— Erſcheinnngsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 69 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr. 68. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Seil Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Lonkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich Für Familien und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 24. Oktober/ Sonntag, 25. Oktober 1036 147. Jahrgang— Nr. 4943 Deutichland erkennt das Kaiserreich Aethiopien an Ein bedeutſamer realpolitiſcher Schrilt Der Führer teilt dem Grafen Ciano den Beſchluß der Reichsregierung mit ee 3 e e (Funkmeldung der NM 3) + Berlin, 24. Oktober. Der königlich⸗italieniſche Miniſter der auswär⸗ tigen Angelegenheiten, Graf Ciauo, wurde heute vom Führer und Reichskanzler empfangen. In der Unterredung hat der Führer und Reichskanzler dem Vertreter der Faſchiſtiſchen Regierung mitgeteilt, daß die Reichsregierung ſich zur förmlichen Anerkennung des italieniſchen Kaiſerreiches Aethiopien entſchloſſen hat. Der italieniſche Außenminiſter brachte zum Ausdruck, daß die Faſchiſtiſche Regierung von dieſer Mitteilung in voller Würdigung ihrer Bedeutung mit Genug⸗ tuung Kenntnis nehme. Vollendete Tatſachen Man muß die Dinge ſehen, wie ſie ſind (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 24. Oktober. Zur Anerkennung des italieniſchen Kaiſerreiches Aethiopien ſchreibt die„Deutſche Diploma⸗ tüiſche Korreſpondenz“: N Mit der Anerkennung des italieniſchen Kaiſer⸗ reiches Aethiopien hat Deutſchland nun auch formal einer Lage Rechnung getragen, die durch den Sieg Italiens politiſche Wirk⸗ lichkeit geworden war. In Würdigung der Gegebenheiten hatte die Reichsregierung bereits im Juli der italieniſchen Regierung von ihrer Abſicht, die Geſandtſchaft in Addis Abeba aufzu⸗ heben und ein Generalkonſulat einzurichten, Mitteilung gemacht. Die jetzt ausgeſprochene Anerkennung der un⸗ umſtößlichen Tatſache einer italieniſchen Sou⸗ veränttät über die ehemals abeſſiniſchen Ge⸗ biete ſtellt eine logiſche Fortſetzung der von Deutſchland von Anfang an eingenommenen realpolitiſchen Haltung dar. Der Standpunkt Deutſchlands war von vornherein durch das erfolgreiche Bemühen beſtimmt und ge⸗ kennzeichnet geweſen, zu ſeinem Teil alles zu ver⸗ meiden und mitverhüten zu helfen, was zur Kompli⸗ zierung eines die deutſchen Intereſſen nicht berühren⸗ den Konfliktes hätte beitragen können. Aus dieſer unbefangenen und zugleich verantwortungsbewußten Einſtellung hatte ſich ganz von ſelbſt die korrekte Neutralitätspolitik Deutſchlands wäh⸗ rend des Krieges in Abeſſinien ergeben, und gus der gleichen Einſtellung iſt nun auch der jetzige Schritt erfolgt. Die Beziehungen zwiſchen dem früheren abeſ⸗ ſiniſchen Kaiſerreich und Italien hatten ſchon ſehr lange auf einer umſtrittenen Baſis geſtanden, die zu unterſuchen hier nicht die Aufgabe iſt. Die Gegen⸗ ſätze haben ſich im Laufe der Jahre immer mehr ver⸗ ſchärft und ſchließlich iſt es zu Zuſammenſtößen und Zwiſchenfällen gekommen, die den Völkerbund auf den Plan riefen. Obwohl als Friedensſtif⸗ ter beſtellt und als Inſtitution geſchaffen, die im Sinne der Gerechtigkeit im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes fachlich und unparteiiſch ihr Urteil fällen ſoll, hatte der Völkerbund es aber auch in dieſem Falle von vornherein ſowohl an Objektivität wie an Wirk⸗ lichkeitsſinn fehlen laſſen. Indem er aus im einzelnen ſehr verſchiedenarti⸗ gen Erwägungen heraus Abeſſinien zum Wider⸗ ſtand ermunterte und bein Negus falſche Hoff⸗ nungen weckte, richtete er praktiſch nur Schaden an und trug ſpäter ſogar zur Verſchärfung und Verlängerung des Konfliktes bei. Inzwiſchen ſtellte ſich mehr und mehr heraus, daß ſich in Genf in ſteigendem Maße gewiſſe Kräfte durch⸗ zuſetzen verſtanden, die an der Sache ſelbſt völlig desintereſſiert waren, aber in dem Konflikt mit Ita⸗ lien vor allem einen willkommenen Vorwand ſahen, um den Völkerbund für ihre Zwecke einzuſpannen, und zwar aus ganz beſtimmten weltanſchaulichen Anim ſitäten heraus. Nichtsdeſtoweniger hat man ſich auf der Septem⸗ ber⸗Tagung ſchließlich auch in Genf nicht länger der Erkenntnis verſchließen können, daß die abeſſi⸗ niſche Frage als politiſches Problem inzwiſchen ihre Erledigung gefunden hakte. So wie der Völkerbund, als es noch Zeit war, bei der politiſchen Behandlung der Streitfrage verſagt hatte, hat er auch bei der Liquidierung der juriſtiſchen Fragen ſich ſchließlich noch in eine Lage hineinmanövriert, aus der er weder einen Ausweg noch die Kraft zu einem dem politiſchen Realitäts⸗ inn entſprechenden Entſchluß fand. Nicht zuletzt im Völkerleben iſt es notwendig, mutig die Dinge ſo zu ſehen, wie ſie ſind. Nur dann ſind zweideutige Situationen und Ver⸗ ſtrickungen zu vermeiden, die dem allgemeinen Frie⸗ den abträglich ſind, nur dann wird es auch möglich ſein, aus verfahrener Situation herauszufinden und gefährlichen Entwicklungen von vornherein die Spitze abzubiegen. Mit der Anerkennung des ita⸗ lieniſchen Kaiſerreiches Aethiopien wird der Weg be⸗ ſchritten, einen Stein internationalen Anſtoßes zu beſeitigen. Ein Fortſchritt in dieſer Entwicklung wird nicht zuletzt auch im wohl⸗ verſtandenen Intereſſe des afrikaniſchen Landes ſelbſt und ſeiner Bevölkerung liegen. Gemeinſam gegen die„bolſchewiſtiſche Lawine — Mailand, 23. Oktober. Der offiziöſe Mailänder„Popolo'Italia“ weiſt im Zuſammenhang mit ſeinen Ausführungen über den Aufenthalt des italieniſchen Außenminiſters in Deutſchland erneut auf den Bolſchewismus als den ſtörenden Faktor hin, der ſich allen Beſtrebungen zum Aufbau Europas und zur Zuſammenarbeit wi⸗ derſetze und den Kontinent in ein Chaos ſtürzen wolle. Die wahre Gefahr für den Frieden ſei die bolſchewiſtiſche Lawine, die in die große Zahl von nationalen Organiſationen einzu⸗ dringen und ſie zu zerſtören ſuche. Der energiſchen deutſchen Antwortnote an den Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuß für Spanien komme die größte Bedeutung zu, weil ſie einen Angriff zunichte mache, der praktiſch die Nichteinmiſchungsgemeinſchaft wirkungslos machen ſollte. Ausführliche Schilderungen widmet das Blatt an⸗ läßlich der Unterredung mit Ciano der Perſönlichkeit und den Werken des preußiſchen Miniſterpräſidenten Göring, den das Blatt einen der volkstümlich⸗ ſten und einflußreichſten Männer Deutſchlands nennt. Göring habe in dieſem Augenblick alle Macht in Po⸗ litik, Wirtſchaft und Rüſtung in Händen, jener Frei⸗ heit im nationalen Leben zur Verteidigung gegen die Erſcheinungen der Kriſe. Bedeutungsvoll ſei es auch, daß Göring einer der allererſten Freunde einer Zuſammenarbeit zwiſchen Faſchismus und Natio⸗ nalſozialismus geweſen ſei. Der Kampf um die Rex⸗Bewegung Regierungsblätter erklären das Verſammlungsberbot für verfaſſungswiörig — Brüſſel, 23. Oktober. Das Verbot der Rex⸗Verſammlung durch die Regierung wird von den beiden führenden Blättern der heutigen Regierungskoalition, der „Libre Belgique“ und dem„Standaard“, verurteilt. In den beiden katholiſchen Organen wird überein⸗ ſtimmend die Auffaſſung vertreten, daß das Verbot verfaſſungswidrig ſei. 5 Die„Libre Belgique“ zollt dem Miniſterpräſtden⸗ ten van Zeeland zwar Anerkennung für ſeine Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzpolitik und hebt hervor, daß er eine kluge Außenpolitik verfolgt und auf inter⸗ nationalem Gebiet manche glücklichen Initiativen unternommen habe. Auf dem Gebiet der inneren Politik ſeien ihm indeſſen eine Reihe von ſchwe⸗ ren pfſychologiſchen Fehlern unterlaufen, die durch das Verbot der Rex⸗Verſammlung gekrönt worden ſeien. Das Blatt hebt hervor, daß die Verſammlung in einem Privatpark und nicht auf öffentlichen Straßen und Plätzen ſtattfinden ſollte. Ihr Ver⸗ bot ſei infolgedeſſen völlig verfaſſungswibrig. Es ſei klar, daß die Regierung unter dem Druck und dem hartnäckigen Willen ihrer Linkselemente ſtünde, die nicht die geringſte Achtung für die verfaſſungs⸗ mäßigen Rechte hätten, wenn es ſich darum handele, eine andersgerichtete politiſche Bewegung zu unter⸗ drücken. Die Politik der Regierung drohe zur Bil⸗ dung einer„Volksfront“ zu führen. Noch ſchärfer wird die Haltung der Regierung von dem flämiſch⸗katholiſchen„Standaard“ verur⸗ teilt. Unter dem Druck der Kommuniſten und der ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften ſei die Regierung, ſo hebt das Blatt ſchon in der Ueberſchrift hervor, aus der Legalität herausgetreten. Die Regierung habe unzweifelhaft den Boden der Geſetzlichkeit verlaſ⸗ ſen und eine Maßnahme getroffen, die im gan⸗ zen Lande den Eindruck hervorrufen werde, daß man in Belgien bereits unter dem roten Diktaturregime lebe, das Spaak kürzlich in einer Verſammlung in Ausſicht geſtellt habe. „Eine Gefahr für das britiſche Neich Engliſche Enthüllungen über das rieſige A⸗Voot⸗Programm der Sowjets — London, W. Oktober. Unter der Ueberſchrift„Eine neue rote Drohung“ veröffentlicht die bekannte engliſche Wochenzeitſchrift„Saturday Review“ eine ſcharfe Kritik des engliſch⸗ſowjetruſſiſchen Flottenvertrags⸗ entwurfs. Das Blatt geht dabei von einer Erklä⸗ rung Woroſchilows aus, der nach Beendigung der ſowjetruſſiſchen Flottenmanöver in der Oſtſee ge⸗ äußert hatte, daß Sowjetrußland nach erfolgter Auf⸗ rüſtung zu Lande und in der Luft nunmehr ſeine Aufmerkſamkeit der Flotte zuwende und die ſt ä pkſte Unterſeebootsflotte der Welt bauen werde. „Saturday Review“ iſt nunmehr in der Lage, auf Grund von Mitteilungen von vertrauenswürdiger Seiten Einzelheiten des Moskauer Bauprogramms mitzuteilen, aus denen einwandfrei hervorgeht, daß die von Woroſchilow angekündigten Pläne durchaus keine leere Drohung darſtellen. Darnach ſieht das ſowjetruſſiſche Flottenbaupro⸗ gramm einen Geſamtbeſtand von 147 U⸗Booten vor, von denen 127 entweder bereits fertig oder — 8 ſind oder in Kürze auf Kiel gelegt wer⸗ den. Es verbleiben demnach 20 Boote, die erſt in ſpä⸗ terer Zukunft gebaut werden ſollen. Von den be⸗ reits fertiggeſtellten Fahrzeugen ſind 40 bis 50 für den Fernen Oſten vorgeſehen. Das Verhältnis der für Hochſeezwecke beſtimmten-Boote zu den klei⸗ neren Typen iſt, der„Saturday Review“ zufolge, er⸗ heblich größer als in irgendeiner anderen Marine, wobei die japaniſche Flotte vielleicht eine Ausnahme bölde. 5 Kein vernünftiger Menſch, ſo ſchreibt die Zeit⸗ ſchrift, könne behaupten, daß dieſes gewaltige U⸗Boot⸗ programm der Sowjetunion keine Gefahr für das britiſche Reich bedeute, und dennoch habe britiſche Regierung in dem neuen Meerengenvertrag Sowjetrußland das ausſchließliche Recht zugeſtanden, gegebenenfalls-Boote durch die Dardanellen vom Schwarzen Meer nach dem Mittelmeer und um⸗ gekehrt zu ſenden. Deutſch- ungariſche Filmverſtändigung — Berlin, 24. Oktober. Am letzten Montag begannen in Berlin Verhand⸗ lungen zwiſchen der Reichsfilmkammer und einer ungariſchen Delegation über den Ausbau der gegen⸗ ſeitigen kulturellen und wirtſchaftlichen Filmbezie⸗ Hungen. Die Beſprechungen dienten der Verwirklichung der in dem Abkommen zwiſchen dem Deutſchen Reich und dem Königreich Ungarn über die geiſtige und kulturelle Zuſammenarbeit niedergeleg⸗ ten Gedanken. Sie waren getragen von dem Willen enger Zuſammenarbeit der beiden geiſtig und politiſch verbundenen Länder. Als Ergebnis der Verhandlungen, die am Freitag abgeſchloſſen wurden, konnte eine Verſtän digung über den Abſchluß eines Fil mabkom⸗ mens erzielt werden. f die Warum ſo eilig? * Mannheim, 24. Oktober. Die Engländer gelten im allgemeinen als ein nüchternes Volk. Sie lieben weder die Leidenſchaft noch den raſchen Entſchluß. Sie laſſen ſich nicht bluffen und für gewöhnlich noch weniger ins Box⸗ horn jagen. Und für ihre politiſche Arbeit haben ſie ſich die nonchalanteſte Maxime zurechtgelegt, die ſich je ein Volk gegeben hat:„Sehen und warten!“ Sie gehören zu jenen glücklichen und in der Poli⸗ tik ach ſo ſeltenen Naturen, die ſich auch in den ſchlimmſten Enttäuſchungen ein Reſtchen Hoffnung bewahren, daß ſich alles ſchon von ſelbſt einrenken wird. Nun ſind, ſcheint es, auch dieſe Engländer aus dem Häuschen gekommen. Sie glauben nicht mehr an ihre alte Parole. Sie haben die Hoffnung auf die Güte des britiſchen Gottes verloren, der ſchon alles zum Beſten Englanoͤs vegeln werde. Sie warten nicht mehr, ſondern Handeln, handeln plötz⸗ lich mit einer wilden Beſeſſenheit, wie kaum eine andere Nation, und handeln allerdings auch mit einer Zähigkeit und Kaltblütigkeit, die dieſen plötzlichen Fanatismus der Aktivität auch wieder echt britiſch erſcheinen läßt. N Um es mit einem Worte zu ſagen: ſie glau⸗ ben nicht mehr an den Frieden. Und da ſie den Glauben über Bord geworfen haben, handeln ſie jetzt, wie wenn der Krieg ſchon morgen vor der Türe ſtünde. Sie haben vor öreiviertel Jahren ein Aufrü⸗ ſtungsprogramm entworfen: 70 neue Kriegs⸗ ſchiffe wollten ſie bauen und 2000 neue Flugzeuge da⸗ zu. Zweieinhalb Milliarden Mark waren für dieſes Programm ausgeworfen. Vor einem halben Jahre haben ſie dieſes Aufrüſtungsprogramm erweitert und noch eine Milliarde dazugelegt: ſie ſollte gum Aufbau einer rieſigen Kriegsinduſtrie und zur Ver⸗ legung der hauptſächlichſten Arſenale von der ge⸗ fährdeten Oſtküſte an die Walliſer und die ſchottiſche Küſte dienen. Vor einem Vierteljahr haben ſie ge⸗ ſunden, daß auch dieſe Anſtrengung nicht genügt und ſie haben nochmals eine Erweiterung, vor allem des Zuftrüſtungsprogramms, vorgenommen. Und jetzt entdecken ſie glücklich, daß ſie mit ihrer Aufrüſtung nicht vaſch genug fertig werden, und ſie ſchließen mit den Vereinigten Staaten rieſige Rüſtungslieferungs⸗ verträge ab. Dabei hat England ſelbſt eine unge⸗ heure Erweiterung ſeiner Rüſtungsinduſtrie vor⸗ genommen, dieſer Tage erſt den Bau von acht neuen Reſerve⸗Fabriken beſchloſſen und die Dreiſchichten⸗ arbeit für die ganze 9. ſtungsinduſtrie eingeführt! Da kann man nur eines ſagen: preſſiert es denn wirklich ſo? Wo droht denn die Gefahr, die das fiſchblütige England ſo plötzlich außer Rand und Band gebracht hat? Wo ſtehen denn die Wol⸗ ken, gegen deren Blitze man ſich ſchützen will? Gegen die gerade England ſich ſchützen will? England liegt ja nicht nur an der Peripherie Europas, es liegt auch an der Peripherie der europäiſchen Kon⸗ fliktszonen. Frankreich iſt ſein beſter Freund, ein ſo guter Freund, daß Baldwin verſichern konnte, Englands Grenzen lägen am Rhein, und daß das Wort Chamberlains,„er liebe Frankreich wie eine Frau“, auch heute noch Bekenntnisformel mancher engliſcher Politiker und Staatsmänner ſein könnte. Daß Deutſchland keinen Konflikt mit England ſucht, das wird man wohl auch im letzten Walliser Bauernhaus glauben: wenn es eine Nation gibt, deren Freundſchaft Deutſchland mit Leidenſchaft er⸗ ringen und auch mit Opfern bewahren will, dann iſt es die engliſche! Jtalien— gewiß: die Span⸗ mung des abeſſiniſchen Krieges iſt noch nicht über⸗ wunden, aber ſo ſicher es iſt, daß Italien nicht an einen Krieg mit England denkt, ſo feſt glauben wir auch, daß England nicht an eine bewaffnete Ausein⸗ anderſetzung über eine Frage denkt, die heute abge⸗ ſchloſſen iſt und deren kriegeriſche Löſung es auch damals, da ſie zur Entſcheidung ſtand, nicht wollte. Warum alſo ſolch fieberhafte Eile, ſolche Aengſtlichkeit, man könnte 3 u ſpät fertig werden?“ Es gibt nur zwei Erklärungen dafür. Die eine heißt: England glaubt an ei nen allge⸗ meinen Krieg. An einen allgemeinen Krieg. An einen Krieg, bei dem es gar nicht in erſter Linie um England zu gehen braucht, in den aber England ſeiner Auffaſſung nach hineingezogen werden wird. Es glaubt daran, trotzdem in Europa keine Möglichkeit oder gar Wahrſcheinlichkeit eines Konfliktes ſichtbar iſt, der England unmittelbar au⸗ gehen würde. England ſteht wirklich außerhalb der 2. Seite/ Nummer 494 wolitiſchen Konfliktslinte. Niemand will ihm zu Leibe, alle wollen Frieden mit ihm. Aber England glaubt, daß es in der heutigen Zeit keine Territorial⸗ nur mehr Weltkriege geben könne, daß die Zünd⸗ ſchnüre des Krieges um die ganze Erde laufen. Sind ſte an einem Ende einmal angeſteckt, dann läuft der Brand um die ganze Welt. Dann gibt es für keine Nation, auch für die Engländer nicht, ein Draußen⸗ bleiben, ſondern nur mehr ein Mittun. Aber wo iſt denn dieſe Kriegsgefahr, an der ſich der große Brand entzünden könnte? Europa iſt gewiß unfriedlich, aber von Unfriedlichkeit bis zur kriegeriſchen Luſt iſt ein wei⸗ ter Weg. Es iſt gewiß vom Rüſtungsfieber erfaßt, aber dieſes Fieber entſpringt nicht der Leidenſchaft, ſondern der Angſt! Wer hineinhorcht in dieſes fiebernde, aufgeregte Europa, der ſpürt nur eines, eine unendliche Sehn⸗ ſucht nach Frieden in allen ſeinen Völkern und er entdeckt keinen vernünftigen Grund, warum auch nur eine einzige Regierung ſich an dieſer Sehnſucht verſfündigen ſollte. Oder wo iſt denn der Konflikt⸗ ſtoff in Europa, der zu einer kriegeriſchen Löſung drängte? Auch der, der Krieg wollte, könnte keinen finden. Wenn aber alle den Krieg fürchten und keiner ihn will, warum dann dieſe Inrechnungſtel⸗ lung des Krieges, dieſer ſtarre Blick auf ſein Kom⸗ Aten, dieſe fieberhafte Zurüſtung auf ihn? Und hier kommt die zweite Erklärung für die engliſche Rüſtungshaſt: England glaubt an den Zufall des Krieges. Kriege werden nicht gewollt aus Schuld, ſte kommen wie das Schick⸗ ſal. So war es bei dem großen Krieg, an dem Eu ropa faſt verblutet wäre. Der Revolverſchuß eines ſchwindſüchtigen, verrückten Fanatikers hat genügt, die Welt in Brand zu ſtecken und zehn Millionen Menſchen in den Tod zu ſchicken. Und ſo wird es jetzt erſt recht ſein! Erſt recht: weil die Technik des modernen Krieges dem Zufall eine ungleich größere Chance gibt. Früher wurden die Kriege ſyſtematiſiert und organiſiert, ſte„entwickelten ſich“, ſie verlangten eine methodiſche Vorbereitung und ſelbſt wenn ſte erklärt waren, dann waren ſie noch lange nicht ausgebrochen. Dann marſchierte man erſt gegeneinander und es dauerte noch Wochen, bis man ſich wirklich auf dem Schlacht⸗ feld traf. Da war das Element des Zufalls wenig⸗ ſtens in etwas korrigiert: irgend ein blöd ſinniger, frepleriſcher oder leichtſinniger Zwiſchenfall brauchte noch nicht zu Kataſtrophen führen. In der all⸗ mählichen Entwicklung des kriegeriſchen Handelns blieb auch immer noch eine Chance des Abwickelns. Heute: heute wird der Krieg beginnen, noch ehe die Unterſchrift unter der Kriegserklärung trocken geworden iſt, und dann gibt es kein Zurück mehr. Dieſes Un voraus berechenbare iſt es, was heute die Angſtpſychoſe unter den Nationen in erſter Linie nährt, und das auch in erſter Linie die Eilſertigkeit der engliſchen Tufrüſtung erklärt. Die⸗ ſes Europa iſt ſo friedlos geworden, es gibt ſoviele Möglichkeiten von Zwiſchenfällen und die Luft iſt ſo von Spannung geladen, daß jeder dieſer Zwiſchen⸗ fehle dur Erploſion führen kann. 171510 Kommt es zu einer ſolchen Exploſion aber, dann will England, das iſt der Sinn ſeiner Aufrüſtung, auch bereit ſein. Und es hat im Grun de recht mit dieſer Einſtellung, ſo ſehr dieſe Einſtellung nichts wei⸗ ter iſt als der Verzicht auf den Glauben, daß der geſunde Menſchenverſtand in Europa ſiegen wird. Wenn aber England recht hat, wie weit mehr hat dann Deutſchland recht, wenn es an ſolche Zukunft denkt und ſolchen Möglich⸗ keiten zu begegnen ſucht? Deutſchland, das nicht, wie England, als eine Inſel der Seligen außerhalb Europas liegt, ſondern im Herzen dieſes Europas steht? Deutſchland, dem in der Umwelt Mißtrauen, Feindſchaft und offener Haß begegnen? Deutſchland, Neue Mannheimer Zeitung Sonuntags⸗Ausgabe Fingrante Maktperletungen durth Sowittrußland. Samstag, 24. Ort./ Sonntag, W. Ork. 1888 Lord Plymouth gibt oͤrei ſchwere Fälle von Waffenlieferungen nach Spanien aus jüngſter Zeit bekannt — London, 24. Oktober. Ueber den Verlauf der geſtrigen hiſtoriſchen Sit⸗ zung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes, auf der die Kündigung des Nichteinmiſchungs⸗ pakts durch Sowjetrußland verkündet wurde, be⸗ richten die Morgenblätter noch einige bemerkens⸗ werte Einzelheiten. Insbeſondere wird hervor⸗ gehoben, daß der Ausſchußvorſitzende, Lord Plymouth, zum erſtenmal zuverläſſige Informationen der bri⸗ tiſchen Regierung über flagrante Verletzungen des Pakts durch Sowjetrußlud bekauntgab. Er führte im einzelnen drei Fälle an, in denen die marxiſtiſchen Horden mit ſowjetruſſiſchen Waffen be⸗ liefert worden ſind: Laut„Morning Poſt“ handele es ſich um folgende Fälle: 1. Das ſowjetruſſiſche Schiff„KFonſomol“ lud vor etwa 14 Tagen in Cartagena Geſchütze und Minenwerfer ſowie eine große Anzahl von Tanks ſowjetruſſiſcher Herkunft aus. Mit den Tanks ſind auch ſowjetruſſiſche Beſatzun⸗ gen eingetroffen. 2. Der ſowjetruſſiſche Dampfer„Stari Bolſhe⸗ wik“ traf mit 18 Militärflug zeugen und 15 Tanks in Cartagena ein. 3. Vor wenigen Tagen brachte der ſowjetruſſiſche Frachtdampfer„Cruſchewik“ 85 Militärlaſt⸗ wagen nach Alicante. Dieſe Feſtſtellungen ſind in Form einer Note bei den Mitgliedern des Nichteinmiſchungsausſchuſſes in Umlauf geſetzt worden. Wie„Morningpoſt“ meldet, haben gerade dieſe Enthüllungen den ſowjetruſſiſchen Botſchafter geſtern im letzten Augenblick dazu be⸗ ſtimmt, lieber nicht aus dem Ausſchuß auszutreten. Schärfſte engliſche Kritik an Moskau „Ein überlegter Sabotageakt“ + London, 24. Oktober. Der ſowjetruſſiſche Schritt, der praktiſch die Kündigung des Nichteinmiſchungs⸗ paktes durch Sowjetrußland bedeutet, iſt natur⸗ gemäß das Hauptthema der engliſchen Morgen⸗ preſſe. Mit Ausnahme der Oppoſitionspreſſe üben ſämtliche Zeitungen ſchärfſte Kritik an dem Verhalten Moskaus. Ueber die Folgen der ſowjet⸗ ruſſiſchen Note beſteht jedoch nach engliſcher Anſicht große Unklarheit, da die Sowfetregierung, obwohl ſie ſich das Recht zur Waffenlieferung an die ſpa⸗ niſchen Marxiſten vorbehalten hat vorläufig im Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß vertreten bleiben will. „Daily Telegraph“ ſtellt feſt, daß die ſowjet⸗ ruſſiſche Note die ganze Frage der zukünftigen Politik Moskaus im Dunkeln laſſe. Auch fehle in der Note eine genaue Begründung. Sie nenne keine einzige Großmacht, ſondern beſchränke ſich auf Anſchuldigungen gegen Portugal, die nicht bewieſen ſeien und wahrſcheinlich auch niemals bewieſen werden könftten. Europa ſei jetzt beſorgt darüber, was ſich näch⸗ ſtens ereignen werde. Die leidenſchaftliche Stel⸗ lungnahme nichtamtlicher ſowjetruſſiſcher Kreiſe gäbe ebenfalls Anlaß zu großen Befürchtungen. England müſſe klarſtellen, daß es nicht daran denke, ſich in einen von Sowjetrußland entfach⸗ ten Streit verwickeln zu laſſen. Es müſſe mit allen Großmächten in Fühlung blei⸗ ben und ſeinen vermittelnden Einfluß ausüben. Dabei dürfe aber kein Zweifel darüber gelaſſen werden, daß England, falls dieſe Einflußnahme mißglücke, nicht im geringſten feſtgelegt ſei. Eng⸗ lands einzige Pflicht ſei die gegenüber ſeinem eige⸗ nen Volke. „Times“ ſpricht von der Zweideutigkeit der ſowjetruſſiſchen Note. Die Sowjet⸗ regierung wolle ſich als den aufrichtigen Helſer aller Linksregierungen„gegen den Faſchismus“ empfeh⸗ len. Vielleicht habe ſie auch den Wunſch, durch ihr Vorgehen dem Nachweis zuvorzukommen, daß Sowjetrußland ſelbſt das Nichtein⸗ miſchungsabkommen gebrochen hat. Die konſervative„Morningpoſt“ erklärt, das Vorgehen Sowjetrußlands habe wieder einmal die wahre Politik Moskaus enthüllt. In letzter Zeit ſei es Mode geworden, Sowjet⸗ rußland mit freundlicheren Augen anzuſehen. So ſei behauptet worden, Moskau ſei nicht mehr ſo revo⸗ lutionär eingeſtellt wie einſt, weshalb man ihm jetzt ohne Furcht die Hand der Freundſchaft entgegen⸗ ſtrecken könnte. In Wirklichkeit hätten die Bolſche⸗ wiken lediglich ihre Taktik im Unheil⸗ ſtiften geändert. Die Neigung Moskaus, im Trüben zu fiſchen, ſei genau ſo ſtark wie vorher, und ſie bringe dieſelbe Bedrohung des Friedens mit ſich. Genügend Beweiſe hierfür biete das Ver⸗ halten Moskaus gegenüber Spanien. Schritt Sowjetrußlands ſei ein Sabotageakt. Zwar habe Sowjetrußland ſormell den Nichtein⸗ miſchungsausſchuß nicht verlaſſen, aber daß es bleibt, ſei nichts als ein diplomatiſcher Trick. Der Beweg⸗ grund ſei klar: Nachdem die Sache der ſpani⸗ ſchen Marxiſten ſo gut wie verloren ſei, wünſchten die Herren Sowjetrußlands ihre Anhänger zu überzeugen, daß ſie alles getan hätten, um ihren Freunden zu helfen. Wenn ihr Vorgehen„zufällig“ die Folge hätte, zu Verwicklungen zwiſchen den faſchiſtiſchen und nichtfaſchiſtiſchen Mächten zu führen, dann würde das nur den ſowjetruſſiſchen Abſichten entſprechen. Die ſowjetruſſiſche Diplomatie ſei in Mißkredit ge⸗ raten, und das Mißtrauen gegenüber Sowjetrußland ſei verſtärkt worden. Bezeichnend iſt es, daß das Labour Party⸗Organ„Daily Herald“ mit der bal⸗ digen Entſendung ſchiffen nach Spanien rechnet. Gemeinſam mit dem liberalen„News Chronicle“ fordert es die eng⸗ liſche Regierung unverblümt auf, dem Bei⸗ ſpiel Moskaus zu folgen und Madrid mit Waffen zu beliefern. Der geſtrige überlegter Ernüchterung auch in Frankreich — Paris, 24. Oktober. Das Verhalten Sowjetrußlands im Londoner Ausſchuß wird von der großen Informa⸗ tionspreſſe nicht gebilligt, ſondern im Gegen⸗ teil ſcharf kritiſiert. Man verfolgt hier mit einiger Beunruhigung den weiteren Verlauf der Beſprechungen und bedauert es, daß Moskau ſich be⸗ reits praktiſch von dem Neutralitätsabkommen zu⸗ rückgezogen hat und damit in Oppoſition zu Frank⸗ reich und England getreten iſt. Das Ereignis, ſo ſchreibt der„Petit Pariſien“, ſei ſchwerwiegend. Es liege klar auf der Hand, daß Sowjetrußland ſich in Zukunft nicht mehr genieren würde, die ſpaniſchen Marxiſten mit Wafſen und Muniton zu verſorgen. Dies könne jedoch zu ern⸗ ſten Zwſchenfällen führen. „Matin“ ſagt: Mit großer Zähigkeit ſetze Mos⸗ kau ſeine Politik gegen den europäiſchen Frieden fort. Der Außenpolitiker des„Journal“ erklärt, Frankreich würde unverzeihlich handeln, wenn es ſich von dem ſowjetrufſiſchen Dreh übertölpeln ließe. Das Vorgehen in London zeige wieder einmal ſehr deutlich die Hintergedanken der ſowjetruſſiſchen und bolſchewiſtiſchen Politik, die darauf hinauslaufe, Konflikte in die Reihen der Weſtmächte zu tragen. „Figaro“ erinnert daran, daß die Moskauer Re⸗ gierung ſchon ſeit langem ihre Finger in der ſpani⸗ ſchen Innenpolitik habe. Der Beſchluß Moskaus werde jedoch die Tatſachen nicht um einen Deut ändern. Die Truppen General Francos würden deshalb auch nicht eine Stunde ſpäter ihren jubelnd begrüßten Einzug in Madrid halten. Wenn man ſich deshalb frage, was das Ganze bedeute, ſo gebe es darauf nur die eine Antwort: Moskau wolle in Europa und beſonders in Frankreich Unxuhe ſtiften. Aber es täuſche ſich über die Rückwirkungen in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit. Das franzöſiſche Volk das, offen eingeſtanden, das Ziel aller Rüſtungen an ſeinen Grenzen iſt? Deutſchland, gegen das vor allem jene Millionenarmee ſich richtet, deren Oberbefehls⸗ haber ſie als Angriffsarmee des weltrevolutionären Imperialismus bezeichnet hat? Deutſchland rüſtet ſo wenig gern wie England auf! Aber der Deutſche hat auch ſo wenig Luſt wie der Engländer, wenn es wirk⸗ lich einmal hart auf hart kommt, wehr⸗ Los zu ſterben. Dr. A. W. habe zuviel geſunden Menſchenverſtand, um den Weg zu beſchreiten, den Moskau weiſe. Der italieniſche Gegenſtoß (Funk meldung der NM.) g London, 24. Oktober. Ueber den Inhalt der italieniſchen Noten, die am Freitag dem Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß überreicht wurden, liegen jetzt nähere Einzelheiten vor. Die italieniſche Regierung bringt ihre Ueber⸗ raſchung darüber zum Ausdruck, daß das durch den ſpaniſchen„Außenminiſter“ in Umlauf geſetzte Schriftſtück von der engliſchen Regierung als geeignet betrachte t worden ſei, die Grundlage einer Beſchuldigung zu bil⸗ den. Die Angaben der Madrider„Regierung“ ſeien mit größter Leichtfertigkeit abgefaßt worden, ſie ſeien äußerſt phantaſtiſch und entbehrten jeg⸗ licher Grundlage.. Italien weiſt darauf hin, daß keine Beweiſe dafür vorliegen, daß die in den Beſchuldi⸗ gungen erwähnten Flugzeuge und Waffen nach dem 28. Auguſt, dem Tage, an dem Italien dem Nichteinmiſchungspakt beigetreten 5 iſt, geliefert wurden. 1 Die in der zwekten italieniſchen Note aufgeführe ten Gegenbeſchuldigungen gegen Sow⸗ jetrußland entſprechen den Enthüllungen, d Botſchafter Grandi auf der vorigen Sitzung d Nichteinmiſchungsausſchuſſes gemacht hatte. Es han⸗ delt ſich um 16 im einzelnen begründete Fälle, Sr((((((¶(p(p pů—————ä Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗ Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Frig Hammes Sport: Willy Müller„ Süb⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. 5 ausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung h Dr. Iriz Bode& Co., Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer. Berlin⸗Frledenau; 4 Sentaſtraße D. ⸗A. IX. 1938: 5 Mittagauffage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 20 927 1 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 20 486 5 Zur Zelt Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr ⸗Rückſendung nur bei Rückports Kaſperle Von Richard Gerlach Als der Magiſter Johann Chriſtoph Gottſched den Pichelhering und Hanswurſt von der Bühne jagte, ſchlüpfte der Poſſenreißer in die Jahrmarktbuden und wurde Kaſperle. Wir können demnächſt ſeinen zweihundertſten Geburtstag feiern, und der alte Knabe erfreut ſich noch immer der beſten Geſundheit. Die Kinder ſchreien aus voller Kehle hurra, wenn er ſich erkundigt, ob ſie alle da ſind. Er hatte in Indien Veduska geheißen, Harlekin bei den Italienern, Jack Pudding bei den Briten, Jean Potage bei den Franzoſen, als Freſſer und Schabernack war er in allen Ländern bekannt, und in der Leopold⸗Stadt in Wien waren ſeine Kumpane Lipperl, Staberl und Thaddädl; aber das Kaſperle allein iſt übriggeblieben. Nach wie vor ſchlägt er das Bein über die Rampe der grellfarbigen Bude, die nicht viel größer als ein Schrank iſt, und die Kinder ſtimmen ihm begeiſtert zu. Mit den Marionetten hat er das gemeinſam, daß er eine Puppe iſt, aber ſeine Glieder werden nicht von verborgenen Schnüren bewegt, ſondern eine Hand ſteckt in ihm, und anders ginge es auch nicht; denn er iſt einer, der derb zupacken kann, der Tod und Teufel mit Hammer oder Bratpfanne verhaut. Kaſperle iſt kein Zimperling, er wird mit den Schwierigkeiten des Lebens fertig. Für ihn gibt es nur einen Teufel, der dumm iſt, und das Klapper⸗ geſtell des Todes ſchlägt er mit Wonne in die Flucht. Das Grotesk⸗Komiſche iſt der„kahlen Vernünſ⸗ telei“, wie Leſſing die Aufklärung nannte, nicht ge⸗ wichen, aber der Hanswurſt, dem man Bombaſt, Schmutz und Pöbelwitz vorwerfen konnte, hat als Kaſperle beſſere Manieren angenommen; die Scherze, die er verübt, ſind harmlos, und was ihn beſonders ſchazenswert macht, iſt, daß er ſelbſt mit des Sa⸗ tans Großmutter umzugehen weiß. Eine Vorliebe hat er aus ſeinen Flegeljahren beibehalten, nämlich die für Prügel. Klatſchen müſſen die Backpfeifen, das Niederträchtige, das ſich dem guten, ehrlichen Kerl in den Weg ſtellt, wird vermöbelt, und die Stei⸗ gerung der Handlung beſteht hauptſächlich in der An⸗ Adendung immer größerer Knüppel, Aexte und Miſt⸗ gabeln, bis die widrige Figur in der Verſenkung verſchwindet. Das Kaſperle verſteht ſich auf den Spaß, bösartige Geſellen mit Schimpf und Schande abzutun, er trommelt ihnen auf den Schädel, daß es kracht, er nimmt ſich heraus, wozu es uns vielleicht auch manchmal in den Fäuſten juckt, aber was wir dann doch lieber laſſen. Vorbildlich iſt die Beziehung Kaſperles zu ſeinem Publikum. Er iſt nicht eher zufrieden, als bis die Kinder mitſpielen. Er entſchuldigt ſich, er müſſe eben einmal etwas beſorgen:„Ihr ſagt mir doch Be⸗ ſcheid, wenn der Teufel wiederkommt?“ Und wenn dann die rote Fratze aus der Ecke hervorlugt, rufen alle:„Da iſt er!“ Jetzt erſcheint das tapfere Kaſperle wieder auf dem Plan, aber er hat eine Ueberraſchung mitgebracht, er ſchwingt eine rieſige Keule. Der Teufel entwindet ſie ihm; als er nun zum Schlag ausholt, duckt ſich der Pfiffige zur Seite, es klatſcht daneben, und Kaſperle ſt ſchon mit einer größeren Keule da, und dann mit einer noch größe⸗ ren, und ſo fort. Kaſperle iſt nicht einfach ein Larifari mehr, er verkörpert Mutterwitz und Lebensmut, er pfeift und jaodelt, wo andere heulen würden, ihm iſt vor nichts bange und hat immer noch einen Trumpf. Der pof⸗ ſierliche Burſche iſt aus dem verkleideten Narren doppelſiniger Schwänke mit den Jahren ein wackerer Verfechter der ſelbſtbewußben Tugend geworden, ein drolliger Bejaher der närriſchen Welt, der er mit ver⸗ . Gepurzel die Weisheit ſeines Gelächters ae eee Kammermuſik-Abend der Städliſchen Hochſchule für Muſik Wie im Sinne einer möglichſt vielſeitigen Aus⸗ bildung, die auch moderne Kammermuſik in den Lehrplan einbezieht, die Studierenden ihre Kräfte an anſpruchsvollen Werken erproben, davon gab der erſte Kammermuſikabend der Städtiſchen Hoch⸗ ſchulle für Muſik und Theater, der im Mauriſchen Saale der Anſtalt bei gutem Beſuche ſtattfand, Be⸗ weis. Die in die Vortragsfolge aufgenommenen Werke ſind natürlich nur ſehr vorgeſchrittenen Spie⸗ lern zugänglich, und man konnte ebenſowohl bei Willy Heckmammn(Klavier, gus der Klaſſe von Prof. Rehberg) wie bei dem Klarinettiſten Sieg⸗ fried Schultz aus der Klaſſe Krauſe ein ganz re⸗ ſpektables Können bei der Bewältigung der erheb⸗ lichen Schwierigkeiten, die für die auf hoher Stufe des Könnens ſtehenden Spieler in der umfangreichen Sonate von Klarinette und Klavier Op. 107 von Regere bereitliegen, feſtſtellen. a Einen lehrreichen Einblick in die italieniſche Pam⸗ mermufik der letzten Zeit gewährte die Sonate -⸗Moll für Violine und Klavier von Ottorino Re⸗ ſpighi, der durch Opern und Orcheſterwerke auch in Deutſchland ſehr bekannt geworden iſt und vor eini⸗ gen Monaten aus ſeinem Schaffen abberufen wurde. Reſpighi überraſcht im erſten Satz durch feſſelnde Harmonik bei lebhaftem Tonaxtenwechſel, im lang⸗ ſamen Satz durch eigentümliche Klavierfigurationen ain Oktavenabſtand, die den Violinpark umſpfelen und ſchließt ſeine Sonate mit einer ziemlich frei behan⸗ delten Paſſacaglia. Nach dem ungewöhnlich brillant behandelten Klavierpart zu ſchließen, muß Reſpighi das Klavier, dem er reizvolle Wirkungen abgewinnt, vorzüglich beherrſcht haben. Jedenfalls fand Arthur Voos(Klaſſe Oehler), der den Klavierpart aus⸗ gezeichnet interpretierte, ſehr dankbare Aufgaben für ſeinen ſehr modulationsfähigen und gut abge⸗ ſtuften Anſchlag wie für ſeine durchbildete Geläufig⸗ keit. Im Violinpart fand Hermine Baum(Klaſſe Konzertmeiſter Kergl) Gelegenheit, ihr wiederholt bewieſenes ſolides Können, vor allem ihre muſika⸗ liſche Sicherheit, die bei anſpruchsvollen Aufgaben doppelt ins Gewicht fällt, erfreulich öͤarzutun. Am meiſten Gefühlswärme ging von der Suite -Dur für Cello und Klavier von Joſeph Marx, dem verdienſtvollen Theoretiker und Liederkomponiſten, aus. In ihrem Aufbau gegenüber anderen Kam⸗ mermuſikwerken, ſeinen großen Sonaten und dem Trio. bedeutend durchſichtiger und aufgelockerter, er⸗ freut die Suite von Anfang an durch plaſtiſch erfun⸗ dene Themen, die glücklich kontraſtiert ſind. Eine der ſchönſten Eingebungen iſt das heitere Menuett ſo⸗ wie das wirkungsvolle Finale. Der junge, tüchtige Celliſt Bpuno Marx(Cello⸗ und Kammer muſik⸗ Klaſſe, Konzertmeiſter Müller) im Verein mit Ri⸗ von chard Ellinger(Klaſſe Oehler), die uns früheren Aufführungen als gewiegte Spieler in an⸗ genehmer Erinnerung ſtehen, brachten die Schönhei⸗ Ein Buch hat oft eine ganze Lebenszeit einen Menſchen gebildet oder verdorben. Herder. 1* Nicht viel leſen, ſondern gut Ding viel und oft leſen, macht fromm und klug dazu. Luther. . Bücher ſind kein geringer Teil des Glücks die Literatur wird meine letzte Leidenſchaft ſein. i Friedrich der Große. . c ten der Suite in liebevollem Zuſammenſwiel vorzüg⸗ lich zur Geltung. Die techniſchen Schwierigkeiten wurden von beiden jungen Muſikern ſpielend über⸗ wunden. Herzlicher Beifall lohnte alle i Heute abend ſtatt„Luiſe Miller“—„Verkaufte Braut“. Wegen Erkrankung von Jean Stern⸗ Frankfurt wird heute, Samstag abend, im National ⸗ theater ſtatt„Luiſe Miller“ Smetanas„Ver⸗ kaufte Braut“ gegeben. i e Hugo⸗Wolf⸗Morgenfeier im Nationaltheater. Morgen Sonntag findet um 11.30 Uhr die erſte Morgenfeier des Nationaltheaters ſtatt, die Hugo Wolf gewidmet iſt. Im Mittelpunkt des Programms ſteht die konzertmäßige Aufführung des Opernfragments„Manuel Venegas“, das zum erſtenmal in Mannheim zu hören iſt. Das National⸗ theater erfüllt damit eine Ehrenpflicht, da die ein⸗ zige vollendete Oper des Komponiſten„Der Cor⸗ regidor“ hier zur Uraufführung kam. Die Vortrags⸗ folge bringt außerdem die italieniſche Serenade und 8 Lieder. Es wirken unter der muſikaliſchen Lei⸗ tung von Karl Glmendorff mit: Die Damen Erika Müller und Irene Ziegler und die Herren Erich Hallſtroem, Heinrich Hölzlin, Friedrich Kempf, Max Reichart und Peter Schäfer. Ende vor 13 Uhr. Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff, der muſikaliſche Leiter der Hugo⸗ Wolf⸗Morgenfeier, brachte das„Manuel Venegas“ Fragment in München zur Uraufführung und hat es auch in Wiesbaden ſchon dirigiert. e Hallſtroem ſingt in Bukareſt. Erich Hall⸗ ſtiroem, der Heldentenor des Mannheimer Natio⸗ „ eingeladen worden, in der Königlichen Lohengrin zu gaſtieren. von ſowjetruſſiſchen Munitions⸗ in Bukareſt als Tannhäuser, Siegfried und ea nö as I 1 8. 0 m 95 1 it 2 2 Sonntag, 25. Okt. 1936 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 494 Mannheim, 24. Oktober. Abend des Jahres Denken wir einmal das Unmögliche: Ein Menſch des frühen Mittelalters oder gar ein Grieche, Per⸗ ſer odeer Kelte aus vorchriſtlichen Zeiten wäre un⸗ wermittelt in unſere Gegenwart verſetzt. Er lebte ſo einen großſtädtiſchen Alltag mit uns. Wäre es nicht gewiß, daß er ſchon in der erſten Stunde den Ver⸗ ſtand verlöre? Wenn nicht, dann würde er beſtimmt uns als wahnſinnig, vom Teuſel beſeſſen und von Gott verlaſſen betrachten und raſcheſtens in den Ha⸗ des oder Olymp zurückſtreben. Das gleiche Erſchrecken und faſſungsloſe Erſtaunen würde ihn befallen, das ſich auch heute noch auf den Geſichtern von Japanern, Indern oder Chineſen malt, wenn ſie erſtmals nach dem Weſten kommen loder der Weſten bei ihnen eindringt). Sie begrei⸗ fen nicht, wie man ſich das Leben ſo komplizieren kann. Sie faſſen es nicht, wie man über der Jagd nach Lebens⸗Mitteln das Leben ſelbſt ſo ſehr ver⸗ geſſen und werſäumen kann. Und ſie ſind vor allem erſtaunt darüber, daß der weſtliche Menſch das gar nicht merkt. Gegenüber ſolchen tiefen Lebenstatſachen tut nur eines not— Einſicht, die zur Selbſtbeſinnung führt. Man muß verſtehen, daß uns mit dieſer Selbſt⸗ vergeſſenheit zunächſt ein wichtiger Schutz gegeben iſt. Dieſes ruheloſe Tätigſein, dieſes unraſtvolle Unter⸗ wegsſein, dieſe maßlos übertriebene Sorge um den Beſtand der äußerlichen Eriſtenz,— ſie enthebt den Menſchen unſerer Ziviliſation fürs nächſte der be⸗ drohlichen Frage nach ſeinem wahren Sein und Sinn. Wenn dieſer„gute Europäer“ ſich an die tau⸗ ſendfältigen Gelegenheiten verliert, die der Zer⸗ streuung und Unterhaltung dienen— oft unter dem Mantel irgendwelcher„Kunſt“— dann überwindet er damit— vorläufig— die gefährliche Lebensleere und Inhaltloſigkeit ſeiner ſesliſchen Exiſtenz. Und von da iſt auch begreiflich, daß der Menſch ſo ſehr den Frühling und den Sommer liebt, viel weni⸗ ger den Winter, am wenigſten aber den Herbſt. Das Sprießen und Sproßen, Wachſen und Werden der äußeren Natur gibt ſeinen Sinnen Inhalt, und mit dem Anſtieg der Sonne verliert ſich ſeine Seele gern an das Licht. Mit dem Abend des Jahres, mit dem Herbſt, überkommt ihn unvermeidlich die Le⸗ bensangſt. Der Niedergang der äußeren Natur droht, ihn auch als Seele mit hineinzuziehen in das erſterbende Daſein. Lähmende Traurigkeit, laſtende Melancholie, Bangnis der Leere überkommen ſein Gemüt.„Dies iſt der Herbſt, der bricht ͤir noch das Herz.“ Doch der wahre Menſch iſt mehr als nur ein Stück Natur, er iſt nicht unfrei nur eingeſpannt in den Jahreskreis der Naturgeſetze, Er kann ſein Die 25, Jahr⸗Feier der Christuskirche Ein Vierteljahrhundert kirchlicher Dienſt Am morgigen Sonntag feiert die Evangeliſche Kirchengemeinde das 25 jährige Beſtehen der Chriſtuskirche. Aus dieſem Anlaß werden die beiden früheren Geiſtlichen der Kirche, Geheimrat D. Klein und Pfarrer Dr. Hoff im Feſtgottesdienſt ſprechen. Mit der Kirche feiert zugleich Muſikdirektor Arno Landmann ſein 25jähriges Jubiläum als Organiſt an der Chriſtuskirche. Mit beſonderer Feierlichkeit begeht heute die evan⸗ geliſche Kirchengemeinde das Jubiläum in einem Gotteshauſe, das beredtes Zeugnis ablegt für neu⸗ zeitlichen Kirchenbau und kirchliche Arbeit und das würdig, neben dem Friedrichsplatz, den repräſen⸗ tativen Charakter der Oſtſtadt unterſtreicht. Blick auf die Christuskirche Phot. C. W. Fennel Schon in den 8ber und 90er Jahren beſchäftigte ſich der Kirchengemeinderat mit dem Plane, eine Kirche in Waſſerturmnähe zu errichten. 1898 wurde das Gelände des Werderplatzes von der Stadt er⸗ worben. Die ungeahnt raſche Entwicklung der Außen⸗ gemeinden Lindenhof, Neckar⸗ und Schwetzingerſtadt zwang zur Zurückſtellung des geplanten Repräſen⸗ tationsbaus. Erſt als die Neubauten der Johannis⸗ kirche(1901), Luther⸗ und Friedrichskirche(1902) aus⸗ geführt worden waren, konnte man ſich dem Projekt der Chriſtuskirche wieder zuwenden. Auf Grund eines Preisausſchreibens erhielt der Entwurf Baurates Theophil Frey und ſeines Mitarbeiters Regierungsbaumeiſter Chriſtian Schrade den erſten Preis. Nach dem Tode Freys wurde Schrade die Projektbearbeitung g 0 des F7FVFCCCCCCCCCCTTTTTTTTTTTTTTT rung des Baues übertragen, der im März 1907 be⸗ gonnen und am 1. Oktober 1911 eingeweiht wurde. In einer Zeit des größten wirtſchaftlichen Auf⸗ ſtiegs der Stadt Mannheim entſtanden, war es auch für die Kirchengemeinde ſelbſtverſtändlich, den Bau in hervorragender Weiſe zu geſtalten. Architek⸗ toniſch wurde das Gotteshaus als reich gegliederte Rund kirche mit Anklängen an den Berliner Dom aufgeführt. Ihr wuchtiger Kuppelturm mit dem ver⸗ goldeten Standbild des Erzengels Michael beherrſcht das oſtſtädtiſche Straßenbild. Den hohen Häuſer⸗ fronten zur Stadtſeite ſteht der noch höhere Kirchen⸗ giebel gegenüber, während die beiden Pfarrhäuſer die Verbindung der Kirche zu den niedrigeren Villen⸗ häuſern der Oſtſtadt darſtellen. Das Rund des Turmbaus wird umſchloſſen von einem monumen⸗ talen, quadratiſchen Unterbau mit geſchwungenen Seitenflächen. Das Glockengeſchoß des Turmes iſt gegen den Unterbau zurückgeſetzt, ſo daß ein Umgang entſtand, auf deſſen Baluſtrade die Standbilder der 12 Apoſtel ſtehen. Im Glockengeſchoß iſt ein Geläute von fünf Glocken untergebracht mit den Tönen as, b, c, es, f. Die ſchwerſte, Heinrich⸗Lanz⸗Glocke, wiegt 120 Zent⸗ ner. Das Orgelgehäuſe mit ſeinen 3000 Pfeifen, 4 Manualen, einem großen Werk mit 76 klingenden Stimmen und einem elektriſch angeſchloſſenen Fern⸗ werk von 16 klingenden Stimmen, wurde von Stein meyer⸗ Oettingen ausgeführt. Es iſt eines der größten und modernſten Werke Süddeutſchlands. Wie das Aeußere, ſo iſt auch das Innere der Kirche mit ihren 5 Eingängen, dem zweigegliederten mächtigen Chor und der ſchönen Emporebrüſtung her⸗ vorragend geſtaltet worden. Der reiche bil d⸗ haueriſche, gußbildneriſche und male⸗ riſche Schmuck ſucht ſeinesgleichen. Beſonders er⸗ wähnt ſeien die Bildwerke an der Kanzelwand, die nach Modellen des Bildhauers Hoffarth, eines gebürtigen Mannheimers, ausgeführt worden ſind. In konſtruktiver Hinſicht ſei ferner bemerkt, daß die Kirche— die mit ihren 1700 Sitzplätzen zu⸗ gleich eine der größten Mannheims iſt— durchaus feuerſicher erbaut wurde. Unter Anweſenheit von Großherzog Friedrich wurde ſie am 1. Oktober 1911 eingeweiht. Mit ihm zogen die erſten Dr. H. Hoff und der Geiſtlichen ſpötere Geheimrat D. Klein über die Schwelle des Gottesha ſte b in die letzten Jahre wirkten. liche werden der Jubfläumsfeier ſſcher Teil den gegenwärtigen Mayer und Dr. Weber 2 der Einweihung der Chriſtus⸗ kirche vergangen. ne kurze, aber wechſelvolle Zeit. Dank weiß die Kirchengemeinde an dieſem Jubiläumstage insbeſondere einem Manne, der mit 25 Jahre ſind ſeit 8 ihrem Leben untrennbar verbunden iſt: Kirchenmuſtk⸗ direktor Arno Landmann, deſſen am Sonntag⸗ abend zur Aufführung gelangendes Oratorium von dem bewegten Geſchehen dieſer 25 Jahre ſprechen wind. Dank weiß ſie auch dem Kirchendiener Häff⸗ ner, der ſeit dem Eröffnungstage ſeines Amtes waltet. Ein dauerndes Denkmal für die Bekenntnistreue der evangeliſchen Einwohnerſchaft Mannheims— ſo erhebt ſich die Chriſtuskirche in der Oſtſtadt als ein Mittelpunkt gottesdienſtlicher und geiſtiger Pflege. Und wenn am Sonntag feſtliche Chöre erſchallen und die Worte des Feſtgottesdienſtes erklingen, wird die Gemeinde auch mit Dankbarkeit deſſen gedenken, der es ermöglichte, daß ſie ihr Jubiläum, umgeben non einer Welt der Unruhe und Zerſtörung, in einem Deutſchland der Ruhe und des Friedens begehen kann, das Vorausſetzung für den Aufbau eines neuen wahren Chriſtentums iſt.—e. Ein Menſch ohne Verantwortungsgefühl Polizeibericht vom 24. Oktober In den geſtrigen Abendſtunden fuhr ein in Rheinau wohnender junger Mann, ob⸗ wohl er ſtark unter Alkoholeinwirkung ſtand, mit einem Kraftrad durch verſchiedene Straßen der Ober⸗ ſtadt. Da der verantwortungsloſe Fahrer durch ſein kine W parplalle Verhalten den Verkehr gefährdete, wurde er vor⸗ läufig feſtgenommen und bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt gebracht. Außer einer ſtrengen Beſtrafung hat der leichtſinnige Fah⸗ rer auch noch die Entziehung des Führerſcheines zu gewärtigen. Sechs Verkehrsunfälle ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages durch Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften, insbeſondere durch Nichteinräumen des Vorfahrtsrechtes. Vier Perſonen erlitten Verlet⸗ zungen und fünf Fahrzeuge wurden beſchädigt. Meh⸗ rere der beſchädigten Fahrzeuge mußten abgeſchleppt werden. Wer erſchießt ſich den Wanderpreis? Die Hauptſtadt Mannheim hat für die Wehr⸗ formationen einſchließlich Wehrmacht und Partei mit dem Sitz in Mannheim einen Wanderpreis für Kleinkaliberſchießen geſtiftet. Mit der Austragung dieſes Preiſes iſt die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes auf dem Schießſtand Harrlachweg 17 be⸗ auftragt worden. Der Wettbewerb findet am Sonn⸗ tag, dem 25. Oktober, von vormittags 9 Uhr bis etwa 16 Uhr mit anſchließendem Kameradſchafts⸗ abend ab 20 Uhr im Rennwieſen⸗Reſtaurant ſtatt. auf Ihrem Herd spart Kohlen, heizt besser, kocht schneller! J. Hernhauser. 4. 70 * Die Winterverauſtaltungen des Planetariums beginnen am Montag, dem 26. Oktober, mit dem erſten Experimentalvortrag der Reihe„Die Phyſik im Verkehrsweſen“. Profeſſor S. Fröhne r ſppichk Willensweſen aktivieren und ſelbſtſchöpferiſch aus beſinnung auf die ihm eingeborene Menſchenwürde.] ſchöpferiſche Meuſch, der ganze Menſch, muß die reier Einſicht den Mut gegen die Angſt, die Die Natur und das Naturgeſchehen bleibt immer Antwort ſein, Und er iſt ſie wenn er über ſein über Konſtruktion und Arbeitsweiſe der Flugzeug⸗ paft gegen die Schwäche ſetzen und vor der Zer⸗ eine Frage. Sie wird nicht durch eine berſtäan⸗ äußerliches Daſein hinausdringt zu ſeinem eigenen inſtrumente. Den Vortrag erläutern Verſuche und ſplitterung ſich bewahren durch ſammelnde Selbſt⸗] desmäßige Wiſſenſchaft erledigt, Der in ſich ſelbſt J unſterblichen Weſenskern. bl. Lichtbilder. Es gibt jetzt 2 Zigaretten mehr, wenn Sie für 50 Pf. OVERSTOLZ kaufen, nämlich 12 statt bisher 10 Stück. Dabei erhalten Sie trotz der Preissenkung von 5̊ auf 4% Pfg diese altbewährte Marke in genau dersel- ben Güte, mit unverändertem Gewicht und auch ebenso frisch wie seither. Denn die TROPEN- Packung von Haus Neuerburg lässt nichts von dem köstlichen Duft ihrer Mazedonen-Mischung verloren gehen. ae Ul G M. B. H 12 OV ERSTOLZ 50 Pf. Oune c undſtucle 4. Seite“ Nummer 494 Neue Maunheimer Zeitung /Sountags⸗Ausgabe Samstag, 24. Okt./ Sonntag, 25. Okt. 1938 WH Wbrotſammlung im Kreis Mannheim vom 25. bis 29. Oktober Kauft die Brotgutſcheine des Winterhilfswerkes für unſere notleidenden Volksgenoſſen! Ste lauten über 3 Pfund Schwarzbrot im Preiſe von 42 Pfennigen. TTTT———TFT————TbTTbTbTbTbTbT—TTT—————— Militär muſiziert fürs WSW Ein Großkonzert im Nibelungenſaal Am Mittwoch, dem 4. November, 20.30 Uhr, ver⸗ anſtaltet das Inf.⸗Rgt. 110 im Nibelungenſaal des Roſengartens ein Militär'konzert zugun⸗ ſten des Winterhilfswerkes unter Mitwir⸗ kung von drei Muſikkorps und Spielmannszügen. Es iſt dies das erſte Groß⸗Konzert nach dem Welt⸗ kriege in Mannheim. Die Leitung liegt in Händen des in Mannheim bekannten Muſikmeiſters Kraus vom Inf.⸗Rgt. 110 und des Stabsmuſikmeiſters L. Gaul vom Inf.⸗Regt. 104. Der Kartenvorverkauf beginnt am 26. Ok⸗ tober. Verkaufsſtellen ſind: Verkehrsverein Mann⸗ heim im Plankenhof; Muſfikhaus Heckel, O 3, 10; Pa⸗ 7 5 N 0 1 Die moderne lesemapge Honnheim C8, 0 Femspr. 284 00 Verlangen Sie kostenlose pfObemappe 11 Zeitschriften pierhandlung Schenk, Mittelſtraße 17; Verkehrsver⸗ ein Kohler, Ludwigshafen. Bei dem zu erwartenden Intereſſe empfiehlt es ſich, von der Möglichkeit des Vorverkaufs Gebrauch zu machen, um in den Beſitz einer Eintrittskarte zu gelangen. e Wie heißt das Bieſt? 0 Das Bieſt heißt Sumpfbiber Futrlo, Zübzenlltvon uns kürzlich unten der gleichen Ueberſchrift gebrachten Bericht, der von einem auf dem Waldhof erſchlagenen rattenartigen Tier er⸗ zählte, deſſen genaue Beſtimmung uns ſchwerfiel, ſchreibt uns der zoblogiſche Präparator E. Müller als Fachmann, es ſei unzweifelhaft ein Sumpf⸗ biber geweſen, und fügt hinzu: Biſamratten ſind in Ställen nicht oder kaum zu fürchten. Das vor einem Jahr eingelieferte Stück war auch ein Sumpfbiber, der von mir aufgeſtellt wurde und im Schloßmuſeum(Naturalienkabinett) neben der Bibergruppe Aufſtellung fand. Gleichzei⸗ tig wurde durch Dr. Bickerich zur Aufklärung eine Biſamrattengruppe in Auftrag gegeben, die gleich⸗ falls dort durch mich zur Aufſtellung kam. Es wäre bei beſſerem Beſuch und größerem In⸗ tereſſe für die Sammlung für jeden Laien eine Kleinigkeit, ſich die wirklich ſtark hervortretenden Merkmale der einzelnen Gattungen Biber, Sumpf⸗ biber und Biſamratte dauernd einzuprägen, zumal die nicht unberechtigte Furcht vor der Biſamratte in kurzen Zeitabſtänden immer wieder die Gemüter bewegt. In erſter Linie gilt dies den Fiſchern, denn ſie ſind dazu berufen, die behördlich eingeſetzten Be⸗ kümpfungsſtellen aufmerkſam zu machen, wenn Be⸗ obachtungen der Biſamratte vorliegen, und es wären dann die wirklich guten Abſichten des Herrn Dr. Bickerich erreicht und die Gruppen nicht nur für Schauluſtige aufgeſtellt. Wir haben es uns zu Herzen genommen und die Gruppen im Naturalien⸗Kabinett beſichtigt. Jetzt wiſſen wir es auch: es war ein Nutria. Wo mag es hergekommen ſein? Kleine Rundfunk⸗Rückſchau Die Gedenktage an Bruckner und Liſzt wurden auch vom Rundfunk nicht verſäumt. Neben Köln und Hamburg trat auch der Stuttgarter Sender mit einer Liſzt⸗Feier hervor, zum Teil allerdings von Schallplatten beſtritten. Oswald Kühn erzählte pak⸗ kend die Geſchichte der tragiſchen Liebe zwiſchen Liſzt und der Fürſtin Sayn⸗Wittgenſtein. Am Mittwoch voriger Woche begann auch der durch den ganzen Winter währende, ſehr dankens⸗ werte Schubert⸗Zyklus mit Werken aus den Jahren 1814—1816. Daß man den erſten Abend in die Zeit von 12 bis 2 Uhr nachts verlegte, war eine harte Prüfung für das Intereſſe ernſtgewillter Hö⸗ rer. Der zweite Abend, am letzten Mittwoch, galt Schuberts Schaffen in den Jahren 1815-1819 und brachte neben 4 Liedern das herrliche Forellenquin⸗ tett und die kleine G⸗Dur⸗Meſſe. Das Orcheſter unter Prof. Leonhardt⸗Stuttgart einwandfrei. Be⸗ ——— Woche — Die heutigen Aufgaben des Deulſchen Luftiport⸗ Verbandes e Ein Rückblick und ein Ausblick/ Von Ortsgruppenführer Oskar Pflaumer Die Einführung des ritten Wehrmachtteiles, der Reichsluftwaffe, hatte bei vielen Volksgenoſſen eine gewiſſe Unklarheit über die weitere Daſeinsberech⸗ tigung, Zweck und Ziel des DLV zum Geſolge. Die nachfolgenden Ausführungen ſollen die grundlegen⸗ den Verſchiebungen im Aufgabenbereich des De aufzeigen und Einblick gewähren in die durch dieſe Umſtellung notwendig gewordene und bis jetzt durch⸗ geführte Aufbauarbeit. Welches war die frühere Aufgabe des Dee Durch den Verſailler Vertrag wurde Deutſchland in ſeiner Luftfahrtentwicklung ſtark geknebelt. Wäh⸗ rend die umliegenden Staaten hemmungslos auf⸗ rüſteten und ihre Kriegsluftfahrt in einer für Deutſchland immer gefährlicher werdenden Weiſe ausbauten, wurde uns die Luftwaffe ſogar verboten. Dieſer in ſeiner Unſinnigkeit lächerlich wirkende und unmögliche Zuſtand konnte natürlicherweiſe niemals von Dauer ſein und es war ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß Deutſchland die wenigen ihm noch geblie⸗ benen Möglichkeiten der Betätigung auf dem Gebiete der zivilen Luftfahrt nach Kräften ausnützte und auf dieſe Weiſe ſich vorbereitete für die eines Tages zu erringende Wehrfreiheit in der Luft. Die⸗ ſem Ziele dienten vor 1933 die verſchiedenen Luft⸗ verkehrsgeſellſchaften und der damalige Luftfahrt⸗ verband, die nach der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus zu den machtvollen enſtrumen⸗ ten der„Deutſchen Lufthanſa“ auf dem Gebiete der Verkehrsluftfahrt und dem„Deutſchen Luftſportver⸗ band“ auf luftſportlichem Gebiet zuſammengeſchlof⸗ ſen wurden. Es war im beſonderen der De, der die Tradition der alten Kriegsflieger wahrte und in ſeinen Reihen den Kampfgeiſt eines Immelmann, Boelcke und Richthofen aufrecht erhielt. Aus dieſem Geiſt heraus wuchſen die in der Welt einzig daſtehenden Leiſtungen auf dem Gebiet des Segelfluges. Unvergeſſen ſind die Namen eines Ferdinand Schulz, eines Grönhoff und Nehring. Aber auch auf motorflugſportlichem Gebiet wurde trotz aller Hemmungen eine bewundernswerte Aktivität entfaltet. Berühmte Kriegsflieger, bewährt in zahl⸗ reichen Luftkämpfen, ausgezeichnet mit den höchſten Kriegsorden, wurden Kunſtflieger. Namen wie Udet, Fieſeler, Stör errangen ſich Weltgeltung und wurden zum Anſporn für die junge Fliegergeneration und deren Breitenarbeit. So war der De in der Lage, als endlich die Stunde der Befreiung ſchlug, der jungen deutſchen Reichsluftwaffe eine ſtattliche Anzahl von Flugzeug⸗ führern und das nötige techniſche Perſonal zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Dieſe großen Verdienſte werden in der Geſchichte des DLV für immer beſtehen bleiben und wir haben Grund, hierauf ſtolz zu ſein und uns immer wieder daran zu erinnern. Ohne dieſe vor⸗ bereitende zähe und erfolgreiche Arbeit des DV wäre die raſche, ſchlagartige Aufſtellung der Luft⸗ Waffen niemäls möglich geweſen. Die heutigen Aufgaben des De beſtehen vorerſt in der Hauptſache in der Heran⸗ bildung des fliegeriſchen Nachwuchſes für die Reichsluftwaffe. Wahrhaft, in Anbetracht der großen Anforderungen, welche an die junge Fliegermannſchaft geſtellt werden, eine verantwortungsvolle und ſchwie⸗ rige Aufgabe. Um eine gründliche Ausleſe zu ge⸗ währleiſten, muß dieſe ſchon in früheſter Jugend ein⸗ ſetzen. Zu dieſem Zweck ſind im ganzen Reich männiſchen an den Volks⸗ und Mittelſchulen Modell bau⸗ arbeitsgemeinſchaften eingerichtet, in welchen die Jungen ihre erſte Aus⸗ bildung im Segelflugmodellbau durch beſonders vor⸗ gebildete Lehrer des DV erfahren. Hier erhalten die Jungen durch den Bau einfacher Modelle Ein⸗ blick in die Grundgeſetze des Flugzeugbaues und durch die Start⸗ und Flugverſuche mit dem Modell Verſtändnis für die ärodynamiſchen Grundlagen des Fliegens überhaupt. Hier erhält aber auch der Lehrer die Möglichkeit, ſeine Zöglinge gründlich kennen zu lernen, ſie zu beobachten hinſichtlich ihrer manuellen Geſchicklichkeit, des Fleißes, der Ausdauer und ſonſtiger für einen künftigen Flieger notwen⸗ digen Charaktereigenſchaften. Dieſes Aus⸗ leſeverfahren muß ſich auf die ganze weitere Nus⸗ bildung erſtrecken und jeder Junge durch eine ver⸗ ſtändnisvolle Leitung und Führung durch die DeV⸗ Lehrer in die für ihn beſonders geeignete Laufbahn gebracht werden, da die Fliegerei der Luftwaffe eine vielſeitige Verwendungsmöglichkeit bietet, aber auch fordert. Vom 14. bis 18. Lebensjahr ſind die Jung⸗ flieger in den Luftſportſcharen der Hi zu⸗ ſammengeſetzt. Hierfür ſind vom Reichsluftſportführer und Reichs⸗ jugendführer genaue Richtlinien herausgegeben. Straffere Disziplin im äußeren Betrieb des Gemein⸗ ſchaftslebens, höhere Anforderungen im Bau kom⸗ plizierter Modelle, eingehendere flugtheore⸗ tiſche Ausbildung durch Fachkräfte des De, ſowie der Beginn ſegelfliegeriſcher Aus⸗ bildung kennzeichnen dieſen Abſchnitt der Ent⸗ wicklung. f Vom 16. Lebensjahr begiunt die praktiſche ſegelfliegeriſche Schulung vom einfachen Gleitflugzeug an bis zum kunſtvollen Höchſt⸗ leiſtungs⸗Segelflugzeng. In den muſtergültig eingerichteten Werkſtätten für Segelflugzeugbau erhalten die jüngeren Segelflie⸗ ger eine gute handwerkliche Vorbildung unter der Anleitung von Fachleuten. Nur ein beſtimmter Prozentſatz kann für die eigentliche Fliegerei in Be⸗ tracht kommen. Der übrige Teil wird ſpäter zum techniſchen Perſonal überführt, das für den Beſtand der Luftwaffe von ebenſo großer Wichtigkeit iſt. Was wäre der tüchtigſte Kampfflieger ohne die Gewiſſen⸗ haftigkeit und Pünktlichkeit ſeiner ihm zugeteilten Monteure und Techniker? Um die Begabten und Geeigneten beſonders zu fördern und um den Fachlehrernachwuchs zu ge⸗ währleiſten, iſt im Reich eine ganze Anzahl beſon⸗ derer Modellbauſchulen und Segelflug⸗ ſchulen errichtet, die in Kurſen die Sonderausbil⸗ dung übernehmen. Auf dieſe Weiſe wird allmählich im Reich eine fliegeriſche Bevölkerung geſchaffen, aus der ſich, ähnlich wie die Kriegsmarine aus der ſee⸗ Bevölkerung der Küſtengebiete, der Mannſchafts nachwuchs der Reichsluftwaffe rekrutiert. Die Entwicklung innerhalb der Ortsgruppe Mannheim-Luswigshafen Entſprechend der Aufbauarbeit im Reich, die natürlich nur in lebendiger Wechſelwirkung mit und durch die Arbeit in den Ortsgruppen entſtanden iſt, hat ſich die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen innerhalb Jahresfriſt durch enge Zuſammen⸗ arbeit mit Stadt, Schule und Hitler⸗ merkenswert auch der Tenor von Carl Erb. Emp⸗ fang ſehr gut. Mannheim im Rundfunk Dr. Reuß, der kürzlich C. F. Meyers erſchüt⸗ ternde Novelle„Leiden eines Knaben“ mit Takt zu einem Hörſpiel„Julian Boufflers“ umgeſtaltet hatte (Spielleitung Hölzlin, Titelrolle der begabte H. Ull⸗ mer) gelang es am Donnerstag voriger Woche, in einem eindrucksvollen Hörbild den Lebensgang von Ignaz Holzbauer darzuſtellen, des Kapell⸗ meiſters von Karl Theodor. Die muſikaliſche Lei⸗ tung war bei Joſef St. Winter in guten Hän⸗ den, Friedrich Hölzlin fungierte als Spielleiter. Ueber das Lebensbild von Holzbauer hinaus erſtand das Bild der ganzen, muſikaliſch ſo glückhaften Zeit da Mozart in Mannheim weilte und die heroiſche Geſtalt Beethovens am Horizont dämmerte Orcheſter, Chor und Soliſten des Mannheimer Nationaltheaters ſetzten ſich am Dienstag voriger mit herzlicher Spielfreude ein für die in Mannheim uraufgeführte Oper des badiſchen Kom⸗ poniſten Kuſterer„Diener zweier Her⸗ ren“. Obwohl ſich die Darbietung auf Ausſchnitte beſchränken mußte, gelang es vorzüglich, dem Hörer ein ſchön gerundetes Bild dieſes überdurchſchnittli⸗ chen und humorvollen Werkes zu vermitteln. „Muſik mit Harfe“ erklang am letzten Dienstag aus Mannheim. Die bemerkenswerte Sen⸗ dung beſtritten drei unſerer beſtbewährten Könner: Stegmann(Harfe), Rettner(Violine) und Facius(Engl. Horn). Einer friedvoll⸗innigen Romanze von Oberthür folgte die ſtraffe, mozar⸗ tiſch⸗lichte Sonate für Violine und Harfe von Spohr. Ein verhaltenes Nocturno von Oberthür und ein glanzpoliertes Rondo von John Thomas rundeten die Hörfolge ab, deren untadelige Durch⸗ führung für die drei meiſterlichen Muſikanten ſelbſt⸗ verſtändlich war. K bl. ** Wohlſahrtspflegerjubiläen. Wiederum bot ſich Gelegenheit, zwei Männer zu ehren, die auf eine 25jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der öffentlichen Wohlfahrtspflege zurückblicken können. dies die Herren Karl Traubel, Bankbeamter, 3, 16, und Georg Wolz, Werkmeiſter, Rhein⸗ häuſerſtr. 18, die dieſes beſondere Jubiläum feiern konnten und das Anlaß zu einer Ehrung der Jubi⸗ lare in den letzten Sitzungen der Wohlfahrtsbezirke bildete. Beiden Jubilaren überbrachte der Vorſtand des Städt. Fürſorgeamts, Direktor Schumacher, im Auftrage des Oberbürgermeiſters die Glückwünſche der Stadt und eine künſtleriſch angefertigte Ehren⸗ urkunde mit Angebinde. Die Glückwünſche der Be⸗ zirke ſprachen der ſtellv. Bezirksvorſteher Schlier und Bezirksvorſteher Kunz. ** Die Schlußprüfung der maſchinentechniſchen Fachſchule, fand in der Zeit vom 5, bis 22. Oktober ſtatt. Als Vertreter des Unterrichtsminiſteriums wohnte Gewerbeſchuldirektor Zipperlin bei. Alle 12 Teilnehmer, die ſich durch zweieinhalbjährigen Fleiß bis zur Schlußprüfung durchgearbeitet haben, konn⸗ ten für beſtanden erblärt werden. Es waren dies: Jakob Bender, Hans Bernhard, Heinz Böpple, Karl Burkhardt, Emil Grimm, Emil Maier, Richard Reiß, Fritz. Renner, Guſtav Schätzle, Hans Schwarz, Eugen Seit⸗ ter, Jakob Magſamen. Der Vorſitzende ſprach den Prüflingen im Auftrage des Unterrichtsmini⸗ ſters ſeine Anerkennung für die guten Leiſtungen aus und ermahnte ſie, alle Kräfte einzuſetzen, um den Vier⸗Jahresplan des Führers zum Sieg zu führen. en Neue Oeffnungszeiten im Schloßmuſeum. Von Sonntag, dem 25. Oktober, an treten die Win⸗ terbeſuchszeiten in Kraft. Das Schloßmuſeum iſt nunmehr geöffnet: Werktags von 11—13 Uhr und 14—16 Uhr, ſonntags von 11—16 Uhr. Unent⸗ geltliche Führungen finden ſtatt: im Schloß⸗ muſeum: Mittwoch, 28. Oktober, 15 Uhr„Die Plan⸗ ken im Wandel der Zeit“; Samstag. 31. Oktober, 15 Uhr„Die ſtädtebauliche Neugeſtaltung der Plan⸗ ken“; Mittwoch, 4. November, 15 Uhr„Olympia“. Im Theatermuſeum: Dienstag, 10. November, 15 Uhr, aus Anlaß von Schillers Geburtstag„Friedrich Schiller in Mannheim“. Es waren Vier Soba-Geröte von musterhofter Quolitöt! ihr Radiohändler führt sie Ihnen gerne und unverbindlich vor! kugend in Aufſtellung und Durchführung der Or⸗ ganiſation im Vergleich mit anderen Ortsgruppen Süddeutſchlands mit an führende Stelle geſetzt. In muſtergültigen Werkſtätten für Modell⸗ und Segelflugzeugbau arbeitet allabendlich der fliegeriſche Nachwuchs in Gruppen unter der Leitung hervor⸗ ragender Fachkräfte des DV. Auf dem Mannhei⸗ mer Flugplatz findet in Fluggruppen die ſegelflie⸗ geriſche Ausbildung unter der Aufſicht bekannter und tüchtiger Segelfluglehrer ſtatt. Ein künſtlicher Hang ſchafft die Vorbedingung für die erſten Gleitflüge. Auto⸗ und Motorflugzeugſchlepp ſind die Hilfs⸗ mittel für die Fortgeſchrittenen. Da die Gelände⸗ verhältniſſe in Mannheim ſelbſt nicht beſonders gün⸗ ſtig ſind, ſtehen geeignete Transportmittel zur Ver⸗ fügung, um allſonntäglich in die weitere Umgebung der Pfalz und Odenwaldberge zu führen. Alle dieſe Erfolge waren aber nur möglich durch die aufopferungsvolle Hingabe der Mitarbei⸗ ter und Funktionäre der Ortsgruppe, die ihre Tä⸗ — Bei Neugebsuer finden Sie daß, Wat le von rem Wintermantel verlengen „Die bewähfte Stoff- Qugſſtst. die reiche Aus Wahl, dle moderne Eleganz und deli eWünschte Prelswütrdigkeſt i- M O D E 8 N Ugebader das greße Textil- Spesfalgeschäft MANNHEIM AN DER PLAN EEN tigkeit ehrenamtlich ausüben. Große Mittel waren notwendig, um die großen Aufgaben zu mei⸗ ſtern. In erſter Linie wurden ſie aufgebracht durch die Beiträge der Mitglieder der Ortsgruppe, dann aber auch durch die laufenden Spenden einzelner Firmen und aus allen Kreiſen der Bevölkerung an⸗ läßli) der alljähplich ſtattfindenden Luftſportwerbe⸗ woche, wofür auch an dieſer Stelle der Mannheimer Bevölkerung für ihren Opferſinn Dank und Aner⸗ kennung ausgeſprochen werden ſoll. Immerhin ſte⸗ hen wir aber noch im Anfangsſtadium. Die auszu⸗ bildende Jugend wird zahlreicher, dementſprechend auch die aufzuwendenden Mittel, Die in dieſem Jahre erſtmalig durchgeführte Luftſſpo'rt⸗Jugend⸗ woche hat der Bevölkerung der Stadt Mann⸗ heim, die dieſe Veranſtaltung in dieſer Form als erſte deutſche Stadt in ihren Mauern ſah, Ge⸗ legenheit gegeben, Einblick zu nehmen in das Auf⸗ gabengebiet des De, in die Leiſtungen und den Fortſchritt im Modell⸗ und Segelflugbetrieb. Das Intereſſe und die Einſicht in die Notwen⸗ digkeit unſerer Arbeit, die in letzter Linie Arbeit für die Geſamtheit des deutſchen Volkes und für jeden einzelnen iſt, ſind im Wachſen begriffen. Ein jeder Volksgenoſſe, inſonderheit die Angehörigen der Luftſportjugend, ſollten deshalb Mitglied im Doe werden, damit das große Ziel unſeres Luft⸗ ſahrtminiſters Hermann Göring„Das deutſche Volk muß ein Volk von Fliegern werden“ erreicht wird. Dies ſoll nun nicht bedeuten, daß jeder ein⸗ zelne fliegeriſch ausgebildet zu werden braucht, ſon⸗ dern er ſoll durch ſeinen Beitritt mithelfen, die Baſis zu ſchaffen, auf der eine mächtige deutſche Luftwaffe erſtehen kann. Jedem Volksgenoſſen muß klar ſein: Die Luftwaffe iſt heute eine der wichtigſten Verteidigungswaffen ei⸗ nes Landes. Nur der Starke hat auf dieſer Welt Ausſicht, Freunde zu gewinnen und ſein Le⸗ bensrecht zu wahren. Darum werdet Mitglied im De! 2 UK 4 Aa II 45 f ene Es um ei machen kalten hat. zu En zuſchre drei R zwei s ſich da und d. ſallſtre Parkht Au klagen Rebhü nah an zu, je ſie ſch drückt Gegen Jah einen trocker Antiü! heraus ſchbar und ei Sch Rad fal plage. neuer und ſi⸗ ſich hi. Von b den, fa unterſt wegen hingeg Nähe, Wut d ſen hö: Dal ſanfter gleitet Mädch Fußgä und ſi⸗ Brems gerade Uebelt, hinein klappen geriſſen So auch z Geſicht die Be Moſt werder denkt Allge bis 19 Käfertal Slraße. Fröh chen): 1 21.80 U Kind Meerfel Dent Uhr un 21 bis! Boxe Anfänge Roll Männet Turnha Frol Uhr St Käferta die Beine noch weit in die Fahrbahn, Samstag, 24. Okt./ Sonntag, 25. Okt. 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 494 — f Sthimpfen auf der Landstraße Es iſt jetzt gerade ſo paſſend glitſchig und feucht, um einem Finger⸗ und Zungenſpitze kribblig zu machen, und es iſt auch ſo warm, daß man keinen kalten Hals kriegt und noch Freude am Schimpfen hat. Aber es paſſiert einem ſo viel, daß man bald zu Ende iſt mit dem Schimpflatein. . In der Kunſtſtraße mußten wir zwei Wagen zuſchreien, ſie ſollen den Winker wieder runter tun, drei Radfahrer ſauſten ohne Vorfahrtsrecht vorüber, zwei ſtarteten gegen die Fahrtrichtung und beſannen ſich dann wieder und machten einen vollends konfus, und dann kam nur noch ein Wagen von der Tatter⸗ ſallſtraße auf den Friedrichsplatz gefahren, um vorm Parkhotel zu parken. Auf der Autobahn ſollte man eigentlich nicht klagen, aber man tuts doch, wenn man die Haſen und Rebhühner ſieht und wenn ſo ein Laſtzug unverſchämt nah an einem vorbeifährt. Die kommen nicht oft da⸗ zu, jemand zu überholen, aber wenn, dann wollen ſie ſcheints auch was davon haben. Um Heidelberg drückt ſich der Kenner ſcheu herum, eine ſchwierige Gegend beſonders die Hauptſtraße. Aber denke nicht, Fahrer, daß es nun leichter wind. Du möchteſt einen Laſtzug überholen, weil es hier ſchon wieder trocken iſt. Aber der Laſtzug iſt lang und hat ein Antiüberholungsauspuffrohr, das ſeitwärts links 6 IME N vo SESCHMACQN Ob r ehrbe 5 ber chten Sie bitte, am Sonntesg, 25. Oktober 1956 unsere SONDENAUSSTELLUNG 5 e herausgeſtreckt dir gerade ins Geſicht ſchlägt mit ſchwwarzem ſtickigem Qualm. Dreimaliger Verſuch und eine Erholungspauſe in Schlierbach iſt fällig. Schimpfe jetzt niemand mehr auf die Mannheimer Radfahrer, denn die ländlichen ſind die wahre Land⸗ plage. Sie ſind unerſchöpflich in der Erfindung neuer trickreicher Querſprünge, ſie fahren zu zweit und ſie ſchieben zu dritt, ſie ſpringen ab und werfen ſich hin, ſie üben ſogar und winken ſehr leutſelig. Von blöden Hühnern, frechen Gänſen, jungen Hun⸗ den, faulen Katzen werden ſie reichlich und liebevoll unterſtützt, und wenn man einmal ſo eines Huhnes wegen raſck bremſen mußte und ein ordentlich breit hingegoſſener Doppelkuhfladen lag gerade in der Nähe, dann kann man die Freude der Zuſchauer und Wut des Fahrers in umgekehrtem Verhältnis wach⸗ ſen hören. Dann kommt eine längere freie Strecke, ſogar in ſanfter Neigung, man kuppelt den Motor aus und gleitet ſſtillſſbahin. Vorne gehen zwei wohlgerundete Mädchen mit einem Wäſchekorb in der Mitte auf dem Fußgängerweg. Nun zwickt die links der Teufel und ſie muß auf die Fahrbahn runter,, mit Bremsdruck und Steuerherumreißen ſtreift man noch gerade vorbei. Wer ſchimpft? Die leicht berührte Uebeltäterin, und unſereins ſoll ſeine Wut in ſich hineinfreſſen, beſonders wenn man hinten etwas klappern hört: Aha, das Nu mmernſchild iſt locker geriſſen worden.. So fährt man fluchend einher, mal kriegt man auch zur Abwechſlung einen Zigarrenſtummel ins Geſicht geſchmiſſen, mal liegt einer am Straßenrand, hat zu viel Moſt geladen und muß gegen einen Baum gelehnt werden. Mal ruft einer Stop und Halt und man denkt wunders, was es bedeute: da will der Kerl „Frauenparadies“ im Aniverſum Ein Operettenfilm aus dem immer zugkräftigen Milieu des Scheinreichs der Mode! Denn„das Frauenparadies“ iſt natürlich ein pickfeiner, weit⸗ räumiger Modeſalon. Ein Dutzend reizendſter Mannequins und ein pompöſer geſchäftsführender Buchhalter zittern um den Beſtand des wackeligen Unternehmens. Die eben verſtorbene Beſitzerin hat den Laden ihrem Neffen vermacht, der auch im Fluge herbeieilt, denn er kommt aus der etwas modefrem⸗ den Branche des Flugweſens und hat einen Kom⸗ preſſor für Kleinflugzeuge erfunden.. Dieweil packt verſchiedene Inſaſſen vom Frauenparadies der Ehrgeiz, dieſen Konfektionsgarten Eden vor dem Bankerott zu retten: Fritz, der Lauffunge, verſucht es mit der„Macht der Perſönlichkeit“ die Mädels und der Buchhalter legen ihre Spargroſchen zuſam⸗ men, und der Generaldirektor iſt den ſeltſamſten Attacken ausgeſetzt zur Hergabe der fehlenden 16 650 Schilling und 50 Groſchen. Doch nur Eva— dem Laufmädchen— gelingt es, ihn zu bewegen, in den ſüßſauren Apfel zu beißen. Und wenn ſich auch ihr Opfergang am Ende als überflüſſig erweiſt, ſo hat ſie ſich doch damit zur künftigen Frau Chefin quali⸗ fiziert und der Generaldirektor tröſtet ſich ander⸗ wärts mit einer Sängerin. A. M. Rabenalt als Regiſſeur hat es mit viel Geſchmack und großer Ausſtattung verſtanden, aus dieſem Stoff eine glanzvolle Filmoperette zu ſchnei⸗ dern. Daß man vielfach an Vorbilder erinnert wird, ſtört nicht weiter dafür ſind die Dialoge über⸗ raſchend originell und mit viel nettem Witz geſalzen. Hortenſe Raky iſt das Laufmädchen, angenehm natürlich, und in ernſten Augenblicken glaubhaft. — Eine Erſcheinung von nordiſchem Reiz in Geſtalt und Stimme, tritt in der Rolle der Sängerin vor das Auge des Zuſchauers: Ain o Berg o.— Jvan Petrovich gibt ſich um die Rolle des fliegenden Modechefs reoͤliche Mühe, wird aber von Georg Alexander glatt an die Wand geſpielt, der als Generaldirektor ein Kabinettſtück liefert. Es iſt der Höhepunkt des Films, wenn er— in Großaufnahme mit erhobenem Zeigefinger die weiſe Selbſt⸗ erkenntnis von ſich gibt:„Ich glaube, ich bin eine Operettenfigur...!“ Hans Richter als Boy, der die„Macht der Perſönlichkeit“ trainiert, und Leo Slezak als Buchhalter bewähren ſich wie immer als zuverläſſige Könner. Im Beiprogramm ein muſikaliſch und bildmäßig ſehr nettes, auf den Hauptfilm abgepaßtes Ballett. Ebl. nur wiſſen,„wieviel Uhr daß es iſt“, und tut ſehr beleidigt, wenn man ihn bei mildernden Umſtänden ler iſt im Nachbardorf mit einer Kathrin verabredet) einen„bleeoͤſinniſchen Hammel“ nennt. Das iſt das Leben auf der Landſtraße, und das Schlimme iſt: man behält immer unrecht, weil man längſt nicht ſo gut ſchimpfen kann wie die da drau⸗ ßen. Im Dialekt flutſcht das beſſer, und man möchte ja auch gern was dazulernen und hört hin, wäh⸗ rend jene gar nicht aufpaſſen, was man ſo aus der Militärzeit und aus den Hafenkneipen an dieſem und jenem zur Unterhaltung beitragen kann. Ein engliſcher gelehrter Schriftſteller hat neulich ein Buch über die„Geſchichte des Fluchens“ geſchrie⸗ ben und den Niedergang dieſer eoͤlen Kunſt ſeſtge⸗ ſtellt, und dies auf die durch Technik fortſchreitende Loslöſung von der Natur und ihren Tücken zurückge⸗ führt. Immerhin konnte man etwas daraus lernen, und es iſt Zeit, daß auch in Deutſchland dieſe Schätze gehoben werden. Ein Motorradfahrer jedenfalls hat ein kleines Vokabularium nötig, denn es bleibt eine Generalregel im Verkehr der Völker und Menſchen: Polizei abgenommen werden „Meuterei auf der Bounty“ Ein amerikaniſcher Abenteuerfilm im Gloria⸗ und Palaſttheater Jetzt iſt er auch zu uns nach Mannheim gekom⸗ men, dieſer ſehr amerikaniſche, an Abenteuern reiche, erregende Film von den Vorgängen auf dem könig⸗ lich engliſchen Kriegsſchiff„Bounty“, das 1787 vom Hafen Portsmouth aus in See ſtach, um nach Weſt⸗ indien zu fahren, und das nie wieder nach England zurückkehren ſollte. Es geht wild auf dieſem Schiff zu, ſo wild und toll, wie es ſelbſt die Gehirne der routinierteſten Abenteuergeſchichten⸗Autoren nicht beſſer erfinden könnten. Die Regie Frank Lloyds hat anſcheinend nach Hollywooder Rezept die Ver⸗ faſſer des Manuſkripts, dem der Roman„Das Schiff im Hafen“ zugrunde lag, bei weitem übertrumpft. Sie zeigt ein richtiges prächtiges Segel⸗Kriegsſchiff, aus dem zu Ende gehenden achtzehnten Jahrhun⸗ dert, das mit einer bunt durcheinander gewürfelten Mannſchaft beſetzt iſt, unter der ſich mancher Ma⸗ troſe befindet, der gewaltſam zur„fröhlichen See⸗ fahrt“ nach Weſtindien gepreßt wurde. Ein ebenſo ſeeerfahrener wie brutaler und gewiſ⸗ ſemloſer Kapitän herrſcht auf der„Bounty“ unum⸗ ſchränkt und allgewaltigg. Ein Mann mit böſe lauernden, grauſamen Augen, dem das Leben ſeiner Matroſen, die er ſamt und ſonders für Verbrecher hält, keinen Pfifferling wert iſt. Ein Mann, der die geringſten Vergehen ſeiner Mannſchaft mit Prü⸗ gelſtrafen und Kettenarreſt beantwortet und endlich, nach einer Landung auf dem paradieſiſchen Eiland von Tahiti von einem Teil der Mannſchaft unter Führung des erſten Offiziers, der die Hölle an Bord nicht mehr ertragen kann, in einem Kutter auf hoher See ausgeſetzt wird. Der Tod war ihm wahrſchein⸗ lich zugedacht, aber er und die zu ihm hielten, er⸗ trinken nicht und es gelingt ihm ſchließlich auf einer ſpäteren Fahrt vier, fünf der Meuterer zu fangen und bis auf einen an den Strang zu bringen. Die Leute auf der„Bounty“ aber ſah England niemals wieder. In dieſem monumental angelegten Film der Metro Goldwyn agieren drei der beſten Menſchen⸗ geſtalter Hollywoods: Charles Laughton als ſkrupelloſer Kapitän, eine unerhörte faszinierende ſchauſpieleriſche Leiſtung, Clark Gable als ſein Gegenſpieler, jeder Zoll ein anſtändiger Kerl und Kamerad und Franchot Tone als öympathiſcher Kadett Byam. Im Hintergrund ſieht man noch viele großartige Darſteller in kleineren Rollen. Auch der Kameramann zeigt in dieſem Film hervorragendes Können. Seeſturm und Südſeezauber, alles iſt in ſchönen effektvollen Bildern eingefangen ewf. Wer zuerſt ſchimpft, ſchimpft am beſten und behält immer recht, er muß nur aushalten können. Kein Fahrlehrer da, der einen Kurſus einrichten könnte? Die Prüfung muß ja nicht gerade von der 11 ¹ Dr. Hr. de e Im Rahmen der Ausſtellung„Deutſche Werk⸗ kunſt der Gegenwart“ in der Kunſthalle ſpricht am Sonntag, dem 25. Oktober, 11.30 Uhr, die Meiſterin der Weberei Alen Müller, Lübeck, über Erneue⸗ rung der Handweberei. Fräulein Alen Müller ſteht ſeit 10 Jahren als Leiterin einer eigenen Werkſtatt mitten im handwerklichen Schaffen der Gegenwart. Sie betreut ſeit 2½4 Jahren in der Reichskammer der bildenden Künſte die Handweberei. Sie wird von ihrer eigenen Arbeit und dem Aufbau ihrer Werkſtatt erzählen und an Hand zahlreicher Licht⸗ bilder das Spinnen und Weben und Arbeiten in E N g 9 der Werkſtatt erläutern. Neuer Mütterſchulungskurſus in Waldhof Am Montag, dem 26. Oktober, abends.30 Uhr, beginnt im Kinderhaus Gartenſtadt ein neuer Mütterſchulungskurſus über Erziehungs⸗ fragen mit Baſteln. Es können alle Mütter und ſolche, oͤie es werden wollen oder ſich für dieſe Fragen intereſſieren, daran teilnehmen. Die Gebühr beträgt 2 Mark. Anmeldungen bei Frau Stumpf, Waldhof, Fichtenweg 22, 3. Stock, oder Frau Stapf, Waldhof, Tannenſtraße 4. Der Kurſus iſt Montag, Mittwoch und Freitag, jeweils von.30 Uhr bis.30 Uhr abends und dauert bis 7. November. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Montag: Sellerieſuppe, gekochten Fiſch, Kräuter⸗ ſoße, Salzkartoffeln; abends: Fleiſchküchle(Reſteverwertung), gemiſch⸗ ten Salat. Dienstag: Haferflockenſuppe, Hefeklöße, Kompott; abends: Gebratene Kartoffeln, Rettichſalat, Ochſen⸗ augen. Mittwoch: Einlaufſuppe, Krautwickel, Salzkar⸗ toffeln; abends: Bücklinge, Butterbrot. Donnerstag: Grünkernſuppe, Wirſing im Bei⸗ guß, gekochten Speck, Schalenkartoffeln; abends: Gefüllte Pfannkuchen. Freitag: toffeln; abends: Weißen Käſe, Schalenkartoffeln. Samstag: Linſengemüſe, heiße Würſtchen; abends: Kakao, Kuchen. Sonntag: Markklößchenſuppe, Sauerbraten, Nu⸗ deln, Salat; abends: Gefüllte Eier, Salat, Brot. Tomatenſuppe, Fiſchragout, Salzkar⸗ Eine gute Kapitalanlage Ein Beiſpiel für die Vorteile einer Leibrenten⸗Verſicherung mit Einmalbeitrag bei der Alten Leipziger: Wenn Ste z. B. als 65 jähriger dieſe Verſicherung eingehen, bringen Ihnen looo No Einlage 1184 RM ſofort begin⸗ nende jährliche Nente, das ſind mit hoben Erträgniſſen bis an Ihr Lebensende können Sie erreichen, wenn Sie freie Gelder einmal oder laufend in einer Leib rentenverſicherung der Alten Leipziger anlegen. Warum? Wenn Sie lange leben, wird Ihnen nicht nur Ihr volles Kapital ſamt Zinſen in Nenten⸗ form zurückgezahlt, ſondern Sie erhalten auch noch die Beträge aus Kapital und Zinſen, die bet kurzlebigen Rentnern durch Tod frei werden. Dte Rentenzahlung beginnt nach Ihren Wünſchen ſofott oder in ſpäteren Jahren. 3. B. im 65. Lebensjahre. Sie können auch für den Invalidi⸗ tätsfall durch Rente votſorgen. 11,84% des eingelegten Kapitals, Dieſe garantierte Rente erhöht ſich noch um die hohen Dividenden. Dieſe ſind vom künftigen Sterb⸗ lichkeitsperlauf und Zingererag g; det Alten Leipziger abhängig. Verlangensie bitte genaues Angebot unter Angabe der verfügbaren Beträge, Ihres Alters und Ihrer Sonder⸗ wünſche von der ten Iripjiger tüseNMsVCRSCAfeuNGSgHSs USH A: νιιτνον Leipzig C i, Posischließlach 104 Kraft durch Freude Sport für jedermann Montag, 26. Oktober Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.30 bis 19 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗ Slraße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele chen): 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2. 24.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerſeloſtraße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerſeloſtraße, 17 bis 18 Uhr wie vorſtehend. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen]: 20 bis 21 Uhr und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtiktagl Goetheſtraße 8. 21 bis 22 Uhr Liſelotte⸗Schule, Colliniſtraße. Boxen: Für Schüler ob 12 Jahre 19—20 Uhr, für Anfänger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr feweils im Stadion Gymnaſtikhalle. Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad Halle 2, nur Frauen. Rollſchuh: Für Schüler 18 bis 19 Uhr; für Frauen und Männer 19 bis 20.15 Uhr und 20.15 bis 21.30 Uhr; jeweils Turnhalle U⸗2⸗Schule. Dienstag, 27. Oktober Frohe Morgenſtunde: 9 30 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9. Nür für Frauen. Allgemeine Körperſchule:(Frauen und Männer): 18 bis 20 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Stroße. 18 bis bis 20 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Stroße. Fröhliche Gymnaftik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen]: 19.30 öis 21 Uhr Turnhalle Waldhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule Weberſtraße 21 bis 22.80 Uhr und 19 30 bis 21 Uhr Liſelotteſchule Colliniſtraße. 17.30 bis 18.30 Uhr Gymnaſtikſaal,.8, 9. Bewegungschor(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Deutſche Gymnaſtik(nur Frauen): 20 bis 21 Uhr Mäd⸗ chenherufsſchule Weberſtraße. Volkstanz(Burſchen und Mädel): 20 bis 21.30 Uhr Veſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. a ö Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad Holle 3, nur Männer. 9 bis 10.30 Uhr vormittags Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2, ür Hausfrauen. Miltwoch, 28. Oktober Frohe Morgenſtunde Uhr Stadion, Spielfeld 2 (Frauen und Mäd⸗ 20 bis Turnholle Oberrealſchule(Tullaſtraße], Kirchgartenſchu le Neckarau(Eingang Luffenſtraße) und Turnhalle(⸗2⸗Schule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädo⸗ bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule U2⸗Schul chen: Jeweils 20 f 1 Käfertal und Feudenheim⸗Turnhalle des T Badenia. (Frauen und Männer): 9 bis 11 . Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer]: Je⸗ weils 20 bis 21.30 Uhr Sandhofenſchule(Kriegerſtraße), 14 bis 15 Uhr im Frauenſchaftsheim 16 bis 17 Uhr Feudenheim, TV⸗ 15 bis 16 und 16 bis 17 Uhr Goethe⸗ ſtraße 8, Gymnaſtikſaal. 15.30 bis 16 30 Uhr Kirchgarten⸗ ſchule, Neckarau. 17 bis 18 Uhr Schillerſchule, Mädchen⸗ turnhalle, 18 bis 19 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal. Vorbereitungskurſus zum Erwerb des Reichsſportab⸗ zeichens: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Schi⸗Gymnaſtik(Männer und Frauen): 18.30 bis 20 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule. Schwimmen: 21.90 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad Hallen 1 und 2. Männer und Frauen. Donnerstag, 29. Oktober Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer]: 17 90 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtilhalle. 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): Anſänger 20 bis 21.30 Uhr, Fortgeſchrittene 21 bis 22 Uhr, jeweils in der Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Deutſche Gymnaſtik(ür Mädchen von 10 bis 14 Jahren): 16 bis 17 Uhr Gymnaſtikſchule Goetheſtraße 8. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäüd⸗ chen): 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 18.30 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ 1 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule Kronprinzen⸗ ſtroße. Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ felöſtraße, 18 bis 19 Uhr wie vorſtehend Schi⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr und 18.30 bis 20 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Bewegungschor(Frauen und Männer]: 20.30 bis 22 Uhr Tanzſchule L 8. 9. 1(für Schüler): 19 bis 20 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ ſaal. Körperbildung und Tänze(nur Männer): 19.30 bis 20.30 Uhr Tanzſchule, L 8, 9. Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle Volksgenoſſen koſtenlos. 18.30 bis 19.30 Uhr Geſundheits⸗ amt im Haus der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Eingong Colliniſtraße, Zimmer 21. g Freitag, 30. Oktober Frohe Morgenſtunde(nur Frauen):.30 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſgal, IL. 8, 9. 5 Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eingong Otto⸗Beck⸗Str.) und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße. 15 bis 16.30 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 8 Schwimmen(nur Frauen]: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2. Vormittags 9 bis 10.30 Uhr wie vor⸗ ſtehend. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): Jeweils 20 bis 2130 Uhr Wohlgelegenſchule(Mädchenturn⸗ halle], Mädchenberufsſchule Weberſtraße und Peſtalozzi⸗ ſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Deutſche Gymnaſtik: 19 bis 20 Uhr im Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. 20 bis 21 Uhr Gymnaſtikſaal L 4, 4. Rollſchuh: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Frauen und Kinderturnen: Waldhof⸗Gartenſtadt. Badenia⸗Turnhalle. 0 Männer 20 bis 21.80 Uhr, ſeweils in der Turnhalle der lll. 5 Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Mn Samstag, 31. Oktober Leichtathletik: 15 bis 17 Uhr Stadion Spielfeld 2. Frauen und Männer Schwimmen:(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 1 Sonntag, 1. November Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 9 bis 11 Uhr Stadion Spielſeld 2 Leichtathletik(Frauen und Männer]: 9 bis 11 Uhr Sta⸗ dion. Spielield 2 Neuer Kurſus! Kinderturnen: Mittwochs von 18—19 Uhr in der Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal. Neuer Kurſus! Deutſche Gymnaſtik: Montags von 20 bis 21 Uhr in der Liſelotte⸗Schule, Colliniſtraße. 88 III EebnTUBER Sonntag, 25. Oktober 1. Morgenfeier„Hugo Wolf“, 11.30 Uhr. von Richard Wagner, Miete E, Nationaltheater: —„Die Walküre“, 18 Uhr. Chriſtuskirche: 20 Uhr: Urauführung des vaterländiſchen Oratoriums:„Der große Pflüger“. Roſengarten: 20 Uhr„Kinder auf Zeit“. Luſtſpiel K. Bortfeldt. Nibelungenſaal: 15.30 Uhr Kath. Kirchengemeinde: Kund⸗ gebung.— 20.30 Uhr Kreisleitung der NS DAp: Vor⸗ trag Pfarrer Münchmeyer. Planetarium: 16 Uhr Der Sternhimmel des Südens(mit Sternprojektor und Lichtbildern).— 17 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Kunſthalle: 11.30 Uhr Meiſterin der Weberei Alem Müller, von 1„Die Erneuerung der Handweberei(mit Licht⸗ ildern). Friedbrichspark: 20 Uhr Großer Feſtball. Flugplatz: 10 bis 17 Uhr Rundflüge über Mannhein. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Flughabenkaſino. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die Mannheimer Planken und Sonder⸗ ſchzu: Olympia. a Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und 15 bis 17 Ubr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. g Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städt. Kunſthalle: 1116 Uhr 1 Sonderſchau: „Deutſche Werkkunſt der Gegenwart“. Mannheimer Kunſtverein, I. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Ubr, f f eum für Natur, und Völkerkunde im Zeughaus: Go öffnet von 11—13 und von 15—17 Uhr. B teter Bruſt und Bronchialeutzündungen. Apotheken für/.— erhältlich, Für dieſen geringen herſtellen. Er iſt angenehm einzunehmen und eine kleine Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 25. Oktober. Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten 5 Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt 40 Zahnärzte: Dr. Staehle, Gontardplatz 7, Tel. 235 71. i Dentiſten: Rudolf Eigl, S 6, 42, Tel, 236 18. Apotheken: Bahnhof ⸗Apotheke, I 12, 6, Tel. 211 24, Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Tel. 428 76, Pelt⸗ kan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 21764, Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 206 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. ö Heilpraktiker Andr. Wil d, P 5, 7. Mutter! Dieser zu Hause zubereitete Sirup wird den Husten lhres Kindes beenden. Sie können nie wiſſen, welche ernſten Folgen ein ver⸗ nachläſſigter Huſten nach ſich ziehen kann, deshalb muß ein wirklich raſch wirkendes Mittel ohne Verzögerung einge⸗ geben werden. Ein beruhigender, heilender und bazillen⸗ tötender Sirup kann billig zu Hauſe hergeſtellt werden, indem man eine Flaſche Anſy(dreifach konzentriert) einem halben Pfund Zucker, welcher in kochendem Waſſer auf:; gelöſt iſt, beifügt. Dieſes zu Hauſe zubereitete Mittel bringt raſche Erleichterung bei Huſten, Heiſerkeit, erkäl⸗ Anſy iſt in allen Preis können Sie ungefähr ein halbes Liter Huſten⸗Sirup 6. Seite/ Nummer 494 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 24. Okt./ Sonntag, 25. Okt. 1036 Bemerkenswerte Neu- und Ambauten Immer neue Verkehrsverbeſſerungen Maſſenhaft koſtenpflichtige Verwarnungen Die Fragen der Mieten in Stuttgart —.— Stuttgart, 24. Oktober. In der Schellingſtraße hat die Württembergiſche Landesſparkaſſe— die nun ſchon ſeit 118 Jah⸗ ren beſteht— ihren ſtattlichen Er weiterungs⸗ bau für ihre etwa 250 Angeſtellten bezogen und ſich damit gegenüber bisher auf das Doppelte vergrößert. Der alte aber nicht mehr zureichende Verwaltungs⸗ bau beſteht ſeit 1900. Er iſt im Zuſammenhang mit dem Erweiterungsbau einem gründlichen Umbau un⸗ terzogen worden, wodurch vor allem auch die Lichtver⸗ hältniſſe gebeſſert wurden. Beſonders bemerkenswert iſt aher die Erweiterung der Schalter⸗ halle, die jetzt zu den größten dieſer Art in Stuttgart gehört. Der Neubau war nicht leicht. Die Untergrundverhältniſſe ſind in der Gegend des Stabtgartens ſehr ſchlecht, weil ſich hier vor Jahr⸗ hunderten ein großer See befand. Man kam nach vier Meter aufgefülltem Schutt und Lehmboden auf eine vier Meter ſtarke Schlammſchicht— die Reſte des ehemaligen Sees— und fand hier u. a. auch alte Hufeiſen, deren Form auf frühmittelalter⸗ liche Herkunft ſchließen ließ. Auch die ſpäter folgen⸗ den Leber⸗ und Mergelſchichten waren noch nicht trag⸗ fähig und man mußte zur Pfahlgründung ſchreiten. Etwa 200 Pfähle mußten gerammt werden. — Auf ähnliche Untergrundverhältniſſe wird man Heim großen Neubau der Württembergſchen Landes⸗ kreditanſtalt ſtoßen, der in unmittelbarer Nachbarſchaft der Lan⸗ desſparkaſſe— gegenüber dem Stadtgarteneingang — erſteht. Hier iſt man eben bei den Ausſchachtungs⸗ arbeiten. Im Kern von Stuttgart gibt es wenig Ge⸗ ſchäfts⸗ und ſogar viele Wohnhäuſer, die auf Pfähle geſtellt werden mußten, die Reichsbank z. B. ruht auf einer rieſigen Betonplatte im Boden. Dieſe Unter⸗ grundverhältniſſe in Stuttgart verteuern das Bauen türlich ſehr. 5 In 5 Kriegsbergſtraße hat die Handwerks⸗ kammer das„Haus des Handwerks“ bezogen. Der Umbau des repräſentablen Hauſes— eines rieſigen„Herrſchaftshauſes“— iſt noch in vollem Die modernen Kragen nur beste Markenfabrate U 1. LIE HERRENAUSSTATTER 0 3,3— Planken Gange. Die großen Pergolas vor dem Hauſe mit ſeiner vornehmen klaſſiziſtiſchen Front ſind abgetra⸗ gen worden. Dadurch iſt ein großer freier Platz ent⸗ ſtanden, an den ſich ein Garten mit alten Bäumen anſchließt. Das Gebäude hat durch die Aenderung nur gewonnen. Auf der anderen Seite ſchließt ſich der Rieſenbau der Reichsbahndirektion an. Wenn— es ſind Beſtrebungen in dieſer Richtung im Gange— der alte Häuſerblock zwiſchen der Kriegs⸗ bergſtraße und dem Bahnhofsplatz niedergelegt würde, dann köunte der Platz gerade nach dieſer Richtung ungemein gewinnen. Auf die Dauer kann das unſchöne Haus, auf das ſofort der Blick fällt, wenn man den Nordausgang des Bahnhofs verläßt, doch nicht ſtehen bleiben, auch nicht die alten Stall⸗ gebäude, die ſich dahinter befinden. Fällt der Block, dann bekommt hier der Hindenbürgplatz einen ge⸗ radezu großartigen Abſchluß mit dem Gebäude der Reichsbahndirektton und dem Hauſe des Handwerks. Dahinter ſteigen ſchon die Grünhänge und Wein⸗ berghalden des Kriegsbergs auf. * Der Umbau ber Ausfallſtraße gegen den Schwarzwald zwiſchen Karlsvorſtadt und Kaltental geht nun auch der Vollendung entgegen. Ein anderer Straßenbau ganz großen Ausmaßes iſt fertig ge⸗ worben: die i Verbreiterung der Ludwigsburger Straße tzwiſchen dem Pragwirtshaus und Zuffenhauſen. Hier handelt es ſich um eine der ſtärkſtbefahrenen Straßen des ganzen Landes. Jetzt ſtehen breite Fahrbahnen zur Verfügung und in der Mitte der Straße liegen die Gleiſe der Straßenbahn. Die Straßenbahnhalle am Pragwirtshaus— verkehrs⸗ hemmend und auch ſchon die Urſache ſehr ſchwerer Unfälle— iſt geſchloſſen und eine neue Halle zwiſchen Stammheim und Zuffenhauſen bezogen worden. Das Schlimmſte war der letzte Umbau der Weichen⸗ und Gleisanlagen beim Pragwirtshaus, der ohne Unterbrechung des Fahrverkehrs vor ſich gehen mußte. Eine Arbeitskolonne von etwa 100 Mann leiſtete in einer Nacht die Rieſenarbeit, nach⸗ dem man ſchon tagsüber den Straßenbahnverkehr auf improviſierte Omnibuslinien umgelegt hatte. Iſt nun auch die Straße nach Kaltental—Vaihingen⸗F. vollends fertig, dann hat Stuttgart nach allen Seiten hin ſein Verkehrsnetz in geradezu muſterhafter Weiſe ausgebaut. An zwei Straßen mußten Kunſtbauten ausgeführt werden: ſowohl entlang der Neuen Weinſteige, die ſich wach Degerloch hinaufzieht, als auch der Bahnhofſtraße, ſind die Gehwege auf Be⸗ tonbrücken über die Straße hinaus verlegt, weil auf andere Weiſe eine Verbreiterung der FJahrbah⸗ nen einfach nicht möglich geweſen war. 2 Mit dem 1. Oktober hat auch Stuttgart die koſtenpflichtigen Verwarnungen eingeführt. Die Polizei tat das ohne vorherige An⸗ kündigung und hatte damit einen beiſpielloſen Ueberraſchungs⸗ und Schimpferfolg. Die unentweg⸗ ten Straßenbahn⸗Akrobaten, die das gefährliche Auf⸗ und Abſpringen nicht laſſen können, waren nicht wenig erſtaunt, als man ſie eines ſchönen Morgens alle feſthbelt und ihnen einen Obulus von einer geſchimpft, die vorſchriftswidrig die Straßen über⸗ ſchritten und nun ebenfalls bezahlen mußten! In wenigen Stunden hatte die Polizei etwa 400 Ver⸗ kehrsſünder geſchnappt. Und immer noch er⸗ folgen Beſtrafungen, obwohl ſich die koſtenpflichtigen Verwarnungen wie ein Lauffeuer in der Stadt herumgeſprochen hatten. Am ſtärkſten beteiligt ſcheint übrigens unter den beſtraften Verkehrsſün⸗ dern das weibliche Geſchlecht! * In Stuttgart wird ohne Zweifel ſehr viel gebaut. Vor allem draußen am Rande der Stadt entſteht Haus an Haus. Aber fragt man nach den Mieten, Dann muß man für eine Dreizimmerwohnung, allerdings mit Bad und mit einer Kammer, 90 bis 100 Mark im Monat bezahlen, für eine Vierzimmer⸗ wohnung 120 bis 140 Mark. Die Architekten bauen drauflos, als ob überhaupt nie die Leute ausgehen würden, die ſolche Mieten bezahlen könnten. Da⸗ bei hat die Stadtverwaltung ſchon vor einiger Zeit gewarnt und auch in der Oeffentlichkeit erheben ſich immer wieder Stimmen, die fordern, einfachere und dafür billigere Wohnungen zu erſtellen. Freilich, in Stuttgart ſelbſt ſind die Bodenpreiſe„ſündhaft“ teuer und es wird Aufgabe der eingeleiteten Lan⸗ desplanung ſein, billigeres Gelände in der Nähe der Großſtadt bereitzuſtellen und dann durch Ver⸗ kehrsmittel die Verbindung mit den Arbeitsſtätten herzuſtellen. Trotzdem in Stuttgart Bedarf an Woh⸗ nungen beſteht, waren Ende September 1287 Wo h⸗ nungen zur Vermietung frei. Darunter waren 119 Zweizimmer⸗Wohnungen, 460 Drei zimmer⸗ Wohnungen und 340 Vierzimmer⸗Wohnungen. Darunter ſind ſicher viele ſolche überteuerten Woh⸗ nungen, die von vielen Volksgenoſſen wohl gerne bezogen, aber einfach nicht bezahlt werden können. Alle die nach Stuttgart ziehen wollen, ſollten ſich dieſe Zahlen vorher ganz beſonders beſehen. Kommerzienrat Dr. Wilhelm Gaus 60 Jahre alt * Ludwigshafen, 23. Okt. Am 26. Oktober d. J. begeht der⸗Leiter der pfälziſchen Werke der J. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft, Kommerzienrat De Wilhelm Gau s in Ludwigshafen a, Rh, ſeinen 60, Geburtstag. Direktor Dr. Gaus hat ſeinen beruflichen Lebensweg im Jahre 1902 bei der da⸗ maligen Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik begonnen, nachdem er in Breslau als Aſſiſtent bei Profeſſor Ladenburg und ſpäter bei Profeſſor Abegg tätig war. Gaus ſtand in vorderſter Reihe der Mitarbeiter von Karl Boſch bei ber techniſchen Durchführung der Stick⸗ ſtoffſyntheſe. Ihm ſind ſpäter und namentlich auch in der allerletzten Zeit im Rahmen der großen Auf⸗ gaben, die die wirtſchaftliche Entwicklung gerade der chemiſchen Induſtrie ſtellt, ganz neue Arbeitsgebiete zugewachſen. Kommerzienrat Dr. Gaus wurde 1918 in den Vorſtand der damaligen Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik beruſen und gehört nach der Fuſtion dem Vorſtand und ſeit 1930 dem neugebildeten Zentral⸗ Ausſchuß der J. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft an. Seiner Gefolgſchaft iſt Dr. Gaus ein vorbild⸗ licher Führer. Aus Baden Gräßlicher Tod im Steinbruch Ein 21jähriger Arbeiter verunglückt. * Villingen, 24. Oktober. Ein tödlicher Unfall ereignete ſich am Freitagvormittag in einem Stein⸗ bruch bei Villingen. Der 21 Jahre alte Steinbruch⸗ arbeiter Franz Reichmann aus Klengen, der ge⸗ rade einen Rollwagen auf einen Aufzug gefahren hatte, wollte noch raſch etwas an dem Aufzug in Ordnung bringen, als ſich derſelbe bereits in Be⸗ wegung geſetzt hatte. Dabei wurde er von dem nie⸗ dergehenden Schutzgitter erfaßt. Er erlitt einen Wirbelfäulenbruch und eine Bruſtquetſchung, ſo daß er in kurzer Zeit ſtarb. Auf die Hilferufe ſeines Mitarbeiters war der Aufzug zwar ſofort zum Halten gebracht worden, allein zur Rettung war es zu ſpät. Die Unterſuchung über den Vor⸗ fall iſt im Gange. Moderner Schulhausneubau entſteht in Eberbach * Eberbach, 23. Oktober. Direkt am Neckar bei der Brücke wird jetzt die Altſtadt durch einen äußerſt ſchmucken Neubau erweitert, der bald unter Dach gebracht werden kann. Bei dieſem größeren Neubauobjekt handelt es ſich um ein modernes ge⸗ räumiges Schulhaus. Es verurſacht einen Koſten⸗ aufwand von rund 450 000 RM. Der Neubau gilt als eine nach beſten architektoniſchen Ideen gelöſte Schöpfung des Regierungsbaumeiſters Ebert⸗Karls⸗ ruhe. Das Schulhaus wird ganz neuzeitlich ge⸗ ſtaltet. Ein ſeltenes Jubiläum Eine Mühle 250 Jahre im Beſitz einer Familie. * Hardheim b. Buchen, 24. Oktober. Am 20. Ok⸗ tober 1936 waren 250 Jahre verfloſſen, ſeit die hieſige Steinmühle in den Beſitz der Familie Mül⸗ ler übergegangen war. Der Vorfahre des jetzigen Beſitzers, Johann Adam Müller, kaufte die Stein⸗ mühle vom Fürſtbiſchof Gottfried Wilhelm Martin zu Würzburg, Herzog von Franken, und ſeit dieſer Zeit iſt die Mühle immer in derſelben Familie ge⸗ blieben. Aus dieſem Anlaß wurde am 20. Oktober das ſeltene Jubiläum durch ein kleines Feſt gefeiert. ⸗d⸗ Hoheuſachſen, 24. Oktober. Ihren 76. Ge⸗ burtstag feierte Frau Valentin Mater Wwe. Ueber 40 Jahre war die betagte Frau Hebamme un⸗ ſerer Gemeinde. ⸗A⸗ Weinheim, 24. Okt. Weinheims zweites Kriegspferd wurde durch Mitglieder des Tier⸗ ſchutzvereins mit em Ehrenſchild geehrt. Es iſt im Beſttz von Herrn Heinrich Ehret und zählt etwa 22—23 Jahre. Keine Nachſicht mehr! Autofahrer, achtet au die neuen Verkehrsſchilder! Bad Dürkheim, 24. Oktober. Nach Anbrin⸗ gung der neuen Verkehrs und Richtungsſchilder auch in der zur Einbahnſtraße beſtimmten Römer⸗ ſtraße, beſteht für die Ueberwachungsorgane kein Anlaß mehr, Verkehrsſünder, die aus Be⸗ quemlichkeit immer noch die Römerſtraße in der verkehrten Richtung durchfahren, von der Strafanzeige zu verſchonen. Dieſe Warnung richtet ſich vor allem an die auswärtigen Straßen⸗ 5 0 im Durchgangsverkehr Mannheim Saar⸗ en. * Speyer, 24. Oktober. In einer Wohnung am Holzmarkt erhielt ein 30jähriger Mann einige Meſſerſtiche, die ſeine Verbringung ins Kran⸗ kenhaus notwendig machten. Es bedarf noch der Klärung, ob es ſich um einen Streitfall handelt. UI Viernheim, 24. Oktober. Ihren 70. Ge⸗ burtstag feierten in ſeltener Rüſtigkeit unſere Mitbürger Valentin Froſchhauer, hier, und Phi⸗ lipp Frank. * Freiburg i. Br., 24. Oktober. Die offizielle Eröffnung der Alemanniſchen Kul⸗ turtagung fand Freitag mittag im„Kaufhaus“ ſtatt und war dadurch beſonders bemerkenswert, daß der Freiburger Oberbürgermeiſter Dr. Kerber in ſeiner Eröffnungsrede programmatiſche Aus⸗ führungen machte und das kulturpolitiſche Pro⸗ gramm aufzeigte, das die Stadt Freiburg bei dieſen Tagungen bietet. In ſehr klaren Auseinander⸗ ſetzungen kennzeichnete er die Tatſache der Gemein⸗ ſchaft von Art und Weſen, Sprache und Kultur aller drei alemanniſchen Volksteile, deren politiſche Trennung zu beſtreiten oder zu verwiſchen niemand einfallen wird. Er rief eindringlich zur Beſinnung auf und tat mit klugen Worten alle jene ab, die nur allzu bereit ſind, die Beſtrebungen, dieſe Ge⸗ meinſchaft zur geiſtigen Tat werden zu laſſen, als egotſtiſch und gegen den politiſchen Beſtand gerich⸗ tet zu verdächtigen. Dr. Kerber begründete, warum das deutſche Freiburg den erſten Schritt auf dieſem Wege getan hat und ließ keinen Zweifel darüber, daß ihm der Anſpruch auf irgendein kulturelles Primat fern liegt, zumal es ſich nicht vertragen würde mit der geſchichtlichen Erfahrung, daß die Vielgeſtaltigkeit Deutſchlands kulturelles Leben ſo reich und leben⸗ dig gemacht hat. Die im ganzen alemanniſchen Lande zer⸗ streute Volkskultur muß erhalten und gefördert werden. Er ſuchte das in Freiburg gezeigte Streben auch fſenſeits der Grenzen zu wecken, indem er ſagte:„Möchte jemand ſagen, daß es wünſchenswert ſei, wenn innerhalb desſelben Lebensraumes Men⸗ ſchen desſelben Blutes ſich feindſelig oder miß⸗ trauiſch begegnen, gleichſam die Abkunft von Vater Mark— natttrlick gegen Quittung— abknöpfte. Haben an dieſem Vormittag aber die Stuttgarter und Mutter verleugnen, um mit dieſer inneren Einſtellung unbewußt die Dienſte des Bolſchewis⸗ J eee, Die alemanniſche Volkskultur ſoll gefördert werden: Sinn und Ziele der alemanniſchen Kulturtagung Eine bedeutſame Rede Oberbürgermeiſter Dr. Kerbers in Freiburg mus zu beſorgen, der am Zuſtandekommen eines friedlichen Verhältniſſes unter den Staaten und Völkern in Europa kein Intereſſe hat? Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß der Frieden hier am Oberrhein dann als geſichert gelten darf, wenn wir unter den kulturgeſchichtlich verbundenen Stammes⸗ teilen den Austauſch unſerer geiſtigen Güter pfle⸗ gen und die Tatſache der Bluts⸗ und Geiſtesver⸗ wandtſchaft nicht vergeſſen. Die politiſche Zerſchneidung des alemanni⸗ ſchen Raumes hat man gewiß einmal als tragiſch empfunden. Was man früher in den politiſchen Wechſelfällen unſeres Landes ſo empfinden mußte, kann vielleicht für die Zukunft in einen Segen umgewandelt wer⸗ den, wenn wir nämlich auf der geiſtigen Ebene unſere natürlichen Verbindungen ſuchen. Dann kann dieſe Kulturpflege zu einem Element der Befriedung werden, das den drei am alemanni⸗ ſchen Volkstum beteiligten Staaten nur Glück brin⸗ gen wird.“ Die Aufgabe am Oberrhein ſkitzzierte er dahin: „die kulturgeſchichtliche Vergangenheit des aleman⸗ niſchen Volkes zu ehren, ſeine geiſtigen Schätze zu hüten und aus dem Reichtum ſeiner Seele Neues zu ſchöpfen für die Gegenwart und die Geſtaltung einer friedvolleren Zukunft.“ Das ſei Sinn und Zweck der alemanniſchen Kulturtagung. Dann gab der Repräſentant alemanniſchen Dich⸗ tertums, Dr. Hermann Burte⸗Lörrach, in Hexametern die Geſchichte des Alemannentums durch fünfzehn Jahrhunderte hindurch. Aus tiefer Beherrſchung des Stoffes heraus belegte er ge⸗ ſchichtlich die Verbundenheit aller alemanniſchen Lande. Die Tagung pries er als Beſinnung und Ausblick auf eine Wiedergeburt der geiſtigen Ver⸗ bundenheit aller Alemannen. Du 7, 25 Fernspr. 44437 Zeiss Schwärze G 7. 22 Telephon 263 43 Gyneh. Weber De anheim 6,-4 Tel. 28304 Osram Bosch Autolampen Batterien Fabrik-Vertretung: i. 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Bei Sturmfluten wird das leichte Harz— der Bernſtein iſt ein Harz, das im Kreidezeitalter von einer Fichtenart abgeſchieden Land geworfen. Früher wurde Bernſtein im Kuri⸗ ſchen Haff durch Baggern gewonnen. Bei Palmnicken und Kraxtepellen gewinnt man jährlich Tauſende won Zentnern Bernſtein durch Graben und Waſchen der Erde. Bernſtein kommt außer an der Oſtſee an der Weſtküſte von Schleswig⸗Holſtein, in Sibirien, Spanien, Frankreich, Rumänien, Galizien, Polen, Ukraine, England, und in Auſtralien vor. Raſſe.„Aus welchen Raſſen ſetzt ſich die ameri⸗ kaniſche Bevölkerung zuſammen?“—— Im Jahre 1935 zählten die Vereinigten Staaten 127 521 000 Einwohner. Von dieſen ſind nach einer Statiſtik der Monatsſchrift„Volk und Raſſe“ vund 100 Millionen Weiße und 20 Millionen Angehörige farbiger Raſſen. Die Weißen ſetzen ſich zuſammen aus 35 Millionen Deutſchen, Irländern und Skandinaviern, 25 Mil⸗ lionen Italienern, Slawen und Juden, und nur ein Drittel der Bevölkerung, 40 Millionen, ſind„hun⸗ dertprozentige Amerikaner“. Unter den Farbigen ſind 140 000 Japaner, 75 000 Chineſen, 50 000 andere, 12 Millionen Neger ſowie zahlreiche Indianer uſw. Die Neger machten ſchon im Jahre 1930 mit 11,8 Millionen rund 10 v. H. der Bevölkerung der Ver⸗ einigten Staaten aus. Tiere.„Gehören die Biſamratte, der Biber und die Nutria zur gleichen Familie und wo kommen dieſe Tiere vor?“—— Bei all dieſen Tieren han⸗ delt es ſich um Nagetiere Die Biſamratte iſt ein zu den Wühlmäuſen gehöriger Nager(waſſerrattenähn⸗ lich) und iſt etwa 5 Zentimeter lang. Das ge⸗ ſellig zuſammenlebende Tier bewohnt Seen, Flüſſe und Sumpfgebiete des nördlichen Amerika. Es nährt ſich hauptſächlich von Pflanzenſtoffen. Seine Lebensweiſe iſt biberähnlich, auch ſeine Bauten glei⸗ chen denen des Bibers. Die Biſamratte wurde 1906 wegen ihres Felles in Böhmen eingeführt. Sie ver⸗ breitete ſich dann in Bayern, Sachſen und Schleſten. Für Ufer⸗ und Dammbauten und die Füccherei iſt die Bifamratte ſehr ſchädlich. Das Fell der euro⸗ päiſchen Biſamratte iſt weniger wertvoll. Der Biber zählt zu den eichhornähnlichen Nagetieren. Er hat einen abgeplatteten breiten ſchuppigen Schwanz und Schwimmhäute an den Hinterfüßen. Die Nagezähne ſind außerordentlich kräftig entwickelt. Die Füße ſind fünſzehig und mit Krallen verſehen, das Tier wird bis zu 1,30 Meter lang. Die weiche, dichte Unterbehaarung macht in der Hauptſache den Wert des Felles aus. Der Biber lebt heute noch in eini⸗ gen Teilen Rußlands, Norwegens, Frankreichs und in Deutſchland im Elbgebiet zwiſchen Torgau und Magdeburg. Er lebt meiſt in unterirdiſchen Röhren⸗ bauten, jedoch baut er in ſtillen Gegenden Biber⸗ burgen und Biberdämme. Der Biber iſt faſt aus⸗ ſchließlich Waſſertier und lebt von der Rinde der Bäume, Zweigen und Wurzeln. Die Nutria zählt zu den Trugratten und iſt gleichfalls ein Nagetier. Die Nutria iſt rattenähnlich, faſt fiſchottergroß und auch ähnlich gefärbt. Die Nutria wird wegen ihres wertvollen Felles in Deutſchland viel gezüchtet. Unfall.„Wann fuhr die Lokomottve in Ludwigs⸗ hafen in den Rhein?“—— Am 9. Mai 1901, abends .18 Uhr, durchfuhr die Maſchine des von Straßburg kommenden Schnellzuges irrtümlicherweiſe den Lud⸗ wigshafener Sackbahnhof, rannte mit faſt ungemin⸗ derter Geſchwindigkeit über die zum Glück auf Durch⸗ fahrt ſtehende Drehſcheibe, deren Gleiſe in gleicher Höhe wie der Bahnſteig lagen und ſchleuderte den Prellbock zur Seite. Hierdurch entſtand ein Ruck, wodurch ſich die Tenderkupplung vom Packwagen losriß, die Luftbremſen in Tätigkeit traten und den Zug zum Stillſtehen brachten. Die Reiſenden merk⸗ ten kaum, wie nahe ſie dem Tod waren. Die Ma⸗ ſchine raſte weiter, riß eine gußeiſerne Säule der Bahnhofsumfaſſung um und dieſe erſchlug eine gerade dort vorbeikommende Frau. Die Maſchine fuhr weiter über die Fahrſtvaße auf den Schienen der da⸗ mals nach Frankenthal führenden Kleinbahn, durch⸗ brach das eiſerne Einfriedigungsgeländer zum Rheinhafen, ſauſte die Böſchung hinunter, durch einen dort aufgeſtapelten Backſteinhaufen, trennte einige dahinterſtehende zuſammengekoppelte Güter⸗ wagen, rollte die in den Hafen führende Böſchung hinunter in den Rhein, wo ſie daun endlich mit der vorderen Hälfte ſteckenblieb. Durch dieſe Stellung wurde— ſo viel noch erinnerlich— der Heizer gegen die Keſſelfeuerung geſchleudert, wobei er ſich ſchreck⸗ liche Brandwunden zuzog, und der Führer wurde mit den Beinen zwiſchen Tender und Lokomotive eingeklemmt, ſo daß ihm beide Beine abgenommen werden mußten. O. Z.„Wenn es in Deutſchland 12 Uhr iſt, welche Zeit haben dann die einzelnen Länder in Eu⸗ Topa und der übrigen Welt?“—— Wenn es in Deutſchland 12 Uhr iſt, haben Belgien 11 Uhr, Bul⸗ garten 13, Dänemark 12, Frankreich 11, Griechen⸗ land 12.36, Großbritannien 11, Italien 12, Jugo⸗ ſlawien 12, Luxemburg 12, Niederlande 11.30, Nor⸗ wegen 12, Oeſterreich 12, Portugal 11, Rumänien 18, Rußland 13, Schweden 12, Schweiz 12, Spanien 11, Tſchechoſlowaket 12, Türkei 12.57, Argentinien.43, Aegypten 18, Bolivien.28, Braſtlien.07, Chile.17, China 19, Columbien.03, Cuba.31, Ecuador.46, Guatemala.58, Jamaica 6, Japan 20, Korea 19.80, Marokko 11, Mexiko.24, Nicaragua.15, Panama .2, Paraguay.10, Peru.51, Philippinen 19, Tu⸗ nis 12, Uruguay.15 Uhr. Berg.„Welche mittlere Tiefe haben die Bergwerke Erde?“—— Die mittlere Tiefe der Bergwerke im Ruhrgebiet beträgt 600 Meter. Das tiefſte Bergwerk in Europa in Pribram in der Tſchechoflowakei iſt 1811 Meter tief, das tiefſte Bergwerk der Erde be⸗ findet ſich in Südafrika in der Village⸗Deap⸗Mine und iſt 2500 Meter tief. Friedensſtärke. Wie hoch war die Friedensſtärke der Armee vor dem Weltkrieg? Wie entfernt man Sporflecken(Stockflecken) aus weißer Wäſche? Ich habe jetzt die Quittungskarte Nr. 22. Nr. 1, 9 und 11 fehlen mir. Entſteht mir ſpäter bei Inanſpruch⸗ nahme Schaden? Wo kann ich die fehlenden Karten erhalten?“—— Die Friedensſtärke der deutſchen Armee betrug 1913 rund 790 000 Mann. Die Stock⸗ flecken behandelt man am beſten mit einer verdünn⸗ ten Löſung von Waſſerſtoffſuperoxyd und Salmiak⸗ geiſt oder Javelleſcher Lauge; vielleicht unter Be⸗ nutzung eines Kochſalzbreies bleichen. Die Wäſche muß gut nachgeſpült werden. Auch Einlegen in ſaure Buttermilch oder verdünnten Eſſig hilft. Wegen der Quittungskarten wenden ſie ſich an das Ver⸗ ſicherungsamt. Die Umbenennung erfolgte aus opganiſatoriſchen Gründen. A. K.„Wieviel Worte ſpricht der Menſch täglich?“ —— Ein Schweizer Statiſtiker hat errechnet, daß der Menſch, ſofern er 70 Jahre alt wird, in ſeinem Leben 13 Jahre lang ununterbrochen geredet hat. Der tägliche Durchſchnitt beträgt 18 000 Worte, und da meiſt nicht über gelehrte Dinge geſprochen wird, woraus weitaus die Mehrzahl unſeres Sprachſchatzes beſteht, ſo kann man weiter feſtſtellen, daß wir im Durchſchnitt 5452 mal dasſelbe ſagen. Kaſpar Hauſer. Auf Ihre Anfrage geht uns fol⸗ gende Zuſchrift aus unſerem Leſerkreis zu: Es gibt ein Joostal im Schwarzwald, und zwar eine Stunde von Neuſtadt im Schw. Es zweigt rechts ab von dem Sägewerk Himmelsbach. Es iſt ein langgezogenes Tal mit verſtreut liegenden Bauernhöfen. Fund.„Muß ich ein Fundſtück unter drei Mark Wert anzeigen und abliefern? Wie hoch iſt der Finderlohn im allgemeinen?“—— Ein Fundſtück unter drei Mark Wert braucht nicht abgeliefert zu werden. Der Finderlohn beträgt bei Gegenſtänden bis zu 300 Mark Wert 5 v. H. des Wertes, bei wert⸗ volleren Gegenſtänden 1 v. H. des Mehrwertes. Der Finder erwirbt nach Ablauf eines Jahres ſeit der Anzeige des Fundes bei der Polizei, oder, wenn es ſich um einen Gegenſtand unter drei Mark Wert handelt, ſeit dem Fund, das Eigentum der Sache, wenn ſich nicht der Empfangsberechtigte bis dahin gemeldet hat oder dem Finder ſelbſt bekannt gewor⸗ den iſt. Bis zum Ablauf weiterer dreier Jahre kann jedoch der Verlierer den Gegenſtand immer noch von dem Finder herausverlangen, wenn er ſie noch im Beſitz hat oder ihr Wert noch vorhanden iſt. A. M.„Wie alt werden die Fiſche?“—— Der Karpfen wird bis zu 150 Jahre alt, der Wels bis zu 60, der Goldfiſch bis zu 30 und der Hering bis zu 20 Nee e f 9er e e Wette.„Welches ſind die Maße des Dürkheimer Faſſes?“—— Das Dürkheimer Faß hat eine Länge von 15 Metern. Der Durchmeſſer in der Mitte des Faſſes(Spundloch) beträgt 13.50 Meter, an den Fuß⸗ böden etwa 12.50 Meter. Das Faſſungs vermögen des Faſſes, das im Innern 3 Stockwerke beſitzt, beträgt 500 Perſonen. Hörer.„Kann an meinem Empfangsgerät ein Lautſprecher oder Kopfhörer für die Nachbarwoh⸗ nung angeſchloſſen werden, ohne daß dafür beſondere Gebühren zu entrichten ſind?“—— Nein, Sie kön⸗ nen nur in Ihrer eigenen Wohnung beliebig viele Lautſprecher anſchließen. Schließen Sie aber die Nachbarwohnung an Ihren Apparat an, dann muß dafür die Gebühr von 2 Mark entrichtet werden. U. W.„Wieviel Filmtheater gibt es in Deutſch⸗ land?“—— In Deutſchland gibt es 5243 Film⸗ theater, in England 5058, Frankreich 4100 und in Italien 3900. Die deutſchen Theater verfügen über 1949 528 Sitzplätze; England hat 3 200 000 und Frank⸗ reich 2 100 000 Sitzplätze. Tier.„Hat eine Giraffe mit ihrem langen Hals mehr Halswirbel als die übrigen Säugetiere?“—— Die Giraffe hat ſteben Halswirbel, genau wie die übrigen Säugetiere. Sraflis ae Natsghlügę Hausfrau.„Wie behandelt man am beſten Lino⸗ leumboden?“—— Der Linoleumboden ſoll täglich gefegt und häufig feucht aufgewiſcht werden. Ver⸗ ſchmutzte Böden ſind mit lauem Seifenwaſſer zu be⸗ handeln und mit klarem Waſſer gründlich nachzu⸗ wiſchen und trocken zu reiben. Es darf nur gute milde Kernſeife verwendet werden. Heißes Waſſer und So⸗ da, Benzin, Spiritus dürfen nicht gebraucht werden, ſie greiſen das Linoleum an. Sehr zu empfehlen iſt das Bohnern. Es verhindert die Schmutzaufnahme, müßte aber regelmäßig geſchehen. Nach gründlicher feuchter Reinigung iſt die Bohnermaſſe hauchdünn aufzutragen und gut zu verreiben. Mit dem eigent⸗ lichen Bohnern beginnt man, wenn die Bohnermaſſe leicht eingetrocknet iſt. Von gebohnerten Böden iſt natürlich nur der Staub abzufegen. Von Zeit zu Zeit iſt der Fußboden mit einer Bohnerbürſte zu bearbeiten und danach mit weichem Lappen blank zu reiben. Bohnermaſſe iſt einmal wöchentlich aufzu⸗ tragen. 5 Elſe.„Wie kann ich verhindern, daß meine Hände beim Einmachen die Farbe des Obſtſaftes anneh⸗ men?“—— Man kann das Färben vermeiden, wenn man während des Bearbeitens des Obſtes die Hände mit Tomaten einreibt. O. M.„Wie kann ich Blattläuſe reſtlos vertil⸗ gen?“—— Man kocht friſche Walnußblätter in Waſ⸗ ſer und läßt die Flüſſigkeit erkalten. Mit dieſer Flüſſigkeit wird das Ungeziefer beſpritzt und geht daran zugrunde. Mister umd Voafmung E. Sch.„Ich habe ein Zimmer möbliert ver⸗ mietet. Wann kann von beiden Seiten gekündigt werden und welche Friſten ſind einzuhalten? Kann oͤer Mieter ohne vorherige Kündigung am Monats⸗ Brief klas fen der NN letzten ſtillſchweigend ausziehen? Beſteht in dieſem Falle noch ein Anſpruch auf Weiterzahlung der Miete für oͤen nächſten halben oder ganzen Monat? Iſt es im Falle der Weigerung rechtlich zuläſſig, einen Gegenſtand(Fahrrad, Schreibmaſchine) zurückzuhal⸗ ten? Kann dieſe Sicherung auch einbehalten werden für Beſchädigungen von Eigentum des Vermieters, zu deſſen vollſtändigem Erſatz durch geldliche Leiſtung ſich der Mieter weigert?“—— Das Untermiet⸗ verhältnis kann auf Ende des Monats, und zwar ſpäteſtens am 15. eines jeden Monats, gekündigt werden. Wenn der Untermieter ohne Kündigung folgenden Monat zu bezahlen. Der Vermieterin auszieht, iſt er verpflichtet, die Untermiete für den ſteht das Recht zu, für die ihr noch zuſtehende Miet⸗ forderung ihr Vermieterpfandrecht auszuüben und beim Auszug des Untermieters Gegenſtände, die nicht Kompetenzſtücke ſind, bis zur Höhe ihrer For⸗ derung zurückzuhalten. Wenn der Untermieter die Einrichtung des untergemieteten Raumes beſchädigt hat und hierfür erſatzpflichtig iſt, kann auch wegen ͤͤieſes Anſpruches das Vermieterpfandrecht geltend gemacht werden, weil letzteres ſich auf alle Forde⸗ rungen aus dem Mietverhältnis erſtreckt. K. B.„Ich habe eine Wohnung vier Jahre inne⸗ gehabt. Durch Herabfallen des Raſterapparates hat das Waſchbecken einen Sprung erhalten, olhhne daß dasſelbe aber rinnt. Nachdem ich nun ausgezogen bin, verlangt der Hausbeſitzer die Erſetzung durch ein neues Becken. Bin ich verpflichtet, das Becken durch ein neues zu erſetzen? Nach meiner Anſicht kann ich doch nur für die durch den Sprung entſtandene Wertminderung beanſprucht werden.“—— Die Be⸗ ſchädigung des Waſchbeckens fällt nicht unter die nor⸗ male Abnützung. Sie ſind deshalb für den dem Ver⸗ mieter erwachſene Schaden erſatzpflichtig⸗ Gemäß § 249 BGB hat, wer zum Schadenerſatz verpflichtet iſt, den Zuſtand herzuſtellen, der beſtehen würde, wenn der zum Erſatz verpflichtende Umſtand nicht ein⸗ getreten wäre. Der Vermieter kann verlangen, daß Sie an Stelle des beſchädigten Waſchbeckens ein un⸗ beſchädigtes, gleichwertiges anbringen laſſen. Wenn der Vermieter ſich mit einer Vergütung für Wert⸗ minderung nicht einverſtanden erblärt, empfehlen wir, zu verſuchen, ob das beſchädigte Becken nicht von der Lieferfirma des neuen Waſchbeckens in Zahlung ge⸗ nommen wird. Auf jeden Fall haben Sie Anſpruch darauf, daß Ihnen nach Anbringung des Erſatzbek⸗ kens das beſchädigte Waſchbecken ausgeſolgt wird. Meerfeldſtraße. Sie ſind nicht verpflichtet, zu⸗ nächſt im Kamin Zeitungen zu verbrennen, bevor Sie das Feuer in Ihrem Ofen anzünden. Sie kön⸗ nen verlangen, daß die Heizanlage ſich in einem ſolchen Zuſtand befindet, daß Sie jederzeit Ihren Ofen in Gebrauch nehmen können. Ebenſowenig ſind Sie für den durch etwaige Rauchentwicklung entſtehenden Schaden erfatzpflichtig. Sie können nicht verlangen, daß bereits im September die Kel⸗ bleiben. Wenn die im Keller verrichteten Arbeiten eine Ruheſtörung darſtellen, können Sie die Unter⸗ laſſung dieſer Arbeiten verlangen. Recht.„Im Hauſe wohnten ſeither 12 Mieter, immer 3 auf einem Stockwerk, ſo daß jeder Mieter jede öritte Woche mit dem Reinigen des Treppen⸗ hauſes und jede zwölfte Woche mit dem Reinigen des Kellers an die Reihe kam. Keller⸗ und Treppen⸗ haus⸗Reinigen fielen jedes viertemal zuſammen. Nun iſt im erſten Stock ein Mieter ausgezogen und die leergewordene Wohnung mit dazugehörendem Keller übernahm ein Mieter vom erſten Stock zu ſeiner Wohnung dazu, ſo daß der eine Mieter zwei komplette Wohnungen im erſten Stock beſitzt. Der Mieter dieſer 2 Wohnungen übernahm auch das Reinigen des Treppenhauſes für die zweite Woche; er reinigt alſo das Treppenhaus an 2 Wochen, wäh⸗ rend der Mieter der einen Wohnung die dritte Woche das Treppenhaus reinigt. Das ſcheint mir ſo ganz in Ordnung. Bei dem Keller⸗Reinigen aber wider⸗ ſetzt ſich ſonderbarerweiſe der Mieter mit den zwei Wohnungen, zweimal zu putzen, indem er behauptet, er ſei nur eine Familie(hat ein Geſchäft, durch das mehr Schmutz in Haus und Keller getragen wird, als von 2 anderen Mietern zuſammen). Da für die 2 Wohnungen nur einmal, alſo nur an einer Woche, der Keller geputzt wird, verſchiebt ſich das ganze Ar⸗ beitsſyſtem, was für die übrigen Hausfrauen beſon⸗ ders unangenehm iſt, da ſie die Arbeiten nicht zu⸗ ſammen von ihrer Aushilſe erledigen laſſen kön⸗ nen. Nach meiner Meinung hat der Mieter, der ſich 2 komplette Wohnungen mit zu 2 Wohnungen ge⸗ hörenden Kellern hält, nicht nur das Treppenhaus, ſondern auch den Keller für 2 Wohnungen zu reini⸗ gen.“—— Die von Ihnen angeführte Frage iſt ſtrittig. Welche Auslegung im Falle einer gericht⸗ lichen Entſcheidung getroffen wird, kann nicht mit Beſtimmtheit geſagt werden. Wenn der Mieter der zwei Wohnungen bezüglich der Treppenreinigung Ihren Standpunkt anerkannt hat und während zwei Wochen die Treppenreinigung ausführt, müßte er analog auch die Kellerreinigung vornehmen. Sei⸗ nen hier eingenommenen Standpunkt, daß der Kel⸗ ler durch eine Familie weniger benutzt werde, könnte er mit gleichem Recht auch für die Benutzung des Treppenhauſes anwenden. Auf jeden Fall erſcheint es uns richtig, daß für die Reinigung der Treppe und des Kellers eine einheitliche Regelung getrof⸗ fen wird. Frſdscſnaſtsamgelegęnſtiten F. S.„Eine Geſchäftsfrau hat drei Söhne, wo⸗ von der älteſte die höhere Schule beſuchte, der zweit⸗ älteſte Diplom⸗Kaufmann ſtudierte und der dritte von ſeinem 18. Lebensjahr an im elterlichen Geſchäft tätig iſt, gegen Taſchengeldb. Aus dem Geſchäft her⸗ aus erhielten die zwei Aelteſten jeder ein ſchulden⸗ freies Geſchäft von den Eltern geſtellt. Was ſteht dem Dritten, der jetzt 30 Jahre alt und ſeit einem Jahre verheiratet iſt, rechtsmäßig zu, wenn er das elterliche Geſchäft ſelbſt übernimmt?“—— Der dritte Sohn kann verlangen, daß die ſeinen Brü⸗ dern gewährten Beträge bei der Erbauseinander⸗ ſetzung zum Ausgleich gelangen. Zu Lebzeiten der Eltern kann dieſe Ausgleichung nicht verlangt wer⸗ den. Wenn der dritte Sohn zu Lebzeiten der Eltern lerfenſter unter ihrer Wohnung ſtändig geſchloſſen das elterliche Geſchäft übernimmt, erſcheint es zweck⸗ mäßig, daß der Uebernahmepreis feſtgelegt oder mindeſtens vereinbart wird, welchen Betrag der dritte Sohn bei der ſpäteren Erbauseinanderſetzung für die Uebernahme des elterlichen Geſchäftes zum Ausgleich bringen muß. JIugxistisce Frugen Frau K. R.„Iſt es zuläſſig, daß eine Firma je⸗ mand nur gegen Koſt und Logis engagiert? Wie hoch iſt die Summe, die eine ſchuldlos geſchiedene Frau mit einem Kind zur Beſtreitung des Lebens⸗ unterhaltes einklagen kann, wenn ihr die Höhe des Einkommens von dem Manne nicht bekannt iſt?“ —— Es iſt ungewöhnlich, daß ein Arbeitnehmer nur gegen Koſt und Verpflegung angeſtellt wird. Offen⸗ bar will damit der Arbeitnehmer ſich ſeinen Unter⸗ haltsverpflichtungen gegenüber Frau und Kind ent⸗ ziehen. Da der Arbeitnehmer zum Leben ja nicht nur das Eſſen und Schlafmöglichkeit braucht, ſondern doch auch zumindeſt für ſeine Kleidung zu ſor⸗ gen hat, iſt es nicht glaubhaft, daß er von dem Ar⸗ beitgeber überhaupt keine Vergütung erhält. Es erſcheint zweckmäßig, daß in der Unterhaltsklage, durch die die Höhe der an Frau und Kind zu zahlen⸗ den Unterhaltsrente geregelt wird, dieſe Frage ge⸗ klärt wird. Der allein für ſchuldig erklärte Ehemann hat der geſchiedenen Frau den ſtandesmäßigen Un⸗ . J, ig ist es Kalt geworden! Und nun beginnt der kampf gegen dle Költe- füt die Wörmel Gerede der fub- boden vetrlengt mollig warmen und welchen Beleg! Kokosläufet sind de recht pfektisch, Well se wärmen und zugleich den Sttagen- Schmutz abfangen. Einferbig und gemustert sind sle im Tegsheus vorrätig. 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Es erſcheint uns richtig, daß Sie einen Betrag, den Sie als Unterhaltsrente für ſich und Ihr Kind unbedingt benötigen, im Klageweg fordern. W. C.„Ich möchte ein Teſtament errichten, nach dem meine Frau zunächſt Erbin ſein ſoll und meine drei Kinder Nacherben. Kann ich den Text wie folgt ſchreiben, oder iſt dies wegen des Pflichtteils unzu⸗ läſſig?:„Ich ſetze meine Frau zum alleinigen Er⸗ ben ein und meine Kinder les folgen die Namen) als Nacherben.—— Der Text geht in Ordnung. Die Möglichkeit, daß die Nacherben beim Erbfalle ihr Pflichtteil verlangen, kann nicht ausgeſchloſſen werden. J. O.„Iſt die Perſon, mit der ich ein Freund⸗ ſchaftsverhältnis pflegte, rechtlich verpflichtet, die von mir erhaltenen Geſchenke auf mein Verlangen zu⸗ rückzugeben oder nicht?“—— Geſchenke, die Ver⸗ lobte einander im Hinblick auf die bevorſtehende Eheſchließung oder zum Zeichen des Verlöbniſſes geſchenkt haben, können im Falle des Rücktrittes von dem Verlöbnis zurückgefordert werden. Iſt Hieſer Tatbeſtand nicht gegeben, ſo entfällt die Möglichkeit der Rückforderung. Insbeſondere Gelegenheits⸗ geſchenke können nicht zurückgefordert werden. Heidelberg.„Im Jahre 1932/33 habe ich durch eine Bürgſchaftsverpflichtung mein ganzes Vermö⸗ gen verloren. Mein Schuldner, an den ich in gewiſſen Abſtänden letztmals jetzt wieder, wegen Wiedergut⸗ machung herangetreten bin, ließ mich auch jetzt wie⸗ der wiſſen, daß er nicht zahlen könne. Zwiſchenzeitlich erfuhr 5 jedoch, daß er ein Bankkonto unterhalte, welcher Art, konnte ich nicht erfahren. Wie unh auf welche Weiſe könnte ich über die Beſchaffenheit dieſes Bankkontos eine Auskunft erhalten? Sind die Ban⸗ ken auch in ſolchen Fällen an die beſtehende Schweige⸗ pflicht Dritten gegenüber gebunden?“—— Die Bank darf einem Dritten keine Auskunft über das Gut⸗ haben ihrer Kunden geben. Auskunft über die Ver⸗ mögenslage Ihres Schuldners können Sie nur da⸗ durch erlangen, daß Sie verſuchen, Ihre Forderung beizutreiben und gegebenenfalls Ihren Schulöner zum Offenbarungseid laden. In dem vom Schuld⸗ ner im Offenbarungseidverfahren vorzulegenden Vermögens verzeichnis muß der Schuldner auch über etwaige Bankguthaben Auskunft geben. Hat der Schuldner in den letzten fünf Jahren bereits den Offenbarungseid geleiſtet, können Sie ihn nur zur erneuten Leiſtung laden laſſen, wenn Sie nachweiſen können, daß der Schuldner zwiſchenzeitlich zu Ver⸗ mögen gelangt iſt. 775 8. cummer 494 Sette Samstag, 24. Okt./ Sonntag, 25. Okt. 1936 5 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Annahmeschlul für die Mittag. Einspaltige kleinanzeigen bis zu einer Höhe von ioo mm je mm Pf. Stellengesuche je mm 4 Pf. 90 Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr — 5 45 SN ö 5 2 R r Offene Steller eee inn Lehfüng ungerer. 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Alois hat seinen Wingert geradezu vor- bildlich bestellt, aber nicht halb so viel ge- ernfet. Jetzt platzt er los: Sechsmal- gespritzt und viermal geschwefelt habe ich und Du holst doppelt so viel Trauben!“ Erich läßt einen Augenblick den Zuber stehen und reibt sich vergnugt die Hande:„Ich habe nur vier- mal gespritzt und gar nicht geschwefelt. Es kommt eben darauf an, wann man spritzt. Das Welnbau- Institut haf es doch rechtzeitig W uberall veröffentlicht.“ Da brummt der en Alois:„im Sommer hab' ich ſCeine Zeit zum e Zelfunglesen.“ Erich aber lacht:„Dafür 8 5 45 spritzt Du zweimal zu viel und schwefelst n a uberhaupt umsonst. Das kostet Wohl weder — Zeit noch Geld? Ich bleibe jedenfalls dabei: 5 * 1 9 ö 9 14 1 taten Samstag, 24. Okt. Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 494 Meiſterſchaften im Kraftfahrſport Bernd Roſemener auf Auto⸗Union 5 Deutscher Straßen⸗ und Bergmeiſter und Europameiſter. Bilanz des Sportjahres 1936 Es war wieder einmal ein heißes Sportjahr, das nun hinter uns liegt, Sonntag für Sonntag löſte ein Kampf den andern ab, deutſche Rennwagen und Rennmaſchinen gingen aus zahlloſen Schlachten als Sieger hervor. Halten wir Rückſchau auf die Erfolge, die wir errangen, ſo kön⸗ nen wir auf das Ergebnis ſtolz ſein. Deutſche Rennwagen haben Sieg um Sieg in internatio⸗ nalen Schlachten errungen, der deutſche Rennfahrer Berno Roſemeyer wurde Europa⸗Straßenmeiſter und tritt als würdiger Nachfolger öͤas Erbe eines Rudolf Caracciola an. Roſemeyer ſteht an der Spitze der Rang⸗ liſte der Internationalen Auto⸗Rennen; er wurde gleich⸗ seitig deutſcher Bergmeiſter und deutſcher Straßenmeiſter. Im internationalen Motorrad ⸗Sport gibt es leider keine zuverläſſige Statiſtik, wir würden in ihr ſicher nicht ſchlecht abſchneiden. Dafür aber kann man die erfreuliche Feſt⸗ ſtellung machen, daß die deutſchen Meiſterſchaften für Kraft⸗ räder ohne und mit Seitenwagen auch ausſchließlich auf deutſchen Maſchinen gewonnen wurden. Das allgemeine Intereſſe konzentriert ſich auf die gro⸗ gen Rennwagenkämpfe, beſonders da Deutſchland in die⸗ ſem Jahr in Italien einen ebenbürtigen Gegner fand. Nach zwei Jahren bedingungsloſen Beherrſchens des inter⸗ nationalen Rennſports durch die deutſchen Auto⸗Union⸗ und Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen gelang es den italieniſchen Alfa⸗Romeo⸗Wagen 1936, ſich leiſtungsſtark einzuſchalten und den deutſchen Fahrzeugen eine recht gefährliche Geg⸗ Rerſchaft zu bieten. Dennoch konnte Deutſchland auch 1936 Meberlegenheit im Rennſport überzeugend beweiſen. internationale Rennen gab es, an denen ſich neben italieniſchen, franzöſiſchen, engliſchen und holländiſchen Fahrern auch Deutſche beteiligten. Auto⸗Union, Mercedes⸗ Benz, Alfa⸗Romeo, Maſerati und Bugatti waren die kon⸗ kurrierenden Marken, aber nur Auto⸗Union, Mercedes⸗ Benz und Alfa⸗Romeo konnten ſich in die internationalen Siegerliſten eintragen laſſen. Deutſchland trägt den enor⸗ men Siegesanteil von 72,73 v.., Italien verbucht da⸗ gegen 27,27 v. H. Bei Berückſichtigung der erſten vier Plätze in jedem Rennen— nach dieſem Schlüſſel bewertet man die deutſchen Meiſterſchaften amtlich— ſchneidet Deutſchland mit 65,55 v. H. gegenüber Italien mit 34,45 v. H. ebenfalls mit großer Ueberlegenheit ab. Nach der üb⸗ lichen Punktbewertung, wie ſie die ON bei den deutſchen Meiſterſchaften durchführt, gelang es Deutſchland, 78 Punkte zu erringen, während Italien ſich mit 41 Punkten begnügen mußte. Deutſchland ſtegte achtmal(mit ſechs Auto⸗Union⸗ und zwei Mercedes⸗Benz⸗Siegen), Italien mit Alfa⸗Romeo oͤreimal. Das iſt eine Bilanz, wie man ſie ſich für ein Rennjahr kaum erfolgreicher vorſtellen kann; eine Bilanz, die noch impoſanter wird, wenn man ſich daran erinnert, mit welcher Ueberlegenheit Deutſchlands Rennwagen oft geſiegt haben. Der erfolgreichſte Fahrer dieſes Jahres war Bernd Roſemeyer⸗Auto⸗Union, der von den elf Runoſtrecken⸗ Heiner Fleiſchmaun zuf NSu 350 cem, Deutſcher Motorradmeiſter. rennen allein fünf gewinnen konnte, zweimal ſiegte Ru⸗ dolf Caraceiola⸗Mercedes⸗Benz, einmal Achille Varzi⸗Auto⸗ Union und dreimal Tazio Nuvolari⸗Alfa⸗Romeo. Die Statiſtik, die Bernd Roſemeyer auch zum Deutſchen Straßenmeiſter erklärt, iſt kurz und bündig. Er wurde Sieger beider bewerteter Rennen, des Internationalen Eifel⸗nennens und des Großen Preiſes von Deutſchland, mit je fünf, alſo zehn Punkten. In der Wertung mit ihm lagen nur noch zwei weitere Auto⸗Union⸗Fahrer: Hans Stuck mit ͤͤrei und Rudolf Haſſe mit einem Punkt. Und ſchließlich holte ſich Bernd Roſemeyer auf Auto⸗Union auch noch den dritten Titel, nämlich den eines Deutſchen Berg⸗ meiſters, den er ebenfalls mit zehn Punkten und zwei Sie⸗ gen beim Großen Bergpreis von Deutſchland und dem Feloͤbergrennen errang. Schauen wir uns in dieſem Zuſammenhange auch das Ergebnis der Deutſchen Motorradmeiſterſchaften an, ſo können ſich zwei deutſche Firmen rühmen, führend zu ſein: wiederum die Auto⸗Union mit ihren Da W⸗Ma⸗ ſchinen und die Vereinigten Fahrzeugwerke Neckarſulm mit ihren NSu⸗Maſchinen. Fünf deutſche Meiſter wurden ermittelt, vier davon ſtellte ͤie Auto⸗Union, einen die Ver⸗ einigten Fahrzeugwerke. Ewald Kluge auf DW wurde Meiſter der Klaſſe bis 250 cem mit 23 Punkten. Mit der gleichen Punktzahl konnte Heinrich Fleiſchmann auf NS ſich den Titel der Klaſſe bis 350 cem erwerben. In ſchwerem Kampf gegen ſtärkſte internationale Konkurrenz gelang es H. P. Müller auf DW mit 17 Punkten auch Deutſcher Meiſter der Klaſſe bis 500 cem zu werden. Die beiden Klaſſen der Seitenwagengeſpanne beherrſcht Da W allein, denn Karl Braun mit Batſching als Beifahrer wurde mit 15 Punkten Meiſter der Klaſſe bis 600 cem, und Haus Kahrmann mit ſeinem Beifahrer Baer holte ſich den Titel der Klaſſe bis 1000 cem mit 13 Punkten. Statiſtik iſt manchmal trocken, dafür aber beweiskräftig. Und es lohnt ſich ſchon einmal, die Leiſtungen der deutſchon Rennfahrer im Spiegel der Statiſtik zu erkennen und daraus zu ſehen, wie deutſche Kraftfahrzeug⸗Konſtrukteure immer wieder ihr ganzes Können in die Waagſchale wer⸗ fen, um in gemeinſamem Streben mit deutſchen Arbeitern für die Weltgeltung deutſcher Technik, deutſcher Werk⸗ maunsarbeit und deutſchen Sports zu wirken. 1 H. Kahrmann und H. Braun(Mitte) wurden mit Baer und Batſching in den beiden Seitenwagen⸗ klaſſen auf DaW Deutſche Motorradmeiſter. Kleine Sport⸗Nachrichten Sübbaden und enen en Don ge für Anfang Oktober vereinbarten Mannſchaftskampf im Ge⸗ räteturnen nun am 7. und 8. November in Lahr aus. Der Deutſche Turnverein Johannesburg war bei den ſüdafrikaniſchen Turnmeiſterſchaften der erfolgreichſte Ver⸗ ein. Er ſtellte in Georg Steidle den Einzelſieger und ge⸗ wann auch die Mannſchaftsmeiſterſchaft. 10 000 belgiſche Franes haben die beiden größten belgi⸗ ſchen Sportzeitungen für den belgiſchen Fahrer bereit⸗ geſtellt, der den Stunden⸗Weltrekord des Franzoſen Mau⸗ rice Richard verbeſſert. Richard fuhr bekanntlich vor eini⸗ gen Tagen in Mailand 45,398 Km. in der Stunde. Der Göppinger Paul Schwarz, von dem es kürzlich hieß, er würde beruflich nach Kopenhagen überſiedeln und Mitglied eines dortigen Schwimmvereins werden, denkt nicht daran, ſeine Heimatſtadt und ſein väterliches Ge⸗ ſchäft zu verlaſſen. Der Schwimmverein Reutlingen ſieht im Monat No⸗ vember auf ein 25jähriges Beſtehen zurück. Die Schwimm⸗ abteblung des Turnerbunds Stuttgart wird um die gleiche Zeit 20 Jahre alt. Deutſchland und Ungarn haben den nächſten Länder⸗ kampf im Schwimmen zum 10. und 11. Juni 1937 verein⸗ bart. Der Kampf findet in einer ſächſiſchen oder ſchle⸗ ſiſchen Stadt ſtatt. Die Deutſchen Kanu⸗Meiſterſchaften 1937 für die lange Strecke werden am 7. Auguſt auf dem Mittelland⸗Kanal und für die kurze Strecke am 8. Auguſt auf dem Maſchſee bei Hannover durchgeführt. Zu den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften, die vom 1. bis 7. Februar in Baden bei Wien ausgetragen werden, ſchickt Deutſchland eine Männer⸗ und eine Frauen⸗Mannſchaft. Der Berliner Birlem wurde zum Schiedsrichter des Fußball⸗Länderkampfes Holland— Norwegen, der am 1. November in Amſterdam ausgetragen wird, beſtellt. Die Gewichtsheber⸗Meiſterſchaften werden nach einer Anordnung des Sportwartes in Deutſchland ſowohl für die Einzel⸗ als auch für die Mannſchaftswertung nach wie vor im Olympiſchen Dreikampf ausgetragen. Dieſe Maß⸗ nahme erfolgt im Hinblick auf die in Paris zum Austrag kommenden Weltmeiſterſchaften, die ebenfalls im Olympi⸗ ſchen Dreikampf durchgeführt werden. SW 98 Darmſtadt— St. Ingbert, das Handball⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiel der Südweſt⸗Gauliga, das am kommenden Sonntag in St. Ingbert ausgetragen werden ſollte, iſt auf Antrag der Darmſtädter abgeſetzt und auf den 18. No⸗ vember verlegt worden. Der Reichsſportführer Hans von Tſchammer und Oſten feiert am kommenden Sonntag, ſeinen 50. Geburtstag. Ihm gelten an dieſem Tage die Glückwünſche der ganzen deutſchen Turn⸗ und Sportgemeinde. Hollands Tennisſpieler haben ſich jetzt feſt entſchloſſen, an den Kämpfen um den von König Guſtaf von Schwe⸗ den geſtifteten Hallentennis⸗Pokal teilzunehmen. Durch die Abſage Finnlands ſtehen die Niederländer bereits in der Vorſchlußrunde. Deutſche Rennfahrer, und zwar W. Winckler, Müller und Weyres bei den Motorrädern, ſowie Graf Orſſich, Berg und Bäumer bei den Wagen beteiligen ſich am kom⸗ menden Sonntag am Dreihotterberg⸗Rennen bei Buda⸗ peſt, das die internationalen Geſchwindigkeitsprüfungen in Gyon würdig abſchließen ſoll. 5 . e—. 885 e* Auch Fiunland führt in dieſem Winter erſtmals eine Meiſterſchaft im Abfahrts⸗ und Torlauf durch. Bemer⸗ kenswert iſt, daß die Finnen ihre Meiſterſchaften ſo ge⸗ legt haben, daß ſie mit den Fis⸗Rennen in Chamonix zu⸗ ſammenfallen. Olympique Marſeille, Frankreichs früherer Fußball⸗ meiſter, trug in London ein Freundſchaftsſpiel gegen die zweitklaſſige Elf, von Weſtham United aus. Vor rund 6000 Zuſchauern wurden die Franzoſen knapp:3(:1) be⸗ ſiegt. Geburtstag des Reichsſportführers Am Sonntag, 25. Oktober, feiert der Reichsſportführer ſeinen 49. Geburtstag. Hans von Tſchammer und Oſten liebt es nicht, daß man von ſolchen„Gedenktagen“ viel Weſens macht. Aber die deutſchen Turner und Sportler laſſen es ſich doch nicht nehmen, ihm in ihrer Geſamtheit herzlichſte Glückwünſche auszuſprechen und damit gleich⸗ zeitig den Dank dafür, was er, ſeit er ihr Führer iſt, für die deutſchen Leibesübungen getan hat. Er hat ſie, nach⸗ dem er Ende April 1933 vom Führer dazu berufen worden war, aus der Zerriſſenheit befreit und zu einem ſtarken Block des deutſchen Volkstums und der deutſchen Leibes⸗ erziehung zuſammengeſchweißt. Mancherlei Ehren ſind ihm dafür ſchon zuteil geworden, der Preußiſche Miniſterpräſt⸗ dent Generaloberſt Göring hat ihn in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um den deutſchen Sport und unter beſonderer Würdigung der deutſchen Epfolge bei den Olympiſchen Spielen zum Preußiſchen Staatsrat ernannt, die Jahnſtadt Freyburg a. d. U. ernannte ihn wenige Tage ſpäter zum Ehrenbürger. Der Reichsſportführer iſt, wenn ihm auch die Gabe der Rede in einem ſeltenen Maß gegeben iſt, oͤoch in erſter Linie ein Mann der Tat, und deshalb weiß jeder, daß er mit dem, was bisher erreicht wurde, nicht zufrieden ſein wird, ſondern daß auch weiterhin ſeine ganze Kraft der Aufgabe gewidmet bleibt, zu der er vom Führer verpflichtet wurde und die bei den Olympiſchen Spielen in Berlin ſchon einen ſo weithin ſichtbaren Erfolg gezeigt hat. Olympiaſieger beim Sportpreſſefeſt Es wird für die Tauſende, die bei den Olympiſchen Spielen unſere Sportler kämpfen und ſiegen ſahen, und viel⸗ mehr noch für die, welche dieſes Erlebniſſes nicht teilhaftig werden konnten, eine große Freude ſein, zahlreiche unſe⸗ rer Olympiaſieger bei dem großen Feſt der Sportpreſſe am 14. November zu ſehen. So ſtehen auf der Teilneh⸗ merliſte der Gewinner des Fliegerrennens Toni Mer⸗ kenns, die beiden Tandemfahrer Ihbe und Lorenz. Deutſchlands einziger Sieger im Gewichtheben, der Schwergewichtler Manger(Freiſing), wird einen Rekord⸗ veyſuch unternehmen. Aus dem Schwergewichtler⸗Lager kommt auch der Eſte Paluſalu, der Doppelſieger im Olym⸗ piſchen Ringer⸗Turnier. 5 Beſonders ſtark iſt die Leichtathletik vertreten. Die oͤrei beſten unſerer Werfergarde, der Kugelſtoßer Wöll ke, der Speerwerfer Stöck und der Hammerwerfer Hein, die alle drei die Goldmedaille erringen konnten, ſind am 9. Hermann Müller auf DW 500 cem, Deutſcher Motorradmeiſter. 14. November in der Deutſchlandhalle zur Stelle und mit ihnen kommt auch die deutſche 4⸗ mal ⸗100⸗Meter⸗ Frauenſtaffel. Rittmeiſter Pollay auf Gimpel wird einen kleinen Ausſchnitt aus der„Hohen Schule“ bringen. Dieſen ausgezeichneten Reiter und ſein präch⸗ tiges Pferd bei der Arbeit zu ſehen, wird für jeden ein Genuß ſein. Länderkampf der Landesmeiſter Deutſchland Frankreich in Paris und Berlin Der erſte Boxländerkompf der Berufsboxer zwiſchen Deutſchland und Frankreich in allen acht Gewichtsklaſſen iſt für dieſen Winter geplant. Der Berliner Veranſtalter Walter Rothenburg und Jeff Dickſon in Paris haben dieſen Plan ausgearbeitet, und zwar ſollen am gleichen Tage in Berlin und Paris je vier der acht Landesmeiſter gegeneinander antreten, die Rückkämpfe finden umgekehrt in beiden Städten ſtatt.: Die Idee als ſolche iſt nur jedoch ſchwer ſein, mit 16 Berufsboxern, unter denen ſich mit Thil und Holtzer auf franzöſ. Seite ein Welt⸗ und ein Euxropamkiſter befinden, über die Börſe einig zu werden. Schießländerkampf mit Argentinien Anläßlich der Olympiſchen Spiele wurde ein Länder⸗ kampf Deutſchland— Argentinien im Schießen vereinbart, der auf Grund der deutſchen Einladung im Mai nächſten Jahres vonſtatten gehen ſoll. Jedes Land ſtellt fünf Schützen. Geſchoſſen wird auf die internationale Klein⸗ kaliberſcheibe liegend freihändig, kniend und ſtehend frei⸗ händig. Die zweite Prüfung mit Scheibenpiſtolen ſieht je 60 Schuß vor, für die einſchließlich der Vorbereitung eine Zeit von 27 Stunden zur Verfügung ſteht. Als 3JVÿ 8 Ewald Kluge auf DW 250 cem, Deutſcher Motorradmeiſter. g Bilder Foto Meiche, 2 Archiv NM.) dritter Wettbewerb zählt ein Schießen mit automatiſchen Piſtolen auf Schattenriſſe. Schließlich iſt noch ein Schie⸗ ßen mit Armeegewehr in drei Anſchlagsarten mit je 20 Schuß auf 3900 Meter Entfernung geplant. An dieſem Wettkampf ſollen auch Schützen des Heeres teilnehmen können. Der Kreisturntag verlegt Der für den kommenden Sonntag nach Bad Dürkheim vorgeſehene Abſchlußturntag des Pfälzer Turnerbundes mußte mit Rückſicht auf die Gauführertagung der Partei in Pirmaſens verlegt werden. Der neue Termin wird noch bekanntgegeben. Drklkfünkkx erschließt Ihnen auch mit seinem kleinsten Rundfunkempfänger eine Welt voll Musik. Schon der felefonten 7 62 WM. für der zehntausendfach bewährte 2 Röhren- Empfänger, ist so musikgetreu Wie ein Großer, immer trennschorf, und durch den Kopplungs- Jahrgang 0A 165.—. automaten hat er die einfachste Bedienung.— Ihr nächster Rundfunkhöndler erwartet Sie gern zum Vorspiel. zu begrüßen, es wird Reue Mannheimer Nochmals ein gückblie auf den. dder deutschen Acne I Berlin Welche Rundfunk-Apparate Kaufen wir? Nachdem die Berliner Funk⸗Ausſtellung in die⸗ ſem Jahr wieder eine Anzahl Neuerungen heraus⸗ gebracht hat und die ſchönen Radio⸗Geräte in den verſchiedenen Geſchäften zu ſehen ſind, iſt es für den Radio⸗Käufer ſchwer zu entſcheiden, welcher Appa⸗ rat für ihn der paſſendſte iſt. Wir wollen deshalb ein wenig machhelfen, um die ſchönen Erzeugniſſe der deutſchen Rundſunkinduſtrie unſeren Leſern aufzu⸗ zeigen. Das erſte, was wir bei einem Radio⸗Kauf überwinden müſſen, das iſt die Angſt vor dem Fremoͤwort. Die Funkinduſtrie umgibt ein Stachel⸗ drahtverhau verzwickter techniſcher Begriffe. Aber wenn wir den Kaſten erſt einmal in der guten Stube haben, dann ſtört uns dieſer Drahtverhau herzlich wenig. Dann kümmert uns keine Zwiſchenfrequenz, kein Bandbreitenregler, kein Abſtimmanzeiger uſw. Die Hauptſache iſt, daß die Störanfälligkeit der Apparate neuerdings faſt gar nicht mehr vorhanden iſt im Gegenſatz zu früher. Wenn wir überhaupt ein⸗ mal einen der eleganten, ſchön geformten, modernen Apparate mit dem berühmten Rundfunkgerät in ſei⸗ nen Kinderſchuhen vergleichen, dann wird uns erſt klar, was die deutſche Funkinduſtrie in den letzten Jahren geleiſtet hat. Das Radiv⸗Programm der Firma Nora⸗Radio Gmbß., e hat ſeine neuen vervo lſtändigten Empfangsgerät te in allen Teilen des Reiches gründ⸗ lich erprobt. Die geſammelten Erfahrungen geben den Empfängern den letzten Schliff, ſo oͤaß die Appa⸗ rabe durch ihre Betriebsſicherheit und guten Klang bekannt ſind. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand beſonders der Empfänger„Rheingold“, ein 2⸗Kreis⸗ Empfänger mit Fading⸗Ausgleich und Abſtimman⸗ zeiger. Der hohe Wert liegt darin, daß das Gerät ohne Rückkopplung arbeitet und infolgedeſſen die An⸗ nehmlichkeit einer vollkommenen Einknopfhedienung beſitzt. Außerdem kann man auch mit Hilfe des Ab⸗ ſtimmanzeigers eine lautloſe Einſtellung der Stationen vornehmen. Es fallen demmach die beim Uebergang von einem zum anderen Fernſender auf⸗ tretenden ſtörenden Geräuſche ſort. Man braucht ledißtch hei abgeſchalteter Lautſtärke ſo lange an dem A Topf zu drehen, bis oͤer Zeiger den tiefſten Aus aan Anzeigt, dann iſt das Gerät genau einge⸗ ſtellt. Das Klangbild kann durch eingebaute Ton⸗ blende zwiſchen hell, mittel und dunkel reguliert werden. Der„Rheingold“ wird als Allſtrom⸗Emp⸗ fänger gebaut, jedoch ohne Abſtimmanzeiger. Schwundausgleich und Die Ideal⸗Werke, Berlin⸗Wilmersdorf, die die Blaupunkt⸗Geräte herausbringen, haben auch manch Neues wieder auf den Markt gebracht. Beſonders leiſtungsfähig iſt der Blaupunkt⸗Groß⸗Super mit 4 Röhren und zwei Hilfsröhren für Wechſel⸗ und Allſtrom. Dieſer Typ, der auch mit einem dynami⸗ ſchen Lautſprecher verſehen iſt, erhält eine ſehr gute Leiſtungsfähigkeit durch ein verluſtarmes Hochfre⸗ quenz⸗Schaltwerk durch den ee nee und den verſtärkten Schwundausgleich. Die Einſtellung des Gerätes iſt durch die;! Zentralbedienung und den Kreiſelantrieb ſehr leicht gemacht. Der neue Leucht⸗ 6 l kettenpeiler ermöglicht eine haargenaue Einſtellung auf die Trägerwellen, wooͤurch man die Sender reſt⸗ los abſtimmen kann. Eine Beſonderheit dieſes Ge⸗ rätes iſt auch das Skalaviſter. Erſt nach dem Zu⸗ rückſchieben des Viſiers wird die Skala ſichtbar. Dieſer Apparat iſt ein idealer Groß⸗Super. Die Lorenz Radio ⸗Vertriebs⸗Gmb., Berlin, brachte neben verſchiedenen Neuerungen an den an⸗ deren Apparaten auch ein neues Einkreis⸗2⸗Röhren⸗ Gerät mit Doppelverſtärkung heraus, den Lorenz⸗ Super 4⸗Röhren⸗Mehrkreis⸗Super für Mittel⸗ und Langwellen mit doppeltem Schwundausgleich und den Lorenz⸗Super 6⸗Röhren⸗Groß⸗Super für Kurz⸗, Mit⸗ tel⸗ und Langwellen mit dreifachem Schwundaus⸗ gleich. Dieſer Apparat iſt der Repräſentant dieſes Werkes. Das Gerät hat durch ſeine ſehr große Emp⸗ findlichkeit, die auf Kurzwellen ſogar Ueberſeeemp⸗ fang ermöglicht, beſondere Aufmerkſamkeit erregt. Seine ſehr hohe Trennſchärfe wird erzielt durch die verluſtarm aufgebauten Eingangskreiſe und Zwi⸗ ſchenfrequenzbandfilter, deren Bandbreite ſtufenlos veränderlich iſt. Erſt durch die ſtufenloſe Verän⸗ derung der Bandfilterkopplung gelingt es, für jeden einzelnen Sender die nötige Trennſchärfe bzw. die beſte Wiedergabe einzuſtellen. Bei einem bisherigen Gerät mit ſtarrer Bandbreite mußte man bei der ein⸗ mal vorhandenen hohen Trennſchärfe, die nur für einige Sender notwendig iſt, mit einer mäßigen oder Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 24. Okt./ Sonntag, 25. Okt. 1936 lenbereich gehbrenden Sendernamen, während alle anderer Wellenbereiche unſichtbar Bei dieſen Apparaten wird eine beſondere Aufmerkſamkeit bei der Durchbildung auf beſte Wie. dergabe⸗Eigenſchaften gelegt. Eine weitere Steige⸗ rung der Tongüte ließ ſich durch die Verwendung der ſtarken D 3 Endröhren in Verbindung mit Stationsnamen bleiben. * modernen Breitkreiſen⸗ und einem Banoͤbreitenreg⸗ ler erzielen. Auch ſind Anſchlußmöglichkeiten für einen zweiten Lautſprecher und für elektriſche Schall⸗ plattenwiedergabe vorhanden. Die Radio⸗Aktiengeſellſchaft D. S. Loewe, Berlin, brachte in dieſem Jahr drei neue Empfänger, die aus einer 15jährigen Erfahrung heraus entſtanden ſind. Da iſt zunächſt das Einkreis⸗Zweiröhren⸗Gerät, das eine Stromſparſchaltung beſitzt nebſt einem großen dynamiſchen Lautſprecher, dann der Zweikreis⸗Drei⸗ röhren⸗Empfänger mit dem automatiſchen Bereich⸗ melder, ebenfalls mit einem großen dynamiſchen mittleren Klangqualität für ſämtliche Sonder vor⸗ liebnehmen. Durch die ſtufenlos veränderliche Bandbreite iſt es jedoch möglich, nur die jeweils er⸗ fopdepliche Trennſchärfe einzuſtellen und ſomit immer die beſte Wiedergabequalität zu erreichen. Bei der äußerordentlich großen Deiſtung dieſes Gerätes iſt 7 2 eine genügende Kraftreſerve vorhanden, um den drei Eingangsſtufen die notwendige Regelſpannung zuzu⸗ führen. Das von der Lorenz ⸗Radio⸗Vertriebs⸗Gmbß. gezeigte Fernſeh⸗Empfangs⸗Modell 36 iſt gegenüber dem vorjährigen Modell eine vollkommene Neu⸗ ſchöpfung. Mit dem neuen Gerät iſt die Steige⸗ rung der Bildhelligkeit und der Biloſchärfe bei gleich⸗ Lautſprecher und Freilaufantrieb. Der Vierröhren⸗ zeitiger Erhöhung der Empfindlichkeit des Empfangs Groß⸗Super, den wir hier im Bild zeigen, hat alle erreicht worden. Ferner wurde die Röhrenzahl ver⸗ Schikanen der Neuzeit, ſo eine Lichtſpiel⸗Skala, einen mindert, wodurch der Stromverbrauch entſprechend Stummabſtimmer, einen Bandbreitenregler und reduziert wird. Einen genauen Einblick in ſämtliche] Klangfarbenregler. Alle drei Apparate ſind für Bauteile zeigte ein auf dem Lorenz⸗Fernſehſtand auf. Wechſel⸗ und Allſtrom hergeſtellt und machen durch geſtellter und mit einer Glashaube verſehener dreh⸗ ihre äußere anſprechende Form einen ſehr guten barer Fernſehempfänger. Eind ru Die Firma Dr. Georg Seibt.⸗G., Berlin, bringt a 5. 1 8 a neben 1 neuen Ehefenger⸗Tyßen auch in der Einen leiſtungsfäßigen Klein⸗Super brachte die Super⸗Klaſſe für 1036/37 einen b⸗Kreis⸗Vier⸗Röhren⸗ Firma Braun Radio G. m. b. H. Frankfurt a.., Super mit einer erſtklaſſigen Empfangsvollkommen⸗ beraus. Es iſt ein. Klang⸗Super⸗Gerät heit. Dieſev Apparat hat eine einkreiſige Vorſelek⸗ mit eingebautem dynamiſchem Lautſprecher für Mit⸗ tion mit Spiegelfrequenz und Zwiſchen⸗Frequenz⸗tel⸗ und Langwellenbereich. Der Apparat iſt für Sperre und beſitzt ebenfalls einen Bandbreitenſchal⸗] Allſtrom mit permanent dynamiſchem Lautſprecher r verſehen und durch ſeine Klangreinheit beſonders 919 5 ker. Ganz neu iſt die Fadingregelung mit ver⸗ zögertem Einſatz. Schon die äußere Form dieſes neueſten Seibt⸗Super wirkt ſehr anſprechend und iſt für Wechſel⸗ wie für Allſtrom lieferbar. Das Spitzengerät der Sachſenwerke Licht 8 Kraft .⸗G., Niederſedlitz i. Sa. iſt der„Olympia 65“. Die⸗ ſer Apparat entwickelt nicht nur auf den normalen Rundfunkbereichen eine außergewöhnliche hohe Lei⸗ ſtung, ſondern verfügt auch auf dem Kurzwellengebiet über eine bedeutende Stationsempfindlichkeit. Eine techniſch ſehr gute Leiſtung iſt die Kino⸗Skala und der Stationsmelder. Auf der Mattſcheibe dieſer Skala erſcheinen nur die zu dem eingeſtellten Wel⸗ aufgefallen. Auch das Koffergerät dieſer Firma, das ohne Antenne; Erd⸗ und Lichtleitung eine ſehr große Empfangsleiſtung vollbringt, zeigt eine techniſche Vollkommenheit ihrer Art. Es hat ebenfalls einen eingebauten Lautſprecher und iſt durch ſeine vrak⸗ tiſche Ausführung der Handhabung ein gernbenutztes und neuzeitliches Gerät Der Muſik liebt- wählt einen EN Jeder MkNbk⸗ 8 5 Ur 259. ocler 340. RH 9 161 Ein bleibendes Wertstöck Hechs Leistung, mösikalischer Vollendog 5 9 5 d f i stöndiger e ng 95 8 5 Schmackvoller fofm. Bezugsquellen weist nach: Generalvertretung Dr. Werner Krebs, Mannheim-Feudenheim, Am Bogen 8 Lassen Sie sich die gegr., 1925 285 Vaier hai Geburisiag! Neuesten NHodelle unverbindlich vorführen im RADIO- Spezialgeschäft ing. Geiger am Mehplatz, Mittelstr. 9 Eigene Werkstatt f. Reparaturen sämtlicher Fabrikate 701¹⁰ l Hlemmt dein Nadio, streit das Diditꝰ Geh die Hahmaschinè nidil? 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Seit über 300 Jahren erfüllt ſie in der Rhein⸗Neckar⸗ Stadt auch der Mannheimer Buchhandel. Seine Geſchichte reicht bis zum Anfang des 17. Jahr⸗ hunderts zurück, wenn man ſie von der Zeit ab rechnet, von der uns der Name des erſten Mann⸗ heimer Druckers überliefert worden iſt und ſich daran erinnert, daß ehedem der Buchhändler zu⸗ gleich meiſt Verleger und Drucker war. Die Tren⸗ nung dieſer Funktionen iſt erſt im 19. Jahrhundert erfolgt. So wird die Geſchichte des Mannheimer Buchhandels im 17. und 18. Jahrhundert zugleich überwiegend zu einer der Mannheimer Drucker. Ihr Name iſt in aller Welt bekannt geweſen. Wir brauchen hier nur an Chriſtian Friedrich Schwan und Tobias Löffler und an die Blütezeit des Mannheimer Verlags⸗ und Buch⸗ weſens unter Karl Theodor zu erinnern, Darüber iſt oft im einzelnen berichtet worden. Wir beſchrän⸗ ken uns deshalb heute auf die Betrachtung der neueren Zeit. Das 19. Jahrhundert Mit dem Wegzug Karl Theodors wurde auch in buchhändleriſcher Hinſicht die Mannheimer Blütezeit zerſtört. Erſt allmählich ſetzt ſich ein neuer Typ des Buchhändlers und Verlegers durch, beginnt neue Regſamkeit im hieſigen Buchverteilerweſen. Das ehemals künſtleriſch⸗höfiſche Mannheim wird zum kaufmänniſch⸗politiſchen und wirft ſich in den Strom der liberalen Ideen. Buchhändleriſcher Prototyp dafür wird Jakob Bensheimer, der 1838 ſeine „deutſche und ausländiſche Buchhandlung“ gründete, die bald auch zum Verlagsbetrieb als zu ihrer ein lyriſches Drama. Vo m Mahler Muͤller. Mannheim, bei C. J. Schwan, kurfuͤrſtl. Hofbuchhändler. 17 78. Titelblatt des von Schwan verlegten„Niobe“ Dramas vom Maler Müller eigentlichen geſchäftlichen Domäne überging. Bens⸗ heimer gelang es, den größten Teil früherer be⸗ kannter Mannheimer Verlage zu übernehmen. Dar⸗ unter befand ſich auch die„Schwan& Götzſche Hof⸗ buchhandlung“. Götz hatte 1847 die Buchhandlung an Rener& Angely verkauft mit der Verpflichtung, ſie„auf reelle und ehrenhafte Weiſe zu führen“. Statt deſſen verkaufte Angely einen großen Teil des Verlagslagers an Bensheimer. Trtz des Einſpruches von Götz ſtellte Bensheimer den Abtransport der in Ballen gepackten Vorräte nicht ein. Darunter be⸗ fanden ſich viele noch von Schwan herausgegebene Werke, vor allem Schillers„Fiesko“ und„Kabale und Liebe“. Der Bensheimerſche Verlag hat ſich jedenfalls in der Folge und bis zum Umſturz einen bedeutenden Ruf als Herausgeber vor allem rechts⸗ wiſſenſchaftlicher Schriften zu erwerben verſtanden. 1874 wurden Verlag und Sortiment getrennt und das letztere 1882 an Ernſt Aletter verkauft. Die erſte Hälfte des 19. Jahrhunderts war voll politiſcher Gärung. Auch Verleger und Buchhändler nahmen an den politiſchen Ereigniſſen Anteil. 1835 gründete der jüdiſche Buchhändler Löwenthal einen Verlag, der vor allem die Werke des„Jungen Deutſchland“ verlegen wollte. Sein erſtes Verlags⸗ werk, Gutzkows„Wally“, wurde beſchlagnahmt und Löwenthal mußte aus Mannheim fliehen. In den bewegten 1840er Jahren entſtanden dann zwei ausgeſprochen politiſche Buchhandlun⸗ gen in Mannheim, die von Friedrich Baſ⸗ ſermann und Hein⸗ rich Hoff. Baſſermaun gründete 1843 mit Karl Mathy ſeinen Verlag, in dem bald die politiſch bedeutſamen Veröffent⸗ lichungen Hoffmann von Fallerslebens und Da⸗ vid Friedrich Strauß' erſchienen, und ab 1846 bis 1850 auch die „Deutſche Zeitung“, die zu ihren Mitarbeitern Gervinus. Häußer, Mathy und Mittermaier zählte. So groß die Erfolge des Politi⸗ kers Baſſermann wa⸗ ren. Verlag und Buch⸗ handlung arbeiteten mit Verluſt. Erſt unter ſei⸗ nem Sohn— und nun nicht mehr vorwiegend politiſch ausgerichtet— entwickelte ſich das Ge⸗ ſchäft beſſer. 1864 wurde es nach Heidelberg, ſpäter nach München verlegt. Schon vor Baſſermann hatte Hoff 1331 ſeinen Verlag und eine Buch⸗ handlung gegründet und eine rege publiziſtiſche Tätigkeit entfaltet, die bis in die Revolutionsjahre hineinreichte. 1848 wurde er monatelang wegen Preſſevergehens verhaftet, 1849 wegen neuerlicher Teilnahme an der revolutionären Bewegung zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt, vor deren Verbüßung er nach Neuyork entfloh, wo er 1852 im Elend ſtarb. Ueber dieſe beiden Perſön⸗ Der Mannheimer Hofbuchhändler Schwan (Aus dem Schiller⸗Nationalmuſeum zu Marbach) ſtanden, Mannheim für den Buchhandel zu einem zweiten Leipzig zu machen. Der rührige Verleger⸗ Buchhändler Schwan hat auch Verſuche unternom⸗ men, in Mannheim eine freie Niederlage auswär⸗ tiger Verlagsbücher mit zwei jährlichen Buchhänd⸗ lermeſſen zu errichten. Dieſer Plan kam jedoch über Verſuche nicht hinaus. Eine zweite Gelegenheit bot ſich den Mann⸗ heimern, als Karl Heinrich Auguſt Hoffmann von 1823 bis 1872 in der Löfflerſchen Buchhand⸗ lung als Gehilfe arbei⸗ tete. Dieſes große buch⸗ händleriſche und verle⸗ geriſche Talent ſcheint bei uns nicht den Boden für ſeine hochfliegenden Pläne gefunden zu ha⸗ ben. Jedenfalls war es nicht Mannheim, ſon⸗ dern Stuttgart, wo⸗ hin ſich Hoffmann bald wandte, das durch ſeine organiſatoriſche Arbeit zu einem ſüddeutſchen Leipzig des Buchhandels erhoben wurde. Dennoch wird der Name Mannheims in der Geſchichte des deut⸗ ſchen Buchhandels und Verlegertums ſtets einen guten Klang haben. 1875 wurde der Badiſch⸗ Pfälziſche Buch⸗ händler verband gegründet, in dem der kräftig mitgearbeitet und wiederholt Vertreter in den Vorſtand entſandt hat. Dienst am Huclie Dreihundert Jahre Mannheimer Buchhandels⸗ geſchichte ſind dreihundert Jahre Dienſt am Buche. Dienſt daran durch eigene Verlagstätigkeit, in der Neuzeit aber vor allem durch die Pflege eines aus⸗ gewählten Sortiments. Gewiß: auch der Mann⸗ Mannheimer Stadtansicht von 1729 Nach einer Zeichnung von F. B. Werner lichkeiten hinaus haben die 40er bis 60er Jahre in Mannheim eine Reihe weiterer politiſcher Buch⸗ händler und Verleger geſehen. Die Hleugeil Die revolutionäre Bewegung der Jahrhundert⸗ mitte ebbte ab. Mannheim entwickelte ſich zu einem Zentrum ſüdweſtdeutſchen Handels und Verkehrs. Seiner neuen Bedeutung entſprechend nahm auch der Mannheimer Buchhandel ſtark zu. Seit die alten Firmen Schwan und Götz und Artaria und Fontaine mit ihrer reichen Vergangenheit erloſchen waren(von den älteren Buchhandlungen iſt lediglich die 1768 gegründete Löfflerſche erhalten geblie⸗ ben), entſtanden 1852 Herters Nachfolger, 1856 J. Hermann, 1872 Brockhoff& Schwalbe, 1880 Benders Buchhandlung Albrecht, ſpäter Effelberger, 1880 fogte F. Nemnich(gegründet 1817 unter der Firma Frz. Bender), 1892 J. Gremm, 1894 Sillibs Nachfolger (ſeit 1905 A. Dittmer)— und auch von der Jahrhun⸗ dertwende ab ſind noch zahlreiche Neugründungen erfolgt. Augenblicklich ſind in Mannheim etwa 30 Sor⸗ timentsbuchhandlungen und Antiquariate, 10 Reiſe⸗ und Verſandbuchhandlungen und drei Verlags buch⸗ handlungen vorhanden, ungerechnet die Buchoͤrucke⸗ reien mit teilweiſe eigenen Verlagen, ungerechnet auch die Zeitungsverlage mit ihren Eigenveröffent⸗ lichungen, die Muſik⸗ und Kunſtverlage, Rund 40 Leihbibliotheken gibt es in Mannheim, eine Anzahl Zeitſchriften erſcheinen hier, Zeitſchriftenverlage haben bei uns ihre Niederlaſſungen— kurz, ein reichhaltiges Bild von Menſchen und Einrichtungen, die alle im weiteſten Sinne als Werkleute am deutſchen Buch bezeichnet werden können.. Auf eine ſtolze Geſchichte von 300 Jahren kann Mannheims Buchhandel zurückblicken. Eine Ge⸗ ſchichte reich an Erfolgen aber auch an Enttäuſchun⸗ gen und Rückſchlägen. Der Blütezeit des Mann⸗ heimer Buchhandels in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entſprechend hätte die Möglichkeit be⸗ (Schloßmuſeum) heimer Buchhandel hat die Zeiten erleben müſſen, in denen politiſch⸗klaſſenkämpferiſche Buchhandlun⸗ Chur Pfaltziſcher Staats⸗ nd U Stands ⸗Calender Auf das gemeine Jahr . Nebſt einem Verzeichnuͤß Aller Hohen Hof Digni⸗ tættn Chur Pfälzischen Dicaſterien. Cum Privilegio Electorali ſpetiali. — — Zu finden bey Jacob Simon, Univer⸗ ſtefg⸗ Buch ⸗ Haͤndler in Heydelberg, Dieser älteste Mannheimer Kalender, der allerdings in Heidelberg verlegt wurde, befindet sich im Schloßmuseum zu Mannheim hieſige Buchhandel tat⸗ gen und„Konjunkturritter“ volkszerſtöreriſches Schrifttum verbreiteten. Dieſe Zeit iſt bei uns glücklicherweiſe verhältnismäßig kurz geweſen. Seit Jahren ſchon iſt bei uns der Neuaufbau erfolgt, iſt alles Faule, Zerſetzende abgeſtoßen worden. Geht man durch Mannheims Straßen und ſchaut ſich die Auslagen der Buchhandlungen an, ſo ſpürt man, daß ſie Künder ſind des Neuen und Wahrer der guten Mannheimer Kulturtradition. Und be⸗ ſonders in dieſen Tagen der Werbung für das deutſche Buch iſt es erfreulich zu ſehen, wie ernſt ſie es damit nehmen, Verbreiter deutſchen Schrifttums und Vertreter deutſcher Verleger und Schriftſteller zu ſein im Dienſte der Volksbildung und damit auch der Volksgemeinſchaft. K. HH. 5 Doppelleben mit Büchern Von Dr. G. Adelt. Haben Sie bei ſich auch ſchon einmal feſtgeſtellt, daß Sie ein doppeltes Verhältnis zu Büchern ha⸗ ben? Ein offizielles ſozuſagen, das in Geſprächen mit Freunden und literariſchen Disputen oder am Ende gar in gedruckten Abhandlungen zutage tritt — und eins, das im verborgenen und ganz privat iſt, ſo ſehr privat, daß Sie es vielleicht ſelbſt noch gar nicht bemerkt haben? In der Kindheit ſpielt dieſes private Verhält⸗ nis eine große oder vielmehr die einzige Rolle im Umgang mit Büchern. Da heißt es nicht: ich über das Buch, ſondern nur: ich und das Buch, wir beide. Verſtehen Sie, was ich meine? Da gibt es noch keine Scheidewand zwiſchen der Welt im Buch Die Turmszene aus Schillers„Räuber“ Kupfervignette aus dem Titelblatt der von Götz in Mannheim verlegten elf Gesänge aus den„Räubern“, komponiert von Rudolf Zumsteeg. und der eigenen. Bekanntes, Selbſterlebtes wird freudig begrüßt. Neues ſtaunend, ſachte, nach viel⸗ maligem Leſen— o glückliche Bilder⸗ und Mär⸗ chenbuchautoren!— begriffen, und gehört dann ein⸗ fach auch mit dazu. Der kranke Löwe und die gute Fee. Sindbad der Seefahrer und der Robinſon — ſie ſind ebenſo wirklich wie Vater und Mutter und der böſe Egon von nebenan. Man ſetzt ſich mit ihnen auseinander, liebt oder haßt ſie, träumt von ihnen, ſehnt ſich nach ihnen und ſieht eine Welt in Scherben, wenn einer daherkommt und plump und roh ſagt, ſie exiſtierten eigentlich gar nicht. O die⸗ ſes furchtbare„eigentlich“! Es iſt wie ein Reif in der Frühlingsnacht oder wie ſpäter das Pauſenlicht im großen Theater. Es muß ja wohl einmal ſein ** Zwiſchen Kind und Erwachſenſein beginnt dann ſchon eine Art Doppelleben mit Büchern. Beſinnen Sie ſich noch, wie wir ſo in der Unterſekunda zu⸗ ſammen die Romantiker laſen? Wie wir uns in ihnen erkannten, wie wir ihre Sehnſüchte und Schickſale teilten, wie wir in den Ferien dorthin fuhren, wo ſie einſt geſchwärmt, gelitten, geſtorben? Zu Bottinas Turm unterm Marburger Schloß, nach Unkel, wo die Günderode im Rhein den Tod fand, nach Giebichenſtein und Oßmannſtedt und zu Wer⸗ thers Lotte nach Wetzlar? Ja— und in der Schule ſchrieben wir Aufſätze über die Werke der Romantik, ſo geſchraubt und konventionell wie nur je Schul⸗ aufſätze geſchrieben worden ſind, voll unverſtande⸗ ner literariſcher Urteile, hilflos und arrogant. Aus Unvermögen? Aus Scham? Aus beidem. Wir wollten jene Welt für uns haben, die ging die Er⸗ wachſenen nichts an. Heute wiſſen wir, daß dieſe uns trotzdem, gütig und verſtändnisvoll, in die Karten ſchauten. Und doch: wären wir noch einmal fünfzehn, alles wäre genau wieder ſo. . Etwas von dieſem heimlichen Verhältnis zu Bü⸗ chern neben dem offenbaren, verſtändigen behält wohl jeder für Lebenszeit bei. Und ich weiß nicht, auf welches von beiden ein Autor ſtolzer ſein kann. Ob auf das wohl abgewogene Urteil oder auf die ſtumme Zuſtimmung des Herzens, auf den Ruhm oder auf das Erlebnis, das er im anderen hervor⸗ rief und das nur in den ſeltenſten Fällen von ſich zeugen wird. Ich kannte einen ſehr ſachlichen Menſchen, zu deſſen Beruf es gehörte, über Bücher zu ſchreiben, Hunderte im Jahr zu leſen und dem es doch wider⸗ fuhr, daß er einmal eins nur in lächerlich lang⸗ ſamem Tempo zu Ende zu leſen wagte— weil er ſich in die Frau verliebt hatte, die darin geſchildert war und von der er ſich nicht trennen mochte. Es war Chriſtoph Garders Liebſte in E. M. Mungen⸗ aſts herrlichem Roman aus den Lothringer Bergen EI IAG E DER NEUE N M A N N H E I M E R Zz EITUNG Zuſchrift an die Zeitung„El Progreſo de Aran⸗ agua“: Da ſowohl hier als auch jenſeits des Fluſſes aller⸗ band Schauergeſchichten verbreitet werden darüber, was ſich letzten Freitag vormittag auf der Trinidad⸗ Brücke abgeſpielt hat, ſo bringe ich eine wahrheits⸗ gemäße Darſtellung jener Vorfälle, die geeignet iſt, allen alten Weibern den Mund zu ſtopfen. Mein Zeuge iſt Don Gaſparro Schuetzli, ein Mann, der ſeit Jahren die Rangierlokomotive„Elvira“ führt und als vorſichtiger und erfahrener Staatsbürger bekannt iſt. Ich, der verheiratete Minenarbeiter Pedro Al⸗ verde, beſchritt an jenem Vormittag die Trinidad⸗ Brücke von der Station Santa Anna aus, um mich hierher nach Aranagua zu begeben, da ich meine Gat⸗ tin beſuchen und einen Claim auf eine Silberader anmelden wollte, die ich in Rocca Palumba gefun⸗ den hatte. Nun weiß man ja, was unſere Brücke vorſtellt; ſeit fünfzehn Jahren ſchwindelt ſie ſich„pro⸗ viſoriſch“ über den Fluß und iſt dabei ſo baufällig, daß den Kaimaus unten auf der Sandbank jedesmal der Mund wäſſerig wird, wenn ein Zug hinüber⸗ dampft. Im Grunde ein auf ſpinnenbeinigen, wurm⸗ ſtichigen Pfeilern ruhendes Schienengeleiſe, das not⸗ dürftig durch Holzſchwellen zuſammengehalten wird. Als ich etwa die Mitte der Brücke erreicht hatte, kam es mir ſo vor, als ob die Schwellen merkwürdig zitterten und die Schienen wie unter einem Druck lächzten. Ich wandte mich blitzſchnell um— und ſah eine ungeheure Güterzuglokomotive leiſe und raſch auf mich zufahren. Ich ſchrie und winkte mit dem Arm, allein die Lokomotive— es war der„Caballo Nero“— fuhr mit unverminderter Geſchwindigkeit drauflos: wahrſcheinlich erzählten ſich die Maſchini⸗ ſten gerade etwas Intereſſantes. Zur Seite ſprin⸗ gen konnte man nicht, auch war der nächſte Brücken⸗ pfeiler zu weit entfernt, und darum tat ich, was je⸗ dermann getan hätte— ich klammerte mich mit den Händen an eine Bahnſchwelle zwiſchen den Schienen mind ließ mich hinunterhängen. Plötzlich baumelte ich über dem furchtbaren Abgrund. Mit Funkenſprühen fuhr jetzt die Lokomotive über mich hinweg. Als der letzte Waggon endlich vorübergerollt war, machte ich angeſtrengte Verſuche, wieder nach oben eu kommen. Ich ſchwang mich wie an einer Reck⸗ ſtange auf und ab, um endlich mit den Füßen eine andere Schwelle feſtzukriegen. Aber das ging nicht, weil man Gefahr lief, mit der Hand vom eigenen Balken abzurutſchen. Dann verſuchte ich, mich hinaufzuſtemmen, aber mein Ruckſack hinten war zu ſchwer. Dann verſuchte ich es mit einem Bauch⸗ aufſchwung, doch ſtellte es ſich heraus, daß ich jetzt dazu bereits zu ſchwach war. Und endlich verſuchte ich, wünigſtens die eine Hand von der anderen Seite sg umpden Balken zu bekommen, damit ich über der umſchlungenen Schwelle die Hände feſthalten Und alſo ſicherer hängen konnte. Aber dazu hätte ich einen Sekundenbruchteil an einer Hand hängen müſſen— und ich fühlte plötzlich: dazu reichte es nicht mehr. Und ſo blieb ich, mit meiner Anmeldung in der Taſche, mitten in der Luft hängen und ſchrie, ſo laut ich konnte. Aber der Fluß iſt breit, Es war heiß, alles ſchien zu ſchlafen. Ich riskierte einen Blick in die Tieſe und ſah unten ein paar dunkle Striche an der Sandbank. Das waren Kaimane. Unterdeſſen hatte ſich ein zweiter Mann von St. Anna über die Brücke auf den Weg gemacht. Ein ten nach ein paar Schritten ans volle Von Sigismund Nadecki Angler hat mir erzählt, daß das ſehr merkwürdig ausgeſehen habe, wie von der Brückenmitte etwas klei⸗ nes Schwarzes herunterhing und wie eine andere kleine Figur ſich langſam näherte. Dieſes war Ra⸗ mon Guijarro, ein Mann, deſſen Charaktereigenſchaf⸗ Licht treten werden. Er wollte ebenfalls nach Aranagua— aber um einer Anmeldung zu entgehen. Einer Anmel⸗ dung wegen fortgeſetzten Pferdediebſtahls. Als er mein Schreien hörte, beeilte er ſich, und bald hörte ich ſeinen Sprung von Schwelle zu Schwelle. Er kam mir wie ein Engel vom Himmel vor. Er blieb plötz⸗ lich vor meiner Schwelle ſtehen. Und was ich jetzt bringe, iſt wörtlich: „Machſt du Turnübungen, he—“ fragte Guijarro und ſteckte die Hände in die Taſchen. „Halt mich feſt!— Gott ſei Dank, daß du gekom⸗ men biſt!... Zieh' zieh', ich muß ſonſt gleich losloſ⸗ ſen!“ ſchrie ich zu ſeinen Füßen hinauf. „Was gibſt du mit dafür?“ fragte Guijarro und ſpuckte in den Fluß. „Zehn Peſos.“ „Das iſt zu wenig,“ ſagte er nachdenklich: denke— ich rette dir das Leben!“ „Wieviel willſt du!“ brüllte ich,„ſchnell: fünfzehn? zwanzig? fünfundzwanzig?— Santiſſima, ich muß gleich loslaſſen...“ „Wieviel haſt du bei dir?“ „Sechsundvierzig Peſos— oh, ſo halt mich doch!“ „Geht in Oroͤnung,“ meinte Ramon Guijarro und beugte ſich über die Schwelle, um mir zu helfen. Doch in dieſem Augenblick bewog ihn ein dump⸗ fes Geräuſch, ſich ſchnell umzublicken. Der ungeſtüm anwachſende Leib einer Lokomotive kam in voller Fahrt auf ihn zu. Mit einem Fluch hatte Ramon gerade noch Zeit, ſich geſchwind an die Bahnſchwelle hängen zu laſſen— an meine Bahnſchwelle, mit dem Geſicht mir zugekehrt, mit ſeinen Augen in meinen Augen! Was nun folgte, ſpielte ſich ſchnell oder langſam ab, ich weiß es nicht mehr. Der ſtämmige Guijarro hing mit ſeinem Geſicht dicht gegenüber meinem und ſchaute mich wütend an. Ich aber fühlte mich unſäg⸗ lich elend— ich ſchlenkerte mit den Füßen— ich hatte keine Kraft mehr, die entſetzliche Schwelle feſt⸗ zuhalten— und klemmte plötzlich Guifarvos Leib, der ſich zuckend wehrte, mit meinen Beinen wie mit einer Zange feſt! Nachdem ich ſo einen neuen Halt bekommen, ließ ich meine Linke von der Schwelle abgleiten und umſchlang den Mann mit meinem freigewordenen Arm. Ich empfand ein wunder⸗ baves Gefühl des Gerettetſeins. Das war ja ſeine eigene Schuld, warum hatte er mich nicht gleich emporgezogen! Dann konnte auch meine Rechte die Schwelle nicht mehr halten— und nun hing Ramon Guijavro mit einer doppelten Menſchenlaſt von der Brücke herunter und ſchrie ſeinerſeits ſo laut er konnte. Mich abzuſchütteln wagte er nicht, denn er wäre mit mir zuſammen in die Tiefe geſtürzt. An irgend etwas muß ſich der Menſch im Leben halten. Indeſſen hatte bie Lokomotive(denn es war bloß eine Rangierlokomotive und kein ganzer Zug— aber konnte man das von den Schienen aus ſehen?) kurz vor dieſer Unglücksſtelle haltgemacht. Und „be⸗ Don Gaſparro Schuetzli, der Maſchiniſt, kletterte längs dem Keſſel nach vorn und ließ ſich über die Laternen vorſichtig aufs Geleiſe herunter. Er hatte von St. Anna aus beobachtet, wie mitten auf der ROMAN VON HANS V. HOULSEN Kommiſſar Honig erſuchte Zachariä, ihn zum Tele⸗ phon zu führen, und kam nach einer Weile wieder, als drunten die übrigen auf das Verlangen Specks ſich bereits anſchickten, durch den Park zum Pavillon zu gehen. „Nach dem Einſchuß zu urteilen,“ ſagte der ſonſt micht ſehr geſprächige Kommiſſar, während ſie mit ſchnellen Schritten über die Wege eilten,„handelt es ſich um einen Schuß, der nicht aus unmittelbarer Nähe abgegeben worden iſt. Ich habe keine Spuren von Verbrennungen oder Pulver bemerkt Uebrigens dürfte es auch kein Revolverſchuß geweſen ſein, ſondern eher ein Geſchoß aus einem Jagdgewehr.“ Er gab einem der Wachtmeiſter Befehl, alle im Schloß vorhandenen Jagdwaffen mit Beſchlag zu belegen. „Alſo vielleicht doch ein Wilderer?“ ſagte Leslie. „Wir haben gleich die Vermutung gehabt..“ „Das wäre möglich und wird zu prüfen ſein. Ich bitte jedenfalls, daß mit möglichſter Beſchleunigung ſämtliche Revierbeamten auf dem Schloß zuſammen⸗ getrommelt werden, Mit ihren ſämtlichen Waffen.“ „Der Jäger, der am Pavillon die Wache hält, kann es beſorgen,“ erwiderte der Kaplan, und er gab, als ſie nun ans Tempelchen gekommen waren, den Auftrag. 5 Die beiden Kommiſſare ſtiegen vorſichtig die Schwelle des Pavillons empor, nahmen die Bücher und das Kaffeegeſchirr ſowie die Brille des Grafen, die draußen liegengeblieben war, in Augenſchein. „Ich bitte, nichts davon zu berühren,“ rief Speck den übrigen zu;„die Sachen werden nachher photo⸗ graphiert.“ Und er winkte Zachariä, der auf den Zehenſpitzen heranſchlich, und ließ ſich von ihm er⸗ flären und ſogar vormachen, in welcher Stellung er geſtern ſeinen toten Herrn vorgefunden hatte⸗ „So alſo hat der Herr Graf geſeſſen?— Dann iſt der Schuß auf alle Fälle nicht von hier, von der Schloßrichtung aus, gekommen, ſondern von drüben, durch das lichte Haſelnußgeſträuch.“ „In den Zweigen ſan koane Spuren zu ſehen,“ miſchte ſich der Landjäger reſpektvoll ein. „Haben Sie ſie unterſucht? Gut. Ich werde das nachprüfen.“ Speck ging um das Tempelchen herum und be⸗ trachtete ſorgfältig jeden Zweig und Aſt, der in der mutmaßlichen Schußhöhe lag. Dann winkte er Honig.„Sehen Sie, Kollege, hier ſind Spuren. Ganz deutlich eine Fußſpur, die von dort kommt, hier umwendet und wieder dorthin zurückläuft.— Bitte, Herr Graf,“ ſagte er laut herüber,„wohin führt dieſer Pfad?“ „Aufs Feld, ſoviel ich weiß,“ ſagte Leo.„Ich kann mich aber irren; ich war ſehr lange nicht hier.“ Der Kaplan und Zachariä beſtätigten, daß der Fußpfad aufs Feld führe und ſpäter in den Wald⸗ weg nach Gumpfing einmünde. Kommiſſar Speck wandte ſich wieder an ſeinen Kollegen; er ſprach jetzt mit gedämpfter Stimme: „Hier— hier hat offenbar der Täter geſtanden, von hier hat er geſchoſſen. Sehen Sie, wenn der Graf dort ſaß, ſtand der Täter ihm halb im Rücken; das ſtimmt mit der Einſchußöffnung überein, die links hinter dem Ohr ſitzt. Kam der Kerl leiſe, hat ihn der Graf nicht bemerkt, ſondern iſt überraſcht worden. Die Haltung, in der er gefunden wurde, deutet ja auf einen Schuß aus dem Hinterhalt. Der Täter konnte ſehr gut leiſe heranſchleichen, denn der Boden federt hier— merken Sie es? Und daß er es getan hat, daß er bewußt vorſichtig aufgetreten iſt, ſehen Sie an den Spuren, die ganz flach ſind und ſich kaum abzeichnen. Mit Photographieren oder Ausgießen werden wir hier wenig erreichen. Am beſten iſt es, wir ſchaffen Senta heran. Aber erſt nachher; dazu ſchicken wir die anderen weg.—— Ja, Herr(raf und Sie, meine Herren,“ ſagte er mit erhobener iſt Don Gafparro Brücke zwei Männer plauderten: einer oben ſtehend, der andere unten hängend— und das war ihm ver⸗ dächtig vorgekommen! Darum hatte er ſeiner alten „Elvira“ Volldampf gegeben, um ſich an der Unter⸗ haltung zu beteiligen. Der Ramon fauchte mich unterdeſſen an wie eine Katze:„Beſtie!...“ Loslaſſen, du Vampyr!. Ich kann nicht mehr halten!...“ brüllte er und ver⸗ ſuchte dazwiſchen mit Beißen mich von ſich lys⸗ zulöſen. Aber ich dachte nicht daran; ich wich den Zähnen mit abgewandtem Kopfe aus und klammerte mich nur um ſo feſter an meinen einzigen Halt. In dieſem Augenblick war Don Gaſparro bis an die Schwelle herangelaufen. Er ſah zwei ins Holz verkrampfte Hände, unter deren Nägeln Blut her⸗ vorquoll und auf der anderen Seite der Schwelle eine dritte, fieberhaft ausgeſtreckte Hand— die meine. Dieſe einzige Hand, welche frei war, packte der Maſchiniſt feſt an. Und zog. Allein, zugleich hörte er einen langgezogenen Schrei und ſah die blutigen Hände von der Schwelle abgleiten. Ramon Guijarro hatte die Doppellaſt nicht mehr halten können... Einen Augenblick noch ſchlenkerte er kopfabwärts, in meinen Beinen hängend, verzwei⸗ felt ſuchte ich mit meiner freien Linken nach ihm zu greifen— und dann ſtürzte Ramon Guijarro, immer kleiner werdend, in die Tiefe. Weiß ſpritzte das Flußwaſſer unten auf. Die Kaimane machten ſich von der Sandbank wohl auf den Weg. Ein rechnerisches Genie: Don Gaſparro aber zog mich jetzt mit einem Ruck nach oben. Er ſagte mir ſpäter, daß er mich wie ein hilfloſes Kind auf die Lokomotive haben tragen müſſen. Und während die„Elvira“ langſam ihren Weg nach Aranagua fortſetzte, hatte ich mich bald ſo weit gefaßt, um Don Gaſparro den Hergang der Sache zu erzählen. „Das iſt ihm recht geſchehen!“ meinte er:„Warum feilſchte er? Warum war er nicht mit zehn Peſos zufrieden?.... Er hat übrigens bei Lebzeiten Pferde geſtohlen.. Friede ſeiner Seele!“ Bekanntlich macht die Bahn kurz vor Aranagua einen Bogen hart an den Fluß Als wir ſo langſam am Ufer herfuhren, ſahen wir plötzlich, wie ſich nah aus dem Waſſer irgend etwas erhob, das über und über mit Schlamm und Pflanzen bedeckt war. Eine menſchliche Geſtalt, die mit Würde dem Ufer zu⸗ ſtrebte, und wie eine Art Flußgett an Land ſtieg. Und als wir hielten, ſchien uns auf einmal, als ob die Geſtalt eine gewiſſe Aehnlichkeit hätte...„San⸗ tiſſtma“, flüſterten wir:—„Guijarros Geſpenſt!“ „Hallo, biſt du es, Ramon?“ rief Don Gaſparro. Da zeigte er uns bloß ſtumm die Fauſt. Und als wir ihn dann fragten, wie er ſich denn vor den Kai⸗ manen gerettet habe, da ſagte er, daß er von den In⸗ dios noch ganz andere Sachen gelernt habe, als mit Kaimanen umzugehen, und daß wir uns vorſehen „Da ſieht man“, ſagte Don Gaſparro Schuetzli und gab Volldampf, daß die Kaimane doch wähle⸗ riſch ſind!“ So und nicht anders war der Hergang der Sache. Insbeſondere iſt es nicht wahr, daß Guijarro ſpäter zu mir gekommen ſei, um die ſechsundvierzig Peſos abzufordern. Ich hätte ſie ihm auch auf keinen Fall gegeben. Es beſteht alſo nicht der mindeſte Grund zur Auf⸗ regung. Der Jahlenhexer von Gyyanberg Ein oberpfdlæischier Bauer gibt der Wissenschaft ein Rätsel au Gſpanberg iſt ein klek⸗ ner Ort in der weſtlichen Oberpfalz, der 10 Häuſer und etwa 60 Perſonen zählt. Er iſt von ſanf⸗ ten Bergen eingeſchloſſen. Außer den landſchaft⸗ lichen Reizen bietet Gſpanberg nichts Se⸗ henswertes, und doch iſt es trotz ſeiner Weltab⸗ geſchiedenheit durch eine Merkwürdigkeit weithin bekannt geworden. Hier lebt der Bauer Georg Tratzer auf dem alten Kratzerhof in der Familie ſeines Bruders. Dieſem Manne, der ein erſtaunliches Rechen wunder iſt, galt unſer Beſuch. „Der Kratzer wohnt im letzten Haus!“ antwortet uns ein kleines aufgewecktes Schulmädel auf unſere Frage. Gleich darauf halten wir vor dem Kratzer⸗ hof. Es iſt ein ſtattliches Anweſen mit einem ſchö⸗ nen Fachwerkbau, vor dem eine rieſige Linde ihre Aeſte ausbreitet. Wir klpfen und gleich darauf zeigt ſich ein Kopf am Fenſter, bedeckt mit einer grauen Zipfelmütze. „Wir wollen zum Kratzenhofbauer.“ Photo: Frits Veiter, Nürnberg Stimme,„es ſcheint mir gewiß, daß der Täter hier geſtanden hat und von hier geſchoſſen hat. Schuß⸗ höhe und Richtung, alles ſtimmt. Die Diſtanz iſt zehn Meter fünfzig, ſchätze ich; das würde auch mit dem Befund der Wunde übereinſtimmen. Soweit wäre nun alles klar; wir brauchen Sie nicht mehr zu bemühen.— Faulhuber,“ wandte er ſich an einen der Wachtmeiſter,„Sie photographieren hier die Situation. Achten Sie ſorgfältig darauf, ob Sie Fingerabdrücke finden, die dann geſondert aufzu⸗ nehmen ſind. Nehmen Sie auch eine Probe von der Erde dort auf dem Weg zum Feld. Der Tatort bleibt abgeſperrt!— Darf ich bitten?“ Sie gingen ins Schloß zurück. XV. In der Halle begann Kommiſſar Speck ein neues, gründliches Verhör. Er nahm jeden einzelnen vor und ließ auch Uta herunterkommen, die er voller Schonung für ihren Schmerz befragte. Mit einer Schnelligkeit, die nur durch lange Uebung erworben wird, ſetzte er ſich ein Bild zuſammen— aus vielen Einzelheiten rekonſtruierte er den letzten Lebensweg des Grafen, ließ ſich durch den Kaplan die Poſt nor⸗ legen, die während ſeiner Abweſenheit in München eingegangen war, ſah flüchtig die wenigen Briefe durch und beſchlagnahmte ſie. Inzwiſchen kamen die am nächſten wohnenden Hegemeiſter an und wurden einzeln verhört. Keinem war etwas davon bekannt. daß Graf Tſchamarin irgendwann einmal, wie das ſonſt bei großen Herr⸗ ſchaften nichts Seltenes iſt, einen Konflikt mit Leuten gehabt hätte, die wegen Waloͤfrevels feſtgeſtellt wor⸗ den wären; ja alle ſagten überinſtimmend aus, der Graf ſei in dieſem Punkte ein äußerſt nachſichtiger Herr geweſen und habe Anzeigen der Beamten in dieſer Hinſicht ſelten ſein Ohr geſchenkt— ohne daß deswegen der reiche Wildbeſtand ſonderlich Schaden gelitten hätte; Wilddiebereien kämen wohl auch auf Leopoldsreuth vor, aber ſelten. „Und iſt Ihnen bekannt, ob bei dem einen oder anderen Kollegen ein Grund zur Unzufriedenheit mit der Herrſchaft beſtand?“ a b Die Frage wurde allgemein mit Ueberzeugung verneint. Der Kommiſſar ſah, daß er auf dieſem Wege nicht weiterkam. Er entließ die Beamten und bat den Kaplan zum Verhör. „Hochwürden, ich weiß daß Sie ſeit langen Jahren das beſondere Vertrauen des Grafen Tſchamarin be⸗ ſaßen. Sie haben wohl den tiefſten Einblick in alle ſeine Verhältniſſe. Sehen Sie in dieſen irgendeinen Verbdachtsmoment? Ich meine, beſtanden Bezlehungen „Ja, ber bin i, i komm glei.“ Dann hören wir ſchlürfende Schritte. Der Bauer Georg Kratzer hat ſich über ſeine Hausſchuhe ſchnell Holzſchuhe gezogen, dann kreiſcht das Schloß der Haustür und vor uns ſteht die Berühmtheit, das Rechenwunder von Gſpanberg,. Der„Bauernprofeſſor“, wie er in der Umgebung genannt wird, ſieht etwas anders aus als wir uns vorgeſtellt haben: Ein kleines hageres Männlein, mit einer blauen Schürze angetan, einem ſcharf ge⸗ ſchnittenen Geſicht, zwei großen dunklen Augen, de⸗ ren Ränder entzündet ſind. So ſteht er da und ſchaut uns fragend an. „Herr Kratzer, wir ſind zu Ihnen gekommen, weil wir von Ihren Rechenkünſten gehört haben: „Ja, da waren ſchon viele bei mir!“ Er lacht freundlich.„Kommens nur herein, i ſag Ihnen ſchhonng wos S' wiſſu wolln.“ „Alſo, eHerr Kratzer, wir fangen gleich hier an!“ „Is ſcho recht,“ meint ruhig der Kratzer. Eine Bäuerin, die die Schultafel ihrer eben aus der Schule gekommenen Tochter bei ſich hat, gibt uns dieſe zur Unterſtützung der Experimente. Wir ſchreiben zunächſt einmal auf die Tafel: 31. 1. 1933. „Herr Kratzer, können Sie uns ſagen, wieviel Zeit bis heute ſeit dem 30. 1. 1933 verfloſſen iſt?“ Er nimmt die Tafel ganz nahe an die Augen, lieſt die Zahlen langſam und ſagt dann ſofort, als wenn er auf dieſe Frage ſchon längſt vorbereitet ge⸗ zwiſchen dem Grafen und irgendeiner Perſönlichkeit, die beſonders kompliziert waren?“ Lilium überlegte einen Augenblick. Dann ſagte er:„Das Verhältnis meines Herrn zu allen, die ihm hier auf Leopoldsreuth naheſtanden, war gut, wie es bei dem ausgeſprochen gütigen Charakter des Herrn Grafen nicht anders möglich war. Zu den übrigen, zu ſeinen Bekannten, wie etwa den Herrſchaften von den Nachbargütern, war es vollkommen korrekt und normal, das heißt, man kann eigentlich von einem Verhältnis überhaupt nicht reden, denn der Graf lebte in einer geradezu klöſterlichen Zurückgezogen⸗ heit auf Leopoldsreuth. Getrübt, ſetzte er vorſichtig hinzu, getrübt war ſein Verhältnis eigentlich nur zu ſeinen Kindern, weil ſie nicht ganz die Wege gingen, die er für richtig hielt. Es haben zeitweilig ernſtere Differenzen ſowohl mit ſeinem Sohn als auch mit ſeiner Tochter beſtanden. Komteſſe Uta heiratete den Profeſſor Leslie gegen den ausgeſprochenen Willen des Vaters und ohne ſeinen Segen. Ich bin ſelbſt im Auftrage des Grafen in dieſer Angelegenheit tätig geweſen. Von Schriftſtücken, die in ihr ge⸗ wechſelt worden ſind, kann ich teils die Originale, teils von mir gefertigte Abſchriften vorlegen. Die Spannung war ſo ernſt, daß weder Komteß Uta noch ihr Gemahl ſeither das Schloß Leopoldsreuth be⸗ treten haben— bis geſtern.“ „Profeſſor Leslie hat, wie Sie wiſſen, geſtern den Grafen beſucht. Er ſagt aus, daß die Unterredung zwiſchen den beiden Herren in durchaus verſöhnlichem und freundſchaftlichem Geiſte geführt worden ſei, daß der Graf ihn und ſeine Frau für heute eingeladen und außerdem den Wunſch geäußert habe, von des Profeſſors Hand porträtiert zu werden. Dem müßte alſo eine Sinnesänderung des Grafen vorangegangen ſein. Iſt Ihnen, Hochwürden, vielleicht etwas be⸗ kannt, was darauf hindeuten würde, daß ſich in dem inneren Verhältnis des Grafen Tſchamarin zu ſeiner N in letzter Zeit eine Wandlung vollzogen t 1 Der Kaplan ſagte ohne Beſinnen:„Nein, davon iſt mir nichts bekannt, obgleich ich als erſter davon wiſſen müßte, und ich möchte das auch für unwahr⸗ ſcheinlich halten. Die Verſtimmung war, wie brieflich zu belegen iſt, ſo tief, daß der Herr Graf in ſeinem letzten Brief zwiſchen den Zeilen von Enterberg ſeiner Tochter ſprach.“ „Sie kennen doch wahrſcheinlich das Teſtament⸗ Iſt öieſe Drohung ausgeführt worden?“ „Nein. Das gute Herz des Herrn Grafen hal ſchließlich den Sieg davongetragen.“ „So. Das würde alſo doch darauf deuten, daß das Zerwürfnis mit der Zeit für den Grafen an 1 dem e weren en * Die ches b ſtarker die 31 und 6 Zeiche meinſc fürſor heit ſi liches ſames ſchen Jed mäler der kle Jahrei iſt ger einigen werke wichtig Forde: Schlich Haltur Sy: lung unſere Rohſto ſamkei dem als ei des h Verbir mit d. flußt r mit ſp ler vr uſw. f doch u Ausnu ferner Beträg und K den, ſo Volksg unend! einer ſen B. Det deutſch wirkt Prost kannte tragen Auch d weſen lung Eigen, ein S. lautba unterſ öffentl immer End mittag Uebero oder ſi und ſel auf de mitten Star Dann laufend längert Lniſen: aum 2 Sech Weg m denn j wertvo e n 3 „ HANDELS- u WIRTSCHAFTS-ZETTUNG Samstag. 24. Okt./ Sonntag. 5. Okt. 1936 Sonntags- Ausgabe Nr. 494 Sparen als Ausdruck deuischer Lebensform Von Dr. J. Heintze, Präſident des Deutſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverbandes In der Feſtansgabe der Deutſchen Sparkaſſen⸗ Zeitung zum„Nationalen Spartag 1936“ legt der Präſtdent des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verbandes, Dr. J. Heintze, ſeinen Standpunkt zum Gebauken des Sparens wie folgt feſt: Die Wandlung im politiſchen Schickſal des Rei⸗ ches bewirkte auch eine geiſtige Umſtellung. Ein ſtarker Zug völkiſcher Selbſtbeſinnung kennzeichnet hie Zeit des politiſchen Umbruchs. Allgemeinwohl und Gemeinnützigkeit beſtimmten die neue Zeit im Zeichen des Dritten Reiches. Jede Art des Ge⸗ meinſchaftserlebens erfreut ſick hinfort beſonders fürſorglicher Behandlung. Geradheit und Schlicht⸗ heit ſind wieder richtungweiſend geworden. Pfleg⸗ liches Umgehen mit den eigenen Kräften und den 5 dem einzelnen anvertrauten Gütern iſt ein bedeut⸗ eee ee 5 leren teilnahme durch die ſportfreundliche ſames Ziel. Sparſamkeit drückt der neuen deut⸗ ſchen Lebensform zu ihrem Teil den Stempel auf. Jede Zeit entwickelt ihre eigene Art, Baudenk⸗ mäler zu geſtalten. Der neue deutſche Stil, der in der klaſſiſchen deutſchen Bauepoche vor mehr als 100 Jahren ein Gegenſtück hat, bevorzugt klare Linien, iſt gerade und einfach. Der Führer ſelbſt hat ſich vor einiger Zeit dahin ausgeſprochen, daß die Bau⸗ werke ein Ausdruck unſerer Zeit ſimd:„Ich ſehe als wichtigſte Aufgabe an, eine Form zu finden, die den Forderungen der Gegenwart nach Einfachheit und Schlichtheit gerecht wird und zugleich eine würdige Haltung bewahrt.“ i Symbolhaft deutet der Bauſtil an, daß die Erfül⸗ lung vordringlich nationaler Aufgaben angeſichts unſeres kargen Bodens und damit unzureichender Rohſtoffgrundlage beſondere Einfachheit und Spar⸗ ſamkeit verlangt. Das deutſche Schickſal iſt eng mit dem deutſchen Lebensraum verknüpft. Siedlung als eine Form beſonders nachhaltiger Ausnutzung des heimatlichen Bodens und gleichzeitig engſter Verbindung des entwurzelten deutſchen Menſchen mit der heimatlichen Scholle iſt maßgebend beein⸗ flußt von dem Gedͤanken einfacher, ſchlichter und ſo⸗ mit ſparſamer Lebensgeſtaltung. Die für den Sied⸗ ler vorgeſehenen Haustypen, Hausratgegenſtände uſw. ſind wohl durchdacht und zweckmäßig, aber doch unter dem Geſichtspunkt möglichſt ſparſamer Ausnutzung der verfügbaren Mittel erſtellt. Wenn ferner das Reich die für den Wohnbau verfügbaren Beträge grundſätzlich nur dort anſetzt, wo Klein⸗ und Kleinſtbauvorhaben in Angriff genommen wer⸗ den, ſo beſagt dies, daß eine Ausſtattung zahlreicher Volksgenoſſen mit einem beſcheidenen Eigenheim unendlich viel wertvoller iſt als die Herſtellung einer geringeren Zahl, dafür aber mit einer gewiſ⸗ ſen Behäbigkeit ausgeſtatteter Wohnungen. Der Sinn für hochwertige Erzeugniſſe wird im deutſchen Volk zuſehends mehr geweckt. Auch hier wirkt ſich die Erkenntnis aus, daß nur gediegene Prosikkte, die vielleicht das Gütezeichen einer auer⸗ kannten Standesorganiſation, etwa des Handwerks, tragen, das auf die Dauer Sparſamſte darſtellen. Auch der vielfach geführte Kampf gegen das Borgun⸗ weſen zielt auf ſparſame Haushaltfühhrung, Eintei⸗ lung des zur Verfügung Stehenden. Nur wer mit Eigenem haushält, kann Rücklagen bilden, kann etwa ein Sparkaſſenguthaben ſtetig anwachſen laſſen. Ver⸗ lautbarungen von höchſter verantworklicher Seite unterſtützen den Gedanken der Sparſamkeit in der und Gemeinde, öffentlichen Verwaltung, in Staat immer wieder. Meiſterſchaften der Jeitun⸗ Einfachheit und Sparſamkeit ſind Tugenden, denen Deutſchland zum erheblichen Teil ſeinen Aufſtieg verdankt. Dieſe Tugenden nehmen heute wieder den gebührenden Platz ein. Gewiß will das neue Deutſch⸗ land— daran haben die Erklärungen berufener Perſönlichkeiten keinen Zweifel gelaſſen— keinen Primitivitätskult heraufbeſchwören, wohl aber ſoll dem einzelnen als Glied der großen deut⸗ ſchen Schickſalsgemeinſchaft immer wieder vor Augen geführt werden, daß nur hartes Arbeiten und haus⸗ hälteriſches Umgehen mit den Dingen der Umwelt die Vorausſetzungen für eine auskömmliche Verſor⸗ gung aller abgeben. Auch der dem Verderb angeſagte Kampf dient dieſem Ziel. Nur wer ſparſam iſt und einer Ge⸗ meinſchaft angehört, die ebenfalls Sparſamkeit in allen Dingen des Lebens auf ihre Fahnen geſchrie⸗ ben hat, darf Anſprüche an die Volksgemeinſchaft ſtellen. Und wenn der Führer auf dem Reichspar⸗ teitag 1936 die Anweiſung zu einem neuen Vier⸗ jahresplan der Umſtellung auf bodenſtändige Roh⸗ ſtoffe gab, ſo liegt dies in der gleichen Linie. Auch hier herrſcht der Wille vor, die dem deutſchen Volk an die Hand gegebenen natürlichen Hilfsmittel mög⸗ lichſt reſtlos zu erfaſſen und ihre ſparſamſte Ver⸗ wendung ſicher zu ſtellen. Der nationale Spartag lenkt den Blick auf die gegenſeitige Bedingtheit nationaler Wohlfahrt und Sparſamkeit. Auch auf dem Feld der Sparſamkeit und beharrlicher Spartätigkeit zeigt ſich die Einſatz⸗ bereitſchaft des einzelnen. Jeder ſoll, ſoweit er noch abſeits ſteht, dem Sparen gewonnen werden: Das Sparkaſſenbuch in der Hand aller Volksgenoſſen iſt Ziel der Sparſamkeit. * Waggon⸗ und Maſchinenbau AG, Görlitz.— 6(3) v. H. Dividende. Das am 30. Juni 1936 beendete Geſchäftsjahr ſtand laut Jahresbericht im Zeichen der allgemeinen Auf⸗ wärtsbewegung der deutſchen Wirtſchaft. In der Abteilung Waggonbau waren zwar die Beſtellungen der Deutſchen Reichsbahn wiederum ungenügend, doch gelang es, einen ge⸗ wiſſen Ausgleich durch Hereinholung von Aufträgen aus dem freien Inlandsmarkt herbeizuführen, wodurch eine befriedigende Ausnutzung der Fabrikationsanlagen erreicht wurde. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Abtei⸗ lung Maſchinenbau hat ſich gleichfalls erhöht, ſo daß die ſchon im Vorjahr feſtſtellbare Beſſerung der Lage angehalten hat. Die Bemühungen der Geſellſchaft, aus dem Auslands⸗ markt Aufträge für die Werke hereinzuholen, waren er⸗ folgreicher als in früheren Jahren.— Der Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſtoffe ſtieg auf 8,78(6,54); dazu kommen außerordentliche Erträge von 0,05(0,09) und Einnahme aus Beteiligung von 0,05(0,06). Abſchreibungen auf Anlagen ſind mit 90,34 (0,17), andere Abſchreibungen mit 0,05(0,01) Mill.„ vor⸗ genommen. Es wird ein erhöhter Reingewinn von 341 409(259 783)/ ausgewieſen, aus dem der GV am 6. November in Dresden vorgeſchlagen wird, wieder 6 v. H. Vorzugsdividende und 6(3) v. H. Stammaktien⸗Dividende zu verteilen, 20 091(15 909)„ dem Reſervefonds zuzufüh⸗ ren, 15 012(12 177)/ für Verzinſung und geſetzliche Til⸗ gung der Genußrechte zu verwenden und 23 306(16.031)% vorzutragen. Um das Grundkapital den derzeitigen Ver⸗ hältniſſen anzupaſſen und den Vermögenswerten anzu⸗ nähern, wird der GW die Kapitalerhöhung um 1,5 Mill., auf 6 Mill./ durch Ausgabe neuer Vorzugsaktien mit 6 v. H. kumulativer Vorzugshöchſtöſvidende mit Divi⸗ dendenberechtigung ab 1. Juli 1936 vorgeſchlagen Die Maßnahme dient zur Abdeckung der genannten Bank⸗ ſchulden. * Felten⸗Konzern.— Erhöhte Dividende. In den Bi⸗ lanzſitzungen der Felten u. Guilleaume Carlswerk Eiſen und Stahl AG, Köln⸗Mülheim, und deren Tochtergſllſchaf⸗ ten, der Walzwerke A vorm. E. Böcking u. Co. und der Felten u. Guilleaume Eſchweiler Draht Ac wurde be⸗ ſchloſſen, nach Vornahme reichlicher Abſchreibungen und Rückſtellungen den bei den drei Geſellſchaften einſchließlich der Neuen Mannheimer Zeitung Gewinnvortrag ausgewieſenen Reingewinn von 15(1,28) Mill. wie folgt zu verwenden: Bei der Carlswerk Eiſen und Stahl AG, nach Ueberweiſung des ſatzungsmäßigen Anteils an den geſetzlichen Reſervefonds, 6(5) v. H. Divi⸗ dende auf 18 Mill. Aktienkapital, bei Böcking u. Co. ebenfalls 6(5) v. H. Dividende auf 3 Mill.„ Aktienkapttal. * Kunſtmühle Tivoli, München. Die Verwaltung gibt bekonnt, deß Geh. Kommerzienrat Jvſef Schülein, Kalten⸗ berg, aus dem Auſſichts rat ausgeſchieden iſt. * Auslofungsrechte der Auleiheablöſungsſchuld des Deut⸗ ſchen Reiches. Die 14. öffentliche Ziehung der Ausloſungs⸗ rechte findet am 7. Dezember ſtatt. * Ueberweiſung von Verſorgungsbezügen, Renten und Unterſtſ gen nach dem Ausland. Die Reichsſtelle für Deviſenbeſchaffung hat mit Ablauf des Oktober alle Ge⸗ nehmigungen außer Kraft geſetzt, die eine Ueberweiſung von Verſorgungsbezügen, Penſionen, Renten und Unter⸗ ſtützungen nach denjenigen Ländern zum Gegenſtand haben, derem Währung in jüngſter Zeit abgewertet worden iſt. Die Genehmigungen ſind bei den Deviſenſtellen neu zu beantragen. Die Deviſenſtellen werden bei der Neuertei⸗ lung folgende Abzüge vornehmen, bei denen etwa zu er⸗ wartende Preisſteigerungen in den Abwertungsländern bereits Berückſichtigung gefunden haben: bei Frankreich 15 v.., bei Italien 30 v.., bei Lettland 30 v.., bei den Niederlanden 15 v.., bei der Tſchechoſlowakei 10 v.., bei der Schweiz 20 v. H. Bei Beträgen unter 50/ werden keine Abzüge vorgenommen. Die nicht mehr überwieſenen Beträge können, den Berechtigten guf einem Sonderkonto für Julandszahlungen gutgebracht werden. Die Kürzungen ſind erforderlich geworden, weil ſonſt die in den genannten Ländern anſäſſigen Bezuas berechtigten, denen aus beſonderen Härtegründen ausnahmsweiſe der Verbleib im Ausland und die Ueberweiſung ihrer Be⸗ züge dorthin geſtattet worden iſt, in Höhe der Abwertung zu Laſten der angeſpannten deutſchen Deviſenlage einen Kursgewinn erzielen würden. * Fahrpreiserhöhung für Rundreiſen im Nordatlantik⸗ dienſt. Für Rundereiſen im Nordatlantikdienſt ſind auf Beſchluß der Nordatlantikpaſſagekonferenz die Fahrpreiſe für die Neben ſaiſon erhöht worden. Während der Sommerſaiſon bleiben die Raten unverändert, jedoch hat man die Dauer der Sommerſaiſon für die Kabinen⸗ und die Touriſtenklaſſe weſtwärts auf die Zeit vom 28. Jult bis 26. September und oſtwärts auf die Zeit vom 24. Mai bis 25. Juli verlängert. * Ueberzeichnung der holländiſchen Schatzſcheinemiſſion. Die am Donnerstag zur Zeichnung aufgelegten holländiſchen Schätzſcheine im Betrage von 40 Millionen hfl. ſind mit 67 Mill. hfl. gezeichnet worden. Zugewieſen wurden für 39,3 Mill. hfl. Die Verzinſung dieſer Schatzſcheinausgabe be⸗ trägt je nach Laufzeit 25—3 v. H. . Internationale Handwerkskonſerenz. Am Freitag iſt in Zürich eine internationale Konferenz des Handwerks zu⸗ ſammengetreten. Sie beſteht aus etwa 50 Abgeordneten von 13 Landesverbänden Europas, welche der Internationalen Zentrale zum Studium der Verhältniſſe des Handwerks in Rom angeſchloſſen oder mit ihr befreundet ſind. Vertreten ſind Dändemark, Frankreich, Belgien, Deutſchland, Luxem⸗ burg, Oeſterreich, Ungarn, Polen, Norwegen, Lettland, Schweden, Italien und die Schweiz. Der Präſident des ſchweizeriſchen Gewerbeverbandes, Nationalrat Schirmer, begrüßte die Gäſte und begründete die Notwendigkeit eines internationalen Zuſammenſchluſſes auch des Handwerks. Den erſten Vortrag hielt der deutſche Reichshandwerks⸗ meiſter Schmidt über den Austauſch von Handwerksgeſellen und Lehrlingen auf internationaler Grundlage. Als zweiter ſpulchsder Prüſident des Verbandes der Handwerks⸗ kamireen nder Republik Polen, Snopoßynſkt. Die Konfe⸗ renz wird bis Sonntagabend dauern. * Litauen erläßt ein Getreide⸗Ausfuhrverbot. Der litau⸗ iſche Seim nahm einen Zuſatz zum§ 112 des Zollgeſetzes mit ſofortiger Wirkung an, wonach der Regierung das Recht eingeräumt wird, die Ausfuhr beſtimmter Waren zu verbieten. Auf Grund dieſer Geſetzesänderung hat das Kabinett ſofort die Ausfuhr von Roggen, Weizen und Hafer verboten. Die eigentlichen Gründe dafür ſind noch nicht be⸗ kannt, doch ſcheint dieſe Maßnahme mit dem raſchen An⸗ ſteigen des Getreidepreiſes auf dem freten Markt zuſam⸗ menzuhängen der den vom Staat kontrollierten Feſtpreis für Exportgetreide bis zu einem Drittel überſteigt. Die Sanierung bei Jeserich 1,7 ill. N. Sanlerungs- Buchgewinn Zufrieden- slellender Aufiragsbesiand Die A. G. Johannes Jeferich hat ſich im Verfolg einer betrieblichen Konzentration aus dem durch beſondere Be⸗ triebsſtellen bearbeiteten ſüddentſchen Gebiet zurückgezogen, um Arbeitskräfte und Geräte dem auch verwaltungsmäßig günſtiger gelagerten Nord⸗ und Oſtdeutſchen Lanoſtraßen⸗ bau zuzuführen. Im Hinblick darauf wurden die ſüddent⸗ ſchen Tochtergeſellſchaften abgewickelt; der Fabrikbetrieb Charlottenburg wurde den gegebenen Umſatzmöglichkeiten angepaßt: um ſo Verwaltung und Betrieb auf die für ab⸗ ſehbare Zeit gegebenen Umſatz⸗ und Ertragsverhältniſſe ab⸗ zuſtellen. Die vielfach nicht genügend beachtete Tatſache, daß im letzten Jahrzehnt im Straßenbaugeſchäft, insbeſon⸗ dere in dem von der Geſellſchaft ſeit langem vorwiegend betriebenen Zweig der Aſphaltdecken erhebliche Wandlun⸗ gen vor ſich gegangen ſind, hatte zur Folge, daß auch die unter frither zutreffend geweſenen Vorausſetzungen ange⸗ ſchafften Maſchinen, Apparaturen uſw. eine vorzeitige Ent⸗ wertung erfuhren, ein Umſtand, der bei einer Neuordnung der Geſellſchaft beſondere Beachtung erfordert. Die Geſell⸗ ſchaft hat ſich aber ſchon ſeit längerem mit befriedigendem Erfolg angelegen ſein laſſen, ſich in ihrem Arbeitsgebiet Straßendeckenbau dem Wandel der Technik und des Bedarfs anzupaſſen, und die von der Verwaltung in Vorſchlag ge⸗ brachte Beſchaffung neuen Kapitals in Form von 100 000% Vorzugsaktien iſt in erſter Linie für betriebliche Ausſtat⸗ tung beſtimmt. Der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935 weiſt bei 1,80 (1,76) Mill.„ Rohüberſchuß, zu dem noch 0,09(0,07) Be⸗ teiltgungserträge und 0,07(—) außerordentliche Erträge getreten ſind, nach Abzug ſämtlicher Unkoſten und Vornahme von 0,07(.08) Mill./ Anlageabſchreibungen einen Ver⸗ luſt von 297 494(185 582), aus, der ſich um den Verluſt⸗ vortrag auf 1 004 636(707 142)/ erhöht. Kapitalzuſam⸗ menlegung von 1,86 Mill./ auf 0,30 Mill. und einem Schuldennachlaß von 158 972% ſteht ein Buchgewinn von insgeſamt 1 718 972/ zur Verfügung. Dieſer Buchgewinn wird nach Deckung des Verluſtes mit 400 247 // zu Ab⸗ ſchretbungen, mit 232 243% zur Vornahme von Rück⸗ ſtellungen und mit 81 846, zur Paſſivierung vertraglicher und anderer Leiſtungen verwendet. Gleichzeitig wird vor⸗ geſchlagen, das Aktienkapital durch Ausgabe von 600 000% Stammaktien und 100 000% Vorzugsaktien auf 1 Mill. wieder zu erhöhen. In der Bilanz haben die Santerungs⸗ maßnahmen bereits ihren Niederſchlag gefunden. Dem⸗ entſprechend erſcheint das Aktienkapital mit 1,00(1,86) Mill./ Rückſtellungen für übernommene Straßengaran⸗ tien ſind mit 0,20(0,13), ſonſtige Rückſtellungen mit 9022 (0,10) und die geſamten Verbindlichkeiten mit.03 1,74) Mill. 4 eingeſetzt. Im neuen Jahr iſt der Auftragsbeſtand aus dem Stra⸗ ßenbaugeſchäft unter Berückſichtigung der eingeleiteten Umſtellungs maßnahmen, wenn auch örtlich ſtark verſchieden, zur Zeit zufriedenſtellend, wobei aber zu bemerken bleibt, daß die Erlöſe nicht allenthalben befriedigen. Die Ver⸗ waltung hofft jedoch auch dieſen wertvollen Zweig des Ar⸗ beitsgebietes der Geſellſchaft wieder erfolgreich zu geſtalten. Die Umſätze der chemiſchen Abteilungen bewegen ſich bei befriedigenden Erträgen in aufſteigender Linie. * Brafiliens Baumwollausfuhr. Die Ausfuhr von Baumwolle aus Braſilien belief ſich in den erſten acht Mo⸗ geſtiegen. Hauptobnehmer waren England, Deutſchland, Ja⸗ pan, Frankreich und Italien. Die Autbeinfuhr Chiles. Die letzten Verhandlungen über die erneute Einfuhr von Automobilen nach Chile haben ergeben, daß vom 1. Oktober ab für ein Jahr zunächl eine Geſamtzahl von 1800 Automobilen und Laſtkraft⸗ wagen eingeführt werden darf. An Hand der von den verſchiedenen Ländern zuletzt eingeführten Automobtlen und Laſtwagen hat man den Vereinigten Staaten von Nordamerika 85 v.., Deutſchland 10 v. H. und den anderen Ländern, wie England, Italten, Frankreich zuſam⸗ men 5 v. H. der Geſamteinfuhr zugebilligt. s- und Geſchäftsfahrer in Mannheim am 25. Oktober, veranſtallet von den Mannheimer Zeitungsverlagen und dem Deutſchen Radfahrer-Verband e. V. Start und Fiel Marktplatz Endlich iſt es ſoweit, daß Mannheim morgen vor⸗ mittag ſeine Meiſterſchaften der Zeitungsfahrer erhält. Ueberoll im Reich werden die Meiſterſchaften ausgefahren oder ſind ſchon ausgefahren worden. Große Anteiknahme und ſehr ſtarke Begeiſterung begleitete die flinken Fahrer auf der Strecke. In Mannheim hot man die Rennen mitten in die Stadt gelegt. Schon der Umſtand, daß Start und Ziel am Marktplatz ſind, wird dazu beitragen, daß ſich auch die Mannheimer Fahrer über An⸗ Mannheimer Bevöl⸗ kerung nicht beklagen brauchen Mancher wird erſtaunt ſein, wenn er am Sonntogvormittag die Zeitungsfahrer on ſich vorüberſauſen ſieht. Dieſe Meiſter der Straße und der Kurve beherrſchen ihr Rad, ſie kennen auch die Verkehrsregeln genau, die ſie peinlich genau einhalten, wiſſen ſie doch, was davon abhängt. Der Start erfolgt um 11 Uhr am Marktplatz. Dann geht es zwiſchen F 1 und F 2 hindurch, gleich⸗ laufend zur Breiten Straße bis A 1A 2, zur Ver⸗ längerten Bismarckſtraße, Schloßgartendamm, Parkring, Iniſenring und zwiſchen K 1K 2 nach kurzer Einbiegung zum Marktplatz zurück. Sechsmah iſt dieſe Strecke zu durchfahren. Auf dem Weg mitten durch die Stodt wird es harte Kämpfe geben, denn jeder will Meiſter werden und jeder will ſich den wertvollen Ehrenpreis erringen. Die Zuſchauer haben durch die Länge der Strecke und an Hand der Startnummern Gelegenheit, ſich jeweils über den Stand des Rennens zu informieren. Während der Rennen wird der Muſikzug des DeV. au dem Marktplatz ein Standkonzert abhalten, um die Zuſchauer zu unterhalten. Die Preisverteilung findet ſofort nach Beendigung der Rennen ſtott. Mannheim wird morgen ſeinen großen Tag im Radſport haben, die Zeitungs⸗ und Geſchäfts⸗ fahrer werden zeigen, was ſie können. Die Melde- und Startliſte Gruppe Ia(bis 24 Jahre], normale Räder: 1 H. Nonnenmacher, Hokenkreuzbanner 2 Erwin Nickel, Hakenkreuzbanner Rudolf Grohmann, Hakenkreuzbanner 4 Konrad Grün, Hokenkreuzbanner 5 Feonhard Nied, Neue Mannheimer Zeitung 6 Joſeph Stapf, Neue Mannheimer Zeitung 7 Karl Becker, Neue Monnheimer Zeitung Walter Roth, Neue Mannheimer Zeitung 9 Joſeph Lend, Neues Mannheimer Volksblatt 10 Georg Wagner, Neues Mannheimer Volksblatt 11 Jvechim Krebs, Neues Mannheimer Volksblatt. Gruppe Ib(25.—34. Lebensj.), normale Räder(gleichgroß): 15 Robert Schneider, Hakenkreuzbauner 16 Karl Ru', Hakenkreuzbanner 17 Joſeph Schramml, Hakenkreuzbanner 18 Otto Schäfer, Hakenkreuzbanner 19 Robert Moritz, Hakenkreuzbanner . Eugen Sees, Neue Mannheimer Zeitung Willi Braun, Neue Mannheimer Zeitung H. Zimmermann, Neue Mannheimer Zeitung 23 Erwin Ederle, Neue Mannheimer Zeitung Georg Krämer, Maunheimer Tageblatt 25 Karl Steinbach, Mannheimer Tageblatt Oskar Jatobi, Mannheimer Tageblatt. 20 21 . 2 N 8 D 85 N 25 hs . . * Die Strecke des Reunens der Zeitungsfahrer Gruppe Je lüber 34. Lebensj.), normale Räder(gleichgr.): 0 Erwin Rombach, Hakenkreuzbanner 31 Joſeph Bohny, Neues Mannheimer Volksblatt 82 Fred Dietz, Fachſchaft der Zeitungshändler 386 Jokob Ifelin, Fachſchaft der Zeitungshändler 34 Walter Neumann, Fachſchaft der Zejtungshändler 95 Otta Ziehm, Fachſchalt der Zeitungshändler Prüfungsfahrt für Geſchäftsfahrer Gruppe Ila(bis 24 Jahre), Räder normal: 40 Karl Knapp, Johannes Meckler 41 Artur Rieder, Eugen Bäder, Bäckerei 42 Alwin Schumann, G. Kreuziger 43 Kurt Ullrich, Kempf u. Gehrig 44 Paul Volz, Otto Chriſt, Drahtwarenfabrik 45 Kurt Wächter, Eugen Bäder, Bäckerei 5 46 Erich Ebert, H. Heppel, Elektro⸗Unternehmen 47 Rolf Strobel, A. Strobel, Bäckerei 48 Heinrich Steinle, Anton Seidenſpinner, Metzgerei 49 Artur Gärtner, Mox Frank, Schuhmacherei 50 Hans Burkhardt, G. Oßfeld, Bäckerei. Gruppe IIb(25—34 Jahre), normale Räder 51 Otto Arnold, Gerwerbebonk Mannheim 52 Felix Sälzler, Fr. Sälzler, Bäckerei 58 Ludwig Schreckenberger, Auguſt Weick, Zigarrenhaus. Gruppe Ile, Trausporträder mit Kaſten: 56 Wilhelm Habich, Friedrich Büchele, Metzgerei 57 Willi Brenner, Schwanen⸗Apotheke 58 Guſtar Großhans, Wilhelm Schäker, Bäckerei 59 Helmut Kern, Handelshaus für Reiſe und Verkehr, Im b.., Mannheim 60 Theod. Klein, Otto Clemens, Kim. u. Techn. Bürobed. Programm zur Standmuſik am 25. Oktober auf dem Marktplatz Ausführende: Der geſamte Muſikzug des Den, Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen Stabführung: Muſikzugführer A. Schußmüller. 1. Alte Kameraden, Marſch. Teike 2. Vaſantaſena, Ouvertüre Hauſe 3. Marſchperlen, Potpourri Blankenburg 4. Ständchen 122 e** Heygens 5.„Flieger empor“, Marſchh. Buder 6. Gauz allerliebſt, Walzer. Waldteufel 7. Die Poſt kommt, Charakterſtück Eilenberg 8. Zeppelin⸗Weltflug, Marſch. Mayr Nr. 8 Dirigent: Der Komponiſt. 751 naten 1936 auf 136 280 To. oder 4,8 Mill. Lſtg. Gegen die gleiche Vorjahrszeit iſt ſie mit 40 769 To. oder 1,02 Wille Oft 16. Seite/ Nummer 494 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 24. Okt./ Sonnrag, 25. Okt. 1986 Lieferungs. u. Zahlungsbedingungen für die Leder- und Schuhwirischaff Unter gemeinſamer Leitung der Reichsgruppe Handel und der Hauptgruppe VI der dͤeutſchen Indu⸗ ſtrie(Leder⸗, Textil⸗ und Bekleidungsinduſtrie) haben in den letzten Wochen gwiſchen den beteilig⸗ ten Gruppen der Leder⸗ und Schuhinduſtrie und dem . und Schuhhandel(Groß⸗ und Einzelhandel) Verhandlungen ſtattgefunden, um eine neue Markt⸗ ordnung zu ſchaffen. Die Verhandlungen ſind nun⸗ mehr zwiſchen den Beteiligten abgeſchloſſen. Es ſind Lieferungs⸗ und Zahlungsbedingungen für die Leder⸗ und Schuh wirtſchaft vereinbart, die ab 1. Januar 1937 in Kraft treten ſollen. Der Wortlaut der Lieferungs⸗ und Zahlungsbedingungen wird demnächſt bekanntgegeben. O Sächſiſche Bank zu Oresben. Wie wir erfahren, wird die frühere Sächſiſche Notenbank für das Geſchäfts⸗ jahr 1935 die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. vorſchlagen, nachdem in den letzten Jahren regelmäßig 8 p. H. gezahlt wurden. Eine in nächſter Zeit zu erwar⸗ tende Verwaltungserklärung dürfte auch auf die durch den Fortfall des Noten privilegs neu geſchaffenen Ver⸗ hältniſſe eingehen.(GV. am 28. November.) * Saarbrücker Drahtwarenfabrik AG, Saarbrücken. Die Geſellſchaft hat ihr Aktienkapital von 500 000 Franken auf 150 000 Mark umgeſtellt. * Eiſenwerke Nürnberg Ach vorm. J. Tafel u. Co,, Nürnberg. Im Berichtsjahr 1935⸗96 weiſt die Geſellſchaft ein Bruttoerträgnis von 2,63(2,50) Mill.& aus und nach Abſchreibungen auf Anlagen von 0,22(0,19) und 0,03(—) Mill.„ anderen Abſchreibungen einen Reingewinn von 44 21J4(1079)/ einſchließlich Vortrag iſt ein Geſamtrein⸗ gewinn von 48 300/ vorhanden, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. * MAN Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nüruberg AG. In der heutigen Generalverſammlung, die von elf Aktionären mit 69 924 Stimmen beſucht war, wurden ſämtliche Anträge des Aufſichtsrates einſtimmig ge⸗ nehmigt. Danach wird aus dem Jahresgewinn ein⸗ ſchließlich des aus dem Vorjahre übernommenen Ge⸗ winnvortrages in der Geſamthöhe von 1565 622 Mark nach Abzug des Betrages für Tilgung und Verzin⸗ ſung der Obligationsgenußrechte(59 386 Mark) eine Dividende von 4 v. H.(685 512 Mark) auf das divi⸗ dendenberechtigte Aktienkapital ausgeſchüttet, der MAN⸗Unterſtützungskaſſe Gmb 300 000 Mark zu⸗ geführt und eine Rückſtellung für außergewöhnliche Jorſchungsarbeiten in Höhe von 400 000 Mark ge⸗ bildet. Waren und Märkfe 2 Rotterdamer Getreidekurſe vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kil 7 11 0 0 Nov 7,72%; Jan. 7,55, März 7,40; Mai 7,42; Mais(in 5055 per Laſt per 2000 Kilo) Nov. 92,5; Jan. März 95,25; Mai 95,25. Magdeburger Zuckerterminuptierunge n vom 24. Okt. (Eig. Dr.) Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. Meh⸗ lis prompt per 10 Tage—; per Okt. 31,451,507 per Okt.⸗ Dez. 31.451,50, Tendenz ruhig, Wetter unbeſtändig. Bremer Baumwolle vom 24. Okt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Middl.(Schluß) loko 14,2. 2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 24. Okt.(Eig. Dr.) nive Stand Amerik. Stand. Middb.(Sch bu ß) Okt.(36) 670; Nov. 661 Jan.(37) 660; Febr. 659; März 630; April 67 i 695; Juni 662; Juli 649; Auguſt 633; Sept. 626; Okt. 620; Jan.(38) 615; März 615; Mai 614; Jult 611; Jult 611; Okt. 600; Loko 697; Tages import 1000; Tendenz ruhig, ſtotig. z Preiſe für Wachspapier auf Verbandspreis zurückgeführt. Die Herſteller von Wachspapier haben ohne Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters ihre Preiſe gleichmäßig erhöht. Der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter hat daher dieſe Preiſe auf den Stand der am 1. Januar 1936 geltenden Verbandspreiſe zurückgeführt. Die Kennziffer für Groß andelspeeiſe ſtellt ſich für den 21. Oktober auf 104,1. Sie hat gegenüber der Vorwoche (104,3) um 0,2 v. H. nachgegeben. Nenfſen lebhaff geiragi Akfien weiſer nachgebend— Ruhiger Wochenschluß Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien ſchwächer Frankfurt, 24. Oktober. Die Börſe lag zum Wochenſchluß ſehr ruhig. Am Aktien⸗ markt gingen die Kurſe auf einige Realiſationen ſeitens der Kundſchaft weiter etwas zurück, während Kaufneigung nur noch in ganz geringem Umfange vorhanden war. Schwä⸗ cher lagen beſonders wieder Bergwerkswerte, voran Har⸗ pener mit 158(161). Chemiſche Papiere blieben behauptet. ſo J Farben mit 179/86 und Metallgeſellſchaft mit 150. Zellſtoffaktien lagen ſchwach, Aſchaffenburger 140,5(143), Waldhof etwa 169(171,5), Kunſtſeide Aktien bröckelten wei⸗ ter ab, von Maſchinenwerten notierten Mönuß mit 100,25 (100,5). Daimler mit 125,5(125). Der Rentenmarkt lag zwar ſtill, aber gut behauptet. Altbeſitz 118g, Kommunal⸗ umſchuldung 90,05, Späte Schulöbuchforderungen 98,5, Zins⸗ verautungsſcheine 93,75, 6 v. H. Zertif. Preußen 797, 6 v. H. Spargiro 77,75. Von Auslandsrenten gaben 4 v. H. Me⸗ xikaner auf 11 50(11.80) nach. Bei weiterhin ſehr kleinen Umſätzen war der Aktien⸗ markt im Verlaufe im großen und ganzen wenig ver⸗ ändert. Weiteren kleinen Abſchwächungen von etwa 7457 v. H. ſtanden ebenſolche Beſſerungen gegenüber. Die erſt ſpäter zur Notiz gekommenen Werte lagen ſchwächer, ſo BMW mit 138,25(141), Muag mit 127,(129), Golöſchmidt 11 126%(128) und Deutſchatlanten nach 590 mit 124,5 128). Am Rentenmarkt erhöhten ſich Kommunalumſchuldung auf 90,10 nach 90,05, zertif. Dollar⸗Bonds bröckelten etwas ab. Golbpfandbriefe blieben unverändert. Liquidations⸗ pfandbriefe lagen uneinheitlich. Am Auslandsrentenmarkt herrſchte Geſchäftsſtille. Berliner Börſe: Aktien abgeſchwücht Berlin, 24. Oktober. An der Wochenſchlußbörſe trat ber ſich bereits geſtern ankündigende Tendenzwechſel vom Aktien⸗ zum Renten⸗ markt kräftiger in Erſcheinung. Für den Rückgang der Aktienkurſe wurden zwar an der Börſe bald„Motive“ gefunden, in erſter Linie die mehr pfychologiſche Auswir- kung ſowohl der Londoner als auch der belgiſchen Vor⸗ gänge, tatſächlich handelt es ſich bei den Kursabſchlägen aber faſt nur um eine Reaktion, durch die das ſtark über⸗ höhte Kursniveau die notwendige Korrektur erfährt. Be⸗ merkenswert iſt andererſeits die lebhafte Nachfrage am Rentenmarkt, an dem unverkennbar feſte Anlagen erſol⸗ gen. Am Montanmarkt hatten die ſtärkſten Einbußen Harpener und Rheinſtahl mit je etwa minus 3,5 v. H. aufzuweiſen. Von Braunkohlenwerten ermäßigten ſich Ilſe, allerdings bei einem Angebot von nur 6000 4 um 5, Deutſche Erdöl um etwa 3 v. H. Verhältutsmäßig widerſtandsfähig blieben Kaliwerte, nur Kali Chemie waren mit minus 2,25 v. H. ſtärter rückgängig. Von chemiſchen Papieren bröckelten Farben nach einem Eröff⸗ nungskurs von 1796(minus 96 v..) allmählich bis auf 179 ab, Kokswerke gaben 2,8 v. H. her. Bis 1,5 v. H. ſchwücher wurden Kabel⸗ und Drahtwerte angeſchrieben. Größeres Angebot zeigte ſich bel Maſchinenbauwerten, von denen Berlin⸗Karlsruher um 1,75, Berliner Maf chinen und Orenſtein um je 1,25 v. H. nachgaben. Schwach lagen auch Bauwerte. Bei den Textilwerten ſtanden Bremer Wolle mit plus 19g v. H. im Gegenſatz zur Allgemein⸗ tendenz, während Dierig 1 und Aku ſowie Bemberg je 1,75 v. H. einbüßten. Im übrigen ſind noch Aſchaffen⸗ burger mit minus 2, Weſtd. Kaufhof mit minus 1986 und Reichsbankanteile mit minus 1,75 v. H. zu erwähnen. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz um 20 Pfg. auf 118,70 an. Für die Umſchuldungsanleihe kam eine halb⸗ amtliche, Notiz von 90,20 zuſtande, es war alſo wieder ein Gewinn von 10 Pfg. zu verzeichnen. Reichsſchulbbuchfor⸗ derungen ſpäter Fälllgkeiten notierten J p. H. höher. Im Verlauf überwogen zwar noch weitere Abgaben der Bankenkundſchaft, vereinzelt waren aber auf Grund von Eindeckungen der Kuliſſe auch Erholungen zu beob⸗ achten. So überſchritten Aſchaffenburger Zellſtoff den Anfangskurs um 1,5 v. H. Anbdererſeits mens und Schuckert u. Salzer je, Daimler 5% v. H. Am Kaſſarentenmarkt zeigte ſich auch für Hypotheken⸗ pfandbriefe, Kommunalobligattonen und Liquidations⸗ verloren Sie⸗ pfandbriefe Anlageintereſſe, wenn die Umſätze auch nicht an die in den Großrenten getätigten heranreichen. Einige Stadtanleihen waren wieder um—54 v. H. feſter. Etwa dieſelben Gewinne erzielten auch Landſchaftliche Gold⸗ pfandbriefe. Von induſtriellen Schuldverſchreibungen wur⸗ den Leopoldgrube und Lüderſcheiter je= v. H. höher be⸗ zahlt, während Farben ½% und Krupp 98 v. H. einbüßten. Von den Großbankaktien waren nur Dresdner Bank mit minus und Handelsgeſellſchaft mit minus/ v. H. ver⸗ ändert. Vereinsbank Hamburg gewannen 1½ v. H. Von Hypothekenbanken zogen Weſtboden um 7 v. H. an. Steuer⸗ gutſcheine blieben unverändert. Reichs ſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1987er 100,12 G; 1038er 69,62 G; 10 99er 99,7 G; 10 Der 99 G; 1041er 98, G 99,25 B; 1942er 98,7 G 90, 12 B; 1044er 1948er 98.25 6 0 B; Ausgabe 2: 1988er 99,5 G; 1939er 99,37 G; 1044er 98 G. 1945er 98 G7 1948er 98. Wiederaufbauanleihe: 1944— Her 79,5 G 74 B; 1048er bis 48er 78,25 G 74 B; 4proz. Umſchuld.⸗Verb and 89,825 G 90/75 B Nach der vorübergehenden Erholung im Verlaufe tra⸗ ten gegen Börſenſchluß die üblichen Wochenendrealiſationen der Kuliſſe ein, durch die das allgemeine Niveau wieder eine leichte Senkung erfuhr. Sehr feſt lagen am Reutenmarkt Reichsaltbeſitz im Zu⸗ ſammenhang mit der für den 7. Dezember angekündigten Ziehung. Der Kurs ſtellte ſich zuletzt auf 119. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisen mark * Berlin, 24. Oktober. Am Geldmarkt trat keine we⸗ ſentliche Veränderung der Lage ein. Den etwas lebhafteren Bedarf an Blankotagesgeld, für das unveränderte Sätze von 296—276 v. H. galten, ſtand noch Angebot gegenüber. In kurzfriſtigen, insbeſondere rediskontierbaren Anlagen über⸗ wog eher noch etwas Bedarf. Verhältnismäßig klein blie⸗ ben die Umſätze in Schatzanweiſungen. Der Privatbiskont⸗ ſatz wurde bei 274 v. H. in der Mitte belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten lagen die angel⸗ ſächſiſchen Valuten etwa auf geſtriger Baſis. Der Dollar gab dem Pfund gegenüber unbedeutend auf 4,89 (4,8818) nach. Erſtmals wieder ſchwächer lag der hollän⸗ diſche Gulden, deſſen Londoner Notiz ſich zuletzt auf 9,08,5 (9,06,5) ſtellte. Der letzte Züricher Kurs wies allerdings wieder eine leichte Erholung auf. Der franzöſtſche Franken blieb bei anſcheinend weiter vorgenommenen Interventio⸗ nen des Ausgleichsfonds gehalten. Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. f. Amtl. Dis⸗ Parität] 28. Oktober 5 5 dar. kont M Geld Brief Brief 5 208, 12.4850 12.495 1245 12.495 e„.801 5695.801 85 len,. 100 Belga 2 85,07 91 419 41893 2010 Seeta; eee. 892 044 04).44 0,44 Bulgarlen, 100 Leva 6 8,033] 3,047 3053.047 3,058 Canada kan, Dollar 1188 289] 288.89 8485 Dänemark 100 Kronen 3½ 112,593 5782 5½2 534.87 5442 Danzig„100 Gulden 8 81704 7/14 4704 474 England. 1 fund 2.50 12.158 12,185 12.485 12.195 Eſtland. 100 eftn. Kr.% 112.509 57.83 8585 67.93.8807 Finnland 1 2 0537.370 380.3700.380 8 and 100finnk. M. Frankreich 100 res. 7 19,18, 11.575 11595 11585 11.805 Griechenland 100. 359] 2..35%.8580 88857 Holland. 100 Gulden 2½ 188.) 134.2 13440 13408 134.84 Jran(Teheran) enn 20439 15,1 1,17 15,8 18,½J7 Island. 100 fel. Kr. 775 22095 1305 16910 1300 11 talien„ 100i 2 4. 1 5 ue Den 3 8. d li 5% 91 045 oſtapſen ibo Dinar 81.00.554 8,995 3,884 5,665 ttland. 100 Latts 8 3 48,25 195 40.õ2 48.35 ltanen 100 Litas/ 4193 44 4202 414 4202 Norwegen 100 ftronen 32 18 61,14 61.25 51,14 651, Deſterreſch 100 Schit. 33 15907 28,95 49.05 46.95 49.55 Polen: 100 Kid 5 94% l ee, een ee Woctugat 100 Sende 83811 5 0 f 1505 5755 Rumänen,. 100 fel 3% 281 288 232.88 292 Schweden, 100 f 2 12% 6/6285 6727/8 62.85 Schweig 100 franken 2 810% 5%% 7722 5/84 Spanten 100 Peſetenn 5490 28.225 22.48. 22.52 a 8 12789 8% 8 377] 3755 Türkei.. Iiitrk. Pfd. 57, 18.488 19/80.932 1,978] 15482 Ungarn 100 Peng 4 73,421 5 2 97 72 Aruguan 1 Goldpeſoo 44,43 1319.821.319.321 Ver, Staaten Voller“ 15 198.48.493.489.493 * Frankfurt, 24. Oktober. v. H. Tagesgeld unverändert 2/5 American Steamlard tranſtto ab Kal 28,50 Dollar. 28,75 nom.; Originalhüttenrohzink Ort. 10 Hamburger Schmalznotierung vom 24. Okt.(Eig. Dez (eig Dr.) 7 kupfer en Berliner Metallnotierungen vom 24. Okt. Amtlich notierten in 1 für je 100 Kilo: Elektr. (wirebars) 58,25 nom.; Standaroökupfer, loko 5 Drigiwalhüttenweichblei 23,75 nom.; Standard⸗Blei p. O E6 ab norodeutſche Sta Stand ardzink 19,50. Nürnberger Hopfenmarkt (für die Zeit vom 17. bis 23. Oktober) Die ſtarke Nachfrage nach Hopfen aller Sorten hielt auch in der heute ſchließenden Berichtswoche unvermindert an, nur hat ſich die Geſchäftslage inſofern ungünſtig ver⸗ ſchoben, als bei dem mangelnden Angebot der Be nicht mehr voll befriedigt werden konnte. Der umſatz iſt infolgedeſſen weiter, und zwar auf ins 582 Ballen(1028 Zentner) zurückgegangen. Von der jährigen Ernte, die rund 185 000 Zentner Hopfen e hat, ſind nach den Feſtſtellungen der Deutſchen n verkehrsgeſellſchaft bereits 175 000 Zentner über die amt⸗ lichen Waagen gegangen. Der noch vorhandene Reſt be trifft die noch nicht abgewogenen, aber doch ſchon verkguf⸗ ten Beſtände und ungefähr 8000 Zentner geringe und Ausſchußhopfen, die erſt in einigen Wochen auf den Markt tionen 19,50 Wo gebracht werden können. Die ſämtlichen Käufe diese er Woche gingen auf Inlandsrechnung. Für den werden zur Zeit keine Hopfen abgegeben; es ge vielmehr nur die auf Grund früherer Verkäufe fälligen Mengen zur Ablieferung. Die Preiſe blieben ſehr ſeſt, haben verſchiedentlich auch gewonnen und die Q ualitäten ſind ſtark aufgerückt. Bezohlte Inlandspreiſe: Hallertauer 290279 /, Gebirgshopfen 170—210, anger 220 /, bad iſche Hopfen 205—220 l, Teltnanger 26527 Mark, Aiſchgründer 185—200, Spolter 260—280, 11 14 Jurahopfen(Kindinger) 290240 je Zentner. Wocen⸗ f* ſchlußſtimmung: unverändert feſt. Am Saazer Markt anhaltend lebhafte Nachfrage In⸗ und Ausland. Prima Hopf fen erfuhren weitere Preißz⸗ erhöhungen. Bei ſehr feſter Stimmung Notierungen von 750—1225 Kronen.— Auch in Frankreich hält die ſtarke Nachfrage vorerſt noch an, dagegen hat in Belgien die noch ſehr lebhafte Stimmung der Vorwoche ruhigere For⸗ men angenommen. 11 * * Gründung einer Reichs⸗Schäferſchule— 6 Millionen Schafe eines der nächſten Ziele. Der Reichs bevollmächtigte für die deutſche Schafzucht und Leiter des Reichsverban⸗ des der deutſchen Schafzüchter, Frhr. v. Gumppenberz, erklärte vor Mitgliedern des Reichsverbandes, daß zwei⸗ fellos eine der wichtigſten Aufgaben in der Erzeug gungs⸗ ſchlacht die Steigerung der deutſchen Schafbeſtände ſei. Mit der bisherigen Erhöhung der Zahl der Schafe von 554 Millionen 1933 auf 5 Miillonen am 1. Juli 1936 ſei zwar ſchon Beachtliches erreicht, aber doch erſt eln Anfongserfalg im Hinblick auf dos notwendige Ziel zuſtondegekommen, Die Angleichung unſerer Schafzucht und Schafhaltung on den Beſtand des Jahres 1920, wo rund 6 Millionen Schafe in Declan vorhanden waren, müſſe das nächſte Ziel ſein. Daß es bei gutem Willen erreicht werden könne, zeige das glänzende Beiſpiel der Provinz Sach⸗ ſen, wo bereits wieder über 93 v. H. des Schafbeſtandez von 1920 vorhanden ſeien. Damit marſchiere diefe Pro⸗ vinz an der Spitze aller deutſchen Gaue, Gewiſſe Schwie⸗ rigkeiten bereite der Vermehrung der Schafhaltung die Schaffung des Schäfernachwuchſ es. Es beſtehe Mangel an gut ausgebildeten Schäfern. Um dieſen Mangel an her⸗ vorragenden Fachkräften zu beheben, ſei die Gründung einer Reichs⸗Schäferſchule geplant. * Ramico, Rauchwaren⸗ und Edelpelzverſteigerung Milz u. Co., Leipzig. Die Beteiligung an der Auktion vom. Oktober war außerordentlich ſtark. Das geſamte Angebol K der zum Verkauf geſtellten Waren könnte zu erhöhten Preiſen faſt reſtlos abgeſetzt werden. Silber⸗, Blau⸗ und nordiſche Rotfüchſe waren ſehr gegehrt bei weſentlich er⸗ höhten Preiſen. Rotfüchſe, Iltiſſe, Stein⸗ und Baum marder begegneten ebenfalls ſehr ſtarkem Intereſſe, Wieſel, Eichhörnchen, Maulwürfe und Dachſe waren unveränder, während für Katzen, Biſam und Hamſter die Stimmung gleichfalls rege war. Wildkanin, Haſen, Zickel und Schneſor⸗ kanin wurden zu den feſtgeſetzten Höchſtpreiſen abgegebeg, Kütrſchner⸗Kanin in ſämtlichen Sorten wurden zu leicht an⸗ ziehenden Preiſen verkauft. AfA Förnspr. 230 51/52 U. 8 BENSFEHI& eO MAN NMEA 0 7, 17 Ausführung aller banhmdhigen Geschdſt 9 F rankfurt 2 2 f„ 28. 20 55 25 25 8 F 28. 1. 4 Darmſtadi 288„ 5 5 inz..„ gt 00% Rh.-Hyp.- adiſche Mus 1 e Irpßkraft, Mhm„ Fiederrg. Leder.. ürttemb. Elektr. 109,00 f ) Frankf. 28 94. 7 a de N 99.— 09, de d.75 94.75 dann. Weh. 65,— 65,—[Grün& Bilfinger 250,0 lochen. 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So⸗ fort ſagt Kratzer das Ergebnis an:„Das ſind alſo 324 Monate, 1404 Wochen, 9855 Tage, 236 520 Stun⸗ den und 14 191 200 Minuten und 851 472 000 Sekun⸗ den!“ Wir rechnen nach und ſind ſprachlos, daß der einfache Bauer die Löſung in kaum 3 Se⸗ kunden herunterſchnurrt, während wir faſt acht Minuten mit dem Schiefergriffel rech⸗ nen. Damit ſind wir aber noch nicht zufrieden. „Hören Sie, Herr Kratzer,“ meint mein Freund, „ich habe noch eine andere Aufgabe. Schauen Sie ſich den Baum hier an. Auf dem hängen beiſpielsweiſe 5000 Birnen. Angenommen Sie haben 583 Bäume und von dieſen fällt der fünfte Teil ab, wieviel Bir⸗ nen haben Sie dann?“ Aber der Kratzerhofbauer wird nicht verlegen. Et lacht nur und ſagt:„Zuerſt habe ich 2 915 000 Birnen, den fünften Teil weg, alſo 583 000, verbleiben noch .332 000 Birnen.“ So ſchnell, wie er das ſagt, kommen wir mit dem Griffel nicht nach und außerdem haben wir eine andere Löſung herausgebracht. Schon triumphieren wir.„Herr Kratzer, Ihre Rechnung ſtimmt nicht. Sehen Sie, wir haben nur 2132 000 Birnen.“ Aber er läßt ſich nicht aus der Faſſung bringen.„Dou hom Sie ſich halt vertan. Es ſind genau 2232 000 Birnen.“ Wir rechnen nochmals nach eind müſſen beſchämt zugeben, daß Kratzer richtig gerech⸗ net hatte. Er ließ ſich keine einzige Birne abhandeln, denn er weiß, was Obſt für den Bauern bedeutet. „J hob mi no nia verrechnet, meint er. Dann fragt er nach meinen Namen, den meines Freundes und den meiner Frau und läßt ſich von je⸗ dem das genaue Geburtsdatum ſagen. Leiſe wieder⸗ holt er es. Die Bäuerin, die dabeiſteht, bemerkt dann::„Wenn Sie nach dreißig Jahren wieder nach Gſpanberg kommen, dann ſagt Ihnen der Kratzer Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum, das vergißt er nie mehr. Er weiß den Geburtstag und das Geburtsjahr jedes Ortseinwoh⸗ ners. Und von jedem Menſchen, dem er einmal be⸗ gegnet iſt. Wir fragen ihn oft im Vorbeigehen: Schorſch, wer hat denn heute Geburtstag im Ort' und jedesmal ſagt er dann genau den Namen, Ge⸗ burtstag und Geburtsjahr des betreffenden Orts⸗ einwohners.“ Soviel Aufgaben wir auch dem Bauern ſtellen, immer trifft er mit ſeiner Löſung den Nagel auf den Kopf. Es ſtimmt immer. Hinter das Rechenge⸗ heimnis des„Bauernprofeſſors“, der lediglich die Werktagsſchule beſucht und ſich nie mit Mathematik beſchäftigt hat, kamen wir nicht. Als die Dämme⸗ rung hereinbrach, verabſchiedeten wir uns von dem Rechenphänomen herzlichſt, und als wir langſam aus dem Hofe fuhren, ſtand das ſonderbare Männlein am Wege und ſah uns noch lange nach, bis wir im Hohlweg ſeinem Auge entſchwanden. Vielleicht wun⸗ derte er ſich über uns mehr als wir uns über ihn, daß wir weit aus der Stadt wegen einiger ſeiner Rechenkunſtſtücke zu ihm kamen. Aber der Beſuch des„Bauernprofeſſors“ war dieſe Fahrt nach Gſpan⸗ berg wert. Hier ſteht nicht nur der Laie, ſondern auch die Wiſſenſchaft, die ſich mit Kratzer ſchon be⸗ faßt hat, vor einem Rätſel. G. F. Ernſt und Wichtigkeit verloren hatte? Vielleicht wegen ſeines hohen Alters, das ihn darauf ſinnen laſſen mußte, ſein Haus zu beſtellen?“ Der Kaplan zuckte die Achſeln:„Mein gnädiger Herr hat niemals mit mir darüber geſprochen. Jedenfalls hat die ganze Zeit über weder er noch das Haus Leslie von der Möglichkeit eines verſöhnenden Schrittes Gebrauch gemacht, die, zumal in den letzten Wochen, bei der Nachbarſchaft der beiden Häuſer leicht ins Werk zu ſetzen geweſen wäre. Bis geſtern.“ „Geſtern aber hat der Profeſſor ſelber die Ini⸗ tiative ergriffen?“ „So gibt er an.“ „Halten Sie es für denkbar, daß bei dieſem Beſuch eine Ausſöhnung der beiden Herren zuſtande gekom⸗ men iſt?“ Wieder überlegte der Kaplan eine Weile. „Ich möchte glauben“, ſagte er nicht ohne prieſter⸗ liche Strenge,„die Vorbedingung für eine Aus⸗ ſöhnung wäre unter allen Umſtänden geweſen, daß Frau Profeſſor Leslie ſich reuig zu den Füßen ihres Vaters geworfen hätte, um ſeine Vergebung um das zu erbitten, was ſie gegen ſeinen ausgeſprochenen Willen geſündigt hat. Der Herr Graf hatten in dieſem Punkte ganz außerordentlich feſte, chriſtliche Grundſätze.“ Ein Schweigen entſtand. Der Kommiſſar machte ſich auf einem Aktenbogen, den er ſeiner Mappe ent⸗ nahm, eine Reihe Notizen. „Soweit alſo Profeſſor Leslie“, ſagte er dann, in⸗ dem er ſich im Stuhl zurücklehnte und ſeine durch⸗ dringenden Augen wieder auf den ihm gegenüber⸗ ſitzenden Kaplan heftete:„Und nun der junge Graf. Sie ſagten, auch ſein Verhältnis zum Vater ſei nicht immer das beſte geweſen. Er gibt es übrigens ſelbſt unumwunden zu. Wollen Sie ſich, bitte, darüber äußern?“ „Graf Leo handelte dem Willen ſeines Vaters in⸗ ſofern zuwider, als er plötzlich ſeine Studien unter⸗ brach und ſich bei verſchiedenen politiſchen Bünden betätigte, ſtatt ruhig das ihm vom Grafen geſetzte akademiſche Ziel zu verfolgen. Ich habe oft mit meinem gnädigen Herrn darüber geſprochen, da ich dies für eine gewiſſe, der Jugend angeborene Aben⸗ teuerluſt hielt, die ſich ſchon zur rechten Zeit be⸗ ruhigen würde. Natürlich hat es zeitweilig auch ſchwere Differenzen deswegen zwiſchen Vater und Sohn gegeben,— da ich die Korreſpondenz von ſeiten des Herrn Grafen zu führen hatte, kann ich das be⸗ zeugen. das, wie im Falle der Komteß Uta, zu einer vollkom⸗ menen Trennung von Vater und Kind geführt hätte, Aber von einem ernſthaften Zerwürfnis, Sonderbare Bücherschicksale Von Karl H. Brinkmann Weder geſchrieben noch gedruckt. Das ſeltſame und nur einmal auf der Welt be⸗ findliche Exemplar eines Buches, das weder geſchrie⸗ ben noch gedruckt iſt, befindet ſich im Beſitz der Fa⸗ milie des Prinzen von Ligne bei Waterloo. Darge⸗ ſtellt werden in dieſem Buch, das ſchon im Jahre 1640 als eine Kurioſität galt, die Leiden Chriſti. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt dieſes Buch in einer langwierigen Arbeit im 14. Jahrhundert ent⸗ ſtanden. Die Buchſtaben ſind in das Pa⸗ pier der Seiten geſchnitten und das Leſen wird dadurch erleichtert, daß abwechſelnd ein Blatt weiß, das andere blau iſt. Gewiß wurde hierauf eine ungeheure Summe Zeit, Geſchick und Geduld aufgewendet, denn die einzelnen Buchſtaben ſind von einer Gleichmäßigkeit, die an maſchinelle Her⸗ ſtellung erinnert. Der geheimnisvolle Bucheinband. Der berühmte Aſtronom Camille Flamma⸗ rion beſaß ein Buch, das folgende Inſchrift auf der erſten Innenſeite hatte:„Fromme Erfüllung eines anonymen Wunſches. Der lederne Einband beſteht aus Menſchenhaut(Frau 1882).“ Dieſe In⸗ ſchrift, die die glühendſte Phantaſte beflügelt, hängt mit einer ſehr romantiſchen Geſchichte zuſammen. Im Frühjahr 1882 erkrankte eine bildſchöne junge Gräfin. Ihr Fall war hoffnungslos. Dieſe Frau geſtand dem behandelnden Arzt, daß ſie ſeit 5 Jah⸗ ven Camille Flammarion als Menſch und in ſei⸗ nen Büchern liebe, obwohl ſie ihm nie geſehen oder geſprochen habe. Da ſie jetzt doch ſterben müſſe, wolle ſie wenigſtens im Tode mit Flammarion ver⸗ bunden ſein. Nach ihrem Tode ſolle er die Hautihrer Schulter ablöſen und ſie Flam⸗ marion mit der Bitte überſenden, daß er die Haut als Einband eines ſeiner Bücher benutze. Am Nachmittag des gleichen Tages ſtarb die junge, ſchöne Gräfin und der Arzt erfüllte ſein Verſpre⸗ chen. Flammarion ließ die Haut der geheimnis⸗ vollen Frau gerben und benutzte ſie als Einband ſeines Buches:„Terres du ciel.“ 26 Bände und ſelbſt gedruckt. Schriftſteller und Dichter, die ihre Werke ſelbſt ſetzten und druckten, hat es häufiger gegeben, als man glaubt. Das merkwürdigſte aber dieſer ſelbſt⸗ gedruckten Werke iſt ſicherlich das:„System of Divi- nity“ des engliſchen Geiſtlichen William Davy. Die⸗ ſer Geiſtliche fand für ſein Werk keinen Verleger, was weiter nicht verwunderlich war, da es 26 Bände umfaßte. Er beſchloß deshalb, ſeine Werke ſelbſt zu örucken. Dabei hatte er ſo wenig Lettern, daß er niemals mehr als nur eine Seite ſetzen konnte, und dieſe erſt drucken mußte. Auch die Druckerſchwärze fertigte ſich dieſer Mann ſelbſt an. Im Jahre 1786 begann er mit dem Druck, 1807 war er damit fertig. Er gebrauchte alſo 21 Jahre, um feine 28 Bände, jeder d ent⸗ hält ungefähr 500 Oktapſeiten, zu drucken. Das Ku⸗ rioſe dabei iſt, daß er nur 14 Exemplare wegen Papiermangels davon örucken konnte, die er über⸗ dies auch noch alle ſelbſt einband. Ein Kalender rettet einen Delinquenten. In einem Mordprozeß im 17. Jahrhundert, der ſich in England abſpielte, gingen alle Zeugenaus⸗ ſagen dahin, daß die dem Mörder zur Laſt gelegte Bluttat in einer hellen Mondſcheinnacht begangen Der Mono ſſchien ſo hell, daß wir alles ſei. genau beobachten konnten, erklärten alle vernom⸗ menen Zeugen übereinſtimmend. Nach längerem Hin und Her überreichte der Verteidiger des Ge⸗ fangenen dem hohen Gerichtshof ein Exemplar von Ryders„Almanach“, den maßgebenden engliſchen Kalender, aus dem hervorging, daß der Mond in der betreffenden Nacht vier Stunden ſpäter aufgegangen war als es nach den Ausſagen der Zeugen hätte der Fall ſein müſſen. Der Ange⸗ klagte, der ſonſt unfehlbar gehenkt worden wäre, wurde freigeſprochen. Erſt viele Jahre ſpäter ent⸗ deckte man, daß der Verteidiger die unverantwort⸗ liche Dreiſtigkeit beſeſſen hatte, dem Gerichtshof nicht ein Exemplar der regulären Ausgabe des Al⸗ manachs, ſondern eine eigens zu dieſem Zwecke an⸗ gefertigte Fälſchung vorzulegen. Worauf der Verteidiger verurteilt wurde. Gerhart Hauptmanns nie erſchienenes Erſtlingswerk. Im Jahre 1887, als der junge Gerhart Haupt⸗ mann von einer Italienreiſe zurückkam, fand er einen Verleger, der das„Bunte Buch“, das Erſt⸗ lingswerk, drucken wollte. Der Schriftſatz war be⸗ reits beendet und zum Druck fehlte nur noch das Papier, als man plötzlich über den Verleger den Konkurs verhängte. Die Druckvorlage, 3 Korrekturexemplare und einige Reindrucke ſind alles, was von dem Werk erhalten geblieben iſt. Die wenigen Exemplare haben einen hohen Selten⸗ heitswert, man zahlte für ein Exemplar des Bu⸗ ches in einer Berliner Verſteigerung im Jahre 1906 den für die damalige Zeit und für einen modernen Dichter ganz ungewöhnlich hohen Preis von 290 Mark. Noch heute bleibt es ein großes Fragezei⸗ chen, wieviel Exemplare davon hergeſtellt wurden. 55 Der Escorial Von Hans Winter Der Alkazar von Toledo und eine große Anzahl anderer unerſetzlicher Baudenkmäler Altſpaniens ſind bereits dem mörderiſchen Bruderkampf auf der Iberiſchen Halbinſel zum Opfer gefallen. Nun ſteben die Truppen der Nationaliſten vor Madrid, vor dem Escorial. Soll auch dieſer, von den Spa⸗ niern gerne das achte Weltwunder genannte Ge⸗ bäude der Zerſtörung anheimfallen? Der als königliches Schloß und zugleich als Mönchskloer ſtgedachte auf Befehl Philipps II. er⸗ baute Escorial verdankt ſeinen Urſprung dem für Spanien glücklichen Ausgang der 1557 ſtattgeſunde⸗ nen Schlacht von Saint⸗Quentin zwiſchen Franzo⸗ ſen und Spaniern. Einem vor der Schlacht abge⸗ legten Gelübde nachkommend, beauftragte Philipp Juan Bautiſta von Toledo und deſſen Schi⸗ ler Juan de Herrera mit dem Bau, der von 1563 bis 1584 dauerte. Da die Schlacht bei Saint⸗ Quentin am Gebdächtnistage des heiligen Lauren⸗ tius geſchlagen wurde, der der chriſtlichen Legende zufolge in Rom auf einem glühenden Roſte den Märtyrertod gefunden haben ſoll, ſo wurde das ihm geweihte Gebäude über einem Grundriſſe erbaut, welcher die Form eines Roſtes beſitzt. Von ſeiner ungeheuren Mächtigkeit können wir eine Vorſtel⸗ lung gewinnen, wenn wir hören, daß das Haupt⸗ gebäude des Escorial 206 Meter lang und 161 Me⸗ ter breit iſt. Die verbaute und unverbaute Boden⸗ fläche beträgt 33 000 Ouadratmeter. Mehr als hun⸗ dert Treppen vermitteln den Aufgang zu den ver⸗ ſchiedenen Gängen, die eine Geſamtlänge von 160 Kilometer erreichen, 2673 Fenſter(hiervon 1111 äußere) und 1200 Türen ſorgen für den Eintritt von Licht und Luft. Auch eine ſehr beträchtliche An⸗ zahl pon Gärten iſt über die 16 Höfe verteilt, in denen 89 Springbrunnen plätſchern. Beinahe hundert Meter hoch ragt die der römi⸗ ſchen Peterskuppel nachgebildete Kirchenkuppel in die Lüfte. 49 Altäre und zwei Orgeln beherrſchen das Innere der Kirche, die mit wertvollen Gemäl⸗ den und Skulpturen ſpaniſcher Künſtler reich ge⸗ ſchmückt iſt. Unter dem Hochaltare befindet ſich die Ruheſtätte vieler ſpaniſcher Könige und Königinnen. In 26 Wandniſchen ſtehen die aus ſchwarzem Mar⸗ mor gemeißelten Särge. Eine beſondere Sehens⸗ würdigkeit kommt der aus 40 000 in Schweins ⸗ leder gebundenen Büchern beſtehenden Bibliothek zu, welche außerdem eine große Menge handſchrift⸗ licher Schätze der arabiſchen Literatur enthält. Von unheimlichem Schauder wird der Beſucher des Sterbezimmers des bigotten Königs Philipp II. erfaßt. Durch ein verborgenes Fenſterchen ver⸗ mochte der ſterbende Monarch den brechenden Blick zum Hochaltar der Schloßkapelle zu richten. Spa⸗ niens mächtigſter Herrſcher ſchloß hier die Augen. Als Erbe hinterließ er ſeinen Untertanen den Esco⸗ rial und— hundert Millionen Dukaten Schulden. Die Geſchichte berichtet daß vom Escorial aus be⸗ reits wiederholt das Schickſal Spaniens beſtimmt wurde. Und nun ſind die roten Machthaber in dem gerade oberhalb der letzten Ruheſtätte Philipps be⸗ findlichen Sitzungsſaale verſammelt, um zu ent⸗ ſcheiden, ob Madrid gehalten oder den Nattonaliſten überlaſſen werden ſoll. Vielleicht iſt der düſtere Granitbau wieder dazu berufen, daß das Geſchick 5 aus ſeinen Mauern heraus entſchieden wird. Von eigentlichem Kriegslärm wurde das faſt 400 jährige Gebäude bisher verſchont. Nur einer von den 7 Türmen iſt am 1. Oktober 1872 infolge eines zündenden Blitzſtrahles abgebrannt, wurde aber wiederhergeſtellt. Der Escorial wurde, ſolange die Monarchie beſtand, von der königlichen Familie zum Frühjahrs⸗ und Herbſtaufenthalt benützt. DreieinigReil Von Hans Thyriot Alle Wege in meinem Leben Führen zu dir, Zu dir— All deine Wüunſche, All deine lieben Gedanken Enden bei mir— All unſer Glück Und all unſre Hoffnung Kreiſen um dich, Du Kind— Kleiner, ſeliger, leuchtender Stern unſres Bundes: Wir ſind. Aus dem Gedichtband„Magiſche Welt“ v. Haus Thyriot. Propyläen⸗Verlag, Berlin. 113619 Hoge kann nicht die Rede ſein. Der monatliche Wechſel iſt an Graf Leo ſtets regelmäßig ausbezahlt worden, auch Schulden, die der junge Graf hie und da gemacht, hat der Vater ohne weiteres beglichen.“ „Sie meinen alſo, Hochwürden, daß.. das Geld als Motiv zur Tat nicht in Frage kommt?“ Lilium hielt die Hände im Schoß gefaltet:„Herr Kommiſſar, ich muß Ihnen ſagen, alles in mir ſträubt ſich gegen eine ſolche Annahme. Ich weiß wohl, daß unter anderen Umſtänden ein Verdacht auf den Grafen Leo fallen könnte, weil er ſeit langer Zeit gerade am Mordtage bei ſeinem Vater war und mut⸗ maßlich der letzte Menſch iſt, mit dem der Herr Graf geſprochen hat. Aber abgeſehen davon, daß ich ſeinen Charakter für unfähig zu einer derartig ſchweren Tat halte— das Geld, von dem Sie ſprechen, ſcheidet als Motiv vollkommen aus. Es gab keine finanziellen Differenzen zwiſchen Vater und Sohn— die paar gelegentlichen Schulden, die wohl bei jedem jungen Menſchen vorkommen, rechne ich nicht. Ich habe auch nie bemerkt, daß Graf Leo in finanzieller Hinſicht beſonders anſpruchsvoll geweſen wäre. Die Korreſpondenz beweiſt das. Er iſt ja, mit ſeinen ein⸗ undzwanzig Jahren, noch in dem Alter, in dem junge Herren nicht gewohnt ſind, über eigene große Mittel zu verfügen, ſondern aus der Taſche der Väter leben. Für die Zukunft brauchte ſich Graf Lev nicht die ge⸗ ringſten Sorgen zu machen, ſeine Verhältniſſe ſind ausgezeichnzt und ſolide. Und überdies ſtand ja mein gnädiger Herr in einem ſo hohen Alter, daß ſein Erbe das natürliche Ende abwarten konnte. Mit einem Wort— wenn Graf Leo an der Tat be⸗ teiligt wäre, ſo müßte er ganz andere Motive gehabt haben, und die ſehe ich nicht. Ich hatte vorhin Ge⸗ legenheit, ihn zu beobachten, als er das Teſtament ſeines Vaters las...“ „Er hat es ſich gleich geben laſſen?“, forſchte der Kommiſſar. „Jawohl. Und zwar aus einer Pietät, die ihn ehrt. Er wollte wiſſen, ob der Vater beſondere Be⸗ ſtimmungen für ſeine Beiſetzung getroffen hätte. Nur das Diesbezügliche hat ihn intereſſtert, wie ich genau beobachten konnte, von dem übrigen, dem materiellen Inhalt des Teſtaments, hat er nicht eine Silbe geſprochen.“ Der Kriminalkommiſſar legte den Bleiſtift hin: „Ich danke ſehr, Hochwürden. Wir müſſen nun ſehen, ob die Arbeit meiner Kollegen an Ort und Stelle uns weiterführt.“ XVI. Gegen 4 Uhr hörte Konrad Leslie abermals ein Auto am Portal vorfahren— er hatte ſich gerade ein wenig hingeſtreckt, ſprang aber ſogleich auf und eilte in die Halle, wo er bereits Leo und den Kaplan fand. „Es iſt wohl der Sanitätsrat? Ich wäre dir dankbar, wenn du mir behilflich wäreſt, zu verhin⸗ dern, daß Uta etwas von dem Zweck ſeines Kommens erfährt— wenigſtens vorläufig. Es wäre für ſie zu furchtbar. Sie iſt derartig mitgenommen, daß ich ihr das erſparen möchte. Später wird ſte es ja doch er⸗ fahren müſſen, nur heute noch nicht.“ Leo nickte:„Ich hoffe, es wird alles wieder ſo in Ordnung gemacht, daß man es nicht ſieht.“ In dieſem Moment betrat Sanitätsrat Trettin die Halle, gefolgt von Kommiſſar Speck. Er war ein kleiner, befahrtr, unter dichten Augenbrauen ſtreng, ja finſter blickender Herr mit vielen Menſurſchmiſſen im Geſicht. Er wurde den Herren vorgeſtellt, ſagte das Notwendige, ließ ſich aber auf irgendein Ge⸗ ſpräch nicht ein, ſondern verlangte, unverzüglich an die Leiche geführt zu werden. Seine Inſtrumenten⸗ taſche trug er in der Hand. Der Kaplan und der Kommiſſar folgten ihm. Schweigend gingen, während er droben im Schlaf⸗ zimmer ſein Werk tat, Konrad Leslie und Leo Tſcha⸗ marin in der Halle auf und nieder, ſchweigend und nervös, die Zigarette zwiſchen den trockenen Lippen. Sie hielten gleichen Schritt, ohne viel zu reden— es war, als hätten ſie ſich ſchon vorhin, öͤraußen im Park, alles geſagt, was zwiſchen ihnen zu ſagen wäre, und wären nun entſchloſſen, gegeneinander das tiefſte, unverbrüchliche Schweigen zu bewahren. Jeder wußte im Innerſten, was der andere von ihm dachte, aber jeder hatte Gründe, es hinzunehmen, ſich damit ab⸗ zufinden, den Streit nicht zu erneuern Leo begann plötzlich, vom Begräbnis des Vaters zu ſprechen. Er hoffe doch, ſagte er, daß der Sani⸗ tätsrat in der Lage ſein werde, die Freigabe der Leiche zu befürworten, und daß die Polizei oder das Gericht oder wer ſonſt zuſtändig ſei, dann ohne wei⸗ terss dem Wunſche entſprechen werde, den er dem Kommiſſar bereits geäußert habe. Cine große Zere⸗ monie verbiete ſich ja wohl angeſichts der Umſtände? Man werde das Begräbnis in aller Stille vornehmen. Uebrigens müſſe man wohl heute noch die Todes⸗ anzeige für die Zeitungen zurechtmachen und nach Miätnchen abſenden? Ob Leslie Wert darauf lege, ſeinen Namen darunter zu ſetzen? Oder ob er, Leo, als Chef der Familie, im Namen der Hinterbliebenen unterzeichnen ſolle? Die beſte und angemeſſenſte Form ſei ja wohl:„Heute verſchied“ oder„verſtarb“, was der Schwager meine? Leslie erwiderte, das ſei ihm ganz gleichgültig, aber er ſchlage vor, nur zu ſchreiben:„Die Hinter⸗ bliebenen“— ohne jeden Namen darunter. Leo widerſprach und Leslie zuckte die Achſeln:„Mach, wie du willſt. Ich habe mich für Etikettefragen nie⸗ mals beſonders intereſſiert. Ich möchte nur nicht, daß die Leute billige Witze machen, wenn ſie deinen Namen darunter finden.“ Leo ſah ihm mit einem Blick voll Haß ins Ge⸗ ſicht:„Aus demſelben Grunde ſchlug ich ja vor, daß wir deinen Namen vermeiden wollten.“ Dann wurde von dem Thema nicht mehr ge⸗ ſprochen, ſchweigend ſetzten ſte ihre Wanderung durch die dämmerige Halle fort, unter den alten Bildern und vielzackigen Geweihen. Es dauerte nicht allzulange, bis der Sanitätsrat und Kommiſſar Speck wieder die Treppe hinunter⸗ kamen. Der Kommiſſar nahm aus ſeiner Weſtentaſche die in Watte eingewickelte Kugel und hielt ſie den Herren hin:„Da haben wir ſie. Sie hat das Gehirn glatt ͤurchſchlagen und ſteckte in der gegenüberliegen⸗ den Schädeldecke. Der Tod muß augenblicklich ein⸗ getreten ſein, ſagt der Herr Sanitätsrat. Es iſt zweifellos mit einem Jagoͤgewehr geſchoſſen worden. Ein Nahſchuß ſcheidet vollkommen aus, da dann die Kugel in der rechten Schädelhälfte wieder ausgetreten wäre. Ich werde mir jetzt einmal die Gewehre vor⸗ nehmen, die ſich hier im Schloſſe finden. Ich glaube, Herr Graf“, wandte er ſich an Leo,„daß die Leiche morgen im Laufe des Tages zur Beerdigung frei⸗ gegeben werden kann.“ Der Sanitätsrat verabſchiedete ſich mit wenigen Worten, gleich darauf hörte man ſein Auto davon⸗ brauſen. Konrad Leslie ſagte, er gehe in die Biblio⸗ thek; dort lag Uta auf dem Divan. Er ſetzte ſich neben ſie, um leiſe und ſchonend zu ihr zu ſprechen. Kommiſſar Speck hatte im Speiſezimmer auf dem Tiſch alle Jagdgewehre ausgebreitet, die auf ſeine Anordnung vorhin durch den Wachtmeiſter ſicher⸗ geſtellt worden waren. Es waren nicht allzuviele, ſechs oder ſieben, die meiſter waren ziemlich alt⸗ modiſche Modelle, Lefaucheux, Roux und Ghaye, und man ſah ihnen auf den erſten Blick an, daß ſte lange nicht gebraucht worden waren. Es ſchien, als ſei der Graf auf ſeine alten Tage kein beſonders leidenſchaftlicher Weidmann mehr geweſen. Der Kommiſſar unterſuchte jedes einzelne ſorgfältig mit der Lupe, nachdem er diejenigen ausgeſchieden hatte, die wegen ihres Kalibers zu der auf dem Tiſche, liegenden Kugel überhaupt nicht paßten. (Fortſetzung folgt) r. 18. Seite/ Nummer 494 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 24. Okt./ Samstag, 25. Okt. 1986 Das de 1 he Bi. — S ONDERBEIL AGE DER NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG Kleines Paket Die Emſigkeit der Buchverlage iſt und bleibt er⸗ ſtaunlich. Die Gattung Roman wird in Ueberfülle erzeugt und verlegt. Iſt auch manche Spreu unter dem Weizen, ſo bleibt doch immer wieder die for⸗ male Gewanoͤheit und die Leichtigkeit des Schaffens unſeres erzählenden Schrifttums zu bewundern. Da⸗ neben freilich auch der verlegeriſche Unternehmer⸗ mut, was Druck und buchtechniſche Ausſtattung be⸗ trifft. Selbſt die leichte Unterhaltungslektüre gibt ſich in Deutſchlad durchweg ſauber und geſchmack⸗ voll gewandet. Kein anderes Land macht uns das „ſchöne Buch“ nach. Drei Jahrzehnte deutſchen Zeitgeſchehens werden in dem neuen Roman von Hans⸗Caſpar von Zo beltitz„Herz im Schild“(Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt, Stuttgart) lebendig. Vorkrieg, Krieg und Nachkrieg ſchließen ſie ein. Flüſſig geſchriebenes, erlebniskräftiges Buch aus dem Milieu des deutſchen Adels. Ein Offizier und eine adlige Frau ſtehen im Brennpunkt. Aus Schuldbewußtſein und ſtarrer Lebensform wandeln ſich die Hauptfiguren, vom völ⸗ kiſchen Ethos der Gegenwart angezogen, zu heutigen mit und für das Volk ſchaffenden Menſchen. Ein Itebenswertes Buch. Franzhans von Schönthan ſchrieb ein Buch von Liebe, Sonne und Sport„Wenn ich erſt einmal...!“(Holle u. Co., Berlin⸗Charlotten⸗ burg). Grazie, Humor und ſtliliſtiſche Kultur ſind die Kennzeichen dieſer nicht ſelten lyriſch belichteten, von bezwingendem Naturempfinden getragenen Er⸗ zühlung. Slawiſche Melancholie und norddeutſche Seelenhelle ſtehen gegeneinander, und dieſer Reiz des Gegenſätzlichen ſpiegelt ſich wider auch im Land⸗ schaftlichen: hie blaue Adria— hie mecklenburgiſcher Eichenwald. Ueber allem: die Liebe und das Leben. Ein eigenartiges Buch voll Fernſehnſucht und Heimweh, voll Unruhe und Abenteuer, aber auch voll Tatkraft und unzerſtörbarer Kampfbereitſchaft eines urwüchſigen, mit dem beſonderen Schickſal ſeines Lebens ringenden Menſchen legt der Schwei⸗ zer A. T. Gruelich mit ſeinem Roman„Schick⸗ ſalsfäden über den Atlantik“(Holle u. Co., Berlin) vor. Das charakterſtarke Leben dieſes ſchweizeriſchen Bauernſohnes reflektiert die Weite der Welt, die Engherzigkeit der Mitwelt und einen abenteuerlichen Reichtums des Geſchehens und iſt mit ſchöner Bildhaftigkeit erzählt. Die Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart hat in einem ſchön gedruckten Band aus Adolf Schmitt⸗ henners erzählendem Schaffen elf ſeiner in und um Heidelberg ſpielenden Novellen geſammelt und unter dem Titel„Heidelberger Erzählun⸗ gen“ herausgegeben. Der Zauber Heidelbergs, ſei⸗ ner Geſchichte und ſeiner unentrinnbaren Romantik lebt ſtark in dieſen mit behaglicher Schlichtheit ge⸗ ſchriebenen Erzählungen. Ein ſehr ſtarkes und durchaus überzeugendes dichteriſches Talent ſpricht aus der Flämin Marie Gevers, die mit ihrem Roman„Frau Orpha“ das aus großer Innigkeit und geſunder Naturhaf⸗ mit Romanen tigkeit zauberhaft gemiſchte Liebeserlebnis der Frau eines flämiſchen Steuereinnehmers und eines Gärt⸗ nerburſchen geſtaltet. Von ſich ſelbſt ſagt die Dich⸗ terin, die als Flamländerin franzöſiſch erzogen wurde:„Es entwickelte ſich in mir eine Art Doppel⸗ weſen: franzöſiſche Intelligenz und ein flämiſches Gemüt“. Damit iſt dieſes ungemein reizvolle Buch vortrefflich charakteriſtert. Eros waltet auf flämiſch über dieſem ſeltſamen Geſchehnis das aufgezeichnet wurde von einer glänzenden Beobachterin des All⸗ tags und der kleinen Dinge. Beiſpielhafte Verdich⸗ tung und Verſchmelzung von Menſchengeſchick und Landſchaft!(Verlag Goverts, Hamburg.) Da wir gerade bei den weſtlichen Nachbarn ſind, mag auch der neue Roman der Holländerin Jo van Ammers⸗Küller„Herren, Knechte, Frauen“ hier gebührende Erwähnung finden. Auch die Ammers⸗Küller beſitzt ein ſtarkes Gefühl für Volk und Erde. Es geht um das Schickſal eines holländiſchen Patriziers aus dem 18. Jahrhundert, der an ſeinem volkswidrigen Kaſtengeiſt zugrunde geht. Ein reichbewegtes geſchichtliches und kultur⸗ geſchichtliches Bild tut ſich dem Leſer auf. Das Buch hat künſtleriſche Reife.(Verlag Carl Schünemann, Bremen.) Ebenfalls in Holland ſpielt ein gemütvoller, warmherziger, mit reinen Mitteln geſchriebener Roman von Anna Elifſabeth Weirauch „Das Haus in der Veeneſtraat“(Schützen⸗ Verlag, Berlin). Die Verfaſſerin, den Leſern der NM. nicht unbekannt, hat mit dieſer freundlichen Geſchichte einer mit öͤrei Töchtern geſegneten hollän⸗ diſchen Familte einen feſſelnden Unterhaltungs⸗ roman geſchaffen. Und noch ein Frauenbuch:„Der Traum einer Frau“ von Helen Grace Carlisle (Holle u. Co., Berlin). Das Leben einer Frau im Ablauf der Stunden eines einzigen Tages erzählt. Eigenartig in der Form, nachdenklich und herzhaft zugleich iſt das Buch. Heutiges Amerika, von der Frau aus geſehen, wird dem Leſer nahegebracht. Manches von dem, was die Verfaſſerin bewegt, liegt der Empfindungsart des deutſchen Leſers fern, aber dennoch lieſt man das intereſſante Buch nicht ohne Gewinn. Bernhard Blume, der bereits als Bühnen⸗ autor bekannt geworden iſt, läßt im Schützenverlag, Berlin, ſeinen Roman aus der Zeit der Türken⸗ kriege„Das Wirtshaus zum roten Huſa⸗ ren“ erſcheinen. Ein Soldatenſchickſal, eine Kohl⸗ Haas⸗Tragödie, eine Landsknechtsgeſchichte wirbt hier, vom Zeitgeſchehen düſter umflutet, mit Erfolg um das Intereſſe des Leſers. Zwei ausgeſprochene Abenteuer⸗Romane legt ſchließlich der A. H. Payne⸗Verlag, Leipzig, auf den Tiſch:„Geſpenſt über dem Atlantik“ von Heinz Erich Platte und„Nr. 18 rechnet ab“ von Hermann Müller⸗Leoni. Beides Bücher ohne dichteriſchen Anſpruch, doch unterhaltend und von einer Art der Darſtellung, die den Leſer auf geſchickte Weiſe ins abenteuerliche Leben ein⸗ ſpannt. C. O. E. „Die eisernen Engel“ Geburt, Geschichte und Macht der Maschinen Walther Kiaulehn: Die Eiſernen Engel. Geburt, Geſchichte und Macht der Maſchinen. Mit Bildern im Text und auf Tafeln.(Verlaa Ullſtein. Berlin) (Leinen Mk..80.) In„Wilhelm Meiſters Wanderfahren“ ſaat Goethe einmal:„Das überhandnehmende Maſchinenweſen quält und ängſtiat mich; es wälzt ſich heran wie ein Gewitter, langſam, langſam; aber es hat ſeine Richtung genommen, es wird kommen und treffen.“ Ein gutes Jahrhundert iſt ſeit dieſen ahnungsvollen Worten vergangen; in un⸗ aufhaltſamer, ſtürmiſcher Entwicklung hat die induſtrielle Revolution, deren Vorboten eben damals den Dichter be⸗ unruhigten, alle Bereiche menſchlicher Tätigkeit, alle Län⸗ der der Erde umſaßt: im auten wie im böſen iſt die Ma⸗ ſchine uns Schickſal geworden. Mit ihr müſſen wir uns heute auseinanderſetzen, müſſen Klarheit gewinnen über ihr Weſen ihre Möalichkeiten, wie über die Grenzen threr Wirkungen. Da hilft es nichts, ſtie zu verdammen wie eine lange Reihe der Maſchinenſtürmer, angefangen bei den engliſchen Webern, die die neuerfundenen mecha⸗ niſchen Webſtühle zerſtörten, weil ſie die Handarbeit überflüſſig machten, big hin zu den amerikaniſchen Ar⸗ beitsloſen., die eine Maſchine wie einen Menſchen zu Grabe trugen und ihr die Grabinſchrift ſetzten:„Hier ruht Moloch Maſchine“! Um den Sinn der Technik überhaupt geht es Walther Kiaulehn in ſeinem Buche; nicht nur die Entwicklungsgeſchichte der Maſchinent und die Lebens⸗ ſchickſale ihrer Erſinder und Konſtrukteure vom Alter⸗ tum bis zum Beginn der induſtriellen Revobution am Arn⸗ fang des 19. Jahrhunderts ſchildert er ſpannend und un⸗ terhaltſam, geiſtreich und aus ſicherer Kenntnis der Tat⸗ Das Leben der Zigeuner Martin Block:„Zigeuner“. Ihr Leben und ihre Seele. Mit 99 Abbildungen. Bibliographiſches Inſtitur Leipzig. Ein deutſcher Forſcher, der ſeit Jahrzehnten den Spuren der Zigeuner gefolgt iſt, der wie einer der ihren mit ihnen am Lagerfeuer geſeſſen hat, der ihre Sprache ſpricht und ihren phantaſievollen Märchen gelauſcht hat, teilt in dieſem Buch die Er⸗ gebniſſe ſeiner nicht auf bequeme Weiſe zu erreichen⸗ den Unterſuchungen mit, und dieſer Beitrag zur Völkerkunde ermöglicht nun zum erſten Male eine Ueberſicht über die bunten Sitten dieſes fahrenden Volkes. Was wir da über den Lebensweg des Zigeuners erfahren, weicht von der landläufigen, romantiſterenden Aufſaſſung beträchtlich ab. Die Zigeuner ſind innerhalb ihres Stammes auf ein ſtrenges Sittengeſetz verpflichtet. Wer einem Zigeu⸗ mer etwas ſtiehlt, wird für unehrlich erblärt. Auch wer bei den Toten ſchwört und lügt, oder wer Pferde⸗ oder Hundefleiſch ißt, wird geächtet, und ſein Name wird auf allen Straßen durch geheime Zeichen ungeprangert. Er hat ſich vor dem Zigeunergericht zu verantworten, oder er wird aus der Gemeinſchaft ausgeſtoßen. Angehörigen anderer Völker gegenüber ſind die Eigentumsbegriffe nicht immer ſo durch⸗ gebildet, aber Martin Block ſagt:„Wo man ihnen keine ſo leichte Gelegenheit zum„Finden“ gibt und wo ſie nach ihrer Art leben, das heißt wandern dür⸗ fen, werden dieſe Menſchen, von denen man glaubte, daß ſie das Stehlen von Natur aus nicht laſſen könnten, ſich auch ohne das Finden durchſchlagen.“ Es iſt ein Verdienſt dieſes Buches, daß es alte Vorurteile beſeitigt Die Herkunft der Zigeuner wird durch Vergleichung der Sprachen nachgewie⸗ ſen: mit eigener indogermaniſcher Sprache kamen ſte urſprünglich aus Indien. In Deutſchland leben nur einige Tauſend, aber in Rumänien und Ungarn mehrere Hunderttauſend, in Spanien haben ſte ſich ausgebreitet, und in Amerika fahren ſie anſtatt in Wohnwagen im Auto über die Straßen. Nur unter den Japanern, und Chineſen ſind ſie nicht zu Hauſe. Alle Verſuche, ſie anſäſſig zu machen, ſind fehlge⸗ ſchlagen, ſie können nur unter dem freien Himmel gedeihen, und wo es wirklſch angeſiedelte Zigeuner gibt, entarten ſie ſchnell. Sie werden am Straßen⸗ graben geboren, und hier hauchen ſie auch ihre Seele dus. Ueber die Zigeunergebärden ſtber den Zigeuner⸗ gruß und die Zigeunertracht erfahren wir manches bisher völlig Unbekannte. Block hat auch mit ihnen aus einer Schüſſel gegeſſen und berichtet über ihre Küche und Gaſtlichkeit. Das unangenehmſte Kapitel iſt ihre Auffaſſung von Reinlichkeit. Ihre Stammes⸗ organiſation wird unterſucht, ſie haben Häuptlinge, aber keine„Könige“, wie man zuweilen lieſt, und Deutſchland iſt in fünf Häuptlingsſchaften eingeteilt. Doch wandelt der Häuptling ohne äußere Kennzei⸗ chen unter den übrigen Zigeunern, den Außenſtehen⸗ den wird nicht verraten, wer es iſt. Ueber ihre Künſte als Schmied, Heilkräuterkundige, Pferde⸗ händler erfahren wir Wiſſenswertes und daß ſie von jeher hervorragende Muſiker waren, beweiſt ſchon eine Erzählung des perſiſchen Epikers Firduſi, der um 1000 n. Chr. lebte. Geige, Zimbal und Laute ſind ihre eigentlichen Inſtrumente, und durch Ver⸗ mittlung der Zigenner ſind dieſe drei aus dem Orient nach Europa gekommen. Der ungerrein feſ⸗ ſelnde Text wird durch die Aufnahmen, die mitten aus dem Leben gegriffen ſind, ſehr anſchaulich, rg Molos Friedericus- Trilogie Walter von Molo: Fridericus⸗Trilogie. (Verlag Holle& Co., Berlin Mk..80.) Wenn es höchſtes Ziel eines hiſtoriſchen Romans iſt, die innere geſchichtliche Wahrheit, die Idee, wenn man will, einer vergangenen Gpoche den Nachleben⸗ den faßbar und gegenwärtig zu machen, ſo hat Molos Fridericus⸗Trilogie dieſes Ziel in hohem Maße er⸗ reicht. In dieſer Dreiheit der Romane:„Fridert⸗ cus“,„Luiſe“,„Das Volk“ ſpannt ſich ein Bogen des Schickſals von Friedrich dem Großen über die Zeit des Niedergangs unter dem ſchwachen Nachfolger hinweg bis zu den Tagen der Befreiungskriege. Mit bewunderswert vollendeter Kunſt der Verdichtung erſtehen in Bildern von anekdotiſcher Kürze und Eigenart, in Szenen, voll mitreißender Spannung und dramatiſcher Wucht die Züge eines großen Zeit⸗ alters. Die Idee des herobiſchen Preußentums, wie ſie ſich in Friedrich groß und unvergänglich offen⸗ barte, wie ſie in der Erhebung von 1813 ihre deutſche und europäiſche Sendung erfüllte, wird hier lebendig als Sinnbild und Mahnung zugleich! Molos Tri⸗ logie, deren Geſamtauflage ſchon die halbe Million erreicht hat, wird auch in dem neuen geſchmackvoll⸗ gediegenen Gewande einer Sonderausgabe viele be⸗ geiſterte Leſer finden! eb. ſachen heraus: er macht ſeinem Leſer ebenſo deutlich die oft vergeſſenen und meiſt unbekannten Hintergründe, die religiöſen Probleme, die wiſſenſchaftlichen Vorausſetzungen und die nach Löſung drängenden ſozialen Fragen, die in vielverſchlungenem Zuſammenwirken Werden und Ent⸗ ſtehen der Maſchinen bedingten und ermöglichten. Das Werk iſt nicht nur ein zuverläſſiger Führer in allen tech⸗ niſchen Einzelheiten, nicht nur ein kulturgeſchichtliches Gemälde von höchſtem Reiz, in dem die im Mittelpunkt ſtehonden Lebensſchickſale Otto v. Guerickes, Denis Papins und James Watts eine bunte Schar von Staatsmännern, Politikern. Hochſtaplern, von Philoſophen und Gelehrten, von gottſuchenden Myſtikern und glaubens⸗ 115 Aufklärern umgibt es iſt darüber hinaus auch eine Phkloſophie der Maſchine. Offen und ehrlich bekennt der Autor ſeine Abneigung gegen alle„romantiſchen Ma⸗ ſchinenſtürmer aus Feigheit“, die nicht alauben wollen, daß durch die Erfindung der Maſchinen die Menſchen aus mancherlei Sklaverei erlöſt wurden, die nicht einfehen, daß eine Vernichtung der Maſchinen die Welt in ungeahnte Wirrniſſe ſtürzen würde. Und wenn man ihm auf ſeiner ſtets reizvollen und anregenden Wanderung durch einige Jahrtauſende menſchlichen Denkens und Strebens an deren Wegkreuzungen die altertümlich⸗anheimelnden amü⸗ ſanten Kapitebſtberſchriften des Buches ſtehen, nachdenklich gefolgt iſt, dann begreift man Kiaulehns Optimismus: daß nur durch die Maſchinen, durch ihre ſinnvolle Einordnung in den menſchlichen Lebenszuſammenhang der Menſch wie⸗ der zur Natur zurückgeführt werden kann. Denn die „Etſernen Engel“, die Verblendete einſt„Schwarze Teufel“ nannten. habem„einige Möglichkeiten des Glücks“ vor⸗ bereitet, die.. zu unſer aller Glück werden können, wenn wir ihren Sinn richtig zu deuten verſtehen. m⸗ Sieben Preußen Otto Weber⸗Krohſe: Sieben Preußen als Bahnbrecher des deutſchen Gedankens.(Schlieſten⸗Ver.ag Berlin, Preis 11 4 Der Titel dieſes Buches könnte den Gedanken an die „ſieben Schwaben“ wachrufen; doch welcher Unterſchied: jene Schwaben ſind eine Legende, dieſe Preußen aber ſind Sinnbilder einer großen politiſchen Idee, ſind jeder in ſei⸗ ner Zeit die Verkörperung des leidenſchaftlichen Ringens um die Geſtaltung der deutſchen Wirklichkeit, des deutſchen Stgates. Mit glänzender Fähigkeit zu anſchaulicher Dar⸗ ſtellung, aus innerem Erleben der gewaltigen geſchichtlichen Wandlungen der Gegenwart heraus, zeigt Weber⸗Krohſe, wie in den drei Jahrhunderten von Friedrich Wilhelm, dem Großen Kurfürſten, bis zu Lothar von Schweinitz, dem General und Botſchafter am Ende des 19. Jahrhunderts gergde von Preußen her der nationale Gedanke immer wieder die ſtärkſten Antriebe erhielt, wie er gerade in der Auseinonderſetzung Preußens mit dem Reich wachſen und polttiſche Geſtalt gewinnen konnte. Als Gegenſpieler Riche⸗ lieus überwand der Große Kurfürſt die machtpolitiſchen Methoden des Barockzeitalters im Innern, während er außenpolitiſch noch den Mächten von Verſajflles unterlag. Sein Enkel, Friedrich Wilhelm., des großen Friedrichs Vater, ſchu' dann die Einheit des preußiſchen Staates, der unter ſeinem Sohne in den Kriegen mit Habsburg ſeine deutſche Aufgabe erfüllt. In der eindrucksvollen Schilde⸗ rung des Grafen Hertzberg als des eigentlichen Vertreters der friderizioniſchen Außenpolitik hat Weber⸗Krohſe die Spannungen und die innere Problematik dieſes Zeitalters überaus feinſinnig und auſſchlußreich herausgearbeitet. Preußens Schickſalsweg von der Kataſtrophe von Jena bis zu den Beſreiuungskriegen wird wiederum lebendig am Lebensbilde General Norcks, des Mannes von Tauroggen, der noch die Enttäuſchungen der Jahre der Reaktion und Reſtaurgtion erleben mußte. Ueber Ernſt Auguſt von Han⸗ nover, den leidenſchaftlichen Gegner der Revolution von 1848, der als einziger Herrſcher der Johrhundertmitte in preußiſchem Sinn für einen nationalen Gedanken ſtritt, führt Weber⸗Krohſe dann den Leſer zu dem„bodenſtändigen Bismarck“ und ſeiner Auseinanderſetzung mit den libera⸗ len Mächten ſeiner Zeit. In dem Botſchafter und Generol von Schweinitz endlich werden noch einmal in weitem Rahmen die Leiſtungen und Erfohrungen ſichtbar,„die der bedeutende preußiſche Menſch in zwei Jahrhunderten für Deutſchland geſchaffen hatte“. Nur an⸗ deuten konnten wir den reichen Inhalt dieſes Werkes. Sein Verfaſſer vereint die Gründlichkeit hiſtoriſcher Methode mit einer erſtaunlichen Weite des Blicks; die Schärfe des wertenden Urteils eignet ihm ebenſo wie die Kraft lebendiger Dorſtellung, die nach einem Wort Heinrich von Treitſchkes, dem Hiſtoriker nie fehlen darf, um„die Schat⸗ ten der Toten mit ſeinem eigenen Blute lebendig zu machen“. 8 G. Richard Euringer: Chronik einer deutſchen Wandlung 1925 bis 1935. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg 4,80. Aus kurzen Niederſchriften, Gloſſen zur Zeit, leiden⸗ ſchaftlichen Stellungnahmen, eſſayiſtiſchen Aufſätzen eines von ſeiner Zeit ruhelos und ſucheriſch bewegten Front⸗ ſoldaten, der aus Schmach und Niedergang in geiſtigen Kämpfen um ein neues Deutiſchland ringt, wird hier wie aus tauſend Mofaikſteinchen das Bild eines Jahrzehnts geſtaltet, das einer ganz perſönlich, aber doch als Teil eines vorangegangenen a Mythos und Schicksal 0 Philipp Metman:„Mythos und Schickſal“. Die Lebenslehre der antiken Sternſymbolik. Mit 16 Bilo⸗ tafeln.(Bibliographiſches Inſtitut, Leipzig.) Ein höchſt merkwürdiges Buch. Man meint zunächſt, es ſei eine geiſtreiche Spielerei, öͤie Namen der griechiſchen Götter mit den aſtrologiſchen Sternbedeutungen gleichzu⸗ ſetzen. Aber die aus dem Altertum bezogenen Bilder richten ſeltſamer Weiſe den Blick auf das eigene Innere, nicht verſunkene, ſondern heutige Fragen klärend und läu⸗ ternd. Die Brücke, die von der Gegenwart zum antiken Menſchen führt, wird mit ungewöhnlicher Selbſtverſtänd⸗ lichkeit beſchritten, und am Wege findet man eine Lebens⸗ lehre, oͤie das Lebensfähige vom Kranken, das Echte vom Verlogenen ſcheidet und die Welt bildhafter erleben läßt. Es ſteckt in manchem dieſer ſehr ſchön gerügten Sätze eine Weisheit, die den Sinn verhüllter Schickſale wohl zu deuten vermag, indem ſie den Forderungen des Lebens nicht ausweicht und den lebendigen Zuſammenhang des eigenen Daſeins aufleuchten läßt. Die Götter werden uns zu Sym⸗ bolen:„Ein Symbol enthält aber niemals bloß das, was ihm das erkennende Bewußtſein abzugewinnen vermag, denn es entſteht aus den tiefſten Ahnungen der Seele, gegen die ſich nicht nur die Einſicht, ſondern auch die ge⸗ wohnte innere Haltung des Menſchen zunächſt zu ſträuben pflegt.“ Wo ſtehen wir in der Welt? Die Frage nach dem Ort hat die Aſtrologen immer beſchäftigt. Metman ver⸗ wahrt ſich zwar dagegen, die ungenügend überprüften Ver⸗ mutungen, die aus der Konſtellation der Geſtirne ein Wiſſen um die Zukunft ableiten möchten, ſich zu eigen zu machen; dach läßt er offen, ob ſich hinter den Orakeln der Stern⸗ kundigen nicht mehr verbirgt, als wir glauben wollen. Es beſteht Grund, zweifelhaft zu ſein über verſtiegene Behaup⸗ tungen wie dieſe:„Die dionyſiſche Fähigkeit, den eigenen Wahnſinn auf andere zu übertragen, zeigt der bekannte Hauptmann von Köpenick, in deſſen Horoſkop gleichfalls der Stier im öſtlichen Horizont ſteht.“ Wenn auch die Sterne vielleicht für unſer Schickſol nicht gleichgültig ſind, ſo iſt doch nicht einzuſehen, warum die Stunde der Geburt wich⸗ tiger ſein ſoll, als die Stunde der Zeugung, und wenn in der einen Mars in der Höhe des Himmels leuchtete, mag es in der anderen Venus»der der flammenwerkende Sonnengott geweſen ſein, ſo daß man ſchließlich aus den Sternen alles ableſen könnte, was man nur wollte. Wenn bei der Geburt der unglücklichen Königin Marie Antoinette Mars im ungünſtigen Winkel zum Mond und in Oppo⸗ ſition zum Saturn ſtand, ſo ließen ſich doch wohl andere früh vom Leben Vernichtete finden, die unter günſtigeren Sternen das Licht der Welt erblickten. Aber man täte dieſem Buch Unrecht, wenn man die mit Vorbehalt angeführten aſtrologiſchen Schlußfolgerungen als ſein Wichtigſtes nähme. Nur inſofern die Aſtrologie den Sinn für die Symbolik wocherhalten hat, wird ihr das Verdienſt zuerkannt, einen Schlüſſel zu bisher unſichtbaren Pforten des inneren Reiches bewahrt zu haben. Die Be⸗ ziehung zum Mythiſchen, die Beſinnung guf die waltenden Mächte, die unabhängig vom Verſtande ſind, kaun in der Tat zu den reineren Quellen eines neuen Lebenslewußt⸗ ſeins führen. eee Jedenfalls iſt hier zum erſten Mal der tieſere Sinn der griechiſchen Mythen auf den Sternenhimmel und auf den Ablauf der menſchlichen Schickſole ausgedeutet, und was über den Traum vom erfüllten Leben, Kronos, Zeus Ares, Aphrodite, Hermes, Selene, Apollon, den Widder, den Stier, die Zwillinge, Herakles, Hydra und Krebs ausge⸗ führt iſt, erklärt die ungeſtümen, wachenden, vielgeſtaltigen und leidenſchaftlichen Kräfte, nach denen Menſchen feit Jahrtauſenden ausgeſchaut haben. Die Bilder wollen nicht hiſtoriſch betrachtet werden, ſondern die Einfühlung erleich⸗ tern und der Phantaſie Schwingen verleihen. G ganzen Volkes, erlebt und durchrungen hat. Euringer ſagt ſelbſt von dieſem bekenntnishaften Buch:„Es bezeuge ein Jahrzehnt geiſtiger Entſcheidungen, ſeeliſcher Erhebun⸗ gen und verkündeter Geſichte. Ein Jahrzehnt der Qual und Zweilel, aber auch der Selbſtbeſinnung und Befrie⸗ dung eine Volkes. Ein Jahrzehnt des Klaſſenkampfes, der Verhetzung und Verſklavung, aber auch der Volksbefreiung, Volksverſüöhnung, Volksgemeinſchaft. Ein Jahrzehnt der Anarchie, aber auch der neuen Herrſchaft.“ Aufſätze, Ge⸗ dankenſpäne, ſcharfe Blitzlichter auf die Zeit formen ſich zu. einem zwingenden Rhythmus, werden immer klarer Abbild und Sinnbild des volklichen Ringens, wie es ein Geiſtiger erlebt, der auch die ſeinſten Schwingungen des großen Wer⸗ dens noch mitzuſpüren vermag. Und ſo führt uns dieſes Buch raſcher und tiefer hinein in die geiſtigen Voraus⸗ ſetzungen der Bewegung, die als nationaler Sozialismus das Geſicht des neuen Deutſchlands formte und ein zur Einheit zuſammengerafftes Volk zur Geſundung, zur Frei⸗ heit und zur Ehre führte, mehr als als es die gründlichſten theoretiſchen Darlegungen vermöchten. Das macht: es iſt ein aus dem Erleben heraus lebendiges Buch mit der ganzen Ueberzeugungskraft eines, der ſich die Ueberzeugung ſelbſt erkämpfte. ls. Ein Dürer⸗-Buch Wilhelm Waetzoldt: Dürer und ſeine Zeit.(Phatdon⸗Verlog Wien. Mit 350 Abbildungen. Preis.80.) In der Reihe bedeutender Werke aus dem Gebiet der Geſchichte und der Kunſt, die der Phaidon⸗Verlag ſeit eini⸗ gen Jahren herausgibt und die neben der Fülle guter Ab⸗ bildungen beſonders der erſtaunlich niedrige Preis kenn⸗ zeichnet, hat nun auch eine umfangreiche Monographie Wil⸗ helm Waetzoldts über Albrecht Dürer ihren Platz gefun⸗ den. Schon beim erſten Durchblättern des ſtattlichen Buches erlebt man die eroße Freude der Begegnung mit den be⸗ kannten und den weniger oft geſehenen Werken des Nürn⸗ berger Meiſters, die ſich hier in den über 300, zumeiſt vor⸗ züglichen Reproduktionen dem Beſchauer darbieten. Was die Monographie Waetzoldts ſelbſt angeht, ſo unter⸗ nimmt es der Verſoſſer, nach dem lebendigen Dürer zu fragen, ihn zu erfaſſen in ſeiner einmaligen künſtleriſchen Größe, ihn aber auch zu zeigen ols Menſch des 16. Jahr⸗ hunderts in unlöslichem Zuſammenhang mit ſeinem Volke und als ein Sinnbild ſeiner Zeit, die jo eine der entſchei⸗ dendſten und bewegteſten Epochen deutſcher Geſchichte über⸗ haupt geweſen iſt. Und dieſe Art der Darſtellung var, ſo wird man ſagen können, notwendig, denn obwohl ſeit den Tagen der Romantik ſich die deutſche Forſchung immer wieder aufs Neue mit Dürer und ſeiner Kunſt beſchäftigte, obgleich zohlloſe Einzelunterſuchungen und viele Geſamt⸗ darſtellungen über ihn geſchrieben wurden, volkstümlich iſt Dürer nie geworden, auch nicht durch das bisher bedeu⸗ tenoſte und unerreichte Buch Heinrich Wölfflins, noch nicht hat er„den Zugang zum Herzen ſeines Volkes gefunden“ Ein Weg hierzu will dos neue Werk ſein, indem es„kein gelehrtes, ſondern ein menſchliches Dürer⸗Buch“ zu ſein beabſichtigt, und dies iſt dem Verfaſſer auch weitgehend gelungen. Wie er die Gliederung nach den Stoffgebieten der Dütrerſchen Kunſt als ſeinen Ausgangspunkt nimmt, führt er den Leſer hin zu den Aufgaben des Meiſters, den ſelöſtgewählten und den ihm übertragenen; man dur ſchreitet, von kundiger Hand geleitet, den weiten Raum der Erklärungen und Deutungen der Werke Dütrers, und durch das Dickicht vieler Meinungen bahnt Waetzold einen gang⸗ baren Weg und verleugnet dabei doch nie das gründliche Wiſſen des Fachmanns. Ueberall ſteht Dürers Leben und Werk vor dem in vielen Einzelzügen und Aneldoten ar benreich gezeichneten Hintergrund der geſchichtlichen Wel des 16. Jahrhunderts. 5 5 5 Samstag, 24. Okt.“ Sonntag, 25. Okt. 1986 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 494 ö 90— 5 f Gute Gudlltäten. Große Auswahl. Kleine Preisel Todes-Anses.. 8 8 odes- Anzeige JJC a 8 Flamenga m. 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Giſela Helma Mina Monteur Jakob Franz Karl Bendel 5 Frieda Kautzmann Hendsch U H das Kalkulator Anton Kaupp e. T. Markanne Helga Kutſcher Ludwig Griesbaum e. T. Thereſta Kaufmann Arthur Schilpp— Martha Stirmlinger E 1171 bann Ernin Schuler.. Rartanne Schneider Albert Wegmann e. S. Otmar Richard Albert Arbeiter Karl Planz— Margaretg Schittenhelm geb. Michel Be⸗ Aaamann Albert Fiſchel e. 2 Ruth Marion Berta Malermetſter Walter Hans Weſthöfer e. T. Urſula Katharina Gipſer Jakob Wipfler— Roſa Zſchoch geb. Möller für des neue Herbstłotùm den, Fabrikarbeiter Wilhelm Ludwis Wittemaier e. T. Ulrike Luis e eee e eee eee f Neichs b. Befriebsaf. Jakob Luſt— Amalie Binder geb. Deißinger der 1 e e ag iſe Dipl.⸗Handelslehrer Joſ. Irz. Weſtermann e. S. Peter Nik. Alfred Schweißer Alfons Saß— Charlotte Kratzer 181 ußt⸗ Heiser Georg Sauer e. S. Erich Artur Kurt 8 Stadtſekr. Siegfried Süß e. T. Noſemarie 5 Packer Karl Albrecht— Eliſabetha Zander 2 l S A⸗Obertruppführer Ludwig Feyertag e. T. Waltraud Maria Karin Steuerinſpektor Auguſt Knütll en T. Amanda Hklda l Koch Heinrich Meßenzehl— Mathilde Rauſch e dͤer Handelsvertreter Friedrich Wilhelm letz e. S Siegfried Rangierarbeiter Heinrich Joſ. Wenzel e. S. Norbert Heinrich Bäcker Auguſt Hock— Eliſabetha Gries II 1. den Kaufmann Albert Adam Raule e. S Horſt' Exruſt Schiffer Johann D' Avis e. T. Helga Käthe 5 Auslandskorreſpondent Richard Ullmer— Agnes Rech 2 4 9 Lehramtsaſſ. Dr. phil. nat. Gg. Fr. Weis e. S. Heinz⸗Jörg Friedr. Bäcker Georg Auguſt Kühlwein I. e. T. Eliſabeth Hildegard Architekt Hermann gen. Adam Müller— Erika Seiler 8 2. res, Händler Friedrich Chriſtoph Mofer e. T. Berta Eliſabeth 8 Elektromonteur Auguſtin Mühlek e. T. Edith Ingeborg Lina Kraftfahrer Gottlieb Kögel— Marie Schmitt den Mechanikermeiſter Wilhelm Froͤr. Hackmayer e. S. Walter Günther Kaufmann Johann Brückl e. T. Eliſabeth Margarete Ingeborg Laboratoriumsgehilfe Helmut Waelde— Lina Böhmer 7 öge⸗ Berufsfeuerwehrmann Jakob Schalk e. T. Helga Johanna Angeſtellter Wilhelm Körner e. T. Hannelore Kraftfahrer Karl Günther— Anna Liebenſtein Kinder wagen gen Sattler Friedrich Karl Schwab e. S. Harald Richard Friedrich Kraftwagenführer Hermann Schlumberger e. S. Werner Hermann Kaufmann Hermann Krämer— Eliſabeth Bieſinger a 4 ſeit Maſchtniſt Johann Heinrich Grüther e. S. Karl Heinrich Mechaniker Peter Klaiber e. T. Ottilia Johanna Kraftfahrer Anton Link— Anna Maier eee lich Arbeiter Franz Braun e. S. Manfred Maſchinenſchloſſer Anton Joſeph Worm e. S. Dietmar Emil Bademeiſter Anton Kienle— Eva Preßler Stangb p 2, 855 Kaufmann Albert Genoroſo Jakob Rebel e. T. Karin Katharina Kraftwagenf. Hch. Jüngling e. T. Siglinde Felieitas Marg. Maria Glaſer Friedrich Keilbach— Hilda Hemberger. N 90 Bäcker Hermann Kriegbaum e. T. Inge Marta Poſtſchaffner Heinrich Bender e. T. Gudrun Martg Chriſta Arbeiter Heinrich Schreiner— Anna Glas 2 gegend. Hauptpost . Rev.⸗Ing. Guſtar Auguſt von Chofy e. T. Karin Kaufmann Franz Joſeph Gümbel e. T. Eliſabeth Charlotte Wirt Erich Stern— Hedwig Meurer — Arbeiter Artur Erwin Quenzer e. S. Erwin Heinrich Ingenieur Karl Litzenberger e. T. Eliſabeth Waltraude Suſanna Konditormeiſter Arthur Schuppe— Emma Haberkern 85„Glaſermeiſter Ernſt Paulus e. T. Urſula Monteur Joſeph Geiſer e. S. Joſeph Konditor Erwin Wacker— Eliſabetha Bolz 8 0 1 f f p I ſagt KFaufmann Karl Theodor Nufer e. S. Johann Peter Eiſendreher Friedrich Edelmann e. T. Inge Luiſe Emilie Spengler Ludwig Krayer— Emma Mayer 0 0 0 d oll nt Id ien uge ö Arbeiter Jakob Herre e. T. Renate Städt. Arbeiter Emil Beuchert e. T. Hanna a 1 5 Hembd— 1 6 von 07 un⸗ f Kraftwagenf. Karl Ignace Ferd. Kleinmeyer e. S. Klaus Dieter Sdeindrucker Friedrich Keck e. T. Chriſta Johanna Taufmann Wilhelm Oeſtreicher— Berta Zahn 7 a“ Buchhalter Karl Theodor Heß e. S. Wolfgang Albert Theo Arbeiter Albert Ehrmann e. S. Egon Härter Robert Müller— Anna Halli Rinderspacher rie- Hilfsarbeiter Joſeph Seufert e. S. Heinz Joſeph 3 Heinrich Heiler e. S. Egon Heinrich Hilfsſpengler Viktor Halter— Lina Richtberg And die schönsten Freudenmacher der Packer Georg Auguſt Mark e. T Waltraud Barbara Schreiner Johann Wittenmaier e. T. Gerda Anna ing, Landwirt Karl Hörner e. T. Alice Luiſe Doris Schreiner Karl Heinrich Georg Eſſig e. S. Willi Karl Hans 785 ſt ebene: Schekoladenhaus de! Schreiner Wilhelm Rupp e. T. Chriſta Hedwig Arbeiter Eugen Marthaler e. S. Horſt Friedrich eſlo 55 el. 2 N 2, 7(Kunststraße) Ge⸗ Bohrer Artur Müller e. S. Helmut Artur Arbeiter Albert Geier e. S. Achim Karl Guſtav Oktober 1936 1 77 4(ect edalberger rate) zu Dreher Richard Knerr e. S. Karl Willi Händler Joſeph Throm e. T. Irene Maria Luiſe Ledige Hausangeſtellte Maria Jais, 25 J. 10 M bild Schreiner Adolf Fackelmann e. T. Edith Hannelore Bäcker Eduard Maurer e. S. Horſt Dieter 5 5 i i 5 ger Eiſendreher Guſtav Feuchter e. S. Erwin Expedient Karl Layer e. S. Peter Rüdiger Seen Frlebeich Garla 55 J. 6 M Ihr Hut- mein Herr! Jer⸗ Schuhmacher Franz Wegert e. S. Walter Ernſt Fabrikarbeiter Franz Joſeph Max Miller e. T. Elma Helga Werner Günter Haupt, 10 J. 4 M. 5 L ee eſes Kraftwagenführer Wilhelm Maltry e. S. Günter Heinrich Kaufmann Ferdinand Robert Bauer e. T. Roſalinde Erna Karin Daum, 8 Monate 8 5 8 Schmitt 3555 5 Ehefrau des Bäckermeiſters Leonhard Dippel Mache. K. Fleiner Schmitt, 59 J. 5 zur Getraute:& Schneider Jakob Emmert, 75 J. 11 M. 5 D 2, 6 Planken(Harmonie) 15 5 1 Glücklich 1 Lageriſt Johann 98 Deichelbohrer, 35 Jahre 5. 15 S A% jawohl durch M& bel von 3 Heger, Ehefrau des Stadtarbeiters Friedrich 1 hloſſer Leonhard Kohl— Gertrude Scharf Ledige Stickerin Paula Emma Luiſe Schieler, 46 J. 11 M. lost Former Paul Held— Frieda Vogt E3, 11 Dietrieh E 3,11] Luiſe Ling Lott geb. Seußler, Ehefrau des Poſtſchaffners Georg 5 5 8. Schloſſer Otto Erler— Margarete Karle itte genau auf amen achten! Lott, 53 J. 5 M. Heuer Medlzinalverein Mannheim Sit 0 1. 9 en 52 Spa, 57 Jab R 1,-3 Gegr. 1890 R 1, 23 Schloſſer Heinr ode— Gertrud Harm ediger Architekt Friedr patz, 57 Jahre. 5 5 12 5 2— e a f e e 15 85 5. Diese Krankenkasse für Familien 1 etrie etter Kar ruppert— ilie Schweiß orbmachermeiſter Ankon fer 7 3. 5 2 Lag kenn man zum Schornstein Mechaniker Wilhelm Falkenſtein— Erna 16 8 05 5 2 Katharina Raule geb. Fiſchlein, Witwe des Bahnarbeiters Matthias und Einzel-Versichetung leistet hinsuswerfen, wenn men Kaufmann Anton Schmidt— Roſa Steger A. Raule, 78 J. 9 M. volle Vergütung für Arzt(einschl. 185 5 Drogiſt Heinrich Dautel— Kätchen Wetzler E ˙ r bvekbige berufsloſe Emilie Helene Bryſſen, 29 Jahre Operation), Arznei u. Zahnbhehandl. 155 Olen he de Lokomotivführer Jakob Kudis— Dorothea Friederich Ben. 10 85 6 5 9. 6 N Arbeiter Georg Anthofer— Barbara Wol rakt. Arzt. Dr. med. Oskar Witzenhauſen, 5 1 5 7 Leute keufen sich Depfa lf Mayer— Pauld Nauth 7 Dorothea Branz geb Wielandt, Ehefrau des Schirmfabrikanten Hohe 1 zubbne sil⸗ Maſchiniſt Robert Kiſſel— Elſa Bergmann 16: ultus Branz, oo J. s M. f 5 un⸗ BALD Elektromeiſter Richard Moraſch— Ida Hollmann 8 Mags aleng Gläßer geb Reiſing, Ehefrau des Lackierermeiſters Joh. m rankenbaus i. Lonstigen kiel hes Schleifer Hermann Kielmann— Barbara Kilthau Adolf Gläßer, 47 J. 7 M. 8 5 mitteln; Wochenhilte u. Sterbegeld 1175 f den zuverlsſligen Aaafn. Karl Litzenberger— Frieda Ebner Margareta Hagenburger geb. Müller, Ehefrau des Bürogehilfen vollsg a 1 aufm. Angeſtellter Giovanni Ankonio Doroziv— Doris Wagner e 5 5 Dauerbrenner Expedient Helmut Ulrich— Erna Huber Kaufmann Alexander Kann, 64 Jahre Her bitt Du WIrkIIch versithert ö. 2 500 Güterarbeiter Franz Nerlinger— Eva Ludwig 2 Arbeiter Ludwig Lammer, 32 J. 11 M. f 5 4 1 eg. Kana e enen Sb ee e e,, „ echn. Kaufmann Peter Niedecken— Katharina Lehr nn 0 i 5 8 5 125 Rermas& Manke Bäcker 5 Winter— Johanna Langenbach 5 1225 3 4 5. 57 J. 11 M. und Vorortsfilialen —*— 1 2 i 0 75. 5 575 qu 5,54 em fiebered Nut e ee e Klfo ders att dann Renkenempfänger Friedrich Eckhardt, 77 J. 4 M. ke Bäckermeiſter Kark Hilpp— Hilda Schwar Pfründner 1 5 Dörner, 70 J. 3 M. hei⸗ 8 b 1 MANNHEIM Mechaniker Friedrich Max Bürgin, 51 J. 5 M. 775 7132 Kaufmann Walter Bauni— Marianne Weiß Rektor a. D. Heinrich Heiß, 74 9 M 11 Slhendeeher Ker! Frank— Kofalie Wörleln au 3, 17.19 Kaufmann Moritz Weil 36, J. 10. Lest die NMZ ſelt iſendreher Karl Frank— Roſalte Wörlein 9 Roſine Eliſabetha Gramlich geb. Ries, Ehefrau des Straßenbahn⸗ 85 ner Poſtbetriebsarbeiter Ludwig Eiſert— Hildegard Helten 5 oberſchaffners a. D. Johann Ludwig Gramlich, 67 J. 11 M. gte, Berufsfeuerwehrmann Max Weidler— Erna Spengemann Helene Georgine Hilpert geb. Schmitz, Witwe des Oberbauraks Joſ. 3 5 Schuhmacher Franz Müller— Eleonore Creutz Em. Ludwig Hil 8 J. 2 M 5 V 1 0. 5 f i 8 Ehestands darlehen! Em. Ludwig Hilpert, 8 J.. on innen herau ſſt Milchhändler Karl Weber— Anna Jacobn Weinhändler Johannes Dittenberger, 74 J. 2 M. ö eu⸗ Arbeiter Adolf Bauſchlicher— Luiſe Frenzel geb. Rüdel Juliane Amann geb. Eppel, Witwe des Friſeurs Jean Amann, für Geſundheit,Leiſtungsfähigkeit icht Bäcker Oskar Knoeppfle— Thereſe Fröber 82 J. 5 M. und Widerſtandskraft ſorgen mit 1 ee ee a e ge J„ 8 955 aufmann Karl Auguſt Zuber, 5 5. ein. Heinrich Loos— Maria Loth Emma Barbara Nickel geb. Stumpp, Witwe des Rentenempfüngers So nnen* 1 aft end 5 9 rakt. Arzt Dr. med. S. Bruchſaler— Irm Mayer⸗Reinach Georg Peter Nickel, 60 J. 8 M. ten Nimm„Lebewohl Kaufm. Angeſtellter Heinrich Pawlak— Elfriede Bußinger E C 2 E +( ngenieur Georg Habich, 30 J. 10 M. dem Mineralſalz⸗ u. Heilkräuter⸗ mt, wenn dich das Hühnerauge zwickt. Buchhalter Karl Albrecht— Berta Laux uliana Dubbernell geb. Hundinger, Ehefrau des Spenglermeiſters gemiſche zum Ausgleich unſerer 135 Umm„Lebe wohl“ Feinmechaniker Waldemar Kohl— Eltſabetha Schreiner immer gut mmer billig Heinrich Dubbernell, 77 J. 6 M. heutigen Lebens⸗ u. Ernährungs⸗ och⸗ wenn dich die Hornhaut drückt Mechaniker Wilhelm Hirſchmann— Lydia Eble Elbeo-strümpie die Weltmarke] Alfred Georg Sinn, 9 J. 4 M. weiſe. Orig.⸗Pack Ne 75 1 0 der Umm„Lebe wohl ertönk's an allen Orton Ingenieur Aloys Gemmel— Franziska Herrmann Trlkotagen Wollwaren Arbeiter Chriſtian Schnepf, 49 J. 10 M. 3 9. g„„ ch mm ae ist 2. Begrift geworden Arbeiter Otto Eiſele— Hildegard Karl Handschuße Strloksohlüpfer 5 Chriſta Grewer, 11 Tage Ludwig Schütthelm ug⸗ oh Hün 5 88 Prakt. Arzt Dr. med. Wilhelm Köppen— Charlotte Böttger 21e Kübler- Fabrikate Schauſteller Heinrich Franz Bremſer, 64 Jahre 5 koraare, leendose( Pflaster) ehrantzaf, geleert e nannneim enen Heft Wa deres Buche 5 Tae N 05 in 18 l ehramtsaſſ. Friedri er— abe a ula Margarete e, age 5 15 65 Pie. in Apotheken u. Progerien.] Geſchäftsführer Otto Seeger— Edith Setzinger.. dediaer Händler Heinrich Willeke, 76 J. 4 M. eee eee elt 20. Seite Nummer 494 Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 24. Okt. Sonntag, 25. Okt. 4986 Montag Nov. Musensaa 20 Uhr Dlenstag Nov. 3 ß Dlrigeni: Solist: Dvorak: Dr. Tillmann. O 2, 9, Fernruf 222353 ruf 34321 Heidelberg: 2. Mademie-NHonzert des Natlonaltheater-Orehesters Karl Elmendoertt Gaspar(ass ado, violoncello Jarnach; Musik mit Mozart(rum ersten Male) Cellokonzert-moll Rich. Strauß: Ein Heldenleben Solovioline: Max Kergl Einzelkarten RAM..50 ble Konzertkasse K. Ferd. Heckel. , 19, Fernruf 20227; Relsebũro Plankenliof, Ludwigshafen: Kaiser-Wilhelm-Str. 31 u. Kohler-Kiosk. Fernruf 615 77. Verkehrsamt. Leopoldstr. 2, Ruf 5548. Dauerkarten für die nächsten 7 Dienstagskonzerte 86.— in Mannheim: O 3. 10, Fernruf 22152 Am Dienstag, 27. 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