d. Ehep, l. In. Langeröt⸗ 4. Kopp. 320 2 17 bl. Zim t. 861. Zunmer zu pin. weg N, f⸗Garten⸗ * 901 bl. Zn. el. Licht, vermiet. „ b. Ran 205 them am.⸗Haus Zimmer [heizung zaſſer) m. icht, aün⸗ vermiet, Cranach 8015 5 Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pig Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen: Wald- hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13 Ne Fiſcherſtr 1, Fe Hauptſtr 66 W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f d folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eimelpreis 10 p. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. 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Das Blatt hebt hervor: Wenn in den autoritär geführten Staaten die Staatsnotwendigkeit gewiſſe Maßnahmen verlange, dann ſagten die betreffenden Staatsmänner nicht:„Das muß getan werden, wenn es möglich iſt“, ſondern:„Das iſt möglich, weil es getan werden muß.“ Dieſer Art ſeien anſcheinend die allgemeinen Anweiſungen, die Hitler ſeinem ver⸗ trauten Mitarbeiter, General Göring, bei der Be⸗ auftragung mit der Durchführung des Vierjahrespla⸗ nes erteilt habe. Das Blatt erinnert an die in der Nürnberger Proklamation enthaltenen Ausführun⸗ gen über den Vierfahresplan. Man müſſe abwarten, ob ein ſolcher Plan durchführbar ſei. Sicherlich werde kein vernünftiger Menſch dem Erfindergeiſt und der mechaniſchen Geſchicklichkeit der deutſchen Chemiker und Techniker enge Grenzen ſetzen. Es könne als ſicher angenommen werden, daß, wenn die Durch⸗ führung dieſes Planes energiſch vorwärtsgetrieben werde, ein großes Maß der Vollendung zukommen werde. Es handele ſich um einen großartigen Plan, und die ganze Macht des Staats werde General Göring zur Verfügung geſtellt, ebenſo wie ſie den⸗ jenigen zur Verfügung geſtellt worden ſei, die für die Durchführung der gewaltigen deutſchen Auf⸗ rüſtung verantwortlich geweſen ſeien. In der Tat ſei ohne Zweifel beabſichtigt, daß dieſe beiden Pro⸗ gramme ſich gegenſeitig ergänzen. Für alle Fälle, für die eine Wiederaufrüſtung ohnegleichen die erſte Notwendigkeit Deutſchlands ſei, werde eine vollkom⸗ mene Selbſtverſorgung jetzt als die zweite Notwen⸗ digkeit erklärt. Der Stachel einer möglichen Blockade werde im voraus entfernt. Hitler habe erklärt, daß das Programm für die⸗ jenigen Arbeit bringen werde, deren gegenwärtige Anſtellung bei Vollen⸗ dung des Aufrüſtungs programms be⸗ endet ſein werde. Wenn Generat Göring und ſein Stab den Vierjahresplan auf eine geſunde Grundlage ſtellen und nebenbei das Problem der deutſchen Arbeitsloſigkeit durch das Syſtem der völ⸗ ligen Selbſtverſorgung auf dieſem höchſt wichtigen Gebiet löſen könnten, dann würden ſie den höchſten Lobpreis verdienen. Die norwegiſchen Wahlen. Nach dem nunmehr vorliegenden amtlichen Ergebnis der Storthingwah⸗ len haben die Arbeiterpartei 71 gegen bisher 69, die Konſervative Partei 36(30), die Liberale Partei 23 (24), die Agrarpartei 18(23) und die Chriſtlich⸗ Soziale Volkspartei 2(4) Sitze erhalten. ſoskaus Spiel mit dem Feuer Das Ende des Araberſtreiks 8 Das Ende des ſechsmonatigen Araberſtreiks des Hohen Gerichts in Jaſſa, Wie Moskau ſeine Einmiſchungspolitik verteidigt: „Kein Kriegsriſiko für Sowjetrußland“!? Vor der Moskauer Entſcheidung in der ſpaniſchen Frage- Der Madrider Votſchafter drängt auf raſchen Entſchluß — Moskau, 21. Okt.(U..) Die Betätigung des neuernannten ſpaniſchen Botſchafters in Moskau, Pascua, hat in den Kreiſen der ausländiſchen Vertreter großes Aufſehen erregt. Pascua bemüht ſich fieberhaft, für die Volksfront⸗ regierung in Madrid Kriegsflugzeuge, Waffen und Munition zu erhalten. Nach Anſicht unterrichteter Beobachter kann dieſes Drängen in Kürze eine Ent⸗ ſcheibung der Moskauer Regierung, der Caballero⸗ Regierung in aller Offenheit jede mögliche Hilfe⸗ leiſtung zu gewähren, herbeiführen. Teilweiſe vechnet man damit, daß dieſe Entſcheidung ſchon in den nächſten Tagen fallen könnte. Von an⸗ derer Seite heißt es, daß die Regierung bereits im Sinne der offenen Hilfeleiſtung ſich für die Madrider Regierung entſchieden habe. Ueber die Jorm der Hilfeleiſtung ſei ebenfalls ſchon von den zuſtändigen Beamten beraten worden. Allerdings ſei vorläufig über die Einzelheiten des Regierungsbeſchluſſes in Moskau noch nichts bekannt. Die Moskauer Bevölkerung iſt aber an SEG OVA 14 33 SO O 0 . IcFDA SEC SENN. E VAIO E TRUE Ns. TNUοοαεENν M HννννN. Um die ſpaniſche Hauptſtadt toben zur Zeit heftige Kämpfe. Im Gebiet zwiſchen San Martin und Naval⸗Canera wurden die roten Milizen trotz verzweifelter Gegenwehr zurückgetrieben. Navol⸗ Canera iſt das letzte befeſtigte Bollwerk vor der Hauptſtadt, das nur knapp 30 Kilometer von dem Madrider Flughafen, Getafe, entfernt iſt. 5(Graphiſche Werkſtätten,.) plötzliche und überraſchende Entſcheidungen der Re⸗ gierung gewöhnt und läßt ſich nicht von der Ueber⸗ zeugung abbringen, daß ſich die Union bald offen auf die Seite der Madrider Re⸗ gierung ſtellen werde, Die„Iſweſtija“ macht die Oeffentlichkeit offenbar auf einen ſolchen Be⸗ ſchluß der Sowjetregierung aufmerkſam, wenn ſie heute darauf hinweiſt, daß offene Waffenlieferungen Sowjetrußlands an Madrid in der jetzigen europäiſchen Lage kein Kriegsriſiko für Rußland vedeuten würden. Der nationaliſtiſche Heeresbericht — Sevilla, 21. Oktober. In ſeinem täglichen Lagebericht erklärte General Queipo de Llano am Dienstagabend im Rundfunk⸗ ſender Sevilla, die Beſetzung von ganz Aſturien ſei nach der endgültigen Befreiung Oviedos nur noch eine Frage von Tagen. An der Front von Algodore in der Nähe von Olias Bargas ſei einer der Führer der roten Truppen, Oberſt Riſtori, getötet Dieſer habe während der Belagerung des Alkazars in Toledo der Madrider Regierung vorgeſchlagen, den Kadetten durch Flugzeuge vergiftete Nahrungs⸗ mittel abzuwerfen. Die Madrider Regierung hat nach einer Mel⸗ dung des Rundfunkſenders von Valladolid beſchloſ⸗ ſen, alle die roten Milizſoldaten ſtandrechtlich zu er⸗ ſchießen, die bei ihrer Rückkehr von der Front Nach⸗ richten über Niederlagen der roten Truppen ver⸗ breiten und dadurch die Panikſtimmung erhöhen. Die von der Madrider Regierung ausgegebenen Lebensmittelkarten ſind wieder außer Kraft geſetzt worden, da ſie infolge Fehlens jeglicher Nahrungs⸗ mittel wertlos geworden ſind. An den verſchiedenen Fronten herrſchte am Diens⸗ tag nach den vorliegenden Nachrichten im allge⸗ meinen Ruhe. An der Front von Toledo verſuch⸗ ten die Roten einen Gegenangriff, ſie wurden jedoch ohne Schwierigkeiten und unter großen Ver⸗ luſten zurückgeſchlagen. An der Front von Aragon hat ein Luftkampf zwiſchen neun roten Flugzeugen und einer Kampfſtaffel der Nationaliſten ſtattgefun⸗ worden.! den, wobei ſechs Apparate der Roten abgeſchoſſen Anterhaus⸗Debatte über Nichteinmischung Die Arbeiterpartei will Aufhebung des Waffen-Ausfuhrverbotes verlangen — London, 21. Oktober. Das engliſche Kabinett wird ſich heute voraus⸗ ſichtlich wiederum mit der ſpaniſchen Frage beſchäf⸗ tigen. Es wird jetzt damit gerechnet, daß das Par⸗ lament bei ſeinem Wiederzuſammentritt am 29. Ok⸗ tober ſich zunächſt in einer Ausſprache mit der Nicht⸗ einmiſchungs politik befaſſen wird. In der Preſſe finden die Bemühungen der Regie⸗ rung um die Rettung der ſpaniſchen Geiſeln ſtarke Beachtung. Die engliſche Regierung ſoll zu ihrem Schritt insbeſondere durch die Nachricht veranlaßt worden ſein, daß in Madrid tauſend Frauen als Gei⸗ ſeln verhaftet worden ſind. Laut„Daily Telegraph“ iſt die britiſche Regierung ſehr beſorgt darüber, daß in Madrid rund 8000 Per⸗ ſomen als Gefangene oder Geiſeln feſtgehalten wer⸗ den, und über Berichte, wonach im roten Madrid der Plan beſtehe, alle zu ermorden, die der Begünſti⸗ gung der Nationaliſten verdächtig ſind. Mit großer Spannung ſieht man dem heutigen Zuſammentritt der Leitung der Labour⸗Party ent⸗ gegen. Vielfach wird erwartet, 7 daß die Partei zugunſten der Madrider Mar⸗ xiſten von der Regierung die ſofortige Aufhebung des Waffenausfuhrverbots fordern wird. „Times“ ſchreibt, der Appell des engliſchen Außenminiſters an die Parteien im ſpaniſchen Bür⸗ gerkrieg ſei zu begrüßen. Die Feſthaltung von Gei⸗ ſeln und noch mehr ihre Mißhandlung und ihre Er⸗ mordung ſei ein Rückfall in die barbariſchen Me⸗ thoden der Vergangenheit. Die Nachricht, daß nun⸗ mehr auch Frauen als Geiſeln verhaftet worden ſeien, habe in der ziviliſierten Welt großen Abſcheu hervorgerufen. „Morning Poſt“ greift die engliſche Arbeiterparkei aufs ſchärfſte an. Sie wünſche eine Einmiſchung der engliſchen Regierung in den ſpaniſchen Bürgerkrieg nur deshalb, um der ſogenannten„demokratiſchen“ Regierung von Madrid zum Sieg zu verhelfen. Sie denke aber nicht daran, eine Einmiſchung zu verlan⸗ gen, um den Greueltaten der ſpaniſchen Marxiſten ein Ende zu bereiten. Dieſe Haltung werde dann Wals„Pazifismus“ bezeichnet. a wo der Streik ſeinen a 5 Copkand beſichtigt aus Aulaß der Wiedereröffnung die ärabiſche Ehrengarde. in Paläſtina wurde durch die feierliche Wiedereröffnung Anfang genommen hatte, gekennzeichnet. Nichter (Weltbild,.) wurden. In der Nähe von Illescas wurden dre Flugzeuge der Marxiſten, franzöſiſche Apparate, ab⸗ geſchoſſen. 8 Die Lage in Madrid verzweifelt Bericht eines Flüchtlings + Saint Jean de Luz, 21. Oktober. Nach dem Bericht eines ſoeben hier aus Madrio eingetroffenen Flüchtlings iſt die Lage in Madrid verzweifelt. Die Stimmung iſt ſehr niedergedrückt. Trotz der von der roten„Regierung“ angewandten Maßnahmen zur Verſchleierung der wirklichen Lage hat der Fall von Oviedo eine allgemeine Mut⸗ loſigkeit ausgelöſt. Die von den Marxiſten kontrollierten Zeitungen haben die Niederlage der berüchtigten, von der ſowjetruſſiſchen Terrorſchule ausgebildeten aſturiſchen Dynamiteros verſchwiegen. Aber ſelbſt die roten Milizen laſſen ſich durch das Verſchweigen der nationaliſtiſchen Siege nicht mehr täuſchen. Ihre bereits ſtark erſchütterte Diſziplin hat ſich noch weiter verſchlechtert. Die roten Machthaber geben zu, daß keine wei⸗ tere Hoffnung bleibt, als daß der verzweifelte Widerſtand auf der Linie Alcalade Henares Villavicioſa de Odon—Calabazar von Erfolg gekrönt t. Mit der Verſthlechterung der militäriſchen Lage neh⸗ men die Verhaftungen und Maſſenmorde zu. In den Univerſitätsvierteln von Madrid ſah der erwähnte Augenzeuge noch am Tage ſeiner Flucht aus Madrid 55 Leichen, davon 11 Frauen und 4 Männer in der Milizuniform. Man ſchätzt die Zahl der gegenwär⸗ tig in Madrid befindlichen Gefangenen auf 16 000. In den letzten Tagen hat die Ermordung von Frauen zugenommen. 5 5 f Es wurden u. a. erſchoſſen die Margueſa de Sil⸗ vela, die älteſte Tochter der Marqueſa de Arguelles, die Frau des Schriftſtellers Gutierrez Gamero und verſchiedene andere Damen der Geſellſchaft, die ſich durch wohltätige Werke hervorgetan haben. In der letzten Woche wurden 7000 Perſonen verhaftet. Die Reiſe des roten„Präſidenten“ Azang nach Barcelona wird verſchieden beurteilt. Die Milizen haben ihr Komité aufgefordert, eine Friſt für die Rückkehr Azanas nach Madrid zu ſtellen. HGimmler bei Muſſolini — Rom, 21. Oktober. Muſſolini empfing am Dienstagvormittag den Reichsführer Ss und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, und hatte mit ihm eine herzliche Unterredung. Anſchließend begab ſich Reichs⸗ führer SS Himmler mit den Mitgliedern der deut⸗ ſchen Polizeiabordnung nach Oſtia, wo der Chef der italieniſchen Polizei, Bocchini, zu ſeinen Ehren ein Frühſtück gab. Nachmittags beſichtigte der Reichsführer SS unter Führung des Leiters der Faſchiſtiſchen Ju⸗ gendorganiſation, Staatsſekretär Ricci, das Forum Muſſolini und die Akademie für Leibesübungen und ſtattete ferner dem Propagandaminiſter Alfieri, dem Landwirtſchaftsminiſter Roſſoni und dem ſtellvertre⸗ tenden Parteiſekretär Morigi ſeinen Beſuch ab. 2. Seite/ Nummer 488 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Oktober 1988. Der Zweck des Ciano-Veſuches in Verlin: Keine Konſpiration, aber Zuſammenarbeit! „Berlin und Rom wollen ſich nicht mehr vom Spiel ö ritter Staaten treiben laſſen“ — Rom, 21. Oktober. i Der herzliche und begeiſterte Empfang, der dem italieniſchen Außenminiſter Ciano in Deutſchland zuteil wurde, und das lebhafte Intereſſe für ſeine Berliner Beſprechungen ſind das Hauptthema der römiſchen Morgenpreſſe. Ihre Berliner Vertreter betonen nochmals die perſönliche Sympathie, die Graf Ciando in Deutſchland ſeit langem genieße, und ſehen in der natürlichen Herzlichkeit ſeiner Aufnahme durch Behörden und Partei in der Reichshauptſtadt das beſte Vorzeichen eines glücklichen Ergebniſſes der wichtigen Beſprechungen der nächſten Tage. Der als Außenpolitiker bekannte Direktor der Turiner„Stampa“, der als Sonderberichterſtatter für eine Reihe italieniſcher Zeitungen in Berlin weilt, führt aus: In Berlin ſeien die Vertreter von zwei dynamiſchen Völkern zuſammengekommen, bei denen dag Schickſal Europas beſchloſſen liege. Europa ſcheine einer Kataſtrophe immer näher zu kommen. In Berlin aber wolle man dafür ar⸗ beiten, daß das alte Europa endlich wieder jenes Minimum an konſtruktiver Zuſammen⸗ arbeit zurückerlange, ohne das die Kataſtrophe ſicher wäre. In Berlin werde alſo nicht konſpiriert. Bei der Analogie der beiden nationalen Erhebungen in Italien und Deutſchland und nach der Entwick⸗ lung des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen und vielleicht noch mehr des franzöſiſch⸗tſchechoflowakiſchen Paktes ſei es eine zwangsläufige Erſcheinung, daß die bei⸗ den Staaten der nationalen Erhebung, die die bol⸗ ſchewiſtiſche Gefahr in ihren eigenen Grenzen nieder⸗ geſchlagen haben, ſich tief ſolidariſch in der Abwehr dieſer Gefahr verbunden fühlen, die ſich an der Donau und am Rhein einſtellen wolle, und die auf der Pyrenäen⸗Halbinſel zwiſchen dem Mittelmeer und dem Atlantik zur Offenſive übergegangen ſei. Allerdings wolle man vielfach von einer geſchicht⸗ lichen Rivalität in Oeſterreich und im Do⸗ nauraum ſprechen. Das ſei ein Rechenfehler, den Muſſolini mit dem ſtolzen Wort abtat, Italien werde nicht dauernd wie verſteinert nach dem Brenner blicken. In Wirklichke nt, ſo fährt der Artikel fort, waren die römiſchen Protokolle und das deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Abkommen ein vorzüglicher Ausgangs⸗ punkt für eine aufrichtige Zuſam menarbeit. Es handele ſich durchaus nicht um eine künſtlich ge⸗ ſchaffene Lage, ſondern um eine logiſche Entwicklung, beſonders auch unter dem Einfluß der Haltung Deutſchlands während der Sanktionzeit, eine Haltung, die Italien nicht vergeſſen wird. Berlin und Rom haben die Ueberzeugung ge⸗ wonnen, daß es gefährlich wäre, ſich vom Spiel öktfller Staaten treiben zu laſſen, die mit ihren Spaltungsabſichten nur Hre eigene Vorherrſchaft ſichern wollen. Sgchlich ſeien die zu überwindenden Schwierig⸗ keiten im Verhältnis zu den großen gemeinſamen Zielen geringfügig. Auf dieſer geſchichtlich gewor⸗ denen Uebereinſtimmung, die nicht gleich eine Aende⸗ rung erfahren könne, müſſe eine diplomatiſche Taktik aufgebaut werden, die eine Harmoniſierung der bei⸗ derſeitigen Haltung in den verſchiedenen Fragen ermögliche. Typiſch dafür ſei das Problem eines Weſtpakts, an dem Deutſchland und Italien unter voller Verantwortung, aber unter Ablehnung aller Verſuche, die den einen oder anderen der beiden Staaten benachteiligen müßten, teilnehmen wollen. 8 Dieſes methodiſche und verſtändige Werk ſei das er⸗ freuliche Ergebnis der in den letzten Monaten ge⸗ machten Anſtrengungen. Jetzt müſſe dieſe Arbeit durch die perſönlichen Beziehungen weiter gefördert werden, die die unſchätzbare Fähigkeit haben, Noten und Schriftſtücken Leben und Seele zu geben. Die Vertreter des faſchiſtiſchen Italien und des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland haben aus einer perſön⸗ lichen, durch keine doktrinären Vorurteile getrübten Bekanntſchaft alles zu gewinnen. Graf Ciano bei Herrn von Neurath (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 21. Okt. 8 Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciando di Cortellazzo hat heute vormittag dem Reichsaußen⸗ miniſter Freiherrn von Neurath im Auswärtigen Amt ſeinen Beſuch abgeſtattet, der die Gelegenheit zu einem längeren Gedankenaustauſch bot. Gegen Mittag ſtattete der Reichsaußenminiſter dem italieniſchen Staatsmann im Hotel Adlon ſei⸗ nen Gegenbeſuch ab. Heute nachmittag 4 Uhr wird der italieniſche Außenminiſter einen Kranz am Ehrenmal Unter den Linden niederlegen. Franzöſiſche Kommuniſtenzeitung in Oeſterreich verboten. Das Bundeskanzleramt hat die Verbrei⸗ tung des franzöſiſchen Kommuniſtenorgans„Huma⸗ nité“ in Oeſterreich für ein Jahr verboten. ——.—.———....888——————7rð—ð7,ꝗꝓꝗ—6. V———— China will ſich die Bevormundung nicht gefallen lassen: „Heiliger Krieg“ gegen Japan!? Verſteifung der Beziehungen Nanking-Tolio Nanking hofft auf Hilfe von außen — Nanking, 21. Oktober.(U..) Die hieſige chineſiſche Zeitung Chung Kuoji Pao erklärt in einem Leitartikel, daß die öffentliche Meinung Chinas ſich mehr und mehr zugunſten eines „heiligen Krieges gegen die japaniſchen Angreifer“ orientiere. Japan, ſo betont der Leitartikel, dränge zur Zeit auf die Annahme zweier Hauptforderungen durch die chineſiſche Zentralregie⸗ rung, nämlich die Bildung einer gemeinſamen chine⸗ ſiſch⸗apaniſchen Truppe zur Bekämpfung der kom⸗ muniſtiſchen Bewegung in China und die Autonomie der fünf chineſiſchen Nordprovinzen. Dieſe Forde⸗ rungen werden nach Anſicht der Zeitung von der Regierung abgelehnt werden.„Wir müſſen ein für alle Male dem zwieſpältigen japaniſchen Programm widerſtehen, das nunmehr offenſichtlich wird: mili⸗ täriſche und wirtſchaftliche Durchdringung auf der einen, friedliche diplomatiſche Verhandlungen auf der anderen Seite.“ Von der japaniſchen Zeitung Schanghais,„Shang⸗ hai Nippon“, wird die Anſicht geäußert, daß Tſchiang⸗ kaiſchek auf amerikaniſche, ſowjetruſſiſche und türkiſche Hilfe bei ſeinem Widerſtand gegen Japan hofft. Tſchiangkaiſchek habe die traditionelle chineſiſche Di⸗ plomatie, ausländiſche Mächte gegeneinander auszu⸗ ſpielen, nicht aufgegeben. Er hoffe, die Vereinigten Staaten würden verſuchen, Japan vom Pazifik her zu bedrängen und Rußland würde das gleiche aus dem Norden, die Türkei aus dem Süden tun.“ — Eine Verſteifung⸗ der chineſiſchen Haltung Jauau gegenüber glaubt man hier auch aus der Tatſache entnehmen zu können, daß Feng Vu⸗hſiang, der frühere Vizepräſident des Exekutivyuans und Mili⸗ tärminiſter, aus ſeiner Zurückgezogenheit in der Provinz Schantung zurückgekehrt iſt, um an den be⸗ vorſtehenden wichtigen Konferenzen des Marſchalls Tſchiangkafſchek teilzunehmen. Im Jahre 1933 hatte Feng verſucht, mit ſeinen Anhängern in den japan⸗ freundlichen Teilen der Provinz Tſchachar eine anti⸗ japaniſche Bewegung durch„Provokationen“ hervor⸗ zurufen. Es iſt ſchon ſeit langem bekannt, daß Feng die Japaner bitter haßt und ſtets eine Politik des bewaffneten Widerſtandes gegen die japaniſche Durch⸗ dringung Chinas vertreten hat. Gleichzeitig verlautet übrigens in Peiping, daß die japaniſche Kontinental⸗Armee vom 25. Oktober bis 5. November in Nordchina großan⸗ gelegte Truppenübungen veranſtalten werde, an denen— wie inoffiziell mitgeteilt wird— ins⸗ geſamt 75.000 Mann teilnehmen werden. Das Ziel der Manöver wird ſein, der chineſiſchen Zentral⸗ regierung zu demonſtrieren, daß ſchon der Gedanke an einen Widerſtand gegen die Durchdringungs⸗ politik der Japaner in China„reiner Selbſt⸗ mord“ ſei. Statt Streik Boykott — London, 20. Oktober. Nach den letzten Berichten aus Jeruſalem hat der Kampf der Araber gegen die Juden eine neue Wen⸗ dung genommen. Anſtelle des vor einigen Tagen abgeſagten Streiks der arabiſchen Kaufleute und Händler iſt ein Boykott der jüdiſchen Kaufleute durch die Araber eingetreten. Jugendliche arabiſche Boy⸗ kottpoſten ſtehen vor den jüdiſchen Läden und war⸗ nen alle Araber davor, dieſen Laden zu betreten oder ſonſt von Juden Waren zu kaufen. Arabiſche Kauf⸗ leute ſind gleichzeitig beſtrebt, den Großhandel mit Artikeln, die bisher ausſchließlich von Juden ge⸗ liefert werden, neu zu organiſieren, Wie groß die Nervoſität iſt, zeigt das in ganz Pa⸗ läſtina verbreitete Gerücht, daß der Leiter des arabi⸗ ſchen Aufſtandes, Fauzi Kawukchi, insgeheim am Montag in Jeruſalem eine Zuſammenkunft mit ſei⸗ nen Unterführern gehabt habe, um weitere Kampf⸗ maßnahmen gegen die Juden zu beraten. Geſtern fällte das Gericht in Nazareth die Urteile gegen die Mitglieder der bekannten Terroriſten⸗ gruppe der aufſtändiſchen Scheiks, der Gruppe des vor Jahresfriſt gefallenen, als Nationalheld verehr⸗ ten Scheiks Kaſſam. Dieſer war Gründer der arabi⸗ ſchen revolutionären Miliz, die die Kerntruppe des letzten Aufſtandes war. Der Prozeß war aus poli⸗ tiſchen Gründen immer wieder vertagt worden. Nun⸗ mehr wurden der Hauptbeſchuldigte zu 14 Jah⸗ ren Gefängnis, die anderen Beteiligten zu ge⸗ ringeren Gefängnisſtrafen verurteilt. Der Königsjubiläums-VBaum gefällt A Jeruſalem, 21. Oktober. Der im vorigen Jahre vom König von England aus dem Schloßpark von Windſor für Paläſtina ge⸗ ſtiſtete und in Gegenwart des britiſchen Kommiſſars durch die Vertreter der jüdiſchen Organiſationen in feierlicher Form gepflanzte Königsjubiläums⸗Baum wurde am Dienstag durch unbekannte Täter gefällt. Der Baum, der in dem ſogenannten Jubiläumswald bei Jeruſalem ſtand, war während der Unruhen in Paläſtina beſonders ſorgfältig be⸗ wacht worden. und die nennen uns„Barbaren“! Aus dem Lande des„FJorſſchritts“- Hinrichtung eines Negers als Volksfeſt! [Funkmeldung der NM.) + Neuyork, 21. Oktober. Die Hinrichtung des 22jährigen Negers Rainey Bethea in Ovensboro(Kentucky), der wegen Ver⸗ gewaltigung einer 70 Jahre alten Frau zum Tode verurteilt worden war, geſtaltete ſich nach einem Be⸗ richt der Aſſoeiated Preß zu einem wahren Volksfeſt. Von nah und fern, zu Fuß und in Kraftwagen, auf alten Pferdewagen und auf Güterzügen waren mehr als 10 000 Menſchen nach Ovenboro gekommen, um Zeugen der Hinrichtung zu werden. Wenigſtens die Hälfte der Schauluſtigen waren Frauen, Mädchen und kleine Kinder— erſtere in vielen Fällen mit ihren Jüngſten auf den Armen. Ungeduldig verlangten ſie ſchon lange vor der Hin⸗ richtungsſtunde nach dem Neger, der um.20 Uhr morgens, mit Handſchellen geſeſſelt, nach der Richt⸗ ſtätte geführt wurde, wo er knieend ſein letztes Ge⸗ bet ſprach, ehe ihm der Strang um den Hals gelegt wurde. Um.28 Uhr drückte der frühere Poliziſt Artur Haſh auf den Knopf, worauf ſich das Fallbrett unter den Füßen des Verurteilten ſenkte und der Neger in die Tiefe ſtürzte. Frau Florenee Thompſon, die das Amt des Sheriffs in dem County innehat, hatte zwar die Vorarbeiten für die Hinrichtung geleitet, ſich aber nicht dazu verſtehen können, den Neger ſelbſt in den Tod zu ſenden. Das Herz des Hingerichteten ſetzte erſt 1674 Minuten nach ſeinem Fall in die Tiefe aus, aber noch ehe er von den Aerzten um.44 Uhr früh für tot erklärt worden war, riß ihm die Menge die Henkermaske vom Geſicht, um ſich Fetzen von ihr als„Erinnerung“ mit nach Hauſe zu nehmen. Weiber werden zu Hyänen Wüſte Streikausſchreitungen in Louiſiaua — Neuyork, 20. Oktober. Wie aus Minden im Staate Louiſiana gemeldet wird, überfielen mehrere hundert ſtreikende kommu⸗ niſtiſche Eiſenhahn⸗ Arbeiterinnen, einen N dortigen Bahnhof zur Wasseraufnahme f 5 Schnellzug der Strecke New Orleans— Shreveport und mißhandelten den Lokomotivführer, den Heizer und den Schaffner des Zuges auf die roheſte Weiſe. Dem Bahnhofsvorſteher, der dieſen Ausſchreitungen Einhalt gebieten wollte, wurden die Kleider vom Leibe geriſſen. Schließlich wurde das geſamte Zugperſonal von den wütenden Wei⸗ bern in den naheliegenden Wald gejagt, und die Fahrgäſte des Zuges wurden zum Ausſtei⸗ gen gezwungen. 5 Im Verlaufe ihres ſchon ſeit etwa drei Wochen andauernden Streiks haben die kommuniſtiſchen Weiber bereits zwei Züge überfallen, einen Per⸗ ſonenzug zur Entgleiſung gebracht, zwei Perſonen getötet und eine Eiſenbahnbrücke niedergebrannt. —ꝓfͤ ͤ——. ém—ß— m ͤ— ̃. kK—ß ä— Der Oberſt von Sierotit 75 Von Robert Hohlbaum Der tragiſche Kampf, den Preußen und Oeſter⸗ reich in den ereignisreichen Jahren zuviſchen 1848 und 1870 um die Verwirklichung der deutſchen Einheit miteinander geführt haben, wird in Ro⸗ bert Hohlbaums neuem Roman„Zwei⸗ kampf um Deutſchland“ dargeſtellt. Mit Genehmigung des Albert⸗Langen⸗Georg⸗Müller⸗ Verlages in München entnehmen wir dem Buch nachſtehende charakteriſtiſche Probe. Der Oberſt von Sierotic, der den General Schir⸗ mer von Sturmtreu im Kommando der Garniſon ablöſte, war ein Grenzer. Soweit er ſeinen Stamm⸗ baum verfolgen konnte, waren alle ſeine Ahnen Grenzer geweſen. Vom Feinde durch die Mauer wilder Gegnerſchaft, vom eigenen Hinterlande durch einen Wall der Fremdheit getrennt, war die alte öſterreichiſche Militärgrenze auf ſich allein geſtellt. In dieſem Gebiete herrſchte nie ein bürgerlicher Friede. Von Krieg zu Krieg ſpannen ſich Haß und ewige Kampfbereitſchaft. Die Väter zeugten und die Mütter gebaren nicht für Familie, Heim und Glück, ſondern für Heer, Kaiſer, Dienſt und Kampf, für Leben oder Sterben. Den immer Bedrohten, immer Streitbaren floſſen die beiden Begriffe ineinander. Wenn einer ſiegreich zurückkehrte, feierte man ihn bei vollen Flaſchen. Kam er nicht wieder, ſo wurde ohne Tränen und Klage ſein Bild den anderen an⸗ gereiht, die an der Wand hingen. Der Urahn, der gegen die Türken, der Ahn, der gegen die auſſtändiſchen Ungarn, der Großvater, der gegen den preußiſchen Friedrich gekämpft hatte, der Vater, der bei Leipzig gefallen war, ſie hingen an der kahlen Wand des unwirtlichen Hauſes, das die Sierotie bewohnten, und ein leerer Platz wartete ſchon auf Duſan von Sierotic, der er vorgezogen hatte, allein zu bleiben und einmal die Reihe ſeines Stammes zu ſchließen. Wie alle ſeine Kameraden aus dem Grenzlande wußte er ſehr viel von mili⸗ täriſcher Tapferkeit, aber ſehr wenig von militäri⸗ ſchem Gehorſam. So oft er ſich auszeichnete, ſo oft hatte er oben angeſtoßen. Nur eine Sonne leuchtete dieſem harten, dunklen Leben: der Kaiſer. Was in Sierotie an Liebe, Ehrfurcht und Wärme verborgen ſchlief, das erwachte, wenn dieſes eine Wort ſein 5 hartes Herz traf. Sie ſahen ihn nicht, den Kaiſer, ſie hörten kaum von ihm, aber ſie liebten ihn. Nicht um ſeiner Perſon willen, ſein Name, ſein Ruhm war ihnen einerlei. Ueber jedem Haupte, war es das des kalten Franz, war es das des ſchwachen Ferdinand, oder das ſtarke, jugendliche des neuen Regenten, ſchwebte für ſie derſelbe Glanz. So ſtand es in ihrem Geſetz, das ſich vererbte vom Urahn her bis auf den letzten des Stammes. Seit langem freilich war dieſes Geſetz nicht mehr an den Ort gebunden. Seit die türkiſchen Nachbarn ihre Furchtbarkeit verloren hatten, taten die Gren⸗ zer Dienſt an allen Stellen. Aber der Wall, der ſie vom eigenen Land geſchieden hatte, blieb. Es blieb immer etwas Trennendes zwiſchen den Kameraden, die doch irgendwie mit Land, Volk und Geſellſchaft verbunden waren, und ihnen den Einſamen, Unbe⸗ ſchwerten. Sie fühlten es alle beim erſten Offiziersrapport, dieſes Trennende. Sie ſahen es in dem harten Blick, der jeden, den der Oberſt anſprach, grifſig faßte und der dann wieder weit über ihn hinwegſah. Sie hör⸗ ten es aus der rauhen Stimme, aus den rückſichts⸗ los jedem Klanggeſetz, jeder geiſtigen Anordnung Hohn ſprechenden kurzgehackten Sätzen. Sie fühlten es aus der Atmoſphäre, die er verbreitete, die gemengt ſchien aus wilder Bergluft, dampfendem Pferdegeruch und auch ein wenig Blutdunſt. „Hier iſt viel verdorben worden“, ſagte der Oberſt. „Schwäche, Schlappheit! Muß anders werden! Da⸗ zu bin ich da! Dazu ſeid Ihr alle da! Nie vergeſ⸗ ſen! Sind unter Toofeinden, die wir in die Knie zwingen müſſen! Milde iſt falſch! Grundfalſch! Werde ſie betrafen wie Feigheit vor dem Feinde! Haben ſich an die Kameraden zu halten, möglichſt wenig auf die Straße gehen! Theater, Konzerte, alles Unfug! Vergnügen in der Offiziersmeſſe ſuchen! Der Wein iſt gut und billig, das iſt die Hauptſache! Könnt ſaufen, ſo viel Ihr wollt! Dürft auch beſoffen ſein! Wenn Ihr euch nichts an eurer Würde vergebt! Abtreten!“ n Das Wort„Abtreten!“ traf die Offiziere wie ein Knüttelhieb. So kommandierte man nicht! Sogar Radetzky ſagte„Danke“ zum jüngſten Leutnant. Dem Major Stefan Matzke ſtieg das Blut in die Stirn, er zwang den Zorn nieder, trat vor und bat gehor⸗ ſamſt um ein paar Worte unter vier Augen. Der Oberſt muſterte ihn, der Blick fuhr die Geſtalt nie⸗ der, dann nickte er unwillig kurz. „Darf ich gehorſamſt“, begann der Major,„Herrn Oberſt darauf aufmerkſam machen, daß das Kom⸗ mando„Abtreten“ Offizieren gegenüber nicht üb⸗ lich iſt?“ „So, nicht üblich. Dann werd' ich's euch bei⸗ bringen.“ „Darf ich darauf aufmerkſam machen, daß unſer Offizierkorps hier ſich durch Bildung auszeichnet...“ „Bildung! Aha, die Herren von der Artillerie! Glauben, ſie haben die Weisheit löffelweiſe gefreſ⸗ ſen! Weil ſie eine Flugbahn berechnen können! Scheiß auf ſolche Dummheiten! Brauch keine Profeſſoren, will Kerle zum Dreinhauen!“ „Herr Oberſt, ich melde gehorſamſt, daß ich allein manches einſtecke, daß ich aber jeden Angriff auf meine Waffe ebenſo ſcharf zurückweiſen muß, wie Herr Oberſt das in meinem Falle tun würden.“ „Verbitte mir den Vergleich!“ rief der Oberſt. Aber er mußte die Stimme gewaltſam zum lauten Kommandoton zwingen. Der Teufel auch, ſo war ihm noch keiner begegnet, alle waren ſie vor ihm ge⸗ krochen, ſo ſehr er ſich auch dagegen wehrte. Der Major gefiel ihm. Daß er nichts auf ſeine Waffe kommen ließ, das war ſchön, dagegen ließ ſich eigent⸗ lich nichts ſagen. Recht hatte er, Sierotie hätte es ebenſo gemacht, er hatte es ſchon gemacht, oft und oft! Aber er unterdrückte dieſen Gedanken und ſchrie: „Abtreten, Herr Major!“ a Der Oberſt trat dicht an Stefan Matzke heran, immer dichter, Aug in Aug, einer ſpürte des ande⸗ ren Atem. „Ich melde gehorſamſt, Herr Oberſt, daß wir Deutſchböhmen denſelben Dickſchädel haben wie die Grenzer.“ i Stefan Matzke wußte, in dieſem Augenblick ſtand ſeine Exiſtenz auf dem Spiele, vielleicht ſein Leben. Vielleicht zog dieſer wilde Kerl vor ihm den Säbel und ſchlug ihn nieder, ehe er ſelbſt zur Waffe greifen konnte; und wenn er ſchneller war— ſo und ſo war er verloren. i Aber der Oberſt trat zurück, brach in ein dröh⸗ nendes Gelächter aus, dann ſtreckte er dem Major die Hand hin: „Servus, Matzke, du, du verfluchter Kerl Fu! Heut ſetzen wir uns zuſammen auf einen Deſen⸗ zaner! Ich hoffe, du kannſt ſaufen! Morgen, mor⸗ gen reichſt du dein Transferierungsgeſuch ein, ver⸗ ſtehſt? Werd es warm befürworten. Wirſt nach oben fallen, Matzke. Aber weißt du, wir zwei zu⸗ ſammen, das wird auf die Läng' nicht gehen. Ab⸗ treten, Herr Major!“ ſchloß er mit hallendem Lachen. Izkeſtkonzert der Klingenden Ausſtellung“ in Eudwigshafen 9* Ludwigshafen, im Oktober. 's iſt noch über das„Feſtkonzert“ des alz⸗ orcheſters im Rahmen der Bene e pfälziſchen Gaukulturwoche zu berichten. General⸗ muſtkdirektor Boehe ließ zunächſt das Meiſterſin⸗ gervorſpiel erklingen. Dann wurde er am Dirigen⸗ tenpult vom Komponiſten Kurt Werner abgelöſt. Sein op. 14 beſteht aus vier Geſängen für hohe Stimme und Orcheſter. Es wurde bereits vor drei Jahren von Gertrud Jenne, die damals am Heidel⸗ berger Stadttheater tätig war, uraufgeführt, gleich⸗ falls mit dem Pfalzorcheſter unter Leitung des Kom⸗ poniſten. Im Sommer vorigen Jahres ſang es Wil⸗ helmine Hoppe unter Schmeißer im Hindenbur ark, und die nächſte Wiedergabe iſt im Dezember im eichs⸗ ſender Saarbrücken im Rahmen eines ganzen Abends für Wernerſche Werke. Diesmal ſprang Erna Poſtel für die verhinderte Maria Schleich⸗ Bauer ein und brachte mit voller Hingabe und ihrem hochkultivierten Sopran die leidenſchaft⸗durchglühten Verſe des Dichter⸗Komponiſten dem Herzen der Hö⸗ rer näher. Eine feſſelnde Programm⸗Muſik ſchloß den erſten Teil, die wieder einmal einen Blick in das Schaffen Ernſt Boehes vermittelte. Aus ſeinem ſymphoniſchen Zyklus„Odyſſeus“ trug er „Die Klage der Nauſikaa“ vor, eine Tondichtung für großes Orcheſter. Sie wurde mit großer Wärme auf⸗ genommen. Im zweiten Teil ſpielte Hermine Bau m zwei Romanzen für Violine mit Orcheſter von Beet⸗ hoven, die G⸗Dur⸗Romanze und, dankbarer als dieſe, die.Dur⸗Romanze(op. 50). Hermine Baum erſang ſtürmiſchen Beifall. Mit der Fünften(C⸗Moll⸗ Sym⸗ phonie ſchloß Boehe und ſein berauſchend ſchön muſi⸗ zierendes Orcheſter den ausſchließlich Beethoven ge⸗ widmeten zweiten Teil dieſes Feſtkonzertes. kh. er. t der Wen⸗ agen und durch Boy⸗ war⸗ oder Fauf⸗ mit ge⸗ Pa⸗ rabi⸗ am ſei⸗ mpf⸗ teile ſten⸗ des ehr⸗ rabi⸗ des poli⸗ tun⸗ a h⸗ t ge⸗ llt er. land ge⸗ ſſars n in aum U Mittwoch, 21. Oktober 1936 Neue Mannheimer Zeitung Abeud⸗Ausgaäbe Seite/ Nummer 488 2 A Die Stadtseiie Mannheim, 21. Oktober. Wie heißt das VBieſt? Biſamratte oder Sumpfbiber(Nutria) in Waldhof gefunden? Ein Mann aus der neuen Siedlung hinter dem Waldhofer Sportplatz kam heute früh mit einem Sack und was drin auf die Schriftleitung. Es hätte ihn ſchon lang was im Stall geärgert und allerhand weggefreſſen, endlich hätt' er's erwiſcht. Da liegt es, ein ſchweres braunes Tier, ein bißchen Blut an der ſpitzen Schnauze. Tot war's und ſollte anſchließend auf die Polizei. Aber nun fragt es ſich: was iſt es für ein Tier? Iſt es ein Sumpfbiber mit dem Zunamen Nutria, ſo iſt es aus einer der vielen Zuchtanſtalten entlaufen, und der Beſitzer wird es verſchmerzen, denn einmal ſchlägt er's ja auch tot. Iſt es aber eine Biſamratte, dann iſt der Teufel los, und in Fiſchereikreiſen, beim Neckarbauamt und in allen Uferbau⸗ u. Kanalüberwachungskreiſen, bei der Hafen⸗ verwaltung und nicht zuletzt am Rhein werden ſie überall nervös werden. Denn die Biſamratte iſt mit ihrer Liebe zu den Fiſchen und ihrem Uferunter⸗ wühlungsdrang der übelſte Schädling, den man ſich denken kann. Vor etwa einem Jahr war man hier im Zeughaus, in Jäger⸗ und in anderen Sachverſtän⸗ digenkreiſen ziemlich aus dem Häuschen, als ſo ein Bieſt abgegeben wurde. Kann es wirklich aus Böh⸗ men, Sachſen, Thüringen ſchon hierher gelangt ſein, und müſſen wir auch Biſamrattenjäger anſtellen? Die erſte Senſation iſt vorüber, alle Damen des Hauſes haben das Tier geſehen und die Hände zu⸗ ſammengeſchlagen und„Huch!“ gemacht. Jetzt beginnt die Arbeit der Männer. Sämtliche verfügbaren Konverſationslexika her, alte und neue. Bi⸗, Bibiena, Biberratte, Biſamſpitzmaus, Biſamratte, waſſerrattenähnlich, hell⸗ bis dunkelbraun, weiches Fell, Krallen mit Schwimmhäuten, zuſammengedrück⸗ ter Schwanz.— Aha, den hat das Tier nicht. Länge 30 Zentimeter? Nee, unſere iſt ein bißchen länger.— Aber mit Schwanz oder ohne? Steht hier nicht.— Nutria ſiehe Trugratte, Trugſchluß. Sumpfbiber, Nutria, 80—90 Zentimeter, mit drehrundem würfel⸗ artig gezeichnetem Schwanz, hellbraun und dunkel, weiches Unterfell.— Hat es.— Moſchusdrüſe, tja, wie ſoll man die feſtſtellen? Der Sportſchriftleiter hat Nutria geſehen und iſt für Biſamratte, aber ich hab' auch Nutria geſehen und bin für Nutria. Der Redaktionsſekretär macht ſös der ſo.“ Die Bilder und Auskünfte der Bücher ſind von problematiſchen Werte, und außerdem ſcheint unſerem Bieſt der Schwanz geſtutzt worden zu ſein. Alſo: ein ſehr ſchwieriger Fall. Aber wich⸗ tig, wichtig für die ganze Volkswirtſchaft unſeres Gebietes. Der Fachmann hat das Wort. Dr. Hr. Planmäßige Lehrlings ausbildung Lehrlingswarte ſorgen für ſorgfältige Ausbildung der Lehrlinge Aus den Erfahrungen und Beobachtungen bei den Facharbeiter⸗ und Gehilfen⸗Pflichtprüfungen hat ſich die Notwendigkeit ergeben, Berufsangehörige für die Ausbildung der Lehrlinge in größeren Betrieben einzuſetzen. Das Amt für Berufserziehung und Be⸗ triebsführung in der DAF hat daher in einigen Lanoͤſchaften für die Ausbildung der Lehrlinge den Lehrlingswart herausgeſtellt. Der Lehrlingswart hat die Aufgabe, in Stellver⸗ tretung des Lehrherrn die Ausbildung der dem Lehrherrn anvertrauten Lehrlinge zu übernehmen und insbeſondere dafür Sorge zu tragen, daß ſie nach einem beſtimmten Ausbildungsgang mit allen in ihrem Beruf vorkommenden grundlegenden Arbeits⸗ verfahren vertraut gemacht werden. In dieſer Stel⸗ lung iſt der Lehrlingswart ſowohl dem Lehrherrn wie auch den Eltern des Lehrlings und der geſamten Betriebsgemeinſchaft für eine gewiſſenhafte Ausbil⸗ dung der Lehrlinge verantwortlich. Er muß, um dieſe ihm zugedachten Aufgaben durchführen zu können, charakterlich und haltungsmäßig alle Vorausſetzun⸗ gen für eine ſorgfältige Erziehung des jungen Be⸗ rufsangehörigen beſitzen. Dazu muß er ſelbſt eine ordentliche Lehre durchgemacht haben und mindeſtens drei Jahre als Geſelle oder Gehilfe im Lehrbetrieb zätig ſein, um die Beſonderheiten des Betriebes zu beherrſchen. Je nach der Art und der Größe des Betriebes be⸗ nutzt der Lehrlingswart Hilfsmittel, die ihm ein ſorgfältiges Verfolgen der Lehrlingsausbildung er⸗ möglichen. Solche Hilfsmaßnehmen, von denen wir nur die wichtigſten in dieſem Zuſammenhang auf⸗ zählen, ſind das Werkſtattheft oder das Lehrlings⸗ buch, der Ausbildungsbogen oder die Lehrlingskarte U. a. m. Aus Berichten der Lehrlingswarte über ihre bis⸗ herige Arbeit geht hervor, daß ſich der Einſatz dieſer Lehrlingswarte erfolgreich für die Lehrlings⸗ ausbildung auswirkt. Die Lehrlingswarte ſtellen einen der Eigenart des jeweiligen Betriebes ange⸗ paßten Ausbildungsgang zuſammen, nach dem ſie die Lehrlingsausbildung vornehmen. Durch die⸗ ſen verantwortlichen Lehrlingswart iſt es möglich, eine planmäßige Erziehung des Berufsnach⸗ wuchſes zu erreichen. Wahrer des Friedens— Schützer der Ehre „Ich ſchwöre bei Gott dieſen heiligen Eid. Feierliche Vereidigung der Rekruten des Standortes Mannheim-Ludwigshafen— Tauſende wohnten der Weiheſtunde bei Die jungen Rekruten haben ſeit 8 Tagen ihr zivi⸗ les Kleid mit dem grauen Ehrenrock der deutſchen Wehrmacht vertauſcht. Auch der Standort Mann⸗ heim⸗ Ludwigshafen hat veichen Zuwachs er⸗ halten. Für ihn war heute morgen die Stunde ſei⸗ ner, feierlichen Vereidigung gekommen. Pünktlich um 10 Uhr ſtehen ſie kompanieweiſe ſtraff ausgerich⸗ tet im Ehrenhof des Schloſſes, der feſtlichen Schmuck angelegt hat. Fahnenmaſten ſind errichtet worden, von allen Fenſtern des weiten Hofes wallen Fahnen herab. Je zwei Flak⸗ und Panzerwagen⸗ geſchütze ſind aufgefahren und verſinnbildlichen die Kraft unſeres Heeres. Tauſendköpfig die Zuſchauer⸗ menge, die im weiten Rund des Schloſſes ſteht, alle Fenſter dicht beſetzt hält und ſelbſt von der oberſten Plattform des Mittelbaues herunterblickt auf den Hof, in dem nun der Aufmarſch beendet iſt und der Standortälteſte mit ſeinen Offizieren die Fronten abſchreitet und die Vertreter der Geiſtlich⸗ keit begrüßt. Die Weiſe des„Niederländiſchen Dank⸗ gebetes“ klingt über den Platz. Die Häupter haben ſich entblößt. Feierliche Stille herrſcht über den Tau⸗ ſenden. Dann ſchreiten die Geiſtlichen zu dem mit rei⸗ chem Grün geſchmückten Altar, der in der Mitte des Hofes errichtet worden iſt. Für das evangeliſche Bekenntnis ſpricht Dekan Joeſt zu den Rekruten.„Kameraden, Ihr ſollt ſchwören einen heiligen Eid. Jeder Stein dieſes Schloſſes muß dienen dem Geſamtbau. Auch Ihr ſollt dienen, ein⸗ geordnet in ein großes Ganzes, in den Schutz⸗ und Wehrbau unſeres Führers, ſtehend in der Front, die den deutſchen Frieden ſchützt und deut⸗ ſche Ehre wahrt. Aber während die Steine des Schloſſes tot ſind, dürft Ihr ſprechen und geloben: „Ich will!“ Ich will gehorchen und unbedingten Gehorſam meinem Führer leiſten, will das beſchwö⸗ ren vor Gott, der euch jetzt den Befehl zu Dienſt und Treue gibt. Ihr ſeid hier nicht nur vor Men⸗ ſchen angetreten, ſondern auch vor dem da oben. Eines Mannes Wort wiegt ſchwerer, wenn er es vor Gott gibt. Wer es bricht, iſt ein verlorener Mann. Wir geloben: Führer, wir ſind mit Willen dein eigen! Volk: wir ſind dein Schutz und Wehr! Welt: die Treue zu unſerem Land wirſt du niemals töten, ſie iſt unſer Leben. Amen.“ Kaum ſind die Worte verhallt, da wendet ſich für das katholiſche Bekenntnis Profeſſor Ulrich an die Angetretenen. Heute ſtellt uns Mutter Ger⸗ mania unter das Kreuz und ſagt jedem Rekruten: da bei dem Heiligſten ſollſt du verſprechen und ſchwö⸗ ren unbedingten Gehorfſam, Mut und Tapfer⸗ keit bis zum Tode. Seid gewiß: der Führer wird mit eurem Leben nie ſpielen, denn er kennt die Schreckniſſe des Krieges. Ihr ſollt dem Frieden dienen. Er gibt die Parole aus: gegen den Bol⸗ ſchewismus und für unſer Vaterland, an ſie ſollt ihr denken. Dieſe Stunde iſt groß und heilig. Laſſet uns beten. Die Worte des„Vaterunſers“ ſind verklungen. Und nun tritt der Standortälteſte, Oberſt Loehning, vor oͤie Front der jungen Rekruten, ihnen Sinn und Bedeutung ihres Eides in knapper, militäriſcher Weiſe vor Augen führend. „Ihr leid durch eure Vorgeſetzten über die e⸗ deutung des Eides belehrt worden. Ihr ſeid die erſten Rekruten des deutſchen Heeres, die nach der Wiedererlangung der Wehrhoheit des Deutſchen Reiches im Standort Mannheim/ Ludwigshafen den Fahneneid ſchwören werden. Seid ſtolz und dankhar darauf, eueren Dienſt in dieſer ſchönen Garniſon⸗ ſtadt zu beginnen, einer Stadt, gelegen am deutſchen Rhein, die hier nicht mehr Deutſchlands Grenze iſt. Ihr ſchwört gleich den Fahneneid.„Wer auf die deutſche Fahne ſchwört, hat nichts mehr, was ihm ſelbſt gehört.“ 25 Bedͤenket, daß Millionen über Millionen den Eid geleiſtet haben, denkt aber auch an die Tauſende aber Tauſende, die getreu ihrem Fahneneid dieſen mit ihrem Tode beſiegelt haben. Zeigt den gleichen Geiſt, wie ihn euere Väter gezeigt haben. Ihr ſchwört euerem Oberſten Befehlshaber Adolf Hitler den Eid. Gedenket an die Worte des Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg:„Die Treue iſt das Mark der Ehre.“ Kommandos erſchallen:„Stillgeſtanden! Das Ge⸗ wehr über! Präſentiert das Gewehr!“ Und dann: Unſere Bilder von links nach rechts: Die Rekruten leiſten den Eid. Hauptmann Kuetſch, der Führer der Ehren⸗ ko mpanie, erſtattet dem Staudort⸗Aelteſten Meldung. Die Vertreter der einzelnen Kompanien bei der Eides⸗ leiſtung. Phot.: C. W. Fennel. „Rekruten! Zum Schwur die rechte Hand erhoben!“ Die Schwurformel wird geſprochen: „Ich ſchwöre bei Gott dieſen heiligen Eid, daß ich dem Führer des Deutſchen Reiches und Volkes Adolf Hitler, dem Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht, unbedingten Gehorſam leiſten und als tapferer Soldat bereit ſein will, jederzeit für deſen Eid mein Leben einzuſetzen.“ Wie aus einem Munde ſprechen die Hunderte junger Rekruten unſeres Standortes die Eidesfor⸗ mel nach. Wie aus einem Munde brauſt zum Ab⸗ ſchuß der Vereidigung dreifaches„Sieg Heil!“ über den Ehrenhof, werden die Nationalhymnen geſungen. Dann formieren ſich die Kompanien und unter klin⸗ gendem Spiel marſchieren ſie durch die von der Be⸗⸗ völkerung dicht geſäumten Straßen wieder ihren Quartieren zu. Ein bedeutſames Ereignis hat ſeinen Abſchluß gefunden. Denn ſeit der Vorkriegszeit iſt es in Mannheim wieder die erſte Vereidigung, die vor⸗ genommen wurde und vorgenommen werden konnte dank dem Führer, der am 7. März auch den Greniz⸗ gebieten ihre Wehrhoheit wieder gab. 1 3 1234 Die Gefahren des Verkehrs Polizeibericht vom 21. Oktober Kinder auf der Straße. Beim Ueberqueren der Schienenſtraße in Waldhof geriet geſtern ein 7 Jahre alter Junge in die Fahrbahn eines Perſonenkraft⸗ wagens, von dem er erfaßt und auf den Gehweg ge⸗ ſchleudert wurde. Der Junge erlitt einen Naſen⸗ beinbruch und eine Stirnverletzung. Straßenbahnzug gegen Laſtkraftwagen. An der Halteſtelle Kobellſtraße ſtieß geſtern ein Straßen⸗ bahnzug gegen den zweiten Anhänger eines Laſt⸗ zuges, wobei der Straßenbahnwagen an der vorde⸗ ren Plattform ſtark beſchädigt wurde. Die Urſache dürfte darauf zurückzuführen ſein, daß der Führer den Straßenbahnzug auf den naſſen Schienen nicht rechtzeitig zum Stehen brachte. Zuſammenſtoß auf der Reichsantobahn. Durch Unvorſichtigkeit fuhr geſtern auf der Reichsautobahn bei Km. 69,5 ein Perſonenkraftwagen auf einen haltenden anderen Perſonenkraftwagen auf und beſchädigte dieſen ſtark. Fahrzeuge müſſen verkehrsſicher ſein. Bei einer vorgenommenen Vexkehrskontrolle wurde ein Lie⸗ ferkraftwagen, an dem die Fuß⸗ und Handbremſe unwirkſam war und die Steuerung einen toten Gang von 80 Grad hatte, beanſtandet und ſichergeſtellt. Das Fahrzeug war außerdem erheblich überlaſtet. Verloren ging: am 12. Oktober von der Haupt⸗ poſt hier durch die Quadrate bund O bis R7 eine Pa⸗ piertaſche mit einem Pfandſchein Nr. 94075 auf einen Photoapparat, einer Angeſtelltenwperſicherungs⸗ karte und andere Papiere. Entwendet wurde in der Nacht zum 19. Oktober aus einem Haſenſtall an der Heinrich⸗Hertz⸗Straße ein Stallhaſe, rötlich⸗braun. Kirchenaustritt und Kirchenſteuer Durch die Preſſe wurde kürzlich eine Entſchei⸗ dung des Preußiſchen Oberverwaltungsgerichts ver⸗ breitet, wonach die Befreiung von der Kirchenſteuer infolge Kirchenaustritts mit dem Ende des„laufen⸗ den Steuerjahres“ wirkſam werde. Unter laufendem Steuerjahr könne nur dasjenige Rechnungsjahr ver⸗ ſtanden werden, in das die Abgabe der Austritts⸗ erklärung falle. Der den Austritt Erklärende ſei jedoch in jedem Falle noch drei Monate nach der Austrittserklärung an die Steuerpflicht gebunden. Die verwaltungsgerichtliche Entſcheidung findet auf die ſteuerliche Auswirkung der Kirchenaustritte in Baden deshalb keine Anwendung, weil nach Artikel 11 Abſatz 2 des badiſchen Landes⸗ kirchenſteuergeſetzes und Artikel 18 des badiſchen Orts⸗ kirchenſteuergeſetzes über die Wirkung des Kirchen⸗ austritts andere Beſtimmungen getroffen ſind. Da⸗ nach erliſcht durch den Austritt aus der Kirche die Kirchenſteuerpflicht erſt mit dem Ablauf des Kirchenſteuerjahres, welches auf den 31. Dezember desjenigen Jahres folgt, in dem der Austritt ſtatt⸗ gefunden hat. Wenn eine kirchenſteuerpflichtige Perſon aus der katholiſchen Kirche oder aus der evangeliſchen Kirche am 1. November 1936 austritt, ohne ſich einer anderen ſteuerberechtigten Religions⸗ gemeinſchaft anzuſchließen, ſo erliſcht die Kirchen⸗ ſteuerpflicht mit dem 31. März 1938. Tritt aber z. B. eine kirchenſteuerpflichtige Perſon aus der katholi⸗ ſchen Kirche am 1. Dezember 1936 aus und am 15. Dezember 1936 in die evangeliſche Kirche ein, ſo er⸗ liſcht die Kirchenſteuerpflicht gegenüber der katholi⸗ ſchen Kirche mit Wirkung vom 1. April 1937 an. Auf den gleichen Zeitpunkt beginnt die Kirchenſteuer⸗ pflicht gegenüber der evangeliſchen Kirche. Würde jedoch der Eintritt in die evangeliſche Kirche erſt etwa am 15. Februar 1937 erfolgen, ſo würde die Kirchen⸗ ſteuerpflicht gegenüber der katholiſchen Kirche erſt mit dem 31. März 1938 endigen und die Kirchen⸗ ſteuerpflicht zur evangeliſchen Kirche erſt mit dem 1. April 1938 beginnen. Kartoffeln müſſen richtig lagern Im Kampf gegen Verderb kann die richtige Ein⸗ lagerung der Kartoffeln im Haushalt von großer Bedeutung ſein. Bei der Aufbewahrung von Kartof⸗ feln entſtehen Verluſte, hauptſächlich durch Fäulnis, Atmung und Triebbildung. Dieſe Verluſte können, wie die Erfahrung lehrt, auf ein Mindeſtmaß be⸗ ſchränkt werden, wenn es gelingt, die Aufbewahrung luftig, trocken und kühl zu geſtalten. Die günſtigſte Aufbewahrungstemperatur liegt bei 2 bis 4 Grad Celſius. Die Grenztemperatur nach unten beträgt — 1 Grad, nach oben ſollte die Temperatur möglichſt nicht über 8 Grad Celſius hinausgehen. Allgemein erfolgt die Aufbewahrung von Kartofſeln bei uns im Keller. Ein Keller hat den Vorzug, daß die Kar⸗ toffeln jederzeit kontrolliert und nötigenfalls beſon⸗ ders bei Fäulnis verleſen werden können. Leider ſind aber die vorhandenen Keller meiſt ſchlecht lüft⸗ bar und viel zu warm. Dazu kommt, daß ſie oft zu klein ſind, ſo daß die Kartoffeln zu hoch aufgeſchüttet werden müſſen. Die Folge iſt, daß ſie ſtark atmen, früh austreiben und ſich ſelbſt vergiften. Wie kann dem abgeholfen werden? Zunächſt merke man ſich, daß die Fenſter ſo lange wie möglich offengehalten werden ſollen. Dadurch können wir die Temperatur längere Zeit im Keller herunter⸗ drücken. Allerdings iſt es dann notwendig, eine Nach⸗ prüfung mit Hilfe des Wärmemeſſers einzuführen. Tritt anhaltend ſtärkerer Froſt ein, ſo iſt es wichtig, eine Schutzvorrichtung in Form einer dem Fenſter angepaßten Strohmatte anzufertigen, damit mit die⸗ ſer die Fenſteröffnung verſchloſſen werden kann. Stroh, eines der beſten Iſoliermittel, hat den Vor⸗ zug, daß ſtändig ein leichter Luftzug möglich iſt. Wenn ſpäter wieder die Temperatur ſteigt, dann wird die Strohmatte entfernt und die Temperatur wird, entſprechend der Außentemperatur, ſich von ſelbſt wieder regeln. Das unerwünſchte Auskeimen der Kartoffeln wird verhindert, wenn es gelingt, die Temperatur möglichſt lange auf 2 bis 3 Grad zu halten. Bei Zutritt von Licht geht die Keimung viel langſamer vor ſich, als im dunklen oder halbdunklen Keller. Die Kartoffeln ſollen nicht über 80 Zenti⸗ meter hoch aufgeſchichtet werden. Iſt der Raum ſo beſchränkt, daß dieſe Forderung undurchführbar er⸗ ſcheint, ſo verwende man Kiſten oder Lattengeſtelle, in denen der Druck nicht ſo groß und ein Auslüften gewährleiſtet iſt. Zuſammenfaſſend kann geſagt wer⸗ den, die Kartoffelaufbewahrung iſt dort am günſtig⸗ ſten, wo es gelingt, die Knollen möglichſt lange kühl, trocken und luftig aufzubewahren. Militärdienſt und Freiheitsſtrafen Das Oberkommando des Heeres hat beſtimmt, daß ein Dienſtpflichtiger, der noch eine Freiheits⸗ ſtrafe oder Erſatzfreiheitsſtrafe von mehr als 30 Ta⸗ gen zu verbüßen hat, ausnahmsweiſe vor Erledigung der Strafvollſtreckung zur Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht herangezogen werden kann, wenn ihm für die Dauer der Dienſtzeit Strafaufſchub ge⸗ währt worden iſt. Ein Strafaufſchub ſei zweckmäßig, wenn die zu verbüßende Freiheitsſtrafe drei Mo⸗ nate nicht überſteige und das öffentliche Intereſſe die alsbaldige Vollſtreckung nicht erfordere. Bei Freiheits⸗ und(rſatzfreiheitsſtrafen bis zu 30 Tagen ſoll, ſoweit bedingte Strafausſetzung oder ein ſonſtiger Gnadenerweis nicht gewährt wird, die Vollſtreckung tunlichſt bis zum Beginn der Militär⸗ dienſtzeit erledigt werden. Laſſe ſich das nicht er⸗ möglichen, ſo ſolle dem Dienſtpflichtigen grundſätz⸗ lich Strafaufſchub für die Dauer der Militärzeit ge⸗ währt und nach deren Ablauf geprüft werden, ob der Verurteilte auf Grund ſeiner Führung während der 1 88 nunmehr eines Gnadenerweiſes würdig ei. Ln Molen von Geile MASS Fleischbrühe Aus Baden Eine unheilvolle Viertelſtunde Di ſchweren Hagelſchäden im Stauſener Gebiet * Staufen, 21. Okt. Die durch das furchtbare Ha⸗ gelwetter am 19. Auguſt in den Weinbergen der Ge⸗ meinden Norſingen, Kirchhofen und Ehrenſtetten an⸗ gerichteten Schäden laſſen ſich erſt jetzt richtig über⸗ ſehen, nachdem der Traubenherbſt vorüber iſt. Der knapp eine Viertelſtunde dauernde Hagelſchlag hat nahezu alles vernichtet, wie aus der kümmerlichen Traubenernte hervorgeht. Die Traubenernte war in den genannten Gemeinden vielfach um 70 bis 80 v. H. geringer als im Vorjahr. Tolengedenkfeier des Schwarzwalovereins — Allerheiligen, 21. Okt. Die Feier, die der Schwarzwaldverein ſeit 12 Jahren zum Gedenken an die im Weltkrieg gefallenen Vereinsfreunde am Heldendenkmal des Vereins in Allerheiligen ab⸗ hält, war am Sonntag aus den entfernteſten badi⸗ ſchen und württembergiſchen Ortsgruppen trotz un⸗ günſtiger Witterung ſtark beſucht. Unter den Teil⸗ nehmern bemerkte man auch die Familie des Ende Juni verſtorbenen Ehrenpräſidenten des Vereins, Geheimrat Dr. Seith. Er war der Erbauer des be⸗ kannten Ehrenmals, das im Jahre 1925 dank ſeiner Tatkraft errichtet worden iſt. So war es den anweſenden Schwarzwalodfreun⸗ den aus dem Herzen geſprochen, daß Univerſitäts⸗ profeſſor Dr. Schneiderhöhn⸗Freiburg in ſei⸗ ner Gedenkrede neben ſeiner Erinnerung an den Opfermut unſerer gefallenen Helden des Weltkrie⸗ ges beſonders der Verdienſte und großen Leiſtungen Geheimrat Seiths gedachte, der dem Verein und der großen Schwarzwaldvereinsfamilie ſo viel zu geben verſtanden hatte. Nachdem das gemeinſam geſungene Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied im herbstlichen Wald verklungen war, beendete die Stadtkapelle Oppenau die Feier mit dem Gebet von Hayn. Die meiſten anweſenden Ortsgruppen leg⸗ ten vor und nach der Feier an der am Karl⸗Seith⸗ Weg gelegenen Seith⸗Gedenkſtätte Waloſträuße nie⸗ der und gelobten in Anſprachen, ihm nachzueifern. Für die Ortsgruppe Freiburg ſprach Vermeſſungs⸗ direktor Hoffmann. Lebensmittel ihr Verderben und ihre Friſchhaltung Außeninſtitut der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe * Karlsruhe, 19. Okt. Kürzlich hielt Prof. Dr. Schwartz in der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe den erſten Vortrag über Friſchhaltung von Lebensmitteln. An Beiſpielen(Fleiſch, Obſt, Milch) wurde gezeigt, wie Reifung, Selbſtzerſetzung und Fäulnis verändernd auf die Lebensmittel ein⸗ wirken. Hochintereſſant waren die Ausführungen über Zuſammenhänge zwiſchen Lagerung und Rei⸗ ſungsprozeß.„Je ſtärker man den Reiſungsprozeß verzögert, deſto länger kann man Fleiſch und Obſt aufbewahren.“. Verblüffend die Reſultate, die man in Karlsruher Laboratorien mit Friſchhaltungsverſuchen in Gas⸗ räumen erzielte. Der Vortrag war leider aus den Kreiſen der Le⸗ bensmittelhändler nicht ſo beſucht, wie er es verdient hätte. Es wäre zu begrüßen, wenn die folgenden Vor⸗ träge mehr Beachtung bei den zuſtändigen Fachleu⸗ ten finden würden. Reichshandwerksmeiſter Schmidt in Karlsruhe * Karlsruhe, 21. Okt. Das deutſche Handwerk in der DA und der Reichsſtand des deutſchen Hand⸗ werks veranſtalten am 21. Oktober eine gemeinſame Arbeitstagung des Gaues Baden in Karlsruhe. Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter und Reichs hand⸗ werksmeiſter Pg. Schmidt wird auf dieſer Tagung das Wort ergreifen. Weinheim, 21. Okt. Am Samstag konnte der Bahnangeſtellte Peter Bickel vom hieſigen RB.⸗ Betriebswerk ſein 25 jähriges Dienſtjubi⸗ läum bei der Reichsbahn begehen. Aus dieſem An⸗ laß wurde der Jubilar von ſeiner Dienſtſtelle und ſeinen Arbeitskameraden in reichem Maße geehrt. * Neckarhauſen b.., 20. Okt. Am 18. Oktober vollendete Ortsbauernführer Ludwig Egner ſein 7 2. Lebensjahr. Egner war bis zur Eingemein⸗ dung von Neckarhauſen in Neckarſteinach, die Ende Oktober 19385 auf Anordnung der Verwaltungsbe⸗ hörde im Zug der Verwaltungsvereinfachung erfolgte, kommiſſariſcher Bürgermeiſter und bekleidet heute noch das Amt eines Untergruppenführers des Reichs⸗ luftſchutzbundes für Neckarhauſen, Lanzenbach und Neckarhäuſerhof. Egner iſt der älteſte Bürger von Neckarhauſen. J. Sinsheim, 21. Oktober. Im Gendarmerie⸗ bezirk Sinsheim wurden im September 138 Straf⸗ fälle aufgenommen und 144 Perſonen zur Anzeige gebracht, davon 79 wegen Uebertretung der Straßen⸗ poltzeiordnung. Im Gendarmeriebezirk Eppingen wurden 43 Straffälle aufgenommen, darunter 23 wegen Verſtoßes gegen die Reichsſtraßenverkehrs⸗ ordnung, im Gendarmeriebezirk Neckarbiſchofsheim gelangten 34 Perſonen zur Anzeige, darunter 17 wegen Uebertretung der Straßenverkehrsordnung. * Bonndorf, 21. Okt. In Oberwangen hat man bei Inſtandſetzung der Kirche Freskogemälde aus dem 16. Jahrhundert entdeckt. Die Bilder ſind noch gut erhalten. * Wolfach, 21. Okt. Der ſchwere Kraftradun⸗ fall, der ſich bei Erdlinsbach ereignete, hat nun ein Todesopfer gefordert. Der dabei ſchwer ver⸗ unglückte Johann Georg Wöhrle aus Fiſchbach iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Wöhrle war der Dir i⸗ der Anweſenden gab Kamerad Breu nig einen * Karlsruhe, 21. Oktober. An der Rheinbrücke bei Maxau iſt jetzt ein wi ch⸗ tiger Bauabſchnitt abgeſchloſſen Der Stahl⸗ bau der Eiſenbahnbrücke hat das linke Rheinufer oben auf den Gurten laufenden, weit ausladenden Kran der letzte Gurtſtab, mit den Fahnen des neuen Deutſchland und Grün geſchmückt, als letzter Bau⸗ teil eingefügt. Mit Stolz ſehen die Brückenbauer auf das vollendete Werk. Sie haben inzwiſchen ſchon die letzten Nieten im Hauptträger geſchlagen. Aber nicht ſofort konnte die Eiſenbahnbrücke am linken Ufer auf ihre endgültigen Lager geſetzt wer⸗ den. Während die Träger frei ſchwebend über dem Strom Feld für Feld vorgeſtreckt wurden. bogen ſie ſich ſtark nach unten durch. Das Ende kam über dem Widerlager elaſtiſch abgeſenkt an. Das gewaltige Gewicht der großen Stromöffnung ruhte zunächſt auf dem Pfeiler, auf den zahlreichen Pfählen des großen Joches im Strom und auf der Rüſtung am linken Ufer. Vier große Waſſerdruckpreſſen wurden deshalb am Brückenende angeſetzt, die es mit einem Druck von zuſammen mehr als 20 000 Zentner allmählich um etwa 30 Zentimeter bis auf die notwendige Höhe anhoben. Dadurch hob ſich die Brücke von der Rü⸗ ſtung am linken Ufer ab. Nun konnten erſt die ge⸗ waltigen, 2 Meter langen Stahlrollen von 60 Zen⸗ timeter Durchmeſſer und 4300 Kilogramm Einzel⸗ gewicht eingeſchoben werden, auf die das Brücken⸗ ende beweglich aufgeſetzt wurde, damit ſich die 175 Meter langen Träger ungehindert dehnen und wie⸗ der zuſammenziehen können. Am 7. Oktober wurden auf dem großen Joch im Strom die Unterlagen nach vorherigem Anheben der Träger herausgenommen, ſo daß ſich nun die Brücke vom Strompfeiler bis zum Widerlager frei trägt. Bis Anfang November werden planmäßig das große Joch und die Rüſtung am linken Ein diamantenes Paar * Bretten, 22. Oktober. Am Sonntag konnten Herr Joſef Kech, Bahnverwalter und Reichsbahn⸗ oberinſpektor a.., und ſeine Ehefrau Pauline, geb.“ Kirſch, das Feſt der diamantenen Hochzeit in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche begehen. Herr Kech war vom 11. Oktober 1904 bis 31. März 1920 Dienſt⸗ vorſtand des Bahnhofes Bretten und hat mit Umſicht und großem Geſchick dieſen verantwortungsvollen Poſten verſehen. Auch ſeine Gattin hat ſich in der Fürſorge um das Perſonal große Verdienſte er⸗ worben. Eine neue Karte des baoiſchen Landes Die Geographiſche Verlagsanſtalt Ludwig Ra⸗ venſte in AG., Frankfurt a.., hat, nachdem die politiſche Neueinteflung des Landes Baden am 1. Ok⸗ tober in Kraft getreten iſt, eine neue Bürokarte mit den neuen Grenzen Her badiſchen Amtsbezirke her⸗ ausgebracht. Die außerordentlich überſichtlich und klar gehaltene Karte im Maßſtab:300 000, die zu⸗ gleich vorbildlich in der Farbengebung iſt, und nicht nur das badiſche Land, ſondern auch große Teile Württembergs und des Gaues Saarpfalz ſowie Heſ⸗ ſens, des Elſaß und der Noroſchweiz erfaßt, iſt ein wertvoller geographiſcher Berater, der in Amts⸗ und Büroſtuben von größtem Nutzen ſein dürfte. * Sinsheim, 20. Oktober. Am Montag konnte hier in beachtlicher geiſtiger und körperlicher Friſche Heinrich Frank, Kaufmann, ſeinen 70. Geburts⸗ tag begehen. L. Baiertal, 21. Okt. Die von den hieſigen Klein⸗ tierzüchtern veranſtaltete Geflügel⸗ und Ka⸗ ninchenausſtellung erfreute ſich eines guten Beſuches. Die 82 Nummern Haſen ſowie die 85 Num⸗ mern Geflügel waren oͤurchweg gutes Material, das von erfolgreicher Arbeit der Züchter zeugte. Für erſtklaſſige Kaninchen erhielten Franz Huber vier Ehrenpreiſe, Georg Zuber zwei Ehrenpreiſe und Wilhelm Walter ebenfalls zwei Ehrenpreiſe. Beim Geflügel kamen ſieben Ehrenpreiſe zur Verteilung, die an die Züchter Julius Laier, Wilhelm Filſinger, Ga. Sellemann, Ludwig Markmann, Albert Steg⸗ maier fielen. Dazu konnten 23 erſte Preiſe vergeben werden. Feuerwehr ⸗Verbandstagung in Hüttenfeld ab Hüttenfeld bei Lampertheim, 21. Okt. Am Sonntag fand in Hüttenfeld eine Verbands⸗ tagung des Kreis⸗Feuerwehrverbandes Bensheim ſtatt. Aus allen Richtungen trafen die Delegierten in Hüttenfeld ein. Kreisfenerwehrführer Breu⸗ nig⸗ Bensheim eröffnete die Tagung, worauf Kreis⸗ direktor Meiſel in ſeinem Referat u. a. betonte, daß der heutige Staatsgedanke mit dem der Feuer⸗ wehr„Einer für alle und alle für einen“ identiſch iſt. Die Freiwillige Feuerwehr iſt heute ein Teil der öf⸗ fentlich⸗rechtlichen Einrichtungen und darin liege eine erhöhte Bedeutung derſelben. Nach Feſtſtellung Bericht über die Entwicklung des Feuerlöſchweſens im Kreiſe Bensheim. Den wegen Erreichung der Altersgrenze ausſchei⸗ denden Mitgliedern wioͤmete der Kreisführer dank⸗ bare Worte der Anerkennung für ihre Treue und ihr gent der Muſikkapelle von Lehengericht und ſtand im Alter von 36 Jahren.. Pflichtbewußtſein. Dem Luftſchutz iſt weitgehende Un⸗ erreicht Am 25. September wurde von dem hoch Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Wichtiger Bauabſchnitt beendet Ein Beſuch der Bauſtelle der neuen Maxauer Rheinbrücke —. Ufer aus dem Strom eutſernt. Die Schiffe können dann wieder ſtromauf und ſtromab fahren, ohne ein Aufahren befürchten zu müſſen. Die Eiſenbahnbrücke erhält noch einen nur Bahnzwecke beſtimmten Gehweg auf der Südſeite. angehängt, der zwiſchen den Brücken liegt. auf den nördlichen Gehweg zu beſchränken und den ſüdlichen Weg erſt ſpäter, wenn es der wachſende Verkehr erfordern ſollte, anzubauen. Da aber die notwendigen Mittel jetzt ſchon beſchafft werden konnten, wird die Brücke ſofort auf die geſamte Breite fertig ausgebaut. Im kommenden Jahre erhält die Straßen⸗ brücke die Fahrbahn und Fußwegdecke. Auf jedem Gehweg wird dabei ein Radfahrweg von 1,20 Meter Breite abgetrennt, der jeweils nur Hauptträgern beider in einer Richtung befahren werden darf. Die Eiſenbahnbrücke erhält Schwellen und Schienen. Nachdem jetzt an den beiden Strombrücken die Hauptarbeit getan iſt, verlegt ſich das Schwergewicht des Baues auf die Rampen. An der Honſellſtraße iſt mit dem Ueberführungsdauwerk der neuen Bahn⸗ linie und dem neuen Bahnhof Mühlburg begonnen worden. Die Bahnlinie wird dort um etwa 130 Meter nach Weſten verlegt werden. Durch die nördliche Oeffnung der Unterführung wird die Straßenbahn und ein Fußweg geleitet, durch die ſüdliche größere Oeffnung der Wagen⸗ und Radfahrverkehr. Beide Oeffnungen werden durch einen Eiſenbetonpfeiler voneinander getrennt. Zur Gewinnung der nöti⸗ gen Durchfahrtshöhe wird die Straße um etwa vier Meter geſenkt, und zwar abſchnittsweiſe, um den Verkehr nicht unterbrechen zu müſſen. Wehrführer haben aufs engſte zuſammenzuarbeiten. Kamerad Rhein, als langjähriger Kommandant der Hüttenfelder Freiwilligen Feuerwehr, hieß die Erſchienenen herzlich willkommen. Ehrenverbands⸗ führer Knaup ſprach Über die Aufſtellung des Vor⸗ anſchlages über Gradabzeichen und Anſchaffung von Verbandskäſten ſowie Tragbaßren. Kamerad Leiſt erläuterte die Rechnungsablage. Es wird Rapport jeder Wehr gewünſcht, ſodann dem Rechner Entla⸗ ſtung erteilt. Der neue Vorſtand ſetzt ſich wie ſolgt zuſammen: Breunig⸗Bensheim, Vorſitzender; Leiſt⸗Zell, Kaſſenwart; Emig⸗Bensheim, Schriftwart; ferner Oelze⸗ Lampertheim: Schweikert⸗Bürſtadt; Brückmann⸗Auerbach; Old⸗Seeheim; Weyrauch⸗Rei⸗ chenbach und Pfeifer⸗Lindenfels. Hierauf erſtatteten die einzelnen Wehrführer ihre Berichte. Der nächſte Feuerwehrtag findet in Seeheim im Juli 1937 ſtatt. Nach Exerzierübungen der Feuerwehren Hütten⸗⸗ feld, Bobſtadt und Lampertheim erfolgte ein Brand⸗ angriff auf das Heylſche Schloß, wobei neben der Hüttenfelder Wehr die Lampertheimer und Lorſcher Motorſpritzen auf Hilferuf in Aktion traten. * Zweibrücken, 19. Oktober. Im Schwurgerichts⸗ ſaale des Juſtizgebäudes zu Zweibrücken wurde am Montag vormittag der neuernannte Generalſtaats⸗ anwalt des Oberlandesgerichtsbezirks Zweibrücken, für An die Straßenbrücke wird jetzt, nachdem die Be⸗ hinderung durch die Arbeiter an der Eiſenbahn⸗ brücke fortgefallen iſt, der Gehweg an der Südſeite Es war urſprünglich geplant, ſich . Mittwoch, 21. Oktober 1936 Aus der Pfalz Beim Rangieren ſchwer verunglückt * Ludwigshafen, 21. Oktober. bahndirektion teilt mit: Am Mittwoch, dem 21. Ok⸗ tober, kurz vor 5 Uhr, verſuchte im Bahnhof Lud⸗ wigshafen(Rangierbahnhof) der Rangieraufſſeher Philipp Mildenberger aus Oggersheim einen vom Ablaufberg kommenden Wagen mittels eines Hemmſchuhs abzufangen. Vermutlich wurde Mil⸗ denberger dabei von dem anrollenden Wagen ange⸗ ſtoßen, umgeworfen und am linken Bein ſchwer ge⸗ quetſcht. Der Verletzte wurde in das Marien⸗Kran⸗ kenhaus Ludwigshafen verbracht, wo ihm der Unter⸗ ſchenkel abgenommen werden mußte. Wenn die Pferde ſchen werden Vom durchgehenden Pferdefuhrwerk geſtürzt und ſchwer verletzt * Neuſtadt a. d. D. Weinſtraße, 20. Okt. Der Gaſtwirt Karl Martin fuhr am Dienstagnachmit⸗ tag mit ſeinem mit zwei Pferden beſpannten Fuhr⸗ werk die Schützenſtraße entlang. Ihm entfiel bei einer Handbewegung das Leitſeil, das abgleitend die Pferde berührte und ſie zum Scheuen brachte. Martin ſtürzte vom Wagen und wurde lebensgefährlich ver⸗ letzt. Die Pferde durchraſten noch eine weitere Straße und konnten ſchließlich von einem Ober⸗ wachtmeiſter der Polizei geſtellt werden. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus gebracht. Tariforonung für die Eiſen- und Melallinduſtrie * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 21. Oktober. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Saarland Pfalz hat am 19. Septem⸗ ber 1936 eine Tarifordnung für die Eiſen⸗ und Me⸗ tallinduſtrie in der Pfalz erlaſſen, die am 5. Oktober 1936 mit der Veröffentlichung im Reichsarbeitsblatt in Kraft getreten iſt. Nach dieſer Tarifordnung haben die Unterneh⸗ mer den Vertrauensmännern, ihren Stellpertretern, den Betriebsleitern, Betriebsingenieuren und Mei⸗ ſtern ſowie den Betriebswaltern der Deutſchen Ar⸗ beitsfront je einen Abdruck der Tarifordnung koſten⸗ los auszuhändigen. Es liegt im dringenden Intereſſe der in Betracht kommenden Betriebe, ihren Bedarf an Druckſtücken gemeinſchaft Saarpfalz der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft„Eiſen und Metall“, Neuſtadt a, d. Weinſtraße, Maximilianſtraße 10, aufzugeben. Eine Gernsheimerin erhält das Kriegsehrenkreuz Sie opferte dem Vaterland drei Söhne * Gernsheim, 21. Okt. Die 89 Jahre alte Frau Katharina Müller, geb. Kauth, in Gernsheim er⸗ hielt als erſte Einwohnerin das Ehrenkreuz für Kriegseltern verliehen. Frau Müller hat dem Va⸗ terland im Weltkrieg drei Söhne geopfert. Zwei ihrer Söhne, die bei der gleichen K ompanie des In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 116 ſtanden, ſtarben zu⸗ ſammen am 20. September 1916 den Heldentod bei Peronne. * Speyer, 21. Okt. Der 61 Jahre alte in Duden⸗ hofen wohnende Landwirt Lorenz Stricker hat vor einigen Tagen einen ſchweren Unfall erlitten. Der Mann iſt jetzt an den Folgen geſtorben. In der Ge⸗ meinde, der Kirchenverwaltung und der früheren Be⸗ Heinrich Welſch, durch den Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium, Dr. Schlegelberger, in ſein Amt eingeführt. rufsorganiſation hatte er eine Reihe von Ehren⸗ ämtern. * Karlsruhe, 20. Oktober. Es iſt einer der Weſenszüge des nationalſoziali⸗ D Freude an Bildern ſoll geweckt werden: Die Kunſt kommt zum Volk Erſte Fabrikausſtellung der NS-Gemeinſchaft Kraft durch Freude“ Nachdem der Werkchor das Leid„Bruder, deine Die Reichs⸗ der Tarifordnung unverzüglich bei der Gaubetriebs⸗ ſtiſchen Staates, daß das ganze Volk Anteil haben ſoll an den kulturellen Gütern der Nation. Unter dieſem Geſichtspunkte hat man den Verſuch unter⸗ nommen, auch durch Ausſtellungen in den Betrieben die Werke lebender bildender Künſtler den Arbeits⸗ kameraden näherzubringen, die Kunſt kommt ſomit zum Volke. Eine ſolche Ausſtellung wird jetzt zu m erſtenmal im Gemeinſchaftsſaale des Karlsruher Werkes der Deutſchen Waffen⸗ und Munitions⸗ fabriken AG. gezeigt. Wir ſehen dort in gefäl⸗ ligen Kojen Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Plaſtiken. Die Schau ſoll als Wanderausſtel⸗ lung alle großen Betriebe des Gaues jeweils auf die Dauer von 14 Tagen durchlaufen und von Karls⸗ ruhe zunächſt nach Durlach und dann nach Man n⸗ heim kommen. Die Werke werden in durchaus unproblematiſcher Form an den Beſchauer heran⸗ gebracht, der Künſtler aber findet ein dankbares Feld, auf dieſem Wege das Verſtändnis für ſein Schaffen und die Freude an ſeinem Werk zu wecken und zu ſteigern. Die vom Amt„Feierabend“ der NRS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ veranſtaltete Ausſtellung wurde nachmittags mit einer ſchlichten Feier eröffnet, zu der Vertreter des Staates, der Partei, der Deut⸗ terſtützung zugebilligt worden. Gemeindeführer und ſchienen waren. ſchen Arbeitsfront und des Reichsarbeitsdienſtes er⸗ Hand“ wirkungsvoll zum Vortrag gebracht hatte, ſetzte der Gaureferent des Amtes„Feierabend“, Pg. Dr. Fink, den Sinn und Zweck der in kamerad⸗ ſchaftlicher Zuſammenarbeit mit der Landesſtelle Baden der Reichskammer der bildenden Künſte zu⸗ ſtande gekommenen Ausſtellung auseinander. Warum Fabrikausſtellung? Warum ſtellen wir die Kunſt⸗ werke in den Betrieb hinein? Dieſe Fragen beant⸗ wortete der Redner mit dem Hinweis, daß das Volk wieder zum Träger der Kunſt werden müſſe. Es gehe darum, den Menſchen zur Kunſt zu bringen und das Gefühl für ſchöne Formen zu wecken. = Dafür werde man bei Ausſchmückung des eigenen Heimes dankbar ſein. Man müſſe den Kitſch von der Kunſt unterſcheiden lernen und ſich die Geſetze der Schönheit und Zweckmäßigkeit zu eigen machen. Die Kunſt gehöre dem ganzen Volke und dieſen Befehl des Führers wollen wir befolgen. Die Ar⸗ beitskameraden ſollen Freude an den Bildern Haben. Seien wir glücklich, einem Volke anzugehören, das den Künſtler ebenſo ehrt wie den Arbeiter. Der Gauwart der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Hafen, erinnerte an die ungeahnten Erfolge des nationalſozialiſtiſchen Staates und hob die ſegensreichen Auswirkungen der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft auf allen Gebieten hervor. Er wür⸗ digte die Ausſtellung als ein Mittel zur kulturellen Förderung und als Bauſtein in dem großen Auf⸗ bauwerk unſeres Führers. 5 c Mittwoch, 21. Oktober 1936 Nene Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 488 Hſommen, erſt am vergangenen Sonntag mußte / ine Niederlage gegen Feudenheim hinnehmen. 70 0 Die Spiele in der Vezirksklaſſe In Unterbaden⸗Weſt ſpielen am Sonntag: Phönix Mannheim— Käfertal 8s Maunheim— Hockenheim Ilvesheim— Friedrichsfeld Viernheim— Fendenheim Edingen— Heddesheim Neulußheim— Kurpfalz Neckarau. Phönix Mannheim hat ſich wieder gefunden und den Anſchluß zur Spitze wieder hergeſtellt. Die Hocken⸗ heimer mußten am Sonntag die Ueberlegenheit anerkennen. Der Gegner am kommenden Sonntag, Käfertal, iſt be⸗ ſtimmt gefährlicher als Hockenheim. Die Käſertaler haben die Unſicherheit, die in der Mannſchaft etwas eingeriſſen war, wieder verloren. Wenn Phönix Mannheim gewinnen will, dann muß er ein ganz großes Spiel liefern. FC 08 Mannheim will nicht recht in Schwung 1 er wieder Auf eige⸗ nem Platz gegen Hockenheim kann wieder einmal ein Sieg glücken, da Hockenheim bis jetzt noch kein auswärtiges Spiel gewinnen konnte.. g Ilvesheim erhält in Friedrichsfeld einen ſchweren Gegner. Obwohl Friedrichsfeld gegen Kurpfalz Neckarau nur unentſchieden ſpielte, muß Ilvesheim auf der Hut ſein, denn Friedrichsfeld iſt ihm an Spielerfahrung entſchieden voraus. Trotz des Platzvorteils für Ilvesheim iſt der Ausgang dieſes Spiels vollkommen offen. Viernheim empfängt die wiedererſtarkten Feuden⸗ heimer. Viernheim hat etwas nachgelaſſen, es müßte aber trotzdem zu Hauſe zu einem Sieg reichen. Edingen, das bis heute noch ohne Sieg iſt, hat auch gegen Heddesheim kaum Ausſichten, zu den erſten Punkten zu kommen. Neulußheim ſteht gegen Kurpfalz Neckaran vor einem weiteren Sieg. In Unterbaden⸗Oſt ſpielen: Eppelheim— St. Ilgen Schwetzingen— 05 Heidelberg Wiesloch— Eberbach Kirchheim— Union Heidelberg Walldürn— Weinheim Sandhauſen— Limbach. Eppelheim konnte die Tabellenführung zuſammen mit 05 Heidelberg halten. St. Ilgen, wohl eine geſähr⸗ liche Mannſchaft, kann Eppelheim zu Hauſe nicht gefähr⸗ lich werden. Schwetzingen ſpielt gegen den Tabellenführer 05 Heidelberg. In der heutigen Form können die Schwet⸗ zinger 05 Heidelberg kaum gefährlich werden. Wiesloch, das wieder ſtark im Kommen iſt, erhält Beſuch von Eberbach. Eberbach liegt in dieſem Jahre gut im Rennen, in Wiesloch wird es aber diesmal die Punkte zurücklaſſen müſſen. Kirchheim trifft auf Union Heidelberg. Kirch⸗ heim ſcheint ſich langſam wieder zu finden, trotz der ſieben Verluſtpunkte. Eine Punkteteilung würde in dieſem Spiel nicht überraſchen. Weinheim muß nach Walldürn, wo im allge⸗ meinen ſchwer zu gewinnen iſt. Die beiden letzten Spiel⸗ ſonntage haben eine Formverbeſſerung der Weinheimer ge⸗ bracht, ſo daß ein Sieg in Walldürn möglich wäre. In Sandhauſen hat der Tabellenletzte Limbach keine Ausſichten. Sandhaufen müßte klar gewinnen. Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim leich dem erſten Spieltag ſtanden auch die Begegnungen 0 8 Sonntags im Zeichen härteſter Kämpfe. Die beiden Partien: Sulzbach— Jahn Weinheim:1 Aſchbach— Lützelſachſen:1 waren von einem derart ſcharfſen Kampfcharokter betont, wie man ihn bislang in der Kreisklaſſe 2 nicht kannte. Es mag ſein, daß die Zentraliſation der Kreisklaſſe 2 an der Bergſtraße— was die ſportlichen Belange betrifft— keine glückliche Löſung bedeutet. Den Vereinen ſehlt zu ſtark die Verbindung zu dem Kreis Mannheim, zu dem ſie wohl zählen, aber eigentlich nur noch dem Namen nach. So beſchränken ſich die Spiele der Kreisklaſſe 2 heuer auf typiſche Lokallämpfe, aber ſchließlich hat man die geogra⸗ phiſche Trennung ja nur desholb eingeführt, um den ohne⸗ hin ot mit bedenklichen Exiſtenzſorgen ringenden Ver⸗ einen ihre Lage etwas zu erleichtern. Dies ſollten die betreffenden Vereine auch einſehen und beſtrebt ſein, für eine tadelloſe ſportliche Disziplin zu ſorgen. Damit fördern ſie nicht nur ihr eigenes ſportliches Können, durch gute Spiele wird auch ein gewiſſer Werbezweck erfüllt, und das gereicht dann letzten Endes dem Fußballſport zur Ehre. Möge dieſer Appell genügen, um die eigentlich jetzt erſt richtig einſetzenden Verbandsſpiele in ein ruhigeres Fahr⸗ waſſer zu bringen. Bevor auf die Spiele des 3. Oktoberſonntags eingegangen ſei, ſei geſagt, daß das urſprünglich vorgeſehene Treffen Altenbach— Laudenbach in letzter Stunde auf be⸗ gründeten Antrag Laudenbachs abgeſetzt wurde. So war das Programm etwas ſchmal ausgefallen, da überdies Un⸗ 10 79 Mä ſpielfrei belaſſen war. Sulz bach fand in 45 Weinheim einen Gegner, der durchaus be⸗ ſtrebt war, die Niederlage des erſten Kampftoges wieder wettzumachen. Es blieb allerdings beim guten Vorſatz, denn die Aufgabe, in der Höhle des Löwen zu gewinnen, war denn doch zu groß. Sulzbach verteidigte kraftſtrotzend ſeinen Vorſprung und behielt das beſſere Ende für ſich, allerdings s Ergebnis mit 211 reichlich knapp ausgefallen. Bei der Pauſe lag Sulzbach bereits mit:0 in Front. A ſch⸗ bach, das unlängſt gegen Laudenbach einen Punkt holen konnte, gewann das erſte Heimſpiel gegen Lützelſach⸗ ſen, und zwar lautete das Ergebnis ebenfalls:1. Das Endergebnis ſtand hier bereits bei Halbzeit feſt. Vereine Spiele gew unentſch verl. Tore Punkte Sulzbach 2 2 1—.1 4·0 Aſchbach 2 1—— 3˙2.1 Unterflockenbach 1 1 1— 271 270 Laudenbach 1—— 20 11 11 Jahn Weinheim 2—— 2.4 0¹4 Lützelſachſen 2—— 2•4.4 Altenbach—— 0˙⁰ 0˙0 Der kommende Sonntag wird eine Spielpauſe für die Weinheimer bringen, während die drei vorgeſehenen Paarungen lauten: Sulzbach— Aſchbach Laudenbach— Uuterflockenbach Lützelſachſen— Altenbach. Geſponnt darf man ſein, wie Alten bach in die Runde ſteigt. Die Elk hat mit dem erſten Spiel, zumal auf frem⸗ dem Platze, keine leichte Aufgabe vor ſich. Andererſeits wird natürlich Lützelſachſen, das bereits mit zwei Niederlagen belaſtet iſt, verſuchen, erſtmalig zum Zug zu kommen, um am Ende nicht gar zuviel Terrain einzu⸗ büßen. Lützelſachſen iſt bereits an den Verbondsſpielzauber gewöhnt und ſollte zu Hauſe Sieger werden. Laudenbach trifft daheim auf Unterflocken bach und wird ſich ſehr anſtrengen, um den Anſchluß zur Spitze unbedingt au'recht⸗ zuerhalten. Der Tabellenführer, Sulz bach, tritt gegen den Neuling Aſchbach an und damit hat die Kreisklaſſe 2 ſchon ihren erſten Großkampf von Format, da Aſchbach zur Zeit keinen geringeren Platz als die zweite Stelle be⸗ ſetzt hält. Nida Senff ſchwamm Weltbeſt⸗ leiſtung Einen neuen Weltrekord ſtellte die holländiſche Olym⸗ piaſiegerin Nida Senff bei einem Schwimmfeſt in Amſterdam auf. Im 150 Yards Rückenſchwimmen ver⸗ beſſerte die ausgezeichnete Holländerin die Welthöchſtlet⸗ ſtung auf:45, Minuten. Der bisherige Weltrekord wurde von der Amerikinerin Allice Bridges mit 150,8 Minuten gehalten. Die beträchtliche Verbeſſerung zeigt om beſten die hervorragende Klaſſe der holländiſchen Schwimmerinnen. Rugby-Länderſpiel Deutſchland Frankreich in Hannover Die deutſche Mannſchaft Die deutſche Mannſchaft, die auf Grund ihrer Leiſtun⸗ gen im exfolgreichen Spiel gegen die franzöſiſche Alpen⸗ mannſchaft aufgeſtellt wurde, wird endgültig in folgender Aufſtellung antreten: Schluß: Iſenberg(Hannover⸗78); Dreiviertel: Dünnhaupt(Odin⸗ Hannover), Bu⸗ kowſki(Schwalbe⸗ Hannover), Schwanenberg(78⸗Hannover), Hübſch(Heidelberger Ruderklub); Halb: Hanning(Ra⸗ ſenſpiele⸗Hannover), Flügelhalb; Loos(Heidelberger Ru⸗ derklub), Gedrängehalb; Stürmer 3. Reihe Oppermann, Zychlinſki(beide 97⸗Linden), Thieſis(Berliner SpV. 92); 2. Reihe: Koch(Odin⸗Hannover), Kocher(Rudergeſ. Hei⸗ delberg); 1. Reihe: Derleth(Frankfurter TV 60), Wehr⸗ mann(97⸗Linden), Schroers(Schwalbe Hannover). Die Mannſchaft iſt gegenüber dem letzten Spiel gegen Frankreich anläßlich des Berliner Länderturniers nur an zwei Punkten geändert worden. Für den augenblicklich nicht verfügbaren Frankfurter Metzger wurde der Hanno⸗ veraner Wehrmann als Mittelmann im Gedränge be⸗ ſtimmt; außerdem erſcheint der bereits früher gegen Frank⸗ reich eingeſetzte Dreiviertel Bukowſki wieder in der Mannſchaft, während Zychlinſki in der J. Sturmreihe oder als Fünf⸗Achtel ſpielen und den Heidelberger W. Pfiſterer erſetzen wird. Mit dieſer Mannſchaft ſetzt Deutſchland ſein gegen⸗ wärtig ſtärkſtes Aufgebot gegen Frankreich ein. Da es ſich um durchweg erprobte Nationalſpieler handelt, die gegen die ſtarke franzöſiſche Fünfzehn kämpfen, darf man ein ehrenvolles Abſchneiden in dem ſchweren Kampf erwarten. Amateur- Rennfahrer in der Deutſchlandhalle Die Reihe der ras ſportlichen Veranſtaltungen in der Berliner Deutſchlandhalle wurde am Dienstagabend mit einem Amateur⸗Renntag fortgeſetzt, der in Gemeinſchaft mit der NSch„Kraft durch Freude“ zufgezogen war und einen ausgezeichneten Beſuch zu verzeichnen hatte. Den erſten Höhepunkt des Abends bildete das Fliegerhaupt⸗ fahren. Im Endlauf ſiegte der Däne Stieler vor dem Kölner Horn, dem Holländer Kropmann und dem Bo⸗ chumer Haſſelberg. Der Däne Diſſing, der in den Vor⸗ läufen ſehr gut gefahren war, ſchied im Zwiſchenlauf zus. Ein 30⸗Runden⸗Punktefahren ſicherte ſich der taktiſch klug fahrende Berliner Jogſch mit 19 P. vor ſeinem Lands⸗ mann Schöpflin mit 14 P. und Kinsbrunner(Berlin) mit 9 P. Das Ausſcheidungsfahren gewann mit Schuler eben⸗ falls ein Reichshauptſtädter. Einen kampfreichen Verlauf nahm das Zwei⸗Stunden⸗Mannſchaftsrennen, Las von den Siegern des erſten Renntages, Du baſchny⸗Bar⸗ toskie wiz mit Rundenvorſprung gewonnen wurde. Dem ſcharfem Tempo fielen ſchon bald der Däne Diſſing, der Leipziger Kühn und die Magdeburger Müller und Kecharz zum Opfer. Zu Beginn der zweite Stunde hatten ſich Dubaſchny⸗Bartoskiewiz an die Spitze des Fel⸗ des geſetzt und verteidigten ihre Stellung zähe. Die Ergebniſſe: Zwei⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Dubaſchny⸗Bar⸗ tosktewiz 8 P. 87,150 Km.; 1 Runde zurück: 2. Hoſſelberg⸗ ieler 41.; 3. Gebr. Schildt 27.; 4. Krrepman⸗Aeymans 25.; 5. Horn⸗Rubind 18.; 6. Wachtmeiſter⸗Kalepa 5 P. St Der Sport im Deutſchen Jungvolk Zu dem zwiſchen dem Reichsſportführer und dem Jugendführer des Deutſchen Reiches am 1. Auguſt 1936 abgeſchloſſenen Vertrag über die Leibeserziehung der deut⸗ ſchen Jugend hat Stabsführer Lauterbacher nun folgende Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen, die wir im Auszug wiedergeben: Alle noch nicht im Deutſchen Jungvolk(Do) ſtehenden Jugendlichen des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen(DR) im Alter von 10 bis 14 Jahren werden bis ſpäteſtens 1. Dezember 1936 in das Deutſche Jungvolk überführt. Die Aufnahmeſperre für den Eintritt in das Dai wird für dieſen Zeitraum für die jugendlichen An⸗ gehörigen der Turn⸗ und Sportvereine aufgehoben. Die Jugendabteilungen der Vereine und Verbände werden auf Anordnung des Reichsſportführers mit Wirkung vom 1. Dezember. 1936 aufgelöſt. Das Deutſche Jungvolk führt neben dem allgemeinen Jungvolkdienſt in Zukunft einen freiwilligen Sportdienſt durch, der die allgemeinen ſportlichen Uebungsgebiete um⸗ faßt. Boxen, Ringen und Schilaufen ſind ein weſentlicher Beſtandteil der Grundſchulung des D. Da in dieſen Sportarten eine frühzeitige Spezialiſterung und wett⸗ kampfmäßige Betätigung nicht erwünſcht iſt, werden für dieſe Sportarten im Da freiwillige Sportdienſtgruppen aufgeſtellt. Die Fachämter Boxen, Ringen und Schilaufen haben deshalb ihre Uebungsleiter weiteſtgehend für die Grundſchulung des Di zur Verfügung zu ſtellen. Der freiwillige Sportdienſt iſt zusätzlicher Jungvolk⸗ dienſt, er findet mit einer Dauer von etwa 17 bis 2 Stunden einmal wöchentlich und an zwei Sonntagen(Vor⸗ oder Nachmittag) im Monat ſtatt. An Orten, an denen kein Verein des Dae beſteht, ſtellt der Fähnleinführer entſprechende Sportdienſtgruppen auf, z. B. Turnen, Hand⸗ und Fußball, Leichtathletik uſw. Die fachliche Be⸗ treuung erfolgt durch die betr. Vereine. In Städten, wo Großvereine beſtehen, übernimmt die Regelung der zu⸗ ſtändige Zungbannführer im Einverneehmen mit dem DR. Der Sinn des Vertrages vom 1. Auguſt 1936 iſt neben der Abgrenzung der Aufgabengebiete und der engen Zu⸗ ſammenarbeit der beiden Organiſationen in der Leibes⸗ erziehung die Sicherung der organiſatoriſchen und erzie⸗ heriſchen Einheit des D und die Gewinnung der Maſſe der deutſchen Jugend in viel größerem Ausmaße als bis⸗ here für die Leibesübung, die ſportliche Leiſtung und den ſportlichen Wettkampf. Das Ergebnis der organiſatoriſchen Umgliederung muß bis zum 15. März 1937 bei der Reichsjugendführung gemeldet werden. Auf Anordnung des Reichsſportführers wird der Ue⸗ bungs⸗ und Wettkampfbetrieb der Jugendlich im Alter von 10 bis 14 Jahren mit Wirkung vom 1. Dezember ab⸗ gebrochen. Nach erfolgter Aufſtellung der freiwilligen Sportdienſtgruppen im Di wird der Uebungs⸗ und Wett⸗ kampfbetrieb wieder aufgenommen. Die Vereine des Dae ſtellen für den Sportdienſt des Da ihre Uebungsleiter zur Verfügung. 5 Nach dem Willen des Reichsjugendfül 1 Reichsſportführers ſollen alle Uebungs warte des DR, die in der Sportarbeit der Di tätig ſind, Mitglieder der HJ und Da Eine entſprechende Regelung für die Jung BDM wird im Einvernehmen mit dem Reich getroffen. Schauturnen des TW 1877 Mannheim-Walohof Das traditionelle Herbſtſchauturnen des Turnvereins Waldhof, das am vergangenen Samstag ſtattfand, hatte wie allfährlich die Turnhalle bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Programm in ſeiner geſchickten Zuſammenſtellung ſo⸗ wie die tadelloſe Ausführung ließen keinerlei Wünſche offen. Die Zuſchauer kargten nicht mit Beifall für die teil⸗ weiſe überdurchſchnittlichen Leiſtungen, und ſo wurde das Ganze eine Werbung für die Leibesübungen, wie ſie beſſer nicht gedacht werden kann. Die muſtkaliſche Umrahmung hatten die Werkkapelle der Firma Bopp u. Reuther ſowie der Vereinsſpielmannszug übernommen Zwei kurze Anſprachen des Vereinsführers und Dietwarts leiteten den erſten Teil des Abends ein, der vor⸗ nehmlich von Schülern und Schülerinnen beſtritten wurde. Gymnaſtik, Spiel, Geräteturnen und Tanz wechſelten in bunter Folge. Es war eine Freude, zu ſehen, wie die Kleinen und Kleinſten ſich mit Feuereifer an ihre Aufgaben machten. Der zweite Teil, von Turnerinnen und Turnern ausgeführt, brachte naturgemäß eine Steigerung der Lei⸗ ſtungen. Die Turnerinnen begannen mit dem Schwebe⸗ balken, einem Gerät, das in dieſer Ausführung erſt ſeit den letzten olympiſchen Spielen benutzt wird. Die gezeigten des Die Uebungen ließen ſedoch nur ahnen, was für eine Körper⸗ beherrſchung zum ſicheren, ſauberen Turnen an dieſem Ge⸗ rät nötig iſt. Es folgten Pferdturnen der Turner, Barren⸗ turnen der Turnerinnen, Keulenſchwingen der Frauen, Ringturnen und Reckturnen der Turner, alles in tadellos ſauberer Ausführung. Nicht vergeſſen ſei der von Turne⸗ rinnen getanzte Straußwalzer„Geſchichten aus dem Wiener Wald“, der bei den Zuſchauern begreiflicherweiſe ſtärkſten Anklang fand. Damit hatte der harmontſch verlaufene h einen ſchönen Abſchluß gefunden. R. Reichsoffene Schwimmwetlkämpfe des 2 46 Mannheim Ueber Erwarten gut ſind die Meldungen zum Jubi⸗ läumsſchwimmen der Schwimmerriege des Tur n⸗ vereins 1846 Mannheim anläßlich ſeines Bjäh⸗ rigen Beſtehens ausgefallen. 27 Vereine mit nahezu 400 Schwimmern werden ſich im Mannheimer Hallen⸗ bad erbitterte Kümpfe um den Siegeslorbeer leiſten, eine Zahl, wie wir ſie ſchon ſeit Jahren nicht mehr in Mann⸗ heim zu verzeichnen hatten. Das Meldeergebnis weiſt rund, 170 Herrenkämpfer, 5, Frauenwettbewerberinnen in den Einzelrennen und 160 Staffelkämpfer(innen) auf. Das Kampfgericht wird alſo alle Hände voll zu tun bekom⸗ men. Wie ſind nun die Ausſichten in den Hauptwett⸗ bewerben? Im Kunſtſpringen der Männer Kl. 1 erwarten wir Otto Volk TW 46 Mannheim auf dem heimiſchen Brett be⸗ ſtimmt vor Schütz⸗Darmſtadt in Front. Schwer iſt es ſchon, in der Kl. 2 den Sieger zu tippen. Sieben Mann kämpfen hier. Gerade beim Kunſtſpringen iſt Fortuna launiſch, denn ein Fehlſprung kann alle Berechnung über den Hau⸗ fen werden. Die Entſcheidung ſollte hier zwiſchen Mann⸗ heim und Pforzheim liegen, es ſei denn, daß Moll⸗Mun⸗ denheim mit einer Ueberraſchung aufwartet. In der Lagenſtaffel Kl. 2a dürfte der Sieg bei der TS 46 Niederlagen zwar- aber wertvolle Lehren An Bord der„Reliance“. Eine geſchlagene Truppe kehrt heim; beide Spiele, das gegen Schottland und das gegen den Freiſtaat Ir⸗ land, verlor unſere Fußball⸗Nationalmannſchaft. Gegen Schottland hätte es ebenſogut einen Sieg geben können, wenn uns das Glück hold geweſen wäre, gegen Irland trat ein ermüdeter Gegner an, der trotz techniſcher Ueberlegen⸗ hett es nicht fertigbrachte, ſich im entſcheidenden Augenblick zuſammenzuraffen, um doch noch den Sieg an ſeine Fahne zu heften. Beide Niederlagen ſollen und dürfen nicht be⸗ ſchönigt werden, verloren iſt verloren, und nur in den ſel⸗ tenſten Fällen kann man ſagen, man habe Pech gehabt. Trotzdem behaupten wir, daß dieſe Fahrt nach Schottland und hinüber zur grünen Inſel für den deutſchen Fußball wertvoll war, wertvoll deswegen, weil wir gute Lehren aus dem Verlauf der beiden Spiele ziehen können und werden. Das iſt weniger der Fall beim Spiel gegen Irland. Hier hat ſich deutlich gezeigt, daß die deutſche Mannſchaft, eine reine Amateurmannſchaft, körper- lich einfach nicht imſtande iſt, innerhalb drei Tagen zwei ſchwere Spiele erfolgreich zu ſchaffen. Einmal hat ſich außer⸗ dem die Erkenntnis wahrgemacht, daß man einen Gegner nicht unterſchätzen darf, wie es bei uns gegenüber Irland in gewiſſem Maße der Fall geweſen iſt; man ſtellte die Tat⸗ ſache, daß Irland nichts zu verlieren hatte und deshalb un⸗ bekümmert— bis zum Umfallen— kämpfen konnte und auch tatſächlich kämpfte, zu wenig in Rechnung. Bezüglich des Irlandſpieles kann man ſich auf dieſe we⸗ nigen Worte beſchränken, viel wichtiger ſind die Lehren, die wir aus dem Kampf gegen Schottland ziehen können. Von vornherein müſſen wir ſagen, daß unſere Mannſchaft trotz ihrer ausgezeichneten Leiſtung das Können der Schotten doch noch nicht erreicht hat. Zwar hatten unſere Spieler ebenſoviel Gelegenheiten, zu gewinnen, wie die Schotten, aber unſer Gegner verſtand die ihm gebotenen Gelegen⸗ heiten öfter auszuwerten als wir. Die Schotten waren auch rein ſpieleriſch geſehen beſſer. Unſere Elf glich den Nach⸗ teil durch größeren Ehrgeiz, Willen zum Kampf und Streben nach Erfolg— wäre das gegen Irland nur auch ſo geweſen aus. Entſcheidend war, daß unſerer Mannſchaft in den letz⸗ ten zwanzig Spielminuten die Kräfte erlahmten, während die ſchottiſchen Berufsſpieler gern und gut auch eine halb⸗ ſtündige Verlängerung noch durchgeſtanden hätten. Hierin liegt z. T. ihr Erfolg. Was fehlt uns noch? Die Schotten ſpielten taktiſch ſo, wie wir es von den Beſuchen der engliſchen Profis auf dem Kontinent kennen: der Mittelläufer iſt zum Mittelverteidiger geworden, wäh⸗ rend die beiden eigentlichen Verteidiger ſorgfältig die geg⸗ neriſchen Außenſtürmer decken. Die beiden verbleibenden Läufer rückten nun nicht ſtarr nach innen, um, wie es häufig bei uns zu ſehen iſt, mitunter ſogar die Seiten zu wechſeln, ſondern ſie legten den Hauptwert auf die Dek⸗ kung der gegneriſchen Halbſtürmer. Damit wird der An⸗ griff des Gegners theoretiſch blockiert. In der Spielpraxis wechſelt das Schema nur ſelten; ein im Mittelfeld freier Gegner werde nicht als beſondere Gefahr für gas Tor be⸗ trachtet, ſolange die reſtlichen Gegner eben abgedeckt waren. Der Angriff hatte ſeinen Mittelſtürmer weit nach vorn geſchoben, auch die Halbſtürmer hingen nicht ſo weit hinten wie bei uns. Gar mit vier Stürmern zu ſpielen, erſparte man ſich, man baute das Spiel weniger durch den Engpaß von hinten auf, ſondern durch weite Vorlagen, die dafür aber äußerſt genau waren und möglichſt den Flankenwechſel in ſich ſchloſſen. Ueberhaupt war der häufige Flanbenwechſel für die ſchottiſche Taktik markant. Gutes Zuſpiel verlangt eine gute Ballbehandlung. Es war eine Freudee zu ſehen, mit welcher Meiſterſchaft von den Schotten der Ball geſtoppt wurde und wie die trockenen Schüſſe aus dem Unterſchenkel flogen. Tricks gab es ſelten, und wenn, dann waren ſie einfach, faſt primitiv, dafür aber meiſt erfolgreich. Völlig aufgegeben haben die Schotten die geſtaffelte Verteidigung. Die drei Schlußmänner ſtehen in einer Linie, in der Deckung aber konſequent. War die Mannſchaft ſtark im Angriff, wurde alles in den Sturm ge⸗ legt, dann rückten ſogar die beiden Läufer, in ſich pendelnd, zeitweiſe in den Angriff ein, der dann alſo aus ſieben Spielern beſtand. Ließen wir uns einſchnüren, ſo wurden die drei hinten verbliebenen Deckungsſpieler leicht mit un⸗ ſeren Stürmern fertig, denn die Außenläufer gingen eben mit dieſen Stürmern zurück. Ausgezeichnet nutzten die Schotten die durch den Spiel⸗ ablauf entſtehenden Spielvorteile aus. Sie betrachten z. B. den Freiſtoß im Mittelfeld als guten Feldgewinn und ſchlagen den Ball hoch zu einem freiſtehenden Angreifer. In Strafraumnähe gilt ihr Ziel direkt dem Tor durch einen ſcharfen Freiſtoßſchuß, oder der Ball wird ganz kurz vors Tor gehoben, wobei der Innenſturm das erlaubte harte Rempeln des Gegners voll ausnutzt. Ueberhaupt zeigten ſich die Schotten im Rempeln als Meiſter, blieben aber im⸗ mer in den erlaubten Grenzen. Auch die Einwürfe wurden gut genutzt, wobei zur Verwirrung der gegneriſchen Dek⸗ kung mehrfach blitzſchnell die Stellung gevechſelt wurde. Kein Spieler hielt den Ball lange, ſofern er nicht eine klare Torgelegenheit durch die Führung des Balles er⸗ kannte. Der Paß ging immer kurz vor den Mann, niemals auf den Mann direkt. So wurde das Spiel flüſſig, der Raumgewinn erkennbar. Noch ein wichtiger Faktor: parteilichkeit der Schotten übertreffen. Sie anerkennen die wirkliche Leiſtung, ſelbſt wenn kein Erfolg damit verbunden iſt. Wir be⸗ geiſtern uns nur bei Torerfolgen, bei gut gehaltenen Tor⸗ ſchüſſen, bei gelungenen Tricks uſw., Engländer und Schotten unterſtreichen dagegen jede Leiſtung, die eben eine Leiſtung iſt. Einen knapp neben das Tor gehenden über⸗ raſchenden Bombenſchuß beklatſchen ſie ebenſo wie eine geſchickte Körpertäuſchung, auch wenn kein Erfolg damit verknüpft iſt. Als Elbern einmal einem ſchier unmöglichen Ball nachſetzte und ihn noch vor der Linie herumziehen konnte, weil er eine fabelhafte Körperdrehung machte, regten ſich Tauſende von Händen, obwohl es dem Torwart ein leichtes war, den Ball abzufangen. Das iſt Sport⸗ verſtändnis, durch das die Leiſtungen gefördert werden, das iſt aber auch Freude und Erleben am Kampf, an der Handlung. Hieraus können unſere Zuſchauer manches lernen, blindem Fanatismus würde damit gleichzeitig der Boden entzogen werden. 8 „ die Zuſchauer. Die Un⸗ läßt ſich nicht Darmſtadt und Neptun Karlsruhe liegen, während in der Kl. 2b Sparta Pforzheim vor Nikar Heidelberg nicht unbe⸗ gründete Siegesausſichten hat. In allen VoW⸗Rennen ſtartet Poſeidon Worms mit ſeinem vorzüglichen Material als beſter VoW⸗Verein Deutſchlands, ſo daß bei ihm die Sieger wohl zu ſuchen ſind. Hervorragend iſt die Be⸗ ſetzung aller Jugendrennen. Im Kraulſchwimmen Kl. 1 dürfte der badiſche Landesmeiſter über 200 bzw. 400 Meter Helmut Schönsges /1. BSc Pforzheim, der erſt im Hoid ele berg eine ſo ausgezeichnete Figur machte, vor Müller⸗ Worms bzw. Rath, Nikar zu erwarten ſein. 21 Teilnehmer ſind es allein in der Kl. 2. Wer wird hier Sieger werden? Eine Vorausſage iſt ſchlecht möglich. Im Frauen⸗Jugend⸗ bruſt erwarten wir eine vom Wormſer Trio in Front, es ſei denn, daß Frl. Voigt DS Frankfurt mit einer Ueber⸗ raſchung aufwartet. Im Männerkraul 2a ſind es wieder nicht weniger as lö Bewerber. Kuhn, 3, Liebich Nikar und Heyne TS Darmſtadt dürften hier die ſtärkſten Waffen ſein. Ein fabelhaftes Rennen verſpricht die Zu⸗ gendlagenſtaffel zu werden, wo wir Poſeidon Worms als Sieger nennen, nachdem dieſe wackeren Burſchen bereits Hellas Magdeburg ſchlagen konnten. Im Altherrenſchwim⸗ men über 32 Jahre ſollte in Worbertz Nikar der Sieger 32 feſtſtehen. Spannend verſpricht die Männerkraulſtaffel 4⸗mal⸗100⸗Meter zu werden, wo Darmſtadt, Nikar und SVM das Rennen unter ſich ausmachen ſollten. Schwer iſt eine Vorausſage im Männerbruſt mit 13 Konkurrenten. Schafft es der Papierform nach Jeck SBM, Engel TV 46 oder Weisbrod/ Nikar? Eine glänzende Beſetzung hat ſchließlich die große Kraulſtaffel 10⸗-mal⸗50⸗Meter mit fünf Mannſchaften gefunden. TS Darmſtadt, Nikar Heidel⸗ berg und SVM bzw. 1. BSc ſollten hier auf den erſten Plätzen landen. kr. Lanoͤhockey jetzt auch in Italien Italien gehört merkwürdigerweiſer zu denjenigen europäiſchen Großſtgaten, in denen Landhockey nur verein⸗ zelt geſpielt wird. Alle Verſuche, die u. a. auch von der Schweiz unternommen wurden, dem Hockey eine größere Ausdehnung in Italien zu verſchaffen, ſchlugen bisher fehl⸗ Das ſoll fetzt anders werden. Auf Grund der Initiative des Italieniſchen Olympiſchen Komitees wird jetzt näm⸗ lich für Landhockey eine eigene Organſſation geſchaffen, die alles Wettere in die Hand nimmt. Um den italieniſchen Spielern gleich richtige Lehrmeiſter zu geben, ſollen zu⸗ nächſt ſchweizeriſche und franzöſiſche Mannſchaften für Gaſtſpiele verpflichtet werden. Man glaubt, daß nun, wo die Pflege dieſes Spieles von höherer Stelle gefördert wird, bald auch brauchbare Leiſtungen erzielt werden. MHitt woch. 21. Oktober 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Die Banken im Sepfember Neſlexe des Ouarialsulſimos/ Beträchiliche Herbsiansprücke/ Neuer Krediioren-Ansfieg In den Monatsbilanzen der Kreditinſtitute für 30. September ſpiegeln ſich, wie nicht anders zu er⸗ warten war, alle jene Vorgänge wider, die während der letzten Wochen auf das deutſche Finanzſyſtem mehr oder minder entſcheidend Einfluß nahmen. Zunächſt wäre an die Herbſtanſprüche der Wirtſchaft au erinnern, die gerade in dieſem Jahre aus den bekannten Gründen einen erheblichen Umfang hat⸗ ten. Außerdem ſind noch die Nachwirkungen der um die Jahresmitte begebenen Reichsanleihe(700 Mill. Mart) zu berückſichtigen. Per Ultimo September hieß es ferner, Vorbereitungen für den Quartals⸗ wechſel zu treffen, d. h. Mittel bereit zu ſtellen, um reibungslos allen Anſprüchen gerecht zu werden. Eine charakteriſtiſche Note erhielt das Rechnungs⸗ werk ferner durch die internationalen Abwertungen, die ſelbſtverſtändlich bei der immer noch vorhandenen Verflochtenheit des privaten deutſchen Bankenappa⸗ rates mit dem Auslande ſowohl auf der Aktiv⸗ als auch auf der Paſſivpſeite ihren Niederſchlag fanden. Bei den fünf Berliner Großbanken darf man den Betrag. um den es ſich bei den Kontoverſchiebungen infolge der einzelnen Devalvationen handelt, auf 20 Mill./ ſchätzen, bei den übrigen Inſtituten ſcheint er 30 Mill./ auszumachen. Mithin ſind hier allein ſchon Schrumpfungen im Werte von 50 Mill. Mapk zu berückfichtigen. Hinzu kamen mehrere Mill. Mark Regiſtermark⸗Abzüge und endlich haben auf die Debitoren⸗ und Kreditorenſeite auch montan⸗ induſtrielle Umgruppierungen und Emiſſionen Ein⸗ fluß genommen. Weiterhin erhält das Bild dadurch ein beſonderes Gepräge, daß die großen Banken den Ultimo September verſchiedentlich durch Tagesgeld⸗ Operationen finanzierten, wodurch die Einlagen „anderer Bankinſtitute“ erheblich geſtiegen ſind. Im ganzen darf man ſagen, daß der deutſche Bankenapparat den beträchtlichen Anſprüchen zum Quartalsultimo durchaus gewachſen war und ihn reibungslos überwand. Am 19 Oktober iſt bekannt⸗ lich der Satz für Privatdiskonten, der längere Zeit 3 p. H. betragen hatte, wieder auf 27 v. H. herab⸗ geſetzt worden, ein Zeichen, daß die Spannungsmo⸗ mente am deutſchen Geldmarkt vorläufig überwun⸗ den ſind. Es bleibt indes abzuwarten, wie lange dieſe Erleichterungen, angeſichts des zweiten Vier⸗ jahresplans, anhalten werden. Man tut gut, vor⸗ läufig die Hoffnungen nicht allzuweit zu ſpannen; denn die Nominierung der Zinsſätze am freien Geld⸗ markt ſoll fortan etwas beweglicher er⸗ folgen, d. h. die Reichsbank will den jeweiligen Verhältniſſen von Fall zu Fall Rechnung tragen. Was die 5 Berliner Großbanken angeht, ſo wirkte ſich bei ihnen die eingangs geſchilderte Entwicklung beſonders deutlich aus. Auf der Paſſipſeite wuchſen die Kreditoren um 52 Mill./ an, davon bei der DD⸗Bank um 10, bei der Dresdner Bank um 30, bei der Commerz⸗Bank um 8 und bei der Reichs⸗Kredit um 10 Mill., während ſie ſich bei der Berliner Handels⸗Geſ.(nach dem Aufſchwung im Auguſt) um 6 Mill„ ermäßigten. Betrachtet man das Ziffern⸗ werk genauer, dann ſind die Einlagen anderer deut⸗ ſcher Kreditinſtitute als Folge der Hereinnahme von Tagesgeld durch die Berliner Großbanken und zum Teil auch als Folge von Ultimovorbereitungen die⸗ ſer Geldanſtalten um nicht weniger als 96 Mill. geſtiegen, nämlich bei der DD⸗Bank um 50, bei der Dresdner Bank um 19, bei der Commerz⸗Bank um 15, bei der Reichs⸗Kredit um 8 und bei der Handels⸗ Geſellſchaft um 5 Mill.. Demgegenüber gingen die ſeitens der Kundſchaft bei Dritten benutzten Kredite um rd. 10 Mill./ zurück. Dieſe Schrumpfung hängt 3. T. mit den notwendigen Abbuchungen im Zuge der Währungsabwertungen zuſammen. Noſtro⸗Ver⸗ pflichtungen fielen um 20 Mill. /, die ſonſtigen Gläubiger nahmen um 12 Mill.„ ab. Jedoch iſt gerade hier, d. h. auf dem Gebiete der„echten Depo⸗ ſiten“, die Bewegung ein unterſchiedliche. Bei der DD⸗Bank gingen ſie, z. T. wohl im Zuſammenhang mit induſtriellen Umgruppierungen, um 31 Mill. zurück, bei der Handels⸗Geſ. verringerten ſie ſich um 10 Mill. /, wobei möglicherweiſe die AEG⸗Sanie⸗ rung erneut eine Rolle ſpielte. Die Dresdner Bank dagegen kann ein Anwachſen der ſonſtigen Depoſiten um 18, die Commerz⸗Bank um 6 und die Reichs⸗ Kredit um 3 Mill./ buchen. Die Akzeptverbindlich⸗ keiten erhöhten ſich wieder einmal um 30 Mill. I, davon bei der DD⸗Bank um 17 und bei der Com⸗ merz⸗Bank um 10 Mill. /. Die Spareinlagen waren weiter um 3 Mill./ erhöht, und auch die Indoſſa⸗ mentsverpflichtungen weiſen einen Anſtieg um 10 Mill./ auf. Auf der Aktipſeite laſſen die Kaſſavorräte ein Mehr von 10 und die Beſtände an Zinsſcheinen ein ſolches von 30 Mill./ erkennen. Dabei iſt zu be⸗ rückſichtigen, daß der Coupon der größten deutſchen Anleihe— der Gemeindeumſchuldungsanleihe— am 1. Oktober erſtmalig fällig war. Die Wechſelbeſtände dehnten ſich um 44 Mill./ aus, die Vorräte an Schatzanweiſungen nahmen im Gegenſatz hierzu um 12 Millionen Mark ab. Der Beſtand an eigenen Wertpapieren ſtieg um 10 Millionen Mark, die Debitoren zeigen keine weſentliche Veränderung, ſie erſcheinen um 4 Mill./ niedriger. Verringert haben ſie ſich bei der DD⸗Bank und der Handels⸗Geſ. um je 5 Mill., gewachſen ſind ſie bei der Dresdner Bank um gleichfalls 5 Mill.. Die Barliquidität iſt in Vorbereitung auf den 30. September etwas geſtiegen, die bankmäßige Deckung hat demgemäß abgenommen.— Von Intereſſe iſt endlich, daß die DD-Bank ihren Beſtand an eigenen Aktien um nom. 233 000 auf 633 000/ erhöhte. Sie haben einen Bilanzwert von 620 000“ oder 98 v. H. Bei der Dresdner Bank iſt der Vorrat an Eigen⸗ aktien im September um 29 000 auf 463 000 4 ge⸗ ſtiegen, ſie ſtehen mit 231000„(knapp 50 v..) zu Buch. Bei der Commerz⸗Bank iſt der Beſtand an Eigenaktien um 351 000 auf 1 665 000/ geſtiegen, die mit 1551000 /, alſo etwa 93 v.., aktiviert ſind. Der September iſt normalerweiſe ein ungünſtiger Sparmonat, manches ſpricht aber dafür, daß die Spareinlagenbewegung diesmal etwas günſtiger verlaufen iſt als i.., und auch die Bewegung auf den Girokonten ſcheint etwas beſſer geweſen zu ſein als 1935. Man mutmaßt, daß das Minus nicht ſo groß ſein wird wie im Vorjahr. Selbſtverſtändlich hat der erhöhte Geldbedarf am Qugrtalsultimo ſich im Sparkaſſennetz ausgewirkt. Die Gläubiger der re⸗ gionalen Girozentralen haben ſich um 39 Mill. vermindert, bei gleichzeitiger Erhöhung der Noſtro⸗ Verpflichtungen um 5 Mill. /. Ferner ſind die Ein⸗ lagen deutſcher Kreditinſtitutet um 12 und die ſon⸗ ſtigen Gläubiger um 32 Mill./ zurückgegangen Auf der Aktipſeite iſt die Wechſelanlage um 58 Mill, Mark geſtiegen, während die kurzfriſtigen Forde⸗ rungen bei der Deutſchen Girozentrale um 48, die Beſtände an Schatzanweiſungen um 26 und an Wert⸗ papieren um 12 Mill./ zurückgingen.— Bei der Deutſchen Girozentrale nahmen die Gläubiger um 57 Mill./ ab. 1 8 22 Zu. 202 t DD Dresdn. Comme] Reichskr.] Berl. 5 70 Spez. 86 19 5 f in Mienen Ran, Bank Bank Privatb. eſ. Hd.] Großbk.] Banken Sonſtige 7 Giroz 1 Akiſva Kaſſe(Dtſch. ausl., Zahlungsm. Gold) 30,8 22,6 15,4.2 2,4 73,2 7,3 28,0 10.1 11,0 129,7 Guth. a. Reichsbankgiro u. Poſtſcheckk. 20,4 19,7 15,2 6,3 3,5 65,0 16,2 17,1 8,0 19,1 125,4 Fanz Zins- u. Dividendenſcheine 22,1 11,2 4,9 2,6 1Ä54 42,‚2 2,6 8,8 5,6 49,4 108,7 77 13,3 14,0 10,6 1,1 0,2 48,1.8 10,0 273 171 64,2 Af!!! 726,1 482,7 322,9 199,0 54,9[ 1785, 6 1092,9 377.5 614,5 692,2 4562, 7 Schatzwechſ unverzinsl. Schatzanweiſ. 269.7 88,6 325, 53,8 61,5 526,1 120, 70,1 420,0 759,1 1902, Eigene Wertpaplere 272,3 323,6 135.4 37,4 31,7 800.3 507,9 347,0 410,7 994 2 300,2 Konſortlalbeteiligungen 44,1 62,8 18,7 3,1 4,9 133,5.5 13.6 3,8 1,1 155,5 Kurzfr. Forderungen geg. Kreditinſtit. 44,3 1 16,0 11,5 15.5 122,8 671,9 140,7 202,0 942.9 240,4 Reports und Lomb rds geg. börſen⸗ gängige Wertpaplere 6,5 45,5 25,7 45,8 1,0 20.0 16,8 6,1 6,5.5 55,%0 Vorſchüſſe a. verfracht. od. eingelagerte Warten 104,9 8 36.5 31.8 15,5 243,7 52,0 39,0— 15 0,0 338.4 Ser! 1302,4 1112.6 56 132,7 75,9 3288,2 1359, 963.2 639.2 500,6 6846,09 Langfr. Ausleih. geg. Kommunaldeckg.———— 85 2 332,0 34.1 496,2 2336,0] 3198,3 7 1 Beteiligungen 4252 35,9 8,0 3,6 3,4 93.1 106,9 48,3 39,0 40,0 328,1 aſſivg Eisner 2325,8170ʃ,8 973,1 407,1 205,90 5673.7] 2530,5] 1529,7] 1912.2] 3845,56] 15491, Akzepte und Solawechſel 5 186,7 240,2 137,3 16,1 28,8 600,1 68750 86.7 50,3 57.501510, Spareinlagen n„„ 129— 521.5 143,3 260,0] 227,3 188,0 134,0 Grund⸗ bezw. Geſchäftskapital. 130%] 150,0 80, 40, 28,0 428,0 509,9 2378 173,4 209,4] 1648, Reſerven im Sinne von 8 11 NW 25,2 16,5 10,0 20, 10,0 81,7 676, 76,5 45,3 64.2 944.0 Apal⸗, Bürgſch. u. Gar.-Verpflichtg. 170.8 159,5 64.0 152 10,6 420 0 85.7 14.7 68,4 16,4 665,1 Eigene Indoſſ.⸗Verbindlichkeiten 125,4 248,2 182,2 13,9 9,4 579,1 1818,1 340,8 47.1 41.3 2825, Bllanzſumme auf beiden Seiten 2985, 2372, 1383,7 497,8 279,4 7518,2 625⁵3,5 3422, 9 4071, 7053,7 28319,9 TTT... ðͤâwwßdßßdßbßbßbGbGbGTGbGvGGGTGvGvbGvGGTGTVbVPVTbVTVTVTVTTVTVbTͤyh'ͤp'ͤp'ͤp'ͤw'!'!'!'!'!'!'.!'!'!'!'!'!''.;.'.;.;.;........˖ů/˖wvwꝛ.'''wꝛ www—..——w ß p /w p p Der deutſch⸗polniſche Wirtſchaftsvertrag/ bis Jahresende verlängert 1 Warſchau, 21. Oktober. Am 19. Oktober iſt in Warſchau eine Vereinborung über Verlämgerung der Gel⸗ tung des deutſch⸗porniſchen Wirtſchaftsvertrages vom 4. November 1936 bis zum 31. Dezember 1936 abgeſchloſſen worden. * Klagen Berliner Geſchäftshausbeſitzer über ungen gende Mieten. Der Verband Groß⸗Berliner Geſchäfts⸗ und Induſtrie⸗Hausbeſitzer hat aus Anloß der e ten Einführung der Gewerbeſteuer bei den reinen Grund⸗ ſtücksgeſellſchaften eine Rundfrage über die Lage der Grundſtücksgeſellſchaften gehalten, die foloendes Ergebnis habt hat: Der Einheitswert der Grungſtücke dieſer Ge⸗ 0 el betrug 57 Mill., die hypothekariſche Beloſtung 65 Mill. /, die gezahlten Hypothekenzinſen 3,41 Mill. A. der feſtgeſetzte körperſchaftsſteuerpflichtige Gewinn 0,3 Mill., der feſtgeſtellte Verluſt dagegen 0,48 Mill.. Aus dieſen Zahlen, ſo erklärt der Verband, gehen die noch immer ungenügenden Mieteinnahmen für Induſtrie⸗ und Geſchäftshäuſer hervor. Aus ihnen ergibt ſich, daß Ver⸗ mögenswerte von über 57 Mill. 4 0,3 Mill.„ Verluſt im Jihr erbracht haben. Demnächſt regelmäßige Veröffentlichung der Lebens⸗ mittelfeſtpreiſe. Im Zuſammenhang mit der Preisgeſtoltung auf verſchiedenen Gebieten des Lebensmittelmarktes herrſcht in Verbraucherkreiſen oft Unklarheit über die vom Reichs⸗ nährſtand oder von den Preisüberwachungsſtellen feſtgeſetz⸗ ten Preiſe. Auf einer in dieſen Tagen abgehaltenen Ar⸗ beitstagung der Landeshauptabteilungsleiter[l des Reichsnährſtandes kündigte noch einer Meldung der„Land⸗ ware“ der Reichshauptabteilungsleiter 111 im Reichsnähr⸗ ſtand, Dr. Korte, an, daß im Intereſſe einer wirklichen Preisklarheit die in den einzelnen Gebieten feſtgeſetzten Preiſe demnächſt in regelmäßiger Folge veröffentlicht wer⸗ den, damit die Verbraucherſchaft die Preiſe für die einzel⸗ nen Nahrungsgüter genau kennenlernt und ſich bei et⸗ nur waigen Ueberſchreitungen an die zuſtändigen Stellen wen⸗ den kann. . 4 * JG. Farbeninduſtrie AG.— Errichtung einer Zell⸗ ſtoff⸗Fabrik. Die JG. hat vor einiger Zeit mit dem Bau einer Zellſtoff⸗Fabrik begonnen, die im Februar 1937 be⸗ triebsfertig ſein dürfte. Wie man erfährt, liegen der Ar⸗ beit der neuen Zellſtoff⸗Fabrik zwei Verfahren zugrunde, die auf der Verarbeitung von Buchenholz beruhen. In der einen Abteilung wird nach dem Sulfit⸗Verfahren gear⸗ beitet, wobei eine Leiſtungsfähigkeit von täglich 100 To. vor⸗ geſehen iſt. In der anderen Abteilung findet das Sal⸗ peter⸗Säure⸗Verfahren Anwendung, nach welchem ein be⸗ ſonderer Edelzellſtoff hergeſtellt wird; hier iſt eine Lei⸗ ſtungsfähigkeit von täglich 25 To. in Ausſicht genommen. * W. Jacobſen AG., Kiel.— 4(2) v. H. Dividende. In der gemeinſamen Sitzung von Vorſtand und Aufſichtsrat wurde beſchloſſen, der auf den 14. November einzuberufen⸗ den o. GV. nach reichlichen Abſchreibungen die Ausſchüt⸗ tung einer Dividende von 4(i. V. 2) v. H. ür das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935/6 vorzuſchlagen. * Pfälziſche Pulverfabriken AG., St. Ingbert. Der Rein⸗ gewinn für 1935/36 ſtellt ſich auf 71 804. Der am 31. Okt. ſtattfindenden GV. wird vorgeſchlagen, 4,5 v. H. Dividende auf das auf 1,125 Mill./ umgeſtellte Aktienkapital auszu⸗ ſchütten und den Reſt für Rücklagen zu verwenden(i. B. aus 454 205 franzöſ. Franks Jahresgewinn 12 4 Dividende auf jede 500 Franks Aktie). * Geſellſchaft für Gasinduſtrie AG., München.— Ende der Verluſtzeit. Nach dem Bericht des Vorſtandes hat der Geſchäftsgang im abgelaufenen Geſchäftsjahr weitere er⸗ freuliche Fortſchritte gemacht. Trotz der ſchlechten Witterung in den Sommermonaten 1936 war im Gasverkauf der Werke mit 1 316 712 ebm(i. V. 1 188 518] eine Zunahme um wei⸗ tere 10,79 v. H. gegenüber der vorjährigen mit nur 3,79 v. H. zu verzeichnen. Durch Verbilligung der Tarife und durch höheren Gasabſatz an induſtrielle Betriebe ſtiegen die Ein⸗ nahmen aus dem Gasverkauf nur um 5,27 v. H. Es iſt ge⸗ lungen, das Geſchäftsergebnis im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr weiterhin zu verbeſſern, wodurch es möglich war, außer den erforderlichen Abſchreibungen und weiteren Abſchreibungen auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter einen Ge⸗ winnüberſchuß von 3339/(i. V. 63 564, Verluſt) zu er⸗ zielen, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. In den erſten Monaten des laufenden Geſchäftsjahres zeigt der Gasverkauf eine leichte Steigerung.(GV am 30. Oktober.) * Die Idar⸗Oberſteiner Jnduſtrie im 3. Vierteljahr. Die Beſchäftigung in der Diamantinduſtrie war in der Berichtszeit unrerändert gut. Der Bezug von Rohmaterial geſtaltete ſich reibungslos. Die Auslandspreiſe konnten durch das Kartell erhöht werden. Die Lage der Edelſtein⸗ induſtrie hat keine Beſſerung erfahren. Beim Rohſtoffbezug machten ſich die bekonnten Schwierigkeiten weiterhin ſtörend bemerkbar. Die Abſatzmöglichkeiten nach Amerika haben ſich zum Teil weſentlich verſchlechtert. Die Zukunftsausſichten müſſen vorläufig als durchaus ungewiß gelten. In der Achatinduſtrie iſt ein weiterer Rückgang in der Beſchätti⸗ gung zu verzeichnen. Inlands⸗ wie Auslandsaufträge waren rückläufig bei wenig befriedigenden Preiſen. Von dem bevorſtehenden Weihnachtsgeſchäft wird eine Belebung erwartet. Die Beſchäftigung der ſynthetiſchen Edelſteinindu⸗ ſtrie war gegenüber dem zweiten Vierteljahr unverändert und kann als befriedigend bezeichnet werden. Der Rohſtoef⸗ bezug aus dem In⸗ wie Auslande war noch mit mancherlei Schwierigkeiten verbunden. Die zukünftige Marktlage, vor allen Dingen beim Exportgeſchäft, läßt ſich im Hinblick auf oͤie in der Berichtszeit erſolgte Neuorientierung der Han⸗ dels beziehungen zu Amerika noch nicht überblicken. Die Lage am Perlenmarkt war unverändert ruhig. Die mit der Deviſenlage verbundenen Einſchränkungen machen das Ge⸗ ſchäft immer ſchwieriger, worunter auch der Export zu leiden hat.— In der Lage des Rohſteinmarktes iſt noch keine Beſſerung eingetreten. Die Neuregelung der Roh⸗ ſtorfkreditgeſchäfte, die für die Einfuhr des Rohmaterials von größter Bedeutung geweſen ſind,, hat für den Import⸗ wie für den Exporthondel weſentliche Nachteile mit ſich ge⸗ bracht.— Bei den Gold⸗ und Silberſchmieden iſt keine weſentliche Veränderung der Beſchäftigung eineetreten. Sie muß weiterhin als wenig befriedigend bezeichnet werden. * Deckung vordringlichen Reifenbedarfs. Die Ueber⸗ wachungsſtelle für Kautſchuk und Aſbeſt erläßt im Deutſchen Reichsanzeiger eine Anordnung über die Deckung vordring⸗ lichen Reifenbedarfs. Die Anordnung verpflichtet die Her⸗ ſteller von Fohrzeugaummibereifungen, beſtimmte Mengen an Reifen zur Verfügung der Ueberwachungsſtelle zu hal⸗ ten. Dadurch ſoll die Deckung des vordringlichen Reifen⸗ bedar's ſichergeſtellt werden. * Eine franzöſiſche Handelsabordnung fährt nach Italien. Der Verband franzöſiſcher Exportinduſtrien und der Schutz⸗ verein der Sanktionsgeſchädigten entſenden vom.—9. No⸗ vember eine franzöſiſche Handelsabordnung nach Italien mit der Aufgabe, die franzöſiſch⸗italieniſchen Handels⸗ beziehungen und Hie wirtſchaftliche Annäherung zwiſchen beiden Völkern zu fördern. * Geringerer Automobilabſatz in Fran reich. Während des Monats Auguſt wurden 10 2 neue Perſo enwagen gegenüber 15 503 im Juli und 8760 im vorjähri en Auguſt aboeſetzt. Die Zahl der verkauften Laſtwagen betrug 1494 (1898 bzw. 1507). HANn ns- o WIRTSCHAFT TS-ZHTTUNOG Abend- Ausgabe Nr. 488 * Gaumont Britiſh dividendenlos. Dieſe engliſche Film. geſellſchoft teilt mit, daß ſie für dos Finanzjahr 1885 h* keine ordentliche Dividende verteilt. Im Vorjahr war eine B Dividende von 7 v. H. gezahlt worden. Der Nettogewinn der Geſellſchaft iſt gegenüber dem Vorjahre um 5000 Piunz 75 zurückgegangen. 2 * Bagdadbahn⸗Auleihen Serien J und II. Die Ständige Kommiſſion zur Wahrung der Intereſſen deutſcher Beſitzer ausländiſcher Wertpapiere teilt mit: Das Emiſſtons bang der obengenannten Anleihen, die Deutſche Bonk und Dis⸗ 6 conto⸗Geſellſchaft, hat ein Angebot zum Verkauf der Stücke 5 zum Kurſe von 11 v. H. abzüglich der Börſenumſatzſteuer 0 und der üblichen Bankſpeſen bekanntgegeben. Das Ange bog 8 war bis zum 17. Oktober 1936 befriſtet. Dieſe Friſt iſt bis re zum 31. Oktober 1936 verlängert worden. 11 7 Waren und Märkfe 3 * Berliner Getreidegroßmarkt vom 21. Oktober. Die 2 Umaatztätigkeit im Berliner Getreideverkehr beſchränkt ſch m in Anbetracht der unveränderten Angebotsverhältniſe in weiterhin auf die Deckung des laufenden Bedarfs. Die Mühlen nehmen die Zufuhren der erſten Hand ſoweit ſie V nicht bereits in der Provinz Unterkunft finden, zu der ö erhöhten Handelsſpanne auf. Größere Abſchlüſſe zu Ein. ge lagerungszwecken ſind allerdings nur vereinzelt möglich, ee Am Mehlmarkt hat ſich die Lage nicht geändert. Weizen. 34 mehle bleiben bevorzugt. Die Weener alete D in Futtergetreide haben keine Auflockerung erfahren, Hafer gelangt in leichten Qualitäten vereinzelt an den* Markt, Futtergerſte fehlen fiſt völlig. Indnſtriegetreg de wird in zuſagenden Qualitäten aufgenommen, ſofern ſich m Forderungen und Gebote in Einklang bringen laſſen, 5 Braugerſten in Ausſtichqualitäten finden ſtärkere Beaßß⸗ g tung, mittlere Sorten werden erſt in zweiter Linie de erworben. f 5 3 gl Magdeburger Zuckernotierungen vom 21. Okt.(Eig, er Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlſs te prompt per 10 Tage—; Nov.⸗Dez. 31,50; Tendenz ruhig,; 1 Wetter unbeſtändig, 1 kr Bremer Baumwolle vom 21. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand Midcdl.(Schluß) loko 14,40. a A. Hamburger Schmalznotierung vom 21. Okt(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 28,25 Dollar. W Berliner Metallnotierugnen vom 21. Okt(Eig. Dr. Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupier di (wirebars) 57,25 nom.; Standardkupfer loko 51,50 nom; El Originalhüttenweichblei 23,50 nom.; Standardblei per Okt. ſig 23,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sla⸗ l tionen 19,00; Standardzink 19,00; Originalhüttenaluminium ſa 98—99proz. in Blöcken 144: desgl. in Walz⸗ oder Drahl⸗ ge barren 148; Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 37,60—40,60. 0 W cee e Nach fesfem Beginn unsicher Umsätze eiwas geringer/ Re nien wieder geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Frankfurt, 21. Oktober. Die Börſe lag bei der Eröffnung überwiegend feſt, auch die Umſätze wieſen noch größeres Ausmaß auf, während ſpäter die Haltung uneinheitlich und z. T. ſchwächer wurde Das Publikum beteiligte ſich ſowohl mit Kaufs⸗ als auch Verkaufsaufträgen, von wenigen Ausnahmen abgeſehen hielten ſich am Aktienmarkt die Veränderungen innerhalb eines Prozentes. Von Montanwerten waren Vereinigte Stahl feſt mit 1247-124(123,50). Mannesmann zunächſt 11954(118,75), dann 118,50. Bei den übrigen Papieren war die Entwicklung ähnlich, Klöckner ſchon anfangs ſchwächer mit 129%(130,75). Von Kaliaktien verloren Weſteregeln 2,50 v. H. Am Chemiemarkt traten Goldſchmidt ſtärker hervor, ebenſo Scheideanſtalt mit 280—282—280(278), JG. Farben lagen knapp gehalten. Elektroaktien wieſen nur geringe Abweichungen, meiſt 0,25—0,50 v. H. nach oben, auf. Maſchinen⸗ und Motorenaktien zogen 0,50—1 v. H. an, Muag aber 1,50 v. H. niedriger, auch Daimler ſpäter 125 nach 126. Zellſtoffaktien lagen feſt, beſonders Feld⸗ mühle mit 149,75(148). Kunſtſeide⸗Aktien ſchwächer, Aku 91—89,5(91,5), Bemberg 112,25(114,5). Am Rentenmarkt war das Geſchäft in Kommunalumſchul⸗ dung zu 89.80—89.87(89.5) lebhaft. Altbeſitz 118.12(118.25), zertifiz. Dollarbonds anfangs weiter lebhaft und feſt, ſpäter ſchwächer. proz. Preußen 80.25— 79.25(79.25), 6proz. Spar⸗ giro 78.—78(77.75). Feſt waren Poung⸗Guldenanleihe mit 91(89). Von Auslandsrenten 4proz. Ungarn Gold 13.75 bis 13.60(13.75). Die Haltung war im Verlaufe am Aktienmarkt vor⸗ wiegend ſchwächer. Durchſchnittlich ließen die Kurſe 7 bis 1 v. H. nach. Reichsbank verloren 171 v. H. auf 194, Otavi Minen 1/ auf 44.5, Bemberg etwa 110 nach 112.25, JG Farben 178.87 nach 179.75, RWE 141.5 nach 142.75, Hoeſch 120 nach 121, Verein. Stahl 123.5 nach 1247/6, Muag ſchließ⸗ lich 125(127). Von ſpäter notierten Werten zogen Julius Berger auf 143.75(141.5) an. Am Rentenmarkt bröckelten zertifig. Dollarbonds weiter etwas ab, auch Kommunalumſchuldung 89.80 nach 89.87. Goldpfandbriefe blieben unverändert, Liquidationspfand⸗ briefe lagen uneinheitlich. Von Stadtanleihen 4,5(7) proz. Frankfurter 94.87(94.), Auslandsrenten lagen ſehr ruhig. Schwach lagen Valutawerte. Sämtliche Schweizer Anleihen erſchienen mit Minus⸗Zeichen und wurden etwa—8 Punkte unter geſtern taxiert, auch Chade A—0 ſchwach mit 440(456). Berliner Börſe: Aktien zunächſt feſter, dann abbröckelnd 7 Berlin, 21. Okt. Die Börſe zeigte bereits bei Eröffnung eine gewiſſe Unſicherheit, die auf die namentlich im geſtrigen Verkehr zum Teil wieder überſpitzten Kursſteigerungen zurück⸗ zuführen war. Zu den erſten Kurſen lagen allerdings in der Mehrzahl noch Kauforders vor, ſo daß einige Pa⸗ piere, in denen das vorhandene Angebot, äußerſt knapp war, wieder Rekordſteigerungen erzielten. Erwähnt ſeien Waſſerwerk Gelſenkirchen, die gegen letzte Notiz am 14. 10. über 9 v. H. gewannen, ferner Conti Linoleum mit plus 6 und Godſchmidt mit plus 5 5 H. Nach Feſtſetzung der erſten Kurſe ſchritt die Kuliſſe aber vielfach zu Glatt⸗ ſtellungen und Gewinnmitnahmen, die einen allmählichen Abbröckelungsprozeß einleiteten. Am Montanmarkt ſetzten Vereinigte Stahlwerke, offenbar im Zuſammenhang mit Dividen erwartungen 1,25 v. H. höher ein, verloren aber bereits in der erſten halben Stunde bei einem Umſatz von etwa 300 000 4 1% v. H. Buderus, Schleſ. Zink und Stol⸗ berger Zink konnten Anfangsgewinne von etwa 1,50 v. H. ſpäter noch behaupten. Von Braunkohlenwerten bildeten Ilſe Bergbau mit einer gegen den letzten Kaſſakurs erziel⸗ ten Steigerung von 3,50 v. H. eine Ausnahme. Niederlau⸗ ſitzer ermäßigten ſich um 1,75, Ilſe Genußſchein und Bubiag um je 1 v. H. Am chemiſchen Markt kamen Farben gegen den letzten Schlußkurs 0,75 v. H. höher mit 179,75 an nach⸗ dem vorbörslich bereits zu 181,50 gehandelt worden ſein ſoll Von Elektro⸗ und Tarifwerten, die überwiegend feſtere Haltung zeigten, ſind Siemens mit plus 2, Lahmeyer mit plus 1,25 und Lieferungen mit plus 1 v. H. hervorzuheben. Renten waren wieder gefragt, insbeſondere die Umſchul⸗ dungsanleihe, die eine erneute Steigerung um 76 v. H. auf 8976 erzielte. Reichsaltbeſitz wurden 7 v. H. höher mit 118,25 bewertet. Um 74 v. H. gebeſſert waren Wiederauf⸗ bauzuſchläge. Offenbar handelt es ſich bei dieſen Käufen teilweiſe um die Anlage von im Aktiengeſchäft erzielten Gewinnen. Von Auslandsrenten waren Anatolier um 1,25 4 gebeſſert. Im Verlauf ermäßigte ſich das Kursniveau der Aktien gegenüber dem Anfangskurs um durchſchnittlich 1 bis 2 v. H. Stärker gedrückt waern insbeſondere die vorgeſtern mit größeren Steigerungen verſehenen Papiere, wie z. B. 3 in Am. Dis⸗ J Parftäſf 2 Stſobor 21. Oktober ur font M Held J Brie. cield, ref negupten 1 äggpt. 90% 12450 12.490 12 2800 Argentinien 1. 8 55 1 5 172.591 7655.681.05 Belgien„ 100 Belga 2 95.37 4,9 1970.90 5 Braſilien. 1 Milr 5 592 48%% 9145 4 Bulgarien. 100 Leva 3 3033 3047 205 304/% 053 Sanada kan dollar..19 2. 43 2499 28 Dänemark 100 Rronen 37 112.593].0 4% 435 f Danzig„10% Gulden 3 81.7 J 74 704%. England. 1 Pfund 2 2. 1241500 10 12,770 120 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4% 112.509 573 737.83 309 Finnland 100 anl. M. 3 1055 585/ 5/5 535 frankreich. 100 Fres. 2 187 11.539 11505 11.580 11.500 Griechenland 100 Dr. 7.9].353 2357.353 20% Folland 100 Gulden 2¼ 188.73 57 133415 138.59 13395 Fran(Teherath m. 20.9 1,3 1,17 1548 817 land. 100 fs r. 535 4 34.855 349 34.69 Italien. 100 Lire 4 ½ 22.092 130 13.11 99 13.1, Jaan..„den 38 299..710 9712 9710 9772 Jugoſlavientoo ina. 8100 3,884.868..854 58855 jettland.. 100 Latts 6 2 55 43, 48.33 2 4, ditauen.. 100 Litas 5% 4189341. 42.02 84 2202 Hefeteig 100feronen 3% 412,50) 6111 8123 51.16 18 eſter eich 100 Schil. 3 18907 48.95 49.05 95 005 polen.. 100 Bion 5.47 0 4714 0 2704 urmgal lol Esende% 538/1100 1% 41050 1059 Rumänien 100 8e 43 251.88 22 288.0 Schweden 100 fr. 2 1125 270 8282 92/5 928, Seat dee,, eee e e e 5 5 2 22. ieee e 3 1283 8781 8/9.7/1 870 rkei. Utürk Pfd. 5) 18,8.9/8.82.97 102 1 5 W 8 2 73.42 8585 5 755 1255 * 0 9 N er. Staaten[Dollar 124 4 2 2285 2288 5 Goldſchmidt Bubiag(winus 6 v..). %, Waldhof um 27 und Siemens um 2 v. H. Farben gingen zu 178% um. Am Kaſſarentenmarkt geſtaltete ſich das Geſchäft heute etwas lebhafter, ſo daß ſich z. T. etwas größere Verän⸗ (minus 474), Conti⸗Linoleum(minus 3% Reichsbank ermäßigten ſich um derungen ergaben. Auch Tauſchoperationen von Aktien iz Renten wurden vorgenommen. briefen gewannen Deutſche Centralboden„ e Hie von Liquidationspfandbriefen büßten dagegen Preußiſche Hypo⸗ theken und Rhein⸗Weſtboden c v. H. ein. Am Markt der landſchaftlichen Goldpfandbriefe zogen Oſtüreußent um Pommern um 36, Liqui um 7 v. H. tan. Am Markt der Induſtrieobl gationen gingen Arbed um 2, Farben um 7, H. zurück. Am Markt der per Kaſſe gehandelten Induſtrieaklſen erhöhten Rheiniſche Weſtkolk um 574, Berliner Kindl un 5, Berliner Kindl Stammprioritäten, Elektriſche Liegnitz, Keramag um je 4 v.., München Lokal, Buriſch Bräu und Deutſche Steinzeug gewannen je 3 v. H. Anderer⸗ ſeits gingen Eſchweiler Berg um 7, Kraft Thüringen um 5, Zeiß Jon um 4, Osnabrücker Kupfer um 5 und Hindrichs von Auſſermann um 5,5 v. H. zurück. Von Ko⸗ lonialpapieren konnten Neugufnea bei Zuteilung eine Steigerung um 10 v. H. verbuchen. Von Banken per Kaſſe büßten Deutſche Ueberſeebank 3,, Berliner Handel 7 und Vereinsbank Homburg 74 v. H. ein. Feſter waren Com⸗ merz⸗ und Privatbank(plus 4) und Adeg(plus 6 v..). Per Kaſſe gehandelte Hypothekenbanken waren durchweg gebeſſert. Eine Ausnahme machte lediglich Hamburger Hypotheken(min. 6 v..). 5 Steuerautſcheine wieſen kaum Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: Veränderungen auf. 19 /er 100,5 G; 1088er 99/62 G; logger 99,5; 1940er 99,12; 1941er 98,5 99,37 B; 1942er 98,5 G: 1948er 98,25 G; i94der 98 07 1945er bis 1948er 98,25 G: 99 B. Ausgabe 2: 1989er 99,7 G: 1948er 98,12 G; 1948er 98,12 G. 5 Wiederaufbauanleihe 1044—er und 1946—48er je 736 73,87 B; proz. Umſchuld.⸗Verband 89,5 G 90.5 B. Gegen Börſenſchluß zeigte ſich an verſchiedenen Markt⸗. gebieten Rückkaufsneigung, ſo daß die Verkaufskurſe meiſt ibberſchritten wurden.- mit 160, Stolberger Zink mit 7,50 nach 87, Daimler mit 125,25 nach 124,75 und Farben mit 17976 nach 17998. Zu den Nusnahmen gehörten Aſchaffenburger Zellſteff, de weiter zuf 108,50(147) nachgaben. Nachbörslich galten Schlußkurſe zum Teil Geld. Um⸗ ſfätze kamen aber nicht mehr zuſtande. geld- und Devisenmarkf Berlin, 2. Oktober. Am Geldmarkt war Lie Lage heute nicht mehr ganz ſo flüſſia wie geſtern. Für Blanko⸗ Tagesgeld wurden zwar unveränderte Sätze von.50 bis 2,5 v. H. gefordert. doch war nicht mehr darunter m⸗ zukemmen. Für Anſagewerte, insbeſondere Privatdis⸗ konten und Solawochſel, beſtans zwar noch Kau'intereſſe, doch waren die Umſätze erheblich geringer als om Vortag, Der Privatdiskontſatz wurde bei 276 n. H. beloſſen. An den internationalen Deniſenmärkten goß das eng⸗ liſche Pfund wieder etwas nach während der Dollar durch in ſehr ſeſte Haltung auffiel. ſich Zürich auf 234 nach 73,50. Vavgmtsstz: Beicusbanx 4, dombard 8, ortrat 8„ f. Der Gulden ſtellte * Fraukfurt, 21. Oktober. Tagesgeld unv. Sachſen Liqui um c und Schleſtſche Harpener ſchloſſen 150 v. H. höher g Von Hyypothekenpfand⸗ 5 ne 2 Steuer Sgr. 2 7 2 488 — che Film. Mittwoch, 21. Oktober 1936 Neue Mannheimer Zei tung/ Abend ⸗Ausgabe 25 Seite J Nummer 488 — 9 Aus Spaniens Leidensgeschichſe: vom leizien Karlisſenpuisch bis zum bluſigen Der alte Maura, der vom König vor mehreren Jahren, noch als er Miniſterpräſident war, Knall und Fall entlaſſen worden war, fuhr ſofort in den Palaſt, und es gelang ihm, Alfons von der Notwendigkeit ſeiner ſofortigen Ab⸗ reiſe zu überzeugen. Das war der Grund für die überſtürzte Flucht König Alfons XIII. aus Madrid, die ſich damals kein Menſch erklären konnte. r 1985/5 Wü 2 2 f logewiun Bürgerkrieg 1936. Ein Berichi von J. F. Moliſor Alfons entſchloß ſich alſo, nach Cartagena zu fah⸗ 00 Pfund ren.. und zwar fuhr er im Auto die ganze Nacht durch. In Murcia ſtieß der königliche Wagen, der Nee 4 aber diesmal nicht die Königsſtandarte führte, mit ſitzer.. 5 a einer feſtlichen, demonſtrierenden Menge zuſammen, ionsbous Der Diktator hatte nunmehr das erreicht, was er] Ende im Exil.% Za; 1 a 25 2 55 r. N 1 wollte: Marokko machte dem Mutterlande keine Dieſe Demütigung, die der Diktator an dieſem 5 10 0 e e e Kön! VV faz Koſten mehr, und ſeit dieſer Zeit ſind Ruhe und Tage im Januar erlitt e ſiedelte ſich dann ſofort in Paris an und.. hier g 5 f 8 5 8 8 0 Nuar er 2 er ohr 1 4 38 8 8 22 05 3 N 5 8 5 Auge Frieden dort eingekehrt, die nicht einmal jetzt wäh⸗ er 3 l 190 5 19 5 7 55. an e e eee, it is ble tend des Bürgerkrieges geſtört worden ſind. Das 2 5 5 5 ode ſoll er noch reſigniert geäußert haben:„Lange Cartagena an. Gott ſei Dank... war der Hafen 1 um ſo mehr, als unter General Franco 527 größte 12„„ W 77 95 5 macht 5 51 5 auch nicht mehr!“ Und er ſollte nur abgeſperrt, denn... draußen tobten und lärmten Teil aller marokkaniſchen Truppen ſogar auf ſpa⸗ 5 3 S ſo glück- zu recht behalten die republikaniſchen Volksmaſſen. Es gelang dem niſchem Boden kämpft. Fahrer aber, einigermaßen unbeläſtigt bis zum Kai Noch ein weiterer Erfolg war dem ſpaniſchen 8 4 20 0 0 durchzudringen. 5 „ Diktator beſchieden, als es ihm gelang, die Zuſam⸗ e l ed 0 encl Zahlt Als ſich der König angeſichts des Kreuzers 15 ſich 0 85 e Gebiet mit Portugal 9„Liberdad“ befand, deſſen Schornſteinen dicke Rauch⸗ rhältniſſe in hervorragender Weiſe auszubauen. wolken entſtrömten da s fons ſei rh, Bor 5 0 1. 2 5FFFÜÜÜ˙.. 12 8. a ſagte Alfons, der ſeine per⸗ SW. Bereits 1917 war über die Ausnutzung der 1 Miniſterpräſtdent Berenguer konnte ſich Die Stimmung unter den anweſenden Promi⸗ ſönliche Ruhe und Kaltblütigkeit wiedergefunden a Waſſerkräfte des Duero mit Portugal ein Abkommen nur ſchwer behaupten. Berenguer war der größte nenten war ſehr gedrückt, da auch die Disziplin der hatte: au. geſchloſſen worden, das die Waſſerkräfte oberhalb Feind des abgedankten Diktators de Rivera, und[Truppen in Madrid anfing ſich zu lockern. 5 4 moo, ale Tormes in der Weiſe verteilte, daß Spanien N er ihn überall ſchlecht machte, ſo trug dieſe Von allen Seiten fragte man:„ich bleibe bet der Tradition! le 00 000 und Portugal 285000 Pferdekräfte zuftelen. 110 tik dann doch nicht dazu bei, ſeine eigene Stel⸗„Wo iſt der General.?“ Vielleicht dachte er in dieſem Augenblick an das erfahpe die. e des Ausbaues dieſer gewaltigen W 5„Der verhandelt ſchon mit den neuen Herren, dar⸗ Schickſal der vielen Bourbonen, die ſchon auf Spa⸗ an der Waſſerkräfte fiel noch unter das Regime de Riveras, E e de. unter Don Zamora, dem zukünftigen Präſidenten]niens Thron geſeſſen und ihn hatten— verlaſſen Men. c um ſein Land ſehr verdient ge⸗ 1. aß ihm ſein Volk immer mehr und der Republik!“ ſagte höhniſch ein früherer Kriegs⸗ müſſen. i 1 mackt hat.„ miniſter N Als 9 0 4 iich auf eee. 5 1. n 8 a 8 155 Als er an der Reling ſtar ihr 0 5 Ba f e durch eine gemeinſame Kommiſſion 1 allem Unglück brach jetzt wieder eine Militär⸗„Und wo iſt General Berenguer?“ dem Kat noch e 15 Wen r du 8 128 8 1 Siſenb. 0 0 Atraß Nr revo 8 i Auf zt ſei 5 Ide 0 1 8 7 ö* 5 r Vin das get der„Eiſenbahnen, Landstraßen, Paß⸗ evolte aus, die den Anfang zu ſeinem Ende bildete.„Der bereitet ſeine ſchleunige Abreiſe nach Liſſa⸗ ſammelt hatten, da antwortete er auf die letzten ihm 1 1 185 auf 1 der Meiſtbegünſtigung in Der Aufſtand in Jaca bon vor.“ entgegenſchallenden Hochrufe:„Viva Eſpana!“ glücklicher Weiſe geregelt, ſo daß beide Länder einen In dieſem A ick tr er König ei Un 8 kt.(eig 5 die Militär 5 5 92. n dieſem lugenblick trat der König ein. Er ſah Und dann fuhr der 0 Mehl erheblichen Vorteil von dieſen Verhandlungen hat⸗ Die Militärrevolte in der kleinen pyrenäen⸗ blaß und übernächtigt aus. Er ſagte leiſe: Nach dem, Köni 4 55 e Kreuzer. mit dem abgedankten 4 ten, die zudem im 1 5 1920 durch einen Be⸗ feſtung Jaca brach etwas zu früh aus. Ebenfalls was ich jetzt von Ihnen gehört habe, hängt alle g an Bord, in den Morgen hinaus.. Es war a ſuch des portugieſiſchen Präsidenten in Madrid ge⸗ der Fliegeraufſtand unter Führung des Maſors Ihrem Rat ab, ob ich mich zur Wehr 185 1 55 e Amerik. 1 5 wurden. 55 Franco— dem heutigen General Franco, Führer Kampfplatz räumen ſoll“ 5 1(Schluß folg h. ik n e gab es ſeit der Cortes⸗ 15 i e 5„ Bürgerkrieg— konnte Der Marquis de Alhucemas erwiderte:„Einen g 5 ickt werden. Kampf im gegenwärtigen Augenblick halte ich nich Eig. Dr.] Die ſich in Madrid aufhaltenden Mitglieder der 5 e 5 ö nur für nutzlos, ſondern auch für unmöglich. Ab 1 . Wühlereien u de ator e 5 0 bl gegen den Diktator. Ba e Republik, deren Leitung Don Alcala ich bin für ſoforrige Durchführung der Corteswah⸗ Notieren Sie bitte für das WS W . Als 1 e ann wagte 5 e ee 5 16155 te, 1 Fene bet, 2. len g Die dem Winterhilfswerk 1936/37 im Kreis Mann⸗ ie die Satzungen der Artillerie, die ſich immer als eine 85 1 Dezem er 1930. wurden die Führer der. Der von Primo de Rivera damals gefangen ge⸗ heim zugedachten geldlichen Opfer können der Ein⸗ 997 Elitetruppe gefühlt hatte, zu ändern, da empörten 5 a 1 15 Jaca, die Hauptleute Gylan und ſetzte Sanchez Guerra warf ein:„Es gibt kein ver⸗ fachheit halber unſeren bei folgenden Geldinſtituten che Si fn die ede und bei einem Zwiſchen⸗ 5 3 e faſſungsmäßiges Beiſpiel für unſere Lage. Wir leben] beſtehenden Konten überwieſen werden: min all in Pamplona wurde ein jun fie e f äufig niedergeſchlagen, aber die Mi ei 8 ſi Jahre 5 3 8 1 If 8 e e. JJ Barren Noch einmal a ſetzte die Megierm a 8 5 fene z 4 e es 1936/7, Kreisführung Mannheim, Karls⸗ Willen durch de een. Ein Plebiſzit gegen den König! 5 105 1 e 5 8 Nr. 2216. D 1 6 4995 5 5 5 ät!“ ankkonten: Städtiſ 8 8 8 Wasen debe 1 0 1 des Die am 12. April 1931 endlich ausgeſchriebenen 75 König trommelte mit den Fingern nervös Nr e e äſidenten Sanchez Guerra ein Gemeind i 11 5 sortes. auf der Tiſchplatte: laſſun“ 0 i are Auf tea Gemeindewahlen— die Provinzial⸗ und Cortes⸗ e derlaſſung Karlsruhe, Konto Nr g 0 r Seide Wehter wahlen ſollten ſpäter ſtattfinden— ergaben für die 9 17 5 1790 ſchle 5 8 Bank and Hiscontuheſenſeeſ e Filere ann. : ſog. 80 5 5. 5 Das iſt ein Vorſchla 5 iſch 5 trotz ſeiner 86 Jahre— verwickelt war. 500 0 kt; ß wägung ziehen mußt„of An Abt Nr e ene Primo de Rive if 3 ki 9 S 7 2. 5 eim, Konto Nr. 3868; Commerz⸗ und Privat⸗ ...%%%, a 8 er e zanchez Guerra bis Sie 01 e 1 änden halte ich es für beſſer f e 18 Herber 1920 af einem Kriegsſchiff geſanger, weil ie wußten genau, wie ſie abſchneiden würden. Als ße Herren ihre Beratung oh ee een e Ferner nehmen auch alle übrigen Mannheimer 15 a ihm keine Garniſon für dieſen prominenten Gefan⸗. vorlag, ergab ſich... daß die Ge⸗ 5„ Banken ſowie unſere Kaſſe Geldbeträge für das Farben genen ſicher genug erſchien. e 9 1 5 Aub m mung gegen Der König flieht! WoW in Empfang. 8 s geweſen waren 181 ift heil N 5 5 N 5 Kreisbeauftragter des WHW 1936/37. ue Demonſtranten rufen:„Nieder mit dem König!“ Se 5 1 1 1 mit den genauen 57 5 die Geſchicke der ſpaniſchen Monarchie ſo letien in 15. d Ziffern bekanntzumachen. Schließlich übernahm es wichtige Kronrat ging auseinander, ohne daß i„— 8 Wie unhaltbar die innenpolitiſche Lage langſam Romanones, den König von 2 9 1 ein Beſchluß gefaßt 5 5 5 e Le deierle der game 4e 15 ranwetiſch für ate Wife. i von 1=. 8 a frre 5* N 7 und verantwortli r Th. ze Hugs; 558 e 5 war, 3 2 der Tatſache lage zu unterrichten.„Ant ſelben Abend wurde ſchon von der abtreten⸗ dale Tei br. fer Onno gegen gone Handesteil Jr. Fei uo de 7. 28.* 3. 8 un 0 orids bon demon ſtri 1 anden 9 e f den Regierung zu der neuen Regierung verhandelt, J weſtdenſſche ungen, Gerig and Wferdtenſ 9 e , ee 5 ae Ein dramatiſcher Kroutat in det äls“ Anenminiſter Manet Manta antterke, Venen wee ae ebenen 2 15 5 n. U Eta T gu eßfen, 8 5 der ſeinem Vater den dringen ſämtlich in, Mannheim, ne 0 1 der königlichen Schloß laut aus riefen: 5 5 das Volk am Montag— dem Tag nach tun, damit der König 9500 1 1515 2 5 8 ebe Le, Rauten 2 148 5g rieaklſen„Nieder mit dem König! Fort mit der Regierung!“ der Abſtimmung— ſeinen Sieg in den Straßen Stunden Madrid Spani f in Berl f ndr 1 5 e mi Reg b inen 90 und dann S Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer. Berlin⸗Fried indl um Als der König merkte, daß ſein eigener Thron Madrids in der übermütigſten Weiſe feierte, ſand im ſpäter für ſeine Sich e verlaſſe, da er VV Liegnitz, in Gefahr war, entließ er Primo de Rivera aus ſei⸗ königlichen Palaſt am Dienstag ei er K ön leine Sicherheit nicht mehr garantie ven e ee h Bean nem Amte, und der General Berenguer wurde Chef rat ſtatt, zu dem all ienstag ein großer Kron⸗ könne. Uebrigens liege in Cartagena ein Kreu⸗ Wanda der Kang K c. Abe 8. 9488 e ö des Regierungsdirektoriums F führer.———.——.— 1 5 85 n 5 de 6. wee. Lane. üringen 98 ums. rale eingeladen waren.! König. 5 5 n 5 und 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rückſendung nur bei Rückporto Von Ko⸗ 0—— 2 g— 3 Lene—̃—— a eine 285 5 71 2 2 21 5 D. 21. 8 der Kae Frankfurt 4% 1 50.— 855 Landes- und Provinz e apt ande- 99 90. 3 9 40 Jadiſcge mes 8260 4240 wreßkraßt. Abm. 55 5 lederrd. Beb. 1 1. ound deutsche testwer- ½% de 28 9, 84. deset Stoned 5 de d 78 Peg Forge. 18) 0. ufer.„ Ei 385588 5/Vertehrs Aktien 3 1 Aimsliche Warte 4½ Hanau 26.2 00% gab. K bet.„ 6 68 056,50 96,62 Sig. Gofbr. 8 Bengere 3. B. 118 170.0 Hafenmügte 1259 12590 en. Hariſtein. Fe. Waldhof 1717 727 Sed not. gh. Werne Disch. Staatsanleihen 4% Obige 5 55 95 5 e. Gebe Al 9475 855 ep dee 9% 9 d e.... 101 0 1013 dale een e e lan e 80 148 ber Serge 1129 4499 Lee Naa c bean zgerrhiber möburger 1986.. 4% Pain; 28 8 8 deem. Jom. 5% be. dig f.„ e e e Fanſwerte Füſſenf.. Heat Mühlen 148.9 14% San Alctien ziehe er 188 1880 401. R 7 4% Wende a2 9 Scan 7 1, 10040 00s ee. te 1 4 8828 9925 Prener echten, 9g..:. 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Seite/ Nummer 488 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Oktober 1936 Ze lclitssaal G ERICHTSSERICHTE Der Waggon mit, Bibelforſcher“ Schriften 9, Jeugen Jehovas vom Vadiſchen Sondergericht zu Gefängnisſtrafen verurteilt Daß bisher noch eine Organiſation der„Ern⸗ AUS NAH UND FERN Der Vertreter der Anklage betont, daß man den überführt. Der Mann wurde zu ſechs, die Frau zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Gegen den Ehe⸗ mann erging Haftbefehl. 3 Der wegen Körperverletzung zweimal vorbeſtrafte 2 8jährige Joſef Moll ſtand wegen des gleichen Vergehens wieder vor Gericht. In der Nacht zum 20. September brachte er einem Streitgegner Stich⸗ wunden in der Hüfte und an der Naſe bei. Die von Moll behauptete Notwehr wurde durch die Beweis⸗ aufnahme widerlegt. Das Urteil lautete auf acht Monate Gefängnis abzüglich ein Monat Unterſu⸗ chungshaft. Moll nahm die Strafe an. 2— 2 leeren, die dann in die näheren oder benachbarten brachte— während in normalen Jahren durchſchnitt⸗ lich 120 Zentner pro Morgen geerntet werden, wa⸗ ren es in dieſem Jahre über 250 Zentner!— all⸗ mählich zu Ende geht, folgt jetzt die Bergung der Zuckerrüben, die für unſere Volksernährung von ſo großer Bedeutung ſind. Brief aus Oagersheim sle. Oggersheim, 21. Okt. Die Erweiterungsarbei⸗ ten an der hieſigen Leichenhalle haben inzwi⸗ ſchen ſo rüſtige Fortſchritte gemacht, daß ſich der Roh⸗ bau jetzt raſch der Vollendung nähert. Bald wird nun auch die Innenausſtattung in Angriff genom⸗ antworten. Letzterer wegen Anſtiftung. Die Ange⸗ die r 5. 1 klagten bestritten das ihnen zur Laſt gelegte Ber. Zuckerfabriren ſahren. Nachdem die Kartoffelernte brechen, wurden durch die Zeugenausſagen aber die im Ried ein außerordentlich reiches Ergebnis N ſten Bibelforſcher“ trotz des ſeit der politiſchen„Ernſten Bibelforſchern“, die ſich nun„Zeugen 2 men. Die neue Leichenhalle vermag allen Anforde⸗ Umwälzung beſtehenden Verbotes der Vereinigung] Jehovas“ nennen, nicht ihren Glauben ſtreitig Ein 130 Fahre altes Gaſthaus rungen zu entſprechen. Sie iſt auch räumlich ſo ge⸗ beſtand, beweiſen die immer wieder aufgeſtöberten machen wolle, aber es handle ſich um ſeit 1786 im Beſitz der gleichen Familie halten, daß ſie auf lange Zeit hinaus ihrer Aufgabe geheimen gieter 80. 1 1 eine ſtaatsgefährliche Organiſation.* Wart, Kreis Nagold, 21. Okt. Am vergangenen 2 1 1 An Stelle von 1 8 5 nun und von Hand zu Hand gehen. Feſtgeſtellt wurde, 3. 5 5 Sonntag feierte die Familie Dürr zum„Hirſch“ aber bemalte Fenſter eingeſetzt werden. ie Stadt daß noch vor dem Verbot der Organiſation Hbtere e 50 1 1 1150 6 d e des Beſtehens vermag jedoch die entſprechenden Mehrkoſten nicht. ee ben debug Gruß und ſchließe ſich abſeits der Volksgemeinſchaft ihres Hauſes. Der Stamm der Familie hat ſeit aufzubringen. Bürgermeiſter Dr. Lauterbach regte der Zentrale— ſie iſt heute in Bern und charakteri⸗ in der internationalen Gemeinſchaft zuſammen. 1786, dem Jahre der Erbauung des Gaſthauſes, es in ununterbrochener Folge im Betrieb. Ein Ahne deshalb an, die Koſten hierfür durch Stiftungen auf⸗ zubringen. Spenden werden auf dem Bürgermeiſter⸗ ſtert damit ihren internationalen Charakter—, nach Das Sondergericht fällte folgendes Urteil: der Familie iſt einſt von Rotfelden, wo das alte] amte entgegengenommen. 7—— 1 0 g 4— a der Fami Süddeutſchland kam und dieſe noch weiter verbreitet] Frau Maria Freude aus Grombach und Frau Geſchlecht im heutigen Schulhaus als Bauern und werden. Dieſe Schriften aufbewahrt als Pakete verſchoben und in einzelnen Exemplaren weiter⸗ verbreitet zu haben, waren geſtern vor dem Sonder⸗ gericht wieder zehn Perſonen angeklagt, eine weitere Angeklagte war nicht erſchienen und es wurde Haft⸗ befehl gegen ſie beantragt. Emma Rieth aus Brötzingen je zwei Monate Ge⸗ fängnis, Adolf Becker aus Altenſteig, Sofie Hör⸗ mann aus Sulzfeld, Margarete Stöckle aus Zeitz, Wilhelm Niederberger aus Schwäbiſch⸗Gmünd je drei Monate Gefängnis Eugen Volk aus Liebenzell zwei Monate Gefängnis, Georg Heilig aus Geis⸗ Schultheißen gelebt hatte, nach Wart übergeſiedelt. Als längere Zeit hier in Wart ein Rathaus fehlte, wurden im 18. Jahrhundert die Gemeindegeſchäfte im„Oberen Ratsſtüble“ des Gaſthauſes von einem Schultheiß Dürr verwaltet. Das altbekannte Haus, deſſen derzeitiger Beſitzer zugleich ſein 40jähriges Bürgermeiſter a. D. Haus Lamberth geſtorben * Viernheim, 22. Oktober. Nach längerer ſchwerer Krankheit ſtarb im Alter von 5672 Jahren der Bür⸗ germeiſter a. D. Hans Lamberth 4. Der Verſtor⸗ bene, der ſich um die Belange der Gemeinde Viern⸗ Ian die Mongte Gesa is(er hatte die Pakete a 1 8 2 1 1 5 letzt Jah heim bleibende Verdienſte erworben hat, erfreute ſich Die Ange 1 Aufi 5g 0 Monate Gefängnis ler batte die Pakete an Geſchäftsfubiläum feiert, iſt in den letzten Jahren in allen Kreiſen der Bevölkerung der größten 9e Die Angeklagten ſaßen vom 31. Juli bis 6. Auguſt 5 ehe; n 8 2 e e 5 5 er ng der größten Be in eee J 8 uguf der Bahn geholt, aufbewahrt und weitergegeben), beſonders durch ſein im Jahre 1928 erbautes liebtheit und Wertſchätzung. Die Beiſetzung findet Es ſind meiſt nur Ehefrauen, weniger Männer. Und man kann ſagen: die Frauen ſind ſtets die grö⸗ ßeren religiöſen Fanatiker bei allen bis jetzt Ab⸗ geurteilten. Die heutigen aus der Pforzheimer Gegend ſtammenden Angeklagten ſtellen Zuſammen⸗ künfte wieder in Abrede, auch die Zugehörigkeit zu einer Organiſation, leugnen aber nicht die Verbrei⸗ tung und den Bezug von Schriften(mit dem Ver⸗ vielfältigungsapparat hergeſtellte Mitteilungen und Bücher), und bekennen ſich mit feſter Stimme als „Zeugen Jehovas“. Nia eiue edo Aliclie Frau Anna Berend aus Zell i. W. ein Monat Ge⸗ fängnis. Julius Dörflinger aus Viernheim wurde freigeſprochen. Bis auf einen einſchlägig Vorbe⸗ ſtraften ſind alle Angeklagten noch unbeſtraft. Allen wurde die Unterſuchungshaft angerechnet. Aus dem Luowigshafener Schöffengerichtsſaal * Ludwigshafen, 21. Okt. Wegen Vergehens gegen § 218 hatten ſich die 29 Jahre alte Ehefrau Franziska Schwimmbad in weiten Kreiſen des Landes be⸗ kannt geworden. N Die Zuckerrübenkampagne beginnt * Worms, 19. Okt. Dieſer Tage hat die diesjäh⸗ rige Zuckerkampagne begonnen, die zahlreichen Händen für—3 Monate Arbeit und Brot verſchafft. Schon ſind die erſten Anfuhren nach Groß⸗Gerau oder Worms unterwegs. In den Rieddörfern rol⸗ len die hochbeladenen Wagen nach der Bahnſtation, Lauer und deren Ehemann Ludwig Lauer zu ver⸗ uUnseref großen 6 Stockwerke umfassenden Schau um dort die Zuckerrüben in die Waggons zu ent⸗ Möbelhaus am Mittwochnachmittag 4 Uhr vom Trauerhauſe Lampertheimer Straße 22 aus ſtatt. n Ausbau der Bezirksſtraße Bürſtadt— Bobſtadt sk Bürſtadt, 21. Oktober. Der alte Straßenzug zwiſchen hier und Bobſtadt erfährt zur Zeit einen Ausbau. Dieſe Straße erwies ſich wegen ihrer ſchmalen Fahrbahn ſchon ſeit langem als unzuläng⸗ lich. Sie wird nun gründlich überholt und aus⸗ gebaut. Der ganze Straßenkörper wird verbreitert und mit einer dauerhafteren und verkehrswürdi⸗ geren Fahrbahndecke verſehen. 8447 2 2 solider, modetnet Höbel vermeg ihnen ein 22 i Berückſichtigt = 0 erschöpfendes Bild von der bleistungsföhigkeit ungen 412 Or unſere aacige uc%νο, D e, fn neee geen„„ Deshalb bitten wir um ihren unverbindlichen Besuch. Mannheim Qu 7. 29.. 7 9—— LE g ch nent Idse Ent erung v. Hühner- HOffene Stellen Stellengesuche 4 B NW* nn d ln zalon Schmit —— 5 1 f alel. U al. Angew. ageln P, Am Fasserlurm a l Dle wagen der Uderragend. Leistung. a irn. depr Perlalt forſenlose beitung Telefon Nr. 246 24 f 1 175 und, ee 5 22 1 A Universal jah Kaufe 2 1 85 l sucht per sofort einen tüchtigen und F A. Ilt focht 1 NSU-F 5 1 Ur meinen iges Elten Ler mch n, e nur noch la. gegen lauſien Nabs f 0 suche ich wegen Aufgabe ges Geschäfts f is im Ventes( Cenerslwertretung: Sehnell- Sparsam- Unrerwüstlich Cee 5 79 Fam I rn sofort oder später Stellung. K J H. W. Oexle Ab 25530. M K. 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