BE 5 Eiſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk. durch bie Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald⸗ hofftr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr. 69. W Oppauer Str. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Jeilung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Eimzelpreis 10 NI. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich Für Familien⸗ und Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Dienstag, 3. November 1936 147. Jahrgang— Nr. 510 Polnische Konfliktsgelüſte gegenüber Danzig? Ausnützung des Genfer Auftrags? Keſſeltreiben der polniſchen Preſſe gegen Danzigs nationalſozialiſtiſche Regierung ([Funkmeldung der NM.) + Danzig, 3. November. u dem polniſchen Preſſefeldzug gegen Danzig nimmt der Danziger Preſſedienſt wie folgt Stellung: Die Vermutung, daß Polen den Völkerbunds⸗ auftrag gegenüber Danzig zur Stärkung ſeiner eigenen Poſition ausnützen möchte, wird leider verſtärkt durch den ſyſtematiſchen Preſſe⸗ feldzug, den Polen in dieſen Tagen gegen Danzig zu unternehmen für richtig befunden hat. Wenn es ſich dabei nur um die Blätter der Oppoſi⸗ tion handeln würde, die gewohnheitsmäßig gegen Danzig Stimmung machen, könnte man darüber hin⸗ weggehen. Die Tatſache aber, daß Blätter wie der „Kurjfer Poranny“ die Führung in dieſem Preſſe⸗ feldzug übernommen haben, hat in Danzig Be⸗ ſorgnis hervorgerufen. Der„Kurjer Poranny“ hat eigens einen Bericht⸗ erſtatter nach Danzig entſandt mit dem beſtimmten Auftrag, Danzig den Vorwurf der Illoyalität gegen⸗ über Polen zu machen und dieſem Vorwurf durch Greuelmärchen, deren Abſurdität eine ſachliche Ent⸗ gegnung von ſelbſt verbietet, zu„ſtützen“. Dieſer Korxreſpondent hat ſeinen Auftrag dadurch zu erfül⸗ len geſucht, daß er gegen die Danziger Regierung bie ungeheuerlichſten Angriffe erhoben hat, ſo daß ſich der Polizeipräſident von Danzig ge⸗ nötigt geſehen hat, die betr. Nummer des polniſchen Blattes beſchlagnahmen zu laſſen. Dabei hat die polniſche Preſſe auch wieder zu der Methode zurück⸗ gegriffen, innere Gegenſätze zwiſchen Partei und Staat in Danzig zu konſtruieren und aus der Tatſache, daß der Präſident des Senats Greiſer zu einem mehrwöchigen Kuraufenthalt nach Bad Wil⸗ dungen fahren mußte, die tiefſten Kombinationen herzuleiten. Der Danziger„Vorpoſten“ weiſt alle dieſe Ge⸗ püchte mit der Erklärung zurück, daß Senatspräſi⸗ dent Greiſer das un verminderte Vertrauen der NS D AP beſitzt und daß nach der Verengung der Beziehungen zwiſchen Partei und Staat niemals ein beſſeres Verhältnis zwiſchen dem Führer der Partei und dem Führer der Regierung hat herrſchen können als gegenwärtig. Die polniſche Preſſepolemik erleichtert zweifellos nicht die Zuſammenarbeit zwiſchen Danzig und Polen, an der beide Teile in gleicher Weiſe in⸗ tereſſiert ſind und zu der die Danz ger Regie⸗ rung ſtets loyal die Hand geboten hat. Die polniſche Regierung müßte deshalb ſelbſt ein Intereſſe daran haben, derartige Ausfälle der Preſſe zu verhindern Die Lage, in die Polen durch den Auftrag des Völkerbundsrats gekommen iſt, iſt ohne⸗ hin ſchwierig genug. Die polniſche Regierung muß alſo ein Intereſſe daran haben, dieſe Lage nicht noch mehr zu kompli⸗ zieren durch eine Spannung zwiſchen Danzig und Polen, wie ſie ganz offenbar von einem Teil der pol⸗ niſchen Preſſe gewünſcht oder doch veranlaßt wird. „Dorfkrach als Gegenſtand der großen Politik?“ — Berlin, 3. November. Unter der Ueberſchrift„Ein Dorfkrach als Gegen⸗ ſtand der großen Politik?“ läßt ſich der„Völkiſche Beobachter“ aus Danzig melden: 5 In den letzten Tagen hat faſt die geſamte pol⸗ niſche Preſſe einen regelrechten Preſſekrieg mit Danzig geführt. In Danzig mußte die Vermu⸗ tung aufkommen, daß die polniſche Oeffentlichkeit durch Polens Genfer Auftrag in Danzig tatſächlich in Verſuchung geführt worden iſt, und daß die Angriffe der polniſchen Preſſe den Zweck der Einleitung irgendwelcher polniſchen Forde⸗ rungen dienen ſollten. Nachdem nun der Polizeipräſident von Danzig ſich gezwungen ſah, eine Reihe polniſcher Blätter zu ver⸗ bieten und zu beſchlagnahmen, haben die Warſchauer Blätter zu einem neuen Schlage ausgeholt. In ihren Sonntagsausgaben bringen ſie unter gro⸗ ſen Schlagzeilen Meldungen über einen Dorfſtreit, der ſich in Schöneberg an der Weichſel, im Freiſtaat, abgeſpielt hat. Die Tatſache, daß drei Dorfbewohner während der Nacht zum Samstag von bisher völlig unbekannten Tätern in ihren Häuſern beläſtigt, je⸗ doch nicht verletzt wurden, wird zu einem„Ueberfall von Nationalſozialiſten auf Polen“ umkonſtruiert. Die Unterſuchungen haben ergeben, daß die drei Ueberfallenen Mitglieder der Danziger Arbeitsfront, einer nationalſozialiſtiſchen Organiſation, ſind, und als Polen im Dorf nicht bekannt waren. Die Ueber⸗ fallenen ſelbſt können über die mutmaßlichen Täter keine Ausſagen machen. Das Vorhandenſein einer polniſchen Minderheit in dieſem deutſchen Dorf iſt bisher von niemanden behauptet worden. Von 1043 Wahlberechtigten haben bei den Volkstagswahlen im Jahre 1935 nur vier für die polniſche Liſte geſtimmt. Polniſcherſeits konnte immerhin vermutet wer⸗ den, daß der Ueberfall auf den einen Einwohner des Dorfes Schönberg darauf zurückzuführen iſt, daß er ſeine Wohnung für einen heimlichen, unange⸗ meldeten polniſchen Schulunterricht zur Verfügung geſtellt hatte, was doch nicht unbe⸗ kannt geblieben zu ſein ſcheint. Aber falls auch ſolche Zuſammenhänge beſtehen ſollten, iſt die ſcharfe Sprache der polniſchen Preſſe zu dieſem Fall voll⸗ kommen fehl am Platze. ——L— Ausdehnung des ASA Streiles Alle Schlichtungsverſuche vergeblich — Neuyork, 3. Nevember. Der Hafenarbeiterſtreik nimmt immer größeren Umfang an. Im Neuyorker Hafen ſtreiken jetzt 4300 Hafenarbeiter. 23 Schiffe liegen ſtill. Alle Schlich⸗ tungsverſuche ſind bisher vergeblich geweſen. Amerikas größter Paſſagierdampfer„Manhat⸗ tan“, der am Mittwochabend die Ausreiſe nach Ham⸗ burg antreten ſollte, mußte von der Ausreiſeliſte ge⸗ ſtrichen werden. Die Paſſagiere werden von den Dampfern„Deutſchland“ und„Queen Mary“ über⸗ nommen. Die Fahrgäſte, die für den Dampfer „Virginia“ gebucht hatten, der nach Panama auslau⸗ fen ſollte, erhielten die Paſſage zurückerſtattet. Faule Eier für Präſidentichaftskandidaten Amerikas kommuniſtiſcher Präſidentſchaftskandidat Carl Browder(ſitzend der zweite von links) erſtattet hier Anzeige bei der Polizei und beſchwert ſich über eine Behinderung an einer Rundfunk⸗ rede. Rechts von ihm Seymour Waldman, Mitglied des kommuniſtiſchen Komitees von Neuyork. Sie waren von einer Menſchenmenge mit faulen Eiern beworfen worden, als ſie das Rundfunkgebäude betreten wollten, um eine Rede vom Stäpel zu laſſen. Nur eine Frage der Zeit und des Zufalls? Wann kommt es zum Oſtafienkonflikt? Die chineſiſch-japaniſche Spannung und ihre Gefahren-Möglichkeiten — Nanking, 3. November.(U..) Nachdem der japaniſche Generalkonſul Suma mit neuen Inſtruktionen für die chineſiſch⸗japaniſchen Verhandlungen aus Tokio zurückgekehrt iſt, wird in japaniſchen Kreiſen erklärt, daß Japan ſeine Be⸗ mühungen um die Herbeiführung einer engen chine⸗ ſiſch⸗japaniſchen Zuſammenarbeit in den Noroͤpro⸗ winzen und einer gemeinſamen Aktion zur Unter⸗ drückung der kommuniſtiſchen Bewegung in China nicht aufgeben werde. Suma erklärte er hoffe, daß die Verhandlungen zwiſchen dem japaniſchen Bot⸗ ſchafter Kawagoe und dem chineſiſchen Außenminiſter Tſchangtſchun ſchon bald wieder aufgenommen wer⸗ den würden. Trotz dieſer relativ optimiſtiſchen Aeußerung des japaniſchen Generalkonſuls gibt man ſich weder auf chineſiſcher noch auf japa⸗ niſcher Seite einem Zweifel darüber hin, daß ein bewaffneter Konflikt zwiſchen China und Japan nach wie vor in der Luft liegt und daß ſein Aus⸗ bruch durch irgendeine, vielleicht ſogar ungewollte Provokation jederzeit heraufbeſchworen werden kann. Als bezeichnend für die zwiſchen Tokio und Nanking herrſchende Spannung kann die Nachricht gelten, daß ASA im Wahlfieber Umfangreiche Vorkehrungen der Nachrichten⸗ Agenturen (Funkmeldung der NM.) a A Neuyork, 3. November. Die Wettleidenſchaft ungezählter Wähler, die oft hohe Summen auf den einen oder anderen Präſident⸗ ſchaftskandidaten geſetzt haben, ſteigert das Wahl⸗ fieber in USA geradezu ins Ungemeſſene. Die größte Nachrichtenagentur der Vereinigten Staaten, die Aſſocigted Preß, hat zu ihrem ausge⸗ dehnten Kabelnetz aus Anlaß der Präſidentenwahl noch 400 000 Km. Kabellinie hinzuge⸗ mietet und 50000 Perſonen eigens zum Auszäh⸗ len und Zuſammenrechnen der Einzelreſultate in allen Teilen der Vereinigten Staaten angeſtellt. Durch dieſe Vorbereitung will die Leitung der ameri⸗ kaniſchen Nachrichtenagentur die Verbreitung der Endergebniſſe der Präſidentſchaftswahl mit„ameri⸗ kaniſchem Tempo“ ſtcherſtellen. Die Abſtimmung ſelbſt erfolgt mit Hilfe einer Maſchine, auf der die Namen der Kandidaten verzeich⸗ net ſind. Durch Drücken eines kleinen Knopfes über das japaniſche Außenminiſterium den in der ver⸗ gangenen Woche von der Nankinger Regierung er⸗ hobenen Proteſt gegen die japaniſchen Manöver in Nordchina ignorieren wolle. Beſtätigt wird dieſe Nach⸗ richt durch eine Erklärung eines Sprechers der japa⸗ niſchen Armee in Tientſin, in der geſagt wurde: „Dieſer Proteſt iſt ohne jeden Wert und verdient keine Antwort.“ Wieder ein Zwiſchenfall! — Schanghai, 3. November. Ein japaniſcher Angeſtellter der japaniſchen Kre⸗ ditgeſellſchaft in der Provinz Hunan wurde Montag nachmittag von unerkannt entkommenen Perſonen Überfallen. Der Angeſtellte erlitt leichte Kopfwun⸗ den. Vermutlich handelt es ſich um einen Raubüber⸗ fall. Die japaniſchen Marineſtellen in Hankau ent⸗ ſandten ſofort zwei Kanonenboote nach Tſchangſcha. Der fjapaniſche Generalkonſul berief eine Konferenz der japaniſchen Beamten und Ma⸗ rineoffiziere in Tſchangſcha ein und erſuchte die chi⸗ neſiſchen Behörden von Hunan, ſcharfe Maß⸗ nahmen zur Verhaftung der Täter und zum Schutze der japaniſchen Kolonie zu ergreifen. PPãã ãDVVTVTVSVVTVTTVTTVTTT Too jedem Namen wird die jeweilig für dieſen Kandida⸗ ten abgegebene Stimme regiſtriert. Auf den Wahl⸗ maſchinen, die die Neuyorker Wähler zu betätigen ha⸗ ben, ſind nicht weniger als 79 Namen eingetragen. Seit Tagen ſchon veröffentlichen die Neuyorker Zei⸗ tungen ausführliche Gebrauchsanweiſungen und Ab⸗ bildungen dieſer Wahlmaſchinen. Maßnahmen gegen den Radioprieſter“? — Detroit, 2. November.(U..) Gewiſſe Anzeichen ſprechen dafür, daß die poli⸗ tiſche Tätigkeit des amerikaniſchen„Radioprieſters“, Vater Coughlin, der in ſeinen Reden heftig gegen Rooſevelt auftrat, nach den Wahlen erheblich be⸗ ſchnitten werden dürfte. Biſchof Gallagher bezeich⸗ nete die Rundfunkanſprache, in der Coughlin ſich für ſeine Angriffe gegen Rovyſevelt entſchuldigte, als einen„Akt der Demütigung“, und deutete gleichzei⸗ tig an, es ſei durchaus möglich, daß gegen Coughlin noch andere Maßnahmen ergriffen würden. Coughlin hatte in einer früheren Rede Rooſevelt als„Betrüger und Lügner“ bezeichnet. (Preſſe⸗Photo,.) Parlamentseröffnung Von unſerem Londoner Vertreter London, 3. November. Am heutigen Dienstag wird König Eduard VIII. ſein erſtes Parlament eröffnen, mit allem ſtaatlichen und höfiſchen Pomp, der ſeit über tauſend Jahren dieſen wichtigſten Staatsakt in England umgibt. Der prunkvolle Aufzug vom Buckinghampalaſt durch den St.⸗James⸗Park zum Parlamentsgebäude und in den Sitzungsſaal der Lords, dieſes Bild aus Renaiſſance⸗ und Rokokozeit, mitten im modernen London, iſt oft beſchrieben worden In dieſem Jahr wird das Zeremoniell in einigen Einzelheiten von dem ver⸗ gangener Jahre abweichen. Noch iſt Eduard VII. nicht gekrönter König. Er wird deshalb auf dem Thronſeſſel im Sitzungsſaal der Lords nicht die Krone tragen. Er iſt Junggeſelle. Der zweite Thron⸗ ſeſſel, auf dem ſonſt die Königin bei ſolchen Staats⸗ akten ſitzt, iſt entfernt worden. Ebenſo der kleine goldene Stuhl, auf dem der jetzige Monarch ſelbſt noch im vergangenen November als Prinz von Wales rechts von ſeinen Eltern ſaß. Wenn im gotiſch⸗düſtern Sitzungsſaal der Lords die großen Kronleuchter plötzlich ſich verdunkeln und nurmehr ein ſchwacher Glimmer in den Birnen glüht, und bei dieſem Zeichen vom Nahen des Mon⸗ archen die Lords in ihren hermelinverbrämten Scharlachmänteln, ihre Damen in großer Toilette ſich von den rotledernen Bänken erheben, wenn dann im wieder aufleuchtenden Lichtermeer der König hin⸗ ter den Herolden und Reichswürdenträgern im Königsornat erſcheint, dann wird er nicht wie ſonſt ſofort mit der Thronrede beginnen. Es iſt ſein erſtes Parlament, und dieſem Parlament muß jeder eng⸗ liſche König ſeit der proteſtantiſchen Revolution, die den letzten Stuartkönig Jakob II. vertrieb, den Lords und den„treuen Gemeinen“ verſichern, daß er ein„gläubiger Proteſtant“ iſt. Die „treuen Gemeinen“ ſind zum Anhören dieſer könig⸗ lichen Erklärung und der Thronrede durch einen königlichen Botſchafter in ſchwarzer Hoftracht mit Degen aus ihrem Sitzungsſaal herübergeholt wor⸗ den. Und wie immer hat ſich hier die Szene wieder⸗ holt, daß dieſem Königsboten oͤie Türe zum Sitzungs⸗ ſaal ins Geſicht zugeſchlagen wird und er erſt an⸗ klopfen muß, bevor man ihm Eintritt gewährt. Denn kein„Bewaffneter“, auch des Königs Bote nicht, darf den Sitzungsſaal der Gemeinen betreten, ganz gleich, ob er einen Gruß entbietet oder eine Drohung bringt. ö. Von der Deutſchen Botſchaft, die auf der Terrace über der„Mall“, der Parkallee die vom Buckinghampalaſt zum Trafalgar Square führt, hat man die ſchönſte Ausſicht auf den königlichen Zug. Man ſteht die Tauſende von Menſchen, die hin⸗ ter dem Militärſpalier ſtehen. Man ſieht, wie aus dem Ehrenhof des Buckinghampalaſts die Leibſchwa⸗ dron der Gardeküraſſiere in die Mall einſchwenkt. Hinter ihnen Vorreiter und Piequeure, dann, zu 1 510 Neue Mauunheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe diere der Palaſtwache in ihrer en Uniform aus der Zeit des achten Heinrich. e gehen neben den acht reich ſchabrackterten Pfer⸗ t her, die die in ihren Federn wippende gläſerne 2 okokokaroſſe im Schritt ziehen, in der der neue Monarch zum erſtenmal ſich der Bevölkerung bei einem feierlichen Staatsakt zeigt. 1 2 2 4 Politik in Kürze Vor einiger Zeit wurde angekündigt, daß alle deutſchen Schulen Hermann Stegemanns 6* 20 eſchichte des Krieges“ als Geſchenk des führers und Reichskanzlers erhalten ſollten. Das lerbändige Werk iſt jetzt in 100 000 Exemplaren fer⸗ ſeſtel dan die Schulen verteilt worden. Es iſt in Ganzleinen gebunden und trägt die Widmung „Sonderausgabe für die deutſchen Schulen, geſtiftet vom Führer und Reichskanzler“. 4 geſtellt und Die Amtliche Deutſche Arbeitskorreſpondenz wen⸗ ſich erneut mit großer Schärfe gegen das Krie⸗ chertum in den Betrieben, deſſen Beſeitigung eine mationale Verpflichtung ſei. Kriecher, die ihre eigene Ueberzeugung willfährig und in eigenſüch⸗ tiger Abſicht ſtets der Ueberzeugung der Vorgeſetzten beugten, ſollten zunächſt von ihren Arbeitskameraden rechtgewieſen oder gemeinſam verächtlich„geſchnit⸗ verden. Wenn das nicht helfe, müſſe jede Rück⸗ nahme fallengelaſſen werden. Daluege in Warſchau eingetroffen. General der Polizei, Daluege, iſt am Dienstag mit den ihn be⸗ gleitenden Polizeioffizieren in Warſchau eingetrof⸗ fen. General Daluege wurde auf dem Bahnhof vom Hauptkommandanten der politiſchen Staatspolizei Zamorſki, von dem Polizeikommandanten der pol⸗ niſchen Hauptſtadt und der Wojewodſchaft Warſchau und anderen hohen Polizeioffizieren empfangen. Nur ein„Jamilienſtreit? Dienstag, 3. November 1936 Flalien und Londons Kritik an der Mailänder Node: Entweder gut Freund oder kind! Entrũſtung über das engliſche, Mißtrauen Rom nicht mehr Nachläufer Englands' — Mailaud, 3. November. Die norditalieniſchen Zeitungen beſchäftigen ſich heute hauptſächlich mit der Stellungnahme der fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Preſſe zur Mailänder Rede Muſſolinis. In eindringlicher Weiſe wenden ſich die Blätter gegen das Mißtrauen und die Zwei⸗ fel, die gegenüber dem italieniſchen Willen zur Zu⸗ ſammenarbeit in der Preſſe jener beiden Länder zum Ausdruck gebracht werden. Der„Corriere della Sera“ ſchreibt, Die zur Schau getragene Beſtürzung eines Teiles der engliſchen Preſſe über die Erklärungen des Duce zur Mittelmeer⸗Frage beruhe entweder auf ungeheurer Unwiſſenheit, oder ſie ſei das Ele⸗ ment eines hinterliſtigen Mauövers, das dazu dienen ſolle, jede Verhandlung über eine freund⸗ ſchaftliche Bereinigung der zwiſchen den beiden Staaten ſchwebenden Fragen zum Scheitern zu braigen. Die Turiner„Stampa“ bezeichnet die Rede Muſ⸗ ſolinis in einem weiteren Kommentar als einen Meflenſtein auf der Straße Europas. Muſſolini ſei an die Wurzeln des Uebels herangegangen, um es zu heilen. Er wolle nicht, daß das europäiſche Chaos zum Dauerzuſtand werde ſondern er wünſche die Blums Antwort an Thorez Verhandlungen Blums mit den Gewerkſchaſten wegen der Fabrikbeſetzungen — Paris, 3. November. In hieſigen politiſchen und öffentlichen Kreiſen wartet man mit einiger Spannung auf die Veröf⸗ ſentlichung der Antwort des Miniſterpräſidenten auf die letzten Angriffe des Generalſekretärs der kom⸗ muniſtiſchen Partei, Thorez, gegen die Politik der Volksfrontregierung. Man hatte zunächſt angenom⸗ men, Leon Blum werde ſein Antwortſchreiben vor der Veröffentlichung dem Kabinettsrat vorlegen, um ihm dadurch erhöhtes Gewicht zu verleihen. Es ſcheint aber, als ob man in radikalſozialiſtiſchen Re⸗ gierungskreiſen Wert darauf legt, dieſen marxiſtiſch⸗ kommuniſtiſchen Familienſtreit außerhalb des Kabi⸗ metts bereinigen zu laſſen, und man verſichert, daß die Antwort Leon Blums vorausſichtlich noch im Laufe des Dienstag, auf jeden Fall aber vor dem Kabl⸗ nettsrat, veröffentlicht werden wird. Im Laufe des Tages wird der Miniſterpräſident eine Abordnung der marxiſtiſchen Arbeitergewerk⸗ ſchaft empfangen, um mit ihr über die praktiſche Dmochfüthrung der Sozialgeſetze zu verhandeln. Man mochnet damit, daß er bei dieſer Gelegenheit auf die Abgabe einer Erklärung drängen wird, die beſon⸗ die radikalſozialiſtiſchen Kreiſe hinſichtlich der eſetzung von Fabriken beruhigen ſoll und damit den Forderungen des radikalſozialiſtiſchen Parteitages in Biarritz Rechnung tragen würde. In Lechtsſtehenden Kreiſen gibt man ſich jedoch über den ppaktiſchen Wert einer ſolchen Erklärung keinen Illuſionen hin, zumal die marxiſtiſche Arbeiter⸗ gewerkſchaft in letzter Zeit ſtarken Zuſtrom aus kommuniſtiſchen und anarchiſtiſchen Kreiſen erhalten Hat, die immer mehr verſuchen, entſcheidenden Ein⸗ fluß auszuüben. Der Innenpolitiker des„Echo de Paris“ will daher auch wiſſen, daß Leon Blum den Generalſekretär der Gewerkſchaft, Jouhaux, auffor⸗ dern werde, eine Säuberung in den Reihen der Gewerkſchaft vorzunehmen. Die Amtriebe Moskaus — Paris, 3. November. Der ehemalige Generalſekretär der radikalſozia⸗ liſtiſchen Partei, Eduard Pfeiffer, prangert in der „Republique“ nochmals die Moskauer Politik an, die ausſchließlich darauf abziele, andere Staaten in den Krieg zu hetzen. Die franzöſtſch⸗ſowjetruſſiſche Freundſchaft habe zu einer diplomatiſchen Spannung mit Deutſchland, zu einer Lockerung der Beziehun⸗ gen zu Italien, zur Gefahr eines franzöſiſchen Ein⸗ griffes in Spanien, zum Verluſt der jugoflawiſchen und rumäntiſchen Freundſchaft und der Aufgabe des Bündniſſes mit Belgien geführt. Jedesmal, ſo erklärt Pfeiffer, wenn ein franz ſcher Jolrtaliſt das„unverzeihliche Verbrechen gehe, der Moskauer Politik Wibderſtand zu keiſten, gebe die Gpu ihren ſowjetruſſiſchen und ſpaniſchen und franzöſiſchen Agenten Anweiſung, ſie als Schrittmacher Deutſchlan ds anzupran⸗ gern. Die Kommuniſten, ſo heißt es in dem Auf⸗ ſatz weiter, lägen ſtändig auf der Lauer, um jede Gelegenheit zu benutzen, die deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen zu erſchweren. In einem Jahre habe Moskau verſucht, Frankreich dreimal in einen Krieg zu ſtürzen, einmal gegen Deutſchland, einmal für den Negus und das letztemal für das rote Spanien. Moskau verſuche, Frankreich mit allen ſeinen Nach⸗ barn in Konflikt zu bringen, wie es ſich ſelbſt mit ſeinen Nachbarn zerſtritten habe. bst be Heilung Europas auf der Grundlage der Verſtändi⸗ gung und der Zuſammenarbeit, die unter den Groß⸗ mächten ihren Anm ang nehmen müſſe. Bezugnehmend auf franzöſiſche Preſſeſtimmen be⸗ dauert das Blatt, daß man dort, wo aufbauende Meinungen für die Zukunft dargelegt werden ſoll⸗ ten, nur an die Wiederholung alter Gemeinplätze über dem Buchſtaben und noch mehr dem Geiſte nach längſt abgetane Vertragsklauſeln denke. Das Blatt erhebt die Frage, ob ſich Frankreich wirklich nicht von dem ſteinernen Formalismus befreien könne. Zu den engliſchen Preſſekommentaren erklärt die „Stampa“, daß aus ihnen die hergebrachte Sorge Pariser e um das Wohl der anderen von dem angeblichen ita⸗ lieniſchen Ausdehnungsdrang beoͤrohten Staaten durchblicke, während es allgemein bekannt ſei, daß London darauf abziele, die Mittel meeer⸗ Staaten in eine gemeinſame Front zu bringen, um Italien zu iſolieren und zu erſticken. Zwi⸗ ſchen Italien und Eugland gäbe es nur aufrich⸗ tige Freundſchaft oder entich edene Gegnerſchaſt. Italien ſei für die erſte Löſung, aber auch die zweite Annahme laſſe es ohne Furcht. Die„Gazetta del Popolo“ erklärt, Frankreich habe die Möglichkeit, ſein Verſtändnis für die italienischen Erforderniſſe anläßlick der Ernennung ſeines neuen Botſchafters in Rom zu bekunden. Vor allem aber müſſe England die Lage im Miktelmeer realiſtiſch he⸗ trachten. Italien ſei im Mittelmeer im eigenen Hauſe, während England dort nur zu Gaſt ſei Ita⸗ lien ſei bereits ſeit 14 Jahren nicht mehr der dem tige Mitläufer der engliſchen Politik. länder Rede habe der Duce den Regierungen und Völkern, die guten Willens ſind, eine neue Gelegen⸗ heit zur Löſung der drückenden internationalen Fra⸗ gen gegeben. rübeleien um die Mailänder Rede Optimismue und Peſſimismus— Noch ſind nicht alle Wege verſchloſſen⸗ [Drahtbericht Pariſer Vertreters) — Paris, 3. November. Die Ausſprache über die Rede Muſſolinis geht in Paris voll Leidenſchaft weiter. In den politiſchen Kreiſen bemüht man ſich, wie im erſten Augenblick ſo auch jetzt ruhig zu bleiben. Man glaubt, es ſeien noch keine Türen zugeſchlagen. Ja, Sauerwein meint ſogar im„Paris Soir“, es ſtünden nicht nur einzelne Wege, ſondern geradezu noch Avenuen offen. Für beſonders glücklich empfindet man es, daß Muſſolini, der ſo viele Probleme in ſeiner Rede berührt habe, es gefliſſentlich vermieden hätte, das gefährlichſte dieſer Probleme, nämlich den Bürgerkrieg in Spanien, und die Frage eines möglichen Eingreifens Italiens in dieſe Auseinanderſetzung zu berühren. Im übrigen glaubt man den Eindruck zu haben, daß er zwiſchen den Zeilen eigentlich wieder ſeinen Viererpaktgedanken als Erſatz des Völker⸗ bundes anpreiſen möchte. Aber ganz einig iſt man ſich doch nicht in dieſem Eindruck. Die Optimiſten und Peſſimiſten ſtehen ſich einander gegenüber, wo⸗ bei eine direkte Gegnerſchaft gegen die Ausführun⸗ gen Muſſolinis faſt auf keiner Seite durchbricht. Man bemüht ſich eben nach Kräften, keine Enttäuſchung zu zeigen. Immerhin meint der„Intranſigeant“ in deutlicher Reſignation:„Von dieſer Rede wird Eng⸗ land verſtimmt, Frankreich betrübt, Oeſterreich nicht geſchmeichelt und die Kleine Entente beunruhigt ſein. Rußland wird verletzt ſein, und der Völker⸗ bund wird davon nicht ſtärker werden. Lediglich Ungarn und Deutſchland haben Gnade gefunden. Das iſt vielleicht nicht genügend, um in Europa den Frieden, ja ſelbſt nicht einmal eine Beruhigung herzuſtellen.“ Sauerwein im„Paris Soir“ meint, die Rede in Mailand ſei zwar eine„ernſte Alarmglocke“, aber ſie enthalte doch keinen Bruch, ſondern nur Eröffnun⸗ gen nach allen Seiten. Bei einigem guten Willen könne daher ſchon eine brauchbare Löſung gefunden werden. Der„Temps“ endlich erklärt nach vielem Wenn und Aber doch mit einigem Optimismus, was Frankreich und Italien heute trenne, nämlich die Anerkennung des abeſſiniſchen Kaiſerreichs Italiens, ſei doch eigentlich nur eine Formalität. Deshalb ſeien die Verſtimmungen zwiſchen Paris und Rom nur„oberflächlich“, denn politiſch wie geogra⸗ phiſch ſeien beide Länder auf Verſtändigung ange⸗ wieſen. Das künftige Verlöbnisrocht Keine„Abfindung“ mehr für verletzte Frauenehre — Berlin, 3. November. Bei der Neugeſtaltung des Familienrechts wird auch das Verlöbnisrecht ſeiner Bedeutung entſpre⸗ chend behandelt werden, und es iſt daher von Inter⸗ eſſe, welche Vorſchläge hierzu in dem vom Staatsſekre⸗ tär im Reichsjuſtizminiſterium Dr. Freisler heraus⸗ gegebenen„Deutſchen Gemein And Wirtſchäfts recht“ Landgerichtsrat Dr. Schröder⸗Berlin macht. Er meint, daß im weſentlichen beim Verlöbnis das bis⸗ herige Recht beibehalten werden könne, insbeſondere der Grundſatz, daß aus einem Verlöbnis nicht a uf Eingehung der Ehe geklagt werden kann, und daß das Verſprechen einer Strafe für den Fall der Nichteingehung der Ehe nichtig iſt. Auch der Schadenerſatzanſpruch gegen den Verlobten, der ohne wichtigen Grund vom Verlöbnis zurück⸗ tritt und gegen den, der dem anderen Verlobten ſchuldhaft einen wichtigen Rücktrittsgrund gibt, ſei weiter zu gewähren. Das BGB gebe aber in§ 1300 der Verlobten, alſo nur dem Mädchen, noch einen weitergehenden Schadenerſatzanſpruch. Danach habe ſie gegen den grundlos vom Verlöbnis zurücktretenden Verlobten, dem ſie die Beiwohnung geſtattet habe, einen Er⸗ ſatzanſpruch auch wegen des Schadens, der nicht Ver⸗ mögensſchaden iſt. Sie könne hierfür eine„billige Entſchädigung in Geld“ verlangen. Dieſe Be⸗ ſtimmung ſei überlebt, und zwar nicht etwa deshalb, weil unſere Zeit geringere Anforderungen an die Erhaltung der Ehre der deutſchen Frau ſtelle, ſonders hoch zu ſtellen ſeien. Der Refetent bekennt! ſondern gerade deshalb, weil die Anfgrde nungen he ſich zur einfachen Beſeitigung des§ 1300 und anne zur Beſeitigung von Anſpruchsmöglich⸗ keiten ſolcher Art. Jedes junge Mäochen müſſe ſelbſt wiſſen, ob ſie es verantworten könne, ſich dem Verlobten hinzugeben, obwohl verlobt ſein noch nicht verheiratet zu ſein bedeutet. Zwei Araber in Jeruſalem zum Tode verurteilt, Ein Gericht in Jeruſalem, das ſich aus britiſchen Richtern zuſammenſetzte, verurteilte am Montag zwei Araber zum Tode. Die beiden Verurteilten hatten am 28. Juli auf britiſche Truppen gefeuert, wobei zwei Perſonen ums Leben gekommen waren. Im Dienſt von vier Königen“ Von unſerem römiſchen Vertreter Rom, Anfang November. Wenn ſehr alte Menſchen ſterben, ſcheint die Zeit für einen Augenblick ſtille zu ſtehen, und die Gedan⸗ ken gehen zurück und überfliegen den Zeitraum, den das abgelaufene Leben durchmeſſen hat. So hat ſich die italteniſche Nation an der Bahre des Herzogs Borea'Olmsp ihrer ſelbſt erinnert, als ſie das Leben jenes Mannes bedachte, der Italiens Werde⸗ gang aus der Zerriſſenheit und Fremoͤherrſchaft Über die Einigung und den Weltkrieg bis zur Be⸗ gründung des Imperiums durch den Faſchismus be⸗ gleitet hat. Der Herzog wurde aus vornehmſter, piemonte⸗ ſiſcher Familie am 11. Oktober 1831 geboren und ſtarb jüngſt, nachdem er kurz zuvor unter der Anteil⸗ nahme der ganzen Nation ſeinen 105. Geburtstag gefeiert hatte. Er iſt in der italieniſchen Geſchichte nach außen hin nie beſonders hervorgetreten, aber 6 als Diener und Freund von vier Königen hat er jederzeit die Ereigniſſe aus größter Nähe miterlebt und in engen Beziehungen zu allen bedeutenden Männern geſtanden. Er ſtand in ſeinen Anfängen im auswärtigen Dienſt des kleinen Königreichs Sar⸗ dinien und war einer der Mitarbeiter des Schmie⸗ des der italieniſchen Einheit, des großen Camillo Cavour. Bis in ſeine letzten Tage ſprach der Herzog won Cavour, den er ſtets„meinen Miniſter“ nannte. Als Student hatte Borea d' Olmo den erſten natio⸗ nalen Aufſchwung ſeines Volkes erlebt. Er hatte die ſieghaften Frühlingstage von 1848 erlebt, in denen ſein König Karl Albert die Hoffnungen der Patrioten zu verwirklichen ſchien. Er hat die blu⸗ tige Niederlage von Cuſtozza erlebt, mit der die Kriegskunſt des alten Recken Radetzky den hochflie⸗ genden Wünſchen ein Ende machte: die Flucht Karl Alberts, auf dem ein tragiſches Geſchick laſtete, und ſeine Rückkehr in die Heimat als Toter. Er hat Harl Alberts Sohn, dem erſten König von Italien, gedient und König Humbert, der im Jahre 1900 durch Mör⸗ derhand fiel. Beim Tode Viktor Emanuels im Jahre 1878 leitete er die Zeremonien und ſchritt dem Zuge voran, in dem als Vertreter des deutſchen Kaiſer⸗ reichs Kronprinz Friedrich und die Männer des ita⸗ lieniſchen Riſorgimento, die Cialdini, Minghetti und Triſpi folgten. 5 Er bbat die Gemahlin Humberts die liebliche Königin Margherita, auf den Knien geſchaukelt, als ſie noch ein kleines Prinzeßchen Savoyen⸗Genua war. Und mit der ſpäteren Königin, die durch den Zauber ihrer Perſönlichkeit die wildeſten Republi⸗ kaner zähmte, der G. Carducci, auch durch ſie vom Republikanertum zur Monarchie bekehrt, eines ſei⸗ ner ſchönſten Gedichte gewidmet hat, verbanden ihn enge Freundſchaftsbande. Königin Margherita ſagte, „Borea iſt ſo etwas wie ein Großvater von uns allen. Ich weiß nicht, ſeit wann ich ihn kenne. Ich glaube, von jeher.“ Und er nannte ſie nach der Ermordung ihres Gatten nie anders als„die arme Prinzeſſin Margherita“. Als Zeremonienmeiſter hat er bei der Hochzeit des jetzigen Königs und Kaiſers Viktor Emanuel III. mit der montenegriniſchen Prinzeſſin Elena, bei der Hochzeit des jetzigen Kron⸗ prinzen Humbert mit der belgiſchen Prinzeſſin ſeines f habe ich ſie nicht ſchlecht ausgegeben.“ — Amtes gewaltet, und bei der Geburt der Prinzeſſin Maria Pia vor zwei Jahren unterzeichnete er mit ſeinen 103 Jahren als Großmeiſter der Zeremonien an einem Nachmittag 600 Depeſchen. „Im Dienſt von vier Königen“,„von Karl Albert bis zu Maria Pia“, unter ſolchen Ueberſchriften mel⸗ deten die Zeitungen ſeinen Tod. Darin kommt das Weſen des Herzogs zum Ausdruck. Denn ſeit er im Jahre 1856 zum Zeremonienmeiſter ernannt worden war, iſt er ſpäter als Oberſtzeremonienmeiſter und Großmeiſter der Zeremonien mehr ein Diener ſeiner Könige als ein Staatsmann geweſen. Er war ein Hofmann im guten Sinne. Ein großer Herr und Kavalier, ſeinem Herrſcherhaus in jener unwandel⸗ baren Treue ergeben, die ein Erbteil der Piemon⸗ teſen iſt. Er beſaß die Treue des Königsdieners „ohne Furcht und Tadel“ und die Heiterkeit, die ein reiches und großes Leben verleiht. An ſeinem hun⸗ dertſten Geburtstag ſagte er:„Es iſt nichts, hundert und mehr Jahre alt zu ſein. Ich habe ſie ja garnicht mehr. Ich habe ſie alle ausgegeben. Aber vielleicht . eee Dresden ſpielt in London „Roſenkavalier“ „Das Ereignis der Londoner Muſikſaiſon“ London, 3. Nov.(Funkmeldung der NM...) Einen glänzenden Auftakt erlebte am Montag⸗ abend in der Königlichen Oper Covent Garden“ die Londoner Gaſtſpielreiſe der Dresdner Oper mit einer Feſtaufführung des„Roſenkavalier“, die das kunſtverſtändige Londoner Publikum immer wieder zu neuen Beifallsſtürmen hinriß. Vor aus⸗ verkauftem Hauſe zeigte das Dresdner Enſemble unter der Stabflthrung von Dr. Karl Böhm ſowohl in muſikaliſcher als auch in darſtelleriſcher Hinſicht eine Leiſtung, wie London ſie ſeit langem nicht mehr erlebt hatte. Beſonders im dritten Akt erreichte die Aufführung Höhepunkte deren Er⸗ folg in gleicher Weiſe dem hervorragenden Zuſam⸗ menſpiel wie der Einzelleiſtung zu verdanken war. Ungezählte Male mußten ſich die Künſtler nach jedem Vorhang dem Publikum zeigen. Als nach Schluß des zweiten Aktes auch der Komponiſt des„Roſen⸗ kavalier“, Richard Strauß, auf der Bühne er⸗ ſchien, fand die Begeiſterung kaum noch Grenzen. In den Triumph des Dresdner Enſembles teilten ſich in erſter Linie Martha Fuchs als Feldmarſchal⸗ lin, Martha Rohs als Oetavian, Maria Cebo⸗ ſeinen größten Abend gehabt habe. tari als Sophie und Ludwig Ermold als Baron Ochs. Bemerkenswert iſt, daß auch die geſamten Büh⸗ nenbilder den Dresdner Magazinen entſtammen, ſo daß in London am Montag erſtmalig eine völlig deutſche Oper aufgeführt wurde. Faſt ſämtliche führenden Köpfe der engliſchen Mu⸗ ſikwelt und der kunſtliebenden Londoner Geſellſchaft hatten ſich im Covent Garden eingefunden, um ſich nach mehrmonatiger Opernpauſe dieſen Kumſtgenuß nicht entgehen zu laſſen. Unter den Anweſenden be⸗ merkte man u. a. den deutſchen Botſchafter von Ri b⸗ bentrop, den Geſandten Woer mann ſowie an⸗ dere Mitglieder der deutſchen Kolonie in England. Das Gaſtſpiel der Dresdner Oper dauert bis zum 13. November. Opern von Richard Strauß, Mozart und Wagner wechſeln im Programm ab. Am Freitag, 6. November, wird Richard Strauß per⸗ ſönlich ſeine Oper„Ariadne auf Naxos“ diri⸗ gieren. Für ſämtliche Vorſtellungen ſind die Karten bereits nvergriffen. Begeiſterte Londoner Preſſeſtimmen Die Londoner„Roſenkavalier“⸗Aufführung war ein großer Erfolg der Dresdner Staatsoper und wird als ſolcher von den Londoner Blättern voll au er⸗ kannt.„Preß Aſſociation“ ſagt in ſeinem Be⸗ richt, daß geſtern Covent Garden vielleicht Die „Times“ ſchreibt, der Beſuch der Dresdner Staats⸗ oper in London ſtehe einzigartig in der langen Geſchichte der Londoner Oper da. Die Leiſtungen der einzelnen Sänger werden ausführlich gewürdigt, „Morningpoſt“ nennt die Vorſtellung erſtklaſſig. Das Blatt würdigt das Zuſammenſpiel von Orcheſter und Sängern und lobt beſonders die Sängerinnen. Im„Daily Telegraph“ wird beſtätigt, daß die Aufführung eine Schönheit in der Geſangswirkung erreicht habe, wie ſie der Londoner Opernbeſucher ſelten erlebte. Die„Daily Mail“ nennt den Beſuch der Dresdner Staatsoper das Ereignis der herbſtlichen Muſikſaiſon London habe ſchon viele wundervolle Aufführungen des„Roſenkavalier“ erlebt, aber es ſei fraglich, ob jemals in einer ſo vollendeten Form. Auch„News Chroniele“ drückt ſich ähnlich aus und nennt den geſtrigen Abend den größten, den Covent Garden je im Herbſt erlebt hat. Belebung des Chorweſens in Mannheim Einrichtung ſtädtiſcher Chorkonzerte Die Städtiſche Preſſeſtelle ſchreibt uns: Mit Genugtuung darf man feſtſtellen, daß das Mannheimer Muſikleben einen erfreulichen Auf⸗ ſchwung genommen hat. Oper, ſymphoniſche Kon⸗ zerte und kammermuſikaliſche Veranſtaltungen er⸗ freuen ſich ſteigenden Zuſpruchs. Auch der Verſuch, im Nationaltheater an einzelnen Sonntagen muſtka⸗ liſche Morgenfeiern von hohem künſtleriſchen Inhalt abzuhalten, darf als geglückt gelten. Damit ſetzt die Stadtverwaltung gemeinſam mit der muſikliebenden Bevölkerung die große muſikaliſche Tradition Mann⸗ heims in verſtärktem Maße fort. Und doch beſteht noch eine Lücke: die Chormufſik. Dabei gehört gerade ſie, wie auch der Präſident der Reichs muſtik⸗ kammer immer wieder betont, zu den ſtärkſten Mit⸗ teln nationalſozialiſtiſcher Kulturpflege. Daher will der Oberbürgermeiſter, einer bereits im Frühjahr an ihn ergangenen Anregung des Direktors der ſtäd⸗ tiſchen Muſtkhochſchule folgend, den Verſuch machen, ein ſtädtiſches Chorweſen auf⸗ zubauen. Es ſollen vorerſt im kommenden Win⸗ ter mit dem Nationaltheaterorcheſter und dem gemiſchten Chor des Lehrergeſang⸗ vereins unter Leitung von Direktor Ras ber⸗ ger zwei Konzerte ſtattinden. Außerdem wird im Rahmen der Akademiekonzerte Beethovens 9. Sym⸗ phonie unter Generalmuſikdirektor Elmendorff aufgeführt. 8 Mit der Mai⸗ gan Dienstag, 3. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausnabe 3. Seite Nummer 310 Die Stadtseiſe * Maunheim, 3. November. Der Rathausbriefkaſten Unſtreitig iſt die Einſicht in die Notwendigkeit einer ſtärkeren Anteilnahme der Bürgerſchaft an der gemeindlichen Arbeit und den Angelegenheiten der Vaterſtadt bei unſeren Gemeindeverwaltungen allent⸗ halben vorhanden. Man ſucht nach den verſchieden⸗ ſten Mitteln und Wegen, dieſe Anteilnahme des Pu⸗ blikums zu beleben, und unter dieſen Mitteln iſt der jetzt vom Os u abrücker Oberbürgermeiſter einge⸗ führte„Rathausbriefkaſten“ eins der briginellſten. Jeder Bürger, der Wünſche und Anregungen hat, die die Stadt, ihre Einrichtungen und Arbeiten an⸗ gehen, hat hier die Möglichkeit, dieſe dem Rathaus⸗ briefkaſten unter dem Kennwort„Stadtverwaltung und Bürgerſchaft“ anzuvertrauen. Die Stellung⸗ nahme der Stadt dazu erfolgt entweder an den Ein⸗ ſender unmittelbar oder bei Vorliegen allgemeinen Intereſſes in den Tageszeitungen. Die Anordnung ſolle dazu dienen— ſo heißt es in der Verlautbarung der Stadtverwaltung—„die Mauer zwiſchen Bür⸗ gerſchaft und Publikum, ſoweit noch Ueberreſte da⸗ von beſtehen ſollten, endgültig abzureißen.“ Uebergangserſcheinungen, das iſt gewiß, werden ſich zunächſt dabei zeigen. Auch wird es der Fall ſein, daß ihr Zweck im Anfang mißverſtanden wird. Man⸗ cher wird die Einrichtung vielleicht weniger als Mit⸗ tel zur Uebermittlung poſitiver Anregungen und be⸗ gründeter Wünſche als vielmehr als eine willkom⸗ mene Gelegenheit anſehen zur Erhebung von Be⸗ ſchwerden, zu Meckereien, Nörgeleien um der Kritik und nicht um der Sache willen. Gewiß ſoll man bei dieſer Einrichtung auch der Kritik freien Lauf laſſen — ſoweit ſie wirklich etwas Poſitives zu ſagen weiß und vor allem der Einſender auch mit ſei⸗ nem Namen dafür gradeſteht. In den mei⸗ ſten Meinungsäußerungen und Wünſchen zu ſtädtiſchen Einrichtungen und Angelegenheiten iſt ein wenig Kritik enthalten. Aber gegen völlig inhaltloſe, in keiner Weiſe geſtützte Nörgeleien, vor allem aber gegen anonymes Angebertum wird man beizeiten Front machen müſſen, damit nicht dieſe Einrichtung in Mißkredit kommt. Von ſolchen, den eigentlichen Zweck verkennenden Erſcheinungen, ſollte man ſich aber nicht abhalten laſſen, die Einrichtung beizubehalten. Abgeſehen von dem unſtreitig großen, ſachlichen Wert, den ſie für die Verwaltung und den Bürgermeiſter haben kann, iſt vor allem auch ihr Wert als Stimmungs⸗ barometer und als Spiegel der in Kreiſen der Be⸗ völkerung herrſchenden Meinungen und Auffaſſungen nicht zu unterſchätzen. Man wird es allerdings nicht an Anregungen zur recht häufigen Benutzung des Briefkaſtens fehlen laſſen dürfen. In dieſer Richtung wird auch die öffentliche Stellungnahme der Stadtverwaltung zu den geäußerten Wünſchen und Anregungen in der Tagespreſſe be⸗ ſruchtend wirken, i Bon Bedeutung aber würde es ſicherlich ſein, wenn die Städte, die dem Osnabrücker Beiſpiel fol⸗ gen, ſich einmal über das praktiſche Ergeb⸗ nis dieſer Einrichtung nach einer gewiſſen Ueber⸗ gangszeit äußern würden. 8 Tote— 87 Verletzte Die Bilanz der Verkehrsunfälle im Oktober Es haudelt ſich hier nicht etwa um eine größere Noturkataſtrophe, ſondern um die traurigen Folgen der 145 Verkehrsunfälle, die ſich im Monat Oktober hier ereigneten. Bei den Toten handelt es ſich ausnahmslos um Erwachſene im beſten Alter. Von den Verletzten ſind zwar viele ohne größere Geſundheitsſchädigungen davongekommen, doch ist die 905 derjenigen, die längere Zeit oder ihr ganzes eben an den Unfallfolgen zu leiden haben werden, ganz bedentend. Der an 119 Kraftfahrzeugen, 45 Fahrrädern und 7 Straßenbahnwagen entſtandene Sochſchaben iſt außerordentlich hoch. Zur Frage der Urſachen dieſer 145 Berkehrs⸗ unfälle ſei folgendes bemerkt: Auf Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes ſind 35, auf unvorſichtiges Fahren 31, auf ſchnelles Fahren 5, auf falſches Einbiegen 4, auf falſches Ueberholen 10, auf Trunkenheit 6, auf falſches Ueberqueren der Fahrbahn durch Fußgänger 6, auf Unvorſichtigkeit von Fußgängern 3 und auf ſonſtige Uebertretungen 14 der Unfälle zurückzuführen. Es ergeht an die geſamte Mannheimer Einwoh⸗ nerſchaft erneut die dringende Bitte, eine beſſere Verkehrsdiſziplin zu zeigen, da nur durch eine ſolche die Zahl der Verkehrsunfälle herabgemin⸗ dert werden kann. Polizeibericht vom 3. November Ein nettes Früchtchen. Feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis eingeliefert wurde ein auf dem Waldhof wohnender Burſche, der in letzter Zeit mehrfach parkende Kraftfahrzeuge be⸗ ſtahl und Fahrräder ſowie Fahrradlampen ent⸗ wendete. Ein geſtohlener Radibapparat und ein Fahrrad konnten in der elterlichen Wohnung des Langfingers vorgefunden werden. Angetrunkene Kraftfahrer feſtgenommen. In vergangener Nacht wurden 2 Führer von Per⸗ lonenkraftwagen, die unter Alkoholeinwirkung ſtanden, vorläufig feſtgenommen. Die entnommene KleinwohnungsbauwVevölkerungspolitik Der Anteil der Kleinwohnung am Wohnungsneubau iſt bevölkerungspolitiſch geſehen zu groß Die Korreſpondenz für Volksaufklärung und Raſſenpflege ſchreibt: Der Wohnungsmangel in Deutſchland wird je⸗ oͤem augenfällig, der in die Lage kommt, ſich eine Wohnung ſuchen zu müſſen. Und das iſt bei ſehr vielen der Fall, denn es finden jährlich allein über 600 000 Eheſchließungen ſtatt, von denen—400 000 beſtimmt mit dem Verlangen nach zuſätzlichem Wohnraum verbunden ſind. Auf dem Lande mag in den meiſten Fällen kein unmittelbares Bedürfnis nach Neubauten beſtehen, da die Häuſer groß genug ſind und Altenteilerwohnungen gewöhnlich bereits vorgeſehen wurden. In der Stadt aber iſt es anders. Die Wohnungen ſind klein und geſtatten nur in den ſeltenſten Fällen die weitere Beherbergung des ſich verheiratenden Kindes und deſſen Ehepartners. Das Verlangen nach eigener Wohnung iſt daher die Folge. Dieſe neuen Wohnungen müſſen zum ſehr großen Teile tatſächlich neu und zuſätzlich erſtellt werden, oͤenn es iſt ein Irrtum, anzunehmen, es würden infolge der Sterbefälle(nahezu 800 000) ebenſo viele Wohnungen frei. Die Familien ſterben nicht auf einmal aus, ſondern behalten auch nach dem Tode eines Familienmitgliedes, ja auch des Ernährers ihren Wohnbedarf bei. Sie verkleinern ſich vielleicht, oft kommt es natürlich auch vor, daß ein alleinſtehen⸗ der Ehepartner ſeine Wohnung endgültig aufgibt, aber im allgemeinen wird die Wohnung gehalten. Man kann geradezu ein Geſetz über die zwangsläu⸗ fige Zunahme an Haushaltungen aufſtellen, das ſich aus den neuen Eheſchließungen und den alten Voll⸗ und Teilfamilien ergibt. Um dem Mangel an Wohnraum abzuhelfen, wird immer noch und immer wieder der Bau von Klein⸗ und Kleinſtwohnungen verlangt. Das iſt zunächſt logiſch und erklärlich, weil ſich 1000 Kleinwohnungen ſchneller und billiger bauen laſſen als 1000 Vierzim⸗ merwohnungen. Man hofft, durch den Bau der Klein⸗ wohnungen raſcher dem vorauseilenden Bedarf fol⸗ gen zu können. Iſt das aber auf die Dauer geſehen richtig? Brauchen wir wirklich in erſter Linie Klein⸗ wohnungen von zwei und weniger Zimmern? Be⸗ völkerungspolitiſchgeſehen ſicher nicht. In einer Zweizimmerwohnung hat ein junges Ehe⸗ paar, wenn es nicht zu anſpruchsvoll iſt, gewiß Platz. Kommt ein Kind zur Welt, ſo wird es ſchon bedenk⸗ licher. Immerhin kann das Kind im einen Zimmer ſchlafen und die Eltern im anderen. Wird es größer, ſo läßt ſich dieſer Zuſtand auch noch halten— wieder vorausgeſetzt, daß die Anſprüche gleich bleiben. Für ein zweites Kind iſt aber kein Raum mehr vorhan⸗ den. Gewiß läßt ſich auch das zweite Kind ſchließ⸗ lich noch unterbringen, ſelbſt wenn von„Wohnzim⸗ mern“ nicht mehr die Rede ſein kann. Dann aber iſt Schluß. Die Zweizimmerwohnung iſt die typiſche Wohnung für das Einkindehe⸗ paar. Jedes weitere Kind verurſacht eine Ueber⸗ füllung. Leider wird für die Kleinwohnung als Abhilfe noch immer eingetreten. Wenn man damit erreichen wollte, daß ältere, klein gewordene Familien in dieſe umziehen und ihre größeren Wohnungen dafür frei machen, dann wäre ein Erfolg zu verzeichnen. Aber daran denkt niemand. In die kleinen Neubauwoh⸗ nungen ziehen die jungen Ehepaare und ſtellen, wenn es zu ſpät iſt, feſt, daß dort ihre Familie nicht ſehr wachſen kann. Die letzten Statiſtiken zeigen, daß 1935 von ſämtlichen erbauten Wohnungen 43,4 v. H. auf die Kleinwohnungen bis zu zwei Zimmern entfielen. Bei den durch öffentliche Körperſchaften errichteten Wohngebäuden waren es ſogar 55,5 v. H. Dieſer Anteil iſt zu hoch, er ſteht in Widerſpruch zu unſeren bevölkerungspolitiſchen Forderungen. Natürlich koſtet eine große Wohnung mehr Geld als eine kleine. Der Preis der Drei⸗ und Vierzim⸗ merwohnung iſt zumeiſt abſolut zu hoch. Muß das aber ſein? Bautechniſch ſicher nicht, denn die Zweizimmerwohnung iſt eine Raumverſchwendung und ſtellt ſich im Verhältnis immer teurer. Vielfach hält auch nur die Konkurrenz um dieſe Kleinwohnun⸗ gen den Preis in dieſer Höhe feſt. Dazu kommt der hohe Anteil des Grund und Bodens, deſſen Preis nur aus Knappheit und ohne Beachtung ſozialer Momente auf dieſe Höhe ſtieg. Man ſagt, eine Arbeiterfamilie dürfe für das Wohnen nicht mehr als 25 v. H. des Einkommens, das ſind oft nur 20 bis 30 Mark, ausgeben. Dafür läßt ſich natürlich eine große Wohnung mit allem Komfort nicht herſtellen, wohl aber eine beſcheidenere Dreizimmerwohnung. Außerdem gibt es ja doch auch ſehr viele ungleich beſſer bezahlte Arbeiter und Angeſtellte, deren Wohnungsbedarf ſich nicht auf dieſe Kleinwohnungen zu konzentrieren brauchte, wenn man größere zu annehmbarem Preiſe zur Verfügung hielte. Daran aber fehlt es. Die Größe der Wohnung iſt an ſich gewiß kein Anlaß zur Anſchaffung vieler Kinder, denn dann müßten unſere gutgeſtellten Kreiſe die meiſten Kinder haben, aber die Kleinheit der Wohnung iſt ein un⸗ überwindliches Hindernis für das Wachtum der Fa⸗ milie. Nicht mit Unrecht wird man daher ſagen können, daß die Verſtädterung des deutſchen Vol⸗ kes, die die enge Zuſammendrängung der Menſchen im Gefolge hatte, einer der Hauptanläſſe des 'eburtenrückganges geweſen iſt und auch weiterhin ſein wird, wenn wir den Familien in Zu⸗ kunft nicht mehr Wohn⸗ und Lebensraum geben. Blutprobe wird ergeben, welche Mengen Alkohol beide zu ſich genommen haben. Bezeichnend iſt, daß das Fahrzeug des einen Fahrers Beſchädigungen aufwies, die wahrſcheinlich von einem noch nicht be⸗ kannten Verkehrsunfall herrühren, während der andere Fahrer einen wertvollen Hund überfuhr. Den leichtſinnigen Fahrern wurden zunächſt die Papiere abgenommen. Auch ſie werden erfahren, daß gegen ein ſolch verantwortungsloſes Verhalten rückſichtslos vorgegangen wird. Bei 9 Verkehrsunfällen wurden geſtern 4 Per⸗ ſonen verletzt und 13 Fahrzeuge beſchädigt. Zurück⸗ zuführen ſind dieſe 9 Verkehrsunfälle ausſchließlich auf Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften. 27 Kraft⸗ und Radfahrer wurden bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrskontrolle angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt und 31 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Mängel beanſtandet. Letztere Zahl iſt außergewöhnlich hoch und ein Be⸗ weis dafür, daß die Fahrzeughalter völlig ungenügend dafür ſorgen, daß ſich ihre Fahrzeuge in verkehrsſicherem Zuſtande befinden. Gerade dieſe Unterlaſſung führt öfters zu Verkehrs⸗ unfällen, insbeſondere dann, wenn die Steuerung und die Bremſen nicht in Ordnung ſind. Der Hexer als Anſager Und noch ſonſt allerlei Nettes im neuen Libelle⸗ f Programm Benno Pantel⸗Patrix heißt der Mann(unſer Bild), der auf den Brettern der„Libelle“ ſteht und das November⸗Programm neckiſch ſtartet. Er hat ſich eine ganz neue und ſehr originelle Form der Anſage aus⸗ gedacht: Laß keine altehrwürdigen Kalauer, keine rauſchebärtigen Witze wirken, nein, laß Zauberkunſtſtücke ſprechen! Das iſt ſeine Deviſe, und dann legt er los. Er iſt kein trockener Hexer, ſondern ein wahrhaft luſtiger, famoſer Meiſter der Magie, der ſein Völkchen drunten im Parkett von einem Erſtaunen ins andere fallen und es im übri⸗ gen auch aus dem Lachen nicht herauskommen läßt. Als Bauchredner von hohen Graden ſtellt ſich Ernſt Grimm vor, der gleich mit zwei Puppen arbeitet und Stürme der Heiterkeit heraufbeſchwört, die Minuten andauern. Das Zwiegeſpräch ſeiner beiden kleinen„Partner“ iſt geradezu ein kleines Kabinettſtück bauchredneriſcher Kunſt. In die Front bewährter Komiker iſt auch Frank Herms einzu⸗ reihen, der bereits einmal in der„Libelle“ gaſtiert hat und auch diesmal wieder mit ſeinen Clownerien dafür ſorgt, daß die heitere Hochſtimmung keine Flaute erleidet.— Rudi und Jack ſind zwei fidele Geſellen, die es mit der Akrobatik haben. In einem Balanceakt zeigen ſie, daß ſie eiſerne Muskeln und eine gute Portion Humor beſitzen. 0 Dann ſteigt das Gaſtſpiel Wray und Hilt und es nahen wiederum zwei Männer, die es ſich zur Aufgabe gemacht haben, die Zwerchfelle des Publi⸗ kums zu maſſieren. Eine Aufgabe, die ſie ſehr gründ⸗ lich erledigen, denn es bleibt nach ihrem Vortrag, zu deſſen Unterſtützung ſie ein Banjo, eine Ziehharmo⸗ nika ſowie eine Steptanz⸗Einlage heranziehen, kaum ein Auge trocken. Allotria, das mächtig gefällt.— Dann wären noch die beiden Geranos in einem akrobatiſchen Kraftakt zu erwähnen und ſchließlich eine ganz ausgezeichnete Nummer: Das bekannte Rollſchuh⸗Tänzerpaar, die beiden Deggendorffs. Eine ſchlanke, anmutige Frau nebſt Partner. Mal kommen ſie uns biedermeierlich, mal ſchnell wie der Wirbelwind. Viel Beifall! Der Reſt iſt Tanz zu den ſchmiſſigen Klängen der Kapelle Henrik Erick⸗ ſe n. 5 wf. um Maunheims Zuſchuß für den Deutſchen Ge⸗ meindetag. Der Reichsminiſter des Innern hat im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminiſter den durch den Vorſitzenden des Deutſchen Gemeindetages feſtgeſtellten Haushaltsplan des Deutſchen Gemeinde⸗ tages genehmigt. Eine Erhöhung der Umlage für 1936 konnte wieder vermieden werden, obwohl durch die ſtarke Inanſpruchnahme des Deutſchen Ge⸗ meindetags eine Vermehrung des Perſonals nicht zu umgehen war. In der Gemeindegruppe, zu der Mannheim gehört, wurde eine Umlage von 10/ für je angefangene 1000 Einwohner feſtgeſetzt; dazu tritt ein Zuſchlag von 15/, für je angefangene 1000 Einwohner. Dementſprechend entfällt auf die Stadt Mannheim eine Umlage von etwa 2770% für den Deutſchen Gemeindetag und ein Zuſchlag von etwa 4155% für die Landesdienſtſtelle Baden des Deutſchen Gemeindetags Es iſt damit zu rech⸗ nen, daß im nächſten Jahre die Unterteilung in Grundbetrag und Zuſchlag fortfällt und ein Ein⸗ heitsſatz für ſämtliche Gemeinden erhoben wird. * Neuer Mütterkurſus in Neckarau! Am Mon⸗ bag, dem 9. November, abends 8 Uhr, beginnt in Neckarau, im Gaſthaus„Zur Krone“ in der Fried⸗ richſtraße, ein neuer Mütterkurſus in Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege. Der Kurſus dauert drei Wochen und findet jeweils montags, dienstags und donnerstags abends von—10 Uhr ſtatt. An⸗ meldungen wollen ſchriftlich im Ortsgruppenheim der NS⸗Frauenſchaft, Neckarau, Luiſenſtraße 46, ab⸗ gegeben werden. Monat lovember 22. N 8 Aaoſsche 2 2 Dieſes Jeichen an der Tür ein Jeichen Deiner Bereitſchaft Stuttgart— Frankfurt in 2 Stunden Neue Schnellomnibuſſe zwiſchen Stuttgart Maunhe nn— Frankfurt Seit Anfang Dezember verkehren zwiſchen Stutt⸗ gart und Frankfurt a. M. über Mannheim Schnell⸗ omnibuſſe. Bei Einrichtung dieſer etwa 200 Kilo⸗ meter langen Linie belief ſich die Fahrzeit auf vier Stunden und 45 Minuten. Seit 4. Oktober hat ſich Lind sie geſtern abend ausgegangen? Wenn sie denn mehr es sonst geteucht und getrunken heben, schnell die Zähne mit Nives-Zahnpests putzen Die ganze Mundhöhle nimmt das frische und ange- nehm wirkende Aroms der Nives- Zah- pasta auf, und ſhr Atem Wird wWedet tein und natürlich. Das erffischt ungemein die Fahrzeit zwiſchen Stuttgart und Frankfurt um eine halbe Stunde verringert. Bis jetzt beträgt die Stundengeſchwindigkeit der Schnellomnibuſſe auf der Autobahn 85 Kilometer, auf den übrigen Reichsſtra⸗ ßen etwa 56 Kilometer. Auf dieſer Strecke werden nun demnächſt vier neue Omnibuſſe eingeſetzt, mit denen eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 90 Kilometer auf der Reichsautobahn erzielt wird. Be⸗ reits im Frühjahr 1937 will man dieſe Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit auf 100 Kilometer erhöhen. Auf Grund der bisher auf dieſer Strecke gemachten Erfahrungen glaubt man, wenn die Autobahn bis Stuttgart vollendet iſt und der Verkehr nur noch über die Reichsautobahn geht, die Verbindung zwi⸗ ſchen Stuttgart und Frankfurt a. M. in rund zwei Stunden durchführen zu können. ur Arbeitsjubilare bei der Sunl cht. Am Sams⸗ tag, dem 31. Oktober konnten 17 Arbeitsjubi⸗ lare auf eine 25⸗ und 15jährige Tätigkeit in der Sunlicht⸗Geſellſchaft zurückblicken. Die Betriebsfüß⸗ rung hatte für dieſen Tag außer den Jubilaren ſämt⸗ liche Werksangehörigen, die über 15 Jahre im Werk tätig ſind, zu einer Feier eingeladen, ſo daß nahezu hundert Arbeitsveteranen ſowohl als auch aktive Werksangehörige beiſammen waren. Betriebsführer Oberingenieur Brand und Direk⸗ tor Sterne von der Berliner Zentrale gaben ihrer Freude darüber Ausdruck, daß ſo viele Arbeitskame⸗ raden auf eine langjährige treue Mitarbeit im Sun⸗ licht⸗Werk zurückblicken können. Der Betriebsführer überreichte den 15 Jahre Tätigen die goldene Uhr, die 25er⸗Jubilare erhielten einen namhaften Betrag. Betriebszellenobmann Hüther dankte im Namen der Jubilare. Eine fröhliche Stimmung hielt die Feiern⸗ den noch viele Stunden zuſammen. u Ruhefriſt für die Aſchenreſte mindeſtens 20 Jahre. Der Reichsinnenminiſter hat die Verord⸗ nung zur Durchführung des Feuerbeſtattungsgeſetzes durch eine Aenderungsverordnung ergänzt. Darin wird feſtgeſtellt, daß als amtliche Sterbeurkunde im Sinne des Feuerbeſtattungsgeſetzes auch der Toten⸗ ſchein gilt. Weiter beſtimmt der Miniſter, daß die Ruhefriſt für die Aſchenreſte mindeſtens 20 Jahre beträgt. Es kann im einzelnen eine längere Ruhe⸗ friſt vorgeſehen werden. Nach Ablauf der Ruhefriſt ſind die noch vorhandenen Aſchenreſte und ihre Be⸗ hältniſſe in einer Gemeinſchaftsgrabſtelle dem Erd⸗ boden einzuverleiben. Hinweis Adolf Schmit, der Mannheimer Pianiſt und Kla⸗ vierpädagoge, wird im Laufe des Winters zwei Kla⸗ vierabende mit Werken von Bach, Beethoven, Schu⸗ bert, Chopin u. a. geben. Der erſte Abend findet kommenden Samstag ſtatt. —.——————————.— Iwei Freundinnen zanken ſick. „Iſt das Deine Freundſchaft“, ſagte Ilſe wütend. Kokett biſt Du, Kläre! 8 Allen haſt Du die Köpfe verdreht, keinen Tanz haſt Du ausgelaſſen, Du. Du Scheu⸗ eingeladen, hab' Dich eingeführt. und ich hab' dageſeſſen und hätte am liebſten geheult. ſal, Du Undankbare!“ Du? wirſt Du aber tagtäglich hübſcher. Du das fertig bringſt, ſchweigſt Du wie ein Grab. iſt das gerade nicht.“ 3 j Kläre lächelte überlegen, ſchwieg— und ging. noch ſchweigen. Aber als Ilſe Geburtstag hatte, hielt ſie die „Kann ich vielleicht dafür, daß ich den Herren beſſer gefalle als Wahrſcheinlich ſehe ich beſſer aus“, entgegnete Kläre ruhig. „Das iſt es ja eben! Aber wie haſt Du das erreicht? Früher, noch Abends vor ein paar Monaten, konnte ich mich gut mit Dir meſſen. 5 Und wenn man Dich fragt, wie Heute wollte ſie für ein „Ich hab' Dich Jawohl! Marylan⸗Creme. ann ſie ſofort Jetzt Creme. 9 Freundſchaftlich Kläre meſſen! Zeit ekommen. Sie überreichte ihr lachend ein kleines Päckchen und üchlein.„Liebes Geburtstagskindchen“, ſagte ſie vergnügt,„hier iſt eine kleine Gabe, die Dir ſicher große Freude bereiten wird. Daß man an jedem Geburtstag ein Jahr älter wird, muß man nehmen. Aber daß man uns die Zahl der Jahre anſieht, das kann man verhindern. Hier überreiche ich Dir das Mittel dazu“. Geſpannt öffnete Ilſe das Päckchen. Was fand ſie? Eine Doſe Das war es alſo, was ſo viel Schönheit bringen ſollte? Jedenfalls beſchloß ſie, einen Verſuch zu machen. mit der Anwendung der Marylan⸗ Und der Erfolg? Einige Wochen ſpäter war ſie zufrieden und beglückt. Die Haut blühte auf und wurde täglich beſſer. gnügt lachte ſie ihrem Spiegelbild zu. Jeder mag es ſelbſt probieren. hin⸗ glaubigt! der Erfolg durch Marylan⸗Creme, ein rein deutſcher Markenartikel, erfreulich und überraſchend iſt. haben die ſchönen Erfolge, die Marylan⸗Creme ihnen gebracht hat, ſchriftlich beſtätigt. Mehr als 31000 Damen und Herren Die Zahl dieſer Dankbriefe iſt notariell be⸗ Verſuchen Sie die koſtenloſe Probe, die Ihnen durch uns geboten wird. Auch das Büchlein über kluge Geſichtspflege erhalten 5 e 210 portofrei. ratisbezugsſchein aus, legen Sie ihn in einen offenen Briefum⸗ ſchlag, kleben Sie 3 Pfg. Porto auf, und ſchreiben Sie auf die Rück⸗ ſeite des Umſchlages Ihre genaue Adreſſe. Schneiden Sie einfach den endſtehenden Ver⸗ Sie konnte ſich wieder mit Man wird bald zugeben, daß Abbildungen. 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Schon in früheren Jahrhunderten lag hier ein Dorf namens Eberhardsweiler, das jedoch dem Dreißigjährigen Krieg wie ſo manches andere zum Opfer fiel und heute nur nock wenige Mauer⸗ reſte als Ueberbleibſel aufzuweiſen hat. Das ganze Gelände umfaßt rund 300 Hektar Ackerland aus Löß⸗ und Lehmboden. Zunächſt ſollen hier 30 Siedlerſtellen zu je acht Hektar Land geſchoffen werden Die wichtigſte Vorarbeit zu dieſer Bauernſiedlung dürfte allerdings die Anlegung einer Zugangsſtraße nach dem Schindelberggebiet ſein. Die Straßenbau⸗ arbeiten und ebenſo die dazu erforderlichen Kanali⸗ ſierungsarbeiten, die jetzt in Angriff genommen wer⸗ den, ſind Dr. Dahn von der Landwirtſchaftsſchule Bruchſal als dem Beauftragten der Landesſiedlung 1 die bäuerlichen Siedlungen in Noroͤbaden unter⸗ ſtellt. Von 30 000 Perſonen beſucht 88 Karlsruhe, 3. Nov. Die Ausſtellung„Die Ausſteuer“ hat ihre Pforten geſchloſſen. Sie wurde von insgeſamt 30 000 Perſonen beſucht. Ein Anholo wandert hinter Gitter Zuchthausſtraſe für ein Notzuchtverbrechen * Frankenthal, 3. Nov. Am Abend des 31. Auguſt lauerte der verheiratete 29 Jahre alte Georg Wei⸗ ßen mayer aus Iggelheim einer mit dem Fahrrad guf der Straße Speyer Iggelheim fahrenden 38 jährigen Frau im Straßengraben auf und ſiberfiel ſte. Er ſchleifte ſie in den nahen Iggelheimer Wild und verübte dort an dem unglücklichen Opfer ein Notzuchtsverbrechen. Das Scheuſal wurde jedoch von der Frau bald darauf wiedererkannt und konnte ſo der Anklagebehörde übermittelt werden. Wegen des Verbrechens der mit Gewalt begangenen Notzucht hatte ſich W. jetzt vor der Großen Strafkammer Frankenthal zu verantworten. Er gab bei feiner Vernehmung an, an jenem Abend ſinnlos betrunken geweſen zu ſein, ſo daß er ſich an nichts mehr er⸗ innern könne. Die Beweisaufnahme ergab jedoch, daß dies nur eine Ausrede war. Das Gericht ſtellte die Schuld des Angeklagten in vollem Umfange feſt und verurteilte ihn zu zwei Jahren Zuchthaus, ab⸗ zlüglich eines Monats und 4 Wochen Unterſuchungs⸗ haft. Wegen der Ehrloſigbeit des Verbrechens wur⸗ den dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Treuhänder der Arbeit tödlich verunglückt . Frankfurt a.., 3. Nov. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Heſſen, SS⸗Stan⸗ dartenführer Franz J. Sch war z, iſt am Sonntag auf einer Dienſtreiſe tödlich verunglückt. Ein aufrechter Menſch, ein willensſtarker, treuer Natio⸗ nalſozialiſt ſtarb im Dienſte der Gemeinſchaft. Als SS Standartenführer führte Pg. Schwarz die 2. SS⸗ Standarte Frankfurt a. M. von März 1933 bis Juli 1935. Bis zur Uebernahme ſeines Treuhänderamtes bekleidete Franz J. Schwarz eine Reihe wirtſchaft⸗ licher Ehrenämter. Nene Mannheim E er Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Hinter dem ſchützenden Limes: Die Geheimniſſe des Jelsberges f i ald eine römiſche Steininduſtrie Bewundernswürdige Sägetechnik der allen Steinſägemeiſter Als die Römer bei dem Verſuch, auch Germanien ihrem Rieſenreiche einzuverleiben, im Jahr 9 n. Chr. Geburt im Teutoburger Wald ſo kläglich Schiffbruch erlitten hatten, gaben ſte die rechtsrheiniſchen Gebiete bekanntlich durchaus nicht vollſtändig auf. Einen anſehnlichen Teil derſelben wußten ſie vielmehr als Zehntland zu halten und um dieſen wertvollen Beſitz zu ſichern, ſchufen ſie den Limes, der den germaniſchen Gegenangriffen vorerſt ein unüber⸗ windliches Hindernis entgegenſetzte. Im Schutze dieſes Grenzwalles begannen ſie auch— in den zwei erſten Jahrhunderten der chriſtlichen Zeitrechnung— das wertvolle Geſtein des Felsberges im Odenwald auszubeuten. Der edle Granit dieſes nur 500 Meter hohen Rückens lag ja überall bequem zutage und lockte förmlich zum Abbau, und die Rö⸗ mer, die in der Bearbeitung ſolchen Geſteins nicht ganz unerfahren waren, mögen in ſeinen Wäldern dazumal ebenſo eifrig zu Werke gegangen ſein, wie es die um 1880 daſelbſt neu ins Leben gerufene deutſche Steininduſtrie heute noch tut. Vielleicht wüßten wir aber heute trotz alledem nur ſehr wenig von dieſer ihrer Tätigkeit, hätte ſie nicht um das Jahr 260 n. Chr. eine ebenſo plötzliche wie gründliche Unterbrechung erfahren. Um dieſen Zeitpunkt nämlich brachen die Alemannen auf einmal wie eine unwiderſtehliche Sturmflut über den ſchützen⸗ 0 den Grenzwall herein und trieben die fremden Eroberer zum Lande hin⸗ aus. Dieſes Ereignis aber trat zweifellos mit ſol⸗ cher Wucht und ſolcher Schnelligkeit ein, daß den überraſchten Römern keine Zeit mehr blieb, den blühenden Betrieb in Ruhe zu„liguidieren“ und die gerade fertigen oder halbfertigen Werkſtücke recht⸗ zeitig fortzuſchaffen. Sie mußten das Begonnene vielmehr Hals über Kopf im Stiche laſſen, und ſo iſt denn der Felsberg für unſere Kenntnis vom Weſen der römiſchen Steininduſtrie von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung geworden. Er bildet ſoguſggen ein rieſiges Muſeum, in dem rund 180 Werkſtücke aus jedem Stadium der Bearbeitung umherliegen, und indem man dieſe neuerdings ſorgfältig durchmuſtert und verglichen hat, ergab ſich ein ziemlich abgerundetes Bild von den Leiſtungen der Römer gerade auf dieſem uns hier intereſſierenden Gebiete. Was hierbei zunächſt die Keiltechnik anlangt, ſo gaben die Römer den Keillöchern ausnahms⸗ los die Form des Trapezes. Aber nur an 5 Werk⸗ ſtücken ſitzen dieſe unmittelbar auf der Oberfläche des Steines und ſind dann von auffallender Größe. Oben 21 und unten 10 Zentimeter weit, ſind ſie hier gut 12 Zentimeter tief. Bei allen anderen Blöcken dagegen iſt mit der Spitzhaue zunächſt eine Falz⸗ rinne vorgearbeitet, in deren Sohle die Keillöcker eingeſchlagen ſind. Dann meſſen dieſe oben nur 8 Zentimeter und unten nur 6 Zentimeter bei 5 bis 6 Zentimeter Tiefe. Es iſt aber ein Irrtum, zu glauben, die Römer hätten die Falzrinne nur des⸗ halb angelegt, damit das eingeſchüttete Waſſer darin ſtehen bliebe und ſo die in den Keillöchern ſteckenden trochenen Holzkeile zum Aufquellen brächte. Viele Steine zeigen die Falzrinne nämlich ſeitlich, Und ſie alle liegen noch ſo, wie ſie von Natur aus ge⸗ wachſen ſind. Die Falzrinne kann alſo keine Waſſer⸗ rinne geweſen ſein, ſie hatte vielmehr wohl nur die Aufgabe, das Ausſpringen der Ränder zu verhüten, was bei dem Granit mit ſeiner körnigen Struktur nur allzu leicht möglich iſt, und die Abkeilung ge⸗ ſchah zweifellos mit denſelben vierkantigen Eiſen⸗ keilen, wie ſie in den Baſaltbrüchen der Eifel, aus jener Zeit ſtammend, gefunden wurden. Es iſt nun intereſſant zu beobachten, daß unſere heutigen Steinbrecher ihren römiſchen„Kollegen“ u. a. in einem Punkte weit voraus ſind— in der Kenntnis der inneren Struktur des Geſteins. Dieſe Kenntnis ermöglicht es den heutigen Bearbeitern, unter ſorgfältiger Berückſichtigung der„Gänge“ und „Stiche“ die Abkeilung durch vorſichtiges Eintreiben der Eiſenkeile ſo zu bewerkſtelligen, daß ziemlich ebene Spaltflächen von mitunter mehr denn 8 Meter — 1515 Anglaubliches aus Abſtadt Die Gau amtspreſſeſtelkle teilt mit: In Ubſtadt bei Bruchſal beſitzt Frau Roſalie Ruppert ein kleines Haus. In dieſem kleinen Hauſe wohnt ſie zuſammen mit ihrer Tochter und deren Mann nebſt 7 Kindern. Frau Ruppert iſt ſchon viel in der Welt herumgekommen. Amerika hat ſie beſucht, in Paris iſt ſte geweſen, und nun iſt ihr zu ihrem größten Bedauern anſcheinend das Geld ausgegangen. Friedliebend war ſie nie, aber ſie iſt nicht nur in Streit mit den übrigen Ortsein⸗ wohnern geweſen, ſondern auch mit ihrer eigenen Familie lebte ſie in Unfrieden. Niemand konnte ihr etwas recht machen, und ſo gab es Tag für Tag Zank und Streit und bei jeder Gelegenheit drohte Frau Ruppert ihrer Tochter, daß ſie ſie mit ihrer ganzen Familie auf die Straße ſetzen würde. Schon im letzten Jahre nahm dieſe Streiterei heftige Formen an, konnte aber damals 5 urch die NS Wibeigelegt werden. Und in dieſem Spätfahre überkam Frau Ruppert wieder einmal die Reiſeluſt, und da es ihr nicht mög⸗ lich war, wieder wegzufahren, ſuchte ſie auf die ge⸗ meinſte Art und Weiſe Streit mit ihren Kindern, und ein Grund war ja auch bald gefunden. Ihre Tochter hat einige Hühner, und dieſe kamen ab und zu einmal durch den Zaun geſchlüpft, in den Garten der Mutter. Der Schwie⸗ gerſohn wußte ſchon im voraus, daß dies eines ſchö⸗ ee ieee Die Patenweinwoche in Verlin Aeber zwei Millionen Liter in Verlin und der Kurmark abgeſetzt Der für das„Feſt der deutſchen Traube und des Weines“ eingeſetzte Patenſtadt⸗Organiſationsaus⸗ ſchuß der Stadt Berlin hat am Montagabend ſeine Schlußſitzung abgehalten. In Gegenwart ſämtlicher Mitglieder des Ausſchuſſes erſtattete der Voxſitzende, Pg. Nuppnau, einen ausführlichen Rechenſchafts⸗ hericht über Vorbereitung und Abwicklung der Pa⸗ lenweinwoche, die, um es vorwegzunehmen, wieder⸗ um in jeder Beziehung ein voller Erfolg geworden iſt und den ſechs Patenorten der Reichshauptſtadt eine mit Dankbarkeit aufgenommene fühlbare Hilfe gebracht hat. Es ſind allein in Berlin rund 1, Millionen und in der Kurmark 673 000 Liter Wein abgeſetzt worden, ſo daß alſo im Bereich der Landesbauernſchaft Kur⸗ mark mehr als zwei Millionen Liter Aufnahme ge⸗ funden haben. Am Geſamtabſatz ſind beteiligt die Patenweinorte Berlins an der Moſel, Mehring und Zeltingen, mit 88 v.., Oppenheim a. Rh und Winkel a. Rh. mit 30 v.., und Hambach und Duchroth mit 32 v. H. Wie die Groß⸗Berliner Preſſe, ſo hat auch der Rundfunk die Propagandaarbeit für die Patenwein⸗ aktion in großzügigſter Weiſe und erfolgreich geför⸗ dert. So kam es, daß die Bevölkerung Berlins ſchon vor Beginn der Patenweinwothe hinreichend unter⸗ richtet und angeregt war, und daß die Reichshaupt⸗ ſtadt in der Feſtwoche ſelbſt in erfreulichem Umfang im Zeichen der Hilfsaktion für den deutſchen Wein⸗ bau materiell und ideell geſtanden hat. Die Ehrenabordnungen aus den Patenſtädten, die Gäſte der Stadt Berlin waren, ſetzten ſich zumeiſt aus dem Bürgermeiſter, dem Ortsgruppenleiter der NSDAP und dem Ortsbauernführer zuſammen. Die Trachten und Tanzgruppen, Kapellen und Chöre ha⸗ ben ihre Heimatorte durch ihre natürliche Fröhlichkeit und Volkstumkunſt würdig vertreten. Der Bericht erinnert auch an die Winzerfeſte, die Abend für Abend ſtattſanden, ausnahmslos gut beſucht waren und ſtimmungsmäßige Höhepunkte brachten. Die Stadt Berlin hat durch die Uebernahme der Patenſchaften die faſt reſtloſe Räumung der Weinkel⸗ ler dieſer ſechs Gemeinden von den Beſtänden der Jahrgänge 1934 und 1935 ermöglicht. Als äußeres Zeichen des Dankes wurde dem Ausſchußvorſitzenden eine Ehrengabe in Form von Spitzenweinen der be⸗ treuten Weinbaugemeinden überreicht. nen Tages wieder zum Krach führen würde. Um aber dem allem vorzubeugen, hing er an den Zaun alte Säcke, damit die Hühner nicht in den Garten können. Und wie es nun einmal iſt, einige junge Hühner fanden doch einen Ausweg und marſchierten in dem Garten der Schwiegermutter herum. Nun war endlich ein Grund vorhanden. Die Stunde der Rache war gekommen. Schnell eilte Frau Ruppert in den Garten und ſchlug die Hühner ihrer eigenen Tochter tot. Man muß ſchon ſagen, daß viel Roheit dazu gehört, ſolch eine hundsgemeine Tat auszuführen. Es wäre vielleicht Sache des Tierſchutzvereines, ſich die Frau Ruppert einmal näher anzuſehen. Als nun die Tochter ihre Mutter auf das Schändliche ihres Handelns auf⸗ merkſam machte, geriet dieſe ganz aus dem Häuschen und bedrohte die Familie. Ihrer großen Gemeinheit ſetzte ſie dann die Krone auf und erwlekte einen Gerichtsbeſchluß gegen ihre eigene Tochter mit der achtköpfigen Familie, und dann war auch der Tag gekommen, wo der Ge⸗ richts vollzieher mit ſeinen vier Handlangern erſchien, um die Familie auf die Straße zu ſetzen. Heulend ſtanden die Kinder dabei und ſahen, wie die wenigen Habſeligkeiten ihrer Eltern von den Hand⸗ langern, oͤie von Frau Ruppert aus Anlaß dieſes Feiertages Wein geſpendet bekommen hatten, Hheraus⸗ genommen wurden. Wenn nicht die Orksgruppenleiterin der NS⸗ Frauenſchaft eine echte Nationalſozialiſtin geweſen wäre, und den Hausrat aufgenommen hätte, dann wäre alles auf der Straße liegengeblieben. So hat die Familie mit ihren 9 Köpfen eine Waſchküche mit ungefähr 2,503 Meter Flächeninhalt als Wohn⸗ raum zur Verfügung. 5 Frau Ruppert erklärte ſelbſt zur Wohnungs⸗ räumung: „Was geht das mich an, wenn die ſieben Kinder auf der Straße liegen, die Hauptſache iſt, die Wohnung iſt leer.“ Und nun noch ein Wort über die Helfep des Ge⸗ richtsvollgiehers. Man muß ſchon ſagen, daß das eine wirklich edle Garde geweſen iſt, die dieſe Hand⸗ langerdienſte vollbrachte. Die Möbel wurden in einem Schopf zuſammengeworfen, daß man direkt in Wut gerät, wenn man den Schaden ſieht der da⸗ durch entſtanden iſt. In einem Sacke befanden ſich Kleider, Lebensmittel und Küchenputzmittel. Alles im ſchönſten Durcheinander, ſo daß nicht nur die Kleider durch die aus den Packungen geleerten Putz⸗ mittel beſchmutzt wurden, ſondern auch der Familie, die ſich nicht in der roſigſten Lage befindet und bit⸗ ter zu kämpfen hat, durch dieſe Art der Zwangs⸗ räumung Schaden entſtanden iſt⸗ In Ubſtadt hat das Vorgehen der Frau Ruppert größte Aufregung und Empörung hervorgerufen und nach Bekanntwerden der Vorgänge hat ſich die Gauamtsleitung der NSW ſofort ins Benehmen mit der zuſtändigen Kreisamtsleitung in Bruchſal geſetzt, damit die entſprechenden Maßnahmen gegen Höhe erzielt werden und Fehlſprünge kaum zu ver⸗ zeichnen ſind. Die römiſchen Steinarbeiter dagegen ſcheinen in dieſer Hinſicht mehr aufs Geratewohl drauflos gehämmert zu haben und durch muſchelige oder konkave Sprungflächen unt allzu oft enttäuſcht worden zu ſein. Und es iſt bezeichnend für den Geiſt jener Zeit, daß dieſe Fehlſtücke— trotz der Unſumme der darauf Das ist der Felsberg bei Reichenbach (Archiv NM) ſchon verwandten Arbeit— dann einfach liegen⸗ gelaſſen und andere Steine in Angriff genommen wurden. Nur ſo wenigſtens erklärt ſich die große Zahl der vorgefundenen Fehlſtltcke die leicht gewölbt ſind und augenſcheinlich mitten in der Bearbeitung aufgegeben wurden. Freilich waren gewölbte Stellen nicht immep un⸗ beabſichtigt. Bei einer ganzen Anzahl von Werk⸗ ſtücken muß der Fachmann vielmehr annehmen, daß die Rundung beabſtichtigt war. Die Römer ver⸗ wandten ja in ſehr vielen Fällen Rundſäulen und waren darum gewiß beſtrebt, dieſe vorzubilden⸗ Das berühmteſte Beiſpiel dafür iſt die Rieſen⸗ ſäule, ein ungeheurer Felsblock von 9,39 Meter Länge und 1,30 bzw. 1,06 Meter Dicke. An dieſem Werkſtück iſt die Bearbeitung ſchon ziemlich weit vor⸗ geſchritten, die Keillöcher ſind ſorgfältig beſeitigt und das obere Ende ziemlich geglättet. Nur das untere Ende iſt etwas beſchädigt. Unweit dieſer Rieſenſäule unn liegt der mächtige Altarſtein, der eine andere, geradezu bewunderungswürdige Technik der Römer aufweiſt, die Sägetechntk. Wir wiſſen von römiſchen Schriſtſtellern, daß die kaiſerlichen serrarii oder Steinſägemeiſter in den Marmorbergwerken von Carrara in Italien ſogar ihre eigene„Gewerkſchaft“ bildeten, und die auf dem Felsberg zu beobachtenden Schnitte zeigen uns, daß der Ehrentitel„Meiſter“ tatſächlich bei der Ueber⸗ ſetzung ins Deutſche zurecht gebraucht werden darf, Am Altarſtein findet ſich nämlich unter anderm ein Schnitt von 4,38 Meter Länge und 4 Millimeter Dicke, ſo daß das dazu benutzte Sägeblatt mindeſtens 4,50 Meter lang geweſen ſein muß. Natürlich waren die hier verwendeten Sägen nicht gezahnt, ſondern glatt, ſo daß die Steine eigentlich mit Hilfe des feinkör⸗ nigen äthiopiſchen Sandes mehr durchgeſchlif⸗ fen als durchgeſchnitten wurden. Die Tagesleiſtung dürfte dabei etwa 1 Zentimeter Tiefe betragen ha⸗ ben, ſo daß die vorhandenen Schnitte von 31 bis 30 Zentimeter Tieſe in gut einem Monat erledigt wor⸗ den ſein mögen. Gerade am Altarſtein kann man Feh[ſprünge am deutlichſten ſehen, und ſte mögen auch mit daran ſchuld geweſen ſein, daß man die Arbeit an dem ge⸗ waltigen Block von über 4 Meter Länge und 1,80 Meter Höhe ſchließlich aufgab. Eines dürfte den Fachmann noch intereſſieren: die Frage nämlich, wie ſich die Römer eigentlich den Abtransport ſolcher gewaltigen Laſten gedacht haben mögen. Die Rieſenſäule wiegt nahezu 600 Zentner, viele kleinere Stücke mindeſtens 60 Zentner. Dabei liegt der Felsberg ein gutes Stück von der Bergstraße entfernt, und eine Fahrſtraße zum Bruch ſcheint nicht beſtanden zu haben, da die einzelnen Werkſtücke zum Teil recht weit voneinander liegen. Möglich, daß die Römer die Blöcke zunächſt rollend und ſchlelfend hinab in das Lautertal ſchaffen wollten, das nach der Bergſtraße zu offen iſt, um ſie von dort auf rieſigen Holzſchlitten— wie aus Aſſyrien bekannt oder in mächtigen Holzrahmen mit angeſetzten ungefügen Rieſenrädern weiterzuſchaffen. Aber es muß betont werden, daß ſich eine Römerſtraße im Lautertal nicht nachweiſen läßt. Dagegen führen alte Spuren und Einſchnitte über den Kamm des Jels⸗ berges direkt zur Bergſtraße. Doch iſt die Frage des Frau Ruppert eingeleitet werden. Abtransportes wenigſtens für den Felsberg noch durchaus ungeklärt. Karl Friedrich. 1774 1— er aß uf * 1 88 5 . * — e. — Dienstag, 3. November 1936 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 510 — Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Favoritenſiege in Gruppe Weſt— Ladenburg holt die erſten Punkte Im allgemeinen wäre der erſte Novemberſonntag nor⸗ mal verlaufen, hätte es nicht abermals in der Abteilung Oſt eine kleine Ueberraſchung gegeben. Wallſt dt ſcheint ſich hier auch in dieſem Jahre in wechſelvollen Kämpfen zu gefallen, aber auch andere Mannſchaften dieſer Gruppe ſcheinen eine beſtändige Form noch nicht zu haben. Viel klarer liegen dagegen die Dinge in der Gruppe We ſt, wo mit den Spielen: TV 1846— Rheinau 228 Rohrhof— 07 Mannheim:3 Poſt Mannheim— Gartenſtadt 80 Brühl— SV Mannheim⸗Stadt:3 ſich die Favoriten wieder auf der ganzen Linie behanp⸗ teien. Die Spitze des Tabellenfeldes kennt bis jetzt kein Nachgeben und ſo ſehr ſich die weniger günſtig placierten Vereine zuch anſtrengten, ſie konnten die Favoriten auch diesmal nicht zu Fall bringen. Am eheſten wäre dies viel⸗ leicht möglich geweſen in der Partie TVB 1846— Rheinau, aber die Turner hatten ſich von ihrer letzten Niederlage nicht ganz erholt und ſo mußten ſie auch dies⸗ mal weichen. Gegen eine Mannſchaft wie Rheinau:3 zu verlieren iſt keine Schande, und wenn den Turnern das Glück nur einigermaßen hold geweſen wäre, ſo hätte das Endergebnis gar leicht auch anders lauten können. Daß den Rheinauern der Sieg nicht leicht gemacht wurde, Feſagt allein das Ergebnis, aber die Vorſtädtler haben durch den Erfolg den Anſchluß zur Spitze erneut feſtigen können. Rohrhof, der derzeitige Tabellenletzte, konnte erwartungsgemäß auch gegen 07 Mannheim nichts ausrichten. Trotzdem der Angriff der Neuoſtheimer nicht ſemderlich in Fahrt war, reichtes es immerhin zu einem 32:0 ⸗Sieg, der nie in Frage ſtand, obwohl Rohrhof vielleicht die beſte Leiſtung ſeiner bisherigen Verbandsſpiele er⸗ reichte. Der 07⸗Angriff zeigte hübſche Kombin ationsanſätze in Fülle, ließ aber— ein leider altes Uebel— wieder die Durchſchlaaskraft oft ſehr vermiſſen. Die war diesmal ganz entſchieden bei den Poſtlern zu Hauſe, die gegen Gartenſtadt mit:0 klar die Oberhand behielten. Ein hohes Ergebnis zeitigte das Treffen in Brühl, wo der SV Mannheim ⸗Stidt zu Besuch weilte. Trotz des 316 ſpielten die Leute der Stadt keine untergeordnete Rolle. Sie beſorgten Brühl nicht nur die erſten Gegen⸗ tore, ſie zeigten auch ein hübſches Feldſpiel. Wenn dabei die Brühler doch zu einer klaren Diſtanzierung des Geg⸗ ners kommen konnten, ſo lan dies in erſter Linte an dem peſtloſen kämpferiſchen Einſatz und nicht zuletzt an dem Haren Platzvorteil. Schließlich mellte es das Geſchick, daß die Mannen der dt gar zwei Eigentore quittieren mußten. Merkel⸗Wallſtadb war dem bewegten Spiele ein guter Leiter. Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte 7 Mannheim 5 5—— 17.1 10:0 V5 5—— 20˙3 100 ee 6 4 1 1 23.8 9·8 Poſt Mannheim 5 2 1 2 12:3 5¹⁵ SV Mannheim Stadt 6 2 1 3 11219 5˙7 S— 6 2— 4 12˙12 4˙8 Gartenſtaddt. 6 2 5 5 432 111 TV Rohrhof 5—— 5 223 010 Die Gruppe Oſt hatte mit den Begegnungen: emsbach— Neckarhauſen 226 eckenheim— Schriesheim 312 Wallſtadt— Ladenburg:4 altch diesmal wieder nicht ſämtliche Mannſchaften im Ren⸗ nen, do Viernheim und Leutershouſen auf begründete Anträge ſpielfrei gelzſſen waren. Wie eingongs angedeu⸗ tet, ſorgte Wallſtadt für die Ueberraſchung des Tages, indem man ſich zuf eigenem Platze vom Tabellenletzten Ladenburg auspunkten ließ. Dies hatte man natürlich nach den letzten Ergebniſſen der Ladenburger kaum erwar⸗ ten dürfen, aber der alte Schneid und Kampfgetſt der La⸗ denburger war diesmal erwacht und ſollte zum Erfolg werden. In einem harten Ringen, das bei Halbzeit mit :2 noch für jeden offen war, verſtanden ſich die Leute aus dem Römerſtädtchen Furchzuſetzen und gaben den Wall⸗ ſtädtern das Nachſehen. Der Sieg der Ladenburger foll durch die Tatſache, daß Wallſtadt mehrfachen Erſatz hatte, abſolut keine Schmälerung erfrhren, es ſei indeſſen der Vollſtändigkeit halber feſtgeſtellt. Wie Ladenburg, ſo lie⸗ ferte auch der Neuling Schriesheim ſeinem Gegner einen großen Kampf. Wohl war der Tabellenführer Seckenheim bei der Pauſe mit:0 in Vorhand, aber das ſtörte die Bergſträßler nicht daran in dem zweiten Teil des Spieles mit einer ganz gefährlichen Ofſenſive zu antworten. Plötzlich diktierten die Schriesheimer das Spielgeſchehen, errangen zwei Gegentore und erreichten damit auf fremden Boden eine immerhin reſpektable Lei⸗ ſtung, mit der der Sieger des Spieles ſicherlich nie und nimmer gerechnet hatte. Schriesheim wird noch aufhorchen laſſen, darüber gibt es kaum einen Zweifel, beſenders zu Hauſe, wo die Elf von jeher eine gefährliche Rolle ſpielte. Zum dritten Treſſen war Neckzrhauſen wach Hems⸗ bach geſtartet und kam von dort mit einem:2⸗Sieg nach Hauſe. Ein Ergebnis, das ſich ſehen laſſen kann, das aber andererſeits nur zu deutlich beweiſt, daß die Hemsbächer nicht mehr die alte Kampfkraft haben. Neckarhauſen hat ſich mit gleicher Punktzahl auf Grund des beſſeren Tor⸗ verhältniſſes vor Leutershauſen geſetzt und wird darauf bedacht ſein, auch in den folgenden Kämpfen den Anſchluß zur Spitze zu ſichern. Vereine Spiele gew. unentſch. verl Tore Punkte Seckenheimm 6 4 2— 2719 10˙2 Neckarhauſen 5 3 1 1 18˙7 73 Leutershauſen. 5 3 1 1:6:8 Schriesheim 5* 2 2 10112:6 Wallſtadt 8 4 1 1 2 8¹8 315 Hemsbach 4 1 1 2 610 3¹5 Viern eim 4 1— 3 49.6 Ladenburg 5 1— 4 10 38 2˙8 Der kommende Sonntag mit dem Programm der Gruppe O ſt: Neckarhauſen— Leutershauſen Seckenheim— Hemsbach Schriesheim— Wallſtadt Biernheim— Ladenburg könnte Neckarhauſen ſchon die Möglichkeit zu einem Ausbau der Stellung geben, wenn man es fertigbringen würde, Leutershauſen zu ſchlagen. Eine Sache, die nicht ſo einfach iſt, denn auch Leutershauſen liegt günſtig im Rennen und kann kämpfen. Seckenheim iſt wieder zu Hauſe und nachdem man ſich gegen Schriesheim ſo ſchwer tat, ſo wird man auch hier alles einſetzen müſſen, um die Angriffe auf die Tabellenführung vorläufig ab⸗ zuwehren. Schriesheim iſt durchaus in der Lage, gegen Wallſtadt zu gewinnen, denn der Schlag gegen Ladenburg ſitzt und hat wieder einige Hoffnungen in den Hintergrund gerückt. Der Ausgang des Spieles Vier n⸗ heim gegen Ladenburg ſcheint offen. Die Gruppe Weſt ſieht ebenfalls fämtliche ſchaften beſchäftigt und mit den Paarungen: 07 Mannheim— TV 1846 Gartenſtadt— Rohrhof Rheinau— Brühl Spy Mannheim⸗Stadt— Poſt Maunheim dürſte es wieder zu ſponnenden Kämpfen kommen, Cie alle mehr oder weniger entſcheidenden Einfluß auf die Vorrundenplacierung haben werden. Dips zu geben, wäre hei den Fähigkeiten und Unfähigkeiten aller acht Mann⸗ ſchrften diesmal ganz beſtimmt verfehlt, weshalb wir lteber die Ergebniſſe abwarten wollen, die unter Umſtünden doch eine Lockerung der Tabellenſpitze bringen könnten. Monn⸗ Zum erſten Mal um den Pokal des„Mr. G“ Der König von Schweden, in der geſamten Sportwelt durch ſeine Tennisleidenſchaft als„Mr. G“ bekannt, hat einen Hallenpokal für einen Länderwettbewerb geſtiftet, der nach Art des Davispokals ausgetragen wird. Am kommen⸗ den Freitag tritt Deutſchlaud zum erſtenmal in den Kampf um dieſe neue Trophäe. Austragungsort iſt Hamburg, Gegner iſt Belgien. Man kann über dieſen Pokal und ſeine Notwendigkeit ſehr geteilter Meinung ſein. Vom Standpunkt derjenigen Länder aus, die im Tennis eine führende Stellung einneh⸗ men und einen regen internationalen Spielverkehr pflegen, empfindet man den Kampf um den ſchwediſchen Königspokal als eine Belaſtung. Die Spitzenſpieler ſind heute nicht zu beneiden. Von der Riviera, an deren Geſtaden ſie ſich im Januar und Februar, wenn in Mitteleuropa noch der Schnee liegt, einſpielen, bis in den September hinein ſind ſie dauernd auf Reiſen, jagen ſie von einem Turnier zum anderen. Beſonders ſchlimm ſind in dieſer Beziehung die⸗ jenigen daran, die für ihr Land repräſentatiyv kämpfen und in der Davispokalmannſchaft ſtehen. Alle ſehnen ſich des⸗ halb im Winter nach Ruhe und haben wenig Neigung, ſie durch anſtrengende Spiele in der Halle zu unterbrechen. Anders denken natürlich die nordiſchen Staaten, wo der Tennisſommer kurz, der Winter dafür um ſo länger iſt. Kein Wunder, daß man dort den Spielen in der Hallen faſt größeren Wert beilegt und naturgemäß hierin auch beſſere Leiſtungen erzielt als auf dem Raſen⸗ oder Hartplatz. Von dieſem Geſichtspunkt aus muß man in erſter Linie die Stif⸗ tung des ſchwediſchen Königs und die damit verbundene Abſicht verſtehen und würdigen. Der Pokal iſt jedenfalls da und ſelbſtverſtändlich hat Deutſchland ſich auch zur Teil⸗ nahme bereit erklärt. Niemand konnte erwarten, daß gleich die erſtmalige Aus⸗ tragung ein voller Erfolg ſein würde; ſelbſt beim großen Vorbild, dem Davispokal, iſt es nicht anders geweſen. Nur ukun Nationen meldeten zur erſtmaligen Austragung, zwei davon, nämlich Finnland und Irland, haben die urſprüng⸗ liche Zuſage aber zurückgezogen, ſo daß ſieben Länder um den Endſteg kämpfen. Die Einteilung iſt dadurch etwas in Unordnung geraten, denn in der erſten Runde gab es ledig⸗ lich ein Spiel zwiſchen Dänemark und Norwegen, das Dänemark:2 gewann, und aus der zweiten Runde kommt Holland durch den Verzicht Finnlands, ohne überhaupt ein einziges Mal geſpielt zu haben, gleich in die oͤritte Runde. Auch Dänemark überſpringt infolge Verzichts von Frland die zweite Runde So ſieht dieſe in Wirklichkeit nur zwei Spiele vor, nämlich Deutſchland— Belgien am Wochenende in Hamburg und Frankreich— Tſchechoſlowakei. Die Sie⸗ 8 auf Dänemark und Holland in der dritten Runde. Deutſchland war von vornherein entſchloſſen, ſeiner Da⸗ vispokal⸗Mannſchaſt Cramm, Henkel und Denker die un⸗ bedingt notwendige Winterruhe zu laſſen und ſtatt deſſen Nachwuchsſpielern eine Chance zu geben. So werden außer Dr. Deſſart⸗ Hamburg die drei Berliner Werner Deuthner, Edgar Dettmer und Edmund Bar:⸗ kowiak den Kampf gegen Belgien, das mit Lacroix, de Borman und Geelhand antritt, aufnehmen. Na⸗ mentlich Dettmer hat ſich, wie die deutſche Tennisrangliſte 1986 ausweiſt, gut nach vorn gebracht, das gilt auch von Beuthner, während für Dr. Deſſart die große Erfahrung und für Bartkowiak ſeine Eignung als Doppelſpieler ſpre⸗ chen. Ueber den Ausgang läßt ſich kaum eine Vorausſage machen. Zur deutſchen Walblauſmeiſterſchaft, die am 8. November in Freiburg(Breisgau) ausgetragen wird, gaben 12 Gaue rund 70 Meldungen ab. Meiſter Syring, Stadler, Geb⸗ Hardt, Böttcher, Schönrock, Helber, Berg, Holthuis und Schinge gelten als die ausſichtsreichſten Teilnehmer. An der badiſchen Waldlaufmeiſterſchaft, die zuſammen mit der deutſchen Meiſterſchaft in Freiburg entſchieden wird, beteiligen ſich auch zehn Mannſchaften der Arbeitsdienſt⸗ Gruppen 270/275. Paris wird an der Straße nach St. Cloud ein neues Stadion bauen, das rund 100 000 Zuſchauern Platz bietet. Roderich Menzel führt diesmal nicht die tſchechoſlowa⸗ kiſche Tennisrangliſte. Diesmal wurde Hecht vor Caska und Siba an die Spitze geſetzt. Bei den Frauen hat Frau Deutſch Frau Hein⸗Müller den erſten Platz überlaſſen müſſen. Sachſens Fußballelf ſchlug vor 25 000 Zuſchauern in Chemnitz Weſtfalen mit:1(:1) Toren. Weſtfalen ließ ſich bis auf Urban und Gelleſch durch Schalke 04 vertreten. Der Wiesbadener Tc weilte mit ſeiner Frauen⸗ und Männer⸗Hockey⸗Elf in Weſtdeutſchland. Die Wiesbadener Männer beſiegten den HE Raffelberg am Samstag 413, un⸗ terlagen aber am Sonntag dem HC Uhlenhorſt Mülheim⸗ Ruhr mit nicht weniger als:5. Die Frauen des THC Wiesbaden beſiegten in Düſſeldorf den HC:0 und behiel⸗ ten mit dem gleichen Ergebnis über eine Auswahlmann⸗ ſchaft Niederrhein/ Mittelrhein die Oberhand. Auf der Matte Süddeutſche Ringer-Mannſchaftskämpfe Punkt gewinnen und verloren in ſechs Kämpfen mit 0715 Die Meiſterſchaftskämpfe im Mannaſchaftsringen wurden am vergangenen Wochenende in allen vier ſüddeutſchen Gauen fortgeſetzt. Im Gau Baden blieben im Kreis 1(Mannheim) die beiden Favoriten, Eiche Sandhofen und Vi 86 Mannheim erneut ſiegreich, ſo daß erſt das Zuſammen⸗ treffen dieſer beiden Mannſchaften am kommenden Sams⸗ tag in Mannheim eine Vorentſcheidung bringen wird. Sandhofen ſchlug die Staffel der Tgde. Ketſch, die ohne Eppel antrat und nur durch Rohr zu einem Punktſieg kam, recht eindeutig mit 16:2 Punkten, während der Vf K 86 gegen Mannheim 84 mit 10:6 erfolgreich war und allein ſechs Punkte kampflos erwarb, da die dger nur fünf Ringer zur Stelle hatten. Der VBf Tu R Feudenheim zeigte ſich auf eigener Matte dem AS V Ladenburg glatt überlegen und ſiegte mit 16:3 Punkten. Die Tabelle hat nun folgendes Ausſehen: Sandhofen und Vi 86 je 810 Punkte; Feudenheim:4.; Ladenburg und Ketſch je :6.: 84 Mannheim:8 Punkte. Im Kreis 2(Karlsruhe) beanſpruchte der Kampf zwiſchen Germania Weingarten und KS V Wieſental das Hauptintereſſe. Weingarten ſiegte mit 10:7 Punkten und übernahm damit allein die Tabellen⸗ führung. Germania Karlsruhe bezwang Eiche Daxlanden mit 12:8, während Germania Bruchſal erneut geſchlagen wurde, diesmal von Eiche Oeſtrin⸗ gen mit:11 Punkten. Die Tabelle: Weingarten:0.; Wieſental:2.; Germ. Karlsruhe:4.; Germ. Bruch⸗ ſal, Daxlanden und Oeſtringen je:6 Punkte. Im Kreis 3(Freiburg) hält Alemannia Kuhbach weiterhin die Spitze, da der Kampf in Emmendingen mit 11:8 gewonnen wurde. Der SV Has hach hatte gegen Waldkirch ſchwer zu kämpfen, ehe ein 12 9⸗Sieg geſichert war, während Germania Freiburg zu Haufe gegen Kol lnau mit 911 unterlag. Die Tabelle: Kuhbach:1., Haslach:2., Kollnau 53., Emmen⸗ dingen und Germanig Freiburg je:6., Waldkirch 078 Punkte. Im Kreis 4(Konſtanz) kam Germania Horn⸗ berg zwar diesmal nicht zu einem 21:0⸗Sieg, aber das 15:5, das gegen Rheinſtrom Konſtanz erzielt wurde, fiel doch noch deutlich genug aus. In einem zweiten Kampf ſiegten die Konſtonzer in Schiltach mit 15:6 Punkten. Es ergibt ſich nun folgender Tabellenſtand: Hornberg:0., Konſtanz:2., Villingen:4., Gott⸗ madingen und Schiltach je 216 P. Im Gau Südweſt ſtand im Bezirk Pfalz der Kampf zwiſchen Siegfried Ludwigshafen und Vf K Schifferſtadt im Vordergrund des Intereſſes. Die Schifferſtädter konnten überraſchend nicht einen einzigen 15 Punkten! Fritz Schäfer war natürlich nicht dabei, aber ſelbſt wenn er ſeinen nachzuholenden Kampf gewinnen ſollte, gibt das nur oͤrei Punkte für Schifferſt Im Halbſchwergewichtskampf leiſtete ſich übrigens der Schiffer⸗ ſtädter Mannſchaftsführer Heißler eine grobe Unſport⸗ lichkeit, denn gleich zu Beginn ſeines Kampfes mit Ehret legte er ſich ohne Kampf auf die Schultern. Dieſe An⸗ gelegenheit dürfte noch ein Nachſpiel haben! Im zweiten Kampf des Tages unterlag der Stu RC Ludwigs⸗ hafen, der im Halbſchwergewicht keinen Vertreter hatte, gegen Eiche Frieſen heim mit:14 Punkten. Pir⸗ maſens war kampffrei und nun hat die Tabelle folgendes Ausſehen: Siegfried 10:0., Schifferſtadt:2., Fri heim:2., StuRcé Ludwigshafen:6., Pirmaſens :6 Punkte.. In Württemberg kamen die beiden Favoriten, TS Münſter und KV 95 Stuttgart, zu neuen Siegen. Der TS V Münſter ſchlug in Gruppe 1 den KV Unter ⸗ türkheim erſt nach hartem Kampf mit 12:7 Punkten, während in einem zweiten Treffen der TS V Botnang in Schorndorf mit 14:4 Punkten überraſchend klar die Oberhand behielt. Die übrigen Mannſchaften dieſer Gruppe waren kämpffrei, ſo daß ſich jetzt in der Tabelle folgendes Bild bietet: Münſter:0., Wangen:2., Schorndorf:4., Botnang:2., Untertürkheim:4., Königsbronn:8 P. In Gruppe 2 überließ der KV 95 Stuttgart den gaſtgebenden Eislingern nur einen Punktſieg und ſiegte mit 17:2 Punkten. Der AS V Feuerbach zeigte ſich dem TB Cannſtatt mit 13:5 überlegen und Göp⸗ pingen ſchlug Zuffenhauſen mit 14:5 Punkten. — Die Tabelle: KB 95:0., Feuerbach und Göppingen je:2., Zuffenhauſen:4., Eislingen und Cannſtakt je:6., Ebersbach:4 P. In Bayern gab es in der Gruppe Nordbayern die Be⸗ gegnung zwiſchen KS C 97 Fürth und SC 04 Nürn⸗ berg, die von den Fürthern mit 10:4 Punkten glatt gewonnen wurde. Nürnberg kam lediglich im Bantam⸗ und Weltergewicht zu zwei Punktſiegen, hat aber noch örei weitere Punkte aus dem nachzuholenden Kampf Horn⸗ ſiſchers zu erwarten. Die Spitzenſtellung von Roland Bamberg blieb unangetaſtet. In der Gruppe Südbayern kam die führende S V Freiſing zuch im Rückkampf gegen Tg Paſing zu einem Sieg(12:). Der AC Bad Reichenhall verbeſſerte ſeine Stellung durch einen 10:8⸗Sieg über die Münchner S Vg. Der Tabellenſtand lautet hier nun wie folgt: Freiſing 10:2., Münchner SVg:4., Neu⸗ aubing:4, Reichenhall:2., 18600 München:8., Paſing:10 P. Die 19. deutſche Walölauf⸗Meiſterſchaft Am kommenden Sonntag wird in Freiburg k. Br. zum 19. Male die Deutſche Waldlauf⸗Meiſterſchaft ausgetragen. Sie iſt bei uns alſo verhältnismäßig jungen Datums, vor allem wenn man bedenkt, daß es eine ſolche Meiſterſchaft in England bereits im Jahre 1877 gab und Frankreich ſeinen erſten Waldlaufmeiſter im Jahre 1898 feſtſtellte. Es war der Deutſch⸗Amerikaner Alvin Kränzlein, der im Sommer 1913 als Trainer für die Olympiſchen Spiele 1916, die be⸗ kaltttlich in Berlin ſtattfinden ſollten, auf den Gedanken kam, in dem an das neu errichtete Berliner Stadion gren⸗ zenden Grunewald eine Waldlaufmeiſterſchaft durchzufſth⸗ ren. Der Gedanke wurde im gleichen Jahr noch zur Tat und der Berliner Fritz Blankenburg ſiegte über die 10 Km. lange Strecke in 39:18,5 Min. Auch der Mannſchafts⸗ ſieg fiel bei dieſer erſten Deutſchen Waldlauf⸗Meiſterſchaft nach Berlin, und zwar an die Berliner TSVg. 1850. Auch in der Folgezeit waren Berliner Waldläufer und Berliner Mannſchaften bei den Meiſterſchaften am erfolg⸗ reichſten, denn bei den bisher 18 ausgetragenen Waldlauf⸗ meiſterſchaften ſtellte Berlin ſechsmal den Einzelſieger und nicht weniger als neunmal den Mannſchaftsſieger. Der erſte Deutſche Waldlaufmeiſter, Fritz Blankenburg, dürfte übri⸗ gens der älteſte aktive Waldläufer ſein, denn noch im vori⸗ gen Jahr, als die Meiſterſchaften in Wittenberg ausgetra⸗ gen wurden, war Blankenburg in der Klaſſe der Alten Her⸗ ren dabei und gab der Jugend damit ein ſchönes Beiſpiel, bezeugte aber gleichzeitig, daß Sport wirklich jung erhält. Der Krieg unterbrach die Austragung der Waldlauf⸗ Meiſterſchaften bis zum Jahre 1919, wo der Leipziger La u⸗ ter bach den Einzelſieg und der SC Charlotenburg den Mannſchaftsſteg errang. Auch im nächſten Jahr war Lauterbach erfolgreich, während die Berliner TSVg. 50 den Mannſchaftsſieg aus dem Jahre 1913 wiederholen konnte. 1921 hieß der Einzelſieger Tſchaber(Dresden), der als Außenſeiter den Titel errang. Die Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft fiel an den Berliner AC. 1932 erkämpfte ſich der Ber⸗ liner Kibbert den Sieg, der Mannſchaftstitel fiel an den Polizet SV Berlin, aus deſſen Reihen auch Kibbert kam. 1923 löſte der Hamburger Huſen den Berliner Poliziſten ab, während der Mannſchaftsſieg bei der Berliner Polizei blieb. In den beiden nächſtfolgenden Jahren holte ſich Graßmann(Vielau in Sachſen) den Meiſtertitel und beide Male war auch die Polizei Hamburg im Mannſchafts⸗ kampf nicht zu ſchlagen. 1926 hieß der Sieger Rätze (Luckenwalde), während der VfL Siegburg die Mannſchafts⸗ Meiſterſchaft davontrug. In den Jahren 1927 bis 1930 hol⸗ ten ſich abwechſelnd den Titel Petri(Hamburg), Huſen (Hamburg), Kohn(Berlin) und Helber(Stuttgart), während viermal die Polizei Hamburg den Mannſchafts⸗ ſieger ſtellte. Die Jahre 1931 bis 1933 gehörten dann un⸗ eingeſchränkt der Reichshauptſtadt, die mit Otto Kohn, dem bisher erfolgreichſten Teilnehmer, dreimal den Einzel⸗ Die Weltlage im Tennis Das Tennisjahr 1936 iſt vorüber, alle Meiſter ſind er⸗ mittelt, alle Rangliſten ſind aufgeſtellt. Gab es einen Fortſchritt, und wie iſt die Weltlage dieſes alle Länder der Erde umſpannenden Sports, das iſt nun die Falk Einer der bekannteſten internativnalen Spieler, ſelbſt lange auf den vorderſten Plätzen der Weltrangliſte und vielfacher Tennismeiſter der Tſchechoſlowakei, der Deutſch⸗ Böhme Roderich Menzel äußert ſich darüber in einer Wie⸗ ner Zeitung. Er iſt einer der beſten Kenner des weißen Sports, und zwar nicht nur vom Schreibtiſch her, ſondern aus perſönlichem Erleben und engſtem Kontakt mit allen führenden Spielern der Welt. Menzel hat ſich, wie man weiß, in dieſem Jahr vom aktiven Sport zurückgezogen ſein Urteil iſt dadurch objektiver geworden und deshalb von Wert. a „Wenn man die Jahre von 1920 bis 1930 als die Blüte⸗ geit des Tennisſports bezeichnen kann, da eine fünfzehn⸗ bis zwanzigköpfige Phalanx erſtklaſſiger Spieler in Ame⸗ rika, Auſtralien und Europa die Zuſchanermaſſen in den Tennisſtadien in Bann ſchlug, ſo muß man, ſo erklärt Menzel, wohl auch ausſprechen, daß augenblicklich das Tennis einen bedauernswerten Tiefſtand erreicht hat. um erſten Male geſchah es, daß weder Wallis Myers noch terre Gillon wußten, wen ſte nach Bunny Auſtin, der Fünfter wurde, in ihre Weltrangliſte aufnehmen ſollten. Während ſich ſonſt gegen das Ende der Tabelle zu die be⸗ rückſichtigungswerten Namen nur ſo drängten, griff man in dieſem Jahr in der Not zu Lückenbüßern wie Parker, Mangin, Alliſſon und Mecrath. Allerdings iſt nicht zu leugnen, Jaß viele funge Cracks“ den Tennismarſchallſtab im Torniſter tragen und Perry, Tramm, Budge und Quiſt vorläufig noch dafür ſorgen, daß auch wirkliche Spitzen⸗ leiſtungen geboten werden. Aber es iſt nicht zu verkennen, daß keine Tennisſaiſon ſo ereignislos vorüberging wie die diesjährige. Die Amertkoner haben im Daviscup und ſelbſt in Forreſt Hills ein gelindes Debakel erlitten, das nicht nur ſportlicher, ſondern auch moraliſcher und finanzieller Art war. Immerhin iſt Amerikas Lager trotz oder, beſſer ge⸗ rade wegen des Ausſcheidens von Wilmer Alliſon ro⸗ ſiger als 1935 und 1984. Donald Budge garantiert in jedem Daviscupkampf zwei ſichere Punkte; denn verliert er ſelöſt ein Einzelſpiel(normalerweiſe nur gegen Perry oder Cramm), ſo gewinnt er gewiß ſein zweites Einzel und mit Mako auch das Doppel. Grant müßte notfalls immer imſtande ſein, wenigſtens in den Vor⸗ und Zwi⸗ ſchenrunden ſeinen Teil zum Sieg beizutragen. Dagegen iſt England in einer faſt hoffnungsloſen Lage. Perry kann jeden Tag Berufsſpieler werden, Auſtin hat die Dreißig bereits überſchritten, Hughes iſt ſogar ſchon 35 Jahre. Mit einem vierköpfigen Team jedoch(Perry, Auſtin, Hughes und Tuckey), das zuſammen 120. zählt, iſt der Daviscup keine weitere Spielzeit mehr zu halten. Hoffnungsvoller ſind Deutſchlands Ausſichten. Cramm und Henkel ſind die Typen unbeſchwerter konzentrierter Erfalgſpieler, deren Entwicklung zwar auf⸗ gehalten, aber nicht verhindert werden kann. Auſtraliens Stellung im Welttennis hängt von Crawford ab. Nach vorn l Jugoſlawien, die Tſchechoſlowaket und Oeſterreich.— Bei den Damen kennzeichnet die Tatſache, daß die Rangltiſtenführerin Helen Jacobs alle ihre Kämpfe bis auf die in Wimbledon verlor und man den⸗ noch keine andere„Erſte“ wählen konnte, das Niveau der Leiſtungen.“ ſieger ſtellte und auch in der Polizei Berlin jeweils den Mannſchaftsſieger. 1934 ſetzte ſich unſer beſter Langſtreckler, der Wittenberger Syring, in Dresden zum erſten Male durch, während der Mannſchaftstitel an den Hamburger AC fiel. Im vorigen Jahre wiederholte Syring ſeinen Er⸗ folg durch einen überlegenen Sieg in Wittenberg. Der Verein des Titelträgers, der KTV Wittenberg, wurde eben⸗ falls Meiſter im Mannſchaftslauf. Auch die diesjährige Meiſterſchaft führt über 10 Km. und wird vom Stadion des Freiburger Fußballelubs geſtartet. Zunächſt ſind auf der Aſchenbahn zwei Runden zu je 400 Meter zurückzulegen, nach dem Austritt aus dem Stadſon führt die Strecke etwa 7,5 Km. durch Walöwege mit gerin⸗ ger Steigung und vom 8. Kilometer ab über leicht abfal⸗ lende geteerte Lanödſtraßen. In den einzelnen Gauen ſind die Vorbereitungsarbeiten für dieſe Meiſterſchaft ſeit langem ſorgfältig getroffen wor⸗ den. Die Mehrzahl der Gaumeiſter wurde bereits am 25. Oktober feſtgeſtellt. Ueber die Ausſichten der Teilneh⸗ mer läßt ſich ſehr ſchwer im voraus etwas ſagen. Wenn der Wittenberger Syring ſeine vorzügliche Form der letzten Zeit behalten hat, müßte es jedem anderen Teilnehmer außerordentlich ſchwer fallen, ihn zu ſchlagen. An den Mei⸗ ſterſchaften des Gaues Mitte in Gera war der KTV Witten⸗ berg mit ſeinen Meiſterläufern allerdings nicht beteiligt. Bei den Gaumeiſterſchaften fehlte auch weiter der Sachken⸗ meiſter Gebhardt, der hinter den Wittenbergern im Vorjahr den fünften Platz belegte, weil ſein Verein ſuspendiert iſt⸗ Einen harten Gegner dürfte Syring aller Vorausſicht nach aber in unſerem beſten Mittelſtreckenläufer Fritz Schau m⸗ burg haben, der im Gau Niederrhein auf der 10⸗Km.⸗ Strecke ebenfalls hervorragendes Können bewies und den Titel eines Gaumeiſters in 33139 an ſich brachte. Auch die Berliner Läufer, von denen in dieſem Jahr Dymke (BTS 50) den Titel eines Gaumeiſters vor dem Poli⸗ ziſten Hergenröther und dem unverwüſtlichen Kohn (BSc) errang, ſollten unter den erſten zehn zu finden ſein. Aber alle dieſe Vorausſagen gründen ſich mehr oder we⸗ niger auf Mutmaßungen und Abſchätzungen des bisher be⸗ wieſenen Könnens. Waldlauf⸗Meiſterſchaften haben aber mehr als einmal Außenſeiter⸗Ueberraſchungen gebracht, die alle Vorausſagen über den Haufen warfen. Man kann nur feſtſtellen, daß die Front unſerer tüchtigen Waldläufer von Jahr zu Jahr breiter wird und daß die Meiſter, felbſt wenn ſie ſo überragende Könner wie Syring, Kohn, Böttcher, Schönrock, Holtuis uſw. ſind, es immer ſchwerer haben, einen Sieg im Titelkampf zu wiederholen. Freuen wir uns ſtber dieſe Tatſache und hoffen wir vor allem, daß die Wetterbedingungen auch für dieſe 19. Deutſche Waldlauf⸗ Meiſterſchaft günſtig ſind. „Großer Molorraopreis von Europa“ in der Schweiz Der„Große Motorradpreis von Europa“ wird in jedem Jahr abwechſelnd von einem der neun Länder durchgeftihrt, die der FCM angeſchloſſen ſind. Zuletzt hat ihn die Ode in Hohenſtein/ Ernſtthal veranſtaltet. Im kommenden Jahr findet er in der Schwetz ſtatt, verantwortlich zeichnet die UM(Schweizeriſcher Motorradfahrer⸗Verband). Sie hat auf ihrer Herbſttagung beſchloſſen, der FCM als Termin den./4. Juli vorzuſchlagen. Als Rennſtrecke iſt der Ber⸗ ner Bremgartenwald vorgeſehen, auf dem auch der„Große Autopreis der Schweiz“ ausgetragen wird. Als weiteres internationales Rennen will die UMs den„Großen Preis von Genf“(30. Mai) zur Genehmigueng anmelden. Deutſche Schwimmerſiege gab es beim Internationalen Feſt in Haarlem. Hein a⸗Gladbeck ſiegte über 100 Mtr. Bruſt und ſein Klubkamerad Simon gewann die 100 Meter Ritcken. Giſela Arendt mußte ſich über 100 Meter Kraul wieder mit dem dritten Platz, diesmal hinter Tini Wagner und Willy den Ouden, begnügen, wührend die weſtdeutſche Waſſerballmannſchaft gegen eine holländiſche Auswahl mit :2 Toren unterlag. Die ſchwäbiſchen Schi⸗Termine wurden auf einer Fach⸗ amtstagung in Stuttgart feſtgelegt. Die Meiſterſchaften im Abfahrks⸗ und Torlauf finden am 31. Dezember und 1. Ja⸗ nuar in Oberſtoorf ſtatt, die Titelkämpfe im Lang⸗ und Sprunglauf kommen am 30. und 31. Januar in Isny zum Austrag und die Meiſterſchaft über 50 Km. iſt zum 21. Fe⸗ bruar nach Königsbronn angeſetzt. Die auſtraliſche Tennis⸗Spielzeit wurde mit der Mef⸗ ſterſchaft von Neu⸗Südwales eingeleitet. Dabei gelang dem jungen Vivian MeGrath ein 611,:16⸗Sieg über Jack Cram⸗ ford. 8 6. Seite/ Nummer 510. 235 8. 8— 10 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 3. November 1988 em 7 Der Sternenhimmel im November* 5 Wie unter einem großen Torbogen zeigen ſich die Sterne f jetzt vor allem die Mira, jener veränderliche Stern, der in J glühenden Waſſerſtoffes verbunden iſt. Die Helligkeits⸗ er nördlichen Himmelshälfte, wenn wir die Blickrichtung] regelmäßigen Zwiſchenräumen von elf Monaten einen Licht⸗ zunahme vom kleinſten bis zum größten Licht iſt ſo un⸗ auf den Polarſtern zu nehmen. Aus großer Höhe, faſt vom wechſel ausführt, und zwar ſo, daß der Stern während der] geheuer, daß die Mira im hellſten Licht 1400 mal ſo hell er⸗ Zenit aus, ſenkt der Bogen der Milchſtraße ſich nach rechts größeren Zeit unter die Grenzen der Sichtbarkeit mit bloßem J ſcheint wie zur Zeit ihrer geringſten Leuchtkraft. In manchen und links bis zum Horizont hinunter, beſetzt mit den präch⸗] Auge abſinkt, aber zur Zeit ſeines Maximums ſteigt er zu Jahren ſteigt aber ihre Leuchtkraft ſogar auf das 10 000fache tigen Sternbildern der Caſſiopeia, des Cepheus, des an. Die Temperatur der Mira iſt zur Zeit ihres kleinſten Schwanes und des Adlers auf der einen Seite, des Perſeus Lichtes 3 gering. Sie wird auf 1800 Grad an⸗ und des Fuhrmanns auf der andern. Hell funkelt am inne⸗ gegeben. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß in dieſem Zuſtand ren Rande der Milchſtraße rechts die Capella, linls die Wega, 955 ö ihr eigentlicher Leuchtkörper von dunklen oder nur wenig die eine aufſteigend, die andere zum Horizont niederſinkend. 8 leuchtenden Wolken überzogen wird und daß ſich unter dieſen Zwiſchen beiden zeigen ſich die Sternbilder des Kleinen die Strahlungsenergie dauernd anſammelt, bis ſchließlich die Bären und des Drachens und unter ihnen ſteht in rieſiger angehäufte Strahlung ſich mit Gewalt einen Ausweg ins Größe der große Himmelswagen. Das Sternbild des Her⸗ Weltall verſchafft. Wenn wir in dieſen Tagen ein Licht⸗ lules reicht von der Wega in mächtiger Längserſtreckung bis maximum der Mira ſehen, ſo wollen wir uns daran erinnern, zum Horizont hinab, und rechts unter der Capella kommt das 85 daß die Sternkataſtrophe, die durch das helle Licht angezeigt Sternpaar Caſtor und Pollux herauf, wobei der ſchwächere hefe wird, ſchon vor 163 Jahren ſtattfand. Caſtor faſt ſenkrecht über dem helleren Pollux ſteht. Gehen Ft Rechts vom Walfiſch leuchtet in ruhigem, etwas bleichem wir von Caſtor und Pollux aus über die Milchſtraße hinweg, 8 Licht der Saturn. Er übernimmt die Wacht der Planeten ſo kommen wir zu Beteigeuze und Bellatrix, den oberen am Himmel, wenn in den 1 Abendſtunden die Venus Sternen im großen Rechteck des Orions. Am ſpäten Abend unter den Horizont geſunken iſt. Der Untergang dieſes Pla⸗ wird dieſes ſchöne Sternbild, das erſt im Mittwinter ſeine neten vollzieht ſich am Anfang des Monats bereits eine ganze Pracht entfaltet, voll ſichtbar. Ueber dem Orion und Stunde und zehn Minuten nach Sonnenuntergang, zum am Rande der Milchſtraße ſteht das Sternbild des Stieres Schluß hat ſich aber die Venus ſo weit von der Sonne ent⸗ vaten mit den beiden Sterngruppen Hyaden und Plejaden. Am fernt, daß ſie etwa 2d Stunden nach ihr unter dem Horizont Ar 2. und 3. des Monats zieht der Mond zwiſchen dieſen Stern⸗ N verſchwindet: dann wird ſie zur Zeit der Abenddämmerung 15 arnppen entlang. Er vermindert durch ſein Licht zu Anfang einem Stern der vierten, manchmal ſogar zu einem der und in den erſten Stunden der Dunkelheit den Himmel als 91 122 des Monats noch die Beobachtungsmöglichteiten. In wenigen] zweiten Größenklaſſe an. Ein ſolches Maximum findet im bellſter und ſchönſter Stern ſchmücken. der 2 Tagen ſcheidet er aber vom abendlichen Himmel, und es iſt] diesjährigen November ſtatt. Wer die Veränderlichkeit des Die Sternkarten ſtellen die nördliche und ſüdliche Hälfte in de — 5 die nen, gegeben, auch die wenig auffallenden Sternes noch nicht beobachtet hat, mag vielleicht ſein Ver⸗ des bei uns ſichtbaren Abendhimmels dar. Sie ſtimmen in Mill. Sternbilder des Widders und der Fiſche zu finden. Ehe man ſchwinden in den lommenden Wochen verfolgen. der Gegend von Mannbeim am Anfang des Monats gegen D ſie aufgeſucht hat, wild ſich ſchon der Walfiſch dem Auge dar⸗ Es iſt noch nicht ganz geklärt, welche Ereigniſſe dieſen[22 Uhr, Mitte des Monats um 21 Uhr und Ende des Monats haben geboten haben, da die eigenartige Figur auf ziemlich ſtern⸗] ungeheuren Lichtwechſel der Mira hervorrufen. Klar iſt] um 20 Uhr am beſten mit dem wirklichen Sternenhimmel ſteller leerem Raum ohne weiteres auffällt. Im Walfiſch intereſſiert jedenfalls, daß das Aufflammen mit ſtarken Ausbrüchen überein. Mart 5 fähige 5149 And need 4 Zwec Gas: ber i e. ſchaft 8 f der 2 Deut — . e cat A 5 . 8 werk. 4 8 8 5 1 itu 88 Mahi Scl, 3805 A 5 0 ſem 5 2 die f 05 8 7 Sata Grof 5 ſchon Gene Vier G 8 deut 8 FOH, 8 8 N. 0 Nein oc 0 5 Stosch ö N 8 25 keilu; 0 Mill. Er i a. 2 2 2 2 8 8 ſichtle Blickrichtung nach Süden Blickrichtung nach Norden eniſt und .——ñ—— P——'—......—8———ũ——..—————q m—ͤͥͤ ́———(— gibt 4 25 2 5 in de 8 5 weniger als 887 Perſonen; immerhin wurde aus runken ſei ll. f. 2 ö auf . 4 8 N 3 2 getrunken ſein will, ſo auch der 1936er. Der Wein⸗ kauf 2 9 5 5 1 18 5 9 2 1 7 1 0 1 1 Ludwigshafen in Zahlen 155 e e der 5 endlich wie. Wein-Weltſtreit in Grünſtadt wettſtreit blieb alſo unentſchieden. 7 h. Ludwigshafen, 3. November.. anderungs gewinn(plus 191!) Die* Grünſtadt, 3. Nov. Drei Tage verſ fi mie Zahl der Eheſchließungen hat ſich etwas ver⸗ 0 3. N Drei Tage verſammelten ſich— nigte 585 Die 55 atiſtiſchen A n gaben über unſere ringert. Erfreulich ſieht es nach wie vor auf dem die Weinfrohen in Grünſtadt, um auch in dieſem 1. 2 3 8 5 Stadt für Auguſt erſcheinen erſt jetzt, und zwar zu. Arbeitsma''kt aus: die Zahl der Krankenkaſſen⸗ Jahr über den beſten Jahrgang, den der Himmel in de Frankfurt a. M. 2. Nov. Zum 15. Jahrestag Dev ſammen mit den Zahlen für September und Ende Mitglieder war beim Vierteljahrswechſel mit 52 774 den letzten Jahren geſpendet hat, zu entſcheiden. Die Halt ancien eee ee ee wee, Sela September. Dieſe jüngſten Zählungen beanſpruchen größer als ſeit langem. Die Geſamtzahl der Arbeits- Stadt war auch am Montag das Ziel vieler Volks italteniſche Kolonie im Faſcio Gau Südweſtdeutſch⸗ 55 darum beſonderes Intereſſe, weil trotz der endgül⸗ loſen hat ſich auf wenig über 3000 verringert, d. h. genoſſen zirmuf iber de Gitte un bie Reine 125 land verſchiedene Feiern. Es fanden eindrucksvolle 10 ligen Aufhebung der Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ binnen Jahresfriſt faſt halbiert. Auf je 1000 Ein⸗ Weins der Richtſpruch gefällt w de f 1. Kundgebungen ſtatt in Frankfurt g.., Mann diele hafen die betrübliche Abwanderung nunmehr wohner hat die Stadt der Arbeit nur noch 15(i. V. ßen Feſelt waren die 3 e 5 1 5 gon beim, Kaſſel, Karlsruhe und Freiburg. Zu der erat ihr Ende erreicht zu haben ſcheint. Jedenfalls 30) Wohlfahrtserwerbsloſe. Im Fremden ver⸗ einem Dialog zwiſchen Heimatdichter Har 1155 5 In Frankfurter Feier hatte die Faſchiſtiſche Auslands- 5 ſind im September mehr als tauſend Menſchen hier⸗[kehr war die Zahl der Uebernachtungen mit faſt drei Weinköniginnen der lt r Ha 15 5 organisation als Feſtredner in der Caſa'Italia 5 her zugezogen. Das war ſchon lange nicht mehr da. 2500 recht erfreulich groß. Der Fleiſchverbrauch hat Schiedsgerichts vorſitzenden b 9 dem zu Gaſt den Parlamentsabgeordneten Aldo Vee⸗ 455 So zählte Ludwigshafen beim letzten Vierteljahrs⸗ ſich nach dem ungewöhnlichen Rückgang des Vormo⸗ den Eigenſchaften des 34⸗, 35⸗ und 866 1.. früheren Gauleiter von Rom und fetzigen ſchaft wechſel 107520 Einwohner, das ſind faſt ſo viel wie[nats im September wieder faſt normal geſtaltet. Der Zuletzt einigte man ſich 9 5 5 195 75 8. 55 Aebieniſßen Recta 1 genau ein Jahr zuvor! Weggezogen ſind nicht J Schiffsgüterverkehr war etwas reger als im Vorjahr. 1936 nicht gut eſinnt war, d hi 5 8 0 551 Himmel mer. An dieſer Feier nahmen auch die Italiener 0 80 9„dahin, daß jeder Jahrgang l aus mehreren Städten Südweſtdeutſchlands teil. 25 Frankfurt 4% Darmſtadt er 75 9250 Landes- und Erovins 4% Bayr. Sand a 5 ½ gth.-Hyp.-Bt. 9 diſch 5 ch 5 155 8 2 85 3 5 5 2 3 22 5 5. 5 f 2 ndw⸗ 99. 99. ½.. 5 adiſche Maſch. 124, O Großkraft. Mh ö„ ſekret Deutsche festwwer- 978 W 25 94.— e banken, kom. Girovetb. 4% Bert h. 32 2 en„ 880 84,75 94.75 Hab ate ren 9351 Grün& Bilfinger. enweld. ra. a e 11300 UssſVverkehrs. Aktien 5 temb Zinsliche Werte 55 1 1 9528. 97. 9/8 gon 28. 90,50 96,50 auß 1 81 Senberg, J. P. 8 110 algen are 129,0 129%[penw. Hartſtein 1220 Leun Waldhof 1720 1705 ei e* 4500 elber 5„29, R 2 34% 64% 5 1 47 ö 9. g 5 und See⸗ . bei.,.. tea en, Lab, 1886 2. 3. 4% Meint 20. 8 88 75 ban Ge.%% do. 9. 5. 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Im Vormongt war die Ultimobeanſpruchuna in Anbetracht des Quartalſchluſſes mit 645,3 Mill./ erheblich höher, während ſie Ende Oktober des Vorjahres nur 433,8 Mill.% bon den Anlagekonten haben die Handelswechſel und checks einen Zugang um 457,7 auf 4 887,6 Mill., die Lombardſorderungen um 43,1 auf 79,3 Mill./ und die Reichsſchatzwechſel um 53,4 auf 54,6 Mill. 1 zu verzeichnen, während deckungsfähige Wertpapiere um 65 000% auf 219, Mill./ und ſonſtige Wertpapiere um 168 000 4 auf 304,6 Mill. abgenommen haben. Auf der anderen Seite zeigen die Girogelder eine Zunahme um 5,0 auf 688,8 Mill. Mark, wobei die öffentlichen Gelder abgenommen, die pri⸗ vaten zugenommen haben. An Reichsbanknoten ſind in der Berichtswoche 438,9 Mil⸗ lionen„, an Rentenbankſcheinen 10,0 Mill.„ in den Ver⸗ kehr abgefloſſen. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 91, Mill.„ zu. Insgeſamt ſtellt ſich für den Monatsſchluß der Zahlungsmittelumlauf auf 6711 Mill.„ gegenüber in der Vorwoche 6171 Mill., am Vormonatsſchluß 6 651 Mill. J und zur gleichen Zeit des Vorjahres 6 266 Mill. AI. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben um 510 000/ auf 69,6 Mill.„ zugenommen, dabei ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zunahme um 684 000 1 und die Beſtände an deckungs⸗ rk auf 64,51 Mill./ einer Abnahme um 174000/ auf igen Deviſen bei „Die Gaswirtſchaft und der zweite Vierjahresplan. Zwecks Beſchleunigung und Ausrichtung des Einſatzes der Gaswerke in der Steinkohlenſchwelerei wurde am 28. Okto⸗ ber im Einvernehmen mit der Reichsgruppe Energiewirt⸗ ſchaft und dem Deutſchen Gemeindetag und auf Einladung der Wirtſchaftsgruppe Gas⸗ und Waſſerverſorgung und des Deutſchen Vereins von Gas⸗ und Waſſerfachmännern in Frankfurt a. M. eine„Kommiſſion zur Förderung der Sleinkohlenſchwelung und Treibſtoſſgewinnung auf Gas⸗ werken“ gegründet. Die Partei iſt hierin durch die Reichs⸗ leitung, Reichsamt für Technik, vertreten, mit dem auf die⸗ ſem Gebiete volle Einmütigkeit beſteht. Die Kommiſſion, die ſich aus namhaften Wiſſenſchaftlern und Vertretern von Großgaswerken zuſammenſetzt, hat ihre Arbeit inzwiſchen ſchon aufgenommen und wird in kürzeſter Zeit mit einem. Generalplan der deutſchen Gaswirtſchaft im Rahmen des Pierjahresplanes die Erkenntniſſe zuſammenfaſſen, um die deutſchen Gaswerke auf einheitlicher Linie in das Pro⸗ gramm der Kohleveredelung einzugliedern. 8 Der Fleiſchaufall im September betrug nach Mit⸗ teilung des Slatiſtiſchen Reichsamtes insgeſamt 2,18 Mill. Dz. gleich 3,25 Kilo je Kropf der Geſamtbevölkerung. Er iſt damit gegenüber dem Vormonat(2,88 Kilo je Kopf)“ um 125 v. H. geſtiegen. Hierbei iſt allerdings zu berück⸗ ſichtigen, daß auf den Berichtsmonat 9 Hauptſchlachttage entftelen gegenüber 8 im Vormonat. 3 Wiuterſchlußverkauf 1937. In einer im„Reichs⸗ und preußiſchen Staatsanzeiger“ erſcheinenden Anordnung gibt der Reichs wirtſchaftsminiſter die Waren bekannt, die in dem am 25. J inuar 1937 beginnenden Winterſchlußver⸗ kauf nicht zum Verkauf geſtellt werden dürfen. Es han⸗ delt ſich durchweg um Waren, die Modeſchwankungen ſo wenig unterworfen ſind, daß ein Bedürfnis nach beſchleu⸗ nigter Lagerberebnigung nicht beſteht. * Führung von Liſten der zugelaſſenen Deviſenberater. Durch einen neuen Runderlaß weiſt die Reichsſtelle für Deblſenbewirtſchaftung die Deviſenſtellen an, die zu⸗ gelaſſenen Deviſenberater in einer Liſte zuſammenzuſtellen, die auf Verlangen intereſſierten 9 7 e weden. Die Zulbaſſungen werden in Zukunft zu A e 1 5 Hondelskammern mitgeteilt werden, dietebeyfalls eine Liſte über die zugelaſſenen Deplſen berater führen und daraus Auskunft geben können. * 691 Ac. und rund 4500 Gmbh. umgewandelt. Nach Dr. Schlegelberger, Staatsſekretär im Reichsfuſtizminiſte⸗ kum, beſtanden kt.„Deutſche Juſtiz“ Ende 1933 in Deutſch⸗ land noch 9148 Aktiengefellſchaftew und etwa 5 000 Geſell⸗ ſchaften mit beſchränkter 555905 Ende 1995 waren es nuch 7840 Ach und etwa 55 000 Gmb. Es hatte ſich alſo ſeltl den abnormen Zeiten der Geldentwertung bereits vor dem Eingreifen des Geſetzgebers ein Reinigungspro⸗ eß angebahnt, den es, wie der Staatsſekretär erklärt, zu fördern und zu beſchleunigen galt. Soweit bisher die Er⸗ gebniſſfe der neuen Geſetze vorliegen, teilt der Staats⸗ ſekretür mit, daß auf ihrer Grundlage bis zum 30. Sep⸗ tember 1936 insgeſamt 691 Aktiengeſellſchaften und rund 400 Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung umgewandelt wurden. Dieſes Ergebnis könne an ſich nicht befriedigen. Daß eine weit größere Zahl von Kapitalgeſellſchaften um⸗ wandlungswürdig wäre, könne keinem Zweifel unter⸗ liegen. Abgeſehen von Einzelfällen könne man annehmen, da überwiegend kleine u. kleinſte Geſellſchaften umgewandelt wurden. Von verſchiedenen Seiten ſei angeregt worden, die Geltungsdauer der Geſetze vom 5. Juli 1934 über den 31. Dezember 1936 hinaus zu verlängern. Ob dem ſtatt⸗ gegeben werden könne, ſtehe noch dahin. Es ſcheint dem Stgatsfekretär aber vertretbar, gewiſſe handelsrechtliche und ſteuerrechtliche Erleichterungen noch für ſolche Um⸗ wandlungen zu gewähren, die 1937, vielleicht ſogar 1938, vorgenommen werden. Grundſteinlegung zur erſten Werkſiedlung der Rhe⸗ nania⸗Oſſag. In der Fiſchbecker Heide fand in Gegenwart des Gauleiters von Oſthzunover, Staotsrat Telſchow, die Grundſteinlegung zu der erſten Werkſiedlung der Rhe⸗ nanfg⸗Oſſag Mineralölwerke Ach ſtatt. Der Bau dieſer Siedlung ſoll der Auftakt ſein zu einer großzügigen Sied⸗ lungsplanung für die Arbeiter des Werkes im ganzen Reich. Generaldirektor Dr. Lonſpie gedachte in ſeiner Anſproche des Siedlungswerkes, das ein Werk der Ge⸗ meinſchaft ſei, zu dem Betriebsführung und Gefolgſchaft ſich mit dem Herzen bekennen. Die Hrundſteinlegung ſolle der Beginn eines Werkes ſein, das ſich nicht nur auf Harburg⸗Wilhelmsburg beſchränken ſoll. Gauleiter Staats⸗ rat Telſchow verlas ein Telegromm von Miniſterpräſident Genergloberſt Göring, worin dieſer ſeine beſten Wünſche für die Siedlung übermittelt, die dem Wohl der Arbelter diene Dann nahm der Gauleiter die Einmauerung der Grundſtein⸗Urkunde vor. * 4, dchige rumäniſche Konſolidierungsanleihe von 1934 [Deutſche Trancheſ. Wie am 17. Juli d. J. mitgeteilt, wurde der unbezahlt gebliebene Reſt des Zinsſcheins per 1. Oktober 1935 der 4,5 igen vereinheitlichten rumäniſchen Rente von 1918 in obige Konſolidierungsanleihe, die auf franzöſiſche Franken und Lei lautet, mit Zinſen ab 1. November 1934 umgetauſcht. Der erſte om 1. November 1095 fällig geweſene Jahreskupon gelangt nunmehr bei den Zahlſtellen der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft Berlin, und dem Bankhaus F. Bleichröder, Berlin, mit 0,7837325/ für das Anleiheſtück über 100'r. Franken, „47465% für das Anleiheſtück über 200 fr. Franken und .97325„ für das Anleiheſtück über 1000 fr. Franken für inländiſche Eigentümer zur Einlöſung. * Bank Guyerzeller., Zürich.— Verbeſſerte Aus⸗ ſichten. In einer aochB wurden in oſſener Abſtimmung ſolgende Beſchlüſſe einſtimmig angenommen: Die 6000 Ak⸗ tien J. Ranges werden von 250 Franken nom. auf 10 . nom, abgeſchrieben. Die von der ordentlichen W vom 24. März 1936 beſchloſſene Zuſammenlegung von 2800 Aktien 1. Ranges, welche mit 50 v. H. liberiert ſind, auf 1400 voll einbezahlte Aktien von 250 Franken wird, unter Verzicht des nicht liberterten Betrages beſtätigt. Die nunmehrigen 4600 Aktien 1. Ranges im Nominolwert von 250 Franken werden auf nom. 200 Franken abgeſchrieben. Anſchließend an dieſe Beſtimmungen gab der Präſident des Verwaltungsrates Dr. Ehrenſperger noch bekannt, daß die Schweizeriſch⸗Afrikaniſche Handelsgeſellſchaft zur Zeit dusgezeichnet arbeite wie überhaupt die Situation der Bank heute wieder beſſer ausſehe und die Möglichkeit vor⸗ handen ſei, daß die Gläubiger ihr Geld früher erhalten dürften als im Nachlaßvertrag angenommen werde. Die Bilanz vom 30. September, alſo nach der Sanierung, weiſt folgende Hauptpoſten auf:(in Klammern Zahlen per 31. 12. 1935): Kontokorrentdebitoren.58(.90) Mill. ffr. eſte Varſchüſſe 3,62(8,72) Mill. sfr., Hypotheken.4(0,05) Mill. Tr. Wertſchriften und Beteiligungen.99(.1) Mil. Jaf⸗ Syndikatsbeteiligungen.75(.75) Mill. ſer. Auf der aſ⸗ ſtuſeiie: Bankenkreditoren 211(.16) Mill. fr., Kaſſa⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Akiien uneinheiflich Zurückhalfung der Bankenkundschaft/ Renien sſill Nhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Still * Frankfurt, 3. November. Auch heute lag die Börſe durchweg ſehr ſtill, da Kunden⸗ aufträge nahezu fehlten und die Börſe ſelbſt in ihrer bis⸗ herigen Zurückhaltung verblieb. Die Grundtendenz war weiterhin freundlich und widerſtandsfähig, auch die Kurs⸗ veränderungen hielten ſich, von wenigen Ausnahmen ab⸗ geſehen, in ſehr engen Grenzen. Am Aktienmarkt lagen Auslandsaktien weiter ſchwach in Erwartung einer weiteren Arbitrageerſchwerung. Kunſtſeide Aku gaben auf 87486 (89%), Chade—C auf 395(417) nach, auch Schweiz. Bahn⸗ anleihen erſchienen erneut mit Minuszeichen. Von Mon⸗ tanwerten lagen Verein. Stahl 76 v.., Rheinſtahl 1 v. H. und Harpener 2 v. H. höher, Höſch, Klöckner und Mannes⸗ mann bröckelten bis. v. H. ab. Ich Farben blieben mit 178 unverändert, ebenſo Deutſche Erdöl mit 148. Am Elektromarkt befeſtigten ſich Siemens von 2087/4 auf 211 (208), ACG plus. v.., Geſfürel minus 78 v. H. Zell⸗ ſtoff Aſchaffenburg erholten ſich um 3 v. H. auf 147, weiter ſchwächer lagen Bemberg mit 115(117). Im einzelnen eröffneten Reichsbank, Daimler, Junghans und Weſtdeutſche Kaufhof je% v. H. niedriger, Deutſche Linoleum 7 v.., Rheinmetall ½ v. H. höher. Otavi⸗Minen 4394(45).— Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Altbeſitz 119, Kommunal⸗Um⸗ ſchuldung 90,35, Zinsvergütungsſcheine 93,85, Zertif. Dollar⸗ Bonds bröckelten 474 v. H. ab, 6proz. Preußen 78/½, 6 proz. öto, 794. Von Auslandsrenten ö5proz. Rumänen 7,80(7,90). Nach den erſten Notierungen ergaben ſich im Verlaufe am Aktienmarkt vielfach mäßige Erhöhungen. Höſch 12394 nach 1229, Verein. Stahl 127 nach 12872, Klöckner 19072 nach 190. J Farben 177—4178% nach 178, Ach bei etwas lebhafteren Umſätzen 41 nach 4076, Kunſtſeide Aku 8574 bis 86% nach 86. In der zweiten Börſenſtunde herrſchte wieder ſtarke Geſchäftsſtille, die Kurſe konnten ſich jedoch behaupten. Von Renten gingen Kommunal⸗Umſchuldung auf 9074 zurück. Goldpfandbriefe, Kommunal⸗Obligationen u. Stadt⸗ anleihen blieben meiſt unverändert, Liquidationspfandbriefe etwas gefragt und 44 v. H. höher. Auslandsrenten lagen überwiegend etwas ſchwächer, 4proz. Ungarn Gold 1296 bis 12%(13). 4proz. Rumänen 6,60(6,85). Der Freiverkehr lag ſehr ſtill. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich * Berlin, 3. November. Da dite Bankenkunoöſchaft ſich in der Auftragserteilung wieder weiteſtgehende Zurückhaltung auferlegt hatte und der berufsmäßige Börſenhandel infolgedeſſen vielfach zu Glattſtellungen ſchritt, ergaben ſich bei einer ganzen Reihe von Aktien Rückgänge in durchſchnittlichem Aus maß von bis 1 v. H. Da ſich aber andererſeits für einige Spezial⸗ papiere Kaufneigung zeigte, gewann man keinen einheit⸗ lichen Eindruck. Bemerkenswert war insbeſondere die ſchwache Verfaſſung der Auslandswerte, da mit einer wei⸗ teren Erſchwerung von Arbitrage⸗Geſchäften in dieſen Pa⸗ pieren gerechnet wird. So erſchienen Chade⸗Anteile nach anfänglicher Minusnotiz je 17/ unter dem Vortagsſchluß, Aku büßten faſt 4% v. H. ein. Eine Sonderbewegung voll⸗ zog ſich in Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerken, die auf lebhaftere Käufe einer Großbank um 397 v. H. anzogen. Von Montanwerten hatten nur Rheinſtahl mit plus 1 und die in der letzten Zeit ſtark geſtiegenen Stolberger Zink mit minus 3 v. H. nennenswerte Abweichungen gegen den Vor⸗ tag aufzuweiſen. Uneinheitlich lagen Braunkohlenwerte, von denen Ilſez erneut 2 und dto. Genußſcheine 17 v. H. hergaben, während Leopoldgrube und Rheinbraun 1% und 1% v. H. gewannen. Von chemiſchen Papieren konnten Farben einen anfänglichen Verluſt von„A v. H. ſogleich wie⸗ der wettmachen(178,6). Faſt durchweg ſchwächer lagen Elektro⸗ und Tarifwerte, insbeſondere Lahmeyer und Deutſche Atlanten mit je minus 1½, Schuckert mit minus 1, Elektr. Schleſten mit minus 2 und HEW mit minus 17% v. H. An den übrigen Märkten fielen Metallgeſellſchaft mit einer auf Zufallsangebot erfolgten Einbuße von 374 v.., Schubert und Salzer mit minus 2, Junghans mit minus 17%, Bemberg mit minus 14, Bremer Wolle und Engelhard mit je minus 19 v. H. auf. Andererſeits konnten ſich die tags zuvor ſtärker gedrückten Aſchaffenburger Zellſtoff um 2% v. H. erholen.— Am Rentenmarkt ſetzten Reichsaltbeſitz 10 Pfg. höher mit 1197 ein, gaben aber bald wieder auf den Vortagsſchlußſtand nach. Die Umſchuldungsanleihe ermä⸗ ßigte ſich um 10 Pfg. auf 90/4. Auslandsrenten waren faſt durchweg ſchwächer. Im Verlauf traten am Aktienmarkt faſt auf der ganzen Line Steigerungen ein, wobei einige Spezialwerte die Führung übernahmen. Zu dieſen gehörten vor allem Ber⸗ lin⸗Karlsruher, die ihren Tagesgewinn auf nahezu 7 v. H. erhöhten; man verwies dabei auf Vermutungen über eine beabſichtigte Kapitalerhöhung. Ferner gewannen Chem. v. Heyden 3, Rheinmetall Borſig 2, Weſtd. Kaufhof 136. Von Montanpapieren wurden insbeſondere Hoeſch geſucht und 1,50 v. H. höher bezahlt. Von Auslandswerten waren Chirde⸗Anteile um 5/ erholt. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt blieb es heute ziemlich ſtill. In Hypothekenpfandbriefen und Kommunalobligationen wur⸗ den nur geringe Umſätze getätigt. Das gleiche gilt für Li⸗ quidationspfandbriefe, für die ſich Schwantungen im Aus⸗ maß von v H. nach beiden Seiten ergaben. Auch Stadt⸗ anlethen lagen ſehr ruhig und ſchwächten ſich überwiegend eher etwas ab. Wer Dresden verloren ½ v.., erſte Dekoſama konnten dagegen 7 v. H. gewinnen. Londſchaftl. Goldpfandbriefe weren zumeiſt bis 7 v. H. gebeſſert. Pro⸗ vinzanleihen blieben ziemlich unverändert. 28er Nieder⸗ ſchleſten wurden 20 Punkte höher notiert. Länderanleihen wieſen ebenfalls nur geringe Veränderungen auf. 27er Baden verloren 7 v. H. Reichsanleihen waren zumeiſt etwas feſter, ger Poſtſchätze konnten gleichfalls 20 Pfg. gewinnen, während 40er. Poſtſchätze in gleichem Ausmaß abgeſchwächt waren. Schutzgebietszertifikate waren bis 10 Pfg. gebeſſert. Von Induſtrieobligationen gingen Far⸗ benbonds um., Achener um ½ v. H. zurück. Für per Kaſſe gehandelte Induſtrieaktien war die Kurs⸗ geſtaltung uneinheitlich. Gewinnen bis 37, v. H. ſtanden Verluſte bis 8 v. H. gegenüber. Von per Kaſſe gehandelten Banken konnten Berliner Handelsgeſellſchaft ihren Stand um, DD⸗Bank und Vereinsbank Hamburg um je ½ v. H. erhöhen. Deutſche Ueberſeebank büßten dagegen 2 v. H. ein. Hypothekenbanken per Kaſſe waren durchweg gebeſſert. Den größben Gewinn wieſen Meininger Hypotheken mit plus 3 v. H. auf. Von Steuergutſcheinen waren dꝛer Fälligkeiten um 10 befeſtigt. Reichs ſchuldbuchforderungen Ausgabe l9grer 100,12 G; 1938er 99,62 G; 1989er 99,5;: 194ler 98,7 G 99,12 B; 1942er 98,25 G 99,12 B; 1011er 98,25 G 99 B; 19 er—1otger 98,12 G; 1048er 99 B.— Ausgabe 2: 1089er 99,37 G; 1940er 98,87 G; 1943er 98,25 G 99 B. Wiederaufbauanleihe 19044—45er 74,25 G 75 B; 1948er bis 1948er 74,12 G 75 B; Aprotz. Umſchuld.⸗Verband 8987 G 90,62 B. Gegen Börſenſchluß ergaben ſich im allgemeinen kaum noch Veränderungen von Belang. Berlin⸗Karlsruher erhöhten ihren Kursſtand bis auf 156,25. Auch Rhein⸗ metall Borſig lagen ſehr feſt und konnten den Anfangs⸗ kurs um 4 v. H. überſchreiten. Eine Schlußnotitz kam aber nicht mehr zuſtande. Hervorzuheben ſind ſchließlich noch Harburger Gummi mit plus 4 und Sſtddeutſche Zucker mit— 2,75 v. H. Forben notierten zuletzt 178,75. Nachbörslich galten Berlin⸗Karlsruher 156,25 Geld. Geld- und Devisenmark!f „Berlin, 9. November. Am Geldmarkt war heute noch keine wefentliche Entſpannung zu beobachten. Allerdings konnten die Blankotagesgeldſätze um% auf 3/6 bis 375 v. H. herabgeſetzt werden. In Privatdiskonten war das Geſchäft ruhig. Auch in den ſonſtigen erſtklaſſigen An⸗ logen kamen nur kleine Umſätze zuſtande. Der Satz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Am internationalen Deviſenmarkt konnten ſich ſowohl das engliſche Pfund als auch der fpanzöſiſche Franken leicht befeſtigen. niskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Nrivyat 3 v. H. Amtlich in tm. Dis⸗ Parität 2. November 3. November fülr kont M. Geld, Brie“ Geld] Brief 25 5 12470 12.500 Aegypten 1 ägopt. Pfd. 12.455 12.49„ 2 Aegentinten h ee 18055.7010.704 J..50% Veigien. 100 Belga, 2 85. 4200 400 42.070 42.109 Graſitien. 1 Milreis 695 d ö J 9055 Bulgarien, 100 Leva 6 8 ee ee 0 08 Tangpa tian. Tala 310 200 58 2490 282 Däne art Ag tonen 356 1121593 5437 5,42 ⁴.3 435 Danzig„100 Gulden 3 1/% 470 47 470% 7. England. 1 Pfund 2 29.42 12.188 12195 12.1700 12, Eſtland. 100 eſtu. Kr./.300 375 68.9, 67% 6805 inland 100 finn. M. 9537.870 5,89 5870 5880 rankreich. 100 Fres. 7 10% 11.570 1190 11.580 1100 Griechenland 100 Dr. 559.353 2357.858.85/ olland. 100 Gulden 2¼ 188 1377 13400 13 l ran(Teheran) f 20,439 15,13 15.17 15,13 15,17 gland.. 100 lol. Kr. 525 75 54.57 3467 34.58 34.68 talien. 100 Lire%, 2209 130 Lal. 1303 18 apan.. 1 hen.28 283. 970 91.709.771 Juſeoſlarjentoh iner 8 81,00 56554 8555 8,58 3,886 Lettland.. 100 Latts 8* 48.25 35 48.25 49.88 öttauen. 100 Litas ¼ 41.98 4104 402 4194 2202 Norwegen 100 tronen 32 412,0 5713 61.25 4 61.26 Oeſterreſch 100 Schill. 5 2 0 9505 165 4505 7 olen.. 100 Zlot 9. J. 47 15 1—— 1000 fend* 53, 11,050 11,070 110500 11,070 Rumänien 100 Lei 2511] 288 202.488 2,92 Schweden. 100 Kr. 2˙½ 112.24 62.2 62.84 6.78 82.85 Schweiz, 100 granken 2 S%% eee Spanten 100 Peſelen 5 835.00 73. 2 22%, 22% Eſchechoſlowakeiio at 3 1233 3% 8/89 37% 889 Türkei.. türk. Pfd.% 18,5 1/8 1932 19/8 8“ Ungarn. 100 Pengs 4 73,21„ 10 755 4 Uruguay 1Goldpeſo 44.43.3190.321 18190 1321 Ver. Staaten I Dollar 1%.93.489.403.489.498 * Frankfurt, J. November. Tagesgeld etwas leichter mit 2,75(8) v..) !!!! ᷣ ᷣ P ̃ ̃ ↄ yyꝓꝓPPPPPPP——ꝙQꝗgFr᷑ dd Obligationen.63(.39) Mill. ſfr., Scheckrechnungen und Kreditoren 096(.55) Mill. ffr., AK 1. Ranges.15(.5) Mill. ffr., At 2. Ranges.06(1,5) Mill. fr. Das Total der Bilanzſumme beträgt.21(11.63) Mill. ſtr. * Die Liquidität der ſchweizeriſchen Banken. In der Schweiz gibt es 363 Banken mit einer Bilanzſumme von zuſammen 17, Milliarden Franken. Davon ſind 27 Kan⸗ konalbanken(Bilanzſumme 7,845 Millionen), 7 Großban⸗ ken(Bilanzſumme.157 Millionen), 215 Lokalbanxen, mittlere und kleine Inſtitute(Bilanzſumme.703 Millio⸗ nen), 2 Gruppen ſog.„Raiffeiſen“⸗Kaſſen(Bilanzſumme 371 Millionen und 112 Sparkaſſen(Bilanzſumme.476 Millionen)]. Aus der ſchweizeriſchen Bankſtatlſtik für das Jahr 1935 geht hervor, daß die Widerſtandskraft der ſchwei⸗ zeriſchen Banken groß iſt. Es ergibt ſich deutlich aus den Liquiditätsberechnungen, die im Jahre 1935 zum erſten Mal auf Grund des neuen Bankgeſetzes aufgeſtellt wurden, daß die ſchweizeriſchen Banken in ihrer Geſamtheit be⸗ trachtet ſehr viel liquider ſind als es der Geſetzgeber vor⸗ ſchreibt. Beim Vergleich der Zahlen iſt übrigens darauf zu achten, daß je nach der wirtſchaftlichen Struktur der ver⸗ ſchledenen Banken ſehr verſchiedene Anforderungen an ihre Liquidität geſtellt werden. Nach dem Geſetz haben die greifbaren Mittel aller Banken auf Grund der vorhande⸗ nen Verbindlichkeiten zuſammen 94 Millionen zu betragen. Wirklichkeit erreichen ſie aber 537 Millionen Franken. n Prozenten der kursfriſtigen Verbindlichkeiten müſſen ſie 3,14 v. H. ausmachen, erreichen aber tatſächlich eine Quote von 18 v. H. Bei den Kantonalbanken beträgt die Sollquote 2,66 v.., die tatſächliche Quote 10,16 v. H. und bei den Großbanken 3,77 und 27,99 v. H. Die greif⸗ baren Mittel und die leicht verwertbaren Aktiven haben auf Grund der vorhandenen Verbindlichkeiten für alle Banken 938 Millionen zu betrogen; ſie erreichen in Wirk⸗ lichkeit.490 Millionen. In Prozenten der kurzfriſtigen Verbindlichkeiten machen ſie ſtatt der geforderten 31,44 v. H. insgeſamt 83.48 v. H. aus. Die Kaſſenbeſtände aller Banken waren Ende 1995 trotz des ſtarken Abbaues in den letzten Jahren noch rund 100 Millionen höher als 1930, in welchem Jahre ſie für die Zeit von 19061930 ſchon eine Rekordſumme ausmachten. g * Belebung in der elſäſſiſchen Kali⸗Induſtrie. Die För⸗ derung in den elſäſſiſchen ſtaatlichen Kaligruben iſt im Sep⸗ tember ſtark angeſtiegen auf 28 751 To. Rohſalze gegen nur 13 314 To. im Auguſt und 20 570 To. im September 1935. Dieſe Förderzunahme iſt nicht allein darauf zurückzuführen, daß im Vormonat die Belegſchaft ihre Ferien erhielt, ſon⸗ dern auch darauf, daß ſeit dem Beginn der Wirren in Spa⸗ nien der größte Teil der ſpaniſchen Kaligruben außer Be⸗ trieb iſt und daher den Weltmarkt nicht mehr beliefern konnte. Auch im Oktober hielt die Zunahme der Förderung an, da die Lieferquoten der ſpaniſchen Kaligruben von den übrigen Mitgliedern der europäiſchen Kalientente beſtritten werden müſſen.— Man iſt im Elſaß allerdings ſtark be⸗ unruhigt über die Entſcheidung der franzöſiſchen Regierung, daß auch in den elſäſſiſchen Kaligruben die 40⸗Stunden⸗ Woche eingeführt werden ſoll. Schon durch die bisherigen Maßnahmen haben ſich die Netto⸗Einnahmen ſo ſtark ver⸗ mindert, daß bereits der Antrag auf Erhöhung der Inlands⸗ Kalipreiſe geſtellt werden mußte. Die bevorſtehende Preis⸗ erhöhung hat zu einer ſtarken Erhöhung der Beſtellungen geführt. * Polens Beſtrebungen zur Schaffung eigener Rohſtoff⸗ induſtrien. Auch in Polen ſind eruſthafte Beſtrebungen im Gange, durch Schaffung eigener Rohſtoffinduſtrien ſich in möglichſt weitgehendem Maße vom Bezuge ausländiſcher Rohſtoffe unabhängig zu machen und zugleich die Handels⸗ bilanz zu entlaſten. Dieſe Beſtrebungen werden zur Zeit um ſo eifriger gefördert, als in dieſem Jahre die Bezüge Polens an gusbändiſchen Rohſtoffen eine beträchtliche Sbei⸗ gerung aufwieſen. Das von der Regierung zu dieſem Zweck eingeſetzte wirtſchaftliche Komitee hat einen Plan ausgearbeitet, der zum Teil bereits durchgeführt wird und im nächſten Jahre die erſten Ergebniſſe zeitigen ſoll. Im Vordergrunde ſteht die Erzeugung einer woll artigen Faſer aus Kaſein. Dieſes Problem wird von der Lodzer— 5 tlinduſtrie in Verbindung mit landwirtſchaftlichen Krei⸗ ſen bearbeitet; man hofft, auf dieſem Wege einen Teil der Wolleinfuhr erſetzen zu können. Daneben handelt es ſich um die Verarbeitung inländiſcher Oele. Die Verſuche auf dieſem Gebiet ſind ſeit mehreren Jahren im Gange. Sie haben, wie verlautets zur Erfindung eines Härtungsver⸗ fahrens geführt, das ſchon in allernächſter Zeit in einer hierfür errichteten Anlage in größerem Maßſtabe an⸗ gewendet werden ſoll. * Der argentiniſche Außenhandel in den erſten neun Monaten. Das argentiniſche Statiſtiſche Amt veröfſent⸗ licht ſoeben eine Aufſtellung über den Außenhandel Ar⸗ gentiniens während der erſten neun Monate des laufen⸗ den Jahres. Danach belief ſich der eſſektive Wert des Hau⸗ delsaustauſches(mit Ausnahme der Edelmetalle) im an⸗ gegebenen Zeitraum auf rund 1975,7 Mill. Peſo(Pap.). Das bedeutet gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres, der mit rund 2001,43 Mill. Peſo abſchloß, eine Verminde⸗ rung um 133,7 Mill Peſo oder 6,4 v. H. Die Einfuhr be⸗ zifſerte ſich in der Berichtszeit auf rund 824,5 Mill. Peſo gegen 882, Mill. Peſo im gleichen Zeitraum 1935. Es iſt alſo bei der Einfuhr ein wertmäßiger Rückgang um 58 Mill. Peſo oder 6,6 v. H. feſtzuſtellen. Die Ausfuhr bezif⸗ ferte ſich in der Berichtszeit auf rund 1,133 Mill. Peſo gegen.209 Mill. Peſo im gleichen Zeitraum 1935, was einer Verminderung um 75,7 Mill. Peſo oder 6,3 v. H. gleichkommt. Der Außenhandel in den erſten neun Mo⸗ naten 1986 ergibt einen Ausfuhrüberſchuß von 308,8 Mill. Peſo. Der Rückgang des Einkuhrwertes iſt allein auf die Senkung der Preiſe der Einfuhrgüter zurückzuführen, denn mengenmäßig hat ſich die Einfuhr geſteigert. In den erſten neun Monaten 1936 wurden 6059 000 Tonnen ein⸗ geführt gegen 3 884 000 Tonnen im gleichen Zeitraum 1935 (.8 v..). „HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETITUNG Abend- Ausgabe Nr. 510 Die badische Wirischaff im 3. Vierieljahr Gut behauptete Ausfuhr Die bereits im Bericht über das zweite Vierteljahr ge⸗ meldete gute Beſchäftigungslage trifft nach dem Bericht der Wirtſchaftskammer für Baden auch für das dritte Viertel zu unter beſonderer Auswirkung der der Wirtſchaft zufließen⸗ den Aufträge der öffentlichen Hand. Ein weſentlicher An⸗ teil der guten Beſchäftigung entfällt auf die Ausfuhr, die im ganzen in dieſem Quartal gut behauptet worden iſt. Die Ergebniſſe liegen trotz der Rückſchläge gegenüber dem jah⸗ reszeitlich lebhafteren zweiten Vierteljahr in den weitaus meiſten Fällen über den Wertſummen des dritten Viertel⸗ jahres 1935. Der für das vorangegangene Vierteljahr feſtgeſtellte Aufſchwung des Umſatzes der Induſtrie der Steine und Erden hat trotz der ſchlechten Witterung in dieſem Jahres⸗ viertel angehalten. Die Beſchäftigung des Baugewerbes hat auch weiterhin einen bemerkenswerten Aufſchwung genom⸗ men und übertrifft bei weitem alle vorangegangenen Jahre. In der Gruppe des Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Fahr⸗ zeugbaues hält die Beſchäftigungslage, insbeſondere ſoweit es ſich um Inveſtitionsgüter handelt, an. Zum Teil konnte noch eine Auftragsſteigerung gegenüber dem ſchon als ſehr gut anzuſprechenden zweiten Vierteljahr gemeldet werden. Durch Bearbeitung neuer Märkte konnte die Ausfuhr in der feinmechaniſchen Induſtrie erhöht werden. Die Be⸗ ſchäftigung der Schmuckwaren⸗ und Uhreninduſtrie war im allgemeinen befriedigend. Für die geſamte chemiſche Induſtrie iſt ſeit vielen Mona⸗ ten eine beſtändig gute Beſchäftigung gegeben. Sie hat im Berichtsvierteljahr ohne Unterbrechung angehalten. Im Gegenſatz zu den früheren Jahren, in denen in den einzelnen Zweigen der Textilinduſtrie ſaiſonbedingt in den Sommermonaten auf Lager gearbeitet werden mußte, war infolge der großen Nachfrage eine ſtete Beſchäftigung der Betriebe für das dritte Viertel ſichergeſtellt. Die Werke der Papierinduſtrie waren während der ganzen Berichtszeit für den Inlands⸗ und Auslandsmarkt mengenmäßig ſtark be⸗ ſchäftigt. Die Lage der Lederherſtellung iſt öͤurch den ſtarken An⸗ ſtieg der Rohhäutepreiſe gekennzeichnet. Von der Gruppe des Nahrungs⸗ und Genußmittelgewer⸗ bes verzeichnet die Mühleninduſtrie guten Abſatz. Die Lage auf dem Hopfenmarkt hat ſich infolge größerer Aufkäufe des Exporthandels ziemlich belebt. Die neue badiſche Hopfen⸗ ernte iſt zu drei Vierteln ſchon aus erſter Hand genommen. Die Tabakinduſtrie berichtet über gute Auftragseingänge, ebenſo die Schuhinduſtrie. 5 Allgemeine Bodenkreditbank Ach., Saarbrücken. Die ſeinerzeit unter maßgeblicher Beteiligung der Hypotheken⸗ bank Saarbrücken gegründete Geſellſchaft hat ihr An von 5 Mill. Fres, auf 850 000/ umgeſtellt. * W. Jacobſen AG., Kiel. Dieſem Warenhausunter⸗ nehmen war es in dem am 31. Juli 1936 abgelaufenen Geſchäftsfohr möglich, ein befriedigendes Ergebnis zu er⸗ zielen. Der Bruttogewinn ſtieg auf 2,04(1,94) Mill.. Skontoerträge erbrachten.074(0,078) Mill.. Anderſeits beonſpruchten u. a. Löhne und Gehälter 1,05(1,07) und Steuern.14(0,11) Mill.. Die Aufwendungen für Zin⸗ ſen verminderten ſich auf 0,09(0,12) Mill. /. Nach Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen von 221 966(177 989)/ und ge⸗ ringfügigen andern Abſchreibungen ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn einſchließlich Vortrag von 144 567(69 952), der zur Verdopplung der Dividende auf 4 v. H.(2 v..] aug reicht. Die Geſellſchaft hofft, auch im neuen Geſchäftsjaht ein gutes Ergebnis erzielen zu können. 8* Internationale Röhrenverhandlungen. Die urſprüng⸗ lich im vergangenen Monat vorgeſehenen, aber dann ver⸗ tagten Beſprechungen der früheren Mitglieder des aufge⸗ löſten internationalen Röhrenkartells werden nunmehr am 19. und 20. November in London ſtattfinden. Die Ausſprache ſoll Klarheit über die Möglichkeit einer Wiedererrichtung des internationalen Röhrenkartells ſchaffen. i Neue Konkurſe und eröffnete Vergleichsverfahren im Oktober. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wurden im Oktober durch den„Reichsanzeiger“ 199 neue Konkurſe— ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung— und 48 eröffnete Ver⸗ gleichsverfahren bekanntgegeben. Die entſprechenden Zah⸗ len für den Vormonat ſtellen ſich auf 178 und 38. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. November. Ent⸗ ſprechend der noch immer zögernden Erntebewegung blie⸗ ben die Umſätze am Getreidegroßmarkt eng beſchränkt. Die Andienungspflicht für Brotgetreide hat ſich auf den Um⸗ fang der Zufuhren nicht ausgewirkt; alte Abſchlüſſe kön⸗ nen bekanntlich bis zum 15. November noch ohne An⸗ ötenung erfüllt werden, jedoch bleiben die Ablieſerungen zunächſt ſchleppend. Die Mühlen bekunden regen Bedarf, zumal ihre Vorräte im Vergleich zu den Provinzmühlen noch keine nennenswerte Zunahme erfahren haben. Am Mehlmarkt beſtehen befriedigende Abſatzmöglichkeiten, be⸗ ſonders für Weizenmehl. Hafer und Gerſte zu Futter⸗ zwecken ſind kaum erhältlich. Auch die Umſatztätigkeit in Induſtriegetreide wird durch geringe Zufuhren beein⸗ trächtigt. ** Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 3. Nov. (Eig. Dr.] Unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—: per Okt.⸗Dez. 31,45 31,30; Tendenz ruhig, Wetter Regen. * Bremer Baumwolle vom 3. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. loko 14,16. Bruchfal. Zufuhr: 94 Milch⸗ ſchweine, 99 Läufer. Preiſe: Milchſchweine—32, Läuſer 36—92(. Offenburg. Zufuhr: 484 Ferkel, 2 Läu⸗ ker. Preiſe: Ferkel 20—30„ das Paar. Hamburger Schmalzuotierung vom 3. Nov.(Eig. Dr.) American Steamlard trinſtto ab Kai 29 Doll. 4 Berliner Metallnotierungen vom 3. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 ür je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) 59,25 nom.; Standardkupfer, loko 53,0 nom.; Originalhüttenweichblei 24,75 nom.; Standardblei per Nov. 24,75 nom.; Originalhütttenrohzink 2b 33 Sta⸗ tionen 20,5 nom.; Standard Zink 20,25 nom.; Original⸗ hüttenaluminium 98—99 v. H. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98— 99 v. H. 209; Silber in Barr. ca. 1000 fein per Kilo 38,10—41.10. . Preis veränderungen für Zinkbleche. Die Süddeutsche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels, Frankfurt a. M. hat mit ſofortiger Wirkung die Preiſe um 50 Pf. erhöht, nachdem am 28. Oktober eine Erhöhung um 25 Pf. voran⸗ gegangen war. Schweinemärkte. auptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer er des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater. Giſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗ Handelsteit: Dr. Friß Bode Lokaler Teil: Dr. Friz Hammes Sport Wiug Müller— Sid u, weſtdeutſche Umſcha G und Silderdienſt: Curt Widel Fennel Anzeigen und e Witteflungem Jakob Fan ich in Manndeim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode Ca, Manndeim R 1.—8 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer. Serlin⸗Friedenen. Sentaſtraße .⸗A. IX. 1988. Mittag ge der Ausgabe A u. Ausgade 8 9 Abendauſtage der Ausgade A u. Ausgabe 8. 088 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Beiträge leine Gewähr RNückſendung nur dei Rückports 8. Seite/ Nummer 510 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 3. November 1936 ſacdadaaaaaadca 20 emma ſüddaadancanaama 2 8 uebelnge Helnenzelgen ble 2 annahmesehiub für dle Mlttag- 2e be. ven 100 mm le mm Ausgabe vorm. 8 Upr, tr die Pig. Stellengesuche ſe mmapig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 1 5 2 8 2 2. 5 5 Offene Stellen Immobil Verkäufe Kaufgesuche 5 Amtl. Bekanntmachungen„ —— 12 8. 3 Handelsregiſtereinträge den letzten Abſätze, 8 12 wird 8 7 Erſche Tüchtige All a 28 chlaraffla- 8 a) vom 30. Oktober 1936: und erhält eine neue Faſſung die Frei! Matratzen utes Reuther⸗Tiefbau, Geſellſchaft mit 55 13 und 14 fallen fort, Pa 88 925 Geſchi 2 v. R. 95.— an, 5 beſchränkter Haftung, Mannheim. 15 a, b, e, d. e 95 16 9 15 60 fe in Neuestheim„ abmaren- 1 0 i die 88 1 8 300 fan ſchrießlich fallen bofſtr. 1 8 Schonerdecken 2 in Ladenburg hat derart Prokura,—2 8 die in„ Größen u. Lagen Bettſtellen daß er in Gemeinſchaft mit einem fort, 821 wird 8 15, 8 22 fällt fort. Ne Fi nach Zeichnung arbeiten[außergewöhnl. billig zu verkaufen. v. R. 14 äftsfü 5 Auf die eingerichte Urkunde wird Abbeſ können. gesucht. Angebote Näheres:: Karl Sack, Immob., ol 5 en e und Bezug genommen. Als nicht ein⸗— mit bisherig. Tätigkeit, Lohn- S 6. 36, Feruſpr. 281 10. 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