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Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien- und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausqabe A —— (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 27. November. In einem feſtlichen Rahmen von erhebender Feierlichkeit und in Anweſenheit des Führers, ferner der geſamten Reichsregierung, der hervorragendſten Vertreter aus Staat, Bewegung und Wehrmacht, Kunſt und Kultur, Wiſſenſchaft und Wirtſchaft, hielt am Freitag in der Philharmonie die Reichskultur⸗ kammer gemeinſam mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ihre dritte Jahrestagung ab. Die Schöpfer und Betreuer der beiden großen deutſchen Organiſationen der Kulturſchaffenden und ⸗empfan⸗ genden, Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley, gaben vor der Staats⸗ führung und dem ganzen deutſchen Volk, das an den Laulſprechern Teilnehmer der feſtlichen Tagung war, Rechenſchaft über das Geleiſtete und die Parole für die zukünftigen Aufgaben. Der große Saal der Philharmonie war wie in den Vorjahren mit elfenbeinfarbenen Kiefern und goldumwirkten Girlanden geſchmückt. Auf der Bühne leuchtete auf rotſamtenem Tuch und blumenumkränzt das Freiheitszeichen des neuen Deutſchland. Dar⸗ über prangte die Mahnung aus den Meiſterſingern: Ehret eure deutſchen Meiſter!“ Die zur Philharmonie führenden Straßen trugen reichen Flaggenſchmuck. Hinter der SS⸗Abſperrung dräng⸗ len ſich Tauſende, um den Führer zu erwarten. Wenige Minuten nach 12 Uhr traf, von der auf der Straße wartenden Menſchenmenge mit ſtürmi⸗ ſchen Heilrufen begrüßt, der Führer und Reichs⸗ Dr. Goebbels führte aus: ch bin in der glücklichen Lage, bei der 4. großen Rechenſchaftslegung der Reichskulturkammer und der in ihr vereinigten Einzelkammern des künſtleri⸗ ſchen und kulturellen Lebens in dieſem Jahre weni⸗ ger von der Organiſation und mehr von der Leiſtung ſprechen zu können. Es hat einige Mühe gekoſtet, um hierher zu gelangen. Heute ſteht der Künſtler wieder mitten im Volk und arbeitet mit an den gro⸗ hen Aufgaben des Aufbaues der Nation. Ueberall hat ſich nun die Erkenntnis Bahn ge⸗ brochen, daß es nicht Sinn und Zweck dieſer Organiſation ſe kaun, Kultur zu machen, ſon⸗ dern höchſtens, wie es auch der Fall iſt, Kultur⸗ politik, d. h. Kulturführung zu betreiben. Jener Künſtler, der heute an den großen Aufgaben der Ration mitarbeitet, iſt ein beredter Zeuge gegen die hier und da noch vorhandene, ebenſo romantiſche nie falſche Vorſtellung vom kunſtſchaffenden Men⸗ ſchen als einem Stubenhocker oder Hungerleider. Der deutſche Künſtler von heute iſt ein ernſter, ubeitender, moderner Menſch, an Herz und Seele dufgeſchloſſen allen Fragen unſeres nationalen und politiſchen Daſeins. ö In den Einzelkammern der Reichskulturkam⸗ ner wird er zu Standesbewußtſein, Diſziplin und Korpsehre erzogen. Die Organiſation ſoll darüber kaus ſeine materiellen Bedürfniſſe reaeln ihn, ſo⸗ weit das überhaupt möglich iſt, für Alter und Krank⸗ heit ſicherſtellen, ſie bringt die kunſtſchaffenden Men⸗ ſchen einheitlich zum Anſatz und erzielt damit bisher ungeahnte Wirkungen, ſie appelliert für ihn und mit ihnen an die Oeffentlichkeit. Die leeren oder gar geſchloſſenen und verödeten Theater von ehedem ſind wieder zu überfüllten Stätten der Bildung, des Anſporns und des heiteren Pehuſſes geworden. Der deutſche Film, früher eine Domäne jüdiſcher und marxiſtiſcher Intellektualität, mit wahrhaften Meiſterleiſtungen im vergange⸗ ben Jahr ſeine große Probe beſtanden. Die deut⸗ ſche Preſſe, vor vier Jahren noch internationa⸗ len Zerſtörungsideen oder unkontrollierbaren, ano⸗ auen Kapitalsintereſſen dienſtbar, von Juden ge⸗ Arden zur Verdummung des ganzen Volkes, ver⸗ ait heute wieder mit deutſchen Federn deutſche Ziele und wird einheitlich und geſchloſſen eingeſetzt r die Verfechtung unſerer nationalen Ideale. 1 Schrifttum iſt gründlich gereinigt wor⸗ Fun don fenen Glementen, die in der Zeit unſerer kniedrigung den Verfall unſeres Geiſteslebens her⸗ aufſührten, es ringt in ſchweren Wehen zu neuem 1 Alt.„Die deutſchen bildenden Künſtler haben neue Fd daben und können an ihnen ihre ſchöpferiſchen ühigkeiten erproben. Mynumentalbauten nie geſe⸗ nen Ausmaßes, Tauſende von Kilometern neuer Freitag. 27. November 1936 kanzler in der Philharmonie ein. Neben dem Füh⸗ rer nahmen in der erſten Reihe Platz der Präſident der Reichskulturkammer, Dr. Goebbels, Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley, der Vizepräſident der Reichs⸗ kulturkammer, Staatsſekretär Funk, und die Präſi⸗ denten der ſieben Einzelkammern der Reichskultur⸗ kammer. Wuftakt der feſtlichen Tagung war das„Ge⸗ oͤenken an die großen Toten“, die ſeheriſche Schöpfung des einige Jahre vor dem Kriege verſtor⸗ benen Tondichters Wilhelm Berger, die Prof Brund Kittel mit 320 Sängern ſeines Chors und dem Phil⸗ harmoniſchen Orcheſter zu tiefem Eindruck wer⸗ den ließ. Heinrich George ſprach Worte aus Goethes „Götz von Berlichingen“: „Das ſoll uunſer letztes Wort ſein, wenn wir ſterben: es lebe die Freiheit!“ Kammerſänger Rudolf Bockelmann ſang Goethes prachtvolle„Beherzigung“ in der Vertonung von Hugo Wolfs, begleitet von den Philharmonikern unter Generalmuſikdirektor Dr. Peter Raabe. Die Mahnung Goethes„Allen Gewalten zum Trutz ſich erhalten“ war das feierliche Bekenntnis dieſer der deutſchen Kultur geweihten Stunde. Mit dem herrlichen A⸗Dur⸗Konzert eines unſerer Großmeiſter, Georg Friedrich Händel, bei dem Prof. Fritz Heitmann den Orgelpart übernommen hatte, leiteten die Philharmoniker wieder unter Prof. Peter Raabe zu der Anſprache des Präſidenten der Reichs⸗ kulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbel 8, über. Die große Rede Dr. Goebbels: Reichsautobahnen zeichnen den Weg unſeres architek⸗ toniſchen Aufbaues. Die deutſchen Konzert⸗ ſäle füllen ſich wieder mit muſikbeſeſſenen Menſchen, funge muſikaliſche Talente beſinnen ſich aufs Neue 147. Jahrgang— Nr. 540 Kunſt durch die Kritik, Bekenntnis zum wirklichen Leben, auf die Grundlagen der muſikaliſchen Kunſt in Me⸗ lodie und Harmonie, der Rundfunk übermittelt Tag für Tag ungezählten Millionen unſeres ſchwer arbeitenden und mit vielen Sorgen belaſteten Volkes die Schätze unſerer Kultur und unſeres Geiſtes. Die Kunſt iſt an das Volk herangeführt worden und das Volk hat den Weg zur Kunſt zurückgefun⸗ den. Hinderniſſe und Hemmungen: Dann wandte ſich Dr. Goebbels einer Reihe von Hinderniſſen und Hemmungen zu, gegen die zur rechten Zeit angegangen werden müſſe. Das habe nichts mit behördlicher Einmiſchung in die in⸗ neren Belange der Kunſt zu tun, ſondern diene zur Sicherſtellung der einheitlichen kultur⸗ politiſchen Linie. Eines dieſer Probleme ſei die Frage der Kunſt⸗ kritik, die trotz aller Bemühungen immer noch Züge jener liberaliſtiſch⸗jüdiſchen Zeit trage, die wir überwinden wollten. Die Kritik jener Zeit lobte alles was die Kunſt zer⸗ ſetzen, und verdammte alles was ihr neue Lebens⸗ elemente zuführen konnte. 6 „Die überheblichen Beſſerwiſſer“ ſo erklärte ber Miniſter, die heute durch ewiges Querulantentum den Aufbau unſeres Kultur⸗ und Kunſtlebens mit ihrem mißtönenden Begleitgeſang verfolgen, ſind nur die getarnten Nachfahren dieſer füdiſchen Kri⸗ tikerautokratie. Wir haben kein Mittel unverſucht gelaſſen, die Kunſtkritik auf den einzigen Weg der Kunſtbetrachtung zurückzuführen und ihr damit die Möglichkeiten einer weiteren Exiſtenz in die Hand zu geben. Alle dieſe Verſuche find fehl⸗ geſchlagen. Man hat manchmal den Eindruck, daß die kritiſchen Komplexe ſchreibender Nörgler, die ſich auf anderen Gebieten nicht mehr betätigen kön⸗ nen, nun auf dem Gebiete der Kunſt abreagiert wer⸗ den ſollen. Verbot der Kritik- dafür Kunſtbeſchreibung: Dem muß rechtzeitig ein Riegel vorgeſchoben werden. Ich habe mich deshalb veraulaßt ge⸗ ſehen, in einem Erlaß vom heutigen Tage die Kritik überhaupt zu verbieten und ſte durch die Kunſtbetrachtung oder Kunftbeſchreibung erſetzen zu laſſen. Das bedeutet keine Unterdrückung der freien Meinung; aber ſeine freie Meinung darf nur der vor die Oeffentlichkeit tragen, der eine freie eigene Meinung beſitzt und auf Grund ſeines Wiſſens, ſeiner Kenntniſſe, ſeiner Fertigkeiten und Fähigkeiten obendrein das Recht hat, über andere, die mit den Schöpfungen ihrer Phantaſie an die Oeffentlichkeit appellieren, zu Gericht ſitzen. Wir haben es in jüngſter Zeit noch in Berlin erlebt, daß zwei⸗, dreiund zwanzigjährige Jüng⸗ linge gegen vierzig⸗, füufzigjährige verdiente, weltberühmte Künſtler vom Leder zogen, ohne bei ihren kritiſchen Gängen auch nur eine Spur von Fachwiſſen und Sachkenntnis ius Feld füh⸗ ren zu können. Sie ſollen ſich nun zuerſt einmal darin üben, ein Kunſtwerk zu beſchreiben. Auch das iſt ſchwer, und auch das muß man gelernt haben. Kann ein Kriti⸗ ker mehr, und hat er das Bedürfnis, ſeine Fähigkei⸗ ten an den Mann zu bringen— nun, wir ſuchen auf allen Gebieten unſeres künſtleriſchen Lebens ſy viele Könner, wir haben ſo viele offene Stellen, die nicht zu beſetzen ſind, weil es an geeigneten Anwärtern fehlt, daß uns jedermann, der mehr kann als die heute im Kunſtleben Tätigen— und das muß er fa, wenn er ſie kritiſieren will— zu po⸗ ſitiver Arbeit herzlich willkommen iſt. Es geht aber nicht an, daß, während überall anderswo die öffent⸗ liche Meinung das Aufbauwerk des Führers mit ihrer warmen Unterſtützung begleitet. nun ausge⸗ rechnet der Künſtler als letztes Opfer Fretwild der Kritik ſein ſoll. Im übrigen wird die Kunſt am Verſchwinden der Kritik keinen Schaden nehmen. Falſche Größen ſterben meiſtens ſpäteſtens nach einem Jahr, auch wenn ſie nicht von einem Kritiker ge⸗ tötet werden. Wirklichen Größen aber ſoll auf dieſe Weiſe die Freiheit ihres Schaffens und die Unan⸗ taſtbarkeit ihrer künſtleriſchen Ehre geſichert werr⸗ den. Es ſoll in fünfzig Jahren von unſerer Zeit nicht mehr dasſelbe geſagt werden, was wir von der Zeit vor fünfzig Jahren ſagen müſſen: daß ſie es, ohne einen Finger zu rühren, zuließen, daß die wirklichen Genies von kritiſchen Alltagsfliegen gequält und gemartert wurden und zum Teil ſogar daran zerbrachen. Die Erolik in der Kunſt: Eine zweite Frage, die in dieſem Zuſammenhang für einen Menſchen von noblem Empfinden nur ver⸗ eine nähere Betrachtung verdient, iſt die der Erotik in der Kunſt. Wir haben in den vergangenen Mo⸗ naten ein paar Filme die Zenſur paſſieren laſſen, die in prüden und geſchloſſenen Kränzchen einiges Be⸗ fremden hervorriefen. Und zwar haben wir das mit Bewußtſein getan. Denn auch die Probleme, die die Geſchlechter untereinander auszumachen haben, ſind darſtellenswert, vorausgeſetzt, daß das mit dem nötigen Geſchmack geſchieht. Es handelt ſich alſo hier mehr um eine Takt⸗ als um eine Moralfrage. Wir leben nicht in einem Franziskanerkloſter; eine geſunde Zeit nimmt auch eine geſunde Stellung zu delikateren Problemen ein. Selbſtverſtändlich iſt die ſeichte und glatte Zote, die zyniſche Gemeinheit ächtlich. Begrüßenswert aber iſt eine ſt ar ke und geſunde Sinnenfreude, die das Daſein als Diesſeits bejaht, es dankbar hinnimmt und freudig geſtaltet. Dieſe Sinnenfreude hat ſich zu allen Zei⸗ ten in der Kunſt mehr an das Auge, als an das Ohr gerichtet. Sie war immer frei, offen und unprüde. Aus ihr entſtand zuletzt jede große Kunſt. Sie war dämoniſcher Antrieb der Antike und ihrer ſtarken Formenkraft, mit ihr und durch ſie er⸗ hob ſich die Renaiſſance zu ihrer einzigartigen Zeit großer künſtleriſcher Geſtaltung. Es wäre gefährlich und beklagenswert, wenn wir mit kurzen und miß⸗ verſtandenen Redensarten dieſe unabdingbare Funk⸗ tion des Künſtlers allmählich abdroſſeln und zur Erſtarrung brächten.. Drei Fahre nationalſozialistiſche Kulturarbeit Grund ſätze und Grundrechte künſtleriſchen Schaffens Eine wegweiſende Rede Dr. Goebbels: Keine Hemnis der n ie is zu 5 Eheſurcht vor der Vergangenheit, Glaube an die Zukunft, der Führer als Beiſpiel und Vorbild für die deutſchen Künſtler Der Präſident der Reichskulturkammer (Scherl Bilderdienſt,.) Der Külſch und der Künſtler: Der Präſident der Reichskulturkammer behan⸗ delte dann die vielgeſtaltige Problematik des Kit⸗ ſches in der Kunſt. Es dürfe nicht alles, was primitiv ſei, als Kitſch verdammt werden. Es ſolle deshalb nicht nur auf das Produkt, ſondern auch auf die Geſinnung geſchaut werden. Nicht jedermann ſei muſikaliſch genug, etwa eine große Wagnerſche Oper zu hören und zu genießen. Sollte er etwa deshalb überhaupt von der Muſik ausgeſchloſſen werden? Nein, es ſei gut, daß es auch andere Muſik gebe, von der er etwas habe. Und auch die, die dieſe Muſik ſchrieben, machten ſich verdient um das Volk. Karl der Große und Widukind, Goethe und Schiller: 5 Die mehrtauſendjährige Vergangenheit unſeres Volkes ſei ein einheitliches Ganzes und könne nicht nach Belieben und mit Willkür in ihre Be⸗ ſtandteile zerlegt werden. Niemand habe das Recht, an die Geſtalter unſerer Vergangenheit die Maßſtäbe unſerer Gegenwart anzulegen. Karl der Große und Widukind ſeien für uns gleicher⸗ maßen leuchtende Figuren deutſcher Geſchichte. „Dasſelbe“, ſo fuhr Dr. Goebbels fort,„gilt auch für unſer Kunſt⸗ und Kulturerbe. Es iſt unhiſtoriſch und zeugt von einem vollkommenen Mangel an ge⸗ ſchichtlicher Pietät, etwa Schiller oder Goethe mit einer leichten Handbewegung abtun zu wollen, weil ſie uns angeblich nicht liegen. Auch iſt Schiller kein liberaler Humaniſt, der unſerer Zeit nichts mehr zu geben hat; er iſt und bleibt eines der größ⸗ ten dickteriſchen Genies aller Zeiten. Und wir Deut⸗ ſchen haben allen Grund, dankbar zu ſein, ihn zu den Unſeren zählen zu dürfen. Es iſt gemein und charakterlos, die deutſche Kunſt⸗ und Kulturgeſchichte in eine Serie von Kriminalfällen aufzuteilen und unter Zuhilfe⸗ nahme von kabaliſtiſchen Zahlen feſtſtellen zu wollen, ob Goethe, Schiller vergiftet oder wer Mozart ermordet hat.“ Die Grundzüge künſtleriſchen Schaſſens Der Miniſter kam dann auf die künſtleriſchen Geſtaltung überhaupt zu ſprechen. Die Dramatik ſchöpfe ihre Stoffe aus den Gegenſätzen des menſchlichen Lebens. Es ſei ihr ſouveränes Recht, die Schwächen einzelner Stände und Berufe zu geißeln, und es dürfe ſich kein Stand dabei be⸗ leidigt fühlen. „Unterdes beginnt der künſtleriſche Geſtaltungs⸗ trieb unſeres Volkes neue Wege zu beſchreiten. Die Schöpfung unſerer großen nationalſozialiſtiſchen Feiern iſt einer der wichtigſten Faktoren unſeres modernen Kulturlebens. Die Tage von Nürnberg, der 1. Mai in Berlin, der Bauerntag am Bückeberg 2. Seite“ Nummer 549 ſind jede der ſie einmal miterleben durfte, auch als künſtleriſche Viſion unvergeßlich. Hier entwickelt ſich aus dem Unbewußten und darum Schöpferiſchen ein ganz klarer moderner und einfacher Ritus, bildet ſich eine feſte Tradition heraus. In ihrer maſſiven Wirkung iſt ſie ihrer ganzen Natur nach nur für große Anläſſe geeignet; das dort zutage tretende ſtarke Pathos darf nicht für Nichtigkeiten entwertet werden. Nicht jedes Vereinsfeſt iſt eine kultiſche Feier, im Gegenteil, hier wirkt falſche Ge⸗ meſſenheit nur aufreizend und unwahr. Auch der Sprechchor kann aus Banalitäten keine Lebens⸗ weisheiten machen. Er iſt dann nur ein Rückfall in die Primivität. So pflegen Traditionen nicht zu entſtehen. Das Unbeabſichtigte, Gewachſene und Ge⸗ wordene iſt auch hier das Dauerhafte und Bleibende. Die Kunſt lebt vom Auftrag. Es muß deshalb in einer Zeit, in der der Private noch nicht wieder zum Auftrag zurückgekehrt iſt, Sache des Staa⸗ Leh 5 tes ſein, der Kunſt ſeine ſchützende und fördernde Hand zu leihen, Talente aufzuſpüren und ihnen den Weg nach oben zu erleichtern. Der Staat iſt ihr Mäzen. Auch für ihr Alter ſoll geſorgt werden. Die ſtarke Betreuung der Schiller⸗Stiftung, die Aus⸗ werfung von zwei Millionen für die Stiftung „Künſtlerdank“, die Inangriffnahme der Alters⸗ und Krankheitsverſorgung für ſchaffende Künſtler, ſind nur erſte Anfänge eines großzügigen Sozialwerkes, das alle deutſchen Künſtler umfaſſen ſoll. Hier liegen im Augenblick neben der Kulturführung an ſich die wichtigſten Aufgaben, die uns geſtellt ſind.“ D Der Miniſter faßte dann noch einmal die Grund⸗ ſätze der Aufbauarbeit der Reichskulturkammer zu⸗ ſammen. Die große Umſtellung der deutſchen Kultur mitten im Volk. „Ich ſpreche in Ihrem Namen“, ſo ſagte der Mi⸗ Riſter,„wenn ich Worte tiefer Verehrung und heißen Dankes an den Führer richte. Weil der Führer ſelbſt ein Künſtler iſt, hat der deut⸗ ſche Künſtler ſich ſo feſt ihm verſchworen. Kunſtwerke ſind in dieſen vier Jahren entſtanden; das größte aber ſchuf der Führer ſelbſt: aus dem Ur⸗ ſtoff Maſſe formte er ein Volk, eine freie Na⸗ ton. Die Idee zu dieſer Konzeption entſprang ſeiner künſtleriſchen Phantaſie. Weil Sie, mein Führer, aus ihrem Fleiſch und Blut ſind, darum fühlen ſich die deutſchen Künſtler ihnen beſonders verbunden und verpflichtet. Und ich weiß es, daß ich in ihrem Namen, mein Führer, ſpreche, wenn ich auch Worte des Dankes an die deutſchen Künſtler ſelbſt richte. Es wird der Tag kommen, das weiß ich gewiß, da werden ſie dieſe Zeit in unſterblichen Tönen und Liedern beſingen und feiern. Gewiß, die großen Genies, die in aufwüh⸗ lenden Verſen, Bildern und Tönen dieſer Zeit ihr künſtleriſches Geſicht aufprägen, find noch nicht da. Aber ſie werden kommen, wenn ihre Stunde kommt. Kommen ſie, dann wollen wir ſie feſtlich und mit Beglückung empfangen; denn dann erſt iſt unſere Zeit vollendet, dann ſteht ein neues, freies Volk in Waffen, bekränzt mit dem Lorbeer Ap⸗ polls. Dann können wir beſeligt unſer Werk beſchließen: denn eine Zeit hat ſich erfüllt und iſt durch göttliche Gnade groß und geſegnet geworden.“ Wie die Arbeit der Reichskulturkammer nicht nur der Erhaltung des großen künſtleriſchen Erbes, ſon⸗ dern gleichermaßen der Förderung der ſchöpferiſchen Kräſte unſerer Zeit dient, ſo ſchloß die feſtliche Ta⸗ gung auch mit einer Uraufführung der Tondichtung Hermann Zilchers„Gebet der Jugend“, an der neben dem Kittelſchen Chor 100 Knaben des Hohen⸗ zollern⸗Gymnaſiums und die Sopraniſtin Tilla Briem in der Solopartie mitwirkten. Für den Samstag iſt der geſamte deutſche Kulturarbeit verkörpernde Reichskulturſenat von ſeinem Präſidenten, Reichsminiſter Dr. Goebbels, zu einer internen Arbeitstagung einberufen. Abendeſſen beim Führer Aus Anlaß des Abſchluſſes des deutſch⸗japaniſchen Vertrages — Berlin, 27. November. Aus Anlaß des Abſchluſſes des deutſch⸗japaniſchen Abkommens gab der Führer und Reichskanzler ge⸗ ſtern zu Ehren des Kaiſerlich Japaniſchen Botſchafters, Grafen Muſhakoji, ein Abendeſſen, an dem außer dem fapaniſchen Botſchafter und Gräfin Muſhakoji Botſchaftsrat Inoue, der Militärattaché General Oſhima, der Marineattache Fregattenkapitän Kojima, Legationsſekretär Janai und Attaché Furuuchi mit ihren Damen teilnahmen. 5 Von deutſcher Seite waren u. a. Miniſterpräſident Göring, Reichsminiſter Frhr. v. Neurath, Reichs⸗ miniſter Heß, Reichsminiſter Dr. Goebbels, Bot⸗ ſchafter v. Ribbentrop, die Staatsſekretäre Dr. Meiß⸗ ner, Dr. Lammers und Funk, Stabschef Lutze, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Miniſterialdirektor Dr. Dickhoff, Geſandter Frhr. v. Weizſäcker, Geſandter von Erdmannsdorff, Gauleiter Bohle, Admiral Behnke, Admiral Canaris ſowie Dr. von Raumer mit ihren Damen anweſend. Die„Sowjetdemokratie“ Aeußerer Schein und wirkliches Sein London, 27. November. „Daily Telegraph“ behandelt die deutſch⸗xuſſiſchen Beziehungen, wobei er zu bemerkenswerten Feſt⸗ ſtellungen über das, was die Sowjets jetzt als Ver⸗ faſſungsreform und Demokratiſierung laut in die Welt hinauspoſaunen, kommt. Die neue ſowjetruſſiſche dempkratiſche Verfaſſung charakteriſtert das Blatt folgendermaßen: Auf dem Papier iſt eine neue Urkunde der Freiheit zwar zu bewundern, aber die Freiheit der Meinung iſt nur mit der Beſchränkung zugeſtanden, daß jegliche Meinung „rot“ zu ſein hat. In einem Lande, in dem alles Papier und jede Druckmaſchine von der Regierung kommt, kann „Freiheit der Preſſe“ auch nicht das ſein, was das Wort eigentlich beſagt. Auch die Zuſicherung des„Rechtes auf Arbeit“ iſt dort von keinem beſonderen Wert, wo der Mechanismus der Regierung und die Beſeitigung des Privateinkom⸗ mens einen Zwang zur Arbeit bedeuten. Verurteilte Schwarzhörer. bis September 1936 wurden 119 Perſonen wegen der Errichtung und des Betriebs nichtgenehmigter Funk⸗ empfangsanlagen verurteilt, darunter 102 zu Geld⸗ ſtrafen von 3 Mk. bis 150 Mk. und 11 zu Gefängnis⸗ ſtrafen von 14 Tagen bis zu 8 Monaten. Große Im Vierteljahr Juli Neue Mannheimer Zei tung/ Abend⸗Ausg be Die Dreijahresfeier der Kö-Organiſation: Die Erfüllung der Sehnju cht des deut mber 1936 Irbeiters Dr. Ley über die Bedeutung des Köß Werkes und über die Zuſammengehörigkeit von Kunſt und Arbeit — Berlin, 27. November. Auf der am heutigen Freitag in der Philharmonie veranſtalteten gemeinſamen Jahrestagung der Reichskulturkammer und der Deutſchen Arbeitsfront NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hielt Reichs⸗ organiſationsleiter Dr Ley eine Rede, in der er u, a. ausführte: Mein Führer! Als ich vor nunmehr drei Jahren in der denk⸗ würdigen Sitzung im Preußenhaus meine Gedanken über die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ darlegte, wurde dieſe Rede von vielen Menſchen mit ſehr gemiſchten Gefühlen aufgenommen. meiſten wohl wußten überhaupt nichts damit anzu⸗ fangen. Andere wieder verlachten und verhöhnten das neue Werk. Wiederum andere waren böswillig genug, dieſes Werk beſtenfalls als eine Verlegen⸗ heit in Ermangelung beſſerer Gedanken darzutun oder gar als einen Betrug zu bezeichnen, der nur dazu dienen ſollte, den Arbeiter über die ron verſagende Sozialpolitik der Natio⸗ Die ihnen erhoffte ſei gelungen. Die deutſchen Künſtler ſtänden wieder n Der deutſche Arbeiter ſelbſt faßte Vertrauen zu unſerem Wollen. So wurde die Ne⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ von theorekiſchen Gedanken und Eröffnungen ein wahres Volkswerl. Schon im Frühjahr 1934 rollten die erſten Züge. Nun wurde es offenbar, daß wir mit dieſem Werk, ſozialpolttiſch geſehen, direkt ins Schwarze getroffen hatten. Darum hatte der Arbeiter jahrzehntelang ſo fa⸗ natiſch gekämpft. Mit der nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ erfüllten wir dem Arbeiter ſeine große Sehnſucht nach ſeinem Vaterland und ſeiner Heimat. Wir befriedigten ſeinen berechtigten Stolz. Wir mach⸗ ten ihn dadurch zum vollwertigen Bürger ſeines Vaterlandes. Denn darüber gibt es wohl heute in unſeren Rei⸗ hen keinen Zweifel mehr, daß der Klaſſenkampf der vergangenen Jahre und Jahrzehnte nicht begründet war in dem Unterſchied von reich und arm. Nein, der Arbeiter empfand, daß man ihn in Dingen ent⸗ rechtete und ihn beraubte, die ihm von Gottes und Menſchen wegen gehörten. Man ließ ihn, dem Ar⸗ beiter, nicht an der Kultur teilnehmen. Deshalb entrüſtete ſich der Arbeiter, deshalb haßte er und deshalb beneidete er dieſen Beſitzenden. Der Bürger war ſo töricht, zu glauben, ſich dadurch etwas zu vergeben, wenn er den Arbeiter an dieſen Din⸗ gen teilnehmen ließ. Daraus kam der Klaſſenkampf, aus dieſer Dummheit und Dünkelhaftigkeit. Der Jude verbog die große Sehnſucht der Arbeiter in lächerliche Lohnkämpfe und zerſtörenden Wirtſchafts⸗ kampf. 5 Es iſt die heutige Staatskunſt und deren höchſte Erfüllung, das Volk an das Schöne und Erhabene heranzuziehen. Mein Führer! Wenn man mich fragen ſollte, welches das größte Werk von Ihnen iſt, ſo glaube ich, dies damit zu beantworten, daß Sie, mein Führer, das deutſche Volk zur Schönheit, zu Edlem und Erhabenem geführt haben. Von der herrlichen Fahne, die Sie, mein Führer, der Partei gegeben haben, bis zu den gigan⸗ tiſchen Bauten in Nürnberg und in München, in den Aufmärſchen der Partei und in der ſtraffen Disziplin unſerer Soldaten, überall, mein Führer, führen Sie das Volk zu Schönem! a Dadurch, daß wir die deutſchen Menſchen an die Schönheiten ihrer Kultur und ihres Landes heran⸗ führen, wecken wir in dieſen Menſchen ſelber unge⸗ ahnte ſchöpferiſche Kräfte. Jetzt entfaltet ſich der fauſtiſche Menſch im deutſchen Volk! Und zum Zweiten: Nicht allein, daß im Einzelmen⸗ ſchen neue Kräfte entfaltet werden, noch vielmehr offenbart die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ jene unfagbaren Energien, die in einem Gemeinſchaftswerk ſich auftun können. Wer einmal mit„Kraft durch Freude“ gereiſt iſt, trotzdem die Schiffe überfüllt ſind und die Wag⸗ gons vollgeſtopft ihrem Ziel eutgegenrennen, wied nie wieder anders reiſen wollen. Es iſt, als ob man hier eine ganz neue Umwelt an⸗ trifft. Das iſt der größte Gewinn, den dieſes Werk uns offenbart: Diſziplin und Freude, wahrer Sozialis⸗ mus und Kameradſchaft ſind die Kennzeichen der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. So hat ſich dieſes Werk zu dem entwickelt, wozu wir Nationalſozialiſten es haben wollten. Es iſt nicht ein Vergnügungsverein, ein„Sich⸗austoben“ und„Sich⸗ausleben“ der Menſchen, ſondern es iſt jene große Gemeinſchaft geworden, die der deutſchen Seele Kraft durch Freude, durch wahre edle Freude am Leben, am Schönen, an der Kunſt geben ſoll. So iſt es nicht zu verwundern, daß heute, an dem Tag der dreijährigen Wiederkehr, hier die Reichs⸗ kulturkammer und die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gemeinſam dieſen Tag begehen. Damit ſoll bekundet werden, daß die Arbeit und die Kunſt zu⸗ ſammengehören. Der Ausdruck derſelben iſt die Kultur, die wir in den Völkern der Erde ſehen. Anter Befehl und Die Höhe dieſer Kulturen begründet uns die Richtigkeit unſerer Weltanſchauung, die da ſagt: Es gibt einen Unterſchied in den Raſſen der Völker, denn ſonſt müßten alle Kulturen der Erde gleich ſein. Hier liegt der überzeugende Beweis, daß es hohe und niedere Raſſen und einen Unterſchied in den Menſchen gibt. So möchte ich folgende Sätze aufrichten: Freude und Hoffnung ſind die unverwüſt⸗ lichen Grundlagen allen Schaffens. Von dieſer Le⸗ bensfreude muß das ganze Leben erfüllt ſein, alle Gebiete müſſen davon erfaßt werden. So iſt es mein Wunſch und meine Hoffnung, daß„Kraft durch Freude“ einmal das geſamte deutſche Volk in all ſeinen Sparten und auf allen Gebieten erfaſſen möge. Ferner: Arbeit und Kunſt gehören zu⸗ ſammen! Wir müſſen alles tun und eiferſüchtig darüber wachen, daß die beiden ſich nie wieder tren⸗ nen. Schließlich: Unſer Sozialismus iſt uns kein Geſchenk, das vom Himmel fällt, ſondern die Mobili⸗ ſation und die Organiſation der Energien unſeres Volkes. Deshalb richte ich an Sie den Appell: Oeffnet dem Arbeiter, dem Bauer, dem Hand⸗ werker, dem geſamten Volke die Tore der Kunſt weit und groß! Kontrolle Moskaus Ein ſowjetruſſiſcher Aeberwachungsdienſt bei den ſpaniſchen Volſchewiſten — Salamanca, 27. November. Der Sender Salamanca berichtet, daß der neu eingerichtete Ueberwachungsdienſt bei den Bolſche⸗ wiſten in Spanien nicht allein auf Anregung ſowjet⸗ ruſſiſcher Berater geſchaffen wurde, ſondern auch völ⸗ lig unter Befehl und Kontrolle Moskaus ſtehe. Sow⸗ jetrußland ſchaffe ſich damit eine ſtarke Handhabe, jederzeit in das öffentliche und private Leben des Landes einzugreifen. Der ſowjetruſſiſche Einfluß in den Gebieten, die noch in den Händen der Bolſche⸗ wiſten ſind, mache ſich immer mehr fühlbar. .., um 10 Peſeten zu verdienen — Salamanca, 27. November. Im roten Sender von Madrid hielt ein Vertreter des ſogenannten Verteidigungsausſchuſſes eine Rede, in der er die Haltung der roten Milizen bei dem Kampf um die Hauptſtadt ſcharf kritiſterte. Der Red⸗ ner mußte bekennen, daß eine große Anzahl der roten Milizen nur in den Schützengräben liege, um täglich 10. Peſetemn aus gesah li zu bekommen. Deshalb müſſe dieſen„Freiwil⸗ ligen“ beigebracht werden, daß der Kampf nicht um „materielle Intereſſen“ gehe, ſondern daß„die Sache des Proletariats“ verteidigt werden müſſe. Der Redner erklärte, daß die Reihen der roten Miliz von ſolchen„Verrätern an der marxiſtiſchen Sache“ gereinigt werden müßten. Es ſollen deswegen poli⸗ tiſche Ausſchüſſe gebildet werden, die eine„ſtrenge Ueberwachung“ der roten Milizen durchführen werden. Polemkin bei Delbos — Paris, 27. Nop. Zu der Unterredung, die Außenminiſter Delbos am Donnerstag mit dem Sowjetbotſchafter Potemkin hatte, will der„Petit Pariſien“ erfahren haben, daß Delbos den Vertreter Sowjetrußlands auf die Ge⸗ fahren aufmerkſam gemacht habe, die dem Frieden Europas durch die Belieferung des roten Spanien mit ſowjetruſſiſchem Kriegsmaterial ent⸗ Darré vor den ausländiſchen Bauern: Der Bauer hat keine Eroberungsgelfſte Das Bauernelement als Element des Friedens Vauernpolitik und Handelspolitik — Goslar, 27. November. Anläßlich des 4. Reichsbauerntages empfing Reichsbauernführer R. Walther Darré am Freitag in der Reichsbauernſtadt Goslar wie auch im ver⸗ floſſenen Jahre die wiederum zahlreich erſchienenen Vertreter des ausländiſchen Landvolkes. Dabei rich⸗ tete er an ſie eine Anſprache, in der er ausführte: Gewiß ſind die Verhältniſſe in jedem Lande anders gelagert, ſo daß man niemals das, was für ein Land richtig und notwendig iſt, ſchlechthin auf ein anderes Land übertragen kann. Aber der Grundgedanke: „Das Bauerntum iſt der Lebensquell des Volkes und muß deshalb erhalten und geſtärkt werden“, gilt glei⸗ chermaßen für alle Länder. Wehe dem Land, das ſein Bauerntum zu einer Menge induſtrieller Landarbei⸗ ter umformen will, wie das der Bolſchewismus mit den grauſamſten Mitteln tut. Das aber will kein geſundes Volk, das kann auch keine ehrliche Staatsführung wollen! Denn national geſehen bedeutet die Vernichtung des Bauernſtandes die Vernichtung eines entſcheidenden ſtaatserhalten⸗ den Faktors, international geſehen aber die Vernichtung des⸗ jenigen Elementes. welches am ſtärkſten den Frieden erhält. Denn der Bauer hat keine Er⸗ oberungsgelüſte, er will nicht über die Grenzen ſeiner Scholle hinaus. Vom Staat verlangt er den Schutz dieſer ihm heili⸗ gen Scholle und iſt deshalb der Freund des Soldaten, der ihm dieſen Schutz bringt. Bauer und Soldaten gehören alſo zuſammen. Das Volk, das ſein Bau⸗ erntum ſchützt, dient der Sache des Friedens. Es iſt nicht richtig, daß der Bauer das Streben Hat, ſich wirtſchaftlich vom Auslande abzuſchließen, 0 1 anderen Ländern. dort der Zuſammenbruch der Agrarmärkte und da⸗ etwa deshalb, um ſeine Erzeugniſſe möglichſt teuer zu verkaufen. Frühere Regierungen in Deutſchland haben durch Erſchwerung oder Fernhaltung der Einfuhr zu hel⸗ fen verſucht, ſoweit ſie überhaupt Verſtändnis für die Landwirtſchaft aufbrachten. Aehnlich war es in Die Folge jedoch war hier und mit rückwirkend die verringerte Aufnahmefähigkeit der Agrarländer für induſtrielle Erzeugniſſe. Eine allgemeine Kriſe brach über die Welt herein. Die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik hat das von vornherein erkannt. Sie ſah, daß dieſes Vorgehen auf einem Trugſchluß beruhte. Denn nicht die Ein⸗ fuhr als ſolche iſt eine Gefahr, ſondern die dahei ſich betätigende fkrupelloſe Spekulation, die die Bauern der Ausfuhr⸗ und der Einfuhrländer in gleicher Weiſe ausbeutet. Deshalb haben wir auch zunächſt einmal das deutſche Bauerntum wieder lebensfähig und unabhängig von jeder Spekulation gemacht. Erbhofgeſetz, Reichsnährſtandsgeſetzgebung, Marktordnung und geſunde Vorratspolitik waren und ſind die Markſteine auf dem Wege zu dieſem Ziel. Die fortſchreitende Geſundung des deutſchen Bauerntums gab uns aber die Möglichkeit, wieder eine vermehrte Einfuhr landwirtſchaftlicher Erzeug⸗ niſſe aus dem Auslande zuzulaſſen. Allerdings müſ⸗ ſen zwei Vorausſetzungen erfüllt werden: 1. Muß die Möglichkeit der Bezahlung dieſer n durch vermehrte Ausfuhr geſichert jein un 2. müſſen ſich die Bauern diesſeits und jenſeits der Grenzen in gemeinſamer Verſtändigung über die örtliche und zeitliche Beſchickung der deutſchen Märkte und über die zu liefernden Waren ver⸗ ſtändigen. ſtehen könnten. Das Blatt behauptet außerdem, daß Delbos auch den portugieſiſchen Geſandten in dieſem Sinne unterrichtet habe. Kameradſchaft an der Front einen verletzten Marok (Preſſephoto,.) Ein Falangiſt verbindet kaner auf dem Marſch. Der deutſche Proteſt in Oslo Der norwegiſche Außenminiſter empfängt den deutſchen Geſandten — Oslo, 27. Nov. Der norwegiſche Außenminiſter Koht empfing am Donnerstagmittag den deutſchen Geſandten Dr. Sahm, der im Auftrag der deutſchen Reichsregierung den bereits angekündigten Schritt in der Angelegen⸗ heit der Verleihung des Friedens⸗Nobel⸗Preiſes an Karl von Oſſietztly unternommen hat. 5 Ein Volksverräter hingerichtet — Berlin, 27. November. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Der vom Volksgerichtshof am 7. Februar 1936 wegen Landes: verrats zum Tode und dauernden Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte verurteilte 32jährige Walter Wobbrock aus Kolberg iſt am Freitagmorgen in Ber⸗ lin hingerichtet worden. ö Verhaftung kommuniſtiſcher Intellektueller in Belgrad. Die Belgrader Polizei hat am Donners: tag 60 Studenten der Univerſität und andere fün⸗ gere Intellektuelle wegen kommuniſtiſcher Propa⸗ ganda verhaftet. Die Verhafteten befinden ſich vor⸗ läufig bis zum Abſchluß der Vorunterſuchung im Polizeigefängnis. 15 000 Exemplare des„Gringoire“ in die Seine geworfen. Am Donnerstag wurde in einer Pariſer Straße ein Laſtkraftwagen mit 15 000 Exemplaren der rechtsſtehenden Wochenſchrift„Gringvire“ von bewaffneten Leuten angehalten. Der Wagen wurde bis zum Seine⸗Kai gebracht und dort die Ladung in die Seine geworfen. Neue Briefmarken der ſpaniſchen Nationalregie⸗ rung. Die ſpaniſche Nationalregierung veröffent⸗ licht im„Staatsanzeiger“ eine Verordnung, nach der demnächſt neue Briefmarken im Werte von 5 und Centimos herausgegeben werden. Die Marken werden Heimatbilder aus Burgos und Havarre al Symbol für die Bedeutung dieſer beiden Propin⸗ zen für die nationale Erhebung zeigen. Dauptſchriftletter und verantwortlich für Politik; Dr. Alois Wintaue Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich fil Theater W ſchaft u. Unterhaltung: Car! Onne Eiſenbart⸗Handelsteil t. L. 1 Mülker-Lokaler Teil f. B. C. W Fennel Sport: Willy Müller 1 15 weſtdeutſche umſchan, Gericht und Bilderdſenſt: Curt Wide Fennel„ Anzeſgen und oeſchäftliche Mitteflungen Jakob Fau 8 ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Verlin: Dr. E. F. Schaffer, Verlin⸗Irledenan. 7 Sentaſtraße 2 .⸗A. X. 1985 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B. 21075 Apendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8; 20557 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig 1 110 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr„Rückſendung nur bei Rückys 2 ä ce e ee ba rok orte Freitag, 27. November 1936 Die Stadiseife Mannheim, 27. November. Angetrunken auf dem Faher ad! Die täglichen Verkehrsunfälle Ein angetrunkener Radfahrer kommt zu Schaden. In der vorletzten Nacht ſtürzte ein in Ilvesheim wohnender junger Mann, der in angetrunkenem Zuſtande mit einem Fahrrad fuhr, aus eigenem Verſchulden vom Rad, wobei er ſo erhebliche Haut⸗ abſchürfungen erlitt, daß er nach dem Stüädtiſchen Krankenhaus gebracht werden mußte. Zum Schaden hat der leichtſinnige Fahrer nun auch noch Beſtra fung zu gewartigen. f * Wenn ein Fahrzeug nicht in Ordnung iſt! Bei einer Verkehrskontrolle wurde ein Lieſerkraft⸗ wagen, deſſen Eigentümer in Mundenheim wohnt, wegen folgender Mängel beanſtandet: Die Handbremſe war unwirkſa m, die Fußbremſe genügte nicht, die Steuerung wies einen toten Gang von etwa 50 Grad auf, die Scheinwerfer waren nicht ordnungsgemäß angebracht und auch das Bremslicht nicht in Ordöͤnung. Es iſt unver⸗ antwortlich, ein ſolches Fahrzeug noch im öffent⸗ lichen Verkehr zu benutzen. Dem Fahrer wurde die Dao Seoclieulꝰ fin den Henn Zeigt lhnen der Herren- WMäsche- Spezialist n H. Iangenberger kN Her kleine Caden mit der großen Nusa! Fortſetzung der Fahrt unterſagt, die Kennzeichen entſtempelt, die Papiere abgenommen und das Fahrzeug ſelbſt ſichergeſtellt. Der Fahrer und Hal⸗ der gelangt zur Anzeige. Gemeine Volksſchädlinge! Kleintier⸗Diebe am Werk Es beſteht wohl kein Zweifel darüber, ſo heißt es im Mannheimer Polizeibericht, daß jeder anſtändige Menſch den Diebſtahl als ſolchen verwirft Aud ihn als eine Gemeinheit empfindet. Beſonders gemein iſt aber der Diebſtahl zum Nachteil derjeni⸗ gen Volksgenoſſen, die ſich zur Verbeſſerung ihrer Lebenslage unter Aufwand von Zeit und vom Munde abgeſparter Groſchen einige Kleintiere halten und dann eines Tages ſehen müſſen, daß ſo ein gemeiner Schuft ſie über Nacht um den Genuß des von ihnen erhofften Erfolges gebracht hat. Da ſich in letzter Zeit wieder ſolche Volksſchädlinge un⸗ liebſam bemerkbar machen, werden die Kleintier⸗ Jolter hiermit gewarnt und alle Perſonen, die kaügliche Wahrnehmungen gemacht haben oder achen, aufgefordert, dieſe der Polizei mitzuteilen. Im letzten Falle, und zwar am 26. November 1996, in der Zeit zwiſchen 6 und 17 Uhr, wurde einem Klein⸗ terhalter aus ſeinem Anweſen in den Spelzengärten der geſamte aus 26 Hühnern beſtehende Beſtand von einem bis jetzt noch Unbekannten geſtohlen. Die Deutſchen im Banat Ein Vortrag im Mauuheimer Kaunſportverein Oſt Ueber ſeine Eindrücke von einer Studienreiſe zu ſeinen Landsleuten im Banat berichtete im Mannheimer Kaunſportverein Oſt der Vereins⸗ führer, Prof. Dr. Duttlinger. In den ſtegreichen Feldzügen des Prinzen Eugen wurde, ſo führte der Vortragende aus, das Land an der unteren Donau von der Türkenherrſchaft befreit und die osmaniſche Bevölkerung vertrieben. Jetzt galt es, das eroberte Land zu ſichern, indem man es mit beutſcher Bevölkerung neu beſtedelte. Karl VI. und ſeine Tochter Maria Theveſia riefen deshalb deutſche Bauern aus dem Reiche herbei, das Land in Beſttz zu nehmen. Was mag dieſe Menſchen, die zum Teil aus unferer nächſten Umgebung(Fürth, Mör⸗ lenbach, Heiligkreuzſteinach, Schönmattenwag) ſtam⸗ wen, vor 200 Jahren bewogen haben, ihre ſchöne Heimat zu verlaſſen und in weiter Ferne einer un⸗ dewiſſen Zukunft entgegenzugehen? Damals baute man das mächtige Mannheimer Schloß, und auch Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe 3. Seite/ Nummer 549 Die DA prüfte Das Leiſtungsſchreiben in Kurzſchriſt und Maſchinenſchreiben Die Deutſche Arbeitsfront, Abt. Be⸗ rufserziehung und Betriebsführung, führte am 7. und 8. November 1936 in Mannheim erſtmals ein Leiſtungsſchreiben in Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben durch. Das Jutereſſe für dieſe Prüfungen war ſehr groß, was die zahlreich erſchienenen Teilnehmer bewieſen, um die Prü⸗ fung in 120, 150, 180, 200 oder 220 Silben Stenographie oder Maſchinenſchreiben abzulegen. Bei der Kurzſchriftprüfung wurden von den Prüf⸗ lingen beſonders große Anforderungen verlangt, da die DA den Standpunkt vertritt, daß nur den⸗ jenigen Prüfungsteilnehmeen ein Zeugis ausgeſtellt werden kann, die das 10⸗Minuten⸗Diktat einwandfrei übertragen. Es muß von einem tüchtigen ſchäftsſtenographen verlangt werden, daß er nicht nur Geſchäftsbriefe, ſondern auch Abhandlungen und, namentlich in den Abteilungen ab 200 Silben, poli⸗ tiſche Reden aufnehmen und übertragen kann. Das Ergebnis hat wieder einmal gezeigt, daß viele Prüfungsteilnehmer ihre Fähigkeiten überſchätzt haben. Berückſichtigt man, daß nur der Teil⸗ nehmer die Prüfung beſtanden haben, alſo 1 den geſtellten Anforderungen nickt genügen konnte, ſo ergibt ſich hieraus klar und deutlich, daß es bei den⸗ ſelben lediglich an den nötigen Vorbereitungen lag. Stenggraph oder Stenotypiſtin müſſen ſich auch nebenberuflich in Kurzſchrift weiterbilden, und gerade in Mannheim iſt hierfür reichlich Gele⸗ genheit geboten. Aber auch die Betriebsführer müſ⸗ ſen ein Intereſſe daran haben, daß ſich ihr Perſonal in der Kurzſchrift weiterbildet; ſie ſollten oͤarauf hin⸗ wirken und ihre Gefolgſchaft anhalten, ſich auf dieſem Gebiet entſprechend weiterzubilden. Es muß immer und immer wieder darauf hingewieſen werden, daß die Beherrſchung der Kurzſchrift für alle im kauf⸗ männiſchen Beruf ſtehenden Volksgenoſſen unerläß⸗ lich iſt. Es genügt aber nicht nur die Beherrſchung des Syſtems, ſondern jeder Kaufmann muß auch eine beſtimmte Durchſchnittsgeſchwindigkeit haben, um mit der Kurzſchrift praktiſch etwas zu leiſten. Die Prüt⸗ Ge⸗ fung in 120 Silben iſt deshalb nur als Vorprüfung gedacht, denn ein Geſchäftsſtenograph muß mindeſtens 150 Silben beherrſchen. Wenn man den heutigen Arbeitseinſatz betrachtet, ſo kann man immer wie⸗ der feſtſtellen, daß ein fühlbarer Maugel an Stenographen, die über dem Durchſchnitt ſtehen, beſteht. Es muß daher erreicht werden, dieſem Mangel abzu⸗ helfen. Die DAß, die durch den Erlaß des Führers als alleinige Stelle mit der zuſätzlichen Berufs⸗ ſchulung beauftragt wurde, wird daher in Zukunft jeweils im Frühjahr und im Herbſt derartige Prü⸗ fungen durchführen und es iſt nur zu wünſchen, daß in Zukunft die Beteiligung noch größer wird. 1 Geſtern vor dem Schöffengericht: Die Cache mit dem Malerleim Ein Rezept-Verkauf und ſeine Folgen Vor dem Mannheimer Schöffengericht mußte ſich der 36fährige Philipp B. verantworten. Von feiner Firma war gegen ihn Strafanzeige erſtattet worden, weil er ein Geheimrezept zur Herſtellung eines beſonderen Malerleims an eine andere Firma ver⸗ kauft hatte. Nach Anſicht des Leiters ſeiner Firma war das Verkaufte, abgeſehen von einigen unweſent⸗ lichen Abänderungen, das gleiche als das, nach dem in ſeiner Firma Malerleim hergeſtellt wird. Der Beihilfe zu dieſer Untreue war der Angeklagte P. beſchuldigt. Auch nach Anſicht des Sachverſtändigen unterſchieden ſich die beiden Rezepte nur in un⸗ weſentlichen Zuſätzen, ſo daß der Staatsanwalt für B. eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten und eine Geldſtrafe in Höhe von 600 Maxk und für P. drei Moncdte Gefängnis und 50 Mark Geloͤſtrafe bean⸗ tragte. Das Gericht erkannte bei dem Angeklagten B. wegen Untreue und unlauterem Wettbewerb auf drei Monate Gefängnis, 200 Mark Geld⸗ ſtrafe und bei P. wegen Beihilfe auf ſechs Wo chen Gefängnis und 50 Mk. Geldſtrafe. Die Stra⸗ fen ſind durch die erlittene Unterſuchungshaft ver⸗ büßt. Als ſtrafmildernd wurde ihnen angerechnet, daß ſie noch nieht vorbeſtraft waren. nur unbeden⸗ tenden Gewinn davontrugen und ſich in ſchlechter Vermögenslage befinden. Leichtſinnige Kraftfahrer vor dem Einzelrichter Wegen Vergehens gegen das Kraftfahrzeug⸗ geſetz und Uebertpetung der Reichsſtraßenverkehrs⸗ vroͤnung mußte ſich ein Kraftfahrer von hier verant⸗ worten. Er hatte im Sommer dieſes Jahres mit ſeinem Kraftwagen auf der Plankenkreuzung P 5, P 6— 0 5, 0 6 einen Zuſammenſtoß mit einem Motorradfahrer. Obwohl beide Kraft⸗ fahrer nicht ſchuldlos waren, gab das Gericht wegen Außerachtlaſſung des Vorfahrtsrechtes, das der Mo⸗ torradfahrer beſaß, dem Beklagten die größere Schuld und verurteilte ihn zu 50 Mark Geld ſtrafſe und zur Tragung der Koſten des Verfahrens. Der fahrläſſigen Körperverletzung war ein anderer Kraftfahrer aus Schwetzingen angeklagt, da er in Neckarau bei beginnendem Regen in zu ſchneller Fahrt einen Laſtwagen überholen wollte. Er kam dabei auf den Schienen zum Rutſchen und riß bei einer doppelten Drehung des Wagens um die Vertikalachſe einen älteren Mann um, der eine ſehr erhebliche Beinverletzung davontrug, Ju Anbetracht deſſen, daß der Angeklagte in feiner langjährigen Tätigkeit als Berufskraftfahrer keinerlei einſchlägige Vorſtrafe beſitzt und beſondere unvorherſehbare Um⸗ ſtände mitgeſpielt haben, ſprach oͤas Gericht nur eine Geldſtrafe in Höhe von 100 Mk. und Tra⸗ gung der Koſten des Verfahrens durch den Angeklag⸗ ten aus. — anderswo entſtanden bewundernswerte Zeugniſſe barocker Baukunſt. Wenn wir Nachfahren dieſe ge⸗ waltigen Bauwerke bewundern, ſind wir leicht geneigt, daraus auf den Wohlſtand der damaligen Zeit zu ſchließen. Wir vergeſſen aber zu leicht, daß dieſe Kunſtwerke mit großen Laſten für die Bevöl⸗ kerung erkauft wurden. Kein Wunder, daß damals verarmte Bauern in großer Zahl ſich fanden, die dem Ruf in die Ferne folgten. Was ſie in ihrer neuen Heimat antrafen, waren allerdings troſtloſe Zuſtände. Das Land war verſumpft und verödet. Deutſchem Fleiße und deutſchem Können iſt es zu verdanken, daß das Land heute eines der fruchtbarſten Getreide⸗ gebiete Europas iſt. Die Nachkommen jener Einwanderer ſind heute faſt durchweg reiche Bauern. Ihr Deutſchtum haben ſie bis auf den heutigen Tag bewahrt. In neueſter Zeit haben ſte mit großem Koſtenaufwand eine deutſche Lehrerbil⸗ dungsanſtalt errichtet. Damit iſt ſichergeſtellt, daß der Lehrernachwuchs und durch ihn die ganze junge Generation in deutſchem Geiſte erzogen wird. Frtisregelung endgültig abgeſchloſſen Die Fleiſch- und Wurſtpreiſe in Vaden Die Reichsregierung hat vor kurzem im Einver⸗ nehmen mit der politiſchen Leitung für das ganze Reichsgebiet die unüberſichtliche Preisgeſtaltung auf dem Fleiſchmarkt bereinigt und damit eine klare Grundlage auch gegenüber etwa auftretenden ört⸗ lichen Preiserhöhungstendenzen geſchaffen. Die Schlachtviehpreiſe und die Fleiſchpreiſe ſind durch die Schaffung von mehreren Preis⸗ gebieten je nach der Lage in den Haupt⸗ erzeugungsgebieten für Schlachtvieh abgeſtuft worden. der durch Zufälligkeiten bedingte unerwünſchte Zu⸗ tand, daß die Fleiſchpreiſe mitten im Erzeugergebiet teilweiſe höher waren als in den frachtlich ungünſtig gelegenen Bedarfsgebieten, iſt jetzt für das ganze geich beſeitigt. Damit iſt auch eine gleichmäßige Versorgung aller Reichsteile fichergeſtellt Für Baden, das ſeinen Bedarf an Schlachtvieh in Zelt abgelegenen Ueberſchußgebieten wie Ostpreußen, Schleſten, Holſtein und Bayern decken muß, iſt es eiber nicht möglich geweſen, im Rahmen der allge⸗ 1 Reichsregelung für alle Fleiſchſorten die löherigen Fleiſchpreiſe beizubehalten. So⸗ 955 auf Anordnung der Reichsregierung kleine 0 rhöhungen haben vorgenommen werden müſ⸗ en, waren ſie im Intereſſe der Sicherſtellung der korgung unbedingt geboten. Die Neuregelung der Fleiſch⸗ und Warrſt⸗ preiſe erſtreckt ſich nicht nur auf die bisher ſchon preislich gebundenen Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ ſorten, ſondern ſie iſt in ihrem Geltungs⸗ bereich weſentlich erweitert. So ſind bei Rind⸗ und Schweinefleiſch faſt ſämtliche Fleiſchſtücke nunmehr preislich gebunden. Außerdem iſt für Kalbfleiſch ein Höchſtpreis neu feſtgeſetzt. Die Höchſtpreiſe für Wurſt und Wurſtwaren, die bisher örtlich verſchieden waren, ſind für das ganze Land einheitlich neu geregelt; ſie gelten nicht nur für die Metzgereien, ſondern auch für alle ſonſtigen Ver⸗ kaufsſtellen für Wurſt und Wurſtwaren(Lebens⸗ mittelgeſchäfte, Feinkoſtgeſchäfte uſw). Dabei iſt die Zahl der preisgebundenen Wurſtwaren nicht un⸗ weſentlich erweitert worden. Nachdem die Regelung der Preiſe für Fleiſch⸗ und Wurſtwaren jetzt im ganzen Reich einen endgültigen Abſchluß gefunden hat muß die peinliche Einhaltung der neuen Preiſe von allen Beteiligten unbedingt verlangt werden. Wer als Verkäufer oder Käufer die Preisvorſchriften nicht beachtet, ſteht bewußt außerhalb der Volks⸗ gemeinſchaft; er hat rückſichtsloſes Einſchreiten u gewärtigen. 5 Allerdings nicht alles war erfreulich, was der Redner zu berichten wußte. Das Jahrtauſende alte Erbübel der Deutſchen, die Uneinigkeit, iſt auch den Deutſchen des Banats nicht fremd. Ganz wie ehe⸗ dem die römiſchen Eroberer in Germanien, machen ſich heute die rumäniſchen Politiker dieſe Untugend zum Verbündeten. Eine noch gefährlichere Erſchei⸗ nung iſt der erſchreckende Geburtenrückgang. Bau⸗ ern, die den Gegenwert von 2 bis 3 Raſſepferden für ein Seidenkleid(von denen jede Bäuerin mehrere hat) ausgeben können, haben meiſt 1 bis 2 Kinder. Viele ſind ſogar kinderlos. 3 bis 4 Kinder in einer Ehe ſind ſehr ſeltene Ausnahmen. Es bleibt zu hoffen, daß durch die neuerdings wieder ſtärker aufgenommene Verbindung mit der deutſchen Heimat auch der in der Heimat gepflegte Geiſt der Volksgemeinſchaft und die bevölkerungs⸗ politiſchen Grundſätze des Dritten Reiches im Banat Eingang finden werden. Anſätze dazu finden ſich in der Jugend. Der Rundfunk tanzt und alle tanzen mit! Die Betriebsgemeinſchaft der Reichs⸗Rundfunk G. m. b. H. beim Tanz in der Werkpauſe Die Werkpauſen⸗Konzerte, die der Rundfunk aus den Betrieben für die Betriebe laufend zur Sen⸗ dung bringt, erfreuen ſich in allen Kreiſen der Hörerſchaft großer Beliebtheit Am 28. Ny vember wird von 12 bis 13 Uhr eine Veranſtaltung übertragen, an der zum erſten Male alle Rund⸗ funkbetriebe im Reich aktiv beteiligt ſind. Die Betriebsmitglieder verſammeln ſich in den Sendehäuſern zu einer Stunde fröhlichen Ge⸗ meinſchaftserlebniſſes. Die Stimmung, die in dieſen 60 Minuten in den Funkhäuſern herrſcht und ihren Ausdruck findet in Lied und Tanz, doll überſpringen auf die vielen tauſend Betriebe, die dieſe Veranſtaltung als Werkpauſen Konzert empfangen.„er Rundfunk tanzt und alle tanzen mit“ wer könnte dieſer Aufforderung widerſtehen? Die deutſchen Sender werden dieſe Stunde des Frohſinns, die zugleich die enge Verbindung der einzelnen Reichsſender untereinander und weiter die enge Verbindung zwiſchen Rundfunk und Hörer⸗ ſchaft vertiefen ſoll, in die Welt ſtrahlen und be⸗ zeugen, daß in Deutſchlands Arbeitsſtätten heute frohe, freie Menſchen tätig ſind. —— * Konſulariſche Vertretung der Republik Nica⸗ ragua. Dem Generalkonſul von Nicaragua in Ham⸗ burg, Herrn Eley Sanchez, iſt namens des Rei⸗ ches unter dem 16. November 1936 das Exequatur er⸗ teilt worden Zn ſeinem Amtsbereich gehört auch das Land Baden. CCC ͤccccCocc(ccccccc. Reichsdramaturg verſchiebt ſeinen Mannheimer Beſuch Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer, der Präſident der Reichstheaterkammer, der am kommen⸗ den Sonntag in der Morgenfeier des Natipnal⸗ theaters über Chriſtian Dietri ch Grabbe ſprechen wollte, mußte leider aus dringenden dienſt⸗ lichen Gründen ſeinen Beſuch in Man nhei m verſchieben. Präſident Dr. Schlöſſer wird am Samstag, dem 19. Dezember, einer Aufführung von „Napoleon“ beiwohnen und am Sonntag, dem 20. Dezember in der Morgenfeier ſprechen.— Am kommenden Sonntag verlieſt Intendant Branden⸗ burg die Grabbe⸗Rede von Dr. Schlöſſer, die dieſer zur Verfügung ſtellte. Im übrigen bleibt das Pro⸗ gramm der Morgenfeier unverändert. Jenn de ch ay dle Aupriceg loan bei uns werden vie bestimmt zufrieden sein!! Dippel Nachf. k. leine Das große Huthaus D 2 6 Planken(Hlermonie) D 2, 6 Intendant Friedrich Brandenburg hat Marga⸗ rete Teſchemacher wiederum zu einem Gaſtſpiel nach Mannheim verpflichtet. Die Künſtlerin ſingt am Freitag, dem 4. Dezember, die Mimi in Pucci⸗ nis Oper„Boheme“. Morgen, Samstag, wird Grabbes„Napoleon oder die hundert Tage“ in der Inszenierung von Friedrich Brandenburg erſtaufgeführt. Die Titelrolle ſpielt Hans Brackebuſch. Weihnachtszuwendungen Nicht mehr ſozialverſicherungspflichtig Wie wir hören, kann noch für das diesjährige Weihnachtsfeſt mit einer Neuregelung gerechnet werden, wonach Weihnachtszuwendungen bei der Be⸗ rechnung der Beiträge zur Reichsverſicherung im allgemeinen unberückſichtigt bleiben. Künftig werden ſolche Zuwendungen als Entgelt nur dann noch an⸗ zuſehen ſein, wenn ſie ſchriftlich oder in einer Ta⸗ rif⸗, Betriebs⸗ oder Dienſtordnung feſtgelegt ſind. Soweit ſie ein Monatsgehalt überſteigen, ſind ſie ſtets Entgelt. Das WoW ſammelt mit Liſten Am 28. und 29. November d. J. führen die NSV⸗ Walter und Walterinnen die erſte Reichsgeldſammlung im WSH W 193697 durch. Sie werden ſich deshalb am kommenden Samstag und Sonntag von Haus zu Haus begeben, um mit Geloſammelliſten die dem WSW zugedachten geld⸗ lichen Opfer einzuholen. Abzeichen werden nicht verabfolgt. Volksgenoſſen, bevor ihr eure Eintragung in die Sammelliſte vornehmt, überlegt euch, ob ihr auch tatſächlich opfert. Opfer ſind Bauſteine fü r die Volksgemeinſchaft! * 16 Tierärztekammern gebildet. Der Rei ch s tierärzteführer hat mit Genehmigung des Reichs⸗ und Preußiſchen Innenminiſters folgende 16 Tierärztekammern im Reichsgebiet gebildet und ihre Untergliederungen in Bezirksver⸗ einigungen feſtgeſtellt: Tierärztekammer Oſtpreußen (Sitz Königberg i. Pr.), Brandenburg(Berlin), Ber⸗ lin(Berlin), Pommern(Stettin), Schleſien(Bres⸗ lau), Sachſen⸗Anhalt(Magdeburg), Nordmark(Kiel), Niederſachſen(Hannover), Weſtfalen(Münſter), Heſſen⸗Saarpfalz(Frankfurt a..), Rheinland (Koblenz), Bayern(München), Land Sachſen(Dres⸗ den), Württemberg(Stuttgart), Baden(Karls⸗ ruhe), Thüringen(Weimar). Hinweis Eine Liſzt⸗Feier veranſtaltet der Wagner Verband Deutſcher (Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen) zember, 16 Uhr, im Richa r d⸗ Frauen, am 2. Palaſthotel. Generalmuſtkdirektor Karl Elmendorff, Irene Ziegler und Peter Schäfer vom Nationaltheater, ſowie der Pianiſt De⸗ Otto Voß haben ihre Mitwirkung zugeſagt. immer 349 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Freitag, 27. November 1938 — eber den umgang mit Schigeräten Die Ausrüſtung des Winterſportlers Kanuten? Ja! das Ergebnis einer über⸗ des Schilaufens im Hochgebirge, ſondern reinen Zweckmäßigkeits⸗ Erwägungen. Der an ſich nicht neu, denn ſchon im Jahre 1894 be⸗ ch der Ruhpoldinger Forſtmeiſter Hauenſtein Ei lichen Kantenſchutz, wenn er die Frage auch t löſte, daß er Blechſtreifen auf die Bretter nagelte, im verharſchten Schnee beſſere Führung zu haben. Immerhin vergingen einige Jahrzehnte, bis man ſich ernſt aft mit den Kanten beſchäftigte und heute iſt die Sache kein oblem mehr. Jeder, der etwas vom Schilaufen verſteht, Ut ſich durchaus bejahend zu der Kantenfrage. Einmal, il die Holzausleſe, vor allem was die Härte des Holzes zetrifft, durch die aufmontierten Kanten an Bedeutung ren hat, wenn auch die Kanten ein Schi, der eine ſchlechte Maſerung aufweiſt, nicht h wird. Die haltbarer ten haben jedenfalls ſeit der Zeit, als die„Roten 5 die bekannten Innsbrucker Schiläufer Lantſchner, im Jahre 1930 zum erſten Male mit ſtahl⸗ n Brettern zu einem Wettbewerb antraten, er⸗ eſſerungen erfahren, die Pra iſt heute ſo ſie durchaus zuverläſſiges Material liefert, ſo daß gene Schier wirklich Vorteile bri Auch Felle braucht der Tourenläufer Wer als Schiläufer die Abſicht hat, 14 Tage oder drei Bochen lang ſo zwiſchen einem ergiebigen Mittageſſen und em 5⸗Uhr⸗Tee einige ſanfte Hügelchen hinabzufahren, für den wären Felle— gemeint ſind Seehundsfelle zum Auf⸗ kleben oder Anſchnallen— natürlich eine überflüſſige Be⸗ ung und auch als Dekoration ſind ſie für dieſe Art Schi⸗ ufer, denen wir ihre Freude an ihrem Tun durchaus nicht verſalzen wollen, durchaus am falſchen Platze. Aber Schiläufer, die ſich ſchon etwas höher hinaufwagen, die im Hochgebirge Fahrten unternehmen wollen, können Felle nicht mehr entbehren. Die Frage, ob Klebefelle oder allfelle, iſt noch nicht gelöſt. Die Schnallfelle haben den Vorzug, daß man ſie ſchnell montieren kann und daß man keine Arbeit mit dem Abkratzen des Wachſes uſw. hat. Da⸗ für ſcheuern ſich die ſeitlichen Befeſtigungsgurte an den ahlkanten oft ſehr ſchnell durch, beim Queren harter Schneehänge verhindern die Gurte überdies das feſte Ein⸗ greifen der Kante. Die Klebefelle haben vor allem ihre Nachteile bei großer Kälte oder bei Näſſe und ſind durch die ichsfrage, wie geſagt, für manche Schiläufer immer noch in Problem. Beide Arten zu kombinieren, verſuchte ſchon geri, aber einer Ideallöſung kam auch dieſer große Schi⸗ jonter nicht nahe, denn das Spannen des aufgeklebten Felles bewirkte durch den Zug der Spannung ein Ablöſen des Felles vom Schi. Wer mit der Kunſt des Wachſens vertraut iſt, verſteht es allerdings, ſeine Klebefelle auch bei größter Kälte aufzuziehen. Ein Reißnagel, der die Hinter⸗ enden der Felle befeſtigt, tut da übrigens gute Dienſte. Der Nachteil der Lawinenſchnur darin, daß ſie von den Schiläufern zu wenig ge⸗ ucht wird Ueberhaupt ſcheint über ihren wirklichen ck noch Unklarheit zu beſtehen. Sie dient weder dazu, eine Lawine zu verhindern, noch iſt ſie geeignet, in dekora⸗ tiven Schleifen als„Affenſchaukel“ um Schulter und Achſel geſchlungen zu werden, wie man das manchmal an Tagen 8 ſenflucht von Schiſäuglingen aus der Großſtadt am ahnhof beobachten kann, ſondern ſie iſt ein Ge⸗ Oertel als Bergungshilfe für verſchüttete Sie dient dazu, einen von einem Eug ufer erſonnen hat. Dee 2 Gpfertag des Deutschen Rudfuahrsporis Schneebrett oder eine Lawine erſaßten Schiläufer in den Schneemaſſen ſchnell und ſicher zu finden, wenn dieſer Schf⸗ läufer die Lawinenſchnur an ſolchen gefährdeten Stellen auch wirklich hinter ſich herſchleifen ließ. Für den Uebungshügel am Hotel oder für den Ruckſack, in dem ſie vergeſſen wird, iſt die Lawinenſchnur ganz und gar nicht geeignet. Kleinigkeiten, aber notwendig Es gibt eine Schiläuferſage, daß durch das Empfehlen einer beſtimmten Wachsart ſchon die beſten Freunde zu Todſeinden geworden ſind. Hier gilt nur eins: Erfahrung! Man hüte ſich vor Univerſalwachſen Marke„Klebt, leimt, kiktet alles!“, ſondern führe möglichſt bei Touren mehrere, der jeweiligen Schneebeſchaffenheit angepaßten Wachs ſorten mit ſich. In einigen Jahren wird man ſich dann nicht mehr häufig ärgern müſſen, weil man ausgerechnet das falſche chs genommen hat, da man ſich dann auf die Kunſt des Wachſens, die eine Art geheime Magie iſt, verſteht. Die Wahl der Bindung ſollte eigentlich keine Schwierigkeiten mehr machen. Jedes Fachgeſchäft führt eine ganze Anzahl guverläſſiger und brauchbarer Bindungen, und man ſoll die paar Mark Mehrausgaben für eine neue Bindung— mög⸗ lichſt mit Abſatzzug— nicht ſcheuen, um eine neuzeitliche perſtellbare Aufſchraubbindung an Stelle der alten, längſt überholten Stemmlochbindung, ſein eigen zu nennen. Es iſt auch nicht nötig, daß man ſich mit Schiſtöcken bewaffnet. die mittelalterlichen Morgenſternen an Gewicht und Dicke weifelt ähnlich ſehen, wenn man nicht gerade ein An⸗ iger der Technik des Stockreitens iſt. Einen Ruckſack braucht man auch; wer genügend Erfahrungen geſammelt jat, wird beim Traggeſtell⸗Ruckſack anlangen. Sehr wichtig Schuhe, die aus ſeſtem Leder ſein und eckige Paß⸗ en haben ſollen und ſo wenig Nähte wie möglich. Und zlich: vergeßt nicht die Schneebrille, Verbandszeug, * W der Glace⸗ ung mit. interſport Nadel, Zwirn und Knöpfe und nehmt an Stell handſchuhe Wollfäuſtlinge in doppelter Ausfer So ausgerüſtet könnt ihr beruhigt in der fahren. Werdenfelſer Winterſportwoche Das endgültige P 5 gramm für die 2 vo bis 31. Januar 1 jetzt wie folgt feſtgele 8 i ü enfelſer Win⸗ ö Garmiſch⸗ t worden: 23. Januar: jockey; Ki uner und Frauen; Eishockey; Kunſt⸗ terſport: Portenkirchen iſt Januar: fahrtsläufe für laufen; 24. Januar: Torläufe für Eishockey; Kunſtloufen: 25. Janna laufen; 26. Januar: Nacht ⸗Schiſp auf Kleinen Olympi Schanze; Eishockey; Kunſtlaufen; Januar: Eishockey; Kunſtlaufen; 28. Januar: Deutſ Eisſchnell⸗ laufmeiſterſchaften auf dem Rieſſerſee; Eishockey: laufen; Siegerehrung für Eishockey und Kunſtlaufen; chnellaufmeiſterſchaften; 30. 29. Jannar: E Jauuar: 18⸗Km.⸗Schi⸗Langlauf(Spezial und Kombination); 31. Januar: Kombinations⸗Sprunglruf auf der Kleinen Olympioſchanze; Spezial⸗Sprunglauf auf der Großen Siegerehrung für Schilauf f Olympiaſchanze: Wer gewinnt den Davispokal? Nach dem Ueberwechſel Perrys, des engliſchen Tennis⸗ Si⸗ weltmeiſters, in dis Berufsſpielerlager, iſt eine t n entſtanden, die vor allem die Frage nach dem nächſtjährigen Sieger des Davispokals auſwirft Bekannt⸗ lich hat Wallis Myers, der durch ſeine Tennisrangliſten „berühmt“ gewordene engliſche Fachm inn, ſich bereits kurz noch dem Bekanntwerden der Unterzeichnung des Kon⸗ traktes, der Perry für eine ganze Reihe von Schaukämpfen in den Vereinigten Staaten v pflichtet, dahingehend ge⸗ äußert, daß England durch dieſen Verluſt Perrys den Spokal verlieren würd im ſportlichen Intereſſe Mye at ſich allerdings nicht auf nur zu begrüßen ſei. eine ſtimmte Nation feſt ndern führt nur Ame⸗ rika, Auſtralien und D 8 die zusſichtsreichſten Bewerber für dieſe höchſte internationale Trophäe des weißen Sports an. Jetzt hat auch der auſtrali Davispokalſpieler Nori Qufſt ſeine Meinung zu dieſer Frage geäußert. Der junge Auſtralier macht ſich ſel ſtverſtändlich vor allem für ſein Land die größten ngen und ſagt, daß Eng⸗ lind ohne Perry ſchwere haben werde, den Pokal erfolgreich zu verteidigen. Ausſicht Auſtraliens ſei dadurch ſehr günſtin geworden, vor allem auch wenn man die Form von Vivian Me Grath in Rechnung ſtelle. Die⸗ ſer Spieler habe in der vorjährigen Saiſon in Europa ein ſo gutes Können gezeigt, daß Auſtralien mit ihm eine ſehr ſtarke Divispokalmannſchaft auſſtellen könne, Die Im Pariſer Aerp⸗Salon.— Der Stand der polniſchen Luftfahrtinduſtrie. (Atlantie,.) Kleine Sport⸗Nachrichten Badens Rugbymeiſterſchaft könnte ſchon am Sonntag im Rückſpiel zwiſchen RG Heidelberg: und Sc Neuenheim entſchieden werden. Gewinnen die Neuenheimer auch diesmal, dann ſind ſie nicht mehr einzuholen. Wieder abgeſetzt wurde der württembergiſche Fußball⸗ Gauligakampf zwiſchen Sportfreunde Eßlingen und Sportfreunde Stuttgart, der am Semntag in Eßlingen ſtattfinden ſollte. Die Rückſpiele in Württemberg begin⸗ nen nun einheitlich im 6. Dezember. Die„German⸗Canadians“ ſpielten am Mittwochabend in Prag gegen die Eishockeymannſchaft des LTE Prag. Der überaus hart durchgeführte Kampf endete unentſchie⸗ den:1. Radfahrer kurbeln für das WSW Nachdem der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten alle deutſchen Sportkameraden zur Mitarbeit am Winterhilfswerk aufgerufen hatte, gab es kein langes Zö⸗ gern, und mit ganzem Einſatz wurde die Aufgabe angepackt. Handball und Hockeyſpieler waren die erſten, am Bußtag folgten die Fußballer und nun ſtellen ſich die Radfahrer in den Dienſt des Volkes. Grundlage aller ſportlichen Arbeit iſt immer die Kameradſchoft. Wenn es nun darum geht, durch Mithilſe das ſchwere Los unſerer ärmſten Volksgenoſſen zu erleichtern, ſo iſt keiner zu hoch oder zu gering, um tatkräftig mit anzupacken. Die Männer von Bahn und Straße, ſowie das Heer der namenloſen Fahrer, werden ſich geſchloſſen für ein ſchönes Werk einſetzen. Wo es nur irgend angeht, werden Veranſtaltungen gbgehalten, um auch die vielen Freunde des Sports heranzuziehen. Außerdem ſollen Werbeabende, Kameradſchaftstreifen, Saal⸗ ſportvorführungen und Vorführungen auf freien Plätzen den Opfertagen des Radſports zum Erfolg verhelfen. Ein beſonderes Ereignis dieſes Opfertoges der Rad⸗ ſportler iſt die erſte Deutſche Zeitungsfahrer⸗Meiſterſchaft, die auf der Strecke von Berlin nach Leipzig ausgefahren wird. Natürlich wird auch hier die Sammelbüchſe ein treuer Begleiter ſein, und in Berlin, Wittenberg und Leip⸗ zig werden die Zuſchauer Gelegenheit haben, ihre Sport⸗ ſreudigkeit durch eine Geldſpende zu beweiſen. So, wie ſich unſere Radſportler in zahlreichen ſchweren Wettkämp⸗ ſen für das Anſehen Deutſchlonds eingeſetzt haben, ſo werden ſie am Samstag und Sonntag ſich für das Winter⸗ hilfswerk einſetzen. Für die Männer. denen Opfermut und Entſagung nichts Fremdes ſind, iſt die Erfüllung die⸗ ſer Aufgabe ein beſonderer Stolz. Die Zuſchauer aber, die ſonſt keinen Wettkampf verſäu⸗ men, beweiſen, daß ſie mehr als Zuſchauer ſind, daß ſie auch ein kleines Opfer bringen können. Der Opfertag der Radfahrer muß ein Erſolg werden. Kein Golfplatz iſt dem anderen gleich Während alle anderen Ballſports auf Anlagen von vor⸗ geſchriebenr Größe ausgeübt werden, iſt es ein beſonderer Reiz des Golfſpiels, daß kein Golfplatz dem andern gleich iſt. Zum Golf braucht man große Flächen mit möglichſt vielen natürlichen Hinderniſſen. Zu einem Golfplatz ge⸗ hören 18 Löcher, werden aus Geländemangel nur 9 Löcher gebaut, ſo ſind dieſe zu einer vollen Runde zweimal zu ſpielen. Beim Golf gilt es, den Ball vom Abſchlag des Loches mit möglichſt wenig Schlägen in das auf dem Grün durch den Flaggenſtock markierte Loch zu bringen. Jedes Loch liegt auders im Gelände, jedes Loch hat eine ondere Länge, andere Hinderniſſe uſw. Der Golfer braucht zur Erfüllung ſeiner Aufgabe eine ganze Reihe Schläger, die alle voneinender abweichen. Hauptunterſcheidungsmerk⸗ mal der Golſſchläger iſt der verſchieden gebaute Neigungs⸗ winkel der Schlanfläche des Schlägerkopfes. Für lange Schläge vom Abſchlag wird ein Schläger mit Holzkopf ge⸗ wählt, deſſen Schlagfläche kaum geneigt iſt. er mit die⸗ ſem Schläger getroffene Ball hat eine flache Flugbahn und rollte noch im Gelände aus. Soll ein Annäherungs⸗ ſchlag zum Grün geſpielt werden, wird der Golfer je nach der noch zu hewält enden Entfernung einen Schläger mit mehr geneigter Schlagfläche wählen, der den Ball hoch an⸗ ſteigen und tot auf das Grün ſallen läßt. Der Anfänger kommt mit 3 bis 4 Schlägern aus. Der gute Spieler, der ſeine Ausrüſtung vollſtändig hat, wird in ſeiner Schlägerkaſche folgende Golſſchläger mit⸗ führen. Holzſchläger Nr. 1 bis 3(Driver, Braſſie, Zyvon), Etſenſchläger Nr. 1 bis 10, Eiſen 1, 2, 3. und 4, Maſhie, Spade⸗Maſhie, Maſhie⸗Niblick, Spade⸗Maſhie⸗Niblick und Niblick. Nr. 10 iſt dann der Putter, ein kurzer Eiſen⸗ ſchläger, deſſen Schlagfläche völlig gerade ſteht und mit dem der Ball auf dem Grün in das Loch gerollt wird. Während der Golfer auf den Uebungsrunden ſein Spiel⸗ gerät meiſt ſelbſt trägt, wird er ſich zu einem Wettſpiel einen Trägerjungen nehmen. Dieſe Trägerjungen, mit den Balljungen beim Tennis vergleichbar, führen im Golf⸗ ſport die Bezeichnung„Caddy“. Caddies ſind faſt gaus⸗ nahmslos ſelbſt Golfer. Sie haben von den Clubs, bei denen ſie tätig ſind, die Erlaubnis, auf dem Golfplatz in den frühen Morgenſtunden zu ſpielen. Die Trägerfungen, die von den Golflehrern viel„abſehen“, verfügen meiſt tber einen ſehr geſunden Schwung und ſind in vielen Fällen beſſere Golfer als ihre Herren, für die ſie Träger⸗ dienſte tun. Da nach den Golfregeln ein Spieler nur von ſeinem Träger, nicht aber von ſeinem Mitſpieler oder von einem Zuſchauer Rat und Belehrung annehmen darf, ſind gute Träger geſucht. Die Golfelubs tun deshalb viel fütr die Weiterbildung ihrer Träger. Die alljährlich überall ſtattfindenden Trägerwettſpiele ſind ein Prüfſtein, wieweit die ſpieleriſchen Fähigkeiten eines Trägers reichen. 25 Fahre Deutſcher Schlitten ſportverband Faſt zuſammen mit dem Bobverband wird der Schlit⸗ tenſportverband in dieſem Herbſt 25 Jahre alt. Im De⸗ zember 1911 in Hannover durch Zuſamenſchluß älterer Landſchaftsverbände entſtanden, erlangte der Vertreter des damals verbreiteten Winterſports ſchnell große Bedeu⸗ tung. Bereits 1913 ſchloß er ſich dem Internationalen Schlittenſportverband an, an deſſen Neugründung nach dem Weltkrieg die deutſchen Kleinſchlittenſportler entſcheiden⸗ den Anteil hatten. Die 1. Deutſche Meiſterſchaft fand in Ilmenan(Thüringen) ſtatt. Nach dem Kriege nahm der Verband mit dem Winter 1920 ſeine Tätigkeit wieder auf. Wohl ſind heute die Mit⸗ gliederzihlen nicht mehr die der früheren Jahre, doch hat der Verband den einſtmals volkstümlich behäbigen Rodel zu einem Rennfahrzeug höchſter Vollendung gemacht und damit einen Rennſport geſchafſen, der gerade neuerdings wachſenden Zuwachs findet. Fahren doch die kleinen Fohr⸗ zeuge mit dem Bob um die Wette und eignen ſich gleicher⸗ maßen für hindernisreiche Naturbahnen wie für vereiſte ſteilkurvige Kunſtbahnen. 19 Deutſche Meiſterſchaften für Rodel, 3 Skeletonmei⸗ ſterſchaften, 4 Lenkſchlittenmeiſterſchaften hat der Schlitten⸗ ſportverband erfolgreich durchgeführt. Im internationa⸗ len Schlittenſport ſteht Deutſchlond an führender Stelle. Dr. Saroſi hat talentierte Brüder Sportliche Begabung ſcheint erblich zu ſein. Die be⸗ kannteſten Beiſpiele ſind etwa die S tfamilie Lantſchner, die finniſche Sportlergeneration der Järvinen und die Geſchwiſter Arendt, die beide hervorragende Schwimmer find. Aber auch der bekonnte ungariſche Fußballspieler Dr. Saroſi iſt nicht ein Einzelfoll in ſeiner Famitie. Es gübt viel mehr noch einen Srroſi 2 und ſogar noch einen Saroſi 3, die beide ausgezeichnete Fußballſpieler ſind. Vor allem verſpricht man ſich von dem füngſten Bruder Sa⸗ roſi 3, der kürzlich in der Budapeſter Elf ſpielte, noch ſehr viel. Er hat die Qualitäten für einen ausgezeichneten Mittelſtürmer. Olympiaſieger Manger ſtark begehrt In dieſen Tagen tritt der deutſche Olyumpiaſieger im Gewichtheben der Schwergewichtsklaſſe, Joſef Manger (Freiſing) eine Reiſe durch Deutſchland an, die ihn in der Hauptſache in den nächſten 14 Tagen nach nord⸗ und weſt⸗ deutſchen Städten führt, wo er ſein großes Können zei⸗ gen ſoll. Mangers Terminkalender zeigt nachſtehende Ver⸗ anſtaltungen an: 27. Nopember in Wilhelmshaven, 29. November in Bre⸗ men, 1. Dezember in Hannover, 3. Dezember in Hamm, 6. Dezember in Eſſen(hier wird gleichzeitig die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gewichtheben entſchieden), 8. Dezember in Köln, 10. Dezember in Bingen und 12. De⸗ zember in Würzburg. f die alle Ausſicht habe, die Trophäe nach Nuſtralien zu entführen. Cochet, der jetzige Berufsſp die größten Au frühere fronzöſiſche Weltmeiſter und ler iſt dagegen der Anſicht, daß Amerika chten habe, den Pokal, der zu Tildens Zeiten ſo lange im amerikaniſc Beſitz war, zurück⸗ zuerobern. Die Anſicht Cochets dürfte allerdings, vor allem, wenn man die recht kritiſchen Stimmen berückſich⸗ tigt, die nach den amerikaniſchen Meiſterſchaften in Foreſt Hills zi die geradezu von einem Nieder⸗ bruch l mich bder 1 außer Acht und Im übrigen beſchäftigen ſich Quiſt und Cochet, mit dem verminderten Intereſſe, das den internationalen Turnieren durch Anwachſen der Berufsſpielerbewe⸗ gung begegnen würde. Wallis Myers iſt in dieſem Punkt allerdings anderer Anſicht, denn er ſagt, daß der Davis⸗ pokal, Wimbledon und die anderen großen internationalen Turniere, genau ſo weitergehen würden, wie das nach dem Ausſcheiden Tildens, Vines, Cochets uſw. der Fall wor. Quiſt und Cochet brechen dagegen eine Lanze für die offenen Turniere, alſo für Wettbewerbe zwiſchen Amz⸗ teurſpielern und Berufsſpielern. Quiſt glaubt, daß dieſe offenen Turniere bereits in einigen ahren eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit ſeien, der Tennisſport ſich z. Z. in einer Uebergangsperiode befinde, wie auch Norman Brooks unlänogſt äußerte, daß er dern die Scheidungsmauern zwi⸗ das ſchen Amateur und Pre fallen ſehen möchte. Cochet glaubt, daß wenn in Europa Wettſpiele zwiſchen von Cramm, Nuſtin, Borotra, Bouſſus einerſeits und Vines, Perry, Tilden, Nüßlein andererſeits ausgetragen wür⸗ den, das Intereſſe ſich außerordentlich heben würde. Die Lage in den Rugbygauen Die Gauligz⸗Meiſterſchaften im Fußball und Handball ſtehen Sonntag für Sonntag im Brennpunkt der Oefſent⸗ lichkeit, während die Rugby⸗Meiſterſchaften weit weniger in Erſcheinung treten. Aber auch im Rugbyloger ſind die Spiele um die Deutſche Meiſterchaft fleißia gefördert wor⸗ den und ſind in den meiſten Gauen ebenfalls an ihrem Höhepunkt angelangt. Von den acht Giumeiſtertiteln, die der deutſche Rugbyſport zu vergeben hat, hat ſich der Stuttgarter Rugbyklub in Württemberg bereits den erſten geholt. Der neue Gaumeiſter ſiegte in ſeinen bei⸗ den Spielen gegen München und gegen Heilbronn und hat dodurch einen ſo großen Punktvorſprung errungen, daß er nicht mehr einzuholen iſt. Ein Lob verdient vor allem die junge Heilbronner Mannſcheft, die ſich in den ſchweren Spielen gegen Stuttgart und München ganz ausgezeichnet ſchlug was ihr ſicherlich als Anſporn dienen wird. das ſchöne Rugbyſpiel noch intenſiver zu pflegen als bisher. Ein zweiter Gaumeiſter dürfte in Süd weſt der Sc 1880 Frankfurt am Main ſein, der am Sonntrig den Turn⸗ verein 1860 mit:0 ſchlug. Der ſtärkſte Gegner für den Spitzenreiter in dieſem Gau iſt die Sportgemeinde Eintracht Frankfurt. Der Sc Frankfurt hat:0., die Eintracht:3., gefolgt vom Turnverein 1860 Frankfurt mit:4 P. Im Gau Baden fällt vorausſichtlich am nächſten Sonn⸗ tag die Entſcheidung. denn wenn Neuenheim nochmals gegen den RS Heidelberg gewinnt, ſo iſt ihm die Meiſter⸗ ſchaft nicht mehr zu nehmen. Beide Heidelberger Ruder⸗ vereine hätten dann den Anſchluß verpaßt, Gewinnt da⸗ genen die RG Heidelberg, ſo iſt die Frage nach dem Mei⸗ ſter weiterhin offen. In Niederſachſen iſt die Lage nbch ungeklärt. 97 Linden wurde vom BfR Hannover von der Spitze verdrängt und auch Schwalbe mußte durch 1878 Han⸗ nover die erſte Niederlage einſtecken, die mit 310 aller⸗ dings ſehr knapp ausfiel. Auch in Brandenburg iſt die Frage nach dem kommen⸗ den Meiſter noch nicht entſchieden, wie ſich auch in den übrigen Gauen Nordmarxk, Sachſen und Rheinland die Lage noch nicht überſehen le Bleibt der Wettergott den Rugby⸗ ſpielern günſtig geſinnt, kann man aber in verſchiedenen Gauen damit rechnen, daß die Entſcheidungen noch vor Weihnachten fallen, ſo daß auf alle Fälle die Gaugruppen⸗ ſpiele rechtzeitig geſtartet werden können. Jeder Gaumeſ⸗ ſter hat bekanntlich nach dem neuen Syſtem drei Spiele auszutragen, ſo daß auch die ſchwächeren Vereine die Möglichkeit haben, im Kampf gegew gleichwertige Gegner Punkte zu ſammeln, ſo daß ſie nicht gleich in der Vor⸗ runde den Favoriten zum Opfer fallen. Ganz abgeſehen davon, trägt dieſer Spielmodus dazu bei, daß die Form der einzelnen Vereine durch die erweiterten Spielmöglich⸗ keiten verbeſſert wird. Heuſer gegen Baſſi Beim deutſch⸗italieniſchen Boxabend im Berliner Sportpalaſt konnte Heuſer den Italiener B aſſi mit einer Hand besiegen, da er an der anderen immer noch verletzt iſt. Baſſi gab in der fünften Runde auf. (Preſſephoto,.) n 5 3 85 2 2 4 0 A 2 N 2 — Mit des wer begol Turn Sam ſonnt ſtreck. 6 3 zirks e matiſ bee KNle 0 7, hegon Ebine werde Land an di der d notwe heſetz nahm Muſtk abe n bier⸗ lehrer Alaſſe wurde „Das geflohe 95 in waltu. und A 2 EE* 27. November 1936 Aus Baden Einbrecher im Schmuckſachengeſchäft Sie rauben für mehr als 2000 Mark Schmuckſtücke und Uhren K Heidelberg, 27. Nov. Hier wurde in einem Uhren⸗ und Goldwarengeſchäft ein ſchwerer Ein⸗ bruchsdiebſtahl ausgeführt. Die Täter ſind lei⸗ der bisher noch unbekannt. Sie drangen gewaltſam jn das Labengeſchäft eln und raubten daraus für mehr als 2000 Mark Uhren⸗ und Schmuckſachen, die ſte fortſchafften. Es dürfte ſich hier mutmaßlich um lie wohlvorbereitete Tat einer Diebes bande handeln, die ihre Beute wahrſcheinlich anderwärts wider zu Geld zu machen verſucht. Aus dem Laden wurden nicht weniger als über 60 Herrenarmband⸗ uhren, 17 Herrentaſchenuhren, meiſt aus Chrom und Tonple, teils auch aus Gold, auch zirka 100 goldene und silberne Damen⸗ und Herrenringe ſowie ſonſtige Schmuck und Geſchenkſtücke entwendet.. 8 Falls ein verdächtiger Verkauf dieſes Diebesgutes kgendwo durch die Diebe oder ihre Helfer einſetzt, wird um ſofortige Benachrichtigung der nächſterreich⸗ baren Sicherheitsſtelle gebeten. Ladenburger Notizen . Ladenburg, 27. November Am Mittwoch wurde nit dem Aufbau der großen Leiſtungsſchau des Ladenburger Handwerks und Ge⸗ werbes, die als Weihnachtsausſtellung gedacht iſt, begonnen. Die Ausſtellung hat in der ſtädtiſchen Turnhalle Platz gefunden und iſt ab kommenden Samstag drei Wochen lang jeweils ſamstags und sonntags geöffnet.— Ein über ſechs Abende ſich er⸗ ſtreckender Luftſchutz⸗ Lehrgang hat in der Be⸗ Firksgewerbeſchule begonnen. Damit hat die ſyſte⸗ matiſche Luftſchutzſchulung in den Landgemeinden NRepar af ur SKI ſeelos-Hofbauer 25 ki Kosterlose Abholung. Nlepper-Niecder lade: Spezielſist: 0 7, 27 Tel. 51992 Hotbeber-Kenfen begonnen, die auch auf die Gemeinden Schriesheim, Ebingen, Neckarhauſen und Ilvesheim ausgedehnt werden ſoll und von der Ortskreisgruppe Mannheim⸗ Land des RB durchgeführt wird. Die Teilnahme an dieſen Kurſen iſt Pflicht für jeden Volksgenoſſen, der dazu aufgerufen wird. Es wird hoffentlich nicht notwendig ſein, daß von dem beſtehenden Luftſchutz⸗ geſetz Gebrauch gemacht werden muß, das den Teil⸗ nahmezwang für dieſe Uebungen vorſieht.— Im Muſtkſaal der Realſchule fand ein Haus muſik⸗ abend ſtatt, in deſſen Vortragsfolge ſich die Kla⸗ Mer⸗ und Blockflöten⸗Klaſſen der Diplom⸗Klavier⸗ lehrerin Ida Holm und die Violin⸗ und Gitarre⸗ Alaſſen von Joſef Schumacher teilten. Anſchließend würde ein künſtleriſch wertvoller Scherenſchnitt⸗Film „Das verlorene Herz“ mit Orcheſterbegleitung vor⸗ geführt.— Die zweite Schulungstagung der 60 im Winterhalbjahresprogramm der Kreisjugend⸗ blaltung für die Hauptjugendwaltungen Seckenheim und Weinheim fand im BdM⸗Heim Ladenburg ſtatt. Eine Tagung des Weinheimer Sängerbezirks Weinheim, 27 November. In der in Hohen⸗ gachſen unter dem Vorſitz des Bezirksführers Filſin⸗ ger ſtattgefundenen Tagung gab Kreisſängerführer Hügel⸗Mannheim den zahlreich erſchienenen Ver⸗ kletern der Bezirksvereine wertvolle Winke für die gestaltung von Konzerten, Unterhaltungsabenden und Sängerehrungen. Beſonderes Intereſſe fanden eine Mitteilungen über das Breslauer Sän⸗ gerbundesfeſt 1937, das bereits ſeine Schatten Ein Sturmflug lber dem Hotzenwald Mit dem Segelflugzeug in 2100 Meter Höhe Der nachfolgende ſpannende Erlebnisbericht des Ortsgruppeuführers Karl Müller⸗Haagen bei Lör⸗ rach, eines unſerer beſten badiſchen Segelflieger, iſt in ganz beſonderem Maße geeignet, den Geiſt er⸗ kennen zu laſſen, der unſere Segelflieger erfüllt. Er zeigt, welch hohes Maß von Können, Mut, Aus⸗ dauer und Geiſtesgegenwart von einem tüchtigen Segelflieger verlangt wird und beweiſt ſchließlich aufs Neue die ganz hervorragende Eignung des Hotzenwaldgeländes, der ſog.„Badiſchen Rhöhn“, zur Erzielung von Höchſtleiſtungen. (Die Schriftleitung.) Der Start Um 1 Uhr ſtarten mich meine Kameraden auf dem wunderſchönen Flugplatz Hütten⸗Rüttehof, 600 Meter hoch über dem Tal der Wehra. Zitternd ſchießt mein Vogel, vom Gummiſeil geſchleudert, über die Tannen hinaus, deren Wipfel ſich in hartem, böigen Weſtwind biegen. Mit harten Stößen wird meine„Jaſta“ vom Aufwind hochgedrückt, und ich wundere mich, nachdem ich nach kurzer Zeit wieder über den Startplatz komme, wie klein meine Kameraden geworden ſind. Der Höhenmeſſer klettert langſam der 400⸗Meter⸗ Marke zu, der Variometer zeigt immer noch Steigen an. Beim Zurückfliegen ſehe ich die Kameraden zu⸗ rückgehen, ſie werden ein zweites Flugzeug vorbrin⸗ gen. Der Zeiger des Höhenmeſſers iſt auf 600 Meter geklettert und jetzt habe ich, die Starthöhe eingerech⸗ net, Feldberghöhe. Ich ſehe jetzt, wie die Kameraden den„Buſſard“ an den Startplatz vorſchaffen, ſilbern glänzt der Vogel herauf. Fluglehrer Sahner wird fliegen und mir da oben Geſellſchaft leiſten. Eine Gewitterfront naht Im Weſten drüben, dort wo der Rhein nach Nor⸗ den zieht, verſchwindet die Landſchaft, die Berge des Wasgenwaldes verhüllen ſich in grauem Dunſt, und ſehr ſchnell ſchiebt ſich eine breite graue Wand heran. Der Wind wird ſtärker, und die„Jaſta“ wird von harten Böen gerüttelt. Noch einmal bricht die Sonne durch, grell iſt das vordere Wieſental mit dem Rötller Schloß beleuchtet, und bei Rheinfelden glitzert der Rhein wie mit Silber überzogen. Doch die Front des Gewitters iſt ſtärker. Im Toben der Elemente! Der Wind iſt zum Sturm geworden, und unheim⸗ lich ſchnell brauſen die erſten Anzeichen des Wetters heran. Wolkenfetzen ziehen unten und neben vorbei, kurze Regenſchauer praſſeln über meine„Jaſta“. Jetzt ſcheint es ernſt zu werden, denn die„Jaſta“ er⸗ zittert unter der Wucht der Böen, man muß auf⸗ paſſen. Mein Kamerad Sahner iſt mit ſeinem„Buſ⸗ ſard“ ſchon 100 Meter über mir und nimmt jetzt Kurs nach Oſten. Er winkt, ich winke auch.„Hoffentlich geht das gut mit dir“, mag er denken. Es regnet. Soll ich landen? Nein, denn wozu ſind wir Flieger Wind und Wetter gewohnt und wozu haben wir uns jahre⸗ lang vorbereitet auf den Kampf mit den Elementen? Nochmals ſehe ich den Kameraden, weit entfernt ſchon leuchtet der Silbervogel zum Abſchied. Der Sturm ſchüttelt das Flugzeug, und ich greife nach den Gur⸗ ten, denn die Gefahr, herausgeſchleudert zu werden, iſt groß und da müſſen die Gurte gut ſitzen. Regen und leichter Hagel praſſelt über die Flächen und auf meine Haube. Kaum kann ich noch ſehen, ich muß die Augen zukneifen, denn der Regen ſchmerzt. Es wird grau um mich, und alle Aufmerkſamkeit muß ich jetzt der Maſchine zuwenden. Wie ein Fetzen Papier wird die„Jaſta“ im Toben des Sturmes herum⸗ geſchleudert. Sand aus dem Rumpf fliegt mir ins Geſicht und meine Füße werden andauernd von den Seitenruderpedalen geſchleudert Hoch über Berge und Wolken Eine Wolkendecke hat ſich herangeſchoben und be⸗ deckt die Landſchaft unter mir. den Hotzenwald, das Wehra⸗ und das Rheintal. Aus iſt es jetzt mit der Sicht und vorerſt auch mit der Landung im Lager. Ausgelöſcht iſt die Erde für mich, allein fliege ick in dem Raum zwiſchen den Wolken, und Sturm und Regen halten mich wach. Eine neue Aufgabe hat ſich eingeſtellt: Orientieren! Die Orientierung darf kei⸗ nesfalls verloren gehen, ſonſt komme ich aus dem Aufwind des Hanges heraus, verliere an Höhe, und wir zerſchellen unten irgendwo im Nebel. An den Formen der Wolkendecke unter mir kann ich die Lage des Hotzenwaldes erkennen und auch das Rheintal zeichnet ſich an der Art der darüberliegenden Wolken ab. Manchmal wird auch für kurze Zeit ein Blick nach unten frei, und ich kann dann durch ein Loch hindurch ein farbiges Stück Erde ſehen. Die „Jaſta“ wird plötzlich gepackt und gerüttelt, der Va⸗ riometer zeigt eine hohe Steiggeſchwindigkeit auf und der Zeiger des Höhenmeſſers klettert auf 800, 900, 1000 Meter bis auf 1300 Meter. 1300 Meter über dem Start, das ſind 2100 Meter über dem Meer! So hoch etwa iſt die obere Wolkendecke, während die untere in 800 Meter den Schwarzwald mit einem 7. ãõDTPPPPPVPTTbPTbbPGßGGßGßGGßGTGTGGPßGbGPVGTGTGTPTPTGTGTPTPGPVGTbGTGTPTPTPTVTPTPTPTVTVTVTPTPTGTVTGTGTVGTGTVTVTVTGTCTGVTVTVTVTVTVTVPVTVTVTVTVVVVVTVVTVTVTVTTTTTwTwTVTVTVTTw vorauswirft. Schon jetzt haben ſich zu dieſer großen Gemeinſchaftsfeier aller Stämme deutſcher Zunge 100 000 Sänger aus dem Reich gemeldet, von denen 500 allein auf Mannheim entfallen. Die Reichsbahn gewährt für die Hin⸗ und Rückreiſe in Sonderzügen 75 v. H. Fahrpreisnachlaß, ſo daß die Hin⸗ und Rück⸗ fahrt für die 1700 Kilometer lange Strecke nur 17 Mark koſten wird. Karlsruher Fremdenverkehrsziffern * Karlsruhe, 27. Nov. Die diesjährige Reiſe⸗ Nachſaiſon, der Monat Oktober, brachte 9579 Fremde nach Karlsruhe, für die 17201 Aufenthaltstage ge⸗ meldet wurden. Läßt man die auswärtigen Teilneh⸗ mer am Badiſchen Gauſängerfeſt im Oktober 1935, ſoweit ſie nicht in den Hotels untergebracht waren, außer Betracht, ſo kamen im Oktober 1986 zwar 100 Fremde weniger als im Oktober 1935 nach Karls⸗ ruhe, die Fremden blieben aber 1400 Tage länger hier als damals. Der Rückgang in der Zahl der an⸗ gekommenen Fremden iſt auch nur im Herbergsver⸗ kehr eingetreten. Konstanz, 26. Non. Auf dem Güterbahnhof Pe⸗ echauſen war ein neuer Perſonenkraftwagen rück⸗ 3 aus einer Garage auf ein Rangiergleis ge⸗ bren, als eine Lokomotive mit vier Güterwagen eunkan. Das Auto wurde von dem letzten Gü⸗ ſerwagen erfaßt und etwa 15 Meter weit ge⸗ 00 eift. Dabei üherſchlug ſich der Kraftwagen nige Male, kam ſchließlich unter die Räder des e und wurde völlig zerquetſcht. Die 00 Inſaſſen, ein Mann und eine Frau, kamen lite urch ein Wunder mit dem Leben davon; ſie er⸗ mußt nür leichte Verletzungen. Um ſte zu befreien, 8 9 8 5 Güterwagen mit Winden hochgehoben Im Nebel verunglückt i Kraftwagen prallen auf der Reichsautobahn aufeinauder 1 85 Heidelberg, 27. November. Auf der Frankfur⸗ 1 der Reichsautobahn wurde der dichte 150. zwei Fahrzeugen zum Verhäng⸗ Fahrt in Perſonenkraftwagen hielt ein langſameres deſe empo ein. Ein nachkommender Kraftwagen, en Lenker die freie Sicht durch den dichten Nebel men war, bemerkte das vorausgefahrene ät. Das führte dazu, daß er in voller auf den anderen Kraftwagen auf⸗ mul von hinten 1 288 8 r. Der Zuſammenſtoß war ſo gewaltig, daß beide e in Trümmer gingen und ineinander⸗ auheblich wurden. Der entſtandene Sachſchaden iſt ich. Der Perſonenſchaden iſt glücklicherweiſe eee Auto auf den Schienen zermalmt Lon Güterwaggon zertrümmert— Die Inſaſſen zum Glück nur leicht verletzt gering. Der Lenker des aufgefahrenen Autos zog ſich durch Glasſplitter lediglich leichte Schnittwun⸗ den zu. Das Anheil lauert: Chronik der tödlichen Unfälle * Bruchſal, 27. Nov. Hier ſtürzte die 60 Jahre alte Landwirtsehefrau Holdermann auf einer ſteinernen Haustreppe drei Stufen hinunter. Sie zog ſich mehrere Rippenbrüche, einen Oberarmbruch und eine Gehirnerſchütterung zu. Die Frau iſt an den Folgen der Verletzungen geſtorben. * * Ettlingen, 27. Nop. Auf tragiſche Weiſe mußte in Malſch der 59 jährige Joſef Müller ſein Leben laſſen. Ein Fohlen, das er auf die Weide bringen wollte, wurde unruhig und verſetzte Müller zweimal einen Huftritt an den Kopf. An den Folgen der erlittenen ſchweren Verletzungen iſt der Verun⸗ glückte im Karlsruher Krankenhaus geſtorben. 8 * Freiburg, 27. Nov. Aus ihrer im vierten Stock gelegenen Wohnung ſtürzte am Mittwochabend eine 74 Jahre alte Witwe auf den Gehweg. Auf dem Transport zum Krankenhaus iſt ſie ihren Verletzun⸗ gen erlegen. 4 * Unterſchüpf, 27. Nov. Auf der Herrenmühle fiel das 24fährige Töchterchen der Beſitzers⸗ eheleute Dürr beim Spielen mit dem Hund in den Mühlbach und ertrank. Hiſtoriſche Forſchung im Badener Land Die Badiſche hiſtoriſche Kommiſſion tagte * Donaueſchingen, 27. Nov. Dieſer Tage hielt in unſeren Mauern die Badiſche hiſtoriſche Kommiſſion eine Tagung ab. Nachdem der Vorſitzende, Univerſitäts⸗Profeſſor Dr Theodor Mayer⸗Freiburg die zahlreichen Teilnehmer be⸗ grüßt und darauf hingewieſen hatte, daß man durch die Abhaltung von Tagungen draußen im Lande den Kreis der Mitarbeiter und Freunde der Kommiſſivn erweitern wolle, eröffnete Miniſterialrat Prof, Dr. Fehrle⸗Heidelberg die Vortragsreihe durch in⸗ tereſſante Darlegungen über das Bauernhaus im Verlauf der germaniſch deutſchen Geſchichte. Sie wurden durch ausgezeichnete Lichtbilder, die uns auf die Urformen des Bauernhauſes zurückführten, wir⸗ kungsvoll ergänzt. Der Forſchung bleibt hier noch viel zu tun übrig. Das gilt auch von der Frühge⸗ ſchichte der Baar, deren eifriger Förderer Profeſſor Revelli v⸗Villingen in einem Lichtbildervortrag bemerkenswerte Aufſchlüſſe gab.„Die Vorfürſten⸗ bergiſche Zeit“ bildete den Gegenſtand eines Vor⸗ trages von Rechtsanwalt Dr. Baader ⸗ Freiburg. Er führte uns durch fünf Jahrhunderte hindurch, berichtete von der ehemaligen Kaiſerpfalz Neudingen und den Beziehungen zu den Klöſtern Reichenau und St. Gallen. Einen intereſſanten Ausſchnitt aus der Geſchichte der Baar gab ſchließlich der Fürſtlich⸗ Fürſtenbergiſche Bibliotheksdirektor Dr. Johne, indem er ſich über den Schöpfer des Fürſtenbergiſchen Staatsweſens, den Fürſten Joſeph Wilhelm Ernſt zu Fürſtenberg verbreitete. Als Vertreter der badiſchen Staatsregierung wohnte Miniſterialrat Dr. Aſal vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts der Tagung bei, der im Sinne der Regierung auch zu erkennen gab, daß der Ausbau der Gemeindearchive nach Kräften gefördert werden ſoll, da dieſe Quellen für die Geſchichtsfor⸗ ſchung wertvolles Material zu liefern vermögen. Gern wurde mit den anweſenden Archivaren die Gelegenheit zu einem Beſuche der Stadt Villingen und ihres Stadtarchivs benutzt. Brief aus Eberbach L. Eberbach, 27. Nov. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten hier unlängſt Kapitän Wilhelm Neuer und Frau Kätchen, geb. Beiſel.— Als eine der älteſten Einwohnerinnen feierte Frau Anna Schüler, Witwe, ihren 88. Geburtstag Nachdem das Hauptgebäude der Volksſchule im Rohbau fertiggeſtellt iſt, wird jetzt auch mit dem Bau einer Volksſchul⸗ Turnhalle begon⸗ nen, die an der Brückenzufahrtsſtraße erſtellt wird. Das Realgymnafſium veranſtaltete einen Elternabend, in deſſen Verlauf Direktor Dr. Brudy über neuzeitliche Erziehungsfragen und Prof. Dr. Hans Haas über deutſche Hausmuſik und ihre Aufgaben ſprachen. Kompoſitionen von Wagner, Hayoͤn, Beethoven, Mozart uſw. wurden 1 2 e 51 22. 1 DE 3 5. Seite/ Nummer 549 dichten Nebel überzogen hat. Hagelkörner und Regen trommeln unabläſſig mit lautem Geklapper auf die Flächen, treffen mich ſchmerzend ins Geſicht, Regen⸗ waſſer ſprüht vom Rumpf her über mich und dazu wird es kalt, die Hände werden langſam ſteif und blau. Glückliche Landung Ich entſchließe mich zur Landung und nehme Kurs über das Rheintal, möglichſt weit vom Gebirge weg. Aus dem Auswind der Berge heraus ſinkt meine„Jaſta“ langſam durch, und ich helfe noch mit viel Fahrt etwas nach. Ein immer wieder eigen⸗ artiges Empfinden iſt es, wenn man von oben in die Wolkendecke eintauchen muß, wie ein Sprung in ein großes bewegtes Waſſer und ich ziehe auch unwillkürlich meinen Vogel auf langſame Fahrt, um ſo lange wie möglich noch über dieſem wogenden und reißenden Wolkenſtrom bleiben zu können. Es wird grau um mich, und ich muß jetzt ganz beſon⸗ ders aufpaſſen. Als ich wieder herauskomme, bin ich über dem Rhein, deſſen jetzt gelbe Fluten trag da unten hinfließen. Wärmer iſt es wieder gewor⸗ den, und die Hände können wieder ordentlich auf⸗ tauen. Schon bereite ich mich zur Landung vor, da fängt die„Jaſta“ durch aufſteigende Bodenwärme verurſacht, auf einmal wieder raſch zu ſteigen an. Doch endlich glückt es doch und um vier Uhr nach⸗ mittags nach drei Stunden, ſetzte ich meine treue Maſchine bei Brennet ſanft ins Gras. Buben, die das Landemanöver beobachtet haben, ſtürzen herbei und beſtürmen mich mit Fragen, die Freude und die Wißbegierde iſt in ihren glänzenden Augen zu leſen. Mit ihrer Hilfe wird die„Jaſta“ in eine nahe Garage gebracht, dann werden die Kameraden im Lager verſtändigt. Eine Zeitlang war ich noch ganz benommen vort dem wilden, auf rüttelnden Flug, der mir zu einem tiefen Erlebnis geworden iſt. Flotte Mützen finden Sie- We immer- bei in der Breſten Strabe A 7, 6 Hut-Zeumer In Mannheim gefaßt Zur Wormſer Falſchgeld⸗Augelegenheit 8 Worms, 7. Nov. Bei den am Wormſer Münzverbrechen beteiligten Perſonen, de bisher durch die Kriminalpolizei ermittelt und feſtgenom⸗ men werden konnten, handelt es ſich um den Elektro⸗ monteur Ludwig Weber und das Ehepaar Franz Beth, alle aus Worms. Weber wurde in Maun⸗ heim gefaßt, als er falſche Fünfmarkſtücke ausgab. Er kann das Mauſen nicht laſſen! Ein Jahr Zuchthaus für rückfälligen Dieb Edenkoben, 27. Nov. 56 mal vorbeſtraff iſt der 1869 geborene Chriſoſtimus Roth aus Lud⸗ wigshafen, beinahe ſo oft, wie er an Lenzen zählt. Diesmal ſtahl er aus einem parkenden Auto in Alt⸗ dorf einen Mantel im Werte von 15 Mark. Dus Amtsgericht Edenkoben diktierte ihm eine Strafe von einem Jahr Zuchthaus zu, wegen Bettelns ſprach es drei Wochen Haft aus. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden dem Unverbeſſerlichen auf die Dauer von fünf Jahren abgeſprochen, ferner Stellung unter Po⸗ lizeiaufſicht und Unterbringung in ein Arbeitshaus angeordnet. Die Kraftfahrer werden ſie begrüßen Bad Dürkheim ſoll eine Umgehungs⸗Höhenſtraße erhalten. sk. Bad Dürkheim, 27. Nov. Eine begreifliche Sorge bereitete bisher die äußerſt enge Ortsdurch⸗ fahrt im Herzen der Stadt und in der Vorortge⸗ meinde Grethen. Die zur Saar führende Fernver⸗ kehrsſtraße führt direkt durch dieſe für den ſtarken Autoverkehr viel zu engen Ortsdurchfahrten. Es ver⸗ lautet, daß dieſe engen Ortsdurchfahrten für den künftigen Fernverkehr nach Möglichkeit ausgeſchaltet werden ſollen. Zu dieſem Zwecke iſt die Anlage einer Umgehungs⸗Höhenſtraße geplant, die nach bereits begutachteten Plänen von der Weinſtraße abzweigend, am Halsberg vorbei auf halber Höhe um Dürkheim und Grethen herumgeführt werden ſoll. Dieſe projektierte Umgehungsſtraße dürfte ſich äußerſt zweckmäßig erweiſen. Sie wird aber auch als einer der ſchönſtgelegenen Straßenzüge betrachtet werden dürfen, da ſie einen herrlichen Blick in das Tal bieten wird. Man iſt beſtrebt, dieſes Straßen⸗ bauprojekt recht bald zur Verwirklichung zu bringen. Straßenbauarbeiten in der Südpfalz Landau, 27. Nov. Ueberall in der ganzen Süd⸗ pfalz wurden zahlreiche Straßenzüge in einen bef⸗ feren Zuſtand verſetzt und durch erhebliche Verbreite⸗ rungen bisherige Mängel beſeitigt. In Verfolg dieſer Straßenbauarbeiten wird nun bei Rinnthal eine neue Brücke gebaut. Beſonders eifrig wird augenblicklich an dem Straßenzug zwiſchen Ann⸗ weiler und Queichhambach gearbeitet. * Nußdorf bei Landau, 27. Nov. Die Landwirts⸗ frau Elſa Hochdörfer hat ſeit einiger Zeit die Milch, die ſie an die Milchſammelſtelle ablieferte. zu einem hohen Grad mit Waſſer vermiſcht. Das Verhalten iſt um ſo verwerflicher, als ſich die Frau in wohlhabenden Verhältniſſen befindet. Auf Grund ihres volksſchädigenden Verhaltens wurde die Milchfälſcherin verhaftet und in das Unterſuchungs⸗ in klangſchöner Weiſe zu Gehör gebracht. gefängnis eingeliefert. N N . Abend- Ausgabe Nr. 349 75 i M er Zeitun Freitag, 27. November 1936 der Neuen annheim— a—— 01 mit wieder 89,75 feſtgeſetzt. Wiederaufbauzuſchläge waren — 22— teilweiſe erholt. Großkraftwerk dlannheim A6. Leiche Erhöhungen überwiegend V 1 9 f 27 N i ſellſchaft berichtet gen. Geſucht waren le ialich(ola J Mannheim, 27. November. Die Geſellſchaft berichtet 4 run Ehemiſche von Heyden(plus 1 v..). Es per⸗ über das am 1. Märd 1096 beendete Heſchäftezahr daß Freundliche Grundsfimmung/ Renfen gui behaupfei Schluß sehr ruhig 1, da le Arbitrage in Auslandswerten nunmehr der Stromabſatz der im Vorjahre 194 829 931 KWh betrug, Pfanöbriefmarkt notier⸗ vollſtändig unterbunden werden ſoll, alſo 1 der Tauſch auf 205 818 548 KWh geſtiegen iſt. Die Eigenerzeugung iſt 12 9 zrie. Fre 4 1 still lagen gleichfalls geſchäftslos. Am Pfan een 2 5 5 in den bisher noch genehmigungsfreien 7 apieren. Der allerdings von 159 745 600 KWh. auf 151 954 400 k Wh zurück⸗ Rhein⸗Maiuiſche Börſe: Frenndlich, 9 5 8 ten Liqufdationspfandbriefe nicht ganz einheitlich. Stad⸗ Kaſſarentenmarkt bot ein ziemlich unverändertes Bh. . 1 a kraf 1 Bei* Frankfurt, 27. November. 17 a 5 1 ten Kurſe. Von Aus⸗ 1 Marktgebieten ergaben ſich etwas grö⸗ gegangen, da die mit dem Großkraftwerk zuſammenarbei 5 Geſch lle der letzten Tage hielt anleihen zeigten vorwiegend die letzten!. N Nur auf einzelnen Marktg tenden Waſſerkraftwerke durch die guten Waſſerverhältniſſe. 1 5 15 Sümmüng weiter freund, landsrenten wurden 4proz. Ungarn Gold mit 7,90(7,85) ßere Schwankungen. 5 8 5 in der Lage waren, weſentlich mehr Waſſerkraftüberſchuß auch heute an. Trotzdem 5 33% wiegend notiert. Der Freiverkehr lag ſehr ſtill. Am Einheitsmarkt überwogen für deutſche Induſtrie⸗ bieten; di Aushilfslieferungen des Großkraftwerks lich und kleine Käufe des Publikums führten 1 aktien Beſſerungen von Hurchſchnit ttlich 1 8 1. 0 1955 Anzubleten, 95 e 8 e 755 feihten Erlhäihu ngen zun 2 t E lag. Am. f 5: 5 1 8 27 enüberſtanden anken für Waſſerkr nd ebenfalls zurückggangen. Auch in die⸗ gu 1e e de e e 1 4 Berlin: Aktien freundlich, Renten gut behauptet ba e e on Hypothekenbanken gabe 41 f e 2 Aktienmarkt eröffneten die ſten Noti ger t 74 5 5 nei 9*„ ſer Jahr konnten die ee e e 1 0 5. höher 9968 zumindeſt gut behauptet. Etwas Nachdem man am ſpäten Vormittag auf Grund etwos Rheiniſche Hypotheken um 2 v. H. nach 5 0 e . erreicht e 05 N 111 e 1 1 aftere Umſätze ohne beſondere Gründe verzeichneten leo bafterer Auftrogseingänge vonſeiten des* werten gingen Chade P ſowie k⸗ 1051. Aer 8885 11 haftslage unſeres Grenzgebietes nicht ſo verbeſſert f zaftere e t 58755996(587%) Montanpapiere it einer allgemein feſteren Börſe gerechnet hatte, bot Otavi um 7/ zurück. Kolonialaktien überwiegend be hat, wie das für die meiſt übrigen Teile Deutſchlands der Weſtdeutſche Kaufhof mit 1 el l Rheinſtahl ge⸗ ſoweit ſich das nach den erſten Kurſen beurteilen feſtigt. i e Fall war. Der im Vorjahr in Auftrag gegebene neue Groß⸗ ſetzten durchweg A v. H. eee 7. ere 5 ließ, tendenzmäßig höchſtens ein freundliches Bild. 7 Von Steuergutſcheinen gingen 3834 Fälligkeiten von keſſer für 112 Atm. wurde Ende des Bezichts jahres in Be. inen 174 v. H. 10 5 151. 2 1 1 e bar war in Erwartung höherer Kurſe 9 e 112,80 auf 112,75 zurück. 5 1 1115 5 1 5 2 Verlauf des Geſchäftsjahres hat die 2 v.., chemiſche Papiere at n 0 e 52 ebot vorhanden das einen gewiſſen Ausgleich. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe— 93 Ter 100,4 . Mitkelsruckbine in Auf 5 15 1 9 5 hmidt 1 v. H. höher. ktroaktien lagen bei Abwei führte. Im allgemeinen überwogen indeſfen Beſſerungen G5 199 9 5 0, 1989er 99 G7 10 dger 98,37 G ble 05 75 1 0 ſier der Turbinenanlag rare die chungen von„ v. H. ruhig. Maſchinen⸗ und Motoren⸗ um Prozentbruchteile. Stimmungsmäßig 8 ein 955 9787 G lodzer bis 1944er je 97 75 67 loser bis A9 ber e 5 nee tſchaf 11 liche Verve 14 n werte tendierten ebenfalls nicht ganz einheitlich. Von Bank⸗ verſichtlicher Grundton durch den, weiteren uſtieg 5 je 97,75.— Ausgabe 2: 1938er 99,5 G; 1939er 98,87 8, Verwaltung weitere wärmewirtſchaftliche Verbeſſernnge 75 8 Reichsbank 14 v. H. feſter, dagegen Bank für induſtriellen Beſchäftigung und die gün ſtigen Ziſtern der igager 97,5 G; 1948er 97,5 G. In ſozlaler Beziehung war es dem Großkraftwerk möglich, aktien e e ee 5 11 el i eröffneten] Nuto⸗Union gefördert. Im Hinblick, auf letztere waren be⸗ lproz. Umſchuld Verband 89,97 G 90,12 B. 9 die Arbeitszeit in Betriebe von einer Regelzeit von 36 Brauinduſtrie 194 v. H. e eee V ſonders Daimler zu einem um 178 v. H. höheren Kurſe 5 erau'„ 1946/4 8er 72,5 G. 9 auf eine ſolche von 40 Stunden wöchentlich zu erhöhen. Der Cement Heidelberg mit 5 e(466), Ach. 185 111 5 gefragt. Größere Beträge gingen im Montanmarkt 1 5 f Bericht hebt ausdrücklich den Opferſinn der Gefolgſchaft 4 v. H. höher, dagegen Bemberg 7 v.., Jul. 1 75 5 eſtern ber Mannesmann um, die 1 8 hervor die ſchon ſeit 1931 eine Verkürzung der Arbeitszeit, H. ſchwächer. Feldmühle Papier nottert FVV Aufc vinn von erzielten, ge 5959 neren Adern a 19 15 8 ein. Das im ſtalt die Seitweiſe bis auf 32 Stunden hinunterging, in Kauf ge Am 0 kamen Altbeſitz mit 118,70(118760), 1 um Vereinigte Ste n 1 1 5 ich(plus 6 tende Nive zu wurde behauptet. Nachbörslich zu J ie zei ü 918 2 S 39 7 358% n 1 2 se 5 75 J 8* 1 E 0 1s 8 5 nommen hat um E utlaſſungen von Arbeitskameraden zu bahn⸗VA. t 125 75 bebe 0 15 No Dolle en 5 9197 25 8 werden Golöſchmidt weiter ge⸗ ebenfalls ſtill und 8 3 5 f r Verwaltung 8 lagen mit 8995 behauptet. Zertif. Dollar⸗ 8 auf 167,2 e 9 0 irt vermeiden. Dieſe Opferbereitſchaft ſei von der Verwaltung 505 mt e 1 8 ſucht und 1,50 H. höher ahlt. Miſchinenbauwerte 5 Wir ö urch unterſtützt worden, daß ein teilweiſer Ausgleich de 5 v. H. freundlicher bewertet 1„„ blteben den. Vorkog 8885 4057 esa konnten ſich Geld- und Devisenmarkt heut durch Erhöhung der Stundenlohnſätze für die Zeit der ver⸗ Im Verlaufe herrſchte auf allen e i aber auf geſtriger Baſis behaupten. Nur Muag büßten 1 a 33 jahrt kürzten Arbeit bewilligt wurde. Im Berichtsjahr wurden Vereinzelt bröckelten die Kurſe etwas ab, doch wurde 8 v. H. ein. Zu erwähnen And ſchließlich mit ü ene Schweizer Frauken etwas ſchwächer Hedi ebe de etzlichen Sozialaufwendungen, die rund 45 000 geſtrige Schlußniveau voll behauptet. Weſtdeutſche Kaufhof Veränderungen nur noch Dierig und Eiſenbahn⸗Verkehr 5 N ö. infol 3 15 00 5 1 0 2000 5 n und 110 000/ mit waren noch etwas beachtet und zogen auf 59/% an. Auch die(je plus 2 v..). Am Rentenmarkt e ſich Reichs i* Berlin, 27. e b 1 infolge i Mark ausme 2 5 3 5 1 2714 8 i g 1 20 0 15 Pfg. 8 iter erhö edarfs Blankotagesge ze von 3 W 2 5 1% Manffahrtarz 4 Farbeng kt ö 7 67%, dagegen gingen b einem Umſitz von nur 200 um g. des weiter erhöhten Bedarfs. n kekhar, letztere de„77 1 15 448 Variable Renten auf 118,60. Die imſchuſdungsanleihe wurde bolbamilich bis 3 v. H. gefordert. Das Wechſelangebot hat jebaß Gr aufgewandt. Ver. Stahl auf 12274 nach 123% 5 k. B 5 dem Vortag gegenüber etwas nachgelaſſen. In Reichs wort Die heute unter dem Vorſitz von Bürgermeiſer...;:;]ß0; ſchabzanweiſungen waren die umſäte nur unbedeutend. Pirt Walli⸗ Mannheim abgehaltene Generalverſammlung ge⸗ 5 f 5 8 Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. 2 5 e 0 e getilgt anzuſehen ſind. Die im Vorjahr aufgeführten For⸗ e)) Die Lage am internationalen e eee wei⸗ ruhe ene it 3 257071(3 448 714)& ausgewieſen, hin⸗ e. in d AR. 5 3 22 8 ſtetig, Kursſchw 0 on be traten 1 e a done 22113 7 92 derungen an abhängige n 0 i 5. 4 A. Hellerhof, Frankfurt a. M. Die Ach Hellerhof, 70 8 18 Hen e eee 1 15 Aae opbentliche Erträge von 410 096(680 341) A; an Löh⸗ die„Elektroſtedlung— iſt f n e Frankfurt a.., konnte im Geſchäftsjahre 1935/6 weitere gebenuber kamen allgemein leichte Befestigung; 190 nen uns Gehältern wurden 637 857(609 885)„ gezahlt; ge⸗rücklage gegen den der Geſellſchaft überlaſſe 114(96) Wohnungen fertigſtellen. Die Wohnungs nachfrage 15 beim Pfund mit 21.31(21,30) und beim Dollor nit lic ſetzliche Sozialaufwendungen erforderten 45 404(64 434) 1, betrag aufgerechnet worden. war im abgelaufenen Jahre noch reger als in früheren 357(4,5). Amſterdam und 1 ragen iſſe Unſcher weſeſ FF 10 00 2„ Ab- 5 Jahr a mi Mieteinnahmen er⸗ 90 ſt beim franzöſiſchen Franken eine gewiſſe Unſicher⸗ 150 Are 8 100 000(1 600 200) /, Ab el g 1 ahren und hält unvermindert an Mieteinnahn e och if 8 N N 115 N ae e 497400 000 000)%„„ dengel ſchließt ahr Geſcats⸗ brachten 1,11(1,08) Mill.&, wozu noch einige kleine Er⸗ heit nicht zu W 2 bi 8 5 der e 55 FE 26 072(46 386) ,. für Zin⸗ 2, Heidelberg ie Geſellſchaft ſchließt 1 ge rerſeits erforderten u. a. Abſchreibungen] warteten Sturz des Kabinetts i amt 9 5 dend woe engt. ar Sn en 4 far Jen, lahr 1835.96 mit einem Rielngewinn von 62841 e bande 205 700(230 400 Geſchäftsunkoſten[ ſtehen mag. a 57 ſen wurden 185 614(279 673) A, für Steuern 378 325(374 325) ab, aus en wiederum eine Dividende von 6 v. H. zur][ auf Wohngebäude 2. 1 2 72 Oiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 3, Privat 3 v. ten Mark und für ſonſtige Aufwendungen 480 472(639 405) Verteilung gelangt. Die Gewinn⸗ und Verlußrechnn 49 800(52 400) 4, Betriebskoſten einſchl. Löhne und Beſitz⸗ 1785—.—— 5. NN ſchen bens gt, ſo daß ein Reingewinn von 355 896(270 677) verzeichnet Erlöſe aus Bier und ie Pe e 25 70 4 ſteuern 181 00(195 1 0 fön ig Fim 57 Pant eden Sew 9 W 55 185 f ide 9 tige Erkre 77(107 300%)„ ſowie Zinſen 4952 505 und i ö 1 5 188 leibt, Daraus kommen wieder 4 v. H. Dividende auf(489 431), dazu Zinen und ſon 7 0 52 8 i 185 953 815 dienst dna e und. 10 v. H. auf die Vorzugs⸗(48 531 /, wozu noch der 1 eie 11 Aufwendungen 96 500(122 800). Es. ſich 5 Argentinien N 8 85 19 585 1905 10 65 11 5 2 ſchaft N ug 18 000(15 000 eſetz⸗ fügung ſteht. Löhne und Gehälter 797 winn von 48 079(58 427)„, woraus wieder 5 v. H. Divi⸗ 9 2 5420 4207 415 42070 42150 1 en zur Verteilung, 18 000(15 000)/ werden dem geſetz 110 10 02 092), ſoziale Leiſtungen 13 899(10 797), 5 18 1 8 et d befindliche Belgten⸗„100 Belga 5022 5 5 5 109 wünf 75 b g 8 9 6 5 Woblf.ſeits 104 507(1 2) f,, ſoz g 8 dende auf das vorwiegend in öffentlicher Hand befindliche Brafilten„1 Milreis.5022.147.149 0,147 0% lichen Reſervefonds und 110 000(30 000)„ der Wohlfahrts⸗ Beſtöſtenern 52 225(36 391) J, Betriebsverwaltung und f e In der Bilan 100 8 6.588 30% 30.04) 8 agen . es 5 8 167 85 ö 0 f 32 5 Abichrei g 000% ausgeſchüttet werden. In der Bilanz Bulgarien 100 Leva 5 755 2 775 icklage zugeführt; der Reſt von 10 048(7 829)/ kommt auf de Rufwendungen 22 220 1 21577) /, Abſchreibungen AK. von 800 00 0 8 r fan. Doll 88.188.493 2407.49 257 ihrer 1 eber 8 des 1255 1800 0 Beſchluß der GV werden vom ſtehen bei 35 000(33 000)/ geſetzlicher Rücklage, 333 600 a 00 95 1 112.50 5441 5451 54.41 551 Verb C 6 812(96 312)„, Ge] Reingewinn 33 600„ für die öproz. Dividende zur Ver⸗(815 000) Rückſtellungen und 421 000(397 000)„ Wert⸗ Danzig. 100 Gulden 8 81%%, i e i In der Bilanz ſtehen Grundſtücke 96 312 5 0 ee 115 000 zur Bildung eines Unter⸗ berichtigungspoſten als Hauptpoſten, die Hypothekenſchulden[England 15 1 Pfund 5 112 5 1 3 5 10 91 JJVJJJJ%%%// wen; ſtützungsfonds. 10 241“ werden auf neue Rechnung vor⸗ mit 12,85(12,28) Mill.„ zu Buch. Andererſeits erſcheinen Eingien 00f 31557 58880 5,890 5880 52 5 5041 364(1 998 167)„, Maſchinen 15 553 512(14 626 597), getragen. In der Vermögensaufſtellung ſind Brauerei⸗ Anlagen mit 14,86(14,35) Mill., rückſtändige Mieten ſind Frankreich 100 Fres. 2 18,44 1190 11819 1150 60 N kurzlebige Anlageteile 2457 025(2 074 257)„, im Bau be⸗ gebäude mi 273 700(2 700)„ verzeichnet, Wirtſchafts⸗][ en 7 400(47 100) 4 nahezu unverändert. Die flüſſigen Griechenland 10% Dr..48 285 2887 25 5. findliche Anlagen 45 417(87 545) 1, Beteiligung 50 000 e mit 65 400 Maſchinen mit 6800(7800) mit 17 400. ſich auf 12 700 700(18 000) /.— Die GB Poland. 100 Gulden 2½ 168) 1589 1557 135.0 18815 (50 000), Kohlen und ſonſtiges Betriebsmaterial 684 978 Beteiligungen unverändert 21 500, ere 92 10 5 genehm ate ben Abscheu 7 5 5 ain e eee,, 8205 88% 5 e 5 e e e Ar g n 0 ö 57 157), Arbeſt⸗ genehr 75 5 3 and. 5 25 3 5 14 5 g 515 Wertbanete ns dien doe e gelelſtete un.(oni, Vorräte 9 2790 128 776 4 88 u* Nordweſtdentſche Kraftwerke AG., Hamburg.— Strom⸗ Italien. 100 fir 4 22052 10 50 190 5 . 0 2 27 ſtige Forderungen 13 663 6915(14652) /, Hypotheken. 1 j* 5 24. Pa⸗ apan„Ihen.28 20.211] 0,„7¹ 927 0 91815(392 907) /, ſonſtige For 9 6 b 112 188 gab iter um 16,7 v. H. geſtiegen. In der am 24. No⸗ p 3 425 5652 5 8 e 30.528(47 551)„ und Bank⸗ ſonſtige Ausſtände 89 888(109 647), Bankguthaben abgabe we r 2 5 f ugoſlapien loo Dinae 81.—.654 5,855 5,884 5 61.568), Wechſel und Kaſſe e n 1 51 Auf der Seite der Verpflichtungen ſteht das vember abgehaltenen Bilanzſitzung der Norödweſtdeutſchen ettland, 100 Latts 6 81.85 48,29 39 48.29 43.0 guthaben 847 421(695 602)„ gegen Stammaktien 6 in 05 Ack mit dem laut vorjährigem Beſchluß verringerten Saz Kraftwerke., Hamburg, wurde berichtet, daß ſich die wirt⸗ gſtauen 100 rden 79 1123 55 8 81210 915 5 (Anv.), Vorzugsaktien 150 000 0(Auv.), geſetzlicher e von 560 000(700 000), Reſerve 200 000.(190 000), 3 ſchaftliche Lage der Geſellſchaft auch im Geſchäfts jahr 1985/56 Beſtertelch 100 Schl 375 48.95 40,95 4905 4895, 4005 ſonds 000(320 000) 4, Rückſtelungen N 1 70 9 neuerungsrückl age unverändert 200 600, ee 1 10 95(0. September) weiterhin günſtig entwickelt hat. Die Polen 100 Soto 22 4704. 4 Mark, Wert berichtigungspoſten 77 198(10 861 848). 20 0, laufende Verbinolichkeiten und Steuerrücklage Skromabgabe lag um 16,7 v. H. höher als im Vorjahr. Der Portugal 100 C Seuds 4% 1860 11,065 11.085 11055 11675 1 lageteile 1 713 903 94 700,02 324) /, Im Verwal tungsbericht wird noch aus⸗ e 5. 25 8 In N münien. 100 Lei 4 2 ls sr ls Wertberichtigung für kurzlebige 3 19 9982 1 90 e dag 5 Unternehmen hofft, auch im neuen Ge⸗ Erlös für die verkaufte Kilowattſtunde iſt dagegen im Ver Schweben 100 Kr. 2½ 112.50 62.82 6284 6282 8581 151 000)./ Kohlenwertanleihe 1890 7 2 608 200) 88 eführt, daß, 2550 bn liches Ergebnis erzielen zu können. gleich zu 1934/35 weiter abgeſunken. Die Bilanz und die Schweiz 106 8ranken 2. 57. 57.15 5750 Amerika⸗Anleihe 1071000(3620 400)„, öproz. Schuldver ftsjahr ein ähnliches Ac, Ettlingen. Die Ge⸗- Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurden vom Aufſichtsrat ge⸗] Spanien 100 Peſeien 8 83.7% 21.3 2052 218 2ʃ5 5 24 0000)„, Verbindlichkeiten ins* Gebr. Buhl,„ Ab n 8 9280 45 5 9 J Tſchechoſlomafeioo K 3 12.188 8,71 878 87 00 a , l ſellſchaft berichtet über 1935,90 von einem nach wie vor nehmigt, ebenſo die Vorſchläge für die Verwendung des 1175 8 tür fd. 57% 18.5 1/8.92 1378 8 geſamt 1 700 607( 960 237 1 8 8 guten Geſchäftsgang und Auftrags sbeſtang. 5 0 5 Preiſe Reingewinns. Der am 18. Dezember in Berlin ſtattfin⸗] üngarn 100 Pengs 4 78.42 0 35 VV Der im Vorfahr ausgewieſene Beſis au eigenen Anleit allerdings ließen zu wünſchen übrig. Per 31. J. 1986 ergab denden GV. ſoll die Verteilung einer Dividende von wieder[ leugnan 1 Golbpeſo i 8 hen iſt auf der Aktivſeite getilgt und eine entſprechende] ſich nach 61 652 18„ Abſchreibungen ein neuer Ver⸗ 6 v. H.(i. V. aus 917344. Reingewinn) vorgeſchlagen] Ver Staaten Dollar 133 e 55 5 5 Summe auf der Paſſivſeite abgeſetzt worden, nachdem die ſluſt von 6789(112, Die 9G in Karlsruhe 0 werden* Frankfurt, 27. Nobember. Tagesgeld unv. 2% v. 5. Steuerbehörde entſchieden hat, daß dieſe Anleiheſtücke als[ die Regularien und wählte für den verſtorbenen Drucke⸗.: 5 27 25 27 e 4% Rg. 1 adiſche Maſch.. 120.0, 120, 00S raßkraft Bm.„. ſiederrg eder. ürttenb. Elektr.] 109,0 110,0 Verkehrs- Aktien Frankfurt 4% Taruſtadt 26 92.25 925 Landes- und Provinz: e 99.— 99 8 4 5 N l 94.75 94.75 Nayr. Sr. Pforzh., Grän 4 Bilfinger 229.2. Hordweſtd. Kraft.. Mule. Brauere 1896 Bob. 40. f. Rhein- Deutsche festwer- 4% 5p. 25 9 550 9 banken, kom. Giroverb. 6 Berl. 908. 5 5% de eber 5 50 9 5 apenmüßte.. 123,0, 124.0 Ulpenrv. Harkſtein 11.0116, en 8285 910 11755 5 ſchiff. und See- 7 0. 92 0 5 5 96,50 96,25 Sig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P.„ aid u. Neu 2 7. 12⁰.0 5 5. transportuihm 10 Ainslicke Werte 95 anau 28 92.75 92,5 eam 2 97.— 97.— ee bew i und m 0. A.. 101.1 101.0 Fraue Berger 140.0 189,0 Hanauer Hofbr 150.0 1880 1 8 9 511 785 1290 Bank. Aktien 2e Reich b Worz 187 150 lelhen 2½ Heidelberg 20 250 6 do. Gods, A1 895.— 88.— F 14 9/25 97.25% Württ. Hp. rauer. Klelnlein.. Hanſwerke Fülſſen 9¹.— 90,50 81 B ui 158.0 158.0 Sabiſche Bank. 120.0 120.0 Südsle Straßen.— 85 —.., e erer. 2 0 ant 0 ee e 1986 5 4% Mennhe 95,78 85.82 dank Gold⸗ 32 9. A.. 8„ 100% 100.8%. 1bto 2⁰ ronce 111555 1185 Hartmann& Br. 9/.— 99.— f. 0 DD⸗Bank 109,„ nerungen .85. 83,25 93,254 5 Brown. Boveri 16.5 119.5] Henninger Brane n einelektra St..., Dresdner Ba. 105,7 106% Versic 649,25 88.25 4½ 0 33.52 8582 Sch% g deb on 1880 167 erz.. 18800 eser Bai: s daben 2 8750 97.50 76832% 85%% i 8 7 955 97 be. Pr.:.„ 95.— Schuldverschrelbung. Cern Pana 1596 1 en 7 7 lesen 1808 50 0 9850 88.50 e en 4 „Seen 9. i e eee 4, derb be!! 3 G88. 2 f 9/25 9/25 2 Datmierdenz 27 105.8 405.6.. 590 e 1330 1882 de mann. Bb. 133) 133 fl. W. G.. 5 6550 Pfalz. 55.-Sanf 8 50 8 80 Maunbeim. Ber 4% Heſſen 28 1025 7681 19 6 Mannbem Ausl. 1182 118.2 45 ef. 847 98.80 93.50 8% da. Big. E i 100,8 1007 8 inoleum. 29 100.5 100.5 5 505. einbeg. 133.0 131.5 ſunghans. III. 111.7 Roeder, Gebr. 98.50 87.50 Keichs bank 188.1 187,0] Württ Transvorf t: 1 Ant 108.1 108, 9. 80 11 82 882 f da. Nen 8 7s Lindner Brau 20 101, 2 e 127/.7 127.0 algwk. Heilbronn i 189.9 1870— 4% Sbüeingen 8 9%— J Pfandbrlefe u. Schuld- ee 8½ Geiß. Gter.⸗ 6. Necker Seas 4e. 1089. Sena 258 282.0 1220 50 Les e Ser. 475 79,8 Württbg. Notenb 105,0 103.0 f 0 90. Ge erschreldungen 1%„28 0 25 Han K 7 100% 100% e. 2 4500 1005 2 e 5 Hege 8 S f e e d eee 5 e e we nenen Fe ee f f de e ae e e, amilich nicht untierte Werte 223 1053. 70 1975 ard, 4½ do. 26, K 3 97.— 97.— 1 819.50 l.„ 995 erben gtar- 1388 e Hof 57,5 8775 97 5 Stemenz. eint 42.2 Umtauschobligationen 88 1388. 11 1 7, f und 9 1 97.— Kreer 9— ba ee 98 r ech, Elekrrizum. 112.50 Sinalco:„ 129.2 18.2 mtau 8 83. 166.% de. 825 5 e S1 8 1221 97 do. 2 180 20 ane Zinsdereanuaæ Eßlinger Maßch..50 98.25 Lanzen Eiamaſch 18.0 184 5 1 faglig 2, Nett abc. ed 145 M8 N weden e eee 1 0 Hate far Gesc 1370 1255 Sig re. e ie ee 8 0 dec c, Nate, 220 le ene e 0 100 5 100.2 Landschaften Riu s. 9378 885 0. Farben 187,0 167 die. Walamüst- 14740 1800 fel fed. 1154 22 deen u. Sfalzwecke 18. anlelhen d. com.-Verb. 4, Pr. Ul. Te 8688 t e Seng. 10 d ee 0 n Feger zip,.. 2 W. Weft. eit. ut ben 10 855 9925 Oberbeff. Pr. Anz... An. G. Sit. U. 0 u. Jo. U. 5 5 Zeldmüble Papier 145.0 145.0 ainzer Akt. ⸗Or. 68.25 68,25 1 de. Glanzſto f 47½ 0— 5— 1955 93⁵⁰ f. 9 0 Soldhyp. · Pt 205 fel. 100% 100%% C.. ae. urter Hof Maſchinendan. 13.5 1835 do. Strohſteſf 1139 113,9 4½%— 1 5 97. yp.- Pfandbriefe 6% Rh. Hyp.⸗Br.„. 88.75 o 1 aſchin J 8 1 0 rwohnungs ban 195 93.— 1 eee n a 5, ede adacten 91 8 9 95 eee 1 8 7920 VVVFFEETTTTCCCbbCbbC 4 2 8(einesbe Uniön) b 5 1— 97. Bei 128. 5 3 88.. 5 90 85 en 0% 625 Abe Mag WL. 20..- e fbi 08.88.84 Je. Ale für- 1008 1005 Afcgef, Banteag, d. 5880 Cel Bade 2 3442 Beten 65.—.88.— bolldom. Seti...„ e. 8—5 1 f 5. 5 28. 77. 2. 2 55 100 . T. 25. 27... 91.25.50 fag, Ser- 2 Uf e Dortm„Or. 17891 1780%„ren 5 5 797 Berlin 2% Seger. 28 el: bangsehaften ener 4, ch ahnen a e r“ de Fuer 15 100 Sor. Funſcherr. 7. 24.— Henabelg are. fa 8 0 0 en A. 1„50 1 i 1 1 ö 95 g Gutsche feswer- 2485 2142 2 22..5„br, 95.80 95,80 e 0 50 98.50 1 2 87.42 97,12 Denberg, 18.5. 0 185 en e—ů 80.—. 1220 12 D, 1 1220, 125.0 Fucher Brune. 5. 5 5 5 5 N 25 8 o. nußf. 1 11 2 55 5 7 zlnsllehe Warte eee e e ee 80. 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Rückfort)h 75.25 75,25„ 4% de. 8 355.9 C. Web 5 92 W. 6 1000... verkehrs- Aktien 10. a ae; 1420180 in. 8 175 158 Adee d 112 164,5 Mitgerzwest?. 1300432 leize Wasch. 9 1850 50 eee 98.90 28. 9 N IId 5 92 105 Pfbr. B 6 Natronzellſtof. 102.0 Anchengeleinduyn„. eee amt, A 22 1289 158 ellſteff Waldhof 1055 455 8 901 99.90 ö.. 1 3 95,.— 95,— 5 Rh-M⸗ Don. 5 10055 Ach. f Berkehrsw 121. 123.5 9 Ade elf... Grigner⸗Kanſer. 84,12 88,12 Jokem. Krauß 118.0 118.5 lag ichſenwerk 5 a 15 erfeftl. Wang 1420 40 0 a Gren 8 be.. Allg. Lokb. u. Krw. 146.5 145.2 Albert. 3 Grün& Bilfingen 280. 230.2. Joten z„ lachtleben.⸗ 1 1 Pr. Odartbk. Golbpfbe 18,5 88,50 98,50 f Ber. Stahl 922 Dt. Eiſenb.⸗Betr. 81.— 81.— 92 527 5 55 205 Auane⸗Wesgg. 2.— 1191 Salzdetfurth Kalt 12 0 17700 Alen 2 85 W epodnele d. 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Es wäre unſinnig, ſo folgerte der Staatssekretär, wollte man der Werbung, die man mit ſol⸗ chem Ernſt aufzubauen ſich bemüht, auf der anderen Seite unnötige Feſſeln anlegen. Daran denke an den verantwort⸗ lichen Stellen im Grunde auch niemand, wenn auch zu⸗ gegeben werden müſſe, daß auf Teilgebieten, wie z. B. der lußen werbung, die befriedigende Löſung erſt noch gefunden werden muß. Eindringlich trat der Staatsſekretär darauf der von der werbungtreibenden Wirtſchaft in neuerer geit geübten gewiſſen Zurückhaltung entgegen und betonte, daß die Wirtſchafts werbung, weil ſie der bedeutendeſte und ſchtbarſte Ausdruck geſchäftlichen Wettbewerbes iſt, heute nicht nur Privatſache ſei. Werbung ſei einmal der unerläß⸗ liche Wegbereiter unſerer Ausfuhr. Wer die Werbung unterließe, obwohl er zu werben imſtande wäre, ſchädige laburch auch die günſtige Entwicklung unſerer Inlands⸗ konjunktur. Die Aboroſſelung der Werbung ſei dann aber auch, wie der Staatsſekretär an Beiſpielen ausführte, vom Standpunkt des einzelnen Betriebes aus geſehen verfehlt. Der rührige Kaufmann müſſe die Werbung mit dem Umſatz ſteigern, wenn er nicht ins Hintertreffen geraten wolle. Nie⸗ mand könne auch glauben, daß der Vater Staat immer mit Aufträgen am Markte ſein werde, die dem Unternehmer ge⸗ ſtatteten, die Verbindung zu anderen Abnehmern abreißen zu laſſen. Darum ſchloß der Staatsſekretär mit der Bitte und Mahnung an die Vertreter der werbungtreibenden Wirtſchaft:„Nicht nachlaſſen in der Werbung! Sie tut auch heute Not! Darauf in Zeiten hinzuweiſen, denen der Vier⸗ jahresplan ſeinen Stempel aufdoͤrücke, ſei ein beſonderes Hedürfnis.“ Zuvor hatte der Präſident des Werberates der deutſchen Wirtſchaft, Miniſterialdirektor Reichard, an die Vertreter der werbungtreibenden Wirtſchaft herzliche Begrüßungs⸗ worte gerichtet und auf die enge Wechſelwirkung zwiſchen Wirtſchaft und Werbung hingewieſen. Nach der vom Werbe⸗ kal durchgeführten Bereinigung des Werbeweſens ſei die ſrüher bei mittleren und kleineren Betrieben zutage getre⸗ lene Ablehnung der Werbung unberechtigt. Das Vertrauen zur Werbung ſei wieder hergeſtellt. Die deutſche Werbe⸗ wiriſchaft ſtehe heute zu dem Grundſatz:„Werbung ver⸗ lichtet zur Leiſtung!“ Daß die Läuterung des Werbe⸗ weſens, daß dieſe Anerkennung der tragweitenden Wirt⸗ ſchaftswerbung in ſo hohem Maße überall erzielt worden et, ſei nicht zuletzt der mühevollen Mitwirkung des Reichs⸗ verbandes der Werbungtreibenden zuzuſchreiben. Im eng⸗ en Einvernehmen mit ihm habe der Werberat der deut⸗ ſchen Wirtſchaft alle wichtigen Fachfragen beſprochen. Die Berbungtreibenden könnten es ſich zum bleibenden Ver⸗ Renſt anrechnen, an dem Aufſchwung der deutſchen Wirt⸗ aft maßgebend mitgewirkt zu haben. Der Präſident wünſchte den Werbungtreibenden zum Schluß einen befrie⸗ Igenden Verlauf ihrer Hauptverſammlung zum Wohle ihrer eigenen Sache und zum Segen der geſamten deutſchen Werbewirtſchaft. In mehreren ſich anſchließenden Vorträgen wurden von — handelt, damit der Werh Kundgebung, an der Vertreter * der in enger Zuſammenarbeit die erfreuliche Entwicklung konnten. Erweiterung des Ausfuhrverbots für Tierhaare, gebrauchte Säcke uſw. Berlin, 27. November. verbot für künſtliche Tonerde geändert und die Aus verbote ür Tierhaare und gebrauchte Säcke erweitert u den. Weiter weben aus F Die neuen anf uſw. verboten worden. Aus Klarſtellung bringt, etwas zu ändern. ohne an dem beſtehenden Zuſtand * Buſch⸗Jaeger, Lüdenſcheider Metallwerke AG., Lüden⸗ ſcheid.— 5(4) v. H. Dividende. Die Buſch⸗Jaeger, Lüden⸗ ſcheider Metallwerke AG., Lüdenſcheid, die bekanntlich der o. GV. am 30. November eine Erhöhung des Grundkapitals um 500 000/ auf 3,5 Mill./ im Anſchluß an die gleich⸗ zeitige Durchführung der früher beſchloſſenen Kapital⸗ erhöhung von 500 000/ vorſchlägt, erzielte in dem am 30. April 1936 beendeten Geſchäftsjahr einen erhöhten Roh⸗ ertrag von 6,52(5,67) Mill. /, zu dem noch 0,82(0,16) Mill. Mark außerordentliche Erträge treten. Demgegenüber er⸗ ſorderten L und Gehälter 2,74(2,49), ſoziale Abgaben nſen 0,17(0,25), Steuern 0,60(0,26) und alle endungen 1,5(1,24) Mill.. Nach Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen von 1147 699(1 040 802)/ und 221 804 (211852)„/ anderen Abſchreibungen verbleibt einſchließlich Vortrag von 81 999(83 493)/ ein Reingewinn von 179 930 (199 510) J, aus dem eine Dividende von 5(4) v. H. ver⸗ teilt wird. Zum Vortrag verbleiben 70 688/(i. V. wur⸗ den 17510„/ als Nachzahlung auf die geſtundeten Obliga⸗ tionsanleihezinſen verwandt). Nach dem Bericht der Ver⸗ waltung erfuhren die Umſätze der Geſellſchaft im abgelau⸗ fenen Geſchäftsjahr, im Inland wie im Ausland, wert⸗ mäßig eine weitere Steigerung um rund 13 v. H. Men⸗ genmäßig ſei die Steigerung, infolge rückläufiger Preiſe, beſonders im Ausland, weſentlich größer. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder habe entſprechend den geſteigerten Umſätzen erhöht werden können. Der Anteil der Ausfuhr an dem Umſatz der Fertigerzeugniſſe betrage nahezu 50 v. H. Die Verſorgung mit den von der Geſellſchaft benötigten ausländiſchen Rohſtoffen ſei dank der Maßnahmen der zu⸗ ſtändigen Stellen ausreichend geweſen. Die Verwaltung hoffe, daß auch in Zukunft der erforderliche Rohſtoffbedarf geſichert werden könne. In der Bilanz ſtehen bei unv. Ack. von 2,5 Mill./ uns gleichfalls unv. Reſerven von 9,81 Mill./ Rückſtellungen erhöht mit 1,30(0,83) Mill./ zu Buch. Neu erſcheint ein Wohlfahrtsfonds mit 0,10 Mill./ Wertberichtigungen verringerten ſich auf 0,41(0,48) Mill./ Die geſamten Verbindlichkeiten gingen auf 2,87(2,91) Mill. Mark zurück, darunter hypothekariſch geſicherte Obligations⸗ anleihen auf 2,13(2,15), Hypothekenſchulden auf 0,13(0,30) u. namhaften Sachkennern wichtige Fragen der Werbung be⸗ Bankſchulden auf 0,01(0,02) Mill. /, während Warenſchulden 8 bende auch in der Lage iſt, ſeine Werbung folgerichtig und den Anforderungen unſerer Zeit entſprechend geſtalten zu können. Dieſer öffentlichen der Reichs⸗ und Länder⸗ miniſterien und ſonſtigen Behörden, vor allem des Werbe⸗ rates und der mit dem Reichsverband der Werbungtreiben⸗ ſtehenden Organiſationen teilnahmen, war eine ordentliche Mitgliederverſammlung vorausgegangen, in der der Verbandsleiter, Chriſtian Adt Kupferberg, und der Geſchäftsführer Dr. Junkerſtorff, über des Reichsverbandes berichten Im„Deutſchen Reichsanzei⸗ ger“ wird eine Verordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Wirtſchasſtsminiſters veröffentlicht, durch die das Ausfuhr⸗ 1 iſt öͤie Ausfuhr von gebrauchten dichten Ge⸗ D uhrverbote ſollen ausſchließlich inner⸗ wirtſchaftlichen Notwendigkeiten Rechnung tragen, während die Aenderung des Ausfuhrverbotes für Tonerde nur eine bindlichkei r ſind Ba tf 0,18(0 Anlagen mit 2,38 gen über das laufende Geſchäftsjahr ſind im Geſchä nicht enthalter * Geſellſchaftsumwandlungen im Lahmayer⸗Konzern. Eine ao. GWV der Elektrizitätswerk u. Straßenbahn Tilſit Ach, Tilſit, hat die Umwandlu und Auflöſung der Ge⸗ tug auf den alleinigen vorm. W. Lahmeyer Gbenſo wurde von verk AG, Homburg v. d.., mögensübertragung auf den alleinigen Geſell⸗ die Frankfurter Localbahn⸗A, Bad Homburg, * Wieder 6 v. H. Dividende bei der Bavaria⸗ und St. Pauli⸗ Brauerei, Hamburg. In der Aufſichtsratsſitzung der Bavaria⸗ und St. Pauli⸗Brauerei, Hamburg, wurde der auf den 30. Dezember einzuberufenden G de v. H. für das Geſchäftsj ihr dividende von 6 Verteilung vorzuſchlagen. Jugoſlawien kauft ungariſches Eiſenubahn material. Zwiſchen Ungarn und Jugoſlawien beſtehen im Zuſammen hang mit der Errichtung eines neuen Zahlungsabkommens Meinungsverſchiedenheiten über die Deckung des bisherigen ungariſchen Paſſivſaldos von 90 Mill. Dinar, der ſich daraus ergeben habe, daß Jugoſflawien entgegen der Vereinbarung die entſprechenden Mengen von Induſtrielieferungen nicht abgerufen hat. Von ungariſcher Seite beſtand man darauf, daß Jugonlawien für 90 Mill. Dinar Eiſenbahnmaterial übernehmen möge, damit das neue Zahlungsabkommen ohne Vorbelaſtung in Kraft trete. Wie verlautet, ſoll ſich die jugoflawiſche Regierung nunmehr bereit erklärt haben, 50 Lokomotiven, ferner Schnelltriebwagen und Signalappa⸗ rate in Ungarn zu kaufen. Zur Führung der Verhandlun⸗ gen trifft eine Abordnung ger jugoflawiſchen Staatsbahnen in Budapeſt ein. * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe. Ge⸗ ſucht wurden ein größeres, als Erholungsheim geeignetes Anweſen im Schwarzwald ſowie einige gute und ren⸗ table Mietwohnhäuſer. Größeres Verkaufsangebot war nicht feſtzuſtellen. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 27. November. Die Umſätze im Getreideverkehr waren auch am letzten Groß⸗ mapkt der Woche mäßig. Von Brotgetreide iſt Roggen leichter erhältlich als Weizen, allgemein blieben die Müh⸗ len aber auf Waggonzufuhren angewieſen, da die Andie⸗ nungspflicht und die Innehaltung der vorgeſchriebenen Ausgleichsſpannen die Zuſammenſtellung von Kahnladun⸗ gen vorläufig nur ſelten ermöglichen. Es erfolgen kleine Bedarfsdeckungen, während die Provinzmühlen teilweiſe ſchon zur Lagerbildung ſchreiten konnten. Futterware iſt kaum erhältlich, auch in Hafer und Gerſte zu Futter⸗ zwecken kann der Bedarf nicht befriedigt werden. Indu⸗ ſtriegetreide liegt ruhig. Hochwertige Haferſorten finden bei zuſagenden Preiſen Unterkunft. In Braugerſten kommen nur vereinzelt Abſchlüſſe zuſtamde, da die Ge⸗ nehmigung von Verkauf nur für wirkliche Brauqualitä⸗ ten und bei Berückſichtigung der Preisvorſchriften erteilt wird. Am Mehlmarkte bleiben Weizenmehle geſucht. Magdeburger Zuckernotierungen vom 27. Nov.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis Dr.)] American Stea tionen 21,75 nom.; hüttenaluminium 98—99 v. * Schweinemärkte. Grießen: Zuful LA chweine Stück, Weinbergslagen der Nummern h großer Fülle. Der Gaſtſtättenbeſitzer beteiligten Kallſtadter Kreuz 1040, vordere Heſſel 880, Rude 0 ſel 1110, Berg 1080, Steinacker 1410, Kreidkeller eingcker Spätleſe Verkaufsbedingungen: Tage netto oder 30 Tage ab R Skonto. Für vom 1. März 1934. Baumwollgarne(beſte ſüdd Qualität) „20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops 50 engl. Tro 36 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops n indop ß Baumwollgewebe 86 em, Cretonnes 16/16 per ½ frz Zoll aus 20/20er 86 em, Renforces 19/1 8er per ½ frz. Zoll aus Obigen Preiſen liegen Baumwolle zu Grunde. q mark⸗ bw. Exoten⸗Baumwolle mit Zellwollebeimiſchung, 10 Tage 31,50; Nov.⸗Dez. 31,45 31,50; Tendenz etter trübe, zeitweiſe Sprühregen. de, 5 ode in jeder Art und prelslage Seſt 1740 Gall vene be 0 Fernruf 25360 Das Heslallaaus ful, Helæe S 2. 1 am Marlet faſt al Preiſe.— Nächſte Börſe am Mittwoch, 9. 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Sie ſetzt voraus, daß alle ſchöpfefriſchen Kräfte des Volkes, die Träger der kulturellen Geſtaltung ſind, ſelbſt ihre innere Ausrichtung im nationalſozialiſtiſchen Sinne erfahren haben. Dieſe Ausrichtung iſt Sinn und Aufgabe der Reichskulturkammer als der ſtändiſchen Organiſation aller, die kraft ihrer Berufung und Be⸗ gabung beſtümmt ſind, deutſches Weſen im lebendigen Geiſt unſerer Zeit zu formen und zu geſtalten. Drei Jahre Reichskulturkammer— das ſind ö rei Jahre ernſter Arbeit in dieſem Sinne, deren Erfolg nicht nur in der unwiderruflichen Ausmer⸗ zung der jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Kunſtanarchie und Bewegung, bedeuten Säuberung, Klärung und Ausrichtung unſeres öffentlichen Kunſtlebens, be⸗ deuten Planung und fortſchreitende Geſtaltung durch nationalſozialiſtiſchen Kulturwillen und Zurückerobe⸗ rung des deutſchen Hauſes für den kulturſchaffenden Deutſchen, Neuſormung unſeres Hauſes zum Dom deutſcher Kunſt. Drei Jahre Reichskulturkammer! Die deutſchen Künſtler des Theaters und des Films, der Muſik und des Schrifttums, der bildenden Künſte und des Rundfunks danken in dieſen Tagen gemein⸗ ſam mit den Kulturſchaffenden der Preſſe wieder und wieder dem Führer als dem Schirmherrn der deut⸗ ſchen Kunſt, der unſeren Reichsminiſter Dr. Gvoeb⸗ bels zu ſeinem Treuhänder auf dieſer entſcheidenden Kampfesebene unſeres nationalen Lebens beſtellt hat. Und alle verpflichten ſich aufs neue, ihm und ſeiner Weltanſchauung, deren künſtleriſche und kul⸗ turelle Prägung des Schweißes der Edelſten wert iſt. Neichsꝶultu walter Schmidt- Leonhardt: Einſt war das deutſche Geiſtes⸗ und Kunſtleben der Inbegriff aller Zerſplitterung. Der National⸗ ſozialismus hat durch das Wirrſal von Eigenem und Fremdem hindurch immer die eine große Seelen⸗ kraft geſehen, aus der heraus er das deutſche Schick⸗ ſal geſtalten will. Dieſe Einheit lebendig und ſicht⸗ bar zu machen, iſt die Beſtimmung der Reichskul⸗ turkammer. Drei Jahre liegen hinter ihr! Jahr⸗ hunderte vor ihr! Himmeles„Spiel zu Dreien“ Vom Mannheimer Kötſcher⸗Trio im Rundfunk geſpielt Am Mittwoch, ſpätabends, nahm ſich der Reichs⸗ ſender Stuttgart dankenswerterweiſe zweier Ton⸗ ſetzer der Heimat an im Rahmen ſeiner Badiſchen eee dauer von 21(15 und 6) Minuten unterbot das Köt⸗ ſcher⸗Trio um etwa 4 Minuten, und dieſe Beſchleuni⸗ gung kam der Wirkung namentlich des erſten Satzes durchaus zuſtatten.„Die Erzählung“ wird„breit“ eingeleitet. Das Klavier gibt das zwei Takte um⸗ faſſende Thema an; gleich darauf übernimmt es die leske“, ein„heiteres Zwiſchenſpiel“. Es gefällt at mehr als der erſte Satz. Sehr hübſch und graziös das Thema, von der Violine vorgetragen, das bald von Cello und Klavier übernommen wird. Dann kommt ein„etwas behäbiger“ Teil. Der Schluß it wieder„innig beſchwingt“. Die Kleine Burleske f wie geſagt, klanglich ſehr reizvoll, techniſch ziemlich anſpruchsvoll, namentlich für den Geiger. h. Hauskonzert der Gedok Am Donnerstag veranſtaltete die Gedof zum Gedächtnis des 150. Todestages Carl Maria von Webers und anläßlich des Tages der Hausmuſik einen Weber⸗Abend im„Caſino“. Johanna Pfaeffle ſprach einführende Worte, hob hervor daß Weber nicht nur als Opernkomponiſt, ſondern auch mit ſeinen Liedern und hinterlaſſenen Klapier⸗ werken Großes geleiſtet habe. In ſeine Many heimer Zeit falle die Entſtehung vieler vaterlän⸗ diſcher und volkstümlicher Lieder, die teilweiſe noch heute im Volke geſungen werden. Auch zu einigen Sonaten ſei in Mannheim der Grund gelegt worden, Variationen über ein norwegiſches Thema(Op. 2 eröffneten die Vortragsfolge— ein reizvolles Früh⸗ werk, das durch Inka von Linprun(Violinef und Betta Liſt(Klavier) zu Gehör gebracht wurde. Noch mehr als bei dieſem Werk konnte man 825 5 25 5 8 N„„ e 361 8* 57 3 855 icht bei den ſeiner Träger aus dem deutſchen Kulturleben, ſon⸗[Komponiſtenſtunde. Auf diefe Weiſe kam Adolf Geige. Dem Cello wird dan Tena hier noch nicht Wai r ſtſt 5 dern auch in einer gewaltigen Bestechung des Kul- Himmele, früher Mannheim, jetzt Neuſtadt an überlaſſen. Nach kurzem Vorwärtsdrängen ſchiebt 11 Eeführung, vo bene 10 N zurſchaffens auf allen Gebieten beruht. In ſtetigem der Weinſtraße, binnen 8 Tagen gleich zu zwei wohl- ſich ein kleines Zwiſchenſpiel„mit Wärme“ und der W bers als eines„mitreißenden Vari kn ö und organiſchem Wachstum verwirklicht ſich ſo vor beachtlichen Uraufführungen. Am Bußtagmittag hatte urſprünglichen Breite ein. Dann wird das Thema] nung 155 77 0 5 12 15 0 pl Toben unſeren Augen das Ideal, um das die größten Kün⸗ der Reichsſender Saarbrücken ſeine„Kleine Nacht⸗ weitergeſponnen. Nach einem Scherzando wird der 9155 e ihne 5 e ſich 1 1 der deutſchen Weſens zu allen Zeiten rangen: die] muſik“ über zahlreiche deutſche Sender verbreitet. Vortrag leidenſchaftlich vorwärtsdrängend, und dann Roe ig 5 11 8 5 here In erprelin, Einheit von Volkstum und Kunſt in der[Diesmal wurde Himmeles„Spiel zu Dreien“ ſchließt ſich ein ſchönes Cello⸗Solo an. Das iſt eine Johanna 7 2 0„ ech n nationalſozialiſtiſchen Kultur. mit kaum geringerem Erfolg aus der Taufe gehoben, welodiſch ſehr hübſche Stelle in dem im allgemeinen Waſſermann beg eitet, ſang ſechs Lieder des 5 und zwar vom Mannheimer Kötſcher⸗Trio ernſt und fantaſtevoll gehaltenen Gefüge des Werkes. Meiſters einfühlſam und innig Höhepunkt und Ab⸗ Reichskulturwalter Hans Hinkel:(Geige: Konzertmeiſter Joſef Sauer, Cello: Kon⸗ Einem„subito Pp.“ folgt in intereſſantem Gegenſatz ſchluß des Hauskonzertes bildete das G⸗Moll⸗Trio J zertmeiſter Kötſcher, Klavier: Frau Kötſcher⸗ eine neue Steigerung, und dann wird das Ausgangs⸗(Op. 63). Schwermütig beginnend, hebt es ſich zu Drei Jahre Reichskulturkammer bedeuten drei Behrens). Das„Spiel zu Dreien“ brachte Him⸗ thema wieder aufgenommen. Nach einem dolce und tänzeriſcher Heiterkeit und überquellender Lebens⸗ Jahre intenſiver Arbeit dieſer von unſerem Reichs⸗ mele 1925 zu Papier als Op. 92: es iſt alſo noch älter[erneuter dramatiſcher Steigerung führt das Cello freude empor, nur kurz unterbrochen von dem ge⸗ miniſter Dr. Goebbels organiſatoriſch geſchafſenen, als die„Kleine Nachtmuſik“(Op. 1091). Schade iſt pikante Imitationen der Geige durch. Am Ende des tragenen Volksliedmotiv des zweiten Satzes. In ideelich geſtalteten und nationalſozialiſtiſch geführ⸗ es für beide Arbeiten, daß ſie ſo lange ungenutzt im erſten Satzes etwas ganz Neues: ein Dreiviertel⸗ lobenswertem Zuſammenſpiel brachten es Cläre ten Gemeinſchaft aller künſtleriſch und kulturell täti⸗Notenſchrank liegen mußten. Takt mit viel Pizzicato für Geige und Cello in] Beierlein(Cello), Erna To epel⸗Roebig und gen deutſchen Menſchen. Drei Jahre Reichskultur⸗ Der erſte Satz des„Spiels zu Dreien“ enthält einem ſehr netten leicht beſchwingten Thema. Der Alfred Dietl, Heidelberg(Flöte) mitreißend zum kammer bedeuten drei Jahre erfolgreicher„Die Erzählung“, der zweite Satz die„Kleine Bur⸗ Satz klingt aus mit der anfänglichen„Erzählung“, Erklingen.— Starker Beifall dankte allen Mitwir⸗ praktiſcher Kulturpolitik von Staat und l leske“. Die vom Komponiſten angenommene Spiel⸗ und Viervierteltakt leitet über auf die„Kleine Bur⸗ kenden für die ſchöne Feierſtunde. lch. 1 11 7 N 1 cgaggaggaanngaaggaaggaggaaggggggggggaggaggggnangaggggggggggg gange 1 1 5 8—.— Die modischen Stoffe f benen a . f deshalb kommen Sie Meihnachts 7 für Kleid, Nantel u. Complet bringen und überseugen sich selbst 5 575 von der großen 1 2 Wir ut und billig leistungsfähigkeit* Hellmann& Heyd Noennheim. Q 1, 5 6 Bre ite Strdge Offene Stellen o W** 5 i* f Nettes. Gebr. 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