TbTCT0TGTCTGTTTbTbTbTTT uur chen⸗ Eck⸗ eren zu⸗ ben⸗ rden bn feſt⸗ inter nut r als unde 1 da⸗ ieſen verb⸗ und als t det den der e ek⸗ ällen vek⸗ Uun⸗ bon 8. ord- der kain⸗ die oſel⸗ im nun⸗ ume ein⸗ usge⸗ ind em Sonſt ſelb⸗ schoß ſtöcke ürfen Dach⸗ läche racht rung indes ſind en). r für igen⸗ rſtellt Hung im Neu⸗ t im b der ſigen auch agen⸗ oder ieſer d in e die tzel⸗ ihen⸗ ächer e die kraße raufe dient 1936 . ig er⸗ Lan⸗ 1036 77 5 Eiſcheinnugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63,) Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zeitune Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Suzetpreis 10 Y. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7) mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 12. November 1036 147. Jahrgang— Nr. 524 . Angriffe und Gegenangriffe löſen ſich ab Franto fordert die roten Milizen noch einmal zur Waffenſtreckung auf— Anarchiſtiſcher Terror in der Hauptſtadt — Paris, 11. November. Der Sender von Sevilla veröffentlicht am Mitt⸗ wochnachmittag einen kurzen Bericht über die Kämpfe um Madrid. Die nationalen Truppen, ſo heißt es in dieſer Meldung, ſeien zum Gegenangriff thergeg augen, wobei 70 Marxiſten getötet und 8 gefangengenommen worden ſeien. Unter dem zahlreich erbeuteten Kriegsmaterial befinden ſich fünf Maſchinengewehre. Weiter wird von einer regen Tätigkeit der Luftwaffe berichtet. Es ſei u. a ge⸗ lungen, ein zweimotoriges und ein dreimotoriges ſowjetruſſiſches Bombenflugzeng abzuſchießen. Anarchiſche Zuſtände in Madrid (Funkmeldung der N M30) Salamanca, 12. November. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanca berichtet am Mittwoch: Von den nationa⸗ len Linien in Madrid aus kann man die in der Stadtmitte herrſchende Anarchie beobachten. Viele große Brandherde beweiſen das Wüten der roten Horden. Es handelt ſich dabei gerade um jene Stadt⸗ viertel, die von der nationalen Artillerie und der Fliegerei peinlich geſchont wurden, trotzdem die Rück⸗ ſihtnahme der nationalen Truppen die militäriſchen Hperaljonen bedeutend verlangſamte. In den ſüdlichen Stadtteilen Madrids wurde die Säuberungsaktion weiter durchgeführt. Die erreich⸗ ten Stellungen wurden ausgebaut und durch Vor⸗ poſtenkämpfe verbeſſert. Der Feind verlor dabei mindeſtens 60 Tote. Sowohl auf dem rechten als auch auf dem linken Flügel verſuchten die Ro⸗ ten unter dem Einſatz von Tanks vorzu⸗ ſtoßen, wurden aber unter ſchweren Verluſten zu⸗ rückgewieſen. An der Guadallajarafront verſuchten die Roten unter Ausnutzung des dichten Nebels Almadrones mit Tauks anzugreifen. Der Angriff konnte reſtlos abgeſchlagen werden. Bei der 5, 6. und 8. Diviſion ſowie bei der Süd⸗ armee gab es nichts Neues. Zur Aebergabe aufgefordert (Funkmeldung der NM.) Salamanca, 12. November. Der Sender Teneriffa meldet, daß am geſtrigen Mittwoch nationale Flieger die befeſtigten Stellun⸗ gen vor Madrid wiederholt mit Bomben belegt und Anſammlungen von Marxiſten auseinandergetrieben hätten. Ferner hätten ſie eine große Zahl von Flug⸗ zetteln abgeworfen, auf denen die roten Milizen zur Niederlegung der Waffen aufgefordert würden. Im übrigen ſei der Mittwoch hauptſächlich ein Ruhe⸗ tag für die nationalen Truppen geweſen, die ſich darauf beſchränkt hätten, Säuberungsaktio⸗ nen in den bereits beſetzten Stadtvierteln durchzu⸗ führen. Im Madrider roten Sender nahm am Mittwoch⸗ abend ein Anarchiſtenführer, der gleichfalls ein rotes Milizbataillon befehligt, zu der Flucht der ſogenann⸗ ten„Regierung“ ſowie des roten„Staatspräſidenten“ Azana nach Valencia bzw. Barcelona Stellung. Er erklärte, daß keiner von den„führenden“ Männern, die aus Feigheit aus Madrid geflohen ſeien, je Sir Samuel Hoare über wiederkommen oder gar„maßgebende Stellungen im roten Spanien“() einnehmen könne. Darauf ſprach ein anderer roter Milizführer, der ebenfalls deutlich bon der roten„Regierung“ abrückte und dieſe als Feiglinge bezeichnete. Neues ruſſiſches Kriegsmaterial unterwegs . Paris, 12. November. Nach dem„Matin“ ſollen zwei weitere ſowjet⸗ ruſſiſche Frachtdampfer mit Waffen und Kriegs⸗ material aus Sebaſtopol nach Barcelona unterwegs ſein, wo ſie ſpäteſtens am 15. November eintreffen würden. Die Somwjetſchiffe hätten u. a, auch Kampf⸗ wagen und moderne Flugzeuge ſowie eine Flug⸗ zeugmannſchaft an Bord.: die Rolle Englands in einem klünfligen Krieg 8 2 Em Expedilionskorps von ö— London, 11. November. Im Verlaufe der Unterhausausſprache am Dieus⸗ tag wollte der konſervative Abgeordnete Amery wiſſen, 5 a welche Rolle die britiſche Wehrmacht in einem zukünftigen Krieg auf dem europäiſchen Feſtland ſpielen würde und ob eine Expeditionstruppe zu dieſem Zweck bereitgehalten werde. Der Marineminiſter Sir Samuel Hoare erwiderte, es ſei vorzuziehen, von einer„Truppe für alle Zwecke“ und nicht von einer Expeditionstruppe zu ſprechen, da die letztere von der Annahme ausgehen würde, daß ſich die Ereigniſſe in derſelben Weiſe wie 1914 abſpielen würden. Er lehne dieſe Annahme ab (hört, hört!). Dieſe„Truppe für alle Zwecke“, die aus fünf Diviſionen beſtehen würde, müſſe bereit ſein, überall hinzugehen und jede Verantwortung zu übernehmen, die ihr auferlegt werden würde. Die Lage ſei beträchtlich von derjenigen im Jahre 1914 verſchieden. 1914 ſeien endgültige Verpflichtungen und ein tatſächlich zwiſchen dem franzöſiſchen und bri⸗ Das Ergebnis der Londoner Konferenz: BVeeks Vereinbarungen mit Eden Keine Blockbildung in Europa, Anſtrebung einer geſamteuropäiſchen Regelung Drahtber. unſ. Lon d. Korreſpon denten) — London, 12. November. Der polniſche Außenminiſter, Oberſt Beck, hat ge⸗ tern, nachdem er vom König empfangen worden war, ſeine Beſprechungen mit den engliſchen Mini⸗ ſtern ſortgeſetzt. Im Laufe des Abends hat Oberſt eck die internationale Preſſe empfangen und in knapper und kurzer Form über einige der beſproche⸗ nen Pläne unterrichtet. Wie man den Worten von Oberſt Beck entnehmen darf, beſteht zwiſchen Eng⸗ land und Polen zunächſt in drei grundſätzlichen ragen Uebereinſtimmung: 1. Die geplaute europäiſche Neuordnung muß ſich auf Geſamtenropa, nicht aber ausſchließ⸗ ich auf Teilgebiete erſtrecken. 2. Be he Länder lehnen die Aufteilung Euxopas in zwei einander feindlich gegenüberſtehende Mächtegruppen ah. 3. Beide Länder wünſchen, daß es nicht aus rein weltanſchaulichen Gegenſätzen zu kriegeriſchen Auseinanderſetzungen kommen möge. 5 In der Danziger Frage dürfte es zwiſch⸗⸗ Beck und Eden vorerſt noch nicht zu einer völligen bereinſtimmung gekommen ſein. In der Frage der Neubeſetzung des Poſtens des Völkerbunds⸗ kommiffars gehen die Anſichten, bis zum Augenblict wenigſtens, noch auseinander. Auch iſt die Frage der Aufgabenbegrenzung des künftigen Hohen Kommiſſars noch offen. Der diplomatiſche Korre⸗ pondent der„Morning Poſt“ glaubt ſagen zu können, daß es Oberſt Beck überlaſſen werde, die ſchwe⸗ beuden Fragen der Danziger Verfaſſung auf direktem Wege mit Berlin zu regeln. Eine Frage von großer innenpolitiſcher Bedeu⸗ tung für Polen iſt die der füdiſchen Aus wan⸗ derung. Die wirtſchaftliche Lage Polens zwang bisher viele Juden, das Land zu verlaſſen. Sie be⸗ gaben ſich meiſt nach Paläſtina. Die erhebliche Be⸗ ſchränkung der jüdiſchen Einwanderung nach Pa⸗ läſtina durch die engliſche Regierung wirft für Polen jetzt die Frage auf, was nun mit den ſogenannten überſchüſſigen Juden geſchehen ſoll. Es iſt aum anzunehmen, daß angeſichts der geſpannten Lage im nahen Oſten England Polen zuliebe die Einwan⸗ derungsquote erhöht. Es heißt jedoch, daß die vol⸗ niſche Judenfrage noch einmal zwiſchen Oberſt Beck und Eden behandelt wird. Von polniſcher Seite verlautet, daß die Beſpre⸗ chungen bisher zufriesenſtellend verlaufen ſeien und ſich günſtig entwickeln. Hoffnungen in Paris (Drahtber. unſ. Pariſer Vertreters) a— Paris, 12. November. Die Verhan den en des Oberſten Beck in London werden von den Pariſer politiſchen Kreiſen mit größter Sympathie beobachtet. Das wichtigſte Ergebnis dieſer Verhandlungen glaubt man darin zu ſehen, daß Polen„am zweiten Teil der Verhand⸗ lungen um den Locarnopakt“ teilnehmen werde. Po⸗ len würde gewiſſermaßen„Belgien im neuen Locarnopakt erſetzen“(Echo de Paris). Das „Oeuvre“ glaubt hinzufügen zu können, daß Polen entſchloſſen ſei, nun auch ſeinerſeits dem engliſch⸗ amerikaniſch⸗franzöſiſchen Wäh⸗ rungsabkommen beizutreten. fünf Divisionen als Truppe für alle Zwecke“ tiſchen Generalſtab vereinbarter Plan vorhanden ge⸗ weſen. Im gegenwärtigen Falle lägen keine ſolche Verpflichtungen vor. England müſſe die Lage beur⸗ teilen, wenn ſie entſtehe. Seine eigene Anſicht gehe dahin, daß es unklug wäre, poſitive oder negative Ver⸗ pflichtungen zu übernehmen, wie und wo die„Truppe für alle Zwecke“ einzuſetzen ſei. Englands Rüſtung für den Luftkrieg Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 12. November. Bei einem künftigen Krieg gedenkt England in London und insbeſondere in den Grenzſtädten Londons ſich der Gefahr von Flugzeugangriffen durch gewaltige in der Luft hängende Drahtnetze zu erwehren. Die Aufhängung von Stahlnetzen zum Schutze gegen Fliegerangriffe iſt keine neue Erfindung, ſon⸗ dern ſchon im Weltkriege gerade auch von engliſcher Seite in Anwendung gebracht worden. Damals wurden an Feſſelballons, die man oͤrei⸗ bis viertau⸗ ſend Meter hochſteigen ließ, lange„Stahlſchürzen“ gehängt. Bei der gewaltigen Schnelligkeit, mit der die angreifenden Flugzeuge gegen dieſe Drahtnetze ſtießen, zerſchnitten dieſe Stahlſchürzen die Trag⸗ flächen der Flugzeuge und brachten ſo die Flieger zum Abſturz. Die künftig von England geplanten Stahlgitter dürften weſentlich höher und in viel größerer Ausdehnung, als während des Weltkrieges üblich war, aufgehängt werden. Wie ſich aus der Rede von Sir Thomas Inſkip im Unterhaus ergibt, wendet England den Vertei⸗ digungsmaßnahmen der Luftwaffe ganz beſondere Aufmerkſamkeit zu. Während es dem Kriegsmini⸗ ſterium nicht gelingt, die Sollſtärke des Landheeres durch die Rekrutierungsmaßnahmen zu erreichen, verfügt die Luftwaffe anſcheinend über genügend Menſchenmaterial. Seit Mai 1935 ſind 2469 junge Piloten in Ausbildung genommen worden und nicht weniger als 20000 Mann ſind in die Luftwaffe eingereiht worden. Inſkip erklärte dann weiter, daß England völlig neue und ſehr wirk⸗ ſame Flugzeugabwehrgeſchütze beſitze, die jetzt in großen Maſſen hergeſtellt würden. In Nottingham werde in ſechs Wochen eine neue Fa⸗ brik eröffnet, die ſich ausſchließlich mit der Herſtel⸗ lung dieſer Flugzeugabwehrgeſchütze befaſſe. Die Zahl der in der Flugzeuginduſtrie be⸗ ſchäftigten Perſonen ſei von 30 000 im April 1935 auf 58 000 im Juni dieſes Jahres ge⸗ ſtiegen. Wieviele Flugzeuge England gegenwärtig tatſäch⸗ lich beſitzt, hat der Verteidigungsminiſter der Oef⸗ fentlichkeit aus verſtändlichen Gründen nicht ver⸗ raten. Er hat aber zugegeben, daß ſtändig neue Geſchwader geformt würden, und daß zur Zeit 80 Flugzeuggeſchwader der Heimatluftwaffe vorhan⸗ den ſeien. In der Zahl der 80 Geſchwader ſind aber die der Marine beigegebenen Flugzeuge nicht er⸗ wähnt. Ebenſo fehlen die zahlreichen nicht in Eng⸗ land ſtationierten Flugzeuge. Da ohnehin für je⸗ des erſtlinige Flugzeug im Durchſchnitt drei Re⸗ ſerveapparate vorhanden ſind, dürfte England jetzt eine Luftflotte beſitzen, deren Zahl hoch in die Tauſende geht. 8 Wir ſind alle wahnſinnig! * Mannheim, 12. November. Baldwin hat es vorgeſtern feſtgeſtellt. Auf dem Londoner Lordmayor⸗Bankett in Gegenwart aller Diplomaten aller europäiſchen und außereuro⸗ päiſchen Länder. Wir wiſſen nicht, wie dieſe Diplomaten ebenſo generelle wie ſelbſtloſe Bekenntnis des eng⸗ liſchen Miniſterpräſidenten aufgenommen haben. Vielleicht waren ſie„chokiert“ über ſoviel Offenheit, vielleicht hofften ſie, daß die Welt, d. h. die Nationen dieſes Wort überleſen werden, vielleicht waren auch einige darunter, die ſich über dieſen Mut freuten und in oem Worte ſo etwas wie eine Tat ſahen. Vielleicht! Recht wahrſcheinlich iſt es nicht, denn Seele und Sprache der Diplomaten lieben ſolche Selbſtperſiflagen nur im engen Kreis des eigenen Kämmerleins, aber nicht als Schauſpiel für die Völ⸗ dieſes ker. Und mit dieſem„Wir“ waren ſie doch ſelbſt gemeint, ſie, d. h. die Regierungen, die Staaten Europas, faßt man es abſtrakt, das ganze europäiſche Schickſal, die ganze europäiſche Gemeinſchaft. Baldwin ſagte, dieſes Europa ſei wahnſinnig, und ey begründete es auch: jedes einzelne von dieſen europäiſchen Völkern haßt den Krieg und fürchtet den Krieg, jedes einzelne von ihnen ſeufzt unter den Rüstungen und möchte ſie lieber heute als morgen wegwerfen, fedes einzelne von ihnen will nur Friede und Freunoöſchaft mit den anderen— aber alle zu⸗ ſammen rüſten ſie, warten ſie auf den Krieg und ſind von Argwohn und Miß⸗ trauen erfüllt. Es iſt das eine der ſeltſamſten Verwandlungen der politiſchen Perſpektiven, die die Weltgeſchichte kennt, und gar kein ſchlechtes Thema für eine künftige Geſchichtspſychologie unſerer heu⸗ tigen Zeit. Sich über die tieferen Gründe dieſer Erſcheinung zu unterhalten, iſt hier nicht der Platz. Es genügt die Feſtſtellung dieſer Tatſache und die Zitierung des anderen Baldwinſchen Wortes: wenn alle ver⸗ rückt ſind, wäre es Selbſtmord allein vernünftig zu bleiben! Denn dann läuft der einzige Vernünftige, d. h. in der heutigen Situa⸗ tion konkret geſprochen: der, der den„Rüſtungs⸗ wahnſinn“ nicht mitmacht, dep ſeine Milliarden für beſſere Dinge als für Granaten und Tanks ausgibt, in der Tat Gefahr, eines Tages, wenn der Wahnſinn offen ausgebrochen iſt, von den Wahnſinnigen ver⸗ ſchlungen zu werden. So entſteht heute die merk⸗ würdige Situation, daß jeder aus Vernunftgründen ſo ſchnell und ſo gründlich aufrüſtet, wie er kann, um dem Wahnſinn dieſes allgemeinen Wettrüſtens begegnen zu können! Es wird erlaubt ſein zu ſagen, daß eine nationale Oroͤnung, die ſchon ſoweit außer Rand und Band gekommen iſt, in der Tat von dem medi⸗ ziniſchen Tatbeſtand der dementia praecas nicht mehr allzu weit entfernt iſt. Was kann man als Heilmittel dage⸗ gen verſuchen? Es iſt intereſſant, daß vor dieſer Frage auch das Temperament Baldwins ſchweigſam wurde. Er wußte kein Heilmittel dagegen. Das iſt ebenſo bedauerlich wie gefährlich. Denn dadurch gewinnt dieſe allgemeine Wahnſinnserkrankung den Charakter von etwas Unabänderlichem. Wenn die Regierungen ſich gegenſeitig beſcheinigen daß ſte alle mitſammen wahnſinnig ſeien, aber auch kein Mittel wüßten, dieſem Zuſtand abzuhelfen, dann kann man ſchlecht erwarten, daß die Völker in vernünftigerer Geiſtes⸗ und Seelenverfaſſung ſich befinden. Trotzdem ſcheint uns die Frage nach einem Heil⸗ mittel doch einer Unterſuchung wert, und ſei es nur der Ausſicht wegen, bei dieſer Unterſuchung die Verantwortlichkeit für dieſen augenblick⸗ lichen Zuſtand feſtſtellen zu können. Als die Völker aus dem großen Kriege kamen, da lagen hinter ihnen zehn Millionen Tote und vor ihnen verwüſtete nationale Wirtſchaften. Da packte ſie doch ein kleiner Schauder und ſie beſchloſſen, daß das, was war, ſich nie mehr wiederholen ſollte. Und um nicht in Verſuchung zu kommen, es doch zu tun, beſchloſſen ſie die allgemeine Ab⸗ rü tung. Es war ein Beſchluß, vom ſchlechten, Gewiſſen, von der Erinerung an die zehn Millionen Toten erpreßt. Schlechte Gewiſſen haben aber leider allgemein die Eigenſchaft, ſich ſehr ſchnell beruhigen zu laſſen. So war es auch hier. Der Beſchluß ſtand feierlich feſt, aber kein Menſch dachte daran, ihn auch durch⸗ zuführen. Man entwaffnete, gewiß, aber man ent⸗ waffnete die anderen, die ohnehin, da das Schickſal inter⸗ 4. Seite Nummer 524 ———— Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 12. November 1998 Rückblick über Olympia 1936 Tagung des Deulſchen Olympiſchen Ausſchuſſes der am Mittwoch im„Haus des Deutſchen Sports“ en Sitzung des Deutſchen Olympiſchen Aus⸗ gab der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten Rückblick über die ſo glanzvoll verlaufenen Olym⸗ Spiele 1936. Ausgehend von den Vorbereitungen, der Reichsſportführer in großen Umriſſen die Ent⸗ ig der allgemeinen Leiſtungsſteigerung und die gro⸗ ſchen Erfolge bei dem Weltſportfeſt auf. Gleich⸗ ſtellte er oͤie zu Tage getretenen Schwächen feſt, die der weiteren Arbeit zu beſeitigen gelte. Der Schluß⸗ t des Reichsſportführers ließ klar den Weg erkennen, deutſchen Leibesübungen in den nächſten Monaten hreiten haben. Abſchlußſitzung des Deutſchen Olympiſchen Aus⸗ waren folgende Mitglieder erſchienen: Herzog Friedrich von Mecklenburg, Dr. Karl von Halt, Geſandter v. Bül o w⸗Schwante, Rat Ritter v. Lex, Oberreg.⸗Rat Dr. Mah lo, er Rodde, Reichsluftſportführer Mahnke, sführer Dr. Decker, Dr. Carl Die m, Baron be Fort, Olympia⸗Inſprekteur Bu ſch, Dr. Jenſch, Graf von der Schulenburg ſowie als Vertreter von Ge⸗ neral der Polizei Daluege, Oberſtl. Brenner und Grup⸗ penführer Heydrich, Brigadeführer Graupert. Wei⸗ J waren anweſend die Fachamtsleiter Carl Steding, Heyl, E. Rüdiger, Erwin Cas mir, Gerhard Bock, Reg.⸗Präſident a. D. H. Pauli, G. Hax, General- ſekretär R. Wolff, Dr. Eckert, Brigadeführer R. Herr⸗ m Oberſtlt. Ke wiſch, G. Evers, Hptm. Hölter, taier, H. Kleeberg und E. Hachmann. Einleitend gedachte der Reichsſportführer des verſtor⸗ Fachamtsleiters für Radſport, Franz Eggert, der ſich raſtloſer Tätigkeit für das große Ziel eingeſetzt hatte. Die Verſammlung erhob ſich zu Ehren des Verſtorbenen von den Plätzeu. Sodann ergriff der Reichsſportführer öͤas Wort zu län⸗ geren Ausführungen. Er bemerkte einleitend: „Die Zuſammenkunft des Deutſchen Olympiſchen Auß⸗ ſchuſſes entſpricht einer ſachlichen Notwendigkeit. Daß ſie jetzt erſt, drei Monate nach Beendigung der Olympiſchen Spiele, erfolgt, entſprang meinem Wunſch, den notwen⸗ igen zeitlichen Abſtand von den Ereigniſſen zu gewinnen, um ſo leidenſchaftsloſere und objektivere Erkenntniſſe aus unſeren gemeinſamen Maßnahmen zu gewinnen.“ Nachdem der Reichsſportführer auf die vor Beginn der Spiele für die deutſchen Olympiakämpfer beſtehenden Er⸗ ſchwerniſſe eingegangen war, begründete er die Urſache ſerer großen Erfolge mit folgenden Worten:„Trotz aller r erſchwerenden Umſtände hat der deutſche Sport ſich, arf man ohne Anmaßung ſagen, in vollem Umfange Dieſe Bewährung bezieht ſich nicht allein auf die Technik, die geeigneten Methoden und die ganze Fülle der vielen, vielen Einzelheiten, die bei dieſem gigan⸗ tiſchen Leiſtungsvergleich zu bedenken ſind. Dieſe Bewäh⸗ rung war vielleicht mehr eine ſolche der charakterlichen Sub⸗ ſtanz der deutſchen Leibesübungen. Unſere Kämpfer haben eſiegt, weil ſie härter waren gegen ſich ſelbſt, weil ſie ſich iner Führung bedingungslos unterordneten, weil ſie entſcheidenden Augenblick die Nerven behalten haben ſelbſt hinausgewachſen ſind. en ſeeliſchen Eigenſchaften aber hatte e npfern früher immer gefehlt. Daß ne dreieinhalbjähriger nationalſozialiſtiſcher grundlegend anders geworden iſt, iſt eine der und beglückendſten Erkenntniſſe des Ergeb⸗ Spiele, denn ſie beweiſt uns, daß der deutſche Sport mitmarſchiert in der großen Erneuerungsbewegung des Nationalſozialismus. Ich halte es für unſer aller J an dieſer Stelle feierlich zu bekennen, daß wir den ſchen Lorbeer, den wir in Deutſchland erringen „am Altar der nationalſozialiſtiſchen Bewegung erlegen wollen, und daß win dieſer Bewegung und erem Führer Adolf Hitler aus tieſſtem Herzen dankbar ir ſind, daß er mit der Erneuerung des deutſchen Vol⸗ zugleich auch der Erneuerer und große Förderer des eutſchen Sportes geworden iſt. Dank an die Mitarbeiter en Mitgliedern des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſ⸗ ch dann der Reichsſportführer für die geleiſtete und bewieſene Werktreue, mit der die Aufgaben führt wurden, ſeinen herzlichen Dank aus. Er be⸗ „daß es für alle eine ſchöne Gewißheit ſei, daß nicht Heinzelne den Erſolg errungen hat, ſondern die geſchloſſene Kameradſchaft des deutſchen Sports, und für alle ſei es eine noch ſchönere Gewißheit, daß dieſer Erfolg für niemanden perſönlich und auch nicht für eine Gruppe di b ten 5 Volksgenoſſen errungen wurde, ſondern für unſer ülſches Volk und Vaterland. Sachliche Kritik Der Reichsſportführer führte weiter aus:„Die über varten großen deutſchen Erfolge könnten allzu leicht zu einer Unterſchätzung des gegneriſchen Könnens verlei⸗ ten, deshalb müſſen die für uns günſtigen Umſtände, mit denen bei den nächſten Spielen nicht zu rechnen iſt, be⸗ ſonders herausgeſtellt werden. Es handelt ſich hier ein⸗ mal um die Austragung im eigenen Lande und die Rückenſtärkung, die die deutſche Mannſchaft durch die An⸗ weſenheit des Führers und die Anfeuerung durch große Maſſen deutſcher Volksgenoſſen erfuhr, ſodaun um die Vermeidung aller ungünſtigen Einklüſſe, wie ſie mit einer langen Sreiſe, der Ernährungsumſtellung und dem Kl el verbunden ſind. Hierdurch hatte ſich das Kräfteverhältnis zu Gunſten der deutſchen Maunnſchaft ver⸗ ſchoben, da bei gleicher Kampfkraft, bei gleichem ſport⸗ lichem Können der günſtiger Geſtellte den Erfolg davon⸗ tragen mußte. Solche nachteiligen Auswirkungen, die durch den Aufenthalt in fremden Ländern bedingt ſind, laſſen ſich nur abſchwächen durch rückſichtslos durchgreifende M ſchaftsführung, wobei beſonders ſtreng auf den Koch⸗ it allem Drum und Dran zu achten iſt. Eins tritt bei der Beurteilung der ſich über die Jahre 1934 bis 1936 erſtreckenden Vorbereitung klar und ein⸗ deutig in Erſcheinung. Es iſt dies eine nicht unerhebliche Leiſtungsſteigerung in allen Sportarten und der wieder⸗ gewonnene Auſchluß an den internationalen Leiſtungs⸗ ſtand ſowie eine für die Fortentwicklung beſonders wich⸗ lige und bisher nicht vorhandene Leiſtungsdichte in den Spitzenleiſtungen vieler Sportzweige. Dies war eine Vorausſetzung für ein erfolgreiches Abſchneiden bei den Olympiſchen Spielen und das Ergebnis der Intenſivie⸗ rung aller vorbereitenden Arbeit. Alles dies war aber nur möglich durch eine Konzentrierung aller ideellen Kräfte und durch eine autoritäre ſportliche Führung.“ Im folgenden beſchäftigte ſich der Reichsſportfüheer ein⸗ gehend mit der Vorbereitung und mit den Erfolgen oder ßerfolgen der einzelnen Sportarten ſowohl bei den erſpielen in Garmiſch⸗Portenkirchen wie bei den Sommerſpielen in Berlin. Alle gewonnenen Erfahrungen, fachtechniſcher oder ſonſtiger Art ſind zuſammengetragen worden und werden in Frage kommenden Stellen zur Kenntnis gelangen. Es gilt aus dieſen Erfahrungen her⸗ aus, die Lehren für den neuen Aufbau und die weitere Entwicklung zu gewinnen. Alles in allem kann geſagt werden, daß die Zuſammenarbeit und die Kameradſchaft der Olympiakämpfer durchaus von dem Geiſt erfüllt war, den wir bei unſeren Männern und Frauen erwartet hatten. Noch mehr als zuvor wird der deutſche Olympia⸗ kämpfer zu einer ſelbſtändigen Perſönlichkeit erzogen werden. Das Auslands⸗Echo Zum Schluß ſeiner Rede ſagte der Reichsſportführer: „Wir können uns in der Welt umſehen, wo wir wollen, abgeſehen von wenigen Einzelperſönlichkeiten, die durch ihre Stellungnahme auch ihren eigenen Völkern nur ihre Unſachlichkeit und ihre Unſportlichkeit bewieſen und den entſprechenden Widerſpruch im eigenen Lande hervorge⸗ rufen haben, finden wir nur eine Stimme der Anerken⸗ nung, nur eine gemeinſame Anſicht ber die Gründe und Hintergründe des deutſchen Erfolges bei den Olympiſchen Spielen und wir müſſen feſtſtellen, daß für Deutſchland 2 eine gewaltige Breſche in die uns keindliche Stimmungs⸗ mache des Auslandes geſchlagen wurde.“ Ritter von Halt dankt dem Reichsſportfüthrer Nachdem der Reichsſportführer ſeine mit großem Bei⸗ fall augenommene Rede mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und das Vaterland geſchloſſen hatte, brachte Dr. Karl Ritter von Halt dem Präſidenten des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes den Dank aller Mitglieder ent⸗ gegen. Er hob die raſtloſe Arbeit des Reichsſportführers bei den Vorbereitungen hervor, ohne die nie ein voll⸗ ſtändiger Erfolg hätte erzielt werden können. Ritter von Holt gab dem Reichsſportführer das Verſprechen ab, daß alle ſeine Mitarbeiter auch in Zukunft mit ganz beſonderer Begeiſterung an dem großen Werk der deutſchen Leibes⸗ übungen mit ſernem Ziel, im Jahre 1940 auch in Tokio ehrenvoll zu beſtehen, weiterarbeiten werden. Im Anſchluß an die Sitzung wurden einige Schmal⸗ filme von den verſchiedenen ſportlichen Kämpfen bei den Olympiſchen Spielen in Berlin vorgeführt. Olympiſche Feierſtunde in Wien Im großen Konzertſaal in Wien fand eine dom Reichs⸗ verband deutſcher Frauenvereine Oeſterreichs veranſtal⸗ tete Olympiſche Feierſtunde ſtatt, zu der auch der Gene⸗ ralſekretär des Deutſchen Olmypiſchen Komitees, Dr. C. Diem, erſchienen war. Nach einleitenden muſikaliſchen Darbietungen hielt Dr. Diem einen Vortrag über die Entſtehung und den Aufbau der Olympiſchen Spiele und im beſonderen über den Verlauf der 11. Olympiſchen Spiele in Berlin. Er nahm wiederholt Gelegenheit, dabei auf die zahlreiche Beteiligung der öſterreichiſchen Sport⸗ jugend hinzuweiſen. Unter ſtürmiſchem Beifoll der Zu⸗ hörer ſprach er dem Oeſterreichiſchen Olympiſchen Komitee Anerkennung und Dank für ſeine Leiſtungen aus. Der Vortrag Dr. Diems fand eine aute Ergänzung durch Aus⸗ führungen des Hauptſchriftleiters des Reichsſportblattes, Reetz. Mit dem Olympiſchen Abſchiedschor wurde die eindrucksvolle Feierſtunde beſchloſſen. — Auf der Malte Süddeutſche Ringermannſchaftskämpfe In allen vier ſüddeutſchen Gauen wurden am Wochen⸗ ende die Meiſterſchaftskämpfe im Mannſchaftsringen fort⸗ geſetzt. 5 In Baden wurde in allen vier Krei nbgeſchloſſen. Im Kreis 1(Mannheim)] ende 5 8 zwiſchen 86 Mun heim und Eiche San 5 hofen, die beide ohne Punktverluſt waren, 55 5 knappen:7⸗Sieg des Meiſters, der datmit die Vorrunde allein ohne Punktverluſt beendete. Der Vf Tu R Fe u⸗ denheim behauptete den dritten Platz durch einen 11:5⸗ Sieg in Ketſch, während Mannheim 84 in a d e n⸗ burg mit:11 unterlag und weiterhin ohne Punkt blieb. Die Tabelle: Sandhofen 10., VfK 86:2., Feudenheim :4., Ladenburg:6., Ketſch 2718., Mannheim 84 :10 Punkte.— Im Kreis 2(Karlsruhe) hatte Ger⸗ mania Weingarben ſelbſt auf eigener Matte gegen den Tabellenletzten, Eiche Oeſtringen, ſchwer zu kämpfen, ehe ein 10:6⸗Sieg geſichert war. Weingarten be⸗ endete alſo die Vorrunde ohne Verluſtpunkt. Den zweiten Kreiſen die Vorrunde endete der Kampf N78 V f Pl behauptete der KS V Wieſental durch einen 14:5⸗ g über Germania Karlsruhe. Der Ta⸗ bellenſtand: Weingarten 10:0 P. Wieſental:2., Ger⸗ Bruchſal und Daxlonden je:6 Punkte, Oeſtringen 218 P. Im Kreis 3(Freiburg) be⸗ endeten Alemannia Kuhbach und AS V Koll⸗ nau die Vorrunde punktegleich mit je:1 Punkte. Kuh⸗ Dach ſchlug diesmal den ohne Schwergewichtsvertreter an⸗ tretenden SV Has bach mit 10:9, während Kol lnau mit 12:8 über Emmendingen erfolgreich war. Wal d⸗ kirch kam gegen Germania Freiburg mit 11:9 zu ſeinem erſten Sieg. Die Tabelle: Kuhbach und Koll nau je:1., Haslach:4., Freiburg, Emmendingen und Waldkirch je:8 Punkte.— Im Kreis 4(Konſtanz) ſtand nur noch der Kampf zwiſchen Villingen und Hornberg zus, der mit einer Ueberraſchung endete: Villingen ſchlug Hornberg mit 11:9 und damit ergibt ſich nach Abſchluß der Vorrunde folgender Tabellenſtand: Hornberg und Kon⸗ ſtanz je:2., Villingen:4., Gottmadingen und Schil⸗ tach je:6 Punkte. Im Gau Südweſt wurde im Bezirk Pfalz bereits die zweite Runde eingeleitet Der Vf K Schifferſtadt bezwang die AS Vg Pirmrſens mit 15:0 und da Schäfer ſeinen Kampf noch nachholen kann, wird das end⸗ gültige Ergebnis wohl 18:0 blauten. Siegfried Lud⸗ wigs hafen behauptete indeſſen den erſten Platz durch einen 12:7⸗Sieg über Eiche Frieſen heim. Im Be⸗ zirk Südheſſen errang Mainz 88 den ſechſten Sieg hintereinander und zwar wurde diesmal Eiche Hanau mit 12:8 Punkten geſchlagen. Frankfurt 1886, das bisher den zweiten Platz hielt, wurde auf eigener Matte von Neu⸗ZBſenburg mit 811 beſiegt und mußte nun Vorwärts Großzimmern vorbeilaſſen. Großzimmern ſiegte in Bingen⸗Büdesheim überzeugend mit 14:5 Punkten. In Nie derramſtadt brach die Platzmnn⸗ ſchaft den Kampf gegen MS V Darmſtadt, nachdem die Soldaten ſchon 11:3 führten, ab da ſie mit einer Entſchei⸗ dung des Kampfleiters nicht einverſt anden war. Die An⸗ gelegenheit dürfte noch ein Nachſwiel haben! Die Dabelle hat nun folgendes Ausſehen: Mainz 12:0., Großzim⸗ mern 10:4., Frankfurt 86:4., Neu⸗Jſenburg:6., Büdesheim 6˙6., Damſtodt und Hanau je:8., Ecken⸗ heim und Niederramſtadt je 210 Punkte. In Württemberg ging diesmal nicht rlles ſo program⸗ mäßig ab. In Gruppe 1 wurde der in vier Kämpfen man Karlsruhe:6., Kleine Sport⸗Nachrichten Brandenburg und Schleſien tragen am 18. November in Berlin im Rahmen der Winterhilfsſpiele einen Fuß⸗ ballkampf aus, zu dem beide Gaue recht ſtarke Vertretungen gemeldet haben. Gegen den Gau Pommern läßt Brandenburg am 22. November zum Fußball⸗Pokalkampf in Stettin folgende Nachwuchsmannſchaft ſpielen: Böttcher; Jäger, Fleiſcher; Neuendorf, Raddatz, Buchmann; Stabenau, Kern 1, Berndt, Knüppel, Dauda. Nordmarks Pokalelf, die am 22. November in Wupper⸗ tal auf den Gau Niederrhein trifft, erhielt folgendes Aus⸗ ſehen: Kruſe; Holöt, Schwartz; Kleikamp, Rohde, Dierck⸗ ſen; Weber, Seeler, Rohwedder, Noack, Möſchel. Norddeutſchland trägt das„kleine Länderſpiel“ mit Nord⸗ holland am 22. November in Leeuwarden mit folgender Elf aus: Kühne; Petzold, Miller; Amann, W. Schulz, Berg⸗ mann; Ziolkewitz, Mayer, Kurzke, Linken, Klein. Schwedens Ringerkönig Jvar Jvhanſſon, der beim Stockholmer Turnier gegen Olympiaſieger Axel Cadier mit 12 unterlegen war, bekam beim Turnier in Hälſing⸗ borg einen 310-Punktſieg über ſeinen Landsmann zuge⸗ ſprochen und wurde Turnierſieger. Im Federgewicht wurde Egon Svenſſon Sieger. Frankreichs Tennisſpieler konnten den in Paris aus⸗ getragenen Länderkampf gegen die Tſchechoſlowakei bereits am zweiten Tag endgültig zu ihren Gunſten entſcheiden. Bernard /Bouſſus ſchlugen Hecht Caſka in vier Sätzen und ſtellten damit das Geſamtergebnis auf 310. In der näch⸗ ſten Runde des Königspokal⸗ Wettbewerbs trifft Frank⸗ reich nun auf Holland. Beim Neuyorker Reitturnier wurde jetzt der wert⸗ vollſte Wettbewerb, der Militär⸗Preis, entſchieden. Sieben Nationalmannſchaften waren beteiligt: Sieger wurde England vor Irland, US A, Chile, Schweden, Frankreich und Kanada. Deutſchlands Golfſpieler beſtreiten 1937 den Dreilän⸗ derkampf mit Holland und Frankreich auf holländiſchem Boden, und zwar in Zandvoort. 1935 wurde in St. Germain bei Paris geſpielt und 1936 in Baden⸗Baden. Württembergs Amateurboxer ermitteln ihre Mannſchaft für die Polenreiſe am kommenden Freitag, 13. November, in Stuttgart. In ſechs Gewichtsklaſſen finden Ausſchei⸗ dungskämpfe ſtatt. Im Fliegengewicht wird der badiſche Meiſter Stätter(Mannheim) die ſchwäbiſche Staffel ver⸗ ſtärken. Baden und Württemberg tragen am 29. November er⸗ neut einen Hockey Gaukampf aus. Diesmal iſt Heidelberg der Austragungsort, wo die Badener endlich wieder einmal zu einem Sieg kommen wollen, nachdem die letzten Spiele verloren gingen. Die württ. Handball⸗Gauklaſſe hat ſich auf neun Mann⸗ ſchaften verringert, da die Turngemeinde Schwenningen jetzt ihre Mannſchaft zurückgezogen hat. Die amtlichen Ergebniſſe Mercedes-⸗Rekordfahrten auf der Autobahn Nach einer genauen Ueberprüfung der Ergebniſſe wurden für die drei neuen Klaſſenrekorde von Rudolf Caracciola folgende amtlichen Ergebniſſe bekanntgegeben: 5 engl. Meilen::26 Minuten 336,888 Km. ⸗Std.; 10 Kilometer::48,47 Minuten 381,889 Km.⸗Std.: 10 engl. Meilen::53,73 Minuten 389,484 Km. ⸗Std. (zugleich neuer Weltrekord). Am Donnerstag ſetzen die Daimler-Benz ⸗ Werke mit Rudolf Caxacciolga am Steuer des neuen Zwölfzylinder⸗ Mercedes⸗Benz die Verſuchsfahrten auf der Reichsautobahn bei Frankfurt fort. Dabei ſollen die Weltrekorde über den Kilometer und die Meile mit ſtehendem Start verbeſſert werden. Den Weltrekord über den Kilometer hält Haus Stuck auf Auto⸗Union mit 22,02 Sek. und 163,451 Km.⸗Std., die er am 20. Oktober 1934 auf der Avus erzielte. Ueber die Meile greift Caraceiola ſeinen eigenen Weltrekord an, den er am 30. Oktober 1934 bei Gyon mit 30,71 Sekunden und 188,656 Km.⸗Std. aufſtellte. Der erſte„Grand Prix des Jahres 1937 Das erſte„Grand⸗Prix⸗Rennen“ des kommenden Renn⸗ jahres wird das des Großen Preiſes von Südafrika ſein, das am 1. Januar 1937 in Caſt London entſchieden wird. Die Veranſtalter haben neben zahlreichen ſüdafrikaniſchen Fahrern auch zehn Europäer eingeladen, von denen Eng⸗ land die meiſten ſtellt. Es werden dort Earl Howe(Bu⸗ gattt und ERA), Seaman(Delage), Fairkield(ERA), C. Paul(Riley) und als einzige Frau auch Fr. K. Petre (Riley) nach Afrika fahren, zu denen noch als bekannteſte der Franzoſe Wimille(Bugatti), Hans Rueſch(Alfa Ro⸗ meo) und Taruffi(Maſerati) hinzukommen. Deutſche Fahrer ſind an dieſem Rennen nicht beteiligt. Pferdeſport Mülheim(11. November) 1. Grünhorn⸗Jagdrennen. 2100 Mark, 3000 Meter:. P. Pfeiffers Bärbel(H. Janzen); 2. Bekaſſine; 3. Bekaf⸗ ſine; 3. Romantik(totes Rennen). Ferner: Oſtgote, Vogelfänger, Lore. Toto: 50, 14, 14, 7, 14:10. GW: 14:10. 2. Rhein⸗ und Ruhr⸗Preis. 2150 Mark, 1400 Meter: 1. L. Mügges Lapſus(M. Sichmidt); 2. Panther; 3. Gräfin Mariza. Ferner: Augraf, Meiſter Huſar, Flüſterton, Le⸗ bensluſt, Adare. Toto: 24, 11, 12, 17:10. GW: 52:10. 3. Ruhrwacht⸗Ausgleich. 2700 Mark, 2000 Meter: 1. V. Roſaks Periſlor(Vinzenz); 2. Marſch⸗Marſch; 3. Mithra; 4. Griffon. Ferner: Mixer, Ballenpoſt, Vrrus, Selim, Max, Steinmetz, Goldrubin kerxes, Helmwiege. Toto: 166, 41, 15, 46, 37:10. EW: 1110210. 4. Duisburger„Rhenania“. 4500 Mark, 3100 Meter: 1. v. Wedemeyers Luſthauch(Zimmermann); 2. Agathon; B. Athenerin. Ferner: Ventre a terre, Wolkenflug, Schwarz⸗ waldrieſe, Gnom, Die Lupine. Toto: 89, 18, 15, 16:10. GW: 1182:10. 5. Homberg⸗Hürden⸗Ausgleich. 2150 Mark, 3000 Meter: 1. H. Geſſelkos Gemſe(Dreiskemper); 2. Krſtonienbrüte; 3. Landesfreund; 4. Meerfunge. Ferner: Sintflut, Berna, Segelflug, Menne, Meiſterhieb, Altai, Limperich, Mar⸗ tina, Caramba, Georgina, Liebmilch. Toto: 507, 69, 53, 48, 109:10. EW: 4982:10. 6. Kahlenberg⸗Ausgleich. 1650 Mark, 1000 Meter: 1. Frhr. E. v. d. Heydt und For A. v. Mitzlaffs Fenſter⸗ parade(Bieſſy); 2. Kriegsflamme; 3. Melle; 4. Seyolitz. Ferner: Charolus, Chianti, Nudentia, Spanga, Gildetraut, Pieta. Toto: 24, 15, 17, 15, 19:10. 7. Preis von Kettwig. 1100 Mark, 1200 Meter: 1. Lehr⸗ ſbrll KSch. Hannovers Grenzwall(t. Brinkmann); 2. Miſſiſſippi; 3. Milotti: 4. Aſti. Ferner: Pociencia, Kujel, Lonko, Giebel, Ex Abrupto, Pompon, Vagabund, Capret⸗ ktulus, Eilwerk, Seeräuber, Athos. Totv: 206, 20, 14, 16, 11 10. EW: 1466:10. Doppelwette: Lufthauch— Fenſterparade 10810. unbeſtegte TS V Münſter vom As V Wangen mit 11:8 beſiegt, ſo daß Wangen wieder als ernſthafter Meiſter⸗ ſchaftsanwärter onzuſehen iſt. Im Kampf der beiden Ta⸗ bellenletzten behielt Königsbronn mit 135 über Botnang die Oberhand. Folgender Tabellenſtand t nun zu verzeichnen: bünſter., Wangen:2., Schorndorf:4., K. sbronn:6., Untertürkh 934 Punkte, Botnang:4 Pp.— In Gruppe 2 war der führende KV 95 Stuttgart kampffrei. Feuerbach, der Tabellenzweite, ſchlug Spartanig Eislingen recht eindeutig mit 17:2, Göppingen kam in Ebers 0 zu einem 14:5⸗Siege und Zuffenhruſen und Ca ſtatt teilten ſich bei:9 in die Ehren des Tages. Dabelle: KV 95:0., Feuerbach:2 P. Punkte, Zuffenhauſen:5., Cannſtatt 3: Tag Die Göppingen 6˙2 ., Ebersbach In Bayern gab es in beiden Gruppen recht wichtige Begegnungen. In der Gruppe Nor bayern bezog der SC 64 Nürnberg eine neue Niederbage, und; wurde er von den Nürnberger Poliziſten mit 15 geſchlogen. Die Tabelle: Bamberg:0., Fürth 97 Polizei Nürnberg:4., SC Nürnberg:6., Sando Nürnberg:6 Punkte. In Südbayern ſorgte die Münchner S Vg für die Ueberraſchung des Tages, ge⸗ lang ihr doch ein:7⸗Sieg über die S Vg Freiſing In einem zweiten Kampf ſiegte 1860 München mit 11:7 über die Tg Paſing und nun er ſich folgender To⸗ bellenſtand: Freiſing 10:4., Münchner SVg 10174., Neuaubing:4., Reichenhall:2., 1860 München 28 ., Prſing:12 P. 1. Jecht⸗Meiſterſchaften der Ss Am Donnerstag beginnen im Haus des Deutſchen Sports die erſten Fechtmeiſterſchaften der SS. Im Kuy⸗ pelſgal, dem Schauplatz des Olmypiſchen Fechtturmers, wird ab 8 Uhr morgens während der dreitägigen Dauer des Meiſterſchaftsturniers gefochten. Wie bereits berichtet, iſt die Beteiligung in allen drei Waffen hervorragend aus⸗ gefallen. Faſt alle 12 Oberabſchnitte haben ihre beſten Fech⸗ ter nach Berlin entſandt. Um den Meiſtertitel im Florelt bewarben ſich 45 Teilnehmer. Die größten Ausſichten ſind hier den Berlinern Hettmer, Körner und Roßner, den Stuttgartern Plapp und Ruoff, Effner⸗Stettin, Hartwig⸗ — München. Kronenberg⸗Weſt, Timpe⸗Chemnitz, Liebſcher und Brendel(beide Süd] einzuräumen. An der Spitze der 35 Degen ⸗ Fechter iſt unſer Olympiakämpfer Otto Schröder zu nennen. Seine Hauptgegner ſind der Polizei⸗ fünfkampfſieger Kretſchmann und der Zweite, Hildebrandt, ferner SS⸗Gruppenführer Heydrich, Kroggel⸗ Homburg uſw. Im leichten Säbel, der von der SS bevorzugten Sportwaffe, wird der Kampf unter den 34 Gemeldeten in erſter Linie zwiſchen Gruppenführer Heydrich, dem Sach⸗ ſenmeiſter Timpe, Körner, Hettmer, Hauck und Effner entbrennen. Die nach den internationalen Regeln durch geführten Gefechte werden ein überzeugendes Bild vo dem hohen Stand des Fechtſports in der SS geben. H. Hölzner ſiegt auch in Zwickau Die Reihe der Sachſenſchwimmfeſte wurde am Dieſts⸗ tagabend im ausverkauften Zwickauer Stadtbad fortge⸗ ſetzt. Wie ſchon früher, ſtand auch hier der Zweikoamof deyndeutſchen Rekordſchwimmerin Hanni Hötzuer mit der Dänin Valbora Chriſtenſen über 100 Meter Bruſt im Mif⸗ telpunkt des Abends. Die Plauener Weltrekpröſchwihe rin zeigte ſich mit:23,4 Min ihrer däniſchen Gegnerin, die 126,2 benötigte, wieder klar überlegen. Mit 1729 Minuten wurde die Braſilianerin Maria Lenk Dritte. Ueber 100 Meter Kraul ſiegte Valborg Chriſtenſen in :16,2 vor Sieglinde Lenk, die:21 brauchte. Die amal 50 Meter⸗Lagenſtaffel gewannen die drei Ausländerinnen mit drei Meter Vorſprung. Kreis-Jachamtsleiter Walter Blank 350 Fahre alt Mit dem heutigen Tag begeht Walter Blank⸗ Mannheim ſeinen 50. Geburtstag, gleichzeitig ſteht er aber auch im 35. Jahre in vorderſter Reihe des Schwimmſports. Vor unſerem geiſtigen Auge rollt ſich der traditionsreiche Werdegang der Mannheimer Schwimmgeſchichte ab, deren geiſtiger Führer Blank ſeit nunmehr W Jahren iſt. Be⸗ reits 1902 trat Blank, ein geborener Rheinländer, dem S Solingen in der erſten Verſammlung bei, zu deſſen Mit⸗ begründern er zählt. Neben rein ſportlicher Betätigung war er ſchon früh Schwimmwart und Schriftführer. Mit dem 1. 3. 1911 ſiedelte er nach Mannheim über, wo er am gleichen Abend die Schwimmſtunde des Sc Salamander im Eliſabethbad beſuchte und Mitglied wurde. Später war Blank lange Jahre Vorſitzender des SV Mannheim. In den letzten Jahren ſchenkte Blank ſein beſonderes Augenmerk der Jugendförderung auf der Grundlage von Veranſtal⸗ tungen, die den auch den weniger veranlagten Schwim⸗ mer(innen) ſportliche Betätigung ermöglichte. Seit vielen Jahren betätigt ſich Blank auch verwaltungstechniſch in Gau und Kreis, war früher im Ortsausſchuß für Leibes⸗ übungen ſtellv. Vorſitzender, wie er auch heute noch in det Ortsgruppe Mannheim des Dots ſtellv. Führer iſt. Als Kreisfachamtsleiter im Gan 14 geht Blank beſter Ruf voraus. Unter Berüchkſichtigung ſeiner großen Verdienſte hat Blank im Laufe der Jahre auch höchſte Auszeichnungen von in⸗ und ausländiſchen Vereinen und Verbänden er⸗ halten, iſt ſeit 1922 Ehrenmitglied des SVM und Beſſtzer der goldenen Ehrennadeln von Gau und De. Otto Schönig 50 Fahre Wieder feiert ein alter Pionier des Fußballſports fei⸗ nen 50. Geburtstag. Wenn man den Namen Otto Schönig hört, muß man unbedingt an den Mic Phönix denken, denn in den Jahren vor dem Krieg ſowie kurz nachher konnte man ſich die Mannſchaft von Phönix ohne Schönig nicht denken, zumal die beiden Brüder auch die Stütze der Mannſchaft waren. Otto Schönig ſpielt heute noch aktiv in der.⸗H.⸗Mannſchaft und es ſind mit ſeinem 50. Geburts⸗ tag gleichzeitig 84 Jahre, daß er aktiv für ſeinen Verein wirkt. Schönig gehört auch zu den wenigen Fußballſpie⸗ lern der Vorkriegszeit, welche ſich nie durch Angebote oder Verſprechungen von ihrem Club hätten abbringen laſſen. Was es heißt, 34 Jahre für ein⸗ und denſelben Club Fuß⸗ ball zu ſpielen, kennt nur der, der ein großer Idealiſt war und iſt, denn die Verſuchungen waren vor dem Krieg genau ſo groß wie nachher. Die.⸗H.⸗Mannſchaft des Lc Pfalz Ludwigshafen hat es ſich nicht nehmen laſſen, aus Anlaß des Geburtstages von Otto Schönig ein Spiel gegen die .⸗H.⸗Mannſchaft des Phönix Mannheim aus zutragen, Dieſes Spiel findet am Samstag, 14. November 1986, nach⸗ mittags, auf dem Phönixplatz in Mannheim ſtatt. —— NOREN BERG 2, Schließfach 28 0 Ein TE KA DE- Gerät wird Ihnen Freude machen. Vorführung bei jedem Händler .es. Aer 2 2 oe 1— ö¹ib 141 k. ber ris. iche ren Be⸗ S it⸗ ting Mit um der var den erk tal⸗ im⸗ len in eß⸗ der, Als tuf hat zen er⸗ zer a zu fragen! Das Stupsnäschen an die breiten Bord⸗ 6 ſeuſter des Zeppelin gepreßt, wollen die füngſten Paſſagiere in ihrer kindlichen Wißbegier von ihrer mütterlichen Betreuerin hören, ob das grüne, wo⸗ gende Waſſer da unten wirklich das große Meer ſei, von dem Großmutter einmal ſagte, daß darin die Nixen mit den Delphinen baden, ob das Luftſchiff auch bis zu den Sternen fliegen könne und wann man endlich jenes geheimnisvolle Land erblicken wilrde, in dem die Elfen zu Hauſe ſind. Es iſt nicht leicht, auf ſolche Fragen mit Geſchick einzugehen, aber Frau Imhoff kennt ja die Kinder⸗ ſeele wie ihr eigenes Herz. So nimmt ſie die gold⸗ blonde Mary aus Cleveland, die nur Engliſch ver⸗ ſteht, an der einen und den ſchwarzhaarigen kleinen Südfranzoſen an öder anderen Hand und ſpaziert mit ihnen, während draußen die Welt ſich wie ein Kin⸗ derbuch öffwet, in das Traumland der Kinderphan⸗ taſie. Mit heißen Wangen und großen Augen lau⸗ ſchen ſte, was„Tante Emilie“ von Meeresungeheuern zu erzählen weiß, von Neptun, der mit dem Dreizack manchmal zornig durch das Waſſer fährt. ſo daß es hohe Wellen ſchlägt, von der Windsbraut. die heftig 2 Ble legencle Ctewancleß Kinderstube zwischen zwei Kontinenten— Märchenzauber im Luftschiff„Hindenburg“ Von Bord des„Hindenburg“, im November. in die Wolken bläſt, damit ſie mit dem Zeppelin um N 5 8 die Wette fliegen können. „Tante Emilie! Tante Emilie!“—— Immer Aber auch die Erwachſenen, vor allem die weib⸗ wieder dringt dieſer Ruf aus Kindermund ans Ohr lichen Fahrgäſte nehmen Rat und Hilfe der Zeppelin⸗ jener Dame, die, mit dem weißen Häubchen auf dem] Stewardeß gerne in Anſpruch. Frau Imhoff, die schwarzen Haar, ſich überall in den Paſſagierräumen mit den Ueberſeedampfern oft genug ſchon um die des Luftſchiffes„Hindenburg“ nützlich macht. So Welt geſegelt iſt, weiß ja in allen Reiſedingen ge⸗ bleibt Frau Emilie Imhoff, der erſten„flie⸗] naueſtens Beſcheid und da es auch an Bord eines genden Stewardeß“ Deutſchlands, nichts anderes Zeppelin⸗Luftſchifſes manche Situationen gibt, die zu ührig, als ihr Strickzeug aus der Hand zu legen und meiſtern nur eine weltgewandte Frau verſteht, ſo ſich den Kindern zu widmen, die ihre„Zeppelin⸗ hat die Deutſche Zeppelin⸗Reederei mit der jüngſt kunte“ keine Stunde miſſen wollen. erfolgten Einſtellung einer Stewardeß wirklich einen recht guten Griff getan. Nun brauchen ſich die Kin⸗ Ach, was gibt es auf einer ſo wundervollen Fahrt der nicht mehr zu langweilen, wenn ſich Mama zwi⸗ ber Land und Meer für ein Kinderherz nicht alles ſchen Himmel und Waſſer für das Modejournal in⸗ tereſſtert oder wenn der Vater ſchnarchend ſein Mit⸗ tagsſchläfchen hält.„Tante Emilie“ weckt am Mor⸗ gen, der hier oben im Luftſchiff früher als auf der Erde graut, bindet den Hoſenmätzchen zum Frühſtück das Lätzchen unters Kinn, rührt die Suppe, baut ein Spielzeug auf und gibt lebendigen Geographie⸗Unter⸗ richt. Und wenn draußen der Sturm an der Silberlein⸗ wand rüttelt und die Nacht finſter und drohend zwiſchen zwei Kontinenten ſteht, dann ſetzt ſich die Hortnerin des„Hindenburg“ an das Kinderbett und ſingt im Rauſchen der Motvre ein leiſes Wiegenlied, ſo wie es Frau Imhoff manchmal in den Kabinen der großen Dampfer geſungen hat, wenn die ihr an⸗ vertrauten Kleinen nicht ſchlafen wollten. Vor zehn Jahren trat ſie ihre Laufbahn als Ste⸗ wardeß zunächſt auf dem Südamerika⸗Dampfer „Rio Bravo“ an, tat dann auf der„Scharnhorſt“, dem„Columbus“ und der„Gneiſenau“ Dienſt. Sicher, ſie hat die Welt geſehen und die See birgt für ſie längſt keine Geheimniſſe mehr, aber niemals hätte ſie zu hoffen gewagt, daß ſie einmal auf die Schiffe, die ihr zur zweiten Heimat wurden, im wahrſten Sinne des Wortes„herabſehen“ könnte. f Eine Gemeinde betet um Sturm N— Tokio, im November. Ganz rätſelvolle Folgen hat regelmäßig ſeit den letzten Jahren ein Sturm an der japaniſchen Küſte bor dem Dorf Tomiba⸗mura in der Präfektur Waka⸗ gama. Die Sache iſt ganz unerklärlich, aber es iſt Tatſache, daß in jedem Jahre zu Beginn der Sturmzeit von den Bewohnern um— Orkane und Taifune gebetet wird. Ein ſolcher Taifun richtet oft weſentlichen Schaden in dem ſehr nahe an der Küſte gelegenen Dorf an. Manches von den kleinen Fiſcherbooten, die dann auf den Strand gezogen ſind, wird vollkommen zer⸗ ſchlagen oder auf Nimmerwiederſehen entführt. Netze werden vernichtet und oftmals ganze Häuſer abge⸗ deckt oder eingeriſſen. Und dennoch iſt der Sturm hier eine willkommene Freudenbotſchaft. Regelmäßig wenn das Unwetter vorüber iſt, be⸗ geben ſich die Dorfbewohner an den Strand und kön⸗ nen hier eine reiche Ernte halten. Silber⸗ und Goldmünzen liegen hier umher, meiſt aus Meji⸗Aera ſtammend. U. a. fand man diesmal einige ſogenannte Wagenräder, das ſind große ſilberne fünfzig Yen⸗ ſtücke. Weiter wirft der Sturm regelmäßig goldene Geräte, Becher, Eßſtäbchen und was dergleichen Dinge mehr ſind, an den Strand. Die Silber⸗ und Gold⸗ ernte iſt ſo reich, daß ſie den angerichteten Schaden des Tatfuns um ein Vielfaches wieder gut macht. Man — Mit Genehmigung der Verlagsbuchhandlung J. J. Weber, Leipzig, veröffentlichen wir einen Abſchnitt aus dem Buch von Valerian Tornius „Stern und Unſtern der Roman ows“ Geſchichte einer Dynaſtie in Miniaturen, dieſen Abſchnitt, der die nächtliche Ermordung des Zaren Paul J. behandelt: Die Verſchwörer haben die Nacht vom 11. auf den 12. März 1801 für die Ausführung ihres umſtürz⸗ leriſchen Vorhabens beſtimmt. Pahlen trifft unmerk⸗ lich alle Vorbereitungen. Ein Bataillon der Preo⸗ braſchenſkijꝙ⸗ Garde beſetzte in aller Stille den Som⸗ mergarten und ſteht in Bereitſchaft— faſt hätten da⸗ bei die aufgeſcheuchten Krähen die Rolle der kapito⸗ liniſchen Gänſe geſpielt— eine zuverläſſige Kompa⸗ nie des Sſemjonowſchen Regiments hat die Wache im Hof, und der Leutnant Marin, der die Grena⸗ diere im Schloß kommandiert, iſt in das Komplott eingeweiht. Durch ſeinen krankhaften Argwohn be⸗ ö raubt ſich Paul ſelbſt ſeines Schutzes; denn als er, a N ſich in ſein Schlafzimmer begebend, das Vorzimmer durchſchreitet, wo der Leutnant Sablukom, nichts von dem drohenden Unheil ahnend, mit vierundzwanzig Küraſſieren den Nachtdienſt verſieht, ſpringt der den aiſer begleitende Spitz freudig bellend auf den Of⸗ ſizier zu. Paul bleibt ſtehen, wendet ſich zu dem Leutnant und ſagt: „Jyr ſeid alle Jakobiner“. Sablukow, verwirrt über dieſe unerwartete Be⸗ ſchuldigung, erwidert mechaniſch: „Zu Befehl, Majeſtät.“ Paul lächelt. „Nicht Sie, aber Ihr Regiment. Ich weiß, was dort vorgeht. Laſſen Sie die Wache abtreten!“ Und kommandierend fügt er hinzu:„Rechtsum kehrt! Marſch, marſch!“ Die Küraſſtere rücken ab. Inzwiſchen haben ſich die Verſchwörer bei dem neral Talyſin in einem Anbau des Winterpalais verſammelt, wo gewöhnlich das erſte Bataillon des Preobraſchenſkij⸗Garderegiments zu ſtehen pflegt. im ganzen etwa ſechzig Oſſiziere. Sie befin⸗ den ſich in einer ſehr animierten Stimmung. Unauf⸗ börlich ergänzen die Lakaien die leeren Batterien 7 von Champagnerflaſchen durch volle. Die Pfropfen knallen, der Redeſtrom fließt, und ziemlich laut wird ö die Frage diskutiert, was denn nun eigentlich ge⸗ eee. kann alſo die Gebete um einen neuen Sturm wohl verſtehen. Eine wirkliche Erklärung für dieſen ſeltſamen Segen hat man bisher kaum. Die Dorfbewohner erzählen eine Sage, wonach ein reicher Sonderling vor einigen Jahren hier ſeine Münzen in einem An⸗ fall von Irrſinn ins Meer ſchleuderte. Das dürfte jedoch nicht ſtichhaltig ſein, denn dieſer Sonderling hätte ſchon mit Wagen ins Meer fahren müſſen, um eine derartige Menge von Münzen und Wertgegen⸗ ſtänden dort auskippen zu können. Eine andere Er⸗ klärung ſagt, daß vor mehr als fünfzehn Jahren nahe an der Küſte ein großer Dampfer geſunken ſei. Im Laufe der Zeit wäre offenbar ein Leck entſtanden und aus dieſem würde jeder Sturm die Wertgegen⸗ ſtände herausſpülen. Auch dieſe Erklärung erſcheint reichlich unwahr⸗ ſcheinlich. Der Dampfer müßte dann verhältnis⸗ mäßig flach unter der Oberfläche des Waſſers liegen, denn auf größere Tiefen wühlt kein Sturm das Meer auf. In dieſem Falle hätte der Eigentümer längſt Bergungsverſuche unternommen. Das Rätſel dieſer ſeltſamen Schätze iſt alſo nach wie vor groß. Aus dieſem Grunde haben ſich jetzt japaniſche Wiſſen⸗ ſchaftler, die manche der goldenen Geräte als beſon⸗ ders wertvolle künſtleriſche Arbeiten erkannten, auf den Weg gemacht, um das Geheimnis zu erforſchen. In ihrer Begleitung befinden ſich Taucher mit vor⸗ züglichen Ausrüſtungen. Palaſtverſchwörung/ von valerian Zornius ſchehen ſoll: ob es ratſam ſei, den Kaiſer nur zu ent⸗ thronen; ob man nicht beſſer daran tue, ihn in Schlüſſelburg zu internieren, oder ob man, die Ge⸗ legenheit wahrnehmend, nicht lieber gleich die ganze kafferliche Familie in die Verbannung ſchicke und die Republik aus rufe. Als Pahlen um halb zwölf Uhr nachts mitten in die Debatten hineinplatzt, bemerkt er zu ſeinem Ent⸗ ſetzen, daß mindeſtens die Hälfte der Offiziere ſchwer betrunken iſt. Ein junger Offizier, der ſich kaum auf den Beinen halten kann, torkelt auf ihn zu und fragt mit lallender Stimme: „Aber was geſchieht, Exzellenz, wenn ſich der Kai⸗ ſer widerſetzt?“ Der Militärgouverneur zieht die Brauen Hoch, ſieht den Leutnant mit einem dorchbohrenden Blick an und erwidert ſchneidend ſcharf, daß alle es hören: „On ne fait pas'omelette sans casser des oeufs.“ Pahlen hat ſofort erkannt, daß jede Minute der Verlängerung dieſer Champagnerorgie das ganze Unternehmen in Frage ſtellen könne. Er gibt Ben⸗ ningſen einen Wink, ergreift ein Glas und ruft: „Aufs Wohl Seiner Majeſtät des Kaiſers Alexan⸗ der Pawlowitſch! Hurra!“ Alle trinken und ſtimmen in das Hurra ein. „Nun folgen Sie mir, meine Herren! Es iſt Zeit.“ In zwei Abteilungen, die eine von Pahlen, die andere von Benningſen geführt, verlaſſen die Ver⸗ ſchwörer das Winterpalais. Die vegneriſche kalte Nacht ernüchtert ein wenig die von Alkohol benom⸗ menen Sinne. Am Michailow⸗Palais angelangt, bleibt Pahlen mit ſeiner Abteilung im Hof. Ent⸗ weder iſt es Feigheit, oder er hat Bedenken wegen des dem Großfürſten gegebenen Ehrenworts. Auf jeden Fall hält er ſich in der Reſerve und überläßt Benningſen, den Subows und anderen die Ausfüh⸗ rung des Unternehmens. Wenige Minuten ſpäter ſtehen die Verſchwörer, ohne daß ſie unterwegs mehr als verwunderte Au⸗ gen wachthabender Soldaten angetroffen haben, im Vorraum zum Schlafzimmer des Kaiſers. Der vor der Schwelle liegende Leibhuſar ſpringt erſchrocken auf. Man veranlaßt ihn, die Tüp zu öffnen, unter dem Vorwand, daß man den Kaiſer wecken müſſe, weil eine Feuersbrunſt ausgebrochen ſei. Als es ge⸗ ſchehen und die Verſchwörer das Schlafzimmer be⸗ treten, finden ſie das Bett leer. London feierte den Waffenſtillſtandstag Auch in dieſem Jahr wurde in England der Waffenſtillſtandstag gefeiert. Die 33. Artillerie⸗Diviſion ließ durch ihren Brigade⸗General Stewart einen Kranz vor dem Artillerie⸗Denkmal im Hyde⸗Park niederlegen. Trinkwaſſerverſorgung in Wolkenkratzern Die Trinkwaſſerverſorgung in den amerikaniſchen Wolkenkratzern wird von der Gebäudeverwaltung den Mietern nicht ſelbſt überlaſſen. Das von der Stadt gelieferte Waſſer iſt zwar einwandfrei, wird aber noch einmal gefiltert und dann in ſteriliſierten Flaſchen an die Mieter weitergegeben, nachdem es noch mit Ozon angereichert wurde. Die Waſſer⸗ flaſchen werden in Eiskühlern eingelagert. (Preſſephoto,.) (Preſſephoto,.) Er wurde als Einziger gerettet! Der einzige Gerettete des im Orkan geſunkenel deutſchen Dampfers„Iſis“ iſt der 17jährige Schiffs⸗ junge Fritz Roethke aus Berlin, der an der Un⸗ glücksſtätte von dem engliſchen Dampfer„Weſter⸗ land“ an Bord genommen werden konnte. (Weltbild,.) 8 Frage:„Ich habe Wer kann mir raten? dub Wen mee ganz gelbe Zähne bekommen. Meine Frau behauptet, ich könnte das natürliche Auls⸗ ſehen meiner Zähne nur wieder erlangen, wenn ich das Nauchen anz aufgebe. Da ich das nicht möchte, bitte ich um einen Nat.“ ntwort:„Vielleicht verſuchen Sie einmal Chlorodont, um den gelben Raucherbelag zu entfernen. Jeden Abend regelmäßige Zahnpflege mit Chlorodont verhütet gleichzeitig die Neubildung des Belages und macht den Atem friſch und rein.“ „Das Vögelchen iſt ausgeflogen“, läßt ſich eine Stimme laut vernehmen. Da bemerkt jemand hinter einem Wandſchirm zwei nackte Füße. Der Schirm wird weggezogen— der Kaiſer ſteht im Nachtgewand und ſtarrt, die Au⸗ gen voll furchtbaren Entſetzens, auf die ſpukhafte, von Fackelſchein beleuchtete Schar. Benningſen und Pla⸗ ton Subow gehen mit gezogenem Degen auf ihn zu. „Sire, Sie ſind verhaftet“, redet Benningſen ihn an. „Verhaftet? Was ſoll das heißen?“ begehrt der Kaiſer auf. „Sire, tun Sie nichts“, erwiderte Benningſen ruhig.„Es handelt ſich um Ihr Leben. Sie haben aufgehört zu regieren. Der Großfürſt Alexander iſt Kaiſer, und in ſeinem Namen fordern wir Sie auf, dieſe Abdankung zu unterzeichnen.“ Dabei legt er die Urkunde auf den Tiſch. Paul ſpringt wie ein wildes Tier auf die Urkunde los, packt und zerreißt ſie. Hochrot im Geſicht vor Zorn, brüllt er: „Ihr wollt mich abfetzen? Kaiſer und werde es bleiben. Draußen verbreitet ſich Lärm. migen Nachzügler unter den Verſchwörern. Zugleich iſt Unruhe in die Wachtſoldaten gekommen. Nur mit Mühe kann ſie der Leutnant Marin beſchwich⸗ Ihr? Ich bin Es ſind die ſäu⸗ Graphik-Koſtbarkeiten aus Finnland! Morgen, Freitag, eröffnet die NS⸗Kultur⸗ gemeinde im Schloßmuſeum die vor kurzem angekündigte Ausſtellung „Finniſche Graphik“. Der Eintritt in dieſe Ausſtellung beträgt 10 Pfg. tigen. Benningſen hört den Tumult und ſtürzt, alles Weitere den Subows überlaſſend, aus dem Zimmer. Während er draußen ſeine Inſtruktionen erteilt, dringen abgeriſſene gellende Schreie aus dem Schlaf⸗ gemach an ſein Ohr. Dann wird es plötzlich ſtill. Als Benningſen zurückkehrt, liegt der Kaiſer, von Beulen entſtellt, tot am Boden hingeſtreckt. Ein Offiziersportepee ſchlingt ſich um ſeinen Hals. Ob der Hüne Nikolai Subow in dem ſich ent⸗ wickelnden Handgemenge Paul zu Boden geworfen und der Fürſt Jaſchwil ihn erwürgt hat, wie es laut den vorhandenen Berichten aller Wahrſcheinlichkeit nach geſchah, oder ob andere das ſchauerliche Werk vollbrachten— oͤas iſt bis heute ein Geheimnis ge⸗ blieben. eee ee Gerhart Hauptmanns: „Schluck und Jau“ Erſtaufführung in der Berliner Volksbühne — Berlin, im November. Gerhart Hauptmanns Scherzſpiel„Schluck und Jau“ iſt unſterblich aus dem ewigen Theaterſtoff heraus, der hier nach Shakeſpeares„Zähmung der Widerſpenſtigen“ und Holbergs„Jeppe vom Berge“ um die Jahrhundertwende ſeine ſchleſiſche Neugeſtal⸗ tung fand. Gerhart Hauptmann konnte aber aus dem Verwandlungsmotiv nicht nur ein Scherzſpiel machen. Er iſt ein deutſcher Dichter. Darum geriet ihm das Spiel doch wieder zu tragiſchem Ernſt. Das Ergreifende der Neuaufführung an der Volksbühne war nun, daß dies tragiſche Grundweſen des Haupt⸗ mannſchen Stückes durch Heinrich George als Jau Erſcheinung wurde und auch im Schluck des Schneiderleins Hans Herrmann ⸗Schaufuß nachllang. Die Aufführung wurde bei aller Heiter⸗ keit, bei allem Uebermut, bei aller volksgeborenen Fröhlichkeit menſchlich bedeutſam und gehaltvoll. Man verließ ſie mit einer leiſen Trauer, mit einer wirklichen Nachdenklichkeit, weil hier das ſoziale Problem einmal zum echten Konflikt erhoben wurde. Auf der einen Seite der kalte Hochmut der großen Herren mit ihrem jagoͤfrohen Genuß und Schloß⸗ leben, in dem die kühle Liebe des Herrn Jon Rand zu Sidſelill, eine Erinnerung an Hauptmanns„Rau⸗ tendelein“, zwiſchen Feſtgelagen und Trinkfreuden ihren Zauber ausbreitet, und auf der anderen Seite das ſchwere Ringen der ſchleſiſchen Landſtreicher⸗ geſtalten mit den Triebmächten des Lebens zu wirk⸗ licher innerer Freiheit und Menſchlichkeit In einem hübſchen Bühnenbild Benno v. Arents brachte es der Spielleiter Gerhart Scherler in Gegenwart des Reichsminiſters Dr. Goebbels und des Dich⸗ ters zu einem erlebnisreichen Erfolg. H. M. E. Bei 50jährige Joſef Poſpiſil wegen ſtreichens aufgegriffen. Die Vernehmung des Man⸗ nes brachte recht ſeltſame Dinge an den Tag, ſtellte ſich doch heraus, daß dieſer Landſtreicher einſt viel⸗ facher Millionär geweſen war, der mehrere große Oſtrau in Mähren wurde kürzlich der Bettelns und Land⸗ Güter und in verſchiedenen tſchechiſchen Städten Mietshäuſer beſaß. Von den Zinſen, Mieten und Pachten konnte Poſpiſil früher ein Leben in Saus und Braus führen. Sein Verhängnis ſind dann die Frauen geworden, von denen er ſich nach Strich und Faden ausplündern ließ. Er mußte allein an 14 Frauen Alimente zahlen, die teilweiſe in die Hunderttauſende gingen. Einer ſolchen Belaſtung iſt auf die Dauer aber ſelbſt ein Millionenvermögen nicht gewachſen. Als der Millionär Poſpiſil keine Barmittel mehr hatte, verkaufte er ein Grundſtück nach dem anderen. Aber auch damit war es eines Tages aus, da nichts mehr zu verkaufen da war. So blieb denn eines Tages dieſem Don Juan nur noch die Wahl übrig, zum Bettelſtab zu greifen, und nun iſt der einſtige Millionär gar noch im Gefängnis gelandet. * — Der Wachtmeiſter am Prinzipalmarkt in Mün⸗ ſter machte große Augen, als ein Dreiradwagen kurz vor ihm bremſte und der Fahrer ihm zurief:„Herr Wachtmeiſter, ſchreiben Sie mich auf!“ Das war dem altgedienten Beamten doch noch nicht vorgekommen, eher das Gegenteil, daß nämlich die angehaltenen Kraftfahrer nach allerhand Ausflüchten ſuchten, einer gebührenpflichtigen Verwarnung zu entgehen. Er hatte es keineswegs mit einem Witzbold oder einem Betrunkenen zu tun; der Dreiradwagen befand ſich tatſächlich in einem miſerablen Zuſtande und es mußte Wunder nehmen, daß man mit ihm überhaupt noch weiterkam. Unſer Wachtmeiſter tat alſo dem jungen Fahrer den Gefallen, notierte ihn und ließ das„Fahrzeug“ ſicherſtellen. Das hatte nämlich der Fahrer beabſichtigt; denn prompt erſchien jetzt ſein Chef bei der Polizei und jammerte, man möge ihm doch ſeinen„Wagen“ herausgeben. Dort wurde ihm aber bedeutet, daß er ſich ſchon dazu verſtehen müßte, ſeine„Blechküſte“ erſt einmal gründlich überholen zu laſſen, ehe ſie dem Verkehr wieder übergeben werden könnte. Der Fahrer hatte ſich keinen anderen Aus⸗ weg mehr gewußt, als dieſe freiwillige Protokollie⸗ rung, die für ihn ein Akt der Notwehr war, da ſein Ehef ſich trotz ſeiner dringendſten Vorſtellungen im⸗ mer wieder geweigert hatte, Reparaturkoſten an das Dreirad zu legen, der Fahrer ſich aber kaum noch traute, eine ſolche„Benzinſchaukel“ durch den Ver⸗ kehr zu ſteuern. 1 — Drei Banditen hatten, wie aus Rom gemeldet wird, ſeit Jahren in Se edinien durch zahlreiche Raubüberfalle, Vichdiebſtähle, Brandſtiftungen uſw. die Landbevölkerung in Angſt und Schrecken verſetzt, ohne daß die Polizei ſie faſſen konnte. Jetzt wurde dem Polizeipräſidenten von Nuoro der Aufenthalts⸗ ort der Banditen in dem kleinen Weiler Ollolai be⸗ kannt. Sofort wurden alle Polizeikräfte der Stadt Nuoro, Infanterietruppen und Artillerie unter dem Befehl eines Oberſten und eines Kommandanten der Schwarzhemden mobilgemacht. Das Haus, in dem ſich die Räuber verbarrikadiert hatten, wurde um⸗ ſtellt. Da die Räuber ſich freiwillig nicht ergaben, wurde das Haus zunächſt unter Gewehr⸗ und Ma⸗ ſchinengewehrfeuer genommen. Fünfzehn Stunden lang dauerte der Feuerkampf und immer noch leiſte⸗ ten die Banditen Widerſtand. Schließlich wurde das Haus unter Artilleriefeuer genommen und vollſtän⸗ dig zuſammengeſchoſſen. Die drei Banditen fanden Unter den Trümmern den Tod. * — Ein furchtbares Verbrechen wurde in Bamberg aufgedeckt. In einem Haus in der Storchgaſſe wurde die 15jährige Fiſcherstochter Anna Marie Kropf mit einem Stich im Herzen tot aufgefunden. Am Fen⸗ gleick Zimmers der, der 40jährige Willy Kluge, der dort in Unter miete gewohnt 5„erhängt. Wie die ſofort ange⸗ ſtellten Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, unterhielt der Mörder ſeit einigen Monaten ein Verhältnis mit dem jungen Mädchen, das er trotz oer Gegnerſchaft ihrer Eltern nicht löſte. Auch die Nachbarſchaft regte ſich über dieſes Verhältnis auf, ſo daß die Eltern des Mädchens den Kluge mehrfach aufforderten, von dem unmündigen Kind zu laſſen. Durch nichts ließ dieſer ſich jedoch zur Aufgabe ſei⸗ ner„Geliebten“, wie er die Fünfzehnjährige überall nannte, bewegen. Anna Marie Kropf, die in Bam⸗ berg die Handelsſchule beſuchte und als ausgezeich⸗ nete Schülerin galt, wurde nun ſeit zwei Tagen ver⸗ mißt. Der Vater verſtändigte ſofort die Polizei. Da die Wohnung des ſofort verdächtigen Kluge verſchloſ⸗ ſen war, drang ein Polizeibeamter durch das Fenſter ein. Hier fand er die beiden Leichen. * — Die Schuhmacher des Kreiſes Ahrweiler ha⸗ ben beſchloſſen, Maßarbeit und Reparaturen künf⸗ tig nur noch gegen Barzahlung auszuführen. Da⸗ mit wollen ſie ihr Scherflein für den Kampf gegen das Borgunweſen beiſteuern. Ganz leicht wird die⸗ ſer Entſchluß nicht gefaßt worden ſein, und ſeine Durchführung wird ebenfalls einige Kopfſchmerzen verurſachen. Denn der Handwerker muß im allge⸗ meinen einen Auftrag erſt ausführen, ehe er die Rechnung präſentieren kann. Da man es auch dem ärgſten Pumpgenie nicht an der Naſenſpitze anſieht, ob es auf Borg ausgeht, werden die Schuhe auch im Kreiſe Ahrweiler zunächſt in Arbeit genommen werden. Erſt wenn die neuen Sohlen befeſtigt oder die Abſätze„begradigt“ ſind, ſtellt ſich dann heraus, ob ihr Beſitzer im Schuhmacher eine Art von Ban⸗ kier oder Menſchheitsbeglücker erblickt. Aehnlich lie⸗ gen die Dinge bei den anderen Handwerksarten. Der Grundſatz:„Arbeitsausführung nur gegen Bar⸗ zahlung“ iſt theoretiſch gut erdacht, indeſſen in der Praxis nicht ganz einfach durchzuführen. Allerdings haben die Handwerker an den reparierten Gegen⸗ ſtänden bei Nichtbezahlung ein Rückbehaltungsrecht. Anders ſieht es ſchon bei jener Handwerksgruppe aus, die Inſtandſetzungen in den Räumen des Kun⸗ den ausführt, alſo etwa bei Klempnern, Maurern, Tiſchlern, Glaſern, Linoleumlegern uſw. Hier wird das Amtsgericht in jedem Falle von böswilliger Nichtzahlung eingreifen müſſen. Genau ſo iſt die Sachlage im Einzelhandel und bei den Nahrungs mittelgewerben. Der Fleiſcher, Bäcker, Kolonial⸗ warenhändler werden mehr oder weniger mit ihrer Gutmütigkeit in Anſpruch genommen. Zahlt der Kunde nur wenigſtens am Wochenſchluß, dann iſt ſchon alles gut. Leider iſt ein Teil der Kundſchaft der irrigen Meinung, der Bäcker könne ganz gut ein⸗ mal auch für einen ganzen Monat anſchreiben laſ⸗ ſen. Hier wird die Tatſache verkannt, daß der Bäk⸗ kermeiſter oft jeden Pfennig aus der Ladenkaſſe zu⸗ ſammenkratzen muß, um die fällige Mehl⸗ oder Ko⸗ lonialwarenrechnung zu bezahlen, ehe der Verſpä⸗ tungsauſſchlag hinzukommt, daß ſeine Miete oder die Kohlen⸗ und Lichtrechnung genau ſo pünktlich eingelöſt werden, wie bei jedem anderen Sterb⸗ lichen. Eine dritte Kategorie hat es ganz ſchwer. Das ſind die Gewerbe, die beſtimmte Waren„frei Haus“ liefern, ehe noch der Kunde den Morgenſchlaf aus den Augen gewiſcht hat, alſo etwa die Milch⸗ händler. Sie kaſſieren Pfennigbeträge am Wochen⸗ ſchluß. Ihr ganzes finanzielles Denken und Dis⸗ ponjeren kreiſt um den Samstag. Iſt dann ein hö⸗ herer Prozentſatz der Kundſchaft nicht zu Hauſe oder„zahlungsunwillig“, dann gerät das ganze Ge⸗ ſchäft außer Rand und Band. Es wirkt ſchlimmer als bei einem Feſtbeſoldeten, der am Ultimo kein Gehalt bekommt. Denn dieſer hat nur an den Le⸗ bensunterhalt ſeiner Familie zu denken, der Kauf⸗ mann aber darüber hinaus noch an ſeine Ware, von deren pünktlicher Bezahlung ſeine Exiſtenz völlig abhängt. Jeder Gewerbetreibende und jeder Kauf⸗ mann wird gern einmal ein Auge zudrücken, wenn der Kunde mit Kreditwünſchen kommt. Sie dürfen nur nicht überſpannt werden. Denn der Bäcker ver⸗ kauf Brot, der Fleiſcher Wurſt, und keiner von ihnen will dem Bankier ins Handwerk pfuſchen. hatte ſich ihr Mör⸗ 30 Donnerstag, 12. November 1936 Raubmörder verhaftet — Aachen, 11. November. Wie die Kriminalpolizei Aachen mitteilt, iſt die in der Nacht zum Montag in Füſſenich, Kreis Dü⸗ ren, verübte Bluttat, bei der die Witwe Eli⸗ ſabeth Schmitz in ihrer Wohnung ermordet und der in ihrem Hauſe wohnende Invalide Ferdi⸗ nand Strunk ſchwer verletzt wurden, nahezu reſt⸗ los aufgeklärt worden. Als Täter wurde der aus Eilendorf bei Aachen ſtammende 29 jährige Thön⸗ niſſen ermittelt und feſtgenommen. Thönniſſen hat nach hartnäckigem Leugnen ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Nach ſeiner Darſtellung hat er ſich am Sonntag gegen 20 Uhr unbemerkt in das Haus der 74jährigen Witwe Schmitz eingeſchlichen und gewartet, bis dieſe ſich zur Ruhe gelegt hatte. Sobald er ſicher war, daß die alte Frau eingeſchlafen war, hat er ſie durch Schläge mit dem Kolben eines alten Armeerevolvers am Kopfe ſchwer verletzt, ſodann gefeſſelt und ſolange ge⸗ würgt, bis ſie kein Lebenszeichen mehr von ſich gab. Anſchließend hat er alle Räume und Behälter nach Bargeld durchſucht und aus einem Geldſchrank, den er mit dem vorgefundenen Schlüſſel öffnete, 85 Mk. entwendet. Da er ſich mit dieſer Beute nicht begnü⸗ gen wollte, beſchloß er, den im gleichen Hauſe woh⸗ nenden 84 Jahre alten Invaliden Strunk ebenfalls zu überfallen. Auch ihn ſtreckte er durch Schläge mit dem Revolverkolben nieder. Ohne jedoch weitere Beute vorzufinden, hat er dann das Haus verlaſſen und ſich auf Umwegen nach Aachen zurückbegeben. Hinrichtung eines Doppelmörders — Berlin, 11. November. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Heute früh iſt in Landsberg an der Warthe der Guſtav Schulz aus Vorbruch⸗Neumark hingerichtet wor⸗ den, der durch Urteil des Schwurgerichtes in Lands⸗ berg an der Warthe vom 21. Auguſt 1936 wegen Mordes in zwei Fällen zweimal zum Tode verur⸗ teilt worden iſt. Schulz hat im Jahre 1928 ſein uneheliches Kind kurz nach der Geburt getötet und am 20. November 1935 den des Schwimmens unkundigen Ehemann ſei⸗ ner Stieftochter, mit der er unerlaubte Beziehungen unterhielt, in heimtückiſcher Weiſe beim Kahnfahren in die Netze geſtürzt, ſo daß er ertrank. Schweres Flugzeugunglück in Italien Neun Tote — Rom, 11. November. Ein italieniſches Bombenflugzeug, das infolge Vereiſung manöprierunfähig geworden war, ſt ütrzte am Dienstag am Monte Lepini bei dem Dorfe Roccagorga(Provinz Rom] ab. Durch den Abſturz fanden zwei Fliegerleutnauts und zwei Soldaten den Tod, während ein weiterer Soldat verletzt wurde. Der Flugzeugführer, der im — In der Frankfurter Hauptpoſt ſpielte ſich, wie der„Frkf. Gen.⸗Anz.“ erzählt, folgender erheitern⸗ der Vorfall ab: Am Briefmarkenverkaufstiſch veicht ein kleiner Bub ein Paketchen hin und ſagt:„Sie möchte mer des emal wiehe!“ Der Beamte legt das Paketchen auf die Wage und ſagt dann freundlich: „Sag' deiner Mutter, das geht noch als Päckchen, da muß ſie 40 Pfennig aufkleben. Und die Adreſſe nicht vergeſſen!“ Der Bub nimmt ſein Päckchen zu⸗ rück und platzt heraus:„Mer wolle's doch gar net fortſchicke, da is ja Schmalz drin, mei Mudder hat gemaant, der Mann im Lade hätt uns bemogelt! Iſſes e Pund?“ Lachend beſtätigt der Beamte, es ſei ein reelles Pfund. 5— letzten Augenblick mit dem Fallſchirm abgeſprungen war, blieb unverletzt. Während der Hilfsmaßnahmen entzündete ſich der Brennſtoff des Flug⸗ zeugs, wodurch fünf Einwohner von Roe⸗ cagorga getötet und zahlreiche weitere verletzt wurden. 5 Schwerer Vergſturz in Norwegen — Oslo, 11. November, Am Loen⸗See hat ſich ein neuer ſchwerer Berg⸗ ſturz ereignet, der in ſeinem Umfang dem Bergſturz vom 13. September gleicht. Die Felder ſind weithin verwüſtet, jedoch ſind Verluſte aun Menſchen⸗ leben bisher nicht zu verzeichnen. Bei dem Unglück am 13. September hatte he⸗ kanntlich ein Felsſtück, das in die See fiel, eine Flut⸗ welle verurſacht, durch die zwei kleine Dörfer ſaſt völlig vernichtet wurden. Damals kamen 74 Men⸗ ſchen, darunter 30 Kinder, ums Leben. Zu dem bereits gemeldeten neuerlichen Bergſturz am Loen⸗See wird ergänzend mitgeteilt, daß jetzt der ſeit dem Bergſturzunglück in der Nacht zum 13. September freihängende Hammer des Berges gb⸗ geſtürzt iſt und im Fjord eine Flutwelle er⸗ zeugt hat, die noch höher war als die vom 13. Sep⸗ tember; an einigen Stellen betrug ſie gegen 50 Me⸗ ter. Die herabgeſtürzten Stein maſſen werden auf drei Millionen Tonnen geſchätzt. Der Sachſchaden iſt wiederum erheblich. Ein großes Motorboot und mehrere kleinere Boote wurden durch die Flutwelle gegen die Felſen geſchleudert und zertrümmert. Die kürzlich erſt wieder inſtandgeſetz⸗ ten Straßen wurden von neuem zerſtört. Das ganze Tal iſt mit Steingeröll angefüllt. Die Bepölke⸗ rung hat ſich in die Berge geflüchtet, das Vieh konnte gerettet werden. Der norwegiſche Staatsbiologe Bugges, der ſchon nach dem 13. September neue Bergſtürze vorausſagte, iſt der Anſicht, daß auch nach dem neuen Unglück der Berg keine Ruhe geben wird, ſondern daß mit im⸗ mer neuen Bergſtürzen zu rechnen iſt, Ein Stadtviertel niedergebrannt — Paris, 11. November. Ein ganzes Viertel der 12000 Einwohner zäh⸗ lenden franzöſiſchen Alpenſtadt Gap iſt in der vergangenen Nacht ein Raub der Flammen geworden. Der Brand, der in einer großen Tiſch⸗ lerei ausbrach, griff mit raſender Geſchwindigkeit um ſich und in wenigen Stunden ſtanden die umlie⸗ genden Häuſer in Flammen. In aller Eile ſuchten die Bewohner das Weite. Erſt am frühen Morgen gelang es den Feuerwehren, die weitere Ausdeh⸗ nung des Brandes zu verhindern. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Der Sachſchaden wird auf viele Millionen Franken geſchätzt. flu Bache: Bringen Sle das Gemiſch von Mehl und Backpulver niemals Lirekt mit§lüüſſigkeit in Berüh⸗ rung, da ſonſt ein Teil der Triebkraft verloren gehl. Beim J Kährteig z. B. mengt man das Mehl⸗„Backin⸗ Gemiſch immer in Teilmengen unter ole Maſſe, ehe Milch zugefügt wird und rührt dieſe gut unter, ehe von N neuem Mehl und —„Backin“ zugegeben wird. Der Erfolg: Glänzende Wirkung des altbewährten dr. Hetker Backpulver„Backin“! Copyrloht by Arthur Moewlg, Dresden 5 11 SON„ N RN i H L. AN G „Soll nur kommen, der Burſche!“ brummte der Chauffeur und gab neu Gas. Man flog dahin. Zwei Minuten ſpäter jedoch belehrte ein Blick nach rückwärts, daß der gelbe Sportwagen in jagender Fahrt blitzſchnell wieder aufgeholt hatte und aber⸗ mals ſeinen Hundertmeterabſtand einhielt. „Die Sache wird mir zu dumm!“ rief der Chauf⸗ ſeur jetzt.„Ich laſſe mich nicht jagen!“ Halte dich parat, Hugh!“ Das galt dem ſchwerbewaſfneten Beifahrer. Dann trat der Chauffeur unvermutet die Brem⸗ ſen. Das Auto hielt auf zehn Meter. Und dann geſchah folgendes: gelbe Verfolger bremſte diesmal ſeinen Wagen nicht ab. Er kam raſch heran— und hielt Räder an Räder auf gleicher Höhe mit dem Fer⸗ guſonſchen Autmobil. Er lachte, der dunkeläugige Herr am Steuer. Er zog ſeine Sportmütze und winkte herüber. „Sie verzeihen, wenn ich Ihnen mit meinem Be⸗ nehmen ein wenig auf die Nerven gegangen bin. Wußte nicht recht, was ich tun ſollte. Aber nun ſei's frei heraus geſagt: Ich bitte um die Erlaubnis, das Fräulein Gerda Paulini ein paar Augenblicke ſpre⸗ chen zu dürfen!“ Dabei ſah er die deutſche Kindergärtnerin mit einem verwegenen Lächeln an, daß Gerda eine fähe Röte der Ueberraſchung und der Verlegenheit die Stirne(ärbte. Die Männer im Wagen waren alle drei ziemlich perplex. Alle ſahen ſich nach Gerda Paulini um. Die Prachte keine Silbe über die Lippen. Sie war vor Ueberraſchung wie vor den Kopf geſchlagen. Der alte Diener fragte endlich: „Kennen Sie den Herrn, Miß Paulini?“ Gerda vermochte nur den Kopf zu ſchütteln. Sie ſchämte ſich vor ihren Begleitern. Sie war jetzt ganz in Purpurröte getaucht. Der Da aber trafen deutſche Worte ihr Ohr. Er ſprach deutſch zu ihr, der Fremde am Steuer des gelben Wagens.„Ich bringe Sie in Unge⸗ legenheit, Fräulein Paulini! Das tut mir unend⸗ lich leid. Aber ich ſah keine andere Möglichkeit, mich Ihnen zu nähern. Verzeihen Sie. Was tut man nicht alles, um eine Landsmännin zu ſprechen im fremden Land!“ Er ſagte das ſehr nett und treuherzig, der Mann mit den dunklen Augen. Es ſchlug warm an Gerdas Herz. Aber ſie war noch ganz unnahbar, als ſie erwiderte: „Auch als Landsmann haben Sie kein Recht, mich hier in ein ſchiefes Licht zu bringen. Woher wiſſen Sie meinen Namen?“ „Der Zufall ſpielt oft der Fremde ausweichend. Paulini, einige Minuten mit Ihnen ſprechen zu dürfen. Wohin fahren Sie jetzt?“ „Ich bin im Dienſt!“ wehrte Gerda ab und deu⸗ tete mit den Augen auf die Kinder.„Ein andermal, A „Sie machen doch irgendwo Sie nicht drei Minuten für mann übrig?“ „Es— iſt mir nicht angenehm!“ ſtotterte Gerda verlegen. Die Männer im Wagen ſahen das Unangenehme ihrer Situation. „Vielleicht ein andermal!“ machte Gerda einen Verſuch der Verabſchiedung. „Ich bin nicht lange hier in Chikago“, ſagte der Fremde und ſchien traurig.„Wohin fahren Sie?“ Gerda wußte ſich keinen Rat mehr. „Der Herr iſt ein Landsmann von mir!“ ſagte ſie engliſch und ſo laut, daß alle im Wagen es hören mußten.„Er will mich ſprechen. Aber ich kann doch nicht von den Kindern weg!“ Da fand der grauhaarige Diener, ſeit achtund⸗ zwanzig Jahren in der ſtarren Etikette eines ameri⸗ kaniſchen Milltonärshauſes geſchult, die richtigen Worte, den kleinen Zwiſchen all zu erledigen. Er bog ſich aus dem Wagen, zog ſeinen Hut vor dem fremden und ſagte ziemlich leiſe, aber ſehr beſtimmt: „Miß Paulini darf die ihr anvertrauten Kinder keine Minute verlaſſen. Wenn der Herr Wert dar⸗ auf legt, Miß Paulini zu ſprechen, ſo ſteht einem Beſuch nach vorheriger Anmeldung nichts im Wege. Auſtin Avenue einhundertſiebenundſiebzig!“ wunderlich!“ antwortete „Ich bitte Sie, Fräulein eine Raſt. Hätten einen deutſchen Lands⸗ Lytton Ward ſah einige Sekunden in das ſteife Domeſtikengeſicht, das dieſe Worte aus glatten Lip⸗ pen ſprach. Dann hatte er gerade noch Zeit, die Mütze herab⸗ zureißen und lachend zu Gerda hin zu winken. Denn der Chauffeur des Ferguſon'ſchen Wagens hatte un⸗ vermittelt eingeſchaltet und war mit einem langen Satze zu neuer Fahrt geſtartet. „Auf Wiederſehen!“ rief der Fremde im gelben Sportwagen noch. Dann war er ſchon weit zurück folgte er Ferguſons Auto nicht mehr. Er drehte den Wagen und war bald verſchwunden. und diesmal phoniſcher Anruf für Miß Gerda Paulini. Ein Herr Winter aus Germany fragte an, wann ein Beſuch geſtattet ſei. Das Fräulein kenne Herrn Winter bereits. Von der Fahrt am vorgeſtrigen Nach⸗ mittag. Gerda ließ beſtellen, daß ſie zwiſchen fünf und halb ſechs zu ſprechen ſei. Länger ließen es ihre Pflichten nicht zu. Und fünf Minuten nach fünf Uhr ſaß ihr in einem der Salons von Miſtreß Ferguſon ein Herr gegenüber, den ſie nur an ſeinen buſchigen Augen⸗ brauen als den luſtigen Sportsmann wieder er⸗ kannte, der vor zwei Tagen durch ſeine hartnäckige Verfolgung das Ferguſonſche Perſonal in Auf⸗ regung verſetzt hatte, denn er war von einer auf⸗ fälligen, beinahe übertriebenen Eleganz. Zu einem modiſchen Anzug aus ſehr hellem Tuch trug er ein roſafarbenes Seidenhemd und eine hellgrüne Kra⸗ watte, wie die jungen Dandys ſte in dieſem Früh⸗ ling bevorzugten. Er zeigte eine Korrektheit in ſeinem Benehmen, wie Gerda es nach der erſten, ziemlich viel Dreiſtigkeit verratenden Begegnung nicht von ihm erwartet hätte, und ſo kam es, daß Gerda, die nicht allzu große Erfahrung mit Män⸗ nern beſaß, raſch einen gewiſſen Reſpekt vor ihrem Beſucher bekam und ihn ernſter nahm, als ſie vor⸗ gehabt hatte. Er ſaß ihr gegenüber und hatte ein beinahe jun⸗ genhaft zu nennendes Lachen. „Ja, Sie werden ſich wundern!“ ſagte er und war ſchnell in einer Art vertraulichen Erzählens. „Eigentlich iſt die Welt doch klein! Und ſo habe ich durch einen liſtigen Zufall erfahren, daß Sie aus Deutſchland ſtammen. Auch ich kenne Deutſchland und habe deutſch geſprochen in den Jahren meiner Kindheit. Sie ſind aus Heidelberg, nicht wahr, Fräu⸗ lein Paulini?“ „Allerdings!“ antwortete Gerda langſam.„Aber von wem wiſſen Sie denn, daß ich hier lebe und Deutſche bin?“ „Das bleibt mein Geheimnis!“ lachte da der Mi⸗ ſter Winter, und ſein linkes Auge ſchloß ſich zu einem ſcherzhaften Blinzeln.„Es braucht Ihnen auch kein Kopfzerbrechen zu machen, liebes Fräulein! Und da Sie ſo wenig Zeit haben, wollen wir doch lie⸗ ber von wichtigeren Dingen reden und ein wenig von dem alten Europa plaudern, ja?“ „Sie leben hier in Chikago?“ examinierte Gerda. aber dennoch weiter, worauf der Unbekannte den Kopf ſchüttelte und erklärte, für eine Maſchinen⸗ fabrik in Detroit die meiſte Zeit des Jahres auf Reiſen zu ſein, was Gerda mit einem nachdenklichen Kopfnicken zur Kenntnis nahm. Sie fühlte ſich irgendwie befangen ihrem neue; ſten Freunde gegenüber. Sie ſpürte etwas wie ein unerklärliches Unbehagen, wie ſie ſo daſaß unter dem merkwürdig erregenden Feuer ſeiner verſteck⸗ ten Augen. Alles Wehren dagegen half nichts blieb und ließ ſich nicht vertreiben. So kam es, daß Gerda mit einer fremden Schüchternheit, die beinahe wie eine Be⸗ nommenheit war, an der weiteren Unterhaltung teilnahm, kaum hinhörend, von was man eigentlich ſprach, obwohl doch von Dingen die Rede war, die ſie aufs höchſte intereſſieren, ſie gleichſam bis ius Herz erwärmen mußten, denn man ſprach ja von der Heimat, man ſprach von Heidelberg, man wandelte in Gedanken die ſchmale Hauptſtraße entlang und promenierte in den Anlagen,— die Türme des Schloſſes ſchauten für einen Augenblick herein in den ſteifen Prunk von Miſtreß Ferguſons Salon, un die Gemttlichkeit kleiner Kneipen der Allſtabt brachte etwas wie einen Hauch von Heimweh in die Herzen,— aber bei alledem ſaß Gerda immer wie alarmbereit, unfähig, ſich dem Geſprächsthema hin⸗ zugeben, das doch ſo ſehr an ihr Herz rührte; ſie ſaß vor dieſem Herrn Winter, der ihr Landsmann war, mit dem Gefühl einer eiſigen, abwehrenden Kälte in der Bruſt, und wenn ſie die Augen des fremden Maunes auf ſich ruhen ſah, war ſie erſüllt von einer zornigen Scham und hilfloſen Bitterkeit, die ihr quälend und rätfelhaft zugleich waren. (Fortſetzung folgt) — das Gefühl ihr ſonſt ganz 70 1 ————— *—. 2—11 22900—— K . n 1 re ee 8 8 2 c rc 5 9 22 12. November 1936 Donnerstag, Aus Baden Eine zweite Neckarbrücke in Netkargemünd sk Neckargemünd, 12. November. Zur Schaffung einer zweckmäßigeren Verkehrsverbindung nach dem am jenſeitigen Ufer liegenden Kleingemünd wird hier eine neue z weite Neckarbrücke gebaut. Vor wenigen Wochen wurde dazu der erſte Spaten⸗ ſtich ausgeführt. Die ſeit Anfang Oktober 1956 in Gang befindlichen Bauarbeiten machen ganz offen⸗ ſichtliche Fortſchritte. Das ganze Vorhaben erfordert einen Geſamtkoſtenaufwand von rund 750000 Mark. Dieſe neue Brücke kommt auf zwei Uferwiderlager und einen Strompfetler zu liegen. Sie reckt ſich in 170 Meter Länge über den Strom und erreicht eine lichte Höhe von 6 Meter. Ihre ganze Breite iſt mit 11,30 Meter projektiert. 700 Meter teilen ſich für die eigentliche Fahrbahn auf. Beiderſeits erbt die Brücke Gehſteige von je 2 Meter Breite. 40 Fahre Wieslocher Stadtkapelle * Wiesloch, 11. November. Im überfüllten„Erb⸗ prinzen“⸗Saal veranſtaltete die Stadtkapelle Wies⸗ loch ihre 40⸗Jahr⸗Feier. Das inhaltsreiche Pro⸗ gramm, das im erſten Teil Opern⸗ und im zweiten Teil Operetten⸗Melodien brachte, erhielt durch die Mitwirkung des Opernſängers Franz Fehringer pom Badiſchen Staatstheater in Karlsruhe eine be⸗ sonders künſtleriſche Note. Ueber die Geſchichte der Kapelle ſprach Herr Willi König. Bürgermeiſter Bender überbrachte die Glückwünſche der Stadt⸗ verwaltung. Von ihm erhielten Gg. Klaus, Joſeph Eberle, Joſef Reinhard und Auguſt Schildhorn ſehrenmitgliedsdiplome für langjährige Mitgliedſchaft. Plaukſtadt, 11. Nov. Die Gemeindeverwal⸗ lung macht darauf aufmerkſam, daß für die Nutz⸗ ließer des Almendfeldes ſowie die Pächter von Ge⸗ meindegrundſtücke auf Martini, 11. November, die Zahlungen für Allmendumlage und Ackerpachten fällig ſind.— Der Reichs luftſchutzbund gibt bekannt, daß am Donnerstag die Teilnehmer des 38. Luftſchutzlehrganges, abends 749 Uhr, ſich zu einem weltanſchaulichen Vortrag im Schulhaus, Zimmer 7, einzufinden haben. Anſchließend findet ein Kameradſchaftsabend mit den Frauen des 46. Lehrganges im„Eichbaum“ ſtatt. * Baden-Baden, 11. November. Zum Zwecke der Ertragsſteigerung auf den Gemarkungen Iffezheim, Ottersdorf, Plittersdorf, Raſtatt und Wintersdorf wurde eine Bodenverbeſſerungsgenoſſenſchaft gegrün⸗ det. Die Umpflügung des geſamten Geländes ſoll binnen kurzem in Angriff genommen werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 Fochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe eröffnet Kultusminiſter Dr Wacker ſprach * Karlsruhe, 11. November. Am Mittwochvormittag verſammelten ſich im großen Feſtſaal der Hochſchule für Lehrerbildung in Karlsruhe die Vertreter von Partei, Staat, Stadt, der Wehrmacht, zahlreiche Perſönlichkeiten des kulturellen Lebens des Landes ſowie die Dozenten und Studierenden zur feierlichen Er⸗ öffnung der Lehrer⸗Hochſchule. Man ſah u. a. Kultusminiſter Dr. Wacker, Innen⸗ miniſter Pflaumer, Gebietsführer Kemper, die Rektoren der drei badiſchen Hochſchulen. Die Feierſtunde wurde Oswald ⸗ Streichquartetts mit einem Vortrag des der Hochſchule für Muſik eingeleitet. Dann hörte man die Rundfunkanſprache des Reichserziehungsminiſters Ruſt, mit der die Hochſchulen für Lehrerbildung im Reich eröffnet wurden. Nach einem weiteren Muſikſtück ergriff Kultus⸗ miniſter Dr. Wacker das Wort. Der Redner wür⸗ digte die Bedeutung des Ereigniſſes der Eröffnung der Hochſchule für Lehrerbildung, dem er die Enur⸗ wicklung des badiſchen Schulweſens ſeit Ende des 18. Jahrhunderts gegenüberſtellte. — Eine eindrucksvolle Feierſtunde Die Neuordnung zeuge von der Kulturkraft des Nationalſozialismus. Heute gebe es keine Junglehrernot mehr, auch die Aſſeſſorenfrage ſei einigermaßen gelöſt. Was uns fehle, ſei der Lehrer des Dritten Reiches, der Lehrer, der bereits für die Forderungen des neuen Staates herangebildet iſt. Der Miniſter ging dann auf den neuen Lehrertyp ein und ſchloß mit den beſten Wünſchen für die Hoch⸗ ſchule und alle die, die aus ihr hervorgehen. künftige Lehrergeſchlecht müſſe ſich bewußt ſein, daß der Dienſt an der deutſchen Jugend ein heiliger iſt. In dieſem Sinne übergab der Kultusminiſter dem Das Direktor der Hochſchule für Lehrerbildung, Dr. Hohlfeld, die Schlüſſel. Anſchließend hielt Direktor Hohlfeld eine An⸗ ſprache, in der er auseinanderſetzte, daß die Erkennt⸗ niſſe der Wiſſenſchaft in engſter Beziehung zum nationalſozialiſtiſchen Erziehungsſyſtem ſtehen. Der Miniſter dürfe überzeugt ſein, daß alles, was in ſei⸗ ner, des Direktors, Perſon ſtehe und was die Do⸗ zenten aufbieten könnten, eingeſetzt werde zur Her⸗ anbildung des nationalſozialiſtiſchen Lehrers. Die Nationalhymnen beſchloſſen die cindrucksvolle Feier. Blick auf die Spargelſtadt rr. Schwetzingen, 12. November. Radfahrer bewußtlos aufgeſunden. Geſtern vor⸗ mittag wurde in der Zähringerſtraße ein Radfahrer bewußtlos aufgefunden und in das Städtiſche Kran⸗ kenhaus gebracht. Dort wurde feſtgeſtellt, daß der Radfahrer ſeiner Lehrſtelle in der Pfalz ent⸗ lauſen war und nun in ſeine Heimat nach Pfortz bei Karlsruhe wollte. Wie der Verunglückte angab, ſei es ihm unterwegs ſchlecht geworden, wodurch er dann vom Rad geſtürzt ſei. Schlägerei in der Nacht. In einer hieſigen Wirt⸗ ſchaft kam es in⸗der Nacht von Dienstag auf Mitt⸗ woch zu einer Schlägerei zwiſchen zwei älte⸗ ren Männern, wobei dem einen derart das Auge verletzt wurde, daß er in das Krankenhaus nach Hei⸗ delberg gebracht werden mußte. ——————— Zuchthausftrafe für gewerbsmäßige Abtreibung Der Abſchluß der zweiten diesjährigen Tagung des Mannheimer Schwurgerichts Den Abſchluß der zweiten diesjährigen Schwurgerichtstagung bildete eine Verhand⸗ lung gegen die 45jährige Witwe Maria Schiecker aus Heidvolk in Niederbayern, wohnhaft in Maunheim, wegen Verbrechens gegen den§ 218. Die Angeklagte wurde bereits einmal am 14. Ok⸗ tober 1931 wegen Abtreibung in fünf Fällen zu einer Gefängnisſtraſe von fünf Monaten verurteilt, ihr aber Strafaufſchub auf Wohlverhalten gewährt. Später wurde ihr durch die Amneſtie des Jahres 1934 die Strafe erlaſſen. Sonſt iſt ſie noch unbeſtraft. Sie ſaß jetzt wegen gewerbsmäßiger Abtreibung in vier⸗ zehn Fällen auf der Anklagebank. Früher war nur einfache Abtreibung angenommen worden. Von den vierzehn ihr zur Laſt gelegten Fällen fallen neun in die Zeit von 1929 bis 1931, alſo in die Zeit, in der die Handlungen vorgenommen wur⸗ den, für die ſie bereits abgeurteilt worden iſt. Bei ihrem dunklen Treiben hatte ſie zwei Helferinnen, die ſie ſelbſt in Auſpruch genommen hatten und ihr ihre Zimmer zur Verfügung ſtellten. Dieſe beiden wurden jetzt aus der Haft vorgeführt. Erhebungen bei der einen wegen Zuhälterei und Kuppelei führ⸗ ten zu ihrer Verhaftung. Auf ihre Angaben hin wurde auch das zweite Mädchen ermittelt. Die Angeklagte Schiecker erhielt für ihre Be⸗ müthungen von den ſie aufſuchenden Mädchen und Frauen jeweils—45 Mark als Entgelt, außerdem wurden ihr noch Kleider gegeben. Einige Mädchen nahmen viermal ihre„Hilfe“ in Anſpruch. Die An⸗ geklagte war geſtändig. Es waren deshalb außer ihren beiden Mitſchuldigen keine weiteren Zeugin⸗ nen geladen. Sie machte wirtſchaftliche Not als das Motiv ihrer Verbrechen geltend. Die Vernehmung der beiden Belaſtungszeuginnen— ihrer früheren Helferinnen— änderte nichts am Tatbeſtand der An⸗ klage. Der Staatsanwalt wies darauf hin, wie wenig dankbar ſich die Angeklagte für die frühere milde Behandlung vor Gericht erwieſen habe. Tau⸗ ſende befänden ſich in gleicher wirtſchaftlicher Lage wie ſie. Mit ihrem Geld hätte ſie darum auskom⸗ men können. Für die fünf in die Jahre 1929 und 1930 fallenden noch nicht abgeurteilten Handlungen beantragte der Staatsanwalt zwei Jahre Gefängnis, die in 16 Mo⸗ nate Zuchthaus umzuwandeln ſind, für die fünf nach dem erſten Urteil begangenen Handlungen zwei Jahre zwei Monate Zuchthaus, zuſammen drei Jahre ſechs Monate Zuchthaus und die Ehrenſtrafe. Die Verteidigung legte das Hauptgewicht auf die wirt⸗ ſchaftliche Bedürftigkeit der Angeklagten, die ein milderes Urteil berechtigt erſcheinen laſſe. Das Urteil: Das Gericht ſah bei dem volksſchädlichen Treiben der Angeklagten keinen Anlaß, unter den Antrag des Staatsanwalts herunterzugehen und ſprach, wie er beantragt, 3 Jahre ſechs Monate Zucht⸗ haus aus. Zugleich wurden der Angeklagten de bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jah⸗ ren aberkannt. Die Unterſuchungshaft wurde der Angeklagten angerechnet. Hockeuheimer Brandſtiftung vor dem Schwurgericht Im Hocken heimer Brandſtifterpro⸗ ze ß, der am Dienstag vor dem Mannheimer Schwurgericht ſtattſand, lauteten die Ausfüh⸗ rungen des Staatsanwaltes, daß der Angeklagte Jo⸗ hannes Schober die Sache vorbereitete und ſeine Frau im Einverſtändnis mit ihm handelte. Von der NS⸗Frauenſchaft. Die NS⸗Frauenſchaft gibt bekannt, daß ſie morgen Freitag, abends 8 Uhr, mit den Nähabenden in der Friedrichſchule be⸗ ginnt. Es günſtigen machen. Morgen Verſammlung der Kinderreichen. Ortsgruppe des Reichsbundes der Kinderreichen teilt mit, oͤaß morgen Freitag, abends 8 Uhr, die Monats⸗ verſammlung in der„Roſe“ ſtattfindet. Spaärgelkraut verbrennen! Es wird darauf aitf⸗ merkſam gemacht, daß das Spargelkraut bis ſpäte⸗ ſtens 15. November verbrannt ſein muß, andernfalls mit Beſtrafung bis zu 150/ gerechnet werden muß. Gelegenheit recht zahlreich Gebrauch Die Nähabende finden jeden Freitag ſtatt. Die Verauſtaltungen in Schwetz ſugen: Neues Theater:„Moskau— Schanghai“. Capitol:„Maskerade“. Konzert in Brühl Brühl, 11. Nov. Auf ein erfolgreiches Konzert darf der hieſige Männergeſangverein„Konkopdia“ zurückblicken, der am letzten Sonntag erſtmals unter der Leitung ſeines neuen Chorleiters Brucker an die Oeffentlichkeit trat. Das Konzert erfuhr eine weſentliche Bereicherung durch die Mitwirkung der „Sängereinheit“ Ketſch wie auch durch ausgezeichnete Soli, mit denen die Herren Haberkorn(Bariton) und H. Langlotz(Tenor) zu begeiſtern verſtanden. Was gibt es Neues in Hockenheim? Hockenheim, 11. Nov. Anläßlich des 30jährigen Be⸗ ſtehens der hieſigen Großwäſcherei Schütz fand im „Löwen“ ein Kameradſchaftsabend ſtatt, bei welchem der Betriebsführer, Herr Schütz, einen kur⸗ zen Rückblick über die Entwicklung des Unternehmens gab. Bekanntlich ſind in dieſer Firma drei Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder ſeit Beſtehen der Firma tätig, die bei der Feier in gebührender Weiſe geehrt und be⸗ ſchenkt wurden. Muſikvorträge, Geſang und Tanz füllten den ſchönen Abend aus, dem u. a. auch Bür⸗ germeiſter Neuſchäfer als Vertreter der Stadt anwohnte. Die Stadtverwaltung gibt bekannt, daß der Fried⸗ hof während der Winterszeit an Samstagen von —5 Uhr nachmittags und an Sonntagen von 12—5 Uhr geöffnet iſt. Neulußheim, 11. Nov. Das Winterhilfs⸗ werk gibt bekannt: Anträge auf Kleidungsſtücke können beim WHW heute Donnerstag und morgen Freitag geſtellt werden. Die Zeiten ſind für die Gruppen 4—0 heute Donnerstag von 19—20 Uhr, DF am Freitag von 19—20 Uhr. Die Anträge können nur von wirklich Hilfsbedürftigen geſtellt werden.— Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ macht bereits heute auf den am 21. ds. Mts. ſtattfindenden Bunten Abend aufmerkſam, bei wel⸗ chem die bekannten„Drei Hotters“ auftreten werden. Die Veranſtaltung findet abends 8 Uhr im„Bären“ ſtatt. wird erwartet, daß die Frauen von dieſer 7. Seite/ Nummer 524 Nachbargebiete Wo wird Oppaus neues Rathaus ſtehen? slc. Oppau, 12. Nov. Unſere Stadtgemeinde hak inzwiſchen das räumlich unzulänglich gewordene alte Rathaus durch einen Erweiterungsbau vervoll⸗ kommnet und die beſſere Unterbringung der Stadt⸗ kaſſe ermöglicht. Ein weit größerer Plan iſt nun⸗ mehr zur vollen Reife gelangt. Es handelt ſich um die Ausführung eines Rathaus neubaues. Die Ratsherren waren zur Beratung dieſes Vor⸗ habens dieſer Tage zu einer Sitzung zuſammenge⸗ treten. Es wurde bekanntlich auch ein Ideenwett⸗ bewerb durchgeführt, bei dem als zweckmäßigſte Pla⸗ nung der Entwurf von Architekt und Diplom⸗Inge⸗ nieur Erlinger⸗Stuttgart preisgekrönt wurde. Ar⸗ chitekt und Dipl.⸗Ing. Erlinger nahm in der letzten Ratsherrenſitzung nun Gelegenheit, ſeine ganze Plan⸗ ſchöpfung eingehend darzulegen. Sein Entwurf ſieht ein recht eindrucksvolles und auch ſehr geräumi⸗ ges Rathaus vor. Dasſelbe ſoll nun zwiſchen Oppau und Edig heim beim Adolf⸗Hitler⸗Ring erſtellt werden. Nach den bearbeiteten Plänen iſt eine ſpätere Erweiterung noch jederzeit möglich. Mit der Hauptfaſſade wird das neue Rathaus an die Edigheimer Straße zu ſtehen kommen. Vorgelagert iſt dieſem ein 5000 Quadratmeter großer Rathaus⸗ platz. Das übrige Gelände ſoll zu einer ſchmucken Grünanlage geſtaltet werden. Das neue Rathaus wird auch einen Turm erhalten. Der geprellte Erbe Die Schwindelmanöver eines guten Freundes, e Wiesbaden, 12. Nov. Im Februar 1929 träktein in Karlsruhe wohnender Privatmann als einziger Erbe den Nachlaß ſeiner Tante an. Das Erbgut beſtand in einem größeren Wein⸗ bergbeſitz in Rüdesheim. Bei Antritt der Erbſchaft war der Weinbergbeſitz lediglich mit einer Hypothek von 15000 Mark belaſtet. Der weiten Ent⸗ fernung wegen betraute nun der Erbe den ihm be⸗ freundeten Jakob Hel mich in Wiesbaden mit der Verwaltung des Erbgutes. Zwei Jahre ſpäter mußte der Erbe feſtſtellen, daß zu der bisherigen Belaſtung von 15000 Mark eine Bankhypothek von 15 000 Mark, zwei Privathypotheken von 13000 Mark, zwei Bankgrundſchulden von W000 Mark und eine Pri⸗ vatgrundſchuld von 10000 Mark hinzugekommen waren. Außerdem hatte der„Sachverwalter“ ein Grundſtück für 20000 Mark verkauft, die Kreſzenz der Weinberge als Sicherheit für ein perſönliches Darlehen an einen ſeiner Gläubigen übereignet und für perſönliche Verpflichtungen die in Eibingen ge⸗ legenen Weinberge mit einer Grundſchuld von 15 000 Mark belaſten laſſen. Insgeſamt iſt die Erbmaſſe um mindeſtens 45000 Mark geſchädigt worden. We⸗ gen dieſer Schwindeleien ſtand Helmich jetzt vor der Großen Strafkammer Wiesbaden, die ihn zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis und drei Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilte. Wegen Fluchtverdachts wurde der Verurteilte ſofort in Haft genommen. Brandgräber aus der Laténe-Zeit * Alzey, 10. Nov. Bei Arbeiten in der Rebſchule in der Nähe der bekannten Vangionenſiedlung wurde eine Reihe von Brandgräbern aus der ſpäteren Laténe⸗Zeit entdeckt. Die intereſſanten Funde konnten geborgen und dem Alzeyer Heimatmuſeum übergeben werden. Die Gräber enthielten zahlreiche ſchöne Gefäße und zierliche Schmuckgegenſtände. Be⸗ ſondere Beachtung verdient ein Brandgrab, in dem ſich mehrere farbige Armringe und ſchön verzierte Fibeln als Beigabe befanden. * Freiburg i. Br., 11. November Die Univerſität Freiburg geht in das Winterſemeſter mit etwa 3000 Studierenden, von denen rund 1200 neu eingeſchrie⸗ ben ſind. Damit hält ſich die Studentenzahl auf der Höhe des vorigen Semeſters. Auch die Zahl der Ausländer hat ſich nicht verändert, Am ſtärkſten iſt die mediziniſche Fakultät vertreten, dann folgt die theologiſche. Ihm können die kleinen Mühen des Tages nichts anhaben, ihn quälen auch nicht große Sorgen um die Zukunft; immer ſteht er mit freiem Kopf und frohem Mut mitten im Lebenskampf. Iſt er ſo ſorglos aus Leichtſinn? Oh, gewiß nicht! Er befreit ſich nur ungeſäumt von Sorgen, die ihn bedrücken und hemmen könnten; er verſichert insbeſondere auch rechtzeitig und ausreichend ſein Leben. Wie macht's der Lebenskünſtler: Ein geringer Teil ſeines Einkommens reicht ja ſchon zur Lebens verſicherung, die für ſeinen Lebensfeierabend beſtimmt iſt, aber im ſchlimmſten Falle auch ſchon morgen für ſeine Witwe und Kinder die große Hilfe in der Not ſein wird. Die Dinge ruhig und nüchtern überdenken und dann ohne Aufſchub entſchloſſen handeln, das iſt das Geheimnis ſeiner Lebenskunſt und ſeiner Erfolge. HANDELS- vnn Donnerstag. 12. November 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung IR TSCHAFTS-ZETTUNG 524 Mittag- Ausgabe Nr. Aenderung der Vorschrifien über Sfeuerbeireiung von Eigenheimen Das Reichsfinanzminiſterium teilt mit: Für neu er⸗ richtete Kleinwohnungen und Eigenheime beſteht bekannt⸗ lich in gewiſſem Umfang Steuerbefreiung. Dieſe gilt nach der beſtehenden Rechtslage für die bis zum 31. März 1937 bezugsfertigen Kleinwohnungen und für ſolche Eigenheime, die bis zum 31. März 1939 bezugsfertig werden. Mit der Gewährung der Steuerbefreiung wurde ſeinerzeit u. a. be⸗ zweckt, durch Belebung der Bautätigkeit zur Verminderung 1 Dieſer Grund iſt jetzt Bautütigkeit und die Baufacharbeitern. bereitet oft Auch die Bereitſtellung von Schwierigkeiten, ſo daß die friſt⸗ gemäße Errichtung unbedingt notwendiger Bauwerke manch⸗ Die zukünftige Erſtellung von mal in Frage geſtellt iſt. Eigenheimen kann daher nicht mehr durch Steuerbefreiung beſonders gefördert werden. In dieſem Sinn wird die Frage demnächſt geſetzlich geregelt werden. Um Härten nach Möglichkeit zu vermeiden, wird die Steuerbefreiung noch für Eigenheime gewährt werden, die bis zum 30. September 1937 bezugsfertig werden. Es wäre verfehlt, ſich darauf zu verlaſſen, daß bei ſpäterem Bezugs⸗ fertigwerden Anträge auf Befreiung etwa deswegen ge⸗ nehmigt werden, weil ſich die Finanzierung, die erforder⸗ lichen behördlichen Genehmigungen oder die Bauarbeiten (3. B. wegen Facharbeitermangels, Bauſtoffverknappung oder Froſts) über Erwarten verzögert hätten. Die Bau⸗ herren müſſen insbeſondere mit der Möglichkeit rechnen, daß Bauarbeiter oder Bauſtoffe nicht zur Verfügung ſtehen oder entzogen werden, weil ſie für reichswichtige Bauten benötigt werden. Die Konjunkfur des Auslandes —— Die Wirtſchaftslage im Ausland ſteht, wie einem Son⸗ deraböruck aus den Vierteljahrsheften zur Konjunkturfor⸗ ſchung zu entnehmen iſt, weiter im Zeichen des Auf⸗ ſchwungs in einem großen Teil der Weltwirtſchaft; vielfach hat ſich die Aufwärtsbewegung im vergangenen Halbjahr ſogar verſtärkt. In einigen Ländern herrſcht bereits wieder aus⸗ geſprochene Hochkonjunktur. In anderen freilich ſind Produktion und Umſätze noch gar nicht oder erſt wenig über das Kriſentief geſtiegen. Die meiſten Induſtrieländer leiden zudem— oft ſogar trotz ſtark erhöhter Produktion— noch immer unter hoher Ar⸗ beitsloſigkeit, die die ſozialen Spannungen ſehr nerſchärft. Im Aufſchwung ſelbſt ſpielen ſchließlich in vie⸗ len Ländern Rüſtungsaufträge eine wachſende Rolle, wäh⸗ rend aus dem internationalen Güteraustauſch zumindeſt für einen großen Teil der Induſtrieländer nach wie vor nur ſchwache Impulſe kommen. Immerhin ſind die meiſten Volkswirtſchaften im Be⸗ griff, die ſchlimmſten Wirkungen der großen Kriſe zu über⸗ winden, wobei die Bemühungen der ſtaatlichen Konjunktur⸗ politik immer mehr durch die der Wirtſchaft ſelbſt inne⸗ wohnenden Erholungstendenzen unterſtützt oder gar erſetzt werden. Selbſt in den wenigen Ländern, deren Wirtſchaft sher noch in der Depreſſion verharrte, ſind im Verlauf vergangenen Monate, wenigſtens auf wirtſchaftlichem tet, die Entwicklungsbedingungen der Konjunktur ver⸗ rt worden. beſſe Beſonders bedeutſam iſt die Schwenkung, die die ehemaligen Goldblockländer in ihrer— bisher durch ein ſtarres Feſthalten an der freien Goldwährung gekenn⸗ zeichneten— Währungspolitik vorgenommen haben. Die Staatsfinanzen Frankreichs und der Schweiz ſind durch den Buchgewinn, der bei Neubewertung der Golobeſtände er⸗ zielt wurde, etwas entlaſtet worden, und die Kreditmärkte Ser örei Länder haben ſich ſeit oͤer Abwertung erheblich ent⸗ ſpannt. Eine große Rolle ſpielt hierbei, daß die Zentral⸗ banken mit der Aenderung der Währungspokitik ihre kredit⸗ politiſche Freiheit wiedergewonnen haben und nun auch von ſich aus auf eine Senkung des Zinsniveaus hinarbei⸗ ten können. In Frankreich wird eine Belebung der Wirt⸗ ſchaft freilich auch heute noch durch die politiſche Ver⸗ tranenskriſe und die ſtarken Belaſtungen, die die ſozial⸗ politiſchen Maßnahmen der Regierung und immer neue Arbeitskämpfe mit ſich bringen, erſchwert; mehr als in an⸗ deren Ländern iſt deshalb hier die Erholung nicht nur ein wirtſchaftliches, ſondern in erſter Linie ein politiſches Problem. In fſaſt allen übrigen Induſtrieländern hat ſich der Aufſchwung im Verlau' des letzten Halbjahres fort⸗ geſetzt. Belgiens Wirtſchaft hatte im Sommer zwar zum Teil unter ſchweren Lohnkümpfen und einem Rück⸗ ſchlag der Verbrauchsgüterinduſtrien zu leiden, aber die Arbei ſigkeit iſt weiter zurückgegangen und die Kredit⸗ hat ſich erneut erhöht. Auch dort, wo die 2 0 tigkeit den Stand der letzten Hochkonjunktur ſchon längſt überſchritten hat, wie etwa in Großbri⸗ (äuntien und in den ſkandinaviſchen Län⸗ der n, iſt die Aufwärtsbewegung nicht zum Stillſtand gekammen; zumeiſt hat ſie ſich ſogar verſtärkt. Auch in Japan, wo die Erholung bereits vor mehr als fünf Jahren einſetzte, iſt die Induſtrieproduktion weiter ge⸗ ſtiegen; im ganzen hat ſich hier der Aufſchwung im Ver⸗ laufe merklich verlangſamt. In den Vereinigten Staaten von Amerika, die ſeit etwo einem Jahre unter allen Ländern wohl die größten Fortſchritte erzielt haben, nähert ſich die Wirtſchaftstätigkeit nun in raſcher Ent⸗ wicklung dem Stande von 1929; die Arbeitsloſigkeit iſt freilich noch groß. Gleichwohl bricht ſich mehr und mehr die Ueberzeugung Bahn, daß eine Hochkonſunktur beginnt. Gering ſind die Fortſchritte in Oeſter reich; immer⸗ hin haben die Ausfuhr und der Fremdenverkehr zugenom⸗ men und die Kreditmärkte ſich weiter verflüſſigt. In Her Tſchechoſlewakei ſind Produktion und Beſchäftigung i lis leicht geſtiegen, wenn auch die tſchechoſlowakiſche irtſchaft— wie übrigens auch die öſterreichiſche— noch ig ü das Kriſentief hinausgekommen iſt. Um die ch immer beſonders darniederliegenden Aus⸗ zu verbeſſern, hat die Regierung Anfang den Geldwert der Krone erneut um 16 v. H. herab⸗ Auch Italien hit den Zerfoll des Goldblocks laß genommen, um durch eine 41proz. Deval⸗ Lira eine Klärung ſeiner Währungsloge herbei⸗ die ſtrenge Regelung ſeiner Ei r und De⸗ ft bleibt jedoch beſtehen. Im gen iſt age mangels entſprechender ſtatiſtiſcher An⸗ nach dem Ende des abeſſiniſchen Febözugs noch ö Immerhin Hürſten ſich Produktion und häftigung trotz der beſtehenden Robſtoffknappheit nach vor auf relativ hohem Stand halten, da die Er⸗ zung Abeſſiniens, der Heeresbedarf und die Autarki⸗ ſierungsbeſtrebungen weiter umſaſſende Aufgaben ſtellen Auhaltend günſtig lauten auch die Nachrichten aus den überſeeiſchen Rohſtoffgebieten. Kanada hat ſeine überhohen Weizenvorräte auf ein nor⸗ males Maß zurückführen können und dürfte durch den (dürrbedingten) hohen Einfuhrbedarf der Vereinigten Staaten an land wirtſchaftlichen Produkten im laufenden Erntejahr weiter ſtark begünſtigt werden. Auch im nicht⸗ lanswirtſchaftlichen Sektor des Landes hat ſich die Er⸗ holung fortgeſetzt. In Auſtralien und Neuſeelan d wird die anhaltend gute Entwicklung der Landwirtſchaft Kleichfalls durch umfangreiche induſtrielle Inveſtitionen und den regen Wohnungsbau kräftig unterſtützt. In beiden Ländern gibt es kaum mehr Arbeitsloſigkeit. Gbenſo ſteht Südafrika weiter im Zeichen einer ausgeſprochenen Hochkonjunktur, in der der Auſſchwung des Goldbergbaus nach wie vor eine große Rolle ſpielt. Auch in Süd⸗ amerika hat ſich die Konjunktur mit wenigen Ausnah⸗ men gut gehalten. Zu den von der Belebung exfaßten MRohſtoff⸗ und Agrargebieten iſt ſeit kurzem auch China zu rechnen, das ſich mit der Aufgabe der Silberwährung im November vorigen Jahres einem ſtarken Deflationsdruck entzog und nun ſowohl auf dem Binnenmarkt als auch in der Ausfuhr weſentlich enklaſtet wird. Gbenſo ſind in Niederländiſch⸗Indien und in den franzöſi⸗ ſchen Kolonien die Konjunkturausſichten bedeutend günſtiger geworden, da die Entwertung des Guldens und des Franken e Konkurrenzfähigkeit und die Rentabilt⸗ älslage dieſer Gebiete bedeutend verbeſſert. die Er⸗ und zumeiſt In den holung im allgemeinen ſogar verſtärkt. europäiſchen Agrargebieten hat ſich gleichfalls fortgeſetzt * Verwendung von Sperrguthaben für die Zeichnung der Reichsanleihe. Wie die Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung bekannt gibt, können für die Zeichnung der vom Deutſchen Reich aufgelegten 500 000 000%/ 4% proz. aus⸗ losbare Schatzanweiſungen von 1936, III. Folge, Sperrgut⸗ haben der in den Richtlinien für die Deviſenbewirtſchaf⸗ E genannten Art ohne Genehmigung von Ausländern verwendet werden. Dagegen iſt die Ver⸗ wendung von Guthaben aus Sonderkonten(Richtlinien II, 55) nicht geſtattet. * Guter Erfolg des 30 Mill. 4. Der Betrag deutſchen Sparkaſſen anläßl iſt im Jahre 1936 auf 27,65 ge⸗ gen. 1934 wurden insg Zahl der Einzahlungen üb (307 552 und 290 023 im Je Nationalen Spartags.— Nund f icher Einzahlungen bei den des Nationalen Spartages en 27,18 Mill. i. V. geſtie⸗ 12 Mill.„ eingezahlt. Die ſtieg weiter auf 359 684 e 1934) an. Davon entfielen auf neuerrichtete Sparbücd 2(25 020 und 18 718) Ein⸗ zahlungen. Bei dieſem Ergebnis iſt zu berückſichtigen, daß nur die am 30. Oktober ſelbſt getätigten Einzahlungen er⸗ faßt wurden. Da außerdem von etwa 10 v. H. der Spar⸗ kaſſen noch keine Meldungen eingegangen ſind, wird das endgültige Ergebnis auf rund 30 Mill.„ geſchätzt werden können. Die in der ſtärkeren Zunahme der neuerrichteten Sparkonten zum Ausdruck kommende Erfaſſung immer weiterer Kreiſe bedingt naturgemäß eine Verſchiebung des eingezahlten Durchſchnittsbetrages zugunſten der kleineren Sparer. So belief ſich der Durchſchnittsbetrag einer Ein⸗ zahlung im Sparverkehr am Nationalen Spartag 1936 auf 77 gegen 88„/ im Jahre 1935 und 98/ im Jahre 1984. * Gritzuer⸗Kayſer Ach, Durlach. Die GW erledigte die Regularien für 1935. Der Geſamtverluſt von 1,93 Mill., bei 6,57 Mill./ AK wird vorgetragen. Das laufende Jahr habe eine bedeutende Beſſerung gebracht: der Umſatz ſei ge⸗ ſtiegen, ſo daß, wenn keine beſonderen Ereigniſſe einträten, die nächſte GV, die wieder im April ſtattfinden ſoll, viel⸗ leicht an eine Sanierung herantreten könnte. Falls ſich überhaupt ein neuer Verluſt ergebe, werde er ſehr niedrig ſein. Ein Zuſammenlegungsverhältnis ſei noch nicht im AR beſprochen worden. Neu gewählt wurden in den AR: Gen.⸗Konſul Nicolai, Bankier Dr. Paul Homburger, Dir. Fr. Blumenfeld, ſämtlich Karlsruhe, Kom.⸗Rat Dr. Karr Jahr, DD⸗Bank Mannheim, Dir. Nieſer, DD⸗Bank Karls⸗ ruhe, und Dir. Rohn, Dresdner Bank, Mannheim. * Neue Diamantſchleiferei in der Pfalz. Die in der letzten Zeit gerade in der Saarpfalz wieder aufblühende Diamantſchleiferei wird jetzt durch die Errichtung eines Betriebes in Lauterecken, wozu die Vorbereitungen bereits abgeſchloſſen ſind, eine weitere Ausdehnung erfah⸗ ren. Nach Fertigſtellung dieſer neuen Schleife kann mit einer Beſchäftigung von 40 Schleifern gerechnet werden. * Paſſage⸗Kaufhaus Ac, Saarbrücken. In der HV wurde der Abſchluß zum 30. Juni 1936 einſtimmig erledigt. Die Geſellſchaft verteilt eine Dividende von 8 v. Ueber den Verlauf der erſten Monate im neuen Geſchäftsjahr berichtete der Vorſitzende, daß die Umſätze infolge der un⸗ günſtigen Witterung bisher zurückgegangen ſeien. Man hoffe jedoch auch für das laufende Geſchäftsjahr auf ein befriedigendes Ergebnis. Kehler Hafen verkehr. Im Oktober ſind im Kehler Hafen 350 Schiffe— 276 zu Berg und 74 zu Tal— ein⸗ gelzufen mit 122177 Tonnen Ladung. Abgegangen ſind 350 Schiffe— 151 zu Berg und 199 zu Tal— mit 35 916 Tonnen Ladung. Geſamtverkehr mithin 700 Schiffe mit 158 093 Tonnen Ladung(1935 168 123 Tonnen). Von Schiff zu Schiff überſchlogen wurden 17 719 Tonnen. * Der Bafſler Rheinhaſen verkehr. Der Oktober brachte einen gewiſſen Rückſchlag, indem der Umſchlag gegen⸗ über dem Monat des Vorjahres um 15 000 Tonnen ſank. Das Umſchlagstotal betrug 180 140 Tonnen gegenüber 195 246 Tonnen im gleichen Monat des Vorjahres. Seit Mai wurde ein Rückgang der Monatstonnage gegenüber den Monaten des Vorjahres nicht mehr verzeichnet. Die Zahl der Rheinkähne betrug 88 und die der Güterboote 138, während der Kanalverkehr 345 Kanalſchiſſe regiſtrierte. Der geſamte Güterverkehr, der ſich faſt zu gleichen Teilen auf Strom und Kanal verteilt, gliedert ſich in einen Bergver⸗ kehr von 165 670 Tonnen(i. V. 188 855) und in einen Tal⸗ verkehr von 14470 Tonnen gegen 6 391 Tonnen in der glei⸗ chen Zeitſpanne des Vorjahres. Der Jahresumſchlag bis Ende Oktober erreicht dadurch 1874 385 To. gegen 1845 611 in den erſten 10 Monaten des Vorjahres. Das heißt, der Geſamtverkehr in den erſten 10 Monaten 1936 überſteigt den des Vorjahres um 28 774 Tonnen. Angeſichts der Schweizer Importſchrumpfung zeigt die Zunahme des Ver⸗ kehrs, daß immer mehr Güter auf den Waſſerweg abgewan⸗ dert ſind, die früher die ausländiſchen Eiſenbahnen benutz⸗ ten. Von dem Geſamtverkehr gingen etwas mehr als 1 Million über den Strom und etwas mehr als 800 000 Tonnen über den Kanal. * Der ſchweizeriſche Außenhandel im Oktober. Der ſchweizeriſche Außenhandel weiſt im Oktober, dem erſten Monat nach der Abwertung, gegenüber dem September eine Vermehrung der Einfuhr um 31,5 Mill. Schw. Fr. und der Ausfuhr um 8,8 Mill. Schw. Fr. auf. Es wurden Waren eingeführt für rund 128 Mill. Schw. Fr. gegen 96,5 Mill. Schweizer Fr. im Vormonat d. J. und 116,5 Mill. Schw. Fr. im Oktober 1935. Mengenmäßig iſt die Einfuhr gegenüber dem September 1936 um rund 0,9 Dz. geſtiegen, ſie beträgt 7,6 Mill. Dz. Im Vergleichsmonat des Vorfahres betrug die mengenmäßige Einfuhr 6,9 Mill. Dz. Der Wert der Ausfuhr ſtellt ſich auf 84,6 Mill. Die Steigerung gegen⸗ über dem September 1936 beträgt 8,8 Mill., gegenüber dem Oktober 1935: 8,7 Mill. Schw. Fr. Mengenmäßig hat die Ausfuhr gegenüber dem September 100 000 Dz. zugenom⸗ men: 519 000 im Oktober gegen 419000 Dz. im September 1936 und 410 000 Dz. im Oktober 1935. Der Ueberſchuß der Einfuhr gegenüber der Ausfuhr beträgt 43,4 Mill. Schw. Franken. Gegenüber dem September ergibt ſich eine Er⸗ höhung um 22,7 Mill. Schw. Fr. Der Geſamtwert der Ein⸗ fuhr in den Monaten Januar bis Oktober 1936 ſtellt ſich auf 919,6 Mill. Schw. Fr., der Geſamtwert der Ausfuhr auf 691,1 Mill. Schw. Fr.(1935: Einfuhr 1045,1 Mill. Schw. Fr., Ausfuhr 666,2 Mill. Schw. Fr.).— Die Geſamteinſuhr aus Deutſchland betrug in den erſten zehn Monaten des Jah⸗ res 1936: 248,9 Mill. und die Ausfuhr 136,7 Mill. Schw. Fr. (in der gleichen Zeit des Vorjahres 278,9 Mill. Schw. Fr. Einfuhr und 137,7 Mill. Schw. Fr. Ausfuhr). Skodamehrheif im Siaaisbesiß Die beherrſchende Aktienmehrheit der Skoda Waffen⸗ und Munitionsfabrik ging ſoeben in die Hände des tſchechoflowakiſchen Staates über Es wurde gleichzeitig mitgeteilt, daß die bisherige Kapi⸗ talfſterung von 200 Millionen tſchechiſchen Kronen von einem tſchechoſlowakiſchen Konſortium auf 220 Millionen Kronen erhöht werden wird. Dieſes Konſortium, das von der Anglobank geführt wird, werde alle 62 500 neuen Skoda⸗ Aktien für die Regierung kaufen. Bisher kontrollierte die franzöſiſche Waffenfirma Schnei⸗ der Creuſot 51 v. H. der Skoda ⸗Aktien. Gleichzeitig teilte die Skoda mit, daß ſte große Beträge angeſammelt habe, um weitere Aktien einer befreundeten ausländiſchen Firma anzukaufen. Vermutlich handelt es ſich um eine rumäniſche Firma. Waren und Märkte Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 11. November(amtlich) Inlandsweizen Ernte 1938, 75—77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 15 20,10; W' 17 20,30, 'ö 20 20,80; Mühlenfeſtpreis einſchl. Fracht und Handels⸗ ſpanne 0,40— 0,60 Großhandelsprs. 0, 400,60; öto. Roggen Ernte 1936, 69—70 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 16,40; R 18 16,90; R 10 17,10; Mühlenſeſtpreiſe einſchl. Fracht u. Han⸗ delsſpanne 0,40—0,60, Großhandels preis 0,40—0,00; Brau⸗ (Sommer)gerſte, Ernte 1936, je nach Qualität, Höchſtpreis 23,20; Ausſtichaualität mit Genehmigung des Ge⸗ treidewirtſchaftsverbandes bis zu 1,50„ mehr. 5 Futtergerſte, Ernte 1936, Baſis 59/60 Kilo, Erzeugerfeſt⸗ preis G 8 16,60; G 9 16,80; Induſtriegerſte, Ernte 1986, bis 2% per 100 Kilo Aufſchlag; Futterhaſer Feſtpretsgebtet 17, 48/49 Kilo, frei Erzeugerſtation 16,50; Induſtriehafer bis 2% Aufſchlag je Kilo, Weizenmehl, Baſis⸗Type 790 Inlandsmahlung, Großhandels⸗Preis tm Feſtpreis⸗ gebiet W' 15 28,20; W' 17 28,20; W' 20 28,55; Fyrchtaus⸗ gleich plus 0,50. Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 1 für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563 (0) plus 2%(Feſtpreisgebiet W 18 plus 2,25%); Type 502 vlus 3,(Feſtpreisgebiet W565 plus 3,25%); Type 405(00) plus.— 4, Type 405, grobgrifſig(Dunſt), plus 5,50 Mark(Feſtpreisgebiet W 15 plus 5,25], Weizen⸗ grieß, ſein und grob, Type 405 plus 6„(Feſtpretsgebiet '15 plus 6,25), Type 1100 minus 3, Type 1600(Wei⸗ zenbrotmehlf minus 5,(Feſtpreisgebtet W 15 minus 4,75 Mark); Type 2000 minus.00 Mark.— Roggenmehl, Type 997, Großhandelspreis im Feſtpreisgebiet R 14 22,70; R 18 23,35; R 19 23,60; Frachtausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfennig.— Type 610 plus 2, Type 700 plus 1,25 J. Type 815 plus 0,50, Type 1150 minus 0,50, Type 1370 minus 1 /, Type 1800 je nach Fabrikat minus 2,50—4 J. Die Typen 815, 700 und 610 dürfen nicht mehr hergeſtellt werden— Weizen⸗ Roggenmehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11. Juli 1936. Roggengemengemehl Type 750 Okt. 27.—: Frachtausgleich plus 0,50% Frei Bäckerhaus 1,60/ Zu⸗ ſchlag. Weizenkleie W 15 10,65— 11,00; W 17 10,75—11,10; 'e20 11,00 bis 11,35; Weizenvollkleie jeweils 0,50„ per 100 Kilo teurer; Weizenſuttermehl 2,50„ Aufſchlag gegen⸗ über Wetzenklete; Roggenſuttermehl nicht notiert: Gerſten⸗ futtermehl, ſüdd. Fabrikate 19—19,0 /, Trockenſchnitzel, Loſe 8,55—8,90 /; Erdnußkuchen 15,80— 16,20 /, Palm⸗ kuchen 13,90 14,0 /, Rapskuchen 13,70 14,10 /, Soja⸗ ſchrot 15,50—15,00, Leinkuchenmehl 17,80 bis 18,20 J, Biertreber 14 bis 14,40, Malzkeime 13,40 bis 18,80%.— Alles ab Fabrik zuzüglich Umſatzſteuer und geſetzlicher Verteilerſpanne. Für deutſche Speiſekartoffelu werden folgende Erzeugerpreiſe feſtgeſetzt: weiße, rote, gelbe Plaue ſtovember bis Dezember 1936.35.65 Januar 1937.50.80 Februar 1987.65.95 März, April 1987.80.10 Mai, Juni 1987.95.25 Futterkartoffeln Mindeſtpreis Höchſtpreis Oktober bis Dezember 1996.85.— Januar 1937.90.05 Februar 1937.95.10 März bis Juni 1937 2—.15 Die Preiſe gelten— zuzüglich ortsüblichem Handelszu⸗ ſchlag— je 50 Kilo netto ausſchließlich Verpackung franko Empfangsſtation. Rauhfuttermittel je Ztr. frei Vollbahnſtation Karlsruhe: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken ſe nach Quolität, 2,60—.2,80; Luzerne dto. 2,85—9,0; Weitzen⸗Roggenſtroh, orahtgepreßt, je nach Qualität, 1802,00; Futterſtroh (Gerſte und Hafer] 2,10—2,0.— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhfuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, vrompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber, Malzkeime und Trockenſchnitzel ohne Sack. Mehl mit Sack frachtfrei aller in den betr. Preisgebteten gelegenen Vollbahnſtationen.— Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ varität Karlsruhe entſtehen, und die Umfotzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten.— Die Nachfrage mach Brotgetreide überwiegt immer noch das Angebot. Futtermittel ſind weiter ſehr gefragt. Berliner amſliche Nofierungen Weiren märk. Wintergerste Hafer märk, Berlin 76½7;eil. fr. Ber. Berl. 48/9 25 Jutlerwz. Bl 80. märk. Stat.. Erzeugpr.§ 4 Roggen märk. 169 Ageil. fr Berl.. Weizenmehl 8 Braugerste märk. Stat., Erzeugerpr. 9 10 2 neu. frei Berl. 25 Roggenmehl 2 22 22 SS SS märk. Stat. Indi-gerat fr. Bl. 5 gute frei Berl märk. Stat.. Erzeugerpr. 12 27, märk. Stat.. I Futterg. 59/50 163 18 22. Viktoria⸗Erbſen. 380/50 J Sera della 2 Kleine 2 70 8 9 Leinkuchen ab Hambg 18, 8 incl..60 Futter⸗Erbſen 24.50%. 50 Erdnußkuchen ab Hög 18,88„.30 Peluſchken.„ 25.—/9.— Erdnußkuchenmehl 17,8 Ackerbohnen 325% Trockenſchnſtzel. 3860 Wicken deutſch„.80½8,.50 Soyabohnſchrot aßog 18,58.60 Futter 17 0020.— ab Stettin 15,98„ 8,80 Lupinen blau 45,50/½7,50 Kartoffelflocken Stolp 18,701 Lethſäck gelb.. 24./.— ab Berlin 19.80 Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Nov.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Nov. 7,15; Jan. 7,25 März 7,25 Mai 7,25; Mais(in Hfl. per Daſt 2000 Kilo) per Nov. 88; Jon. 89,25; März 91025; Mai 92. i Liverppoler Baumwollkurſe vom 11. Nov.(Eig. Dr.) Amerie. Univerſal. Stand Micddl.(Schluß) Nov.(36) 6607 Dez. 656; Jan.(87) 655; Febr. 653; März 652; Aprik 650; Mai 648; Juni 645; Juli 642; Auguſt 623, Sept. 619; Okt. 610; Nov. 61; Jan.(38) 611; März 611; Mai 610; Juil 608; Okt. 596, Tendenz ruhig, ſtetig. Mannheimer Häufe-Aukſion Mannheim, 11. November. Auf der heute in Mann⸗ Deim abgehaltenen 94. Häute⸗Zentral⸗Auktion kamen 13 528 Stück Großviehhäute(im Vormonat 12 613), 18 125 Kalb⸗ felle(22 010), 1 491 Schaffelle(2 865), insgeſamt 33 141 Stück (37 488) zum Angebot. Die Auktion umfaßte wie die des Vormonates vier Anlieferungswochen; trotzdem wurden annähernd 1000 Stück Großpiehhäute mehr als im Okto⸗ ber angeboten, während die Anlieferungen von Kalbfellen um etwa 4000 Stück und die von Schaffellen um rund die Hälfte zurückgegangen ſind. Außerordentlich groß war dies⸗ mal der Anfall in norddeutſcher und huſumer Ware; be⸗ trug dieſer doch nicht weniger als rund 6000 Stück oder ſaſt die Hälfte des Geſamtanfalls an Großviehhäuten. Die Zahl der Käufer war merklich kleiner, trotzdem war der Beſuch als gut und die Stimmung als feſt zu bezeichnen. Das geſamte Gefälle, beſtehend aus 1278 Loſen, konnte reſt⸗ los zu den amtlich feſtgelegten Höchſtpreiſen und im Rah⸗ men der Anorönungen zugeteilt werden. Man bezahlte tm einzelnen in Pfg. je Kg.(ſoweit gegenüber den Oktober⸗ preiſen Abweichungen beſtehen, ſind dieſe in Klammern bei⸗ gefügt): 5 Ochſe n: bis 14,5 Kg. 58 1524/5 Kg. 7681; 25—29,5 Kilogramm 88—88; 909,5 Kg. 102— 108 40—49,5 Kg. 9198; 50 Kg. und mehr 8488. 5 Rinder: bis 14,5 Kg. 86; 15— 24,5 Kg. 96—104; 25 bis 29,5 Kg. 98105; 30— 39,5 Kg. 100—107(102107); 40 Kg. und mehr 100104. Kühe: bis 14,5 Kg. 50; 18245 Kg. 80—88; 2529, Kilogramm 8390; 30395 Kg. 941007 40 Kg. und mehr Butte ne bis 13 Sc 647 34&. 8% B90 8 Detemd. 156.25 18.25 Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig, Auslandswerte ſchwach Frankfurt, 11. November Die Abendbörſe lag im allgemeinen ſehr ruhig und war am deutſchen Aktien⸗ und Rentenmarkt kursmäßig kaum verändert. Dagegen lagen Auslandswerte im Auſchluß an heute mittag weiter im Angebot. Aku gingen auf 787 8056 zurück und blieben ſo angeboten; ferner nannte man große Chade mit 310(325) und Ungarn Gold gingen im freien Markt mit 10.90(11.20) um. Während ſich die deutſchen Werte auch im Verlaufe geringen Veränderungen abgeſehen, verhältnismäßig gut behaupten konnten, JG Farben unterlagen geringen Schwankungen, ließen Auslandswerte weiter erheblich nach. Die meiſten Kurſe blieben mangels Aufnahme ohne Notz Man nannte Chade 300(325), 4proz. Schweizer Bundes. bahnen 140(15076), 374proz. dito 135(148), Jo Chemie Baſel volle 165(16966), dito leere 1390(142). Aku gingen auf 7794 nach 78½ zurück. 2 Von Renten notierten Ungarn Gold 10.90(11.20), Zproz Aeußere Mexikaner 13(13586), zertif. Dollar⸗Bonds lagen zu den letzten Mittagskurſen bei Geſchäftsſtille behauptet Kommunalumſchuldung wurden mit 90 etwas umgeſetzt. Am Kaſſamarkt zogen DD⸗Bank und Commerzbank zg „. v. H. und Deutſche Ueberſeebank 2 v. H. an. Nachbörſe: Aku 7778, Chade 300 Brief, Zproz. Aeußere Mexikaner 129“ Brief, Ungarn Gold 10.8011. von 7984; 90—39,5 Kg. 78,83 40—49,5 Kg. 7478, 50-595 Kilogramm 70—74; 60 Kg. und mehr 66—70. 3 Norddeutſche Ochſen bis 24,5 Kg. 52; über 25 Kg. 68; Rinder bis 24,5 Kg. 82 über 25 Kg. 72; Kühe bis 24 Kg. 56; über 25 Kg. 62; Bullen aller Gewichtsklaſſen 52.— Huſumer aller Gewichte: Ochſen, Rinder, Kühe 705 Bullen 60; Huſumer Ochſen, Rinder, Engerlinge 60(nicht notiert); Bullen Engerlinge 54(nicht notiert). Schuß, füdd. Ochſen, Rinder, Kühe 62; mordd. ſämtlich 40. Kalbfelle ſüddeutſche bis 4,5 Kg. 126—138(125 bis 138); 4,5—75 Kg. 111—120; 7,5 Kg. und mehr 102 bis 104(96404); Schuß 80; norddeutſche bis 4,5 Kg. 98 bis 104; 4,5—7,5 Kg. 92—98; 7,5 Kg. und mehr 8084; Schuß 60.— Freſſer 60. Schaffelle: Wolle 90; Halbwolle 72: Blößen 56; Heidſchnucken 70(nicht notiert). Roßhäute: bis 219 em..95 /; 220 em. und mehs 10.60 J. Bullen 52/ Kurzwolle 68) * Schweinemärkte. Meckesheim. Zufuhr 20 Läufer und Milchſchweine. Preiſe: Läufer 40—52 /, Milchſchweine 30.— Landau. Zufuhr: 354 Ferkel, 122 Läufer, 282 Milchſchweine. Preiſe: Läuferſchweine 35— 70, Milchſchweine 20—36% das Paar. Verlauf flott.— Kandel. Zufuhr 186 Triebſchweine, 224 Milchſchweine. Preiſe: Trliebſchweine 35—52, Milchſchweine 2236„. Verlauf flott.— Schwet⸗ zingen. Zufuhr 130 Läufer, 62 Milchſchweine. Preiſe: Läu⸗ fer 34—70, Milchſchweine 2028 /. Verkauf: 75, Markt lebhaft. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſcht Sack. Dermine 1 11 10 Uhr 80 10.11.— 2 Uhr 15 Brief Geld] bez. Brief] Geld bez. Nov. 83,40 380 5 30 3880 Dez..4⁰ 380* 340.80 8 Januar.50 3400.50 93 Februar.55 3,45 8 8 März. 350 880 80 890— April 300 8 5 Mai 55.20..75 3 Juni. 380 370 Juli 30 880 88% üͤ Auguſt.— 390 390 388900 Sept..05.95 35 Okt. 4,10 l.— e Hamburger Kaffee- Termin- Noflerungen Amtliche Notierung für 7 Kg. netto in Reichs pfennig, unverzyllt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) II. November 10 Uhr II. November 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brie Geld bezahlt Dezember 42 40 85 42 5 40 55 Mäüz. 42 40— 2 40— Mai 42 40— 42 40. Jul! 40 8285 42 20— September 42 40— 42 40— Dr.) Lon Leinölnotierungen vom 11. Nov.(Eig. don: Leinſaat Pl. per Nov. 11½ 9 Leinſcat Klk. per Nov.⸗Dez. 18/8(186); Leinſaat loko 26,0(25,6); dto, Nov. 25,0(24,6); per Jan.⸗April 249(24,4%; Baumwoll Oel ägypt. 20,6(unv.); Baumwoll⸗St. 796. Amſterd am: Leinöl loko 20,75, dto. per Dez. 17(17); Stv. per Nov. Dez. 17% lun.) Geld- und Devisenmarkt London. fi. Norember(chlud amfllth) er 488.08 J Fopenbegen 22.40 f Metkan* cmd 1% Nonfresl 487 87 Slochom 49.39 7 fame en g 668— Fekoben- 1/57 imsſträam 908.75 0800 19.99— Konsfentin. II,— bre 128, bers 105,5 len 110,7] lden 849,— Ferie 18.— Brüste 288 ¼ felsiagfors 229,94 Jen 25,12 Konferide 28,75 Italſen 29.71. 138.1 Warsthan.05 Lalpsrs 18,80 Zerlin 32255 Zudape! 25,50 ruenos Ares 15,— f goenez Schwrlt 21.22/ Belgrad 212 50 io de 428. 412,.— auf 109 db 17.55 Hanien 55,50— J Foſſe 400.— J flongkong. 1/90 J Südft: 100, 12 Mefalle Hamburger Mefallnoflerungen vom 11. November Hu pr I Batz: f. Fraſts- Zinn bre lt Frier eld bad Brief beld berabli lamm 58.2558,. 18,0818.. Hattenrchin.. 2 kehun 57,058,750. 818,00 SL8 0. kelrsflber(A. p. Au).. 46,20% Art: 88,2557, 00. 818.0 818 00. Feingoid(Mf g... 284 2% tt 58,758. 18,0818. 0. Alt- Flaun(itzt . e. degr. Gt. p.). 880 270 dum. Techn. reines piefia 2 8 e atellgr.(ki. 5. gr... 5,05 ugs!— 4 5** 25„ 2 oder......„. e. Aufimon egulu müüez.( tu.) 47,— 8,8 bonend. 50.3 50.„ISS 00. basale( pr flache) 18.879 1808180. J Woffrzmert diges.(in db.) J 2880 * Neue Metall⸗Kurspreiſe. Durch Bekanntmachung Kg 229 wurden vom 12. November an die Kurspreiſe für Blei und Kupfer um je 25 Pf. ermäßigt und die für Zinn um 6 je 100 Kilo erhöht. verßffentlicht am Der öffentlicht am NN 15 g 11.11 R 50 in Kraft ab in Kra nn une n. ie ö u Alum. n. leg. 144148 142148 Bronzeleg. 88/91/88 J do. Legier. 6870 68—70 Neuflibesleg. 58/611 2 Blei nichtleg. /.— 27 28-27 Nickel n. leg.] 24889 Hartblel.. 8/29/28, 29½ Zink fein 2228 1 8 1 2 85 65 29 5 25 roh 1 20 Meſſingleg. 44% 5 4% 45¼ Zinn n. leg. 5 2 Rotguß leg. 664 63— Banka ⸗ Zinn 3033818 809-0 * Der Londoner Goldpreis betrug am 11. November für eine Unze Feingold 142 Sh. 5% d= 86,6146 4, für ein Gramm Feingold demnach 54,9617 Pence ⸗ 2,7847. Frachtenmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe war gegen geſtern unverändert. Die Frachten und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. PFPPFTTTTTTTTT———————TbTbTbTTTT——————————— Hauptſchriftteiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alots Wind aauer tellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater wiede ſchaft u. Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz 1 Lokaler Teil: Dr. riz Hammes Sport: Willy Müller weſtdeutſche umſchau, Gericht und Bilderdlenſt: Curt W 55 Fennel Anzeigen und 4 0 Ju Mitteilungen. Jakob Faude⸗ 5 ſämtlich in Mannheim. Herausgeber Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Ev., Manndeim. k 1, Schriftleitung in Berlin: Dr. E. ß. Schaffer, Berlin⸗Frledenan. Sentaſtraße Die ere be 8 21075 ttagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 Abendauflage der Ausgabe An. Ausgabe 8. 20657 Zur Zeit Preistiſte Nr. 7 gültig. Sar mascetengte Belirsge Nine Bewahe- Nberſenbung wer bel Mavottg 5 — * K R 8 b 4 a I SR 281 2. 2 e 4 — November 1936 12. 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite T Nummer 52 Donnerstag —— NSDAP-Miffeilungen Aus partelamilichen Bekanntmachungen enmommen f Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Die Orts⸗ gruppen haben ſofort„Wille und Weg“, Rednermaterial. „Neues Volk“, Kulturbriefe und Schulungsbriefe für Mo⸗ nat November auf der Kreisleitung, Zimmer 14, abzuholen. Letzter Termin: 16. November. 15 Die Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter Strohmarkt. 12. 11., Dienſtſtunden für Hauptſtellen⸗ und alle Zellenleiter, jedoch nur für Blockleiter der Zellen—5. Die Blockleiter der Zellen—40 erſcheinen 13. 11. Neckarſtadt⸗Oſt. 13. 11., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher SA-Sportkurſusteilnehmer zum Ausmarſch vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 5 5 Friedrichsfeld. 15. 11., 16 Uhr, Veranſtaltung zum Tag der Hausmuſik im Gaſthaus„Zum Löwen“(Nebenzimmer). Ebingen. 12. 11., 20 Uhr, erweiterte Mitgliederverſamm⸗ lung im Gasthaus„Zum Ochſen“. NS⸗Frauenſchaft Neckarhauſen. 12. 11., 20 Uhr, Heimabend im Partel⸗ lokal. 2 Wohlgelegen. 13. 11., 20 Uhr, Heimabend im Durlacher Hof, Käfertaler Straße. dilg und gut- Nur ein Fleinerhut Dippel Nachf. k. Feiner ä Jugendgruppe. 13. 11., 20 Uhr, Heimabend der Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt in der Mittelſtraße 29, bei Frau Wendler. Die ganze Gruppe erſcheint. 5 Stelle Kultur. 15. 11.,.30 Uhr, Antreten der Spiel⸗ ſchar und Muſikſchar im Hofe des Schlageterhauſes. Bannorcheſter 171. Im Bannorcheſter können noch einige Hitlerjungen, die Geige, Bratſche und Cello, Kon⸗ ktabaß, Trompete, Oboe, Klarinette uſw. ſpielen, aufge⸗ kommen werden. Die betr. Hitlerjungen wollen ſich bei der Stelle Kultur(Schlageterhaus, Zimmer 70) melden. Preſſeſtelle. An alle Gefolgſchaften! Die„Volksfugend“ für Monat November kann auf der Preſſeſtelle des Bannes (Schlageterha Zimmer 75) dienstags und freitags in der Zeit von 20—22 Uhr abgeholt werden. Hann⸗Feldſcher. Sämtliche Feldſcher des Bannes ſreten am 12. 11., 19.45 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes on. Arbeitsſchule der DA Der Lehrgang P 79,„Der Trbak und ſein Handel“ findet am 12. Nov., 20.30 Uhr, in O 1, 10 ſtatt. f 12. Nov., 19 Uhr, O 1, 10, Beginn des Lehrganges„Die nattonalſozbaliſtiſche Geſetzgebung und ihr Einfluß auf die Betriebswirtſchaft“, von Proſeſſor Dr. Ludewig.“ Der Lehrgang„Deviſenbewirtſchaftung“ findet am 12. Nov., 10 Uhr, in G 1. 10 ſtatt. Autogen Schweißen. Am 18. Now., 20 Uhr, Lichtbilder⸗ vortrig von Dipl.⸗Ing. Eberle(Frankfurt a..) über Antogen⸗Schneidmaſchinen im„Deutſchen Haus“, G 1, 10. Eintritt frei. Oris⸗ und Betriebsjugendwalter. Am 13. Nov., 18 Uhr, finden ſich alle Orts⸗ und Betriebsjugend walter mit Stell⸗ bertreter zur Beſichtigung der Ausſtellung der Uebungs⸗ firmen in G 1, 10 ein. Antreten in Uniform vor dem „Haus der Deulſchen Arbeit“. Erſcheinen iſt Pflicht. Die Kreisjugendwaltung. Kreisbetriebsgemeinſchaft 13, Freie Berufe, Fachſchaft Wohlfahrtspflegerinnen. Am 18. Nov, 20.15 Uhr. Pflicht⸗ fachſchafts bend in T 5, 12. Referent: Med.⸗Rat Dr. Stephan. Amt für Erzieher 18. Nov., 16 Uhr, Kreistagung im Roſengarten(Mufen⸗ aal). Es ſpricht Su⸗ Gruppenführer Pg. Luyken über„Die heutigen Aufgaben der SA“.. Kraft durch Freude Volksbildungsſtätte Am Donnerstag, dem 12. November 1936, 20.15 Uhr beginnt der Handwebekurs für Frauen unter der Leitung von Frl. Gretel Frey, der eine Einführung in das We⸗ ben am Webrohmen geben wird. Dauer: 8 Abende. Bei⸗ trag 2. Jede Volksgenoſſin kann daran teilnehmen. Die Teilnehmerinnen treffen ſich am Eingang Otto⸗Beck⸗ Straße. Meldungen bei allen KoͤF⸗Geſchäftsſtellen und am Abend ſelbſt. Achtung! Zweiter Sonderzug nach Stuttgart am 15. 11. 1936. Preis.10 4. Abfahrt ab Mannheim etwa.80 Uhr. Rückfahrt ab Stuttgart etwa 20 Uhr. Anmeldungen ſofort bei den Geſchäftsſtellen. Wanderung am Sonntag, 15. 11. 36. Schlierbach—Allmend⸗ brunnen—Schönau—Münchel— Schlierbach. Wanderzeit etwa 5 Stunden. Abfahrt ab Mannheim Hauptbhf..50 Uhr, Rückfahrt ab Schlierbach 18.06 Uhr. Sonntagsfahrkarten an den Bahnſchaltern zu—.90 J. Weihnachts⸗ und Winterurlaubsfahrten mit der NS„Kraft durch Freude“ Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Kreisamt Mannheim führt über die Weihnachtsfeiertage folgende Fahrten durch: 1. mit Sonderzug nach Seebrugg im Hochſchwarzwald vom 25. bis 27. Dezember. Preis für Fahrt, Uebernachtun⸗ gen und volle Verpflegung, beginnend mit Mittageſſen am 5. 12., endigend mit Mittageſſen und Reiſeverpflegung am 27. 12., 14.90 Mark:; 2. mit Sonderzug nach Ottenhöfen im Schwarzwald vom 25. bis 27. Dezember. Preis für Fahrt, Uebernachtungen und volle Verpflegung, beginnend mit Mittageſſen am 25. 12., endigend mit Mittageſſen und Reiſeverpflegung am 27. 12., 11.50 Mark; 3. mit Verwaltungsſonderzug nach Waldkatzeubach i. Odw. vom 26. bis 27. Dezember. Preis für Fahrt, Mittag⸗ und Abendeſſen an beiden Tagen ſowie Uebernachtung mit Frühſtück 7 Mark. Anmeldungen bei den Geſchäftsſtellen und Ortswarten. Märchenvorſtellung am Sonntag, dem 15. November 36, nachmittags 14 Uhr, in der Schauburg:„Hänſel und Gretel“. Aufführung durch die Deutſche Märchenbühne. Eintrith: Kinder 30 3, Erwachſene 50. Sonder ⸗Feierabendveranſtaltung im Planetarium am Sonntag, dem 15. November 1936, abends 20 Uhr. Das Programm wird von Künſtlern des Karlsruher Staats⸗ theaters und der Karlsruher Hochſchule für Muſik beſtritten. Außerdem läuft der Film„Der Zigennerbaron“.— Ein⸗ tritt: 40 Pfg. Was hören woir! Samstag, 14. November Reichsſender Stuttgart Aus Mannheim 19.30: Beim Pälzer Wei. Lieder und Schnooke von uns do rum von Karl Hanus Münnich, Heidelberg. Aus⸗ führende: Dis Landhäuſer⸗Quartett Hugo Voiſin(Spre⸗ cher). Leitung: Heinz Müller. .30: Fröhliche Morgenſtumde.—.30: Froher Klang. — 10.00: Stellungskrieg. Hörfolge.— 11.30: Bauern⸗ funk.— 12.00: Buntes Wochenende aus Karlsruhe.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.00: Bauernehre. Hörſpiel um einen Grenzkampf in alter Zeit.— 15.90: Volk an der Ruhr.— 15.50: Ruf der Jugend.— 16.00: Froher Funk für alt und jung.— 18.00: Ton⸗ bericht der Woche.— 18.30: Aus beliebten Filmen Schallplatten).— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Wie es euch gefällt. Buntes Konzert.— 22.00: Nachrichten. — 22.30:„Hund morgen iſt Sonntag.— 24.00: muſik: Kabarett aus aller Welt und Toanzmuſik(Sch, Deutſchlandſender .30: Fröhl, Morgenſtunde.— 10.00: Volk u Ste — 10.30: Fröhl. Kündergarten.— 11.30: Tierliebe am falſchen Platz.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.10: Ruf der Jugend.— 15.30: Wirtſchaftswochenſchau. 15.45: on deutſcher it.— 16.00: Schallplatten.— 18.00: olkslieder— stänze.— 18.40: Sport der Woche. 19.45: Ge⸗ s unſerer Zeit.— 20.10: Perlen aus vergeſſenen — 22.30: Kleine Nachtmuſik. 23.00: Tanzmuſik. Donnerstag, 12. November Nationaltheater:„Richelieu“. Schauſpiel von P. J. Cremers, Schülermiete C, 15 Uhr.— Die Boheme, Oper von G. Puceini, Miete D 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors Kunſthalle: 20.15 Uhr, Dr. Halm Harlsruhe:„Die Land⸗ ſchaft in der deutſchen Graphik und Zeichnung der Dürerzeit“. Mit Lichtbildern.(Vortrag Dr. Schmitt fällt aus.) Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett: 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flugplatzkaſino. Lichtſpiele: „Das Mädchen Irene“.— Alhambra: — Schauburg:„Hilde Peterſen poſtlagernd“.— und Gloria:„Onkel Bräſig“. Capitol: „Meuterei auf der Bounty“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet v. 11—13 und 14—16 Uhr Sonderſchzu: Die Mannheimer Planken. Sonderſchau: Olympia. Sonderſchau: Deutſche Architektur der Ge⸗ genwart. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Univerſum: „Moral“ Palaſt Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Sonderſchau: 0 Geßünet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Deutſche Werkkunſt der Gegenwart. Gemüſeausgabe Die Bedürftigen der Gruppen AE Ser Orts⸗ gruppen Friedrichspark, Neuoſt heim, Oſt⸗ ſtadt und Schwetzingerſtadt erhalten ab ſo⸗ fort in der Gutjahr⸗Fendel⸗Halle, Werfthallenſtraße, gegen Vorzeigen des WHW⸗Ausweiſes je Partei 12,5 Kg. Gemüſe. Auskunft bei Verkehrsunfällen Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Po⸗ lizei weiſt in einem an alle Polizeibehörden gerich⸗ teten Runderlaß darauf hin, daß den Beteiligten in Verkehrsunfallſachen ooͤer ihren Beauftragten, ins⸗ beſondere auch Verſicherungsgeſellſchaften, durch die Polizei nach Abſchluß des polizeilichen Verfahrens auf Antrag Aktenauskünfte erteilt werden können, ſo⸗ fern die Akten nicht an die Straſverfolgungsbehör⸗ den abgegeben ſind und ſofern ein berechtigtes In⸗ tereſſe des Antragſtellers vorliegt, ferner die Pflicht zur Amtsverſchwiegenheit nicht verletzt wird und die Anfragen keine unbillige Belaſtung des Dienſtbetrie⸗ bes mit ſich bringen. Rechtsanwälten könne darüber hinaus auch die Akteneinſicht gewährt werden. Die mündlich erteilten Auskünfte und die Erlaubnis zur Akteneinſicht ſind gebührenfrei. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 12. November. Ueber den Britiſchen Inſeln hat ſich ein neuer kräftiger Tief⸗ druckwirbel entwickelt, der ſeinen Einfluß bereits auf unſer Gebiet ausgedehnt hat. Mit der Zufuhr feuchter Warmluft gab er in der Nacht zum Don⸗ nerstag und am Donnerstagfrüh zu verbreiteten Niederſchlägen Anlaß. Da er auch weiterhin für unſere Witterung maßgebend ſein wird, wird ſich dieſe in der nächſten Zeit ſehr unbeſtändig und zeit⸗ weiſe auch wieder recht ſt ür miſch geſtalten. Vorausſage für Freitag, 13. November Wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen, meiſt ſchauerartigen Niederſchlägen, bei kräftigen, zeit⸗ weiſe böigen weſtlichen Winden wieder etwas friſcher. Höchſttemperatur in Mannheim am 11. November + 10,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 12. November. 6,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr E 9,0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 5,3 Milli⸗ meter= 5,3 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Muein⸗ Pegel 2 deckar-Begel 9. 10. 11. 12. Rheiufeld 7 1 Beach 5 5 Mannheim 3,27 4,49 8,50 8,38 Kehl 70 Jugſtfeld„——— Llen Maxau. 39[Peilbronn——- Mannheim blochinge.—!——- Raub diedesheim.———- fköln. 3 Lebeusnuittel See: und Fluß- Fische Kabeljau o,., ganz Fisch. 500 g Coldbarsch o,., ganz, Fisch. 300 49 29 Fischfilet, weibfleisckig vom Kabeljau 500 g 45 Hechte und Karpfen auf Eis. 300 f 65 Lebende Schleien einireffend.. 300 f.13 Lebende Rhein- Karpfen 300 f 75 Zebende Rhein- Hechle. 300 g 88 Lebende Spiegelkarpfen 300 f 98 5 Wc— Geflügel Hasenragoultl tet. 300 f 78 Hasenrücken Schlegel.. 500 f.25 Rehrucken, halbiert 500 g 35 Rehkeule, geteilt. 500 g 1 Suppenhah nen„300 fg 80 Hüfimer, frisch geschlachtet.. 500 g.10 Junge Enten 300 g.48 Bayer., junge Mastgunse.. 500 f.23 Ausstellungsraum 5 PS Y UNd 100 PS REIHEN ASZ VLN DER Wolf& Diefenbach Telefon Repafatur werk: 6, 26 42438 und 43718 Friedrichsfelderstr. 51 DLaean S..88 an Kebhuhn St.-1 Thür. Konsum- Sülze „„ 0 Leber- und Grieben- wurst. 250 fg 25 Schinken, Zunge i. Aspik... 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H 4. 24, Laben. lertumer 41779 „Ich habe auf meinen Neiſen“, erzählte ein Herr iu einer großen Geſellſchaft,„einmal einen ausgewachſenen Europäer getroffen, der tatſüchlich noch nie eine Zeitung gekauft hattel“ „Das gibt's ja gar nicht!“ riefen alle. 1 155 war an einer ſchottiſchen Sternwarte angeſtellti⸗ „Da hat er immer alle Zeitungen gekeſen, die an den Kiosken aushingen— durch das große Fernrohri⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 12. November 1996 8 6 Eilen Sie! Heute letzte Gelegenheitl Heute zum letzten Male! Der gtendiose Ufe-krfolg. Das Mädchen IRENE .00.50.50 Morgen Freitag Premiere eines neuen großen Frfolgsfülms mit der Preißgekrönten Fimschauspielerin er mal s red bm N erxen laden pill. der BHesncte Onkel Bräzig mit Otto Wernleke Harry Hardt Elga Brink Sonntag, 13. November Hans Richter Carsta Löck 2 billige Fonderfahrlen Ein Bauernschwank mlt dem ur wüchsigen Humor Fritz Reuters mit geheizten Omnibusen ab pafadepletz Ueber die gesamte Weinstraße zum 1 Jugend hat Zutritt! Schweigen Abfahrt: morgens 930 30 Der große Heilerkeilserfolg! Heufe leizſer Tag! Diesen Sonntag, vorm. 17⁵⁰ einmal. Sondervorführung Nie. Welt 2m Neimeer Bine hochinteressante Reise durch jene süd- lichen Bänder, die jetat im Brennpunkt der Weltereignisse stehen. Diese an grogar- tigen Bindrücken übervolle Reise zeigt unter vielem anderen: Das kampfdurchtobte Der Unruhenherd Palästina Einzelne Etappen sind:(V370 1. Glückliche Inseln im Aflanfik ginn: Ur L. 00[.38[.35.4 Allen Jannheimern ird es noch in Erinnerung sein! Des Gaslzplel Paul Hörbiger; im Rosengarlen in seſnem weltbekannten Ab heute.15,.20,.30 charles Laughton lark Gable d .00.15.40.50.20 Uhr. Fahrpreis. R. Nur noch bis einschl. 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Die well am Tor nach Osſen 8 l 5 pe Zlad Ell des Montblanc. Redner: Fritz 5— ö¹æd givpraltar, Sueaz-Hanal. Port Said, der Nil. Negle: L. W. Emo Darsteller: Mantel Schütt, Mannheim. 2980 5— 5 Kalro Puramiden, Palästina, Sei Jordan, Eine eee 8 b 8 886 2 1 e 1 See Genezareth. jericho, Bethlehem. jleru- 11 1 Füchse. 1. r 8 salem. Gethsemane. Haifa, el-Abiv. das 1 pg U 0 15 J 2 2 5 Rote Meer, Aden— Schöne, ſonn. ger 75 1— 4 1 Besatzfelle National⸗Thoator uausem 10 EUIE NE ö 5 gegie: Aug. Koch Nusse: Fr. Wenneis Aallage 0-Zim-Wohng U üdhe i e eee. 5 ituns D t N 2 5 5 5 2 880 ae en n Poeten de er 1185 preise: 60 70 90 1. Jugdl. d. Hälfte m. n Bade⸗ auf 18, 1. oder 0 f 8 g 1 U 0 6 f 18118 fn ehalermiete 8 Nr. 2— Alle Katt. numeriert- Vorverk. Ufa-Kesge in Neersen„„ 15 1 5 1 5 75 e iniert aus. 8 1 Richelieu aut der Bounty e eee fog. n e ez mae, 3 Kardinalherzog von Frankreich 1 1 dee e tz, 5 Ziethenſtraße 22. 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