— keue Mannheimer Jeilun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim i Abend-Ausgabe A Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bengspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald, hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63. y Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, y mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim⸗ Montag, 26. Oktober 1936 147. Jahrgang— Nr. 406 „Frankreichs Häfen-Sklitzrunkte der Sowielflolte? Halbwüchſige als Agitatoren 1— 2 1 1 1 Moskauer Ansinnen an Pari Frankreich ſoll ſeine Häfen der Sowjelflotte zur Verfügung ſtellen — Paris. 26. Oktober. Der gewöhnlich gutunterrichtete innenpolitiſche Mitarbeiter des„Echo de Paris“ berichtet ſeinem Blatt aus Biarritz, daß Außenminiſter Delbos vor ſeiner Rückkehr nach Paris eine lange telephoniſche Unterredung mit dem engliſchen Außenminiſter ge⸗ habt habe. Hierbei habe es ſich um die gemeinſame engliſch⸗franzöſiſche Haltung gegenüber Moskau in der Frage der Neutralität gehandelt. Die Moskauer Regierung beabſichtigt nämlich, Paris aufzufordern, ihr auf Grund des franzö⸗ ſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes die franzöſiſchen Häfen für die ſowjetruſſiſche Kriegs⸗ und Han⸗ delsflotte zur Verfügung zu ſtellen, die bei ihren Fahrten in die ſpaniſchen roten Hafenſtädte Brennſtoff oder Nahrungsmittel übernehmen wollten.(! Der franzöſiſche Außenminiſter halte dieſe Forde⸗ rung für unannehmba, weil der Sowjetpakt in die⸗ ſem Falle keine Anwendung finden könne. Die„Depeche de Toulouſe“, das größte und ein⸗ flußreichſte Organ der radikalſozialiſtiſchen Partei, veröffentlicht in Fettdoruck ebenfalls eine Stellung⸗ nahme zu dieſer Frage, in der gegen das Ansinnen der Moskauer Regierung ſcharf Front gemacht wird. Es gebe hier nur eine klare Antwort. Frankreich habe mit Sowjetrußland einen Pakt abgeſchloſſen, um den Frieden zu feſtigen, aber nicht, um das Zeit⸗ alter der Kreuzzüge wieder aufleben zu laſſen. Dies müſſe man in Moskau gut verſtehen. Keine Freilaſſung der Geiſeln — Paris, 25. Oktober. Außenminiſter del Vayo hat, wie Havas aus Madrid meldet, auf eine Anfrage der engliſchen Re⸗ gierung wegen der in Madrider Gefängniſſen als Geiſeln feſtgehaltenen Perſonen geantwortet, daß von Geiſeln keine Rede ſei, ſondern daß einige politiſche Gegner in Haft gehalten wür⸗ den. Ihre Freilaffung komme nicht in Frage. Weiter wiederholt del Vayo ſeine alten Behauptun⸗ gen wegen der Belieferung der nationalen Truppen mit ausländiſchen Waffen. Er appelliert an die demo⸗ kratiſchen Regierungen Weſteuropas, von deren Be⸗ ſchluß nicht nur das Schickſal Spaniens, ſondern auch die Zukunft der Demokratie abhänge. Ein halbwüchſiger Agitator fordert in den Straßen Madrids ſeine Altersgenoſſen zum Beitritt rote Miliz auf. Die Madrider Regierung ein Werk Moskaus— Kata onien als neue Sowjetbaſis — London, 26. Oktober. Die portugieſiſche Regierung hat dem Lon⸗ doner Nichteinmiſchungsausſchuß eine 21 Seiten umfaſſende Note überreicht, die ſenſatio⸗ nelle Enthüllungen über die Kolle der Sowjetregierung und der kommun ſtiſchen Inter⸗ nationale in Spanien enthält.— Die Note, die in diplomatiſchen Kreiſen großes Aufſehen erregt hat, iſt bei allen Mitgliedern des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes in Umlauf geſetzt worden. Sie enthält zunächſt die Feſtſtellung, daß die blu⸗ tigen ſpaniſchen Wirren von Sowjetrußland geplant und angeführt worden ſeien. Dieſe Feſtſtellung wird mit zahlreichen hiſtoriſchen Einzel⸗ heiten belegt. U. a. wird auf die Sitzung der Komin⸗ tern in Moskau im vergangenen Februar hin⸗ gewieſen, auf der ein vollſtändiger Plan für die Sowjetiſterung Spaniens aufgeſtellt worden ſei. Eines der Ziele ſei die Entfachung eines Krieges gegen Portugal als Eyperiment der revolutionären Kriegsführung geweſen. Im wei⸗ teren wird darauf hingewieſen, daß im vergangenen März die bolſchewiſtiſchen Agitatoren Bela Kuhn, Loſopſki, Janſon, Riedel, Primac, Berzini und Neu⸗ mann in Barcelona eingetroffen waren. Bald darauf ſeien große Mengen von Waffen und Munition auf ſowjetruſſiſchen Schiffen, die alle namentlich auf⸗ geführt werden, in ſpaniſchen Häfen eingetroffen. In demjenigen Teil Spaniens, der von Madrid „regiert“ werde, ſeien beinahe ſämtliche Einzelheiten des vor einigen Monaten von der Komintern auf⸗ geſtellten Planes durchgeführt worden. Sowjetruß⸗ land verſuche, eine Revolution in Portugal zu ent⸗ fachen, um die portugieſiſche Regierung zu ſtürzen und damit die Möglichkeit zu ſchaffen, die Streit⸗ kräfte Francos vom Rücken her anzugreifen. Die portugieſiſche Regierung erklärt dann, daß die Madrider Regierung von dem Sowjetbotſchafter Mo⸗ ſes Roſenberg beherrſcht werde, dem drei Gehilfen von anerkannter revolutionärer Erfahrung zur Seite 1 nämlich Sokolino, Bonderenko und Winter, der Üſtungsſachverſtändiger ſei. Moſes Roſenberg nehme an den ſpaniſchen Kabinettsſitzungen teil, eine Tatſache, die wohl einzigartig in der diplomatiſchen Geſchichte daſtehe. Kurz nach ſeiner Ankunft in Madrid habe Roſen⸗ berg„eine Sitzung“ einberufen, in der Caballero zum Miniſterpräſidenten gewählt worden ſei. Roſenberg habe übrigens 140 Sowjetagenten mit ſich gebracht. Auch in Barcelona werde die Regie⸗ rung von einem Sowjetvertreter beherrſcht, nämlich von dem Konſul Antonow⸗Owſejenko. Im September ſeien in Barelona 55 ſowjetruſ⸗ ſiſche Offiziere gelandet, die die Leitung der militäri⸗ ſchen Dinge übernommen haben. Die Note ſtellt in dieſem Zuſammenhang die Namen von ſowjetruſſi⸗ ſchen Offizieren auf, die ſpaniſche Truppen befehligt haben. In Katalonien ſeien zahlreiche ſowjetruſſiſche Flakgeſchütze aufgeſtellt. Ende September ſeien zehn Kiſten mit Flugzeugteilen und Munition aus Sow⸗ jetrußland eingetroffen. Es wird dann mitgeteilt, daß das Sowjetſchiff„Newa“ und das mexikaniſche Schiff„Jalisco“ im gegenwärtigen Augenblick große Mengen ſowjetruſſiſchen Kriegsmaterials in Alicante ausladen. Schließlich werden in der portugieſiſchen Note die von Moskau erhobenen Beſchuldigungen gegen Portugal zurückgewieſen. Portugal er⸗ klärt, daß es ein Recht der bolſchewiſtiſchen Re⸗ gierung, ſich in portugieſiſche Angelegenheiten einzumiſchen, nicht anerkenne. Schriftteller und Buthhündler als Gemeinſchaftsarbeiter: Keine Volksgemeinſchaft ohne das Buch! „Das nationalſozialiſtiſche Buch allein gehört in das deutſche Volk!“ — Weimar, 25. Oktober. Beim Feſtakt in der Weimarer Feſthalle hielt der Präſtdent der Reichsſchrifttumskammer eine Rede, in der er u. a. ausführte: Noch gibt es deutſche Schriftſteller, die da ſagen: Was heißt Partei, Bewegung, Staatsform; wir treiben keine Tagespolitik, wir ſind die unſterblichen Dichter, denn unſere Kunſt iſt Ewigkeit an ſich. Ich ſage dieſen vergreiſten, ewig Vorgeſtrigen: Wir kommen ohne euch wunderbar aus! Wir pfeifen auf den Hochmut von ſogenannten Dich⸗ tern, die da glauben, auf dem Umweg von Innerlichkeit und den Phraſen von Ewigkeits⸗ werten dem ſchlichten eindeutigen Bekenntnis zum Nationalſozialismus und der Tatſache des Dritten Reichs aus dem Weg gehen zu können! Dieſer herrliche und herrſchende Staat plant ſeinen kulturellen Willen auf ein tauſendjäh⸗ riges Reich! Entweicht, Dichter, nicht in kalte Be⸗ denken; ſtellt eure Gedanken mitten hinein in die neuummauerten Kräfte eures Geſtaltenvolks! Es gibt keine geiſtige Volksgemeinſchaft ohne das Buch. Schafft, deutſche Dichter und Seher, deutſche Ausſage und Sage! Der Dank dieſes Volks über die Er⸗ hebung eines einzigen Augenblicks währt ewig, iſt eure Unſterblichkeit. Der Buchhändler aber iſt der Treuhänder des Geiſteslebens. Er darf den Gabentiſch ſeines Um⸗ ſatzes nie zum bloßen Warenmittler ſeines privaten Einkommens benutzen.. Ueber dem Umſatz muß ihm bei jedem Ver⸗ kauf der Einſatz für die Zukunft des Dritten Reichs ſtehen. Deutſchland iſt nationalſozialiſtiſch, d. h. das natio⸗ nalſozialiſtiſche Buch allein gehört in das deutſche Volk. Mit Ladenhütern von vergangenen Epochen iſt kein Staat mehr zu machen. Im Mittelpunkt der Jahreshauptverſammlung der deutſchen Buchhändler ſtand ein Vortrag des Reichsamtsleiters Pg. Hederich über„Die ſchrift⸗ tumspolitiſchen Aufgaben der parteiamtlichen Prü⸗ fungskommiſſion zum Schutze des nationalſozialiſti⸗ ſchen Schrifttums“. Der Redner betonte, daß der Nationalſozialismus den Ausbau ſeiner Weltanſchauung gegen alle Hinderniſſe und Schwierigkeiten durchführen werde. Es gehe nicht an, daß man, wie das da und dort geſchehe, darangehe, geſchichtliche Perſönlich⸗ keiten deutſcher Staatsmänner, Schriftſteller uſw. neu als Wortführer unſerer Zeit auftreten zu laſſen und ſie daun zu Nationalſozialiſten zu ſtempeln. So ſehr ſich auch die Nationalſoziali⸗ ſten mit den großen Männern uunſerer Geſchichte verbunden fühlten, müßten ſie beachten, daß ſie ungeachtet des gleichen Erbes aus Blut und Boden in manchem zeitbedingt ſeien. Daher gebe es auch keinen National⸗ ſozialiſten vor Adolf Hitler. Aus der beſonderen geſchichtlichen Lage, in der der Nationalſozialismus ſtehe, erwachſe der Prü⸗ fungskommiſſion als ein großes Aufgabengebiet die Abwehr der Verfälſchung des nationalſozialiſtiſchen Ideenguts aus dem überlieferten Schrifttum. Hier⸗ unter fielen alle Verſuche der Deutung und Ver⸗ bindung des Nationalſozialismus mit den Gedan⸗ ken und Vorſtellungen vergangener Zeitabſchnitte, ſoweit ſie nicht dem geſchichtlichen Anſpruch der Be⸗ wegung als einer politiſch unabhängigen geiſtigen Erſcheinung unſerer Zeit gerecht werden. in die (Preſſephoto,.) Der militariſierte Verkehr (Von unſerem Moskauer Sonderberichterſtatter) — Moskau, 24. Oktober. Im Laufe der letzten Jahre iſt es zu einer feſt⸗ ſtehenden Regel geworden, bei der Einſchätzung der ſowjetruſſiſchen Kriegsbereitſchaft die mangelnde Leiſtungsfähigkeit des Verkehrsweſens als eine un⸗ umſtößliche Tatſache zu betrachten. Dieſe Auffaſſung, die ſich noch auf die Erfahrungen des ruſſiſch⸗japa⸗ niſchen Krieges 1904/05 und des Weltkrieges zurück⸗ verfolgen läßt, beruhte im weſentlichen auf den In⸗ formationen über die ſchwere Kriſe, die das geſamte ſowjetruſſiſche Verkehrsweſen in den Jahren 1929 bis 1933 durchzumachen hatte, als die ungenügend aus⸗ gebauten und vorbereiteten Anlagen den im Zuſam⸗ menhang mit der Induſtrialiſierung des Landes ſtark anwachſenden Güterſtrom nicht mehr zu bewältigen vermochten und den Kriegskommiſſar der Sowjet⸗ union Woroſchilow zu der dringenden Forderung einer durchgreifenden Reorganiſation des Verkehrs⸗ weſens veranlaßten. Dieſe Forderung iſt jeoͤoch nicht über⸗ ſehen worden. Wo die nachdrücklichſten Vorſtel⸗ lungen der Wirtſchaftskreiſe nichts zu bewirken ver⸗ mochten, reichte das gewichtige Wort des Militärs den Ausbau des Verkehrs⸗ aus. Die Kredite für weſens, insbeſondere der Eiſenbahnen, denen der größte Teil des Verkehrs zufiel, wurden in den zahlreiche ſtillgelegte oder im Schneckentempo geführte Verkehrsbauten mit größter Beſchleunigung wieder aufgenommen, die mehr als laxe Arbeitsdiſziplin durch die Milf⸗ tariſierung der Verkehrseinrichtungen gefeſtigt und eine Neubeſetzung der leitenden Stellen vorgenom⸗ letzten Jahren vervielfacht, men, der ſogar ſolche Parteigrößen wie der ehe⸗ malige Verkehrskommiſſar Andrejew und der frühere Leiter der Zivilluftflotte Unſchlicht zum Opfer fielen. In erſter Linſe wurden die Reorgawiſa⸗ tionsarbeiten auf den Eiſen bahnen be⸗ ſchleunigt, deren Leitung im Frühjahr 1935 der Schwiegervater und Vertrauensmann Stalins Ka⸗ ganowitſch übernahm. Er beendete die bereits vor Jahren begonnene Einführung der Druckluftbremſen im Güterverkehr der Sowjetunion, ſetzte eine Er⸗ weiterung der Lokomotiv⸗ und Waggonanſchaffungen von 1250 bzw. 33 500 Einheiten im Jahre 1934 auf 1800 bzw. 91000 Einheiten im Jahre 1935 durch und beſchleunjigte den Ausbau und den Neubau ſtrategi⸗ ſcher und kriegswirtſchaftlicher Eiſenbahnlinien, Brücken und Stationsanlagen, unter denen beſon⸗ ders der zweigleiſige Ausbau der Transſibiriſchen, Bahn, der Neubau der neuen Wolga⸗Brücken bei Niſhnij⸗Nowgorod und bei Saratow ſowie die in Ausführung begriffene Errichtung der zweiten Transſibiriſchen Eiſenbahn erwähnt werden müſſen, die namentlich für die Verſtärkung der rückwärtigen Verbindungen der fernöſtlichen Armee von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung ſind. Faſt gleichzeitig mit der Reorganisation des Eiſenbahnweſens iſt auch eine ſolche im Luftver⸗ kehr und im Straßenbauweſen eingeleitet worden. Der immer ſchon halbmilitäriſche„zivile“ Luftverkehr der Sowjetunion iſt nach dem Ausſchei⸗ 2. Seite Nummer 496 den Unſchlichts durch ſeinen neuen Chef Tkatſchew, der als aktiver Offizier der Roten Armee den Rang eines Korpskommandanten hat, vollſtändig militariſiert worden, wobei zunächſt der Aus⸗ bau des Luftverkehrsnetzes in den Grenzgebieten der Sowjetunion, insbeſondere im Fernen Oſten und in den mittelaſiatiſchen Gebieten, gefördert wurde, wäh⸗ rend neuerdings durch die Neueinſtellung beſonders ſchneller Flugzeuge(der Type ANT 35 mit 375420 Km Stundengeſchwindigkeit) die Leiſtungsfähigkeit des Flugzeugparks geſteigert wird. Das Straßen bauweſen iſt dagegen dem all⸗ mächtigen Innenkommiſſariat unterſtellt worden, das durch den Einſatz der zu Zwangsarbeiten Verurteil⸗ ten in der Lage iſt, den ſtark zurückgebliebenen Aus⸗ hau des ſowjetruſſiſchen Straßennetzes in der ihm eigenen rückſichtsloſen Weiſe erheblich zu beſchleu⸗ nigen und auch tatſächlich eine Reihe ſtrategiſch wichtiger Straßen bauten in allen Grenzgebieten der Sowjetunion beendet oder in Angriff genommen hat. Relativ am meiſten zurückgeblieben iſt bis jetzt der Ausbau des Waſſerverkehrsweſens, das auf den Abſchluß der gegenwärtig in der Ausfüh⸗ rung begriffenen Kanalbauten(Marien⸗Kanäle, Moskau⸗Wolga⸗Kanal, Manytſch⸗Kanal u. a..) warten muß, deren Fertigſtellung(vorausſichtlich im Jahre 1939/40) die ſeit langem angeſtrebte Verbin⸗ dung zwiſchen den einzelnen Seegebieten des euro⸗ päiſchen Rußlands ergeben wird. Dieſe Verbindung ſoll einerſeits eine Umdisponierung der leichten See⸗ ſtreitkräfte— wie ſie ſchon heute unter Ausnutzung des im Jahre 1933 fertiggeſtellten Weißmeerkanals zwiſchen der Oſtſee und dem Weißen Meer ſtattfindet ermöglichen, andererſeits aber, dank ihrer gro⸗ ßen Tranſitfähigkeit das Eiſenbahn⸗ und Straßen⸗ netz des europäiſchen Rußlands durch die Ableitung der Maſſengüter auf die Binnenſchiffahrt ſoweit ent⸗ laſten, daß es in höherem Maße als bisher den be⸗ ſonderen Aufgaben der Kriegsbereitſchaft zugeführt werden kann. Wenn auch dieſes Endziel gegenwärtig noch nicht erreicht iſt, ſo iſt doch unverkennbar, daß die in den letzten zwei Jahren durchgeführten Reorganiſations⸗ arbeiten in allen Zweigen des ſowjetruſſiſchen Ver⸗ kehrsweſens, insbeſondere aber bei den Eiſenbahnen, ihre Leiſtungsfähigkeit gang beträcht⸗ liſt geſteigert haben, ſe daß die im Jahre 1934 noch durchaus gerechtfertige Einſchätzung der Verkehrswirtſchaft als der ſchwächſten Stelle der ſow⸗ jetruſſiſchen Kriegsbereitſchaft heute bei weitem nicht mehr in demſelben Maße zutrifft. Die Führung der Roten Armee ſcheint feſt entſchloſſen zu ſein, den Ausbau und die Miltitariſierung aller Verkehrsmittel der Sowjetunion in fieberhafter Eile weiterzutrei⸗ ben, um ſich auf die rückwärtigen Verbindungen des Heeres in der entſcheidenden Stunde ebenſo feſt ver⸗ laſſen zu können wie auf die im engeren Sinne mi⸗ litäriſche Rüſtung ſelbſt. Degrelle auf freiem Fuß Ein unruhiger Sonntagabend in Brüſſel — Brüſſel, 26. Oktober. Am Montagmorgen um 1 Uhr iſt der Führer der Rexbewegung, der am Sonntag nach einer Kundgebung mit politiſchen Freunden verhaftet wurde, mit dieſen wieder freigelaſſen worden. In den ſpäten Abendſtunden des Sguntaas. war die Lage wieder ernſter geworden. Polizet und Gen⸗ darmerie mußte wiederholt an verſchiedenen Stellen im Zentrum der Stadt eingreifen, um die Menge zu zerſtreuen.— Die Rexiſten verſuchten nochmals, in einer der belebteſten Straßen eine improviſierte Verſammlung abzuhalten, wurden aber von der Polizei daran gehindert. Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Die Weltpolitik und die deutſch-italieniſche Vereinbarung: Gemeinſchaftspolitik der beiden Großmächte Anerkennung der deutſchen Kolonialwünſche, Einigkeit über den Weſtpakt und das Spanienproblem, kein Sicherheits. ſyſtem im Rahmen des Völkerbundes, Zuſammenarbeit im Donauraum (Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten) — Rom, 26. Oktober. In einem Augenblick, in dem das am Sonntag ausgegebene Abſchlußkommuniqué über die deutſch⸗ italieniſchen Beſprechungen noch nicht veröffentlicht war und die Münchener Erklärungen Cianos an die deutſchen und italieniſchen Preſſevertreter noch nicht erfolgt waren, faßte am Samstagabend das offiziöſe „Giornale'Italia“ die Gemeinſamkeit der deutſch⸗ italieniſchen Anſichten in folgenden Punkten ſammen: 1. Deutſchland hat Italiens Kolonialimperium auerkannt.„Italien ſeinerſeits erkennt die Be⸗ rechtigung der deutſchen Anſprüche an, die in einer großen, volkreichen und arbeitſamen Na⸗ tion durch den Verluſt aller ſeiner Kolo⸗ nien erweckt wurden.“ Dieſe Worte des dem Außenminiſterium naheſtehenden Blattes ſind deswegen höchſt be⸗ deutungsvoll, weil ſie zum erſtenmal die An⸗ erkennung der deutſchen Kolonialwünſche von italieniſcher Seite ausſprechen. 2. Deutſchland und Italien ſind über den künftigen Weſtpakt einig und zwar dar⸗ über, daß der ſranzöſiſch⸗ruſſiſche Pakt das alte Locarnoſyſtem zerſtört hat und daß man am beſten zum alten Locarnopakt unter Benutzung des von Muſſolini geſchaffenen Viermächtepaktes zurückkehre. 3. Deutſchland und Italien ſind ſich darüber einig, daß das künftige Sicherheitsſyſtem nicht im Rahmen oder im Anſchluß an den Völkerbund errichtet werden darf, denn beide Länder ſind von der„Gefährlichkeit des Völker⸗ bundes in ſeiner gegenwärtigen Geſtalt“ über⸗ zeugt. 4. Deutſchlaud und Italien ſind nach wie vor Anhänger der Nicht intervention in die ſpaniſchen Angelegenheiten. Sie ſind aber nicht geneigt, zuzulaſſen, daß Sowjet⸗ rußland die ſpaniſchen Dinge für ſeine Zwecke ausnützt, und daß eine Sowjetaktion über die ruſſiſchen Grenzen hinausgreift und den euro⸗ päiſchen Frieden bedroht. 5. Deutſchland und Italien ſind ſich darüber einig, daß ſie ihre Wirtſchaftsintereſſen im Do⸗ n aura um„harmoniſieren“ können und müſſen. Dieſe Ausführungen wurden, wie geſagt, vor dem Bekanntwerden des amtlichen Kommunigqués und der Erklärungen Cianos niedergeſchrieben, aber ſie ſtel⸗ len bereits den vorzeitig ausgegebenen Kommentar des Organs des Palazzos Chigi zu den zwiſchen Deutſchland und Italien vereinbarten Richtlinien dar und verdienen daher größte Beachtung. Im übri⸗ gen wird das Ergebnis der Ciano⸗Reiſe von italieui⸗ ſcher Seite von niemand anders als dem Duce ſelbſt kommentiert werden, denn der Regierungschef wird im Laufe der Woche in Verfolg ſeiner oberitalieni⸗ ſchen Inſpektionsreiſe mehrere Reden halten, die die außenpolitiſchen Lage erläutern und deren bedeut⸗ ſamſte am 30. Oktober in Mailand, der eigentlichen Geburts⸗ und Heimatſtadt des Faſchismus, gehalten werden wird. Die Aufnahme, die dieſe„Kommen⸗ tare“ im Ausland finden werden, wird, wie das zu⸗ Leon Blum kann zufrieden ſein: Radikal ſoziale bleiben in der Volksfront Eine lendenlahme Entſchließung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 26. Oktober. Der große radikale Parteitag in Biarritz fand geſtern nacht nach viertägiger Dauer mit einem Bankett ſeinen Abſchluß. Nach den heftigen Debatten der letzten Tage wurde einſtimmig eine Entſchlie⸗ gung angenommen. Danach iſt fürs erſte wieder einmal der ſo oft angekündigte Sturz der Regierung Léon Blum hinausgeſchoben worden. Auch die Spaltung der größten bürgerlichen Partei Frankreichs von der übrigens ſeit 10 Jahren ſchon die Rede iſt— erfolgte wieder einmal nicht. Zwar wurde eine eindeutige Stellungnahme des geſamten Parteitages gegen den Kommunis⸗ mus, gegen jede Einmiſchung in die innere Ver⸗ faſſung eines anderen Staates und für die abſolute Neutralität erkennbar. Die Entſchließung ſelbſt enthält aber ein aus⸗ drückliches Vertrauensvotum für die radikalſozialen Miniſter in der Regierung und vor allem für den „eminenten Außenminiſter Delbos“. Weiter beruft ſie ſich auf die Menſchheitsrechte, die ein Weſenszug der Demokratie ſeien, worin aber auch die Unantaſt⸗ barkeit des Eigentums enthalten ſei und wonach ſich die Beſetzungen von Fabriken, Geſchäften und Be⸗ trieben verbieten. Man ſei unbedingt für den Fort⸗ ſchritt, aber in der Ordnung. Dann wendet ſich die Entſchließung gegen die Wühlarbeit der Kommu⸗ niſten auf der Straße, verlangt die unbedingte Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung, die Achtung vor dem Geſetz, die Auflöſung aller umſtürzleriſchen Ver⸗ bände, eine gerechte Anwendung der Sozialgeſetze und die Löſung ſozialer Konflikte durch Verſöhnung und verbindliche Schiedsſprüche. Schließlich wird wie immer ein möglichſt umfaſſender Ausgleich des Staatshaushaltes gefordert. Die radikalſozialen Abgeordneten ſollen verpflichtet ſein, künftig im Sinne dieſer Entſchließung zu handeln. l Somit bedeutet dieſe Entſchließung keineswegs eine Bedingung für die Regierung ſelbſt, ſondern ſie trägt lediglich Wünſche und dazu noch in giemlich zahmer Form vor. Doch dürfte ſie immerhin von der Regierung geſchickt als ein Druck⸗ mittel gegen übertriebene Anforderungen der extre⸗ men Parteien ausgewertet werden können. Ja, vielſach hört mu ſogar, Zuſammenſpiel mit Leon Blum? ſie ſei in enger Zuſammenarbeit zwiſchen Dala⸗ dier und Chautemps einerſeits und Leon Blum andererſeits zuſtande gekommen.. All das iſt Taktik und Innenpolitik im großen Stil. Man wird zweifellos in den kommenden Wochen den Verſuch unternehmen, die Regierung völlig von jedem Druck der Kommuniſten zu befreien. Bezeich⸗ nend iſt aber auch, daß der radikalſoziale Vorkämp⸗ fer gegen den Kommunismus, Emile Roche, der Hauptſchriftleiter der„Republique“ der bei der Ta⸗ gung darüber ein Referat hielt und Vorſchläge ein⸗ brachte, ſeine größte Sorge darin ſieht, ob„in einer Stunde, wo von allen Seiten die Kriegsgefahr droht, die Einigkeit der franzöſtſchen Nation, begonnen bei der Linken, möglich ſei“. Das iſt der eigentliche Kern des Kampfes gegen die Agitation der äußerſten Linken und nach ganz beſtimmten Zuſicherungen des Landesverteidigungs⸗ miniſters Daladier und ſchließlich auch Leon Blums wird die überaus laue Geſamtentſchließung des Par⸗ teitags begreiflich. Nicht zuletzt ſpielte aber auch die Ueberlegung eine Rolle, wer in der augenblicklichen Stunde, die ſowohl von außenpolitiſchen wie von innenpoli⸗ tiſchen Problemen geladen iſt, die Verantwortung einer Regierungskriſe auf ſich nehmen wollte. Eine Nachfolgeſchaft Leon Blums könnte nur mit derſel⸗ ben Koalitionsmehrheit möglich ſein oder nach Neu⸗ wahlen. Da aber die Rechtsparteien durch die Par⸗ teineugründung de la Rocques, der noch nicht im Parlament vertreten iſt, völlig auseinandergeplatzt ſind, wäre eine brauchbare Regierungsmehrheit der Rechten mit den Radikalſozialen überhaupt nicht denkbar, zumal es de la Rocque noch nicht gelungen iſt, in die Reihen der Mittel⸗ oder gar der Links⸗ parteien einzudringen, ſondern er lediglich ſeine Front auf Koſten der ſchon beſtehenden Rechtsparteien auffüllt. Léyn Blum ſelbſt kann natürlich mit dem Ergeb⸗ nis der Biarritzer Tagung ſehr zufrieden ſein. Geſtern erklärte er in einer großen Rede in Tou⸗ louſe ſiegesbewußt:„Ich bin ſicher, daß wir Erfolg haben werden, und zwar dank der beachtlichen poli⸗ tiſchen Weisheit des Volkes, dank der Klugheit und der Vorausſicht der Arbeiterorganiſationen und der Arbeiterparteien, dank auch der Klugheit und der Weisheit aller Republikaner, die wiſſen, was ge⸗ ſpielt wird und was auf dem Spiele ſteht.“ „Giornale'Italia“ wörtlich ſagt,„den erſten Maß⸗ ſtab für die Möglichkeiten europäiſcher Zuſammen⸗ arbeit abgeben“. Die Aufnahme in Paris — Paris, 26. Oktober. Die deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen und ihre in der amtlichen Verlautbarung ſowie in den Er⸗ klärungen des Grafen Ciano an die Preſſe nieder⸗ gelegten Ergebniſſe werden von der Pariſer Mon⸗ tagspreſſe eingehend behandelt. Das„Journal“ meint, die beiden Länder ſich über vier Punkte einig geworden: 1. Die Zu⸗ ſammenarbeit in der weſteuropäiſchen Sicherheits⸗ frage; 2. die Regelung der Donaufrage; 3. die Nicht⸗ einmiſchung in Spanien und 4. die Engergeſtaltung der wirtſchaftlichen und kulturellen Beziehungen. Der„Matin“ ſtellt feſt, daß das Ergebnis der deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen die Tür für weit⸗ gehende europäiſche Verhandlungen nicht ſchließe. Die Aufklärungen, die man gegeben habe und die den Wirklichkeiten entſprächen, ſtellten für Hitler und Muſſolini gleichzeitig eine Plattform für die kom⸗ menden Verhandlungen mit Frankreich und Eng⸗ land dar. Auch der römiſche Berichterſtatter des„Petit Pa⸗ ſeien riſien“ iſt der Anſicht, daß die deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen in keinem einzigen Lande Beunruhigung auslöſen könnten; weder Frankreich noch England hätten irgendeine Veranlaſ⸗ ſung dazu. Die deutſch⸗italieniſche Verſtändigung ſcheine zwar vollſtändig zu ſein, aber ſie habe weder den Anſchein eines Bündniſſes noch eines Blockes. Die beiden Regierungen hätten ſich jedoch zu einer faſt ſtändͤigen Beratung verpflichtet, was eine gemein⸗ ſame Handlung auf politiſchem, wirtſchaftlichem und ſozialem Gebiet vorausſetze. Was ſagt London dazu? a— London, 26. Oktober. Ueber die Aufnahme der deutſch⸗italieniſchen Be⸗ ſprechungen in amtlichen engliſchen Krei⸗ ſen liegt vorläufig nur ein Bericht des diplomati⸗ ſchen Berichterſtatters der„Morning Poſt“ vor. Er erklärt, daß der Beſchluß Deutſchlands, das italie⸗ niſche Kaiſerreich Aethiopien anzuerkennen, keine Heberraſchung in London hervorgerufen habe. Man habe ſeit einiger Zeit damit gerechnet und meſſe dieſem Punkte nur in ſeiner Wirkung auf das italieniſche Anſehen Bedeutung bei. Hinſichtlich der anderen von Graf Ciano verkün⸗ deten Vereinbarungen könne man nichts ſehr Greif⸗ bares feſtſtellen. es; Y 81 Vtkufsstündijche W en u ahlen in Oeſterrrich Montag, 26 Oktober 4996 r Die„Times“ ſchreibt in einem Leitartikel, daß die deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen den Charakter einer Kundgebung der gegenſeitigen freundſchaft⸗ lichen Einſtellung gehabt hätten, aus der ſich„eine Vereinbarung, ſich zu vereinbaren“ er, geben habe. Italien erhalte die Befriedigung, daß Deutſchland ſeine Eroberung anerkenne, während, wie ſich aus der Erklärung Graf Cianos ergebe, Deutſchland wirtſchaftliche Vorteile er⸗ halte. Die„Times“ befürwortet ſchließlich eine weit gehende und raſche Aufrüſtung Englands, um Weſteuropa vor einem Kriege zu bewahren, er⸗ klärt jedoch, daß die britiſche Haltung genan be⸗ grenzt und feſtgelegt werden müſſe, und daß England ſich in keinen Krieg der Weltanſchau⸗ ungen einlaſſen werde. Die konſervative„Morningpoſt“ meint, der allge, meine Eindruck gehe dahin, daß man ſich auf eine taktiſche Zuſammenarbeit geeinigt habe, die durch die gegenwärtige Verwirrung in der euro⸗ päiſchen Politik herbeigeführt worden ſei und deren Dauer und Ausmaß von den weiteren noch nicht vorherzuſehenden Entwicklungen abhingen. Das Rothermere⸗Blatt„Daily Mail“ ſchreibt, daß das Ergebnis der deutſch⸗italieniſchen Beſprechungen für die zukünftige Entwicklung Europas kennzeich⸗ nend ſei. Danktelegramm Cianos (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 26. Oktober. Der italieniſche Außenminiſter Graf Ciano hal an den Reichsminiſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, das folgende Telegramm gerichtet: „Bei meiner Rückkehr nach Italien ſende ich meine dankbarſten und ergebenſten Grüße dem Führer und Kanzler des Deutſchen Reiches, ſowie Ew. Exzellenz und den Perſönlichkeiten des national⸗ ſozialiſtiſchen Reiches, mit denen ich in dieſen Tagen in Fühlung treten konnte und die mich in ſo groß⸗ zügiger und herzlicher Weiße begrüßt haben. Die Beſprechungen, die ich in Deutſchland gehabt habe, und ihre Ergebniſſe ſind die ſichere Bürgſchaſt für eine fruchtbringende künftige Zuſammenarbeit, die im Intereſſe der Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Ländern ſowie im Intereſſe des allgemeinen Wiederaufbaues auf das wärmſte zu begrüßen iſt. Ich wäre Ew. Exzellenz dankbar, wenn Sie ſich zum Dolmetſcher dieſer meiner Gefühle beim Füh⸗ rer und Reichskanzler machen würden. Genehmigen Sie gleichzeitig ſelbſt den Ausdruck meines perſönlichen Gedenkens.“ Tir e Als erſter Berufsstand gingen die Bauern zur Arne Etwa 85/ Wahlbeteiligung — Wien, 26. Oktober. Als erſte Wahl im Rahmen der berufsſtändiſchen Verfaſſung ſchritten am Sonntag in ganz Oeſterreich die Bauern zur Urne. Bei dieſen Wahlen konnte es ſich ſelbſtverſtändlich nicht um Willensäußerungen im landläufigen Sinne nach den alten parlamentariſchen Spielregeln handeln. Die Zugehörigkeit zur Vater⸗ ländiſchen Front ſpielte eine entſcheidende Rolle für Wähler und Gewählte. Der Landeshauptmann von Oberöſterreich, Gleiß⸗ ner, hat dieſes ſelbſt in einer Rundfunkanſprache dahin formuliert, daß die Freiheit zwar ein ſchönes Gut ſei, aber wenn ſie das geordnete Nebeneinander gefährde, ſet eine Einſchränkung dieſer Freiheit zum Wohle des Ganzen notwendig. Der größte Feind der Freiheit ſei ihr Mißbrauch. Nach dem bis in die elfte Abendſtunde vorliegen⸗ den Ergebnis aus dem Burgenland, Tirol und Wien wird die Beteiligung zwiſchen 81 und 86,4 v. H. be⸗ ziffert. Verſammlungsterror gegen Sudetendeutſche Feiger roter Ueberfall in der Nähe von Pilſen a— Pilſen, 26. Oktober. Zu blutigen Ausſchreitungen kommuniſtiſcher Strolche iſt es am Sonntagnachmittag in Hermanns⸗ Hütte bei Pilſen gekommen, wo eine von den tſche⸗ choſlowakiſchen Behörden bewilligte öffentliche Ver⸗ ſammlung der Sudetendeutſchen Partei angekündigt war. Bereits in den Vormittagsſtunden fanden ſich zahlreiche tſchechiſche und deutſche Kommuniſten in Hermanns⸗Hütte ein, die, als ein Autobus aus Staab Anhänger der Sudetendeutſchen Partei nach Hermanns⸗Hütte brachte, ſoſort mit johlendem Geheul über die Ausſtei⸗ genden herſielen und ſie mit Meſſern, Schlag⸗ ringen, Stahlruten und Steinen niederſchlugen. Hierbei wurden zwei Mitglieder der Sudetendeut⸗ ſchen Partei durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt, einem weiteren wurde die Uhr geraubt.(y) Die Kommu⸗ niſten zogen dann vor das Gaſthaus, in dem die Verſammlung ſtattſinden ſollte und warfen Steine in den Gaſtraum. Der kommuniſtiſche Mob, der die Straßen völlig beherrſchte, ſtieß ununterbrochen wüßte Drohungen gegen die Mitglieder der Sude⸗ tendeutſchen Partei aus. Kurz vor dem angeſetzten Verſammlungsbeginn trafen von Mies kommend, Abgeordneter Hollube mit 32 Mitgliedern der am Ortseingang von Her⸗ manns⸗Hütte ein. Die roten Banditen fielen, von der Gendarmerie käum behindert, ſofort über den Abgeordneten und ſeine Kameraden her. In dem Handgemenge wurde ein Bäckermeiſter aus Mies nie⸗ dergeſchlagen. Als er ſich zur Flucht wandte, wurde von Kommuniſten, die am Arm rote Binden trugen, nach ihn geſchoſſen. Währenddeſſen war eine größere Anzahl von Verſammlungsbeſuchern und der Saalſchutz der Sudetendeutſchen Partei in dem Gaſt⸗ haus eingeſchloſſen, da die Roten jeden Anders⸗ geſinnten niederſchlugen. Neun Anhänger der Sude⸗ tendeutſchen Partei wurden hier verletzt, darunter zwei ſchwer. Die Totenburg bei Bitolj Ein Ehrenmal für die in Mazedonien gefallenen Deutſchen 25 — Bitolj, 26. Oktober. Bitolj, früher Monſtir, ſtand heute im Zeichen der Einweihung des deutſchen Ehrenmals, das der Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge auf einen Hügel über der Stadt für die Gefallenen der maze⸗ doniſchen Front errichtet hat. Schon am Morgen marſchierten die jugoſlawiſchen Ehrenkompanien zum Ehrenmal hinaus, wo ſich 5000 Einwohner zur ge⸗ meinſamen Feier mit den deutſchen Abordnungen verſammelten. Die ſchöne deutſche Totenburg liegt im Angeſicht der Gebirge, auf denen vor 20 Jahren die Front verlief. Sie iſt das ſchönſte Ehren⸗ mal, das Deutſchland ſeinen Gefallenen bisher in der Fremde gebaut hat. 3000 deutſche Soldaten ruhen hier. Unter den wehenden deutſchen und jugoflawiſchen Fahnen vollzog ſich die Feierſtunde, die beide Völker gemeinſam begingen. Nach der zeremoniellen Hand⸗ lung ſprach für den Volksbund der Bundesführer Dr. Eulen: Das neue Deutſchland und das neue Jugoflawien hätten ihren Urſprung im heldiſchen Opfer der beſten Söhne ihrer Völker, Er überbringe die Grüße des Führers an die Gefallenen, und er freue ſich, daß ſeine Mutter Grüße der deutſchen Mütter überbringen könne, die ihre Söhne dem Vaterland gaben. Er dankte der Stadt Bitolj, daß ſie Deutſchland den Hügel für das Mal ſchenkte. Zum Zeichen des Dankes übergab er der Stadt ein Glocken⸗ ſpiel, das in Zukunft täglich vom Stadtturm aus meben der jugoſlawiſchen Hymne das Lied vom gu⸗ ten Kameraden ſpielen werde. Dr. Eulen übergab dann das Mal dem deutſchen Geſandten in Belgrad, Herrn von Heeren. Gauleiter Bohle nach Rom abgereist. Gauleiter Bohle iſt am Sonntagabend mit ſeiner Begleitung nach Rom abgereiſt, um einer Einladung des Leiters fe faſchiſtiſchen Auslandsorganiſation Folge zu eiſten. rr ·˙ AA . und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbaner tellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. ammes Sport: Willy Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bllderdſenſt: Furt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Fande⸗, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeſtung 5 Dr. Fritz Bode& Co. Mannheim, R 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenau, ntaſtraße 2 g 3 a der Ausgabe A u. A. 5 Abendauflage der Ausgabe 8 5 B. 20 455 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporte — 0 ——— * RR Montag, 26. Oktober 1936 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 496 Die Stadiseiſfe g Mannheim, 26. Oktober. Die täglichen Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 26. Oktober Kraftradfahrer ſchwer verletzt. In der Nacht zum Sonntag ſtürzte in Käfertal ein Kraftradfahrer, wobei er einen Schädelbruch erlitt und ein Schlüſ⸗ ſelbein brach. Der Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Soweit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, dürfte der Unfall auf Ueber⸗ mü dung des Fahrers zurückzuführen ſein. Kraftrad gehen Perſonenkraftwagen. Durch Nicht⸗ beachtung des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern vormit⸗ tag ebenfalls in Käfertal ein Kraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Beide Fahrer er⸗ litten Hautabſchürfungen und beide Fahrzeuge wur⸗ den ſtark beſchädigt. 9 Radaubrüder wurden in den beiden letzten Näch⸗ ten zur Anzeige gebracht. 30 Verkehrsunfälle in der vergangenen Woche. Bei 30 Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe der ver⸗ gangenen Woche hier ereigneten, wurden 15 Per⸗ ſonen verletzt, 37 Kraftfahrzeuge, 8 Fahrräder und 1 Straßenbahnwagen beſchädigt. Weltzerſtörer Volſchewismus Pg. Münchmeyer ſpricht im Nibelungenſaal Im überfüllten Nibelungenſaal des Roſengartens ſprach am Sonntagabend Pg. Münchmeyer, der durch die Veranſtaltungen vor der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus in Mannheim be⸗ kannt iſt. Kreisleiter Dr. Roth eröffnete die Kund⸗ gebung und wies darauf hin, daß wenige Stunden zuvor im gleichen Raum der Weihbiſchof von Frei⸗ burg den Nationalſozialismus und den Bolſchewis⸗ mus auf eine Stufe geſtellt habe. Dieſe Feſtſtellung rief in der Verſammlung ſtürmiſche Pfui⸗Rufe hervor.: Pg. Münchmeyer ſchilderte ſeinen 14jährigen Kampf für den Nationalſozialismus und ſprach auch darüber, unter welchen Schwierigkeiten er früher in Mannheim geſprochen habe. An den Weihbiſchof richtete er die Frage, ob es möglich wäre, daß er im ſelben Saal hätte ſprechen können, wenn Adolf Hit⸗ ler nicht geſiegt hätte. Sehr deutlich wurde das Schickſal der ſpaniſchen Biſchöfe vor Augen geführt und die durch die Roten in Spanien hervor⸗ gerufenen Verhältniſſe ſkizziert. In den Mittel⸗ punkt ſeiner Ausführungen ſtellte Pg. Münchmeyer eine ſcharfe Abrechnung mit der früheren Zentrums⸗ partei und jenen kirchlichen Kreiſen, die immer noch nicht verſtehen wollen, öͤaß der Nationalſozia⸗ lis mus das Primat hat. Mit einem dringenden Hinweis darauf, daß es entſcheidend ſei, daß jeder Volksgenoſſe ehrlich am Aufbau des Dritten Reiches mitarbeitet, ſchloß Pg. Münchmeyer ſeine nahezu dreiſtündigen Ausführun⸗ gen, die immer wieder von brauſendem Beifall unter⸗ brochen wurden. Kreisleiter Dr. Roth ſprach das Schheßwortes Mit einem„Sieg Heill, auf den Füh⸗ rer und den nationalen Liedern klang die gebung aus. Wo bewerbe ich mich zum Arbeits ⸗ dienſt für die weib che Jugend? i Im Zuge der Neuordnung des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend(früherer Franen⸗ arbeitsdienſt) im Reichsarbeitsdienſt iſt über das Meldeweſen neu beſtimmt worden. Es iſt wie folgt K und⸗ geregelt: Die Bewerbungsbogen— ſpäter auch Merk⸗ blätter— ſind von nun an bei allen polizei ⸗ lichen Meldebehörden abzuholen. Die Ve⸗ werbungsbogen ſind ſorgfältig ausgefüllt mit den darauf geforderten weiteren Bewerbungsunterlagen (Geburtsurkunde, polizeiliches Führungszeugnis, polizeiliche Meldebeſcheinigung, 2 gleiche Lichtbilder (Paßbilder 55/45 mm) bei der Bezirkslei⸗ tung einzureichen. Für alle Bewerbungen aus der Rheinprovinz und der Saarpfalz iſt die Bezirksleitung X— Rhein⸗ land— in Koblenz, Hindenburgſtraße 10, zuſtän⸗ dig. Auch die Bewerbungen für andere Bezirke außerhalb des angegebenen Gebietes müſſen von hier aus bearbeitet werden. Die Führerin des Bezirkes Rheinland gibt be⸗ kannt, daß zum 1. Januar 1937 noch Bewer⸗ bungen entgegengenommen werden, dieſe aber umgehend erfolgen müſſen. 5 Die Bewerberinnen müſſen körperlich und geiſtig geſund ſein, ihr 17. Lebensjahr vollendet und dürfen das 25. Lebensjahr noch nicht überſchritten haben. Eine Ausnahme kann nur gemacht werden, wenn nach den Bewerbungsunterlagen eine Einſtellung als ſpätere Führeranwärterin gerechtfertigt erſcheint. Die Bewerbungen ſind hierzu beſonders ausführlich zu geſtalten S ffsbeſitzer Heinrich Klein 1 Nach einem arbeits⸗ aber auch erfolgreichen Leben ſtarb im hohen Alter von 85 Jahren der Senior der Mannheimer Rheinſchiffahrt, Schiffsbeſitzer Heinrich Klein, ein beliebter und angeſehener Mitbürger. Am 26. Februar 1931 war es ihm vergönnt, mit ſeiner heute noch lebenden Frau Maria geb. Abt das Feſt der goldenen Hochzeit zu begehen, aus welchem Anlaß dem Jubelpaar eine Fülle von Ehrungen und Zeichen der Wertſchätzung zuteil wurden. Wenn man von den Beſchwerden des bibliſchen Alters abſieht, war Herr Klein noch recht rüſtig und geiſtig und kör⸗ perlich friſch und bekundete noch bis kurz vor ſei⸗ nem Tode lebhaftes Intereſſe für die Rheinſchiffahrt. Faſt ein Menſchenalter hindurch fuhr er mit ſeinen Schiffen auf dem Waſſer. Bereits im Jahre 1873 er⸗ hielt er als Njähriger das Schifferpatent. 1900 ſie⸗ delte er nach Mannheim über, das zu ſeiner zweiten Heimat wurde. Mit dem während der Kriegsjahre verſtorbenen Reichstagsabgeordneten Ernſt Baſſer⸗ mann gründete er den Partikulierſchiffer⸗ verband„Jus et Justitia“, außerdem war er Mit⸗ gründer der Vereinigten Spediteure und Schiffer Gmb und des Mannheimer Schiffervereins, deſſen Ehrenmitglied er war. 1903 wurde das Schlepphüro Jus et Justitia in Mannheim gegründet 2 Luftſchutz tut not! Ein Stadtteil im Alarmzuſtand Große Luftſchutzubung in der öſtlichen Neckarſtadt Die öſtliche Neckarſtadt zwiſchen Kronprinzen⸗, Langerötterſtraße, Adolf⸗Hitler⸗Ufer und Meßplatz würde am Samstagnachmittag zum Schauplatz einer überraſchend angeſetzten großen Luftſchutzübung. Während ſich die bisherigen Uebungen meiſt auf die Verdunkelung bezogen, war hier eine ſchwierigere Aufgabe zu löſen Man wollte die Einſatzfähig⸗ keit des Luftſchutzes prüfen und die Zuſam⸗ menarbeit aller Selbſtſchutzkräfte praktiſch er⸗ proben. Obwohl die Anwohner wußten,„demnächſt“ finde die Uebung ſtatt, ſo waren ſie über den Zeitpunkt ſelbſt doch nicht im Bilde. Als um die zweite Mit⸗ tagsſtunde der Luftſchutz aufgerufen wurde und ſie über die Gefahr eines drohenden„Fliegerangriffs“ unterrichtete, waren ſie zumeiſt ſehr überraſcht, leiſte⸗ ten aber den Anordnungen der Männer willig Folge 5 l Das Uebungsgebiet war von Polizeibeamten um⸗ ſtellt worden, die dafür ſorgten, daß niemand hin⸗ einkam. In den Straßen ſelbſt herrſchte bald ſonn⸗ tägliche Ruhe. Sie waren völlig geräumt, während ſich an den Grenzen des Uebungsgebietes dafür um ſo größere Scharen der unvermeidlichen Neugierigen anſammelten. Trupps des Luftſchutzes ſorgten da⸗ für, daß überall den Anordnungen Foge geleiſtet wurde. f Pünktlich um 15.30 Uhr ertönt eine Alarmſirene — das Zeichen zum Beginn des Flieger⸗ alarms. Von nun ab ruhte nicht nur der Straßen⸗ verkehr völlig. Jetzt hieß es für die Anwohner auch, ſich in die Luftſchutzkeller zu begeben. In den Straßen ſelbſt waren nur die verſchiedenen Selbſt⸗ ſchutzkräfte am Werke, denen beſtimmte verſchieden⸗ artige Aufgaben geſtellt worden waren. So muß⸗ ten Waſſer, Gas und Kanalſchäden bekämft werden, wofür jeweils Spezialtrupps zum Einſatz gelangten. Auch unſere Feuerwehr wurde zur Uebung her⸗ angezogen, die an einer Großſchadensſtelle un⸗ ter erſchwerenden Umſtänden in Tätigkeit trat. Denn was iſt eigentlich eine Feuerwehr ohne— Waſſer? Aber die Mannen unſerer Wehr wußten ſich zu hel⸗ fen, und da die Waſſerzufuhr im Uebungsgebiet un⸗ terbrochen war, holte man das feuchte Element vom Neckar herbei. Neben Feuerwehr und den genannten Spezial⸗ trupps mußten auch Entgiftungskolonnen in Aktion treten, und an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke bemerkten wir die Techniſche Nothilfe, um die durch einen Anſchlag„beſchädigte“ Brücke wieder inſtandzuſetzen. Dort war es nicht möglich geweſen, den Samstags⸗ verkehr abzuſtellen und ſo wurde ihre Arbeit von einer großen Zuſchauermenge eifrig verfolgt. Die Männer ließen ſich dadurch aber nicht ſtören und ſchafften mit Umſicht und Schnelligkeit. Und wie hier, ſo war es bei allen Trupps. Ueberall konnte man feſtſtellen, daß ſich jeder Helfer mit Tat⸗ kraft und Ernſt für ſeine Aufgabe einſetzte und ſie zur vollen Zufriedenheit der Abſchnitts⸗Kommandos zu löſen ſuchte. Aber auch die Bevölkerung verhielt ſich diſzipliniert— und das will an einem Samstagnachmittag mehr bedeuten als bei einer Nachtübung. Bis zum Eintritt der Dunkelheit dehnte ſich die Uebung aus, ſo daß man auch noch das Arbeiten bei Nacht kontrollieren konnte. Dann er⸗ folgte die Entwarnung und jede Hausfrau hatte noch ausgiebig Gelegenheit, ihre Einkäufe zu tätigen. Nur wenige Andeutungen haben wir hier über Umfang und Art der Uebung gemocht. Sie hat ge⸗ zeigt, wieviele Aufgaben gelöſt werden müſſen und wie es der Zuſammenarbeit aller Selbſtſchutzkräfte bedarf, um ſie zu löſen. Aber Bevölkerung und Helfer haben dabei be⸗ wieſen, wie ernſt ſie es nehmen und wie ſehr ſie den tieferen Sinn des Wortes erkannt haben: Luft⸗ ſchutz tut not! Ihnen allen, die ſich am Sams⸗ tag für ſeine Verwirklichung einſetzten, gebührt der Dank der Gemeinſchaft, zu deren Wohle der Luft⸗ ſchutz arbeitet. eee eee L ifenamtsbelegſchaſt auf Jahrt. Mit frohen Geſichtern traten am Samstag einige drei Dutzend der Hafenamtsbelegſchaft, hauptſächlich Leute des Außendienſtes, bei der Bootsanlegeſtelle neben dem Zentral⸗ Güterbahnhof am Mühlauhafen an, um über eine Eiſentreppe an Bord der ſchnit⸗ tigen Jacht der Hafenverwaltung zu entern. Inſpek⸗ tions⸗ und Schulungsfahrten ſind auf den Planken des 24 Meter langen Schiffes, das als Feuerlöſch⸗ Eisbrecher⸗ und Bereiſungsboot dient, ein Ver⸗ gnügen. Auf dem Steuerſtuhl ſtehen Käppen, Steuermann, Hafenmeiſter und ⸗obermeiſter im Dienſtdreß. Die vom Maſchiniſten betreute Dieſelmotoranlage vibriert; 200 Ps laſſen die Bronzeſchraube im Heck⸗ waſſer peitſchen, drücken den ſchlanken Schiffsleib raſch an Lagerhäuſern vorbei in den freien Rhein⸗ ſtrom, bis zur Rheinbrücke. Wir wenden, fahren talab, etwas über den Frankenthaler Kanal hinaus — und wäßhrenddeſſen haben ſich in der elegant ein⸗ gerichteten großen Kajüte Arbeiter, Angeſtellte und Betriebsführung bequem niedergelaſſen. i der Hafen⸗ Hafendirektor Dorner läßt eine Karte anlagen entrollen, gibt im Kreis ſeiner Belegſchaft in kurzen, prägnanten Worten Ein⸗ und Ueberblick über Entſtehung, Umſang und Bedeutung der Mannhei⸗ mer Hafenanlagen mit ihrem wechſelvollen Schickſal ſeit der Eröffnung des alten Zollhafens 1840 über die Erbauung des Mühlauhafens 1870/78, des Bin⸗ nen-, Rhein⸗, Rheinau⸗ und Induſtriehafens mit all ihren gut ausgebauten Anlagen und Verbindungs⸗ kanälen bis zur heutigen Zeit. Trotz Ausnahme⸗ tarife fremder Staaten, bedingt verminderten Um⸗ ſchlagsverkehr und allgemeinen Niedergangs vergan⸗ gener Jahre repräſentiert ſich der zweitgrößte Bin⸗ nenhafen Deutſchlands in einmütiger Einſatzbereit⸗ ſchaft mit der aufſtrebenden Großſtadt. Derweilen fahren wir altrheinaufwärts, gelan⸗ gen in den Induſtriehafen mit ſeinen an beiden Ufern aufragenden Zeugen fortſchrittlichen Geiſtes. Telephon ſchrillt. Feuerlöſchprobe ſoll hier ſteigen. Die blanke Stahlblechverſchalung am Bug vor dem Steuerſtuhl wird zurückgeſchlagen. Zwei im Kugel⸗ gelenk laufende Wendeſtrahlrohre lugen über Deck. Kommando. 80 Meter weit peitſchen mächtige Waſſerſäulen von Lee. Die Anlage iſt in Schuß!— Genau wie die Schaumlöſchſpritze an Bord, die Ing. Roth, der Miterbauer des Bootes, uns genau ſo eingehend ſchildert wie alle anderen Einrichtungen des ſtolzen Schiffes. Bonadieshafen eine Kammerſchleuſung— Fahrt neckaraufwärts— Gedenken der Winterhilfe — Dank der Belegſchaft— bald darauf Ankunft am Anlegeſteg. Das Geſamterleben der Fahrt, herbſt⸗ liche Natur an den Waſſern, prächtige Eindrücke im Hafengebiet, Leben und Treiben an Bord füllten einen ſchönen Nachmittag bis zur Dämmerung. WS und Heinrich Klein zu deſſen Geſchäftsführer er⸗ 1 nannt. Herr Klein war wegen der Lauterkeit ſeiner Geſinnung nicht nur in Schiffahrtskreiſen, ſondern überall hoch geſchätzt. Frohe Stunden bei den Fliegern Preisverteilung und Bunter Abend Der Deutſche Luftſport⸗Verband und mit ihm die Vertreter der verſchiedenen Formationen, die an dem geſtrigen Kleinkaliberſchießen um den Wanderpreis der Stadt Mannheim teilgenommen hatten, fanden ſich geſtern abend im Rennwieſen⸗Reſtaurant zu⸗ ſammen zur Uebergabe der Preiſe. Ortsgruppenführer Pflau mer begrüßte die Gäſte und Wettbewerbsteilnehmer und ſprach Worte des herzlichen Dankes an die Stadt, die ſeinem An⸗ liegen mit dem Wanderpreis ein offenes Ohr ge⸗ liehen hatte. Auch wußte er erklärende Worte zu finden für jene Mannſchaften, die überraſchenderweiſe nicht unter den erſten zu ſinden waren; denn es iſt ein merkbarer Unterſchied in der Handhabung des leichten KK⸗Gewehrs und des vielfach gewohnten Ge⸗ wehrs 998. f Alsdann ſprach Stadtrat Hofmann als Ver⸗ treter des Oberbürgermeiſters über die Aufgabe des De, den Nachwuchs zu ſtellen für die Flieger⸗ truppe, war voll Anerkennung für die erſtaunliche Leiſtung der Ortsgruppe, den Schießſtand aus eige⸗ nen Reihen zu erſtellen, freute ſich über rege Inan⸗ ſpruchnahme, Betrieb und gute Kameradſchaft bei den Fliegern, brachte ein„Sieg Heil!“ auf den Füh⸗ rer aus und überreichte den ſchönen Preis der ſiegen⸗ den Polizei⸗Mannſchaft. Bei der nachfolgenden Preisverteilung durch Ortsgruppenführer Pflaumer an die beſten Einzelſchützen und die zweitbeſte Mannſchaft(SA) konnte man feſtſtellen. daß ſieben Teilnehmer über 150 Ringe geſchoſſen hatten. Die beſten waren Eberle(Polizei) mit 163 Ringen, 2. Gerberich(Sa) 156 Ringe, 3. Volz(Reichs⸗ luftſchutzbund) 155 Ringe. 0 Alsdann übernahm Sturmführer Robert Wa⸗ gener die Leitung des bunten Teils, ſagte die ein⸗ zelnen Nummern an mit Laune und Humor, be⸗ tätigte ſich auch ſelber als Arienſänger, und wußte beſte Anekdoten zu erzählen, beſonders zugkräftig durch den nie fehlenden Mannemer Einſchlag. Ein Doppelquartett von der Liederhalle Germania (Neckarau) unter Leitung von Schumacher ſang„Deutſchland, dir mein Vaterland“, einige Hei⸗ matlieder und ſpäter auch Humoriſtiſches. Fräulein Waelde tanzte anmutig einen Spitzenwalzer und ungariſch nach Brahms Nr. 5, und ſchließlich betrat Hans Hamm, der tanzende Ludwigshafener, mit ſeiner entzückenden Partnerin die kleine Bühne, um ſobald nicht wieder entlaſſen zu werden; ſeine Ta⸗ lente ſind wahrhaftig von unerſchöpflicher Vielſeitig⸗ keit, und der Beifall dauerte lange. Zwiſchendurch war der Muſikzug der Fliegerortsgruppe auch nicht müßig und ſpielte flotte Weiſen. Hr. Baſtelkurſus In der Mütterſchule, L 9, 7, III. Stock, be⸗ ginnen am Dienstag, dem 27. Oktober 1936, wie⸗ der Baſtelkurſe für Erwachſene und Kinder. Wie ſchon öfter an dieſer Stelle darauf hingewie⸗ ſen wurde, werden in dieſen Kurſen unter fachmän⸗ niſcher Leitung allerlei kleine Geſchenke und hübſches Spielzeug verfertigt, mit ganz geringen Mitteln. Mit Freuden iſt groß und klein dabei, wenn es heißt:„es wird gebaſtelt“, und mit viel Eifer und Geſchick werden oft die herrlichſten Dinge verfertigt. Unſere Baſtelſtunden ſind eine Freude für alle, die daran teilnehmen.. f Die Kurſe ſind Dienstag und Donners⸗ tag; Kurſusgebühr für vier Kurſusabende 2 Mark. Beginn: Dienstag, den 27. Oktober 1936, abends 8 Uhr. Die Kinderbaſtelkurſe finden nachmittags ſtatt. Anmeldungen nimmt die Mütterſchule Mannheim, L 9, 7, III. Stock, entgegen. Fernruf: 24933. u Das Rote Kreuz Mannheim beginnt am Don⸗ nerstag, 29. Oktober, im Kolonnenhaus in Q 7, 12 ſeinen Winterkurſus zur Erlernung der erſten Hilfe bei Unglücksfällen und im Luftſchutzſanitäts⸗ dienſt. Der Kurſus iſt unentgeltlich. Möglichſt viele Volksgenoſſen ſollten an ihm teilnehmen! * Der„Völkiſche Wille“, das einzige bevölke⸗ rungspolitiſche Wochenblatt Deutſchlands, das in Berlin W 35, Hildebrandſtraße, erſcheint und nur 15 Pfennige koſtet, iſt ſehr vielſeitig in der Werbung für die bevölkerungspolitiſchen Ziele des neuen Deutſchland. Selbſtverſtändlich, das es mit über⸗ zeugenden Worten für das WHW und echten Opfer⸗ geiſt eintritt. Die Frage, ob der Geburtenrückgang mirtſchaftlich bedingt iſt, wird gründlich unterſucht und verneint; ſeine Urſache iſt eine durchgängig zu findende materialiſtiſch⸗ſtreberiſche Geſinnung. Die Raſſenpolitik iſt natürlich auch ein wichtiges Thema der 155 bebilderten und auch unterhaltenden Wochen⸗ ſchrift. Mutter tut ein rechtes Werk! Sie zeichnet ihren Beitrag für das Winterhilfs und das Kleine möchte am liebſten mittun werk Keine Anſteckungsgefahr durch Fernſprecher Ergebnis einer Unterſuchung durch das Reichsgeſundheitsamt Reichspoſtminiſterium hatte das geſundheitsamt um eine eingehende Unterſuchung der Möglichkeit von Anſteckungsgefahren, beſonders der Tuberkuloſe, bei Benutzung von Fernſprechgeräten gebeten. Es ſollte dadurch der immer wieder auf⸗ tauchende Verdacht einer möglichen Anſteckungsquelle nachgeprüft werden. Ueber das Ergebnis der ſehr eingehenden Verſuche und Unter⸗ ſuchungen des Reichsgeſundheitsamts berichtet Profeſſor Dr. Ludwig Lange vom Laboratorium für experimentelle Tuberkuloſeforſchung der biologi⸗ ſchen Abteilung des Amts im„Reichsgeſundheits⸗ blatt“. Er ſtellt feſt, daß ſchon die Betkachküng der Das Reichs⸗ Was jeder Herr sich merken sollfe: beim Hutkauf Dippel Nachf. rene D 2, 6 plenken(Harmonie) phyſikaliſchen Verhältniſſe zeige, daß bereits theore⸗ tiſch die Gefahr, aus benutzten Fernſprechgeräten Keime aufzunehmen, äußerſt gering iſt. Sie ſei z. B. nicht größer, wahrſcheinlich aber geringer, als die Gefahr, die bei gemeinſamer Benutzung anderer als Keimträger verdächtiger Gegenſtände wie Hand⸗ griffe, Halteſtangen, Geldſcheine, Abortanlagen uſw. zu befürchten ſei. Vor dem Kriege ſeien bereits zwei Unterſuchungen hinſichtlich der Anſteckungsgefahr durch Fernſprechgeräte erfolgt. Es konnten dabei keine krankheitserregenden Keime nachgewieſen wer⸗ den. Auch diesmal kam die ſehr gewiſſenhafte Unter⸗ ſuchung zu dem Ergebnis, daß, zumal bei den an öffentlichen Fernſprechgeräten durchgeführten Rei⸗ nigungsmaßnahmen, eine Gefahr der Anſteckung mit Tuberkuloſe oder auch mit anderen Krankheits⸗ erregern durch Fernſprechgeräte praktiſch nicht beſtehe. * Herbſtjagd des Art.⸗Regts. 69. Am 27. Oktober wird die Herbſtjagd von der J. Abteilung des Ar⸗ tillerie⸗Regiments 69 zwiſchen 12.30 und 13.30 Uhr geritten. Sie beginnt auf den Neckarwieſen beim Luiſenpark und endigt bei Seckenheim. e Werkpauſenſendungen des deutſchen Rund⸗ funks. Am Dienstag, dem 27. Oktober, eröffnet der deutſche Rundfunk gemeinſam mit der Arbeitsfront und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſeine Werkpauſenſendungen. Es ſprechen aus dieſem An⸗ laß in einer von 12 bis 13 Uhr übertragenen Reichs⸗ ſendung aus München Reichsamtsleiter Geiger und Reichsſendeleiter Hadamovſky. „Blinde Paſſagiere“ ein neuer Film mit Pat und Patachon läuft in einigen Tagen in Mannheim an. 2 Aland 4. Seite/ Nummer 496 Aus Baden Aufruf! An die badiſchen Jäger Der Herr Reichsjägermeiſter Hermann Göring Hat die deutſche Jägerſchaft aufgerufen, ſich mit aller Kraft für das Winterhilfswerk 1936/37 einzuſetzen. Die badiſche Jägerſchaft hat im vergangenen Jahr ihre Opferwilligkeit unter Beweis geſtellt und durch ihre namhaften Spenden zum Gelingen des WHW'̃ beigetragen. Ich erwarte von den badiſchen Jägern, daß in der Zeit vom 1. November bis 20. Dezember 1936 aus jedem Revier eine Wildmenge dem WHW zugeführt wird, die mindeſtens 5 v. H. der Nutzwild⸗Jahres⸗ ſtrecke des betreffenden Reviers beträgt. Ich bin überzeugt, daß ich mich auf meine badi⸗ ſchen Jäger verlaſſen kann, wenn es gilt, ihre Ver⸗ bundenheit mit der nationalſozialiſtiſchen Volksge⸗ meinſchaft durch die Tat zu beweiſen. Die näheren Einzelheiten ſind bei den Kreis⸗ jägermeiſtern zu erfahren. Mit Weidmannsheil und Heil Hitler! 5(gez.) Hug, Landesjägermeiſter für Baden. Eröffnung der Ausſtellung Die Ausſteuer“ * Karlsruhe, 26. Okt. Im Kreiſe zahlreicher Gäſte, darunter die Vertreter von Partei, Staat und Stadt, wurde am Samstagmittag die lehrreiche Ausſtel⸗ lung„Die Ausſteuer“ mit einer ſchlichten Feier eröffnet. Das Mitglied des Verwaltungsrats des Inſtituts für deutſche Wirtſchaftspropaganda, Dipl.⸗Landwirt Pg. Elsner v. Gronom, verbreitete ſich über die Zuſammenhänge von Bevölkerungs⸗ politik und Wirtſchaftsleben und unterſtrich das wertvolle Gut einer geſunden und kinderreichen Fa⸗ milie für das Volksganze. Für die NS.⸗Frauenſchaft ſprach die Gauſchulungsleiterin Frau Zippel ius. Sie gab ein Bild der hohen Stellung der deutſchen Hausfrau und deutſchen Mutter, zeichnete die prak⸗ tiſchen Aufgaben der Frau in der Wirtſchaft und forderte dabei das Bekenntnis zur Qualität des Materials an Stelle des Kitſches, den uns der Jude gebracht hatte. Der Schirmherr der Ausſtellung, Oberbürgermeiſter Jäger, hob die kulturelle, künſtleriſche und wirtſchaftliche Bedeutung der Ausſtellung hervor, die möglich wurde, weil durch die Maßnahmen unſeres Führers die Volksgenoſſen wieder Arbeit und Verdienſt und damit die wirt⸗ ſchaftliche und ethiſche Grundlage zur Eheſchließung gefunden haben. L. Neckarſteinach, 28. Oktober. weithin be⸗ kannte, hier im Ruheſtand lebende Direktor Her⸗ mann Voigt konnte bei noch jugendlicher Friſche ſei⸗ nen 80. Geburtstag feiern. Seit langen Jah⸗ ren iſt der Jubilar beim Hauptausſchuß des Oden⸗ waldklubs tätig und unternimmt noch immer Wan⸗ derungen durch den ſchönen Odenwald. Für ſeine Verdienſte wurde ihm vor fünf Jahren ein Gedenk⸗ ſtein mit einer Ruhebank gewidmet.— Als eine der älteſten Einwohnerinnnen konnte hier Frau Wil⸗ helmine Kuſſel, geb. Heidenreich, ihren 81. Ge⸗ hurtstag begehen. L. Eberbach, 25. Oktober. In ſchöner Rüſtigkeit feierte als einer der älteſten hieſigen Einwohner Landwirt Peter Münch von Neckarwimmersbach ſeinen 85. Geburtstag. * Frendenſtadt, 24. Oktober. Wie die„Schwarz⸗ wald⸗ Zeitung“ berichtet, iſt das Schliffkopfge⸗ biet vom württembergiſchen Kultusminiſterium in ſeiner Eigenſchaft als Landesnaturſchutzbehörde vorläufig zum Naturſchutzgebiet erklärt worden. Das Oberamt hat ferner alle nötigen Vorarbeiten eingeleitet, um auf dem Kniebis das Gebiet zwiſchen Alexanderſchanze und Zuflucht ebenfalls zum Na⸗ türſchutzgebiet erklären zu laſſen. Der Gauleiter Wagner Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe bei Neulußheims Alter Garde Die 10-Jahresfeier der Ortsgruppe Neulußheim der NS DAN Die NSDAP, Ortsgruppe die zweitälteſte ſteulußheim der badiſche nationalſozia⸗ riges Beſtehen. Die ganze Gemeinde nahm an der aus dieſem Anlaß veranſtalteten Feier freu⸗ digen Anteil. Zahlreiche Führer der Partei und ihrer Gliederungen waren erſchienen, an ihrer Spitze Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner, ferner Gauwalter Fritz Plattner, Kreisleiter Dr, Roth, SA⸗Standartenführer Ja⸗ ko bi u. a. Der Gauleiter, der bei ſeiner Ankunft mit jubelnder Begeiſterung empfangen wurde, wandte ſich zunächſt an die alten Kämpfer, die Träger des Reichsehrenzeichens, denen er herzlich die Hand ſchüttelte, um dann die Front der angetre⸗ tenen Formationen abzuſchreiten. Die eigentliche Feier fand im feſtlich geſchmück⸗ ten Saale der„Reichskrone“ ſtatt und war von Lied⸗, Gedicht⸗ und Muſikvorträgen umrahmt. U. a. wirkte hier das Käte⸗Back⸗Streich⸗Quartett mit. Es ſpielten: Käte Back, L. Steiner, H. Paul und K. Lubberger. Nach Begrüßungsworten des Kreis⸗ leiters nahm Gauleiter Robert Wagner das Wort. Er erinnerte zunächſt an die Gründung der Orts⸗ gruppe Neulußheim. Kaum ein Jahrzehnt ſei ſo inhalts⸗ und ereignisreich geweſen. Wenn auch heute manche Aufgabe noch der Erledigung harre, ſo ſtehe doch feſt, daß die Zeit kommen werde, wo Mil⸗ lionen in Jahrhunderten mit Ehrfurcht auf unſere Generation zurückblicken. Wir ſind, ſo führte der Gauleiter weiter aus, noch bei weitem nicht an den geſteckten Zielen angelangt. Wir werden aber die Ziele erreichen, weil wir wiſſen, daß es eine NSDAP. gibt. Wir wollen immer vom Glauben, vom Opfer und von der Einſatzbereitſchaft reden, vor allem aber von unſerem feſten Glauben an den Führer. Nach einem Rückblick auf das Treiben der Par⸗ teien im alten Staat ſtellte der Gauleiter feſt: Es geht heute um Größeres und um das Entſcheidende. Deshalb wollen wir nie den Kampf für die Nation und für die Idee der Gemeinſchaft vergeſſen, denn das Ganze muß beſtehen für die Zukunft. Jeder mütſſe ſich immer wieder fragen, ob er immer zur Gemeinſchaft geſtanden und ob er im Kampf für Deutſchland ſeine Pflicht erfüllt habe. Das deutſche Volk brauche den Einſatz des Einzelnen wie zu keiner anderen Zeit. Mit dem Ablauf des gigautiſchen Vierjahres⸗ planes werde die noch beſtehende Not be⸗ hoben. Von der daraus erwachſenden Erhöhung des Volks⸗ vermögens ſei die Löſung der Lohn⸗ und Preisfrage abhängig. Unverbrüchlich iſt unſer Glaube an ein wahrhaft nationales und freies und an ein wahr⸗ haft ſoziales Deutſchland. Mit nicht endenwollendem Jubel wurden die be⸗ geiſternden Ausführungen des Gauleiters aufge⸗ nommen. Kreisleiter Dr. Roth dankte dem Gau⸗ leiter für ſeinen packenden Appell und verſicherte, daß die Ortsgruppe Neulußheim ſtets eine Hochburg des Nationalſozialismus bleiben wolle. Mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Geſang der Lie⸗ der der Bewegung klang die erhebende Feierſtunde aus. Der Gauleiter und Gauwalter Plattner ver⸗ weilten noch längere Zeit im Kreiſe der Träger des Reichsehrenzeichens. eee Im Zeichen des Fremdenverkehrs: Die Arbeitstagung in Baden-Baden Die Konferenzen der einzelnen Ausſchüſſe— Ein im klimatiſchen Kürweſen * Baden-Baden, 26. Oktober. Am Nachmittag des Eröffnungstages des Reichs⸗ fremdenverkehrs⸗Verbandes in Baden⸗Baden traten die Landesfremdenverkehrs⸗Verbände und die Bäderreferenten zu einer Sitzung zu⸗ ſammen. a Am Freitag hielt der Große Werbeaus⸗ ſchuß des Reichsfremdenverkehrsver⸗ bandes eine Sondertagung ab, bei der den Leitern und Geſchäftsführern der Landesfremdenverkehrs⸗ verbände die zielklarenGeſichtspunkte aufgezeigt wur⸗ den, nach denen in der Neuordnung des deutſchen Fremdenverkehrs die Werbearbeit geleiſtet werden muß Zu gleicher Zeit hatte am Vormittag eine Sitzung des Beirats der Abteilung Heilbrunnen unter Leitung von Kurdirektor Wollmann⸗Ober⸗ ſchlema ſtattgefunden. Am Nachmittag trat der Wiſſenſchaftliche Ausſchuß zu einer Sitzung zuſammen. Er berief die neuen Mitglieder des Ausſchuſſes und ſtiftete für die Bäderwiſſenſchaft 15000 Mark. Prof. Dr. Vogt Breslau ſprach über„Die Auf⸗ gaben der Reichsanſtalt für das deutſche Bäder⸗ weſen“. Dr. Krone referierte über„Die Be⸗ griffsbeſtimmungen der Heilbäder, Kurorte und See⸗ bäder“. Prof. Dr. Baemeiſter erörterte die Nordbadiſche Bauern in der Erzeugungsſchlacht Neuerungen und Fortſchritte in der Landwirtſchaft des Kreiſes Mannheim * Ladenburg, 24. Oktober. Als im vorjährigen Herbſt durch die Landwirt⸗ ſchaftsſchule in Ladenburg zum erſtenmal in ver⸗ ſchiedenen Orten des Kreiſes Mannheim die Ein⸗ ſäuerung von Futterkartoffeln vorgenommen wurde, brachte man dieſer neuen Errungenſchaft ſeitens der Bauern und Landwirte großes Intereſſe ent⸗ gegen, denn die Vorteile lagen klar auf der Hand. Es wurden auch ſogleich Kartoffelſilos in grö⸗ ßerer Zahl erſtellt, und gerade in den Kleinbetrieben bewährte ſich die Kartoffeleinſäuerung ſchon im erſten Jahr hervorragend. Nährſtoffverluſte und viel tägliche Arbeit mit der Zubereitung der Fut⸗ terkartoffeln wurden erſpart. Selbſt im Sommer iſt ein ſtändig gleichbleibendes Schweinefutter geſichert. Daher iſt es nicht verwunderlich, wenn auch im Laufe dieſes Jahres viele Kartoffelſilos mit Staats⸗ zuſchüſſen errichtet wurden. Bis zum 1. Oktober 1936 ſind im Landes⸗ ökonomieratsbezirk Ladenburg innerhalb kurger Zeit etwa 250 Behälter erbaut oder zum Bau angemeldet worden; das bedeutet ein Faſſungsvermögen von 40 000 Zentnern. Bei der ſprunghaften Zunahme der Kaxrtoffelein⸗ fäuerung mußte auch die rechtzeitige Bereitſtellung der erforderlichen Dämpfkolonnen bedacht werden. Die Landwirtſchaftsſchule Ladenburg hat zwei Ko⸗ lou nen unterwegs, die auf Anforderung in den einzelnen Orten arbeiten. In Mannheim⸗Sek⸗ kenheim, Heddesheim und Leutershauſen wurden eigene Kolonnen beſchafft. So ſpielt die Kartoffel⸗ einſäuerung nicht nur in der Erzeugungsſchlacht eine bedeutende Rolle, ſondern auch im„Kampf dem Ver⸗ derb“. Eine andere wichtige Einrichtung der Land wirt⸗ ſchatsſchule Ladenburg iſt die den Landwirten des Bezirks Mannheim zur Verfügung ſtehende Saat⸗ reinigungsanlage. Dieſe fahrbare und mo⸗ dern konſtruierte Maſchine wurde auch in dieſem Jahre ſtark beanſprucht. Rund 2000 Zentner Winter⸗ getreide kamen zur Anlieferung, eine Menge, mit der eine 700 Hektar große Fläche eingeſät werden kann. Gegenüber dem Vorjahr ſteht nicht nur eine Maſchine mit doppelter Leiſtung zur Verfügung, es iſt auch ein nach neuem Verfahren arbeitender Beiz⸗ apparat angeſchloſſen, in dem das Getreide unmit⸗ telbar nach der Reinigung gebeizt war. Die Land⸗ wirte haben dieſen Vorteil erkannt und ließen be⸗ reits in dieſem Jahre ſämtliches gereinigtes Saat⸗ gut auch gleich beizen. Mangelhaftes Saatgut kommt im Bezirk Maunheim kaum mehr zur Verwendung, denn außer der erwähnten Maſchine arbeiten noch mehrere ſtationäre Anlagen gleicher Art in verſchiedenen Dörfern. Der gewaltige Fortſchritt auf dieſem Gebiet geht daraus hervor, daß im vorigen Jahre 58 v. H. des Wintergetreides und 17 v. H. des Sommergetreides gegen Krankheiten gebeizt wurden, im Jahre 1936 aber volle 100 Prozent. Vorausfetzungen und Aufgabe nde 8 d eu tf ch en klimatiſchen Kurweſens und unterbreitete einen Entwurf für die Neuordnung desſelben, der für das ganze Reich einheitliche Verhältniſſe ſchaffen und für verbindlich ſein ſoll Nach dieſem Entwurf wird es in Zukunft nur drei Gruppen im deutſchen klimatiſchen Kurweſen geben: 1. heilklimatiſche Kurorte; 2. Luftkurorte; 3. Sommerfriſchen, Winterfriſchen, Erholungsorte, Tonriſtenorte, Winterſportplätze. Dr. Pfleiderer⸗Kiel berichtete über„Meeresheil⸗ kunde“.— Damit war das Tagespenſum des zweiten Beratungstages erſchöpft. Am Abend wohnken die Teilnehmer der Tagung einer Sondervorſtellung der Schauspiele Baden⸗Baden bei.— Am Samstag tagten noch der Fahrplanausſchuß und berieten noch die Landesfremdenverkehrsverbände und die Bäder⸗ referenten die Richtlinien über die Preisgeſtaltung der Bäderwirtſchaft. alle Landesfremdenverkehrsver⸗ 5 Stiftungen für oͤas Haus des Fremoenverkehrs Die Mitteilung des Präſidenten des Reichsfrem⸗ denverkehrsverbandes, Staatsminiſters a. D. Eſſe 75 daß der Führer und Reichskanzler dem deutſchen Fremdenverkehr die Genehmigung erteilte, ein „Haus des Deutſchen Fremdenverkehrs“ im Mittel⸗ punkt der Reichshauptſtadt zu errichten, hat ſo begei⸗ ſterte Aufnahme gefunden, daß noch am gleichen Tage bedeutſame Stiftungen für dieſen Bau ge⸗ macht wurden. Der Oberbürgermeiſter der Stadt der Reichsparteitage, Willi Liebel⸗Nürnberg, teilte mit, daß die Stadt Nürnberg eine von Künſt⸗ lerhand geſchaffene Bronzehüſte des Führers zur Verfügung ſtelle, die die beſte Arbeit auf dieſem Gebiete ſei. Der Landesfremdenverkehrsverband Baden wird zum Zeichen der Gaſtlichkeit, der die⸗ ſes Haus dienen ſoll, eine„gute Stube“ einrich⸗ ten, um ſo die enge Verbundenheit zwiſchen Frem⸗ denverkehr und deutſcher Volksgemeinſchaft zu un⸗ terſtreichen. Zwei Festnahmen wegen Preistreiberei * Kaiſerslautern, 26. Oktober. Der Polizeibe⸗ richt meldet: Wegen Preistreiberei feſtgenommen wurden: 1. Richard Göttel, geboren 1903, wohn⸗ haft zu Olsbrücken; derſelbe hat auf dem Kaiſers⸗ lauterer Wochenmarkt am Donnerstag Birnen mit einem Preisaufſchlag von 92,4 Prozent Selbſtver⸗ dienſt verkauft; 2. Großhändler Hans Eckel, gebo⸗ ren 1875, wohnhaft in Kaiſerslautern, und deſſen Ehefrau Amalie, geb. Heß, geb. 1876, und 3. Händle⸗ rin Eliſe Freiwald, geboren 1900, wohnhaft Bier⸗ ſtraße 48. Dieſe haben gleichfalls auf dem gleichen Wochenmarkt Weißkraut mit einem Selbſtverdienſt⸗ aufſchlag von 150 Prozent verkauft. Die Genannten werden zur Aburteilung dem Gericht zugeführt. Plan für die Neuordnung Montag, 26. Oktober 1936 Aus der Pfalz Anheil an der Straßenkreuzung Motorrad gegen Laſtzug: Ein Todesopfer * Ludwigshafen, 26. Oktober. Auf der Straßenkreuzung Rohrlachſtraße— Frau⸗ kenthaler Straße ereignete ſich am Sonntagvormittag 10.30 Uhr ein tödlicher Verkehrsunfall. Ein Motorradfahrer mit Begleiter, beide aus Ludwigshafen, ſtieß, in voller Fahrt aus der Rohrlachſtraße kommend, einem auf der Franken⸗ thaler Straße ſtadtauswärts fahrenden Laſt zug aus dem Saargebiet in die Flanke. Der Lenker des Kraftrades wie auch ſein Beifahrer wurden auf die Straße geſchleudert und verletzt. Während erſterer bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus wie⸗ der entlaſſen werden konnte, ſtarb der Sozinsfah⸗ rer an den Folgen der erlittenen Verletzungen. Bei dem tödlich Verunglückten handelt es ſich um einen Mann namens Waldmann aus der Frieſenhei⸗ mer Straße. N Motorrad raſt auf Pferdefuhrwerk auf sk. Oggersheim, 26. Okt. Auf der Dürkheimer Landͤſtraße trug ſich in der Nähe des Ruchheimer Weges wiederum ein ſchwerer Verkehrsun⸗ fall zu. Etwa 200 Meter oberhalb des Ruchheimer Weges wollte ein Kraftradfahrer ein nach Maxdorf fahrendes Pferdefuhrwerk überholen. Dabei raſte der Motorradfahrer jedoch von rückwärts auf das Fuhrwerk auf. Der Fahrer und der Beifahrer ſtürz⸗ ten dabei auf die Straße. Sie trugen beide Schädel⸗ verletzungen davon und mußten bewußtlos in das Ludwigshafener ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert werden. Das Kraftrad wurde bei dem Zuſammen⸗ ſtoß faſt vollſtändig demoliert. Noch ein Zuſammenſtoß ereignete ſich in der Mannheimer Straße. Beim 'TO⸗Platze kam ein Kraftwagen auf der naſſen Straße ins Schleudern. Dieſes Fahrzeug drehte ſich um die eigene Achſe. Der Kraftwagen aus Oppau und ein Kraftwagen aus Kleinbockheim prallten da⸗ durch zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden ſo ſchwer beſchädigt, daß ſie abgeſchleppt werden mußten. Per⸗ ſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt. Wein rinnt auf die Straße 1500 Liter Wein ausgelaufen. * Wachenheim, 24. Oktober. Ein mit Wein bela⸗ dener Anhängerwagen geriet, als der Laſtzugführer, um nicht mit einem im Ueberholen begriffenen Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammenzuſtoßen, ſtark die Brem⸗ ſen anzog, ins Schleudern, und einige Wein fäſ⸗ ſer flogen in den Graben. Ein Faß lief voll⸗ ſtändig aus, zwei weitere wurden beſchädigt, ſo daß der Wein umgepumpt werden mußte. Insgeſamt gingen 1500 Liter Wein verloren. Ludwigshafen, 25. Oktober. Seinen 60. Ge⸗ burtstag feierte am Sonntag der bekannte und beliebte Vertreter der Eichbaumbrauerei, Herr Hein⸗ rich Volz, Mundenheim⸗Gartenſtadt, Roter Hof, Der Jubilar, der ſich ſchöner körperlicher und geiſti⸗ ger Friſche erfreut, iſt auch in Sängerkreiſen gut bekannt. Der Fahrraddieb-ein Volksſchädling Drei Jahre Gefängnis für einen Unverbeſſerlichen Der Raddiebſtahl iſt das am leichteſten zu bege⸗ hende Eigentumsvergehen. Es muß deshalb ſehr ſchwer beſtvaft werden, weil hier das„Auto des klei⸗ nen Mannes“ geſtohlen wird, der Dieb alſo nach dem neuen Rechtsgrundſatz ein Volksſchädling itt. Geht es dem 28 Jahre alten verheirateten Adolf Zeilfelder aus Neuſtadt an der Weinſtraße ein⸗ mal ſchlecht, dann entführt er einfach die Stahlröſſer in den Straßen. Von ſeinem Wohnorte Schwetzingen aus ſucht er ſeine Beute in Speyer, Heidelberg und Mannheim— eines im vorigen und acht in einem Monat dieſen Jahres— um die Räder in Schwet⸗ zingen wieder zu verkaufen, darunter drei durch falſche Beurkundungen des rechtmäßigen Erwerbs. Es iſt ſchon das drittemal, daß der wiederholt ein⸗ ſchlägig Rückfällige vor dem Mannheimer Schöffen⸗ gericht wegen ſeines Spezialdeliktes ſteht. Seine wirtſchaftliche Notlage— er ſpricht von einer kranken Frau— war nicht ſchlimmer als jene vieler anderer erwerbsloſer Volksgenoſſen, die er obendrein rück⸗ ſichtslos ihres einzigen Verkehrsmittels beraubt, Rückſicht hatte das Gericht für ihn als Verheirateten ſeither genug geübt, nun ſah es ſich genötigt, ener⸗ giſch zuzupacken und verurteilte ihn über das Straf⸗ maß des Staatsanwaltsantrages von zwei Jahren ſechs Monaten hinaus wegen einfachen wiederholten Rückfalldiebſtahls, Urkundenfälſchung und Betrugs zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von drei Jahren, wobei die Diebſtähle von dieſem Jahre als einheitliche Tat gerechnet wurden. Man ſah trotz ſeines volksſchädigenden Treibens noch einmal von der Verhängung einer Zuchthausſtraſe ab. * Den Lumpazivagabundus ſpielt der 26 Jahre alte ledige Hans Hauſer aus Schiltigheim, der ſich arbeitsſchen in Süddeutſchland herumtreibt und un⸗ terwegs nach unſauberer Kameradſchaft ſpürt. Er ſpielte ſich heute theatraliſch als den Verführten auf, will nicht allein auf Theatern, z. B. in Oetigheim, den Helden geſpielt haben, ſondern auch in Kranken⸗ häuſern durch Bluthergabe. Alles ſind Räuberge⸗ ſchichten, um als der Verführte dazuſtehen. Das Ge⸗ richt kam zu einer Verurteilung des Angeklagten nach§ 175 zu einer Geſängnisſtrafe von einem Jahre. 1 2 lenſch ſeinel Haß! auf e Schw wäre tem Unter auch Done ſchwin ſprint riſtiſe im w ſchwin dann ſtadt Wurd. doch vollen r r ee 9 1 1 9 Montag, 26. Oktober 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 496 3 —— Am den Tſchammer-Pokal Schalke nie gefährdet SV Werder Bremen— Schalke 04:5(:1) Das Bremer Weſerſtadion wies 25 000 Beſucher auf, als der SV Werder Bremen und Schalke 04 zu ihrem Pokalkampf antraten. Das beſonders in der erſten Hälfte ſehr ſchöne Spiel wurde von den„Knappen“ verdient mit:2(:2) Toren gewonnen, obwohl die Bremer bei der Pauſe noch mit:1 in Führung gelegen hatten. Die Weſtfalen hatten Urban und Gelleſch erſetzt, dafür waren ober Szepan und Kuzorra zur Stelle. Bei Werder fehlte der ausgezeichnete Verteidiger Hundt. Die Niederſachſen, deren Spielweiſe der der Schalker ſehr nahe kam, gingen bereits in der achten Minute durch Ziolkewitz in Führung. Es vergingen faſt 20 Minuten, bis Schalke nach einem ſchönen Vocſtoß— Szepan be⸗ diente Pörtgen ausgezeichnet— durch Pörtner den Aus⸗ gleich erzielte, oͤoch ſchon in der 31. Minute hatte Werder die Führung durch ein Tor es allein durchgegangenen Halbrechten Mayer zurückerobert. Mit dieſem:1⸗Vor⸗ ſprung für die Bremer ging es in die Pauſe. Schon zwei Minuten nach dem Wechſel erzielte Szepan durch Stratſtoß aus 18 Meter Entfernung den Ausgleich. Die „Königsblauen“ wurden nun immer mehr überlegen. Pörtgen und Kuzorra(2) ſtellten ſchließlich das Ergebnis auf:2. Der Berliner Schiedsrichter Zacher leitete das Trefſen einwandfrei. Verdienter Sieg VfB Peine— BfB Leipzia:4(:1) An dem Sieg des Bſch Leipzig in Peine mit:2(111) Toren war nichts zu deuteln. Die körperlich überlegenen Sachſen zeigten den 3000 Zuſchauern in Peine, daß ſie auf allen Poſten beſſer beſetzt waren. Peine hatte keine ſo durchſchlagskräftige rechte Sturmſeite, wie ſie die Sach⸗ ſen Breidenbach⸗Schön darſtellten. Auch in der Läuferreihe 5 in der Verteidigung kamen ſie an die Sachſen nicht heran. Zu Beginn des Spiels ſaß es noch recht verheißungs⸗ voll für Peine aus, denn der Halbrechte Breſſel jagte einem von dem Verteidiger Dobermann verfehlten Ball hach und ſandte kurz entſchloſſen zum Führungstreffer für, Peine ein. Im Anſchluß an eine Ecke oͤrückte Leip⸗ zigs Mittelſtürmer May den Ball zum Ausgleich über die Torlinie. Nach dem Wechſel war Peines Rolle aus⸗ geſpielt. May erzielte den zweiten Treffer und Schön benutzte ein Mißverſtändnis der Verteidigung zum drit⸗ ten Torerfolg für oͤie Sachſen. Der gleiche Spieler konnte auch noch das vierte Tor erzielen. Als zum Schluß Peine das Ergebnis noch verbeſſern wollte, ſchoß der Leipizger Torhüter einen Gegner an, ſo daß der Ball ins eigene Tor rollte. Die Spiele in Anterboden-Oſt Schwetzingen— 05 Heidelberg:3 Eppelheim— St. Ilgen 621 Wiesloch— Eberbach 620 Kirchheim— Union Heidelberg 5˙¹ Walldürn— Weinheim:1 Sandhauſen— Limbach:1 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Eppelheim 7 5 1 1 20˙9 11:3 Wiesloch 7 4 1 2 19:8 9˙5 SC 05 Heidelberg 7 4 1 2 12˙11 9˙5⁵ Weinheim 3 3 2 2 14.8 8˙6 Eberbach. 8 3 2 3 14:18.8 Kirchheim 3 2 3 2 18:12:7 Walldürn 8 3 1 4 1415:9 Schwetzingen 8 2 2 2 13.13 6˙6 Union Heidelberg 6 3— 3.13 6˙6 Sand hauſen 27 2 2 3 10.14 678 St. Ilgen 3 2 1 4 14.21 59 Simbach 7 1— 6 7˙22 212 5 Heidelberg mußte in Schwetzingen eine empfindliche 316 Niederlage hinnehmen. Schwetzingen hat ſich in dieſem Spiel überraſchend gut gefunden und ſiegte verdient. Heidelberg iſt auf den dritten Platz zurückge⸗ fallen, Schwetzingen ſchob ſich um zwei Plätze vor. Eppelheim ſchlug, wie erwartet, St. Algen glatt 6 1. Nur am Anfang war St. Ilgen ebenbürtig, dann ſetzte ſich aber das beſſere Können von Eppelheim durch. Schon bei Halbzeit ſtand das Spiel 41 für Eppelheim. Eppelheim iſt jetzt alleiniger Tabellenführer. St. Ilgen iſt auf den vorletzten Platz zurückgefallen. Wiesloch iſt wieder groß in Fahrt. Die Form⸗ verbeſſerung kam durch einen eindeuteutigen:0⸗Sieg über den Tabellendritten Eberbach zum Ausdruck. Wiesloch liegt jetzt auf dem zweiten Platz zuſammen mit 05 Heidel⸗ berg. Eberbach fiel auf die fünfte Stelle zurück. Auch Kirchheim arbeitet ſich ſtändig nach vorn. Diesmal wurde Union Heidelberg 551 geſchlagen. Dieſer Sieg brachte Kirchheim auf den fechſten Platz. Union Heidelberg fiel weiter zurück. Weinheim holte ſich in Walldürn einen knap⸗ pen, aber verdienten:0⸗Sieg. Die Weinheimer ſcheinen ſich langſam wieder zu erholen. Weinheim rückte auf den vierten Platz vor, Walldürn rückte zwei Plätze nach unten. S andhauſen ſchlug zu Hauſe den Tabellenletzten Limbach ö und liegt jetzt an drittletzter Stelle. Lim⸗ bach kommt vom Ende überhaupt nicht weg. Jubiläumsſchwimmen des T 1846 Mannheim Drei lange Jahre iſt es lenſchwimmbad letztmals ein reichsoffenes Schwimmfeſt in ſeinen Mauern erleben durfte und man darf wohl ſagen, daß damit die Geduld der ortsanſäſſigen Sportſchwimmer auf eine lange Probe geſtellt wurde. Inzwiſchen ſind die Schwimmvereine jedoch nicht müßig geweſen, und was wäre wohl eine willkommenere Gelegenheit geweſen, ſein ſportliches Können wieder einmal öffentlich unter Beweis zu ſtellen, als das Jubiläumsſchwimmen der Schwimm⸗ abtefkung des Türnvereins 1846 Mannheim, die an dieſem Sonntag keit auf dem Gebiet des Schwimmſporkes zurückblicken durfte. Ihr wiederholter Aufruf blieb nicht ungehört, und ſo füllte die in den Farben des neuen Deutſchland gehaltene große ſtädt, Schwimmhalle ſchon frühzeitig eine ſtattliche Anzahl Schwimmſportanhänger, die mit geſpinn⸗ tem Intereſſe den ſich raſch abwickelnden Kämpfen folgte. Unter den ungewöhnt vielen Zuſchauern befanden ſich auch manche Vertreter von Staat, Sbadt ſowie Partei und Dans ſowie Gauführer Avenmarg⸗Karlsruhe, ſowie Gau⸗ ſchwimmwart W. Mayer. Abteilungsleiter Aug. Lang be⸗ grüßte in kurzen Worten die Erſchienenen und dann hatte der Starter das Wort. Hartnäckigen Kampf brachte bereits in den erſten Mittagsſtunden das Kunſtſpringen der Männer in der Kl. 1 zwiſchen Vol k⸗TV 46 und Schu tz⸗ DS 46. Ganz erbitterte Kämpfe brachten die verſchiedenen Ren⸗ nen, die glänzend beſetzt waren. Zwei prachtvolle Mann⸗ eimer Siege gab es in den Damenbruſtſtaffeln Zmal 100 Meter Klaſſe 24 und ꝛb, wo ſowohl die Schwimmerinnen des S Rheintöchter(Horneff, Oſſi Immetsberger und Roſel Metzger) ſowie des SV Maunheim(Trude Blank, Bertel Ußmann und Marie Anzenhöfer) eindrucksvolle Siege heimſchwimmen konnten. Daß bei den VoW⸗Ver⸗ einen Poſeidon Worms unſtreitbar in Front liegt, be⸗ pieſen die Wormſer klar, denen es ſogarx gelang, in der Lagenſtaffel, Klaſſe 2p, zmal 100 Meter, Nikar Heidelberg auf den 2. Platz zu verweiſen. Ueberraſchend guß hielt ſich wieder Willy Fitzner⸗Poſtſportverein Mannheim, der ſich nach zähem Kampf gegen Comteſſe/ Nikar noch klor auf dem 2. Platz behaupten konnte. Auch ſonſt haben ſich die Mannheimer glänzend geſchlagen, woran alle Vereine gleichmäßig Anteil haben. Eine willkommene Abwechſlung brachte das Schau⸗ ſpringen der Kunſtſpringſieger, die auch mit einer humo⸗ riſtiſchen Einlage aufwarteten. Einen ſchönen Sieg feierte im weiteren Kampfverlauf der Jubilar durch ſeine Kraul⸗ ſchwimmerin Gurris. Verbiſſen und zäh ging es als⸗ daun in der komal 50⸗Meter⸗Kraulſtaffel zu, wo Dorm⸗ ſtadt zunächſt führte, ſpäter aber von Heidelberg abgelbſt wurde. Der SM fiel durch eine Behinderung weit zurück, doch gelang es ihm ſchließlich, ſich nach gukopferungs⸗ vollem Schwimmen wieder auf den 3. Platz vorzuſchaffen. . Die Ergebniſſe: Männerkunſtſpringen, Kl. 1: 1. Otto Volk(TV 1846 Monnheim) 195,24 Pkt.; 2, Hans Schütz(TS 46 Darm⸗ ſtadt) 131.73 Pkt.— Männerkunſtſpringen, Kl. 2: 1. Rudi Hoenig(TB 46 Mannheim) 76,8 Pkt.; 2. Joſ. Moll(TV Mundenheim) 74,68 Pkt.— Frauenſpringen, Kl. 2: 1. Julchen Weinmann(TB Speyer) 29,16 Pp.— Männer⸗ lavenſtaffel 3,100 Meter, Kl. La: 1. SV Nikar Heidelberg 4702 Min.; 2. 1. BSc Pforzheim:08,3 Min.— Mänuer⸗ lagenſtaffel, Kl. 25: 1. Sc Woſeidon Worms mit Bulling, Derſt, Horneff 408,2 Min.; 2 S Nikar Heidelberg.12 Minuten.— Männer Jugendkraul, 100 Meter Kl. 1: 1. Müller(Poſeidon Worms) 170½ Min.; 2. O. Schell (Tc i Daormſtadt):07, Minuten.— Mäuner Jugend⸗ kraul, al. 2: 1. Rudi Diehm ch Farben Ludwigshafen) 1408, Minuten; 2. Erich Weingärtner(SB Mannheim) 4700 Minuten.— Frauen Jugenbbruſt, 100 Meter, Kl. 2: 1. Elſe Dechert(TSch 46 Darmſtadt):95 Minuten; 2. Trudel Wettſtein(D Frankfurt!:87 Minuten.— Haanen Jngendbruſt, Kl. 1: 1. Hilde Bauer(Poſeidon dorms) 1948 Minuten: 2. A. Zintel(Poſeidon Worms) 1558, Minuten.— Mänuerrücken, 100 Meter, Kl. La: „ heinz Köhl(Neptun Karlsruhe] 110 Minuten; 2. Otto Langjahr(Tc 46 Darmſtadt) 1 Minuten.— Männerrücken, Kl. 2b: 1. Götz Comteſſe(Nikar Heidel⸗ berg 127 Minuten; 2. Willy Fitzner(Poſtſport Mannheim) 152 Minuten. i Männerrücken VoW.: 1. Willy Derſt([Poſeidon Worms) 1250, Min.; 2. Hans Köhler(Mainz 01) 1292,9 Min.— Franen⸗Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter, Kl. 2a: 1. S8 Abeintöchter Mannheim mit Horneff, Oſſi Immetsberger, Roſel Metzger 518,3 Min.; 2. TB Speyer:21,8 Min.— Frauen⸗Bruſtſtaffel, Kl. 2b: 1. SS Mannheim mit Trude Mank, Bertel Ußmann, Marie Anzenhöfer 512, Min.; Mes Stuttgart 519,6.— 100 Meter Kraul, Männer, Kl. La: 1. Heyne, Gerhard(TSch Darmſtadt) 1207,47 2. Sachs, Burkhardt(Tc Darmſtadt) 1209; g. Herbert Böttcher(SVM) 1,10.— 100 Meter Kraul, Kl. 2b: 1. Emil Meßmer(Nikar Heidelberg) 1109 2. Du Puits, Günther SM) 115.— VoW., Kraul 100 Meter:, Männer, Kl. La: guf ein Vierteljahrhundert erfolgreicher Tätig⸗ her, ſeit unſer Mannheimer Hal⸗ 1. Hans Köhler(SV 01 Mainz):13,83 Min.— Kraul 100 Meter, Männer, Voss., Kl. 2b: 1. Haus Koch(SV 97 Frankenthal):21,9.— Kraulſtaffel 3 mal 100 Meter, Kl. 2: 1. SW 99 Karlsruhe Gloggengieſer, Oberacker, Wiedmayer) :81,6; 2. SW Nickar Heidelberg 394,8.— Kraulſtaffel 3 mal 100 Meter, Männerjugend, Kl. 1: 1. SV Nikar Heidelberg 227,6; 2. TS Darmſtadt 329,8.— Alte Her⸗ ren, Kraul, 50 Meter: 92 Jahre: 1. Eugen Richter(TS Darmſtadt):30,8; 2, Rämmich(Frankenthal):91.— Desgl. über 35—40 Jahre: 1. Erich Hoer(SV 08 Saar⸗ brücken):32,90; 2. Kurt Burkhardt(Nikar Heidelberg) 028,4.— Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter, Franenjngend, Kl. 1: 4. Sc Poſeidon Worms:41,36.— Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter, Frauenjugend, Klaſſe 2: 1. Tec Darmſtadt 441,8; 2. SW Nikar Heidelberg:50. Kraulſtaffel 44100 Meter Männer, Kl. 2a: 1. TSG Darmſtadt 46:38,6; 2. SV Mannheim:48,6.— Kraul⸗ ſtaffel 47100 Meter, Männer Kl. 2b: 1. SV Nikar Heidel⸗ berg:07,3; 2. TVM v. 46 Mannheim:16.— 100 Meter Bruſt Männerjugend, Kl. 1: 1. Erw. Noller(SV 98 Heil⸗ bronn):20,4.— Bruſt 100 Meter, Männerjugend, Kl. 2: 1. Karl Grittmann(Nikar Heidelberg):22,6; 2. Herbert Roth(Nikar Heidelberg):22,9; 3. Willy Späth(TS Darmſtadt) 123,7.— Bruſt, Männer, 190 Meter, Klaſſe 2a: 1. Weingärtner(Neptun Karlsruhe):23,8; 2. Otto Schrel⸗ ber(JBS Pforzheim):26,90.— Desgl. Klaſſe 25: 1. Kurt Frankenberger(Nikar Heidelberg):29,83; 2. Ernſt Grimm (Nikar Heidelberg):30.— Desgl. Bo., Kl. La: 1. Karl Bulling(Poſeidon Worms) 1,28.— Desgl. VoW., Kl. 2p: 1. Hans Köhler(SV 01 Mainz):30,8. Kraul, 100 Meter, Frauen, Klaſſe 2a: 1. Julchen Weinmann(TV Speyer) 1181. — Desgl. Kl. 2a: 1. Ilſe Gurrin(TV 46 Mannheim) 131,4. 2. Brunhilde Glück(1. BSC Pforzheim):34,8.— Männer, Kraulſtaffel 10450 Meter: 1. TS Darmſtadt:07,22; 2. SV Mannheim:26. Karlshorſt(25. Oktober! 1. Kirſten⸗Jagdrennen, 2500, 3700 Meter. 1. Edelweiß (Et. Haſſe), 2. Osram, 3. Al Raſchid. Ferner: Alma, Mata⸗ dor, Elvira, Ophioch. Toto: 26, 18, 19, 23:10. 2. Deutſches Halbblut⸗Jagdrennen, 6000 4, 4600 Meter. 1. Ginſter(Lt. Haſſe), 2. Columbus, 3. Cadett, 4. Erlkönig. Ferner: Deutſcher, Annette, Artus, Glockenſpiel, Ahnherr, Karl der Große, Tannhäuſer. Toto: 66, 28, 27, 24, 29:10. 3. Zukunfts⸗Hürdenausgleich, 6000 4, 3000 Meter. 1. Ohio (Ahr), 2. Ronaldina, 3. Kukuruz, Ferner: Odenwald, Mio, Sperata, Camée, Ob. Toto: 76, 16, 15, 18:10. 4. Leuchtkugel⸗Ausgleich, 2500, 1200 Meter. 1. Rhein⸗ länder(Spehla), 2. Falke, 3. Rajah. Ferner: Impaſſe, Fech⸗ ter, Carola, Mecklenburg. Toto: 136, 26, 14, 17:10. 5. Wahlheide⸗Jagdrennen, 4000 4, 4000 Meter, 1. Kriegs⸗ flamme(Florian), 2. Meine Freundin, 3. Felöpoſt. Fer⸗ ner: Dalfin, Schwarzwaldreiſe, Walthari, Eisſack, Paſſat⸗ wind. Toto: 93, 28, 28, 14:10. 6. Kott⸗Flachrennen, 2300 4, 1400 Meter. 1. Zentaur (Woznika), 2. Francoſurtia, 3. Nebelhorn. Ferner: Atlas, Wehrmacht. Toto: 21, 13, 19:10. 7. Kickemal⸗Jagdrennen, 2400, 3000 Meter. 1. Ly(Graf Solms), 2. Palladio, 3. Iſolde. Ferner: Harun, Graf Niei, Baſtler, Immerzu, Peter Paul, Pellis. Toto: 145, 25, 14, 55, 26:10. 8. Gilbhard⸗Ansgleich, 3000 1, 2000 Meter. 1. Inländer (Zade), 2. Linda, 3. Natango, 4, Heidefalke. Ferner: Gleis⸗ ner, Plaſon, Periflor, Neandertal, Pollux, Freibrief, Melde⸗ reiter, Schwadroneur, Silberſtreif, Winifred, Clary. Toto: 198, 54, 58, 83, 22:10. i Krefeld(25. Oktober) 1. Pfalzreunen, 2500, 3000 Meter. 1. Sagtus(Andrie) totes Rennen mit Antiochus(Rößler), 3. Amalaswintha. Ferner: Victorius, Lore, Lebensart, Seeräuber, Toto: 16 bis 12, 35—12, 11:10. 2. Preis vom Saarland, 2400 4, 1650 Meter. 1. Xerxes (Mäßig), 2. Charolus, 3. Infant. Ferner: Gemſe, Paland, Meiſter. Toto: 22, 24, 32, 33:10. 5 3. Preis der Jährlingsauktionen 1936, 12 740 //, 1200 Meter. 1. Gaſtgeber(M. Schmidt), 2. Feurige, 3. Debatte. roſe, Notgeld. Toto; 49, 12, 11, 16210. Ferner: Archimedes, Schneekönigin, Sagenheld, Purpur⸗ Drei neue Veſtleiſtungen von Carattiola Rudolf Carattiola auf Mertedes-Venz verbeſſert drei Veſtleiſtungen auf der Autobahn Frankfurt-Darmſtadt Am Montagvormittag wurden auf der Autobahn Frankfurt— Darmſtadt mit einem Mercedes⸗ Benz⸗Reunwagen Reifenproben vorgenom⸗ men. Die Verſuche fanden bei kühlem, trockenem Wetter unter günſtigen Verhältniſſen ſtatt. Bei die⸗ ſer Probe konnte Caracciola drei neue Welthöchſtleiſtungen aufſtellen. Einen Kilometer legte er bei fliegendem Start in 364,000 Stokm. zurück. Die alte Beſt⸗ leiſtung hielt Nuvpolari auf Alfa Romeo mit 321,429 Stdokm. Auf der Rückfahrt wurde eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 371,9 Stom. erreicht. Bei einer Meile mit fliegendem Start wurde die alte Beſtleiſtung von Nu volari auf Alfa Romeo mit 323,125 Stokm. auf 367,000 Stoͤkm. ver⸗ beſſert. Auf der Rückfahrt betrug die Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit 372,1 Stoͤkm. Ueber 5 Kilometer wurde die ſeitherige Beſt⸗ leiſtung von Stuck auf Auto⸗Union mit 312,419 Stoͤkm. auf 342,5 Stoͤkm. verbeſſert. Bei günſtigem Wetter gehen die Verſuche am Dienstagmorgen weiter. Rudolf Caraceiola (Archiv NM) Zu den Rekordfahrten erhalten wir folgende Meldung: Die von den Daimler⸗Benz⸗Werken angekündig⸗ ten Verſuchsfahrten zwecks Erprobung neuer Rei⸗ fen begannen am Montagvormittag auf der Reichs⸗ autobahnſtrecke zwiſchen Frankſurt am Main und Darmſtadt. Am Steuer eines zwölfzylindrigen Mer⸗ cedes⸗Benz⸗Rennwagens, der mit einer neuartigen, breiten und einer Flugzeugtragfläche ähnelnden Karoſſerie verſehen war, ſaß Rudolf Caracciola. Die Verſuchsfahrten begannen recht vielverſprechend, denn ſchon bei der erſten Hin⸗ und Rückfahrt ſtellte Caracciola neue internationale Klaſſenrekorde (Klaſſe B 50008000 cem.) über den Kilometer und die engliſche Meile mit fliegendem Start auf. Ca⸗ racciola kam bei der erſten Verſuchsfahrt auf eine mittlere Stundengeſchwindigkeit von 341,5 bzw. 348,1 Kilometer und verbeſſerte damit die Rekorde des Italieners Tazio Nuvolari, die dieſer auf dem früheren zweimotorigen Alfa⸗Romeo⸗Wagen mit 321,429 bzw. 323,125 Stoͤkm. aufgeſtellt hatte, ganz beträchtlich. Pferderennen im Reich 4. Preis der Rheinprovinz, 7500 /, 2400 Meter. 1. Palaſt⸗ Herold(H. Schmidt), 2. Marienfels, 3. Edelbitter. Ferner: Lampe, Waffenſchmied, Blinzen, Tirade, Schwarz⸗Weiß. Toto: 31, 30, 26, 25:10. 5. Preis von Thüringen. 3200 /, 3000 Meter. 1. Manza⸗ nares(Weber), 2. Die Lupine, 3. Sintflut. Ferner: Titine, Segelflug, Windſor, Golf, Limperich, Meiſterhieb. Toto: 54, 19, 17, 19:10. 6. Preis vom Niederrhein, 2700 /, 1400 Meter. 1. Baro⸗ lea(Pinter) 2. Weddegaſt, 3. Gräfin Mariza. Ferner: Feuereifer: Helmwiege. Toto: 43, 25, 18, 36:10. 7. Preis vom Sauerland, 2150 /, 2200 Meter. 1. Höllen⸗ fahrt(M. Schmidt), 2. Volker, 3. Audentia, 4. Gildetroſt, Ferner: Kolbenhirſch, Gloricus, Paland, Doppelſprung, Ma Clochette, Standläufer, Graf Moltke, Rücklauf, Adept, Athe⸗ nerin, Carga. Toto: 84, 25, 33, 76, 15:10. Sieg⸗Doppelwette: 4. und 5. Rennen: 418:10. Leipzig(25. Oktober) 1. Silberfuchs⸗Rennen, 2600 /, 1000 Meter. 1. Wildpark (Kaiſer), 2. Schmeichelei, 3. Cicero. Ferner: Heidjer, Sperr⸗ kreis, Quiſita, Traumland, Noſtrus. Toto: 57, 14, 11, 14:10. 2. Pelzmoben⸗Rennen, 2500, 1600 Meter. 1. Pom⸗ mernherzog(Viſek), 2. Lapſus, 3. Darius, Ferner: Nar⸗ halla, Atulla, Corſica. Toto: 24, 15, 19, 33:10. 3. Nerz⸗Preis, 3000, 1200 Meter. 1. Lord Tullus (Held), 2. Glücksſtern, 3. Agnat. Ferner: Glücksgöttin, Boreas, Habmichlieb, Parſenn. Toto: 40, 13, 16, 18:10. 4. Teutonia⸗Preis, 6000 4, 2150 Meter. 1. Peterle(Hu⸗ guenin), 2. Gilt, 3, Rückert, 4. Scävola. Ferner: Poets Fancy, Auſonius, Natur, Taifun, Amoranto. Toto: 48, 16, 20, 20, 17710. 5. Leipziger Bühnen⸗Ausgleich, 2900„, 1800 Meter. 1. Lyſias(Piwarz), 2. Varus, 3. Sennhütte, Ferner: Tal⸗ bot, Fra Diavolo, Monte Chriſto, X für'n U, Loni., Marſch⸗Marſch. Toto: 90, 22, 25, 29:10. 8. Edelpelz⸗Ausgleich, 2300 /, 1400 Meter. Waſſerſpiegel (Flint), 2. Rin⸗tin⸗tin, 3. Maile. Ferner: Preußenfahne, Paxheim, Wunſchlos, Maghyar, Sünderin, Coblenz. Toto: 55, 20, 15, 17710. 8 7. Zobel⸗Ausgleich, 2600 /, 2000 Meter. 1. Xenia(Vi⸗ ſek), 2. Drohne, J. Feengrotte. Ferner: Pesne, Marſch⸗ Marſch, Felddienſt, Maisle, Mita. Toto: 31, 17, 88, 35:10. Sieg⸗Doppelwette 3. und 4. Rennen: 312:10. Mercedes⸗Benz und Caracciola begnügten ſich aber damit noch lange nicht. Beim zweiten Ver⸗ ſuch wurden noch größere Geſchwindigkeiten erzielt, und zwar für den Kilometer 351,0 und für die Meile 354,0 Stöͤkm. Zwei weitere Fahrten brachten wei⸗ tere großartige Rekordverbeſſerungen. Auf der dritten Fahrt ſchaffte Caracciola 358,5 und 362, Stoͤkm. und auf der vierten dann 364,0 und 367,0 Stokm. Die bisher ſchnellſte Einzelfahrt war die Rückfahrt über die fliegende Meile beim vierten Verſuch mit 15,57 Sek., was einer Geſchwindigkeit von 372,1 Stoͤkm, entſpricht. Der Kilometer wurde bei dieſer Fahrt in 9,68 Sek.(= 371,9 Stoͤkm.) zar⸗ rückgelegt. 5 Auch Stucks 5⸗Kilometer⸗Rekord geſchlagen Nach den erfolgreichen Rekordfahrten über den Kilometer und die Meile unternahm Rudolf Carac⸗ cibla auch noch einen Angriff auf den internatio⸗ nalen 5⸗Kilometer⸗Rekord mit fliegendem Start, den Hans Stuck(Auto⸗Union) mit 312,419 Stokm. hielt. Auch dieſer Verſuch war von Erfolg gekrönt. Caracciola jagte den Mercedes⸗Wagen auf dem Hinweg in 53,19 Sekunden über die Strecke, um dann für die Rückfahrt, begünſtigt durch leichten Rückenwind, nur 52,52 Sekunden zu benötigen. Das entſprach einem Durchſchnitt von 52,855 Sekunden — 342,5 Stoͤkm. Mit dieſer erfolgreichen Rekord⸗ fahrt ſchloſſen die Daimler⸗Benz⸗Werke die Ver⸗ ſuchsfahrten für Montag ab. Der neue Mercedes⸗Rennwagen Rudolf Caracciola benutzte zu ſeinen Rekordfahr⸗ ben auf der Autobahn einen Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen mit einem neuen 12⸗Zylin⸗ der⸗Motor, der— Veförmig— aus zwei 6⸗Zy⸗ linder⸗Blöcken gebildet iſt. Der Motor hat vier Dop⸗ pelpergaſer und zwei Kompreſſoren. Die Motor⸗ drehzahl liegt zwiſchen 5500 und 6000, während das Hubvolumen etwa 5,8 Liter beträgt. Die Leiſtung dieſes Motors dürfte etwa 600 PS betragen. Das Fahrgeſtell entſpricht den letzten Grand⸗Prix⸗Be⸗ ſtimmungen. Der ganze Wagen iſt ſtromlinienför⸗ mig verkleidet, auch die vier Räder ſind in die Stromlinienform einbezogen. Der Führerſitz befin⸗ det ſich knapp vor der Hinterachſe, und zwar iſt er ſo angeordnet, daß nur der Kopf des Fahrers über die Karoſſerie herausſieht. Eine entſprechende Kopfver⸗ kleidung iſt natürlich angebracht, ebenſo findet man eine kleine, gewölbte Windſchutzſcheibe. Continental hat für die Verſuchsfahrten beſon⸗ dere Reifen hergeſtellt, die bei den erſten Fahrten die Erwartungen in vollſtem Maße erfüllten. Am den Vundespokal Der Vorrunden⸗Spielplan feſtgelegt Am 22. November treten die 16 Fußball⸗Gaumannſchaß⸗ ten zu den Vorrunden um den Bundespokal an. Das Fach⸗ amt Fußball hat die Prꝛarungen und die Spielplätze jetzt wie folgt feſtgelegt: Königsberg: Oſtpreußen— Mitte. Chemnitz: Sachſen— Bayern. 5 Stettin: Pommern— Brandenburg. Beuthen: Schleſien— Niederſachſen. Wuppertal: Niederrhein— Nordmark. Frankfurt am Main: Südweſt— Mittelrhein. Pforzheim Baden— Würbtemberg. Schweinfurt muß nach Schalke Das Fachamt Fußball hat das Wiederholungsſpiel um den Tſchammer⸗Pokal zwiſchen Wormatia Worms und Vfe Benrath, das am Sonntag in Worms nach Verlän⸗ gerung:3 ausging, für Sonntag, 8. November, nach Düſſeldorf neu angeſetzt. Austragungsſtätte iſt das Düſſeldorfer Rheinſtadion. Am gleichen Tage findet ſchon das erſte Vorſchluß⸗ rundenſpiel zwiſchen dem FE Schalke 04 und dem F C Schweinfurt os in der Gelſenkirchener Glückauf⸗ Kampfbahn ſtatt. Das zweite Vorſchlußrundenſpiel führt den Sieger von Düſſeldorf mit dem VfB Leipzig zufam⸗ men, und zwar wird dieſe Begegnung am 2. November an einem noch zu beſtimmenden Ort ausgetragen. Das Pokal⸗Endſpiel ſchließlich wird dann am 3. Ja⸗ nu ar durchgeführt. Fornoff⸗T S 1846 Darmſtadt gewann die in Mör⸗ ſelden ausgetragene Südweſtwaldlaufmeiſterſchaft in 32:31, Minuten vor dem Pfälzer Eberhardt⸗TV Neuſtadt. In der Mannſchaftswertung war überraſchenderweiſe der T Neuſtadt erfolgreich. Die rheiniſche Silberſchildelf, die am 1. Nopbr. in Dortmund gegen Weſtfalen—Niederſachſen antritt, ſteht wie folgt: Pfaffenholz⸗Köln; Dr. Bleßmann, Prediger, beide Köln; Kirberg⸗Marienburg, Menke⸗ Gladbach, Huff⸗ mann 2⸗Eſſen; Huſfmann 1, Hobein, Meier, alle Eſſen, Aus der Wieſche⸗Düſſeldorf, Weber⸗Raffelberg. Den Schachkampf Mannheim— Frankfurt (Bericht folgt.) Mannheim mit 57½:%½. Hannover(25. Oktober) 1. Verkaufsrennen, 2300 J, 1600 Meter. 1. Campo Santo (Kaſſebaum), 2. Ti, 3. Go ahead. Fern.: Immerfort, Cheva⸗ lier. Toto: 26, 16, 38:10. 2. Goldiene⸗Jagdrennen, 1300 /, 3000 Meter. 1. Eiche (Schütz), 2. Dragoner, 3. Automedon. Ferner: Mauer⸗ ſchwalbe, Donau, Pluto, Adler, Gigant. Toto: 50, 16, 37, 14:10. 3. Hannoverſcher Troſtpreis, 1400 /, 1800 Meter, 1, Lan⸗ zenſpitze(Seydlitz), 2. Leuchtboje, 3. Veedol, 4. Giebel. Ferner: Paciencia, Grenzwall, Wölund, Wolgalied, Einer, Heidedorn, Lonka, Dromete, Otti, Schwarzwaldfürſt, Drauf⸗ gänger, Allerfalke. Toto: 294, 102, 41, 36, 34. 4. Silberne Peitſche, 1500 J, 1600 Meter. 1. Tubaner (Frau Blume), 2. Scolaro, 3. Abenoͤſtern, 4. Tantris. Fern Leuchtbofe, Wölund, Mita, Draufgänger, Heida,. Tolo: 60, 15, 20, 22, 15:10. 5. Preis der Olympia⸗Sieger, 2550 /, 4000 Meter. 1. Gnade(Peters), 2. Herbſtzeitloſe, 3. Maibach, Ferner: Ska⸗ pa Flow, St. Georg. Toto: 36, 20, 2710. 6. Preis der Stadt Haunover, 2900, 1400 Meter. 1. Grasſittich(Braun), 2. Chartreuſe, 3. Wilderer. Ferner: Markheld, Zauberin, Feuerwarte. Toto: 130, 26, 25, 20:10. 7. Hubertus⸗Jagbrennen, 1450„, 3000 Meter. J. Aus⸗ leſe(Schütz), 2. Pater, 3. Spitzmaus, 4. Martina. Ferner: Maientag, Liebmilch, Harmonie, Waſſerball, Wong, Malve, Erbprinz. Toto: 27, 12, 15, 12110. 8. Halali, 1950„, 1900 Meter. 1. Rückwechſel(Rittm. v. Kitzing), 2. Glasbläser, 3. Altopold, 4. Frieſenhof. Ferner: gewann Grenzwall, Jycomedes, Carita, Balatre, Harguebuſe Toto: 312, 36, 15, 29, 19:10. a HANDELS- o WIRTSCHAFTS-ZETTUN G Montag, 26. Oktober 1936 der Neuen Mannheimer Zeituns Abend-Ausgabe Nr. 496 Neichsbank-Ausweis Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 29. Oktober hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 145,4 auf 4 991,4 Mill.& verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 1370 auf 4 429,9 Mill. 4 und an Lombardforderungen um 8,1 auf 36,2 Mill./ abgenommen, diejenigen in Reichs⸗ ſchatzwechſeln dagegen um 0,5 auf 1,2 Mill. 4 zugenommen. Die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren ſind bei einer Abnahme um 14 000/ mit 219,3 Mill. 4 und die⸗ jenigen an ſonſtigen Wertpapieren bei einer Zunahme um 3000 4 mit 304,8 Mill./ nahezu unverändert. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen find 128,2 Mill.„ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 123,9 auf auf 4 274,5 Mill., derjenige an Rentenbankſcheinen um 4,8 auf 376,1 Mill./ ermäßigt. Der Umlauf an Scheide⸗ münzen nahm um 36,4 auf 1 510,5 Mill. 4 ab. Die Be⸗ ſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 32,8 Mill., diejenigen an Scheidemünzen unter Berück⸗ ſichtigung von 7ù4 Mill.„ neu ausgeprägter und 10,6 Mill. Mark wieder eingezogener auf 201, Mill.& erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 683,8 Mill. Keine Abnahme um 10,0 Mill.&. Die Beſtände an Gold und deckungsſähigen Deviſen be⸗ tragen bei einer Zunahme um 0,5 Mill. rund 69,1 Mill.&. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zu⸗ nahme um 0, Mill. auf 63,8 Mill. /, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Zunahme um rund 0,1 Mill. auf 5,3 Mill.. ö Die Indusirĩie im Sepiember Im September haben in der Induſtrie die Vorberei⸗ tungen für das Herbſt⸗ und Weihnachtsgeſchäft an Um⸗ fang zugenommen. Die Beſchäftigung hat ſich auch im September doppelt ſo ſtark erhöht wie im Auguſt. Nach der Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichsamts iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von 71,6 v. H. der Arbeiterplatzkapazität auf 72,3 v.., die Zahl der gelei⸗ ſteten Arbeiterſtunden von 66,6 v. H. der Arbeiterſtunden⸗ kapazität auf 68,3 v. H. geſtiegen. Entſprechend hat ſich die durchſchnittliche tägliche Arbeitszeit von 7,52 auf 7,62 Stunden erhöht. a Wie im Auguſt führen die Verbrauchsgüterinduſtrien, angeregt durch die Aufträge für das Herbſt⸗ und Weih⸗ nachtsgeſchäft, auch im September im Auftrieb. Daxüber hinaus zeigt ſich immer deutlicher, daß ſich die Ver⸗ brauchsgüterinduſtrien nach den Hemmungen des Jahres 1938 wieder mehr der Aufwärtsbewegung der Produktions⸗ gütterinduſtrien anſchließen. g 5: Die Beſchäftigung in der Textilinduſtrie hat im Sep⸗ tember den bisherigen Höchſtſtand dieſes Jahres vom Mai überſchritten. Die Belebung hat in faſt ſämtlichen Zweigen der Textilinduſtrie angehalten. In vielen Zwei⸗ gen hat die Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden ſogar ſtärker als im Vormonat zugenommen. Auch die Produktionsgüterinduſtrien haben ſich im Sep⸗ tember insgeſamt weiter belebt. In der Bauinduſtrie ſind im September nach vorüber⸗ gehenden Arbeiterentlaſſungen im Auguſt noch Arbeiter eingeſtellt worden. In den n Bauſtoffinduſtrien iſt dagegen die Beſchäftigung ſaiſonmäßig zurückgegangen, ſo in der Zementinduſtrie, in der Gipsinduſtrie, in der Schieferinduſtrie, in der Pflaſterſtein⸗ und Schotterindu⸗ ſtrie und in dere Herſtellung von Manerziegeln. In den übrigen mit der Bauwirtſchaft verflochtenen Induſtrien ift die Tätigkeit ebenfalls ſaiſonmäßig eingeſchränkt wor⸗ den, ſo in der Sägeinduſtrie, in der Parkettinduſtrie und in der Holzbauinduſtrie. Im Fahrzeugbau, mit Ausnahme der Feldbahnen⸗ und Kinderwageninduſtrie, hat der ſajſonmäßige Rückgang ebenfalls weiter angehalten. 5 In den Saiſonbewegung haben dagegen die September noch an Kraft gewonnen. Gleichzeitig hat ſich die Beſchäftigung in den Inveſtitionsgüterinduſtrien, in großen Teilen der Eiſen⸗ und Stahlwareninduſtrie und in der papiererzeugenden Induſtrie auch im September belebt. * Sächſiſche Bank zu Dresden.— Dividendenſenkung auf 6 v. H. Wie man erfährt, wird die frühere Sächſiſche Notenbank für das Geſchäſtsjahr 1935 die Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H. vorſchlagen, nachdem in den letzten Jahren regelmäßig 8 v. H. gezahlt wurden. Eine in nächſter Zeit zu erwartende Verwaltungserklärung dürfte auch auf die durch den Fortfall des Notenprivilegs neu geſchaifenen Verhältniſſe eingehen.(GV am 28. Nov) Weiter günſtige Entwicklung bei den privaten Bau⸗ ſparkaſſen. Der Geſchäftsverlauf im 3. Vierteljahr 1936 entſprach der bisherigen Entwicklung im Geſchäftsjahr. Der Neuzugang belief ſich auf rund 60 Mill. 4 Ver⸗ tragsſummen. Zugeteilt wurden insgeſamt rund 14,5 Mill. Mark zur Erſtellung und Entſchuldung von etwa 1700 Eigenheimen. Für das laufende Vierteljahr iſt eine nicht unerhebliche Steigerung dieſer Ergebniſſe zu erwarten. * Berbot der Verarbeitung inläubiſcher Aepfel durch die Marmeladen⸗, Obſtgelee⸗ und Obſtkrautinduſtrie. Der Vor⸗ ſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft hat angeordnet: 1. Die Lieferung von Aepfeln inländiſcher Herkunft an Mitglieder der Verar⸗ beitergruppe der Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverbände (Wirtſchaftsverbände) zur Herſtellung von Marmeladen, Obſtgelees und Obſtkraut und deren Halbfabrikaten iſt unter- ſagt. 2. Der Bezug und die Verarbeitung von Aepfeln inländiſcher Herkunft zu Marmeladen, Obſtgelees und deren Halbfabrikaten ſind den Mitgliedern der Ver⸗ Auftriebskräfte im Produktionsgüterinduſtrien ohne ausgeprägte Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien ſchwächer, 9 85 5 g Frankfurt, 28. Oktober. Das Publikumsintereſſe hat ſich nach, der anhaltenden Aufwärtsbewegung der letzten Zeit ſtark vermindert, was ſich auch in nur ganz kleinen Kaufaufträgen am Aktien⸗ markt ausdrückt. Die Abgabenefgung hat ſich vergrößert zur Gewinnſicherung. Bei ſehr kleinen, Umſätzen ſchwäch⸗ ten ſich die Aktienkurſe weiter etwas ab, während Er⸗ höhungen nur noch vereinzelt waren. Von Montanwerten ermäßigten ſich Harpener auf 156(158), Ilſe Genuß auf 152,5(154), Verein. Stahl; auf 128(12436), Buderus auf 122(123), Klöckner lagen 4 v. H. höher. JG Farben ſchwächten ſich auf 177,5(17876) ab. Am Elektromarkt gingen Siemens auf 206,25(209,5) zurück, Gesfürel⸗ ver⸗ loren 1,25 v.., Feltep und Licht und Kraft je 1. v.., NW v.., Ach A H. Von Zellſtoffaktien büßten Aſchaffenburger 19, v. H, Waldhof 1 v. H. ein Maſchinen⸗ und Motorenwerte lagen uneinheitlich, höher waren BMW mit 1395(138,25) und Muag mit: 127,5(12776), Daimler und Eßlinger bröckelten je 4 v.., Mönus Maſchinen 1 v, H. ab. Am Kunſtſeideaktienmarkt lagen Aku etwas feſter mit 92,75 93,25(92,5), dagegen Bemberg 111/25 (112). Der Rentenmarkt war weiter feſt, die Umſätze waren aber nicht ſehr lebhaft. Altbeſitz 11998(11876), Kömmunalumſchuldung 90,85(90,10) Späte Schuldbuch⸗ forderungen 98,5 und Zinsvergütungsſcheine 93,75 lagen unverändert. Zertif. Dollarbonds ſehr ruhig und nicht ganz behauptet. Von Auslandsaktien proz. Rumänen unverändert 7,50 und 4proz. Mexikaner 11,60(11,50). In der zweiten Börtenſtunde blieb das Geſchäft zwar ſehr klein, am Aktienmarkt war die Haltung teilweiſe etwas feſter! Feſt lagen Muag mit 128,5— 190,75 nach 127,5, auch Mönus Maſchinen um 71 v. H. auf 99,75 erholt, dagegen Daimler auf 124,75 nach 125,25 nachgebend. Far⸗ ben ermäßigten ſich auf 177 nach 177,5; höher waren Weſt⸗ deutſcher Kaufhof mit 60 nach 5976 und Aku bei etwas lebhafteren Umſätzen mit 94,5 nach 92,75. In den variablen Renten war das Geſchäft ſpäter klein und die Kurſe unverändert. Stadtanleihen lagen überwiegend etwas feſter, Auslandsrenten blieben ſehr ruhig, Ungarn Gold 13,75 13,80(13,95), 4% proz. Rumänen 12,25(12,95). Der Freiverkehr lag ſehr ruhig. Berliner Börſe: Aktien unentſchieden Berlin, 28. Oktober. Die Umſatztätigkeit an den Wertpapiermärkten erfuhr zum Wochenbeginn eine ſtarke Schrumpfung. Da die Bonkenkundſchaft teilweiſe zu Gewinnmitnahmen ſchritt und andererſeits nur geringe Aufnahmeneigung beſtand, bröckelten die Kurſe an verſchiedenen Marktgebieten ab. Damit im Zuſammenhang ſtanden auch unverkennbar Er⸗ müdungserſcheinungen beim berufsmäßigen Börſenhandel. Nur ganz vereinzelt waren noch Kurserhöhungen feſt⸗ zuſtellen, die ſich im weſentlichen aus der Beſchaffung von Spitzen ergeben haben dürften. Am Montanmarkt erlitten Buderus mit minus 27 und Harpener mit min. 1½ v. H. ſtärkere Einbußen, während die Kursverluſte im übrigen über 7 v. H. nicht hinausgingen. In der che miſchen Gruppe eröffneten Farben zunächſt mit 1 v. H. niedriger, gaben dann aber nochmals g v. H her, Gold⸗ ſchmidt verloren 1, Kokswerke 1 v. H. Von Elektro⸗ und Tarifwerten fielen Siemens mit minus 2, Licht Kraft mit minus 17, Gesfürel mit min. 174, Elektro Schleſien mit minus 2, dagegen Lieferungen mit plus 1% v. H. auf. Feſter tendierten Autoaktien, ſo gewannen BMWi und Daimler, v. H. Am Rentenmarkt zogen Reichsaltbeſitz im Zuſammenhang mit dem bevorxſtehenden Ausloſungstermin erneut um 78. v. H. auf 1196 an. Feſt lagen wieder Umſchuldungsanleihe mit plus 10 Pf. 490,80). Auslandsrenten wieſen nur unbedeutende Ver⸗ änderungen auf. „Am Markt der per Faſſe gehandelten Induſtrieaktien war die Kursgeſtaltung im Einklang mit der Allgemein⸗ tendenz ebenfalls uneinheitlich. Düſſeldorfer Kammgarn ſtallten ſich bei Repartierung gegen die letzte Notiz am 7. 7. 21½ v. H. höher. Große Kaſſeler Straßenbahn gewannen 994 v. H.(letzte Notiz 19.10). Bei Zuteilung zogen Bürger⸗ liches Brauhaus um 47, Hildebrandt Mühlen um 4. Zucker Wanzleben um 3/½ und Tüll Flöha um 27 v. H. an. An⸗ dererſeits büßten Verein. Glanzſtoff 9, Eſchwekler Berg 6, Thörls Oel 4 und Rheiniſche Weſtkalk 2 v. H. ein. Gilde⸗ meiſter ſtellten ſich nach Dividendenabſchlag(6,3, v..) 77 v. H. niedriger. Von per Kaſſe gehandelten Banken gaben Deutſche Ueberſee 1 v.., Deutſch⸗Aſiaten 7. 4 hex. An⸗ dererſeits notierten Dresdner? und Commerz⸗ u. Privat⸗ bank 1 v. H. höher. Von Hypothekenbanken per Kaſſe gaben Hamburger Hypotheken(— 1½ v..) ſtärker nach, ſonſt überwogen Beſſerungen bis 7 v. H. 2 Von Steuergutſcheinen ſtellten ſich g7er Fälligkeiten auf 113.70 nach 11058. 99 N »Am Aktienmarkt konnte ſich auch im Verlauf eine ein⸗ heitliche Tendenz nicht herausbilden. An einigen Markt⸗ „ arbeitergruppe der Garten⸗ und Weinbauwirtſchaftsverbände unterfagt. 3. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der dentſchen Garten⸗ und Weinbauwirtſchaft kann zur Vermei⸗ dung unbilliger Härten Ausnahmen von den Beſtimmungen dieſer Anordnungen zulaſſen. J Oeſterreichiſche Selbſtverſorgungspläne für Stickſtoff. Wie das chriſtlichſoziale„Wiener Montagsblatt“ mitteilt, ſoll in Oeſterreich die Erzeugung von Stickſtoff aus der Luft aufgenommen werden. 3 Intereſſentengruppen ſind mit der Ausarbeitung der Pläne beſchäftigt. Der öſterreichiſche Stickſtoffbedarf beträgt 6000 Tonnen jährlich. 2 5 in 24. 25.„,„5 24. 28„ Erl 1 09* Landschaften 5„g N dl. 9 95 9 Aktien dernen rar e e, gg g e w a green greagd er Ainsllehes Werte% af-D... e 152 55115 N 85 5 99.50 88.50— 8 5 g 5. 5 Bbkrab. Anleihen oſtprenz. Nip, II8 0 Tg„ eee e eden 7. ggg 55. 88 0 8 Reich, Lünder, Reichzpoſt,„do. Nenbe, g. Stadischaſten 5 10„Odkreb. 7 r. Hyp. U. 1155 05 nörlefe. 188 1180 96., Gelbpf. e. 2 97,. de., Berendt 00 Fentinbrieſe Schubs ie, denten 004% Bert. Ade 8&. 4½% ldd. Bbkreb. berl. Handelsgef. 125 Weſtlalen 119.01 1190 4½% Pr. Zentral⸗ 940 10 80 8820 3 10 1 0 1 0 ese 24. 2% Lacen.* N ede 2 95.—.% Tür. Jandes⸗ Dt. Ban u. Dias 107 107. 101.5, 101 5% Begun. 82 12% 5. dg% J. J. gde 2 0880 08800 dt. Self. 5 1 97.80 9787% Braunſchw. 20 90.50% de. n 25/7 97. N. 4˙ d. Boden dt. Efeu. 81 84. 4 bo. de 1006 988% 88.0) 4½ reale 9855 8 5 bed en. 8 97, 97. Dt. Goldbisc- Sf 105,0 108.0 37 Honnganleid. 103,0 4029 de. v. 20 1 98 3% Nypothek. Bank- Werte 4% do, k. 24.29 820 820 de Heger Cen 1 88 e erdane n 108. 108)% Sueden 2 95,25 8.. 551. 1⸗, 88 50, 6875 Chi- 584.510 88 80 8875 Deueberſer, Beal 189,0 J890 15 1005„ e. beendet Rana Ct 105 1070 2e. W u 8 b. 1 100% Santhnn 38. ,, ban 88.1120 9750 2 1859 105 24 0e 7 a 2 gent 8 ee 680 2% g pers W 8 indusw.-Odllgethonen ff. J ng 450 4% Babe 2,., ebe. 7 e N..25 28. 1255 125 e . 12 2. 5 8 5 1522 2 4 88 70% bet le 2 0. 8% 7% 7 5 855 125 255 45 600.80 ff. Selen 20e de 0 85 20, S5. 8. f 7. 00 ee 98% 7 N.— 3821„ 88.— 4% d. 4 160.0 c de dedene e e, Fee pio W.. N ne enen Aktien eee eee 2 7 5 1 85 5 287 8 s N g 5 5 85 6% Pr. Udertbl. d. Rentdr. A 1, 98.— 88. 8. 2 de g bedr 105.0 105,8 ee Seda 95 dene a öffentl. Nedit-Ansts l. disc. Mace 118,5 119.90% Brſch. Stb. 18 9/8 97.25 Undalt Altbeſiß.. 118% Landesbl. amdurg 505 116,0 11560 K.2-9„%„„ üring⸗Altbeſgn nh 42 27 1 55 2 4 Dt, Schußzgeb.⸗ 1% Old. St.... Anleide. 1808 11, 0 4% reden 14 NV. 50 97.50 4 do.. 10144% bo. do.. 98.— 88.— N 5 9 2 8 d 014 7 5 67 aun bfr Fd 90 3 1. l Anleihen:%s. Ode J 87,. 5 3 0 50 b 80 3% inge Presin⸗, Bezirks-, Zwecver- 4, Mitteld Spt. 20 88.12 98,42% Vr. Pfand. 585 „ 4.— 12 1* Sew 50—— e ( bennever 18 e.A. 0 11 85.759525 Jig..„1010 10, de. 12 82 d 1 u 14 9587 95,5 C D. 8, ebe. Rom. b Li 9,75 94/54 Geſt. Und. Se. 88 21.50 Aklien uneinheiilich Nur wenig Kaulauſiräge/ Renien ſesſer gebieten ſetzte ſich der Abbröckelungsprozeß weiter fort, während in einigen Spezialpapieren lebhaftere Nachfrage auftrat. Letzteres galt insbeſondere für Muag, die auf Di⸗ vibendenhoffnungen im Konzern den Anfangsgewinn von 155 auf 3,5 v. H. erhöhten. Bemberg waren gegen den erſten Kurs um 2, Aku um 1, Aſchaffenburger Zellſtoff um 6 v. H. gebeſſert. Am Kaſſarentenmarkte ergaben ſich bei begrenztem Ge⸗ ſchüft nur geringen Schwankungen nach beiden Seiten. Hypo⸗ thekenpfandbriefe der Berliner Hypothekenbank büßten 75 ein, Mittelboden gewannen v. H. Liquidationspfand⸗ briefe, waren bis 74 v. H. abgeſchwächt, Kommunalobliga⸗ tionen änderten ihren Stand nur unbedeutend. 27er Baden Staat bröckelten um 4 ab, während Bayern 6 v. H. höher notierten. Von Schutzgebieten konnten 10er—17er Zertifi⸗ kate bis 10 Pfg. gewinnen. Am Markt der Induſtrieobli⸗ gationen büßten Arbed 2 v. H. ein, Farben(plus 7 v..) lagen feſter. Konkordia⸗Spinnerei gewannen 176 v.., da die Schuldverſchreibungen ab 1. November d. J. wieder in den Genuß der proz. Verzinſung treten. Wie exinnerlich, haben die Obligationäre ſeinerzeit einer Ermäßigung des Zinsſatzes auf 4 v. H. zugeſtimmt. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgeꝛbe 1: 1987er 100,5 Gi 1988er 99,62 G: 1940er 99; 1941er 98,37 G: lo gzer 98,25 G; 1048er bis 1948er 98,12 G; Ausgabe 2: 1939er 99,37 G. Wiederaufbaumleihe: 1944— 45er 5,12 G 74,12 B. aproz. Umſchuld!⸗Verband 89,925 G 90,675 B. Gegen Börſenſchluß traten nur noch unbedeutende Kurs⸗ veränderungen ein, die indeſſen die Tendenz zur Erholung erkennen ließen. Farben ſchloſſen zu 177 d. h. 56 v. H. hö⸗ her als, im Verlauf. Aſchaffenburger gewannen nochmals Mv. H. Sehr feſt lagen Eiſenbahnverkehrsmittel mit 5,5 v. H. gegen den erſten Kurs. Beachtung fand ein Schreiben der Ehade⸗Verwaltung in Brüſſel an den Berliner Börſen⸗ vorſtand, demzufolge das erſtinſtanzliche Gericht in Burgos der. Chade⸗Geſellſchaft mitgeteilt hat, daß die Auszahlung des Nominalbetrages und der Dividenden von auf beſon⸗ derer Liſte aufgeführten Chade⸗Anteilen Lit. A— E ver⸗ boten iſt. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkt! Berlin, 26. Oktober. Am Geldmarkt kamen die ein⸗ ſetzenden Ultimovorbereitungen in einer leichten Erhöhung des Blanko⸗Tagesgeldſatzes auf 274—3 v. H. zum Ausdruck. In Privatbiskonten hat die Nachfrage erheblich nachgelaſſen, dagegen hat ſich das Angebot leicht erholt. Der Ausgleich vollzog ſich indeſſen ohne Schwierigkeiten. Für die ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen war nur noch geringe Kaufluſt feſt⸗ gate„Der Privatdiskontſatz wurde bei 27 v. H. be⸗ aſſen. l An den internationalen Deviſenmärkten vermochte ſich der franzöſiſche- Franken nach anfänglicher Schwäche gering⸗ fügig zu beſſern, dagegen zeigte das engliſche Pfund weiter Schwächeneigung. oiskaftsatz: Relchshanr 4, Combart 5, arſvat 2. Amtlich in Rm. Die- aritä:] 24 Okfober 20. Oktober fur tont M Beld Brie zelde, Brie degobten H gypi. 209, 2485.40 2,485.495 Argentinien Ane. 1 1 8.801 855 Belgien. 100 Beiga 35.7 1589 2010].51 44,89 Stafüten 1 Milreie 9 Js e 15 9,1% Sulgarten 100 Leva 8033.047 2053 304/% 3,053 Canada ifan. Tolar 4,193 4] 9493].49.493 Dänemark 100 Kronen 3½ 112,593] 432 442 432 342 Danzig„10 Gulden 5.7% i774 England: 1 Pfund.4%.1350 12.195 12.185 12.95 Estland. 160 ein. Rr. 4% 12.599 73 8807.93 68,0% innland 400 finn. M. 10537.370 5,33) 5370] 5839 rankreich, 100 Fre 2 18.44 11585 1150 11.575/ 11.595 rietheinland 100 Dr. 5,50% 73% 585.58,.35 7 100 Gulden 2½ 18.) 13403 1344 134.14 134 40 ran(Teheran) ien 20.39 15,1 15,17 15,18 15,LU7 sand 100 fel. Kr. 54 22 54.87 34,87 54.07 54.67 talten 100 Fire 1/½[22092 13,0) 13.1113 90. 18.5 pan... 1 den 29 20 9. 71 9218 97/11 975 Fegeflasten to Sine 5 100 588 585.4.855 Betiland.. 100 Latts 2 48,25 43.35 48,25 49,39 Bitauen. 100 Oitas 8½ 41.93 11.94 42.02 41.94 42.02 Norwegen 100 Kronen 3% 412.50 3112 61,20 31.14 61.25 Oeſter eich 100 Schill. 2 159.0 48.9,[49.05 48.95 49.05 sien 100 Slot„%%%% ee e 14 örtugal 10 Cscuds ¼% 339, 11055 11.085.055 11.075 Rumänien Lei 5 251[.830 2492.88 23 Schweden. 100 Kr. ½ 112.24 52.73.35 32.73 62.85 Schweiz 100 granken 81•00 57.2 884 5% 73. Spanien 100 Peſeien 51.00 22.8 22.52 22/8 22% Eſchechoſlowakeiioe K 12.433 87/1%]%! 8,783 Türken hrt. Pfd. 5 18,45.9/8 1,4819730.932 Ungarn. 100 Pen 4 Ei 5— 5 5 Utugwag i eldreſo 44,5 1819 321].819.321 zer Staaten: 1 Poller 16.9.189 4931 489 43 Frankfurt, 28. Oktober. Tagesgeld blieb ſehr leicht und unverändert 2 v. H. Polniſche Kunſtwollproduktion nach italieniſchem Patent. Wie die polniſchen Blätter melden, ſind die Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Verband der Bielitzer Weberei⸗ änduſtrie und einer italieniſchen Firma über den Ankauf des Patents zur Herſtellung künſtlicher Wolle aus Milch, ſog. Lanitals, abgeſchloſſen worden. Die polniſche Gruppe, bie über ein Kapital von 4 Mill. Zloty verfügt, ſoll beabſichtigen, in Lodz eine Lanitalfabrik zu errichten. Die Kunſtwolle werde in Polen die Bezeichnung„Polonit“ polniſchen Fabrik etwa 12 v. H der bisher aus dem Aus⸗ lond eingeführten Wolle betragen werde. tragen. Man rechnet damit, daß die Jahresproduktion der ö Waren und Märkie * Berliner Getreidegroßmarkt vom 26. Oktober. Die Umſätze im Getreideverkehr hielten ſich weiter in engen Grenzen. Der Einſatz des Arbeitsdienſtes bei der Hack⸗ fruchternte läßt aber eine Beſſerung der Zufuhren aus der Land wirtſchaft in abſehbarer Zeit erwarten, ſo daß auch die Großmühlen in die Lage verſetzt werden, ihre Vorräte auf⸗ zufüllen. Voxläufig wird der Bedarf an Mahlgut aus den täg⸗ lichen kleinen Ablieferungen gedeckt. Am Mehlmarkte ſſt Roggenmehl ausreichend erhältlich. In Weizenmehlen ſtehen einzelne Sorten nur in geringem Ausmaß zum Verkauf, Hafer und Gerſte zu Futterzwecken haben günſtige Verwer⸗ tungsmöglichkeiten, infolge der geringen Zufuhren kommt es aber kaum zu Abſchlüſſen. Induſtriegetreide liegt ruhig. Für Braugerſten beſteht Kaufneigung. jedoch werden faſt allgemein Verbraucherhöchſtpreiſe gefordert, ſo daß Ab⸗ ſchlüſſe mit dem Handel nicht möglich ſind. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 26. Okt, (Eig. Dr.) Jan.(87 3,40 B 3,25 G; Febr. 3,45 B 3,0 G; März 3,55 B 3,40 G; Mai 3,65 B 3,50 G; Okt.(36) 3,30 8 3,15 G; Nov. 9,30 B 3,15 G; Dez. 3,90 B 3,15 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage— per Okt. 31,4510; Okt.⸗Dez. 31,45 31,50; Tendenz ruhig; Wetter aufheiternd. Bremer Baumwolle vom 26. Okt.(Eig. Dr.) Amerik, Univerſal Stand. Middl. Schluß loko 14,21. * Dem Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt: 100 Bullen, 213 Ochſen, 3 Freſſer, 170 Rinder, 137 Kühe, zu⸗ ſammen 625 Stück Großvieh. Dieſer Auftrieb lag mit 128 Tieren unter dem Auftrieb der Vorwoche. Auch heute ſetzte ſich das Angebot überwiegend aus Huſumer Weideabtrieb zuſammen. Die Ware wurde entſprechend der Kontingente zugeteilt, wobei folgende Notierungen erfolgten: Bullen 40 bis 43 Pfg., Ochſen 42—45, Rinder 41—44, Kühe 40—43 Pf. Der Kälbermarkt zeigte bei einem Auftrieb von 469 Tieren eine um 97 Stück beſſere Beſchickung wie in der Vorwoche. Das Geſchäft geſtaltete ſich lebhaft im Rahmen der neuen Höchſtpreiſe von 60—65 Pf. Am Schweinemarkt war diesmal die Zufuhr um über 400 Tiere reichlicher als in der Vor⸗ woche. Das Angebot betrug 2849 Stück. Hier erfolgte die Zuteilung im Rahmen der Kontingente zu den amtlichen Höchſtpreiſen. Höchſtnotiz 53—57 Pf. Hamburger Schmalzuotierung vom 26. Okt.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 28,50 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 26. Okt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 ür je 100 Kilo: Elektrolytlupfer (wirebars) 58,25 nom.; Standardkupfer, loko 52,50 nom; Originalhüttenweichblei 23,75 nom.; Standard⸗Blei p. Okt. 23,75 nom.; Originalhüttenrehzink ab norddeutſche Sto⸗ tionen 19,50; Standardzink 19,50; Originalhüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 144; desgl in Walz⸗ oder Drahr⸗ barren 148; Reinnickel 98—99proz. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 38—41. * Der Londoner Goldpreis betrug am 24. Oktober für eine Unze Feingold 142 ſh. 2½ d.= 86,6049 J, für ein Gramm Feingold demnach 54,8652 Pence ⸗ 2,78441 J. * Keine Preiserhöhung beim Internationalen Weiß⸗ blechkartell. Dieſe internationale Vereinigung iſt Ende Mai d. J. in Anpaſſung an die Laukzeit anderer Ver⸗ bände um zwei Jahre verlängert worden. In dieſen Tagen haben nun in Lugano die Kartellmitglieder Be⸗ ſprechungen abgehalten, die zu einer Regelung aller noch ſchwebenden Fragen führten. Wie man erführt, wurde jedoch entgegen den von anderer Seite ausgeſprochenen Erwartungen eine Preiserhöhung nicht vorgenommen. g* * Futtergerſte und Braugerſte. Von der HV der Deutſchen Getreidewirtſchaft wird mitgeteilt, daß mit Rück⸗ ſicht auf die augenblickliche Marktlage die Getreidemet⸗ ſchaftsberbände von den vorgeſehenen Ausnahmebewilli⸗ gungen Gebrauch machen und vorerſt hinſichtlich der Ap dienungspflicht von Futtergerſte den allgemeinen Satz von 20 v. H. der gelieferten Brau⸗ oder Induſtriegerſten⸗ menge auf 5 v. H. dieſer Menge herabſetzen. Bis auf weiteres iſt dahex nur eine Andienung von Futtergerſte im Verhältnis von 5 v. H. der im einzelnen gelieferten Brau⸗ oder Induſtriegerſtenmenge erforderlich. Die 98 der Deutſchen Brauwirtſchaft veröffentlicht dazu ſolgende Bekanntmachung an die deutſchen Brauereien und Mäl⸗ zereien: Die Eindeckung der deutſchen Brauwertſchaft mt Braugerſte iſt in dieſem Jahre durch Witterungseinflüſ und, durch die Verknüpfung der Braugerſte mit dem u tergerſtenmarkt verzögert, oder behindert worden. die durch die Anordnung der HV der Deatſchen Getreide wirtſchaft vom 26. September d. J. eingeführte Verpflih⸗ tung der Verteiler, Futtergerſte n einem V hikinis von mindeſtens 20 v. H. der von ihnen gelieferten Brau⸗ bor Induſtriegerſtenmenge dem zuſtändigen Getreldewirt ſchaftsverband zum ſofortigen Verkauf anzudienen, iſt mi ſofortiger Wirkung auf 5 v. H. ermäßigt worden. Dieſe Herabſetzung der Andienungspflicht bedeutet eine große Erleichterung für den Braugerſtenmarkt. Im Einver⸗ nehmen mit den maßgebenden Stellen kann geſagt werden, daß die mengenmäßige Verſorgung der deutſchen Brau⸗ wirtſchaft mit Braugerſte in voller Höhe des echten Be⸗ darfes gewährleiſtet iſt. Zur Preisfeſtſetzung für Brau⸗ gerſte ſei feſtgeſtellt, daß eine Aenderung der angevröneten Preiſe nicht in Frage kommt. Die in der Mitteilung der HW der denutſchen Getreidewirtſchaft weiter erwähnte Mög⸗ lichkeit der Befreiung auch von der proz. Andienungs⸗ pflicht kann, wie in erklärenden Ausführungen des Fach⸗ blattes des Reichs nährſtandes beſonders betont wird, nur in beſonders begründeten Ausnahmefällen erfolgen. FBF 2 25. 2 6* 25 24. 15 bat Gl... Doren tl.-r. 178.01., Hubertus Sraunt.. ſrenferingRenge] NI. 12 91.37 Tag, gez.& eie 42001 de. Ae 128.8 1290— Aa nde 5 1 114. Sor. Hutſchenk. 72.50 /2.— Lenard Ke 2 995 8 1 8 1280 20 ſeaberg J.. 1120 110. 175 Schneltyr 79.50 78,50 file Sergban 2— 2¹⁴²⁰⁰ Bent. braunt 130,58. Triumph. Werke 10 Zap J.. 151. 128 Düren. Metalw.. do. Genußſch 158.5 152.5 Julius Biniſaſ. Fucher, Brauereſ ge. 58 12%. Düſſeld. Hoefelb.:.. Inag, Ind ⸗Un.. Piller Wertzeugf 204 5 204.5 f 815 br. 1185 109% 1090 . 158.0 155,5 Dockerd.& Wim.. ſob. Jeſeric 15,5. eue Nile de. Tünfabrit Flöha 112 Fee n 148 5 162.0 Bona, K. Kobe 380 80.25 Je 5 elbe, fro. Iron. Gem rod 1122 M/ . e 0 27770 red Stem 20g 2050 Gatte e eee 5 de. Kreft z. 8 1670 450 Fes erte 280 180 agen:. 599,17 0 deerg epo 2829 leo der. Vite 8 682 Flettr Lieferung 183.) 1887 Lali Aſchersteder 48.5 13 asauln Narbe 48.2 58. der. Böplerſtaf. 8 12800 1278 Eieltr gicht u. ar 182. 152.2 Keramag.% 129% Ratĩgeber Wagg 78, 78.2 do. Sdem. Gh 37135 Srauß,Rürnber tf Enzinger ⸗Unon 10.. Klöckner⸗ Werke 127.0 170 8 e 15.5 148.5 0. bf. Nickelwerke 1/8 1835 Seat 920 Erdmannsd. Spi. 115,0 114.5 C.§. Rnörr. 5. 1255 95 Reinecker 148.5 148.0 de..-. Schim 184. 127 Brerten⸗ Bel. 43.5 Eſchweil. Berg... 2840 Koksw. u. Cem 230.7 40,5 Nhein⸗Main⸗Doßſ f.. d. Stahlwerke 1235 0 do. 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Die Auswahl von Liedern, die in zwei Gruppen von je vier Liedern von Erika Müller und Irene Ziegler mit reifſtem Verſtändnis und liebevoller Beſeelung geboten wurden, ließen erkennen, daß in den Bänden der Mörike⸗, Goethe⸗, Eichendorff⸗ Lieder, im Spaniſchen und Italieniſchen Liederbuch noch viele ungehobene Schätze ſchlummern. Man ge⸗ wahrte mit Ueberraſchung, daß die zu Unrecht ver⸗ nachläſſigten Lieder an rein muſikaliſcher Schönheit wie an Schlagkraft öͤen„populären“ Liedern in nichts nachſtehen. Dem Kundigen konnte allerdings ein Umſtand nicht entgehen, der bei vielen Geſängen von Wolf(wie bei denen ſeines Landsmannes Joſeph Mar p) einer weiteren Verbreiterung hinderlich ſein mag, nämlich ein ſehr kniffliger Begleitpart. Nicht immer ſteht dem Sänger, der ſein Repertoire er⸗ weitern möchte, ein glänzender Begleiter zur Ver⸗ fügung, der auch die widerhaarigſte Begleitfigur ſpielend überwältigt. Auch erfordern viele der zu Gehör gebrachten Geſänge eine ausnehmende muſi⸗ kaliſche Sicherheit. Man kunn nur hoffen, daß ſo mancher Sangesbefliſſene, oͤer der Morgenfeier bei⸗ wohnte, die bisherige Scheu gegenüber wertvollen Liedern überwindet. Zwiſchen den beiden Liedgruppen war die reiz⸗ holle„Italieniſche Serenade“, urſprünglich für Streichquartett geſetzt, von Max Reger liebevoll mit einer orcheſtralen Umkleidung ausgeſtattet, ein⸗ geſchoben. Die Ueberarbeitung von Reger iſt durch⸗ aus pietätvoll und nimmt der Wolfſchen in ſüdlän⸗ diſche Heiterkeit getauchten Schöpfung nichts von ihrer Zartheit und ihrem Blütenduft. Sie wurde mit aller wünſchenswerten Delikateſſe und Eleganz von Herren des Nationaltheater⸗Orcheſters unter Elmen⸗ dorffs beſchwingter Leitung dargeboten. Die zweite Hälfte war einer beſonderen Selten⸗ heit vorbehalten, dem Fragment aus Hugo Wolfs Oper„Manuel Venegas“, das in ſeiner Ent⸗ ſtehung das tragiſche Geſchick des Tondichters beſon⸗ ders deutlich enthüllt. Der ſpaniſche Dichter Alarcon, deſſen eine Novelle„Der Dreiſpitz“ den Stoff zu „Corregidor“ geliefert hatte, bot auch diesmal die Grundlage für ein zweites Opernſujet, wieder auf ſpaniſchem Boden. Trotz des Widerſtandes ſeiner Freunde, die ſich für die recht verzwickte Handlung nicht begeiſtern können— eine knappe Ueberſicht läßt ſich in kurzer Form nicht geben—, verbeißt ſich Hugo Wolf in das Milieu. Und nun vollzieht ſich das Wunder, daß der Tondichter, an der Schwelle des Wahnſinns ſtehend, eine Muſik erfindet, die der zu Corregidor an Schlagkraft und flottem Fluß in nichts nachgibt. Das ſüdländiſche, ſpeziell ſpaniſche Milieu iſt im Fandango⸗Rhythmus äußerſt glücklich eingefangen. Die Singſtimmen bewegen ſich in einem ſprüthend lebhaften Parlando. Perlen der Muſtk ſind en Manuek Penegas. So entzückend die Muſik des Fragmentes iſt, ſo wenig hätte das Werk einen durchſchlagenden Er⸗ folg erreicht, wenn Hugo Wolf die Vollendung ge⸗ gönnt geweſen wäre. Im beſten Falle hätte der Corregidor ein wundervolles Seitenſtück gefunden, ein Juwel an muſikaliſchem Reichtum und doch nur zu einem Scheindaſein auf der Bühne verurteilt, angeſichts des unwirkſamen Textes. ſowie die große Erzählung des Hel⸗ Die Aufführung leitete El men dorff einer kurzen erläuternden Anſprache ein. wies auf die Fäden, die Hugo Wolf mit Mannheim verbinden durch die Uraufführung des Corregidor mit und die Verlagsübernahme vieler ſeiner Werke durch das Muſikhaus Heckel. An Hand des Vor⸗ wortes zum Venegas⸗Fragment, das durch den Wiener Hugo⸗Wolf⸗Verein lin der Edition Peters) veröffentlicht wurde, erläuterte der Vortragende das tragiſche Geſchick Wolfs und die Bedeutung ſei⸗ ner unvollendet hinterlaſſenen Schöpfung. Anſchlie⸗ ßend gab er eine gedrängte Ueberſicht der Hand⸗ lung. Um die Wiedergabe des Fragmentes machten ſich neben Mitgliedern des Singchores Erich Hall⸗ ſtr o em(Manuel Venegas), Heinrich Hölzlin (Pfarrer Don Trinidad), Peter Schäfer(Haupt⸗ mann Don Carlos), Friedrich Kempf(Apotheker Er ver⸗ Vitriolo) und Max Reichart(Maultiertreiber Morisco) ſehr verdient. Durch die Wiedergabe in Konzertform war die Aufmerkſamkeit auf den rein muſikaliſchen Ablauf beſchränkt. Aber auch ſo, ohne Koſtüm und Maske und ohne Orcheſter⸗Begleitung, gewann man einen Einblick in die reichen Schön⸗ heiten des Torſos. In der Morgenfeier lernte man Elmendorff als ausgeichneten Pianiſten und idealen Begleiter ken⸗ nen. In ſeiner Tonſtärke das Mittelmaß zwiſchen Allzuzart und Allzukräftig einhaltend, gibt Elmen⸗ dorff das, was der Sänger braucht, eine vorbild⸗ liche muſikaliſche. Stütze und bildhafte Untermalung ohne auſdringliche Selbſtherrlichkeit. Ohne den Klavierpart zu vernachläſſigen, leitete er im Vene⸗ gas⸗Fragment vom Flügel aus den Chor und die Soliſten. In ſeiner flüſſigen Begleitung zu den Liedern ließ er vollkommen vergeſſen, daß nur ein ganz vorgeſchrittener Spieler Hugo Wolfſſche Begleitungen vollendet wiedergeben kann, mit ſpie⸗ lender Ueberwindung aller Schwierigkeiten. 1 Dr. Ch. eee Von deutſcher Handweberei Ein Vortrag der Webmeiſterin Alen Müller in der Kunſthalle Im Rahmen ihrer Ausſtellung„Deutſche Werk⸗ kunſt der Gegenwart“ veranſtaltete die Städtiſche Kunſthalle einen Sonntagmorgenvortrag, für den die Fachſchaftsberaterin für Handweberei, Webmei⸗ ſterin Alen Müller ⸗ Lübeck, als Rednerin gewon⸗ nen war. Im erſten Teil ihrer Ausführungen ver⸗ las die Vortragende einen zuſammenfaſſenden Ab⸗ riß über die Entwicklung der Handweberei in Deutſchland ſeit der Jahrhundertwende, im zweiten Teil gab ſie— weſentlich gelockerter und anſprechen⸗ der in der Darſtellung— an Hand von Lichtbildern Einblick in ihre eigene, mit 18 Lehrlingen, Geſellen und ſonſtigen Angeſtellten ſowie bis zu 25 Schülerin⸗ nen arbeitende Webewerkſtatt im ſchönen Lübecker Burgtorhaus. Alen Müller hat als Betreuerin der geſamten Handweberei Deutſchlands ein ſehr verantwortungs⸗ volles öffentliches Amt. Und ihre in der Kunſthalle gezeigten Arbeiten beweiſen ebenſo großes hand⸗ werkliches Können wie künſtleriſches Geſtaltungs⸗ vermögen. Es war alſo ſchon aus dieſen Gründen am Platze, ſie als Repräſentantin eines in ſtarkem Aufwärtsſtreben begriffenen Berufsſtandes von er⸗ heblicher kultureller Bedeutung zu Worte kommen zu laſſen. Für die Mannheimer Hörerſchar waren zudem die hier gegebenen Ausſchnitte typiſch nord⸗ deutſchen Schaffens eine intereſſante Ergänzung zu mancher ſchon im eigenen Bereich gewonnenen Kenntnis. Denn mag auch die Heimat der Hand⸗ weberei in jenen Gebieten liegen, wo ein rauheres Klima und zahlreichere Schafherden mit beſonderem Nachdruck auf eine Wiederbelebung alter, volkstüm⸗ licher Tradition verweiſen, ſo bietet andererſeits eine Werkſtatt wie die unſerer badiſchen Webmeiſte⸗ rin Irmgard Ritter⸗Kauermann⸗Heidelberg mit ihren zum beſten textilen Ausſtellungsgut ge⸗ hörenden Webereien ein Beiſpiel dafür, wie ſich Nord und Süd hier in fruchtbarer Arbeit begegnen. M. 7 30 5 „Erweiterung ber Schillerſiilnng Weiden alter Dr.“ Goebbels verdreifacht den Fonds Weimar, 26. Oktober. Im Anſchluß an die große Kundgebung zur Er⸗ öffnung der Woche des deutſchen Buches in Weimar veranlaßte Reichsminiſter Dr. Goebbels, daß der ſeitherige Fonds der Deutſchen Schillerſtiftung von heute ab verdrei⸗ 2 facht wird. Die Erhöhung erfolgt aus Mitteln, die dem Reichsminiſter ſelbſt zur Verfügung ſtehen, ſowie aus Beiträgen der Reichsſchrifttumskammer und des Buchhandels. Reichsminiſter Dr. Goebbels umriß grundſätz⸗ lich die Aufgaben der Stiftung und veranlaßte eine dementſprechende Ueberarbeitung ihrer Satzungen. Ihr Verwaltungsſitz bleibt wie bisher das Schiller⸗ haus in Weimar. Gleichzeitig verfügte der Miniſter, daß die ge⸗ ſamte ſoziale Betreuung der deutſchen Dichter in Weimar zentraliſiert, d. h. alſo, in die Hände der „Deutſchen Schiller⸗Stiftung in der Reichsſchrift⸗ tumskammer“ gelegt wird. Auf dieſe Art iſt die Deutſche Schiller⸗Stiftung Weimar in die Lage ver⸗ ſetzt, den Kreis der zu betreuenden Dichter weſent⸗ lich zu erweitern. Zu dieſem Kreis gehören die Dichter, die unverſchuldet in Not geraten ſind, aber der Nation durch ihr Werk hohe Werte gegeben haben. Dieſe Verfügung iſt e ein Beweis für das hohe Verantwortungsgefühl der Führung des neuen Staates gegenüber dem ſchöpferiſchen Men⸗ ſchen der Nation. Es iſt darüber hinaus vorge⸗ ſehen, die beſtehenden buchhändleriſchen Unter⸗ ſtützungsverbände unter der Bezeichnung„Palm⸗ Stiftung in der Reichsſchrifttumskammer“ zuſam⸗ menzufaſſen. Die tönende Platte Die vergangenen Monate brachten keine ſonder⸗ lichen Großtaten in der Plattenerzeugung. Die verſchiedenen Produktionen hatten ſich zum großen Teil auf leichte ſommerliche Unterhaltung eingeſtellt. Ernſte klaſſiſche Muſik gab es nur ſporadiſch. Das dürfte zum Winter wieder beſſer werden. Zu den Wespe mere nen gehören außer der von Furtwängler dirigierten Zwiſchenakts⸗ und Bal⸗ lettmuſik zu Schuberts„Roſamun de“(Gram⸗ mophon) zwei der Wagnerſchen Weſendonck⸗ Lieder, ebenfalls vom Grammophon feſtgehalten. Tiana Lemnitz, der kultivierte Sopran der Ber⸗ liner Stgatsoper, ſingt dieſe grübleriſchen Stücke („Träume, und edas von triſtaniſchencgbängen durch⸗ zogene„Im Treibhaus“) mit viel Innerlichkeit. Trlefunkefr hat i kither“ fehr nuberetr: Wirfnuhme aus dem Olympiade⸗Feſtſpiel Werner Egks„TD ⸗ tenklage“ ein höchſt eigenwilliges, aber in ſeiner Stimmung ſellſam, faszinierendes e heraus⸗ gebracht. Die erfolgreichen Gilmmuſtzen finden uch auf den Platten pielfäch ihren Niederſchlag. Die allbe⸗ kannten ſpritzigen Schlager aus„Broadway⸗Melody“ Der originelle Fox„Sing' ſchon finden ſich in Fülle. Mannheimer Schriſtstellet zur Bucfiitoclie: Du Von Ferdinand Pungs Du biſt der In meines Du biſt das Das Silberboot auf ſtiller Wald mit ſeinem Schatten Lebens Mittagsglut. Mondlicht auf den Matten, N Flut. Biſt die beſonnte Abendruhe Nach meinem Tag voll Sturm und Streit Und birgſt, wie eine dunkle Truhe, Die ſchmerzliche Vergangenheit. Du biſt wie tauſend offne Türen Zu mir und meines Daſeins Sinn. Und dennoch: alle Wege führen Durch mich hindurch und zu dir hin. am Morgen“, vom Oskar Jooſt⸗Orcheſter geſpielt, erſcheint auf Grammophon, Peter Kreuder mit ſeinen Soliſten vermittelt ebenfalls die Hauptſchlager mit großem Schmiß 9 Telefunken. Schließlich will auch Brunswick nicht fehlen, und ſo hört man denn das⸗ ſelbe noch 9 0 5 in engliſcher Faſſung. Iſa Ver⸗ mehren, die Bänkelſängerin von der Waſſerkante, iſt mit neuen volkstümlichen Chanſons(Telefunken) vertreten, öͤarunter ein Seemannspotpourri„Wind⸗ ſtärke 12“ und das luſtige„Tätowier' mir keinen Anker“, das Marta Langs jüngſt in„Kinder auf Zeit“ von der Mannheimer Bühne herab zum beſten gab. Anſonſten: Kabarettvorträge von Greta Kel⸗ ler auf Brunswick und Telefunken, akrobatiſche Saxophon⸗Kunſtſtücke des Amerikaners Raymond Baird und endlich, ebenfalls auf Tanzmuſik des Peter Kreuder⸗ Orcheſters. Telefunken, neue und Hans Bund⸗ CO. E. Aussicht Wetterbericht beg e Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 26. Oktober: Vom At⸗ lantik her ſetzt ſich lebhafte Wirbeltätigkeit fort. Da⸗ bei werden mit kräftigen weſtlichen Winden aus den verſchiedenſten Meeresgebieten ſtammende Luftmaf⸗ ſen auch auf das europäiſche Feſtland verfrachtet. Sie geben zu raſch wechſelndem, zeitweiſe auch reg⸗ neriſchem Wetter Anlaß. Vorausſage für Dienstag, 27. Oktober Nach verbreiteten Regenfällen wieder mehr wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Schauern, bei kräf⸗ tigen, zeitweiſe 5 5 weſtlichen Winden anfänglich milder, dann wieder friſcher. Höchſttemperatur in Mannheim am Oktober + 13,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. Oktober + 6,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 6,7 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern Früh Halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,9 e „iter, je, Geviertmeter, n ae 25. 1 Weſertanbeben beg nude im Monat Oktober. Abein⸗ Pegel 2223 85 25. 15 Legar-Begel 28. 24 5 25. Rheinfelden 275 2,40 2,392.36 2 381 Breiſach 4 1. 44 54.39 40.25 Nannheim——— 44 3, 50 2 99 Kehl.81.5.82.58 2 51J0Jagſtfeld Maxau. 72 4 2 2.0 4 06[beilbron———— Mannheim.43.42.30.79.10 Plochingen———-— Kun e diedeshein“(—— Röln.952722.2 ö 5 85 frankfurt 1 1 e 85 m 1 120 Seger ee.. ese de⸗ 9 5 5 85 NH. di. ro.... eberrg. 5*** ürttemb. 8 95* 8 1 4% 00 Prang 8 94.50 94.50 Landes- und. e 99 90. 2 1 57 94.78 84.75 J e en 65.— 665 Grün& Bilfinger„ ordweſtd. Aran N un ee 60— Lertahts Rlellen Deutsche festwer- 4½ do, 26 84. 94— banken, kom. Girovet 4nd, Bk. 2 98.62 5½ Südd Boder. 27 Bayr. Motorenw... 185% fafenmühle 125.00 1270 Pes. Hartſtein Jellſt. Wald 157.80 1670 Dod. Ag. f. Rhein⸗ zinsliehe Werte ½ Hanau 26.81. 31.5% Bad. K. db. 8 8 pon 28. 9862 98.62] dig Gpfbr 8 Bemberg J. B. 112.0 1135 flald u. Men do. Bap. Deflel] a. 85.300 ſchiſt und Se⸗ 4½ Heidelberg 28 O12 91.5, Nannb. 2 8 2 3 8 0 und I 8. A.. 101,1 101.1 Julius Berger. 1420 f 1490 148.00 Bartu.— 5 120,0 129, zransport Mom. 172 feln„ Heldelberg 3 94.75 84.75% Freſtr. Her U. 97. 9/4, N Hanauer Hofbr. 139, 5 145,0 145,0 Sank. Aktien Pit. Reſchsb. Vorz 125.0 128,8 Otsch. Staatsanleihen 5 3 26 992 5 e 14 1= 95 8 3 Sn üſſen 8 1880 1580 Sadish Bank. 1190 Ferdele 28828. 1888 24. 28. 75 Haan 55 78 9575 dank Gold⸗* 2 9 5. 100.5 100.5 eie. Cidre. 4 98.25 98.25 Bronte Sbblenk.. Zerzener„ 580 157 Kere g. 239.0. Cem. u. Privatb 10570 105,2 Südd. Eßßendabu 69.— 69.— 4 Tt..⸗Anl. 84 97.80 97.87 4% fg 95.75 8555 Schulb r. R 2 88 98. 4 3 Sauen Son rk!!! damen 133.00 1350 Ubeinelektra 186,7 DD Bank 40 107,5 5 4 5 0 2. 97.— 9725 2 27 5 4% de. R 3 8812 8012 de. 94.25 94.50. at Heide 139.5 159.0 e e„ 1 5 8 92— 7 Dresdner Bank 1068 10/0]Versſcherungen 9985 5. 25 2 68 be e e 5 10 10 Schuldverschrelbung. 18. Kariſtaßt 188.0 1580 der aſſ. 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