ergebnis lautet 47:21 für Rio. Dr. W. L. „Ernſt gemeint“ Zur Geſchichte der Heiratsanzeigen Die erſten Heiratsanzeigen erſchienen in Deutſch⸗ land vor rund 150 Jahren. Es iſt alſo gar nicht ein⸗ mal ſo lange her, daß der„Herzenswunſch“ oder der „Mangel an Damenbekanntſchaft“ den Weg der Oeffentlichkeit beſchritt. Es war indeſſen nur den Männern geſtattet, ſolche Anzeigen aufzugeben. Keine Frau hätte es wagen dürfen, den nicht ungewöhnlichen Weg ein⸗ zuſchlagen. Man hätte ſofort die ſchlimmſten Dinge, die tiefſte Sittenverderbnis dahinter vermutet. Von Hamburg aus nahmen dieſe namenloſen An⸗ zeigen ihren Weg in die übrige deutſche und auch in die öſterreichiſche Preſſe. Und hier, an der ſchönen blauen Donau, geſchah das Unglaubliche: Ein Mann hatte den Mut, ſeinen Namen unter ein ſolches Hei⸗ ratsgeſuch zu ſetzen. Das war am 20. Januar 1797. Das Geſuch lautete wörtlich: „Zum Heiraten wird ein Weibsbild geſucht. Ein verwittibter Mann von geſetzten Jahren, munter und friſch, der ſich bei hohen und höchſten Herrſchaften Meriten gemacht hat und noch machen kann, auch kein Kind hat, aber an Wort und Wiſſenſchaften vie⸗ les beſitzt, iſt geſonnen, ein offenes Gewerb mit extra Vorteil anzutreten und ſucht ein Weibsbild: Sie muß Dreißig oder mehrere Jahre haben, kann ledig oder eine Wittib mit zwei unerzogenen Kindern ſein, er ſcheut auch keinen Naturfehler, ſie muß aber drei⸗ hundert Gulden haben, welche er ihr durch ſeine Sa⸗ chen genugſam verſichern kann. Wann ein ſolches Weibsbihd zu dem Vorbeſchriebenen ein Belieben trägt, ſo kann ſie ihn holen laſſen oder in ſein Logis kommen, er wohnt am Spitalsberg in der Fuhr⸗ mannsgaſſe im erſten Stock bei Bartholomäus Graf, penſionierten Bedienten.“ Man ſieht, daß die Menſchen ſich noch nicht geän⸗ dert haben. Bis vor ein paar Jahren konnte man den Schacher mt kleinen Naturfehlern auch noch re⸗ gelmäßig verfolgen. höchſtens um ein angewachſenes Ohrläppchen han⸗ deln. Von dieſem Zeitpunkt ab wurden die Heirats⸗ geſuche vielfach mit dem Namen unterſchrieben, in⸗ deſſen ſchwand dieſe an ſich rühmliche Sitte zu An⸗ fang des neunzehnten Jahrhunderts. Dafür aber wurden die Heiratsanzeigen auch den Damen geſtattet. Die erſten Anzeigen von Damen erſchienen 1810 in der Spenerſchen Zeitung in Berlin. Die Form und der Inhalt weichen nicht viel von der heutigen Anzeige ab. Am 9. Mai 1812 erſchien in dei Keivöiger N telligenzblatt“ folgendes Geſuch: „Vier honette, ſehr ſchöne 18—24jährige Mädchen guter Erziehung vom Lande wünſchen in einer größeren Stadt durch Heirat bald eine Verſorgung zu finden. Sie ſchmeicheln ſich, gute Hauswirtinnen zu werden, und nur wegen Abgelegenheit ihres Vaterortes von anſtändigen Heiratsluſtigen ungeſucht zu ſein, denn ſie ſehen mehr auf Rechtſchaffenheit als auf Vermögen. Ueber das Nähere können nicht über 40 Jahre alte und mit keinem leiblichen Ge⸗ brechen behaftete Subjelte ſich ſchriftlich erkundigen unter der Aufſchrift:„Suchet, ſo werdet Ihr finden“ im Verlagskontor, Petersſtr. 33.“ Ob ſich genügend Subjekte gemeldet haben, iſt unbekannt. Sie werden dann aber ſicher die Erfaßh⸗ rung gemacht haben, daß ſie unter der energiſchen 0 der honetten Frauen ſich zum Objekt wan⸗ elten. Unſere Nätſeleck Kreuzworträtſel. 1 3 f. 5 7 8 9 Iso i N 2 e 15 a 5 15 18 0 20 2 Ii 0 25 25 27 1 Waagerecht: 1. Teil eines Bühnenwerks, 3. Mädchenname, 6. Kriegsgott, 8. Fluß zum Neckar, 9. chineſiſche Münze, 10. Stadt a. d. Etſch, 12. Zucker⸗ rückſtand(Futtermittel), 15. n 16. kaufm. Begriff, 19. Elend, 21. Gefährt, 22. werkszeug, 24. Gewäſſer. Senkrecht: 1. tc 2. ruſſiſche Halbinſel, 4. Inſekt, 5. Baumteil, 7. italie⸗ niſche Hafenſtadt, 8. Stadt in Baden, 11. Fangſeil, 13. Negerſtamm in 985 14. japaniſche Münze, 16. Fort von Verdun, 17. Behälter, 18. Schiffsteil, 20. ſagen⸗ hafte Heldenmutter. Man ſtreiche jedem folgenden Wort an beſtimmter Stelle einen Buch⸗ ſtaben fort, ſo daß andere Wörter entſtehen. Meter— Wieſel— Salat— Reims— Haut Schande— Trier— Metier— Kohle— Pampa — Leiſte— Pfand— Bruſt— Nacht— Hammer— Minne— Breite— Weichſel— Gerda— Leiter Strand Die abgeſtrichenen Buchſtaben, zuſammengeſtellt, nennen einen bekannten Bildhauer des 15. Jahrhunderts. Vexierbild. 2 N Silbenrätſel. 5 N 1 5 5 e— be— ben— ber— bres— by— dau der— der— di— die— die— ein 8— fahr — flat— gem— he— hei— horn— kar— keit— ko— kohl— lan— lau— le— lei— lin— mar— mer ne— ne— nen— nen— ner— nie— nil— now — ri— ring— rum— rus— ſe— ſe— ſe— ſe— ſel — ſen— ſi— ſing— ſinn— ſoll— ſom— ſtand— te — ter— ter— ter— tier— un— un— ül— ve volt— wald— wie— wir— zen— zer zin bilde man 30 Wörter, in deren Anfängen die einzelnen Silben eines Gedankens unſeres Führers und Reichs⸗ kanzlers enthalten ſind. 1. Bergrücken am Rhein, 2. Grünfläche, 3. Pferde⸗ rennen, 4. Kaufmänniſcher Ausdruck, 6. Kutſchwagen, 7 Gebirgstier, 8. Gemüſeart, 9. Ge⸗ webe, 10. Auto⸗Betriebsſtoff, 11. Oper von Albert Lortzing, 12. Oſtſeebad, 13. Zugbillett, 14. arithmetiſcher Begriff, 15. Ordnung der Säugetiere(mit Frieder 16. Ausdruck im Lottoſpiel, 17. berühmter Erfinder, 18. böſer Wächter, 19. Wagnis, 20. Erntegerät, 21. Gemüts⸗ . 22. Stadt in der Lüneburger Heide, 238. Stadt in der Mark, 24. dummes Gerede, 25. mpfſtoff, 26. Vorname, 27. Speiſefiſch, 28. Fabeltier, 0 t Schleſien, 30. rauvenähnliche Schnur. 5. Jahreszeit, Wie heißt der Spruch? Gewerbe— Vernichtung— Ungewißheit— Gehorſam Kirchentür Kannſtatt Apfelernte Sidonie Alberich— Wolkenfeh— Kalender In vorſtehenden Wörtern ſind die einzelnen Silben eines Ausſpruchs Friedrichs des Großen enthalten; wie lautet der Spruch? Zweierlei Bedeutung. Kommſt du in fremde Länder hinein, Wird oft mein„Wort“ eine Weiblichkeit ſein. Doch tuſt du's mit andern Wörtern zuſammen, Mit gallen, mit trauen, mit denken, ⸗behagen, Dann wird es dir immer nur Unſchönes fagen. Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: Magiſches Kreuzworträtſel: Von links nach rechts und von oben nach unten: 1. Erna, 2. Rheinland, 3. Neid, 4. Aida, 5. Klio, Klee, 6. Land, 7 Engerling, 8. Eder, 9. Inge, 10. Oder, 11, Hela. 12. Emir, 13. Argo. Frohe Jugend: Mund vorrat. Zur Entſchleierung: Der Ausſpruch lautet:„Erköre mir kein ander Land zum Vaterland, ſtünd' mir auch frei die große Wahl!“ (E a, p e, b i, jo, 9=.) Diamantauf gabe: 4. W. 2, Eis, 3. Biene, 4. Baſſiſt, 5. Wiesbaden 6. Stralau, 7. Süden, 8. Tee, 9. N.— Senkrechte Mittel⸗ reihe: Wiesbaden. Verwandlungsaufgabe: 1. Halb zog ſie ihn halb ſank er hin, 2. Das Hemd 9 mir näher als der Rock! 3. Was wollteſt du mit dem olche, ſprich? Silbenrätſel: 4. Flügel, 2. Rudi, 3. Abſcheu, 4. Nautilus, 5. Zirkus, 6. Linfenblatt, 7, Ilmenau, 8. Sonnenuhr, 9. Zentrum, 10. Tarif, 11. Tonleiter, 12. Otto, 13. Telegramm, 14. Epigramm 15. Nofretete, 16. Trommel. 17. Akelei, 18. Norge“, 19. Zelluloid, 20. Jade, 21. Ungewitter. teder. in Feber Liszt:„Totentanz; Julius Sturm:„Fromme Allerdings haben ſich die An- ſprüche geſteigert. Für 300 Gulden kann es ſich heute e Samstag, 17. Okt. Sonntag, 18. Okt. 1986 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe en 21. Seite Nummer 482 Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 2 Elnspaltige kleinanzeigen bis zu einer Höhe von loomm je mm 8 Pf. Stellengesuche je mm 4 Pf. eutſch⸗ t ein⸗ er der der Generalvertreter 3 j 5 Jungerer evtl. auch Lebensm.⸗Großhandlung, Jab. Mädchen Aleinmadehen ſatte, 1 f f f 1 2. Betkeieb vor Fleiſchrühe eke If Fal lr Frau 5 3. Vertrieb von eiſchbrüh⸗Artikel tte es I 9b f 91(ls de, 805 e 1 85 über 25 Jahre, f. nichtar. Haus g Ei 5 5 aus der Lebensmittelbranche, mögl.„ halt pe fort Fräulei 1 Dipl. Kaufleute für sofort oder spätestens[mit Wagen, werden bevorzugt. An⸗„ 0d. oder 1. 11 Veꝛbaden Verl 55 e ee 05 Dinge, volbswi 1. Januar 193/ gesucht gebote mit Referenzen unter I. 346 Ader 5a Ang. u. 8 0 63 gegen gauen: bäusl., v. ſymp., f olkswirte 5 e eee eee ee e ee eee 8 3 15 10 l. 0 ne bar, vollſt. Ausſt 8 Aug Aulage z4, verbindliche Vorschi zenden Heſtat. a e 12 Juriſten J.. Schmerhel 15 05. weſtfäliſche 2 Treppen, r. 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Nuuoilalle Mauulieim Niclatbilcles VUoslꝛge des Winters 1936/7 1. Von deutscher Art und Kunst (Deutsche Monumentalmalerei des Mitteleſtrs Oe großen deut- schen Bildhauer des 18. Jahrhunderts/ Deutsche Kirchenbauten de Spötgotik Die Landschaft in der deutschen Graphik und Zeich- nung der Dürerzeit Friedrich der Sroße als Bauherr/ Deutsche Festarchitektur seſt dem Barock Deutsche Monumentalmalerei des 19. Jehrhunderts/ Von deutscher Art und Kunst) 19 2. Gestaltungsfragen der Gegenwart (Neue Kirchenbauten/ Bauten der Technik u. des Verkehrs im Rahmen des Helmatbildes/ Der Innenraum/ Das GSebrauchsgerat Das Möbel Der Garten/ Die Kunsterziehung im Olenste der Volkstumsarbeit) Karten für 8 Vorträge nach Wabl RM.—, RM.—, 15 Vorträge jeweils am Donnerstag mit Wiederholung am Freitag. Beginn am 22.) 23. Oktober 1936, 20.15 Uhr Ausführliches Programm in der Kunsthalle. 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