Einzelpreis 10 Pi. eue Mannheimer Jeitio M h 2 G U 250 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, w mm annhelmer Generar⸗-umzeiger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Orahtanſchrift: Nemazeit Maunheim iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Donnerstag, 12. November 1936 Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ . bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppaner Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. f. ö. folgend. Monat erfolgen. Abend⸗Ausgabe A Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 147. Jahrgang— Nr. 525 4 4 4 ö 74 i Die polniſche Vertretung in Danzig wird erſucht, nach dem Rechten zu ſehen! (Funkmeldung der NM.) Die Hetze geht weiter Danzig, 12. November. 5 5 5. l(Funkmeldung der NM) Amtlich wird mitgeteilt: Im Auftrage der Dan⸗ f 5 85 5 ziger Regierung begab ſich am Donnerstag Staats⸗ Danzig, 12. November. rat Dr. Böttcher zu der diplomatiſchen Vertre⸗ Die polniſchen Zeitungen„Illuſtrowany Kurjer 0 tung der Republik Polen in Danzig, um Vorſtellun⸗ Codzienny“ und„Gazeta Polska“ vom 11. November Aer Zeit e. 1 1936 ſind auf Anordnung des Polizeipräſidenten be⸗ 3 2 D e gen. 5 den. Die Beſch 0 F 0 ben. Es wurde auf die ſcharfen und unbegründeten 1 b Sin. e e 85 Angriffe der polniſchen Preſſe anläßlich der Vor⸗ 11 9 1 e 15 e hei e Weiſe 15 gänge in Schöneberg und Lupus horſt hingewieſen, 5 eee auf einen Polen in 00 ſowie auf die Ereigniſſe in Gdingen vom 8. dieſes der Ortſchaft Lupushorſt bei Neuteich unter Ueber⸗ u. Monats und die Beſchädigung und Verunreinigung ſchriften wie„Beſtialiſches Schlagen eines Polen 31. von Emblemen und Hoheitszeichen der die Regierung durch Sturmleute in Danzig— Den Schwerverwun⸗ n. tragenden Partei am 10. d.., die zweifellos mit der deten an einen unbekannten Ort gebracht“ und„Neue 5 ſeindlichen und aggreſſiven Haltung des größten Ueberfälle auf einen Polen in Danzig“ berichtet 11 Teiles der polniſchen Preſſe in Zuſammenhang hatten 6. ſtehen. 5 8 Die diplomatiſche Vertretung der Republik Polen 8 N.„ b. wurde gebeten, ihren ganzen Einfluß dahin geltend Ueberfall auf einen litauiſchen Polizeichef. Am zu machen, daß ſolche unliebſamen Vorfälle, die die Montagabend überfiel in Giziai bei Wilkbwiſchki ein Danzig⸗polniſchen Verhältniſſe ſchwer belaſten müß⸗ Unbekannter im Polizeirevier den Polizeichef und ten, in Zukunft unterblieben. ſtreckte ihn mit zwei Revolverſchüſſen nieder. Durch Gleichzeitig wurde die Antwort des Senates auf weitere Schüſſe verletzte er einen Poliziſten, der ſich 0 den polniſchen Proteſt in der Frage der Arbeitsver⸗ in der Amtsſtube befand. Der Mörder konnte in Nach der Eroberung von Getafe, dem Flughafen von Madrid, marſchieren die nationgliſtiſchen Truppen it 1 28 69 mittlung überreicht. der Dunkelheit entkommen. hier ſind es Marokkaner— in den Ort ein.(Weltbild,.) 65 a m. 8 5 Herr Botſchafter, im Namen des Deutſchen Reiches 1„Immer engere Zuſammenarbeit in Ihrer neuen Miſſion herzlich willkommen. 15. Hieran ſchloß ſich eine längere Unterhaltung des . 2 7 2 Führers und Reichskanzlers mit dem Botſchafter, nach deren Beendigung der Botſchafter dem Führer ö die fünf diplomatiſchen Mitglieder ſeiner Botſchaft — vorſtellte. ge 5 2 2* 228 2— 23 5 1 Der Führer und Reichskanzler empfängt den neuernannten Votſchafter Argentiniens und den Geſandten Boliviens 2 a Empfang des bolivianiſchen Geſandten 0 A.„% Die gegenſeitige Sympathie unſerer Völker iſt] Botſchafter Argentiniens in Deutſchland berufen Nach dem Empfang des argentiniſchen Botſchaf⸗ 1 1 Nach der zwiſchen Deutſchland und Argentinien tief und unerſchütterlich. Deutſchland hat dies wurden, erfüllt mich wie die Reichsregierung mit be⸗ ters empfing der Führer in der üblichen Weiſe den 5 vereinbarten Erhebung der beiderſeitigen diploma⸗ bei mehr als einer Gelegenheit bewieſen, und ſonderer Befriedigung und der Ueberzeugung, daß neuen Geſandten Boliviens, General Julio tiſchen Vertretungen zu Botſchaften iſt der bisherige Argentinien lieferte glaubhafte Beweiſe dafür zu der von Ihrer Regierung und Ihnen ſelbſt ge. Sanjines, der dem deutſchen Reichskanzler ſein argentiniſche Geſandte in Berlin gum Botſchafter Zeiten, die nicht leicht zu vergeſſen ſind. wünſchte Ausbau unſerer wirtſchaftlichen Verbin⸗ Beglaubigungsſchreiben und gleichzeitig das Ab⸗ ernannt und in dieſer Eigenſchaft beim Führer und Da ſich die Intereſſen unſerer Länder ergänzen und dungen guten Händen anvertraut iſt. Bei Ihren Be berufungsſchreiben ſeines Vorgängers Dr. Carlos Reichskanzler beglaubigt worden. Zur Entgegen⸗ beide guten Willens ſind, werden wir daher unſere mühungen, die Beziehungen zwiſchen unſeren beiden Auze⸗Soria überreichte. Der Geſandte, der vor dem nahme dieſes Beglaubigungsſchreibens empfing heute Anſtrengungen nicht aufgeben, um die rieſige Han⸗“ Ländern immer enger zu geſtalten, können Sie, Herr] Krieg als Offizier in den Reihen der deutſchen Ar⸗ der Führer und Reichskanzler Herrn Botſchafter Dr. delsziffer, die die Statiſtiken über den Warenaus⸗ Botſchafter, auf meine und der Reichsregierung volle[mee Dienſt getan hat, unterſtrich in ſeiner ebenfalls 15 Eduardo Labougje in der hergebrachten feierlichen tauſch charakteriſierte, erneut zum Anſteigen zu brin⸗ Uunterſtützung rechnen. auf deutſch gehaltenen Anſprache die aufrichtig . Form im„Hauſe des Reichspräſidenten“ gen zugunſten unſerer beiderſeitigen Vörtſchaft und Die freundlichen Wünſche, die Sie im Namen freundſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen Deutſch⸗ 8. neuernannte Botſchafter wurde unter dem hiermit zum Wohl unſerer Völker. des Herrn Präſidenten von Argentinien und in land und Bolivien beſtehen. In gleichem Sinn er⸗ i. üblichen Zeremoniell durch den Chef des Protokolls In dem Wunſch, erfolgreich die hohe mir anver⸗ Ihrem eigenen Namen für das Gedeihen Deutſch⸗Twiderte der Führer, der dabei die Hoffnung aus⸗ 5 von der argentiniſchen Botſchaft abgeholt und im traute Miſſion zu erfüllen, hege ich die Hoffnung, lands und für mich perſönlich ausgeſprochen haben, ſprach, daß ſich auch auf wirtſchaftlichem und ver⸗ ö Kraftwagen des Führers zum„Hauſe des Reichs⸗ daß ich mit der wohlwollenden und wertvollen Unter⸗ erwidere ich mit aufrichtigem Dank und heiße Sie,] kehrspolitiſchem Gebiet die Verbindungen zwiſchen 1 präſidenten“ geleitet. Die übrigen diplomatiſchenſtützung von ſeiten Ew. Exzellenz und der hohen Re⸗ f . Mitglieder der Botſchaft, darunter der Militärattachs, gierung weiterhin rechnen darf, um jegliches Hinder⸗ . n Wagen. Im. des nis zu beſeitigen und nach Möglichkeit beizotragen, Vl 8 5 ol er rä entieren i 4 Keichspräſtdentenhauſes erwies eine Ehrenkompanie unſere engen wirtſchaftlichen und kulturellen Bezie⸗ 8 chf 0 0 405 40 7 8 mit Muſik beim Eintreffen und bei der hungen noch zu erweitern. um a 9 5 8 3 Abfahrt des Botſchafters di ilitärif öhren⸗ 5 2 8 5 ſpielte. 5. 5 lich, Ew. Exzellenz im Namen des Herrn Präſidenten 10 enbver rag un Eg erung I on VV der argentiniſchen Republik, der Regierung und des N n glaubigungsſchreiben des Präſidenten der argentini⸗ argentiniſchen Volks die aufrichtigſten Grüße zu ent⸗ 2 8 5 7 5 chen fepnoſier dem Jührer and Reichskanzler mit bieten und den herzlichten Wünschen Ausdrug zu Bium möchte man gern weghaben, aber auf keinen Fall auf den Ruſſenpakt verzichten folgender Rede in deutſcher Sprache: 8 verleihen, denen ich freudig die meinigen hinzufüge, 855 5 5 8 n 8 tſcher 8 eichgk ert für die Größe und den Ruhm des deutſchen Volks(Drahtber, unſ. Pariſer Vertreters) Ruſſen irgendwie an Deutſchland heraumachen *. Reichskanzler! und ſeiner Regierung ſowie für das perſönliche— Paris, 12. November könnten. 31 Ich habe die Ehre, Eurer Erzellenz das Beglaubi⸗ Wohlergehen Ew. Exzellenz. 85 7„„, Deshalb wäre Mandel ſogar bereit, ihn durch ein n zu überreichen, durch ne mich In der franzöſiſchen Innenpolitik ſpinnt ſich die Generalſtabs abkommen zu ergänzen und 6* Präſi er U ini N. li* 18kuſſt Ii i i Er 5 2 5 8 8 2 72 24 8 9 7 Feen deren Benheſer Der deulſche Reichstanzler Fance eee Je he er chene, kee een ene e dee ze be bei Eurer Exzellenz ernennt. f erwiderte darauf mit folgender Anſprache: lige Miniſterpräſident Flandin auf dem Partei⸗ er ee e an e 11197 5 ir Es konnte meinem Empfinden nichts Angenehme⸗ r Bi tag der demokratiſchen Allianz erklärt hatte, daß er) éͤ[çwv'. auf ren müß 05 „ 1 5 5 5 Herr Botſchafter! 9 85 Gil Vf. denn wir haben ſchließlich nur mit der Sowjetregte⸗ 5 5 widerfahren, als zu erreichen, in Deutſchland 8 e 8 2„[mit der Radikalſozialen Partei in allen Punkten a i 5 9 N das höchſte diplomatiſche Amt bekleiden zu dürfen Ich habe die Ehre aus den e 8 Exzellenz einig ſei bis auf die Zuſammenarbeit mit den Kom⸗ ang nicht aber auch mit den Komintern abge⸗ und mich Eurer Exzellenz als erſten Botſchafter mei⸗ das Schreiben entgegenzunehmen, durch das Sie als Mine hat 1 28187 auch ber ger Reihen ſchloſſen.“ Dieſe Klarſtellung ſei ſchon deshalb nötig, 8 nes Landes vorzuſtellen, nicht nur durch die zahl⸗ außerordentlicher und bevollmächtigter Botſchafter bödende ehettälige Poſtminiſter Mandel das weil Frankreich nicht weiter im Ausland in den Ver⸗ reichen Beziehungen, welche es mit der Republik Argentiniens bei mir beglaubigt werden. Wort genommen. Er empfiehlt keine neue Par- dacht ſtehen dürfte, daß der N i 5 5 7 5 8 5 1 i N g 5 2 1 1 9 8 4 1 898 3 95 12 92 11 5 30501 5 Argentinien verbindet, ſondern auch deshalb, weil ich. Die Erhebung der diplomatiſchen Vertretungen feienkoalition. Dieſe Arbeit wolle er den„parla⸗ Verbrüderung zwiſchen der Volksfront und dem chon vor mehr als zwanzig 8 0 Funk⸗ unſerer beiden Länder zu Botſchaften bringt die Be⸗ e 5. Kommunismus ſei. Er beruhe nicht auf gemeinſamer g 0 3 zig Jahren andere Funk⸗ 5 185 5 5 mentariſchen Alchimiſten“ überlaſſen, ſondern er 3 3 5 15 1 tionen in Deutſchland ausgeübt habe; als ich daher deutung zum Ausdruck, die Deutſchland wie Argen⸗ will in der Erinnerung an ſeinen früheren Herrn barteipolitiſcher Ideologie, ſondern auf gemeinſamer Mitte 1932 nach Berlin zurückkehrte, hatte ich damals tinien den gegenſeitigen Beziehungen beimeſſen; ſie bd Meiſter Clenene done eine Regierung 1 1 Sorge um die Sicherheit des Friedens. Deshalb in der großen Reichshauptſtadt Gelegenheit, Jahre zeigt, wie hoch beide Regierungen die Freundſchaft Perſönlichkeiten“ in Frankreich einrichten. auch müſſe Frankreich es ablehnen, daß es etwa von lebhafteſter Erinnerung mitzuerleben, die ſich dem ſchätzen, die ſeit langem zwiſchen ihnen beſteht und Die von Flandin und Mandel geäußerten Tenden⸗ Deutſchland„als Geiſel behandelt“ werde. Es ſei Gedächtnis unauslöſchlich eingeprägt haben. die auch während der N Jahre des Weltkrkegs zen widerſprethen aber ziemlich deutlich den Abſich⸗ dare zie Alben e 7 7 7 Ich durfte in ihnen die großen Tugenden und thre Probe beſtanden hat. ten, die die übrigen Rechtsparteien in Frankreich, vor die Alternative ſtelle: Entweder Beu den Heldenmut des deutſchen Volkes in den Durch dieſen Schritt betonen Argentinien wie namentlich die Kreiſe um Chiappe e mit den Ruſſen oder Strafkrieg“(? ſchwierigſten Augenblicken, die eine Nation über⸗ Deutſchland zugleich ihren einmütigen Willen, die 21 ffallendſten dabei iſt, daß noch ſchärſer als Schließlich forderte Mandel eine ſtarke Erhöhung haupt erleben kann, ſchätzen lernen. ſchon jetzt auf politiſchem, wirtſchaftlichen und e. der franzöſiſchen Rüſtungen. Trotz aller Anſtren⸗ . 05 0 8 1 5 erbind Flandin Mandel für den Ruſſenpakt eingetreten 855 5 8 2 Mit aufrichtigem Wohlgefallen habe ich auch jetzt kulturellen Gebiel bestehenden Bur„ iſt. Mandel erinnerte daran, daß der Ruſſenpakt gungen ſei Frankreich heute noch nicht weiter, als die ſtändig erneuten Anſtrengungen in dem Be⸗ immer weiter auszubauen und zu vertiefen. 1 D verhandelt und unter Laval abge⸗ daß es nur einen einzigen Soldaten zwei deutſchen mühen nach Beſſerung und Fortſchritt feſtſtellen kön⸗ Daß Sie, der Sie infolge Ihrer langjährigen ſchloſſen 8 ſei. Soldaten gegenüberſtellen könnte. 1 5 5 Dabei müßte 2 nen, die es veranſchaulichen, was ein friedliebendes,[amtlichen Tätigkeit in der Reichshauptſtadt und es duch mit aller Energie die„europäiſche Ordnung, * energiſches, diſzipliniertes und arbeitſames Volk zu Ihres Intereſſes für Deutſchland mit den deutſchen Der Ruſſenpakt habe zum mindeſten den einen die uns unſer Sieg gebracht hat“, verteidigen, wenn 1 eiſten vermag. Verhältniſſen beſonders vertraut ſind, zum erſten Vorteil gebracht, daß er verhinderte, daß ſich die es nicht abdanken und untergehen wollte, 5 5 Seite Nummer Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 12. November 1996 7 4 De U enger geſtalten möchten. Bei der An⸗ und Abfahrt des bolivianiſchen Ge⸗ ſandten erwies im Ehrenhof des„Hauſes des Reichs⸗ präſidenten“ eine Ehrenwache des Heeres in Zug⸗ ſtärke mit Spielmann unter Führung eines Offiziers die militäriſchen Ehrenbezeugungen durch Präſen⸗ tieren des Gewehrs und durch Trommelwirbel. Nach dieſen Empfängen erſchien der Führer und Reichskanzler unter den jubelnden Zurufen der Menge, die ſich zahlreich in der Vuälhelmſtraße ver⸗ ſammelt und die An⸗ und Abfahrt der Diplomaten unft Intereſſe verſolgt hatte, im Ehrenhof des„Hau⸗ des Reichspräſidenten“ und ſchritt unter den längen des Präſentiermarſches und der National⸗ hymnen die Front der inzwiſchen wieder angetre⸗ tenen Ehrenkompanie ab —— 5 1 5 5 Floſtenbeſuch im Sturm König Eduard beſichtigte die britiſche Heimatflotte London, 12. November. Unter rſtem Sturmwetter, das ſeit 12 Stun⸗ den den größten Teil der britiſchen Inſeln heim⸗ ſucht, beſichtigte König Eduard VIII. am Donnerstag die in Portland verſammelte britiſche Heimatflotte, die aus 30—40 Kriegsſchiffen beſteht. Die Bahn⸗ hofsanlagen von Portland, wo der Hofzug die Nacht über auf einem Nebengleis geſtanden hatte, waren am frühen Donnerstag völlig überſchwemmt. Eine Vorſtellung von der Gewalt d Sturmes gübt die Tatſache, daß die Schlachtſchiffe ſich wiederholt von f Verankerung loszureißen drohten. Kurz bevor der König an Bord des Schlacht⸗ ſchiffes„Nelſon“ ging, ereignete ſich ein Unglücks⸗ fall, der jedoch noch glimpflich abging. Eine Pinaſſe, in der ſich vier engliſche Matroſen befanden, geriet infolge des ſchweren Waſſers auf die Wellenbrecher ud ging unter. Es gelang jedoch, die vier Inſaſſen in Sicherheit zu bringen. Nach der Beſichtigung der„Nelſon“ beſuchte der König zunächſt das Flaggſchiff des Zweiten Kreuzer⸗ geſchwaders, die„Orion“, und anſchließend das Flug⸗ zeugmutterſchiff„Couragebus“, wo ihm die moderne Entwicklung der Marineluftwaffe vorgeführt wurde. deten Ländern in Zukunft noch 0 8 * 1 hina zeigt Tokio die Fauft! Starker Druck der chineſiſchen Oeffentlichkeit auf die Nankinger Regierung — Schanghai, 12. November.(U..) Wie verlautet, wird zur Zeit eine Bittſchrift vor⸗ bereitet, die von über hunderttauſend Chineſen un⸗ terſchrieben werden und dann der Zentralregierung in Nanking unterbreitet werden ſoll. In der Bitt⸗ ſchrift wird an die Zentralregierung die Forderung gerichtet, ein weiteres Vordringen Japans zu ver⸗ hindern. Die Bittſchrift wird, wie es heißt, Nan⸗ king nahelegen, ſofort die Nation und alle Hilfs⸗ quellen für die Verteidigung zu mobiliſteren und alle Maßnahmen einzuſtellen, die mit einer ſolchen Poli⸗ tik nicht übereinſtimmen. China möge zwar mit Ja⸗ pan weiterverhandeln, aber alle jene Forderungen und Vorſchläge Japans ablehnen, aus denen ſich eine Verminderung der chineſiſchen Souveränität oder chineſiſchen Gebietes ergeben könnte. Gleichzeitig möge die Zentralregierung auf der Erfüllung folgen⸗ der Forderungen durch Japan beſtehen: 1. Aufhebung der Friedensbedingungen von Wuſung und Tangku; Beendigung der japaniſchen Einmiſchung in die Verwaltung der nordchineſiſchen Provinz Oſthopei; 3. Zurückziehung aller von Japan unterhaltenen irregulären„Mandſchukuo⸗Truppen“ aus Nord⸗ Tſchachar und Oſt⸗Suiynan; 4. Einſtellung weiterer, nicht genehmigter Flüge japa⸗ niſcher Flugzeuge über chineſiſches Gebiet; 5. Beendigung des Schutzes japaniſcher Schmuggler in China; 6. Zurückgabe der mandſchuriſchen Provinzen; 7. Zuſicherung, daß Japan alle illegalen militäriſchen Unternehmungen und andere ungeſetzliche Hand⸗ lungen im ganzen Gebiet Chinas einſtellt. 2 Die Regierung ſchlimmſte gefaßt Den möge ſich machen, „ſofort auf das um die notwendigen Die neue Annäherung Rom-London „Die Gelegenheit beſonders günstig“-Muſſolinis betonte Perſtändigungsbereitſchaft + London, 12. November. „Daily Mail“ das Blatt, das an einem britiſch⸗ italieuiſchen Ausgleich beſonderes Intereſſe nimmt und durch eine Unterredung mit dem Duce die Er⸗ örterung ins Rollen brachte, glaubt näheres über die weitere Entwicklung ſagen zu können. Der italie⸗ niſche Botſchafter in London, Grandi, wird innerhalb kurzer Zeit nach Rom reiſen, um dort Vorſchläge gu einer Regelung zu unterbreiten, von der die ge⸗ ſamten Intereſſen der beiden Länder im Mittelmeer erfaßt werden ſollen. Man hoffe in London, daß er pon dieſer Romreiſe mit einer brauchbaren Antwort zurückkommt. Die Mehrzahl der engliſchen Miniſter fei davon überzeugt, daß jetzt die Gelegenheit beſonders nter die Periode des Schlußſtrich zu ſetzen. günſtig ſeß, Miß verſtehens den Aus Rom meldet dazu der Korreſpondent desſelben Blattes, die Verhandlungen hätten ſchon be⸗ gönnen. Man gehe dabei davon aus, daß das gegen⸗ wärtige Kräfteverhältnis der beiden Flotten im Mittelmeer aufrecht erhalten werden ſollte. Aehnlich äußert ſich auch der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent des„Daily Telegraph“: die Vorverhand⸗ lungen über eine umfaſſende Verſtändigung ent⸗ wickelten ſich günſtig. Wenn auch die Erörterung der Einzelheiten keine ſchnellen Fortſchritte machen könne, ſo glaube man doch, daß ein beide Teile be⸗ ſriedigendes Abkommen erreicht werden könne. Der Reuter⸗Vertreter in Rom teilt allerdings mit, es ſei ihm von amtlicher Stelle als unrichtig bezeichnet worden, daß der britiſche Botſchafter in Italien, Sir Erie Drummond, die italieniſche Re⸗ gierung um eine Erklärung der Wünſche Muſſolinis bezüglich einer Mittelmeerverſtändigung gebeten habe. Die britiſche Regierung habe bisher kein der⸗ artiges Erſuchen an die italieniſche Regierung ge⸗ richtet. In politiſchen Kreiſen in Rom nehme man jedoch an, daß, wenn eine derartige Anfrage kommen ſollte, Muſſolini gern die gewünſchte Aufklärung geben würde. Einberufung des großen Faſchiſtenrats [(Funkmeldung der NM.) * Rom, 12. Nobember. Der Große Faſchiſtiſche Rat, der ſeit der geſchicht⸗ lichen Sitzung zur Ausrufung des ttalieniſchen Kaiſerreiches Aethiopien nicht mehr zuſammengetre⸗ ten war, iſt auf Mittwoch, den 18. November, dem erſten Jahrestag des Beginns der Sanktionen, ein⸗ berufen worden. Man erwartet in dieſer Sitzung wichtige Mitteilungen des Duce über die inter⸗ nationale Lage und die politiſche Tätigkeit Italiens an den wichtigſten Problemen, die einer Löſung har⸗ ren. Auch werde eine neue Mitteilung Muſſolinis über den Stand der militäriſchen Vorbereitungen Italiens angekündigt. Auf dem Gebiete der inneren Politik werde der Parteiſekretär ausführlich über die Entwicklung der produktiven Kräfte im korporativen Staat und über die von der Partei ſtreng durchge⸗ führte Aktion zur Preiskontrolle berichten. Schritte unternehmen zu können, wenn die diploma⸗ tiſchen Maßnahmen erfolglos bleiben.“ Angeſichts der zunehmenden militäriſchen Tätig⸗ keit der Japaner an der Grenze von Suiyuan, wo 12 Erkundungsflugzeuge aus Schangtu täglich Flüge über die Grenze ausführen, nimmt die Unruhe in Nanking zu, und die diplomatiſchen Verhandlungen ſtehen ganz unter dem Eindruck der Ereigniſſe in den chineſiſchen Nordprovinzen. Neuer Zwiſchenfall Japaner von Chineſen erſchoſſen. — Schanghai, 12. November.(U..) Während der Verhandlungen zwiſchen Botſchaf⸗ ter Kawagoe und Außenminiſter Tſchantſchun hat ſich ein Zwiſchenfall ereignet, der nach Anſicht neu⸗ traler Beobachter zu einer neuen Verſchär⸗ fung der japaniſch⸗chineſiſchen Bezie⸗ hungen führen kann. Ein japaniſcher Seemaun wurde ſo ſchwer verwundet, daß er bald nach ſei⸗ Straße von Schanghai erſchoſſen. Der Matroſe wurde ſo ſchwer verwundet, daß er balg nach ſei⸗ ner Einlieferung ins Krankenhaus verſtarb. Wäh⸗ rend der⸗Täter unerkannt entkommen konnte, konn⸗ ten die Perſonalien des erſchoſſenen Japaners bald feſtgeſtellt werden. Es handelt ſich um den Matro⸗ ſen Takaze Naſuji von der„Kaſagi Maru“. Freund ſchaftliche Zuſammenarbeit Die engliſche Politik gegenüber Sowjetrußland — London, 12. November. Der liberale Abgeoröͤnete Mander fragte im Un⸗ terhaus, ob die britiſche Regierung immer noch an der Politik feſthalte, die in dem am 31. März 1935 anläßlich des Beſuches Edens in Moskau veröffent⸗ lichten Communiqué ausgedrückt worden ſei, daß nämlich eine freundſchaftliche Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen England und Sowjet⸗ rußland bei den allgemeinen Bemühungen um die kollektive Organiſierung des Friedens und der Sicherheit von großer Bedeutung ſei. Der Außen⸗ miniſter bejahte die Frage und fügte hinzu:„Dies ſtellt unſere Politik dar“. 800 Gauamtsleiter auf Vogelſang Dr. Ley eröffnet die Zehn⸗Tage⸗Tagung Ordensburg Vogelſang, 12. November. Auf Vogelſang, der weſtlichen der öͤrei Ordens⸗ burgen der Partei, in der Nähe von Gmünd in der Eifel, eröffnete am Donnerstag der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley die Reichstagung aller Gauamts⸗ leiter aus ſämtlichen Gauen der NS DAs. Die Frage, warum— wie ſchon vordem die Kreis⸗ leiter der Partei und die Kreiswalter der DA auf dieſer Ordensburg eine zeitlang zuſammengezogen waxen— nun auch die 800 Gauamtsleiter zu einer ſolchen Tagung befohlen wurden, beantwortete Dr. Ley eingangs ſeiner Rede dahin:„Wir wollen uns auch ſicktbar einmal wieder alle in den Schoß unſerer Partei zurückfinden, nachdem die erſte fieberhafte Zeit der Einfügung in neue und fremde Aufgaben nach der Machtergreifung abgeklungen iſt.“ Dr. Ley ſprach daun u. a. von dem Sieg der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Geſinnung über den Bürp⸗ kratismus, mit dem alle Syſteme vorher nie hät⸗ ten fertig werden können, und der gehofft habe, auch die Aktivität der NS DA im Aktenſtaub zu erſticken. „Dem Elan, mit dem dieſe Hinderniſſe geſtürmt wur⸗ den, liegt die erfüllte Forderung des Führers zu⸗ grunde, in der Partei ohne Rückſicht auf alle perſön⸗ lichen Sympathien und Antipathien die gemeinſame Aufgabe über alles zu ſetzen. Aus ſolcher Arbeits⸗ gemeinſchaft wächſt dann ſchon mit der Zeit die ge⸗ Die Jürſorglichen/ Ihre Güte und Fürſorglichkeit iſt ohne Schran⸗ 0 ken! Sie ſuchen ihresgleichen an leuchtender Näch⸗ ſteſtliebe, und man tut gut ſich nur und nur nach ihnen zu richten, dann kann nichts ſchief gehen, Ich Torx verſäumte es öfters und büßte es bitter. Die Beweiſe ſind zur Stelle, urteilen Sie ſelbſt und räu⸗ men Sie endlich Ihren Beratern den Ehrenplatz ein, der ihnen zukommt! Ich habe endlich, nach jahrelanger aufregender Suche und würgender Obdachloſigkeit, eine Wohnung gefunden. Ich bin glücklich und lebe meinem ſtillen Glück. Meine Wohnung hat zwei Zimmer, Küche, Bad, Zentralheizung, und ich halte ſie für billig, ſie koſtet ſechzig Mark im Monat. Glück macht redſelig; und ich bin ſo töricht, meinen Frohſinn Herrn Apfel mitzuteilen. Er aber ſchüttelt über meine unbegreif⸗ liche, jugendliche Voreiligkeit den Kopf und belehrt mich:„Es gibt am'ſchen Park Wohnungen mit vier Zimmern, Bad, Kachelküche, Zentralheizung, Balkons, Parkettfußboden, Aufzug ohne jeglichen Abſtand, für nur dreißig Mark Miete. Im Park gelegen, herrliche Ausſicht. Warum in aller Welt haben Sie nicht dort gemietet?“ Sein ganzes Weſen iſt ein inniger Vorwurf. Komiſch, ich laufe ſeit Jahren händeringend und wohnungſuchend umher, Herr Apfel hat ſich nie etwas merken laſſen. Ich habe mir einen kleinen Teppich gekauft. Auf einen Perſer habe ich mich nie verſteift, ich bin ein kleiner Mann, aber ich habe achtzig Mark für einen guten Haargarn angelegt, und der Teppich gefällt mir. Frau Schweindl ſetzt den Fuß darauf und läßt ſich die Sache erklären, dann ſpricht ſie ſeufzend über ſopiel Weltfremdheit:„Warum ſind ſie nicht zu Gebrüder Sowieſo gegangen— dort gibt es jetzt echte Perſer in derſelben Größe für nur fünfzig Mark!“ Schade, daß Frau Schweindl das erſt geſtern er⸗ fahren hat. Hätte ich aber auf jeden Fall mit mei⸗ nem Kauf noch gewartet und mich zuvor mit Frau Schweindl in Verbindung geſetzt, wäre ich vor ſchwe⸗ rer Uebervorteilung bewahrt geblieben! Leidenſchaft ſind alte Bibeln. Als ſana⸗ kiſcher Liebhaber und geſchickter Schnüffler habe ich Meine Von Martin Veheim- Schwarzbach ein wertvolles, ehrwürdiges, vierſchrötiges Exemplar aus dem Anfang des achtzehnten Jahrhunderts auf⸗ getrieben und erworben. Herr Kabliau bemerkte leichthin, vor ein paar Tagen habe er auf einer Auk⸗ tion ein halbes Dutzend ſagenhaft alter Bibeln, er glaubt aus dem fünfzehnten Jahrhundert, für nichts und wieder nichts weggehen ſehen. Schade, daß er um meine Leidenſchaft nicht gewußt habe, er hätte mir den Tip natürlich geben können. Herr Kabliau iſt es auch, der, als ich mir eine Truhe beim Alt⸗ händler erſtanden hatte, von einer Truhe zu berich⸗ ten weiß, die er in der Sommerfriſche bei einem Bauern geſehen hat. Es iſt eine uralte Schnitzarbeit geweſen, und der Bauer hat ſie einem anderen Som⸗ merfriſchler ſpaßeshalber für zwanzig Mark ver⸗ kauft. Mein neues Grammophon findet nicht den Bei⸗ fall meines Nachbarn. Nicht, weil er Muſik haßt, ſondern weil er eine andere Marke weiß, die dop⸗ pelt ſo gut und halb ſo teuer iſt. Es ſcheint eine ganz geheimnisvolle Marke, und ſie wird wohl nur ganz unter der Hand abgegeben. Mein Nachbar, der gute Menſch, verrät es mir, weil ich es bin; aber nun nützt es mir nichts mehr. Mein Staubſauger funktioniert untadelig; aber meine Kuſine kann die Feſtſtellung nicht vermeiden, daß es nicht der richtige ſei; die Marke, die ſie beſitzt, na! Da kann man nichts machen. Als ich mit meinem neuen Maßanzug unter meine Freunde trat, erklärte ſofort einer, ſein Schneider, einer der beſten der Jetztzeit, ſtoße um⸗ ſtändehalber einen Poſten Stoffe beſter Qualität ſo billig ab, daß man noch etwas dazubekommt. Zu meinem neuen Winterpaletot äußert er ſein Befrem⸗ den: ob ich denn gar nicht wüßte, daß viel haltbarere und elegantere Ware im Ausverkauf bei X. für das dem Volksmund entnommene Ei und Butterbrot zu haben ſei? Ich verſtehe nicht, warum man mich nicht früher auf das Ei und das Butterbrot aufmerkſam ge⸗ macht hat. Kurz nachdem der Tiſchler Schreibtiſch abgeliefert hat, berſten meinen beſtellten die Auktions⸗ genſeitige Achtung und aus der Acht! ng die Freund⸗ ſchaft. Damit ſteht die Partei feſt für die Ewigkeit. Gerade dieſe Tagung wird über den Kreis der Gau⸗ amtsleiter hinaus der ganzen deutſchen Oeffentlich⸗ keit ein eindrucksvolles Bild von der Größe und Geſchloſſenheit der NSDAP in dieſem Sinne der Achtung und Freundſchaft und von dem Können und dem Wert ihrer führenden Parteigenoſſen entwer⸗ fen.“ Die Gruß pflicht der Geiſtlichen Regelung des Reichskirchenausſchuſſes — Berlin, 12. November. Der Reichskirchenausſchuß hat im Benehmen mit den Leitungen der Deutſchen Evangeliſchen Landes⸗ kirchen Richtlinien für die Grußpflicht der Geiſtlichen beſchloſſen, die jetzt von der Kirche amtlich bekannk⸗ gegeben werden. Der Geiſtliche gebraucht danach grundſätzlich auch im Ornat den Deutſchen Gru. Es gelten jedoch folgende Einſchränkungen: 1. Während der Dauer einer gottesdienſtlichen Feier(Gemeindegottesdienſt oder Amtshandlung) grüßt der Geiſtliche im Ornat nicht einzelne Perſonen oder Fahnen und dergleichen, ſondern nur die gottes⸗ dienſtliche Gemeinde in der agendariſch vorgeſchrie⸗ benen Form(„Der Herr ſei mit Euch“ i..), gege⸗ benenfalls, wo dies üblich iſt, in Verbindung mit einem ſegnenden Erheben des rechten Arms oder beider Arme. 1 i 5 3 2. Die gottesdienſtliche Feier in geſchloſſenen Räumen(Kirche, Trauerhaus uſw.) beginnt mit dem Eintritt des Geiſtlichen in den Raum, außerhalb ge⸗ ſchloſſener Räume mit dem Betreten des Ortes der Feier(bei Beerdigungen z. B. der Grabſtätte) und endet mit dem Verlaſſen des Raumes bzw. Ortes der Feier. 3. Die getroffene Regelung findet auch Anwen⸗ dung, wenn unter Beteiligung von Geiſtlichen im Ornat die Gemeinde in geſchloſſenem Zuge zu kirch⸗ lichen Handlungen zieht(Trauerzug, Kirchen⸗ und Friedhofseinweihung).— Die Grußpflicht im Kon firmandenunterricht regelt ſich nach den für den Schulunterricht beſtehenden Vorſchriften. : PPP. Zuſammenſtoß am Bahnübergang Auto in Flammen, der Fahrer tot — Karlsruhe, 12. November. Am Mittwochabend, etwa um 18.45 Uhr, ſtießen an dem Bahnübergang zwiſchen Rüppurr und Elt⸗ lingen der in Richtung Ettlingen fahrende Lokalzug der Albtalbahn und ein in entgegengeſetzter Rich⸗ tung fahrender Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men. Dabei geriet der Perſouenkraftwagen in Brand. Der Führer des Kraftwagens erlitt ſchwere Verletzungen ſowie Brandwunden und mußte in das neue Diakoniſſenkrankenhaus gebracht werden, wo er Donnerstag früh ſeinen Verletzungen erlag. Die Lokalbahn wurde beſchädigt, konnte aber die Fahrt fortſetzen, während der faſt ausgebrannte Kraftwagen abgeſchleppt werden mußte. Die Schuld⸗ frage konnte noch nicht geklärt werden. Wie wir er⸗ fahren, handelt es ſich bei dem Verunglückten um den 31 Jahre alten verheirateten Gartenmeiſter Rudolf Reiter aus Ettlingen. e Schiffsuntergang vor Alexandrien— 14 Tote (Funkmeldung der NM.) London, 12. November. Etwa 20 Km. vor dem Hafen von Alexandrien ereignete ſich in der Nacht zum Donnerstag ein ſchweres Schiffsunglück, bet dem 14 Menſchen ums Leben kamen. Ein mit Getreide beladenes ägyptiſches Handelsſchiff, das ſich auf der Fahrt von Alexandrien nach Merſa Matruh befand, ſtieß allem Anſchein nach auf ein Riff, kenterte und ſank in verhältnismäßig kurzer Zeit. Außer der ägyptiſchen Mannſchaft und dem griechiſchen Kapitän befanden ſich noch acht ägyp⸗ tiſche Fahrgäſte an Bord des Schiffes. Der einzige Ueberlebende iſt ein ägyptiſcher Fahrgaſt, der nach neunſtündigem Schwimmen von Fiſchern gerettet werden konnte. lokale von den herrlichſten und billigſten Diploma⸗ tenſchreibtiſchen in Maſſiv⸗Eiche, Kaukaſiſch⸗Nuß und Jakaranda, wenn man den Schilderungen meiner Freunde Glauben ſchenken darf, und warum ſollte man das nicht? Sie meinen es doch gut mit mir. Morgen gebe ich eine Geſellſchaft bei mir im trauten Heim. Ob es morgen nacht noch traut iſt? Ich werde alles vorführen, was ich mir in letzter Zeit erworben habe, die Preiszettel werde ich dran⸗ laſſen. Auch einen Totſchläger, den ich mir zuvor anſchaffe, werde ich herumgehen laſſen und werde eine Diskuſſion über ſeinen Preis und ſeine Quali⸗ tät anregen. Danach erſt werde ich ihn benutzen. Gerhard Schumann lieſt Ein erlebnisreicher Abend der NS⸗Kultur⸗ gemeinde und der SA⸗Standarte 171 Ein Bild, für viele ungewohnt, aber ſinnbildlich in ſich beſchließend, was dieſen Dichterabend weſent⸗ lich machte: Vor den Hakenkreuzfahnen Männer der SA, davor ihre Marſchkapelle und vorne am Pult im Braunhemd Standartenführer Gerhard Schu⸗ mann— der Dichter. Alſo ward ſinnfällig, was in den einleitenden Begrüßungsworten geſagt wurde: Die SA hat den Kampf der Fäuſte abgelöſt durch den Kampf der Hirne. Sie iſt heute die Trägerin eines neuen kulturellen Wollens, und der Dichter aus ihren Reihen, der das Erlebnis ihres innerſten Weſens in kunſtvoll geſetztem Wort formt, iſt der Bannerträger dieſes Willens. Dichten hört damit auf, eine private Angelegenheit zu ſein. Dichter ſein, heißt Sprecher ſeiner Zeit ſein, Dichter heißt, Deuter ſeiner Zeit ſein, Dichter heißt, Mitgeſtalter ſeiner Zeit ſein. So ſtand Gerh. Schumann vor uns, eine ſchlanke, fugendliche Erſcheinung. Lebendige Augen ſehen prüfend und erlebnishungrig durch die Brillengläſer, und über das ſchmale vergeiſtigte Geſicht wetter⸗ leuchtet die Leidenſchaft des Glaubens an Führer und Volk, liegt die Ruhe der harten Entſchloſſenheit kämpferiſchen Willens, ſo wie ihm gerade das flam⸗ mende Wort aus dem Herzen ſchlägt. Der Dichter, leider ein Vorleſer, der die jugendliche Kraft, den hinreißenden Schwung und den oft eigenwilligen Rhythmus ſeiner gehämmerten Verſe nicht ganz zu voller Wirkung zu führen vermag, wenn auch die ſchlichte Ehrlichkeit überzeugt, ließ einem deutenden Vorſpruch„Heiligende Kunſt“ landſchaftsgebundene Gedichte folgen, in denen ſich das Erlebnis Natur zum Erlebnis deutſcher Heimat weitet, wie es im Gedicht Schwarzwald ſchönſten Ausdruck findet. Eine Erzählung aus füngſtvergangener St dentenzeit beleuchtet blitzartig die klaſſenmäßige Zerriſſenheit unſeres Volkes, die überwunden wird in der Kampfgemeinſchaft des Studenten und Ar⸗ beiters in der SA. Das ſaſt abſichts voll bericht⸗ mäßig wiedergegebene Geſchehen, in dem der Ehr⸗ begriff aus anmaßender Verſchrobenheit auf die ſelbſtverſtändliche Gleichheit aller Ehre zurückgeführt wird, durchwühlt der Aufruhr echten Erlebens. SA⸗Mann ſein, heißt Kämpfer ſein in jedem Augen⸗ blick und ſei's auch nur in den Kleinigkeiten des All⸗ Stu⸗ tags. Ihnen galt die beißende Satire und die tötende Ironie, mit denen der ewig nörgelnde Spießer abgetan wird. Schumann hat ſich dafür die köſtliche Figur des Zeitgenoſſen Aberndörfer erfun⸗ den, der„natürlich“ die Dinge der Gegenwart be⸗ jaht, aber hinter jede Bejahung das einſchränkende aber. ſetzt. Schlagend iſt hier die knappe Faſſung aus Humor und Verachtung. Lieder des Haſſes nennt Schumann die noch un⸗ gedruckten Sonette, die eine ſchöne Reifung der zucht⸗ vollen Form erkennen laſſen, prachtvoll iſt der for⸗ dernde Klang der Verſe, die dem Reich und dem Führer gelten und wie ein Vorklang zu der„Hel⸗ diſchen Feier“ rauſchten die Verszeilen der„Feier der Arbeit“ auf. Die„Heldiſche Feier“ iſt die Krönung der Erlebnisdichtungen Schumanns. Form und Inhalt ſind zu einem verſchmolzen und durchbrauſt von dem Feueratem der nationalſozialiſtiſchen Revolution Die entſchloſſenen und beſchwörenden Rhythmen deuten in Wechſelreden zwiſchen Sprechern und Chor das Geſchehen der Mitternachtsſtunde zum 9. Novem⸗ ber 1935, in der die Ermordeten der Jeldherrnhalle die Ewige Wache beziehen. Bedingungsloſe Verpflich⸗ tung und Hingabe ans Reich fordern und geloben dieſe Verſe. Die Wiedergabe war ſehr eindrucks vol und von nachhaltiger Wirkung wie der ganze 1 5 Donnerstag, 12. November 1938 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite 7 Nummer 523 —— Mannheim, 12. November. Von Anvorſichtigen und Verkehrsſündern Polizeibericht vom 12. November Lediglich auf Unvorſichtigkeit der Verkehrsteil⸗ nehmer ſind die ſechs Verkehrsunfälle, die ſich geſtern hier ereigneten, zurückzuführen. Ver⸗ letzt wurden fünf Perſonen, von denen eine nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden mußte. Eine weitere Perſon, und zwar ein 71 Jahre alter, in Neu⸗Edingen wohnender Mann, der beim Sammeln von Pferdekot auf dem Kreisweg 11 gegen einen zorbeifahrenden Laſtkraftwagen lief und anſcheinend nur Hautabſchürfungen erlitten hatte, ſtarb einige Stunden ſpäter an einem Herzſchlag. 55 Verkehrsſfünder. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrsüberwachungen wurden 34 Kraft⸗ und Rad⸗ fahrer gebührenpflichtig verwarnt und an 21 Kraft⸗ fahrer, deren Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen, Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Einführung in die Vererbungslehre 1. Lichtbildervortrag im Planetarium Der Profeſſor der Zoologie an der Univerſität Heidelberg, Dr. Paul Krüger, hielt geſtern im Planetarium ſeinen erſten Lichtbildervortrag über die Vererbungslehre. Er betonte eingangs, wie wich⸗ tig jetzt, nach der Verfügung von Reichsminiſter Ruſt, die Vererbungslehre als pflichtmäßiges Schul⸗ ach wie als Grundlage für die Raſſenkunde gewor⸗ den ſei, und wandte ſich der Sache ſelber zu. Die Habsburger Unterlippe, die muſikaliſche oder auch naturwiſſenſchaftliche Begabung, die ſich in beſtimm⸗ ten Familien wiederholt, ſind bekannte Tatſachen. Wie erklärt man ſich dieſes Wiederauftreten beſtimm⸗ ter Vererbungsmerkmale. gibt es dafür Regeln? Man unterſuchte die Fortpflanzung der Elemente organiſchen Aufbaues, der Zellen, man bemerkte merkwürdige Strahlungsvorgänge bei der Zelltei⸗ lung und der Teilung der Kernſchleifen, man unter⸗ ſchted zwiſchen geſchlechtlicher und ungeſchlechtlicher Fortpflanzung, aber man bekam bald Schwierigkei⸗ ten, weil die Vielzahl der Merkmale die genaue Be⸗ obachtung unmöglich machte und man bemerkte die maßgebende Wirkung der Umwelt. Krebſe, die man in Salz⸗ oder Süßwaſſer oder in einer Miſchung von beidem aufwachſen ließ, entwickelten ſich körperlich ganz verſchieden, der Kartoffelkäfer wechſelte Größe und Farbe bei verſchiedener Temperatur, und ſo er⸗ zielte man die Abwandlungen des Erbbildes, die aber eine ſichere Neigung zur Rückkehr zu einem Typus hatten, wenn man nur die normalen Bedingungen wieder herſtellte. Nun gelang es aber Mendel durch Konzen⸗ tration auf nur zwei Eigenſchaften(weiße und rote Blume) genaue Geſetzmäßigkeiten der Kreuzung und Vererbung zu entdecken, und auf ſeiner grundlegen⸗ den Arbeit wird immer wieder weitergebaut. Profeſſor Krüger wußte dieſen weiteren Ausbau der Verſuche durch ſehr reichhaltiges Bildermaterial zu illuſtrieren, und ſo bekam man an Hand von Hüh⸗ nern, Schnecken, Meerſchweinchen, Seidenſpinnern, Lebkoien und Kaninchen abwechſlungsreiche Klarheit über die Geſetze von der Verteilung der vorherr⸗ ſchenden und verdeckten Eigenſchaften, der Vielanla⸗ gigkeit(Polymerie) und der Rückkreuzung. Sogar über die Verteilung der Blutgruppen wurde einiges Andeutende geſagt. 5 Im Ganzen vielleicht ſehr gedrängt für reine An⸗ fänger, aber wie Profeſſor Krüger verſicherte, ge⸗ ſchah das nur um das Grundlegende und ſchon oft Geſagte einmal in einer Stunde hinter ſich zu brin⸗ gen. In den nächſten beiden Stunden will er geruh⸗ ſamer vorgehen. Dr. Hr. Brand in N 3 Am Donnerstag kurz nach 12 Uhr brach in der Chemigraphie des„Hakenkreuzbanners“, die ſich im Dachgeſchoß des Verlagsgebäudes befindet, aus noch nicht ganz geklärter Urſache ein Brand aus, der durch den tatkräftigen Einſatz der ſofort herbei⸗ gerufenen Berufsfeuerwehr auf ſeinen Herd, den Aetzraum, beſchränkt werden konnte und keine grö⸗ ßere Ausbreitung annahm. Vermutlich entwickelten ſich beim Säubern einer heißen Metallplatte, die in einem Trog mit Waſch⸗ benzin gereinigt wurde, Dämpfe, die zur Ent⸗ zündung führten, ſo daß im Nu der Raum in hel⸗ len Flammen ſtand. Starke Rauchwolken drangen aus den Fenſtern des oberen Stockwerkes, ſo daß die Paſſanten auf der Straße von allen Seiten herbei⸗ ſtrömten. Durch das Treppenhaus, aber auch über das Dach, drangen dann die Feuerwehrmänner unter Leitung von Baurat Kargel zum Brandherd vor. Der raſche Einſatz und die überaus wirkſame Be⸗ kämpfung, die mit einer Schlauchleitung vorgenom⸗ men wurde, verhütete ein Uebergreifen des Feuers auf die anliegenden Räume, deren Eingangstüren bereits von den Flammen erfaßt worden waren. 1 knapp einer halben Stunde war die Gefahr be⸗ eitigt. Die Gottſcheer ſind wieder da! Mit dem Herbſt iſt auch der uns vom vorigen Winter her gut be⸗ kannte Gaſt aus der deutſchen Sprachinſel Gottſchee wieder eingetroffen. Wie im Vorjahr wird dieſer Volksgenoſſe allabendlich mit ſeinem Korb voll Süßigkeiten die Gaſtſtätten beſuchen, wo man ihn und ſeinen Nummernbeutel ſchon erwartet, um an „grad“ oder„ungrad“, an„kief“ uff. ſein Glück zu berſuchen.— Die Verhältniſſe in der deutſchen Sprach⸗ inſel Gottſchee ſind nicht leichter geworden. Nehmen wir daher den Gottſcheer, der um der Erhaltung ſei⸗ nes Bodens willen im Winter als Hauſterer arbeitet, ſreundlich auf wie im Vorfahr. Wir beweiſen damit praktiſch die über alle ſtaatlichen Grenzen reichende Volksgemeinſchaft der Deutſchen, in der der Gott⸗ ſcheer Volksgenoſſe ein treues, ſchwer ringendes Glied iſt. Die Ausſtellung„Graphiſche Koſtbarkeiten aus Finnland“, die morgen, Freitag, im Schloßmuſeum eröffnet wird, dauert nur zwölf Tage, da ſie im ganzen Reich viel begehrt iſt. Es handelt ſich um eine für die Kunſt der nordiſchen Länder außer⸗ ordentlich aufſchlußreiche Ausſtellung. Die Beſich⸗ tigung der Ausſtellung iſt ohne beſonderes Ein⸗ Das WHW ruft die Jugend! Der Kreisbeauftragte ſchreibt Deutſche Buben und Mädel! Auch dieſes Jahr wendet ſich das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes wieder an euch, um euch zur Mitarbeit im Rahmen des Winterhilfswerkes aufzurufen, wobei ihr gleichzeitig Gelegenheit habt, zu beweiſen, daß ihr wirklich gute Nationalſoziali⸗ ſten ſeid. Ihr ſeid die Bevorzugten des Führers und ſeine Hoffnung bei der Wiederaufrichtung und Wehrhaft⸗ machung Deutſchlands zu einem ſtolzen, kraftvollen und damit unabhängigen Reich, deſſen Glück in einer verſchworenen, zu jedem Einſatz bereiten Volks⸗ kameradſchaft begründet iſt. Eine ſolche Aus zeich⸗ nung der Jugend durch den Führer ver⸗ pflichtet jedoch zu nationalſozialiſtiſchem Tun und Handeln im Sinne unſeres geliebten Führers Adolf Hitler; das heißt zum rückſichtsloſen Einſatz des einzelnen zum Beſten der Gemeinſchaft. In erſter Linie hat ſich hier unſere Sorge unſeren weniger vom Glück begünſtigten, hilfsbedürftigen Volks⸗ genoſſen zuzuwenden, zu deren Wohlfahrt ja der Führer das Winterhilfswerk ins Leben gerufen hat. Und hierbei ſollt ihr mithelfen! l Die Kinder unſerer hilfsbedürftigen Volksgenoſ⸗ ſen ſind oft nicht in der Lage, ſich auch nur einmal den geringſten perſönlichen Wunſch zu erfüllen oder erfüllen zu laſſen. Und das ſoll zu Weihnachten ein⸗ mal anders werden. Ihr ſollt diejenigen ſein, die an die Mannheimer Schüler dieſe vom Schickſal ſo ſchwer in die Schule genom⸗ menen kleinen Volkskameraden beſchenken. Durchſucht eure Spielzeugkiſten ſchon heute und beurteilt ſelbſt, welche Spielzeuge euch entbehr⸗ lich erſcheinen, jedoch noch ſehr wohl in der Lage ſind, eines andern Kindes Herz zu erfreuen. Teil⸗ weiſe wird es ſogar erforderlich ſein, das eine oder andere Stück wieder durch eine kleine Reparatur in Ordnung zu bringen, wobei ihr euch in kamerad⸗ ſchaftlicher Weiſe zu traulicher Baſtelei zuſammen⸗ finden könnt. Und nun, deutſche Buben und Mädel, ans Werk! Die Spielſachen, die ihr zu opfern gewillt ſeid, bringt ihr eurem Klaſſenlehrer, der dafür Sorge tragen wird, daß alles wohlbehalten in die Hände des Win⸗ terhilfswerkes gelangt. Wenn ihr aber am Weihnachtsabend bei Kerzen⸗ glanz und Glockengeläute ſelbſt beſchenkt werdet und euren Eltern dafür dankbar und glücklich in die Au⸗ gen ſchaut, dann tut ihr dies mit der tiefen, inneren Befriedigung, ſelbſt auch dazu beigetragen zu haben, daß ein anderes. bedürftiges Kind ebenfalls eine frohe und glück⸗ liche Weihnacht erleben kann. Und über eine ſolche Jugend wird ſich dann der Führer aus vollem Herzen freuen; dies wird ſein ſchönſtes Weihnachtsgeſchenk ſein. Heil Hitler! Merdes, Kreisbeauftragter für das WoW 1936/37. Auftakt zum Mannheimer Faſching Die erſten Sitzungen am 11. 11. ein voller Erfolg Jeuerio im Zeichen der Olympiſchen Spiele Der Feuerio weiß ſeinem Karnevalauftakt immer eine beſondere Note zu geben. Diesmal ſtand die Feier des Elften im Elkten im Zeichen der Olym⸗ piſchen Spiele. Darauf deutete ſchon die Rückwand der Elferratstafel hin: unter einer Krone, von zwei Geldſäcken mit je 10000 Mk. Juhalt flankiert, war zu leſen:„Dem Verdienſt die Krone“, und darüber ſchwebten elf Ringe mit dem Feueriowahlſpruch „Allen wohl, niemand weh!“ Der Elferrat trug weiße Jacken und weiße Schirmmützen. Ehrenpräſident Theo Schuler, der darauf hin⸗ wies, daß man zum 39. Male den Elften im Elften im Habereckl feiere, hieß die Erſchienenen, die die Stammburg bis auf den letzten Platz beſetzt hielten, herzlich willkommen, beſonders die Vertreter des Staates, der Wehrmacht und der Stadt, aber auch die Gerichts vollzieher, die Steuermahner. Gasgeld⸗ erheber und ſonſtigen Freunde des Feuerio, um ſeine humorvollen olympiſchen Ausführungen mit einem Ahoi! auf den Feuerio zu ſchließen. Als Elferrat Erich Friedmann in ſeiner Eigenſchaft als Prinz vom Karneval 1936 in ſchwung⸗ vollen Reimen Abſchied genommen hatte, folgte wie⸗ der eine Vortragsfolge, die die Stimmung zu höch⸗ ſten Graden ſteigerte. Den Reigen der Bütten⸗ reen, von denen die meiſten auf die Olympiade ab⸗ geſtimmt waren, eröffnete Fritz Wein eich in ſei⸗ ner gewohnt zündenden eisbrecheriſchen Art. Als Neulinge bewährten ſich ein„möblierter Herr“ Gum dick) und ein„Mannheimer Fremdenführer“ (G. Helffenſtein). Glänzend war wieder Adolf Wagner, deſſen Familie das ganze Jahr im Zei⸗ chen der olympiſchen Ringe ſtand. Fritz Schu⸗ mann und Karl Eichele folgten Lene Kamuf als Knorzebachin und Pfefferminzl und Sterne⸗ guckern(Scherpf und Tochter) mit olympiſchen Schnoken, die das Haus erdröhnen ließen. Ihnen ſchloſſen ſich Bertl Schad, Kuntze Michl und Frau Gregan ebenſo erfolgreich an, und zum Schluß hatte der Gerſchteferzl(Baſtian). dieſe Wall⸗ ſtadter Urtype, wieder einen Bombenerfolg. Zwiſchendurch erfreuten Bariton Heil vom Lie⸗ derhalle⸗Doppelquartett, das Floraquartett ſam Kla⸗ vier Muſikdirektor Gellert) und Tenor Reu⸗ ther, der nun auch in dieſem Quartett ſingt, mit ausgezeichneten Vorträgen, und die fünf allgemeinen Lieder, die von Theo Schuler, Fritz Weinreich, Fritz Schumann, Rudi Rittmann und E. Gehrig verfaßt waren, fanden ebenſo großen Beifall wie der vom Muſikmeiſter Schuſter geſtiftete Feuerio⸗ marſch, der von der Kapelle Mayer mit viel Schwung aus der Taufe gehoben wurde. Präſident Schuler, der auch Vertreter der„Rhein⸗ ſchanze“ Ludwigshafen begrüßen konnte, dankte Kunſtmaler Birkenmeier für die wirkungs⸗ volle Ausführung des Elferratstafel⸗ Hintergrundes und ſchloß daun kurz nach 11.11 Uhr die ſchlager⸗ reiche Sitzung mit der Bitte, recht eifrig neue Mit⸗ glieder zu werben. Sch. Stimmung bei der Fröhlich Pfalz Einen„Gemeinſchaftsabend der Auf⸗ gelockerten vom Abbruchgebiet E 5“ hatte die„Fröhliche Pfalz“ aufgezogen. Im Kaffee Rhein⸗ gold war von Anfang an Hochbetrieb. Man mußte ſchon Glück haben, wenn man noch einen Platz er⸗ gattern wollte. Beſtimmt ein gutes Vorzeichen für die„Fröhlich Pfalz“, wenn gleich am erſten Abend, an dem der Narrenkönig ſein Zepter ſchwingt, eine ſo große Anhängerſchar erſcheint. Mit Schwung leg⸗ ten ſich daher auch alle Büttenredner und ſonſtigen Mitwirkenden ins Zeug, um dem Abend zu einem ſtimmungsvollen Verlauf zu verhelfen. Sie ließen es an Mannemer Mutterwitz nicht fehlen und das Mannemer Bloomaul ſtand eigentlich nie ſtill. Schneidig ließ die Kapelle Bernard ihren Marſch zum Einzug des hohen Elferrats ertönen. Witzig legte gleich Präſident Baumüller zur Begrüßung über die„Aufgelockerten“ los, heftig unterbrochen von der nie verſtummenden, immer meckernden und krakeelenden Frau Boxhuber, in normalen Zeiten Frau Riedle. Damit war ſchon die Stimmung ein⸗ gezogen. Rudi Baſtian ſagte eine Nummer nach der anderen an, wenn er ſich nicht gerade ſelbſt die ihn wahrſcheinlich ſchon ſehr lange bedrückenden Witze von der Leber reden mußte oder nicht gerade mit ſeiner Tochter als„Nachtportier und Stuben⸗ mädchen“ beſchäftigt war. Auch auf„bayeriſch“ ver⸗ ſteht er ſich. Daß die Mannheimer nicht ſingen kön⸗ nen, wurde, zumindeſt der Tonſtärke nach, reſtlos widerlegt. Bei den gemeinſamen Liedern, die von dem be⸗ währten Karnevaldichter Philipp Reichard„ver⸗ brochen“ wurden, ſang alles munter mit und wehe dem, der beim Schunkeln den Anſchluß verpaßte. Die„Vier Hotters“ waren auch wieder auf der Bildfläche erſchienen und was ihnen ſtimmlich durch den Tabakdampf Schwierigkeiten machte, alichen ſie durch ihren flotten Geſang der Wein⸗ und Pfalz⸗ lieder wieder reichlich aus. Um bei den muſikaliſchen Genüſſen zu bleiben: Herr Köſtl konnte nicht umhin, ſeinen Bariton an dem Prolog aus dem Bajazzo zu verſuchen und auf dem gern⸗ gehörten Akkordeon zeigte ſich Herr Hofer, aus den Reihen der Hauskapelle, als gewandter Spieler. Von der Bütte herunter hörte man von unſeren ſeit Jahren als Kanonen bekannten Herren Spindler alt und jung manchen guten Witz und noch mehr Pflaumen. Auch Frau Hilde Riedle gab zu er⸗ kennen, daß ſie ſich mit Sprache und Geſten der Marktfrauen veichlich befaßt hat und den„richtigen Ton“ für ihre„Kunden“ ſchon zu finden weiß. Sie alle ernteten für ihren„goldigen“ Humor natürlich entſprechenden Beifall. Ein ſchöner Auftakt. Mit Zuverſicht kann die„Fröhlich Pfalz“ dem Karne⸗ val entgegenſehen. g. Die Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof wird ihre Eröffnungsſitzung am 15. November im Stammlokal Aſchaffenburger Hof abhalten. Sie wird ſich bei der üblichen Neujahrsgratulation mit am Umzug der Karnevalvereine beteiligen und ver⸗ ſchiedene Sitzungen abhalten. Zur Zeit iſt man noch mit den Vorbereitungsarbeiten für das Jubi⸗ läum des 30fährigen Beſtehens beſchäftigt, das be⸗ ſonders gefeiert werden ſoll. C dd ðͤâwꝙdwꝙꝙꝙyͥ ·1ð. ⁰yͥyduyͥ y d y y trittsgeld möglich. Es genügt die Entrichtung der Eintrittsgebühr für das Schloßmuſeum. e Kameradſchaftsabend beim Telegraphenamt. Ein beredetes Zeugnis von Kameradſchaftsgeiſt legte das Telegraphenamt am vergangenen Samstag ab. Der neue Gemeinſchaftsraum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Hauskapelle unter der Leitung des Herrn Sonntag ſpielte flotte Weiſen. Betriebs⸗ führer Becker wies auf den Gemeinſchaftsgedanken ſolcher Verauſtaltungen hin. Anſchließend hielt Poſtamtmann Hacker einen Vortraa über„Die Deutſche Reichspoſt als Mittlerin zur Volksgemein⸗ ſchakt“. Die klaren Ausführungen waren oft durch lebhaften Beifall unterbrochen. Im Anſchluß dar⸗ an ſprach der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft 10 Pg. Meiſter über Gemeinſchaft im Betrieb. Nur aus der Zuſammenarbeit aller im Betriebe Tätigen könne am Aufbau der Nation tatkräftig geholfen werden. Die Kameraoͤſchaft ſei nicht nur an gemein⸗ ſamen Abenden zu pflegen, ſondern täglich, ſtünd⸗ lich am Arbeitsplatz ſelbſt. Seine Worte ernteten lebhaften Beifall. Betriebsführer Becker ging daun auf die Errichtung des Gemeinſchaftsraumes ein. Herr Mettler, Herr Janeck und Herr Koblenz ſan⸗ gen Lieder und Arien und ernteten reichen Beifall. zen Die Verwaltungsakademie Baden, Zweigſtelle Mannheim, beginnt heute die Folge ihrer Vor⸗ leſungen mit einem Vortrag des Heidelberger Dozenten Dr. Wendt über„Die Ordnung der Außenwirtſchaft“, ein Stoff, der in 6 Doppelſtunden behandelt wird. Neben der Volkswirtſchaft ſteht die Rechtswiſſenſchaft: hier ſpricht Univ.⸗Profeſſor Du. Böttcher⸗Heidelberg an 8 Abenden über„Familie und Familienerbe“. 6 Einzelvorträge gelten verſchiedenen Gebieten. Alle Vorträge werden in der Aula der früheren Handelshochſchule gehalten. 5 a Ein Reichsautobahnen⸗Atlas wird, wie der Ge⸗ neralinſpekteur für das deutſche Straßenweſen mit⸗ teilt, zu Beginn des neuen Jahres herauskommen, der den Zweck verfolgt, den Kraftfahrern das fewei⸗ lig fertiggeſtellte Netz der Reichsautobahnen bekannt⸗ zugeben. Als Grundſtock wird der Atlas zunächſt acht bis zehn Streckenkarten der zur Zeit befahr⸗ baren Reichsautobahnen enthalten. Nach der Ver⸗ kehrsfreigabe weiterer Strecken werden Streckenkar⸗ ten die Kraftfahrer laufend unterrichten. Der Kurszeltel der Hausfrau Das heutige Marktbild wies, bedingt durch das naſſe Wetter, ſchon recht bedeutende Lücken auf, aber das Angebot war noch weit größer als die Nach⸗ frage. Auffallend groß iſt die Zufuhr in Roſenkohl, Wirſing und Weißkraut, gleich geblieben ſind Selle⸗ rie, Gelberüben, Schwarzwurzeln, Weiße, und But⸗ terrüben. In Salaten war das Angebot von Kopf⸗ ſalat etwas geſteigert, vielleicht oöͤurch die etwas wärmere Temperatur bedingt, auch gab es wieder Salatkräuter, Sauerampfer und Kerbel. Beſonders verlockend iſt derzeit Feldſalat, der in verſchieden⸗ ſten Sorten, vom ganz kleinen bis zum härteren, großblättrigen, angeboten wurde. Neben Rettichen gab es ſehr zierliche roſige Radieschen, die unter Endivien⸗ oder Kopffalat geſchnitten(an Stelle der jetzt ſchon wieder teueren Tomaten) dem Salat ein beſonders hübſches Ausſehen geben. Neben dieſen Friſchgemüſen werden eingeſchnit⸗ tene Bohnen und Sauerkraut beſter Beſchaffenheit angeboten. Sehr gut ſchmeckt übrigens Sauerkraut umd Fiſch zuſammen, wozu man außer üblichen See⸗ fiſchen auch Räucherfiſch und Stockfiſch verwenden kann. Man ſollte einmal das Vorurteil, Gemüſe und Fiſch paſſe nicht zuſammen, beiſeite ſtellen und ſelbſt Zuſammenſtellungen verſuchen. So paßt zu gebacke⸗ nen grünen Heringen nicht nur Kartoffelſalat, ſon⸗ dern auch Krautſalat, der mit einer Kräuterſoße angemacht wurde. Gerade bei dem großen Angebot in Weißkohl ſollten wir Hausfrauen auf neue Zu⸗ bereitung ſinnen, die die größtmögliche Verwendung des Weißkrautes erlauben. An Wild⸗ und Wildgeflügel war das Angebot ſehr groß, die Kaufluſt ſchien auch etwas geſtei⸗ gert, allerdings werden Haſen⸗ und Rehpfeffer noch immer bevorzugt, laſſen ſich doch aus ihnen allerlei gute Gerichte herſtellen. Wildͤbratenreſte eignen ſich übrigens auch gut für gefülltes Kraut. Beim Obſt gab es ein Ueberangebot in Trauben; ſchöne Aepfel und Spalierbirnen, Kaſtanien und Nüſſe fanden ihre Liebhaber. An einem Stand gab es auch Miſpeln, deren herbſüßes Mark aber nicht allen Zungen zuſagt. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fſol⸗ gende Verbraucherpreiſe für. Kilo in Kartoffeln—4,5; Salatkartoffeln 10; Wir kraut—6; Rotkraut—8, Blumenkohl, S Mo⸗ ſenkohl 20—25; Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben—8, Rote Rüben—10; Spinat 12—20; Mangold—8; Zwie⸗ beln 7; Schwarzwurzeln 20—30; Kopfſal Stück—10; Endivienſalob, Stück—10; Feldſalot 60—80; Oberkohl⸗ raben, Stück—10; Tomaten 15—30; Radieschen, Bſchl. ff L Man trinke ee wenn man sparen muß und doch auf ein genußreſches, anregendes Gebänk nicht verzichten wðill. Tee ist nicht teuer, denn gute Oualſtäten wie Maroo Folo fes sind so ausglebig, deß man mit einer kleinen Packung lange reicht! Die Tasse bostet nur etwa 1 Pfennig. Für so wenig Geld einen solchen Genuß! —8; Rettich, Stück—20; Meerrettich, Stück 10 pengrünes, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl.—8 ch Bſchl.—8 50 Sup⸗ Harſch 40, Seehecht 7080; Stockfiſche 35; Hahn, geſchlachtet, Stütck 120-300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200400, Enten, geſchbachtet, Stück 850500; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1000 bis 1200; Gänſe geſchlachtet 190140; Rindfleiſch 87; Kabb⸗ fleiſch 10120, Schweinefleiſch 87. Die heimattreuen Oſt⸗ und Weſtpreußen freuten ſich in ihrer Novemberverſammlung über den Beſuch des Landesverbandsleiters Gerſt, der in ein⸗ drucksvoller Form die Aufgaben des Bundes kenn⸗ zeichnete. Es gelte nicht allein, die Verbundenheit mit der Heimat zu erhalten, ſondern ſie zu ſtärken. Oſtpreußen habe die höchſten Aufgaben für das Volk zu erfüllen. Der Ordensritter, der in Stein ge⸗ hauen in Marienburg ſteht, ſei ein Mahnmal für alle Deutſche:„Dieſes Land bleibt deutſchl!“ Stürmiſcher Beifall bekräftigte dieſes Gelöbnis, Bun⸗ desgruppenleiter A. Kauer dankte dem Redner herz⸗ lich. In dem Vortrage von Herrn Dr. Wittrock über„Tannenberg 1410 und 1914“ wurden zwei be⸗ deutſame Ereigniſſe aus der Geſchichte Oſtpreußeſts behandelt. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts, als das Reich ſich in inneren Fehdoͤen zerfleiſchte, hatten ſich Polen und Litauer und andere flawiſche Volks⸗ ſtämme gegen den Deutſchen Orden zuſammen⸗ geſchloſſen. Der Orden, vom Kaiſer im Stich gelaſ⸗ ſen, ſtand allein. Sengend und mordend fielen die Feinde in Oſtpreußen ein. Am 15. Juli 1410 ſtellt ſich ihnen der Hochmeiſter des Deutſchen Ordens, Ul⸗ rich von Jungingen, mit einem durch Gewaltmärſche ermüdeten Heer bei Tannenberg entgegen, muß aber der Uebermacht erliegen. Der Hochmeiſter, faſt alle Komture und mehr als tauſend Streiter des Ordens wurden erſchlagen. Mit jenem Tage hebt die Oſtnot an. Die Marienburg kann ſich wohl halten, doch die Kraft des Ordens iſt gebrochen. Im Auguſt 1914 wird Oſtpreußen wiederum von flawiſchen Kriegs⸗ ſcharen überflutet, doch gelingt es in der höchſten Not Hindenburg und Ludendorff, in der Schlacht von Tannenberg, die ruſſiſche Armee reſtlos zu ſchlagen. Reicher Beifall folgte den lebendigen Schilderungen. Der geſellige Teil bot eine Fülle anregender Unter⸗ haltung durch Muſik, Geſang und heitere Vorträge. Hinweis Plauetarium. Profeſſor S. Fröhner ſpricht am Freitag, dem 13. November, im zweiten Vortrag der Reihe„Die Phyſik im Verkehrsweſen über Blindflug und Bodenorganiſation im Luftverkehr“. Der Vor⸗ trag wird durch Verſuche erläutert. „Kraft durch Freude“ Achtung! Sonderzug nach Stuttgart am kommenden Sonntag. Die Fahrkarten zum zweiten Sonderzug ſind eingetroffen! Vorbeſtellte Karten ſofort abholen. Da auch nach dieſer Fahrt immer noch unverminderte Nachfrage beſteht, empfiehlt es ſich, daß die Karten ſchnellſtens be⸗ ſchafft werden. Ab Samstag 12 Uhr werden keine Karten mehr abgegeben. Abfahrt des erſten Sonderzugs ab Mann⸗ heim Hauptbhf..06 Uhr, Abfahrt des zweiten Sonderzugs gegen.30 Uhr.(Genaue Zeit folgt.) Preis der Fahr⸗ karte.10 Mark. e Nummer 525 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 12. November 1988 — 1—— Der kommende Hand ballſonntag Der vergangene Sonntag brachte den Mannſchaften eine villkommene Pauſe in den Rundenſpielen. Wenn auch die Spieler zu den Winterhilfsſpielen benötigt wurden, ſo nte man hierbei doch ausſchnaufen und manche Umſtel⸗ probieren. Obwohl erſt die Hälfte der Verbandsſpiele treten die Spiele doch ſchon, wie die fol⸗ igt, in ein entſcheidendes Stadtum. hrt der Neuling Rot an. der auch kom⸗ ſeine Spitzenſtellung behaupten ſollte. ü Sonntags bringen unter anderem eine ige Begegnung: T Ketſch— Sp. V. Waldhof TV Ettlingen— TV Seckenheim T. Sp. V. Nußloch— Bf TV Rot— TW 62 Weinheim Mit Spannung ſieht man im ganzen Gau dem Spiel in ketſch entgegen. Die Ketſcher haben im bisherigen Verlauf Pflichtſpiele unſtreitig am beſten abgeſchnitten. Die dhöfer aber haben in Ketſch noch nie überzeugen kön⸗ u Und dort jeweils die ſchwächſten Partien geliefert. So iſt auch 5 Spiel offen. Seckenheim muß ins Alb⸗ tal fahren zu den Ettlinger Turnern. Vor Wochen noch hätte man dem ſonntäglichen Gaſtgeber Siegeschancen einräumen können, heute nicht mehr. Seckenheim hat ſich eder zu ſeiner vorjährigen Stärke zurückgefunden. Gehr rd mit ſeinen Mannen zwei weitere Punkte holen. Einen en Sonntag tele dieſes ſe ren Gang haben die Raſenſpieler vor ſich. Sie zum zweiten Male nach Nuß loch fahren. Das zte Mal machte Petrus einen Strich durch die Rechnung. lhofſen wir auf beſſere Witterung und auf eine gte Vff⸗Elf, ſonſt ſorgen die Nußlocher für eine Ueberraſchung. Ohne Kampf wird auch das vierte es dritten Novemberſonntags in Rot, wo der Turn⸗ verein 62 Weinheim, der noch ohne Punktgewinn am Ende der Tabelle ſteht, zu Gaſt iſt, nicht gewonnen. Hochbetrieb in der Bezirksklaſſe A In der Staffel 2 haben ſich im bisherigen Verlauf der Spiele drei Vereine eine Spitzenſtellung geſchaffen. In Mannheim iſt es Reichsbahn, das die Vertretung der etwas rückgefallenen Poſtler übernommen hat; mit ihm bilden der Sp. V. Schwetzingen und Jahn Weinheim das Trio, das eine Favoritenſtellung einnimmt. Der kommende Spieltag wird nun wieder eine Ausſcheidung bringen, die der nachſtehende Spielplan bedingt. T. Sp. V. Schönau Sp. V. Schwetzingen TV Weinheim— Reichsbahn Mannheim Poſt⸗Sp. V.— TV Leutershauſen T. Sp. V. Kronau— TV Wieblingen r Schwerpunkt liegt an dieſem Sonntag in der Zwei⸗ uſtadt. Die Reichsbahner müſſen da ganz auf der Hut wenn die führende Stellung behauptet werden ſoll. chwetzingen braucht in Schönau um die beiden Punkte nicht zu bangen. Desgleichen ſollte Kronau end⸗ lich einmal wieder zu einem Sieg kommen. Wieblin⸗ gen hat in Kronau kaum Siegesausſichten. Die Poſtler kämpfen auf eigenem Platz, da aber der Gegner Leuters⸗ hauſen der zwar am Sonntag überraſchend ſein Winter⸗ hilfsſpiel verlor, iſt, muß der Ausgang als offen bezeichnet werden. Staffel 1: TV 46 muß nach Hockenheim Nach der Terminliſte lauten die Paarungen dieſer Staf⸗ fel wie folgt: TV Friebrichsſeld— TV Hohenſachſen TV Hockenheim— TV 46 TV Handſchuhsheim— To Ziegelhanſen To St. Leon— MTG In dieſer Staffel iſt es faſt ſo, als ob die Hockenheimer ihren anderen Gegnern auf⸗ und davonziehen wollten. Der TV Hockenheim iſt die einzige noch ungeſchlagene Mann⸗ ſchaft dieſer Gruppe. Dieſen Sonntag empfängt ſie die Mannen des Turnvereins Mannheim von 1846. Die 46er fahren mit wenig Hoffnungen zum Tabellenführer und es iſt kaum anzunehmen, daß ſie dem Gaſtgeber die erſte Nie⸗ derlage beibringen. Beim TV Friedrichsfeld hat ſich ein ernſter Widerſacher gemeldet, der zwar zwei Verluſt⸗ punkte beklagt, aber dennoch beachtet werden muß. Hohe n⸗ ſachſen gibt am Sonntag ſeine Viſitenkarte ab und er⸗ hält wohl die Quittung für zwei gelieferte Punkte. Wie⸗ der nach vorne gearbeitet hat ſich die Ziegelhauſener Turngemeinde, die nach Handſchuhsheim, fah⸗ ren und dort wohl auch beide Punkte einheimſen wird. Weiter ohne Zähler werden die MT Gler bleiben, denen man in St. Leon bei der Turngemeinde mit dem beſten Willen keine Chancen einräumen kann. Die Spiele der Kreiskkaſſe Die Spiele der Mannheimer Kreisklaſſe haben ſich zu ungleich entwickelt, um ſchon Schlüſſe auf das Ende ziehen zu können. Gut im Rennen liegen die Germanen. Der Tho. Germania hat ſeine bisherigen Spiele ſicher gewinnen können, darunter das gegen den gefährlichen Gegner Jahn Seckenheim dort. Ebenfalls an der Spitze liegt die Turner⸗ ſchaft Käfertal, die bei Vergebung des erſten Platzes be⸗ ſtimmt mitredet. Am kommenden Sonntag ſpielen, ſofern die Terminliſte durch das Ausſcheiden gweier Mannſchaften keine Aenderung erfahren hat: Im Kreis 1: TW Neckarhauſen— Jahn Neckarau Tbd. Germania— Turnerſchaft Käfertal Iſe Neckarau— Amicitia Viernheim Im Kreis 2: TV Eppelheim— Tbbd. Hockenheim TV Brühl— TV Rheinan TV Wiesloch— TG Planukſtadt Die Spiele der Frauen: Hier ſieht der Spielplan in der erſten Klaſſe nur zwei Spiele, und zwar: Sp. V. Waldhof— MTG Phönix Ludwigshafen— TV 46 vor. Zu dieſen Spielen iſt zunächſt nachzutragen, daß Vfſt die Punkte aus dem Spiel gegen die Frauen von Phönix Ludwigshafen, welche kurzfriſtig abgeſagt hatten, gut⸗ geſchrieben bekam. Die MT wird auch in Waldhof ihren Siegeszug fortſetzen, während unklar iſt, wer die Begeg⸗ nung in Ludwigshafen für ſich entſcheidet. Die Mädels des Turnvereins haben am Sonntag im WH-Spiel gegen die junge Elf der TG Ketſch einen ſchönen 11:0⸗Sieg erringen können und dabei gute Leiſtungen dezeigt, die bei Wieder⸗ holung zum Sieg bei den Linksrheinern genügen ſollten. Die Kreisklaſſe ſieht nur eine Begegnung vor. Turner⸗ bund Germania empfängt Jahn Neckarau, wird aber kaum zum Punktgewinn kommen können. ASA braucht europäiſche Voxer Noch vor einigen Jahren hätte man es wohl nicht für möglich gehalten, daß Amerikas Boxveranſtalter einmal auf curopälſche Boxer zurückgreifen müßten, denn damals wur⸗ den die Boxer aus der Alten Welt immer noch etwas über die Schulter angeſehen und teilweiſe als unerwünſchte Ein⸗ dringlinge betrachtet. Die meiſten von ihnen wurden ſo geleitet, daß ſie ſchon nach kurzer Zeit ihres Amerika⸗ aufenthaltes faſt ſtets an unmöglichen Aufgaben ſcheitern Mußten. Nur wirkliche Könner wie Schmeling und einige andere wußten ſich durchzuſetzen. Die Verhältniſſe liegen heute genau umgekehrt. Im amerikaniſchen Boxſport iſt ein gewiſſer„toter Punkt“ eingetreten, und man braucht drüben„friſches Blut“, um dem Boxſport zu neuem Leben zu verhelfen und volle Häuſer zu ziehen wie einſt. Ein Teil der amerikaniſchen Boxer erkannte den Zuſtand recht⸗ zeitig und wandte ſich nach Europa. Die Weltmeiſter Al Brywn und Freddie Miller waren die erſten, die bei bei uns erſchtenen und viel Geld verdienten, da ſich die Kampfangebote faſt überſtürzten. Aber auch Leute der ſchweren Gewichtsklaſſen kamen, und in England und Frankreich ſind Kämpfe von wirklich guten Amerikanern keine Seltenheit mehr. Die Zuſchauerzahlen gingen in den Stagten überall zurück, und mit ihnen die Einnahmen. Dieſer Zuſtand hat die Veranſtalter„drüben“ veranlaßt, daß ſie in Europa gute Boxer ſuchen. Lew Burſton hat beiſpielsweiſe den Berliner Weltergewichtler Katter und den Engländer Frank Hough„entdeckt“, und Jimmy Johuſton vom Madiſon Square Garden hat bei ſeinem kurzen Aufenthalt in England anläßlich des Kampfes Lewis gegen Harvey eine kleine Auswahl getroffen. Englands Bantammeiſter Johnny King verſprach er einen Titel⸗ lampf gegen Escobar oder Ouintana, und weiter ſollen Jimmy Walſh, Me Avoy, Eddi Philips und Ben Fvord bei ihm boxen. Gleichzeitig möchte er aber auch den Halbſchwergewichts⸗Weltmeiſter Henri Lewis als Anwärter auf Braddocks Titel mit einſchalten. Startverbot für Braddock Schwergewichts⸗Weltmeiſter James J. Braddock hat der mehrmaligen Aufforderung, 5000 Dollar für ſeinen Titel⸗ kampf gegen Schmeling zu hinterlegen, noch nicht Folge ge⸗ leiſtet, hat dafür aber für den 16. November um Start⸗ (rlaubnis für einen Kampf gegen Me Carthy nachgeſucht. Die Antwort der Boxkommiſſion iſt, wie nicht anders zu erwarten war, ablehnend ausgefallen. Davispokalkampf 1937 offen Zweikampf Deutſchland— USA erwartet Fred Perrys Uebertritt zum Berufsſpielertum hat in Amerika zwar keine Ueberraſchung, daſür aber allerhand fachkritiſche Betrachtungen ausgelöſt, die durchweg dahin gehen, daß des Briten Ausſcheiden ans dem Amateurlager eine völlig neue Lage geſchaffen hat. Das Hauptintereſſe gilt natürlich dem nächſtjährigen Davispokal⸗ Wettbewerb, dem Schmerzenskind der amerikaniſchen Tennisſport⸗ gemeinde, Faſt durchweg gibt man nur drei Ländern Aus⸗ ſichten, das Erbe Englands anzutreten. Denn daß Eng⸗ land den Pokal jetzt nicht mehr verteidigen kann, wird be⸗ reits als feſtſtehende Tatſache angeſehen. Außer H. W. Auſtin iſt niemand da, der internationales Format auf⸗ weiſt, und wenn ſelbſt bis zum Mai 1937 noch ein neuer Mann auftaucht, ſo dürfte der Pokal für Albion nicht mehr zu retten ſein. Die drei Länder, die, wie man meint, den „Kampf unter ſich ausmachen“ werden, ſind die Vereinigten Staaten von Nordamerika, Auſtralien und Deutſchland. Vorausſetzung für ein erfolgreiches Abſchneiden der Ame⸗ rlkaner ſei allerdings, daß der amerikaniſche Verband eine klügere Politik kreibe und keinerlei Experimente wie be⸗ ſonders im vergangenen Davisjahr mache. Deutſchland wird allgemein als am ſchwerſten zu ſchlagender Gegner ange⸗ ſehen, weil es zwei erſtklaſſige Spieler, von Cramm und Henkel, zur Verfügung hat. In ähnſichem Sinne äußerte ſich William T. Tilden:„Da Perry ſeinem Land bei der Verteidigung des Davispokals nicht mehr behilflich ſein kann, wird England die Trophäe verlieren. Ich halte Ame⸗ rikas und Deutſchlands Ausſichten, in die Herausforde⸗ rungsrunde zu gelangen, für größer als die Auſtraltiens. Eines dieſer beiden Länder wird alſo den Pokal 1937 ge⸗ winnen.“ Nicht ohne Schmunzeln wird übrigens erzählt, daß Fran⸗ cis T. Hunter ſeine alte Liebe zum Tennis erſt wieder entdeckt habe, nachdem ſeine Likörfirma Pleite gegangen ſei. Tatſächlich melden die Blätter, daß der frühere Doppel⸗ partner Tildens Bankerott angemeldet habe, und zwar mit 1285 355.47 Dollar Schulden bei nur 11 450 Dollar Aktiva. Gewichtheber-Mannſchafts- meiſterſchaft in Eſſen Der AS 1888 Eſſen, der deutſche Meiſter im Mann⸗ ſchafts⸗ Gewichtheben, bringt am 6. Dezember im Eſſener „Saalbau“ die diesjährige Deutſche Meiſterſchaft zur Durchführung, an der nur noch drei Vereine teilnahme⸗ berechtigt find, und zwar neben dem veranſtoltenden Ver⸗ ein noch München 1860 und die SpVg Freiſing. Die drei Endkampfgegner haben ihre Mannſchaften ſchon aufgeſtellt, es ſind die ſtärkſten, die ſich jemals an der Hantel gegen⸗ überſtanden. Vom Bantam⸗ bis Schwergewicht kämpfen: Eſſen 88: Verlei, Kannwald, Jonſen, A. Wagner, H. Gottſchalk und Bierwirth. München 1860: Schuſter, Wölperk, Gietl und Straßberger. Freiſing: Bumberger, Ludwig Ismayr, Ismayr, Grätz und J. Manger. Endres, Popp, Rudi Huttner, In ganz Deutſchland ſteht am Buß⸗ und Betbig der Fußballſport im Dienſt der Winterhilſe, und wie im ver⸗ gangenen Jahre, ſo hat insbeſondere der Kreis Mann⸗ beim im Gau Baden wieder ein ganz umfangreiches Spielprogramm zuſmmengeſtellt. Sowohl in der Stadt als auch auf dem Lande werden eine Reihe von Aus wahl⸗ mannſchaſten ihr Können zeigen, und da die Spiele nicht nur den guten Zweck— der Winterhilſe zu dienen— erfüllen ſollen, ſondern da ſie zugleich auch ſtarken Werbe⸗ charikter tragen werden, ſo dürfte ein ebenſo ſtarker Be⸗ ſuch in doppelter Hinſicht zweifellos lohnenswert ſein. In Mannheim, auf dem Phönixphatz bei der Uhl indſchule wird die Bezirksklaſſe Mannheim⸗Stadt gegen Mannheim⸗Lamd kämpfen. Hierfür ſind zwei ſpielſtarke Kombinationen auserwählt, die zuf der einen Seite von Phönix, Feudenheim, 08 Mannheim, Käfertal und Fried⸗ richsfeld, auf der anderen Seite von Ilvesheim, Heddes⸗ heim und Kurpfalz Neckarau gebildet werden. Leiter die⸗ ſes Spieles wird Nlbrecht⸗⸗7 Mannheim ſein. Schwetzingen hat wieder ſein traditionelles Spiel zwiſchen den Repräſentativen der Bezirkskluſſe Weſt und O ſt und auch hier wird der Bezirk zwei ſtarke Vertretungen auf den Plan bringen. In Weinheim ſtartet Wein heim Viernheim kombiniert gegen eine Stadtelf der Mannheimer Gau⸗ ligiſten Bft, Sandhofen und Neckarau, webei die Aus⸗ wahl der Minnheimer wie folgt aufgeſtellt iſt: Tor: Wittemann(Sandhofen); Verteidigung: Schenkel — Streib(beide Sandhofen); Lüuferreihe: Schmitt— Lauer(beide Neckarau)— Feth(BR) Angriff: Heſſenauer (Neckavau)— Spindler(Bfn— Dörr(Sandhofen!— Wahl(Neckar iu]— Mauz(Bf) Erſatz Baier(Fardhoſen) Brühl ſieht die vereinte Kreisklaſſe l Mannheim im Das leidige Kapitel: Terminnot Der Verein iſt die Keimzelle aller Erfolge In den Monaten nach den Olympiſchen Spielen Hat ſich in der deutſchen Leibeserziehung ein deutlicher Umſchwung vollzogen deſſen Merkmal darin beſteht, daß die ganze Ar⸗ beit wieder den Verein in den Mittelpunkt ſetzt. Die Er⸗ fahrungen von Jahrzehnten haben ergeben, daß der Verein die Keimzelle des geſamten ſportlichen Lebens iſt und auf ihn der größte Teil der Aufbauarbeit entfällt. Nicht um⸗ ſenſt hat das Reichsfachamt Leichtathletik ſchon vor einigen Wochen auf die Bedeutung der Vereinsarbeit hingewieſen und jetzt iſt das Fachamt Schilauf dieſen Beſtrebungen ge⸗ folgt.. Aus welchen Gründen es in den Jahren von 1984 bis 1936 anders geweſen iſt, dürfte allgemein bekannt ſein. Die Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele erforder⸗ ten eben Maßnahmen, die das Vereinsintereſſe in den Hin⸗ tergrund treten laſſen mußten, denn hier handelte es ſich ja nicht darum, daß aus dieſem oder jenem Verein ein oder zwei Olympiaſieger geſtellt wurden, hier ging es um die geſamte deutſche Sportfront, und das gemeinſame Intereſſe war auf ein großes Ziel ausgerichtet: Deutſchland bei den Olympiſchen Spielen ſo erfolgreich wie möglich zu vertre⸗ ten. Das iſt in einem Umfange gelungen, wie wir es ſelbſt nicht zu hofſen gewagt hatten. Jetzt heißt es aber mit der gleichen Energie und Zielſtrebigkeit, die unſer Tun vor den Olympiſchen Spielen auszeichnete, uns wieder den Ver⸗ einen als den großen Kraftquellen der deutſchen Leibes⸗ erziehung zuzuwenden. Es iſt daher beſonders erfreulich, daß verſchiedene Reichsfachamtsleiter jetzt die Bedeutung der Vereinsarbeit herausheben und einen Richtungswechſel fordern. Jeder Verein, ob klein oder groß, muß Pivnier⸗ arbeit leiſten, wenn er vorwärtskommen will. Seine Er⸗ folge geben den Fachämtern erſt die Möglichkeit, in Ver⸗ anſtaltungen von höherer Bedeutung, wie Spiele von Aus⸗ wahlmannſchaften, internationale Begegnungen uſw., den Nachweis für eine anſehnliche Leiſtungshöhe des ganzen Sports zu führen. Mißſtände in der Terminpolitik müſſen beſeitigt werden Stellt man den Verein wieder in den Mittelpunkt des ſportlichen Geſchehens, dann bedeutet es nur einen ſolge⸗ richtigen Schritt, wenn von allen Fachämtern eine Termin⸗ politik getrieben wird, die den Vereinen wirklich dient. Damit iſt nun durchaus nicht gemeint, daß das Verfolgen und Erreichen jedes großen Zieles vom Wohlwollen der Vereine abhängig ſein müſſe; aber offenſichtliche Mißſtände in der Form unvorteilhafter Terminpolitik müſſen beſeitigt werden. Es gibt für dieſe Forderung ein beſonders kraſ⸗ ſes Beiſpiel, das geradezu abnorm genannt werden kann. Wir meinen die Stellung von Schalke 04 in der Fußballgauliga in Weſtſalen. Wir haben in dieſem Gau den grotesken Zuſtand, daß der Tabellenführer Weſt⸗ falia⸗Herne bereits acht Spiele ausgetragen hat, während der Gaumeiſter Schalke 04 bisher ein ein⸗ ziges Punktſpiel hinter ſich hat. Die Fachpreſſe und weſtdeutſchen Tageszeitungen haben ſich dieſer Angelegen⸗ heit bereits angenommen, denn mit anderen— vorzugsweiſe weſtdeutſchen— Vereinen, die vorausſichtlich in der Deut⸗ ſchen Fußball⸗Meiſterſchaft oder im Pokalwettbewerbe der Vereine eine gute Rolle ſpielen werden, deren Spieler aber auch das Rückgrat unſerer Nationalmannſchaft bilden, iſt es ähnlich ſo. So hat Benrath im Niederrheingau bisher zwei Spiele gegen durchſchnittlich 6 der führenden Vereine aus⸗ getragen und der 1. FC Nürnberg liegt ebenfalls um vier Spiele zurück. Mit Ausnahme von Schalke wäre die Lage für die an⸗ deren Vereine noch nicht ungünſtig, wenn nicht in den näch⸗ ſten Wochen eine weitere Verſchlechterung dieſer Verhält⸗ niſſe zu erwarten wäre. Am kommenden Sonntag ſpielt Deutſchland gegen Italien, der Bußtag bringt die Winter⸗ hilfsſpiele, am 22. November ſind Reichs bund⸗ und Tſcham⸗ merpokalſpiele fällig. Die Vereine, die als Vereins⸗Mann⸗ ſchaften am ſtärkſten ſind oder die für die Stellung von Nationalſpielern in Frage kommen, bleiben alſo mit der Erledigung ihrer Pflichtſpiele auch weiterhin im Rückſtand. Die ſichere Folge davon iſt, daß die Meiſterſchaft des Fach⸗ amtes Fußball vorausſichtlich nicht ohne einige Termin⸗ verſchiebungen abgewickelt werden kann. In Weſtdeutſch⸗ land iſt ſchon fetzt der Vorſchlag gemacht worden, Schalke von der Durchführung der Meiſterſchaftskämpfe zu befreien und ſpäter mit dem Tabellenerſten der Gauliga zwei Ent⸗ ſcheidungsſpiele austragen zu laſſen. Das iſt ein unmög⸗ licher Weg, zu dem kein Gaufachamt und kein Reichsfachamt ſeine Zuſtimmung geben würde, aber der Vorſchlag iſt ein Zeichen dafür, daß man ſich ernſte Sorgen um die Abwick⸗ lung der Meiſterſchaft macht. Ein weiterer Plan empfiehlt die Einrichtung einer Reichsliga, um auf dieſe Weiſe eine Ueberbeanſpruchung einzelner Mannſchaften zu vermeiden. Damit wäre man nun bei der größten Gefahr für die Vereine angelangt. Jedem Verein iſt eine Deutſche Mei⸗ ſterſchaft wichtiger als die Heranziehung zu vielen Aus⸗ wahlſpielen. Muß aber eine Mannſchaft viele Monate hindurch pauſenlos ſpielen oder die beſten Spieler dem Fachamt zur Verfügung ſtellen, ſo bedeutet das eben für den Verein eine Schwächung ſeiner Kampfkraft. Darauf muß die Terminpolitik des Reichsfachamtes Rückſicht nehmen. Auch im Schiſport liegen die Dinge ſo, daß die Welt⸗ meiſterſchaft und die Deutſche Meiſterſchaft zuſammenfallen. Auch das bedeutet für die Vereine mit den beſten Kräften eine Minderung ihrer Ausſichten. Gewiß ſind internatio⸗ nale Beziehungen und Begegnungen wichtig, aber man darf doch nicht ſtberſehen, daß auch der Verein ſein Eigenleben hat, und daß man ſeine für das Ganze unbedingt wichtige Arbeit durch umſichtige Geſtaltung des Terminkalenders fördern kann und ſoll. Die Fiſche ſind Vorbilo Eyſtons neuer Rekord-Stromlinien⸗Wagen Die Höchſtkeiſtung, auf die die Engländer am ſtolzeſten ſind, iſt die abſolute Schnelligkeits⸗Beſtleiſtung für Renn⸗ wagen. Auf 484,607 Km.⸗Stö. ſchraubte Sir Malcolm Campbell, der ſich jetzt vom aktiven Rennſport zurückge⸗ zogen hat, im Oktober 1935 am Strande Floridas die Marke und nun ſcheint es den Engländern, daß dieſer Beſtleiſtung nur noch eine kurze Lebensdauer beſchieden ſei. Vor allem die neuen Rennwagen, die die deutſchen Konſtrukteure in den letzten Jahren hergusbrachten und die Bemühungen der Amerikaner, die ſogar drei Welt⸗ rekord⸗Wagen im Bau haben ſollen, ließen befürchten, daß nach vielen internationalen und Klaſſenbeſtleiſtungen nun auch bald die abſolute Beſtleiſtung angegriffen würde. Den letzten Anſtoß aber gaben die Rekordfahrten Cargeeciolas, der mit einem 600 PS⸗Motor auf über 370 Km.⸗Std. kam. Eyſton, der jetzt ſchon verſchiedene Schnelligkeitsrekorde hält, hat auf Grund deſſen ſeinen urſprünglich gefaßten Plan wieder umgeworſen. Mit 3000 Pe über 600 Km. ⸗Std. Urſprünglich war ein Wagen konſtruiert worden, der ein Stundenmittel von 550 Km. erreichen ſollte. Der neue Plan ſieht jedoch noch eine Erhöhung der Spitzen⸗ geſchwindigketit auf über 600 Km.⸗Std. vor, die mit einem 3000 PS⸗Rolls⸗Royce⸗Motor erreicht werden ſoll. Dieſe gewaltige Zuſoammenballung von Kraftmaſſen in einem Block würden den ſtärkſten Motor darſtellen, der je ge⸗ baut wurde. Und wenn man weiß, wieviel garade Eng⸗ land an der Verwirklichung dieſes Planes liegt, dann glaubt man auch, daß dies nicht nur Zeichnungen auf dem Papier ſind, ſondern daß dieſe auch nach Möglichkeit in die Tat umgeſetzt werden. Eine Rieſenſchar von erſt⸗ klaſſigen Facharbeitern iſt jetzt ſchon mit den Vorbereitun⸗ gen beſchäftigt und Eyſton hofft, bis zum Frühjahr mit ſeinem„Rieſen⸗Super⸗Car“ fertig zu ſein. Eine der größten Sorgen bedeutet jedoch die Beſeitigung des bei dieſer Geſchwindigkeit auftretenden ungeheuren Luftdrucks. Der Ausbau der Stromlinie ſteckt ja noch in den Kinder⸗ ſchuhen und als neueſtes Vorbild hat ſich der energie⸗ geladene Engländer nun die Fiſche des Aquariums des Londoner Zoo genommen, die, wie er ſagt,„einen voll⸗ kommenen Stromlinienkörper“ haben. Die Natur zeigt ſich auch hier wieder einmal als Lehrmeiſterin. Ein Stromlinien⸗Mantel wird den Wagen vollſtändig ein⸗ hüllen— eine Idee, die deutſche Techniker bereits bei Mannheimer Fußball im Dienſte der Winterhilfe Auswahlſpiele in Stadt und Land Kampfe gegen die Ligareſerven des Sp Waldhof, deſſen 1. Mannſchaft bekanntlich in Stuttgart gegen die dortigen Kickers kämpfen wird. In Neckarhauſen wird die kombinierte Elf der Bezirksliga gegen die Kreisklaſſe Neckarhauſen, Laden⸗ burg antreten, während Secken heim eine Auswahlelf der Nachbarorte Friedrichsfeld und Edingen(Bezirksliga) erwartet, Zu dem auf dem Mannheimer Phönixpratz vor⸗ geſehenen Spiele ſind folgende zwei ſtarke Vertretungen ſeitens der Behörde ſoeben gemeldet worden: Mannheim⸗Stadt: Tor: Hollerbach(Friedrichsſeld); Verteidigung: Chretb(Friedrichsfeld— Engſter(o8 Mann⸗ heim); Läufer: Behringer— Greiner(beide Phönix)— H. Ueberrhein(Feudenheim); Sturm: Rube— Maier (äfertal)— Rockſitz(Friedrichsfeld)— Fuchs(Käfertal) — Grof(Friedrichsfeld). Mannheim⸗Land: Tor: Gallei(Heddesheim); Vertei⸗ digung: Hennesthal(Bvesheim!— Ketterer(Heddes⸗ heim): Läufer: Reinhard(Heddesheim)— Kraft(Ilves⸗ heim)— Weber(Ilvesheim); Sturm: Montag— Albert (beide Kurpfalz)— Hartmann— Weber— Schwarz(ille Ilvesheim), deren ſorgfältige Auswahl ein gutes Spiel garantiert und nebenbei einen intereſſanten Ueberblick über das Kön⸗ nen der Besirksliga bieten dürfte. . 2 5 5 151085 e Mannſchift der Gauliga pielt in folgender Nufſteſung in Saarbrück i Sbadtmannſchaft: f 5. Tor: Schneider(BfR); Verteidigung: Konrad(Vit) — Michel(Saudhoſen); Läuferreihe: Benner(Neckarau— Kamenzin(Pf)— Müller(Sandhofen); Angriff: Lan⸗ genbein(Bf)— Fenzel(Sauhofen)— Wenzelburger (Neckarau)— Lutz— Striebinger(beide fg). Hennes Weltrekord⸗Motorrad und dem Mercedes wagen ü die Tat umgeſetzt haben. Es wird noch einige Zeit vergehen, bis Capt. Euſton's Wagen ſtortfertig iſt. Daß er fertig wird, dafür gibt der Ehrgeiz des Briten die beſte Garantie— aber ob er das Ziel erreicht? 5000-Mark- Spende des Reichsſportführers Der Reichsſportführer hat für die Hinterbliebenen der mit dem Motorſchiff„Iſis“ untergegangenen Beſatzung aus den Einnahmen des am Sonntag im Olympia⸗Stadion vor ſich gehenden Fußboll⸗Länderſpiels Deutſchland—Italien einen Betrag von 5000 Mark geſpendet. Verufsboren in Verlin Der neue Berliner Kleinring in den„Germania⸗Sälen“ brachte bei ſeiner zweiten Veranſtaltung fünf nationale Kämpfe, die ſportlich vollkommen zufriedenſtellten. In der Einleitung verlor der Berliner Al Hopp gegen den Magdeburger Rudolph nach Punkten. In ſehr guter Form ſtellte ſich der Frankfurter Examateur Joſt vor, der auch gegen Karraſch(Berlin) ſeine trockene Rechte ins Gefecht führte. Sein Punktſieg ſtand nie in Frage. Nach ſeinem erfolgreichen Wiederauftreten ſtand der Düſſeldorfer Schwergewichtler Paul Wallner mit Jakob Schön⸗ rath(Krefeld) im Ring. Schon in der erſten Runde mußte Schönrath auf die Bretter, kam dann wieder etwos auf, um aber in der zweiten Hälfte des Kampfes Wallner vollkommen das Feld zu überlaſſen. Ueber acht Runden wurde Wallner Punktſieger.— Eine Niederlage mußte Exmeiſter Willi Seisler in ſeinem Abſchieds kampf durch den Kölner Albert Eſſer, der von der 5. Runde ab, in der Seisler kurz zu Boden ging, erſt richtig warm wurde und ſich in ſchweren Schlagwechſeln einen knappen Punktſieg erkämpfte, Im Abſchlußtreſſen zwiſchen Willi Pürſch⸗Berlin und dem Krefelder Nico Droog war der Reichshauptſtädter in techniſcher Hinſicht der weitaus beſſere Mann und hatte keine Mühe, den muskelbepackten Weſtdeutſchen nach Punkten, abzufertigen. Kleine Sport-Nachrichten Karl Hohmaun⸗Benrath wird den Niederrheinſturm führen, der am 22. November in Elberſeld das Reichsbund⸗ vokalſpiel gegen den Gau Nordmark beſtreitet. Der ur⸗ sprünglich aufgeſtellte Heibach⸗Fortung Düſſeldorf ſteht als Erſatzmawn zur Verfügung. Poſt München— TV Erlangen, das urſpünglich für den kommenden Sonntag nach Erlangen angeſetzte Mei⸗ ſterſchaftsſpiel der bayeriſchen Handballgauliga, wird am gleichen Tage in München ausgetragen. Als deutſche Beſtleiſtung im Gewichtheben wurde die don dem Wuppertaler Kark Tatzko im Leichtgewicht im rechtsarmigen Stoßen mit 102 Kilo aufgeſtellte Leiſtug anerkannt. Erich Metze, der deutſche Stehermeiſter, gewann trotz einem Reiſenſchaden am Mittwoch die in Paris ausgetra⸗ genen Dauerrennen über 80 Kilometer in der Geſamt⸗ wertung vor den Franzoſen Lacguehay und Raynaud. 1 gemonn ein 10⸗Kilomeker⸗Verfolgungsrennen vor mo. Beim Rotterdamer Sechstagerennen führten am Mitt⸗ wochnachmitkag(17 Uhrſ die Holländer Pifnenburg Nals vor Slaats Charlier, Walthour“Croßley. Schön/ Pellenagers und Rauſch/ Hürtgen in einer Runde das Feld an. Bayerns Hockenfrauen für die Eichenſchildzwiſchenrunde gegen Baden⸗Württemberg(15. November in Nürnberg) wurden wie folgt aufgeſtellt: Baumann⸗München; Pfahler, Nürnberg, Feuerberg⸗ München: Hofmann ⸗Nüruherg, Richter⸗München. Marbach⸗Nürn erg: Böhm⸗Nürnberg, Vogel⸗Würsburg, Beikiefer, Neubauer, Ebersberger lalle Nürnberg). Frankreich gewann den Tennisländerkampf gegen die Tſchechoſlowakei, der zum Hallenwettbewerb um den Pokal des Königs von Schweden zählt, mit:0 Siegen. letzten Tage ſchn en die Franzoſen Borotra und Deſtre⸗ mau die Tſchechen Caska bzw. Hecht. E * 1 5 1 5 Aus Baden Die kauſendſte Lokomotive Ein Jubiläum in Mosbach * Mosbach, 11. Nov. Die weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus bekannte Lokomotiven⸗ und Maschinenfabrik Gmeinder& Co. konnte dieſer Tage die 1000. Lokomotive herſtellen. Aus dieſem Anlaß fand ein Kameradſchaftsabend der Gefolgſchaft ſtatt, wozu Vertreter des Staates, der Partei, der Stadt und der Wirtſchaft erſchienen waren. Direktor Gmeinder gab dabei einen Rückblick über die Ent⸗ wicklung des Werkes, das im Jahre 1913 gegründet wurde und in ſeiner Entwicklung ein Spiegelbild der Zeit war. Seit der nationalen Revolution nahm das Perk einen bedeutenden Aufſtieg und beſchäftigt heute 240 Arbeiter und Angeſtellte. Patenſchaften für Badnervereine * Karlsruhe, 12. Nov. In der„Arbeitsgemein⸗ schaft der Badener in aller Welt“ ſind die Lands⸗ mannſchaften der Badener im Reich zuſammenge⸗ ſchloſſen und werden von ihr betreut. Erfreulicher⸗ weiſe iſt durch den Zuſammenſchluß eine ſtarke Auf⸗ würtsbewegung des landsmannſchaftlichen Gedan⸗ kens in den einzelnen Städten Deutſchlands aufzu⸗ weiſen, wie die Tätigkeitsberichte der Vereine und der Landsmannſchaften überzeugend darlegen. Da die Ziele der AGB und ſomit auch der einzelnen Vereine in der Pflege des landsmannſchaftlichen Ge⸗ dankens, des heimatlichen Kulturgutes und der Wer⸗ bung für die Heimat und ihre Erzeugniſſe beſteht, iſt auch der Aufgabenkreis des Jahresprogramms klar umriſſen. 5 5 Der ſchöne Brauch, eine Patenſta dt zu wählen, wurde von den meiſten Badner vereinen auf⸗ genommen. Folgende Städte haben Patenſchaft über einen Badnerverein übernommen: Baden⸗Baden (Bremerhaven⸗Weſermünde und Wiesbaden), Brei⸗ ſuch(Schwenningen), Donaueſchingen(Rottweil), Etilingen(Bremeen), Freiburg(Hamburg), Heidel⸗ berg(Düſſeldorf), Karlsruhe(Eſſen, Koblenz und München), Kehl(Cannſtatt), Konſtanz(Flensburg und Weſel), Mannheim(Köln), Offenburg(Leipzig), Säckingen(Ebingen), Singen(Tuttlingen), Ueber⸗ ngen(Dresden) und Villingen(Marburg). Sven Hedin in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 12. Nov. Schwedens berühmter Forſcher und warmherziger Deutſchlandfreund Spen Hedin weilte am Dienstag zu einem Be⸗ ſuch in unſerer Bäderſtadt. Oſtersheim, 11. Nov. Die Ortsgruppe der NS⸗ DA gibt bekannt, daß am kommenden Samstag, in der„Roſe“ eine große öffentliche Kun d⸗ gebung stattfindet, in der Pg. Stier aus Ra⸗ ſtalt über das Thema„Weltfeind Nr. 1“ ſprechen wird, Alle für dieſen Tag feſtgeſetzten Veranſtaltun⸗ gen werden verlegt.— Weiterhin findet am Don⸗ nerstag eine Mitgliederverſammlung der NSDAP ſtatt, zu der alle Parteigenoſſen, ſowie die Führer der Gliederungen und Formationen ſo⸗ g. Schriesheim, 12. November. Frau Marie Ullrich, geb. Steubing, feiert am heutigen Don⸗ nerstag, dem 12. November, ihr 88. Wiegenfeſt. e Weinheim, 12. Nov. Ihren 70. Geburts⸗ tag feierte Frau Roſina Böhler Witwe, geborene Funder.— Auf 82 Lebensjahre konnte Frau Margareta Weindel Witwe, geborene Schmitt, zurückblicken. Beide Geburtstagskinder erfreuen ſich noch einer ungetrübten Geſundheit. 8. Nußloch, 12. Nov. Lehrerin Gertrud Gerich aus Mannheim, die ſeit 1932 an der Volksſchule in Ilvesheim tätig war, wurde für einen erkrank⸗ ten Lehrer als Hilfslehrerin hierherverſetzt.— Die Freiwillige Sanitätskolonne hält in dieſem Jahre wieder einen unentgeltlichen Sanitäts⸗ ausbildungskurſus für junge Männer, Mädchen und Der Heidelberger Prozeß zu Ende: wei Jahre, ſechs Monate Gefüngnis für Nach verbüßter Strafe ſoll der Verurteilte in einer Heil- oder Pflegeanſtalt untergebracht werden ru. Heidelberg, 12. Nov.(Eig Drahtb.) Heute vormittag um 11 Uhr wurde das Urteil im Strafprozeß gegen Dr. Wetterer verkündet. Der An⸗ geklagte Dr. med. Joſeph Wetterer aus Gengenbach wird wegen fortgeſetzten vollendeten und verſuchten Betrugs und Wuchers, teilweiſe in Tateinheit mit⸗ einander, zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis, wovon zwei Jahre durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt gelten, und zu den Koſten verurteilt. Nach verbüßter Strafe iſt der Angeklagte in einer Heil, oder Pflegeanſtalt unter⸗ zubringen. Die goldene Medaille wird ein⸗ gezogen, Die Begründung des Arteils: Zu der Begründung des Urteils heißt es: Der Angeklagte war anfangs ein tüchtiger Arzt und ernſter Forſcher und hat durch ſein Hand⸗ buch der Radium⸗Theraphie und andere kleinere Schriften wertvolle wiſſenſchaftliche Pio⸗ nie rarbeit geleiſtet. Im Laufe der Zeit haben ſich aber bei dem Angeklagten unter dem Einfluß einer ungünſtigen Erbanlage, der er keine ethiſchen Hemmungen entgegenzuſetzen vermochte, eine ins groteske gehende Eitelkeit und Selbſt⸗ itberhebung, unerhörte Erwerbsgier und eine phantaſtiſche Un wahrheit entwickelt. Aus dieſen bedenklichen Charakterzügen erwuckhſen dem Angeklagten zunehmende Schwierigkeiten in den Beziehungen zu ſeinen Fachgenoſſen. Er wurde aus der Kaſſenpraxis ausgeſchloſſen, aus den Standes⸗ organiſationen ausgeſtoßen, boykottiert und iſoliert, Ehrengerichte und ordentliche Strafgerichte beſchäf⸗ tigten ſich mit dem Angeklagten. Die wirtſchaftlichen Sorgen taten ein übriges, um aus dem ſeriöſen Arzt und Forſcher ein mit marktſchreieriſcher Reklame arbeitenden Scharlatan, einen Betrüger und Wucherer zu machen. Die in dieſem Prozeß verhandelten Fälle bilden nur einen Ausſchnitt aus der Tätigkeit des Ange⸗ klagten, er genügt aber, um ſeine Perſönlichkeit und ſein Wirken zu kennzeichnen. Der Angeklagte hat viele krebskranke Patienten und deren Angehörige teilweiſe über den hoffnungsloſen Zu⸗ ſtand der Kranken, teilweiſe über ſeinen unzureichen⸗ den Radiumvorrat getäuſcht und die Patienten dadurch veranlaßt, ſich von ihm behandeln zu laſſen. Er hat für dieſe teilweiſe überhaupt zweckloſe, teil⸗ weiſe unzureichende und ſogar ſchädliche Radium⸗ behandlung, teilweiſe unter Ausnutzung der Uner⸗ fahrenheit der Patienten viel zu hohe Gebüh⸗ ren verlangt und erhalten, namentlich auch von mittelloſen Patienten. Der Angeklagte hat auch ge⸗ ſunden Perſonen vorgetäuſcht, ſie lit⸗ ten an Krebs oder an einem ſogenannten Vor⸗ ſtadium des Krebſes, dieſe Perſonen daoͤurch in Angſt verſetzt und beſtimmt oder zu beſtimmen verſucht, ſich von ihm mit Radium behandeln zu laſſen, wobei er ebenfalls teilweiſe unter Ausnutzung der Unerſahren⸗ heit der Patienten überaus hohe Gebühren berech⸗ nete und erhielt. Der Angeklagte iſt des Betruges in Tateinheit mit Wucher(8 263 und 302 e RStrGGB.) überführt, der Angeklagte iſt ferner des verſuchten oder vollendeten Betruges allein(8 263 RStrB.) ſchuldig und Wucher allein(8 302 e RStrGB.). Der Vorſitzende führte dann im einzelnen die den jeweiligen Tatbeſtand erfüllenden Fälle an. In einigen Fällen war eine ſtrafbare Handlung nicht nachzuweiſen. Da es ſich um ein fortgeſetztes Ver⸗ gehen und mit Tateinheit handelt, war die Strafe dem 8 263 des RStrGB. als dem ſtrengſten Geſetz zu entnehmen. Das Gericht hat das Gutachten der beiden Pfſychiater angenommen, wonach der Ange⸗ klagte ein ſchwerer Pſychopath und deswegen zwar nicht unzurechnungsfähig, wohl aber in erheblichem Grade vermindert zurech⸗ nungsfähig iſt. Strafmildernd way weiter zu berückſichtigen, daß Jalſchbeurkundungen auf amtlichen Wiegekarten: Sieben Perſonen wandern ins Zuchthaus Ein großer Schlachtſteuer-Prozeß vor dem Landauer Schöffengericht * Landau, 12. November. Unter außerordentlich ſtarkem Andrang verhan⸗ delte s Schöffengericht Landau gegen eine Anzahl von Perſonen, die ſchnöde Gewinnſucht auf die Anklagebank führte. Der 1894 geborene Georg Schultz, der 1908 geb. Albert Schuhmacher, der 1897 geb. Ludw Gib, der 1878 geb. Franz Geißert, der 1891 geb. Ludwig Flick und der 1913 geb. Ernſt Geiger, alle aus Herxheim bei Landau, ſaßen zu⸗ ſammen mit dem 1883 geb. Georg Dietrich, gleich⸗ falls aus Herxheim, auf der Anklagebank. Dietrich iſt ſeit dem Jahre 1916 bei der Gemeinde Herxheim als Wiegemeiſter angeſtellt geweſen. Seit November 1935 hat nun der Angeſchuldigte Dietrich auf Zutun der übrigen Angeſchuldigten fort⸗ geſetzt ſeine Amtspflicht auf folgende Art verletzt: Die Angeklagten, die ſämtliche Metzger und Gaſt⸗ wirte in Herxheim ſind, benötigten die Wäegekarten Frauen ab. Der Kurſus findet jeweils Donners⸗ als amtliche Unterlagen für die Anmeldung der tags abends im Schulhaus, Saal 3, ſtatt. Schlachtſteuer bei der Zollbehörde. Zuſtändig für die ene. Das Führerprinzip in der Rechtſprechung Die Bezirksgruppe Richter und Staatsanwälte im Nationalſozialiſtiſchen Rechts⸗ wahrerbund tagte in Karlsruhe Ein Vortrag des Reichsgruppenwalters 4 Karlsruhe, 11. November. Der Nationalſozialiſtiſche Rechtswahrerbund hielt in Karlsruhe eine Tagung der Bezirksgruppe Richter und Staatsanwälte des Bezirks Karlsruhe ab, zu der der Reichsgruppenwalter, Amtsgerichtsdirektor Or. Geffroh⸗ Potsdam und ſein Stellvertreter Landgerichtsdirektor Dr. Schmidt⸗Berlin, er⸗ ſchienen waren. Der Gaugruppenwalter, Landge⸗ kichtsdirektor von Frankenberg, eröffnete die Tagung, an der auch Oberlandesgerichtspräſident Dr. ügzengeiger, Generalſtaatsanwalt Brettle und Lansgerichtspräſident Dr. Rudmann⸗Karls⸗ zuhe teilnahmen, unter Hinweis auf die außerordent⸗ lich hohen Aufgaben, die im nationalſozialiſtiſchen Staat gerade dem Richter zu fallen; er brachte zum ausdruck, daß die Verleihung des Hoheitszeichens an ie Richter und Staatsanwälte gleichzeitig eine An⸗ erkennung und ein Anſporn ſel. Der Reichsgruppenwalter behandelte im Anſchluß daran, nach einem Bericht über die Grundsteinlegung zum Haus des Deutſchen Rechts in München, die Fragen des Richterſtandes; er ſetzte ſich für die Durchführung des Führerprinziys auch in der Rechtswahrung ein und wies darauf hin, daß die Grundlage dafür der Führer ſchon im„Kampf“ aufgezeigt habe; er wandte ſich ſarkaſtiſch gegen die Auswüchſe des Amts⸗ ſchimmels und überzeugte in draſtiſchen Beiſpielen von der Notwendigkeit einer Aenderung auch auf die⸗ ſem Gebiete. Im Laufe der Tagung berichteten Senatspräſi⸗ dent Reine ⸗ Karlsruhe, Landgerichtsrat Dr. Vialon und Landgerichtsrat Dr. Heuß⸗Karls⸗ ruhe über die Frage des Rechtswahrernachwuchſes und über das Referendarlager in Jüterbog. Zum Schluß ermahnte der Gauführer, Rechtanwalt Dr. Schüßler ⸗ Weinheim, die Mitglieder der Bezirks⸗ gruppe Richter und Staatsanwälte, über die Oblie⸗ genheiten des täglichen Dienſtes in der Bewegung, ihren Gliederungen und angeſchloſſenen Verbänden mitzuarbeiten und ſich aus der früher beim Juriſten beliebten politiſchen Reſerve in die vorderſte nationalſozialiſtiſche Front zu ſtellen und damit den Beweis zu führen, daß der national⸗ ſozialiſtiſche Rechtswahrer von gleichem Blut iſt und auf dem gleichen Boden lebt, wie das Volk, und daß die alten Vorurteile gegen den liberaliſtiſchen Juri⸗ ſten nicht mehr gerechtfertigt ſind gegen den national⸗ ſozialtſtiſchen Rechtswahrer. Die Tagung fand in einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein ihren Abſchluß. Erhebung der Steuer in Herxheim iſt die Gemeinde⸗ einnehmerei. Um nun an der Schlachtſteuer, die nach dem Gewicht des Schlachttieres feſtgeſetzt wird, zu ſparen, haben die ſämtlichen Angeſchuldigten den Mitangeklagten Dietrich veranlaßt, bei der Wiegung von Großvieh auf die Wiege⸗ karte ein geringeres als das tatſächliche Ge⸗ wicht aufzudrucken. Eine Tarifgrenze des Schlachtſteuergeſetzes(8 3) liegt z. B. bei 400 Kilogramm. Wenn nun das Tier ein höheres Gewicht hatte, ſo drückte Dietrich jeweils eine Zahl unter 400 Kilogramm auf, um auf dieſe Weiſe den übrigen Angeſchuldigten zur Steuerhinter⸗ ziehung die notwendigen Unterlagen zu verſchaffen. In manchen Fällen drückte er auch zuerſt die richtige Gewichtsmenge auf, dies aber nur dann, wenn der Verkäufer des Tieres dabei ſtand, um dann ſpäter zum Zwecke der Steuerhinterziehung die Wiegekar⸗ ten mit einer falſchen Gewichtszahl zu überdrucken. In manchen Fällen hat Dietrich auch Wiegekarten ausgegeben, ohne daß das be⸗ treffende Tier überhaupt auf die Waage gekommen war. Auf dieſe Weiſe hat Dietrich 45 Falſchbeurkun⸗ dungen vorgenommen. Er handelte dabei ſeines Vorteiles wegen, da er von den ſämtlichen Angeſchul⸗ digten kleinere Zuwendungen erhielt, wie 3. B. Fleiſch, Wurſt, Wurſtfett, Zigarren und klei⸗ nere Geldbeträge. Als Beamter hätte er dieſe Ge⸗ ſchenke, die als Entgelt für ſeine pflichtwidrigen Handlungen gedacht waren, nicht annehmen dürfen. Die Mitangeklagten hatten inſofern einen Nutzen, als ſie bei der Feſtſetzung der Schlachtſteuer Gelder einſparten. An Steuern wurden hierdurch insgeſamt 330 Mk. hinterzogen. Die Handlungen erfüllen bei Diet⸗ rich den Tatbeſtand eines fortgeſetzten Verbrechens der gewinnſüchtigen öffentlichen Urkundenfälſchung im Amt in Tateinheit mit einem fortgeſetzten Ver⸗ gehen der Beihilfe zur Schlachtſteuerhinterziehung, beide in Tateinheit mit einem fortgeſetzten Verbre⸗ chen der ſchweren Beſtechung, bei den übrigen Ange⸗ klagten eines fortgeſetzten Verbrechens der Anſtif⸗ tung zu einem ſortgeſetzten Verbrechen der gewinn⸗ ſüchtigen öffentlichen Urkundenfälſchung in Tatein⸗ heit mit je einem fortgeſetzten Vergehen der Beam⸗ tenbeſtechung. Das Arteil Nach längerer Beratung verkündete das Gericht im Schlachtſteuer⸗Prozeß das Urteil, das gegen jeden der Angeklagten auf ein Jahr Zuchthaus lautete. Eruſt Geiger erhielt ein Jahr eine Woche Zuchthaus. Außerdem wurde auf Geldſtrafen im Ausmaß von 10 bis 20 Mark erkannt. 5 8 i 2 5. Seite/ Nummer 52⁵ das ideale Streben des Angeklagten noch nicht ganz erſtorben iſt, daß ep in manchen Fällen ge⸗ wiſſenhaft gearbeitet und dadurch Erfolge erzielt hat, daß er ferner hier und da Patienten koſtenlos behandelte und mit ſeiner Familie ein anſpruchsboſes Leben gekührt hat. Straſperſchärfend mußte aber die Gewiſſenloſigkeit, womit der Angeklagte viele Patienten und deren Angehörigen körperlich, ſeeliſch und finanziell ge⸗ ſchädigt hat und die Gemeingefährlichkeit ſeines Wir⸗ keus in die Waagſchale fallen. Hiernach hält das Gericht die Gefängnisſtrafe von 2 Jahren und 6 Monaten für angemeſſen. Von einer Geld⸗ und Ehrenſtrafe hat man unter den gegebenen Umſtänden abgeſehen. Da die lange Dauer der Unterſuchungshaft vorwiegend durch Hie Erforderniſſe der Unterſuchung veranlaßt wurde, hat man dem Angeklagten nahezu die ganze Unter⸗ ſuchungshaft auf die Strafe angerechnet. Gemäß § 426 RStr. GB wurde Unterbringung in eine Heil⸗ oder Pflegéanſtalt angeordnet, weil die öffentliche Sicherheit dies erfordert. Von einem Verbot der Berufsausübung hat man abge⸗ ſehen, da dieſe Maßregel auf höchſtens 5 Jahre be⸗ ſchränkt iſt. Die dauernde Entziehung der ärztlichen Aprobation bleibt der zuſtändigen Diſziplinarbehörde itberlaſſen. Gemäߧ 40 RStr wurde die Gold⸗ medaille eingezogen. Die Koſtenentſcheidung beruht auf§ 465 StrPO. Der Angeklagte nahm das Urteil an, auch die Staatsanwaltſchaft verzichtete ihrerſeits auf die Ein⸗ legung von Reviſionsmitteln. ha, ein Anfänger! oss st be. stimmt des Ufteil, wenn mancher Her- statt ssuber reset—„geschunden“ zum Dienst kommt. Vorm Einseifen die A INN euzerithalige NuVee- Creme benutzen, D 5 eber freund Das macht die Haut glett W und laßt die Klinge weich dahingleiten. Lampertheimer Allerlei a Lampertheim, 12. Nov. Die Polizeihauptwacht⸗ meiſter Georg Hilsheimer und Friedrich Kern konnten in dieſen Tagen ihr 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum begehen; während dieſer langen Zeit waren ſie in Lampertheim bedienſtet. Im Polizei⸗ amt fand aus dieſem Anlaß eine ſchlichte Feier ſtatt. — Einer der älteſten Männer der Gemeinde, Adam Wetzel J, wurde zur letzten Ruhe getragen. Im Monat Oktober wurden beim hieſigen Standesamt folgende Beurkundungen getätigt: 14 Geburten, 10 Eheſchließungen und 14 Sterbefälle. 13 Aufgebote wurden zur Kenntnis gebracht und 3 Anträge auf Bewilligung von Eheſtandsdarlehen ge⸗ ſtellt. Die Geburtenziffer iſt diesmal ſelten niedrig. Sie betrug ſonſt das Doppelte und Dreifache der Sterbeziffer. Zur Zeit werden aus unſerer Gemeinde rieſige Mengen Tabak mit großen Laſtwagen abgeholt. Es ſind die verkauften Sandblätter und Grumpen der hieſtgen Ernte. Wie in Qualität und auch mengen⸗ mäßig ein guter Anfall zu verzeichnen iſt, ſo ſind auch die bisher erzielten Preiſe auf eine Höhe gekommen, wie ſie Lampertheim noch nie erzielt hat. Es wurden Sandblätter verkauft, die den Preis von bis zu 108 Mark pro Zentner ergaben, es iſt dies das Doppelte und Dreifache gegenüber den vorangegangenen Jah⸗ ren. Die diesjährige Tabakernte wird den hieſigen Bauern eine reſpektable Geldeinnahme bringen. Lampertheim baut über 500 Morgen Tabak, zum Teil Schneidegut, an. Selbſtmordverſuch, weil er nicht zur Schule wollte! „ Ramberg(Bez. Bergzabern), 12. Nov. Weil er nicht zur Schule wollte, hängte ſich hier der zwölf Jahre alte Schüler Hans Collet in der elter⸗ lichen Scheune an einer Leiter auf. Seine Mutter kam gerade noch rechtzeitig, um den bereits bewußt⸗ loſen Knaben abzuſchneiden. Die Wiederbelebungs⸗ verſuche hatten Erfolg. Edenkobener Wappenſchmiede vor dem Verfall bewahrt * Edenkoben, 12. Nov. Die romantiſch im Tal gelegene, aus dem 16. Jahrhundert ſtammende Gienandtſche Wappenſchmiede iſt in den letzten Jah⸗ ren immer mehr in einen Zuſtand des Verfalls ge⸗ raten. Um dieſes ſtolze Baudenkmal aus alter Zeit zu erhalten, hat ſich die Stadt Edenkoben bereit⸗ erklärt, zur Inſtandſetzung das erforderliche Holz und die Arbeitskräfte zu ſtellen. Außerdem gewährt die Stadt einen Geldbetrag von 150 Mark. Einen Zuſchuß in gleicher Höhe leiſtet das Bezirksamt Landau⸗Edenkoben. Weitere 150 Mark werden aus dem Fonds für Heimatſchutz bereitgeſtellt, Pfälzer Wein nach Südweſt⸗Afrika * Deidesheim, 12. November, Daß der gute Ruf des Pfälzer Weines weithin bekannt iſt, beweiſt die Tatſache, daß dieſer Tage eine größere Sendung Deidesheimer 1934er nach Sübweſtafrika abgeht. Standesbeamte tagten in Landau * Landau, 11. Nov. Im überfüllten kleinen Saale der Städt. Feſthalle tagten die Stan desbeam⸗ ten der Südpfalz. Der Erbbiologe beim Reichs⸗ bund der Standesbeamten Deutſchlands, Dr. Lott⸗ mann Berlin, hielt einen Vortrag über die geſund⸗ heits⸗ und bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen im neuen Staat. I Walldorf, 12. Nov. Hier wurde eine Zweig⸗ luftſchutzſchule für die Gemeinden Walldorf, Rot und St. Leon gegründet, ſo daß die Auf⸗ klärungsarbeit noch intenſiver als bisher betrieben werden kann. — HANDELS- v WIRTSCHAFT-ZET TUNG Donnerstag, 12. November 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 52 3 Karl Schweyer AG. Mannheim Aufnahme der Dividenzahlung mii 6% Die allgemeine Auſwärtsentwicklung der deutſchen Wirtſchaft, die bereits im Vorfahre erweiterte Geſchäfts⸗ nöglichkeiten gebracht hatte, hat der Karl Schweyer Ac. 0 l(Holzimport, Holz⸗ und Hobelwerk), auch im hr 1935 eine günſtige Geſchäftslage erhalten. iſt durch den ſchlechten Geſchäftsgang in den außer⸗ ändern die Ausfuhr weiter rückläufig ge⸗ ha Zwar veſer noͤsabſatz konnte aber dafür in erfreulichem da teigert werden. Der im Herbſt 1934 neu auf⸗ mene Segelflugzeugbau hat ſich günſtig weiter ent⸗ ne Erzeugniſſe haben ſich gut eingeführt. Ein 1 weig. nd(2) erhielt im Berichtsjahre 57 983(48 960) AR. erhielt ſatzungsgemäß keine Vergütung. Bruttoerlös ſtieg auf 11(0,9) Mill., wozu noch ao. Erträge treten(i. V. 0,13 Mill. aus Reſerve⸗ löſung). Nach Vornahme von 117 333(174 185)% Ab⸗ chreibungen auf Anlagen und 31 898(21 746)/ anderen bſchreibungen ergibt ſich einſchl. Vortrag ein Reingewinn (81 521), woraus auf das AK. von 500 000/ Dividende gezahlt werden, die mit 30 000 l aller⸗ die geſamten ſozialen Aufwendungen von 38 000 ½¼¼ rreichen. 54 391(31521)/ werden vorgetragen. Im wurden 50 000„ zur Bildung des geſetzlichen Re⸗ verwendet. Bilanz werden der das Anlagevermögen mit 0,098 d mit 0,64(0,82), die Warenfor ), andererſeits die Warenſchulden zankſchulden mit 0,18(0,55) Mill. (0,18), der laufenden Jahre ſind die Geſchäfts möglichkei⸗ te Es iſt damit zu rechnen, daß für 1936 wieder ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden kann. günſtig. * Dr. Paul Meyer AG, Berlin. Uebernahme von 3 Mill./ Deutſche Werft⸗Aktien. In der o. GV der Ge⸗ ſellſchaft, die ihre Anlagen an die AFG verpachtet hat, wurde der ſchluß für das Geſchäfts jahr 1935, der bei 11 401(71„ Anlageabſchreibungen einſchließlich 205 (1812)/ Gewinnvortrag einen Reingewinn von 12225/ (4% 020% ausweiſt, genehmigt. Den freien Aktionären der Geſellſchaft, die insgeſamt 10880/ Aktien von 35 kill.„ A beſitzen, wird von der AEch wiederum eine H. gewährt. Zur Anlage der flüſſigen I Meyer Ach von der Ach nom. Deutſche Werft AGG, Hamburg, Deutſche Werft⸗Akbien dienen als Sicher⸗ stellung den in der Bilanz zusgewieſenen Bankkredit nen 7%( Mill. /, der gegenwäritg nur mit 0,10 Mill. Mark in Anſpruch genommen iſt. *Schleſiſche Zellwolle., Hirſchberg.— Weitere Kapi⸗ talerhöhung. Die Geſellſchaft nimmt jetzt eine weitere Er⸗ hres Aktienkapitals vor, nachdem das ſeinerzeit bei ig auf 1090 000%/ feſtgeſetzte Kapital in der t b 5 auf 3,70 Mill./ gebracht worden iſt. ie neue Kapitalerhöhung ſoll um bis zu 1,3 Mill./ auf is zu 5 Mill./ durchgeführt werden. Die neuen Aktien werden auf den Namen lanten und unter Ausſchluß des ge⸗ ſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre begeben werden. eſe Vorſchläge werden in einer auf den 11. Dezember einberufenen ao. GV. zur Beſchlußfaſſung ſtehen. * Spinnerei und Webereien Zell⸗Schönau AG., Zell i. W. (Baden). Kapitalzuſammenlegung. Die Geſellſchaft be⸗ auf den 7. Dezember nach Freiburg i. Br. eine ab. GV. die nach entſprechender Begründung der Verwaltungs⸗ ge durch den Vorſtand über die Herabſetzung des bkapitals i. e. F. von 1 200 000% auf 809 600„/ Be⸗ faffen ſoll. Dieſe Herabſetzung erfolgt durch Zuſam⸗ 1 976000/ Stammaktien Lit. A im Verhält vird die Umwandlung der 224000/ Vor⸗ B in Stammaktien, und zwar mit Wirkung Dezember 1936, beantragt. Schließlich iſt die höhung herabgeſetzten Grundkapitals vor⸗ Ausm ſoll von der GW feſtgeſetzt werden, geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ausgeſchloſ⸗ Erwähnt ſei, daß das letztverfloſſene Geſchäfts (4955) mit einem Reingewinn von 33 621/ abſchloß woraus der beſtehende Verluſtvortrag von 22235, gedeckt werden konnte; es verblieb ein Gewinn von 11 386/ zum Vortrag. Hoeſch⸗Köln⸗Neueſſen AG.— 77 N (schaft. Mittel hat 3 Mill. 1 erworben. des Das fen 1 jahr Gewinnbeteiligung der e man erfährt, wird die Hoeſch⸗Köln⸗Neu⸗ zefolgſchaft vor Weihnachten on dem Ergeb⸗ zerſboſſenen Geſchäftsjahres 1995⸗36 beteiligen, und der Form, doß ein Lediger, Verwitweler oder Ge⸗ ner ohne Unterhaltspflicht 15/ erhält. An Ledige, Haupternährer anerkannt ſind und an Verheiratete Kinder werden 20/ und für jedes zum Empfang ohne non Kindergeld berechtigte Kind ein Zuſatzbetrag von je 5 Mark bezahlt. Die Auszahlung erfolgt an di jenigen Ge⸗ chaftsmitglieder, die im Geſchäftsjahr 1935⸗36 erwerbs⸗ ig ſind, alſo vor dem 1 Juni 1936 beſchäftigt und am J. November 1936 noch Gefſolgſchaftsmitglied waren. Die Braunkohlen⸗ und Brikettwerk Berggeiſt As., Brühl, zahlt für 1935/36 auf die Aktie von nom. 600/ eine Dividende von 58(88) l. Aenderung der Börſenuptierung der Schimiſchow⸗ Aktien. Der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter veröffentlicht im Reichsanzeiger eine Bekanntmachung, in der beſtimmt wird: Die Börſenvorſtände zu Berlin und Breslau haben beſchloſſen, den Börſenpreis der Aktien der Vereinigten Portland⸗Zement⸗ und Kalkwerke Schimiſchow, Sileſia und Frauendorf Aktiengeſellſchaft i. Liqu. vom kovember 1936 ab ſtatt nach Prozenten des Nennwerts in Reichsmark für ein Stück feſtzuſtellen. * Hafenmühle in Frankfurt am Main Ach.— Wieder 7% v. H. Dividende. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1935/36 wird nicht weſentlich von dem des Vorjahres ab⸗ weichen. Wie man erfährt, ſtehen wieder 5,5 v. H. Divi⸗ dende auf das Aktienkapital von 2,04 Mill./ in Ausſicht. * Dollarſchatzanwefſungen von 1923.— Freiwillig Nach⸗ zahlung aller Verzugszinſen. Bei der Reichsgerichtsent⸗ ſcheidung über die Wertbeſtändigkeit der Dollarſchatzanwei⸗ fungen war noch ein letzter Streitpunkt offen geblieben, nämlich die Frage der Verzugszinſen auf den eingeklag⸗ ten Nachzahlungsbetrag der Zinsſcheine. Ueber dieſen Punkt ſollte eine neue Entſcheidung durch das Kammer⸗ gericht herbeigeführt werden. Wie man hört, iſt aber eine nochmalige Verhandlung über dieſe Teilfrage gegenſtands⸗ los geworden. Die Reichsſchuldenverwaltung hat ſich bereit erklärt, auch auf die nachzuzahlenden Zinsbeträge freiwillig Verzugszinſen zu leiſten. Die Zinsvergütung auf die nachzuzahlenden Kapitalbeträge wurde bereits unmittelbar nach dem Reichsgerichtsurteil gleichzeitig mit der Bekannt⸗ machung über die Nachzahlung zugeſtanden. Weiter hört man, daß das Reich auch die Koſten des Klägers übernimmt. Damit iſt dieſer Rechtsſtreit nunmehr bis in die letzten Einzelheiten hinein erledigt. * Durch eine Zuſatzvereinbarung zum deutſch⸗belgiſch⸗ luxemburgiſchen Zahlungsabkommen iſt die Neuverteilung eines bisher für die Abtragung alter Warenſchulden in Anſpruch genommenen Teiles des Erlöſes aus der deut⸗ ſchen Ausfuhr nach der belgiſch⸗luxemburgiſchen Wirtſchafts⸗ unjon geregelt worden. * Neue Fiſchdampfer⸗Reedereien. In Cuxhaven iſt eine neue Fiſchdampfer⸗Reederei gegründet worden. Der Fiſchgroßhändler Konſul Diedrich Hahn, Inhaber der Großhandelsfiſchfirmo Hußmann& Hahn, hat am 10. No⸗ nember zwei Fiſchdampfer bei deutſchen Werften in Auf⸗ trag gegeben, die im Laufe des Jahres 1937 zur Ablieſe⸗ rung gelangen und in Curvaven beheimatet werden ſollen. Ueber den Bau weiterer Dampfer ſchweben noch Verhand⸗ lungen. Die neue Reederei, die der Firma Hußmann& Hah s Abteilungsreederei angegliedert wird, iſt damit ite Fiſchdampferreederei in Cuxhaven. Die bisher Aklien nachgebend Verkaufe der Kulisse/ Auslandswerie besonders schwach Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwach Frankfurt, 12. November. Die weiter ſchwache Haltung der Auslandswerte, die ſämtlich mit dem Minus⸗Vorzeichen erſchienen, beein⸗ flußte auch die inländiſchen Werte, ſo daß die Börſe ins⸗ geſamt in recht ſchwacher Haltung eröffnete. Das Geſchäft bewegte ſich in ſehr engen Grenzen. Am Aktienmarkt er⸗ gaben ſich bei verhältnismäßig kleinen Abgaben durch⸗ ſchnittliche Rückgänge von 1 v. H. einzelne Spezialwerte waren ſtärker gedrückt. Jh Farben gingen auf 705 (179%) zurück. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Hoeſch auf 120(121,75), Mannesmann auf 117(118,25), Klöckner auf 126,75(127,75), Ver. Stahl auf 123,75(124,5), Rhein⸗ ſtahl und Harpener blieben behaup Von Elektro⸗ aktien lagen Elektr. Lieferungen mit 2,25 v. H. Siemens mit 3 v. H. und Ach mit 1 v. H. recht ſchwach. Maſchinen⸗ und Motorenwerte ließen bis 1 v.., und Rheinmetall 1,75 v. H. nach. Jun gegen 7 v. H. an. Im einzelnen verlo Muag 1,5 v. H. 0 zogen da⸗ en Holzmann 3 Weſtdeutſche v.., Bemberg 3 v.., Reichsbank 1 v.., Kaufhof und Zement Heidelberg je ½ v.., auch Schiff fahrtsaktien lagen bis* v. H. niedriger. Von Auslands⸗ 75(77,75) und Otavi aktien kamen zunächſt nur Aku mit 7 5 Deutſche Renten Minen mit 35,75— 35786(39) zur Notiz. lagen ruhig, Altbeſitz 1 v. H. ſchwächer mit 11895, Kom⸗ munal⸗Umſchuldung unver. etwa 90 Zertif. Dollar⸗Bonds verloren bis 1 v. H. Ausländiſche Renten erſchienen eben⸗ falls zumeiſt mit Minus⸗ Zeichen. Zur Notiz kamen vor⸗ erſt Ungarn Gold mit 10(10,90) und Anatolier 1 und 2 mit 33(34,35). In der zweiten Börſenſtunde Aktien eher eine müßige Erhöhung, nachdem nach den erſten Notierungen verſchiedentlich weitere Abſchwächun⸗ gungen von 71 v. H. eingetreten waren. Auslandswerte waren weiter ſchwach, Aku 72,5—71 nach 73,75, Chade—C kamen mit 280(320) zur Notiz, Otavi gingen auf 35 nach 357% zurück. Renten lagen ſpäter ruhig und behauptet. landsanleihen ließen Ungarn Gold auf 975 1914er Ungarn auf 876—8(), 5 v. H. innere auf 558(6,25), 4,5 v. H. Irrigation auf 878 Auch Rumänen bröckelten 4— v. H. ab. briefmarkt lag weiter ſtill und faſt unverändert, Stadtanleihen wichen nur geringfügig ab. Berliner Börſe: Auslandswerte ſchwach Berlin, 12. November. Nachdem die Börſe bereits geſtern im Zeichen eines kräftigen Rückgangs der Auslandswerte geſtanden hatte, kam es heute zu einer weiteren Abſchwächung dieſer Pa⸗ piere. Das ſtarke Angebot, dem keinerlei Aufnahme⸗ neigung gegenüberſtand, iſt oͤurch die Beſtrebungen aus⸗ gelöſt worden, den Kursſtand der Auslandspapiere der Bewertung an den außerdeutſchen Börſen anzupaſſen. Da Kurſe für die in Frage kommenden Werte am Börſen⸗ beginn nicht zuſtande kamen, war man auf Schätzungen angewieſen, die ſich bei Chade⸗Anteilen um etwa 300 /, d. h. 25—28/ niedriger, bewegten, Für Conti Linoleum kam ein um 8 v. H. niedrigerer Kurs zuſtande. Aku ermäßigten ſich bei erheblichem Angebot um 7 v. H. bis auf Faſt ſämtliche Auslandsrenten büßten 10—15 v. H. des bereits geſtern ſtark ermäßigten Wertes ein. Unter dieſen Umſtänden zeigten auch die deutſchen In⸗ duſtriepapiere vielfach kräftige Rückgänge, zeigte ſich für deutſche Von Aus⸗ nach 107, Mexikaner auch 73. die indeſſen hauptſächlich auf Abgaben der Kuliſſe zurückzuführen wa⸗ ren. Dieſe Glattſtellungen ergaben ſich zum Teil aus der Notwendigkeit, die bei den Auslandswerten entſtandenen Verluſte zu decken. Das Publikum war mit Abgaben indeſſen nur unbedeutend vertreten, zeigte allerdings auch keine Kaufneigung. Von Montanen büßten Stolberger Zink 4, Klöckner 176 und Hoeſch 1,5 v. H. ein, bei den Braunkohlenwerten wurden Niederlauſitzer um etwa 4,5, Ilſe Genußſcheine um 2,25 v. H. und Eintracht im Ver⸗ lauf 4 v. H. niedriger feſtgeſetzt. Von chemiſchen Papieren verloren Goldſchmidt etwa 2 v..? Farben konnten da⸗ gegen eine anfängliche Einbuße von 1586 v. H. ſpäter zum Teil wieder ausgleichen(172,75). Bei den Elektro⸗ und Tarifwerten vielen Licht Kraft mit minus 2,25, Siemens mit minus 2,75, Lieferungen mit minus 2 und Thüringer Gas mit minus 3,5 v. H. auf. Für Chade—C kam ſchließlich ein Kurs von 280 zuſtande; das Papier erlitt alſo gegen den Vortagsſchluß eine Einbuße von 45 ,. Im itkrigen ſind noch zu erwähnen Berlin ⸗ Karlsruher mit minus 3,25, Muag mit minus 2,75, Rheinmetall Bor⸗ ſig mit minus 2,5, Holzmann mit minus 3 Aſchaffenburger mit minus 2,25 und Felten mit minus.5 v. H. In Otavi bewirkte größeres Angebot einen Rückgang um etwa 2,75 Mark. Deutſche Renten lagen ruhig. Reichsaltbeſitz ga⸗ ben um ½ v. H. auf 118,25, Umſchuldungsanleihe um 10 Pfg. auf 90 und Reichsſchuldbuchforderungen früher Fälligkeiten um 7 v. H. nach. Der Zuſammenbruch der Spekulation in Auslands⸗ werten, auf deren Fragwürdigkeit an dieſer Stelle wieder⸗ FCCãͥã ͤͥãã wvTVVVVddwddwddddßdGꝙßdGͥõſẽP᷑ ĩV dd d einzige Firma, die„Nordſee“, hat ungefähr 100 Fiſch⸗ dampfer von Cuxhafen aus lauen. Auch ihre Flotte wird ſtändig ausgebaut und vergrößert.— Unter dem Namen Fiſchdampferpartenreederei„Nordmark“ iſt unter Mit⸗ wirkung der Landwirtſchaft des„Alten Landes“, der Alto⸗ naer Fiſchinduſtrie, des Heringsimports und der Hochſee⸗ fiſcherei in Altona eine neue Fiſchdampferreederei entſtan⸗ den. Die Reederei hat bereits das erſte Schiff, übernom⸗ men. * Die Dampfſchifſahrts⸗Geſellſchaft„Neptun“ hält ent⸗ gegen anderslautenden Meldungen ihren Dienſt von Bre⸗ men und Antwerpen nach Oſtſpanien nach wie vor aufrecht. * Die Notlage der weſteuropäiſchen Fiſcherei. In einem ſveben veröffentlichten amtlichen Bericht des engliſchen Landwirtſchafts⸗ und Fiſcherei⸗Miniſteriums wird auf die ſchwierige Lage hingewieſen, in der ſich die Fiſcherei in allen Ländern Weſteuropas mehr oder weniger befinde. Der Bericht ſchlägt daher ein internationales Abkommen zur Regelung des Fiſchereiweſens vor. * Kriegsinduſtrie in Frankreich. Durch Verordnung iſt dem franzöſiſchen Kriegsminiſter ein Kredit von 200 Mill., dem Marineminiſter von 15 Mill. Franken eröffnet worden, um die Verſtaatlichung kriegswichtiger Induſtrien durch⸗ zuführen. * Oeſterreichiſche Ausgeichsmaßnahmen im Zuſammen⸗ hang mit den Währungsabwertungen. Zu Beginn der Beratungen des Budgetausſchuſſes des Bundestages über den Haushaltsplon für das Jahr 1937 gab der Finanz⸗ miniſter Dr. Neumayer wichtige Erklärungen ab, die in der Ankündigung zweier bedeutſamer Maßnahmen gipfel⸗ ten. Die eine bezieht ſich auf die der öſterreichiſchen Ex⸗ portinduſtrie durch die zahlreichen Abwertungen der jüng⸗ ſten Zeit erwachſenen Schwierigkeiten. Der Finanzminiſter erklärte, daß die Bundesregierung auf den Kursdifferenz⸗ gewinn aus ihren internationolen Schuldverpflichtungen zugunſten der Exportinduſtrie verzichten wolle. Dadurch werde ein Betrag von acht bis neun Millionen Schilling frei werden, der zur Herabſetzung der Aus uhrpreiſe, vor allem ſolcher Güter, bei denen die Lohnhöhs eine maß⸗ gebende Rolle ſpiele, zur Verfügung geſtellt wird. Die zweite Maßnahme erſtreckt ſich auf die ſchon lange von der Landwirtſchaft geforderte Aufhebung der Goldverpflich⸗ tungen bei Hypothekarlaſten, die zur Sicherſtellung von Pfandbriefen dienten. Durch die 25 v. H. betragende Ab⸗ wertung des Schillings im Jahre 1932 wurden die Schuld⸗ ner aus dieſen Hunothekarverpflichtungen ſchwer getroffen. Dieſen Wünſchen wird nunmehr Rechnung getragen. Um eine Schädigung der Gläubiger zu verhindern, werden die Inhaber von bisher auf. Gold lautenden Pfandbriefen, bei gleichzeitiger Aufhebung der Goldklauſel, Schuldver⸗ ſchreibungen des Bundes erhalten, die auf einem Nominal wert lauten, der dem Differenzbetrag von 25 v. H. eut⸗ ſpricht. Für die Verringerung und Tilgung der zuſätz⸗ lichen Obligationen ſollen durch Budgetabſtriche bei ande⸗ ren Poſten die entſprechenden Beträge freigemacht werden. Der Finanzminiſter gab gleichzeitig erneut die Verſiche⸗ rung ab, daß die Regierung an der Stabilität des Schil⸗ ling nicht werde rütteln laſſen. Schließlich erklärte er noch, daß die Regierung bemüht bleibe, Preisſenkungen herbeizuführen und durch Herabſetzung der Zölle zunächſt holt hingewieſen wurde, machte auch im Verlaufe weitere Fortſchritte. So erhöhten Aku ihren Aufangsverluſt von etwa 7 auf rund 10 v. H. Chade Lit. gaben nochmals 5/ her. Demgegenüber blieben die deutſchen Aktien ziem⸗ lich widerſtandsfähig, vereinzelt waren den Anfangskurſen gegenüber Erholungen zu beobachten. So zogen Farben um 986 v. H. bis auf 17257 und Siemens um 1% v. H. an. Andererſeits ermäßigten ſich Reichsbank um 1½ v... Am Kaſſarentenmarkt trat auch heute keine Geſchäfts⸗ belebung ein. Die Unternehmungsluſt blieb ſehr gering. Für Hypotheken⸗ und Liquidationspfandbriefe ſowiſe für Kommunalobligationen ergaben ſich kaum Veränderungen. Von Induſtrieobligationen lauteten die Schätzungen für Arbed, für die kein Kurs Sener dert 11 1 50 nach 165 am Vortage. 4½ proz. Harpener verloren 1 v. H. 8 5 Am Marke der 30 Einheitskurſen gehandelten Aktien überwogen Verluſte. J Chemie volle büßten 18 v. H J Chemie(50 v..) bei Zuteilung 675 v. H. ein. Phöni Braunkohlen verloren 4 v. H. Andererſeits konnten Heß⸗ Herkules ihren Kursſtand um 3, Görlitzer Waggon um „ v. H. erhöhen. Am Markt der per Kaſſe gehandelten Bankaktien gingen Ueberſeebank um 2% Y.., Deutſch⸗ Aſiaten um 12/ zurück. Von Hypothekenbanken per Kaſſe Hypotheken(— v..) abge⸗ waren nur Bahyeriſche 1. 85 25 5 de ſchwächt. Andererſeits konnten 2 eutſche Hypotheken 3, Hamburger und Meininger Hypotheken je% v. H. ge⸗ winnen. 3 88 Steuergutſcheine änderten ihren Kursſtand nicht. 5 Reichsſchulobuchforderungen Ausgabe 1: 1937er 100,5 G7 38er 90,62 G; 1939er 99,37 G; 1940er 98,75 G 90,5 B: 1942er 97,87 G 98,75 B; 10 ger 97,75 G 98,62 B; 1944er und 1943er je 97,75 G; 1946er 97,75 G 98,62 B; iger und 1948er 97,75 G.— Ausgobe 2: 1938er 99,62 G 100,37 B; 1943er 97,75 G 98,75 B; 1946er 97,62 G. Wieder zufbauonleihe: 1944—45er und 1946—48er je 73,87 G 74,62 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verband 89,62 G 90,37 B. Gegen Börſenſchluß ergaben ſich im allgemeinen keine größeren Kursveränderungen mehr. Von den Auslands⸗ werten erreichten Aku mit 67/½ einen neuen Tiefſtand. Man mag ſich dabei vergegenwärtigen, daß der Kurs vor etwa 5 Tagen noch bei 85 lag. Die deutſchen Werte waren auf dem Niveau des Verlaufs gehalten. Nachbörslich blieb es ſtill und geſchäftslos. Geld- und Devisenmarkf Am Geldmarkt war heute 19 e Frankfurt, 12. November. keine erwähnenswerte Bewegung feſtzuſtellen. Die noch vereinzelt vorkommenden Steuerſchecks blieben auf die nach wie vor ſehr flüſſige Lage ohne Einfluß. Blanko⸗ Tagesgeld wor zu unverändert 2,50 bis 2,75 v. H. zu haben. Das burzfriſtige Anlagegeſchäft hielt ſich dabei in ſehr engen Grenzen insbeſondere war die Nachfrage nach Pri⸗ vatdiskonten nur unbedeutend, der Satz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten konnte ſich dos engliſche Pfund auf dem etwas feſteren Frühkurs nicht be⸗ haupten. London⸗Zürich ſtellte ſich zuf 21,22½(21,29), auch der franzöſiſche Franken unterlag geringem Druck. Diskontsatz: felchsbank 4, Lombard 5, Privat 3. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 11. November 12. November für kont 200 Geld Brief Geld] Brief kegypten 1 àägypt. Pfd. 9. 12.448 12.475 12.440 12.470 Agentinien. pe* 12872.891.595 90.891.535 Belgien. 100 Belga 2 85,%% 4211 1 42.100 42.180 Braſtlten„1 Milreis 502] 90,4.8.145.157 Bulgarien 100 Leva 6.08 3047 3058 3047 3053 Canada Ian. Dollar.188] 2491 2495.481 2495 Dänemark 100 fkronen 352 112,503 84.22 54.32 542 8482 Danzig„100 Gulden 3 1/ 4704 77 2704 4744 England. 1 Pfund 2„4. 12.1450 12775 12.140 12.170 Eſtland. 100 eſtn. r. ½ 112.809 679 88.07 6793 6807 Finnland 100flunl. NM. 4 10537.300.370.350.370 Frankreich 100 Fre. 2 16.4. 11.550 11.70 11580 11570 Griechenland 100 Dr. 559.83 235%.853.357 Holland. 100 Gulden 2½ 1587 134.0 18128 133.95 134.22 Iran(Teheran) mad 20439 15,08 15.17 15.08 15,12 sland.. 100 ts. Ar. 55 2 54.48 84,55.48 talſen... 100 Lire 2% 22092 1300 13 JI 13,08 13.11 apan... ien.29 708. 9,708 8/710.709.711 Naadeenwg de 8.00.53 5685 5,584 5,856 etkland.. 100 Latts 6 4 48.15 48.8 48.16 2 Fitauen.. 100 Litas 3¼½ 41.98 4194 4202 41894 22 Norwegen 100 fronen 86 412,50 5102 61] 6102 61,14 Oeſterreich 100 Schill. 373 15907 48.85 49.05 48.95 49.05 Polen.. 100 Zlot 5 9,4 04 Yi el 7,4 Portugal 100 Escuds% 88/1102 11.545 11035 11045 Rumänien.. 100 Lei 2.811 2 85 18180.817 Schweden 100 Kr. 2½ 1127 6280 6272 6280 8272 Schweiz 100 Franken 2 900 5/8 5781 7719 5741 Spanien 100 Peſeten 3 81.00.98 22.02 198 22.02 Tſchechoſtowafelioon 3 1288 68,771 87/8 8771 8789 Türkei. Itürk.Pfb. 52 18,455.978 1932 13824 1,320 Ungarn.. 100 Peng 4 78,411 kñ 94.— 225 Uruguay 1 GGoldpeſo 44ůõ 43 1829 1831.329.881 Ver. Staaten 1 Dollar! 13.98.489.493.489.493 Frankfurt, 12. November. Tagesgeld unv. 2,50 v. H. eine Verbilligung des Maismehles um 13 v. H. zu er⸗ reichen verſuchen werde. * Starke Ueberzeichnung der neuen holländiſchen Staatsanleihe. Wie auß zuverläſſiger Quelle verlautet, ſind auf die 3% ige Staatsanleihe in Höhe von 100 Mill. hfl, wovon 50 Mill. hil für den Staatsfonds zurückgeſtellt wurden, insgeſamt 338 Mill. hfl gezeichnet worden. Da⸗ mit ſind 50 Mill. hfl, die für die öffentliche Zeichnung offenſtanden, faſt ſiebenmal überzeichnet worden. * Schweizer Großhandelskeunziffer.— 6 v. H. Er⸗ höhung. Die erſte Großhandelskennziffer, die ſeit der Ab⸗ wertung veröffentlicht wird, zeigt für Ende Oktober gegen⸗ über dem Vormonat eine Erhöhung des Preisniveaus um 6% v. H. Gegenüber dem Stand vor Jahresfriſt ergibt ſich für Ende Oktober eine Erhöhung der Geſamtgroßhandels⸗ kennziffer um 10,7 v..; ſie hat damit ungefähr den Stand von Ende 1931 erreicht. Für die Geſamtkennziffer ergibt ſich, verglichen mit der letzten Berechnung, ſeit der Abwer⸗ tung eine Geſamterhöhung um 10,1 v.., wobei auf die Nahrungsmittel 7,3 v.., auf die Roh⸗ und Hilfsſtoffe 18,7 v. H. entfallen. Die erwähnten Kennziffern blieben bis jetzt weſentlich hinter der theoretiſch erwarteten Ab⸗ wertungshauſſe zurück. Die Großhandelskennziffer erfaßt ausſchließlich importierte Rohſtoffe und unverarbeitete Nah⸗ rungsmittel. Die Lebenskoſten⸗Kennziffer hat ſich dagegen ſeit der Abwertung nur um 0,8 v. H. erhöht, was auf die Preiserhöhungsverbote uſw. zurückzuführen iſt. * England zahlt der Trampſchiffahrt nur noch 1937 Unterſtützung. Wie der Wirtſchaftsminiſter Runciman im Unterhaus mitteilte, beabſichtigt die Regierung, auch im Jahre 1937 der Trampſchiffahrt ſtaatliche Zuſchüſſe bis zur Höhe von zwei Millionen Pfund Sterling unter den bis⸗ her gültigen Bedingungen zu gewähren. Nach Ablauf des Jahres 1937 ſoll die Zahlung der Subſidien eingeſtellt werden. * Kunſtſeidenherſtellung in Finnland. Eine finniſche Finanzgruppe hat ſveben eine finniſche Geſellſchaft zur Herſtellung von Kunſtſeide und anderen künſtlichen Tex⸗ tilſtofſen ſowie von Cellophan gegründet. Das Kapital ſoll 40 Mill. Finnmark betragen. * Chrysler Corporation. Das Unternehmen erzielte in den erſten neun Monaten d. J. einen Ueberſchuß von 41,97 Mill. Dollar gegen nur 23,18 Mill. Dollar im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres. Die Umſätze betrugen 479,82 Mill. Dollar gegen 366,71 Mill. Dollar. Die Aktiva werden zum 30. September mit 113,44(87,64) Mill. Dollar angegeben. Die Verbindlichkeiten mit 41,64(26,98) Mill. Dollar. In oͤteſer Zeit wurden insgeſamt 768 503 Einheiten abgeſetzt, während in der gleichen Zeit des Vorjahres 599 413 Kraft⸗ wagen verkauft wurden. Die Gefellſchaft erklärte für das letzte Vierteljahr eine Stammaktiendividende von 57 Dol⸗ lar gegen zuletzt 4 Dollar. * General Motors Corporation. Die Geſellſchaft gab bekannt, daß mit Wirkung vom 9. November allgemein eine Lohnerhöhung um 5 Cents je Stunde in ihren Betrieben durchgeführt wird. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. November, Die Verſorgungslage im Getreideverkehr iſt noch immer unter⸗ ſchiedlich, der Handel bewegt ſich in ruhigen Bahnen. Mahl⸗ getreide wird von der Landwirtſchaft etwas mehr als in den Vorwochen abgeliefert; die Provinzmühlen ſind ver⸗ hältnismäßig beſſer verſorgt als die Großmühlen. Außer den Ablieferungen aus alten Schlüſſen ſind nunmehr auch ſchon neue Käufe möglich. Andererſeits können die Groß⸗ mühlen noch keine Läger bilden, da der Mehlabſatz recht flo iſt. Beſonders Weizenmehl iſt gut gefragt, aber auch Roggen⸗ mehle werden glatt aufgenommen. Für Hafer und Gerſte zu Futterzwecken beſteht rege Kaufluſt, es ſind nur kleine Bedarfskäufe möglich. Induſtriegetreide liegt ruhig, bei zu⸗ ſagender Beſchaffenheit ſind die Preiſe ſelten zu erzielen. Für Braugerſten beſtehen noch Verwertungsmöglichkeiten es zeigt ſich aber wenig Abgabeneigung. l Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 12. Nor. (Eig. Dr.) Jan 3,50 B 3,40 G; Febr. 3,60 B 3,50 G März 3,65 B.55 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl Mehlis prompt per 10 Tage— per Nov. 31,45; per Nov.⸗Dez. 30,45 bis 31,0; Weißzucker⸗ bzw. Roffinerie⸗Melaſſe 3,00) Roh⸗ zucker Melaſſe 3,00 Tendenz ruhig, Wetter ſunbeſtändig Bremer Baumwolle vom 12. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerfrl. Stand Mioddl. loko 14,23. Hamburger Schmalznotierung vom 12. Nov.(Eig. Dr) American Steamlard tranſito ab Kai 30 Dollar. 5 Berliner Metallnotierung vom 12. Nov.(Eig. Dr. Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) 61,75 nom.; Standarökupfer, loko 58 nom Originalhüttenweichblei 27 nom.: Standardblei per Non. 27 nom.; Originalhüttenrohzink ab noroddeutſche Sta⸗ tionen 21 nom.; tandard⸗Zink 21 nom.: Sriginal⸗ in Blöcken 144; desgl. in Reinnickel, 98— 99 v. 5. 269; Silber in Barren da. 1000 fein per Kilo 42,40 45,40 Induſtrie⸗ nud Handelsbörſe Stuttgart vom 11. November. Verkaufsbedingungen: für Garne: Ab Fabrik, zahlbar 60 Tage netto oder 30 Tage ab Rechnungsdatum mit 2 p. H. Skonto. Für Gewebe: Deutſche Einheitsbedingungen vom 1. März 1934. Baumwollgarne(beſte ſüdd. Qualität) Rm. das geg letzte Börſe bei 1 1 8 Nr. 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops.„ 4,561.59 Nr. 30 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops.. 587190 187 Nr. 36 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops„.98201 18 Nr. 42 Pinc os. 208211 208215 Baumwollgewebe(beſte ſüdd. Qualität) Pfg. das Meter 86 em, Cretonnes 16/16 per/ frz. Zoll aus 0e 32 81.3 31.8 31.381 86 em, Renforces 19/ 18er per ½ frz. Zoll aus 5 1 50 er? eee ee 881,3 80881 86 em, glatte Kattune oder Croiſes 19/18 per 4 frz. Zoll aus 36/2 e rr 2,72 85, 2752 Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deviſen⸗ Baumwolle zu Grunde. Garne und Gewebe aus Reichs⸗ mark⸗ bzw. Exoten⸗Baumwolle mit Zellwollebeimiſchung, die faſt ausſchließlich gehandelt werden, bedingen höhere Preiſe.— Nächſte Börſe am Mittwoch, 25. November. 2 Der Stand der Saaten Anfang November Berlin, 12. November. Das Wetter im Oktober war vorwiegend kalt und naß, mancherorts traten ſogar ſtärkere Frühfröſte auf. Der Witterungsverlauf im Oktober war insgeſamt der Bergung der Hackfruchternte und der Be⸗ ſtellung des Wintergetreides abträglich. Die Hackfruchternte konnte daher nur zögernd und ſchleppend fortgeführt wer⸗ den, weshalb ſich auch in dieſem Jahre die Beſtellung des Wintergetreides in den meiſten Gebieten ebenfalls ver⸗ ſpätete. Zum Teil iſt der Winterweizen auch noch nicht ausgeſät. Die Winterſaaten ſind aus all dieſen Gründen noch nicht ſo entwickelt wie in normalen Jahren. Die Bewertungsnoten bei den Winkerftüchten ſinnd, wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt, nach dem Urteil der amtlichen Berichterſtatter etwas beſſer als mittel anzu⸗ ſprechen. Bei der Beurteilung der Saatenſtändsnoten ſſt aber zu berückſichtigen, daß die Saaten im Vergleich zu nor⸗ malen Jahren infolge der kalten und naſſen Witterung zurückgeblieben ſind. Der Stand der Unkerſaaten an Ge⸗ treide iſt mit der Note 2,7 als recht günſtig anzuſprechen, dagegen weiſen die Stoppelſaaten und die landwirtſchaft⸗ lichen Winterzwiſchenfrüchte lediglich einen mittleren Stand auf.— An Pflanzenkrankheiten und Schädlingen wird über ſtarkes Auftreten von Schnecken und Feldmäuſen geklagt * Erhöhung der Zinnquote für Malaya, Nieder⸗ ländiſch⸗Indien und Nigeria Die Zinnquote für Malaya, Niederländiſch⸗Indien un Nigeria iſt von 90 auf 105 v. H. der Standard⸗Tonnage für das letzte Viertel des Jahres 1936 erhöht worden. 90 v. H. hiervon ſtellen die internationale Quote dar, der Reſt ergibt ſich aus den nicht erfüllten Quoten Boliviens, die ſeinerzeit bereits abgetreten wurden. Im letzten Quar⸗ tal wird Bolivien 90 v. H. exportieren. Den am Export beteiligten Ländern werden in ähnlicher Weiſe 90 b. H. als internationale Quote angerechnet werden, wozu dann ihr Anteil an dem bolivianiſchen Unterexport tritt. Dieſe Entſcheidung kam dem Londoner Markt völlig überraſchend, da ihm nichts davon bekannt war, daß das Komitee irgendwelche Maßnohmen bis zu der nächſten für den 11. Dezember angekündigten Verſammlung ergreiſen werde. Der Markt, der bereits unter dem Einfluß des Ausbleibens der amerikaniſchen Unterſtützung wegen des geſtrigen Feiertages kaum ſtetig war, gab daraufhin ſchalf um 13,25 Pfund Sterling nach, wobei Geſchäfte nach dem offiziellen„Call“ zu einem um weitere 2,5 Pfund Ster⸗ ling ermäßigten Preiſe getätigt wurden. Wenn auch ein weiterer Preisrückgang in der nächſten Zeit erwartet wird, ſo zweifelt man doch vielfach daran, daß die erhöhte frei⸗ gegebene Tonnage bald genug erzeugt und geliefert wer⸗ den kann, um die Preiſe angeſichts der wachſenden Nach⸗ frage ſtetig zu halten. Enischeidungen Liquidationsraten nicht kapitalertragsſteuerpflichtig Der VI. Einkommenſteuer⸗Senat des Reichs finanzhoßs hat bereits früher die Anſicht vertreten, daß die von einer in Liquidation befindlichen Geſellſchaft ausgeſchütteten Liu dationsraten bei den Geſellſchaftern keine Einkünſte aus Kapitalvermögen darſtellen.— Im Gegenſatz hierzu hat der I. Senat(Körperſchaftsſteuer⸗Senat) des Reichsfinanzhof in ſeinem viel beachteten Urteil vom 29. Januar 1985 den Standpunkt eingenommen, daß eine Geſellſchaft auch wäh⸗ rend der Liqufdation Gewinn ausſchütten könne, der ſich als Ertrag ihres Kapitals kennzeichnet und inſofern der Kap talertragsſteuer unterliegt. In dem kürzlich veröffentlichten Urteil vom 14. Juli 1936 Ta 252/35 hat ſich der I. Senat unter Aufgabe ſeines bisherigen Standpunktes der Anſicht des VI. Senats angeſchloſſen. 5 In der Begründung des Urteils vom 14. Juli 1936 wird laut„Deutſche Steuer⸗Zeitung“ ausgeführt, daß die bisher vom VI. Senat vertretene Auffaſſung, daß Liquidation raten keine Einkünfte aus Kapitalvermögen ſind, offenbar der Abſicht des Gesetzgebers entſpricht. Der Grund ſatz, daß die Auflöſung einer Kapitalgeſellſchaft der Veräußerung der Anteile an der Kapitalgeſellſchaft gleichzuſtellen iſt, it im 8 18 Abſ. 2 der erſten E. St. D. B. O. für das neue Einkom⸗ menſteuerrecht übernommen worden und muß daher als all⸗ gemein rechtsverbindlich angeſehen werden.— Der im Aan der Auflöſung einer Kapitalgeſellſchaft ausgeſchüttete Liaui⸗ dationserlös iſt hiernach ſteuerlich als„Veräußerungspreis zu behandeln und kann als ſolcher nicht in Kapitalrückzaß⸗ lung und Gewinnausſchüttung zerlegt werden.— Hieraus ergibt ſich notwendig der Beitritt zur Rechts ſprechung des VI. Senats des Reichsfinanzhofes, nach der Liquidations⸗ raten vom Empfänger zur Einkommenſteuer nur herangezv⸗ gen werden können, wenn der Geſellſchaftler an der aus? gelöſten Geſellſchaft weſentlich beteiligt war oder wenn die Vorausſetzungen für ein ſteuerpflichtiges Speknde ous⸗ geſchäft gegeben ſind.— Ligquidationsraten ſind 3 beim Empfänger nicht als Einkünfte aus Kon 1 75 und damit nicht als ſteuerabzugspflichtige Ka ger, g zuſehen. 15 sula ſieur ſich Ver Stat Venſt eines 7. Sette/ Nummer 82 3 Neue Maunheimer 3 2 eitung Schicksals wege einer weltberühmten Marmorstatue Von Johannes Halt Die Rache des Prinzen Mourouzzi vember in Milo an und beſichtigte die Fundſtätte. In einem langen Geſpräch mit dem Konſularagenten kam er auch auf die Unterſchiede zu ſprechen, die zwi⸗ ſchen der Zeichnung und Beſchreibung d' Urvilles und dem jetzigen Zuſtand der Venus beſtanden. Aber Breſt, der es mit dem einflußreichen Sekretär der Geſandtſchaft in Konſtantinopel, ſeinem direkten Vor⸗ Dieſe Ausſage benutzte Mourouzzi nun, um die an⸗ geblich vereinnahmte Summe als„Entſchädigung“ erfuhren ſie ſchon einige Tage ſpäter. 1 25. e e Plötzlich tauchte nämlich ganz unerwartet der Kon⸗ Obendrein ne. ſlaragent Breſt in Smyrna auf und erſtattete Mon⸗ eingeſchüchterten Geiſtlichen, ſchriftlich zu beſtätigen, ſularage 9 Bericht Aber 9e Vorgänge auf Milo, die daß ſie die Venus ſofort nach der Entdeckung durch ſteur David Berich ß Norgos ihm, dem Prinzen Mourouzzi, zugedacht hat⸗ Wie gut ſie mit dieſer Vorſichtsmaßregel gehan⸗ gelt hatten, Abfahrt Marcellus' dort ereignet hat⸗ N 5 515 155 10 8* ſich nach der Abfahr ellus“ d 9 90 ten und nur durch Drohungen des franzöſiſchen Ge⸗ geſetzten, nicht verderben wollte, verſtand es, den 1 Prinz Mourouzzi das Schreiben des Mönches ſandtſchaftsſekretärs aus Konſtantinopel ſich zu Marquis zu überzeugen, daß die Unvorſichtigkeit rind ee e 5 einem Verkauf an dieſen hätten überreden laſſen. beim Transport die Verſtümmelung der Marmor⸗ Verghi erhalten hatte, das ihm von der herrlichen Statue Mitteilung machte und ſie ihm als„erge⸗ benſtes Geſchenk“ anbot, begab er ſich ſofort an Bord eines schnellen Seglers und nahm Kurs auf Milo, um ſich die Venus ſelbſt zu holen. Am 25. Mai, an dem Tag alſo, an dem Marcellus von Adamas ab⸗ gesegelt war, landete Mouroussi auf der beuachbar⸗ den Inſel Siphanto. Hier erfuhr er, daß ſich die ihm figur verſchuldet habe. Der Marquis gab ſich mit dieſer Erklärung, die ja den Bericht ſeines Sekre⸗ tärs beſtätigte, zufrieden; war er doch froh und ſtolz, ſeinem König ein Geſchenk machen zu können, das ihn alles zuſammen nur 5200 Franken gekoſtet hatte! Aus dieſem Geſtändnis leitete der Prinz für ſich das Recht ab, Anſpruch auf die Venus von Milo zu er⸗ heben. Auf den Inſeln aber ließ er öffentlich bekannt⸗ geben, daß niemand außer ſeinem Beauftragten, dem 9 1 Verghi, das Recht habe, in der Erde gefun⸗ dene Dinge zu erwerben. Marcellus und den übri⸗ gen an der„Entführung“ beteiligten Franzosen ſchwur er, Naſen und Ohren abzuſchneiden, ſobald er Die Opfer der Venus Am 1. März 1821 wurde die Statue im Louvre zugedachte Göt⸗.. r zugedachte Gö aufgeſtellt. Die abgeſplitterten Teile wurden, ſo gut 9 0 e ee 1 8 ſie treffe, ganz gleich, wo dies ſei. es ging, wieder angefügt. Von den Armen jedoch 5. i 0 5 1 1 er Schar Matroſen nach Milo und Dieſe Drohung war wohl auch der Grund, warum konnten die Fachleute nichts mehr verwenden, ſo daß„ 1 ſeinss ee izle** 7— 2. 2 32388 83 2 f 2. 15 3117 9 0 ö 5 5 Offizie ſich Breſt ſo ſchnell nach Smyrna einſchiffte. Nach die Venus ſich in dem aller Welt bekannten Zuſtand h Film 0 e e ließ Nachforſchungen anſtellen. Der ſchlaue Verghi erkannte genau, in welche Gefahr er da gekommen mar; er verſtand es, die Vorfälle ſo hinzuſtellen, als oh die Prieſter von Milo an dem Vevluſt ſchuld ſeien. Nun ließ der Prinz einfach die geſamte Geiſtlichkeit verhaften und zur Strafe grauſam mißhandeln. In ihren Beſuchern zeigen mußte. Tagtäglich zogen die Menſchen in endloſen Schlangen an ihr vorüber und berauſchten ſich an ihrer göttlichen Schönheit. Bei dem großen Intereſſe, das die Venus über⸗ all erregte, nahm es nicht wunder, daß trotz aller Verhinderungsverſuche der Beteiligten das Gerücht eingehenden Ueberlegungen beſchloſſen David, Mer⸗ deſſen Mannheimer Erſtaufführung bevorſteht. eellus und Breſt, daß der Generalkonſul auf ſchnell⸗ ſtem Wege dem Geſandten in Konſtantinopel Nach⸗ richt von der Abſicht des Prinzen zukommen laſſen ſollte, damit de Rivière bei der türkiſchen Regierung gen“, Warum ſchwiegen'Urville und Matterer? Im Laufe der Zeit entſtand um die Venus von 122922 — der Folter entlockten die Peiniger einem alten Prie⸗ ſter das„Geſtändnis“, ſie hätten die Venus für eine Summe von 2000 Piaſter an die Franzoſen verkauft. die erforderlichen Schritte unternehmen könne. Breſt ſchickten ſie aber wieder nach Milo und beauftragten ihn, den Prieſtern die ihnen von Mourrouzzi abge⸗ preßte Summe zurückzuzahlen. Die Venus aber wurde eines Nachts im Hafen von Smyrna heimlich mit den anderen Marmortei⸗ len a die inzwiſchen eingetroffene franzöſiſche Fre⸗ gatte„La Lionne“ umgeladen, die am anderen Mor⸗ gen mit unbekanntem Ziel in See ſtach. Aus Vorſichtsgründen entſchloß ſich Marcellus, noch einige Zeit im Aegäiſchen Meer zu kreuzen, bis er Nachricht erhalten habe, daß keine Gefahr mehr für oͤſe Venus beſtände. So kam die„Lionne“ auf ihrer Fahrt nach Alexandrien, Rhodos, Zypern und über einen Kampf auftauchte, der ſich auf Milo ent⸗ ſponnen haben ſollte und bei dem die Figur arg ver⸗ ſtümmelt worden ſei. Dieſes Geſpräch verdichtete ſich immer mehr, und die Folge war, daß die ſchärf⸗ ſten Angriffe gegen Marcellus erhoben wurden, der an dieſer Kulturſchande ſchuld ſei. Aus dieſem Grunde veranlaßte Marcellus den Grafen Clarac, ein Buch über die Venus von Milo zu ſchreiben, das im Herbſt 1821 erſchten und die Er⸗ werbung der Statue ſo ſchilderte, wie ſich Marcellus, Kapitän Robert und Breſt gelobt hatten, den Fall hinzuſtellen. Marcellus, hieß es, dürfe für ſich das große Verdienſt in Anſpruch nehmen, das Kunſtwerk Milo eine ganze Literatur, die meiſtens kunſtge⸗ ſchichtlicher Art war und ſich mit den verſchiedenſten Betrachtungen über die urſprüngliche Geſtalt der Statue befaßte. Die einen glaubten, ſie gehöre zu einer Zeusſigur, der ſie den Schild gereicht habe; andere behaupteten, die Haltung der Schultern ließe darauf ſchließen, daß ſich in ihren Händen ein Spie⸗ gel befunden habe; wieder andere betrachteten ſie als Mittelfigur einer Gruppe von Göttinnen, näm⸗ lich Hera, Pallas, Athene und Venus, die vor dem Schiedsrichter Paris ſtanden. Näherten ſich auch dieſe Hiſtoriker der Wahrheit am meiſten, ſo kam doch keiner von ihnen auf den Gedanken, in dem e es„ n. * * n für alle Zeiten gerettet zu haben. War der Sekretär ſo auch von dem ſchweren Vor⸗ wurf befreit, denn Graf Clarac, der Direktor des Louere, galt als Amtsperſon, ſo wollten die Gerüchte Athen. Hier zeigte Marcellus im Hafen von Piräus dem Neſtor der franzöſiſchen Archäoblogiſchen Fauvel die Venus von Milo, der ſie ebenfalls als die herr⸗ lichte ihm bekannte weibliche Statue der Antike be⸗ Sagengut der Inſeln zu forſchen. Sie wären dann auf jene Sage geſtoßen, die Breſt dem Fähnrich er⸗ zählt hatte und aus der hervorging, daß die Venus auf Milo durchaus heimatberechtigt war und daß zeichnete. 5-ſeiner Mitſchuld doch nie ganz verſtummen, und ſeine[es unnütz war, nach anderen Neben⸗ oder Haupt⸗ Dann ſegelte die Fregatte wieder zurück nach Laufbahn, die er durch die Venus von Milo empor⸗ figuren einer großen Gruppe zu ſuchen. Smyrna, und da David inzwiſchen aus Konſtanti⸗ führen wollte, nahm ein unrühmliches Ende. In (Schluß folgt.) —. Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteil: Dr. Fritz Bode Lökaler Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller— Süd⸗ einem kleinen Provinzorte verſauerte Marcellus auf einem unwichtigen Poſten. Aber auch Prinz Mourouszi nahm ein klägliches Ende, Als er im Herbſt 1820 von der türkiſchen Re⸗ nopel erfahren hatte, daß die türkiſche Neger ang auf Grund der Beſchwerde des Geſandten dem Prinzen Mourouzzi verboten hatte, ſich weiter um die Venus won Milo zu kümmern, daß alſo keinerlei Gefahr mehr für das Kunſtwerk beſtand, nahm die„Lionne“ gierung wegen ſeines eigenmächtigen Vorgehens und] weſtdeutſche n Gericht und Milde, Sales wunde bald Kurs auf den Bosporus. feiner„Strafexpedition“ auf Milo gemäß regelt Fennel Kw mec n Nannen en Jar Fa Am 28. Oktober, alſo nach faſt ſechsmonatiger Irr⸗ fahrt, erreichte Marcellus mit der Venus die kür⸗ kiſche Hauptſtadt, und am darauffolgenden Tage ging Marquis de Reviere an Bord, um die Statue felbſt nach Frankreich zu bringen und ſie dem König als wurde, hielt er es für beſſer, vorläufig nicht nach Konſtantinopel zurückzukehren und blieb deshalb auf der Inſel Siphanto. Das wurde ihm zum Verhäng⸗ nis. Kurz nach dem Ausbruch des griechiſchen Auf⸗ ſtandes wurde er von den über ſeine Grauſamkeiten Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue 1 Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße D. A. X. 1936: Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8 2075 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20887 Guſti Huber 80 Geſchenk für den Louvre zu übergeben empörten Hirten und Bauern erbarmungslos er⸗ 7 MNannheim anlaufenden Film 5 2 0 9 2 2 8 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. er e 1 5 Auf dieſer Fahrt legte der Geſandte am 15. No⸗! ſchlagen. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Mückports 12* 1 13 1 12 1. 12. 1 12 1. 12 11 II. 12.. 5 192— 9225 5 1 f ½% Kg.- Bp.-Bk. aptſche Masch. 124,0 126,0 Hroßkraft. Nm. 4 Niederrh. Oeder... Iürttemb. Elektr.] 112.0 1120 0 frankfurt 4 107 3 9450 9250 e 1155 d.. e Se 9³,78 84.75 28 Br. Pforzh.„Grün& Bilfinge oebwelt. Kraft 9 Ae Wan 5 5 i 1 ö 0 ba 23g banken, kom. 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Aiaeleun, 15/5 1500 Par g- un 5505 4500 Mate Ae, eeselgste, 3089 407 4% kaſſ.Sdkr 14 87.2 9725 0 95. 8 44 97.— 97,4% Ungarn keis g. 8,12 Amperwerke 85 do. Schachtbau n Pitſchber 2 7 85 ngen„ Siemens& Halst 201, 189.0 2 Zweckver- 4% Mitteld ap 30 8812 88.12% Pr. Pfandbe, 4 80. Ctaatsr. 10.80 40 Anbalt Roblemo. 180, 430.2 do. Spiegel... Hochtef KG. 1899 Münz aich e... Stader Lederfabr. I21, 1220 Kolonial-Werte ele und Städte 4½ Oberſch. Bb. 12 88. 805, Goldhyp. E 50 87.7. 4% ſt1914 88.25 85,.— Aſchaffb a8. 141, 140,2 do. Steinzeug 5 121.2 119.5 20„ Steatit-Magneſto:.. dtſch.⸗Oſtafritka 4/00) 458.0 been 90,28 85,25%½ fhnpr. Abs. E 85.12 85,2 4½ do, Rome k 20 85.—.— 4 ifa. 1885.1, 282. 80, Aug sb.⸗ N. Mach. 3 118,5 do. Tafelglas 11 75 ewerk„181.5 180.7 Stettin. Portl.⸗3. 125. 1270 Kamerun Elſenb 7795 109.0 8 99—% Weßf doe 7 87 5% Rhein. Hypbl 2% Anatol..2.12 88,50 pachm. SSabewig aden 99 d, Tel u. Kab. 4/8„Brauerel 222.5 Jg leckarwerke. 1210, 120,7 Stöhr Kaumgarg 17 1% Neu-Guinea 378, 3730 4% Du. Pf. A. 26 RIU 98.—85.— 5 0 l 2259 30 g 2 de, 8, Halte, Machine 85,25 95,.— do. Ton u. Stzg. 180 1 Voll. Holzmanr 188 181 Nordd. Kabel:. Stolber Aer 98,50 90.50 Oſtavi⸗Minen 398. 3512 „ do. 2. 5 62 7 7 87 975 T2 4 ½ bo. Rom. f 50 9,5 9275 4 Best. Una. St. 88 20,50 16,50 Baft„l do. Eiſenband.] 148, 145,01 Hotelbetrieb.. 85,251 83.751 do. Steingut 136.0 Behr. erk 122841227 Schantung⸗ Ach 153.0 155.0 9862 9662 4 b. K. G 25726 30.87 7,12 4d Nummer 325 Donnerstag, 12. November 1988 8. Seite f Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 85 Brief aus Sinsheim 0 3 gag een den an e de deere ee Große Bauprojekte in Kehl alen Kafßenſche⸗* r 5 e von 63 Ja f 5 8 f 1A . Heinrich Bla ſer 1 5 sic 1 5 des alten Kaſſenſchrankes neiner H f. ge⸗ sk 0 2. N Fir 51 i erde gern 1 e erfreuen durfte, das Geleite zur ſtel Kehl a. Rh., 12. Nov. Für die kommende Zeit Schaffung neuer Zufahrtsstraßen Ein vergeſſenes Vermögen entdeckt 5 en tuheſtätte. Am Grabe des Entſchlafenen 1255 ſtehen in hieſiger Grenzſtadt am Rhein mehrere groß⸗„„ 5 4. Straßburg, 12. Nov. Im Beſitz der Jam 1 e bnlerbund, der Turnverein, das Waſſer⸗ 9 Arbeitsbeſchaffungsprojekte bevor. Vorweg 1 8 5 Brückenzufahrten müſſen gleichfalls er⸗[Viktor Humbert in Hatte 1 Unterel faß d Straßenbauamt und d. ſſer⸗ iſt der höht werden. Außerdem ſind in die neuen, durchwe f ſich ei abe za be⸗ 9 855. er Reichsbund deutſcher.. b f d die neuen, durchweg fand ſich ein alter, wahrſcheinlich noch 8 de Beamten Kränze nieder als ehrendes Aden Umbau der Rheinbrücke 1 umfangreichen Avbeitsbeſchaffungsmaß⸗ Jahrhundert ſtammender Haften, 10 9 8 2 8 zu nennen. Die Brück h i e 875 nahmen, noch weitere Straßenbauvorhaben ein⸗ pte dem Speicher tand e 1 Tradition fand auch in dieſem Jahre well ſie bei e e. 1 gelegt werden, bezogen. Neben dem 1 an 175 7 e r e 155 11 den g 92 der M artini⸗Markt ſtatt. Er war von iel e hein ochf 1 für die Schiffahrt ſchon bind i de e e—— 5 eſitzer wechſelten, wurde man neugierig und ließ der Bevölkerung gut beſucht. Ein bun 75 viele Jahre als Hindernis galt. Für das Zuſtande⸗. in in dem aufgeſtellten Arbeitsbeſchaffungs⸗ durch Schloſſer die vier kunſtgerecht gearbeitet belebte das Bild der Stadt.. 92 dieſes e ee langwierige Ver⸗ plan weiter vorgeſehen die 9„ fand in dem Schrank ein G 5 Er 55 95 5 dlungen gepflogen werden, ſo auch mit der fran⸗ Grri 1 5 2 eimfach und darin folgendes: 40 deut. . Sanitätstolonnen Sinsheim 1 und e e e e ee 35. Errichtung eines neuen Poſtgebäudes und Tauſendmarkſcheine aus dem ee 90 Sins 0 8 7 1 3 e. 1 ines 8 2 5 9 5 a 5 5 Jeg kolonnenfüh be wurden a dieſer Tage durch Bezirks⸗ in franzöſiſches Hoheitsgebiet fällt. Sowohl deutſcher⸗ eines neuen Bezirksamtsgebäudes. Wertpapiere im Betrag von 40 000 Mark 150 90 8 führer Dr. Geiger⸗Michelfeld beſichtigt als auch franzöſiſcherſeits werden jetzt die erfopder 9 rf 5 Anzahl Gold⸗ und Silber münze 1 1 Hierbei wurde eine beſſere Ausrüſt bi 5 1 5 0 5 fopder⸗ Außerdem wird unſere Stadt auch ein„Deutſches 28 Säckche 1 N e e ein wei⸗ 0 täter beſchloſſen ſſere Aus rüſtung der Sani⸗ lichen Baumittel flüſſig gemacht. Die Brücke wird[Haus“ erhalten, das als Haupt punkt bei bes teres Säckchen mit Münzen, Silbergeſchirr, eine ſil 1 N 2 ö auf dem Strompfeiler und ihren Uf;„ n, das als Hauptſammelpunkt bei grö⸗ berne Halskette, ein goldenes Fer an. Al 5 a ferwiderlagern ſo[ßeren öffentlichen Veranf; 55 f ein goldenes Fernrohr und ſo wei 8 1„ c 8 8 77 3 f en Vera t! Aus e Vor de Nolfi, e. wei⸗— In einer Tagung der Kameradſchaftsführer gehoben, daß ſich künftig die Schiffahrt ungehindert nomme fel 9 5 eranſtaltungen 5 Ausſicht ge ter. Vor dem Weltkrieg ſtellte das alles ein großes 9 5 Sammelwarte des Kyffhäuſerbundes des abwickeln läßt. Im Zuſammenhang mit der Höher 4105 5 95 Zu erwähnen iſt zum Brückenumbau Vermögen dar. Beſonders die Banknoten wer 2 reif. 8 2 7 E 5. 3 ee ö* 2 a1 9 5 14 5 1 7 8 N. 5 5 5 5 g 5 euſes Sinsheim behandelte Kreisverbands⸗ legung der Brücke ſteht auch die B 5 1 h of VFVÜä⸗yũ legung des jetzt ziemlich wertlos geworden ſein. Man 58 1 brer Bergdolt⸗Sinsheim wichtige Neuerungen. hnhofes. nimmt an, daß ein Familienmitglied, das inzwiſch 1 5 e Schu macher wird Neuerungen CCC yd ³ð i verſtorben iſt, in dem Schrank, der ſchon viele Jahr 0 een einführen, die zu einer Auffriſchung 5 unbeachtet daſtand, die Ergebniſſe einer Erbſchaft fü dieſes Sportes führen werden. ging man zum Angriff des Brandobjektes über. Ein ſt ür z 8. 5 ſchlimmere Zeiten ſicher untergebracht wähnte 5 Anläßlich ſeiner Vers feindliches Fliegergeſchwader überfliegt, ſo lautet ſtürzte in den Grundelbach. Der Wagen a f 5 1 5 1 Verſetzung nach Weiler veran⸗ die Annahme, unſeren Ort und wirft Br 5 laute und das Bachgeländer wurden beſchädigt, der Kies n—— 5 8 8 8195 Kirchenchor ſeinem langjäh⸗ ab, die in der alten evangeliſchen Kirche 2— 5 wunde weggeſpült. Zwei beim Fahrzeug befind⸗. Ilvesheim, 12. Nov. In der Badiſchen ö ſchiedsfeier genten, Lehrer Kern, eine herzliche Ab⸗ ſtuhlbrand entfachen. Die Uebung ledte gengnis 855 e wurden mit in den Bach geriſſen; Blindenanſtalt ſtattete die Geſangsgruppe 152 15 4— 3 0 R 9 gte Zeus 8— 8 orlitte ſieo je u 2 z ie 1 5 98 1 0 ins f 22 05 7 von der Schlagfertigkeit der Wehr im Eruſtfalle ab. ,,, fals en e 8 e 5 e ee 4 g i Weinhei 0 L Neckarbiſchofsheim, 12. November. Die Haus⸗ V 57 einen Beſuch ab und erfreute ſie mit de uns berſachen, 22. Noy. Die Haupt„ Morgens ſollte in angoeſtellte Aae 5 1 e 1 Vortrag einiger Lieder. Auch eine blin 85 und Schlußprobe der Freiw. Feuer e der Straßengabel Grundelbach⸗Müllhei⸗ Jahren bei dem hieſi 5. 5 Konzertſängerin aus Heidelberg w f 89285 1 8 5 N Strat 5 5 5 l 2. 5 b 6 0 9 8 N** l 1 8 0 rkte be hier unter ſtarker Teiln„Feuerwehr fand mer⸗Tal⸗Straße hier, ein unk daß Jahren bei dem hieſigen Kaufmann Johann Weber d kleinen Konzer i 8 5 1 f Teilnahme der Bevölkerung ſtatt i hier, ein unbeſpannter Kaſtenwagen, in Dienſten ſteht f em kleinen Konzert mit.— Als neue Lehrkraf Die 3 e N 8 5 g ſtatt. dies 3 5 8 2 n ſteht, wurde von dem B en Fi 3. ode i N ii neue eh 1 Mannſchaften, Freiwillige und Reſerve⸗Mann⸗ 2. beladen war, aus einem Grundſtück und Wirtſchaftsminfſterium 19 e en wurde der Blindenanſtalt der Hilfslehrer Bernhard ſchaft traten am Rathaus an. Nach dem Feueralarm nicht ie Straße geſchoben werden. Da die Bremſe kreuz für 17 e 5 1 nit einem Ehr en⸗ Rübenacker zugewieſen.— Die Hausgehilfin Frieda angezogen war, geriet er ins Rollen und gezeichnet. 2 eit geehrt und aus⸗]Gaukel kann auf eine über 15jährige Tätigkeit in der Blindenanſtalt zurückblicken. offene stellen NAU kaaesuche[ Mietgesbch Küche bete, e eee aB. 1 aſter⸗ 8 Ehrlichas, fleiß. Saubere f mit 2 Schränken, 9 5 8 S I g. chränken, 0 e 5 n E I. M. 0 5 fädehen en K. 180. Wepnae s. Bauer e Bild r will, befandelt sein! mile Frau een kippe e 5 er Faeser Sag gebe dee, eee ee Kare gane. dee drr not mmer 5 u rere de e ga 8. 5 8 5 fen geſucht. mögl. Zentralhz., Bad 5. je Mi 1 5 1 2 Transport⸗Beſchäb, An g 1 ntsalhz. Bad, fl. W. tadelloser Sie Miccg· broug. Sobel nn 7 ac e Metzgerei.— f. mehrere Tage 21 5 ſtelle d. 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