0 Einzelpreis 10 Pf. Reue Mannheimer Jeitul beſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: M h 2 1 L 270 2 Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm annheimee General Anzeiger Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren breite Textmtllimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien ⸗ und 0 Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Heſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ iſt die Anzeigen ⸗ Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder eff. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Joiſcherſtr. 1. Ke Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. 147. Jahrgang— Nr. 547 Wend⸗Ausgabe 4A Donnerstag, 26. November 1036 Ae Durchffihrung des deutsch japanischen Vertrages dapaniſche Geſetzesmaßnahmen Energiſches Vorgehen gegen den Kommunismus in Japan und Noroͤching (Oſtaſiendienſt des DNB) — Tok is, 26. November. a Mie die Agentur Domei mitteilt, ſtehen verſchie⸗ dene Maßnahmen zur Durchführung des erſten Punktes des deutſch⸗japaniſchen Abkommens in Weiſe gemeldet und der Vertrag vielfach als ſen⸗ ſationell bezeichnet. An eigenen Stellungnahmen liegen vorerſt nur die Meldungen der Berliner Bexichterſtatter der polniſchen Blätter vor. So heißt es in der„Gazeta Polſka“, das neue Abkommen bedeute in dem Augen⸗ 8 7 3 blick, in dem Deutſchland und Italien energiſch 9 S. r⸗ 5 N 17 8 2 f 18 Japan bereits bevor. Es ſei vor allem an eine ves gegen ein Eingreifen der Komintern in Spanien ſchärſte Ueberwachung bolſchewiſtiſcher Umtriebe vorgingen, in der Hand der deutſchen Diplomatie uud möglicherweiſe auch an die Abänderung von Ge⸗ einen wichtigen Trumpf gegen Moskau. ſezen gedacht, wovon man ſich verſtärkte Einwir⸗ 5 5 5 7 7 kungsmöglichkeiten auf die linksradikalen Kreiſe in Amerikas Intereſſen nicht berührt pan verſpricht. Man nimmt an, daß ſich dieſe— Waſhington, 25. November. e ahnen auch auf Mandſchukun und die nord⸗ Nach Veröffentlichung des Inhalts des deutſch⸗ 5 Hineſiſchen Gebiete erſtrecken dürften, wo, wie japaniſchen Abkommens wurde der ſtellvertretende 5 0 Lomei hervorhebt, eine beſonders ſtrenge Ueber⸗ e des Aeußeren, Moore, ſofort von 8. 1% fei Preſſevertretern gefragt, was die amerikaniſche Re⸗ mmunismus notwendig ſei. N 5 N a e 8 wachung des Ko ans 8 ieren über dieſen Schritt denke. N 5 3 Moore erwiderte, daß, ſoweit er es überſehen 1 1 1 0 Anverſtändnis in London könne, irgendwelche amerikaniſchen Intereſſen durch *— London, 26. November. das Abkommen nicht berührt würden und ein Kom⸗ 5 5. 5 0 mentar ſich oͤaher erübrige. Die in hieſigen Blättern — 9255 l e. e ſeit Tagen zum Ausdruck gebrachte Nervoſität wird im f . zum deutſch⸗japaniſchen ummen nen ſa Staatsdepartement nicht geteilt. Man ſieht die Dinge Der Verteidigungsausſchuß bei ſeiner ten T 1 0 kal Miaja im Kriegsminiſte⸗ 5 Mpeg teils in ſchärſerer, teils in mildere ehr ruhig an 1c h, u g d Der, rote Verteidigungsausſchuß bei e e unter General„„ 9 Form das deutſch⸗japaniſche Abkommen ab. welche Verwicklungen. Die„Times“ hält die Bildung eines deutſch⸗japa⸗ f lischen antikommuniſtiſchen Blocks für bedauer⸗ 2 n E ‚D d B lich 1 lich und überflüſſig und erklärt, daß Eng⸗ f 1 and un er II III mus 2 land ſich ſicherlich nicht an dem Abkommen zwiſchen f ö 55 Von Staatsſekretär a. D. Frhr. v. Rheinbaben 00 Deutschland und Japan beteiligen werde. Im übrigen. e f ee e 1 ni don dem deitanſſat der Times betont daß man Generalſtreikspläne der franzöſiſchen Kommuniſten? Neue Lohnforderungen Dentſchland hat auf dem Nürnberger Parkeitage 00 ich vorher das Abkommen„ſchlimmer“ vorgeſtellt f durch ſeine Führung eindringlichſt zum Zuſammen⸗ 05 habe. Das Blatt beſcheinigt den Sowjets, daß man— Paris, 26. November. Dienstag zur Beratung kommen ſoll, ſieht u. a. vor, ſchluß aller europäiſchen Mächte der Ordnung gegen 75 ſie jetzt mit ihren eigenen Waffen geſchlagen habe. In den Wandelgängen der Kammer verbreitete daß jedes Zeitungsunternehmen die den Bolſchewismus aufgerufen. Es hr eiter en Die„Times, gibt ſchließlich noch dem Wunſche ſich geſtern das Gerücht, daß die kommuniſtiſche Par- Form einer Aktiengeſellſchaft erhalten aufgeßthrt, angeſichte des n eee 69 Ausdruck, daß Sowjetrußland endlich ſeine Wühl⸗ tei einen neuen Vorſtoß gegen die Regie⸗ muß. Die Aktien ſollen auf den Namen der Inhaber auf die zerſetzenden Kräfte des Bol hafter n arbeit einſtellen möge. rung Léon Blum plane. Man glaubt ſogar be⸗ ausgeſtellt werden. Einmal jährlich iſt ein Verzeich⸗ weiſen. 0 N N e 11 eder„Daily Telegraph“ meint, daß das deutſch⸗ haupten zu können, daß die Kommuniſten nicht übel] nis der Verwaltungsmitglieder und der Hauptaktio⸗ bat bei Antritt ee Amtes auch 9 10 901 77025 ie Abkommen eigentlich kaum allge⸗ Luſt hätten, für Anfang oder Mitte Dezember den näre einzureichen. Das Finanzminiſterium soll die geladen, 9 85 15 1 8 05 1 1 10 neines Intereſſe verdiene. Wenn beide Generalſtreik in Frankreich zu erklären. Ge⸗Uebereinſtimmung der Bilanz mit den Belegen i ee 858 5 9. e aht 885 1 1715 5 Nächte den Bolſchewismus bei ſich bekämpfen woll- wiſſe ängſtliche Gemüter fügten dem hinzu, daß die prüfen. In der Bilanz ſind aus dem Ausland ſtam⸗ Enn ſich alſo 1 erke ſter 1 15 i ten, ſo könnten ſie pom praktiſchen Standpunkt aus e e auch einen Putſch für die Ein. mende Einnahmen geſondert aufzuführen. e e Ae Führung in 72 5 2 8 1*. r Dik 1 2 R 1 2 uo 2 7 75 2 2„ 8 gmeinſam auch nicht mehr tun als allein. Weder 1 der Diktatur des Proletariats unternehmen Wegen Verleumdungen ſollen in Inkunft der der Neugeſtaltung der europäiſchen Politik erhebt, Deuschland noch Japan hätten ernſthaft eine kom⸗ 5 5 5 1 5 Direktor, der Vertreter des Verwaltungsrates zum Weltproblem der bolſchewiſtiſchen Gefahr? Auniſtiſche Gefahr zu fürchten, denn beide Länder Wenn man nun auch dieſen aufgeregten Gerüch⸗ oder der Hauptſchriftleiter zur Rechenſchaft ge⸗ 5 a. 5 berfügten über Regierungen, die zu handeln ver- ten, die von einem Teil der Preſſe unter allem Vor⸗ zogen werden. Werfen wir zunächſt einen Blick auf die inner⸗ künden. Wenn aber der neue Vertrag gegen Sow⸗ krußland nur bedeuten ſolle, daß ſeine Herrſchaft be ſeinen Nachbarn ſowohl im Oſten wie im Weſten nicht beliebt ſei, ſo ſei die Veröffentlichung überflüſ⸗ Sowjetrußland müſſe ſich darüber klar ſein, daß libe der großen Nationen ſich den Bolſchewismus dom Halſe zu halten ſuche. Die„Morningpoſt“ meint, 5 0 daß zweifellos die erſte diplomatiſche Vertrag Frucht des Nürn⸗ der behalt wiedergegeben werden, nur mit Vorſicht Glau⸗ ben ſchenken darf, ſo ſteht jedenfalls ſeſt, daß die Beziehungen zwiſchen den Kommuniſten und den übrigen Parteien der Volksfront wie der einmal recht geſpannt geworden ſind. Neben den außenpolitiſchen Quertreibereien der Kommuniſten haben ſich die innenpolitiſchen Reibhungen verſchärft. In Lille herrſcht ſeit einigen Tagen der General⸗ ſtreik der Metallarbeiter, die auf Anſtiftung der Wenn der Verfaſſer eines verleumderiſchen Artikels bekannt iſt, wird er in erſter Linie verantwortlich gemacht, während die genannten Verlags⸗ und Re⸗ daktionsmitglieder als Helfershelfer zur Rechenſchaft gezogen werden. Das Geſetz ſieht auch ein Verbot für die Verbreitung gewiſſer franzöſiſcher Zeitungen im Ausland vor. Bei Verleumdungen ſteht dem Kläger die Wahl zwiſchen dem Strafgericht und dem Schwurgericht frei. politiſche Lage. Im engliſchen Unterhaus ſitzen neben einem Kommuniſten vier geiſtesverwandte „unabhängige Arbeiterparteiler“. Die Labour Party zählt unter ihren 158 Abgeordneten einen ſtärkeren gemäßigten Flügel und einen zahlenmäßig ſchwäche⸗ ren, der kommuniſtiſchen Tendenzen zuneigt. Aehn⸗ liches gilt von den Gewerkſchaften und Wählern. Auch wenn erſt kürzlich Vorſchläge zur Vermiſchung von kommuniſtiſchen und ſozialiſtiſchen Kräften als Vor⸗ 0 5 8 1 5 Kommuniſten eine neue Lohnerhöhung von ſtufe zur„Volksfront“ mit Mehrheit abgelehnt wur⸗ ralen Sund 115 1 e 0 den 15 v. H. fordern, um die Preisſteigerung ſeit der den, kann es kaum einem Zweifel unterliegen, daß 10 A ſicten Das 1 beni n 1 e e die l 115 der: 5 8 95 ee e 1155 Labour 1 1 80 755 5 1 g l 0 N 11 0 ge borde 8 8 3 Par 8 0 5 ert wor⸗ e e a e lee nee were, ieee e e een weben] Es war ein Torbede— aber e Heeg n el n den e e 22155 In mehreren ſchwerinduſtriellen Werken in der ein ſpaniſches! in England eine kommuniſtiſche Gefahr 197 Erreichung der Intereſſen anderer e 1 905 Gegend von Naney, die, nebenbei bemerkt, für die— London. 26. November.[von innen heraus nicht. Das iſt die Erklä⸗ . hen ſei. 5 1 nationale Verteidigung arbeiten, iſt auch eine wilde Der Flottenſachverſtändige der„Morningpoſt“ rung dafür, daß innerhalb der regierenden konſer⸗ e Streik. 8 Heute trit 7 10 5 0 7 8 1777 2170 5 ativen Mehrheit und angeſichts der günſtigen Wirt⸗ bh, f Streikbewegung ausgebrochen. Heute tritt nun in ſchreibt, daß der Kommandant des britiſchen Zer⸗ ſchaftsla 1 Minderheit z die Notwendigkeit 100 a Delbt 5 1 Paris der Generalverband der Metallarbeiter⸗ ſtörers„Glowworn“ den angeblich torpedierten ſpa⸗ ei 1 ge nur 3 8 erhei 5 5 otwendig 5 1500 05 zun deutſch-japaniſchen gewerkſchaften zu einem Kongreß zuſammen. Der niſchen Kreuzer„Cervantes“ beſichtigt habe. Er. ner i Solidarität gegen den Kommunis⸗ den Abkommen Verband, der annähernd 700 000 Mitglieder zählt, habe dabei feſtſtellen können, daß die Beſchädigungen ms empfindet. fh f 2 55. ſteht, wie ſchon der revolutionäre Streik im Juni des Kreuzers tatſächlich von einem Torpedo ſtam⸗ Und außenpolitiſch? Prüfen wir zuſam⸗ 10 a— Paris, 25. November. gezeigt hatte, ausſchließlich unter dem men. Man habe Teile dieſes Torpedos gefunden. menfaſſend die letzten Phaſen der Entwicklung. In 5 Ju den Ausführungen des franzöſiſchen Außen⸗ Einfluß der Kommuniſten. Es iſt alſo⸗ Aus dem Kaliber des Torpedos habe ſich einwand⸗ den Jahren 1934/35 unterſtützte London das Zu⸗ 2 mniſters Delbos vor dem franzöſiſchen Miniſter⸗ nicht unmöglich, daß dieſer Gewerkſchaftskongreß frei ergeben, daß es nur von einem ſpaniſchen ſtandekommen der franzöſiſch⸗tſchechiſchen Bündnis⸗ 5 15 verlautet ergänzend, daß Delbos ſich mit lebhaf⸗ ebenfalls eine feindliche Kundgebung gegen die u uterſeeboot der BKlaſſe ſtammen könne, pläne mit Moskau und befürwortete verſtändnislos bank er Befriedigung über den Beſchluß der Sowjetregie⸗ Regierung werden könnte. da nur dieſe Unterſeeboote über Torpedos von die⸗ die Teilnahme Deutſchlands an einem unmöglichen 15 rung äußerte, den Ingenieur Stickling zu begnadi⸗ Nach der Beiſetzung des Innenminiſters Sa⸗ ſem Kaliber verfügen.„Oſtpakt“. Der Außenminiſter Eden fand in Mos⸗ — gen. Die Regierung hoffe, daß dieſe Maßnahmen lengro iſt es darüber hinaus zwiſchen den Mar⸗ 5 kau ſelbſt freundſchaftliche Worte wärmſter Aner⸗ 5 nnen uannung zwiſchen Berlin und Moskau bei⸗ riſten und Kommuniſten zu einigen Auseinander⸗ Der Hafen von Malaga bombardiert kennung und gab auch ſonſt ſeine von der deutſchen agen f werden. Leider könne der deutſch⸗japaniſche erkrag ſo erklärte Delbos abſchließend, nicht als ſetzungen gekommen. Die Marxiſten werfen ihren kommuniſtiſchen Bundesbrüdern vor, daß ſte die — Salamanca, 26. November. abweichende Auffaſſung über die„bolſchewiſtiſche Ge⸗ fahr“ zu erkennen. Dann kam der abeſſiniſche K rieg. Keignetes Element zur Schaffung einer günſtigen Trauerkundgebungen für Salengro doch, entgegen Flugzeuge der Nationalxegierung haben, wie ver⸗ J An der Seite der engliſchen Delegation in Genf trat ö Amoſphäre gelten. Dieſes eindeutig auf weltan⸗ ihren formellen Zuſagen, für eine Demonſtration lautet, das Dorf Cilleruelo mit großem Erfolg bom⸗ der ſowjetruſſiſche Außenkommiſſar aufs ſchärfſte für 3 ſhaulichen Grundſätzen aufgebaute Abkommen trage zugunſten des roten Spanien mißbraucht hätten. bardiert. In dieſem Dorf war die Zuſammenzie⸗ Völkerbundsſanktionen, für Kollektivismus und un⸗ 5 dem Kreuzzugs g eiſt Rechnung, den Weiter haben ſie, wie das„Journal“ berichtet, recht hung ſtarker Streitkräfte der Roten feſtgeſtellt wor⸗ teilbaren Frieden ein. Wenn auch aus recht ver⸗ Frankreich ablehne, da es die allzuvielen übel vermerkt, daß die Kommuniſten in ihrer offi⸗] den. Ein nationales Luftgeſchwader hat ſerner die ſchiedenen Gründen, waren angeblich die„Ideale 9 wirklichen Konfliktsurſachen nicht noch öͤurch mehr ziellen Trauerdemonſtration auch den Abgeordneten militäriſchen Anlagen des Hafens von Malaga von Genf“ beiden Weltmächten gemeinſam. Exrſt die 900 der weniger konſtruktive Konfliktselemente ver⸗ Florimond Bonde mitmarſchieren ließen, der be⸗] mit Bomben belegt. Es wurden zahlreiche recht unangenehm empfundene innerpolitiſche Ent⸗ 00 mehren möchte. kenntlich ſeit Jahren den Innenminiſter Salengro Treffer, u. a. auch auf einem ſowjetruſſiſchen Trans⸗ wicklung in Frankreich und vor allem die Exeigniſſe 33 1 52115 Haltung während des Krieges be⸗ portdampfer, 1 1 1920 1 in Spanien 159555 55 15 N Monate 5 2. Auch von der Madrider Front werden erfolgreiche einen gewiſſen Wandel. Heute giht es immerhin 009 Große Beachtung in Polen 5 5: 1. f ie reine Reihe vo olitikern und Journaliſten, die eine 44 N Das neue franzöſiſche Preſſegeſetz Aktionen der nationalen Flieger gemeldet. In Ver he von Politikern und Journaliſten, die eine i— Warſchan, 26. November. b die Unterzeichnung des deutſch⸗japaniſchen Ver⸗ 5 wird von der geſamten polniſchen Preſſe in er der Bedeutung des Ereigniſſes entſprechenden — Paris, 26. November. Das neue Preſſegeſetz, das am Di zerstag in der Kammer eingebracht wird und am ommenden bindung mit der nationalen Artillerie wurden die marxiſtiſchen Stellungen in der Gegend des Paſeo de Roſales ſowie der Verbindungsweg zum Weſtpark bombardiert. Zeit der bemerkenswerte Artikel erheblich geklärtere Meinung von der Gefahr des Bolſchewismus haben und ihr öffentlich Ausdruck verleihen. Als Beiſpiel hierfür ſei aus allerletzter von Garvin in 85 28 5 n Erne m die amtliche noch wenig 3 U Spanien, geſamteuropäl che der gen darüber ten Gebiet euro⸗ inungsunterſchiede zmächten be em des Bol⸗ vor den en wollen. In Eng⸗ Formel ſehr beliebt: 8 und lieben als ialismus nicht; t Deubſchland, aber wir i zwiſchen Natio⸗ hineingezogen i rmel erſcheint angeſichts Geſchehens in Europa allzu be⸗ abſichtliche Deckung der? der ernſten Geſchehniſſe in ſtärkſten Einfluß auf die winnen heute können, iſt 5 lich Erörter ent dem weſen an⸗ vereinigen, die„Führung“ as zu übernehmen. Klärung wird alſo, ſo hoffen wir, ug mit den ſpaniſchen Geſchehniſſen, it Inf onsſtunde wirken, in Hierin chnellerem braucht t nicht„nachzu⸗ ſe gegen den Bol wismus 5 unſerer Tage nicht um einen Angriff gegen das Territorium Sowjetrußlands, ſondern darum, das Gift der Zerſetzung, des Klaſſen⸗ haſſes und der Gottloſigkeit, wie es von der Dritten in Einheit mit den ſtaatlichen Ge⸗ 71 che 8 5 als Forderung ionale ſeine verhängnisvollen Wirkungen gezei⸗ hat, aus den europäiſchen Völkern und ihren ehungen zueinander in ſolidariſcher Aktion aus⸗ tigt Warum eigentlich will England den Sinn dieſes 1 notwendigen Prozeſſes nicht verſtehen, da ets verſichert, daß das Hauptziel ſeiner Po⸗ „Befriedung Europas“ iſt? Der Streit der Schiffsoffiziere Komplizierung des amerikaniſchen Seemannsſtreiks San Franzisko, 25. Nop.(U..) Die Vereinigung der Sch der beſitzer und die Füh⸗ Seemannsgewerkſchaften ſind ſeinerzeit ergebnislos abge⸗ gsverhandlungen wieder aufzuneh⸗ ſache, aus der man die Hoffnung ſie den erſten Schritt zu einer Beilegung Trotzdem iſt die Lage nach wie ſehen von den Matroſen, auch sangeſtellten— Ingenieure, ſich in wachſendem Um⸗ gung anſchließen. in Neuyork 3000 Offiziere, in re 4 ſiele in New Orleans und 1000 1. Auch in den Häfen von Texas haben ſich 101 f dem Ausſtand angeſchloſſen. ſtreikenden kommen, Aus jetzt 1 Ken 00, eben zleren etwa 120 S von dem Streik betroffen Franzisko hat eine ausgeſpro ing erfahren, da vor dem Gebäude eikwachen aufzogen, die gegen eben Seeleuten proteſtierten. unter der Anklage, während eines auf einem Oel⸗Tankſchiff vor 20 Mo⸗ naten Dynamit in Beſitz gehabt zu haben. Gleichzei⸗ tig zogen auch vor dem Rathaus Streikwachen auf. veils Amtstracht bei den deutſchen Verwaltungsgerich⸗ ten. Der Führer und Reichskanzler hat den Rich⸗ tern und ſonſtigen Beamten bei den deutſchen Ver⸗ waltungsgerichten, ſofern ſie zum Tragen einer Amtstracht verpflichtet ſind, das Hoheitszeichen, das Auf der rechten Seite der Amtstracht anzubringen iſt, Werliehen. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Der Bauer in der Erzeugungsſchlacht Das Tempo der Erzeugungsſchlacht kann und ſoll beſchleunigt werden! — Goslar, 26. November. Zu Beginn der Haupttagung des Vierten Reichs⸗ bauerntages gab Hauptabteilungsleiter III Dr. Korte den Arbeitsbericht über„Unſere Arbeit am Markt“, in dem er kurz die Aufgaben ſkizzierte, die der Reichsabteilung III vor einem Jahr auf dem Dritten ichsbauerntag geſtellt worden waren. Jusgeſamt ſeien fünf Mill onen Erzeuger⸗, 650 000 Verteiler⸗ und 320 000 Be⸗ und Ver⸗ arbeiterbetriebe, zuſammen alſo etwa ſechs Mil⸗ lionen ſelbſtändige Exiſtenzen, für die Markt⸗ ordnung organiſatoriſch im Reichsnührſtand er faßt. Die Marktordnung wolle im Rahmen der Arbeiten für die Ernährungsſicherung die Vorausſetzungen für eine ſteigende und ſichere Erzeugung ſchaſfen Dies werde am beſten durch ein feſtes Preisgefüge und einen ſicheren Abſatz erreicht. Die. Betrachtung des geſamten Preisgefüges zeige, daß die Preiſe der Verbrauchergüter des Bauern immer noch um 28 v. H. über dem Preisſtand von 1913 lägen, während der Bauer für ſeine Verkaufserzeugniſſe im Wirtſchaftsjahr 19835 bis 1936 nur 1 v. H. mehr als im letzten Vorkriegs⸗ jahre bekommen habe. Der Stand der Betriebsmittelpreiſe- und Arbeits⸗ löhne des landwirtſchaftlichen Betriebes dürfte nach den Schätzungen der Reichshauptabteilung II ins⸗ geſamt immer noch gut um 10 v. H. über dem Stand der letzten Vorkriegsjahre liegen. Gleichberechtigt neben dem Erzeugerſchutz ſtehe der Verbraucherſchutz als das andere große Ziel der Marktordnung. Das dritte Hauptziel neben dem Erzeuger⸗ und Verbraucherſchutz ſei die Ordnung der Warenbewe⸗ gung. Die Feſtſetzung der Preiſe bleibe unvollkom⸗ men, wenn dieſe Preiſe nicht warenmäßig möglichſt weitgehend untermauert werden könnten. Die rich⸗ tige Leitung des Warenſtromes werde mit Hilfe des Marktausgleichs und der Marktüberwachung erreicht. Hauptabteilungsleiter Haid ſprach über„Un⸗ ſere Arbeit am Menſchen“. Er wandte ſich dabei gegen reinen Bargeldlohn in der Landwirtſchaft. Haidn wies in dieſem Zuſammen⸗ hang nach, daß ſich in den letzten drei Jahren das Einkom⸗ men des ledigen Landarbeiters um 40 bis 50 v. H. gehoben habe, während es für den verheirateten Landarbeiter um rund 15 bis 25 v. H. geſtiegen ſei. Haidn kam weiter auf das ſehr wichtige Aufgaben⸗ gebiet des ſozialen und kulturellen Lebens auf dem Dorfe, die Wohnungsfrage, zu ſprechen. Ge⸗ rade für die Erzeugungsſchlacht komme dem Werk⸗ wohnungsbau eine beſondere Bedeutung zu. Bisher ſeien rund 70 000 Wohnungen inſtandgeſetzt und über 10 000 neue Werkwohnungen gebaut worden. Reichshauptabteilungsleiter II, D Brummen⸗ den Dr. baum ſprach über„Unſere Arbeit am Hof“. Der Redner führte u. a. aus: Die Nahrungs⸗ und Futtermitteleinfuhr von drei Milliarden Mark im Durchſchnitt der Jahre 1929 bis 1932 ſei auf 1½ Milliarden Mark 1933 bis 1936 ge⸗ Ko gibt Rechenſchaft Die Leistungen der Ko-Gemeinſchaſt in den letzten 3 Jahren — Berlin, 25. November. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley übergab am Mittwoch der Preſſe einen Bericht„Drei Jahre ſo⸗ zialiſtiſche Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, in dem die Ziele und Leiſtungen dieſes großen Werkes dargelegt werden. Der Bericht„Drei Jahre Nec Kraft durch Freude“ iſt von Reichsamtsleiter Dreßler⸗Andreß verfaßt und bietet reiches ſtatiſtiſches Material. In der Einleitung wird betont, daß der Gemeinſchaft in 32 Gauen mit 800 Kreisdienſtſtellen und 18 000 Orts⸗ dienſtſtellen 78097 Betriebswarte zur Verfügung ſtehen. Die Arbeit der Gemeinſchaft verteile ſich auf verſchiedene Aemter, deren Arbeit außerordentliche Erfolge zu verzeichnen hat. hatte das Amt „Feierabend“ insgeſamt 142 670 Veranſtaltungen mit 52 766 092 Beſuchern aufzuweiſen. Es wurden Muſik⸗ und Singſtunden abgehalten, Laienſpiele und Tanz⸗ vorführungen veranſtaltet, 4850 000 Beſucher ins Theatern geführt und 16 886 477 Volbsgen offen! ders Beſuch von 40 756 Kabarettabenden ermöglicht. Das 90 Männ ſtarke Reichsſymphonicorcheſter wird bis zum Jahresſchluß 220 Konzerte gegeben haben. 700 Lager der Reichsautobahngefolgſchaft wurden — So NSS ebenfalls von der NSG„Kraft durch Freude“ be⸗ treut. Das Amt„Deutſches Volksbildungs⸗ werk“ weiſt 36 194 Veranſtaltungen mit 6 109 269 Teilnehmern auf. U. a. wurden 6472 Führungen, 2688 Volksbildungsveranſtaltungen, 10 280 Volksbil⸗ dungsabende auf dem Land und 6249 Sonderveran⸗ ſtaltungen durchgeführt. Auch beſtehen zur Zeit 200 Wanderbüchereien mit je 250 Bänden. Aus der Sta⸗ tiſtfk des Amts„Reiſen, Wandern, Urlaub“ iſt er⸗ ſichtlich, daß ſich die Zahl der Köcß⸗Fahrer ſeit dem letz⸗ ten Jahr mehr als verdoppelt hat. Sie betrug im Jahre 1936 mehr als 6 Millionen, dar⸗ unter 150 000 Seefahrer. Zum Jahresbeginn ſtanden acht große Ueberſeedampfer der Gemeinſchaft zur Verfügung, zu denen in Zukunft die neuen Dampfer der geplanten Kö F⸗Flotte hinzukommen werden. Die von den Köß⸗Zügen zurückgelegte Geſamtſtrecke be⸗ trägt 2 160 0000 Kilometer und entſpricht damit dem Saſachen Umfang der Erde. Der Umſatz, einſchließ⸗ lich der Nebenausgaben, betrug in dieſem Tätigkeits⸗ abſchnitt rund 110 000 000 Mark. Die Statiſtik des Sportamts lehrt, daß in dieſem Jahr 275 307 Sportkurſe mit 5 880 000 Teil⸗ nehmern veranſtaltet wurden. Die Zahl der haupt⸗ amtlich beſchäftigten ſtaatlich geprüften Sportlehrer beträgt 2800. Das Amt„Schönheit der Arbeit“ ſetzte ſeine im Vorjahr begonnene Aktion— Gutes Licht, gute Arbeit— fort und begann dann beſonders die Gerbereien, Ziegeleien, Schuhfabriken und Hotels einer gründlichen Prüfung zu unterziehen. Dabei wurden ſchon mehr als 2500 Hotels und Gaſtſtätten Heſichtigt! Außerdem wurden bisher gegen 1000 Ka⸗ meradſchaftshäuſer und 3000 neue Kankinen und Aufenthaltsräume errichtet, 3500“ Grünanlagen in Werkhöfen und annähernd 200 Schwimmbäder, ſowie 1500 Waſchräume geſchaffen. Die Mittel für die Ver⸗ beſſerung der deutſchen Betriebe betrugen faſt eine halbe Milliarde Mark. Zur Organiſterung des inneren Betriebes in den Unternehmungen wurden die„Werkſcharen“ ge⸗ bildet, die vom NSG⸗Amt gleichen Namens ver⸗ waltet werden. Es haben heute 2150 Werkſcharen einen Perſonalbeſtand von 90000 Mann. Der Be⸗ richt beſchäftigt ſich dann mit dem Kongreß für Frei⸗ zeitgeſtaltung, der bisher die größte Tagung für die Freizeitgeſtaltung der ſchaffenden Menſchen war Die Vertreter von mehr als 50 Staaten beſchloſſen dabei, in Anerkennung der von Deutſchland geleiſteten vor⸗ bildlichen Arbeit ein„Internationales Zentralbüro für Freude und Arbeit“ zu errichten, das unter der perſönlichen Leitung Dr. Leys ſteht. Der Lichtbildervortrag über die„Altkulturen in Afrika,— Ergebniſſe aus 12 For⸗ ſchungsreiſen“ zog gewaltig. Die Harmonie war bis zum letzten Platz gefüllt. Selten hat man in den letzten Jahren ſoviel berufene Vertreter aus allen Bildungskreiſen der drei Nachbarſtädte auf engem Raume vereinigt geſehen. Eine Viertelſtunde mußte man zugeben, bis alle ihre Karten gelöſt hatten. Frobenius kommt lächelnd herein, läßt geduldig den vielen Beifall über ſich ergehen. Immer noch fung und elaſtiſch mit dunkelblondem Haupthaar und weißem Bart. Forſchungsreiſen, trotz aller Strapa⸗ zen, ſcheinen friſch zu erhalten, ſiehe Sven Hedin! Frobenius iſt einer von den wenigen Gelehrten, die ein fernes Ziel ſicher ins Auge faſſen und auf lange Sicht planen konnten. Vor vierzig Jahren die erſten Ideen, heute ſind die Schätze geborgen, die Sichtungs⸗ arbeit iſt in vollem Gange. * Die Deutſchen beſitzen in ihrem Denken eine Eigenart gegenüber den weſtlichen Völkern: Sie ſehen in höherem Maße Zuſammenhang und Einheit. Jene ſpezialiſieren, ſie wollen ein Syſtem zur praktiſchen Verwendung, zur Herrſchaft. Wir greifen Menſch, ele, kulturelle Leiſtung hexaus und ergreifen den ſchöpferiſchen Kern. Das war ſchon immer ſo und läßt ſich nachweiſen ſchon bei den erſten Koloni⸗ ſatoren, die vom Großen Kurfürſten nach Weſt⸗ afrika geſchickt wurden. 1895 war die kulturphiloſophiſche und ethnogra⸗ phiſche Wiſſenſchaft in Aufruhr: Die genaue Unterſuchung der ſpaniſchen Höhlenbilder von Aetamira hatte ergeben, daß vor zehntauſenden von Jahren der Höhepunkt der Kultur ſchon einmal erreicht wurde. Das war ein Schlag für das alte Perfektions⸗ und Fortſchrittsideal, nach dem, von dem meſopotamiſchen Anfang ausgehend, die Menſch⸗ heit ſich ſtetig höher entwickle; und und es war ein Schrecken vor dem Verſchwinden, Vergehen, Aus⸗ gelöſchtſein, das offenbar der Kultur von Altamira beſchert worden war. Dem gegenüber hat der junge Frobenſus in der entſcheidenden Sitzung beim Geheimpat Ba⸗ ſtian ſchon zu erwägen gegeben, die Kultur lebe viel⸗ Leo Frobenius ſpricht über Afrika/ Je. Kollege leicht in Afrika weiter, Spanien war ja in der Eis⸗ zeit nicht von Afrika getrennt, in den ſüdlichen Step⸗ pengebieten könne ſich vieles erhalten haben.— Ein⸗ zene Funde von unerwarteter Schönheit der Waffen und Schmuckſtücke beſtätigten dies; und die For⸗ ſchungsreiſen, die auf 40 Jahre verteilt für die Zu⸗ kunft geplant und durchgeführt wurden, haben dann den vollen Beweis für dieſe Frobenius⸗Theſe er⸗ bracht: Nichts Seeliſches verſchwindet von der Erde. Karten und Farblichtbilder zeigen Reiſen durch Südafrika und Skandinavien, Böhmen und Spanien, Wüſten, Steppen und Urwald. Zwei Arten von Menſchen treten uns in Afrika entgegen: Völker des Pflanzenbaus und der Vegetatiousgebiete, deren ganzes Leben in einer ſelbſtverſtändlichen kultiſchen Verbundenheit mit Natur und überirdiſchen Mäch⸗ den verläuft, eine traumhaft ununterbrochene Ab⸗ folge von Generationen. Dagegen: Völker der Wüſte, hart in Gebräuchen und Geſetzen, ſich ſelbſt und den andern gegenüber. Ehre die höchſte Tugend. Tapfer⸗ keit und Raub als männliche Daſeinsbeſtätigung, dauernder Wechſel zwiſchen Blutrauſch und Ernüch⸗ terung, Schrecken vor dem Geſpenſt des Verſtorbe⸗ nen, kühle Ablehnung des Irrationalen. So ſchafft ſich die Wüſte ihre Menſchen. Dieſe Verteilung der Menſchen entſprechen die Stile der Felsbilder. Es gibt einen fran co⸗ cantabriſchen Stil, der von Spanien zunächſt bekannt war. Er pflegt weſentlich das Tierbild, iſt groß, ruhig, von unheimlicher Wahrhaftigkeit, und gedrängt voll Leben und innerer Spannung. Die Schöpfer dieſer Bilder waren unfähig, ſich zu kopie⸗ ren; bei Hunderten der gleichen Tiere ſind nicht zwei mit der gleichen Stellung zu finden. Der levan⸗ tiniſche Stil zeigt neben Tieren auch viel Men⸗ ſchen, immer in Bewegung, meiſt in weit ausſchrei⸗ tendem wilden Laufe, auch im Tanz oder ſogar ſchwimmend. Viele der Bilder ſind naturaliſtiſche Miniaturen, nur wenige Zentimeter hoch und breit. Die Stile decken ſich nach öſtlicher und weſtlicher Verbreitung einigermaßen mit den Verſchiedenheiten der Völker, die heute feſtzuſtellen ſind. Und nun kann man aus Vergleichen und heutigen Gebräuchen — 7 funken. t in dieſer Zahl en ſich die Aus wirkung und der Erfolg der ugungsſchlacht Ganz beſonders müßten unſere Anſtrengungen auf eine Verbeſſerung der eigenen Futteegrundlage ge⸗ richtet ſein. Daneben müßten wir aber beſtrebt ſein, durch ſtärkere Erfaſſung bisher nicht verwerteter tieriſcher Abfälle, Hefe ſowie Einführung von indu⸗ ſtriellen Eiweißſtoffen unſere Eiweißfuttergrundl zu ſtärken. Wie weit auch der Bauer und Landwirt bereit geweſen ſei, an der Erzeugungsſchlacht mitzuarhbei⸗ ten, zeige ſich vor allem darin, daß ſeit 1933 die Ver⸗ wendung von Stickſtoffdüngemitteln um 374 y. 8 von Phosphorſäure um 58 v.., von Kali um 53 v. H. und von Kalk um 74 v. H. geſtiegen ſei In beſonders großem Umfange zeigten ſich die Auswir kungen der Erzeugungsſchlacht auf dem Gebiete der Grünlandwirtſchaft. Auf Grund der Vorarbeiten, ſo ſtellte Dr. Brum⸗ menbaum zum Schluß feſt, laſſe ſich mit Gewißheit ſagen, daß das Tempo der Erzeugungsſteigerung noch mehr zu beſchleunigen ſei und daß die Aufgaben die die Erzeugungsſchlacht ſordere, auch erfüllt wer⸗ den könnten. age Der Führer an ſein Landvolk Goslar, 26. November, Anläßlich des Vierten Reichsbauerntages in Gos⸗ lar, zu dem das geſamte Führerkorps des Reichs⸗ nährſtandes zuſammengetreten iſt, richtete der Reichs bauernführer R. Walter Darré an den g und Reichskanzler folgendes Telegramm: „Das Führerkorps des Reichsnährſtandes iſt zum Vierten Reichsbauerntag in der Reichshbauernſtadt zuſammengetreten, um vor dem deutſchen Volk Re⸗ chenſchaft abzulegen über das zweite Jahr der land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugungsſchlacht und um Richl⸗ linien entgegenzunehmen für den verſtärkten Ein⸗ ſatz des Bauerntums im Rahmen des Vierfahres⸗ planes. Hinter ſeinem treuen Führer als Ihren alten Gefolgsleuten, mein Führer, ſteht das deutſche Landvolk ſtraff in Reih und Glied, bereit zu je⸗ dem Einſatz, den Sie befehlen. Wir grüßen Sie, mein Führer, in gläubigem Ver⸗ trauen zu Ihnen und Ihrem großem Werk. (gez.): R. Walter Darrs, Reichsbauernführer“ Der Führer hat daraufhin dem Reichsbau⸗ ernführer mit folgendem Telegramm geantwortet: „Für das Bekenntnis der Treue und Gefolgſchaſt, das Ste mir im Namen der zum Vierten Reichs⸗ Führer bauerntag verſammelten deutſchen Baueruführer ausgeſprochen haben, ſage ich Ihnen aufrichtigen Dank. Mein Gruß gilt dem ganzen deutſchen Laud⸗ volk, das Wiſſen und Können aufs äußerſte auſpaunt im Kampf um das hochgeſteckte Ziel deutſcher Nah⸗ rungsfreiheit. Kraftvoll führt ſeit Jahrhunderten die Fauſt des deutſchen Bauern im Frieden den Pflug, in Not und Gefahr das Schwert zum Schutz deutſchen Blutes, für die Freiheit deutſchen Bodens Daß unter Ihrer Führung, Pg. Darrsé, das deutſche Landvolk jede, auch die ſchwerſte Aufgabe löſen wird, iſt meine feſte Zuverſicht. Ihr Adolf Hitler.“ * 50 Zehn Tote! Neuer japaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenzzwiſcheufall — Tokio, 26. Noy. Die Agentur Domai meldet, daß bei einem Zu⸗ ſammenſtoß bei Suifenho an der Oſtgrenze von Mandſchukuo japaniſche Truppen zehn Tote und ſieben Schwerverletzte zu beklagen hätten, Acht Japaner würden noch vermißt. Dieſer Grenz⸗ zwiſchenfall ſei der größte und ſchwerſte der letzten Zeit. Noch kein Grenzzwiſchenfall habe ſo viele Opfer gefordert. Die Hſingking⸗Regierung und die Kwan⸗ tung⸗Armee ſeien über dieſe neue provpokatoriſche Sowjetaktion empört. Gleichzeitig wird gemeldet, daß Moskau unter Verdrehung der Tatſachen bei dem japaniſchen Ge⸗ ſchäftsträger wegen der Grenzverletzung und der Erſchießung ſowjetruſſiſcher Grenzwachen proteſtiert und eine Beſtrafung der Schuldigen gefordert habe. —— die angeblich 25000 Jahre alte Kultur noch deuten; denn ſie iſt heute noch vielfach lebendig. Die Kultur ſelber aber entſteht überhaupt erſt aus der dauern⸗ den Berührung und Verſchmelzung der beiden Men⸗ ſchenſorten und Daſeinsformen. „Was kümmert uns dieſeferne Welt?“ kann man heute fragen. Sie geht uns ungeheuer viel au. Die Eingangsworte des Vortrags beſagten, daß wir Deutſchen die Denker mit der großen Linie und dem großen Maßſtabe ſind. Wir ſehen die gei⸗ ſtige Einheit und verſtehen die Seele. Die anderen haben dieſe Länder erobert, und verſuchen ſie mit dem Intellekt und ſeinem Inſtrument, der Organi⸗ ſation, zu beherrſchen. Wirklich zu eigen gewor⸗ den ſind die Völker nur uns, weil wir ſie aus ihrem innerſten Sein mit dem ſchöpferiſchen Geiſte der Wiſſenſchaft wieder aufleben laſſen. Das iſt ein Verſtehen und Beherrſchen mit anderen Rechten und Pflichten, als man es bisher mit dem Intellekt zu ſchaffen verſuchte.— Und das iſt wohl wichtig und kann noch wichtiger werden. Dr. Hr. — Nationaltheater Mannheim. Am Samstag wird Grabbes Schauſpiel„Napoleon oder die hundert Tage“ in der Inſzenierung von Inten⸗ dant Brandenburg aufgeführt. Beſchäftigt ſind: die Damen Blankenfeld, Decarli, Langs, Rena, Shar⸗ land, Stieler und Hermine Ziegler und die Herren Becker, Birkemeyer, Bleckmann, Brackebuſch, Fühler, Handſchumacher, Friedrich Hölzlin, Klemm, Krauſe, Langheinz, Linder, Eduard Marks, Karl Marx, Of⸗ fenbach, Renkert, Ullmer, Zimmermann, Hegge und Hartmann. Bühnenbilder: Kalbfuß. Techniſche Ein⸗ richtung: Weyl. Die Morgenfeier am Sonntag, die ebenfalls Grabbe gewidmet iſt, bringt u. a. als Erſtaufführung ein ſehr intereſſantes Stück gegenwärtiger Muſik: Das ſinfoniſche Vorſpiel zu Grabbes„Don Juan und Fauſt“ von Robert Rehan, einem Kölner Komponiſten. Die muſtkaliſche Leitung hat Karl Elmendorff., a Jvyſef Pouten von ſeiner Amerikafahrt zurück. Der Dichter Joſef Ponten, der um die letzte Jahres⸗ wende zu Studienzwecken für ſein großes mehrbän⸗ diges Romanwerk„Volk auf dem Wege“ eine Fahrt nach Südamerika angetreten hatte, iſt von dieſer jetzt zurückgekehrt. Er hat auf der Fahrt, auf der er vor allem den Spuren deutſcher Auswanderer aus Ruß⸗ land in den ſüdamerikaniſchen Staaten folgte, wie er Die Kunst ist eine erhabene und zum Fanatis, mus verpflichtende Mission. Wer von der For sehung ausersehen ist, die Seele eines Volkes der Mitwelt zu enthüllen, sie in Tönen klingen oder in Steinen sprechen zu lassen, der leidet unter des Gewalt des allmächtigen, ihn beherrschenden Zwanges, der wird seine Sprache reden, aueh wenn die Mitwelt ihn nicht versteht oder verstehen wil, wird lieber jede Not auf sich nehmen, als adich nur einmal dem Stern untreu zu werden, der ihn inne Bch leitet. Adolf Hitlen T ſchreibt, in elf Monaten etwa 13 000 Kilometer du rückgelegt, und zwar in Chile, Argentinien, Parg⸗ guay, Braſilien; insbeſondere war er bei den delt“ ſchen Schafzüchtern im fernſten Patagonien wie in Gran Chacy an der Grenze Boliviens bei Flüchtlit, gen aus Rußland, Sibirien und Oſtaſten. Er hat auf ſeiner Fahrt im ganzen 75 Vorleſungen gehalten. Erueſtine Schumann⸗Heink, l 5 5 ſchol die berühmte Opernfängerin, ſtarb, wie ch f gemeldet, im Akter von 75 Jahren in Amekite, (Graphiſche Werkſtätten, N. * 18 der um⸗ heit tung ben, wer⸗ tall 0b. Zu⸗ von und tten. renz⸗ gzten pfer wan⸗ eiſche inter Ge⸗ der tiert gabe. 1 1 * 65 4 Donnerstag, 26. November 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 347 5— 5 Die Siadtseife Mannheim, 26. November. Opfer iſt Pflicht Am kommenden Samstag und Sonntag wird bei uns im Grenzgau Baden eine Reichsliſten⸗ ſammlung für das Winterhilfs werk hes deutſchen Volkes durchgeführt. Von Familie zu Familie werden dieſe Geldſammelliſten gebracht werden, und jeder Volksgenoſſe wird ſeinen Ver⸗ hältniſſen entſprechend einen Betrag für das Win⸗ terhilfswerk einzeichnen. Auch hier gilt es zu zeigen, daß jeder Ein⸗ zelne bereit iſt, ein wirkliches Opfer für ſeine in Not befindlichen Volksgenoſſen zu bringen. Sein Opfer trägt dazu bei, die Not zu lindern und vielen Volksgenoſſen eine ausreichende Hilfe während der Wintermonate zukommen zu laſſen. Dieſe Hilfe iſt dringend notwendig, und darum gilt es auch, dieſe Geldliſtenſammlung erfolgreich durchzuführen. Mit der Spende allein iſt es ſchließlich nicht ge⸗ lan, ſondern wirkliche Opfer müſſen gebracht wer⸗ den. Wer wirkliche Opfer bringt, hat auch durch die Tat bewieſen, daß er ſeine Pflicht der Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft gegenüber erfüllt t. bum richten wir den Appell an alle Volks⸗ genoſſen im Grenzgau Baden: Gebt reichlich zur Liſtenſammlung des Winter⸗ hilfswerkes am kommenden Samstag und Sonntag! Geruchsbeläſtigung wird nicht geduldet Beſchlüſſe des Mannheimer Bezirksrates Seit dem 1. Oktober haben wir im neuen Amts⸗ bezirk Mannheim auf Grund der badiſchen Verwal⸗ tungsreform bekanntlich zwei Bezirksräte; einen Bezirksrat beim Polizeipräſidium, der über Konzeſ⸗ ſtonsgeſuche uſw. des Stadtbezirkes befindet, und einen heim Bezirksamt, der für die Landorte zu⸗ ſtändig iſt. Geſtern tagte der Bezirksrat beim Bezirksamt. Er hatte ſich als erſtes mit dem Geſuch eines Schriesheimers zu beſchäſtigen. Tierfelle in der Scheune eines Grundſtückes auf Ladenburger Gemarkung lagern zu dürſen. Das Geſuch war ſchon mehrfach behandelt worden. Da die zu be⸗ fürchtende Geruchsbeläſtigung beſonders im Sommer recht erheblich iſt und ferner Gefahr beſteht, daß zurch die lagernden Tierfelle Ratten herbeigezogen werden, lehnte der Bezirksrat das Geſuch ab. Gleichfalls ein Schriesheimer hatte um die waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Wiederherſtel⸗ lung und Aenderung einer Waſſerbenutzungs⸗ aulage am Kanzelbach und Katzenbach nachgeſucht. Die Anwohner hatten Einſpruch erhoben. da ſie durch das zu errichtende Wehr eine Beeinträchtigung ihrer Waſſerrechte befürchteten. Das Geſuch wurde mit der Maßgabe genehmigt, daß Vorkehrungen gegen Beeinträchtigung der Waſſerbenutzung durch die übrigen Anwohner getroffen werden. Genehmigt wupden die Schankkonzeſſionen„Zum Pflug“, Plankſtadt;„Zur Wachenburg“, Wein⸗ heim und„Zur ſchwarzen Traube“, Lützelſachſen. Die Aus nahmebewilligung auf Grund des 8 3, Abſ. 2 der ritten Handwerkerverordnung wurde erteilt einer Strickerin in Hockenheim und einer Schnei⸗ derin in Reilingen. Die Beſchwerde eines Schreiners aus Hemsbach gegen ſeine Löſchung in der Handwerkerrolle wurde zurückgewieſen. nachdem ſeſtgeſtellt war, daß der Mann jahrelang keine In⸗ nüngsbeiträge gezahlt, keine Meiſterprüfung abgelegt hat und als Arbeitnehmer arbeitete. Gleichfalls mußte einem Steinhauer aus Weinheim die Be⸗ 3 zur Anleitung von Lehrlingen verſagt wer⸗ 18 5 2 Schönheit der Vor- und Hausgärten Lichtbildervortrag von der erſten Neichsgarten⸗ a ſchan im neuen Deutſchland Der verſtorbene Oberbürgermeiſter Beck war be⸗ krebt, aus der Fabrikſtadt Mannheim auch eine Vlumen⸗ und Gartenſtadt zu machen. Be⸗ zückſchtigt man die vielen ſtädtiſchen Grünanlagen, Parks und die in den letzten Jahren entſtandenen Siedlungen, ſo muß man feſtſtellen, daß dieſe Beſtre⸗ bungen verwirklicht wurden. Außerdem ſind in den neuen Baugebieten prächtige Vor⸗ und Hausgärten errichtet worden, die ſich ſehr vorteilhaft von den Vorgärten des Kaiſerrings ausnehmen. Die Auf⸗ bauidee des Dritten Reiches, namentlich in bezug auf „Schollenverbundenheit“, iſt auch in Mannheim in weiteſte Volkskreiſe gedrungen. Der Gärtner iſt der Bruder des Bauern. Für ſeine Leiſtungen das Verſtändnis zu vertiefen und die Liebe zum eigenen Garten zu wecken, war Sinn und Zweck der erſten Reichsgartenſchan in Dresden ſowie des Lichtbilder⸗ vortrages von Gartendirektor Bußfäger in der „Flora“, Verein der Blumenfreunde Mannheim. Der Vortragende ſprach zunächſt von der Groß⸗ atigkeit und Vielſeitigkeit dieſer Reichsgartenſchau, die Dresden gemeinſam mit dem Reichs nährſtand durchführte. Es war eine impoſante Geſamtleiſtung tan deutschen Gärtnerſchaft, die hier zum Ausdruck Im einzelnen verbreitete ſich der Redner dann 5 er die ſchönen ſtädtiſchen Schmuckanlagen in Dres⸗ 5 über die Stauden und Grünanlagen, über hrenhöfe und Konzertgärten, ſowie über oͤen Vor⸗ . und Wohngarten, deren zweckmäßige 15 richtige Bepflanzung hervorhebend. Mit beſon⸗ erer Liebe behandelte Herr Bußjäger den Schulgar⸗ den die großen buntblühenden Blumenwieſen und dab Garten des Tierfreundes. Es wäre zu wünſchen, 10 die mancherlei Anregungen des Vortragenden . Ausgeſtaltung der Wohn⸗ und Hausgärten l 9 lebhaften Anklang finden wie ſeine aufſchluß⸗ d zen Darlegungen. Vereinsleiter Illhardt, 011 zu Beginn der Verſammlung wertvolle Rat⸗ 5 über die Behandlung der Zimmer⸗ und Bal⸗ verb tanzen erteilte, eröffnete ſodann die Pflanzen⸗ bertelung. Erwähnt ſei noch daß die bei der Preis⸗ 1 9 für den ſchönſten Balkonſchmuck im Fried⸗ park veranſtaltete Tellerſammlung für das Win⸗ e den ſchönen Betrag von 49,50 Mk. er⸗ Eine nie wiederkehrende Gelegenheit! Sonderſtempel für die WSH WM⸗Vriefmarken im Grenzgau Baden am Tage der nationalen Solidarität Welch eine große Freude die Gauführung des WoW unſeren Briefmarkenſammlern gemacht hat, zeigen deutlich die zahlreichen Anfragen, die an die Gauführung gerichtet werden. Beſtellungen aus dem ganzen Lande und darüber hinaus aus dem Reiche treffen ſtündlich ein, und damit ein reibungsloſer Ablauf gewährleiſtet wird, hat die Gauführung be⸗ ſchloſſen, in ſämtlichen Poſtanſtalten Badens, aus⸗ genommen die Agenturen, Briefmarkenſtände für den Verkauf der WHW⸗ Briefmarken einzurichten. freigemachten Briefſendungen, die bei den Poſt⸗ ämtern: Hauptpoſt, Waldhornſtraße, Marienſtraße, Sofienſtraße, Robert⸗Wagner⸗Allee und Weiherfeld aufgeliefert werden, werden ebenfalls ausſortiert und erhalten auf dem Poſtamt II den Sonderſtempel. In Mannheim wird der Sonderſtempel im Poſtamt II am Bahnhofsplatz aufgelegt. Ein⸗ gehende Poſtſeudungen, mit WiHW⸗Brieſmar⸗ ken freigemacht, auf dem Hauptpoſtamt O 2, Lange Rötterſtraße, Jungbuſchſtraße, Indu⸗ Der Verkauf beginnt am Sonntag, dem 29. Novem⸗ ber, und ſchließt am Samstag, dem 5. Dezember, abends mit Schalterſchluß. Es iſt daher allen Volksgenoſſen Gelegenheit gegeben, ſich die WHW⸗ Briefmarken zu erwerben. Es wird aber ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß die Marken ausſchließlich und allein von den Dienſtſtellen des WH W ͤ oder den WHW⸗Marken⸗Verkaufsſtänden bezogen werden müſſen. Größere Beſtellungen ſind an die Gauführung des Winterhilfswerkes Baden, Karlsruhe, Baumeiſter⸗ ſtraße 8(Fernſprecher 7345/47), zu richten unter gleichzeitiger Einzahlung des entſprechenden Wert⸗ betrages zuzüglich Rückporto auf das Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 360 mit dem Vermerk„Sonder⸗ ſtempel“. Dieſe Markenbeſtellungen, auch größere Mengen, werden ſorgfältig erledigt und am 5. De⸗ zember, mit dem Sonderſtempel verſehen, zum Ver⸗ ſand gebracht. Beſtellungen auf Briefmarken und ganze Sätze von Sammlern, die ihren Wohnſitz außerhalb des Grenzgaues Baden haben, müſſen ausſchließlich an die Gauführung Baden, Karlsruhe, Baumeiſter⸗ ſtraße 8, gerichtet werden. Die Sonderſtempelung erfolgt in Karlsruhe im Poſtamt II. Sämtliche mit WHW⸗ Briefmarken 1 ſtrieſtraße, Lindenhof, Mittelſtraße, Secken⸗ heimer Straße und Dürerſtraße, erhalten auf dem Poſtamt II gleichfalls den Sonderſtempel. In Freiburg übernimmt das Hauptpoſtamt die Sonderſtempelung. Zur Annahme bereit ſind die Poſtämter Unter⸗ und Oberwiehre, Herdern und Stühlingen. Und ſchließlich im Sonderpoſtamt der Gau⸗ führung des Winterhilfswerkes Karlsruhe, Bau⸗ meiſterſtraße 8. Alle an anderen Poſtämtern eingeworfenen Poſt⸗ ſachen haben keine Ausſicht auf den Sonderſtempel. Wir haben durch die Einrichtung der Marken⸗ verkaufsſtände in ſämtlichen Poſtanſtalten die Ge⸗ währ gegeben, daß jeder rechtzeitig die entſprechenden WöHW⸗ Briefmarken einkauft, damit er auch in den Genuß des Sonderſtempels kommt. Die WH W⸗Dienſtſtellen werden auch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite ſtehen und ſelbſt die Briefmarken verkaufen. Größere Beſtel⸗ lungen ſind nach wie vor an die Gauführung Baden des WHW zu richten. Volksgenoſſen! Sichert euch rechtzeitig die WHW⸗ Briefmarken, damit ihr dieſes einmalige und ſeltene Andenken an den Tag der nationalen Solidarität durch den Sonderſtempel der Gauführung des WSW in Baden bekommt. Bekanntmachung Zur Regelung des Marktes für Weihnachtsbäume im Jahre 1936 Verordnung des Reichsforſtmeiſters vom 6. November Als Bezirksbeauftragter für den Abſatzbezirk der Länder Württemberg und Baden ordne ich für Baden an: 1. Die Marktregelung gilt im Land Baden nur für die Städte Mannheim und Karlsruhe. 2. Innerhalb der Städte Mannheim und Karlsruhe iſt der Klein⸗ und Einzelverkauf von Weihnachts⸗ bäumen nur Inhabern eines„Handels⸗ erlaubnisſcheines für Weihnachts⸗ bäume“ geſtattet. Der Erlaubnisſchein iſt den Aufſichtsbeamten auf Verlangen jederzeit vor⸗ zutzeigen. 3. Die Erlaubnisſcheine werden im Benehmen mit der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, Be⸗ zirksgruppe Südweſtdeutſchland, ausgeſtellt. Ausgabeſtelle in Karlsruhe: Forſtabteilung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums, Schloßplatz 3 (8. Stock, Zimmer 153). Ausgabeſtelle in Mannheim: Geſchäftsſtelle der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, O2, 4. 4. Für geſunde, nadelfeſte Fichten⸗(Rot⸗Tannen)⸗ Weihnachtsbäume(Stammware) mittlerer Güte der nachfolgend genannten Größen werden die nachſtehenden 4 einheitlichen Verbraucher⸗Richtpreiſe feſtgeſetzt: Größe der Weihnachtsbäume N⸗Niedrigſtpreis Verbraucher⸗ Klaſſe(gemeſſen vom Stumpf«⸗Mittelpreis preis bis zur Spitze) H⸗Höchſtpreis in RM. 1 bis 1 Meter N.40 M.60 H.90 2 von 1 bis 2 Meter N.— M..50 0.90 3 von 2 bis 3 Meter N.— M..50 H.90 1 von 3 bis 4 Meter N.— M.5 .— Weihnachtsbäume von über 4 Meter Höhe ſind nicht preisgebunden. 5. Als Verbraucher⸗Richtpreis für Weißtannen wer⸗ den die um 50 v. H. erhöhten Richtpreiſe für Fichten (ſiehe Ziffer 4) feſtgeſetzt. 6. Bei Unzuverläſſigkeit im Geſchäftsgebaren werde ich die Einziehung des erteilten Handelserlaubnis⸗ ſcheines anordnen. 7. Mit Geldſtrafen bis zu 10000 Mark wird beſtraft, wer dieſer getroffenen Regelung zuwiderhandelt. Als Zuwiderhandlung iſt auch jede Handlung oder Maßnahme anzuſehen, durch die unmittelbar oder mittelbar die Vorſchriften dieſer Regelung umgan⸗ gen werden oder umgangen werden ſollen. Die Strafbeſtimmungen gelten auch für den Anſtifter. 8. Die unter Ziffer 4, 5 und 7 genannten Beſtimmun⸗ gen gelten für das ganze Land Baden. Karlsruhe, den 24. November 1986. Der Bezirksbeauftragte für den Abſatzbezirk Länder Württemberg und Baden J. A. gez.: Hug, Landesforſtmeiſter. 77 VTVVVVVVVVVVVbdTbbTVTbVbTbTbVbVbVbGbVbVbVbVbGTbVbVwGTVVbVbVVTVbVbVbVbVwVbVbVVCVUVCVCVUVCUVCVCVUVUCVUVCVUVUVUVCVUVUVUVCVCVVVVCVCVCVCVVCVCVVVVCCVCCA Alle öffentlichen Lehrlinge und Fungarbeiter ſollen mumachen Neichsinnenminiſter zum Reichsberufswettkampf Bei dem von der Reichsfugendführung gemein⸗ ſam mit der Deutſchen Arbeitsfront durchgeführten Reichsberufswettkampf 1937 werden erſtmalig die in den öffentlichen Verwaltungen des Reiches, der Länder und Gemeinden beſchäftigten Lehrlinge und jüngeren Angeſtellten und Arbeiter in einer beſon⸗ deren Gruppee„Verwaltungsberufe“ zuſammenge⸗ faßt. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat dazu an die nachgeordneten Behörden einen Erlaß gerichtet. Er ſagt darin, das hohe Ziel des Reichsberufswett⸗ kampfes, alle ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen be⸗ ruflich zu ertüchtigen, und zu leiſtungsſtarken Mit⸗ arbeitern am Aufbau unſerer deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft zu machen, verpflichte auch die in den öffent⸗ lichen Verwaltungen tätigen jüngeren Angeſtellten und Arbeiter, ſich vollzählig am Reichsberufswett⸗ kampf zu beteiligen. Der Miniſter, erwartet, daß alle in den öffentlichen Verwaltungen tätigen Lehr⸗ linge und Arbeiter und Angeſtellten bis zum 21. Lebensjahr das Leiſtungsſtreben des nationalſozia⸗ liſtiſchen Staates würdigen und mit Eifer und Hin⸗ gabe an den Arbeiten des Reichsberufswettkampfes 1937 teilnehmen. Die nachgeordneten Dienſtſtellen haben alle Lehrlinge und jüngeren Arbeiter und Angeſtellten auf die außerordentliche Bedeutung des Berufswettkampfes hinzuweiſen und zur Teilnahme an dieſem zu veranlaſſen. Soweit erforderlich, iſt Dienſtbefreiung zur Teilnahme unter Fortzahlung der Dienſtbezüge zu bewilligen. Den Gemeinden und Gemeindeverbänden empfiehlt der Miniſter, gleichmäßig zu verfahren. 6 Verkehrsunfälle an einem Tage! Durch Unvorſichtigkeit und Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften haben ſich geſtern hier wieder ſechs Verkehrsunfälle ereignet, wobei drei Perſonen verletzt wurden. Zwei der Ver⸗ letzten mußten nach einem Krankenhaus gebracht werden. Der an zwei Fahrzeugen entſtandene Sach⸗ ſchaden iſt von geringer Bedeutung. Größerer Sach⸗ ſchaden iſt jedoch dadurch entſtanden, daß ein Per⸗ ſonenkraftwagen(wie bereits berichtet) gegen das Schaufenſter eines Uhren⸗ und Goldwarengeſchäftes fuhr und dabei die ausgeſtellten wertvollen Waren beſchädigte * Hohes Alter. Seinen 83. Geburtstag be⸗ geht in körperlicher und geiſtiger Friſche ein lang⸗ jähriger, treuer Leſer unſeres Blattes, Herr Joh. Mich. Nopper, Gerichtsvollzieher i. R. Wir gra⸗ tulieren herzlich! n Samstagabend freihalten! Ganz Mannheim beweiſt die Verbundenheit mit„Kraft durch Freude“ durch zahlreichen Beſuch der Großveranſtaltung an⸗ läßlich des Jahrestages der NSG„Kraft durch Freude im Roſengarten. Beginn: 20.30 Uhr. Eintritt 50 Pfg. leinſchl. Tanz). „„, und das freut uns auch „daß ein einfacher Arbeiter dem Winterhilfs⸗ werke von ſeinem erſten Wochenlohn den Betrag von 2 Mark übergab, nachdem er lange Zeit hindurch arbeitslos geweſen war und nun endlich wieder 1 gefunden hatte.— daß in einer kleinen Fabrik die Belegſchaft wiö⸗ chentlich eine Ueberſtunde leiſtet und den Lohn dem Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellt.— daß die Arbeitsmänner eines badiſchen Ar⸗ beitslagers dreimal wöchentlich auf ihre Fleiſch⸗ ration verzichtet haben und ſie dem Winter hilfswerke zum Eintopfeſſen zur Verfügung ſtellte. * daß eine Hausangeſtellte ein volles Mo natsgehalt dem Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellte. ** daß bei der letzten Straßenſammlung viele Volks⸗ genoſſen es nicht beim Kauf eines einzelnen Ab⸗ zeichens beließen, ſondern zwei oder gar mehrere abkauften. * daß bei der Sammlung der deutſchen Arbeitsfront einzelne Gauabzeichen von begeiſterten Landsleuten geradezu erſteigert wurden. * daß eine einfache Frau im Rheinlande 15000 Mark in 10⸗Pfennigſtücken für das WH W ſammelte. * Das alles ſind Zeichen echter Hilfsbereitſchaft und wahren nationalſozialiſtiſchen Opfergeiſtes. th. Bazar und Tombola „Was iſt rühmlicher für einen Deutſchen, als rein deutſch ſprechen und ſchreiben.“ (Friedrich der Große, 1785.) So iſt fetzt überall zu leſen. Es iſt die Zeit der Wohltätigkeits⸗ und Weihnachtsverkäufe, auf die viel guter Wille und Fleiß tüchtiger deutſcher Frauen und Männer verwendet wird. Aber merkwürdig, bei der Sprache hört auch bei„guten Deutſchen“ das Deutſchgefühl auf: gedankenlos wird das per⸗ ſiſche Wort Baſar in franzöſiſcher Schreibung mit s geſchrieben und mit deutſchem z ausgeſprochen, es werden franzöſiſche„Bons“ ausgegeben, um den Zahlungsverkehr zu erleichtern, in einer italieniſchen „Tombola“(S Purzelei) kann man„erſtklaſſige Prämien“ gewinnen; das„Programm“ koſtet 20 Pfennig,„veſervierte“ Plätze 2 Mk.,„Garderobe“ iſt frei und ſo noch viele andere. Wäre es nicht „rühmlicher“, dem großen Fritz zu folgen und ein Verkaufsfeſt(oder Feſtverkauf) zu veranſtalten, bei welchem für Kleiderablage, vorbehaltene Plätze, eine feine Feſtoroͤnung(Spielfolge), Gutſcheine oder einen Glückshafen lein gutes badiſches Wort) geſorgt iſt? Das iſt keine törichte, blinde Fremoͤworthetze. Kann man ſich vorſtellen, daß die fremden Völker bei ſol⸗ chen Feſten etwa dieſe deutſchen Wörter mitten in ihren Sätzen anwenden?! Drum ſorge jeder Deutſchbewußte dafür: Kein Fremoͤwort für daß, was deutſch gut ausgedrückt werden kann. Deutſcher Sprachverein. Der Kurszeitel öͤer Hausfrau Nun ſteht der erſte Aoͤvent vor der Türe. Die grünen Kränzel mit den roten Lich⸗ tern, die Andreaszweige(zum Treiben!) dunkles Tannengrün, Miſtelzweige und rote Flexbeeren geben dem Markt ein feſtliches Bild. Und die luſtig im eiskalten Waſſer plätſchernden Karpfen und Schleie, die Haſenrücken, Rehſchlegel und gerupften Gänſe mahnen die Hausfrau, ſchon jetzt das Spar⸗ käßle für den Weihnachtsbraten langſam aber ſicher zu füllen. In vier Wochen iſt Weihnachten. Bald wird es auch Zeit, das Hutzelbrot zu backen. Auch hieran wird die Hausfrau erinnert, wenn ſie die wie lackiert ausſehenden, glänzenden Backpflau⸗ men und die braunen Birnenhutzeln ſieht. Ueber all dieſen„Träumen auf dem Mannheimer Marktplatz“ dürfen wir aber die Gegenwart nicht vergeſſen und müſſen uns bemühen, den täglichen Tiſch durch viel Abwechſlung zu bereichern. Zum goldgelben Endt⸗ vien und zum Feldſalat geſellten ſich köſtliche Kreſſe und Bleichſellerie, der feingeſchnitten mit geraſpel⸗ tem, rohen Sellerie, geſtiftelten Aepfeln und Bana⸗ nenſchnittchen vermiſcht, mit Mayonnaiſe angemacht, ein vorzügliches Rohkoſtgericht bildet. Etwas beſon⸗ deres zum Brot am Abend iſt übrigens weißer Käſe, der durch Zugabe von feingeriebener Zwiebel und—4 rohen, gewiegten Spinatblättern, die man vom Mittagsgemüſe zurückbehalten hat, ein mai⸗ grünes Ausſehen erhält, ſehr gut ſchmeckt und ſehr geſund iſt. Empfehlenswert iſt jetzt auch mit ge⸗ riebenem Käſe überbackener, vorher weichgekochter Lauch, möglichſt im eigenen Saft gedünſtet Und wer„kräftige“ Koſt liebt, der bereite jetzt ein Win⸗ terkohlgemüſe zu, dem die Kochmettwurſt den nö“ ligen Fettgehalt verleiht. An den Obſtſtänden fiel das Mehr in Zitronen auf und an einem Blumenſtand gab es Moospolſter, zum Abdichten von Fenſtern oder für Kakteentöpfe. * Aus der Volksbildungsſtätte. Es wird noch⸗ mals darauf hingewieſen, daß der Vortrag von Prof. Grimm(Eſſen) über:„Hitler und Europa“, der am 26. November ſtattfinden ſollte, verſcho⸗ ben werden muß, weil der Redner durch den Pro⸗ zeß gegen den Mörder Guſtloffs in Anſpruch ge⸗ nommen iſt. Der neue Termin wird in der Preſſe bekanntgegeben werden. Hinweiſe Konzert der Kanarienvögel. Wie alljährlich vor Weihnachten veranſtalten die Mannheimer Kana⸗ rienzüchtervereine am kommenden Samstag, Sonn⸗ tag und Montag im großen Saale des Kaſtnos, R 1, eine große Kanarienvogel⸗Ausſtellung. Der Bewextungskommiſſion gehören anerkannte Fachleute an. * Deutſchlauds Cembaloſoliſtin ſpielt in Maun⸗ heim! Li Stadelmann, die bekannte deutſche Cembalo ⸗Soliſtin wirkt am 1. Dezember in der brit⸗ ten Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde im -mollTripelkonzert von Joh. Seb. Bach mit Li Stadelmann iſt ſchon oft als„die deutſche Nachfol⸗ gerin der Landowſka“, geprieſen worden. elt N e 547 Neue Maunhei imer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donn g ber 1936 b Anſchlag auf die„C 8 N Durch er den epublik“ im 5 Hafen liegen, mit dem er de bei 1 im Nun. unternommen hatte. Er beſuchte den Zahlmeiſter Evans der„Repn⸗ 5 blik“, der ſich ſeiner gut erinnerte, und benutzte ihn als Vermittler, urch den er Vertrauen zu gewinnen Das Verbrechen des Alexander Keith Ein Tats achenbericht von P. K. Am 1. Juni traf die unheimliche Ladung ſchon am Beſtimmungsort ein. Jetzt ordnete Thomas ſeine perſönlichen Ange⸗ mheiten in Leipzig. Er gab die Zimmer im el de Pologne“ auf und verzog mit ſeiner Fa⸗ e nach Strehlen bei Dresden, wo er in der Re⸗ raße 14 eine kleine hnung mietete. gerabſchiedete ſich von ſeiner Frau und tauchte ſchon in Bremerhaven auf. gab 5 Faß der Lloydagentur als Fracht für Dampfer„Rhein“ auf. Es ſollte im Neuyorker 2 3 biet abgeſetzt werden und die Sendung war an George S. Thomas in Neuyork gerichtet. Die Agentur ließ das Jaß mit einem Wagen vom Bahnhof abholen, und mit vielen anderen Gü⸗ tern wurde es im Laderaum des Dampfers„Rhein“ verſtaut. Am 4 an ſein Bankhaus i und veranlaßte es, das mit dem Damp⸗ befördert würde, zum Werte von 9000 verſichern. Das Haus veran⸗ Verſicherung; der Verſicherungsgeſellſchaft der Antrag, der von einem ſolchen Haus durchaus unbedenklich. „Lou will please effect insurence on the steam „Rhein“, Capt. Birkenstein, Which kor Vork tomorrow via Southampton. Insure for property on board shipped by me value say: nine thousand pounds= 9000 pounds sterling.“ Beſtätigung der Bank vom 7, Juni lautete: beehren uns, Ihnen anzuzeigen, daß wir nach Ihrer Inſtruktion vom 4. d. M. auf ein von n per„Rhein“ von Bremen nach Neuyork ver⸗ fftes Gut gegen Prämie von 46 Pfund St. 2 Shil⸗ g 9 Pence 9000 Pfund verſichert haben. Es würde uns lieb ſein, wenn Sie uns die Natur und die Ver⸗ packung des Gutes mitteilen möchten. Vielleicht hätten wir billiger verſichern können, wenn wir hier⸗ Über orientiert geweſen wären.“ Der Plan war geglückt. Der„Rhein“ lief am 5. Juni mit der dem Hafen ins offene Meer. Juni ſchrieb Thomas ö Brothers nach London ein ihm gehörendes Frachtſtück, Sterling zu Sails Die „Wir Flut aus Thomas wartet auf die Kataſtrophe. Thomas reiſte am 6. Juni über London nach Li⸗ ſerpool und ſchiffte ſich am 10. Juni mit dem pfer„Republik“ nach Newyork ein. glaubte ſeines Sieges ſicher zu ſein. Er fuhr mit der„Republik“ die gleiche Strecke, die „Rhein“ genommen hatte. Er ſtand den ganzen an der Reeling und ſah mit gierigen Augen Meer hinaus. So ſuchte er nach Trümmern, nach irgendwelchen Zeichen, die ihm das Gelingen ſeiner Tat kündeten. Inzwiſchen pflügte der„Rhein“ die in dieſer Er Tag ins hreszeit klaren und ruhigen Wogen des Atlantik, Kapitän Birkenſtein, die 300 Paſſagiere, und die iber hundert Köpfe zählende Mannſchaft wußten icht, der Tod mit kalten Händen nach ihnen greifen ſollte; daß ſie, von grauſiger Gefahr und u Ende umlauert, in einem ſchwimmenden Weſten fuhren. In fünftägigem Abſtand folgte der furchtbaren Sarg nach 1 Meiſter dieſes Gewiſſen ſeinem Opfer. Immer in das Meer ſtar⸗ rend nach den Trümmern des„Rhein“. Das war alles fein ausgeklügelt. Ende 1875 würde das Schiff für verſchollen er⸗ klärt werden. Er würde bar 9000 Pfund erhaltet. Das war ſo annähernd die Summe, die er haben mußte, um wieder leben zu können. Nichts würde jemals ans Licht des Tages kommen. Dazu hatte er zu lange nachgedacht, zu klug und fein alles überlegt. Als Thomas in Neuyork ankam, horchte er wie im Fieber nach dem Ausbleiben des„Rheins“ umher. Die Uhr hat verſagt. Als er aber an den Lloydpier in Hoboken kam, lag der„Rhein“ unverſehrt dort feſtgemacht. Das Schiff war ſchon völlig entladen und Kräne und Win⸗ den kreiſchten und knarrten, mit neuer Ladung die tiefen Räume zu füllen. War denn ſelbſt der Teufel gegen ihn im Spiel? Wut und Enttäuſchung lähmten ihn aber nur vorübergehend. Er hatte ja Gelegenheit, aus dem Verſagen des Werkes zu lernen. Er mußte zuerſt nur einmal das Faß auslöſen, und das war nicht ſo einfach. Er mußte den 1 Einfuhrzoll ſparen, der aller⸗ dings geſtundet wurde, wenn er einen Bürgen fand. Der Zoll wurde aber ganz erlaſſen, wenn die Ware wieder ausgeführt wurde. Bis dahin mußte ſie in dem Bonded Warehouſe lagern. Der Makler Ed. M. Skidmore, dem Thomas die Angelegenheit übergab, beſorgte alles. Die Zollbe⸗ amten unterſuchten das Faß durch Anbohren nur oberflächlich, und der angegebene Inhalt polishing paste— Putzpulver— wurde amtlich beſcheinigt. Fünf Tage blieb Thomas in Neuyork. Er wohnte im Hoffmann⸗Houſe⸗Hotel, wo er urch ſeine Unruhe auffiel. Er ordnete ſeine Angelegenheiten im„Bonded Warehouſe“ und teilte dem Makler Skiömore mit, daß er das Faß von Deutſchland aus zu gegebener Zeit abrufen würde Er wollte vermeiden, jetzt wieder ſofort mit dem Faß zu arbeiten, um keinen Verdacht zu erregen. Die Urſache des Verſagens der Uhr würde er ſpä⸗ ter noch feſtſtellen können. Thomas brütet neue Pläne Kurz entſchloſſen reiſte Thomas mit blik“ am 26. Juni wieder zurück. Unangemeldet kam er kurz vor der Abfahrt des Schiffes an Bord. Der Zahlmeiſter begrüßte ihn mit Verwunde⸗ rung, denn auf der Ausreiſe hatte ihm Thomas er⸗ zählt, ex wolle ſeine ſterbende Mutter in Rig beſuchen. Thomas war u legen. Er ſagte, richt vom Tode ſpät gekommen, lichen Hitze, die Geldmangel, der„Repu⸗ Virgi m eine ſchnelle Ausrede nicht ver⸗ in Neuyork habe er ſchon die Nach⸗ der Mutter erhalten. So ſei er zu ſo daß er ſich, zumal bei der töd⸗ weite Fahrt habe ſparen können. verbrecheriſche Gier und Unraſt trie⸗ neuen Plan. Das Faß mit der todbringenden Höllen⸗ maſchine konnte vorerſt getroſt in Neuyork lagern. Er wollte den großen Schlag mit ihm ſchon aus⸗ führen. Mittlerweile wollte er mit einem einfachen Mit⸗ tel irgendein Schiff, das nächſte, beſte, in die Luft ſprengen. Am 7. Juli war er wieder in Deutſchland. Am 8. Juli telegraphierte er von Magdeburg ſei⸗ ner Frau nach Strehlen, daß er abends Hauſe ſein würde. Er blieb bis Ende des Monats zu Hauſe und es gelang ihm, ſeine letzten Werte, eine Briefmarken⸗ ſammlung, für 800 Taler zu verkaufen, ſo daß er wieder Mittel hatte, ſein Werk zu vollenden. 2 381 Eine einfachere Höllenmaſchine Am 3. Auguſt war er wieder in Köln als J. Garcie aus Kingston. Er kaufte 50 Litofraceteur und 20 Zündkapſeln. Er bezahlte, ließ er die Ware liegen. Er wollte ſie ſpäter, vielleicht auch erſt in ein paar Wochen abholen. Er fuhr nach Dresden zurück und ging an die Ar⸗ beit. Dieſes Mal ſollte der Plan gelingen Er gedachte, die Sprengmaſſe einfach durch eine Zündſchnur zur Entzündung zu bringen. Er konnte die Zündſchnur lang genug nehmen, ſo daß ſie erſt nach zwei oder drei Stunden zündete. So mußte er die Kiſten irgendwie an Bord brin⸗ gen, die Schnur unmittelbar vor der Abfahrt an⸗ zünden und dann unter irgendeinem Vorwand das Schiff verlaſſen Für dieſen Plan aber konnte er keinen deutſchen Hafen wählen, denn ſowohl Bremen als auch Ham⸗ burg liegen zu weit vom offenen Meer entfernt. Hier wäre das Schiff ſchon auf der Weſer oder auf der Elbe in die Luft geflogen, und man wäre der Tat auf die Spur gekommen und hätte ſich ſeiner vermutlich erinnert. So wählte er Liverpool. Hafen für ſeinen Plan. Von einem Dresdener Schloſſer ließ er ſich zwei eiſerne Kiſten anfertigen und dieſe in zwei Holz⸗ kiſten einpaſſen. In die loſe aufliegenden Eiſendeckel ließ er ein Loch bohren. Der Schloſſer mußte außer⸗ dem zwölf genau aneinder paſſende Zinkblechkapſeln anfertigen, die in eine Weinkiſte eingepaßt wurden. Am 30. September 1875 holte er in Köln die im Auguſt gekaufte Sprengmaſſe, nahm indeſſen noch weitere 50 Pfund Litofracteur, 32 Zündkapſeln, 6 waſſerdichte Säcke und drei Ringe Guttapercha⸗Zünd⸗ ſchnur hinzu. Seiner Frau hatte er geſagt, gen wieder zu Hauſe ſein würde. Am 4. Oktober traf er mit ſeinem vielgeſtaltigen Miſter P und jedoch Das war der geeignete daß er in acht Ta⸗ Gepäck in London ein, wo er im Eity⸗Terminus⸗ Hotel abſti en. Am 7. Oktober war er in Liverpool. Im North⸗ Weſtern⸗Hotel trug er ſich als W. K. Thomas ins Fremdenbuch ein. Er kam an mit zwei hölzern Kiſten, zwei in Packleinen genähten, ſehr ſchweren kleinen Kaſten, einem großen, ſchweren Reiſeſack, der mit Stricken hoffte. Er trank mit Ewans und ließ ſich durch dieſe der großen Verſicherungs⸗ u f 1 and Sons einführen. als guten Bekannten. No! Bet dieſer 8 White⸗Star⸗Dampfers„Celtic“, Firma No De nd 1 Pelegte 5 nach Neuyork auslief. Am 11. Oktober brachte er die bei Schi Thomas eine der am den en + empfal 1 68 Kajüte 14. Ok⸗ ſchweren in Packleinen genähte Kiſten in das Büro von Stern and Sons und ſtellte den Antrag, 6000 Pfund Sterling 3U verſic ſie zum We her Sie Tle von ſeien mit 20⸗Dollar⸗Stücken gefüllt, und er 185 ſte als Paſſa⸗ wen mitnehmen. Man fragte ihn erſtaunt, weshalb er mit ſy piel Bargeld reiſe. Thomas fand eine glaubhafte Erklärung. Er k wiederholt, wenn er mit Schecks ben angekommen ſei, Verzögerungen e Er habe ſchnelle Käufe in L er nur Bargeld gebrauchen. Die Agentur Prin gen. — 5 Die verſuchte, Verſiche jetzt keiten in Neuyork Ländereien zu tätigen, und da könne habe und Wechſeln drſt Ausweisſchwierigk 1 10 die Ve rſicherung Anterz A rungsgeſellſchaft indeſſen ver⸗ langte, daß das Bargeld in Anweſenheit des Verſiche⸗ rers nachgewieſen, gezählt und verpackt werden müſſe. Thomas lehnte dieſes Anſinnen mit der Begrün⸗ daß ihm die Verſicherungsprämie dung ſei. 5 ab, zu hoch Er nahm daher die Kiſten unverſichert an Bord und fuhr mit der, „Celtie“ am 14. Oktober ab. Er mußte ſich anders helfen. 2 die Auf er hatte, ungenutzt hergeben. Er wandte ſich an den Zahlmeiſter beiden Kiſten gegen Quittung er die keinen Fall wollte er dieſes wie ein Raubtier als nehmen und verwahren ſolle. Hatte er die Quittung, konnte er ſie 57 Be Mal die ö ute in den ſpäter, „Celtic“, K rallen Barnitt, daß in E mpfang unter Berufung auf den Verſicherungsantrag in Liverpool vorweiſen und ſeinen Verluſt geltend macken. Liverpooler Dampfer Es kam noch hinzu, daß die zuerſt in Queenstown hielten. Nun war die Arbeit ganz einfach: Er hatte ſeinen Schein und verließ einfach in Queenstown das Schiff, nachdem er kurz vor der Abfahrt die gebrannt hatte. Die Rechnung ſtimmte nicht — Der E Der in Empfang zu nehmen. „Die ſtehen bei Ihnen ſo ſicher wie bei mir.“ erſte Fehlſchlag kam: Zahlmeiſter weigerte ſich, die beiden Kiſten Zündſchnur an⸗ l„Wer erſetzt mir den Schaden, wenn ſie ver⸗ ſchwinden?“ „Die können doch nur verſchwinden, wenn Sie ſie ſelbſt aus dem Bulley oder über Bord werfen“ „Sie ſind aber von größtem Wert.“ „Dann hätten Nur mit Mühe verbarg ſeine Enttäuſchung. Ahnte der Verdacht, ſung * en? Zwei Zahlmeiſter oder handelte Tage lang ließ er ſich Nut r Thomas nicht Sie ſie verſichern laſſen ſollen“ Thomas ſeine Wut und irgend etwas? Hatte er nach den Anmei⸗ ſehen. Er lag betrunken in ſeiner Kajüte und ſchützte See⸗ krankheit vor. Dann kam der zweite, noch größere Fehlſchlag: Die„Celtic“ legte auf dieſer Queenstown an, Reiſe nicht ſondern nahm kürzeſten Kurs auf in Teufelswerkes, gehetzt, gepeitſcht, ohne Ruhe, ohne ben ihn während der ſtillen Ueber ahrt zu einem] umwunden war, und einem Koffer. Neuyork.(Fortſetzung folgt) frankfurt, nee 8 5 8 5 85 8 7 3 1 % Darmſtad 26 92.25 Landes- und FPtovinz% Sat. Sandw⸗% Nh.-Hyp.-5 8 adiſche Maſch.. 120,0 Jroßkraft Mhm.... tederrg. eder.„ fUrttemb. Elektr.] 109.0] 109.0% 1 4% c rantt 20.50.50 Fange vom, Grete ard A 0. Fa 475 0475 Jan r ice. 3, Frün& Bilfinger 229, 229.2, lordweſid raf, 1 Brauer ene e Deutsche fſestwer- 4½( do 26 932 84.125 1 4% Berl. Hyp.⸗Bk.„SüddBoder. 27 Bay Motorenw. 140.5 139,50 gafenmügle 124.0 124.0 benw. Hartſteinn. 118 0 ent Waldhof 169.9 Bob. AG. f. Rhein⸗ ö N 0 Raf 9 8 Ainslishe Werte 4½ Hanau 26.75% Bad.⸗Odpk. 9,97% 8s oon 25 99.50 96,50] Sig. Ppfbr. 8 Bemberg, J. B 114, 1150 85 u. N ale do. Pan Memel 160. schiff, und See⸗ 8 4% abe en 25 92 ö Mannb. 29,.* 95.% Fretr Hop. 1 und H o. A.. 1010 101.1 Julius Berger 139.0 1400 Hanauer Hofbt 18 0, 1500 Dentenzurperor 1200 120.0 4 Akt zransportauhm Otsch. Staatsanleihen 4% Bamigg 2 94 80 1775 1 1 1 5 eee See e ee Füſßen OI. 01. a Müßten. 158.0 1530 1 1 1200 120.0 etdelb Straßen 4½ Mainz 26 K. 94 50 94.50% Darmſt. Kom. 3% do. 81 ofbr 3 95 98.20 98.20 Bremer Oel 5 15² 5 f. Presb.⸗ Sri!. 0 Ba e Ban Derdelb Straßen 1086 2. 25% Mannbein e de 88, dent Ged.„ 100/ 100%„be. Sibte. l 44 88 20 88.20 Sronce Scklent. 85,85, Dartan 88.07 dem Braunkobl.. 2242 Pom. u. Privacd 108. 188.5 Süd Gſfenbab. t Run, 84 89.9825 ½ do. 27 8830 8882, Scuben 8872 812 4 de. Belbgem. Nasen Sasel, 1 f 485 E DDzBanf 188. 188.5 4% Baben 27..50 92 4% 93.75 88.75% de. K 5 882 801 95. eidel 1570 168.0 Henninger Brauen 18209.— 8. i Dresdner Bank 156.5 106, Versicherungen We bapern 2 88 1T1CTC1CCTCCTC0TCT0T0T0T0b0b0b0V0b0„ chuldetnchknlb une arte 100 0 1500 Heber. e 0 78 80e meta. 180. Kanffarter Bani. gad. Aſſekurang- 4% Heſſen a8 N. 87. 90 18 2 118 Darms Sab för. En i u. 1 9/25 9,258 Datmlerdgengz 27 4088 495.8.6. Tem. Basel 195 14% 8 mann. Bb. 134.0 133 7 R. W. E. 139.0 189.0„8. Hp Bank 00 80 A-, Mm ee unte 108 e eee eee. 390 8859 8850 8% bb. ele, 1 400) Jie S neten v. 20 1008 4005 dis 55s. endes 485 1880 olnnenn. 5d. 18 Roeder. Gebr. 65,25 85.50 Platz Hud Bant 64 8 de mannheim Verf“„, 1%%. 9% Standbriefe u Schuld- n 2 882 4½ do. Kom. f fl 95.95, Meer e 23 152 1 de N 1.. Sen Hen dan 8 4 5— 5 aſſe ö. 5 Ib Neckar Stutt. t. God lber 4 2. 5 ein.. 1 5 aki 9887 99— verschrelbungen A 1 1. 2 97.25 97 25. 3 100% 100 da. Werte. 26 1000 150.0 lt Stelngen 5 8 8 8 ſttern. Schannlln 5 5 5880 Achlinc& Co. 16,4170 Württ Notenb 1030 153.0 1 Rpoſt 34 K. 1 99.87 99.87 Krodltenstalten der Lände, 4 e 6% Mein. Hyp. Gk. 1 0 Dt. e. 8 nort, Heilbronn 0228.0 Schriſig.Steudt! 88.— 3 1034. 1936 10% 10 25 6 17 Apfbr. 28, K 1 00.88. SGofbr. r. l. M 9/2, 97.25„ Mitten ummanbelbar Dürrwerke. 48. 48.— Folz u. Schale 88. g. Schwark ure 1220 220 Wer te 82 1983 107.5 1070 28. K 1. 4½ bo. 28, K 9 927.— 97.— 195 0 Hyp Bl. Je. Farben qt. ö Durlacher Hot 8/75 875„ 97.25 88.5. Seilind.(Wolff) 88.— 88.— Amtlich nian nutierie 21 . 1830. 11 c Ml 7 bd 7. 9/%— Lade om 81 94— 84.— N- 98— 88 e.. 1889 1870 Picbaum-Wergei 101.0 4.0, Kraftn Hiri Me een, Umtauschobligationen 5 8 55 118.8% Di Rome 514 5 1222 65* 5 28.78 nzinger- Union ech, Glektriziti.. Sinalce. 9 182 53.1906 E N e e e a Ad. 1010 edge Aiusderean ene. Eßlinger Masch. g. 25 98.50(Labee Ciamaſch. 18225 48810 JSebe. Stebwerd 1% 158 d Noob 5 Samer. 20 f: i. e 101. 1 Kecarstuttg. 21 98,50 98,50 5 öwenbr Mü Sier, Grünw. 8278 8275 kauig 28. Altbeſt 50 dt. Reich 118.0 118,60 8% L. Hypbk 100 5 1005 begebe N 1 bee 8 4 5 55 eich F 8 828851925.—„ Sudd G 204% 2080 4% Berliner Std Elektr.⸗Werke 11 5 10 Unt. Al- 100,5 100, 850 Gebr. 131. N Aer. 16 5 5 N Anl. Eo eee 8 4% Oſtpr. Land 8ö Preuß. Boder 97 Industrie-Aktien J Farben 158 157 0(dt. Walzmühle 147,0 147.0 88 ſergb au 9 Stoßkroft Meuunheim u. Pfalzwerke 1841 Obderbeff Br.⸗Unl.. Ant..-Nom. Abu. f 10%„„e Fig. Gold VII, ler Sebrüder. 40, 40.— Geinmech(Fetter) 95, 98. fanntrantwert. 98. 95.— Pert tn. dt. Detſad... 4% Rö.⸗Weſtf. Elektr. Unl. vun 1837 105 0 i K 12955 Goldt. Tien epd„en n. he, 100% 100 155 4. Unie 7„ elbmübteBapfer 145.0 445,0 Mainzer Akt.⸗Br. 68,50, 68.25 l do. Gianzſto f,. 4% 7„ 1928 888 9890 dy. R 10 97.80 97,50 5% gth. 1„Bk.„.87/89 Kutter of. G 1342 1845 do. Strohſtef 114.0 110%% 1080 185 93.50 eee bo. k 22, 88. 88.50 v. Hypothekenbanken„5 49787. Au Int. N. riedrichshütte. Mez.-G. ee do. Ültramat. 1480 147%% Ruhrwohnungabann 1858 8425 %-Baben 4% Württ. Wohn⸗% Banrodener. 35 5 95 g 97. 87, Andreae-Noris 15200 1520 gedſchmidt 1280 128.7 Moenns 98.50 95.— Voigt& Saeffne f. 3% Ber. Stablwerke Walden nnen). 194 5 6% Berl 1 5 9/5 saft. Ant e.f 9 3) 97% Würd. f W. 98.98. 8% ic. Bfbr.] 100.61 100,6 Aſchaff. Buntvav. 70.70, iner» Raufet 34,7 N. Motoren Darn. 85,88,— Boltbom. Seil. 73. 44e.„11951 ö 1 2. 85. 2. 25 28. 25. 2. 25 25. 258. 2. 28. 2. 2 2. 85 2. 8. Berlin 4% Pommern 30 Landschaften n Aktlen Dayr El. Stef. Ge.. dortm. Akt. ⸗Br.. 780 Hubertus Sraunk.]. renſteina RDppe] 90.62 91.25 fag. ont. a de„„ 4½ Sachſen A. 18 25 50 4% Schl. dagen 14 97.— 97.— Bank- Alctien do. Klette 75 do. Ritterbr.. 12.0 Lor. Hutſchenr. 70.75 72.— Jendörütt Ape 8 Lobes Delfab t Deutsche fastwer-/ Selb K 14 98, 8475 Golde f. Em. 1 929 8850 eie e do. 12 8 140, 100] doe. Unionbrr.. 187,0 Thür. Elektr. u. G.. 0 wart 4 Weft 8. G85f. f. 95.29 95 0 4.-3. 96,50 96,500 Ang. Dr. Cr.⸗Anſt. 67,3) 8/2] Hemberg, J. P. 144,2 144.0 oresd. Schnellpr 80.— 80.50 e Bergdan 189,5 Ubantz. Sraunt 119.0 1220 Triumph Werke Eimallehes Werte% Raſſ. Bg.-B. 280 5 5 0 1015. 1 e 18 Badiſche Bank 5 9 8 Berger,., Tiefd 8 50 5 15 Düren. MetallñGßb 3 2 l 144,0 14,0 Julius Pina 1 8 100, 1177 *— 1..25 Bank 0 9 8 1 8— nag. Uni 2 5 1 r. Aachen 8 Ooppreub zuude kt ue Stadischaften 4½8Schleſ. Adkred. are. Ge 9187 e 2 ber 1 dun 1580 128 Dales. L Wem 1880 3 n 2880 küdfabrit Fisde 130. Reich, Länder, Reichzpoſt. f. 1 8 1299 120045 Gpf 98,50 96.50, Goldpf. km. 22 87.25 97,25 ereinsbk. 99,25 99,12 5 Karlsr Ind 188.0 388,0 Donam. A. Nobel 85.8“ 86.50 U Jeſerich. 8 5 e Zahn.. Inion chem. Prob„ Renteubrlefe. Schungebiete Wankel 1190 1185 5 N 4% Südd. Bdkred. 90 508350 deri Handelsgeſ 124.5 124.5 25 8 2950 254.0 N 1980 v5 dan 9 882 Preußengrubs 140.0 U 5 19, 10 5 5 Kom.- u. N 2 o. St. ⸗Br. 7 Fir 1. 0. 8 85„ 5 8 9 85 2% de b 9% bi dandes⸗ dt. ant u. Se 1085 1092 a n 14 ele 18 7580 ers greg 1810 187 0(.es, Sate. 9 8 85 5 Bk. 1 Kr. 5897*„ Ele eferung. 2e. 5———. N 2 ex. b* 5 Ot. Reichsanl 2 101.2 1012 4 e% bp. R 25/7 97. 2 99358 8— 0 85,50 8 Se 75 89 5 e 126.5 428.9 Elektr Licht u. Ar 156.2 158.2 e 985 2125 2 Rasa 75. 79.50 do. Chem. Charl. 1527 de anl. 1 88. 88 2 4½ Breslau 28 l 93.— 92.80 kredit kn. 6 9797. Dt. Golddisc.⸗Bk. 100,2 102.0 Brauh Nürnberg“. 110,5 Enzinger Union. Klöckner ⸗Werke 124. 124.4 Reichelt hietallſch 1470 145.5 do. dt⸗Rickewerke 162% Bee 4½ do, do 1d 5115 5K 4% bo. v. 28 11 98,25 08,8% Hypothek. Bank-Werte 4½ bo, En. 24.40 90. 9725 Ot. Hypoth.⸗Ban! 98.50 92.80 Braunk. u Briket 208,5„ Erdmannsd. Spi...5 C. H. Knorr., ,, J. E. Reinecker 149.2 149.8 do... Schim 15 1255 een 108 106.2 I 8850... ̃ Ä. D 1570— 3 5 e eln dane de. de. Te Won 1 0 8 4. N 5 5 8 1* 2 1. k. 22 7 8 0 1006.% Ken 2 8425 1 ganp f 88149 58.25, 80,25 Aeinng pop. r 580 1195 Erden, en a 1180 fe... 6 120 120 5 be 15. 1090 zeln Sraugt. b 2289 2888 S 220⁊ 850 o. UA u„A. i 0% Frankfurt 5. Reichsbank. own. Bop. 122„18. ee e 7. Kraftwer 9 8 trizi. ogel, Tel. 5 4½ bo. 84 J. J. 300,2 100. 1 s e% antpbrcpſ19.80 87.80 industr.-Obilgallonen J. C9. 8t Mh. 188 0 1880 Saderde Eiſenw 112 2, Feinde Sin 1445 Mrd e 78. de: be. M 650 550 % Baden, 8 c Menne% ech Haun, 2 9 25 ebe 47 0 Si Buldenm Pd. 12 2050 Jeten 4 Guß 18/5 1% Sram.. ee Spiehegten.. Pendereg e 2 88 355 9 8 N 89..%eede 27 88 800. Sende. 1 95.50 86,2 8e ſ. Brautnd.“... Sächſiſche Bank: 118. FJrauſtadt. Zucker. 123.0 8 Metaa... do. Stahlwerke 14300 148.0 Weltd. Kaub. 4 0 8% 4% Urcnnschew. 28 0 87.— 4% Wachen e.. 4% Hopoth B 6 Dolmen: 108.8 1059 Pn b Gerd die 68 25 Lg. Waser. 1187 118.5 Ursebein, Zücerf.) 158.8 188 8 Küppers.. ng. Westf Kletn 138.2188 Weſtetegeln. 18 JJJVCCCVVVVV%%%VCCC%%%%% V 4½% Sachſen 19 8—. 457. 5450 94.50 4½ D. Wohnſtät.⸗ deſch v. 1920 1021 5 28 50% eingez 1.0 ehm. Gl 0 1490 118.70 urahütte 3 5„ oddergrube 8 icküler⸗Küpp. 92— 8 bo. St.- Sch. R 100.. 4½ Sletin. byp.⸗Bt f.9 97. 97.— 8 köner RM 28 1000 Tben. o end 00/ Leipz. Br. Riebed 80.50 80.50 Roſizer Zucker Wiſfner Metaß 80 5: Jeſ. f. el. Untern 1430 14. 8 8 in do. N.. 4% Wiesbaden 4% Frkſd Gpfolg 9/25 9,256 Mittelſtabl 7 Verkehra-Aktien do. Grünau. 1800 8 Lindener Akt.⸗Br., Ferd. Rückſorth 75.— 78.25 2 ea ace 550 99009 A N 8 85 40 7 Wen 68— 85 S Keteengelle 1⁰²⁰⁰ 15 9 e 150 1276 de. 1 18 1410 140 Soldſchlst. 2. 1280 12755 Aare 1 70 8 Fats 4370 1880 leise each. 8d 151 1 2.—— VVV bed u em 14 2 19.8 de. Aer:. Selmer ages: 58.80 Je 5 Zellstoff Waldbof 100 fe 4 dae Grder 8 Siemens 2 Allg. Sotb. u. rw. 146.7 165 Albert..„. Gen ire 280. 3 Krauß 118.5 118,0 tachſen weer 1421520 dörthk. Di. Eiſenb. 5 rün& Bilfinger 230. 280.2 8 25. Auckerf. Kl. Wanz“ bedeute 88 2 g; inet d 5 80 8580, Fer Sal 181 s, e 61 a e 2 8 0. Sten erte 11.. e„ abefarnd de. 5 8 9 2952 5551 Etandbriste u. Schule 5 beg„,/ Bucer ri. 101, 106 beg. 480 140 e Seer 280 280 Sünder& Sohn.. 78 Jannemann 18.0 Saront Scho kol. 1 100.0 i Allen Mal,-Austichene offentt..edlt-Anstalt, beh. beg Fan ee% e de, Sete e e eder a uc 4850 22, Aartl. a. gi 5 1 Scene. 1880 18, eheunts 70 diſch. Reiches 12g 118.6 ½% Urſch. Stb. f 88 97,25 oldhyp 19.97,. dam.. 7 375 Gontt. Gummt 488.0 160.5 Hackethal, Drahſ 182.0 133.0 Markte u. f 7 13 Schieß Leite 1880, 5885„ cb. u. M. Feue l. e FV—!;). ß Hamburg Altbveſ. 118.2 79... ert rdkr. 8 zinsllehe Werte al Halleſche Maſch. a Maximil.⸗Hltie 5 30 70. 125 144.0 175 aan u. Stig. B. neue 50 40 7 18 979.— 97.— 5 Mesttaner 1h. 9,19 9, industrle-Alctien Hach 8 0 1212.. 1 151 1870 n 1100 108.0 5 5 5 5 ebenso 150 7 1 Di Schußzgeb.⸗ 7% ld St... 2 5— Goldyfbr. k 21 98.75 98,754 do. 100„0.10 fcrummntal- abr do. Babevck 1170 5 ig 185. Mercur Wolm. 8 Schöfferhof Br. 179 1590 eker. Anleide, 100.. 4% Ur sofbrül. 1 0 95.50 99.50 4 10 5. 105 4½ Oeſterr St. 14 2%. Adlerhütt.Glasw. 48.50 oo, waumwon e, 9 Barf. 72. Metadgeſelſchat] 151. 482.8 Schubert E Salzen 138.2 130.0„ 5 75 ee e ee e do, de, f 88. 88. Void 9280 97 9/4 do. Gdrente cl 21. 28.— Alg. 8 do. Tonti Gas 108,2 108 5 Hemmoor Portl. 183.0 18 Miag Müßglenbar 1186 180 Schuckert& Ko. 147 155ʃ1 5 Er. 9150 dt s 5% do. Coe 28 7 RAum Monopol⸗.6. G. do. Grö 18 189 Pest u ecru r. 98.50 6850 fine e% 145: Schultg.⸗Bazent 100.2 10 der ate el„ . 1 A.. 101.0 100 9 Anleihe 20 48,2 42,75 Alen der do. Kabelwerke 1% 1% Hildebrand Mühl 0, 9 Stag..„ Schwabenbrän 120 antelnen aft der a 870 979 Tae, eee e 9 8 ga 442 12 gte Künne.. Stewens clan 1080 149 777%. VV))bTTbC0CbGb0ßGłééCͤC/ bändt. 5 ö oldhyp. k 50 87.— 87.4% apeſt1914 48.. l do. Stein e 3 18.7 Münch. sicht—* 117 N 225 550 2 1 es aubenv- 0 892899.. 10 855 255 8 85 e 1 N 90. g 2 5 128. 2 85 do. Sa 1 ban 10 1280 fatronzellſtoff. 128.5 128.0 Sach 2 f eee e 35 40 ;ö˙ 2.2% bein dor f e e 885% do Tel u. ab 0 Holſten⸗Brauerei eckarwerle 1170 116,0 Stöhr Ka 115. 5 Neu-Gufnen „ 1 do. Mf. A. 26 fl 88.25 890.2 Lig. o.... 1010 1010 2% de, 53 9 Falke, Maſchinen 93,50 do Ton u. Stzg 1340 1885 0 5 0 S 2 740 n. 1 u. 14 96.629675 J 5... 25 20 58.78 88,65 6% b. Nom. f fel 88,75 84) 4 Se Una. Et. 58 15380 1887 Sa... ds, Eisendand. 130.0 4412 Wee 8555 8875 de. See 1370 175 Sets, Gtofuee 1430 0 Schemen u 2850 0 leicht Rhei anſp: D eine Al ſtand die von dieſe terme nicht ker g. allem Engle Schw Rogg! Do Berli! nach Lelſtu ander. lichen ungen daß ſt ſuſſen wieder Der! des p. gegen iat it ſolgſch als ö iſt die gerung gen in onipru zrhin bunzen Reinge Aiigete rü⸗ nd jork nne n N — 9 1* Donnerstag. 26. November 1936 Erhöhie Frachfen in der Rheinschiffahri des des ine Der Waſſerſtand 2 ines, laugſom auf 9,07 Meter Kauber Pegel 0 Tage wieder eil 20. d geſtiegen war, hat igen Rückgang zu ver⸗ Am 24. Nove ber notierte der Kauber Pegel Meter und vom Oberrhein wird ein weiteres Fallen es hatte gewiſſe Einſchränkungen in der Ab zur Zeit die Fahrzeuge unheim nur mit 2,30 Meter nach Kehl/ Stra Meter und B wach Baſel mit.60 Meter Ei ren können. Durch die in den letzten 2 die i! Tagen weſent⸗ lich ſtärker gewordenen Nebelbildungen auf dem Rhein hat die Umlaufsgeſchwindigkeit der Schiffe eine weſentliche Am Ni Verzögerung erfahren. m derrhein war zeitweiſe der Nebel ſo ſtark, daß die S hrt erſt in den Mitt 5 ſtunden aufgenommen werden konnte, und in Emmerich Tages völlig die Schlepptätigkeit während eines ganzen ruhen mußte. ch Eintreffen mehrerer Seedampfer In den See durch merkbar, da durch 211 zu verzeichnen waren und das Angebot zu befriedigen. f große Ankünfte 3 daher genötigt, chiffen nicht ausreichte, die Nachfrage Die Schiffsmeldeſtelle Rotterdam ſah ſich an Stelle der bisherigen Kahnfrachten Schiffsmieten zu ver⸗ angen. Die Forderungen Stat oberbolb Bingen 3 Gulden⸗Cents, je Tag und To. der Fahrzeuge Eisgangs ge⸗ von 1˙½ häfen m e ſich Raumknappheit das ſo iſt eine fort aufende Gebühr ſperrt werden, Cents je Tag zu entrichten. Hand in Hind damit haben auch die Schlepplohnforderungen ſtark angezogen. Die Notierungen erfolgen nach dem 35 Cents⸗Tarif, während ch in der Vorwoche die Forderungen noch nach dem 25 Cents⸗Tarif richteten. Auch die Schiffsmeldeſtelle Duisburg⸗Ruhrort ſuh ſich genötigt, ihre Frachten um 10 je Tonne zu er⸗ höhen. Die Kahnfrachten betragen nunmehr ab Ruhrort nach Mainz⸗Mannheim.10 /,, nach Frankfurt.25 /, nach Karlsruhe.30 J, nach Aſchaffenburg.35/ und nach Kehl 160. Die Schlepplohnforderungen für die Strecke Ruhrort Mainz⸗Mannheim betragen 80—90„ je Tonne. Auch die Talfrachten nach den Seehäfen Rotterdam und Antwerpen wurden um 10, erhöht und betragen nunmehr 1„ und.20 /. Dieſe veränderten Grundlagen haben auch zu einer Erhöhung der Frachtſätze für Maſſengüter ab Seehafen nach dem Oberrhein geführt. Auf der Grundlage Rotferdam— Mannheim notiert man nunmehr an Kahn⸗ frachten einſchl. Schleyplohn bei Teilfadungen von 400 To. und mehr.65, bei 300399 To..70 /, bei 200299 To. 275„, bei 100—199 To..80/ und bei 50—99 To. 3% Die Zuſchläge nach Frankfurt betragen 15, nach Karls⸗ zuhe 60 und nach Kehl.25 ,. Im Hinblick auf die Raumknappheit in den Seehäfen muß auch weiter mit feſten Frachten gerechnet werden, und weitere Erhöhungen liegen burchaus im Bereich der Möglichkeit. Die Oberrheinſchiffahrt nach Baſel hat durch die Erleich⸗ kerungen des Kontingentsſyſtems und durch Zollermäßigun⸗ gen eine Belebung erfahren, insbeſondere hinſichtlich der Einfuhr von Getreide und Kohle. Auf dem Seitenkanal Kleinhüningen— Straßburg werden jetzt diefenigen Güter verladen, die die Rheinſchiffe infolge der notwendigen Ab keichterungen in Straßburg zurücklaſſen müſſen. Sollte der Rheinwaſſerſtand weiter zurückgehen, ſo dürfte auch die In⸗ anſpruchnahme des Seitenkanals noch ſteigen. Der Verkehr auf dem Neckar hat in der letzten Woche eine Zunahme erfahren. Die Umſchlagsein richtungen von Heilbronn ſind vollauf beſchäftigt, und man muß keilweiſe Nachtſchichten einlegen, um die notwendigen Arbeiten zu erledigen. Auf dem Obermain ſind infolge des niedrigen Waſſer⸗ ſtandes zeitweiſe Leerxaumverknappungen eingetreten; auf Nie Frachten wirkte ſich dies allerdings nicht aus, da Hieſe von der Mainſchiffahrts⸗Konvention feſtgeſetzt werden, und dieſe Aenderungen nicht hat eintreten laſſen. Auf dem Un⸗ lermain ſind weſentliche Veränderungen bei den Frachten nicht feſtzuſtellen. Die Anlieferungen ſind eher etwas ſtär⸗ ter geworden. In der Hauptſache wurden Maſſengüter, vor alem Kohle und Koks aus dem Ruhrgebiet, aber auch aus England und Holland, verfrachtet. Daneben kamen noch Schwemmſteine, Eiſen und, rheinaufwärts, teilweiſe auch Roggen zur Verladung. Berliner Maschinenbau 4. vorm. L. Schwarßkopff Daß mit dem 30. 6 G ſchäftsjahr der Juni 1936 beendete Verliner Maſchinenbau AG, vormals L S wartzlopff hat nach langen Jahren den Werlſtätten wieder eine ihrer Lelſtungs fähigkeit angemeſſene Beſchäftigung gebracht. Da andererſeits die Einnahmen aus Zinſen und außerordent⸗ lichen Erträgen, die in den vorangegangenen drei Jahren üngewöhnlich hoch waren, ſo ſtark zurückgegangen ſind, daß ſie die Ertrags rechnung nicht mehr maßgeblich beein⸗ ſuſſen, kann man den vorliegenden Abſchluß erſtmalig Wieder als den eines normalen Geſchäftsfahres betrachten. der Umſatz des Berichtsjahres liegt erheblich über dem nes horangegangenen Jahres; er beträgt das Mehrfache ezenüber dem Tiefſtand der letzten Jahre. Wenn der Um⸗ aß in dieſem Jahr ſtärker angewachſen iſt als die Ge⸗ ſolgſchaft und dementſprechend auch der Rohertraa ſtärker als die Summe ger gezahlten Löhne und Gehälter, ſo ib dies die Auswirkung der Anlaufsorbeit des Vorfah⸗ nes, in dem dieſe Verbältniſſe umgekehrt lagen. Der An⸗ teil des Auslandsgeſchäfts am Geſamtumſatz hat ſich wert⸗ aud verhältnismäßig weiterhin erhöht. Die gelblichen Mittel haben durch den Ausbau der Werke, insbeſondere hre Ausſtattung mit neuzeitlichen Werkzeuamaſchinen, durch die als Folge des erhöhten Umſatzes bedinate Stei⸗ gekung der Vorräte ſomie durch die ſtärkeren Aufwendun⸗ gen im Intereſſe der Geſolaſchaft ufw. eine erhöhte In⸗ Uruchnahme erfahren, doch weiſt die Bilanz auch wei⸗ erhin eine anſehnliche Flüſſiakeit aus, Im einzelnen hat Ich der Rohertrag mit 14.96(8,31) Mill.„ faſt verdoppelt. Aerzu ſind 0,04(0,23) Zins⸗ und 9,25(0,97) Mill. außerordentliche Erträge getreten. Nach Abzug der Auf⸗ berdungen für Löhne und Gehälter von 8,06(5,57), der ſolalen Aboaben von 0,75(0,9), der Steuern von 1,53 3(ee und der ſonſtigen Aufwendungen von 2,7(1,7 ill.“ verbleibt nach 202(.84) Mill.„ Anlageabſchrei⸗ zubden einſchließlich 16655(12 820)% Gewinnvortrag ein eingewinn von 725 181(598 490) /, aus dem, wie bereits tex Aitgeteilt, eine von 5 v. H. i B. auf 6 v. 5. erhöhte jwidende auf.875 Mill. 1 Stammaktien ausgeſchüttet wird, während die 9,445 Mill. Vorzugsaktien ſatzungs⸗ ſemäß 6 v. H. Dinidende erhalten. Neben dem geſetzlichen Reſervefonds von unv. 0,83, den maekungen von 2,15(1,59) und den Wertberichtigungen 0 0(0,20) Mill. 4 exſcheinen die geſamten Verbind⸗ ſicleiten mit.85(797), hierunter u. a. 2,25(1,34) An⸗ fallungen von Kunden, 1,16(1,43) Warenverbindlichkei⸗ warne 0,55] Zeitwert der Jahres ahlungen für die er⸗ then Lokomotinguote, 1,51(1,50) ſonſtige Verbindlichkei⸗ ab 0(2, 15] A' zepte und 0,88(0,50) Mill./ Bank⸗ berbindlichkeften. Demgegenüber ſtehen Anlagever⸗ 11952 mit 8,66 unv. und das Umlau'svermögen mit 11,75 1440 Mill. zu Buch, hierunter u. a. Vorräte mit 4,45 38 ic euere mit 1,33(2,24), Wareuforderungen mit des „72) Mill.„. Das Konto Beteligun⸗ noch mit 0,12 Mill., eingeſetzt war, er⸗ Umaz at mehr. Im laufenden Geſchäftsſahr liegt der Jer bisher über dem der gleichen Zeit des Vorjahres. ſhedorliegende Auftragsbeſtand gewährleiſtet eine Be⸗ Atigung über das lauiende Jahr hinaus. eint nicht . Gtterwagenſtellung bei der Reichsbahn. In Her duc dem 8. November His 14. November 1936 ſind bei A erde uſchen Reſchsbohnsefellſchoft 925 28 Güterwagen And Avorden gegen 929 920 Güterwagen in der Vorwoche 1 8055 975 781 in der enkſprechenden Vorfahrswoche bei je 8 Arbeitstagen. Die durchſchnittliche apbeitstägliche ſenttellung betrug 15410 gegen 151987 bw. 146 130 Filerwagen. Nicht rechtzeitig geſtellt wurden 2463(3848) Aterwagen. annheimer Zeitung Leiche Befesfigung Kurssfeigerungen/ Kleine Umsätze/ Akffen nnd Renfen freundlich Rhein⸗Mainiſche Börſe: Freundlich * Frankfurt, 26. November. Unter dem Einfluß einer gewiſſen außenpolitiſchen Ent⸗ ſpannung und im Zuſammenhang mit günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft war die Börſe auf Deckungen am Aktien⸗ markt leicht befeſt Die erſten Kurſe brachten bei aller⸗ dings weiterhin ſehr Umſätzen durchſchnittliche Beſſerungen von 494 v. Montanwerte waren teil⸗ weiſe ſtärker erhöht, Ver. Stahl 1221123(121%), Man⸗ nesmann 118(116), Harpener 153(151) und Mansfelder nach Pauſe 153(151). J Farben zogen auf 16674 bis 16774(166), Rütgerswerke auf 138(137) an. Am Elektro⸗ markt betrugen die Beſſerungen 77, v. H. Von Motoren⸗ werten lagen Daimler und BMW je 1 v. H. höher, von Maſchinenaktien Muag 1349, 2 Rheinmetall⸗Borſig 150%(14954), dagegen Mönus 95(95%). Im einzelnen ſetz⸗ ten Jul. Berger 1 v.., Bemberg, Zellſtoff Waldhof und Holzmann bis höher, andererſeits Reichsbank 4 v. H. und Cement Heidelberg v. H. ni er ein. Nach den erſten Notierungen blieb 8 in und die Kurſe bröckelten hier und da gig ab. Am Rentenmarkt waren Kommunal⸗Umf mit 89,75 angeboten, Zins⸗ vergüttungsſcheine, Altbeſi eihe und ſpäte Schulsbuch⸗ ſorderungen ſowie Dollar⸗Bonds lagen behauptet. In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung wenig verändert. Das Geſchäft blieb ziemlich klein und die Kurſe ſchwankten nach beiden ten kaum mehr als-4 v. H. Höſch zogen auf 11897 nach 118% an. Am Kaſſamarkt wur⸗ den Badiſche Maſchinen wieder notiert. Auch das Rentengeſchäft ruhig, Kommunal⸗ Umſchuldung 895899. Am lagen ein⸗ zelne Liquidationswerte 7 tanleihen Stücke 91 Nuance freundlicher. 1 1 nach Pauſe mit 120(124) war Auslandsrenten lagen um eine Berlin: Aktien und Reuten freundlich Zu Beginn der Börſe gelangten wieder elnige Kauf⸗ aufträge des p zur Abwicklung, die angeſichts des nur ſehr und en Angebo faſt überwiegend zu Kursſteigerungen führten. Im allgemeinen nahm das Geſchäft wer kaum größeren Umfang an, da es vorwie⸗ gend von der Kuliſſe getragen wurde. Die Grundtendenz war Habei freundlich, unverke 6 günſtigen Meldungen der haben. Man verwies auf die etragen te der Geſchäfts Berliner Kraft und Lich„der eine um rund 8 erhöhte Stromobgerbe und ein entſprechend gebeſſer ſchäftsergebnis aufweiſt, ſowie der Berliner M bau Ach vorm. S hwartzkopff, die den ſchluß erſtmalig wieder als den eine jahres betrachten. Ferner ch di Demag, die Wieder zufnohm Junghaus mit Liedenſcheidter. beſondere Montanwerte, mit plus 16 v. H die Markt zeigte ſich etwas Heyden mit plus 2 und ſetzten* v. H. höher ei ter um% v. H. auf melzung Muag ividendenzahlung bei idenerbößung bei s mäßig ſeſt lagen ins⸗ Verein Stahlwerke hatten. Am chemiſchen Intereſſe werke(plus 1 v. 3 ſttegen aber dann 7. Im Gegenſatz zur Allgemein⸗ tendenz goben Conti Gummi um 4,25 v. H. nach. Am Reutenmarkt wurden Reichsaltbeſitz unverändert 1 18,80 notiert. Die Umſchu um f gab 89,75 nach. auch zuſchläge. Im Verlauf ſetzten ſich zi Etwas ſche durch, die ſich aber zu Beginn nicht überall vall behaupten kon aber unvermindert freundlich. Vereinigte Stahlwerke 5 ther, Daimler s und Orenſtein 1 v. H. Am Kaſſarentenmarkt herrſchte faſt völlige Geſchäbtsſtille. Von Pfandbriefen ſimd nur deutſche Renten bank, die erneut 5 v. H. ge⸗ wannen, zu erwäh Liquidat pf inebrieſe und Kommunalsccligation umſatzlos. Stadt⸗ v. H nach beiden Goldpfandbrie⸗ freundlich anzuſprechen anleihen ware Seiten unein fen, für die die wor, vermochte ſich k ft zu entwickeln. Von Reichs ihen gewannen proz. von 34„ v. H und 40er Prſtſch ihren Stand um 10 lagen Arbed 5 v. Markt der Induſtrisobligation 8 H. feſter. Für Auslandsrenten war die Kursgeſtaltung bei überwiegenden Beſeſtigungen unregelmäßig. Am Einheitsmarkt in Mülheim Berg um 4, 9 deutſche Steinout um v. H. an. Andererſeits büß Berthol) Meſſino und Brauhaus Nürnberg 3 bzw. v. H. ein. Banken waren zumeiſt gebeſſert, Deutſche 30 375 7 1 1 bthekenbanken Hypotheken Hypotheken im Ueberſee gewannen 1,50 v. H. uneinheitliche Kursentwicklung. lingten 1 v. H. niedriger, Rheint chen Ausmaß höher zur Notiz. erhöhten Deutſch⸗Oſtafrika ihren guinea um 6 und chantung um ermäßigten ſich gegenüber der letzten 0 v. Von Auslandswertken befeſtigten ſi% Cont Linoleum um 2,50 v. H. und Ot Akn blie⸗ ben laut Tixe unverändert. Steuergutſcheine bewegten ſich Reichsſchuldbuchſorderungen G; jggdec 99,62 G 100,37 B: 19 auf V 98,37 G; 1941er 97,87 G; 1942er je 97,75 G 98,5 B.— Ausgabe 2: 99 G 99,87 2 1940er 98,25 G 99 B; 1944er und 1945 97,5 G: 1947er 97,5 G. Wiederoufbauanleihe 1944/45er und 1946/48er je 72,37 G 73,12 N proz. Umſchuld.⸗Verband 89,37 G 90,12 Gegen Schluß der zweiten Börſenſtunde Umſätze auf ein Minimum zuſammen. Die K ſtieß deshalb vielfach auf Schwierigkeiten, und mar den Kurstafeln eine Reihe Im übrigen konnten die im Verlauf erzielten etwa behaupten. Vereinig ahlwerke gaben b nach, Farben notierten z 1 7. Geſucht w Reichsbankanteile zu 186 H. höher als im lauf. Nachbörslich blieb es Geld- und Devisenmark! Dollar etwas ſchwächer von otierurgen Kurſe lange ſich ˖ V ſtill. * Berlin, 26. November. Die heute etwas lebhafter einſetzenden Vorbereitungen für Smal aus techni⸗ ſchen Gründen ſchon etwa au Woche fallenden Ultimo hatten bereits heute ig der Blonko⸗ Tagesgeldſätze um 1 au; H. zur Folge. Die Wechſeleinreichungen n alls ein gegenüber dem Bortage weſentlich grö Ausmaß an, doch konnte das Angebot von der regulierenden lle untergebracht werden. Der Satz wurde bei 3 v. H laſſen. In den ſanſtigen Anlaben wor kaum größeres Ge Im internationalen Deviſenverkehr tra gegenüber kaum weſentliche Veränderun engliſche Pfund erwies ſich bei einer ſchwächeren Haltung des Dollars als recht die Amſterdamer und Pariſer erung bl gegen Zürich krot eine leichte E zung auf 21,30(21, ein, bedingt durch die etwas ſchwächere Verfaſſung Schweizer Frankens. Pfunde Kabel ſtellten ſich 4,891/1(4,897%/6). Ehe hend lag der franzsöſiſche Franken, deſſen Zür otiz ſich auf 20,26(20,25) er⸗ höhte. Auch der Gulden hatte eher nach oben gerichtete Tendenz. Die nordiſchen Valuten blieben unverändert. iskantsatz: geſchshaur 4, Cambard 4, grſyat 3„. f. ſtzuſtellen. dem* des ar Amtlich in Nm Dies⸗ 25 November J 25. November für kont 9 Geld] Brfen Geld Brie! * 20 25 12.553 12.485 12.515 Aegypten Lägypt. Pfd. 124255 12.5 485 l S5 Argentinien 1B. Peſo 8 2 9.69 1.588 Belgien„ 100 Belga 2 15 42.07 4 5 Sraſilten„1 Milrei. 0. 0. 4% 9,149 Bulgarien 100 Leva 6 75.04%.055 Canada fan. Tolar.498 2,297 Dänemark 100 Kronen 4 112.59 54.41 84,51 Danzig„100 Gulden 8 31.72 470 England.. 1 Pfund 2 22.42 12.185 12,5 Estland. 100 eſtn. Kr. ½ Ig. 37.93 88.0% Einnland 100 funk. M. 3 18.55 50„)890 renkreich 100 Fres 2 18.447 11.599 11800 riechenland 10% Dr. 0343 2888 285% Jolla 100 Guden 2½ 158.74 134.95 135 28 Jran(Teheran badi 775 15,14 15.18 land.. 100 fel, Kr. 53 III 50 55 375 talten. 100 Lire, 4 ½[2209 1309 1341. apan.. ien.29 2092 971 97/7 Nageflarien o iner 8 31.— 5,554 86855 Lettland.. 100 Latts 6 8 48.29 48,39 Bitauen. 100 Sitas 58½ 44.93 41.94 42.02 Norwegen 100 fronen 31% 112.80 61.24 61.88 Oeſter reich 100 Schill. 31 48.85 28.85 49.05 Polen 100 Slot 5 28 27.0 4% Portugal 100 Cseuds 4% 18.89 11,065 11985 Rumänien 100 Lei 255.811 1818 181/ Schweden 100 fr. 2½ 112.50 62.82 63.84 Schweiz 100 Franken 2 81.— 57.7 97729 Spanien. 100Weſeien 3 31.5 2143 20.52 Tſchechoftowakeiige n 3 12.133./ 10 8789 Türkei.„ Itürk ufd. 533 18,5 1978 1932 Ungarn. 100 Pengs 4 73,2. Uruguan 1 Goldpeſo.84.359 1,861 der Stagten 1Dollor( 17.193.488.492 75 55 Frankfurt, 26. November. Tagesgeld etwas gefragt z 27(%] v. H. Die Hamburg. wirtſchaftliche Lage der Nordweſtdeutſchen Kraftwerke AG Hamburg hat ſich auch im Geſchäftsjahr 1985/6 weiterhin RNordweſtdeutſche Kraftwerke AG, günſtig entwickelt. Die Stromabgabe lag um 16,7 v. H. höher als i. V, der Erlös für die verkaufte Kilowattſtunde iſt dagegen im Vergleich zu 1934/35 weiter abgeſunken. Der AR ſchlägt der am 18. Dezember in Berlin ſtattfindenden GB die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. 5. vo r. * Gs der Deutſche Zuckerbank Ac, Berlin.— Sofor⸗ tige Auflöſung der Geſellſchaft. In der G der Deutſchen Zuckerbank⸗AGG, Berlin, wurde die Jahresbilanz ſowte die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1935/86 genehmigt. Es wurde antragsgemäß beſchloſſen, aus dem verfügbaren Reingewinn von 125 674/ wieder eine Divi⸗ dende von 15 v. H. ohne Zuweiſung an den Anleiheſtock auf das vollgezahlte Ag von 600 000/ zur Ausſchüttung zu bringen und dem Winterhilfswerk 20000% zuzuküh⸗ ren, an ſatzungsgemäßer Tantieme an den AR und Gra⸗ tifikation an den Vorſtand insgeſamt 15 556/ zu verteilen und den Reſt mit 118, auf neue Rechnung vorzutragen. Die ausſcheidenden Mitglieder des Ah wurden durch Zu⸗ ruf wiedergewählt. Weiterhin wurde antragsgemäß die ſofortige Auflöſung der Geſellſchaft beſchloſſen. Zu Liqui⸗ datoren wurden die Herren Dr. O. Schiller und Hans Herrmuth beſtellt. * Miag ſetzt Greffenius⸗Werl Zufriedenſtellende Beſchäftigung. und Induſtrie Ac, Braunſchweig, wieder in Betrieb.— Die Miag Mühlenbau ſetzt nach Informationen des Did das ſeit Jahren ſtilliegende Greffenius⸗Werk in Frankfurt a. M. für die Herſtellung von Traktoren und Dieſelmotoren wieder in Gang. Zunächſt ſoll die Arbeit in einer Abteilung wieder aufgenommen werden. Der allmähliche Ausbau der Frankfurter Anlagen iſt in Ausſicht genommen. Die Ankangsgefolgſchaft von 60 bis 80 Mann wird im Zuge des Ausbaues entſprechend er⸗ höht werden. Ueber den Verlauf des Geſchäftsjahres 1336 erfährt der Did noch, daß die Werke der Miag zu⸗ friedenſtellend arbeiten. * Verſchmelzung Muag— Demag. Wie dem DoD aus Verwaltungskreiſen der Maſchinenbau⸗Unternehmungen Ach(Mucg), Duisburg mitgeteilt wird, fand am 23. No⸗ vember eine Nuſſichtsratsſitzung ſtatt, die beſchloſſen hat, auf den 18. Dezember 1936 eine ao. GV einzuberufen, deren Houptgegenſtand die Erteilung einer Ermächtigung des Vorſtaudes der Muag ſein ſoll, in einer ebenfalls ein⸗ zuberuſenden ao. GV der Demag Ach dafür zu ſtimmen, daß ſämtliche Aktiven und Paſſtven der Demag auf die Muag gemäß den Vorſchriften des Geſetzes über die Um⸗ wandlung von skapitalgeſellſchaften vom 5. Juli 1% über⸗ tragen werden. Damit wird die Muag, die bisher als reine Holdinageſellſchaft ſungierte, wieder in eine Pro⸗ duktionsgeſellſchaft umgewandelt werden. um den welt⸗ bekannten Firmennamen„Demag“ au erhalten, wird die Muag den Namen„Miſchinenbau⸗Unternehmungen Ach“ aufgeben und den Namen„Demag Ac“ annehmen. Gleich⸗ zeitig wird die Muag nach der Aufnahme der Demag ihr Geſchäftsjahr wieder auf das Kalenderjahr abſtellen wo⸗ durch die Einſcholtung eines Rumpfgeſchäſtsjahres vom 1. Juli bis 31. Dezember 1936 erforderlich wird. Dieſe beabſichtigte Bermögensübertragung der Demag auf die Muag liegt bekanntlich im Zuge der von der Reichs⸗ regierung gewünſchten Entſchachtelung von Kapftulgeſell⸗ ſchaften nach dem Geſetz vom 5. Juli 1934. Die Entſchach⸗ telung ſei erſt jetzt möglich geworden, weil im September dieſes Jahres die Muag faſt den gonzen Poſten Demag⸗ Aktien des Stahlvereins erworben habe und damit ihren Beſitz in Demag⸗Aktien von 50 p. H. auf etwa 98 v. H. erhöhen konnte. Die Entſchädigung der noch außenſtehen⸗ den Demag ⸗Aktionäre ſoll in der Weiſe erfolgen, daß dieſe im Austanſchverhältnis 171 neue Muag⸗Aktien erhalten. Zu dieſem Zwecke ſoll der gleichen ao. G vorgeſchlagen werden, das Muag⸗Kapital durch Ausgabe von nom. 500 000 neuen Aktien von 20 uf 26,50 Mill.% zu erhöhen. Ein Bezugsrecht der Aktionäre die neu zu auf ſchaffenden Aktien kommt nicht in Frage.— Der Geſchäfts⸗ betrieb der Demog Ach wird auch noch der Umwandlung mit dem gleichen Vorſtande und der gleichen Gefolgſchaft unverändert weitergeführt. Die Beſchäftigungsverhält⸗ niſſe bei den Beteiligungsgeſellſchaften der Muag werden als gut bezeichnet. * Maſchinenban⸗Aktiengeſellſchaft Golzern Grimma, Grimma i. Sa.— 5(3) v. H. Dividende. Der AR be⸗ ſchloß, der am 22. Dezember 1930 ſtattfindenden Gy die Verteilung einer Dividende von 5(i. V. 3) v. H. für das Geſchäftsjahr 1993/36 vorzuſchlagen. * Tobis Tonbild⸗ Syndikat AG., Berlin. Wieder 4 v. H. Dividende. Der Aufſichts rat der Tobis Tonbild⸗ Syndikat., Berlin, hat in ſeiner kürzlich abgehaltenen Bilanzſitzung beſchloſſen, die oͤtesfährige GB. auf den 16. Dezember einzuberufen. Der Abſchluß für das am 90. Juni beendete Geſchäftsfahr 1935/6 weiſt nach Vor⸗ nahme von Abſchreibungen in Höhe von 1361 000%(i. B. auf Anlagen 1 198 634, und andere 309 786 6) und unter Berückſichtigung des Gewinnvortrages einen Reingewinn von 232 464(243 172)„ aus. Hieraus ſollen wieder 4 v. H. Dividende ausgeſchüttet und der Reſt vorgetragen werden, * Gebrüder Junghans Ach. Schramberg.— Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlung mit 4 v. H. In der am 25. November ſtattgefundenen AR.⸗Sitzung der Gebr. Jung⸗ hans AG., Schramberg, wurde beſchloſſen, der auf den 21. Dezember einzuberufenden HV. vorzuſchlagen, aus den im Geſchäftsjahre 1935/36 erzielten Gewinn 140 000% dem Reſervefonds zur Auffüllung auf 10 v. H. des Ast. Zu⸗ zuführen und die Dividendenzahlung mit 4 v. H. auf das AK. von 11,40 Mill.% wieder aufzunehmen.(J. V. ein⸗ ſchließlich Vortrag 0,474 Mill./ Reingewinn, wovon„400 Mill.„ zur Erhöhung der geſetzlichen Reſerve auf 10 Mill. Mark verwandt und 9,074 Mill.„ vorgetragen wurden.) Wie der SW erfährt, iſt der Geſchäftsgang der Geſellſchaft im laufenden Jahre befriedigend. . 5 Auleihe für Polen von 2,45 Mrd. Fr. abgeſchloſſen. Nach Meldung einer Warſchauer Preſſe⸗ agentur ſind die Verhandlungen über die franzöſiſche An⸗ leihe für Polen endgültig abgeſchloſſen worden. Der Be⸗ trag, der nach dieſer Meldung Polen zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird, beläuft ſich insgeſamt auf 2450 Mill. Fr. Davon ſind 350 Mill. Fr. für den Ausbau der Kohlenbahn Ober⸗ ſchleſten Goͤingen, 800 Mill. Fr. für den Ankauf von Maſchinen und Kriegsmaterial und 500 Mill. Fr. als Re⸗ diskont für die Bank von Polen beſtimmt. Weitere 800 Mill. Fr. follen in bar zur Auszahlung kommen. Abend- Ausgabe Nr. 547 Waren und Märkte Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futter mitten vom 25. November(amtlich). Inlandsweizen, 1936 777 Kilo, Erzeugerfeſtpreis 15 20,10; 20 20,80; Mühlenfeſtpreis einſe ſpanne 0,40—0,60; Großhandelsprs. Ernte 1936, 69—70 Kilo, Erzeugerfeſtp 16,90; R 19 17,10; Mühlenſeſtpreiſe e panne 0,40 0,60, Großhindels preis (Sommer)gerſte, Ernte 1936, je 20 sſtichgualität mit tsverbandes bis zu 1936. Baſis 59/0 Induſtriegerſte, Er 5 W 2 W Kilo, Großhandels⸗Preis ); Wᷣ 17 W, 20; W 2 gleich plus 0,50&. Aufſchlag für Wei Auslandsweizen 1,50 4 für 10⸗Tonnen⸗ (0% plus 2%(Feſtpreisgebiet WiI5 plus 2 vlus 3(Feſtpreisgebiet W' id plu plus.—. Type 405, grobgri Mark(Feſtpreisgebtet W l5 plu grieß, fein und grob, Type 405 plus 'ü15 plus 6,25], Type 1100 mint ebiet W̃ minus.00 Mark Großhandelsprets im Feſtpre 357 R 19 23,60; Frachtausgleich ingen plus 50 Piennig.— Ti 61 2 J, Type 700 plus 1,25% 1150 minus 90.50 4. Type minus 2,5 Type 818 plus 370 minus 1 Type 1800 je nach Fabrikat Roggenmehl Bedingungen des Rei Ußſche 11. Juli 1936.— Roggengemengeme Type Frachtausgleich plus 6,50% Freſ Bäckerhaus ſchlag. Weizenkleie W 15 10,65—11,00: W 17 W 20 1100 bis 11,35; Wetzenvollkleie jeweils A, T 801 Fabrikate 1919,40 Erdnußkuchen 15 k 4, Rapskuchen 13,7 sc 1, Leinkuchenmehl Bier 14,0%, Malzkeime 13, Alles ab Fabrik zuzüglich Umſatzſteuer Verteilerſpanne. Für deutſche Speiſekartoffeln Erzeugerpreiſe feſtgeſetzt: weiße, blaue werden folgende November zember 1996 Januar 1937 Februor 1937 März, April 1937 Mai, Juni 1987 Futterkartoffeln 5 Mindeſtpreis Höchſtpreis November/ Dezember 1996 85 2 Januor 1987.05 Februar 1997.10 März bis Juni 1997.15 Die Preiſe gelten— zuzüglich ortsüblichem Candelszu⸗ ſchlag— je 50 Kilo netto ausſchließlich Verpackung franko Empfangsſtation. Rauhfuttermittel je Ztr. frei Vollbahnſtation Karlsruhe: Loſes Wieſenheu. aut, geſund, trocken. fe nach Qualität, 2,80 bis 2,90; dtv. Luzerne.—; Weizen⸗ und Roggenſtroß (Lrahtgepreßt) je nach Qualität.— bis 2,10; Futterſtr (Gerſte und Haſer) 2,20 bis 2,30.— Alles jeweils dle 1h Kilo. Kartoffeln und Rauhtuttermitte! Zentner⸗ preis, Soweiz nichts anderes vermerkt drompt perlal bare Ware, Biertreber, Malzkeime und Trockeſtſchpitzel ohne Sack. Mehl mit Sack frachtfref aller in den betr., Preisgebieten gelegenen Vollbahnſtationen.— Alle Preiſe von Landesprodukten echließen kämtliche Speſen des Handels die vom Ankau' beim Landwirt bis zur Frocht⸗ varität Karlsruhe entſtehen, und die Umfatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten.— Marktverlauf: Die Nachfrage nach Brotgetreide hält por⸗ läufig unvermindert an. Auch das Futtermittelangebot läßt zu wünſchen übrig. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 26. November. 2 Lage im Berliner Getreideverkehr hat kaum eine Ae rung erfahren. In allen Getreideſorten kam es laufe zu Abſchlüſſen über kleine Poſten, die zur Deckung Bedarfs ausreichten. Die Mühlen ſuchen weiterhin Kahn verladungen zu erwerben, jedoch bleiben die Zuführen auf Waggonladungen beſchränkt. Auch Futtergetreibe findet nach wie vor Intereſſe. Das Geſchäft beweot ſich inf der nur mäßigen Anlieferungen in ruhigen Bahnen. 5 und Induſtriegerſten werden zu kauen geſucht, während ſich die Abgabeneigung nicht gebeſſert hat. Von Mehlen ſtehen Weizenmehle im Vordergrunde. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſacht, trocken, nicht des unter hol Stand. 25, frej Seeſchiffsf Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. . 25 JI— 10 Uhr 25.11.— 2 Uhr 15 Termine Frief Held bez. Brief Geld bez. Fon. 8 3 3 8 Dez 0 330.20 3 Januar.35 30;— 345.80* Februar 355 340 255.55 3 März 385 300385 30 April..853,55 90 35 ö 8 Mat. 3,70.55. J.70.80.70 5 Juli 385 375 889 7% Auguft 3900 S„ 1„ e e e Okt....05 l 395 25 400 3 . Hamburger Schmalznotierung vom 26. Nov. Dr.] Unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 26. No.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 r je 100 Kilo: Elektrolyttlupier (Eig. (wirebars! 61,50 nom.; Standckdokupfer lolo 57,75 nom Originalhüttenweichblei 29,75 nom.; Stondarödblei per Nov. 29,75 nom. Ortiginalhüttenrohzink ab norddeutſche Ska⸗ tionen 21,75 nom. Standard⸗Zink 21,75 nom.: Original⸗ hüttenoluminium 98—99 v. H. in Blöcken 144, desgl. in Walze oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98— 99 y. H. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 40.43. 2 Marktberichte der Landesbanernſchaft Baden Ferkelmärkte vom 21. bis 24. November 1933 Bruchſal: Ferkel bis 6 Wochen 2230, über 6 Wo cheſt 4060. Läufer über 13 Wochen 60—90, Zutrieb 136 perkel und 118 Läufer, Marktverläuf gut.— Durlach: Ferkel bis 6 Wochen 18—25, über 6 Wochen 2830, Läufer über 15 Wochen 35—55, Zutrieb 86 Ferkel und 119 Läufer, M rrkt⸗ verlauf langſam.— Freiburg: Ferkel bis 6 Wochen 14 bis 28, Läufer über 18 Wochen 3454, Zutrieb 698 Ferlen und 65 Läufer, Marktverlauf mittelmäßig.— Offenburg: Ferkel bis 6 Wochen 20—20, über 6 Wochen B.), In⸗ trieb datz Ferkel, Marktverlauf flou.— Weinheim: Ferkel bis 6 Wochen 16—28, Läufer über 13 Wochen 880, Zu⸗ trieb 96 Ferkel und 258 Läufer Marktverlauf mittel. Bühl: Ferkel über 6 Wachen 2030, Läufer über 13 Wo⸗ chen 7090, Zutrieb 179 Ferkel und 12 Läufer, Marktper⸗ lauf ſchleppend.— Engen: Ferkel biß 6 Wochen Zutrieb 189 Ferkel, Marktverlzuf flau.— Haslach: Fer⸗ kel bis 6 Wochen—32, über 6 Wochen 892, Zutrioß 355 Ferkel und 2 Läufer, Marktverlauf longſam Ma dorf: Ferkel bis 6 Wochen 18— 28, ber 6 Wochen 18.28, Läufer über 13 Wochen 70100, 1 104 Ferkel und 4 Läufer, Marktverlauf flau.— Mosbach: Ferkel bis 6 Wochen 18—45 über 6 Wochen 18—45, Läufer über 13 Wo⸗ chen 70. Zutrrieb 258 Ferkel und 6 Läufer. Merztver⸗ lauf aut.— Sinsheim: Käufer über 13 Wochen 4045 Zutrieb 22 Läufer, Marktverkan' ſchlecht. Nummer 547 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 26. November 1936 —— Der kommende Hand ballſonntag Sonntag zum Austrag gel ingte Spiel in Freiburg hat an der Geſtaltung geändert, lediglich der Freiburger ſeinen Sieg um zwei Stufen höher mende Sonntag wird mit dem TSp Oftersheim— TV 62 Weinheim T Seckenheim— TV Rot Typ Nußloch— Spy Waldhof TV Ettlingen— TG Ketſch eine Aenderung bringen, da nicht kaum erwarten iſt, daß einer der beiden Spitzenkandida Punktverluſt erleidet. Das fünfte Spiel, das VfR und Freiburg zuſammenbringen ſollte, wurde wegen des Fußballſpieles VfR— Vis Neckarau abgeſetzt. Die TG Ketſch wird in Nuß boſcch ſicher beſtehen können. In dieſem Zuſam⸗ menhang intereſſiert auch, daß der Gauſpielwart über den Platz der Ketſcher Turngemeinde bis Ende dieſes Jahres 5 gt hat, weil nach dem Spiel gegen Waldhof Schiedsrichter und einige auer gegen den pieler tätlich geworden waren. Der Oroͤnungs⸗ dienſt verſagte dabei. Dafür ſtanden aber die Aktiven für die G ein, ſo diß Schlimmeres verhütet werden konnte. Für Ketſch iſt dieſe Sperre wenig angenehm, aber ſie war nach den Vorfällen nicht zu vermeiden. Deu Neuling aus Rot muß nach Secken heim fahren und wird auch dort ſeine Spitzenſtellung halten können. Die Roter haben in ihren Spielen eine ſolche Be⸗ ständigkeit gezeigt, daß eine Niederlage eine Ueberraſchung bedeuten würde. In Nußloch geſtiert der badiſche Meiſter. Für die Einheimiſchen wird das Erſcheinen der Waldhöfer ein Ereignis bedeuten. Punkte ſind dabei aber nicht zu bekommen. Waldhof wird ſein Spiel ſicher gewinnen. Offen iſt das Treffen in Oftersheim, wo der TV 62 Weinheim einen neuen Anlauf nimmt, um endlich zu den ſo ſehr begehrten Punkten zu kommen. Bis jetzt gingen die Bergſträßler trotz guten Leiſtungen immer leer aus, vielleicht langt es bei dem Neuling. Die Spiele der Vezirksklaſſe Staffel 1: In dieſer Staffel kommen nur vier Spiele zum Austrag Da mit dem Zuſammentreffen von: MTG— TV 46 T Ziegelhauſen— TV Hohenſachſen TW Friedrichsfeld— TG St. Leon T Handſchuhsheim— TV Hockenheim tzenmannſchaften faſt durchweg mit ſchwächeren Mannſchaften gepaart ſind, wird auch hier ſich nach dem Ablauf ger Spiele wenig ändern. Die am meiſten intereſſierende Partie ſteigt in Friedrichsfeld. Hier werden die Turner zus St. Leon erwartet. Die St. eoner hatten wohl einen ſehr guten Start, ſind aber dann zurückgefallen, ſo daß man für dieſes Treffen den Sieger am Ort vermuten darf. Auf dem MTG⸗Platz fündet eine Begegnung ſtatt, bei der traditionsgemäß die Platzherren ſiegen ſollten. Der beiderſeitigen Form ent⸗ ſprechend dürfte dies auch dieſes Jahr wieder eintreten. In Ziegelhauſen hat Hohenſachſen keine Ausſicht auf Sieg, da de latzverein ſeine Elf augenblicklich gut beiſammen hat. Der Tabellenführer Hockenheim wird auch in Hand⸗ ſchuhsheim kaum einen Fehltritt michen, ſo daß dieſer Sonntag, wie eingangs geſagt, keine Aenderung in der Rangfolge der Tabelle, mit Hockenheim und Friedrichs⸗ feld an der Spitze, bringen wird. Staffel 2: Auch in der Staffel 2 ſtehen an Lieſem letzten Novem⸗ ag keine weſentliche Spiele auf dem Spielplan, ſich wie folgt geſtaltet: SpVg Schwetzingen— Jahn Weinheim Reichsbahn⸗pö— TB Wieblingen Sp St. Leon— Poſt⸗Sp Die Schwetzinger Hondballſpieler werden auf eigenem Gelände gegen Jahn Weinheim ſicher die Oberhand behal⸗ ten. Dasſelbe Harf auch von der Reichsbahn geſagt wer⸗ den, die die Wieblinger Handballer empfängt. Dieſer Sonntag bringt alſo die beiden Spitzenreiter nicht in Ge⸗ fahr. Offen iſt die Begegnung in St. Leon zwiſchen dem dortigen Sportverein und der Mannheimer Peſt. Nach den letzten Leiſtungen der Poſtler iſt ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen. Es wäre aber auch keine Ueberraſchung wenn dieſer Spieltag ein Tag der Heim⸗ maunnſchaften werden würde. Die Spiele der Kreisklaſſe In der Mannheimer Kreisklaſſe werden durch das Zurückziehen von Mannſchaften immer wieder die Spiel⸗ pläne umgeworfen. Auch wurde hier ſchon des Oeſteren bemerkt, daß Monnſchaften zu ihren Spielen überhaupt nicht antreten. Hier iſt im Intereſſe der Spielbewegung unbedingt ſchärfſtes Eingreifen der Spielleitung zu fordern. In der Schwetzinger Staffel, wo auch Rheinau und Brühl mitſpielen, geht der Betrieb ungeſtört vor⸗ wärts. Der Spielphein ſieht untenſtehende drei Spiele vor, wobei Hockenheim und Eppelheim die Platzmannſchaften und in Wiesloch die reiſende Elf den Sieger ſtellen ſollte. Es ſpielen: T Hockenheim— T Plaukſtadt TV Wiesloch— TW Brühl TV Eppelheim— TW Rheinau Frauen⸗-Handball Bei den Frauen wird am Sonntag in der Bezirksklaſſe von zwei Mannſchaften die Vorrunde beendet. Angeſetzt ſind die beiden Spiele: Mr— VfR Sp Waldhof— F Weinheim Beſondere Bedeutung kommt hier dem erſten Spiel zu. Die Mädels der Mannheimer Turngeſellſchaft haben in den bisherigen Spielen noch keinen Punkt eingebüßt und dabei jeweils eine ſo te Rolle geſpielt, daß die Mann⸗ ſſchaft auch in dieſem Waren Kampf gegen den Meiſter nicht ohne Hoffnungen geht. Aber auch die Meiſterelf die S Karl Schäfer wird heiraten Der öſterreichiſche Eiskunſtläufer Karl Schäfer wird im Januar 1937 Chriſta Engelmann, die Enkelin des Hofrates E Engelmann, des Er⸗ finders des Kunſteiſes, heiraten.(Weltbild,.) ſelbſt hat ſich in ihren Pflichtſpielen glänzend behauptet und bei allen Gegnern Sieg und Punkte geholt. MTG und VfR haben aus ihren vier Spielen je acht Punkte, ſtehen alſo auf gleicher Höhe. Der kommende Sonntag muß nun entſcheiden, wer Herbſtmeiſter, und auch wie weit ſich die MTG der Spielſtärke des Meiſters genähert hat. Das Spiel, das am Sonntag auf dem Platz bei der Sellweide ſtattfindet, wird beſtimmt für dieſen Platz einen Rekordbeſuch bringen. Die Raſenſpielerinnen ſind trotz den anerkannt guten Leiſtungen des Plitzvereins Favorit für dieſen Gang. Auf dem dhof werden die Weinheimer Mädels erwartet. Der ig dieſes Spieles iſt als offen zu bezeichnen. Daß es bei den Frauen vorwär gang an Man aften. Nich der 5 at nun auch Poſt eine weitere Mannſchaft gemeldet, ſe aß nunmehr ſieben Mannſchaften in dieſer Klaſſe ſpielen Am günſtig⸗ ſten ſteht die Mannſchaft des Vereins für Leibesübungen Neckar zu, die noch keinen Punk tverluſt erlitt. Die nächſten Spiele beſtreiten: Poſt 1.— Jahn Neckarau Poſt 2. TB Germania VfL— BfR 2. beweiſt der Zu⸗ 1 ie die Mäd des Sieger erwartet Elf vom Poſt und Bf Germania dürften als 85 Die Turnerbu werden. Jauſtball auch im Winter Mau zählt Fauſtball im allgemeinen zu den Sommer⸗ ſpielen, als das dieſes Spiel auch dem Fachamt Turnen zur Betreuung und Förderung zugeteilt iſt. Aber langſam beginnt ſich hierin ein Wandel anzubahnen, denn die Fauſt⸗ ballſpieler ſehen gar nicht ein, warum ſie nicht ebenſo wie ihre Kameraden, die hinter dem Fußball herjagen, Hand⸗ ball, Hockey oder Rugby ſpielen, auch im Winter Fauſtball ſpielen ſollen. Nichts kann eigentlich davon abhalten, Be⸗ wegung iſt im Fauſtball genug, um immer warm zu bleiben, und die Hände kann man durch Handſchuhe gegen die Kälte ſchützen. Bodenſchwierigkeiten beſtehen für Fauſtball im Winter ſogar noch weniger als für die anderen Ballſpiele. So gibt es denn verſchiedentlich dort und da im Reich be⸗ reits Spielgruppen, die auch im Winter durchſpielen. In Leipzig und Dresden ſind nach Beendigung der Herbſt⸗ ſpielrunden ſogar bereits regelrechte Winderrunden im Fauſtball eingerichtet worden. Außer der Freude am Spiel erreicht man dadurch noch, daß die Spieler in die neue Kampfrunde des Frühjahrs ſchon eingeſpielt eintreten können. Erwin Casmir, der aktive Fachamtsleiter im DR (DRs⸗Preſſedienſt) Jeſt der Einheit Reichsbund-Feierſtunde in der Deutſchlandhalle Saure Wochen— frohe Feſte!“, dieſen alten Spruch darf man mit Recht dem großen Gemeinſchaftstrefſen des DReL⸗Gaues am 29. November in der Deutſchlandhalle vor⸗ anſetzen. Es iſt in den hinter uns liegenden Jahren und Monaten ſeit der Neuordnung der deutſchen Leibeserzie⸗ hung in allen Vereinen und Fachämtern hart gearbeitet worden, es wurden auch Erfolge erzielt, von denen die Olympiſchen Spiele am ſichtbarſten Zeugnis abgelegt haben. Dieſe Erfolge, das müſſen wir uns immer wieder vergegen⸗ wärtigen, ſind eine Frucht des Willens zur Gemeinſchafts⸗ arbeit, ſind aus dem großen Gedanken entſtanden, der uns alle umfaßt, daß nur dann, wenn wir zuſammen eine un⸗ erſchütterliche Front bilden und unſere Arbeit auf ein ein⸗ ziges großes Ziel ausrichten, jene Aufgaben erfüllt werden können, die uns allen, denen die Leibeserziehung des deut⸗ ſchen Volkes am Herzen liegt, im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland geſtellt ſind. Aber wie im übrigen Leben nicht nur nüchterne Bilanz über das Erreichte und Verſäumte gezogen wird, ſondern auch Feſte gefeiert werden, die nichts anderes ſind als Aus⸗ druck der Freude darüber, daß viele Menſchen, den verſchie⸗ denſten Berufen zugehörig und in allen Lebensaltern ſtehend, ein übergeordnetes Ziel haben, für das ſie ſich ganz einſetzen dürfen, ſo iſt es auch ſelbſtverſtändlich, daß die große Familie der Turner und Sportler, die im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen eine Einheit bildet, ſich zu Feſten zuſammenfindet, die den Sinn ihres Tuns, ihres Wollens und ihres Schaffens in freudebetonter Form zum Ausdruck bringen ſollen. Die Deutſchlandhalle in der Reichshauptſtadt, die in der verhältnismäßig kurzen Zeit ihres Beſtehens ſchon ſo viele glanzvolle Feſte und Feiern ſportlicher Art geſehen hat, die vor allem während der Tage der Olympiſchen Spiele ihre Feuerprobe ablegte, iſt nun zum zweiten Male bereits Zeuge einer Feierſtunde, die ganz im Zeichen des Zuſam⸗ menhalts aller Turner und Sportler ſteht. In der reprä⸗ ſentativen Stätte des deutſchen Sports wurde zum erſten Male die neue Fahne des Reichsbundes in einer unvergeß⸗ lichen Stunde enthüllt, und jetzt ſoll ſie zum zweiten Male dem Erlebnis des gemeinſchaftlichen Wollens und Planens aller Fachämter, die im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ übungen zuſammengeſchloſſen ſind, dienen, darüber hinaus aber auch die Einheit bezeugen, die alle deutſchen Menſchen umfaßt, die in der Leibeserziehung einen weſentlichen Teil ihrer weltanſchaulichen Geſamtaus richtung ſehen. Der Ge⸗ danke der Einheit wird daher noch unterſtrichen durch die Teilnahme der HJ, der Polizei, der SA, der SS, des Ar⸗ beitsdienſtes und des Reichsnährſtandes, ſo daß man mit Recht ſagen darf, in dieſer Feierſtunde ſind Vertreter aller Volksſchichten verſammelt, ſie zeigt, daß die geſchloſſene Front der deutſchen Leibeserziehung nicht nur ein Begriff, ſondern zur Tat geworden iſt. Es iſt der Gau Brandenburg, der dieſe Feier veranſtal⸗ tet, alſo einer unter den 16 Gauen des Reiches. Das ſchmälert ihre Bedeutung durchaus nicht, das mindert den ſymboliſchen Wert dieſes Feſtes in keiner Weiſe, denn der Gau Brandenburg, der die Reichshauptſtadt umfaßt, muß für alle anderen Gaue in dieſer Beziehung beispielgebend ſein. Berlin iſt die Zentrale des Reiches, ſind die höchſten Stellen des Staates und der Partei zuſammengefaßt. Ber⸗ lin war die Stadt der Olympiſchen Spiele und in Berlin laufen ſchließlich alle Nervenſtränge der deutſchen Turn⸗ und Sportfront zuſammen. Das Wort„beiſpielgebend“ be⸗ deutet darum keine Ueberheblichkeit gegenüber den anderen Gauen, in denen ebenſo zielbewußt, ebenſo begeiſtert und mit vollem Einſatz aller Kräfte gearbeitet wird. Dieſe Feierſtunde in der Deutſchlandhalle ſoll aber nicht nur ein fröhliches Feſt ſein, in dem jeder in dem Gedanken der Zugehörigkeit und des Mithelfens am großen Werk geſtärkt wird, ſondern es ſoll auch einen Querſchnitt durch die bisher geleiſtete Arbeit geben. Alle Sportarten mar⸗ ſchieren zu einem bunten Reigen auf, der die Vielſeitigkeit unſerer Arbeit an der Kräftigung und Geſunderhaltung des deutſchen Volkes zum Ausdruck bringt. Die Jugend hat, wie kann es anders ſein, den Vortritt und in ihrem Zeichen wird das Feſt auch ausklingen. Und zwiſchen dem Auftakt der 300 Pimpfe und 200 Mädels und dem feier⸗ lichen Ausklang, bei dem Gauführer SS-Oberführer Breit⸗ haupt die 48 brandenburgiſchen Olympiaſieger ehren wird, rollt der bunte Film des turneriſchen und ſportlichen Lebens ab, der unter der Deviſe ſteht:„Kampf und Leiſtung“. Hter wird im kleinen und in zuſammengedrängter Form ge⸗ zeigt, wie die Breitenarbeit möglichſt jeden deutſchen Volks⸗ genoſſen erfaſſen will, wie aus der Breitenarbeit heraus aber immer wieder die Leiſtung wachſen muß, denn das Leiſtungsprinzip iſt von der leibeserzieheriſchen Arbeit nicht zu trennen. Daß Turnen und Sport aber niemals etwas für ſich allein ſind, daß ſie eingebettet ſind in die kulturelle Ueberlieferung unſeres Volkes, das wird immer wieder die Gemeinſchaftsarbeit zeigen, die vielen Vorführungen, die die Brücke zu wahrhaft volksverbundener Leibeserziehung und zu altem Brauchtum ſchlagen. Daher gehört auch der Tanz der Bauern, vom Reichsnährſtand vorgeführt, hier⸗ her, und auch die Tanzvorführung von Turnerinnen nach einem Volkslied aus dem 15. Jahrhundert unter Begleitung einer Chor- und Inſtrumentalgruppe, Dieſes Reichsbund⸗Gaufeſt iſt ein Beginn, iſt der An⸗ fang, der zu einem großen Ziel führen ſoll. Um es zu er⸗ reichen, müſſen wir alle mithelfen, denn Einheit und Ge⸗ meinſchaft ſind nicht etwas Unwandelbares, ſondern müſſen immer wieder von neuem errungen und erkämpft werden. Der aktive Jachamtsleiter im ORe Beharrlichkeit führte auch im Fechten zum Ziel In der Reihe der Fachamtsletter im Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen aibt es einen Mann, der bei den Olympiſchen Fechtwettkämpfen ſelbſt aktiv teilgenommen hat und mit der deutſchen Mannſchaft die bronzene Me⸗ daille im Florett und Säbelfechten gewann. Es iſt Erwin Casmir, der im deutſchen Sportleben eine vorbildliche Laufbahn hinter ſich hat. Immer war Casmir nur auf ſich ſelbſt angewieſen und lange Jahre fand er in Deutſch⸗ land keinen ebenbürtigen Gegner. Trotzdem aber hat er den Kampf überall aufgenommen, wo er ihn fand und wird heute noch weit über Deutſchlands Grenzen hinaus als Gegner geſchätzt und geehrt. Seine Verdienſte um den Fechtſport werden überall anerkannt, und ſo arbeitet er unermüdlich weiter an den Zielen, dieſen Sportzweig noch weiter zu verbreiten und das Können der Wettkämpfer zu ſteigern. 5 Erwin Casmir ſteht heute im 40. Lebensjahr und iſt vin früheſter Jugend an ein Freund sportlicher Betätigung geweſen. Neben Rudern, Turnen, Schwimmen und Schi⸗ laufen hat er ſich wettkampfmäßig aber nur im Fechtſport betätigt, angeregt durch die Erfolge ſeines Onkels Guſtav Casmir, der ſchon 1906 in Athen zu den Olympfaſiegern gehörte 27 Johre ſteht Reichsfachamtsleiter Casmir aktiv im Fechtſport und führt Florett, Degen und Säbel noch wie ein Junger. Noch können unſere Turnierfechter ſeine Kraft nicht entbehren und ſo wird er auch weiterhin bei großen Wettkämpfen in der deutſchen Mannſchaft ſtehen. Casmir gehört dem Fechtelub Hermannig in Frankfurt an, wo er auch ſeinen Wohnſitz hat. Ueber den Verein hinaus hat er eine Reihe von Trainingsgemeinſchaften zu⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Nicht in Bremen, ſondern in Stockholm wied der Schluß⸗ rundenkampf zum ſchwediſchen Königspokal⸗Wettbewerb zwiſchen den Tennismannſchaften von Frankreich und Deutſchland— falls Deutſchland in Kopenhagen am Wochen⸗ ende Dänemark beſiegt— ausgetragen. Als Termin wur⸗ den die Tage vom 4. bis 6. Dezember feſtgelegt. Joſef Möritz(München), Deutſchlands ehemals beſter Seitenwagenfahrer ſowie Gewinner der Eurppa⸗Bergmei⸗ ſterſchaft 1931 und 1932, feiert am 27 November ſeinen 40. Geburtstag. Der Bayer gewann unzählige Rennen, darunter auch den„Goldenen Helm von Deutſchland. Die Univerſität München ſchlug in einem zur deutſchen yſchulmeiſterſchaft zählenden Fußballkampf die Univer⸗ Würzburg am Mittwoch in München:0(:). Michel(1860) und Geßler(Bayern) ſchoſſen die vier Tore der Münchner Studenten. Der EgSc Nürnberg unternimmt in den Tagen vom 20. bis 25. Dezember eine Frankreichreiſe, um mit ſeiner Rollhockey ⸗Mannſchaft an einem internationalen Turnier in Lille teilzunehmen. Anſchließend ſpielen die Bayern in England. Um die Weltmeiſterſchaft im Fliegengewichtsboxen kämp⸗ fen am 19. 1. 36 in der Londoner Wembley⸗Holle der ſchot⸗ tiſche Titelverteidiger Benny Lynch(Glasgow) und der Amerikaner Small Montoua. Für die JBu hält der Franzoſe Valentin Angelmann den Titel. Pete Kane, der erſt 18jährige engliſche Berufsboxer, ſchlug in London den früheren franzöſiſchen Europameiſter im Fliegen⸗ und Bantamgewicht, Pladner, in der ſieb⸗ ten Runde k. o. Vereinsmeiſterſchaft im Gerätturnen Die Titelkämpfe der deutſchen Turner ſind um eine wei⸗ tere Meiſterſchaft bereichert worden. Zum erſten Male wer⸗ den im kommenden Jahr Deutſche Vereinsmannſchafts⸗ kämpfe im Gerätturnen durchgeführt. Das Fachamt Tur⸗ nen hat bereits die Richtlinien für den neuen Wettbewerb bekanntgegeben. Danach müſſen bis Ende Februar die Meiſter in den Gauen ermittelt ſein. Zur Ermittlung der Gaugruppenmeiſter werden vier Gaugruppen gebildet, die ihre Kämpfe im Laufe des Monats April austragen. Die vier beſten Mannſchaften treten im Oktober zum Endkampf um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft an.— Die einzelnen Gaugruppen ſind wie folgt feſtgelegt worden: Gaugruppe Oft: Brandenburg, Schleſien Sachſen, Mitte. Gangruppe Süd: Bayern, Württemberg, Baden, Südweſt. Gaugruppe Weſt: Mittelrhein, Niederrhein, Weſtfalen, Heſſen. Gang ruppe Nord: Niederſachſen, Nordmark, Pom⸗ mern, Oſtpreußen. Jede teilnehmende Vereinsmannſchaft beſteht aus fünf Turnern. Verlangt werden 12 Uebungen, und zwar Pflicht und Kür am Reck, am Barren, am Seitpferd, am Langpferd, an den ſtillhängenden Ringen und in einer Freiübung. Ritter von Halt auch Vobſport⸗ führer Der Leiter des Fachamtes Leichtathletik im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen, Dr. Karl Ritter von Halt, iſt vom Reichsſportführer zuch mit der Führung des Deutſchen Bob⸗Verbondes betraut worden. Dr. von Halt, eine der bekannteſten Erſcheinungen im deutſchen Sport, war der Organiſator der 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936 in Garmiſch⸗ Partenkirchen. Beſonderer Dank gebührt ihm dafür, daß er ſich ſoſort unge nchtet anderweitiger ſtarker Inonſpruchnahme bereiterklärte, auch das neue Amt noch zu übernehmen. Sudetendeutſche Tagung für Erziehung Der Verbandsturnwart der ſudetendeutſchen Turubewe⸗ gung, Willi Brandner, der Nachfolger von Konrad Hen⸗ lein, hat an die ſudetendeutſche Oeffentlichkeit einen Aufruf erlaſſen, der ſich mit der Sudetendeutſchen Tagung für Er⸗ ziehung 1937 in Auſſig beſchäftigt. Dieſe Tagung hat u. a. die Aufgabe, vor der ſudetendeutſchen, ſtaatlichen und aus⸗ ländiſchen Oeffentlichkeit den Stand des ſudetendentſchen Erziehungsweſens vorzuführen, ſie ſoll gleichzeitig ein neuer Anſporn zur Geſtaltung der Idee der Erziehung in der ſudetendeuſchen Turnbewegung ſein. In dem Aufruf heißt es n..:„Man ſoll erkennen, daß unſere Bewegung im Sudetendentſchtum eine vorbildliche und wertvolle Art leiblicher und geiſtiger Ertüchtigung iſt. Unſere Erziehung kommt aus Lem tiefſten Leben des Volksgan zen. Sie iſt sozial, d. 9. gemeinſchaftsbedingt. Sie iſt von einem Kuſ⸗ turwillen durchdrungen, denn in unſerer Erziehung lebt die Größe unſerer scutſchen Geſchichte und werden die ſchöpferi⸗ ſchen Kräfte des Lebens erweckt. Wir haben den zerketzen⸗ den Mächten die jeden natürlichen Aufbau von Volkstümern unterbinden, den Kampf angeſagt.“ ſammengeſtellt, in denen er dem befähigten Nachwüchsoſein ausgereiftes und erprobtes Können ſowie ſeine großen Kampferfahrungen zugutekommen läßt 5 Bei drei olympiſchen Spielen erfolgreich 23 deutſche Einzelmeiſterſchaften und 5 Kampfſpiel⸗ meiſterſchaften ſahen Erwin Casmir als Sieger. 6 Jahre hintereinaner hat er die Deutſche Meiſterſchaft in allen drei Waffenartog verteidigt, bis er 1929 den Entſchluß faßte, an Einzelmeiſterſchaften nicht mehr teilzunehmen, um dem Nachwuchs die Bahn freizumachen. Ungeſchlagen trat der Meiſter zurück, dem in Deutſchland kein Gegner gewachſen war. Darüber hinaus hat er in fſaſt allen Ländern, ſie aufzuzählen wäre eine lange Liſte, erfolgreich gefochten und in vielen internationalen Turnieren die Beſten der Welt geſchloben oder aute Plätze belegt. Er ſtand in allen deutſchen Ländermannſchaften und hat bei drei Olympiſchen Spielen die deutſchen Farben mit Er⸗ folg vertreten. In Amſterdam 1928 erwarb er die ſilberne Medaille, im Florett, nach hartem Stichkampf gegen Gaudin⸗ Frankreich und Gaudimi⸗Italien. Als einziger dentſcher Fechter ging Casmür nach Los Angeles, wo er im Florett den 4. und im Säbel den 6. Platz belegte. Bei den Olum⸗ piſchen Spielen in Berlin wurde der Führer der deut⸗ ſchen Fechter neben ſeinen Erfolnen im Mannſchaſts kampf noch 4. im Florett⸗Einzel. Dieſer kurzen Zuſammen⸗ ſtellung einer erfolgreichen Sportlaufbahn iſt nichts mehr hinzuzufügen. Ausgangs des Jahres 1933 wurde Erwin Casmir zum Leiter des Fachamtes Fechten im Deutſchen Reichshund für Leibesübungen beſtellt. Seine Erfahrung im internatio⸗ nalen Fechtſport und ſeine aanze Eneraie ſetzte er ein, um den deutſchen Fechtſport voranzubringen. Er wußte genau was uns fehlt und ließ nichts unverſucht, die vorhandenen Mängel zu beſeitigen. Seiner Arbeit im beſonderen iſt es zu danken, daß der deutſche Fechtſport zum erſten Male auf breiterer Grundlage bei den Olumniſchen Spielen ſo erfolgreich vertreten war. Mit den Erfolgen unſerer Marinſchaften dürfte der Weg frei ſein zu einer neuen, erfolgreichen Entwicklung. Der Reichsſpvortführer von Tſchammer und Oſten hat den deutſchen Fechtern bei feinem kritiſchen Rückblick anläßlich der Abſchlußſitzung des Deut⸗ ſchen Olumpiſchen Ausſchuſſes beſondere Anerkennung ge⸗ zollt.„Das Fechten iſt ebenſo Volksſvorf wie jeder au⸗ dere Sportzweig“, führte der Reichsſvortführer aus. In Zukunft wird man nichts utperſucht laffen, um das Kön⸗ nen unſerer Fechter weiter zu fördern und ihnen auch weitgehend die Möglichkeit geben, im Auslande ihre Ek fahrungen zu vertiefen. Wie auf allen Gebieten der deut, ſchen Leibesübungen mit ganzer Kraft gearbeitet wird un ſich feder, ob Aktiver oder Förderer, ſich in den Dienst der Sache ſtellt, ſo wird auch der Fechtſport, nicht zuletzt durch die Pflege des Fechtſvorts bt der SS, ſieg reich in die Zukunft marſchieren. Einzfgartig ſind die deutſchen Erfolge im großen Völkerringen der Olumviſchen Spiele aeweſen und einzigartig iſt die geſchloſſene Bewegung des deutſchen Sports, die tief Jerankert im Leben unſeres Volkes ißre Ausgabe erfüllt, die ihr der Führer und Kanz, ler Adolf Hitler geſtellt hat. Alle Gliedesungen des Das werden eingeſetzt um die im Auguſt wachgerufenen Kräfte zu immer höherer Leiſtweta anzuſpornen, um auch den letze ten noch zögernden Volksgenoſſen in die Front des del ſchen Sports einzuoliedern.„Es iſt notwendig, daß uit in dieſem Winterfeldzug, um ein geſundes und wehrhaftes Volk zu ſichern, den Gedanken des Sports noch mehr als bisher an die deutſche Volksmaſſe herantragen.“ Dieſe Worte des Leiters vom Reichsring der nationalſozig⸗ liſtiſchen Propagando zeigen am deutlichſten, welche Be⸗ deutung der nationalſozialiſtiſche Staat den Leibes übungen zumißt und ſtellen an jeden die eindringliche For derung, mitzumarſchieren in der großen Bewegung des deutſchen Sports. Italien ſtößt vor Jahrelang hielt ſich Italiens Schiſport abgeſchloſſen von der Welt. Man beteiligte ſich zwar an den Olymp ſchen Winterſpielen, aber die großen nordiſchen Rennen, wie Holmenkollen zum Beispiel, gingen ſtets obne italten: ſche Schiläuſer vonſtatten. Das ſoll jetzt anders w Italiens Sieg in der Militär⸗Schipatrouille in e Partenkirchen hat die Nordiſchen Schiverbände veranla 1 Italien zu einer Teilnahme an den Holmenkollen rennen den Lahtisſpielen in Finnland und zu einem Start. Schweden aukzufordern. Die Italiener fühlen ſich 195 genug, den Vorſtoß in die„Höhle des Löwen“ zu wan, und werden mit einem ſtarken Trupp an dieſen Verg ſtaltungen teilnehmen. es 75 2 5 2 ne Donnerstag, 26. November Aus Baden Perſonenauto überfährt zwei Kinder Ein Todesvppfer, ein Kind ſchwer verletzt * Karlsruhe, 26. Nov. Auf der Durmers⸗ heimer Landſtraße, gegenüber der Siedlung, ereig⸗ nete ſich am Dienstagnachmittag ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall, der ein junges Menſcheuleben forderte. Zwei Kinder wurden von einem Perſonenkraftwagen angefahren und ſchwer verletzt. Eines der beiden Kleinen, das vierjährige Töchterchen des Hilfsarbei⸗ ters Lorenz Obert, iſt im Krankenhaus geſtorben. Der Kraftfahrer wurde bis zur Klärung der Schuld⸗ frage in Haft genommen. Mörderiſcher Baumſtamm Tödlicher Unglücksfall in Unterflockenbach * Unterflockenbach, 26. Nov. Geſtern nachmittag kurz nach 4 Uhr ereignete ſich hier ein ſchwerer Unglücksfall, dem der 64jährige Peter Hörd von hier zum Opfer fiel. Oberhalb der Kunzen⸗ bacher Brücke waren Hördt und ſein Sohn damit beſchäftigt, an einer hohen Böſchung Kirſchbäume zu fällen, die Stämme zu putzen und klein zu ſägen. Während der Sohn oben an der Böſchung arbeitete, war ſein Vater unterhalb der Büſchung auf der Straße beſchäftigt. Plötzlich kam ein Stamm von oben ins Rollen, deſſen Lauf vom Sohn nicht mehr aufgehalten werden konnte. Peter Hördt wurde von dem Baumſtamm derart unglücklich am Kopf getroffen, daß der Tod alsbald eintrat. Mit dem Verunglückten iſt ein ſtrebſamer und fleißiger Mann, der Ernährer einer Familie, dahingegangen. Den Hinterbliebenen bringt man im ganzen Tal aufrichtige Teilnahme entgegen. Weinheim verdunkelt Große Verdunkelungsübung in der Wachenburgſtadt * Weinheim, 26. Nov. Als geſtern abend um acht Uhr die Sirenen den Befehl zur allgemeinen Ver⸗ dunkelung gaben, ſetzten ſich die Amtsträger des Re, die Feuerwehr, Sanitäter und SA⸗Kolonnen in Marſch, um die Prüfung des reſtloſen Vollzugs der Verdunkelung vorzunehmen. Die Dauer der Berdunkelungsübung war auf zwei Stunden an⸗ geſetzt; kaum war der letzte mahnende Ruf der Sirene verklungen, lag auch ſchon die ganze Stadt in völligem Dunkel. Fabriken, Werkſtätten, Läden und Wohnhänuſer hatten ihrer Pflicht voll und ganz ge⸗ ültgt und auch die eingefahrenen Züge entſprachen den Verdunkelungsvorſchriften. Dieſe Weinheimer Verdunkelungsübung hat im großen ganzen vor⸗ bildlich geklappt. Auf der Bergſtraße kam es allerdings vor, daß ein gewiſſenloſer Fahrer trotz wiederholter Anrufe durch 3 bis 4 Sperrketten fuhr und, ohne zu halten, das Weite ſuchte. Beim Anruf hätte ex beinahe in ſeiner Rückſichtsloſigkeit einen SA⸗Mann angefah⸗ ren. 1936 Blick auf Oftersheim Oftersheim, 25. Nov. Das Fähnlein„Blü⸗ cher“ gibt bekannt, daß am 29. November ein El⸗ texnabend veranſtaltet wird, weshalb die Glie⸗ derungen und Vereine gebeten werden, dieſen Abend freizuhalten.— In einer Verſammlung der NS DA p ſprach Kreispropagandaleiter Fiſcher über die Aufgaben zur Durchführung des Vierjahresplanes. Der Obſt⸗ Reb⸗ und Gartenbauverein hielt im„Föwen“ eine Verſammlung ab, in der Ver⸗ einsführer Hermann Hepp über verſchiedene Obſt⸗ baufragen referierte. Er wies u. a. darauf hin, daß die Obſtbaumſchädlinge reſtlos beſeitigt werden müſ⸗ en, weiterhin empfahl er die rege Teilnahme der Obſtbaumbeſitzer an den Fachkurſen in der Obſt⸗ baumpflege. Neue Mannheim 2 ter Ze 2 itung/ 2 Abend⸗Ausgabe Intereſſante Wiederentdeckung in Heidelberg: Die Tolengruft der Pfälzer Kurflürſten aufgedeckt! Anter Schutt verborgen Die Schädelſtätte im Oſtchor der Heilig-Geiſtkirche wieder gefunden Gebeine aus 34 Grüſten * Heidelberg, 26. November. Bei den Wiederherſtellungsarbeiten in der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche wurde am Dienstag im Oſtchor die Gruft aufgedeckt, in der die Gebeine der Kurfürſten ruhen, die ſeit 1410 in der Kirche begra ben ſind. von ber Pfalz geſammelt Die Grabſtätte, welche die Gebeine von 78 Toten enthält, war ſeit 1886 nicht mehr betreten worden. Um die Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche, die ſo eng mit des Geſchichte Heidelbergs, ſeiner Kurfürſten und auch ſeiner Univerſität verbunden iſt, webt neben manchem Unaufgeklärten in ſeiner älteſten Bau⸗ geſchichte auch noch das Geheimnis der berühmten Fürſtengrab⸗ mäler, die bei der Zerſtörung Heidelbergs im Jahre 1693 durch die Franzoſen zum Teil zerſchlagen wurden, zum Teil aber nach alter Ueberlieferung noch in einem verſchütteten Keller oder unterirdiſchen Gang an der Hirſchſtraße nahe beim heutigen evan⸗ geliſchen Altſtadtpfarrhaus geborgen liegen ſollen. Die Leichen der Fürſten ſelbſt, ihrer Familien⸗ angehörigen und einer Anzahl beſonders angeſehe⸗ ner Heidelberger Perſönlichkeiten aber wurden da⸗ mals aus den Gräbern und Särgen herausgeriſſen, ihres Schmuckes beraubt und großenteils durcheinan⸗ dergeworfen. Als die Kirche 1698 wiederhergeſtellt wurde, hat man die geöffneten Grüfte im Chor zu⸗ meiſt der Einfachheit halber mit Schutt eingeeh⸗ net, ſo daß die Gebeine darunter zu liegen kamen, und den neuen Steinplattenbelag des Kirchenbodens darübergelegt. Aber als man dann 1886 die Tren⸗ nungsmauer in der Kirche für die große Fünfhun⸗ dertjahrfeier der Univerſität beſeitigte, war inzwi⸗ ſchen das geſchichtliche Intereſſe an dieſen Gräbern, von denen ſo gut wie nichts mehr bekannt war, ſo rege geworden, daß nun in ſtaatlichem Auftrag auch der alte Schutt von 1698 weggeräumt wurde, um den Zuſtand der Grüfte feſtſtellen zu können. Man deckte zwar 54 Grüfte und Gräber auf(19 davon waren richtig gemauerte Grabkam⸗ mern), konnte aber mit den Gebeinen nichts anderes mehr tun, als ſie nach Möglichkeit in der mutmaß⸗ lichen Zuſammengehörigkeit zu ordnen und in einer der großen Grabkammern gemeinſam aufzubswahren. Dieſe Totenkammer nun mit den Gebeinen von 78 Verſtorbenen und zwei noch erhaltenen Kinder⸗ ſärgen, die dann 1886 wieder vermauert und außer⸗ dem mit einem mehr als einen halben Meter hoßen Aufbau als Sandſteinſockel für den Altar verſehen wurde, iſt geſtern bei den Herrichtungsarbeiten der Chorkirche wieder aufgedeckt worden. Sie war in Heidelberg ſaſt ſchon von neuem in Vergeffenheit geraten. Es iſt für uns, die wir gewiſſermaßen durch Zu⸗ fall um die Zeit der Gruftaufdeckung in die Heilig⸗ geiſtkirche gekommen ſind, ein ſeltſames Gefühl, daß wir nun auf einer Leiter durch die nur etwa einen Quadratmeter große Oeffnung hinunterſteigen in die Totenkammer der Fürſten, die ſeit fünfzig Jahren von keines Menſchen Fuß wieder betreten worden iſt. Wir ſehen dort in einem Grabgewölbe von etwas über ſechs Metern Länge, aber kaum anderthalb Metern Breite eine der Längs⸗ ſeiten ganz von einem eiſernon Geſtell eingenom⸗ men, das in zahlreiche Einzelfächer eingeteilt iſt. Faſt jedes dieſer Fächer enthält den Schädel, minde⸗ ſtens aber weitere meiſt wohl nicht mehr vollſtändige Gebeine eines Menſchen. So liegen hier in Reih und Glied öͤie Kurfürſten, ihre Frauen und An verwandten, Bürger der Stadt. 78 Men⸗ am Zeichen des Wirtſchaftsaufſchwungs: Immer mehr Kraftfahrzeuge! Der Kraftfahrzeugbeſtand in den badiſchen Städten und Amtsbezirken Zunahme im Jahre 1935/36 um 11755 Fahrzeuge Die ſpeben vom Statiſtiſchen Reichsamt veröffent⸗ lichten Einzelergebniſſe der Kraftfahrzeugzählung vom 1. Juli 1936 laſſen neben der bereits bekannten Geſamtzunahme des deutſchen Kraftfahrzeugbeſtandes don 2157811 im Jahre 1935 auf 2474 000 am 1. Juli 1096 auch die Entwicklung in den mittleren und un⸗ leren Verwaltungsbezirken erkennen. Nach den amtlichen Angaben wurden in Baden am 1. Juli d. J. 91979 Kraftfahrzeuge ermittelt gegenüber 80 224 am 1. Juli des Vorjahres. Somit iſt eine Zunahme um 11755 Fahrzeuge zu verzeichnen. Im einzelnen waren in Baden nach der Erhebung vorhanden: 44 477 Krafträder(davon 42 371 deutſcher Marke), 36 721 Perſonenkraftwagen(davon 32 688 deutſcher Marke), 679 Kraftomnibuſſe(davon 606 deulſcher Marke), 9233 Laſtkraftwagen(davon 6788 deutſcher Marke), 90 Kraftwagen für Feuerlöſch⸗ zwecke, 92 Straßenreinigungsmaſchinen, 276 andere Sonderfahrzeuge. Die Zahl der Zugmaſchinen belief ſich auf 1352. i Zum erſtenmal iſt die Erfaſſung in regionaler Hinſicht nicht mehr nach politiſchen Verwaltungs⸗ bezirken erfolgt, ſondern es ſind die Zulaſſungs⸗ bereiche zugrunde gelegt Für die Zulaffungsbezirke in Baden ergeben ſich folgende Beſtandsziffern: Landeskommiſſärbezirk Konſtanz: g konstanz Stadt und Amtsbezirk 3990(8360 im Vorjahr), Donaueſchingen 1392(1165), Engen 811 (696), Meßkirch 656(570), Pfullendorf 525(435), Säk⸗ kingen 1133(1042), Stockach 886(734), Ueberlingen 1563(1275), Villingen 1874(1597), Waldshut 2488 (2193). 5 Landeskommiſſärbezirk Freiburg: Emmendingen 2012(1887), Freiburg Stadt und Amtsbezirk 6902(6302), Kehl 1286(1174), Lahr 2157 (1941), Lörrach 2628(2355), Müllheim 678(724), Neu⸗ ſtadt 1405(1242), Oberkirch 577(500), Offenburg 2432 (2172), Schopfheim 1640(1492), Staufen 803(721), Waldkirch 871(740), Wolfach 1118(942). Landeskommiſärbezirk Karlsruhe: Karlsruhe Stadt 8233(6886), Bretten 788(678), Bruchſal 1919(1722), Bühl 2222(1838), Ettlingen 992 (670), Karlsruhe Amtsbezirk 1893(1795), Pforzheim 4701(4001), Raſtatt 4501(3921). Laudeskommiſſärbezirk Mannheim: Stadt und Amtsbezirk Mannheim 13 059(12 871), Stadt und Amtsbezirk Heidelberg 4391(4015), Adels⸗ heim Amtsbezirk 510(457), Buchen 572(495), Mosbach 1127(937), Sinsheim 1241(1082), Tauberbiſchofsheim 907(709), Weinheim 1160(1065), Wertheim 586(506), Wiesloch 656(559). ſchen aus dem alten Heidelberg der vielleicht glanz⸗ vollſten kurpſälziſchen Zeiten. Von Ruprecht dem Dritten ab, der 1410 ſtarb, bis zu Kurfürſt Karl (F 1685) ließen ſich faſt alle Fürſten hier begraben. Die ſchlimmen Würger Krieg und Zerſtörung ver⸗ urſachten, daß ſie jetzt hier alle durcheinander ruhen, die Reſte des einen neben den andern gebettet, wie es der Zufall mit ſich brachte. Bei manchem Schädel hat man vielleicht zu wiſſen geglaubt, wem er einſt gehörte, wovon anſcheinend die wiederholt aufgeklebten Zettel zu melden wiſſen; doch iſt es uns ohne helles Licht und Vergrößerungsglas nicht möglich, die kleinen Aufſchriften zu entziffern. Auffallend iſt, daß einer der Schädel noch kurzes, ſchwarzes Haar zeigt. Ein Bild von tiefem Eindruck, dieſe Reihen der Gebeine hier in der dunklen Kammer unter der Erde! Nur von zwei Kinderſärgen, die auf dem Steinboden des Raumes ſtehen, weiß man mit einiger Beſtimmtheit, wen ſie enthalten. Es ſind ein Bleiſarg und ein Zinkſarg(außen noch von einem Holzſarg umgeben, der 1886 erneuert wor⸗ den iſt), und in ihnen liegen das zweijährige Töch⸗ terchen Anna Eleonore und ein nur wenige Tage altes Söhchen des Kurfürſten Friedrichs des Vierten, der von 1592 bis 1610 regierte, das Haupt der prote⸗ ſtantiſchen Union war, viel Geld für Prunk und Jagd verbrauchte und doch vom Volk geliebt wurde, unter dem er ſich oft und gern aufhielt Er war es, der die große Liederhandſchrift für Heidelberg er⸗ warb, den Friedrichsbau errichten ließ, die Univerſi⸗ tät zu hoher Blüte förderte und die Feſtung Mann⸗ heim gründete. Sein Sohn und Nachfolger, Friedrich der Fünfte aber, der Bruder der beiden kleinen Toten in dieſen Särgen, zuerſt glän⸗ zendſter Vertreter des pfälziſchen Hofes als Gemahl der engliſchen Königstochter Eliſabeth, dann als ben, wurde nicht hier beigeſetzt. Ruhelos irrte er bis 1632 umher, und niemand we lz, wo er begraben iſt. Kurfürſt Karl, der nur von 1680 bis 1685 regierte, mit einer däniſchen Königstochter vermählt, Sohn Carl Ludwigs und Bruder der Liſelotte war, wurde rend der Regierung ſeines Nachfolgers aus der Neu⸗ burger Linie, der auch ſeinen Wohnſitz in Neuburg hatte, erfolgte die erſte Zerſtörung Heidelbergs. Lang als Leiter zu entnehmen, daß außer den hier aufbewahrten Reſten der 78 Toten, die in 54 Grüften lagen (einige enthielten zwei Tote), noch in zwei weiteren Da dieſe vier Toten ebenſo wie ihre Grüfte ziem⸗ lich unverſehrt waren, wurden ſie an der Fundſtelle belaſſen und die Grabkammern wieder vermauert. Auch über dieſe Perſönlichkeiten konnte einerzeit nichts mehr feſtgeſtellt werden. Im Schutt über den Gräbern und Grüften, der, weil er offenbar nach der Zerſtörung und Plünderung durch die franzöſi⸗ ſchen Soldaten noch von allerlei Raubgeſindel, das ſich in der zerſtörten Stadt aufhielt, weiter durch⸗ wühlt und von wertvollen Stücken„geſäubert“ wor⸗ den war, fand man auch 1886 kaum noch Wertvolles und Wichtiges. Bruchſtücke eines Grabmals(wahr⸗ ſcheinlich von Otto Heinrich), Kleiderreſte und einige andere Funde wurden den Städtiſchen Sammlungen übergeben. In einem der Kinderſärge fand man eine ſchöne goldene Medaille von 1599 mit dem Bild Friedrichs des Vierten und dem pfälziſchen Wappen. Erhalten blieb einzig das ſchöne, aber ein⸗ fache Grabmal Ruprechts des Dritten und ſeiner Gemahlin Eliſabeth von Hohenzollern⸗Nürnberg, das bis 1886 in der Trennungswand mit einge⸗ mauert war.(Es wurde jetzt bekanntlich auf der großen Heidelberg⸗Ausſtellung viel bewundert.) Wo ſind die anderen Grabdenkmäler der Kurfürſten geblieben? Sind ſie noch in Heidelberg verborgen? Wird man ſie jemals finden? Es ſollte leicht ſein, mindeſtens die einigermaßen feſt umriſſenen Angaben über die an⸗ gebliche Aufbewahrungsſtelle in der Hirſchſtraße nuchzuprüfen! Von welcher Pracht und Schönheit dieſe Denkmäler waren, die ſeinerzeit weithin bekannt und berühmt geweſen ſind, können wir u. a. in einer Schilderung von M. Zeiler aus dem Jahr 1620 leſen: „In der Kirchen zum Hl. Geiſt ſahen wir viele Chur⸗ und Fürſten⸗, auch anderer vornehmer Leuth Begräbnuſſen. Und iſt ſonderlich allda Chur⸗ fürſt Ott⸗ Heinrichs Monument von weißem und ſchwartzem Marmor und Alabaſtrinen Bildern zu betrachten.. So hat auch Freiherr Ulrich Fug⸗ ger allda ein herrlich Grab. Für das mit einem Aufwand von 6608 Gulden erſtellte Grabmal Fried⸗ richs des Vierten holte Sebaſtian Götz, der geniale Bildhauer des Friedrichsbaues, ſchwarzen Marmor aus den Bergiſchen und Jülichſchen Landen, roth⸗ geſprengten Marmorſtein aus dem Stifft Trier und weißen Alabaſter aus England.“ Im Zuſammenhang mit der Graböffnung iſt aber auch bemerkenswert, was Oberbaurat Land über Grüften vier Leichen in Särgen gefunden wurden. hüöhmiſcher Winterkönig! geächtet und vertrie⸗ als letzter Pfälzer Fürſt hier beigeſetzt, denn wäh⸗ Aus der Beſchreibung, die Oberbaurat Profeſſor der Wiederherſtellungsarbeiten im Jahr 1886 von der Suche nach den Gräbern gab, iſt die Beiſetzung der Gebeine im Jahr 1886 berichtet. Er ſchreibt u..:„Es war hierzu die Ju⸗ ſtandſetzung der am beſten erhaltenen Gruft erfolgt, die 78 aus Eiſen errichtete Abteilungen erhielt zur Aufnahme der 78 Gruppen von Gebeinen oder ein⸗ zelner Teile derſelben. Dekan Schellenberg, Vorſit⸗ zender des evangeliſchen Kirchengemeinderats, hielt eine kurze, der Handlung angemeſſene Rede, der alt⸗ katholiſche Stadtpfarrer Dr. Rieks ſprach ein Gebet. Hierauf wurde die Gruft, die zum Teil unter der neuen Kanzel liegen wird, geſchloſſen. Ueber dieſen feierlichen Akt ſtellte Stadtdirektor vor Scherer eine Urkunde aus. Außerdem gibt eine an der Sücdſeite des Chors eingelaſſene Schrifttafel Kunde von der Entfernung der Scheidemauer, der Reſtaurierung des Chors, der Unterſuchung der kurfürſtlichen Grab⸗ ſtätten und der Unterbringung der Funde.“ Seit mehr als einem halben Jahrtauſend ruht der älteſte der hier begrabenen Pfälzer Kur⸗ fürſten in den Mauern der Heiliggeiſtkirche, deren herrlichen Chor er ſelbſt erbauen ließ: Ruprecht der Dritte, in wirren Zeiten Streiter um die Erhaltung ſeiner deutſchen Königswürde bis an ſein Lebens⸗ ende. Und neue Zeiten der Wirrnis zertrümmerten faſt dreihundert Jahre ſpäter ſeine und ſeiner Nach⸗ folger Ruheſtätten, ſo daß ſie nun anders, als ſie es im Leben erhofften, hier im Chor der Kirche liegen müſſen. Sie alle wirkten einſt für unſere engere Hei⸗ mat, für ihr und unſer Heidelberg— mögen ſie fortan in Fieden ruhen! M. P. Vom Nobel befreit Sonnenſchein über dem nördlichen Schwarzwald Neuſtadt i. Schw., 26. Nov. Während in den letzten Tagen bereits die höchſten Erhebungen des ſitolichen Schwarzwaldes— der Feloͤberg und der Schauinsland— im Herbſtſonnenſchein lagen, wur⸗ den am Dienstag auch die Berge bis 800 Meter Höhe von dem Nebelſchleier, der ſie bis dahin umgab, be⸗ freit. Eine milde Herbſtſonne hat den Nebel be⸗ zwungen und die Bergkuppen, die mit Rauhreif be⸗ deckt, einen zauberhaften Anblick bieten, freigelegt. Von der Sonne beleuchtet bietet das klare wolken⸗ 1775 Wetter von der Höhe aus eine herrliche Alpen⸗ ſicht. Ein Funk-Jubiläum Zehn Jahre Freiburger Sender * Freiburg i. Br., 26. Nov. Am 28. November be⸗ geht der Fr ei b u rger Sender das Jubiläum ſeines zehnjährigen Beſtehens. An dieſem Tage ging die erſte Sendung von der Freiburger Gewevbeſchule aus, wo ſich der damalige„Z wi ſchenſender“ niedergelaſſen hatte. Er trug dle⸗ ſen Namen, weil er den Reichsſender Stuttgart 21. gänzen ſollte. In Freiburg nannte man ihn„Ba⸗ denſender“, eine etwas hochtvabende Bezeichnung, denn mit ſeinen 0,25 Kw war eigentlich nur ein Senderchen, deſſen Reichweite ſich in ſehr beſcheide⸗ nen Grenzen bewegte. Aller Anfang iſt ſchwer! So war es auch hier, aber da der neue Sender einem Bedürfnis entſprach, trug er den Keim der Entwick⸗ lung in ſich. Im November 1933 wurde er an den Reichsſender Fbankfurt a. M. angeſchloſſen und durch die Errichtung einer neuen Sendeanlage ab Januar 1934 in die Lage verſetzt, ſeinen Aufgaben voll gerecht zu werden. 5 zu- Weinheim, 26. Nov. Der Männe rgeſang⸗ verein Germania 1862 lud ſeine Mitglieder in den Eintrachtſaal zu einer Abendunterhaltung ein. Vorſtand Peter Müller hielt die Begrü⸗ 1 Der prächtige Chor unter Leitung Karl Strauß ſchö ſchiedene . uß ſang klangſchön verſchiedene 8 Karlsruhe, 25. Nov. Dem Bürgermeiſteramt Sinsheim a. E. wurde die Erlaubnis zur Ver⸗ anſtaltung einer Sach⸗ und Geldlotterie zugunſten der 33. Fohlenſchau erteilt. 5 * Unterſchüpf, 26. Nov. Das 27%jährige Töchter⸗ chen der Eheleute Friedrich Dürr, Herrenmühle, ſpielte im Hof des elterlichen Anweſens mit deut Hund. Als man nach einiger Zeit das Kind ver⸗ mißte, ſuchte man nach ihm. Der Vater, nichts Gutes ahnend, eilte zum Mühlkanal Dort gewahrte er den Schnuller des Kindes am Rechen hängend, wo man dann auch das Kind fand. Nur noch als Leiche konnte der Vater ſein Kind bergen. 25 Jahre Freiburger Wiſſenſchaftlache Geſellſchaft * Freiburg, 26. Nov. Die Freiburger Wiſſen⸗ ſchaftliche Geſellſchaft begeht am Samstag, 28. No., die Feier ihres 25 jährigen Beſtehens. In einer Feſt⸗ verſammlung der Mitglieder in der Aula des neuen Kollegiengebäudes wird Profeſſor Dr. Noddack itber das Thema„Aufgaben und Ziele der Geochemie“ ſprechen. Seltene Vögel am Hochrhein Säckingen, 26. Nov. Jetzt mit Eintritt des Win⸗ ters kann man in den geſchützten Buchten des Hoch⸗ rheins, auf den Stauſeen der Kraftwerke wieder in großer Zahl die Wildſchwäne beobachten, die ſo zahm ſind, daß ſte mitunter das Futter aus der Hand freſſen. Auch viele Fiſchreiher ſieht man am ſeichten Ufer auf und ab ſpazieren. Daueben . Ufer von Tauchern und Wildenten elebt. 5 rere. 5 — Nummer 547 Die»odſicheren“ Tips * Frankfurt a.., 26. Nov. Das Landgericht hatte ſich zu Anfang d. J. mit einem aufſehenerregenden Prozeß zu befaſſen. 19 A n ge⸗ klagte hatten ſich wegen Betruges, wegen Verge⸗ hens gegen das Rennwettgeſetz und auch wegen Be ſtechung zu verantworten; ſie gaben dritten Perſonen Tips für in⸗ und ausländiſche Pferderennen, ohne konzeſſionierte Buchmacher zu ſein. Die Tips, die man ſich gut bezahlen ließ, wur⸗ den als„todſicher“ hingeſtellt und in den Leuten, die auf ein ſolches Pferd ſetzten, der Glaube erweckt, daß es ſich um eine gewian⸗ bringende Kapitalanlage handele. Das Tätigkeitsgebiet der Bande erſtreckte ſich nicht nur auf Frankfurt a..; ihre Mitglieder ſcheuten feine Koſten und bereiſten auch andere große Städte, in denen ſie ihre„Zweigniederlagen“ hatten. Sämtliche Angeklagten wurden zu Gefängnisſtrafen von 1% bis 2% Jahren, Ehrenrechtsverluſt und er⸗ heblichen Geldſtrafen verurteilt. Nur der 38jährige Guſtav Kollmer hatte das Urteil durch Reviſion angefochten. Dem Reichsgericht ſchienen die gegen ihn getroffenen Feſtſtellungen nicht ganz zweifelsfrei. Das Urteil gegen Kollmer mußte daher aufgehoben werden. Dieſe Aufhebung wirkte ſich gleichzeitig auf drei weitere Angeklagte, die keine Reviſion eingelegt hatten, aus. Das Landgericht Frankfurt wird alſo in Kürze gegen dieſe vier Angeklagten noch einmal zu verhandeln haben. Frankfurter Zum kommenden 1. Dezember Amformung des Schlafwagenbetriebs der Mitropa Bau gemiſchter Schlafwagen., 2. und 3. Klaſſe— Verbeſſerungen in der zweiten und dritten Klaſſe— Einbeziehung verkehrsärmerer Strecken In dem Beſtreben der Reichsbahn und der ihr gleichgeordneten Einrichtungen, ſtändig mit den Er⸗ forderniſſen der Zeit zu gehen und für Verbeſſerun⸗ gen zu ſorgen und Bequemlichkeiten für den Fahr⸗ gaſt zu ſchaffen, ſteht für den 1. Dezember eine wichtige Umformung im Schlafwagen⸗ betrieb der Mitropa bevor, die grundlegend für kommende Entwicklungen werden kann. Die Mitropa wird Wagen in den Dienſt ſtellen, in denen erſtmals alle drei Klaſſen in einem Fahrzeug vereinigt Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Donne bahn kennt die Wagen mit Haare kriegen. Warum oll den vereinigte Klaſſen ſchon längſt, ohne daß ſich die Benützer in die nicht auch beim das Brief am Sonntag die hieſti n drei ein Konzert, an dem Stadt mitwirken. Als Soliſten wurden Herr Hans Kohl, Mannheim(Bariton), und Muſiklehrer Kart Schmitt, Wiesloch, gewonnen. des Konzerts hat Muſiklehrer Das Ehreubuch der Stadt ſeine beſonders würdige Aufmachung ſel rstag, 26. November 1936 aus Wiesloch Wie aus den Plakaten erſichtlich iſt, veranſtaltet ge Sängergemeinſchaft alle Geſangvereine der Die Geſamtleitung Fritz Leutz. 5 Wiesloch, das durch r anſpre⸗ Schlafwagen möglich ſein? Dieſe Wagen mit allen drei Klaſſen werden zu Zeiten geringeren Verkehrs oder auf chend wirkt und die Namen der im Weltkrieg ge⸗ fallenen, vermißten oder an den Kriegsfolgen ge⸗ ſtorbenen Wieslocher enthält, iſt fertiggeſtellt und liegt im Rathaus zur Einſicht auf. und Dieſe Wagen mit allen drei Klaſſen Reichsbahn die ABC⸗Wagen, denen nach ihrer Achs⸗ Linien geringeren Verkehrsanfalls eingeſtellt erſparen die Mitführung toten Zug⸗ gewichts, ſind alſo betriebsbilliger. ſind bei Das Feſt der ſil Arbeiter Joſef ſabeth, geb. Schur, ſor der Wagner bernen Hochzeit konnten hier agner und Frau Eli⸗ vie die Eheleute Johann Rem⸗ mele und Frau begehen. ſind. Sie bringt Schlafwagen./2.½. Klaſſe heraus, zahl noch die Zuſatzziffer 4 angehängt wird. Die Laumnchrante ter and eranmarch dur ante dr alles nau. eine Schöpfung, die alle Verbeſſerungen der jüngſten bisherigen„Liegewagen“ der Mitropa, alſo die(chat Unterhalung Car Dun Eifenbart Sandee te d Zeit in ſich vereinigen wird und durch die Zuſam⸗ Schlafwagen 3. Klaſſe, hießen ſeither TWC 4, danach meide ce ende, 20 ich, and dee ener ede menfaſſung die Unterſcheidung zwiſchen Schlafwagen[könnte angenommen werden, daß die gemiſchten 1 en 1118 gesch filiche Mitteil. gen Jak 1. 2. Klaſſe) und Liegewagen 6. Klaſſe) beſeitigen Fahrzeuge dann Schlafwagen ABC 4 heißen werden. Schriftleitung in Berlin 3 9 8 0 Schaffer, Berlin-⸗Friedenan, wird. Die Unterteilung dieſer Wagen iſt zugunſten der a Die Mitropa folgt mit dem Bau ſolcher gemiſchten Schlafwagen eigentlich letzten Endes nur einem längſt fälligen Gebot heutiger Zeiten und einem Gebot der eigenen Wirtſchaftlichkeit. Die Reichs⸗ rend ſich die 1. und 2. Klaſſe teilen müſſen, alſo wieder wagen auch. 3. Klaſſe ausgefallen, die eine Hälfte bekommt, wäh⸗ .⸗A. X. 1936 Mitta gauflage der in die andere Hälfte Abendauflage der 2 wie beim Reichsbahn⸗ Zur Zeit W. R. Sentaſtraße 2 Ausgabe A u. Ausgabe B: 21078 Ausgabe A u. Ausgabe B: 20657 Freisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nu bel Rückporto Freiteg. den 27. Nov. 19356 Spielt u. singt seine schönsten Lieder I Ehren- U. Abschieds bend IILTII MARTINI STUNDEPBEEE TAHZ Tes nde gen Samstag, den 28. November 1936 der große in der„An HNOoNik“ Anfängerkurse 1 Dezember.— Elnzelunterrioht jederzeit. BALL 3 ee R. Bulkkus, Charakterologe, Beratung in Berufs-, Ehe- l. Füstenzfragen 7 0 4. 1 Cb Teppiche durc Tisch- Vorbestellungen erbeten- FE NEN SPHERE CHE E 25151 Anzeige in der NM 2 h eine kleine relnſgt- entstaubt Lungishrige Sperſalltst! färbereRramer 8271 Mittwoch, N 2. Dez., 20 Uhr Kolpinghaus großer Saal Einmaliges Gastspiel 831 das hervorragenden Tänzers Walter Saler zuncn Tänze lclassischer, mimischer und grotesker Art Na ie 1. b. Z. b. Heckel, O 3. 10, Buchh. I. illmann. F 7. 19, Verkehrsv. Plankenhof, Muziek, Piank., 0 7.[Z u,'hafen Kohler-Klosk Mannh, Konzertalr. Helnz Hoffmeister Tel. 402 10 Verk 41427 Aöbelung boifenlfel Bil 9 Die 1 1. 8 in bekannt Jeitungs abel bol 8 Ausführung Anzeige n Ie nur beim iſt das beſte u. billigſte IIA Inel.-Photo Konststiasse L S. 2 Werbemittel gerne 28. 8 *** S730 I Aelpapies werden Sie stets Stwas passendes finden bet 8 78 Walfer Demand Hunststr. O 4. 17 N* 2 Amtl. Bekanntmachungen Arbeitsvergebung. Tehabau Tief⸗& Hochbau⸗Aktien⸗ Handelsregiſtereinträge vom 25. November 1936: geſellſchaft, Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. Hans Hoepping, Mannheim, iſt alleiniger Liquidator. Süddeutſche Kohlenhandelsgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 16. November 1936 wurde der Geſellſchaftsvertrag in § 1(Firma) geändert. Die Firma lautet jetzt: Süddeutſche Kohlen⸗ handelsgeſellſchaft Senker& Co. mit beſchränkter Haftung. Wiederhold& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liqui⸗ dation, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Friedrich Wilhelm Claus& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Karl Hildenbrand, Mannheim. Inhaber iſt Karl Hildenbrand, Kaufmann, Mannheim. Anna Schuler geb. Hildenbrand, Mann⸗ heim, hat Prokura. Geo F. Käpernick, Mannheim. Zweigniederlaſſung, Hauptnieder⸗ laſſung: Frankfurt a. M. Das Ge⸗ ſchäft ſamt Firma ging über auf den Kaufmann und Optiker Wil⸗ helm Reinmuth, Mannheim, der es als ſelbſtändiges Hauptgeſchäft wei⸗ terführt. Erich Hiller, Der Niederlaſſungsort iſt nach Schmie⸗ heim, Amtsgerichtsbezirk Ettenheim Mannheim. ieder enttäuscht! Worum versuchen Sie dena immer neue Herdputzmittel, o Sie doch mit Mice 50 zufrieden wWoren? Wenn Sie es dauernd gebrauche hoben Sie Freude on lhrem Herd und sind stolz dorauf Nlehmen Sie abet Miercg⸗ flössig, es putzt schnel, angenehm ond sporsom Erdarbeiten für den Ausbau der(Baden) verlegt. Herbert Hiller iſt Hochuferſtraße(etwa 20 000 cbm). nicht mehr Prokuriſt. Amtsgebäude II, Dralsstraße 38 Fefnspfechef 52229 Einxeichungstermin: A. Curth 1996, vormkit. 11 Uhr, Zimmer. cles ii: bis, Januar 197. Städt. Tiefbauamt. Brinetus— lolz Bedingungen, Pläne u. Auskunft: D 1. 5/6, Zim. 8. 4. Dezember Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm 8 Fig. Stollengssucne je mm4pig. 85 5 Nu oui Ron ſuoruu nit flotier Handschrift und ſechnischem Verständnis für Karteluesen etc. souie aulian Nlouo li ziflin, Her sofort gesucht. Bei Beudhirung Dauerstellung. Ausflihirlichæ Beuet- bungen mit Zeugnisabschriſten u. Gehialtsansprũchen unter HW 16 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. 1 Kleine Anzeigen Annahmesechſuß für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Unr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Wohnhaus Neckarſtadt, in gutem Zuſtand, mit 1 u. 2⸗Zim.⸗Wohnungen, zu verk. Preis 14 000.—, Anz.—6000 R. LI. S1 Petry, Immob., H 1. 16. Rentenhaus Neckarſtadt, kl. Wohnungen, hoher Reinertrag, bei 10 000/ Anzahlg. zu verkaufen. S924 Schubert, Immobil., U 4, 4 Fernſprecher Nr. 230 44. Selbsffahrer mieten nur neue Wagen km von 8 Pfg. an, einschl. Versicherg. bel: Aulo- Hasler Seilerstr. 27- Tel. 208 32(Garage Ruih) keih- Wagen an Selbstfahrer moderner Wagen Junger 8916 1. f Eintamil.-Villa] Einfamilienhaus i 3 Welthl. Rea freiſtehend, inſſſs Zimmer mit rernruf 263 71 undhunk ontea 6 das tasche 5575 lage, mit all. R. 12 500.— 1 5. Komfort. Anzahl. 5000.—, in Reparaturen von Rundfunk⸗ e u 17 Räume, Ga⸗ neu u. ſteuerfr.; geräten bewandert, ſofort geſucht. Strumpfhan[rage f. 30 000 Landhaus Angebote mit Zeugnisabſchriften, Weczera., Anz. R. 5 Zim., Küche, Lebenslauf und Lohnanſprüchen. 1 1015 000.—: 5 Rundfunk-ſten.-Stelle, L. 16. J. 0 3, 4a, Planken bel billigster Zu verkaufen: Haus m. Einfahrt Berechnung Schmitt, l.3008 Zu verkaufen: Bad, Diele, ſchöne Villenl., ſehr Gute Exiſtenz! J 1 au Generalvertretung ein. Nährmittel⸗ aalen arkikels bel. Umſt halb. abzugeben. onen Sausal Für Einricht. u. Waren mit Liefer⸗ onen Haushalt A zum 1. 1. 37 ep un verwendb. für nur 16 000.“. geräumig, ed. Zweck 810 000; für 18 000 R. l, Anz.—8000.—; Mehrtamillenhaus 3 X 2 Zimmer, Bad, neu, gute Inhalt: 2½ feine Gewürzplätzchen, od. Nachnahme. Ein groß. Weihnachts⸗Sortiment⸗Poſtpaket echte feine Ichmidt's Nürnberger lebkuchen. Pfund echte, feine Runde auf Oblaten, 2% Pfd. echte feine Weiße auf Oblaten und 2 Pfd. ſortiert; feine ſog. Bafler, feine Schokolade⸗Lebkuch., feines Nürnberger Allerlei, feine Spitzkugeln u. gefüllte Dominoſteine, darunter zwei ſchöne bunte Doſen mit Nürnberger Anſichten. Alles zuſ. ſehr billig.90 M. Porto extra. Voreinſ. Poſtſcheck: Nürnberg 451 33. Lebkuchenfabrik Schmidt GmbH., Nürnberg⸗S 79. V4g6 ERIK A- u. IDEAL- Schreibmaschinen auf weitgehende Ratenzahlungen bei W. Lampert, I 6, 12 Telefon 21222½3. ana- Haclele Was noch fehlt in rem Heim an schöner Kunst, an Porzel- lan, Kristall u. Bronze und an mancherlei Kleinigkei, das zeig. Ihnen in herrlicher Schau die Schaufenster der Kunsts uben auf kleine Raten, monatlich ab 1,42 Mk., kl. Anzahl. lerſte Rate im Februar 1937) b. Heber, F 5, 5 F. E. Hofmann i.., Mannheim. Max Apfler iſt nicht mehr Liqui⸗ dator. Die Firma iſt exloſchen. »Süddeutſche Lehrmittelhandlung Friedrich Nemnich, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 18 Amtsgericht FG. 36 Mannheim. Herren. Damen- Kinder- faanaden in allen Aus führungen u Preislagen. Mehrere hun dert stets zur Auswahl. Auf Wunsch be dueme Teil z Aahlung. Alte Räder wer- den in Zahlung genommen Doppler Nahmaschinen u e u 66. 98.115. Garantie u. Teilzahlung Gebrauchte 15.—, 30.— Nehme alte Ma⸗ ſchine i Zahlung Endres Neckarau Schulſtraße 353. Eheſtands⸗ Darlehen! S693 füt nander in Elfenbein, Reſedagrün und Sandgrau, in d. neueſt. Modellen von R/ S981 210.-his 300. dede Anzeige in die Möbelvertrieh Lieser& Neu- NM Z klaus, P 7, 9. Vermietungen wartet au Besuch bei Wer die Wahl hat. braucht nicht die Dual Bs gibt zwar annähernd 200 neue Radio- Gerqte— aber wir heben im umgehender schönsten jür unsere örtlichen Bmpfaugs- Derhältnisse am besten geeigneten Apparate her- ausgewähli, Bine Blite- Auswahl, nicht zu klein und nicht zu groß. hren swauglosen Radio- Pilz Prüfung die 860 1, 7 Schöne 3764 -Lim.-Wohng. geräum. ſonnig, in tadellos. Zuſt., ſof. zu vermiet. Preis R. 60.— I. 6. 30. IIIz x. Mansarden- Wong. Schöne 2 ar. Zim. Küche u. gr. Vor⸗ raum ſofort od. ſpät z vermtet., an nur ſichere Mietzahler Prs 42 R. Beſichtig. 11—3 Uhr. 9137 L 4. 4. Sekre⸗ tariat. 1 Treppe. wagen erforderl, 2500 J. Näheres zun. N 20000. Ben Bb. I f. 1. Siffeiter eee ed 000 eutortsterle SRUEEE nige gebrauchte J re daß im Ala — 8 aft. nen dee en Ford. Handler groischale In einem schönen Ort im Algäu Ang. u. J 77ſweg. Todesfa Aliser 1 1 S er Stellengesuche an d. Geſchäfts⸗ für nur.“ e Pelz flach benmettetbe han- 50 4 V —. 8 8 5 000.—, 3. 8„ nuelkörbehen e 1 3 2 05 70 45 ſtelle d. Blattes. 10 0 0 1190 Geber 295 15. JI Schsteinger Str. 59 Nähkasten lanos 1. Stock, ſonnig, abgeſchloſſen, für S geprüfte eee, e 8 5 1 zum Aufklappen, Schledmauer Zünda—6 Perſ. zu vermieten. Preis mit Iſofort; f. Koch S771——fenende Nenheiten in Diano N 3 Beheizung und Frühſtück.50 Mk. ran np Bgerin 0 f 1 5 NM 2 5 Bastgeflecht in wun⸗ N g Kleinkraftrad Markenfabrikate, Adreſſe in der Geſchäftsſt. 8908 . 1 0 ic eder e N 5 derschönen Farben u menin gespielt, ſteuer⸗ und füh⸗ billig abzugeben. in Fiege u. Haushalt bewandert, beſte Existenz. Mietgesuche billigste Preise wie fabrikneu, rerſcheinfr., Mod 5. 8 ſucht Stelle, am liebſt. zu Kindern. Näheres durch. 8 billig abzugeben. 33 e Teilzahlung. 3 Zimmer 1 Zim. l. Kürhe Gelchatenele d. l. t lu 1 mile Automarkt. Raieharüdt Niener. Klevier- bil. zu Herkauf. 5 Jahre Garantte. ute Stadtlage, Neckarvorlandſtr err 82 Immobilen, 2 Fur ein be uns F 2, 2 Slanee Arzufeh. zw. 1 ü e 75. Vr. 20, Hinterh. Nettes, ſolides 26jähriges nut 1 Marke Tela 8. 8 5 angeſtellt, Fräu⸗ 5 N daturen und 20 Uhr bei Ohnesor 4 7 ner zu vm. Monats⸗ 55 9 äußerſter Preis e Auſo- lein ſuchen wir 2 en Funk, 6 7, 25, vt. Amel ines 17 e rad Elin geſ. Angeb. unt S möbl.“ freundl.—— 19724 Oſtſtad t. inkl. Häuſerverw. ſucht Stelle an Büfett in gutem K 89 an die Ge N 2 Zim m 2* Käufe füüast. delegendeit N 2. 12 Heiz, Mk. 160.— F. Nickel G 7. 17 ruf 0 iſſe ſchäfteſtelle d 7 9752 Cafe od. Reſtaur. Gute Zeugniſſe ſchäfteſ 1 5„Bl. Tausch 1 Mögl. Oberſtadt. Weg. Wobnas.⸗ 8 5 immer„ 0 e e a 8 e n e e eee e e e au die Geſchäftsſt. d. Bl.* 762— 15 und ses Hrockhoft& Schwalbe Pal. Waschtisch zugeben: 3725. S832 110/120.— Schlafe chgesut d 0 1. 9. 3759 5.—— mer N Harmonlum aus J Hetlstelle m asl f J Je jethz 5 Ammer N N f n f EE f. 0 138. ann B. D Beteiligungen F e Kleinwagen dnue zu verkf. 13749 Ill fl N i Villa, Oſtſtadt. ſofort oh. paler ee Auto-Batterlfen Kutokauf m. Heiz, Terraſſe 5 U 1 d. Preiſ., Fabrik. a 5 lo- aller 1 0 du 4. N, I. 0 0 m. zahlungserl. finden ea 1100 Chriſt⸗ und größere Selina N 8 Se! 5 eee Ar 8 en, die ah legen en u. Verkauf era 2 ele, Monrg. 6. bc es baue an 2e. brennen, ichn Manfard. ee ba aa, fa Tichler e g 2e. geen in Mol tf e 1 1 1 8 8 e Steif, a. 8 5 2 einz zuf., kult derne doo denn. 8 53555 Ha beräl, Anzeige in der erhalt, zu wekkf. u. Gasherd zl. BRTYN Friedr. Sfreih 7. abgngeb 5 tätigkeit, 0 B 3— d. u. E 1 1 5 5 5 it Ti„ 5 22 rinz⸗Wilhelm⸗ 2 g= 5 Feltedraebe„ Kinderserie HH?* 5b Scnannenet. ae du K. J Cees, Sevelen 8 1. 2 Schönbrum Sab 12. rener Wi e e g W Telephon al.. Nr. 50. III. bei Eberbach. S254 e -Zimmer- Wonach Bellenstrabe für Mk. 47.— 5 vermiet. S851 lulus Wolff Makler Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße 12, 1 -Zim.-Mohng 4. Stock, zu 311 8 6. 19, 1 Tr. r 23700 Alle lesen 75 tür Tag von bis Z die inte- ressanten Klein Anzeigen. Klein- Anzeigen in der N M 2 helfen Dir auf 0 * wei — jeden Fall!