iſerne ferkal), ag, den Pionier⸗ ihr von imſchlas d eit auf aa ue tet. — Fiſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: i Abend⸗Ausgabe A Fret Haus monatlich.00 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63./ Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 28. f. ö. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim PI. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 9 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. über die Lage in Spanien ſtatt. 147. Jahrgang— Nr. 54 Montag, 23. November 1936 —— Nie französischen Kriegsschiffe bleiben in Bartelona Ein gefährliches Spiel Will man Zwiſchenfälle provozieren?— Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 28. November. Das franzöſiſche Marineminiſterium veröffentlicht eine Erklärung, worin es betont, daß Frankreich trotz der Blockadedrohung des Generals Franco gegen Barcelona ſeine Kriegs⸗ ſchiffe nicht aus dem Hafen zurückziehen werde. Der Torpedobootszerſtörer„Albatros“, der bisher öde franzöſiſchen Intereſſen in Barcelona geſchützt habe, ſei jetzt durch den Torpedobootszerſtörer„Val⸗ my“ erſetzt worden. Der Kreuzer„Duplex“, der einige Tage in Barcelona Station gemacht habe, habe ſeine Reiſe nach Mallorca fortgeſetzt. Der franzö⸗ ſiſche Konſul in Barcelona hat aber immerhin die franzöſiſchen Staatsangehörigen aufgefordert, d de Stadt ſo ſchnell wie möglich zu verlaſſen. Das Londoner Kabinett tagt — London, 23. November. In der Downing Street fand am Sonntagnach⸗ mittag völlig unerwartet eine Miniſterbeſprechung Außer Miniſter⸗ präſident Baldwin, der zu der Beſprechung von ſeinem Landſitz Chequers zurückgekommen war, nahmen Schatzkanzler Neuville Chamberlain, Außen⸗ miniſter Eden, Innenminiſter Sir John Simon, Marineminiſter Sir Samuel Hoare und Verteidi⸗ gungsminiſter Sir Thomas Inſkip an der Beratung teil. Wie verlautet, wurde von den Miniſtern eine neue Erklärung über die engliſche Stellung⸗ nahme in den letzten Entwicklungen in Spanien vorbereitet, die heute nachmittag von Eden im Un⸗ terhaus bekanntgegeben wird. Meinungsverſchiedenheiten mit Paris? — London, 23. November. An der geſtrigen Miniſterbeſprechung beteiligte ſich auch der erſte Seelord, Großadmiral Chatfield. Daraus geht hervor, daß die Miniſter ſich in erſter Linie mit den Fragen heſchäftigten, die ſich aus der angekündigten Blockade des Hafens von Barcelona durch die Seeſtreitkräfte der Nationalregierung er⸗ geben.„Daily Expreß“ ſchreibt, daß zur Zeit eine Neuverteilung der britiſchen Flotteneinheiten in den ſpaniſchen Gewäſſern er⸗ wogen werde. Die britiſchen Schiffe würden aufgefordert werden, ſich von der Gefahrenzone fernzuhalten. Die zur Zeit in Barcelona befindlichen engliſchen Kriegsſchiffe würden möglicherweiſe zurückgezogen werden. Soweit ſich überſehen läßt, iſt in der Miniſter⸗ beſprechung noch keine endgültige Entſcheidung über die Frage der Anerkennung eines Kriegszuſtandes in Spanien getroffen wopden. Das Blatt hält es aber nach wie vor für möglich, daß England zur Ver⸗ meidung von Reibungen dieſe Anerkennung aus⸗ ſprechen werde. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ meldet, daß die Frage der Anerkennung des Kriegszuſtandes Meinungsverſchiedenhei⸗ ten zwiſchen Londom und Paris ergeben habe, da Frankreich einen ſolchen Schritt nicht für zweckmäßig halte. Im Gegenſatz zu den übrigen Blättern ſchreibt die liberale und marxiſtiſche Preſſe, daß die engliſche Regierung nach Rückſprache mit der franzöſiſchen Re⸗ gierung die Abſicht aufgegeben habe, die National⸗ kegierung und die ſpaniſchen Marxiſten als kriegfüh⸗ rende Mächte anzuerkennen. 300 Engländer in Vartelona! — London, 23. November. „Die britiſche Regierung hat es ihrem Generalkon⸗ ſul in Barcelona freigeſtellt, die dort befindlichen 300 britiſchen Staatsangehörigen in Sicherheit bringen zu laſſen. In London wird erklärt, daß zur Zeit ge⸗ nügend Schiffe im Hafen von Barcelona anweſend leien, um alle engliſchen Staatsangehörigen und not⸗ falls auch andere Ausländer an Bord zu nehmen. Amerikaniſches Torpedoboot unterwegs — Paris, 22. November. Das amerikaniſche Torpedoboot„Kane“ hat den kanzöſiſchen Hafen Rochefort⸗ſur⸗Mer verlaſſen, um ich in die ſpaniſchen Gewäſſer zu begeben. Wichtige Kabinettsberatung in London Ein lolles Stückchen! — Paris,. November. Der„Matin“ berichtet, daß ein Güterwagen eines mit Pulver beladenen Güterzugs, der von der ſtaat⸗ lichen Pulverfabrik in Toulouſe nach dem Elſaß ab⸗ gerollt war, unterwegs verſchwunden iſt. Die Unterſuchung hat ergeben, daß der Wag⸗ gon mit 6600 Kilogramm Pulver von unbe⸗ kannten Tätern nach der Pyrenäengrenze ver⸗ ſchoben worden iſt, und zwar nach dem Grenz⸗ bahnhof Cerbere. Der dortige Bahnhofsvorſteher hatte ein Tele⸗ gramm erhalten, das den Anſchein hatte, als ob es von behördlicher Seite kam, und das anordnete, den Waggon nach Elne(Oſtpyrenäen) weiterzuleiten. Als Empfänger war telegraphiſch ein gewiſſer Dupont angegeben. Nachdem der Waggon in Elne eingetroffen war, erſchien auch tatſächlich ein Mann, der ſich als Dupont ausgab, den Wagen in Empfang nahm und die Pulverladung auf einen großen Laſt⸗ kraftwagen umladen ließ, mit dem er dann ver⸗ ſchwand. Wie die Unterſuchung ergab, hat Dupont ſich ſehr wahrſcheinlich nach dem nahegelegenen Spanien oder Katalonien begeben. Zur Zeit verſucht man, die Mittäter Duponts ausfindig zu machen. Moskau will Neue Sowjelverſtärkungen nach der — Salamanca, 23. November. Nach Meldungen nationaler Sender ſind vor einigen Tagen in Alicante mehrere ſowjetruſſiſche „Handelsdampfer“ eingetroffen. Angeblich führ⸗ ten ſie Lebensmittel für Madrid. In Wirklich⸗ keit ſchifften ſie eine große Anzahl ſowjetruſſiſcher Hilfsmannſchaften aus, die ſofort nach Madrid weiterbefördert wurden. Der Sowfetbotſchafter Moſes Roſenberg hat einen Aufruf erlaſſen, in dem er die Roten in Madrid anfeuert, weiter Widerſtand zu leiſten. Madrid müſſe„das Grab des Faſchismus“ werden. Auch die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Katalo⸗ nien wollten Verſtärkungen nach Madrid ſenden und bildeten ein„Katalaniſches Bataillon“. Im letzten Augenblick vor der Abfahrt weigerten ſich jedoch die dem Bataillon zugeteilten Mannſchaften, an die Front zu gehen. Es entſtand eine Schießerei, bei der es mehrere Tote und Verletzte gab. Auch das rote Bataillon„Valencia“, das an den letzten Kämpfen in Madrid teilgenommen hat, meuterte und kehrte nach Valeneia zurück. Der Widerſtand in Madrid ſei völlig ausſichtlos, ſo erklärten die Roten, da die mwationalen Truppen bereits Herr der Lage wären. Im Volkshaus in Madrid fand eine große Ver⸗ ſammlung der ſozialdemokratiſchen und kommuniſti⸗ ſchen Parteien ſtatt. Dabei beſchuldigten die Kom⸗ muniſten die Sozialdemokraten, daß ſie die Ueber⸗ gabe der Hauptſtadt an die Nationaltruppen vor⸗ bereiteten. Der Krach zwiſchen den feindlichen Krie⸗ gern nahm derartige Ausmaße an, daß Schüſſe ge⸗ wechſelt wurden. In Barcelona ſind Vorbereitungen im Gange, um einen täglichen Flugverkehr nach Sowietrußland zu organiſieren. Bereits in den nächſten Tagen ſoll der Flugverkehr aufgenommen werden. Rote Gegenangriffe zurückgeſchlagen — Salamanca, 23. November. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers der nationalen Streitkräfte vom Sonntag meldet, daß Gegenangriffe der roten Milizen bei Santa Qui⸗ teria im Frontabſchnitt von Almodovar, bei denen auch Panzerwagen eingeſetzt wurden, blutig zurück⸗ geſchlagen werden konnten. Bei der Verfolgung der in wilder Flucht zurückflutenden Marxiſten fielen den nationalen Truppen ein Tank und eine große Anzahl von Gewehren in die Hände. Ein zweiter Angriff der roten Horden wurde gleichfalls zurückge⸗ ſchlagen, wobei die Marxiſten 200 Tote auf dem Kampfplatz zurückließen. Unter dem erbeuteten Kriegsmaterial befindet ſich zahlreiche Munition ſowjetruſſiſcher Herkunft. Die 7. Diviſion konnte ihre Stellungen im Uni⸗ verſitätsviertel von Madrid erweitern und einige Ge⸗ bäude beſetzen. 470 Die Leiche des freiwillig aus dem Leben geſchiedenen in Lille überführt. Madrid auf alle Fülle halten! Aeberführung des toten Ministers . franzöſiſchen Innenminiſters Salengro wird (Weltbild,.) ſpaniſchen Hauptſtadt— Ernſte Zuſammenſtöße zwiſchen den roten Gruppen An der Front von Guadalajara haben die natio⸗ nalen Streitkräfte die zurückgeſchlagenen Roten wei⸗ Zahlreiche Waffen, darunter ein wurden erbeutet. Die Ermordung des öſterreichiſchen Konſuls — Salamanca, 22. November. Bei dem öſterreichiſchen Konſul in Bilbao, der nach einer Meldung des Senders in Burgos von den Bolſchewiken ermordet wurde, handelt es ſich ofſen⸗ bar um den Konſul Wakonigg. Er war ſeit Jahren in Bilbao anſäſſig und ſtand in hohem An⸗ ſehen. Sein ſtetes Eintreten für das Deutſchtum war ebenſo bekannt wie ſeine Bereitſchaft, allen Be⸗ dürftigen Hilfe zu leiſten. Vartelona als Sowjetzentrale Pariſer Vertreters — Paris, 23. November. Wie der„Matin“ berichtet, hat die ruſſiſche Komintern neuerdings in Barcelona neben einem militäriſchen Büro unter Leitung des Generals Maſchinengewehr, Drahtbericht unſ. (Funkmeldung der NM.) London, 23. November. Die engliſchen Morgenblätter bringen ausführ⸗ liche Berichte ihrer Korreſpondenten über das ſkanda⸗ löſe Urteil von Nowoſibirfk. Der Bericht der„Times“ aus Riga hebt den ſo⸗ fortigen Proteſt des deutſchen Botſchafters in Mos⸗ kau hervor und ſagt, das ganze Gerichtsverfahren habe ſehr dem gegen Sinowjew geglichen. Die Ange⸗ klagten ſollen angeblich die phantaſtiſchſten Verſchwö⸗ rungen und Verbrechen gegen den Staat eingeſtanden haben.„Times“ zählt dann alle dieſe unmöglichen Geſtändniſſe auf, die die Angeklagten angeblich ab⸗ gelegt haben. überſchreibt ſeinen Bericht„Angebliche Spionage und Sabotage“. Die ganze Art der Berichterſtattung läßt klar erkennen, daß der Vertreter des„Daily Telegraph“ ſich in keiner Form mit dem Urteil identifizieren möchte. Man ſei jetzt, ſo ſchreibt er weiter, über das Schickſal der übrigen 40 Ausländer, die wegen an⸗ terverfolgt und ihre Stellungen weiter vorgeſchoben. vielen Der Vertreter des„Daily Telegraph“ in Moskau Goſzenko, der den„Nachſchub“ aus Rußland organi⸗ ſieren ſoll, auch ein großes politiſches Propaganda⸗ büro für alle Mittelmeerländer eingerichtet. Vier Abteilungen ſeien in dieſem Büro gebildet worden, und zwar für die Propaganda in Frankreich, in Ita⸗ lien, in Nordafrika und in der Levante. Die beſten Agitatoren aus Moskau ſeien zur Leitung dieſes Büros nach Barcelona geſchickt worden. Wie das„Petit Journal“ aus Barcelona meldet, erwartet man dort eine neue Hilfsexpedition aus Rußland, die diesmal ſogar von 35 Kriegsſchiffen(2) begleitet ſein ſoll. Der rote Rundfunkſender von Barcelona habe dieſe„glückliche Nachricht“ ſofort mit aller Seuſation verbreitet. Die Sowjeliſierung oͤes VBaskenlands — Salamanca, 22. November. Wie der Radioſender in Burgos mitteilte, iſt eine Abordnung der„Baskiſchen Republik“ nach Barce⸗ lona gereiſt, um dem dortigen ſowjetruſſiſchen Gene⸗ ralkonſul einen Beſuch abzuſtatten. Die Abordnung führte den Titel zbaskiſche Geſandtſchaft“ und bean⸗ ſpruchte diplomatiſche Ehren. Sie ſprach dem Sow⸗ jetvertreter für die Hilfe, die die Sowjets den ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten leiſteten, ihren Dank aus. Das Blukurteil in Nowoſibirfk Auch in England entrüſtet man ſich über die Fadenſcheinigkeit der Begründung geblicher„Verbrechen gegen den ſind, außerordentlich beunruhigt. Der Berliner Reuter⸗Korreſpondent faßt ſeine in der Reichshauptſtadt empfangenen Eindrücke aus⸗ drücklich dahin zuſammen, daß Deutſchland an der⸗ artigen Sabotageakten in Sowjetrußland nicht in⸗ tereſſiert ſei, und daß deutſche Angeſtellte ſicher nicht ihre Hand zu derartigen Unternehmen reichen würden. Staat“ verhaftet Prozeſſe gegen ſowjelruſſiſche Eiſenbahner — Warſchau, 23. November. Nach Moskauer Berichten der PäT, wurde in Orla ein Prozeß beendet, der die für einen Eiſen⸗ bahnzuſammenſtoß verantwortlichen Beamten zur Verantwortung zog. Das Unglück hatte ſich am 13. November d. J. auf der Strecke Dumtſchyno—Otrada ereignet, wobei 14 Wagen völlig zertrümmert wor⸗ den ſind. Der Maſchiniſt Lepjeſchkin wurde zu m ßen, verurteilt. er Zugführer zu ſechs Kerker Ein ähnlicher Prozeß läuft in Roſlawl. Dort ſtie⸗ ßen am 9. November d. J. zwei Züge zuſammen. Die Zahl der Menſchen, die dabei ums Leben kamen, wird geheim gehalten. Auf der Anklagebank ſitzen ſechs Eiſenbahnbeamte. Das Organ des Verkehrsminiſters weiſt bei dieſer Gelegenheit darauf hin, daß ſich im Oktober auf der Strecke Roſlawl allein zehn Eiſenbahnunfälle ereig⸗ net haben. Es iſt damit zu rechnen, daß ſich das Ge⸗ richt dem Antrage des Staatsanwaltes anſchließt, der Todesurteile gegen alle drei Hauptangeklagte ge⸗ fordert hat. Der Hungerſtreik der Wilnaer Studenten Antijüdiſche Kundgebungen der Bepölkerung — Warſchau. 23. November. Die Verhandlungen zwiſchen dem Rektor der Univerſittät Wilna und den ſeit zwei Tagen im Hun⸗ gerſtreik ſtehenden mehr als 1000 Studenten ſind er⸗ gebnislos abgebrochen worden. Im Anſchluß daran verſammelte ſich vor dem Akademiſchen Haus eine große Menſchenmenge. Po⸗ Lizei, die gegen dieſe Kundgebung einſchreiten wollte, wurde, wie es in dem Bericht der„Gazeta Polfka“ heißt, durch Steinwürfe der Studenten vertrieben. Später wurde ein Proteſtmarſch durch die Straßen der ſüdlichen Stadtviertel veranſtaltet. wobei es zu heftigen antijüdiſchen Kundgebungen kam. In den ſpäten Nachmittagsſtunden war die Polizei wieder Herr der Lage. 33 Perſonen wurden verhaftet. Im Verlauf der Kundgebung wurden nach verſchiedenen Berichten zwölf Perſonen, darunter vier Politziſten, verletzt. Namens des Elternkomitees ſprachen geſtern bei den hungernden Studenten General Zeligowſki, der Eroberer Wilnas, ſowie der Erzbiſchof von Wilna vor. Die Beſprechungen führten zu dem Beſchluß der Studenten, den Hungerſtreik am heutigen Montag abzubrechen. Knigge:„Amgang mit Eltern“ Ein Wort der H an die Mütter Eine grundſätzliche Stellungnahme des Kampf⸗ blattes„Die HJ“, wendet ſich unter dem Leitwort: „Knigge: Umgang mit Eltern“ an die Millionen Mütter der Mitglieder der HJ, des Jungvolks und der Mädelgliederungen. Der Wind, der heute der Jugend um die Ohren pfeife, ſei gewiß ein derberer als der in Vorkriegsjahren. Man könne keine Mut⸗ terſöhnchen dulden und glaube dem Jungen zu die⸗ nen, wenn er Gelegenheit zu eigener Entſchlußkraft und eigener Verantwortung erhält. Der Junge brauche aber auch zu Hauſe die richtige Einſtellung und das nötige Verſtändnis. Wenn die Mutter wirklich glaube, ſich um ſeine Geſundheit oder ſeinen Erfolg in der Schule ſorgen zu müſſen, dann ſolle ſie nicht gleich den berühm⸗ ten„groben Brief“ ſchreiben und ſich nicht gleich mit„Beſchwerden“ an ſo und ſoviele fernliegende Stellen wenden, ſondern das allein Richtige tun und mit den unmittelbaren Führern ſprechen, die immer bereit ſeien, zu kommen und Rede und Ant⸗ wort zu ſtehen. Oft ſeien es gerade die Wege zu gutgeſtellten Eltern, die dem Jungvolkführer beſon⸗ ders ſchwer würden, weil er oft aus einem ganz anderen Lebenskreis komme. Er müſſe ein ganzer Kerl ſein, wenn er in der Eisluft kon ven⸗ kioneller„Manieren“ und trotz verletzend herabſetzender Behandlung noch die Sprache behal⸗ len könne. Die Volksgemeinſchaft vertrage aber keine kleinlichen, böswilligen Bedenken gegen die „Arbeiterkinder“. Der deutſche Durchgangsverkehr durch Oſtpreußen. Die deutſch⸗polniſchen Beſprechungen über die Neu⸗ regelung des Durchgangsverkehrs Oſtpreußen—übri⸗ ges Reich ſind nach einigen Tagen der Verhandlung Unterbrochen worden. Die polniſche Abordnung iſt zur Einholung neuer Weiſungen nach Warſchau ab⸗ ge reiſt. Die Humanité in der Schweiz verboten. Nach Liner Meldung des Berner Bund iſt auf Grund des Bundesratsbeſchluſſes über Maßnahmen gegen kommuniſtiſche Umtriebe die Einfuhr der franzöſi⸗ ſchen kommuniſtiſchen Zeitung Humanité in die Schweiz bis auf weiteres verboten worden. Politik in Kürze Die deutſche Jugendorganiſation von Oſtober⸗ ſchleſien hat dem polniſchen Staatspräſidenten eine Denkſchrift über die Notlage der deutſchen Jugend in Polen zugeſtellt. In der Denkſchrift wird u. a. darauf verwieſen, daß von 1435 Mitglie⸗ dern des Deutſchen Volksbundes in Kattowitz im Al⸗ ter von 18 bis 25 Jahren im vergangenen Jahr nur 59 Arbeit hatten. Eine große Zahl von Deutſchen, die 25 Jahre alt geworden ſeien, hätten überhaupt noch niemals Arbeit gehabt. Bezeichnend für die Verſtändnisloſigkeit der polniſchen Oeffentlichbeit gegenüber dieſer Notlage des polniſchen Deutſchtums iſt, daß eine polniſche Zeitung„Polſka Zachodnia“ zu dieſen Zahlen ſchrieb:„Dieſe Deutſchen werden in Polen nie Arbeit finden, ſo ſollen nach Deutſchland auswandern“.. Im Kreis Goldberg in Schleſien hat der Kreis⸗ Hauernführer 17 Morgen Ackerland, die ein Kaufmann auf dem Wege einer Zwangsverſteigerung erworben und dann unbeſtellt gelaſſen hatte, durch einen anderen Landwirt beſtellen laſ⸗ ſen und den Eigentümer auf Erſatz der dadurch entſtandenen Aufwendungen verklagt. Das Amts⸗ gericht Goldberg hat der Klage ſtattgegeben und den Kaufmann zur Zahlung des geforderten Betrages verurteilt. 3 Nachdem der Reichserziehungsminiſter bereits früher den Schießſpork an den Hochſchulen ge⸗ regelt hatte, hat er nunmehr eine ſinngemäße Rege⸗ lung auch für die höheren Schulen angeordnet. Da⸗ nach beſtehen gegen die Pflege des Schießſports an den höheren Schulen keine Bedenken, wenn dieſe ſportliche Betätigung außerhalb des planmüßigen Unterrichts durchgeführt wird. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe Montag, 23. November 1935 Ein bemerkenswerter Aufſatz oͤes Daily Telegraph: England an Oſteuropa desintereſſiert? Die Bedeutung der Eden⸗Erklärung— Garantie für die Weſtgrenzen, — London, 23. November. Der„Daily Telegraph“ beſchäftigt ſich in einem bemerkenswerten Leitaufſatz mit der Rede Edens in Leamington, von der das Blatt ſchreibt, daß ſie ſo⸗ wohl in Paris wie auch in Berlin begrüßt worden ſei. Paris habe ſie deshalb willkommen geheißen, weil ſie England zur Verteidigung Frankreichs und Belgiens im Falle eines nicht herausgefor⸗ derten Angriffs verpflichte, Berlin aber, weil ſie keine entſprechenden Garantien für die beſtehen⸗ den Grenzen in Oſteuropa biete. Die franzöſiſche Folgerung, daß die britiſche Politik „beim nächſtenmal“ nicht mehr ſo wie im Auguſt 1914 ein großes Rätſel ſein würde, fei richtig. Es ſei nicht nur die Anſicht der britiſchen Regierung, ſon⸗ dern auch des engliſchen Volkes, daß die gegenwär⸗ tigen Grenzen Weſteuropas feſtgelegt ſeien, daß es keinen Frieden geben könne, wenn ſie angetaſtet wür⸗ den. Der Friede ſei Englands oberſtes Intereſſe und es ſei daher auch bereit, ſeine Aufrechterhaltung zu garantieren. Glücklicherweiſe— und das ſei gut für den zukünftigen Frieden Europas— werde dieſe in London erkannte Wahrheit in Berlin nicht be⸗ ſtritten. Kein Menſch in Deutſchland denke daran, die Grenze von 1871 wieder herzuſtellen. In dieſer Hinſicht gingen die betroffenen Mächte einig. Das Blatt fährt dann fort: Keine ähnliche Garantie kann für die Grenzen in Oſteuropa gegeben werden. Niemand, der ſie ſich zu eigen macht, und der ſich die Mühe nimmt, einen Atlas zu öffnen und die Grenz⸗ linien zu betrachten, die jetzt zwiſchen der Oſt ee und dem Schwarzen Meer gezogen ſind, kann behaupten, daß ihre unveränderte Aufrechterhaltung ein lebens⸗ wichtiges britiſches Intereſſe ſei. Nachdem man dies zugegeben hat, folgt weiter, daß die britiſche Politik es ablehnen muß, Eng⸗ land zu einer automatiſchen militäriſchen Aktion in einem oſteuropäiſchen Krieg zu verpflichten. Rumänien und Angarns Reviſionswünſche Schärſſte Ablehnung aller Greuzreviſionen — Bukareſt, 22. November. Die Reihe der antireviſioniſtiſchen Kundgebungen wird weiter fortgeſetzt. Am Sonntag veranſtaltete die„Vereinigung der nationalen Studenten“, der der größte Teil der rumäniſchen Studentenſchaft an⸗ gehört, in allen Univerſitätsſtädten Rumäniens Kundgebungen. Es wurden Telegramme an den König und an den Führer der aufgelöſten Eiſernen Garde, Codreanu, gerichtet. In dem Telegramm an den König drücken die Studenten ihre Ergebenheit für die Krone aus und ihren feſten Willen, für die Unberührbarkeit der Grenzen Rumäniens einzu⸗ ſtehen. In dem Telegramm an Codreauu erneuert die Studelltenſchaft ihr Gelöbnis, mit Güt unnd Bltt⸗ für die Grenzen Rumäniens einzuſtehen und gelobt gleichzeitig Codreanu Treue und Gefolgſchaft. Auch die Nationalzaraniſtiſche Partei veranſtaltete am Sonntag in Arad eine antireviſioniſtiſche Hund⸗ gebung, bei der eine Reihe von führenden Perſön⸗ lichkeiten der Partei ſprach, u. a. der Vorſitzende der Partei, Mihalache, der frühere Vorſitzende und Mi⸗ niſterpräſtident Julius Manin und der General⸗ ſekretär der Partei, Madgearu. Alle Redner traten für die Verteidigung der ru⸗ mäniſchen Grenzen im Kahmen der rumäniſchen Bündnispolitik, geſtützt auf die Kleine Entente, auf Frankreich, England und den Völkerbund, ein. Polen verlangt Kolonien Kolonialkundgebungen im ganzen Lande Warſchau, 23. November. Am Sonntag veranſtaltete die See⸗ und Kolonial⸗ Liga in allen Städten und größeren Ortſchaften Kundgebungen, auf denen eine gleichlautende Ent⸗ ſchließung angenommen wurde. Darin heißt es, die Kolonialfrage ſei eine der wichtigſten Fragen des polniſchen Staates. Polen brauche Rohſtoffe, um eine Induſtrie aufbauen zu können. Der Zugang zu den Ueberſeegebieten müſſe für die Auswanderer aus Polen geöffnet werden, damit ſich die ſozialen Verhältniſſe in Stadt und Land beſſern. Der Kolonialtag veranlaßt die meiſten Blätter, unter Hinweis auf die Verhältniſſe in anderen Län⸗ dern nochmals in langen Ausführungen auf die von Jahr zu Jahr wachſende Uebervölkerung und den Rohſtoffmangel Polens, der ſick bei einer weiteren Induſtrialiſterung Polens noch erheblith ſteigern müſſe, einzugehen. Der Seemannsſtreik in ASA Kapitäne und Schiffsoffiziere ſtreiken mit — Neuyork, 23. November. Der Streik der amerikaniſchen Seeleute, der täg⸗ — aber nicht für die Oſtgrenzen! Ausſicht auf eine baldige Beilegung beſteht. Eine weitere Verſchärfung droht durch den ungeheuerlichen Beſchluß des Vereins der Kapitäne, Steuermänner Piloten und Schiffsingenieure, ſich am Montag- mittag dem Streik anzuſchließen Auf Grund dieſes Streikbeſchluſſes werden 4000 Schiffsoffiziere, davon allein 2000 im Hafen von Neuyork, in den Ausſtand treten. In San Franzisko hat die Gewerkſchaft der Totengräber mit dem Streik gedroht. In ſämt⸗ lichen Kirchen wurden am Sonntag Gebete für die Wiederherſtellung des„induſtriellen Friedens“ ge⸗ ſprochen. 5 Beſuch des belgiſchen Miniſterpräſidenten in London. Am kommenden Donnerstag wird der bel⸗ giſche Miniſterpräſident van Zeeland in London ein⸗ treffen. Offiziell wird als Grund dieſer Reiſe mit⸗ geteilt, daß er an einem Eſſen der Interngtionglen Handelskammer teilnehmen werde. In London rech⸗ net man jedoch damit, daß er mit dem engliſchen lich einen Schaden von annähernd 7 Mill. Dollar[ Außenminiſter Eden eine längere Unterredung haben verurſacht, dauert bereits 26 Tage, ohne daß eine wird. Ein Vorſchlag Pichots: Deulſch⸗franzoͤſiſche Auskauſchreiſen „Man muß an Stelle der Karikatur das Bild der Wirklichkeit ſetzen!“ — Hamburg, 22. November. Zu Ehren des Präſidenten der Union Fédérale, Henri Pichot, und ſeiner Begleiter veranſtaltete die neugegründete„Deutſch⸗Franzöſtſche Geſellſchaft in den Hanſeſtädten“ am Samstagabend im feſtlich mit den Flaggen der beiden Nationen geſchmückten Saal des Uhlenhorſter Fährhauſes einen Empfang. Der Vorſttzende der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaft in den Hanſeſtädten, Rudolf Schleier, der gleichzeitig Landesgruppenleiter Frankreich der NSDAP iſt, hieß die Erſchienenen und insbeſondere die franzöſtſchen Gäſte herzlich willkommen. Präſident Henri Pichot dankte für die ſo über⸗ aus herzliche Aufnahme, die ihm und feinen Beglei⸗ tern in dieſen Tagen in Hamburg und den übrigen Hanfeſtädten zuteil geworden ſei. Die Natur, ſo erklärte er, hat uns, das haben wir nach den bitteren Erfahrungen des Weltkrieges erkannt, nicht dazu verdammt, uns alle dreißig Jahre im Kriege gegen⸗ überzuſtehen. Wir ſind zwar belaſtet mit ſchlimmen Erinnerungen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, aber wir wiſſen jetzt, daß es in, unſeren Händen liegt, unſer gemeinſames Schick⸗ ſal zu formen. Das Sichkennenlernen von Volk zu Volk iſt zunächſt die weſentlichſte Aufgabe, aber es muß vorangetragen werden bis in die Völker ſelbſt. Henri Pichot regte an, große Austauſch⸗ reiſen von Volk zu Volk zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich einzuführen, denn, ſo ſagte er: um den Dentſchen kennen zu lernen, muß man ihn in ſeinem Hauſe, in ſeiner Heimat kennenlernen, und genau ſo iſt es umgekehrt, wenn man den Franzoſen wahrhaft kennenlernen will. Der Schwierigkeiten, die noch zwiſchen un⸗ ſeren beiden Völkern beſtehen, werden wir nicht dadurch Herr, daß wir ſie verſchleiern, ſondern nur dadurch, daß wir ſie mit beſtem Willen an⸗ packen und ſie freundſchaftlich regeln. Wir mü⸗ ſen, ſo erklärte Henri Pichot unter lebhafteſtem Beifall, an die Stelle der Karikatur das Bild der Wirklichkeit ſetzen! Der Redner überbrachte ſodann den deutſchen Kriegerwitwen die Grüße der Kriegerwitwen Frank⸗ reichs und ſchloß mit der Verſicherung, daß der Be⸗ ſuch in den Hanſeſtädten ihm und ſeinen Freunden erneut Kraft gegeben habe, an dem großen Werk des Friedens weiterzuarbeiten zum Wohle Deutſchlands und Frankreichs und zum Segen der ganzen Welt. Der vierte Reichsbauerntag Beginn der Fachberatungen (Funkmeldung der NM.) + Goslar, 23. November. In ver Reichsbauernſtadt am Harz hat der vierte Reichsbauerntag am Montagfrüh ſeinen Anfang ge⸗ nommen. Die ſchöne alte Stadt iſt feſtlich geſchmückt; ein Meer von Hakenkreuzfahnen verdeckt die Häuſer⸗ giebel. Girlanden und Tannengrün vervollſtändigen das feierliche Bild. Durch die bisherigen Reichs⸗ bauerntage hat ſich auch eine perſönliche Gemeinſchaft zwiſchen dem Führerkorps des Reichsnährſtandes und den Bürgern der Stadt gebildet. In der Regel kommt jeder Tagungsteilnehmer immer wieder in das gleiche Quartier, ſo daß die Gäſte mit den Ein⸗ wohnern eine einzige große Familie bilden. Die erſten drei Tage des Goslarer Bauerntref⸗ ſens ſind mit Fachberatungen in zahlreichen Sonder⸗ tagungen ausgefüllt. Hier werden die Erfahrungen Die Trauerfeier für Salengro Kommuniſten nüten die Pariſer Trauerkundgebung zu Spaniendemonſtrat iz Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 5— Paris, 23. November. In Lille fand geſtern nachmittag die feierliche Beiſetzung des Innenminiſters Salengro ſtatt. Eine rieſige Menſchenmenge, die auf über eine halbe Million geſchätzt wird, nahm an dem Trauerzug teil. Neben dem Miniſterpräſidenten Lcon Blum, der ſelbſt die Trauerrede hielt und dabei abermals das neue Geſetz gegen die Preſſeverleumdungen an⸗ kündigte, waren auch ſämtliche Miniſter, der Kam⸗ merpräſident Herriot, annähernd 400 Abgeordnete und Senatoren ſowie zahlreiche Beamte des Innen⸗ miniſteriums erſchienen. In Paris ſelbſt fand auf den großen Boulevards zwiſchen dem Platz der Republik und dem Baſtille⸗ Platz ein Maſſenaufmarſch ſtatt, zu dem ebenfalls mindeſtens 300⸗ bis 400 000 Perſonen erſchienen waren. Die Verſammlung hörte die durch Lautſprecher übertragene Trauerrede des Miniſter⸗ präſidenten Léon Blum an. Zu Zwiſchenfällen kam es nicht. Geſtern abend ſchon hatten die Volksfrontpaxteien in Paris eine große öffentliche Trauerfeier für Sa⸗ lengro abgehalten. Der kommuniſtiſche Parteiführer Thorez hatte die Gelegenheit benutzt, um wieder die Unterſtützung der Roten in Spanien durch die franzöſiſche Regierung zu fordern. Als daher nach ihm der Kriegsminiſter Daladier das Wort ergreifen ſollte, wurde er mit an⸗ dauernden Rufen„Kanonen und Flugzeuge für Spanien“ empfangen. Erſt nach mehreren Minuten konnte ſich Daladier Gehör verſchaffen.„Ich bin niemals einer Kontro⸗ verſe aus dem Wege gegangen, erklärte er. aber die Frage, die uns jetzt hier trennt, kann nicht ſofort an Ort und Stelle geregelt werden. Wir ſind zu einem anderen Zweck hier zuſammengekommen.“„Und währenddeſſen können unſere Genoſſen in Spanien erſchoſſen werden“, rief ein Zwiſchenrufer dazwiſchen. Daladier ließ ſich aber jetzt nicht mehr ſtören und hielt ſeine Gedächtnisrede für Salengro. Als zum Schluß der Staatsminiſter Paul Faure den Miniſter⸗ präſidenten Leon Blum, der eigentlich ſelbſt hätte er⸗ ſcheinen ſollen, entſchuldigte, kam es wieder gu eini⸗ gen Zwiſchenfällen. Wieder rief der größte Teil der Verſammlung:„Blum zur Aktion, zur Hilfe für Spanien.“ 8 Kritik Marins an der Volksfront — Paris, 23. November. Eine politiſche Propagandakundgebung veranſtal⸗ tete der Landesverband Rhone⸗Mündung der Re⸗ publikaniſchen Vereinigung am Sonntag in Mar⸗ ſeille. Dabei griff der Präſident der Republikani⸗ ſchen Vereinigung, Louis Marin, die Volksfront⸗ regierung heftig an. Er ſprach von der diplomatiſchen Iſolierung Frankreichs, von der Abwertung des Franken, von dem rieſigen Fehlbetrag im Haus⸗ haltsplan und dem Ruin der Währung und des Spa⸗ rertums und des Kredits. Insbeſondere wandte er ſich gegen die fortwährenden Fabrikbeſetzungen, ge⸗ gen dieſe Angriffe auf die Freiheit der Arbeit, des Verſammlungsrechtes, der Preſſe, gegen die kommu⸗ niſtiſche Agitation in den Kolonien uſw. Dieſe Politik, ſo führte Louis Marin u. a. aus, laſſe noch weitere ſchwere Kataſtrophen befürchten: Eine noch viel härtere Abwertung, einen noch ſtär⸗ ker ausgeprägten wirktſchaftlichen Ruin, Aufruhr, Drohungen und Krieg. aus dem abgelaufenen Jahr ausgetauſcht, Zweifels⸗ fragen der praktiſchen Arbeit geklärt und die Ar⸗ beitsgrundſätze auf den vielen Arbeitsgebieten des Reichsnährſtandes vertieft. Der Montag war mit derartigen Beſprechungen der einzelnen Gliederungen in der Reichshauplab⸗ teilung III, die für eine gleichmäßige Ver orgung der Verbraucherſchaft und für eine angemeſſene Preis- bildung verantwortlich ſind, ausgefüllt. Weitere Ausläunderverhaftungen in Moskau Au⸗ ßer den Reichsdeutſchen, gegen die ſich in erſter Linie die neue Verhaftungswelle der Gpll richtet, iſt in den letzten Tagen eine Anzahl von Angehörigen an⸗ derer Nationen verhaftet worden. Es handelt ſich hier um ovei Oeſterreicher, mehrere Polen, mehrebe Finnen, einen Litauer und einen Luxemburger. Dimitroff in Urlaub. Unter Stützung auf aml⸗ liche Quellen meldet die PüT aus Moskau, daß ſich der Generalſekretär der Komintern, Dimitroff, in Urlaub befinde. re eee Eiſenbahnunglück fordert vier Tole — Brünn, 23. November. Wie die Staatsbahndirektion in Brünn mitteilt, ſtieß auf Montag früh der aus Brünn um.26 Uhr abgehende Schnellzug in der 45 Kilometer von Brünn entfernten Station Letovice mit einem rangiereuden Güterzug zuſammen, wobei vier Perſonen den Tod fanden. Unter den Toten befindet ſich auch ein Deutſcher namens Kramer aus Dresden, Weiter wurden der Schlafwagenſchaſfner aus Prag und ein Reiſender aus Groß⸗Dioſek getötet. Der Lokomotivführer des Güterzuges ſtarb während der Ueberführung ins Krankenhaus. Sieben Perſonen, darunter der Lokomotivführer des Schnellzuges, wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, Franzöſiſches Waſſerflugzeug abgeſtürzt — Paris, 23. November. Der Befehlshaber der Luftſtreitkräfte in Tunis teilt mit, daß am 20. November ein Waſſerflugzeng, das nach Bone unterwegs war, nicht au ſeinem Be⸗ ſtimmungsort eingetroffen iſt. Die Nachforſchungen haben jetzt zur Entdeckung von Wrackſtücken des Flugzeugs in der Nähe von Kap Serrat geführt. Die fünf Beſatzungsmitglieder haben den Tod ge⸗ funden; ihre Leichen ſind nicht aufgefunden worden. A 2m tv.= Dauptſchriftletter und verantwortlich fur Politit Dr. Alois Windauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich fin Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u Unterhaltung: Carf Dund Elfenbart Handelstell. 155 Mülter⸗ Lokaler Tei Dr Fritz hammes vort: Willn Müller 5 weſtdeutſche Umſchau. Gericht und Bilderdienſt: Curt W 95 Fennel Anzeigen und oeſchöftliche Mitteſlungen Jakob Faude ſämtlichen Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Den. K. 1885 Sentaſtraße 2 Mitta gauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21075 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20557 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig 150 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rlülckſendung nur be Rück po * an bine chen ner, tag⸗ eſes von and der mt⸗ die ge⸗ Montag, 23. November 1936 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 541 Die Siadiseiſe Mannheim, 23. November Straßenmuſik in Mannheim Was die Mackenbacher blaſen wir Mannheimer Mit Straßenmuſik ſind nicht am ſchlechteſten verſorgt, und das machen die Nacken bacher, Lautereckener und anderen pfälzer Wandermuſikanten, die hier im⸗ mer durchkommen, wenn ſie auf oͤie Reiſ' gehen. Geſtern, da hörte man mal wieder was Richtig⸗ Rhythmiſches von der echten Sorte, es war noch zwi⸗ ſchen den U und J⸗Quadraten. Die konnten ihre Sache, bei denen klappte es:„Kaiſer⸗Friedrich⸗ Marſch“,„Ich hab mein Herz in Heidelberg ver⸗ lopen“,„Der Großvater ſitzt hinterm Ofenloch, 1, 2, Gſuffal“ So ging es Schlag auf Schlag, und alles auswendig. Keine Wiederholung, keine großen Pauſen, zwei Fiedler, eine Trompete, Poſaune, Flöte, Klarinette und Pauke auf einem Stühlchen. Sieben Mann ſtark, richtig angezogen, und weiße Mützen auf, das gibt ſchon äußerlich einen gewiſſen Stil. Zwei gehen herum und paſſen auf die Fenſter auf, voͤer fideln auch mal wieder ein Stück mit. Die Geiger haben es halt am ſchwerſten, weil doch die Fingerſpitzen noch frei ſein müſſen und Geigen mit Handſchuhen noch nie weit geführt hat. Der mit Pauke und Trommel hat ſo einen ſicheren Schlag übers Kreuz auf die Pauke hin, daß es immer dem Takt nach richtig„Bumm“ macht, und überhaupt iſt es eine klore Kameradſchaft. Sieben Mann, die alle an den paar Groſchen knabbern müſſen, das gibt vielleicht nicht viel pro Naſe. Aber ſie halten zuſam⸗ men und machen gute, richtiggehende Muſik, und wahrhaftig zieht der Klarinettiſt ſogar ein zweites Inſtrument aus der Manteltaſche und beginnt ein luſtiges, tiptop ausgeſchliffenes Solo⸗Extragedudel. Und alles auswendig, da ſtaunſte! Alles auf der Straße für einen Fünfer,—„odder for umme, wann de nix oͤruff hoſcht“. Schau mal einer die Jugend an! Vorhin haben die Jungen ſich noch mit Steinen beſchmiſſen und die Mädel an den Haaren gezogen. Jetzt ſind ſie ver⸗ kräglich und wohlerzogen, ſpitzen die Ohren, bewegen den Fuß, machen dem Poſauniſten oder Flötiſten nach, einzelne können ſogar Stepſchritte und fox⸗ 4 trotten gewandt über die Fahrbahn, daß alles ſteßen bleiben muß. Wo ſie das nur herhaben? Aber das iſt ein ſicheres Zeichen: wenn die 8 und 10 Jahre alten Knirpſe derart mitgehen, daß alles an ihnen anfängt zu tanzen, dann ſind die Muſiker in Ordnung, denn die quicklebendigen Buben wiſſen, was dazu gehört, und was es mit dem Rätſel des Rhythmus auf ſich hat. Sie können keine Kritik drüber ſchreiben, aber ſie haben es in den Knochen, Hand darauf. Ehrlich ſind ſie auch und ſuchen eifrig die eingewickelten Kupferlappen zuſammen— das iſt die veredelnde Wirkung der Muſik! Schon wird die Pauke wieder aufgeladen, aus den Läden winken die Mädel, der Kraftradfahrer, der vorhin wahrhaftig ſtehen blieb und den Motor ab⸗ würgte, kann wieder ſtarten, das jugendliche Publi⸗ kum zieht mit und wird größer unterwegs. Ein Langer von der Kapelle bleibt noch etwas zurück, um nach letzten ſäumigen Spendern zu lugen— der gabt Auskunft. Ja, die Mackenbacher, die genießen Sonderſtellung in der Reichsmuſikkammer, die haben den braunen Ausweis, und er als Führer hat oben⸗ drein einen Gruppenausweis. Die meiſten ſind in der großen Welt, in den Staaten, geweſen, für Wanderzirkusmuſik werden ſie immer ge⸗ ſucht, weil ſie auch beim Zirkusaufbau ihren Mann ſtellen und zu jeder praktiſchen Tätigkeit eine Hand reichen können. Die Siebener ⸗Beſetzung iſt freilich Vorſchrift und nicht zu umgehen, aber dadurch hält ſich die Qualität, und auf dem Land weiß man eine gute Tanzkapelle zu ſchätzen. Nächſtes Jahr ſoll beſſer organiſiert werden, ſo daß jeder Trupp eine beſtimmte Tour einhält und nicht ein⸗ elne Städte und Gegenden, wie eben auch Mann⸗ heim, überlaufen ſind. Dr. Hr. Was die Polizei notiert Polizeibericht vom 23. November Am Samstag und Sonntag uur drei Verkehrs⸗ unfälle. Erfreulicherweiſe ereigneten ſich an den beiden letzten Tagen nur drei Verkehrsunfälle von geringer Bedeutung. Aber auch dieſe drei Unfälle hätten bei größerer Vorſicht vermieden werden können. Wochenbilanz etwas günſtiger. Gegenüber 38 Verkehrsunfällen der Vorwoche betrug die Zahl der⸗ 91 in der vergangenen Woche nur noch 26. „leichzeitig ging die Zahl der hierbei Verletzten von 1 auf 14 zurück, während ſich die Zahl der beſchä⸗ nigten Kraftfahrzeuge von 22 auf 25 erhöhte. Auf⸗ gallend gering war die Zahl der beſchädigten Fahr⸗ 7 8 denn dieſe betrug drei Stück, während es in der Vorwoche 15 waren. Zwei der Verkehrsunfälle ſind auf Trunkenheit der Fahrer zurückzuführen. Uuruhige Nächte. Nicht weniger als 16 Radau⸗ wacher, die auf die Nachtruhe ihrer Mitbürger keine ückſicht nahmen, mußten angezeigt werden. f Lebensmüde. In der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, nahm am Samstag eine jüngere Frau eine . Menge Tabletten ein. Der Grund zur Tat ürfte auf ein Nervenleiden zurückzuführen ſein. Babiſche Sendung im Reichsſender Stuttgart Muſik an badiſchen Fürſtenhöfen Am Dienstag, dem 24. November, 22.40 Uhr, wird aus Karlsruhe über den Reichsſender Stutt⸗ bart Muſik an badiſchen Fürſtenhöfen geſendet. Hier kommen eine Reihe badiſcher Kom⸗ dunn en zu Gehör, deren künſtleriſches Wirken in naſtatt, Durlach und Mannheim dem künſtleriſchen Geſicht dieſer Orte in der„Galanten Zeit“ Proftl derliehen hatte. Die Sendung bringt Werke von Alamitz, Molter, Sixt und Fiſcher. Um die Wieder⸗ Fhabe bemüht ſich das Karlsruher Kammer⸗Quartett für alte Muſik. Anliegergeſetz und Erleichterung der Anliegerlaſten Die Gemeinden und das neue Geſetz Die zukünftige Regelung der Belaſtung von An⸗ liegern mit Straßenbaukoſten iſt ein Thema, dem augenblicklich ſtarkes Intereſſe entgegengebracht wird. Nach den vielfachen Erörterungen in letzter Zeit— vor allem bis vor Erlaß des neuen Anlieger⸗ rentengeſetzes— könnte man faſt glauben, als ob kein Zweifel darüber beſtünde, daß die bisher in den meiſten Ländern unſeres Vaterlandes, vor allem in Preußen, beſtehende weitgehende Belaſtung der Anlieger nun in großem Umfange ihnen abgenom⸗ men und den Gemeinden oder dem Staate aufgebür⸗ det oder in anderer Form auf die Allgemeinheit ab⸗ gewälzt werden ſoll. Vorab ſei bemerkt, daß die Hoffnung auf eine baldige Verwirklichung ſolcher Wünſche zum mindeſten ſtark verfrüßt iſt, wenn überhaupt eine ſolch weitgehende Entlaſtung der An⸗ lieger in den Kreis von Erwägungen gezogen wer⸗ den kann. Es gibt eine Reihe gewichtiger Gründe, oͤie eine ſolche Löſung kaum als möglich erſcheinen laſſen. Zudem gehen die einzelnen Aenderungsvor⸗ ſchläge, die aufgetaucht ſind, oft weit auseinander und häufig ungangbare Wege. Das Reich hat in dem Geſetz vom 30. September praktiſch ein kleines Entgegenkommen gegenüber die⸗ ſen Wünſchen gezeigt, wenn auch ſein Hauptzweck ein ganz anderer iſt. Dies Geſetz läßt alſo in⸗ ſofern nicht nur mögliche Erleichterungen erkennen, ſondern bringt auch zum Ausdruck, daß eine reichs⸗ rechtliche Regelung des Anliegerrechts in Er⸗ wägung gezogen werden ſoll, mit deren Inkrafttreten die jetzt erlaſſenen neuen Vorſchriften über die An⸗ liegerrente wieder außer Kraft treten ſollen. Der Tatſache, daß in dem neuen Geſetz auf eine zukünftige veichs rechtliche Regelung hingewieſen wird, wird man gewiß eine praktiſche Bedeutung beimeſſen können; umſonſt hat der Geſetzgeber die⸗ ſen Hinweis nicht gegeben, er wird auch wohl kaum als bloßer Zeitpunkt für das Außerkrafttreten des Geſetzes über die neue Anliegerrente zu werten ſein. Wenn man aber der Auffaſſung ſein ſollte, daß dies neue Reichsgeſetz erſt vecht zur Erhebung der For⸗ derung nach weitgehender Befreiung der Anlieger von den Straßenbaukoſten Anlaß oder gar Berechti⸗ gung gibt, oder wenn man in dieſer Regelung ſchon den erſten Schritt zur praktiſchen Verwirklichung ſol⸗ cher weitgehenden Forderungen ſehen will, ſo iſt nicht erſichtlich, woher man die Berechtigung zu ſolchen Vermutungen nehmen kann. Das neue Geſetz enthält mit ſeiner rein ſach⸗ lichen und nüchternen Regelung einer Son⸗ derfrage, nämlich der Umwandlungsmöglich⸗ keit des Auliegerbeitrages in eine Anlieger⸗ rente, kaum etwas, was darauf ſchließen ließe, daß eine allgemeine große Erleichterung der Belaſtung der Anlieger in dem Ausmaß, wie ſie vielfach gefordert wird, oder in den vorge⸗ ſchlagenen Weiſen in Zukunft oder gar bald ihre geſetzliche Regelung erfahren ſoll. Die Tatſache, daß das neue Geſetz von einer beichs⸗ rechtlichen Regelung des Anliegerrechts ſpricht, kann kaum das Recht geben, in dieſe Erwähnung ſchon gleich oͤie Gewißheit der zukünftigen Verwirklichung der genannten weitgehenden Wünſche hineinzuinter⸗ pretieren. Die Stellung der Gemeinden zu dem neuen Geſetz— in deren Hand ja die prak⸗ tiſche Auswertung der Neuregelung liegt— wird von dem Sachbearbeiter des Deutſchen Gemeindetages, Hauptreferent Dr. v. Schmeling, in der„Landge⸗ meinde“ vom 10. November näher beleuchtet. Mit f dem Geſetz iſt, ſo ſagt er, den Gemeinden nicht die Pflicht auferlegt, eine Berrentung der Anliegerbeiträge vorzunehmen. Erweiſe es ſich als zweckmäßig, die Anliegerbeiträge auf andere Weiſe ſicherzuſtellen, ſo bleibe die Möglich⸗ keit dafür gegeben. Andererſeits ſei den Gemein⸗ den auch nicht verwehrt, falls dies im Intereſſe einer möglichſt geringen Belaſtung des Bauvorhabens und einer längeren Verteilung der Anliegerbeitragsſchuld angebracht erſcheine, längere Friſten zu vereinbaren. Der Sachbearbeiter des Gemeindetages ſtellt in ſei⸗ nen aufſchlußreichen Darlegungen die Aufgabe des Geſetzes auf die„Sicherung der Anliegerbeiträge“ ab. Dies iſt unſtreitig auch der Hauptzweck der Neu⸗ regelung geweſen. Deutlich wird dies auch aus der Begründung, die Dr. v. Schmeling gibt: „In vielen Fällen hatten ſich die Gemeinden dazu bereit gefunden, die Anliegerbeiträge zu ſtunden und im Range hinter die von den Real⸗ kreditinſtituten gewährten Hypothekendarlehen treten zu laſſen. Die Notwendigkeit der Stun⸗ dung der Anliegerbeiträge ergab ſich vielfach daraus, daß es den Bauherren nach Lage der Sache nicht möglich war, den Anliegerbeitrag ſo⸗ gleich in voller Höhe zu leiſten. Nach der Recht⸗ ſprechung des Reichsgerichts wären aber auch im Falle der Stundung die Anliegerbeiträge mit dem Zeitpunkt der Veranlagung im ganzen fäl⸗ lig. Es entſpricht einem praktiſchen Bedürfnis, daß bei einer Verrentung der Anliegerbeiträge die Fälligkeit der einzelnen Anliegerrenten nicht im ganzen, ſondern jeweils nach oͤem Jahresplan der einzelnen Raten eintritt. Es mußte unter allen Umſtänden vermieden werden, daß die Ge⸗ meinden im Falle der Verrentung der Anlieger⸗ beiträge den Vorteil des Vorrechts aus§ 10, Ab⸗ ſatz 1, Nr. 2 des Zwangsverſteigerungsgeſetzes verlieren. Dieſem Bedürfnis trägt das Reichs⸗ geſetz vom 30. September 1936 Rechnung.“ Daneben aber wird die Verrentung auch einen begrüßenswerten Ausweg in Härtefällen bieten, wie auch der praktiſchen Förderung des Wohnungs⸗ baueg dienen, insbeſondere der Finanzierungserleichterung für den Bauluſtigen. Deswegen wäre es auch aus dieſem Grunde zu begrüßen, wenn die Tilgungsdauer für die Anliegerrente nach Möglichkeit weit geſpannt, gegebenenfalls die Höchſtdauer von 10 Jahren ange⸗ nommen würde—, allerdings wird dies der Ent⸗ ſcheidung aus den örtlichen Verhälbniſſen heraus vorbehalten bleiben müſſen. Im übrigen iſt noch darauf hinzuweiſen, daß, um die Umwandlung der Anliegerbeiträge in eine An⸗ liegerrente zu erreichen, es nicht eines beſonderen An⸗ trags bedarf, wenn praktiſch dieſer Weg auch viel eingeſchlagen werden wird. Andeverſeits hat der Anlieger auch keinen Anſpruch auf die Umwandlung, die völlig dem Ermeſſen der Ge⸗ meinde überlaſſen bleibt. Dabei iſt es aber prak⸗ tiſch erforderlich, daß ſich die Gemeinde darüber, ob ſte von der Verrentung Gebrauch machen will, wie auch über die Höhe und die Fälligkeit der Raten ſchon vor der Heranziehung zum Anliegerbeitrag ſchlüſſig wird, damit hinſichtlich der Beleihung von vornherein klare Verhältniſſe geſchaffen werden. Wird der Anliegerbeitrag in eine Rentenleiſtung umgewandelt, ſo ergibt ſich daraus im Falle der Zwangsverſteigerung des Grundſtücks die für den Erwerber ſehr beachtliche Tatſache, daß die nach dem Zuſchlag fällig werdenden Raten der Rente von ihm weiter zu tragen ſind. Frohſinn und Geſelligkeit beim „Sängertranz“ Der„Sängerkranz“ Mannheim verſteht es, Feſte aufzuziehen, die mit angenehmen Ueber⸗ raſchungen aufwarten. Zunächſt begrüßte Vereins⸗ führer Brehm die ſehr zahlreichen Gäſte, ganz be⸗ ſonders die Soldaten der jungen Wehrmacht. Wenn die Geſangvereine dazu berufen ſind, Kameradſchaft und Geſelligkeit zu pflegen, ſo iſt es die ſchönſte Auf⸗ gabe der Sängerkränzler geworden, die Soldaten mit den Sängerkameraden zuſammenzuführen. Die Pflege des deutſchen Liedes findet ja, ſo führte Ver⸗ einsführer Brehm weiter aus, bei unſeren jungen Soldaten ſtärkſte Aufnahme. Und wo immer das Lied geſungen und geprieſen wird, da hat der Soldat regſten Anteil. Deswegen iſt es zu begrüßen, daß Soldaten und Sänger eine frohe Gemeinſchaft ge⸗ bildet haben. Das gediegene Programm wurde von dem flotten Plauderer Jutt angeſagt. Der ſtattliche Männer⸗ chor bot mit ſeinen Liedervorträgen von A. Weber, Hentſchel und Zierl eine beachtliche Bereicherung des wohlgelungenen Unterhaltungsabends. Mit überlegener Sicherheit wurden die techniſchen Auf⸗ gaben bewältigt. Dazu kommt, daß die Sänger unter der ſtraffen Leitung Dr. Riehls die Lied⸗ individualitäten erfaßt haben. In Frau Chriſtel Stefanſki lernten wir eine vortreffliche Sopran⸗ ſängerin kennen, die mit den Liedervorträgen von Weber und Puceini ſich herzlichen Beifall errang. Dr. Riehl war ein anpaſſungsfähiger Pianiſt. Die Chormitglieder Julius Wolf, Konrad Lang, Willi Steinmeyer, Willi Martini und Franz Dietz zeigten mit einem Singſpiel großes Können. Viel Heiterkeit erzielte der Zauberer Jutt mit erſtaunlichen Tricks. Die Kapelle Seeger jr. unterhielt mit vorzüglichen muſikaliſchen Darbietun⸗ gen und ſpielte zum Ausklang des Feſtes unermüd⸗ lich zum Tanz auf. 77. Bunter Abend in Sandhofen Die NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat mit der Verpflichtung der„Luſtigen Fünf“, die noch eine Reihe weiterer Künſtler mitbrachten, nur einen guten Griff getan. Auch das Gaſtſpiel in Mannheim⸗Sandhofen war in jeder Hinſicht ein Er⸗ folg. Der große Saal des Turnerheims des Turn⸗ vereins von 1887 e. V. hatte faſt die äußerſte Grenze ſeines Faſſungsvermögens erreicht, die Begeiſterung über das Gebotene war ſogar ohne Grenzen. Den Großteil des Abends beſtritten die Luſtigen Fünf“. Ob ſie nun in Märſchen, Liedern, Volksliedern, Chanſons oder Tangos ſich erprobten, ſtets erregte ihr geſangliches Niveau ehrliche Bewunderung. Erich Stein, der tauſendfache Gleichgewichtler, zeigte allerlei erſtaunliche Jonglier⸗ und Balance⸗ künſte. Man darf auch verraten, daß ſich Stein im Ver⸗ laufe des Abends in einen luſtigen Schotten verwan⸗ delte und eine Attacke auf die Zwerchfelle ſeines Publikums ausführte. Zwei Tänzerinnen waren auch dabei. Sie heißen Elfride Barth und Robertine Hofmann. Wir ſahen Kaiſerwalzer, Ruſſentanz und Original⸗Bauerntanz. Rudolf Jung zeigte ſeine Virtuoſität auf der ſingenden Säge. Eine vorzügliche Vortragskünſtlerin iſt Erix Nerz l. Das Publikum tat ordentlich mit, war ſehr vergnügt und ſpendete ſtürmiſchen Beifall. Begrüßende Worte ſprach Orts⸗ walter der Dä Pg. Adam Wegerle. 3 Anmoraliſche Gehaltszulage zur Umgehung der Verſicherungspflicht Nachdem der Reichsfinanzhof vor einiger Zeit eine unmoraliſche Gehaltsregelung, die allein zur Umgehung ſteuerlicher Vorſchriften erfolgt war, ge⸗ geiſelt hatte, weiſt jetzt das Reichsverſicherungsamt auf die Unzuläſſigkeit von Gehaltszu⸗ lagen hin, die wirtſchaftlichbedeutungs⸗ los ſind oder nur den Zweck verfolgen, die Grenze der Verſicherungspflicht zu umgehen. In dem ſtrit⸗ tigen Fall, über den die„juriſtiſche Wochenſchrift“ berichtet, hatte eine Geſellſchaft einem leitenden An⸗ geſtellten eine Zulage von 2,19 Mark gezahlt, die ausdrücklich als Zulage zur Ueberſchreitung der Knappſchaftsgrenze bezeichnet wurde und lediglich dazu diente, um dem Angeſtellten die Zahlung der tariflichen Angeſtelltenverſicherungsbeiträge zu er⸗ ſparen. Das Reichsverſickerungsamt erklärte, daß ein ſolches Verhalten nicht gebilligt werden könne. Die Angeſtelltenverſicherung beruhe, wie die Sozialverſicherung überhaupt, auf dem Gemein⸗ ſchafts gedanken. Jeder, der auf Grund geſetz⸗ licher Vorſchrift der Gemeinſchaft der Verſicherten an⸗ gehöre, müſſe die Beiträge leiſten ohne Rückſicht darauf, ob er vorausſichtlich ſpäter in die Lage komme, ſelbſt Leiſtungen aus der Verſicherung zu erhalten. Die Vereinbarung über die Zahlung von .19 Mark zum Ueberſchreiten der Verſicherungs⸗ grenze laufe dem Gemeinſchaftsgedanken zuwider. Sie verſtoße gegen den Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ und enthalte den Verſuch der Umgehung einer öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaft. Jage Mark- din Bauſtein 2 * Toſlorio für ſirboilsbeſchaffung LLL Verforgungsanwärter, Bewerbungsgeſuche erneuern! Der Reichstreubund ehemaliger Berufsſoldaten weiſt die Verſorgungsanwärter darauf hin, daß ſie im Laufe des Monats November, ſpäteſtens aber bis zum 1. Dezember ihre Bewerbungsgeſuche um Vor⸗ merkung für Beamten⸗ und Angeſtelltenſtellen bei den Behörden erneuern müſſen. Dieſe Pflicht beſteht nicht für die im Laufe des Jahres 1936 erſtmalig vorgemerkten Verſorgungsanwärter. Die Behörde, an die das Erneuerungsgeſuch unter Angabe des Akten⸗(Vormerkungs⸗) Zeichens zu richten iſt, erſteht der Verſorgungsanwärter aus der ihm überſandten Vormerkungsbeſtätigung. Die Bewerbungserneue⸗ rung muß im übrigen neben voller Anſchrift des Verſorgungsanwärters auch genaue Bezeichnung der Laufbahnen enthalten, für die Weitervormerkung gewünſcht wird. Verſorgungsanwärter, die ihre Be⸗ PPUUCCTTT0TTTGTGTCCTGTbTòT0Tb———————T0TPTVTbT————————TT—VT—— Was jeder Herr sich merken solle: heim Hutkauf Dippel Nachf. fun D 2, 6 plenken(Harmonie) werbung nicht bis zum 1. Dezember erneuert haben, werden in den Liſten geſtrichen und bei ſpäterer neuer Bewerbung an letzter Stelle vorgemerkt. Die Warenausgangsveroronung Uns wird geſchrieben: Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß am 1. 10. 1936 die Verordnung über die Verbuchung des Warenausganges in Kraft getreten iſt. Von dieſem Zeitpunkt ab müſſen Großhändler für ſteuerliche Zwecke den Warenausgang Liefertag, Erwerber, Warengattung, Warenpreis) verbuchen. Unter die VO fallen auch Fabrikanten, ſoweit ſie au Wiederverkäufer liefern. Es iſt nicht nötig, wenn auch erwünſcht, daß der Warenausgang in Buchform verbucht wird. Es genügt beiſpielsweiſe, wenn Be⸗ lege erteilt und die Urſchriften oder Durchſchriften der Belege von dem Großhändler zurückbehalten und geordnet aufbewahrt werden. Weiter iſt vorgeſchrieben, daß jedem Abnehmer ein Beleg(3. B. eine Rechnung, eine Quittung, ein Kaſſen⸗ oder Lieferzettel) ausgehändigt werden muß. Bei Nichtbeachten der Verordnung ſetzen ſich die Großhändler erheblichen Nachteilen aus, da für dieſe Fälle Ordnungsſtrafen und Schätzungen vorgeſehen ſind. Die Steuerbehörden werden ſich in der nächſten Zeit davon überzeugen, ob die Vorſchriften über die Warenausgangsverordnung eingehalten werden. Das zuſtändige Finanzamt gibt über etwaige Zweifels⸗ fragen bereitwillig Auskunft. Die Altfahrzeuge für den Kraftfahrzeugbrief aufgerufen Auf Grund des Artikels 2 der Verordnung über Kraftfahrzeugverkehr vom 11. April 1934 ruft der Reichs⸗Verkehrsminiſter nunmehr die Altfahrzeuge zur Ausſtattung mit Kraftfahrzeugbriefen auf, ſoweit ſolche noch nicht zugeteilt worden ſind. Es werden aufgerufen: Krafträder mit Beiwagen, die vor dem 1. Mai 1934(Krafträder bis 200 cem. Hubraum vor dem 1. Oktober 1934) erſtmals im Reich zugelaſ⸗ ſen worden ſind, und Perſonenkraftwagen mit Antriebsmaſchinen von 1,5 bis 2 Liter Hubraum, die vor dem 1. Mai 1934 im Reich zugelaſſen wor⸗ den ſind. Die Zulaſſungsſtellen haben ſich mit den Eigentümern in Verbindung zu ſetzen. Die Kraft⸗ fahrzeugbriefe für Krafträder mit Beiwagen koſten 0,50 Mk., die für Perſonenkraftwagen 1 Mk. an Ge⸗ bühren. Die Arbeiten ſollen bis zum 31. März 1937 abgeſchloſſen ſein. Verordnung über Baugeſtaltung Auf Grund des Geſetzes über einſtweilige Maß⸗ nahmen zur Ordnung des deutſchen Siedlungswe⸗ ſens vom Juli 1934 hat der Reichsarbeitsminiſter eine Verordnung über Baugeſtaltung erlaſſen, die im Reichsgeſetzblatt vom 14. November veröffent⸗ licht iſt. Sie beſtimmt u..: „Bauliche Anlagen und Aenderungen ſind ſo auszuführen, daß ſie Ausdruck anſtändiger Bauge⸗ ſinnung und werkgerechter Durchbildung ſind und ſich der Umgebung einwandfrei einfü⸗ gen. Auf die Eigenart oder die beabſichtigte Ge⸗ ſtaltung des Orts⸗, Straßen⸗ oder Landſchaftsbildes, auf Denkmale und bemerkenswerte Naturgebilde iſt Rückſicht zu nehmen.“ Nummer 5 Abſchied von einem alten Freund/ eu went geworden: großer Wagen, auf dem in ſchwarzen Vuchſtaben leſen ſtand, daß es ſeines Amtes ſei, Klavlere zu sportieren, hat dich abgeholt und einem unbe⸗ ten Schickfal zugeführt. Nichts iſt von dir ge u, als ein großes dunkles Rechteck an der Wan pete ihre urſprüngliche Farbe bewahrt ſchmerzliche Lücke in meinem Her zen. Ob⸗ 0 ohl ich mein Gewiſſen mit der Tatſache zu beſchwich⸗ 6 verſuchte, daß die neue Wohnung dir keinen irdigen Platz hätte bieten können, komme ich mir e ein treuloſer Verräter an unſerer alten Freund⸗ tun iſt es alſo traurige Wirklichkeit ft vor. Guter, alter Freund, ich tat es ſchweren Herzens. 5 3 2 2 5 8 De 8 ſarſt mir me s ein altes 5 i 5 Du lieber Gefährte meiner Kinder und Jugend⸗ diet ein Stuck gen 0 ale 1. Klavier. Mit jahre, gewiß, du warſt nicht mehr ſehr am ehnlich. dir iſt ein Stück Kindheit und Jugend, eine Spanne er könnte das auch verlangen nach faſt dreißig zollen Jahren im Dienſte der Kunſt. Außerdem du von brauner Farbe, wenn auch aus edlem i imholz, aber ein ordentliches Klavier hat ſchwarz und ſachlich auszuſehen, weißt du. ohne ver⸗ ſchnörkeltes Beiwerk und vergoldete Kerzenhalter. cherlich galteſt du in deiner Jugend als Pru lichen Gebrauch von dir zu machen. ſehe dich noch vor mir, neu und glänzend. dir an der Wand hing ein ungemein bevöl⸗ er Stahlſtich, der den trojaniſchen Krieg dayſtellte. warſt mit einem ſchneeweißen Gipsabguß des „Dornausziehers“ gekrönt, und öͤaneben lag das Fa⸗ miltienalbum aus rotem Plüſch. Auf deine Taſten war ſchonungsvoll eine grüne Filzdecke gebreitet, mit Noten und Blumen beſtickt. An dir wurde ich in die zeheimniſſe des Klavierſpieles eingeweiht. Ich ſaß dem hochgeſchraubten Drehſtuhl, vor mir den elodienkranz“, aus dem ich das„Tänzchen für den kleinen Liebling“ zu ſpielen hatte. Ich plagte mich ſehr, meine Finger ſpazierten unbeholfen auf den Taſten umher, und es lag nicht an dir, daß aus dem Tänzchen ein Trauermarſch wurde. Später ging es beſſer. Wenn Großmama ſonn⸗ tags zu Beſuch kam, pflegte ſie zu ſagen:„Kind, ſetze dich aus Pianino und zeige, was du kannſt“, und ich gb mein Repertoire zum beſten, das eine Sonatine 25 von Clementi, ein Albumblatt und Vögleins Abend⸗ rotti, als künftigen lied umfaßte. Den glanzvollen Beſchluß bildete das Rheinsberger K „Frühlings rauſchen“ von Sinding. Manchmal, mußten mein Bruder und ich uns vier⸗ händig auf dir produzieren. Wir taten es mit Be⸗ geiſterung und unmäßigem Pedalgebrauch. Herrlich warſt du, wenn du unter den ſchneidigen Klängen ländlich gebundenen Rokokoſchlößchens am Ufer des des„Huſarenrittes“ in deinen Grundfeſten erbebteſt, Rheinsberger Sees folgen die eigenhändig umge⸗ abe rſt beim„Geſang der Meermädchen“ entfal⸗ zeichneten Pläne zum Forum Fridericianum, von leteſt du allen dir innewohnenden Klangzauber. denen jedoch nur das alte Opernhaus mit feiner Am ſchönſten wax es Weihnachten. Wir hatten 1 2 e ein Weihnachtspotpourri einſtudiert, es war das ein⸗ deſſen 5918 E 9 Fee zige Mal im Jahr, daß die Kerzen in deinen Leuch⸗ g 1 8 1.. tern angezündet wurden und ihr Licht mit dem der Chriſtbaumkerzen vereinten. Die Eltern und Groß⸗ mama ſaßen am Weihnachtsbaum und lauſchten an⸗ dachtsvoll und gerührt. Vofk einigen Jahren gingſt du aus dem Eltern⸗ us in meinen Beſitz über. Zugegeben, du wirkteſt unter deinesgleichen. Damals wurdeſt! Ein ſchöner und außergewöhnlich intereſſanter mino genannt, du hatteſt deinen Platz in der guten[Abend: das reiche, in eigenſter kunſtwiſſenſchaft⸗ und man war ſtolz auf deinen Beſitz, ohne licher Forſchertätigkeit gewonnene Stoffgebiet be⸗ Neue Mau in g wie Aſchenbrödel unter den ſchönen, neuen Jahren von 17631770 mit dem weſtlich des Reh⸗ M aber es war ja zumindeſt boshafte Ueber⸗ gartens gelegenen Prachtbau des Neuen Palais zu 11 ng von meinen Freunden, dich einen alten jener repräſentativen Schloß⸗ und Parkanlage ver⸗ Zimmerkaſten zu nennen, den man am beſten zu ſchmilzt, in der ſich für den alternden König zugleich rennholz zerſchlage. Erſt als ich mir ihr pietät⸗ die Macht ſeines Staates, die vom Geiſte Apolls und dir und duldeten Unverſtändnis zornig verbat, ließen ſie ab von dich mit ſchweigender Verachtung. Dein Lebensabend war wohlverdiente Geruh⸗ ſamkeit. Nur zuweilen, wenn wir beide allein in der Wohnung waren, ſetzte ich mich zu dir und entlockte dir kleine, zärtliche Weiſen. Es war rührend, wie du immer noch dein beſtes gabſt. Dein Diskant hatte die Klangfarbe eines alten Spinetts bekommen, aber im Baß erdröhnteſt du wie in den beſten Zeiten des „Huſarenrittes“. Bevor ich den verblichenen Filz⸗ ſchoner wieder über deine gelb gewordenen Taſten breitete, pflegte ich dich im Bewußtſein ſtillen Ein⸗ vernehmens leiſe zu ſtreicheln. Nun habe ich mich doch von dir trennen müſſen! ſonnigen Lebens dahingegangen. In der Vortragsreihe der Kunsthalle: Friedrich der Große als Bauherr ſtechend durch ſeine Fülle und ſeinen klugen Aufbau, dabei durch immer wieder eingeſtreute Anekdoten, Briefſtellen, allgemein kulturpolitiſche Betrachtungen zu gegenwartsnaher Anſchaulichkeit gebracht und mit überzeugender Wärme vorgetragen, von einem Red⸗ ner, den die Kunſthallenleitung folglich mit drei Sternchen verſehen in ihre Liſte künftiger Anwär⸗ ter eintragen müßte Dr. P. O. Rave als Kuſtos der Nationalgalerie iſt mit den Sammlungen des Kronprinzenpalais in Berlin in ganz beſonderm Maße vertraut. Ja, es hat den Eindruck, als ob alle dieſe Dinge, die das We⸗ ſen des großen Königs hier in ſo einzigartiger vom künſtleriſch Geſtaltenden her deuteten, ihm ge⸗ radezu entgegengewachſen ſeien, aus den Gemächern, in denen das fritziſche Zeitalter und der preußiſche Stil eine ihrer Keimzellen fanden; in denen Fried⸗ vich wohl mit ſeinem großen Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ſo manche Be⸗ ratung über den Ausbau von Rheinsberg gepflogen hat und vielleicht auch ſchun den Grafen Alga⸗ „arbiter elegantiarum“ des in erſten Audienzen empfing. König dann in Jahrzehnten zur Weiſe eiſes, Was der große „Embellierung ſeiner Reſidenz“ an Bauten der Schönheit und ſtaatlichen Würde geſchaffen, zog in trefflich ausgewählten Bildern alten und neuen Da⸗ tums vorüber. Auf die heiter⸗elegante Pracht des Schöpfungen des deutſchen Rokoko überhaupt gehört; es folgt der Ausbau des heutigen Gendarmenmarktes, für den der aus Mannheim ſtammende Architekt Karl von Gontard aus Bayreuth berufen wurde; es beginnt die Zeit zahlreicher Faſſadenbauten in Ber⸗ lin und Potsdam, während Sans⸗Souci ſchon ſeit faſt zwei Jahrzehnten vollendet iſt und endli ch in den der Muſen berührte Idee ſeines Lebenswerkes ver⸗ ſinnbildlichte. M. S. gabe Julius Patzak ſingt Der am Sonntagabend im Roſengarten veran⸗ ſtaltete Lieder⸗ und Arienabend Julius Patzaks, des Münchner Kammerſängers, brachte der ſtattlichen Schar der Zuhörer eine freundliche Stunde kultivierter Singkunſt, obſchon es ein Unding war, ein auf intime Wirkungen geſtelltes Soliſten⸗ konzert wie dieſes in den ſtimmungsmordenden Rieſenraum des Nibelungenſaales zu legen. Da kann kein Menſch wirklich warm werden. Die Dar⸗ bietungen waren dem Ernſt des Totenſonntags an⸗ gepaßt worden. Gluck, Schubert, Brahms, Hugo Wolf, Strauß, Mozart, Donizetti, Roſſini und Pue⸗ cini beherrſchten mit ſchönen und tiefen Geſängen und Arien das Programm. Patzak ziegte ſich wieder als ein techniſch und vor⸗ tragskünſtleriſch hohen Anſprüchen gerecht werden⸗ der Tenor von mannigfaltigſter Ausdrucksmöglich⸗ keit. Er iſt kein Stimmprotz, und ihm ſind die No⸗ ten keine toten Zeichen. Er pflegt den Stimmungs⸗ gehalt der jeweils zu interpretierenden Kompoſition klug und mit ſicherem Muſikinſtinkt aufzuſpüren und durch vorbildliche Atemführung überzeugende dyna⸗ miſche Wirkungen zu erzielen. Leichte Ermüdungs⸗ erſcheinungen(oder war es eine ſtimmliche Indis⸗ poſition?) trübten insbeſondere bei hochliegenden Pianoſtellen vorübergehend den ſonſt malkelloſen Vortrag. Am ſchönſten entfaltet ſich das Material innerhalb der mittleren Stimmregion. Das ſchön⸗ heitstrunkene„Du bis Orplid, mein Land“ und die bekannte vielgeſungene Donizetti⸗Romanze aus dem „Liebestrank“ erbrachten hierfür den eindeutigen Be⸗ weis. Höchſt überzeugend auch, ſchlicht, empfindungs⸗ rein und ohne alles Schmachten geſtaltete Patzak den Vortrag der Bilönisarie des Tamino aus der„Zau⸗ berflöte“. Der Beifall, der nicht zuletzt auch Hubert Gieſen, dem ausgezeichneten Begleiter, galt, ſteigerte ſich im Laufe des Abends mehr und mehr, und der liebenswürdige Sänger kargte 933 mit Zugaben. E Abſchied der Londoner Philharmoniker Mit dem letzten 8 zehn Konzerte fand am Samstagabend die Deutſchlandreiſe des Londoner P bilharẽmoniſchen Orche ſte S8 unter Leitung ſeines Dirigenten Sir Thomas Beecham in Köln ihren glanzvollen Ab⸗ ſchluß. Die Große Meſſehalle war bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt. Den größten Erfolg des Abends hatten die Gäſte bei der Es⸗Dur⸗Symphonie von Mozart. Im Anſchluß an das Konzert gab die Stadt Köln zu Ehren des Orcheſters im Rathaus einen Emp⸗ fang. Bürgermeiſter Schaller hieß die Gäſte will⸗ kommen. Er würdigte insbeſondere die Verdienſte Sir Thomas Beechams um die Förderung und Ver⸗ tiefung deutſcher Muſik in England und hob mit be⸗ ſonderem Nachdruck hervor, daß er während des Krieges immer wieder deutſche Mufik zum Vortrag gebracht und einen vollſtändigen Wagner⸗Zyklus dirigiert habe. Sir Thomas Beecham dankte für den überaus herzlichen Empfang und betonte, daß die deutſche Muſik vom engliſchen Volk ſehr geliebt werde und aus dem engliſchen Konzertleben nicht fortzudenken ſei. Am Sonntagmorgen kehrte das Orcheſter wieder nach London zurück. Was gibt es Neuss in Lampertheim: b Lampertheim Der in Lampertheim in dieſem Flachs wurde Freitag verladen. 28 November, Jahre angebaute 43 Landwirte hat⸗ ten Flachs angebaut und zwar insgeſamt 14 450 Qua⸗ dratmeter, das für die Adolf zern je von jenen B haben. uuern, d ange ie mindeſtens ei inen Hektar Land Durch eine Kommiſſion wurde vor kurzem pflanz tu ſind fünf Morgen. Außerdem wurde zitler⸗Spende von freiwilligen Pflan- ein Quadratmeter nd zwar die Lampertheimer Ernte beſichtigt und zur entſpre⸗ chenden Verwendung Verwendung. begutachtet. wurde als Saatgut anerkannt, der Reſt * Zwei t zur Dritte el ſonſtigen Noch immer werden täglich rieſige M engen Zuckerrüben an der hauptſächlich von Kirſchgartshauſen. Bahn verladen und zwar Die Lampert ⸗ heimer liefern ihre Zuckerrüben direkt per Achſe nach Worms. vember beendet ſein wird. wirte pflanzten auf einer Geſamtfläche von 125 Mor⸗ gen Land Zuckerrüben In einer Verſammlung der hieſigen in einem chen züchter, die an. jetzt Man denkt, daß die Ernte bis Ende No⸗ 105 Lampertheimer Land⸗ Verei Kanin⸗ n unter H 65 zuſammengeſchloſſen ſind, wurde für die dies⸗ jährige Ausſtellung der 29. November feſtgele egt. Meh⸗ rere hundert beſond ers ausgewählte Tiere werden ausgeſtellt. Bei der Preisbewertung werden erſtmals die neuen Reichsbewertungsbeſtimmungen angewen⸗ det. weiteren hat der hilfswerkes Mittagstiſch geladen woch, den 25 des zu Die Speiſung erfolgt am Mitt⸗ November, mit folgendem Speiſezettel Suppe, Kartoffeln und Gulaſch. Auch eine Pelzſchau wird angegliedert.— Im Verein im Rahmen 150 arme bedürftige Kinder Winter⸗ einem Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 23. November. Das über dem Feſtland liegende Hochdruckgebiet hat trotz lang⸗ ſamen Abbaues ſeinen Einfluß auf unſer e Witte⸗ rung noch verſtärken können. Infolge der Aufheite⸗ rung, die ſich am Sonntag einſtellte, kam es in der Nacht nächſte terlage auftreten, Ju verbreiteten Nachtfröſten. Zeit iſt mit dem Anhalten der Hochdruckwek⸗ zu rechnen, wobei nachts noch vielfach Fröſte doch kann ſich in den Niederungen zeit⸗ Auch weiſe auch wieder Hochnebel einſtellen. für die Vorausſage ür Dienstag, 24 November In den Niederungen viel ach Hochnebel, ſonſt heiter und trocken, bei ſchwacher Luftbewegung nachts Fröſte. Höchſttemperatur in Mannheim am 22. November + 5,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 23. — 2, Grad. November— 3,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Ein Vühnenwerk Manfred Hausmanns. Man⸗ fred Hausmann hat ein Bühnenſtück, Ballade „Lilof Landestheater in führen wird. E — 2 D die dramatiſche geſchrieben, die das armſtadt Mitte Jauuar Heſſiſche urauf⸗ Rhein⸗ begel 19. 2⁰ 21. 22. 25. Rbein-Wegel 0 E 2 25 Rheinfelden 24 2,38 2, 2 22 28 Kad 39• 205 285% Breiſach 558 50 57 560 555 Köln 72 860 40 457 Kehl 2852. 722. 9 1 en, 0 5 588 Mannheim.95 3,80 8370.558,58 Mannheim 394800 5 30 1 5 5 85 23. Frankfurt ad, 92 2 9225 5 0 2 25 25 855 a2 8 A. 2 21. „ Darmſtad 2 92.25 nides- und Provinz 5 n% Ab.-Dpp.-Ot. 1 adiſche Maſch. 33 5 e enn e Fan lee de e s ea 7s Har B. ted:.. rin K günter 200: erzeweh reh. lle. Brauereſ eee ee Deuische feswer-%) do 26 3555 9 6% Berl. Hyp.⸗ Bk 5% Südd oder. 27 Bay. Motorenw. 138.3 138.5 alenmüble 124.00 124.0 Pente Hartſteinn.. Jellſt Waldhof Sedinnhein⸗ Zinsliche Werte 4% Pana e„ 9 95], Mannd. 20 8 8 bon 5. 95.80 95.50, Lic Pofbr. 8.““ Dmberg 5. 5 14 11 5 e ſchlff, und See, 4½ Hel 92, 915 Mannb. 20, f 2 9 0 8 und II o. A. 101.0, 101.10 Julius 8 1420 N 5 1200 1200 e transportimihm 75 Otsch, Staatsanlelhen 4% e 5 8455 94.67 40. 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Das zum Verkauf ſtehende Haus Friedrichſtraße 9, eines der ſchönſten Häuſer der Stadt, einſtmals von Mühlenbeſitzer Hildenbrand errichtet und zuletzt dem Werk Zellſtoff⸗Waldhof ge⸗ hörend, wurde mit einem Gelände von zuſammen 73 Ar durch die Stadt Weinheim käuflich erworben. Der Kaufpreis beträgt einſchließlich der Kaufkoſten 60 000 Mark. alte Steuerwert des Hauſes be⸗ trug 189 000 Mark. Die Mittel zu dem Kauf wer⸗ den innerhalb des Voranſchlages 1936 aufgebracht, die Steuerſätze des Jahres 1936 erfahren keine Ver⸗ änderung. Es war die letzte Möglichkeit der Stadt⸗ verwaltung, innerhalb der Stadt ein derartiges Grundſtück zu erwerben. Die künftige Verwendung des Gebäudes mit Gelände läßt alle Möglichkeiten offen. Nach kurzen Eröffnungsworten des Ober⸗ bürgermeiſters ſtimmten die Ratsherren und Bei⸗ geordneten dem Projekt einſtimmig zu. Was gibt es Neues in Sinsheim? L. Sinsheim, 19. Nov. Die Groß verdunke⸗ lungsübung im Kreis Sinsheim umfaßte die elf Gemeinden Adersbach, Haſſelbach, Ehrſtädt, Ober⸗ gimpern, Untergimpern, Neckarbiſchofsheim, Waib⸗ ſtabt, Helmſtadt, Flinsbach, Bargen und Wollenberg. Dank der tatkräftigen und umſichtigen Aufklärungs⸗ arbeit waren von der Bevölkerung die Richtlinien über Abdunkelung weitgehend befolgt worden und ergaben ſich verhältnismäßig wenig Beanſtandungen. Die nächſte Großverdunkelungsübung umfaßte die Ge⸗ meinden Babſtadt, Bad Rappenau, Siegelsbach, Treſchklingen, Grombach, Kirchardt. Bockſchaft, Ber⸗ wangen und Richen am 16. November und die Ge⸗ meinden Elſenz, Eichelberg, Tiefenbach, Lanishauſen, Rohrbach, Mühlbach, Sulzfeld, Kürnbach und Zaiſen⸗ hauſen am 19. November. Der Der Das weit bekannte Lebensmittelgeſchäft Ludwig Mol t, das hier 1911 begründet wurde kann auf ein 25 jähriges Beſtehen zurückblicken. Brief aus Nuß ſoch * Nußloch, 23. Nov. Bei dem hier abgehaltenen Kameradſchaftsappell der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft erſtattete Kameradſchaftsführer Georg Pfiſter zunächſt Bericht über die 150⸗Jahr⸗ Feier des Reichskriegerbundes in Kaſſel und an⸗ ſchließend über den Kreisappell in Heidelberg⸗Rohr⸗ bach. Er wies ſodann auf die Möglichkeit des Opfer⸗ ſchießens an den beiden nächſten Sonntagen hin und gab bekannt, daß ſich die Kameradſchaft am 6. und 7. Februar zuſammen mit dem Reichsluftſchutzbund und der NS OV an der Reichsſtraßenſammlung für das WHW beteiligen wird. Der als Gaſt gela⸗ dene Ortsgruppenobmann der NS⸗Kriegsopferver⸗ ſorgung, Pg. Karl Heſſenauer, betonte die Schickſals⸗ verbundenheit der beiden Kriegerorganiſationen und lud die Mitglieder der Kriegerkameradſchaft zu der demnächſt erfolgenden Feier der Weihe der Ehren⸗ chronik der Ortsgruppe der NS OV ein. — * Ladenburg, 23. Nov. Seinen 80. Geburts⸗ kag kann am 26. November Rentner Nikolaus Möſchberger, wohnhaft in Ladenburg, Horſt⸗ Weſſel⸗Straße 1 in körperlicher und geiſtiger Friſche begehen. Dem langjährigen Bezieher unſeres Blat⸗ des unſeren herzlichen Glückwunſch! nheimer Zeitung/ A 7 Seite/ Nummer 541 Teufliches Verbrechen wird jetzt ſeine Sühne finden Morcdprozeß beginnt in Zweibrücken Der gräßliche Mord am Metzger Bißbort in Contwig- Seine Ehefrau und ihr Geliebter auf der Anttagebank Die Leiche des Ermordeten wurde im Vackoſen verbrannt * Zweibrücken, 22. November. Seit einem Jahre beſchäftigt man ſich in der Pfalz mit der furchtbaren Mordtat, die in der Nacht zum 18. Oktober 1935 an dem Metzger Bißbort aus Contwig verübt worden iſt. Das Verbrechen wurde auf eine Art ausgeführt, die an Scheußlichkeit nicht zu überbieten iſt. Lange dauerte es, bis die Behörden dieſe furchtbare Tat überhaupt aufdecken konnten. Obwohl die Mörder, die 30 Jahre alte Ehefrau des Ermordeten, Anna Bißbort, ihr 46 Jahre alter Schwager Chriſtian Riechmann und deſſen Ehefrau Lina Riechmann nach dem Verſchwinden des Metzgers Bißbort die Nachricht verbreiteten, daß dieſer auf der Arbeitſuche ſei— und ſpäter, daß er ſich in die Fremdenlegion habe anwerben laſſen, wollte in Contwig und hauptſächlich in Windsberg, dem Heimatort des Ermordeten, das Gerücht nicht verſtummen, daß ein Mord verübt worden ſei. Man wußte in Windsberg und in Contwig von dem zerrütteten Familienleben der Ehe⸗ leute Bißbort und auch davon, daß die Ehe⸗ fran Bißbort mit ihrem Schwager Riechmann ein enges Verhältnis unterhielt, von dem die Ehefrau des Riechmann nichts wußte. Nachdem Bißbort ſechs Wochen lang verſchwunden war und kein Lebenszeichen, insbeſondere an ſeine Eltern, richtete, denen er immer ſein Leid geklagt hatte, erſtattete ſein Bruder Anzeige. Für die Beliebtheit des Bißbort in ſei⸗ ner Heimatgemeinde Windsberg zeugt die rege An⸗ teilnahme der Gemeinde an der Aufklärung des Ver⸗ brechens. Zweimal zogen über 100 Männer der Ge⸗ meinde nach Contwig, um unter Aufſicht des Unter⸗ ſurchungsrichters und des Gendarmeriebeamten einen Anfinnige Weite mit dem Tod bezahlt * Friedrichshafen, 23. Noy. In einem Gaſthaus ſchloß ein Oeſterreicher eine unſinnige Wette ab, die er mit oͤem Tode bezahlen mußte. Er wollte in einer Stunde zehn Viertel Wein trinken, wenn ſein Kol⸗ lege ihm die Zeche bezahle. Beim achten Viertel aber klagte er über Unwohlſein und begab ſich ins Bett. Gegen 3 Uhr erwachte ſein Zimmerkollege und be⸗ merkte, daß ſein Nachbar tot war. Es handelt ſich um einen 43 Jahre alten Hilfsarbeiter. * Sinzheim b. Bühl, 22. Nov. Das 1½ Jahre alte Kind des Landwirts Karl Walter ſtürzte in einen Topf mit heißem Waſſer und ver⸗ brühte ſich ſo ſtark, daß es im Krankenhaus Baden⸗ Baden ſtarb. a- Heddesheim, 23. Nov. Seinen 75. Geburts⸗ tag feierte Johann Lips in der Friedrichſtraße. Er iſt noch geſund und munter. * Sulzbach bei Weinheim, 21. Nov. Durch Frei⸗ tod iſt ein im 61. Lebensjahr ſtehender Einwohner aus dem Leben geſchieden. Weinheim, 23. Nov. Auf Anſuchen wurde der Bezirkstierarzt Wilhelm Schölch⸗Weinheim in den Ruheſtand verſetzt.— Aſſeſſor Dr. Horſt Freu⸗ denberg aus Weinheim beim Bezirksamt Frei⸗ burg wurde an das Stockacher Bezirksamt verſetzt. eee, Richtfeſt in Heidelberg⸗Rohrbach: Das größte lungenchirurgiſche Krankenhaus Oeulſchlands Das Tuberkuloſe-Krankenhaus Rohrbach erweitert * Heidelberg, 22. November. In Auweſenheit von zahlreichen Gäſten fand am Samstag das Richtfeſt der Erweite⸗ rungs bauten des Kraukenhauſes Rohrbach nachmittags auf dem Bauplatz im Krankenhaus ſtatt. Südöſtlich des alten Stammbaues des„Rohr⸗ bacher Schlößchens“ prangte der Neubau im Schmuck des Bäumchens auf hohem Maſt und der nationa⸗ len Fahnen. Architekt Nattermüller begrüßte die Gäſte und dankte dem Präſidenten Rauſch, daß durch die⸗ len Erweiterungsbau nicht nur viele Tuberkuloſe⸗ kranke Heilung finden ſollen, ſondern auch über hundert Anbeiter in langen Monaten Verdienſt und Brot fanden. Präſident Reuſch von der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden begrüßte die Vertreter des Miniſte⸗ ums, der Behörden, der Partei, von Stadt und Untverſttät ſowie zahlreiche Leiter von Heilſtätten und Krankenhäuſern, auch der benachbarten Gaue. zaun würdigte er den gewaltigen Aufſchwung, den die Anſtalt ſeit 1933 durch ihren leitenden Arzt und Direktor, Dozenten Dr. habil. Schmidt, erlebte. Das Krankenhaus iſt heute die größte lun⸗ genchirurgiſche Anſtalt Deutſchlauds für die Behandlung der Lungentuberkuloſe gewor⸗ den und iſt zur Zeit ſtändig belegt mit etwa 250 Kranken. Die bisherigen Baulichkeiten ſahen ausreichen⸗ den Platz für 123 Betten vor. Eine ſtarke Ueber⸗ belegung, die für Kranke und Pflegeperſonal nach⸗ teilig war, mußte die Folge ſein. Da es ſich größtenteils um anſteckungsfähige Kranke handelt, iſt es nicht möglich, eine Warteliſte einzuführen oder der Ueberbelegung durch Ablehnung von Neu⸗ aufnahmen zu ſteuern. Die Landesverſicherungs⸗ auſtalt Baden hat deshalb die Erweiterung des Krankenhauſes beſchloſſen. Ihr diesbezüglicher Auf⸗ trag, der von der ſtaatlichen Geſundheitsführung nachbrücklichſt unterſtützt wurde, iſt vom Reichsver⸗ ſicherungsamt unter Berückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe genehmigt worden. Nach Durchführung der Erweiterungsbauten wird ausreichend Raum für 260 bis 280 Kranke geſchaffen ſein. Außerdem iſt eine moderne Operationsabteilung, die den geſchilderten beſonderen Aufgaben des Hau⸗ ſes genügt, vorgeſehen. Nach den Einweihungsverſen des Zimmermannes ſprach Dr. Schmidt im geſelligen Beiſammenſein. Er dankte Präſtdent Reuſch für das große Vertrauen, das durch ihre Zuſammenarbeit ſo erſprießlich ge⸗ worden ſei.— Dr. Pychlau⸗ Heidelberg gedachte zugleich der Verdienſte von Miniſterialrat Dr. Pack⸗ heißer am Zuſtandekommen dieſer Erweiterungs⸗ bauten. Acker und ſpäter auch noch den Garten des Riech⸗ mann umzugraben, da man vermutete, daß der Leich⸗ nam nach dem Verbrechen dort verſcharrt worden ſei. Ein anderesmal wurde eine Streife durch die Wal⸗ dungen in der Gemarkung durchgeführt. Die Ver⸗ brecher aber hatten zur Verdunkelung ihrer abſcheu⸗ lichen Tat einen anderen Weg gewählt. Auf die richtige Spur kam man durch die Ausſagen des Kindes der Bißbort, das geſagt haben ſoll, ſeine Mutter würde im Backofen kein Brot mehr backen. Das Gerücht ver⸗ dichtete ſich, daß Bißbort in deſem Backoſen verbrannt worden ſei. Eine fachmämniſche Unterſuchung lüftete dann auch bald den Schleier über dieſem teufliſchen Ver⸗ brechen. Erleichtert wurde dies durch das Geſtänd⸗ nis der Ehefrau Lina des Riechmann. das ſie auf dem Totenbette ablegte. Frau Riechmann ſtarb Anfang dieſes Jahres, nachdem ſie im Unterſuchungsgefäng⸗ nis einen Selbſtmordverſuch unternommen hatte, an Lungenentzündung. Riechmann ſoll ſchon früher Frau Bißbort veranlaßt haben, ihren Mann zu be⸗ ſeitigen, nachdem auch von ihm Vorbereitungen hier⸗ zu getroffen waren, die aber ſcheiterten. Man einigte ſich dann ſpäter auf den in der Nacht zum 18. Okto⸗ ber 1935 durchgeführten Plan, an dem Riechmann, deſſen Frau und die Ehefrau des Bißbort beteiligt waren. Bißbort hatte am Tage vorher(es war ein Don⸗ nerstag) in dem Nachbarort Dellfeld eine Haus⸗ ſchlachtung vorgenommen. Am nächſten Tage ſollte die Wurſt für die bevorſtehende Kerwe fertiggeſtellt werden. Ahnungslos legte ſich Bißbort mit ſeiner Frau und ſeinem Kinde ſchlafen. Frau Bißbort er⸗ wartete um eine beſtimmte Zeit ihre Helfershelfer, die im gleichen Hauſe wohnten und ſich bereits an 2 Aus der Pfalz 5 Sonderzüge zum Ludwigshafener Kreisappell * Ludwigshafen, 22. Nov. Die Reichs⸗ bahndirektion teilt mit: Zum Kreisappell des Kreiſes Ludwigshafen der NS DA am 25. No⸗ vember 1936 find folgende Verwaltungsſonder⸗ züge mit 60 v. H. Fahrpreisermäßigung vorge⸗ ſehen: a) von Worms. Hinfahrt! Worms ab 17.45 Uhr, Halt auf allen Bahnhöfen, Ludwigshafen an 18.20 Uhr. Rückfahrt: Ludwigshafen ab 22.44 Uhr, Halt auf allen Bahnhöfen, Worms an 23.17 Uhr. b) von Grünſtadt. Hinfahrt: Grünſtadͤt ab 16.37 Uhr, Halt auf allen Bahnhöfen bis Franken⸗ thal, Ludwigshafen an 17.33 Uhr. Rückfahrt: Lud⸗ wigshafen ab 22.37 Uhr, Halt auf allen Bahnhöfen ab Frankenthal, Grünſtadt an 23.42 Uhr. e) von Neuſtadt a. d. Weinſtraße. Hinfahrt: Peuſtadt ab 17.28 Uhr, Halt auf allen Bahnhöfen bis Schifferſtadt, Ludwigshafen an 18.10 Uhr. Rückfahrt: Ludwigshafen ab 22.27 Uhr, Halt auf allen Bahn⸗ höfen ab Schifferſtadt, Neuſtadt an.13 Uhr. d) von Germersheim. Hinfahrt: Germers⸗ heim ab 17.00 Uhr, Halt auf allen Bahnhöfen bis Mutterſtadt(Hbf.), Ludwigshafen Hbf. an 17.59 Uhr. Rückfahrt: Ludwigshafen ab 22.34 Uhr, Halt auf allen Bahnhöfen ab Mutterſtadt(Hbf.), Germersheim an 28.32 Uhr. Das Mundenheimer Verkehrsunglück Beſſerung im Befinden des Schwerverletzten Trauerfeier für den tödlich Verunglückten h. Ludwigshafen, 23. November. Immer wieder taucht in Ludwigshafen⸗Munden⸗ heim und der Gartenſtadt das Gerücht auf, daß der beim Verkehrsunglück am Bußtagmittag auf der Maudacher Straße verunglückte Willy Schaidt in⸗ zwiſchen ebenfalls ſeinen ſchweren Verwundungen erlegen ſei. Erfreulicherweiſe dürfen wir nach Be⸗ fragung ſeiner Eltern feſtſtellen, daß ſich im Gegen⸗ teil ſein Befinden gebeſſert hat, ſoweit das bei doppeltem Schädelbruch uſw. bisher überhaupt mög⸗ lich war. Zu hoffen bleibt ſomit, daß er endgültig mit dem Leben davonkommt. Georg Reber aus Mannheim, Alphornſtraße 24, das andere Opfer des tlefbetrüblichen Unglücksfalls, iſt inzwiſchen zur letzten Ruheſtätte im Mannheimer Hauptfriedhof geleitet worden. Organiſt Blums Harmoniumſpiel und ein Geſangsvortrag umrahm⸗ ten die Worte Pfarrer Frantzmanns in der Kapelle. Der Verunglückte arbeitete als tüchtiger Fach Mit⸗ arbeiter bei der hieſigen Lederwarenfirma Leonhard Weber. Mitten aus dem Schaffen riß ihn nun dieſer plötzliche Tod durch Unfall. Mit bewegten Worten nahmen auch Betriebsführer und Gefolgſchaft der Firma Leonhard Weber von dem getreuen Arbeits⸗ kameraden Abſchied ſowie die Deutſche Arbeitsfront und die Kameraden die NRSK OV. Dann ſenkten ſich die Fahnen zum letzten Gruß. * Weyher, 29. Nov. Im Zuſammenhang mit den Betrügereien des Weinſuden Michel aus Landau wurde hier der Weinkommiſſionär Jakob Bacht⸗ ler feſtgenommen und in Unterſuchungshaft einge⸗ liefert. Bachtler ſoll dem Juden beim Abſatz der ge⸗ kauften, aber nicht bezahlten Weine, behilflich ge⸗ weſen ſein. die Türe des Schlafzimmers geſchlichen hatten. Die Türe war nur angelehnt, ſo daß ſie ohne Geräuſch geöffnet werden konnte. Auf ein Zeichen der Ehefrau Bißbort kamen Riechmann, der ſich ſchon mit einem Meſſer bewaffnet hatte und ſeine Ehefrau in das Zimmer. Damit die Tat auch gleich gelinge, hatte Frau Bißbort eine Taſchenlampe auf das Bett ge⸗ legt, deren Schein ihren Mann beleuchtete. Riechmann ſchnitt nun dem wehrloſen Biß⸗ bort die Halsſchlagadern und die Kehle durch, während die Ehefrau des Riechmann die Beine des Ermordeten feſthielt. Bißbort war ſofort tot. Den Körper wickelten die Mörder ein, ließen ihn noch einen Tag liegen und verbrannten ihn dann im Backofen. Am Montag begann vor dem Schwurgericht Zwei⸗ brücken der Prozeß gegen das Mörderpaar. Glück im Anglück Ein Autolenker verliert die Herrſchaft über ſein Fahrzeug h. Ludwigshafen, 23. Nop. Glück im Unglück hatte der Lenker eines Perſonenkraftwagens, der am Samstagnachmittag auf dem Viadukt infolge eines Schwächeanfalls die Herrſchaft über ſeinen Wagen verlor. Er fuhr mit ſeinem Wagen über den Bürgerſteig hinweg gegen das Eiſengelän⸗ der, ſo daß ein gemauerter Pfeiler und ein Stück des Geländers auf das Bahngelände hinabſtürzte. Nur der geringen Geſchwindigkeit des Kraftwagens iſt eg zu verdanken, daß er ſtehen blieb und nicht auch über das Viadukt hinunterſtürzte. * Plaukſtadt, 21. Nov. Geſtern abend fand int „Eichbaum“ eine Verſammlung des Reichsbundes der Kinderreichen ſtatt, in der Kreiswart Bur bau m⸗ Mannheim ſprach.— In einem Freundſchaftskampf zwiſchen dem hieſigen Kleinkaliberſchützenverein und dem von Rheinau ſiegte Rheinau mit 2913 Ringen gegenüber 2702 Ringen der Plankſtadter Schützen. * Walldorf, 23. Nov. Zur Aushilfe im hieſigen evangeliſchen Pfarrdienſt wurde Vikar Walter Ben⸗ der an das hieſige Parramt verſetzt. L. Gberbach, 19. Nov. Die Freiw. Feuer⸗ wehr führte dieſer Tage zuſammen mit der Sani⸗ tätskolonne ihre Schlußübung durch, die den guten Rüſtungsſtand und die Einſatzbereitſchaft der Wehr deutlich veranſchaulichte.— Um das Stadtbild zu verſchönern, ſollen hier die Altſtadtſtraßen eine farbige Geſtaltung erhalten, doch ſoll dieſe nicht willkürlich und vom einzelnen Hauseigen⸗ tümer durchgeführt werden, ſondern ſie iſt Sache der Allgemeinheit. Ergänzend zur Farbe ſoll auch ein ſtärkerer Blumenſchmuck treten, um auch auf dieſe Weiſe das Stadtbild zu veredeln. * Bickenbach(Bergſtraße), 23. Nov. Bei der Ab⸗ nahme von Prüfungen der Anwärter für das SA⸗ Sportabzeichen erlitt der 34jährige Truppführer Adam Hofmann etnen Herzſchlag, ſo daß er von ſeinen Kameraden tot vom Platz getragen wer⸗ den mußte. Unter größter Anteilnahme der For⸗ mationen der Bewegung und der Bevölkerung wurde Hofmann zu Grabe geleitet. nid u lbuuuu Quin Ausſſellungseröffnung im Haus der Kunſt“ Am Sonntagvormittag verſammelte ſich eine große Zahl von Kunſtfreunden zu einer ſchlichten Feier im„Haus der Kunſt“. Sie galt der Er⸗ öffnung der Weihnachtsausſtellung Heidelber⸗ ger Künſtler und des geichzeitig von der Gedok veranſtalteten Chriſtkindlmarkts. Nach Klängen Haydͤnſcher Muſik begrüßte Studienrat Senger im Auftrag des dienſtlich abweſenden Vorſtandes des Kunſtvereins, Prof. Schrade, wie der Gebok die Gäſte als Vertreter der Heidelberger Künſtlerſchaft und als Vertrauensmann der Reichskammer der bil⸗ denden Künſte, Kreis Heidelberg. In ſeiner Anſprache zeigte er die hohe Verantwortung in den Aufgaben auf, die dem Künſtler im Dritten Reich erſtehen. In ſeinem Ueberblick über die ſehr reich beſchickte Ausſtellung wies der Redner auf das Beſtreben hin, daß jeder Heidelberger die Werke der Künſtler ken⸗ nen lernen möge(wozu auch der freie Eintritt in die Ausſtellung hinwirken ſoll). Einzelnen Künſtlern konnten geſonderte Räume zugeteilt werden, ſo daß die Maler Franz, Hacker, Mosler und Würtele(und in den nächſten Tagen noch in dem oberen Raum der Maler Edler) mit ihren Werken jeweils geſchloſſen zur Weltung gelangen. An die offizielle Eröffnung ſchloß ſich ein erſter Rundgang durch die Aus⸗ ſtellung an. Die Gedok zeigte mit ihrem Chriſtkindl⸗ markt aus verſchiedenen kunſt handwerklichen Ar⸗ beitsgebieten ſchüne Erzeugniſſe. Auch ſie ſind dazu angetan, Weihnachtswünſche wach werden zu laſſen. Auf die Ausſtellung kommen wir im einzelnen noch zu rück. 5 * Nummer 541 Neue Meiſterſchaftsſpiele der Bezirksklaſſe Die Spiele in Anterbaden-Oſt Wiesloch— St. Ilgen:1 09 Weinheim Limbach:2 Schwetzingen— Eppelheim:1 Union Heidelberg— 05 Heidelberg 11 Kirchheim— Sandhauſen 318 loch hat durch den hohen 711⸗Sieg über St. Jl⸗ dellenführung übernommen, es verdrängte der Spitze. Die Mannſchaft hat jetzt reſtlos e Form wieder gefunden. St. Ilgen liegt nach n vorletzter Stelle. Wiesloch war in dieſem deutig überlegen. Weinheim konnte durch einen:2⸗Sieg über bellenletzten Limbach endgültig zur Spitze auf⸗ Weinheim hat genau wie Wiesloch ſeine richtige gegen Ende der Vorrunde gefunden. ich wetzingen beſiegte Eppelheim klar:1 und ob ſich dadurch auf den dritten Platz vor. Schwetzingen Ute am Anfang gar nicht in Schwung kommen. Eppel⸗ das lange Zeit die Tabelle Platz zurückgefallen. Heidelberger Lokaltreffen zwiſchen Union Hei⸗ [berg ſch 1 anführte, iſt jetzt auf den fü Das d und 05 Heidelberg endete unentſchieden :1. Union war eine Kleinigkeit beſſer, ſo daß 05 Heidel⸗ berg mit dem Unentſchieden Glück hatte. Union iſt um nen Platz vorgerückt, 05 Heidelberg hat ſeine Stellung behauptet. Kirchheim konnte auch zu Hauſe gegen Sand⸗ hauſen nur unentſchieden:3 ſpielen. Beide Mann⸗ ſchaften behielten ihre Plätze. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Wiesloch,„„„ 10 6 2 31 148 ö Weinheim„ 41 6 2 oi 48 ö Schwetzingen„„ 40 5 3 2 23•18 13.7 Eberbach 11 5 3 8 19•19 139 Eppelheim 310 5 2 3 22114 12.8 Union Heidelberg 10 5 1 4 17:20 11·9 Walldürn 1 4 3 4 20:19 11:11 SC 05 Heidelberg 40 4 2 4 18:20 10:10 Riüichhem 11 3 4 4 25:24 10 12 Sandhauſen 11 3 3 5 20.22.13 St. Ilgen 11 2 2 7 18.87 616 Limbach 10 1 1 8 11-82 3117 Mittelbaden⸗Nord: Bft Neureut— Germania Dur⸗ bach:1; Germanig Forſt— FV Nieſern:1; Spoͤg Aue Weingarten— Germani r — Viktorio Enzberg:0. gegen Eutingen:2; Karlsdorf:2; Spe Mittelbaden⸗Süd: Durmersheim FC Bir⸗ kenfeld:2; Unterreichenbach— FV Daxlanden:1; Fran⸗ kon ia Raſt itt FW Beiertheim:2. Freiburg⸗Nord: VfR — Eigersweier N zurg⸗Süd: Fe Rheinfelden Konſtanz: FC Konſtanz— madingen VfR Konſtanz 216. Freundſchaftsſpiel Ré Hanau 93— Bf Neckarau 122(:1) Der Vie holte ſich maunſchaft rechten Läu Kuppenheim:2; FV Ettlingen— 2˙27 C FCE Singen:2; Gott⸗ Neckarau weilte am Sonntag in dort gegen ohne ſeine Hi Sonnrein— Eufinger— hramm und dem fer Reinhardt ſpielenden 93 Hanau einen knap pen 271 g. Das war nur ſchwach beſucht und verlief, abgeſehen von den letzten Minuten, in denen Hanau ſtark auf den Ausgleich drängte, zumeiſt bei leich⸗ ter Ueberlegenheit der badiſchen Gäſte. Gyzoni brachte den Vi Neckarau vor der Pauſe in Führung und dehnte dieſe nach dem Wechſel auf 210 aus. In 65. Minute ka⸗ men die Gaſtgeber durch Philippi zum Ehrentreffer, wo⸗ bei der Toyſchütze allerdings verletzt wurde und ausſchied. Von da ab ſpielten die Heſſen ſtark überlegen, konnten aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen. Winter(Bfe Groß⸗Auheim) leitete gut. Hanau und bewährte Hinter⸗ den Spiel der Der Freiburger Je hatte am Sonntag die gute ſchwei⸗ zeriſche Fußballelf von Poung Fellows Zürich zu Gaſt. Die Gäſte gewannen verdient mit:1(:). Verlegt wurde der Handball⸗Punktekampf zwiſchen VfR Mannheim und Sc Freiburg der am 29. November in Mannheim ſtattfinden ſollte. Der neue Termin iſt noch nicht bekannt. Ein 100⸗Km.⸗Gehen wurde in Mailand durchgeführt. In 10:29:15 Stunden blieb Itariens Meiſtergeher Ettore Rivolta ſiegreich. In dem zum 24. Male ausgetragenen Wettbewerb wiren auch ſchon zwei Deutſche ſiegreich. Neue Wetitkampfbeſtimmungen der Leichtathletik techniſche Kommiſſion des Internationalen Leicht⸗ a t erbandes gibt jetzt die auf dem Leichtathletik⸗ Kongreß im Auguſt dieſes Jahres in Berlin beſchloſſenen Aenderungen der Wettkampfbeſtimmungen wie folgt be⸗ kannt: Hochſprung aus dem Stand, mit Anlauf, Stabhochſprung: a) Wenn bei einem Wettbewerb zuletzt zwei oder mehr Teilnehmer die gleiche Höhe überſprungen haben, ſo iſt Die eti nuch dann noch Gleichheit unter den Wettkämp⸗ j heidet die wenigſte Anzahl der mißlungenen Verſuche während des geſamten Wettbewerbs. 0 id auch dann noch zwei oder mehr Athleten im 51 ö iſt derjenige als Sieger zu bezeichnen, der ganzen Konkurrenz die wenigſten Sprünge . h. erſt bei größerer Höhe zu ſpringen be⸗ n er die Sprunghöhen in weniger Etappen ſteigerte. d) Epſt wenn dieſe Unterſcheidung auch keine endgültige ſierung ermöglicht, ſo wird den Bewerbern um den 3, und nur um dieſen, ein Zuſatzſprung über die etzt nicht mehr bewältigte Höhe gewährt. Wird dieſe nicht mehr überſprungen, ſo wird der Stichkampf wie durch Verminderung der Sprunghöhe weitergeführt. e) Hat die Anwendung der Beſtimmungen a bis d für die Plätze keinen Entſcheid gebracht, ſo werden die Bewer⸗ ber um den zweiten oder die darauffolgenden Plätze alle auf den gleichen Rang geſetzt. Weltbeſtleiſtungen auf gerader Strecke, im Weit⸗ und Dreiſprung werden bei Rückenwind nur noch dann anerkannt, wenn dieſer nicht ſtärker am 2 Sekmtr. dſt. Beim Hammerwerfen gilt das Berühren des Bodens mit dem Hammerkopf während des Schwingens nicht mehr auf jeden Fall als„ungültiger Wurf“, ſondern nur dann wenn der Bewerber mit der Bewegung ausſetzt und das Schwingen neu beginnt. Des weiteren wurde noch genau beſtimmt, daß die Hür⸗ den, die beim Hürdenlaufen Verwendung finden, derart Herzuſtellen ſind, daß eine im Schwerpunkt der oberen Querlatte angeſetzte Kraft mindeſtens 3,600 Kg. betragen muß, um die Hürde umzuwerfen. Hockey-Klubkämpfe G Heidelberg— Bf Mannheim[Frauen]:4 Der Sieg der erſatzgeſchwächten Mannheimer Frauen gegen die ſehr ſchnelle, bechniſch jedoch noch nicht vollkom⸗ mene Mannſchaft des Heidelberger Hockeyklubs iſt wie⸗ serum ein Beweis der Leiſtungsfähigkeit der Raſenſpie⸗ lexinnen, der lediglich noch die Stabiliſierung fehlt. Ob⸗ wohl das Spiel bei Halbzeit noch:0 für die Einheimiſchen ſtand, gelang es den Gäſten, nachdem Frau Seubert dem Sturm die nötige Durchſchlagskraft gegeben hatte, mit 411 einen klaren Sieg zu erringen. Sehr gut hielt ſich die Hintermannſchaft, gut unterſtützt in Abwehr und Aufbau von der Läuferreihe, in der Fran Wenk⸗Wollf überragte, die die gegneriſchen Angriffe oft ſchon an der Mittellinie ſtoppen konnte. Im Sturm waren neben Frau Seubert Frau Reichert und Fräulein Adomakt, die zwei Tore ſchoß, die beſten Spielerinnen.— Einen Achtungserfolg errang am ſelben Tage die 2. Frauenmannſchaft des BfR, die gegen Tic unentſchieden:0 ſpielte. H Heidelberg— Bf Mannheim(Ingend) 22 Einen Achtungserfolg erzielte auch die Jugendmann⸗ ſchaft der Raſenſpieler mit dem Unentſchieden gegen HCß. Da die meiſten Jugendſpieler erſt nur ſehr kurze Zeit ak⸗ tiv Hockey ſpielen, die Mannſchaft in ihrer Zuſammen⸗ ſtellung erſt von Beginn dieſer Spielzeit beſteht, be⸗ deutet ein unentſchiedenes Ergebnis gegen einen ſolchen Gegner zweifellos einen Erfolg. Obwohl die Platzherren im Felde überlegen waren, gingen die Raſenſpieler mit zwei Toren, die der ausgezeichnet ſpielende Kilb ſchoß, in Führung. Die Hintermannſchaft, Zaſich und Fährbach, beide ganz überragend, und der ebenfalls ungemein ſichere Halacek im Tor trugen durch ihre ſichere Abwehr den Hauptanteil an dem Erfolg. Doc Wiesbaden— TVM 1846(Frauen) 928(:1) Die erſte Frauenelf des TW trat am vergangenen Sonntag in Wiesbiden mit zwei 3 in der Läuferreihe ſowie ein Erſatz im Sturm gegen den DC an, konnte das piel aber trotzdem eindeutig für ſich geſtalten. Zwar i die Wiesbadenerinnen einen recht flinken und an⸗ sluſtigen Sturm, der jedoch gegen die ſichere Mann⸗ nicht durch⸗ 9. 1= 8 heimer Verteidigung ſowie Tormann ſich zuſetzen vermochten. Bei Wiesbaden gefielen beſonders die Mittelſtürmerin einſchrießlich linker Sturmfeite, die rechte Läuferin ſowie rechte Verteidigerin. Für Mann⸗ heim waren die Halblinke ſowie Mittelſtürmerin die Torſchützen. ——ů * Olympia 1936. Von Willi Fr. Könitzer. Preis 6,50. Reichsſportverlag GmbH. Berlin. Ein Bericht über die Olympiſchen Spiele in Berlin, der nicht vollkommener ſein kann. Der Jubel Deutſchlands über den großen Er⸗ folg der Spiele ſchwebt über dieſem Werk. Die Spiele erſtehen noch einmal in ihrer gewaltigen Größe und ihrer vollkommenen Schönheit vor unſeren Augen. Der Emp⸗ fang der ausländiſchen Mannſchaften iſt ſchon ein würdiger Auftakt. Mächtig baut ſich die Eröffnung mit ihren über⸗ wältigenden Bildern auf. Hervorragen iſt die Schilderung des unvergeßlichen Weltgeſchehens. Es iſt keine einſeitige Darſtellung der ſo großen deutſchen Erfolge, ſondern der ganze Ablauf der Spiele iſt feſtgehalten. Der Führer er⸗ ſcheint mitten unter den Sportlern der Welt, jeder ſtung zollt er die gebührende Anerkennung. Wenn ſchon der Text eine lückenloſe dokumentariſche Wiedergabe der Spiele enthält, ſo unterſtreichen ſehr viele noch nicht ver⸗ öffentlichte Aufnahmen die gewaltigen Kämpfe in Berlin. Die Olympiſchen Spiele ſind hier ſo feſtgehalten, daß das Werk unvergänglichen Wert für jeden beſttzt. Lei⸗ Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 28. November 1996 — 4 Die Spiele der Handball-Vezirksklaſſe Staffel 1: TV Hockenheim— MG:4(:4) TV 46— TW Friedrichsfeld f:13(:4) TV Viernheim TV Hanbſchuhsheim:3(:2) TV 46— Friedrichsfeld:13 des Turnvereins im Luiſenpark hatten Schauluſtige eingefunden. Die ſchwa⸗ Platzherren tragen hieran wohl am So erwartete man auch zm Spiel gegen 1 einen Erfolg, aber immerhin doch eine annehmba ng. Aber man wurde wieder ent⸗ täuſcht. Der G r konnte ſich gar nicht finden und war den vielen Angriffen der Friedrichsfelder faſt machtlos gegenübergeſtand Was half da alles Wehren in der Hin⸗ termannſchaft. in der Sturm mit ſeinen an und für ſich ſeltenen Chancen nichts anzufangen weiß, dann wirkt ſich das auch hinte 8. So wurde aus dem annehmbaren 411 zur Pauſe am Ende ein dickes 13:2. Anerkannt muß dabei werden, daß der Gaſt ein wirklich gutes Spiel hinlegte. Der Sturm war das Glanzſtück dieſer Mannſchaft und hier war es wieder Niſt, der beſonders gefallen konnte. Die Fried⸗ richsfelder Elf hat einen bleidenden Eindruck hinterlaſſen und iſt al e wohl imſtande, für Mannheim einen guten, vielleicht den beſten, Platz in der Tabelle zu ergattern. TV Hockenheim— MTG 84(:1) Vor Wochen ſtanden ſich die gleichen Gegner in Hocken⸗ heim gegenüber. Es regnete damals in Strömen, was wohl für den Unparteiiſchen Veranlaſſung war, vorzeitig Schluß zu machen. So mußte denn trotz des damaligen klaren Sieges der Hockenheimer eine Wiederholung angeſetzt wer⸗ den. Dieſe war für den Totenſonntag angeſetzt. Die MT ſuhr nach ihrem ſchönen Sieg gegen St. Leon mit berechtig⸗ ten Hoffnungen zum zweitenmal gen Hockenheim. Der Er⸗ folg blieb allerdings aus. Man zeigte zwar das beſſere und gefälligere Spiel, aber der Sturm kann immer noch keine Tore werfen. Anders war es bei den Platzherren, die jede Chance zu nutzen verſtanden. Bittere Klage führte die MTG über die harte Spielweiſe des Gaſtgebers, gegen die der Unparteiiſche gar nichts unternahm. In letzter Zeit häufen ſich dieſe Klagen, ſo daß es an der Zeit iſt, hier nach dem Rechten zu ſehen. Den Spielern muß endlich einmal klar gemacht werden, daß Handball kein Rugby iſt und es verboten iſt, ſich an den Gegner zu hän⸗ gen, wie man es immer wieder ſehen kann, wenn man die Verteidiger nicht mehr erreichen kann. TV Viernheim— TW Handſchuhsheim 623(:2) Viernheims Mannſchaft iſt wieder da! Wir haben ſchon vor Wochen auf die Gefahr hingewieſen, die aus dem klei⸗ nen Heſſenſtädtchen öroht. Es werden noch manche Mann⸗ ſchaften dort Federn laſſen müſſen. Unter der Leitung von Wetzel⸗Leutershauſen gab es ein ſchönes, ſchnelles Spiel, das zudem ſehr abwechſlungs reich verlief. Der Beginn ſah gar nicht nach einem Sieg der Platzmannſchaft aus. Im Nu hatten die Gäſte durch ſchöne Kombinationen zwei Tore Auf dem Platz ſich n allzu viel chen tun der meiſten die Schuld. den Tabellenzw vorgelegt, die aber bis zum Wechſel ausgeglichen werden konnten. Nach der Pauſe entſchied dann aber das beſſere Stürmerſpiel des Gaſtgebers das Spiel zu ſeinen Gunſten, wobei beſonders das gute Abſpiel auffiel. Viernheims Sieg muß bei aller Achtung vor der guten Haltung Hand⸗ ſchuhsheim als verdient bezeichnet werden. Staffel 2: Reichsbahn Sp. V.— Poſt Sp. V. 9: TS Kronan— Jahn Weinheim 920 TW Leutershauſen— Tbd. Wieblingen 10:6(:3) Reichsbahn Sp. V.— Poſt Sp. V.:7(:4) Das Spiel der beiden Mannheimer Bezirksklaſſenver⸗ eine auf dem Platz der Reichsbahn hatte eine anſehnliche Zuſchauermenge angelockt, die denn ihr Kommen auch nicht Kleine Sport⸗Nachrichten Die Mittelrhein⸗Turnierriege zum Kampf gegen die Vertretung des Gaues Niederrhein am 20. November in Trier ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Brandfaß(Köln), Schlöſſer Röln), Grooters(Troisdorf), Moll, Gehling, Schingen(alle Köln⸗Ehrenfeld), Stollenwerk(Haagen), Krauſe(Bensberg), Herren(Aachen), Dötſch(Koblenz) und Wildſeuer(Engelskirchen). Olympiaſteger Frey turnt alſo nicht mit! Der TS 1860 München wird m 29. November einen Fußballkampf in Innsbruck austragen. Die„Löwen“ treten einer Tiroler Auswahlmannſchaft gegenüber. Das 2. Nationale Hallen⸗Handballturnier in Manuheim iſt jetzt vom Reichsfachamt genehmigt worden. Es findet bekanntrich am 3. Januar im Minnheimer„Roſen⸗ garten“ ſtatt. Wahrſcheinlich wird auch wieder Reichs⸗ fachamtsleiter Herrmann der Veranſtaltung beiwohnen. Der Franzoſe Faucheux ſtellte am Sonntag über Lie Viertelmeile mit ſtehendem Start mit 278 Sekunden einen neuen Weltrekord auf den er ſelbſt vorher mit 28,2 Sek. gehalten hatte. Bei den Radreunen in Paris ſtand der Kempf Bahn⸗ fahrer gegen Straßenfahrer im Mittelpunkt. Die Bahn⸗ fahrer ſiegten überlegen durch G. Wambſt, F. Wambſt und Richard⸗Pecqueux. Ueber 7500 Meter gewann Chaillot den Her iusforderungskampf gegen Jezo durch Siege in awer von drei Läufen. Rimoldi(Italien) gewann das Straßenrennen Genug Nigga über 198 Km. im Endſpurt vor ſeinen Landsleuten Bizzi und Trozzi. Frankreich führt:0 Der am Samstag begonnene Hallentennis⸗Länderkampf zwiſchen Frankreich und Holland, der zum Wettbewerb um den Pokal des Königs von Schweden zählt, iſt bereits von Frankreich gewonnen. Nachdem die Franzoſen am Sams⸗ tag die beiden Einzelſpiele klar gewannen und damit eine :0⸗Führung erreicht hatten, brachte ihnen der Sonntag auch den Sieg im Doppel und mit der 370-Führung bereits den Endſieg. Frankreich ſteht jetzt in der Schlußrunde und trifft auf den Sieger der Begegnung zwiſchen Deutſch⸗ land und Dänemark, die bekanntlich vom 27.29. Novem⸗ ber in Kopenhagen durchgeführt wird. Schweden ſchlägt Dänemark:1 Mit den beiden letzten Einzelſpielen wurde in Stock⸗ holm der Freundſchaftskampf im Hallentennis zwiſchen Schweden und Dänemark abgeſchloffen. Die Schweden ge⸗ wannen mit insgeſamt 41 Punkten. Den einzigen Sieg für die Dänen holte Plougman über Karlburg mit.8, :5, 775 heraus. Schröder ſchlug Panker 67d,:3,:0. Die Siegerpreiſe der nationalſozialiſtiſchen Verbände In Düſſerdorf kamen zum Jahresabſchluß am Bußtag wie alljährlich die Siegerpreiſe der nationalſozialiſtiſchen Verbände zum Austrag, in denen als Reiter nur An⸗ gehörige der nationalſozialiſtiſchen Verbände zugelaſſen ſind. Das Flachrennen wurde von„Blumengöttin“ unter SA.⸗Mann K. Mülfahrt, das Jagdorennen von„Reiz⸗ jäger“ unter SN ⸗ Mann Dr. Bodenheim gewonnen. Die große Zahl der Starter, in beiden Rennen liefen zuſam⸗ men 29 Pferde, zeigt, daß dr»nuſport in den Kreiſen der und SA. feſten Fu bt hat. und SA. können dis Verdienſt für ſi Anſpruch nehmen, zum Aufſchwung des Amateurſpor! autſcheidend beigetragen zu haben. Badiſche Fechtm ſterſchaften Am Sonntag wurden anläßlich des 40 jährigen Beſte⸗ hens der Fechtabteilung des TW 1834 Pforzheim in der Turnhalle die Badiſchen Mannſchaftsmeiſterſchaften im Fechten ausgetragen. Es wurde auf der ganzen Linie hervorragender Sport geboten und erſtklaffige Leiſtungen gezeigt. Es konnte ohne weiteres feſtgeſtellt werden, daß ſich die beſten Mannſchaften gegenüberſtanden. Pforz⸗ heim wurde erſtmals Badiſcher Gaumeiſter im Säbelfech⸗ ten mit der Mannſchaft Fritz Schneider, Max Stahl, Hugo Hauck und Herbert Beyer; es gewann damit gleichzeitig einen Wanderpreis von Freiburg, der fünfmal beliebig oder dreimal hintereinandere gewonnen werden muß, um endgültig in den Beſitz zu kommen. Die Ergebniſſe: Mannſchafts⸗Säbelfechten: Pforzheim— Heidelberg 106, Lörrach— Heidelberg 818, Entſcheidungskampf: Pforzheim — Lörrach 10:26.— Damen⸗Florettfechten: TW 46 Karls⸗ ruhe TV Lahr:7. Freundſchaftskampf: Pforzheim⸗ Karlsruhe— Lahr 11:5. Abſtriche bei den Bundes ſubventionen in der Schweiz 5 Der Voranſchlag für 1937, der die Bundesſubventionen für Sport und Turnen betrifft, ſieht bei faſt allen Sport⸗ arten mehr oder minder ſtarke Abſtriche vor, die daher rühren, daß zum erſtenmal der Schweizer Arbeiter⸗Turn⸗ und Sport⸗Verband mit 18 000 Franken im Voranſchlag erſcheint und ebenfalls auch die Ausbildung der eidgenöſ⸗ ſiſchen Turn⸗ und Sportlehrer mit 10 000 Franken zum erſtenmal ſubventioniert wurde. Den weitaus höchſten Betrag nimmt im Voranſchlag wieder der Eidgenöſſiſche Turnverein mit 157 000 Franken(im Vorjahr 168 000 Franken) ein. An zweiter Stelle folgt der Schweizer Turnlehrer⸗Verein mit 65 000 Franken(76 000 Franken). Lediglich die Subvention des Schweizer Schiverbandes, die 1036 6000 Franken betrug, hat auch für 1987 keine Abſtr iche erfahren. Insgeſamt beträgt die Bundesſubvention für Sport und Turnen für das kommende Jahr 352 000 Fran⸗ ken gegenüber 357 000 Franken im Jahr 196. Jeſſe Owens geht zum Film Nunmehr iſt auch der erfolgreichſte Leichtathlet der Olympiſchen Spiele 1936, Jeſſe Owens, den Lockungen des Dollar erlegen. Er, der Gewinner vieler Goldmedaillen, hat, wie aus Neuyork bekannt wird, einen Vertrag bei einer Filmgeſellſchaft unterzeichnet, der ihn verpflichtet, ſein läuferſſches Können im Film zu zeigen. Owens hat übrigens vor der Unterzeichnung des Ver⸗ trages mit großer Offenheit erklärt, ſeit Beendigung der Olympiſchen Spiele ſchon 59 000 Dollar verdient zu haben. Y SY. D. bereuen brauchte. Ein Großteil derſelben aber, die gekom⸗ men waren mit der Befürchtung oder in der Hoffnung eines hohen Sieges der Platzherren, mußte ſich überzeugen, daß die Poſt weſentlich beſſer geworden iſt und bei der Reichs⸗ bahn ſich doch einige Lücken zeigten, die zu bedenken geben und dringend der Abhilfe bedürfen. Vom Spielverlauf, dem Guldner⸗ Laudenbach vor⸗ ſtand, ſei erwähnt, daß der Platzverein:0 in Führung ge⸗ gangen wax, dann aber 414 geſtatten mußte und nur mit einem Treffer Vorſprung in die Pauſe kam. Die zweite Hälfte bringt zunächſt wieder eine Erhöhung durch Reichs, bahn, Poſt rückt nach, aber der verdiente Sieg des Gaſt⸗ gebers kann nicht gefährdet werden. Nennen wir noch die Torſchützen: beim Sieger Krotz, Meerwart, Wendling, Hauß und Bach ſowie Hubel und Hellmut beim Unterlegenen. TSG Kronau— Jahn Weinheim 923(:2 Dieſes Ergebnis läßt ein überlegenes Spiel der Platz⸗ herren vermuten, bei dem dem Gaſt nichts übrig blieb, alz zu verteidigen. Dem war aber nicht ſo. Es war ein rich⸗ tiges Spiel der verpaßten Gelegenheiten für die Berg⸗ ſträßler. Während die Jahnleute etwa zehn Lattenwürſe hatten, die alle wieder ins Feld zurückſpritzten, hatte der Sieger bei ſeinen Erfolgen oͤrei Lattenwürfe, wobei der Ball ins Tor abgelenkt wurde. TV Leutershauſen— Tbd. Wieblingen 10:6(528) In Leutershauſen herrſchte nach den letzten Niederlagen wieder eitel Freude. Im Spiel gegen Wieblingen klappte es vorzüglich, und da beſonders Schneider, der beſte Stür⸗ mer, in guter Wurflaune war, gab es mit 1076 einen ſchö⸗ nen vollauf verdienten Sieg. Der Gaſt war mit einer ver⸗ änderten Aufſtellung gekommen, die ſich jedoch nicht he⸗ währte. Der Unparteiiſche Miltner aus Doſſenheim hatte bei dem ruhigen Spiel beider Mannſchaften kein ſchweres Amt. Die Spiele der Kreislkaſſe: Stadtſportverein— Turnerſchaft Käfertal TV Brühl— TV Rheinau 20:4(10:8 TV Wiesloch— Tbd. Hockenheim:11(115) In der Mannheimer Staffel gab es nachträglich wieder zwei Spielabſetzungen, ſo daß nur ein Spiel ſtatt⸗ fand. Die führenden Käfertaler hatten gegen den Stadt⸗ ſportverein doch mehr Mühe, zu gewinnen, als man eigenk⸗ lich erwartet hatte. Mit:3 fiel der Sieg aber immerhin noch beachtlich aus. In der Schwetzinger Staffel gab es zwei Bom⸗ nenſiege. Brühl hatte bei Rheinau gar keinen Widerſtand gefunden und gewann mit 20:4 hoch. Der Turnerbund Hockenheim ſtellte auch in Wiesloch ſein Können unter Be⸗ weis und ſiegte beim Gegner 11:2. Die Spiele der Frauen: fh— Poſt Sp. V. 31 Ves Neckarau— Tbd. Germania 9·0 Jahn Neckarau— TG Ketſch 50 Bei den Spielen der Frauen⸗Kreisklaſſe gab es die er⸗ warteten Siege. Als Favorit ſchält ſich langſam öͤie Mann⸗ ſchaft des Vfs Neckarau heraus. Germania mußte mit 970 die Ueberlegenheit der Vfslerinnen ziemlich deutlich an⸗ erkennen. Die Reſerven des Meiſters wurden von Poſt mit 318(0175) Die neu gegründete Mannſchaft von Ketſch muß erſt Erfaß⸗ Jahn hinterließ die Mannſchaft einen guten Eindrück. München 99 überraſcht Um die deutſche Waſſerballmeiſterſchaft Die Gruppenſpiele zue deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft wurden am Wochenende in Leipzig fortgeſetzt. Im aus⸗ gezeichnet beſuchten Weſtbad kamen in der ſächſiſchen Haupk⸗ ſtadt ſpannende Treifen zur Durchführung, bei denen auch die Ueberraſchungen nicht ausblieben. In München 90 ſteht nun bereits nach zwei Spielen die Siegermannſchaſt dieſer Vorrunden⸗Gruppe ſeſt. Im erſten Treffen blieben die vorzüglich ſpielenden Bayern über Halle 02 hoch mit 10:1(520) ſiegreich und ſchafften auch in ihrem zweiten Spiel einen Sieg über Magdeburg 96, wobei das Ergeb⸗ nis von:5(:3) noch nicht einmal die vorhandene Ueber⸗ legenheit der ſüddeutſchen Spieler richtig wiedergibt. Mit ihrer gut trainierten Angriffsreihe, die der bekannte Na⸗ tionalſpieler Hauſer als Verbinder ausgezeichnet ins Spiel brachte, waren die Münchener nicht zu ſchlagen Reindl, Hauſer und Templ waren in den Spielen die erfolgreichſten Torſchützen. Im erſten Treffen gegen Halle 02 kam München dur“ Reindl(), Hauſer(), Friebrich, Haas und Templ zu ſeinen 10 Toren, während Schuman für Halle das Ehrentor warf. Bei der Begegnung mit Magdeburg 96 warfen Reindl(), Templ(3) und Hauſer für die Süddeutſchen die Tore, Magdeburgs Erfolge kamen durch Schulze(), Lack, Schwarz und Label zuſtande. In dem letzten Spiel zwiſchen Magdeburg 96 und Halle 02 wurde das Leipziger Gruppenturnier um die deutſche Waſſerballmeiſterſchaft abgeſchloſſen. Das Spiel, das an dem Sieg von München 99 nichts mehr ändern konnte, wurde von den Magdeburgern e mit 1145 Toren gewonnen. Bis zur Pauſe(378) hielten ſich die Hallenſer ausgezeichnet, als aber Magdeburg ſein ganzes Spiel auf Schulze und Heiko Schwarz verlegte, wurden ſie eingeſchnürt und in regelmäßigen Abſtänden fielen die Treffer. Schulze(5) und Heiko Schwarz(8) waren die erfolgreichſten Torſchützen der Magdeburger. Neuß(22. November) 1. Preis von Nonnenhof, 1850, 2000 Meter. 1. Frhr. v. d. Bottlenbergs Chevalier(Beſitzer), 2. Heidekönig, g. Gaſſenjunge. Ferner: Caſteau, Kriegsflamme, Sturm⸗ fahne, Athos, Seeräuber. Toto: 64, 24, 14, 18710. CW 140. 2. Preis von Vinſebeck, 2350 /, 2800 Meter. 1. Frau A. Ohlmaiers Chorherr(Hochſtein), 2. Royal⸗Pantallon, 3. Bärbel. Ferner: Sagius, Romantik. Toto: 14, 14, 20 0. GW:68. 3. Preis von Hattingen, 2150“, 3680 Meter. 1. 8. Michels Jan v. Werth(Et. W. Haſſe), 2. Solnemann, 9 Mönch. Ferner: Grenzwall, Jungritter, Herbſtzeitloſe, Feuerland, Roswitha, Vivi. Toto: 36, 15, 2, 20 ll. GW: 182. 4. Neußer Jagdrennen, 3000 /, 4000 Meter. 1. Frau Dr. Arens“ Agnus(K. Broda), 2. Pater, totes Rennen mit Steinbutte. Ferner: Altai, Hanshein. Toto: 20, 16, 9,:10. GW: 34. 5 5. Pilchra⸗Neußia⸗Rennen, 2250 /, 2800 Meter. 1. H. Buchmüllers Saarpfälzer(Pinter), 2. Fundus, 3. Stobno, 4. Mixer. Ferner: Maruka, Blumengöttig, Mith ra, Grif⸗ fon, kerxes, Irma, Angora. Toto: 87, 18, 20, 28, 17710, EW: 328. 6. Preis von Bielefeld, 2350 /, 3000 Meter. 1. Oblt. Kauperts Treuer Huſar(Beſitzer), 2. Limperich, 3. Berna. Ferner: Caſteau, Caranus, Windſor, Segelflug, Panzer⸗ flotte, Martina. Toto: 61, 18, 19, 23:10. EW. 184. 7. Preis von Worringen, 1850“, 1600 Meter. 1. Ab⸗ teilung: 1. Pferdemenges Huſar(Sauer), 2. Piſtofa, 9, Aſti, 4. Gildetraut. Ferner: Muſterknabe, Frigga, Werni⸗ gerode, Meile, Lavant. Toto: 121, 25, 111, 25, 29710. Ed. 2640.— 2. bteilung: 1. G. u. W. Eichholz“ Thuribert (Van de Vlugt), 2. Samin, 3. Franziskus, 4, Nurmi⸗ Ferner liefen: Szegeban, Faland, Eilwerk, Doppel- ſprung, Chianti, Georgina. Toto: 128, 16, 14, 20, 11 0. EW: 646. Siegdoppelwette: ausgefallen. 41 I 2 :1 geſchlagen, wobei das Ergebnis noch glimpflich ausfiel. rungen ſammeln. Trotz der 50⸗Niederlage in Neckarau bei l 1 D Geſe ſeit e Uebe inlär einer vom kann ſchaft auch potzr Uebe viſen Wert ſchaft mach ſehen Aus! Dept e ſolche biete daher bishe gen ihren ſollte über drück ſtelle! men gen, aus a lände ſchlac Jord amt derko von die u ö deutf 1 den a ligke Anle I. und hen anlei reichi StG Seri 1922, ſlom Loſe, 1009, von von Buko 30 ö 111 ekom⸗ eines „daß eichs⸗ geben vor⸗ J ge⸗ r mit zweite eichs⸗ Gaſt⸗ würſe e der i der 280 lagen appte Stür⸗ ſchö⸗ ver⸗ 't be⸗ iheim kein 128) 28) 26) glich ſtatt⸗ tadt⸗ geut⸗ erhin Bom⸗ ſtand bund Be⸗ e er⸗ ann⸗ 1 9˙0 an⸗ mit iel. rfäh⸗ 1 bei e 1 5 HAND Montag. 23. November 1936 ELS- u WIRTSCHAFT 2 Depoizwang für ausländische Werlpapiere/ Die Anbieiung Die Siebente Durchführungsverordnung zum Geietz über die Deviſenbewirtſchaftung bringt die ſeit einiger Zeit bereits erwartete Verpflichtung zur Ueberführung der aus ländiſchen Wertpapiere in das inländiſche oder das indirekte ausländiſche Depot einer Deviſenbank. Welche Wertpapiergattungen vom Depotzwang betroffen werden, iſt durch Be⸗ kanntmachungen der Reichsſtelle für Deviſenbewirt⸗ ſchaftung beſtimmt worden. Die Reichsſtelle kann auch andere als ausländiſche Wertpapiere dem De⸗ potzwang unterwerfen. Die Verpflichtung zur Ueberführung der Werte in das Depot einer De⸗ hiſenbank trifft alle Nichtdeviſenbanken, alſo auch Wertpapierhändler, die nicht die Deviſenbankeigen⸗ ſchaft haben. In der ſogleich ergehenden Bekannt⸗ machung der Reichsdeviſenſtelle wird aber vorge⸗ ſehen werden, daß die Deviſenſtellen auf Antrag Ausnahmen zulaſſen können. Für die inländiſchen Depots wird es häufig keines ſolchen Ausnahme⸗ Nentrages bedürfen, da die Stücke bei der zuſtändigen Effektengirobank(Kaſſenverein) eingelegt werden können; die Effektengirobanken beſitzen ſämtlich die Deviſenbankeigeenſchaft. Der Handel in dort hinter⸗ legten Werten iſt ohne Schwierigkeit möglich, da für die Lieferung— auch an Wertpapierhändler ohne Depiſenbankeigenſchaft, namentlich an Makler— der kole Scheck genehmigungsfrei verwendet werden kann. 8 8 5 Die Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe weist beſonders darauf hin, daß der§ 2 der Verord⸗ nung mit Wirkung vom 20. November 1935 ab die Aushändigung von ausländiſchen in Deutſchland an einer Börſe amtlich gehandelten oder in den ge⸗ tegelten Freiverkehr einbezogenen Wertpapiere unterfagt ohne Rückſicht darauf, ob ſie in einer der künftigen Bekanntmachungen der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung aufgeführt ſind oder nicht. Infolgedeſſen dürfen auch die auf Grund von Kauf⸗ auſträgen der Kunden in den letzten Tagen ange⸗ ſchafften ausländiſchen Wertpapiere den Kunden nicht ausgehändigt werden. Ausnahmen wird die Reichs⸗ ſtelle für Deviſenbewirtſchaftung für beſonders ge⸗ kingwertige Effekten unverzüglich bekanntgeben. Nach§ 1 der 6. DfVo. vom 28. Oktober 1936 ſind bekanntlich bis zum 30. November d. J. Gold, aus⸗ ländiſche Zahlungsmittel und Forderungen in aus⸗ ländiſche Währung, die dem Anbietungspflichtigen am 31. Oktober 1936 gehört haben, anzubieten. Die Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe weiſt hier⸗ zu darauf hin, daß von der Anbietungspflicht keine Ausnahmen zugelaſſen ſind, es ſind alſo z. B. auch ſolche Forderungen in ausländiſcher Währung angu⸗ bieten, deren Eintreibbarkeit zweifelhaft iſt und die daher die Reichsbauk dem Anbietungspflichtigen bisher vorläufig belaſſen hat. Auch Münzſammlun⸗ gen fallen nach dem Wortlaut der Verordnung mit ihren Goldmünzen unter die Anbietungspflicht; ſollte jedoch der Sammelwert den Goldwert erheblich Überſteigen, empfiehlt es ſich, gleichzeitig einen aus⸗ ſtellen.““ Von der einmaligen Anbietung auszuneh⸗ men ind dagegen folgende Gruppen von Forderun⸗ gen, für welche die Meldung zwecklos wäre: 3) Die aus der amerikaniſchen Freigabegeſetzgebung den In⸗ ländern noch zuſtehenden Forderungen aus der Be⸗ ſchlagnahme von Vermögenswerten, namentlich die Forderungen gegen das beim Amerikaniſchen Schatz⸗ amt in Waſhington geführte deutſche Depoſitenſon⸗ derkonto(Freigabereſtanſprüche). b) Fällige Kupons bon ungeregelten Wertpapieren, und zwar ſowohl die nch an den Stücken haftenden und gemäß der deutſchen Uſance mitzuliefernden als auch die von f den Stücken bereits getrennten Kupons älterer Fäl⸗ ligkeit; ebenſo verloſte Stücke ſolcher ungeregelter Anleihen. Insbeſondere brauchen alſo die fälligen Kupons und Stücke von den nachſtehend genannten Anlei⸗ hen nicht gemeldet zu werden: Ruſſiſche Vorkriegs⸗ auleihen, Oeſterreichiſche Kriegsanleihen, Oeſter⸗ keichiſche Pfandbriefe, Ungariſche Pfandbriefe, Slbch⸗ Prioritäten von 1805, Südbahn⸗ Obligationen Serie E(Lombarden), Wiener Schatzſcheine von 1922 Budapeſter Stadtanleihe von 1897, Tſchecho⸗ ſlowakiſche Eiſenbahnmarkanleihen, Oeſterreichiſche Lose, Ungariſche Loſe, Serbiſche Anleihen von 1895, 1009, Serbiſche Loſe, Bosniſche Kronen⸗Anleihen don 1895, 1898, 1902, Bosniſche Inveſtitions⸗Anleihe un igt, Bosniſche Eiſenbahn⸗Anleihe von 1914, Bukareſter Stadtanleihen, Mexikaniſche Wertpapiere. Neichsgeseßliche Krankenkassen in den ersten neun Monaſen 1936 n dem ſchweren Niedergang bis 1933 hat ſich die kichsgeſesliche Krankenverſicherung bereits weitgehend zthott. Beſonders im laufenden Jahre war die Entwick⸗ Reit recht günſtig, wie aus einem Berüßt des Skatiſtiſchen 9 mis im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“ der ergedt Der Mitgliederbeſtand betrug im Durchſchnitt ae erſten neun Monate 19,4 Mill gegen 18,8 Mill. in der * 1 9 Zeit des Vorjahres. Die Krankenzifſer(arbeits⸗ nit Kranke je 100 Mitglieder) ſtellte ſich im Durch⸗ el auf 25 und lag damit noch erheblich unter der be⸗ 8 ſehr günſtigen Vorfahrsziffer(2,8). bereinnahmt wurden bisher 961,2 Mill.„ gegen 895,0 in den erſten ͤrei Viertels hren 1935, O. h. 7,4 „Die Beitragseinnahmen allein übertrafen Junahne I. 4 ſogar um 9,6 v. H. die vorjährigen. Die 5 Miel nur zum kleineren Teil auf Las Anwachſen Aegean fe, zum größten Teil aber au! höhere urtczuführen en je Mitglied(48„ gegen 45,28% die Aus cezenſac zu den geſtiegenen Einnahmen blieben 8 5 5 ben mit 948,6 Mill.„ gegen 955,0 Mill./ um Uhr war unter den vorjährigen. Niedriger als im Vor⸗ enen de Aufwendungen für Zahnbehandlun den, er anderen tege und Arzneien für Mitglieder. Auf und Aaſcpen Seite übertrafen die Zihlungen für Haus⸗ ee e Lie vorfährighen. Die Aufwendungen für 8 waren ebenſo hoch wie Januar bis September ie e Wochenhilfsſoſten kamen den vorjährigen nahe. nahmen rſten 2 75 e 5 einen 1 ei e un 12,6 Mill., 5 ll. 8 hakeͤüberſchuß in Borfuhr⸗ 1 gegen 60,9 Mill. 4 Aus⸗ ——— Errichtung eine N in r Fachgruppe Wal⸗Induſtrie in ber Wirtſchaftsgruppe„Chemiſche Induſtrie“ daß anette, 23. November. Angeſichts der ſchwierigen nehmun age hat die Einrichtung eigener Walfangunter⸗ deutun, gen in fünaſter Zeit in Deutſchland ſteigende Be⸗ erlangt. Bei dieſen Unternehmungen handelt es ſich, ſoweit z g zuneweit über den eigentlichen Fang die Wale zur We⸗ win* 5 25 2* 8 i ang von Fetten ſowohl für eee en aller Art bei ihnen verarbeftet werden, um eine drücklichen Antrag auf Freigabe dieſer Münzen zu eine Genehmigung der Gewinn verteilung in induſtrielle Zwecke ſowie zu chemiſchen Grund⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung LETT UNO Abend-Ausgabe Nr. 541 Nuhiger Wochenbeginn Leichie Kursrückgänge/ Erireulicher Verlaui der Zeichnung für die neue Reichsanleihe Rhein⸗Mainiſche Börſe: ſtill und ſchwächer Die Börſe hatte wieder nur ſehr geringe Umſätze und am Aktienmarkt eine vorwiegend etwas nachgebende Ten⸗ denz. Es lagen kleine Verkäufe vor, die auf eine ſchwoche Aufnahmeneigung ſtießen, ſo daß Rückgänge von etwa 7 bis 1 v. H. eintraten. Auch nich den erſten Kurſen ſetzten ſich die Abbröckelungen infolge der Geſcha tsſtille fort. 36 Farben gingen auf 16686 166,25(1„ Scheide⸗ anſtalt auf 265(266) zurück. Von Elektrooktien verroren dahmeyer 1,25 v 5 RWE el v. lagen knapp t ., Aceh und Siemens Muag 1 v.., Daimler 1,25 v. H. Im einzelnen 1,75 v.., Ach für Verkehr 7 v.., Ho He, Zellſtoff Aſchaffenburg und Cement Heidelberg je 4 v. H. niedriger ein. Nordd. loyd(14, und Weſtdeutſche Kaufhof(57,50) lagen u ebenfalls ruhig, aber beſſer Kommungi⸗Umſchuldung Zertif. Doll.⸗Bonds neigten zur Der Reutenmarkt lag behauptet. Altbeſitz ca. 118,50, Zinsvergütungsſcheine 93. Schwäche, öproz. Preußen itberwiedend weiter Mannesmann 118 rben 1 Daimler 119,5 nch Kaufhof nach 57 n den erſt ſpäter t ten verloren Rhein 2,78, 9. H. auf 148,25, Zellſtoff Waldhof 2,50 auf 158 Schuckert 1,75 auf 155, Deutſche Erdöl 1,25 auf 140,25 und Mansfebder wach Pauſe 4 v.§. auf 151. Etwas höher lagen Mönus Ma⸗ ſchinen mit 96,50(95,50). Am variablen Rentenmarkt bröckelten Kommunal⸗Umſchuldung auf 89.75 und Zertif. Dollarbonds weitere„ bis% v. H. 16. Am Pffanoͤbrief⸗ markt zeigte ſich etwas Nachfrage, Frankf. Hyp. und Frankfurter Pfandbrief⸗Bank Gold und K. O. zogen je 71 an auf 97,5 bzw. 95. Liquidationspfaröbrieſe und Stadt⸗ aneihen blieben gut behauptet. Auslandswerte waren angeboten und kamen überwiegend ſchwächer zur Notiz. Im Freiverkehr gingen Ufa auf 61,25(09) zurück. Berlin: Aktien nachgebend, Renten freundlich Entſprechend der ſchon vorbörslich gezeigten Teilnahme konnte zum Wochenbeginn von einem nennenswerten Ef⸗ zektengeſchäft keine Rede ſein. Die ſtark beſchränkte Um⸗ ſatztätigkeit hatte wie üblich eher leichte Kursrückgänge zur Folge, die kaum auf größeres Angebot zurückgingen, viel⸗ mehr durch oͤie ſämtlich fehlende Aufnahmeneigung bedingt waren. Soweit noch Verkäufe erfolgten, dür'ten ſie ver⸗ mutlich aus den ſchon in der vorigen Woche maßgebenden Gründen herzuleiten ſein. Daneben iſt zu berückſichtigen, oͤhß das Intereſſe für die Zeichnung der neuen Reichs⸗ anleihe, die nach den bisherigen Feſtſtellungen einen er⸗ ſreulichen Verlauf nimmt, in gewiſſem Grade die Auſmerk⸗ ſamkeit vom Aktienmarkt ablen ft, Von Montanwerlen erlitten Mausfelder bei einem Mindeſtſchluß eine Einbuße von 275, Reichsbahn ermäßigten ſich um 158 v.., während ſonſt die Veränderungen über Prozentbruchteite nicht hin⸗ gusgingen. Vielfach geſtrichen blieben Braunkohlenwerte. Auch an den übrigen Märkten kamen Anfongskurſe oft nicht zuſtande. Die erſtmals ausſchließlich Dividende ge⸗ handelten Bubiag wurden ca. 4 v. H. höher bewertet. Vereinzelt ergaben ſich kleine Befeſtigungen, ſo bei Berlin⸗ Karlsruher und Schubert und Salzer um plus 1% v. 5. Im Freiverkehr wurden Ußß A erneut um 17 v. H. herab⸗ geſetzt. Am Rentenmarkt ſetzten Reichsaltbeſitz um 10 Pfg. höher mit 118,60 ein, die Umſchuldungsonleihe zog um 5 Pfg. auß 89,90 an; etwas ſchwächer lagen Wiedecaufbau⸗ zuſchläge. Auch im Verlaufe erfuhr das Geſchäft an den Aktien⸗ märkten keine Belebung, die Kurſe bröckelten zunächſt er⸗ neubum Prazentbruchteile ab.“ Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde machte ſich dann eine gewiſſe Widerſtands⸗ fähigkeit bemerkbar, in einigen Werten traten ſogar gering⸗ fügige Erholungen ein.— Der Kaſſarentenmarkt bot bei ruhigem Geſchäft ein ziemlich unverändertes Bild. Hypo⸗ thekenpfandbriefe, Liquidationspfandbriefe, Kommunal⸗ obligationen blieben nahezu geſchäftslos und bewegten ſich zumeiſt auf Samstagsſtand. Stadtanleihen lagen eher ek⸗ was uneinheitlich. Von Provinzanleihen waren Oſtpreußen Am Markt auf Zufallsaufträge um 4 v. H. abgeſchwächt. 5 Schwan⸗ der Länderanleihen blieb es bei unbedeutenden kungen ſtill. An Einheitsmarkt war die Kursgeſtaltung für deutſche Induſtrieaktien uneinheitlich. Den größten Verluſt wieſen Vereinigte Deutſche Nickel(— 324) und Chemiſche Werke Albert(— 37 v..) auf. Andererſeits lagen Bavaria St Pauli 4, Buſch Optik 3½ v. H. feſt Von Kolonialpapieren 8 nußten ſich Deutſch⸗O erungen, er 100,12 G 197 5 G 99,25 B: ger G; 1948er 97,75 G 98,5 B. Ausgabe 8 1945er 97,5 G 98,25 B: 1948er 97,5 G 98.5 B. 5 Wiederaufbauanleihe 1944/45er 72,75 G 73,5 B; 1946/48er 72,52 G 73.5 B proz. Umſchuld.⸗Verband 89,525 G 90,275 B. Gegen Börſenſchluß konnten ſich hier und da noch einige Beſſerungen durchſetzen, ſo bei Siemens um und bei Erdöl um is v. die Kurſe unverändert, 10 lorbonds log etwas 5e etwa 1 bis 1½ v. H. Einbußen aus galten Far⸗ ben 166 G Geld- und Devisenmark! Pfund etwas ſchwächer * Berlin, 28. November. Am Geldmarkt waren heute kaum nennenswerte Veränderungen zu verzeichnen. Die Grundſtimmung wax auch weiterhin als ruhig anzuſpre⸗ chen. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden erneut um auf 2½ bis 2 v. H. ermäßigt. Für Privatdiskonten blieb es ebenfalls recht ruhig. Angebot und Nachfrage waren wiederum ziemlich ausgeglichen. Der Privatdts⸗ kontſ atz ſtellte ſich auf unverändert 8 v. H. An den internationalen Deviſen märkten ſtellte ſich das Pfund in Zürich auf 21.274(21,27), in Paris auf 105,15 (unv.) und in Amſterdam auf.044(9,0476). Der Gulden notierte in Zürich 235.40(235,40) und in London 9/0374 (9,0994). Auch der Dollar änderte ſeinen Kursſtand nicht. Für die übrigen Deviſen blieben die Notierungen eben⸗ falls ziemlich unverändert. ſuskontsgtz: Relchsbann 4, Camharg g, Ortvat 3 v. fl. Amtlich in Rm. Die⸗ 4 23 November iir kont Wels Brie Geld J Brief Aegypten 1 agypt. Bft 2 12.470] 12.500 12.70 12.570 Argentinien 1N.⸗Pef—..6910.595.5910.95 Selgien. 100 Beiga 2, 207 is.0/0.150 Hraſilten„1 Milreis 3.1480 48 J 7.149 Bulgarien, 100 Levs 6 5 3047 3558 3,047 3053 Tanada Ian. Tolla 55.493.407.492.496 Dänemark 100 Kronen 4 112.50 54.33 54,3 54.33 3443 Danzig. 100 Gulden 8 31.7 47/54 4714 47.04 47.14 England. 1 Pfund 2 29.4% L270 12.00 12.70 12.200 Estland 100 eſtn. Kr. 4% 112.59 38.07 3703 68.07 innland 100finnl. M. 3 5 5 5,380 Frankreich. 100 Freß. 2 11.595 Griechenland 10% Dr..357 olland 00 Gulden 2½ 134.92 Iran(Teheran) im 18,15 sland. 100 fel. Kr. 375 54.67 talien 100 Lire 2 13,11 apan... Iden.28.712 Jade cg d 5.885 ettland, 100 Lotts 6 48.34 Eitauen.. 100 Sitas 8½ 42.02 Norwegen 100 Kronen 31 61.27 Deſterreich 100 Schill. 314 49.05 Polen 100 lot 5 47.4 Pormgal 100 Eseudo 4% 11.070 Rumünten„100 gel 3.817 Schweden, 100 Kr. 2ʃ 82.85 Schweiz 100 franken 2—.— Spanien 100 Peſeren 3 22.02 „Tſchechoſlowakeiloog 3.709 Türker. ifürk fd. 535 65 870.882 Ungarn„ 100 PPengs 4 78.„ 225 725 Urugzan i Goldpeſoſ..84 1354.851 18504 135 5 Jer Staaten 1Doller“ 14.193.488.492.488.492 * Frankfurt, 23. November. Tagesgeld unv. 2 v. H. induſtrielle Tätigkeit. Die Unternehmungen bedürfen da⸗ 1 her inſoweit der Betreuung durch die zuſtändigs Organi⸗ ſation der gewerblichen Wirtſchaft. Als ſolche hat der Reichswirtſchaftsminiſter eine im Rahmen der Wirtſchafts⸗ gruppe„Chemiſche Induſtrie“ zeſchoffene Fochgruppe Wal⸗ induſtrie beſtimmt und den Leiter der zuſtändigen Haupt⸗ gruppe der Reichsgrupe Induſtrie zu den entſprechenden Maßnahmen ermächtigt. 5 * Ac der Dillinger Hüttenwerke, Dillingen(Saar). Die auf den 7. Dezember einberuſene o.§V der Geſell⸗ ſchait, bei der maßgebliche franzöſiſche Intereſſen liegen, hat neben den Regularien für 1935/36 auch über die Feſt⸗ ſetzung des Wertes der Aktien zu beſchließen, ferner üsder eventuelle Ahweichungen von den Vorſchriften der 88 47 und 50 der Statuten. * Glektrizitäts⸗Ach vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frank⸗ furt a. M. Die Geſellſchaft teilt mit, daß die urſprünglich auf den 18 Dezember angeſetzte oV auf den 21. De⸗ zember verlegt worden iſt. * Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſen⸗Fabrik Ach, Coswig Bez. Dresden].— Guter Auftragsbeſtand. In der o. G er Dresden⸗ Leipziger Schnellpreſſen⸗Fabrik AG,. wurde der bekannte dividendenloſe Abſchluß für 195 einſtimmig genehmigt. Vom Reingewinn in Höhe von J 148„ werden 18 000„ für Wohlſahrtszwecke im Inter⸗ eſſe der Gefolgſchaft verwendet, während der Reſt auf neue Rechnung geht(i. V. 4 v. H. Dividende ruf 88 281/ Rein⸗ gewinn). Ueber den Geſchäftsgang im laufenden Jahr wurde mitgeteilt, daß die Inlandsaufträge in den erſten 5 Monaten gegenüber der gleichen Vorjahrszeit weſent ich geſtiegen ſind. Auch ous dem Ausland konnten zahlreiche Aufträge hereingeholt werden. Insgeſamt zeigt der Auf⸗ tragsbeſtand Ende Oktober 8 Jahres eine Verdoppe⸗ lung gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres Die Gefolgſchaft iſt voll beſchäftigt. * Dresdner Gardinen⸗ und Spitzen⸗Maunfactur AG.— Umſatzerhöhung. Nach dem Bericht des Vorſtandes über dis Geſchäftsfahr 192536 gelang es, im Inlandsseſchäft eine Erhöhung des Umſatzes zu erzielen. Der weſentliche Umſchwung im Auslandsgeſchäft hat auch weiter angehal⸗ ten. Die Umſätze ſind erheblich geſtiegen. Im neuen Ge⸗ ſchüftsjahr hat die Entwicklung im allgemeinen bei den der Geſellſchaft angeſchloſſenen Unternehmungen angehar⸗ ten und läßt für die Zukunft, ibgeſehen von der„Anglop⸗ Holland“, in Hilverſum eine günſtige Beurteilung zu. Der Abſchluß ergibt nach Vornahme der Aßſchreibungen (i. V. 186 370% auf Anlagen und 170 780„ ſonſtige) und zugglich 112 569„ Vortrag einen Geſamtdewinn von 208 808„(i. V. 109 747„, der ſich um 57 178 Vexluſt⸗ vortrag verminderte). Es ſollen daraus 5 v. H. Div dende auf die Vorzugsaktien ür die Geſchäftsjahre 1939 bis 193536 ſowie 3 p. H. Dividende uf 4,5 Mill.„ Stamm⸗ aktien verteilt werden, während 43 893„ zum Vortrag auf neue Rechnung beſtimmt ſtnd. * Katz u. Michel Textil Ach, Bielefeld. Die Katz u. Michel Textil AG, Bieleſeld, die mit einem Kapital von 1,35 Mill.„ arbeitet, wovon 0,51 Mill. 4 noch nicht ein⸗ gezahlt ſind, ſchließt das am 29. Februar 1936 beendete Geſchäftsfahr 1085/36 nach 42 228(150 260) Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen und 40 961(40 918)/ anderen Abſchrei⸗ hungen mit einem Reingewinn einſchl. Vortrog von 45 404(79 298)„ ab. Ueber die Verwendung des Ueber⸗ ſchuſſes werden keine Angaben gemacht. Porzellanfabrik Kahla, Kahla. Wie der Dt hört, haben ſich bei der Porzellanfabrik Kahla, Kahlo, die Um⸗ ſätze in dex erſten Hälfte des Geſchäftsjahres 1936 im Rah⸗ men des Vorfohres gehalten. Das Fritte Viertelſahr brachte eine Belebung des Auftragsbeſtandes und der Um⸗ ſätze insbeſondere guch in den techniſchen Abteilungen, ſo daß der erwartete befriedigende Ablauf des Geſchäfts⸗ jahres mit einem entſprechenden Abſchluß rechnen läßt (1935: 3 v. H. Dividende) * Gebr. Stollwerck AG., Köln. Die Gebr. Stollwerck AG., Köln, hat beſchloſſen, im Hinblick auf die günſtige Entwicklung des Geſamtunternehmens einen Betrag von 240 000 Mk. als Weihnachtsgratiſikation für die Gefolgſchaft bereitzuſtellen. Gegenüber 1935 bedeutet dies eine Vervier⸗ fachung. * Laderaumverteilungsſtelle in Augsburg. Am 11. ö. M. hot der Reichs⸗Kroftwagen⸗Betriebsverband auch in Augsburg eine Laderaumverteilungsſtelle eröffnet. Damit iſt die Zahl der bisher im Reich errichteten Ladergum⸗ verteilungsſtellen, deren Auigabe es iſt, für eine möglichſt weitgehende und gerechte Auslaſtung des angebotenen Läderaums zu ſorgen, auf 38 gewachſen. Die Anſchrift der neuen IR lautet: Reichskroftwagen⸗Betriebsverband, Vẽ(ß̃ Augsburg, Autoplatz, Halder⸗ ſtraße. * Einſchränkung der Warenhausbetriebe in Oeſterreich. Der langjährigen Forderung der kleinen Geſchäftsleute nach Einſchränkung or Betriebe der Großwarenhäuſer hat die öſterreichiſche Regierung dadurch Rechnung getragen, daß ſie den Verkauf von Nahrungs⸗ und Genußmitteln in den Warenhäuſern verbietet. Die endgültige Regelung oer Frage wurde noch aufgeſchoben Vorläufig wurde feſt⸗ gelegt, daß bis zum 28. Februar 1937 eine neue Exrich⸗ tung von Großwarenhäuſern oder eine Ausdehnung von beſtehenden Betrieben nicht ſtattfinden darf. Ein entſpre⸗ chendes Geſetz wird in den nächſten Tagen erſcheinen. Waren und Märkte & Berliner Getreidegroßmarkt vom 23. November. Die Umſatztätigkeit im Berliner Getreideverkehr wurde auch zu Beginn der neuen Woche durch die Zuführung beſtimmt, ſo daß eine nennenswerte Belebung nicht zu verzeichnen war. Die Land wirtſchaft iſt noch immer mit Feldarbeiten beſchäftigt, auch ließen die Witterungsverhältniſſe kaum Gelegenheit zum Dreſchen. Eine Verſtärkung der Anlie⸗ ferungen dürfte daher erſt nach der Monatswende, die eine weitere Erhöhung der Feſtpreiſe bringt, erfolgen. Brotgetreide wird von den Mühlen nach wie vor zu ſen geſucht, zumal das Mehlgeſchärt weiter befriedige iſt. Hafer und Gerſten zu Futterzwecken kommen nur vereinzelt an den Markt, auch in Induſtriegetreide iſt die Geſchäftstätigkeit infolge der mäßigen Anlieſerungen klein. Die Brauereien ſuchen Braugerſten nach wie vor zu erwerben, jedoch hat ſich die Verkaufsneigung nicht ver⸗ ſtärkt. Magdeburger Zuckernotierungen vom 23. Nov.(Gig. .) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis unverändert; Tendenz ruhig; Wetter heiter, kalt. Mannheimer Großviehmarkf Amtlicher Preis füt je 30 ug Lebendgewicht D 28 Ochsen 450 Kälber 7409 Schweine 8 äſteta2 45 23 A Sonderklaſſe ig 38 41 39 beſt 15 fleiſchige. 288 B f 90 Bullen 121 Färsen beſt 2 unge vollffa0 43 ausgemäſtet 21 44 mittlere. 48 35 90„ ſonſtige„— vollfleiſchig 88 40 geringe 39 40 unter 120„ fleiſch!!.— fleiſchig—geringſte Sauen Dem Mannheimer Großviehmarkt waren Zugeführt: 90 Bullen, 28 Ochſen, 2 Freſſer, 121 Rinder, 233 Kühe, 51 Vorwoche ſammen 474 Stück Großvieh. Gegenüber der. 10 ſtanden 235 Tiere weniger zum Verkauf. Die Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente bei unveränderten Höchſtnotizen. Bullen 40—43, Ochſen 42—45, Rinder 41—44, Kühe 40—43 Pfg. Zum Kälbermarkt waren 450 Tlere(in der Vorwoche 470) aufgetrieben. Der Markt nahm einen langſamen Verlauf, trotzdem die Beſchickung ſchlecht zu bezeichnen iſt. Höchſtnotig unverändert 56 Pfg. Sehr gut befahren wor der Schweinemarkt mit 22 Tieren(in der Vorwoche 2414). Bei unveränderten Höchſt⸗ notiz von 57 Pig. erfolgte die Zuteilung kontingentgemäß. * Schweinemärkte. Schopfheim. Anfuhr: 50 Milch⸗ ſchweine, 26 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 10—18, Läufer 2696„ das Stück. Zell i. W. Anfuhr: 45 Milchſchweine, 22 Läuſer. reiſe: Milchſchweine 16— 90, Läufer 34—60 das Paar. ehl. Anfuhr: 16 Läufer, 267 Ferkel. Preiſe: Läufer 28— 95, Ferkel 16—25/ das Paar. Hamburger Schmalznotierung vom 28. Nov.(Eig. Dr.) American Steamlard tranſito ab Kai 30,25 Dollar. Berliner Metallunotierungen vom 23. Nov.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupſer (wirebars) 61,50 nom.; Standardkupfer lokv 57,75 nom., Originalhüttenweichblei 28,75 nom.; Stondaröblei per Nop. 28,75 nom. Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Ste⸗ tionen 21,25 nom.; Standard⸗Zink 21.25 nom.; Original⸗ hüttenoluminium 98—99 v. H. in Blöcken 144, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98— 99 v. H. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 40,20— 43,20. * Der Londoner Goldpreis betrug am 21. November 1996 für eine Unze Feingold 142 ſh 2 d= 86,6151, für ein Gromm Feingold demnach 54,8492 Pence 2,78474 Mark. Badischer Holz- und Breffermarki Mannheim, 21. November. Das Angebot von Taunen⸗ und Fichtenſtammholz war in der Zeit vom 4. bis 18. Ny⸗ vember recht klein, was vor allem auf die geringen An⸗ gebote aus Staatswaldungen zurückzuführen iſt; die Preiſe lagen dagegen bemerkenswert hoch. Insgeſamt kamen 28 477 Feſtmeter(gegenüber 32 185 Feſtmeter in den vorhergegan genen zwei Wochen) zum Verkauf; davon ſtammten 784 (16 146) Feſtmeter oder 29,8(50,2) v. H. aus Staatswal dungen. Der Durchſchnittserlös berechnet ſich auf 639,8 (61,5) v. H. der Landesgrundpreiſe.— Aus dem Bodeuſee⸗ gebiet wurden 4251(692) Feſtmeter verkauft, wovon 911 (197) Feſtmeter oder 16,1(285) v. H. aus Staatswäldern ſtammten. Der Durchſchnittserlös liegt mit 68,2(65,8) v. H. bemerkenswert hoch, da verſchiedentlich Wertholz zum Ver kauf kam.— Von insgeſamt 6735(6530) Feſtmeter Verkäu⸗ fen des ſüdlichen Schwarzwaldes ſtammten 5357(2526) Feſt⸗ meter oder 79,7(38,7 v. H. aus Staatsbeſitz alſo ein auf⸗ fallend hoher Prozentſatz. Der Erlös blieb im Durchſchnitt mit 55,8 v. H. unverändert.— Aus dem nördlichen Schwarz⸗ wald wurden 10 810(18 170) Feſtmeter verkauft; der Rück⸗ gang iſt auf das völlige Fehlen der Staatsverkäufe, die nur 141(10 789) Feſtmeter oder 1,3(59,4) v. H. betrugen, zurück⸗ zuführen. Der Durchſchnittserlös hielt ſich mit 67,2(64.4) v. H. ſehr hoch.— Auch bei den Verkäufen des Markgräfler⸗ landes war die Staatsbeteiligung ſehr gering und der Durchſchnitspreis ſehr hoch. Au 3175(4233) Feſtmeter waren die Staatswaldungen mit 377(1394) Feſtmeter oder 11,0 (82,0) v. H. beteiligt. Der durchſchnittliche Erlös ſtieg auf 57,0(56,8) v. H.— Im oberen Rheintal fanden diesmal keine Verkäufe ſtatt..— Im Odenwald wurden 1506(100) Feſtmeter zu durchſchnittlich 64,8(70) v. H. verkauft. Die Staatswaldungen ſtellten davon 1110(0) Feſtmeter oder 79,7 v. H. Der Umſatz an Forlen betrug 1557(338) Feſtmeter, für die man je nach Güte 50120 v.., im Durchſchnitt etwa 100 v.., bezahlte.— An Papierholz wurden 6203(26 744) Ster verkauft; der Durchſchnittspreis lag bei etwa 59,7 (62) v. H. An Gruben⸗ und Kiſtenholz kamen ſchließlich 1200 Feſtmeter Langholz zu 10,25„ je Feſtmeter, 75 Ster Stempel zu 7,50 4, 55 Ster Spitzen zu 4, und 756 Ster Forlen⸗Rollen zu 5,50% je Ster zum Verkauf. Am Brettermarkt hat die Nachfrage etwas nachgelaſſen, da der Baumarkt ruhiger geworden iſt. Für unſortierte ſägefallende ſüdbayeriſche Bretter, 16˙1˙5˙—12“ verlangte man ab Aufladeſtation 39—40 /, teilweiſe auch mehr. Schwarzwälder Hobelbrettex,—6 Meter lang,—7“ breit, unſortiert, wurden etwa 1,70„ verlangt, für gute 1,5 bis 2,05„ und für IIa⸗Ware 1/0/ und mehr, alles waggon⸗ frei Mannheim. Einzöllige hobelfähige Bretter ſtellten ſich frei Mannheim auf etwa 59,50—61,00. Für oberbayeriſche Fichten⸗ und Tannendielen, 16˙12˙12—2˙, unſortiert, ſäge⸗ ſallend, gingen die Forderungen bis auf annähernd 52 ,, frei Karlsruhe⸗Hafen, ohne daß allerdings dieſe Preiſe auch bewilltgt wurden. Die Markſlage für Hopfen im in- und Ausland Hopfen der Ernte 16: Die von der deulſchen Hopfen⸗ verkehrsgeſellſchift ausgeführte Beſtandsaufnahme im Spalterhopfenanbugebiet hat gezeigt, daß noch etwa 2400 Zentner unverkauſter Hopfen bei den Bauern lagern, worunter ſich teilweiſe noch gut braufähige Hopfen beſin⸗ den. Dieſes Gebiet iſt alſo noch nicht ausverkauft und man kann erwarten, daß in nächſter Zeit ſowohl vom Handel als auch von den Brauern noch größere Mengen abgenommen werden. In den Anbaugebieten Hallertau, Hersbrucker Gebirge, Rottenburg— Herrenberg Wei⸗ lerſtadt und Baden werden z. Z. von der deutſchen Hopfen⸗ verkehrsgeſellſchaft die Beſtände an Ausſchußhopfen über⸗ nommen. Am Nürnberger Hepfenmarkt hielt ſich die Geſchäftstätigkeit in engen Grenzen. Es wurden in der Berichtswoche nur 47 Zentner Siegelhopfen für z lands⸗ 1 verbauft. Außerdem gelangten noch 480 Zentner usſchußhopfen ebenfalls für Inlandszwecke zum Abſitz. Es erzielten: Hallertauer 345270, Spalter 50270, 330, Tettnanger 280, Ausſchußhopfen 8090, je Zentner. An Siegelhopfen wurden aus früheren Verkäuſen 1430 ntner für Ausfuhrzwecke abgeliefert. An Ausſchuß⸗ pfen wurden in der abgelaufenen Woche etwa 220 Ztr. zu Preiſen von 55—60/ je Zentner für den Export ab⸗ geſetzt. Hepfen früherer Jahrgänge: für Hopien des Iihr⸗ ſanges 1088 konnten 500 Zentner zum Preiſe von 4 1 für Ausfuhrzwecke verkauft werden. In der Tſchechoflowakei hat im Saazer Gebiet die Um⸗ ſatztätigkeit angehalten. Im Auſchaergsbiet waren in der letzten Zeit nicht unbedeutende Verkäufe zu verzeichnen. Infolge der günſtigen Marktſtimmung zeigten die Preiſe eine feſte Haltung. In der Tſchechoflowakei ſind in den Monaten September und Oktober insgeſamt 67 878 Ztr. zur Ausfuhr gelangt, während die Ausfuhr in den gleichen Monaten des Vorjahres nur 31 688 Zentner betru⸗ In Belgien war die Marktlage feſt. In Frankreich hat das diesjährige Hapfengeſchäft Leſten ruhigere Formen an⸗ genommen. In England beſt ind nur Nachfrage nach Hopfen der neuen Ernte. 3 5 5 33 Mo 23. Nope 98 Seite Nummer 341 Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Montag, dovember 1936 — — Auf Vielseltigen Wunsch e e daoochmass 4 Tage(5. Woche) esechſu— 1 8 Elnspaltige Kleinanzelgen bla zu 8 nnashm ber Achtung! Zan en Mannheim! 6 Seiner Höhe ven 100 mm je mm 85 8 5 Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Noch nie dagewesen! Sig. 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