ſückvorte — * : ſucht dezember Wochen ies. mmer , güte dend.— u. Z F 8 eſchäfls⸗ 9005 — 4 e ——— 6 en ad Ge- ubau- h bon geber. Ein ur Ab⸗ heken, 1 Farbe — 9 günſtig. bei ſo⸗ 8005 traße 12* 1 — 1 Buche: ne ge. dürfe. 1 lungen i 2 5 87 tel N ſlichen 5 ſelver⸗ 9 5 . Die 85 ug auf ſchinen ng am gt zur. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hafſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ve Fiſcherſtr. 1, Le Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. 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Durchwegs iſt man erfreut, feſtſtellen zu kön⸗ nen, daß der Vertrag ſich nicht gegen Rußland richtet, ſondern lediglich gegen die Komintern, zwei Begriffe, die man in Paris noch immer glaubt ſcharf voneinander ſcheiden zu können. Gleichwohl wird betont, daß die Rückwirkungen aus dieſem neuen Abkommen noch nicht zu über ſehen ſeien. Gewiſſe franzöſiſche Kreiſe, die inzwi⸗ ſchen gegenüber der Gefahr, die die Komintern dar⸗ ſtellt, hellhörig geworden ſind, begrüßen das Ablom⸗ meu, und in den Wandelgängen der Kammer, wo das Ereignis lebhaft beſprochen wurde, wurden ſogar Stimmen laut, die eine Teilnahme Frankreichs an dem deutſch⸗japaniſchen Vertrag, der ja allen anderen Staaten offen ſteht, ver⸗ langten. Demgegenüber betonten andere Poli⸗ tiker, daß für Frankreich eine Beteiligung nicht in Frage kommen könne, wo doch nicht einmal Italien dem Abkommen glaube beitreten zu können. 8 8 Dazu, ſo hört man allenthalben, beſteht für Frank⸗ zeich keinerlei Bedrohung im Sinne des Art. 2 des deutſch⸗japaniſchen Abkommens. Wenn das einmal der Fall ſein werde, könne ſich ernſthaft die Frage einer Beteiligung Frankreichs ſtellen. Als nächſte Folge des Vertrages glaubt man mit neuen ſcharfen antikommuniſtſſchen Geſetzen in Deutſchland bechnen zu dürfen. Dieſe Geſetze, wird vermutet, dürften vielleicht auf derſelben Ebene liegen, wie die Maßnahmen, die die Türkei gegen alle Kommuniſten ergriffen habe, obwohl ſie mit der ruſſiſchen Regie⸗ Tung ſaſt mehr als freundſchaftliche Beziehungen unterhalte. f Natürlich, wie nicht anders zu erwarten iſt, gibt es auch eine Reihe Stimmen, die in dem Vertrag einen neuen„Block“ glauben ſehen zu müſſen, der für die Entwicklung Europas bedrohlich ſein könnte. Von dieſen Erwägungen hat ſich auch die Böpfe leiten laſſen, die heute ſehr ſtark auf den Ver⸗ trag mit einer Baiſſe aller Werte reagiert hat. Der Börſenkommiſſar ſah ſich ſogar genötigt, im Auftrag des Quai'Orſay ein Dementi anſchlagen zu laſſen, wonach die an der Börſe umgehenden Gerüchte von einem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Rußland nicht ſtimmten. England zurückhaltend — London, 25. November. Preß Aſſociation berichtet über den erſten Ein⸗ druck des deutſch⸗fapaniſchen Abkommens u.., daß der Vertrag einigermaßen harmlos ſei. In Londoner diplomatiſchen Kreiſen werde es als äußerſt unwahrſcheinlich angeſehen, daß Großbritannien auf die Einladung eingehen wird, ſich an dem Vertrag zu beteiligen. Es ſei häufig ſeſtgeſtellt worden, daß Großbritan⸗ nien ängſtlich beſtrebt iſt, eine Aufteilung der Länder der Welt in zwei Blocks, nämlich einen kommuniſtiſchen und einen antikbmmuniſtiſchen, zu vermeiden. Großbritannien ſetze weiterhin ſeinen Einfluß ein, um eine ſolche Aufgliederung der Läu⸗ der der Welt zu verhindern. Aehnlich urteilt auch Reuter. Die ſpäteren Ausgaben der engliſchen Abendpreſſe bringen die Nachrichten über den Abſchluß des utſch⸗japaniſchen Abkommens gegen die Dritte Internationale in größter Aufmachung und gehen den Wortlaut des Abkommens und des dazu⸗ hörigen Protokolls faſt ausnahmslos wieder. Die Ueberſchriften ſind ſachlich gehalten und ſichtlich dun einer gewiſſen Zurückhaltung beſtimmt, die auch darin zum Ausdruck kommt, daß Stellungnahmen bisher fehlen. „Evening News“ hebt in der Ueberschrift hervor, doß Deutſchland und Japan mit der Unterzeichnung antikommuniſtiſchen Pakts den Weltfrieden wahrten, und daß andere Mächte aufgefordert wer⸗ den würden, ſich an dem Abkommen zu beteiligen. Es andele ſich um Abwehrmaßnahmen. Der liberale„Star“ bezeichnet das Abkommen als eine Verpflichtung zur Bekämpfung des Kommunis⸗ mus und weiſt ebenfalls darauf hin, daß andere lächte eingeladen ſeien, ſich an dem Pakt zu be⸗ ekligen. Volles Verſtändnis in Italien n ſ. römiſchen Korreſpon.) — Nom, 26. November. Der Abſchluß des deutſch⸗japaniſchen Vertrages zur Bekämpfung des Kommunismus hat in Italien keine Ueberraſchung hervorgerufen. Italien ſchließt zwar, wie man an zuſtändiger Stelle erklärt, entſprechenden Vertrag mit Ja⸗ pan ab und begnügt ſich damit, eine Parallelität der Auffaſſungen zwiſchen Tokio und Rom feſtzuſtellen. Aber es hat volles Verſtändnis dafür, daß Deutſch⸗ land und Japan dieſe Parallelität durch einen Ver⸗ trag zu bekräftigen wünſchen. Es gehe, ſo heißt es im„Giornale'Italia“, aus dem Text des Abkom⸗ mens hervor, daß es ſich um eine defenſive Abmachung handele.„Das Abkommen ſieht alſo keinerlei aggreſſive Handlung gegen die Zentrale des Kommunismus vor, die ihren Sitz in Moskau hat; noch weniger bereitet es eine ſolche vor. Es will lediglich dass Staatsgebiet der beiden Vertragsmächte vor der kommuniſtiſchen Gefahr ſchützen und über die internationale Lage wachen, ſoweit ſie durch eine aggreſſive kommuniſtiſche Haltung verwirrt werden kann.“ keinen 147. Jahrgang— Nr. 546 Von dem ſapaniſchen Botſchafter in Berlin, Vicomte Muſhakafi, deutſchen ſchafter Regierung gegen die von Ribbentrop, links von Der Vertrag mit Japan und ſein Echo in der Welt le Anterzeichnung des Abkommens wurde ein Abkommen mit der kommuniſtiſche Internationale unterzeichnet. In der Mitte: Bot⸗ ihm der japa niſche Botſchafter in Berlin, Vicomte Muſhakofi, rechts vom Botſchafter: Dr. von Raumer. Stehend von links nach rechts: Dr. Bötticher, der fapaniſche Militärattaché, General Oſhima, Botſchaftsrat Indue, Legationsſekretär Nanai und Legations⸗ ſekretär Furuuchi. Ein Beispiel für die ganze übrige Welt (Weltbfld,.) Dr. Goebbels über das deutſch-japaniſche Abkommen: Defenſivabkommen gegen Moskau und Friedensbeitrag für die Welt Berlin, 25. November. Reichsminiſter Dr. Goebbels wandte ſich am Mittwoch um 19 Uhr über alle deutſchen Sender an das geſamte deutſche Volk und darüber hinaus an die Welt, um den neuen Beitrag des Führers zum Frieden der Welt, das zwiſchen der Regierung des Deutſchen Reiches und der Kaiſerlich Japaniſchen Regierung abgeſchloſſene„Abkommen gegen die Kom⸗ muniſtiſche Internationale“, der Oeffentlichkeit be⸗ kanntzugeben. 5 Der Reichsminiſter verlas zunächſt den Wortlaut des Abkommens und fügte dann im Namen des Führers und der deutſchen Reichsregierung noch fol⸗ gende Erklärung hinzu: Mit dieſem Abkommen, das zwiſchen der Regie⸗ rung des Deutſchen Reiches und der Kaiſerlich Ja⸗ paniſchen Regierung abgeſchloſſen wurde, wird nun endlich Klarheit in den trüben Dunſt hineingebracht, den die Kommuniſtiſche Internationale über Europa und die ganze Welt zu lagern verſucht hat. Zwei Großmächte haben ſich zuſammengeſchloſſen zu einer ſtarken und feſten Erklärung, vor den Drohungen der roten Anarchie weder weichen noch kapitulieren gu wollen. t Mit dieſem Abkommen wird in aller Deutlich⸗ keit zum Ausdruck gebracht, daß es ſich dabei um ein defenſives Vorgehen handeln ſoll. Da Denn nicht die beiden hohen vertragſchließenden Die Brüskierung Deulſthlands durch das Nobelprriskomiler: Ernſter deutſcher Proteſt in Oslo Deutſchland behält ſich alle Schlußfolgerungen vor — Berlin, 25. November. Der Reichsminiſter des Aeußeren, Frhr. v. Neu⸗ rath, hat den deutſchen Geſandten in Oslo telegra⸗ phiſch beauftragt, das äußerſte Befremden der Reichs⸗ regierung zu dem Beſchluß des Storting⸗Ausſchuſſes hinſichtlich der Zuteilung des Friedens⸗Nobel⸗Preiſes zum Ausdruck zu bringen. Wenn auch die norwegiſche Regſerung als ſolche nicht unmittelbar an dieſem Beſchluß beteiligt iſt, ſo handelt es ſich doch audererſeits um einen Beſchluß der norwegiſchen Landesvertretung, die eine bewußte und beleidigende Herausforderung Denutſchlands dar⸗ ſtellt. Der Geſaudte hat den Auftrag, mitzuteilen, daß ſich die deutſche Regierung vorbehalten muß, alle Schlußfolgerungen aus dieſem Vor⸗ fall zu ziehen. 2 7 11 „Blamage des Storting . Malmö, 25. November. In einem Artikel über die Verleihung des Frie⸗ dens⸗Nobel⸗Preiſes an Oſſietzkty führt das ſüdſchwe⸗ diſche„Lunds Dagblad“ u. g. aus, die Tatſache, daß Oſſtetzky dieſer Belohnung für würdig erachtet wor⸗ den ſei, trage zu ſehr das Kennzeichen einer poli⸗ tiſchen Demonſtration. Es ſei nur ſchade, daß niemand irgendwelche Auskünfte über Oſſietzkys poſttive Friedensarbeit habe geben können. Hinſichtlich dieſer Lage ſei man verfucht, ſeiner großen Dankbarkeit darüber Ausdruck zu geben, daß zu danken, die auf unſeren es nicht der Schwediſche Reichstag geweſen ſei, der ſich in ähnlicher Weiſe blamiert habe, wie der Storting. Für Schweden beſtehe jedoch das Er⸗ niedrigende darin, daß der Friedens⸗Nobel⸗Preis, der der Ausdruck des Idealismus eines großen Schweden ſei, zu einer politiſchen Machenſchaft herab⸗ gewürdigt und dazu benutzt worden ſei, ein Volk zu verletzen, mit dem Schweden in Freundſchaft leben wolle. Daß es gerade der Friedenspreis ſei, der in dieſer Weiſe ausgenutzt werde, laſſe die Lage um ſo bedauerlicher erſcheinen Die Drahtzieher des Oſſietzty-Rummels — Paris, 25. November. Die kommuniſtiſche„Humanité“ und einige andere Linksblätter veröffentlichten am Dienstag folgende Mitteilung, die für ſich ſelbſt ſpricht:„Mit größter Freude hören wir, daß unſer Feldzug für die Ver⸗ leihung des Friedens⸗Nobel⸗Preiſes an Oſſietzky Er⸗ folg gehabt hat. Wir legen Wert darauf, allen denen Aufruf geantwortet haben. Wir erwähnen in erſter Linie folgende Na⸗ men: Eduard Herriot, Léon Blum, Maurice Thore, Raoul Aubaud, Vincent⸗Auriol, Fernand Brunst, Marcel Cachin, Pierre Cot, Georges Monet und Marius Moutet(der Kolonialminiſter), der Schrift⸗ ſteller Romain Rolland, Léon Jouhaux und viele andere mehr.“ ſeit der Machtübernahme durch den Führer Mächte haben die Kommuniſtiſche Internationgle herausgefordert, ſondern die Kommuniſtiſche Inter⸗ nationale hat durch eine ununterbrochene Folge von Provokationsakten, revolutionärendlufſtandsverſuchen, anarchiſtiſchen Umſturzbewegungen und gewiſſenloſem volkszerſtörenden Zerſetzungstendenzen die ganze Welt auf das tiefſte zu beunruhigen und in ſchwerſte, kaum noch übepſehbare Wirren zu ſtürzen versucht. Wenn ſich die Regierung des Deutſchen Reiches und die Kaiſerlich Japaniſche Regierung gegen dieſe Ver⸗ suche mit den ihnen geeignet erſcheinenden Mitteln zur Wehr ſetzen, ſo iſt das nicht nur ihr gutes Recht, ſondern ihre ſtaatspolitiſche und moraliſche Pflicht. Denn die umſtürzleriſchen Tendenzen der Kom⸗ muniſtiſchen Internationale bedrohen auf das ernſteſte die geſamte Kulturwelt und treiben mit den heiligſten Gütern der Völker ein frevelhaftes Spiel. Ausdrücklich wird deshalb in dem heute ab⸗ geſchloſſenen Abkommen betont, daß es zur Wahrung des inneren Friedens, des ſozialen Wohllebens, aber auch des Weltfriedens dienen ſoll. Wenn in Artikel 2 die hohen vertragſchließenden Staaten dritte Staaten, deren innerer Friede durch die Zerſetzungsarbeit der Kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale bedroht wird, gemeinſam einladen, Ab⸗ wehrmaßnahmen zu ergreifen oder an dieſem Ab⸗ kommen teilzunehmen, ſo wird damit in aller Deut⸗ lichkeit zum Ausdruck gebracht, daß dieſes Abkommen ſich gegen niemanden a richtet, ſöndern nur den einen Sinn und Zweck hat, den Umſturzverſuchen der Moskauer Internationale ein klares und unmißverſtändliches Halt entgegen⸗ zuſetzen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat vom er⸗ ſton Tag ihres Beſtehens an den Kampf gegen den Kommunismus in aller Konſequenz durchgefochten. Sie hat dem Moroötreiben der Kommuniſtiſchen In⸗ ternationale über 400 Tote und Zehntauſende von Verletzten opfern müſſen. Sie kennt den Bolſche⸗ wismus. Und der Bolſchewismus kennt hoffentlich auch ſie. Seit der Machtübernahme durch den Führer hat das nationalſozialiſtiſche Deutſche Reich in breiteſter Front dieſen Kampf der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung zu ſeiner Sache gemacht. Beide, Bewegung und Reich, haben die akute Gefahr, in die die Kul⸗ turvölker durch die Kommuniſtiſche Internationale hineingebracht werden ſollen, in aller Klarheit er⸗ kannt und auch Entſchloſſenheit und Mut genug auf⸗ gebracht, ſie rückſichtslos und radikal aus Deutſch⸗ land zu entfernen. Reich und Volk ſind heute gegen den Bolſchewis⸗ mus gefeit. Die Moskauer rote Internationale ihrerſeits hat kein 1 enloren t anderen M itteln z N In einer großangelegten, infamen Welthetze ver ſucht ſie, die Völker der ganzen Erde gegen Deutſch⸗ land aufzuſtacheln; ſie wäre jederzeit bereit, wenn ſie es könnte, in einem blutigen Krieg das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland zu Bode zu zwingen. 5 Dieſe Einkreiſungsverſuche ſind auf der ganzen Linie mißlungen. Gine ſtarke Armee ſchützt jetzt die Grenzen u Die propagandiſt n Er er N uer Roten Interna⸗ von d 7 mutiger und igkeit zurückgewieſen worden, ja, n Parteitagen in Nürnberg nun Angriff g dieſe Verſuche v totwendig es war, von Deutſchland uhalten, d droſſelungsma tionale aber ſind 2 für ſind die entſetzlichen eregenden Vorgänge, die ſich jüngſt in Spanien abgeſpielt haben und noch abſpielen, ein blutiges Beiſpiel und ein furchtharer Beweis den Völkern, die vom Bolſchewismus überrannt wer⸗ den, droht, dafür zeugen die ungezählten geſchände⸗ ten ſpaniſchen Frauen, die zahlloſen gequälten und gemarterten Kinder, die ermordeten Familien, bren⸗ nenden Kirchen unb verwüſteten Städte. Deutſchland hat dieſen roten Zerſtörungsabſich⸗ ten einen unüberſteigbaren Wall entgegengeſetzt. Was Die tiefſtgehende praktiſche Auswirkung unſeres konſequenten Kampfes gegen den Bolſchewismus aber iſt das heute zwiſchen Deutſchland und Ja⸗ pan abgeſchloſſene Abkommen. Zwei Kulturſtaaten ſetzen ſich damit in aller Offen⸗ heit gegen die teufliſchen Verſuche der Kommuniſti⸗ ſchen Internationale zur Wehr. Sie zeigen der Welt, wie dieſer Gefahr mit aller Klarheit und Feſtigkeit begegnet werden muß. Dieſes Abkommen iſt dazu beſtimmt, einen wert⸗ vollen Beitrag zum Frieden der Welt zu⸗ zuſteuern, durch die gewiſſenloſen kommuniſtiſch⸗internatio⸗ Treibereien auf das ernſteſte bedroht iſt. Es bringt mit aller Deutlichkeit zum Ausdruck, daß die hohen vertragſchließenden Staaten nicht provozieren wollen, ſich aber auch nicht mehr provozieren laſſen. deutſche Volk aber kann allen kommenden Entwicklungen mit ruhiger Sicherheit entgegen⸗ ſchauen. Seine Regierung ſteht auf der Wacht und wird jede auftauchende Gefahr mit den vichtigen Mitteln abzuwehren wiſſen. Hier iſt der Kommu⸗ niſtiſchen Internationale ein Feind erſtanden, der den 8 kennt und ihn deshalb auch der Kommunismus wirkſam trifft. Mögen audere Völker daraus lernen, damit dieſes Abkommen wirklich ein Anfang ſein kaun im Kampf gegen die Bedrohung der Menſchheit in ihren höchſten Kulturgütern und damit für den wahren Frieden der Welt. Erklärung des Votſchaſters von Ribbentrop — Berlin, 25. November. Botſchafter von Ribbentrop gab dem Vertreter Deutſchen Nachrichtenbüros zum deutſch⸗japani⸗ ſchen Abkommen eine Erklärung, in der ex ſagle: „Auf dem 7. Komintern⸗Kongreß hat der Bolſche⸗ wismus allen oröͤnungsliebenden Staaten den Kampf auf Leben und Tod angeſagt und als Ziel die Durch⸗ führung der Revolution in allen en und die Aufri 9 bolſchewiſtiſchen Weltdiktatur pro der che Staaten, ſo Amerika, haben ſeinerzeit 9 die Beſchlüſſe des 7. Komintern⸗Kongreſſes ſchärfſte Proteſte erhoben— ſie ſind wirkungslos geblieben. Deutſchland und Japan, nicht gewillt, das Trei⸗ ben der kommuniſtiſchen Hetzer länger zu dulden, ſind nunmehr zur Dat geſchritten. Der Abſchluß des heute von Deutſchland und Japan unterzeichneten Abkommens gegen die Kommuniſtiſche Internationale iſt ein epochales Ereignis Es iſt ein Wendepunkt in der Politik aller örd⸗ Rungs⸗ und kulturliebenden Nationen gegen die Mächte der Zerſetzung. Mit dem Zuſtandekommen dieſes Vertrags haben ünſer Führer und Seine Mafeſtät der Kaiſer von Japan eine geſchichtliche Tat vollbracht, die erſt von kommenden Generationen in ſhrer vollen Tragweite gewürdigt werden wird. Japan wird eine Ausbreitung des Bolſchewis⸗ mus in Oſtaſien niemals zulaſſen. Deutſchland bildet das Bollwerk gegen dieſe Peſt im Herzen Europas. Schließlich wird Italien, wie der Duce der Welt erklärte, das antibolſchewiſtiſche Banner im Süden hochhalten. In dem Abkommen iſt vorgeſehen, weitere Staa⸗ ten zur Teilnahme an dieſem Kampf einzuladen. Wir wünſchen und hoffen, daß die übrigen Kultur⸗ ſtaaten die Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes aller gegen die Arbeit der Kommuniſtiſchen Inter⸗ nationale erkennen und ſich dieſem Abkom⸗ men anſchließen mögen. Auf dieſe Weiſe wird es gelingen, dieſen Weltfeind endgültig abzu⸗ wehren, den inneren und äußeren Frieden au erhal⸗ ten und unſere alte Kultur zu retten.“ Erklärung des japaniſchen Botſchafters Der japaniſche Botſchafter, Graf Muſhakofi, er⸗ klärte einem DNB.⸗ Vertreter folgendes: „Ich gebe hiermit meiner aufrichtigen Freude Ausdruck, daß das Abkommen gegen die Kommuni⸗ ſtiſche Internationale am heutigen Tag zwiſchen Ja⸗ pan und Deutſchland abgeſchloſſen worden iſt. Da die Einmiſchung der Kommuniſtiſchen Internationale in die inneren Verhältniſſe der Nationen nicht nur deren inneren Frieden und ſoziales Wohlleben ge⸗ fährdet, ſondern auch den Weltfrieden überhaupt be⸗ droht, iſt es für jeden Kulturſtaat aus Selbſterhal⸗ tungstrieb eine Selbſtverſtändlichkeit, das Leben und Wohl des eigenen Volkes gegen dieſe Gefahr zu be⸗ ſchſttzen. Japan und Deutſchland, gegen die der Beſchluß des 7. Komintern⸗Kongreſſes im beſonderen gerichtet iſt, fühlen ſich durch die Zerſetzungsarbeit der Kom⸗ muniſtiſchen Internationale am ſtärkſten be⸗ droht und ſind deshalb als Erſte zum Eutſchluß ge⸗ kommen, ſich gegen dieſe Gefahr zuſammenzuſchlie⸗ ßen. * Donnerstag, 28. November 1838 bbels in Ludwigshafen: — dt am 1 Anteil Ils be⸗ älziſchen Führers ſch es Bild Flaggengirle den Seitenſtraß ein Meer vo der ſich eine beit In Ueberall zeugt er Freude der zen n H Bevölkerun 8 tern ihrer Stadt zu w 75 erbrettern ſenden bumte Windlich nen Gruß in die Nacht. Je nä wir dem Hi nburgpark und damit der Stätte kommen, um ſo ſtärkey ſchwillt die M ſtraßen an. Und als tiſche Halle in dem gelagert iſt, betreten, da iſt den bis auf den letzten Platz Kleinigkeit, ſich durch die Men der Bühne entſtanden ſind, ei g zu bahnen. Aber endlich haben wir es geſchafft und ſitzen gl am langen Preſſetiſch, dicht unter dem mit Fahnen⸗ tuch und feierlichem Tannengrün geſchmückten Pult, von dem aus nachher der Miniſter e große Rede halten wird. Wieder iſt dieſes gewaltige Gebäude aus Holz und Fenſtern in die Farben des neuen Deutſchlands getaucht. Rieſige Farben bän⸗ der ſcheinen das Dach zu tragen und breite Flaggen⸗ tücher fließen an den Wänden herab zu den Maſſen, uf den Anmarſch⸗ t Uhr die gigan⸗ dem Park vor⸗ Tauſen⸗ 8 iſt keine en, die vor die dieſe Halle erwartungsfroh beſetzt halten. Da iſt wirklich kein Stuhl⸗ und kein Stehplatz mehr zu haben, iſt jedes Plätzchen beſetzt. Selbſt auf den Balken, die ſich unterhalb der Fenſter an den Wän⸗ den hinziehen, ſtehen die Menſchen und recken die Hälſe. Marſchmuſik klingt auf. Dröhnende Rhythmen ſchwingen ͤͤurch die Halle. Es iſt der Muſikzug der SS⸗- Standarte 10 unter Muſikzugführer Meißners Stabführung, der hier ſpielt. Jetzt er⸗ folgt der Einzug der Fahnen und Standarten. Tauſende von Händen recken ſich zum deutſchen Gruß. Der weite Raum der Bühne, in deren Hinter⸗ grund bald ein leuchtender Fahnenwald empor⸗ gewachſen iſt, füllt ſich mit Ehrengäſten. Führende Männer der Partei und ihrer Gliederungen, Ver⸗ treter des Staates und der Stadt, hohe Offiziere der Wehrmach ihre P Dann EIn. Lautſprecher großem 0 ſeine ſſe hört Stimme So einfach geht es nicht: die Menge aus dem Munde Reichsminiſter Dr. Goebbels der über alle deutſchen Sender geſprochen hat, die Mitteilung des Abkommens, das zwiſchen Deutſchland und der japaniſchen Regierung gegen die kommuniſtiſche Weltgefahr getroffen worden iſt. Wieder erklingen Trompeten und Trommeln. Es iſt kurz nach halb acht Uhr. Durch die Tauſende im Saal fliegt ein Funke. Das Spalier der SS⸗Män⸗ ner, das den langen Gang, der quer durch die Hin⸗ denburghalle führt, einfaßt, ſteht wie aus einem Guß d auch unterhalb der Bühne ſtehen die kräftigen Geſtalten, die hier den ſchwarzen Stahlhelm tragen, wie eine eherne Mauer. Heilrufe brauſen auf, ſie wachſen zu einem Orkan an und übertönen die ſchmetternden Fanfaren des Muſikzuges. In Begleitung von Gauleiter Joſef Bürckel und Kreisleiter Kleemann Ludwigshafen be⸗ tritt Dr. Goebbels die Halle. Dann tritt Kreisleiter Kleemann ans Po⸗ dium und begrüßt Dr. Goebbels, der zum erſten Male in Ludwigshafen weilt. Dann donnern erneut Heilrufe oͤurch das mächtige Haus: Umzuckt vom grellen Blitzlicht der Photographen betritt der Reichsminiſter die Tribüne und nimmt das Work zu ſeiner große Rede, die wiederholt vom Befall der Verſammlung unterbrochen wird.. Als der Miniſter ſeine mit rieſiger Begeisterung aufgenommene Anſprache beendet hat, brauſen immer wieder jubelnde Heilrufe durch die Halle. Kreisleiter Kleemann ſpricht ein kurzes Schlußwort und bittet den Reichsminiſter, dem Füh⸗ rer in Berlin zu ſagen, daß die Arbeiterſöhne Lud⸗ wigshafens ſeine getreueſten ſind. Mächtig ertönt das„Sieg Heil!“ auf den Führer und weihevoll er⸗ klingen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Dann verläßt Dr. Goebbels die Hindenburg⸗Halle unter dem Jubel der Tauſende, die eine große Stunde miterlebt hatten. Als wir zurückfuhren durch nächtliche Seitenſtraßen der Stadt, bereitete ung das Ludwigshafener Brückenportal eine beſonders ſchöne Ueberraſchung: Strahlendes Licht ließ gewaltige Hakenkreuztücher aus dem Dunkel, das über dem Fluß lag, farbenſchön aufflammen. Ein prächtiger, herzlicher Gruß der„Stadt der Arbeit“ an den Mi⸗ niſter, der über die Brücke nach Mannheim zurück, fuhr. cw I. Die große Rede des Reichspropagandaminiſters; In ſeiner großen Rede führte der Miniſter, nachdem er zunächſt das Weſen der Politik und die Aufgaben des für ſein Volk arbeitenden Staatsmannes umriſſen und ſich unter ſtürmiſcher Heiterkeit der Zuhörer mit den nichtigen Einwänden übelwollender und klein herziger Kri⸗ tiker auseinandergeſetzt hatte, den mit geſpannter Aufmerkſamkeit folgenden Verſammlungsteilneh⸗ mern den grandioſen Umfang des nationalen Wun⸗ ders vor Augen, das ſich in den vier Jahren einer raſtloſen Wiederaufbauarbeit auf allen Gebieten vollzogen hat. Selbſtverſtändlich bleibe noch viel zit tun übrig. „Es gibt wohl in der ganzen Welt keine Regie⸗ rung, die wie die unſere in einer ſo innigen Bezie⸗ hung zum Volke ſteht. Mögen andere Völker über größere Reichtümer verfügen als wir, ein glücklicheres Volk als das deutſche gibt es wohl kaum auf der Erde dank der Stärke unſeres nationalen Glaubens, un⸗ ſeres nationalen Stolzes und der Intenſität, mit der wir unſere nationalen Ziele empfinden und verfol⸗ gen. Wir wiſſen, was wir wollen. Wir wollen aber auch, was wir wiſſen! Im neuen Deutſchland herrſche zwiſchen Regierung und Volk ein Vertrauens ⸗ verhältnis, das von vornherein jede innere Er⸗ ſchütterung ausſchließe. Was einſt als Ziel aufge⸗ ſtellt worden ſei, die Not⸗ und Brotgemeinſchaft des ganzen Volkes, das ſei heute die ſchönſte Wirklichkeit. Vor allem aber verfüge Deutſchland heute wieder über eine ſtarke Wehrmacht, die ihm die Mög⸗ lichkeit gebe, ſich gegen alle Angriffe und Demütigun⸗ gen zur Wehr zu ſetzen. Slickling 10 Fahren Zuchthaus begnadigt Ein Gnadenakt der Sowjetregierung, der nur wie Hohn wirkt! — Berlin, 25. November. Nach offizieller ſowjetruſſiſcher Mitteilung hat der Präſident des Zentralexekutinkomitees dem Gnaden⸗ geſuch des Reichsdentſchen Stickling ſtattgegeben und die Todesſtrafe in eine zehnjährige Freiheitsſtrafe umgewandelt. Außer Stickling ſind noch zwei wei⸗ tere im Nowoſibirſker Schauprozeß zum Tode ver⸗ urteilte Augeklagte begnadigt worden. * Es braucht nicht geſagt zu werden, daß dieſe„Er⸗ ledigung“ des Falles Stickling durch die ſowjetruf⸗ ſiſchen Inſtanzen keine Erledigung iſt, die Deutſch⸗ Sowjets zum Tode verurteilte und Der von den jetzt zu 10 Jahren Zuchthaus begnadigte Deutſche Emil Stickling als Gefreiter im Jahre 1916. Auf der Rückſeite dieſer Karte ſchreibt er bemer⸗ kenswerter Weiſe aus dem Felde au ſeine Angehö⸗ rigen„Immer den Kopf hoch, es wird ſchon beſſer 8 werden“. (Weltbild,.) lands grundſätzlichen Standpunkt in dieſer Frage auch nur um das Geringſte verſchieben könnte. Es beſteht kein objektiver Anhaltspunkt für ein wirk⸗ liche Schuld Sticklings, wohl aber aller Grund zu der Annahme, daß Stickling das unſchuldige Opfer eines aus durchſichtigſten politiſchen Zwecken inſze⸗ nierten politiſchen Prozeſſes geworden iſt. Zu glauben, daß hier mit einer„Begnadigung“ zu zehn Jahren Zuchthaus der Fall an ſich und die Reaktion auf den Fall in Deutſchland aus der Welt geſchafft werden könne, heißt ebenſo ſehr das Recht an ſich wie die deutſche Würde und Ehre beleidigen! Eine Rede Stalins — Moskau, 25. November. Der 8. Rätekongreß der Sowjetunion hat am Mittwochnachmittag ſeine außerordentliche Tagung im Kreml begonnen. Anweſend ſind ſämtliche Volks⸗ kommiſſare und Parteigewaltigen, darunter Stalin, Woroſchilow, Molotoff, Kaganowitſch, Jeſchow, Ordſchonikidſe uſw., nur Jagoda fehlt. Das diplo⸗ matiſche Korps iſt faſt vollzählig erſchienen. Als Hauptredner hielt Stalin eine zweiſtündige Rede über die neue Sowijet verfaſſung, die in dem Verſuch gipfelte, ſich mit den Kritikern ſeiner Verfaſſung auseinanderzuſetzen und in der er zu den zahlreichen Abänderungsvorſchlägen Stellung nahm. Stalin, der ſich nur wenig mit Außenpolitik beſchäf⸗ tigte, glaubte u. a. die ſcharf kritiſierenden und ab⸗ lehnenden deutſchen Stimmen mit Scherzworten und humoriſtiſchen Vergleichen abtun zu können, ohne eine ſachliche Entgegnung auch nur zu verſuchen. In außenpolitiſcher Hinſicht bezeichnete Stalin lediglich zum Schluß ſeiner Darlegungen den Entwurf ſeiner Verfaſſung als eine moraliſche Un⸗ terſtützung für alle jene in der Welt, die gegen den Faſchismus kämpften. Er erklärte, daß das, was in der Sowjetunion Tatſache ſei, auch überall in der Welt vollkommen verwirklicht werden könnte. — Der Führer an Reichsleiter Amann. Der Führer und Reichskanzler richtete an Reichsleiter Amann in München folgendes Telegramm:„Mein lieber Par⸗ teigenoſſe Amann! An Ihrem heutigen Geburtstag gedenke ich in treuer kameradſchaftlicher Verbunden⸗ heit Ihrer unvergänglichen Verdienſte um die Bewe⸗ gung und um die NS⸗Preſſe. Ich ſende Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche. Ihr Adolf Hitler.“ Keine Abwertung in der Türkei. Die Anatoliſche Agentur iſt ermächtigt, Meldungen, die von einer bevorſtehenden Abwertung der türkiſchen Währung wiſſen wollen, zu dementieren. In dieſem Zuſammenhang kam Dr. Goebbels auf die außenpolitiſchen Erfolge des Füh⸗ rers zu ſprechen. Er erinnerte an die Rückgewin⸗ nung des Saargebietes, an die wiedergewonnene Freiheit der deutſchen Ströme und an die vor den Welt unmißverſtändlich erhobene Forderung nach kolonialer Gleichberechtigung. Der Miniſter betonte mit beſonderem Nachdruck, daß Deutſchland wie mit allen Völkern, ſo auch mit Frankreich, in Frieden leben wolle. Ein neuer Krieg wäre das größte Anglück: „Ein neuer Krieg wäre das größte Unglück für gauz Europa, und ſelbſt der Gewinner dieſez Krieges würde nicht ſoviel dabei gewinnen, wit er daran zu verlieren hätte. Wir wären mehr als kurzſichtig, wollten wir wür ſchen, daß Frankreich bolſchewiſtiſch regiert werde Im Grunde genommen ſind die Auseinanderſetzun⸗ gen öwiſchen den europäiſchen Völkern im Vergleich zu der herandrohenden bolſchewiſtiſchen Gefahr nur eine Art von Familienzwiſt. Wenn Frankreich ehr⸗ lich will, wird es leicht ſein, zu einem befriedigenden Verhältnis mit Deutſchland zu gelangen. Die Kriſe entſtand, als Frankreich das Militärbündnis mit dey Sowjetunion einging. Demgegenüber konnten win nicht paſſiy bleiben.“ Der Miniſter kam anſchließend auf das Abkommen mit Japan zu ſprechen, oͤas er ſoeben dem deutſchen Volke ver⸗ kündet hatte. Er erklärte unter ſtürmiſchem Beifall, daß ſich zwei Großmächte hier erſtmalig zuſammen⸗ geſchloſſen haben, um die akute Gefahr des inter⸗ nationalen Bolſchewismus von hren Völkern abzu⸗ wehren. Wir dulden es nicht, daß der Bolſchewismus fein frevelhaftes Spiel mit Europa treibt. Mit tieſem Mitgefühl und großem Schmerz ſieht heute das deut⸗ ſche Volk auf die ſpaniſche Nation. Wenn wir die Welt davor warnen, in anderen Ländern ähnliche Bolſchewiſterungsverſuche zu dulden, ſo handeln wit 555 im wohlverſtandenen Intereſſe aller Kultur⸗ völker.“ „Europa erwache!“ „Der Führer“, ſtellte Dr. Gvebbels unter loſen⸗ dem Jubel feſt,„iſt heute nicht nur der Führer der deutſchen Nation, ſondern der geiſtige Er⸗ wecker Europas. Ihm wird einmal in hundert Jahren das Zeugnis ausgeſtellt werden müſſen, daß er in einer Zeit kieſ⸗ ſten Verfalls die Fahne eines neuen Ideals in dis Hand genommen und einem erwackenden Europa vorangetragen hat. 14 Jahre lang haben wir ge⸗ rufen„Deutſchland erwache!“. Man hat uns damals ausgelacht und verhöhnt, aber Deutſchland iſt er⸗ wacht. Wenn wir heute unſeren Warnruf an die ztyiliſterten Nationen richten, ſo bedeutet das „Europa erwache!“ Dr. Goebbels ſchloß ſeine Rede mit einem von der Verſammlung mit tiefer Ergriffenheit aufgenom⸗ menen Bekenntnis zum Führer: „Wenn das deutſche Volk heute ein koſtbares Gut ſein eigen nennt, ſo iſt es der Führer ſelbſt. Und wenn der Führer heute einen koſtbaren un unzerſtörbaren Schatz beſitzt, ſo iſt es das Vertrauen des deutſchen Volkes. Heute verkörpert ſich in einem Manne das ganze deutſche Schickſal. Deutſchland wird der Bahnbrecher einer neuen politiſchen Welk⸗ anſchauung ſein und ſein müſſen, weil es die klarſte und entſchloſſenſte Führung hat. Deshalb tre⸗ ten wir demütig vor die großen Aufgaben u Pflichten hin, die die Nation uns auferlegt, in der feſten Gewißheit, daß das Reich einmal groß und mächtig ſein, und daß unſere Kinder die glücklichen Söhne und Töchter des freieſten undeſtolze⸗ ſten Volkes der Erde ſein werden.“ Die Verſammlung dankte Reichsminiſter Dr, Goebbels am Schluß ſeiner Rede mit ſtürmiſchen Kundgebungen. Hauptſchriftleter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. ver antwortlich fili Theater, Wiſſen⸗ ſchaft n. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart⸗Handelsteit. A. Sid Mitter Lokaler Teil Dr Frißz Ham mee Sport Winn Mü lter nn weſtdeutſche Umſchau, Gerich! und Vilderdſenſt: Curt With de Fennel„Anzeigen und geſchäftliche. Jalvb Fau ſämtlich in Mannheim 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer Berlin⸗Friedenan, Sentaſtraße 2 Dis A. X. 1985 4 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 2075 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20557 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig e Für unverkangte Beiträge keine Gewähr- Rückfendung nur bel Rückpe 6 aber mar die Kate zuſe artit wert nien ſtin auge eben gewi achtu Mach irgen aus W diem! Nahr amtl. über ſche⸗ or Mari engel die 3 W hat d vante nisch bezog Eb. falles von! Al ſtellu der 9 gen! und duch * : 18 Work Jeifall Halle große durch 8 das ſchöne altige dem tiger, t Mi⸗ trück⸗ WI. s: s auf Füh- ewin⸗ nene 1 der ung Dey daß mit 8 2 * Donnerstag, 26. November 1936 Nummer 546 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Aus die, Internationalen“ verteidigen Madrid Die ſpaniſchen roten Milizen ſelbſt zur Aebergabe bereit? (Funkmeldung der NM.) + Paris, 26. November. Der Sender von Teneriffa teilte Mittwoch abend i daß die Verteidigung von Madrid jetzt nur noch nter nationalen Brigade, die erſtär kungen erhalte, durchge Zahlreiche rote Ueberläufer ſtellten ſich al Streitkräften. Aus ihren Erklä⸗ viele ihrer Mitkämpfer In Madrid daß 172 4 585 E. 2 5 Flalieniſche Votſchaft in Madrid geplündert — Rom, 26. November Das frühere italieniſche Botſchaftsgebäude in Madrio, das bereits ſeit einigen Monaten wegen Verlegung des Botſchaftsſitzes nach Alicante geſchloſ⸗ ſen worden war, iſt, wie von unterrichteter italieni⸗ ſcher Seite verlautet, nach der Anerkennung der Re⸗ gierung Franco von den roten Terrorbanden ge⸗ plündert worden. „Auch Katalonien wird befreit“ (Junkmeldung der NM.) A Liſſabon, 26. November. 0 General Queipo de Llano teilte am Mittwoch⸗ abend über oͤen Sender Sevilla mit, daß in Genf eine Marziſtiſche kataloniſche Abordnung eingetroffen ſei, die beabſichtige, beim Völkerbund die Anerkennung Kataloniens als unabhängigen Staat durch⸗ zusetzen. Wenn vielleicht auch gewißſe Staaten der⸗ artigen Plänen ihre Unterſtützung leihen ſollten, werde, ſo betonte der General, das nationale Spa⸗ lien einem ſolchen Schritt niemals ſeine Zu⸗ ſtimmung erteilen. „Nach der Einnahme Madrids“, ſo erklärte er, „werden wir weiter marſchieren und Katalonien von dem freien.“ General de Llano teilte weiter mit, daß es gelun⸗ gen ſei, den berüchtigten Gareia Tavel, einen der Hauptſchuldigen an den Madrider Maſſenmorden, zu verhaften, als ſich dieſer nach Amerika einſchiffen wollte. Er werde vor ein Gericht nationglen Spanien geſtellt werden und ſeine gerechte Strafe er⸗ halten. Auf die Kampflage eingehend, führte der General aus, daß andauernde Regengüſſe und ſchwerer Nebel eine Verzögerung der militäriſchen Ak⸗ tionen an der Madrider Front verurſacht haben. Role Gegenangriffe ſeien abgeſchlagen worden. 5 5 Bela Khun auf dem Wege nach 2 3 5 Spannen? (Funkmelödung der NM.) + Prag, 26. November. Nachdem bexeits einige tſchechiſche Blätter gemel⸗ det hatten, daß ſich der berüchtigte jüdiſche Kommu⸗ niſtenhäuptling Bela Khun in Pvag aufhalte, ver⸗ öffentlicht nunmehr auch das Blatt der Sudetendeut⸗ landfremden Bolſchewiſtengeſindel be⸗ des ſchen Perrtei„Die Zeit“ eine Beſtätigung dieſer Nachricht. Das Blatt teilt mit, daß Bela Khun in⸗ zwiſchen wieder aus Prag abgereiſt ſei. Man nimmt an, daß er ſich nach Spanien begeben habe, wo ſich ihm in Zuſammenhang mit den bolſchewiſtiſchen Um⸗ trieben ein geeignetes Betätigungsfeld eröffnet. Gewehre als Baumwolle (Funkmeldung der NM.) + Paris, 26. November. Auf dem Pariſer Nordbahnhof waren zahlreiche Kiſten aus Belgien eingetroffen, die als Baumwoll⸗ ſendungen nach Spanien deklariert waren. Der Bahnhofszolldienſt wurde durch einen Zufall auf dieſe Kiſten aufmerkſam und ließ ſie öffnen. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß ſte ausſchließlich Gewehre ent⸗ hielten. Die Staatsanwaltſchaft hat eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet. dee ungeklärte Situation in den ſpaniſchen Gewäſſern: Teils Entſpannung, keils Versteifung Die engliſche Regierung und die Floltenbewegungen im weſtlichen Mittelmeer Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 25. November. Die engliſchen Maßnahmen in Zuſammenhang Mit dem ſpaniſchen Bürgerkrieg gleichen gewaltigen Wellenbewegungen. Neben Maßnahmen, die ganz offensichtlich darauf hinauslaufen, die engliſche Ent⸗ ſchloſſenheit, unter Umſtänden auch mit Gewalt vor⸗ zugehen, noch zu unterſtreichen, ſtehen andere, die dhenſo deutlich darauf hinauslaufen, die gefährlich gewordene Spannung zu vermindern. Am Donnerstag wird Konteradmiral Sommer⸗ ſield auf ſeinem Flaggſchiff, dem Kreuzer„Galathea“, mit der ganzen 3. Zerſtörerflottille von Malta nach Spanien abfahren. Die„Galathea“ und Hie 3. Zer⸗ ſtörerflottille werden den Kreuzer„Arethuſa“ und die L. Zerſtörerflottille, die ſich gegenwärtig in ſpa⸗ liſchen Gewäſſern befinden, ablöſen. 5 In engliſchen Aoͤmiralitätskreiſen ſucht man dieſe Maßnahmen bewußt zu bagatelliſieren. bau erklärt, ſolche Urlaubsmaßnahmen ſeien ge⸗ lade in der gegenwärtigen Jahreszeit, da die In⸗ ſel bon Stürmen heimgeſucht werde, nicht ſelten, und die Ablöſung eines Geſchwaders durch ein anderes ſei ebenſo wenig bedeutſam. Es verdient aber Be⸗ achtung, daß die engliſche Preſſe keine Anſtrengungen Mach, die Bedeutung dieſer neuen Maßnahme igendwie zu verkleinern, und eine Reutermeldung aus La Valetta ſpricht ſogar ausdrücklich davon, daß die Beſchlagnahme eines norwegiſchen ſowie eines griechiſchen Schiffes durch General Franco der Anlaß dieſer Maßnahmen ſeien. Während ſo auf der einen gemlich gereizte Stimmung in England noch neue Nahrung erhält, iſt man auf der anderen Seite in antlichen Kreiſen ernſtlich bemüht, allen Gerüchten Aber die myſteriöſe Torpedierung des ſpani⸗ ſhen Kreuzers„Mig nel de Cervantes“ Seite die ohnehin ſchon Dr Can 1 N 5 Gärtagena den Garaus zu machen. Wie der Mäkinemitarbeiter des„Daily Telegraph“, der in egen Beziehungen zur Admiralität ſteht, ſchreibt, iſt nie Torpediexung des„Miguel de Cervantes“ durch 9 ſpaniſches U⸗Boot, das im Laufe der vergangenen Woche von den Bolſchewiſten zu General France übergegangen ſei, verurſacht worden. Es ſei nicht Asgeſchloſſen, daß auch noch weitere U⸗Boote zu Frauco übergegangen ſeien. Wie von ſachverſtändiger Seite mitgeteilt wird, hat die Behauptung der Bolſchewiſten, die im„Cer⸗ dantes“ aufgefundenen Torpedos ſeien nicht ſpa⸗ Uüſchen Urſprungs, nichts auf ſich. Denn in er Zeit vor Ausbruch des Bürgerkrieges hat Shanien ſowohl aus Frankreich als aus Italien uind anſcheinend auch aus anderen Staaten Torpedos bezygen. 5 Ebenſo wie die Löſung des„Cervantes“⸗Zwiſchen⸗ alles dient auch die erneute, von offizieller Seite düsgehende Erklärung, daß Italien keine Abſichten heſtlichen Mittelmeer habe, der Beruhigung der ngliſchen öffentlichen Meinung. Dieſe Erklärung, o betont man in Downingſtreet ausdrücklich, ſei dun Rom in kategoriſcher Form abgegeben worden. Als Beruhigung dient auch die weitere Feſt⸗ ſlellung, die aus offiziellen Kreiſen kommt, daß nach der Rückkehr Grandis die eingeleiteten Beſprechun⸗ 8 über ein Gentleman Agreement zwiſchen Rom und London fortgeſetzt werden. Es ſind allerdings duch Anzeichen vorhanden, die auf eine Verſtei⸗ 115 der engliſchen Haltung hinweiſen. wein tal Francos Antwort wird in England allge⸗ und 15 nicht zufriedenſtellend bezeichnet, en„ ſbe Botſchafter in Hendaye iſt angewie⸗ whkden, erneut bei der Nationalregierung vor⸗ . Man befürchtet in England, daß Franco die Antwort abſichtlich ſo lange ver⸗ zögere, bis er genügend Marineſtreitkräfte habe, um die angedrohte Blockade zu verwirklichen. Eine höchſt eigenartige Meldung findet ſich wei⸗ terhin in der„Morning Poſt“. Das Blatt glaubt, bereits Einzelheiten über das geſtern angekündigte Geſetz des Verbots von Waffenbeförde⸗ rungen durch britiſche Schiffe mitteilen zu können. Während bisher auf Grund eines Geſetzes von 1894 in jedem Falle, in dem, von ein paar Sonderfällen abgeſehen, unrechtmäßig die britiſche Flagge geführt wird, oͤas ganze Schiff verwirkt war, ſoll auf Grund des neuen Geſetzes jedes dieſer ausländiſchen Schiffe ledäglich die Flagge verwirkt haben. Sollte ſich dies als wahr erweiſen, ſo kann man ſich kaum eine ſtärkere Ermutigung für auslän⸗ diſche Schiffe denken, unter britiſcher Flagge zu ſegeln. Anſcheinend werden die Strafen für engliſche Schiffe auch nicht ſo draſtiſch ſein, wie man urſprünglich an⸗ nahm. Die„Morning Poſt“ behauptet, daß das neue Geſetz nur Geloſtrafen, nicht aber die Beſchlag⸗ nahme des Schiffes ſelbſt vorſehe. Schiffe Frankreich und das Nichteinmiſchungs⸗ abkommen (Funkmeldung der N M.) Paris, 26. Nobember. Außenminiſter Dellbos ſtellte in ſeinem außen⸗ politiſchen Lagebericht vor dem Miniſterrat feſt, daß zwiſchen Paris und London enge freundſchaftliche Zuſammenarbeit beſtehe, die zu völliger Ueberein⸗ ſtimmung der Auffaſſungen und Handlungen beider Regierungen geführt habe. Der Außenminiſter wurde erſucht, für den Ausbau dieſer freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen nach Kräften Sorge zu tragen. Der Miniſterrat hat entſprechend den Erklärun⸗ gen des Außenminiſters erneut bekräftigt, daß Frank⸗ reich am Nichtein miſchungsabkommen über Spanien feſthält. Es wurde zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß dieſer Vertrag ſtreng eingehalten werden müſſe. Franzöſiſcher Kreuzer nach VBartelong Paris, 26. November. Wie aus gutunterrichteten Kreiſen verlautet, hat der franzöſiſche Kreuzer„Duplex“ Palma de Mallorca am 24. November mit Beſtimmung nach Barcelona verlaſſen. Aniverſitätskonflikt in Warſchau Einſtellung aller Vorleſungen — Warſchau, 24. November. In Zuſammenhang mit der Beſetzung eines Teils der Warſchauer Univerſität durch Mitglieder der Studentenhilfsorganiſation zur Durchſetzung ver⸗ ſchiedener Forderungen ordnete der Kultusminiſter Profeſſor Swientoslawfki die Einſtellung der Vor⸗ leſungen und Uebungen an fämtlichen Hochſchulen der Hauptſtadt bis auf Widerruf an. Karabinern ausgerüſtete Polizeiabteilungen vor der Univerſität, der Techniſchen Hochſchule, der Handels⸗ hochſchule und der Landwirtſchaftlichen Hochſchule verwehren den Studenten den Zutritt zu den Hoch⸗ ſchulgebäuden. Eine Studentengruppe, die durch einen Nebeneingang in die Techniſche Hochſchule ein⸗ zudringen verſuchte, wurde durch Polizeibeamte zer⸗ ſtreut. Zwei oppoſitionelle Blätter wurden beſchlagnahmt, weil ſie Artikel über die Studeutenkundgebungen ge⸗ bracht hatten. Starte, mit Mannheim, 26. Miniſter Dr. Goebbels in Mannheim Von Frankfurt kommend, traf geſtern abend kurz vor 18 Uhr Reichsminiſter Dr. Goebbels in Mannheim ein und begab ſich in das Palaſthotel Mannheimer Hof. In ſeiner Begleitung befanden ſich u. a. Gauleiter Bürckel und ſtellvertreten⸗ der B ſe. Zur Begrüßung November. Reichsſendeleiter Boe hatten ſich die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, und unſere Kreisleitung und die Vertreter der SA SSS eingefunden. Eine beſondere Freude machte es ils ihm das Töchterchen Har einen Elefan aus ihrem Puppenbeſtand überreichte. Mit freund⸗ des Hau lichen Worten dankte Miniſter Dr. Goebbels für die kindliche Gabe. Wie ein Lauffeuer hatte ſich die Kunde von dem Eintreffen des Miniſters verbreitet. Zu vielen Hunderten kamen die Mannheimer herbei⸗ geſtrömt, um auf die Abfahrt nach Ludwigshafen zu warten. Vor dem Hoteleingang hatten zwei Ehren⸗ poſten der Polizei, mit Stahlhelmen bedeckt, und zwei Ehrenpoſten der Sa Aufſtellung genommen, während vor der Hausfront ein Ehrenſturm der SA Wache hielt. Nachdem der Reichsminiſter ſeine Erklärung im Rundfunk abgegeben hatte, trat er unter den jubeln den Heilrufen der Mannheimer die Fahrt zur Kund⸗ gebung nach Ludwigshafen an. n 80. Geburtstag. Am Freitag, dem 27. ber, feiert der Grabſteinbildhauer Eduard Kunkel, Lenauſtraße 10, in körperlicher Rüſtigkeit und ſtiger Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Herzli Glückwunſch! * 65. Geburtstag. Ihren 65. Geburtstag kann am Freitag, 27. November, Frau Suſanna Mül⸗ ler, geb. Bozung, Waldhof, Hinterer Riedweg 64, feiern. Wir gratulieren! u Muß der Taxi⸗Chauffeur Kleingeld bei ſich führen? Ueber dieſe bedeutſame Tagesfrage be ſtehen noch ſehr viel Zweifel und Unklarheiten. 2 Rechtslage iſt ſo, daß mit dem Eigentümer 57 au Novem⸗ Droſchke ein Beförderungsvertrag abgeſchlof wird, der als Werkvertrag im Sinne des 8 BGB. gilt. Der Fahrer hat den Fahrgaſt in ange meſſener fördern, wofür der nach Friſt nach dem vereinbarten Ziel zu be⸗ Taxe feſtgelegte Prei entrichten iſt. Wenn ſich jemand zum Bahnhof ren läßt und den Zug etwa dadurch verſäumt, daß der Fahrer nicht wechſeln konnte, ſo kann gegen den Fahrer nicht wegen der hierdurch entſtandenen Unkoſten ſeitens des Fahrgaſtes vorgegangen wer⸗ den. D richtig vorge Der Droſchkeneigentümer hat leiſtet, d. h. den Gaſt ans Ziel gebracht; es beſteht keine Beſtimmung, daß der Fahrer Kleingeld ſich führen müſſe. Durchbruc e. durch die Blockade Graf Luckner ſpricht im Muſenſaal Von ſeinem waghalſigen Freibeuterleben im Welt⸗ krieg erzählte Graf Luckner am Mittwochabend im Muſenſaal. Er hat viel erlebt: vor, in und nach dem Weltkrieg, noch mehr weiß er zu erzählen. Mit Schwung und Humor. Kaum hat er ſeine„Pip aus⸗ gekloppt“, ſo ſpinnt er auch ſchon ein Seemannsgarn, das die Herzen von jung und alt höher ſchlagen läßt, das mitreißt und bis zum letzten Wort gefangen hält. Das war einmal wieder etwas ſo richtig nach dem Herzen unſerer Jugend. Sie jubelte ihm zu, ließ ihn keinen Augenblick aus den Augen und ver⸗ langte natürlich Autogramm auf Autogramm. Sein unnachahmliches Kunſtſtückchen mit dem Einwohner⸗ buch, das er in acht Teile zerreißt, durfte ebenfalls nicht fehlen. Luckner iſt nicht zum erſtenmal in Mannheim. Er hat uns ſchon viel erzählt. Aber wieder haben wir den Beweis erhalten, daß er längſt Bekanntes in Felix Graf von Luckner zählen weiß, die jedesmal von einer Form zu er neuem wirkt. Diesmal erzählte er von dem Durchbruch ſeines„Seeteufels“ durch die Blockade, wie er als verkappter Norweger„mit gefälſchten Papieren und reinem Gewiſſen“ die Engländer an der Naſe herumführte, um als„Geheimagent“ feind⸗ liche Pulverfabriken in die Luft zu ſpreugen oder Salpeterſchiffe zu verſenken, auf die der Feind be⸗ ſonders erpicht war. Man muß es ihm glauben, daß es nicht einfach war, durch eine dichte Kette engliſcher Kriegsſchiffe mit einem„ollen Windjammer“, wie die Segelſchiffe wegen ihres ewigen Jammerns nach Wind genannt wurden, zu kommen; den„einzigen Neutralen des Weltkrieges“, den Wind, zum Bundesgenoſſen und eine Mannſchaft, mit der man durch dick und dünn gehen konnte. An allerhand mußte da gedacht wer⸗ den. Denn dumm war der Engländer nicht und er genierte ſich auch nicht, den einfachen Seemann nach ſeiner Schwiegermutter in der norwegiſchen Hei⸗ mat zu fragen, ebenſowenig, wie er von der ge⸗ nauen Prüfung des untrüglichen Logbuches eines angehaltenen Schiffes abſah. Man mußte ſich alſo auf allerhand gefaßt machen und dazu waren meh⸗ rere arbeitsreiche Monate nötig. Als Schiff und Mannſchaft endlich„echt nor⸗ wegiſch, mit norwegiſchen Bräuten. Unterhoſen, Schwiegermüttern und Liebesbriefen aufgetakelt“ waren, ging am 21. Dezember die Kaperfahrt los. In Nacht und Nebel hölliſchem Orkan wurde Sperr⸗ kette auf Sperrkette paſſiert, die Engländer hatten ſich vorſichtshalber hinter Inſeln in Sicherheit ge⸗ bracht. „Wat heißt Blockade, wenn kein Schipp da iſt, wenn die Nordſee kocht.“ Da kam ein andrer Schreckensruf durch ein Funken⸗ telegramm: das Schiff war verraten worden, der Name mußte geändert werden. Was alſo in fünf Monaten Schritt für Schritt mit größter Mühe an Tarnung geleiſtet worden war, mußte nun in weni⸗ gen Minuten geändert werden. Radiergummi und Tinte taten nur allzu gute Dienſte, die Tinte lief aus, das Logbuch ſah mehr als verdächtia aus. Man ſetzt die Kapitänskajüte unter Waſſer und bearbeitete die Papiere, ſo„daß kein einziger Buch⸗ ſtabe mehr ſenkrecht ſtand“, So kam man durch die Blockade und glaubte ſich bereits ſicher, da tauchte ein engliſches Kriegsſchiff auf von ſehr reſpektablen Ausmaßen.„Ich dachte an die ſchmierigen Papiere, au die Telegraphie, mit der ſie in Norwegen nach dem Auslaufen unſerer nunmehrigen„Irma“ an⸗ fragen konnten, und mit meinem reinen Gewiſſen war es gründlich aus“, meinte Luckner. Nun, dem Mutigen gehört die Welt und Norweger Käpten ſeine Frau mitnimmt, i nichts Böſes im Schilde führt, ſo wurde „Jeannette klar gemacht“, d. h. da ein 1 E nun ein beſonders geeigneter Junge wurde frau⸗ lich aufgetakelt und auf das Sofa in der durchnäßten, mit naſſen Unterhoſen verhängten Kapitänskajüte verſtaut, wo ihm in Ermangelung eines weiblichen Organs mit gewaltigen Mengen von Watte und eines Wollſchal zu einem imponierenden Zahnweh verholfen wu So ſah man mit bangem Herzen der Durchſuchung entgegen, die ſich erſtaunlicherweiſe als weniger ge⸗ fährlich herausſtellte, aber der Engländer iſt nun ein mal höflich und hat ein Einſehen, wenn er ſolche Zuſtände auf einem Schiff vorfindet. Mit mehrfachen „Allrights“ beendete er ſeine Durchſuchung und das Allde wähle i Kriigerol Huskenbondon Ceht gor im Orsagebeust meinte nur, daß das Schiff eineinhalb Stunden war⸗ ten müſſe. Die telegraphiſche Anfrage! Alles war zum Verſenken des Schifſes bereit, ſogar die Zünd⸗ ſchnur hatte man aus Verſehen ſchon in Brand ge ſteckt, als das erlöſende Kommando:„Reiſe fort ſetzen! Glückliche Fahrt!“ kam. Hier ſchloß Luckner ſeine packende Der Beifall wollte kein Ende nehmen, ebenſowe die Autogrammjäger. Die Fliegerortsgruppe M heim hatte einen ſchönen Erfolg zu verzeichnen. Graf Luckner ſelbſt betonte, daß er gerade Mann heim ſehr gerne beſucht habe, denn von hier aus ſei der Grund zu ſeinem neuen Schiff, das bor einigen Tagen getauft wurde, gelegt worden. A wir wünſchen Graf Luckner auf ſeiner neuerliche Weltreiſe, in dem Kampf gegen die Lügen⸗ und Greuelhetze, die vom Ausland noch immer über un⸗ ſer Vaterland ausgeſchüttet wird: Glückliche Fahrt! 8 ** Schilderung Geſpräch mit dem Seeteufel!“ Geſtern abend bot die gemütliche Wandelhalle des „Mannheimer Hofes“ ein ungewohntes Bild. Ueber⸗ all Männer der Partei, der Sa und SS, die den Reichsminiſter begrüßt hatten und die nun geſpaunt auf ſein Wiedererſcheinen warteten, um mit ihm die Fahrt nach Ludwigshafen anzutreten. In ihrer Mitte, eifrig im Geſpräch mit lieben Kameraden, ein markantes Geſicht: Graf Luckner, der„Seeteufel“, die charakteriſtiſche Pfeife im Munde. Sogleich haben wir auch Gelegenheit, mit ihm zu ſprechen. Voll ſprühender, jugendlicher Lebhaftigkeit erzählt er uns von ſeinem neuen Segelſchiff, und daß er ſich beſonders freue, gerade in Mannheim einen Vortrag halten zu können.„Denn wiſſen Sie, aus Mannheim habe ich für mein Schiff etwas gang Beſonderes erhalten, Direktor Bartels von den Motorenwerken hat mir ſeine neueſten Dieſel⸗ motoren geliefert. Die laufen ſo tadellos geräuſch⸗ los, daß man auf ihnen einen Brief ſchreiben kann, ohne eine Erſchütterung zu ſpüren.“ Es zuckt und wetterleuchtet vor Abenteurer⸗ und Entdeckerluſt in, den Zügen des„Seeteufels“, als er weiter berichtet, daß er in wenigen Monaten f große Fahrt gehen und ſo nebenbei auch verſuchen wolle, auf einer Inſel, 400 Meilen vom Pana ma⸗ kanal entfernt, einen alten peruaniſchen Golsdſchatz zu heben. Den Namen der Inſel wollen wir nicht verraten, ſonſt pfuſchen ihm vielleicht andere ins Handwerk. Außer mit den Mannheimer Dieſelmotoren iſt ſein Schiff mit einer anderen deutſchen Erfindung aus der jüngſten Zeit ausgeſtattat, einem Radio Lot.„Ich brauche da nicht mehr umſtändlich die Meerestiefe erloten. Das Radiolot gibt ſie mir bis zu 9000 Meter Tiefe ganz automatiſch an. Da kann ich in meiner Kajüte ſitzen und dennoch böllig ſicher fahren, ohne daß ich befürchten muß, auf eine Klippe zu ſtoßen.“ So lebendig ſpricht Graf Luckner von feinen Schiff und ſeinen Pläuen, daß wir völlig vergeſſen, mur gekommen zu ſein, um unſeren Reichs miniſter zu ſehen, bis er ſich ſelbſt unterbricht und bedauernd erklärt:„Donnerwetter! Ich muß ja rüber in den Roſengarten!“ 3 Seite Nummer 346 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Donnerstag, 26. November 1936 Am 18. September 1911 wurde der hochrage Entiſtehung une Am Freitag und Samstag begeht die Liſelotte⸗ ſchule die Feier des Bjährigen Beſtehens mit einem Elternabend und einer Feſtaufführung. Es iſt des⸗ halb angebracht, einen Rückblick auf die Gründung und Entwicklung der Lehranſtalt zu werſen, durch 5 viele Tauſende von Schülerinnen gegangen Die Notwendigkeit der Errichtung der Liſelotteſchule Als am 20. September 1911 das ſtattliche Schul⸗ haus, das zwei Tage vorher ſeiner Beſtimmung übergeben worden war, durch den Stadtrat mit Ober⸗ bürgermeiſter Martin an der Spitze, einer großen Anzahl Stadtverordneten, den Mitgliedern der Schul⸗ kommiſſion und des Beirats der Höheren Mädchen⸗ ſchule beſichtigt wurde, führte Stadtbaurat Perrey in der Turnhalle u. a. folgendes aus: „Bei der Entwicklung unſerer Mittelſchulen, ins⸗ beſondere aber der höheren Mädchenſchule, eilen die Ereigniſſe weit geſteckter Vorausſicht voraus. Als 1912 das Bauprogramm für die Schule an der Rhein⸗ ſtraße aufgeſtellt wurde, hielt man 24 Klaſſen für ge⸗ mügend. Es wurden trotzdem 30 Räume geſchaffen. Man hoffte, bei der Einweihung der Schule im Frühjahr 1905, mit dieſer im Vergleich zu den frühe⸗ ren Räumen großen Zahl von Schulräumen auf Jahre hinaus auszukommen. Doch ſchon drei Jahre ſpäter erwies ſich der Bau eines zweiten Schulgebäudes als dringend notwendig. Nur die Einrichtung einer Filiale in dem Schulgebäude an der Tullaſtraße konnte dem Platzmangel wenig⸗ ſtens etwas abhelfen. Nunmehr iſt die Anſtalt mit 820 Schülerinnen in faſt 26 Klaſſen bezogen worden. Alſo auch dieſes Haus iſt bereits beim Bezug voll beſetzt und das dritte Schulgebäude für die Zwecke des Mädchenſchulweſens wird bald folgen müſſen. Die Schülerinnenzahl wuchs von 1905 bis 1911 von 900 auf 1600, wobei allerdings zu berück⸗ ſichtigen iſt, daß eine größere Anzahl von Schülerin⸗ men aus eingegangenen Privatſchulen hinzukam.“ Die Zweckbeſtimmung der Schule „Die neue Schule“, ſo führte Stadtbaurat Perrey weiter aus,„ſoll den Zwecken der Höheren Mädchen⸗ ſchule und der Mädchen⸗Oberrealſchule dienen, wäh⸗ rend im Gebäude an der Rheinſtraße neben der Hö⸗ heren Mädchenſchule das Lehrerinnenſeminar unter⸗ gebracht wird. Als 1908 die Frage des Bauplatzes erwogen wurde, beſtand kein Zweifel darüber, daß mit Rückſicht auf den Wohnſitz der Schülerinnen der Neubau in der öſtlichen Stadterweiterung zu errich⸗ ten ſei. Es blieb als Bauplatz für das Schulgebäude das ſpitze Dreieck zwiſchen Collini⸗ und Nuitsſtraße übrig. Durch Querſtellung des Baues und beſon⸗ ders für dieſen Zweck aufgeſtellte Bauporſchriften für die private Bebauung wurde dieſe Schwierigkeit glücklich überwunden. Man kann ſagen, daß durch das Abweichen der Seitenflügel von der geraden Bauflucht und die hierdurch entſtehenden einſprin⸗ genden Ecken eine intereſſante ö ſung der geſamten Bebauung des Bau blocks ge⸗ ſunden wurde. Auch für die Aubrduung des Schulhof, welcher vor die Hauptfront zu liegen kam, fand ſich nach vielen Verſuchen durch Abſtump⸗ fen der ſpitzen Ecke und Anoroͤnung der Laubengänge eine reizvolle Löſung und eine beſonders wirkſame Betonung des Haupteingangs in der Mittelachſe des Gebäudes. Errichtung in zweijähriger Bauzeit Am 26. November 1908 wurde der Auftrag erteilt, das Projekt für den Bauplatz zu bearbeiten und ſchon am 20. Mai 1909 erfolgte die Vorlage. Am 27. Juli 1909 wurden die Mittel vom Bürgeraus⸗ ſchuß bewilligt, und am 6. September 1909 mit dem Bau begonnen. Nach einer Bauzeit von nicht mehr als zwei Jahren, woran noch die Zeit der Arbeits⸗ einſtellung während der Ausſperrung der Bauhand⸗ werker im Jahre 1910 mit drei Monaten abzuziehen iſt, wurde er ſeiner Beſtimmung übergeben. Der Bauplatz hat eine Größe von 3968 Geviertmeter. Hiervon ſind 1100 Gepiertmeter überbaut. Durch Wirtſchaftshof, Schulgarten und Lichtgräben wurden 600 Geviertmeter in Anſpruch genommen, ſo daß ein Schulhof von 2268 Gepiertmeter verblieb. Die 26 Klaſſen haben eine Geſamtgrundfläche von 1458 Geviertmeter, ſämtliche Nebenräume für Spe⸗ glalfächer und für die Verwaltung 1594 Geviert⸗ meter. Enkſprechend der bevorzugten Lage des Hauſes wurden die Faſſaden durchweg in rotem Pfälzer Sandſtein ausgeführt. Bei der Innenaus⸗ ſtattung ſind ſämtliche techniſchen Neuerungen ver⸗ wendet worden. Beſonderer Wert wurde auf eine reizvolle Ausbildung des dreieckigen Schulhofes ge⸗ legt. Der Bauplatz bot den ſchlechteſten Ba u⸗ grund in ganz Mannheim, da ein alter Rhein⸗ lauf bewirkte, daß der feſte Baugrund zum Teil erſt in einer Tiefe von 11,80 Meter unter Straßenober⸗ fläche zu finden war. Infolgedeſſen kam eine Pfahlfundierung zum erſten Male in Mann⸗ heim zur Ausführung.“ Die Koſten des Gebäudes betrugen 801250 Mark. Das Goviertmeter nutzbarer Fläche koſtete 262,65 Mk. ein Preis, der ſich auf gleicher Höhe mit den übrigen Mittelſchulen bewegte. Die Projektbearbeitung und Baugusführung erfolgte durch das Hochbauamt unter Leitung des Stadtbaurats Perrey und unter Mitwirkung des Bauinſpektors Hauſer und des Architekten Rohrer. Mädchen realſchule mit Mädchen⸗Gymnaſinm 5 Der anfänglichen Höheren Mädchenſchule und Mädchen⸗Oberrealſchule war eine zeitlang eine Frauenſchule angegliedert. Jetzt beſteht die Anſtalt aus einer ſechsklaſſigen Mädchen⸗Realſchule mit Mäd⸗ chen⸗Gymnaſtum und einer Mädchen⸗Oberrealſchule mit gemeinſamem dreijährigen Unterbau. Die höchſte Schtlerinnenzahl wurde 1922/3 mit 1286 Köpfen in 38 Klaſſen erreicht, zu deren Unterbrin⸗ gung neben den Schulbaracken noch zwei Volksſchul⸗ häuſer beigezogen werden mußten. Oſtern 1923 trat eine Entlaſtung dadurch ein, daß 14 Klaſſen mit 465 Schülerinnen als höhere Mädchenſchulabteilung nach 7 unter ſelbſtändiger Leitung(Hans⸗Thoma⸗ Schule) verlegt wurden. Aber auch nachher blieb die Schülerinnenzahl über 1000. Der Rückgang ſetzte ein, als in den übertriebenen Anſchauungen über das Berechtigungsweſen eine Wandlung eintrat und die wirlſchaftliche Kriſe begann. Der Pendel will jetzt nach der anderen Seite ausſchlagen. Man iſt im Gegenſatz zu der früheren Ueberſchätzung der höheren Mädchenſchulbildung heute zu einer Un⸗ terſchätzung geneigt, eine Entwicklung, von der man hoffen darf, daß ſie nur eine vorübergehende Erſcheinung iſt. Es muß auch der Meinung entgegengetreten wer⸗ den, daß der Beſuch einer höheren Mädchenſchule bis zum Ab eine Zeit⸗ und Geldverſchwendung iſt, weil das ädchen ja doch einmal den Hausfrauen⸗ beruf ergreifen, wird. Wer ſo urteilt, dem iſt ent⸗ gegen zu halten, daß von Oſtern 1937 ab eine hauswirtſchaftliche Prüfung abgelegt werden muß, ehe in die Oberſtufe einer höheren Mädchenſchule aufgerückt werden kann. Als wir Direktor Vulpius, dem wir dieſe Informationen verdanken, fragten, wo denn dieſe hauswirtſchaft⸗ lichen Kenntniſſe erworben werden müßten, wurde erwidert; im Elternhauſe! Mädchen, deſſen Eltern die Meinung vertreten, daß für die Kindererziehung nichts ſchaden kann, wenn die Hausfrau und Mutter das Abitur errungen hat, wird alſo daheim ſich künftig tatkräftig nützlich machen müſſen, ſoweit dies nicht ſchon geſchieht. Ueberdi nicht befürchtet werden muß, daß die Mädchen, die die Schule bis zum Abitur durchlaufen, zu„Blau⸗ ſtrümpfen“ erzogen werden. Und ſchließlich ſind mit verſchwindenden Ausnahmen die Schülerinnen in den Jugendorganiſationen. 8 as e8 0 es iſt heute der Unterricht ſo lebensnah, daß werden 640 Schülerinnen in Klaſſen unterrichtet. Gegenwär Zahl der nichtariſchen Schülerinnen, die frü⸗ her einen außerordentlich hohen Hundertſatz aus⸗ machten, iſt heute ganz gering. Einer großen An⸗ zahl bedürftiger Schülerinnen wird das Schul⸗ geld ganz oder teilweiſe erlaſſen. Bei der Entſcheidung über dieſe Vergünſtigung iſt nicht allein die wirtſchaftliche Lage der Eltern ausſchlag⸗ gebend Begabung, Leiſtung und Charakter ſind mit⸗ beſtimmend. Die Leitung der Liſelotteſchule wurde von Geh. Hofrat Otto Hammes übernommen, der aus der Eliſabethſchule überſiedelte. Als er 1920 in den wohlverdienten Ruheſtand krat, Dr Die wurde Dr. Eugen Stulz ſein Nachfolger, der mit Ende des Schuljahres 1934/35 das Amt an Direktor R. Vul⸗ pius abgab. Das Lehrerkollegium ſetzt ſich einſchließlich des Direktors und zweier Damen aus 22 Profeſſoren, einem Studienrat, einer Turn⸗ lererin, zwei Zeichenlehrern und einer Zeichenleh⸗ rerin, drei Handarbeitslehreriunen und einer Anzahl 5 0 i e Bau in der Oſtſtadt ſeiner Veſtimmung übergeben— Ein Rückblick auf wicklung der höheren Mäschenſchule Lehramtsaſſeſſoren und»Aſſeſſorinnen zuſammen. Der Senior des Kollegiums, Profeſſor Karl Mayer, kann mit der Schule das Jubiläum 25⸗ jähriger Tätigkeit feiern. Ebenſo wirkt Prof. Dr. Konrad Ott 25 Jahre an der Anſtalt, in die er als Probekandidat eintrat. Auch Direktor Bühn, der Leiter der Eliſabethſchule, gehörte zu den erſten Profeſſoren. Von den weiblichen Lehrkräften ſind die Hauptlehrerinnen Erneſta Aſinelli und Eliſabeth Hauert und die Handarbeitslehrerin Emilie Greiner 25 Jahre an der Liſelotteſchule tätig. Das Landſchulheim im Odenwald Mit beſonderer Wärme ſetzte ſich Direktor Vul⸗ pius für das 1928 eingeweihte Landſchulheim der Liſelotteſchule in Oberfinkenbach bei Beerfelden ein, das das ganze Jahr über belegt iſt. Immer eine Klaſſe ſiedelt gewöhnlich für elf Tage dorthin über. Der Zweck des Heimes iſt nicht Erholung, denn da⸗ für ſind die Ferien da, ſondern Stärkung des Gemeinſchaftsgeiſtes und des Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühls im nationalſozia⸗ liſtiſchen Sinne. Man will die Standesunterſchiede überwinden und die Großſtadtjugend mit der Natur in Verbindung bringen. Nach einem genauen Ta⸗ gesplan wird durch den Klaſſenlehrer und eine Leh⸗ rerin alltäglich vormittags Unterricht wie in Mann⸗ heim erteilt. Nachmittags werden bei jedem Wetter Ausflüge unternommen und abends vereinigt ſich die Klaſſe zu einem geſelligen Beiſammenſein. Oft unterhalten ſich die Mädchen auch mit Aufführungen aus dem Stegreif. Beſondere Verdienſte um das Landſchulheim, das in dieſem Jahre mit großem Koſtenaufwand gründlich erneuert wurde, haben ſich Direktor Dr. Stulz und Frau Hildegard Vögele in ihrer Eigenſchaft als Vorſitzende des Vereins Landſchulheim erworben. Unbeirrbar wurde in den Jahren vor dem Umbruch, in denen man für den Landſchulheimgedanken ſelbſt in Regierungskreiſen nicht viel übrig hatte, gegen alle Hinderniſſe erfolg⸗ reich angekämpft. Die Unterhaltungskoſten für das Heim werden durch die alljährlichen Schulſeſte auf⸗ gebracht. Auch der Reinertrag der Feſtaufführung im Muſenſaal am Samstag wird dem gleichen Zweck zugeführt. Wir möchten dieſe Aufführungen nicht ſchließen, ohne der Liſelotteſchule recht viel Glück und Segen für das zweite Vierteljahrhundert zu wünſchen. Möge ihr in der Erziehung der weiblichen Jugend eine glückliche Zukunft beſchieden ſein! Sch. Im Grenzgau Baden Die Gauführung des Winterhilfswerkes Baden erläßt folgenden Aufruf: Auläßlich des Tages der nationalen Solidarität am 5. WoW eine große Aktion für die Winterhilfsbriefmarken durch. 1 euch Betriebsführer liegt es nun, dieſe Aktion durch die Tat zu unterſtützen. ir fordern euch auf, am., 4. und 5. Dezember ilfsbereitſchaft mit den Winterhilfsbriefmarken freizumachen. Zeichen eurer Hi Dezember führt die Gauführung des eure geſamte Geſchäftspoſt als ſichtbares Ihr zeigt dadurch, daß Ihr vorbildlich unſeren Kampf gegen die Not des Winters unterſtützt. Damit eure Geſchäftspoſt ohne Verzögerung an den genaunten Tagen bei der Poſt aufgegeben, und die Aktion von der Gauführung des WH W ſentſprechend ausgewertet werden kann, richten wir die dringende Bitte an euch, die Winterhilfsbriefmarken ausſchließlich bei den zuſtändigen Dienſtſtellen des WHW'ſ zu kaufen. entgegen, und ſorgt für rechtzeitige Ueberſendung. Betriebsführer! Die Parole am Größere Beſtellungen nimmt auch die Gauführung des WHW Karlsruhe, Baumeiſterſtraße 8, ., 4. und 5. Dezember ſei: Kein badiſcher Geſchäftsbrief ohne Winterhilfsbriefmarke! ee geihnat ast Dee 1 — N erbung beginnt Kauft rechtzeitig ein!— Entlaſtet das Verkaufsperſonal üblich, daß im Einzelhandel die Weihnachtswerbung regellos begann und in ihrer Art nicht immer der Würde des Feſtes Rechnung trug. Auch hier iſt durch den Nationalſozialismus ein Wandel zum Beſſeren eingetreten. Die Weih⸗ nachtswerbung darf dem religiöſen, ſittlichen und vaterländiſchen Empfinden nicht widerſprechen. Die weihnachtlichen Dekorationsmittel müſſen geſchmack⸗ voll ſein und ſollen ſich bei der Verwendung reli⸗ giöſer und völkiſcher Symbole Zurückhaltung aufer⸗ legen. Wohl am bedeutſamſten iſt, daß auf Grund von Richtlinien der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel die eigentliche Weihnachtswerbung gleichmäßig zu einem beſtimmten Zeitpunkt einſetzt. In Man n⸗ heim wird die Weihnachtswerbung am Samstag, dem 28. November, eröffnet. Vor Freitagabend 19 Uhr wird keine Weihnachtsdekoration gezeigt. Durch dieſes ſchlagartige Einſetzen der Propaganda ſoll be⸗ ſonders nachdrücklich auf die Notwendigkeit auf⸗ merkſam gemacht werden, im eigenen Intereſſe und im Intereſſe des Einzelhandels alsbald mit den W. Weihnachtseinkäufen zu beginnen. Früher war es Rechtzeitiges Einkaufen ſichert ſachgemäße Bedienung und Beratung. Erneut weiſt der Mannheimer Einzelhandel darauf hin, daß die Verbraucher leider hauptſächlich nur in den Abendſtunden oder vielfach an den letzten Ver⸗ kaufsſonntagen ihre Weihnachtseinkäufe tätigen. Die Ueberbelaſtung des Verkaufsperſonals in dieſen wenigen Stunden muß zu gehetztem Bedienen führen und man kann ſich nicht ſo eingehend mit den Wünſchen des einzelnen Kunden beſchäf⸗ tigen. Wenn man bedenkt, daß das Verkaufs⸗ perſonal während der Weihnachtszeit ſchon an und für ſich durch die Vorbereitung der täglichen„Ver⸗ kaufsſchlachten“ ſtark in Anſpruch genommen iſt, dann ſollte man ihm ſeine Aufgabe nicht noch durch verſtändnislos ſpätes Einkaufen erſchweren. Auch der deutſche Volksgenoſſe im Verkauf hat Anſpruch auf ſeinen Feierabend! Nur zwei Verkaufsſonntage Rechtzeitiger Weihnachtseinkauf empfiehlt ſich aber ſchon deshalb, weil diesmal nur zwei, gegen⸗ ſtattfinden. über ſonſt drei, Verkaufsſonntage vor Weihnachten Dieſe Sonntage ſind hauptſächlich für der Umgebung gedacht. Um den Vor⸗ voll zu erfaſſen, wurde der Verkaufs⸗ beide Sonntage um eine Stunde vor⸗ verlegt. Die Verkaufszeit dauert alſo von 13 bis 19 Uhr. Der Mannheimer Einzelhandel hat mit dieſer Regelung Verhältniſſe erreicht, wie ſie in Lud⸗ wigshafen und Heidelberg ſchon ſeit Jahren be⸗ ſtanden. Wenn am Samstag die Schaufenſter zum erſten Male im Lichte der Weihnachtsdekoration erſtrahlen werden, dann miſcht ſich in die Freude darüber ein Bedauern, daß es dem hieſigen Einzelhandel nicht möglich war, die Weihnachtswerbung in Form eines aroßen Lichtfeſtes aufzuziehen, wie man es drüben in Ludwigshafen auch in dieſem Jahr her⸗ vorragend zur Durchführung bringt. Gerade in Verbindung mit dem repräſentativen Ausſehen des neuen Plankenreviers hätte ſich ein derartiges Lichtfſeſt beſonders zugkräftig auf die Stadtwerbung und den Fremdenbeſuch ausgewirkt. Die Koſten waren jedoch ſo groß, daß ſie der Einzelhandel nicht allein zu tragen vermochte. Wir werden uns alſo mit der Hoffnung tröſten müſſen, daß vielleicht im nächſten Jahre die beabſichtigte Lichtwerbung„ſteigt“. Vorerſt iſt uns Ludwigshafen darin über die Käufer ortverkehr beginn für * Im Zuſammenhang mit der Weihnachtswerbung werden wir vom Einzelhandel um den Hinweis ge⸗ beten, daß niemand verpflichtet iſt, nicht verlangte, ins Haus gebrachte Waren anzunehmen oder zu rück⸗ zuſchicken. Nur eine Aufbewahrungspflicht beſteht. i. Veteranen der Arbeit! Wenn ein 75jähriger Dachdecker in der Frühe regelmäßig und pünktlich in ſeiner Werkſtätte er⸗ ſcheint, ſeinen Handkarren bis zur Arbeitsſtätte nicht verläßt und ſeinen vollen Arbeitstag auf dem Dach arbeitet, dann haben wir allen Grund, dem Dachdecker Joſeph Schauder zu ſeinem 75. Ge⸗ burtstage, den er heute begeht, auf das aller⸗ herzlichſte zu beglückwünſchen und ihm noch recht viele Jahre Geſundͤheit, zu wünſchen. Joſeph Schauder iſt am 26. November 1861 in Mannheim geboren. Aus der Schule entlaſſen, er⸗ lernte er in den Jahren 1875/78 bei dem Dachdecker⸗ meiſter P. Pohl in P 4, 9 das Dachdeckerhandwerk das damals mit Vorliebe Schieferdeckerhandwerk 5 zeichnet wurde. Im Jahre 1882 rückte Schauder zur Marine ein und wurde nach dreijähriger Dienſtzeit als Artilleriſtenmaat in ſeine Heimat entlaſſen, wo er wieder Arbeit als Geſelle fand. Einmal in ſeinen jungen Jahren iſt er in ſeinem Berufe aus dem „Gleis“ gekommen. Kurze Zeit ging er als Schaffner zur Pferde⸗Straßenbahn. 1910 machte ſich Schauder mit dem Dachdecker Jakob Urban(Schauder 8 Ur⸗ ban) ſelbſtändig. Der Weltkrieg trennte die Firma. Von 1910 ab arbeitete Schauder bei ſeinem vorherigen Teil⸗ haber J. Urban als Geſelle weiter bis zum Jahre 1929. Heute iſt er noch bei dem Sohn, Dachdecker⸗ meiſter Emil Urban, als Geſelle beſchäftigt. Möge es dem Arbeitsveteran noch recht viele Jahre vergönnt ſein, nach der Arbeit ſein unenk⸗ behrliches Pfeifchen zu rauchen und ſeine Habereckl⸗ Tropfen zu genießen. Sein Lehrmeiſter Pohl, der ganz in der Nähe des Habereckls wohnte, hat dem jungen Schauder ſchon im Jahre 1876 die erſten Töne des Habereckl-Blasinſtrumentes beigebracht. „Wille zum Geſundſein“ Ein Vortrag im Helpraktikerbund er Heilpraktikerbund Deutſchlandz hat es ſich zur Aufgabe gemacht, im Laufe dieſes Winters eine Anzahl ausgewählter Vorträge in allen deutſchen Städten halten zu laſſen mit dem Ziel, auf breiter Baſis an der Hebung der deutſchen Volks⸗ geſundheit mitzuarbeiten. In dieſem Sinne iſt der Vortrag zu werten, der unter reger Beteiligung im 7 Lebens⸗ und Arbeitsfreude 40 D gillig und gut Kur ein Fleinerhut 1 Dippel Nachf. x. Fieiner D 2, 6 Plenken(Harmonie) großen Saale des Wartburghoſpiz unter dem Ge⸗ leitwort:„Wille zum Geſundſein“ ſtattſand. Nach begrüßenden Worten des Bezirksleiters Höff⸗ linghoff der hieſigen Bezirksgruppe der Heilpraktiker ſprach dann der Heilpraktiker H. Hel mel aus Gers⸗ dorf eindringlich und überzeugend über das genannte Thema. Der Glaube an die Kraft in uns, das Ver⸗ trauen an die Heilkraft des Körpers ſind wichtige Heilfaktoren. Richtiges Atmen, einfache Koſt ſind Notwendigkeiten von ausſchlaggebender Bedeutung zur Erhaltung der Geſundheit. Wenn man zudem das vielfach vorhandene Trägheitsmoment am frü⸗ hen Morgen zu überwinden vermag, ſo führte der Vortragende weiter aus, und einige Körperübungen ausführt, dann geht man mit einer ganz anderen geiſtigen Einſtellung an ſein Tagewerk, als der⸗ jenige, der von dem allem nichts weiß und auch nicht danach handelt. Im 2. Teil ſeines Vortrages zeigte uns der Redͤ⸗ ner eine große Anzahl atemtechniſcher und körperlicher Uebungen, die dazu angetan ſind, den Geſundungswillen in körperlicher und gei⸗ ſtiger Beziehung zum ſicheren Erfolg zu verhelfen Reicher Beifall belohnte den Vortragenden für ſeine lehrreichen Darlegungen. Anzeigen über Bauvorhaben Miniſterpräſi⸗ denten und Beauftragten für den Vierjahresplan vom 7. November 4936(Deutſcher Reichsanzeiger und Preußiſcher Staatsanzeiger Nr. 262 vom 9. Nopem⸗ ber 1936) ſind vom 1. Dezember 1936 ab alle privaten und öffentlichen Hoch⸗ und Tiefbauvorhaben vor dem Baubeginn anzuzeigen. Von der Au⸗ zeigepflicht ausgenommen ſind private Bau⸗ vorhaben, die nicht mehr als 5000 Murk und öffentliche Bauvorhaben, die nicht mehr als 25 000 Mark Arbeitslöhne an der Bauſtelle erfordern. Die Anzeigen ſind unter Verwendung eines amtlich vorgeſchriebenen Jormblattes innerhalb von drei Monaten vor dem Baubeginn, ſpäteſtens aber vier Wochen vorher von dem Bauherrn oder der Bauyer⸗ waltung in doppelter Ausfertigung an das für die Bauſtelle örtlich zuſtändige Arbeitsamt zu richten. Sie können wirkſam auch bereits vor dem 1. Dezem⸗ ber 1936 erſtattet werden, Bauvorhaben, die im De⸗ zember begonnen werden ſollen, ſind ſpäteſtens am 1. Dezember 1936 anzuzeigen. 1 Die für die Erſtattung der Anzeigen vorgeſchrie⸗ benen Formblätter ſind bei den Arbeitsämtern er hältlich. ꝙuidu lbs GNRu aui Das Anheil lauert auf der Straße Zwei Verletzte bei einem Verkehrsunfall. Nach der vierten Anordnung des Ein drei Jahre altes Mädchen lief am e auf der Eppelheimer Landſtraße in die Fahrbah eines Kraftradfahrers, wobei es zu Boden geworfen und am rechten Oberſchenkel leicht verletzt 1 Der Motorvadfahrer wollte dem Kind nach 1 ausweichen und ſtieß dabei gegen einen ihm en gegenkommenden Perſonenkraftwagen, wobei er eine ſchwere Handverletzung erlitt. Aerztliche Hilfe mußte in Anſpruch genommen werden Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Wieder eine Kraftwagenzuſammenſtoß. An der Ecke Friedrichsbrücke und Neckarſtaben ſtieß am Dienstag ein Perſonenkraftwagen mit einem Laſtkraftwagen zuſammen. Beide Fahrzeuge 91 den beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Dis Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute 5 Städtiſches Theater: 2. Kammermuſtik⸗Konzert— 0 Quartett— 20 Uhr. i Haus der Kunſt: Weihnachtsausſtellung Heidelberger Kün ler und Chriſtkindlmarkt der Gedok(Eintritt 11510 Aula der Neuen Univerſität: 20.15 Uhr Vortrag u gfechte Rat Frobenius über„Deutſchlands Pflichten und!! an Afrika“. 5 Aus den Kinos: 1 5 Gloria und Schloß:„Burgtheater“.— Capitol:„Verne — Kammer:„Kabine B 50“.— Odeon:„Du biſt m 7 Glück“. 1 8 5 1 EI. — 2 ldi Höre peril in je ren. niku Porz oxyd gefä und den Scha denk N Verr ichun vecht imm chen ſeien Irin miſch fläch Noch Aulß Entf da m 9 die“ Irin und in kt miſch arab entſt. in di ſterb tung ſcheit ren! ein! Pari ſollte Irin groß die führe fia odef Wie e Het che: gen! M²ühe 5 — 96 — eude 1 in Er⸗ cker⸗ verk, k be⸗ zur ſtzeit wo inen dem ner uder Ur⸗ 1910 Teil⸗ Fahre ecker⸗ viele nent⸗ reckl⸗ der dem rſten racht. nds ieſes allen auf olks⸗ der g im Ge⸗ ſand. öff⸗ tiker ers⸗ unte Ver⸗ htige ſind tung dem frü⸗ der ngen eren der⸗ nicht Reoͤ⸗ und etan get⸗ fen ſeine räſi⸗ plan und hem⸗ nem hur⸗ Dis eter⸗ inſt⸗ heh.⸗ echte er“ dein — Porzellanſchale Schwefel —— Entdeckung nach hundert Jahren: Ein Ctuclent exgancl das Eũnclliolꝝ Die romantische Geschichte des Phosphorhölzchens Budapeſt, im November. Der„Bund der ungariſchen Gewerbetreibenden“ veröffentlicht ſoeben eine Denkſchrift, die ſich mit dem„wirklichen Erfinder des Zündholzes, Jo⸗ hann Irinyi“ befaßt, der vor genau hundert Jahren das Phosphorhölzchen entdeckt haben ſoll. Der junge ungariſche Student Johann Jrinyi hüdierte im Jahre 1836 in Wien Chemie und war Hörer bei Profeſſor Meißner. Ein mißglücktes Ex⸗ periment ſollte eines Tages zur Erfindung des heute in jedem Haushalt unentbehrlichen Zündholzes füh⸗ ren. Profeſſor Meißner ſprach im Wiener Polytech⸗ um über anorganiſche Chemie und verrieb in einer mit ein wenig Bleiſuper⸗ oyyd, um den Studenten zu demonſtrieren, wie feuer⸗ gefährlich dieſe Miſchung ſei. Aber der Proſeſſor rieb und rieb— und nichts geſchah. Schließlich brach er en Verſuch ärgerlich ab, die Studenten konnten ihre Schadenfreude kaum verbergen— nur einer blieb nach lich: Irin y i. Nicht, daß er ſich im Geiſte ſchon die ungeheure Verwendungsmöglichkeit einer entzündbaren Mi⸗ ſchung vorgeſtellt hätte. Ex meinte nur, es wäre lecht brauchbar, vor allem bei chemiſchen Verſuchen, immer Hölzchen bei der Hand zu haben, die mit ſol⸗ chen Chemikalien beſtrichen und leicht anzuzünden ſeien. Aber woran lag der Fehler? Erſtens, meinte Irinyi, war die Schale, in der Meißner die Schwefel⸗ miſchung gerieben hatte, wohl zu glatt. Die Reib⸗ fläche müßte viel rauher ſein. Zweitens war Schwefel noch kein leicht genug entflammendes Material— er mußte alſo durch eine Subſtanz mit einem tieferen Entflammungspunkt erſetzt werden. Wie wäre es da mit Phosphor? Unangebrachter Nationalſtolz Im Kramladen„Zum ſchwarzen Hund“, damals die Lieferguelle der Wiener Chemieſtudenten, kaufte Jrinyi für drei Groſchen Phosphor, Bleiſuperoryd und Gummi⸗arabieum. Den Phosphor ſchmolz er in kochendem Waſſer, verrieb ihn zu Staub und miſchte ihn mit Bleiſuperoxyd und etwas Gummi⸗ argbieum, ſo daß eine zähe, klebrige Maſſe daraus entſtand. Nun ſchnitt er kleine Holzſpäne, tauchte ſie in die Maſſe und legte ſie zum Trocknen aufs Fen⸗ ſterbrett. Daun ging er in ſein Stammkaffee las Zei⸗ lungen und überlegte, ob ſich nicht doch etwas Ge⸗ ſcheites mit den Hölzchen, falls die Sache funktionie⸗ ten würde, anfangen ließe. Er kam zu dem Entſchluß, ein Dutzend der Hölzchen an Profeſſor Berthelot in Paris, den berühmten Chemiker, zu ſchicken. Es ſollte ber anders kommen Irinyi lam aus dem Kaffee nach Hauſe und ver⸗ ſüchte, die Hölzchen auf einer rauhen Platte zu rei⸗ ben So fort flammten ſie auf! Jetzt kam Jrinyi endlich zum Bewußtſein, daß er eine ganz große Erfindung gemacht hatte. Er rannte ſofort in die Univerſität, um hier ſein Experiment vorzu⸗ führen. faltluſteinbruch vom Norden oder Warmes Regenw/etter vom Suden? Mas es auch kommt, jeder Schãdigung tet Haut beugen Sie vor durch täg- ches kinteiben mit der euzerithelti- gen Ne- Creme. Das ist eine kleine Mühe, die hnen großen Nutzen bringt.& Das Staunen war allgemein, der Profeſſor be⸗ glückwünſchte Jrinyi und einer der Studenten riet dem Erfinder, ſich ſofort ein„Privileg“ darauf geben zu laſſen. Das war damals das gleiche wie heutzu⸗ tage ein Patent oder Muſterſchutz. Jrinyi überlegte ſich die Sache, aber als er erfuhr, daß er kein unga⸗ riſches Privileg bekommen konnte und er, als patrio⸗ tiſcher Magyare, ein öſterreichiſches Privileg nicht haben wollte, ließ er die Sache lieber ſein. Zwei Tage ſpäter kam ein Unbekannter, der ſich als reiſender Zirkusartiſt vorſtellte, zu Jrinyi. Er hatte in einem Kaffeehaus zufällig Studenten von der Erfindung reden gehört und wollte ſich nun von ihrem Wert an Ort und Stelle überzeugen. Jrinyi führte dem Artiſten das Experiment vor, dem es aber nicht recht zu gefallen ſchien für eine Zir⸗ kusattraktio war es ihm nicht ſchlagkräftig genug. Außerd hatte Frinyi die Hölzchen ja ſchon vorgeführt, und Her Artiſt konnte anderen Leuten nicht ſicher ſein, ob nicht die Konkurrenz ſchon damit „arbeite“, Kurzum, er bedauerte und empfahl ſich. Nach ein paar Tagen aber erſchien er wieder, nannte den Namen Romer, einen ſeiner Bekannten, der ſich für den„Jux“ intereſſieren würde. Eine Ehre, die nichts mehr nützt So ging man alſo zu Herrn F. Romer, einem Mann, der mit verſchiedenen Neuheiten handelte. Hier war es der Artiſt, der die Hölzchen vorführte, der Student ſpielte den Zuſchauer. Romer fragte ihn beiläufig, was er denn dafür haben wolle, und Jrinyi, der ſchon nichts mehr davon hielt und alles los ſein wollte, meinte lächelnd, wenn er drei Gro⸗ ſchen dafür bekäme, ſei er ſchon zufrieden— ſo viel hätten gerade die Chemikalien gekoſtet. Romer gab ihm die drei Groſchen, und der Student ging in ſein Kaffee Bere am nächſten Nachmittag gab es in ein paar Wiener Geſchäften die neuen, von Herrn Ro⸗ mer ſchnell hergeſtellten Zündhölzchen zu kaufen. Er hatte ſchleunigſt ein Patent angemeldet. Als der erſte Erfolg eintrat, bekam Romer ein ſchlechtes Gewiſſen und fragte nochmals bei Jrinyi an, was er den für die Idee haben wolle. Der beſcheidene Stu⸗ dent meinte, die Sache ſei doch mit den drei Groſchen erledigt, aber wenn Romer ein Uebriges tun wolle er fahre über die Ferien nach Hauſe und könne gerade noch ſechzig Gulden für die Poſtkutſche brau⸗ chen. Romer ſchickte ihm ſofort das Geld, und Jrinyi hörte nie wieder etwas von ihm. Aber auch Jrinyi blieb verſchollen. Inzwiſchen aber hatte Preßil, jener Studien⸗ kollege Irinyis, der zur Aufnahme eines Patentes geraten hatte, ebenfalls Verſuche gemacht, nachdem Irinyi ihm zwei Hölzchen geſchenkt hatte. Preßl be⸗ gann eine kleine Fabrikation und verſuchte ſeine Hölzchen ebenfalls an den Mann zu bringen. Romer ſtrengte einen Prozeß gegen ihn an, und Preßl ver⸗ lor; ſein Zündholzlager wurde beſchlagnahmt. 8718 eits Inzwiſchen kaufte und benützte ganz Wien die Phosphorhölzchen. Ein paar Jahre ſpäter waren ſie in der ganzen Welt bekannt, und man fragte nach dem Urheber dieſer großen Erfindung. Man kam mit den Nachforſchungen nicht weiter als bis Preßl, dem man die eigentliche geiſtige Idee zuſchrieb. Erſt jetzt iſt Jrinyi, hundert Jahre nachher, als der wirk⸗ liche Erfinder des Zündhölzchens entdeckt worden. Es breunt!l Ein Warenhaus in Flammen über Bewohner Häuſer die umliegenden Fällen konnten den meiſten . Elektriſcher Feuerzauber In der kaliſorniſchen Hauptſtadt Los Angeles zeigte der bekar G Kennth Strickfaden feinen wiſſenſchaftlichen unter dem Motto„Das elektriſche i phantaſtiſches Schauſpiel, Unſer Gelehrten im ſprühenden Kreuzfeuer h annter Ströme,(Preſſephoto,.) Angers an der Loire in Weſtfrankreich geriet ein Warenhaus in Brand. Das Feuer N und in kurzer Zeit waren 40 Gebäude niedergebrannt. nicht mehr als wird auf 50 Millionen Franken geſchätzt. In Der Schaden (Weltbild, das nackte Leben retten. .!) Ein Kirchturm ſtürzt Dieſer Kirchturm in einem kleinen Schweizer Ort mußte wegen Baufälligkeit abgebro⸗ chen werden. Unſer Bild zeigt ihn, deſſen Glocken jahrzehntelang zum Gottesdienſt riefen, im Augen⸗ blick des Falles.(Preſſephoto,.) Ein beſſerer Herr/ von „Das Kaffeehaus war ziemlich leer. Nur zwei Tiſche waren beſetzt. Und als ſollte es ſo ſein, ſaß an jedem der beiden Tiſche nur ein Mann und, trotz⸗ dem genau gezählt ſiebenundfünfzig Tiſche im Saal fanden, ſaßen die beiden einzelnen Herren juſt an awei nebeneinanderliegenden Tiſchen, als wollten ſie wohl jeder für ſich, aber keiner doch ganz allein in der Einſamkeit ſein. Plötzlich ging die Tür auf, Ein öritter Herr trat ein. Er eilte auf einen der beiden zu. „Ich bin ganz verzweifelt!“ „Was gibt es?“ „Ein Unglück!“ „Dir oder mir?“ „Mix.“ „Was iſt geſchehhen?“ „Ich habe meine Brieftaſche verloren!“ „Par viel Geld darin?“ Fierbundert Mar!“ flüsterte der Neue aufgeregt. Vielleicht haſt du ſie—“ 5 Der Verzweifelte ſchüttelte traurig den Kopf. „Nein— ich habe ſie ſchon überall geſucht! Und mie ich ſie geſucht habe! Ich weiß auch ſchon, wo ich ſie verloren habe!“ „Wod⸗ In der Straßenbahn.“ Der Herr am Nebentiſch erhob ſich. Es war ſicht⸗ lich ein ſogenannter beſſerer Herr, groß, ſchlank, bart⸗ 15 einen braunen Anzug hatte er an und in der kawatte trug er ein goldenes Hufeiſen. Er trat an den Tiſch der beiden und grüßte höflich. „Entſchuldigen Sie, meine Herren—“ „Ste wünſchen?“ Ich hörte ſoeben Ihr Geſpräch. Ich habe näm⸗ lich heute früh eine Brieftaſche gefunden.“ Die beiden ſprangen auf. Zeigen Sie ſie bitte!“. Ver Herr vom Nebentiſch lächelte leiſe. „So einſach geht das nicht— Sie müſſen mich hon verſtehen— ich bin gern bereit, Ihnen Ihre Arſeſtaſche zurückzugeben— nur— es iſt kein Miß⸗ hauen— aber Sie müſſen mir zuvor einige nähere Angaben machen, das iſt ja wohl auch auf dem Fund⸗ büro üblich.“ „Gern. Was wollen Sie wiſſen?“ 5 1 und wann haben Sie Ihre Brieftaſche ver⸗ Jo Hanns Rösler „In der Straßenbahn. Linie Fünf. Kurz nach neun Uhr.“ „Stimmt“, nickte der Fremde,„ich habe ſie kurz nach halb zehn Uhr gefunden. Sie lag unter der Bank. Welche Farbe hatte die Brieftaſche und was enthielt ſie?“ Der Unglückliche antwortete ſchnell: „Sie war braun, oben an der rechten Ecke etwas beſchädigt, vierhundert Mark waren darin und ein Zeitungsausſchnitt über die neuen Steuern, ferner eine unbeſchriebene Poſtkarte vom Kaffee Hohenkogel. Genügt das?“ „Es genügt“, ſagte der Herr vom Nebentiſch mit betrübter Miene,„leider wird das nicht Ihre Briei⸗ taſche ſein, die ich gefunden habe— ſie iſt nämlich ſchwarz und enthält nur zehn Mark.“ Er legte eine alte abgegriffene Taſche auf den Tiſch. „Oder iſt ſie es doch?“ Der Mann, der die Taſche verloren hatte, traurig auf den Fund. „Nein— ſie iſt es nicht.“ „Schade. Ich hätte Ihnen gern 8en Dienſt erwie⸗ ſen“, antwortete der Fremde erfreulich,„aber geben Sie trotzdem die Hoffnung nicht auf. Die Welt iſt ehrlicher, als man im allgemeinen annimmt. Sicher wird ſie jemand gefunden haben, vielleicht der Schaff⸗ ner oder ein Fahrgaſt, er wird ſie im Fundbüro ab⸗ gegeben haben. Gehen Sie heute nachmittag hin— ſo viel ich weiß, macht das Fundbüro gegen vier Uhr auf— ich bin überzeugt, Ihre Taſche liegt dort.“ Es war kurz nach vier Uhr, als der Mann, der die Brieftaſche verloren hatte, im Fundbüro er⸗ ſchien. „Iſt eine Brieftaſche abgegeben worden?“ „Wie ſah ſie aus?“, fragte der Beamte. Der Mann beſchrieb Sie. Er beſchrieb ſie genau. Das Geſicht des Beamten wurde immer länger. „Die Taſche iſt vor einer Stunde abgeholt wor⸗ den“, ſagte er dann. „Abgeholt?“ „Ja, ein Herr erſchien, erklärte, heute kurz nach neun Uhr in der Straßenbahnlinie Füm eine braune Brieftaſche, oben rechts etwas abgeſchabt, verloren zu haben. Da die Taſche dort auch gefunden wurde und er den Inhalt, vierhundert Mark, einen Zei⸗ tungsausſchnitt über die neuen Steuern und eine unbeſchriebene Poſtkarte vom Kaffee Hohenkogel ſo sa 0 genau nannte, beſtand kein Zweifel, daß er der Eigentümer war.“ Der andere ſackte ohnmächtig zuſammen. „Wie ſah der Herr aus?“, röchelte er noch. Der Beamte ſagte fachlich: „Ein ſogenannter beſſerer Herr groß, ſchlank, bartlos— einen braunen Anzug und in der Kra⸗ vatte trug er ein goldenes Hufeiſen.“ — Die Schloß bücherei ſtellt aus Zum 125. Wie ſchon wiederholt bei Gedenktagen großer Dichter und Philoſophen, ſo nimmt die Leitung un⸗ ſerer Städtiſchen Schloßbücherei auch diesmal den 125. Todestag Heinrichs von Kleiſt zum An⸗ laß, ihm zu Ehren eine Gedächtnisausſtellung aus dem reichen Schatz ihrer Bücherbeſtände zu ver⸗ anſtalten. Dr. Stuben rauch verzichtete mit Bedacht dar⸗ auf, prunkende Glanzausgaben der Werke des großen Dichters auszuſtellen. Seine Schau beſchränkt ſich vornehmlich auf die ſehr wertvollen und heute höchſt ſeltenen Erſt ausgaben, die faſt lückenlos vor⸗ handen ſind. Da ſehen wir die nach dem Tode Kleiſts von Ludwig Tieck herausgegebenen„Geſammelten“ und die„Nachgelaſſenen Schriften“. Da ſind neben den heute weniger bekannten Trauerſpielen„Penthe⸗ ſileas“ und„Die Familie Schroffenſtein“ und dem Luſtſpiel„Amphitryon“ vor allem zur Schau geſtellt die Einzeldrucke des„Kätchens von Heilbronn“, des „Zerbrochenen Krug“, der„Hermannsſchlacht“ und des„Prinzen von Homburg“— Schauſpiele und Dramen, die gerade von unſerer Zeit, in der neu um die Probleme von Einzelmenſch und Gemeinſchaft, Volk und Staat gerungen wird, als Kundgebungen eines großen Deutſchen empfunden werden, der mit ihnen ſeiner Zeit weit vorausgeeilt iſt. Neben einigen älteren Schriften um Kleiſt dürfte beſonders intereſſieren eine Handſchriftſeite zum „Zerbrochenen Krug“ und die vollſtändige Wieder⸗ gabe der Handſchrift des Dichters— in einer guten Neudruckausgabe— zu ſeiner Hymne„Germania und ihre Kinder“. Der anregungs reichen Ausſtellung wünſchen wir einen guten Beſuch⸗ i Todestag Heinrichs von Kleiſt 1 e. Ein neuer Volks⸗Kleiſt. Im Bibliograpiſchen Inſtitut zu Leipzig beginnt innerhalb der wohlſeilen. illuſtrierten Klaſſiker⸗Neuausgaben eine hiſtoriſch⸗ Kultur ist höchster Ausdruck der schöpferischen Kräfte eines Volkes, der Künstler ist begnadeter Sinngeber. Verliert der künsterische Mensch ein- mal den festen Boden des Volkstums, dann ist er damit den Anfeindungen der Zivilisation preis- gegeben, denen er früher oder später erliegen Wird. Dr. Goebbels bei der Eröffnung der Reichskulturkammer im November 1983. . V kritiſche Ausgabe von Kleiſts Werke n in acht Bänden zu erſcheinen. Als Herausgeber zeichnet der beſte Kleiſtkenner und Vorſitzende der Kleiſt⸗Geſell⸗ ſchaft, Prof. Dr. Georg Min de⸗Pouet. Die Ausgabe enthält neben ſämtlichen Werken Kleiſts erſtmalig alle bisher bekannten Briefe. Um eine beſtmögliche kritiſche Sichtung zu gewähr⸗ leiſten, wurden ſämtliche Texte nochmals mit der Urſchrift verglichen. Die jüngſten Forſchungsergeb⸗ niſſe ſind berückſichtigt. Die Bände 1 und 2(Briefe) erſcheinen in dieſen Tagen. Nach Abſchluß wird dieſe Ausgabe die vollſtändigſte Kleiſt⸗Ausgabe ſein. Friedrich des Großen Luſtſpiele. Zum erſten Male erſcheinen demnächſt in einer einbändigen Aus⸗ gabe im Theaterverlag Langen⸗Müller, Berlin, die beiden Luſtſpiele Friedrich des Großen in deutſcher Ueberſetzung und bühnengemäßer Faſ⸗ ſung. Das ältere:„Der Modeaffe“, iſt von Dr. Ernſt Leopold Stahl, München, überſetzt und hat am Dresdener Staatsſchauſpiel, wo es unter Dr. Karl Zeiß ſeine Uraufführung erlebte, wie an au⸗ deren Bühnen ſchon früher lange im Spielplan ge⸗ ſtanden. Friedrichs ſpäteres Luſtſpiel, die„Schule der Welt“ hat Dr. Carl Nießen, Köln, über⸗ tragen, in deſſen bekannter Sammlung„Ent⸗ ſtaubte Dramenſchätze“ dieſe vom Geiſt Moliéères berührten Komödien des großen Königs Aufnahme gefunden haben. Beiden Stücken, die einen leben⸗ digen Einblick in Friedrichs Perſönlichkeit gewäh⸗ ren, haben die Bearbeiter wertvolle Einführungen, ſowie praktiſche Hinweiſe auf die literariſche und muſikaliſche Friderieus⸗Literatur mitgegeben. Die öffentliche Uraufführung des„Modeaffen“ in fran⸗ zöſiſcher Sprache(die interne war unter den Augen des jungen Friedrich im Potsdamer Schloß] fand übrigens 1903 unter Leitung von Dr. E. L. Stahl in Heidelberg und Baden⸗Baden durch ein En⸗ ſemble von Pariſer Theaterſtudenten der Heidel⸗ berger Univerſität ſtatt. 2 Es gibt die merkwürdigſten Berufe auf dieſer Tauſendkünſtler der Zunge beſtreiten ihren unterhalt durch Butterſchmecken, Spargel⸗ oder Broteſſen,; i⸗ und Eſſigprobieren oder Senf Und Teetrinken, ja ſelbſt Tabak 1 unter Umſtänden ſeinen Mann. ſe Leute ſind gewiſſermaßen Vorkoſter der Oeffentlichkeit. Neuerdings iſt zu dieſen ſeltſamen Berufen in Deutſchland ein weiterer in Geſtalt des „Panacher⸗Mannes“ gekommen. Bekanntlich beſteht inders in den Großſtädten oft ein empfindlicher kleingeldmangel. Kellner und kleine Gewerbetrei⸗ de wären froh, wenn ihnen jemand mit einer en Anzahl„Groſchen“,„Sechſern“ oder auch tünzen aushelſen könnte. Auf dieſer Sach⸗ lage haben nun erfindungsreiche Köpfe ihre Exiſtenz aufgebaut. Meiſt handelt es ſich um ältere Männer, folge eines Unfalls oder einer Krankheit ihrem renten Beruf nicht mehr nachgehen können, jedoch ihrer früheren Tätigkeit her noch gute Beziehun⸗ gen zu Gaſtwirtſchaften und Gewerbetreibenden ha⸗ ben. Ihr Betriebskapital beläuft ſich auf etwa fünf⸗ hundert Mark. Jeden Tag ziehen ſie mit dieſer Summe, fein in Kleingeldrollen aufge⸗ ernährt ſäuberlich eilt, von Lokal zu Lokal, und helfen Kellnern und nöderen Angeſtellten oder Ladeninhabern gegen eine 5 chſel ſebühr von anderthalb vom Hundert aus der Verlegenheit. Ihr Tagesverdienſt iſt freilich beſchei⸗ den, immerhin können ſie, wenn ſie fleißig und an⸗ ſpruchslos ſind, damit auskommen. Iſt der Rund⸗ f 1 0 gang beendet, ſo tragen ſie das„große Geld“ zu Ban⸗ ken, Poſtämtern oder Fahrkartenſchaltern, wo man ihnen dafür wieder die entſprechende Summe in Wechſelmünzen gibt. Warum nennt man dieſe Leute, in der breiten Oeffentlichkeit kaum in Er'ei⸗ nung treten,„Panacher⸗Männer“'? Das Wort „Panacher“ ſtammt aus dem Franzöſiſchen und be⸗ viel wie„bunt machen“ oder„miſchen“. „Panachées“ ſind demnach Geldrollen größeren oder klein Umfangs. In Berlin gibt es bereits ein gutes Dutzend ſolcher„wandernden Wechſelagenten“, die die ganze Stadt unter ſich in einzelne Bezirke aufgeteilt haben. Jeder von ihnen hält ſich ſtreng an die ihm zugewieſenen Plätze und Straßenzüge. kleinen Köfferchen voll Kleingeld in den Hän⸗ n, laufen die Männer tagaus, tagein unermüdlich von einem Lokal zum anderen und ſind dabei die Ehrlichkeit und Zuverläſſigkeit ſelbſt. Andernfalls würden ſie ſich ja auch das Vertrauen ihrer„Kund⸗ ſchaft“ gründlich verſcherzen. 2 91 deutet ſo * — Die Fitzgerald ſind eine der älteſten und be⸗ Familien Irlands. Ihre Berühmtheit die Fitzgerald nicht zuletzt ihrem eigen⸗ artigen Familienwappen, auf deſſen mittleren Feld ein Papian zu ſehen iſt, der einen Säugling in den Armen hält, und darunter ſtehen die Worte:„Ein⸗ gedenk ſeiner mutigen Tat“. Mit dieſem ungewöhn⸗ lichen Wappentier hat es ſeine eigene Bewandtnis. Einer der Vorfahren der Fitzgerald— dieſes Er⸗ eignis liegt ſchon Jahrhunderte zurück— war in den Krieg gezogen. Er hatte ſein ganzes Geſolge mitgenommen, bis auf einen alten Wächter und ein pat Frauen, die ſein mutterloſes und einziges Süßnchen betreuen ſollten. Während nun der Rit⸗ ter Fitzgerald fern von ſeiner Burg weilte, verbrei⸗ tete eines Tages die Kunde, daß ſich feindliche T1 n der ungeſchützten Burg näherten. Entſetzt das Perſonal die Flucht. In ihrer Angſt ver⸗ die Leute ſogar das hilfloſe kleine Kind. Nur vergaß es nicht, ein zahmer Pavian, den der Jahren zum Geſchenk erhalten hatte und Burg lebte. treue Affe Wiege, nahm das ſchreiende Kind her⸗ und kletterte mit ihm auf die höchſte Turmſpitze. Arſt als alle Gefahr vorüber und die Dienerſchaft 1 einer Ritter 8 5 14 ir Sor Der nun mit auf der rannte zur Der der von ſein lieferte den S fend ab. Ale 1 zurückkehrte, wurd Mann empfand tie lichen Affen. Er änderte das lie um, um dem ttigen V Denkmal zu ſetzen. A ren Nachkommen des Geſchl daß ſie letzten Endes ihre zu veroanken hatten, denn den Stammhalter nicht milie ausgeſtorben. friedlich ſchla⸗ 1s dem Krieg berichtet. Der ür den anhäng Wappen ſeiner Fami⸗ terhänder ein ewiges ſollten ſich die ſpäte⸗ ſtets daran erinnern, em Pavian Dankbarkeit gerettet 4 — Der in Braſilien lebende Arzt Dr. W. Freiſe teilte kürzlich mit, daß in Südamerika verſchiedene Holzarten meiſt ſogenannte Luxushölzer, die je⸗ doch wegen ihrer wertvollen Eigenſchaften ſehr ge ſchätzt und weit verbreitet ſind— zu erheblichen Ge⸗ ſundheitsſchädigungen und Vergiftungen der Ver arbeiter geführt haben. Derartige Holzarten ent halten manchmal ziemliche Mengen von Giftſtoffen, die bei der Bearbeitung ſolcher Hölzer teils von der Haut aus, teils durch Einatmung des bei der Ver anbeitung entſtehenden feinen Holzmehles in den Körper gelangen und dort Giftwirkungen entfalten können. So erzeugt das in den Amazonasſtaaten heimiſche und wegen ſeiner leuchtend roten Farbe in der Kunſttiſchlerei ſehr geſchätzte Jacareuba⸗Holz gefährliche Hautſchädigungen und Schädigungen der inneren Organe. Es wird vielfach für Schmuckdoſen, Spielfiguren uſw. verwendet. Auch gewiſſe braſilia⸗ niſche„Seidenhölzer“ enthalten giftige Stoffe, die vor allem aus dem Sägeſtaub auf feuchter Haut auf⸗ genommen werden. Das Cocoboloholz, das in aller Welt zu Schachfiguren, Spielzeug, Bürſtendeckeln u. a. verarbeitet wird, hat ſich ebenfalls als giftig erwieſen. Es enthält den Giftſtoff Cytiſin. Das ſüd⸗ amerikaniſche Grünherzholz gehört ebenfalls zu den giftigen Edelhölzern. In Deutſchland werden glück⸗ licherweiſe derartige Hölzer kaum verarbeitet immerhin veröſienen dieſe neuen Feſtſtellungen auch bei uns Aufmerkſamkeit, um mit Sicherheit Schä⸗ den durch Verwendung giftiger Hölzer zu vermeiden. Der„Fliegende Holländer“ iſt nicht mehr eine Spukgeſtalt der Meere, wie ſeit Jahrhunderten, er iſt ein ſtolzer Metallvogel geworden, der Tauſende von Meilen zwiſchen zwei Kontinenten überwindet. Das neue Rieſenflugzeug der Niederlande, das die Luftverbindung zwiſchen Holland und ſeinen indi⸗ ſchen Kolonien herſtellen ſoll, iſt der erſte Aeroplan, der Betten mit ſich führt und ſechzehn Paſſagieren die Möglichkeit gibt, tagelang in den Lüften zu ſchwe⸗ ben und dabei ſo bequem zu reiſen, als befänden ſie ſich in einem modernen Schlafwagen. Nicht Amerika, nicht England und nicht Frankreich haben die Idee als erſte verwirklicht, obgleich ſie in allen Ländern längſt geplant war, ſondern das kleine Holland war es, das die Ehre des„erſten fliegenden Schlafwa⸗ gens“ für ſich in Anſpruch nehmen darf. Freilich will ſich dieſes neue Wunderwerk der Reiſetechnik nicht an Bequemlichkeit mit dem deutſchen Trans⸗ atlantik⸗Zeppelin meſſen. Aber auf der lediglich den holländiſchen Kaufleuten und Kolonialbeamten die⸗ nenden Linie, die an erſter Stelle nationale Bedeu⸗ tung hat, würde ein Luftſchiff nicht rentieren. 9000 Meilen müſſen die Holländer durch die Luft reiſen, bis ſie ihre oſtindiſchen Kolonien erreichen. Sie hoffen, im nächſten Jahre mit Hilfe ihres„Flie⸗ genden Holländers“ dieſe Strecke von Amſterdam bis Batavia in vier Tagen zurücklegen zu können. Schon in den letzten zwei Jahren haben die holländiſchen Flugzeuge, die zwiſchen Europa und Indien ver⸗ kehren, die britiſchen an Geſchwindigkeit erheblich übertrumpft, ſo daß Engländer, die dringend nach Oſtindien mußten, häufig die holländiſchen Maſchi⸗ nen benützten. Das hat die Niederlande ermutigt, einen weiteren Schritt zur Bequemlichkeit des Reiſe⸗ verkehrs zwiſchen Europa und Oſtindien zu tun und den„Fliegenden Holländer“ zu ſchaffen, der zwar auf Kino und Tanzſaal verzichtet, dafür aber dem Reiſenden das Gefühl gibt, in einem Hotel zu leben. 1 1 res ſchlug, ließ es den Förſter vom Geweih fallen Donnerstag, 26. Nopember 199g Das Hochbahnunglück in Chikago 12 Viele Tote und Verletzte — Chikago, 25. November. Zu dem Hochbahnunglück in Chikago werden fol⸗ gende Einzelheiten gemeldet: g Auf der Hochbahnſtrecke vom Michiganſee längs des Ufers raſte geſtern in der Hauptverkehrszeit der Chikago⸗Milwaukee⸗Expreß in einen Lokal⸗ zug hinein. Das furchtbare Unglück hat nach den bisherigen Feſtſtellungen mindeſtens 20 Todesopfer gefordert. Ueber 100 Perſonen ſind ſchwer verletzt worden, einige davon ſo ſchwer, daß mit ihrem Ableben gerechnet werden muß. Beide Züge waren vollbeſetzt mit Arbeitern und Angeſtellten, die nach Geſchäftsſchluß ihren Heim ſtätten zueilten. Die erſten vier Wagen des aus acht Waggons beſtehenden Hochbahnzuges hatten gerade das Kontrollſignal bei North⸗Granville⸗Station paſ⸗ ſiert, als der Expreß mit voller Geſchwindig⸗ keit auf den Lokalzug auffuhr. Das Kra⸗ chen, das den Zuſammenprall der beiden Züge be⸗ gleitete, war ſo laut, daß Tauſende und aber Tau⸗ ſende von Leuten zur Kataſtrophenſtelle ſtürzten im Glauben, es habe ſich eine Exploſion ereignet. Das Bild, das ſich ihnen bot, war entſetzlich. Viele Frauen wurden ohnmächtig, als ſie das Schreien und Stöhnen der untet den Trümmern der ineinandergeſchobenen Wagen begraben Liegenden hörten, als ſie das Gewirr von Stahl⸗ und Holzteilen ſahen und als Feuerwehrleute und Poliziſten blutbefleckte Bänke und Holzteile vom Gleiſe hinunter auf die Straße warfen. Die Bergungsmannſchaften arbeiteten mit Schneidbrennern fieberhaft daran, die Trümmer zu beſeitigen, um die Toten und Verletzten zu bergen. Alle Krankenhäuſer in der Umgebung der North⸗Granville⸗Station ſind mit Verletzten belegt. Von der Leitung des Edge⸗Water⸗Krankenhauſes wird mitgeteilt, daß dort allein über 100 Verletzte lägen, der größte Teil davon mit ſo ſchweren ſofortige notwendig ſeien. Die Hochbahnſtrecke, auf der ſich die Zugkataſtrophe ereignete, wird von den Zügen der North Shore⸗ Geſellſchaft zwiſchen Chikago und Milwaukee und Verletzungen, daß operative Singriffe — N den Zügen der Chikago-Rapid⸗Tranſit⸗ Geſellſchaſt befahren. Lindbergh wohlbehalten gelandet London, 25. November, In London war, wie gemeldet, am Mittwochvor⸗ mittag das Gerücht verbreitet, daß der bekannte Fliegeroberſt Lindbergh bei einem Flug über der Jriſchen See verſchollen ſei. Es ſtellte ſich jedog ſpäter heraus, daß Lindbergh nach ſeinem Aufſtieg in — einem kleineren Ort ſicher gelandet war. 8 455 5030.— 9 Wirbelſturm zerſtört einen Flugplatz — London, 25. November, Der Halfar⸗Flugplatz in Malta wurde durch einen ſchweren Wirbelſturm teilweiſe zerstört, Mehrere große Flugzeugſchuppen wurden aus ihrem Betonunterbau herausgeriſſen und annähernd 40 Meter weiter weggetragen. 20 Flugzeuge von dem engliſchen Flugzeugträger„Glorious“ wurden ſtark beſchädigt. Infanterie⸗Munition fliegt in die Luft — Jeruſalem, 25. November. Eine Rieſenexploſion von 30 000 Streifen Infanteriemunition ereignete ſich in der Nähe von Jeruſalem, als eine Anzahl Angehörige des Britiſh Army Service Corps damit beſchäftigt war, die Munition aus einem Feldlager der briti⸗ ſchen Truppen abzutransportieren. Beim Verladen fiel eine Munitionskiſte zu Boden, der Inhalt explo⸗ dierte, und unter ungeheurem Krachen flog im glei⸗ chen Augenblick auch der daneben lagernde übrige Munitionsbeſtand in die Luft. Die Heeresdienſt⸗ Arbeiter entkamen nur mit knapper Not dem Tod. Der Abtransport der Munition hatte ſich notwen⸗ dig gemacht, weil das Feldlager durch die ſchweren Regenfälle der letzten Tage in einen wahren Morgſt umgewandelt worden war. —.—— Zum erſten Male iſt der„Fliegende Holländer“ in! Erſcheinung getreten bei der Verlobung der Thron⸗ folgerin Juliane von Holland mit dem deutſchen Prinzen zu Lippe⸗Bieſterfeld. 10 000 rote Roſen ſtreute er hinab in den Vondelpark, durch den das junge Brautpaar ſeinen Weg nahm. Und ganz Hol⸗ land jubelte, daß gerade an dieſem Tage ein Flug⸗ zeug fertiggeſtellt wurde, das den Niederlanden Gel⸗ tung und Anerkennung verſchaffen wird. — In der Nähe von dem Ort Falkenſtein im Taunus befindet ſich im Kronberger Wald ein gro⸗ ßes Wiloͤgehege, in dem zahlreiche Hirſche gehalten werden. Als eines Morgens ein Förſter das Ge⸗ hege betrat, griff ihn ſofort ein großer ungariſcher Hirſch an. Das rieſige Tier ſchleuderte den Mann in die Luft und griff ihn, als er niederſtürzte, ſogleich wieder an. Der Förſter hielt ſich an dem Geweih des Tieres feſt, ooch ſtürmte der Hirſch darauf mit dem Förſter gegen einen dicken Baum. Schon glaubte man, den Förſter nicht mehr retten zu können, als ein Waldarbeiter das Tier mit der Hacke angriff. Die erſten Schläge beachtete das wütende Tier kaum, erſt als der Arbeiter die Waffe in den Hals des Tie⸗ und eilte davon. Der Förſter hat mehrere ſchwere Rippenbrüche davongetragen. — Die regenreichſten Orte auf der Erde ſind nach Aufzeichnungen Cherrapunji und Manopuran in Indien. Die jährlichen Niederſchlagsmengen ſind dort 11000 bis 12 000 Millimeter. Der regenreichſte Ort Deutſchlands iſt die Kemptener Hütte im All⸗ gäu mit 2534 Millimeter. Wer dort einmal einge⸗ regnet wird, kann ſich alſo damit tröſten, daß es in Indien noch viel mehr regnet. fuss Backen: Nehmen Sie zum Rührteig nur ſo viel Flüſſigkeit, daß der Teig ſchwer vom Löffel fällt! Iſt der Teig zu welch bereitet, ſo kann die Flülſig⸗ keit nicht genügend vom Mehl aufgeſogen wer⸗ den oder beim Backen verdunſten. Die Folge wäre dann ein Gebäck mir Waſſerſtreifen. Das iſt un⸗ möglich bei richtiger Beach⸗ tung der Rezeptvorſchriften und Verwendung von Dr. Oetker's Backpulver„Backin!“! wieder zurückgekehrt war, kam auch der Affe wie⸗ Copyright by Arthur Moewig, Dresden Dex Brief 5 mil den 200 Dollar S ON 1 NR I C H L. AN 6 „So oder ſo er wird das Geld ſpeien, der gelbe Schuft!“ ſchien Willards heiſere Stimme zu gröhlen. „Ich will Sie nicht bemühen, Miß Chang Ho Wen!“ ſagte Walter endlich und hätte beinahe ge⸗ stottert. Aber die Wagentüre blieb offen.„Bitte!“ flötete die Stimme des jungen Chineſenfräuleins. Walter ſah ihr Geſicht dicht vor ſich. Es war ein wenig ge⸗ ſchminkt; die Wangen zeigten ein zartes Rot, die Brauen waren etwas nachgezogen. Die Lippen aber kleuchteten purpurn. Und ſamtſchwarz dunkelten die Augen. Walter Steinhoff widerſprach nicht mehr. Er ſtieg ein. Er ſaß neben dem Mädchen, das den Wagen raſch wieder anfahren ließ. Der Duft von erleſenem Parfüm war um ihn. Er ſah im bläulichen Licht einer kleinen Lampe, die am Armaturenbrett glimmte, die elegante Silhouette der Chineſin. Sie trug einen Abendmantel mit hellem Pelz. Darunter das traditionelle, mit enganliegendem Halskragen 0 hloſſene Seidenkleid ihrer Raſſegenoſſinnen. „Ich war tanzen!“ ſagte ſie und lachte zu Walter hinüber.„Im Hauſe von Bekannten. Ich fuhr ge⸗ rade eine Freundin heim. Jetzt kommen Sie dran!“ Der Wagen rollte. Man war am Meer. Lichtſtrei⸗ ſen tanzten auf der dunklen Flut bis weit hinaus. Eine lange Straße zog ſich ſchnurgerade dahin. Walter ſaß wie ein Stock. Etwas würgte ihm an der Kehle. Die junge Chineſin aber ſchien nichts zu bemerken. Sie plauderte. „Ich lebe eigentlich in zwei Welten!“ ſagte ſie. „Nicht wahr? Tagsüber business— und was für business! Abends erſt kommt man zu ſich ſelbſt. Zu Leuten, unter die man paßt!“ Walter nickte mechaniſch mit dem Kopf,„Und was für business!“ echote es verſtändnisvoll in ſeinem Hi „Vielleicht verſtehen Sie mich gar nicht!“ ſprach die junge Aſiatin weiter.„Werden mich nie ver⸗ ſtehen!“ „Ich— werde allerdings vieles bei Ihnen nie verſtehen können!“ antwortete Walter jetzt. „Ich dachte es mir!“ Chang Ho Wens Wagen ſtand mit einem Male ſtill. Ein weiter Blick über die langſam heranrollende, nächtliche Flut tat ſich auf. Sanftes Rauſchen der Brandung drang in den Wa⸗ gen.„Ich möchte aber gerne haben, daß Sie mich richtig kennen!“ ſagte die junge Chineſin. Ihre Au⸗ gen waren auf Walter gerichtet. Die Blicke, mit de⸗ nen ſie ihn anſah, ſchienen voll Trauer.„Sie ſind — ein ſo ganz anderer Menſch als dieſe Leute, wie Vater ſie braucht!“ Eine Stille folgte. Walter atmete ſchwer. „Sie haben recht!“ antwortete er dann.„Ich werde deshalb auch nicht länger unter dieſen Leuten ſein können. Ich werde die Dienſte Ihres Vaters ver⸗ laſſen, Miß Chang Ho Wen!“ Die Chineſin hatte die gemalten Lippen halb offen.„In der Tat?“ kam nach langer Pauſe ihre Frage. „Morgen ſchon!“ ſagte Walter.„Sie wiſſen ſicher auch, weshalb!“ Wieder Stille. Es war, als betaſte man ſich gegen⸗ ſeitig mit den Fingerſpitzen. Und endlich brach Wal⸗ ter los: „Wozu die Komödie? Ich darf nicht länger blei⸗ ben! Bisher— haha— brauchte ich von nichts Zu wiſſen! Jetzt muß ich es! Ich kann mich nicht ſchla⸗ fend ſtellen, wenn mir die Kugeen von Maſchinen⸗ gewehren um die Ohren pfſeiſen, und auf der ande⸗ ren Seite zwei Tote und ſechs Verletzte ſind!“— Der junge Deutſche hatte dieſe Worte laut geſprochen. Zu laut wohl. Eine weiche Hand legte ſich plötzlich auf ſeinen Mund.„Miſter Steinhoff! Ich bitte Sie!“ Da lachte Walter auf.„Gut! Entſchuldigen Sie! Ich will nichts geſagt haben. Aber— ich tue auch nicht mehr mit! Ich will von nichts mehr wiſſen! Lieber— hungere ich, verſtehen Sie?“ Er brach ab. Er atmete ſchwer. Chang Ho Wen ſaß wie ein filigranfeiner Scherenſchnitt vor ihm, gegen das Helldunkel des offenen Meeres ſich zier⸗ lich abhebend. „Ich— verſtehe Sie in allem!“ hörte er ihre Stimme.„Mein Vater wird Ihnen nicht böſe ſein! Und ich weiß, daß Sie auch nach Ihrem Weggang Gentleman ſein werden und ſchweigen!“ Sie ſtreckte beide Walter fühlte die Hände ſeinen aus, die junge Aſiatin. ſamtweich umſchloſſen. Ein ſeltſames Gefühl wachte in ihm auf. Etwas wie Zärtlichkeit und Trauer in einem. Er ſenkte plötzlich den Kopf und preßte ſeine Lippen auf die duftenden Mädchenhände. Chang Ho Wen regte ſich nicht. „Noch eins!“ ſagte er dann.„Sie waren ſtets gut zu mir. Ich will nicht undankbar ſein! Hören Sie alſo! Einen Satz nur! Mehr nicht!— Liquidieren Sie das— Geſchäft mit der Barkaſſe! Und zwar auf der Stelle! Verſuchen Sie, mit dem Kapitän und dem Steuermann einig zu werden! Und ſeien— Sie für niemanden zu ſprechen! Für niemanden! Morgen nicht! Uebermorgen nicht! Wochenlang nicht! Fah⸗ ren Sie fort! Reiſen Sie! Reiſen Sie mit Ihrem Vater, Miß Chang Ho Wen!“ Stille. Rauſchen der Brandung. „Haben Sie mich verſtanden, Wen?“ „Ich— habe Sie gut verſtanden, Miſter Stein⸗ hoff!“ kam nach einer Pauſe leiſe die Antwort.„Und — was werden Sie tun?“ .„Laſſen Sie das meine Sorge ſein!“ lachte Walter bitter auf.„Denken Sie an ſich. Es iſt vielleicht noch nötiger!“—„Sie ſind ohne Exiſtenz?“—„So ziem⸗ lich! Ich denke mir morgen in Ihrer Office meinen letzten Lohn zu holen!“ „Ich— werde Steinhoff!“ Seltſam, wie energiſch plötzlich der kleinen Aſia⸗ tin Stimme klang. Der Motor ihres Autos ſchnurrte mit einem Male wieder an. Der Wagen wendete. Fegte pfeilſchnell die lange Uferſtraße zurück. Bog rechts ab. Fuhr am Golden Gate Park entlang nach Oſten. Niemand im Wagen ſprach mehr ein Wort. Und auf einmal erkannte Walter, in der Nähe ſeiner Behauſung war. „Wiſſen Sie denn..“ wollte er zu fragen be⸗ ginnen. „Warum ſollte ich nicht wiſſen, wo Sie, wohnen?“ lächelte die gelbe Miß.„Ich weiß das meiſte über die Leute meines Vaters. Seit einer Viertelſtunde allerdings weiß ich— noch mehr. Dank Ihrer Auf⸗ richtigkeit, Miſter Steinhoff! Und glauben Sie mir, — Tſeng Ki und ich werden ſo wenig undankbar ſein, wie Sie es gegen uns geweſen ſind! Good bye!“ Die Wagentüre öffnete ſich. Walter ſtand auf der Straße vor ſeiner Haustür, ehe er wußte, wie ihm geſchah. Wie ein Spuk ſtob der ſtarke Wagen Tſeng 55 mit der jungen Chineſin in die Nacht hinein dabon Miß Chang Ho Sie noch einmal ſehen, Miſter daß er ganz — 6. Schon zu Anfang Juni pflegte der geſamte Haus⸗ halt des Miſter Charles Ferguſon Chikago zu ver⸗ laſſen. Der Hitze wegen. Aber auch weil es die übri⸗ gen Familien der oberſten Fünfhundert im Laufe des Sommers ebenſo machten und es alſo zum gu⸗ ten Ton gehörte. Selbſtverſtändlich beſaß Familie Ferguſon auch den hierzu erforderlichen Landbeſitz. Er war ſogar Privateigentum von Miſtreß Ferguſon, denn ihr galanter und hochbetagter Schwiegervater hatte ihr das Beſitztum am Hochzeitstage als Morgengabe ge⸗ ſchenkt. Notariell und in aller Form, mit korrekt be⸗ glaubigten Urkunden, auf denen kein Stempelchen fehlte. Ein ganzes Stück Land war es, mit Wieſen und Park, mit Waſſer und Himmel,— und ganz neben⸗ bei auch mit einem zweiſtöckigen Wohnhaus von pier⸗ zehn Zimmern, die Nebenräume für Perſonal und Geräte, die Garagen und Stallungen gar nicht ge⸗ rechnet. 5 Man pflegte gegen Damen galant zu ſein in Hauſe Ferguſon, und man war in dieſer Galanterſe ebenſo großzügig wie im Geſchäftsleben. „Der Erfolg iſt maßgebend!“ ſagten die Herxen Ferguſon nicht nur in bezug auf geſchäftliche Dinge. Der Landſitz von Miſtreß Ferguſon, unweit der kanadiſchen Grenze, am Südufer des Lake Superior gelegen, hatten zudem noch den Vorzug, daß er nur vierzig Minuten Autofahrt von einem Flughafen entfernt war, von wo Miſter Charles Ferguſon die lumpigen fünfhundert Kilometerchen bis Chikago bequem in anderthalb Stunden ſchafſen konnte, wenn ihn ſeine Geſchäfte riefen. Ueberflüſſig, zu bemerken, daß auch der Sommer⸗ ſitz der Familie mit den gleichen Schutz⸗ und Alarm⸗ vorrichtungen verſehen war, wie das Stadthaus il Chikago. Auch hier gab es getarnte Leibwächter, die nach außen friedliche Gärtner und Stallbedien⸗ ſtete waren— auch hier gab es elektriſche Signal anlagen und nächtlicherweile geladene Drahtzäune und Selbſtſchüſſe— und ſechs große Doggen, prä⸗ miiert und auf den Mann dreſſiert, jaulten in einem Zwinger, um des nachts innerhalb eines eingezäun⸗ ten Geländeſtreifens frei herumzulaufen. 5 Gerda hatte einen Lieblingsplatz auf den kerraſ⸗ ſenförmig zum Hauſe anſteigenden Wieſenflächen, Eine alte Baumgruppe ſtand da mit Tiſch und Bank darunter, und man ſah weit in die Umgebung. (Fortſetzung kolgt) 2 2 zur Da spa! grü Gli ade loſe beſe chen nat leut Fat tel, wal ohn Aut gro 0 5 ei Der Hoh Stö 19 1 fahl par; aus Str Sir heir Sta ſor amt ſach. 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Vom unvergeßlichen Beſuch des Führers her im Flaggenmeer und n Frühjahr iſt Ludwigshafen,„die Stadt der it“, aufs beſte und reichſte mit allem ausgeſtat⸗ zur würdigen äußeren Ausgeſtaltung eines Tages dienen kann. Als einen rechten frohen Beſuch unſeres Reichspropagandaminiſters. Kein under daher, daß die ganze Stadt ſchon ſeit dem Mittag in ein farbenfrohes Flaggenmeer unterge⸗ taucht war, einſchließlich alſo der Stadtteile und Vor⸗ orte, die der hohe Gaſt nicht berühren konnte. Dieſe großzügige Ausſchmückung begann ſchon mit der Rheinbrücke; die gewaltige Eingangspforte zur Pfalz und von Mannheim nach Ludwigshafen war wieder mit rieſigen Hakenkreuzflaggen be⸗ ſpannt, umwunden von friſchem, duftenden Tannen⸗ grün und umſtrahlt von zahlreichen elektriſchen Glühbirnen. Die Ludwigſtraße als Hauptgeſchäfts⸗ ader der Stadt überſpannten auch diesmal die zahl⸗ loſen Hakenkreuzfähnchen in Wimpelform. Ganz beſonders ſchön wirkte an dem ſo früh hereinbre⸗ chenden, winterlich kalten Mittwochabend die Illumi⸗ nation mit ungezählten bunten, vorwiegend rot leuchtenden Lämpchen. Ganz beſonders entzückte die Farbenſymphonie das Auge wiederum im JG⸗Vier⸗ tel, alſo nächſt der Halle des Hindenburgparks. Hier war in ganzen Straßenzügen kaum eine Fenſterbank ohne dieſen magiſch leuchtenden Schmuck geblieben. Auch öffentliche Gebäude hatten ſich in den Glanz großzügiger Faſſaden⸗Beleuchtung rücken laſſen. Die Verkehrsregelung durch die Poli⸗ zei war vorbildlich und völlig reibungslos. Der Straßenbahn⸗Verkehr wickelte ſich auf der Hohenzollern⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Straße ohne jede Störung ab; bei der Anfahrt waren zwiſchen 18 und 10 Uhr faſt ſämtliche Wagen vollbeſetzt. Zur Heim⸗ fahrt ſtand um 21.45 Uhr ein Straßenbahn⸗Wagen⸗ park bereit, der vom Ausgang des Hindenburgparks aus Hunderte von Meter weit reichte. Kraftwagen⸗, Straßenbahn⸗ und Fußgänger⸗Verkehr ſtörten ein⸗ ander nicht im geringſten. Die Kraftwagen parkten, exakt ausgerichtet, in langer Kolonne längs des Bretterzaunes, der die Rieſenhalle und die Sport⸗ plätze des Hindenburgparkes von der Straße trennt. Auch verſchiedene auswärtige Autobuſſe parkten zwi⸗ ſchen den ſaarpfälziſchen und badiſchen Perſonen⸗ kraftwagen. Dr. Goebbels traf gegen 18 Uhr auf dem Maunheimer Hauptbahnhof ein, wo er von Gauleiter Bürckel, den Leitern der Landesſtellen des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda der Gaue Saarpfalz und Baden und weiteren Vertretern von Staat und Partei und einer großen Menſchenmenge begrüßt wurde. Nach der Fahrt zum Hotel Mannheimer Hof ſprach von hier aus Reichsminiſter Dr. Goebbels über alle deutſchen Sender und gab die Regierungserklärung zum deutſch⸗japa⸗ niſchen Abkommen bekannt. Bereits dieſe Anſprache wurde in die drei größten Verſammlungsräume Lud⸗ wigshafens übertragen, in denen ſich rund 35000 Menſchen zu der großen Maſſenkundgebung ſchon verſammelt hatten. Dann fuhr der Reichsminiſter im Automobil hin⸗ über zum Hindenburgpark. Der ſtürmiſch umjubelte Gaſt ſaß im zweiten oͤort ankommenden Wagen; links von ihm der ſaarpfälziſche Gauleiter Bürckel. Fünf weitere Wagen folgten dieſem Fahrzeug. Auch auf den Straßen ſeitwärts der Halle des Hinden⸗ burgparks lauſchten zahlreiche Volksgenoſſen dem Reichspropagandaminiſter, deſſen rund zweiſtündige zündende Rede durch gute Lautſprecher ins Freie ver⸗ breitet wurde. Bei Schluß ſtürmte natürlich alles wieder zum Ausgang des Parkes hin, um noch ein⸗ mal Dr. Goebbels zu ſehen und ihn zu grüßen. Zum Beſuch des Großen Saales im JG⸗ Feierabendhaus und des Jahnſaales in Frieſenheim reichte dem Reichsminiſter nach der gro⸗ ßen Rede in der Halle des Hindenburgparkes die Zeit nicht mehr aus. Die Tauſende, die ſich hier ver⸗ ſammelt hatten, hörten Dr. Goebbels' Rede durch Uebertragung. Im Großen Saal des JG⸗ Feierabendhauſes war etwa ein Drittel der Beſucher in Uniform erſchienen. Aus Baden Eine Großkundgebung in Karlsruhe Staatsſekretär Ohneſorge ſpricht * Karlsruhe, 25. November. Mit der Deutſchen Arbeitsfront veranſtaltet die Gauleitung Baden— Amt für Beamte— am Dienstag, dem 1. Dezember, in der Großen Feſthalle hier eine Großkundgebung der Poſtbeamten und arbeiter aus den Kreiſen Karlsruhe, Bruchſal, Heidelberg, Mannheim, Pforz⸗ heim, Bühl und Raſtatt. Als Redner ſind vorgeſehen: Staatsſekretär im Reichspoſtminiſterium Pg. Ohne⸗ orge, der Stellenleiter„Reichspoſt“ beim Haupt⸗ amt für Beamte, Pg. Bentlag e, und der Reichs⸗ ſachgruppenwalter der Reichsbetriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Betriebe“, Pg. Panzer. Für Mittwoch, den 2. Dezember, iſt am Vormittag ein Beſuch der Gauſchule Hornberg vorgeſehen. Am 2 und 3. Dezember abends ſprechen in Kundgebun⸗ gen die Pg. Bentlage und Panzer in Freiburg und Nonſtanz. Ehrung verdienter Jeuerwehrführer n Weinheim, 25. Nov. In einer außerordent⸗ lichen Tagung des 9. badiſchen Kreisfeuerwehrver⸗ bandes, die am Sonntagnachmittag im Weinheimer Rathaus ſtattfand, wurde Branddirektor Friedrich Agricola Ladenburg, der im Oktober d. J. von ſei⸗ nem Amt als Kreisfeuerwehrführer zurücktrat, zum Ehrenkreisführer ernannt. Die Abſtimmung er⸗ ſolgte namentlich und hatte ein einſtimmiges Ergeb⸗ nis. In gleicher Weiſe wurde Brandotrektor Auguſt Anäbel⸗Mannheim⸗Waldhof geehrt; in Würdigung keiner Verdienſte wurde er zum Ehrenmitglied des Kreisausſchuſſes ernannt. Der ſtellvertretende Kreis⸗ ſeuerwehrführer, Bezirksbrandmeiſter Karl Wild⸗ Deinheim, hob beſonders die großen perſönlichen Opfer Agrieolas hervor, die er der Feuerwehrſache im allgemeinen und der Organiſation des Kreisver⸗ 1 8 2 25 5 bandes im beſonderen brachte. Badische Kreisbauernführer beſuchen Neubauern im Oſten . Karlsruhe, 25. Nov. Die Bedeutung der Weſt⸗ Iſtſiedlung für das Land Baden kann nicht genug hervorgehoben werden, da ſie am ſtärkſten dazu bei⸗ zügt, manche ungeſunden Verhältniſſe zu verbeſ⸗ ern. Aus dieſer Erkenntnis heraus haven die badi⸗ chen Kreisbauernführer eine Beſichtigungsreiſe in das ſchleſiſche Siedlungsgebiet durchgeführt. Sie haben dort die Verhältniſſe der Oſtprovinzen kennen⸗ gelernt und ſich davon überzeugt, daß die badiſchen dauern, die bisher dort angeſetzt wurden, eine ge⸗ bensgrundlage gefunden haben. funde Le wer⸗ Sie den auf Grund der gewonnenen Eindrücke in ihrer Heimat deſt zahlreichen Ratſuchenden aus ihrem eige⸗ nen Erleben heraus den Weg aufzeigen können, der zu einer geſunden Exiſtenzbildung auf bäuerlicher Grundlage führt. Die badiſchen Neubauern im Oſten werden demgegenüber mit Freude anerkennen, daß die Verbindung zu ihrer Heimat nicht abgebro⸗ chen iſt, und daß ihre Bauernführer aus der Heimat Anteil an ihrer Entwicklung nehmen. zu- Weinheim, 26. November. Frau Wilhelmine Schmitt, geb. Pfläſterer, feierte ihren 70. Ge⸗ burtstag. Das Geburtstagskind iſt noch recht froh und munter. Wir gratulieren! — „ 4! 7. Seite Nummer 346 Muſikfeierſtunden in Bruchſal k. Bruchſal, 26. Nov. Daß unſere Stadt ſchon immer der Kunſt eine Pflegeſtätte bereitete, beweiſen die bekannten Schloßkonzerte und ähnlichen Veranſtaltungen. Im heutigen Staat ſoll aber ge⸗ rade dem werktätigen Volk die Kultur und Muſik dienſtbar gemacht werden und dazu dient die För⸗ derung guter Haus muſik, wie ſie dieſer Tage ſeitens der Schülerinnen der Höheren Handels⸗ ſchule mit einer prächtigen Vortragsſtunde geboten wurde und auch die Mädchenrealſchule eine Feier⸗ ſtunde bereitete mit ihrem Sing⸗ und Spielabend, die ſchöne deutſche Weiſen brachte. Andererſeits ſoll die Kunſt auch in die Werkhallen getragen werden und da hat es die NSG„Kraft durch Freude übernommen, in den Induſtriebetrieben Er⸗ holungsſtunden zu vevanſtalten, die mit Begeiſte⸗ rung aufgenommen wurden. Das 40 Mann ſtaxke Streichorcheſter hieſigen Muſikvereins unter Muſikdirektor Hunkler bot dieſer Tage der Belegſchaft der Motorenfabrik Albert Obermoſer Komm.⸗Geſ. einen frohen Abend und fand dankbare Hörer. Am letzten Samstag fuhr das Orcheſter zur Südd. Zuckerfabrik Waghäuſel und gab dort eine muſikaliſche Feierſtunde, die von den mehreren hun⸗ dert Arbeitern freudig aufgenommen worden iſt. — Konzerte in weiteren Werken des Kreiſes ſollen folgen. des J Hemsbach, 25. Nov. Anläßlich eines Beſuches des Kreisleiters Dr. Roth⸗Mannheim, der die hie⸗ ſige Ortsgruppe beſichtigte, gab Dr. Roth bekannt, daß er dem Erſuchen des Pg. Eberle entſpreche und in Anbetracht ſeiner Arbeitsüberlaſtung als Orts⸗ bauernführer, ihn von dem Amt des Ortsgruppen⸗ leiters entbinde. Er ſprach Pg. Eberle für ſeine vorbildliche Arbeit den herzlichſten Dank aus und beſtimmte zum Ortsgruppenleiter Pg. Bür⸗ germeiſter R. Ehret. k. Bruchſal, 26. Nov. Am 1. Januar wird die durch 21 Doppelwohnhäuſer auf der Bannweide er⸗ weiterte Mietſiedlung der Stadtverwal⸗ tung bezugsfertig, eine Reihe iſt ſchon unter Dach gebracht, und ſo wurde dieſer Tage ein Richtfeſt ver⸗ anſtaltet, zu dem die Stadtverwaltung, die Rats⸗ herren, Handwerker und Vertreter der Parteidienſt⸗ ſtellen erſchienen waren. Nach dem einfachen feier⸗ lichen Akt vereinigten ſich ſämtliche Teilnehmer zu einem gemütlichen Beiſammenſein auf der„Scheffel⸗ höhe“. * Offeuburg, 25. Nov. Am Montag, dem 23. No⸗ vember, fand im Rathaus zu Offenburg die feier⸗ liche Uebergabe des Bannes 170 durch Ge⸗ bietsführer Kemper ſtatt. Der bisherige Führer des Bannes 170, Bannführer Rinklin, wurde mit der Führung des Bannes 113(Freiburg) beauftragt, während Gefolgſchaftsführer Hans Schneider, der bisherige Führer des Unterbannes 1/170(Kehl), mit der Führung des Bannes 170(Offenburg) betraut wurde. 1938 in Frankfurt Wieder ein großes deutſches Sängerfeſt * Frankfurt a.., 25. Nov. Auf der Jahres⸗ hauptverſammlung des Sängerkreiſes 14 Frankfurt wurde erſtmalig der Plan bekanntgegeben, im Jahre 1938 ein großes deutſches Sängerfeſt zu veranſtalten zur Erinnerung an das vor 100 Jahren vom 28. bis 30. Juli 1838 in Frankfurt a. M. veranſtal⸗ tete„Allgemeine deutſche Sängerfeſt“, das erſte Sängerfeſt in Deutſchland. Aus dem Ueberſchuß dieſes erſten Sängerfeſtes wurde die Mogartſtiftung gegründet, die bis zum heutigen Tage ihre Aufgabe, junge deutſche Muſiker zu för⸗ dern und ihnen das Studium zu ermöglichen, erfüllt. Das große deutſche Sängerfeſt 1938 wird gemeinſam mit der Mozartſtiftung durchgeführt werden. Schwetzinger Schuljugend lernt ſparen rr Schwetzingen, 26. November. In recht geſchickter Weiſe wird die Schwetzinger Schuljugend zum Sparen angehalten. Die Sparkaſſe ließ durch die Lehrer an die Schüler und Schülerin⸗ nen Sparmarkenbücher verteilen. Jede Woche bringen nun die Kinder mindeſtens 10 Pfg. und er⸗ halten dafür eine Sparmarke, die in dem Sparbuch eingeklebt wird. Sobald nun eine Seite vollgeklebt iſt, wird der Betrag in einem Sparkaſſenbuch gut⸗ geſchrieben. Die Sparbuchſeiten haben im übrigen recht ſinnfällige Sprüche, wie:„Erſparter Pfennig iſt zweimal verdient“,„Viele Wenig machen ein Viel“,„Wer den Pfennig wohl bewahrt, hat den Ta⸗ ler bald geſpart“ uſw. Der reizende Einband des Sparmarkenbuches zeigt gleichfalls in ſymboliſcher Weiſe Ameiſen, Bienen und Eichhörnchen bei fleißi⸗ ger Arbeit. Amtsgerichtsrat Dr. Fath verläßt Schwetzingen Wie wir erfahren, verläßt Amtsgerichtsrat Dr. Karl Fath demnächſt Schwetzingen und wird das Richteramt in ſeinem Wohnort Heidelberg ausüben. Amtsgerichtsrat Dr. Fath, der hier als Strafrichter amtierte, wird ſich am Samstagabend im Rahmen einer kleinen Feier von ſeinen Beamten und An⸗ geſtellten verabſchieden. Wir können es wohl ver⸗ ſtehen, daß man den Richter nur ungern von hier ſcheiden ſieht, da er ſeinen Mitarbeitern immer ein vorzüglicher, liebenswürdiger Berater und Kamerad geweſen iſt. In ſeinem Amte ſelbſt wurde er als ein ſehr gerechter Richter geſchätzt. Heute Verſteigerung des Tabakhauptgutes. Die urſprünglich für Freitag vorgeſehen geweſene Ver⸗ ſteigerung des Tabakhauptgutes findet bereits heute ſtatt. Die Verſteigerung findet wie bisher wieder im Sgale des„Falken“ ſtatt. Weit über 300 Grup⸗ pen haben ihr Tabakhauptgut zum Verkauf angemel⸗ det. Ueber die erzielten Ergebniſſe werden wir in üblicher Weiſe im Handelsteil berichten. Oberinſpektor Martin⸗ Ladenburg wird heute abend im Auftrag des Schwetzinger Obſt⸗ und Gartenbauvereins im„Weißen Schwan“ einen Vor⸗ trag über die Schädlingsbekämpfung im Obſtbau hal⸗ ten. Dabei wird dann Gelegenheit zu einer Aus⸗ ſprache über alle in dieſem Zuſammenhang ſtehenden Fragen durchgeführt. Der Ortsbanernführer for⸗ dert alle Landwirte und Bauern auf, reſtlos zu dieſem Vortrag zu erſcheinen. Von der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft. Im Rahmen eines Appells, der im„Lamm“ ſtattfand, gab der Kameradſchaftsführer der Schwetzinger Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft, Schmidberger, u. a. be⸗ kannt, daß das Winterhilfsſchießen am erſten Sonn⸗ tag im Dezember ſtattfindet, und daß die Schwetzin⸗ ger Kameradſchaft mit der Durchführung betraut worden ſei. Die Weihnachtsfeier findet am Ste⸗ phanstag ſtatt. Schulungskurſus der Funkſtelleuleiter in Schwet⸗ zingen. Aus einer Anordnung der Kreisleitung der NSDaAp entnehmen wir, daß die Funkſtellen⸗ leiter der Ortsgruppen und Großbetriebe ſich morgen, Freitag, abends 8 Uhr, in der hieſigen Ge⸗ werbeſchule zu einem Schulungskurſus einzufinden haben. Veranſtaltungen in Schwetzingen Neues Theater:„Der ſchüchterne Caſanova“. Capitol:„Die unerhörte Frau“. 5 Weißer Schwan: Vortrag des Obſt⸗ und Gartenbauvereins, 20 Uhr. opern: Tosca von Puceint und Carmen von lich adi ddeuigo late Ein Abend beim Evangeliſchen Frauenbund Zur jährlich wiederkehrenden Bezirksverſamm⸗ lung des Evangeliſchen Frauenbundes E. V. Lud⸗ wigshafen a. Rh. finden ſich regelmäßig auch zahl⸗ reiche Vertreterinnen der Schweſtervereine in Lim⸗ burgerhof, Altrip, Dannſtadt, Ruchheim, Franken⸗ thal uſw. ein. Auch zur diesjährigen Bezirksver⸗ ſammlung reichte dementſprechend der große Saal des JG.⸗Feierabendhauſes nur gerade aus, um die große Gäſteſchar zu faſſen. Organiſt Paul Vor⸗ holz Lu.⸗Frieſenheim, leitete die Tagung mit einem würdigen Präludium auf der großen Orgel ein. Die Vorſitzende, Frau Knecht, gedachte des Führers und dankte für den überaus erfreulich ſtarken Beſuch. Dann ließ die Leiterin des Evangeliſchen Frauen⸗ werkes der Pfalz Grüße und Wünſche ausrichten. Frau H. Hofmann umrahmte den Hauptvortrag des Nachmittags mit Liedvorträgen. Pfarrer Schal⸗ ler aus Landau ſprach über Chriſtus, die Mütter und die Jugend von heute und umriß die Wege der Kindererziehung im evangeliſchen Haus. Frau Schowaltev führte die Turnerinnenabteilung des TC mit einigen hübſchen Leiſtungsproben vor. Den Reſt des Nachmittags füllten eine kleine Auf⸗ führung, die übliche Verloſung, Schlußworte von Frau Knecht und ein gemeinſam geſungenes Lied. Silber⸗Hochzeit. Silbernes Ehejubiläum feierten Joſeph Krumbacher und Frau Katharina, geb. Rödel, Ludwigshafen, Niederfeldſtraße 11. Herzlichen Glück⸗ wunſch! Hohes Alter. Ihren 71. Geburtstag feierte Frau Eva verwitwete Runck, geb. Becker, Ludwigs⸗ hafen, Oggersheimer Straße 22. Herzlichen Glück⸗ wunſch! Heutige Veranſtaltungen: Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr„Ein Abend beim Walzerkönig Johann Strauß“, veranſtaltet von der Betriebsortsgruppe JG Farbeninduſtrie der NSG„Kraft durch Freude“, Werk Oberrhein. Proteſtantiſches Vereinshaus Mundenheim: 20.30 Uhr Kundgebung der NSDDal P mit Kreisleiter Kleemann als Hauptredner. Pfalzban⸗Kaffee: Kleinkunſtbühne und Tanz Bayriſcher Hieſl: Bunte Bühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz Theaterſaal des Pfalzbaues: 20 Uhr Gaſtſpiel des National⸗ theaters für die NScͤch Ludwigshafen und Mannheim „Die luſtigen Weiber von Windſor“. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Keine Vorſtellung wegen Opern⸗ aufführung.— Palaſt⸗Lichtſpiele„Du biſt mein Glück“.— Ufa⸗Rheingold:„Die Puppenfee“.— Union⸗Theater:„Die Botſchaft an Garcia“.— Atlantik:„So ein Flegel“.— Alhambra Mundenheim:„Das Hermännchen“. -a Leutershauſen, 26. November. Pfarrer Her⸗ mann Teutſch feierte ſeinen 60. Geburtstag. Aus dieſem Anlaß brachte der Kirchenchor dem be⸗ liebten Seelſorger der Gemeinde ein Ständchen. Daran ſchloß ſich dann ein gemütliches Beiſammen⸗ ſein. WannkElm a novEmBER Donnerstag, 26. November Nationaltheater:„Richelieu“. Schauſpiel Cremers, Miete E, 20 Uhr. Roſengarten: 20 Uhr Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: Opernaufführung. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Kunſthalle: 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbildern: Deutſche Feſtarchitektur ſeit dem Barock, Prof. Dr. H. Schrade⸗Heidelberg. 5 Omnibusfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Odenwald. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett, 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Libelle, Kaffee Carl Theodor. J. von P. Lichtſpiele: Univerſum:„Burgthegter“.— Alhambra:„Ungeküßt ſollſt Du nicht ſchlafen gehn“.— Schauburg:„Verräter“.— Palaſt und Gloria:„Heimatlos“.— Scala:„Im Sonnen⸗ ſchein“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet v. 11—13 und 14—16 Uhr Sonderſchau: Die Mannheimer Planken, Sonderſchau: Olympia. Theatermuſenm, D 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Was hören wir? Freitag, 27. November Reichsſender Stuttgar! .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Deutſche Seegeltung. 1. Das Schiff.— 11.15: Bauernfunk. — 11.50: Reichsſendung: Jahrestag der Reichskul⸗ turkammer und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, — 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kölner Hän⸗ nesſchen⸗Theater(Schallpl.).— 16.00: Muſtk am Nachmittag. — 17.50: Zwiſchenprogramm.— 18.00: Muſik zum Feier⸗ abend(Schallpl.). 10.15; Badiſche Lieder, Tänze und Geſchichten. Geſungen, geſpielt und erzählt von den Bade⸗ ner Mädeln.— 10.45: Erzeugungsſchlacht.— 20.00 Nach⸗ richten.— 20.10: Reichsbauernſtadt Goslar. 21.00: Bunte Stunde mit Militärmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Worüber man in Amerika ſpricht.— 22.30: Unter⸗ haltungskonzert.— 24.00: Nachtmuſik: Aus italieniſchen Opern(Schallpt.). Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.—.30: Betriebsappell im Rahmen dor Reichstagung der Reichsbetriebsgemeinſchaft Druck.— .40: Das verlorene Paradies.— 10.00: Deutſche See⸗ geltung.— 12.30: Schallplatten.— 19.15: Muſik zum Mit⸗ tag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.35: Neue Rateſpiele für den Heimabend. 16.00: Muſik am Nachmittag. 17.50: Walter Riemann ſpielt eigene Werke.— 18.20: Der Dichter ſpricht: Spend Fleuron.— 18.40: Hörſzenen vom Segelfliegen.— 19.00: Uralte Schla⸗ ger. Hörfolge.— 19.55: Sammeln.— 20.10: Zwei Meiſter⸗ f Bizet(Schad platten).— 21.10: Georg und der Gerechte, Funekomödie. — 22.30: Kleine Nachtmuſtk.— 23,0: Nachtmuſik NURNBERG 2, Schſießtoch 98 Ein TE KA DE- Gerat wird ihnen Freude machen. Vorführung hei jedem Händler Donnerstag, 20. No Die Kin Entwickli druck ge kliegende dem A vegten Bi l des verſteht, ſo iſt ihr be 0 Deutſchen Athan i u aus dem Jahre 1646 zuzi Darſtellung der in ſeiner echnik der Projektio eines beweg⸗ Minne„ un, fön, Nünonuin und eine strahlende Stimme Lachende Jugend Tres! Rudolph, die neue schöne Sängerin des Tonfilms, in dem Majestie-Füm der Tobis Rota „Enter mezz o“ (Photo: Majeſtie/ Tobis⸗Rota) ten Bildes ſpricht, bei der das zu projizierende Bild ſelbſt unmittelbar bewegt wurde. Ein weſentliches Kennzeichen der heutigen Kine⸗ matographie beſteht darin, daß der Bewegungsein⸗ druck durch einen ſchnellen Wechſel von Phaſenbil⸗ dern erzeugt wird. Eine Beſchreibung ſolcher Bil⸗ der enthält bereits ein franzöſiſches Buch aus dem Jahre 1792. Plateau, Brüſſel, ſchuf 1828 das Le⸗ bensrad, bei dem eine Reihe von Phaſenbildern durch ſchnellbewegte Schlitze betrachtet wurden, Stamp⸗ fer, Wien(1832) und Horner(1833) brachten Ver⸗ beſſerungen dieſer Anordnung, die als Kinderſpiel⸗ zeug noch bis in das jetzige Jahrhundert im Ge⸗ brauch waren. Wheatſtone führte 1868 eine ſprungweiſe Bewegung der Phaſenbilder ein, für die A. Broen 1869 ein amerikaniſches Patent erhielt. Im gleichen Jahr ſtellte der ſchottiſche Phyſiker J. C. Maxwell eine Wundertrommel mit optiſchem Ausgleich(Konkavlinſen) und 1877 der Franzoſe Reynaud eine ähnliche Trommel mit optiſchem Ausgleich(Spiegel) her. Letzterer baute 1882 ſeine Anordnung zu einem Projektiousapparat aus und 1888 verwendete er bereits lange gezeichnete Film⸗ bänder(22 bis 50 Meter, 300 bis 700 Bilder). Mit der Erzeugung bewegter Bilder beſchäftigte ſich neben bielen anderen Erfindern auch der Oeſterreicher Uchatius, der 1845 bis 1855 eine Projektionseinrich⸗ tung bewegter Bilder entwickelt hatte. Wenn man die insgeſamt im Zeitraum von 1792 bis 1888 geleiſteten Arbeiten überblickt, dann ſind bei der Weiterentwicklung der Kinotechnik jolgende Aufgaben gelöſt worden: Bewegungswiedergabe durch Wechſel von Phaſenbildern, Wiedergabe ſtetig bewegter Bilder durch ſchnellbewegte Schlitze, ruckweiſe Bewegung der Phaſenbilder mit angenähertem oder vollkom⸗ menem Stillſtand, optiſcher Ausgleich der Bewegung der Phaſenbilder durch Linſe und Spiegel, lange Bilödbänder mit Perforation, Projektion bewegter Bilder. ö 7 1 9 1 7 7 Hun, due Silla Während nun die bisherigen Anordnungen nur gezeichnete Bilder verwendeten, machten bereits Pla⸗ leau und Weatſtone 1849 die erſten Vorſchläge, dieſe Bilder photographiſch herzuſtellen; Pläne, die aller⸗ dings durch die Unzulänglichkeit der damals bekann⸗ ten lichtempfindlichen Schichten nicht verwirklicht werden konnten. Die erſten wirklichen Reihenauf⸗ nahmen machte der Aſtronom J. Janſſen 1874 des(Vorübergang der Venus vor der Sonne), die erſten Bewegungsaufnahmen von Tieren wurden 1877 von E. Muybridge in Californien durchgeführt. 1885 begann der Deutſche Ottomar Anſchütz, augeregt durch die Arbeiten von Muybridge, eben⸗ falls mit der Reihenphotographie. Ihm gelangen trotz ungünſtiger Lichtverhältniſſe in Deutſchland in allen Einzelheiten gut gezeigte Bilder. 1887 ſeinen Schnellſeher, einen Betrach⸗ für ſeine Bewegungsaufnaähmen, und eine größere Reihe dieſer von entwickelte er tungsapparat 1891 fand bereits der Firma Siemens& Halske gebauten Betrachtungs⸗ automaten weite Vorbereitung. Vom Februar 1897 führte Anſchütz auch Projektionen ſeiner bewegten Bilder mit einem Doppelapparat mit Malteſerkreuzſchaltung in Berlin vor. Eine Beſchreibung des Schnellſehers von Anſchütz, die nach Amerika kam, regte Ediſon an, als Ergänzung zu ſeinem Phonogra⸗ phen ein bewegtes Bild zu ſchaffen. Durch die Edi⸗ ſonſchen Arbeiten veranlaßt, entwickelte Lumiere in Frankreich ebenfalls einen Kinematographen. In der Folgezeit wurden weitere Projektions⸗ apparate, ſo von Paul in London, Oskar Meßter und Grieve in Deutſchland, konſtruiert. Von ihnen gewannen die Arbeiten Oskar Meßters beſondere Bedeutung. Er ſchuf die Form des Projektionsapparates, die ſich dann endgültig bis auf den heutigen Tag durchſetzte. In Anerkenung der Verdienſte Oskar Meßters werden Ende November d. J. von der Deutſchen Kinotechniſchen Geſellſchaft ſeine Lebensexrinne⸗ rungen als Buch in Max Heſſes Verlag, Berlin, herausgebracht. 1887 Ing. R. Phun Nun Kilmun, din lin Ufos being Es iſt durchaus zu begrüßen, daß die Üſa ſchon jetzt mit ihren Plänen vor die Oeffentlichkeit tritt, beweiſt ſie doch damit, daß ſie ſich ganz in den Dienſt des Aufbauwerkes am deutſchen Film ſtellt. In einer Unterredung mit dem Produktionschef konnte man genauere Einzelheiten erfahren. Die Forderungen der Zeit an den deutſchen Film, ſeinen Schöpfungen die weltanſchauliche Aus⸗ richtung zu geben, die allein dem heutigen Deutſchland die Weltgeltung wiedergegeben hat, dieſe Forderungen werden erfüllt und damit gezeigt, daß der Kampf mit dem Weltfeind, dem Bolſchewismus, auch im Film begonnen hat. Sechs Filme ſtehen ganz unter dieſem Motto. „Staatsfeind Nr. 1“ wird die große Aus⸗ einanderſetzung mit dem Bolſchewismus, wird ein dokumentariſcher Film großzügigſten Ausmaßes ſein. Er wird den„Beglückern der Menſchheit“ die Maske vom Geſicht reißen und wird die Arbeitsmethoden und Tarnungen zeigen, deren ſich die Geißel der Menſchheit bedient. q ln mou fi dan, und der Holzfäller Die Autlerin 5 Gina Falkenberg und Sepp Rist lernen sich in dem Film Der lachende Dritte“ auf nicht alltägliche Weise kennen (Photo: Bavaria) Inge Liste im Tobis-Europa-Film„Ein Hochzeitstraum“ Dieser lustige Fim ist von keinem Geringeren als Erich Engel gedreht worden (Photo: Tobis⸗Euxopa) r ĩ ͤvddßã ͥP„..!!! dd „Meim Sohn, der Miniſter“, nach Bühnenſtück von Birabeau, wird die Satire auf den Parlamentarismus, ſeine Auswüchſe, ſeine Korrup⸗ tionserſcheinungen, wird ein ironiſches Filmkapitel aus überwundener Zeit ſein. Ein Film um Bela Khun wird ſich mit den Revolutionswirren in Un⸗ garn beſchäftigen, Hauptſchauplatz iſt die Budapeſter Oper, den Rahmen bildet eine große Oper, die weib⸗ liche Hauptrolle wird Maria Cebotari ſpielen. Zwei Filme greifen auf Weltkriegsereigniſſe zurück. „Unternehmen Michael“ bringt eine Epiſode vom heldenmütigen Kampf einer kleinen Schar im Trommelfeuer der Weſtfront, er ſoll eine Verherr⸗ lichung von Mannesmut und Kämpfertum werden, ein Heldenlied vom„grauen Soldaten“;„Freibeu⸗ tex“ iſt der Titel eines Films, der ſich die Taten des Hilfskreuzeres„Wolf“ zum Inhalt genommen hat, er wird den Kampf zur See, die Taten der Marine verherrlichen. Bleibt noch zu nennen„Boris und Ir ima“, ein Film, der im heutigen Sowjetrußland ſpielt und der von der Liebe zweier Menſchenkinder künden wird, die nach unſäglichen Mühen und Qua⸗ len aus der roten Hölle fliehen können. Neben dieſen politiſch betonten Themen wird ein Film ſich mit den durch den Nationalſozialismus ge⸗ ſchaffenen Inſtitutionen beſchäftigen und damit eine längſt empfundene Lücke ausfüllen. Ein Volksſtück „Kleiner Mann— ganz groß“ ſieht ferner ſeiner Verfilmung entgegen und Lilian Harvey und Willy Fritſch werden in einem Film, der vorausſicht⸗ lich den vielſagenden Titel:„Sieben Ohrfei⸗ gen“ finden wird, die mit„Glückskindern“ begon⸗ nene Linie des Unterhaltungsfilms von Format fortſetzen. Uu ſuuen Pflolouabu Rotfilter für Architekturen Erfahrene Praktiker ſind dahinter gekommen, daß ein helles Rotfilter ein vorzügliches Hilfsmittel in der Architekturphotographie iſt. Panchromatiſcher Film iſt natürlich Vorausſetzung. Das Rotfilter wirkt als Kontraſtfilter. Es gibt dem Himmel eine dunkle Färbung und läßt gleichzeitig den Stein heller erſcheinen. Die Wirkung des Rötfilters iſt ganz vorzüglich bei weißen Gebäuden, alſo Archjitek⸗ turen aus Sandſtein, Marmor oder mit weißem An⸗ ſtrich. Das Rotfilter verlängert je nach ſeiner Dichte die Belichtungszeit. Im Durchſchnitt iſt mit einer 8.—10fachen Verlängerung zu rechnen. Erfordert ein Architekturbild 1/100 Sekunde bei Blende 8, ſo dem! iſt mit Rotfilter 1/10 Sekunde zu belichten. Rol⸗ gefilterte Architekturbilder werden weicher ausfallen als ſolche mit hellem oder mittlerem Gelbfilter. 2 Welche Photos gefallen am meiſten? In zäher und genialer Arbeit hat die photo⸗ graphiſche Induſtrie Leiſtungen vollbracht und Fork⸗ ſchritte erreicht, deren Größe in der Oeffenklichkeit leider noch viel zu wenig gewürdigt wird. Dabei gehen ihre Auswirkungen ins Rieſenhafte. Wo immer wir uns befinden, überall treffen wir kamerabewaffnete Menſchen, ſehen ſie zielen und „ſuchen“ und hören das Knacken der Momentver⸗ ſchlüſſe. Millionen von neuen Anhängern hat die Photographie in den letzten Jahren gewonnen, ſaſt in jeder Familie finden wir eine Kamera. chin UMubn houuuln. Sybille Schmitz und Jean Galland im Wuisbar-Schmitz-Film der Terra„Die Unbe⸗ kannte, Das Drehbuch, das ein ungewöhnliches Frauenschicksal schildert, verfaßten Reinhold Con- rad Muschler und Frank Wysbar. Die Regie führte Frank Wysbar. Die Mageleine wird Aargestellt von Sybille Schmitz, ihr Partner ist der grobe französische Schauspieler Jean Gallank (Photo: Terra⸗Film) 4 war über und Leipz starke dag, U. natüz Sl Schluf amp ſppreche beiden zofen n Br der 6 ſeht f finden auſchli ſorder; weut gaßene kann gegen Im Stand Spitze Auſere Dett k 0 währte Einzel 1 Anze ür da . K r 4 3 9. Seite T Nummer 54 Ein ereignisreicher Sonntag Aus den deutſchen Fußball-Gauen Eine ſo reichhaltige Karte wie am vergangenen Sonn⸗ tag iſt den Fußballfreunden ſchon lange nicht mehr vor⸗ K Acht Vorrundenſpiele um den geſetzt worden. 5„ Reichsbundpokal, Las letzte Spiel der Vorſchlußrunde um den Tſchammer⸗Pokol, das Aus wahlſpiel Nordholland— Norddeutſchland, und dazu in allen Gauen die Punkt⸗ kämpfe— das war des Guten faſt zu viel, b r es zeigt auch den Höhepunkt der herbſtlichen Fußballſaiſon an. Die Vorrundenſpiele um den Reichsbundpokal haben, ganz in geſehen, die erwarteten Sieger gebracht. u hier und da vielleicht den auf heimiſchen J * 2 Wenn in der Württember⸗ ger Elf im Spiel gegen Baden. Die Schwaben hatten einigermaß unver⸗ äre, wenn Württemberg nicht den größten Teil des Spieles nur mit neun Mann beſtritten hätte. Gegen eine vollſtändige Württemberger⸗Elf wäre es wohl bei dem Pauſen⸗Ergebnis von:0 geblieben. Verdient wurde da⸗ gegen der Gau Süd weſt durch die Mittelrheinelf geſchla⸗ gen. Die Weſtfalen zeigten in Kaſſel, daß ſie auch ohne die Spieler von Schalke 04 ſiegen können. Das:0 iſt klar und einwondfrei, beſonders, d die Heſſen⸗Mannſchaft auf eigenem Boden von jeher ein harter Gegner geweſen iſt. Im dampf Niederrhein gegen Nordmark ſtanden ſich zwei pellkommen gleichwertige Mannſchaften gegenüber, von denen die des Niederrhein etwas mehr Glück hatte. Auch die Niederſachſen mußten ſich in Beuthen ſehr anſtrengen, um die Schleſien⸗Elf knapp mit 211 beſiegen zu können, Der Sieg Brandenburgs über Pommern kam erwartet; er hätte ſogar noch höher ausfallen können, ohne Ueber⸗ raſchung auszulöſen. Das größte Intereſſe fond ſelbſtverſtändlich der Kampf des Vorfahrsſiegers Sachſen gegen die ſehr ſpielſtorke Payernelf, der vor 5000 Zuſchauern ausgetragen wurde. Wenn auch Sachſen erſt nach Verlängerung ſiegen konnte, ſo iſt dieſer Sieg unſtreitig der wertvollſte rus allen acht Kämpfen und er hat gezeigt, doß der Vorjahrsſieger auch in dieſem Jahr wieder mit einer Mannſchaft um den Pokal⸗ kämpft, die das Zeug dazu hat, ihn erfolgreich zu vertei⸗ digen. Wer Sachſen ſchlägt, dürfte Pokalſieger ſein. Die beiden Endſplielgegner um den Tſcham⸗ Rerpokal ſtehen nunmehr ſeſt, ſie heißen: Schalke 04 und Vis Leipzig. Der VfB fand ſich erſt, nachdem die Gäſte, die auf Fath verzichten mußten, berei i Tor erzielt hotten, ließen dann aber der Wormatia keine Chauce mehr. Man dorf zuf das Schlußſpiel Schalke gegen, VfB Leipzig mit Recht geſpannt ſein, denn Lie Leipziger dürften wenn ſie ſo konzentriert, und mit ſo ſtarlem Stegeswillen ſpielen wie am vergangenen Sonn⸗ lag, ein ebenbürtiger Gegner ſein. Unter dieſem reichhaltigen Pokolprogramm litten natürlich ein wenig die Gauligoſpiele. Ihnen kam deshalb mit Ausnahme der des Gaues Brandenburg auch keine größere Bedeutung zu, wenn man von den Spitzen⸗ führern ausgeht. Für die Vereine, die ſchon jetzt um den Verbleib in der Gauliga kämpfen, gab es dagegen einige böſe Ueberriſchungen. In Oſtpreußen ſteht die achte Mannſchaft für die Gauliga immer noch nicht ſeſt. Maſovia Lyck ließ ſich om Sonntag vom BfB Oſterode ſchlagen, ſo daß erſt Her nächſte Im Pommern holte f Abſtiegskandidat Sturm⸗Lauenburg gegen ſeinen Ortsrivalen„Pfeil“ zwei Punkte, die ihn aber noch nicht aus der Gefahrzone bringen. Einen Großkampf gab es in Brandenburg durch das Zuſammentreffen von Hertha⸗BSc— durch Sobek wieder ſtark nach vorn ge⸗ bracht und den Spitzenreiter BSV 92, der:1 verlief. Der BS füchrt mit 12:4 P. vor Union⸗Ob mit 1175 und Hertha⸗BSc mit 10:6. Dos einzige Treffen in Schle⸗ ien In brachte Breslau 06 vom Tabellenende weg. S rchſen und Mitte fanden lediglich Gefellſchafksſpiele tatt, wobei ein Ve ichskampf der Tabellenvierten der beiden Gaue mit 42 für den Riſger SW endete. In der Nordmark erſtand im wahrſten Sinne des Wortes Phönix Lübeck aus ſeiner Aſche; der Tabellenletzte ſchlug Altona 93, die zm Vorſonntage noch mit Holſtein⸗Kiel un⸗ entſchieden geſpielt hatte. Für die Altonger wird die tuation nunmehr ſchon recht bedrohlich. Das Unent⸗ chieden des Niederſachſen⸗ Neulings Wilhelms⸗ burg 09 gegen den Vs Peine iſt beachtlich. Der zweite Neuling Göttingen 05 iſt dagegen nicht mehr zu retten. Raſenſport Harburg und Algermiſſen müſſen ebenfalls gewaltige Anſtrengungen machen, wenn ſie in der Gauliga verbleiben wollen. In Weſtfalen ſammelt der Schalke⸗ „Erſatz“ fleißig Punkte. Wie überlegen die Elf hier iſt, zeigt ſich ja gerade darin, daß der Gaumeiſter in den Ver⸗ bandsſpielen ſaſt immer mit Erſitz antritt. Am Mittel⸗ rhein— am Niederrhein wurde nicht geſpielt— zeigte der Neuling Rhenania Würſelen, daß er zu den ſtärkſten Mannſchaften gehört; diesmal mußte Tura Bonn mit 310 daran glauben. Allerdings hit der Vic Köln, der am Sonntag gegen Rot⸗Weiß Oberhauſen ein Geſellſchafts⸗ ſpiel austrun mit 17.3 P. noch immer eine Favoriten⸗ ſtellung inne, aber Würſelen folgt mit. zwei Spielen weniger und 13:3 P. bereits in bedrohlicher Nähe. Die wenigſten Spiele hat allerdings die Elbern⸗Mannſcheft aus Beuel ausgetragen, die aus füuf Spielen:4 P. erreichte. Auch im Gau Süd weſt ruhte der Spielbetrieb, im Gau Baden gab es nur ein Gauligaſpiel, zudem noch von untergeordneter Bedeutung. In Württemberg ließ ſich der Sc Stuttgart ouf eigenem Platz von dem Abſtiegskandis aten Göppingen ſchlagen und zählt jetzt ebenfalls zu den Vereinen, die am Schluß der Tabelle mit den bekannten Sorgen kämpfen. In Bayern gelang 1860 München, was weder der 1. Fc Nürnberg noch die Spielvereinigung Firth ſertiggebracht hoben, nämlich einen Sieg über den B Augsbura, der allerdings mit:0 kn pp eine große Tradition zurückblicken kann, mußte ſogar auf eigenem Platz mit dem Tabellenletzten VfB Coburg die genug ausfiel. Der ASV Nürnberg, der ebenfalls auf Punkte teilen. Kleine Sport⸗Nachrichten cedes⸗Rennwagen auf der Reichsautobahnſtrecke zwiſchen * rt und Darmſtadt gufſtellte wurden fetzt vom nationalen Automobibſfportverband anerkannt Unſere Schi⸗Nationalmannſchaft wird in dieſem Winter offiziell an drei internationglenm Veranſtaltungen telil⸗ nehmen, und zwar an den FiS⸗Weltmeiſterſchaften in Chamonix, an den norwegiſchen Holmenkol⸗Wettbewerben und am Länder⸗Schiſpringen in Klagenfurt. Grgdianſki Agram ſpielte auf der Englandreiſe jetzt gegen die Wolverhampton Wanderers, die in der 1. Liga den vorletzten Tabellenplatz einnehmen. Die Enaländer ſiegten mit:2 Treffern. Mit Platzſperre bis 31. Dezember wurden die Hand belle der Tgde Ketſch belegt, weil ſich ihr Anhang an. Anſchluß an das Punkteſpiel gegen SV Mannheim⸗ Waldhof nicht ſo benahm, wie es ſich gehört. Ludwigshafens Ringer beſtreiten am aen Städtekampf gegen Nürnberg. Fritz dobe die Ludwigshafener Staffel verſtärken. Fubert Offermaunns(Neuß, der deutſche Boxmeiſter n Fliegengewicht, wird am 26 Dezember und 12. Januar Kämpfe in Paris beſtreiten. Seine Geaner ſind noch nicht bekannt. 1 Veltmeiſter Guſtave Roth ſchlua bei den Berufs- borkämpfon in Antwerpen ſeinen Landsmann Charles 1 85 Halbſchwergewichtler, über zehn Runden nach inkten. e i Loudesmeiſter im Bantamgewicht, mänen Naa Der Central Sportingelub über den Ru⸗ 201 John Sandu nach Punkten. 8 Araburgs Boxmaunſchaft zum Kamvyf gegen die Ver⸗ 5. Dezember Schäfer wird 0 ag 8—. 2* 5 5 des Gaues Südweſt in Würzburg wurde wie böser Seubert, Burkart, Fiſcher 2 Ruffers⸗ er Träg, Schlachter, Schmittinger, Karſch und gag un bbs der Fußballänderkampf zwiſchen Frank⸗ 1 e der am 13. Dezember in Paris ſtatt⸗ Dlowpiaß Die Abſage erfolgte ſeitens der Portugieſen. d ee Sepp Manger iſt ein begehrter Mann. in den nächſten 14 Tagen an nicht weniger als nehmen acht V 1 3 8 wber ranſtaltungen in Wilhelmshaven, Bremen, Han⸗ eben, Hamm, Eſſen, Köln, Bingen und Würzbura teil⸗ Frankreichs Mannſchaft ſteht ſchon butentreiche Tennismannſchaft wird den Schlußrunden⸗ Dauemork den Königspokal“ gegen Deutſchland oder krg Ber n folgender Beſetzung beſtreiten: Jean Boro⸗ Marele 8 Deſtre mau, Ehriſtian Bouſſus und Frugnon ex nar d. Nichtſpielender Kapitän iſt Jaegues ſtkeiten 8 und Deſtremau ſollen die Einzelſpiele vorgeſehen während Bouſſus⸗Bernard für das Doppel vielen 5 Unter Umſtänden wird Brugnon doch lich beim 0 Zwar dann, wenn Bernard. der augenblick⸗ Soll Militär iſt, nicht zur Verfügung ſtehen ſollte. Shlußra Deutſchland der Gegner Frankreichs in unde ſein, dann beſteht die Möglichkeit, daß dieſer drehende hg denkſchem Boden ausgetragen wird. Ent⸗ beiden 1 Verhandlungen wurden bereits zwiſchen den ennisverbänden aufgenommen und die Fran⸗ 1 8 laben ſich bereit erklärt, vom 4. bis g. Dezember ber Fele u onzutreten. Dazu bedarf es allerdings noch ſeht d. ehmigung Schwedens, denn die Ausſchreibung fin en u, daß der Schlußrundenkamyf in Stockholm ſtatt⸗ kuſchleßend Der Sieger der Schlußrunde ſoll dann aleich ſorder end in der ſchwediſchen Hauptſtadt den Heraus⸗ Ungslampf gegen Schweden beſtreiten. Am den Königspokal Tennistampf Dänemark Deutſchlaud in Kopenhagen len ag wette Vorſchlußrundentreffen im Wettbewerb um Lupen ha 1 führt vom Freitag bis Sonntag in Deutch die Vertretungen von Dänemark und hugener 1 zuſammen. Der Sieger dieſer Kopen⸗ kaunſchaf egegnung trifft in der Schlußrunde auf die gegen Jak von Frankreich. die am letzten Wochenende in Holland 520 gewann. 955 daben dagen wird unſere Vertretung keinen leichten Spigen ben, zumol wieder auf die Mitwirkung der Anſere mMeler von Cramm und Henkel verzichtet wird. Dee, Farben vertreten die Nachwuchsſpieler Edgar 5 toetmer. Werner Beuthner und Edmund Bart⸗ 0 5— N e dazu kommt als vierter Mann der ſchon be⸗ 1 Haus Denker, der zuſammen mit Dettmer die Einzelſpie e 5 2 g fir öaviele heſtreiten wird, während Beuthner⸗Bartkowiok am zweiten Tag zu ſpielende Doppel zur Ver⸗ der ſügu na ſtehen. Die Dänen ſetzen in den Einzelſpielen mit ßter Wahrſcheinlichkeit Helge Plougman und Nils * ör ner ein, während Einar Ulrich und Bent Pauker wohl im Doppel antreten werden. Nicht agus⸗ geſchloſſen iſt aber auch, daß Ulrich im Einzel ſpielt. Nach dem guten Abſchneiden unſeres Nachwuchſes im Kampf gegen Belgien in Hambu ra, darf man erwarten, daß er auch in Kopenhagen eine gute Rolle ſpielen wird. Die Dänen haben zwar den nicht zu unterſchätzenden Vor⸗ teil des eigenen Platzes, hingegen, ſind ſie als Hallen⸗ ſpieler nicht ſo ſtark wie z. B. die Schweden, gegen die ſie am vergangenen Wochenende don letzten Probegalopp glatt verloren. Dettmer und Denker müßten eigentlich ſchon in den beiden erſten Einzelſpielen für eine klare Führung ſorgen, wie überhaupt der Sieg in den Einzel⸗ ſpielen ſichergeſtellt werden ſollte. Zum Sieg werden be⸗ kanntlich, genau wie bei den Davis vokalſpielen. Punkte von insgeſamt fünf möglichen benötigt. Hoffen wir, daß in Kopenhagen alles nach Wunſch geht! Wolkmeiſter Karl Schäfer in München Eislauf⸗Großveranſtaltung im Prinzregentenſtadion war wieder ein voller Erfolg. Kein Wunder, denn Oeſterreichs mehrfacher Weltmeiſter und Olympiaſieger Karl Schäfer zeigte den 4000 Zuſchauern ſein kaum zu übertreffendes Können. Neben ihm gefielen noch ſeine Landesſchweſter Hey Stenuf und die Mei⸗ ſterin Englands, Megan Taylor. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand wieder ein Eis⸗ hockeyſpiel, das eine bayeriſche Auswahlmannſchaft, be⸗ ſtehend aus Nürnberger und Füſſener Spielern, mit dem Münchner EV im Kampf ſah. Die„Auserwählten“ waren dem Können der in den Reihen des Me ſtehenden Lehr⸗ Kanadier nicht gewachſen und unterlagen:7(:1, 113,:). Während der Pauſen erſchien Karl Schäfer, von den Zu⸗ ſchauern begeiſtert„verlangt“, auf dem Eis, um zuſammen mit Hedy Stenuf den„Teufelstanz“ vorzutragen. Verufsboren in Berlin Deutſch⸗italieniſche Kämpſe im Sportpalaſt Der deutſch⸗italieniſche Kampfabend im Berliner Sport⸗ palaſt hatte am Mittwochabend nicht den erwartet guten Beſuch gefunden. Die weite Halle war zu Beginn der Kämpfe nur von etwa 6000 Zuſchauern„gefüllt“. Im ein⸗ leitenden Treffen kam der Potsdamer Mittelgewichtler Przybilſki über den Italiener Clemente Meron i nach acht Runden zu einem nicht ganz verdienten Punkt⸗ ſie g. Der deutſche Leichtgewichtsmeiſter Rudolf Kretz⸗ ſchmar(Dresden) trug ebenfalls einen Punktſieg über den Italiener Giordano Vigorelli davon. Es war ein flotter Kampf, in dem der Italiener dauernd auf dem Rückzug war. Den„farbigſten“ Kampf lieferten ſich im Schwergewicht Jakob Schönrath(Krefeld) und der italieniſche Titelhalter Sante di Leo. Der drahtige Italiener begann in großem Stil, ſtach eine famoſe Linke und ſchlug harte und genaue Kopfhaken. Der Rheinländer hatte es nur ſeiner Härte zu verdanken, daß er nicht ſchon nach der Hälfte der acht Runden am Boden lag. Im zweiten Teil des Kampfes ſetzte ſich Schönrath ſtärker ein, ging keinem Schlagwechſel aus dem Wege und hinterließ bei di Leo einigen Eindruck. Bis zum Schluß des Kampfes kämpfte der Italiener zwar mit größter Vorſicht, ſein Punktſieg ſtand aber einwandfrei feſt. Adolf Heuſer.⸗o.⸗Sieger Im Hauptkampf benötigte Adolf Heuſer nur fünf Runden, um zu einem neuen entſcheidenden Siege über den Italiener Primo Baſſi zu kommen. Als die erſte Runde begann, ſah es noch nicht nach einem ſo ſchnellen Ende aus. Baſſi brachte mit 77 Kilo wenig Gewicht, war aber in Größe und Reichweite überlegen. Er ſetzte ſeine Linke gut ein und konnte auch die Augenverletzung des Bonners wieder öffnen. Die zweite Runde ſah den Gaſt vor den ſtürmiſchen Angriffen Heuſers immer mehr zu⸗ rückweichen. mit. Von der vierten Runde ab trieb Heuſer ſeinen Geg⸗ ner vor ſich her und gleich zu Beginn der fünften Runde hatte der Italiener von dieſer Beſtrafung genug und gab den Kamp auf. Den Abſchluß bildete das Schwergewichts⸗ treffen zwiſchen Paul Wallner(Düſſeldorf! und dem Italiener Angelo Saruggi a. Wallner, der ſeinen Geg⸗ ner ſchon in der erſten Runde angeſchlagen hatte, kam nach acht Runden zu einem klaren Punktſieg. Die dritte Münchner Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Drei Volltreffer nahmen den Italiener ſtark Richtlinien für den deutſchen Kraftfahrſport Eine Anoroͤnung von Korpsführer Hühnlein Oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt(OS) gibt folgende Richtlinien des Führers des deutſchen Kraftfahrſportes für das Sportjahr 1937 be⸗ kannt: „Im Jahr der Olympiade 1936 konnte der deutſche Kraft⸗ fahrſport wiederum Erfolge erringen, auf die er vor der internationalen Sportwelt ſtolz ſein kann. Faſt in allen großen Automobilrennen des In⸗ und Auslandes waren deutſche Fahrer auf deutſchen Wagen ſiegreich. Auch im Motorradſport konnten ſich deutſche Fahrer auf deutſchen Maſchinen erfolgreich behaupten. Sämtliche deutſchen Meiſterſchaften für Motorräder wurden erſtmalig aus⸗ ſchließlich auf deutſchen Maſchinen errungen. Ein Ruhmesblatt in der Geſchichte des Kraftfahrſports bildet oͤie in der geſamten Preſſe des Auslandes mit Be⸗ wunderung anerkannte organiſatoriſche Leiſtung in der Durchführung des„Großen Preiſes von Europa für Motorräder 1936“ in Hohenſtein⸗Ernſtthal und der„Internationalen Sechstagefahrt“ in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Wenn auch die internationale Trophäe und die Silbervaſe nach hartem und ſchwerem Kampfe von den Engländern über den Kanal zurückgebracht wurden, ſo wird uns dieſes ein Anſporn ſein, unſere Vor⸗ bereitungen für das nächſte Jahr, in dem wir zum Kampfe um dieſe höchſten Auszeichnungen des internationalen Motorradſports gegen die Elite der engliſchen Fahrer in. ihrem Heimatland antreten, auf das Beſte zu treffen. In der Breitenausdehnung des Kraft⸗ fahrſports wurde Gewaltiges geleiſtet. 68 Veran⸗ ſtaltungen, vornehmlich durchgeführt von den Gliederungen der NSck, dienten zur Weiterentwicklung des Kraftfahr⸗ geländeſports zum Volksſport. Mit beſonderer Freude ſtelle ich das Hineinwachſen unſerer in den Motorſportſcharen der HJ zuſammengefaßten Jugend in den Kraftfahrſport feſt. Stolz kann ich die Bilanz des Sportjahres 1986 ziehen, in dem ſich insgeſamt 16 150 Fahrer an den in Deutſchland durchgeführten Veranſtaltungen beteiligten. Sie verteilen ſich auf die einzelnen Gliederungen wie folgt: N SK 8080, Wehrmacht 4370, DDA 2509, SS 612, HJ 255, SA 60, Verſchiedene 264. Von dieſer gewaltigen Beteiligungsziffer ſtellt das NScck allein die Hälfte, gefolgt von unſerer jungen Wehr⸗ macht. Der aktive Geiſt, der dem Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗Korps innewohnt, hat dieſes ſtetige Anwachſen ſeiner Beteiligung im Kraftfahrſport bewirkt. Er drängt als logiſche Folgerung zwangsläufig zur alleinigen Ueber⸗ nahme der Anlage und Durchführung aller öffentlichen Kraftfahrſport⸗Veranſtaltungen. Ich verfüge hiermit für das Sportjahr 1937 folgendes: 1. Der geſamte Kraftfahrſport wird wie bislang nach meinen Richtlinien durch die Oberſte Nationale Sport⸗ behörde für die deutſche Kraftfahrt geleitet. Die Durchführung aller öfkentlichen Kraftfahrſport⸗Ver⸗ anſtaltungen— ſeien es Geländefahrten oder Rennen— wird ausſchließlich den Gliederungen des NSKK vorbehal⸗ ten. Somit werden auch die internationalen und nationalen Rennen je nach ihrem Austragungsort den betreffenden Motorgruppen oder Brigaden des NS zur Durchführung übertragen. Diesbezügliche Weiſungen werden von mir nach Aufſtellung des Internationalen Renntermin⸗ Kalenders gegeben. 2. Der Deutſche Automobil⸗Club pflegt den Kraftfahr⸗ ſport ausſchließlich in ſeinen eigenen Reihen. Aufbau und Durchführung der einzelnen Veranſtaltungen iſt ſo zu ge⸗ ſtalten, daß friſcher Sportgeiſt unter ſeinen Mitgliedern geweckt und lebendig erhalten wird. Träger dieſer Ver⸗ anſtaltungen ſind die Ortsgruppen des Clubs mit ihrer eigenen Gefolgſchaft. Im übrigen ſieht der DDac ſeine bedeutungsvolle Aufgabe in Anpaſſung an die Zuſammen⸗ ſetzung ſeiner Gefolgſchaft hauptſächlich in der wirtſchafk⸗ lichen Verbeſſerung der Fahrzeughaltung und dem Ausbau der Kraftfahrtouriſtik. Die diesbezüglichen Verfügungen erläßt im Einverſtänd⸗ nis mit mir der Präſident des DDolC. 3. Den Schwerpunkt des geſamten Kraftfahrſports in der Breitenorganiſation bildet nach wie vor der Krafbfahr⸗ geländeſport. Die Einheiten des Korps haben ihn nach meinen Richtlinien mit allen Mitteln zu pflegen und weiter zu entwickeln. 4. Neben dem reinen Kraftfahrgeländeſport ſind Orien⸗ tierungsfahrten bei Tag und Nacht zur Durch⸗ Die NSDAP-Miffeilungen Kus barteſamtilſchen Bekanntmachungen ennommen Anordnungen der Kreisleitung Pg. Walter Treiber, Plankſtadt, hat ſein Mitglieds⸗ buch Nr. 615 195 ſowie weitere Ausweiſe verloren. Die Papiere ſind bei der Kreisleitung Zimmer 10, oder bei der Ortsgruppe Planbſtadt abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Kreiskartei. Politiſche Leiter Feudenheim. P. Nov., 20.30 Uhr Kundgebung gegen „Weltfeind Nr. 1“ mit Pg. Dr. Fritſch im Saale des DV Badenia. Deutſches Eck. 26. Nov., 20.15 Uhr, erſte erweiterte Mitgliederverſammlung in den„Germania⸗Sälen“, 8 6 Nr. 40. Für ſämtliche Pg. ſowie für alle Walter und Warte der Gliederungen Pflicht. Uniformträger erſcheinen im Dienſtanzug. Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher ſpricht. Waldhof. 26. Nov., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Lokal„Zum warzen Adler“, Luzenberg. Pflicht für alle Pg., Politiſchen Leiter und Walter, ſowie Anwärter. Neuoſtheim. 29. Nov., 20.30 Uhr, Kundgebung gegen „Weltfeind Nr. 1“ Schlachthof. Wohlgelegen. 8. Nov., 16.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter an der Ühlansſchule. Die SA⸗Sportabzeichenkurſusteilnehmer 16.45 Uhr am Oéc⸗ Bahnhof. 5 Friedrichspark. Unſere Dienſträume befinden ſich jetzt D 5, 11. Die Kaſſenſtunden werden wie folgt ſeſtgeſetzt: a) für die Mitgliederbeiträge vom 1. bis einſch. 8. eines jeden Monats von 18—20 Uhr, Samstag von 15—18 Uhr; b) für die Hilfskaſſe jeweils montags, mittwochs und frei⸗ tags von 18 bis 20 Uhr in der Zeit vom 1. bis einſchl. 12. eines jeden Monts. Ab 13. bleibt die Kaſſe jeweils bis Ende des Monats geſchloſſen. Neckarhauſen. 27. Nov., 20 Uhr, Großkundgebung gegen „Weltfeind Nr.“. Sprecher: Arbeitsamtsdirektor Pg. Nikles. Erſcheinen der Pg. ſowie aller Gliederungen iſt Pflicht. Rheinau.. Nov., 9 Uhr, Formaldienſt für alle Po⸗ litiſchen Leiter, Amtsleiker und DAF ⸗Walter. NS⸗Fraueuſchaft Waldhof. 286. 11., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl Neckarau. 26. 11., 20 Uhr, Heimabend im evangeliſchen Gemeindehaus. 5 Humboldt und Ertenhoſ. Die Bofargegenſtände ſind bis 27. 11. in L 14, 4 gozuliefern. 5 Humboldt und Erlenhof. Chor: 26. 11., 21 Uhr, Sing⸗ ſtunde bei Frau Leux, Lortzingſtraße 9. Neckarhauſen. Heimabend am 26. 11. fällt aus. Dafür beſuchen die Frauen am 27. 11., 20 Uhr, die Verſamm⸗ lung im„Badiſchen Hof“. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Der Zellenabend der Zellen 1, 2, 3, 4 am 26. 14. fällt aus. Jugendgruppe Lindenhof. Eichelsheimerſtraße 5182. Käfertal⸗Nord und Bäckerweg. Die Zellenwalterinnen liefern umgehend die Sachen für den Baſar in I. 14, 4 ab. Humboldt und Erlenhof. 26. 11., 20 Uhr, Zellenſitzung, Alphurnſtraße. Humboldt und Erlenhof. 27. 11., 20 Uhr, terinnenbeſpriechung im Heim, Mittelſtraße 29. 26. 11., 20 Ahr, Heimabend, Zellenwal⸗ führung zu bringen, bei denen es weniger darauf ankommt, hohe Anforderungen im Geländefahren zu ſtellen, als den Kraftfahrer in der Benützung der Karte und Orientierungs⸗ mittel zu ſchulen. Außerdem ſollen ſie diejenigen an un⸗ ſeren Sport heranführen, die mit Rückſicht auf die Schonung ihres Kraftfahrzeugs ſich noch ſcheuen, am Kraftfahr⸗ geländeſport teilzunehmen. 5. Zu allen Kraftfahrſport⸗Veranſtaltungen iſt mehr als her unſere in den Motorſportſcharen der HJ zuſammen⸗ gefaßte ſportbegeiſterte Jugend heranzuziehen. Die in die⸗ ſem Jahr zum dritten Male durchgeführte„Motor ⸗H⸗ Fahrt im Harz“ wird als traditionelle Veranſtaltung auch 1937 wiederholt. Sie ſoll zeigen, wie weit ſportlicher Geiſt und techniſches Können in der HJ fortgeſchritten ſind. Die für die Ausbildung der Jugend beſonders geeigneten kleinen und billigen Krafträder bis 125 cem ſind bei allen Veranſtaltungen in einer Klaſſe zuſammenzufaſſen. Der techniſchen Weiterentwicklung gerade dieſer Kraftradͤklaſſe ſpreche ich für den Geländegebrauch eine beſondere Zu⸗ kunft zu. 6. Die näheren Anweiſungen für den Aufbau des Sport⸗ termin ⸗ Kalenders und die Uebernahme der notwendigen Arbeiten durch die Gliederungen des NSͤc werde ich durch Korpsbefehl geben. Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports Hühnlein, Korpsführer.“ Deutſche Schimannſchaft im Ausland An den großen internationalen Schiveranſtaltungen des Auslandes im kommenden Schiwinter 1936/37 wird Deutſch⸗ land mehrfach offiziell mit einer ſtarken Monnſchaft teil⸗ nehmen. Die deutſche Nationalmannſchaft der Schiläufer wird allerdings nur drei große Veranſtaltungen beſuchen, um die Spitzenläufer nicht allzu ſehr zu belaſten. Bei den Fis⸗Rennen, alſo den Weltmeiſterſchaften, wird Deutſch⸗ land vom 11. bis 18. Februar in Chamonix vertreten ſein, und zwar durch eine Abfahrt⸗ und Torlaufmannſchaft. Die Holmenkollen⸗Schirennen om 24., 27. und 28. Februar bei Oslo werden ſelbſtverſtändlich beſchickt und ſchließlich nimmt Deutſchland am 7. März in Klagenfurt am Länder⸗Schi⸗ ſpringen teil. bis Strausberg(26. November) 1. Lampos⸗Jagdrennen. 2500 Mark, 3200 Meter: 1. H. Bibers Plladio(Bes.); 2. Conte; 3. Caſtor. Ferner: Princeß Ronalda, Perlſtab. Toto: 21, 14, 22:10. EW: 72210. Mark, 4000 Meter: 1. Klewitz); 2. Eiche; 3. Altopold, Sergeant, 2. Laland⸗Jagdrennen. 2400 Frl. E. Schravens Mattiacum(et. Mailänder; 4. Al Raſchid. Ferner: Carita Lycomedes, Malve, Viktor, Codott. Toto: N, 12, 11, 15, 12:10. CW: 104:10. 3. Graf Iſolani⸗Rennen. 2200 Mark, 1250 Meter: 1. M. Schönemanns Paxheim(G. Streit); 2. Walküre; 3. Juiſt; 4. Gracias. Ferner: Balilla, Preußenſohne, 155 jhar, Epikur, Otti, Ob. Toto: 29, 188, 17, 16, 49710. GW: 452:10. 4. Graf Ferry⸗Jagdrennen. 2200 Mark, 3600 Meter: J. Kav.⸗Regt. 8 Iſolde(Lt. v. d. Gröben); 2. Gnade; 3. Skapaflow. Ferner: Elvira, Maidas. Toto: 34, 14, 12:10. EGW: 8810 2200 Mark, 2400 Gröben]; 2. Maat, Magul⸗ 5. Lord⸗Nelſon⸗Rennen. t. E. Brädels Elmar(Et. v. d. ziguſter. Ferner: Rückwechſel, 50, 32, 2110. 6. Freibeuter⸗Rennen. 2200 Merk, 1500 Meter: 1. F. Mendels Kylophon(Viſek); 2. Glücksſtern; 3. Wilderer. Ferner: Goldrubin, Muskat, Fenſterparade, Wehrmacht, Lebensweg. Toto: 41, 17, 18 55:10. EW: 168 10. 7. Landgraf⸗Ausgleich. 2500 Mark, 2000 Meter: I. Stall Havels Blaſon(Cooter jr.); 1. Stall Herzings Amarantr(O. Müller),(totes Rennen); 3. Felddienſt; 4. Neandertal. Ferner: Natango, Gleisner Periflor, Ly⸗ ſias, Peloponnes, Varus, Heidefolke, Marſch⸗Marſch, In⸗ Meter: 1. Röläncht. Toto: * 28 570 länder, Rin⸗tin⸗tin, Harold, Mondfee, Olive, keniz. Toto: 101, 32(Blaſon) 127, 41 Amaranta), 25, 24:10. EW: 3096:10. Doppelwette: Paxheim— Elmar 22410. ieee eee eee eee eee eee 2 e, eee, Sing⸗, Turn⸗ und Baſtelkurſus. Sämtliche Scharleste⸗ rinnen rechnen am 27. 11., 18.30 Uhr, im Fröbelſeminar ab. Jugendgruppe Deutſches Eck und Innenſtadt. 26. 11., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Haus der Jugend. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 27. 11., 20 Uhr, Heimabend in der Mjittelſtraße 29(bei Ortsfrauenſchaftsleiterin Wend⸗ ler). Alle neuen Mädel kommen. Jugendgruppe. In allen Jugendgruppen füllen die neu überwieſenen Mädel die Aufnahmeſcheine in die Frauen⸗ ſchaft aus. Es wird nur noch bis 10. 12, aufgenommen. Kreisjugendwaltung An alle Orts⸗ und Betriebsjugendwalter ſowie Referen⸗ tinnen. Abt. Schulung: Betr. die Durchführung eines Ka⸗ meradſchaftsabends der Kreisjugendwaltung. Alle Juge walter, Ortsreferentinnen wie Vertrauensmädel, die ſich an der Programmſolge beteiligen wollen, werden erſucht, am 27. 11., 19.30 Uhr, mit ſchriftlichen Unterlagen, die zu verwenden ſind, auf der Kreisjugendwaltung zu erſcheinen. Arbeitsſchule der DA Am 26. 11. wird die Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaft⸗ liche Tagesfragen in G 1, 10, um 20.30 Uhr, ſortgeſetzt. Dr. Wittrock wird über die Kämpfe in Spanien und ihren Ein⸗ fluß auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe auf Deutſchland ſprechen. „Kraft durch Freude“ Feſtvorſtellung„Lohengrin“. Am Freitag, dem 27. No⸗ vember, beginnt die Feſtvorſtellung„Lohengrin“ um 19 Uhr und nicht 19.30 Uhr. Nächſten Samstag, den 28. November, 20.30 Uhr, Groß⸗ veranſtaltung im Roſengarten anläßlich des Jahrestages. Wegen der überaus ſtarken Nachfrage iſt es dringend nol⸗ wendig, ſofort Eintrittskarten zu 50 Pfg. leinſchl. Tanz) von den bekannten Geſchäftsſtellen abzuholen. Runbfunkbaſtelkurſus. Der Rundfunkbaſtelkurſus über: „Aufbau und Wirkungsweiſe unſerer Rundfunkgeräte“ be⸗ ginnt Donnerstag, 26. November, im Funkraum. L 4, 15. Näheres in der Paroleausgabe von Kößß. Ko Ludwigshafen Das für 29. November 1936, nachm. 15 Uhr, vorgeſehene Urlauber⸗Treffen wird mit unſerer Groß⸗Veranſtaltung am Samstag, dem 28. November 1936, Beginn 20 Uhr im JG⸗ Feierabendhaus, dem 3. Jahrestag Köß, zuſammengelegt. Sämtliche Urlauber des Kreiſes Ludwigshafen treffen ſich am kommenden Samstag, dem 28. November 1936, bei die⸗ ſer Veranſtaltung. Der 1. Teil des Abends bringt den Rechenſchaftsbericht des Gauamts Saar- Pfalz durch Pg. Gauwart Hofmann. Im 2. Teil folgt ein„Buntes Programm“ unter Mit⸗ wirkung des Meiſterhumoriſten Guſtav Jacoby. Ferner wirken mit: Eliſa Claron, herrliche Vortragskünſtlerin, Bayerini, das muſikaliſche Unikum, M. Wittenbecher, die bekannte Soubrette vom Reichsſender Köln und Leipzig, die Gruppe rheiniſcher Tänzer und die verſtärkte Kur⸗ kapelle von Bad. Dürkheim. Anſchließend Tanz. Der Eintrittspreis beträgt für alle Volksgenoſſen 50, Kartenvorverkauf bei der Buchhandlung Weinhold u. Matthias, Bismarckſtraße, Pelzhaus Schad, Ludwigſtraße, ſowie bei allen Orts⸗ und Betriebswarten Köß. Wir empfehlen, ſich rechtzeitig Karten im Vorverkauf zu beſorgen, da die Nachfrage ſehr groß iſt. Donnersta 2 8 der Neuen Mannheimer Zeitung UN ittag-Ausgabe Nr. 546 M Die Neichsanleihe — ein Teil des deulschen Beireiungswerkes Von Dr. J. Heintze, Miniſterialdirektor i. e.., Prä⸗ Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes 5 8d n Erfol im Aufbau⸗ nicht zuletzt die geſchloſſene taates gen Volkes zum ie in den ns: Die un⸗ um ſo williger er großen Linte f Volksgenoſſen geben, der ſich n unſerer Staatsführung ührung im klaren wäre. as Werk ſeiner politi⸗ g nicht als unverdientes ndern nur durch Anſpannung kann. Der Neuaufbau des art werden. uns auch dis Kon⸗ dar, das jetzt Nnleihe ein fortſchreitende it, die großen üöhrer Kon⸗ taatsfinanzen in die 5 Durch⸗ iſt ein beſonders an⸗ gradlinigen Finanz⸗ 1e N Zeichnung 0 und Reiches. icht nicht eine Angelegenheit be⸗ Wer rung des deutſchen Aufbauwerkes. n füllt ſomit eine nationale Pflicht. et, e Südamerika, das Zukunffsland Michi nur für USA, sondern auch für Deuischland amerikan wird, ines: ſch 1 ſuhr 15 erikauiſch deutſche wachf V heſam 8 E 70 ) all! je iſen Verfügweg; bilanz i iſt al do zeugni der ſich dieſer N eroflpen. 5 ſie ihre ih di en Mein und 8 US A⸗Präſidenten. Di t, 01 fnahmefähigk Ländern der deutſche über d Die Ste nung konto ero⸗Amerika 1995 desk ibero⸗amerikaniſchen Länd iſche Kongreß, der am 1. Dezember feier⸗ erhält permehrte Bedeutung durch die ie Willensantriebe des in ſeinem Amt ieſe Bedeutung be⸗ vegs auf das Politiſche, ſo weſentlich ür ſein mag, daß Franklin Rooſevelt, wie ziederwahl mit Nachdruck ankündigte, des amerikaniſchen Erdteils, einer 270 Millionen, in der das Gefu wächſt, die Waagſchale ytet. zer hinaus aber, und überwältigen weit, von den Eis⸗ bis zum ſüsdpolnahen Feuerland ge⸗ ahmens, vollzieht ſich ein Anderes. Gebiet der ſpaniſch und und ſüdlich von in noch höherem iff, zur weltwirt⸗ ndermaſſen wersen 1 ionen Menſchen bewohnt, annähernd 8er me Bevölkerung. Ihre Men⸗ neller die des Nordens, ihre He um und Weite der Möglich⸗ it für europäiſche Menſchen und zwanzigſten Jahrhundert das zu im neunzehnten war. Sie gehören hſtofflieſerert Welt; werden zu eben dadurch, weg auch geneigt, nd in dem Maß ttwickeln. Hier iſt Staaten ſie — liefert eine Un⸗ den Beweis. Es altung ibero⸗amerikani⸗ Raße von der Entwicklung ihrer Abnehmer kommen neben den hen Länder in Betracht. Dieſe eblichen ihres Er⸗ Auch Deutſchland wurde wie vor dem Kriege— ein berwiegend landwirtſchaft⸗ Mittelamerikas. In den tſchaftskriſe bezog Deutſch⸗ 1,7 Mrd. ,. Davon ent⸗ Lebensmittel und 700 bis der ich für 15 Mill.„ auf nahm die deutſche Ein⸗ Ländern faſt ſtändig zu. an; in den beiden ſol⸗ leder etwas zurück. Im Außenhandel mit Deutſchland Anteil Ibero⸗ Amerika an dtſch. Einfuhr Ausführ in 9% Einfuhr⸗ rſchuß den 1933 zum i wieder kräftig geſtie⸗ der deutſchen Einfuhr aus den ibero⸗ en iſt um ſo bemerkenswerter, als hr nur 1934 ſtieg und 1935 infolge ſenſchwierigkeiten wieder erheblſch en mußte. Sie war nur möglich, weil ie deutſche Einfuhr noch den iberv⸗ beträchtlich geſteigert werden Einſuhrüberſchuß 1935(156 Vorjahr Mill. faſt un⸗ let dem 154 1 Ueberſee nählich he iber 111 daß er beträ ausbildende Reichsmark 5 Inlands der Teil ch belebt und neue Zahlungs⸗ Sonderkonto und ingen ASI) ſer Kaufkraftbelke⸗ deutſchen Rohſtoffläufe zurückzuführen wieder zugute kommt. iſchen Länder ſind zum großen Teil Deutſchland verbunden. Die wei⸗ kraft hänat nicht zuletzt yon der nach Deutſchlond ab. Sie großes Intereſſe an der Belebung der ütſchland ebenſo wie Deutſchland ſtark iſt, den Bezug vieler Rohſtoſſe aus den Sa den, Ländern weiter auszubauen. Aber ießlich auch bezahlt werden. Freie land für eſen Zweck nickt zur daß die deutſche Handels⸗ immer noch einen erheb⸗ Bezohlung zuſätzlicher lb nur durch Lieefrung deutſcher Er⸗ Soweit die ibero⸗amerikaniſchen Län⸗ zu bedenken aufwies. Die otlage Deutſchlands angepaßt Faben, haben orteil davon gehabt. überhaupt gegen den Verrechungsverkehr Nur wenige Länder er haben bis 1935 re Ausfuhr n De land geſteigert. e Einſuhr aus Deutſchland durch beſon⸗ behindert wurde oder ſich nicht ge⸗ konnte, mußte zumeiſt auch die deutſche Waren und Märkfe Amtlicher Gro Stuttgart v. 24. Nov 5 5. t We ſtation: R 18 16,90; Beſchaffenheit, 16,30 G 8 16,60; gen der A durchſchnittl preis H 11 Kleeheu loſe—6 Mehlnotierung im Gebiet des Württemberg(Preiſe für 100 ausgleich frei Empfang bis 1100) mit einer Bei R verbandes Frachten⸗ 405 amtlich anerkanntem ber g Aufſchlag, mit einer Beimiſch kleberxeic Auslandweizen 1,50/ per Hag. Rei 100 K ty per 91, Baſt W 2 R 14 22,70; R Mühle, einſchlie 5 W 10 10,100 W 14 kleie R 14 10,10) R Weizen⸗ und Roggen per 100 Kilo teurer die Bedingunge Marktverlauf: gegenüber der Vo Brau⸗ ſowie Induſtr Futtergerſte inden duſtriehafer in gut Die Die Noſierungen Welzen märk. Hafe 1 Berlin 75/7 204 8 ö Futierwz. Bl 80 2 E or. 4 Roggen märk. 17 Weizenmehl Braugerste 5 Erze neu frei Berl. märk. Stat.. Ind'gerstf gute frei Berl m märk. Stat. Futterg. Viktoria⸗Erbſen. 35,50, 41.50 Kleine ſen Futter⸗Erbſen Peluſchfen Ackerbohnen Wicken deutſch. Futtern Lupinen blau Karto cken 5 eh Berlin Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hl. per 100 lo) N 7,02%; Jan. 7,15; März Mai— Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 86,75; Jan. 87,50; Mai 90. Liverpooler Baumwollk vom g. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. dl.(Schluß) Nov.(36 „ Dez., Jan.(37) je 648; Febr., März je 647; April Mai 645; Juni 643; Juli 641; Auguſt 629, Sept. 619 Nov., 6005 3 L te J tibsheim: Blum ollöl ägyp 2 Neuyor k: 2 * (ech! u amilich). Ropendagen . Vonfreal msferdam Zudapes Belgrad Jolia de Jan. Hongkong Melalle Schw-elz Hanien udwigshafen: 2,5 Buenos Aires Mai 613; g. nsheim: Tomaten 17 Aepfel: Baumann⸗ 1,3; Selter Aepfel 0 14 impfte tüben 2,3; Sellerie 7 enkohl 15—18, 10—14, eld- und Devisenmarkt 471, 28 11.58/ 866,— 343,75 Warschau 25 des chanha hama Auralien Mexiko Monfevides Valparao 13,50 15,— dtenos 55 2.— auf Lon dd 17,55 1/290 L Südefrks 100,12 Hamburger Meiallnoflerungen vom 23. November eine Unze Feingold 142 Gramm Feingold demnach 54,8170 P ih. 1 8 Hupe I baneg- u. Straits-Zinn brief] Leld brief f beld bezahli Brief berahl! 5 ö 50 55,75 2 3⁰. Hüteproh zink. 21.752175 56, Fei(Ak. p. kg). 42.90 39.90 557 55 5 5 7 53 a g 7 8 l. p. gr.. 3,80.70 5 8 Jethn. reines Plefin 1 92 2 5 Uetallr,(dll. p. gr... 5,50 Loco 112 Oktober dus dings.(S fh.) 48.— 47,80 fo vemb 2 per flesche) 15,25 15,25 Leremb. merz ines.(in.).. 29,50 2 Die Preiſe wurden um 0,25/ und nicht um 0,20/ erhöht. *Der Londoner Goldpreis betrug am November für 86,5 ence für ein 98 A, 78425 l. 2,7 „ Einfuhr Narr A 0 0 277 f 4 N Vorausſetzungen für eine weitere Belebung des Wgren⸗ wieder beſchränkt werden.— Die allgemeinen austauſches zwiſchen Deutſlchand und den füd⸗ und mittelamerikaniſchen Ländern ſind in der Belebung der Wirtſchaft dieſer Länder und dem ſteiegnden Bedarf Deutſchlands— zumeiſt erfüllt. Die weitere Entwick⸗ lung wird deshalb faſt ausſchließ weit die ibero⸗amerikaniſchen Lä Lage ſind, der Zwangslage Deut tragen davon abhängen, gewillt oder in der ſchlands Rechnung zu Die Tagung des Verwaliungsrafes der Deuischen Reichsbahn Am 24. und 25. November tagte der Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn in Berlin. Er beriet eingehend die Finanzlage und den Voranſchlag für 1937. Der Vor⸗ anſchlag iſt auf einer Einnahmeſchätzung von 4 Milliarden Mark aufgebaut. Dieſe Einnahmen werden ausreichen, die geſteigerben Ausgaben der Betriebsrechnung ſowie der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung leiſten zu können. Die Re 5 bahnhauptverwaltung wurde ermächtigt, dem Vor⸗ anſchlag die Wirtſchaft zu führen. Sie ferner die Ermächtigung, die am 2. Januar 1937 Abſchlags⸗ zahlung auf die Vorzugsdividende von v. H. zu leiſten. Der Verwaltungsrat erhielt Aufſchluß über den Ge⸗ ſchäftsabſchluß der Hausbank der Reichsbahn, der Deutſchen Verkehrs⸗Kreditbank. Eingehenden Vortrag nahm der Verwaltungsrat ent⸗ gegen über die erfolgreiche Werbetätigkeit der Reichsbahn⸗ zentrale für den deutſchen Reiſeverkehr(RD) im Aus⸗ land. Zur Durchführung ihrer Aufgabe hat die RDW eine welbumſpannende Organiſation geſchaffen, deren Kern rund 41 Vertretungen und Stützpunkte in den wichtigſten Kultur⸗ ſtagten ſind. Alle Mittel neuzeitlicher Propaganda der RD wurden in einer Ausſtellung dem Verwaltungsrat gezeigt Plakate und Werbeſchriften, Bilder, Filmſtreifen und Preſſedienſte, die von der RD eingeſetzt werden, um das Ausland im⸗ mer wieder auf das neue Deutſchland, ſeine landſchaftlichen und kulturellen Schätze, ſeine Darbietungen und Leiſtungen auf künſtleriſchem Gebiet, in Wiſſenſchaft und Technik hin⸗ zuweiſen. Der Präſident des Verwaltungsrats der Deut⸗ ſchen Reichsbahn, Staatsſekretär Koenigs, ſprach dem Vorſitzenden des Verwaltungsrats der RV, Geh. Reg.⸗ Rat Knebel, und allen Mitarbeitern der Reichsbahn⸗ zentrale die beſondere Anerkennung und den Dank des Reichsbahnverwaltungsrats für ihr erfolgreiches Schaffen im Dienſte des deutſchen Fremdenverkehrs aus. nach erhielt fällige Nahverkehrszone im Krafiwagen-Güerverkehr Die Induſtrie⸗ und Handelskimmer Mannheim teilt uns mit: Die Nahverkehrszone, die ſowohl für den Güterfernver⸗ kehr als auch für den Werkfernverkehr in mannigfacher Hinſicht von erheblicher Bedeutung iſt, wäre nach§ 6, Abf. 1, der Durchführungsverordnung zum Güterfernver⸗ kehrsgeſetz nach der kürzeſten Verbindung auf öffentlichen, für den Kraftfahrzeugverkehr freigegebenen Wegen ab Ortsmittelpunkt zu berechnen. Dieſe Berechnung hat zu derartigen Schwierigkeiten in der Praxis geführt, daß auf Grund einer neuerlichen Anordnung des Herrn Reichs⸗ und Preußiſchen Verkehrsminiſters die Luftlinie für die Berechnung der Nahzone maßgebend iſt. Die Nahzone von 50 Km. Luftlinie wird darnach vom Mittelpunkt des Standorts des Kraftfahrzeugs berechnet(Ortsmittelpunkt). Hierbei fallen alle Orte in die Nahverkehrszone, deren Gemeindegrenze die ſo feſtgeſtellte Luftlinie überſchneidet. Es iſt damit zu rechnen, daß die höheren Verwaltungs⸗ behörden nunmehr in kürzeſter Friſt für jeden Ort die Nahverkehrszone ſeſtgeſtellt haben werden. Die neue Regelung bringt eine außerordentliche Erleichterung für jeden Unternehmer des Güterfernverkehrs, Güternahver⸗ kehrs und des Werkverkehrs, da er ſchon jetzt ſelbſt jeder⸗ zeit in der Lage iſt, feſtzuſtellen, über welche Gebiete ſich die Nahzone des allgemein freien und auch der Beför⸗ derungsſteuer nicht unterworfenen Nahverkehrs erſtreckt. Eniwicklung der öfflenſlich-rechilichen Hagelversicherung Nach vier verhältnismäßig günſtig verlaufenen Jahren hat ſich das Jahr 1936 für die Hagelverſicherungs⸗Unterneh⸗ mungen im allgemeinen ungünſtig ausgewirkt. Auch für den öfſentlich⸗ rechtlichen Hagelverſicherungs⸗Verband in Deutſchland war ein Verluſt zu verzeichnen. Innerhalb des Verbandsgebiets wurde insbeſondere die Provinz Han⸗ nover von ſchweren Hagelwettern heimgeſucht. end in dem Anſtaltsgebiet bis Mitte Juli die Schadenpaltung gün⸗ W ſtig war, brachten der 15. und der 18. Schäden. 10 hat ſich im Jahre 1936 auf rund 6ʃ einer Verſicherungsſumme von rund Zugang betrug Verſicherungsſumme koſten der hohen E 0 gungsleiſtungen i Nachſchuſſes von 45 v. H. der Grundbe ſchußr durch die baye braunſchweigiſche öffentliche ſtand bei den öffentlichen Anſtalten 517 Mill./ 7,5 Mill.. lierungs zahlen. Bayern.— Umſatz wertmäßig mehr ſtiegen. In dem am 30. Juni um 10 v. H. zugenommen. Die wertmäßige Erhöhung des 15 v. H. gefeſtigt. 317 322(308 664)/ auf Anlagen Abſchreibungen— d. i. in der Haup der Debitoren⸗Reſerve— wird ein 18 563)/ ausgewieſen, Vortrages aus 1934/35 mit 17 635% Hieraus ſollen bekanntlich dem ges Geſam Die Marktlage im Inlands Vorzugsaktien für die fünf Geſchö gen werden. auch in dieſem Geſchäftsjahr erhalten erheblicher Betrag die Ausſchüttung einer Dividende nicht ermög derzeitige Preisniveau unzureichenden Ausnutzungsmöglichke ſchienen(in Mill.„) das Warenkonto aus Beteiligungen, Zinſen, Mieten ur ordentliche Erträge mit 0,16(0,16) Abgaben 0,81(0,36), Beſitzſteuern 0,20 wendungen 1,39(1,00). Das Konto (bei Karlsbad) zeigt einen Verluſt vo Mark Gewinn). vermögen 4,05(4 zeugniſſe 0,96(1,03), Wertpapiere 0,49 und dem nahezu unveränderten von 0,32, Penſionsfonds 0,14 (0,13), Verbindlichkeiten 0,38(0, des Vorſtandes(5) wurden 107 Igieder des Auſſichtsrates 16 7 ). ter Anſtieg zu verzeichnen gegenüber d im Vorfahre, Aus Auslandsforderungen zu erwarten. * Ueberſtedlung einer ihrem Beſtehen Flotte wird ſich durch die lÜmſiedlu 00 Verſicherungen Grundbeitragseianahme von 18. 2 320 000 18. 7000 Verſicherungen und rund 158 000% Grundb gütungen wurden in 6 204 Fäller rö, 2 800 000 an Verſicherungen rd. 182 000, an Ver der ſich nach Hinzurechnung für die Inſtandhaltung rung der Betriebsanlagen aufgewendet worden ſei. 5 dagegen betrugen Auſwend augen für Löhne und Gehälter 3,8 den Abwertungsmaßnahmen Länder habe die Geſellſchaft keinen weſentlichen Ausfall an Juli alleig etwa 1800 Die Entwicklung des Verſicherungsbeſtandes iſt im Jahre 1936 günſtig verlaufen. Der Beſtand des Hagelverbandes nit und einer erhöht. Der 28 Mill. rägen. einſchli gezahlt. Infolge ſt die Erhebung eines iträge notwendig. Von 4 Mill. 7 1 mit ß SB der Nachſchußzahlung wird jedoch nur ein kleiner Teil der Verſicherungsnehmer betroffen, da die Mehrzahl eine Nach⸗ ſchußrückverſicherung genommen hat. Der Zuſchlag für Nach⸗ ückverſicherung iſt für das Jahr 1937 wiederum auf 30 v. H. der Grundbeiträge feſtgeſetzt. Abgeſehen vom öffentlich⸗rechtlichen Hagelverſicherungs⸗Verband wird die Hagelverſicherung auf öffentlich⸗rechtlicher Grundlage noch che Landeshagelverſicherungsanſtalt, die Mobiliarverſicherungsanſtalt und die Hamburger Feuerkaſſe betrieben. Der geſamte Be⸗ betrug im Jahre 1936 ſicherungsſumme rund und an geſamten Beitragseinnahmen rund An Schadenvergütungen einſch ſten waren für 19 387 Schaden eßlich Regu⸗ 1d. 6 Mill./ zu * Porzellaufabrik Lorenz Hutſchenreuther AG., Selb in als mengenmäßig ge⸗ abgelaufenen Geſchäftsjahr hat der Abſatz bei der Porzellanfabrik Lorenz Hut⸗ ſchenreuther AG., Selb, im In⸗ und Ausland mengenmäßig Die Produktion beitseinkommen der Gefolgſchaft ſind ebenfalls Ar⸗ geſtiegen. tumſatzes beträgt etwa eſchäft war weiterhin und das Nach Vornahme von Abſchreibungen in Höhe von und 51355(—) anderen tſache eine Erhöhung Gewinn von 113 042 des auf 130 677/ erhöht. etzlichen Reſerveſonds 6 534(928)„/ zugewieſen, 6 v. H. Dividende auf 76 000 jahre 1931—1936 teilt und ſchließlich 101343/ auf neue Rechnung vorgetra⸗ Die gute Liquidität des Unternehmens ver⸗ ſei geblieben, obwohl ein und Verbeſſe⸗ Daß an die Stammaktionäre glicht werden konnte, ſei im weſentlichen auf das in der Branche und die gegebenen iten der Anlagen zu⸗ rückzuführen.— In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung er⸗ mit 6,06(5,19), Ertrag id Pachten und außer⸗ die (3,45), ſoziale (0,20), ſonſtige Auf⸗ des Werkes Fiſchern n 19 504, li. V. 486 . In der Bilanz ſtehen zu Buch: Aulage⸗ 29), Vorräte 1,35(1,39), davon fertige Er⸗ (0,39), nom. 50 100/ eigene Aktien unv. 0,01, Forderungen 1/98(1,88), Wechſel, Kaſſe, Bankguthaben 1,15(1,02); andererſeits bei 7,876 AK. geſetzlichen Reſerveſonds (0,10), Rückſtellungen 0,17 An die Mitglieder 6(119 035) /, an die Mit⸗ 7(19 622 den erſten Monaten des neuen Geſchäf gezahlt.— In tsjahres ſei ein leich⸗ em gleichen Zeitraum einiger Hamburger Reederei nach Lübeck. Die Hamburger Reederei Robert Bornhof dem Nord⸗Oſtſee⸗ legt ihren Sitz von Hamburg noch Lübeck, ofen, die ſich ſeit zeſchäft befaßt, ver⸗ Die Lübecker füuf Schiffe nig um — Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig bekundete man allgemein ſtärke ch Aufträge fehlten, madkere enkbar kleinen Umfang. 5 blu Abendbörſe au ſchäft tung war hauptet. A und Mannesmann J Farben man mit 166,5 ahl Auch die 9 zunächſt ol Auch im Ter 3 e die Abendͤbörſe eine ſch D kotig gekommenen Papiere m L Ef nur r 8 Eſen 7 auf, wobei am Montanmarkt kleines 5 war. Höſch gaben auf 117725 (118%), lauf 121,25(121,75), Buderus auf 122 b 121 nach. Auch die Farbenaktie bröckelte auf 1663 erner ließen Ach auf 38,50 nach 39 nach Auch ſonſt blieben die Kurſe nicht ganz behauptet. 1 Der Rentenmarkt lag völlig ruhig und unverändert Zertif. Dollarbonds gingen in kleinen Beträgen zu en letzten Mittagskurſen um. Von Auslandsrenten notierten 4proz. Ungarn Gold mit 7,85(7,95). Nachbörſe: Ver. Stahl 121—121,25; Buderus 1217 A0 38,50 Brief. 5 . Weitere Ermäßigung des Schweizer Diskont⸗ ſatzes Das Direktorium der am Mittwoch beſchloſſen, 1 v. Schweizeriſchen Nationalbank had den Diskontſatz von 2 v. H. auf 2 H. und den Lombardſatz von 3 v. H. auf 2% 9 5 herabzuſetzen, und zwar mit Wirkung vom 26. November nachdem erſt mit Wirkung vom 9. September ab der Dis⸗ kontſatz um ½ auf 2 v. H. und der Lombardſatz entſprechend ermäßigt wurden. Die Nationalbank begründet ihr Vor⸗ gehen damit, daß ſeit der Währungsabwertung ſich der all⸗ gemeine Goldbeſtand in der Schweiz durch die Gol zuflüſſe und die Lockerung der Theſaurierung ſo verbeſſerte, daß die Nationalbank durch eine weitere Ermäßigung der offi⸗ ziellen Diskontſätze dem Rechnung tragen müßte. Durch die Zins herabſetzung wurde eine Anpaſſung an die veränderten Verhältniſſe herbeigeführt. vergrößern, die alle in den Größen zwiſchen 1600 und 2500 Tonnen liegen. * Nationale Automobil⸗Geſellſchaft, Berlin⸗Oberſchöne⸗ weide. Der AR der Nationalen Automobil ⸗Geſellſchaft, Berlin⸗Oberſchöneweide, genehmigte, wie mitgekeilt wird, in ſeiner Sitzung am 23. November den vorgelegten Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1935/36(1. Juli 1035 bis 90. Juni 1936). Die GV wird am 17. Dezember ſtabtfinden, (Im Vorjahr— 6monatiges Zwiſchenjahr— 46 405% Rein⸗ gewinn, aus dem der Verluſtvortrag von 46 161 ¼ getilgt wurde.) * Ungariſche hat die tenden Wie Eiſenbahnverkehrs Ac. Ungariſche ihrer verlauiet, Eiſenbahnverkehrs AG einen bedeu⸗ Normalwaggons zu vorteilhaften Be⸗ iſchen Stantsbahnen verkauft. Auch ft geſtaltet ſich ſowohl mengenmäßig h der erzielten Mietbeträge günſtig. Mit Devalvation des Schweizer Franken iſt hekommen, die Mietbeträge in Schweizer Teil man davon ve Franken zu inbaren. Die Mietbeträge werden nun⸗ mehr in den Nationalwährungen der Mieter feſtgeſetzt, Man glaubt in Budapeſter Börſenkreiſen, daß ſich Jie polniſche Transaktion auch auf die Dividendenpolitik der Ungariſchen Eiſenbahnverkehrs Ac vorteilhft auswirken müſſe, und rechnet für das laufende Jahr mit einer Dipi⸗ 0 dende von 1,50 Pengö je Aktie. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe blieb in den gleichen Grenzen wie geſtern. Beſonders für talwärts konnte wie⸗ der ziemlich Raum abgegeben werden. Ebenſo wurde zu Berg, insbeſondere ab Kanal, ziemlich Kahnraum in allen Größen eingeteilt. Die Berg⸗ und Talfracht ſowie die Schlepplöhne berg⸗ wie talwärts blieben unverändert. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 2% Won db Hach Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 26. November: leber Deutſchland haben ſich flache Diefſtörungen entwickelt, die auch eine Zufuhr feuchter Luft in unſer Gebiel einleiteten. Damit hat ſich in großer Ausdehnung mebliges und bedecktes Wetter eingeſtellt, das auch gelegentlich zu leichten Niederſchlägen Anlaß gibt. Eine weſentliche Aenderung iſt voreyſt nicht zu er warten. Vorausſage für Freitag, 27. November Fortdauer der naßkalten Witterung, ſchwache in Rich tung veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 25. November + 03 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. November 0, Grad; heute früh halb 8 Uhl + 0,3 Grad. Waſſerſtandsbevbachtungen im Monat November Rhein- Wege 22. 25 24. 25. 2. Mbein-Begel 20. 1 Rheinfelden 2,312 2,2 21 2,1824 Tann. 27% 27 2% Breiſach.. 588 f. 12 15 17 Kin 2% 302 281 25 Marau. 44 82 4,20 4,14 01 27 5 Mannheim.55—— 8 8 82 815 Mannheim 3449 35 32 8 1 1 5 N 1 gellere Fra ich K. mmohl N5 ürkere 8 Ge⸗ e Hal⸗ as be⸗ uv. 39 nannte —122. waren bächere wieſen markt 117,25 uf 122 te auf ) nach. ändert, zu den tierten AC kont⸗ ink hab H. auf 2 v. H. ſember, r Dis⸗ rechend r Vor⸗ der all⸗ uflüſſe te, daß er offi⸗ ich die derten e 0 und ſchů ne⸗ lſchaft, wird, n Ab⸗ bis 90. finden, Rein⸗ getilgt lautet, beoͤen⸗ n Be⸗ Auch mäßig J. Mit ken iſt weizer nun⸗ geſetzt. h die ik der virken Divi⸗ 3 A Der Donnerstag, 26. November —— ee Kleinanzeigen bis zu einst Höhe von 100 mm je mm Fplg Stellengesuche le mmapig. ——ꝛ[——— ——ũ—— Büro Nähmaschinen gebrauchte Decker RMk. 40.—, gebrauchte Singer RM tk. 50.—, 0 vollſt., 16 Aelleres Fraͤulein ). Firma geſucht. nogr. und Schreib⸗ lÜlgemeinbildg. Aus⸗ jühr Bewerb. mit Zeugnis⸗ abſchriften u. Lichtbild erb. unter HP 109 an die Geſchäftsſt. 8894 5 Perfekte fautlelerinnag Fobert Len nes jr., Mannheim, Binnenhafenſtraße 11/12. 1 „ ervler- Fräulein J. Cafe u. Wein⸗ tube, m. Fau nſchluß. leslaflt. Peinſtu be zu Marke mittelgr. Modell, 1* 2 M. Verzel, ſehr gut ekhalt. Opa. Muſikhaus 5 Pfeiffer, Mann⸗ heim. 0 2, 9 Kunſtſtr. S835 Täidehen f. lnabb. 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O 7, 2 1* Si* 8 8669 1 3 eee eee eee ae ma 25 Neue beim Veflossen des Thesters die herrlichen Schlegetmelodten von Robert stolz. a ile Ungeküßi soll man nichi schlafen geh'n man schläff so Wunderschön. 91 . 1 5 5 8 7 ohne Gräten 8 Ich häff so gerne an dich geglaubi— doch meine Muiſi hai es leider nichi erlaubi! und 0„ 5 ga üschechewa m Votptogtemm: B vatie-To0che und Kulturfüm: Von Bibefn und Karpfen sehr zaft. 5. Wi Eichberger a i 1 9 · 7 unde mid 5 7 Mans Moser Ef Neu— 5 n f N 2 O nHer sI 2 Sue 1 pfg. Oscar Wildes erfolgreiches Büh- BURCTHENTEA Anfengszeiten: N 1 R j f j 5 N f 0 e Naeidaudbau; nenwerk ehe nun als Film. Regie 1 .50.15.10 e lans Steinhoff, der Regisseur des. W. Feinkost, 0 3, 3 e 5 dene 3787„alten und jungen König“, schuf 1 pkt 5 dier ein Filmwerk, das zu den Her- 9004 = 5. r n 7 Treppen. zen aller spricht, weil es Konflikte 5 ſchärft Reinigung u. Kampfe schildert die jedem Men-]“—— ub m 5 9 übern. SJ schen bekannt sind, weil es das Le- ſcken 5* 1— e,; 8 f 7 kungst 0 1 Reini„Juſt.. 5. 1 0 Achtung Ala f ein glänzender en ben schildert, weil es das Leben ist. Pete Deuß 51.7 Japan 1—— Gedanke— Lenauſtraße 46. Große Fischfänge* Maßn. letzter Tag: 1— e eisen Telephon 528 11. alles Weder billiger gie ſi — 8 2 Ab heufel 8 2 0 ng 19 8 50 9 5 Gerade 555 5 7 N Jun rägte zpionape-Auverum! l 1 e Kabeljau o bn25 done n 0 Jan Kie dra 5 91560 Hand ein Segen föt die ganxs Huvents Schellfisch 11 55 25 wach ut 0 ö 0 ö g komilte,sie enetat dis keblende engen. Filet Pfund 20 5 2 kroft. Gipt es olso ein besseres fam U 3 12 55 wieder in di- 25 Sescdent elan e Herzen Seehecht 17 405 5 erzen aller! sonne“, die zu ieder Jahres- 5 8 f 8 ö 0 Sonnenschein 1 aan ie dale n A e g* 8 J e ache iche Facdekelgn 5 violeſten Strahlen sßpen ele. 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