8 tue Mannhei giſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: zel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abbolſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Noe Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher!: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Lonkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich Einzelpreis 10 NI. Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe N Dienstag, 17. November 1936 147. Jahrgang— Nr. 532 „Madrids Innenstadt wird ſturmrei geſchoſſen Artillerieduelle und Luftkämpfe Die Nationaliſten dringen weiter in die Vorſtaödtwiertel ein 75 —.— * An der Front vor Madrid, 17. November. Die im Nordweſten über den Manzanares in das Weichbild Madrids eingedrungenen nationalen Truppen der Oberſtleutnants Aſeuſio und Delgado haben am Montag ihre neuen Stellungen in der Univerſitätsſtadt befeſtigt. Sie begnügten ſich nicht mit dieſem Erfolg und kämpften ſich in ſüblicher Richtung bis zum größten Gefängnis Madrids, dem Carcel Modelo, weiter vor. In dieſem Gefängnis hatten die Kommuniſten zu Beginn der nationalen Erhebung unglaubliche Verbrechen verübt. Viele bekannte rechtspolitiſche Perſönlichkeiten wurden hier ermordet. Am Montag ſetzte die nationaliſtiſche Artillerie, deren Batterien wie ein Gürtel um den Stadtkern liegen, das Feuer auf die befeſtegten Häuſerblocks im Süden und im Zentrum Madrids fort. Außer den 10% ⸗Zentimeter⸗ und 15,5⸗Zentimeter⸗Geſchützen ſchoß guch eine 21⸗Zentimeter⸗Kanone Granaten auf eine im Stadtteil Roſales gelegene Befeſtigung der Ro⸗ ten. Doe rote Artillerie ſchwieg faſt den ganzen Tag über und ſetzte lediglich einige 7,5⸗Zentimeter⸗Gra⸗ naten plaulos auf das gegenüberliegende rechte Ufer des Manzanares. Die Granaten krepierten größten⸗ teils nicht was auf eine Sabotage bei den Kom⸗ munen zurückgeführt wird. Anm Montagnachmittag belegten acht nationaliſti⸗ ſche Bombenflugzeuge die roten Befeſtigungen in der Univerſitätsſtadt abermals mit Bomben. Zwiſchen den ſie begleitenden Jagdfliegern und roten Flug⸗ zeugen entwükelten ſich Luftkämpfe, die aber ergeb⸗ nislos verliefen. Die rieſigen Rauckſchwaden, die ſich als Folge des Bombardements ergaben, bildeten infolge des windſtillen Wetters eine grauſchwarze Wolkenwand über Madrid, die noch bei Eintritt der Dämmerung ſichtbar war. Erbilterte Kämpfe in der Aniverſitätsſtadt — Salamanca, 17. November. Zu dem neuen Vorſtoß im Nordweſten von Madrid, der die nationalen Truppen über die Uni⸗ berſitätsſtadt hinaus bis an das Modell⸗Gefängnis heranbrachte, ſind inzwiſchen ergänzende Nachrichten eingetroffen. Danach hatten ſich die roten Milizen in den großen Neubauten der Univerſitätsſtadt verſchanzt, ſo daß jedes Gebäude einzeln erobert werden mußte, darunter auch das große Univerſitäts⸗ Krankenhaus und das Velasquez⸗Haus, ein be⸗ kauntes Künſtlerheim. Während des Vormarſches der nationalen Trup⸗ den durch den zwiſchen der Univerſitätsſtadt und der Madrider Innenſtadt gelegenen Moncloa⸗Park er⸗ eignete ſich ein Vorfall, der für die hinterhältige Kriegsführung der Marxiſten bezeichnend iſt. Die Zugangsſtraßen waren plötzlich mit Laſtkraft⸗ wagen verſperrt, die mit Frauen und Kindern vollbeſetzt waren. Dahinter hatten ſich die roten„Helden“ verſchanzt, um auf dieſe ſeige und gemeine Art das Vorrücken der nationalen Truppen zu verhindern. Die Nationaliſten machten unter dieſen Umſtän⸗ den von der Schußwaffe keinen Gebrauch, ſie um⸗ gingen jedoch die Laſtkraftwagen und ſtürzten ſich mit aufgepflanztem Seitengewehr auf die überraſch⸗ ten roten Horden, denen ſie ſchwere Verluſte zu⸗ lügten. Der Vormarſch konnte dann ohne weitere Behinderung ſortgeſetzt werden. Die am Montag von den Roten geſprengten kanzanares⸗Brücken, die Franzoſenbrücke und die Königsbrücke, ſind von den nationalen Pionieren durch raſch gebaute Notbrücken erſetzt worden, ſo daß bereits am Dienstag früh eine Abteilung un⸗ ter Führung des Oberſten Barronn mit Panzer⸗ wagen den Manzanares überſchreiten und auf der gegenüberliegenden Seite feſte Stellun⸗ gen beziehen konnte. Die nationalen Flieger hatten durch Aufklä⸗ züngsflugzeuge feſtgeſtellt, daß in dem nördlichen brort Cuatro Caminos bedeutende Zuſammen⸗ ziehungen roter Milizen ſtattfanden, die offenbar die Abſicht hatten, ſich mit den im Süden der Stadt kämpfenden Marxiſten zu vereinigen. Um dies zu verhindern, hielt die nationale Artillerie von der Univerſitätsſtadt aus die Verbindungsſtraßen zwi⸗ 5 dem Norden und dem Süden der Stadt am 9 ontag den ganzen Tag über unter Feuer, ſo daß 15 Roten im Norden der Stadt völlig abgeſchnit⸗ en wurden und ihren an den Ufern des Manzana⸗ des kämpfenden Genoſſen nicht mehr zur Hilfe kom⸗ men konnten. Die nationalen Flugzeuge belegten ferner die Montana⸗Kaſerne ſo erfolgreich mit Bomben, daß ſie von der roten Beſatzung ge⸗ räumt werden mußte. Siegesmeldungen der nationalen Sender (Funkmeldung der N M.) + Salamanca, 17. November. Wie der Sender Burgos meldet, haben am Mon⸗ tagvormittag und in den erſten Nachmittagsſtunden des Montag an der Front von Madrid wenig bedeu⸗ tende Kampfhandlungen ſtattgefunden. Die nationa⸗ len Truppen haben die von ihnen in den ſchweren Kämpfen am Sonntag erreichten Stellungen bereits befeſtigt. Die Verbindung der einzelnen Truppen⸗ teile auf dem linken und dem rechten Ufer des Man⸗ zanares wurde hergeſtellt. Lebensmittel⸗ und Waf⸗ fentransporte ſind über den Fluß geſchafft worden. In dem Frontabſchnitt zwiſchen El Escorial und Madrid ſollen nationale Truppen einen Panzer⸗ zug der Roten durch ein überraſchend durchgeführtes Manöver erobert haben. Unter den Gefangenen habe ſich auch ein frau⸗ zöſiſcher Hauptmann befunden. Der nationale Sender Teneriffa teilt mit, daß die Nationaliſten an der Madrider Front durch einen plötzlichen Einbruck in die feindlichen Linien nörd⸗ lich der Stadt ungefähr 2000 rote Milizen umzingelt und von den übrigen roten Truppenteilen abge⸗ ſchnitten haben. Der nationaliſtiſche Sender Palma de Mallorca gibt bekannt, daß im Laufe des Montag neuerdings Graf Ciano in Budapeſt 2 5 Der italteniſche Außenminiſter Graf Ciando, der gegenwärtig zu einem Beſuch in der ungariſchen — — 2 8 ein Luftkampf in der Nähe des Militärflughafens Getafe ſtattgefunden habe. Nationale Flieger hätten nen und ein Jagdflugzeug abgeſchoſſen. Neuer deutscher Proteſt in Moskau Bisher 23 Reichsdeutſche unter völlig unglaubwürdigen Beſchuldigungen verhaſtet — Berlin, 16. November. Wie aus amtlichen Mitteilungen der Sowjet⸗ regierung an die deutſche Botſchaft in Moskau her⸗ vorgeht, ſind nunmehr in der Sowjetunion in den letzten Tagen insgeſamt 23 Reichsdeutſche verhaftet worden, nämlich neun in Moskau, 12 in Leningrad, einer in Harkow und einer in Nowo Sibirſk. Den zuſtän⸗ digen deutſchen Vertretungen iſt es bisher trotz aller Bemühungen nicht gelungen, die Verhafteten durch einen deutſchen Beamten beſuchen zu laſſen. Erſt auf fortgeſetztes Drängen hat das ſowjetruſſiſche Außen⸗ kommiſſariat der deutſchen Botſchaft heute die Namen von 14 der Verhafteten und die Artikel des Straf⸗ geſetzbuchs mitgeteilt, deren Verletzung ihnen vor⸗ geworfen wird. Es handelt ſich angeblich um Spionage, ter⸗ roriſtiſche Akte und Orgauiſierung ſtaatsfeind⸗ licher Tätigkeit. Dieſe amtliche Auskunft der ſowjetruſſiſchen Re⸗ gierung muß deutſcherſeits als völlig unzureichend bezeichnet werden. Denn ſelbſt zehn Tage nach der Verhaftung und trotz mehrfacher Vorſtellungen der deutſchen Botſchaft war die ſowjetruſſiſche Regierung bisher nicht in der Lage, konkrete An⸗ gaben über die den Verhafteten zur Laſt gelegten ſtrafbaren Handlungen zu machen. Die deutſche Bot⸗ ſchaft in Moskau hat dieſen Punkt im Außenkom⸗ miſſariat ausdrücklich hervorgehoben, die Beſchuldigungen in Aubetracht der ihr be⸗ kaunten Perſönlichkeiten und nach Lage der Um⸗ ſtände als völlig unglaubwürdig bezeichnet und in aller Form Proteſt wegen der Maſſenverhaf⸗ tung offenſichtlich unſchuldiger Reichsdeutſcher eingelegt. Das ſowjetruſſiſche Außenkommiſſariat verſuchte zwar, dieſen Proteſt mit formaljuriſtiſchen Ausfüh⸗ rungen zurückzuweiſen, doch wurde deutſcherſeits der Proteſt gegen das Vorgehen der Sowjetorgane in vollem Umfang aufrechterhalten. Aufrüſtung-die große Parole Marine-Luftrüſtungen in England- A⸗VBoot⸗Aufrüſtung in Frankreich und Italien — London, 17. November. Wie der Flottenberichterſtatter des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, wird die engliſche Marineluftwaffe in der nächſten Zeit erheblich verſtärkt werden. Ge⸗ genwärtig beſitze die Marine 179 Frontflugzeuge, und dieſe Zahl müſſe auf über 48b erhöht wer⸗ den. Davon würden 130 Flugzeuge für die Schlacht⸗ ſchiffe und Kreuzer benötigt, die mit Schleudervor⸗ richtung ausgeſtattet werden. Der neue zur Zeit im Bau befindliche Flugzeugträger„Ark Royal“ werde für 70 Maſchinen Platz bieten, während die kleine⸗ ren auf Kiel gelegten Mutterſchiffe„Victorious“ und„Illuſtrious“ je 50 Flugzeuge aufnehmen würden. Frankreich baut 31 A- Boote — Paris, 17. November.(U..) Die franzöſiſche Marine wird in einer Umkeh⸗ rung der bisherigen Politik nunmehr beginnen, ſich auf Unterſeebvote und andere Typen kleiner Ein⸗ heiten zu konzentrieren. So iſt in nächſter Zeit die Kiellegung von 51 U⸗Booten zu erwar⸗ ten, deren Geſamttonnage 40 000 Tonnen betragen wird. Italien will nicht zurückbleiben! (Drahtber. unſ. Lon d. Korreſpon denten) — London, 17. November. Italien baut ſeine Unterſeebootwaffe in gewalti⸗ gem Grade aus. Muſſolini hat in einer ſeiner letz⸗ ten Reden davon geſprochen, daß ſich ein paar Dut⸗ zend Kriegsſchiffe im Bau befinden. Wie der Ma⸗ rinekorreſpondent des Daily Telegraph hierzu mit⸗ zuteilen weiß, handelte es ſich in der Hauptſache um Unterſeeboote, die während der Mittelmeerkriſe auf Kiel gelegt wurden. Es heißt, daß zur Zeit insge⸗ ſamt 24 Unterſeeboote konſtruiert wer⸗ den. 5 Wenn die jetzt im Bau befindlichen Unterſeeboote fertiggeſtellt ſeien, habe Italien 77 Unterſeeboote mo⸗ dernſter Konſtruktion, nur drei weniger als Frank⸗ reich, daß in bezug auf U⸗Boote noch immer führend ſei. Japan habe 66 Nachkriegs⸗U⸗Boote. England 47 und die Vereinigten Staaten 40. 5 i Von den jetzt im Bau befindlichen italieniſchen -Booten ſind zwei 950⸗Tonner mit einem ozeaniſchen Aktionsradius, zwei Minenleger von 650 Tonnen und die übrigen 20 600⸗Tonnen⸗U⸗Boote. Hauptſtadt weilt, legte am Grabe des unbekannten Soldaten einen Kranz nieder. (Weltbild,.) „Die Frau und der Staat“ Von Benito Muſſolini Ich werde oft gefragt, ob die Frau ſich zur Teil⸗ nahme am politiſchen Leben eignet und ob ſie im⸗ ſtande iſt, die gleiche Leiſtungshöhe zu erreichen, wie der Mann ſie gewöhnlich auf dieſem Gebiet erlangt, Da ich nicht zu den Verehrern des allgemeinen Wahlrechts gehöre, ſo bin ich ein Ketzer in allen Dingen, die den Kult der Wahlurne und der Ab⸗ ſtimmungen angehen, die nur auf Zahlen beruhen. Ich kann mich nicht zu dem Glauben durchringen, daß Recht oder Unrecht, Wohl oder Wehe eines Vol⸗ kes in Gegenwart und Zukunft durch einige Stim⸗ men mehr oder weniger entſchieden werden ſollen. Wenn wichtige Entſcheidungen zu fällen ſind, hat das Volk ein Recht darauf, zu wiſſen, wohin es geführt wird und wer es führt. Aber wenn ich von dem „Volk“ ſpreche, meine ich die großen beoͤeutſamen Strömungen in der Menge und der öffentlichen Meinung. Was den demokratiſchen Zeitvertreib der Wahl⸗ urnen und Wahlſcheine betrifft, die der Wählerſchaft den Glauben vermitteln, ein„ſouveränes Volk“ zu ſein, ſo kann ich nur ſagen, daß ich ihn von gan⸗ zem Herzen verachte. Warum ſollte ich es alſo für wünſchenswert oder ratſam halten, daß die Zahl der Wähler durch Verleihung des Stimmrechtes an Millionen und aber Millionen von Frauen nicht nur vermehrt, ſondern verdoppelt, ja mehr als ver⸗ doppelt wird? Die Menge tut ſtets der Qualität Abbruch, ganz unabhängig von den Qualitäten der neuen Maſſen weiblicher Wähler, die zu den männ⸗ lichen hinzukommen. Die Frage des Frauenſtimmrechtes wurde ein⸗ mal dem italieniſchen Parlament vorgelegt. Ich ſelbſt war der Meinung, daß es gewährt werden könnte, wie man ein Spielzeug verſchenkt. Später ergaben ſich wichtigere Probleme, und es war nicht mehr von dem Frauenſtimmrecht die Rede, mit deshalb, weil die einſichtigen italieniſchen Frauen auf das Stimm⸗ recht durchaus keinen Wert mehr legten. Ich bin der Anſicht, daß die Frau durch ihre Intuition, An⸗ paſſungsfähigkeit, Einfühlungsgabe, ihr Verſtändnis, ihre Güte und Großzügigkeit und vor allem ihre Liebe zu Heim und Familie ſowie ihren grenzen⸗ loſen Opfergeiſt dem Manne überlegen iſt. Was der Frau aber fehlt, iſt die Fähigkeit, die ſchwindelnden Höhen zu erreichen, die nur wenigen Einzelweſen vorbehalten ſind, deren erhabenes Ge⸗ nie nicht nur ſie ſelbſt, ſondern die geſamte Menſch⸗ heit ehrt. Seit dem Anbeginn aller Zeiten bis zum heuti⸗ gen Tag hat es nie eine große Komponiſtin von Sinfonien oder eine bedeutende Architektin gegeben. Es hat nie eine wirklich große Malerin oder Bild⸗ hauerin gegeben, obgleich es geiſtvolle Schriftſtelle⸗ rinnen und gewandte Rednerinnen gab. Das philo⸗ ſophiſche Denken iſt der Frau verſagt. Philoſophen ſind ſtets Männer geweſen und werden ſtets Män⸗ ner ſein. 5 „Dadurch erklärt ſich meine Haltung hinſichtlich der Teilnahme der Frau am politiſchen Leben. Ich bin durchaus bereit, zuzugeben, daß die Stimme der Durchſchnittswählerin keineswegs an Wert hinter der Stimme der männlichen Wähler zurückſteht. Aber ie wäre ſchädlicher, weil die Frauen in der Ueberzahl ſind. Jede geteilte Verant⸗ wortung führt praktiſch zur Unverantwortlichkeit. Je mehr man die Verantwortung teilt, eine deſto größere Unverantwortlichkeit ſchafft man. Daher bin ich gegen jede Vergrößerung des Wählerkreiſes, wenn ich auch die Vernunft und die ſittlichen Eigen⸗ ſchaften der Frau ſehr wohl zu ſchätzen weiß. Wenn ich auch die Talente und Fähigkeiten einiger Frauen außerordentlich bewundere, ſo glaube ich Doch nicht, daß die Frau für die Ideen der Gemeinſchaft und für die ſyntheti⸗ ſche Arbeit geſchaffen iſt, welche die Po⸗ litik darſtellt. Die Kunſt der Pblitik iſt die Höchſte Kunſt. Sie iſt die höchſte Berufung, die dem menſchlichen Geiſt zuteil werden kann. Sie erfor⸗ dert Menſchenkenntni und Vertrautheit mit der Maſſenpſychologie. Sie erheiſcht Erfahrung, Maß und Wagemut, die Fähigkeit, ſich und andere zu be⸗ herpſchen. Sie ſetzt ein genaues und tiefes geſchicht⸗ liches Wiſſen und eine gründliche Kenntnis der weſentlichſten wirtſchaftlichen, geographiſchen und ſo⸗ zialen Probleme voraus. Zu der Bewältigung poli⸗ tiſcher Aufgaben gehören Originalität, Ausgeglichen⸗ heit und ſynthetiſche Fähigkeiten, die ich weder dem weiblichen Geiſt zutraue, der im allgemeinen analy⸗ tiſcher iſt und ſich mit Einzelheiten befaßt, noch dem weiblichen, oft impulſiven und durch Suggeſtion be⸗ einflußten Temperament. Auf der anderen Seite gehöre ich keineswegs zu der altertümlichen mürriſchen Gattung von Män⸗ nern, die noch den Mut haben, zu verlangen, daß die Frau ſich ausſchließlich um ihr Haus und ihre Familie kümmere. Es kann kein Zweifel darüber beſtehen, daß dies ihre urſprünglichſte und weſentlichſte Tätigkeit dar⸗ ſtellt. Und ich bin auch überzeugt, daß dies für ſie die liebſte Art der Betätigung iſt, die ihr am meiſten am Herzen liegt. In ihrem Heim, ob es nun groß öder klein iſt, muß die Frau die Herrſcherin und Königin ſein, nicht eine müßige oder faule Königin, ſondern ein„reggitrice“ oder„reggitora“, herrliche alte Worte, die in Italien auf dem Lande noch ge⸗ braucht werden, und die bedeuten:„diejenige, die die Zügel hält“. Unglücklicherweiſe haben aber nicht alle Frauen ein Heim. Leider haben nicht alle Frauen eine eigene Familie. Das moderne Leben iſt ſchwer und grau⸗ ſam. Millionen und aber Millionen von Mädchen, die keinen Gatten finden, müſſen ſich ihren Lebens⸗ unterhalt durch ihrer Hände Arbeit verdienen und tun dies gewönlich voller Würde, Gewiſſenhaftigkeit und Ernſt. Wenn nun die Frau gezwungen iſt, in den harten Lebenskampf einzutreten und auf die Be⸗ haglichkeit eines eigenen Heimes zu verzichten, ſo muß ſie ein Arbeitsfeld und Gebiet für geiſtige Betätigung haben, das weit über die kleine Welt des heimiſchen Herdes hinausgeht. Hier müſſen wir die Unterſchiede in Erziehung und Ueberlieferung bei den verſchiedenen Völkern berückſichtigen. Zum Beiſpiel hat ſich das Leben der amerikani⸗ ſchen Frau parallel zu dem des amerikaniſchen Man⸗ nes entwickelt, während das Leben der europäiſchen Frau ſich jahrhundertelang in einem beſchränkten Umkreis abgeſpielt hat und von der Jahrhunderte Aualtend Idee der notwendigen Unterwerfung unter Aiben Willen des Mannes beherrſcht wurde. Es iſt nur nabiprlich, daß in einem Lande, wo ſie dazu beſtimmt war, die Rolle der Gefährtin und der Pionierin zu ſpielen, die Frau jenen Sinn für Freiheit und Un⸗ abhängigkeit erworben hat, der für ſie bezeichnend iſt. Ich hatte das Vergnügen, zahlreiche amerikani⸗ ſche Frauen kennenzulernen, und mir iſt immer wie⸗ der ihre lebendige Intelligenz und ihr Verſtändnis beſonders für ſoziale Fragen aufgefallen. Auf dieſem Gebiet iſt ihre Mitarbeit ſehr wirkſam geweſen. Sie haben den Begriff der Integrität und Aufrechterhaltung der Familie in die Politik hinein⸗ getragen, und ſchon dies iſt eine außerordentliche Leiſtung für den Staat. Ein weites Feld ſteht außerhalb des häuslichen Bereiches der Begabung und der Tätigkeit der Frau für alle Frauen offen, von den beſcheidenſten bis zu den klügſten und ſtolzeſten: es iſt das Gebiet ozjaler Organiſationen und ſozialen Beiſtan des. Dies iſt das Haupttätigkeitsfeld, das ich den weib⸗ lichen Faſchiſten zur Ausübung ihrer Tätigkeit in Italien und außerhalb angewieſen habe. Die ita⸗ lteniſche Frau pflegt es mit Liebe Eifer und Erfolg. In einer Rede hatte ich Gelegenheit, feſtzuſtellen, daß der beſchränkte und veraltete Begriff der Philantro⸗ phie, jetzt durch praktiſche Hilfe erſetzt worden iſt, die weniger pedantiſch, dem Leben angepaßter, voll Wärme und Menſchlichkeit iſt. In dieſem menſchlichen Werk der Wohltätigkeit, der Liebe ſind die charakteriſtiſchen Tugenden der weiblichen Seele und Intelligenz koſtbar und uner⸗ ſetzbar. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Drenstug, 17. N Die Aufhebung der Schiffahrtsakte und die internationale Politik: Die Eden-Erklärung zum deutſchen Entschluß „Die britiſche Regierung bedauert..— Aber warum hat man ſo lange gezögert?? — London, 16. November. Der Führer der arbeiterparteilichen Oppoſition, Major Attlee, richtete am Montag im Unterhaus an den Außenminiſter die Frage, ob er eine Erklärung über das Vorgehen der deutſchen Regierung in der Waſſerſtraßenfrage abgeben könne. Außenminiſter Eden antwortete, daß er am 14. November von der deutſchen Regierung eine Note erhalten habe, in der erklärt werde, daß Deutſchland ſich nicht mehr an die Artikel des Vertrags von Ver⸗ ſailles, die ſich auf die Internationaliſierung der Flußläufe und die Verwaltung des Kieler Kanals bezögen, gebunden erachte. Die Note ſchließe mit der Feſtſtellung, daß in Zukunft auf den deutſchen Waſ⸗ ſerſtraßen auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit der Schiffen aller Staaten, mit denen Deutſchland in Frieden lebe, die gleiche Behandlung zuteil würde, wie den deutſchen Schiffen. Die deutſche Regierung habe ſeit der Unterzeichnung des Vertrags von Ver⸗ ſailles bei vielen Gelegenheiten ihre Unzufriedenheit über zahlreiche Geſichtspunkte der Internationali⸗ ſierung der Flußläufe kundgetan. Eden erinnerte an die Erklärung des Führers vom 21. Mai 1935, daß hinſichtlich der verbleibenden Artikel des Ver⸗ trags die deutſche Regierung Reviſionen, die ſich im Laufe der Zeit als unvermeidlich erweiſen würden, nur mittels friedlicher Verſtändigung durchführen wolle. Seit vielen Jahren ſeien Verhandlungen in Gang geweſen, um die deutſchen Wünſche mit den Intereſſen der anderen Beteiligten in Einklang zu bringen, und zwar mit beträchtlichem Erfolg. Unter dieſen Umſtänden, ſo fuhr Eden fort, be⸗ dauere es die britiſche Regierung, daß die deutſche Regierung zu einer Zeit, in der die Verhandlun⸗ gen in Gang geweſen ſeien, trotz der im ver⸗ gangenen Jahr abgegebenen Verſicherungen er⸗ neut auf das Verhandlungsverfahren zugunſten einer einſeitigen Maßnahme verzichtet habe. Dieſes Bedauern ſei nicht auf Befürchtungen zurück⸗ zuführen, daß irgendwelche wichtigen britiſchen Han⸗ delsintereſſen durch die Entſcheidung der deutſchen Regierung gefährdet wären, ſondern auf die Tat⸗ ſache, daß eine Maßnahme dieſer Art die Hand⸗ habung der internationalen Beziehungen etwas ſchwieriger machen müſſe.(Beifall.) Bei den Einwendungen des engliſchen Außenmini⸗ ſters gegen die Art des deutſchen Vorgehens dürfte überſehen worden ſein, daß deutſcherſeits in lang⸗ wierigen Verhandlungen immer wieder vergeblich verſucht worden iſt, durch Uebereinkommen zu einer Beſeitigung der einſeitigen Diskriminierung Deutſch⸗ lands durch die Beſtimmungen des Verſailler Ver⸗ trags über die deutſchen Ströme zu gelangen. Erſt als an der Erfolgloſigkeit weiterer Bemühungen nicht mehr zu zweifeln war, hat ſich die deutſche Re⸗ gierung zu ihrem Schritt vom 15. November ent⸗ ſchloſſen, zumal mit dieſem Tag bekanntlich die vor⸗ geſehene Kündigungsfriſt des deutſch⸗franzöſiſchen modus vivendi vom Mai d. J. ablief. Annahme des Aniformperbots (Funkmeldung der NM.) — London, 17. November. Das Geſetz zur Aufrechterhaltung der öffentli⸗ chen Ordnung wurde am Montagabend vom Unter⸗ Reichskriegsminiſter von Blomberg über das Verhältnis von Partei und Wehrmacht „Alle Soldaten Hitlers“-Michtig verſtandene Kameraoͤſchaft⸗Der Führer als Vorhil⸗ — Berlin, 16. November. Die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗Korreſpondenz teilt mit: Im Rahmen der Gauamtsleitertagung der NS⸗ DAP, die auf der nationalſozialiſtiſchen Ordens⸗ burg„Vogelſang“ ſtattfindet, ſprach am Montag Ge⸗ neralfeldmarſchall v. Blomberg. Wenn er gerade vor den Gauamtsleitern der NS DA p das Wort er⸗ greife, dann deswegen, weil die Uebereinſtimmung von Volk und Staat der eigentliche Kern des Na⸗ ttonalſozialismus ſei. In dieſem Zuſammenhang betonte Generalfeldmarſchall v. Blomberg Meuterei in Southampton Paläſtina-Reſerviſten demonſtrieren auf den Hafenkais (Funkmeldung der NM Z. + London, 17. November. In Southampton kam es am Montag zu einer neuen militäriſchen Meuterei, die allerdings keinen ſehr eruſten Charakter hatte. 300 aus Paläſtina zu⸗ rückgekehrte Armee⸗Reſerviſten hatten den ausdrück⸗ lichen Befehl erhalten, eine weitere Nacht an Bord des Truppenſchiffes„Tuscania“ zu bleiben, bevor ſie in die Heimatorte zurückkehren könnten. Am Mon⸗ tagabend ſetzten ſich 200 ſchottiſche und nordengliſche Reſerpiſten über den Befehl hinweg, verließen das Schiff und veranſtalteten eine Kundgebung auf dem Kai. Viele von ihnen erklärten ihre Unzufrie⸗ denheit darüber, daß man ihnen ihre früheren Ar⸗ beitsplätze nicht offengelaſſen habe, ſo daß ſie jetzt arbeitslos ſeien. Schließlich verſuchte ein Teil der Reſerviſten, aus den Dockanlagen auszubrechen. Sie wurden jedoch durch die Polizei daran verhin⸗ dert. Die Mannſchaften wurden dann überredet, an Bord zurückzukehren. „Meuterei engliſcher Miltäeſchüler — London, 16. Eine„Meuterei“ von 16 Knaben, die beim zwei⸗ ten Bataillon des Leſterſhire⸗Regiment als Militär⸗ muſiker dienen, ſpielte ſich während des Wochenen⸗ des in der Kaſerne von Ebrington in der nordiri⸗ ſchen Grafſchaft Londonderry ab. Die jugendlichen Schüler, die mit den Dienſtvorſchriften unzufrieden waren, ſchloſſen ſich in der Nacht zum Sonntag in einen Kaſernenraum ein und verbarrikadierten ſich hier mit eiſernen Bettſtellen und anderen Möbel⸗ ſtücken. Als ſie am Sonntagmorgen dem Appell nicht Folge leiſteten, wurden ſte zunächſt aufgefordert, ſich November. Hochverrat und Naſſenſchande Die Juſtizbehörden beraten über energiſche Durchführung der Geſetzesmaßnahmen — Berlin, 16. November. In der vergangenen Woche fanden im Reichs⸗ juſtizminiſterium unter dem Vorſitz des Reichsmini⸗ ſters der Juſtiz Dr. Gürtner Beſprechungen wich⸗ tiger Fragen auf verſchiedenen Aufgabengebieten der deutſchen Rechtspflege ſtatt. Die Beſprechungen am 11. und 12. November be⸗ trafen die Bekämpfung hochverräteriſcher Umtriebe. An ihnen nahmen Vertreter des Geheimen Staats⸗ poltzetamts, an ihrer Spitze der Chef der Sicher⸗ heitspolizei, SS⸗ Gruppenführer Heydrich, der Prä⸗ ſident des Volksgerichtshofs Staatsminiſter a. D. Dr. Thierack, der Reichsanwalt beim Volksgerichts⸗ hof Jorus, mit ihnen richterliche und ehrenamtliche Mitglieder des Volksgerichtshofs, die Oberlandes⸗ gerichtspräſtdenten, Generalſtaatsanwälte und Vor⸗ ſitzenden der Senate der mit Hochverratsſachen be⸗ faßten Oberlandesgerichte teil. In der Beſprechung kam der gemeinſame Wille der Juſtiz⸗ und Polizei⸗ organe zum energiſchen Kampfgegen alle kommuniſtiſchen und ſonſtigen hochver⸗ räteriſchen Beſtrebungen zum Ausdruck. Am ſolgenden Tag ſtand die Handhabung der Raſſeſchutzbeſtimmungen der Nürnberger Geſetze zur Beratung. Außer dem Präſidenten des Reichs⸗ gerichts Dr. Bumke, dem Präſtdenten des Volksge⸗ richtshofs Staatsminiſter a. D. Thierack, den Ver⸗ tretern des Reichsgerichts und der Reichsanwalb⸗ ſchaft, den Oberlandesgerichtspräſtdenten und den Generalſtaatsanwälten waren die Vorſitzenden der für Raſſeſchutzſachen zuſtändigen Strafkammern und die Oberſtaatsanwälte dieſer Gerichte erſchienen. Staatsſekretär Dr. Freisler wies darauf hin, daß die Verbrechen gegen dieſes Geſetz das für die Ver⸗ wirklichung des nationalſozialiſtiſchen Raſſegedan⸗ kens von entſcheidender Bedeutung ſei als ein An⸗ griff auf die Lebensordnung des Volks anzuſehen ſeien. Die Schwere der Verbrechen der Raſſenſchande verlange, daß die Strafverfolgungs⸗ behörden ſich mit allem Nachdruck für die un⸗ bedingte Durchführung des Geſetzes einſetzen, wie es ihnen der Reichsminiſter der Juſtiz ſchon wieder⸗ holt zur Pflicht gemacht habe. Staatsſekretär Dr. Freisler erwähnte in dieſem Zuſammenhang, daß der Hundertſatz der gegen Juden wegen Raſſenſchaude ergangenen Zuchthausurteile in den letzten Monaten ſtändig geſtiegen ſei. In der Ausſprache wurden Einzelfragen aus Praxis der Straſperfolgungsbehörden geklärt. der den Widerſtand der Knaben zu brechen freiwillig zu„ergeben“. Da ſie ſich weigerten, wurde die Militärfeuerwehr eingeſetzt, die mit Hilfe gewal⸗ tiger Waſſerſtrahlen die Fenſter zerſchmetterte und verſuchte. Auch dieſes Mittel blieb ohne Erfolg. Die Feuer⸗ wehrleute verſuchten hierauf durch die Feuſter in den verbarrikadierten Raum einzudringen, wurden aber in einem„erbitterten Gefecht“, in dem ſich die Knaben mit allen möglichen Wurfgeſchoſſen vertei⸗ digten, zurückgeſchlagen. Als nächſte Maß⸗ nahme wurde das ganze Gebäude von Soldaten um⸗ zingelt. Die jugendlichen„Meuterer“ ſetzten hierauf die als Barrikaden verwendeten Möbelſtücke in Brand, und nur durch ein ſofortiges Eingreifen der Feuer⸗ wehr konnte eine Feuersbrunſt vermieden werden. Schließlich gelang es dem Bataillonskommandeur, durch dienſtliche Bitten und Verſprechungen die Kna⸗ ben zu überreden, den Widerſtand aufzugeben. Sie konnten das Dienſtgebäude verlaſſen, ohne gemaß⸗ regelt zu werden. — Konfeſſionskrieg in Syrien 61 Tote bei heftigen Zuſammenſtößen in Beirut (Funkmeldung der NM.) + Jeruſalem, 16. Nov.(u..) Innerhalb der letzten 24 Stunden ſind bei heftigen Religionsunruhen, die in Beirut ſtattgefunden haben, 52 EChriſten, zumeiſt Armenier, und neun Mohammedaner getötet worden. Die Unruhen entſpaunen ſich im Anſchluß an eine antichriſtliche Demonſtration ſyriſcher Mohammedaner. Die Demon⸗ ſtranten veranſtalteten Straßenumzüge, in denen ſie Banner trugen mit Inſchriften wie:„Wir werden kein unabhängiges Libanon dulden“.(Im Libanon leben überwiegend armeniſche Chriſten, die ſchon lauge verſuchen, ſich aus dem Syrienſtaat heraus⸗ zulöſen). Die augeſpaunten Beziehungen zwiſchen Moham⸗ medanern und Chriſten in Syrien haben ſich bereits auf Paläſtina ausgewirkt. Vor allem die armeniſchen Gemeinden Paläſtinas ſind durch die Unruhemel⸗ dungen aus Syrien erheblich beunruhigt worden. Dr. Schacht in Ankara Einladung des Reichsbankpräſidenten nach Teheran — Ankara, 17. November. Am erſten Tage ſeines Aufenthaltes in der tür⸗ kiſchen Hauptſtadt beſuchte Reichsbankpräſident Dr. Schacht den Wirtſchaftsminiſter, den Außenminiſter und den Gouverneur der türkiſchen Staatsbank die im Ankara⸗Palace⸗Hotel den Beſuch erwiderten. Der türkiſche Wirtſchaftsminiſter gab zu Ehren Dr. Schachts im Anatoliſchen Klub ein Frühſtück. Abends veranſtaltete der Gouverneur der türkiſchen Staats⸗ bank zu Ehren des deutſchen Gaſtes ein großes Feſteſſen. Reichs bankpräſident Dr. Schacht hat von der tiraniſchen Regierung eine Einladung nach Teheran erhalten. Dr. Schacht wird dieſer Ein⸗ ladung im Anſchluß an ſeinen Aufenthalt in Ankara Folge leiſten. Kanton Baſel für Ausſchluß der Kommuniſten aus dem Staatsdieuſt. Im Kanton Baſel-Stadt wurde in einer Abſtimmung am Sonntag einem Vorſchlag zugeſtimmt, der den Ausſchluß der Kom⸗ muniſten aus dem Staatsdienſt fordert. haus in zweiter Leſung ohne Abſtimmung angenom⸗ men. Die Vertreter aller Parteien erklärten ſich grundſätzlich mit dem Geſetz einverſtanden, obwohl einige Mitglieder der Labour⸗Party behaupteten daß die neuen Polizeivollmachten zu ſtraff ſeien, Delbos berichtet im Miniſterrat — Paris. 17. November. Außenminiſter Delbos, der ſich ſeit einigen Tagen in ſeinem Wahlkreis Dordogne aufhielt, iſt geſtern wieder nach Paris zurückgekehrt und wird heute im franzöſiſchen Miniſterrat, der unter dem Vorſitz des Präſident der Republik, Lebrun, tagt, über die Folgerungen berichten, die die von dem deutſchen Be⸗ ſchluß betroffenen Staaten gemeinſam ergreifen wollen. Man kann anehmen, daß es ſich dabei un eine rein platoniſche Erklärung handeln wird, die für die praktiſche Politik ohne jede Beden⸗ tung ſein dürfte. die Gemeinſchaft der Aufgaben von Partei und Wehrmacht: Die Wehrmacht und die Partei ge⸗ hören im neuen Deutſchland zuſammen. „Sie wiſſen“, wandte der Reichskriegsminiſter ſich an die Gauamtsleiter,„daß der Führer das nene Deutſchland auf zwei Grundpfeilern aufgebaut ha die Partei einerſeits, die als politiſcher Willenstri⸗ ger das Volk politiſch führt, formt und erzieht, und die Wehrmacht andererſeits, die als einziger Waffenträger die Nation militärisch z u betreuen hat. Dieſe klare Aufgabentren⸗ nung iſt notwendig im Intereſſe der ſachlichen Ar beit. So klar die Aufgaben von Partei und Wehr macht getrennt ſind, ſo feſt und ſtark muß das Ver. trauen ſein, das beide miteinander verbindet. Bir ziehen alle an einem Strang und arbeiten für das gleiche Ziel. Die Grundlage des gemeinſamen Vertrauens aber kann nur die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung ſein, denn wir alle ſind die Solda⸗ ten Adolf Hitlers. Nationalismus und So⸗ zialismus ſind ja in tieſſtem Sinn dasſelbe, und ein guter Soldat muß auch ein guter Nationalſozialſt ſein.“ Generalfeloͤmarſchall v. Blomberg ſprach dann über das Problem„Sol datiſches Führertun und Vorgeſetzte“. Er erklärke, daß hier ſpitz findige Unterſuchungen nichts nützten: Ob Vor⸗ geſetzte oder Führer, ob Untergebene oder Geſolg⸗ ſchaft, die Wehrmacht braucht ſtraffſte Manneszucht bläldeſten Gehorſam, ja, Gehorſam gegen die eigene Ueberzeugung und Härte in der Lebensführung, mehr Härte und Ge⸗ horſam als jede andere Organiſation. Unter 1 Aeußerlichkeiten darf die Kameradſchaft nicht eiden. Nur ſoll man auch hier uſcht in den Fehler ver⸗ fallen, Kameradſchaft gleichzuſetzen mit Aubiebe⸗ rung, Formloſigkeit und Weichheit. „Wir wollen gewiß in der Wehrmacht Kamerad ſchaft vom General bis zum jüngſten Rekruten, und wir haben ſie. Wir ſehen die Ehre des Offiziers nur in der Erfüllung größter Pflicht. Wir wollen einen Gehorſam, der auf dem Vertrauen zwiſchen Führung und Mannſchaft beruht, aber auch jenen Gehorſam, der dem Inhaber des Amts gilt, ganz gleich, ob er eine Kompanie ſchon Jahre hindurch führt oder ul er mitten in der Schlacht an die Stelle eines geſal⸗ lenen Vorgängers tritt. Ich glaube, daß die Erziehung unſerer Soldaten nach dieſen Grundſätzen nicht nur der Wehr macht ſondern auch der Partei und dem ganzen deutſchen, Volk dient, da in dieſer charakterlichen Schulung und Erziehung unſerer Jugend der größte Nutzen der allgemeinen Wehrpflicht liegt.“ Zum Schluß ſeiner Rede führte Generalfeldmat⸗ ſchall v. Blomberg das Wort Friedrichs des Großen an, daß nur die großen Beiſpiele und Vorbilder die Menſchen erziehen und formen. „Wir haben das Glück“, erklärte v. Blombetz unter toſendem Beifall,„daß wir nicht um Jahr, zehnte und Jahrhunderte zurückgreifen müſſen, un ein Vorbild zu ſuchen. Mitten unter uns lebt det Mann, dem das neue Deutſchland, Partei und Weh; macht ihr Daſein verdanken. Ihm nachzuleben und ihm zu folgen, iſt einfachſte Dankes⸗ und Ehren pflicht. Es ſollte in ganz Deutſchland bei allen Men ſchen und bei den Organiſationen aller Art kein anderer Raum für Ehrgeiz und Wettbewerb vor handen ſein als der, dem Vorbild Adolf Hitlers möglichſt nahezukommen. Darin ſteht auch die Wehrmacht ihre Aufgabe, und damit trifft ſie ſich mit der Nationalſozſaliſtiſchel Deutſchen Arbeiterpartei.“ auptſchriſtleiter und verantwortlich für Politit: Dr. Alois Wi 1 tellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater 5 ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart-Handelstell! Or⸗Frit Gib Lokaler Teilt Dr. Friz Hammes Sport Willy Müller Weſtdentſche Umſchan, Fericht und Bilderdlenſt Furt Wine Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen. Jakob Fan ſämtlich in Mannheim. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenal 5 X. 1838 Sentaſtraße 3 5 ttagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe Abendauftage der Ausgabe A u. Ausgabe 5. 088 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig. 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr- Rückſendung nur bel Rücporte 8 2 und ge⸗ ſich neue hat, trä⸗ und ger iſch tren⸗ Ar⸗ zohr⸗ Ver⸗ Wir das teus tan⸗ dͤg⸗ So⸗ ein aliſt ann un pitz Bor⸗ olg⸗ uch und Ge⸗ all licht ber; ede⸗ rab und nur nen ung ann, ek 0 fal⸗ ten ch, hel, Ing gen ar⸗ zen die erg hr⸗ um der hi⸗ ind en⸗ n ein or⸗ 18 *. 0 Dienstag, 17. November 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 382 — Die Stadiseife Mannheim, 17. November. Zum Tag der Hausmoſik Seiner geſchichtlichen Entwicklung nach iſt das, was wir Mufikleben nennen, letztlich hervorgegan⸗ gen aus der Hausmuſik. Die Abſchwächung oder gar Verleugnung dieſer eigenſten Art führte zur Entartung im geſamten Bereich des muſikaliſchen Lebens. Es iſt klar, daß deſſen Neuwerden und Wiederaufblühen nur möglich iſt durch Beſinnung und Zurückführung auf dieſes urſprüngliche Weſen. Der Tag der Hausmuſik ſoll dazu dienen, dieſe Erkenntnis des Fachmannes zu der aller Volks⸗ genoſſen zu machen. Alle werden aufgerufen, mitzu⸗ wirken, daß die Muſik, als des dentſchen Volkes edelſtes Gut, um das uns die Welt beneidet, wieder mehr zu ihrem Recht kommt, daß ſie ſich wieder als tönender Ausdruck eines einheitlich ergriffenen Vol⸗ kes kriſtalliſieren kaun in einem geſunden, großen deutſchen Muſikleben. Die reichsgeſetzliche Trägerin aller dieſer Beſtre⸗ hungen und der kulturpolitiſche Willensausdruck der Muſikpflege iſt die Reichsmuſikkammer. Jusbeſon⸗ dere ſind die Arbeitsgemeinſchaft für Hausmuſik in der Reichsmuſikkammer und die Fachſchaft g fir Muſikerzieher die Sachwalter für Muſik⸗ erziehung. Die Kreismuſikerſchaft als örtliche In⸗ stanz der Reichsmuſikkammer kann zum Tage der Hausmuſik der geſamten Bevölkerung die freudige Mitteilung machen, daß der von ſo vielen erſehnte Gruppeunuterricht für den Kreis Mann⸗ heim zur Durchführung kommt. Er wird es allen, auch den Minderbemittelten, ermöglichen, einen gu⸗ ten Muſikunterricht(in allen Muſikinſtrumenten nach Begabung und Wahl) zu erhalten. Aufklä⸗ rende Artikel werden noch näheres bringen. Indem dies allen Muſikliebenden, inſonderheit den Eltern, zur Kenntnis gebracht wird, ſei damit eine Bitte verbunden: Mögen doch alle diejenigen, die daheim irgend ein unbenutztes Inſtrument ha⸗ ben, oder gar Muſikalien u.., dieſe uns überlaſſen, ſei es geſchenkweiſe oder vielleicht leihweiſe gegen Gebühr und koſtenlos. Anmeldung auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle O 7, 1. Telephon 217 16. Das wäre Erfüllung höchſter deutſcher Kultur⸗ pflicht durch die Tat! Der Kreismuſikſchaftsleiter: gez. Prof. Dr. Karl Anton. Keine überflüſſigen Geſuche ans Arbeitsamt Das Arbeitsamt teilt mit: Auf die in der Preſſe veröffentlichten Anordnun⸗ gen des Herrn Miniſterpräſidenten Göring zum Arbeitseinſatz in Durchführung des Vierjahresplanes gehen bereits zahlreiche Anliegen und Geſuche an das Arbeitsamt. Die Durchführung dieſer Anordnungen erfolgt nach ge⸗ nau vorgeſchriebenen Vordrucken, die ſeinerzeit vom Arbeitsamt nach einer beſonderen Bekanntgabe er⸗ hältlich ſind. Es erübrigt ſich daher, in dieſer An⸗ gelegenheit beim Arbeitsamt vorſtellig zu werden, da keine Auskünfte erteilt werden und diesbezüg⸗ liche Anliegen auch nicht zur Erledigung kommen können. Es wird gebeten, zuzu warten, bis ent⸗ ſprechende Aufforderungen ergehen. Freude allen Volksgenoſſen Die erſte WH.⸗Freivorſtellung in Mannheim Das Winterhilfswerk begnügt ſich nicht mit der wirtſchaftlichen Betreuung der Hilfsbedürftigen, ſon⸗ dern denkt auch an die wohl ebenſo wichtige ſeeli⸗ ſche Stützung unſerer weniger glücklich geſtellten Volksgenoſſen. Unter dem Leitgedanken„Freude allen Volksgenoſſen im Zeichen des WH W“ leitete man ſ geſtern auch in Mannheim die Großaktion dey deutſchen Filmtheater ein. Der Ufa⸗Palaſt„Uni⸗ verſum“ veranſtaltete in Zuſammenarbeit mit der heimiſchen Kreisleitung die erſte WH W. Freivorſtel⸗ lung. Dazu waren 1300 bedürftige Volks⸗ genoſſen eingeladen und erſchienen. Feſtliche Klänge der Konzertorgel und die allerneueſte Ufa⸗ Wochenſchau leiteten die frohen zwei Stunden ein. In warmen, freundlichen Worten begrüßte der Be⸗ auftragte des WW die Gäſte und verſprach für die⸗ ſen Winter ſeeliſche Betreuung in erhöhtem Maße. In den bereits eröffneten Wärmeſtuben will man durch Geſangsvorträge Freude bereiten helfen, und im Planetarium begannen bereits die frohen Abende für die vom WSW. Betreuten. Ausgewählt werden in erſter Linie heitere Werke. Zur ſelben Stunde, in der man unſeren Mannheimer Volksge⸗ noſſen den fröhlichen Ufa⸗Tonfilm„Der junge Ba⸗ ron Neuhaus“ vorführte und ihnen viel Vergnügen machte, fanden gleichartige WHW.⸗Freivorſtellungen auch in 185 Filmtheatern Groß⸗Berlins ſtatt. Dem geſtrigen Mannheimer Auftakt folgen bald viele gleichartige Veranſtaltungen in den anderen Lichtſpieltheatern Mannheims. ans Das Feſt der silbernen Hochzeit ſeiern heute Vith. Guthörle und Frau Luiſe geb. Mattern, Stamitzſtraße 16. Nach dem Abſchluß des Plankenaufbaues: Der Dank des Oberbürgermeiſters Der Herr Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim hatte geſtern nachmittag die Vertreter der Mannheimer Preſſe zu ſich gebeten, um ſie nach ſehr herzlichen Worten des Daukes für ihre ver⸗ ſtändnisvolle und förderliche Mitarbeit in den Jahren des Plaukenaufbaus zu beauftragen, ſeinen und der Stadtverwaltung Dank allen an dem bedentſamen Werk mittelbar und unmittelbar Beteiligten für ihre Arbeit und ihren Opferſinn und der ganzen Bürgerſchaft für die Auteilnahme an der Neugeſtaltung der Planken zu übermitteln. Dieſes freudige Mitge hen auf allen Seiten bedeute für die Stadtverwaltung eine ſtete Kraftquelle, auch künftige große Aufgaben mit der gleichen Eutſchloſſenheit und dem gleichen Wagemut anzupacken, um Mannheim, die werdende Garniſonſtadt, nicht nur zu einer ſchönen Stadt zu machen, ſondern zu einer Stadt, die auch äußerlich ihre Aufgeſchloſſenheit für den Sinn und die Größe des neuen Zeitalters in der Geſtaltung des Straßen bildes zu erkennen gibt. In ſeinen Ausführungen ſtreifte Oberbürger⸗ meiſtev Renninger dann die verſchiedenen Entwick⸗ lungsſtufen des Plankenabbruchs und ⸗aufbaus, die nach dem grundlegenden Beſchluß mit den Grun d⸗ ſtückserwerbungen beginnen. Er habe ſich ſelbſt in dieſe Verhandlungen eingeſchaltet und könne den Opferſinn und die Bereitſchaft, im Geiſte der Allgemeinheit zu handeln, bei den Eigentümern oft fahrhundertealten Familienbeſitzes nur rühmlich hervorheben. Man habe die Freude am kommenden Werke geſpürt und das habe die Abſichten der Stadt weſentlich unterſtützt, die bald eingeſehen habe, daß man irgendwelche Kompromiſſe durch Erhaltung des Beſtehenden nicht eingehen könne und ſich darum zu ganzer Arbeit entſchloß. Nachdem die Baugeſtal⸗ tung in zahlloſen Entwürfen ſchließlich endgültige Form gewonnen hatte, ſei es darauf angekommen, neue Eigentümer für die Häuſer, vor allem die Eckhäuſer zu gewinnen. Auch die Frage des Baumaterials habe manche Ueberlegung erforderlich gemacht. Während der Baudurchführung, die im Zeichen der reinen Arbeitsbeſchaffung für Arbeits⸗ loſe begonnen habe, ſei es erſichtlich geworden, daß daraus eine Arbeitsbeſchaffung für Tau⸗ ſende geworden ſei: nicht nur die Bauarbeiter und handwerker, auch der Handwerker, der Einzelhandel, die Induſtrie— ſie alle hätten von dem großen Bauvorhaben Gewinn gehabt, das nicht zuletzt zu einer erfolgreichen und werbekräfti⸗ gen Leiſtungsprobe der einheimi⸗ ſchen Firmen geworden ſei. Erfreulicherweiſe habe der Plankenneubau auch die Privatinitiative der Laden⸗ und Hausbeſtitzer anderwärts angeregt. Heute ſeien mit Ausnahme eines Hauſes in der Freßgaſſe alle Häuſer verkauft, und wer die Läden und Betriebe darin anſehe, werde erkennen, daß hier Mertrauen, Unternehmungsluſt und Wagemut Zeugnis für die lebendige Kraft in unſerer Stadt ablegen, die auch für Außenſtehende ihre An⸗ ziehungskraft nicht verfehlen könnten. Man dürfe ertennungsdienſt und dabei eines nicht vergeſſen: Nämlich den bisher mit Erfolg in die Wirklichkeit umgeſetzten Gedanken, die Planken in einen großſtädtiſchen Prachtſtra⸗ ßenzug einzureihen, der bei der Einmündung der Reichsautobahn, wo man in Kürze die Arbeiten an dem neuen Rondell beginne, anfange und zur Weſt⸗ ſtadt führe. Dort werde mit dem bevorſtehenden Teilabriß des Katholiſchen Bürgerhoſpitals, der Zu⸗ rückverlegung der Gartenmauer, der Schaffung eines freien Platzes auch ein verändertes Ausſehen ge⸗ ſchaffen, das ſeinen Mittelpunkt im Techniſchen Rathaus erhalte. Hier vereinigen ſich dann alle ſtädtiſchen techniſchen Aemter in einem eindrucksvol⸗ len Gebäude, das in der Faſſade nach der Rhein⸗ ſtraße dem Handwerk große, wirkſame Laden⸗ räume zur Ausſtellung ſeiner Erzeugniſſe zur Ver⸗ fügung ſtellen werde. In einer anregenden Ausſprache ſtreifte oer Ober⸗ bürgermeiſter dann noch verſchiedene Fragen, die nicht nur die Stadtverwaltung, ſondern auch die Bürgerſchaft beſchäftigen, wie den Umbau des Zeughauſes, deſſen alte Schönheit in neuem Glanze erſtrahlen werde, die wohl im Frühjahr ins Werk zu ſetzende Verbreiterung der Fried⸗ richsbrücke durch Aufſpaltung und Anſatz von Gehwegen, die Weiterführung der Siedlungen in den Stadtrandgebieten, die für Januar vorge⸗ ſehene Einweihung der neuen Jugendherberge, die Anlage eines Fernfahrer⸗Autobahn⸗ hofes im Ochſenpferch bei der Hindenburgbrücke und eine Reihe von Dingen, die letzte Geſtalt der Durchführung noch nicht angenommen haben. Noch einmal dann betonte der Oberbürgermeiſter den Willen der Stadtverwaltung, das neue Geſicht der Stadt als Ausdruck einer neuen Zeit zu formen und hob dankbar die innere Bereit⸗ ſchaft der Bürgerſchaft hervor, durch ihre Anteil⸗ nahme im Geiſte der Gemeinſchaft dieſer Abſicht zum gleichen Gelingen zu verhelfen, wie dem Planken⸗ aufbau. 8. „Stumme Zeugen geben Auskunft Erſchreckend ſind die Zahlen der Verkehrs⸗Un⸗ fallſtatiſtik. 1934 kamen allein in Mannheim 43 Menſchen durch Verkehrsunfälle ums Leben. 1935 waren es 30 und in dieſem Jahr ſind es bis zum 1. November ſchon 40! Dazu kommt die drei⸗ bis vierfache Zahl von Menſchen, die als Folge ſolcher Unfälle zu Krüppeln wurden. Berückſichtigt man, daß ſich der örtliche Verkehr in aufſteigender Rich⸗ tung bewegt, ſo wird die fortgeſetzte Schulung aller Verkehrsteilnehmer zu einer immer dring⸗ licheren Aufgabe. Schulung der Verkehrsdiſziplin iſt eines der wirk⸗ ſamſten Mittel, dem Verkehrstod wirkſam zu begeg⸗ nen. Die Verkehrsdiſziplin kann am beſten gehoben werden, wenn ein Stamm von Verkehrsteilneh⸗ mern vorhanden iſt, der allen als Vorbild dient. In den Kreiſen der Fahrzeugbenützer ſind es in erſter Linie die Berufs fahrer, die durch ihr Beiſpiel auf weite Schichten zu wirken vermögen. Aus dieſen Gründen hat die Abteilung für Be⸗ rufserziehung und Betriebsführung in der DA bereits im vergangenen Winter zwei Kurſe für Be⸗ rufskraſtfahrer abgehalten. Ihr Erfolg veranlaßte die DAF, auch in dieſem Winter wieder einen der⸗ artigen Kurſus einzurichten. Die Eröffnung dieſes Lehrganges fand ge⸗ ſtern abend im großen Hörſaale der Gewerbeſchule durch Dr. Jacobi von der DA ſtatt, der in ſei⸗ nen Begrüßungsworten auf den Sinn des Kurſes und auf die Verantwortung hinwies, die ſich aus der Entwicklung des Kraftfahrzeugweſens ergibt. Als erſten Reoͤner hatte man Kriminaloberinſpektor Schwab gewonnen. Aus der Praxis für die Praxis ſprach er über die Aufgaben des Erkennungs⸗ dienſtes bei Verkehrsunfällen. Wäh⸗ rend die Kriminalpolizei bei Verkehrsunfällen zur Aufgabe habe, die allgemeinen Erhebungen anzuſtel⸗ len, ſtelle der Erkennungsdienſt an Ort und Stelle die Tatbeſtände feſt, durch Vermeſſungen, Mar⸗ kierungen, Aufnahmen, die zum Unfall geführt haben. Die Beamten handeln dabei völlig objektiv und es iſt irrig, wenn manche Kraftfahrer annehmen, dieſe Arbeit richte ſich gegen ſie. Jeder Unfall hinterläßt Spuren als ſtum⸗ me Zeugen, die oft zuverläſſiger ſind als Augen⸗ zeugen. Sicherung und Feſtſtellung dieſer Spuren iſt Sache des Erkennungsdienſtes. Nun iſt aber die zeitliche Folge bei einem Unfall meiſt die, daß erſt das Publikum, dann die uniformierte Polizei am Tatort erſcheinen. Bis die Kriminalpolizei kommt, kann ſich entweder durch Witterungseinflüſſe oder durch den Verkehr manchevlei verändert haben. Spu⸗ ren können vernichtet ſein, die Feſtſtellung der Schuldfrage wird ſchwierig. Hier können Publikum und Kraftfahrer wich⸗ tige Vorarbeit leiſten, indem ſie ſofort die Spuren markieren oder frei⸗ halten, umgehend die Polizei anrufen und nament⸗ lich Augenzeugen feſtſtellen. Lehre doch die Erfah⸗ rung, daß die Zeugen unter dem Eindruck des Un⸗ falls viel eher bereit ſind, Auskunft zu geben, als ſpäter, wo man ſich gern„drückt“. Der Redner ſchil⸗ derte ſodann die Arbeit des Erkennungsdienſtes am Unfallort und ermahnte die Kraftfahrer, ſofort Aus⸗ Alle ſorgen fürs tägliche Brot Auch deine Sorge ſoll darauf gerichtet ſein, daß jeder Volksgenoſſe bei uns ſein täglich Brot hat. Aus dieſem Grunde erfolgen auch die Brotſamm⸗ lungen des WSW ein demonſtrativer Weiſe gegen die dräuenden Winternöte. Jeder ſorgt mit und gibt ſeine Spende für die Brotſammlung im laufenden Monat vom 16. bis 21. November, während welcher Zeit im ganzen Kreisgebiet Mann⸗ heim die Brotſammlung durchgeführt wird. Kauft die Brotgutſcheine des Winterhilfswerkes im Preiſe von 42 Pfg., die jeweils einen Wi W⸗ Betreuten zum Bezug eines friſchen 3 Pfund⸗ Laibes Schwarzbrot bei jedem Bäcker berech⸗ tigen. ſagen nicht zu verweigern, da das unangenehme Fol⸗ gen haben könne. Dieſe Arbeit des Erkennungsdienſtes geſchieht nicht nur zur Feſtſtellung der Schuldfrage, ſondern um die Unfallurſachen zu ermitteln und Maß⸗ nahmen zu ihrer Verhinderung ergreifen zu kön⸗ nem Ein im wahrſten Sinne des Wortes furcht⸗ bares Lichtbildmaterial führte den Kurſus⸗ teilnehmern anhand von 21 zumeiſt tödlich verlau⸗ fenen Verkehrsunfällen aus Mannheim und Umgebung die Gefährlichkeit beſtimmter Straßen⸗ kreuzungen und die Folgen unvorſichtigen Fahrens vor Augen. Mehr als anderswo iſt bei uns die Mahnung berechtigt, daß durch vorſichtiges Fahren Unfälle vermieden werden können. Der Nutzen ſchnellen Fahrens ſtehe in keinem Verhältnis zu den Folgen. Gerade die hohe Bewertung des Menſchen⸗ lebens im nationalſozialiſtiſchen Staat legt die Pflicht OSN, 3 Niederlage Wilhelm Müller, Mineralwasser-Spezial- geschäft Hafenstraße 11 Telefon 216 12 und 21636 Peter Rixius, Mineralbrunnen Spezlalgeschäft Telefon 267 96 und 26797 auf, dieſe Werte durch einwandfreies Verkehrs⸗ benehmen zu erhalten. Starker Beifall dankte dem Redner für ſeine ein⸗ drucksvollen Ausführungen. Wir wünſchen, daß noch weitere Kreiſe Gelegenheit erhalten würden, das Lichtbild material kennen zu lernen, weil uns dieſe „Sprache des Todes“ die beſte Erziehung zu diſzipliniertem Verkehrsverhalten zu ſein ſcheint! —— k Hausbau an der Seckenheimer Straße. Seit Jahren lagen die an unſere Oſtſtadt angrenzenden Baugruben der Seckenheimer Straße zwiſchen Mühldorfer und Richard⸗Wagner⸗Straße unberührt. Das niedrig gelegene Gelände erzählte davon, daß hier eine einſt kräftige Bauentwicklung zum Still⸗ ſtand gekommen war. Nun ſind auch dort vor eini⸗ gen Tagen Werkleute vom Bau erſchienen und haben mit der Errichtung eines Bauzaunes begonnen. Ein großes Mietshaus ſoll hier erſtehen. Im Intereſſe der Fertigſtellung unſerer öſtlichen Stadterweite⸗ rung iſt dieſes Werk der Privatinitiative beſonders zu begrüßen. ref cb dhe ene Freiwilliger Dienſt in der Kriegsmarine Welche Bernfe haben beſonders günſtige Ausſichten? Zu Beginn jedes Vierteljahres werden Freiwil⸗ lige für den Flottendienſt der Kriegsmarine einge⸗ ſtellt, Meldung ein Jahr vorher. Dienſt zunächſt vier bis fünf Jahre, für Unteroffiziere zwölf Jahre und mehr. Beſonders günſtige Ausſichten beſtehen für Freiwillige, die einen der folgenden Be⸗ rufe erlernt haben: Schloſſer aller Arten, Kupferſchmiede, Elektriker aller Arten, Klempner, Feinmechaniker, Inſtalla⸗ teure, Mechaniker, Former, Schmiede, Muſiker aller Inſtrumente. Die Freiwilligen müſſen deutſche Staatsangehö⸗ rige, deutſchblütig, wehrwürdig, unbeſcholten und unverheiratet ſein und den Geburtsjahrgän⸗ gen 1915-1920 angehören. Die Bewerber ſollen für ihr Alter gut entwickelt, kräftig gebaut und frei von ſolchen Fehlern ſein, die ihre Geſundheit, Beweg⸗ lichkeit und Ausdauer nennenswert beeinträchtigen. Sie müſſen nach marineärztlichem Urteil tauglich für langfriſtige Werkpverwendung ſein. Das Einſtellungsgeſuch iſt mit dem Ver⸗ merk„Einſtellung in den Flottendienſt“ an den Zweiten Admiral der Oſtſee(Einſtel⸗ lung) in Kiel oder an den Zweiten Admiral der Nordſee(Einſtel⸗ lung) in Wilhelmshaven zu richten. Frühzeitige Meldung iſt ſchon mit Rückſicht auf den vorher abzuleiſtenden Arbeits⸗ dienſt notwendig. Von allen Bewerbern ſind dem Einſtellungsge⸗ ſuch beizufügen: a) Freiwilligenſchein(von Nichtgemuſterten) oder Wehrpaßauszug(von bereits Gemuſterten), die bei der polizeilichen Meldebehörde zu beantragen ſind; b) ein Lebenslauf(ſelbſtgeſchrieben), enthaltend Vor⸗ und Familienname, Geburtstag und ort, Angaben über Schulbeſuch, Beruf, Beſchäftigung, Arbeitsloſig⸗ keit nach der Schulentlaſſung, über etwa abgeleiſte⸗ ten Arbeitsdienſt, Reichsſportabzeichen, Seefahrt⸗ zeit, Führerſcheine und Angabe, welche ſonſtigen Kenntniſſe vorhanden ſind, genaue und deutliche Anſchrift; c) zwei Paßbilder in bürgerlicher Klei⸗ dung ohne Kopfbedeckung, nicht in Uniform(Größe 3,7(5,2); d) ein Briefumſchlag mit Anſchrift des Bewerbers. Vorſtellung in Wilhelmshaven oder Kiel ohne ausdrückliche Aufforderung dazu iſt nur erwünſcht, wenn der Bewerber im Beſitz genügender Barmit⸗ tel für die Hin⸗ und Rückreiſe iſt. Hinweiſe Heute ſpielt das Freiburger Kammertrio. Der vielfach unternommene Verſuch, mittelalterliche Mu⸗ ik wieder lebendig zu machen, wird meiſt mit unzu⸗ länglichen Mitteln unternommen. Eine rühmliche Ausnahme macht aber das Freiburger Kammertrio für alte Muſik. Es ſind ſtets einzigartige Stunden, die dieſe drei Muſtker vermitteln, wenn ſie kunſt volle, aber ſchlichte deutſche Hausmuſik früherer Jahrhun⸗ derte ſpielen. Das muſikaliſche Erbe verklungener Jahrhunderte erwacht zu neuem Leben— wie könnte beſſer der Tag der Hausmuſik begangen werden. Heute abend iſt Gelegenheit, in der Harmonie das Können der Freiburger Künſtler zu bewundern, deren Ruf längſt über die Grenzen des Reiches hinausgedrungen iſt. Planetarium. Heute Dienstag abend findet der zweite Vortrag der Reihe„Klänge und Geräuſche“ ſtatt. Dr. K. Feurſtein ſpricht über Schallemp⸗ fänger und Schallaufzeichnung. Der Vortrag wird durch Experimente und Lichtbilder erläutert. — Nu L ai N Mα,b d, ul. Mal vH N Nau dul G legt. U. dit Luuddt Alu. mu dil alli act Qu Babalu dh dildt 2 Na G0 M. Coup, da. Nu fund du aua ¶Julla lu d Sagi N15 Nd A0 MMA. Kaup, Maut vue O, EI. Lau gui, As fd 0, 60. 75&. OO MN. N A Nduululull hui Kadi Nd aul bliſ ſuub. OSRAM-LAMPEN 2 . Die Spiele der Handball-Bezirksklaſſe Staffel 1: TV Hockenheim— TV 46 551(:0) TV Friedrichsfeld— T Hohenſachſen 13:5(:4) TV Handſchuhsheim— Tb Ziegelhauſen:7(:4) Ts St. Leon— MTG.7(:2) TV Hockenheim— TV 46 Mannheim 31(:0) müſſen die Hoffnungen auf einen Staffel ſieg tig um ein Jahr zurückſtellen. Dieſe Nieder- Hockenheim wirft die Elf weiter zurück. Die aftsleitung beim Tabellenführer war dabei nicht ſo ſchlecht. Im koanten die Mannheimer Gegner die Waage halten, aber vor dem Tore war te nun end in 6 Entſcheidend für die Niederlage war auch die f Leiſtung der 46er im Strafraum. Während die 8 zer jede Gelegenheit zum Torwurf ausnutzten, ohne allerdings damit immer zum Erfolg zu kommen, die Deckung Mannheims ſehr ſicher arbeitete, ließen die Gäſte daran mangeln und müſſen dieſem Unterſchied d beiderſeitigen Leiſtung die Niederlage zuſchreiben. TW Friedrichsfeld— TW Hohenſachſen 1325(524) Das hätte mam nicht gedacht, daß die Turner an der Steinzeugfabrik ſo kämpfen müßten, um ihren Gegner aus Hohenſachſen der am Tabellenende ſteht, auszuſchalten. In der zweiten Hälfte boten die Gäſte zum Erſtaunen der Zuſchauer eine durchaus ebenbürtige Partie und konnte dies auch im Halbzeitergebnis mit 414 zum Ausdruck gen. Nach der Pauſe jedoch waren ſie am Ende ihrer fte und dem wurfgewaltigen Friedrichsſelder Sturm ud nun die Welt offen. Tor um Tor mußten die Gäſte, die nun ſtark abfielen, hinnehmen. Als Egner, leitete, zum Ende pfiff, ſtand das Rennen 13:5. TV Handſchuhsheim— TG Ziegelhauſen:7(:4) Das war wieder einmal ein ſpannendes Spiel, das ſich die beiden Mannſchaften aus Ziegelhauſen und Hand⸗ uhsheim in Handſchuhsheim lieferten. Abwechfelnd kamen beide Porteien in Vorteil und zu Erfolgen. Doch nicht allzu lange währte jeweils die Freude der in Front lie⸗ genden, denn voſtwendend kam der Ausgleich. So war es, als die Ziegelhauſener mit:4 in Führung in die eit gehen konnten. Es wurde zwar ein:75 daraus, aber der Platzverein holte auf und glich auch den nächſten Vorſprung wieder aus. Als es aber dann 617 für Ziegel⸗ hauſen hieß, war die Zeit bald vorbei und auch für den ber die Gelegenheit zum abermaligen Aufholen Zte⸗ Sieg muß als verdient bezeichnet werden. TG St. Leon MTG.7(:2 Das iſt wohl die größte Ueberraſchung der Spiele: der ig der MT in St. Leon. Nun, ſo von ungefähr kommt Sieg nicht. Die Mannſchaft hatte in all den bis⸗ gen Kämpfen eine gute Rolle geſpielt. Lange hielten wir zu ihr, bis ſie uns eben durch den wurfſchwachen urm immer wieder enttäuſcht hatte Bei der Pauſe war u noch im Nachteil, holte dann aber im energiſchen Spiel Tor auf, bis endlich der Sieg gelang. Der Steg de itlich nicht allein bleibt, damit dieſem Verein nicht weiter das Geſpenſt des Abſtiegs bedroht. der gut Staffel 2: Jahn Weinheim— Reichsbahn Mannheim:13(:6) Poſtſpv TV Leutershauſen 97(:5) Tip Kronau— TBd Wieblingen 1229 Tſpu Schönau— Spy 98 Schwetzingen 6213 Jahn Weinheim— Reichsbahn Mannheim 7113 226) Di Jahnleute hatten das Pech, gerade in dieſem ſchwe⸗ tel ihren etatmäßigen Torhüter erſetzen zu müſſen. n auch dieſer Umſtand nicht ausſchlaggebend für den der Mannheimer war, ſo iſt er doch mitbeſtimmend e Höhe der Niederlage geworden. Doch muß Jabei 9 t werden, daß der Erſatzmann ſeine Sache nicht echt machte. Dieſes entſcheidende Spiel hatte in Winterhilfsſpiele Noch nimmt in dieſen Tagen der ſechſte Länderkampf gegen Italien das ganze Intereſſe der am Fußballſport ütereſſierten deutſchen Kreiſe gefangen, und doch ſteht am tag, dem 18. November, der deutſche Fußballſport vor ner kaum weniger großen Aufgabe. Zwar gilt es an ſem Tage nicht, in einem Länderkampf gegen eine be⸗ ſreundete Sportnation anzutreten, und es geht am 18. November auch nicht um den Einſatz der Spitzenvertretung des deutſchen Fußballs. Im Zeichen der Winterhilfe tritt der deutſche Fußballſport mit allen ſeinen Mannſchaften zum Kampf auf dem grünen Raſen an, und ſein Bemühen iſt es, in dieſem„Länderkampf für das Winterhilfswerk“ einen überzeugenden und nachhaltigen Sieg zu erringen. Während in Köln eine ſtarke deutſche Nationalmann⸗ ſchaft auf die Vertretung des Gaues Mittelrhein trifft und in allen Gauen durch Großſpiele dafür Sorge getra⸗ gen wird, beſondere Anziehungspunkte in dieſem Kampf ür die Winterhilfe zu ſchaffen, gibt es in allen Orten, z Fußball im Rahmen des Fachamtes Fußball im Deut⸗ ſchen Reichsbund für Leibesübungen geſpielt wird, Begeg⸗ nungen, deren Reinertrag reſtlos für die Winterhilfe ab⸗ geführt wird. Rund 200 000“ ſind im letzten Jahre in der Winterhilfsſchlacht der deutſchen Fußballer geſammelt und zur Unterſtützung des Kampfes gegen Hunger und Kälte abgeführt worden. Der Erfolg wird auch diesmal nicht geringer ſein, weil alle Stellen bemüht ſind, auf einer breiten Front des Einſatzes den Kampf der Fuß⸗ baller zugunſten der Winterhilfe zu orgaoniſieren. Einzel⸗ heiten über die Spitzenſpiele der einzelnen Gaue geben wir am Montag bekannt. Wir bitten aber ſchon heute die Deutſchen Schriftleiter, ſich in jedem einzelnen Ort des Opfertages des deutſchen Fußballſportes anzunehmen und mitzuhelfen, dieſen Tag zu einem Exſolg zu geſtalten. 2 2 2 Berlin ſiegt mit:1 Studenten⸗Fußballſpiel Berlin gegen München Auf dem Platz von Blau⸗Weiß Berlin in Mariendorf ſand am Samstagnachmittag ein Fußballkamp; zwiſchen den Studentenmannſchlften von Berlin und München ſtatt, der von den Berlinern mit:1(:0) Toren gewon⸗ nen wurde. Die Reichshauptſtädter legten vornehmlich in der erſten Holbzeit eine klare Ueberlegenheit an den Tag und erzielten zuch durch Mittelſtürmer Bürg und den Halbrechten Häger zwei Treffer, während München völlig leer ausging. In der zweiten Hälfte konnten die Münch⸗ ch ner das Treffen ziemlich ausgeglichen geſtalten, wobei gllendings zu berückſichtigen iſt, daß Berlins Sturm⸗ führer Bürg verletzt ausſchied und die Reichs hauptſtädter das Spiel mit 10 Mann beenden mußten. Trotzdem konnte zunächſt Berlins Linksaußen Pryſſre ein örſttes Tor er⸗ Zielen, als er einen Elfmeter einſchoß. Erſt dann kam München durch Gäßler zum einzigen Gegentreffer. Etwa 1000 Beſucher wohnten dem flotten Spiel bei. Hockey-Klubkämpfe Sachſenhauſen— TV 46 Mannheim 30 TV Mannheim von 1846 ſpielte am Sonntag eben⸗ falls in Frankſurt a. M. und trat gegen den TV 57 Sach⸗ ſenhauſen an. Die Mannheimer trafen einen Gegner on, der ſich in einer Form bekond, wie man ſie ſchon kange nicht mehr bei den Sachſenhäuſern geſehen hakte. Auf⸗ fallend gut war vor allem der Aufbau und das Zuſammen⸗ el in allen Reihen. Die überragenden Leute bei Sach⸗ hauſen, das mit:0 zu einem klaren Sieg kam, waren die Brüder Erich und Fritz Cuntz, die ſich auch'n die Torerfolge teilten. T 57 Der 9 TV 46 empfing zu einem Hockey⸗ den Tod Germanig Mannheim und der Zweiburgenſtadt gut 200 Zuſchauer angelockt, die unter der guten Leitung von Ka u ß⸗Plankſtadt einen ſchönen Kampf ſahen, bei dem beſomders die Wurfgewalt des Mannheimer Innentrios gefiel, das auch das Spiel ent⸗ ſchied. Poſt⸗SV— TW Leutershauſen:7(:5) im Stadion gerade keine beſonders guten Leiſtungen. Da⸗ für aber wurde um ſo mehr körperlich gearbeitet. Da nun noch ein Unparteiiſcher da war der hierfür ſehr viel Verſtändnis hatte und ſpäter, als er endlich einſih, wohin der Karren lief, einen hinausſtellte, erwiſchte er nicht nur den Unrichtigen, ſondern in dieſem Falle den beim Zu⸗ ſammenſtoß ſogar Unſchuldigen TSV Kronau— Tb Wieblingen 12:9 Endlich gelang auch den Kronauern auf ihrem kleinen Platz ein Sieg, der mit 1219 gegen den Vorletzten der Di⸗ belle nicht einmal ſehr deutlich ausgefallen iſt. Das Spiel, das Grundhöfer⸗Manuheim ſicher leitete, verlief anſtändig und brachte beim Abpfiff der beſſeren Partei den Sieg. TSV Schönan— Sp Schwetzingen 6113 In dieſem Spiel, das in Schönau beim dortigen Turn⸗ verein den Sportverein Schwetzingen zu Gaſt ſrh, gab es kaum eine Frage, wer der Sieger ſein wird. Die Frage war nur wie hoch fällt der Sieg aus. So kam es auch, die Leute von der Spargelſtadt ſpielten die Einheimiſchen in Grund und Boden und feierten einen verdienten :13 Sieg. Frauen-Handball Spy Waldhof— MTG 113 TB Germania— Jahn Neckarau:2 Phönix Ludwigshafen— TW 46 324. Bei den Frauen gab es in der Kreisklaſſe eine kleine Ueberraſchung. Turnerbund Germania konnte auf eigenem Platze die favoriſierten Mädels des TV Jahn Neckarau mit:2 ſchlagen nachdem es beim Platzwechfel noch 121 unentſchieden geſtanden war. Darob war die Freude bei den„Germaninnen“ gar groß und wird der jungen Elf neuen Auftrieb geben. In der Gauklaſſe mußte Mich auf den Walößof fahren. Wider Erwarten fiel den MGalerinnen der Sieg gegen den Neuling gar nicht ſo leicht, als erwartete wurde. Mit:1 fiel der Erfolg bemerkenswert knapp aus. Aller⸗ dings machte die Waldhoftorhüterin der Gegenſeite das Toreſchießen ſehr ſchwer. Das Spiel in Ludwigshafen zwiſchen TV 46 und dem linksrheiniſchen Phönixmädels gewannen die Mannhei⸗ merinnen nach Kampf verdient mit 314 Toren. Im Privatſpiel verſuchte ſich die neugegründete Elf der T Ketſch gegen Poſt 2 und lam mit einem:1⸗Unentſchie⸗ den zu einem beachtlichen Erfolg. Die Spiele der Kreisklaſſe Jahn Neckarau— TW Neckarhauſen:3(:2) Bf Neckarau— Tod Germania 725(:2) Jahn Seckenheim— Stadtſportverein 10:3(:1) TV Eppelheim— Tod Hockenheim 10:14(:5 In der Kreisklaſſe gab es eine große Ueberraſchung. Die führenden Germanen ließen ſich in Neckarau vom VfL mit 715, Halbzeit:2, ſchlagen. Damit verſchiebt ſich das ganze Bild. Leider iſt der wichtigſte Kampf des Drges, Amieitia Viernheim— Tiſchaft Käfertal, nicht gemeldet worden; Jahn Neckarau konnte Neckarhauſen zu Hauſe ſicher ſchlogen und zeigte bei dieſem Spiel eine ſchöne Leiſtung. Seckenheim ließ dem Stadtſportherein keine Chance und konnte einen ſchönen Sieg feiern, der beweiſt, daß die Mannſchaft trotz der Niederlage gegen Germania die Flinte nichts ins Korn geworfen hat. Im Kreis 2 verlor Eppelheim zu Hauſe gegen Hocken⸗ heim, das anſcheinend auch in der Kreiskloſſe mit dem Turnerbund eine führende Rolle zu ſpielen gedenkt. des Fußballſports kämpfte mit wechſelndem Erfolg. Das Spiel der erſten Mannſchaften verloren die Mannheimer mit:4, während die Begegnung der zweiten Mannſchaften von Heidelberg mit 30 und das Spiel der Damen mit 311 gewonnen wurde. Süddeutſche Handball-Meiſter⸗ ſchaftsſpiele Gau Südweſt: SW 98 Darmſtadt— MSW Darmſtadt :65 TSV Herrusheim— T Hoßloch 10:5; F S Frank⸗ furt— Pfalz Ludwigshaſen:8: Ingobertia St. Ingbert — Pſch Schwanheim 11111. Gan Württemberg: Töd Göppingen— TV :5. Gau Bayern: 1860 München— Bamberger Reiter:7: 1. FJC Nürnberg— Tad Landshut 15:5; Be Augsburg— Spög Fürth 1116 Poſt SV München— TV 48 Erlangen 814. Altenſtadͤt Württemberg und Bayern führten am Sonntag zum erſtenmal Meiſterſchaften im Erkundungslauf durch. Bayri⸗ ſcher Einzelmeiſter wurde Seitz 2(1860 München), deſſen Verein auch die Mannſchaftsmeiſterſchaft gewann. In Württemberg wurden die Titelkämpfe nur für Mannſchaf⸗ ten ausgetragen; hier ſiegte Reichsbahn Stuttart. Die Südweſtelf, die das Reichs bundpokal⸗Vorrunden⸗ ſpiel gegen den Gau Mittelrhein in Frankfurt beſtreitet, wurde wie folgt aufgeſtellt: Wolf(Wiesbaden); Germann (Pirmaſens), Stubb(Frankfurt); Hergert(Pirmaſens), Sold(Saarbrücken), Schucker(Rüſſelsheim); Rihm(Lud⸗ wigshaſen), Hörnle(Ludwigshafen), Fuchs(Wiesbaden), Möbs, Wörner(beide Frankfurt.) Der Gau Württemberg bietet zum Pforzheimer Kampf gegen Baden folgende Spieler auf: Jäckle(Zuffenhauſen); Seibold(Stutgart), Stegmüller(Böckingen); Frey(Böckin⸗ gen), Ribke, Handte(beide Stuttgart); Kronenbitter(Stutt⸗ gart), Schäfer(Zuffenhauſen), Kneer, Koch, Lehmann lalle Stuttgart). Berlins Fußballelf wurde zu einem Städteſpiel nach dem Haag eingeladen, das am 28. oder 90. Dezember anläß⸗ lich der Hochzeit der holländiſchen Thronfolgerin Juliana mit Prinz Werner von Lippe⸗Bieſterfeld ausgetragen wer⸗ den ſoll. Sturzkappe und Handſchuhe werden nach einer noch näher zu begrenzenden Uebergangszeit für alle deulſchen Radrennfahrer obligatoriſch, um die in letzter Zeit immer größer gewordene Zahl der Unglücksfälle auf deutſchen Radrennbahnen zu vermindern. Ein„Eggert⸗Gedenkrennen“ hat der Ftalieniſche Rad⸗ ſport⸗Verband beſchloſſen, an einem noch näher zu beſtim⸗ menden Termin ͤurchzuführen, um ſo den Verbandsführer des Dot noch nach ſeinem Tode zu ehren. Jupp Beſſelmann(Köln) wird nach längerer Zeit am 19. November wieder einmal in Berlin boxen. Der deutſche Mittelgewichtsmeiſter beſtreitet den Hauptkampf 8 e en ene gegen den Engländer Bob Scully. 5 Bayerns Fußballelf wurde für den Pokalkampf gegen Sachſen, der in Chemnitz ſtattfindet, wie folgt aufgeſtellt: November 1996 Pozzos Kritik Nachklänge zum Fuß ball⸗Länderſpiel Deutſchland Italien Der große Fußballkampf zwiſchen Deutſchland und Ita⸗ lien findet in der geſamten italieniſchen Preſſe ein un⸗ gemein ſtarkes Echo. ämtliche großen Zeitungen bringen ausführliche Sonderberichte ihrer nach Berlin entſandten Vertreter. Ueberall wird darin von ausgezeichneten Lei⸗ ſtungen beider Mannſchaften berichtet und von einem beide Teile zufriedenſtellenden Unentſchieden, wenn man auch be⸗ dauert, daß die Italiener nicht gewonnen haben. Ebenſo wird das abſchließende Bankett als eine neuerliche Kund⸗ gebung wahrer Sportkamcradſchaft geſchildert, das nach dem ſo großartigen Empfang einen ebenſo herzlichen Abſchluß dieſer unvergeßlichen Berliner Tage gebracht habe. „Ausgebliebener Sieg“ Beſondere Beachtung verdient natürlich die ausführliche kritiſche Würdigung des Länderſpiels durch den italieniſchen Verbandskapitän Vittorio Pozz o, die dieſer als einer der bekannteſten italieniſchen Sportjournaliſten zuteil werden ließ. Unter Ueberſchriften„Italiens Fußball behauptet ſich auch in Berlin“ und„Ueberragende Technik und Schnel⸗ ligkeit der Azzurri“ ſpricht Pozzo von einem ausgeblie⸗ benen Sieg. Einleitend hebt Italiens Fußball⸗Gewaltiger den Geiſt wahrer Kameradſchaft hervor, in dem dieſe Be⸗ gegnung zur Durchführung kam, und betont, daß beide Länder, wenn auch aus verſchiedenen Gründen, mit dem Ergebnis zufrieden ſein können. Italien, weil ſich ſeine Elf mit drei Neulingen ſo hervorragend geſchlagen und die Tradition der letzten Jahre beſtens zu wahren vermocht habe, Deutſchland, weil es gegen den Weltmeiſter ein ſicher überall große Beachtung findendes Unentſchieden errungen habe und daß Italien trotz beſſerer Technik und größerer Schnelligkeit gegen die ſtark verbeſſerte deutſche Elf nicht zum Siege gekommen iſt. Pozzo kommt dann auf die großen Fortſchritte des deut⸗ ſchen Fußballs zu ſprechen, lobt die ausgezeichnete Ball⸗ behandlung, die reife Technik und die guten Kombinations⸗ züge und das ebenſo gute Schußvermögen, um dann aber zu betonen, daß die italieniſche Elf das„elaſtiſchere, ele⸗ gantere, gefälligere und ideenreichere Spiel“ vorgeführt habe, auch daß Italien die beſſeren Torgelegenheiten ge⸗ habt habe, was nicht zuletzt aus dem Eckballverhältnis von :3 hervorgehe. Als beſte deutſche Spieler bezeichnet Pozzo den raffinierten Techniker Szepan, den Läufer Kitzinger, beide Verteidiger ſowie Jakob trotz einiger Fehler. Das deutſche Spiel habe den engliſchen Stil in ſtarkem Maße angenommen, ſei aber noch zu ſehr an dieſen Stil gebun⸗ den, um beſondere Vorteile herausbilden zu können. Von feinen Leuten, die durchweg recht gut geſpielt haben, bekommt Serantoni als beſter Spieler der Läufer⸗ reihe ein Sonderlob, da er trotz einer Verletzung in der zweiten Halbzeit eine ganz große Partie geliefert habe. Beſter Spieler aber überhaupt war Piola, Her die größte Leiſtung ſeiner ganzen internationalen Laufbahn gezeigt habe. Nach Piola iſt Ferrari als wirkungsvollſter Spieler zu nennen. Von den Verteidigern war Monzeglio der beſſere, der vornehmlich zum Schluß des Kampfes zu ganz gioßer Form auflief. Von den Flügelleuten iſt Paſinati beſſer als Colauſſi geweſen. Perrazzolo, der den berühm⸗ ten Meazza zu vertreten hatte, lieferte als Neuling ein recht anſprechendes Spiel. 5 Atalieniſche Preſſeſtimmen zum Länderſpiel Ebenſo wie Vittorio Pozzo im„Popolo di roma“ fimden auch die übrigen Sonderberichterſtetter der römiſchen Preſſe Worte des Lobes und der Anerkennung für die Leiſtungen der beiden Mannſchaften. 5 Roms Sportzeitung„Il littoriale“, bringt zwei große, ausführliche Schilderungen des Kampfes und be⸗ tont die überaus korrekte Haltung des Publikums, das die italieniſchen Spieler bei ihrem Erſcheinen jeweils be⸗ geiſtert begrüßt habe und findet zuch für den ſchwediſchen Schiedsrichter Ekhöw Worte höchſten Lobes Als beſte Spieler werden die beiden Torhüter, ferner Szepan, Piola, Ferrari und Monzeglio bezeichnet Die deutſche Mannſchaft hätte ſich ſtreng an ihr bekanntes W⸗Syſtem gehalten und mit Goldbrunner als drittem Verteidiger vor allem ein konſequentes Deckungsſpiel durchgeführt. Der„Meſſagero“ erklärt, Ibaliens Elf ſei trotz überlegener Kraft und individuellerem Stil durch die beſſere Taktik der einheitlicheren deutſchen Mannſchaft 5 öwungen gewefſen, ſich mit einem Unentſchieden zu. guitgen. Szepan und Gelleſch werden als vorzügliche Zerſtörer hervorgehoben. Zuſammen mit ihnen kommen Jakob und Münzenberg—„Littoriale“ zieht den Nürn⸗ berger Munkert vor— als beſondere Stützen des Dek⸗ kungsſpiels om beſten weg. Goldbrunners großes Ver⸗ dienſt ſei in erſter Linie geweſen, drß der ſehr gut ſpie⸗ lende Piola nicht zu Torerſolgen gekommen ſet. Mit Meazza als Halbrechten hätte Italien gewonnen. „Il Piccolo“ ſpricht von einem der intereſſanteſten Kämpfe der letzten Jahre, in dem die„ſquadra azznt rro“ ein brillantes Spiel vorgeführt habe, daß aber durch die ſcharfe Bewachung Piolas(Golsbrunnerl) der Zuſammen⸗ hong im italieniſchen Angriff empfindlich geſtört worden ſei. Perrazzolo und Allemandi ſeien nicht in beſter kör⸗ perlicher Verfaſſung geweſen. Die in taktiſcher Beziehung ausgezeichnete deutſche Elf habe in Siffling, Frkob und Sgepan ihre beſten Leute gehabt. Goldbrunner ſei als „Schützling“ von Pivla offenſichtlich nicht ſo ſehr in Er⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Jakob(Regensburg); Billmann, Munkert(beide Nürn⸗ berg); Uebelein 1, Carolin(bebe Nürnberg), Kitzinger (Schweinfurt); Gußner, Eiberger, Nürnberg), Simetsreiter(München). Der A388 Warſchau, Polens Hochſchulmeiſter im Hand⸗ ball, kam in Breslau gegen die zweite Mannſchaft der dortigen Univerſität zu einem leichten 18:5⸗[:)⸗Sieg. Der polniſche Linksaußen Leinweber ſchoß allein neun Treffer. Die SVg Siemens Berlin trat am Samstag in Ber⸗ lin gegen die Rugby⸗Fünſzehn der Kriegsmarine Kiel an. Die„blauen Jungens“ zeigten ein großes Kämpferherz und unterlagen nur knapp mit 10:11, nachdem ſie zur Pauſe noch mit 773 geführt hatten. Badens Handballelf zum Kampf gegen den Gau Mitte am 18. November in Jena wurde wie folgt aufgeſtellt: Günther(Daxlanden); Müller, Schmidt(beide Waldhof); Keilbach(Ketſch), Gehr(Seckenheim), Schwöbel(Wein⸗ heim); Heiſeck, Herzog, Spengler(alle Waldhof), Menneckes (Lahr), Fiſcher(Mannheim). Der Se Neuenheim, Badens Rugbymeiſter, gaſtierte am Sonntag in Hannover. Im Spiel gegen Linden 97 boten die Heidelberger recht anſprechende Leiſtungen, mußten aber trotzdem mit Zis(:9) Punkten geſchlagen die Heimreiſe antreten. Paul Krewer(Köln), einer der erfolgreichſten Dauer⸗ fahrer, wurde jetzt wegen Verſtöße gegen die Wettfahrt⸗ beſtimmungen für dreieinhalb Monate geſperrt. Die Sperre tritt am 1 Dezember 1936 in Kraft. Sein Schrittmacher Deliege wurde für einen Monat geſperrt. Deutſche Amateurboxer gingen am Sonntag in Oslo in den Ring. Aren z(Berlin) ſchlug den Dänen Erikſon nach Punkten, Kut(Düſſeldorf) ſiegte ebenfalls nach Punkten über Peterſen, während Moſer(München) im Schwergewicht gegen Johnſon(Norwegen) unterlag. Friedel, Schmitt(alle ſcheinung getreten was er allerdings bei der ihm zugewie⸗ fenen Aufgabe nicht gekonnt habe. Auch hier wird dem deutſchen Publibum, das verſchiedene gute Aktionen der italieniſchen Spieler und Prraden von Olivieri mit Bei fall bedacht habe, für ſeine objektive Haltung beſondere Anerkennung zuteil. „Teyere“ ſchließlich führt das Unentſchieden auf die unterſchiedliche Leiſtung der italieniſchen Läuferreihe zu⸗ rück. So habe vor allem Andreolo während der letzten Viertelſtunde der erſten Halbzeit und zu Beginn der ten den Angriff zu wenig unterſtützt. Auch an den beiden deutſchen Erfolgen ſei die Läuferreihe nicht ginz unſchul⸗ Meazza habe dem Sturm ſehr gefehlt. g VfK 86 ſiegt in Ketſch KSW 06 Ketſch gegen Vfg 86 Maunheim 710 zwei⸗ Einen intereſſanten und ſpannenden Verlauf noßm obiges Treffen. Die Einheimiſchen legten einen großen Kampfeseifer an den Tag, ſie ſcheiterten aber an dem beſ⸗ ſeren Geſamtkönnen der Mannheimer Staffel. Die Leitung der Kämpfe lag in Händen von Schöninger⸗Hotlen⸗ heim. Der Kampfverlauf: Bantamgewicht: Kurz ⸗Ketſch gegen Lehmann⸗ Mannheim Der Mannheimer konnte in einem hartnäckk⸗ gen Standkampf mit prachtvollem Ueberſtürzer in Führung gehen. Ein Kopfgriff von Kurz überſprang Lehmann, o daß der Ketſcher nach 4,50 Minuten auf beiden Schultern landete. Federgewicht: Keilbach⸗Ketſch gegen Krauter⸗ Mannheim. Bis zur erſten Halbzeit konnte Krauter den Kampf offen holten. In den wechſelſeitigen Bodenrunden Mannheimer durch Armzug ſtark gefährdet, wurde der Punktſieger wurde Keilbach. Leichtgewicht: Weick⸗Ketſch gegen Münch Man⸗ heim. Sehr energiſch verlief die erſte Halbzeit, ohne doß ſich einer der Ringer den geringſten Vorteil verſchaffen konnte. Durch Aufreißer mußte Weick die erſte Wertung an den Mannheimer abgeben. Weick machte nun die größ⸗ ten Anſtrengungen, um den Ausgleich herſtellen zu können. Es wollte aber nichts gelingen, denn die Abwehr von Münch war hervorragend. Münch konnte ſogar durch zwel Armzüge ſeinen Vorſprung vergrößern. Klarer Punkt⸗ ſieger Münch. Weltergewicht: Rohr ⸗Ketſch gegen Meurer ⸗Mann⸗ heim. Meurers Angriffe ſcheiterten an der guten Ver⸗ teidigung des jungen Ketſchers. Rohr mußte in der Bo⸗ den runde durch Aufreißer eine große Wertung abgeben und ſich nach Ablauf des ſehr intereſſanten Kampfes nach Punkten geſchlagen bekennen. Mittelgewicht: Eppel⸗Ketſch gegen Den u⸗Mann⸗ heim. Dieſes Treffen wurde mit beiderſeitigem großem Tempe voment eröffnet. Denu verſuchte mit Hüftzug eine vorzeitige Entſcheidung herbeizuführen, aber Eppel konnte noch rechtzeitig abwehren. Der Mannheimer drängt weiter, er griff mit Untergriff an. Sofort konterte ſein Gegner, mit dem Erfolg, daß Denu dabei auf beide Schultern kam. Halbſchwergewicht: Fiſcher⸗Ketſch gegen Weber⸗ Mannheim. Der alte Kämpe Weber vertrat den verletzten Wals recht gut. Der Mannheimer ließ ſeinen Gegner in der erſten Halbzeit überhaupt nicht zu Wort kommen. In der zweiten Hälfte des Kampfes gelang es dem Einheimi⸗ ſchen, ſeinen Gegner durch überraschenden Hüftzug Leicht aufguholen Der Kampfrichterentſcheid lautete: Sieger Fi⸗ ſcher, waß den Geſamtleiſtungen des Mannheimers zicht gerecht wurde. Schwergewicht: Eppert⸗Keiſch gegen Rudolz⸗ Mannheim. Der körperlich überlegene Mannheimer konnte erſt in der Zwangs hocke durch Nackenhebel nach 7 Minuten zu einem entſcheidenden Sieg kommen und ſomit feiner Mannſchaft den Geſamtſieg ſicherſtellen. Schäfer wieder Speoͤberg unterlegen Den ſchönen Sieg von Sundsvall konnte der deutsche Weltergewichtsringer Fritz Schäfer(Schifferſtadt) nicht wiederholen. In Eskilſtuna mußte er abermals dem Olhmpiaſieger der Weltergewichtsklaſſe, Rudolf Sped⸗ berg(Schweden), den einſtimmigen Punkbſteg überlaſſen, Vorher hatte der Deutſche den Letten Atars in 1245 Min, auf beide Schultern gelegt. Im Halbſchwergewicht beſiegte der Schwede Akerlindh den Letten Bietags mit:0 Punkten, mußte ſich dann aber mit dem gleichen Ergebnis von ſeinem Lands monn, dem Olympiaſieger Axel Cadier ſchlagen laſſen. Dienstag, 17. November Nationaltheater:„Lohengrin“, Oper von Richard Wagner, NS, 19 Ühr, i Planetarium: 20.15 Uhr 2. Experimentalvortrag der Reihe Klänge und Geräuſche: Schollempfänger und Schallauſ⸗ zeichnung. f Städtiſche Kunſthalle: 20.30 Uhr Lichtbildervortrag des Un⸗ verſitätsprofeſſors Dr. Georg Weiſe⸗Tübingen über „Frankreich und Deutſchland im Spiegel ihrer mittelalter⸗ lichen Baukunſt“(Mannheimer Altertumsverein). Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße und Odenwald Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Virieie Tauß: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtſpiele: Univerſum:„Zwiſchen Abend und Morgen“. Alhambra:„Fiakerlied“— Schauburg:„Skandal um die Fledermaus“.— Palaſt und Gloria:„Du biſt mein Glück“ Capitol:„Sein letztes Kommando“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet v. 1113 und 1419 ußt Sonderſchau: Die Mannheimer Phrnken, Sonderſchau Olympia. Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 and von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geßifnet von 10 bis 18 und von 14 bis 16 Uhr. Sonderſchau: Deutſche Werkkunſt der Gegenwart. 1 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur- und Völkerkunde im Zeughans: Ge öffnet von 15 bis 17 Uhr. 7 Städtiſche Schloßbücherei: Austeihe von 11 bis 18 und 1 bis i un: Feſaſele von g bis d und 15 bis in ut, Städtiſche Muſtkbücherei, I. 2. 9: Geöfinet von 10 bis 1 und von 16 bis 19 führ. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.8 bis 13 und 16.30 bis 21 ihr. 5 5 18 2 6c * 10 1111 * Vor hundert Jahren: Jen exste Cuętpcstlaleę Eine denkwürdige BSallonfahrf England-Deutschland Vor hundert Jahren lebte in England der A d⸗ vokat Hellen, der ſich mit allen Mitteln für die Förderung der Ballonfahrt einſetzte. Selbſt wohl⸗ habend, verfügte er außerdem noch über ſo zahl⸗ reiche Beziehungen, daß er bald eine bedeutende Summe zur Verfügung hatte, um einen Ballon für eine Rekordfahrt ausrüſten zu können. Das Ziel der Fahrt blieb unbeſtimmt, es ſollte nur der Verſuch unternommen werden, eine möglichſt weite Entfer⸗ nung zurückzulegen. Dieſe Bedingung erforderte, daß man zunächſt einen Ballon konſtruierte, der für damalige Zeiten bedeutende Ausmaße beſaß. Bei 10 Metern Höhe und einem Durchmeſſer von 15 Me⸗ tern wies er ein Faſſungsvermögen von 2400 Kubik⸗ metern Gas auf. Für die vorgeſehene Fahrt wurden die denkbar ſorgfältigſten Vorbereitungen getroffen. Hellen gelang es, den ſeinerzeit berühmteſten eng⸗ liſchen Ballonfahrer Green als Führer für ſeinen Ballon zu verpflichten und ein gewiſſer Miſter Maſon ſtellte ſich noch als Fluggaſt dem Unterneh⸗ men zur Verfügung. Proviant für drei Wochen. Bald war es ſo weit, daß der neue Ballon in Vauxhall Gardens in London aufgeſtellt werden konnte, wo die letzten Vorbereitungen getroffen wur⸗ den und man das beſtgeeignetſte Wetter für die be⸗ abſichtigte Fahrt abwarten wollte. Die Londoner veranſtalteten eine förmliche Völkerwanderung nach dieſem Park, um das neue Ballonungetüm gebüh⸗ rend bewundern zu können, das das Tagesgeſpräch in Englands Hauptſtadt war. Schließlich hatte man alles herbeigeſchafft, was für eine lange Fahrt not⸗ wendig erſchien. Für drei Wochen wurde Proviant verladen für den Fall, daß die Piloten in irgendeiner unbewohnten einſamen Ge⸗ gend landen könnten. Um für alle Fälle auch eine Nachrichtenvermittlung vom Ballon aus zur Erde ſicherzuſtellen, gab man den Fahrern eine Anzahl kleiner Fallſchirme mit, die ſie jederzeit mit Mel⸗ dungen ablaſſen konnten. Nun fehlte für das große Beginnen nur noch die Gunſt des Wettergottes. Nachts über der Nordſee. Eines ſchönen Tages war es endlich ſo weit. Bei leichtem Winde dämmerte ein klarer Novembermor⸗ gen herauf. Der Führer Green gab das Zeichen zum Start. Mit einem plötzlichen Stoß ſtieg der Ballon in die Höhe. Unter dem Jubel der Zuſchauer erſtrahlte er im hellen Lichte der Morgenſonne und trieb mit guter Fahrt der Küſte zu. Uebrigens be⸗ ſand ſich auch ein Brief an Bord, den der hol⸗ ländiſche Generalkonſul in London, Mijnherr May an ſeinen Souverain, Wilhelm I. mitgegeben hatte. Das iſt der erſte Luftpoſtbrief der Welt, von dem uns Kunde geworden iſt. Die Fahrt ging zunächſt über Rocheſter und Can⸗ terbury nach Dover und weiter über die Nordſee. Es war allerdings keine Rekordfahrt. Schon über Do⸗ ver war es bereits dunkel und die Inſaſſen des Bal⸗ lons konnten ſich nur noch an den ſchwachen Lichtern des Hafens orientieren, und bald perſchlang die Fah⸗ rer das Dunkel der Nacht über der Nordſee. Einige Stunden ſpäter ſahen ſie unter ſich geſpenſtige Lich⸗ ter, den Widerſchein der belgiſchen Hochöfen, die durch die Nacht leuchteten. Ritt der Leibhaftige durch die Luft? Weiter ging die Fahrt durch die Nacht. Wie ſchnell ſie eigentlich ſortgetragen wurden, konnten die Ballonflieger nicht feſtſtellen. Sie waren aufs höchſte geſpannt, welches Lanoſchaftsbild ihnen der er⸗ wachende Tag bieten würde. Im Morgengrauen ſtellten ſie zuerſt mit Genugtuung feſt, daß ſie ſich nicht über der Nordſee. ſondern über Feſtland be⸗ fanden. Green verſuchte zunächſt etwas tiefer zu ge⸗ hen und ſich womöglich mit einem mitgenommenen Megaphon mit den Landbewohnern zu verſtändigen. Dies mißlang ihm aber vollſtändig, denn die weni⸗ gen Leute, die er unter ſich ſah, ergriffen die Flucht oder verſteckten ſich hinter Bäumen und Büſchen, hielten womöglich gar den Ballon für irgendeine teufliſche Erſcheinung. Aus dieſem Benehmen der Landbewohner nahmen die Ballonfahrer an, daß ſie ſich bereits außerhalb Europas befanden und dank⸗ ten ihrem Schöpfer, daß ſie wenigſtens mit genügend Proviant verſehen waren. Als ſie eine weite ſchneebedeckte Fläche unter ſich ſahen, beſchloſſen ſie zu landen. Die Landung ge⸗ lang ohne größere Schwierigkeiten. Weit und breit war kein menſchliches Weſen mehr zu entdecken, und die Piloten nahmen an, daß ſie in Sibirien nieder⸗ gegangen ſeien und ſo den Rekord aller Ballonfahrer aufgeſtellt hätten. Aus dieſen Rekordträumen wurden ſie jedoch ſchnell in die Wirklichkeit zurückgerufen. Das Land war nicht ſo unbewohnt, wie es ihnen zuerſt erſchie⸗ Bald tauchten die erſten Neugierigen auf, nen war. erigen a die die Piloten darüber aufklärten, daß ſie im Großherzogtum Naſſau in der Nähe der Stadt Weilburg niedergegangen ſeien. Die Naſſauer, die bald die friedliche Miſſion des Ballons erkannten, leiſteten nun bereitwilligſt Hilfe und transportier⸗ ten den Ballon nach Weilburg. Der Brief an den König von Holland ging aber, wie es heute mit je⸗ dem Flugpoſtbrief auch geſchieht, ſofort per Eilpoſt weiter und erreichte wenige Tage ſpäter den Haag. Die Ballonfahrt iſt keine Rekordfahrt geweſen, aber dieſe erſte Flugpoſt über den Kanal war ein Rekord, der vor hundert Jahren im ganzen nördlichen Eu⸗ ropa beſtaunt worden iſt. —— Der zaribeſailete Elefant Im Zirkus wurde die große Nummer ange⸗ kündigt: „Jumbo, der Rieſeneleſant aus Indien, wird jetzt ſeine Meiſterſchaft als Klavierſpieler zeigen. Er wird mit einem Marſch beginnen!“ Das Klavier wird hereingerollt, ein runder Hocker davorgeſtellt, und Jumbo, der Gelehrige, kommt hereingetrottet. Er ſetzt ſich auf den Hocker, hebt die gewaltigen Vorderfüße auf die Taſten, ſo daß ängſtliche Gemü⸗ ter ſchon befürchten, daß der ganze Kaſten ausein⸗ anderbricht. Aber Jumbo ſpielt nicht. Er läßt ſeine Klavierhändchen wieder ſinken, beugt ſich zurück und beginnt jämmerlich zu heulen. Der Lehrmeiſter kommt gelaufen und legt ſein Ohr an Jumbos Rachen, um die Urſache ſeines Pariſer Polizei im Stahlhelm Die Pariſer Polizeibeamten werden jetzt auch mit Stahlhelmen die denen des Heeres ähneln. ſtehen, in denen das weiche Käppi, das bisher getragen wurde, nicht mehr genügt. in dunkelblauem Ton ausgerüſtet, Offenbar nimmt die franzöſiſche Regierung an, daß Zeiten bevor⸗ (Weltbild,.) Graziani beſucht das Haus der Fascio in Aodis Abeba Der Vizekönig von Aethiopien, Graziani, ſchreitet anläßlich eines Beſuches im Haus der Fascio in Adoͤis Abeba die Front der faſchiſtiſchen Jugend ab, die in Addis Abeba aus jungen Abeſſiniern gebildet wurde. (Weltbild,.) Schmerzes zu erfahren. Er redet auf Jumbo begü⸗ tigend ein, läßt ihn wieder hinausführen und er⸗ Flärt: Sein Herz Er hat in den Taſten unſeres Klaviers die „Zähne ſeiner Mutter erkannt!“ „Jumbo kann leider nicht ſpielen! Blutet! Ein Meiſter deutſcher Geſchichtsſchreibung Erich Marcks Zu ſeinem 75. Geburtstag am 17. November Heute, am 17. November, vollendet Erich Marcks ſein 75. Lebensjahr. Aus dieſem Anlaß und im Gedenken an die Jahre der oberrheiniſchen Wirkſamkeit des großen Gelehrten an der Unixer⸗ ſität Heidelberg ſei im folgenden in wenigen Stri⸗ chen die Eigenart ſeines Lebenswerkes umriſſen. Wir verbinden damit zugleich den nachdrücklichen Hinweis auf ſein ſveben erſchienenes Werk„Der Aufſtieg des Reiches“(2 Bände, 1135 Sei⸗ ten, Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart- Berlin. Preis in Leinen 24.— Mk.). Die Perſönlichkeit Heinrich von Treitſchkes und die Geſtalt des kämpfenden Bismarck der achtziger Jahre waren die beſtimmeden Eindrücke. die Erich Marcks nach ſeinem eigenen Zeugnis zur neueren und neueſten Geſchichte führten, nachdem er als Jünger der alten Geſchichte bei Theodor Mommſen ſein Studium begonnen hatte. Die feurig⸗mitreißende Leidenſchaft und der nationale Schwung Treitſchkes verbanden ſich ihm bald mit der eindringlichen Forderung hiſtoriſcher Gerechtigkeit, wie ſie Ranke alg Ziel und Aufgabe alles forſchen⸗ den Bemühens von dem Geſchichtsſchreiber ver⸗ langte. Und Ranke iſt denn auch für Erich Marcks ſtets der„eigentliche Führer geblieben“. Dem viel⸗ verſchlungenen Mit⸗ und Gegeneinander im Wir⸗ ken der entſcheidenden geſchichtlichen Kräfte, wie es ſich in Staat und Geiſt, in großen Perſönlichkeiten, in wirtſchaftlichen und ſozialen Mächten verkörpert, nachzuſpüren, es zu erfaſſen in ſeiner Geſamtheit und in einem künſtlerich gerundeten Bilde voll Le⸗ bendigkeit und Anſchauung, zu bannen und darzu⸗ ſtellen in einer Erzählung, getragen und durchpulſt von eigenſtem Erleben und innerſter Anteilnahme: das wurde für Erich Marcks, den Forſcher und aka⸗ demiſchen Lehrer, zum vornehmſten Inhalt ſeines weitausgreifenden Schaffens. Von univerſaler Weite des Blicks, reich und man⸗ ngſaltig, oft raſch wechſelnd wie die Stätten ſeines alademiſchen Wirkens, das ihn von Berlin nach Freiburg und Leipzig, von Heidelberg nach Hamburg, München und wiederum nach Berlin führte, ſo ſind die Aufgaben und Probleme, die Erich 5 arcks in ſeiner wiſſenſchaftlichen Arbeit in zahl⸗ 1 größeren und kleineren Werken behandelte: e umſpannen in großem Bogen alle Epochen der neueren Geſchichte von dem Zeitalter der Glaubens⸗ kämpfe im 16. Jahrhundert bis heran an die Schwelle der Gegenwart. Von der Geſchichte der Hugenotten in Frankreich war der junge Gelehrte ausgegangen, er hat in einem unvergleichlich lebendigen, künſtle⸗ riſch wie wiſſenſchaftlich ſchlechthin vollendeten Buche die Geſtalt ihres Führers Coligny gezeichnet, ebenſo wie die Eliſabeth von England, der jungfräulichen Königin und ihres dämoniſchen Ge⸗ genſpielers, Philipps II. von Spanien noch vor wenigen Jahren ſchenkte uns Erich Marcks nach der ſchönen Eſſaiſammlung„Männer und Zeiten“ die feinſinnige, alle Probleme, alle Fragen, Eriegniſſe und Geſtalten würdigende und umgreifende Studie über„Die Gegenreformation in Weſteuropa“. Mehr und mehr hatte ſich Erich Marcks bald der deutſchen Geſchichte zugewandt, der preußiſchen zu⸗ mal und der des 19. Jahrhunderts aus deren geiſti⸗ gem Raum neben vielen anderen Abhandlungen, Reden und Vorträgen die bedeutenden Lebensbilder Wilhelms., Roons und vor allem Bis⸗ marcks ſtammen. Die Geſtalt Bismarcks trat nach ſeinen eigenen Worten immer ſtärker in den Mit⸗ telpunkt ſeiner Arbeit; ſie iſt es mit„gewiſſen gei⸗ ſtigen Ergänzungen, mit einem Stück Goethe“ ſtets auch für ſeine hiſtoriſche und politiſche Weltanſicht geblieben. Die deutſche Geſchichte des 19. Jahrhunderts zu ſchildern in einem zuſammenfaſſenden Werke, von den Zeiten des ruhmloſen Endes des Heiligen Römi⸗ ſchen Reiches deutſcher Nation über die Stürme von 1848, 1864 und 1866 hinweg zu der Gründung des Zweiten Reiches durch die ſtarke Hand und die geniale Politik des großen Kanzlers, das war die Aufgabe, die Erich Marcks ſeit langem bewegte. Nach jahr⸗ zehntelangen Studien, gereift im ſchöpferiſchen Pro⸗ zeß einer ſich kaum weniger lang hinziehenden geſtal⸗ tenden Niederſchrift, hat der nunmehr 75jährige dieſe „Deutſche Geſchichte von 1807 1871/78“ vor wenigen Wochen veröffentlicht. Sie iſt die wundervolle Krö⸗ nung ſeines Lebenswerkes geworden: ein Werk, das beſtimmt ſcheint, unſere Anſicht von der ſchickſalhaften und unentrinnbaren Notwendigkeit der deutſchen Entwicklung des vergangenen Jahrhunderts in vie⸗ lem neu und auf lange Zeit hinaus gültig zu be⸗ ſtimmen. Es iſt das zutiefſt Ergreifende an dieſem Werke, daß es geſchrieben wurde von einem der wohl letzten Zeitgenoſſen der Bismarcktage unter den deutſchen Hiſtorikern, von einem Manne, deſſen„tiefſte Kind⸗ heitseindrücke in den Jahren 1866 und 1870 ruhten“, geſchrieben zugleich als„Zeugnis ehrfürchtiger Freude an jener Geſchichte, ihren Erſcheinungen und ihrer Frucht; geſchrieben von einem, der im heutigen Deutſchland die Fülle des entſcheidend Verwandten mit dieſer Vergangenheit lebhaft empfindet, der die Bewegung des Neuen ſieht und empfindet, das ſein Recht in ſich ſelber trägt“. Die Mahnung Heinrich von Treitſchkes, der Hiſtoriker müſſe Geſchichte ſchrei⸗ ben„als ſelbſterlebtes Glück und ſelbſterlebtes Leid“: ſie hat hier reichſte und letzte Erfüllung gefunden! Mit unvergleichlicher Kunſt des Darſtellens, des Erzählens führt Erich Marcks hinein in die Werde⸗ jahre des Reiches; mit höchſter methodiſcher Feinheit handhabt er die Deutung der Quellenzeugniſſe; mit der nur ihm eigenen künſtleriſchen Kraft der Geſtal⸗ der Politik, der Wirtſchaft und des Geiſteslebens, den einen vor allem, der ſie alle überragte und dem das Werk der Einigung gelang: Bismarck, deſſen Perſönlichkeit und Leiſtung mit tiefempfundener Liebe in ihren Einzelzügen erſteht, deſſen Name auch mit Fug und Recht über dem zweiten Teil die⸗ ſer deutſchen Geſchichte ſteht. Dieſes Werk als ein„Buch perſönlicher Liebe und perſönlichen Erlebens“— wie es ſein Verfaſſer ſelbſt einmal nennt— will, indem es die Geſchichte einer herboiſchen und mit ſchmerzlicher Tragik erfüllten Zeit beſchwört, das Gedächtnis dieſer Vergangenheit lebendig erhalten..„die ihren erwärmenden und erleuchtenden Wert behalten wolle auch für die heute und morgen Jugendlichen und Handelnden.“ Dieſen Wunſch zu erfüllen, iſt Aufgabe und Forderung zu⸗ gleich an die junge Generation: indem ſie es tut, ehrt ſie in Erich Marcks den großen Gelehrten, den Forſcher und den Künſtler— ehrt ſie aber auch ſich ſelbſt und dankt zu ihrem Teil dem Manne, der ihr die klaſſiſche Darſtellung einer un vergänglichen Zeit tung zeichnet er die führenden Männer des Staates, l deutſcher Geſchichte geſchenkt hat. 1 575 — Veechams Triumph in Leipzig Ehrungen für den Dirigenten und ſein Orcheſter Von Dresden kommend gab das Londouer Philharmoniſche Orcheſter unter Leitung von Sir Thomas Beecham am Sonntagabend im Leipziger Gewandhaus, einem der be⸗ rühmteſten Konzertſäle Deutſchlands, mit bei⸗ ſpielloſem Erfolg ein Konzert. Vorher fand in der Wandelhalle des Hauſes eine Begrü⸗ ßung durch die Stadt Leipzig ſtatt. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Goerdeler erinnerte daran, daß Sir Thomas Beecham in Leipzig bein Unbekannter ſei. Vor ſechs Jahren habe er bereits einmal das Ge⸗ wandhaus⸗Orcheſter dirigiert. Der Oberbürger⸗ meiſter ſprach ſeine Bewunderung darüber aus, daß das Londoner Philharmoniſche Orcheſter ſich bereits nach vierjährigem Beſtehen einen Weltruf erwor⸗ ben habe. Als Erinnerungsgabe der Stadt überreichte er ein Bild des Leipziger Rathauſes. Als Hausherr des Gewandhauſes und zugleich im Namen des Ge⸗ wandhaus⸗Kapellmeiſters Profeſſor Abendroth ſprach Dr. v. Haſe herzliche Grußworte. Als Ausdruck des Wunſches, daß ſich die große Traditivn dieſes Hauſes fruchtbringend auch für die Ausländer, die in ihm konzertieren, auswirken möge, widmete er dem Orcheſter eine Fakſimile Ausgabe der h. Moll⸗Meſſee von Bach. Sir Thomas Beecham erklärte in feiner Erwide⸗ rung, er erinnere ſich gern an ſeine letzte Deutſch⸗ landreiſe und beſonders gern an Leipzig, denn hier herrſche die Atmoſphäre Bachs, und Bach ſchätze man in ganz England über alles. Er wünſche, daß auch ſeinem Orcheſter von dieſer Atmoſphäre etwas zuteil werden würde. * Engliſche Preſſeſtimmen Mehrere engliſche Blätter berichten über die außerordentlich freundſchaftliche und begeiſterte Auf⸗ nahme, die das Londoner Philharmoniſche Orcheſter mit ſeinem Dirigenten Sir Thomas Beecham in Deutſchland gefunden hat. „Daily Telegraph“ ſchreibt, daß ſich der Beſuch der engliſchen Muſiker augenſcheinlich zu einem großen Erfolg geſtalte. Bemerkenswert ſei auch die ſpontane Verbrüderung zwiſchen den Londoner Philharmoni⸗ kern und dem deutſchen Orcheſter, mit dem ſie zu⸗ ſammengetroffen ſeien. Die Tatſache, daß der Führer und andere hervorragende deutſche Perſönlichkeiten dem erſten Konzert des Londoner Philharmoniſchen 55598 beiwohnten, wird beſonders hervor⸗ gehoben. den Leipziger fand re beſondere Gunſt, bald duzte man ſich und h ſpäter auch noch einige Briefe. Als Frau., noch ganz erfüllt von ihrem fröhlichen Ferienleben, einige Tage nach ihrer Rück⸗ kehr erfuhr, daß ihr Mann ihr während ihrer Ab⸗ weſenheit nicht treu geblieben war, reichte ſie die — In Amſterdam ereignete ſich eine eigenartige Scheidungsklage ein. Der Ehemann erhob darauf Meuterei auf einem Petroleumboot. Das Schiff Widerklage, denn er hatte im Nachttiſch ſeiner Frau „Megara“ war mit einer Ladung Petroleum in den ein Strandphoto entdeckt, das Frau Erika im Bade⸗ 1 eingelaufen und hatte dort ſeine Ladung ge⸗ koſtüm Arm in Arm inmitten ihrer beiden Kavaltere t. Wie üblich, ſollt in nach der langen Fahrt darſtellte. Frau H. ſetzte ſich nun in ihrer Naivität rungsarbeiten an dem Schiff vorgenommen und aus falſch verſtandener Scham vor ihren An⸗ n, an denen die ganze Mannſchaft teilzuneh⸗ gehörigen, daß ſie im Scheidungsprozeß etwa ſchlecht te. An Bord der„Megara“ befanden ſich] abſchneiden könnte, mit ihren Leipziger Bekannten anderen auch elf Chineſen in der Mannſchaft. in Verbindung und flehte ſie in mehreren Briefen igerten ſich jetzt ſtrikt, weitere Arbeiten zu Jan, ihr harmloſes Abenteuer und einige getauſchte e wollten an Land. Als ihnen dies verwei⸗Küſſe bei einer möglicherweiſe erfolgenden Zeugen⸗ wurde, brach eine regelrechte Meuterei aus. vernehmung zu verſchweigen. Die beiden Freunde eſtand dieſe zunächſt nur aus paſſiver Reſt⸗ hatten auch daraufhin tatſächlich vor dem Amtsgericht ie Chineſen rührten einfach keine Hand. Alle bei ihrer Vernehmung alles in Abrede geſtellt. Dann des Kapitäns waren nutzlos. Mit der be⸗] waren ihnen aber doch Bedenken Aagelktegen, und nten unerſchütterlichen Ruhe der Aſiaten, ließen de e en de eee See ee i e Chineſen alle Schimpfk den über ſi„dem 5 8 e e e i en 1 1 enge en ie Weſe wat 10 55 unverzüglich mit dem Amtsgericht in Verbindung, 1 Rechnung das Schiff fuhr von dem Vorfall. ſo daß die beiden Sünder nochmals geladen wurden uf kamen einige Herren der Geſellſchaft mit und ihre erſten 1. e M 10 ſtie gor K ſſch. In der Gerichtsverhandlung erklärten die beiden 5 5 1. e 80 4 daß ſte niemals einen Meineid geleiſtet 9 Leben in die Ehineſen. Indes die Herren hätten. Auch die Angeklagte gab dem Inhalt ihrer ſenſchah ſich an Bord befanden, verkteßen ſie] Weelſtuſſeng eine weſentluch andere e beime Verabredung plötzlich mit blitzartiger[von der Anklage e Gun 5 5 Be⸗ windigkeit das Deck, ſprangen hinunter und be⸗ anwalt hielt die herr 35 5 igen ſich des Motorboote. Sie lösten das Tan i ein ahr Soeben, Das Gericht ſprach Frau — 7 1 7 77 8 N 9 1 2 2. 9 f f 8 5 e 055 2 Vollgas 1 5. ſedoch nach längerer Beratung mangels Beweiſes 10 56 5 e Wiener 1 Erſolg frei. Noch nie in ſeiner Praxis, ſo betonte der Vor⸗ Ein N BBF e ſitzende in der Urteilsbegründung, hat das Schickſal Ein Polizeiboot nahm vom Hafen aus die Verfol⸗ g 4 ſeidenen Faden ge⸗ gung der Meuterer auf. Dieſe waren aber vor allem einer Angeklagten ſo an einem ſeidenen Jaden e müht, das Land zu erreichen. Sie fürchteten wohl, hangen, wie in dieſem Falle. einer Verfolung auf dem Waſſer auf die„Me⸗ a„„ 8 8 garxa“ zurückgebracht zu werden. Und das war es 8 15 Ein e 1 92 55 vor allem, wie ſich ſpäter herausſtellte, was ſie auf Wolziger See führenden Lanoſtraße zwiſchen Neu⸗ jeden Fall vermeiden wollten. Es gelang ihnen je⸗ Zittau und Friedersdorf hinter Erkner ie doch nicht. Ein zweites, zufällig des Weges kommen⸗ verübt. Maskierte Ränder Paten aller 3 8 5 des Polizeibvot, mit dem die Fliehenden faſt kolli⸗Chauſſee einen ſtarken Baum gelegt und 1 dierten, erfaßte die Situation raſch und bemächtigte zwei Venenenantes Jowie. Laſtwagen 8 5 ſich des Meuterer⸗Bootes. Die Chineſen wurden Halten gezwungen. Den 5. 5 115 ius Schlepptau genommen und dann im Hafen in vorgehaltenen Piſtolen 9 9 85 fi 1 izeigewahrſam gebracht. Und der Grund dieſer verſchwanden dann im ee 84 15 lebens merkwürdigen Meuterei—? Seit langer Zeit iſt Mitfahrer des Laſtautos We 1 5 beif 1 es immer wieder vorgekommen, daß chineſiſche See⸗ gefährlich verletzt hatten. Auf die 25 9 95 5 8 ute in Amſterdam ihre Schiffe einfach verlaſſen Banditen iſt 8 8 e 0 haben und dann in Holland als umherziehende Händ⸗ geſetzt worden. Der offenbar 1 0 95 0 215. ler ihr Brot geſucht und gefunden haben, Offenbar bereitete Ueberfall trug ſich auf der in den Abend⸗ iſt dieſe Beſchäft Fr die 88 A Gimme ſſtunden verhältnismäßig wenig befahrenen Land⸗ iſt dieſe Beſchäftigung für die„Söhne des Himmels“ ſtunden öhe des Kilometerſteins 20,4 zu. Die verlockender, als Schiffsarbeit zu verrichten. So hat⸗ 1 5 9 0 5 dicht Ante nander folgenden Per⸗ Hi ich dale elf Ebinelen anf der„Regara“ aur ſenenautog hatten plotzlich den quer über die Chauf⸗ Dienſt genommen, um in Holland von Bord gehen 1 elegten Baum bemerkt und ſofort angehalten zu können. Als man es ihnen nun verweigerte, ver⸗ 1 belege Möglichkeit beſtand, an dem Hindernis ſuchte ſi 0 it Ge 8 5 31 1 8 erregen geht wied es henne engen dne derben onen. In diesen Argenklic aanclen in Aburteilung für dle Deſertion und die Entwendung Scheinwerferlickt zwei Männer auf, die Masken des Motorbootes werden ſte durch den holländiſchen 4 das Geſicht gebunden hatten und mit erhobenen Fremdendienſt außer Landes gebracht werden Piſtolen ſofort auf die Autoinſaſſen losgingen. Un⸗ ö Landes gebr ö ter wüſten Drohungen forderten ſie die völlig Ueber⸗ 5 3 f raſchten zur Herausgabe ihres Geldes und ihrer — Durch den Wunſch, in ihrem Scheidungsprozeß Wertſachen auf, ſo daß den Ueberfallenen nichts an⸗ nicht als ſchuldiger Teil verurteilt zu werden, be⸗ deres übrig blieb, als dem Erſuchen nachzukommen. ging die. 23 Jahre alte Erika H. eine beiſpielloſe Un⸗ Während Sie Räuber von den Inſaſſen des einen überlegtheit, die ſie um ein Haar für ihr ganzes Le⸗ Wagens nur einen kleineren Barbetrag erhalten 1 a unglücklich gemacht hätte. Gegen Frau H. war konnten, nahmen ſie dem Fahrer des zweiten Autos der ſchwere Vorwurf der Verleitung zum Meineid 85 Mark ſowie eine goldene Uhr ab. Kaum war erhoben und ein Verfahren eingeleitet worden, das otes geſchehen, als aus entgegengeſetzter Richtung vor einer Großen Strafkammer des Berliner Land⸗ ein Laſtauto einer Firma Neumann nahte. Sofort gerichts zur Verhandlung kam. Der Prozeß klang ließen die Banditen von ihren erſten Opfern ab und jedoch in einem happy end aus, und weinend und drangen mit vorgehaltenen Schußwaffen auf Fahrer ſchluchzend ſank die Angeklagte in die Arme ihres] und Mitfahrer des Laſtwagens ein. Als ein Mit⸗ Mannes, als das Gericht den Fveiſpruch verkündete. fahrer auf die Aufforderung hin, den Wagen zu ver⸗ Im Sommer vorigen Jahres war die Angeklagten] laſſen, herausſtieg, gab einer der beiden Räuber auf mit Einwilligung ihres Mannes in Begleitung ihrer[ihn einen Schuß ab, ſo daß er ſchwerverletzt zuſam⸗ Mutter zur Erholung nach dem Oſtſeebad Sellin ge⸗ menbrach. Dann zwangen die Banditen die beiden reiſt, wo ſie bei einem Strandbummel zwei junge anderen Mitfahrer zur Herausgabe aller ihrer Bar⸗ Leute aus Leipzig kennenlernte. Frau H. hatte in mittel und flückteten darauf in den nahe gelegenen ihrer Ferienſtimmung ſich nichts dabei gedacht, einen Wald. Unverzüglich benachrichtigten nun die Ueber⸗ harmloſen Flirt zu beginnen. Sie fand das„Oſtſee⸗ Jfallenen den nächſten Gendarmeriepoſten, der das Abenteuer“ rieſig nett, amüſterte ſich, doch ging nicht Berliner Polizeipräſidium von dem Vorfall in alles ganz ſo gut, wie es von einer verheirateten] Kenntnis ſetzte. Die Sonderkommiſſion E des Po⸗ Frau korrekterweiſe zu erwarten iſt. Einer der bei⸗ liseipräſtdiums begab ſich ſofort mit einem großen ſe we 532 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 17. November 1936 — Eine Pulverfabrik in die Luft geflogen Viele Tote und Verwundete Paris, 16. November. In der Pulverfabrik von Saint Chamas bei Marſeille erfolgte Montagnachmittag eine Ex⸗ ploſion. Eine Mitteilung aus dem Hauptquar⸗ tier des 15. Armeekorps beziffert die Zahl der Todesopfer auf 30, die der Verletzten auf 100, und wenig ſpäter wird die Zahl der Verletzten ſogar mit 200 angegeben. In Marſeille wurden Laſtkraftwagen beſchlag⸗ nahmt, um die Verwundeten von der Unglücksſtelle beſchleunigt fortbefördern zu können. Ueber das Unglück in der Pulverfabrik von St. Chamas werden noch folgende Einzelheiten be⸗ kannt: Unt 16.30 Uhr brach in einer Werkſtätte der Pul⸗ verfabrik Feuer aus, und zwar in einem Raum, in dem Gelbpulver hergeſtellt wird. Die Strenen der Pulverfabrik verkündeten Feueralarm, und der Fabrikdirektor, zahlreiche Ingenieure und die mei⸗ ſten Arbeiter begaben ſich zur Brandſtelle. Kaum hatten ſie ſich dort eingefunden, als eine ungeheure Exploſion erfolgte. Unter den Toten befindet ſich auch der Direktor der Pulverfabrik. Die genaue Zahl der Verletzten kann noch nicht angegeben werden, da ſie auf die Kranken⸗ häuſer von Aix, Marſeille und Salon verteilt ſind und zum Teil auch nach Anlegen von Notperbänden nach Hauſe gehen konnten. Die Aufräumungsarbei⸗ ten und Bergungsbemühungen dauerten gegen Mit⸗ ternacht noch an. 50 000-Mark-Gewinn gezogen — Berlin, 16. November. In der heutigen Vormittagsziehung der 2. Klaſſe der 48/274. Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurde auf die Nummer 33 895 ein Gewinn von 50 000 Mark gezogen. Die Loſe werden in Achteln jeweilz in Thüringen und Berlin geſpielt Kraftwagen von Eiſenbahnzug erfaßt — Kopenhagen, 16. November In der Nähe von Fjennislev au der Strecke Korſör⸗Kopenhagen wurde ein Kraftwagen von einem Eiſenbahnzug erfaßt. Fünf Perſonen kamen umg Leben. Ehrung einer Hundertjährigen — Berlin, 14. November Der Führer und Reichskanzler hat Frau Helene Ball in Groß⸗Gaudiſchkehmen(Oſtpreußen) alls Al⸗ laß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein per⸗ ſönliches Glückwunſchſchreiben und eine Ehrengohe zugehen laſſen. Kopernikus-FJeier in Bologna — Mailand, 16. November In der Univerſität von Bologna fand die feier⸗ liche Enthüllung einer Marmorbüſte des Aſtronomen Nicolaus Kopernikus ſtatt. Kopernikus ſtudierſe von 1496 bis 1500 am Bologneſer Atheneum und er⸗ warb ſich dort die Grundlagen für ſein aſtronomiſches Wiſſen, das ihn ſpäter durch die Entdeckung des naß ihm benannten Kopernikaniſchen Weltſyſtems zum Begründer der neueren Aſtronomie machte. Skab von Beamten an den Tatort und nahm eine ſyſtematiſche Abſuchung des dortigen Waldoͤgeländes vor. Die Räuber hatten aber inzwiſchen einen ſo großen Vorſprung, daß ſie bisher nicht ergriffen werden konnten. . — Bisher vertrat die Wiſſenſchaft die A nicht, daß erſt die Römer die Kenntnis des Obſtes und den Obſtbau in Deutſchland eingeführt hätten. Doch wie auf vielen andern Gebieten trifft auch dieſe An⸗ ſchauung über die„Rückſtändigkeit“ unſerer Ahnen nicht zu. Mindeſtens haben die alten Germanen ſelbſt ſchon Aepfel und Birnen gegeſſen und ſicher⸗ lich auch angebaut. So wurde jetzt im germaniſchen Kerngebiet um Halberſtadt bei Ausgrabungen ein Lehmkloß gefunden, der äußerlich nichts Beſonderes darſtellt, deſſen mikroſkopiſche Unterſuchung aber er⸗ gab, daß er einen Farbſtoff enthält, den nur Kultur⸗ äpfel aufweiſen. Die gleichzeitig gemachten Funde deuten darauf hin, daß dieſer Apfel aus dem erſten vorchriſtlichen Jahrhundert ſtammen muß, d h. alſo aus einer Zeit, in der die Halberſtädter Gegend be⸗ ſtimmt noch nicht einmal von römiſchen Händlern aufgeſucht, geſchweige denn von den Fortſchritten des römiſchen Obſtbaus Kunde haben konnte. In die gleiche Richtung weiſen auch Funde, die vor kurzem am Ufer des Mondſees in Oberöſterreich gemacht wurden. Sie beweiſen, daß ſogar die dort in Pfaßhl⸗ baudörfern lebenden Steinzeitmenſchen Aepfel und Birnen kannten und in anſehnlichen Mengen ge⸗ noſſen; allerdings handelt es ſich in dieſem Fall— im Gegenſatz zu den Germanen wahrſcheinlich um wildes Obſt. * — In dem ſogenannten Nachtigallental in der Nähe der Margarethenhöhe bei Eſſen iſt jetzt ein al⸗ tes bergiſches Hammerwerk wieder aufgebaut wor⸗ den, das von Herrn Krupp von Bohlen und Halbach zur Erinnerung an frühere Zeiten der Eiſenverar⸗ beitung und an ſeine Vorfahren der Stadt Eſſen ge⸗ ſchenkt wurde. Das alte ſchmucke Fachhaus in ſei⸗ Wieder ſchrie alles auf.„Larry Lewis? Der Mäd⸗ 5 enhändler? Wo ſteckt er?“ 0 int by Arth ch.. l. Der Brief e eee„Dummes Zeug! Was wollt ihr mit Mädchen⸗ 5 händler?“ eiferte Teddy dagegen.„Larry hat Beſſe⸗ l res zu tun!“ Und Big Jack brüllte wie erwachend:„Wer ſpricht mil den ella Worauf abermals eine Welle von Heiterkeit durch das Zimmer lief. — ln 00e n AN 0 Ward aber lehnte ſich in ſeinen Stuhl zurück und zündete eine neue Zigarette an.„Ich bin mit Larry „Pöh... machte einer. Es war„Big“ Jack. Er in Fühlung geblieben. Habe von Chikago aus ein wollte mit dem verächtlichen Laut wohl andeuten, paarmal mit ihm telephoniert. Es gibt etwas für daß er auch jetzt noch keinen Policeman der Union uns zu tun, Jungs!“ fürchte. Erwartungsvolle Stille entſtand. Man achtete nicht auf ihn. Er war wieder halb„Frisco iſt weit!“ zögerte endlich einer.„Das im Rauſch ſeines Giftes. gibt hohe Vorſpeſen!“ „Jedenfalls“, ſprach Lytton Ward über ihn hin⸗„Als ob ihr euch jemals um die Finanzierung weg,„ſcheint es mir klüger als je, unſere Opera⸗ gekümmert hättet!“ ſpottete Edward Hombruck aus tionsbaſts weiterhin in den Weſtſtaaten zu belaſſen. ſeiner Ecke. Ich war nicht untätig in Chikago. Ich habe die Au⸗„Wir brauchen auch nicht alle!“ entſchied Lytton. gen und Ohren offen gehabt. Braucht ihr Geld,„Drei oder vier Mann genügen. Die anderen kön⸗ Jungs?“ nen ſtill beteiligt bleiben!“ Ein lärmendes Gelächter brauſte durch die Stube. Lachen um den Tiſch. „Was mich betrifft, ſo habe ich keine zwanzig Dol⸗„Wer will hier bleiben?“ fragte dann Lytton, im lar mehr!“ grinſte der rote Harold. Kreiſe umherblickend. Aber es zeigte ſich, daß kein „Das iſt Leichtſinn!“ tadelte Lytton Ward mit ge⸗ einziger Luſt zu haben ſchien, die Finger davon zu runzelter Stirne.„Man ſollte dir einen Vormund laſſen, wenn ein fetter Braten in Ausſicht ſtand. ſetzen!“ Gibt. es hier denn verdammt gar nichts auszu⸗ Der Rote ſchnitt eine Grimaſſe.„Habe Vormün⸗ ee e eee„Wis iſt die Sache mit dem der genug!“ ziſchte er, und wieder lachten alle. Man zankhaus O Neill? Da knabbert* con W 1 9855 wußte, daß der rote Reiter den Weſbern in einer 1 dran herum ohne daß ich greifbare Pläne ſehe! geradezu hemmungsloſen Weiſe verfallen war und Aber. bekam 1„Hauptmann gleich 8050 ſich oft genug um eines Paares ſchöner Augen wil⸗ keine ee a Big Jack grinſte in ſtupidem len die Taſchen bis auf den letzten Cent leeren ließ. Trotz vor ſich hin. Lytton gab keine Antwort mehr, Er blickte ſtreng. Und endlich ſagte der rote Harold:„Ich für mein Dieſe Burſchen, die ihre Beute ſtets in wenigen Ta⸗ Teil muß auf alle Fälle mit dabei ſein in Frisco. gen klein hatten, waren in gewiſſer Hinſicht eine Hab's am nötigſten, verdammt!“ Damit ſpuckte er Gefahr für die ganze Geſellſchaft. Immer waren ſie rückſichtslos auf den Fußboden. es, die aus Geldnot nach neuen Taten drängten, Vielleicht war es das, was bei Lytton Ward den und oft genug hatte man ohne genügende Vorberei⸗ letzten Reſt von Geduld reißen ließ. Zwei dicke tung irgendeine verzweifelte Sache wagen müſſen,[Adern ſprangen auf ſeine Stirn. Sein Geſicht war nur weil Big Jack oder der rote Harold allzu toll] kantig. nach neuem Geld verlangten.„Schließlich babe ich es ja zu beſtimmen, wen ich „Hört zu!“ rief er ſchließlich, und ſeine Stimme in Frisco brauche und wen nicht!“ ſagte er, ziem⸗ ſchnitt befehlend durch das Gewirr von Lärm und lich ruhig. Und meſſerſcharf fügte er hinzu:„Uebri⸗ 2„7 Lachen.„Ihr kennt Larry Lewis in Friscol?“ gens kann ich deine verteufelte Spuckerei nicht lei⸗ nem bergiſchen Stil paßt wunderſchön in die Lauzd⸗ ſchaft. Der Bach, der durch das Tal fließt, wurde aufgeſtaut, um die für den Betrieb des Hammer⸗ werks nötige Waſſerkraft zu gewinnen und ſeit ein gen Tagen dröhnen in dem Werk die Hammet⸗ ſchläge und ſtieben die Funken. Als lebendiger Zeuge alter Vergangenheit wird der Halbachhammer nach dem Willen ſeines Stifters kommenden Geſchlechterg Kunde geben von der fleißigen Arbeit früherer Zei⸗ ten und von dem Fortſchritt der Jahrhunderte, ber von dem Htmme rin der ſchwieligen Fauſt jedes Schmiedes und dem Waſſerhammer hinaufführte zu dem„Hammer Fritz“, jenem berühmten Dampfham⸗ mer Alfred Krupps, bis zu der unheimlichen Kraft der hyoͤraulich betriebenen Schmiedepreſſen, die heute die Stahlblöcke allergrö7 en Ausmaßes kneten for⸗ nen und ſchmieden zum Wiederaufbau deutſcher Wehrkraft für Deutſchlands Freiheit und Ehre. * — In Turin iſt dieſer Tage eine Hausaungeſtellſe, mit Namen Augelina Partini geſtorben, der die Lu⸗ riner Blätter warme Nachrufe widmen. Angeling hat das wohl auch verdient, denn ſie iſt in der Tat das Ideal einer treuen Perle geweſen, hat ſie doch genau 80 Jahre lang bei der gleichen Herrſchaft ge⸗ dient. Als 12jähriges Mädchen kam Angelina vom Land in die Stadt und trat bei der Familie in Tu⸗ rin in Dienſt. Sie überlebte drei Generationen und war zuletzt bei den Urenkeln jener Herrſchaft kälig, bei der ſie zu arbeiten angefangen hatte. Richtig tätig war die 92jährige Angelina in der letzten Zeit natürlich nicht mehr. Dazu war ſie ſchon zu gebrech⸗ lich geworden. Aber trotzdem ließ ſie es ſich nicht nehmen, gelegentlich noch Staub zu wiſchen und in der Küche mit Rat und Tat zur Hand zu gehen. An⸗ gelina Partint hat im Laufe der acht Jahrzehnte, in denen ſie in Stellung war, ein hübſches Vermögen zuſammengeſpart. Da ſie keinerlei Anverwandte be⸗ ſaß, hat ſie dieſes Geld nun auch noch„ihrer Herr⸗ ſchaft“ vermacht. den. Warte damit gefälligſt, bis du wieder auf dei⸗ nem Klepper ſitzeſt!“ Es ward wieder einige Sekunden lang ſtill im Zimmer. Beklemmend ſtill. Keiner ſah den an⸗ dern an. Der rote Harold aber hatte zwei böſe Falten um den Mund. „Freilich,— du beſtimmſt, Lytton! Du biſt der liebe Gott, verſteht ſich. Und wenn es hinterher aus Teilen geht— haha— dann beſtimmſt du wieder, nicht wahr?“ Das war zuviel. Alle wußten, wie ſehr der rote Harold im Un⸗ recht war. Nur Big Jack grinſte wie betfällig vor ſich hin. Aber man wußte nicht, ob er überhaupt ganz Herr ſeiner Sinne war. Da ſtand Lytton Ward auf. Ganz langſam. Fürch⸗ terlich langſam geradezu.„Du willſt ſagen, Harold, daß es bei unſerer Teilung nicht ganz ſauber zugehe, nicht wahr?“ ſagte er. Seine Stimme war leiſe und ziſchte ein wenig. Und plötzlich machte Ward swei raſche Schritte, ſtand jählings vor dem Roten und hieb ihm die Fauſt ins Geſicht.„Dies dafür!“ ſetzte er hinzu. Und wandte ſich wieder ab, als ſei die Sache damit abgetan und erledigt. Alle ſaßen mit gereckten Hälſen. Sogar Big Jack hatte plötzlich Leben in den ſtumpfen Augen. Und alle ſahen: Als ob der Teufel in den roten Harold gefahren ſei, riß es dieſen in die Höhe. Sein Geſicht war nur noch eine Maske.„Das haſt du nicht umſonſt getan, Lytton!“ keuchte Eu, wobei er ſich ſein Halstuch aufriß, wie wenn er keine Luft zum Atmen fände. Dann ſtürzte er vorwärts, warf ſich gegen Lytton Ward. Ein paar der Männer ſchrien auf. Tedoy war ſogleich auf den Beinen und packte des Wütenden Arm. Auch Edward Hombruck war auf dem Plan, mit polterndem Fluchen zur Ruhe mahnend. Aber da ſcholl Lytton Wards Stimme, durch⸗ dringend, als ſtünde er auf dem Kommandoturm eines Schiffes.„Zurück! Alle weg! Mit dem Manne hier rede ich allein!“ Dem roten Harold,— man ſah es Ekſt fetzt, blutete die Naſe. Ein dünner Streffen Blut rant ihm über das Kinn bis in den Hals hinab. Er ſtand jetzt, die Augen rollend, wie ein gereiz⸗ ter Stier vor Lytton Ward. „Siehſt du ein, daß du dieſe Belehrung zu Recht bekommen haſt?“ fragte ihn der.. Aber Harold erwidere nichts. Er fuhr ſich mit dem Handrücken raſch einmal über den Mund, das Blut wegzuwiſchen. Dann warf er ſich zum zweiten Male gegen Lytton Ward. Blitzſchnell ging jetzt alles. Drei Sekunden lang rangen die zwei Männer, Edward und Teddy verſuchten fluchend, dem„Haupt⸗ mann“ beizuſtehen. Aber da hatte der ſich ſchon von ſeinem Angreifer frei gemacht. Harold taumelte einen Schritt rückwärts. Und gerade als er von neuem aufſpringen wollte, traf ihn Lyttons reihte Fauſt haargenau am Kinn Es war zu Ende⸗ 5 Der Rote ſank in ſich zuſammen wie ein leerer Sack. „Zählt ihn aus!“ hohnlachte eine Stimme. Es war Big Jack. Längelang, regungslos lag der Beſiegte auf dem Boden. Lytton Ward aber ſetzte ſich auf ſeinen Plaz zurück, als ſei nichts geſchehen. Nicht einmal, daß er raſcher geatmet hätte. N „Unſer Freund Harold geht alſo beſtimmt nicht mit nach Frisco!“ ſagte er nur. Ein Lächeln wat um ſeinen Mund.„Und nun zur Sache, Männer Man war längſt eifrig am Debattieren, als der rote Harold wieder zu ſich kam. a Er rappelte ſich auf, ſah einige Sekunden um ſich, als erwache er aus einem Fieberſchlaf— und ſetzle ſich dann gleichfalls, als ſei nichts geſchehen, an den Tiſch. Niemand achtete auf ihn. Niemand richtete das Wort an ihn. Nur Big Jack ſah ihn einmal von der Seite an und grinſte 5. a Die See war ſtill und glatt, wie ſelten, und die Nacht war hell. Es war zwei Stunden nach Mitter 29855 Die Barkaſſe ſtampfte weit draußen ihres egs. Walter Steinhoff ſtand im Maſchinenraum. Er tat ſeine Arbeit, wie immer, ſchweigſam und kall⸗ blittig. Doch auch er empfand, daß ſich etwas wie eine geheime Nervoſttät des ganzen Schiffes bemächtigt hatte.(Fortſetzung folgt) 62 0 „ 1 N 36 Lehe An⸗ pek⸗ gahe 2K. eier⸗ men 'ekle er ches nach zum 62 in 9 0 Aus Baden Langemarkfeier in der Gauhauptſtadt * Karlsruhe, 16. November. Am Samstagabend gedachten die im„Grünen Korps“ zuſammenge⸗ ſchloſſenen Freikorps⸗ und Frontkämpfer und die Hitlerjugend in einer ſehr eindrucksvollen Feier auf dem fahnenumſäumten Langemarckplatz der Helden von Langemarck, Vertreter von Partei, Staat, Wehr⸗ macht und Behörden nahmen mit der Karlsruher Bevölkerung an dieſem Gedenken teil. Otto Kres⸗ pach feierte das Heldentum der Langemarckkämpfer, nachdem zuvor Staatsſchauſpieler Dahlen in ein⸗ deinglichem Wort den Sturm jener Helden in die Nacht hinausgeſprochen hatte. Der Gedenkſtunde war ein feierlicher Rahmen gegeben worden. Gräßlicher Tod in der Lehmgrube * Jechtingen am Kaiſerſtuhl, 16. November. Der lebige 22jährige Landwirt Anton Gerhart von hier wollte in der Lehmgrube im Gewann Schlichte Lehm holen. Er muß ſich dort an der Wand zu ſchaffen gemacht haben, ſo daß das weit unterhöhlte Erdreich ſich löſte und ihn verſchüttete. Später hin⸗ zugekommene Leute ſahen ſeinen Rock und Mütze abſeits liegen. Nach ſofortigen Grabungen fand man unter 5 Kubikmeter Erde den bedauernswerten jun⸗ gen Mann als Leiche. Er muß ſeiner körperlichen Lage nach ſchon auf der Flucht vor dem Unheil ge⸗ weſen ſein, als die Erdmaſſen ſich löſten und ihn erſchlugen. Michtfeſt in Gberbach zum Neuban des Volksſchulhausneubaues * Eberbach, 15. Nov. Zum Richtfeſt zum Volksſchulhaus neubau war die Bevölkerung von Eberbach zahlreich erſchienen. Ortsgruppenlei⸗ ter Graßmann begrüßte im Namen des dienſt⸗ lich verhinderten Bürgermeiſters Dr. Schmeißer die geladenen Gäſte, beſonders Landrat Naumann ſowie den Vertreter des badiſchen Innenminiſte⸗ riums und führte dann aus, daß dieſes Gebäude ein Mahnmal ſein werde und ſpäter einmal an eine Zeit der Zerriſſenheit, aber auch an die Zeit des Wieder⸗ aufſtiegs unſeres Vaterlandes erinnere. Dann wandte ſich der Redner an die Männer vom Bau, die es fertiggebracht hatten, das Gebäude vor dem Winter unter Dach zu bringen und ſprach ihnen den Dank aus, ferner den Behörden, die das Werk gefördert haben, beſonders dem Reichsſtatthalter, dem badiſchen Innenminiſterium, den Dienſtſtellen der Partei und Landrat Naumann. In ſeinem Richt⸗ ſpruch wünſchte er dem neuen Hauſe eine glückliche Zukunft und gab der Hoffnung Ausdruck, daß das Gebäude bald ſeiner Beſtimmung übergeben werden könne. Dann ſprach ein Zimmermann den Richt⸗ ſpruch. Mit den nationalen Liedern wurde das Richtfeſt beſchloſſen. Die Feier war umrahmt von Mufikvorträgen der Freiw. Feuerwehrkapelle und Liedern der Schuljugend. Buchen, 15. Nov. In Bronnacker machte ein junger 20 Jahre alter Knecht, der aus Polen ſtammt, und hier als Schweinefütterer im Dienſt Her beſte Nohſtof Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 80 it die Treue unferer Arbeiter“ Miniſterpräſident Köhler ſprach in Weinheim zum Vierjahresplan * Weinheim, 17. November. Der Beauftragte für Rohſtoffverteilung, Miniſter⸗ präſident Köhler, machte auf einem Kamerad⸗ ſchaftsabend der Weinheimer Gumiwarenfabrik Weisbrod& Seifert Gem. b. H. grundſätzliche Ausführungen über den Vierjahresplan, nachdem der Betriebsführer Weisbrod die Begrüßungsanſprache gehalten und Oberbürgermeiſter Huegel für die Stadt zum 40 jährigen Geſchäfts jubiläum gratuliert und mehreren Arbeitsjubilaren Ehren⸗ diplome überreicht batte. Der Führer hat ſchon jedes geſtellte Ziel erreicht — ſo führte der Miniſterpräſident aus— er wird auch dieſes erreichen, das die größte wirtſchaftspoli⸗ tiſche Aufgabe umſchließt, die ſich je ein Volk geſtellt hat. Davon hängt unſere Zukunft ab. Wir haben in den erſten Jahren der Wirtſchaft neuen Impuls gegeben, wir haben die rieſig große Aufgabe der Aufrüſtung erfüllt, die bedeutende Mengen an Roh⸗ ſtoffen verſchlungen hat, an denen unſer Land, die Kohle ausgenommen leider ſo arm iſt. Wenn uns draußen die Welt, die gegen uns iſt, vorwirft, wir ſeien imperialiſtiſch, ſo dürfen und können wir auf die Geſchichte verweiſen, die beweiſt, daß Deutſchland nie imperialiſtiſch war. Wäre es das geweſen, ſo hätten wir heute mehr Raum für unſer Volk. Der beſte Rohſtoff, über den ſonſt kein Staat verfügen kaun, iſt die Treue unſerer Arbeiter. Mit ihrer Intelligenz, mit Beanſpruchung der Tech⸗ nik und der Unternehmer⸗Initiative wird der Na⸗ tionalſozialismus ſeinen Weg nun gehen. Der deutſche Arbeiter, der im Weltkrieg ſeine Pflicht, und wenn es ſein mußte, mit dem letzten, erfüllt hat, kann durch die Anſtändigkeit ſeiner Ge⸗ ſinnung von niemand übertroffen werden. Er wird mitarbeiten durch ſparſame Verwendung der Roh⸗ ſtoffe und der neuen Stoffe, damit nichts nutzlos vertan wird. Am Vierjahresplan muß das ganze Volk, nicht nur der Kreis der zur Durchführung Berufenen, mitarbeiten. Alle Erſparniſſe bringen für die Deviſenlage eine Entlaſtung. Wenn das Ziel erreicht iſt, wird Deutſchland— im Herzen von Mitteleuropa noch freier und unabhängiger ſein. Landau ſtand im zeichen des Kreisappells Das neue Verwaltungsgebäude der Bezirks- und Stadtſparkaſſe wurde eingeweiht Richtfeſt einer neuen Siedlung * Landau, 16. November. Der Kreisappell des politiſchen Kreiſes Landau, der in der vergangenen Woche eine Ver⸗ ſammlungswelle für den geſamten Kreis brachte, erreichte am Samstag und Sonntag mit den zentva⸗ len Veranſtaltungen des geſamten Kreiſes in Landau ſeinen Höhepunkt. Am Samstagvormittag fand auf dem Herbert⸗Norkus⸗Platz in Anweſenheit zahlrei⸗ cher Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen ſowie jenen des Staates die feierliche Ein⸗ weihung des neuen Verwaltungsgebäudes der Bezirks⸗ und Stadtſparkaſſe Landau ſtatt. Kreisleiter und Bürgermeiſter Dr. Stolleis gab der Freude Ausdruck, daß gerade in den Tagen des 100jährigen Beſtehens der nunmehrigen Bezirks⸗ und Stadtſparkaſſe ein neues Heim eingeweiht wer⸗ den kann. Nach verſchiedenen Anſprachen erfolgte durch Ar⸗ chitekt Kindler⸗Landau, der zuſammen mit Architekt Mittel⸗Landau die Planung und Bauleitung der Stadt⸗ und Bezirksſparkaſſe hatte, die Uebergabe des Schlüſſels an den Direktor der Bezirks⸗ und Stadt⸗ ſparkaſſe Müller. Geburtsſtunde einer neuen Siedlung Im Weſten der Stadt fand am Samstagnachmit⸗ tag das Richtfeſt der dort erſtehenden neuen Sied⸗ In Gauleiter Weinrich⸗Kaſſel durften beſonders die Angehörigen der alten Garde einen lieben Freund begrüßen, war doch Gauleiter Weinrich der Gründer der Landauer NS DAP.⸗Ortsgruppe. Auf dem Herbert⸗Norkus⸗Platz marſchierten dann die Gliederungen der Bewegung auf. Auch hier war Gauleiter Weinrich der Sprecher. Ein Vorbeimarſch vor den Gauleitern Bürckel und Weinrich und ſpä⸗ ter ein Kameradſchaftsabend in der Feſthalle ließen den Kreisappell ausklingen. * Vom Taubergrund, 16. November. In Königs⸗ hofen konnte der Schloſſermeiſter Martin Adel⸗ mann noch recht rüſtig im Kreiſe ſeiner großen Fa⸗ milie den 92. Geburtstag feiern. Von ſieben Kindern iſt eines geſtorben. Außerdem erlebten 21 Enkel und 17 Urenkel den Freudentag. 4 N 7. Seite/ Nummer 532 Aus der Pfalz Nichtabblenden bringt Gefahr! es. Ludwigshafen, 17. Nov. Die viel gerügte Unſitte mancher Autofahrer, beim Begegnen mit au⸗ deren Fahrzeugen nicht abzublenden, führte im hie⸗ ſigen Bezirk zu zwei folgenſchweren Zuſammen⸗ ſtößen. Bei Mutterſtadt, auf der Daunſtadter Höhe, raunte in voller Fahrt ein Perſonenkraft⸗ wagen plötzlich auf einen haltenden Fern laſt⸗ zug der Deutſchen Reichsbahn wuchtig auf. Der Fahrer wurde von einem entgegenkommenden Wa⸗ gen ſo ſtark geblendet, daß er völlig die Stra⸗ ßenüberſicht verlor und deshalb auf den Güterferu⸗ laſtzug der Reichsbahn ſo gewaltig auffuhr, daß das Auto ſo ſchwer beſchädigt wurde, daß es abgeſchleppt werden mußte. Die Inſaſſen dieſes Perſonenkraft⸗ wagens erlitten durch Glasſplitter ſehr ſchwere Ver⸗ letzungen. Sie mußten nach Aulegung von Notver⸗ bänden ſofort in das Krankenhaus gebracht werden. Auch hinter Maxdorf, Richtung Bad Dürkheim, trug ſich ein gleich folgenſchwerer Unfall zu. Beim Ueberholen eines dritten Fahrzeuges verlor wegen des Nichtabblendeus eines entgegenkommenden Wa⸗ genus der Lenker eines Perſonenwagens gleichfalls die freie Sicht. Beide ſich begegnenden Fahrzeuge raun⸗ ten plötzlich zuſammen. Der eine Kraftwagen wurde dabei in den Straßengraben geſchleudert. Der ins Schleudern gebrachte Wagen wurde faſt vollſtändig demoliert und mußte gleichfalls abgeſchleppt werden. Der Lenker dieſes Fahrzeuges zog ſich erhebliche Ver⸗ letzungen zu und mußte ſofort in das Dürkheimer Krankenhaus gebracht werden. Mokorrad raſt gegen Mauer Ein Toter, ein Schwerverletzter * Hirchheimbolanden, 17. Nov. In der Nacht zum Montag verunglückten zwei Motorrad⸗ fahrer aus Mörsfeld ſehr ſchwer. Das Motorrad des Arthur Lied geriet in einer Kurve bei Mon zernheim(Heſſen) aus der Fahrbahn und rannte gegen eine Mauer. Der Soziusfahrer Alwin Heeb war ſofort tot. Lied wurde mit mehreren Knochen⸗ brüchen ins Krankenhaus gebracht. uncl um d clwetzingen das Winterhilfswerk in ſtand, den Verſuch, ſich die Pulsader zu öff⸗ lung ſtatt. 102 Siedlungsbauten und 26 Volks⸗ Ii N ſammlung für 1 nen. Ein zufällig anweſender Arzt verband den aue 5 52 Volkswohnungen werden hier erſtellt. Blick auf die Spargelſtadt durch. Durch Trompetenſignale gaben ſie den Haus⸗ elt jungen Mann und ließ ihn ins Krankenhaus nach Ein gewaltiges und grandioſes Siedlungswerk geht Was der Sonntag brachte frauen ihr Kommen bekannt. Im übrigen macht die be Oſterburken bringen. hier ſeiner Vollendung entgegen. Die Feier wurde rr Schwetzingen, 17. November. Geſchäftsſtelle des Winterhilfswerkes die Volks⸗ 1 zur Geburtsſtunde eines neuen großen Dorfes, das Endlich mal wieder ein Sonntag mit Sonnen⸗ genoſſen, die nicht immer zu Hauſe ſind, darauf auf⸗ mach dem erſten Bauabſchnitt über 500, und nach der] ſchein. So war es ganz natürlich, daß die Schwetzin⸗ merkſam, daß ſie ihre Spende auf der Geſchäftsſtelle, 5 Falſchmünzerwerkſtatt ausgehoben Vollendung etwa 1500 Köpfe beherbergen wird. Wie⸗ ger den ſchönen Tag benützten, um einen Spazier⸗] Karl⸗Theodor⸗Straße 23, abgeben können. Am heu⸗ 5 M f 1 der waren die Partei und ihre Gliederungen, Re⸗ gang in die nahegelegenen Wälder zu machen. Recht tigen Tage begann nun die Brotſammlung, die 5 In Mannheim wurde ein Helfershelfer gierung und Behörden vertreten. Der Kreisamts⸗ ſtattlich war auch die Zahl derer, die nach Ketſch von den Mitgliedern der NS⸗Frauenſchaft durch⸗ 5 feſtgenommen walter der DA, Pg. Scha ack, ſagte für die Schaf⸗ pilgerten, um dort dem Handballgroßkampf Ketſch geführt wird. * Worms, 17. Nov. Durch enges Zuſammen⸗ fung dieſer neuen Siedlung vor allem Bürgermeiſter— Waldhof beizuwohnen. Fußballer im Dienſte des Winterhilfswerkes. Am f arbeiten zwiſchen Publikum und Kriminalpolizei in Dr. Stolleis Dank. Er wies darauf hin, daß im Wiederum waren über das Wochenende mehrere Buß⸗ und Bettag ſtellen ſich die Fußballer in den 98 Nannheim und Worms iſt es gelungen, in der Jahre 1932 in Landau für produktive Arbeit vund Veranſtaltungen fällig. Am Samstagabend fand im Dienſt des Winterhilfswerkes. In Schwetzingen 1 Nacht zum 12. 11. 1986 in Mannheim einen in Worms 150 000 Mark ausgegeben wurden, 1986 wurden hier⸗„Falken“ eine Zuſammenkunft der ſchwäbiſchen ſteigt ein Spiel von zwei Mannſchaften, die, wie im wohnhaften 34 Jahre alten verheirateten Elektro⸗ für rund 1000 000 Mark aufgewendet! Hierauf nahm Landsmannſchaft ſtatt. In der„Krone“ wurde vorigen Jahre, aus Spielern der Bezirksklaſſe Un⸗ monteur wegen Verbreitung von Falſchgeld feſtzu⸗ er die Benennung der Straßen des Sied⸗ zur ſelben Zeit im Rahmen einer Verſammlung des terbaden⸗Oſt gegen Unterbaden⸗Weſt zuſammenge⸗ b nehmen. Im Verlauf der Ermittlungen konnten in lerdorfes vor. Eine Straße und ein Platz werden Kleintierzuchtvereins die Zuchtplatzeintei⸗ ſtellt ſind. Im Intereſſe der guten Sache iſt ein ſehr 1 Vorms eine ſehr gut eingerichtete Falſchmün⸗ nach Emil Müller, eine Straße nach Artur Prack, lung vorgenommen. 5 f guter Beſuch des intereſſanten Spieles zu wünſchen. 95 ſekwerkſtatt entdeckt und weitere tatverdäch⸗ eine Straße nach Alfred Wadle, eine ſolche nach Am Sonntagvormittag fand ſich die Hitlerjugend Versammlung der Kinderreichen. Am Freitag⸗ lte tige Perſonen feſtgenommen werden. Feſtgeſtellt Paul Stenzhorn und eine weitere nach Her⸗ von Schwetzingen, Oftersheim und Plankſtadt im abend fand in der„Roſe“ die Monats verſammlung 5 wurde, daß Fünfmarkſtücke mit der Eichbaumprä⸗ mann Zapp genannt.„Neuen Theater“ ein, um dort den Film„Der Kaiſer des Reichsbundes der Kinderreichen ſtatt. Orts⸗ 1 gung hergeſtellt worden ſind. Zur Zeit befinden ſich 5 von Kalifornien“ zu bewundern. Am Nachmittag gruppenwart Schneider berichtete über die letz⸗ vier Perſonen in Haft. Ausklang des Kreisappells. führten die Schüler des Hebel⸗Realgymna⸗ ten Maßnahmen und forderte die Anweſenden auf, Der Kreisappell brachte am Sonntag zunächſt die ſiums eine muſikaliſche Veranſtaltung durch, deren auch ihren Teil zum WHW beizutragen. Weiterhin 00 Vorm s, 17. Nov. Ein tödlicher Verkehrsunfall Eröffnung der Ausſtellung„Befreiungs⸗ Reinerlös für das Wjinterhilfswerk ſowie hilfs⸗ ſprach er über den Vierjahresplan. In der nächſten deignete ſich am Sonntag gegen 20 Uhr in der kampf der Rheinlande“ im neuen Spar⸗ bedürftige Schüler beſtimmt iſt. Und ſchließlich ſoll] Woche führt der Bund eine große Werbeaktion durch. 8 Frankenthaler Straße in der Nähe der Siedlung kaſſengebäude. Nachmittags wohnten die Vertreter noch der Bellachini⸗Abend im„Falken“ er⸗ Den beiden Silberfubilaren Anſelm Pfeifer und Rohrlache. Der 39jährige Spengler Jakob Krou⸗ der Bewegung, des Staates und der Behörden der wähnt werden, der von etwa 600 Perſonen beſucht Philipp Kolb wurde eine kleine Ehrung zuteil. auer aus Worms, der mit ſeinem Fahrrad auf der Eröffnung der Volksküche bei, ihrer Ver⸗ war. Wer wollte da noch über Mangel an Veran⸗ 0 Frankenthaler Straße fuhr, ſtieß mit einem ans der bundenheit mit den ärmeren Volksgenoſſen ſo ſinn⸗ ſtaltungen klagen?* Schramberg, 16. November. Im Einverneh⸗ 5 eutgegengeſetzten Richtung kommenden Perſonen⸗ fällig zum Ausdruck bringend. Der Führerappell men mit den zuſtändigen Regierungsſtellen erfolgte 5 kuftwagen zuſammen. Er wurde dabei ſo ſchwer fand ait dem Erſcheinen des Gauleiters Bürckel Feuerwehr und Sanitäter ſammeln. Geſtern die Ernennung des Rechtsanwalts Dr. Arnold⸗ . verletzt, daß er einige Stunden ſpäter im Stadt⸗ den Höhepunkt. Kreisleiter Dr. Stolleis hielt] führten die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Schwenningen zum hauptamtlichen Bügermeiſter 5 krankenhaus Worms geſtorben iſt. Rückſchau auf die Arbeit des verfloſſenen Jahres. und Sanitätskolonne die angekündigte Kleider⸗] der Stadt Schramberg. *— r 36785 OSC ON 5. 0 5 5 2 Harfum Ibo bis Is. fou de(oſogno?& bie A0 V See 125 Come 75 bis Le0: Hude, bie 2. 4 e Hoorsossef.- bis.0 Hfiſlomiine.50 8 5——— 1 5. 58 5 1 2 9 e. 2 a 5 f 0 50 f s N HANDELS- u WIRTSCHAFT-ZETTUN Dienstag, 17. November 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung 53 Mittag- Ausgabe Nr. Weifere 36 Nill. m. Neichsmiffel für Volkswohnungen bereiigesfellf Zur Behebung der Wohnungsnot ber minderbemittelten Beyßlkerungskreiſe hat der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeits⸗ miniſter im Jahre 1935 den Bau von Volkswohnungen in die Wege geleitet und zur Förderung dieſer Maßnahme bisher 48 Millionen aus Reichsmitteln bereitgeſtellt. Ueber den weitaus größten Teil dieſer Mittel iſt durch Bewilli⸗ gungsbeſcheide bereits verfügt. Zahlreiche, zum Teil grö⸗ ßere Bauvorhaben ſind fertiggeſtellt. Damit iſt ſchon jetzt eine fühlbare Erleichterung der Wohnungsnot gerade der werktätigen Bevölkerung mit geringerem Lohneinkommen eingetreten. Die Baukoſtengrenze von etwa 3500, je Woh⸗ nung— ohne die Koſten für das Grundſtück und ſeine Er⸗ ſchließung— konnte im allgemeinen eingehalten werden; ſie hat es ermöglicht, daß verhältnismäßig niedrige Mieten erreicht wurden, und jedenfalls verhindert, daß am dͤrin⸗ gendſten Bedarf vorbeigebaut wurde. Der zur Niedrig⸗ haltung der Baukoſten ausgeübte Druck hat ſich alſo als richtig erwieſen. Die Mehrzahl der Wohnungen wurde im Flachbau mit Garten⸗ und Landzulage errichtet. Bei dieſem großen Erfolg der Maßnahme, die das Sei⸗ tenſtück zur Kleinſiedlung darſtellt, hat der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter nunmehr weitere 36 Millionen „ zur Förderung des Volkswohnungsbaues auf die Be⸗ willigungsbehörden verteilt. r.— h— Neichsminisier Dr. Frank vor den Wirischafisprüfern * Weimar, 16. November. Auf der Schlußkundgebung der Wirtſchaftsprüfer⸗ und streuhänder⸗Tagung, der füh⸗ rende Perſönlichkeiten des Staates, der Partei und der Wirtſchaft beiwohnten, nahm nach Uebermittlung von Grü⸗ ßen der Reichsregierung und der Partei Reichminiſter Dr. Frank am Sonntag das Wort zu einer Anſprache, in der er u. a. ausführte: Die Sammlung der deutſchen Volkswirte und Wirt⸗ ſchaftstreuhänder in unſerem Nationalſozialiſtiſchen Rechts⸗ wahrerbund iſt nunmehr beendet. Alle Kraft kann jetzt der hohen Aufgabe gewidmet werden, in einer Gemeinſchaft mit allen Rechtswahrern die Einheit auch von Recht und Wirt⸗ ſchaft im nationalſozialiſtiſchen Reich herbeizuführen und ſo durch Zuſammenarbeit eine förderliche Leiſtung im Dienſte des Nationalſozialismus zu vollbringen. In dem großen Rahmen der Aufgaben des Wirtſchafts⸗ rechtlers obliegt dem Prüfungs⸗ und Treuhandweſen ein Bereich beſonderer Art und Bedeutung. Im Pflicht⸗ und freien Prüfungsweſen habe ſie in mittelbarer Weiſe für Rechenſchaftslegung und Ordnung zu ſorgen. Wenn unter den liberaliſtiſchen Rechtsverhältniſſen die Bücherreviſoren, die Wirtſchaftsprüfer und die Steuerberater oft in die Ab⸗ hängigkeit von wirtſchaftlichen Mächten gerieten, ſo hat der Wirtſchafts⸗ und Buchprüfer des Dritten Reiches eine au⸗ dere höhere Aufgabe. Er ſoll Wahrer des Betriebes ſein, in dem er ſeine Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit aus⸗ übt, zugleich aber auch ein ernſthafter Mahner, wenn der Betrieb gegen die Grundſätze der Volksgemeinſchaft ver⸗ ſtößt. Die heute im Nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrer⸗ bund geſchafſene wirkliche Berufsgemeinſchaft der Angehö⸗ rigen des deutſchen Prüfungs⸗ und Treuhandweſens bietet durch die vorgenommene Berufsausleſe die Gewähr der Erfftllung der geſtellten Anforderungen. Sie hat die Mög⸗ lichkeit geſchaffen, die Berufsbezeichnung„Wirtſchaftstreu⸗ händer“ erſtmalig geſetzlich anzuwenden und zu verankern. Das Wirtſchaftsprüfungsweſen ſelbſt hat das Treuegefühl der Unternehmungen gegenüber dem Ganzen zu ſteigern. Es muß aus feiner rein betrieblichen Sphäre und Beden⸗ tung herauswachſen und zu einem volkswirtſchaftlichen In⸗ ſtrument der Geſamtheit werden. Die Tagung hat uns die grundlegende Wandlung un⸗ ſeres Wirtſchaftsdenkens vor Augen geführt. Dieſe Wand⸗ lung war eine logiſche Folge der Wandlung des Verhält⸗ niſſes von Stagt und Wirtſchaft im Grundſätzlichen, wie ſie durch die Machtergreifung des Nationalſozialismus durch⸗ geſetzt wurde. Für den Vertreter der Idee des Führungsſtaates, für uns Nationalſozialiſten, gibt es keine Scheidung zwiſchen privater und öfſentlicher Sphäre in dem Bereich der Wirt⸗ ſchaft. Das Geſamtleben der Nation und damit auch der Wirtſchaft gehört zur Sphäre des deutſchen gemeinſchaft⸗ lichen Volksſchickſals. Die Führung der Wirtſchaft bean⸗ ſprucht daher der Führerſtaat, aber er wirtſchaftet nicht ſelbſt. Die gewaltige ſchöpferiſche Kraft der privaten Ini⸗ tiative, das Schaffen auf eigene Verantwortung, wird im Gegenteil von unſerem Staate aus vollſtem Herzen bejaht und garantiert. Zu den Wirtſchaftsprüfern gewandt, erklärte Reichs⸗ miniſter Frank dann u..: Ihre Aufgabe iſt mit der Her⸗ ſtellung einer berufsſtändiſch und weltanſchaulich geſchloſ⸗ ſenen Einheit und mit der Schaffung der Grundlagen nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsdenkens nicht abgeſchloſ⸗ ſen. Mehr denn je gilt es, auch alle Kräfte zu praktiſcher Tagesarbeit zuſammenzufaſſen. Unſer Führer hat zu ſei⸗ nem Vierjahresplan der deutſchen Wirtſchaft aufgerufen. Als nationalſozialſozialiſtiſche Rechtswahrer iſt es für Sie ſelbſtverſtändlich, daß Sie Ihren Beruf, das Wirtſchafes⸗ und Treuhandweſen, ganz und voll mit in den Dienſt die⸗ jer großen Aufgabe ſtellen. Aus der einheitlichen und ausreichenden Rechnungslegung der Betriebe kann der Wirtſchaftsprüfer wertvolle Erkenntniſſe gewinnen, zu⸗ nächſt über die für die einzelnen Betriebe lebenswichtigen Zuſammenhänge. Die aus dieſen Einzelbeobachtungen hervorgehenden Wirtſchaftserkenntniſſe ermöglichen die not⸗ wendigen Rückſchlüſſe auf die wichtigſten Wirtſchafts⸗ probleme der Geſamtheit. Rechnungslegung und Prüfungs⸗ weſen müſſen daher in noch höherem Maße als bisher den volkswirtſchaftlichen Zwecken dienſtbar gemacht werden. Wenn die Wirtſchaftsprüfung im Betriebe zur Leiſtungs⸗ ſtrigerung des betreffenden Unternehmers führt, ſo dient ſie damit auch dem Geſamtvolk. Die Wirtſchafts beobachtung und ⸗beurteilung, aufgebaut auf der gewiſſenhaften Wirt⸗ ſchaftsprüfung, kann eine wichtige Stütze für die Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplanes ſein. Ich rufe Sie daher auf, in Ihrem Bereich alle Kräfte anzuſtrengen, das Wirtſchafts⸗ prüfungsweſen immer mehr in den Dienſt des Volkes zu ſtellen und in den Reihen der Kämpfer die erſten zu ſein. Das Ergebnis dieſer Tagung ſoll eine neue Verpflichtung und Verantwortung zu ehrlicher, ſachlicher und unerſchüt⸗ terlicher Arbeit im Sinne unſerer nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung an einem neuen deutſchen Recht und an uns ſelbſt ſein. Reichsgruppenwalter Dr. Mönckmeier beſchloß die Ta⸗ gung mit einem Dankwort an Reichsminiſter Dr. Frank, der den Wirtſchaftsprüfern die Möglichkeit gegeben habe, ſich in einer Berufsgemeinſchaft zuſammenzufinden, und der ihnen die Ziele gezeigt habe, die ſie für ihre Arbeit brauchen. 3 0 * Neue Senkung der Treibſtoffpreiſe.— Aufhebung der Rabattgutſcheine. Im Laufe dieſes Jahres ſind durch die Treibſtoffkonvention bereits wiederholt Senkungen oder Angleichungen der Zapfſtellenpreiſe vorgenommen worden, die auf die Methanolbeimiſchung zum Spiritus zurück⸗ zuführen waren. Ebenſo wurde der Zapfſtellenpreis für Benzol geſenkt als Folge der geſetzlichen Maßnahmen über Methanolbeimiſchung. Nachdem zuletzt am 3. November 1936 in den mittel⸗ und ſüddeutſchen Gebieten, in denen bisher ein Benzinzapfſtellenpreis von 38 Pfg. je Liter galt (Bayern, Württemberg, ſüdliches Baden, Thüringen, Teile von Sachſen, Hannover und Weſtfalen), ſchon eine Preisſenkung um 1 Pfg. vorgenommen worden iſt, hat die Treibſtoffkonvention ſich vom 16. November ab zu einer weiteren Senkung der Zapfſtellenpreiſe entſchloſſen, und zwar, weil der Spiritusübernahmepreis am 1. Oktober von 44,50& je Hektoliter auf 42,50 /, alſo um 2, geſenkt wurde. Wie der„SW“ erfährt, ſind die neuen Preis⸗ änderungen im Einvernehmen mit der freien Händler⸗ ſchaft, die ſich in gewiſſen Gebieten zu Gruppen zuſammen⸗ geſchloſſen hat, feſtgelegt worden. In den bisher noch ver⸗ bliebenen teuerſten Gebieten, in Oſtpreußen, Schleſien, Pommern und Teilen von Brandenburg, Mecklenburg und Sachſen, in denen ein Benzinzapfſtellenpreis von 38 Pfg. galt, iſt nunmehr der Preis allgemein auf 37 Pfg. ermäßigt worden, ſo daß der höchſte Zapſſtellenpreis für Benzin in Deutſchland heute nur noch 37 Pfg. beträgt. Weiterhin wurden die Zapfſtellenpreiſe von 37 auf 36 Pfg. ermäßigt im Saar⸗ und Pfalzgebiet, im nördlichen Baden und in Teilen von Mecklenburg und Schleswig. Von 36 auf 35 Pfg. fallen die Preiſe im öſtlichen Schleswig⸗Holſtein, in Lübeck und im Gebiet von Hamburg Harburg. Da die Zapf⸗ ſtellenpreiſe für Benzol⸗Benzin⸗Spiritusgemiſch und für Benzol einen feſten Preisabſtand von den Benzinpreiſen von 4 und 9 Pfg. je Liter haben, treten die vorgenannten Preisänderungen entſprechend für alle Treibſtoffe ein. Als weſentliche Aenderung muß auch die Aufhebung ſämtlicher Rabattgutſcheine gelten. In den Preisgebieten, in denen dieſe Rabattgutſcheine bisher Gültigkeit hatten, ſind nun⸗ mehr die offiziellen Zapfſtellenpreiſe allgemein um 1 Pfg. je Liter geſenkt worden. Die neuen Preisänderungen, die verurſacht ſind durch die Ermäßigung des Spiritusüber⸗ nahmepreiſes ergeben insbeſondere eine ſtärkere Zonen⸗ angleichung. Dadurch wird eine Milderung der Preis⸗ ſprünge zwiſchen den einzelnen Preiszonen und die Ab⸗ ſchaffung der ſogenannten Preisberge bewirkt. Da die Ra⸗ battgutſcheine unter gewiſſen Umſtänden ſeither in höherem Maße preisſenkend wirkten, nunmehr aber weitere Teile des Reichsgebietes an einer Preisermäßigung teilnehmen ſollen, iſt in dieſen faſt örtlichen Gutſcheingebieten nicht mehr mit den gleichen Vorteilen der Gutſcheinabgabe zu rechnen. Eine Ermäßigung der offiziellen Zapfſtellenpreiſe um 1 Pfg. ſtellt die Angleichung an andere Gebiete dar. Durch die Aufhebung der Rabattgutſcheine haben heute die offiziellen angeſchlagenen Zapfſtellenpreiſe wieder Gültig⸗ keit, und eine Bevorteilung durch Gutſcheinrabatte tritt nicht mehr ein. * Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik Ludwigshafen. Das Geſchäftsjahr 1935/36 hat einen allgemein recht guten Verlaufe genommen und gegenüber dem Vorjahre eine Ab⸗ ſatzſteigerung gebracht. Der GW werde vorausſichtlich wie⸗ derum eine Dividende von 7 v. H. auf 1 Mill. Ax vorgeſchlagen. * Zuckerfabrik Jülich Alex. Schoeller u. Co. AG, Jü⸗ lich. In der G wurde über die am 17. Oktober begon⸗ nene neue Kampagne ausgeführt, daß die techniſche Ver⸗ arbeitung glatt vonſtatten gehe, nachdem anfänglich infolge der in dieſem Jahr häufigen Stockrüben Schwierigkeiten aufgetreten ſeien. Leider ſei aber der Zuckergehalt der Rüben in dieſem Jahr um 17% v. H. niedriger. Anderer⸗ ſeits wird vorausſichtlich eine um 15 bis 20 v. H. höhere Rübenmenge angeliefert werden als in der vorjährigen Kampagne. Wenn auch der Zuckerverbrauch im Anſteigen ſei und für 1936/37 weiter gebeſſerte Abſatzgusſichten ge⸗ geben ſeien, ſo werde die Geſellſchaft aber wekerhin Alcht in der Lage ſein, ihre Kapazität voll ausnutzen zu können, wie übrigens auch die anderen Zuckerfabriken, wobei aber bei Jülich dieſes Mißverhältnis größer ſei, da die mit erheblichem Aufwand früher vorgenommenen Moderni⸗ ſierungen bei der Kontingentfeſtſetzung nicht berückſichtigt werden konnten. Im übrigen wurde der bekannte Ab⸗ ſchluß, der eine Erhöhung des Gewinnvortrages von 6352 „ um 452/ Jahresgewinn bringt, genehmigt. Ein ſat⸗ zungsmäßig ausſcheidendes AR⸗Mitglied wurde wieder⸗ gewählt; eine Zuwahl für ein verſtorbenes AR⸗Mitglied unterblieb. * Südweſtdeutſche Flugbetriebs⸗ A„Rhein Main“, Frankfurt⸗M.— Verluſtdeckung und Kapitalerhöhung. Das GJ 1935 hat, wie ſich aus der Einladung zun G am 3. Dezember ergibt, mit Verluſt abgeſchloſſen. 4 wird be⸗ antragt, über die Inanſpruchnahme der Rückſtellungen ſowie über die Deckung des Verluſtes Beſchluß zu faſſen (für 1934 wurde einſchließlich geringen Vortrags ein Reingewinn von 27 992, ausgewieſen). Gleichzeitig wird vorgeſchlagen, das Grundkapital das jetzt 1,2 Mill.„ be⸗ trägt, zu erhöhen; das Ausmaß iſt noch micht genannt. Die Sparkaſſen im erſten Halbjahr.— Erhöhte Kredit⸗ gewährung. Die von den deutſchen Spar⸗, Girokaſſen und Kommunalbanken im erſten Halbjahr 1936 an den Mittel⸗ ſtand in allen ſeinen Schichten bewilligten Privatkredite be⸗ laufen ſich nach einer Statiſtik des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes auf insgeſamt 618 596 Stück im Ge⸗ ſamtbetrage von 734,7 Mill., das ſind ſtückzahlmäßig 14,8 v. H. und betragsmäßig 25 v. H. mehr als in der ent⸗ ſprechenden Vorjahrszeit. Ausgezahlt wurden an mittel. und langfriſtigen Krediten in den erſten ſechs Monaten des laufenden Jahres insgeſamt 127 919 Stück im Geſamtbetrage von 257,0 Mill.. Gegenüber dem Vorjahr haben ſich ins⸗ beſondere die Bewilligungen von Hypotheken mit einer be⸗ trags mäßigen Steigerung von 33,3 v. H. und— in noch ſtärkerem Maße— die Auszahlungen von Hypotheken(mit plus 56,2 v..) erhöht. * Herſtellungsverbot für beſtimmte Erzeugniſſe aus Grau⸗, Temper⸗ ö oder Stahlguß. Die Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl veröffentlicht im Reichsanzeiger eine Anordnung, durch welche die Herſtellung beſtimmter Er⸗ zeugniſſe aus Grau⸗, Temper⸗ oder Stahlguß für den In⸗ landsbedarf verboten wird. Die Anordnung beſtimmt in ihrem 8 1: Die Herſtellung der nachſtehend aufgeführten Erzeugniſſe aus Grau⸗, Temper⸗ oder Stahlguß für den Inlandsbedarf wird verboten: Bodenbelagplakten; Gegen⸗ gewichte; Straßenroſte als Armierung für Straßendecken, Säulen, Pfoſten, Kandelaber; Bauzierate(Knäufe, Kapitäle, Geſimſe, Geländer und dergl.), ſonſtige Zierate(Schmuck⸗ hauben, Zierdeckel, Zierringe für den Maſchinenbau und dergl.); Schilder ſeglicher Art. Nach§ 2 kann die Ueber⸗ wachungsſtelle in beſonders begründeten Einzelfällen auf ſchrifllichen Antrag Ausnahmen zulaſſen. Die Anträge ſind Über die zuſtändige Wirtſchaftsgruppe der Ueberwachungs⸗ ſtelle für Eiſen und Stahl einzureichen. * Brauereifragen.— Bezirksgruppe Rheinland der gpiri⸗ ſchaftsgruppe Brauerei tagt. Auf der Tagung in Köln wurde von dem Leiter Brauereibeſitzer Winter Dr. Andres⸗ Kirn zu ſeinem Stellvertreter beſtellt. Die Abgrenzung zwiſchen Brauinduſtrie und Brauhandwerk ſei nunmehr zwar entſchieden, aber noch nicht durchgeführt worden. Hier⸗ nach ſollen beide Organiſationen eine Arbeitsgemeinſchaft gründen, die ſich insbeſondere auf die Marktordnung, die Zuſammenarbeit mit der Hauptvereinigung der deutſchen Brauwirtſchaft im Reichsnährſtand, der Sozialwirtſchaft, der Förderung des Nachwuchſes uſw. beziehen ſoll.— Aus dem vom Geſchäftsführer erſtatteten Jahresbericht ging her⸗ vor, daß die Lage der Brauereien im Wirtſchaftsgebiet Rheinland gegenüber dem Reichsdurchſchnitt und auch gegen⸗ über den Brauereien der benachbarten Landesfinanzamts⸗ bezirke als ſchlecht bezeichnet werden müſſe. Das Schwer⸗ gewicht der im Wirtſchaftsgebiet Rheinland gelegenen Brauereien liege bei Brauereien mit 500050 000 Hektoliter Jahresausſtoß, nur eine Brauerei habe mehr als 100 000 Hektoliter Ausſtoß. Die Ergebniſſe der im Bezirk liegen⸗ den Akttenbrauerejen, die etwa ein Drittel des Geſamtaus⸗ ſtoßes der Mitgliedsbrauereien darſtellten, zeigten, daß auch die Betriebsergebniſſe hinter denen im übrigen Reich zu⸗ rückſtänden. 11 Aktienbrauereien hätten vor dem Kriege durchſchnittlich 5 v. H. Dividende, 1929,80, dem beſten Nach⸗ kriegsjahr, 7 v.., 1930/31 nur noch 0,6 v. H. und 1935 2,3 v. H. Dividende gezahlt gegenüber 5,3 v. H. im Reichs⸗ durchſchnitt. Der Geſamtausſtoß im Landesfinanzamts⸗ bezirk Köln, der ſich etwa mit dem Gebiet der Bezirks⸗ gruppe decke, ſtellte ſich einſchließlich dem der handwerklichen Brauereien 1935/6 auf 2,7 v. H. des Geſamtausſtoßes des Deutſchen Reiches. Im Vergleich mit 1913 habe der Aus⸗ ſtoß im Rheinland 48,7 v. H. bei 60 v. H. Reichsdurchſchnitt betragen, gegenüber dem beſten Nachkriegsjahr 1929/30 rund 35 v. H. Gegen 1934/5 ſei der Ausſtoß um 2,4 v. H. im Rheinland gegen 6,2 v. H. im geſamten Reich und 6 v. H. im Landesfinanzamtsbezirk Düſſeldorf geſtiegen. Aus die⸗ ſer Entwicklung ſei zu folgern, daß das Wirtſchaftsgebiet Rheinland als Notſtandsgebiet für die Brauereien zu gel⸗ ten habe. Auch die Ausſichten könnten nicht als ſehr er⸗ freulich bezeichnet werden. In den letzten Monaten ſei, allerdings zur Zeit durch die abnorme Witterung bedingt, ein Rückgang des Bierausſtoßes eingetreten. Der zuneh⸗ mende Wettbewerb von Wein, Limonaden, Obſt⸗ und Trau⸗ benſäften mache ſich im Rheinland beſonders bemerkbar. Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmarki OMaunheim, 16. November. Am Mannheimer Getreide⸗ großmarkt war ach heute wieder kein Angebot von Brot⸗ getreide zu bemerken, da die badiſchen Weizenanlieferungen, die übrigens im Verhältnis zum Geſamtbedarf wohl ge⸗ ſtiegen, aber nicht ausreichend ſind, dem Getreide⸗Wirt⸗ ſchafts⸗Verband zur Verfügung geſtellt werden; Zufuhren aus anderen Gebieten ſind noch nicht zu verzeichnen, da auch bei bieſen die zuſtändigen Getreide⸗Wirtſchafts⸗Ver⸗ bände erſt ihre Genehmigungen erteilen müſſen. In der Pfalz und in Heſſen hat neuerdings das Roggenangebot zugenommen.— Bei Braugerſte iſt das Angebot noch nicht größer geworden; beſte Qualitäten bleiben laufend geſucht. Induſtrie⸗ und Futtergerſte waren nicht erhältlich. Für bayeriſchen Futterhaſer, 50/51 Kilo, verlangte man 19,40 ¼ cif Mannheim, für ſchwereren pommeriſchen 19,7020 J. — Weizenmehl wurde laufend gut gefragt, Roggenmehl lag etwas ſtärker vernachläſſigt. Das Angebot in öl⸗, eiweiß⸗ und zuckerhaltigen Futtermitteln iſt geringer geworden, doch ſind die Verbraucher meiſt damit noch verſehen. An⸗ geboten waren etwas Brühſchnitzel mit 8 v. H. Zucker⸗ gehalt zu 5,40„ je Ztr. ab Magdeburg und unmelaſſterte Trockenſchnitzel für November zu 4,30/ ab ſchleſiſcher Station. Berliner amiliche Nofierungen Welzen märk. Wintergerste Hafer märk., Berlin 7677 206 2zeil. fr. Berl. Berl. 48/49 Futierwz. Bl h märk. Stat. Erzeuopr. H 44 Roggen märk. 169 Azeil. fr Berl. Welzenmehl 8 27.70 Braugerste mürk. Stat. Erzeugerpr. 9 27.70 neu frei Berl. ö 10.10 märk. Stat.. Ind'gerst fr Bl. Roggenmehl 22,25 gute, frei Berl märk. Star.. Erzeugerpr. 12 22.35 märk. Stat. Futterg. 59/0 163 131.5 Viktoria⸗Erbſen. 35,50/.50 Serade lla Kleine Erbſen. 34, 0 50 Leinkuchen ab Hambg 16,38 incl. 4,60 Jutter⸗Erbſen.. 2250/,80 Erdnußkuchen ab Hog 15,88.80 Peluſchken 25.—729.— Erdnußkuchenmehl 17,8 Ackerbohnen 323.50/½25 Trockenſchnitzel 8,60 Wicken deutſch... 25,90½8,50 Soyabohnſchrot aßögſ 15.58„.60 Futter 1750/0, ab Stetiin 15.98„ 8,80 Lupinen blau. 16,50/ 17,50 Kartoffelflocken Stoly 18,70i.-Leihſäck gelb.. 24. /5,.— ab Berlin 19.80 Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hil. per 100 Kilo) Nov. 6,97; Jan. 7,07% K; März 7,12% K; Mai 7,15.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 85; Jan. 81; März 89; Mai 90,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 16. Nov.(Eig. Dr.) Amerik., Unjverſal Stand Middl.(S ch lunß) Nov.(38) 6567 Dez. 652; Jan.(37) 651; Febr. 649 März 649, April 645, Mai 643; Juni 640 Juli 638 Auguſt 623, Sept. 617; Okt. 612; Nov., Jan.(38) je 608; März 607; Mai 606, Juli 602; Okt. 592; Tendenz ruhig, ſtetig. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Maxdorf: Kopfſalat—4; Endivienſalat—5; Weißkohl 8590, Dänenkohl 1,3—1,5; Rotkphl 3,25, Wirſing 3; Karotten 27 abgeſtumpfte Möhren 1,5; ſpitze 1,3; Roterüben 2,5; Sellerie 78 Lauch p; Blu⸗ menkohl 1 1722, 12—14 und—8 Pfg. Ludwigshafen: Wirſing 1,6—2; Weißkraut 86100; Rotkraut 2,5—3,25; Roterüben—2,5; Krrotten 1,1—2; Goldparmänen 18—20; gewöhnliche Aepfel 10—18 Pfg. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand. 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. . 16 11.— 10 uhr 80 f 14.11.— 2 uhr 15 Term 5 Brief] Geld] bez. Brief Geld bez. Nov. 3,40 330.40.20 Dez. I 340 350 Januar 3,50 340 3,50 340 Februar 360 3,50.80.50 März 38.85 355 38 April. 3,70 360 370 350 Mai: 0 unt 3,803.00 880 370 uli 385 375.. uguſt 50 3985 3884ͤ Sept. 4,.— 380 ee, eee Okt..05 395„.05.95* Hamburger Keflee- Termin- Noflerungen Amtliche Notierung für 7 Kg. netto un Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 15. November 10 Uhr 16. November 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt Dezember 42 40— 42 4— Mäüdtg 42 40— 42 40— Mat 42 40— 42 40— uli 42 40— 42 40— eptember. 42 40— 42 40— Leinzl⸗Notierungen vom 16. Nov. don: Leinſaat Pl. per Nov. 115/16; Leinfgat Klk. per Nov.⸗Dez. 13, Leinfaatöl loko 26,0; Nov. 25,1; Nov.⸗ Dez. nicht notiert; Jan.⸗April 25,0; Baumwoll⸗Oel ägypt. 26,5: Baumwoll⸗St. ägypt. per Nov. 71/1. Neuyork: Terp. 42,50. Savannah: Terp. 37,50. Geld- und Devisenmarki Paris, IB. Numer Gällub amſlich). (Eig. Dr.) Lon⸗ London 105.15 l Sponſen 28, Kopenhagen 459.50 l m. 75 knn 2180— fler 855 feen II 82% du 8 bein 88887 di: 493,37] sabe 548,25 end 825 NMefalle Hamburger Melallnoſlerungen vom 16. November Nupfer I bmes- u. Araſts-Iinn brief rial f Gals rief] ald berablt Imi 54.2054,.08120. Hattenrehterz... 20.25 20,25 Februn 55,7555, 3¹ kelmilber(M. 5. A8) 43.40 40.40 Mirz 5055 75 r(M. p. F. 14284 279 ui 457.— 50,25 Ali-Flatin(Abfalle Aal 1 e capr.(M. 5. gr.).80 Juni 3 ech, reines Pistin laulf.. Detailpr.(Al. g. gr... 5,05 dug: 9 mhm...* 8 504 0 2 2334 utmen As canes.. 5„ dremb. 54, 5054.50 9812.00.. ueckeſlber(S per fleht) 15,2 15, tremb. 54.50 54.50 12018120 Woltramert dünez.(in Sh.).. 29.50 Der Londoner Goldpreis betrug am 16. November für eine Unze Feingold 142 ſh 97% d gleich 86,6201 4, für 3 0 8 Feingold demm ich 54,8974 Pence gleich Frachſenmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage noch Leerraum war heute nicht beſonders rege. Nur für talwärts konnbe ziemlich Raum eingeteilt werden. Die Talfracht notierte mit 90 ab Ruhrort und .10„ ab Kanal nach Rotterdam und.20 4 ab Ruhrort und.40„ ab Kanal nach Antwerpen⸗Gent einſchließlich Schleppen. Die Bergfracht blieb ebenfalls unverändert mit 1 ab Ruhrort und.20/ ab Kanal Baſis Mainz⸗Mann⸗ heim. Der Bergſchlepplohn nolierte mit 70 und 80 nach Mainz und 80 und 90 J nach Mannheim. Der Talſchlepp⸗ lohn beträgt 8 4 für größere beladene Käßne ab Ruhrort nach Rotterdam, 3 NRhein-Mainische Abendbörse Wenig erholf Frankfurt, 16. November Zwar eröffnete die Abendbörſe nahezu geſchäftslos, da ziemliche Zurückhaltung vorherrſchte, doch war die Hal⸗ tung für deutſche Aktienwerte freundlich und ſoweit man Kurſe nannte, wieſen ſie gegen den Berliner Schluß eine weitere leichte Erholung auf. JG Farben kamen mit 167,50(167) zur Notiz. Auslandswerte logen ſehr ruhig, Aku nannte man mit 52,75— 53,25(53). Der Renteumar lag ſehr ſtill und brachte vorlaufig keine Abweichungen, Die Abendbörſe hatte bis zum Schluß kein nennenswer⸗ tes Geſchäft. Die Haltung blieb aber freundlich und über⸗ wiegend lagen die Kurſe—1 v. H. über denen von Ber⸗ lin. Etwas ſchwächer waren noch Scheideanſtalt mit 283 (265), auch ſonſt ergaben ſich vereinzelt noch leichte Ab⸗ bröckelungen um Prozentbruchteile. Auslandswerte waren allgemein gefragt, doch wurden keine Kurſe ſeſtgeſtellt No⸗ tiert wurden Anatolier mit 25 bei 40 v. H. Zuteilung, zproz. Rumänen zogen auf 5,20(5,10) an. Nachbörſe: Vereinigte Stahl 120,50; Rheinſtahl 14850; J Farben 168 Geld. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 16. N, b nue n. B 85 55 5 ZeichenerklArung. Zur. Welter kerle Hefter Wa front vordtingender Kefluft Wermer Wand] g Fron vorcdfirgencter Warmluft 127 7 Sterne. 2. e front mit Werhatr u 8e.% N, O Use„ Ocken O weg dias ger Schier fh Se ett Ober O bedecdf p Schavertäfgheit, S Nebel Geier 1 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe- ort Frankfurt a.., vom 17. November. Mit der Wiederherſtellung der Weſtwetterlage hat die Wit⸗ terung bei uns wieder einen ſehr unbeſtändigen Charakter angenommen. Feuchte Warmluft, die von Weſten her bei uns eindringt, gab bereits zu ver⸗ breiteten Niederſchlägen Anlaß. Bei dem Fort⸗ beſtehen der Störungstätigkeit auf dem Atlantik muß auch in der nächſten Zeit mit vorwie⸗ gend unbeſtändiger und vielfach regneriſcher Wil⸗ terung gerechnet werden. Vorausſage für Mittwoch, 18. November Meiſt bedeckt und vielfach regneriſch, bei Winden aus Südweſt bis Weſt ziemlich mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 16. November + 7,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 17. November + 7, Grad; heute früh halb 8 Uht + 8,1 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früß halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 2 Milli⸗ meter 2,6 Liter je Geviertmeter. Ob Sonne scheint, ob fegen spritzt, ein J Wurtmann-Schirm für beides schützt Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November 17[Reckar⸗Pegel] 14. 15 16. U. .50 Mannbeim.29.89 425,80 85[Jagſtfeld.—— 62[Heilbronn— Zloch ingen. 2 Plebee. 5 1111 218(41 Was hören wir? Mittwoch 18. November Reichsſender Stuttgart„ .00: Frühkonzert.—.00: Evang. Morgenfeier, 1 9 30. Muſtkolſche Feſerſtunde.— 10.30. Cporgeſang Schen platten).— 11.00: Morgenfeier.— 12.00: Miting enen, — 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Ae zert.— 13.50: Erzeugungsſchlacht.— 14.30: Aus 40 und Werkſtatt.— 15.45: Schallplatten.— 15.90: Unbekann⸗ tes aus Schwaben.— 16.00: Muſik zum Nachmittag. 18.00: Orgelmuſik.— 18.30: Die Liebe höret nimmer 1 Ein Spiel von Leben und Tod.— 19.15: Kommermaſ 5 20.00: Lieder der Völker. 20.45:. 8, 4. Abend.— 22.00: Nachrichten.— 22.80: Badiſche Komps⸗ niſten.— 23.20: Nachtmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Maunheim 2 on 14.00: Ihr Leben— unſer Ziel. Mädel erzählen ven Menſchen. Der Weiſe— Der Dichter— Der Forſcher Der Soldat. Manuſkript: Elſe Schmitt. Deutſchlandſender 0 1100: Die blauen Hügel. Gedichte.— 11.30: e — 12.00: Muſik zum ittag.— 14.00: Allerlei von 800 bis drei.— 15.00: Bauerntrotz und Bauerntreue.— Muſik am Nachmittag.— 18.00: Klaviermuſik.— len⸗ Schöne Melodien(Schallpl.).— 19.15: Ländlicher To tang.— 20.00: Orcheſterkonzert.— 22.30: Kleine muſik.— 28.00: Himmliſche Klänge(Schallpl.). Jute 2 1 1 4 6 nstag, 17. November 1930 Die NsDAp-Diifleilungen Aue bartsiamiichen Bakanuntmachungen enmommen Anordnungen der Kreisleitung Die Funkſtellenleiter der Stadt Mannheim und der Vororte nehmen am Donnerstag, 19. 11. an der Funk⸗ ſchulung in der Ingenieurſchule(N 6) Zimmer 3, teil. Be⸗ ginn 20 Uhr. Die Kreispropagandaleitung. Der Pg. Willi Wollſchläger(Mitel.⸗Nr. 281 416) Mannheim, U 3, 8, hat ſein Mitglieds buch, die Hilfskaſſen⸗ guittungskarte der NSDAP und ſeinen SS⸗Ausweis v e x⸗ lo ren. Die Papiere ſind bei der Kreisleitung, Zimmer 10, abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. 5 g Kreiskartei. Politiſche Leiter Wohlgelegen. 17. 11., 20.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter im„Durlacher Hof“. 5 Wohlgelegen. 18. 11., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ liſchen Leiter und Anwärter, auch der S A⸗Sportabzeichen⸗ kurſusteilnehmer, zum Formaldienſt am Antreteplatz. Feubenheim. 17. 11., 21 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Vertreter der Gliederungen und der Ver⸗ ne im„Alten Schützenhaus“. Fendenheim. 19. 11., 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung im„Jägerhaus“, Talſtraße 40. 6 Wallſtabt⸗Straßenheim. 17. 11., 20 Uhr, erweiterte Mit⸗ gllederverſammlung im Parteilokal„Zum Pflug“. Sämt⸗ liche Formationen treten um 19.45 Uhr auf dem Rathaus⸗ latz an. 4 Hekerſtadl⸗Olt 17. 11., 20 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der„Renſchgarage“.— 18. 11., 8 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗An⸗ wärter— auch der SA⸗Sportkurſus⸗Teilnehmer— vor der Geſchäftsſtelle. Dienſtanzug ſoweit vorhanden. Erlenhof. 17. Nov., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Pol. Leiter und Anwärter in der Wirtſchaft„Zur Roſe“, Ecke Mittel- und Ackerſtraße. Zellenleiter Akten mitbringen. Erleuhof und Humboldt. 19. Now., 20.15 Uhr, im Sän⸗ erheim der„Flora“, Lortzingſtraße 1719, öffentlicher Hausmuſckabend, zu dem alle Volksgenoſſen herzlichſt ein⸗ geladen find. Eintritt fret. Humboldt. Die Zellenleiter wollen am Dienstꝛgabend beim Propagandaleiter zwiſchen 19.30 und 20.30 Uhr vor⸗ sprechen zur Entgegennahme von Karten uſw. Waldhof. 17. Nov., 20 Uhr, im Saal Brückel Waldhof, öffentliche Kundgebung. Thema: Bolſchewismus Weltfeind Nr. 1. Für alle NS⸗Organiſatiomen Pflicht. Die Bevölkerung iſt zur Teilnahme eingeladen. Eintritt frei. rſt⸗Weſſel⸗Platz. 20. Nov., 20 Uhr, in der Aula Hes ⸗htitler⸗Realgumnaſtums Hausmuſtk. Parteigenoſſen, Walter und Warte der Gliederungen nehmen teil. b NSF rauenſchaft Achtung, Referentinnen dere Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft! 9. 11., 45 Uhr, Zuſammenkunft in L 9, 7. Erſcheinen iſt Pflicht, da der neue Profektionsapparat vor⸗ geführt wird. Neckarau. Der auf 19. 11. augeſetzte Heimabend fällt wegen des Tages der Hausmuſik aus. ung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 532 a Waſſerturm. 17. 11., 20.15 Uhr, Zellenabend der Zellen. 4, 2, 8, 4 im Kaffee Gmeiner. Liederbücher mitbringen. Neueichwald. 19. 11., 20 Uhr, Frauenſchaftsheim bei der Diana. Humboldt. 17.., 16 Uhr, kommen die Zellenwalterin⸗ nen ins Heim Mittelſtraße 29 und holen die Einladungen für die Mitgliederverſammlung ab. Die Frauen, die Handarbeiten für den Baſar anfertigen wollen, ſollen ſich Wolle im Heim abholen. Singſtunde findet 19. 11., 21 Uhr, bei Frau Leux ſtatt. 5 Bann 171. Die Preſſewarte ſämtlicher Gefolgſchaften verſammeln ſich am 24. 11. im Saal 67 des Schlageter⸗ hauſes zu einer wichtigen Beſprechung. Erſcheinen Pflicht! An alle Gefolgſchaften! Die„Volksjugend“ des Mo⸗ nats November kann umgehend auf der Geſchäftsſtelle des Bannes 171 abgeholt werden. DM 25 Untergau 171: Sport. 19. Nov., von 13—14 Uhr Schwimmen für alle Referentinnen des Untergauſtabes. Leiſtungsabzeichen. Abnahme Samstag, 2. Nov., von 14.30 16.30 Uhr Stadion, Sonntag, 22. Nov.,.30 bis 10 Uhr Stadion. Tvpainingsanzug mitbringen. Schwimmen. 19. Nov. im Städt. Hallenbad(Frauen⸗ halle) 18—19 Uhr; 22. Nov. abends 18 3019.90 Uhr. Die Teilnehmerinnen bringen das Leiſtungsbuch mit und ſind vorher unterſucht. Gruppe 1/171. Deutſches Eck Das Turnen iſt nicht dienstags, ſondern domnerstags von 19.30— 21.30 Uhr in der Liſelotteſchule(nicht Friedrichſchule). Strohmarkt. Unſer Turnen findet jetzt immer diens⸗ tags in der Friesrichſchule von 19.30 bis 21.90 Uhr ſtatt. 15 3 17. Nov., 19.30 Uhr, Heimabend in Pflichtheimabend im Spielſchar. 17. Nov., 10.80 Uhr, Heimabend in N 2, 4. Feudenheim. Mädelſchaft Krth. Kohl und Schneebügel. Dienstag, 20.15 Uhr, Heimabend. Antreten vor dem Mädeleingang der Feudenheimſchule. 21 JM Untergau 171: Sport. 19. u, von 13—44 Uhr Schwim⸗ men für alle Referentinnen des Untergauſtabes. Leiſtungsabzeichen. Abnahme Samstag, 21. I. von 14.30—46.30 Uhr Stadion; Sonntag, 22. 11., von.30—40 Uhr Stadion. Trainingsanzug mitbringen. Schwimmen. 19. 11. im Städt. Hallenbad(Frauenhalle) 18—49 Uhr; 23. 11. ebenſo 18.30—49.30 Uhr. Die Teil⸗ nehmerinnen bringen das Leiſtungsbuch mit und find' vorher unterſucht. Dal Die Betriebsfunkwarte der Stadt Mannheim mit Vor⸗ orten nehmen am 19. 11. an öder Funkſchulung in der Ingenieurſchule(N 6) Zimmer 8 teil. Beginn 20 Uhr. Arbeitsſchule der DA Arbeitsſchule. Am Mittwoch fallen ſämtliche Kurſe aus. DA Wichtig für DA ⸗Mitglieder! Von der Kreiswaltung Mannheim der Deutſchen Ar⸗ beitsfront wird uns mitgeteilt: DAF Mitglieder, die ihre alten Verbandsbücher mals erſucht, dies bis ſpäteſtens Samstag, den 5. Dezem⸗ ber 1998, 12 Uhr, nachzuholen. Ab dieſem Zeitpunkt treten alle noch nicht zur Um⸗ ſchreibung eingereichten Mitgliedskarten und ücher außer Kraft und die erworbenen Rechte und Anſprüche ſind da⸗ mit erloſchen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß auf Anordnung des Schatzamtes der Deutſchen Arbeitsfront alle nach dem 5. Dezember 1996 bei uns eingehenden An⸗ träge auf Anrechnung alter Mitgliedſchaften unnachſichtlich zurückgewieſen werden müſſen. Gleichzeitig machen wir nochmals bekannt, daß Anträge auf Unterſtützung jeder Art ab 1. Oktober 1936 nur wei⸗ tergeleitet werden können, wenn das neue, rote Mit⸗ gliedsbuch beigelegt wird. Abteilung Volksbildungswerk 1. Nächſter Vortrag der Reihe„Deutſches Schickſal am Rhein“ Freitag, 20. November, 20.15 Uhr, Harmonie, D 2,6. Es ſpricht Stadtarchivar Dr. Illert⸗Worms über:„Reichs⸗ geſchichte und Heldenlied im Rhein⸗Neckar⸗Land“(mit Licht⸗ bildern). Hörerkarten zu 2. und Einzelkarten zu 30 Pfg. auch an der Abenoͤkaſſe. 2. Die ausgegebenen Arbeitspläne müſſen von den Orts⸗ und Betriebswarten bis ſpäteſtens Freitag, den 20. Novem⸗ ber, 18 Uhr, im Kreisamt Koc, L 4, 15, Zimmer 1, abgerech⸗ net werden. Feierabendveranſtaltung im Planetarium. Infolge der ſtarken Nachfrage wird das Programm vom 19. und 20. November auch am Samstag, dem 2. November, wieder⸗ holt. Film:„Ferien vom Ich.“ Beginn 20.45 Uhr. Ein⸗ tritt 20 Pfg. Hinweis Kammerſänger Julius Patzak, der gefeierte Tenor der Münchener Staatsoper, konnte für ein einmaliges Konzert, das am 22. November im Ro⸗ ſengarten ſtattfindet, für Mannheim gewonnen werden. Am Flügel wird der Künſtler von Hu⸗ bert Gieſen begleitet. Einen beſonderen Triumph feierte der Künſtler vor kurzem anläßlich eines gro⸗ ßen diplomatiſchen Geſellſchaftsabends in Berlin, wo er vor einem Kreis ausländiſcher Diplomaten und zahlreicher Regierungsmitglieder geſungen hat. Soltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Mittwoch, den 18. November 1936[Buß⸗ und Bettag) (In allen Gottesdienſten Kollekte für kirchliche Bedürfniſſe armer evangeliſcher Gemeinden) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Landes: 10.00 immer noch nicht abgeliefert haben, werden hiermit letzt⸗ Sinspaſige Kleinanzeigen bis zu elner Höhe von 100 mm e am Pig. Stellengesuche je mm4ęPig. Anzei Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Speck(Kirchenchor, hl. Abend⸗ uſt, Pfr. Kiefer(hl. Abendmahl). enſt, Vikar Landes(bl. Abendm Dr. S 31 mahl): 6 Neckarſpitze: 10 Gottes Kunkordienkirche: 10 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer (Kirchenchor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Bürck(bl. Abendmahl, Einzelkelch). Chriſtuskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber (Kirchenchor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt. Pfr. Mayer(hl. Abendmahl). Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, (hl. Abendmahl). Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, chor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, (hl. Abendmahl). Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfr. Emlein (hl. Abendmahl). 5 Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Frantz⸗ mann(hl. Abendmahl). Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn (Kirchenchor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Vikar Stürmer(hl. Abendmahl). 5 Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Heſſig(hl. Abendmahl). Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Scheel; abends 8 hl. Abendmahl mit vorhergehend. Beichte, Pfarrer Scheel. Heinr.⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Emle Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammer (Kirchenchor, hl. Abendmahl); 8 Abendgottesdienſt, Vikar Rau(hl. Abendmahl). 5 8 Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfaxrer Schönthal (Kirchenchor, hl. Abendmahl); abends 8 Feier des heil. Abendmahls, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgoltesdienſt, Pfarrer Schäfer(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl); 8 Abendgottesdienſt, Vikar Ziegler. Käfertal⸗ Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler (hl. Abendmahl). 5 2 Neckarau:.15 Frühgottbesdienſt, Pfarrer Kühn;.45 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Kühn(Kirchenchor); 11 Feier des hl. Abendmahls, Pfr. Kühn; 7 Abendgottesdienſt, Vikar Schmitt; 8 Feier des hl. Abendmahls, Vikar S th. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 hl. Abendmahl, Pfarrv. Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Willy Müller. a Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, anſchl. Feier des hl. Abend⸗ mahls mit Vorbereitung, Pfarrer Vath; 11.30 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Lau. 5 5 Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 8 Abend⸗ gottesdienſt, anſchließend Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung, Vikar Lau. 8 Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä (hl. Abendmahl); nachm. 3 Gottesdienſt, Vikar Conradi. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl(Kirchen chor, hl. Abendmahl);.30 Abendgottesdienſt, Vikar Bau⸗ mann(hl. Abendmahl). Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme (hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Clormann (hl. Abendmahl). Wallſtadt:.30 Hauptgoltesdienſt, Pfr. Münzel(Kirchenchor, hl. Abendmahl); 8 Abendͤgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29]: Mittwoch(Buß⸗ u. Bet tag) nachm. 5 Predigt u. hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Beichbe.30, Anmeldung von 4 Uhr an. s* 17 7 Abendgotte Pfarrvikar Brenner Pfr. Bach(Kirchen⸗ Vikar Rupp * Pfarrer Annshmeschſuß füt dle Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Scene Stellen Min fimanzieren Har Eigenheim löſen Ihre drückenden Zinshupotheken ab, geben Geld zum Hauskauf. Erwerben Sie einen Bauſparbrief der Baumwirtring ARkiengesellschaft Bremen, Wachtſtr. 2/9 Druckſchriften und Auskunft jeder⸗ zeit unverbindlich u. koſtenlos durch Hans Schrittenlocher, Mannheim ⸗ Waldhof, Wotanſtr. 38. 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November 1936 verschied nach längerer Krankheit im Alter von 36 Jahren unser Gefolg- schaftsmitglied. Herr Hermann Heitenback Er stand seit Juni 1928 in den Diensten unserer Bank und hat stets in pünktlicher und pflicht⸗ treuer Arbeit seinen Dienst versehen. Wir werden diesem treuen und gewissenhaften Mitarbeiter, der sich allgemeiner Wertschätzung erfreute, stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 16. November 1936 Führer und Gelolgschaff der Deuischen Bank und Disconſo- Gesellschaft Flllale Mannheim Danksagung Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters und Großvaters, Herrn Philipp sowie für die vielen Blumen- und Kranzspenden sprechen wir unseren innigen Dank aus. Ganz be- sonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Vath für seine tröstenden Worte, den Diakonissen f. ihre liebevolle Pflege. sowie dem Turnverein und allen, die ihn Zu seiner letzten Ruhestätte begleiteten. Mannheim- Rheinau, den 16. November 1936 Durlecherstraße 119 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Frey geb. Seitz nebst Kindern Frey MO Fömilien- Anzeigen gehòôten in die NH f 0 R e 8 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dlenstag, 17. November 1936 ö 1 5———.————— i 7.— Eil Halm, von dem ganz 22. We Igor ff 5 n Nibelungensaal 8 5 II 1 Arti 91 Fil N ——.— 7 l f 1 5 U 5. Deutschlands herrlichster Tenor N 85 g Ul 80 and begeistert Spricht! 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