E 9 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pig Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr 1. Ce Hauptſtr 63, W) Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannhein Sonntags⸗Ausgabe A u. 8 Samstag, 7. November/ Sonntag. 8. November 1036 Einzelpreis 10.. beilage nut 2 0 1 Soſt Neabin gültig 8 Kugsvergleichen oder eihährt. Keine Gewähr für üben, an beſonderen Plätzen und eilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 147. Jahrgang— Nr. 518 Mal Der Voden wird zu heiß Nur der„Verteidigungsminiſter“ bleibt noch in der Hauptſtadt (Funkmeldung der N MZ.) London, 7. November. Die Flucht der ſpaniſchen marxiſtiſchen Regierung von Madrid nach Valencia wird am Samstag von amtlicher Seite in London beſtätigt. Mit Ausnahme des Kriegskommiſſars haben ſämtliche Mitglieder der Regierung die Hauptſtadt verlaſſen. Man glaubt, daß die Flucht der Regierung auf die in der Haupt⸗ ſtadt verbliebenen Verteidiger eine demoraliſierende Wirkung ausüben wird. Die telephoniſche und telegraphiſche Verbindung zwiſchen London und Madrid arbeitet zur Zeit noch nach beiden Richtungen hin ungeſtört. Marokkaniſche Elitetruppen als Stoßtrupps gegen Katalonien — Paris, 7. Nov. Die franzöſiſche Nachrichtenagentur Fournier läßt ſich aus Tanger melden, daß in der geſamten ſpani⸗ ſchen Marokkozone lebhafte militäriſche Tätigkeit herrſche. In Rincoln und Riffai ſeien über 8000 Mann zuſammengezogen. Es handele ſich um ma⸗ kokkaniſche Elitetruppen, meiſtens alte Rif⸗Kämpfer und Legionäre, die vorzüglich ausgerüſtet und be⸗ waffnet ſeien. Die Inſtruktionsoffiziere, die erſt kürzlich aus Spanien eingetroffen ſeien, ſeien vor⸗ züglich, und täglich könne man die Truppen bei ihren Uebungen ſehen. Es handle ſich um Stoß⸗ trupps, die ſofort nach der Einnahme von Madrid gegen Katalonien eingeſetzt werden ſollen. Eine Richtigſtellung Keine Unterredung zwiſchen Degrelle und Dr. Goebbels (Funkmeldung der N M.) + Berlin, 7. November. In der franzöſiſchen und belgiſchen Preſſe wird die Meldung verbreitet, der belgiſche Rexiſtenführer Degrelle ſei gelegentlich einer Reiſe nach Berlin auch von Reichsminiſter Dr. Goebbels empfangen worden. Bei der dabei ſtattgefundenen Unterredung habe Reichsminiſter Dr. Goebbels Degrelle Rat⸗ ſchläge in bezug auf politiſche Führung, Propaganda und Taktik gegeben. Von zuſtändiger Stelle wird dieſe Meldung in aller Form und in vollem Um⸗ fang dementiert. Verkehrsſtreik in Tunis. Wie aus Tunis ge⸗ meldet wird, ſind, nachdem am Mittwoch die Stra⸗ ßenbahner in den Ausſtand getreten waren, am Don⸗ nerstag ſämtliche Angeſtellte der öffentlichen Ver⸗ kehrsmittel in den Streik getreten. Die Arbeiter und Angeſtellten der Automobilwerke haben ſich ebenfalls dem Stveik angeſchloſſen. Hülgerth, Miniſter Ruſt an die deulſchen Studenten: Wiſſenſchaft ja!— aber keine Entpolitiſierung der (Funkmeldung der NM.) + Breslau, 7. November. Im prunkvollen Barockraum der ſchleſiſchen Friedrich⸗Wilhelm⸗Univerſität fand am Samstag⸗ vormittag aus Anlaß des 125jährigen Beſtehens der Univerſität ein Feſtakt ſtatt, dem u. a. der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Erziehung, Wiſſenſchaft und Volksbildung, Bernhard Ruſt, und viele an⸗ dere führende Perſönlichkeiten der Reichs⸗, Staats⸗ Propinzial⸗ und Kommunalbehörden und des geiſti⸗ gen und wirtſchaftlichen Lebens ganz Schleſiens bei⸗ wohnten. Von herzlichem Beifall begrüßt, nahm Reichs mi⸗ niſter Ru ſt das Wort zu einer Anſprache an die Dozenten und Studenten im ganzen Reich.„Die Wiſſenſchaft“, erklärte der Miniſter,„lebte aus ihrer Problematik, die akademiſche Jugend aber iſt ein Glied des Volkes, ſie lebt und wirkt aus dem Auf⸗ trag der geſchichtlichen Stunde!“ Horſt Weſſel bleibt das ewige Symbol des deutſchen Werkſtudenten, der unter Verzicht auf äußere Sicherheit und bürgerliches Fortkommen ſich dem Vortrupp der jungen Bewegung anreihte. Miniſter Ruſt kennzeichnete dann die Aufgaben, die der Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung ſtellte. Eine dieſer Aufgaben war die Bildung eines die Zeiten überdauernden politiſchen Wil⸗ lenszentrums und Trägers des politiſchen Bewußt⸗ ſeins. Der Führer ſchuf die Bewegung: Nicht nur, um die Folgen einer kriegeriſchen Niederlage zu beheben, ſondern für alle Zukunft zu verhindern, daß das deutſche Volk ein Opfer ſeiner auseinan⸗ derſtrebenden Kräfte wird. Neben dieſer allgemeinpolitiſchen Aufgabe ſtellte der Führer noch eine zweite: ſämtliche Be⸗ reiche des geiſtigen Lebens zu durchdrin⸗ gen und aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung heraus neu zu geſtalten. Mit Entſchiedenheit wandte ſich Miniſter Ruſt gegen die Parolen„Zurück zur Arbeit“ und„Ent⸗ politiſierung der Wiſſenſchaft“, gegen Kampe rufe, die gleichbedeutend werden könnten mit einer Auflöſung der politiſchen Einheit zu einer Ver⸗ nichtung deſſen, wofür der Nationalſozialismus gekämpft hat. Miniſter Ruſt erklärte dann:„Ich habe Ihnen heute am Anfang eines unerhökten geſchichtlichen Begin⸗ nens die Parole für die kommenden Jahre zu geben. Sie weredn verſtehen, wenn ich zur Eröffnung des neuen Semeſters die Parole„Wiſſenſchaft“ ausgebe.(Lebhafter Beifall.) Zwar verſuchten mit dieſer Parole ſich auch heute noch vielfach Gegner der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung zu tarnen, zu entſchuldigen. Der Natio⸗ nalſozialismus habe ſich aber noch nie dadurch irre machen laſſen, daß eine Forderung, die er für richig hielt, auch aus dem Munde des Gegners kam. Ich habe aus dieſer Haltung heraus auch die Be⸗ griffe„Sozialismus“ und„Nationalismus“ auf ihr wahres Weſen zurückgeführt. So werde der Natio⸗ nalſozialismus ſich auch nicht dadurch beirren laſſen, daß Menſchen glauben, den Begriff der Wiſſenſchaft für ſich gepachtet zu haben, glauben, die Wiſſenſchaft gegen den Nationalſozialismus ſchützen zu müſſen. „Wir Nationalſozialiſten“, betonte der Redner darole Wiſſenſchaf- richtig verstanden! Miſſenſchaft“ unter ſtürmiſcher Zuſtimmung,„nehmen die Parole „Wiſſenſchaft“ mutig und verantwortungsbewußt auf. Die deutſche Wiſſenſchaft ſteht unter dem Schutz des nationalſozialiſtiſchen Staates und nicht unter dem Schutz privater Zirkel. Ich mache den Defaitismus nicht mit, der da behauptet, daß freie Wiſſenſchaft und entſchloſſene völkiſche Politik ſich nicht miteinander ver⸗ tragen!“(Erneuter lebhafter Beifall.) Nachdrücklichſt wandte ſich der Miniſter gegen die Behauptung, der Nationalſozialismus habe die wiſ⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) München rüſtet für die Gedenkfeier Die Ausſchmückung der Stadt und des hiſtoriſchen Aufmarſchweges (Funkmeldung der NM.) + München, 7. November. Wieder harrt die Bevölkerung Münchens des gro⸗ ßen Tages, an dem der Führer Adolf Hitler mit ſei⸗ nen getreuen Mitkämpfern den Erinnerungsmarſch vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle antreten wird. Schon am Samstag ſtand die Hauptſtadͤt der Bewegung ganz im Zeichen dieſes großen Ereignif⸗ ſes. Der Bahnſteig des Hauptbahnhofes, auf dem in den Vormittagsſtunden die Leibſtandarte Adolf Hitler in drei Sonderzügen, begrüßt von einer begeiſterten Menſchenmenge, eintraf, ſteht im Schmuck langer Reihen von Hakenkreuzwimpeln. Auch die Ausſchmückung des Weges, den die alten Kämpfer, mit dem Führer an der Spitze, bei dem Erinnerungsmarſch am Montagmittag vom hiſtoriſchen Bürgerbräukeller aus ziehen werden, iſt ſchon weit fortgeſchritten. Am Bürgerbräukeller, von dem aus Adolf Hitler am 9. November 1923 den hiſtoriſchen Marſch antrat, ſind viele Hände rälig, um den Eingang mit Tannengrün zu verkleiden. Auf dem Wege über die Zweibrückenſtraße und das Tal geben die rieſigen dunkelroten Fahnen mit den Opferurnen und dem Hakenkreuz auf goldenem Grunde dem Stadtbild das Gepräge, das dem Ernſt der Erinnerung an jenen Opfergang zur Feldherrn⸗ halle vor 13 Jahren entſpricht. Dort, wo ſich die Zweibrückenſtraße zu den Ludwigsbrücken hin ſenkt, beginnt die lange Reihe der dunkelrot verhan⸗ genen Pylonen, die in goldenen Lettern die Namen der ermordeten Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung tragen. Zum zweitenmal geht der Grinnerungsmarſch über die neugeſtalteten Ludwigsbrücken, an deren Mauern zur Stunde noch eine Inſchrift eingemei⸗ ßelt wird zur Erinnerung an den hiſtoriſchen Marſch am 9. November 1923. Zahlloſe Laut ⸗ ſprecher ſäumen den ganzen Marſchweg bis zur Feldherrnhalle. Von den Dächern der Häuſer an der Feldherrnhalle wallen lange Flaggen⸗ bahnen herab. Auch der Hintergrund der Feld⸗ herrnhalle iſt ganz mit braunem Tuch ausgeſchla⸗ gen. 16 Pylonen tragen die unvergänglichen Namen der erſten Blutzeugen der Bewegung, die an dieſer Stelle ihr Leben für deutſche Freiheit und Ehre opferten und damit zu Weßbereitern wurden für das Dritte Reich Adolf Hitlers. An der Hofgartenmauer am Odeonplatz wird die letzte Hand angelegt an die große Tribüne, die die Fahnen und Standarten der Bewegung auf⸗ nehmen ſoll. Die Tribünen am Wittelsbacher Platz ſind ebenſo wie die im Tal und am Max⸗Joſeph⸗ Platz faſt vollſtändig fertiggeſtellt. Der zweite Teil des Marſchweges, auf dem ſich der Opfergang zum Siegeszug wandelt, alſo von der Feldherruhalle über die Brienner Straße bis zum Königsplatz, iſt bereits mit breiten Haken⸗ kreuztüchern. und langen Hakenkreuzfahnen, einem wahren Flaggengewölbe, überdacht. Feſtlich iſt auch der Karolinenplatz geſchmückt. Er bildet den wür⸗ digen Uebergang zum Königsplatz, wo in der Ewigen Wache die Sarkophage der 16 Freiheits⸗ helden des 9. November 1923 ruhen. Vier gewal⸗ tige Tribünen ſtehen zu beiden Seiten der Staats⸗ galerie und der Glyptothek bis zu den Propyläen. Von links nach rechts: Die Staatsſekretäre Zernatto, Rott, Zehner, ſoziale Verwaltung Dr. Reſch, der Bundesminiſter für Handel und Verkehr Dr. Taucher, Vizekanzler Bundeskanzler Schu ſchnigg, der Bundesminiſter Bundesminiſter Dr. Glaiſe⸗Horſten au, der Staatsſekretär des Auswärtigen Schmidt, kommiſſar Adam, der Bundesminiſter für Unterricht Dr. Pernter und die Bundesminiſter Neu⸗ ſtädter⸗ Stürmer, Mandorfer, Dr. Pilz. er Machthaber nach Valencia, übergeſiedelk⸗ Heſterreichs neue Regierung der Bundesminiſter für für Finanzen Dr. Neumeyer, Bundes⸗ (Weltbild,.) Karl May und die Jugend * Maunheim, 7. November. Die Reichsjugendführung hat eine Umfrage bei der ihr anvertrauten Jugend angeſtellt, welche Bü⸗ cher am meiſten von dieſer Jugend geleſen werden. Das Ergebnis iſt höchſt intereſſant. Zunächſt hat ſich nämlich einmal grundſätzlich ergeben, daß„im all⸗ gemeinen überhaupt ſehr wenig gele⸗ ſen“ wird. Zum anderen hat ſich herausgeſtellt, daß im Rahmen dieſes Wenigen den Rekord immer noch—— Karl May hält. „Sehr wenig“ plus Karl May— das it, ſollte man meinen, nicht gerade ein erhebendes Zeichen für das geiſtige Intereſſe unſerer Jugend. Aber man ſoll die Stirne nicht gleich kraus in Falten legen. Die Jugend iſt nun einmal mehr lebens⸗ als leſe⸗ beſeſſen. Sie kennt vom Leben noch zu wenig, als daß ſie bereits Meditationen über dieſes Leben an⸗ ſtellen ſollte. Und ſie ſucht erſt in dieſes Leben hin⸗ einzuwachſen, ehe ſie ſich mit ihm an Hand von Bü⸗ chern auseinanderſetzt. Das war immer ſo und wird immer ſo bleiben und auch, weil es natürlich iſt, im⸗ mer unabhängig ſein von der allgemeinen Weltan⸗ ſchauung, die dieſe Jugend prägt. Das andere, die Vorliebe für Karl May, iſt nicht minder charakteriſtiſch, aber auch nicht mehr aufregend. Karl May hat der deutſchen Jugend das Leben in der bunteſten und romantiſchſten Form, d. h. in der Form, die dieſer Jugend und der Jugend aller Länder am beſten zuſagt, nahe gebracht. Da hilft auch nicht, daß man den pädagogiſchen Zeige⸗ finger hebt und ſagt, das Leben der Karl⸗May⸗Ro⸗ mane ſei gar nicht das richtige und wirkliche. Natür⸗ lich iſt es das nicht, aber es enthält das, was jede Jugend in ihr Leben hineingeheimniſſen will: ein bißchen Romantik, ein bißchen Herotismus, viel Freundſchaft und eine ganze Portion Glück! Fatal wäre nur eines: Wenn die Jugend bei der Karl⸗May⸗Lektüre ſtehen bliebe. Wenn ihr das literariſche Format dieſer Romane für ihre geiſtigen Bedürfniſſe und die optimiſtiſche Romantik dieſer Romane für ihre wirkliche Lebensgeſinnung genügte. Ein Hinausentwickeln über Karl May muß ſchon ſtattfinden. Und wenn im Reichsjugend⸗ preſſedienſt gerade dieſer Notwendigkeit und dieſer Sorge deutlich Ausdruck verliehen wird, ſo iſt das zu verſtehen. Aber das wird ſchon kommen, auch auf dem Umweg über Karl May und für viele wahr⸗ ſcheinlich gerade auf dem Umweg über Karl May. Man muß nur zweierlei dabei beachten: Daß z u m Leſen erſtens Luſt und zum anderen Zeit gehört! Luſt zum Leſen: d. h. der Verſuch, die Jugend mit Zwang zu der für zweckmäßig gehaltenen Lek⸗ türe zu führen, nützt erfahrungsgemäß nicht viel. Man weckt dabei in der Regelznehr Abwehr als Zuneigung. 2. Seite/ Nummer 518 z um Leſen: die und ernſter Bücher iſt nicht eine Angeleger Zeit heit, die zwiſchen Tür und Angel ſich„erledigen“ läßt. Der Geiſt braucht Muße, Sammlung und Stille. Gerade der junge Geiſt, der den Uebergang vom aktiven ßeren Erleben zum ſtillen inneren Erkennen nicht ſo ſchnell finden kann. Beide Bedenken münden in eine Vorausſetzung: bie Frage der„literariſchen Erziehung“ der Jugend iſt, wie fſede Erziehungsfrage der Jugend. eine Frage der zuwartenden, geduldigen und vorſichtigen Füh⸗ rung. Und das iſt wiederum eine Frage des ge⸗ funden Optimismus. Die Jugend ſoll nur ruhig einſtweilen ihre Naſen in die Karl⸗May⸗Bücher ſtecken und ſich ſelbſt in die Rolle des Winnetou, des Old Shatterhand oder auch des Hadſchi Halef Omar Ben Hadſchi Abul Abas Ibn Habdſchi Dawed al Goſſarah hineinträumen. Das Leben, das heutige Leben ganz beſonders, das ja keinen an der Ober⸗ fläche läßt, ſondern jeden raſch in die Grundſätzlich⸗ keit der Dinge und der Welt einführt, wird ſie aus dieſen Träumen ſchon in eine Wirklichkeit führen, in der ſie ſich, deſſen ſind wir heute mehr ſicher als je, nicht ſchlechter bewähren wird als die Jugend vor ihr, die auch Karl May und ſeine myſtiſchen und roman⸗ tiſchen Helden geliebt und trotzdem die Schlachten des Weltkrieges geſchlagen hat. N u FE Schluß der Ruſtrede) ſenſchaftliche Forſchung und Leiſtung bekämpft. Waß er bekämpft habe, ſei lediglich eine falſche Auf⸗ fafſung von der Wiſſenſchaft geweſen. „Jetzt ſetzen wir aber an die Stelle des liberalen Wiſſenſchaftsbegriffes unſer en Wiſſenſchafts⸗ begriff. Die Wiſſenſchaft iſt kein freiſchwebendes, von Raum und Zeit unabhängiges Gebilde, ſondern eine ſpezi⸗ ſiſche Leiſtung des völkiſchen Geiſtes. Darum iſt auch für uns der wiſſenſchaftliche Arbeiter der Nation wie jeder andere.“ 5 i Im Laufe ſeiner weiteren Ausführungen ging Miniſter Ruſt auf das Weſen wiſſenſchaftlicher For⸗ ſchungsarbeit ein. „Ich will an dieſer Stelle warnend meine Stimme erheben“, rief er unter lebhafter Zu⸗ ſtimmung aus,„vor jenem Trugſchluß, daß die letzten großen Forſchungsaufgaben etwa nur in der Gemeinſchaft gelöſt werden könnten. Die große politiſche Front entſteht im Lager, die große Erfindung aber, glaube ich, im ein⸗ ſamen Forſcherraum. Aber auch in der Studierſtube und im Laboratorium bleibt der Forſcher ein Glied ſeines Volkes. Der Miniſter wandte ſich in dieſem Zuſammen⸗ hang auch gegen die Auffaſſung, daß die wiſſen⸗ ſchaftliche Arbeit als„beſſer“ gelten müſſe, weil ſie keine Handarbeit ſei. Der Nationalſozia⸗ lismus kenne nur einen Arbeitsbegriff. „Es ſoll nichts von dem preisgegeben wepden, wofür Horſt Weſſel lebte, kämpfte und ſtarb. Was Horſt Weſſel tat, wird weiterhin von Euch verlangt, weil es der Grund all unſeres Tuns iſt. So fördert die geſchichtliche Stunde von Ihnen einen doppelten politiſchen Einſatz: Durch die Mit⸗ arbeit am Werk der Forſchung ſowohl wie durch die Selbſtgeſtaltung Ihres ſtudentiſchen Lebens dienen Sie dem Werk des Führers.“ Miniſter Ruſt ſchloß nach einem geſchichtlichen Rückblick mit folgenden Worten:„Wenn dieſer Wille ſo groß iſt wie die Aufgabe, und wenn Sie alle, die au dieſen Hochſchulen wirken, ſo groß ſind wie der Wille und die Kraft des Mannes, der uns die Auf⸗ gaben geſtellt hat, dann wird mit dem 7. November 1936 für die deutſche Forſchung, für die deutſche Hoch⸗ ſchule und die, die an ihr wirken, eine große Zeit beginnen.“ Mit lebhaftem Beifall dankten die Dozentenſchaft und die junge ſtudentiſche Mannſchaft dem Wiſſen⸗ ſchaftsminiſter für ſeine zielweiſenden Ausführungen. Lektüre weſentlicher Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 7. Nov./ Sonntag, 8. Nov. 1986 Verſchärfung des S-Seemannsſtreikes: Hulis Ausreise ſoll verhindert werden Streikausdehnung auf die ganze Oſtküſte? Kein Eingreifen Rooſevelts? — Neuyork, 7. Nopember. Am Samstagvormittag iſt ſchärfung im Hafenarbeiter⸗ und Seemannsſtreik einget n. Die Neuyorker Gewerkſchaften haben beſchloſſen, die geſamte Belegſchaft aller Schiffe und Dockanlagen zum Streik aufzurufen, und man be⸗ fürchtet, daß ſich dieſer Streik auf die geſamte Oſtküſte der Vereinigten Staaten und die Golfhäfen ausdehnen wird. eine bedenkliche Ver⸗ In einer Verſammlung der Streikenden wurde ferner beſchloſſen, alles zu unternehmen, um den Dampfer„American Lineir“, mit dem Staats⸗ ſekretär Hull heute mittag die Ausreiſe nach Buenos Aires anzutreten beabſichtigt, am Aus⸗ laufen zu verhindern. Die Reederei hat auge⸗ kündigt, daß ſie ſofort neue Mannſchaften an⸗ heuern werde, um die Abfahrt des Schiffes von Neuyork ſicherzuſtellen. Auch im Staatsdepar⸗ tement erwartet man, daß die Ausreiſe Hulls wie vorgeſehen— ſtattfinden kann. Obwohl Präſident gedrängt wird, pe hat der Arbeitsminiſter erklärt, daß ein Einſchreiten des Präſidenten vorläufig nicht in Frage käme. Rooſevelt von allen Seiten tlich in den Streik einzugreifen, Der Streik in den Häfen der Weſtküſte hat zu einer ernſten Gefährdung Alaskas geführt. Falls es nicht gelingen ſollte, binnen kurzem Alaska mit Lebensmitteln zu verſorgen, könnte ſich eine bedrohliche Lage ergeben, da die Häfen Alaskas be⸗ reits in kurzer Zeit zugefroren ſein werden. Rooſevelts Empfang in Waſhington — Waſhington, 7. November.(U..) Der Wiedereinzug Präſident Rooſevelts in das Weiße Haus glich einem wahren Triumphöug. Schätzungsweiſe 150000 Menſchen umſäumten die Straßen vom Waſhingtoner Bahnhof zum Weißen Haus und der Jubel nahm kein Ende, als Ropſe⸗ velt im Auto durch die Stadt fuhr. Die Zuſchauer winkten mit Taſchentüchern, Hüten und Fahnen und durchbrachen wiederholt den Polizeikordon. Die Be⸗ geiſterungsrufe der Bevölkerung gingen unter in dem Lärm von 11 Blechkapellen, die an verſchiede⸗ nen Stellen der Zufahrtsſtraßen aufgeſtellt waren. Präſident Rooſepelt zeigte ſich ſichtlich beeindruckt von dem begeiſterten Empfang, an dem Republi⸗ kaner ebenſo wie Demokraten teilnahmen. Mückkehrer aus Rußland Lieber im Gefängnis (Funkmeldung der NM.) * Warſchau, 7 November. Nach dem mißlungenen Putſch des roten Schutz⸗ bundes im Jahre 1933 flohen zahlreiche öſterreichiſche Kommuniſten nach der Sowjetunion. Die„dank⸗ baren“ Leiter der Komintern hatten für ihre öſter⸗ reichiſchen Genoſſen keine andere Verwendungs⸗ möglichkeit, als ſie ſie in den berüchtigten Verban⸗ nungslagern auf den Inſeln der Onega⸗Bucht un⸗ terbrachten, Drei Jahre Aufenthalt in dieſem„Sow⸗ jetparadies“ hat auch dieſe öſterreichiſchen Marxiſten vom Kommunismus geheilt. Jetzt traf eine Gruppe ehemaliger öſterreichiſcher Schutzbündler auf dem Warſchauer Hauptbahnhof ein, um ſich wieder nach Oeſterreich zurückzubegeben. Die früheren öſter⸗ reichiſchen Kommuniſten erklären, daß ihnen der Aufenthalt in öſterreichiſchen Gefängniſſen lieber ſei als in der Sowjetunion, deren Zuſtände ihnen einſt in ſo lockenden Farben geſchildert wurden. Erfinder und Vierjahresplan „Die deutſche Erfinderſchaft auf geſchloſſenem Vormarſch!“ — Berlin, 7. November. Der Präſident der Reſichspatentamtes hat einen Aufruf an alle ſeine Amtsangehörigen erlaſſen, in dem u. a. erklärt wird, daß noch niemals in der Ge⸗ ſchichte die Erfinder ſo aufgerufen worden ſeien wie jetzt für den Vierjahresplan. Während ſeiner Durchführung werde ſich der deutſche Erfindergeiſt ſo ſtark regen, wie er es einſt im Weltkriege getan habe. Die geſamte deutſche Erfinderſchaft, die Forſchung auf dem Gebiete der Technik und der Chemie, trete nun in geſchloſſener Front zum Vormarſch an. Hier ſtehe jetzt das Reichspatentamt in vorderſter Front und ſolle als Treuhänder des deutſchen Er⸗ finders und der deutſchen Induſtrie ſchnelle, gute, porbilöliche Arbeit leiſten. Vierjahresplan und Gaſthausküche Kein Raum für Luxus auf der Speiſekarte — Berlin, 5. Nopember. Auch das deutſche Gaſt⸗ und Schankgewerbe will ſeinen Anteil am neuen Vierjahresplan leiſten, Der ſtellvertretende Leiter der Wirtſchaftsgruppe Gaſt⸗ ſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe und Leiter der Fachgruppe Schankgewerbe, Richard Mentberger, hat in dieſem Sinne an ſeine Berufsgenoſſen appelliert. Er ſagt u.., daß für teure, entbehrliche ausländiſche Nahrungsmittel kein Platz mehr ſein dürfe in der Küche der Schankſtätte. Für Luxus und Feinſchmeckereien ſei ſolange kein Raum, wie die Deviſen für den Einkauf wichtigerer Dinge ge⸗ ſpart werden müßten. Es ſei Schluß zu machen mit dem ruſſiſchen Ka⸗ viar. In deutſchen Gaſt⸗ und Schankſtätten habe Kaviar aus dem bolſchewiſtiſchen Rußland nichts zu ſuchen. Weiter ſei es notwendig, daß auch die Gäſte den gege⸗ benen Verhältniſſen Rechnung tragen und ſich mit einer Verringerung der Fleiſchdarbie⸗ tungen abfinden. Schließlich könnten ja mit we⸗ niger Fleiſch zubereitete, aber auch beſonders gute und nahrhafte Gerichte eingenommen werden, An⸗ ſtatt einmal könne der Gaſt gern zweimal in der Woche Fiſch eſſen. Auch ein Hinweis auf die aus⸗ ländiſchen Weine findet ſich in dieſen An⸗ regungen. HF und konfeſſionelle Jugend „Die katholiſchen Jugendverbände für die Hg kein beſonderes Problem“ — Berlin,. November. Die Einigung der deutſchen Jugend im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Reich iſt bereits weitgehend voll⸗ zogen worden, wie am Ende der erſten Fünfjahres⸗ periode der Reichsjugendführung unter Baldur von Schirach feſtgeſtellt werden kann. Die ſchwierigſte und bis heute noch nicht vollſtändig gelöſte Aufgabe iſt, ſo erklärte Gottfried Neeße in„Wille und Macht“, bie der Eingliederung aller konfeſſionellen In⸗ gendorganiſationen in die HJ. Mit der Deutſchen Evangeliſchen Kirche iſt ein ent⸗ ſprechendes Abkommen geſchloſſen worden. Be⸗ ſtimmte Zeiten ſtehen danach dem Evangeliſchen Jugendwerk zur ſelbſtändigen religiöſen und kirch⸗ lichen Tätigkeit zur Verfügung, während allerdings derjenige, der nicht Mitglied der HJ wird, in Zu⸗ kunft innerhalb der Altersklaſſen von 10 bis 18 Jah⸗ ren nicht Mitglied des Evangeliſchen Jugendwerks ſein kann. Mit dieſem Abkommen habe die Hitler⸗Ingend den Weg gezeigt, der auch für eine Verſtändigung mit den katholiſchen Ingend⸗Gruppen zu be⸗ gehen ſei. Konfeſſionelle Jugendgruppen könnten als ſeelſorge⸗ riſche Gemeinſchaften fortbeſtehen. Die katholiſchen Jugendorganiſationen hätten von Anfang an eine andere Stellung eingenommen, indem ſie ſich auf das Reichskonkordat ſtützten und Schutz ihrer Ein⸗ richtung und Betätigung begehrten. Das weitere Be⸗ ſtehen der katholiſchen Jugendorganiſation ſei für die HJ kein beſonderes Problem, und eine Beſchleu⸗ nigung der organiſchen Entwicklung ſei nicht not⸗ wendig. Ein ſolches, allen Drohungen und Be⸗ drückungen fernes Verhalten ändere nichts an dem Willen der nationalſozialiſtiſchen Jugendführung und der Gültigkeit des Satzes:„Wer kompromißlos Deutſchland will, iſt ein Todfeind jedes konfeſſionel⸗ len Prinzips in einer ſtaatlichen Organiſation“ Wie die Nationalſozialiſtiſche Korreſpondenz be⸗ richtet, iſt die Witwe des ſeinerzeit ermordeten Lan⸗ desſtellenleiters der NSDAP in der Schweiz, Guſt⸗ loff, dem Verfahren gegen den Mörder Frankfurter als Nebenklägerin beigetreten. Ihre Vertretung wird Rechtsanwalt Prof, Dr. Grimm⸗Eſſen übernehmen. Der Prozeß wird vorausſichtlich Anfang Dezember ſtattfinden. * Auf der Kulturtagung des niederſächſtſchen Tiſch⸗ lerhandwerks erklärte der Reichsfachgruppenwalter des deutſchen Handwerks Grau, daß entſprechend dem Volksauto und dem Volksempfänger 1 auch deutſche Volksmöbel geſchaffen werden müßten. FFF Vierlinge + Paris, 7. November. In dem kleinen nordfranzöſiſchen Dorf Kermoran en Plufur in der Nähe von Rennes ſchenkte eine 38jährige Frau vier Mädchen das Leben. Alle vier Kinder ſind geſund. Bluttat bei Düſſelöorf— Zwei Tote — Düſſeldorf, 7. November. Eine in ihren Einzelheiten und Zuſammenhängen noch nicht geklärte Bluttat wurde am Freitag in Düſ⸗ ſeldorf entdeckt. In den frühen Freitagmorgenſtunden fand man im Aaper Wald in Düſſeldorf den Parkwächter Weber mit einer ſchweren Schußverletzung auf, der er balb erlag. Gegen Mittag wurde dann der ge⸗ waltſame Tod der Schweſter eines Hilfsförſterz Belz bekannt, die angeblich die Braut des Weber geweſen ſein ſoll.— Die von der Kriminalpolizei eingeleiteten Ermittlungen laſſen vermuten, daß Hilfsförſter Belz an dem Tod der beiden irgendwie beteiligt iſt. Er wurde feſtgenommen. rr AAA Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller„ Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und ale l e Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R J,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Sentaſtraße .⸗A. X. 1938. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 497 Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe B. 20857 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückert Walter Erich Schäfers: Feldherr und Fähnrich“ Erfolgreiche Uraufführung des dramatiſchen Mythos im Neuen Theater Im Rahmen einer Feierſtunde der NS.⸗Kultur⸗ gemeinde wurde Freitagabend im Muſenſaal Wal' ter Erich Schäfers neues Stück, der drama⸗ liſche Mythos„Der Feldherr und der Fähnrich“, in einer eindrucksvollen Urauf⸗ führung aus der Taufe gehoben. Schäfer, der als Dramatiker mit feinen viel aufgeführten Schau⸗ ſpielen„Der 18. Oktober“,„Der Kaiſer und der we“ und mit ſeinem„Schwarzmann“ raſch zu Anerkennung gelangt iſt, hat mit dieſer neuen Ar⸗ beit ein dramatiſches Spiel geſchaffen, das nicht eigentlich für die Kuliſſenbühne beſtimmt iſt, ſon⸗ dern nach Form und Inhalt eine den Rahmen der üblichen Theaterbühne erheblich überſchreitende räumliche Weite beanſprucht und demzufolge am be⸗ ſten vielleicht unter freiem Himmel geſpielt zu werden verdient. Der Geiſt des Soldatentums und alle hohen va⸗ terländiſchen Ideale ſind die tragenden poſitiven Kräfte dieſes gleichnishaften Spiels, das wie eine Seite aus dem völkiſchen Schickſalsbuch der Deut⸗ ſchen anmutet. In zwei klar gegliederten Teilen, „Der Feldherr“ und„Der Fühnrich“ betitelt, führt der Verfaſſer, der das Stück in ſeinen Grundzügen bereits einige Jahre vor dem Umbruch nieder⸗ ſchrieb, ſeine Zuſchauer durch die Prüfungen der Kriegsniederlage und des Umſturzes von 1918 bis an die Schwelle der großen völkiſchen Erneuerung Unſerer Tage. Schäfer ſelbſt hat geſtern an dieſer Stelle dargelegt, daß er den ſoldatiſchen Geiſt, aus dem ja in der Tat letzten Endes das große Ge⸗ meinſchaftserlebnis des neuen Deutſchland erwach⸗ ſen iſt, als den Erretter aus der völkiſchen Not an⸗ ſieht. Damit iſt zugleich das Weſen ſeines Spiels deutlich gekennzeichnet. Das äußere Geſchehen spiegelt in realen Vorgängen typiſche Ereigniſſe gus den verſchiedenen Paſſtons⸗Etappen der vier⸗ zehn Nachkriegsjahre wieder: den Zuſammenbruch, den roten Umſturz, die Heimkehr der Truppen, dan Verſuch des pflichtbewußten Generals, die entfeſ⸗ 0 un Gewalten der Tiefe in die Bahnen von Zucht Ordnung zurückzudrängen lein Verſuch, der Und durch die Abdankung des Monarchen zum Scheitern verurteilt iſt), die immer größer werdende Verelen⸗ dung des Volkes und ſchließlich die aus dem Geiſt der Front und der Kameradſchaft kommende völ⸗ kiſche Wiedergeburt. Zur Verdeutlichung dieſer wohl zeitnahen, aber in vielen dennoch ins Ueber⸗ zeitliche weiſenden Spielvorgänge bedient ſich Schä⸗ fer einer hohlem Ueberſchwang abholden, ſchlichten und volkstümlichen Sprache, die in freiem Rhyth⸗ mus ſchwingt und dadurch bei aller Erdhaftigkeit des Ausdrucks ihren gehobenen Charakter erhält. Zur Einzeldarſtellung geſellt ſich als weſentlicher Beſtandteil des Spiels das choriſche Element(wild⸗ bewegte Volksmaſſen, marſchierende Truppen) und außerdem als ſtimmungsförderndes Moment eine entſprechende muſikaliſche Untermalung. Das Ganze bietet ſich in ſchöner Geſchloſſenheit als ein beſon⸗ ders für Feierſtunden der Gemeinſchaft und Kame⸗ radſchaft vortrefflich geeignetes feſtliches Spiel von ſauberſter innerer Haltung dar, und der Eindrucks ⸗ kraft ſeines hohen Ethos wird ſich ſo leicht kein Empfänglicher entziehen können, obſchon der zweite Teil den erſten an unmittelbarer Erlebnisſtärke nicht erreicht. Die Aufführung durch die Mitglieder des Natio⸗ naltheaters unter der Spielleitung von Helmuth Ebbs trug dem beſonderen Charakter des Werkes in überzeugender Weiſe Rechnung und war regiemäßig ſorgfältig vorbreitet worden. Weit über hundert Mitglieder der SA und anderer Orgniſationen ſtell⸗ ten die ſehr wichtige Statiſterie und die Bewegungs⸗ chöre. Als Hauptſpielfläche hatte man das große vielſtufige Orgelpodium des Muſenſgals gewählt. Es wurde außer einigen architektoniſchen Andeutun⸗ gen ohne ſzeniſche und dekorative Hilfsmittel ge⸗ ſpielt. Die Schauſpieler traten teils von den Seiten, teils aber auch vom Zuſchauerraum aus auf, der überdies als„Aufmarſchgebiet“ der heimkehrenden Truppen benutzt wurde, ſo daß zwiſchen Darſtellern und Zuſchauergemeinde im Laufe des Spiels enge Beziehung hergeſtellt wird. Im Hinblick auf die ſchöne geſchloſſene Gemein⸗ ſchaftsarbeit zwiſchen Laien⸗ und Berufsdarſtellern möge diesmal von einer kritiſchen Analyſe der Ein⸗ zelleiſtungen abgeſehen ſein. Außer Eliſabeth Stie⸗ ler und Lene Blankenfeld ſtanden nur Männer in dieſem ſoldatiſchen Spiel. Sie alle waren mit Hin⸗ gabe am Werk, dem Dramaturgen ihres Theaters ſeinen Erfolg zu erſpielen: Hans Brackebuſch, Karl Marx, Armas Sten Fühler, Herbert Bleckmann, Klaus W. Krauſe, Helmuth Ebbs, Armin Hegge, Er⸗ win Linder, Eoͤuard Marks, Rudolf Birkemeyer, Her⸗ mann Ullmer und Georg Zimmermann. Die muſi⸗ kaliſche Verbrämung einzelner Szenen hat Karl Rumler mit guter Einfühlung in die jeweilige Stim⸗ mung charaktervoll beſorgt. Freundlichſter Beifall rief mit den Darſtellern auch den Dichter. Mit anderen Vertretern von Staat und Stadt wohnte auch Miniſterpräſident Köh⸗ ler der Uraufführung bei..O. E. Neuoroͤnung der Sozlalfürſorge für Schauſpieler Eine Anordnung des Reichsminiſters Dr. Goebbels Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, hat gemäß ſeiner An⸗ kündigung aus Anlaß der Errichtung der Stiftung „Künſtlerdank“ in Höhe von 2 Millionen Reichs⸗ mark nunmehr angeordnet, daß ſofort eine grundlegende Neuordnung der ſozia⸗ len Fürſorge für die deutſchen Schau⸗ ſpieler, insbeſondere hinſichtlich einer ausrei⸗ chenden Altersverſorgung, in Angriff genommen werden ſoll. Mit der Durchführung dieſer Auf⸗ gabe hat Reichsminiſter Dr. Goebbels den Schau⸗ ſpieldirektor Ludwig Körner beauftragt, der zu dieſem Zweck in die Reichstheaterkammer ent⸗ ſandt wird und dort die Bearbeitung aller ſozia⸗ len Angelegenheiten übernimmt. Spende„Künſtlerdank“. f Das vom Reichsminiſter Dr. Goebbels für die Durchführung der Spende„Künſtlerdank“ einge⸗ ſetzte Kuratorium iſt erſtmalig zuſammengetre⸗ ten. Es wurden die Richtlinien, nach denen die Spende ausgeſchüttet werden ſoll, feſtge⸗ legt und insbeſondere dafür Sorge getragen, daß über die eingehenden Geſuche möglichſt raſch ent⸗ ſchieden wird. Zur Vermeidung unnötiger Verzö⸗ gerung in der Bearbeitung empfiehlt es ſich, Ge⸗ ſuche und Anfragen, die die Spende„Künſtlerdank“ betreffen, nicht an einzelne Mitglieder des Kura⸗ toriums, ſondern ausſchließlich an das Reichs mini⸗ ſtertum für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin W 8, Wilhelmplatz-9, unter dem Kenn⸗ zeichen„Spende Künſtlerdank“ zu richten. Nationaltheater Mannheim. Morgen im Neuen Theater einmalige öffentliche Vor⸗ ſtellung von„Der Feldherr und der Fähnrich“.— Heute Samstag im National⸗ theater„Die luſtigen Weiber von Wind⸗ ſor“, Oper von Nicolai. Muſikaliſche Leitung; Cremer. Regie: Brandenburg. Beginn: 19.90 Uhr. — Morgen Sonntag im Nationaltheater um 15 Uhr „Der blaue Heinrich“, der erfolgreiche Schwank, Regie: Hans Becker. Um 20 Uhr: Erſtaufführung „Die Dorothee“, Operette von Hermecke mit der Muſik von Vetterling. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Inſzenierung: Hans Becker. Beſchäftigt ſind die Damen Müller⸗Hampe, Landerich und Stauffert und die Herren Reichart, Scherer, Bart⸗ ling, Peter Schäfer, Könker, Becker, Offenbach, Kempf, Motſchmann, Köppen und Effelberger Büß⸗ nenbilder: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrich⸗ tung: Hans Weyl.— Am Montag, 9. November, erſcheint als Feſtvorſtellung zum Geßächtnis der Opfer vor der Feldherrnhalle Richard Wagners „Lohengrin“ neueinſtudiert wieder im Spiel- plan. Muſikaliſche Leitung: Cremer. Rie: Köhler⸗ Helffrich. Neuer Erfolg der Dresdner in London. Das Gaſtſpiel der Dresdner Staatsoper in Lon⸗ don bildete am Freitag abend einen Höhe punkt. Richard Strauß dirigterte ſelbſt eine „Ariadne auf Naxos“. Die Morgenblätter ſind voll des Lobes über dieſe Vorſtellung und über die in ihr mitwirkenden Kräfte. Der„Daily Te⸗ legraph“ nennt die Vorſtellung geradezu bewun⸗ dernswert und hebt Martha Fuchs als Ari⸗ ad ne beſonders hervor. Erna Sack als Zer⸗ binetta riß die Zuhörer mehr als einmal an Applaus bei offener Szene hin. Ganz erſtaunlich war die Tatſache, wie das kleine Orcheſter das Rie⸗ ſentheater voll ausfüllen konnte. Bei Schluß der Vorſtellung mußten Komponiſt und Künſtler ſich immer wieder dem begeiſterten Hauſe zeigen. Der Feſtvorſtellung wohnte eine große Zahl führender Perſönlichkeiten aus dem volitiſchen und öffentili⸗ chen Leben Englands bei. Auch den deutſchen Bot⸗ ſchafter v. Ribbentrop ſah man in einer der Logen. — * * Nov./ So Samstag, 7. zuntag, 8. Nov. 1938 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite J Nummer 518 Maunheim, 7. November. Blick in die Tie fe Mancher ſtand ſchon am Meeresufer oder hat eine Sein Blick verlor ſich an das große weite grenzloſe Wellenwogen, ſein Atem ging mit den gewaltigen Waſſern auf und nieder, und ſein Gemüt ward friedvoll im Schauen dieſer bewegten Ruhe, dieſer Ruhe in der Bewegung. Vielleicht rätſelte er auch: was nun eigentlich die Welle treibe, woher dies machtvolle Wogen komme? Und er dalhte ſich; nun, eine Welle verurſacht die andere, eine Woge drängt die andere, und der ganze Betrieb da an der Oberfläche des Meeres kreiſt in ſich ſelber als ſeine eigene Urſache und Wirkung Doch dem iſt nicht ſo. Der Blick, der nur an der Oberfläche haftet, muß ſich belehren laſſen, daß die n Urſachen der Wellenbildung— außer Sturm und Wind— in den Tiefen des Meeres zu 1 1 5 ſind. Aus unbekannten dunklen Untergrün⸗ den wuchten die gewaltigen Stöße und wirbeln die Kräfte empor, die oben die Waſſermaſſen bewegen Wer ſähe hier nicht das naturgegebene Spiegel⸗ bild für das Menſchenleben! Da geht ein Menſch ſeinen Weg gemäß der Forderung des großen oder kleinen Pflichten: ſtimmt das Heute, aus Morgen. Da geſchieht eine Begegnung: eine Lebensbahn kreuzt die andere, und verwandelt erſcheint uns der Seereiſe erlebt. : brav und treu Tages in Erfüllung ſeiner Das Geſtern be⸗ dem Heute wächſt der Menſch, wie ausgewechſelt ſein Charakter, ſeine Sinneswandlung unbegreiflich Und nun geht ein ganz Geſcheiter aus Werk, ſpürt den tauſend Fäden nach, die zu dem Ebeignte Reſer Begegnung zuſammenſchoſſen. Doch wenn ihm auch gelingen ſollte, alle Einzelheiten auszurechnen, die zu der Begegnung notwendig waren und zu ihr hinführten,— er vermag vielleicht zu erklären, wie die Tatſache geſchah, was alles zu ihrer Ver⸗ wirklichung die Bedingungen waren. Allein dies alles macht uns noch nicht begreiflich, daß ſie ge⸗ ſchah. Und das Wunder der Tatſache ſelbſt wird um Richts geringer Im Leben des Menſchen und in der Geſchichte der Menſchheit wirkt Tieferes als nur das kalte Geſetz von Urſache und Wirkung. Nur für den ober⸗ flachen Blick ſchiebt da eine Welle die andere. In Wahrheit geſtalten Schickſalsgewalten aus unbekannten Daſeinstiefen den Werdegang der Völ⸗ ker, ecken oder runden die Lebenslinien der Menſchen. Gegenüber dieſen Schickſalsmächten verſagt die Rechnung des Verſtandes und iſt allein Beſcheiden⸗ heit ſinnvoll. Wer ihrer gewahr wird, lernt die rechte Demut. Und die Demut wieder leitet ihn an, abzu⸗ 155 allem köricht⸗ eigenwilligen Begehren und ſein enen zu ſuchen in den Tiefen, aus denen jene Kraftgewalten des Schickſalswillens wirken, und in der hejghenden Einheit mit ihnen ſein Selbſt an finden. EKhl. 60 Jahre verheiratet Diamantene Hochzeit des Ehepaars Vrühmüller Schon goldene Hochzeiten ſind in unſeren Tagen dünn geſät; aber zu einer wirklichen Seltenheit iſt das Feſt der diamantenen Hochzeit gewor⸗ den, das heute ein Ehepaar in der Neckarſtadt be⸗ (Privatphoto) gehen konnte. Vor 60 Jahren ſchloß Steueraufſeher a. D. Johannes Brühmüller mit ſeiner Frau Joſefa, geborene Neuberger, die Ehe die beiden zu einem wirklichen Lebensbund geworden iſt. Voll Stolz kann Herr Brühmüller auf ein ar⸗ beitsreiches Leben im Dienſte des Staates zurück⸗ blicken. Nach unermüdlicher Tätigkeit als Steuer⸗ aufſeher in anderen badiſchen Gemeinden kam er 1900 nach Mannheim, wo er 1909 in den wohlver⸗ dienten Ruheſtand trat. Als Sergeant der 111er hat er an allen Gefechten ſeines Regiments im Kriege 1870/71 teilgenommen, und zahlreiche Orden zeugen von ſeiner Tapferkeit. Neun Kinder ſchenkte ihm ſeine Frau. Einer der Söhne fiel im Weltkrieg. Vier Kinder ſind noch am Leben. In ihrem Kreiſe, umgeben von ſechs Enkeln und einem Urenkel, verlebten die 88 und 86 Jahre alten Jubilare ihren heutigen Ehrentag. Reichen Anteil daran nahm das Städtiſche Bürgerhei'm in der Landwehrſtraße, in dem die greiſen Eheleute ihren Lebensabend verbringen. Dort fand auch im Tagesraum eine von der Ortsgruppe Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt der NSDAP veranſtaltete ſchlichte Feier ſtatt. Jungmädel ſangen dem Jubelpaar einige Volkslieder, ſprachen ſinnige Gedichte. Mo⸗ zarts Ave Verum(Cello, Willi Kretſchmer) ertönt, Frau Rothmund ſingt Schuberts„Du biſt die Ruh“ und„Herr, deine Güte reicht“ von Beethoven. Ortsamtsleiter Frank von der NS ſpricht herzliche Gratulationsworte und ſchließt ſie mit dem Wunſche, daß Gott weiterhin ſeine Gnade über ihnen walten laſſen möge. Ein Trio von Hayoͤn, geſpielt von Fräulein Zeiner und den Herren Kretſchmer und Beck, und ein Jungmädellied ſchließen die ſchöne Feier ab. Von Blumen umgeben und mit reichen Blu⸗ mengaben bedacht, folgten die greiſen Eheleute den Darbietungen voller Anteilnahme und mit beſon⸗ derer Freude vernahmen ſie die Worte Dr. Gu n⸗ zerts, der die Glückwünſche des Führers und des Oberbürgermeiſters und ein Ehrengeſchenk der Stadt überbrachte. Im Anſchluß an die Ehrung im Bürgerheim fand in der Bonifatiuskirche das Hochzeitsamt und die digmantene Trauung ſtatt, die das Ehepaar in geiſtiger und körperlicher Friſche beging. Auch Erzbiſchof Dr. Gröber ließ ſeine Glückwünſche übermitteln. Im Zeichen von Sthönheit der Arbeit“ Der Gemeinſchaftsraum im Telegraphenamt Nicht nur in den Betrieben der privaten Wirt⸗ ſchaft bemüht man ſich, dem Gedanken„Schönheit der Arbeit“ Ausdruck zu geben. Auch in öffentlichen Betrieben will man damit beiſpielgebend wirken. Ein neuer Beweis dafür iſt der ſchöne Gemein⸗ ſchafts raum, der für die Beamten und Angeſtell⸗ ten des Mannheimer Telegraphenamtes im Oſtflügel der alten Lanzſchen Villa geſchaffen und geſtern anläßlich eines Appells eröffnet wurde. In Gemeinſchaft mit Vertretern der Duc Mann⸗ heim hatten wir Gelegenheit, dieſen Raum— den erſten ſeiner Art in Baden— zu beſichtigen. Wer den früheren kleinen Erfriſchungsraum des Tele⸗ graphenamtes kannte, wird freudig überraſcht ſein, nun nach Durchbrechung einer Seitenwand einen völlig neuhergerichteten hellen und überaus freund⸗ lich wirkenden Saal vorzufinden, in dem für etwa 300 Perſonen Platz iſt. Trotz betonter Schlichtheit iſt er mit großer Liebe, kameradſchaftlicher Einſatz⸗ bereitſchaft und in guter Zuſammenarbeit von Tele⸗ graphenamt und Betriebsobmann hergerichtet wor⸗ den. In ſchönen Lettern ſchmückt ein Ausſpruch des Führers die innere Längswand des Saales. Je ein Bild des Führers und Hindenburgs grüßen von der unteren Querwand. Ferner hat die Stadt⸗ verwaltung drei zur Ausſchmückung Verfügung geſtellt. große Oelgemälde als Leihgabe des Gemeinſchaftsraumes zur Am Montag, 9. November (Totengedenkfeier) erſcheint nur eine Ausgabe der RMZ, und zwar als Frühausgabe um 6 Uhr vormittags. Am Dienstag, dem 10. November, erſcheint unſere Zeitung wieder zu den üblichen Zeiten. FFP Breit wallt die Hakenkreuzfahne von der oberen Querwand des„ herab. Blitzſauber gedeckte Tiſche laden zum Verweilen, zum Eſſen(die Speis ausgabe iſt ſeitlich eingebaut) und Ruhen ein. Blu⸗ menſtöcke geben dem Raume mit ſeinem freien Blick über die Oſtſtadt eine heimelige Note. Klaviep und Radio⸗Anlage runden das Bild dieſes ſchönen Ge⸗ meinſchaftsraumes ab, in dem heute abend der erſte Kameradſchaftsabend ſtatlfinden wird und in dem ferner künftig auch Schulungsabende abgehalten wer⸗ den, ſollen. Polizeibericht vom 7. November Wieder zwei betrunkene Radfahrer. In der ver⸗ gangenen Nacht wurden 2 betrunkene Radfahrer, die durch ihr Verhalten den übrigen Verkehr gefährde⸗ ten, in den Notarreſt gebracht. Die Fahrräder wur⸗ den ſichergeſtellt. Bei 4 Verkehrsunfällen, die ſich geſtern hier er⸗ eigneten, wurden 2 Perſonen verletzt und 5 Fahr⸗ zennge beſchädigt. Okferl- und Panbilder nach Vorschrift mit Innungsstempel versehen, in kürzester Zeit lieferbar American. Photo, L 8. 2 gegenüber Bezirksamt Mannheim. eee ze 80. Geburtstag. Am Sonntag kann Schuh⸗ machermeiſter Georg Thron bei noch zufrieden⸗ ſtellender Geſundheit ſeinen 80. Geburtstag feiern. Ueber 50 Jahre übte Thron ſein Handwerk zur Zu⸗ friedenheit ſeiner Kundſchaft aus. Im Ehrenamt war er, getreu dem Wahlſpruch der Freiwilligen Feuerwehr,„freiwillig und uneigennützig“ ſeit dem Jahre 1896 bei der Neckarauer Wehr tätig, die bei der Eingemeindung 1899 dem Mannheimer Verband als 7. Kompanie angegliedert wurde. Durch ſeine Kenntniſſe und Tatkraft brachte es Thron zum Hauptmann und wurde nach dem Tod des Komman⸗ danten Franz Anton Noll im Jahre 1925 deſſen Nachfolger. 1926 feierte er noch den 70. Geburtstag als aktiver Hauptmann, wobei ihm viele Ehrungen zuteil wurden. Einige Zeit darauf trat Thron aus Altersrückſichten zurück. Möge dem verdienſtvollen Feuerwehr⸗Veteranen und geachteten Neckarauer Bürger noch ein ſchöner Lebensabend beſchieden ſein! ze Ihren 75. Geburtstag begeht am Montag, 9. November, Frau Thereſe Schickinger Witwe geb. Wittemann, Neckarvorlandſtraße 20. Der treuen Leſerin unſeren herzlichen Glückwunſch! 5 5 ee An dem Gemeinſchafts⸗Eintopfeſſen am Sonn tag im Roſengarten können die„Luſtigen Fünf“ aus techniſchen Gründen leider nicht mitwirken. 8 ee ii . „5 n — 1e Sonne auf Mlauedonien lässt an den Berghängen einen Tabak reifen, der auf der ganzen Welt nicht seinesgleichen hat. Damit nun auch sarnichts von seinen Vorzügen verloren seht, schützen wir unsere Zigaretten auf dem oft langen Weg zum Raucher durch besonders abgedichtete TROPEN- Packungen. Gerade dieser Vorsorge verdankt die OVERSTOLZ eine Qualität, die für ihre Greislage Als ungewöhnlich gelten darf. OVERSTO Oyne Midſth 4. Seite/ Nummer 518 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 7. Nov./ Sonntag, 8. Nov. 1936 EIn Tiſchgemeinſchaft in Familie und Volk Eine Betrachtung zum Eintopftag enn du das Glück haſt, im Kreis einer Familie zu leben, ſag ſelbſt, ſo iſt es der Mittagstiſch, der alle Mitglieder dieſer Gemeinſchaft geſchloſſen ver⸗ eint, wieviel an Zahl ſie auch ſein mögen und wie werſchieden voneinander Art und Stätte ihrer Be⸗ ſchäftigung iſt. Wenn die Stunde des Mittagsmahles kommt, dann ſtellen ſich alle pünktlich ein, jeder hat ſeinen beſtimmten Platz in der Runde, und alle eſſen dasſelbe Gericht. Keiner erwartet es anders. So wie ſte alle eines Namens und eines Blutes ſind, ſo ſitzen ſie hier einträchtig beieinander. Und darum ſchmeckt es auch allen, und jeder wird ſatt, denn alles iſt gerecht geteilt. Und geht es wirklich einmal knapp zu, auch dann murrt keiner, denn alle tragen es ge⸗ meinſam, niemand braucht zu hungern. Dieſe Ge⸗ wißheit gibt Ruhe und Kraft, die karge Zeit zu über⸗ winden, wie Prüfungen im Leben immer dazu die⸗ nen, zu feſtigen und zu ſtärken, damit der Menſch beſteht, wenn beſſere Tage kommen. Fehlt aber einer im Kreis am Tiſch, dann iſt bei den anderen ſtille Sorge oder Sehnſucht um ihn. Entweder iſt er krank oder ſort, oder, wenn es ganz ſchlimm iſt, dann hat ihn der Tob genommen, und keiner vergißt, wo der Geſchiedene beim Mittags⸗ mahl geſeſſen hat. Und es iſt, als ob das Eſſen nie mehr ſo ſchmecke, wie ehemals bei vollzähligem Kreis. 3 Este e Dieſe Tiſchgemeinſchaftiſt das Schönſte, das es in der Familie gibt. Hört die Tiſch⸗ gemeinſchaft auf, dann zerfällt die Familie. Einmal waren wir als Volk eine ſolche entwur⸗ gelte Familie. Jeder dachte nur an ſich und fragte nicht dgugch, ob der andere zu eſſen hatte, bis wir uns wiederfanden in der Einſicht, daß es ſo nicht weitergehen konnte. Einer hat ſich wieder zum an⸗ d 15 und fühlt, wie wohl es tut) wieder Bru⸗ d Schweſter zu haben, alles gemeinſam zu tra⸗ Freude und Leid. Das Leben iſt ſchöner ge⸗ worden, und das Eſſen ſchmeckt uns allen wieder beſ⸗ ſer, ſeitdem wir wiſſen, daß jeder ſeinen Hunger ſtil⸗ len kann. Und wenn dich nun jeden Monat einmal der Ein⸗ topftag an ſeine Tafel ladet, ſo iſt das nichts anderes, als wenn du dich zur Tiſchgemeinſchaft deiner eige⸗ nen Familie bekennſt. Niemals würdeſt du für dich in dieſem deinem Kreis das Recht auf mehrere Gänge in Anſpruch nehmen, während er ſich mit einer ein⸗ fachen Suppe beſcheidet. Du müßteſt ja erröten. Du würdeſt dich ausſchließen aus dem Ring, der dich mit deinem Geſchlecht verbindet. Ich weiß, du denkſt nicht daran. Die Familie deines Volkes liegt dir ſo ehrlich am Herzen, wie dich die Mutter Deutſchland einmal unter dem ihren getragen hat. Du biſt nichts anderes als Kind deines Volkes und bleibſt es dein Leben lang. Das iſt deine höchſte Verpflichtung, denn du beſitzeſt nichts, das du dir nicht täglich neu verdienen müßteſt, das Recht der Tiſchgemeinſchaft eingeſchloſſen, oͤie ſo nur allein zum tiefgefühlten Glück für dich wird und dein beſcheidenes Mahl dir reich und ſchmackhaft macht. Fritz Kaiser. 11 gen, Weihnachtsgratifikation und Angefſellten-Verſicherungs pflicht Der Reichsarbeitsminiſter hat in einem Rund⸗ erlaß ſich zur Frage der Weißhnachtsgratifikationen hinſichtlich der Auswirkungen auf die Höhe des Jah⸗ res⸗Geſamteinkommens oder der Möglichkeit einer Ueberſchreitung der Pflichtgrenze der Angeſtellten⸗ verſicherung geäußert. Er ſtellt feſt, daß zur Zeit Erörterungen darüber ſchweben, die Beitragsord⸗ nung der Angeſtelltenverſicherung ſo zu ändern, daß die Weihnachtsgratifikatibnen nur in dem Monat, in dem ſie gezahlt werden, für die Berechnung der Beiträge herangezogen werden. Dieſe Erörterun⸗ gen ſeien noch nicht abgeſchloſſen. Die Auffaſſung, daß der Verſicherte infolge der Anrechnung der Zu⸗ wendung in dem Beitragsabſchnitt, in dem ſie ge⸗ zahlt wird, zeitweilig aus der Verſtcherung aus⸗ ſcheiden könne, treffe in der allgemeinen Form richt zu. Die Anrechnung der Zuwendung in der Woche oder dem Monat, in dem ſie gewährt wird, habe le⸗ diglich für die Frage Bedeutung, welcher Beitrag zu entrichten ſei. Für die Frage der Verſicherungs⸗ pflicht komme es weder in der Kranken⸗ noch in der Angeſtelltenverſicherung darauf an, wie hoch die Bezüge des Verſicherten in einer einzelnen Woche oder in einem einzelnen Monat ſind. Ent ſchei⸗ dend ſei allein der Jahresarbeitsver⸗ dleuſt. Die Zahlung einer Weihnachtsgratifika⸗ tion könne alſo nur dann das Ausſcheiden des Ge⸗ folgſchaftsmitgliedes aus der Verſicherung zur Folge haben, wenn durch die Zuwendung der geſamte Verdienſt des Jahres den Betrag von 3600 RM. in der Kranken⸗ und 7200 RM. in der Angeſtellten⸗ verſicherung überſteigt. —— ze Ein Konzert im Krankenhaus. Der Benzſche Männerchor wird am Sonntagvormittag von 11 bis 12 Uhr im Städtiſchen Krankenhaus Mannheim, Lungenkrankenabteilung, einige Lieder vortragen. Auch das iſt Schadenverhütung! Männer, die im Dunkel wachen Der Wachmann iſt Mädchen für alles— Neue Aufgaben auf Sportplätzen, Bällen und Ausſtellungen An den Türen der großen Geſchäftshäuſer ſteht man ein kleines weißes Schildchen mit zwei gekreuz⸗ ten Schlüſſeln, und wer ſpät über die Planken geht, begegnet auch mal einem Mann in Mütze und Uni⸗ form, der eine Lampe auf der Bruſt und eine Taſche mit viel Schlüſſeln an der Seite trägt. Eine be⸗ kannte Mannheimer Perſönlichkeit und nicht auf den Mund gefallen, wenn Bummler ſich mit ihm in necki⸗ ſchen Streit einlaſſen. Von der Sorte gibt es viele Dutzende in Mannheim, die Nacht für Nacht ihre Pflicht tun, Türen und Fenſter ſchließen, nach Gas oder Brandgeruch ſchnuppern, Uebeltäter verſcheu⸗ chen und manches mehr. Von ihren Berufskamera⸗ den in ſchwarzer Uniform mit gelber Paſpelierung (die nächſtens verſchwindet) ſah man auch viele auf großen Veranſtaltungen im Nibelungenſaal oder Rhein⸗Neckar⸗Halle. Die ſorgten für Ordnung, hiel⸗ ten Durchgänge frei und brachten Betrunkene ſtill beiſeite. Und kürzlich auf der Hundeausſtellung, da hatten ſte ſogar alles unter ſich: Wachmänner kaſſier⸗ ten, gaben Parkanweiſungen und ſorgten ſogar für vorſchriftsmäßige Reinigung zum Schluß. Da hat ſich offenbar das Schutzdienſt⸗ und Wachgewerbe erſtaunlich erweitert. Das iſt Ur⸗ ſache genug, einmal nachzufragen, wie ſich das ver⸗ hält und lohnen kann. Im Büro bei Direktor und Oberinſpektor bekommt man zu hören, daß die Mannheimer zwar gegenüber norddeutſchen Groß⸗ ſtädten noch zurück ſind. In Magdeburg unterſtehen 3. B. 16 v. H. der Wohnräume der Bewachungskon⸗ trolle, in Mannheim nur 7 v. H. Aber das wird jetzt ſchon beſſer, und außerdem war es früher auch ſchon anders. Ueber 100 Mann ſtark war man hier ſchon 1906, als ſie alle noch einen langen Interims⸗ rock und die Oberkontrolleure ſogar einen blitzenden langen Säbel trugen. Auf alten Lichtbildern ſind ſte zu ſehen, und der eine oder andere von dieſen ſtadt⸗ bekannten Veteranen tut heute noch Dienſt. Neue Aufgaben Ja, es iſt allerhand dazugekommen an neuen Auf⸗ gaben und neuen Leiſtungen im Laufe der Zeit. Die ganze Bergſtraße wird von hier aus kontrolliert und hinunter bis Hockenheim und Schwetzingen reicht der Bezirk. Mit der Gendarmerie arbeitet man zuſam⸗ men, und z. T. kontrolliert ſte die Steckuhren mit. Freilich geht die Arbeit auf der Landſtraße, die 1929 bis 1932 ſehr wichtig war, zurück, denn es iſt dort jetzt bedeutend ſicherer geworden. Bleiben aber um ſo mehr die Fabriken und Geſchäftsräume, die ja ſehr angewieſen ſind auf die regelmäßige und aufmerk⸗ ſame Kontrolle von Leuten, die nun gut aufpaſſen und für Unregelmäßigkeiten ein ſicheres Gefühl ha⸗ ben. Sie ſind auf alles geeicht, mit allem vertraut. Solide Feuerlöſchausbildung iſt zunächſt Hauptſache, zund genaue Kenntnis aller Feuermelder im Revier. Daneben„Erſte Hilfe“ und Ausſtattung mit Ver⸗ bandspäckchen und allem, was ein Sanitäter haben muß. Sport, Schießen und Jin⸗Jitſu verſtehen ſich am Rande, damit man ſich wehren und jemand ſicher halten kann. Schließlich Kenntnis von unzähligen Schlüſſeln und Schloßſyſtemen, und vor allen Dingen Was der Jeuerio will: Charakterfeſtigkeit und Zuverläſſig⸗ keit. An ſolcherlei ausgeſtattete Leute treten nun neuerdings die vielſeitigſten Aufgaben her⸗ an. Ein Arzt geht in Ferien, läßt einen Wachmann kommen, der muß die Wohnung durchlüften, für Piepmatz, Hund und Blumen ſorgen und regelmäßig kontrollieren. Ein Kaufmann wird bei einer Waren⸗ ſendung mißtrauisch, da iſt ja viel zu wenig in der Kiſte! Ein Wachmann her, der mitzählt und Zeuge iſt. In einem Warenhaus wird ungewöhnlich viel geſtohlen. Ein Wachmann kommt, beobachtet, miſcht ſich ins Perſonal, ſtellt einen Mann von der Ver⸗ packungsabteilung. Ein Hauswirt hat Angſt vor einem unwirſchen, gewalttätigen Mieter, dem er gekündigt hat. Der Wachmann ſorgt für Ruhe. Ein Reiſender muß mit einem gewalttätigen Chef abrechnen. Man geht zu dritt in ein Hotel und alles verläuft geſittet. Ein müder Laſtzugführer übergibt ſeine Wagen mit teurer Zigarettenlaſt einen Wachmann und legt ſich auf's Ohr. Nicht zuletzt deckt man natürlich auch ge⸗ fährdete Bankboten mit großen Beträgen. Es gibt faſt kein Gebiet, das mit Sicherheit und Oroͤnung zu⸗ ſammenhängt das man nicht verſorgt, und der Ord⸗ nungsdienſt in Wirtſchaften, Hotels, im Roſengarten bei Großbetrieb ergab ſich ganz von ſelber ſchon vor Jahren. Bei dem Nachtrennen auf der Phönixbahn dieſes Sommers waren Wachmänner, die ſchon des⸗ wegen beſonders zu Recht waren, weil unverſehens das Licht ausging; und auf einem Sommerfeſt der Partei konnten ein paar Miſſetäter geſchnappt werden. Nur eines tun die Wachmänner nicht, wozu man ſie öfter auch haben möchte. Sie treiben keine Gelder ein und ſie unterhalten keinen Aus⸗ kunfteidienſt; da verweiſen ſie an zuſtändige Stellen und Büros. Leiſtung und Gefahr Wenn man im Jahr tauſende von Türen ge⸗ ſchloſſen hat, und ſogar mal eine Bank offen vor⸗ gefunden hat, wenn man 58 Brände verhinderte und in 84 ſchweren Unfällen erſte Hilfe leiſtete, 25 Einbrecher feſtnahm und der Polizei übergab—, dann hat man was geleiſtet. Das geht nicht im Schlaf, und das iſt mit Uhren⸗Stechen und Schlüſſel⸗ umdrehen nicht getan. Da gehört angeſpann⸗ teſte Aufmerkſamkeit und körperliche Einſatzbereitſchaft dazu. Die Wachmänner ſind immer in Gefahr. Sie bewegen ſich im Innern oͤer Lagerhäuſer, aus denen kein Laut ins Freie dringt, überall herrſcht Dunkelheit und die Poltzei kann hierhin nicht nachkommen, 16 Wachmänner mußten im Jahre 1935 ihr Leben laſſen, und der Baden⸗Badener Fall vom Auguſt dieſes Jahres beweiſt, wie ſchnell die Verbrecher zum Töten bereit ſind. Es iſt eine Erfahrung in Polizei⸗ kreiſen, die ſich immer mehr beſtätigt: die Zahl der Verbrechen hat in den letzten Jahren ſehr ab⸗ genommen, aber die Gefahr für den Ordnungs⸗ dienſt iſt größer geworden. Denn heutzutage hat der Verbrecher keine Gnade mehr zu erwarten, er kann ſich nicht mehr auf geſchickte Verteidigung, Volkskarneval auf breiteſter Grundlage Ehrenpräſident Theo Schuler wurde zum Vereinsführer gewählt Hons Dingeldein iſt Vize In allen Karnevalſtädten ſind die Vorbereitun⸗ gen zu einem würdigen Empfang des Schellenprin⸗ zen in vollem Gange. Auch der„Feuerio“ wartet mit Ueberraſchungen auf. In einer ſtarkbeſuchten außerordentlichen Mitgliederverſammlung, die am Mittwoch im Habereckl⸗Nebenzimmer abgehalten wurde, iſt Ehrenpräſident Theo Schuler einſtim⸗ mig zum Vereinsführer gewählt worden. Zum Stellvertreter wurde Hans Dingeldein be⸗ ſtimmt. Von weiteren Veränderungen im Elferrat iſt erwähnenswert, daß der vorletzte Prinz, Herr Friedmann, Ratsmitglied geworden iſt. Wie Präſident Schuller bei einer Beſprechung betonte, iſt für den Faſching 1936/37 eine Unterhal⸗ tungsfolze aufgeſtellt worden, die trotz der Kürze des Karnevals größer als die vorjährige iſt. Am kommenden Mittwoch, dem 11. November, wird zum 99. Male im Habereckl die Feier des Elften im Elften begangen. Am Freitag, dem 1. Januar, iſt der Neujahrs⸗Umzug. Am Montag, dem 11. Januar, ſolgt die erſte, am Donnerstag, dem 21. Januar, die zweite Sitzung im Habereckl. Am Mittwoch, dem 27. Januar, leitet der erſte Kräppel⸗Kaffee in der Libelle zur Großen Damen⸗Fremdenſitzung mit Vorſtellung des Prinzen Karneval im Nibelungenſaal am Sonn⸗ tag, dem 31. Januar, über. Am Donnerstag, dem 4. Februar, beſucht der„Jeuerio“ die Neckarſtadt. In den Räumen der„Flora“ wird die zweite Frem⸗ denſitzung abgehalten. Am Samstag, dem 6. Fe⸗ bruar, leitet der Rekrutenempfang am Hauptbahnhof die Faſchingshaupttage ein. Am Sonntag, dem 7. Februar, iſt wieder ein großer Umzug vorge⸗ ſehen, dem die feierliche Einholung des Prinzen Kar⸗ neval vorangeht. Am Montag, dem 8. Februar, wird nachmittags der zweite Kräppel⸗Kaffee und abends die dritte Fremdenſitzung in der Eibelle abgehalten. Am Faſchingsdienstag beteiligt ſich der Feuerio an dem ſtädtiſchen Maskenball im Roſengarten und am Aſchermittwoch iſt Heringseſſen mit Konzert im Habereckl. Karneval auf breiteſter Grundlage. Wie Präſident Schuler weiter erklärte, ſoll künf⸗ tig der Mannheimer Karneval auf breiteſter Grund⸗ lage vor ſich gehen. Deshalb iſt die chineſiſche Mauer, die bisher den Feuerio umgab, gefallen. Deshalb ſei auch der„Fröhlich Pfalz“ das Feuerio⸗Programm zugeſandt worden. Der Karneval müſſe künftighin von einer Plattform aus regiert werden, die es er⸗ möglicht, alle Kreiſe von Mannheim und Umgebung zu er faſſen. Wir müſſen auch hier zum Volks karneval kommen. Bei dem Hinweis auf die große wirtſchaftliche Be⸗ deutung des Karnevals machte Präſident Schuler darauf aufmerkſam, daß auch in Mannheim Hunderte durch ihn Arbeit finden. Tauſende ſind in Rheinland und Weſtfalen mit der Herſtellung von Orden, Mützen, Fahnen, Ausſchmückungsmaterialien und Scherzartikeln beſchäftigt, die den Faſchingsver⸗ anſtaltungen das eigenartige Gepräge geben. Mit dem rückſtändigen Standpunkt, daß man keinen Kar⸗ neval brauche, müſſe aufgeräumt werden. Der Feuerio beteiligt ſich an der erſten in⸗ ternationalen Karnevalstagung in München. Wie aus den weiteren Ausführungen des Präſi⸗ denten Schuler hervorging, wird ſich der Elferrat an der erſten internationalen Karnevalstagung beteili⸗ gen, die vom 14. bis 17. Januar Vertreter aus Deutſchland, England, Frankreich Italien, Holland, Belgien, Ungarn, der Schweiz und der Tſchechoflo⸗ wakei in München verſammelt. Am Donnerstag, dem 14. Januar, nehmen die Tagungsteilnehmer an dem Feſtball„Der Kongreß tanzt“ teil. Am Freitag wird die Tagung im Deutſchen Muſeum mit einer Begrüßungsanſprache des Oberbürgermeiſters Fieh⸗ ler eröffnet. Dann hält Carlo Bottini aus Viareggio einen Vortrag über„Lachende Kunſt“ und„Prinz Karneval, der Schirmherr aller Künſte“. Die wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung des Karnevals würdigt Bür⸗ germeiſter Ebel aus Düſſeldorf. Dann ſpricht Jaques Gondoin aus Nizza über„Diplomat Prinz Kar⸗ neval“ und Thomas Liſſem, der Präſtdent des Feſt⸗ ausſchuſſes des Kölner Karnevals, hat ſeinen Vor⸗ trag mit„Freut euch des Lebens“ überſchrieben. Vorbereitungen zum 40jährigen Jubiläum Mit den Vorbereitungen zur Feier des 40jähri⸗ gen Beſtehens des Feuerio im Jahre 1938 muß jetzt ſchon begonnen werden, wenn man rechtzeitig fertig werden will. Man wird eine Feſtſchrift heraus⸗ bringen und eine Ausſtellung von Faſchings⸗ gegenſtänden veranſtalten, die in Mannheim und Umgebung geſammelt worden ſind. Ein Jubi⸗ läumsfonds bildet die Grundlage für die Finan⸗ zierung der Feſtlichkeiten. Die Beſprechung hinterließ den Eindruck, daß der Feuerio unter der neuen Führung mit Vertrauen in die karnevaliſtiſche Zukunft blicken kann. Und ſo haben wir noch mitzuteilen, daß der Wahlſpruch des Feuerio für 1986/7 lautet: Lachſcht nit beim Narreſchpiel Biſcht uff de Welt zuviel! 7 — Simulieren und Gutachten verlaſſen, ſondern in die Ecke geoͤrängt, kämpft er bis zum letzten. Drum haben die Wachmänner endlich auch Schuß wa fen bekommen, während ſie ſich bisher mit Gummi⸗ knüppel und Gaspiſtole begnügen mußten. Zwei Stunden Praxis Abends um halb neun iſt Appell, es wird aufge⸗ rufen und die Uhren werden geprüft, letzte Inſtruk⸗ tionen und Auskünfte werden erteilt. Bei dieſem Kunden wird noch bis 12 Uhr gearbeitet, jener bittet um verſtärkten Schutz, denn es ſind ſo merkwürdige Telephonanrufe in den letzten Tagen gekommen. Da und dort werden Hunde eingeſetzt, es wird daran er⸗ innert, daß der Wachmann auch im„Kampf dem Verderb“ mit dabei iſt und auf ungeſchützte Geräte achten ſoll. Dann geht es los und ich darf ein wenig mitmarſchieren. In zahlloſe dunkle Gänge, in Kel⸗ ler und Lager und Hinterhöfe geht es hinein. Mit einer fabelhaften Findigkeit hat er die Schlüſſel im Griff, und überall verſteckt und nur dem Kenner ſichtbar ſind Uhren angebracht, die„geſtochen“ wer⸗ den müſſen, damit man kontrollieren kann. Hier war man um die und die Zeit, wie das angeſtochene Pa⸗ pierzifferblatt einwandfrei beſagt. Pärchen, die ſo Des Daoche nc at adiogestelii Am Sonntèeg, dem 8. November, zeigen lt in elner Sondetausstellung eine große Auswahl unserer Teschenschirm- Abteilung. Sitte, be- achten Se dle hohe Leistung unsetfes Geschsftes ip diesem Spezieleftſkel H. Wurimann& co. N 2. 8 Kunststraße gerne in der Haustür ſtehen, bekommen zu hören, daß ſie entweder hinein oder heraus müſſen; denn die Tür will der Hausbeſitzer gern geſchloſſen haben, nicht wahr! Es ſind die Schlimmſten nicht. Wir kommen an einer erleuchteten Bank vorbei Die Beleuchtung hat der Wachmann durchgeſetzt. Vor ein paar Jahren hat er hier mal zwei Türen offen gefunden, den Chef angerufen, beide ſchnell hin zur Beſichtigung. Da war ein untreuer Buchhalter drin. Weiter in 8 6, da iſt es noch gar nicht lange her, daß es nach Gas gerochen hat. Er alarmiert die Haus⸗ meiſterin, die ſagt, da wär heute früh eine neue Gasuhr geſetzt worden, daher müßt es kommen. Un⸗ ſer Wachmann aber gibt ſich nicht zufrieden und drängt darauf, daß das Gaswerk angerufen wird. Die kamen ſofort und was war es? Ein 40. Zenti⸗ meter langer Riß im Hauptrohr,„in ein paar Stun⸗ den könnte das ganze Haus hin geweſen ſein“. Die Bewohner begrüßen ihn heute noch bens:„Allen weil kummt unſer Retter.“ Es verſteht ſich, daß es in ſolchen Fällen auch eine Prämie gibt. So z. B. auch für den Wachmann, der unlängſt einen Brand in einer Nagelſchmiede neben der Hildebrandmühle GCauter Holsſchuppen) entdeckte. Die Feuerwehr kam gerade noch rechtzeitig. So haben die Männer zu tun; kühl und zugig und oft naß iſt's bei Nacht. Feine Naſen müſſen ſie haben und immer wieder müſſen ſie kraxeln, um ein Fenſter zu ſchließen.„Wird gemeldt“, ſagt mein Be⸗ gleiter und trägt es in ſein Büchlein ein, in dem auch Adreſſen und Telephonnummern ſeiner Kun⸗ den ſtehen. Er hat jetzt zu tun bis morgen früh um ſechs. Jahraus, jahrein. Ich hätt keinen Spaß dran. Gerad kommt noch der Schutzmann vorbei, und gibt eine kleine Beobachtung mit auf den Weg, die für beide wichtig iſt; denn man arbeitet natür⸗ lich zuſammen. Dann Verabſchiedung: der eine gleichmütig zur Arbeit, der andere froh in die 1 Dr. Hr. de Der„Seeteufel“ kommt nach Mannheim. Wie uns berichtet wird, iſt es der Luftſport⸗Ortsgruppe Mannheim gelungen, den verwegenſten Kaperkapftän des Weltkrieges, Graf Luckner, für einen Vortrag zu verpflichten. Der vielerfahrene Seemann, der ſich auf ſeinen Vortragsreiſen in der ganzen Welt die größten Sympathien erworben hat, wird am 25. No⸗ vember im Muſenſaal des Roſengartens in zwei⸗ ſtündigem Vortrag einen erlebnisreichen Tatſachen⸗ bericht geben. * Zu einer fröhlichen Herbſtfahrt an die Wein⸗ ſtraße hatte der Betriebsführer der Möbelfabrik Alois Bechtold ſeine Gefolgſchaft eingeladen. Unter fröhlichen Klängen der Muſtk ging es in zwei Kur⸗ pfalz⸗Omnibuſſen aus Mannheim hinaus, nach St. Martin. Beim Frühſtuck wies der Betriebsführer darauf hin, daß bei der Aufbauarbeit des Führers jeder einzelne mit ganzer Kraft mithelfen müſſe. Um jedem Gelegenheit zu geben, neue Kraft zu ſchöpfen, ſet dieſer Tag der„Freude“ in den Werktag einge⸗ ſchaltet worden. Betriebszellenobmann Merkle dankte und gelobte, mit der Gefolgſchaft in vollem Einſatz hinter dem Führer des Reiches bei der Aufbauarbeit zu ſtehen. Dann ging es hinauf zur Kropsburg, ſpä⸗ ter an die Quelle des Edelweines, Forſt. In ange⸗ regter Unterhaltung, bei Muſik, Tanz und Spiel, ging der Nachmittag raſch zu Ende. Auf der Rück⸗ fahrt gab es im Orte des„Saumagens“, Kallſtadt, noch fröhlichen Aufenthalt. In Mannheim angelangt, ver⸗ brachte die Gefolgſchaft noch einige Stunden gemüt⸗ lichen Beiſammenſeins. Neue Rechenbücher für das dritte und vierte Volksſchuljahr hat der Reichserziehungsminiſter zu Oſtern 1938 genehmigt. Der Stoff für das dritte Schuljahr erfaßt das Rechnen im Zahlenraum von 1 bis 1000. Im vierten Schuljahr wird der Zahlen⸗ raum erweitert, und auch die römiſchen Ziffern kom⸗ men hinzu. Die gebräuchlichen Maße, Münzen, Ge⸗ wichte und Sorten müſſen die Kinder am Ende des vierten Schuljahres ſicher beherrſchen. In den ein⸗ zelnen Landſchaftsgebieten ſoll nach Möglichkeit das gleiche Rechenbuch benutzt werden. Die Rechenbücher für die oberen vier Jahrgänge der Volksſchule blei⸗ ben jedoch wetter im Gebrauch. 22 * 2 R M M. ten ren Fr 1 Reichsberufsweltkampf 19 * 4 Samstag, 7. Nov./ Sonntag, 8. Nov. 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 518 37 Eine freiwillige Leiſtungsprobe der deulſchen Jugend— Ziel, Oeganiſation und nationale Bedeumung Zum vierten Male ſtellt ſich die deutſche Jugend reiwillig zu einer Leiſtungsprobe, bei der ſich alle Notwendigkeiten der deutſchen Jugenderziehung in aller Deutlichkeit zeigen. Schon allein die Feſt⸗ ſtellung dieſer Tatſache trägt einen ungeheuren Wert in ſich. Aber darüber hinaus will die deutſche Jugend viel mehr. Sie will die praktiſche Auswertung dieſes Tatſachenmaterials, um aus der heutigen Jugend jenen leiſtungsfähigen Menſchen der deutſchen Zukunft zu geſtalten, der notwendig iſt, wenn wir das ewige Volk der Deut⸗ chen werden wollen. Wenn der Führer auf dem Reichsparteitag der Ehre erklärt, Deutſchland muß unabhängig werden, ſo iſt dazu Vorausſetzung: Die deutſche Leiſtung. Und zu dieſer Leiſtung ſteigert ſich die deutſche Zugend freiwillig. Sie braucht kein Stachanow⸗ ſyſtem oder ähnliches. Sie will nur eines: Die Verwirklichung ihrer Idee, ihrer Weltanſchauung aus eigenen Kräften. Und dazu hat ſich die deutſche gugend aus eigenem Antrieb bereit erklärt, wie ſie aus eigenem Geſtaltungswillen ihre Form, ihre Or⸗ ganiſation gefunden hat. Und genau wie ſie in ihrer Organisation die einzig richtige und einzig mögliche Verbindung zum Staat gefunden hat, ſo findet ſie hie organiſche Verbindung zum Staatsleben im Reichsberufswettkampf, indem ſie dieſen im Zeichen des Vierjahresplanes durchführt. Man frägt: Wie ſteht der Reichsberufswettkampf in Ver⸗ bindung mit dem Staat und dem Staatsleben? Durch die Aufgabenſtellung. Wir unterſcheiden 4 große Einzelgebiete: die weltanſchaulichen Fragen, die berufs⸗ praktiſche Arbeit, die berufstheoretiſche Arbeit, die ſportliche Eignung. Alle dieſe Ar⸗ beiten und Forderungen ſind ſo geſtellt, daß ſie den jungen ſchaffenden Deutſchen mitten in das geſamte Lehen des Staates hineinführen. Für jeden Natio⸗ nalſozialiſten iſt es klar, daß keine praktiſche Arbeit einen Sinn hat ohne ihre Verwurzelung in der natlonalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, daß keine praktiſche Arbeit einen Sinn hat, wenn ſie rein mechaniſch ohne Verſtändnis geſchafft wird, und daß keine praktiſche Arbeit einen Sinn hat, wenn ſie von einem Menſchen angefaßt wird, der rein körperlich nicht in der Lage iſt, die Arbeit zu bewältigen. Ferner iſt jeder Teilnehmer durch dieſe Auf⸗ gabenſtellung gezwungen, zu all den Einzelfällen von ſich aus Stellung zu nehmen, ſich mit allen Fragen zu beſchäfligen und dabei erhält er weſentliche Er⸗ kenntniſſe, aus der er ſeine Folgerungen zu ziehen hat. Man wird vielleicht fragen, wie will denn die deutſche Jugend dies alles bewältigen? Indem ſie organiſatoriſch alle Maßnahmen trifft, daß innerhalb kürzeſter Zeit der ganze Wettkampf durch⸗ geführt werden kann. Zunächſt werden in den Orten die Teilnehmer erfaßt und eine Aufteilung in die verſchiedenen Wettkampfgruppen vorgenom⸗ men. Für jede Wettkampfgruppe wird eine Wett⸗ kampfleitung ausgebaut, deren Mitglieder in ehren⸗ amtlicher Tätigkeit alle praktiſchen Vorausſetzungen zur Durchführung des Wettkampfes, wie Beſchaffung des Wettkampfplatzes, des Wettkampfmaterials uſw. ſchaffen. Derſelbe Ausſchuß führt den Wettkampf ſelbſt durch und bewertet die Arbeiten. Die gleichen Maßnahmen werden im Gau getroffen, wohin dann die jeweils beſten Arbeiten der Orte zur nochmaligen Bewertung und Einberufung zum Gauwettkampf geſchickt werden. Im Reichsberufswett⸗ kampf, wohin dann die beſten Jungarbeiter der Gaue geſchickt werden, werden die beſten Jung⸗ arbeiter des Deutſchen Reiches ermittelt werden. Dieſe Maßnahmen werden ſorgfältig vorbereitet, damit ein reibungsloſes Gelingen der einzelnen Wettkämpfe geſichert iſt. Mit dem reibungsloſen Gelingen gibt ſich aber die deutſche Jugend nicht zu⸗ frieden. Sie geht weiter. Alle Arbeiten, ob beſonders gut oder ſchlecht, werden planmäßig ausgewertet. Die zuſtändigen Stellen ſchaffen Klarheit darüber, wie es über das Verhältnis von Meiſter und Lehr⸗ ling, Schule und Lehrling, Haus und Lehrling be⸗ ſtellt iſt. Dann können dieſe Stellen das veran⸗ laſſen, was notwendig erſcheint die Leiſtung zu dem zu ſteigern, was notwendig iſt. Durch dieſen Reichsberufswettkampf legt die deutſche Jugend ein lebendiges Bekenntnis zur Leiſtung, zur Tat und zum Volke ab. Damit iſt auch vollkommen klar, daß der Reichs⸗ berufswettkampf keine Spielerei der Jugend iſt, ſondern ernſter Dienſt zum Segen des ganzen deutſchen Volkes. Aus allem iſt erſichtlich, daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Jugend beſtrebt iſt, auf allen Marſchſtraßen das geſteckte Ziel zu erreichen. Wenn ſie im beſon⸗ deren dieſe eine Marſchſtraße der Leiſtungsſteigerung in der Arbeit beſchreitet, ſo aus folgendem Grunde: Die deutſche Jugend ſieht in der Arbeit das Mittel, das wir als Volk unter allen Umſtänden brauchen, wenn wir ein völkiſches Jeben führen wollen, wenn wir unſere Aufgabe erfüllen wollen: Völlige Ablehnung alles Fremden und Ge⸗ ſtaltung eines arteigenen Lebens in politi⸗ ſcher, wirtſchaftlicher und perſönlicher Haltung. „Kleine Rundfunk-Rückſchau Das Geſicht der Programme in letzter Woche war weſentlich beſtimmt durch die Bemühungen um„Das deutſche Buch“. Leider blieb die eindrucksvolle Eröffnung zu Weimar ein Auftakt ohne eine wirk⸗ lich würdige choriſche Nachfolge im Rundfunk. Mannheim blieb auf eine Kleinigkeit beſchränkt: „Ein Buch iſt geſtorben“ von Dr. Röhrdanz, eine geftthlvolle Klage auf das ausgeliehene Buch, das nicht mehr zu ſeinem Beſitzer zurückfindet. Bedeut⸗ ſam in der vorigen Woche war weiterhin die Eröff⸗ nung der Werkspauſenſendungen durch den Reſchsſendeleiter. Die Reihe erzwingt durch inhalt⸗ liche Gediegenheit und treffliche Ausführung die ver⸗ diente Beachtung. Eine dankenswerte Leiſtung vollbrachte Sonntag abend der Stuttgarter Sender mit der Wiedergabe von Mozarts„Don Giovanni“. Die für den Funk notwendige Bearbeitung war recht glücklich gelungen und die Ausführung unter GMD Keil⸗ berth im ganzen von ſo viel ehrlichem Bemühen um das köſtliche Werk getragen, daß ſich Kritik an Ein⸗ zelheiten erübrigt. Der Schubert⸗ Zyklus wurde am letzten Mittwoch mit dem 3. Abend fortgeführt und brachte Werke aus den Jahren 18161819. Auf zwei Märſche lin der Originalfaſſung für Kavier zu vier Händen) folgten drei Geſänge nach Texten von Schuberts Freund Mayrhofer und eine köſtliche Perle der Haus⸗ muffk, die Sonatine in a⸗Moll für Klavier und Vio⸗ line. Im Mittelpunkt des Abends ſtand— ſehr dankenswert, da im Konzertſaal nur ſehr ſelten zu hören— die„Tragiſche Symphonie“ in c⸗Moll. Die Durchführung des Abends unter Leitung von GMD Nonhardt war redlicher Dienſt am Werk. Maunheim im Rundfunk Aus voriger Woche erinnern wir uns gern an die „Köſtliche Muſik alter Meiſter“, ſehr liebe⸗ voll dargeboten vom Heidelberger Kammertrio für alte Muſtk. Sehr belehrend und erzieheriſch am vori⸗ gen Mittwoch der von B. K. Weis verfaßte„Krach um den Lautſprecher“. Von eigentlich lokaler Be⸗ deutung war die Donerstag⸗Sendung des„Echo aus Baden“, auf die leider der Mannheimer Hörer nicht kechtzeitig vorbereitet wurde. Zunächſt unterhielt ſich der Sendeleiter mit Dr. Jacob vom Schloßmuſeum über die Hiſtorie unſerer Planken. Dann ſprach Oberbürgermeiſter Renninger über den Plan⸗ kendurchbruch als Zeugnis des neuen Bauwillens. Dem folgte eine aufklärende Werbung für die hieſi⸗ gen Akademiekonzerte, zu deren Ende eine Teilauf⸗ nuhme aus dem„Heldenleben“ von Richard Strauß erklang. Dr. Paſſarge gab dann einen kurzen leberblick über die jetzt in der Kunſthalle zugäng⸗ iche Ausſtellung„Deutſche Werkkunſt in der Gegen⸗ 3 Vom Winterhilfskonzert unſerer hieſtgen dehrmacht ward erzählt und eine Aufnahme daraus geboten: prächtig erklang der machtvolle Norkſche kärſch von Beethoven. Kreiswart Edam beſchloß 15 Sendung mit einem Bericht über vergangene und ommende Kd. Fahrten. Es bleibt zu hoffen, daß dieſe repräſentative Zaunheimer Sendung nach Fertigstellung des neuen Senderaumes die wünſchenswerte Fortſetzung findet entſprechend der Bedeutung unſerer Stadt im Stutt⸗ güte Funkbereich. Kbl. Filmrundſchau Capitol: Kabine B 50 Ein Kriminalfilm auf der erſten Klaſſe des Luxus⸗ dampfers mit Carole Lombard, die eine ſehr ſchöne Frau iſt. Sie hat in dieſem Film eine Prinzeſſin, die keine iſt, zu mimen, eine ſchwediſche obendrein, und was Wunder, daß die Gelegenheit zur Greta⸗ Garbo⸗Kopie und Karikatur wahrgenommen wird: mit Friſur, Augenaufſchlag und Falte überm Naſen⸗ anſatz, durch die deutſche Sprecherin noch beſonders verſtärkt. Im übrigen werden auch die Kriminali⸗ ſten aller Länder verulkt, denn ſie fahren vereint zu einer Tagung nach Neuyork, und an Bord befindet ſich ein Böſewicht und Mörder, der ſie in beſonders frecher Weiſe an der Naſe herumführt. Natürlich wird auch das Publikum an der Naſe herumgeführt, und zwar gelegentlich in recht grober Weiſe auf die falſche Fährte. Aber das ſcha⸗ det nichts weiter; denn die Hauptſache bleibt dieſes heiter plaudernde, von Muſik und Tanz umrahmte Liebesſpiel zwiſchen der Prinzeſſin, die ein Filmſtar iſt, und dem jungen Muſiker, der auch was auf dem Gewiſſen hat. Er iſt am Ende der Mann, der mit Mut und Gewandtheit die Sache ſchmeißt. Intenſiv iſt die Spannung in den Schlußſzenen, da er ſein Konzert gibt, in den Nebel hinausgeht, der Ver⸗ brecher entdeckt wird, und der Schlußkampf losgeht. Den Helden ſpielt Mac Murray, aus Polizeifilmen bekannt; neben ihm ſein Freund und Faktotum Wil⸗ ltam Frawley, der mit mancherlei Komik aufwartet. Im Nebenprogramm Golfſpiel in England, eine Beſteigung des Mont Blanc, einiges Belehrende über Flugſand, Fiſchfang auf Kuba, Pop.— ein ſehr luſti⸗ ger Verwandter der Micky Maus,— als Holzfäller, und ſchließlich Wochenſchau. Dr. Hr. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Montag: Tomatenſuppe, geräucherter Fiſch in Pfannkuchenteig, gemiſchter Salat; abends: Grießſchnitten, auf dem Blech gebacken, Fruchtſoße. Dienstag: Buttermehlſuppe, Schweinebraten, bayriſch Kraut, Kartoffeln; abends: Marinierte Heringe, Schalenkartoffeln. Mittwoch: Gelbrübenſuppe, Pilze, Reisgemüſe; abends: Kartoffelſchmarren, grüner Salat. Donnerstag: Geröſtete Grießſuppe, Roſenkohl, Salzkartoffeln, Rindsbraten; abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Freitag: Kartoffelſuppe, Dampfnudeln, Vanille⸗ beiguß; abends: Kartoffelſalat, Fiſchküchle. Samstag: Sagoſuppe, Rahmkartoffeln, Rot⸗ rübenſalat; abends: Heiße Würſtchen, Meerrettich, geröſtete Kartoffeln. Sonntag: Schwammklößchenſuppe, gedämpftes Weißkraut mit Dürrfleiſch, Kartoffelbrei; abends: Käſeaufſchnitt, Butterbrote, Tee. ke Mannheimer Kunſtverein. Sonntag, den 8. November, letzter Tag der Ausſtellung Max Kaus, Berlin, und Anton Kerſchbau mer, Am Donnerstag der darauffolgenden Woche(12. Nov.) beginnt die neue Ausſtellung Joſeph Steib, Berlin⸗Düſſeldorf, und Werner Sehlbach, Wuppertal. der beweis bewährter Quali Ruto Unjon-nRennwagen ſiegen in 9 der größten europäiſchen Rennen.— bernd Roſemeper wird kuropameiſter, deutſcher Straßen- meiſter, Deutſcher Bergmeiſter. Dfiw- motorräder ſiegen in 38 der großen nationalen und internationalen Rennen. Sie gewinnen vier der fünf deutſchen meiſterſchaſten— in allen vier flaſſen, in denen ſie ſtarteten. Serienmäßige Fahrzeuge ſiegen in den ſchwerſten Juverläſſigkeits prüfungen des Jahres. i dieſe übertragenden ktfolge waren nut möglich dank dem kinſan willen der geſchloſf fenen befolgen of der fuio uünſon. Int oberſtes Geſen heiß: 1 Kraft durch Freude Sport für jedermann Montag, 9. November Sämtliche Sportkurſe fallen am Montag wegen der Ge⸗ denkfeier an der Feldherruhalle in München aus. Dienstag, 10. November Frohe Morgeuſtunde:.30 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L. 8, 9. Nür für Frauen. Allgem. Körperſchule:(Frauen u. Männer): 18.80 bis 50 Uhr Peſtalozziſchule, Eing. Otto⸗Beck⸗Straße. 18.80 bis 18 1 Stad ion. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſt 17—18 Uhr Dieſterwegſchube, Meerfelbſtr Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städttiſches Hallenbad Halle 3, nur Männer.—10.80 Uhr Stäbtiſches Hallenbad, Halle 2, für Hausfrauen. Mittwoch, 11. November Frohe Morgenſtunde(Frauen u. Männer):.30 bis 11 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): Je⸗ weils 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Neckarau, Kirchgartenſchule, Eingang Luiſenſtraße, Turn⸗ halle U⸗2⸗Schule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele chen): Jeweils 20 bis 21.30 Uhr und Mäd⸗ (Frauen ht⸗Dürer⸗Schule Albr 9% 20 Uhr Peſtalozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Stroße. Käfertal und Feudenheim⸗Turnhalle des Tu Badenia. 205 1 Uhr Sandhofenſchule, Kriegerſtraße. 17.30—19 Uhr Zellſtoff⸗Fabrik, Waldhof. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele[Frauen und Mäd⸗ Kinderturnen: 14 bis 15 Uhr im Frauenſchaftsheim chen): 19.„bis 21 Uhr Turnhalle Waldhofſchule. 20 bis] Waldhof⸗Gartenſtadt. 16 bis 17 Uhr Feudenheim, TV⸗ 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule Weberſtraße. 21 bis 22.30 Badeniag⸗Turnhalle. 15 bis 16 und 16 bis 17 Uhr Goethe⸗ Uhr und 19 ½% bis 21 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, ſtraße 8, Gymnaſtikſaal. 15.30 bis 16 30 Uhr Kirchgarten⸗ und 17—48.30 Uhr Gymnrſtikſaal, L 8, 9. ſchule, Neckarau. 17 bis 18 Uhr Schillerſchule. Mädchen⸗ Bewegungschor(Frauen und Männer): 20 bis 21.90 turnhalle, 17—18 und 18—19 Uhr Albrecht⸗Dürerſchule, Uhr Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße. Käfertal. 5 Veuiſche nen(nur Frauen): 20 bis 21 Uhr Mäd⸗ Vorbereitungskurſus zum Erwerb des Reichsſportab⸗ henberufsſchule iſtraß Weberſtraße. Volkstanz(Burſchen und Mädel): 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. zeichens: 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. Schi⸗Gymnaſtik(Männer und Freuen): 18.30 bis 20 Uhr umd 20—21.30 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule. Schwimmen: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad, Hallen 1 und 2, Männer und Frauen. Donnerstag, 12. November Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.80 bis 19 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): Anfänger 20 bis 21.30 Uhr, Fortgeſchrittene 1 bis 22 Uhr, jeweils in L 4, 4, Gymnaſtikſaal. Deutſche Gymnaſtik(für Mädchen von 10 bis 14 Jahren): 16 bis 17 Uhr Gymnaſtikſchule Goetheſtraße 8. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße. 18.90 bis 20 und 20 bis 21.30 Uher Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ ſtraße, 20 bis 21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Kronprinzen⸗ ſtroße. Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ felöͤſtraße. 18 bis 19 Uhr wie vorſtehend Schi⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr und 18.30 bis 20 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Bewegungschor(Frauen und Männer): 20.30 bis 22 Uhr Tanzſchule L 8. 9. Boxen(für Schüler): 19 bis 20 Uhr Stadion Gymnaſtik⸗ ſaal. Körperbildung und Tänze(nur Männer): 19.30 bis 20.30 Uhr Tonzſchule, L 8, 9. Unſere R atſele cke Vexierbild. Nr. 40 Kreuzworträtſel. 2 6 7 7 N—5 N 17 20 2 27 7 27 55 f 3 5— 65 „Nanu, wo ſind denn die andern beiden Gänſe, es ren ück?— i Waagerecht: 1. Speiſeraum in Kaſernen, 3. An⸗ 3 N F gehöriger eines alten ollsſtammes, b. eee 10. mannlichen Vorname, 85 Südfrucht, 14. Blutge fü Denkſportaufgabe. 15. Radiozubehör, 17. Schafkamel, 18. Komponi Eine zwölfköpfige Reiſegeſellſchaft hatte in einem 19. Hundename, 21. Kleiderſitte, 23. Lichtſpiekhaus, Gaſthauſe eine Summe Geldes zu bezahlen. Gab jede 25. Vogel, 26. Verkehrsweg, 27. Körperorgan, 28. Teil des Hauſes, 29. Himmelsgegend, 30. Oper von Wagner. Senkrecht: 1. Behälter, 2. römiſcher Kaiſer, 4. Stierkämpſfer, 6. Oper von Richard Strauß, 7. ſtädt. Unterhaltungsſtätte, 8. kirchliches Feſt, 9. weiblicher Vor⸗ name, 11 oſtdeutſcher Fluß, 13. weiblicher Vorname, 15. Wieſenabhang, 16 Naturerſcheinung, 18. Vortrag, 20. nordiſcher Gott, 21 Ergebnis der Atomzertrümme⸗ rung, 22. Erdteil, 24. umherziehendes Hirtenvoll. Perſon 3 Mark, ſo brachte es 1,50 Mark zuwenig; gab jede Perſon 3,25 Mark, ſo brachte das 1,50 Mark zuviel. Wie groß war die zu zahlende Summe? Silbenrätſel. a— am— bar— be— ber— bir— by— dee — der— di— du— dut— e— e e— ei ed— gie— he— hoch— i— in— ke— le — ne— ner— nie— ra— ra— ra— rha ris— ſtan— ſtre— te— teil— to treu— tri Vurſatzaufgabe. Ans port 88 1 9 99 5 55 tha— ſaß land— mer— pel— land— bell us vorſtehenden Silben ſind 17 Wörter zu bilden, bad— biß— rod— ſang— mund— ter. 5 und dritte Buchſtaben ein Führerwort Jeder dieſer Silben iſt eine Silbe aus der nach⸗ 1. Muſe, 2. wichtiger Schritt i eben, 3. Schiffstei i 1 ee ſo daß 3 Wörter 4. Landschaft 55 N erich g entſtehen: ed— ei— el— ge— im— ir— mar en 0* 75 VVV 6. Mengenbezeichnung, 7. Menſchenraſſe, 8. Klagelied, Bei richtiger Löſung ergeben die i der gebildeten Wörter den Titel einer Oper Wagners. 9. Figur aus„Aida“, 10. Gartenpflanze, 11. Laubbaum, 12. Nadelbaum, 18. Gedanke, 14. mittelalterliche Sagen⸗ geſtalt, 15. Gerichtsentſcheid, 16. Metallſtift, 17. Pferde⸗ Neunmal fünfundzwanzig. Die Zahlen von 1 bis 17 ſind derart in die leeren Felder einzuſetzen, daß die Summe jeder waagerechten und ſenkrechten Reihe 25 ergibt. Jede Löſung, die der Aufgabe entſpricht, iſt richtig. Kopftauſch. Mit Ge ſchmückt's deine Häuslichkeit. Und ſorgt für die Gemütlichkeit. Mit S kommt's auf den Tiſch Als marinierter Fiſch. Auflöſung der Rätſel aus der vorigen Nummer: Silbenkreuzworträtſel: 1 1 Roſa, 3. Lena, 5. Boa, 7. Galileo Galilei, Senne, 9. Roda, 11. Kino, 13. Tarantella, 14. Rakete, 17. Napo⸗ leon Bonaparte, 21. Kelle, 22. Kelten, 23. Tiegel.— Senkrecht: 1. Rogaſen, 2. Saline, 3. Leo, 4. Nagaſakt, 5. Bolero, 6. Aida, 10. Titelrolle, 12. Nora, 13. Taber⸗ nakel, 15. Kegelpartie, 16. Eilboten, 18. Pole, 19. Onkel, 20. Tegel. f Mißverſtändnis: Spinnen. Magiſches Dreieck: 1. Graphit, 2. Raglan, 3. Agram, 4. Plan, 5. Ham, 6. in, 7. t. Silbenrätſel: 1. Staubbrand, 2. Akropolis, 3. Gallenbitterling, 4. Schimpanſe, 5. Treptow, 6. Da⸗ nilo, 7 Urahne, 8. Eliſabeth, 9 Triton, 10. Windel, 11. Akelei, 12. Spaniſch. 13 Geſchmack, 14. Revolver, 15. Ahnfrau, 16. Delphinium, 17. Holzwurm, 18. Enger⸗ ling, 19. Ratte, 20 Anderſen, 21. Ultimo, 22. Samum, 23. Wolkenkuckucksheim, 24. Ilſe, 25. Rotkehlchen. „Sagſt du etwas grad heraus, 7 Wird's gewöhnlich krumm genommen.“(Jegert.) Magiſches Zahlen quadrat; 1 5 1 Samstag, 7. Nov./ Sportliche Volksgenoſſen amt im Haus Colliniſtraße, Sonntag, 8. Nov. und ſportärztliche Beratungsſtelle koſtenlos. 18.30 bis 19.30 Uhr Ges der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, Zimmer 21. Freitag, 13. November Frohe Morgenſtunde(nur Frauen): Gymnaſtikſaal, L 8, 9. Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männ 9 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eingar und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße. Stadion, Gymnaſtikhalle. Schwimmen(nur Frauen): 20 bis 21.30 Uhr Stäßtiſcheg Hallenbad, Halle 2. Vormittags 9 bis 10.30 Uhr wi ſtehend. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und M Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule(9 .30 bis 10.80 Uhr Verlangen Sie kostenlose Probemappe 11Zeltschelften halle), Mädchenberufsſchule, Weberſtraße und Eltfabeth⸗ ſchule, D 7. g Deutſche Gymnyaſtik(Frauen): 19 bis 20 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8. 20 bis 21 Uhr Gymnaf 1. Nollſchuh: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Frauen uns Männer 20 bis 21.30 Uhr, feweils in der Turnhalle der U2-Schule. Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Samstag, 14. November Leichtathletik: 15 bis 17 Uhr Frauen und Männer. Schwimmen:(Frauen und Männer): 20 bis 21.80 Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 1. Stadion Spielfeld 2. Sonntag, 15. November Reichsſportabzeichen(Frauen und Männer): 9 bis 1 Uhr Stadion Spielfeld 2 Leichtathletik(Frauen und Männer): 9 bis 11 Uhr Sta⸗ dton, Spielfeld 2. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzle und Apotheken am Sonntag, 8. November Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Weickert, U 1, 3, Tel 2771 Dentiſten: Karl Freymüller, Langerötter⸗ ſtraße 23, Tel. 530 91. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, p 7 17 Tel. 283 83, Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 309 10, Hof⸗Apotheke, O 1, 4, Tel. 257 68, Keppler⸗Apotheke, Kepplerſtr. 41, Tel. 441 67, Luiſen⸗Apotheke, Luiſen⸗ ring 23, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Langſtraße Tel. 527 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, 3 262 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau. Marktpl 2 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. 41, N el Heilpraktiker Slücklien? Jawohl durch Ms Bel von kann Dietrieh fs Bltte genau auf Namen achten! Schokoladen und pralinen von 1111 Rinderspacher Sind die schönsten Freudenmacher Schokoladenhaus fta. 805 N 2, 7(Kunststraße) O7, 4 Kc Heidelberget Strate) Radlio-- Anschaffung Aurch 10-Pig.- Automat Alle Fabrikate S9 Abteilung„Zeit- Radio“, B I, 3 Alletuvertrteb: Radiohaus Staßfurt, Tel. 28467 Reparatursteſle für alle Gerätetypen ektr. Apparate. 1 Kinderwagen am billigsten bei Stange, P 2, 2 eogenüb. 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Hoffmann Hochbautechniker Friedrich Wahl— Eliſabetha Sachſenmeier Kaufmann Herbert Kempf— Helena Rowold Elektromechaniker Friedel Weitſch— Eliſe Engel Chemotechniker Norbert Ketterer— Thekla Stroh Kaufmann Willi Beckenbach— Ruth Kaſten Metzger Rudolf Weinmann— Luiſe Iſenmann Techn. Angeſtellter Karl Geiger— Herta Böhmann Sattler Eduard Sauter— Anng Helfrich Wäſcher⸗ und Plättermeiſter Günter Helmer— Maria Horn Maſchinenformer Hermann Benzinger— Greta Egner Maurerpolier Anton Johmann— Roſalia Retzbach Unteroffizier Helmut Wartmann— Wilhelmine Spohn Dipl.⸗Ing. Wilhelm Fiſcher— Liſelotte Noe Händler Hans Kirſchenlohr— Helene Schork Laborant Karl Höhl— Maria Schramm Kraftwagenführer Karl Keith— Emilie Schmidt geb. Weber Kaufmann Wilhelm Schmitt— Anna Buſch Getraute: Oktober/ November 1988 Packer Karl Mehner— Anna Schlörit geb. Zimmermann Unterfeldwebel Willi Münch— Dorothea Pahler Kaufmann Hugo Wilhelm— Katharina Heck Maſchinentechniker Georg Zimmermann— Anna Zippelt Kaufmann Hugo Bonacker— Walburg Hähle Kaufmann Hans Scheibel— Martha Kühn Arbeiter Ludwig Wittenmaier— Marie Hermann Eiſendreher* Staatl. gepr. Baume Händler. Jaichner— Modellſchreiner Karl Bierbauer— Frieda Feßner Schloſſer Richard Wiggert— Elſa Bühler Laboratorlumsmeiſter Albert Bauer— Anna Neueſeind Kaufmann Robert Peters— Bertg Beeck Maler Hermann Ebert— Eliſabeth Bock Geſtorbene: Oktober 1936 Maria Grimm geb. Diemer, Ehefrau des Schuhmachers Friedrich Grimm, 53 8. 10 M. Gärtner Joſeph Steinruck, 71 J. 9 M. Lediger Schloſſer Ernſt Lebert, 22 J. 5 M. Händler Chriſtian Dietrich Kl. Erdmann, 63 J. 7 M. Ledige Schneiderin Marta Thereſia Bernhard, 72 J. 2 M. Minna Marie Magdalena Mathilde Dauth geb. Schupps, Witwe d. Kaufmanns Karl Chriſtian Dauth, 62 J. 9 M. Schuhmachermeiſter Kar! Mandel, 72 J. 1 M. Friederike Katharina Rohr geb. Ne Ehefrau des Renten⸗ empfängers Wilhelm Rohr, 58 J. 9 M. Ledige Schneidermeiſterin Emilie Karoline Boeckh, 65 J. 3 M. Emilie Pauline Walter geb. Kreiſer, Ehefrau des Flaſchenbier⸗ händlers„ 64 J. 3 M. Former Heinri ogel, 50 J. 10 M. Oberinſpektor Wilhelm Georg Kirner, 60 J. 11 M. Sattlermeiſter Guſtavr Karl Stärk, 63 J. 4 M. Roſine Friederike Härle geb. Wolff, Witwe des Privatmanns Wilh. Friedrich Härle 64 95 11 M Maria Leiſer geb. 5 53 J. 10 M. Eliſe Lenzen* Pozzi, Ehefrau des Zollſekretärs Wilh. Lenzen, 49 J. 11 M. ingerlin, Ehefrau des Formers Theodor Leiſer, MAN Au 5 NHEIM 17-19 Thestandsdarlebenl 0 K 1 AAmble Kauf bei Waldenberger— Berta Maier Vece LI ſter Ludwig Schmidt— Edith Gſcheidle Nannheim Indwiashalen una Protſch O 3, 44 Bismarckstraße 49 2 Qu 5,-4 . Aale Kaustel lui der Miote 0 % une S ist der Einmal morgens, einmal abends wird er bedient. Das ist die ganze Arheſt im Winter. Herma x Manke am Hebereck Geborene: Oktober/ November 1986 Dreher Alfred Ehrle e. S. Karlheinz Schloſſer Emil Niederberger e. S. Eruſt Friedrich Lehrer Arthur Kohn e. T. Hanna Sattler Karl Ebner e. T. Suſanna Maria Silvia Ingenieur Kurt Prandner e. S. Eckart Karl Kaufmann Franz Joſeph Anzmann e. T. Martha Mathilde Kaufmann Joſeph Julius 19910 e. T. Roſemarie Fräſer Joſeph Pulko e. S. Adolf Julius Arbeiter Walter Strauß e. T. Helga Spengler Georg Eiſen e. T. Renate Hilda Maurer Emil Zey e. S. Rudi Kaufmann Brund Fuchs e. T. Hella Gabriele Elektromonteur Robert Auguſt Friedrich e. T. Rita Maria Kaufmann Auguſt Faller e. S. Auguſt Robert Fidelis Formleiter Johann Nepomuk Dietrich e. T. Elvira Kunſtmaler Fr. W. L. Alb. Sohl e. T. Barbara Nicoletla Gunver Werkmeiſter Robert Hensle e. T. Veronika Anna Maria Schloſſer Eugen Karl Richter e. T. Helga Mathilde Arbeiter Adolf Paul Blank e. S. Horſt Adolf Metzger Guſtav Adolf Deckert e. S. Horſt Leo Verwalt.⸗Inſpektor Ernſt Karl Klaiber e. S. Edgar Willi Arbeiter Willi Krieger e. T. Ilſe Kaufmann Friedrich Pohl e. S. Guſtav 2 Kraftwagenführer Joh. Friedrich Reif e. S. Günter Hans Mechaniker Ernſt Wilhelm Arnold e. S. Gerhard Ernſt Mechaniker Heinrich Trenkle e. T. Doris Thekla Arbeiter Ludwig Cußnick e. S. Konrad Ludwig Bauarbeiter Willi Freundlich e. S. Manfred Willi Marmorſchleifer Otto Vonhoff e. S. Gerhard Schneider Walter Biereth e. S. Albert Fritz Lagerhalter Karl Heinrich Harr e. T. Ilſe Pauline Gipſer Valentin Mandel I. e. T. Ruth Eva Stadtoberinſp. Rudolf Löſch e. T. Renate Mechaniker Friedrich Otto Schneider e, T. Margot Annelore Maſchiniſt Johann Karl Haas e. S. Werner Karl Johann Metzgermeiſter Karl Schrimpf e. S. Johann Georg Kaufmann Wilhelm Fiſcher e. T. Hannelore Wilhelmine Schloſſer Heinrich Lichdi e. T. Erika Schloſſer Johann Brenneis e. T. Emma Gertrud Maler Hugo Adolf Haſenöhrl e. T. Renate Franziska Arzt Dr. med. Haus Anton Franz H. Merckle e. S. Dieter Richard Zivflingenteur Fr. Karl Erich v. Scherbening e. T. Erika Valerie Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Phil. Meiſter e. T. Doris Helga Schreiner Alois Gund e. T. Hannelore Maria Metzger Hugo Stanger e. Helga Pauline Kaan Auguſt Krämer e. T. Maria Eliſabeth aufmann Paul Jakob Abenheimer e. T. Ruth Arbeiter Karl Stapf e. S. Alfred Prokuriſt Karl Johann Fleck e. T. Gudrun Irene Kraftwagenführer Julius Benedum e. S. Horſt Julius Terrazzoleger Wilh. Franz Zanuſſi e. T. Eliſabeth Alma Olympia Bäckermeiſter Karl Knühl e. S. Horſt Karl Rechtsagent Rudolf Artur Herbert Bauer e. S. Gerhard Rudolf Maurer Wilhelm Weiß e. T. Johanna Klara Mathilde Sportlehrer Karl Wilhelm Staudt e. S. Wilhelm Adolf Diplom-Ingenieur Otto Baumann e. T. Margot Kaufmann Herm. Friedrich Weiß e. S. Manfred Oskar Hermann Kaufmann Wilhelm Chriſtian Schäfer e. T. Marlene Reg.⸗Baumeiſter Rud. Hellmut Thomg e. S. Fee Otto Gerd Tüncher Valentin Heim e. T. Marta Thereſig Rofa Heizer Karl Kümmerlin e. T. Melita Marlene Verwalt.⸗Sekr. Heinrich Merkel e. T. Chriſta Eltabethg Barbara Dipl.⸗Ing, Hermann Gerhard Bremicker e. T. Ingeborg Juſtizrat Dr. jur. Kurt Ludw. Bertele e. T. Gunhild Irmingard Expedient Paul Arthur Wolf e. S. Albert Wilhelm Dipl.⸗ Kaufmann Julius Auguſt Neumann e. S. Hans Ernſt Kaufmann Walter Bechtel e. S. Wilfried Former Karl Allgeier e. S. Karl Friedrich Hausmeiſter Karl Eichelberger e. S. Karl Eiſendreher Philipp Waldecker e. T. Vera len Frau Höfflinghoff⸗ Kalkhoff, Seckenhei⸗ mer Straße 63, Tel. 406 76. e Schön isteiney inder 85 oder ein KLAPPH UU 9. 10, 12. 14. usw LEINER-H UTE 0 F D 2,6 Dippel Nachf) 92,6 Verlobungs⸗, Vermählungs⸗, Geburtsanzeigen, Glückwunſchkarten Druckerei Dr. Haas K J,.6/ Fernsprecher 249 5 euer Medialnalverein Mandel R 1,-3 Gegr. 1890 R 1,-8 —— Diese Krankenkasse für Familien. und Einzel-Versicherung leiste! volle Vergütung für Arzt(einschl. Operation), Arznei u. Zahnbehangl, Hohe Zuschitze iu Krankenhaus U. sonstigen ell mitteln; wochenhilte u. Sterbegeld Volksgenosse! 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Ob Leichtathlet oder Fußballer, Turner oder Schwimmer, jeder wird nach beſten Kräften ſeinen Teil zum Helingen des ſchönen Werkes beitragen. Die Hand ball⸗ und Hockeyſpieler begin⸗ nen am kommenden Sonntag mit thren Opfertagen. Der Hockeyſport, der nicht über große Zuſchauerzahlen ver⸗ fügt, wird die Spenden ſeiner Spieler und Vereine zuſam⸗ mentragen, während die Handballſpieler in Magdeburg eine große, zugkräftige Veranſtaltung durchführen. Der Hand⸗ ballſport hat ſich mit ſeinem überragenden Olympiſchen Sieg ſtark in den Vordergrund des deutſchen Sportlebens geſtellt und iſt als deutſches Spiel auch beſonders dazu be⸗ rufen, die Jugend zu begeiſtern. Am Sonntag nun wendet ſich der Handballſport an alle ſeine Anhänger und Freunde mit dem großen Ziel, durch ſeinen Einſatz einen beſonderen Tell zum Winterhilfswerk beizuſteuern. In Magdeburg iſt ein Wettſpiel anberaumt worden, in dem ſich der deutſche Meiſter MSV Hindenburg⸗Minden und der vorjährige Meiſter PSV⸗Magdeburg gegenſtberſtehen. Dieſer Kampf des alten gegen den neuen Meiſter iſt ein ſportliches Er⸗ eignis und wird nicht verfehlen, große Zuſchauermengen zum Kampfplatz zu ziehen, wobei jeder gern ſein Scherflein beitragen wird. Der Handball am Sonntag rollt, um Werte zu ſchaffen, die den notleidenden Volksgenoſſen ihr ſchweres Los erleichtern. Sich immer und ganz dafür einzuſetzen, iſt dem Turner und Sportler eine ſelbſtverſtändliche Ehren⸗ pflicht. Das Winterhilfsſpiel auf dem VfR ⸗Platz Zu dem am Sonntagmorgen auf dem BfR⸗Platz ſtattfin⸗ denden Winterhilfsſpiel wurden die beiden Mannſchaften wie folgt geſtellt: Bezirksklaſſe 19 Franz 0(46) N Jakob Bock (Reichsbahn) 46) Meder Bonnacker Maier (Reichsbahn(Reichsbahn)(MTG.) Hauß Meerwarth Hartmann Hotter Hintenach . lalle drei Reichsbahn)(Poſt) 45) Fiſcher Brandmeier Kemeter Morgen Schuch eck Ziegler Oberweger Maier Bu ſch Schneider Vfn Maunheim Während die Bezirksklaſſe in ihrer beſten Auffſtellung antritt, muß Vfg Mäntele erſetzen, der verletzt iſt, doch ſollte auch Schneider, der ſchon des öfteren bei der Erſten üwiſchen den Pfoſten ſtand, dieſen Platz gut ausfüllen. Obige Mannſchaften bringen die Spieler der größten Mannheimer Vereine, TV 46, Poſtſportverein, VfR und Reichsbahn zuſammen; mit der M7 werden die fünf Ver⸗ eine an die 10 000 Mitglieder aufweiſen. Da iſt es nun intereſſant feſtzuſtellen, wie weit dieſe Mitglieder die Be⸗ ſtrebungen ihrer Aktiven, für das Winterhilfswerk zu opfern, unterſtützen. Nachdem das Spiel ſchon am Vormit⸗ tag um 11 Uhr ſtattfindet, ſollte der Platz an den Brauereien Maſſenbeſuch aufweiſen. Die Mannſchaften garantieren für guten Sport, die Eintrittspreiſe ſind niedrig gehalten und nicht zuletzt ſoll, wie oben geſagt, für das Winterhilfswerk, und zwar für unſere einheimiſchen notleidenden Volks⸗ genoſſen, ein ſchöner Betrag zuſammenkommen; da dürfte eigentlich keiner zurückſtehen. Von Glasgow nach Verlin Ueber die deutſche Fußball⸗Mannſchaft, die am 15. No⸗ vember im Olympia⸗Stadion gegen Italiens Nationalelf antritt, iſt überraſchend ſchnell Klarheit geſchaffen worden. Das Fachamt Fußball hat die gleichen Spieler genannt, die in Glasgow einen ſo großartigen Kampf gegen die ſchoktiſchen Meiſterprofts lieferten. Dieſe elf Amateure ewieſen ſich in dem Spiel gegen den übermächtigen Geg⸗ ler als eine ſo imponierende und geſchloſſene Einheit, daß man der Wahl nur zustimmen kann. Sie rechtfertigt ſich auch von einem anderen Stand⸗ hünkte aus, nämlich dem, daß Er fahrung des ein⸗ zelnen Spielers ein nicht zu unterſchätzendes Plus a einem ſo ſchweren Kampf bedeutet. Alle elf deutſchen Spieler haben ausnahmslos ſchon mehrfach inter⸗ nakkomal unſere Farben vertreten, wobei beſonders zu beachten iſt, daß gerade dieſe deutſche Elf eine geſunde Miſchung zwiſchen Reife, die das Alter gibt, und vor⸗ wärtsbrängender Jugend darſtellt. Den„Rekord“, was die Teilnahme an Länderſpielen anbetrifft, hält der Aachener Münzenberg mit 24 internationalen Spie⸗ len. Der Düſſeldorfer Fanes folgt mit 23 Länder⸗ Neuſels nächſter Gegner Boxer Ben Foord trainiert in Northaw ür ſeinen Kampf gegen den Deutſchen Walter Neufel Der engliſche am 18. 1 5 November in London. Hier ſehen wir ihn bei morgendlichen Lauf mit zwei Windhr en. (Weltbild,). Sonntag beginnt Winterhilfswerk des Sports kämpfen und der Regensburger Jakob mit N. Es folgt dann der Mannheimer Siffling mit 21 Länderſpielen, während der Schalker Szepan und der Münchner Goloͤbrunner auf je 18 internationale Kämpfe zu⸗ rückblicken können. Der Erſatztormann Buchloh hat 17mal in einer Ländermannſchaft geſtanden und dann fol⸗ gen die von der füngeren Garde: Munkert(Nürnberg), Kitzinger(Schweinfurt) mit je 7, Elbern(Beuel) mit 6, Urban(Schalke) mit 5 und Gelleſch(Schalke) mit 4 Länderſpielen. Wir ſind alſo für das 134. Länderſpiel, das der deutſche Fußballſport ſeit dem 4. April 1908, wo er zum erſten Male gegen die Schweiz in Baſel auf inter⸗ nationalem Felde ſich bewährte, gut gerüſtet. Die Bilanz aus den bisher a etragenen 133 Länderſpielen ergibt ein hohes Plus für Deutſchland, das 60 Kämpfe gewann, 28 Spiele unentſchieden geſtaltete, während 50 verloren gingen. Gegen Italien haben wir bisher allerdings nicht erfolgreich abſchneiden können., Von den fünf bisher aus⸗ getragenen Spielen wurden 4 von den Italienern gewon⸗ nen, nämlich am 1. 1. 1923 in Mailand mit 3, am 23. 11. 1924 in Duisburg mit:0, am 2. 3. 1930 in Frankfurt am Main mit:0 und 1. 1. 1993 in Bologna mit:1, während das Spiel am 28. 4. 1929 in Turin von Deutſchland mit 221 gewonnen wurde. Vom Sinn und Anſinn der Höchſtleiſtungen Beſtleiſtungen ſind der Ausdruck für den uralten Trieb des Menſchen, nicht nur etwas zu leiſten, ſondern mehr zu leiſten als der andere und dieſe Leiſtung meßbar und wäg⸗ bar feſtzuhalten. Dieſes Streben iſt urgeſund, es drückt ſich in ihm der Wille aus, den Kampf in jeder Geſtalt auf⸗ zunehmen, das Streben, das Aeußerſte an eigener Kraft und eigenem Können einzuſetzen. In der Leibeserziehung bilden die Höchſtleiſtungen das Salz in der Suppe. Schon im kind⸗ lichen Spiel liegt der unbewußte Wille, die eigene Leiſtung zu ſteigern, ſchneller zu laufen, höher zu ſpringen, weiter werfen zu können als der Kamerad. Wenn es auch in unſerem techniſchen Zeitalter häufig ſo ſchien, als ſei die meßbare Zahl wichtiger als der Menſch, der um ihre Verbeſſerung, der um immer größere Schnellig⸗ keiten, Weiten und Höhen kämpfte, ſo iſt doch feſtzuſtellen, daß in einem geſunden Sportbetrieb die Höchſtleiſtung zwar eine große Rolle ſpielt, daß ſie aber niemals den eigent⸗ lichen Sinn der Leibeserziehung, eben den Menſchen kör⸗ perlich tüchtiger, aber auch mutiger, charakterfeſter und diſzi⸗ plinierter zu machen, verdrängen konnte. Denn die Höchſt⸗ leiſtung ſoll ja niemals Zweck an ſich ſein, ſie iſt nur ein Hilfsmittel, das der Anſpornung dient. Höchſtleiſtungen ſollen öͤaher auch immer im wirklich kämpferiſchen Einſatz erzielt werden, durch den Willen, die eigene Leiſtung an der meßbaren des Gegners noch zu ſteigern. Gelingt das, dann Handballſpieler rufen zur Sammelbüchſe Kleine Sport⸗Nachrichten Piola ſchoß fünf Tore Italiens Fußballſpieler probten in Turin In Turin hielt der italieniſche Fußball⸗Verbandskapitän Vittorio Pozzo am Freitag eine Probe ſeiner Auswahl⸗ ſpieler ab. In dem Uebungsſpiel ſtand die A⸗Mannſchaft im Gegenſatz zum Mailänder Länderſpiel gegen die Schweiz vollkommen verändert, einer B⸗Auswahl in folgender Auf⸗ ſtellung gegenüber: Tor: Amoretti(Juventus Turin); Verteidigung: Monzzeglio(AS Rom), Foni(Juventus Turin); Läufer⸗ reihe: Serantont(As Rom), Piceini(Florenz), Loca⸗ tell!(Ambroſiana Malland); Angriff: Neri(Juventus Turin), Silano(Fe Turin), Piola(Lazio Rom), Perazzalo (Genua 93), Ferrari(Ambroſianga Mafland). Amoretti tauſchte nach der Pauſe mit dem Torhüter der -⸗Mannſchaft, Oliveri(Luccheſe), ſeinen Platz. Ein wei⸗ terer Austauſch wurde in der Läuferreihe vorgenommen, wo Locatellt und Varglien 2(Juventus Turin) die Plätze wechſelten. Der weitaus beſte Mann auf dem Platz war der Mittelſtürmer der A⸗Mannſchaft, Piola, der vor der Pauſe drei und nach dem Wechſel bei Amoretti zwei Tore ſchoß. Neben ihm gefielen noch Piceini als Mittelläufer und der Halbrechte Perazzolo, 8 Die Vorbereitungen der einberufenen 25 Berufsſpteler werden fortgeſetzt und Pozzo wird erſt nach einem zweiten Uebungsſpiel, am Schluß des zwölftätigen Lehrgangs, die endgültige italieniſche Mannſchaft zum Länderſpiel gegen Deutſchland am 15. November im Berliner Olympia⸗Sta⸗ dion aufſtellen. Dr. Donath ſchwer erkrankt Dr. Donath, der Generalſekretär des Internationglen Schwimm⸗Verbandes, der F NA, iſt ſchwer erkrankt und mußte in ein Krankenhaus übergeführt werden, wo man ſich um ſein Befinden rechte Sorge macht. Schon vor einiger Zeit mußte er ſeines Geſundheitszuſtandes halber den Vor⸗ ſitz im Ungariſchen Schwimmverband niederlegen, und jetzt iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß er auch von ſeinem Amt in der F3JNal ſcheiden wird, da die Aerzte ihm im Fall ſeiner Wieberherſtellung ſchon jetzt verboten haben, größere beruf⸗ liche oder ehrenamtliche Arbeiten zu übernehmen. Das Scheiden von Dr. Donath würde für den Internationalen Schwimm⸗Verband, deſſen Seele er gewiſſermaßen iſt, einen ſchweren Verluſt bedeuten; er iſt von ſeinem Poſten als Generalſekretär gar nicht wegzudenken. Dr. Donath ſpricht im iibrigen ſteben Sprachen und iſt einer der größten Sach⸗ kenner des internationalen Schwimmſports. Manger und Paluſalu Starke Männer beim Sportpreſſefeſt Nahezu ohne Vergleich iſt der kometenhafte ſportliche Aufſtteg des eſtniſchen Amateurringers Kriſtjan Paluſalu. Innerhalb einer verhältnismäßig kurzen Zeit brachte er es vom unbekannten Ringer zum zweifachen Olympiaſteger. Beim Olympiſchen Ringkampfturnter in der Deutſchland⸗ halle erkämpfte der blonde und bärenſtarke Eſte die größten ſporllichen Erfolge ſeines Lebens. In beiden Stilarten der Schwergewichtsklaſſe gewann Paluſalu die goldene Me⸗ dalle. Am Samstag, 14. November, kommt Paluſalu wie⸗ (Ertz⸗Dote⸗Preſſedienſt.) der nach Berlin, um in der Deutſchlandhalle, der Stätte ſei⸗ ner triumphalen olympiſchen Siege, ſich beim Feſt der Sportpreſſe erneut mit dem deutſchen Freiſtilmeiſter Kurt her(Nürnberg) zu meſſen. Noch ein zweiter Olym⸗ aus dem Schwerathletiklager wird beim Sport⸗ feſt Proben ſeines phänomenalen Könnens ablegen. Is iſt nicht zuviel behauptet, wenn man Joſef Manger als den ſtärkſten Mann der Welt bezeichnet. Der junge deutſche Olympiaſieger hält im Dreikampf den abſoluten Weltrekord, den er mit Unterſtützung des brandenburgiſchen Meiſters Heinz Schattner am 14. November verbeſſern will. Jeff Dickſon ſagt: „Meine Kauadier ſind Amateure!“ Paris, oder vielmehr der Parlſer„Eishockeyfabrikant“ Neff Dickſon, hat Sorgen. Nun finden im EGtspalaſt jede Woche zwei„echt kanadiſche“ Eishockeyſpiele ſtatt, aber die Pariſer tun ihm nicht den Gefallen, die Ränge des Eis⸗ palaſtes ſo zu bevölkern, wie es den Kaſſen Dickſons recht wäre. Es ſcheint ſich herumgeſprochen zu haben, daß allzu⸗ viel eben ungeſund und auch der leidenſchaftlichſte Pariſer eishockeymüde geworden iſt, wie das eben bet einer ſinn⸗ loſen Steigerung von„Genüſſen“ ſtets der Fall zu ſein pflegt. Um dieſem Uebel abzuhelfen, d. h. die Spiele„ren⸗ tabel“ zu machen, kam man auf den Gedanken, die beiden Partſer Mannſchaften einfach nach England zu verfrachten, zu„transferteren“. Die„Rapids“ und„Volants“ ſollten in Liverpool und Birmingham untergebracht werden, wo kana⸗ diſches Eishockey begehrt wind, aber nicht in genügender Menge geliefert werden kann. In letzter Minute aber wurde dann doch noch zum Rückzug geblaſen, und zwar von Dick⸗ ſon ſelbſt. Ob nun die Pariſer proteſtlert haben, oder ihm die Sache jetzt, wo ſie geſtartet werden ſollte, och zu„ge⸗ ſchäfts tüchtig“ vorkam, iſt nicht zu ergründen. Jedenfalls ſtellte ſich Dickſon hin und ſagte, das ginge nicht, denn ſeine Kanadier ſeten Amateure. Wovon wir hiermiit gehlth⸗ rend Kenntnis nehmen. Finnlands Sportakademie ferliggeſtellt Finnlond hat in Vierumäki bei Lahtin eine Sport⸗ alndemie errichtet, die nunmehr endgültig fertiggeſtellt iſt. Das umfaſſende Baugrogramm das neben großen Schul⸗ gebäuden auch Sportplätze für faſt jede Sportart, Schwimmbäder uſw. vorſah, iſt beendet worden. Die erſten Kurſe ſind bereits ausgeſchrleben worden und mehrere Lehrer mit Univerſitäts⸗Bildung haben in der finn ſchen Sportakademie Anſtellung gefunden. Ueber ehr⸗ tätigkeit hinaus plant man aber, die Akademie zu einer Volkshochſchule für die finniſche Leibeserziehung aus⸗ zubauen. Man hat ein ſehr großzügiges Programm ent⸗ worfen, das im nächſten Jahr verwirklicht werden ſoll. Nuf dieſer Volkshochſchule ſollen nicht nur befühigte Sportler zu Lehrern herangebildet werden, ſondern aus ihr ſollen auch die Sportwarte für das Schulweſen, für die verſchiedenſten Organiſatlonen aber auch für dite N duſtrie, für die Städte und Gaue des Landes herongebl werden. Als Schulbildung für dieſe Volks hochſchüle de inniſchen Leibeserziehung genügt die Volksſchule. De ewerber muß mind dens 18 Jahre alt ſein und kbrpor⸗ lich vollkommen geſund. Die Nusbildung umfaßt natite⸗ lich nicht nur präktiſche Uebungen, ſondern fleht auch einen umfaſſenden thebrettſchen Unterricht Über Geſchichte der Leibeserzlehung, Anatomie, Phyſiologie, Finnlanbs Nationalgeſchichte uſw. vor.. t 1 1 N macht der erreichte Erfolg nicht ſo ſehr ſtolz, weil eine Zahl um Sekunden⸗Bruchteile verringert wurde, weil man einige Zentimeter höher oder weiter ſprang, ſondern weil der Sportler das herrliche Gefühl verſpürt, ſich ganz und reſt⸗ los eingeſetzt zu haben, daß ihm ein Sieg gelungen iſt, der mit Hilfe der Zahl feſtgeſtellt werden konnte. Der kämpferiſche Einſatz, das Beſtreben, alle Kräfte reſt⸗ los auf ein Ziel zu richten, machen die Höchſtleiſtungen erſt zu dem, was ſie wirklich ſind, nämlich zu einem Weg nach immer größerer Vollkommenheit. In der Geſchichte der ſportlichen Höchſtleiſtungen kann man dieſes Streben, das ſich üper viele Jahrzehnte erſtreckt, oft wie aus einem ſpannenden Buch ableſen. Immer wenn man glaubte, jetzt ſei die äußerſte Grenze erreicht, ſchneller könne kein Menſch laufen und weiter niemand ſpringen, immer dann tauchte ein neuer Könner auf, der nach oft jahrelanger Vorbereitungen die alte Marke um Bruchteile von Sekunden, um wenige Zentimeter, nach vorn verlegte, nicht um der Zahl willen, ſondern um den Nachfolgenden ein Beiſpiel zu geben, um neuen Anreiz zu ſchaffen, es Größten der Großen gleich zu tun. Es gibt Höchſtleiſtun⸗ gen, die wie Mahnmale an dem langen Wege ſtehen, den der Sport bis zu ſeiner heutigen Höhe und Vollendung zurück⸗ legen mußte, die trotz aller Anſtrengungen noch nicht über⸗ troffen werden konnten. Andere Höchſtleiſtungen werden im Kampf einiger Gleichwertiger in kurzen Zeiträumen verbeſſert und höher geſchraubt. Die ſchönſten ſind immer im Kampf Mann gegen Mann, im Wettbewerb nicht nur gegen die Zahl, ſondern gegen den Gegner entſtanden. Wenn der große Nur mi, der ſo oft in großen Kämpfen ſeine Gegner weit hinter ſich ließ, manchmal die Uhr als Geg⸗ ner wählte, dann iſt das eine Ausnahme, die die Regel be⸗ ſtätigt. Wenn aber der franzöſiſche Schwimmer Car⸗ tonnet ſeine Höchſtleiſtungen in einem franzöſiſchen Lu⸗ xusbade allein und ungeſtört aufſtellte, um im Kampf gegen den Gegner dann bläglich zu verſagen, dann beweiſt das eben wieder, daß der Sinn der Höchſtleiſtungen der perſön⸗ liche Einſatz und der Wille, alle Kräfte zu mobiliſieren, iſt. Es gibt aber auch eine andere Art von Höchſtleiſtungen, die mit dem geſunden Leiſtungsſtreben nichts mehr zu tun haben. Sie entſtanden aus einer maßlos flachen Ver⸗ allgemeinerung des Gedankens, aus kraſſem Mißverſtänd⸗ nis, aus dem irregeleiteten Streben, um der Senſation willen, die Idee zu verfälſchen. Wir haben noch den Wahn⸗ ſinn in Erinnerung, Höchſtleiſtungen im Dauerhungern auf⸗ zuſtellen und kennen vor allem aus Amerika, das gerade in dieſer Beziehung das Land der unbegrenzten Möglichkeiten geblieben zu ſein ſcheint, viele andere unſinnige„Höchſt⸗ leiſtungen“. Da gab es eine Zeitlang die Marathontänzer, die Tage und Nächte lang bis zur völligen Erſchöpfung ſich langſam ſchleichend auf einer Tanzfläche bewegten, da gab es„Rekord⸗Baumbewohner“, die ihren Stolz daran ſetzten, monatelang in ſelbſtgebauten Verſchlägen in der Krone eines hohen Baumes zu wohnen, es gab„Rekord⸗Etereſſer“, Dauerſchwimmer, die halbtot aus dem Waſſer gezogen wer⸗ den mußten. Alles und jedes wurde zur Höchſtleiſtung und dadurch für vernünftige Menſchen eben lächerlich. Man ſchämte ſich ſogar nicht, aus dem Kinderkriegen eine Höchſt⸗ leiſtung zu machen.„Baby⸗Derby“ nannten die Amerikaner das„Mütterrennen“ in Toronto, dem jetzt Hurch die käana⸗ diſche Regierung ein Ende bereitet werden ſoll. Vor zehn Jahren hatte ein ſpleeniger kanadiſcher Junggeſelle Rechtsanwalt und Millionär— 500 000 Dollar aus ſeinem Erbe für die Frau von Toronto beſtimmt, die innerhalb von zehn Jahren die meiſten Kinder bekommen würde. Hier hat Die elegante Nerrenwäsche Haltestelle 2 KorTLE Hertenausstatter 0 5. 85 ſich der„Rekordwahnſinn“ zur Kulturſchande geſteigert und mit Recht hat Kanadas Miniſterpräſident dieſes Treiben als ſchändlich und unwürdig bezeichnet, um ſo mehr, als die vier Frauen, die den Preis zu erringen hofften, mit unehrenhaften Vorwürfen gegeneinander nicht ſparten. Derartige Auswüchſe können dem geſunden Gedanken, der das Streben nach Höchſtleiſtungen auf körperlichem Ge⸗ biet auszeichnet, natürlich nichts anhaben. Aber es iſt doch einmal an der Zeit, darauf hinzuweiſen, daß Höchſtleiſtung und Höchſtleiſtung durchaus nicht das gleiche ſind, daß irgendein verrückter Einfall, der um der Senſation willen verwirklicht werden ſoll, nichts mit dem Leiſtungswillen der Jugend aller Nationen zu tun hat. Wirkliche Höchſtleiſtung, die es ja nicht nur auf ſportlichem Gebiet gibt, zeichnet ſich immer dadurch aus, daß nicht ſie ſelbſt als wichtig an⸗ geſehen wird, ſondern vielmehr der Weg zu ihr, das un⸗ ermücliche Streben, die Einſatzbereitſchaft und der Kampf. Neue Siege von Schäfer und chweitkert Internationales Ringerturnier in Stockholm Das internationale Ringerturnier im Stockholmer Kon⸗ zerthaus wurde am Freitag fortgeſetzt. Die beiden deut⸗ ſchen Vertreter, Fritz Schäfer(Schifferſtadt) und Ludwig Schweickert(Berlin), kamen zu neuen Erfolgen. Noch in der erſten Runde ſtehend, traf Schäfer im Weltergewicht auf den Stockholmer E. Anderſſon, der keine Stegesausſich⸗ ten hatte und wegen unſauberer Arbeit verſchtedentlich ver⸗ warnt und ſpäter ſogar oisqualiftziert wurde. In der zweiten Runde traf Schäfer dann auf den Stockholmer Oloffſon, der gleich in die Unterlage geriet und wenig ſpä⸗ ter ſogar auf beide Schultern gelegt wurde. Das Schieds⸗ gericht erkannte Schäfers Sieg nicht an, da Oloffſon an⸗ geblich außerhalb der Matte geworfen wurde. Nach 5104 Mi⸗ nuten örückte Schäfer ſchließlich die Brücke ein. Schweickert hatte nur einen Kampf zu beſtehen, und zwar gegen den Schweden Ekman, der:0 nach Punkten beſiegt wurde. Die Ergebniſſe: Federgewicht: Reini(Finnland) ſchlägt Stenſſon(Schwe⸗ den) 21t n.., Oloffſon(Schweden) ſchlägt E. Anderſſon (Schweden) in 1143, Svedberg(Schweden) ſchlügt Atars (Lettland) in 6238 Min.— Mittelgewicht: H. Nilſfon(Schwe⸗ den) ſchlägt Mägi(Eſtland) 310 u. P.— Halbſchwergewicht: Johanſſon(Schweden) ſchlägt Karlſtand(Schweden) in 625, Cadier(Schweden) ſchlägt Nev(Eſtland) 310 n. Punkten.— Schwergewicht: Akerlind(Schweden) ſchlägt Bietags(Lett⸗ land) in 1744, Paluſalu(Eſtlans) ſchlägt Nyman(Schwe⸗ den) 310 n. P. — Achtung, Rollſchuhſportler! Am Sonntagvormittag, 10 Uhr, findet in den Reichs⸗ autobahngaſtſtälten eine Beſprechung der Teilnehmer an den Köcy⸗Rollſchuh⸗Sporlkurſen ſtatt. — Um bie Schach⸗Vereinsmeiſterſchaft von Baden Am Sonntagmorgen findet im ſtaffee Merkur, N g, 11, ein Schachwettkampf zwiſchen dem Mannhelmer und Heidel⸗ berger Klub ſtatt.. Samstag, anuheime Nov. Sonntag, 8 Nov. 1990 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu — — inet Höhe vop ioomm e mm Pf Stellengesuche je mm 4 Pf. sucht zum Ausbau i greichem Bewerber, der der Gesellschaft. Bewerbungen Lichtbild sind zu richten an: mit Bezirksverwaltung Versicherungsgesellschaft aller Branchen latzinsgeklie ide akquisitorisch auszuwerten und gleichzeitig eine schlagkräftige Vertreter organisation aufzubauen, wird aus- sichtsreiche und entwicklung⸗fähige Stellung mit Gehalt, Umsatzprovision u. 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Im Innenhof, der ſpäter zum Ehren⸗ hof ausgeſtaltet wird, war die am Bau tätige Ar⸗ beiterſchaft mit Bauführern und Architekten, ferner eine Abordnung des zoſtperſonals verſammelt. Außer Gauleiter Reichsſtatthalter Robert Wagner waren zugegen: Innenminiſter Pflaumer, Kreisleiter Worſch, Reichspoſtpräſident Schlegel. Oberlan⸗ desgerichtspräſident Butzengeiger, Reichsbahn⸗ präſident Dr. Roſer, Oberſtarbeitsführer Helff, Landesſtellenleiter Schmid, Preſſereferent Voß⸗ ler, Oberbürgermeiſter Jäger und Polizeipräſi⸗ dent Dr. Heim. Der Präſident der Reichspoſtdirektion Karlsruhe, Schlegel, ſprach Begrüßungsworte. Der Neubau zeige, daß das deutſche Volk unter Adolf Hitlers ſtar⸗ ker Führung ſich nicht niederbeugen laſſe, ſondern blelmehr Neubauten und kulturelle Werte auch im Weſtgrenzland zu ſchafſen verſteht Dann gaben der bauführende Architekt und der örtliche Bauleiter techniſche Erläuterungen zum Bau, der wohl zu Anfang des Jahres 1938 bezugsfertig ſein wird. Für die badiſche Regierung nahm Innenminiſter Pflaumer das Wort. Engſte Beziehungen, ſo ſagte er, beſtünden zwiſchen Politik und Bauen; Bauwerke ſeien der Ausdruck geſchichtlich bedingter Lebens⸗ und Gemeinſchaftsformen und ihnen ſeien die wirtſchaftlichen Verhältniſſe und die künſtleriſche Geſtaltung einer Zeit abzuleſen. An dieſem Neubau komme nationalſozialiſtiſche Baugeſinnung ſichtbar zum Ausdruck. Ladenburger Allerlei Tr. Ladenburg, 6. Nov. Der neue Sanitäts⸗ kurſus, der im großen Saale des Bürgerhoſpi⸗ ales unter der Leitung von Dr. med. Thren be⸗ gönnen hat, erfreut ſich eines guten Zuſpruches aus unſerer Gemeinde und aus Neckarhauſen.— Die älleſte Frau der altkatholiſchen Gemeinde, Frau Dorothea Vogel geb. Tiſcher, feierte rüſtig und geſund ihren 56. Geburtstag. Der Schloſſer Gg. Gugenmuß feierte mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Schrepp das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit. Die Eltern der Silberbraut begingen vor einigen Jahren ihre goldene Hochzeit. Frau Marie Wolf geb. Heuchel, die Alt⸗Hirſchwirtin, ſtarb kurz nach ihrem 80. Geburtstag. Das Laden burger Standesamt regiſtriert im vergangenen Monat 4 Geburten, 3 Mädchen und 1 Junge. Heiraten wurden 4 geſchloſſen und Todes⸗ fälle gab es auch vier.— Die Einwohnerzahl betrug im Oktober 5108— im Monat September dagegen nur 5096—, mithin ein Zuwachs von 12 Einwohner. IL Eberbach, 7. Nov. Als ein mit Sägemehl keladenes Pferdefuhrwerk aus Weisbach in den Marktplatz einbog, fuhr ein Laſtwagen mit Anhänger einer Firma aus Unterſchwarzach ſo nahe an dem Fuhrwerk vorbei, daß der Beſitzer des Geſpanns er⸗ faßt und mit einer ſchweren, lebensgefährlichen Kopf⸗ verletzung zu Boden geworfen wurde. Offenburg, 6. Nov. Das ſeltene Feſt der dia⸗ mantenen Hochzeit konnten am Freitag die Eheleute Joſeph Burg, Metzgermeiſter, und Frau Karoline geb. Metz feiern. Das Jubelpaar erfreut iich trotz des hohen Alters— Joſeph Burg iſt heute 87 und Frau Burg 80 Jahre alt— noch einer guten Geſunoͤheit. Samstag, 7. Nov. Sonntag, 8. Nov. 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ansgabe 27 Kamerad ſchaft überwindet die Not: Oeffentliches Eintopfeſſen im ganzen badischen Land! Eine machtvolle Kundgebung für das Winterhilfswerk Karlsruhe, 7. November. Ueberall im ganzen Lande haben die Kreis⸗ führungen des Winterhilfswerkes eifrig vor⸗ gearbeitet, um die öffentlichen Eintopfeſſen im ganzen Lande zu einer machtvollen Kundgebung für das Winterhilfswerk zu geſtalten. Im Kreis Bruchſal findet das Eſſen im Bür⸗ gerhofſaal von 12 bis 13 Uhr ſtatt. Während dieſer Zeit ſpielt die Kreiskapelle. Der Kreisleiter wird das Eſſen offiziell eröffnen. In Bühl findet das Eintopfeſſen im Friedrichs⸗ bau ab halb 1 Uhr ſtatt. Hier ſpielt ebenfalls die Kreiskapelle. In Achern wird das Eintopfeſſen im Ratskeller eingenommen. Der Beginn iſt auf 12 Uhr ſeſtgelegt. Außer dem Handharmonika⸗Klub hat ſich auch das Streichorcheſter zur Verfügung geſtellt. In Donaueſchingen ſteht die Städt. Feſt⸗ halle für das Eintopfeſſen zur Verfügung. Ab 12 Uhr wird das Eſſen ausgegeben. Es ſpielt die HJ ⸗Kapelle. Im Kreis Emmendingen findet ſich die Be⸗ völkerung in Emmendingen im Blumenſaal, in Waldkirch im Kreuzſaal und in Endingen im Pfauenſaal um 12 Uhr zum öffentlichen Eintopfeſſen ein. In jedem Ort ſpielt die Stadtkapelle. Kreis Freiburg meldet, daß das Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments 75 ſich zur Verfügung ge⸗ ſtellt hat und das Eſſen in der Städt. Feſthalle um 12 Uhr ſtattfindet. Heidelberg hält ſein Eintopfeſſen im Mar⸗ ſtallhof ab, bei ungünſtigem Wetter in der Menſa. Während des Eſſens ſpielt das Muſikkorps des 3. Batls. des Infanterie⸗Regts. 110. Eberbach und Neckargemünd führen ebenfalls Gemeinſchaftseſſen durch. Die Stadt Kehl lädt die Bevölkerung zum öffentlichen Eſſen in den Turnhallehofe um 12 Uhr ein. Ein Blasorcheſter wird für die Unterhaltung ſorgen. Lahr hält das Eſſen im Gymnaſiumsſaal ab. Zur Zubereitung und Verabreichung hat ſich der Arbeitsdienſt zur Verfügung geſtellt. Im Gaſt⸗ haus„Zum Pflug“ zu Schopfheim beginnt das Eintopfeſſen bereits um 11 Uhr. Es konzertiert die Stadtmuſik. Mannheims Eintopfeſſen wird im Nibelun⸗ genſaal des Roſengartens durchgeführt. Der Kreis Mosbach härt ſein Eſſen in Neckar⸗ gerach ab. In Offenburg beginnt in der Stadt⸗ halle das Eſſen um 12 Uhr. Das Konzert wird von der SA⸗Standartenkapelle ausgeführt. Pforzheim hat an mehreren Plätzen öffent⸗ liche Eintopfeſſen. In der Turnhalle des Turn⸗ vereins 1834, in der Saalbauwirtſchaft, im Kaiſer⸗ hof,„Zum Beck“ am Markt,„Zum Bürgerbräu“, Hotel„Stadt Bretten“ und„Zum deutſchen Haus“. Die Muſikzüge der verſchiedenen Formationen ſpie⸗ len während der Eſſenszeit. Der Kreis Raſtatt veranſtaltet in Raſtatt, Ba⸗ den⸗Baden, Gaggenau, Durmersheim, Weißenbach und Malſch öffentliche Eſſen. Die Eſſenszeit iſt in ſämtlichen Orten auf 12 Uhr feſtgelegt. Die Mu⸗ ſikzüge der SA, ſowie die Muſikkorps der Wehr⸗ Wetterers Perſönlichkeit: Ein komplizierter Pfychopathentyp Das letzte pſychiatriſche Gutachten im Heidelberger Prozeß Heidelberg, 7. November. Die Beweisau nahme im Wetterer⸗ Prozeß abſchließend erſtattete am Freitag Medizinalrat Dr. Schwenninger, unter deſſen Obhut ſich der Angeklagte ſeit 1½ Jahren in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch befand, ein pfychiatriſches Gutachten. Auf Grund des Materials in den Akten und ſei⸗ ner eigenen Beobachtungen ergänzte er die von Pro⸗ feſſor Dr. Schneider getroffenen Feſtſtellungen. Zu⸗ nächſt deckte der Sachverſtändige die erbbiologiſchen Zuſammenhänge in Wetterers Charakter auf. Von Vatersſeite aus ſei bei Wetterer nichts Beſonderes feſtzuſtellen, Konſtitution und Charakterveranlagung beſitze er von ſeiner Mutter. Dieſe wurde als herrſchſüchtige, unruhige und eigenſinnige Frau ge⸗ ſchildert, die auf der anderen Seite jedoch wieder ſehr opferbereit geweſen ſei. Sie habe ſich ſchon in ihrer Jugend mit Geldverleihen beſchäftigt und rück⸗ ſichtslos bei ihren Schuldnern eintreiben laſſen. Sie habe eine gewiſſe Bereitſchaft zur Hyſterie gehabt und im Alter ſei Geiſtesſtörung bei ihr eingetreten. Ueber die Jugendentwicklung des Angeklagten ſei nur wenig bekannt. Seine körperliche Entwicklung ſei langſam geweſen, Eigenſinn und Trotz ſeine hervorſtechenden Merkmale. n Außeninftitut der Karlsruher Techniſchen Hochſchule eröffnet: Bindeglied zwiſchen Hochſchule und Bevölkerung Bernhard Köhler ſprach über Technik und Wirtſchaft * Karlsruhe, 6. November. Das Außeninſtitut der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe trat mit einem Vortrag des Leiters Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NS DA, Bernhard Köhler München, zum erſtenmal an die Oeffentlichkeit. as neuerrichtete Inſtitut, das auf Veranlaſſung des Reichserziehungsminiſters Dr. Ruſt an allen Hochſchulen errichtet wird, ſoll vor allem ein Binde⸗ glied ſein zwiſchen Hochſchule und Bevölkerung. Dieſer Zweck wird einmal erreicht durch Vorträge don Gaſtrednern, die zugleich das Hochſchulleben bereichern und befruchten, und zum anderen durch Berufsſchulungskurſe. Weitere Aufgaben erwachſen dem Inſtitut in der Durchführung von Ausſtellun⸗ gen, Uebungen, Ferienkurſen und Lehrausflügen. Die Veranſtaltungen ſind für jeden ohne Formali⸗ äten zugänglich. Die Leitung des Karlsruher In⸗ ſtituts liegt in den Händen von Prof. Dr. Schmidt. In ſeiner Eröffnungsanſprache erinnerte der Rektor der Techniſchen Hochſchule Profeſſor Dr.⸗Ing. ittmann, einleitend an den Tag, an m Bern⸗ hard Köhler im Jahre 1932 zu der nation ⸗ fozialiſti⸗ chen Dozentenſchaft und Studentenſchaft ſprach und ſchilderte dann die Arbeit des jüngſten Zweiges der Techniſchen Hochſchule: des Außeninſtituts. Die Ergebniſſe der geiſtig⸗ſchöpferiſchen Arbeit der Hoch⸗ ſchule nicht erſt auf einem langen Umwege, ſondern unmittelbar an das tägliche Leben heranzubringen und den Berufsſchichten zu vermitteln, ſei die Auf⸗ gabe des Außeninſtituts. Als dann Bernhard Köhler das Wort über „Technik und Wirtſchaft“ nahm, war es eigentlich ſchon erwartet worden, daß er den zweiten großen Vierjahresplan des Führers in den Mittelpunkt ſeiner Betrachtungen rückte. Er ſpannte ihn in einen großen und weiten Rahmen und ermöglichte ſo jedem, zu begreiſen, um was es überhaupt geht. Die zweite Arbeitsſchlacht bringe einen wichtigen Fortſchritt gegenüber der erſten. Wirtſchaftlich ſei die erſte nicht von ſo großer Bedeutung geweſen wie politiſch. Die zweite ſei aber wirtſchaftlich von größter Bedeutung und politiſch viel, viel leichter. Weil wir gearbeitet haben, ſeien wir reicher ge⸗ worden. Jetzt werde ſich zeigen, daß eine fortſchrei⸗ tende Verbilligung einſetzen werde.„Dann fangen wir erſt an, die Technik ſo zu benutzen, wie es eines techniſch begabten Volkes würdig iſt“. Mit ſeinen Schulkameraden habe er ſich nie viel abgegeben, ſie ſeien ihm zu roh geweſen. Wie ſeine Mutter habe er früh den Geſchäftsmann geſpielt, es ſei jedoch, wie er ſelbſt ſagte, wegen ſeiner Schlam⸗ perei nichts geweſen. Charakteriſtiſch ſei für ihn auch, daß er während ſeiner Studentenzeit an Kame⸗ raden gegen Zins Geld geliehen habe. Wet⸗ terer ſei dann in Paris und in Berlin tätig gewe⸗ ſen. 1901 habe er ſich in Mannheim als Facharzt für Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten niedergelaſſen. Er habe ſich dann mit ſeiner ſpäte⸗ ren Frau verlobt(fünf Tage, nachdem er ſie ken⸗ nengelernt hatte), angeblich ohne Vorwiſſen ihrer guten Vermögenslage. Gleichartige Neigungen ſol⸗ len ihn mit ihr zuſammengeführt haben. Frau, Eltern und Kinder konnte er grundlos verdächtigen und beſchimpfen und dabei habe er ſich ſtets als der Angegrifſene gefühlt. Dann wieder war das Zuſammenleben mit ſeiner Frau harmo⸗ niſch, man arbeitete gemeinſam, unternahm Studien⸗ reiſen uſw. Seine gegenteiligen Gefühle mußten ſich auch bei ſeinen Patienten und Kollegen auswir⸗ ken.(Ausſchluß aus der Geſellſchaft der Aerzte und Abhruch der kollegialen Beziehungen.) Wetterer ſei vor keinem moraliſch noch ſo verwerflichen Schritt zurückgeſchreckt und ver⸗ dächtigte Mannheimer Aerzte fahrläſſiger Tötung, Abtreibung oder Glückſpielerei. In⸗ folge ſeines charakterlichen Lebens ſei ſein ärztlicher und wiſſenſchaftlicher Ruf ſehr zu⸗ rückgegangen. Irgendwelche Defekte der pſychologiſchen Funk⸗ tionen hätten ſich bei Wetterer nie feſtſtellen laſſen. Er ſei ein Pſychopath mit abnormer Artung.(Gel⸗ tungsſucht, geſteigerte Selbſtgefühle, pathologiſche Eitelkeit, Zwieſpältigkeit in ſeinem ganzen Leben.) Mehr oder weniger zufällig habe ſich ſo die Perſön⸗ lichkeit Wetterers entwickelt. Er ſei ein ſehr komplizierter Pſychopathentyp. Bei dieſen Pſychopathen gäbe es nach jeder Seite hin Uebergänge, leichte und ganz ſchwere Pſycho⸗ pathen, die nahe an der Grenze einer Geiſtes⸗ krankheit ſtehen. Bei Wetterer ſei die Gewinn⸗ ſucht das ausſchlaggebende Motiv für ſeine Straf⸗ taten geweſen. Auf der anderen Seite müſſe man berückſichtigen, von welcher Art der Perſſönlichkeit er ſei. Nach pfychologiſchem Dafürhalten ſei Wet⸗ terer wohl fähig geweſen, das Unrechte ſeiner Handlungen einzuſehen.(Er iſt kein un verant⸗ wortlicher Geiſteskranker.) Auf der an⸗ deren Seite ſei ein Abweichen von der Norm ſo groß, daß die Annahme gerechtfertigt erſcheine, er ſei erheblich vermindert imſtande, nach dieſer Einſicht zu handeln. Mit dieſer Bejahung des 851 Abſ. 2 ſei gleichzeitig der§ 42 b zu bejahen. Trotz vielſacher Klagen über ihn habe Wetterer nicht da⸗ von abgelaſſen, die gleichen Straftaten wieder zu begehen. Die öffentliche Sicherheit erfordere es, daß er keine Gelegenheit mehr erhalte, ſeine ärzt⸗ liche Tätigkeit auszuüben. Die Verbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt ſei notwendig. Am heutigen Samstag wird der Staatsanwalt ſein Plädoyer halten. 11. Seite/ Nummer 518 macht haben ſich auch diesmal wieder in den Dienſt des WHW geſtellt. In Säckingen beginnt das Eſſen um 712 Uhr. Stockach hält ſein gemeinſames öffentliches Eſſen in Meßkirch ab. Der Reichsarbeitsdienſt hat die Durchführung übernommen und wird am Sonntagvormittag noch durch Propagandamärſche die Aktion unterſtützen. In der Tonhalle zu Villingen hält der dor⸗ tige Kreis ſein Eintopfeſſen ab. Waldshut hat diesmal des Eintopfeſſens auserwählt. ginnt das Eſſen um 12 Uhr. ſich zur Verfügung geſtellt. Wertheim beginnt um 12 Uhr in der Meſſe⸗ halle mit dem Eintopfeſſen. Die Kreiskapelle wirkt bei der Veranſtaltung mit. Der Kreisleiter gibt ſelbſt das Eſſen aus. Karlsruhe führt ſein öffentliches Eintopfeſſen in der Städtiſchen Feſthalle durch. Es ſpielt die Ka⸗ pelle der Politiſchen Leiter. Führende Männer von Partei und Stadt werden das Eintopfeſſen perſönlich reichen. Dieſe Aufſtellung aus dem ganzen Gau zeigt je⸗ dem Volksgenoſſen, daß an allen Orten die Vorberei⸗ tungen getroffen worden ſind, um ihm die Möglich⸗ keit zu geben, an dem gemeinſamen öffentlichen Ein⸗ topfeſſen teilzunehmen. Tiengen als Ort Im Ochſenſaal be⸗ Die Stadtmuſik hat Für so wenig Geld einen soichen Genuſt! Die Bungken von Marco Polo ſee llegt in seiner großen Erglebigkelt. Die Tasse tostet nut stwe 1 Pfennig. Und das bei anerkannt hoher Quaiſtat Seine große Belſebtneſt verdankt er dem feinen. kröfuigen Atoma und seiner Prelswütdigkeft. Darum MARCO POLO TEE! Der Monat November ſteht unter der Parole: Kameradſchaft überwindet die Not. Dieſe Kamerad⸗ ſchaft kann jeder einzelne vorbildlich dadurch zeigen, daß er an unſerem Eintopfeſſen teilnimmt, und da⸗ durch auch in aller Oeffentlichkeit zeigt, daß er wirk⸗ lich den Willen hat, ein Opfer für die Betreuten des Winterhilfswerkes zu bringen. Mit leeren Reden und faden Ausreden allein iſt es nicht getan. Zeigt Eure Opferbereitſchaft durch Teilnahme am öffentlichen Eintopfeſſen. Unſer Ruf für den kom⸗ menden Sonntag ſei: Am Sonntag Ehrenpflicht es iſ Daß jeder mit uns Eintopf ißt! * A Ein Freund des Pfälzer Waldes ſtarb Bankdirektor a. D. Heinrich Kohl 7 Mpt. Neuſtab a. d. Deutſchen Weinſtraße, 7. No⸗ vember. Hier ſtarb nach langer ſchwerer Krank⸗ heit im 63. Lebensjahr Heinrich Kohl, eine der be⸗ kannteſten Perſönlichkeiten der Pfalz. Er war in allen Orten der Pfalz und darüber hinaus als der „Pfälzerwaldkohl“ bekannt und hoch beliebt. Wie der Name ſagt, gehörte ſein ganzes Leben dem Pfäl⸗ zer Land und dem Pfälzer Wald, für deſſen Er⸗ ſchließung und Bekanntwerden er unermüdlich und ſelbſtlos tätig war. Er war ein hervorragender Kenner ſeines Heimatlandes. Bedeutend und weg⸗ weiſend ſind die Kohlſchen Landkarten der Pfalz. Er ſammelte und ſchuf in jahrelanger Arbeit die Kohlſche Pfalzbibliothek, die in Büchern, Bildern und Plaſtiken, Karten, Zeitungsausſchnitten u. a. einen Geſamtüberblick in das geſchichtliche und kul⸗ turelle Leben der Pfalz vermittelt. Heinrich Kohl wurde in Landau geboren, in Neuſtadt war er jahr⸗ zehntelang als Direktor der Pfälziſchen Bank und deren Nachfolgerin tätig. Eine Fingerſpitze wurde verloren! Die Folge eines Radzuſammenſtoßes Ii Lampertheim, 7. Nov. Ein Arbeiter wurde morgens in der Dunkelheit auf der Fahrt zur Ar⸗ beitsſtelle nach Mannheim von einem anderen Ar⸗ beiter überholt und an der Lenkſtange geſtreift, ſo daß beide Radfahrer vom Rad ſtürzten. Beim Wei⸗ terfahren bemerkte er, daß das vordere Glied des rechten Zeigefingers fehlte, das ihm bei dem Unfallgglatt abgeſchnitten war. Er fuhr zu⸗ rück und fand im Morgengrauen die abgebrochene Fingerſpitze. Zwecks Klärung des Uw alls wird der unbekannte zweite Radfahrer erſucht, ſich beim Po⸗ lizeiamt zu melden.— Ein zweijähriges Mädchen ging vom Elternhauſe fort. Die Polizei mußte auf die Suche geſchickt werden. Schließlich landete das Kind auf ſeiner Wanderung in der Siedlung, wo es von einer Frau aufgegriffen und den Eltern wie⸗ der zugeführt wurde.— Der kürzlich als vermißt gemeldete 31jährige Johann Moos aus Neuſchloß iſt wieder bei der Familie angekommen. Er hatte in einem Darmſtädter Krankenhaus Aufenthalt ge⸗ nommen. * Landau(Pf.), 5. Nov. Der Landauer Tiergar⸗ ten, der dank vorbildlicher Förderung durch die Stadtverwaltung und Bevölkerung im letzten Jahr eine Erweiterung erfahren hat, hat nun neuen Zu⸗ wachs bekommen. Es wurden zwei Krokodile er⸗ worben, die die erſten Bewohner einer neugeſchaf⸗ fenen„Reptilien⸗Inſel“ ſein werden. * Kaiſerslautern, 6. Nov. Vor dem Schöffen⸗ gericht hatten ſich heute Schwiegervater und Schwiegertochter wegen Blutſchande zu verantworten und zwar der 60jährige Andreas Boſe und die 1907 geb. Ida Boſe, beide aus Wahnwegen bei Kuſel. Die Verhandlung zeigte ein trauriges Bild moraliſcher Verkommenheit. Boſe wurde zu einem Jahr Gefängnis, die Mitangeklagte zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. 12. Seite/ Nummer 518 Samstag, 7. Nov./ Sonntag, 8. Nov. 1988 die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Die Schriftleitung übernimmt für Auge meines eee eee H. H. 1001. gräbnisſtätte Friedrich von Schillers. Iſt es richtig, Schillers Leiche wurde nicht, wie oft behauptet Brie/ „Wir bitten um Mitteilung der Be⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe richten. Unter Kleinrentnern verſteht man ſolche Perſonen, die früher von dem Ertrag eines Kapitals oder von einem Rentenanſpruch leben konnten und die durch den Wegfall dieſer Unterlage in Not und Hilfsbedürftigkeit geraten ſind. Der Hauptgrund des Wegfalls iſt der Währungsverfall von 1919 bis 1924. Man unterſcheidet drei Fürſorgeſtufen, oͤie allgemeine Fürſorge und Wohlfahrtspflege, die gehobene Für⸗ 7 d ſorge(ſie ſteht Perſonen zu, deren Hilfsbedürftigkeit daß ſeine Gebeine nicht mehr aufzufinden ſind?“—— wurde, bei Nacht und Nebel ſang⸗ und klanglos in ein Sammelgrab verſenkt, ſondern in das ſogenannte Kaſſengewölbe. Erb⸗ und Familiengräber damals noch nicht üblich, aber wie überall gab es auch in Weimar Menſchen, die wünſchten, im Tode in ſtandesgemäßer Nachbarſchaft beerdigt zu ſein Dieſe hatten erwirkt, daß auf dem Jakobskirchhof ein Grabgewölbe für berühmte Perſönlichkeiten erbaut wurde, und zwar auf Koſten der Staatskaſſe, daher die Bezeichnung Kaſſengewölbe Auch Schiller zählte zu den Angeſehenen, denn er war Hofrat, Univerſitäts⸗ profeſſor, ſeit 1803 geadelt und eng befreundet mit Minfſter und Geheimbderat Goethe und zum Ver⸗ kehr am Hofe zugelaſſen. Seine Leiche war die dritte in dieſem Gewölbe, worin nach ihm noch 14 Leichen Platz fanden, u. a. auch die der Luiſe von Göſch hauſen, Hofdame der Herzogin Anna Amalie, deren Freundſchaft mit Goethe die Rettung des Urſauſt zu danken iſt. Daß Schiller in aller Stille beerdigt 1 wurde, hat ſeinen Grund darin, daß ſeine Frau be⸗ ſtimmt hatte, er werde in höchſter Stille— bo ſagte ſie wörtlich— beerdigt. Damals wurden die Leichen von den Innungen in vorbeſtimmter Reihenfolge hinausgetragen. Bei Schillers Tode war die Schnei⸗ derinnung an der Reihe, der Bürgermeiſter Schwabe aber veranlaßte entgegen dem Wunſch der Frau Schiller, daß 12 Künſtler den Sarg hinaustrugen. Es war in der Nacht zum 12. Mai 1805. Eine Riege Primaner des Gymnaſiums ſchritt voran, ihr folg⸗ ten die 12 Künſtler, die den Sarg trugen, und hinter ihnen Bürgermeiſter Schwabe, Profeſſor Voß, der Sohn des Homer⸗Ueberſetzers, Schütze, Dr. Kanne⸗ gießer, Jagemann, Lauer, Genaſt uſw. Konſiſtorial⸗ rat Günther ſprach die Gebete. Goethe war nicht dabei, denn er war krank, ſo daß der Tod Schillers ihm einige Tage vervheimlicht wurde. Der Jakobs⸗ kirchhof iſt heute eingeebnet, bis auf zwei Gräber, das der Chriſtiane Goethe geb. Vulpius und das eines franzöſiſchen Offiziers. In der Ecke rechts an der Mauer iſt ein Gitter und eine Marmortafel mit der Inſchrift: Hier war Schillers erſte Begräbnis⸗ ſtätte Auch die Behauptung, Schillers Leiche ſei ſpäter ausgegraben und in die Fürſtengruft gebracht worden, um das begangene Unrecht wieder gutzu⸗ machen, beruht auf Irrtum. Im Jahre 1821 wurde der neue Friedhof angelegt und auf Befehl des Großherzogs Karl Auguſt die Fürſtengruft erbaut, mit einem beſonderen Raume, in dem er ſelbſt und Goethe die letzte Ruheſtätte finden ſollken! Goethe wünſchte, daß darin auch Schillers Gebeine beigeſetzt willtden, was Karl Auguſt billigte! Nach langem beſchwerlichem Briefwechſel mit Frau Schiller gab dieſe die Genehmigung, das Kaſſengewölbe wurde geöffnet und aus 17 wirr durcheinanderliegenden Skeletten wurden Schillers Gebeine herausgefunden, was ſehr leicht war, denn Schiller, der bei Lebzeiten in Weimar„der lange Schwob“ genaunt wurde, war der läugſte Mann in der Stadt. Weil den rechten Schädel zu finden ſchwer war, ließ Goethe den Ana⸗ tomen Schröder aus Jena kommen und nachdem nach beider Ueberzeugung Schillers Schädel heraus⸗ gefunden war, wurde der Sarg einſtweilen in die Bibliothek gebracht und in der Nacht zum 27. Dez. 1826 in die Fürſtengruft übergeführt. Prof. Frortep bezweifelte daß Goethe und Schröder den rechten Schädel gefunden haben und fand einen anderen Schädel, den er mit aller Beſtimmtheit als Schillers Schädel erklärte. Indem er dies durch Meſſungen hauptſächlich an der Danneckerſchen nach dem Leben modellterten Schillerbüſte beweiſt. Der darüber ent⸗ brannte Streit wurde beigelegt, indem der von Goethe und Schröder erkannte Schädel im Sarge blieb und der von Froriep in der Fürſtengruft über Schillers Sarg mit der Inſchrift ſteht„Schillers Schädel nach Profeſſor Froriep.“ F. S.„Erbitte nähere Auskunft über die Geſchichte der Burg Eltz in der Eifel. Wie iſt die Behandlung der vernickelten bzw. der verchromten Teile eines Fahrrades, das über Winter außer Betrieb iſt, um den Glanz dieſer Teile zu erhalten?“—— An dem kleinen Flüßchen Elz liegt die Burg Eltz 290 Meter hoch über dem Meer. Es iſt eine der beſterhaltenen mittelalterlichen Burgen Deutſchlands. Sie wurde nach dem großen Brand 1920 wiederhergeſtellt. Die Burg iſt das Stammſchloß der Grafen von Eltz. Ein⸗ gehendere Literatur finden Sie ſicher in der Schloß⸗ bibliothek. Die Nickel⸗ und Chromteile des Fahr rad fetten Sie am beſten mit Vaſeline ein. 5 K. 888.„Das Fürſorgeamt verlangte von mir ſeinerzeit eine Abtretungserklärung für den geſetz⸗ lichen(2) Teil einer evtl. Rente der Reichsverſiche⸗ rung für Angeſtellte. Um welchen Teil der Rente handelt es ſich? Iſt das Fürſorgeamt hierzu berech⸗ tigt und auf Grund welchen Geſetzes? Können die Schwiegerſöhne zu den Begräbniskoſten der Schwie⸗ germutter, welche Kleinrentner⸗Fürſorge empfängt, herangezogen werden? Wenn ja, in welchem Um⸗ fang? Gibt es eine„Hindenburg⸗Spende“? Zu weſ⸗ ſen Gunſten? Unter welchen Vorausſetzungen kann ſie in Anſpruch genommen werden? Unter welchen Vorausſetzungen erhält man Kleinreutner⸗Fürſorge, wenn das Vermögen durch die Inflation zerſtört worden iſt? Gibt es eine praktiſche Einrichtung, um Wacholderbeeren auf dem Herd zur Verbeſſerung der Zimmerluft zu erhitzen?“—— Da es ſich um öffent⸗ eine Sicherung zu verlangen. Die genauen Vorſchriften gierſöhne können zu den Beerdigungskoſten der Schwiegermutter nicht herangezogen werden. Die Hindenburgſpende kaun beanſprucht werden von be⸗ dürftigen Kriegsteilnehmern mit gutem Leumund. Anträge mit dem Vermerk„Hindenburgſpende“ ſind an das Miniſterium des Innern in Karlsruhe zu liche Gelder handelt, iſt das Fürſorgeamt berechtigt, teilt Ihnen das Fürſorgeamt gerne mit. Die Schwie⸗ waren auf den Verluſt einer Rente oder eines Kapitals beruht, Kleinrentner), und die geſetzliche Kleinrent⸗ nerfürſorge. Aus der Gruppe der Kleinrentner hebt das Geſetz vom 5. Juli 1934 mit beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Perſonen beſonders heraus und ſichert ihnen den Vorzug der geſetzlichen Fürſorge. Eine beſondere Vorrichtung zum Verbrennen von Wacholderbeeren iſt uns nicht bekannt. L. Sch. Ich möchte aus der Kirche austreten, wohin muß ich mich wenden? Muß ich die Steuer von 1928 bis 1934 nachzahlen? Es ſind annähernd 100 Mark. Für 1935 beträgt die Steuer 23 Mark. Ich habe für ein Kind.50 Mark wöchentlich zu zahlen. Mein Verdienſt iſt 30 Mark in der Woche. Beim Finanzamt habe ich wegen Alimentenzahlung um Steuernachlaß nachgeſucht. Es wurde auf der Steuer⸗ karte vermerkt: es ſind wöchentlich 3 Mk. zuzuſetzen. Wieviel Geld muß ich haben, um Bauzuſchuß zu bekommen für den Bau eines Hauſes im Werte von 6000 Mark? Iſt für einen 15jährigen Jungen Ge⸗ legenheit, als Schiffsjunge unterzukommen? Wohin muß man ſich wenden? Welche Papiere benötigt man zur Heirat, und wo ſind dieſe zu beſchaffen? Muß für ein Jahr verbüßte Gefängnishaft etwas bezahlt werden? Was verdient ein Gefangener in einem Jahr?“—— Den Kirchenaustritt müſſen Sie beim Bezirksamt beantragen. Die Kirchenſteuerſchulden müſſen Sie bezahlen. Wollen Sie uns bitte mit⸗ teilen, woher Sie den Bauzuſchuß haben wollen! Wegen der Einſtellung als Schiffsjunge empfehlen wir Ihnen, ſich mit dem Arbeitsamt und vielleicht auch mit der Arbeitsfront in Verbindung ſetzen zu wollen. Zur Heirat ſind folgende Papiere nötig: Die Geburtsurkunden der beiden Verlobten, die Hei⸗ ratsurkunden der Eltern der Verlobten, ein Staats⸗ angehörigkeitsausweis und eine Aufenthaltsbeſchei⸗ nigung. Außerdem müſſen die Verlobten eine Er⸗ klärung über die Raſſe⸗ und Religionszugehörigkeit der Eltern abgeben. Die Geburtsurkunden erhalten Sie durch das Standesamt des jeweiligen Geburts⸗ ortes, ebenſo die Heiratsurkunden der beiderſeitigen Eltern. Den Staatsangehörigkeitsausweis müſſen Sie beim Polizeipräſidium, Zimmer 19, beantragen, und die Aufenthaltsbeſcheinigung, wenn Sie ſechs Monate ununterbrochen hier gewohnt haben, beim Polizeipräſidium, Zimmer 20. Bei Unehelichkeit iſt auch die Geburtsurkunde des Erzeugers beizubrin⸗ gen. Es iſt empfehlenswert, ſich rechtzeitig perſön⸗ lich mit dem Standesamt in Verbindung ſetzen zu wollen, das Ihnen auf Gpund ſeiner großen Erfah⸗ rungen gerne jeden Ratſchlag gibt, Für verhüßte Haft iſt ein gewiſſer Betrag zu bezahlen. Die Höhe erfahren Sie durch die Gefängnisverwaltung, ebenſo die Höhe des Verdienſtes. R. K.„Sind die Olympia⸗ Goldmedaillen maſſiv Gold oder nur vergoldet? Wie hieß die Pflichtübung an den Ringen(Olympiade)? Die Kürübung des Olympiaſiegers an den Ringen?(Hudee⸗Tſchecho⸗ ſlowakei.) Entſpricht es der Tatſache, daß zwiſchen Riedbahnbrücke und Ruderhaus Amicitia, auf der Maulberbaumſeite, ein Strandbad errichtet werden ſoll? Der Neckar ſoll oberhalb Feudenheims gerei⸗ nigt werden. Herſtellerſirma der Barthel u. Haenel⸗ Lötlampen, des Chrom⸗Vanadiums und Widias Stahls Adreſſe der Firma Berco⸗Werkzeugfabrik.“ —— Die Olympiamedaillen ſind ſtark vergoldet. Die Pflicht und Kürübungen haben keine Namen, ſie ſetzen ſich aus mehreren ſchwierigen Einzelübungen zuſammen. Die Errichtung eines Strandbades zwi⸗ ſchen Riedbahnbrücke und dem Ruderhaus Amicitia war nie geplant und kommt auch nicht in Frage. Wegen der Anſchriften der Firmen ſetzen Sie ſich einmal mit unſerer Werbeabteilung perſönlich in Verbindung. M. A.„Eine große Fabrik hat mehreren Koh⸗ lenhändlern die Kohlenlieferung an ihre Arbeiter übergeben. Bedingung war geſiebte Ruhrkohlen. Ein Kohlenhändler hat ſeinen zugewieſenen Kunden minderwertige Kohlen geliefert zu dem Ruhrkohlen⸗ preis. Hat ſich der Kohlenhändler ſtrafbar gemacht? Wenn ja, wo muß man ſich hinwenden?“—— Der Kohlenhändler hat ſich unter Umſtänden eines Be⸗ truges ſchuldig gemacht. Der richtige Weg wird der ſein, daß die Arbeiter, die mit minderwertiger Kohle beliefert wurden, dies der zuſtändigen Werksleitung melden. Dieſe wird dann von ſich aus die notwen⸗ digen Schritte einleiten. Hausfrau.„Kann man Tomaten einkochen?“—— Grüne Tomaten können in Eſſig und Zucker ein⸗ gelocht werden. Man nimmt feſte, unreife Früchte, die aber keine Flecken oder ſchwarze Stellen haben. Sie werden mit einem Hölzchen mehrfach durch⸗ ſtochen. Dann kocht man dreiviertel Liter Weineſſig mit 500 Gramm Zucker auf, gibt etwas ganzen Zimt und einige Nelken hinein und kocht, wenn der Eſſig klar geſchäumt hat, die Tomaten darin etwa 15 Mi⸗ nuten. In Gläſer oder kleine Steintöpſe geben, dann noch etwas eingekochten Eſſigzucker darüber⸗ l gießen und nach dem Erkalten zubinden. Beſoldung.„Wann wurde eine Umgruppierung laut Reichsbeſoldungsgeſetz vorgenommen? Früher waren doch Gruppe 10, 11, 12, 13 uſw. die beſſer be⸗ zählten? Heute doch wohl in umgekehrter Reihen⸗ folge! Wie hoch ſtellt ſich das Monatsgehalt nach Gruppe A 2b(Reichsbefoldung) a) für Ledige, b) für Verheiratete, e) verheiratet mit einem Kind?“—— Das neue Reichsbeſoldungsgeſetz trat am 16. Dezem⸗ ber 1927 in Kraft. Heute gehen die Gehaltsgruppen von& 1 aufwärts. Das Gehalt in der Gruppe * 25 beträgt 7000 bis 9700 Mark, je nach der Anzahl der Dienſtjahre. Ob ledig oder verheiratet ſpielt keine Rolle mehr, da die Frauenbeihilfe in Wegfall gekommen iſt. Die Kinderzulagen betragen für das S leu der und 4. Kind je Für Kinder im Alter von 16 bis 21 Jahren werden die Beihilfen nur bezahlt, wenn ſie ſich in der Berufs⸗ ausbildung befinden und kein eigenes Einkommen 1. and 2. Kind je 20 Mark, für das 3. 25 Mark und für jedes weitere Kind 30 Mark. haben. Hierzu kommt noch das Wohnungsgeld, das ſich nach Orts⸗ und Gehaltsgruppen ſtaffelt. Frankfurt. Wegen der Auswanderung nach Ame⸗ rika wenden Sie ſich an das amerikaniſche General⸗ konſulat in Stuttgart, Königſtraße 19a; wegen Aus⸗ wanderung nach der Schweiz an das Schweizer Kon⸗ ſulat in Mannheim, Auguſta⸗Anlage 12. An beiden Stellen erhalten Sie genaue Auskunft. Arbeit.„Darf in der heutigen Zeit, wo es immer noch Arbeitsloſe gibt, ein Geſchäftsmann von mor⸗ gens 7 Uhr bis abends 9 Uhr arbeiten? Dieſer be⸗ ſchäftigt in der genannten Zeit auch einen Arbeiter. Darf ſonntags gearbeitet werden, auch wenn es keine Störung verurſacht? Wenn nein, wo muß man ſich hinwenden, daß die Arbeit unterbleibt?“—— Der Geſchäftsmann kann für ſich arbeiten, ſo lange er will. Bei dem Arbeiter wird feſtzuſtellen ſein, ob die Genehmigung zur Leiſtung von Ueberſtunden vor⸗ liegt. Der Geſchäftsinhaber kann auch an Sonn⸗ tagen arbeiten. Vielleicht ſetzen Sie ſich einmal mit der Gewerbepolizei in Verbindung. Wette.„Wo befindet ſich der Strand von Santa Monica? Wo hat der Oelkönig Lord Doudworth ſeinen Wohnſitz?“— Santa Monica iſt ein Seebad an der ſüdlichen Küſte des nordamerikaniſchen Staates Kalifornien bei Los Angeles. Die Anſchrift des Oelkönigs iſt uns nicht bekannt. E. W.„Gibt es einen Zuſammenſchluß ehemali⸗ ger Armierungstruppen und wie iſt die Anſchrift?“ —— Ein ſolcher Zuſammenſchluß iſt uns in Mann⸗ heim nicht bekannt; vielleicht wenden Sie ſich einmal an den Kyffhäuſerbund. W. K.„Wo kauft man Silberſand zentnerweiſe, oder wie macht man Silberſand? Was braucht man zur Herſtellung von Seife und wie macht man dieſe? Gibt es Bücher über das Seifen⸗Handwerk und iſt dort die Herſtellung von Seife genau angeführt?“ —— Früher fuhren immer Händler durch die Stadt und boten ihren weißen, gereinigten Putzſand an. Wegen Anſchriften von Händlern ſprechen Sie doch bitte einmal bei unſerer Werbeabteilung vor. Seife kann man ſelbſt herſtellen. Genaue Anweiſung über die Herſtellung finden Sie in Büchern, die in jeder Buchhandlung erhältlich ſind. K. Sch.„Wieviel Invalidenrente erhält man monatlich, wenn folgende Beitragsmarken geklebt ſind: Lohnklaſſe 3: 78 Begtragsmarken; Lohnklaſſe 4: 39 Beitragsmarken; Lohnklaſſe 5: 22 Beitrags⸗ marken; Lohnklaſſe 6: 63 Beitragsmarken; Lohn⸗ klaſſe 7: 502 Beitragsmarken. Wie ſtuft ſich das dann weiter, wenn noch mehrere Beitragsmarken in Lohn⸗ klaſſe 7 geklebt werden, und wie wird es errechnet?“ —— Die Höhe der Invalidenrente und die Abſtu⸗ fung können Sie nur durch das Verſicherungsamt genau erfahren. G. D.„Ich möchte nachfragen, wie lange eine elektriſche Birne brennt, von 40 Watt, 25 Watt und 15 Watt?“—— Eine 40 Wattlampe brennt 25 Stun⸗ den, eine 25 Wattlampe 40 Stunden und eine 15⸗ Wattlampe 66,6 Stunden(Verbrauch 1000 Kilowatt). E. O. Die Zuſchrift haben wir zur Kenntnis ge⸗ nommen. Wir empfehlen Ihnen, ſich im Wieder⸗ holungsfalle an die Baupolizei zu wenden. Cfaestamals-Darlenien L. M. Eheſtandsdarlehen kann Reichsangehörigen gewährt werden. Vorausſetzung iſt, daß die künftige Ehefrau innerhalb der letzten zwei Jahre vor Stellung des Antrages mindeſtens 9 Monate lang im Inland in einem Arbeitnehmer⸗ verhältnis geſtanden hat; daß ſie die Tätigkeit als nur deutſchen Arbeitnehmerin, falls ſie dieſe im Zeitpunkt des An⸗ trags nicht bereits aufgegeben hat, noch vor der Ent⸗ gegennahme des Eheſtandsdarlehens aufgibt; daß ſie ſich verpflichtet, eine Tätigkeit als Arbeitnehmerin ſo lange nicht auszuüben, als der Ehemann nicht als hilfsbedürftig im Sinne der Vorſchriften über die Gewährung von Arbeitsloſenunterſtützung be⸗ trachtet wird und das Eheſtandsdarlehen nicht reſt⸗ los getilgt iſt. Der Antrag auf Gewährung eines Eheſtandsdarlehens iſt gemeinſam von beiden Ehe⸗ gatten in der Zeit zwiſchen dem Aufgebot und der Trauung zu ſtellen, und zwar bei der Gemeinde, in der der zukünftige Ehemann ſeinen Wohnſitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat. Wenn dieſe Bedin⸗ gungen von Ihnen erfüllt werden, hat die Krank⸗ heit der Braut keinen Einfluß. Eheſtandsdarlehen.„Wie ich gehört habe, kann Eheſtandsdarlehen noch bewilligt werden, auch wenn der Antragſteller ſchon längere Zeit verheiratet iſt. Ich bin bereits ſeit Februar 1935 verheiratet und möchte nachträglich noch in den Genuß eines Ehe⸗ ſtandsdarlehens gelangen, nachdem bereits im Juli 1935 ein Kind zur Welt gekommen iſt. Falls tat⸗ ſächlich ein geſtellter Antrag zweckmäßig wäre, bitte ich um Angabe der entſprechenden amtlichen Stellen, die in Frage kommen.“—— Nach den Beſtimmun⸗ gen über Eheſtandsdarlehen, die Sie in obiger An⸗ frage finden, können Sie heute keinen Antrag mehr auf Gewährung eines Eheſtandsdarlehens ſtellen. Nentęrſragen A. L.„Welche Abſchreibungen waren bei der letz⸗ ten Einkommenſteuererklärung für Gebäude zuge⸗ laſſen? Durften Abſetzungen für Abnutzung von Aufzügen und Zentralheizung geſondert vorgenom⸗ men werden oder waren dieſe in den Abſetzungen für das Gebäude ſchon enthalten? Welcher Hundert⸗ ſatz durfte auf das Gebäude abgeſchrieben werden? Und welcher für Aufzug und Zentralheizung, wenn letztere Abſetzungen überhaupt zuläſſig ſind?“—— Die Höhe der Abſchreibung bei einem Gebäude hängt * — von ſeiner Art und ſeinem Verwendungszweck aß. Bei Wohngebäuden dürfen im allgemeinen v. H. des Feuerverſicherungswertes abgeſchrieben werden. Bei alten oder ſchlechten Gebäuden iſt der Abſchrei⸗ bungsſatz höher. Für Fahrſtuhlanlagen und Zen⸗ tralheizung ſind nach einem vor kurzem vröffent⸗ lichten Urteil(RF. 25. 7. 1936) beſondere Abſchrei⸗ bungen nicht mehr zuläſſig, vielmehr müſſen dieſe zuſammen mit dem Gebäude abgeſchrieben werden, Erneuerungsarbeiten an dieſen Anlagen dürfen da⸗ gegen ſofort abgeſchrieben werden. P. K. Grundſätzlich iſt der Ueberſchuß aus Grund⸗ und Hausbeſitz(Vermietung und Verpachtung] wie jedes andere Einkommen ſteuerpflichtig. Tatſächlich iſt es jedoch möglich, daß ein Steuerpflichtiger, der ſolche Ueberſchüſſe aus Grund⸗ und Hausbeſitz hat, nicht zur Einkommenſteuer herangezogen wird. Das kann einmal daran liegen, daß dieſe Ueberſchüſſe verhältnismäßig gering ſind und infolgedeſſen das Geſamteinkommen die Befreiungsgrenze nicht er⸗ reicht(die Einkommenſteuer beginnt bei Ledigen erſt mit 560 Mark, und beiſpielsweiſe bei einem Verheirateten mit 5 Kindern erſt mit 3800 Mark Tischlein, deck dich! J, Wie im Zaubeftreiche ist es, wenn men durch die Räume unseres großen Hauses Windelt. Wo men auch hinschaut, dberel fällt die gediegene Aufmachung und die gros. zügige Auswahl ins Auge. Nehmen wir gur einm des lager der wunderschönen Fisch- und Diwendecken im modernen Hendweb- cherskter, oder der wefmen Reise- und Autodecken für den Winter. Ilschlein deck dich— such die preise des Jegsheuses können manchen Wunsch gemütlichkeſtsuchendet und schönheltsdutstiger Nenschen erfüffen! TPS Iii ANNE N 4, 11/2, Kunststrabe früher Teppiehhaus Nechstetter Jahreseinkommen); es kann aber auch daran liegen daß der betreffende Hausbeſttzer zur Abgabe einer Einkommenſteuererklärung nicht aufgefordert wor⸗ den iſt und daß er von ſich aus eine ſolche nicht ab⸗ zugeben braucht. Nach dem Geſetz hat nämlich ein Steuerpflichtiger eine Einkommenſteuererklärung von ſich aus, alſo ohne Aufforderung, abzugeben, 1. wenn ſein Einkommen den Betrag von 8000 Mark überſtiegen hat, 2. wenn ſein Einkommen weniger als 8000 Mark, aber mehr als 4000 Mark betragen hat und darin Einkünfte von mehr als 300 Mark enthalten ſind, die weder der Lohnſteuer noch der Kapitalertragſteuer unterlegen haben, oder 3. wenn er Einkommen aus Gewerbebetrieb, Land⸗ und Forſtwirtſchaft oder aus ſelbſtändiger Arbeit bezo⸗ gen hat, das als Gewinn zu ermitteln iſt. In allen übrigen Fällen iſt der Einkommenſteuerpflichtige zu einer Erklärung nicht verpflichtet. Hier kommt es alſo darauf an, ob das Finanzamt ihn zu einer Steuererklärung auffordert oder nicht. Es kann alſo ſehr wohl ein Steuerpflichtiger, der weniger als 4000 Mark Einkommen hatte und weder aus Gewerbe oder Landwirtſchaft noch aus ſelbſtändiger Arbeit Einkommen bezogen hat von der Einkom⸗ menſteuer ganz frei bleiben bis auf etwaige Lohn⸗ ſteuer⸗ oder Kapitalertrugſteuerabzüge, wenn näm⸗ lich das Finanzamt ihn zur Abgabe einer Erklärung nicht auffordert. Es kann ferner ein Einkommen⸗ ſteuerpflichtiger, der mehr als 4000 Mark Einkom⸗ men, aber weniger als 8000 Mark hat, von der Ein⸗ koömmenſteuer bis auf die Lohnſteuer und Kapital⸗ ertragſteuer freibleiben, wenn nämlich die übrigen Einkünfte weniger als 300 Mark betragen haben und das Finanzamt ihn nicht zur Steuererklärung aufgefordert hat. Jnxristisce Fragen G. B. M.„Bei einer bekannten Familie von mir iſt der Ehemann durch Tod abgegangen. Das einzige Kind, ein ſiebenjähriger Junge, erhielt durch Teſtament 2500 Mark und die volle Lebensverſiche⸗ 1 rung in Höhe von 3000 Mark. Die Witwe will ſich ein Haus bauen. Kann ſie die obigen Beträge hypo⸗ thekariſch zum Hausbau verwenden und welche For⸗ malitäten muß ſie hierzu erfüllen?“—— Die Mutter kann nur dann die Erbſchaft ihres unmündigen Kin⸗ des zum Bau eines Hauſes verwenden, wenn die vormundſchaftliche Genehmigung hierzu erteilt wird, Wegen Einholung dieſer Genehmigung müſſen Sie einen entſprechenden Antrag an das Vormundſchafts⸗ gericht ſtellen. l Karl M.„Ein Rechtsanwalt verlangt außer⸗ gerichtlich von der Gegenpartei 8000 Mark. Man vergleicht ſich auf 2100 Mark. Von welchem Betrage iſt der Anwalt berechtigt bie Gebühren zu verlangen, und wie hoch ſind dieſe ungefähr?“—— Maßgebend für die Berechnung der Gebühren iſt die Forderung, nicht der Betrag, auf den ſich die Parteien geeinigt haben. Bei 8000 Mark beträgt eine Anwaltsgebühr 185 Mark. Zwei Gebühren leine Verhandlungs⸗ und eine Vergleichsgebühr) dürften gerechtfertigt ſein. . Ein Teil des Briefkaſtens mußte für die nüchſte Nummer zurückgeſtellt werden. 2 230 ELN Nn n 2 4* ,, nr Unſer Mitarbeiter Seppl Popfinger, der ſich in unſerem Auftrage in Spanien befindet, ſchildert in dem nachſtehenden Bericht ſeine Er⸗ lebniſſe auf der Fahrt von Jrun nach Burgos, dem Hauptquartier der nationaliſtiſchen Truppen. Popfinger, der bekannte junge unerſchrockene Weltenbummler, der unſeren Leſern bereits durch verſchiedene größere Reportagen be⸗ kannt geworden iſt, wird uns weitere Bild⸗ berichte vom Schauplatz der Kämpfe in Spanien zugehen laſſen. lüchllinge in Faint jean de Luz Ich ſitze jetzt im Hotel du Commerce in Saint Jean de Luz an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze. Dutzende von ſpaniſchen Flüchtlingen beiderlei Ge⸗ ſchlechts ſind beim Frühſtück verſammelt. Aus ihren Augen kann man Tvaurigkeit und Elend leſen. Alles, Hab und Gut haben ſie verlaſſen müſſen, um ſich noch ſchnell aus der roten Hölle zu retten. Und nun wgrten ſie hier an der Grenze in den Hotels auf den Tag, an dem ſie wieder in ihr Vaterland zurück⸗ kehren können. Meiſt ſind es Frauen und Kinder, die hier ver⸗ ſammelt ſind, oder ältere, gebrechliche Leute. Ihre Brüder, Väter und Freunde ſind an der Front und kämpfen bis zum letzten Blutstropfen gegen die Roten, die ihre Dörfer und Städte zuſammengeſchoſ⸗ ſen haben.. Mir gegenüber ſitzt am Tiſch ein älterer, grau⸗ hagriger Herr. Er trägt eine ſchwarze Armbinde. Als ich zu ſchreiben anfing, ſuchte er, mit mir ins Geſpräch zu kommen. Wie war der Mann erfreut, als ich ihm ſagte, daß ich ein deutſcher Journaliſt ſei und eben im Begriffe ſtehe, einen Artikel über Saint Jean de Luz, die Flüchtlingsſtadt, zu ſchreiben. Er liebe die Deutſchen, meinte er, weil ſie ein aufrech⸗ tes, gebildetes Volk ſind. Ein deutſches Kriegsſchiff hat ihn hierher gebracht. Das war vor einigen Ta⸗ gen. Nun wartete er auf ſeinen Sohn. Aber der kommt nicht mehr. Geſtern abend teilten ihm Be⸗ kannte, auch Flüchtlinge, die gegen hohe Bezahlung mit einem Fiſcherbobt aus Bilbao flüchten konnten, mit, daß man ſeinen Sohn auf einem Geiſel⸗ ſchiff zum Tode verurteilt und das Urteil bereits vollſtreckt hat. „Warum, Senor“, fragte ich,„hat man ihren Sohn denn hingerichtet?“ „Gründe Oh, die gibt es bei den Roten nicht. Wir hatten ein kleines Geſchäft in Bilbab, waren alſo in den Augen der Bolſchewiſten Kapita⸗ liſten und deshalb wuroͤe mein Sohn als Geiſel feſt⸗ gehalten. Und wenn dann eine Stadt von den na⸗ lonalen Truppen bombardiert wird, dann werden wieder Geiſeln erſchoſſen!“ Geſtern abend ſtand ich bis zehn Uhr hier am nat und ſah, wie immer wieder Fiſcherboote an⸗ kamen, die Flüchtlinge aus Bilbao brachten. Was ich da für ein Elend. und Traurigkeit ſah, vermag ich gar nicht zu ſchildern. Wie weinten die Leute, um⸗ armten und küßten ſich, wenn Angehörige ſich wieder⸗ fanden. Mit tränennaſſen Augen warten Vater, utter und Schweſter auf einen Angehörigen, der noch in der roten Hölle weilt. Tagelang ſtarren ſie ſchon hinunter in das ſchmutzige Waſſer, ob er oder ſie nicht doch mit irgend einem Boot kommt. 9 Ein engliſches Kriegsſchiff brachte 120 Frauen an Land, die zwei Monate von den Roten in den Ge⸗ fängniſſen feſtgehalten worden waren. Da war eine junge bildhübſche Frau dabei, die ein Kind im Ge⸗ füngnis geboren hatte. Ich konnte ſie mit ihrer Schweſter und dem kleinen Erdenbürger photogra⸗ phieren, als ſie den ſchützenden franzöſiſchen Boden betraten. Auch ältere, gebrechliche Männer holten die Boote aus Spanien. Dieſe Flüchtlinge ſind fürs erſte glücklich, endlich berettet zu ſein. Ich ſprach in meinem Hotel mit nielen Flüchtlingen. Alle äußerten ſich durchweg a b⸗ fällig über die Aufnahme in Frankreich, Die Fiſcher mit ihren Booten retten nur Spanier laus dem nationalen Lager), wenn ſie tüchtig mit Pe⸗ jeten entſchädigt werden. Nicht einen Handſtrich machen ſie umſonſt. Sehr zuvorkommend und auf⸗ upfernd ſind die deutſchen und englischen Kriegsſchiffs⸗ kommandanten und ihre Mannſchaften und Offiziere, le ſtändig neue Flüchtlinge aus Spanien ausbooten. Hier in Saint Jean de Luz und Biarritz trifft man Unser Sonderbericht mit zwei jungen spani- schen Falangistinnen. meiſt nationaliſtiſch geſinnte Flüchtlinge an, während Bayonne mit Flüchtlingen aus dem roten Lager überfüllt iſt. Abends zehn Uhr ſitzen hier die ſpauiſchen Emigranten unten im Hotel und lauſchen geſpannt der Radioanſprache des Ge⸗ neral Queipo de Llano aus Sevilla, der über die Die Erlebnisse ein erstatter Seppl Popfinger Re es de ſinnte), die vollkommen mittellos ſind, haben es hier auf franzöſiſchem Boden ſehr ſchwer. Dieſe Leute halten es dann hier nicht lange aus, lieber gehen ſie wieder zurück nach Spanien. Von hier aus werden täglich mit Autobuſſen Flüchtlinge, die aus Bilbao, Barcelona, Madrid uſw. kommen, nach San Sebaſtian gebracht. Ich wollte heute, als ein engliſches Kriegsſchiff wieder neue Flüchtlinge aus Bilbab landete, am Kai photographieren. Ach, was hatte ich da für Lau⸗ fereien, bis ich endlich von einem Kommiſſar die Erlaubnis zum Photographieren bekam. Der Platz am Hafen, wo die Flüchtlinge ausgeſchifft wurden, war von Poliziſten abgeſperrt. Niemand durfte zu den Spaniern hin oder mit ihnen ſprechen. Blick auf den Platz vor dem Regierungsgebäude in Burgos. Eine Jugendorganisation auf dem Marsch neueſten Vorgänge berichtet. Wie freuen ſich da die Leute, ſelbſt wenn er auch nur kleine Erfolge melden kann. Man iſt hier der feſten Ueberzeugung, daß die Truppen des Generals Franco in Spanien ſiegen werden. Zurück nach Spanien In Saint Jean de Luz leben heute nochmal ſo⸗ viel Flüchtlinge als die Stadt Einwohner hat. Die Hotels ſind zum größten Teil überfüllt. Auch in Privathäuſern, Schulen uſw. werden die Flücht⸗ linge untergebracht. Spanier, die über Geldmittel verfügen, haben es leicht, aber jene(national ge⸗ Ei ine Mutter empfängt mit tränenden Augen ihre Tochter, die Trotz der großen Abſperrungsmaßnahmen bra⸗ chen doch einige Flüchtlinge die Kette durch, wenn ein Angehöriger mit dem engliſchen Kriegsſchiff an⸗ kam. Da küßten, weinten und jammerten dieſe Leute. Mancher Sohn ſieht hier ſeinen Vater wieder und manche Mutter empfängt unter Tränen ihre Tochter. Viele von den hier lebenden Flüchtlingen tragen ſchwarze Armbinden oder einen ſchwarzen Streifen im Knopfloch. Ein Angehöriger oder manchmal auch mehrere wurden in Spanien ſchon erſchoſſen. Die meiſten hier haben ihre Söhne an irgend einer Front und wiſſen nicht, ob ihr Sohn noch unter den 8. NOVENM BER 1936 utschen Journalisten im befreiten Spanien Tragödien, die das Leben schrieb— Aber das Leben geht weiter Lebenden iſt oder ob er ſchon für die Befreiung Spaniens gefallen iſt? run, die lad der Ruinen „Sie werden in Jrun nur Ruinen vorfin⸗ den!“ ſagte mir ein Kamerad von der Hearſt⸗Preſſe in Burgos, wo ich mich zuletzt aufhielt. Doch ich wollte ihm nicht recht glauben. So entſchloß ich mich ſchließlich, mit dem Expreßzug von Burgos aus die 300⸗Kilometer⸗Strecke nach Irun zurückzulegen, Vor Beaſain mußten alle Fahrgäſte den Zug ver⸗ laſſen und in Autobuſſe umſteigen, denn die große Eiſenbahnbrücke, die über ein Tal führt, wurde dort von den Roten geſprengt. Hin⸗ ter Beaſain wartete wieder ein anderer elektriſcher Expreß, der uns heil nach San Sebaſtian brachte. In San Sebaſtian, dieſer früheren Luxus⸗ ſtadt, fiel mir beſonders auf, daß viele Geſchäfte ge⸗ ſchloſſen ſind. Auch in den Straßen trifft man wenig Leute an. Sind doch die meiſten Bewohner geflohen oder von den Roten erſchoſſen wurden. Von den Häuſern, die heute bewohnt ſind, grüßt überall die rot⸗gold⸗ rote Flagge der Nationaliſten aus den Fenſtern und von den Balkonen. Zerſchoſ⸗ ſene Häuſer kann man hier nur wenige ſehen. Die Stadt wurde ja faſt kampflos von den Roten über⸗ geben. Nachmittags beſtieg ich die elektriſche Straßen⸗ bahn, die mich in einſtündiger Fahrt, entlang der Küſte des Atlantiſchen Ozeans, nach Jrun, depz Stadt des großen Elends und der Traurigkeit brachte. Schon vor Jrun ſieht man links und rechts der Bahnlinie zerſchoſſene und abgebrannte Bauten. Als ich aus dem halbverbrannten Bahnhof auf die Straße trat, ſah ich zunächſt links und rechts nur zerſchoſſene und verbrannte Häuſer. Ein Ruinenfeld! ber auch alle Privat⸗ und Geſchäftshäuſer in der Umgebung ſind heute nur noch Trümmerhaufen. Die roten Horden haben hier furchtbar gehauſt. Als ich dann die Hauptſtraße weitermarſchierte, bemerkte ich hier und da noch einige Bauten, die zum Teil von den Bomben und Bränden verſchont geblieben ſind. Das erſte, was ich tat, war, daß ich meinen Photo⸗ apparat zückte. Aber ſchon wurde ich von einem Kriminalbeamten verhaftet. Ich müſſe zum Photographieren eine ſpezielle Genehmigung vom Kommandanten von IJrun haben. Der Beamte war aber ſo freundlich, mich gleich ſelbſt zu Senor Miguel Ibanez,„EI Comandante Militar de Irun“ zu führen, der mich auf das herzlichſte begrüßte und ſehr erfreut war, als ich ihm ſagte, daß ich ein deut⸗ ſcher Journaliſt ſei. Da es mittlerweile Nacht wurde, mußte ich mich um ein Quartier umſehen. Das war in dieſem Trümmerfeld keine Kleinigkeit. Auch hier waren mir ſpäter die Militärbehörden wieder behilflich. Sie ſchickten mich in die Fonda Arripe. Dieſe Penſion blieb außen zum Teil vom Feuer und den Kugeln wie durch ein Wunder verſchont. Aber gegenüber und nebenan ſind die Häuſer alle vollkom⸗ men zuſammengeſchoſſen und verbrannt. Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntagsbeilage. Rechts: Spanische Flüchtlinge kommen in San Jean de Luz an zwei gräßliche Monate in einem marxistischen Kerker zubringen mußte. (Sämtliche Photos: Popfinger.) Vielleicht, Sir, haben Sie die Geſchichte ſchon ge⸗ hört; ſie iſt ja oft genug erzählt worden. he waving girl— das iſt eine der zwei Sehenswürdigkeiten von ih, dem Fieberneſt im ruhmreichen Staat „wo ich damals, Sie wiſſen ſchon, ſchließlich war, als wohlbeſtallter Hausknecht. Kellner, d Buchhalter des Hotels Columbus. Sehenswürdigkeit war, wenn man von Sava Georg 3 Spanier aus Habana, der ſich, wie er ſelbſt erzählte, ſeit acht Jahren nicht gewaſchen hatte— die andere Sehenswürdigkeit war der Fluß, der Savannah⸗ River, micht breiter als der Rhein daheim bei Emme⸗ rich, aber gelb und dickflüſſig wie Oel, nur nicht ſo chend. Damals, vier Jahre nach dem Krieg, noch, an die achtzig alt, und ich habe ſie ſelbſt Florence Martus, die ſie das winkende en von Savannah nennen. 8 fuhren mit dem Küſtendampfer den ver⸗ dammten Fluß hinunter nach Jackſonville, um fünf Uhr morgens. Es war Spätſommer, kühl und neblig, aber ich fühlte mich wieder einmal unvernünftig froh und zuverſichtlich und ſchwelgte teils in meinen mageren Erſparniſſen, teils in der Hoffnung, im ge⸗ ſegneten Florida endlich etwas Beſſeres für mich zu finden. Es iſt dann doch nichts daraus geworden, im Gegenteil, es kam noch ſchlimmer, als es in Georgia geweſen war. Nun, das konnte ich an jenem Mor⸗ gen noch nicht wiſſen. Ich ſtehe vielmehr da, ſteuer⸗ bords an der Reling, und träume wie ein alter Bernhardiner, als plötzlich— kein Schwanz von einem anderen Schiff iſt zu entdecken— der Lotſe die Dampfſirene zieht und wie ein Irrſinniger in die Gegend heult. Da ſehe ich auch ſchon am linken Ufer, wir waren halbwegs zwiſchen Savannah und. Tybee, ein Licht aus der Dämmerung auftauchen und ſich hin und her bewegen, ein Licht, mit dem jemand Signale gibt. Backbords geht gerade der Zweite Offizier vorbei; ich ſchreie ihm eine Frage ber er winkt nur ab, als ob das Ganze, das 5ſt mitſamt dem Lotſengetute, durchaus in Ordnung ſei. Jetzt ſind wir mit dem Licht auf einer Höhe. Es kommt aus einem kleinen Haus, das hart am Ufer ſteht, und jetzt ſieht man auch, daß das Signal von einem Menſchen gegeben wird, der das Licht, eine Lampe, hin und her ſchwenkt. Der Menſch iſt eine Frau, ſtelle ich durch den Feldſtecher feſt, eine alte Frau, die auf der Veranda ſteht, und der, ich kann es deutlich ſehen, das weiße Haar wirr um den Kopf weht. Die Frau winkt, ſignaliſiert, und noch einmal gibt der Lotſe Antwort. Dann ver⸗ ſchwinden Licht, Frau und Haus hinter der Strom⸗ biegung. Das war Florence Martus, das winkende Mäd⸗ en von Savannah. Ich habe mir vom Zweiten Offizſer ihre Geſchichte erzühlen laſſen. Sie iſt ein⸗ fach, genug, es gibt ganz andere Geſchichten. Aber damals hat ſie mich, unvernünftig wie mlichtig ergrifſen. In den 60er Jahren— Savannah ſoll damals noch ſchmutziger als heute, und die Nigger ſollen, wenn man es ſich auch kaum vorſtellen kann, noch zahlreicher geweſen ſein— da lebte Florence Mar⸗ tus, ein helles, friſches, 20jähriges Ding, mit ihrem Vater in dem kleinen Haus am Fluß. Ihr Ver⸗ lobter war Steuermann auf dem alten Klipper„Liz⸗ zie“, der zwiſchen den Häfen an der Südküſte und Habana fuhr. Die Hochzeit war feſtgeſetzt auf einen ich war, Sonntag, an dem Bob, ſo hieß der Junge, ſrüh⸗ morgens mit dem Schiff von Jackſonville herauf⸗ kommen ſollte, um zunächſt einmal acht Tage Ur⸗ laub zu nehmen. Es wurde Sonntag, aber die„Liz⸗ zie“ kam nicht nach Savannah. Sie war, wie man am Montag hörte, auch nicht nach Jackſonville ge⸗ kommen. Sie war draußen geblieben in einem der Stürme, die in dieſer faulen Ecke des Atlantiks ſo häufig ſind wie die Haifiſche. Nun, die Leute in Savannah waren an ſolche und andere Schickſals⸗ ſchläge gewöhnt. Ein Jahr ſpäter hätte man kaum noch von der„Lizzie“ und von Bob geſprochen, wenn nicht Florence geweſen wäre. Sie konnte nicht vergeſſen. Sie war, als man ihr die Nachricht auf der Straße zugerufen hatte, lautlos umgeſunken, und als ſie am nächſten Morgen in ihrem Bett wieder zu ſich kam, ſagte ſie kein Wort. Sie ſtand ſchweigend auf, kleidete ſich an, ſetzte ſich ſchweigend zum Mittageſſen. Am Abend war ſie ver⸗ ſchwunden. Aber als der Vater ſich ſchon auf die Suche machen wollte, trat ſie ins Zimmer, ſetzte ſich an den Tiſch und begann in der Schiffsliſte zu leſen, die ſie offenbar aus der Stadt mitgebracht hatte. Sie ſprach auch jetzt nicht, ſah nur unwillig auf, daß man ſie im Leſen ſtören wollte. Am anderen Tag, früh um fünf, hörte Vater Martus, noch im Halbſchlaf, die Tür zur Veranda in den Angeln kreiſchen. Man muß ſie endlich, gott⸗ verdammich, ſchmieren, dachte er und wollte ſich auf die andere Seite drehen. Aber dann ſprang er hoch und ſah nach. Es war ein klarer Morgen und gute Sicht, und dort ſtand ſie, ſeine Tochter Florence, in ihrem Sonntagsſtgat, über die Brüſtung gebeugt, und winkte mit einem großen weißen Handtuch zum Fluß hinüber, auf dem ein Dampfer, das Poſtboot von Charleſton, langſam aufkam. Sie winkte ihrem Bob, der mit der„Lizzie“ irgendwo bei den Korallen zwiſchen Jackſonville und der Savannahmündung ſchlief. Sechzig Jahre lang und länger hat ſie, Florence Martus, in dem kleinen Haus am Fluß, jedem Sckiff gewinkt, das vorüberfuhr, mit der Lampe oder mit dem Laken, je nachdem, ob ſchlechte oder gute Sicht war, auch dann noch, als drei, vier Schiffe täglich in Savannah anlegten und vorüberfuhren, Dampfer und Segler aller Nationen, Seeleute ſind nicht rühr⸗ ſelig, und wer den verdammten Fluß hinauf⸗ oder hinunterfahren muß, im Winter, wenn der eiſige Wind von den Savannen pfeift, oder im Sommer, wenn die Fieberdünſte über den ſumpfigen Ufern kochen, der hat weder Zeit noch Luſt, ſich mit den Liebesgeſchichten fremder Leute zu beſchäftigen. Aber chen von alle kennen die Geſchichte von Florenee Martus, dem winkenden Mädchen von Savannah, und keiner lä⸗ chelt, wenn der Lotſe ſich ͤie Mühe macht, ihr Ant⸗ wort zu geben. An die achtzig war ſie alt, als ich ſie winken ſah, die alte Frau mit dem weißen Haar, die einmal hell und jung geweſen iſt, und die immer noch wartet, auf den Mann, dem ihr Herz gehört, ſo lange es ſchlägt. Dieſem Herzen gilt der Gruß der Lotſen und der Seeleute, die aus allen Ländern vorüberfahren, die ganz gewiß nicht rührſelig ſind, und die ooch, wenn ſte das kleine Haus am Fluß und die winkende Frau ſehen, nicht lächeln mögen. Denn ſie, die da winkt, die wartet und nicht vergeſſen kann, ſteht oͤa für all die Frauen und Mädchen, die daheim, in allen Län⸗ dern, auf ihn warten, den Mann oder Verlobten, der jetzt gerade den verdammten Fluß hinauf⸗ oder hin⸗ unterfährt, vorüber an dem Fieberneſt im ruhm⸗ reichen Staat Georgia, wo ich, Sie wiſſen ſchon, vier Jahre nach dem Krieg vor Anker gegangen war, Es war da beſſer als nachher in Florida. Na, das iſt die Geſchichte vom winkenden Mäd⸗ chen von Sanvannah. Sie iſt oft genug erzählt worden, aber ich finde, daß man ſie immer und auch heute noch erzählen kann, auch wenn Florence Mar⸗ tus mittlerweile ſich davongemacht haben ſollte, end⸗ lich heim zu ihm, dem ſie die Treue— kann man doch wohl ſagen, Sir— gehalten hat. Stoßen wir an, auf das alte Mädchen von Sa⸗ vannah! Brief Al eine Dame yon Hyil Fcheller Ihre Augenbrauen, gnädige Frau, ſind ein wenig zuſammengezogen, ich weiß es, vor Verwunderung— abev auch ich, warum es leugnen, kann nicht umhin, etwas befremdet mir ſelber gleichſam über die Schul⸗ ter zu blicken, auf dieſes Papier, das, nicht ganz eines gewiſſen Zögerns bar, mit Schriftzeichen be⸗ deckt wird. Sie wundern ſich, daß ich Ihnen ſchreibe, obwohl es doch ſo einfach und ſelbſtverſtändlich wäre, mit Ihnen zu ſprechen. Denn der Gelegenheiten dazu gibt es gewiß viele und mannigfaltige, nicht nur, wenn ich das Vergnügen habe, Ihr und Ihres Gat⸗ ten, meines Freundes, Gaſt zu ſein oder Sie bei uns eu ſehen, ſondern auch, oft genug, nicht wahr, im Theater, in einer Ausſtellung, in einem Konzert Ich aber, ich ſehe mir befremdet zu, wie ich Ihnen ſchreibe, wie ich im Begriff bin, Ihnen etwas zu er⸗ zählen, wovon ich noch gar nicht einmal weiß, ob ſich's überhaupt in Worten ſagen läßt, ganz gleich, ob von Mund zu Mund oder auf einem Papier, das erſt auf dem Umweg durch viele fremde Hände zu Ihnen gelangt. Aber reizt nicht eben das am meiſten zur Erzählung, was uns geheimnisreich, rätſelhaft, ja am Ende unausſprechlich erſcheint? Das mag indeſſen ſein, wie es wolle: ich habe erſchrecken Sie bitte nicht, lächeln Sie, bitte, auch nicht allzuſehr— ich habe von Ihnen geträumt. Nichts, was das Licht ſcheuen müßte, o nein — es iſt ſchon ſehr viel Licht dabei. Es iſt etwas, das Empfindungen von einer Seltenheit, faſt möchte ich ſagen: Erleſenheit wachgerufen hat, deren Nach⸗ hall mich nun ſchon tagelang geradezu verfolgt wie eine Mahnung. Wenn ich ſte, dieſe Erinnerung, recht verſtehe, zielt ſie darauf hin, daß ich, ſagen wir, kein Geheimnis vor Ihnen machen ſoll aus dem, was ich von Ihnen geträumt habe. be Höher! Son Gerhard Gahumaun Hüte dein heißeſtes Wollen! Nimm deinen ſtrahlendſten Stern! Gib dich den fordernden vollen Wünſchen hin! nur zu gern Biegſt vor dem Steilhang der Seele Aengſtlich eratmend du aus, Fliehſt vor der Glut, ob ſie quäle, in dein gehütet Haus. Aus dem Gedichtband„ahne Schumann lieſt am 11. November in Keine der großen Gewalten Wirft ſich dem Zaudernden nach. Niemals wirſt du ſie halten, Hältſt du nicht, was ſie verſprach. Gib dich dem ganzen, dem vollen Pulſend durchflutenden Lauf! Wirf dich noch über dein Wollen! Ueber die Sterne! Hinauf! und Stern“ A. Langen G. Müller Verlag, München), Gerhard Mannheim(Muſenſaal). Eine Stunde ſpäter ſaß ſie ihm in ſeinem Büro am Mariahilſplatz gegenüber und berichtete mit Sätzen, die ſich vor Eifer und Erregung überſtürzten und nur mühſam wieder auf dem Pfad vernünftiger, überſichtlicher Darſtellung zurückfanden, was ſich draußen in Leopoldsreuth begeben hatte. Der Juſtizrat hörte geduldig zu, indem er ihr voll ſein gerötetes, vom weißen Bart umrahmtes Geſicht zu wandte— er mußte denken, wie oft vor langen Jahren ſo der vor ihm geſeſſen hatte, von dem ſie ſprach und der nun— tragiſches Geſchick!— ermordet draußen in Leopoldsreuth lag. Er ſagte bereitwillig zu, Profeſſor Leslies Ver⸗ teidfigung zu übernehmen, falls es wider Erwarten zur Erhebung einer Anklage komme, falls ſich nicht ſchöͤn vorher die Unſchuld des ſo ſchwer Beſchuldigten klar erweiſe; er verſprach, ſich auf dem ſchnellſten Wege mit ihm in Verbindung zu ſetzen, und konnte im Beſitz von Kenntniſſen, die Uta nicht beſeſſen, durch ein paar Telephongeſpräche feſtſtellen, daß Leslie bereits heute früh in das Unterſuchungs⸗ gefängnis des Landgerichts überführt worden war, weil— er brachte es Uta ſchonend bei— die Polizei auf Grund ihrer Feſtſtellungen von ſeiner Täterſchaft vollkommen überzeugt ſei. Er erklärte ſich bereit, ſo⸗ fort zum Unterſuchungsrichter zu fahren und eine Unterredung mit ſeinem Mandanten zu erwirken, der ja vor allem die Vollmacht unterſchreiben müſſe. Nachmittags werde er dann in die Ainmillerſtraße kommen, um der gnädigen Frau Bericht zu erſtatten. Das tat er; und er ſaß gerade bei Uta in dem lichten Arbeitszimmer ihres Mannes, als Leo kurz nach vier Uhr gemeldet wurde. „Wenn ich bitten darf, gnädige Frau, empfangen Sie Ihren Bruder Nach dem, was der Profeſſor mir geſagt hat, wäre es mir wertvoll, ihn zu ſprechen.“ Zwickh ging und gleich darauf trat Leo ein. Er begrüßte die Schweſter, ſie fühlte, daß ſeine Hand , He, A, Hel, ROMAN VON HANS V. HULSEN ſehr heiß war— und wurde mit dem Juſtizrat be⸗ kanntgemacht, deſſen Anweſenheit ihn ſichtlich irri⸗ tierte. „Herr van Hooft hat Papa ſo oft beigeſtanden, daß es mir natürlich ſchien—“, erklärte Uta. „Gewiß— aber gewiß doch“, ſagte Leo raſch. „Selbſtverſtändlich. Es liegt ja ſozuſagen ein JFami⸗ lienintereſſe vor...“ Juſtizrat van Hooft wiederholte noch einmal, was er kurz zuvor ſchon Uta erzählt: daß er Konrad Les⸗ lie im Unterſuchungsgefängnis geſprochen und voll⸗ kommen gefaßt gefunden habe. Sein erſtes Verhör um Vormittag vor dem Richter war nur kurz ge⸗ weſen, ein zweites für den Nachmittag anberaumt. Uta hielt, während er ſprach, zwiſchen den Fingern den Zettel, den der Juſtizrat ihr mitgebracht hatte, und auf dem in Konrads leichter, phantaſtevoller Handſchrift nur die beiden Worte ſtanden:„Zweifle nicht!“— aber ein dunkles Gefühl trieb ſie, dem Bru⸗ der dies Papier nicht zu zeigen. „Halten Sie es für richtig, Herr Juſtizrat“, fragte Leb,„daß meine Schweſter hier ſo ganz allein in München bleibt? Das Natürlichſte wäre doch, wenn ie mit nach Leopoldsreuth käme, wo wir nun die Vorbereitungen für die Beiſetzung treffen müſſen.“ Dr. van Hvoft erwiderte, der Unterſuchungsrichter habe ihm angedeutet, daß morgen bereits Lokal⸗ termin auf Leopoldsreuth ſtattfinden ſolle, zu dem die Anweſenheit aller Beteiligten, alſo auch Utas, erforderlich ſei. Ob die gnädige Frau dann im Schloß bleibe oder nach München zurückkehre, das hinge natürlich ganz allein von ihren Wünſchen ab Uta ſchüttelte den Kopf:„Später vielleicht, Leo. Noch nicht. Ich fühle, ich bin hier nötiger. Es kann ja nicht lange dauern, bis Konrad frei iſt“ Leo verließ das Thema und erzählte, daß auch er des Teſtaments wegen auf dem Gericht geweſen ſei und daß ſich Uta erklären müſſe, ob ſie die Erbſchaft Vielleicht irrt mein Gefühl. Ich weiß es nichk, Aber wir wiſſen ja gerade dann am wenigſten, wenn unſere tiefſten Erlebniſſe laut zu werden ſuchen. Wir ſind wie jene Märchenfiguren, die in eine Zauberwelt geraten, das Beſte zu vergeſſen pflegen, wenn ſie wieder in die ſogenannte Wirk⸗ lichkeit zurückkehren. Ich möchte einmal verſuchen, das Beſte nicht zu vergeſſen, die Mahnung der Fee oder des Königs im Berge nicht zu überhören, auf die Gefahr hin, daß Sie, liebe und verehrte gnädige Frau, den Kopf ſchütteln oder lächeln, allzuſehr aber vielleicht irre ich nicht? Laſſen Sie mich alſo erzählen— es dauert nicht lange. Ich war in einem Jagoͤſchloß zu Gaſt. Meine Beziehung zur Herrſchaft ſchien jedoch den übrigens zahlreichen Angeſtellten, den Dienern, Zofen, Jägern, nicht genau bekannt, wenigſtens begegneten ſie mir mit einer ſeltſamen Vertraulichkeit. Ich ſelbſt wie⸗ derum wunderte mich darüber nicht beſonders und ließ mich treiben, innerlich unbeteiligt zunächſt, wie ſo oft im Traum, und ſo trieb ich auch auf einem Jagoͤzug mit, an dem die Herrſchaft anſcheinend nicht teilnahm. So ging es denn ein wenig wild und ausgelaſſen zu, etwa ſo, wie wir es aus alten flä⸗ miſchen Bildern kennen, und plötzlich war ein vor Jahrzehnten verſtorbener Onkel von mir unter den lärmenden Gäſten, die kaum vom Jagdͤgefolge zu unterſcheiden waren, ein wohlbeleibter, zu macher⸗ lei Derbheit und Neckerei neigender Herr. der ſich wie zu Lebzeiten damit vergnügte, miy zutzuſetzen. Insbeſondere hatte er es auf einen Ring abgeſehen, den ich trug, ein mir wertvolles Andenken an einen Freund und wollte ihn mir durchaus vom Finger ziehen. Je mehr er drängte, um ſo mehr wider⸗ ſtrebte ich, und ſo wandelte ſich Scherz in Ernſt, daß ich zuletzt, von den anderen der Spaßverderberei be⸗ zichtigt, keinen Ausweg ſah, bis mir unvermutet ein⸗ fiel, hier könne und werde nur die Frau des Hauſes Ordnung ſchafſen. Nun wiſſen Sie ja, daß es im Traum keine zeit⸗ lichen und räumlichen Entfernungen giht. Ich riß mich los, rannte mitten im Wald ohne weiteres davon und war, von meinem Wunſch getragen, ſofort im Schloß. Da lief ich ſuchend durch Zimmer und Korridore und ſtürzte ſchließlich in einem klei⸗ nen, von warmer Dämmerung erfüllten Saal der Dame des Hauſes, die dort in einem Seſſel am Kamin ſaß, zu Füßen, ein Hilfeflehender, und barg meinen Kopf in ihren Schoß. Zugleich ſah ich— und fand dabei nichts, mit geſchloſſenen Augen zu ſehen— daß Sie dieſe Dame waren. Ich ſah Ihre blonde Stirn ſich über mich neigen, daß einige Locken nach vorn fielen, ſah Ihre kleinen, kühlen Hände anzutreten willens ſei.— Ja, das müſſe, beſtätigte der Juſtizrat.— Leo zog das Teſtament hervor und erläuterte ihr, welche genauen Beſtimmungen für ſie getroffen ſeien. Als man damit zu Ende war, ſagte der Juſtizrat: „Ich möchte auch Ihnen, Herr Graf, beinahe raten, für einige Zeit in München zu bleiben, da auch Sie natürlich Ihr Zeugnis werden ablegen müſſen.“ Aber Leo wollte nichts davon wiſſen. „Ausgeſchloſſen! Ich bin auf Leopoldsreuth drin⸗ gend nötig. Bedenken Sie, daß die Leute da draußen ſeit vielen Jahren nicht gewohnt ſind, auch nur einen Tag ohne Herrn, ohne Zentralwillen zu ſein. Es würde alles drunter und drüber gehen. Wenn es nötig iſt, komme ich lieber herein.“ „Nach Belieben, Herr Graf“, ſchloß van Hvoft das Geſpräch. Gegen Abend, als die beiden ſie längſt allein ge⸗ laſſen hatten, ging Uta aus. Es duldete ſie nicht mehr in der einſamen Wohnung, die ſo voll von Geſpenſtern des Einſt war. Sie war voll Sehnſucht ins Atelier hinauf⸗ geſtiegen und hatte dort lange inmitten von Kon⸗ rads vielen fertigen und halbfertigen Arbeiten ge⸗ ſeſſen, den Kopf in den Händen vergraben, vaſtlos grübelnd. Wenn irgendwo, ſo mußte er doch hier bei ihr ſein, ihr nahe mit dem zarteſten, vertrau⸗ teſten Hauch ſeiner Seele: Sie blieb allein. Er ſprach nicht zu ihr. Ihr war, als ſähe ſie ſeine Ge⸗ ſtalt in einer unermeßlichen Ferne entſchwinden. Sie ſchloß die Augen, da ſah ſie ihn nicht mehr. Wieder nahte ſich ihr der Gedanke, nach dem ſie geſtern ge⸗ ſchlagen, den ſie wie giftiges Gewürm von ſich ge⸗ ſchüttelt hatte. Und wenn das Unmögliche möglich würde? Wenn er ſchuldig war? Wenn ſie ſich gräßlich in ihm geirrt hatte— und der Vater noch im Tode recht behielt mit ſeiner Warnung? Kalt und klebrig krochen dieſe Gedanken durch ihr Herz, daß ſie ſchauderte Un ruhvoll machte ſie ſich fertig und verließ das Haus. Sie ging die Leopoldſtraße hinunter, deren hohe Pappeln vor dem blauen Himmel im Winde liſpelten,— vor ihr öffnete ſich die Ludwigſtraße, breit, unendlich, wie ein Traum, alle Glieder ſchmerz⸗ ten ſie. Zwei alte Mütterchen mit Umſchlagtüchern und Kapotthütchen ſtiegen die Stufen zur weißen Ludwigskirche empor. Erinnerung überfiel ſie all⸗ mächtig— als hätte jemand ſie gerufen; ſie folgte ihnen und ging trunken ein in den farbigen Däm⸗ mer, in dem die hohen weißen Kerzen ſchwelten. An den Stufen des Hochaltars warf ſie ſich nieder, in grenzenloſer Einſamkeit, und wirre Gebetsworte kamen von ihren verdorrten Lippen. XIX. Konrad Leslie ſaß nun alſo ſeit Tagesgrauen in einer kahlen Zelle des Münchener Unterſuchungs⸗ gefängniſſes. Zwei Poliziſten hatten ihn in einem geſchloſſenen Auto aus dem Polizeigewahrſam fort⸗ geſchafft und im Gefängnis abgeliefert, er hatte alles willenlos mit ſich geſchehen laſſen, hatte es kaum wahrgenommen, ſo ſehr war ſeine Seele von dem Ueberraſchenden und Unwahrſcheinlichen, das ihn in Bann ſchlug, benommen. Wie er hier hineingeraten war— er wußte es ſelber nicht, und manchmal, während er auf ſeiner harten Holgpritſche ſaß und das Geſicht in die Hände preßte, war ihm, als wäre alles ein ſchwerer und böſer Traum, der ihm wie ein Nachtmahr auf der Bruſt ſäße. Er ſah durch das vergitterte Fenſter hoch in der Wand den blauen Himmel, der mit weißem Feder⸗ gewölk dahinzog, er dachte ſtill an die überiroiſch ſchönen Tage draußen in ſeinem Garten am See, die nun plötzlich zerborſten und auseinandergefloſſen waren wie der ſtille Spiegel eines Teiches, in den eine rohe Hand einen Stein ſchleudert. Ihm war zu Mute, als habe eine ſolche Hand, aus den Wellen greifend wie Schickſalshand, ihn im Genick gepackt und ihn hineingeworfen in einen gewalttätigen Wirbel und Strudel, den er ſich vorher ſelbſt träu⸗ mend nicht vorzuſtellen vermochte. Immer und immer wieder zählte er ſich in allen Einzelheiten auf, was vorgegangen war, ſeit der Schwager Leo ſein Haus betreten hatte— denn von jenem Tag mußte er das ganze Unglück datieren, das wußte er klar. An jenem Abend war es über ſeine Schwelle gekommen, hinter der ſonſt das Glück und der Frieden gewohnt hatten. Da war plötzlich der Name„Leopoldsreuth“ wie einer von Donnerkeilen einer dunklen unheimlichen Macht in das zartſchimmernde, tauſendfältig funkelnde Glas⸗ geſpinſt ſeiner von allem Schweren und Widrigen, von Stadt, Beruf, Schülern, Stunden, Korrekturen, Senatsſitzungen ſelig gelöſten Falterexiſtenz gefahren und hatte es klirrend in tauſend Stücke zerſchlagen. Leopoldsreuth! Tſchamarin!— In Monden hatte er an dieſe Worte nicht gedacht, die über ſein zum Heiteren und Lauteren geneigtes Gemüt einſtmals für kurze Zeit einen flüchtigen Schatten geworfen und die er fortan mit der ſicheren Hand des feinen Lebeuskünſtlers wie läſtiges Unkraut aus ſeinem Acker gejätet hatte, wohl wiſſend, daß ſie ihn ſonſt überwuchern und den anderen, eigenen, wichtigen den Nährboden verderben würden. Aber ſeit Leo gekom⸗ men, waren ſie plötzlich da, dieſe beiden Namen mit ihren bedrohlichen Inhalten und erfüllten alle Tage mit Gelärm und dumpfem Brodem— und mehr als . — 74 18 Samstag. 7. No V./ Sonntag. S. Nov. 1936 NTSC! der Neuen Mannheimer Zeitung AFTS-Z I . Ausgabe Nr. 618 — DDD ee NSU und Opel nach der Arbeiisſeilung Keine einschneidenden Umsfellungen nöfig In der Beſchränkung zeigt ſich der Meiſter. Nicht Zersplitterung, ſondern kluge Spesialtſierung auf ein Gebiet zum Nutzen des Käufers! Das war, auf einen einfachen Nenner gebracht, der Grundgedanke, der dazu führte, daß die NSU⸗D⸗Rad. Vereinigte Fahrzeugwerke A die jahrzehntealte Fahrradfabri⸗ kation der Adam Opel AG zu ſich nach Neckarſulm übernahm. Man führte dadurch eine Trennung der Produk⸗ tion zwiſchen Zweirad⸗ und Vierradfahrzeugen her⸗ hei. Die Ueberleitung der Opel⸗Fahrrad⸗Fabrikation war alſo eine rein wirtſchaftliche Maßnahme im Gegenſatz zu früheren Jahren, in denen Fuſionen oft von ſpekulativer Börſenpolitik diktiert waren. Auf eine Anfrage, wie lange die Umſtellung der Fahrradproduktion bei NSul auf die größere Her⸗ ſtellungsmenge NSu plus Opel dauern wird, teilte man uns die erfreuliche Tatſache mit, daß einſchnei⸗ dende Umſtellungen in der Neckarfulmer Produk⸗ tion nicht nötig ſein werden, ſo daß ſich auch kei⸗ nerlei zeitliche Lieferungsſchwierigkeiten ergeben. Nu hatte die Fahrradfabrikation bisher ſchon ſo entwickelt, daß dieſe nach Ueberführung einiger Spe⸗ zialmaſchinen aus Rüſſelsheim ohne Hemmungen in der Lage iſt, die erhöhte Produktion vom Band lau⸗ ſen zu laſſen. Von Opel waren die Abſchlüſſe mit den Lieferanten rechtzeitig geſtoppt worden, ſo daß auch hinſichtlich der Belieferung weder für die Pro⸗ duktion noch für die Lieferanten Schäden entſtehen. Die Belegſchaft des Opel⸗Fahrradwerkes bleibt in Rüſſelsheim und iſt nach einer Umſchulung eine willkommene Ergänzung des Autobau⸗Arbeiterſtam⸗ mes. Die etwa tauſend freiwerdenden Kräfte kön⸗ nen in der Automobil⸗Produktion ganz ausgezeichnet verwendet werden, oͤa ohnehin Opel heute ſchon aus einem Umkreis von 80 Kilometern um Rüſſelsheim Facharbeiter heranziehen muß. Es wird nur eine kleine Anzahl leitender Kräfte aus der Verwaltung und dem Betrieb des Opelfahr⸗ tadwerkes nach Neckarſulm verpflanzt werden; in Württemberg werden weitere Facharbeiter in der vergrößerten NSu⸗Fabikation Beſchäftigung finden. V. St. Weilgehende Einsch änkung der privaten Kompensafionsgeschäfſe 30000. K. Grenze fr Verrechnungs und Gegenseifigkellsgeschäffe Durch Runderlaß vom 5. November 1936 wird mit ſo⸗ forkiger Wirkung folgendes beſtimmt: Private Verrech⸗ nungsgeſchäfte, bei denen beiderſeits Forderungen aus dem Warenverkehr ausgeglichen wepden ſollen, können nur genehmigt werden, wenn der Wert des deutſchen Aus⸗ fuhrgsſchäfts mindeſtens 50 000/ beträgt. Sollen im Rahmen des Verrechnungsgeſchäftes Waren ausgeführt werden, für die verſchiedene Prüfungsſtellen zuſtändig ſind, ſo iſt dieſe Vorausſetzung nur inſoweit als erfüllt anzuſehen, als der Wert der in den Geſchäftsbereich der einzelnen Prüfungsſtelle fallenden Waren für ſich den Betrig von 50 999% erreicht. Die Zuſammenfaſſung meh⸗ rexer Ausfuhrgeſchäfte zur Erreichung der Mindeſtgrenze iſt unſtatthaft. Die für private Verrechnungsgeſchäfte mit Belgien⸗Luxemburg feſtgeſetzte Mindeſtgrenze bleibt un⸗ berührt. Für das Genehmigungsverfahren gelten die bisherigen Beſtimmungen nach Maßgabe einiger Aenderungen: So iſt u. a, die Einreichung bei der Prüfungsſtelle auch dann erforderlich, wenn für die Ausfuhr das Zuſatzausfuhrver⸗ fahren nicht in Anſpruch genommen wird. Sollen im Rahmen des Verrechnungsgeſchäfts Waren ausgeführt werden, für die verſchiedene Prüfungsſtellen in Betracht kommen, ſo ſind jeder dieſer Prüfungsſtellen 5 fertigungen des Antrags zu überſenden. Der P ſtelle ſind die für die Beurteilung des Ausfuh erforderlichen Unterlagen mit vorzulegen. Falls zelheiten des Ausfuhrgeſchäfts noch nicht feſtliegen, muß angegeben werden, zu welchen Preiſen und ſonſtigen Be⸗ dingungen die Ausfuhrwaren angeboten werden ſollen. Zur Vermeidung von Zweifeln wird ausdrücklich be⸗ tont, daß die Regelung nur auf private Verrechnungs⸗ geſchäfte Anwendung findet, die die Verrechnung von Warenforderungen, nicht aber auch von Dienſtleiſtungs⸗ forderungen zum Gegenſtand haben. Die Regelung gilt für private Verrechnungsgeſchäfte im Verkehr mit allen Ländern der Welt. Es iſt jedoch zu beachten, daß Zah⸗ lungen aus dem Warenverkehr mit Ländern, mit denen ein Zahlungs⸗ oder Verrechnungsabkommen beſteht, auf dem in dieſen Abkommen vorgeſchriebenen Wege zu lei⸗ ſten find, und daß daher für private Verrechnungsgeſchäfte im Verkehr mit dieſen Ländern grundſätzlich kein Raum iſt. Insbeſondere bleiben Vorſchriften, durch die private Verrechnungsgeſchäfte im Verkehr mit einzelnen Ländern überhaupt ausgeſchloſſen werden, unberührt. Die Vorſchriften des Runderlaſſes finden auch auf Gegenſeitigkeitsgeſchäfte ſinngemäß Anwendung. Dies gilt nicht nur für die ſogenannten zuſätzlichen Gegenſei⸗ tigkeitsgeſchäfte, ſondern für alle unter den Begriff „Gegenſeitigkeitsgeſchäfte“ fallenden Geſchäfte. Die für die „zuſätzlichen Gegenſeitigskeitsgeſchäfte“ im Verkehr mit den Niederlanden und der Tſchechoſlowaker geltenden Vor⸗ ſchriften bleiben unberührt. Gegenſeitigkeitsgeſchäfte kön⸗ men nur in beſonderen Ausnahmefällen zugelaſſen werden. Anträge, bei denen das Ausfuhrgeſchäft den Betrag von 50 000“ nicht erreicht, ſind den Antragſtellern von der Ueberwachungsſtelle mit dem Anheimſtellen zurückzugeben, Anträge auf Erteilung von Deviſenbeſchein nigungen ohne Bezugnahme auf das Ausfuhrgeſchäft vorzulegen. Eine Bevorzugung dieſer Anträge gegenüber anderen Anträgen iſt ausgeſchloſſen. Die vor der Veröffentlichung dieſes Erlaſſes genehmig⸗ ten Verrechnungs⸗ und Gegenſeitigkeitsgeſchäfte dürfen noch nach den bisherigen Vorſchriften durchgeführt werden. Dasſelbe gilt für die noch nicht genehmigten Geſchäfte, zu deren Genehmigung die Deviſenſtellen oder die Ueber⸗ wachungsſtellen von der Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung durch Einzelerlaß ermächtigt worden ſind. die Ein⸗ * Eduard Lingel Schuhfabrik AG., Erfurt.— Wieder 8 v. H. Dividende. Dieſe Schuhfabrik teilt in ihrem Be⸗ richt über das am 30. Juni 1936 beendete Geſchäfts jahr mit, daß mengen⸗ und wertmäßig eine weitere Umſatzſteige ung erreicht werden konnte. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglie⸗ der hat ſich im Berichtsjahr nicht weſentlich verändert. Der Rohertrag des Geſchäftsjahres 1935¼6 wird mit 5,31(5,03) Mill./ ausgewieſen; dazu treten außerordentliche Erträge von 0,05(0,02) Mill. l. Demgegenüber epforderten Löhne und Gehälter 2,19(2,10), ſoziale Abgaben 0,15(0,15), Zinſen 0,15(0,13), Beſitzſteuern 0,22(0,33), ſonſtige Steuern und Abgaben 0,35(0,24) und alle übrigen Aufwendungen 1,60 (156) Mill.. Nach erhöhten Abſchreibungen von ins⸗ geſamt 0,41(0,30) Mill./ ergibt ſich ein Reingewinn von 288 884(255 547)„. Daraus werden, wie ſchon mitgeteilt, wieder 8 v. H. Dividende auf.9 Mill.„ Stammaktien ver⸗ teilt und auf die 20 000/ Vorzugsaktien ſatzungsgemäß 7 v. H. Dividende gezahlt. Dem freien Reſervefonds wer⸗ den 60 000(40 000) /, den ſozialen Fonds der Gefolgſchaft ebenfalls 60 000(40 000)% zugeführt. In der Bilanz zum 30. Juni 1936 ſtehen die geſamten Anlagen nach voller Abſchreibung der Zugänge an Maſchi⸗ nen und ſonſtigen Fabrikationseinrichtungen mit 1 85 2,06) Mill./ zu Buch. Die Beteiligungen ſind mit 0,3(0,66) Mill./ bewertet, nachdem die bilanzmäßigen Verluſte der Beteiligungsgeſellſchaften Friedr. Metzler Gmb und Mella Schuhfabrik Gmb.(Stammkapital je 500 000%) in Höhe von 84 036„/ abgeſchrieben worden ſind. Die Fabriken die⸗ ſer Geſellſchaften liegen nach wie vor ſtill, jedoch konnten bisher noch leer ſtehenden im Berichtsjahr faſt ſämtliche Räume vermietet werden. Die bisherigen Umſätze des neuen Geſchäftsjahres laſſen die Hoffnung zu, daß ſich die bisherige günſtige Entwicklung fortſetzen wird. Allerdings geht die Verwaltung hierbei von der Vorausſetzung aus, daß es möglich ſein wird, den Bedarf an Rohſtoffen wie bisher in auskömmlicher Weiſe zu decken und auch mit der allgemeinen Preisentwicklung der Fertigfabrikate in an⸗ gemeſſener Weiſe Schritt zu halten. Sollte es gelingen, unter dieſen Vorausſetzungen die umſatzmäßige Entwick⸗ lung fortzuſetzen, ſo erwartet die Verwaltung auch für das neue Geſchäftsjahr ein zufriedenſtellendes Ergebnis. Die GV. genehmigte den Abſchluß. Der geſamte Aufſichtsrat wurde in ſeiner Zuſammenſetzung wiedergewählt. Auf die Frage eines Aktionärs, ob die gegenwärtige Lage des Ka⸗ pitalmarktes nicht eine Erhöhung des Aktienkapitals an⸗ gebracht erſcheinen laſſe, erwiderte der Vorſitzende, daß zur Zeit nicht die Abſicht beſtehe, das Aktienkapital zu erhöhen. Eine weitere Anfrage nach dem Zeitpunkt der Einführung der Lingelaktien an der Mitteldeutſchen Börſe zu Leipzig wurde dahin beantwortet, daß die Einführung erfolgen werde, ſobald die Zulaſſungsſtelle ihre Genehmigung er⸗ teilt habe. Eine Einführung der Aktie an der Berliner Börſe ſei nicht beabſichtigt. Ueber die Ausſichten des neuen Geſchäftsjahres äußerte ſich die Verwaltung in günſtigem Sinne. Der Auftragseingang ſei weiter zufriedenſtellend und die Rohwarenbeſchaffung habe bisher dem Bedarf des Betriebes entſprochen. Zuckerfabrik Klein⸗Wandsleben vormals Rabbethge u. Gieſecke AG., Klein⸗Wandsleben.— Wieder 6 v. H. Divi⸗ dende. Bei dieſer Zuckerfabrik iſt in 1935/36 infolge der Erſchwerung im Zuckerrübenſamen⸗Export das Geſamt⸗ ergebnis weniger günſtig als im Vorjahr geweſen. Der GWV. am 3. Dezember in Magdeburg wird die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen. * Deviſenbankeigenſchaft. Die Wirtſchaftsgruppe Pri⸗ vates Bankgewerbe teilt mit: Die Deviſenbankeigenſchaft iſt durch eine Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 31. Oktober 1936 auf eine neue Grundlage geſtellt worden. Deviſenbanken ſind jetzt nur noch diejenigen Kre⸗ ditinſtitute, denen das Reichsbankdirektorium eine ſchrift⸗ liche Ermächtigung(Deviſenhandelsermächtigung) erteilt hat. * Zertifikate über Shares amerikaniſcher und engliſcher Geſellſchaften. Die Zertifikate über Shares amerikaniſcher und engliſcher Geſellſchaften ſtellen an ſich nicht Wert⸗ papiere in dem Sinne dar, daß die Anteilsrechte in ihnen verkörpert wären. Sie ſind vielmehr lediglich ein Be⸗ weis für die Eintragung im Sharesregiſter der Geſell⸗ ſchaft, während in materieller Hinſicht ausſchließlich dieſe Eintragung und nicht der Beſitz des Zertifikates maß⸗ gebend iſt. Die Verbringung von Zertifikaten nach dem Inland hat deswegen auch keine eigentliche Rechtswirkung. Trotzdem iſt ſie von Bedeutung, da die Verfügung über die Shares erheblich erleichtert iſt, wenn der Shares⸗ berechtigte ein Zertifikat mit Blankotransfer in Händen hat. Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat des⸗ halb entſchieden, daß Zertifikate über Shares amerikani⸗ ſcher und engliſcher Aktiengeſellſchaften in der Deviſen⸗ bewirtſchaftung als Wertpapiere behandelt werden. * Dr. v. Renteln, e des Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsverbandes. Der Reichs⸗ und Pveußiſche Wirtſchafts⸗ miniſter hat auf Grund der am 23. Oktober 1936 erlaſſenen Satzung 15 Deutſchen Genoſſenſchaftspverbandes Dr. Aoͤrian v. Renteln zum Präſidenten des Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsverbandes ernannt. 3 Der Bezug der Stickſtoffdüngemittel hat ſich im Ok⸗ tober günſtig entwickelt. Ex überſchreitet ſowohl den Monat Oktober als auch in der Zeitſpanne Juli Oktober den des gleichen Vorjahreszeitraums. Die Kennziffer ber Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 4. November auf 104,3(1913= 100); ſie iſt gegenüber der Vorwoche(104,2) wenig verändert. * Der engl. Rütſtnngskonzern Vickers Armſtrong auf Jahre hinaus voll beſchäftigt. Der Vickers⸗ Armſtrong⸗ Konzern hat nunmehr ſeine Gleßereibetriebe, die 7 Johre lang ge⸗ 5 19 geweſen ſind, wieder in Betrieb genommen. Die Geſellſchaft iſt auf Jahre hinaus voll beſchäftigt. Englisch-Iialienisches Handelsabkommen 3 Rom, 7. November. Nach Monatelangen Verhaudlun⸗ gen, in denen erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden waren, wurde geſtern in Rom ein neues italienſch⸗engliſches Handels⸗Abkommen unterzeichnet, das die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern wieder auf die alte Baſis ſtellen ſoll. Das Abkommen ſieht zwiſchen beiden Ländern ein Clea⸗ ring⸗Verhältnis vor. Ferner wurden die Importquoten für beſtimmte Waren feſtgeſetzt. — Neubewertung des Lei Das Ergebnis der Beratungen des Miniſterrats über die währungspolitiſche Lage Rumäniens iſt folgender Beſchluß: Die Nationalbank wird ermächtigt, ihren Geſamtgold⸗ beſtand mit 153 333 Lei für ein Kilogramm zu berechnen (gegenüber dem zuletzt im Juni d. J. feſtgelegten Umrech⸗ nungskurs von rund 111 000). Der ſich aus dieſer Neuberech⸗ nung ergebende Mehrwert wird dem Staatsſchatz auf Grund eines zwiſchen der Nationalbank und dem Staate abzuſchlie⸗ ßenden Abkommens zufließen und für die außerordentlichen Bedürfniſſe des Rüſtungsprogramms Verwendung finden. eee eee * Spar⸗ und Leihkaſſe Bern.— Sanierungsvorſchläge. Die Reorganiſations kommiſſion der im Sanierungsverfah⸗ ren ſtehenden Spar⸗ und Leihkaſſe Bern hat nunmehr ihre Vorſchläge ausgearbeitet, dabei hatte ſie von der Tatſache auszugehen, daß rund 41 Mill. fr. privilegierte Spargut⸗ haben und rund 44 Mill. ſfr. nichtprivilegierte Forderun⸗ gen beſtehen. Für die nichtprivilegierten Forderungen wird damit gerechnet, daß ſie für 50 v. H. ihres Betrages in Obligationen und Aktien einer zu gründenden Auffang⸗ geſellſchaft befriedigt werden. Dieſe neue Geſellſchaft ſoll die deutſchen Aktiven auf ſnehmen, um ſie ganz aus der zu ſanierenden Bank auszuſcheiden. Weitere 15 v. H. ſollen in Aktien der von Grund auf zu reorganiſierenden Bank ſelbſt umgewandelt werden. Der Reſt der nichtprivilegier⸗ ten Guthaben in Höhe von 35 v.., die hauptſächlich Kaſſenſcheine betreffen, würden nach einer Verlängerung der Verfalltermine ebenfalls mit der Zeit wieder verfügbar. Nach Fühlungnahme mit intereſſierten Kreiſen dürfte es möglich ſein, ein Prioritätsaktienkapital von 1 Mill. ſſr. zu ſchaffen. Aus der erwähnten Umwandlung von 15 v. H. der nichtprivilegierten Fobderungen würde ein Aktienkapi⸗ tal zweiten Ranges von 6,6 Mill. ſfr. entſtehen. Das ver⸗ antwortliche Kapital der ſanierten Bank würde demnach —8 Müll. fr. erreichen bei einer Nettobilanzſumme von mutmaßlich 70 bis 72 Mill. ſfr. * Die Tſchechoſlowakei meldet Rückgang der Arbeits⸗ loſenzahl im Oktober. Der bſchechoflowakiſche Arbeitsmarkt hat im Ok 1 weiterhin eine ſanſtige Entwicklung ge⸗ nommen. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt nach der offiziel⸗ ellen Statiſtik gegenüber dem September um rund 40 000 oder 8,3 v. H. auf rund 439 330 zurückgegangen. Gegen⸗ len Statiſtik gegenüber dem September um rund 40 000 oder rund 27 v. H. Die Abnohme der Arbeitsloſigkeit kann in erſter Reihe auf die erhöhte Bautätigkeit und die Inve⸗ ſtitionsarbeiten zurückgeführt werden. * Ausfall. Pariſer Samstagsbörſe im Nonember und Dezember. Durch Verordnung der Polizeipräfektur wird auf Anordnung des Finanzminiſters eſtgeſetzt, daß die Monaten November und geſchloſſen bleibt. Das gilt bereits Pariſer Wertpapierbörſe in den Dezember Samstags für heute. SENSEI ACO. SANK MANN NMEA 90 7, 17 Fofnspr. 280 5/52 u. 200 58 Hapifalanlagen- Vermôgensverwallung „ 9 9. 7 5 7. f Dorn 261 92 50 2 5 5% Rh.-Hyp.-Bk. adiſche Maſch. 124,0 124,0 Froßkruft Mhm tederrh. Sed 2 8 irttemb. Elektr. 112.0 1120 She's 1 Tankfurk 4577(70 N 20 9 0 9 0 1 ene 39 G. Kom. Kl.75.5 9 Fr. Pforgb. 5„ Prün& Bilfinger 1275 dw ee 5 Nutte dre l ien e au che testuer- 4½% do. 28 94. 5 4½ Berl. Hp. k 5% Südd Boder. 27 ö Hau Motorenw. 144, 1480 gafenmuble 129.0 129.0(bdenw. Hartſtein 1220 1220 Jeltſt. Waldhof 156.00. Bod Ach. f. Rhein⸗ „ Rhe Warte 4½ Hanau 28 8125 55 90 5 97.3, S 6 oon 25 96.62 98,50 1 10 n 1 101 1 1014 9 P. 1120 15 ald u. Neu 3 1 or 1200 1200 do. 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Schwaßenbe see 162 1628 be 5 — Liquid. o A. 100.8 100,8 Anleihe 28 51. 80.5 Allen born gen 166.0.. do. Kabelwerke 185 18 Hüdebrand Mühl 8250 Mean. 1 Ant 1„ 5 Rum, ver Rente.25.0 Ammendorf. a5 u 9150 do. Anoleum 189. 1857 Pindrichs⸗Auff. 17 8522 3 Siemens lasind 102.8 105,5 n 40 e e 15 1497/97,— 4% Ungarn e s] 16..55 Amperwerke; 80 89. do. Schach 180. asche* bible. Serge. Siemens& Halse 20, 5 4% d 98.42 88.12% a 50. Staatsr. 10 10.10.30 Anhalt⸗Kobleure 184,0 188,0] do. S„„ IHochtief. 44839 12%. Berg... Stader Lederſabr. 20 Keloniai-Werte 5% berf 2 85.— 1 A 7 124.0 Münch Behr ee e 5 2 5 Golbhyp. k 80 97. 2 55 14 59,50— 7 5 ee 12.7 140 do. S 1„ Hoesch esln s 770 F lere 135 Steattt-Magneſio 155 1470 Drſch-Oſtafetka. 0 59 7 4 5 5 be„ N 8% do. Rom k 26 85.— 85.— JLiſſab. 18881, 840 825, An 12 del do. Tafelg„„ Loßentoßzewe 5 3. 135 5 938%[Semerun Eiſenb. 85 ee en. 3 21 Ius 35,7 35,25 fach 2 n 0 92.0 do Tel u. Kab... Holſten⸗Brauerel 1121127 bees 5 Stöhr Kam 116,2 1160 Neu-Guinea 1 1 3 do. M. A. K 8. 88. 0.„ in oro do. 5 Sar ſchinen 95,50 do. Ton u. Sig 1340 18 Phil. Holzmann 135,0 135,0 Nordd. Kabelwe 18/0 18.7.. 855 Otavi⸗Minen 41 799 5 . 55 1. 14 96.87 880. B. G. F287 98 80 88,%ba. Kom. b 8 8875 98 l Getz. Ena. 8. 88.80 21, e e e be. Eſſenßand. 180 187] Botelberzd. 8875 84, da. Steinau e. Sede 4e ocbwerd 1237 123,5 Schantung⸗P. A 156,0 16. Seite/ Nummer 518 dqgobgnuz⸗gör vungzlog zemiegun vc ono Währungsabweriung und ihre Bedeuiung Vorir agsabend bei der Deuischen Arbelisironf Am hatte die„Arbeitsgemeinſchaft für n“ ihre erſte Zuſammenkunft. Sie iter der Arbeitsſchule der Daß, Glu nz, en Worten auf die Aufgabe der Arbeits⸗ Dann hielt der Leiter der Arbeits⸗ dr. Wittrock, einen Vortrag über bwertung in den letzten 5 Wochen und ihre Deutſchland“. Er legte ſeinen Ausführun⸗ r zu Grunde: Warum haben die Länder gen können die Abwertungen für en? Warum wertet Deutſchland en der franzöſtſchen Regierung, ſchen Aufgaben des Volks⸗ ausweitung, Arbeitsbeſchaffung ung durch Mobiliſierung der gehor⸗ e ſchafften Beträge zu finanzie⸗ ch wechſelſeitig bedingenden en geriet die Wirtſchaft in immer Preiſe hatten im Inlande der über dem Weltpreisniveau lag. unſer nicht die w gröf einen Die Lage de finanzen war troſtlos. Ein Ausgleich des Budget nicht mehr möglich. Der Geſamtfehlbetrag Der öffent n Hand betrug annähernd 40 Milliarden — Staatsſchuld war auf etwa 370 Frankreich wußte ſich abzuwerten. In Holland und t entfernt ſo zugeſpitzt. Die il ſie ſchwerſte Belaſtungen en Lage bei einem nußten. In Italien bringung der Kriegs⸗ koſten und der zu erwartenden Erſchließungskoſten für Abeſſinien ſein. Daneben ſpielte vor allem in Frankreich und der Schweiz die Förderung des Fremdenverkehrs eine Rolle. Die Tſchechoſlowakei begründete ihren Schritt mit Intereſſen der Landwirtſchaft und der Exportinduſtrie. Der Vortragende wies dann kurz auf die Auswirkungen in den Ländern, die abgewertet haben, hin und begründete, daß insbeſondere in Frankreich nach Lage der Verhältniſſe, die günſtigen Auswirkungen ſich in dem erhofften Umfange Franken. Die unmitelbare Milliarden Franken angewachſen. keinen anderen Ausweg al der Schweiz war die Lage n en Länd t währ Feſthalten dürfte der ei nicht einſtellen werden. Die Gefahren für unſer eigenes Wirtſchaftsleben liegen vor allem auf dem Gebiete des 80 Außenhandels. Holland, Frankreich, die Schweiz, Italien und die Tſchechoſlowakei nahmen im erſten Halbjahr dieſes Jahres rund 40 v. H. unſeres Europaexportes und 30 v. H. unſeres Geſamtexportes auf. Der Warenverkehr mit dieſen Ländern brachte uns einen Ueberſchuß von 280 Mill.&, während ſich der Geſamtüberſchuß unſeres Außenhandels auf nur 131,7 Mill./ ſtellte! Die Gefahren für unſeren Außenhandel dürfen aber auch nicht überſchätzt werden. Durch die Preisſteigerungen und durch die Herabſetzung der Zölle in den abgewerteten Ländern ſind die Vorteile auf dem Gebiet des Außenhandels zu einem erheblichen Teil wieder aufgehoben worden. Außerdem ſind wir nicht nur Lieferanten, ſondern auch Abnehmer dieſer Länder. Be⸗ ztehen ſie nichts von uns, nehmen wir ihnen auch nichts ab. Dazu kommt, daß der Aktipſaldo, den wir im Handelsver⸗ kehr mit ihnen er ders für die und den rung die Gläub Italien wichtigen Reiſeverkehr nd Tilgu iſt, an deſſen Weiterfüh⸗ erländer ark intereſſiert ſind, aufrecht⸗ zuerhalten. Gi g wirken ſich die Abwertungen in den fünf Ländern a unſere Auslandsſchuld aus. Dieſe ver⸗ mgert ſich um ſchätzungsweiſe 15—1,7 Milliarden /. Da⸗ gegen haben wir zugunſten dieſer Länder jährlich rund 300 Mill.„ effektiv bei der Konverſtonskaſſe einzuzahlen. Dieſer Betrag verringert ſich um etwa 100 Mill. 4. Das terhin eine jährlich wiederkehrende tatſächliche Ent⸗ iſt imm laſtung. Zu ber Fr michtſub 7 f Warum wertet der Vortragende aus: Deutſchland age: 1. Wir 5 1 die Abwertung nicht als Schutz vor Aich er Inflation. Durch die Deviſengeſetzgebung und die Ueberwachung unſerer Geldeinfuhr und Geldaus⸗ fuhr ſind Angriffe auf unſere Währung unmöglich gemacht. der Geringfügigkeit des Goldbeſtandes der gt deſſen Neubewertung keinen ins Gewicht vinn, der zu einer Verringerung unſerer en kann.(Bei Frankreich betrug dieſer rden Franken). 1 rauchen die Abwertung nicht zum Ausgleich nf. Zahlu bilanz. Unſere Auslandsſchulden ſind durchweg Val ulden. Sie werden ſich bei einer Ab⸗ wertung daher erhöhen, während ſie ſich lediglich infolge der Abwertung in anderen Ländern, ſeit Mitte 1930 um rund 5,5 Milliarden I verringert haben. Um unſere Zahlungs⸗ bilanz im Gleichgewicht zu halten, haben wir unſere freie Währung aufgegeben und mit Erfolg den„Neuen Plan“ eingeffhrt. 4. Wir bre auchen die Abwertung nicht zur Ankurbelung „ ſchaft. Wir haben unſere Binnenkonjunktur ichen Krediteinſatz und Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen in Gang bringen und unterhalten können. 5. Durch eine Abwertung wird unſere Einfuhr, vor allem auch unſer Rohſtoffbezug aus dem Auslande, ver⸗ teuert. Hand in Hand damit geht eine Verteuerung unſerer . was wiederum eine Verringerung unſerer onkurrenzfählgkett auf dem Weltmarkt zur Folge hätte. 6, Eine Abwertung macht unſere Deylſenzwangswirt⸗ ſchaft nicht überflüſſig. Den Drahtverhau der Devlſengeſetz⸗ gebung können wir erſt dann niederreißen, wenn die Fra⸗ gen ber internattonalen Schuldenherabſetzung der Schulden⸗ konſoltdterung, der Gewührung von Ueberbrückungskreot⸗ ten, der Neuverteilung des Goldes und der Handelsabkom⸗ men geklärt ſind. Das ſind aber zunächſt keine währungs⸗ politiſchen, ſondern ha lspolitiſche, glänbigerpolitiſche und rein politiſche Entſchlüſſe. 7. Eine Abwertung der Mark, ſei ſie auch noch ſo begrün⸗ det, würde große Störungen im Innern verurſachen und dem wieder lebendig gewordenen Sparſinn einen Schlag verſetzen, von dem er ſich nicht ſo bald erholen würde. Verkehrslage der Rheinschiffahri Lelchie Besserung In ber allgemeinen Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rheinſchiffahrt iſt im Oktober nach dem Bericht der Nie⸗ derrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗ Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort gegenüber dem Vormonat wor allem nach der Monatsmitte eine leichte Beſſerung eingetreten. Auf die nach wie vor überaus ſchwierige Ge⸗ ſamtlage der deutſchen Rheinſchiffahrt, die durch die Gul⸗ denabwertung noch weſentlich verſchärft worden iſt, war dies jedoch ohne jeden Einfluß. Mit Eintritt der kälteren Witterung geſtalteten ſich die Kohlenverladungen ſowohl tal⸗ als auch bergwärts, ins⸗ heſondere zum Oberrhein, recht lebhaft. Der Verkehr mit Durchgangsgütern wie Papierholz, Schwefelkies und Aus⸗ landskohlen ab Seehäfen war für den Oberrhein geringer, blieb jedoch vor allem in Erzen für das hieſige Gebiet an⸗ ſehnlich. Das Talgeſchäft in Baumaterialien wie auch den verſchiedenen anderen Gütern ließ an den Ober⸗ und Mittelrheinplätzen langſam nach. Die in dieſer Jahreszeit noch als günſtig anzuſprechende Waſſerführung geſtattete nahezu die volle Ablabung far die Fahrt bis Mannheim. In der Stromfahrt nach Baſel jedoch wurden verſtärkte Aufleichterungen notwendig. Im ganzen Berichtsmonat blieb auf allen Hafenplätzen das Frachtraumangebot recht reichlich, ſchwächte aber mit dem Einſetzen regerer Verladungen und jahreszeitlich be⸗ dingter Verzögerungen des Schiffsumlaufs etwas ab. Für kleinere und mittlere Kähne kamen die Wartezeiten mehr und mehr in Fortfall, zeitwetſe herrſchte ſogar ein Man⸗ gel an ſolchen Fahrzeugen. Außer auf Raumgeſtellungs⸗ verträge wurde eine ganze Reihe von Fahrzeugen dem freien Markt entnommen. Von der Entwicklung der Lage unberührt verharrte der Ruhrorter Frachtenmarkt in den gezahlten Sätzen weiterhin ohne Bewegung, während der Akiien allgemein schwächer Glaſisiellung auch beim Berufshandel/ RNenien sfill Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwächer Frankfurt November. Die Börſe lag bei faſt völliger Geſchä chenſchluß ſchwücher. Er erfolgten kleine Abgaben Publikums, auch die Kuliſſe realiſierte. Montanwerte ten überwiegend 2—1 v.., Höſch 1,75 v. H. und M felder 1,25 v. H. ſchwächer ein, Buderus blieb ille zum Wo⸗ des hauptet. JG Farben verloren 1 v. H. auf 1 anſtalt 3 v. H. auf 271. Schwach lagen Zellſtofſpapiere, Aſchaffenburger 141,25(142,5), Waldhof 162 Von Elektroaktien waren beſonders Siemens t mit ), Motorenwerke l 25), BMW 145 ſich Aku auf 81 en ebenfalls matt, Daimler Von Auslandsak 25), ſpäter etwas Umſchuldung 4 v. H. ab ſchwächer, 6 v. H. Preußen Von 2 renten waren Mexikaner angeboten, da die an Bereitſchaft zu Schuldenverhandlungen ſtarke gegnete. igte be⸗ Im Verlaufe unterlagen die Aktienkurſe. i 3E Farben ch 141,25. her, höher kleinem Geſchäft geringen Schwankungen. 178 nach 173,75, Aſchaffenburger Zellſtoff 140,7 Die ſpäter notierten Werte lagen meiſt ſchwe aher Rheinmetall mit 153(152). Am variablen Rentenmarkt ergoben ſich keine Verände⸗ rungen, Zertik. Dollar⸗Bonds liegen unerholt, 6 v. H. Spargiro 75 nach 75,5(76,75). Ungarn Gold etwas ge⸗ beſſert mit 11.25 nach 11.10. Schweiz. Bahnanleihen waren angeboten, ebenſo J Chemie Baſel und Chade, die ſämt⸗ lich mit„Minus⸗Zeichen“ angeſchrieben wurden. Berliner Börſe: Aktien ſchwächer * Berlin, 7. November. Nach den zum Teil erheblichen Kursſteigerungen des geſtrigen Effektenverkehrs zeigte ſich heute faſt auf der gan⸗ zen Linie am Aktienmarkt Glattſtellungsbedürfnis, wobei allerdings vorwiegend der berufsmäßige Börſenhandel mit Abgaben vertreten iſt. Nebenher mag auch die ſchwache Haltung der Auslandswerte zu einer Dämpfung der Unter⸗ nehmungsluſt beigetragen haben. Chade⸗Aktien erſchienen mit Minus⸗Vorzeichen und wurden etwa 20 bis 27/ nied⸗ riger taxiert. Gbenfalls mit Minus⸗Zeichen erſchienen Conti⸗Linoleum, wobei ein Kurs von 193(minus 11% v..) angenommen wurde. Widerſtandsfähiger blieben Aku, die nur 27; v. H. einbüßten. Am Montanmarkt ſah man viel⸗ fach Vortagskurſe, nur Mannesmann waren mit minus 17 v. H. empfindlicher gedrückt. In der chemiſchen Gruppe konnten Farben einen Anfangsverluſt von 176 v. H. un⸗ mittelbar nach Feſtſetzung des erſten Kurſes um 6 v. H. verringern(174%), Rütgers büßten 1 v. H. ein. Be Elektro⸗ und Tarifwerten gingen die Schwankungen über Prozentbruchteile meiſt nicht hinaus. Mit auffälligeren Kurs veränderungen waren im übrigen nur noch Bremer Wolle(plus 394), Südd. Zucker(plus 4) und Braubank (plus 2 v..) verſehen.— Am Rentenmarkt konnten ſich Reichsaltbeſitz geringfügig um 6 v. H. auf 1187 befeſtigen. Die Umſchuldungsanleihe gab dagegen erneut 4 v. H. her (896). Durchweg ſchwächer lagen auch Auslandsrenten, ins⸗ beſondere Mexikaner und Ungarn. Im Verlaufe machte die Abwärtsbewegung bei den deut⸗ ſchen Aktienwerten kaum noch weitere Fortſchritte. Bei den Auslandswerten mußte die Notierung zum Teil bis zur Feſtſtellung des Kaſſa⸗Kurſes ausgeſetzt werden. Geſucht blieben Rheinmetall⸗Borſig in Erwartung einer günſtigen Dividende. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt blieb es im großen und ganzen ziemlich ruhig. Nennenswerte Kursſchwankungen ergaben 5 ſich nicht. Hypothekenpfandbriefe und Kommunalobligatio⸗ nen waren kaum Veränderungen unterworfen. Von In⸗ duſtrieobligationen befeſtigten ſich Farben⸗Bonds um„ v. H. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Aktien büßten J6 Chemie(volle) und JG Chemie(50 v..) bei Zuteilung 10 und 9 v. H. ein. Andererſeits erhöhten Buſch⸗ Jäger ihren Stand um 3 v. H. Von Banken per Kaſſe, die zumeiſt befeſtigt waren, gaben nur Dedibank 5 v. H. nach. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1987er 100,12 G: 1988er 99,62 G; 1999er 99,37 G; 1040er 98,75 G: 194 ler 98. G; 1042er 98 G 98,75 B; lo per bis 1948er 9787 G 88,62 B; Ausgabe 2: 1938er 99,62 G. 5 Aproz. Umſchuld.⸗Verband 89,5 G 90,5 B Gegen Börſenſchluß wurde es an den Aktienmärkten ſehr ſtill, was jedoch größere Kursrückgänge nicht mit ſich brachte. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 7. November. Am Geldmarkt trat dem Vor⸗ tag gegenüber keine weſentliche Veränderung ein. Die Blankotagesgeldſätze wurden daher bei 2,75—3 v. H. be⸗ laſſen. Au den internationalen Deviſenmärkten erfuhr das engliſche Pfund eine weitere Abſchwächung. Soweit nach den bisher nur ſpärlich vorliegenden Meldungen der maß⸗ gebenden Auslandsplätze zu überſehen iſt, gab das Pfund in Zürich auf 21,22(21,26), in Paris auf 105,20(40574) nach. Der Dollar blieb unverändert. Erholt war der franzöſiſche Franc, deſſen Züricher Noriz ſich auf 20,1774 (20,14%) ſtellte und der zuletzt aus London mit 105/15 (105,48) gemeldet wurde. giskontsatz: Reſchsbkank 4, Lombard 3, Privat 3 v. fl. i. Dis- f Naritäff 5. November 7. November e Rn font 5 eld Brief Geld Brief 1 1285 20.05 12.435 12.465 12,480] 12.460 Aegypten 1ägypt. Pfd. 3 25 f Argentinien IB. Bae 995.591.595.590 18 Belgien.. 100 Velga 2 5. 2208, 10 240/2459 Hraſikten. 1 Milreis 592 g. 9,4.4%.48 Bulgarien, 100 Leva 6.933 3047 3053.047 3088 Canada kan. Tollar 7393 2489 28 249 2505 Dänemark 100 Kronen 3% 112,503 54.10.0 7.2% Danzig„100 Gulden 3•7/ ⁴ 70 J 4744 England.. 1 Pfund 2 29.88. 12.185 12185 12.180 12.180 Eſtland 100 eſtn. Kr. ½% 112.599 3783 68.07 5793 88.07 Finnland 100finnl. M. 5 1%.59 5,859„5875.885 Frankreich 100 Fres. 2 104. 11.505 11.525 11.540 11.350 Griechenland 10% Dr. 559.3530 257.358.57 Holland 100 Galden 2½ 1888 133.22 13348 139.2 1338.78 Iran(Teheran) eim] z, 20.489 75, 17 108 15/72 sland.. 100 fel. Kr. 55„% ei 5%% 35451 Neale 100 Sire% 22092 1809 13.I1 18.09 13,11 Japan. Iden.29.09 0,709.211.2 0,710 Jageflasien 90s. nar 8¹.00.6 5885 5,584 5,856 Lettland.. 100 Latts 3 14 Bitauen.. 100 Litas ¼½ Norwegen 100 fkronen 372 Deſterreſch 100 Schill. 335 Polen... 100 Zloty Portugal 100 EScuds 4% Rumänien. 100 Lei] 877 Schweden.„ 100 Kr. 2½ Schweiz, 100 Franken 2 Spanten 100 Peſeten 3 Tſchechoſlowakeildon 3 Türkei.. türk. Pfd. 574 Ungarn. 100 Pengs 4 Uruguay 1 Goldpeſo Ver. Staaten[Dollar 1 Rotterdamer Frachtenmarkt als Folge der Guldenabwer⸗ tung in Verbindung mit etwas größerer Nachfrage eine Erhöhung aufzeigte. Auch für die Schleppkraft, die reich⸗ lich zur Verfügung ſtand, ſo daß Wartezeiten unvermeid⸗ lich blieben und ſich erſt nach und nach mit vermehrtem Ladegut eine gleichmäßigere Beſchäftigung durchſetzte, blie⸗ ben die Schlepplöhne unverändert. Lediglich die Berg⸗ fahrt ab Rotterdam notierte infolge der Guldenabwertung etwas höher. * Deutſche Zuckerbauk AG., Berlin.— Liquidation nach Erfüllung der Aufgaben. Die Geſellſchaft legt den Jahres⸗ bericht 1935/36 vor und betont darin, daß ſie mit dem Ablauf dieſes Geſchäftsjahres die ihr von ihren Gründern geſtellte Aufgabe als erfüllt anſehen kann. Im April d. J. wurden planmäßig zur Rückzahlung auf den 1. Juli d. J. der noch im Umlauf befindliche Teil der 6 v. H. Zucker⸗ wertanleihe von 208 410 Zentnern gekündigt und die noch ausſtehenden Darlehensbeträge mit 208 789,9 Zentnern auf den 15. Juli d. J. zurückgerufen. Das Inſtitut wurde im September 1923 mit der Zweckbeſtimmung errichtet, den Zuckerfobriken bei Wiederbeſchaffung des durch die Infla⸗ tion bereits verloren gegangenen und weiterhin verloren gehenden Betriebskapitals durch longfriſtige Kredite auf einer dem Gewerbe entnommenen wertbeſtändigen Grund⸗ lage Hilſe zu leiſten und ihnen ür die rübenbauende Land wirtſchaft ein entſprechendes Zahlungsmittel zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Während ihres Beſtehens hat die Bank von rund 42 Mill.„ gewährten langfriſtigen Darlehen nur etwa ½ v. H. eingebüßt. Für die Stetigkeit in der Entwicklung der Bank iſt nur zum kleinſten Teil ein Ausdruck die während der ganzen ahre beibehaltene Dividende von 16 v. ö. Die Entwicklung der 18 Jahre, eit bie Bonk ihre 0 v. H. Zuckerwertanlelhe herausbrachte, at bie Einmaligkeit einer zweckdienlichen Anleihe im ge⸗ gebenen Rahmen erwieſen. Nachdem die Zweckbeſtimmung der Bank nunmehr erreicht iſt, wird der GV am 24. Nov. die Nisttih Liquidation der Geſellſchart vorgeſchlagen. Die Erfolgsrechnung ſchließt mit einem Jahresgewſun von 125 674(214 536) l, der ſich um den Vortrag auf 147 439 (222 921)& erhöht. Hieraus werden wieder 15 v. H. Divi⸗ * Kraftwerk und Straßenbahn Gera AG., Gera.— 6(5) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft, an deren Aktien⸗ kapital von 8,5 Mill.„ die Elektra AG. in Dresden und die Stadt Gera beteiligt ſind, erzielte in dem am 30. Juni 1936 beendeten Geſchäftsjahr eine nutzbare Stromabgabe von 18,81(18,37) Mill. kWh, alſo 10,7 v. H. mehr als im Vorjahr. Die Geſellſchaft erreichte damit den größten Stromabſatz ſeit Beſtehen des Werkes und überſchritt den Abſatz des bisher beſten Jahres 1929/0 um 8,2 v. H. Der geſamte Strombedarf wurde vertragsgemäß von der Thü⸗ ringiſchen Landes⸗Glektrizitäts⸗Verſorgungs⸗Ach„Thürin⸗ genwerk“ gedeckt. Die Einnahmen aus dem Stromverkauf haben mit einer Steigerung um 4,4 v. H. mit der Erhöhung des Stromabſatzes nicht gleichen Schritt halten können, da die Abſatzmehrung hauptſächlich auf industrielle Abnehmer entfällt. Bei der Straßenbahn hat ſich die Zahl der beför⸗ derten Perſonen um 5,3 v. H. auf 3,13 Mill. erhtht. Gegen⸗ über 1928/29 bleibt die Beförderungsziffer aber noch um mehr als 40 v. H. zurück. Die Wirtſchaftlichkeit des neuen Omnibusverkehrs befriedigte noch nicht. Bei einem Geſamt⸗ ertrag von 3,16(2,98) Mill. 4, wovon 3,09(2,90) Mill. 4 auf die eigentlichen Betriebseinnahmen entfallen, verbleibt nach Verrechnung der Unkoſten und nach Abſchreibungen von 526 819 606 410)& einſchl. 14 902(14 295)/ Vortrag ein Reingewinn von 566 014(474 302) 4, woraus 6 v. H. Divi⸗ dende verteilt werden, nachdem bereits im Vorjahr eine Er⸗ höhung von 47 auf 5 v. H. erfolgt war. * Schloß⸗Hotel Ac, Gotha.— Schließung des Betriebs? Die Schloß⸗Hotel Ac in Gotha, deren Betrieb dem Koffen⸗ haſchen⸗Konzern, Erfurt⸗Magdeburg, angeſchloſſen iſt, be⸗ ruft auf den 26. November eine gochB ein. Außer Zu⸗ 1 zum Auſſichtsrat ſteht auf der Tagesordnung die Beſchlußfaſſung über die Schließung des Hotels zu dem n Zeitpunkt, ſpäteſtens bis zum 31. März 1997. Ueber die Gründe, welche die Verwaltung bewogen haben, den Aktionären die Schließung des Hotelbetriebes vorzuſchl en, hören wir, daß die ungünſtige Rentabilität des Hotels eine Loge geſchofſen hat, in der die Verwaltung nur noch die Schließung des Betriebes als Ausweg ſieht. Es ſind fedoch Beſtrebungen im Gange, die Stillegung des größten und modernſten Hotels der Stadt Gotha zu ver⸗ meiden. Die Geſellſchaft wies bei einem Aktienkapital von 300 000„ für 1935 einen Neuverluſt von 17980 4 aus, der ſich um den Verluſtvortrag auf 67 796/ erhöhte. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Nov.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Nov. 730; Jan. 77807 März 7,25, Mai 7,25; Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 86,75; Jan. 89,75; März 92; Mai 99,28. Bremer Baumwolle vom 7. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Unfverſal Stand Micdl. loko 14,79. Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand Middl.(Schluß! per Nov(86 676 Dez. 678; Jan.(87) 609; Febr 667; März 6867; April 664; Mai 662; Juni 658; Juli 655; Auguſt 639; Sept. 632; Okt. 626; Nov. 621; Jan.(38) 621) März 620; Mai 619 Juli 617; Okt. 605; Loko 704; Tagesimport 4100; Tendenz ſeſt. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 7. Nov. (Eig. Dr. Jan. 3,45 B 3,35.; Febr. 3,50 B 3,40 G; März .55 B 9,45 Gf Mai 3,75 B 3,60 G; Auguſt 3,90 B 3,80 G; Nov. 3,30 B 3,15 G; Dez. 3,40 B 3,30 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tge—:** Nov. 31,45 bis 31,50; Tendenz ruhig, Wetter aufheiternd. Hambuger Schmalznotierung vom 7. Nov.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 29,75 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 7. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 ür je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) 6150 nom.; Standardkupfer, locko 55,75 nom.; Originalhüttenweichblei 26,25 nom.; Stondaröblei p. Nov. 26,0 nran.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen 21 nom.; Standard⸗Zink 21 nom. Nürnberger Hopfenmarkt (umfaſſend die Zeit vom 31. Oktober bis 6. November) In der heute ſchließenden Berichtswoche iſt der Umſatz mangels verfügbarer Ware weiter zurückgegangen und er⸗ reichte nur noch 380 Ballen(653 Zentner). Das Auslands⸗ geſchäft ruht zur Zeit vollkommen. Trotz ſtändiger Nach⸗ frage können keine Abſchlüſſe getätigt werden, da die Deulſche Hopfenverkehrsgeſellſchaft in Siegelhopfen aus⸗ verkauft iſt. Es gelangen lediglich täglich fortgeſetzt grö⸗ ßere Poſten Exporthopfen auf Grund der früher getätigten Verkäufe zur Ablieferung. Die Deutſche Hopfenverkehrs⸗ geſellſchaft übernimmt gegenwärtig die noch bei den Er⸗ zeugern lagernden Ausſchußhopfen, die jedoch in der Menge nur gering ſind und allerhöchſtens nur auf 5000 Zentner geſchätzt und vorerſt nur für Hausbrauzwecke zur Verfügung geſtellt werden. Sehr vege war auch in dieſer Woche wieder die Nachfrage nach beſten grünen Hopfen für Inlandszwecke, doch ſtehen davon nur ganz geringe Vorräte zur Verfügung. Die Preiſe ſind feſt geblieben und die Qualitäten weiter aufgerückt. Es wurden be⸗ zahlt in 1: für Hallertauer geringe 28527, für ſchwach⸗ mittel 245—250, für prima 270— 278; für Spalter geringe 210, für prima 270—278; für Gebirgshopfen gutmittel 190 bis 200, für prima 205—218; für badiſche Hopfen mittel 190; für Tettnanger geringe 240, für mittel 250—255, für gutmittel 280, für prima 268—280 und für Württemberger prima 238240 4 je Zentner. Die erſten Ballen Aus⸗ ſchußhopfen diesjähriger Ernte wurden(ohne Rückſicht auf Herkunft) mit 80—440“ je Zentner bezahlt. Von Hopfen früherer Jahrgänge übernahm der Ausfuhrhandel verſchie⸗ dentlich Poſten der 1935er Ernte zwüſchen 40 und 48„ und vom Jahrgang 1983 zu—40 4 je Zentner. Schlußſtim⸗ mung: ruhig, aber feſt. Dem Nürnberger Platze wurden im Oktober mit der Bahn 33 608(m Vorfahr: 22 30) Zentner Hopfen zuge⸗ fahren, darunter 19 576 Ztr. aus Bayern, 5882 Ztr. aus Württemberg, 4881 Ztr. aus der Tſchechoflowakel und 1756 Zentner aus Belgien. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Oktober 12 994(19 040) Ztr.— Der Nürnberger Hop⸗ fenmarkt ſelbſt hatte im Oktober d. J. einen Geſamtum⸗ ſatz von uu 340 Ballen mit 22 796 Zentner(i. V. 3858 Bal⸗ len mit 5478 Zentner). Am Saazer Markte wieder ruhige Einkaufstätigkeit; Angebot und Nachfrage gleichen ſich ziemlich aus. Die Preiſe konnten ſich in Rahmen von 7504228 Kronen ſtabiliſteren.— Der belgiſche Markt zeigt unverändert ruhige Geſchäftslage; Notierungen von 650700 Franes.— In Frankreich lebhafter Einkauf, beſonders im Elſaß für amerkkaniſche Rechnung. Notierungen: 278080 Franes, Neigung zu Preiserhöhungen. 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Der deutſche Tierforſcher Karl Brehm war es, der ſich ener⸗ giſch für dieſe Tatſache eingeſetzt hat. Er berichtet ſelbſt von einer Krähe, die er mit einer mehrere Wochen alten Wunde in einem hohlen Baum ſitzen ſah. Sie wartete auf Hilfe von auswärts und bekam ſtie auch von zwei anderen Krähen, die regelmäßig kamen und ſie fütterten. Im allgemeinen aber gelten ſolche Fälle eines „wiedererwachten Muttertriebes“, wie man die Er⸗ ſcheinung nannte, doch für große Ausnahmen in dem allgemeinen Kampf aller gegen alle, der die Regel im Tierleben zu ſein ſcheint, ſo ſchön es auch ge⸗ weſen wäre, daß der Menſch mit ſeinem ſanften „Liebe deinen Nächſten“ nicht aus dem Rahmen der Natur fällt. f Aber nun hat ein engliſcher Vogelkenner(Eiver G. Pike) ein ganz großes Beobachtungsmaterial ...... begütkgend über meinem Haar: und ſehen Sie, in bieſem Augenblick fiel von meinem Herzen etwas ah wie die Laſt eines langen Lebens. Was galt da noch ein Ring, als ein unbeſchreibliches Gefühl der Erlöſung, des vollendeten Glücks mich durchſtrömte. Mein Selbſtgefühhl ſchwebte auf den Wolken einer gromatiſchen Süße empor, es breitete ſich um mich her eine Stimmung von ſolch erdenferner, ja bei⸗ nahe heiliger Erhabenheit, daß ich in Tränen aus⸗ brach, in Tränen jener Art, wie ſie aus unſeren Augen treten, wenn uns ein Wert der Kunſt er⸗ ſchüttert oder die eble Tat eines Menſchen unſeren verſchtltteten Glauben an das Gute wieder ins Licht hebt. In dieſer ungemeinen Bewegung ſchwanden mir die Sinne und— der Traum war vorüber. Ich wachte auf. Es war noch lange Zeit bis zum Morgen. Während inbeſſen bie meiſten Tränen raſch ver⸗ wehen oder doch nur ein paar kärgliche, rein bild⸗ hafte Spuren zurücklaſſen, hat dieſer ſich meinem Gedächtnis eingeprägt wie eine taghelle Begebenheit. Ich weiß nicht, wie Sie darüber denken, ob Sie lächeln oder ob Sie den Kopf ſchütteln: aber ihre Erſcheinung im Traum ſtimmte ſo vollkommen mit Ihrer wirklichen Erſcheinung überein, ſie war, wenn Sie den Ausdruck erlauben mögen, ſo wenig traumhaft, und in ihrer Wirkung ſo mächtig über den Traum hinaus, daß mich nichts hindern kann, an eine geheimnisvolle, wahrſcheinlich nie ganz er⸗ gellnobare Beziehung zwiſchen beiden zu glauben. Und eben aus dieſem Glauben ſchten mir die Iflicht zu erwachſen, Ihnen dieſe Geſchichte zu erzäh⸗ len, barin Sie mir begegnet ſind als ein Wunſchbild jener jenſeitigen Weiblichkeit, die uns ewig hinan⸗ zieht, oder als geſtalteter Widerſchein der Ausſtrah⸗ lungen aller gütigen Weiblichkeit, die meinen Weg hienieden je gekreuzt hat. Was Sie aber auch von dieſer Mitteilung halten mögen, und wäre es nichts: nehmen Sie ſie, das Ungewohnte darin mit der Ihnen eigenen Milde vergebend, als eine Kund⸗ gebung des Dankes, der Dankbarkeit für ein in⸗ nerſtes Erlebnis von unvergeßlicher Oteblichkeit und von unverſieglichem Troſt— für die wundertätige Berührung mit einem jener Geheimniſſe, von denen über gegenſeitige Hilfe und Heilkunſt der Vögel veröffentlicht, das dieſe Anſicht vielleicht doch einigermaßen ändern wird. Jedenfalls gehören dieſe ſchönen und teilweiſe rührenden Tatſachen an jedem Familientiſch vorgeleſen. Pike wollte z. B. eine Amſel mit ihren Jungen im Neſt photographieren. Da aber die Jungen ſchon fliegen konnten, band er ſie an das Neſt feſt und wartete, bis die Alten kämen. Die Mutter kam auch alsbald und verſuchte, durch Lockrufe die Jungen zum Mitfliegen zu veranlaſſen; dieſe verſuchten es auch, doch vergeblich. Da kam der alte Vogel an das Neſt und ſah das Unheil und fing ſofort an, die Knoten mit dem Schnabel aufzulöſen. Binnen weni⸗ ger Minuten war ihm das gelungen, und freudig entflog die ganze Geſellſchaft. In einem anderen Fall beobachtete er einen Zwergfalken, der ſich in der Schlinge eines Vo⸗ gelſtellers gefangen hatte. Die Schnur hatte das Bein umſchlungen, und vergeblich verſuchte das arme Tier, ſich zu befreien. Durck ſeine Anſtrengungen zog ſich die Schlinge nur immer enger zuſammen. Da wurde der Vogel ſtill und betrachtete den Kno⸗ ten eine Weile höchſt aufmerkſam. Dann begann er mit ſicheren Bewegungen den Knoten aufzu⸗ ziehen. Raſcher war ihm das gelungen, als irgend⸗ einem Vogelſteller, und jubelnd flog er davon. Einer der ſchönſten deutſchen Vögel, der an unſeren Flußufern lebende Eis voge L, durch Nach⸗ ſtellungen leider ſchon ſelten geworden, benimmt ſich Allezeit— hilfsbereit! NSV⸗ Bildarchiv, Gau Baden, Aufnahme: Allgeier. in ähnlichem Falle ganz zweckentſprechend. Als einer einmal in ein Vogelnetz direkt hineinflog, ſah Pike, wie er allmählich jede Bewegung vermied, die ihn in oͤem Netz noch mehr hätte verwickeln können. Durch ruhiges und beſonnenes Verhalten kam er denn auch wieder heraus. Zu dieſen Zeichen„richtigen Verhaltens“, der erſten Vorbedingung für das Gutwerden von Schi⸗ den, geſellt ſich nun auch eine wahre„Heilkunſt der Tiere“, für die es heute ſchon viele Belege gibt. Daß die Säugetiere den Speichel als Unk⸗ verſalheilmittel benützen, iſt jedem Bauern und Jäger altbekannt. Jedes Kind, jede Katze leckt die Wunden und iſt bereit, oͤas als„Liebesdienſt“ auch allen zu tun, für die es Zuneigung fühlt. Es lag nahe, an⸗ zunehmen, daß in dem Speichel der Tiere bakterien⸗ tötende und heilende Subſtanzen vorhanden find, Denn das ſogenannte„Waſchen“ der Katze, das faſt immer nach einer eingenommenen Mahlzeit, alſo zur Zeit der ſtärkſten Speichelabſonderung, ſtattfindet, kann doch gar keinen anderen Zweck haben, als das ganze Fell von anhaftenden Schädlingen zu befreien, die ſicher dem Tiere bald eine Anſteckung zuziehen würden, wenn der Speichel nicht bakterien⸗ tötende Wirkung hätte. Tatſächlich haben neueſte Unterſuchungen dieſe Annahme beſtätigt und ſolche desinfizierende Stoffe nachgewieſen. Vermut⸗ lich wird das auch für den menſchlichen Speichel ſeine Richtigkeit haben, und Unterſuchungen in dieſer Rich⸗ tung find höchſt erwünſcht. Die„mediziniſchen Kenntniſſe“ in der Tierwelk gehen aber noch viel weiter. Mehrfach berichtet man von wahrhaft chirurgiſchen Leiſtungen der Vögel. Wenn ſich ein Vogel den Flügel oder Fuß bricht, was oft genug vorkommt, ſo ſcheint ſein Schick⸗ ſal damit beſiegelt zu ſein. Man müßte alſo immer wieder verhungerte Tiere mit gebrochenen Flügeln finden. Es dürfte aber wohl kaum jemand einen ſolchen Vogel geſehen haben. Denn die Tiere unter⸗ nehmen eine Reihe zweckmäßiger Hanolungen zur Heilung und Pflege. Sie ſuchen verborgene Orte auf, wo ihre Feinde ſie nicht leicht finden und wäh⸗ len eine andere, ihnen durch das Nichtfliegenkönnen aufgezwungene„Diät“. Raubvögel werden dadurch durch ein paar Wochen zu Körnerfreſſern. Es iſt übrigens jedem Tierliebhaber wohlbekannt, daß Hunde, auch Katzen, bei Verdauungs⸗ störungen vegetariſch leben, d. h. Gras und Blätter freſſen, was auch in dem Kapitel„Heilkunſt der Tiere“ zu ſtehen ſcheint. In beſonderen Fällen beobachtete man Hab ichte mit gebrochenen Flügeln, welche im Gras verſteckt bei einer beſcheidenen Lebens ⸗ weiſe in drei Wochen wieder hergeſtellt waren. Die Heilung der Knochen war dabei natür⸗ lich der Natur überlaſſen, aber letzten Endes handelt ja auch der Arzt nicht anders. Er bringt die Bruch⸗ enden in die richtige Lage, veroronet Ruhe und über⸗ läßt das übrige der Selbſtheilung. Oft aber werden die Tiere, um dieſe Ruhezeit zu haben, von Genoſſen gepflegt. Hierfür gibt es von vielen Rverläſſigen Tierbeobachtern bei Vögeln, auch bei Wieſeln, Ratten und Dachſen, ſp viele übereinſtimmende Zeugniſſe, daß man heute an bdieſer Tatſache nicht mehr zweifeln kann und die gegenſeitige Hilfe in der Tierwelt zugeben muß. Mauchmal aber, und auch das wird bei Vogel⸗ kennern übereinſtimmend behauptet— beſchleunigen die Patienten den Heilungsprozeß ſelbſt, indem ſie regelmäßig Verbände anlegen, die ſie aus Lehm mit verklebtem Flaum und Federn bereiten. Nur das Einrichten der Bruchenden verſtehen ſie nicht, und darum erfolgt auch keine korrekte Heilung der gebrochenen Knochen. Aber die Tiere werden doch wieder halbwegs„berufsfähig“, und auch für ſie gilt es, lieber ein Krüppel, denn überhaupt tot. einmal hatte er gefühlt, daß dieſer Brodem wie ein Gewitter zuſammenballte, hatte geahnt, daß einmal aus dem unheilſchwangeren Gewölk der Blitz nieder⸗ zucken würde. Doch nie, nie hätte er geglaubt, er würde ſein Haus treffen! Sein Haus, ſein Glück, Uta, ihn ſelber! Leopolosreuth war es immer geweſen, das weiße Schloß hinter dem Walde, das er in Flammen auf⸗ gehen ſah, angezündet vom Brande dieſes jungen abenteuerlichen Menſchen, der ſo umgänglich ſchien, und in deſſen Bruſt doch eine gewalttätige und zer⸗ ſtörungswürdige Flamme ſchwelte. Wer hatte ſie genährt? Wer hatte ſie auflodern laſſen? Vielleicht jener eine unheimliche Punkt in ſeinem Leben, über den er mit ſtreng und qualvoll verſtegelter Lippe ſchwieg, um den er ſcheu und ſchlechten Gewiſſens herumging wie ein Brandſtifter um die Brandſtätte? Er dachte an Uta und ſein Geſicht hob ſich erhellt aus den Händen. Durch den Juſtizrat hatte er er⸗ fahren, daß ſie in München war, aus ſeinem Beſuch ſchließen dürfen, daß ſie für ihn wirkte. Und für ihn wirken, hieß das nicht: an ihn glauben— wie ſollte ſie es micht? Wie ſollte ſie abirren vom Pfade des tiefen Vertrauens, das ſie verband und das ich, wie eine Regenbogenbrücke, nur dem Gläubigen überſchreitbar, ſchon einmal über einen Abgrund zwiſchen zwei Welten geſpannt hatte!.. Aber welche Qualen mußte ſie leiden, wenn ſie ſeinen Namen, ihren Namen angeprangert ſah, wenn die Menſchen, wie es doch bei der Natur dieſer Gat⸗ tung unfehlbar geſchehen mußte, anfingen, ſich von * furückzugiehen, wie von einer Peſtverdäch⸗ enk f „ Peſtverdächtig!— Ja, das war er. Man hatte ihn morgens um neun Uhr dem Unterſuchungs⸗ dichter vorgeführt, einem noch ziemlich jungen Land⸗ lichter von dem ſchneidigen Typ, mit Namen Dr. Dullinger. Wieder, wie nun ſchon viele Male in den zulizeilichen Verhören, hatte er den Hergang der Dinge, ſoweit er ihn kannte, erzählen müſſen, ein als Schreiber fungierender Referendar hatte alles drotokolltert. Was er aus den ſchneidig⸗kurzen Fragen des Richters erfahren, war nichts Neues ge⸗ weſen; daß man ihn im Verdacht der Täterſchaft habe, erſtens, weil er nicht lange vor der Tat zu einem Schwager geäußert hatte, er beabſichtige, den Grafen zu beſuchen, bitte ihn aber, ſeiner Frau nichts von dieſer Abſicht zu ſagen; zweitens er zur mutmaßlichen Stunde der Tat nicht zu Hauſe, ſon⸗ dern angeblich mit dem Segelboot unterwegs ge⸗ weſen war, drittens, weil die Spur, die der Polizei⸗ hund am Orte der Tat aufgenommen und verfolgt hatte, über den Feldweg zu ſeinem Haus führte; viertens, weil die Kugel, die den Grafen getötet hatte, zu ſeinem Jagdgewehr paßte, und weil ein Käſtchen gleicher Munitjon ſich in ſeinem Atelier vorgefunden hatte und beſchlagnahmt war. Das war zunächſt alles. Dieſe vier Punkte. Möglich, ſehr wahrſcheinlich ſogar, daß es für die Polizei und den Richter genügte, um darauf ein Verfahren gegen ihn aufzubauen. Er hatte ſich vorher in ſeiner einſamen Zelle lange und gewiſſenhaft überlegt, ob er tun ſollte, was für die helle Vernunft ſo offenſichtlich das Gegebene war: dem Richter von dem Verdacht erzählen, den er gegen den Schwager hegte und von dem er auch bereits ſelber Leo gegenüber geſprochen hatte? Aber immer wieder hatte er dieſen Plan verworfen: warum denn Schergen und Büttel ſpielen und ſo ein neues Leid über Utas Haupt heraufbeſchwören? Das war nicht ſeines Amtes. Sie litt genug, und mußte ſie mehr leiden um der Gerechtigkeit und der Sühne willen, ſo ſollte es nicht durch ihn geſchehen. Er war ohne Furcht: ſeine Unſchuld mußte ſich ja erweiſen, und damit konnte er ſich begnügen. Aber da er nun am Nachmittag wieder dem Rich⸗ ter gegenüberſtand und zum erſtenmal, gleichſam mit körperlicher Berührung, die gefährliche Schlinge um ſeinen Hals fühlte, deren Enden der kühle und ſchneidige Mann dort hinter dem Tiſch in Händen hielt und zuzuziehen bereit war, ward er doch, nicht zuletzt um Utas willen, wankend in ſeinem Ent⸗ ſchluß, und da eine Pauſe in der Vernehmung ein⸗ trat, ſagte er:„Herr Unterſuchungsrichter, ich bin gezwungen, etwas zur Sprache zu bringen, was für ihre Beurteilung des Falles vielleicht ſehr erheblich iſt. Ich habe bereits meinen Schwager, Grafen Leo Tſchamarin, darauf aufmerkſam gemacht, daß nach meiner Meinung er an der Tat ſchuldig iſt. Er kam in unſer Haus mit dem Vorſatz, aus ſeinem Vater eine beträchtliche Summe zur Begleichung ſeiner Schulden herauszuholen, dieſerhalb wollte er ihn be⸗ ſuchen. Seine Schulden gingen, ſagte er mir, in die Hunderttauſende. Sie wiſſen, daß er am Moroͤtage, und zwar ſpäter als ich, auf Leopolds reuth geweſen iſt, derweilen ich mich mit dem Segelboot im Sturm herumſchlug.“ Der Richter hatte ihn ruhig, mit kühlem Geſicht angehört; nun machte er eine Bewegung mit der Hand, als fegte er etwas vom Tiſche:„Ich habe er⸗ wartet, daß Sie das vorbringen würden. Wie ſollten Sie nicht? Aber ich möchte Sie darauf aufmerkſam machen, daß es Ihnen nicht gelingen wird, durch der⸗ artige Anſchuldigungen gegen Dritte das Gericht in der Verfolgung ſeiner wohlbegründeten Spuren irre zu machen, was offenbar Ihre Abſicht iſt. Ich habe Ihnen noch nicht alles geſagt. Zum Beiſpiel: wann haben Sie mit ihrem Jagoͤgewehr zum letztenmal ge⸗ ſchoſſen?“ Leslie dachte nach: rück.“ „Und iſt Ihr Schwager mit dem Gewehr auf die Jagd gegangen?“ „Wir ſind einmal zuſammen auf die Jagd ge⸗ gangen, ohne aber einen einzigen Schuß abzugeben. Es war damals, als mein Schwager mit mir von dem eigentlichen Zweck ſeines Kommens ſprach.“ „So, ohne einen Schuß abzugeben. Und was ſagen Sie dazu, daß Ihr Jagdgewehr Spuren eines friſchen Schuſſes aufweiſt? Die Sachverſtändigen haben das einwandfrei feſtgeſtellt.“ „Das kann ich mir nicht erklären. geſagt, lange nicht damit geſchoſſen.“ „Und Sie verlangen natürlich, daß ich das Ihnen auf Ihre treuen Augen hin glaube? Das Gewehr trägt auch friſche Fingerabdrücke, die mit den Ihren identiſch ſind.“ „Kein Wunder, da ich ja gar nicht leugne, es wenige Tage vorher in der Hand gehabt zu haben.“ „Außerdem: wir haben uns natürlich auch für die Fußſpuren intereſſiert, die vom Tatort zu Ihrem Hauſe führen, und haben feſtgeſtellt, daß ſie von einem Paar Schnürſtiefeln herrühren, die ſich in ihrem Atelier befanden und die heute in den Händen des Gerichts ſind. Ueberdies weiſen die Stiefel an den Abſätzen Erdreſte auf, die mit dem etwas ſumpfigen Boden in der Nähe des Tatortes überein⸗ ſtimmen. Nach alledem werden Sie wohl den Ver⸗ dacht, den Sie eben ausſprachen, nicht aufrechterhal⸗ ten. Nein, mein Verehrter, wir kennen ſehr gut die Methoden, mit denen Angeſchuldigte, die unter einem ſo ſchweren Verdacht ſtehen, uns von der Verfolgung der eigentlichen Fährte ablenken wollen. Davon dürfen Sie ſich nichts verſprechen.“ Leslie ſchüttelte langſam den Kopf. „Ich kann nur ſagen, daß ich die Stiefel ſeit jenem gemeinſamen Jagdgange nicht mehr getragen und das Gewehr ſeit jenem Tag nicht mehr in der Hand gehabt habe. Den Feldweg, von dem Sie ſprechen, kenne ich überhaupt nicht, da ich niemals vorher in Leopoldsreuth geweſen bin.“ „Vorher?“ fragte der Richter ſehr raſch, „Jawohl, vor dem Beſuche, den ich dem Grafen Tſchamarin vorgeſtern morgen abſtattete.“ „Das liegt wochenlang zu⸗ Ich habe, wie Spuren zum Tatort führen. bitte eine Darſtellung des Verhältniſſes zu Ihrem ermordeten Schwiegervater, wie es ſich durch Ihre Heirat geſtaltete.“ „Warum ſoll ich Ihnen glauben, daß Sie am Morgen in Leopoldsreuth geweſen ſind?“ „Der Diener Zachariä hat mir das Tor geöffnet und mich ſelber zu ſeinem Herrn geführt. Er kann es bezeugen.“ „Ich bezweifle es ja nicht, aber ich glaube eher, daß Sie dieſen Beſuch gemacht haben, um das Ter⸗ rain auszukundſchaften, daß Sie dann am Nachmittag auf dem Feldweg wiedergekommen ſind, ohne den Diener, alſo einen unerwünſchten Zeugen Ihres Kommens, zu bemühen.“ Leslie zuckte die Achſeln, er konnte nicht darauf erwidern. Ebenſo gut könnte man mich beſchuldigen, dachte er bei ſich, ich hätte abends in meinem Garten den Mond ſo lange angeſehen, weil ich die Abſicht hegte, den ſprichwörtlichen Mann daraus zu ſtehlen! „Alles wäre anders“, fuhr der Richter fort, nach⸗ dem er ſich eine Weile an ſeinem Schweigen gewei⸗ det,„wenn Sie für die Zeit, die für die mutmaßliche Mordſtunde in Frage kommt, ein Alibi nachweiſen könnten. Das können Sie wohl nicht?“ „Nein, das kann ich leider nicht. Ich fuhr im Segelboot fort, um meinen Freund Dr. Jerich zu beſuchen, der in einem Dorf auf der anderen Seite des Sees ein kleines Anweſen beſitzt. Der plötzlich aufkommende ſtarke Sturm hat mich halbwegs ge⸗ zwungen, dieſe Abſicht aufzugeben, Ich habe ſtunden⸗ lang gegen den Wind kreuzen müſſen, und bin erſt gegen zehn Uhr nach Hauſe gekommen. Das hätte ich doch wohl nicht nötig gehabt, wenn ich, wie es das Gericht annimmt, den Mord auf Leopoldsreuth ver⸗ übt hätte. Ja, eine ſo ſpäte Rückkehr hätte dann nur unnötiges Aufſehen erregt Uebrigens wird, wie ich glaube, mein Diener bezeugen können, daß ich nicht zu Fuß ging, ſondern mit dem Boot gefahren bin. Es muß ihm aufgefallen ſein, daß das Boot den ganzen Nachmittag über nicht an ſeinem Platz lag.“ „Sie könnten ja auch mit dem Boot nach Leopolds⸗ reuth gefahren ſein, wo, wie ſie wiſſen werden, eine Bootsanlegeſtelle vorhanden iſt. Ich behaupte es nicht, aber es wäre möglich. Außerdem könnten Sie das Boot auch nur in der Abſicht benutzt haben, Ihr eigentliches Ziel zu verſchleiern, und könnten es unterwegs irgendwo verlaſſen haben. Wir werden uns bei dem Lokaltermin davon überzeugen, oh etwa von der Anlegeſtelle in Leopoldsreuth Ihre Geben Sie mir jetzt (Fortſetzung ſoigt) Es ſieht in meiner Umgebung grauſig und chabtiſch aus. Nur weiter vorne blieb das Rathaus ſtehen. Links und rechts am großen Platz ſtehen aber nur noch Mauern. Die Penſionsinhaberin er⸗ zählte mir, daß die Roten bei ihr die Tür einge⸗ ſchlagen haben. Mit einem Kiſtendeckel iſt ſie jetzt motödürftig zuſammengezimmert. Es wurde viel ge⸗ ſtohlen und als ſie nach der Einnahme durch die nationalen Truppen wieder zurückkam, fand ſie nur Trümmer in ihrer Wohnung vor. Alle Kaffehäuſer ſind ausgebrannt. Zwiſchen den Trümmern richten jetzt einige Ge⸗ ſchäftsleute wieder Buden ein. Langſam kehren die Flüchtlinge nach Jrun zurück. Wie ſind die Leute erſtaunt, wenn ſie nur mehr Ruinen vorfinden. Ich ſprach in einer notdürftig eingerichteten Gaſt⸗ wirtſchaft die beiden Köche vom Palaſt⸗Hotel, die mir erzählten, daß ſie jetzt brotlos ſind, weil das Pa⸗ laſt⸗ Hotel vollkommen in Schutt und Aſche gelegt iſt. Dann traf ich einen Mann, der mit einem Monteuranzug bekleidet war. Er trug eine Armbinde, auf der ich leſen konnte:„Meöico“. Ich kam mit dem Herrn ins Geſpräch und da ſtellte er ſich mir als Arzt Dr. Ramon Larranaga vor. Auch er mußte vor den Roten fliehen und beſaß, als er zurückkam, nur mehr einen Monteuranzug als Kleidung. Millionen Werte wurden in Jrun ein Raub der Flammen. Troſtlos iſt der Anblick des Ortes. Frü⸗ her eine blühende, etwa 20 000 Einwohner zählende Stadt, heute ein von den Roten vollkommen ver⸗ wüſteter Trümmerhaufen. Aehfung, role Flieger! Schwein muß man haben! Wenn ich am geſtrigen Sonntag an der internationalen Brücke z wiſchen Irun und Hendaye kein Glück ge⸗ habt hätte, ſo weilte ich jetzt ſicher unter den Toten. Ich hatte einen kleinen Abſtecher nach Hendaye ge⸗ macht und wollte ſpäter über die Brücke nach Jrun zurück. Die Franzoſen ließen mich ohne weiteres paſſieren, aber mehrere, ſchwer bewaffnete ſpaniſche Nationaliſten verſperrten mir den Weg. Alles Re⸗ den half nichts. Die Grenze ſei hier ab heute ohne Ausnahme auch für die Journaliſten geſperrt. Mein ſpaniſches Viſum und die Empfehlung von der „Noche Enea“(offizielle Vertretung der Burgos⸗ Regierung in Saint Jean de Luz) an den Coman⸗ dante Militar de Pamplona halfen nichts. Wenn ich wieder nach Spanien will, muß ich es von Vera boͤer Dancharinea aus verſuchen. Es ſollte nämlich hier an der Grenze die Fahne der Nationa⸗ liſten„Rot⸗Gold⸗Rot“ feierlich im Beiſein höherer Offiziere gehißt werden, und dieſem offiziellen Akt wollte ich ſo gerne beiwohnen. Aergerlich ging ich wieder zurück. Als ich ſo halb auf der Brücke war, hörte ich ein woglbekanntes Brummen. Ich blieb unwillkürlich ſtehen. Herrgott, da kommen ja Flugzeuge! Rote Flieger ſind es! Die wöllen ſicher die Flaggenhiſſung der Nationaliſten ſtören. Jetzt iſt es aber höchſte Zeit, hier wegzugehen. wenn ich keine Bombe auf den Kopf bekommen will. Ich lief los, ſo ſchnell ich konnte. Noch war ich nicht ganz in Sicherheit, als es drüben ſchon krachte und die Roten ihre gefährliche Ladung fallen ließen. Die Nationaliſten ließen auch nicht mit ſich ſpaßen und ſandten den Roten heftiges Abwehrfeuer ent⸗ gegen. Hätten mich die Nationaliſten paſſieren laſ⸗ ſen, wäre es mit mir vielleicht zu Ende, aber ſo war ich auf dem ſchützenden franzöſiſchen Boden und die Roten hüteten ſich, dorthin Bomben zu ſchmeißen. Später, als. die Fliegergefahr vorüber war, be⸗ ſtieg ich an der Grenze einen Autobus, der von San Sebaſtian zurückfuhr. Der Fahrer hatte mor⸗ gens ſpaniſche Flüchtlinge, die aus Bilbao kamen, das noch in den Händen der Roten iſt, nach San Sebaſtian gebracht. Heil brachte mich der franzöſiſche Chauffeur wieder nach Saint Jean de Luz, wo ich den Sonntagnachmittag im Café de Madrid ver⸗ brachte. Um halb 6 Uhr beſtieg ich dann den Autobus mach Eſpelette. Das war eine herrliche Fahrt entlang der Pyrenäen. Der Bus mußte in einer kleinen Ortſchaft haltmachen. Auf der Straße hatten ſich die Dorfbewohner zuſammengefunden und tanzten nach den Klängen einer baskiſchen Dudelſackpfeife. Jung und alt, alles war fröhlich und gab trotz mehrfachen Hupens die Straße nicht frei. In raſendem Tempo ging es weiter nach Ainhoa. Ich hätte zwar bis Dancharinea zur ſpaniſchen Grenze durchfahren können, aber da ich nicht wußte, wie dort die Wohnverhältniſſe ſind, zog ich es vor, im Hotel Ohantzes in Ain hoa, zwei Kilometer von der Grenze entfernt, die Nacht zu verbringen. Seit einigen Tagen bin ich ſtändig vom Pech ver⸗ folgt. Als ich geſtern morgen hier an der Grenze eintraf, ſagte man mir, ich müſſe erſt nach Burgos telegraphieren, und wenn vom Chef der Prenſa(Preſſe) die telegraphiſche Antwort hier iſt, kann ich ungehindert an die Front reiſen. Mehrere Journaliſten hatten ſchon die gleichen Formalitäten zu erfüllen. Ein junger Belgier, ſeine Eltern leben heute noch in Santander, der kürzlich fliehen konnte und jetzt aber wieder nach Spanien zurück wollte, erhielt ge⸗ ſtern die Rückreiſegenehmigung. Er iſt ein netter, junger Mann, der unbedingt den Nationaliſten hel⸗ fen will. Darum meldete er ſich freiwillig zurück an die Front. Auf ſpaniſchem Gebiet war ich jetzt ſtets ſowieſo. Nur durfte ich nicht dahin, wo ich gerne wollte. Und außerdem käme man ohne Papiere beſtimmt nicht weit. Die bas kiſche Bevölkerung iſt hier ſehr nett und zuvorkommend. Als man erfuhr, daß ich Deutſcher ſei, ſtimmten Poliziſten, die faſchiſtiſche Miliz(Falange Eſpanol), ſofort ein„Viva Ale⸗ manta!“ an. In dieſer Gegend haben ſich über 30000 Männer den nationaliſtiſchen Truppen Gene⸗ ral Francos zur Verfügung geſtellt. Ich unterhielt mich mit allen möglichen Schichten des Volkes. Viele von den jungen, tapferen Leuten waren bereits irgendwo an der Front und haben für ihr Vaterland gekämpft. Obwohl jetzt doch eigent⸗ lich in Spanien Krieg iſt, laſſen ſich die Leute nicht Zwisthen Flüchtlingen und Sturmlruppen Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. unterkriegen. Ich muß ſtaunen, wie luſtig die Menſchen ſind. Ueberall, wo ich in die Reſtaurants kam, wurde geſungen, getanzt, ſah man fröhliche Ge⸗ ſichter. Soviel Menſchen hat dieſes kleine Grenzdorf Dancharinea noch nie geſehen. Flüchtlingsautos und Bus um Bus treffen hier vollbeſetzt ein. Die einen flohen aus Madrid und Barcelona, andere wieder kommen aus Bilbao. Geſtern trafen viele katholiſche Nonnen ein, die aus Barcelona flüchten konnten, und die nun wieder nach Spanien zurückkehren. Sie werden meiſt nach Burgos, San Sebaſtian uſw. befördert. Ich ſprach u. a. mit zwei Prieſtern, die in Zivil hier an der Grenze Dienſt tun. Erſt konnte ich nicht glauben, daß es tatſächlich katholiſche Geiſt⸗ liche ſind. Sie erzählten mir dann, daß ſie über die Berge aus Katalonien geflüchtet ſind. Beide hatten rote, baskiſche Mützen auf dem Kopf und waren mit Gewehren bewaffnet. Nebenbei predigen ſie an den Sonntagen den nationaliſtiſchen Soldaten. Sonſt tun ſie wie jeder andere Soldat ihre Pflicht. Ein Ka puzinerpater chauffierte hier geſtern einen Wagen des Roten Kreuzes. Auch er hat ſich den Truppen zur Verfügung geſtellt. Alles hilft hier zuſammen, ſie wiſſen, um was es geht. Sie wiſſen, daß ſie Spanien von den Roten befreien müſ⸗ Schnürchen! Der Zug fuhr pünktlich ab. Er war meiſt mit faſchiſtiſchen Milizen, Carliſten mit ihren roten Baskenmützen, Soldaten aller Waffengattun⸗ gen der Nationalen beſetzt. In unſerem Abteil ſaß ein 15jähriger Hochſchüler, der von der Bilbao⸗ Front zu ſeiner Mutter zurückreiſte. Der Junge freute ſich ſehr, ſeine Mutter zu ſehen, um aber ſchon am nächſten Tag wieder zurück an die Front zu reiſen. Ob er aber diesmal wieder ſo heil davonkommt? Sein Kamerad fiel den Heldentod. Er wurde von Roten gefangen genommen und ſollte erſchoſſen werden. Milizſoldaten brachten den Jungen in einem Auto zu dem Vollſtreckungsplatz. Der Burſche ſagte zu den Roten, als ſie ihn ins Auto luden, daß auch ſie alle mit ihm ſterben werden. Da lachten ſie ihn aus. D luto war in voller Fahrt und paſſierte eine Abſperrung der Roten. Da ſchrie der Junge:„Viva Espaflal“„Viva. Als die Roten das hörten, eröffneten ſie ſofort das Feuer auf das Auto, denn ſie glaubten, es handele ſich um einen Wagen der Nationaliſten, weil jemand„Viva Espafia!“ gerufen hatte. Alle Inſaſſen waren ſofort tot. Der Junge hatte Mut. Er wußte, daß er ſterben werde, aber mit ihm ſollten auch die⸗ jenigen umkommen, die ihn ins Jenſeits zu beför⸗ dern hatten. Ich komme in Burgos an Als wir nachts 11 Uhr in Burgos ankamen, war alles vollſtändig in Dunkel gehüllt. Wegen Fliegergefahr durften keine Lichter in der Stadt Ausbootung von Flüchtlingen, die der roten Hölle entronnen sind. Englische Kriegsschiffe bringen sie im Hafen von San Jean de Luz an Land. ſen. Und da tut jeder anſtändig denkende Menſch ſeine Pflicht. Ich muß ſtaunen, wie ſich beſonders junge Leute, Studenten uſw. den Truppen Francos zur Verfü⸗ gung geſtellt haben. Sie werden ſchnell zu Solda⸗ ten ausgebildet(Ausbildungsdauer 14 Tage), dann kommen ſie an irgendeine Front, oder ſie müſſen an den Grenzen Dienſt tun. Dieſe jungen Leute glü⸗ hen alle vor Begeiſterung. Mittags, wenn ſie beim Eſſen zuſammenſitzen, wird geſungen und alles iſt luſti g. Scheinbar denkt kein Menſch an den fürch⸗ terlichen Bürgerkrieg. Ich wohne auf der franzöſiſchen Seite in einer kleinen Penſion. Die Wirtin, eine Franzöſin, er⸗ zählte mir, daß Menſchen aus ſoviel verſchiedenen Nationen noch niemals bei ihr gewohnt haben wie jetzt. Sie gibt kein Eſſen. Aber drüben, über der Brücke in Spanien, bekommt man ein ſehr gutes Eſſen. Ein vollſtändiges Diner mit ſechs Gängen, einem Liter Wein dazu, Kaffee uſw. koſtet fünf Pe⸗ ſeten. Ich las in den Zeitungen, daß in Spanien Lebens⸗ mittelknappheit herrſcht. Das kann vielleicht auf der Seite der Roten zutreffen, aber beſtimmt nicht bei den Nationaliſten und in den von dieſen eroberten Gebieten. Man bekommt hier zu wirklichen Spott⸗ preiſen alles, was man will. Man braucht alſo keinen Hunger zu leiden. Was in verſchiedenen Zeitungen bezüglich der Le⸗ bensmittelnot bei den nationalen Truppen gequatſcht wurde, iſt glatte Erfindung! Und nun will ick wieder über die Grenze gehen. Die Franzoſen ſchreiben mich jedesmal, ſo oft ich die Brücke paſſieren will, ein. Es paßt ihnen gar nicht recht, wenn ich ſo oft hin und her gehe. Sicher iſt heute die Einreiſegenehmigung eingetroffen. Dann fahre ich mit meinem Zimmergenoſſen, Miſter James Hegarthy, dem Reporter der„Daily Mail“, nach Burgos zum Jefe de Prenſa. „Uiva Espana** 82 Als ich vorgeſtern in Dancharinea wieder bei der Militärverwaltung nachfragte, teilte man mir mit, daß aus Burgos vom Jefe de Prenſa die tele⸗ graphiſche Einreiſegenehmigung eingetroffen ſei. Für meinen Berufskameraden und Zimmergenoſſen Miſter J. Hegarthy von der„Daily Mail“ waren auch die Einreiſepapiere da. Jetzt ſtand alſo der Fahrt nach Burgos nichts mehr im Wege. Wir mieteten einen Kraftwagen und fuhren ungehindert die 82 Kilometer lange Strecke hoch über die herrlichen Päſſe und Bergſtraßen nach Pamplona. Wir nahmen in Pamplona auf der Station ein Mittageſſen ein und beſtiegen dann den Expreß⸗ zug erſter Klaſſe nach Burgos. Die Fahrt koſtete 40 Peſeten pro Perſon. Alles ging hier wie am brennen. Mit Mühe konnte ich mich an der Bahn⸗ hofſtraße vortaſten. Ueber der Brücke ſah ich aus einem Fenſter einen ſchwachen Lichtſchein. Ich ging auf das Licht zu und ſtand vor dem Hotel„Maria Iſabel“. Natürlich waren hier im Hotel alle Zimmer be⸗ ſetzt. Um in Burgos heute ein Zimmer zu bekom⸗ men, muß man ſich ſchon mehrere Tage zuvor an⸗ melden. In der Stadt wimmelt es von Füchtlingen, die aus Gegenden kommen, in denen die Roten noch die Oberhand haben. Man war im Hotel aber ſo freundlich, mich die Nacht auf einem Sofa in der Empfangshalle ſchlafen zu laſſen. Hier im Hotel verkehren die höchſten Offiziere. Tags darauf ſtattete ich der Preſſeſtelle im Regierungsgebäude einen Beſuch ab. Ich wurde ſehr nett empfangen und, da ich ja bereits telegraphiſch angemeldet war, lagen ſchnell meine Ausweise be⸗ reit. Um einen Brief ſicher nach Deutſchland auf⸗ geben zu können, muß man je Brief zwei Peſeten bezahlen. Alle Briefe von ſämtlichen Journaliſten und Bildberichterſtattern werden dann täglich ge⸗ ſammelt und von einem beſonderen Kurier im Auto von Burgos über die Grenze nach Saint Jean de Luz zur„Nacho Enea“ gebracht, und dort gibt man ſie zur Poſt. In der Preſſeſtelle im Regierungsgebäude kann man Journaliſten aus aller Herren Län⸗ dern treffen. Ich traf hier wieder Berufskameraden die ich irgendwo in einem fernen Erdteil, wo etwas los war, ſah. Auf der Preſſeſtelle iſt alles gut organi⸗ ſiert. Man muß zwei Photos für den Preſſeaus⸗ weis abliefern. Ueber alle Berichterſtatter wird Kartei geführt. Die franzöſiſchen Journaliſten ſind hier am ſtärkſten vertreten, obwohl eigentlich die fran⸗ zöſiſchen Zeitungen am meiſten gegen die Nationg⸗ liſten losziehen. Amerikaniſche, deutſche und italteni⸗ ſche Berichterſtatter ſind auch nicht wenig hier. Auch mehrere Journaliſtinnen ſind darunter. g Wenn man das Regierungsgebäude betritt, wird man erſt einmal von mehreren nationaliſtiſchen Sol⸗ daten mit aufgepflanztem Bajonett gefragt, zu wem man will. Ich bin in der kurzen Zeit, in der ich in Burgos bin, ſchon ſo oft ein⸗ und ausgegangen, Jaß man mich ſchon überall kennt. Ich werde jetzt nicht mehr angehalten. Die Kontrolle muß ja ſehr ſtreng ſein, gehen hier doch täglich die höchſten Offiziere der Nationalen und die Spezial⸗Kuriere ein und aus. Und ſicher iſt man auch deshalb ſo vorſichtig weil ſich in Burgos ſo viele Spione herumireiben, Heute ſtand ich auf dem Portal des Regierungs⸗ gebäudes, als nationaliſtiſche Truppen vorbeimar⸗ ſchierten und ein General die Front abſchritt. „Falange Eſpanol“(faſchiſtiſche Truppen) zog auch vorüber, bevor ſie an die Front abrückte. In den Leuten fiebert nationale Begeiſterung. Hinter ihnen marſchierten Frauenabteilungen der„Falange“ (ohne Gewehrl), die dem Sanitätsdienſt zugeteilt wurden. Ganz Burgos wimmelt heute von nationalen Soldaten aller Waffengattungen. Aber Marokkaner ſah ich in Burgos keine. Man kann die Uniformen, die es hier gibt, nicht alle zählen. Einheitlich uni⸗ formiert ſind eigentlich nur die Soldaten und faſchi⸗ ſtiſchen Milizen. Aber die Carliſten uſw. tragen alle möglichen Kleider und Monteuranzüge. Das Schuhwerk der Truppen beſteht meiſt aus Lederſchu⸗ hen; auch Halbſchuhe aus Gummi, Stoff oder Filz ſieht man viel. Alle ſind bis an die Zähne bhe⸗ waffnet. Und alle warten auf den Befehl, welcher Front ſie zugeteilt werden. Die Kirchen ſind heute ſtärker beſucht, denn je, Vor dem Ausmarſch zur Front wohnen die nationa⸗ liſtiſchen Truppen der heiligen Meſſe bei. Ich ſah ö manche Mutter, die ihren Sohn, der wieder an die Front mußte, zur Kirche begleitete. Vom gewöhn⸗ lichen Soldaten bis zum höchſten Offizier der Natio⸗ naliſten trägt jeder ein Amulett. Die Mütze ſchmückt ein Kreuzchen und die Bruſttaſche zieren Muttergottesamulette. In Burgos geht der Geſchäftsverkehr weiter, als wenn gar kein Krieg wäre. Die Läden ſind alle offen und man kann kaufen, was man will, Ich muß wirklich ſtaunen, wie billig hier alles iſt. Auch für Kleidung iſt zur Genüge geſorgt. Die Kaffeehäuſer ſind immer vollbeſetzt. Man kann z. B. heute hier ſchon einen Liter Wein für 15 Pf. kaufen. In den Reſtaurants und Hotels werden zum Mittag- und Abendeſſen ſechs Gänge ſerviert. Auf Servierwägelchen fährt man die herr⸗ lichſten ſpaniſchen Früchte an. Und Brot kann man auch eſſen ſoviel man will. Befinden ſich doch die Kornkammern Spaniens bereits in den Händen der Nationaliſten. Zum Abſchluß des Diners trinkt man ſeinen ſchwarzen Kaffee und einen ausgezeichneten Kognak⸗ 5 Die nationalen Truppen ſind ſehr vergnügt. Da war ich in einem Reſtaurant, in dem Soldaten mit raſſigen, uniformierten Mädchen von der„Falange Eſpanol“ nach einer Radiokapelle tanzten. Die Volksſchulen ſind zum Teil offen, während die meiſten Mittelſchulen, höheren Lehranſtalten und Univerſitäten ihre Pforten geſchloſſen haben, da ſich die Studenten alle auch an den Fronten befinden Während der Mann an irgendeiner Front kämpft, ſind die Frauen mit den Kindern zu Hauſe und gehen ihrer täglichen Hausarbeit nach. Die ſpaniſche Frau hat ja viel Familienſinn. Man kann in Burgos telephonkeren und Tele⸗ gramme aufgeben. Die Poſtämter ſind geöffnet und Briefe werden innerhalb der von Nationaliſten er⸗ oberten Gebiete ohne weiteres wie früher befbör⸗ dert. Die Züge und Straßenbahnen verkehren auch, Kohle iſt genügend vorhanden und viele Bahnen werden mit elektriſchen Zugmaſchinen betrieben. Ich kann aus eigener Anſchauung nur berichten, daß die Nationaliſten in glänzender Verfaſſung ſind und ich bin davon überzeugt, daß ſie weiterhin in Spanien die Sieger ſein werden. Feldslellung der nallonalen Truppen Im Hintergrund ſind die von den Granaten der Roten zerſchoſſenen Häuſer zu ſehen. (Preſſephoto,.) 2 2 8 NN — S 2 2 r e: 2 —— S * TTT * 22 70 2 Samstag, 7. Nov. 7 Sonntag, 8. Nov. 1988 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe 19. Seite 7 Nummer 518 Gottesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 8. November 1936 Teinftatiskirche:.90 Frügottesdienſt, Vikar Jaeger; 10 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Dr. Engelhardt; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Jaeger; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt; 8 Muſik. Abendfeier. b farrei: 11.20 Chriſtenlehre für männl. Jugend, 32 1 5 12 Chriſtenlehre f. weibl. Jugend, Pfr. Speck. Konkordienkirche: 10 Einführung von Pfarrer Bürck durch Dekan Joeſt, Predigt Pfarrer Bürck(Kirchenchor); die Ehriſtenlehrpflichtigen beider Pfarreien nehmen an der Einführung bes Herrn Pfr. Bürck im Hauptgottesdienſt zeil; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Würthwein; nachm. .30 Feſtkonzert anläßlich des 60jährigen Beſtehens des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik. Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Hauck; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Weiß: 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer u. Pfr. Dr. Weber; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner; 11 Ehriſtenlehre, Pfarrvikar Brenner; 11.30 Kindergottes⸗ dlenſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Rupp, 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Zahn und Pfr. Bach: 6 Abendgottesdienſt, Vikar Landes. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfaxrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Herrmann; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Herrmann. 5. Julherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfarrer Jundt u. Pfarrer Walter. Hemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Melauchthonkirche: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Hahn; 10 Haupt⸗ ottesdienſt, Vikar Stürmer; 11.15 Kindergottesdienſt, zikar Stürmer; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Heſſi Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städliſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. denheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Rau; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Rau; 11.30 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfarrer Kammerer. Frlebrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.0 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal:.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Ziegler; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Kindergottes⸗ zienſt, Vikar Adelmann; 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Schäfer. Käſertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau:.45 Ordination d. Pfarrkandidaten Willi Müller durch Pfarrer Gänger, Predigt Pfarrkandidat Müller Kirchenchor); 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn; 11.15 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; nachm. 1 Kindergottesdienſt der Süd⸗ pfarret, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Mheinau: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Lau; 10 Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 Chriſtenlehre für Mädchen, farrer Vath; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath;: Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ gottesdlenſt, Vikar Lau. Eändhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Glitſcher, anſchl. Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä;.30 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Conradi; 10.45 Kinderaottesd., Vikar Glitſcher; abends 8 Volksmiſſion, Pfarrer Hof. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Baumann; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Baumann; nachm 1 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Baumann;.30 Abendgottes⸗ dienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre beider Pfarreien, .0 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann: 10.45 Kinder⸗ gottesdtenſt, Vikar Zug. Walbſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzek,.30 Haupt⸗ ollesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, aten Münzel. Wochengottesdienſte: Teſlitkitskirche: Dienstag abend 8 Gemeindeabend. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt im Konfirmandenſaal, R 3. 3, Vikar Würthwein. Christuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Mayer. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfr. Zahn. Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag 8 Uhr Abendandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde, Vikar von Feilitzſch. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtr. 34: Donnerstag 8 Abendgottesd., Pfarrer Heſſig. 5 Feudenheim: Donnerstag abb. 8 Bibelſtunde k. Schweſtern⸗ haus, Vikar Rau. Käfertal Dienstag abend 8 Frauenabend. Donnerstag 8 Abendgotlesdienſt, Vikar Ziegler. Freitag abend 8 Uhr 5 Pfarrer Schäfer. äfertal⸗Süd: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, anſchließend Frauenabend, Vikar Ziegler. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag dlenſt, Vikar Müller. Gemeindehaus Speyerer Straße: Donnerstag.00 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. .45 Abendgottes⸗ Saubhofen: Montag bis Samstag nachm. 4 Bibelſtunde; abends 8 Volksmiſſton, Pfarrer Hof. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt in der Kirche, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch 8 Uhr Abenbgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm. 3 u. Donnerstag abend .15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für junge Männer.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung.— Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 und Mittwoch.15 Verſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitag abend .15 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonn⸗ tag abend 8 und Freitag abend.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag abend 8 Uhr Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für junge Mädchen; abends 8 Evangeliſationsvortrag. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Gebets⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Evangeliſationsvortrag.— Almenhyf, Schillerſchule: Mon⸗ tag abend 8 Evangeliſationsvortrag.— Pfingſtberg, Oſter⸗ ſtraße 30: Dienstag abend 8 Evangeliſationsvortrag.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 Evangeli⸗ ſationsvortrag.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Uhr Evangeliſationsvortrag. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche, K 4. 10. Bibel kurs, Redner: Inſpektor Hebeler und Lehrer Trümner; nachm. Uhr Thema:„Knoten im Lebensfaden“; abends 8 Uhr Thema:„Glieder am Leibe Jeſu Chriſti“. Sonntag nach⸗ mittag 2 Uhr Sonntagsſchule; 5 Mädchenſtunde. Frei⸗ 5 Uhr Jung ⸗ Freundeskreis für Knaben.— tag nachm. 5 Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nach⸗ mittag 2 Uhr Sonntagsſchule; 3 Uhr Verſammlung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Ver⸗ ſammlung.— Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Donners⸗ tag abend.15 Verſammlung.— Sandhofen, Sandhofer Straße 280: Freitag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für eutſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend.00 Wortverkündigung(Gem. Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 18 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für Ec: a) junge Männer: Freitag abend.15: b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— Neckarſtadt, Käfer⸗ taler Straße 48 bei Ziegker: Mittwoch nachm. 3 Frauen⸗ ſtunde.— Fendenheim, Schwanenſtr. 30, Hinterh.: Sonn⸗ tag abend 8 Wortverkündigung. Mittwoch abd. 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof, Trommlerweg 33 bei Gültling: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckel⸗ ſtraße 4: Sonntag und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Sonntag nachm. 5 Uhr (Reformationsfeſtfeier), Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeljih, Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends .30 Mitgliederverſammlung. Montag abend 8 Jugend⸗ ſtunde. Dienstag nachm. 3 Frauenmiſſionsverein. Mitt⸗ woch abends 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauen ⸗Miſſionsſtunde; abends 8 Jungfrauenſtunde. Freitag nachm..30 Mädchenſtunde; 5 Religionsunterricht; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten[(Baptiſteu], Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule;: abends 8 Verſammlung, Pred. Würſel. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Freitag abend 8 Jugendverſammlung. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag:„Das Jeſusproblem der Gegenwart“ Dienstag abd. 8 Bibelſtunde. Freitag abd. 8 Jugendſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzaruppe Mannheim J. Meerfeldſtraße 44, Sth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Donnerstag 8 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.00 Frei gottesdienſt auf dem Marktplatz(G): abends.30 Heils⸗ verſammlung. Mittwoch abend 8 beſ. Verſammlung, ge⸗ leitet von Chefſekretär für Deutſchland, Oberſtleutnant Büſing aus Berlin. Freitag abd. 8 Heiligungsverſammlg. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.30 G. F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein;.30 Chorſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Saudhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdtenſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur religißſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Katholiſche Gemeinde Sonntag, 8. November 1936(23. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirchef: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge; Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen; abds..30 Armenſeelenandacht. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergott iſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Armenſeelenandacht; abds. 7 Eröffnung der Familienwoche mit Predigt und S andacht. Heiliggeiſtkirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt, Chri⸗ ſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Corports⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen; 7 7 Allerſeelenandacht. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmieſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Sakramentale Bruderſchaft;.30 Aller⸗ ſeelenandacht. Katholiſches Bürgerſpital:.90 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſephskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt mit Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abds. 7 Armenſeelenandacht. St. Peter, Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge; abends.30 Allerſeelenandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Monatskommunion der Schul⸗ kinder;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriftenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge.30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ ottesdienſt mit Predigt und„Wiener Meſſe“, anſchließ. Thriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Komplet u. Segen. St. Jakobus, Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;:.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Mädchen;.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt: abds. 6 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. St. Franziskuskirche, Waldhof: 7 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt; 10.30 Chriſtenlehre f. Jünglinge; 11 Kinder⸗ gottesdienſt; abends 6 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen, Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eltſabethkirche(Gartenſtadt): 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Grund⸗ ſteinlegung der St. Eliſabethkirche durch Se. Gnaden den hochw. Herrn Prälat Bauer. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen: 2 Segensandacht. St. Peter u. Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte: .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Miſſa recitata mit Choral; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Ehriſtenlehre für Jünglinge; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗An⸗ dacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 10 Militärgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nachm..90 Chriſtenlehre für die männl. Jugend; 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends .30 Andacht für die Abgeſtorbenen. St. Antoninus, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe;.80 Schitlergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre; 10.10 Hauptgotles⸗ dienſt mit Predigt; abends.30 Andacht der Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Aegidius. Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen:.00 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatiuskirche, Mannheim⸗ Friedrichsfeld:.30 Beicht⸗ gelegenheit;.30 Frühmeſſe;.80 Predigt, Amt, Chriſten⸗ lehre; nachm..30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt, Ehriſten⸗ lehre; nachm..30 Andacht; 5 Andacht für die Kinder mit Predigt. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.08.30 Beichte;.80 Singmeſſe mit Predigt;.30 Ehriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. St. Hildegard. Käfertal: 7 Beichte;.90 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen. Ilvesheim: 7 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt; nachm. 1 Chriſtenlehre für Mädchen:.80 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; 5 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle(Siedlung]. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche] Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Kandidat Ph über:„Giordano Brund— ein Geiſtes Vereinshaus— Rheingolsbſtraße 47—49( ——— Was hoͤren wir? Montag, 9. November Gemeinſchaftsprogramm der deutſchen Reichsſenber .30: Morgenkonzert.—.30: Marſchmuſtk. 10.00: Feierſtunde der HJ.— 12.00: Der Schickſalsmarſch. Be⸗ richt vom Marſch des Führers und ſeiner Getreuen zur Feloͤhernhalle ſowie ein Rückblick auf die Ueberführung der Gefallenen in die Ehrentempel der Bewegung am Braunen Haus.— 14.00: Nachrichten.— 17.00: Die Fahne beſtiegt den Tod. Kantate.— 18.00: Das Antlitz der kämp⸗ fenden Mannſchaft. Alte und neue Märſche und Lieder. — 20.00: Erbica v. Beethoven.— 21.00: Feſtliche Muſik.—. 22.00: Nachrichten.— 22.15: Feierlicher Ausklang. kl. Dienstag, 10. November Neichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenkonzert.— 10.00: Heidelberg, Vermächtnis und Aufgabe.— 10.30: Franzb⸗ ſiſch(Unterſtufe).— 11.00: Verkündung des Sch ſchen Dichterpreiſes 1986.— 12.00: Mittagskonzert.— 13. ſchöne Stimme(1) Heinrich Schlusnus(Schallplatten).— eO K Neo es 0ST, Chefe-e f- gente Zr 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Von Blumen und Tieren.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Mu⸗ ſikaliſcher Feierabend.— 19.45: Deutſchland baut auf. 20.00: Nachrichten.— 20.10: Soliſten ſpielen.— 21.00: Un⸗ terhaltungskonzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Poli⸗ tiſche Zeitungsſchau.— 22.40: Abendkonzert.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim 17.40: Schillers Flucht. Hörſzene von Jodokus Vyöt. Leitung: Dr. Arnold.— 19.00: Volksmuſik. Ausführende: Hohner⸗Handharmonika⸗Klub, Johanna Pf und Lud⸗ wig Repp(Lieder mit Gitarre), Chriſtian und Berta Kil⸗ gus(Zitherdud). 1 Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.00: Die Grenze brennt. Hhr⸗ ſpiel.— 11.30: Die Arbeit im Roten Kreuz. 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſtk zum Mittag.— 14.00: Aller⸗ lei.— 15.15: Frauen am Werk.— 15.40: Juhu vom Berge (Schallplatten).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 16.50: Erlauſchtes und Erlebtes.— 18.00: Lieder der Völker.— 18:20: Politiſche Zeitungsſchau.— 18.40: Zeitfunk 19.00: Buntes Allerlei(Schallplatten).— 19.55: Abnen⸗ tafel.— 20.10: Hörſpiel um das Rote Kreuz.—.00: Ein Ständchen im Augarten zu Wien.— 22.30: Kleine Nacht muſik.— 23.00: Die beſten deutſchen Tanzkapellen ſpielen (Schallplatten). Sonntag, 8. November Nationaltheater:„Der blaue Heinrich“. „Die Dorothee“, Operette, Miete B 2 Roſengarten:„Der Feldherr und der Fäl Uhr. Planetarium: 11.30 Uhr Morgenſeſer der NS Gemein⸗ ſchaft Kraft durch Freude.— 16 Uhr: Der Sternhimmel im November(mit Sternprojektor und Lichtbildern). 17 Uhr Vorführung des Sternprofektors Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtellung; „20.15 Uhr Kabarett— Variets. Flugplatz: 10 bis 17 uhr Rundflüge über Mannheim. 15 Uhr.— Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flugpl Odeon: Konzert(Verlängerung). Mein lieber Mann und unser Heber Vater, Herr Moses Berg ist gestern sanft entschlafen. Frau Emma Berg Beerdigung: Montag, 12 Uhr unserer lieben Mutter, Frau sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Für die innige Anteilnahme an dem Verluste Eugenie Ludwig geb. Bauer Mannheim, den 7. November 1936 Hettenkoferstr. 2 Familien Ludwig u. Seeland K* 1888 7 Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute der Senior unseres Hauses, Herr M. Berg Statt Karten! 8540 Heinrich Max Daege Hermine Kornelius geben ihre heute stattfadende Vet mählung bekannt Mannheim(Schwarzwaldstr. 31), den 7. November 1936 Berg& Comp. und die Gefolgschaff doß er gleicdweilig oinem Brief„ ein faleſonge sprich ſuhrl. Wer konn des such? Sichet ia, daß für einen Gesch mann aονννDRhe, kũhler Kopf undi qe · bollis Nonrontralon nd zind. Dozu hiſſt Quick mil Lexihin. 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