1986 — llt noch graziös as bald Dann hluß ist eske ist, ziemlich fh. k zum ia von us muſik ohanna hervor, ſondern klavier⸗ * ann⸗ terlän⸗ iſe noch einigen worden. (Op. 2 Früß⸗ te) und e. Noch hei den en, daß inzeich⸗ tionen⸗ epel⸗ pretin. Iſolde er des nd Ab⸗ l⸗Trio ſich zu zebens⸗ em ge⸗ 8. In Cläre ig und d zum kitwir⸗ Kch. — —— 8 fädhaaghaduanmmanunalnoadaaggadaggaggagg ca 12 ccm dene d —. 1 N 7 N . — 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wa bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. Ne Fiſcherſtr. 1, Ce Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ue Mannhei Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. 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Faſt alle Blätter ſind ſich darüber einig. daß ſich das Kabinett mit der ſpaniſchen Frage be⸗ ſchäftigt hat. „Daily Herald“ vermutet, Eden habe die Einbe⸗ krufung der Sitzung gefordert, um noch einmal die engliſche Politik in der Spanienfrage zu beraten, zumal einige Miniſter jetzt gern den beiden Parteien in Spanien die Rechte als kriegsführende Parteien zuerkennen wollten. Es ſei jedoch keine neue Entſcheidung getroffen worden. Ebenſo ſieht„Daily Mail“ den Grund für die Einberufung der Kabinettsſitzung in der Entwicklung in Spanien. Eden habe nach einem Bericht über die Lage die Miniſter erſucht, ſich über das Wochenende für einen abermaligen Zuſammentritt des Kabinetts bereitzuhalten. Die Zeitung berichtet. die engliſche Regierung ſei bereit, beiden Par⸗ teien in Spanien die Rechte kriegsführender Frantos als kriegführende Partei Mächte zuzuerkennen, falls es die Lage erforder⸗ lich mache Das Waffentransportverbot — London, 27. November. Der Wortlaut des engliſchen Geſetzes, durch das der Transport von Waffen nach Spanien verboten wird, wurde am Freitagvormittag veröffentlicht. Danach iſt die Beförderung von Kriegsmaterial nach ſpaniſchem Gebiet für alle britiſchen Schiffe verboten. Das Verbot gilt jedoch nicht für britiſche Schiffe, die in Kanada, Auſtralien, Neuſeelaud, Südafrika, im Freiſtaat Irland oder in irgendeiner anderen britiſchen Kolonie bezw. einem Mandatsgebiet eingetragen ſind. Schiffe, die im Verdacht einer Zuwiderhandlung des Verbotes ſtehen, können auf hoher See angehalten und durchſucht werden. Beſtätigt ſich der Verdacht, ſo kann das Schiff nach dem nächſtgelegenen Hafen geleitet werden, für den das Geſetz Gültigkeit hat. Dort kann ein zuſtändiger Gerichtshof die Verurtei⸗ lung vornehmen. Eine Weigerung des Kapitäns, einem ſolchen Befethl Folge zu leiſten, wird mit einer Geldſtrafe bis zu 100 Pfund belegt. Repiſion der engliichen Faltung der Spanien⸗Frage? Der ungarische Staatsbesuch in Rom Zu Ehren des ungoriſchen Reichsverweſers Horthy, der zu einem Staatsbeſuch in Rom weilt, fand eine Flottenparade ſtatt. Etjolgreithe duftangriffe au Malaga und Cartagenn Die Plünderung der deutſchen Botſchaft in Madrid- 40 Flüchttinge verſchleypt * Paris, 28. November, Drei Staffeln dreimotoriger Bombenflugzeuge der Nationalregierung haben einer Agenturmeldung aug Sevilla zufolge am Freitag Malaga mit Bomben belegt. Das Arſenal des Hafens ſoll in Flammen ſtehen. Nach einer Meldung aus Gibraltar erfolgte Frei⸗ lag ein neuer Angriff auf den Hafen von Cartagena Diesmal griffen etwa zehn nationale Bombenflugzeuge und drei Kriegsſchiffe gleichzeitig den Hafen an. Nach den letzten Nachrichten ſollen drei Kriegs⸗ ſchiffe der ſpauiſchen Bolſchewiſten verſenkt und das Arſenal von Cartagena ſchwer beſchädigt worden lein. Ein Munitionslager ſei in die Luft geflogen. Auch an anderen Stellen des Hafens ſei beträchtlicher n angerichtet worden. Die nationalen Flug⸗ zeuge hätten dann die Verfolgung von vier bolſche⸗ wiſtiſchen Dampfern aufgenommen, die vor Beginn des Angriffs aus dem Hafen geflohen ſeien. Die Plünderung der deutſchen Bolſchaft in Madrid — Berlin, 27. November. Ueber die bereits bekannt gewordene Plünderung der deutſchen Botſchaft in Madrid durch roten Pöbel liegen jetzt Einzelheiten vor. Danach forderten die bolſchewiſtiſchen Machthaber in Valencia plötzlich die Räumung des Gebäudes der deutſchen Botſchaft in Madrid innerhalb 24 Stun⸗ den. In dem Gebäude befanden ſich noch etwa 10 Reichsdeutſche und 65 ſpaniſche Flücht⸗ linge. Mitglieder des diplomatiſchen Korps in Madrid, enen aus eigener Anſchauung die brutalen bolſche⸗ wiſtiſchen Verfolgungsmethoden genau bekannt ſind, verſuchten, dieſe Flüchtlinge perſönlich mit eigenen Kraftwagen zu retten. Zunächſt war die Rettungs⸗ aktion erfolgreich, und mit den erſten Kraftwagen konnten 20 Flüchtlinge, unter denen ſich auch die zehn Reichsdeutſchen befanden, in Sicherheit gebracht werden. 5 Mittlerweile rotteten ſich vor der Botſchaft Polizei und bewaffneter Pöbel zuſammen. Dieſer zwang mit Waffengewalt die weiteren Wagen des diplo⸗ matiſchen Korps zum Halten und zerrte aus ihnen mehrere Flüchtlinge heraus. Trotzdem verſuchten emige Diplomaten, die Rettungsaktion unter eigener Lebensgefahr fortzuſetzen. Nachdem aber die Bol⸗ ſchewiſten gegen die Botſchaft Maſchinengewehre auf⸗ geſtellt hatten und die Diplomaten teilweiſe im Hand⸗ gemenge vom roten Pöbel von der Botſchaft ab⸗ gedrängt worden waren, ſtürmten die Roten die Botſchaft und bemächtigten ſich der letzten 40 ſpa⸗ niſchen Flüchtlinge ſowie des Inventars der Botſchaft. Gleichzeitig wurde die Privatwohnung des ehemaligen deutſchen Geſchäftsträgers erbrochen und ſeine ſpaniſchen Angeſtellten verhaftet. hrend dieſes über drei Stunden dauernden roten Mob verſuchten mehrere Geſandtſchaften, dar⸗ unter auch der franzöſiſche Miſſionschef, die bolſche⸗ wiſtiſchen Machthaber in Valencia durch ununter⸗ brochene telephoniſche und mündliche Verhandlungen zum Einſchreiten gegen die roten Horden zu ver⸗ anlaſſen. Dies war völlig ergebnislos. Ueber das Schickſal der 40 Verſchleppten fehlt jede Nachricht. Ain die Madrider Schutzzone — Genf, 27. November. Das internationale Rot⸗Kreuz⸗Komitee in Genf hatte vorgeſchlagen, in Madrid eine neutrale Zone anzuerkennen, die der nicht mitkämpfenden Zivil⸗ bevölkerung als Zufluchtsort dienen ſolle. Die ſpa⸗ niſche Nationalregierung hatte daraufhin telegraphiſch ihre Beſtimmungen vom 17. November beſtätigt, in denen ſie die Zone bezeichnet hatte, die der nichtkämp⸗ fenden Zivilbevölkerung von Madrid als Schutz⸗ gebiet angewieſen werden ſollte. Die Bolſchewiſten aber haben nichts Eiligeres zu tun gehabt, als dieſe Maßnahmen zu ſabotieren. In ihrem Namen hat Largo Caballero geantwortet, daß die geſamte Zivilbevölkerung Madrids als„nichtkämpfend“ betrach⸗ tet werden müſſe. Aus dieſem Grunde ſei der Vorſchlag, an einer beſtimmten Stelle Madrids einen Teil der Zivilbevölkerung anzuſammeln, un⸗ annehmbar. Das internationale Rot⸗Kreuz⸗Komitee hat ſeinen Schritt bei Largo Caballero wiederholt. Dieſer er⸗ (Drahtber. unſ. Vertreters in London) — London, 28. November. Am Montag wird Außenminiſter Eden im Unter⸗ haus Englands Haltung dem deutſch⸗japa⸗ ſchen Abkommen gegenüber darlegen, und da von ſozialiſtiſcher Seite auch eine Anfrage wegen eines angeblichen geheimen Vertrags geſtellt werden dürfte, ſteht zu hoffen, daß die engliſche Regie⸗ rung wenigſtens dieſen Quertreibereien entgegen⸗ treten wird. In der engliſchen Haltung hat ſich ſeit geſtern naturgemäß nichts geändert. Nach wie vor wird der Vertrag ſcharf abgelehnt. 5 Ueber die Auswirkungen des Vertrages auf Ruß⸗ land und China ſchreibt der Tokioter„Times“ ⸗Korre⸗ cher günſtig für Japan iſt, au gehoben werden dürfte. Die Petroleumkonzeſſionen, die Japan in Nord⸗ ſachalin zugeſtanden wurden, dürften zurückgenom⸗ Verteidigungskampfes der Diplomaten gegen den men werden. Wenn Rußland, wie man in einigen ſpondent, daß der Fiſchereivertrag mit Rußland, wel⸗ klärte jedoch, von ſeinem Standpunkt nicht abweichen zu können. Genf ſoll Valentia helfen — Geuf, 27. November. Im Völkerbundsſekretariat iſt eine Note der ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten in Valencia eingegangen, in der die Einberufung des Völerbundsrats im Hin⸗ blick auf die gegenwärtige internationale Lage Spaniens verlangt wird. In britiſchen Kreiſen ſteht man, wie verlautet, dem Antrag der ſpaniſchen Bolſchewiſten auf Ein⸗ berufung einer Sondertagung des Völkerbundsrates zur Erörterung der ſpaniſchen Lage ablehnend gegen⸗ über. Pulver im Ruckſack über die Grenze Paris, 27. November. „Paris Midi“ berichtet aus Toulouſe weitere intereſſante Einzelheiten über die in einem Eiſen⸗ bahnwagen nach der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze verſchobene Pulverladung, die auf dem Wege nach dem Elſaß verſchwunden war. Die Pulverladung ſei am 16. November bei der Ortſchaft Las Illas von etwa 200 Männern auf den beiden Laſtkraftwagen, die das Pulver am Güterbahnhof übernommen hat⸗ ten, ausgeladen und von ihnen in Ruckſäcken auf Saumpfaden über die Grenze nach Spanien einge⸗ ſchmuggelt worden. England will immer noth nitht verstehen! London und die angeblichen Auswirkungen des deutſch⸗japan ſchen Vertrages Tokioter Kreiſen annimmt, ſeine Armee im Fernen Oſten verſtärken und ſich China enger an Rußland anſchließen ſollte, dann würde Japans Poſition ſchwieriger ſein als bisher. Auch aus China laſſen ſich die engliſchen Blätter Berichte geben, die ganz augenſcheinlich dem Zwecke dienen, eine moraliſche Stütze für die engliſche Ab⸗ lehnung des deutſch⸗japauiſchen Vertrages zu bilden. Die Tatſache, öͤaß Chinas beſter Freund, nämlich Deutſckland, in beſonders enge Beziehungen zu ſei⸗ nem größten Feinde getreten iſt, ſo heißt es in der „Times“, hat China wie ein ſchwerer Schlag getroffen. Es iſt ganz augenſcheinlich, daß ſich England jetzt Eideshelfer in aller Welt ſucht. In London gibt man immer noch der Anſicht Ausdruck, daß der ganze Sinn des Vertrages, wenn auck nur indirekt, gegen England gerichtet ſei, und es iſt auffallend, wie man in London, franzöſiſche Preſſeſtimmen, die bieſelbe Anſicht wiedergeben, aus⸗ giebig zitiert. 120 Schiffseinheiten der italteniſchen Marine waren im Hafen von Neapel zuſammengezogen. (Preſſephoto,.) Von London geſehen Von Graf Albrecht Montgelas — London, 26. November. Der Aermelkanal iſt längſt zu einem ſo ſchmalen Waſſergraben geworden, daß man in England bei der Betrachtung kontinentaler Geſchehniſſe nicht mehr von einem„Abſtand“ ſprechen kann. Europa iſt un⸗ gemütlich nahe. Nicht nur der Weſten. Sowjetruß⸗ land hat einen Paktgenoſſen in Paris und einen Botſchafter bei den Geſinnungsgenoſſen in Madrid bw. in Valencia. Und Valencia— wie Barcelona — liegt an dem Meer, das für Italien das ſchick⸗ ſalhafte„mare nostro“ und für England immer noch das nicht minder lebenswichtige„The Mediterranian“ iſt. Das Meer, das an ſeinem Nordoſt⸗Ende von der Wolga geſpeiſt wird und in das der Tiber mündet. Zwei dynamiſche Ströme, mit denen verglichen die Themſe ein Phäakenfluß iſt. Jedenfalls in ſeinem Oberlauf, wo er zwiſchen friedlichen Weidewieſen mit Kühen und Schafen,„hübſchen“„cottages“, ver⸗ träumten Dörfern und altertümlichen Städtchen fließt, bis er in die Geſchäftsſtadt London kommt, wo Schlepper und Frachtſchiffe die Ruderboote und wil⸗ den Schwäne verdrängt haben und die Themſe zwi⸗ ſchen Docks und Lagerhäuſern zum emſigen Flußha⸗ fen wird. Für den und die um ihn herum ſchaffen⸗ den und raffenden Menſchenmillionen ſind Gerüchte naher Weltunruhen und Kriegsgerüchte noch unge⸗ mütlicher als für die Phäaken am Oberlauf. Dieſes London iſt beſorgt und beun⸗ ruhigt. Man merkt es an den täglichen Geſprächen, an der immer wiederkehrenden Frage:„Wird der ſpaniſche Bürgerkrieg zu einem Weltkonflikt werden? Wird es Krieg geben?“ Man merkt es weni⸗ ger, wenn man die Preſſe lieſt. Dieſe iſt vorſichttg. Bringt Nachrichten, aber kaum je Anſichten, ſchon gar nicht Richtlinien, Mit zwei Ausnahmen: die Zeitungsgruppe Lord Beaverbrooks(der ſeine Er⸗ holungsreiſe nach den Vereinigten Staaten abgebro⸗ chen und auf demſelben Schiff zurückkehrt, das ihn eben nach Neuyork gebracht!. Der„Daily Expreß“, der„Sunday Expreß“ und der„Evening Standard“ rufen lauter denn je nach„Iſolierung“ im Empire und für das Empire. Wie kann man ſich iſolieren, wenn nur ein Mühlgraben England vom Kontinent „trennt“ und man in Gibraltar, in Malta und am Suezkanal ſitzt? Die andere Zeitung iſt der Sonn⸗ tags⸗„Obſerver“, der ſchon in den Zeiten des abefft⸗ niſchen Krieges den Mut zu einer pro⸗italieniſchen Stellungnahme hatte. Aus rein engliſch⸗realpoliti⸗ ſchen Ueberlegungen und aus europäiſch⸗ziviliſato⸗ riſchen. Jetzt tritt der„Obſerver“ ſchon ſeit Beginn des blutigen Weltanſchauungskampfes in Spanien für eine Zuſammenarbeit Englands mit den kontt⸗ nentalen Mächten ein, die gegen den militanten Kommunismus ankämpfen. Sein Herausgeber, der greiſe fortſchrittliche Konſervative Garvin, hat gewiß nicht mehr die Reſonanz in der Oeffentlichkeit wie früher, aber ſeine Logik und ſein Stil zwingen immer noch zum Nachdenken. Sie zeigen auf einen Weg, während man nach altem Brauch immer noch nach einem Ausweg ſucht. Aus den Kabinettsſitzungen dringt nichts an die Oeffentlichkeit, aber über was man ſich dort den Kopf zerbricht, weiß man aus den Geſorächen mit Leuten, die menſchlich und politiſch den Miniſtern verwandt 550 tmuniſtiſcher Staat Spanien— und der 8 Caballeros kann jetzt nichts mehr anderes be⸗ deuten— wäre den Engländern ſehr un⸗ angenehm. Die innerpolitiſchen Rückwirkungen auf Frankreich und Portugal— beides Freunde und „Alliierte“— nicht abzuſehen. Ein Uebergreifen nach beiden Ländern und zum mindeſten eine zeitweiſe Lähmung ihrer Staatskraft unvermeidlich. Aber ein ſtarkes nationaliſtiſches Spanien, dankbar befreundet und eng verbündet mit einem ſtarken nationaliſt iſchen Italien, iſt für die Herren von Gibraltar und Malta auch kein unbedingt erfreuliches Zukunfts bild. Beſonders wenn der franzöſiſche Freund aus dieſem Mittelmeerbeben erſchüttert und innerlich geſchwächt hervorgeht. Ein„Uebel“ alſo vom Standpunkt Londons ſind beide Möglichkeiten. Wel⸗ ches iſt von dieſem, engliſch⸗ nationaliſtiſchen Stand⸗ punkt kleinere? Ganz ehrlich weiß das hier er zu ſagen. Auch in den Kabinettsſitzungen Nur Beilegung engliſch⸗nationaliſtiſcher enken könnte den Engländern die Entſcheidung der Richtung hin erleichtern, nach der letzten Endes kulturelle und ziviliſatoriſche Bin⸗ dung Englands an die europäiſche Vergangenheit und Zukunft natürlicherweiſe neigt. Das weiß man aber auch in Burgos und in Rom und befürchtet man in Moskau und in manchen, allerdings nicht ſehr gewichtigen linksſozialiſtiſchen Kreiſen in Eng⸗ land. Die Eutſcheidung fiele aber den Engländern auch zun leichter, ſtänden ſich im eigenen Land die Welt⸗ hauungen ſo deutlich und ſcharf gegenüber, wie ſie ſich jetzt in der europäiſchen Jegenwartsgeſchichte abheben und abzutrennen begonnen haben. Phan⸗ taſie war nie die ſtarke Seite des Engländers, und was er nicht aus eigener Anſchauung kennt, kann er ſich nur ſchwer, wenn überhaupt als Wirklichkeit vorſtellen.„It cant happen in England“—„In Eng⸗ land kann das nicht paſſieren“ iſt Glaubensaxiom, das vielleicht erſt erſchüttert werden muß, bevor die engliſche Oeffentlichkeit zur Erkenntnis deſſen er⸗ wacht, was in Europa und damit auch füy England dem Spiel ſteht. Es iſt mehr als nur das Ine ſich die d An Nu Malta und Gibraltar. Wie weit das heutige England von dem Ungeiſt ent iſt, der zum Bundesgenoſſen Moskauer vlogien im eigenen Land wird, hat eben erſt ein ignis bewieſen, das gleichzeitig das ſoziale Ge⸗ en der engliſchen Oeffentlichkeit aufgerüttelt hat. junge Monarch— der Zweiundvierzig⸗ Der — hat e uerſte offizielle Beſuchsreiſe im Land gemacht. Noch vor der Krönung im Mai, auf deren jubelnde und ausgelaſſene Begehung ſich vor allem Gewerbe und Kaufmannſchaft freuen, weil ſie fremde Gäſte und fremdes Geld ins Land bringen und auch die eigenen Landsleute zum fröhlichen Geldausgeben reizen wird, wie nur je ein großes Volksfeſt. Geld⸗ ausgeben, erſt gar fröhliches Geldausgeben, kann aber nur, wer Geld verdient und in England gibt es Hunderttauſende, die, ſeit ſaſt einem Jahrzehnt ſchon hon ſtaatlicher und privater Mildtätigkeit kläglich erhalten, ein düſteres Hungerdaſein führen. Ohne Arheit und ohne Hoffnung auf Arbeit. i. Neulich erſt ſind Abordnungen aus dieſen Hun⸗ gerdiſtrikten nach London gezogen: die hunger marchers“. Nach langen Tagesmärſchen krafen ſte ſich am Sonntag im Hydepark im Herzen der rei⸗ dieſes reichen Landes. In beſter en Hauptſtadt g. Hier in London und überall, wo ſie gekommen waren auf ihrem Fußmarſch, hat man ſte geſpeiſt, getränkt und beherbergt. Alle Zei⸗ tungen brachten Bilder. Der Premierminiſter Bald⸗ win wollte die„hunger marchers“ erſt nicht empfan⸗ gen, dann hat er doch mit einer kleinen Abordnung geſprochen. Sehr viel mehr war ſeine Rede nicht als eine Vertröſtung auf die allgemeine Proſperität des Landes, deren anſteigende Welle wohl auch einmal ihre Hütten netzen werde. Zu den ärmſten und troſtloſeſten Gebieten des in⸗ duſtriellen Englands gehören die Bergwerks diſtrikte von Südwales. Ichrumpfung der Weltwirtſchaft, die Verarmung und. hließung der Weltmärkte ſeit dem Krieg hat die Kohlengruben ſtillgeleg! die Hochöfen erkalten und die Eiſen⸗ und Stahlfa en zerfallen laſſen. Zwiſchen den kahlen Hügeln liegen die kleinen ſckmutzig⸗ grauen ärmlichen Häuſer der Grubendörfer. Nur alte Leute ſieht man und Kinder. Die jungen Menſchen ſind weggezogen, Arbeit zu ſuchen oder in den reichen Großſtädten zu betteln. Täglich ſieht man in London Trupps von„Welsh miners“, die ihre melancholi⸗ ſchen, hymnenartigen gäliſchen Lieder mit dem Lärm des Großſtadtverkehrs miſchen. Voran, auf dem Trottoir, ſammelt einer mit einer Holzbüchſe. Da⸗ heim in ſeinem Dorf leben die Zurückgebliebenen von öffentlicher Speiſung. Nach Sonnenuntergang liegt das Dorf im Dunkel, weil niemand das Geld hat für Gas oder Petroleum. Dieſen Aermſten ſeiner Untertanen, in dem Land, deſſen Fürſtentitel er bis zur Thronbeſteigung trug, galt der erſte Beſuch Edwards VIII. Zwei Tage lang fährt er im Auto von Dorf zu Dorf. Spricht mit den Alten, die nicht mehr arbeiten können, mit Männern und Frauen, die keine Arbeit haben, mit den Kindern, die in ein arbeitsloſes armes Leben hineinwachſen und ihn mit Fähnchen umdrängen. Geht in die armſeligen Häuſer. Iſt erſchüttert und ſagt es ihnen. Sagt es dem Arbeitsminiſter, der ihn begleitet. Hört von einer Bittſchrift, die in einem Grubental herumgeht und ihm nicht gezeigt wird. Verlangt ſie zu ſehen und lieſt:„Wie können Sie in Pracht und Jubel ihre Krönung erleben, wenn Tau⸗ ſende ihrer Untertanen arbeitslos im Glend leben?“ Verſpricht, daß etwas geſchehen werde, um hier in dieſen Tälern wieder Arbeit zu ſchaffen und Brot, nicht Almoſen, zu geben. Und die Zeitungen wachen auf. nom König, eingepfercht zwiſchen den avmſeligen Menſchen dort. Bringen Artikel, Verlangen Taten von der Regierung. Loben den König. Die ſozialiſti⸗ ſchen Blätter wie die konſervativ⸗bürgerlichen. So Etwas wie ein nationalſozialiſtiſches Verantwortlich⸗ keitsgefühl für die ganze Volksgemeinſchaft iſt für einen Augenblick erwacht. Man ſchämt ſich des Hin⸗ terhofelends im nationalen Haus, in deſſen Dunkel die Gegenwart des Monarchen plötzlich hineingeleuch⸗ tet und es vor allen Augen ſichtbar gemacht hat. Die Selbſtgefälligkeit iſt etwas erſchüttert. So etwas gibt es bei uns in England! Aus dieſer Erkenntnis kann der Geiſt erwachſen, der ſozialen Fortſchritt und ſoziale Gerechtigkeit als eine Gewiſſensangelegenheit und eine Ehrenſache der ganzen Nation anſieht. Der Geiſt, der allein eine Nation immun macht gegen den Ungeiſt von Moskau. Bringen Bilder Paris beruhigt ſich wieder: Neue Maunheimer Zeitung J Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. November 1996 Abgeblaſene Generalſtreikgerüchte Der Konflikt zwiſchen Arbeitgeber und Gewerkſchaſten wird abgebogen (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 28. November. Der Konflikt zwiſcher der Regierung, dem Arbeit⸗ geberverband und dem Gewerkſchaftsring der CGT über die Feſtlegung der neuen Schlichtungsordnung wird nach der erſten Aufregung wieder ruhiger be⸗ trachtet. Allerdings hat der Miniſterpräſident Léon Blum bereits dem nationalen Wirtſchaftsrat und dem Parlament die angekündigte Geſetzesvorlage über die Einführung eines Zwangsſchieds⸗ verfahrens vorgelegt. Dieſe ſchnelle Arbeitsweiſe der Regierung hat ebenfalls viel zur Beruhigung der Gemüter beigetragen.„Schnelligkeit iſt heute Mode“, ſchreibt der„Intranſigeant“ halb bewundernd und halb ironiſch. Der Generalſekretär der CGT, Jouhaux, betont heute in einer Preſſeerklärung, daß die Gewerkſchaften gar nicht daran dächten, die„Kriegserklärung“ der Arbeitgeber mit der Proklamation des Generalſtreiks zu beantworten. Immerhin haben die Metallarbeitergewerkſchaf⸗ ten, die durchaus im Fahrwaſſer der kommuniſtiſchen Partei ſchwimmen, eine Delegation zum Miniſter⸗ präſidenten Léon Blum geſchickt, um ihre ganze Entrüſtung über die Haltung der Arbeitgeber ihm auszudrücken. Der Generalſekretär des Arbeitgeber⸗ verbandes, Gignoux, erklärte ſeinerſeits, daß die Kündigung der Verhandlungen keineswegs eine Kriegserklärung ſei. Die Arbeitgeber würden nach wie vor loyal alle geſetzlichen Beſtimmungen durchführen. Aber ſie müßten auch fordern, daß das gleiche auch auf der Seite der Arbeiter der Fall ſei. In den Kreiſen der Regierung flüſtert man, daß Gignoux und ein Teil der Arbeitgeberſchaft gar nicht ſo unzufrieden darüber ſeien, wenn nun die neue Schlichtungsoroͤnung im Zwangsverfahren durch Ge⸗ ſetz eingeführt werde. Gignoux und die füngeren Arbeitgeber ſtünden den ſozialen Neuerungen nicht ablehnend gegenüber. Sie ſeien ſogar der Auffaſſung, daß ſich jetzt in Frankreich Anzeichen zu einer Kon⸗ junkturbeſſerung bemerkbar machten, die noch weiter verſtärkt werden könnten, wenn eben das Wirt⸗ ſchaftsleben nicht durch neue Quertreibereien geſtört würde. Als wichtigſtes Inſtrument des ſozialen Friedens ſähen die Kreiſe der Arbeitgeberſchaft die neue Schlichtungsordnung an. Die älteren Arbeit⸗ geber ſeien aber ganz entgegengeſetzter Meinung und blieben gegenüber jeder Neuerung unbedingt voreingenommen. Streikverbot für die Kriegsinduſtrie?! (Funkmeldung der N M 3) Paris, 28 November. Der Finanzausſchuß der Kammer hat nach An⸗ hörung des Kriegsminiſters Daladier die bisher zu⸗ rückgeſtellten Kapitel des Staatshaushaltsplanes über die Kredite für die Landesverteidigung onge⸗ nommen. Vor dem Ausſchuß hat der Miniſter, den Blät⸗ tern zufolge, erklärt, daß er die Verzögerung von Aufträgen für die Kriegsinduſtrie durch Streiks, Fabrikbeſetzungen uſw. künftig nicht mehr dulden werde. Daladier habe ſich weiter gegen jede Herab⸗ ſetzung der Dienſtzeit gewandt, andererſeits aber die Heraufſetzung der Dienſtzeit auf drei Jahre als nicht notwendig bezeichnet. Marxiſten verbrennen den„Gringoire“ (Funkmeldung der NM.) . Paris, 28. November. In der Nacht zum Donnerstag hatten mar⸗ riſtiſche Revolverſchützen einen Laſtkraftwagen, der 15000 Exemplare der rechtsſtehenden Wochenzeitſchrift „Gringoire“ beförderte, angehalten und wie bereits gemeldet, die Wagenladung in die Seine geworfen. Am Freitag haben auf Anweiſung der ſozlaliſtiſchen Vereinigung marxiſtiſche Elemente in Lens in Nordfrankreich ſämtliche erreichbaren Nummern dieſer Wochenzeitſchrift aufgekauft. Am Nachmittag fand dann eine große Kundgebung im Stadtinnern ſtatt, bei der unter dem Geheul der roten Maſſen die Zeitſchriften verbrannt wurden. Gewaltſtreichpläne in Südfrankreich Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 27. November. Wie der„Petit Pariſien“ berichtet, ſind in den bei⸗ den letzten Nächten die Garniſonen von Aix en Pro⸗ vence, Marſeille und Toulon plötzlich alarmiert wor⸗ den. Vorgeſtern nacht um Mitternacht und geſtern nacht um drei Uhr ſeien ſämtliche Regimen⸗ ter feldmarſchmäßig in den Kaſernen angetreten. Alle Offiziere ſeien durch Motor⸗ radfahrer aus dem Bett geholt worden. In Toulon ſeien die Uebungen noch weiter gegangen, denn hier ſei ein Senegalſchützenregiment mit voller Waffen⸗ ausrüſtung und mit allen Maſchinengewehrzügen ausgerückt und habe die ſtrategiſchen Punkte der Stadt beſetzt. In Marſeille und in Aix erklärt man, daß die Regimenter ſich bereit halten müßten zum Abtransport nach Toulon.„Von welcher Gefahr alſo iſt Toulon bedroht?“ fragt das Blatt. Es ſchreibt dann, die Behörden hätten die Nach⸗ richt erhalten, daß gewiſſe revolutionäre Elemente in den Städten Aix, Marſeille und Toulon einen Gewaltſtreich verſuchen wollten. Natürlich ſind über dieſe revolutionären Pläne keine näheren heiten mitgeteilt worden. Einzel⸗ 1 e—— Ein Geſchenk an den Führer Ruhrinduſtrieller ſtellt dem Führer ſein Haug zur Verfügung — Berlin, 27. November, Vor wenigen Jahren hatte ſich der Induſtriellg Dr. Flick auf der linken Ruhrſeite der weitumgrenz⸗ ten Höhe der Kettwiger Berge ein Haus errichtet, das von dem Erbauer infolge der Verlagerung ſeines Arbeitsgebietes nach Mitteldeutſchland nicht bezogen wurde. Dieſes Grundſtück hat Dr. Flick nunmehr einer neuen Beſtimmung zugeführt, indem er es dem Führer zum Geſchenk anbot mit dem Vorſchlag, die⸗ ſes als Müttererholungsheim im Rahmen des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ zu verwenden. Der Führer hat dieſes Geſchenk vor kurzem an⸗ genommen und veranlaßt, daß die NSW dort ein Müttlererholungsheim einrichtet. Hierdurch hat der Gau Eſſen ein Heim erhalten, das den Müttern der näheren und weiteren Umgebung von Kettwig eine Erholungsſtätte bietet, wie ſie ſchöner kaum gedacht werden kann. —. B, ,], ,IZäTUZͤ— Der Erlaß Dr. Goebbels': Das Verbot der Kunſtkritik Weniger Wertung als vielmehr Darſtellung iſt Aufgabe des Kunſtſchriftleſters — Berlin, 27 November. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda gibt bekannt: Die Kunſtkritik iſt im Rahmen der Neuformung des deutſchen Kulturlebens eine der Fragen, deren Löſung am dringlichſten, aber auch am ſchwierigſten iſt. Ich habe ſeit der Machtergreifung der deutſchen Kunſtkritik vier Jahre Zeit gelaſſen, ſich nach natio⸗ nalſozialiſtiſchen Grundſätzen auszurichten. Die wachſende Zahl der Beſchwerden über die Kunſtkritik ſowohl aus den Reihen der Kunſtſchaffenden ſelbſt als auch aus allen anderen Teilen der Bevölkerung gaben mir vor einem Jahr Veranlaſſung, eine Kritikertagung einzuberufen. Ich habe auf dieſer Kritikertagung den deutſchen Kritikern Gelegenheit gegeben, ſich mit den namhafteſten Vertretern des deutſchen Kunſtſchaffens ausführlich über das Pro⸗ blem der Kunſtkritik auszuſprechen und anſchließend ſelbſt meine Auffaſſungen zur Kunſtkritik noch ein⸗ mal unmißverſtändlich dargelegt. Ich habe ferner die„Nachtkritik“ verboten. Da auch das Jahr 1936 keine befriedigende Beſ⸗ ſerung der Kunſtkritik gebracht hat, unterſage ich mit dem heutigen Tage endgültig die Weiter⸗ führung der Kunſtkritik in der bisherigen Form. Au die Stelle der bisherigen Kunſtkritik, die in völliger Verdrehung des Begriffs„Kritik“ in der Zeit jüdiſcher Kunſtüberfremdung zum Kunſtrichtertum gemacht worden war, wird ab heute der Kunſtbericht geſtellt. An die Stelle des Kritikers tritt der Kunſtſchriftleiter. Der Kunſt⸗ bericht ſoll weniger Wertung, als vielmehr Dar⸗ ſtellung und damit Würdigung ſein. Er ſoll dem Publikum die Möglichkeit geben, ſich ſelbſt ein Urteil zu bilden, ihm Anſporn ſein, aus ſeiner eigenen Einſtellung und Empfindung ſich über künſtleriſche Leiſtungen eine Meinung zu bilden. Wenn ich eine derartig einſchneidende Maßnahme treffe, dann gehe ich dabei von dem Geſichtspunkt aus, daß nur der kritiſieren darf, der auf dem Gebiet, auf dem er kritiſtert, wirkliches Verſtändnis beſitzt. Wer ſelbſt ſchöpferiſch begabt iſt, wird ſich weniger mit Kritik beſchäftigen, als vielmehr den Drang nach eigener ſchöpferiſcher Leiſtung haben. Ich erinnere dabei daran, daß die großen Kriti⸗ ker des vorigen Jahrhunderts, Leſſing, Kleiſt, Tieck, Brentano, Fontane, Guſtay Freytag und viele andere mehr, ſchon große ſchöpferiſche Leiſtungen vollbracht hatten, ehe ſie Kritiken ſchrieben. Die Form, in der ſich dieſe mit der Kunſtkritik beſchäftigten, iſt auch für unſere Zeit noch vorbildlich. Die großen Kriti⸗ ker des vorigen Jahrhunderts wollten nur Diener am Kunſtwerk ſein. Sie gaben Rechenſchaft mit der Achtung und der Ehrfurcht vor der Leiſtung des anderen, aber ſie warfen ſich nicht zum unfehlbaren Richter über fremde Leiſtung auf. Dies blieb den jüdiſchen Literaten von Heinrich Heine bis Kerr über⸗ laſſen, auf die die bisher noch übliche Form der Kunſtkritik zum Teil zurückgeht. Der künftige Kunſtbericht ſetzt die Achtung vor dem künſtleriſchen Schaffen und der ſchöpferiſchen Veiſtung voraus. Er verlangt Bildung, Takt, an⸗ ſtändige Geſinnung und Reſpekt vor dem künſt⸗ leriſchen Wollen. Nur Schriftleiter werden in Zu⸗ kunft Kunſtleiſtungen beſprechen können, die mit der Lauterkeit des Herzens und der Geſinnung des Nationalſozialiſten ſich dieſer Aufgabe unterziehen, Es iſt daher auch mit Recht immer wieder verlangt worden, daß der Kunſtbericht nicht anonym erfolgen darf. Ich ordue daher aun: In Zukunft iſt jede Kunſtbeſprechung mit vollem Namen des Ver⸗ faſſers zu zeichnen. Das Amt des Kunſtſchriftleiters wird in der Berufsliſte der deutſchen Preſſe an eine beſon⸗ dere Genehmigung geknüpft ſein, die wiederum abhängig iſt von dem Nachweis einer wirklich ausreichenden Vorbildung auf dem Kuuſtgebiet, auf dem der betreffende Schriftleiter künftig tätig ſein will. Da Beſchäftigung mit kin leriſchen Leiſtungen eine gewiſſe Lebenserfahrung und Lebensreife bedingt, müſſen Kunſtſchrift⸗ leiter mindeſtens 30 Jahre alt ſein, ehe ſie für dieſen Tätigkeitszweig der deutſchen Preſſe zu⸗ gelaſſen werden können. Botſchafter v. Ribbentrop nach London zurück⸗ gekehrt. Botſchafter v. Ribbentrop iſt nach einem mehrtägigen Aufenthalt in Berlin, wohin er ſich zur Wahrnehmung dienſtlicher Obliegenheiten in ſeinen Eigenſchaft als außerordentlicher und bevollmächtig⸗ ter Botſchafter des Deutſchen Reiches begeben hatte, nach London zurückgekehrt und hat die Geſchäfte der Botſchaft wieder übernommen. Sir Baſil Zaharoff gestorben Das Ende des geheimnisvollen Mannes Vom Handlungsgehilfen zum Milllarbär Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris. 28. November. Der bekannte Kauonenkönig Baſil Zaharoff iſt geſtern in Monte Carlo im Alter von 86 Jah⸗ ren plötzlich geſtorben. Er iſt vor etwa zehn Tagen an der Riviera eingetroffen. Er befand ſich in gutem Geſundheitszuſtand und machte täg⸗ lich ſeine übliche Spazierfahrt. Vorgeſtern abend hatte er noch mit beſtem Appetit in ſeinem Hotel geſpeiſt, geſtern morgen um neun Uhr raffte ihn ein Lungenſchlag dahin. Sir Baſil Zaharoff, der„geheimnisvolle Mann von Europa“, iſt ſchon zu Lebzeiten zur Legende ge⸗ worden. Er ſtammte aus ärmlichen Ver⸗ hältniſſen. Er wurde am 6. Oktober 1849 in dem kleinen Bergdorf Mugla in Anatolien geboren. Er war Grieche von Geburt und hieß eigentlich Zacha⸗ Friedliche US A geen Umfriedliches Europa Eine Mahn- u. Friedensrede Rooſevelts vor dem braſilianiſchen Bundes parlament — Rio de Janeiro, 27. Nopember. Präfident Rooſevelt, der ſich auf der Durchreiſe nach Buenos Aires am Freitag zu einem eintägigen Staatsbeſuch in Rio de Janeiro aufhielt, ergriff am Freitagabend in Gegenwart des braſilianiſchen Bundespräſidenten und aller führenden Perſönlich⸗ keiten des politiſchen Lebens Braſiliens in einer gemeinſamen Sitzung des braſilianiſchen Bundes⸗ parlaments das Wort zu einer Anſprache. Nach freundlichen Worten über die langjährigen guten Beziehungen zwiſchen Braſilien und den Ver⸗ einigten Staaten hob der Präſident die weitgehende Abneigung des amerikaniſchen Volkes gegen den Krieg hervor, der nicht nur Menſchenleben ver⸗ nichte, ſondern auch das Familienglück und alle menſchlichen Ideale zerſtöre. Glücklicherweiſe ſei der amerikaniſche Erdteil frei von den alten Feiudſchaf⸗ ten, die den anderen Weltteilen ſo viel Elend bräch⸗ ten. Gewiß gebe es widerſtreitende Intereſſen auch zwiſchen den amerikantſchen Staaten, aber ſie ſeien weder ernſter Natur noch ſchwierig zu löſen. Es gebe keinen interamerikaniſchen Streitfall, der nicht auf ordentlichem und friedlichem Wege erledigt wer⸗ den könne. Die amerikaniſchen Nationen könnten der Ziwiliſation keinen größeren Dienſt leiſten als durch Erhaltung des Friedens innen und außen. Zu dieſem Zweck ſei die große Konferenz wach Buenos Aires einberufen worden. Der Reſt der Welt ſtelle ein grimmiges Bild be⸗ waffneter Lager und drohender Auseinander⸗ ſetzungen dar. In dieſer Atmoſphäre von Beſorgnis in der ganzen Welt hätten die amerikaniſchen Staaten die Pflicht und die Aufgabe, ſich ihrer großen Verantwortlichkeit bewußt zu werden, und auf dieſem Erdteil einen un⸗ zerſtörbaren Frieden zu beſchließen. rias Baſileos. Nach kleinen Anfängen als Hand⸗ lungsgehilfe, als Dolmetſcher, trat er im Oktober 1877 als kaufmänniſcher Vertreter in die engliſche Rüſtungsfabrik Nordenfeld ein. Mit dieſem Tage begann ſein beinahe märchen hafter Aufſtieg der ihn zum größten Rüſtungsinduſtriellen und viel⸗ leicht auch zum reichſten und mächtigſten Mann der Welt machte. In allen politiſchen Affären, in allen diplomatiſchen Spannungen, in allen Kriegen hatte Sir Baſil Zahavoff ſeine Hand im Spiel und verdiente dabei Millionen und Mil⸗ liarden. 5 In den letzten Jahrzehnten ſeines Lebens griff er von der Rüſtungsinduſtrie auch auf die Petro⸗ leuminduſtrie über. Auch andere gute Geſchäfte ließ er nicht liegen. Er beteiligte ſich an einem der größ⸗ ten Pariſer Revuetheater. Er war auch Hauptaktis⸗ när der Spielbank von Monaco und Beſitzer der größten Luxushotels an der Riviera. Die letzten Jahre ſeines Lebens verbrachte er in größter Zurückgezogenheit auf Schloß Balincourt bei Paris, in ſeinem Pariſer Luxushotel am Eirolleplatz und an der Riviera. Noch bis in die letzten Tage ſoll der alte Herr ſeine geiſtige Friſche bewahrt haben. Er ſoll vor allen Dingen noch in den letzten Tagen erklärt haben, daß er eine Hochkonſunktur der von ihm kontrollierten Induſtrie, wie ſie jetzt eingetreten ſei, für ſeinen Lebensabend nicht mehr zu erhoffen gewagt habe. Im Krieg war Zaharoff ein unbedingter Gegner Deutſchlands. Er ſoll ſich jedoch in den letzten Jahren gewandelt haben, und wie m aus ſeiner Umgebung hört, ſei er ein ausgeſproche⸗ ner Freund des Nationalſozialismus geweſen. Oauptſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Windauer Flelvertreler des Haupkſchriftleiters u. per antwortlich füt Theater W ſchaftu Unterhaltung: Far Ound Eifenbart⸗Handelstell be Süd⸗ Müller- Lokaler Teil i. B. C. W Fennel Sport: Willn Mül 10 11 belm weſtdeukſche Umſchau, Gericht und Bilderdſenſt: Curt W 41 85 Fennel- Anzeigen 8. Jakoß 8 5 5 tlich n Mannbeim Schriflleltung in Berlin: Dr. E. J. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Sentaſtraße 2 D. A. X. 1936 1 5 1075 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 10527 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig l 5 Für unverlangte Beiträge keine Bewühr ⸗Rückſendung nut bei Nück por! e. 22 232 8 8 r lo . —— A N Samstag, 28. November 1936 Mannheim, 28. November. Heute und morgen: Reichsgeldſammlung! Die Ordnung und die Blüte unſeres Reiches ſind der Lohn für alle Opfer, die wir bringen. Im Hinblick auf die Geſchehniſſe außerhalb unſe⸗ ter Landesgrenzen wiſſen wir ſehr wohl die Seg⸗ nungen eines muſtergültig geordneten Staats⸗ weſens zu ſchätzen, deſſen Zielſetzung es iſt, dem Glück ſeines Volkes und dem Frieden der ganzen Welt zu dienen. Hierfür Opfer zu bringen, lohnt ſich wahrhaftig; dieſe Ueberzeugung hat wohl jeder Volksgenoſſe, dem das Wohl ſeines Volkes und Vaterlandes am Herzen liegt. Das deutſche Volk wird es bei der 1. Reichsgeld⸗ ſammlung am 28. und 29. November d. J. durch ſeine Liſtenzeichnungen unter Beweis bringen, daß 2s ein ſolches Glück zu ſchätzen weiß. Ganz Maunheim wird hierbei mit an der Spitze marſchieren, wenn es gilt, im Einvernehmen mit den NSV⸗Waltern und Walterinnen, die für den Erfolg dieſer Sammlung verantwortlich zeichnen, den hierfür gültigen Beweis anzutreten. In der ſteten Opferbereitſchaft zeigt das deutſche Volk ſeine Seelengröße, die zur reſtloſen Hingabe befähigt. 1b. Arbeitsbuch darf nicht verpfändet werden Zur weiteren Klärung von Fragen, die um das Arbeitsbuch entſtanden ſind, legt ein Runderlaß des Präſidenten der Reichsanſtalt dar, daß die Ueber⸗ laſſung eines Arbeitsbuches an einen Dritten durch Einräumung eines Pfand⸗ oder Zurückbehaltungs⸗ rechtes nichtig iſt. Ein Pfandrecht kann an dem Ar⸗ beitsbuch nicht geſtellt werden, da es ſich nicht im Uhren- ſchmuck Beslecke Trauringe J. Lollerhos p.5, Ewe Wege des§ 1235 BGB. verwerten läßt. Das Ar⸗ beitsbuch ſoll vielmehr den Arbeitsloſen zwecks Ar⸗ beitsaufnahme jederzeit zur Verfügung ſtehen. Eine rechtsgeſchäftliche Einſchränkung dieſes geſetzlichen Zweckes iſt nach 8 134 BGB. nichtig. Den Arbeits⸗ loſen ſteht daher gegenüber dem Dritten ein An⸗ ſpruch auf Herausgabe des Arbeitsbuches zu. Ein weiterer Erlaß des Präſidenten erweitert zk Zwecke der Berückſichtigung mehrfacher Woh⸗ nungsänderungen den für die Eintragung von Wohnort und Wohnung vorgeſehenen Raum im Atbeitsbuch durch Einfügung eines entſprechenden Einklebeblattes. Nicht vergeſſen! Heute abend, 20.30 Uhr, im Roſengarten Jahres⸗ lag der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Das Programm iſt aus der Kd F⸗Parole erſichtlich. Jeder Mannheimer Volksgenoſſe zeigt heute abend ſeine Verbundenheit mit„Kraft durch Freude“. 2 Bei der aus der Köc⸗Parole bekannten Veranſtaltung des Jahrestages der NS„Kraft durch Freude“, heute abend, 20.30 Uhr, ſind folgende Gewinne ausgeſetzt: Auf ede hundertſte Eintrittskarte fällt entweder eine zweitägige oer eintägige Wochenendfahrt oder eine Freikarte für einen Mierwöchigen Sportkurſus. Im geſamten werden 39 Ge⸗ winne ausgegeben. Die Nummern der Gewinne werden am Montag, dem 30. November, in der KöcF⸗Parole be⸗ kanntgegeben. Deshalb die Nummern der Eintrittskarten gut aufbewahren. Seinen 76. Geburtstag feiert am 1. Dezember der Küfer und Bierbrauer Johannes Schäfen⸗ acker, evangeliſches Altersheim, der früher lange Jahre in der Welde⸗Brauerei in Schwetzingen und in ber Schwanengold⸗Brauerei gearbeitet Hat. Wir wünſchen ihm noch einen recht langen Lebensabend. Cencliche u 9 Karloffelausgabe Die dem WoW bis zum 22. November d. J. demeldeten Hilfsbedürftigen aller Stadtortsgruppen haben bis ſpäteſtens Mittwoch, 2. Dezember d., ihre Winterkartofſeln in der Gutjahr⸗Fendel⸗ Halle, Werfthallenſtraße, abzuholen. Ausgabezeit:.30—15.30 Uhr durchgehend; Samstags:.30—12.00 Uhr. Eine Belieferung mit Kartoffeln nach dem vor⸗ genaunten Termin kommt nicht mehr in Frage. Die hierzu erforderlichen Kartoffelzuweiſungs⸗ ſcheine ſind zuvor bei den zuſtändigen Ortsgruppen⸗ eſchäftsſtellen der NS in Empfang zu nehmen. Mohrrübenausgabe Alle dem WW bis zum 22. November d. J. demeldeten Hilfsbedürftigen der Gruppen A F der Ortsgruppen Deutſches Eck, Friedrichspark, Humboldt, Jung⸗ buſch, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt und Strohmarkt erkalten ab ſoſort gegen Vorzeigen des WH W⸗Aus⸗ weiſes in der Gutfahr⸗Fendel⸗Halle, Werfthallen⸗ ſraße, je Partei 12,5 Kg. Mohrrüben. Brotausgabe Heute Samstag, 28. November d.., Ahelten die We W⸗Betreuten der Gruppe F der Fikampven Deutſches Ec, Friedrichsfeld, Käfertal, Secken heim und Wallſtadt das ihuen. 8 5 „ zugeteilte Brot bei ihren Ortsgruppen⸗ geſchäftsſtellen. 3. Seite“ Nummer 550 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 10 Jahre Mannheimer Rundfunk Heute mittag wird die neue Cendeſtelle eingeweih Anſere Mannheimer Sendeſtelle iſt die modernſte im Reich— Der neue Sendeleiter ſtellt ſich vor Heute mittag wird der Reichsſender Stuttgart in Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte mit einer großen Sendung die neue Sendeſtelle Mannheim eröffnen. Es wird keinen am Rundfunk und ſeiner Stadt intereſſierten Mann⸗ heimer geben, der dieſe Nachricht nicht mit beſon⸗ derer Freude vernehmen würde. Denn erſt mit dieſer Sendeſtelle hat Mannheim die Stellung im dentſchen Rundfunkweſen unn auch äußerlich er⸗ halten, die ihm auf Grund ſeiner kulturellen Be⸗ deutung und als größte badiſche Stadt zukommt. Genau auf den Tag zehn Jahre ſind es her, daß am 28. November 1926 vom damaligen Südweſtfunk die erſte Mannheimer Sendeſtelle eröffnet wurde. Zehn Jahre, die uns manche Rundfunkfreuden und viele ⸗ſchmerzen gebracht haben. Es iſt in früheren Jahren mit unſerer Sendeſtelle nicht immer ſo ge⸗ weſen, wie es ſich die Mannheimer wünſchten. Neben anderen Gründen waren es vor allem die unzu⸗ länglichen Senderäume im Schloß, die einer Vorwärtsentwicklung der Sendeſtelle hindernd im Wege ſtanden. Der jahrelange Kampf aller am Mannheimer Rundfunk intereſſierten Stellen um die Schaffung zureichender, moderner techniſcher Vorausſetzungen für den weiteren Ausbau der Sendeſtelle Mannheim — die inzwiſchen längſt in die Verwaltung des Reichsſenders Stuttgart übergegangen war— hat zum Erfolge geführt. Dank des großen Entgegen⸗ kommens der Stadtverwaltung und Ortskranken⸗ kaſſe, des Reichsſenders Stuttgart und der Reichs⸗ rundfunkgeſellſchaft war es möglich, im dritten Stock⸗ werk der Ortskrankenkaſſe mit dem Bau einer neuen Sendeſtelle zu beginnen. Heute ſtehen ihre Räume fertig vor unſeren Augen. Die neue Sendeſtelle Und man muß ſagen: was hier Mannheimer Handwerker unter Verwendung der neuzeitlichſten rundfunktechniſchen Erfahrungen geleiſtet haben, iſt in jeder Beziehung als vorbildlich anzuſprechen. Eine wohltuende Ruhe empfängt den Beſucher bei ſeinem Eintritt in die helle, freundliche Anlage, deren Seele natürlich die beiden Senderäume ſind. Denn um jede denkbare Sendung vornehmen zu kön⸗ nen, ſind zwei voneinander getrennte Senderäume zum Einbau gebracht worden, ein kleinerer Sprech⸗ raum und ein ſaalartiger Senderaum, in den zwei große Orcheſter geſetzt werden können. Es iſt übri⸗ gens der einzige Senderaum in Deutſchland, der Tageslicht hat. Nicht weniger als 8 Mikrophon⸗ anſchlüſſe ſind in dieſem Großraum vorhanden, — Zur Feier des ſilbernen Jubiläums: Elternabend der Liſelotteſchule Stimmungsreiche Stunden im überfüllten Liedertafelſaal— Die ehemalige Schülerinnen feierten Wiederſehen 2 Von der Anhämglichkeit der ehemaligen Schü⸗ lerinnen der Liſelotteſchule zeugte der geſtrige Elternabend. Der Liedertafelſaal hätte dreimal ſo groß ſein müſſen, um allen Erſchienenen einen Sitzplatz zu gewähren. Als die Kapelle des NS⸗ Lehrerbundes unter Leitung des Muſiklehrers Alt⸗ hardt die feſtlichen Stunden mit zwei Sätzen der Ouvertüre in h⸗Moll von J. S. Bach weihevoll er⸗ öffnete, mußten viele ſtehen, obwohl auch Vorraum und kleiner Saal beſetzt waren. Die Kantate„Die Pflicht“ von Otto Pohle, ein flammendes Bekennt⸗ nis der Jugend zum neuen Deutſchland, unter Lei⸗ tung der Scharführerin Trut Högen von der auf der Bühne verſammelten Mädelſchar mit friſchen, klangſchönen Stimmen und ſtarker Empfindung ge⸗ ſprochen und geſungen, bildete den ſtimmungs vollen Uebergang zur Feſtanſprache des Direktors H. Vulpius, der bei der Begrüßung zunächſt feſtſtellte, daß der Beſuch die kühnſten Erwartungen weit übertreffe. Als er die Vertreter der Partei, der Stadt, der Schulen, des NS⸗Lehrerbundes, der Preſſe und des Landſchulheimvereins herzlich willkommen geheißen hatte, dankte er im Namen der Schule für die ſeit⸗ herige tatkräftige Förderung, die verſtändnisvolle Zuſammenarbeit und die kollegiale Verbundenheit. Das Unterrichtsminiſterium hatte ſeine Glückwünſche ſchrifllich übermittelt. Herzliche Dankesworte ſpen⸗ dete der Redner auch den Hunderten ehemaliger Schülerinnen, die zum Teil aus weiter Ferne herbei⸗ geeilt waren, um daran den Wunſch zu knüpfen, daß alle die Ueberzeugung mitnehmen möchten, daß die Liſelotteſchule zukunftsfreudig in die neue Zeit hineingehe. Als das Treuebekenntnis zum Führer, in das der Dank für die der Schule zugewendete Fürſorge gekleidet war, in dem„Sieg Heil“ und den Nationalliedern ausgeklungen war, gedachte der Red⸗ ner der Lehrkräfte, die der Tod aus dem Beruf und im Ruheſtand in den vergangenen 25 Jahren abrief, vor allem der drei Lehrer, die im Wetkrieg ihr Leben für das Vaterland hingaben. Die Feſtver⸗ ſammlung weihte den Heimgegangenen eine Minute ſtillen Gedenkens. Bei einem Rückblick, der die wichtigſten Daten herausgriff, gedachte der Redner ſeiner beiden Vor⸗ gänger, des Geh. Hofrats Otto Hammes, der ſeit Jahren nicht mehr unter den Lebenden weilt, und des Direktors Dr. Eugen Stul z, der durch ſchwere Krankheit am Erſcheinen verhindert war. Möge der Wunſch auf recht baldige Geneſung in Erfüllung gehen. Als die Lehrer und Lehrerinnen, die mit der Schule ihr Bjähriges Jubiläum begehen, bekannt⸗ gegeben wurden, brauſten Beifallſtürme durch den Saal. Das gleiche war der Fall, als die Lehrkräfte begrüßt wurden, die im Ruheſtand leben. Neuer Jubel brauſte auf, als der Redner darauf hinwies, daß der dem Lehrerkollegium angehörige ehemalige Aſſeſſor Strauß infolge ſeines Olympiaſieges zum Profeſſor ernannt wurde. Von allen Schuleinrich⸗ tungen, ſo führte der Reoͤner weiter aus, ſei ihm das Landſchulheim Oberfinkenbach am mei⸗ ſten ans Herz gewachſen. Er werde beſtrebt ſein, den Heimaufenthat immer mehr als Erziehungs⸗ mittel zu nationalſozialiſtiſcher Haltung auszuge⸗ ſtalten. Wenn er den Eltern für ihren Opferſinn danke, ſo verbinde er damit die Bitte, daß auch die ehemaligen Schülerinnen des Landheims gelegent⸗ lich gedenken möchten. Beim Ausblick in die Zukunft wies der Red⸗ ner darauf hin, daß viele Probleme der Löſung harren. Stehe doch die große Schulreform bevor, die Durchführung der Schülerausleſe, die endgültige Form glücklicher Zuſammenarbeit von Elternhaus, Schule und Jugendorganiſation. Die höhere Schule könne den Anſpruch, an der Charaktererziehung der Jugend mitzuwirken, allerdings nur aufrecht er⸗ halten, wenn ſie in ſteigendem Maße zur Ausdrucks⸗ form nationalſozialiſtiſchen Geiſtes werde. Eltern⸗ haus, Jugendoreoniſation und Schule könnten mit verſchiedenen Milfeln zum gleichen Ziele gelangen. Eines ſtehe feſt: nicht eine gleichartige, wohl aber eine gleichwertige Bildung müſſe dem deutſchen Mädchen mit auf den Lebensweg gegeben werden. Eine in ſich abgeſchloſſene höhere Bildung mit Abi⸗ tur, das nicht unbedingt zum Studium führen müſſe, bedeute für die Hausfrau einen hohen Wert, der ſich in ihrer Eigenſchaft als Mutter und Kameradin des Mannes geltend mache. Möge es gelingen, die von Gott, dem Führer und den Eltern anvertraute Ju⸗ gend zu ſtolzen, ſelbſtverantwortlichen und der Ge⸗ meinſchaft dienenden Menſchen formen zu helfen, die dem deutſchen Volk Ehre machen. Die Leiter der anderen Höheren Mädchen⸗ ſchulen gratulieren. Als Direktor Vulpius unter großem Beifall ſeine Feſtanſpvache beendigt hatte, ſprach Direktor Bühn als Leiter der Eliſabethſchule und ehemaliger Leh⸗ rer der Liſelotteſchule herzliche Glückwünſche aus. Ohne Neid, ſo führte der Reoͤner u. a. aus, wolle man anerkennen, daß man in der Liſelotteſchule eine Anſtalt beſitze, die weithin einen guten Ruf habe. Es ſei ihm eine Ehre geweſen, vier Jahre am Aufbau der Schule mitzuwirken. Schon damals ſeien ganz neue Aufgaben zu löſen geweſen. So ſei großer Wert auf die Ausbildung des Körpers ge⸗ legt worden. Er brauche nur daran zu erinnern, welche Bedeutung das Mädchenturnen unter Real⸗ lehrer a. D. Leutz, der bei der Aufzählung der Ehrengäſte durch Direktor Vulpius lobende Er⸗ wähnung fand, gewonnen habe. Auch das Schüler⸗ orcheſter ſei eine Neuſchöpfung geweſen. Mit Direktor Dr. Stulz, dem er außerordentlich viel zu verdanken habe, ſei er ſtets in einträchtiger Kameradſchaft verbunden geweſen. Die Beziehungen zwiſchen Mutter und Tochter ſeien nie abgebrochen worden. Daß dieſe guten Beziehungen auch weiter⸗ hin fortbeſtehen, dafür bürge die Perſönlichkeit des Direktors Vulpius. Zur Verteidigung der höheren Mädchenbildung müſſe man heute feſt zuſammen⸗ ſtehen. Die herzlichſten Wünſche begleiteten die Liſelotteſchule in die nächſten Jahrzehnte und Jahr⸗ hunderte. Direktor von Neuenſtein, der Leiter der Hans⸗Thoma⸗Schule, verband mit ſeinen Glückwün⸗ ſchen die Verſicherung, daß man wie bisher auf das engſte mit der Liſelotte⸗ und Eliſabeth⸗Schule weiter zuſammenarbeiten werde. In allen drei Schulen ſchlage das Herz im gleichen Rhythmus für Volk und Vaterland. Auch dieſe beiden Anſprachen riefen ſtarken Bei⸗ fall hervor. Mit dem Chor„Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern“, von der Mädchenſchar unter Orcheſterbegleitung friſch und kräftig geſungen, klang der erhebende Feſtakt aus. Der gemütlüche Teil dehnte ſich bis weit nach Mitternacht aus Da er dem Wiederſehen der ehemaligen Schüler⸗ innen gewidmet war, wurde die Unterhaltung ſo leb⸗ haft geführt, daß die Mitwirkenden ſich nur ſchwer Gehör verſchaffen konnten. Der Mädchenchor, der ſich auf der Bühnenrampe niedergelaſſen hatte, ſo⸗ weit Platz vorhanden war, ſang Volksweiſen zur Laute, man ſah einen reizenden Volkstanz, Trut Högen trug Schnadahüpfl„frei nach Buſch“ vor und Hannelore Lichtenberger, die Solotänzerin der heutigen Feſtaufführung im Muſenſaal, mußte ihr Solo wiederholen. Auf der Unterhaltungsfolge ſtanden weiterhin zwei Schlager aus der Feſtauf⸗ führung und Vorträge ehemaliger Schülerinnen, der Opernſängerinnen Paula Kapper vom Stuttgarter und Mali Fanz vom Karlsruher Landestheater. Profeſſor Karl Mayer, der Senior der Lehrer⸗ ſchaft, ließ die Erinnerung an die Zeit, in der ſo manche ehemalige Schülerin vor ihm geſeſſen hat, vorübergleiten, feierte die Gemeinſchaft, die in der Liſelotteſchule immer geherrrſcht hat, und gab allen Feſtgäſten als Wahlſpruch mit auf dem Weg:„Wir wollen Liſelotteſchülerinnen bleiben!“ Als wir in vorgerückter Stunde ſchieden, war noch keine Ab⸗ name der Ueberfülle ſeſtzuſtellen, ein Beweis dafür, daß man mit der Veranſtaltung dieſer Wiederſehens⸗ feier das Richtige getroffen hatte. Sch. an deſſen Vorderſeite ſich die Regiezelle mit ihren Apparaturen befindet. Selbſtverſtändlich fehlt es auch nicht an einem beſonderen Verſtärkerraum. Die Wände und Böden der Senderäume ſind nach den modernſten akuſtiſchen Erfahrungen ange⸗ legt. Jedes Nebengeräuſch iſt unterbunden, die Stimme gibt keinen Widerhall. Insgeſamt kann ohne daß wir uns hier auf techniſche Einzelheiten einlaſſen wollen— mit Stolz geſagt werden, daß Mannheim unter den 25 Sendeſtellen des Reiches nicht nur die neueſte, ſondern in techniſcher Hinſicht auch die modernſte hat. Nicht vergeſſen ſei, darauf hinzuweiſen, daß im großen Senderaum auch eine Galerie eingebaut iſt, auf der Zuhörer Platz nehmen können. Unſere Sendeſtelle hat die löbliche Abſicht. dem Winterhilfs⸗ werk dieſe Galerieplätze zur Verfügung zu ſtellen, damit die Hilfsbedürftigen neben der materiellen auch eine ideelle Betreuung erfahren. Und nicht vergeſſen ſei endlich zu erwähnen, daß außer den Senderäumen auch die Zimmer des Muſikreſeren⸗ ten, der Programmabteilung, des Sendeleiters und der Verwaltung im dritten Stockwerk der Kranken⸗ kaſſe ihren Platz erhalten haben. Vielverſprechendes Sendeprogramm Anläßlich einer Vorbeſichtigung hatten wir Gele⸗ genheit, uns von Herrn Stoebeſandt, dem neuen badiſchen Sendeleiter, über ſeine Sen dea bſich⸗ ten unterrichten zu laſſen. Zwar dem Reichsſender Stuttgart unterſtellt, iſt der Sendeleiter dennoch für MATHFUS MOLLER- EHVIILIEVRHH — 8 4 AEN PREISE. AEX TNA RMA. 50, ALTA. SEO EL N S. OlE SRHOSSEN JAHRGANG SMARKEN VON RM.80 ANN General-Vertreter: Georg Vogel Mannheim, Dammstr. 82. Tel, 51148 die badiſchen Sendungen aus den Sendeſtel⸗ len Karlsruhe und Mannheim ſelbſtändig. Eine Sendebeſchränkung beſteht nicht. Grundſätzlich kann Mannheim alles ſenden, wozu ſich hier die Möglichkeiten bieten. Und deren ſieht unſer Sendeleiter nicht wenige Muß ſich die Sendefolge Mannheims auch dem Geſamtſendeprogramm Stuttgarts einfügen, ſo wird es ſich doch unſere Sendeſtelle angelegen ſein laſſen, in Gemeinſamkeit mit Karlsruhe den beſou⸗ deren Aufgaben des Grenzgaues Baden gerecht zu werden. Baden habe einen großen Reichtum kul⸗ tureller und künſtleriſcher Kräfte, den es zu wecken und für den Rundfunk auszuwerten gilt. Badiſche Vergeßt nicht, die WHW⸗ Briefmarken bei den WH W⸗Dienſtſtellen zu kaufen! Sonderſtempel am Tage der nationalen Solidarität! Künſtler und Komponiſten zu fördern, wird die Sendeſtelle als eine ihrer vornehmſten Aufgaben an⸗ ſehen, unter ſelbſtverſtändlicher Wahrung der Qug⸗ lität des Geſendeten. Das Beſte aus Baden fol gerade gut ſein, den Hörern dargeboten zu werden. Aber auch die Förderung des Zeitfunkes liege der Sendeſtelle beſonders am Herzen. Gerade in dieſer Beziehung biete Baden ein fruchtbares Feld. Das in der reichen Tradition etwa der Städte Mannheim, Bruchſal, Heidelberg und Raſtatt vorhandene Kulturgut unſeres Grenzlandes ſolle im Zeitfunk widergeſpiegelt weredn. Mannheims Sender im Vormarſch Wie man ſchon aus dieſen Hinweiſen unſeres neuen Sendeleiters ſieht, handelt es ſich um ein ver⸗ heißungsvolles Programm, das zur Durchführung gelangen ſoll, und wir haben von Herrn Sendeleiker Stoebeſandt den Eindruck gewonnen, daß er ſich mit voller Kraft dieſer Aufgabe widmen wird. Schon heute läßt ſich ja feſtſtellen, daß die Anzahl der Sendungen aus Mannheim ſtändig geſtiegen und mit ihrem weiteren Ausbau zu rechnen iſt⸗ Mannheims Sender befindet ſich im Vormarſch! Zehn Jahre des Kampfes ſind nicht umſonſt ge⸗ weſen. Dank gebührt allen, die ſich immer wieder dafür eingeſetzt haben, daß wir heute zur Eröffnung der neuen Mannheimer Sendeſtelle auf eine Anlage blicken können, die der eines Reichsſenders voll ebenbürtig iſt. Unſere beſten Wünſche begleiten Sendeleitung und Mitwirkende bei ihrer kommenden Arbeit, auf daß der Name Mannheims auch im Rundfunk weiter an Klang und Bedeutung ge⸗ winne. H. 2 Nummer 3550 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Blick auf die Spargelſtadt rr. Schwetzingen, 28. November. Gendarmerie⸗ und Polizeibeamte erwerben SA⸗ Sportabzeichen Vor wenigen Tagen berichteten wir über eine Kameradſchaftsfeier der Gendarmerie⸗ und Polizei⸗ beamten, die mit dem SA⸗ Sportabzeichen ausgezeich⸗ net worden ſind. Im nachſtehenden veröffentlichen wir gerne die Namen dieſer Beamten, und zwar: Gendarmerieoberwachtmeiſter Siefert, die Gen⸗ darmeriehauptwachtmeiſter Bechtle r, Schmitt und Volk, die Polizeihauptwachtmeiſter Bom⸗ mert, Brunner, Hilbert, Ritter, Schu⸗ macher und Werner, alle von Schwetzingen, Po⸗ lizeihauptwachtmeiſter Bauſt, Plankſtadt, Polizei⸗ hauptwachtmeiſter Klee und Nickler von Ofters⸗ heim, Polizeihauptwachtmeiſter Fuchs und Ries von Ketſch. Wir gratulieren! Aus dem Schwetzinger Gerichtsſaal Ueber die ausgedehnte Schlägerei, die ſich beim Oftersheimer Muſikfeſt in Oftersheim zwiſchen Oftersheimer und Hockenheimer Burſchen zugetra gen und in deren Zuſammenhang mehrere Oftershei⸗ mer verurteilt worden ſind, haben wir bereits vor einiger Zeit berichtet. Im Nachgang zu dieſer Sache wurde nun geſtern noch der 2Bjährige Jakob W. von Oftersheim zu 20 Mark Geloͤſtrafe verurteilt. Auch er hatte bei der Schlägerei mitgewirkt. Wieder unerlaubtes Fiſchen. Das Schwarz⸗ fiſchen im Rhein in der Ketſcher Gemarkung iſt immer noch an der Tagesordnung. Jetzt wurde Hterwegen ein gewiſſer Friedrich Eck von Schiffer⸗ ſtadt durch Strafbefehl zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Gegen dieſen Strafbefehl hat er Ein⸗ ſpruch erhoben, iſt aber zur Verhandlung nicht er⸗ ſchienen. Deshalb wurde der Einſpruch verworfen. Morgen Kreisappell der NS DAP. Die NS DA gibt bekannt, daß morgen Sonntag, vormittags .15 Uhr, im Falken⸗Saale in Schwetzingen ein Appell für die Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗ Anwärter, die Walter und Warte der DA und NS von Schwetzingen, Plankſtadt, Oftersheim und Ketſch ſtattfindet, bei dem Kreisleiter Dr. Roth, Mannheim, ſprechen wird. Heute Barbara⸗Feier der Artillerie⸗Kamerad⸗ ſchaft. Am heutigen Samstagabend veranſtaltet die Artillerie-Kameradſchaft Schwetzingen im Falken⸗ Saale ihre traditionelle St.⸗Barbara⸗Feier. Wichtig für alle Landwirte und Bauern des Schwetzinger Bezirks. Es wird für alle Landwirte und Bauern des Schwetzinger Bezirks bekannt⸗ gegeben, daß am 3. Dezember eine allge⸗ meine Viehzählung ſtattfindet. Gezählt wer⸗ den folgende Tiergattungen: Pferde, Rindvieh, Schweine, Schafe, Ziegen, Bienenvölker, Kaninchen und Federvieh. Ferner werden erhoben alle nicht⸗ beſchaupflichtigen Hausſchlachtungen in der Zeit vom 1. September bis 30. November einſchließlich. Mit der Zählung ſind beſonders beſtellte Perſonen beauftragt, denen der Zutritt zu den Gehöften, bzw. Stallungen, zu gewähren iſt. Veranſtaltungen in Schwetzingen Heute Samstag Nenes Theater:„Du biſt mein Glück“. Capitol:„Zwiſchen Abend und Morgen“. Falken: St.⸗Barbara⸗Feier der Artillerie⸗Kameradſchaft. Morgen Sonntag Neues Theater:„Du biſt mein Glück“. Capitol:„Zwiſchen Abend und Morgen“. Falken:.15 Uhr Kreisappell der NS DAP. gebung der NSDAP. 20 Uhr Kund⸗ ————— 1 Aus Baden Brief aus Hockenheim Hockenheim, 28. November. Die NS⸗Kultur⸗ gemeinde macht jetzt ſchon darauf aufmerkſam, daß ber dritte Theaterabend am 7. Dezember ſtatt⸗ findet. Zur Aufführung gelangt das Schauſpiel „Der Strom“ von Max Halbe. Staatsſchauſpieler Ulrich von der Trenk vom Staatstheater Karlsruhe wurde für dieſe Aufführung als Gaſt gewonnen, Am ſelben Tage, nachmittags, findet eine Kinder⸗ vorſtellung von„Dornröschen“ ſtatt. Morgen, Sonn⸗ tag nachmittag.30 Uhr, findet im„Stadtpark“ eine Verſammlung der Kriegsopfer ſtatt. Es ſpricht Gaugeſchäftsführer Pg. Klopfer ⸗ Karlsruhe über Fragen der Kriegsopferverſorgung. Heute, Samstagabend 8 Uhr, tritt die ganze Freiwillige Feuerwehr, einſchließlich Muſik und Spielleute ſowie Reſervemannſchaft, zu einem Pflichtappell am Rathaus an. Bürgermeiſter Neuſchäfer veröffentlicht eine Nachtragshaushaltsſatzung der Stadt Hockenheim, die auf Grund einer Beratung feſtgeſtellt wurde und welche lautet:„Der Darlehensbetrag, der zur Beſtrei⸗ tung von Ausgaben für die Entwäſſerung des Koth⸗ lach⸗, Erlen⸗ und Gießengrabengebietes ſowie der Herſtellung eines Feldweges im außerorbentlichen Haushaltsplan 1936 dienen ſoll, wird auf 28 800 Mark feſtgeſetzt.“ Der Nachtragshaushaltsplan liegt ab 30. November bis 7. Dezember 1936 im Rathaus, Zim⸗ mer 10, zur Einſichtnahme öffentlich auf. „a Weinheim, 27. Nov. Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit feierte Georg Keil mit ſeiner Frau, geb. Bickel. Wir gratulieren! Plaukſtadt 27. November. Die Ortsgruppe der NSDAP gibt bekannt, daß alle Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Daß und NSV am Sonntag vormittag am Adolf⸗Hitler⸗Platz pünktlich zum Abmarſch nach Schwetzingen zum Appell antreten müſſen. An⸗ treten 9 Uhr. Anzug: Marſchanzug, Dienſtbluſe. Erſcheinen müſſen auch diefenigen Politiſchen Leiter, die noch keinen Dienſtanzug beſitzen. U Hemsbach, 27. Nov. Am 3. Dezember findet eine allgemeine Viehzählung ſtatt. Die Tierbeſitzer ſind zur Auskunfterteilung verpflichtet. Bei vor⸗ ſätzlicher Verletzung der Auskunftspflicht erfolgt Beſtrafung. L. Eberbach, 27. Nov. Ihre ſilberne Hoch⸗ zeit konnten die Eheleute Georg Win neweſſer und Frau Ella, geb. Frauenſchuh, fetern.— Im Alter von faſt 87 Jahren ſtarb der hieſige Altveteran Maſchiniſt i. R. K. Schuppert. Ein zahlreiches Trauergeſolge gab ihm das letzte Geleite. Am Grabe des Entſchlafenen legte die Kriegerkamerad⸗ ſchaft einen Kranz nieder. I. Sinsheim, 28. Nov. Gine Feierſtunde zu Ehren der deutſchen Haus muſik veranſtaltete die hieſige Oberrealſchule. Muſiklehrer Wüſt, unter deſſen Leitung die Feier ſtand, hielt eine kurze An⸗ ſprache, in deren Verlauf er über den Wert der Hausmuftik ſprach. Die Schüler und Schülerinnen wickelten dann ein muſikaliſches Programm ab, das große Liebe zur Muſik bewies. * Tauberbiſchofsheim, 27. Nov. Wegen ſtarken Auftretens der Grippe unter den Schulkindern, mußte die hieſige Volksſchule auf acht Tage geſchloſſen wer⸗ den. Die Erkrankungen ſind im allgemeinen gut⸗ artig verlaufen. Mörlenbach i.., 27. Nov. Die für den Durch⸗ gangsverkehr ſehr wichtige Kirchgaſſe wird von dem Platz vor der Kirche bis zum Bäckerſchen Umbau neu gepflaſtert. Laſtzug und Lokalzug zuſammengeſtoßen Sk. Maudach, 28. Nov. Auf der Zufahrtsſtraße von Ludwigshafen her ſtieß wiederum ein Laſtzug mit einem Lokalbahnzug zuſammen. In dieſer Zufahrtsſtraße wird zurzeit eine Waſſerhauptlei⸗ tung von der Gartenſtadt nach hier verlegt. Es war ein Fernlaſtzug der Reichsbahn ſelbſt, der plößlich mit ſeinem„Konkurrenten“ in Kolliſion geriet. Glück⸗ licherweiſe wurden bei dieſem Zuſammenſtoß keine Perſonen verletzt. Es entſtand jedoch Sachſcha⸗ de nu. Am empfindblichſten wirkte ſich die durch den Zuſammenſtoß plötzlich eingetretene längere Ver⸗ kehrsſtörung aus. Gemeinheiten im anonymen Brief Eine gehäſſige Briefſchreiberin vor dem Sonder⸗ f gericht Frankenthal. * Frankenthal, 27. Nov. In Frankenthal fand eine außerordentliche Sitzung des Sondergerichts für den Bezirk des Oberlandesgerichts Zweibrücken ſtatt, in der ſechs Fälle verhandelt wurden. Im letzten Fall war die berufsloſe, 30 Jahre alte Eliſabeth Müller aus Obermohr angeklagt, die ſich ſeit 20. September in Unterſuchungshaft be⸗ findet. Sie ſchrieb am 10. September an den Bür⸗ germeiſter Kilemenz von Obermohr einen anonymen Brief, in dem ſie dieſen in ganz gemeiner Weiſe beleidigte. Ueber die Reichsregierung und den Kreisleiter Kniſſel fügte ſie gehäſſige Bemerkungen bet, die ganz niederträch⸗ tiger Natur waren. Bei ihrer Vernehmung bereute ſie ihre Tat und erklärte, daß ſie weder die Regie⸗ rung noch den Kreisleiter angreifen wollte. Sie habe nur gegen den Bürgermeiſter Stellung neh⸗ men wollen. Die Verhandlung gegen dieſe freche Briefſchreiberin endete damit, daß ſie zu ſechs Mo- naten Gefängnis verurteilt wurde. Oe ————— alcitssaal GERICHTSSERICHTE AUS NAH UNO EERN Samstag, 28. November 1936 Nachbargebiele Wieder einmal:„Zeugen Jehovas“ Vom Saarbrücker Sondergericht verurteilt. * Saarbrücken, 27. November. Vor dem Sondergericht hatte ſich eine grö⸗ ßere Anzahl„Ernſter Bibelforſcher“ wegen ihrer unter Geſetzesverbot ſtehenden Umtriebe zu verantworten. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Gegen eine der Angeklagten, Frau Schmidt, wurde das Verfahren gemäß der Amneſtie des Füh⸗ vers vom 23. April d. J. eingeſtellt. Gegen den An⸗ geklagten Koniarſfſy wurde das Verſahren ab⸗ getrennt, da gegen ihn auch noch eine Beſtrafung wegen Verſtoß gegen das Heimtückegeſetz vom 20. Dezember 1934 in Frage kommt. Die übrigen An⸗ geklagten wurden zu folgenden Strafen verurteilt: zwei Monate Gefängnis: Frau Anſtadt; drei Mo⸗ nate Gefängnis: Frau Kuhl, Frau Becker; vier Monate Gefängnis, Frau Kunz, Frau Leicht⸗ weiß, Frl. Heß, Frau Schubmehl; fünf Mo⸗ nate Gefängnis: Anſtadt, Bruch, Demuth, Eheleute Koch, Becker, Männel, Hille, Frau Eder und Ehret; acht Monate Gefängnis: Leichtweiß, Kuhl, Weinen und Eder; ein Jahr Gefängnis: Kunz. Da das Gericht bei dem Vergehen gegen die Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat in Verbindung mit der Verordnung des Reichskommiſſars vom 3. September 1935 auch Tateinheit mit Deviſenvergehen bei zehn Angeklag⸗ ten als erwieſen anſah, wurden zu den erkannten Gefängnisſtrafen noch Geldſtrafen von 30 bis 150 Mark verhängt und Werterſatz von 10 bis 40 Mark. Allen Angeklagten, ſoweit ſie ſeit Anfang Sep⸗ tember in Unterſuchungshaft geſeſſen haben, wurde dieſe Zeit voll angerechnet. Das Urteil erlangt, wie alle Sprüche des Sonder⸗ gerichts, ſofort Rechtskraft. Brief aus Lampertheim Ab Lampertheim, 27. Nov. In einer ſtark beſuch⸗ ten Tabakbauern⸗Verſammlung betonte Dr. Schmidt⸗ Heppenheim, daß die in dieſem Jahre erzielten guten Tabakverkaufspreiſe die Bauern ver⸗ pflichten, dafür zu ſorgen, daß bei den Verwiegungen, eine gewiſſenhafte und genaue Sortierung der Qua⸗ litäten vollzogen wird. Lampertheim hat in dieſem Jahre bewieſen, daß es Qualitätstabak auf den Markt bringen kann, welchen Ruf man nun auch zu wahren habe.— Bereits in den nächſten Tage beginnt die Verwiegung des letzten Teiles der hie⸗ ſigen Tabakernte, womit der geſamte Anfall den Bauernhof verläßt, während man im vorigen Jahre noch im Januar unverkauften Tabak in der Scheuer hatte. * Die hieſige Geſchäftswelt beteiligt ſich eifrig an der Weihnachtspäckchen⸗Aktion für das WH W. Die Schaufenſter werden z. Z. dekoriert und drin die Muſterpäckchen, die in der Preislage von—2 Mk. abgeſetzt werden ſollen, zur Schau ge⸗ ſtellt. Die von den Volksgenoſſen gekauften Päck⸗ chen werden der NSW zur Verteilung an die Be⸗ dürftigen zur Verfügung geſtellt. * Ein Radfahrer, der ſich damit vergnügte, im Zick⸗ zack⸗Kurs auf der Chauſſee zu fahren, ſtieß ſchließ⸗ lich mit einer Radfahrerin zuſammen, deren ſtark demoliert wurde.— Ein Radfahrer ſtellte ſein Rad vor einer Wirtſchaft ab. Als er wieder zurück⸗ kam war es geſtohlen. Es handelt ſich um ein Damenrad Marke„Luxus“ Fabr.⸗Nr. 344 690, ſchwarzen Rahmenbau, ſchwarze Felgen und gelbe Streifen. Fahrradmarder wandert hinter ſchwediſche Gardinen Vom Mannheimer Schöffengericht zu 3 Jahren, 3 Monaten Gefängnis verurteil Es iſt nun ſchon ſeit Jahren bekannt, daß Fahr⸗ raddiebſtähle beſonders ſtreng geahndet werden. Einmal, weil durch einen Fahrraddiebſtahl meiſt minderbemittelte Volksgenoſſen betroffen werden und zum andern, weil dieſer„Erwerbszweig“ ſol⸗ chen Anklang fand, daß ſelbſt bei beſtem Schloß und größter Vorſicht kein Rad mehr ſtcher vor Dieben war. Trotzdem ſcheinen die ſogenannten Fahrrad⸗ marder nicht ausſterben zu können. Sie wollen von ihrer„lieben Gewohnheit“ nicht laſſen und machen die Finger immer wieder lang Mit einem Fall ſolcher Art hatte ſich am Freitag vormittag das Mannheimer Schöffengericht zu befaſſen. Angeklagt war der aus Ettlingen ſtammende Franz Joſef Knecht. Er hat auf die⸗ ſem Gebiet bereits ein ſehr umfangreiches Vorle⸗ ben. Wegen Fahrraddiebſtahls, Betrug und ähnli⸗ cher Delikte hat er bereits eine ganze Reihe von Beſtrafungen über ſich ergehen laſſen müſſen, u. a. wurde er auch zweimal im Ausland verurteilt; ſehr zu ſeiner eigenen Verwunderung, denn er will mit dem beſten Willen nicht wiſſen warum. Diesmal war er wegen Fahrradotebſtählen in 7 Jällen und Betrugs in fünf Fällen angeklagt. Bei ſeinen Diebſtählen kam ihm auſcheinend ſeine langjährige Erfahrung ſehr zu ſtatten, denn er wußte die geſchickt entwendeten Fahrräder bald wieder loszuſchlagen. Beſonders frech ging er bei einer Frau vor, der er innerhalb eines halben Jahres gleich zwei Fahr⸗ räder entwendete. Aber auch vor dem Gerichts⸗ gebäude, das ihm doch wahrlich unangenehm in Erinnerung ſein müßte, ſcheute er nicht zurück und ſtahl einem Gerichtsbeamten ohne weiteres eben⸗ falls ein Rad. In Anbetracht dieſer gewohnheits⸗ mäßigen, aber ſtrafbaren Liebhaberei für fremde Fahrräder beantragte der Staatsanwalt 3 Jahre 3 Monate Gefängnis. Das Gericht entſprach dem Antrag des Staatsanwaltes, ſprach aber den Angeklagten in einem Falle wegen ungenügender Beweiſe frei. Es betonte aber, daß es ſich hier um einen handele. ganz gefährlichen Gewohnheitsverbrecher * Fälſchung um eine Zwaugsverſteigerung Ein gewagtes Spiel trieb ein Angeklagter aus Köln mit den Gerichten. Seine Lebensanſprüche waren derart hoch, daß ſein Verdienſt und das Ver⸗ mögen ſeiner Familie ſeinen Wünſchen nur ungenü⸗ gend gerecht werden konnten, ſo daß er bereits in jungen Jahren ſehr erhebliche Schulden machte. Er ſammelte ſich, getrieben von der Geldſucht, die ihn immer wieder zu neuen Vergehen gegen das Geſetz verleitete, immer mehr Vorſtrafen. Auch machte er ſich ſogar einmal des Gelddiebſtahls ſchuldig. Diesmal hat er ſeinem Treiben die Krone aufgeſetzt. Um die Zwangsverſteigerung ſeiner Möbel, die durch den Vermieter gepfändet worden waren, da er ſich in ſtarkem Mietrückſtand befand, zu verhindern, fälſchte er Briefe, nach denen dieſe Möbel bereits einem anderen übereignet worden ſeien und gab darüber hinaus im Namen des nicht exiſtierenden Eigen⸗ tümers eine eidesſtattliche Verſicherung ab, daß er berechtigt ſei, gegen die Zwangsverſteigerung Ein⸗ ſpruch zu erheben. Da er ſomit anſcheinend alle Unterlagen erbracht hatte, die zur Einſtellung des Verfahrens notwen⸗ dig waren, wurde auch tatſächlich die Zwangsverſtei⸗ gerung abgeſetzt. Er zog dann um und brachte auch ſeinen neuen Mietsherrn um die Miete, obwohl er hier eine Vorauszahlung der ganzen Jahresmiete verſprochen hatte. Auf die Frage, woher er denn das Geld habe nehmen wollen, erwiderte er ſeltſamer⸗ weiſe, daß er gehofft habe, mit ſeinem Los in der Lotterie zu gewinnen, und operierte außerdem mit einem ſehr myſteriös anmutenden Herrn aus der Schweiz, von dem er noch Geld zu erwarten gehabt hätte, was ſich allerdings nachher zerſchlagen hätte. Immerhin ein ungewöhnliches Gottvertrauen, wenn man ſich auf ein Glückslos verläßt und daraufhin Verträge unterzeichnet. Das beſte Beiſpiel für ſeine nicht unerheblichen Lebensanſprüche waren die bei⸗ den Zigarrenhändler, die er zuſammen um den Be⸗ Rad 3 353 5 2 2 trag von 70 Mark ſchädigte. Dieſe Betrügereſen waren allerdings nur durch ſein ungemein ſelbſt⸗ ſicheres Auftreten und ſeinen Doktortitel möglich, von dem er hoffentlich nach dieſen Vergehen keinen Gebrauch mehr machen kann. Wenn man auch dem Angeklagten die ſchwere Krankheit ſeiner Mutter zugute halten kann, denn es kann immerhin angenommen werden. daß er aus dieſem Grunde die Zwangsverſteigerung vertuſchen und auf der anderen Seite ſeine Mutter nicht in eine zu kleine Wohnung bringen wollte, ſo war trotzdem ein ſolches Vorgehen gegenüber dem Gericht nicht notwendig und noch weniger, daß man aus Not und„Kopfloſigkeit“ 25⸗Pfg.⸗Zigarren raucht. Der Staatsanwalt erklärte hierzu, daß dieſer Mann, der Rechtswiſſenſchaft ſtudiert habe und die Bewertung ſeiner Verfehlung damit alſo genau ken⸗ nen müſſe, niemals ſo hätte handeln dürfen. Er be⸗ antragte Zuchthausſtrafe. Das Gericht ſah jedoch von der Verhängung einer Zuchthausſtrafe ab und verurteilte den Angeklagten zu drei Jahren ſechs Monaten Gefängnis, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft, und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Außerem hat er die Koſten des Verfahrens zu tragen. Maounſuiuauu. Nor liouallſuolur- vom 29. November bis 9. Dezember im Nationaltheater Sonntag, 29. November: Morgenfeier zum 100. Todestage des Dichters Chr. D. Grabbe. Anfang 11.30 Uhr, Ende gegen 13 Uhr— Nachmittags⸗Vorſtellung für die Ne Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 41—42, 46—49, 50 bis 54, 55, 420—423, Deutſche Jugendbühne Ludwigs⸗ hafen, Gruppe B freiwillig, Gruppe F freiwillig, Nr. 815817,„Lauf ins Glück“, Operette von Fred Raymond, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete A 9 und 1. Sondermiete A 5,„Die Dorothee“, Operette von Hermann Hermecke, Muſik von A. Vetterling, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 30. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 120, 261265, 356, 361— 369, 501587, 578—577, Gruppe D, Nr.—400, Gruppe E, Nr. 1900, „Der fliegende Holländer“, von Richard Wagner, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 45 Uhr. Dienstag, 1. Dezember: Miete B 10 und 2. Sonder⸗ hundert Tage“, miete B 5,„Napoleon“ oder„Die Drama von Chr. D. Grabbe, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Mittwoch, 2. Dezember: Miete Mu9 und 1. Sondermiete M 5,„Die Dorothee“, Operette von Hermann Hermecke, Muſik von A. Vetterling, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 3. Dezember: Miete D 9 und 1. Sonder⸗ miete D 5,„Triſtan und Iſolde“, von Richard Wagner, Anfang 18.30 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. der les, def aſſen behagt. Die Tasse nur etwa 1 Pfennig. Für so wenig Geld enen solchen Genuß! n use Freitag, 4. Dezember: Miete C 9 und 1. Sondermiete C 5, einmaliges Gaſtſpiel der Kammerſängerin? Muürzalete⸗ Teſchemacher, Staasoper Dresden, als Mimi in„Die Boheme“, Oper von G. Puceini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Samstag, 5. Dezember: Miete E 9 und 1. Sondermiete E 5,„Der fliegende Holländer“, von Richard Wagner, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Sonntag, 6. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Gefolgſchart der Motoren⸗Werke Mannheim— ohne Kar⸗ tenverkauf—„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miet Ge und 1. Sondermiete G 5,„Napoleon“ oder„Die hundert Tage“, Drama von Chr. D. Grabbe, Aufong 19.30 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr Montag, 7. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 405409, 410—414, 419, 431, 432484, 435436, 438, 521—523, 527, Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe B,„Luiſe Miller“, Oper von G. Verdi, An ſang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. a Dienstag, 8. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 336347, 360370, 508510, 524587, Gruppe D Nr. 1— 400, Gruppe E Nr 301600,„Tosca“, Oper von G. Puceini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.90 Uhr, Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 29. November: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim,„Der Feldherr und der Fähnrich“, dramati⸗ ſcher Mythos, von Walter Erich Schäfer, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 30. November: Schülermiete B 3,„Der Feldherr und der Fähnrich“, dramatiſcher Mythos von Walter Erich Schäfer, Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Mittwoch, 2. Dezember: Schülermiete E 8,„Der Feldherr und der Fähnrich“, dramatiſcher Mythos von Walter Erich Schäfer, Ankang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Dienstag, 8. Dezember: Für die NS⸗Kriegsopfer⸗Verſor⸗ aung Mannheim— ohne Kartenverkauf—„Der blaue Heinrich“, Schwank von Otto Schwartz und Georg Leng⸗ bach, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. In Ludwigshafen— ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Mittwoch, 9. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lub⸗ wigshafen, Abt. 4142, 4945, 4849, 3054, 101105, 111112, 401404, 416418, 491492, 601627, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 281—285, 291293, 384389, 391393,„Spatzen in Gottes Hand“, Luſtſpiel von Edgar Kahn und Ludwig Bender, Anfong 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Was hören wir? Sonntag, 29. November 3 Reichsſender Stuttgart N .00: Haſenkonzert.—.05: Gymnaſtik.—.25: Bauer, hör zul—.00: Katholiſche Morgenfeier.— 10.00:„Denn über Toten türmen ſich die Taten“— 10,80: Stimmen der Arktis.— 11.00: Meiſter des Orgelſpiels.— 11.15. Johann Sebaſtian Bach.— 12.00: Reichsfendung: Schluß⸗ anſprache des Reichsbauernführers und Reichsernährungs' miniſters R. Walter Darré auf dem Reichsbauerntag in Goslar.— 13.00: Kleines Kapftel der Zeit.— 13.15: Muſtk am Mittag.— 13.50: 10 Minuten Erzeugungsſchlacht. — 14.00: Achtung, Kinder! Straße freil— 14.45: Aus La⸗ den und Werkſtatt.— 15.00? Liederſtunde.— 15.30: Vera⸗ eini— Mozart.— 16.00: Muſik zur Unterhaltung. 150 18.00: Die Mondſcheinſonate.— 19.15: Oscar Jooſt 1 5 — 20.00: Wer hörts nicht gern?— 20.45: Sinfoniekonzert. — 22.302 Nachtmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Aus Maunheim über Stuttgart 5 18.30: Badiſche Komponiſten. Heinrich Neal, Heidelberg. Deutſchlandſender 9000 .00: Der Bauer ſpricht— der Bauer hört.— daun Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Eine Morgen I 10.45: Fantaſten auf der Orgel.— 11.30: Alte Vol. weiſen.— 13.10: Muſik zum Mittag.— 14.00: Kinder h ſptel.— 14.90: Berühmte Inſtrumenkalfoliſten.— 1 5 10 Minuten Schach.— 15.10: Die Reichs bauernſtadt G lar.— 16.00: Fröhlicher Sonntagnachmittag(Schallplatten 2 1. Kleiſts Vermächtnis.— 18.00: Schöne Mefobitg. — 19.40: Deutſchland⸗Sportechbo.— 20.00? Viertes 9 konzert.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſik.— 23.00 W. bitten zum Tanz! 60 5 36 7 reien ſelbſt⸗ glich einen were denn aus tſchen cht in war ericht aus . dieſer d die ken⸗ * be⸗ jedoch und ren zwei der drei rens stage Ende NS⸗ 9, 50 wigs⸗ „ Nr. mond, A 9 von tauſch gegen einde 557, noͤer⸗ gner, ———— 15 n Heinrich Völpel: Menn das Nlistaeug exCien EGHnte Dieſe Kurzgeſchichte des Maurers Hein⸗ rich Völpel erhielt zuſammen mit ſeinen zeich⸗ neriſchen Einſendungen in dem Preisausſchreiben, das die„Reichsarbeitsgemeinſch Schadenver⸗ hütung“ gemeinſam mit der„Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft Bau“ ausgeſchrieben hatte, den erſten Preis. Insgeſamt waren für 50 000 Mark Preiſe ausgeſetzt, die auf 1200 Gewinner von insgeſamt etwa 10000 Einſendern verteilt werden konnten. Mitternacht! Zwölf dumpfe Schläge verhallen vom nahen Kirchturm. Der Nachtwind weht leiſe durch die Blätter der Bäume, die die verlaſſen da⸗ liegende Bauſtelle umfäumen. Das gleichmäßige Aechzen der mit ihren Spitzen in den Nachthimmel rͤgenden Gerüſtbäume hört ſich an wie das ſchmerz⸗ volle Stöhnen eines Schwerkranken. Dazwiſchen glaubt man das Klingen der Gerüſtketten zu verneh⸗ men, welche die mit Hebeln belaſteten Streichen mit den Hochſtändern verbinden. Eingsum iſt das Ge⸗ rüſt mit Backſteinen und Mörtelbütten ſchwer be⸗ laden und harrten der kommenden Tagesarbeit der Maurer. Aus dem Gewirr von Stangen und Streben er⸗ tönt plötzlich ein weinerlicher Klagelaut:„Bald— kann ich— nicht— mehr— ich bin— am Ende meiner Kraft!— Schon über zehn Jahre— ſtehe ich im Dienſt und immer noch bürdet man meinem durch den Zahn der Klammer zernagten Rücken die ſchwerſten Laſten auf!“ „Ja, ja, Kollege Hebel,“ flüſterte die unmittelbare Nachbarin, die Gerüſtkette:„auch ich bin bereits ebenſolange am Bau tätig und meine Glieder ſind altersſchwach und brüchig geworden, ſo daß ich tag⸗ läglich das größte Unglück befürchten muß!“ „Ueberhaupt, liebe Kollegin“, entgegnete der He⸗ bel,„ſchenken und die„Leute vom Bau“ noch immer zu wenig Beachtung. Schon im Jahre 1933, als plötz⸗ lich die Bautätigkeit wieder auflebte, hörte ich, wie der Polier auf mich deutete und den Maurern zu⸗ lief:„Dieſer Hebel wird mir nicht mehr verwendet, dex iſt vollſtändig morſch!“ Wie habe ich mich damals gefreut, als ich dies hörte. Gewiß, es iſt Undank⸗ barkeit, daß für uns das ſogenannte Gnadenbrot nicht beſteht. Es nun einmal unſer Los, uns zum Wohle der Menſchen verzehren zu müſſen und ich ſehne mich danach, den„Männern vom Bau“ zu ihrem leiblichen Wohl den letzten Liebesdienſt er⸗ weiſen zu dürfen!“ „Das nenne ich Pflichterfüllung bis zum letzten Atemzug“, erwiderte gerührt die Gerüſtkette! Wir olle können ein ähnliches Lied von der Nachläſſigkeit und dem ſträflichen Leichtſinn der Bauleute ſingen. Faſt drei Jahre lang— es war in der Zeit des wirtſchaftlichen Niedergangs— lag ich unbeachtet auf dem Lagerplatz, ununterbrochen der Witterung aus⸗ geſetzt. Als die„Männer vom Bau“ wieder von den Stempelſtellen an die neugeſchaffenen Bauſtellen eilten, da holte man auch mich wieder. Aber wie ſah ich aus? Meine ehedem ſo ſtarken Glieder waren nahezu durchgeroſtet, und trotzdem mußte ich die ſchwerſten Laſten tragen, wie meine geſunden Ka⸗ meraden. Und jetzt kann ich wirklich nicht mehr!“ „Ich betrachte dieſes bald als eine Herausforde⸗ kung an das Schickſal“, entgegnete erſchöpft der morſche Hebel,„und es wäre jetzt die geeignete Ge⸗ legenheit, den Maurern wieder einmal einen gehö⸗ rigen Denkzettel zu verabreichen!“ „Ganz meine Meinung, Kollege Hebel, aber war⸗ ten wir bis morgen früh!“ 5 Die Turmuhr verkündete das Ende der Geiſter⸗ ſtünde. Still wie vordem lag die Bauſtelle da. Zwei Tage ſpäter eine Zeitungsnotiz: Folgenſchweres Bauunglück! Geſtern morgen, kurz nach Arbeitsbeginn, ſtürzte ſtraße gelegenen Neubau im dritten Stockwerk das Außengerüſt ein und riß die darauf tätigen Bauhandwerker mit in die Tiefe. Vier Maurer mußten ſchwerverletzt in das Krankenhaus ganze Anzahl Bauarbeiter durch herabfallendes Material auf dem in der überführt werden. Außerdem erlitten eine erhebliche Kopf⸗ und Rückenverletzungen. Wie uns nachträglich von zuſtändiger Seite aus mitgeteilt wurde, iſt das Unglück auf das Reißen einer Gerüſtkette und dem nachfolgenden Bruch eines ſchadhaften Hebels zurückzuführen! Die Frau, die Matuſchka aufſpürte Eine Fürſorgepflegerin wird Detektivin Budapeſt, im November. In Budapeſt ſtarb die Fürſorgepflegerin Glaudi«e Majdan, die in ihrem zweiten Beruf wohl der beſte weibliche Detektiv der Welt war. Vor kurzem weilte bekanntlich König Eduard VIII. in Budapeſt. Die Kriminalpolizei traf alle Anſtal⸗ ten, den engliſchen König in jeder Weiſe zu ſchützen. Sie teilte dem Korps, das dieſe Aufgabe zu über⸗ nehmen hatte, auch eine Frau zu, die bereits 62 Jahre alt und ſeit langer Zeit weißhaarig iſt. Denn dieſe Frau, Claudia Majdan, war der einzige weib⸗ liche Kriminalbeamte Ungarns, und ihre Erfolge ſind unvergleichlich. Man denke an den Namen Bia Torbegy, der vor wenigen Jahren in aller Munde war. Hier fand das bekannte fürchterliche Eiſenbahnattentat ſtatt, das die ganze Welt in Auf⸗ regung verſetzte. Ein Heer von Kriminalbeamten wurde mit der Aufgabe betraut, den Täter zu finden Claudia Majdan brachte die erſte Spur des Täters Matuſchka. Erſt in ihren letzten Jahren ſprach Claudio Maf⸗ dan, die bis zuletzt ihren eigentlichen Beruf einer Fürſorgerin nicht ganz aufgegeben hatte, von dem Grund ihrer Erfolge. Sie verdanke ihn den Kindern, erklärte ſie. Kriminalpolizei kam, iſt leicht berichtet. Es war im Jahre 1903, ich arbeitete in der Nähe von Budapeſt als Fürſorgepflegerin. Seinerzeit ſuchte man nach einem Raubmörder Nagy, der auf eine ſenſationelle Weiſe ſeinen Wärtern geflohen war. Nun ſchien ihn der Erdͤboden verſchluckt zu haben. Als ich eines Tages wieder zu einer von mir betreuten Familie kam, erzählte mir eines der Kinder, daß ſeine Eltern einen unheimlichen Gaſt beherbergen würden, vor dem man ſich fürchten müſſe. Ich ließ mir den Mann beſchreiben und erkannte, daß es ſich um den ge⸗ ſuchten Mörder handeln müßte, ſetzte die Polizei da⸗ von in Kenntnis und Nagy konnte wieder verhaf⸗ tet werden.“ Dieſe eine kriminaliſtiſche Leiſtung Claudio Maj⸗ dans veranlaßte die Budapeſter Polizei, ſich immer öfter ihrer zu bedienen. Sie machte die Feſtſtellung, daß ſie die meiſten Spuren von ihren kleinen Schütz⸗ lingen aus dem Elendsviertel von Budapeſt erhal⸗ ten konnte. So gelang es ihr auch von dem Attentatsverſuch gegen Kaiſer F ran z Joſeph Kenntnis gu erlangen und es vecht⸗ zeitig aufzudecken. Daraufhin vielieh ihr der Kaiſer als Anerkennung den Kronenorden der Habsburger. Claudia Majdan hat ihn allerdings bis zu ihrem Tode nicht getragen, denn das Geheimnis ihres Er⸗ folges war es eben, daß niemand in der einfachen Fürſorgeſchweſter, unter ihrem zarten Weſen und unter ihrer ſorgenden Mütterlichkeit, einen Krimi⸗ nalbeamten vermutete. Verliner Brief Wintergäſte in Berlin— Was wünſcht ſich die Berliner Jugend zu Weihnachten? Weihnachts⸗ markt im Luſtgarten— Das deutſche Handwerk ſtellt ans— Das Weihnachtsgeſchenk für die Berliner Radfahrer Berlin, im November. Der Winter hat ſeinen Einzug in Berlin ge⸗ halten. Das merken wir allerdings nicht am Schnee, der in Berlin niemals von langer Dauer iſt, ſon⸗ dern ſein Verkünder iſt ein Vogel Leine Möwe. Zu Tauſenden bevölkern dieſe Vögel jetzt die Brük⸗ ken und Uferböſchungen der Spree und des Land⸗ wehrkanals und zu Hunderten ſtehen dort auch die Berliner, die immer wieder die Flugkünſte dieſer winterlichen Gäſte aus dem Norden bewundern, wie ſie geſchickt die zugeworfenen Futterbiſſen im Flug erhaſchen oder hoch oben im Segelflug über den Ber⸗ liner Dächern kreiſen. Man ſchätzt die Zahl auf un⸗ geſähr 4 bis 5000 Möwen, die ſich jedes Jahr an den Berliner Gewäſſern ihr Winterquartier ſuchen. Die⸗ er ſtarke Zugang hat erſt in den letzten Jahren ein⸗ geſetzt und vermehrt ſich von Jahr zu Jahr, haupt⸗ lächlich wohl dadurch, daß der tierliebende Berliner durch regelmäßige Fütterung dieſer munteren Vö⸗ gel für ihre winterliche Nahrung ſorgt. Beſonders zur Mittagszeit finden ſie ſich an den Bürofenſtern und Balkonen der Umgegend in Scharen als Stamm⸗ zäſte ein, um von ihren menſchlichen Freunden ver⸗ ſorgt zu werden. Und ſehr oft kann man ſehen, daß eius dieſer Tiere am Fuß einen farbigen Ring trägt. Fast jede 40. Berliner Möwe iſt von einer Vogelwarte in Finnland, Eſtland oder der Schweiz beringt. Auch in Berlin felbſt fängt man jedes Jahr üwen zur Kennzeichnung. In dieſem Winter er⸗ halten dieſe Vögel einen hellgelben Ring, während die Möwen im vorigen Jahr mit roten Ringen ver⸗ then wurden. So wird man alſo bald mit Leichtig⸗ keit die Möwen erkennen, die Berlin beſonders treu aüzetan ſind und ſie mit einem extra fetten Happen für ihre Anhänglichkeit belohnen können. 1. Nur noch kurze Wochen, dann iſt Weihnach⸗ 15 Schon machen ſich in Berlin die Vorberei ungen für dieſes deutſche Feſt bemerkbar. Die aufhäuſer und die großen Geſchäfte der Innenſtadt haben ſchon, hauptſächlich für die Kinder, ihre Weih⸗ nachtsſchau eröffnet, die nun immer mit tauſend Wünſchen und Sehnſüchten der Jugend und auch der älteren Jugend umlagert ſind. Was gibt es da alles zu ſehen! In der Familie der Puppen herrſcht haupt⸗ ſächlich die Trachtenpuppe der Bückebungerinnen und der Schwarzwälderinnen vor. Die Eiſenbahnen ſind moderniſtert, man ſieht den Fliegenden Ham⸗ burger, den Rheinlandexpreß und beſonders ſtolz wird der Junge ſein, der zu Weihnachten das Mo⸗ dell eines echten Mercedes⸗Wagens, ſo wie ihn Car⸗ racciola oder Bernd Roſemeyer ſelbſt fahren, unter dem Gabentiſch findet. Der Kauſmannsladen von früher iſt abgelöſt durch ſtilgerechte Bauernſtuben und Bauerngehöfte mit ſämtlichem Zubehör. Den Hauptanteil aber an den Geſchenken hat das Mili⸗ tär. Italieniſche und abeſſiniſche Soldaten ſtehen ſich kampfbereit gegenüber, es gibt Kanonen, die beim Losgehen des Schuſſes wirklich krachen und blitzen, es gibt Tanks, Flakgeſchütze und ſchwere Haubitzen, Feldlazarette, Schlauchboote und Unterſtände— alles iſt da, was ein Jungenherz ſich wünſchen kann und ſelbſt Schlachtſchiffe, Kreuzer und Unterſeeboote war⸗ ten in voller Echtheit auf das Feldherrnugenie der Berliner Kinder. Und wie in den letzten Jahren wird auch in die⸗ ſem Jahr Berlin im Luſtgarten vom 6. bis 22. De⸗ zember wieder ſeinen großen Weihnachtsmarkt haben. Ueber 600 Ausſteller aus den verſchieden⸗ ſten Gebieten des Handels und der Vergnügungs⸗ wirtſchaft werden vertreten ſein. Es wird wieder ein beängſtigendes Gedränge zwiſchen den Schau⸗ buden geben, denn auch hier wird man viele Ueber⸗ raſchungen ſehen. Da ſind Stände mit den kunſt⸗ vollen Erzeugniſſen der Heiminduſtrien von Thürin⸗ gen und Sachſen, Honigkuchenbuden, Stände mit Wirtſchaftsartikeln aller Art— es iſt für jeden etwas da. Und ein Vergnügungsteil wird für frohes weihnachtliches Lachen ſorgen. Als Schlager wird eine Hörnerſchlittenfahrt durch den Thüringer Wald dargeſtellt werden. An den Zugängen zu dem Weih⸗ nachtsmarkt werden große Torbögen aus Tannen⸗ reiſig ſtehen und ſechs große Kandelaber mit Adventskränzen werden dem ganzen einen beſon⸗ ders feſtlichen Schmuck geben. Zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes findet um 2 Uhr der Einzug des Nikolaus ſtatt. Vor dem Rathaus begrüßen ſich der „Wie ich überhaupt zur Berliner und der Thüringer Weihnachtsmann, dann Muſſolini und Miniſterpräſident Daranyi von Reichsverweſer Horthy nach Rom kam. Außenminiſter Graf Ciando. des in Begleitung Im Hintergrund der italieniſche (Weltbild,.) Sie üben bereits ſtoyal⸗Suſſex⸗Regiments, dos zu Das 1. Bataillon des engliſchen ſa lem Plymouth d in See gehen ſoll, übt jetzt bereits an der Weihnachten nach Jeru⸗ Treppe des Baracks⸗Square in (Weltbild,.) ſteinernen ie Verſchiffung. ::: d x Nur einen einzigen Fehler machte Claudia Maj⸗ dan, als es ſich nämlich um ein Verhrechen handelte, das gegen ſie ſelbſt gerichtet war. Sie fiel einem Heiratsſchwindler zum Opfer, den ſie nachher ſelbſt der Polizei ausliefern mußte. Seit dieſer Zeit iſt ihr Haar ſchlohweiß. Als ſie aber vor den Schranken des Gerichts ſtand, um gegen dieſen Mann auszuſagen, der ſie hintergangen hatte, da bat ſie— ſchweigen zu dürfen. Nie ſprach ſie von ihrem Privatleben, von ihren eigenen Hoffnungen, Sehnſüchten und Wünſchen. Von dieſem Teil ihres Daſeins weiß niemand etwas. Nur ahnen kann man die große bittere Enttäuſchung, die ſie durchzu⸗ machen hatte. geht der Zug durch die Innenſtadt und das Bran⸗ denburger Tor über die Linden zum Luſtgarten. Der Feſtzug wird angeführt von dem Nikolaus und beſteht aus 40 geſchmückten Wagen und 1000 Teil⸗ nehmern. Eine beſondere Attraktion des Weihnachts⸗ marktes aber werden die täglich ſtattfindenden Chor⸗ geſänge weihnachtlicher Lieder und Konzerte ſein. Will man aber etwas tiefer in den Weihnächts⸗ geldbeutel greifen, will man eine Qualitätsarbeit erwerben, dann beſucht man die Weihnachts ⸗ ſchau im Haus des Handwerks, die am 1. Dezember eröffnet wird. In dieſer Schau zeigt das deutſche Handwerk ſeine Spitzenleiſtungen und unbegrenzt iſt hier die Auswahl von allen möglichen Geſchenkartikeln deutſcher handwerklicher Gütearbeit. Faſt alle 68 verſchiedenen Innungen, die es in Ber⸗ lin gibt, werden auf dieſer Ausſtellung vertreten ſein. Bildhauer, Böttcher, Buchdrucker, Drechfler, Goldſchmiede, Schneider, Optiker, Uhrmacher, Tiſch⸗ ler, ſämtliche modeſchaffenden Handwerker ſtellen hier ihre kunſtvollen Arbeiten aus. Gedrechſeltes hölzernes Geſchirr, Bier⸗ und Weinkrüge aus Holz, künſtleriſche Stickereien, Theatergläſer, Muſikinſtru⸗ mente, ſchöne Möbel werden zum Kauf locken und unſer Geldbeutel wird wohl bis zum Feſt ſehr mager werden. A Ein Weihnachtsgeſchenk ganz beſonderer Art aber erhält jeder Berliner Radfahrer gratis von der Berliner Verkehrspolizei. Hunderte ſtehen täg⸗ lich mit ihren Fahrrädern an den verſchiedenſten Plätzen der Stadt, und mitten unter ihnen im wei⸗ ßen Kittel, mit dem Farbtopf in der Hand, die Lackierer, die die Räder zur Erhöhung der Verkehrs⸗ ſicherheit mit einem weißen Leuchtſtrich ver⸗ ſehen. Hier blüht der Volkshumor am üppigſten, wenn die Berliner Jungens und Mädels mit ihren „Karren“, ihren„Mühlen“, ihren„Böcken“ in ele⸗ ganten Kurven angetrudelt kommen, um ihre Bleche „mit dem Pinſel kitzeln zu laſſen“. Dann lacht die „Jondel“, daß ſich die Speichen biegen und ſtolz, noch⸗ mal ſo elegant gehts daun mit Schwung nach Hauſe oder ins Geſchäft. 15 000 Berliner Fahrräder ſind bis jetzt mit dem Leuchtſtrich verfſehen worden. 5 Der Berliner Bär Ehrung Oskar Meßters Der deutſche Filmpionier Die Reichsfilmkammer veranſtaltete in An⸗ weſenheit von Vertretern der Behörden und der Filminduſtrie eine eindrucksvolle Ehrung fü x den Pionier des deutſchen Films, Oskar Meßter, der bekanntlich vor wenigen Tagen ſei⸗ nen 70. Geburtstag feiern konnte. Der ſoeben aus Warſchau zurückgekehrte Präſt⸗ dent der Reichsfilmkammer, Staatsminiſter a. D. Profeſſor Lehnich, würdigte die Verdienſte Meßters auf allen Gebieten der Kinematographie und betonte, daß keines der techniſchen Gebiete des Films und kein Abſchnitt ſeiner Entwicklung von ſeinen richtungweiſenden und vorwärtstreibenden Ideen unbeeinflußt geblieben ſei. Als Zeichen der Anerkennung überreichte Profeſſor Lehnich dem Ju⸗ bilar eine künſtleriſch ausgeführte E hren ⸗ ur kund e. Zugleich übergab er im Auftrag von Reichsminiſter Dr. Goebbels deſſen Bild mit eigenhändiger Widmung und ſprach ihm die herz⸗ lichſten Glückwünſche des Miniſters aus. Der Rektor der Techniſchen Hochſchule, Brigade⸗ führer Profeſſor Dr. v. Arn im, übermittelte den Dank der Wiſſenſchaft und vor allem der Hochſchulen für die Leiſtungen Oskar Meßters. Meßter habe immer gute Beziehungen zur Techniſchen Hochſchule Berlin gehabt und gute Freundſchaft mit ihr gehal⸗ ten. Um dieſes Band noch zu ſtärken, habe der Senat ſich entſchloſſen, ihn zum Ehrendoktor der Techniſchen Hochſchule zu ernennen. Der Vorſitzende der Deutſchen Kinotechniſchen Geſellſchaft Dr. Raths gab den Glückwünſchen der Filmtechnik Ausdruck. Oskar Meßter dankte tiefbewegt für alle dieſe Ehrungen. So wie er ſein ganzes Leben dem Dienſt am deutſchen Film gewidmet habe, ſo hoffe er, auch in Zukunft ſeine Kräfte der Weiterentwicklung und Förderung des deutſchen Filmweſens zur Ver⸗ fügung ſtellen zu können, um damit an den hohen Aufgaben mitzuarbeiten, die dem deutſchen Film 11105 Führer des deutſchen Volkes geſtellt worden ſeien. 6. Seite/ Nummer 550 Veumls chatæ⸗ — Aegypten, einſt eine Zentrale des Rauſchgift⸗ handels, iſt durch die Tatkraft ſeiner Regierung von dieſer furchtbaren Seuche faſt völlig befreit worden. Aber ſchon iſt eine neue Gefahr aufgetaucht, die die Lebenskräfte des Volkes zu ſchmälern droht: die Teeſeuche. Der Tee gilt auf der ganzen Welt als ein harmloſes Getränk, niemand würde ihn in das Gebiet der Rauſchgifte einbeziehen. Aber die Bevöl⸗ kerung Aegyptens ſtellt aus dem Tee ein eigenarti⸗ ges Getränk her, das die typiſchen Wirkungen eines ſtarken Rauſchgiftes aufweiſt. Dieſes Getränk iſt eine Miſchung von ſchwarzem Tee und der einhei⸗ miſchen„Molouchia“, die durch vielfaches Kochen kohlſchwarz wird, ungemein bitter ſchmeckt und mit Zucker geſüßt werden muß. Man ſpricht von einer wahren„Teeſeuche“, denn das Getränk, das das Nervenſyſtem zerrüttet und bei dauerndem Genuß die ſchlimmſten körperlichen Schäden verurſacht, iſt das Lieblingsgetränk aller ägyptiſchen Dörfer ge⸗ worden, für das der ärmſte Bauer ſeinen letzten Piaſter opfert. Zunächſt fehlt jede geſetzliche Hand⸗ habe, gegen dieſe Seuche einzuſchreiten, denn der importierte Tee weiſt ja, unvermiſcht genoſſen, keine ſchädlichen Folgen auf. Wie groß die Gefahr jedoch iſt, zeigen die Ziffern des Tee⸗Importes in Aegyp⸗ ten. Während der Import 1919 nur 800 000 Kilo⸗ gramm betrug, iſt er 1930, als alle anderen Rauſch⸗ gifte verboten wurden, auf 4 Millionen Kilogramm und 1935 gar auf 7,8 Millionen Kilogramm ange⸗ wachſen. ** — Sylveſter Matuſchka, der vielfache Eiſenbahn⸗ aktentäter, der Mann, der den Tod ſo vieler Men⸗ ſchen auf dem Gewiſſen hat, iſt jetzt doch noch zu lebeuslänglichem Zuchthaus begnadigt worden. 1935 hat ihn bekanntlich ein ungariſches Gericht wegen des Attentates von Bia Torbagy zum Tode verur⸗ teilt. Aber die Strafe konnte nicht vollſtreckt wer⸗ den, weil er in Oeſterreich verhaftet worden war und dort erſt noch eine langjährige Strafe wegen ande⸗ rer Eiſenbahnattentate zu verbüßen hatte. Nach⸗ dem er nun vor einigen Wochen zum zweiten Male nach Ungarn ausgeliefert worden war, entſtand in der Oeffentlichkeit die Frage, ob nunmehr die To⸗ desſtrafe an Matuſchka vollſtreckt werden könne. Das ungariſche Juſtizminiſterium hat jetzt in dieſer An⸗ gelegenheit endgültig entſchieden. Es erinnert dar⸗ an, daß jeder Staat bei der Auslieferung eines durch ſeine Organe in Haft genommenen fremden Staats⸗ bürgers das Recht habe, zu beſtimmen, für welche Delikte er ausgeliefert werde und ferner auch be⸗ ſtimmen könne, daß gegen den Ausgelieferten keine Strafe verhängt werden dürfe, die in dem auslie⸗ fernden Staat nicht zuläſſig iſt. Als im Jahre 1931 die Auslieferung Matuſchkas von Oeſterreich nach Ungarn beſchloſſen wurde, gab es in Oeſterreich noch keine Todesſtrafe. Das zuſtändige öſterreichiſche Ge⸗ richt hat dann auch in ſeinem Auslieferungsbeſcheid ausdrücklich das Verbot aufgenommen, nach dem die Hinrichtung Matuſchkas nicht zuläſſig iſt. Obwohl in⸗ zwiſchen in Oeſterreich längſt die Todesſtrafe wieder eingeführt worden iſt, beabſichtigt das ungariſche Juſtizminiſterium die nun einmal feſtgelegten Be⸗ ſtimmungen zu achten und die Strafe des Atten⸗ täters in lebenslängliches Zuchthaus umzuwandeln. *. — Da iſt der Buchſtabe„F im ABC, den einige als ſtummen und andere als halblauten bezeichnen. Letztere haben ohne Zweifel recht. Doch das iſt ſchließ⸗ lich nicht das Intereſſante an dieſem Buchſtaben, der im ABef der Völker eine Ausnahmeſtellung ein⸗ nimmt. Er iſt nämlich einer der wenigen Buchſtaben, die jemand„erfunden“ hat, während doch ſonſt ein echter Buchſtabe wie ein Baum im Walde der Sprache auf natürliche Weiſe zu wachſen pflegt. Der römi⸗ ſche Schriftſteller Sueton behauptet wenigſtens, daß Kaiſer Claudius der Erſinder des„F“ geweſen iſt, und Gellius, dem wir ſo viele Kenntniſſe über die ſpätrömiſche Kultur und Geſchichte verdanken, erzählt auch die Urſache dieſer Erfindung. Der Kaiſer konnte nämlich das griechiſche phi, das alte etwa unſerem ſtummen ph enſprechende F nicht leiden, weil es oft Verwechſlungen hervorrief. Danach hatte man frü⸗ her die berühmte kilila, die Tochter, bis zur Zeit des Claudius„philia“ geſchrieben, was wir nicht weiter nachprüfen wollen, denn wir haben es in der Schule nicht gelernt. Intereſſanter iſt, daß die Römer dieſe kaiſerliche Erfindung ſofort benutzten, um ihren ent⸗ laufenen Sklaven ein„F“ auf die Stirn zu bren⸗ nen, um ſie als Fugitivus, das heißt, als entlaufenen Sklaven, zu brandmarken, vorausgeſetzt, ſie fingen ſie wieder ein. Da hat das kaiſerlich⸗claudiniſche„F“ doch bei uns Deutſchen eine beſſere Bedeutung er⸗ fahren, indem der Turnvater Jahn das vierfach zu⸗ ſammengeſtellte„F“ zum Sinnbild der Deutſchen Turnerſchaft machte: friſch, fromm, fröhlich, frei! Und die Muſiker bezeichnen mit dem„!“ abkürzend das„forte“. Es iſt alſo eine ſtarke Muſik in ſeinem Weſen. * — Vor einer Großen Strafkammer des Landge⸗ richts Berlin ſollte noch einmal gegen den 37 Jahe alten Oswald Henze, der am 31. Auguſt d. J. vom Schöffengericht wegen fortgeſetzten Betruges zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden war, in zwei⸗ ter Inſtanz verhandelt werden. Zu den Opfern des geriſſenen Betrügers, der mit einem von ihm er⸗ fundenen„todſicheren Wettſyſtem“ operierte, gehörte u. a. auch eine Reihe prominenter Filmkünſtler. Insgeſamt hatte Henze mit ſeinem„Syſtem“ in kur⸗ zer Zeit rund 10000 Mark ergaunert. Nur ein Bruchteil der ihm anvertrauten Beträge wurde von ihm in Wetten angelegt, den größten Teil des Gel⸗ des gab der Angeklagte für ſeinen luxuriöſen Le benswandel aus. Als die verſprochenen großen Renngewinne ausblieben, wurden die Wetter ſchließ⸗ lich ſtutzig und bald mußten ſie zu ihrem Leidweſen erfahren, daß ſie einem Gauner ins Netz gegangen waren, der ihr Geld durchgebracht hatte. Gleich nach Eintritt in die Gerichtsverhandlung, zu der u. a. Otto Gebühr, Charlotte Daudert und Ellen Frauk als Zeugen geladen waren, ergab ſich, daß die Schau⸗ ſpielerin Daudert nicht erſchienen war. Da das Ge⸗ richt auf ihre Zeugenausſage nicht verzichten konnte, wurde der Prozeß vertagt. Dem Antrag des Staats⸗ anwaltes gemäß faßte das Gericht den Beſchluß, die der Verhandlung unentſchuldigt fern gebliebene Zeu⸗ gin Charlotte Daudert in eine Ordnungsſtrafe von 200 Mark, hilfsweiſe 20 Tage Haft zu nehmen und ihr außerdem die durch die Vertagung entſtandenen Gerichtskoſten aufzuerlegen. Ungeſtraft darf man eben einem Prozeß, zu dem man als Zeugin geladen iſt, nicht ohne Grund fernbleiben, auch wenn man eine Prominenz der tönenden Leinwand iſt. 2 — In dieſen Wochen ſind viele hunderttauſend Kin⸗ der eifrig dabei, ihre Wunſchzettel für Weihnachten zu ſchreiben, und ſicherlich wird jede Mutter aus den geäußerten Wünſchen auf die ſeeliſche und geiſtige Verfaſſung ihrer Kinder ſchließen. Es ſind aber nicht nur die Wünſche, die die Eigentümlichkeiten der Kin⸗ der verraten, ſondern auch die Form und die Hand⸗ ſchrift des Wunſchzettels laſſen allerlei wichtige Ein⸗ blicke in die kleinen Herzen tun. Ueber dieſe Frage plaudert die Graphologin Hella Bareſel⸗Schmitz im Dezemberheft von Velhagen& Klaſings Monatshef⸗ ten. Sie ſtellt aus den dort abgebildeten Wunſchzet⸗ teln feſt, daß die Jungen ſich bei der Abfaſſung je⸗ der zeichneriſchen oder maleriſchen Ausſchmückung zu enthalten pflegen. Wie„richtige Männer“ gehen ſie geradenwegs auf ihr Ziel zu, ſchreiben ſachlich und erdnahe auf, was ihnen erſtrebenswert iſt; nichts Ueberflüſſiges ſoll die Kraft ihres Wünſchens ver⸗ brämen. Anders die Mädchen. Sie fühlen ſich dem Himmel nahe(die Jungen der Erde); das iſt auch gut ſo, denn ſie ſollen als Frauen ja einmal„himm⸗ liſche Roſen ins irdiſche Leben flechten“. Frühzeitig ſpüren ſie ſchon dieſe innere Berufung, und ſo ma⸗ len ſie ſich den Himmel mit allem erdenklichen Glanz aus. Wunſchzettel kommen aus den Schatzkammern der Kinderherzen. Hier ſtrömen ſie ihr gläubig⸗rei⸗ Copyright Arthur Nicci, Dbeten Der Brief 5 mil den 200 Deller O N M RI Cn IL. AN „Aeh!“ ſtöhnte Teddy, der„Sekretär“. Er ſah auf Lytton Ward. Einige Sekunden war es ſtill im Zimmer. Alle blickten jetzt Lytton an. Der ſtand mit dem Rücken gegen das Fenſter, als müſſe er ſich anlehnen und eine Stütze ſuchen. Es war keine Farbe in ſeinem Geſicht. „Der Schuft!“ war alles, was er ſagte. „Das iſt ſeine Rache!“ brummte Edward.„So rächt ſich der Lump für den Kinnhaken, den er neu⸗ lich einſtecken mußte!“ „Hätten wir ihn gleich totgeſchlagen!“ brüllte Big Jack.„Er hat uns alle verraten! Hinter mir waren ſte ſchon her. Aber ich entkam, haha! Höchſt vornehm. Im Flugzeug— des Gouverneurs, hahaha! Blind! Im Gepäckraum. Er flog nachts auf eine Dienſt⸗ reiſe!“ Trotz all der Aufregung, die ſte ſchüttelte, lach⸗ ten die Männer in raſcher Freude auf über den findigen Kollegen. Lytton ging auf ihn zu und ſchlug ihm auf die Schulter.„Fein gemacht, Jackie! Iſt Verlaß auf dich!“— Dann war man wieder ernſt. Ganz bei der Sache. Ganz alarmbereit.—„Was tun?“ fragte Larry, wie zur Einleitung. „Hier ſind wir vorerſt ſicher!“ meinte Teddy optimiſtiſch. Aber da lachte Big Jack höhniſch auf.„Schöne Sicherheit das! Alles iſt verraten!“ „Unmöglich!“ ſagte jedoch Lytton ſofort.„Harold war über Frisco überhaupt nicht informiert! Laßt euch nicht bange machen, Kinder!“ Big Jack ſchnappte die Stimme über. „Wenn ich euch ſage, Männer! Es iſt alles ver⸗ raten. Haarklein! Die Sache mit dem Expreßzug in Montana,— das mit dem Zuckerkönig in Milwau⸗ kee,— ſogar, was wir gegen das Bankhaus'Neill vor hatten, wiſſen ſchon die Schnapphähne von der Volizei Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, W. November 1936 Feueriod im brennenden Schiff Neun Menſchen verbrannt — New Orleans, 27. Nov.(U..) Bei einem Brand, der auf dem im Trockendock liegenden amerikaniſchen Frachtdampfer„Scantie“ ausbrach, haben vermutlich neun Menſchen den Flammentod gefunden. Sie befanden ſich, völlig von den raſenden Flammen eingeſchloſſen und wahr⸗ ſcheinlich ſchon tot, im Laderaum, als deſſen Luken geſchloſſen werden mußten, um die völlige Vernich⸗ tung des Schiffes durch das mit ungeheurer Schnel⸗ ligkeit um ſich greifende Feuer zu verhindern. Man hielt ſchon lange vorher ihren Tod für abſolut ſicher, und richtete darum in die aus dem Laderaum empor⸗ ſchießenden Flammen zur Löſchung des Feuers heiße Dampfſtrahlen, die alles etwa noch verbliebene Leben mit Sicherheit getötet hätten. Das brennende Schiff wurde ſchließlich aus dem Trockendock in den Miſſiſſippi gebracht, von Feuerlöſchbooten ſtrom⸗ abwärts geſchleppt und dort auf Strand geſetzt. Die Bergung der Leichname, die von Dutzenden am Flußufer verſammelten weinenden Frauen und Kin⸗ dern erwartet wird, kann erſt erfolgen, wenn die Flammen völlig niedergebrannt ſind. Die„Scantic“, ein 7500 Tonnen großer Tur⸗ binendampfer, war ſchon im Jahre 1930 einmal Schauplatz eines ſchweren Brandunglücks, das ſechs Todesopfer forderte. Sie galt ſeitdem als Unglücks⸗ ſchiff, das von den Seeleuten nach Möglichkeit ge⸗ mieden wurde. nes, unverbildetes inneres Sein und Leben aus, hier verſtellen ſie weder ihre Schrift noch ihr Herz. Dieſes leuchtet aus jedem Schreibzug heraus und zeigt darin das verborgene oft ſcheu zurückgedrängte, oft leidenſchaftlich glühende Hoffen, zeigt Träumen und vor allem Wollen. Nicht Puppen, Bücher, Luft⸗ gewehre allein ſind es, die ſich ein Kind wünſcht, ſon⸗ dern noch viel mehr: Liebe, Verſtändnis, ungeſtör⸗ tes Wachſenlaſſen ſeiner Eigengeſetzlichkeit. * — Zum Schutze der Eingeborenen hatte die nie⸗ derländiſch⸗indiſche Regierung vor einiger Zeit eine Verordnung exlaſſen, in der auf den Kopf jeder ab⸗ gelieferten Giftſchlange eine Prämie ausgeſetzt wor⸗ den war. Es wurde ausdrücklichſt hervorgehoben, daß dieſe Maßnahme zum Schutz der einheimiſchen Ar⸗ beitskräfte getroffen worden ſei. Man wolle die Ein⸗ geborenen vor jeder Lebensgefahr bewahren. Der Erfolg dieſer Verordnung war für die Regierung mehr als verblüffend. Tag für Tag ſchleppten die Eingeborenen ganze Körbe von gefangenen und ge⸗ töteten Giftſchlangen zu den Verwaltungsſtellen, um ſich dafür die Prämien abzuholen. Man durfte alſo hoffen, ſchon in kurzer Zeit die Schlangengefahr ganz abgewendet zu haben. In dieſer Annahme ſollte man ſich jedoch getäuſcht ſehen, denn bald ſtellte ſich her⸗ aus, daß die Zahl der Giftſchlangen ſogar noch wei⸗ ter zunahm. Es hatte den Anſchein, als ob ſich die gefährlichen Reptilien gegen ihre Verſolgung durch eine entſprechend ſtärkere Fortpflanzung zur Wehr ſetzten. Man ging den Dingen nach. Dabei ſind dann erſtaunliche Dinge an den Tag gekommen. Die ge⸗ riſſenen Eingeborenen hatten ſich nämlich im Dſchun⸗ gel regelrechte Schlangen⸗Farmen angelegt, um ſich auf dieſe Weiſe einen einbringlichen Nebenverdienſt zu verſchaffen. * — Die Pariſer Kriminalpolizei und Scottland Nard ſind, wie uns unſer Pariſer Korreſpondent meldet, einem rieſigen franzöſiſch⸗engliſſchen Schmug⸗ gelunternehmen auf die Spur gekommen. Es ſoll ſich, wie verlautet, um eine regelrechte Aktienge⸗ ſellſchaft handeln, die mit großen finanziellen Mit⸗ Aber Lytton Ward ſchien immer ruhiger zu wer⸗ den, je lauter Jackie tobte. „Nimm dir einen Stuhl und ruhe dich aus!“ be⸗ fahl er kühl zu dem Aufgeregten.„Gebt ihm die Whiskyflaſche, Jungs! Iſt ja lächerlich!“ Und Edward Hombruck nahm ohne weiteres Jack am Arm, zog ihn auf einen Seſſel und klopfte ihm auf die Schulter, als ſpräche er einem aufgeregten Pferde gütlich zu. „Wir laſſen uns nicht beirren!“ ſprach Lytton in⸗ deſſen.„In ſechs Stunden iſt das mit dem Gelben abgetan. Wir flitzen hinüber nach Alameda und ſteigen in unſer Flugzeug. Für vier Wochen mögen ſie uns dann ſuchen, wo ſie wollen. In den Canons oder am Michiganſee oder meinetwegen in der Wall⸗ ſtreet von Neuyork!“ Teddy, Edward und Lewis ſchwiegen. Eine wilde Entſchloſſenheit funkelte in den Augen der Schweig⸗ ſamen. Nur Big Jack, totenblaß und mit allen Glie⸗ dern zappelnd, ſchrie und tobte weiter: „Hört auf mich! Die Polizei in Frisco iſt alar⸗ miert! Ich nehme Gift darauf! Sie ſind uns ſchon jetzt auf den Ferſen!“—„Damned!“ knirſchte da Lytton Ward, die Lippen hart aufeinander beißend. „Das ſind ſie immer! Die andere Frage iſt,— ob ſie uns auch kriegen! Und das werden ſie nicht! Schluß damit jetzt! Dem roten Harold aber eine Salve von Kugeln, ſobald einer von uns ſeiner anſichtig wird!“ Damit ſchwieg Lytton, der„Hauptmann“. Das Kapitel war abgetan. Und als Big Jack noch immer keine Ruhe geben wollte, und ſich in ſchreienden War⸗ nungen erging, ſchaffte man ihn in eine nach hinten gelegene Kammer und warf ihn auf ein Bett. Man ſchrieb alles dem Kokain zu, dem der arme Jackte nun einmal gänzlich verfallen war. Lytton Ward aber ſtand am Fenſter und blickte hinaus in den hellen Tag, der kein Ende nehmen wollte, und der ihm wie ein Feind vorkam. Er ließ ſich nichts anmerken,— aber eine heiße Unruhe zitterte ihm doch in allen Nerven, ſo daß er heimlich in den Taſchen die Fäuſte ſchloß und ſich die Nägel der Finger nachdrücklich in das Fleiſch der Handballen bohrte. Ruhe! kommandierte er ſich ſelbſt. Niemand wußte beſſer, wie ſchwer der Schlag war, den des roten Harold Abfall ihm verſetzt. ̃ Harold ein Verräter! Das bedeutete die Aus⸗ lieferung der genaueſten Signalements aller Ka⸗ meraden an die Polizei. Das bedeutete den Ver⸗ Todesbilanz des Dankſagungstages in ASA — Neuyork, 27. November. Anläßlich des geſtrigen Dankſagungs⸗ tages haben ſich in allen Teilen des Landes zahlreiche Verkehrsunfälle, namentlich Autounfälle, ereignet. Insgeſamt kamen hierbei 110 Menſchen ums Leben, zahlreiche wurden verletzt, zum Teil ſchwer. „Elbe 1“ kann nicht gehoben werden — Cuxhaven, 27. November. Die ſortſchreitende Verſandung des Wracks des Feuerſchiffes„Elbe 1“ hat es bewirkt, daß die Hebe⸗ verſuche nunmehr eingeſtellt werden muß⸗ ten. Der Leiter des Schiffahrtsamtes Cuxhaven hat ſich am Freitagmittag mit dem Tonnenleger„Neu⸗ werk“ nochmals an die Unfallſtelle begeben, um die letzten Entſcheidungen mit den Bergern zu beſprechen. Es wurde feſtgeſtellt, daß das am 27. Oktober geſun⸗ kene Feuerſchiff ziemlich ſtark verſandet iſt. Man nimmt an, daß das Feuerſchiff durch eine Ton⸗ ſchicht hindurchgeſunken iſt, und man konnte feſt⸗ ſtellen, daß es in den letzten 12 Stunden zwei bis drei Meter im Mahlſand verſackt iſt. So mußte man ſich ſchweren Herzens entſchließen, die Bergungs⸗ arbeiten einzuſtellen. teln einen geheimen Flugdienſt über den Kanal hin⸗ weg organiſiert hatte. Der Führer der Bande ſet in Paris zu ſuchen. Die Schmuggelflugzeuge ſtar⸗ teten wahrſcheinlich in der Gegend von Fécamp an der Kanalküſte. Ihr Beſtimmungsort auf engli⸗ ſchem Boden dürfte in der Nähe von Vorchino zu ſuchen ſein. Als Schmuggelgut wurden in der Haupt⸗ ſache Liküre und Parfüms nach England geſchafft. Die erſte Spur dieſes Schmuggelunternehmens wurde kürzlich durch einen Zwiſchenfall entdeckt. Man fand nämlich in der Gegend von Haſtings auf freiem Felde vier Kiſten voll Kognakflaſchen, die augenſcheinlich von einem Flugzeug abgeworfen oorden waren. Die meiſten Flaſchen waren zer⸗ trümmert, zumal ſich die Kiſten tief in den Eroͤbo⸗ den eingewühlt hatten. In einer alleinſtehenden Scheune in der gleichen Gegend wurde kurz dar⸗ auf ein ganzes Lager von Schmuggelgütern ent⸗ deckt. Bisher iſt es aber noch nicht gelungen, auch nur ein einziges der Schmuggelflugzeuge feſtzuſtel⸗ len. Auch kein Schmuggler konnte bisher eindeutig identifiziert werden. Die ganze Unterſuchung grün⸗ det ſich vorläufig auf Verdachtsindizien. Man hofft aber, der Bande jetzt in Paris bald auf die Spur zu kommen. *. — In der Stadt Springfield(Ohio), einer Stadt, die immerhin 70000 Einwohner zählt, ſind ſoeben die Schulen geſchloſſen worden, und zwar wenge ſtens auf etwa drei Monate. Der genaue Zeitpunkt der Aufnahme des Schulbetriebes iſt noch nicht be⸗ kannt. Die Schulen mußten ſchließen wegen Er⸗ ſchöpſung ſämtlicher dafür vorgeſehener Mittel. Einige Wochen vorher hatte die Stadtverwaltung eine Sonderſchulſteuer in Vorſchlag gebracht. Die⸗ ſes Projekt war ihr jedoch abgelehnt worden. Nun ſind die Kinder die Leidtragenden oder die Jubeln⸗ den. In ganz Springfield kreiſen Hunderte von Scherzen, die mit dieſer überraſchenden Maßnahme der Behörde in Zuſammenhang ſtehen. So brachten die Zeitungen einige Karikaturen mit der Mittei⸗ lung, daß in Kürze auch die ſtädtiſchen Finanzämter wegen Mangels an etatsmäßigen Mitteln ſchließen würden. rat aller fingierter Namen, aller mit Vorliebe ge⸗ wählten Verkleidungen, aller Deckadreſſen und aller Schlupfwinkel. Das Haus in St. Louis war eine kleine Feſtung geweſen. Man hatte an zwei Fenſtern Maſchinen⸗ piſtolen auf drehbaren Scheiben eingebaut gehabt und über zwei geheime Ausgänge nach den Nachbar⸗ grundſtücken verfügt. Das war vorbei! Verloren war wohl auch ſchon der geheime Platz im Staate Wyoming, das entlegene Häuschen in der Gegend von Davis. Und zum Teufel war auch das gepanzerte Auto, mit dem man vor ſieben Monaten den Zuckerkönig von Milwaukee entführt. Dreihunderttauſend Dol⸗ lar hatte man damals kaſſiert; ein glattes Geſchäft. Von Lytton Ward ſelbſt ſtammten die Pläne für die Konſtruktion dieſes Wagens, der einen Motor von einhundertzwanzig Pferdeſtärken beſaß und deſſen Karoſſeriewände aus nahezu kugelſicherem Stahl waren. Dahin und verloren. Man hatte das Fahrzeug in St. Louis zurückgelaſſen, als man nach San Franzisko gefahren war. Nur ein Gutes hatte Harolds Abfall. Die Orga⸗ niſation war geſäubert von einem Unzuverläſſigen, von einem brutalen Verſchwender. Man war ge⸗ warnt und hatte Neues gelernt. Man war auf dieſe Weiſe elaſtiſcher für neue Unternehmungen Und noch wenige Stunden— dann verfügte man auch wieder über Geld, über Geld genug, um eine Weile ſich ducken zu können, den Kopf einziehen wie eine Schildkröte, verborgen bleiben, ein jeder für ſich— der eine da, der andere dort in den unermeß⸗ lichen Gebieten der Union. Und Lytton Wards Gedanken ſchweiften weit über den Kontinent bis zu einer kleinen Station am Lake Superior, von wo es den Weg zu ſuchen galt nach einem ſtillen Landſitz.— zu einem Landhaus, das jetzt jenes Mädchen barg, nach dem all ſeine Sinne ſchrien. Sechs Stunden noch.— dann war es geſchehen. Dann ſtartete man auf dem Flugplatz von Alameda oſtwärts Und Lytton Ward ſtreckte in heißer Erregung die ſtarken Arme Es war ein altes Haus, in dem Walter Stein⸗ hoff wohnte. Es bot einer ganzen Reihe von Fami⸗ lien Unterkunft, einem bunten Sammelſurium von Nationalitäten und Berufen. Ein ſerbiſcher Violin⸗ lehrer wohnte darin mit ſeiner ſchönen, aber nicht ſehr ſauberen Frau, die meiſtens mit aufgerollten Locken herumlief und mit hoher Fiſtelſtimme ihren vier Kindern„Erziehung“ beizubringen befliſſen war. Dann gab es zwei italieniſche Familien, deren Ernährer als Bauhandwerker tätig waren, und einen ſchottiſchen Wanderprediger, der ſeine grauen Haar⸗ ſträhnen weder ſchneiden noch friſieren ließ. Im Erd⸗ geſchoß war ein Laden mit Gemüſe und Früchten, die das ganze Treppenhaus durchdünſteten, und im Hofe hatte ſich eine Firma etabliert, die mit Auto⸗ gummis, neu und gebraucht, handelte. Durch das nach faulem Obſt riechende Treppen⸗ haus aber huſchte um die Mittagsſtunde dieſes Ta⸗ ges wieder jener klapperdürre Chineſenjunge, der ſtets als Bote gelaufen kam, wenn es galt, den Ma⸗ ſchiniſten Steinhoff zu neuer Fahrt auf die Barkaſſe zu holen. Es war ganz wie ſonſt. Nur ſteckte der junge Aſtate diesmal nicht in ſeinem dünnen Leinenkittel⸗ chen, ſondern trug europäiſche Straßenkleidung und einen ſteifen Hut auf dem Kopfe, der ihm grotesk zu Geſicht ſtand. Walter ſah dieſe Veränderung mit Erſtaunen, Aber noch mehr verwunderte ihn das Erſcheinen des Boten überhaupt. „Was ſoll'?“ fragte er.„Wird etwa gefahren?“ Der Junge grinſte.„Nein, Sir! Gefahren wird nicht mehr. Ich ſoll dem Herrn nur dieſen Brief überbringen!“ Walter ſah in oͤen dürren Händen des Bürſch⸗ chens einen großen, blauen, ziemlich dicken Brief⸗ umſchlag. Und ehe er etwas fragen konnte, hatte der Chi⸗ neſe den Brief überreicht, wieder eine tiefe Vernei⸗ gung gemacht und— war verſchwunden. Es war ſchon beinahe geiſterhaft, wie der ſchmale, dürre Kerl davonzuhuſchen verſtand. Aber in der nächſten Minute bereits hatte Wal⸗ ter keinen Gedanken mehr übrig für den kleinen Botenjungen. Er hatte den Brief aufgeriſſen und ſtand wie er⸗ ſtarrt. Geloͤſcheine kniſterten ihm entgegen, Banknoten, ein ganzer Pack, lauter größere Scheine. Walter ver⸗ mochte zuerſt gar nicht abzuſchätzen, welche Summe ſte wohl zuſammen ausmachen mochten. Dann aber fiel ſein Blick auf einen Briefbogen, der dabei lag. (Fortſetzung folgt) . Samstag. 28. November 1936 HANDELS- WIRTSCHATF der Neuen Mannheimer Zeitung n Kleine Umsäße am Geireidegroßmarkf Mannheim, 26. November. Je näher die Erntetermine die ſüdliche Erdhälfte heranrücken, um ſo ſchwieriger wird es, den Preis für nordamerikaniſchen Weizen einiger⸗ en zu halten. So ergeben ſich auch in dieſer Woche lichte Abſchwächungen, obwohl die Ausfuhrnachfrage für Nanitoba⸗Weizen recht gut iſt; die kanadiſchen Handels⸗ gteiſe bemühen ſich, vor Schließung der Schiffahrt noch m cht große Mengen auszuführen. So ſind in den letzten! Tagen wieder mehrere Partien nach Italien, Frankreich und in kleinerem Maße auch nach Deutſchland verkauft dorden. Wie man hört, ſoll auch Griechenland über den Ankauf von Manitoba⸗Weizen verhandeln, dagegen iſt die gochfrage aus England und Holland eher etwas geringer worden. Frankreich kaufte auch Amber⸗Durm⸗Weizen, da die gleiche Sorte in Nordafrika kein gutes Ergebnis gezei⸗ igt hat. Auf der anderen Seite beſtand für Dezember⸗ kieſerung eher Abgabeneigung bei den öſtlichen Kommiſſions⸗ ſirmen. Das Angebot von argentiniſchem Weizen alter Ernte iſt recht gering geworden, um ſo umfangreicher ſind 1 die Verkäufe in neuem Weizen, der in der letzten beit durch das Wetter wiederum begünſtigt wurde. Auch fer iſt Italien an erſter Stelle Käufer. In Anbetracht keichlichen neuen Ernte ſind Beſtrebungen im Gange, Mndeſtpreiſe abzuſchaffen oder erheblich zu ermäßigen; ane Entſcheidung darüber iſt noch nicht gefallen. Für neuen guſtraliſchen Weizen bekundet Japan Kaufintereſſe, das kereits zu Verhandlungen der japaniſchen Einfuhrfirmen i Australien geführt hat. Auch nach China dürften grö⸗ gere Mengen verkauft werden, ſo daß mit größeren An⸗ kenungen an den europäiſchen Märkten kaum zu rechnen iſt. Die Forderungen für kanadiſchen und argentiniſchen Peizen eif Antwerpen haben keine größeren Veränderun⸗ en aufzuweiſen. Man verlangte für Manitoba 1, hard, Mantie, Dezember 8,95 hfl. und Januar 9,02 ½ hfl.; für Nonitoba 1, Atlantic, gleiche Termine 8,67 und 8,75 hfl.; Ir Manttoba 2, Atlantic, 8,55 und 8,627 hfl., und für Nanitoba 3, Atlantic, 8,37% und 8,45 hfl. Manitoba 1, herd, Pacifie, koſtete für Dezember 8,80 hfl.; Manitoba 1, Pellie, 8,52% hfl.; Manitoba 2, Pacific, 8,40 hfl. und Nanitoba 8, Paetfie, 8,05 hfl. Manitoba 1, Atlantic, ſtellte ih ſeeſchwimmend und loko Antwerpen auf 8,50 hfl.; Manitoba 2 auf 8,37% hfl.; Manitoba 3, Atlantic, loko Atwerpen, 8,12 hfl. und Manitoba 3, Pacific, ſee⸗ wimmend, auf 8,16 hfl. Amber Durum 1, Canada We⸗ eu kostete für Dezember 9,80 hfl. und für Januar is bfi. Amber Durum 2, Canada Weſtern 9,30 und eis öl. Vom Laplata waren erhältlich Uruguay⸗ Heizen, 80 Kg., alter Ernte, ſeeſchwimmend, für 120 belg. Francs; Baril, 80 Kg., neue Ernte, Dezember⸗Januar, 188 ſh und Januar⸗Februar für 157,6 fh. Theißweizen, Ag., mit 2 v. H. Beſatz ſtellte ſich für Dezember⸗Abla⸗ ung auf 120 belg. Fres., bordfrei Antwerpen. Am Markt für Inlandsweizen hielt die Geſchäftsſtille an die Anlieferungen ſind noch nicht größer geworden, da kan ja im Dezember bekanntlich einen um 20 Pfg. je 1 Kilo erhöhten Feſtpreis erhält. Insgeſamt waren die Andienungen im November höher als im Oktober. Nach Ar kürzlich veröfſentlichten Statiſtik des Reichsnährſtondes ber die Getreidevorratslage, die die Zeit bis zum 31. Oktober umfaßt, waren zu dieſem Zeitpunkt die Vorräte i den Händen der Landwirtſchaft etwa ſo groß wie in ker gleichen Vorjahreszeit. Wenn eine gewiſſe Angebots⸗ — der 325 Maßnahmen ur schärferen Leberwachung des Eingangs der Aus seererlöse Im Zuſammenhang mit den Beſtrebungen der Reichs⸗ gierung, alle vorhandenen Deviſenreſerven noch ſtärker is bisher zu erfaſſen, hat es ſich als erforderlich erwie⸗ een, durch eine ſchärfere Handhabung des Syſtems der portvalutgerklärungen den Eingang der Erlöſe aus der utſchen Ausfuhr wirkſamer zu überwachen. Zu dieſem Joe hat, wie der Did berichtet, die Reichsbank im Ein⸗ nehmen mit dem RWM den Vordruck 1 der Export⸗ balutgerklärung, mit dem die Ausfuhren angemeldet wer⸗ e, ſowohl hinſichtlich der äußeren Form als auch des halts umgeſtaltet. Die Form iſt inſofern geändert wor⸗ eh, als der der Sendung beizufügende Abſchnitt I„“, er bisher obtrennbar am unteren Rande des Abſchnitts 1 angefügt war, jetzt zu einer Durchſchrift des Abſchnit⸗ a“ ausgeſtaltet worden iſt. Auf dem unteren Teil Abſchnittes 1„b“ iſt ein Raum für amtliche Prü⸗ Aigsvermerke vorgeſehen. Der Abſchnitt 1 /“ wird wie i bei Verſand der Ware an die zuſtändige Reichsbank⸗ ele geſondt, während auch der neue Abſchnitt I„b“ die ale begleitet und von den Abfertigungsſtellen entgegen⸗ nommen wird. Pleichzeitig wird für Kommiſſtons⸗ und Konſignations⸗ g rungen die Verwendung eines beſonderen Vordrucks etzeſchrieben. Er iſt am linken Rand durch einen ent⸗ 0 kechenden Hinweis kenntlich gemacht. Dieſer Vordruck Ahthält im weſentlichen die gleichen Angaben wie der Algemeine Vordruck. Durch die inhaltlichen Aenderungen des Vordrucks 1 len die Ausführer zu einer gewiſſenhafteren Ausfüllung ungehalten werden, damit eine genaue Nachprüfung der machten Angaben möglich wird. Die Richtigkeit der von n Ausführern in dem Vordruck 1 gemachten Angaben ird von den mit der Exportvalutakontrolle befaßten Be⸗ FbFiben geprüft. Unrichtige Angaben ſind mit ſtrengen Strafen bedroht. Die neuen Vordrucke müſſen ab 15. Dezember 1936 ver⸗ enbet werden. Die Benutzung der bisherigen Vordrucke 1 von dieſem Tage ab nicht mehr zuläſſig. Deuisch-firanzösischer Handelsverkehi im Okiober 1936 Die Geſamtumſätze im deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ Erkehr ſtellen ſich im Oktober, dem erſten Monat nach der 5 Abwertung des Franken, auf genau den gleichen Betrag pie im Vormonat. Die franzbſiſche Einfuhr aus Deutſch⸗ band belief ſich auf 145,6 Mill. irs. und blieb damit binter Kerſenigen des September um 3,7 Mill. irs. zurück, wäh⸗ gend die franzöſiſche Ausfuhr nach Deutſchland umgekehrt n Oktober um 2,9 Mill. frs. auf 63,3 Mill. frs. geſtiegen 5 ergleich mit dem Oktober des Vorjahres iſt eine 5 e ſowohl der Einfuhr von Frankreich aus Deutſch⸗ and wie auch der Ausfuhr nach Deutſchland zu verzeich⸗ len. In den erſten zehn Monaten 1936 erreichte die fran⸗ . de Einfuhr aus Deutſchland 1391,7 Mill. frs., wäh⸗ end ſich die Ausfuhr Frankreichs nach Deutſchland auf 8 Mill, frs. ſtellte. 8 6. Beſchnenſabrie Weingarten vorm. Heinrich Schatz a Belägarten⸗Würtk. In der Aufſichtsralsſitzena wur mitgeteilt, daß die Beſchüftigung im laufenden Geſchäfts⸗ ese zufriedenſtellend ſei. Ueber das vorausſichtliche esergebnis könnten jedoch noch keine beſtimmten Nn⸗ knen gemacht werden. Es dürfte aber der Beſchäfkigung Lltſprechend ſein. Hauff Ach, Stutt Dieſe mi bi. 5 g„ gart⸗Feuerbach. Dieſe mit 1 Mill. Fark Pittenkabital ausgestattete Geſellſchaft ſchloß ouch 40 Geſchaftsſahr 1035 mit einem Verluſt von 501 84 Fit das ſich der Geſamtverluſt auf 495 7286. erhöhte. A158 000/ Gewinn aus Kapitalherabſetzung wird er 8 zurückgeführt. 68 aümperwerke Elektricitäts⸗Ac, München. In der lunge Geſellſchoft widmete der Vorſitzende der Verſamm⸗ vor Eintritt in die Tagesordnung dem wegen vor⸗ knappheit eingetreten ſei, ſo beruhe ſie nicht auf einer anormalen Zurückhaltung der Erzeuger, ſondern auf einer größeren Nachfrage, zumal im Vorfahr die großen Müh⸗ lenbeſtände und die Abgaben aus Beſtänden der Reichs⸗ ſtelle die ſaiſonmäßig kleinen Ablieferungen der Erzeuger leicht ausgleichen konnten. Der Eintritt der kälteren Witterung hat die Druſcharbeiten in Gang kommen laſſen. Mit einer ſtärkeren Anlieferung wird man jedoch erſt im Dezember rechnen können. In der letzten Zeit kamen nur unbedeutende Mengen heraus, die wiederum dem Ge⸗ treide⸗Wirtſchofts⸗Verband zur Verfügung geſtellt wurden. Von Aßhſchlüſſen iſt lediglich der Verkauf von zwei klei⸗ neren Partien oſtpreußiſchen Kleberweizen, im Dezember eintreffend, mit 6/ Spanne und 20/ Zuſchlag für Kle⸗ berqualität bekonnt geworden; doch bedarf dieſer noch der Genehmigung des Getreide⸗Wirtſchafts⸗Verbandes bzw. der Hauptvereinigung. Auch am Roggenmarkt komen nur geringfügige Umſätze zur Lieferung Dezember und Januar zuſtande; man ver⸗ langte und bewilligte dabei 6/ Handelsſpanne, Kaſſa gegen Dokumente. Die Nachfrage iſt hier bei weitem nicht roß wie bei Weizen, da die Oberrheinmühlen ſich in höherem Maße durch Anlieferungen aus der Umgebung haben eindecken können, und auch die Nachfrage nach toggenmehl ſich in beſcheidenem Rahmen hält. Bedarf iſt t nur bei ſolchen Mühlen vorhanden die etwas abſeits oder bisher durch Anlieferungen aus anderen Ge⸗ sirtſchafts⸗Bezirken beliefert wurden. Angebot von Braugerſte hat noch nicht merklich zugenommen. Kleine Partien aus der Pfalz, aus Baden und aus Heſſen kommen verſchiedentlich an den Markt, wobei man faſt durchweg den Verbraucherhöchſtpreis ver⸗ langt. Mälzereien und Brauereien ſind weiter für einiger⸗ maßen brauchbare Qualitäten nufnahmebereit, ohne dieſe jedoch in genügender Menge zu erhalten. In Anbetracht der Tatſache, daß noch genügend gute Gerſte vorhanden iſt, daß die Brauereien und Mälzereien in vielen Fällen ſchon minder gute Gerſte gekauft haben, und ſchließlich, daß nach dem 28. Februar die Erzeuger keine Braugerſte mehr verkaufen dürfen, iſt hier mit einem bald ſteigenden Angebot zu rechnen, damit die guten Gerſten noch unter⸗ gebracht werden können. Die Malz⸗Preiſe halten ſich bei ungefähr 41 /.— Die amtliche Notierung für Induſtriegerſte iſt auf 19,75— 20,25 „(bisher 19,50—20 /) heraufgeſetzt wooden; aber auch zu dieſen Preiſen kam kein Material an den Markt. So⸗ lange die Angebotsknappheit für Braugerſte beſteht, ver⸗ ſucht man eben jede auch nur eingermaßen brauchbare Gerſte als Braugerſte zu verkaufen, ein Unterfangen, das nur durch ein verſtärktes Angebot von Braugerſte ver⸗ eitelt werden kann. Nach dem Niederrhein ſollen einige Partien oſtpreußiſcher Induſtriegerſte verkauft worden ſein.— Futtergerſte war nicht erhältlich oder nur in ganz kleinen Mengen aus der näheren Umgebung. Induſtriehafer, 50 Kilo, wurde aus Bayern zu etwa 19.40/ angeboten, norddeutſche Herkünfte, 53/54 Kilo, ſtellten ſich auf ungefähr 20 bis 20 30/ je nach Lieferzeit. Vereinzelt wurde auch Induſtriehafer zuſammen mit Fut⸗ terhafer angeboten. Für Weizenmehl beſtand mit Rückſicht auf das Weih⸗ noachtsfeſt, weiter ſtarke Kaufnetigung, ohne daß es zu Neu⸗ abſchlüſſen gekommen wäre, da die Mühlen mit der Ab⸗ wicklung beſtehender Verträge zu tun haben. Roggenmehl war weniger begehrt. Am Futtermittelmarkt machte ſich das Fehlen von Futtergetreide bemerkbar. Kleie, Biertreber und Malz⸗ keime waren kaum erhältlich; dagegen waren Trockenſchnit⸗ zel am Markt, während der Verkauf von vollwertigen Zuckerſchnitzeln geſperrt iſt. Paul Riedel —.... gerückten Alters aus ſeinem Amte ſcheidenden bisherigen Vorſitzende des Aufſichtsrates, Staatsbankpräſtdent a. D. Hugo Arnold, Worte des Dankes für die der Geſellſchaft in jahrelonger Mitarbeit geleiſteten Dienſte. 15 bisherige Vorſtands mitglied, Landesbauernrat Anderl, das wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand ge⸗ treten iſt, wurde, um ſich ſeiner weiteren Mitarbeit zu verſichern, einſtimmig in den Aufſichtsrat gewählt. Die GW genehmigte hierauf den Abſchluß mit wieder 6 v. H. Dividende. Auf eigenes Erſuchen ſcheiden aus dem Auf⸗ ſichtsrat Dr.⸗Ing. e. h. Karb Kraiger und Dr⸗Ing. e. h. Oskar Oliven aus. Die übrigen turnusgemäß ausſchei⸗ denden Aufſichtsratsmitglieder wurden wieder gewählt. Ueber das bisherige Ergebnis des laufenden Geſchäfts⸗ jahres wurde mitgeteilt, daß die Anſchlußtätigkeit auch weiterhin rege ſei und die Stromeinnahmen ſich dement⸗ ſprechend günſtig entwickeln. Auto⸗Union AG, Chemnitz.— Umſätze weiter ge⸗ geſtiegen. In einer Aufſichtsratsſitzung berichtete die Ver⸗ waltung über die weitere Entwicklung des Unternehmens. Die ſchon in den letzten Johren hervorgetretene günſtige Umſatzſteigerung konnte ſich guch in den am 31. Oktober d. J. zu Ende gegangenen Geſchäftsjahr in erfreulichem Ausmaß fortſetzen. Der Geſemtumſatz erreichte die Höhe von 222 Mill./ gegenüber 181 Mill./ im Vorjahre. Be⸗ ſonders erfreulich geſtaltete ſich im Rahmen der erhöhten Umſätze der Eyport, deſſen Anteil am Geſamtumſatz im Vergleich zum Vorjahre weſentlich geſtiegen iſt. An der Umfatzſteigerung waren alle Fabrikate der vier bekiunten Marken„Audi“,„Da“,„Horch“ und„Wanderer“ betei⸗ ligt. Der Geſamtanteil Fer Auto⸗Union⸗Automobile an den Neuzulaſſungen im Inlande ſteigerte ſich auf 29,8 v. H. gegenüber 21,8 v. H. im vorigen Geſchäftsfahr. Das Un⸗ ternehmen iſt in allen Betrieben gut beſchäftigt. Im Laufe des letzten Geſchäftsfahres konnten wiederum über 3500 Volksgenoſſen in die Betriebe des Unternehmens neu eingeſtellt werden. Die Abſchlußarbeiten ſind im Gange. Die Verwaltung hofft, auch für das jetzt, wgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr ein zufriedenſtellendes Ergebnis vorlegen zu können. * Plauener Tüll⸗ und Gardinen⸗Weberei A.— Um⸗ ſatz in 1935/6 gehalten. Bei der Tüll⸗ und Gardinen⸗We⸗ berei AG., Plauen i.., war der Verlauf des am 30. Juni 1936 beendeten Geſchäftsjahres nicht einheitlich. Während im erſten Halbjahr ein weſentlicher Rückgang eintrat, ſtei⸗ gerte ſich der Umſatz im zweiten Halbjahr, ſo daß das Ge⸗ ſamtergebnis nicht hinter dem des Vorjahres zurückſteht. Die Bemühungen um Exportaufträge waren zum Teil er⸗ folgreich. Die Gefolgſchaft konnte, von vorübergehender kurzer Einſchränkung abgeſehen, voll beſchäftigt wepden. Die Erfolgsrechnung für 1935/86 weiſt einen Roherlös von 805 727(t. V. 812 000)/ aus neben 33 304(27 581)„ an⸗ deren Erträgen. Die Ermäßigung der Unkoſten auf 725 036 (797 235)/ entſällt hauptſächlich auf die Lohnſumme, die diesmal nur 459 380(509 208)/ erforderte. Nach ſtark er⸗ höhten Geſamtabſchreibungen von 112 558(40 758)% ergibt ſich ein gegenüber dem Vorfahr mit 7 822(7 345)„ kaum veränderter Reingewinn, woraus der am 3. Dezember in Berlin ſtattſindenden GV. wieder nur die Ausſchüttung der ſatzungsgemäßen 6 v. H. Dividende auf die 16 000% Vor⸗ zugsaktien vorgeſchlagen werden, ſo daß die 980 000% Stammaktien weiter dividendenlos bleiben; der Gewinn⸗ vortrag würde ſich alsdann auf 6 862(6 385)/ ſtellen. In der Bilanz haben ſich, neben unverändert 104 000% Re⸗ ſerveſonds ſowie 81 964(64 300)/ reichlichen Wertberich⸗ tigungen und Rückſtellungen, die Verbindlichkeiten auf 91 940(116 618)/ ermäßigt, wovon 70 934(95 097)/ auf Warenſchulden kommen. Auf der anderen Seite erhöhte ſich das Umlaufsvermögen auf 849 837(790 226) J; im einzel⸗ nen ſtiegen Warenbeſtände bei gewohnt vorſichtiger Bewer⸗ tung auf 503 483(459 374)/ und Warenforderungen auf 268 328(192 089), während flüſſige Mittel auf 69 285 (126 684)/ und Wertpapiere auf 8 741(12 079) 1 abnah⸗ men. Anlagewerte ſtehen mit 425 008(501 003)„ ermäßigt zu Buche. TS-ZETTUNG Mittag- Ausgabe Nr. 550 Waren und Märkte Schweßinger Tabakeinschreibung Am Donnerstag hielt unter Leitung von Herrn Engel⸗ hardt der Landesverband badiſcher Tabakpflanzerfachſchaf⸗ ten ſeine Hauptgutverkaufsſitzung ab. Insgeſamt kamen etwa 51000 Zentner Hauptgut aus Herbſtanbaugebieten zum Ausgebot. Die Verkaufsſitzung war von ſeiten der Ver⸗ teilerſchaft und der Induſtrie außerordentlich zahlreich be⸗ ſucht. Der Verkauf ſelbſt geſtaltete ſich ſtreng nach den in den einzelnen Gemeinden angefallenen Qualitäten. Dabei wurden für Partien, welche ſich beſonders für Schneidegut oder für die Verarbeitung von Zigarren eig⸗ nen, recht annehmdare Preiſe bezahlt. Die Spitzenpreiſe erzielten die Gemeinden Reilingen, St. Leon und Rot, deren Tabake ſich auf Grund der günſtigen Witterung für die Verarbeitung von Umblatt verwenden laſſen. Die Preiſe entſprechen in jeder Hinſicht der angefallenen Güte. Milch- und Molkereiprodukie Die Verſorgung mit Butter iſt, wie von der Markt⸗ berichtsſtelle beim Reichsnährſtand mitgeteilt wird, in die⸗ ſem Jahre, trotzdem der Tiefpunkt der Erzeugung faſt er⸗ reicht iſt, im ganzen befriedigend. Im vergangenen Jahre lagen um dieſe Zeit bereits mehrere Wochen der Knappheit hinter uns. Für den kommenden Weihnachtsperbrauch wer⸗ den jedoch vorſorglich von der Hauptvereinigung der Deut⸗ ſchen Milchwirtſchaft beſondere Maßnahmen ergriffen, um eine gleichmäßige Verſorgung in allen Teilen des Reiches ſicherzuſtellen. Die Zuteilungen der Reichsſtelle für Milch⸗ erzeugniſſe, Oele und Fette waren in der letzten Woche etwas geringer, doch wurden die Anforderungen der Ver⸗ braucherſchaft gedeckt. Der Bedarf an Limburgerkäſe iſt immer noch groß. Die Preiſe ſind unverändert bis zu 30„ für Monatsware und bis zu 33 4 für packreife Käſe feſtgeſetzt, worunter Käſe zu verſtehen ſind, die 4 oder 4 reif ſind. Der Emmentaler⸗ bedarf war in einigen Gebieten etwas geringer. Die Nach⸗ frage war aber gegenüber den beſchränkten Anlieferungen recht ſtark. Der Abſatz in 20proz. Edamern iſt ſehr gering, weshalb neuerdings die Erzeugung eingeſchränkt wird. Mit feineren Weichkäſeſorten war der Markt ausreichend ver⸗ ſehen. * Obſtgroßmarkt Hanbſchuhsheim. Birnen 10—12; Ka⸗ ſtanien 10—11; Rettiche—4; Wirſing 2; Rotkraut 3,2; Felöſzlat 28—37 und 22—24; Roſenkohl 14—15; Endivien⸗ ſalat—5; Zwiebeln 5. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Schifferſtadt: Weißkohl 86—90; Rotkohl—3,25; Wirſing—.,5; Möhren 1,1—1,28: Rote Rüben—2,5; Blumenkohl 20—25, 10—18 und—8; Sellerie—7.— Ludwigshafen: Wirſing—3; Weißkraut 86—100; Rotkraut 2,5—3,25; Rote Rüben—2,5; Karotten 2,5; Speiſemöhren 1,15—1,45 Aepfel 10—18; Prima Aepfel 18—20.— Lambsheim: Blumenkohl 15—19, 10—14 und—8; Rotkohl—8,25; Sellerie—7; Möhren—1,2; Felöſalat 35.— Maxdorf: Endivienſalat—5, Felcſalat 85—40; Weißkraut 90; Rotkraut 3,25; Wirſing 87 Blu⸗ menkohl 18—20, 12—14 und—8; Karotten 1,8—2; ab⸗ geſtumpfte Möhren 1,5; ſpitze 1,2—4,3; Rote Rüben 2,3; Sellerie—8, Lauch 3. * Vorſchätzung der Weinmoſternte 1936 im Deutſchen Reich. Wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt, iſt 1936 mit einer Weinmoſternte von 3,3 Mill. Hektoliter(1935: 4,2 Mill. Hektoliter) zu rechnen. Somit bleibt die Weinmoſternte des Jahres 1936 erheblich hinter den Rekordweinjahren 1934 und 1935 zurück. Immerhin iſt ſie, wenn män von den außergewöhnlich guten Jahren 1934 und 1935 abſieht, noch als die größte Weinmoſternte der letzten zehn Fahre än⸗ zuſehen. Nach dem Urteil der amtlichen Berichterſtatter dürfte öte Weinmoſternte gütemäßig hinter dem 6jährigen Durchſchnitt zurückbleiben. Berliner amiliche Noſierungen Weiren märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 78/½7 20⁴ 2zell. fr. Berl. Berl. 48/49 85 Futierwz. Bl 0. märk. Stat. Erzeugpr. 8 4 Roggen märk. 167 Ageil. r Berl... Weizenmehl 8 27.70 Braugerste märk. Stat. Erzeugerpr. 9] 27.70 neu frei Berl. 10 28.10 märk. Sta.. Ind'gerst fr. Bl. Roggenmehl 22.25 gute, frei Berl 72 märk. Stat... Erzeugerpr. 12 22.35 mürk. Stat.. futterg. 50,00 168 13 225 Biktoria⸗Erbſen.. 35,.—½¼1. Stadenn 9 Kleine Erbſen. 34,/ 50 Lelnkuchen ab Hambg 16, 88 incl. 4,5 Na. 24.50/½8,50 Erdnußkuchen ab Hog 15,88„.30 eluſchlfren 26, /9,.— Erdnußkuchenmeh! 17.8 Ackerbohnen 24. /½5,.— Trockenſchnitzel 38.60 Wicken deutſch... 25,90/½8,50 Soyabohnſchrot aßog 15,58„.80 Futter 17.50%.— ab Stetein 15,98„.80 Lupinen blan 17, /¼18,50 Kartoffelflocken Stolpſ 19,501, Leihſäck „ 4.—/25.— ab Berlin 20.60 Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Nov.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,30; März 7,35; Maf 7,42%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Nov. 88; Jan. 89,25; März, Mat ſe 90,75. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffs Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. Lermiie 2 U. 10 Uhr 30 27-11.— 2 Uhr 15 Brief Geld] bez. Brief Geld bez. Nov..35 320 348 38„„ Dez. 3,90 35 70 330.20 0 Januar.49.30. 345 3,80 5 Februar 338 80— 355 340 f März.65 3,50 365.50. April.85 3,55 3690 5 Mal.70.55 VV Juni 380 379 3·.70 8 Jult 385 375 385 375 Auguſt 3808.85 385 385 Sept..—.90„—.90 2 Okt..05 395.05.955 Hamburger Kaffee- Termin- Noflerungen 2. November 12.30 Uhr Brief Geld b lt] Bri Geld 5 lt 1 4⁴ 42 8 44 1 42 255 C— 4⁴ 4— A 42—— 44 22— Juli 4⁴ 25— 44 42 5 September. 44 8361 44 42 8 Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Nov.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Nov.(36) 654; Dez. 651; Jan.(37), Febr., März je 650; April 6497 Mai 648; Juni 640; Juli 644; Auguſt 634; Sept. 627; Okt. 624; Nov., Jan.(38), März je 620; Mai 619; Juli 617; Okt. 606; Tendenz ſtetig. Geld- und Devisen marki Paris, 27. Nenmder Gchluh emflich). London 105,15 Spanſen. Kepenhagen 471,75] Mien 125 n 6% in ids e 185% ge— Belgien 383,.— schweiz 498,25 Sfockhm. Wiarschzu 3 7 London. 27. Norember(Schluß amlileh euyort 489.60 Kopenhagen 22.40 Moskau 5 ont! 488,02 Stockholm 19,39 7 famägis 668.— Lokoben⸗ ½ 07 emed 902.25 bse 80 fiogstanſn. 811,— bers 10217 bon 110.75 n 539, rügte 28.97 fieſsingter: 228,94 ien 25.12 leſen 93.00 prag 189.12 Velperaie 12,50 Berli 12.1½ Bude: 265.50] Faces Ares 15,— Genz Fehwelt 21.31% beige 22 50 fe de Jan.— u len ß 5 uin 37.50— Folß 200 fangen.290 Lütz 100,12 2 Leinöl⸗Notierungen vom 27. Nov.(Eig. Dr.] Lon⸗ Non: Leinſaat Pl. per Nav. 11,25; Leinſaat Klk, per Nov. Dez. 131¼16 Leinſaatöl loko 26,3; Dez. 25,3; Jan.⸗April Nhein-Mainische Abendbörse Nuhig Die Abendbörſe war auf allen Gebieten des Aktien⸗ und Rentenmarktes faſt geſchäftslos. Aufträge lagen nur ſehr beſcheiden vor, die Kuliſſe übte ſtärkſte Zurückhaltung. Die Haltung war gegen den Berliner Schluß gut behauptet, vereinzelt nannte man etwo 4 v. H. darunter liegende Kurſe. Notiert wurden vorläufig nur Ach mit unv. 8874. Die Geſchäftsloſigkeit dauerte bis zum Schluß der Abendbörſe rt. Umſätze fanden nur in ganz wenigen Werten ſtatt, während die meiſten Papiere rein nominell zur Notiz gelangten und durchweg nur ſehr kleine Ab⸗ weichungen gegen den Berliner Schluß aufwieſen. Der Rentenmarkt lag völlig geſchäftslos. Nachbörſe: Ohne Umſatz. 25,3; Baumwoll⸗Oel ägypt. 27,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 8½0. Neuyork: Terp. 45,6. Savannah: Terp. 40,50. Meſalle Hamburger Meſallnofierungen vom 27. November Rupp fer Bano. u. Srefſs-Iinn rief beſd Brief Celd berahlif brief beld bezahlt lanus 55.755,75.. 805,5 805,5. Hdttenrchin z. 21.750275 kebruer 57.— 50.5. 805,805,. kelasſlber(F. p. c).. 42,90 89,90 Mir: 57.7557 805,5 805 5. feingold(I. p. r..84 279 977 A 11 58,2557, 500„ 805,50305,5. Alt- Plan(Abfälle) Hal 08 227. cap.(nt. p. gr.).. 3,80 3,70 lun 4„„ echn. reines Plefin Juli.„eee betete,(Al. b...„ 5,50„ Augus!!„ i loco Ablas Oklober Autimon Fegulns chines.(L tu.) 48,— 47.50 rend. 55,75 55.75 4 808,805.50 Delemb. 55.7595. 75. 05,5305 5 Oueck silber(2 per Flasche) 15,2915, Volframerr chines.(iu.) I....50 * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung K P 238 wurden die Kurspreiſe für Blei um 0,25/ er müßigt, dagegen die für Zinn um 4,50/ je 100 Kilo erhöht. veröffentlicht am W. 20 11 veröffentlicht am 2 RM RM in Kraft ab 1 in Kraft ab 1 eee ee Alum. n. leg. 14-448 144148 Bronzeleg.8/½ 90% 88-91 do. Legier. 6870 6870[Neuſilberleg. 57% 607[ 58—61 Blei nicht leg./ 27½ 28¼ 29 ¼ U Nickel n. leg.] 248269 Hartblei.. 2980 31—32 Zink fein N 37 4 60 62 60¼—62¼ do roh. 19¼—20/ 20%½—21/. Meſſingleg. 6 Zinn n. leg 278 288 278288 Rotguß leg.] 51—63(61/—63½ Banka⸗Zinn] 800310 800 310 * Der Londoner Goldpreis betrug am 27. November für ein Gramm Feingold demnach 54,7688 Pence Kupfer n. leg. 1936 für eine Unze Feingold 141 ſh 11% d= 86,5946 J, 2,78408 J. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori Das Talgeſchäft war heute an der Börſe ſehr rege. Auch für bergwärts wurde verſchiedentlich Raum angefragt. Die Frachten ſowie die Schlepplöhne nach allen Richtungen blie⸗ ben unverändert. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. Zen. E 5 — 5 5 I. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 28. November: Als Ver⸗ bindung eines über dem Mittelmeergebietes und iiber dem Nordatlantik liegenden Tiefdruckwirbels erſtreckt ſich über das Feſtland eine flache Tiefdruck⸗ ſenke. Bei uns kommt es im Bereich einer ſchwa⸗ chen Oſtſtrömung zunächſt ſtellenweiſe zu leichter Aufheiterung, doch kann mit dem Eindringen feuch⸗ terer Luftmaſſen in der Höhe bald wieder mit neuer Eintrübung und dem Aufkommen leichter Unbeſtän⸗ digkeit gerechnet werden. Vorausſage für Sonntag, 29. November Vielfach dunſtiges und meiſt bewölktes Wetter, ſtrichweiſe auch mit leichten Niederſchlägen, bei ſchwa⸗ chen veränderlichen Winden Temperaturen wenig Es wird regnen, verändert. denken Sie an Wurtmann-Schirme N 25 Höchſttemperatur in Mannheim am 27. Nopember — 0, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. November— 1,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr — 1,7 Grad. f Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat November Rhein-Pegel 25, 25 27. 28. Kaub 240.26.282418 Röln. 2881 255 2 284 Rbeln-egel 24. 25 28. 77. 28. Rheinfelden 221 255 2,12 Breiſach. 1,222 517 Kehl 2,41 Maxau 4,20 4,14 . 8 2 8 8 08 55 585. ö 91 Neckar⸗Pegel ö ö 9³ Mannheim 3,82 520505.01 Mannheim 32) 311 300 295 Große Auswahl bei: A. Herzberger Nachf., Mannheim, UD 4, 7 S. Wegmann, Mannheim, p 6, 28 und in Fachgeschäften Nummer 550 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 28. November 1936 Auch in dieſer Spielzeit iſt der Engliſche Fußballver band ſeiner in den letzten zehn Jahren geübten Gepflo⸗ genheit, eine kontinentale Nationalmannſchaft zu einem Länderſpiel nach England einzuladen, treu geblieben. Nach Belgien, Frankreich, Spanien, Oeſterreich, Italien und Deutſchland wird nun Ungarn im„Mutterland des Sports“ antreten, und zwar iſt der engliſch⸗ungariſche Länderkampf, der beiderſeits von Berufsſpielern beſtrit⸗ ten wird, auf den kommenden Mittwoch, den 2. Dezember, nach London vereinbart. Schauplatz Kampfes iſt die impoſante Anlage des berühmten Londoner Klubs Ar⸗ fenal in Highbury.(Deutſchland ſpielte vor Jahresfriſt auf dem Tottenham⸗Platz.) des Das Spiel hat natürlich in der geſamten Fußballwelt ein großes Intereſſe, wenn auch niemand glaubt, daß den Ungarn das gelingt, was den Spaniern, Oeſterreichern, Italienern und Deutſchen verſagt blieb, nämlich England auf eigenem Boden zu ſchlagen. England hat gegen die Magyaren eine ſehr ſtarke Mannſchaft aufgeboten, in der zwar der berühmte Baſtin von Arſenal fehlt(weil er leicht verletzt iſt und England kein Riſiko eingehen will!), aber das Auswahlkomitee hat mit Abſicht nur Spi ieler auf⸗ geſtellt, die ſich augenblicklich in beſter Form und in vor⸗ züglicher körperlicher Verfaſſung befinden. Lon don Ab erzielen, on⸗ bemüht ſein, d möglich. gebnis Die Ungarn werden natürlich in ſo gut abzuſchneiden wie nur wollen nicht nur ein günſtiges 55 Angarns ſchwerſte Prüfung dern auch ſchön und gefällig ſpielen. Aus dieſem Grunde hat Verbandskapitän Dr. Dietz eine„Elf der Techniker“ mit Dr. Saroſi, Cſeh, Vincze, Sas, Titſka uſw. aufgeſtellt, wüh⸗ rend Spieler vom Schlage Toldis unberückſichtigt blieben. Die jetzt namhaft gemachte Mannſchaft trug vor der Abreiſe in Budapeſt noch ein Probeſpiel gegen eine verſtärkte Mannſchaft von Sorokſar aus, das ſie:1 gewann. Die Briten haben, wie ſchon geſagt, eine ſehr ſtarke Elf aufgeboten, die in England reſtloſes Vertrauen genießt und von der man erwartet, daß ſie die:2⸗Niederlage Englands im Budapeſter Spiel 1934 recht eindeutig wettmacht. Ob⸗ wohl die„Irland⸗Elf“, die kürzlich in Stoke 31 ſiegreich blieb, ſehr gut gefallen konnte, wurden nicht weniger als fünf Poſten neu beſetzt. So erſcheinen u. a. Drake und Sammy Erooks wieder im Sturm, wodurch die engliſche Fünferreihe zweifellos an Durchſchlagskraft gewonnen hat. Zum Schiedsrichter des großen Kampfes wurde der Fran⸗ zoſe Leclerc beſtellt, dem ſich beide Mannſchaften wie folgt ſtellen werden: England: Tweedy(Grimsby); Male(Arſenal), Catlin (Sheff. Wednesday); Britton(Everton), Young(Hudders⸗ field), Keen(Derby County); Crooks(Derby), Carter (Sunderland), Drake(Arſenal), Weſtwvod(Bolton), John⸗ ſon(Stoke City). Ungarn: Szabo(Hungaria); Vago(Boeskai), Biro (Hungaria); Lazar, Dr. Saroſi(Ferencvaros). Dudas ngaria); Sas(Hungaria), Vineze, Zſengeller(beide Ujpeſt), Cſeh, Titſka(beide Hungaria). 9 Gute Entwicklung des Frauenſchwimmſports Nach dem großen Erfolg der Olympiſchen Spiele iſt es eine ſelbſtverſtändliche Pflicht des deutſchen Sports, mit allen Kräften weiterzuarbeiten. Stärker denn je werden ſich alle Organiſationen für die weitere Vertiefung der Leibesübungen einſetzen und Stein um Stein weiterbauen, bis das ſtolze Gefüge des deutſchen Sports das ganze Volk umfaßt. Jede Sportart aber muß mit Hand anlegen, und auch das geringſte iſt wichtig, um auf dem klar vorgezeich⸗ neten Weg vorwärts zu kommen. Eine der erfolgreichſten Entwicklungen in den letzten Jahren hat der deutſche Frauenſchwimmſport genommen. Und dies nicht nur nach den Zahlen der aktiven Schwimme⸗ rinnen— wir haben heute in Deutſchland etwa 100 000— fondern auch leiſtungsmäßig. Auf allen Gebieten ſchwimm⸗ ſportlichen Wettkampfes ſind unſere Frauen mächtig voran⸗ gekommen und haben gezeigt, daß ſie auch in ſchwerſten internationalen Kämpfen gefürchtete Gegnerinnen ſind. Bei den Olympiſchen Schwimmwettkämpfen wurde Giſela Arendt 3. über 100 Meter Kraul, Martha Genenger 2. über 200 Meter Bruſt, die deutſche 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Kraulſtafſel errang hinter Holland und vor USA die ſilberne Medaille, und im Turmſpringen wurde Hanni Köhler 3. Dieſe Er⸗ folge ſprechen für ſich, und daraus ergibt ſich die Notwen⸗ digkeit, der weiteren Entwicklung des Frauenſchwimm⸗ ſports auch beſonders Rechnung zu tragen. Um den deutſchen Schwimmerinnen Wettkampfmöglich⸗ keiten zu geben, hat man ſich entſchloſſen, in Frankfurt wieder das„Reichsoffene Frauenwettſchwimmen“ auszu⸗ ſchreiben, das zu Beginn dieſes Jahres ein großer Erfolg war. Damit erfährt der Frauenſchwimmſport für die Hal⸗ lenſchwimmzeit eine wertvolle Bereicherung, und es iſt zu erwarten, daß die Beteiligung die erſte Veranſtaltung, die ohne die Olympioſchwimmerinnen ſtattfand, noch weit überſteigt. Als Termin hat man den 10. Januar jeſtgeſetzt, und Frankfurt am Main wird alles tun, um dieſes Feſt der Schwimmerinnen zu unterſtützen. Sicherlich aber wird die Spitzenklaſſe der deutſchen Schwimmerinnen die Ge⸗ legenheit wahrnehmen, ihr Können im Wettkampf zu ſchu⸗ len und zu fördern. Badiſche Handball-Termine Die reſtlichen Handball⸗Punkteſpiele der badiſchen Gau⸗ klaſſe werden bis zum 20. Dezember abgewickelt. Am glei⸗ chen Tag beginnt aber bereits mit den Spielen Secken⸗ heim— Waldhof und Oftersheim— Rot die Rückrunde. Die Tad. Ketſch, die bis zum 31. Dezember Platzſperre hat, muß am 20. Dezember das Heimſpiel gegen Nußloch auf des Gegners Platz austragen. Die genaue Terminliſte: 6. Dezember: Waldhof— TV Rot; TV 62 Weinheim gegen SC Freiburg; TW Seckenheim— fg Mannheim; TS Oftersheim— TSV Nußloch. 13. Dezember: Frei⸗ burg— Waldhof; Rot— Ketſch; Weinheim— VfR; Ett⸗ lingen— Oftersheim.— 20. Dezember: Vſgi— Freiburg;: Ketſch— Nußloch; Weinheim— Ettlingen; Seckenheim gegen Waldhof; Oftersheim— Rot.— 27. Dezember: Ettlingen gegen Nußloch; Oftersheim— Waldhof; Seckenheim gegen Ketſch; Weinheim— Rot.— 3. Januar: Rot— Nußloch; Ettlingen— Freiburg. :1 am erſten Tag Hans Denker in ſchwacher Form Der erſte Tag des Hallentennis⸗Länderkampfes zwiſchen Dänemark und Deutſchland um den Pokal des ſchwediſchen Königs brachte jeder Nation einen Sieg und endete ſomit 11. Die Kopenhagener Tunishalle war nur mäßig beſucht und ſo fehlte auch die rechte Stimmung. Der Start für die deutſchen Spieler war aber trotzdem gut. Der junge Berliner Edgar Dettmar traf auf den Dä⸗ nen Helge Plougman, den er nach ſchönem Fünfſatzkampf 276, 6˙2, 6, 276, 61 ſchlug. Deutſchlands Führung ſollte aber nicht von langer Dauer ſein. Hans Denker, der SV bisher nur wenig Trainingsmöglichkeiten in der Halle Hatte, war in ſchwacher Form. Gegen den talentierten Dänen Niels Körner, der ſich als dauernder Angriffs⸗ ſpieler entpuppte, am Netz Hervorragendes zeigte und in ſeiner Art ganz dem ſchwediſchen„Hallenkönig“ Karl Schröder glich, unterlag Denker glatt:6,:6, 326. Das erſte Spiel des Abends führte Edgar Dettmer mit Helge Plougman zuſammen. Der Däne zog gleich 31 in Front, konnte aber nicht verhindern, daß Plougman den erſten Satz 612 gewann. Dann aber griff Dettmer unauf⸗ hörlich an, ging 20 in Führung und gewann bis zum :1 auch die nächſten Spiele, mit 612 fiel ſchließlich dieſer Satz an den Deutſchen. Im dritten Satz war der Deutſche weitaus angriffsfreudiger. Mit harten Flugbällen dik⸗ tierte er das Spiel und gewann 621. Nach der Pauſe ver⸗ ſuchte Plougman durch forſches Spielen dem Treffen eine Wendung zu geben. Nach 14 gewann der Däne die wei⸗ teren Spiele bis 5. Dettmer holte ſich das ſiebte Spiel, mußte aber mit:2 Plougman den Gewinn dieſes Satzes überlaſſen. Im entſcheidenden fünften Satz ſetzte der Ber⸗ liner alles auf eine Karte, mit einem hervorragenden Flugballſpiel nagelte er den Dänen an der Grundlinie feſt und ſtellte mit 61 ſeinen Geſamtſieg ſicher. Nicht ſo ſpannend und ſchön war das zweite Einzel zwüſchen Niels Körner und Haus Denker, deffen Auf⸗ ſchläge meiſt ins Netz oder„Aus“ gingen. Mit 40:0 und 40:15 gewann der talentierte Körner die meiſten Spiele und konnte Denker im zweiten Satz:0 und im dritten Satz ſogar:0 in Front ziehen laſſen, ohne in Bedrängnis zu geraten. Mit 610,:3,:3 ſtellte der Däne den Aus⸗ gleich her. Man darf geſpannt ſein, ob Hans Denker bis zum Sonntag ſeine ſonſtige Form wiederfinden wird. Kleine Sport⸗Nachrichten Gradjanſki Agram verlor ein weiteres Spiel auf der Englandreiſe, diesmal in London gegen die zweitklaſſige Elf von Weſtham United mit:1. Beſondere Leiſtungen boten beide Mannſchaften nicht. Frankreichs Fußball, die im Hinblick auf den jetzt abge⸗ ſagten Länderkampf gegen Portugal bereits aufgeſtellt war, beſtritt in Paris ein Probeſpiel gegen CEA Paris, das die Nationalen nach mäßigen Leiſtungen:1 gewannen. F. Keller und Aſton waren die Torſchützen. Jugoflawiens Tennis⸗Rangliſte ſieht bei den Männern Franz Puncec vor Joſef Pallada und Franz Kukuljevie an der Spitze, während die Frauenliſte von Frl. Kovae an⸗ geführt wird. Jean Taris, der berühmte franzöſiſche Schwimmer, wurde jetzt nach ſeinem Uebertritt zum Berufsſport vom Franzöſiſchen Schwimmverband mit der Heranbildung des Nachwuchſes betraut. Polens Schwimmſport macht große Anſtrengungen, an den internationalen Standard heranzukommen. Jetzt wurde der bekannte Kanadier Leonard Spence, der frühere Welt⸗ rekordmann im Bruſtſchwimmen, als Trainer verpflichtet. Beim Köcß⸗Eisſportfeſt in Berlin ſchlug der deutſche Eis⸗ hockeymeiſter, Berliner Schl. Club, eine Hamburger Aus⸗ wahl mit:0(:0,:0,:0) Treffern. Wiener Handballer wieder beſiegt Die Wiener Handballer beſtritten in Stockholm einen zweiten Hallenkampf, diesmal gegen eine Auswahlmann⸗ ſchaft Oſtſchwedens. Die Gäſte gefielen weſentlich beſſer, als in ihrem erſten Spiel, konnten aber eine:8⸗Nieder⸗ lage nicht verhindern. Bei der Pauſe lautete das Er⸗ gebnis:3. Deutſchland ſchlägt Frankreich Radländerkampf in der Deutſchlandhalle Der erſte dieswinterliche Radländerkampf Deutſchland — Frankreich am Freitagabend in der Berliner Deutſch⸗ landhalle hatte nicht den erwarteten Publikumserſolg zu verzeichnen. Immerhin waren doch 6000 Zuſchauer ge⸗ kommen, die ein Treffen miterlebten, das an Vielſeitigkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. Die deutſchen Vertreter gewannen den Länderkampf mit:1 Siegen. In den Dauerrennen waren Terreou und Lmoine unſe⸗ ren Winterbahnſpezialiſten Lohmann und Stach nicht ganz gewachſen. Lohmann war der Held des Tages, er gewann alle drei Läufe. Sehr gut hielt ſich auch Stach, der von Obwohl in allen deutſchen Gauen die Fußball⸗Punkte⸗ ſpiele fortgeſetzt werden, wird das letzte November⸗Wochen⸗ ende einmal nicht von„König“ Fußball ſo ſtark beeindruckt wie bisher. Diesmal ſind die über den allgemeinen Rah⸗ men hinausgehenden Veranſtaltungen auf anderen Gebie⸗ ten zu ſuchen. Nennen wir nur die Vorſchlußrunden⸗ ſpiele der Hockeyfrauen um den Eichenſchild, den Gaukampf Baden— Württemberg in Heidelberg, den Hallentennis⸗ Länderkampf zwiſchen Dänemark und Deutſchland in Kopen⸗ hagen und die Sechstagerennen in Kopenhagen und Neu⸗ hork, jeweils mit deutſcher Beteiligung. Im Fußball ſind die Meiſterſchaftsſpiele, vornehmlich in den ſüddeutſchen Gauen, wohl von größerer Wichtigkeit, ein Länderkampf oder Gaukampf, der dem Fußballſonntag gewöhnlich ein be⸗ ſonderes Gepräge gibt, fehlt jedoch. Das füddeutſche Pro⸗ gramm weiſt folgende Spiele auf: Gan Südweſt: Wormatia Worms FK Pirmaſens, Kickers Offenbach— SV Wiesbaden, Fo Saarbrücken gegen Eintracht Frankfurt. Gan Baden: Vfes Neckarau— Vfk Mannheim, Freibur⸗ ger FC— SW Waldhof, Karlsruher FV— Sp. Vg. Sand⸗ hofen. Gan Württemberg: Stuttgarter Kickers VfB Stutt⸗ gart, Union Böckingen— SV Göppingen, Sportfreunde Eßlingen— Sportfreunde Stuttgart. Gau Bayern: Wacker München— 1. FC Nürnberg, ASV Nürnberg Bayern München, FC 05 Schweinfurt gegen Sp. Vg. Fürth, VB Koburg— BC Augsburg. In der Reichshauptſtadt tragen Berlin und Krakau ihren oͤritten Städtekampf aus.— Im Handball werden ebenfalls die Punkteſpiele fortgeſetzt. Für den Sonntag ſtehen wieder einige wichtige Spiele auf dem Pro⸗ gramm. Gau Südweſt: MSW Darmſtadt— Ingobertia St. Ing⸗ bert, TV Haßloch— VfR Schwanheim. Gan Baden: TW Ettlingen— Tgd. Ketſch, TV Secken⸗ heim— TV Rot, TS Nußloch— SV Waldhof, TSV Oftersheim TV 62 Weinheim. Gau Württemberg: Eßlinger TSV TW Altenſtadt, Stuttgarter Kickers— TS Süſſen, VfB Friedrichshafen gegen Tbd. Göppingen.— Im Hockey treten die vier noch im Eichenſchild⸗Wettbewerb verbliebe⸗ nen Frauenmannſchaften zur Vorſchlußrunde an. Es ſpielen: in Heidelberg: Baden— Brandenburg in Hannover: Niederſachſen— Nordmark. Ohne Zweifel zwei intereſſante Begegnungen. Im Rahmen des Heidelberger Kampfes Baden— Brandenburg tragen die Männermannſchaften von Baden und Württem⸗ berg einen Kampf aus, der recht intereſſant zu werden verſpricht, um ſo mehr, als beide Vertretungen in den bis⸗ herigen Spielen gleichviel Erfolge buchten.— Im Turnen nimmt der zweite Gerätekampf zwiſchen München, Frank⸗ furt am Main und Leipzig, der am Sonntag im Münchner „Zirkus Krone“ entſchieden wird, das meiſte Intereſſe für ſich in Anſpruch.— Viel Intereſſe beanſprucht auch der Kampf Mittelrhein— Niederrhein in Trier. Bei den Mit⸗ den beiden Franzoſen immer wieder gufs Korn genommen wurde und die meiſten Angriffe abzuſchlagen hatte. Der deutſche Sieg wurde erſt mit dem Siege von Toni Mer⸗ kens und Albert Richter mit 212195 Punkten über die Franzoſen Michard und Gerardin in den Fliegerrennen ſichergeſtellt, da zuvor Lorenz⸗Haſſelberg, anſcheinend nicht im Vollbeſitz ihrer Kräfte, mit 23,5:26,5 Punkten gegen die Franzoſen Georget⸗Matton unterlagen. Starker Gegner für Schollland Die Fußball⸗Meiſterſchaft der britiſchen Länder wird ann Mittwoch 2. Dezember, in Dundee mit der Begeg⸗ nung zwiſchen Schottland und Wales fortgeſetzt. Die Vertreter von Wales trafen vor Wochen in Car⸗ diff auf England und ſchlugen die„Großmacht“ mit:1 Toren. Auch Schottland, der Meiſterſchafts⸗Verteidiger, wird es nicht leicht haben, zum Siege zu kommen. Wales ſtellt folgende ſtarke Elf, deren Spieler ſämtlich in eng⸗ liſchen oder ſchottiſchen Vereinen beſchäftigt ſind: Tor: Gray(Cheſter); Verteidigung: Ellis(Mother⸗ well)— Turner(Charlton Athletic); Länferreihe: Ed⸗ wards(Lindfield)— Griffith(Aſton Villa)— Richards (Brentford); Angriff: Hopkins(Brentford)— Bryn Jones(Wolverhampton Wanderers)— Glover(Grimsby Town)— L. Jones(Coventry City) Morris(Bir⸗ mingham). Roſemeyers Gegner in Südafrika Gleich om 1. Januar wird die neue Automobil⸗Renn⸗ zeit 1937 geſtartet. In Eaſt London wird auf der Prinz⸗ Georg⸗Runoſtrecke der Große Preis von Südafrikz als Vorgaberennen gefahren, an dem— wie bereits gemeldet — auch zwei Auto⸗Union⸗Wagen mit Roſemeyer und von Delius teilnehmen. Beſonders ſtark gerüſtet iſt für dieſes Rennen England. Earl Howe, Cyril Paul, Pat Fairfield, Mrs. Petre und R. B. Seaman, der zuletzt bei den Uebungsfahrten von Mercedes⸗Benz ſtark hervortrat, gehören mit ihren Riley, ERA und Delage⸗Wagen zu den Gegner der Deutſchen. Der Franzoſe Wimtille auf Bu⸗ gatti der Schweizer Rüeſch, Thorne, der Amerikaner Peter de Pablo und der Italiener Taruffi vervollſtändigen mit dem in Johannesburg beheimateten Clarke das wahr⸗ haft internationale Feld. Die Teilnehmerliſte hat bisher folgendes Ausſehen: Deutſchlaud: Bernd Roſemeyer, (Auto⸗Union); England: Earl Howe, (ERA), Cyril Paul, Mrs. K. Petre(Riley), R. B. Seaman(Deb rge), Joel Thorne(Bird Piſten), Clarke (Riley); Frankreich: J. P. Wimille(Bugatti); Schweiz: Ernſt von Delius Pat Fairfield Hans Rütcſch(Alfa Romeo); Italien: P. Taruffi(Ma⸗ ſerati)); USA: Peter de Paolo(Talbot). Der Sport am Sonntag telrheiniſchen wird allerdings Olympiaſieger. Frez (Kreuznach)„nicht mit von der Partie“ ſein.— In Breslau werden die ſchleſiſchen Meiſterſchaften ausgetragen.— Im Schwimmen werden ſchon jetzt, oͤrei Monate nach Beendigung der Welt⸗ ſpiele in Berlin, die beſten Jugendſchwimmer aus dem Reich für die 12. Olympiſchen Spiele in Tokiv einer Sich. tung unterzogen. Rund 300 Jugendliche, die nicht zu den Prüfungskämpfen für die Berliner Olympiade heran⸗ gezogen worden waren, geben ſich im Berliner Sportforum⸗ Bad ein Stelldichein. Aachen 06 mit ſeiner ſtärkſten Schwimm⸗ und Waſſerballmannſchaft beteiligt ſich am Sams⸗ tag und Sonntag an einem internationalen Schwimmiſfeſt in Brüſſel.— Im Eisſport iſt das für das Wochenende vorgeſehene Programm kleiner als ſonſt. Lediglich im Ausland werden Eisſportler iht Können zeigen.— Der Boxſport bringt einige intereſſante Amateurkämpfe. An ihrer Spitze iſt das Zuſammentreffen der Gaumannſchaften von Bayern und Niederrhein in Augsburg zu erwäh⸗ nen, nachdem tags zuvor ſchon in München gekämpft wor⸗ den war. Eine Südweſt⸗Auswahl beſtreitet einen Kampf gegen die Auswahiſtaffel von Würzburg(in Würzburg) und in Bamberg gaſtiert die Mannſchaft des Polizei⸗S Prag gegen Roland. Alle Kämpfe finden am Samstagabend ſtatt.— Im Ringen werden die Kämpfe um die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Gau Baden fortgeſetzt. Es ſtehen ſich am Wochenende gegen⸗ über: Ladenburg— Ketſch, Feudenheim— Vfek Mannheim, Sandhofen Mannheim 84, Oeſtringen— Daxlanden, Bruch⸗ ſal— Wieſental, Weingarten— Karlsruhe, Kuh bach gegen Kollnau, Emmendingen— Waldkirch, Freiburg— Haslach, Villingen— Konſtanz.— Im Pferdeſport geht die Galopprennzeit immer mehr zu Ende. Am kom⸗ menden Sonntag veranſtalten wieder nur zwei Vereine, und zwar die von Strausberg und Dortmund.— Das Radſport⸗ Programm iſt auch diesmal ſehr umfangreich. Die beſten deutſchen Sechstagefahrer ſind an den 145⸗Stundenrennen von Kopenhagen(Funda⸗Pützfeld, Zims⸗Küſter und Rauſch) und Neuyork(Schön) beteiligt.— Auf der Pariſer Winier⸗ bahn beſtreiten Merkens, Richter, Metze, Lohmann und Krewer einen inoffiziellen Länderkampf gegen Frankreich den man als Revanche für die am letzten Freitag in Berlin ſtattgefundenen Rennen betrachtet.— Zum erſtenmal wird am Samstag und Sonntag die Meiſterſchaft der Zei⸗ tungsfahrer durchgeführt. Am Samstag iſt die 95 Km. lange erſte Strecke von Berlin über Wannſee, Pots⸗ dam, Beelitz und Treuenbrietzen nach Wittenberg zu fahren, die zweite, nur etwa 80 Km. lange Strecke, führt am Sonn⸗ tag von Wittenberg über Eutzſch, Lubaſt, Düben und Mockan zum Ziel in Leipzig. Annähernd 100 Fahrer nehmen am Kampf auf ihren Arbeitsrädern mit Gepäck auf. Verſchiedenes Eine ͤeutſche Fechter⸗Mannſchaft, die ſich aus den Olym⸗ piakämpſern Lerdon, Eſſer, Eiſenecker, Wahl, Uhlmann ſo⸗ wie einigen Frauen, die von Meiſterin Haß angeführt wer⸗ den, zuſammenſetzt, beteiligt ſich am Samstag und Sonntag an einem internationalen Fechtturnier in Graz, das außer⸗ dem noch Ungarn, Italien, Oeſterreich und Jugoſlawien beſchicken.— Der Fußball⸗ Weltverband(Fifa) hält am Samstag und Sonntag in Frankfurt a. M. eine Vorſtandsſitzung ab, auf der wahrſcheinlich endgültig entſchieden wird, wo die nächſte Fußball⸗Weltmeiſterſchaft im Jahre 1988 veranſtaltet wird.— Olympiaſieger Joſef Manger nimmt mit ſeinem Landsmann Rudolf 8% mayr am Samstag in Bremen an einer Schwerathletik⸗ Veranſtaltung teil und in Berlin veranſtaltet der Reichs⸗ bundgau Brandenburg ein Hallen⸗Turn⸗ und Sportfeſt, das einen Ueberblick über die bisher vom Gau geleiſtete Arbeit geben ſoll. D 2 Bayerns Amateurborer ſiegen Gan Niederrhein in München 927 geſchlagen Die Amateurboxſtaffel des Gaues Niederrhein beſtritt am Freitagabend den erſten Kampf ihrer Bayernreiſe im Münchner Bürgerbräukeller gegen die erſte Garnitur des Gaues Bayern. Nachdem die Weſtdeutſchen in den bisher ſtattgefundenen beiden Kämpfen klare Siege errungen hatten, wurden ſie in dieſem dritten Zuſammentreſſen vor ausverkauftem Hauſe durch die Bayern knapp 97 beſiegt. Die Ergebniſſe(vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht): 0 Schild(B) ſchlägt Paluſſek(N) n.., Roidl(B)— Weſthoff(N) unentſchieden, Heeſe(N) ſchlägt Schmitt(8) n.., Beich(N) ſchlägt Strehle 1(B) n.., Frei(8 ſchlägt Schumacher(N) n.., Schmittinger(B) ſchlägt Iſenburg(N) n.., Moſer(B) ſchlägt Roſenkranz( n.., Runge(N) ſchlägt Sölch(B) n. P. Einlagekampf Schwergewicht: Blätte(B) ſchlägt Hoffmann(N) n. P. Weltmeiſterſchaften der Schützen Die in Paris tagende Internationale Schützen⸗Union hat die Durchführung der Weltmeiſterſchaften in der Zelt vom 30. Juli bis 8. Auguſt in Helſinki(Helſingſors) genehmigt. Je zwei Tage werden für die Wettbewerbe mit dem Armeegewehr und dem Kleinkaliberſchießen auf 50 Meter Entfernung benötigt. An zwei weiteren Tagen werden die Prüfungen im Scheiben⸗Piſtolenſchießen und im Schnellfeuer⸗Piſtolenſchießen abgewickelt. An den noch freien Tagen werden die Weltmeiſterſchaften im Wurf⸗ taubenſchießn ausgetragen. Am 7. Auguſt findet der Kon⸗ greß der Schützen⸗Union ſtatt. Beſchloſſen werden die Meiſterſchaftstage am 8. Auguſt mit einem Wettkampf aller Schützen mit dem freien Gewehr. Der Finniſche Schützen⸗Bund wird den Titelkämpfen einen guten Rahmen verſchaffen. Nachdem die Regierung einen Betrag von 5,2 Millionen Finnenmark für den Aus⸗ bau von Schießſtänden in der Garniſon Helſinki geneh⸗ migt hat, ſind alle Vorbedingungen für eine ſolche ein⸗ wandfreie Durchführung gegeben. —.——.—..— NSDAP-Miffeilungen ulmach in Ne bartelamtichen Be Anordnungen der Kreisleitung Pg. Walter Treiber, Plankſtadt, hat ſein Mit⸗ gliedsbuch Nr. 615 195 ſowie weitere Ausweiſe verloren. Die Papiere ſind bei der Kreisleitung, Zimmer 10, oder bei der Ortsgruppe Plankſtadt abzugeben. Vor Miß⸗ brauch wird gewarnt. Kreiskartei. Politiſche Leiter 80. 11., 20.15 Uhr, Generalmitglieder⸗ Redner: Friedrichspark. J verſammlung im oberen Saal des Ballhauſes. Pg. Nickles. Plankenhof, 30. 11. Zellenabend der Zelle 4 J 5, 12. lane 1. 12. Zellenabend der Zelle 5, P 5, 12. e 2. 12. Zellenabend der Zelle 6, T 5, 12. Feudenheim. 28. 11. 20.30 Uhr, an 98 Weltſeind Nr. 1“ mit Pg. Dr. Fritſch im Saale des Badenin. Neuoſtheim. 29. 11., 29.30 Uhr, Kundgebung gegen „Wellfeind Nr.“, Schlachthof. Wohlgelegen. 28. 11., 16.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter an der Uhlandſchule. Die SA⸗Sporbabzeichenkurſusteilnehmer 16.45 Uhr am OCG⸗ Bahnhof. g Rheinau. 29. 11., 9 Uhr, Formaldienſt für alle Poli⸗ tiſchen Leiter, Amtsleiter und DAF ⸗Walter. Friedrichsfeld. 28. 11., 20 Uhr, im Adlerſaal öffent⸗ liche Kundgebung. Es ſpricht Stoßtruppredner Pg. Ulrich. Thema:„Gegen den Weltfeind Nr.“, Sandhofen. 28. 11., 20.30 Uhr, Großkundgebung in der Turnhalle. Thema:„Weltfeind Nr.“. Redner: Pg. Prof. Dr. Weigel(Karlsruhe). Neckarſtabt⸗Oſt. 28. 11., 16.45 Uhr, Antreten ſämtlicher SA⸗Sportkursteilnehmer zum Gepäckmarſch am OcG⸗ Bahnhof. Neckarſtadt⸗Oſt. 28. 14., 16.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter— ſoweit ſie nicht am Gepäckmarſch teilnehmen— vor der Geſchäftsſtelle. Schlachthof. 1. 12. 20.15 Uhr, erweiterte Mitglieder⸗ verſammlung im Schlachthof⸗Reſtaurant(Meder). Käfertal⸗Nord. 80. 11., 20.30 Uhr, erweiterte Mitglie⸗ derverſammlung im Saale des„Schwarzen Adler“ für ſämtliche Pg. Die Politiſchen Leiter, Anwärter und Block⸗ helfer(auch Nichtuniformierte) kreten um 20 Uhr im „Schwarzen Aéler“ an. Seckenheim. 29. 11., 16 Uhr, findet in der Turnhalle des TW 98 die Veranſtaltung zum Tag der deutſchen Hausmuſik ſtatt. Die Hund Formationen nehmen daran teil, die Bevölkerung iſt herzlichſt eingeladen. Neckarſpitze. Sprechſtunden ſind bis auf weiteres auf dienstags und freitags, 19.80 Uhr, feſtgelegt. 59 Luftſportunterbann. 29. 11., 9 Uhr, Antreten der Gef. 1 und 2 zur Flugzeugtaufe am Harrlachweg. Nach der Taufe findet ein Geländeſpiel ſtatt. Die einzelnen Führer haben die Anordnungen nochmals bekanntzugeben. BDM Spielſchar und Rundfunkſchar. 1. 12., 19.30 Uhr, An⸗ treten hinter dem Waſſerturm zum Konzertbeſuch. 10 Pfg. mitbringen. Untergan. Sämtliche Gruppen leeren am 28. 11. die Fächer auf dem Untergau. Lindenhof 6 und 7. Antreten derjenigen Mädel, die zum Konzertbeſuch beſtimmt ſind, um 19.90 Uhr hinter dem Waſſerturm. 10 Pfennig mitbringen. Deutſches Eck. 28. 14., 19.45 Uhr, tritt die Gruppe auf dem U2⸗Schulplatz in Kluft an. JM Gruppe 11, Neckarſtadt⸗Oſt. auf dem Clignetplatz mit Trauerflor. DA Kreiswaltung. Alle Da F⸗Walter und Ko ⸗Warte des Kreiſes Mannheim beſuchen die Jahresfeier der NSG „Kraft durch Freude“ heute abend im Nibelungenſaal des Roſengartens. Die Dienſträume der DAfF⸗Kreiswaltung und Ver⸗ waltungsſtelle Mannheim ſind für den Publikumsverkehr geöffnet: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von —12 und 14.30 bis 19 Uhr, Mittwoch von 8 bis 12 und 12.30 bis 15 30 Uhr, Samstag von 8 bis 12.30 Uhr. Alle Betriebszellenobleute liefern ſofort die NSBoO⸗ Fahnen auf der Kreiswaltung der DA ab. 5 Käfertal⸗Süd. Die Dienſträume der Ortswaltung befin⸗ den ſich ab 1. 12. in der Forſter Straße 10. Sprechſtunden: dienstags und freitags von 18 bis 20 Uhr. Rheinau. 29. 11.,.15 Uhr, Ausbildungsdienſt auf dem Sportplatz der NS DaAp, Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. 29. 11, 9 Uhr, Antreten ſämtl. DA Walter vor der Geſchäftsſtelle, Langerötterſtraße 50, zum Formaldienſt. Anzug: Dienſtanzug, Ztoil mit DaAß⸗ 28.., 18 Uhr, Antreten Nur Kluft. Mütze und Armbinde. NSK OV Innenſtadt⸗Oft. Alle Kameraden werden gebeten, am . 11., 20 Uhr in den Germantaſälen(Bäckeein nung), S 6, 40, zum Vortrag von Pg. Nickles über„Weltfeind Nr. 1“ zu erſcheinen.— Veranſtalter: NS DA, Orts⸗ gruppe Deutſches Eck und Plankenhof. Eintritt frei. Samstag, 28. November Nationaltheater:„Napoleon“ oder„Die hundert Tage“ Drama von Chr. D. Grabbe, Miete H, 19.30 Uhr. 5 Roſengarten: 20 Uhr 25⸗Jahr⸗Feier der Liſelotte⸗Schule. 5 5 5 Jahresfeier der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft du Freude“. e 20 Uhr 3. lagefetrm ent für die vam interhil'swerk betreuten Volksgenoſſen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kobarett, 20.15 Uh Kabarett— Variete. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum: Eine Frau ohne Bedeutung“. burg „Ungeküßt ſoll man nicht ſchlaren geh'“.— Schau 55 „Glückskinder“.— Palaſt und Gloria:„Eskapade Capitol:„Mädchenpenſivnat“, — Alhambra: 1936 . Frey Breslau Im r Welt⸗ s dem er Sich⸗ zu den heran⸗ tforum⸗ ſtärkſten Sams⸗ ufeſt in kleiner ler iht r Spitze u von erwäh⸗ st wor⸗ Kampf rg) und 8 Prag abend aft im gegen⸗ inheim, Bruch⸗ ) gegen daslach, n kom⸗ zereine, das beſten rennen Rauſch) Vinter⸗ t und nkreich Berlin wird Zei⸗ ſt die Pots⸗ fahren, Sonn⸗ Nockau ten am Olym⸗ un ſo⸗ t wer⸗ onntag außer⸗ lawien (Fiſa) a. M. Arbeit — 1 Samstag, 28. November 1933 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 550 —— SGottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 29. November 1936(1. Advent) Ninitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Landes; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Kindergoktes⸗ dienſt, Vikar Jaeger. Ardarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Landes; 11 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Landes. günkordienkirche: 10 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Dr. Schütz; 11415 Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; nachm. 3 Ein⸗ weihung der Gemeindeſäle M 1. ga; 6 Adventsfeier der Gemeindejugend(in der Kirche), Vikar Bauer. Ghrituskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 1145 Kindergottesdienſt, Vikar Weiß; 6 Abendgottes⸗ zienſt, Vikar Doll. 0 Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvik. Brenner: 11.30 Lindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach: 11.13 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Rupp. 8. gohanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar von Feilitzſch; 6 Abendgottes⸗ bienſt, Vikar von Feilitzſch(Elterndank). butherkirche 10 Ordination des Pfarrkandidaten O. Doll durch Pfarrer Walter, Predigt Pfarrkandidat Doll(Kir⸗ chenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer. Hemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Schäfer. Nelanchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn; 115 Kindergottesdienſt, Vikar Stürmer; 6 Abendgottes⸗ dienst, Vikar Dr. Schuhmacher. Gemeindehans Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Dr. Schuhmacher. Yelädliſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. .Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt. Pfr. Frantzmann. ßendenheim: 9 Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heibland; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11.15 Kindergotbesdienſt, Vikar Rau; 11.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer; abends 8 Liturg. Advents⸗ ſeter(Kirchenchor). a Ftſebrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 10.30 Kindergottesdienſt, Miſſionar Wenz. Käfertal: 9 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer; 10 Haupigottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Adelmann;: 8 Abendgottesdienſt, Vikar iegler. gierlal⸗ Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler; 11.15 Kindergottesdienſt, Bikar Ziegler. Neckaran:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 10.45 Kin⸗ bergottesdienſt der Sſtdpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.30 Kin⸗ hergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Str. 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrotkar Müller: 11 Kindergottesdienſt, Pfarrv. Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kindergottes⸗ bienſt, Vikar Lau. Ifingſtberg:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau: 10 Kinder⸗ göttesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Conradi; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Conradi. Feckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl: nachm. 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl;.30 Abendgottesdienſt, Vikar Baumann. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme; 8 Liturgiſche Abendfeier, Pfarrer Lemme. Walftadt:.60 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdlenſt, Pfarrer Münzel: 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesd., Vikar Landes. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt Pfarrer Bürck. Chriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Mayer. Friedenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfr. Zahn. Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag Uhr Abendandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde, Vikar von freilitzſch. 5 Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendͤgottesdienſt, mann. Melauchthonkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Hahn. Gemeiudehaus Zellerſtr. 34: Donnerstag 8 Abendgottesd., Rarrer Hahn. 8 a 5 Jeudenheim: Daunerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ haus, Vikar Rau. Frlebrichsfeld: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Schönthal. Käſertal: Dienstag abend 8 Frauenabend. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Freitag abend 8 Uhr Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer.. 5 Käfertal⸗Süd: Mittwoch.45 Abendgottesdienſt, anſchließ. Frauengbend, Vikar Adelmann. 5 Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendgottes⸗ bienſt, Pfarrer Kühn. f Hemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstage 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. WMeinau: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Pfr. Frantz⸗ Pfarrer Vikar Lau. Fandhofen: Donnerstag abend 8 BibelſtundeGe. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Ziegler. 5 Rallffabt: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Chang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 Juſp. Stöckle): Sonntag nachm. 3 u. Donnerstag abend Uhr Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſtonar Keidel): Sonntag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für junge Männer.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Mild): Sonntag nachm. 3 u. Dienstag abd. 8 Verſammlg. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk]: Sonn⸗ ag u. Dienstag abd. 8 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Ziſch: Sonntag nachm. g u. Mittwoch abd. 8 Verſamml.— Miägſbberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitag abend 945 Berſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonn⸗ lag abend 8 und Freitag abend 8 Uhr Verſammlung.— Feckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag abend 8 Uhr Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ lag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Aandeskirchlſche Gemeinſchaft„Bethesda ⸗ Heim“. I. 11.. Eonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für funge Rädchen; abends.00 Uhr Adventsfeier.— Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Gebets⸗ lunde. Donnerstag nachm 4 Uhr Frauenbibelſtunde.— Käfertal Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Adventsfeier.— Almenhof, Schillerſchule: Montag abend uhr Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Oſterſtraße 90: Dienstag abend 8 Wortverkündigung.— Scharhof⸗Sand⸗ lofen: Mittwoch abend 8 Wortverkündigung.— Neckarau, 1 Hemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, * i Kiechgartenſchule: Freitag abend 8 Wortverkündigung. Gemeinschaft innerhalb der Kirche, K 4. 10. Sonn fag nach 1 2 Sonntagsſchule; 4 Uhr Jugendbund für junge Mäbchen abends 8 Adventsfeier. Dienstag abend Fuhr Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Mädchenſtunde. abends 8 Jugendbund für junge Mädchen; 8 Männer⸗ ſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauenſtunde. abends 7 Freundeskreis für jg. Mädchen; 8 Adventsfeier Klauen Kreuz. Freitag 5 Jung⸗Freundeskreis f. Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nach⸗ mittag 2 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung.— Almenhof, uchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Uhr Verſemmkung.— An den Kaſernen 12 bei Schepper: Mitt⸗ doch abend 8 Verſammlung.— Pfingſtberg, Strahlenburg⸗ aße 18: Donnerstag abend.15 Augen— Sand⸗ Aachen, Sandhofer Str. 280: Freitag abend 8 Ve audeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Tatendtünd für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ 1 05 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung(Gem.⸗ dener Steeger). Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Miitstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dhrr. Maro abend 8 Uhr Bibelſtunde. Samstgg abend.15 dunerbibelſtunde.— Ingendbund für Ec: af junge 5 anner: Freitag abend.151 b) Jungfrauen: Sonntag 1 Aen. Donnerstag abd. 8.— Neckärſtadt, Käfertaler 1 348 bei Ziealer: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. geabenheim. Schwanenſtraße 30, Hinterhaus: Sonntag bie Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Frauen⸗ ſlftkunde.— Waldhof, Trommlerweg ag bei Gültling: unerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckel⸗ * Sonntag und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. (inte Evana.sluth. Gemeinde buiſſenhauskapelle, P 7. 29): Sonntag(1. Advent), 93 e Predigt, Pfarrer Fritze, anſchließ. Adventsfeier. Melhpd Evangotzeas Freikirchen„ So ntenchemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſir. 26 700 Lig vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule: abends chtbildervortrag:„Durchs Kirchenſahr u. Menſchen⸗ rſammlg. leben“. Montag abend 8 Jugendſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. vorm..30 Predigt, Prediger Sautter: 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt. Mittwoch nachm.—6 Miffions⸗ verſammlung; abends 8 Familienabend. Freitag nachm. .30 Mädchenſtunde; 5 Religtonsunterr.; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Maunheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..80 Gottesdienſt, Pred. Würfel: 11 Sonntagsſchule: abends 8 Adventsfeier. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Freitag abend 8 Jugendverſammlung. Sonntag Adventgemeinde Maunheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag:„Ein Gott, eine Wahr⸗ heit und 1000 Religionen“. Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Gebetsſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Gebetsſtunde. Blaukrenzgruppe Mannheim I, Meerſeldſtraße 44, Hth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.30 G. F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklafſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein:.30 Chorſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerbtter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Uhm.⸗Sandhoſen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..90 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11. Bewegung zur religizſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Advents ⸗ Predigt: Blattmann. Katholiſche Gemeinde Spuntag, den 29. November 1036(1. Adveutsſonntag) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Adventsbeichbe; 6 Frühmeſſe;.40 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. .30 Uhr Adventsandacht. St. Sebaſtiaunskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Adventsandacht. Heiliggeiſtkirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdſenſt; 10 Predigt u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Advents⸗ andacht;.30 Adventsfeier der Pfarrgemeinde. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenhett;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Adventsandacht. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 10 Gymnaſtumsgottesdienſt. St. Joſephskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, 91. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt u. Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uhr Adventsveſper. St. Peter, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit bredigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Advents⸗ andacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Adventsandacht; abends.30 Beginn der Famlienwoche für den 2. Bezirk mit Predigt und Andacht. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; nachm,.30 Adventsandacht:.30 feierlicher Schluß. der Familienwoche mit Predigt und Erteilung des päpſt⸗ lichen Segens. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenhett; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Advents⸗ veſper; abends.30 liturg. Adventsfeier mit Predigt. St. Jakobus. Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge:.45 Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abds. 6 Uhr kirchenmuſikaliſche Andacht. St. Franziskuskirche, Waldhof: 7 Frühmeſſe mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 6 Adventsandacht. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Adventsfeier. St. Eliſabethkirche(Gartenſtadt: 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.80 Beichte;.15 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Adventsandacht. St. Peter u. Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte; .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe; 9 Mtllitärgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Adventsandacht. St. Bartholomänskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. St. Antonius, Rheinau: von 6 an Beichtgelegenheit;.00 Rorate⸗Amt;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10.10 a mit Predigt; abends 6 Adventsandacht. St. Aegidins. Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt;.30 Adventsandacht;.30 Eröffnungspredigt für die Familtenwoche. St. Bonifatiuskirche, Maunheim⸗ Friedrichsfeld:.30 Beicht⸗ gelegenheit;.30 Frühmeſſe;.30 Gemeinſchaftsmeſſe;.80 Predigt und Amt; abends 6 Schlußfeier des Einkehrtages mit Predigt und Andacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt, Chriſten⸗ lehre; nachm..30 Adventsandacht;.30 Abendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe; von.30—.30 Beichte; .30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Andacht. Pfarrkuratie St. Hildegard:.30 Beichte;.30 Frühmeſſe m. Predigt;.30 Amt mit Predigt, anſchließ. Ehriſtenlehre; nachm..30 Adventsandacht. Kapelle Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim:“ Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt m. Predigt, nach dem Amt Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Adventsandacht;.30 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗ Kavelle(Siedlung);.30 Adventsfeier für die Pfarr⸗ gemeinde in der Kirche. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 Uhr Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt zum Frauenſonntag und Kommunion. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Sonntag vorm. 10.30 Sonntagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über:„Das religiöſe Erwachen und die Ueber⸗ windung des alten Glaubens“ in Käfertal ⸗ Waldhof, im Siedlerheim, Käfertal, Speckweg 174. Sektrelzingen Altlußheim, 28. November. Die Gemeinde⸗ verwaltung weiſt darauf hin, daß alle Perſonen, die in dieſem Jahr Holz hauen wollen, ſich um⸗ gehend im Rathaus melden müſſen. Dabei iſt es völlig gleichgültig, ob im Staats⸗ Gemeinde⸗ oder Hubwald gearbeitet wird. Die letzte Meldefriſt iſt der heutige Samstag. Oftersheim, 28. November. Die Artillerie⸗ Kameradſchaft St. Barbara veranſtaltet heute, Samstag abend, einen Kamerabdſchaftsabend, in deſſen Mittelpunkt die Ehrung verſchiedener Mit⸗ glieder ſowie ein Vortrag von Propagandawart Wacker ſtehen. Alle Politiſchen Leiter und alle Warte der DA und NS treten morgen, Sonntag vormittag 9 Uhr, im Dienſtanzug vor der„Korn⸗ blume“ an. Teilnahme iſt unbedingte Pflicht. fenen Gütjahr D geſucht. Angebo aulnänn sch, Lohfling (Nichtar.), evtl. 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