Uhr 14 eee, 8 Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfkeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Ses 10 N. Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. 0 Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. n Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe A Samstag, 24. Oktober 1036 147. Jahrgang— Nr. 493 Vedeutfamer Erlaß des Miniſterprüſidenten Göring Die organiſatoriſchen Vorbereitungen abgeſchloſſen— Vadens Miniſterpräſident mit der Bearbeitung der Rohſtoff⸗ verleilung beauftragt — Berlin, 23. Oktober. Im erſten Erlaß über die Durchführung des Vierjahresplanes beſtimmt Miniſterpräſident Generaloberſt Göring folgendes: Der Führer und Reichskanzler hat mir die Durchführung des von ihm auf dem Parteitag der Ehre verkündeten neuen Vierjahresplanes übertragen. Ich werde den Auftrag allen etwaigen Hemmniſſen und Schwierigkeiten zum rotz ausführen. So wie ich dem Führer und Reichskanzler für das Gelingen des Planes im ganzen verant⸗ wortlich bin, tragen mir gegenüber die Perſonen, die ich zur Mitarbeit berufe, für das ihnen unterſtehende Arbeitsgebiet die Verantwortung. Nur bei ernſter Pflichterfüllung und bereit⸗ williger Zuſammenarbeit aller Beteiligten kann das geſteckte Ziel erreicht werden. 5 Die Bearbeitung der mir geſtellten Aufgabe erfolgt unter weiteſtmöglicher Heranzie⸗ hung der zuſtändigen Dienſtſtellen, deren Verantwortung uneingeſchränkt fortbeſteht. Neue Aemter werden nur ſoweit als unbedingt notwendig eingerichtet. Alle am Vierfahresplan beteiligten Perſonen und Organiſationen in Partei und Staat unterſtehen meinen Weiſungen. Meine Befugniſſe werde ich unter der Amtsbezeichnung Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring, Beauftragter für den Vierjahresplan, ausüben. Im zweiten Abſatz des Erlaſſes beſtimmt Göring, daß er für die zu treffenden Entſcheidungen ſich der Mitwirkung der in einem Miniſterrat zuſam⸗ mengeſchloſſenen beteiligten Fachminiſter bedienen wird. Dieſem Miniſterrat werden der Staatsſekretär und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers und Dr. Keppler als Generalſach⸗ verſtändiger ſür den Aufbau der deutſchen Roh⸗ und Werkſtoffe angehören. An dieſen Beratungen nehmen weiter teil: der Vertreter des Miniſterpräſidenten in allen laufenden Geſchäften, Staatsſekretär Körner, und die Lei⸗ ter der Geſchäftsgruppen des Vierjahresplanes. Die großzügige Organiſation des Planes Im dritten Abſchnitt des Erlaſſes wird die Or⸗ ganiſation geregelt, mit welcher Miniſterpräſident Generaloberſt Göring die Aufgaben bewältigen wirö, die ihm durch die Vollmacht des Führers über⸗ tragen ſind. Die Beſtimmungen hierüber im einzel⸗ nen lauten: 1 In allen den Vierjahresplan betreffenden lau⸗ ſenden Geſchäften werde ich durch den Staats⸗ ſekretär Körner vertreten. Perſönlicher Referent des Staatsſekretärs iſt Miniſterialrat Marotzke. 1155 Die Geſchäfte werden in folgende Gruppen eingeteilt: 1. Erzeugung deutſcher Roh⸗ und Werkſtoffe, 2. Rohſtoffverteilung, 3. Arbeitseinſatz, 4. Landwirtſchaftliche Erzeugung, ſoweit ſie mit dem Vierjahresplan im Zuſammenhang ſteht, 5. Preisbildung, f 6. Teviſenangelegenheiten. Die Preſſeangelegenheiten werden für ämtliche Geſchäftsgruppen einheitlich durch den Miniſterial⸗ birigenten Dr. Gritzbach als Leiter meiner Preſſe⸗ ſtelle bearbeitet. III. Die Geſchäfte der Gruppe„Erzeugung deuiſcher Roh⸗ und Werkſtoffe“ bearbeitet: 4a Das Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtofſe: Ihm liegt ob: 1. Die Steigerung der Produktion deut⸗ ſcher induſtrieller Rohſt off e: 2. Die Planung und Durchführung der Fabri⸗ kation deutſcher Werkſtoffe, mit Ausnahme der zu b) genannten. Bei der Auswahl der Stand⸗ orte der Fabrikation iſt auch die Reichsſtelle für Raufgar dnung zu beteiligen: i i 3. Die Förderung der für die genannten Auf⸗ gaben nötigen Forſchungs aufgaben; 4. die Mineralwirtſchaft einſchließlich der Beſchaffung außerhalb des Vierjahresplanes gefer⸗ tigter Stoffe; Amtschef iſt der Oberſtleutnant des Ge⸗ neralſtabes Löb. Die finanziellen Fragen des Aufſbau⸗ programms ſind in Verbindung mit dem Reichs⸗ inanzminiſterium und dem Reichswirtſchaftsmini⸗ ſterium zu bearbeiten. 1b) Dr.⸗JIng. Keppler. Ihm obliegt: 1. die Planung und Durchführung der Fabrikation induſtrieller Fette. Weiter hat Miniſterpräſident Generaloberſt Gö⸗ ring Dr. Keppler, deſſen bisherige Vollmachten in den umfaſſenderen Auftrag des Miniſterpräſidenten übergegangen ſind, zu ſeinem perſönlichen Berater für die Fragen des Aufbaues der deutſchen Roh⸗ und Werkſtoffe be⸗ rufen und ihm als beſonders wichtigen Auftrag die Sonderaufgabe geſtellt, die geophyſikaliſche Er⸗ forſchung des deutſchen Bodens neu zu organiſieren und aufs Tatkräftigſte zu fördern. Die finanziellen Fragen des Auf bau⸗ programms ſind ebenfalls in Verbindung mit dem Reichsfinanzminiſterium und dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter zu bearbeiten. Wichtiger Auftrag an Miniſterpräſident Köhler 2. Dae Roßhſtoffverteilung bearbeitet Miniſterpräſi⸗ dent Köhler, Baden, als Beauftragter für die Rohſtoffverteilung in Verbindung mit dem Reichs⸗ wietſchaftsminiſterium und der Reichsdeviſenſtelle (unter Beibehaltung ſeiner Aufgaben im Lande Ba⸗ den). Miniſterpräſident Köhler iſt mir für die ſach⸗ gemäße Verteilung der Rohſtoffe auf die verſchiede⸗ nen Bedürfniſſe unter Berückſich Zung ihrer Dring⸗ lichkeit und für eine entſprechende Arbeit der Ueber⸗ wachungsſtellen verantwortlich. Er bearbeitet in mei⸗ nem Auftrage und im Zuſammenwirken mit den zu⸗ ſtänd en Reſſorts bzw. mit den Stellen, die ich mit der Durchführung beſonderer Geſchäfte zur Beſchaf⸗ fung ausländiſcher Rohſtoffe einrichte, auch die mit der Einfuhr ausländiſcher Rohſtoffe zuſammenhän⸗ genden Fragen. 3. Den Arbeitseinſatz bearbeiten Miniſte⸗ rialdirektor Dr. Mansfeld als Beauftragter für den Arbeitseinſatz in Verbindung mit dem Reichs⸗ arbeitsminiſterium ſowie Präſident Dr. Sy ru p beide unter Beibehaltung ihrer Aufgaben im Reichs⸗ abeitsminiſterium bzw. in der Reichsauſtalt). 4. Die landwirtſchaftliche Erzeugung, die mit dem Vierjahresplan im Zuſammenhang ſteht, bearbeitet Staatsſekretär Backe lunter Beibehaltung ſeiner Aufgaben im Reichsernährungsminiſterium). 5. Die Preisbildung bearbeitet der Ober⸗ präſident und Gauleiter Joſef Wag ner⸗ Breslau nach Maßgabe des zu erlaſſenden Geſetzes(unter Beibehaltung ſeiner bisherigen Dienſtgeſchäfte). 6. Die Devtſen angelegenheiten leitet Miniſterialrat Staatsrat Neumann. Er be⸗ arbeitet ferner die anfallenden Geſchäfte allgemei⸗ ner Art, ſorgt für die Aufrechterhaltung der Ver⸗ bindung zwiſchen den einzelnen Gruppen und wirkt beim Erlaß von Geſetzen und Verordnungen mit. Ihm ſteht Miniſterialrat Gramſch zur Verfügung. Der letzte Abſchnitt des Erlaſſes regelt die Zu⸗ ſammenarbeit der einzelnen Geſchäftsgruppen unter⸗ einander. Mit dieſem Erlaß ſind die organiſatoriſchen Vor⸗ bereitungen für die Durchführung des Vierjahres⸗ planes abgeſchloſſen. Die Arbeit wird nun ungeſäumt aufgenommen werden. Ueber den Inhalt und das Ausmaß der Sachausgaben, die im Vierfahresplan zu löſen ſind, wird Miniſter⸗ präſident Generaloberſt Göring in Kürze in einer öffentlichen Rede im Sportpalaſt, die über alle deut⸗ ſchen Sender übertragen werden wird, Mitteilung machen. N Die Nachricht von der Betrauung des badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler mit der wich⸗ tigen Aufgabe der Bearbeitung der Rohſtoffver⸗ teilung im Rahmen des neuen großen Vierjahres⸗ planes wird in Baden mit beſonderem Intereſſe auf⸗ genommen werden. Miniſterpräſident Köhler, der ſeit 1933 an der Spitze der badiſchen Regierung ſteht, hat ſich beſonders auf dem Gebiet Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik große Verdienſte um das Land Baden erworben. Bei ihm wird die neue große Aufgabe in beſten Händen liegen. Sein Amt als badiſcher Miniſterpräſident behält Walter Köhler bei. Moskau korpediert den Nichteinmiſchungspakk „Das Nichteinmiſchungsabkommen iſt ein zerriſſener Fetzen Papier“ Ein auf⸗ ſehenerregendes Schreiben des Londoner Sowjetbotſchafters an den Ausſchuß — London, 23. Oktober. Wie verlautet, hat der ſowjetruſſiſche Botſchafter in London, Maiſky, am Freitag dem Vorſitzenden des Internationalen Ueberwachungsausſchuſſes ein Schreiben überreicht, das die offene Zurück⸗ ziehung Sowjetrußlands von der Poli⸗ tik der Nichteinmiſchung bedeutet. Der Brief ſtellt ſeſt, daß die Sowjetregierung in Uebereinſtimmung mit ihrer Erklärung vom 7. Ok⸗ tober ſich in Zukunft durch das Nichteinmiſchungs⸗ abkomemn in keinem größeren Maße für gebunden erachtet als die anderen Mitglieder des Ausſchuſſes.(1 Das Schreiben, das den tatſächlichen Gegebenheiten in der ſpaniſchen Angelegenheit geradezu Hohn ſpricht, hat folgenden Wortlaut: „Durch den gemeinſam mit anderen Staaten er⸗ folgten Beitritt Sowjetrußlands zum Nichtein⸗ miſchungsabkommen glaubte die Sowjetregierung, erwarten zu können, daß das Abkommen von ſeinen Teilnehmern erfüllt werden und daß infolgedeſſen die Dauer des Bürgerkrieges in Spanien verkürzt und die Zahl der Opfer vermindert werden würde. Die ſeither verſtrichene Zeit hat jedoch gezeigt, daß das Abkommen von einer Reihe ſeiner Teilnehmer ſyſtematiſch verletzt wird, und daß die Waffenlieferungen an die„Rebellen“ ungeſtraft fortgeſetzt werden. Einer der Teilnehmer des Abkommens, Portugal, iſt der Hauptſtüttz⸗ punkt für Lieferungen an die„Rebellen“ geworden, während die„geſetzliche Regierung“ Spa⸗ niens praktiſch boykottiert und der Erleichterungen. beraubt wird, außerhalb Spaniens zur Verteidigung des ſpaniſchen Volkes Waffen zu kaufen. Daher iſt infolge der Verletzungen des Abkommens für die „Rebellen“ eine bevorzugte Lage geſchaffen worden, die nicht im Sinne des Abkommens lag, Als Ergebnis dieſer anormalen Lage wird der Bürgerkrieg in Spanien verlängert und die Zahl ſeiner Opfer vermehrt. Die Bemühungen des Ver⸗ treters der Sowjetregierung, der Praxis der Ab⸗ kommensverletzungen ein Ende zu bereiten, haben im Ausſchuß keine Unterſtützung gefunden. Der letzte Vorſchlag des Somfjetvertreters hinſichtlich einer Kontrolle der Häfen Portugals, das ein Haupt⸗ ſtützpunkt für die Lieferungen der„Rebellen“ iſt, hat ebenfalls keine Unterſtützung gefunden und iſt nicht einmal auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung geſetzt worden. Infolgedeſſen hat ſich das Abkommen als ein leerer zerriſſener Fetzen Papier erwieſen. Es hat praktiſch zu beſtehen aufgehört(). Da die Sowjetregierung nicht in der Lage von Perſonen zu bleiben wünſcht, die wiſſentlich einer ungerechten Sache beiſtehen, ſieht ſie nur einen Ausweg aus der geſchaffenen Lage, nämlich der ſpaniſchen Regierung die Mög⸗ (Fortſetzung auf Seite 2, hinter Leitartikel) Die Durchführung des Vierjahresplanes Wir Wilde * Mannheim, 24. Oktober. Amerika iſt ſehr ſtolz auf Fortſchritt und Zivi⸗ ſation. Und es dokumentiert dieſen Stolz in einer ſehr deutlichen Verachtung für unſere europäiſche Zurückgebliebenheit. Und wenn man ſie fragt, wor⸗ auf ſich eigentlich dieſe US A⸗Ueberlegenheit über das gute alte Europa gründe, dann verweiſen die Ameri⸗ kaner mit Stolz auf ihre ziviliſatoriſchen Exporte: auf die Tillergirl, die Hollywooder Filmſtare, die Neuyorker Wolkenkratzer und das laufende Band der Fordſchen Automobilfabrik. Und wenn ſie be⸗ ſonders ſentimental ſind, dann ſahren ſie mit einem vielleicht von der Battery in den Neuyorker Hafen hinaus und zeigen einem die Freiheitsſtatue, die die Fackel in der nervigen Fauſt über Land und Meer erhebt. Ueber die Freiheit ſelbſt darf man ſich dann frei⸗ lich ſchon nicht mehr in Diskuſſionen einlaſſen. Sie hört nämlich ſchon gleich am Fuße der voluminöſen Freiheitsrepräſentantin auf, in den berüchtigten Ein⸗ wanderungshallen von Long Island. Aber wir wollen uns auch gar nicht über die Frei⸗ heit unterhalten, nur über die Ziviliſation— ein Thema, das ja auch den Amerikanern weit mehr liegt. Dieſe Ziviliſation ſchaut, wenn man die Schminke ein bißchen wegkratzt, nämlich ſo aus: in einem Staate im Mittelweſten ſtreiken, wie es gute Sitte iſt im Lande der Freiheit, die Arbeiterinnen einer Reihe von Textilfabriken. Sie erwiſchen ein paar Streikbrecherinnen, reißen ihnen die Kleider vom Leibe und treiben ſie nackt zum Gaudium der Leute durch die Straßen der Stadt! Die„Schwarze Legion“ hat ſich eine beſon⸗ ders einprägſame Erziehungsmethode zur ameri⸗ kaniſchen Ziviliſation zurechtgelegt. Daß ſie Neger, die ihren Zorn erregen, einfach über den Haufen knallen läßt, iſt geradezu ſelbſtverſtändlich: aber ſie übt ihre Juſtiz auch an Weißen. Sie fängt in der Nacht amerikaniſche Bürger, bindet ſie irgendwie draußen nackt an den Baum, peitſcht ſie blutig und läßt ſie dann am Baumſtamm hängen. Aber, wird man den Zeigefinger heben: das ſind Auswüchſe, die keine Verallgemeinerung vertragen! Zugegeben, es ſind Auswüchſe, ſie kommen zwar nicht überall vor, aber ſie ſind vielleicht auch für die amerikaniſche Geſamtſituation nicht maßgebend. Aber wie ſteht es mit folgendem?: Ein Neger wird zum Tode verurteilt. Er hat mit irgendeiner weißen Frau etwas zu ſchaffen gehabt. Nach dem Spruch des Gerichtes ſoll er gehängt werden. Das iſt ein Akt der Juſtiz und man wird nichts dagegen zu ſagen haben. Aber was macht man in Amerika aus dieſem Akt des Rechts und der Ge⸗ rechtigkeit, bei dem Sühne am Leben, wenn auch nur am Leben eines Negers verlangt wird? Man macht ein Volksfeſt daraus. 10 000 Leute ſtrömen zuſammen, um das Schauſpiel mitzugenie⸗ ßen. Und von dieſen 10 000 ſind die Hälfte minde⸗ ſtens Frauen und Kinder. Und von den Frauen haben wiederum, ſie hätten ja ſonſt zuhauſe bleiben und das Spektakulum verſäumen müſſen, viele ihre Kinder bei ſich. Auf dem Arme der Mutter erleben die Kleinen, wie man einen Nigger hängt! Und als der arme Teufel in der Schlinge ſteckt, da geraten die Weiber außer Rand und Band. Der Neger iſt noch nicht tot, da ſtürzen ſie ſich auf ihn und reißen ihm die Maske, die jedem Verurteilten über das Geſicht gezogen wird, herunter und nehmen ſich die Stücke davon als„Talisman“ mit nach Hauſe. Und, wie geſagt: Zehntauſende haben ſich dieſes Volksfeſt mit angeſehen. Das iſt Ziviliſation in Amerika: Negerhinrichtung alls Volksfeſt und Kinderbeluſtigung. Es verträgt ſich wenigſtens mit dieſer Zivpiliſation! Wir wollen trotzdem nicht ungerecht ſein: Es wird ſicher auch in USA eine Menge Leute geben, die ſo etwas widerlich finden. Und wir wollen auch nicht ſelbſtgerecht ſein. Pöbelinſtinkte gibt es überall! Aber darauf kommt es gar nicht an. Die Frage iſt, ob die Pöbelinſtinkte Geltung und Raum bekommen, und die Frage iſt, ob der Geſamtzuſtand einer Kultur und der Geſamtcharakter einer Natiom ſich gegen ſolche Ausbrüche wehren oder nicht. Und das wiederum iſt eine Frage, nicht nach der äußeren Form, aber nach der inneren Qualität der Zivili⸗ ſation. Das Amerika von heute ſieht mit mitleidiger Verachtung, wenigſtens in weiten Kreiſen und ge⸗ rade in den Kreiſen, die auf ihre Ziviliſation beſon⸗ ders ſtolz ſind, auf das Deutſchland von 2 Nummer 493 Seite Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. Oktober 1936 heute, auf das Land„geiſtiger Barbarei“,„ſklavi⸗ ſcher Unfreiheit“,„willkürlicher Deſpotie“ und„zivi⸗ liſatoriſchen Rückſchritts“ herab. Man beſeufzt uns, indem man ſich an die Bruſt klopft: Herr, wie danke ich dir, daß ich nicht bin wie dieſer Sünder! Aber wo wäre das, was in USA im Namen des amerikaniſchen Fortſchrittes geſchieht, bei uns im Namen der„neudeutſchen Barbarei“ möglich?! Wo wäre es möglich, daß deutſche Kinder ans Schaſſot geführt würden, um die„Senſation“ einer Hinrich⸗ tung zu erleben!? Wo wäre ein ſolcher Auseinander⸗ fall äußerlicher primitipſter Ziviliſation und in⸗ merlicher ſeeliſcher Kultur bei uns möglich, wie er ſich bei den Vorgängen in Amerika zeigt? Wir wollen uns nicht rühmen: Auch wir haben Schwächen. Auch bei uns iſt nicht alles vollkommen und ideal. Auch in unſerem Volke kämpfen Böſes und Gutes miteinander. Auch unter der Oberfläche unſeres geordneten Lebens kreiſen ſchlimme In⸗ ſtinkte und Triebe, die zum Durchbruch drängen. Und manches wird mit Härte gezwungen, was ſich in Weichheit nicht biegen läßt. Aber das: daß das Volk ſich ſo entblößt, iſt nicht mög⸗ f ch. Und weil es nicht möglich iſt, ſo wollen wir uns deſſen zwar nicht rühmen, aber wir wollen denen, bei denen es möglich iſt, wenigſtens eines ſagen: wie gut ſie täten, weniger um unſere Barbarei als um ihre eigene„Kultur“ beſorgt zu ſein! Dr. A. W. [Fortſetzung von Seite.) lichkeit des Wafſenkaufes außerhalb Spaniens zu gewähren, ein Recht, deſſen ſich öie Regierungen der ganzen Welt erfreuen, und den Teilnehmern des Abkom⸗ mens das Recht zugzugeſtehen, Waffen an Spanien zu verkaufen oder nicht zu verkaufen. Auf jeden Fall iſt die Sowfetregierung micht gewillt, noch länger die Verant- wortung für die offenſichtlich ungerechte Lage in bezug auf die„legale“ ſpaniſche Regierung und das ſpaniſche Volk zu tragen. Sie iſt daher jetzt ge⸗ zwungen, zu erklären, daß ſie in Uebereinſtimmung ihrer Erklärung vom 7. Oktober ſich durch das Nicht⸗ einmiſchungsabkommen in keinem größeren Ausmaße für gebunden erachtet als die übrigen Teilnehmer des Abkommens.“ 8 Dieſes Schreiben wurde in der Sitzung des Ueber⸗ wachungsausſchuſſes auf Wunſch des ſowjetruſſiſchen Botſchafters Maiſky den übrigen Mitgliedern des Ausſchuſſes zur Kenntnis gegeben Der Verlauf der Ausſchußſitzung — London, 24. Oktober. Ueber die Sitzung des Internationalen Ueberwachungsausſchuſſes am Freitag wurde kurz vor Mitternacht eine amtliche Mittei⸗ lung ausgegeben, in der es heißt: Lord Plymouth appellierte an den Ausſchuß, ſeine ſchwierige Aufgabe durch eine in unparteiiſchem Geiſt geführte Prüfung aller ihm unterbreiteten Infor⸗ mationen zu erfüllen. Der Vorſitzende verlas hier⸗ auf den Brief des Vertreters der Sowjetunion. Der portugieſiſche Vertreter widerlegte mit äußerſtem Nachdruck die in dieſem Brief ge⸗ gen ſein Laud erhobenen Beſchuldigungen, die jeder Grundlage entbehrten, was ſich her⸗ augſtellen werde, ſobald die Antwort ſeiner Regierung eingetroffen ſei. Der Ausſchuß einigte ſich darauf, daß der Brief des ſowjetruſſiſchen Vertreters dem Unterausſchuß überwieſen werden ſolle und daß der Vertreter Sowfetrußlands von dieſem Unterausſchuß erſucht werden ſolle, gewiſſe Geſichtspunkte ſeiner Erklärung zu erläutern. Dem Ausſchuß lag die Antwort der deutſchen Regierung auf die in denjenigen Dokumenten erhobenen Fra⸗ gen vor, die ſich auf gewiſſe angebliche Brüche des Abkommens beziehen und die dem Ausſchuß von dem Vertreter der britiſchen Regierung unterbreitet worden waren, die ſie ihrerſeits von der ſpaniſchen Regierung erhalten hatte. Im Verlauf der Ausſprache gab der Vorſtitzende der Anſicht Ausdruck, daß die deutſche Ant⸗ wort mit Ausnahme von zwei Punkten, in denen er die deutſche Regierung um weitere Erklärungen bitte, in befriedigender Weiſe die erhobenen Be⸗ ſchuldigungen behandelt. Der deutſche Vertreter verwies auf die Antwort der deutſchen Re⸗ gierung, derzufolge alle aufgeworfenen Punkte be⸗ handelt worden ſeien. Er fügte jedoch hinzu, daß er bereit ſei, die erbetenen zuſätzlichen Informationen zu beſchaffen. Der Ausſchuß nahm davon Kenntnis, daß die ihm übermittelten Dokumente der deutſchen und der italie⸗ niſchen Vertreter, die Einzelheiten über gewiſſe„an⸗ gebliche“(12) Brüche des Abkommens(durch Sowjet⸗ rußland.— Die Schriftl.) enthalten, durch den Vor⸗ ſitzenden dem Vertreter Sowjetrußlands mit der Bitte weitergeleitet werden, die erforderlichen Er⸗ klärungen zur Feſtſtellung des Tatbeſtandes ab⸗ zugeben. Der ſowjetruſſiſche Vertreter erklärte, daß er gewillt ſei, auf dieſe Beſchuldigungen umgehend zu antworten; es wurde aber ent⸗ ſchieden, daß ſeine Antwort ſchriftlich unterbreitet werden ſolle.. Portugal bricht öiwlomatiſche Vo ziehungen zu Madrid ab (Funkmeldung der NM.) * Liſſa bon, 24. Oktober. Die portugieſiſche Regierung gibt ſol⸗ gende amtliche Verlautbarung bekannt: Der Miniſter des Auswärtigen richtete geſtern eine diplomatiſche Note an Don Claudio Albornoz, den ſpaniſchen Botſthafter in Liſſabon, in der er ihm mitteilte, daß die portugieſiſche Regierung ſich ge⸗ zwungen ſieht, infolge der in dieſer Note dar⸗ gelegten Gründe die diplomatiſchen Bezie⸗ hungen zur Madrider Regierung abzubrechen. Am Morgen war au den portugieſiſchen Geſchäfts⸗ träger in Alicante drahtlich der Befehl gegeben wor⸗ den, ſich ſofort an Bord eines dort ankernden portu⸗ gieſiſchen Kriegsſchiffes zu begeben und nach Liſſabon zurückzukehren. Die Regierung behält ſich das Recht vor, die Note im Wortlaut zu veröffentlichen, in der die Gründe für den Abbruch der Beziehungen auf⸗ geführt werden, ſobald ſte es für angebracht hält.“ Probleme des neuen Verwaltungsrechts Reichsminiſter Dr. Frick ſpricht vor der„Akademie für deutſches Recht — München, 23. Oktober. Auf der Vollſitzung der dritten Jahrestagung der Akademie für deutſches Recht hielt Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick einen Vortrag über das Thema „Probleme des neuen Verwaltungs⸗ rechts“. Der Miniſter führte u. a. folgendes aus:„Das geſamte Recht, ganz beſonders das Verwal⸗ tungs recht, iſt der Ausdruck des völkiſchen und ſtaats rechtlichen Neuaufbaus. In der Staatsgeſtaltung, im Verfaſſungsrecht erhielt die nationalſozialiſtiſche Weſltanſchauung ihren klarſten Ausdruck, da ſich hier Politik und Recht am engſten berühren. Die großen Geſichtspunkte, die ſich auf der Ebene des Verfaſſungsrechts abzeichnen, müſſen daher ihren Niederſchlag auch auf dem Boden des Verwaltungsrechts finden; das Verwaltungsrecht muß auf das Verfaſſungsrecht ausgerichtet ſein. Das will aber nicht bedeuten, daß wir mit der neuen Ordnung unſeres Verwaltungsrechts ſo lange war⸗ ten müſſen, bis etwa eine Verfaſſung kodifiziert, bis ein einheitliches Verfaſſungsgeſetz geſchaffen iſt. Wir haben nach der Machtübernahme die ſchärfſten Kanten des unter anderer Weltanſchau⸗ ung geſchaffenen Verwaltungsrechts abgeſchnitten, ſoweit es unſeren ſtaats⸗ und verwaltungsrecht⸗ lichen Neuaufbau ſtörte, haben der Verwaltung gauz allgemein einen neuen Gehalt, ein neues Ziel gegeben und haben— dies iſt das Wich⸗ tigſte— diejenigen mit neuem Geiſt erfüllt, deren Aufgabe die Handhabung des Verwaltungs⸗ rechtes iſt. Bei der Verwaltungsorganiſation iſt zunächſt die Teilung der Verwaltungshoheit zwiſchen Reich und Ländern beſeitigt worden; eine einheitliche Spitze der Geſamtverwaltung iſt in der Perſon des Führers ge⸗ ſchaffen worden, desgleichen haben wir in den Reichs⸗ miniſtern als Reſſortchefs im Geſamtbereich der öffentlichen Verwaltung die Spitze der einzelnen Verwaltungszweige. Die Landeszentralbehörden ſind den zuſtändigen Reichsminiſtern unterſtellt. Neben der organiſatoriſchen Seite ſtehen im Vor⸗ dergrund die verfaſſungs⸗ und verwaltungsrechtliche Der Führergrundſat Dr. Frick kam dann auf die einzelnen Probleme zu ſprechen: Der Führergrundſatz in der Verwaltung. „Es fragt ſich hier, ob und inwieweit der in der Ebene des Staatsrechts verwirklichte Führergedanke auch auf das Gebiet der Verwaltung übertragen werden kann. Um den Führergedanken als Problem des Verwaltungsrechtes richtig zu verſtehen, muß man ſich die Entwicklung des nationalſozialiſtiſchen Führergedankens vergegenwärtigen; dieſer Führer⸗ gedanke hat zweievlei zur Vorausſetzung: Wo ein Führer iſt, muß auch eine Gefolgſchaft, eine Gemein⸗ ſchaft ſein, oder umgekehrt eine vorhandene Gemein⸗ ſchaft, die dieſer Führer zum Kampf für die Ver⸗ wirklichung ſeiner Idee mitreißt, bildet die Grund⸗ lage für ſein Führertum. Weil die Partei von An⸗ beginn eine Gemeinſchaft darſtellt und dieſe Gemein⸗ ſchaft im Kampf um Ideen und Ideale ſich gebildet hatte, findet ſich in der Partei der Führergedanke am vollkommenſten und reinſten verwirklicht.“ a Bei der Verwaltung iſt, ſo fuhr Dr. Frick fort, die Gemeinſchaft nur etwas Mittel⸗ bares. Ein Apparat wird bedient— und einen ſolchen Apparat ſtellt letzten Endes die nach unzähli⸗ gen Geſichtspunkten aufgeſpaltete öffentliche Verwal⸗ tung dar. Auch ſie kann daher nicht ohne weiteres angewendet werden, was ſich für die Führung von Menſchen und zur Verwirklichung weltanſchaulicher Ideen als richtig erwieſen hat. Was uns in der Ver⸗ waltung als Führergedanke gegenübertritt, iſt in Wirchlichkeit nichts anderes als die monokratiſche Entſcheidungsſorm, das Einmannſyſtem, gegenüber ollegialſyſtem. 5 9 95. des monokratiſchen Behörden⸗ leiters iſt zwar äußerlich dem Führerbefehl außer⸗ ordentlich ähnlich, ihrem innerſten Weſen nach aber etwas völlig anderes. Denn ſie beruht nicht auf der aus Führer und Gefolgſchaft beſtehenden Gemein⸗ ſchaft, ſondern hat die Aemterapparatur mit Vor⸗ geſetztenverhältnis und mit Kompetenzenabgrenzung zum Zweck des präziſen Funktionierens des Ver⸗ waltungsapparates zur Vorausſetzung. Selbſtver⸗ ſtändlich gibt es dabei in der Verwaltung auch echte Elemente der Führung. 8 Die Schaffung eines ſoldatiſchen, politiſchen Be⸗ amtentums, eines in Willen, Geſinnung und Haltung einheitlichen nationalſozialiſtiſchen Be⸗ amtenkorps macht es notwendig, daß jeder Behördenleiter zugleich Führer dieſer ſeiner Ge⸗ meiunſchaft iſt. Im übrigen gilt im grundſätzlichen das Prinzip der Trennung der politiſchen Führung von der Ver⸗ waltung in dem Sinn, daß Verwaltung und Organi⸗ ſation nie Selbſtzweck ſein dürfen, ſondern daß ſie unentbehrliches Hilfsmittel und Vorausſetzung der politiſchen Führung zum erfolgreichen Beſtehen des Lebenskampfes der Nation ſind. Die Grenzen zwr⸗ ſchen politiſcher Führung und verfaſſungsmäßigem Vollzug ſind dabei durchaus flüſſig. Bei der Neugeſtaltung des Verwaltungs rechts muß es ſich daher vor allem darum handeln, die Verwaltung in allen ihren Teilen wieder zu einer politiſchen Funktion, zu einem ſchlagkräftigen In⸗ ſtrument in der Hand der Führung zu machen, und, ſoweit dies bei der Art der Aufgabe und nach Maß⸗ gabe der Bindung an Führerbefehl und Geſetz je⸗ weils möglich iſt, der ſchöpferiſchen Initiative des verantwortlichen Verwaltungsbeamten weiten Raum zu ſchaffen. Denn in Führung und Verwaltung iſt die perſönliche Verantwortungsfreudigkeit, die es ablehnt, ängſtlich nach Paragraphen zu ſuchen, wo gehandelt werden muß, die letzte tragende Grund⸗ lage. Der Grundſatz der Rechtmäßigkeit in der Verwaltung In enger Verbindung mit der Frage der An⸗ wendbarkeit des Führergrundſatzes in der Verwal⸗ Verzahnung von Parteiorganiſation und Staatsver⸗ waltung, ſowie der Schaffung von Grund⸗ lagen für den ſtändiſchen Aufbau. Auch auf dem Gebiet des materiellen Verwaltungsrechts iſt die Neuordnung auf wichtigen Teilgebieten ver⸗ wirklicht; es ſei hier nur an das völlig neue Wehr⸗ recht und Arbeitsdienſtrecht, an die Deutſche Ge⸗ meindeoröͤnung und an das Reichsjagdͤgeſetz erin⸗ nert; ferner ſind auf zahlreichen Sondergebieten wich⸗ tige Vereinheitlichungs⸗ und Vereinfachungsmaß⸗ nahmen getroffen, wie z. B. auf dem Gebiete der Polizei, dem Vermeſſungsweſen und dem Haus⸗ halts⸗ und Rechnungsweſen. In allen dieſen einzelnen Maßnahmen beginnen ſich bereits beſtimmte Verwaltungsgrundgeſetze des Dritten Reiches abzuzeichnen! Auf die Perſönlichkeit kommt es an Reichsinnenminiſter Dr. Frick gab einen Ueber⸗ blick über die ſchwebenden Probleme des Verwaltungsrechts, an deren Löſung die Akademie für beutſches Recht lebhaft mitarbeite. Er führte hierzu u. a. aus: „Kernpunkt aller mit der Verwaltungsreform zu⸗ ſammenhängenden Probleme iſt die Perſönlich⸗ keitsfrage; der Wert der Verwaltung für die Volksgemeinſchaft, deren Wohl dex eigentliche Be⸗ wertungsmaßſtab für die Verwaltung iſt, hängt nicht von der aus dem neuen Geiſt zu ſchaffenden Ver⸗ waltungsorganiſation, ſondern vor allem von der in der Verwaltung lebendigen und tätigen Kraft ab. Die Ausbildung eines politiſch und fach⸗ lich qualifizierten Nachwuchſes, bei dem es neben ſelbſtverſtändlicher Rechtskenntnis vor allem auf politiſches Verſtändnis und Einfühlungs⸗ vermögen, auf Kenntnis des Lebens ankommt, iſt von höchſter Bedeutung. Das neue Verwaltungsrecht muß ſo geſtaltet werden, daß es der ſchöpferiſchen Perſönlichkeit weiteſte Auswirkungsmöglichkeiten gibt, und daß es die Vollzugsorgane des Staates durch die Ge⸗ währung ausreichenden Ermeſſensſpielraumes zu ſelbſtverantwortlicher Entſcheidung zwingt.“ in der Verwaltung tung ſteht die Frage, ob der Grundͤſatz der„Geſetz⸗ mäßigkeit und Rechtmäßigkeit“ der Ver⸗ waltung auch im nationalſozialiſtiſchen Staat Gel⸗ tung beſitzt. Den Grundſatz der Geſetzmäßigkeit der Verwal⸗ tung des liberaliſtiſchen Staates, unter dem die Bin⸗ dung des Verwaltungsbeamten durch ein engmaſchi⸗ ges Netz von Rechtsvorſchriften verſtanden wurde, die das Perſönlichkeitsmoment beſeitigte, ſelbſtper⸗ antwortliche Entſcheidung ausſchaltete, die Verwal⸗ tung zu einer mechaniſchen Maſchinerie herabdrückte und den Verwaltungsbeamten in die unſelbſtäudige Rolle eines un verantwortlichen Voll⸗ zugstechnikevs drängte, müſſen wir heute bei der Betonung des Perſönlichkeitsmomentes und des Verantwortlichkeitsprinzips ablehnen. Diejenige Geſetzmäßigkeit oder richtiger„Recht⸗ mäßigkeit der Verwaltung“ jedoch, die wir nicht nur anerkennen, ſondern die für uns einer der wichtig⸗ ſten Grundſätze im nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ und Staatsleben iſt, ſteht anders aus: der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat beſchränkt ſich nicht darauf, die Ver⸗ waltung an bloße Rechtsnormen zu binden; die Bindung iſt vielmehr dadurch, daß die Verwaltung allenthalben im Dienſte einer Weltanſchauung ſteht und bis in die letzten Ausläufer auf die Politik der Staatsführung ausgerichtet iſt, weit enger, als wenn ſie nur auf formellen Rechtsnormen beruht. Das der Erhaltung und Geſtaltung der Gemeinſchaft dienende Recht beſtimmt auch die Grenzen der Ver⸗ waltung, die ihrerſeits kein anderes Ziel hat als die Erhaltung und Entfaltung des Lebensrechts der Nation. Eine ſich in dieſen Grenzen bewegende und nach dieſem Ziel ausgerichtete Verwaltung iſt zwar micht mehr in dem engen geſetzesſtaatlichen Sinn„ge⸗ ſetzmäßig“, aber ſie iſt in einem höheren völkiſchen Sinn„rechtmäßig“. Die Berwaltungsgerichtsbarkeit im Führerſtaat Von drei Geſichtspunkten her entſteht die Frage mach der Vereinbarkeit ödieſer vom liberaliſtiſchen Geſetzesſtaat uns überlieferten Verwaltungsform mit der nationalſozialiſtiſchen Staatsidee: 1. fragt man ſich, ob die Verwaltungsgerichtsbar⸗ keit mit dem Führergrundſatz in Einklang ſteht. 2. wird bei einer Unterwerfung eines Verwal⸗ tungsaktes unter eine Art gerichtlicher Kontrolle die Frage akut, ob der Gegenüberſtellung von Verwal⸗ tung und Rechtſprechung nicht der einer vergangenen Ideenwelt angehörige Gedanke der Gewaltenteilung innewohnt,. 3. werden Bedenken daraus hergeleitet, daß der Hauptbereich verwaltungsgerichtlichen Einſatzes im Schutz von„ſubjektiv öffentlichen Rechten“ liegt, für die es im nationalſozialiſtiſchen Rechts⸗ und Gemein⸗ ſchaftsdenken keine Daſeinsmöglichkeit mehr gibt. Bei der Prüfung dieſer Frage der Verwaltungs⸗ gerichtsbarkeit müſſen wir die nationalſozialiſtiſche Staatsidee überhaupt und den von ihr geprägten Be⸗ griff der Verwaltung zugrunde legen: Für eine dem liberaliſtiſchen und individua⸗ liſtiſchen Denken entſprechende Zweiteilung: Staat und Judividium fehlen in der natio⸗ naliſtiſchen Volksgemeinſchaft des Dritten Reiches die Vorausſetzungen; es iſt daher auch nicht möglich, das Verhältnis zwiſchen dem Staat und dem einzelnen als Rechts⸗ a verhältnis zu begreifen. Stellen wir jedoch den einzelnen als lebendiges Glied in das Verhältnis zur Geſamtheit, zur Volks⸗ gemeinſchaft, dann iſt die Frageſtellung die, ob Maß⸗ nahmen des öffentlichen Verwaltungsapparates auf Rechtmäßigkeit oder Zweckmäßigkeit dann nachge⸗ prüft werden können, wenn der einzelne als kleinſte Einheit ſich durch eine ſolche Maßnahme beſchwert fühlt. Wenn es ſich alſo weder um einen Schutz ſub⸗ jektiv öffentlichen Rechts noch um eine Kontrolle der öffentlichen Verwaltung zum Schutz einer„ſtaats⸗ freien Sphäre“ des Volksgenoſſen handelt, dürfte kein Anlaß beſtehen, die Verwaltungsgerichts⸗ barkeit von vornherein abzulehnen. Die Verwal⸗ tungsgerichtsbarkeit in dieſem Sinne wird nicht tätig, um im Hinblick auf verletzte Intereſſen des einzelnen Rechtsſchutz zu gewähren, ſondern ſie greift ein, wenn und ſoweit durch einen Verwaltungsakt in⸗ folge der Beeinträchtigung der Belange einzelner zu⸗ gleich die Volksordnung geſtört iſt. Bejaht man grundſätzlich die Zulaſſigkeit einer verwaltungsgerichtlichen Inſtitution im nationalſozj⸗ liſtiſchen Staat, ſo beſteht die Frage nach dem Umfang des Verwaltungsrechtsſchutzes. Dabei iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß ſtaatspolitiſche Ermeſſensentſcheidungen unter keinen Umſtänden einer verwaltungsgerichtli⸗ chen Prüfung unterzogen werden können; die Akte der Staatsführung und die Maßnahmen der oberſten. Reichsbehörden müſſen jeder Anfechtbarkeit entzogen ſein, weil die politiſche Führung in der Verfolgung ihrer politiſchen Ziele nicht gehemmt werden Lürfe. Die Verwaltungsgerichtsbarkeit ſoll immer nur der Helfer zu einer ſicheren, gleichmäßigen, ſtetigen und gerechten Verwaltungsführung ſein. Probleme des Verwaltungsaufbaus Die wichtigſte Forderung für die geſamte Ver⸗ waltungsreform iſt die Wiederherſtel lung der Einheit der Verwaltung. Der Volksgenoſſe hat kein Verſtändnis für die Vielheit der Behör⸗ den; aus gleichem Anlaß muß er oftmals die ver⸗ ſchiedenſten Dienſtſtellen angehen. Auch die Verwal⸗ tung ſelbſt leidet unter der Vielheit der unabhängig voneinander beſtehenden Behörden. Die Forderung der Verwaltungsreform hat daher zu lauten: radi⸗ kale Wiederherſtellung der Einheit der öffentlichen Verwaltung durch Zuſammenfaſſung möglichſt aller Fachverwaltungen in einer einzigen Behörde: So⸗ weit aus beſonderen Gründen Verwaltungszweige ſelbſtändig bleiben müſſen, ſind ſie in enge Be⸗ ziehung zur allgemeinen Verwaltung zu brin⸗ gen, indem ſie wenigſtens Führung unterſtellt werden. Führerſtaat und Selbſtverwaltung Die kommunale Selbſtverwaltung hat die Deutſche Gemeindeordnung verwirklicht. Den hie und da auf⸗ geworfenen Bedenken, ob ſich das Prinzip der kom⸗ munalen Selbſtverwaltung mit der Idee des Füh⸗ rerſtaates überhaupt vertrage, kann immer nur enk gegengehalten werden, daß Führerſtagt und Selbſt⸗ verwaltung keine Gegenſätze ſind, ſondern daß im Gegenteil nur ein Führerſtaat mit ſtarker Macht⸗ konzentration in den Händen der Staatsführung es 5 ſich leiſten kann, wichtige Teilgebiete der öffentliche einheitlicher politiſchen Verwaltung der gebietskörperſchaftlichen Selbſtver⸗ waltung zu übertragen. Um ſo mehrzaber muß einer ſtarken gemeindlichen Selbſtverwaltung eine ſtarke Staatsführung entſprechen, die über das Gute für die gemeindliche Selbſtverwaltung hinaus zum Be⸗ ſten für das Volksganze führt. Planung im Verwaltungsrecht Bei der Neugeſtaltung des Verwaltungsrechts kommt der Planung beſondere Bedeutung zu.(Es beſteht nämlich nicht nur im Verwaltungsaufba, ſondern auch für das Verwaltungsverfahren und im materiellen Verwaltungsrecht auf den Einzelge⸗ bieten der Verwaltung heute noch bun⸗ teſte Verſchiedenheit; neben einem in ſich be⸗ reits uneinheitlichen Reichsverwaltungsrecht ſteht ein 16fach verſchiedenes Länderrecht. Im Zug der Vereinheitlichung, d. h. der„Ver⸗ reichlichung“ des Verwaltungsrechts müſſe, ſo er⸗ klärte Dr. Frick, durch planvolle Vorarbeit Vorſorge geſchaffen werden, daß Verwaltungsaufbau und Ver⸗ waltungsreckt in allen Sparten der in der Reichs⸗ ſpitze zuſammengefaßten öffentlichen Verwaltung nach einheitlichen Geſichtspunkten ausgeſtaltet werden. In einem allgemeinen Reichsverwaltungsgeſetz muß eine Zuſammenfaſſung und Regelung derjeni⸗ gen Beſtandteile des Verwaltungsrechts vorgenom⸗ men werden, die einer einheitlichen Geſtaltung zu⸗ gänglich ſind. 7 Ziel der Regelung iſt die Schaffung von ein⸗ heitlichen Typen des Verwaltungswerkzeuges und ihrer Bereithaltung für den Bedarf der Ver⸗ waltungsbehörden und des Geſetzgebers. g Solche Planungsmaßnahmen ſtellen nicht eine ab⸗ ſchließende Regelung dar, ſondern bahnen lediglich eine Entwicklungsreihe an. Der Erfolg eines ſo ge⸗ planten Reichsverwaltungsgeſetzes wird weſentlich 4* von der richtigen Abgrenzung ſeines Stoffes abhän⸗ gen. In allen Zweifelsfällen iſt von der Ueber⸗ nahme eines Gegenſtandes in die Einheitsregelung abzuſehen. Abſchließend betonte Reichsminiſter Dr. Frick noch einmal, daß die große Aufgabe der Neugeſtaltung des Verwaltungs rechtes im Dritten Reich ſich nicht in der Anpaſſung der verwaltungsrechtlichen Normen an die nationalſozialiſtiſche Volksidee erſchöpft. Erſt dann ſind die an das neue Verwaltungsrecht zu ſtel⸗ lenden Anforderungen erfüllt, wenn es die Gewähr gibt, daß jeder Verwaltungsakt nattonalſozialiſti⸗ ſchem Fühlen und Denken und damit dem Willen deſſen entſpricht, der allein in Deutſchland Ziel und Richtung gibt und damit auch die deutſche Verwal⸗ tung führt. a a 5 * ſchriftleitet und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer tellvertreter des n und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ 8 Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz BHo de aba unc daa end Bildern went Gu 6 au, t derdienſt. 5 Fennel- Anzeigen und a Mitteilungen: Jakob Faube, ſämtlich annheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Frig Bode& Es. Mannbeim, R J,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer. VBerlin⸗Friedenau, Sentaſtraße e eee Ausgabe B. 20 927 ittagau r Ausga usga. Abendauflage der Ausgabe A l. Ausgabe B. 20 456 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig.. Sur unverlangte Betträge keine i e nur bei Rücvorts ammes- sein Heer und 151 diſch ſten Ma: und Hau rope men ßiſch war diſch lobt wäh Hilf herz pen, gang 8 Rog ſtigk dun, fizie ſche herr dier Fri mer deut den kläm nes 2 — 25 beſo det; Fri ter Ein ver ſcha Voz gekennzeichnet 32 000 — 4 Samstag, 24. Oktober 1996 eue Mirunheimer Zeitung/ Mitkag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 493 Mannheim, 24. Oktober. Zeitungsfahrer Morgen vormittag tragen die Mannheimer Zei⸗ tungsfahrer mit Start und Ziel am Marktplatz ihre Meiſterſchaft aus. Ueberall in Deutſchland kämpfen die Zeitungsfahrer um den Meiſtertitel. Im„Reichs⸗ ſportblatt“ finden wir hierzu ein Gedicht von Richard Drews: Seppl, Hanne, Hermann, Fritz Sauſen wie'n geölter Blitz Durchs Verkehrsgedränge. Strampeln eilig, Tag für Tag, Immer munter, immer wach. Durch die Straßen⸗Enge. Gondeln mit dem Zeitungsſtoß Immer kräftig darauf los. Immer noch'ne Runde! Sonntag aber, ach, ganz groß, Dieſen Sonntag war's famos, Kam die große Stundel Schnell wie Vopel⸗Kilian Fuhr man auf der„Straßenbahn“ Ohne Halt und ohne Raſt. Durch die Kurven, auf den Graden. Flog man mit beſchwingten Waden, Trotz der ſchweren Zeitungslaſt. Um die Wette, wie der Wind. Unermüodlich, pfeilgeſchwind, Ging es auf die Reiſe. Donnerwetter— das war„zack“ Sonntag wird ein„Klaſſe⸗Tag“, Na— und dann die Preiſe! Weltzerſtörer Volſchewismus Beſucht den Antikomintern⸗Propagan⸗ dazug„Weltfeind Nr.“, der vom 28. Oktober bis 1. November auf dem Meßplatz Aufſtellung findet. Karten zum Preiſe von 30 Pfennig ſind erhältlich bei den Organiſationen: Daß, Amt für Beamte Amt für Handel und Handwerk, NS⸗Lehrerbund, MS⸗ Bund deutſcher Technik. Deutſche Wehr am Oberrhein Oberſt Blankenhorn über badiſche Armeegeſchichte Oberſt a. D. Blankenhorn, der Schöpſer und Pfleger des Badiſchen Armeemuſeums in Karlsruhe, ſprach geſtern auf Einladung der„Badiſchen Heimat“ zum erſtenmal in größerem Kreiſe in Mannheim, und zwar über„Deutſche Wehr om Oberrhein“, ein Thema, das ſich eng berührt mit ſeiner Mufeumsarbeit in Karlsruhe, das Badiſche Heer ſeit 1771 in Denkmälern, Erinnerungsſtücken und Dokumenten wieder auferſtehen zu laſſen. Es iſt nämlich eine eigenartige Sache um das ba⸗ diſche Heer, das an der empfindlichſten, verwundbar⸗ ſten Stelle des Reiches Wache zu ſtehen hatte. Der Markgraf Karl Friedrich wußte um dieſe Bedeutung, und brachte neben dem bunt zuſammengewürfelten Haufen des ſchwäbiſchen Kreiſes auch 2000 Mann ba⸗ dische Truppen auf die Beine. Sie bewährten ſich im Revolutionsfieber von 1789, wurden aber aufgerie⸗ ben und entwaffnet in den Kämpfen zwiſchen Frank reich und Oeſterreich, die durch zahlreiche badiſche Ortsnamen von Mannheim bis Meßkirch und Stockach ſind. Unter Napoleon kämpften Mann badiſcher Truppen in allen Teilen Eu⸗ ropas. Die Hälfte blieb, aber 16 000 ſtürmten zuſam⸗ men mit den preußiſchen Garden Paris. Der preu⸗ ßiſche Einfluß in Reglement, Organiſation, Taktik war ſtark und ſollte noch ſtärker werden. Die ba⸗ diſchen Truppen, die noch 1842 im Manöver ſehr ge⸗ lobt wurden und ſich noch 1848 in den Wirren be⸗ währten, wurden 1849 revolutionär, und preußiſche Hilfe mußte geholt werden, um die Ordnung wieder herzuſtellen. Es waren die einzigen deutſchen Trup⸗ pen, die meuterten, ein bis heute rätſelhafter Vor⸗ gang. In kurzer Zeit hatte der neue Kriegsminiſter von Roggenbach die Truppe reorganiſiert, mit kühler Fe⸗ ſtigkeit ſich gegen Zumutungen wehrend, die Ausbil⸗ bung in preußiſchen Feſtungen, unter preußiſchen Of⸗ fizieren durchzuführen. Gleichwohl war der preußi⸗ ſche Einfluß weiterhin ſpürbar und wurde ſtärker be⸗ herrſchend nach 1866. Prinz Ludwig, der komman⸗ dierende General und Bruder des Großherzogs Friedrichs., war preußiſcher Offizier, und ebenſo merkwürdig wie peinlich war für dieſe beiden groß⸗ deutſch fühlenden Männer die Lage, als ſie 1866 durch den Zwang der Verhältniſſe auf öſterreichiſcher Seite lämpfen ſollten und man war froh, da ßnur ein klei⸗ nes Gefecht am Main ſtattfand. Im oer Krieg zeichneten ſich badiſche Truppen beſonders aus, und Prinz Wilhelm wurde verwun⸗ det; aber die Militärkonvention, die vom Großherzog Friedrich als Unterſtellung des badiſchen Heeres un⸗ ter das Reichsheer gedacht war, wurde zu einer Einfügung in das preußiſche mit all ihren Härten: verſchiedene Eidesformeln für Offiziere und Mann⸗ schaften, Uebernahme der badiſchen Offiziere nur mit Vorbehalt, ſo daß u. a. 9 Generäle und 21 Stabs⸗ offiziere verzichteten. Der alte Kaiſer und auch Wil⸗ helm II. haben das nachher wieder gutzumachen ver⸗ ſucht, der Großherzog wurde zum Armeeinſpekteur und Feldmarſchall befördert, aber ſein Traum, das einheitliche Reichsheer, wurde erſt jetzt unter dem Führer geſchaffen! Profeſſor Leupold begrüßte und leitete, und wies auch auf die erſte ſchöne Veröffentlichung des Armeemuſeums über die badiſchen Fahnen hin. Im Saale ſah man außer den Vereinsmitgliedern, Ver⸗ tretern der Behörden und der Partei, des DOB und des Reichskriegerbundes auch viel SA des Sturmes 56/R 250 und Männer des NSccd. Dr. Hr. ——— ke Die ſilberne Hochzeit feierten Herr Hermann Petry und Frau Lina geb. Heinrich, Richard⸗Wag⸗ ner⸗Straße 11. a Die Preiſe für die Sieger bei der Raö⸗Prü⸗ N fungsfahrt für Zeitungs⸗ und Geſchäftsfahrer ſind im Schaufenf ichaelis⸗Drogerie am Markt⸗ 8 5. a F 8 der von der Hauptvereinigung der deutſchen Vieh⸗ platz ausgeſtellt. f 2 5 5 Eine Mahnung und Warnung! Willjt Du Volksgemeinſchaft, beachte die Verkehrsvorſchriſten! Das deutſche Verkehrsweſen hat 1993 eine uner⸗ hörte Steigerung erfahren, und es war an der Zeit, im geeinten Deutſchland auch eine einheitliche Verkehrsordͤnung zu ſchaffen. Es hieße nun die Entwicklung hemmen, wollte man allgemein Ge⸗ ſchwindigkeitsbeſchränkungen durchführen; der Kraft⸗ fahrzeugbeſitzer will und ſoll ſein Fahrzeug voll aus⸗ nützen. Für die Gefahrenpunkte aber iſt ſein Ver⸗ halten auf das Genaueſte vorgeſchrieben. Der Polizei, vor allem der Ordnungspoli⸗ zei, erwachſen neue und wichtige Aufgaben. Sie hat die Einhaltung der neuen Verkehrsvorſchriften ſtrengſtens zu überwachen, warnend und ſtrafend vor⸗ zugehen, aufklärend und erzieheriſch zu wirken. Da⸗ zu bedarf die Polizei im beſomderen Maße der Un⸗ terſtützung durch Gericht und Preſſe. Da leider noch ſehr häufig über die Schuldfrage bei Unglücksfällen Recht geſprochen werden muß, iſt es erklärlich, daß ſich Richter und Staatsanwälte mit den Verkehrs⸗ vorſchriften und den Gefahrenquellen eingehend ver⸗ traut machen müſſen. Der zweckmäßige Weg dazu iſt der der Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Or⸗ ganen der Polizei. Auf dieſes Zuſammenwirken iſt der gegenwärtige Lehrkurſus der Arbeitsgemeinſchaft der Referendare eingeſtellt, der am Dienstag im Beiſein von Richtern und Staatsanwälten eröffnet wurde. Der Leiter der Arbeitsgemeinſchaft, Landgerichtsrat Dr. Heuß, ſtellte an die Spitze ſeiner einleitenden Anſprache den Grundſatz, daß die Richter lebensnah ſein und in dieſem Geiſte zur neuen Rechtsordnung erzogen wer⸗ den müſſen. Dieſem Ziele dient auch die Kenntnis all deſſen, was mit dem Verkehrsweſen zuſammen⸗ hängt. Hierüber gab nun der Leiter der Polizeiſchule und techniſche Referent für Verkehrsfragen im Mini⸗ ſterium des Innern, Hauptmann Platz, Aufſchluß in einem grundlegenden Vortrag. Er behandelte ein⸗ gehend alle Fragen des Verkehrs mit beſonderer Be⸗ rückſichtigQung des gewaltigen Aufgabengebietes der Polizei. Allem voran ſteht die Sicherheit im Vorkehr Typiſch für die frühere Zerreißung war die Unzahl von Verkehrsvorſchriften. Die nationalſozialiſtiſche Reform hat zwei neue Geſichtspunkte in den Verkehr gebracht: 1. die vollkommene Einheitlichkeit im Verkehrs⸗ recht, 2. die Gleichſtellung aller Fahrzeugarten. Daraus ergeben ſich die Aufgaben der Polizei. Sie hat in allererſter Linie ihre Tätigkeit nach dem Wil⸗ len und Wollen des Führers auszurichten und durch richtige Handhabung der geſetzlichen Vorſchriften mitzuhelfen, daß das vom Führer geſteckte Ziel der Motoriſierung des Verkehrs erreicht wird. Die Beamten der Ordnungspolizei, zu der Schutz⸗ polizei, Gendarmerie und Gemeindepolizei gehören, müſſen von dieſem Gedankengang ganz erfaßt ſein. Sie müſſen eingehend den Urſachen der Unfälle nach⸗ forſchen. Daher darf aber auch das Kraftfahrzeug nicht, wie früher, gegenüber den anderen Verkehrs⸗ arten zurücktreten, es muß dieſen vielmehr gleich⸗ FFII p p Eine richtunggebende Veroröͤnung: berechtigt ſein. Hauptmann Platz machte ſodann Ausführungen über die Kontrolltätigkeit der Polizei, wobei er bedauerlicherweiſe feſtſtellen mußte, daß die letzte Verkehrs kontrolle im Gau Baden die Beanſtandung von 4000 Kraftfahr⸗ zeugen ergab, ein Zeichen dafür, daß die Ver⸗ kehrserziehung noch nicht ſoweit fortgeſchritten iſt, wie ſie ſein ſoll. Erſtes Erfordernis iſt die einwandfreie techniſche Ausrüſtung des Fahrzeuges. Hierfür hat mit dem Kraftfahrzeugführer auch der Kraftfahrzeughalter zu ſorgen. Es geht nicht an, daß letzterer ſeinem Angeſtellten zumutet, mit einem verkehrsunſicheren Wagen zu fahren und im Weige⸗ rungsfalle gar noch mit Entlaſſung droht. Es iſt Aufgabe der Polizei, daß ſie den eigentlichen Schuldi⸗ gen ſucht und zur Rechenſchaft zieht. Steuerung, Fe⸗ derung, Räder und Bereifung müſſen unter allen Um⸗ ſtänden in Ordnung ſein, damit ſie Gefahrenherde ausſchließen. Es darf keinen„toten Gang“, keine Ueberlaſtung müdgewordener Federungen, keine ſchadhaften Räder und keine abgefahrenen Reifen ge⸗ ben. Auf ihre Verkehrsſicherheit ſcharf beurteilt wer⸗ den namentlich die Fahrzeuge, die zur Menſchenbe⸗ förderung dienen. Gegen das Herumſchaukeln und Rutſchen bei naſſen Straßen und herabgefallenem Laub, insbeſondere zur jetzigen Jahreszeit, kann durch Riffelung der Bereifung Vorſorge ge⸗ troffen werden. Es iſt Fahrläſſigkeit, wenn mit glatt⸗ geſahrener Bereifung bei Näſſe ein Unfall verurſacht wird. 5 Die Bremſen laſſen vielfach noch zu wünſchen übrig. Keinesfalls darf ein Anhänger befördert werden, der außer Ver⸗ hältnis zur Zugmaſchine ſteht; denn die Bremſe muß nicht nur das eigene Fahrzeug, ſondern den Zug zum Stehen bringen. Ein Schmepzenskind der Polizei iſt die Beleuchtung. Hier ergeben ſich bis zu 80 vom Hundert Beanſtandungen. In der nächſten Zeit werden außerordentlich ſcharfe Kon⸗ trollen der Scheinwerfer und Beleuch⸗ tungseinſtellung ſtattfinden, vor allem, ob die Lichtanlagen blenden oder nicht. Genau ſo iſt es bei den Radfahrern. Es ſind nur mattierte Birnen zu⸗ läſſig. Die Fahrbahnbeleuchtung darf zuſammen 110 Watt nicht überſchreiten. Ein übles Kapitel iſt die Beleuchtung der Fuhrwerke. Hier gelten dieſelben Beſtimmungen wie für die Kraftfahrzeuge. Die ſeitlichen Lampen des Fuhr⸗ werks dürfen durch die Zugtiere nicht verdeckt wer⸗ den, die Fahrbahnbeleuchtung muß an der Spitze der Deichſel angebracht ſein. Anlaß zu Beanſtandungen gibt vielfach die Belaſt ung der Fahrzeuge. Es ſei in dieſer Beziehung auf die Verkehrsordnung und die Tierſchutzbeſtimmungen verwieſen. Auch muß die Ladung richtig verſtaut und feſtgemacht ſein, um Unfälle durch Durcheinanderfallen und Abrutſchen zu verhüten. Hauptmann Platz kam weiter auf den Men⸗ ſchen als Führer des Fahrzeugs zu ſprechen. Leider iſt die Ausbildung der Kraft⸗ fahrzeugführer zum Teil nicht ſo, wie ſie ſein ſoll. Von jedem Verkehrsteilnehmer Kleinhandelshöchſtpreiſe m Fleiſch a Mlerſt Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat am 22. Oktober eine Verordnung über Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe erlaſſen, die ſoeben im Reichsgeſetzblatt erſcheint. Durch dieſe Verord⸗ nung werden für Rind⸗ und Schweinefleiſch, Talg, Schmalz, Speck und Schinken Kleinhandelshöchſt⸗ preiſe für die größeren Städte des Reichsgebiets nach einheitlichen Grunbßſätzen feſtgeſetzt. Die FJeſtſetzung der Kleinhandelshöchſtpreiſe außerhalb der größeren Städte ſowie für Wurſtwaren wird den Preisüberwachungsſtellen im Zuſammenwirken mit den Viehwirtſchaftsverbänden übertragen. Bisher wieſen die Preiſe für Rind⸗ und Schweinefleiſch in den einzelnen Städten außer⸗ ordentlich hohe Unterſchiede auf, ohne daß hierfür ausreichende wirtſchaftliche Gründe vorlagen. Die Preisunterſchiede waren vielmehr weitgehend durch Zufälligkeiten bedingt. Sie erſchwerten ſogar die regelmäßige und gleichmäßige Verſorgung aller Teile des Reiches mit Fleiſch. Bei einer Regelung der Fleiſchpreiſe nach einheitlichen Grundſätzen ließ es ſich leider nicht umgehen, daß einer Senkung der Fleiſchpreiſe in einer großen Zahl von Gemeinden eine Erhöhung der Preiſe in einer kleineren Zahl von Gemeinden gegenüberſteht. Nach den Berech⸗ nungen des Statiſtiſchen Reichsamts bewirken die neuen Preiſe im Reichsdurchſchnitt bei Schweine⸗ fleiſch eine Senkung um 0,57 Pfg. und beim Rindfleiſch eine Erhöhung von 0,11 Pfg. je 500 Gramm gegenüber den vom Statiſtiſchen Reichsamt am 22. Juli 1936 ermittelten Preiſen. Da Schweinefleiſch am Geſamtfleiſchverbrauch normalerweiſe mit 64 vom Hundert und Rindfleiſch nur mit 28 vom Hundert beteiligt iſt, bedeutet die Neuregelung im Reichsdurchſchnitt gegenüber den Julipreiſen 1936 eine geringe Preisſenkung. Soweit die Kleinhandelspreiſe erhöht werden, war dies bei der Lage des Fleiſchergewerbes und bei der Unmög⸗ lichkeit, bhne Störung der Fleiſchverſorgung in ein⸗ zelnen Gebietsteilen und ohne Rückſicht auf die Zreisgeſtaltung im ganzen Reich etwa die Lebend⸗ viehpreiſe zu ſenken, unvermeidbar. Das in der vorliegenden Verordnung aufgeſtellte Preisgebäude muß alſo als Gauzes gewürdigt wer⸗ den. Die neue Preisverordnung ſchafft die unent⸗ behrliche Grundlage für eine einheitliche Preisüber⸗ wachung und die Vorausſetzung für einen glatten Ausgleich zwiſchen den Ueberſchuß⸗ und den Bedarfs⸗ gebieten. Im einzelnen enthält die Verordnung u. a. folgende wichtigen Beſtimmungen: Es werden im ganzen Reichsgebiet nach Maßgabe wirtſchaft feſtgeſetzten Preiſe für Rinder und Schweine ſowie Rinder⸗ und Schweinehälften bei den Rindfleiſchpreiſen fünf und bei den Schweinefleiſch⸗ preiſen ſechss Preisgebiete vorgeſehen. Die Preisüberwachungsſtellen werden angewieſen, im Zuſammenwirken mit den Viehwirtſchaftsverbänden die ſich auf Grund der Verordnung ergebenden Klein⸗ handelshöchſtpreiſe feſtzuſtellen oder feſtzuſetzen und bekanntzumachen. Insbeſondere gilt dies auch für Wurſtſorten, die für die Forternährung von beſon⸗ derer Bedeutung ſind. Soweit die Fleiſchereien und Fleiſchwarenfabri⸗ ken die preisgebundenen Wurſtſorten nicht in einem ausreichenden Umfang herſtellen, können die Vieh⸗ wirtſchaftsverbände zuſammen mit den Preisüber⸗ wachungsſtellen den Umfang der Herſtellung beſtim⸗ men. Die Preisüberwachungsſtellen werden ferner ermächtigt, Klein handelshöchſtpreiſe für Kalb⸗ und Ha'mmelfleiſch feſtzuſetzen. Durch beſonderen Runderlaß ſind die Preisüberwachungs⸗ ſtellen gleichzeitig angewieſen worden, von der Er⸗ mächtigung zur Feſtſetzung von Kleinhandelshöchſt⸗ preiſen für Kalbfleiſch Gebrauch zu machen. Für die Feſtſetzung der Kleinhandelspreiſe für Kalbfleiſch ſind ebenfalls einheitliche Grundſätze für das Reichs⸗ gebiet feſtgelegt worden. Kleinhandelshöchſtpreiſe für Hammelfleiſch werden demnächſt folgen. Hervorzuheben iſt ferner, daß die neue Verord⸗ nung bis auf wenige Ausnahmen alle Fleiſch⸗ ſorten erfaßt; ſie iſt alſo erheblich umfaſſender als die bisherigen Vorſchriften für die Kleinhandels⸗ preiſe von Fleiſch. So werden beiſpielsweiſe beim Schweinefleiſch auch die Preiſe für friſchen Schinken, Kotteletts, Kochſchinken, rohen Schinken, Rollſchinken, Schmalz, Speck uſw. feſtgeſetzt. Soweit Preiſe nicht gebunden ſind, werden Preisüberwach⸗ ungsſtellen keinesfalls eine ungerechtfertigte Stei⸗ gerung der Preiſe zulaſſen. Der Verordnung liegen eingehende Verhandlun⸗ gen mit allen zuſtändigen Stellen zugrunde. Für die Innehaltung der ſich nach der vorliegenden Ver⸗ ordnung ergebenden Preiſe wird Sorge getragen werden. Insbeſondere wird dafür geſorgt werden, daß in den Gebietsteilen, in denen die gel⸗ tenden Kleinhandelshöchſtpreiſe geſenkt werden, dieſe Preisſenkung auch tatſächlich durchgeführt wird. Für Preisgebiete, in denen im Rahmen der nach einheitlichen Grundſätzen durchgeführten Preis⸗ bindung eine Preiserhöhung vorgeſehen iſt, haben die Preisüberwachungsſtellen im Zu⸗ ſammenwirken mit den Viehwirtſchaftsverbänden das Recht, die vorgeſehenen Kleinhandelshöchſtpreiſe um bis zu fünf vom Hundert zu ſenken. muß man verlangen, daß er beurteilen kann, ob ſein Verhalten verkehrsſicher oder verkehrsunſicher iſt; er muß in der Lage ſein, kleine Reparaturen vorzu⸗ nehmen und Reifen zu wechſeln. Auch Fuhrwerke müſſen geeignete Führer haben. Die Hauptſache iſt die Beherrſchung des Geſpannes. Ebenſo muß der Radfahrer ſein Fahrzeug beherrſchen und auch einhändig fahren können, weil er ja das Richtungs⸗ zeichen geben muß. Daran darf ihn auch nicht das Mitführen von Sachen hindern. Das Verhalten im Verkehr Auch auf die Verkehrsverhältniſſe übertragen, gilt der Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Wollen wir die tatſächliche Volksgemeinſchaft herbei⸗ führen, dann muß der einzelne ſein perſönliches Verhalten ſo einrichten, daß die Allgemeinheit noch leben kann. Die Polizei hat die Aufgabe, dieſe Allgemeinheit zuſchützen und jeden der aus der Reihe tanzen will, wieder in die Schranken zu weiſen. Würde ſie es nicht tun dann kämen wir ſchließlich dahin, daß die Verkehrsſünder die All⸗ gemeinheit terroriſieren. Grundſätzlich muß von allen Verkehrsteilnehmern, gegebenenfalls ſelbſt vom Fuß⸗ gänger, die Richtungsänderung angezeigt werden. Hauptmann Platz, der zugleich Führer der moto⸗ riſierten Straßenpolizei iſt, faßte ſeine intereſſanten und lehrreichen Darlegungen wie ſolgt zuſammen: Eindeutig iſt bei jedem Unfall zu klä⸗ ren: Wen trifft das Verſchulden? Nicht darf es wie vor 1933 heißen: Grundſätzlich kann es nur der Kraftfahrzeugführer ſein! In der neuen Verkehrs⸗ Mas alibewährte Hausmittel 4¹ orientaliſch. Minen u. Hrduterp, ſchugt vor Crie, Jenupſen, Halileiclen, Hilſt Bet Nagenbeſchmerelen nd Verlehungen. Flaſche H S, Broſchute ſcet. fcb Olbas- Ces. m. G. Hi, Magſtact bei Huttigart ordnung ſind alle Verkehrsteilnehmer gleichberech⸗ tigt, darum muß ſich jeder einzelne in den Rahmen der Volksgemeinſchaft einfügen. Beſtehen auch keine Geſchwindigkeitsbeſchränkungen, ſo wird doch jeder anſtändige Fahrer innerhalb geſchloſſener Ortsteile ſeine Geſchwindigkeit ſo einrichten, daß er den Ver⸗ kehr nicht gefährdet. Der Vortragende ſprach dann noch über die Per⸗ 'o nen beför derung auf Laſt wagen. Für eine Entfernung von mehr als 30 Kilometer gibt es keine Genehmigung, die Beförderung auf Anhängern iſt überhaupt verboten. Laſtwagen zur Perſonenbe⸗ förderung werden überdies dauernd kontrolliert, ob ſie betriebsſicher ſind. Die Verkehrskontrolle erſtreckt ſich auf den täglichen Dienſt der Ordnungs⸗ polizei. Dazu kommen Verkehrskontrollen auf Grund beſonderer Beſtimmungen. Es beſteht ein Syſtem von Kontrollſtellen, das verhindern ſoll, daß ein Krafk⸗ fahrzeugführer alle fünf Minuten kontrolliert wird. Weiter haben wir die fahrbaren Kontrollen in der motoriſierten Polizei, der ſich niemand zu entziehen vermag. Trotzdem hat die Flucht von Kraftfahrzeugführern, wenn ſie von der Polizei an⸗ gehalten werden, außerordentlich zugenommen! Dieſe feigen Ausreißer brauchen ſich nicht zu wun⸗ dern, wenn ſie mit aller Schärfe behandelt werden. Im übrigen haben die rückſichtsloſen Verkehrsfünder im neuen Staat auch empfindliche gerichtliche Beſtra⸗ fung zu gewärtigen. Die Tätigkeit der Polizei aber— damit möchten wir unſeren Bericht ſchließen— verdient es, daß ſie in der Bevölkerung volles Ver ⸗ ſtändnis findet. Wir müſſen erkennen, daß das Eingreifen der Polizei zum Wohle der Allgemeinheit notwendig iſt. Es muß vermieden werden, daß durch Unfälle Nationalvermögen verſchleudert wird. Es muß ferner erreicht werden, daß die Erziehungs⸗ bepechtigten ihre Kinder derart beaufſichtigen, daß wir nicht mehr wie bisher im Reich durchſchnittlich den Tod von 20 bis 30 Kindern wöchentlich durch Verkehrsunfälle zu beklagen haben. Es muß er⸗ reicht werden, daß der eine auf den anderen die ge⸗ bührende Rücksicht nimmt. Indem wir uns mit allen Kräften und jeder an ſeinem Platz für dieſes Ziel einſetzen, erfüllen wir nur unſere Pflicht gegenüber dem deutſchen Volk und ſeinem Führer Adolf Hitler. Kartoffelausgabe ö für die Ortsgruppen Friedrichspark und Strohmarkt. Alle WH W⸗ Betreuten der obengenannten Orts⸗ gruppen erhalten ab ſofort ihre Kartoffeln in der Gutjahr⸗Fendel⸗ Halle. Ausgabezeit von.30 Uhr bis 15.30 Uhr durch⸗ gehend. Samstags von.30 Uhr bis 12 Uhr. Schluß der Ausgabe für Strohmarkt: Sams⸗ tag, 24 Oktober d.., 12 Uhr. Schluß der Ausgabe für Friedrichs park: Dienstag, 27. Oktober d.., 15.30 Uhr. 5 Die Kartoffelgutſcheine, die zum Kartoffelempfaug berechtigen, ſind zuvor bei den zuſtändigen Orts⸗ gruppengeſchäftsſtellen der NS zu empfangen. Gemüſeausgabe Die Bedürftigen der Gruppen AE der Orts⸗ gruppe Strohmarkt erhalten außerdem noch gegen Vorzeigen des Bedürftigenausweiſes je Partei! 25 Pfund Gemüſe während der obengenannten Aus gabezeiten in der Gutjahr⸗Fendel⸗Halle.. 4. Seite/ Nummer 493 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. Oktober 1936 Das vorletzte Oktoberwochenende ſteht auf ſpoctlichem Gebiet einmal mehr im Zeichen des Fußballs, deſſen Hauptereignis die Austragung der 4. Schlußrunde um den von⸗Tſchammer⸗Pokal iſt. Auch in den übrigen Raſenſpie⸗ len werden intereſſante Veranſtaltungen durchgeführt. Die Gauwaoldlaufmeiſterſchoften, die erſten Eisveranſtaltungen in Berlin und Düſſeldorf ſowie die deutſch⸗italieniſchen Berufsboxkämpfe in Münſter i. W. geben für die Groß⸗ kämpfe auf dem Raſen einen würdigen Rahmen ab. Der Fußball⸗ Sonntag verſpricht mit der Fortſetzung der ſücddeutſchen Meiſterſchaftsſpiele und der Ermittlung der Vorſchlußrun⸗ denteilnehmer am von⸗Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerb recht ereignisreich zu werden. Auch durch die Pokalſpiele in Mannheim und Worms erfährt der Spielbetrieb keine nennenswerte Einſchränkung. Es ſpielen: N Gau Südweſt: Eintracht Frankfurt— FS Frankfurt, FV Saarbrücken— Boruſſia Neukirchen, SV Wiesbaden — Sportfr. Saarbrücken, Kickers Offenbach— 1. Fc Pforz⸗ heim(Geſ.⸗Sp.). Gau Baden: Karlsruher FV.— Vie Neckarau, Frei⸗ burger FC— Germania Brötzingen, FV 04 Raſtatt— Viet Mannheim, Spog Sandhofen— BfB Mühlburg. Gau Württemberg: Sportfr. Stuttgart— SV Göp⸗ pingen, Stuttgarter Kickers— Spog Cannſtatt, SC Stutt⸗ gart— Union Böckingen, ViB Stuttgart— Sportfr. Eß⸗ lingen, 1. SSV Ulm— FV Zuffenhauſen. Gau Bayern: 1. Fc Nürnberg— Spog Fürth, VB Koburg— Wacker München, 1860 München— BC Augs⸗ burg, Bayern München— BfB Ingolſtadt⸗Ringſee. Der Spielplan der 4. Schlußrunde: in Mannheim: SV Waldhof— Fe Schweinfurt in Worms: Wormatia Worms— Vs Benrath in Bremen: Werder Bremen— Schalke 04 in Peine: VſB Peine— VfB Leipzig. Im Auslond werden wieder mehrere Länderſpiele aus⸗ getragen. In Mailand trifft Italien in ſeinem erſten Europapokalſpiel auf die Schweiz, während die beiderſeitigen B⸗Mannſchaften in Luzern ihre Kräfte meſ⸗ ſen. In Enſchede kommt wieder einmal der tradi⸗ tionelle Kampf zwiſchen Oſtholland und Weſtdeutſchland zum Austrag, wobei ſich Weſtdeutſchland ausſchließlich durch Spieler des Gaues Weſtfalen vertreten läßt.— Im Handball verzeichnet der Süden für dieſes Wochenende ein volles Programm. Der Spielplan im einzelnen hat folgendes Ausſehen: Gau Südweſt: Ingobertia St. Ingbert— SV 98 Darmſtadt, Pfalz Ludwigshafen— MS Darmſtadt, TSV Herrnusheim Germanio Pfungſtadt, VfR Schwonheim — FSV Frankfurt. Gau Baden: If Mannheim— SV Waldhof, Tad Ketſch— TV Weinheim, TV Seckenheim— TSV Nuß⸗ loch, TSV Oftersheim— Sc Freiburg. Gau Württemberg: Tgſ. Stuttgart— Vi Friedrichs⸗ N haſen, Ts Süſſen— Tod. Göppingen, KSW Zuffen⸗ hauſen TV Altenſtadt, TV Cannſtatt— Stuttgarter Kickers. Gau Bayern: Poſt München— 1860 München, 1. F Nürnberg— Spog. Fürth, Tgd. Londshut— Be Augs⸗ burg, TV Milbertshoſen— Polizei Nürnberg, TW Er⸗ langen— Bamberger Reiter.— Im Hockey nehmen die im letzten Jahr zum erſtenmal durchgeführten Eichenſchildſpiele der Frauen an dieſem Sonntag mit der einzigen Vorrundenbegegnung zwiſchen den Gau⸗⸗ gruppen Baden⸗ Württemberg und Schleſien⸗ Sachſen ihren Beginn.— Im Rugby rheilten dis Spieler, die am 1. Nov. als Gegner für 0 Fre zehn in Betracht kommen, am Sonntag noch Von unſeren Krehſchmar Leichtgewichtsmeiſter Seisler entthront— Blitzſieg Adolf Henſers Der Berliner„Neue⸗Welt“⸗Ring holte bei ſeiner Wie⸗ Hereröffnung nach längerer Pauſe am Freitagabend einen ausgezeichneten Beſuch gufzuweiſen. Das vollbeſetzte Haus kam ganz auf ſeine Rechnung, denn in den beiden Haupt⸗ lämpfen gab es ſenſationelle Ergebniſſe. Im Kampf um die deutſche Leichtgewichtsmeiſterſchaft zwiſchen dem Titel⸗ halter Willi Seis ler⸗Berlin und dem Dresdner Rud. Kretzſchmar ging die Meiſterwürde in recht eigenarti⸗ ger Weiſe an den Herausforderer über. In dem farb⸗⸗ loſen Trefſen heute der Mitteldeutſche bis zur achten Runde leichte Vorteile, als bei einem Schlagaustauſch der völlig abgekämpfte Seisler durch die Seile geriet und vor dem„Aus“ des Ringrichters nicht in der Lage war, wieder kampfbereit im Ring zu ſtehen. Damit fiel die Krone an Kretzſchmar, der jedoch erſt zeigen muß, daß er den Titel mit Würde zu tragen verſteht. Seisler machte einen ſehr ſchwachen Eindruck. Seine Kämpfe in Paris hatten ihn ſtark„ausgehöhlt“. In der dritten Runde war der Meiſter bereits angeſchlagen, doch zu ſei⸗ nem Glück verſtand es Kretzſchmar nicht, dieſe Gelegenheit ouszuwerten. Der zweite Hauptkampf, der im Halbſchwer⸗ gewicht den Bonner Adolf Heuſer mit dem Franzoſen Emile Lebrizſe zuſammenführte, war nur von kurzer Dauer. Der glänzend ausſehende Rheinländer begann in ſeiner gewohnten Art, ſchlug trockene Hoken an Körper und Kopf des Frauzoſen. Ein ſcharfer Schlagaustauſch an den Seilen brachte Lebrize zum Wanken. Heuſer ſetzte unerbittlich nach und in der Mitte des Ringes ſchlug er mit einer ſchweren Rechten den Franzoſen weit über die Zeit hinaus zu Boden. Der Kampf hatte nicht ganz zwei Minuten gedauert. Die Einleitung beſorgten die beiden Eromgteure Kurt Jo ſſt⸗Frankfurt und Willi Wergin⸗Stettſn. Der Frank⸗ furter kam in der dritten Runde zu einem entſcheidenden Siege. Sehr gutes Können zeigte der Düſſeldorfer Schwer⸗ gewichtler Paul Wallner, der nach längerer Kampf⸗ pauſe mit Hermann Kreimes⸗Mannheim zuſammen im Ring ſtand. Ueber ſechs Runden ſiegte der Weſtdeutſche ve t nach Punkten. Im Mittelgewicht kämpften Hein Domgörgen⸗Köln und Arno Przybilſki unent⸗ ſchieden. Der Potsdamer hatte vor dem großen Namen ſeines Gegners zuviel Reſpekt. 5 Deutſche Berufsboxer in Kopenhagen Die deutſchen Berufsboxer Schiller und Radtke gingen am Freitagabend in Kopenhagen in den Ring. Der frühere Federgewichtsmeiſter Schiller kam gegen den Dänen Kron⸗ toft über vier Runden zu einem Unentſchieden, während Radtke gegen den in Kopenhagen lebenden Hamburger Morgen Sonntag, den 25. Oktober 1936, vormittags 11 Uhr: adrennen der Jeilungs- und Geſchüftsfahrer Standkonzert des Musikzuges des DLV Der Sport am Sonntag einmal Gelegenheit, ſich auszuzeichnen. In Hannover, alſo der gleichen Stätte, wo das Länderſpiel gegen Frankreich ſteigt, treffen die Gaumanuſchaften von Niederſachſen und Brandenburg aufeinander, während in Hamburg eine 2. niederſächſiſche Mannſchaft gegen die Norödmark antritt. Der Sc Neuenheim gaſtiert am Sonntag in Straßburg und ſpielt gegen den R d' Alſace.— Die Leichtathletik leitet an dieſem Sonntag mit den Walblaufmeiſterſchaf⸗ ten in allen Gauen zur Winterſaiſon über. Die ſüddeut⸗ ſchen Gaue veranſtalten ihre Meiſterſchaften in Mör⸗ felden(Südweſt), Stuttgart(Württemberg) und Aug s burg(Bayern). Der Gau Baden bringt ſeine Titelkämpfe zuſammen mit den deutſchen Meiſterſchaften am 8. Nov. in Freiburg zum Austrag.— In Leipzig wird ein Zweiſtundengehen veranſtaltet.— Der letzte Län⸗ derkampf führt in Rom Italien und Oeſterreich zuſam⸗ men.— Im Turnen nimmt der Dreiſtädtekampf zwiſchen Berlin, Hamburg und Leipzig das meiſte Intereſſe für ſich in Anſpruch. Die badiſchen Gerätturner meſſen ſich bei einem Kampf Nord⸗ baden— Südbaden in Lahr. und in Köln⸗Mülheim wer⸗ A Titelkämpie des Gaues Mittelrhein veranſtaltet. — Im Eishockey. wird die dieswinterliche Spielzeit im Berliner Sport⸗ palaſt und im Weſtdeutſchen Eisſtadion zu Düſſeldorf ein⸗ geleitet.— Im Schwimmſport veranſtaltet der TV 46 Mannheim aus Anlaß des 25jähr. Beſtehens ſeiner Schwimmabteilung ein reichsoffenes Feſt, das aus Süddeutſchland und dem Reich eine gute Be⸗ ſetzung gefunden hat.— In Düſſeldorf veranſtaltet der Düſſeldorfer S 98 ſein traditionelles Herbſtſchwimmfeſt, das eine Reihe der beſten holländiſchen Schwimmerinnen an den Start bringt, u. a. auch die Olympiaſiegerin Nida Senfft.— Im Boxen iſt es gegenüber dem Vorſonntag ſehr ruhig. eine Veronſtaltung ſteht auf dem Programm, und zwar werden in der Halle„Münſterland“ zu Münſter j. W. Berufsboxkämpfe durchgeführt, die im Zeichen deutſch⸗ita⸗ lieniſcher Sportfreundſchoft ſtehen.— In der Schwerathletik verdienen, die ſüddeutſchen Mannſchaftskämpfe im Ringen. hervorgehoben zu werden. In Baden kämpfen: Ketſch— Lediglich Ladenburg, Vfͤ 86 Mannheim— Feudenheim, Mann⸗ heim 84 g Sandhofen, Daxlanden— Oeſtrin⸗ gen, Wieſental— Bruchſal, Karlsruhe— Weingarten, Kollnau— Kuhbach, Waldkirch— Emmendingen, Haslach — Germania Freiburg, Konſtaunz— Villingen, Gott⸗ madingen— Villingen.— Der Nabſport bringt in Berlin wieder einen Amateurrenntag, ebenſo wird auf einer freien Bahn in Regensburg ein Mann⸗ ſchaftsrennen für Amateure ausgefahren. In Dortmund ſtarten die beſten europäiſchen Berufsfahrer in einem 100⸗ Kilometer⸗Mannſtha'tsrennen und in Paris trifft Richter Köln wieder auf Scherens.— Unter Verſchiedenes ind die Pferderennen in Karlshorſt, Leipzig, Hannover, Krefeld, der Tennisländerkampf Dänemark— Norwegen in Kopenhagen, der zum„Königspokalwettbewerb“ zählt, der DRV⸗Verbandstag in Hannover und der Tiſchtennis⸗ länderkampf Deutſchland— Tſchechoſlowakei in München zu erwähnen. Verufsborern Dreſcher nach Punkten derlor. Unentſchieden endete auch der Hauptkampf des Abends zwiſchen Charlier(Belgien) und Hans Holdt(Dänemark). Im Leichtgewicht ſchlug der Däne Demſitz den ſpaniſchen Meiſter Mico nach Punkten, und Anderſon(Dänemark) kam in der ſiebten Runde gegen den franzöſiſchen Titelhalter Humery zum entſcheidenden Aus vartetamtlichen Bekanntmachungen ennommen Politiſche Leiter Waſſerturm. 25. 10. treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte auf dem Platz vor der Heiliggeiſtkirche an. Die Uniformierten ſtehen um 19.30, die Nichtunifor⸗ mierten(mit Armbinde) um 19.45. Sandhofen. 25. 10., 19.45 Uhr, Antreten aller Politiſchen Leiter und Anwärter in Dienſtbluſe auf der Rückſeite des Roſengortens. Neckarſtadt⸗Oſt. 25. 10., 18.50 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter ſowie Anwärter vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug, ſoweit vorhanden.(Dienſtbluſe.] Wohlgelegen. Am 25. Okt., 18.50 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter ſowie-Anwärter am Antrelepl itz eie Dienſtanzug, ſoweit vorhanden.(Dienſt⸗ bluſe). Erlenhof. Am 25. Oktober, 19 Uhr, treffen ſich ſämt⸗ liche Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter(auch Nicht⸗ uniformierte) zur Münchmeyer⸗Kundgebung Ecke Zeppe⸗ lin⸗ und Waldhofſtraße. Strohmarkt. Antreten der Politiſchen Leiter zur Kund⸗ gebung im Roſengarten am Sonntagabend auf dem kleinen Gokelsmarkt vor N 4: Uniformierte um 19.50 Uhr, ohne Uniform um 19.30 Uhr. Humboldt. Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und ⸗Anwärter(zuch in Zivil) am 25. Oktober, 19.15 Uhr, Marktplatz Neckarſtadt. NS⸗Frauenſchaft umboldt. Die Frauen beſuchen am 25. Oktober, 20 Uhr, die Verſammlung im Nibelungenſaal mit Pg. Münchmeyer.— Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelſchar: Die Schar⸗ leiterinnen rechnen im Montag, 26. Oktober zwiſchen 18 und 20 Uhr, im Fröbelſeminar ab. Schwetzingerſtadt. Am 26. Oktober, 20.15 Uhr, Sing⸗ ſtunde bei Fügen, Rheinhäuſerſtraße. 53 Luftſportunterbaun. Am Sonntoz tritt gefolgſchaft 1 und 2 um 9 Uhr vor dem Eingan die Luftſport⸗ der Mi⸗ litärfliegerel an. Die Scharführer ſorgen für volle Antrittsſtärke ihrer Einheit. Neue Austragungsform Das bisherige Austragungsſyſtem der Tiſchtennis⸗Welt⸗ meiſterſchaften, das den Veranſtaltern die gleichzeitige Durchführung der Mannſchafts⸗Wettbewerbe und Einzel⸗ meiſterſchaften auferlegt, iſt mit ſo bedeutenden Unkoſten für den Veranſtalter verbunden, daß es von Jahr zu Jahr ſchwerer fällt, einen Landesverband zu finden, der bereit iſt, die Weltmeiſterſchaften zu übernehmen. Die Dauer der Spiele beträgt ſieben bis acht Tage, denn die Teil⸗ nehmerzahl iſt von Jahr zu Jahr geſtiegen. In Prag waren im letzten Jahr bereits 14 Nationen mit über 100 Spielern vertreten und obwohl der Veranſtalter keinerlei Reiſe⸗ entſchädigungen zu zahlen hat, kann man ſich leicht aus⸗ rechnen, daß die Unkoſten für Unterbringung und Ver⸗ pflegung der Teilnehmer eine Höhe erreicht haben, die es unmöglich macht, daß eine Weltmeiſterſchaft mit einer Aktiv⸗Bilanz abſchließt. In Prag haben tagtäglich mehrere tauſend Zuſchauer den Kämpfen zugeſehen, in London weil⸗ ten bei den Endſpielen am letzten Tag ſogar zehntauſend Beſucher, aber für den Verband, der die Weltmeiſterſchaften übernommen hat, bleiben ſie in finanzieller Hinſicht immer ein böſes Kapitel. Ein engliſcher Vorſchlag will dieſem Uebel ab⸗ helfen. Er rät dazu, die Mannſchafts⸗Weltmeiſterſchaften nach dem Davispokalſyſtem durch Runden⸗Zonenſpiele zur Entſcheidung zu bringen und die Austragung der EGinzel⸗ meiſterſchaften dem jeweiligen Antrag eines Landes zu überlaſſen, das die Weltmeiſterſchaften in Verbindung mit ſeinen nationalen Meiſterſchaften durchführt. Ein deut⸗ ſcher Gegen vorſchlag will die Trennung der Mann⸗ ſchafts⸗ und Einzelmeiſterſchaften durch zwei verſchiedene Veranſtalter auf getrennten, aber geographiſch zuſammen⸗ liegenden Plätzen. So ſoll verhindert werden, daß die Aus⸗ tragung der Einzelmeiſterſchaften dem guten Willen eines Landes überlaſſen bleibt und damit als offizielle Welt⸗ meiſterſchaft, wie im Tennis, verſchwindet. Dieſe Fragen ſollen auf dem nächſten Kongreß des Inter⸗ nationalen⸗Tiſchtennis⸗Verbandes entſchieden werden, der in Baden bei Wien anläßlich der Weltmeiſterſchaften 1937 vom.—7. Februar tagt. Nordbaden Südbaden Geräte⸗Wettkampf in Lahr Anläßlich der Feier des 90jährigen Beſtehens des TV Lahr von 1846 wird in der neuen Lahrer Stadthalle am 7. und 8. November der Gerätewettkampf zwiſchen den Aus⸗ wahlmannſchaften von Noroͤbaden und Südbaden ausge⸗ tragen. Am Samstagabend findet die Jubiläumsfeier ſtatt, die Wettkämpfe beginnen dann am Sonntagvormittag. Der Nachmittag bringt dann den Höhepunkt der Kämpfe. Die beiden Olympiaturner Franz Beckert und Willy Stadel werden im Rahmen der Wettkämpfe die Olympiſchen Uebungen turnen. Auf Grund der Ausſcheidungskämpfe hat Gauoberturn⸗ wart Schweizer folgende Mannſchaften für den Wettkampf aufgeſtellt: Nordbaden: L. Iſele(Tgd. Heidelberg), Franz Eſchwei (TV 1862 Weinheim), J. Gäng(TV 1846 Mannheim), W. Mohr(Tad. Heidelberg), E. Anna(TV 1846 Mannheim), P. Hafner(TV 1846 Mannheim), K. Stix(TV 1846 Mann⸗ heim), M. Walter(TW 1862 Weinheim). Südbaden: Karl Stadel(TV 1862 Konſtanz), J. Haus⸗ mann(ST Singen), W. Kippert(TV Villingen), F. Rieble(TV Tiengen), G. Meißner(Freiburger Tſchſt.), W. Kaiſer(TV Teningen), F. Braun(Tgd. Offenburg), H. Zaumſeil(TV Ueberlingen), Sachſens Hockeyfrauen für Mannheim Am kommenden Sonntag, 25. Oktober, zweitenmal der Wettbewerb der Hockeyfrauen um den Eichenſchild mit der Vorrunde. Die einzige Begegnung dieſer Runde führt in Mannheim die Auswahlmannſchaften von Baden— Württemberg und Sachſen—Schleſien zuſam⸗ beginnt zum Siege, da der Franzoſe den Kampf wegen einer Augen⸗ men. Nachdem die badiſche Mannſchaft auf dem Rechts⸗ verletzung aufgeben mußte. außenpoſten geändert werden mußte— Ueberle(Tgd 78 — BDM NSDAP-Miffeilungen Untergau. Die Fächer müſſen 24. 10. geleert werden (Untergaubefehl, Sonderrundſchreiben, Formulare). Gruppenführerinnen. 29. 10., pünktlich 20 Uhr, Grup⸗ penführerinnenbeſprechung in N 2, 4(Vollkluft). Junge Gefolgſchaft mitbringen und das letzte Lied auswendig lernen. Es kann keine Vertretung geſchickt werden. Untergaureferentinnen. 29. 10., 20 Uhr, wichtige Be⸗ ſprechung in N 2, 4(Vollkluft). Junge Gefolgſchaft 3. Teil mitbringen und das letzte Lied auswendig lernen. Jede Stellenleiterin muß perſönlich kommen. Sport. Abnahme des Leiſtungsabzeichens 24. 10., von 15—17 Uhr und 25. 10., von—10 Uhr auf dem Stadion. Untergaureferentinnen. 27. 10., von 13.13—14.15 Uhr Schwimmen im Städt. Hallenbad(Frauenabteilung). Untergau. Sämtliche Führerinnen des Stadtgebiets (JM⸗Schaft, Schar⸗ und Gruppenführerinnen) kommen am Sonntagmorgen 8 Uhr an die L⸗Schule. Kluft. Untergau. Samstag, 24. 10., 10.15 Uhr, treten ſämt⸗ liche JM, die beim Volkstanz im Roſengarten mitmachen, an der Wohlgelegenſchule an. Untergan Muſikſchar. Alle Mädel der Muſikſchar(aus⸗ genommen IM⸗Ringſührerin J und JM⸗Gruppenführerin 12) kommen am Montag, 26. 10., zur Probe auf den Untergau. Antreten 19.30 Uhr. 5 Feudenheim. Montag, 29.18 Uhr, Führerinnenbeſpre⸗ chung bei Speck. JM Jungmädelring 2 Nord. Sämtliche Führerinnen der IJIM⸗Gruppen 6, 7 und 8 treten am Sonntag um.20 Uhr auf dem Meßplatz an. Tadelloſe Kluft. Jungmädeluntergaun 171: Abt. Sport. Am Samstag, 15—17 Uhr, Training und Abnahme für das Leiſtungs⸗ abzeichen auf dem Stadion.— Sonntag,—10 Uhe, Trai⸗ ning und Abnahme für das Leiſtungsabzeichen im Stadion. Da Edingen. 25. 10.,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Walter und Warte der Daß in Uniform an der Geſchäftsſtelle Neckarhäuſer Straße. Ziviliſten Armbinden anlegen. DAF. KBG 8(Druck]: Buchbinder. Der für 24. 10. angeſetzte Vortrag„Das Schablonenwiſchpapier“ fällt aus. Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen unter der Stabführung des Mzßf Tiſchtennis-Weltmeiſterſchaften Heidelberg) ſpielt für die Mannheimerin Klus— hat die Gaugruppe Sachſen—Schleſien ihre Elf jetzt wie ſolgt auf⸗ geſtellt: Tor: Richter(ASc Leipzig); Verteidigung: Stein Schmidt(beide ASC Leipzig); Läuferreihe; Peetz(Marathon Leipzig)—Dalitz— Edelmann(beide Leip⸗ ziger SC); Angriff: Freitag(ASC Leipzig)— Müller (Wacker Leipzig)—Geyer Kunze— Berndt(alle Acc Leipzig). Mannſchaftsringkampf des VfK 1886 gegen Verein für Turn⸗ und Raſeuſport Feudenheim In der Kampfſtätte des Zähriger Löwen, Schwetzinger Straße 103, hat am heutigen Samstag der Bf die Mann⸗ ſchaft von Feudenheim zu Gaſt. Beide Mannſchaften hatten ſich im vorigen Jahre viermal auf der Matte gegenüber⸗ geſtanden mit wechſelvollem Erfolg, aber jedesmal waren die Kämpfe erbittert und raſſig mit knappem Ausgang. Die Mannheimer ſind in den oberen Klaſſen überlegen, während die Feudenheimer in den unteren Klaſſen dominieren. Der vorjährige Meiſter Sandhofen konnte am letzten Samstag, Feudenheim nur mit dem knappſten Reſultat 918 beſiegen, ein Zeichen dafür, daß die Feudenheimer in dieſem Jahre äußerſt kampfſtark ſind. Die Schwetzinger Vorſtädtler wer⸗ den ſich ſehr anſtrengen müſſen, wenn ſie dieſem harten Gegner nicht die Punkte überlaſſen wollen. Der Vie führt mit Sandhofen und wird alles daran ſetzen, die Stellung zu halten, zumal in dieſem Jahre die Kämpfe bis zur deut⸗ ſchen Meiſterſchaft durchgetragen werden und die Möglich⸗ keit beſteht, daß wieder zwei Kreisvereine den Gau bei den weiteren Kämpfen vertreten. Von allen Paarungen dürften die Kämpfe Münch gegen Brunner und Denn gegen Benzinger die intereſſanteſten ſein, da die Gleich⸗ wertigkeit keinen Tip zuläßt, aber auch alle anderen Mannen werden ſür ihre Mannſchaft das Beſte herauszu⸗ holen verſuchen. Großes Jubiläumsſchwimmen im Städt. Hallenbad Der Sonntag bringt den Mannheimer Schwimmſpork⸗ freunden ein leider ſehr ſelten gewordenes Ereignis. Noch vor einigen Jahren wer es Selbſtwerſtändlichkeit, daß alljßährlich im Sommer an der Pegeluhr oder während der Hallenſaiſon im Städt. Hallenſchwimmbod am(⸗Schul⸗ Platz ein großes Schwimmfeſt ſtieg, wozu die Vertreter aus den verſchiedenſten deutſchen Gauen herbeieilten, um ſich in friedlichem, aber hartem Wettkampf zu meſſen. Wenn es ſich nun die ihr ſilbernes Jubiläum be⸗ gehende Schwimmabteilung des TVM. 1846 an⸗ gelegen ſein ließ, anläßlich dieſes wichtigen Abſchnitts ſeit ihrem Beſtehen unter Aufwand von großen Opfern an Zeit und Geld Mannheim wieder mit einem großen Schwimmfeſt zu beglücken, ſo rufen wir hiermit letztmals alle Mannheimer Schwimmſportfreunde auf, ſich morgen, Sonntagnachmittag(3 Uhr), im Städt. Hallenbad einzu⸗ finden, wo ſie ſpannende Kämpfe in Einzel⸗ und Manp⸗ ſchaftswettbewerben ſowie im Kunſtſpringen erwarten. Merkens ſchlägt Scherens Nabdrennen in der Dentſchlandhalle Berlin gehört zu den ſportfreudigſten Städten der Welt. Der Beweis dafür wurde am Freitag erbracht, wo gleich zwei Großveranſtaltungen, die Radrennen in der Deutſchlandhalle und die Berufsboxkämpſe in der „Neuen Welt“, gufgezogen wurden und beide ausgezeichnet beſucht waren. Faſt 15 000 Zuſchaner füllten die Deutſch⸗ londhalle, in der die beſten Flieger und Steher der Welt um die„Großen Preiſe von Berlin“ ſtritten. Bei den Fliegern gab es eine Bombenüberraſchung. Olympiaſieger Toni Merkens gewann den prachtvollen Preis vor dem belgiſchen Weltmeiſter Joſeph Scherens, dem deutſchen Meiſter Albert Richter und dem Franzoſen Géradin. Der Rheinländer bewies damit, daß er auß unter den Berufsfliegern unbedingt Weltklaſſe darſtellt. Im Verlauf noch von Geérardin geſchlagen, erwarb er ſich über den Hoffnungslauf die weitere Teilnahme und wurde im Zwiſchenlauf hinter Schereus Zweiter. Zuſommen mit dem Weltmeiſter kam Merkens in den Endlauf, wo Rich⸗ ter und Gérardin, die beiden Erſten des anderen Zwi⸗ ſchenlaufs, keine Rolle zu ſpielen vermochten. In der letz⸗ ten Runde des überaus ſpannenden Kampfes ſpurtete Merkens plötzlich an die Spitze und behauptete ſich auch in der Zielgeraden gegen den angreifenden Scherens, Ohrenbetäubender Jubel dankte Merkens für dieſe große Leiſtung. Stach beſter Dauerfahrer Der„Große Steherpreis von Berlin“ in drei Läufen über insgeſamt 75 Kilometer ſah neben dem franzöſiſchen Weltmeiſter Raynaud die drei beſten deutſchen Dauer⸗ fahrer Metze, Lohmann und den gerade auf der Berliner Bahn ſehr ſtarken Stach im Wettbewerb. Stach fuhr hinter ſeinem Schrittmacher Saldow ein gleichmäßiges Rennen und belegte jeweils hinter Lohmann, Metze und nochmals Lohmann den zweiten Platz. In der Geſamtwertung kam er ſo auf den erſten Rang, zumal Lohmann im zweiten Lauf durch zwei Reiſenſchüden viel Boden verloren hatte. Die Ergebniſſe: Gr. Steherpreis: Geſamt: 1. Stach 74.560 Km.; 2. Metze 74.045 Km.; 3. Lohmann 73.040 Km.; 4. Raynaud 69.880 Km. Gr. Fliegerpreis: 1. Merkens; 2. Scherens(Reifenſtärlel 3. Richter; 4. Gérardin. Rundenrekordfahren: 1. Scherens 11,8 Sek.(Bahn⸗ rekord); 2. Richter 12 Sek.; 3. Gérardin und Merkens ſe 12.2 Sek. Weltmeister und Olympiaſieger heiraten Der ungariſche Tiſchtennis⸗Weltmeiſter Barun hat ſich mit der Weltmeiſterin im Tiſchtennis, Ruth Baarons, die in Prog dieſen Titel gewann, verlobt. Die Heirat foll in Neuyork ſtattfinden. 5 „Außer Rie Maſtenbroek, der 17jährigen hollän⸗ diſchen Rekordſchwimmerin und Olympiaſiegerin, die kürz⸗ lich Heiratsabſichten geäußert hat, will auch noch eine andere Olympiaſiegerin heiraten, die Japanerin Mae⸗ hata, die in einem der ſpannendſten der olympiſchen Schwimmwettkämpfe das 200 Meter Bruſtſchwimmen ge⸗ wann. Frl. Maehata iſt Vollwaiſe und ihr Schuldirektor, der nach japaniſcher Sitte Vakerſtelle an ihr vertritt, hot ſich nach einem paſſenden Bräutigam umgeſehen, den er guch gefunden hat. Es iſt kein anderer als der ſympathiſche Langſtreckenläufer Murakoſo, der auf der Aſchenbahn des Olympiaſtadions den Finnen über 5000 und 10000 Meter ſo herrliche Kämpfe geliefert hat. A. Schuss müller 999 Start und Ziel am Marktplatz 3 . 4 9 9 itodj J Ein deutsches Ehrenmal im fremden Land Hart an der mazedoniſchen Grenze liegt es, ſchon kaum mehr Abendland. Ovient iſt das Bild der Landſchaft, Orient iſt die heiße dörrende Sonne, die kahle Berge und die Keſſel der Täler überglüht. Deutſche Helden liegen hier, fern von Deutſch⸗ land, einſt Deutſchland in ſich tragend im Schlag des Blutes, im Ton und Wort des Liedes. Deutſche Soldaten kämpften hier auf fremder Erde für die Heimat. Deutſche Helden liegen hiev ſeit zwanzig Jahren. Sollte die Heimat ihrer vergeſſen? Es ſind Tauſende, die hier geblieben ſind, deutſches Blut in fremder Erde, aber über fremder Erde noch Ruhm deutſchen Heldentums. Die Heimat hat ſie nicht vergeſſen, ſie hat ihnen ein Mal errichtet, wie es der Größe ihrer Tat ge⸗ recht wird. Sie hat ihnen durch den Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge, den Sachwalter lebendiger Erinnerung an die Toten des Weltkrie⸗ ges, eine Burg errichten laſſen. Ueber der Stadt Bitolj(früher Monaſtir) erhebt ſich ein Bergkegel, der nun den wuchtigen Bau der Ehrenhalle trägt. Weit ragt dieſe Burg über das Land hinaus, grüßt dort den Periſteri, dort die weite pelagoniſche Ebene, hinter der ſich das Grenzgebirge Mazedoniens erhebt. Auf dieſem Berg kämpften die deutſchen Soldaten, über dieſen Berg führte für eine Weile die Front. Die Burg iſt deutſch, die hier entſtand. Stille und Sammlung fordert ſie von dem Beſucher, der durch den Vorbau eintritt. Nur eine ſchmale Tür, ſchwer, müßhſam geöffnet wie zur Grinnerung, daß leichter Sinn hier nicht tauge, läßt den Beſucher eintreten, nicht eine breite Pforte für einen Schwarm Neu⸗ gieriger. In die Halle der Ehre führen Stufen hin⸗ ab, und die Decke ſtrahlt im Glanz eines Goldmo⸗ ſaiks. Ein Adler ſchwebt über dem Raum, kunſt voll in Moſaik gefügt. In der Mitte ſteht der Sarkophag, an deſſen Seiten die Wappen der deutſchen Länder eingemeißelt ſind. Zum Gräberfeld hin im Innern des gewaltigen Runds öffnet ſich die Halle in drei hohen Bogen. Wer hinaustritt, ſieht den Himmel gewölbt, die Kuppen und Kämme der Berge herübergrüßen, aber er ſieht nicht hinunter in das Land. Hier iſt nicht Ausſichts⸗ punkt. Hier iſt Stätte des Gedenkens, der Stille für den, der bei den Toten weilt. Hier iſt heiliger Ort, Deutſchland in fremdem Land. Darum sieht ſich die Mauer in mehr als Mannshöhe. Sie ſchließt das Feld der Gräber ein, ſchließt es ab gegen eine laute Welt des Alltags. Nur das Ewige wölbt ſich über dem eingefriedeten Rund, das Vergängliche tritt zu⸗ rück. Schon ſeit Monaten ſchauen die Bewohner des Landes hinauf zu dem Bergkegel. Die Burg ſteht trutzig, mahnend, erhaben, in dieſen Tagen noch ein⸗ ſam. Die Oeffentlichkeit hat den Weg hinauf noch nicht gefunden. Nun aber lam morgigen Sonntag) ſoll ſie ihrer Beſtimmung übergeben werden. All⸗ abendlich wird dann vom Rathausturm der Stadt Bitolj⸗Monaſtir das Glockenſpiel klingen, das der Volksbund der Stadt geſtiftet hat. Es wird die jugoſlawiſche Nationalhymne ſpielen und das Lied vom guten Kameraden. In fremder Erde liegen die deutſchen Soldaten. Aber Deutſchland iſt bei ihnen. Deutſchland hat ihnen eine Heimſtatt gegeben. Willi Fr. Könitzer. F Revolution gegen einen Zauberer „Ble ZJame dan niclit zensdgt wenden“ Zu einer aufregenden Vorſtellung eines„Zau⸗ berers“ kam es in der Ortſchaft Shawville, die nördlich der Stadt Hall in der Provinz Ontario liegt. Montreal, im Oktober. Der Illuſioniſt und„Zauberer“ George la Londe iſt nicht der Ungeſchickteſte ſeiner Zunft. Er weiß, daß er nicht auf einer großen Bühne von Neuyork oder Berlin, von Rom oder London ſtehen kann, und ſo begibt er ſich in die finſterſte„Provinz“ der USA und von Kanada. Hier hat er ſtets ein volles Haus und die Tricks, mögen ſie ſo alt ſein wie ſie wollen, finden immer erfreute und erſtaunte Zuſchauer. Londe verſteht es, ſein Publikum zu nehmen und ſeine Einkünfte bleiben erſtaunlicher⸗ weiſe nicht ſehr hinter denen ſeiner großen Kollegen zurück— denn Koſten an Ausſtattungen und Bühne kennt er nicht. Er iſt ſelbſt Veranſtalter, Regiſſeur und Darſteller in einer Perſon. Und ſein Haupt⸗ trick iſt das Zerſägen einer lebenden Dame auf offener Bühne. Als er mit großen Lettern ſeine Veranſtaltung in Shawville angezeigt hatte, da ſtrömte deshalb alles, was Beine hatte, in den Salon von George Smith, der den größten Saal beſaß, den man in ganz Shawville auftreiben konnte, um ſich die ganz große Senſation, einen lebenden Zauberer zu ſehen, nicht entgehen zu laſſen. Frauen ſtark gefragt. Nun muß man erwähnen, daß in den Bergen und in der Einſamkeit Kanadas noch immer die Frauen recht knapp ſind. Goldgräber, Fallenſteller, Pioniere der Ziviliſation hauſen da öraußen unter primitiven Verhältniſſen und führen einen ſchweren Kampf um Daſein und Exiſtenz. Da wagen ſich nicht viele Frauen hinaus. Das Leben in dieſer Wildnis und Einſamkeit iſt ihnen zu ſchwer. So find die wenigen Frauen, die man in Shawville hat, vollkommen„beſetzt“. Um die wenigen heranwachſen⸗ den jungen Mädchen rauft ſich bereits jetzt eine zehnfache Uebermacht. Unter dieſen Umſtänden muß es alſo geſchehen, daß dep große beſtaunte Zauberkünſtler„aus Neu⸗ hork“ ſeine eigene Frau, die er mitgebracht hat, in eine Kiſte legen will, um ſie zu zerſägen! Er will ſie zwar nachher wieder zuſammenſetzen und zu neuem Leben erwecken können, aber. wenn ihm das nun nicht gelingt? Zitternd ſehen die Zuſchauer, wie eine junge, hübſche, nicht allzuxeichlich bekleidete Dame auf die Bühne tritt und reizende Kußhändchen in den Zu⸗ ſchauerraum wirft. Wie ſie ſich oͤreht und wendet, wie ein Pfau. Wie ſie ſich graziös mit einem Fächer Luft zufächelt. Und wie ſie dann mit geheimem Zit⸗ tern in die Kiſte ſteigt, die ihr der Zauberer anweiſt, und in der ſie zerſägt werden ſoll. Wird er nun Ernſt machen? Wird er noch im letzten Augenblick vor ſeinep eigenen Untat zurück⸗ ſchrecken? Nein! Da holt er bereits eine große handfeſte Säge, ſetzt ſie an und beginnt, die Kiſte mit der Dame darin mitten durchzuſchneiden. Eine Ohrfeige für den Retter In dieſem Augenblick bricht ein Lärm aus, wie man ihn ſich nur ſchwer vorſtellen kann. Alles ſchreit los:„Halt! Die Dame darf nicht zerſägt werden!“ Sämtliche Stühle werden umgeworfen, aber ehe die Bewohner von Shawville mit abge⸗ brochenen Stuhlbeinen in der Hand die Bühne ſtür⸗ men können, iſt bereits ein junger Mann nach oben geſprungen, hat ſein Meſſer gezückt und es dem Zau⸗ berer in den Rücken geſtoßen. Dann reißt er die Frankreichs neuer Jahrgang rückt ein Auch in Frankreich wurden in dieſen Tagen die neuen Rekruten eingezogen.— Abſchiedsſzene vor der Reuilly⸗Kaſerne in Paris. Eine rührende (Weltbild,.) Japaniſche Schulkinder unter bewaffnetem Schutz Im Zuſammenhang mit den einzelnen Attentaten gegen Japaner fanden umfangreiche Truppenver⸗ ſchiffungen von Japan nach China ſtatt. Hier betrachten Kinder der fapaniſchen Kolonie in Schanghai einen ſvoeben eingetroffenen Motorfahrer, der zu ihrem Schutz eingeſetzt iſt. (Preſſephoto:.) Säge aus dem Kaſten und fühlt ſich als Befreier der Dame. Das Ergebnis aber iſt, daß ſich der Kiſtendeckel öffnet und aus der einen Hälfte, die gar nicht von der Säge berührt wurde, die ſchöne Dame heraus⸗ tritt und ihrem Befreier—— eine wohlgezielte Ohr⸗ feige verabreicht. Das ernüchtert die Zuſchauer und den Retter augenblicklich. Nunmehr wird für die mächſten Monate kein Illuſioniſt mehr durch die Dörfer Kanadas ziehen, um den dort ſchwer arbeitenden Menſchen für eins mal im Jahre Abwechſlung zu bringen, denn la Londe liegt im Krankenhaus von Hall, die Klinge des Meſſers hat ſeinen rechten Lungenflügel durch⸗ bohrt. Aber die Aerzte hoffen, ihn am Leben erhalten zu können. eee eee eee eee, eee r eee e Berliner Brief Das nächſte Muſeum— Berlin wird heller— Experimente mit Queckſilberdampf— Noch eine Revue. Berlin, im Oktober. Die Bratendämpfe, die am Kaiſerdamm die Gaſt⸗ wirtsmeſſe umnebelten, haben ſich verflüchtigt. Als Bleibendes wird das nächſte Mu ſeu m Berlins zurückbleiben. Es wird das Gaſtſtätten⸗ muſeum ſein, das im Heim des Reichseinheitsver⸗ bands der Gaſtſtätten am Lützowplatz erſteht. Es ſoll ſich in drei Gruppen gliedern: Gaſtſtätten und Geſchichte, Gaſtſtätten und Volkswirtſchaft, Gaſtſtät⸗ ten und Technik. Gaſtſtätten und Geſchichte? Ja, die Namen der Sternecker⸗Gaſtſtätte in München, des Münchener Bürgerbräu⸗Kellers und des Hotels Kai⸗ ſerhof in Berlin deuten auf hiſtoriſche Stätten im Werden des Dritten Reichs. Es ſind Namen, die in einer Reihe mit hiſtoriſchen Gaſtſtätten früherer Jahrhunderte ſtehen, die man im Gaſtſtättenmuſeum im Bilde oder im Modell ſehen wird. Man denke an den„Rieſen“ zu Miltenberg, in dem Barbaroſſa Quartier genommen haben ſoll und alle berühmten Generäle des Dreißigjährigen Krieges, wie Guſtaf Adolf, Wallenſtein, Tilly, und an die„Drei Mohren“ von Augsburg, in denen Fugger die Schuldſcheine Kaiſer Karls des Fünften verbrannt haben ſoll. Im Frühjahr ſoll das Gaſtſtättenmuſeum eröffnet werden. Seine hiſtoriſche Abteilung wird allein elf Unterabteilungen aufweiſen und man fürchtet ſchon, daß die zur Verfügung ſtehenden Räume nicht aus⸗ reichen. Was bei einem Muſeum nicht wunderneh⸗ men kann, das ſich dem Biertiſch widmet, der ſo viel Zeit vom Leben manches Deutſchen aufgeſaugt hat. * Die frühen Abende werden dunkler, aber Ber⸗ län wird heller. Die Stadtverwaltung hat nachträglich die Beſcheidenheit der Berliner Bürger hinſichtlich ihrer Straßenbeleuchtung anerkannt und nunmehr dafür geſorgt, daß Berlin mehr beleuchtet, oder wie die Techniker lieber ſagen, beſſer aus ge⸗ leuchtet wird. Es iſt uns eigentlich nie recht zum Bewußtſein gekommen, wie ſparſam unſere Straßenbeleuchtung war. Die Lichterflut in den Hauptſtraßen kam gar nicht von„oben“, will ſagen amtlicherſeits, ſondern von den hellen Schaufenſtern und Lichtreklamen der privaten Unternehmer. Das erhellt ſofort, wenn man in eine Seitenſtraße ein⸗ biegt, wo es allgemein hübſch oͤuſter iſt, wie in einem Villenvorort. Das fällt beſonders im Weſten auf, wenn man vom glanzvollen Straßenzug der Tauent⸗ zien⸗ oder der Hardenbergſtraße an der Gedächtnis⸗ kirche kommt. Da brennen nur ein paar beſcheidene Gaslaternen wie Anno dazumal vor den Häuſern. Sie brannten noch nicht mal richtig. Wenn die La⸗ terne vier Glühſtrümpfe hatte, brannten nur zwei. Größere Laternen hatten neun Glühſtrümpfe, aber davon brannten nur drei. An Straßenübergängen gibt es große Lampen mit 13 Strümpfen— aber höchſtens vier waren in„Betrieb“. Jetzt endlich iſt verfügt worden: wo ein Glühſtrumpf iſt, hat er auch zu brennen! Ungeahnte Lichtwellen fluten auf, die Bewohner der Nebenſtraßen kommen ſich vor wie Kinder, die unter ſtrahlendem Tannenbaum zu Weihnachten beſchert werden. Was in die nüchterne Sprache der ſtädtiſchen Gaswerke überſetzt heißt: der Gasverbrauch der Berliner Straßenbeleuchtung ſtieg ruckartig um fünf Millionen Kubikmeter auf 53 Mil⸗ lionen. Wir quittieren dankbar die Erhellung unſeres abendlichen Horizonts, die natürlich im Intereſſe der Verkehrsſicherheit bei der zunehmenden Motori⸗ ſterung der Berliner Straßen auch dringend not⸗ wendig war. Im übrigen wird in allen Gegenden Berlins auf das lebhafteſte mit allerhand neuen Ausleuchtungsmethoden probiert. Die Queckſilber⸗ dampflampe genießt den Vorzug, hat aber den Nach⸗ teil eines häufig allzu grünen Lichtes. Jetzt wird gerade ausprobiert, wie ſich ein Phosphorüberzug über der Queckſilberdampflampe ausnimmt. Man erreicht dadurch eine weitgehende Milderung der Farbenverzerrung, die bisher der Nachteil des Me⸗ talldampflichtes war. Und nun haben wir auch wieder eine große Revue. Sie iſt in der Scala geſtartet, wo ſte den „Schaukellied“ oder die Sieg des ruſſiſchen Balletts abgelöſt hat. Der Er⸗ folg dieſes Balletts war ungeheuer— tagelang vor jeder Aufführung war die Scala ausverkauft, die eine ganze Serie von 20 000⸗Mark⸗Tageskaſſen für ſich buchen konnte, während ſo mancher deutſche Stadttheaterdirektor glücklich iſt, wenn er einen Tau⸗ ſender in der Abendkaſſe hat. Die neue Scala⸗ Revue heißt„Traumkaruſſell“. Wie in der erſten Scala⸗Revue„Herrliche Welt“ ſteht noch ein⸗ mal Charon im Mittelpunkt, der nicht zum Hades zurückkehrt, weil es ihm auf der Erde ſo gut gefällt. Kein Wunder, denn er hat in dieſer Revue die Freude, mit der ſchönen Dinah Grace getraut zu werden, die ſich von einer märchenhaft ſchönen Tän⸗ zerin zur noch novizenhaften Soubrette entwickelt hat. Ihre Trauung in der Revue iſt nur eine Art Generalprobe auf Weihnachten, wo ſie auch im Pri⸗ vatleben heiraten wird, und als Willi Fritſch. In der neuen Scala⸗Revue gibt es natürlich wieder viele Girls, die durch alle Bars der Welt tanzen, ſogar auf einem Kriegsſchiff öffnet ſich eine Bar und dazwiſchen ſingt Trude Heſterberg keſſe Lieder. Prunkvolle Koſtüme, viel Ausſtattung und koſtbare artiſtiſche Nummern darum herum, aber etwas fehlt uns doch in dieſer Revue, wenn wir an die klaſſiſchen alten Metropol⸗Revuen denken. Auch da gab es glanzvolle Bilder und Balletts, aber ihre immer ſehnſuchtsvoll erwarteten Herzſtücke waren die aktuellen Couplets. Wenn Giampietro ſang „Willſt du mein Couſinchen ſein?“, dann lachte das ganze Haus, weil hier ein Ereignis des vergangenen Jahres eine heitere Schlußpointe fand. Alle dieſe Lieder des alten Metropoltheaters griffen irgend⸗ wie an das Herz des Berliners, ob es nun das „Kirſchen aus Nachbars Garten“ waren. Davon lebte die Berliner Volks⸗ ſeele in ihren unbeſchwerteſten Stunden ein ganzes Jah lang. Solche nette, volkstümliche Koſt für den Alltag in unſerer arbeitſamen Zeit iſt uns die Scala bisher ſchuldig geblieben. Das Mondäne allein tut's nicht mehr. Der Berliner Bär. zwar keinen anderen Erſter Abend der Kunſthallenvorträge Deutſche Monumentalmalerei des Mittelalters Als die Städtiſche Kunſthalle im Winter 1033/34 mit der Vortragsreihe„Ein Jahr⸗ tauſend deutſcher Kunſt“ auf dem Plan erſchien, da war Profeſſor Bauch ⸗ Freiburg einer ihrer erſten Redner, der in ſeinen Ausführungen über die deut⸗ ſchen Dome des Mittelalters eine Brücke zu ſchla⸗ gen wußte zwiſchen den ewigen Werten großer Kunſt und dem Werdenden, das ſich vor drei Jahren ſo gewaltig fordernd und drängend offenbarte. Auch in ſeinem geſtrigen Vortrag, mit dem die Kunſthalle ihre vorweihnachtliche Reihe„Von deutſche y Art und Kun ſt“ ſehr würdig eröffnete, hat dev Freiburger Ordinarius dieſe große Linje in wun⸗ dervoll durchgeiſtigter Weiſe innegehalten. Ja, mehr noch: er ſprach— mit den Zeugniſſen otto⸗ niſcher Wandmalerei auf der Juſel Reichenau be⸗ ginnend und die Entwicklung über Romantik, Früh⸗ und Spätgotik bis in den„Herbſt des Mittelalters“ und ſeine Abkehr vom architektoniſch bedingten Ge⸗ ſamtkunſtwerk aufzeigend— nicht nur als der Ge⸗ lehrte, der ſich wiſſenſchaftlich mit ſeinem Stoff aus⸗ einanderſetzt, ſondern zugleich als der künſtleriſch beſchwingte Menſch, in dem die Dinge ſelbſt leben und durch das Wort ihre überzeugende Geſtaltung erfahren. Jedenfalls beſtätigte öͤieſer Mannheimer Vortrag über die„Deutſche Monumental⸗ malerei des Mittelalters“ vollauf den gro⸗ ßen Erfolg, den Profeſſor Bauch als einer der Ver⸗ treter Deutſchlands auf dem unlängſt in der Schweiz abgehaltenen 14. Internationalen Kun ſt⸗ hiſtoriſchen Kongreß mit einem höchſt be⸗ merkenswerten Referat ſeiner neuen Forſchungen über Martin Schongauer hatte. Kunſthallendiretukr Dr. Paſſarge, der zu Be⸗ ginn einige Worte der Begrüßung geſprochen hatte, kann mit dieſem, in wärmſtem Beifall ausklingen⸗ den Beginn vollauf zufrieden ſein. M. S. 6. Seite/ Nummer 493 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. Oktober 1936 Veumlôclitæs — Auf zwanzig Rädern rollt allwöchentlich ein „Bierexpreß“ auf deutſchen Landſtraßen von Mün⸗ chen nach Berlin. In den tauſend Dörfern, entlang der Fernverkehrsſtraße München— Berlin, finden es die Leute ſchon nicht mehr der Mühe wert, das Fen⸗ ſter zu öffnen, wenn durch das Spalier ziſchender Gänſe und flüchtender Hühner jener ſtattliche Fern⸗ laſtzug herangebrauſt kommt, deſſen Donnern faſt auf Tag und Stunde genau die Scheiben ſämtlicher Fenſter erklirren läßt. Sie kennen alle das ſchwere, ſtolze Gefährt, das Sommer und Winter mit glei⸗ cher Regelmäßigkeit auf ſeinen zwanzig Reifen der Reichshauptſtadt zurollt, um die großen Einkehrhäu⸗ ſer mit der ſüffigen Laſt aus Münchens Brauereien zu verſorgen und es ſoll nicht wenig Menſchen an dieſen Straßen geben, die ihre Beſorgungen nach dem „Bierexpreß“ wie nach einer Uhr richten.„Zwanzig Stunden oͤauert unſere Fahrt vom Iſarſtrand zur Hauptſtadt des Reiches“, erzählt einer der beiden Fahrer, die faſt ſtändig zwiſchen dem Norden und Süden unterwegs ſind.„Pünktlich um 8 Uhr abends verlaſſen wir die Garage der Münchener Brauerei und gegen 4 Uhr nachmittags des nächſten Tages ſtoppen wir bereits unſere Maſchine vor dem Lager⸗ keller des Berliner Reſtaurationsbetriebes.“ Man kommt ſich wahrhaftig etwas unſcheinbar vor, wenn nmwan vor dem Wagenungeheuer ſteht, das regelmäßig bis zu 150 Hektoliter des köſtlichen braunen Naſſes in hochgetürmter Ladung durch die deutſchen Lande trägt. Gerade noch, daß der„Sattelſchlepper“ mit den beiden Anhängern den polizeilichen Vorſchriften ent⸗ ſpricht, denn länger als ſeine 22 Meter dürfte der Fernlaſtzug wirklich nicht mehr ſein. Dafür bietet er aber den Begleitern alle jene Bequemlichkeiten, die ihnen die Anſtrengungen einer zwanzigſtündigen, faſt ununterbrochenen Fahrt erträglich machen. So iſt man wirklich nicht darauf gefaßt, im Motorwagen ein regelrechtes Schlaſwagenabteil mit zwei überein⸗ andergeſtellten Betten vorzufinden, das oͤurch einen Vorhang mit dem übrigen Führerraum getrennt iſt, in dem auf zwei breiten, weichen Lederſeſſeln die beiden Fahrer ihren Platz haben. Man mag es für ſelbſtverſtändlich halten, daß dieſer Laſtwagenzug mit allen modernen Verkehrsſicherungen verſehen iſt. So iſt das Gefährt mit einer Druckluftbremſe aus⸗ geſtattet, die auf ſämtliche Achſen derartig einwirkt, daß erſt der zweite, dann der erſte Anhänger und zuletzt der Zugwagen abgebremſt wird. Dadurch iſt es möglich, den Zug, der auf zwanzig Reifen läuft, bei voller Geſchwindigkeit innerhalb von viereinhalb Meter zum Stehen zu bringen. Eine moderne Signalanlage übernimmt die Sicherung für alle nach⸗ kommenden oder vorfahrenden Kraftfahrzeuge.„Die n α˙νι˙ „Hallo! Wie ſagten Sie doch, ſchnallt man ſo ein Ding an?“(Gverybody's Weekly.) Straßen nach Berlin weiſen beſonders in Bayern und Thüringen viele Kurven auf, ſo daß wir die Höchſtgeſchwindigkeit von 65 Stundenkilometer nur ab und zu erreichen können“, erzählt der moderne Münchener Bierfahrer weiter,„immerhin geſtattet uns das Schnellganggetriebe mit ſeinen acht Ge⸗ ſchwindigkeitsſtufen die volle Auswertung der Mo⸗ torleiſtung.“ Auch die moderne Landſtraße mit ihren donnernden Pferdeſtärken hat ihre Romantik. So findet auch der„Bierexpreß“ auf ſeinen programm⸗ mäßigen Fahrten von München nach Berlin ſeine beſtimmten Einkehrſtätten, in denen die Wagenfüh⸗ rer ſich etwas erholen können und wo ſich die Fern⸗ fahrer aus ganz Deutſchland zu einem kurzen Plau⸗ derſtündchen treffen. 2 — Ein ſeltſamer Verkehrsunfall, bei dem die Wirklichkeit wieder einmal alle menſchliche Phan⸗ taſie weit übertrumpfte und bei dem ein Kleinauto die berühmten Kleinautowitze in den Schatten ſtellte, hat ſich dieſer Tage in einem Wiener Außenbezirk zugetragen. Dort fuhr eine rieſige Luxuslimouſine mit ungezählten Ps und ſehr lautloſem Motor ſehr gemächlich ihres Weges. Der Chauffeur ließ ſich Zeit. Eiliger hatte es dagegen ein winziges Klein⸗ auto, das mehr einem Kohlenkaſten auf Rädern als einem Kraftwagen glich und noch dazu mit drei Per⸗ ſonen beſetzt war. Dieſes Kleinauto kam mit keu⸗ chendem Motor in wilder Fahrt durch eine Neben⸗ ſtraße herangerattert und ſchoß geradewegs auf die große Limouſine. Ein furchtbarer Anprall, der wild gewordene Kohlenkaſten beſchrieb einen Salto und lan⸗ dete auf dem Dach der Limonſine. Damit aber noch nicht genug der akrobatiſchen Künſte. Mit einem zweiten Salto ging es auf der entgegengeſetzten Seite der Limouſine hinab und— Münchhauſen hätte das nicht beſſer machen können, das Kleinauto landete mit ſeinen vier Rädern wohlbehalten auf dem Erd⸗ boden. Als man ſich von dem Schrecken erholt hatte, ſtellte es ſich heraus, daß weder das Kleinauto noch die Luxuslimouſine größeren Schaden genommen hatten. Lediglich die Windſchutzſcheibe des Kleinautos war in Scherben gegangen und hatte eine Inſaſſin mit einem Splitter im Geſicht leicht verletzt. Beide Wagen ſetzten ihre Fahrt fort — Der britiſche Ozeau⸗Ueberwachungsdienſt hat dieſer Tage ſeinen Jahresbericht herausgegeben. Aus den Feſtſtellungen geht hervor, daß die Schiffe des britiſchen Ozean⸗Ueberwachungsdienſtes auf ihren zahlloſen Fahrten kreuz und quer durch den Ozean in den letzten zwölf Monaten 358 neue Seefahrtshin⸗ derniſſe entdeckt haben, die bisher noch auf keiner Schiffskarte verzeichnet geweſen ſind. In der weit⸗ aus überwiegenden Zahl beſtehen dieſe Hinderniſſe für die Seeſchiffahrt aus halb unter der Oberfläche des Waſſers verborgenen Klippen. Wegen ihrer Un⸗ ſichtbarkeit bilden dieſe Klippen auch eine beſonders ſchwere Gefährdung der Schiffahrt. Eine Gefahr für ſich ſind natürlich auch die auf dem Ozean treiben⸗ den Wracks, ſoweit ſie bisher nicht verſenkt werden konnten. Wird ein ſolches Wrack entdeckt, dann wird ſoſort ſeine Poſition in die Schiffskarten eingetra⸗ gen. Aber damit iſt im Grunde genommen nicht viel erreicht, denn dieſe Wracks haben ja die Eigentüm⸗ lichkeit, erſt Jahre lang auf dem Waſſer zu treiben, bis ſie daun eines Tages vielleicht doch endgültig in die Tieſe ſinken. Legt man die Zahlenangaben, die der britiſche Ozean⸗Ueberwachungsdtenſt gemacht hat, den Ueberlegungen zugrunde, dann kommt man alſo zu dem Ergebnis, daß durchſchnittlich jeden Tag ein neues Seefahrtshindernis im Atlantik auftaucht. Meiſt ſind es Klippen. Auf der anderen Seite ver⸗ ſchwinden natürlich ſolche Seefahrtshinderniſſe auch wieder. So war es möglich, im Zeitraum der letz⸗ ten zwölf Monate 14 Felſen und 23 Wracks als nicht mehr vorhanden von den Karten zu ſtreichen. Aber, wenn auf dieſe Weiſe der Ozean auch bis zu einem gewiſſen Grade geſäubert wird, und der Menſch ſei⸗ nerſeits dazu beiträgt, indem er die Wracks durch Dynamit endgültig zertrümmert, ſo bleiben den⸗ noch genug Hinderniſſe übrig, die die Schiffahrt zu größter Vorſicht zwingen. 8* — Ein Automobilgeſchäft in Belgard(Pommern) erhielt einen ungewöhnlichen Beſuch. Zur großen Im Fanuar: Hochzeit im holländiſchen Königshaus — Den Haag, 23. Oktober. Wie verlautet, wird die Hochzeit der Kron⸗ prinzeſſin Juliana und des Prinzen Bernhard von Lippe⸗Bieſterfeld Anfang Januar ſtattſin⸗ den. Schon jetzt werden im ganzen Lande umfaſſende Vorbereitungen zu dieſer Feier getroffen. Das Ge⸗ meinſchaftsgeſchenk der holländiſchen Bevölkerung an das junge Paar wird aus einer großen Nacht beſtehen, mit der auch weſteuropäiſche Gewäſſer be⸗ fahren werden können. In faſt allen Städten des Landes haben ſich Ausſchüſſe gebildet, um die ört⸗ lichen Feiern des Hochzeitstages vorzubereiten. Streik ſchottiſcher Fiſchermäschen — London, 23. Oktober. In Narmouth brach am Donnerstag ein wilder Streik von 2000 ſchottiſchen Fiſchermäd⸗ chen aus. Sie verlangten eine Zulage von 2 Penny für jedes Faß Heringe. Die Mädchen, die das Rei⸗ nigen und das Trocknen der Fiſche zu beſorgen haben, marſchierten mit dem Ruf„Wir wollen einen Schilling für jedes Faß!“ durch die Stadt. Dabei bewarfen ſie alle Streikbrecherinnen mit Heringen. Da am Donnerstag große Heringsfänge in Yarmouth gelandet wurden, iſt der ——— berate def ie Allez dortige Heringshandel durch den Streik ernſtlich bedroht. Die deutſche Himalaja-Expesition in Darjeeling — London, 23. Wie aus Kalkutta gemeldet wird, ſind die deut⸗ ſchen Bergſteiger Dr. Bauer⸗ Wien, Happ und Goettner, die am 10. Oktober den Gipfel des bisher unbeſtiegenen Himalaja⸗Berges Simou be⸗ zwungen hatten, in Darjeeling eingetroffen. Be⸗ reits am 23. September hatten die erfolgreichen deut⸗ ſchen Kletterer oͤen Siniolchum im Gebiet des Zemu⸗ Gletſchers beſtiegen. Alle Mitglieder der deutſchen Expedition ſind wohlauf und geſund. Sie berichten, daß ſie während des ganzen Unternehmens ſchlechtes Wetter und viel Schnee hatten. O Oktober, Neuer Stern entöeckt — Mailand, 23. Oktober. Wie aus Trieſt gemeldet wird, hat der Schwede Tamm, oͤer am 18. September d. J. im Sternbild des Adlers einen neuen Stern gefunden hatte, im ſelben Sternbild einen weiteren neuen Stern 7. Größe entdeckt. Ueberraſchung des Beſitzers erſchien eine Kuh im Verkaufsladen, ſah ſich ganz entſetzt um, wurde un⸗ ruhig und fing an, ſich unfreundlich zu gebärden. Da⸗ bei zertrampelte ſie ein Motorrad und ſprang dann in größter Aufregung mit einem Satz durch das große Schaufenſter auf die Straße. 2 — In Ettinghauſen, im Kreiſe Gießen, erlitt eine Hausfrau beim Pflaumenmuskochen einen eigenartigen Unglücksfall. Der große Keſſel mit dem Pflaumenmus war unter einen offenen Schorn⸗ ſtein geſtellt worden, der infolge der Hitze unter dem Keſſel plötzlich im Innern zu brennen begann. Um die Flammen zu löſchen, deckte die Husfrau den Keſſel mit dem kochenden Pflaumenmus raſch mit einem Deckel zu und ſtieg auf dieſen unſicheren Keſſelverſchluß, um beſſer an die Flammen im Schornſtein heranzukommen. Plötzlich rutſchte der Deckel zur Seite und die Frau ſtürzte mit beiden Beinen in das mit höchſten Hitzegraden kochende Pflaumemmus. Auf ihre Hilferufe eilten Männer herzu, die die J an aus ihrer ſchlimmen Lage be⸗ freiten. Mit ſchweren Brandwunden mußte die Verunglückte dem Krankenhaus zugeführt werden. A. — Ein Bürger aus Cranz fand dieſer Tage am Oſtſeeſtrand eine Flaſchenpoſt, die ſchwer verſiegelt war und eine Beſchriftung in engliſcher Sprache auf⸗ wies. Er nahm die Poſt mit nach Hauſe und fand in der Flaſche einen Zettel, auf dem ſtand, daß die 8 Flaſche von Bord des„Graf Zeppelin“ abgeworfen ſei und dem Finder der Poſt eine freie Reiſe nach Neuyork geſpendet würde, Als Abſender wurde ein Mr. Perkington aus Neuyork angegeben. Der Fin⸗ der hat ſich ſelbſtverſtändlich an die Neuyorker Adreſſe gewandt. Hoffentlich werden ſeine Geduld und ſein guter Glaube an die Echtheit der Poſt ent⸗ ſprechend gelohnt. N. — Auf ihrer Winterreiſe aus Nordeuropa nach dem Süden ſind große Schwärme von Schwalben in dieſem Jahre durch den vorzeitigen Aubruch des Winters vor den Alpen feſtgehalten worden. Kälte und Schneegeſtöber hindern die Segler der Lüfte daran, ihren gewohnten Wanderweg fortzuſetzen. Da hat nun der Menſch hilfreich zugunſten ſeiner geflü⸗ gelten Hausgenoſſen eingegriffen. Von Graz ſtie⸗ gen in dieſen Tagen Sonderflugzeuge auf, um viele hundert Schwalben über die rauhen Alpen hinweg nach Italien zu bringen. 2 — Vor einem Wiener Bezirksgericht hat ſich die⸗ ſer Tage ein amüsanter Prozeß abgeſpielt. Kläger war der Portier eines Kaufhauſes, Angeklagter ein Hundebeſitzer. Der Portier hatte eines Tages den Hund des Kunden gehalten, während das Herrchen ſeine Einkäufe beſorgte. Der Hund muß wahr⸗ ſcheinlich falſch„gehalten“ worden ſein, denn er biß dem Portier in die Naſe, mit dem Erfolg, daß dieſer wichtige Körperteil entſtellt wurde. Der Portier klagte nunmehr außer auf das normale Schmerzens⸗ geld auf 10 000 Schilling Schadenerſatz, denn durch die Entſtellung ſeiner Naſe ſei ſeine weltbekannte Aehnlichkeit mit dem verſtorbenen Kaiſer Franz Joſeph dahin. Dieſe Aehnlichkeit hatte ihm ſtets er⸗ hebliche Trinkgelder eingebracht. Das Gericht er⸗ kannte zwar an, daß die Aehnlichkeit mit dem ver⸗ ſtorbenen Kaiſer nun dahin ſei, bezifferte dieſen Schaden aber nur mit 500 Schilling. Franz Joſeph war ſchon zu ſeinen Lebzeiten eine der Pexrſönlich⸗ keiten des öffentlichen Lebens, die am meiſten und mit Vorliebe in ihrer äußeren Erſcheinung nachge⸗ ahmt wurde. Zu Friedenszeiten gab es in Wien und in Oeſterreich viele Hunderte ſolcher„Franz Joſeph“, die alle von ihrer Aehnlichkeit mit dem Kaiſer profitierten. Der Kaſtellan einer berühmten Wiener Sammlung hat einmal zugegeben, daß er durch ſeine gepflegte Aehnlichkeit mit Franz Joseph ein nettes Vermögen erſpart habe. Uebrigens he⸗ dient in einem berühmten Kaffee in Calais ein Kell⸗ ner, der ein täuſchend ähnlicher Doppelgänger Lloyd Georges iſt. Lloyd George beſonders hoch in Gunſt ſtand, hat ſich Mr. Dencler, ſo heißt er, ein Vermögen von 80000 Franken verdient. Meiſt mit Trinkgelderp, oͤie patriotiſche Engländer ihm gaben, die erfrent waren, beim erſten Schritt auf franzöſiſchem Boden von einem Doppelgänger des gefeierten Premiers flend dx . Tahnpaste Da hört er die geliebte, dunkel goldene Stimme: „Nun weiter denn, nun weiter, mein treuer Wan⸗ derſtab!“ und plötzlich wird es ſchneehell wie an einem Wintermorgen, der die Nacht beſiegt, ſchnee⸗ hell, und Rüdiger Frieſe weiß: nicht ein Heldentod, nein, Schwereres, ein ſtilles Arbeitsleben voll täg⸗ licher Pflichterfüllung im erhofften, neuen Deutſch⸗ land, das wird ſein Weg ſein. An Pankratius ver⸗ wittertem Geſicht mit den blinden Augen vorbei ſieht er Cardis tief geſenkten Kopf, ſieht die fahle Bläſſe der Stirn unter den Flammen der Haare und ſpürt die Größe des Nahenden: ſie wird ein Kind zur Welt bringen, ſein Kind—— Rüdiger ſieht plötzlich ſcharf umriſſen ſeinen Weg vor ſich. In der erſten Saalreihe haben Herr und Frau Profeſſor Lorin ihre Plätze. Jemand hat ſoeben die Bemerkung gemacht, wie ungleich jetzt das ſtadtbe⸗ kannte Paar wirkt, ſie unverändert jugendlich in ihrer luxuriöſen, leeren Eleganz, er ſehr gealtert. Profeſſor Lorin ſitzt ſeltſam erſtarrt. Alles Le⸗ ben iſt aus ſeinen elſenbeinweißen, ſcharf ausgearbei⸗ teten Zügen gewichen. Das Lied, das Jella in ſei⸗ nem Muſikſaal ſang an einer Wende ihres menſch⸗ lichen Lebens, es dringt heute wieder zu ihrem Mei⸗ ter und Bildner, das Lied von den ſchlummernden Särgen, vom Vergehen und Neuwerden. Gewe⸗ ſen geneſen! Die Worte umſchließen alle Weiten, der alte Meiſter des Geſanges wird klein vor der großen Kunſt ſeiner jungen Schülerin, wird klein vor dem dunklen Tor, das ſich ihm bald auf⸗ tun ſoll. Jella und ihr Begleiter ſind allein im Zimmer während der Pauſe. Sie arbeiten erſt ſeit dem Som⸗ mer miteinander. Er gehört zu den erſten Beglei⸗ tern Deutſchlands, es bedeutete einen Schritt auf⸗ wärts für Jella, als er ſich ihr zur Verfügung ſtellte. Ex iſt ein ſchwieriger Menſch, künſtleriſch Höchſtes fordernd, unbequem im Umgang. Heute ſagt er Jella zum erſtenmal einige warme Worte.„Daß Sie techniſch auf der Höhe ſind und als Menſch keine Diva mit albernen Allüren, das weiß ich längſt, aber heut hab ich das andere entdeckt, na, das, wo man net viel davon reden ſoll, um koa Tri⸗ vialitäten zu ſchwatzen, das Geheimnis in der Kunſt..; weiter kommt er nicht, Oehrle tritt ein. Bei Jellas Anblick ſtürzen helle Tränen über ihre glühenden Backen. „Du, Jella, man wird ganz ſchüchtern vor dir!“ Mehr kann ſie nicht ſagen in ihrem Glück. Dann kommt Baby Sporleder, und auch ſie iſt befangen, als ſie Jella für die Gabe dieſes Abends dankt. „Beim alten Brahms ſchen Wiegenlied zum Schluß, da hätte man bald glauben können, du ſäßeſt jeden Abend an den Bettchen deiner Kinder und ſängeſt ihnen von Chriſtkindleins Baum, oh, Jella, es iſt, als ſei dir nichts fremd, als lebteſt du tauſend Leben.“ Sie ergreift Jellas Arme, die ſchmal und hell aus den ſchwarzen Spitzenärmeln mit den goldenen Schulterſpangen hervorleuchteten. Jella lächelte fern. Es iſt eine Glaswand zwi⸗ ſchen ihr und den alten Freunden aus der Studien⸗ zeit, und Baby ſpürt in ihrer feinen Wärme, daß es nicht die übliche Scheidewand des Berühmtſeins iſt, ſondern die ſchmerzhafte andere einer menſch⸗ lichen Einſamkeit, in die keiner hineinſchauen darf. Es kommen noch mehr Leute, darunter Theres Brandaga, die zwiſchen Lachen und Rührung ruft: „Daß du die Kanone von allen Lorinern geworden biſt, das iſt doch gelächelt!“ Theres zeigt keine lei⸗ ſeſte Befangenheit, ſchwatzt munter drauf los:„Ich filme, da verdient man am beſten, große Kunſt war nie mein Ehrgeiz.“ Der Begleiter fährt dazwiſchen:„Machts alle, daß ihr rauskommt. Soviel Ehrfurcht vor Jellas Leiſtung muß doch auch ein Piephuhn haben, um ihr jetzt ein paar Minuten Ruhe zu gönnen.“ Jella hält Oehrle zurück.„Haft du Cardi ge⸗ ſehen?“ „Nein!“ „Ich bitte dich, Oehrle, ſieh dich recht nach ihr um. Sollte die doch nicht gekommen ſein? Sie ſieht ja in der allernächſten Zeit ihrer Niederkunft ent⸗ gegen. Liebſtes Oehrle, bring ſie zu mir nach dem Konzert, ſie und Hans⸗Adam!“ Oehrles runde Augen forſchen beſorgt bei der Frage:„Auch Cardis Mann?“ Es legt ſich über Jellas Wangen ein Reif. Der Begleiter ſchreit ſie an:„Geheimniſſe könnt ihr mor⸗ gen wiſpern, jetzt wird geſchwiegen!“ Und er ſchiebt Oehrle zur Tür hinaus. „Hans⸗Adam, Jella will Sie gern ſehen“, ſagt Oehrle, ihren Platz neben dem Kapellmeiſter ein⸗ nehmend. Er iſt in der leidenſchaftlichen Aufnahme des Gehörten gleichſam zuſammengeſchrumpft, hat nur noch Augen und Hände. Ja, ſeine ſchönen, ge⸗ ſtaltenden Hände ſind das Sprechende an dem klei⸗ nen Mann, und Oehrle, die dieſe Hände ſo gut kennt, begreift, daß ihre Gebärde jetzt antwortet:„Warum ſoll ich zu ihr gehen? Ich muß lernen, ihre große Kunſt zu lieben und alles Perſönliche auszuſchalten.“ Jella ſteht wieder vor den vielen hundert Au⸗ genpaaren, und Pankratius fragt leiſe:„Wie ſieht ſie aus? Ich kann ſie ja nicht ſehen.“ Lucardis legt ihre heiße Hand auf ſeine welken Finger, die ein wenig zittern.„Sehr ſchön, Pan⸗ kratius, ſehr ſchön! Ich denke, vor tauſend Jahren ſahen fromme und gütige Königinnen ſo aus“, ihr Blick flattert zu Rüdigers herb verſchloſſenem Ge⸗ ſicht,„Königinnen, die ein großes Herzeleid voll Stolz trugen.“ Lucardis hat keinen Neid mehr und keine Auf⸗ lehnung. Das alles iſt von der Muſik dieſes Abends verweht worden wie von einem brauſenden Sturm. Lucardis hat ihr kleines Ich verloren, hat nur die Doppelflamme der Liebe in ſich, der Liebe zu Jella und zur Muſik und wünſcht, dieſe Flamme dem klei⸗ nen Leben zu vererben, das ſich von ihr löſen will. Jella ſingt:— f „Laß, o Welt, o laß mich ſein, locket nicht mit Liebesgaben, laß dies Herz alleine haben ſeine Wonne, ſeine Pein.“ Während der folgenden großen Steigerung geht ein Beben durch die Hörer, der Konzertſaal wird zum Tempel. 5 Nur wenige zunächſt Sitzende bemerken, daß die junge Frau neben dem alten bäuerlich gekleideten Weißkopf ſich lautlos erhebt und den Saal verläßt. Dias letzte Lied des Abends iſt Wolfs Heimweh, das wie ein Weckruf ins Dunkel der Gegenwart, in erhofftes Frührot einer beſſeren Zukunft jauchzt: „Grüß dich, Deutſchland, aus Herzensgrund!“ „Nun ſteht Jella im Künſtlerzimmer, tief erſchöpft, verausgabt, ſteht vor einem Korb mit weißen Roſen⸗ Der Begleiter hütet ingrimmig die Tür vor Ein⸗ dringlingen und tritt dann doch ehrfurchtsvoll zur Seite vor Profeſſor Lorin. Der geht langſam auf Jella zu und legt den Arm um ſie.„Mein Kindl“ ſagt er, und dann nach einem ſchönen Schweigen: „Es ſind meine Roſen, die erſten und wohl auch die letzten, die ich dir gebe. Jella, wenn ſie mich mit vie⸗ len Kränzen und Schärpen und Ehrungen zu Grabe tragen werden, dann gib mir beſſere Roſen mieder, nicht ſolche, die welken, dann ſollſt du mit Rupert und Eva, mit Hildegard und Deterlein eine Gedenk⸗ feier in der Kirche veranſtalten und ſollſt die„Ern⸗ ſten Geſänge“ ſingen. Verſprich es mir.“ „Ich verſpreche es!“ ſagt Jella ſtill. Nun kommen viele Leute, der glückſtrahlende Agent, der Jellas Konzerte veranſtaltet, Hans⸗Adam, Frau Profeſſor mit einigen Amerikanern, Rupert und Eva, die angehenden neuen Größen der Mün⸗ chener Opernbühnen. Es kommen Rezenſenten, Zei⸗ tungsreporter, Rundfunkleute. Jella ſagt verbind⸗ liche Worte und ſpäht immer nach der Tür. Wo bleibt Oehrle? Iſt Cardi nicht im Konzert geweſen? Schwere Unruhe bemächtigt ſich ihrer. Dann ſind alle fortgegangen, auch der Begleiter, Jella iſt allein im Zimmer, greift nach dem Pelz⸗ mantel und will dem Diener klingeln, da öffnet ſich die Tür, ſtie hört Oehrles Stimme:„Hier hinein, vorſichtig! Da ſteht Jella!“ Und Jella, die alle au⸗ dern an ſich herantreten ließ mit einer Zurückhal⸗ tung, die ſtets Abſtand ſchafft, Jella läuft in ihrem fließenden Spitzengewand einem alten Bauern ent⸗ gegen. Ihr Geſicht wird lichtroſa, mit beiden Armen umſchlingt ſie die dürren Schultern des Alten. „Pankratius“, ihre Stimme iſt voll Kinderjubel, „daß du gekommen biſt, lieber, alter Pankratius!“ Und ganz beſcheiden fragt ſie:„Hat es dir gefallen?“ „Schon, ſchon“, ſagt Pankratius,„aber davon kön⸗ nen wir ſpäter reden. Jetzt mußt du ſchnell ins Ho⸗ tel und dich umkleiden und dann zu Cardi fahren.“ Oehrle greift erklärend ein.„Rüdiger hat Pan⸗ kratius ſoeben zu mir geführt, weil Pankratius dich begrüßen wollte, dann iſt Rüdiger mit Cardi zu einem Arzt gefahren, wir fürchten, ſie muß ſofort in die Klinik. Und Cardi bittet dich von Herzen, zu ihr zu kommen. Sie hofft, man werde dir geſtatten, bei ihr zu bleiben. Sie ſagte: wenn Jella bei mir Kraft.“ 8 iſt, werde ich alles leichter ertragen, Jella gibt mir (Fortſetzung ſolgt) In den erſten Nachkriegsjahren, als A. ſtlich er. deut⸗ und des be⸗ Be⸗ deut⸗ emu⸗ ſind rend viel 3 vede bild den euten ens⸗ zurch unte ranz 5 er⸗ er⸗ ver⸗ ſeſen ſeph tlich⸗ und chge⸗ Vien vanz dem ben er ſeph be⸗ dell⸗ loyd als hat von ern, reut den iers eee 9 * N 4 7. 255 i 5 5 Samstag, 24. Aus Baden Ausſtellung„Die Ausſteuer“ .. wird heute in Karlsruhe eröffnet Die Ausſtellung„Die Ausſteuer“ in Karls⸗ ruhe, die das Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspro⸗ paganda vom 24. Oktober bis 1. November in den Duober 1936 Städtiſchen Ausſtellungshallen veranſtaltet, nimmt unter den Wirtſchaftsausſtellungen und Braunen Meſſen dieſes Jahres eine Sonderſtellung ein. Als Fachausſtellung wird ſie ein praktiſcher Ratgeber für die Beſchaffung der Ausſteuer, für ſchöne Heimgeſtal⸗ tung und häusliche Kultur ſein. Beſonders kulturelle Bedeutung und erzieheriſche Aufgaben fallen den Lehrſchauen zu, die die Landesbauernſchaft Baden, der Deutſche Werkbund, die NS⸗Frauenſchaft Gau Baden, die DAF, Amt Schönheit der Arbeit und die Gheſtandsdarlehensſtelle in Zuſammenhang mit dem Inſtitut bringen. Aus Anlaß der Ausſtellung„Die Ausſteuer“ in Karlsruhe geben alle Bahnhöfe im Umkreis von 50 Kilometer um Karlsruhe Sonntags rück⸗ fahrkarten nach Karlsruhe aus. Was gibt es Neues in Ladenburg? Ladenburg, 23. Okt. Auch in der burger Jugendherberge hat Sonntag anläßlich der Einweihung von Jugendhe eubergen eine Morgenfeier den, in der die Uebertragung von München hört wurde. Es waren Abordnungen der Jugend ſowie viele Freunde des Jugend weſens zugegen. Betriebsführung und Gefolgſchaft der Ulrich⸗ Regenerierwerke haben beſchloſſen, daß der Ertrag von zwei Ueberſtunden, die jeder Werksan⸗ gehörige monatlich freiwillig leiſtet, mit ſofortiger Laden⸗ am letzten 40 deutſchen ſtattgefun⸗ ange⸗ Hitler⸗ herbergs⸗ Wirkung dem Winterhilfswerk zugeführt wird. Den gleichen Betrag ſteuert die Betriebs⸗ Das iſt nachahmenswerte Opferbereit⸗ ihren Mitarbeitern zur führung bei. ſchaft, die der Firma und Ehre gereicht. Bürgermeiſter Pohl hat den durch ſeine ſeit meh⸗ reren Jahren aufgeführten Heimatſpiele bekannt ge⸗ wordenen Ladenburger Schriftſteller Cornell Serr zum Beirat für Heimatſchutz und Denkmalspflege berufen. Der Unterrichtsbeginn an der Land⸗ wirtſchaftsſchule des Kreiſes Mannheim iſt füv beide Kurſe auf 10. November feſtgeſetzt. Es haben ſich 72 Schüler und 17 Schülerinnen gemeldet, doch muß ein Teil der Schüler zurückgeſtellt werden, weil einige ältere Junglandwirte auf Grund der Verordnung über die landwirtſchaftliche Fachſchul⸗ pflicht einberufen werden. Anläßlich einer Angriffsübung, die die Freiwillige Feuerwehr Ladenburg am Ro⸗ ſenhof abhielt, wurde feſtgeſtellt, daß die Waſſerver⸗ ſorgung bei einem Brande unzureichend wäre. Die Brunnen und der vorbeifließende Losgraben liefern nicht genügend Waſſer, ſo daß die Domänenverwal⸗ tung wohl nicht umhin kann, dem Hofgut durch Er⸗ richtung eines Feuerlöſchbrunnens ausreichende Sicherheit zu geben. Ketſch, 24. Okt. Die Ortsgruppe der NS D A P macht df aufmerkſam, daß morgen, Sonntag, nachmittags 3 Uhr, im„Adler“ eine Großkund⸗ gebung ſtattfindet. Es ſpricht Pg. Weber aus Karlsruhe über das Thema:„Der Bolſchewismus Weltfeind Nr.“. Die Plätze ſind bis.45 Uhr pünktlich einzunehmen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Sachverſtändigen⸗ Gutachten Was der ſechſte Tag der Heidelberger Verhandlung brachte im Wollerer⸗Prozeß —Aufſchlußreiche Briefe eines Patienten * Heidelberg, 23. Oktober. Verhandlungstag des Wet⸗ terer⸗Prozeſſes wurde in der Beweisauf⸗ nahme fortgefahren. Vom 18. Auguſt bis 24. Sep⸗ tember 1934, alſo kurz vor der Verhaftung Wette⸗ rers, befand ſich ein Patient, der an Magenkrebs litt, im Radiumheim bei dem Angeklagten. Für die Behandlung verlangte Dr. Wetterer insgeſamt 3762 Mark, wovon er ſofort 2000 Mark ausbezahlt erhielt. Die Briefe, die dieſer Patient nach Hauſe ſchickte, warfen ein aufſchlußreiches Schlaglicht auf den Angeklagten.„Jetzt, da er gemerkt hat“, ſo heißt es in den Briefen,„daß gezahlt wird, will er mich immer hier behalten. Es iſt ganz gräßlich. Dr. Wetterer ſchaut ja nach ſeinen Patienten überhaupt nicht, er geht ſpazieren. Den Arzt könnten wir alle nicht leiden, wenn ſeine Frau nicht wäre. Es iſt nicht wahr, daß Wetterer ein ſo tüchtiger Arzt iſt, die Reklame macht er ſelbſt. Am ſechſten Der Menſch iſt ſo falſch, nur Geld will der Menſch!“ Auch über das Eſſen beſchwert ſich der Kranke in den Briefen. Nunmehr erſtatteten die Gutachter über die Frage der Leihgebühren Bericht. Zuvor jedoch erhielt der Angeklagte Gelegenheit, ſich über ſeine Auffaſſung der Gebührenfrage auszulaſſen. Er verſtehe eben darunter, ſo führte Wetterer aus die Ueberloſſung des Radiums an einen Patienten. Seine Berech⸗ nung dafür ſei nach vielen Anfragen, hauptſächlich im Ausland, aufgeſtellt worden. Beſonders er als Privatbeſitzer von Radium habe ein ungeheures Riſiko. Darunter verſtehe er die Möglichkeit einer Entwer⸗ tung der radivaktiven Stoffe durch neuaufſgedeckte Radiumfelder und die Tatſache, daß keine Verſiche⸗ rung Radium voll verſichere. Außerdem eien die techniſchen Unkoſten außerordentlich hoch geweſen. Durch Anfragen bei dem Angeklaglen ſtellte der Sachverſtändige, Prof,. Dr,. Volz ⸗ München, dann noch feſt, daß die Sicherungsmaßnahmen, die Wette⸗ rer zum Schutze vor Rad iumſchödigungen getroffen hatte, vollkommen ungenügend geweſen garen. Der Buchſachverſtändige Bücherreviſor Spinner⸗ Heidelberg gab dann eine Aufſtellung über oͤie Un⸗ koſten, Wetterer während des Jahres 1933 hatte, für Leihgebühren von Radium und Meſotho⸗ rium 9140 Mk., für Verſichevung 2850 Mk., Steuern insgeſamt etwa 5000 Mk., Verzinſung der eigenen Radiummenge 3120 Mk. und für ſonſtige Auslagen 1200 Mk., ſo daß im ganzen die Selbſtkoſten Wette⸗ rers für das von ihm verwendete Radium und Meſo⸗ thorium 1933 auf 20 430 Mk. kamen. Der Sachver⸗ ſtändige recknete dann dem Gericht aus, daß unter Berückſichtigung aller Umſtände die Selbſtkoſten von 100 Milligramm Radium in einer Stunde für Dr. Wetterer 60 Pfg., bei Berechnung einer etwaigen Entwertung höchſtens 70 Pfg. betrugen. Wetterer wandte gegen dieſe Aufſtellung des Sach⸗ verſtändigen ein, man könne ihm doch nicht zumuten, ſeine bloßen Auslagen zu verlangen ler berechnete nicht ſelten 10 Mark für 100 Milligramm Radium je Stunde). Sachverſtändiger Prof. Volz hielt anſchlie⸗ ßend ſein Gutachten über die Grundlagen der Be⸗ rechnung von Radiumgebühren. Die grundlegende Frageſtellung dafür ſei: Was habe ich für einen Auf⸗ wand getrieben, um einen Erfolg zu leiſten, welche Leiſtung hat ein Patient erhalten, In der Allge⸗ meinen deutſchen Gebührenordnung würden für die Milligrammſtunde drei Pfennig angerechnet. An faſt allen Inſtituten würden heute dieſe Gebühren gel⸗ ten; allerdings handle es ſich hierbei ausſchließlich um Kontaktbeſtrahlungen, wo für die Erzielung eines Effektes keine große Stundenzahl notwendig ſei. Es ſei klar, daß bei Dauerbehandlungen eine derartige Berechnung von Radiumgebühren unmöglich ſei. Auf der Sitzung der Deutſchen Röntgengeſellſchaft in Dresden im Jahre 1932 habe man eine Staffelung der Leihgebühren je nach Anzahl der Milligramm⸗ ſtunden vorgeſchlagen, und zwar von einem bis zwei Pfennigen. Die Verhandlung wurde dann abgebrochen. die Nu du Nifnoulziu ian Fahrt nach Erbach findet nicht ſtatt. Die NS Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt bekannt, daß die für morgen, Sonntag, vorgeſehen geweſene Fahrt nach Erbach aus techniſchen Gründen abgeſagt werden muß. Dagegen werden jetzt ſchon Anmeldungen für die am 15. November ſtatr⸗ findende Sonderfahrt nach Stuttgart eutgegengenom⸗ men. Der Fahrpreis beträgt 310 Mark. Abfahrt in Mannheim gegen 7 Uhr, Rückfahrt ab Stuttgarr gegen 21.30 Uhr. Veranſtaltungen in Schwetzingen: Heute Samstag Neues Theater:„Jugend der Welt“. Bismarckplatz: Frank⸗Variets. Ritter: Verſammlung des Mieterſchutzvereins. Handharmonikakonzert. und morgen „Jugend der Welt“. Frank⸗Variets. Weißer Schwan: Neues Theater: Bismarckplatz: Gauleiter Robert Wagner ſpricht Auf der 10⸗Jahres⸗Feier der Ortsgruppe Neulußheim Anläßlich der 10⸗Jahres⸗ Feier der Orts⸗ gruppe Neulußheim gibt die Kreisleitung der NSDAP, Mannheim, bekannt, daß heute, Samstag, abends.45 Uhr, im Lokal„Zur Reichskrone“ in Neulußheim Gauleiter Robert Wagner ſpricht. Die Rede des Gauleiters wird durch Lautſprecher ins Freie übertragen. Morgen, Sonntag, wird ab 19 Uhr ein Feſtprogramm durchgeführt, bei wel⸗ chem Mannheimer Künſtler mitwirken. Die Dar⸗ bietungen erfolgen in der„Reichskrone“, im„Bären“ und im„Ochſen“. Tanz wird die Veranſtaltungen beſchließen. Neuer Feuerwehrführer in Altlußheim sl. Altlußheim, 24. Oktober. Unſere Ortsfeuer⸗ wehr hielt jetzt ihre ordentliche Hauptverſammlung ab, die eine weſentliche perſonelle Veränderung brachte. Infolge vorgeſchrittenen Alters iſt der ſeit⸗ herige Wehrkommandant Schreiber zurückgetreten An ſeine Stelle wurde als neuer Feuerwehrführer Schloſſermeiſter Alb. Büchner berufen. Dieſer er⸗ nannte zum Kaſſenführer Karl Krauß und zum Schriftführer Fritz Langlotz. Man trägt ſich mit dem Gedanken, für die Wehr einen Spielmannszug und eine Kapelle ins Leben zu rufen. Bürgermeiſter Kreiß und Ortsgruppenleiter Schwechheimer nahmen Gelegenheit, der Ortswehr für ihre ſtets ſchlagſertige Hilfsbereitſchaft im Dienſt des Nächſten Dank und Anerkennung zu zollen. Aus der Pfalz Wegen irreführender Markenbezeichnung beſtraft Speyer, 22. Oktober. Wegen Milchfälſchung hatte der Gutspächter A. Poths in Speyer einen Strafbefehl über 6000 Mark Einſpruch erhob. In der Verhandlung am Dienstag ließ das Gericht die Anklage auf Milchfälſchung fallen. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Fett⸗ gehalt der von dem Gutspächter vertriebenen Mar⸗ kenmilch die vorgeſchriebene Grenze von 3,4 v. H. 1 Der Angeklagte ſuchte den geringen erhalten, gegen den er nicht erreichte. Fettgehalt damit zu erklären, daß infolge der Devi⸗ ſenſchwierigkeiten eine Verknappung der Kraftfutter⸗ mittel eingetreten ſei. Die Kreisverſuchsſtation hatte jedoch feſtgeſtellt, daß in der gleichen Zeit aus der übrigen Pfalz nur etwa 5 v. H. der unterſuchten Proben den vorgeſchriebenen Fettgehalt unterſchrit⸗ ten. Das Gericht bejahte die Schuldfrage und ver⸗ urteilte den Angeklagten wegen eines fortgeſetzten Vergehens des vorſätzlichen Inverkehrbringens von Lebensmitteln mit irreführender Markenbezeichnung zu einer Geloͤſtrafe von 1500 Mark, erſatzweiſe 60 Tagen Gefängnis. Der Verurteilte legte Beru⸗ fung ein. Der Reichsjugenoführer ſpricht in Pirmaſens * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 23. Okt. Die Preſſe⸗ und Propagandaabteilung der HJ⸗Gebietsführung Saarpfalz teilt mit: Am Sonntag, dem 25. Oktober 1936, wird der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, in einer gro⸗ ßen Morgenfeier der Hitler⸗Jugend auf dem Exer⸗ zierplatz in Pirmaſens ſprechen. Ueber dreitauſend Hitlerjungen und tauſend Mädels nehmen an dieſer Feier und am Aufmarſch am Nachmittag teil. Sie alle ſind voll ſtolzer Freunde, daß der Reichsjugend⸗ führer einmal wieder zur Jugend der Weſtmark ſpre⸗ chen wird, iſt es doch ſchon wieder über eineinhalb Jahre her, ſeit er im Saarland weilte, und im Au⸗ guſt waren es ſchon drei Jahre, ſeit er auf der gro⸗ ßen Grenzlandkundgebung der VV Jugend in Zweibrücken ſprach. 7. Seite/ Nummer 493 Nachbargebiete Warum das? Pfähle in einer Grenzbrücke Berg(Südpf.), 24. Okt. Ein Großteil des Bodens der Gemeinde Berg liegt jenſeits der Grenze auf fran⸗ zöſiſchem Gebiet. Der Zugang zu dieſen Fel⸗ dern war bisher über eine nicht mit Lisener 5 ſtation verſehenen Brücke möglich. Die Uebe fahrt über oͤſeſe B Brücke wurde nun, wie 925 „Pfälzer Anzeiger“ berichtet, in der vergangenen Woche oͤurch die franzöſiſche Zollbehörde durch Ein⸗ rammen von Pfählen verhindert. Für die Berger Bauern bedeutet dieſe Maßnahme einen Umweg von drei Stunden Hin⸗ und Rückfahrt, wenn ſie zu ihren Feldern gelangen wollen. Eine Konſtantin⸗Hierl⸗Siedlung in Schifferſtadt * Schifferſtadt, 24. Okt. Der Gemeinderat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, die etwa 80 Sied⸗ lungshäuſer umfaſſende Siedlung links der Speyerer Straße in Anbetracht deſſen, daß der Reichsarbeits⸗ dienſt ſich um dieſes Siedlungsgelände ſehr verdient gemacht hat, nach dem Reichsarbeitsdienſt⸗Führer „Konſtantin⸗Hierl⸗Siedlung“ zu benennen. ⸗aA- Viernheim, 23. Oktober. Herr Johann Mar⸗ tin, Seegartenſtraße, ein allſeits beliebter Mitbür⸗ ger unſerer Gemeinde, feierte in ſchöner Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren! ⸗A= Lindenfels, 24. Oktober. In dem vielbeſuchten Fremdenverkehrsorte wird man jetzt an eine gründ⸗ liche Umgeſtaltung des Poſtgebäudes her⸗ angehen. Die Schalterräume ſollen vor allen Din⸗ gen neuzeitlich geſtaltet werden. Der zunehmende Fremdenverkehr machte dieſe Maßnahme notwendig. Oktober. Die Aufbereti⸗ A- Lützelſachſen, 24. tung des Schneebruchholzes iſt beendet. Es war ein Koſtenaufwand von 20000 Mark nötig. In nächſter Zeit wird das Holz verwendet werden. * St. Ilgen, 24. Oktober, In dieſer Woche hat hier ein vielſeitig beſchäftigter Beamter, Gemeinde⸗ rechner Martin Bild ſtein, ſeine Augen für immer geſchloſſen. Der im Alter von 67 Jahren Verſtor⸗ bene verſah vom Jahre 1914 5 1933 das Amt des Gemeinderechners, im Jahre 1922 kam dazu noch das Amt des Steuereinnehmers für die Gemeinden St. Ilgen, Sandhauſen und Leimen. Im Jahre 1930 übertrug man dem ſchaffensfreudigen und gewiſſen⸗ haften Beamten auch noch die Verwaltung der Poſt⸗ agentur St. Ilgen. N Mouuſutuunv-, 5 5 N DO gialgLι= 2 im Nationaltheater Sountag, 25. Oktober: 1. Morgenfeier:„Hugo Wolf“, Ein⸗ trittspreiſe 0,30 bis 2 1. Anfang 11.30 Uhr, Ende etwa 13 Uhr.— Abends: Miete E 5 und 1. Sondermiete E 3, „Die Walküre“, von Richard Wagner, Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben, Anſang 18 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 26. Oktober: Miete A 5 und 1. Sondermiete A J, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 201, 391—393 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 451—452,„Wie es euch gefällt“, Luſtſpiel von W. Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 27. Oktober: Miete G5 und 1. Sondermiete G g, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 46—49,—11—11ʃ2,„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper von Otto Nicolai, Anf. 19.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Mittwoch, 28. Oktober: Miete M 6 und 2. Sondermiete M 3,„Schwanenweiß“, Oper von Julius Weismonn, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 29. Oktober: Miete D 6 und 2. Sondermiete D 3, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 128129,„Fauſt“ 1. Teil, von Goethe, Anfang 19 Uhr, Ende 22.80 Uhr. Freitag, 30. Oktober: Nachmittags⸗Vorſtellung, miete A 2,„Richelieu“, Schauſpiel von Paul Joſeph Cremers, Anfang 15 Uhr, Ende 1. Uhr. Abends Miete F 5 und 1. Sondermiete F 3, zum erſten Male: „Spatzen in Gottes Hand“, Komödie von Edgar Kahn und L. Bender, Anfang 20 Uhr, Ende gegen.30 Uhr. Samstag, 91. Oktober: Miete B 6 und 2. Sondermiete B 3,„Triſtan und Iſolde“, von Richard Wagner, Anfang 18.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Sonntag, 1. November: Miete C 6 und 2. C 3,„Lniſe Miller“, Oper von G. Verdi, Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, 22.30 Uhr. Montag, 2. November: Miete H 6 und 2. Sondermiete, H 3, Michele Schauſpiel von Paul Jof ſeph Cremers, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 25. Oktober: Freier Verkauf,„Kinder auf Zeit“, 1 von Kurt Vortf eldt, Anfang 20 Uhr, Ende 22 hr In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Schüler⸗ Sondermiete Eintzuſch von Ende gegen Mittwoch, 28. Oktober: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Ludwigshafen,„Fauſt 1. Teil“, von Goethe, Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Lee mit: Asbach Kaffee mit: Derſchiedenę permen dun s möglichkeiten Aunlexgs geinbrandes inderkalten ſahresjeit Samstag, 24. Oktober 1936 5 Konversion bei den Vereinigien Sfiahlwerken 112 Ill. NM. 3% ige Anleihe der Gelsenkirchener Bergwerk AG. Gelsenkirchen als Aussfeller der neuen Anleihe erhöhf sein Kapifal von 20 auf 200 Mill. Rm. Die Vereinigten Stahlwerke.G. Düſſeldorf hat im Jahre 1927 eine urſprünglich mit 7 v.., ſpäter nach der geſetzlichen Zinsherabſetzung mit 6 v. H. verzinsliche An⸗ leihe im Betrage von 126 Mill./ ausgegeben(bekannt als Serie). Von dieſer Anleihe befinden ſich gegenwärtig noch 112 Mill. Reichsmark im Umlauf. Die Anleihe wiro von der Anleiheſchuldnerin zum 1. April 1937 gekündigt. An ihre Stelle wird eine mit 5 v. H. verzinsliche Anleihe der zum Stahlwerkkonzern gehörigen Gelſenkirchener Bergwerks A. G. in Eſſen treten. Die neue Anleihe ſoll eine Laufzeit von 25 Jahren haben. Nach zunächſt 5 Ruhejahren wird vom Jahre 1943 ab die Tilgung im Wege der Ausloſung zum Nennwert in 20 gleichen Jahresraten bis 1962 erfolgen. Die Einſetzung der Gelſenkircheuer Bergwerks A. G. als Trägerin der neuen Anleihe erklärt ſich daraus, daß im Anſchluß an die verwaltungsmäßige Neugliederung des Geſamtkonzerns die Gelſenkirchener Bergwerks A. G. aus ihrer bisherigen Stellung als Verwalterin des Beſitzes der Ver. Stahlwerke A. G. nunmehr Eigentümerin der von ihr bisher betriebenen Zechen und dazugehörigen Neben⸗ betriebe werden ſoll. Im Zuſammenhang damit wird ferner eine Erhöhung des Aktienkapitals der Gelſenkirchener Bergwerks A von bisher 20 Mill. M. auf 200 Mill. M. vorgenommen werden. Als natürliche Folge der Uebernahme des Steinkohlen⸗ bergwerksbeſitzes der Ver. Stahlwerke Ac hat die Gelſen⸗ kirchener Bergwerks AG auch einen entſprechenden Teil der Anletheverbindlichkeiten der Verein. Stahlwerke zu über⸗ nehmen. Da zur Durchführung der Konverſion ohnehin die Ausgabe einer Umtauſchanleihe erſorderlich iſt, erſchien es zweckmäßig, die ſich bietende Gelegenheit zu benutzen und zugleich die erwähnte Aufteilung der Anleiheverbindlich⸗ keiten der Ver. Stahlwerke AG inſoweit vorzunehmen. Mit Rückſicht auf gewiſſe Beſtimmungen in älteren An⸗ leiheverträgen kann gegenwärtig die Sicherſtellung der neuen Anleihe noch nicht durch eine unmittelbare hypothe⸗ kariſche Eintragung erfolgen. Die Sicherſtellung geſchteht dadurch, daß die von den bisherigen Inhabern der Serie B zum Umtauſch eingereichten Stücke nicht der Ver. Stahl⸗ werke Ach als Schuldnerin zur Einlöſung präſentiert wer⸗ den, vielmehr von den bisherigen Inhabern der Serie B unmittelbar an die Deutſche Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft übertragen werden, die dieſe Stücke und die mit ihnen verbundene hypothekariſche Sicherheit als Treuhän⸗ derin für die Gläubiger der neuen Anleihe verwalten und gegebenenfalls geltend machen wird. Die etwaige Diſſerenz zwiſchen dem Geſamtbetrag der neuen Anleihe und dem Nennbetrog der als Sicherheit hinterlegten Stücke der Anleihe Serie B wird dadurch gedeckt werden, daß die Gelſenkirchener Bergwerks AG. Schuldverſchreibungen des Deutſchen Reiches in ſolchem Umfange verpfändet und in einem Sperrdepot bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft hinterlegt, daß ſowohl der Nennwert als der Kurswert dieſer Schuld⸗ verſchreibungen die Difterenz aufhebt. Als weitere Sicher⸗ heit wird außerdem die Ver. Stahlwerke AG. die ſelbſt⸗ ſchuldneriſche Bürgſchaft für den Kapital⸗ und Zinſendienſt übernehmen. Als Umtauſchvergütung iſt für die Umtauſchenden der übliche Betrag von 1/5 v. H. zuzüglich 2 v. H. Rück⸗ gechlungsagio vorgeſehen. Sie erhalten die Stücke der neuen Anleihe mit Zinsſchein per 1. Juli 1987 ff. provi⸗ ſtonsſrei, Der Zinsgenuß der Stücke der Serie B ver⸗ bleibt ihnen bis zum 2. Juni 1937. Die Umtauſchenden werden ferner eine Zinsentſchädiguung von 0,25 v. H. abzüglich der entſtehenden Börſenumſatzſteuer erhalten. Die Entſchäbigung entſpricht der Zinsdifferenz zwiſchen Anleihe für die 1937, in dem die 0 der Anleihe Serie B und der Zeit vom 2. Januar bis 91. Kündigung der Serie B w t wird Soweit Beträge der neuen Anleihe für Borzeichnungnen verfügbar ſein ſollten, wird der Zeichnungspreis 99 v. H. netto zu üglich Börſenumſatzſteuer betragen. neuen März Englands Handelsminisſer hofinungsfroh Der engliſche Handelsminiſter Runeiman sprach ge⸗ legentlich einer Veronſtaltung in London über die Ab, wertung maßnahmen verſchiedener Goldblockländer und erklärte, es beſtehe Grund zu der Hoffnung, daß dieſen Abwertungsmaßnahmen eine Wendung in der Richtung der Abſchaffung von Deuiſenbeſchränkungen und Einfuhrquoten und eine Beſeitigung der Handelsſchranken im allgemeinen folgen werde. Dos würde ſchließlich zu einer Ausdehnung des Welt⸗ handels führen. Der Handelsminiſter erklärte im übrigen, daß Englands Wohlſtand ſich nicht heben werde, bevor nicht eine beträchtliche Verbeſſerung des britiſchen Ueber⸗ ſeehandels eingetreten ſet. „ Motorenfabrik Darmſtabt Ac.— Unklare Dividenden⸗ ausſichten. Das Geſchäftsjahr 1935/36 verlief in Beſchäfti⸗ gung und Ertrag im Rahmen des Vorjahres. Das Werk war voll beſchäftigt. In den bisherigen Monaten des neuen Jahres waren ſowohl Auftragseingang als auch Be⸗ ſchäftigungsſtand noch weiter erhöht, zur Zeit werde mit Ueberſtunden und in Doppelſchichten teilweiſe gearbeitet. Trotzdem werde die Geſellſchaft ihre Vorjahresdividende von 5 v. H. nicht aufrechterhalten können. Man erwartet zumindeſt eine Kürzung um angeblich 1 v. H. Dieſe un⸗ klaren Divpidendenausſichten ſeien als Vorſichtsmaß⸗ nahmen zu werten, da man heute nicht überblicken könne, wie die Forderungen für frühere ſpaniſche Liefe⸗ rungen eingebracht werden könnten. * Hapag baut zwei neue Oſtaſien⸗Frachtſchiſſe. Die SHamburg⸗Amerika⸗Linie hat zur Ergänzung ihrer Oſt⸗ gaſtenflotte bei der Fried. Krupp⸗Germania⸗Werft in Kiel zwei Frachtſchiſſe in Auftrag gegeben. Jeder der beiden Neubauten wird eine Größe von rund 8000 BRT haben. Die Schiffe werden mit dieſelelektriſchem Antrieb fahren. Die Germaniawerft wird das erſte der beiden Schiſſe im Frühjahr 1938 abliefern. * Weitere Ausfuhrſteigerung bei Conti Gummi. Wie die Continental Cabutchoue Export A mitteilt, iſt es auch im laufenden Geſchäftsjahr möglich geweſen, eine Stei⸗ gerung des Exports um etwa 18 v. H. gegenüber dem Vor⸗ jahr zu erzielen. An dieſer günſtigen Umſatzentwicklung Hes Ausfuhrgeſchäftes woren die europäiſchen und über⸗ ſeeiſchen Abſatzgebiete von Conti Gummi gleichmäßig be⸗ teiligt. Die im Vorjahr mit einzelnen Ländern durch Kontingentierungen, Zollerhöhungen uſw. eingetretenen Schwierigkeiten konnken durch Mehrumſatz nach anderen Gebieten ausgeglichen werden. „ Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 22. Oktober 1986. An der heutigen Immobilien⸗ und Hypo⸗ thekenbörſe beſtand rege Nachfrage nach guten, modernen hießigen Rentenhäuſern. Geſucht war üuch ein größeres Herren⸗ oder Damenkonſektions⸗ und ein Weißwaren⸗ Geſchärt. Angeboten waren verſchiedene auswärtige Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer ſowie Einfamilienhäuſer. Offeriert weren noch größere Waldungen in Süddeutſchland Geſucht waren auch verſchiedene 1. und 2. Hypothekengelder. * Auſtraliſche Tochtergeſellſchaft der Imperial Chemical. In.(Auſtralien) iſt eine Tochtergeſellſchaft der engliſchen Imperial Chemical Jnduſtrie Ltd. mit einem Kapital von 2 Millionen Pfund gegründet, worden. Als Zweck der Geſellſchaft wird die Entwicklung der auſtraliſchen Alkali⸗Induſtrie angegeben. HAND EIS. d WIRTSCIANTS.-ZHTTU NG der Neuen Mannheimer Zeitung Geringer Umsaß am Geireidegroßmarkf Maunheim, 22. Oktober. Die Weltweizenmärkte ſtanden in der Berichtswoche im Zeichen einer gewiſſen Stabilität, die nur vereinzelt durch kleinere Schwankungen beeinflußt wurde. Die Nachfrage für die Ausfuhr war zwar nicht ſehr erheblich, auch nahmen die Käufe der Mühlen keinen größeren Umſang an, aber die neuerdings veröffentlichten Statiſtiken über die Ver⸗ ſorgungslage der Welt geben die Gewißheit, daß die auf den Markt kommenden Mengen auch Abſatz finden werden. So konnten auch Meldungen über Regenfälle in Argentinien und Auſtralien, die für die dort heranreifende Frucht ſehr erwünſcht ſind, die zuverſichtliche Haltung der großen ame⸗ rikaniſchen und europäiſchen Märkte nicht berühren. Der europäiſche Zuſchußbedarf wird in dieſem Jahr auf etwa 10, Mill. To. veranſchlagt gegenüber etwa 9,7 Mill. To. im Vorjahr. Wie hoch der Einfuhrbedarf der Vereinigten Staaten ſein wird, läßt ſich noch nicht abſchätzen; die Ernte iſt zwar um etwa 1,5 Mill. To. geringer als im Vorjahr, doch iſt die Qualität der Weizen meiſt beſſer, ſo daß man nur mit einer Nettoeinfuhr von etwa 700 000 To. rechnet. Rechnet man noch den Einſuhrbedarf der großen Verbrau⸗ cherländer Braſilien, China und Manoſchukub hinzu, ſo ergibt ſich ein Einfuhrbedarf von 13,6 Mill. To., dem theo⸗ retiſch ein Ausfuhrüberſchuß der Erzeugerländer von etwa 14,2 Mill. To. gegenüberſteht. Der Geſamtnettoüberſchuß iſt damit ſo gering, daß die Erzeugerländer in ſtarkem Maße die Preiſe werden mitbeſtimmen können, doch wird die endgültige Preisgeſtaltung und die Entwicklung der Ausfuhr weſentlich von dem Ausfall der argentiniſchen und nuſtraliſchen Ernten, die noch bevorſtehen, abhängen. Der Geſamtüberſchuß der ſüdlichen Halbkugel wird mit etwa 5,5 Mill. To. geſchätzt, doch können die Wetterverhältniſſe natürlich noch manche Aenderung bringen. Die Forderungen für kanadiſchen und argentiniſchen Weizen eif Antwerpen haben ſich daher nicht erheblich ver⸗ ändern können. Man verlangte für Manitoba 1, hard, Atlantie, Abladung Oktober ⸗15. November 4,88 Dollar, November 4,90 Dollar, Dezember 5 Dollar; für die glei⸗ chen Termine ſtellte ſich Manitoba 1, Atlantic, auf 4,78 betzw. 4,80 bezw. 4,90 Dollar; Manitoba 2, Atlantic, 4,74 bezw. 4,76 bezw. 4,86 Dollar und Manitoba 3, Atlantic, 4,63 bezw. 4,55 bezw. 4,75 Dollar. Manitoba 1, hard, Pa⸗ eifie, Oktober⸗November, koſtete 4,85 Dollar, und für den gleichen Termin Manitoba 1, Pacific, 4,81 Dollar; Mani⸗ toba 2, Pacific, 4,76 Dollar; Manitoba 3, Pacific, 4,64 Dollar. Für Manitoba 2, Atlantic, ſeeſchwimmend, ver⸗ langte man 4,78 und für Manitoba 3, ſeeſchwimmend, 4,67 Dollar. Von Hartgrießweizen war Amber Durum 1, Canada Weſtern, für Abladung Oktober ⸗15. November, zu 5,54, November zu 4,56 und Dezember zu 4,62 Dollar er⸗ hältlich. An argentiniſchen Weizen lagen Angebote vor ., Oktober, zu 137,5 belg. Fres., in Baril, 15. November zu 177 ſh, in Roſafs, 80 Kg., 3,25 belg. Fres. und Januar⸗Februar zu 121 belg. Fres., in Bahia Blanca, 80 Kg., Januar⸗Februar, zu 121,50 belg. Fres. Außerdem war noch ungariſcher Theiß⸗Weizen, ſeeſchwimmend für 126,50 belg. Fres. zu haben. Sämtliche Forderungen verſtehen ſich eif Ant⸗ werpen. Der Markt für Inlandsgetreide verlief nahezu ge⸗ ſchäftslos. Die Bauern ſind zur Zeit noch mit der Hack⸗ fruchternte beſchäftigt, die in dieſem Jaßr beſonders reich⸗ lich ausgefallen iſt; auf der anderen Seite ſind die Müh⸗ len für die nächſte Zeit einigermaßen mit Mahlgut ver⸗ ſorgt, und ſchließlich ſorgt der Getreidewirtſchaftsverbond durch geeignete Maßnahmen, daß die zur Ablieferung kommende Wore den Bedarfsſtellen zugeleitet wird. Bei Weizen ſind Handel und Genoſſenſchaften nicht mit An⸗ geboten am Markt, da ſie zunächſt noch ihre aus bereits abgeſchloſſenen Kaufverträgen herrührenden Lieferungsver⸗ pflichtungen zu erfüllen haben. Wie ſich aus den Nach⸗ weiſungen der Hauptvereinigung ergibt, befanden ſich am 30. September noch etwa 3,4 Mill. Tonnen Weizen in den Händen der Erzeuger; in der Zwiſchenzeit dürfte ſich dieſe Menge etwas verringert haben, zweifellos iſt aber nach Beendigung der Hackfruchternte mit neuen größeren Angeboten zu rechnen. Im Auguſt und September ſind aus der erſten und zweiten Hand 975 000 Tonnen verkauft worden, das ſind faſt 200 000 Tonnen mehr als in den gleichen Vorjahrsmonaten, und dies, obwoßl in dieſem Jahre die Ernte verhältnismäßig ſpät Der Roggenmarkt lag ebenfalls ſehr ruhig. Anfangs der Woche ſollen kleinere Umſätze in norddeutſchen Her⸗ künften mit 6/ Handelsſpanne, ei Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen, vorgenommen worden ſein. Im übrigen bot man in Mannheim vergeblich 6„ Spanne, Kaſſa Ankunft, und in Kehl und Karlsruhe 6 /, Kaſſa Dokumente. Die Nachfrage iſt nicht ſehr erheblich, da in Baden koum grö⸗ ßere Roggenmühlen vorhanden ſind und die ſgarpfälziſchen Mühlen mit ſaarpfälziſchem Roggen»numittelbar verſorgt werden. Der Beſtand der Land wirtſchaft betrug am 30. September etwa 5,8 Mill. Tonnen, das ſind etwo 115 000 Tonnen mehr als im Vorjahr, während zur gleichen Zeit die Beſtände der Mühlen und Lagerhäuſer 680 000 Ton⸗ nen betrugen, ſonach noch nicht die Hälfte der Vorjahrs⸗ beſtände, die allerdings ſehr hoch waren, ausmachten. Auch hier ſind alſo noch größere Zufuhren zu erwarten. Am Markt für Braugerſte kam es zum Wochenbeginn zu einigen Umſätzen in badiſchen, pfälziſchen, heſſiſchen und mitteldeutſchen Herkünften. In den meiſten Fällen handelte es ſich dabei um Verkäufe aus Abſchlüſſen, die vor Erlaß der Braugerſten⸗Anordnung vorgenommen worden ſind und die nun nach den Bedingungen der Anordnung abgewickelt werden. In einzelnen Fällen kam auch anerkannte Brau⸗ gerſte an den Markt, meiſt badiſcher Herkunft, für die 15% Zuſchlag bezahlt wurden. Im übrigen wurde durchweg, auch ſoweit es ſich nur um Durchſchnittsqualitäten handelte, der Höchſtpreis gefordert. In einigen Bezirken ſind in der Zwiſchenzeit durch Anordnungen der Getreide⸗Wirtſchafts⸗ Verbände Erleichterungen bezüglich der gleichzeitigen An⸗ bietung von Futtergerſte erlaſſen worden, da dieſe Be⸗ dingung in den Gebieten mit ausgeſprochenem Qualitäts⸗ anbau ſchwer zu erfüllen war. Wenn gleichwohl das Ge⸗ ſchäft nur langſam in Gang kommt, ſo iſt dies zum Teil auf die Beſchäftigung der Bauern mit der Hackfruchternte zurückzuführen, teilweiſe aber auch darauf, daß von Seiten der Landwirtſchaft die Höchſtpreiſe gefordert werden und ſomit für den Handel keine Spanne bleibt. Für Induſtriegerſte beſtand ſehr lebhafte Nachfrage, der fedoch kein nennenswertes Angebot gegenüberſtand. Auch Futtergerſte und Futterhafer waren nicht am Markt. In⸗ duſtriehafer war ebenfalls geſucht. Kleine Angebote von bayeriſchem Hafer, 50/53 Kg., zu 19.30 /, konnten die Nach⸗ frage nicht befriedigen. Bei Weizenmehl hielt die Nachfrage Abruftätigkeit unvermindert an. ausreichend zu haben. Der Futtermittelmarkt iſt durch Zuteilungen von Soja⸗, Erdnuß⸗ und teilweiſe auch Palmölkuchen, die mengen⸗ und gütemäßig recht befriedigend ausgefallen ſind, merklich ent⸗ laſtet worden. Auch Zuckerſchnitzel wurden verſchiedentlich umgeſetzt, dagegen hielt die Nachfrage nach Kleie, Bier⸗ trebern und Malzkeimen an. Paul Riedel. und die lebhafte Roggenmehl war weiter PPP ß ß G0/ o · ···ů··/ /// ů// eee * Beſonderer Verteidigungsſonds aus der Ueberzeichnung der ſchweizeriſchen Wehranleihe. In der Sitzung des Bun⸗ desrats ſtand die Frage zur Ausſprache, ob die Wehranleihe im Geſamtbetrage von 335 Mill. Franken entgegengenom⸗ men werden ſolle oder ob man ſich auf die 235 Millionen des Wehrkredits beſchränken ſollte. Der Chef des Finanz⸗ departements trat für das letztere ein, damit dem Staat bei der gegenwärtigen Finanzlage keine unnötigen Zinſen und Tilgungskoſten erwüchſen. Dagegen ſprach der Chef des Militärdepartements für die Verwendung der geſamten ge⸗ zeichneten Summe. Der Bundesrat beſchloß, daß die ganze Summe, die auf die Wehranleihe gezeichnet wurde, ent⸗ gegengenommen werden ſoll und daß mit den etwa 100 Mil⸗ lionen, die über die 235 Millionen hinausgehen, ein Fonds für beſondere Bedürfniſſe der Landesverteidigung geſchaffen werden ſoll. * Rekordjahr für die ſchwediſchen Zuckerfabriken. Der Bericht der Svenska Sockerfabriks Aktiebolaget(Schwe⸗ diſche Zuckerfabriken AG.) für das Geſchäftsjohr 1935⸗36 (31. Juli) zeigt, daß in der Berichtszeit Rekordkäufe von Zuckerrüben getätigt worden ſind, die ſich mit gleichfalls außerordentlich hohen Auslieferungen raffinierter Zucker⸗ produkte verbanden. Die Rohmaterialanſchaffungen lagen mit 1,69 Mill. Tonnen um 44000 Tonnen über dem Vor⸗ jahre. Die Auslieferung ſertiger Zuckerprodukte ſtieg um faſt 10 v. H. auf 230 630 Tonnen. Der Wert des ver⸗ kauften Zuckers erhöhte ſich um 5 Mill. Kr. auf 78,9 Mill. Kronen und der der Nebenprodukte um 0,5 auf 6,8 Mill. Kronen. Während ſich die Koſten für Rohmaterialien um 3,5 Mill. Kr. auf 47,8 Mill. Kr. erhöhten, war es möglich, die geſteigerte Produktion mit nur geringfügig erhöhten Arbeitskoſten zu erſtellen. Nach 4(3,4) Mill. Kr. Abſchrei⸗ bungen ergibt ſich für das abgelaufene Geſchäftsjahr ein Reingewinn von 4,97(4,78) Mill. Kr. Die Verwaltung ſchlägt die Verteilung einer unveränderten Dividende von 3,50 Kr. oder 5,85 v. H. auf die Aktie vor. 0,42 Mill. Kr. ſollen vorgetragen werden. Waren und Märkie Berliner amiliche Noſlerungen Weiren märk. Wintergerste Hafer märk, ö Berlin 76% zeil. fr. Berl. Berl. 4/89 Jutierwz. Bl. mürk. Stat.. Erzeugpr. 3 25 Roggen märk. 187 zeil. fr Berl... Welzenmeh 9 27.60 braugerste märk. Stat...[Erzeugerpr. 9 27.60 neu. frei Berl. 101 28.— märk. Stat. Ind'gerst fr. Bl. Roggenmehl il] 22.25 gute frei Berl märk. Stat.„. Erzeugerpr. 0 22.5 märk. Stat. Futterg. 59%0 1561 13 22.45 Piktoria⸗Erbſen 36.50/50] SeradellaaA ll Kleine Erbſen. 6 50 Leinkuchen ab Hambg 1568 0 Futter⸗Erbſen 24,50/½5,50 Erdnußkuchen ab Hbg 15,88„ 5. eluſchken..—/29.—[Erdnußkluchenmehl 17.88 Ackerbohnen 23.50/½5,— Trockenſchnitzectlt 880 Wicken deutſch 28,50½8,50 Soyabohnſchrot aßbgſ 15.58„.80 Futter 17.50%. ab Stettin. 5,„ 8,50 Lupinen blau 16, ¼17.—[Kartoffelflocken Stolpſ 18,701. Leihſück gelb. 24.—½5.— ab Berlin 19,80 Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. Okt.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Schuß Nov. 7,77%; Jan. 7,60 März 7,5; Mai 7,47%; Mris(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 93; Jan. 94 Käufer; März 96; Mai 96,75. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack. 23 10.— 10 Uhr 80 28.10.— 12 Uhr 15 e Brief] Geld] bez.[Brief Geld] bez. Sl Nov.„, ˙ 8 Dez. 30 3030 0 Janna'P], Februar 345 3,80[345.0 Q März 3,50 30 350 30 eil e. Mai. 3,603.50 9 360 350 18. „.70.80—.03680— 380 S/ Sept..90 880.900 380 * Schweinemärkte. Sinsheim: Zufuhr 37 Läufer, 6 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 4560 /, Milchſchweine wurden keine abgeſetzt.— Eppingen: Zufuhr: 315 Milch⸗ schweine, 218 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 2488, Läu⸗ fer 45-900 dus Paar. — uni Nan 8. uguſt Hamburger Kaffee- Termin-Noſierungen Amtliche Notierung für 3 Kg. nettonn Reichs pfennig, unverzollt Vaſis Prime Santos(Kontrakt 1) 22. Oktober 10 Uhr 22. Oktober 12.30 Uhr Brief Ge ld bezuhlt] Brief Geld bezahlt Dezember 41 239— 41. 39— Magz. 41 388 8 41 80— Ma: 3—— 4¹ 39— l 39— 41 30 1 September 41 6380— 4¹ 3³— Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Pidal.(Schluß) Okt.(86) 675; Nov. 671; Dez. 657; Jan. 666; Febr. und März je 6657 April 668; Mai 661; Juni 658; Juli 655; Auguſt 630; Sept. 631; Okt. 625; Jan.(38) 621; März 620; Mai 619, Juli 617; Okt. 605; Tendenz ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 23. Okt.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. 116(unv.): dto. Klk. 18,25(unv.); Leinſaatöl loko 55,6(unv.); dto. Nov. 24,6(unv.); Nov.⸗ Dez. 24,7 ½%(24,9); Jan.⸗April—: Baumwoll⸗Oel ägypt. 25,6 lun.) Baumwoll⸗St. ägypt. Okt. 76.— Neuyork: Terp. 41,0 lunv.); Savannah: Terp. 36,50(unv.); Amſter dom: Leinöl lokp 20,50; dto. Nov. 17-1676 dto. Nov.⸗Dez. 17. TIabakeinschreibung in Schweßingen O Schwetzingen, 23. Oktober. Auf der heute abgehal⸗ tenen Einſchreibung wurde das Sandblatt der nordbadi⸗ ſchen Tabakpflanzerfachſchaften zum Verkauf geboten. Das Angebot, das insgeſamt 14000 Zentner umfaßte, fand zu ſehr guten Preiſen ſchlanken Abſatz. Der Erlös für die einzelnen Fachſchaften ſchwankte zwiſchen 76,60/ für das Sandblatt der Bergſträßler Anbaugemeinden Hemsbach und Laudenbach und 100,55/ für die beiden erſten Ver⸗ eine von Ketſch. Die durchſchnittliche Preislage der Ein⸗ ſchreibung dürfte bei Ausgang der 80% liegen. Anſchließend an den Verkauf des Sandblattes wurde das Hauptgut der badiſchen Hardt eingeſchrieben. Auch dieſer Ernteanteil wurde zu ſehr guten Preiſen glatt ab⸗ geſetzt. Die Erlöſe hielten ſich für geſundes Hauptgut zwiſchen 70/ für die Anbaugemeinde Blankenloch und 82,55/ für den Verein 4 Friedrichstal. Für Tabak, der von der Wildfeuerkrankheit befallen war und geſondert ausgeboten wurde, bezahlte man zwiſchen 52 und 59% Leicht verhagelte Partien koſteten ungefähr 63 /. Das Geſamtangebot dieſer Tabake betrug etwa 20 000 Zentner. Die nächſte Einſchreibung findet am 30. und 31. Ok⸗ tober in Speyer ſtatt. Zum Verkauf gelangten dort die Sandblätter der Südpfalz und die Frühtabake der nord⸗ pfälziſchen Schneidgutgebiete. Geld- und Devisenmarki Paris, 23. Okiober Gchlug emflich). Lenton 105.15 Spanje] Kopenhagen] 470.75 f. lehr: 2151 fein 11370 feen II. 51% 300% 862.— bellen 352.87 Sühne 288 12 Sichem 542.5 anche London, 23, Oklober Gthluß amtlich) been 489,82 J fo 22.40. J Motken 5. kae 88e ae f 807% kum 670— dcn, 1250 imsterlem 906.75 hee 1990 J fentfantig. 612,— Aunſien 125,— berk 105,10 issn 110,18 fitben 549,50 fene 18. ere 20, felslantrs 228.84 den 28. fontenes 28,75 Itellen 92.90— prag 280 farben 25.12 Jelpareis 18,0 Ber ſin 12.1 ¼ budspes t! 25, Fuenos Ates“ 15.— Gvenoz 5 Schwein.27 eigras 4 io ds Jen. 412.— auf Lon don 17,85 en 88,50— Foifs I beongkong 1/287 Südstrüks 100.12 5 Meialle 8 Hamburger Meiallnoſlerungen vom 23. Okfober Rupfer I Banes- u. Staltg-L. let Nie Felt basti Nef] Fele bead N lan 58,788.— 287,/. fHüttenrdznn.. 19.50 19.50 kebrus 54.508,75 5257 5. feinzilder(F. p. Kn). 45,80 37.80 Mit: 55.— 54, 20/5 287.5. Feingeid(. p... 284.79 U„„„„ Alain Gba 11 222 5 4380.70 . Umapr.(Al. p. pr. eum. reines plain Detallpr,(Nu. b. gr....05 4 e imen Fegulns dies.(S 15.) 48.— 48, duedalkbn(S per fle) 18.12.15,J2 Nolframerz diines.(in.). 28,50 Mittag- Ausgabe Nr. 493 ———. Nhein-Mainische Abendbörse Nuhig Frankurt, 23. Oktober. Im Abendverkehr beſtand allgemein ſtärkere Zurückhil⸗ tung. Publikumsaufträge lagen kaum vor. Bei ſehr kleinem Geſchäft ſchwächten ſich die Aktienkurſe eher weiter leicht ab. Zunächſt notierten Holzmann mit 134,50(185,25), Weſtdeutſche Kaufhof 60,75(61,25), Metallgeſellſchaft 150 (150,50). Auch ſonſt nannte man gegen den Berliner Schluß meiſt 4 v. H. niedrigere Kurſe. Der Renten⸗ markt lag ebenfalls ſehr ruhig, doch nannte man hier durchweg behauptete Kurſe. Etwas Intereſſe ſchien für Mexikaner zu beſtehen. Im Verlaufe blieb die Geſchäftstätigkeit bei weichen⸗ den Kurſen ſehr klein. Im Durchſchnitt ſchloß die bend⸗ börſe ½% bis 1 v. H. unter den Notierungen von Berlin. Darüber hinaus ermäßigten ſich Kali Aſchersleben aud 146(147,50), Scheideanſtalt auf 280(282), ferner waren Bemberg zu 111,50(113,25) angeboten, auch Rheinſtahl matt mit 156(15736). Am Einheitsmarkt blieben Seilinduſtrie Wolff geſucht, Taxe 94—95(letzter Kurs 9196). Großbank⸗ aktien notierten unverändert. An den Renteumärkten hielt die Geſchäftsloſigkeit auch ſpäter an. Mon nannte Kommunal⸗Umſchuldung mit 90, 6proz. Zertif. Preußen mit 7986, 6,5proz. dto. mit 7950 und Eproz. Spargiro mit 77,75—78. Auch Auslandsrenten lagen ſehr ruhig. 5 Nachbörſe: Ver. Stahl 124,50, J Farben 179, Bem⸗ berg 111,50 Brief. 7 bbdbddbdbdbdbdbwbGuGTGßGwGTſGuGTGTPGTbTGTVTbTPTVTbTGTGTGTVTbTbTbTbTbbb Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung Kp 218 wurden vom 24. Oktober an die Kurspreiſe für Zinn um 3./ je 100 Kilo ermäßigt. veröffentlicht am 28.10 Beröffentlicht am 28.10.. 22 10 Nen arif c 1 Man ie 100 K in Kraft ab 1 in Kraft ab VVV 1b. 23 10. Alum. n. leg. 144—148 144—148 Bronzeleg. 79/ 82¼ 80/88. 6870 6870—55 58 do. Legier. Neuſtlberleg. 55581, Blei nicht leg. 2 5—.—88 23— 2¼ 22— 28% Nickel n. leg. 250—270 Hartblei.. 25½ 26„20—28/Zink fein. 2½—28½ 22 ½ 28 Kupfer n. leg. 55½— 58½ 57/59 ½[do roh. I ½ 8 ½% 18/ 19½ Meſſingleg.[ 4143 41-43 Zinn n. leg. 232,5-282,235,5295,5 Wotguß leg. 56—58 56—58[Banka ⸗Zinn25,5-284,5 257 82/5 * Der Londoner Goldpreis betrug am 23. Oktober ſür eine Unze Feingold 142 fh. 2/ d.= 86,6049., für ein Gramm Feingold demnach 54,8652 Pence= 2,78441 J. Frachienmarki Duisburg-Ruhrortf Die Talfracht an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Für bergwärts konnte fedoch verſchiedent⸗ lich mehr Raum eingeteilt werden. Die Fracht blieb mit 90 ab Ruhrort und.10/ ab Kaual Baſis Mannheim und einſchl. Schleppen nach Rotterdam unverändert. Die Schlepplohne blieben berg⸗ wie talwärts unverändert. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 8 8 1 8 5— 5 N— 75 Tſfachlufl — 2 100 5 A Zecbenerkl Scud, Zu Weletrkacte Kefer WQ front vor dringender Naftloft A ermer wind] ee front vordringencer Warmluft A ᷓS tere f. AN. e front mit Wermlaft in der Hebe N32, 4 Us i 7 Ovolkenſos wolſg lage gengebiet 110 Schneefeligebie Oheiter 8 5 9 Schadectefgteit, S Nebel, N Gewitter O habbbedeckht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 24. Oktober. Die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätigkeit ſetzt ſich fort, doch wandern die bei Island ankommenden Wirbel jetzt in nordöſtlicher Richtung. Daher werden wir nur noch von ihrem äußerſten Ausläufer beeinflußt, ſo daß zwar ſich zeitweilig Witterungs⸗ beſſerung durchſetzen kann, unbedingt nieder⸗ ſchlagsfreies Wetter vorerſt aber noch nicht zu er⸗ warten iſt. Vorausfage für Sonntag, 25. Oktober Vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis aufheiternd, und nur noch einzelne Regenfälle, bei ſüdlichen bis weſtlichen Winden für die Jahreszeit noch mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 23. Oktober I 13.5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 24. Oktober. 11,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 11,5 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,3 Milli⸗ meter= 0,3 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober. Rpein⸗ Pegel 20. 21.22.23 24. Neckar⸗Pegel 21. 22. 28 2⁴¹ Rheinfelden 2. 1 0 5 Bafa 2 12 11 1 25 18 Mannheim.16 1,50.348,88 Kehl..2.882851.5.80 Jagſtferd Maxau. 818.2 732 229.24[Heilbronn.——— Mannheim 3,17 324 8. 3,2.50[Plochingen—— 2 Kaub.12.10 12525 2. isse——— Köln..89 1, 90J,95 205 2 0 5 2 —.—— Samstag, 24. Oktober 1 8 6 Neue Mannheimer Zeit ung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Sefte 7 Nummer 188 Gottesdienſt-Oronung Evangeliſche Gemeinde Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Stamitzſtraße 15 n nachm. 3 u. Donnerstag abend Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Was hören woir? 81.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Sonntag, den 25. Oktober 1936 192 8 8 5 Uhr e e Achensee 2 Bewegung zur 9 155 e 9 Sonntag, 25. Oktober f initatisk:.30 Frühgottesdienſt Pfarrer Hiefer: abend Berſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für Sonntag vorm. 10.00 Menf enweihehandlung mi redigt; 5 F„ e 9111 Männer.** 0,(Stadtmiſſionar 1 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr 5 Reichs dender Stuttgarl, Vikar Jaeger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Nee,, e 1 855 Menſchenweihehandlung; abends.15 Predigt, Blattmann..00: Hafenkonzert aus 1 8 155 Bymnaſtik Pfarrer Dr. Engelhardt.„„ tag 8 u Dleus ag.15 Verſammi din, aiſcher Katholiſche Gemeinde 5 tels(Schollpl tte— 10.00; Jug buſchpfartei uo Lpriſtenlehre für männt Jugend, Tiſch: Sonntas 3 und Mittwoch.15 Verſe imlu— Sonntag, den 25. Oktober 1936, 21. Sonntag nach Pfingſten 155 Meiſter 1 e Sil öweſt 400 Feier⸗ edlen kirche: 10 Haupicosesdient an es, eee ekrenſand 48: Ale 14 Tage Freitag aßen er e e e 5 Konkordienkirche: 10 Pauptgottesdienſt(Erxöffnungsgottes⸗.15 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonn⸗ Obere Pfarrei(Jeſuitenkirchef: Von 6 an Beichtgelegenh.; des He iſchen Buches.— 12.30 Muſtk am Mittag dienſt zum Konſirmandenunterricht), Pfarrer Dr. Schütz; tag abend 8 und Freitag abend.15 Verſammlung.— 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;[des deukſchen Auces.. 13.15: Muſik 5 11.15 Kindergottesdtenſt, Vikar Würthwein; 11.15 Chriſten⸗ Seckenheim Kinderſchule: Donne 15 abend 8 WBerſamte⸗.30 ö 381 b Predigt; 9 30 Pontiſikalamt Kleines Kapitel der 5 400 9 17 8 5 48. lehre für Knaben, Pfarrer Dr. Schütz und Vikar Bauer: lung.— Sändhofen Kinderſchule 0 8 e b 55 9 Dr. Wilhelm 13.50: Erzeugung chlacht.— 15 15. 5 5 92 Ehriſtenkehre für Mädchen, e Or. Schütz und abend 8 erlerdutlung— Waldhof: Freitag bend Uhr Burger; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Herz⸗Jeſu⸗ e 1 r 8 3 5 Vikar Bauer, 6 Abendgottesdienſt, Vikar Würthwein. Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Roſenkranz⸗ 19.00 Muſik zur Unterhaltung.— 18.30: Tra Ehriſtus kirche: 10 Jeſtgotkesdienſt em Djährigen Beſtehen tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. andacht mit Segen, ebenſo jeden Abend. e e, 9. der Kirche, Anſprachen von Pfarrer Dr. Hoff und Geh. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, I 11. 4. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Krchenrat P. cttein; nachm. 2. Jugendfeſtgottesdtenſt: Sonntag vorm. 10 Bibelſtunde; nachm. 3 Jahresfeier im Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe 90 05 abends 8 Uraufführung des Feſtoratoriums von Arno großen Saale des Wartburg⸗Höſpizes, F 4.—9, Redner: mit Predigt;.30 Predigt und levit. Hochamt mit Segen; S 75 n n me zm Jubi Pfarrer Rupp, Gewerbeſchulrat a. D. Geiger u. Andere; 11 e mit Predigt; keine Nachmittags⸗ 7 ien Ken onen Teilnahme am ums abends 8 Fortſetzung im„Bethesda⸗Heim“.— Diens andacht; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen. 8 5 1 gokesdienß der Christuskirche. e eee eee e 8 Gebets: Heiliggeiſtk iche: 6 öl. Meſſe, Beichte, 7 Frühmeſſe, g Sing⸗ Fodeneuheſten- Kutzweten Stiümpfe- Fosamenten Friedenskirche..90 Hauptgottesdi Pfarrer Zahn: 10.45 ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenbibelſtunde.— meſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Anſprache; 6 Kindergotte ienſt, 5 Rupp; 10.45 Chriſtenlehre, Pfr. Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 10 Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen;.30 Sing⸗ eas acc 2, 9 e Evangeliſationsvortrag.— Almenhof, Schillerſchule: Mon⸗ meſſe, nach derſelben Chriſtenlehre für Jünglinge: nach⸗ 5 2 0 Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer& mlein; 11.15 tag abend 8 Evangeliſatſonsvortrag.— Pfingſtberg. Oſter⸗ mittags.15 Roſenkranzandacht mit Segen;.30 Predigt, Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 12 Chriſten⸗ straße 90: Dienstag abend 8 Evangelifationsvorkrag.— Weihe an Chriſtus den König, Aufnahme in die Männer⸗ 5 8„ lehre für Mädchen, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottes⸗ Neckarau, Kirchgartenſchule: 5 Freitag 45 8 5 5 ſeki⸗ kongregation, Prozeſfton, Tedeum und Segen. Dämmerung(Schallplatten).— 19.00: Olga 5 Praguer dienſt, Vikar von Feilitzſch; 6 Abendgottesdienſt, Vikar ſations vortrag— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗] Coelho: Braſilianiſche Lieder zur Laute.— 19.30: Tur en meme 8 Uhr Erngecfetton g en 5 1 5 meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt nen und Sport.— 20.00: Heitere Kleinkunſt und Tanz Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt(Exöffnungsgottesdienſt Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Haus Salem“, K 4. 10 vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmusik.— 24.00 J. zum Konfirmandenunterricht), Pfr. Walter: 11.15 Kinder⸗ Sonnkag nachm. 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für jg. 2 Chriſtenlehre d. Jünglinge;.30 Roſenkranz mit Segen.] und die vierzig Räuber. Operette v. Johonn Strauf N Pinerer Frangman farrer Waltekenlebre, Pfr. und, Mädchen, abds. 8 Gvangelkſaltonsbortrag über d. Ihemaz Katholisches Bürgerſpitaf: 890 Uhr Singmeſſe mit Predigt Aus Maunheim 15 * N Pfarrer Frantzmann, Pfarrer Walter.„Was iſt entſchtedenes Ehriſ 9 Hienst d abend 8 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. 5 18.00: Mer mache Herdöpfel us. Herb ung aus 1 Gemeindehaus Eagenſtraße ge 9 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. e e ee eee e eee: dem Alemanniſchen von Jodokus Vydt. Spielleit.: Friedr. Melauchthonkirche: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Hahn; 10 Haupt⸗ gottesdtenſt, Pfarrer Hahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfaxrer Heſſig. Städt. Krankenhaus: 10 Gottesdienſt, Vikar Vogel. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kammerer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10,30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Kindergottesd., Vikar Adelmann; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Ziegler. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ziegler. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 10.45 Chri⸗ ſtenlehre, Pfarrer Gänger u. Pfarrer Kühn; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; nachm. 1 Kindergottesdienſt der Südpfarrei. Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Str. 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrptkar Müller; 11 Chriſtenlehre, Pfarrvikar Müller; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 9 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath; Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 10 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Koller vom Evang. Bund, anſchl. Ehriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Glitſcher;.30 Gottes⸗ dienſt in den Behelfsbauten, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Baumann; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Baumann; nachm. 1 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Baumann. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre beider Pfarreien, Pfarrer Lemme u. Pfarrer Clormann;.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfr. Lemme. Wallſtadt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesd., Vikar Jaeger (im oberen Konfirmandenſaal, G 4. 17a). Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Abendͤgobtesdienſt im Konfirmandenſaal R 3.), Pfarrer Dr. Schütz. Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Mayer. Friedenskirche: Montag bis Samstag 8 Abendandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Bihelſtunde, Vikar von Ffeilitzſch. Lutherkirche? Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Jundt. Abendgottesdtenſt, Pfr. Heſſig. Melauchthonkirche: Mittwoch 8 Zellerſtraße: Donnerstag Abendgottesdlenſt, Gemeindehaus Pfarrer Heſſig. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ haus, Vikar Vogel. Käfertal: Dienstag abend 8 Frauenabend. Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: Mittwoch.45 Abendgottesdienſt, anſchließend Frauenabend, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag Abendgottesdienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße: otlesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Pfarrer Vath. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt⸗ in der Kirche, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch 8 Uhr Pfarrer Clormann. Donnerstag 8 Freitag abend 8 Uhr Donnerstag.00 Abend⸗ Pfarrer Vath. Abendgottesdienſt, Abendͤgottesdienſt, Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Mädchenſtunde; abends 8 Uhr Jugendbund für junge Mädchen; 8 Uhr Männer⸗ ſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauenſtunde. abends 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Blaukreuz⸗ ſtunde. Freitag nachm. 5 Jung⸗Freundeskreis f. Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nach⸗ mittag 2 Uhr Sonntagsſchule; 3 Uhr Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtr. 218 b. Reißner: Montag abd. 8 Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mitt⸗ woch abend 8 Verſammlung.— Pfingſtberg, Strahlenburg⸗ ſtraße 13: Donnerstag abend.15 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſteutum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Gem.⸗ Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr, Mittwoch u. Donnerstag jeweils nachm. 4 und abends 8 Bibelſtunde(Inſp. Heinſen, Bad Liebenzell). Samstag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für Ess: a) junge Männer: Freitag abend.15; b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8 Uhr.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30, Hinterhs.: abends 8 Wortbetrachtung. Montag abend 8 Bibelſtunde (Inſp. Heinſen, Liebenzell). Mittwoch abend 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof, Trommlerweg 33 bei Gülting: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckel⸗ ſtraße 4: Sonntag nachm. 4 und Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Sonntag nachm..30 und Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Kandidat Rau. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends .30 Predigt. Montag abend 8 Jugendſtunde. Dienstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; abds..30 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗Miſſionsſtunde; abends 8 Jungfrauenſtunde. Freitag nachm. 4 Mädchenſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag mit Lichtbildern. Diens⸗ tag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abends Fugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule: 10 Predigt. Blank reuzgruppe Mannheim 1 Meerfeldſtraße 44, Hth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.00 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz; abends 730 beſ. Ver⸗ ſamml. mit einer Darſtellung:„Die Arme des Kreuzes“. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.30 G. F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein;.30 Chorſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm. Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Necka rau, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: St. Joſephskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Singmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ 10 Feſtpredigt, feierl. levit. Hochamt mit Segen; Singmeſſe mit Predigt; abends 7 feierliche Chriſt⸗ Sandacht. St. Peter Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 leit. Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für die Jünglinge; abends 7 Roſenkranz;.30 Chriſtkönigsfeier mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünlinge; nachm. 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends 7 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe;: 8 Gemeinſchaftsmeſſe;.05 Kindergottesdienſt; 10 levit. Hochamt mit Feſtpredigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm..90 Roſenkranzandacht;.30 Chriſtkönigs⸗ feier mit Jugendweihe, Predigt, Lichterprozeſſion, Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt u. levit. chamt mit Segen; abends.30 Chriſtkönigsfeier mit Prozeſſion, Tedeum und Segen. St. Jakobus, Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Sing⸗ meſſe;.30 levit. Hochamt mit Predigt u. Segen; 11 Sing⸗ meſſe m. Predigt: abds..30 Chriſtkönigsfeier m. Predigt. St. Franziskuskirche Waldhof: 7 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Andacht zum Hl. Geiſt;.30 Roſenkranzand. mit Segen. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt. l St. Eliſabeth, Gartenſtadt: 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte; 7 Ge⸗ meinſchaftsmeſſe mit Opfermahl der geſamten katholiſchen Jugend; 9 Predigt, feierliches Amt mit Ausſetzung; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Segensandacht. St. Peter u. Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.90 hl. Beichte; .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 feierl. Hauptgottes⸗ dienſt mit Feſtpredigt, Tedeum u. Segen; 11.15 Schüler⸗ gottesdienſt; nachm. 2 feierl. Veſper; abends.30 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hochamt u. Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; abends.30 Roſenkranz; 8 feierlich. Schluß der religtöſen Woche mit Predigt und Segensandacht. St. Antonius, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Jugendgottesdienſt; 10.10 feierl. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Predigt und Segen; abends.80 Uhr Komplet mit Segen. St. Aegibins, Seckenheim:.30 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt;.40 feierlich. Hauptgottes⸗ dienſt; nachm..30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Bonifatinskirche, Mannheim⸗ Friedrichsfeld:.30 Beicht⸗ gelegenheit;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt vor aus⸗ geſetztem Allerheiltgſten, Segen; nachm..30 Roſenkranz⸗ andacht mit Segen. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt, Amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten mit Segen; nachm. 1 Veſper. St. Paul, Almenhof: 7 liturg. Gemeinſchaftsmeſſe;.30 bis .30 Beichte;.30 Predigt, Amt mit Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Roſenkranz mit Segen. Pfarrkuratie St. Hildegard:.30 Beichte;.90 Frühmeſſe (Domfeſtmeſſe) mit Predigt;.30 Predigt mit Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; nachm. 2 Roſenkranzandacht mit Segen; abends 7 Chriſtkönigsfeier. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hochamt m. Predigt u. Segen. Alt⸗atholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Hölzlin. Deutſchlandſender .00: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen ol Sor⸗ gen.— 10.00: Morgenfeier des Reichsar 12 5 12.30: Muſik zum Mittag.— 14.00: Kinderfu. 14.30: Was iſt Wein Fröhliche Reiſe. 13.00: Zur Woche des deutſchen Buches, 16.15: Eine N funkfahrt.— 16.00: Wunſchkonzert.— 18.00: Fri 5 Ggerland.— 18.30: Wunſchkonzert(Fortſetzung).— 19.40: Sportecho.— 20.00: Wunſchkonzert(Fortſetzung!.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tonzmuſik. Montag, 26. Oktober Reichsſender Stuttgar! .05: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.—.05: Welter. beitspauſe. Gymnaſtik.—.30: Froher Klang zur auſe. .30: Frauenfunk.— 10.00: Der Ladenhüter. Hörſpiel. — 11.30: Bauernſunk.— 12.00: Schloßkonzert a 15 mover.— 14.00: Allerlet von zwei bis drei.— 16.00: M ſik zum Nachmittag.— 18.00: Fröhlicher Alltag. Konzert.— 19.10: Reichsſendung: Der Stellvertreter 5 Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß ſpricht über aktuelle wirtſchaftspolitiſche Fragen. 50: 79 Bouhler ſpricht.— 20.00: Nachrichten. 20.10: Ein Lied geht um.— 21.00: Berühmte Kapellen ſpielen zum Tanz. (Schallplatten).— 22.00: Nachrichten. 22.30: Muſik zur Guten Nacht.— 24.00: Nachtmuſik: Franz Liſgt zum 125. Geburtstag. Aus Maunheim 17.40: Ein Buch iſt geſtorben. Von Dr. Günther MRöhed nz. Spielleitung Dr. Arnold. . Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.00: Grunoſchulſunk.— 10.30: Die Getreide⸗ und Brotmarktordnung.— 11.40: Bauern⸗ funk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Ballettmuſiken(Schallplatten.)— 15.45: Bücher⸗ beſprechungen.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Georg Schumann.— 18,25: Zum 75jährigen Jub Telephonie.— 18.40: Zur Woche des deutſchen Bi 21.00: Oeſterreichiſche 2 Komponiſten.— 2 Nachtmuſik.—.00: Von der ultrakurzen hes.— : Kleine Zelle. 1 Samstag, 24. Oktober Nationaltheater:„Luiſe Miller, Oper von G. Verdi, Miete H, 20 Uhr. Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heiligenberg— Neckortal. Friedrichspark: 20 Uhr Großer Feſtball. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗ Kabarett: 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpie le Univerſum:„Das Frruenparadies“.— Alhambra und Schauburg:„Moskau— Schanghai“.— Palaſt und Gloria: „Meuterei auf der Bounty“.— Capitol:„Der Katſer von Kalifornien“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 19 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Die Mannheimer Plan⸗ ken und Sonderſchau: Olympia. Slbegpellige Klelnenzeigen ble zu 2 1 Annahmesehluf für die Mittag. b. leer. Zum. 6 5 0 1 N 3, 55 2. iner Höhe von 100 mm je mm 25 9 1 19 HZel en Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die d. berufst. Dame 7 Hrn. od. gut öh! Zim Sbig. Stell 5 Dame zu verm. Frl. ſoſ. zu vm. 5 5 9. Stellengesuche le mm pig. Abend- Ausgabe nachm. 2 Un Lortzingſtraße 26, Walohofſtraße 2 ſo fo t zu ver⸗ Neue Kurse Englisch u. Französisch FPPTFCFCCVTCCTTTTCTCTCTVTTCTCTPT(TGTT(TVTbTbTPTòT(TVTbTbTbTbTbb Lastwagen JCCCCCCCCC Lauttol. VV Einttitt je derzelt. 84 .3 To., f— 2 5 3 zm BEMEDICTLSCHO UL Ip. E- F- Sprachschule e e. e eee ben 95 5 a Jeuostpem Schön möhl. Zi. but möbl. Zim. 0.7 1 Fernspr. 240 5 5 84811. a 22 N. gutem Zuſtan in Eiufam Haus f i an Herrn oder Offene Stellen Verkäufe Achtung!] neuer guter III benbessengeven gel. n. abt, Mohl. 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