2 2 2 225 .20 Geſchäftsſtellen abgeholt Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. für Reue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmtllimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗ Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Für Familien ⸗ und Keine Gewähr für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Salamanca, 1. Dezember. Nach dem Heeresbericht des Oberſten Befehls⸗ häbers der ſpaniſchen Nationaltruppen vom Montag ſind die am Sonntag begonnenen militäriſchen Ope⸗ kaklonen bei Pozuelo beendet worden. Die National⸗ kruppen haben außerordentlich ſtarken Widerſtand der Roten überwunden. Die Bol⸗ ſchewiſten hatten ſtarke Verluſte, darunter 100 Tote. Die Nationaltruppen erbeuteten zwei Tanks ſowjet⸗ luſſiſcher Herkunft, zwei Maſchinengewehre und große Mengen Kriegsmaterial. Am Frontabſchnitt Humera nordöſtlich von Madrid ind die Nationaltruppen weiter vorgegangen und haben ſtark befeſtigte Stellungen der Bolſchewiſten erobert. Truppen der Diviſionen Soria beſetzten die Ortſchaft Robledarcas. Gleichzeitig dementiert der Heeresbericht die Mel⸗ dung roter Sender, nach denen die Bolſchewiſten in lerſchiedenen Frontabſchnitten örtliche Erfolge er⸗ kungen hätten. Es wird betont, daß die Roten an berſchiedenen Stellen angegriffen hätten; ſie wären jedoch ſtets unter ſtarken Verluſten zurückgeſchlagen worden. Auch ein Angriffsverſuch der Bolſchewiſten auf die Verbindungsſtraßen nach Oviedo wurde keſtlos zurückgeſchlagen. Erfolge an der Bistaya-Front — L abon, 1. Dez. In ſeiner Rundfunkanſprache über den Sender Sevilla meldete General Queipo de Llano am Mon⸗ kagabend neue nationale Erfolge an der Biscaya⸗ Front, wo mehrere ſtrategiſche Punkte beſetzt werden konnten. Gegenangriffe der Bolſchewiſten in der Nähe von Bilbao und bei Villarea(Provinz Alava) würden mit großen Verluſten für die Roten zurück⸗ geſchlagen. In Aſturien meldeten ſich 228 Ueber⸗ fäufer bei den nationalen Truppen. Der Vormarſch an der Front von Madrid geht, wie der General weiter erklärte, zwar langſam, jedoch unaufhaltſam vorwärts, Straße nach Slraße wird von den nationalen Truppen in erbit⸗ lekten Kämpfen den Roten entriſſen. Für einen Vombenflieger angeſehen! Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 1. Dezember. Die Nachricht, daß ein franzöſiſches Verkehrsflug⸗ zeug der Linie Toulouſe—Caſablanca bei ſeiner Zwiſchenlandung in Alicante von einem roten ſpani⸗ schen Kampfflieger unter heftiges Maſchinengewehr⸗ euer genommen und ſchwer beſchädigt worden iſt, hat in Paris ſelbſt in den Kreiſen der Volksfront⸗ karteien großes und recht peinliches Auffehen erregt. Einer der Paſſagiere des überfallenen Flugzeuges, her Direktor der in Caſablanca erſcheinenden Zeitung „Vigie⸗Marpcaine“, George Louis, hat über den An⸗ griff folgenden Augenzeugenbericht geliefert: Als das Flugzeug in der Nähe von Alicante eintraf, in der Höhe von etwa 1800 Metern, hätten die Paſſa⸗ Mere plötzlich einen kleinen Zwiſchenfall bemerkt. Im Schwanz des Flugzeuges ſei irgend etwas zerbrochen, — Neuyork, 1. Dezember. „Neuyork Times“ behauptet, von entſcheidender Stelle des amerikaniſchen Marineminiſteriums er⸗ lahren zu haben, Präſident Rooſevelt werde nach einer Rückkehr aus Buenos Aires auf Grund der vom letzten Kongreß erteilten Völlmachten den Auf⸗ rag ö um Bau zweier Großſchlacht⸗ ſchiffe geben. Der Bau ſoll Anfang 1937 beginnen. debes der Schiffe wird rund 50 Millionen Dollar oſten. Sie werden wahrſcheinlich 35 000 Tonnen groß ſein und eine Geſchwindigkeit von mindeſtens „Knoten erreichen. Beſonderer Wert wird auf die Veſtücung gelegt, die einen beträchtlichen Teil der ber ſogar 38⸗Zentimeter⸗Geſchützen erhalten. Die agültige Feſtſetzung des Kalibers, ſo meldet die zeitung, ſei abhängig davon, ob Japan bereit ſei, deietenlimeter⸗Geſchütze als Höchſtgrenze für die ekkückung von Schlachtſchiffen anzuerkennen. Unkosten in Anſpruch nehmen wird Die Schlacht⸗ kiffe ſollen drei Geſchütztürme mit 35,5⸗Zentimeter⸗ Dienstag, J. Dezember 1936 Der neue Angriff auf die Madrider Innenstadt chwerſte Kümpfe mit den Roten Aber unaufhaltſames Vordringen der nationalen Befreiungstruppen als wenn eine Fenſterſcheibe in Trümmer ginge. Gleichzeitig hätten der Pilot und der Funker ſich von ihren Sitzen erhoben und lebhafte Zeichen nach außen gemacht. Die Paſſagiere wären ſich dann end⸗ lich der Lage bewußt geworden. Sie hätten ein Flug⸗ zeug, das alle Charakteriſtiken eines Kampfflugzeu⸗ ges trug, in kurzer Entfernung hinter ihrem eigenen Flugzeug herfliegen ſehen. Der Pilot ſei daher ſofort im Sturzflug zum Flugplatz von Alicante niedergegangen und habe eine Landung vorgenommen. Wenige Augenblicke darauf ſei auch das unbekannte Kampfflugzeug auf dem Flugplatz niedergegangen. Eine größere An⸗ zahl von ſpaniſchen Mannſchaften vom Flugplatz hätte ſich ſofort auf das Kampfflugzeug geſtürzt. Der Flieger, der augenſcheinlich ein Ausländer geweſen ſei, vielleicht ein Engländer, wahrſcheinlich aber ein Ruſſe, ſei über ſeinen„Mißgriff“ gegenüber dem franzöſiſchen Verkehrsflugzeug aufgeklärt worden. Er habe erklärt, daß er das franzöſiſche Flugzeug für ein Bombenflugzeug der nationalen Truppen Francos gehalten habe. Das Verkehrsflugzeug hat nicht weniger als 500 Maſchinengewehrſchüſſe erhalten, die die eine Trag⸗ fläche völlig durchſchlagen haben. Das Flugzeug mußte alſo durch einen anderen Apparat erfſetzt werden. 147. Jahrgang— Nr. 555 Die britiſche Garde übt Die Brigade der Garde, eine Truppe, die aus Soldaten aller Regimenter der Königlichen Garde beſteht, wird jetzt auch in der Gasabwehr ausgebildet. Täglich finden dieſe Gasſchutzübungen in der Königlichen Armeemediziniſchen Akademie ſtatt,(Preſſephoto,.) Nutznießer der ſpaniſchen Erhebung Oberſt Jague warnt vor Quertreibereien alter Politiker Salamanca, 1. Dezember. Oberſt Vague, der bekannte Führer einer der beſten Angriffskolonnen der Nationaltruppen und Eroberer Südſpaniens, veröffentlicht im„Diario Regional“, Valladolid, einen Aufruf an die ſpaniſche Falange, der größtes Aufſehen erregt hat und in der ſpaniſchen Jugend große Begeiſterung auslöſt. In dem Aufruf verſichert Oberſt Vague die ſpa⸗ niſche Falange ſeiner Sympathie. Gleichzeitig warnt er ſie vor Politikern alter Art, die den Augenblick des Kampfes benutzen, um zu verſuchen, in maßgebliche Staatsſtellen einzudringen und erneut einen verderblichen Einfluß zu gewinnen. Dieſer Art Politiker müſſe der Kampf der Jugend gelten, die berufen ſei, egoiſtiſche und vaterlandsloſe Elemeute aus dem Staat herauszuwerfen, ihn zu reinigen und neu zu ordnen, Oberſt Vague weiſt darauf hin, daß die Politiker, die er in ſeinem Aufruf brandmarkt, die Falange und die carliſtiſche Organiſation„Requete“ mit⸗ einander verfeinden wollten. Er wendet ſich an die beiden Kampforganiſationen mit nung, ſich nicht auseinandermanövrieren zu laſſen, ſondern ſich im Gegenteil gegen politiſches Schieber⸗ tum in einer einzigen ſtarken Miliz zuſammen⸗ zuſchließen. Die Grundlage hierfür ſoll ein gemein⸗ ſames Programm ſein, in dem ſich die beiden Orga⸗ Die Welt im Rüſtungskaumel: Ein Land jagt das andere! Rieſiges Flottenbauprogramm Amerikas Die Durchführung der Luftaufrüſtung Nach der Meldung haben ſich die Vereinigten Staaten zu dieſer Maßnahme entſchloſſen, weil Eng⸗ land angekündigt habe, daß es ſofort nach dem Ablauf des Flottenvertrages von 1930 vom 31. De⸗ zember mit dem Bau von zwei Großkampfſchiffen be⸗ ginnen werde, die in der Stärke der Ausrüſtung alles Bisherige übertreffen würden. Amerikas Luftaufrüſtung — Waſhington, 1. Dezember.(U..) Von amtlicher Seite wurde mitgeteilt, daß die Vereinigten Staaten nunmehr über 2400 mo⸗ derne Kampfflugzeuge verfügen. 1350 davon gehörten zu den Streitkräften der Armee, 1050 zur Flotte. Zu Beginn des Steuerjahres 1937 hätte die Armee über nur 779 moderne Flugzeuge verfügt; es ſeien alſo bisher unter dem fünfjährigen Rüſtungs⸗ plan für die Armee 400 neue Maſchinen angekauft worden. 1940 werde die Zahl von 2320 Armee⸗Flug⸗ zeugen erreicht ſein, die man als Minimum betrachte, der Mah⸗ niſationen auf die wichtigſten Punkte einigen. Feſt geſchloſſen ſollen die beiden Kampforganiſationen, ſo heißt es in dem Aufruf des Oberſt Yague, gemein⸗ ſam mit dem Heer einen Block um den oberſten Be⸗ fehlshaber bilden. Aeberall wühlt Moskau Die Wühlarbeit der„Roten Hilfe“ in der Schweiz (Funkmeldung der NM.) + Bern, I. Dezember. Die Schweizer Bundes⸗ und Kantonalregierung beobachten und verfolgen mit aller Energie die Ma⸗ chenſchaften der Kommuniſten. Im Verlaufe dieſer Maßnahmen iſt, wie der„Berner Bund“ meldet, dieſer Tage in Baſel ein ausländiſcher Kommuniſt verhaftet worden. Er hatte Emigranten, die ſich illegal in der Schweiz aufhielten, Unterkunft gewährt. Auch das Material über die Machenſchaften der „Roten Hilfe“ mehrt ſich zuſehends. Der„Bund“ ſchreibt dazu: Man hat entdeckt, daß der letzte Welt⸗ kongreß der Komintern, welcher die berüchtigten Or⸗ donnanzen von Dimitroff zeitigte, einen ganz ener⸗ giſchen Vorſtoß der kommuniſtiſchen Agitation zur Folge hatte. Die Behörden ſind im Beſitz der aus⸗ führlichen Weiſungen des Genannten, die von ſchwei⸗ zeriſchen Agitatoren in Verſammlungen faſt wörtlich benutzt werden. Die ſogenannten Ruſſenbriefe haben neue ſchlagkräftige Beweismittel geliefert für die direkten Verbindungen der ſchweizeriſchen Roten Hilfe mit Moskau. In Genf iſt man einer kom⸗ muniſtiſchen bewaffneten Miliz auf die Spur gekommen, welche Waffenübungen abhält. Altentat auf Hirota geplant Querulant wollte Japans Miniſterpräſidenten ermorden — Tokio, 1. Dezember. Die Polizei verhaftete geſtern einen 36jährigen Mann, in deſſen Beſitz eine Bombe, Dolch und Briefe an verſchiedene Miniſter ſowie ein Abſchiedsbrief an ſeine Familie gefunden wurden. Die Briefe beſagen, daß ein Attentat auf den Miniſterpräſidenten Hirota geplant war. Der Verhaftete mit Namen Watanabe, war geſtern in Tokio eingetroffen und hatte angeblich wiederholt ſchon das Attentat verſucht. Die Unter⸗ ſuchung ergab, daß Watanabe ein Querulant iſt, deſſen häufige Bittſchriften unbeantwortet geblieben waren. In ſeinem Quartier in Tokio fand man noch andere Bomben vor. Der türkiſche Flotteubeſuch in Griechenland. Das Geſchwader der türkiſchen Kriegsflotte iſt zu dem angekündigten Beſuch im Hafen von Phaleron ein⸗ getroffen. 5 e Nachwuchsfrage in der Wirlichaft Dr. F. Schon ſeit längerer blem der Heranbildung des Nachwuchſes für die deutſche Wirtſchaft auf der Tagesordnung. Seine Bedeutung iſt in mehrfacher Hinſicht außerordentlich groß; ſie ergibt ſich nicht zuletzt aus den einſchneiden⸗ den Beſtimmungen des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Wirtſchaft, das bekanntlich dem Führer des Betriebes eine ganz beſondere Stellung verlieh, ihm damit aber zugleich auch eine erhöhte Verant⸗ wortlichkeit gegenüber ſeinen wirtſchaftlichen und ſozialen Pflichten auferlegte. Vor allem aber hat das Führer⸗ und Nachwuchs⸗Problem in der Wirt⸗ ſchaft für das deutſche Volk ſchlechthin ſeine große Bedeutung; denn ſo gut oder ſo ſchlecht das Wirt ſchaftsintereſſe einer Nation verwaltet wird, ſo gut oder ſo ſchlecht wird es dieſem Volke ergehen. Dieſe Feſtſtellung hat mit dem Primat der Politik über die Wirtſchaft nichts zu tun; vielmehr hängt das wirtſchaftliche Schickſal eines Volkes von ſeiner poli⸗ tiſchen Führung ab; aber eben die politiſche Führung bedarf einer Wirtſchaftsführung, die ihr erlaubt, die großen Schickſalsfragen eines Volkes ſo zu löſen, daß die Geſamtintereſſen einheitlich ausgerichtet und dem großen gemeinſamen Ziel des Fortſchritts eingegliedert ſind. Aus dieſen Gründen hat ſelbſtverſtändlich der Staat ein hohes Intereſſe daran, die Führung auch der Wirtſchaft ſo zu geſtalten, daß dieſe allgemeinen Aufgaben kraftvoll wahrgenommen werden können. Dies um ſo mehr, als es nunmehr gilt, einen gigan⸗ tiſchen Vierjahresplan in Angriff zu nehmen, der die Anſpannung aller Kräfte vorausſetzt und dazu eine ſtraffe Diſziplin auch in der Wirtſchaft verlangt. Die Verkündung der erſten Anordnungen des Sonderbeauftragten des Führers über den Arbeits⸗ einſatz iſt ein weſentlicher Schritt in dieſer Richtung. Er dient dem Ziel, die deutſchen Betriebe vor allem auf dem für die Exiſtenz des Volkes beſonders wich⸗ tigen Gebiete der Eiſen⸗ und Metall⸗Induſtrie im richtigen Einſatz ihrer Arbeitskräfte ſo auszuſtatten, daß ſie in der Lage ſind, die Forderungen zu erfüllen, Zeit ſteht das Pro⸗ die nunmehr an ſie geſtellt werden müſſe. Der deutſche Facharbeiter iſt der deutſche Repräſentant unſerer betrieblichen Qualitätsleiſtung. Er iſt die bewegende Kraft, die im einzelnen das gewaltige Uhrwerk treibt, welches die deutſche Wirtſchaft darſtellt, iſt, jeder für ſich, ein lebenswichtiges Glied im wirt⸗ ſchaftlichen Geſamtorganismus der Nation. Man begreift die ungeheure Wichtigkeit der Forderung, daß genug Facharbeiter vorhanden ſein müſſen, und man verſteht um ſo mehr die Sorge darum, als die Berichte der Landesarbeitsämter aus den verſchfe⸗ denſten Gegenden des Reiches immer von neuem den Mangel an fachlich geſchulten Arbeitskräften her⸗ vorheben mußten. Iſt es doch bereits dahin gekom⸗ men, daß wichtige wirtſchaftliche oder techniſche Auf⸗ gaben infolge des Mangels an Fachkräften verzögert wurden, vielleicht ſogar nicht einmal in Angriff ge⸗ nommen werden konnten oder daß ſich die unerfreu⸗ liche Erſcheinung des Wegengagierens von derarti⸗ gen Qualitätsleuten immer wiederholte und ſchließ⸗ lich zu einer Unterhöhlung der Arbeitsmoral oder des Treueverhältniſſes zwiſchen Führer und Gefolg⸗ ſchaft zu entwickeln drohte. Durch die Verordnungen vom 11. Nopember wird die Sorge, wenn auch vielleicht nicht ſofort, ſo doch für die Zukunft gebahnt. Die klaren Vorſchriften über die Ausbildungspflichten der Lehr⸗ linge und über den Umfang der Lehrlings⸗Ein⸗ ſtellung, ſichern der deutſchen Wirtſchaft auf einem ihrer bedeutungsvollſten Arbeitsgebiete den notwen⸗ digen Nachwuchs. Schon von anderer Stelle iſt gele⸗ gentlich betont worden, daß es den ungelernten Ar⸗ beiter in Zukunft möglichſt nicht mehr geben ſollte. Jeder Deutſche hat nicht nur Recht auf Ar⸗ beit, ſondern auch auf Ausbildung; denn erſt die Ausbildung ſichert ihm den wirklichen Ar⸗ beitswert und einen beſſeren Arbeitsertrag. Dieſe perſönliche Sicherung bedeutet ja zugleich auch eine nationale Garantie; denn je beſſer die Arbeitsausbil⸗ dung aller Arbeiter iſt, je umfaſſender ſie ſich auf zahlreiche Betriebsgattungen erſtreckt, deſto qualifi⸗ zierter iſt die Leiſtung, die dann vollbracht wird. Man hat uns in früheren Zeiten in der ganzen Welt um den deutſchen Qualitätsarbeiter beneidet. Man rühmt die Leiſtungen der deutſchen optiſchen Induſt rie, der Feinmechanik, der Elektrotechnik, des Schiffsbaues uſw. Wir haben keinen Anlaß, heute weniger denn je, auf den Lorbeeren dieſes Ruhmes zu ſchlafen, haben vielmehr die Verpflichtung zu erfüllen, dafür zu ſorgen, daß die Sünden einer überwundenen Wirtſchaftsperiode, die weniger die Qualität des Ar⸗ beiters als den Profit der Arbeit im Auge hatte, ſich niemals wiederholen können. Stets muß die deutſche Wirtſchaft in Zukunft über ſo viel Facharbei⸗ ter verfügen, daß alle Aufgaben rechtzeitig und voll⸗ kommen erfüllt werden. Die Nachwuchsfrage aber bezieht ſich ja nicht nur auf die Ausbildung und Schulung der einzelnen Ar⸗ Nummer beitskrfat. Sie muß ſich vor allem ar Heran⸗ mirtſchaftlichen bildung eines neuen 3e Führertums erſtrecken. Man kann ſagen, daß ſich auf manchen Gebieten dieſer Prozeß durch ein organiſches Verfahren vollzieht, das ſchon ſeine Tra dition hat. In anderen Gebieten aber liegen die Ver⸗ hältniſſe unendlich ſchwieriger. Man braucht nur etwa an die wichtigen Fronten des Außenhandels oder der Wirtſchaft zu denken, in deren Abſchnitten viele Möglichkeiten zur Heranbildung eines Führer⸗ Nachwuchſes, die früher beſtanden, heute nicht mehr in Frage kommen. Der Exportkaufmann zum Bei ſpiel muß, wie nun einmal die Verhältniſſe liegen, zum großen Teil auf ausländiſche Ausbildung ver⸗ zichten. Wenn es vordem möglich war, daß die han⸗ ſeatiſchen Ueberſee⸗Kaufleute ihre Jugend zumeiſt in Ueberſee verbrachten, wenn ſie im Kontor des aus⸗ zändiſchen Geſchäftsfreundes lernen konnten, wenn ſie ſomit in der großen Welt ein Kapital von Erfah⸗ rungen ſammeln konnten, von dem ihr Geſchäft ſortan Nutzen hatte, ſo beſteht heute dieſe Möglichkeit nur in einem ſehr geringen Ausmaße und auch der Austauſch deutſcher und ausländiſcher Kaufleute iſt noch außerordentlich begrenzt. Mit aller Tatkraft iſt man darangegangen, Erſatz zu ſchaffen, hat Uebungsfirmen eingerichtet, in denen der junge Kaufmann das Handwerk des Ueberſee⸗ geſchäfts lernt und in beſonderen Kurſen der deut⸗ ſchen Arbeitsfront wird dieſe Ausbildung gerade für den Außenhandel wirkungsvoll ergänzt. Trotz allem bleibt hier eine Lücke, die ſo leicht nicht zu ſchließen iſt, und man möchte wünſchen, daß ſich beſonders der Gedanke des Austauſches von Kaufleuten mit dem Auslande in ſtärkerem Maße verwirklichen läßt als bisher. Man möchte darüber hinaus wünſchen, daß die deutſchen Exportfirmen ihren befähigten Nach⸗ wuchs, ſobald und ſo lange als möglich, in die Welt hinausſchicken, ſei es auch unter härteren und ent⸗ behrungs reicheren Bedingungen, als ſie früher be⸗ ſtanden. Was für den Außenhandel gilt, trifft auch für die Schiffahrt zu. In einer Zeit, in der die Schiff⸗ fahrt wieder im ſtärkſten Maße an die private Unter⸗ nehmungsfreude gebunden werden ſoll, iſt es notwen⸗ dig, wirkliche Reederperſönlichkeiten zu beſitzen. Denn gerade das Gebiet der Schiffahrt verlangt ſie, for⸗ dert den unbürokratiſchen, ebenſo verantwortungs⸗ bewußten wie wagemutig handelnden Führer. Man lann vielleicht einen guten Techniker in Kurſen und Lehrgängen verſchiedenſter Art ſchulen, man kann aus lifi induſtriellen Leiter machen. Der Ueberſee⸗Kaufmann und der Reeder kann ebenſo⸗ wenig zum Führer geſchult werden, wie der große Feldherr geſchult werden kann. Es gibt auch in der Wirtſchaft Aufgaben, zu deren Löſung ein gewiſſes Künſtlertum, ein„göttlicher Funke“ notwendig bleibt. Solche Perſönlichkeiten hat es in der deutſchen Wirt⸗ ſchaft immer gegeben, und ſie wurden die großen Schöpfer und Förderer einer bedeutenden Entwick⸗ Sie immer wieder zu gewinnen, bedarf es ge⸗ Möglichkeiten, die frei zu machen eine ernſte be der Gegenwart bleibt. ſtellt die Nachwuchsfrage in der Wirtſchaft Sy Forderungen, die von verſchiedenen Seiten aus an⸗ gepackt werden müſſen und deren Bedeutung heute mehr denn je in den Vordergrund geſtellt iſt. Ihre Betreuung kann nicht allein der Wirtſchaft überlaſſen bleiben, Staat und Volk müſſen auch auf dieſem Ge⸗ biete in vollkommenſter Geſchloſſenheit bleiben. Wie dev. Nachwuchs iſt, ſo iſt auch die Wirtſchaftszukunft dir Nation, und dieſe Tatſache umſchließt die ganze große Verantwortung, die unſere Generation zu tragen hat. Moskaus Antwort Verſtärkung der Blücher⸗ Armee auf 400 009 Mann Paris, 1. Dezember. Wie der„Matin“ aus Moskau berichtet, hat die Sowjetregierung als Antwort auf das deutſch⸗ japaniſche Abkommen beſchloſſen die japani⸗ ſchen Konzeſſionen auf der Halbinſel Kamtſchatka und Die Kon⸗ auf der Inſel Sachalin zu annullieren. zeſſionen ſollen nunmehr den Amerikanern angeboten werden. Gleichzeitig ſoll die ruſſſſche Oſtaſtenarmee unter Marſchall Blücher auf 100000 Mann verſtärkt werden. Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Doch eine Spanientagung des Völkerbundsrates? Trotzdem man ſich überall klar darüber iſt, daß Moskau der Drahtzieher iſt? [(Drahtber. unſ. Vertreters in London) — London, 1. Dezember. England hält daran feſt, daß der ſpaniſche Antrag auf Einberufung des Völkerbundsrates nicht geeig⸗ net iſt, der Sache des Friedens zu dienen, und daß nichts Gutes aus einer außerordentlichen Rats⸗ ſitzung herauskommen kann. Aus formellen Erwägungen hält man aber die Rätsſitzung für unvermeidlich und bemüht ſich, daß Beſte aus der Situation heraus⸗ zuholen, indem man eine möglichſt weite Hin⸗ ausſchiebung des Einberufungstermins befür⸗ wortet. Der chineſiſche Geſandte in London, der zur Zeit der Vorſitzende des Völkerbundsrates iſt, hat im Laufe des geſtrigen Tages an die Ratsmitglieder die tele⸗ graphiſche Anfrage ergehen laſſen, ob ihnen der 7. oder der 14. Dezember als Datum des Zu⸗ ſammentrittes angenehmer ſei. Er hat ſich die Ant⸗ worten bis morgen erbeten. Auch zuvor bat er ſich mit den in London akkreditierten diplomatiſchen Vertretern der Ratsmächte in Verbindung geſetzt. Drei völlig verſchiedene Anſichten ſind dabei zu Tage getreten. Eine Reihe von Staaten hat eine ſofor⸗ tige Einberufung des Rates befürwortet. Andere Staaten wünſchen in Anbetracht der Un⸗ vermeidlichkeit der Ratstagung eine möglich ſt lange Hin ausſchiebung des Einberufungs⸗ termins und eine dritte Gruppe iſt der Anſicht, daß möglich ſt überhaupt keine Ratsſitzung ſtatt⸗ finden ſolle. Aus allen dieſen drei Standpunkten und ihrer Berückſichtigung heraus iſt das oben erwähnte Tele⸗ gramm geboren worden. Die Staaten des britiſchen Empires haben ebenſo wie einige lateinamerikaniſche Republiken offen der Anſicht Ausdruck gegeben, daß eine Einberufung des Rates keinem praktiſchen Zweck dienen könne. Wenn überhaupt eine Ratsverſamm⸗ lung ſtattfinden müſſe, dann befürworte man das ſpäteſtmögliche Datum. Es ſcheint jedoch, daß die Befürworter des 7. Dezember gegenwärtig in der Mehrzahl ſind. J Ziemlich unklar iſt man ſich in London noch über 51 Ye Art und Wee, wie der Völkerbundsrat über⸗ haupt vorgehen ſoll. Deutſchland iſt nicht mehr Mitglied des Völkerbun⸗ des. Es kann zwar eingeladen werden, aber nie⸗ mand glaubt, daß Deutſchland eine ſolche Einladung annehmen werde. Italien iſt zwar noch Mitglied, iſt aber fraglich, ob Italien teilnehmen wird. Der römiſche Korreſpondent der„Daily Mail“ will wiſ⸗ ſen, daß die römiſchen Botſchafter in London und Paris angewieſen ſeien, beide Regierungen darauf aufmerkſam zu machen, daß nach Lalieniſcher Anſicht die Ratsſitzung die eurppäiſchen Beziehungen auf das ſchwerſte ſtören werde.. g e8 In England hegt man dieſelbe Befürchtung. Eng⸗ land wird deshalb verſuchen, den At 11 durch die Roten dadurch die Spitze abzubrechen, daß ſie die Angelegenheit unter Art. 15 gebracht wiſ⸗ ſen will, der davon ſpricht, daß der Rat ſich bemühen ſoll, daß die Schlichtung von Streitfällen dem Londoner Nichtinterventionsausſchuß zur Prü⸗ fung und Erledigung überwieſen würde. England iſt um ſo weniger genengt, die ſpa⸗ niſche Forderung zu unterſtützen, weil man ſich über die Hintermänner dieſer Ratseinberufung völlig im klaren iſt. Es iſt nicht in Frage geſtellt, ſo ſchreibt der diplo⸗ matiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“, daß die Roten von Moskau zu ihrer Forderung nach einer ſofortigen Ratsſitzung inſpiriert worden ſind. Derſelben Anſicht gibt die„Daily Mail“ in einem längeren Leitartikel Ausdruck:„Die Forderung der Fil Die große Bimmelei zu Bonn am Rhein Von Peter Purzelbaum In jenen Zeiten, von denen hier erzählt werden soll, gab es weder elektriſche Klingeln noch nächtliche Straßenbeleuchtung, denn letztere fiel, falls Voll⸗ mond im Kalender ſtand, ja ſowieſo aus, ſonſt war es in den Straßen hübſch dunkel, und wer etwas ſehen wollte, der mußte ſich ſeine Privatlaterne mit⸗ bringen und mit ihr ſeinen Weg beleuchten. Was die Klingeln nun anbetrifft, ſo waren ſie immerhin vorhanden, wenn auch nur für Handbetrieb einge⸗ richtet. Von jedwedem Stockwerk führte ein Draßht einerſeits zu dem der Einfachheit halber gewöhn⸗ lich mit dem Namen des Wohnungsinhabers ver⸗ ſehenen Porzellangriff des gleich ſeitlich der Haus⸗ tür angebrachten Klingelzuges, andererſeits nach einer blechernen Schelle, die auf dem Korridor oder wo ſonſt ſie in der Wohnung für geeignet gehalten wurde, angebracht war und durch ihr mehr oder min⸗ der heftiges Klinglingling meldete, daß jemand ein⸗ laßbegehrend unten am Griff zuppte. Meiſt wußte man damals an der Art des Anſchlages und der Glocke Lebhaftigkeit, wer von Verwandten oder Be⸗ kannten zu Beſuch kam, denn jeder hatte die ihm eigene Art, den Griff und damit auch die Glocke in Bewegung zu ſetzen. Heutigen Toges drückt man auf einen Knopf, und die elektriſche Klingel ſchrillt mit der gleichen unangenehmen Ausdrucksloſigkeit, egal ob ſich ihrer die Großmama oder der Schorn⸗ ſteinfeger bedient. Alsdann: In einer weſtlichen Univerſitätsſtadt — nennen wir ſie Bonn— lag in jenen Zeiten, in denen die Geſchichte ſpielt, am Rheinufer auf einer hochgemauerten Baſtion eine Kneipe„Die Pech⸗ hütte“, ein vielbeſuchtes Studentenlokal. Allerdings meldet kein Chroniſt die Namen jener Verbindun⸗ gen, die hier tagten oder vielmhr nächtigten, doch da dieſe im Grunde genommen unweſentlich ſind, ſo wollen wir uns mit der Tatſache an ſich begnügen. Die aktiven Angehörigen eines dieſer Korps bra⸗ chen nun eines ſchönen und vorgerückten Abends oder genauer geſagt m Mitternacht, gemeinſam auf und zogen durch die ſchlafende Stadt, ſelbſtverſtänd⸗ lich unter dem grölenden Geſang von„Ein freies Leben führen wir, ein Leben voller Wonne“ und anderer Lieder mit gleichen Tendenzen, ſowie in der Gänſen und Studenten eigenen Marſchformation, der Kolonne zu einem. Derart randalierten die Muſen⸗ ſöhne durch die im Dunkel liegenden, zum Markte führenden engen Straßen Bonns, und als man in eine Gaſſe einbog, kommandierte plötzlich eine Stimme an der Spitze des Gänſemarſches: „Stilentium!— Ihr edlen Herren von Brabant, an jenem Neubau dort vor uns bemerke ich ein Licht⸗ lein, das ein vorſorglicher Baumeiſter einer vor⸗ ſorglichen Verordnung einer vorſorglichen Polizei⸗ behörde gemäß zur Warnung unvorſorglicher Phi⸗ liſter angezündet hat. Im Scheine beſagten Lichtleins erblicken meine Augen ein erfreulich langes, auf⸗ gerolltes Tau, wie ſolches wohl zum Emporhiſſen von Bauhölzern benützt wird. Wohlan, Kommilitonen, laßt uns beraten, was für ein Ulk mit dieſem Tau zu verüben ſeit“ „Gut gebrüllt, Löwe!“ klang die Zuſtimmung als Echo zurück Schon hatten einige Hände das Seil gepackt, zogen es weitergebend aus und legten es die Straße entlang mitten auf dem Fahrdamm zu Boden. Als dann das prächtige Seil von einem zum anderen Ende der Straße reichte, da ſtellte ſich von ſelbſt die Löſung der angeſchnittenen Frage ein, ſo daß die Korona uniſond rief:„Bindfaden— viel Bindfaden noch immer mehr Bindfaden!“ Wo und wie man nun mitten in der Nacht ſo ſchnell genügend Kordel und Spagat zuſammen be⸗ kommen, darüber wollen wir uns nicht den Kopf zer⸗ brechen, jedenfalls war bald und reichlich Bindfaden zur Stelle und ſo konnte der Spaß beginnen. Längere Strippen wurden zerſchnitten, kürzere aneinander geknotet, darauf mit dem einen Ende an jeden irgend zu entdeckenden Klingelzug befeſtigt, während das andere Ende an jenem Tau, das einige Studenten auf der ganzen Länge der Straße in die Höhe hielten, ge⸗ knüpft wurde. Als das Werk mit aller erforderlichen Behutſamkeit vollendet, verteilten ſich die Böſewichte auf die beiden Ausgänge der Gaſſe, verſetzten das Tau in heftige ſchwingende Bewegungen, und damit begann die große Bimmelei. fung des Art!“ ſogenannten Madrider Regierung, ſo ſchreibt das Blatt, iſt eine Moskauer Maßnahme, um noch mehr Unruhe und Verdächtigungen über Europa auszu⸗ breiten. Unzweifelhaft ſind die Bolſchewiſten die wahren Autoren. Die Bolſchewiſten ver⸗ teidigen verzweifelt die ſpaniſche Hauptſtadt mit Männern, Flugzeugen und tauſenden von Maſchinen⸗ gewehren. Sie transportieren große Mengen von Kriegsmaterial durch das Mittelländiſche Meer auf Schiffen, von denen manche fälſchlicherweiſe die britiſche Flagge führen. N Es handelt ſich hierbei um ein weiteres Moskauer Manöver, das ohne Zweifel dazu beſtimmt iſt, den Bolſchewiſten eine Gelegenheit zu Anklagen und bos⸗ hafter Propaganda zu geben. Wenn Italien nur das geringſte Intereſſe an Genf und ſeinen Sitzungen hätte, dann würde es dieſem Bluff durch eine ſofor⸗ tige Einberufung des Rates begegnen mit dem Ziele, Rußlands unverſchleierten Krieg in Spanien zu verurteilen.“ An einer anderen Stelle des Artikels heißt es: „Verhandlungen mit einem Land das wie ein Bild des Böſen an jedem Ratstiſch ſitzt, iſt äußerſte Zeit⸗ verſchwendung. Rußland iſt entſchloſſen. in Spanien einen roten Vaſallenſtaat zu gründen. Und wenn im Verlaufe deſſen Rußland Europa zu einem blu⸗ tigen Konflikt bringt, um ſo beſſer für ſeine Träume. Dieſer Traum iſt die Vernichtung der Kultur und die Rückkehr zum Urchaos, aus dem ein weltum⸗ faſſender Bolſchewismus aufſteigen würde wie ein Untier aus dem Schlamm.“ Dienstag, 1. Dezember 1936 r Paris als Tagungsort? — London, 1. Dezember. Nach einer Meldung des„Times“ wird die Sitzt des Völkerbundsrates zur Erörterung der von den ſpaniſchen Bolſchewiſten eingebrachten„Klagen“ Mitte nächſter Woche ſtattfinden, vielleicht am 10 De⸗ zember. In Völkerbundskreiſen werde als Tagungs⸗ ort Genf oder Paris genannt England werde vor⸗ ausftchtlich heute das Telegramm des Generalſekre⸗ tärs des Völkerbundes beantworten. Zweifellos werde in der Antwort zum Ausdruck gebracht, daß die Sitzung abgehalten werden müſſe, obwohl die britſſche Regierung die Zweifel anderer Mächte an der Zweck⸗ mäßigkeit des Vorgehens der ſpaniſchen Bolſchewiſten teile. Sitzung des Völkerbundsrates am 10. Dezember 1 (Funkmeldung der N M 3. — Genf, 1. Dezember. Das Völkerbundsſekretariat hat Dienstag mittag die Ratsmitglieder telegraphiſch auf den 10. Dezem⸗ ber zur Ratstagung nach Genf eingeladen. Aus den Antworten auf die Umfrage des Rats⸗ präſtdenten hatte ſich ergeben, daß teils der 7, eils der 14. Dezember bevorzugt wurde, ſo daß nunmehr eine Entſcheidung auf der mittleren Linie getroffen worden iſt. Selbſt zum Schuldenzahlen enlſchlioßt man ſich: Annüherung um jeden Preis. Frankreich ſucht für etwaige — Waſhligton, 1. Dezember. Pariſer Meldungen behaupten, daß ſich die Ver⸗ einigten Staaten und Frankreich grundſätzlich dar⸗ über geeinigt hätten, daß eine Regelung der Kriegs⸗ ſchuldenfrage ratſam ſei. Im Staatsdepartement lag am Dienstag noch keine Beſtätigung dieſer Nachricht durch den amerikaniſchen Botſchafter vor, der den Preſſemeldungen zufolge mit der franzöſiſchen Re⸗ gierung über dieſe Angelegenheit verhandelt haben Toll. Bekanntlich haben ſeit dem Hoopver⸗Moratorium ſowohl Amerika wie auch Frankreich ſtändig den Wunſch ausgedrückt, die Frage der alliierten Schul⸗ den zu bereinigen. Bisher wurde jedoch von Paris aus die Bezahlung der vereinbarten Raten mit der Begründung verweigert, daß auch Deutſchland ſeine Nepargtionszahlungen eingeſtellt habe, und daß das Lauſanner Abkommen die Alliierten daran hindere, weitere Raten zu begleichen Amerika hatte immer darauf geantwortet, daß es einen Zuſammenhang zwiſchen den Reparationen und den freiwillig einge⸗ gangenen Kriegsſchulden der Alliierten nicht an⸗ erkennen könne. Am 15. Dezember werden nun weitere Zahlungen fällig und die amerikaniſche Regierung ſandte die formelle Mitteilung für den Zahlungstermin aus. Wenn Frankreich nunmehr ſeinen ſrüheren ſtarren Standpunkt ändert und ſich zu einer Neuregelung zu entſchließen bemüht, die immerhin eine Wiederauf⸗ nahme der Zahlungen zur Bedingung haben würde, ſo liegt der Grund vermutlich darin, daß Par ss ſeit einiger Zeit alles verſucht, um die Sympathien der Vereinigten Staaten wiederzu⸗ gewinnen. Es möchte offenbar im Falle ernſterer Verwicklungen in Europa auf die Unterſtützung —— Nicht lange dauerte es, da erſchienen in den Fen⸗ ſtern die erſten Köpfe mit Schlafmützen und Nacht⸗ hauben ind fragten zur düſteren Straße hinab: „Wie iſt denn da?“ Doch niemand gab Antwort. Auch war niemand wahrzunehmen. Und doch ſchellten die Glocken in allen Wohnungen mit einer Wut, daß man aus dem Innern der Häuſer den Skandal bis zum Markt vernehmen konnte. Bald waren alle Fenſter der Gaſſe voller Licht⸗ ſchein und mit Leuten beſetzt, die mit dem halben Körper aus ihnen herausragten, ſchrien und fluchten und ſogar mit Flüſſigkeiten goſſen, weil ſie immer noch nicht das Geheimnis der großen Bimmelei er⸗ kannt hatten. So ſteigerte ſich— zum Gaudium der Studenten — der Radau von Minute zu Minute und der Krach erreichte ſeinen Höhepunkt, als hier und dort mutige Leute auf die Gaſſe geeilt waren, um den unheim⸗ lichen Beweger ihrer Glocken zu haſchen, und dabei „Der Fliegende Holländer im Nationaltheater Richard Wagners„Fliegender Holländer“ iſt, nach⸗ dem er in der Spielzeit des Vorjahres geruht hat, wieder in den Spielplan des Nationaltheaters auf⸗ genommen worden. Die naturverwurzelte ur⸗ wüchſige Kraft des ſich reckenden jungen Genies, wie ſie den Betrachter aus dem erregenden Schickſal der Hauptgeſtalten dieſer düſteren Seeballade gewaltig anſpringt, zeigte ſich auch diesmal wieder. Die gran⸗ dioſe Schau der Ouvertüre, ein Meiſterſtück realiſti⸗ ſcher und viſionärer Muſikſprache der nachtdunkle Eingangsmondlog des Holländers, das große ent⸗ ſcheidende Duo zwiſchen ihm und ſeiner Erlöſerin erſchüttern wie am erſten Tag, ganz abgeſehen von der genial inſpirierten Verwendung der Chöre, die hier nicht nur klingende Staffage ſind wie in der vorwagneriſchen„Großen Oper“, ſondern zum erſten⸗ mal mit Bedeutung in das Geſchehen eingreifen. Wagner, der Schöpfer des muſikaliſchen Dramas, pocht ſchon im„Fliegenden Holländer“ vernehmlich an die Pforte. Die Beſetzung der von Dr. Cremar geleiteten Aufführung iſt im weſentlichen unverändert geblie⸗ Konfliktsmöglichkeiten die Anterſtützung Amerikas Amerikas oder zumindeſt auf deſſen wohlwollende Neutral lät rechnen können. Der bekannte franzöſtſche Journaliſt Pertinax ist auf einer Reiſe durch die Vereinigten Staaten be⸗ griffen und macht in dieſem Sinne Propagande Außerdem wird jede andere Gelegenheit, wie die Feier an der Freiheitsſtatue, benutzt, um dem amerikaniſchen Volk zu zeigen, welch edlen Freund es an der franzöſiſchen Nation habe. a Alle dieſe Bemühungen ſcheiterten jedoch an der öffentlichen Meinung der Vereinigten Staaten, die an der Ueberzeugung feſthielt, daß Frankreich Amerika nur finanziell ausnützen wolle, aber nicht daran denke, ſeine Schulden zu bezahlen, Der amerikaniſche Steuerzahler habe vielmehr ſeit dem Jahre 1918 immer noch in Form von Sonderſteuern die Koſten der gewaltigen Kredite und Anleihen au die ehemaligen alliierten Mächte äbtragen mſſſeß, während Europa, anſtatt ſeine Schulden zu tilgen, ſein Geld zur Aufrüſtung verwende. Die franzöſiſche Regierung iſt aus dieſen Gründen offenbar zur Erkenntnis gelangt, daß etwas ge⸗ ſchehen müſſe, um dieſe Einwände zu bekämpfen und den Boden für eine neue eventuelle Hilfe Amerikas vorzubereiten. Aus dieſem Grunde gelangen ſeit einigen Wochen jaſt täglich Pariſer Nachrichten in die Vereinigten Staaten, daß Frankreich ernſthaft zur Bereinigung der Schuldenfrage entſchloſſen ſei. 5 5 Zaharoff im Film. Schon wenige Stunden nut dem Tode Zaharoffs wurde in Hollywood mitgeteill, daß eine führende Geſellſchaft plane das Leben Zaharoffs unter dem Titel„Der ungekrönte König“ zu verfilmen. über das Tau, daß ſich wie eine ungeheure Schlange vor ihren Füßen hin und her bewegend krümmte, ſtolperten. 5 Solange die Bewohner der Gaſſe nicht hinter den Zuſammenhang zwiſchen dem rätſelhaften Ungeheuer und ihren Glocken kamen, arbeitete dieſes emſig und unverdroſſen weiter, der Heidenlärm wuchs und wuchs und lockte ſchließlich die Polizei heran, deren Erſcheinen ſofort den Spaß beendete Spurlos waren die Studenten verſchwunden, und die in ihrer Nacht ruhe geſtörten Bürger knüpperten, hinter ihnen her⸗ ſchimpfend, die Bindfäden von ihren Klingel⸗ griffen ab. Am anderen Morgen früh, als die Gaſſe den ver ſäumten Schlaf noch nachholte, ſammelte der Polier des Neubaues ſein Tau wieder ein. Gar heftig sol er dabei mit dem Kopf geſchüttelt haben, denn gänz lich unbegreiflich war es ihm, zu welchem Zweck wohl jemand in der Nacht die vielen Bindfaden⸗Enden 6 darangeknotet haben möchte. ben. In der Titelpartie hörte man einen Gaſt, Egmont Koch vom Stadttheater in Bremen, der auf Anſtellung ſang. Die Senta Paula Buch⸗ ners, Heinrich Hölzlins Daland. der Erik Hall ſtroems und Nora Landerichs Mary ſind volt früher her bekannt. Franz Koblitz fang um erſtenmal das Steuermannslied. Das von Mit⸗ gliedern der NS⸗Kulturgemeinde dichtbeſetzte Haus folgte der Aufführung mit größter Aufmerkſamkeit und zollte ihr reichſten Beifall. 5 G. O. Eisenbart, Warum haben wir die Schlacht an der Marne 1014 ber loren? Von Oberſtleuknant a. D. Walter v. Role ſcheidt, Braunſchweig.(Preis 50 Pfg. Verlag Alber Dimbach, Braunſchweig). Die ſchwierige Aufgabe, eine volkstümliche Darſtellung der deutſchen Schickſalsſchlacht zu bringen, bat Ler Las faſſer ausgezeichnet gelöſt. Wir wiſſen, daß das 1 rein militäriſch bereits in dickbändigen Büchern delt worden iſt. Um jedoch allen Bolksſchichten beſen der Jugend in allgemein verſtändlicher Weiſe zu erklären warum wir öieſe gewaltige Schlacht des Weltkrieges ver loren haben, iſt die Rohrſchekdtſche Schrift, durch reiches Kartenmaterial erläutert, eine beachtenswer erſcheinung für den Weihnachts tiſch. te Neu⸗ umfang? 2 tber. sitzung n den lagen“ 10 De⸗ gungs⸗ e vor⸗ ſekre⸗ ifellos haß die ritiſche Zweck⸗ wiſten über. mittag dezem⸗ Rats⸗ „ keils nmehr troffen mimte, — Dienstag, 1. Dezember 1936 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 555 3. Seite Nummer Mannheim, 1. Dezember. Der älteſte Mannheimer Georg Lutz, N 5 ft, wie wir bereits in unſerer heutigen Mittags⸗ ausgabe ausführlich berichteten, der älteſte Mann⸗ heimer. Er feiert heute in ſchöner Rüſtigkeit ſeinen 92. Geburtstag. (Archiv NM) Steaflicher Veichtſinn: Wenn ein Kinderwagen am Küchenherd ſteht Ein Kind durch heißes Waſſer ſchwer verbrüht Geſtern mittag war, wie der Polizeibericht meldet, en 9 Monate altes Kind einer in der Neckarſtadt wohnenden Familie im Kinderwagen unmittel⸗ bar neben dem Küchenherd aufgeſtellt. Das Kind warf einen auf dem Herd ſtehenden mit heißem Waſſer gefüllten Topf um, wobei es erhebliche Brandwunden im Geſicht und an der linken Körperſeite erlitt. Es beſteht Lebensgefahr. Geſtern wieder 5 Verkehrsunfälle! Durch Nicht⸗ beachtung der Verkehrsvorſchriften ereigneten ſich geſtern hier 5 Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon CCCCCCCCCCCCCCCCCCTTCTVTCbTC——TPTbC—CTCb—TbCT—TTT—TTVT0TC————————— Heute dritte Feierſtunde im Nibelungenſaal Es ſpielt das Orcheſter des Nationaltheaters. Dirigent: GMD. Elmendorff, Cembalo⸗Soliſtin: Li Stadelmann, München. Violin⸗Soliſt: Konzert⸗ meiſter Max Kergl, Flötenſoliſt: Konzextmeiſter Max Fühler. Das Programm bringt Werke von Bach, Beethoven, Purcell und Bruckner. Beginn des Konzerts: 20.15 Uhr. einen Unterſchenkelbruch erlitt und 9 Fahrzeuge zum Teil ſtark beſchädigt wurden. Die verletzte Perſon and Aufnahme im Städt. Krankenhaus. 25 Verkehrsſünder mußten bei einer geſtern vor⸗ genommenen Verkehrskontrolle teils angezeigt, teils gebührenpflichtig verwarnt werden. An 24 Führer uon Kraftfahrzeugen wurden Vorfahrtsſcheine aus⸗ gegeben, weil ihre Fahrzeuge nicht in Ordnung waren. i Die Spätjahrstagung des Gartenbauvereins 5 au fand vor kurzem im Gaſthof„Zum Ochſen“ ſtatt. Neben den Mitgliedern konnte der Vorſitzende Valentin Wahl noch eine große Zahl neu erſchiene⸗ ner Obſtgrundſtücksbeſitzer begrüßen, die auch ihre Aufnahme in den Verein beantragten; außerdem Reß Herr Wahl den Hauptredner des Tages, Herrn Schmitz von der Obſtbauinſpektion Ladenburg, der zum erſtenmal im GW erſchienen ſei, herzlich will⸗ kummen. In einſtündigen intereſſanten Ausführun⸗ hen sprach Herr Schmitz⸗Ladenburg über das Thema „Obſtban“. Beſonders der Schädlingsbekämpfung kumte er einen weſentlichen Teil in ſeiner Rede zu. Zum Schluß ſeiner inſtruktiven Mitteilungen beschäftigte ſich der Referent noch mit der Düngung, zweiten Teil beantwortete Herr Schmitz noch eine Reihe an ihn gerichteter Fragen, die den Gar⸗ tenban betrafen. Vorſitzender Wahl ſprach dem Redner den Dank der Zuhörer für ſeinen wirklich aufklärenden Vortrag aus.. Handwerkerſchaffen in der Großſtadt: Die Goloſchmiede Wir bringen ab heute in zwangloſer Folge Kurzberichte über das Haundwerkerſchaffen in der Großſtadt. Nicht zuletzt war es das ehrſame Handwerk, das den Ruhm deutſcher Gütearbeit in alle Welt trug. In unſeren Tagen in friſchem Auftrieb begriffen, iſt das deutſche Handwerk dazu berufen, als Kulturträger Können und Willen zum Aufbau für eine neue Blüte ein⸗ zuſetzen.„Handwerk hat goldenen Boden!“ Perlende Lichterketten gleißen durch den Groß⸗ ſtadtabend. In zahlloſen Leuchtröhren ſprühen die Spektralfarben lockende Kundenwerbung in das Ge⸗ wimmel von Menſchen auf den breiten Straßen. Schaufenſterbarrikaden ſchirmen im Glanz der Tief⸗ ſtrahler die dargebotenen Schätze hinter blanken Scheiben. Wir ſtehen vor einem der Juwelier⸗ geſchäfte unſerer Stadt. Geſchmackvolle Auslage⸗ kunſt wetteifert mit der gediegenen Aufmachung ſchönſter Erzeugniſſe der deutſchen Edelſchmiede. Auf verhältnismäßig knappem Raum wirkt die Ausleſe funkelnder Koſtbarkeiten umſo anziehender für das Auge des Beſchauers. „Na, da reift ja ſchon mancher Weihnachts⸗ wunſch in aller Stille...“—„Wir hoffen es, daß recht viele Gefallen finden werden an un⸗ ſeren Arbeiten, iſt doch ein ſchönes Schmuckſtück aus edlen Werkſtoffen von bleibendem Wert“, lächelt der Goldſchmiedemeiſter voll Stolz über ſeine prachtvolle Ware.„Wenn auch heute großenteils Fertigerzeug⸗ niſſe, vor allem aus der Goldſtadt der nördlichen Schwarzwaldpforte, überall ihren Einzug halten und die Schmuckinduſtrie beachtenswerte Fort⸗ ſchritte gemacht hat, ſo iſt doch die Handwerksarbeit der tragende Pfeiler deutſcher Goldſchmiedekunſt.“ Wertvolle Neuanfertigungen, Umarbeitung älterer Geſchmeide und all die täglich anfallenden Ausbeſſe⸗ rungen werden in der nahen Goldſchmiedewerkſtätte vorgenommen.„Wenn Sie Wert darauf legen, die Werkſtätte kennenzulernen“— So kamen wir am folgenden Werktag als ſtille Beobachter in das Reich kunſtfertiger Goldſchmiede. Zwiſchen herumſtehenden eiſernen Geräten, wie Amboß, Golddraht⸗ und Goldblechwalzen, die uns hübſche, handwerkliche Einzelſtücke von faſzinierender Schönheit der Formgebung in eigenartigen Gold⸗ ſchmiedetechniken, iſt es etwa das Bewußtſein, daß oder hier verarbeitete Schmuck in zeitlos ſchöner Ge⸗ ſtalt Werte beſitzt, die den Träger verpflichten?— Was die Männer am Werkbrett, geſchult durch große Blick in die Werkſtatt: Der Goldſchmied lötet ein Schmuckſtück. Foto: Dr. Jacob Erfahrung, mit feinem künſtleriſchen Verſtändnis aus edlen Metallen und Steinen hervorzuzaubern vermögen.. all dies trägt den Stempel kultivier⸗ teſten Geſchmackes, der nur im Geiſte hochgehaltener Handwerkskunſt werkgerecht gedeiht. Wir müſſen die Leute beim Werkbrett bewundern Mit ſicherer Hand und liebevoller Sorgfalt ar⸗ beitet ſchon der Inügſte dieſes wahrhaft königlichen Handwerks. Unter dem Feilnagel fängt ein weiter Lederſchurz all die winzigen Abfälle wertvoller Werkſtoffe auf. Während Lehrlinge in durchbroche⸗ nem Sägemuſter mit winziger Feile fachmänniſch ſich ergehen und ſogar Zier⸗ und Kordeldraht in rr ͤ ͤdddddddddwßßßßwã 6 ãããͥã ͤ ͤͤããã ãã ßddddddddß//ã ⁵ ãꝗ ĩ ãddddddd/dbdd//ũſũũͥã d d Oberbefehlshaber des heeres Fehr. v. Fritſch zum Winterhilfswerk⸗ In jedem echten Deutschen vohnt von jeher soldat isches Fühlen und Denken. damit verbunden ist vahre Kameradschaft: Unt rennbar der 111e zum Helfen in der Not. Jeder Deutsche beweist seinen sol- datischen Geist, Fenn er dem Volks genossen hilft und sich mit genzer Kraft für das große Minterhilfsvwerk des Führers einsetzt L.. einigermaßen vertraut ſchienen, betreten wir Neu⸗ land. Vor einem Werktiſch, der mit blitzendem Hand⸗ werkszeug ſtilvoll bekränzt iſt, ſitzen in ſieben mul⸗ denförmigen Buchten bei emſiger Arbeit Lehrlinge und Geſellen über Gold⸗, Silber⸗ und Platinſchmuck geneigt, der hier im Entſtehen begriffen iſt— dort zergliedert wird. Hellklingendes Gehämmer, feine Feilgeräuſche und das tiefe Summen einer Polier⸗ maſchine im Hintergrunde weben in der Stille, die größte Aufmerkſamkeit und wache Spannung der Arbeitenden verrät. Dickbauchige, waſſergefüllte Glaskugeln, ſog. Pokale, ſammeln die hochkerzigen Lichtſtpahlen der elektriſchen Lampen über dem Ar⸗ beitstiſch und werfen ſie im Brennpunkt zu den ein⸗ zelnen Tiſchmulden edle Diamanten, Smaragde, Rubine, Türkiſe, Hyazinthe, Berylle, Turmaline und matte Perlen, Goldftiligran, ⸗ſtäbchen und ⸗plättchen, Platinfaſſungen brillieren im lichtſtarken Reflex über dem Feilnagel, der hölzernen Unterlage, dem not⸗ wendigen Behelf einer peinlichſt genauen Fach⸗ mannsarbeit. Hier, in der arbeitsreichen Stätte handwerklichen Schaffens, empfindet man ſo recht den Wert und die Bedeutung der Facharbeit, die in Jahrhunderte alter Tradition ſchöpferiſch wirkt. Sind es nun beſonders Was gibt es Neues in Sandhofen? In einer Mitgliederverſammlung der Labakpfl anzerfachſchaft, die am Freitag⸗ abend im Gaſthaus„Zum Adler“ ſtattfand, wurde die baldigſt beginnende Verwiegung des Hauptgutes angeordnet und für eine reibungsloſe Durchführung Ausgerichtet. Sämtliche Pflanzer wurden von dem chſchaftsvorſitzenden Karl Wehe aufgefordert, ihre eſtände ſofort wiegefertig herzurichten. ine wichtige Mitgliederverſammlung hatte auch der hieſige Handharmonika⸗Spielring im „Zum Bahnhof“, zu welcher auch die Eltern Stantelieder geladen waren. Vereinsleiter Andreas 0 eröffnete die gulbeſuchte Verſammlung und 191 tete ausführlichen Bericht über den Erfolg des 115 0 Konzertes des Spielringes, das bekanntlich it emeinſchaftskonzert mit der Mandolinen⸗ und ürren⸗Vereinigung„Rheingold“ durchgeführt eiche und einen großen Publikumserfolg zu ver⸗ Einn n hatte. Nach weiteren Ausführungen über 95 5 Zweck der Volksmuſik und ſonſtiger wich⸗ alem ekanntgaben ſchloß die Verſämmlung mit halt warmen Appell an die Eltern, die zur An⸗ be nig ihrer Kinder zum regelmäßigen Proben⸗ uch aufgefordert wurden, ab. 8 Eine über Sandhofens Grenzen hinaus bekannte Perſönlichkeit, Förſter Friedrich Wehe ſtarb im beſten Alter von 54 Jahren völlig unerwartet nach nicht zu langer, aber ſchwerer Krankheit. Der Ver⸗ ſtorbene war ſtets ein pflichtbewußter, aufrechter und charakterſtarker Beamter der Forſtverwaltung Mann⸗ heim, der ſich ganz ſeinen dienſtlichen Obliegenheiten verſchrieben hatte. Unter überaus großer Anteil⸗ nahme wurde der Verſtorbene auf dem hieſigen Friedhof zur letzten Ruhe beſtattet. Die Einſegnung nahm Stadtpfarrer Bartholomä von der evangeli⸗ ſchen Kirchengemeinde vor, der die Perſönlichkeit des Verſtorbenen würdigte. Oberforſtrat Fichtel legte den erſten Kranz nieder und ſprach warme Gedenk⸗ worte. Weitere Kranzniederlegungen erfolgten durch Herrn Dr. Rund im Auftrage der Forſtverwaltung der Stadt Mannheim, durch Herrn Bohrmann namens des Stäbdtiſchen Wohlfahrtsamtes, durch die Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft die Freiwillige Feuerwehr, 3. Kompanie uſw. Mit zwei bewegten Scheideliedern verſchönte der Männergeſangverein 1878 die Trauerfeier und nahm damit Abſchied von einem treuen Mitglied, das auch ein großer idealiſti⸗ ſcher Förderer der deutſchen Liederſache war. e de Schnörkelform, Knoten und Schleifen(Filigran) geſchickt zu bearbeiten wiſſen, montieren nebenan ar⸗ fahrene Jünger der Edelſchmiede Juwelenſchmuck auf geſchmiedeten Zungenſchienen mit Bohrer und à jour-Sägen in höchſter Genauigkeit nach kleinen Skigzen oder Werkzeichnungen, die, jeweils dem perſönlichen Empfinden des Meiſters oder den be⸗ ſonderen Anſprüchen des Auftraggebers gerecht, alle Einzelheiten feſthalten. Zwiſchendurch erzählt der Meiſter von ſeinen eigenen Lehrjahren; wie er einſt als Junge vor herrlichen Auslagen ſo angeregt wurde, daß ſein ganzes Sehnen ſchöpferiſchem Wirken galt. Nach langer Lehrzeit vertieften und weckten kunſtgewerb⸗ liche Studien die künſtleriſchen Fähigkeiten. Und dann gings auf die Wanderſchaft von einem Gold⸗ ſchmied zum andern. Ueberall galt es neue Fer⸗ tigkeiten ſich anzueignen—„bei uns iſt es wie mit den Steinen, die wir verarbeiten.. ein guter Grundſtoff bis zum letzten Schliff bearbeitet, das ſchafft erſt die Vollendung!“ Und Flach⸗, Rund⸗, Halbwind⸗, Spitz und Schnallzangen, Punzen, Grabſtichel und Meißel wer⸗ den neben dem Lötrohr, das Gold und Silber raſch zum Erglühen bringt, um ſo emſiger gehandhabt. Laufend reicht man neue Stücke vom Verkaufsraum ein. Reparaturen ſind eiligſt auszuführen— und bald wandern ſie fiy und fertig zum Poliertiſch, wo ein Mädel mit Salmiak, Pariſer Rot, raſenden Borſten⸗, Filz. und Wollekreiſeln„auf Hochglanz arbeitet“. Am Amboß werden glühende Goldklümpchen in Waſſer und verdünntem Schwefel abge⸗ ſchreckt und kalt geſchmiedet, ausgehämmert und bald darauf wieder geglüht, daß ſie nicht brüchig werden. Nicht weit davon ſteht die Trauringwalze. im Hand⸗ umdrehen entſtehen die feinen Reife, nahtlos, ele⸗ gant und haltbar fürs ganze Leben. „Vielleicht intereſſiert Sie noch die Galvaniſie⸗ rungsanlage. 12“— In einem kleinen Raum ſtehen neben elektriſchen Apparaten Gold⸗ und Silberſalzlöſungen. Fix arbeitet die Elektrolyſe. In kürzeſter Zeit werden Gegenſtände aller Art„ver⸗ edelt“. Nicht weit davon wartet ein zünftiger Ofen mit eiſernen Kacheleinſätzen auf den wöchentlichen Einſchmelgprozeß der vielen Abfälle und neuankom⸗ menden Barren gediegenen Goldes. Um ſie ins rich⸗ tige Karatverhältnis zu bringen, bedarf es außer rechnertſcher Begabung allerhand handwerklichen Könnens. Ueberhaupt erſchöpft ſich die künſtleriſche Tätigkeit des Goldſchmiedes nicht allein in der Handfertigkeit und auserwählten Stilart. Die Beurteilung der Werkſtoffe iſt ſchon für ſich eine Kunſt. Gerade heute, im Zeitalter ſynthetiſcher Steine, be⸗ darf es größten Fingerſpitzengefühls und neben ere probten Kniffen eines ſechſten Sinnes, um nicht fehl zu greifen. Vertrauen auf Ehrlichkeit und Sauber⸗ keit des Handwerks ſteht jederzeit im Vordergrund eines beſtens bedient ſein wollenden Kunden. Beim Abſchied von der Goldſchmiede erzählt mir noch der Meiſter, wie vor einigen Tagen ein Herr zu ihm gekommen ſei und angefragt habe, ob. der Diamantring, den er ſboeben auf der Straße zu einem fabelhaft billigen Preiſe erſtanden habe, wirklich ſo einzigartig ſei, wie es der pfiffige Verkäufer ſchil⸗ derte.„Geſchliffenes Glas“— konnte der Fachmann nur feſtſtellen, und wie von allen Hunden gehetzt ſei der bedauernswerte Mann davongeſtürmt. 5 „Achte und vertraue dem wahren Meiſter — ſo bannt ihr gute Geiſter!“ b Kurt Wilhelm. Ab 1. Dezember: Schlafwagen 3. Klaſſe durch ganz Baden Berlin Heidelberg—Baſel und zurück Mit dem heutigen Tage, dem 1. Dezember tritt für den Nachtverkehr Berlin. Baden—Baſel und zurück, wie ſchon früher mitgeteilt, eine bemerkens⸗ werte Verkehrsverbeſſerung dadurch ein, daß der ſeit Mai zwiſchen Berlin und Karlsruhe eingerich⸗ tete Schlafwagen 3. Klaſſe ſüdlich Karlsruhe bis und ab Bafel verlängert wird. Infolge der guten An⸗ ſchlüſſe auf den verſchiedenen Abzweigungen von Belang iſt ganz Baden und der Schwarzwald an Kauft man bel Strumpf-Hornung, 0 7. 5 dieſer Verbeſſerung beteiligt, da z. B. zwiſchen dem Schlafwagenkurs und Schwarzwaldbahn, Höllental⸗ bahn uſw. gute Uebergangsmöglichkeiten beſtehen. Dieſe Schlafwagen werden in den bekannten Nacht⸗ ſchnellzügen D gefahren und laufen Berlin⸗Anh. Bahnhof und Baſel Reichsbahnhof über Halle—Er⸗ furt Frankfurt—Heidelberg— Karlsruhe— Freiburg mit folgenden Hauptzeiten: Berlin ab 22.12, Frank⸗ furt ab.59, Heidelberg an.12(ab.15 nach Mannheim, ab.32), Karlsruhe an.55, Baden⸗ Baden⸗Weſt an.30, Offenburg an.01(Schwarz⸗ waldbahn ab.08, Konſtanz an 12.10), Freiburg an .55(Höllentalbahn ab 10.06, Neuſtadt/ Schwarzwald an 11.00), Baſel Reichsbahn an 10.23, umgekehrt Baſel ab 17.30, Freiburg ab 18.20,(Höllentalbahn Neuſtadt/ Schwarzwald ab 16.22), Offenburg ab 19.05 (Schwarzwaldbahn Konſtanz ab 13.24(ab 14. Mai 15.57), Baden⸗Baden⸗Weſt ab 19.41, Karlsruhe ab 20.12, Heidelberg ab 21.08(Mannheim ab über Heidelberg 20.35 oder 20.56, Vorfahrt über Darm ſtadt bis Frankfurt), Frankfurt ab 22.51, Berkiik Anh. Bahnhof an.15 Uhr. Wer hat Material dazu? Eine Schriftenfolge über die Kämpfe der deutſchen Freikorps in der Nachkriegszeit Die Forſchungsanſtalt für Kriegs⸗ und Heeres⸗ geſchichte bearbeitet eine Schriftenfolge über die Kämpfe der deutſchen Freikorps und Truppen in der Nachkriegszeit. Das beim Reichsarchiv vorhandene Material über dieſe Kämpfe iſt unvollſtändig. Ein großer Teil des für die Forſchung wichtigen Materials befindet ſich in den Händen von Privatperſonen. Auch Regi⸗ mentsvereine und ähnliche Organiſationen verfügen teilweiſe noch über einſchlägige Akten und Aufzeich⸗ nungen. Das Reichskriegsminiſterium bittet daher alle Privatperſonen, Organiſationen uſw., an dem amt⸗ lichen Werk über die deutſchen Freikorps durch Ueberſendung von Material tatkräftig mit⸗ zuhelfen. Alle Zuſendungen werden erbeten an das Heeresarchiv, Potsdam, Am Reichsarchiy 8. Kein Geſchäftsbrief im Greuzgau Baden am., 4. und 5. Dezember ohne die WHW⸗ Briefmarke! a Im Silberkraunz. Am Mittwoch, dem 2. De⸗ zember, begeht der Packer Ludwig Renkel mit ſeiner Ehefreu geb. Fiſcher, U 4, 13, das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit. Wir gratulieren! Hinweise Buxtehndefeier in der Lutherkirche. Sonntag 20 Uhr) findet in der Lutherkirche eine Abendmuſik ſtatt, die dem Gedüchtnis des Altmetiſters Buxte⸗ hude gewidmet iſt. Mitwirkende ſind: Frau A. Gruber(Sopran), Herr O. Madlener und Frl. M. Zeiner(Violine), Frl. Michaelis(Cello), Herr K. M. Walter(Orgelbegleitung) und der Kirchenchor der Lutherkirche. . Vorträge über Vererbungslehre im Planetarium. Prof. Dr. Paul Krüger, Direktor des Zoolog. Inſtituts der Univerſität Heidelberg, ſetzt die Reihe ſeiner Vorträge über Vererbungslehre in dieſer Woche fort. Er ſpricht am Mittwoch, dem 2. Dezember, über Keimzellen und Chromoſomen als Träger und Vermittler der Erbeigenſchaften und am Freitag, dem 4. Dezember, über die Vererbung beim Menſchen. Die Vorträge werden durch zahlreiche Lichtbilder erläutert. 4. Der Tanzabend Walter Saxer findet am Mikl⸗ woch, 2. Dezember(20 Uhr), im Kolpinghaus ſtatt. Er bringt Tanzſchöpfungen verſchiedener Stile und Zeitperioden. 4. Seite Nummer 555 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dienstag, 1. Dezember Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Siege der Tabellenführer in beiden Gruppen— Neuling Schriesheim holt weiter Punkte Im allgemeinen iſt von den Spieben des letzten No⸗ vemberſonntags zu ſagen, daß ſie durchweg in anſtändigen Bahnen liefen und dieſe Feſtſtellung ſei gerne zu Eingang des Berichts an erſter Stelle getroffen. Daß natürlich hart gekämpft wurde iſt erklärlich, denn jetzt wo die Rück⸗ vunde im Gang iſt, wird ſezuſagen mit doppeltem Einſatz gekämpft, wobei insbeſondere ein großer Kräfteaufwand der weniger aut placierten Vereine eine weſentliche Rolle ſpielt. Gegenüber dem letzten Sonntag, ſah die Gruppe Weſt diesmal ſämtliche acht Mannſchaften om Start und die einzelnen Paarungen: TBV 1846— Brühl:1 Stadt— 07 Mannheim:2 Gartenſtadt— Rheinau:2 Nohrhof— Poſt:0 brachten zum Teil recht unerwartete Ergebniſſe. Dies muß gunächſt von der Partie des TV 1846 gegen Brühl geſagt werden. Die Turner ſpielten abermals mit einer peichl ich erſatzgeſchwächten und an vielen Plätzen umgeſtell⸗ ten Mannſchuft, die nichts zu verlieren, aber alles zu ge⸗ winnen hatte. Mit großer Einſatzbereitſchaft gingen die Turner an ihre Aufgabe und ſahen am Ende ihren Eifer auch belohnt. Der Linksaußen von 46 brachte ſeine Mannen in Front und man konnte dieſen Vorſprung bis 10 Min. nor Schluß behzupten. Erſt ſozuſagen in den letzten Phaſen des tempoerfüllten und nie einſeitig wirkenden Spieles, gelang Brühl noch der Ausgleich. Die Punkte⸗ teilung wurde denn auch dem Spielverlauf und dem Eifer beider Mannſchaften am eheſten gerecht. Eine ſpannende Begegnung lieferte der SV Man n⸗ heim⸗Stadt auf dem Phönixplatze gegen den Ta⸗ bellenführer, wobei 07 erſt 20 Minuten vor Schluß den Sieg herausſpielen konnte. Bis dahin kämpften die Leute der Stadt unverdroſſen, insbeſondere die Abwehr, bei webcher in erſter Linie Torwart Zuber durch eine Serie glängender Poraden gefiel Als etwa die 70. Spielmiaute ein Fehler des linken Verteidigers der Stadt:0 für 07 ergab, da hatte die Arbeit der Stadt, die wohl eines der beſten Spiele der Saiſon lieferte, einen fühlbaren Knax bekommen. Man raſſte ſich zwar zu heftiger Gegenwehr auf aber 07 ließ nun nicht mehr locker. Zwei inuten vor Schluß erſt gelang es den Neuoſtheimern mit einem ſchönen Tor des Mittelſtürmers den Sieg endgültig zu ſichern und damit ſind die ber, deren junge, techniſch gut veranlagte Mannſchaft zu imponieren wußte, zu zwei wich⸗ tigen Punkten gekommen. Sehr ritterlich verlief auch der Kampf Gartenſtact gegen Rhein ru, und es muß ſchon geſogt werden, doß ſich ode Rheinauer ſogar ziemlich ſtrecken mußten, um keine Enttäuſchung erleben zu müſſen. Gartenſtadt war ein tapferer Gegner, der allerdings reichlich vom Pech verfolgt war, obwohl ſich die Elf viel vorgenommen hatte. In tech⸗ niſchen Belangen hatte Rheinou ein Plus, das immerhin ausreichte, um den Sieg ſicher zu ſtellen. Daß ein Spiel auch ohne Torerfolge intereſſant ſein kann, bewies das Treſſen Rohrhof Pio ſt. Die Mannſchaften waren ſich im Felöſpiel unhezu ebenbürtig, beiderſeits hotte man aute Angriffsmomente und ebenſp ſichere Abwehrparaden, die am Ende das:0 rechtfertigten. Vereine Spiele gew. unentſch, vert. Tore Puntt⸗ 7 Mannheim 8 7 1— 26¹⁸ 15˙1 Aheinan 9 6 1 2 29.13 13¹5 F 5 2 1 25¹9 12˙4 Poſt Mannheim 9 4 2 3 21¹6 10¹ SV Mannheim Stadt 9 3 1 5 13.24 7111 i 9 2 1 5 15122 5˙1 DW Rohrhof 9 2 1 6 91831 5˙18 Gartenſtadt 9 1 1 7:87.15 Die Gruppe O ſt ſah nur zwei Spiele, und zwar begeg⸗ neten ſich:: Leutershauſen— Seckenheim:3 Schriesheim— Hemsbach:2 Eine beſonders ſchwere Aufgabe erwartete Secken⸗ heim an der Bergſtraße. Man war ſich deſſen auch be⸗ wußt und man kämpfte mit eiſerner Energie. Bei der Pauſe ſtand die Partie:0 dann kam LeutershRuſen nachdem Wechſel in Front. Dies kam für Seckenheim etwas unerwartet und erſt ein verwandelter Strafſtoß konnte die Partie wieder egaliſieren. Ein Eigentür von Leutershauſen und ſchließlich ein Elfmeter ergab das:1 für Seckenheim. Wunde r⸗Viernheim leitete gut. Die Ueberraſchung der Gruppe Oſt lieferte wiederum der Neuling Schriesheim mit einem weiteren Heim⸗ ſieg, der mit:2 ziemlich deutlich ausfiel. Hemsbach wehrte ſich bis zum Aeußerſten, aber der Widerſtand von Schriesheim, das ſchoen bei der Pauſe mit:0 führte, war nicht zu brechen. Hier amtierte Schau de l⸗07 Mannheim, der den hartbetonten Kampf ſicher über die Diſtanz brachte. Vereine Spiele gew. unentſch. nerl Tore Punfte Seckenhe iim 8 6 2— 78:11 14:2 Neckarhauſen 7 5 1 1 28:10 11˙ Schriesheim 8 4 2 2 20.16 10¹6 Lentershauſen 8 3 2 3 10:13 88 Viernheim 7 3— 4 12.14 6˙8 Ladenburg 7 2— 55 12.26.10 Hemsbach 8 1 2 5 1020 412 Wallſtade 7 1 5 13·21 311 Der kommende Sonntag bringt in der Gruppe Weſt die Spiele: 6 Maunheim— Rheinau(321) Gartenſtadt— TV 1846(:5) Rohrhof— Stadt Mannheim(273 Poſt— Brühl(:1) und hier könnte ſchon eine bedeutende Vorentſcheidung der Meiſterſchaft fällig ſein Es wird harte Gefechte geben und Rheinau, ſowie Brühl werden verſuchen durch gutes Wöſchneiden den Weg zur Tabellenſpitze einzuſchlagen. Inwieweit Poſt und 07 damit einverſtausen ſind, bleibt abzuwarten, denn es ſind Stellungskämpfe erſter Ord⸗ nung, bei denen Ueberraſchungen immerhin möglich ſind. [Gartenſtadt und Rohrhof hätten wohl Ausſichten Heimpunkte zu holen, aber ſowohl 46 als auch die Leute der Stadt geben keinen Kampf im voraus verloren, das Het erſt der letzte Sonntag bewieſen. Die Gruppe Oſt führt die drei Spiele: Ladenburg— Neckarhauſen(:7) Viernheim— Wallſtadt(.2) Schriesheim— Leutershauſen(:9) durch und bei der augenblicklichen Form der Monnſchaften könnte man Neckarhauſen, Viernheim und Schriesheim ols mögliche Sieger erwarten. Reichhaltiges Programm Winterſport in Garmiſch⸗Partenkirchen Gaxmiſch⸗Partentirchen, das Schmuckkäſtchen des Wer⸗ denfelſer Londes und Austragungsort der 4. Olympiſchen Winterſpiele 1936, hat für die bevorſtehende Winterſport⸗ geit ein reichhaltiges Programm zuſammengeſtellt, das nicht nur die große Werdenfelſer Winterſportwo umfaßt, ſondern darüber hinaus ein weit größeres Ausmaß er⸗ hält. Alle Winterſportarten kommen zu Wort. Nachſtehend das genaue Programm: 18. Dezember: Eröffnung des Olympia⸗Kunſteisſta⸗ ions(Sc Rießer See— EV Füſſen): 20. Dezember: Bayeriſche Etshockey⸗Meiſterſchaft; 25. Dezember: v. ⸗Halt⸗ Pokal⸗Eishockey(Budapeſt Egylet— Zehlendorfer Weſpen), Springen an der Hausbergſchanze; 26. Dezember: von⸗ Halt⸗Pokal⸗Eishockey(Rießer See— Sieger vom Vortag), Springen auf der kleinen Olympiaſchanze; 27. Dezember: von⸗Halt⸗Pokal⸗ Eishockey(Rießer See— Verlierer des J. Spiels]; 29. Dezember:[Wiener EB— Budapeſt Eguy⸗ let), Nachtſpringen auf der kleinen Olympiaſchanze; 30. De⸗ zember: von⸗Halt⸗Pokal⸗ Eishockey(Rießer See Wiener EB); 31. Dezember: von⸗Holt⸗Pokal⸗Eishockey(Endſpiel); Jaunar: Eislaufen, Springen auf der Kochelbergſchanze: 2. Jauuar: Eislaufen; 3. Januar: Eishockey(Berliner SC— Rießer See); 6. Januar: Eishockey(Rießer See— Innsbruck), Intern. Springen auf der großen Olympio⸗ ſchauze); 10. Januar: Eishockey(Endſpiel zur Bayr. Mei⸗ ſterſchaft; 12. Januar: Nachtſpringen auf der kleinen Olympiaſchanze; 14. Januar: Bobrennen zugunſten des WHW; 17. Januar: Eishockey(Kimberley Dynamiters— Rießer See); 23. Januar bis 31. Januar: Internationale Winterſportwoche(Programm bereits veröffentlicht!); 7. bis 14. Februar: Eishockey und Kunſtlaufen; 21. Februar: Eishockey, Kunſtlaufen und Alpſpitz⸗Staffellauf; 28. Fe⸗ bruar: Eishockey und Kunſtlaufen; 14. März: Riffelriß⸗ Abfahrt. Wer bezahlt bei Platzſperre das Jahrgeld? Unliebſame Vorkommniſſe verwirken für manchen Ver⸗ ein eine Platzſperre, d.., er muß auch diejenigen Spiele, die er eigentlich auf ſeinem Platz austragen könnte, wäh⸗ rend der Zeit der über ihn verhängten Sperre auf des Gegners Platz durchführen. Nun erhebt ſich im Zuſammen⸗ hang damit die Frage, wer in dieſem Fall die Fahrgeld⸗ koſten zu tragen hat. Werden ſie von dex Spieleinnahme abgeſetzt, da ja der gegn e Verein für das Rückſpiel, das auf ſeinem Platz ſtattf„auch keine Fahrkoſten zu tragen hat? Die Antwort iſt eindeutig: Die Fahrkoſten hat immer der reiſende Verein zu tragen, auch dann, wenn dieſer, bedingt durch Platzſperre, beide Spiele auf dem Platz des Gegners auszutragen hat. Die Spielordnung ſieht ihn, auch wenn er auf des Gegners Platz ſtatt auf dem eigenen ſpielen muß, aber abs den bauenden Verein an, und in dieſem Fall erhält er 60 v. H. der Nettoſpiel⸗ einnahme. Das mag vielleicht nicht immer die Fahrkoſten decken, aber man darf nicht vergeſſen, daß Platzſperre ja eine Beſtrafung iſt, der eine Schuld betreffenden Vereins vorausging. Reichspreſſechef der S Dad. Dr. des . — 3 Auf der Matte Süddeulſche Ringer⸗Mannſchafts kämpfe Die Meiſterſchaftskämpfe der ſüddeutſchen Amateur⸗ ringer werden von Woche zu Woche ſpannender, da es jetzt in allen Gruppen und Bezirken der Entſcheidung ent⸗ gegengeht. Im Gau Baden ſtehen die acht Endkampfteilnehmer— aus jedem Kreis die beiden Tabellenerſten— in der Pra⸗ ris bereits feſt. Neben dem Gaumeiſter der letzten Jahre, Eiche Mannheim⸗Sandhoſen, ſind es noch VfK 86 Mann⸗ heim, Germania Weingorten, KSW Wieſental, ASW Koll⸗ nau. Alemannia Kuhbach, Rheinſtrom Konſtanz und Ger⸗ mania Hornberg. Theoretiſch haben noch VfTun Mann⸗ heim⸗Feudenheim und Germania Villingen die Möglich⸗ keit, ſich einen Platz in dieſem Achterfeld, das den Eud⸗ kampf vorausſichtlich wieder in zwei Gruppen(Nordbaden und Südbaden) austragen wird, zu erkämpfen Im Kreis 1 Mannheim] kam Eiche Sandhofen zu einem glatten 14:5⸗Sieg während Ladenburg auf eigener Matte gegen Ketſch mit:1 verlor. Der wich⸗ tigſte Kampf führte aber Feuden heim und Vf 86 zuſammen. Die Feudenheimer, die eine Woche zuvor Sandhofen ſchlagen konnten, verloren mit:10 und dürf⸗ ten damit wohl alle Ausſichten auf den zweiten Platz ver⸗ loren haben. Die Tabelle: Sandhofen und Vſck je 14:2.; Feudenheim 10:6.; Ketſch.19.: 84 Mannheim und Landenburg je:14 P Im Kreis 2(Karlsruhe) ſind nun Weingarten und Wieſentol nicht mehr einzuholen, nachdem Weingarten gegen Germania Karls⸗ ruhe auch den Rückkampf 14:4 gewann und. Wieſen⸗ tal in Bruchſal mit 6 die Oberhand behielt. Es ergibt ſich nun folgender Tabellenſtand: Weingarten 10:0 Punkte; Wieſental 10:2.; Bruchſal:8; Oeſtringen 218 .; Karlsruhe:10 P.— Im Kreis 3(Freiburg) konnte Alemannia Kuhbach dem bisher ungeſchlagenen Tabellenführer Kollnau mit 12:5 die erſte Niederlage beibringen, wodurch beide Mannſchaften wieder punktgleich wurden. Der letztjährige Bezirksmeiſter, Has lach, hat keine Möglichkeit mehr, die beiden Führenden einzuholen, nachdem er gegen Germania Freiburg:11 unter⸗ lag. Im Kampf der beiden Tabellenletzten behielt Wal d⸗ kirch gegen Emmendingen mit 14:6 die Oberhand. Die Tabelle: Kollnau und Kuhbach fe 13:3.; Haslach und Dieteich zum Winerhilfswerk: Japan inmitten der Vorbereitungen Mit der ihnen eigenen igkeit und Verbiſſenhekt machen ſich die Japaner ſchon jetzt an die große Aufgabe, 1940 in Tokio die Feier der 12. Olympiade zu veranſtalten, heran. Eine der Schwierigkeiten, die dieſe Rieſenveran⸗ ſtaltung dem Lande der aufgehenden Sonne bereitet, iſt, abgeſehen von der Frage der Bereitſtellung einer genü⸗ genden Anzahl von Quartieren, die Sorge, es den Gäſten 1940 ſo angenehm wie möglich zu machen. Dazu gehört die Bedienung und Verpflegung in den Hotels. Um dieſe „euòropäiſch“ zu geſtalten, wollen ſich die japaniſchen Ho⸗ teliers fünf Fachleute aus Eu ropa kommen laſſen. Streit um die fünf Ringe Seit dem letzten Julitage, als von Berlin die be⸗ glückende Nachricht kam, daß Tokio die Spiele 1940 ver⸗ anſtalten werde, ſieht man in den Straßen der japaniſchen Hauptſtadt hier und dort die Flagge mit den fünf Ringen. Geſchäftstüchtige Fabrikanten ließen ſich für ihre Erzeug⸗ niſſe eiligſt die fünf Ringe als Warenzeichen„patentieren“, und das ſogar offiziell vom ſtaatlichen Patentamt. Erſt auf Eingreifen des Japaniſchen Olympiſchen Komitees hin murden die Bewilligungen rückgängig gemacht. 2 1 Wie groß wird das Stadion? Noch nicht entſchieden iſt die Frage, welche Ausmaße das Olympiaſtadion von 1940 erhalten wird. Alle diejeni⸗ gen Japaner, die Zeugen der Weltſpiele in Berlin waren, vertreten die Anſicht, das Olympiſche Stadion in Tokio müſſe gleichfalls gigantiſche Ausmaße erhalten. Andere hingegen ſind der Meinung, das Stadion müſſe in„japa⸗ niſchem Stil“ erbaut werden, und der ſei für Rieſenſtadien nicht zu haben. Dem ſteht wieder die Frage der Unter⸗ bringung der Zuſchauer gegenüber, die man 1940 in Tokio erwartet. Erſt wenn Graf Söjima und S. Kano von ihrer Amerikareiſe zurüſk ſind, wird man die erſten dies⸗ bezüglichen Beſchlüſſe faſſen, u. a. auch darüber, zu wel⸗ chem Zeitpunkt die Spiele durchgeführt werden. Wurde doch ſchon einmal die Nachricht verbreitet, der Monat Sep⸗ tember ſei hierfür vorgeſehen. Wie verlautet, ſoll ſich England tatſächlich für den September ausgeſprochen haben, während Nordamerika— wie wohl alle übrigen Staaten auch— auf Auguſt beharrt, mit der Begründung übrigens, im September hätten ſeine Studenten keine Ferien mehr. Kleine Sport⸗Nachrichten bei den Wochenend⸗Rrd⸗ rennen in Antwerpen hinter Meulemans und Blane⸗ Garxin den dritten Platz vor Prieto und Gramſer. Im Stundenrennen hinter Zweiſitzerführung war Rouſſe vor Kaers und Antenin Magne erſolgreich. Joſef Möritz(München), einer der erfolgreichſten Motor radfahrer früherer Jahre, heiratete am Montag in München Frl. Maria Strohmaier. Ein intereſſantes Freundſchaftsſpiel vervollſtändigt am kommenden Sonntag, 6. Dezember, das württembergiſche Fußballprogramm. Der FW Kornweſtheim, ungeſchlagener (Unterland), hat die Schindler(Chemnitz) belegte e Tabellenführer der Bezirksklaſſe Stutigarter Sportfreunde zu Gaſt. Das Kölner Eis⸗Stadion, die dritte Freiluft⸗Kunſteis⸗ bahn Weſtdeutſchlands nach Düſſeldorf und Kreſeld, wird am Samstag, 5. Dezember, eröffnet. Düſſeldorf und Al⸗ tona beſtreiten den Eishockeykompf, während für die Kunſt⸗ lauſ⸗Vorführungen Viktoria Lindpaintner und Horſt Fa⸗ ber verpflichtet wurden. Frankreich und Belgien trugen in Paris einen hockey⸗Länderkampf aus, den die Franzoſen mit 30 wannen. Olympiaſieger Alfred Schwarzmann hat jetzt ſeine Mel dung zum Stettiner Kunſtturnen abgegeben, das am 6. Dezember dunchgeführt wird. Insgeſamt haben ſich 90 Tur⸗ ner und 1 Mannſchaften angeſagt. Auſtrig Wien, derzeit Oeſterreichs führende Fußball⸗ mannſchaft, ſoll am 9. Dezember in Ditſſeldorf gegen die „Fortuna“ ſpielen. Im Jahre 1932 gaſtierten die Wiener zuletzt bei den Düſſeldorfern und landeten einen über⸗ zeugenden:2⸗Sieg! Berufsboxkämpfe in Stuttgart ſollen am 12. Dezember ſtattfinden. Als Teilnehmer werden bereits der Münch⸗ ner Kurt Hayumann und der Frankfurter Joſt ge⸗ Kameradͤſchaftsabend der Poſtleichtathleten Die Leichtathletikabteilung des Poſtſportvereins kann dieſes Jahr auf ſchöne Erfolge zurückblicken. Freiwillig iſt man in die Sonderklaſſe aufgerückt und hat dort in Baden die Gaumeiſterſchaft exringen können. Dieſe Leiſtung wurde vollbracht, weil die Aktivität ſich bedingungslos der Füh⸗ rung unterordnete. Trainingsleiter Kramer darf von ſich ſagen, daß es ihm gelungen iſt, ſeine Kameraden ſo zu erziehen, daß ſie ihm jederzeit zur Verfügung ſtehen. Dies aber ehrt den Leiter ebenſo wie die Aktivität. Dieſes Mitgehen bewies auch die Saiſonſchlußfeier der Leichtathleten im Kolpinghaus, die in Anweſenheit des Kreisfachamtsleiters einen harmoniſchen Verlauf nahm und ein Bild gab von der Geſchloſſenheit der Abteilung. Ver⸗ Eis⸗ ge⸗ einsführer Lehn beglückwünſcht nach den Begrüßungswor⸗ ten des Trainingsleiters die Abteilung zu ihren ſtolzen Erfolgen. Die„Feſtanſprache“ hielt Kramer ſelbſt. Sie brachte einen Ueberblick über das vergangene Jahr, brachte wieder die Enttäuſchungen bei den Kreismeiſterſchaften, bei dem Lauf„Rund um den Friedrichsplatz“, gab dann aber auch dem berechtigten Stolz Ausdruck über die Erfolge des Jahres. Kramer feierte den Abteilungsleiter und Olym⸗ pioniken Neckermann und zeichnete ein wahrheits⸗ getreues Bild dieſes ſympathiſchen Sportmannes. Kramers Worte gipfelten darin, daß er ſeiner Abteilung zurief, daß nicht um des Sieges, ſondern um des Kampfes willen ge⸗ kämpft wird. Wir wollen ſiegen, aber auch ehrenvoll unter⸗ liegen. Ein Wort, das man gerne vernimmt von einem Manne, der dies in der Tat bewieſen hat. Der Kreis ſach⸗ amtsleiter brachte zum Ausdruck, daß die Poſtleichtathleten nicht nur den Ruhm ihres Vereins, ſondern im Beſonderen auch den der ſportfreudigen Stadt Mannheim vergrößert hätten. Er dankte auch den Paſſiven für ihre Unterſtützung während der Saiſon. Einen erhebenden Eindruck hinter⸗ ließ Braunbarth, der für die Aktiven dem Trainings⸗ leiter dankte und ihm ein kleines Geſchenk überreichte. Umrahmt war dieſer eruſte und doch freudige Teil von Vorträgen der„Vier Hotters“, die glänzend zu unterhalten wußten und raſch den Konnex mit den Auweſenden fanden. Da auch eine flotte Tanzkapelle zur Stelle war, wird ver⸗ ſtändlich, daß die Feierabendſtunde viel zu ſchnell nahte. Die Poſt hat ihren ſportlichen Erfolgen mit dieſem gelun⸗ genen Kameradſchaftsabend einen weiteren angefügt, Gordon Richards wieder Europas Beſter Englands Flachrennzeit wurde ſoeben beendet. Die Statiſtik der Erfolgreichſten auf dem Turf gibt auch in dieſem Jahre wieder intereſſante Aufſchlüſſe. Unter den Jockeys ſteht— zum zehntenmal bereits— wiederum Gor⸗ don Richards obenan, der mit 177 Siegen in genau 1000 Rennen zugleich Europas erfolgreichſter Flachrenn⸗ reiter war. Von ſeinen Berufskameraden kamen noch W. Nevett und J. Strett mit 108 und 104 Sieges ritten am nächſten an ihn heran.— Die meiſten Siege als Trainer hakte J. L. Jarvis mit 53 zu verzeichnen, während J. 2 awſon mit ſeinen Pferden bei 49 gewonnenen Rennen guf die Höchſte Gewinnſumme von 61.773 Pfund kam. Lord Aſtor war mit 38.131 Pfund erfolgreichſter Rennſtall⸗ beſitzer, während unter den Züchtern, wie beinahe in jedem Jahre, die in Frankreich gezogenen Pferde mit 73.937 Pfd. den Löwenanteil hatten. Lord Aſtor war mit 38.290 Pfund der erfolgreichſte engliſche Züchter. Freiburg je 818.: Waldkirch.12: Emmendingen 2213 P — Im Kreis 4(Konſtanz) gab es diesmal nur eine ge⸗ gegnung: Rbeinſtrom Konſtangz ſiegte in Vil⸗ Lingen mit 15183 und befeſtigte damit die Spitzenſtellung Die Tabelle: Konſtanz 12:2.: Hornberg:4.; Villingen :6.; Gottmadingen:8.; Schiltach:10 P. Im Gau Südweſt hat der Bezirk Pfalz bereits ſeinen Meiſter ermittelt, und zwar— wie nach den letzten Kampfen nicht anders zu erwarten war— in Sieg⸗ fried Ludwigshafen. Die Siegfried⸗Staffel ge⸗ wann auch ohne Gehring und Kreuz den Rückkampf gegen den Stu RC Ludwigshafen mit 1515 und iſt nun nicht mehr einzuholen. Erſter Anwärter auf den wichtigen zweiten Platz, der ebenfalls zur Teilnahme an den Kämpfen um die Gaumeiſterſchaft berechtigt iſt, der Bie Schifferſtadt, der diesmal kampffrei war. Eiche Frieſen heim, das diesmal gegen Pirmaſens mit 19:0 erfolgreich war und Stu RC Ludwigshafen machen aber auch noch Anſprüche geltend. Die Tabelle: Siegfried 16:0.: Schifferſtadt:6.; Frieſenheim 6786 P. Stu. RC:8.: Pirmaſens:14 P. In Württemberg nahmen die erſten Kämpfe der zweiten Runde durchweg den erwarteten Verlauf. Die Faporiten ſetzten ſich auf der ganzen Linie erfolgreich durch. In Gruppe 1 ſiegte der AS V Wangen über den etwas erſatzgeſchwächten TS V Botnang mit 13:6 während der TS V Münſter aus Schorndorf einen iiß⸗ Sieg mit nach Hauſe brachte. Der KV Untertürk⸗ heim endlich ſiegte in Königsbroun mit 11:4., ſo daß ſich jetzt folgender Tabellenſtand ergibt: Münſter und Wangen je 10:2.; Untertürkheim:4.; Schorn⸗ dorf:8.: Königsbronn und Botnang ſe:10 P.— In der Gruppe 2 hatte der Gaumeiſter KV 5 Stutt⸗ gart wenig Mühe, den SV Ebersbach mit 14:4 P. zu ſchlagen. Feuerbach, der Tabellenzweite, mußte dagegen alles aufbieten, um Zuffenhauſen mit 12:9 hinter ſich zu laſſen. Auch Cannſtatt konnte Eis lingen erſt nach hartem Kampf mit 11:7 bezwingen. Die Tabelle: KV 95 14:0.; Feuerbach 10:4.; Göppingen .4.: Cannnſtatt:7.; Zuffenhauſen:9.; Eis⸗ lingen und Ebersbach je:12 P. Im Gau Bayern gab es in beiden Gruppen ſehr wich⸗ tige Kämpfe und eine ganze Reihe von Ueberraſchungen. In Nordbayern hatte ſich bekanntlich der aufgeſtiegene Meiſter von Unterfranken, Germania Hösbach, durch einen Sieg über Fürbh vor acht Tagen recht viel⸗ verſprechend eingeführt. Wer noch Zweifel au der Kamof⸗ kraft des Neulings hatte, wurde am Wochenende eines au⸗ deren belehrt, denn Hösbach trat zweimal in Nürnberg an und verließ zweimal als Sieger die Matte. Zuerſt wurde Sandow Nürnberg, das im Schwergewicht ohne Kämpfer war, mit 1018 beſiegt und dann mußten dit Nürnberger Poliziſten mit 11:5 die Ueberlegen⸗ heit der Hösbacher anerkennog. Die eigentliche Senſalion gab es aber am Samstagabend in Bamberg wp die bisher unbeſiegte Roland⸗Stafſel den Rückkampf gegen Fürth 97 mit:0 verlor(Vorkampf in Fürth 10:8 für Bamberg), obwohl Fürth im Bantamgewicht ohne Kämpfer war. Nun verſpricht der Endkampf um die Mel⸗ ſterſchaft doch noch recht intereſſont zu werden. Der gugen⸗ blickliche Tabellenſtand: Bamburg 10:2.; Fürth 814 Hösbach:0; Pol. Nürnberg:8.: SC 04 Nürnberg.8 Sandow Nürnberg:10 P.— In Südbayern wurde der Tabellenführer, Münchner SVg in Neu⸗ anubing ziemlich glatt mit 13:6 geſchlagen, während Reichenhall auf eigener Matte gegen Freiſing mit 108 die Oberhand behielt. Wie aus den Fabe nei exſichtlich, iſt die Meiſterſchaft noch lange nicht entſchlede Münchener SVg 1276.; Reichenhall 10% P. Freising 10:6.! Neuaubing 814.; 1860 München 412.; Paſtzig :14 Punkte. Lichtbildervortrag für die Jugend des Kanuſports verſammelte ſich die Jugend des Fachamts Kanuſport in der Aula der früheren Handels⸗ hochſchule zum erſten Lichtbildervortrag dieſes Winter halbjahres. Der äußere Anlaß dieſes erſten Abends mal das Inkrafttreten des Vertrags zwiſchen Reichsſpoxtführet und Reichsjugendführer über die Einreihung der Jugend⸗ lichen zwiſchen 10 und 14 Jahren in das Deutſche Jung⸗ vofk. Die Bedeutung dieſes Tages würdigte der ſtellverti. Gaufachamtsjugendwart Sohl in ſeinen einleitenden Aus⸗ führungen. Er kam dabei auch auf die künftige Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Deutſchem Jungvolk und den Vereinen des Rif zu ſprechen und entließ die aus unſeren Reihen ſchei⸗ denden Jugendlichen mit Worten der Anerkennung für ihre Treue und Pflichterfüllung. Er gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß ſie in den Sportdienſtgruppen der HJ weitere Freunde und Kameraden für den Kanuſport werben wel⸗ den. Anſchließend folgte der Vortrag von Langma tek über das Thema„Von den Alpen zum Schwarzen Meer“. In herrlichen Lichtbildern ließ er uns Einblick nehmen in die Schönheiten der Landſchaften am Inn Lech, Trau und an der Donau. Welche Abwechſlung der Kaun⸗ ſport bietet, zeigten uns die Schilderungen über die us der Wanderfahrt verbundenen Abſtecher in das Hochgebirge über die Wildwaſſerfahrten auf Lech, Inn und Trau, und dann die Fahrt auf der Donau und dem Schwarzen Meer bis zum Endziel in Konſtantinopel. Kein Sport bietet ſo dte Möglichkeit, Länder, Sitten und Gebräuche ihrer. wohner kennenzulernen, wie gerade der Kanuſport. f halb ſollen ihm auch immer neue Freunde gewonnen ei den. Wer einem Verein des Fachamts Kanuſport angehör für den iſt es ein Leichtes, mit Hilfe der Einxrichtunge (Kanuheime, Zeltlagerplätze, verbilligte Eiſenbahnfahrten üuſw.) auf Wanderfahrten unter gleichgeſinnten Kamera en mit Boot und Zelt, Deutſchlands und anderer Lände Flüſſe und Ströme kennenzulernen und ſich in Sonne und Waſſer die Kraft zu holen zu jeglicher Alltagsarbeit. 8 arkige Lichtbilder⸗ und auch Filmvorträge ſollen durch 250 Fachamt des Kreiſes Nordbaden in Abſtänden von 4 5 6 Wochen wiederholt werden. Kleinkaliberſchießen an den höheren Schulen Nachdem das Kleinkaliberſchießen an den Volksschulen bereits durch Erlaſſe des Reichs- und Preußiſchen Min ſters für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung geregel worden iſt, wurde jetzt für die höheren Schulen ſinngemaß folgendes angeordnet:„Gegen die Pflege des Schießſpon an den höheren Schulen beſtehen keine Bedenken, ſoſern dit Schießübungen außerhalb des planmäßigen Unter durchgeführt werden. Die Verwendung von Turnstunden für die Zwecke des Schießens iſt unzuläſſig. Die Schieß ausbildung iſt im Rahmen von freiwilligen Arbeitsgemeln ſchaften durchzuführen, die der Leitung geeignter Lehren unterſtehen; ebenſo müſſen geeignete Uebungsſtätten vor⸗ handen ſein. Räumlichkeiten der Schule dürfen dafür be reitgeſtellt werden, wenn ſie den geſetzlichen Beſtimmunge genügen, jede Haftung durch die Schule wird jedoch ab; gelehnt. Den Verſicherungsſchutz übernimmt die Algemene Verſicherungs⸗A G. Agrippina im Rahmen der peſtehenden Jugendpflege⸗Verſicherung. Er umfaßt die Unfälle der 15 den Schießübungen teilnehmenden Schüler, ebenſo ſind 855 Letter gegen Unfälle und geſetzliche Haftpflichtanſprüche ver ſichert. Am Freitagabend Die engliſchen Eispaläſte werden in dieſem Winker 1 Mitte Mai(von„Winter“ kann man ja dann nicht men ſprechen!) geöffnet ſein, da den Beſuchern der Krönung feterlichkeiten natürlich auch Eishockey gezeigt werden fol Die Schweizer Eishockeyſpieler geſtalteten den in 3 rich ausgetragenen Länderkampf gegen die Tſchechoſtomg unentſchieden.:1 lautete das Endergebnis. einen letzten ieg⸗ U ge⸗ gegen nun tigen beiten oriten In etwas hrend 18 78⸗ ürk⸗ 4., ünſter chorn⸗ — In utt⸗ 4 P. mußte t 129 is Die ingen Eis⸗ wich⸗ ingen. 'egene hach, viel⸗ amgf⸗ 8 an⸗ ra alt wurde ohne n die legen⸗ ation 9 die kampf Fürth ohne Mei⸗ ugen⸗ 8147 zaſtug Aus Baden Aufruf des badiſchen i Landesbauernführers zur Reichsanleihe * Karlsruhe, 30. November. Landesbauernführer Engler⸗Füßlin erläßt folgenden Aufruf: Ende November kommt eine neue Reichsanleihe in Höhe von 500 Millionen Reichsmark 4prozen⸗ liger, auslosbarer, in den Jahren 1948 bis 1948 rück⸗ zahlbarer Schatzanweiſungen zur Auflegung. Aus dieſem Anlaß hat der Präſident des Reichsbahn⸗ birektoriums auf die große währungs⸗ und wirt⸗ ſchaftspolitiſche Bedeutung der Konſolidierung un⸗ ſerer ſchwebenden Schulden hingewieſen und gebeten, auch die Bauern und Landwirte auf die Bedeutung dieſer Aktion hinzuweiſen, damit eine möglichſt ſtarke Beteiligung an der Anleihezeichnung erreicht wird. Wenn auch die finanziellen Kräfte der deutſchen Landwirtſchaft durch die für ſie vordringliche Erzeu⸗ gungsſchlacht ſtark gebunden ſind, ſo erwarte ich doch, daß auch die badiſchen Bauern und Landwirte ſich für das Werk der Reichsanleihe einſetzen und damit ihren Teil zu ſeinem Gelingen beitragen. Blick auf Schriesheim Adventsfeier für die Alten 2: Schriesheim, 30. Nov. Im evang. Gemeinde⸗ nal fand am Sonntagnachmittag eine Ad ventsfeier⸗ ſtunde für die bejahrten Mitglieder der evan⸗ geliſchen Kirchengemeinde ſtatt. Eine Anſprache von Pfarrer Kaufmann, gemeinſamer Geſang und Vor⸗ träge des Mädchenſingkreiſes entſprachen dem Sinn des Tages.— Auch im Kreisaltersheim wurde der erſte Advent in würdiger Weiſe gefeiert und ſchon mworgens entſprechend eingeleitet, indem ſich auf jedem Platz ein Apfel mit Tannenzweig und Kerze be⸗ and. Ein Geigentrio brachte Adventslieder und Choräle zum Vortrag. Nachmittags ſtellte ſich auch hier der Mädchenſingkreis der evang. Gemeinde⸗ jugend ein; es wurden Gedichte vorgetragen und paſſende Lieder geſungen. Pfarrer Kaufmann ge⸗ ſtaltete dieſe Stunde zum Gottesdienſt, dem die Be⸗ wohner des Altersheims gerne beiwohnten. ——— Tragiſche Folgen eines Selbſtmordes * Pforzheim, 1. Dez. Von tragiſchem Geſchick wurde eine Familie in der Kleinen Gerberſtraße be⸗ Ahffe. Dort erhängte ſich in der Nacht ein 64 Jahre alter Mann. 0 N litt der Familienvater einen Herzſchlag, dem et ek⸗ legen iſt. f J Walldorf, 28. Nov. In einer vom Ortsobmann Bruckner eröffneten Mitgliederverſamm⸗ lung der D A F. machte Pg. Dr. Reinheimer Aus⸗ führungen über die großen Leiſtungen der vergan⸗ genen vier Jahre. Anſchließend ſprach der Redner über den Vierjahresplan.— In der Autogarage ihrer Dienſtherrſchaft wurde die 24 Jahre alte le⸗ dige Anna Schleich erhängt aufgefunden. Die Lebensmüde hinterließ ein Schreiben, aus dem klar Bei Auffindung der Leiche er⸗ Im nächtlichen Regen in den Tod geraſt: Schweres Molorradunglück auf der Reichsautobahn Molorrab auf haltenden, aber vorſchriftsmäßig beleuchteten Fernlaſtzug auf⸗ geprallt— Beide Motorradfahrer getötet 8(Heidelberg, 1. Dezember. In der Nacht zum Dienstag ereignete ſich auf der Reichsautobahn zwiſchen Heidelberg und Bruchſal, bei Kilometer 97,6, ein ſchweres Un glück. Dort mußte kurz vor Mitternacht in der Nähe der Stra⸗ ßenüberführung Kirrlach Kronau ein Fernlaſtzug, der nach Köln fuhr, wegen Kupplungsbruches halten. Der Wagen war mit Schlußlicht verſehen, das vor⸗ ſchriftsmäßig brannte, und hatte außerdem zwei Rückſtrahler. Trotzdem fuhr ein aus der Dunkelheit heraukommendes Motorrad mit voller Geſchwindigkeit auf den Fernlaſtzug auf. Die beiden auf dem Mo⸗ torrad ſitzenden Perſonen erlckten ſo ſchwere Schädelbrüche, daß ſie ſofort getötet wurden. Es handelt ſich um den 32jährigen Obermüller Jakob Meindl aus Oberfranken, der in Schriesheim an der Bergſtraße beſchäftigt war, und um ſeine Braut, bie aus Bad Tölz ſtammende 26 Jahre alte Thereſe Danzer. Das Unglück dürfte ſo zu erklären ſein, daß Meindl bei dem umſichtigen und regneriſchen Wetter und infolge des herrſchenden Regenwindes, der ihm ins Geſicht ſchlug, ſo in der Sicht behindert war, daß denfalls ſteht feſt, daß den Führer des Fernlaſtzuges keine Schuld an dem Unfall trifft. Der Tod auf den Schienen Selbſtmord oder Unfall einer 30jährigen * Karlsruhe, 1. Dez. Auf dem Bahnkörper der Strecke Karlsruhe— Ettlingen wurde Samstag abend gegen 21.30 Uhr die Leiche eines 30jährigen Mäd⸗ chens gefunden. Der Kopf war vom Rumpfe ge⸗ trennt. Ob Selbſtmord oder Unfall vorliegt, ſteht noch nicht feſt. An der Arbeitsſtelle verunglückt * Eiſenberg(Pf.), 1. Dez. Der 62jährige Mau⸗ rer Adam Kaiſer aus Ramſen verunglückte geſtern an ſeiner Arbeitsſtelle tödlich. Er war in der Tiefen⸗ thalerſtraße mit dem Legen einer Rohrleitung be⸗ ſchäftigt und arbeitete in einem zwiſchen den Gleiſen der Grubenbahn der Tonwerke Schwalb und Co. ver⸗ laufenden Graben. Plötzlich löſte ſich ein in der Nähe befindlicher Wagen, der an der Stelle, an der Kaiſer arbeitete, aus den Schienen ſprang und in den Gra⸗ ben ſtürzte. Dabei wurden Kaiſer Schädel und Bruſt⸗ korb eingedrückt. Er war ſofort tot. er den haltenden Fernlaſtzug nicht bemerkt hat. Je⸗ 10 Scheunen eingeäſchert Das Großfeuer in Berolzheim * Berolzheim(Kreis Mosbach), 1. Dez. Er⸗ gänzend öſt zu berichten, daß dem Großbrand außer zwei Wohuhäuſern zehn Scheunen zum Opfer gefallen ſind. Die Wohngebäude gehörten Alois und Emil Genninger. Steinbrucharbeiter ſchwer verunglückt * Mosbach, 1. Dez. Der Taglöhner Ferdinand Bernauer von Asbüch wurde im dortigen Steinbruch durch herabſtürzende Geſteinsmaſſen ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er mit drei Beinbrüchen und ſchweren in⸗ neren Verletzungen in das Krankenhaus nach Heidel⸗ berg eingeliefert wurde. Guter Fang 8 der Karlsruher Kriminalpolizei * Karlsruhe, 1. Dez. Die Kriminalpolizei hat zwei jugendliche Diebe ſeſtgenommen, die ſeit langem den Raub von Auto⸗ und Fahrrad⸗ in erkennen iſt, daß die Tat in einem Schwer⸗Tzubehörteilen betrieben, deren eine ganze Anzahl bei mutsanfall geſchehen iſt. einer Hausſuchung vorgefunden wurden. Man er⸗ cee eee Seführlicher Ehrabſchneider unschädlich gemacht Er operierte mit den übelſten Schmähſchriſten Aus Straßburg als mißliebiger Ausländer ausgewieſen, wurde bid. Stuttgart, J. Dezember. Nach zwölftägiger Verhandlung hat das Schwur⸗ gericht Stuttgart kürzlich den 68 Jahre alten ledigen Eugen Weinbrenner aus Stuttgart wegen fort⸗ geſetzter, zum Teil verleumderiſcher Beleidigung und wegen Vergehens gegen das Heimtückegeſetz zu der höchſtzuläſſigen Strafe von fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Weinbrenner wurde 1928 von einem Münchener ir K. und M. B. beauftragt, ihre Belange im Streit um den Anteil der Frau am Nachlaß ihres Vaters, des 1925 verſtorbenen Fabrikanten Eugen Adolf von Backnang, zu vertreten. Es kam zu zahl⸗ teichen Prozeſſen. Anſtatt ſich nun in dem recht⸗ lich ſchwierig gelagerten Fall auf den Rechtsanwalt a Prozeß zu verlaſſen, hat Weinbrenner teils aus Verſchleßpungsabſicht, teils aus perſönlicher Ver⸗ ürgerung die Rechtsanwälte fortwährend gewechſelt. Veiter hat Weinbrenner, der übrigens ſchon vor dem Krieg im Laufe eines gegen ihn anhängigen Straf⸗ verfahrens eine gegen Richter und Rechtsanwälte gerichtete Schmähſchrift„Apachen im Talar“ derüffentlicht hatte, als ſeine Verſchlevpungstaktik bel Gericht nicht verfing, ſich an die Oeffentlichkeit i Im Mai 1929 erſchien eine an den würt⸗ embergiſchen Landtag gerichtete Druckſchrift, i dann immer häufiger und meiſt unmittelbar vor mer angekündigten Prozeßentſcheidung in vielen Tauſenden von Exemplaren weitere Ilugblätter und Broſchüren folgten. ie wurden nicht nur die am Erbſchaftskampf betei⸗ 1 n Perſonen, ſondern auch die mit den Prozeſſen nentlich beschäftigten Rechtsanwälte und Richter des der perichts und Oberlandesgerichts Stuttgart und 1 ne Juſtizminiſter auf das ſchwerſte und edetträchtigſte verleumdet und beſchimpft. Nach⸗ * Weinbrenner im Mat 1930 wegen des gegen bon Haftbefehls in die Schweiz und nach Frankreich geflüchtet* er jetzt in Stuttgart verurteilt war, ſetzte er von dort die Verbreitung immer neuer Schmähſchriften fort. In welch übler, moraliſch an Landesverrat grenzenden Weiſe damals die von Straßburg aus verbreiteten Druckſchriften in der elſäſſiſchen Tagespreſſe, insbeſondere im beginnen⸗ den Kampf um das Saarland gegen Deutſchland ver⸗ wertet wurden, zeigen zahlreiche in der Hand des Ge⸗ richts befindliche Zeitungen jener Zeit. 5 In der letzten, im Auguſt 1935 erſchienenen Schriſt, einem Buch von 233 Seiten, das an den Führer und Reichskanzler als Geſuch um Hilfe im Erbſchafts⸗ ſtreit gedacht und nur in wenigen Exemplaren zum Verſand gekommen ſein ſoll, hat Weinbrenner den Reichsminiſter Dr. Frauk niederträchtig und heim⸗ tückiſch in den Schmutz zu ziehen verſucht. Die Pro⸗ zeſſe gingen durchweg in allen Inſtanzen verloren, von der Erſchaft blieb ſchließlich für Frau B. ſo gut wie nichts mehr übrig. Im November 1935 von der Straßburger Polizei als mißliebiger Ausländer bei Kehl au die Grenze geſtellt, wurde Weinbrenner auf Grund des gegen ihn vorliegenden Haft⸗ befehls verhaftet. Das Schwurgericht hatte den ganzen außerordenk⸗ lich umfangreichen Prozeßſtoff durchzuprüfen und ſtellte feſt, daß die den Angegriffenen gemachten Vor⸗ würſe durchweg völlig unberechtigt ſind und Wein⸗ brenner zu den Ehrabſchneidern ſchlimmſter Sorte gehört. Der Gerichtsarzt hatte ihn als typiſchen, lediglich im Affekt verminderten, im übrigen vollauf zurech⸗ nungsfähigen Querulanten bezeichnet, und das Ge⸗ dicht hatte auf Grund der langen, an Zwiſchenfällen reichen Verhandlung keinerlei Anlaß, anderer An⸗ ſicht zu ſein. Es verurteilte den Angeklagten zur zuläſſigen Höchſtſtraſfe. Außerdem wurde den Be⸗ teiligten die Befugnis zugeſprochen, das Urteil nach Eintritt der Rechtskraft in verſchiedenen Zeitungen bekannt zu machen.— Weinbrenney hat im übrigen gegen das Urteil das Rechtsmittel der Repiſion ein⸗ gelegt. tappte die beiden Burſchen, die erſt 17 und 15 Jahre alt ſind, auf friſcher Tat in der Friedenſtraße, als ſie ſich an einem Fahrrad zu ſchaffen machten. Füdiſche Viehhändler in Schutzhaft genommen * Pforzheim, 1. Dez. Am 24. November 1936 wur⸗ den die in Königsbach wohnenden jüdiſchen Vieh⸗ händler Jakob Dreyfuß und Julius Maier in Schutzhaft genommen, weil ſie der Anordnung des Viehwirtſchafts verbandes Württemberg vom 23. Ok kober 1986, nuch der ſämtliches Schlachtvieh aus den Gemeinden des Amtsbezirks Pforzheim auf dem Pforzheimer Markt zum Verkauf zu ſtellen iſt, zu⸗ widergehandelt und Schlachtvieh nach Karlsruhe ge⸗ bracht haben. Von den Marktbeauftragten waren beide wiederholt auf die neuen Anordnungen auf⸗ merkſam gemacht worden. Trotzdem haben ſie ſich aus rein gewinnſüchtigen Gründen über dieſe An⸗ ordnung hinweggeſetzt und dadurch die Verſorgung der Stadt Pforzheim mit Fleiſch gefährdet. Jetzt iſt dieſen Saboteuren das Handwerk gelegt worden. Neues Vodenſeeſchiff. vom Stapel gelaſſen * Konſtanz, Nopember. Donnerstag fand in Konſtanz der Stapellauf des neuen Bodenſeeſchiffes „Karlsruhe“ ſtatt. Das Schiff wurde auf der Deggen⸗ dorfer Werft im Auftrag des Reichsbahnzentral⸗ amtes München gebaut. Das Schiff hat eine Ge⸗ ſamtlänge von 56,3 Meter, eine Breite von 14,38 Meter und eine Geſamthöhe von.7 Meter. Der Tiefgang beträgt 1,56 Meter. Die erſten Werkſtätten⸗ fahrten ſollen Ende Dezember ſtattfinden; im Früh⸗ jahr erfolgt dann die Uebernahmefahrt. 98 28. J. Wiesloch, 1. Dez. Die Eheleute Franz Steg⸗ maijer und Frau Maria, geb. Filſinger, konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. — Die im 69. Jahrgang erſcheinende Wieslocher Zeitung ſtellte am 30. Nov. ihr Erſcheinen ein. Damit hört eine Zeitung auf zu beſtehen, die ſeit 1867 als Heimatzeitung in beſter Weiſe die Be⸗ lange des Bezirkes Wiesloch vertrat. Die Zeitung erſchien in der Buchdruckerei Richard Bühler in Wiesloch. I Neckarbiſchofsheim, Nov. Unter Leitung von Frau Steitz⸗Reumann fand hier ein Abend 275 ſtatt, der ganz der Hausmuſik gewidmet war. Er⸗ wachſene und Jugendliche beteiligten ſich an der Durchführung des Programms und zeigten ihre Kunſt auf der Mundharmonika, der Blockflöte, dem Klavier und der Violine. Einen Vortrag über die Bedeutung des Abends und über die mannigfachen Möglichkeiten zur Pflege der Hausmuſik hielt die Leiterin, Frau Steitz⸗Neumann. L. Sinsheim, 27. Nop. Ein genußreiches Kir⸗ chen konzert veranſtaltete unter Leitung ſeines Chormeiſters Hauptlehrer Kern der hieſige kath. Kirchenchor. Ein gewaltiges Orgelſpiel leitete die Feier ein, deren geſchmackvolles Programm alt und jung erfreuen durfte. Violinſtücke von Corelli, Haydn, Händel und Schubert wurden in vollendeter Weiſe zu Gehör gebracht. Ebenſo gefielen die Cho⸗ räle des Kirchenchores ausnahmslos. Auf der in Heidelberg⸗Kirchheim ſtattfindenden J. Raſſe⸗ Geflügelſchau der Kreisfachgruppe Heidelberg beteiligten ſich oͤrei Mitglieder der Geflügelabteilung des hieſigen Kleintierzüchtervereins. Alle drei konn⸗ ten trotz ſtarker Konkurrenz Preiſe erringen. Die erfolgreichen Züchter ſind: Ludwig Stäbler, Fritz Gſchwind und Fritz Spiegel, ſämtlich aus Sinsheim. i Müllheim, 1. Dez. Am badiſchen Rheinufer bei Rheinweiler wurde die Leiche des Gärtners Zuberer aus Lörrach⸗Stetten geborgen, der ſich vor einigen Wochen im Rhein ertränkt hat. cha U. u 5 2 5. Seite/ Nummer 555 Aus der Pfalz Staatsſekretär Ohneſorge ſpricht in Ludwigshafen Ein Beſuch bei den pfälziſchen Poſtbeamten * Ludwigshafen, 1. Dezember Im ſchön geſchmückten und dicht b 5 Saale des J..⸗Feierabendhauſes ver pfälziſchen Poſtbeamten eine Kundge die Anweſenheit des Staatsſekretä — etzten g Ute ig, der hneſort eines der älteſten Mitkämpfer des F 8, beſon dere Bedeutung zukam. Anweſend en fe 1 Miniſterialdirektor Nagel, der Rei im Amt für Beamte der NS DAP der Reichsſachbearbeiter für die Fa in der Daß Panzer. Gauſachbe man n⸗Speyer begrüßte die Berliner Vertreter von Partei, Staat, W den und fand beſonders Worte des Staatsſekretärs Ohneſorges Pfalzbeſu Staatsſekretär Ohneſorge ſtellte das Erleben des diesjährigen Parteitages in den Vordergrund ſeiner Ausführungen, ein Erleben, das heute, da er vor den Poſtbeamten der Weſtgrenze des Reiches ſtehe, für ihm eine Parallele finde. Er führte weiter aus, wer die Gemeinſchaft eines Volkes oder einer Gru pe des ſelben nicht als etwas Hohes und Gewaltiges empfinde, habe vom neuen Geiſt t viel verſpürt. Wir kommen nicht zuſammen, weil irgend ein Feſt uns ruft, ſondern weil wir uns zu einander gehörig fühlen. Die Ereigniſſe der Vergangenheit ſind geweſen, aber wir dürfen ſie nie vergeſſen. Wir müſſen wachſam ſein für kommende Zeiten. Nichts ſoll uns mehr ſpalten können. So hat es 8 Führer geordnet. Dafür ſteht 1 ſtiſche Bewegung ein, die nach ſeinem Zeiten geſetzt iſt. Unſere Betriebsleiter mache ich verantwortlich, daß in unſeren Betrieben der Ge meinſchaftsgedanke ſeine volle Kraft entfal aber bitte ich: Bleiben Sie immer ergeben rer, der uns einer neuen Zukunft entgege Gäſte, die Wehrmacht und Beh Dankes die 72 2 Nicht dateuf kommt es an, mit Welcher 5 Kraft Sie die Zähne putzen, sondern dsteuf, daß such der àußerste Winkel er Zehnteihen erfaßt Wird.— Nives- Noepnpaste dringt übers hin und Wirkt Nauch dort, wo die mechanische Reinigung nicht hinteicht. Pes ist dann Zahnsfengs den Anſchließend alten SA⸗Geiſt und Pg. Panzer über die Aufgaben ſprachen Pg. Bentlage über und das Wirken der Deutſchen Arbeitsfront. An die Kundgebung ſchloß ſich ein Kameradſchaftsteil an. * Der Staatsſekretär iu Speyer * Speyer, 1. Dez. Staatsſekretär Ohne'ſorge een 7 ar 8 traf Montag vormittag, 11 Uhr, zum Beſuch der Reichspoſtdirektion in Speyer ein. In ſeiner Be⸗ gleitung befinden ſich der Perſonalreferent im Reichspoſtminiſterium, Miniſterialdirektor Nagel, der Leiter der Fachſchaft Reichspoſt im Amt für Beamte der NS DAP, Bentlage, und der Leiter der Fachſchaft Reichspoſt in der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Panzer. Die Herren, die vom Reichspoſtpräſi⸗ denten Dr. Hartmann empfangen wurden, hielten in der Reichspoſtdirektion Speyer dienſtliche Beſpre⸗ chungen ab. Anſchließend begaben ſie ſich nachmittags zum Beſuch der Gauleitung nach Neuſtadt a der Weinſtraße, um abends nach Karlsruhe weiter⸗ zureiſen. 8 Ettlingen, 1. Dez. Im 61. Lebensjahr ſtarb hier Fabrikant Emil Leonhardt, ein gebürtiger Pforzheimer. UHU ren age und de zember brie am HANDELS- WIRTSCHAFT-ZETTUNG Dienstag, I. Dezember 1936 Der Reichsverkehrsminisſer über Nalionalsozialisfische Verkehrs- Polifik t einem verkeheswiſſenſchaftlichen Vortragszyklus, den Dr. Carl Lüer, der Leiter der Reichsgruppe Handel zirtſchaftskammer Heſſen, im Inſtitut für Wirt⸗ haft der Univerſität zu Frankfurt a. M. ver⸗ hielt Reichsverkehrsminiſter Frhr. von Eltz⸗ a ch rſten Vortrag über„Nationalſoziali⸗ 8 Er behandelte darin die Geſetz⸗ auf dem Gebiete der Eiſenbahnen Eiſenbahnen—, der Waſſerſtraßen, Binnenſchiffahrt, des Straßenbaus und des rkehrsrechts und ſtellte folgende Grundſätze auf: he Führung des geſamten deutſchen Verkehrs. alles, was das volle Zuſammenwachſen der hemmt. Vorherrſchaft des Staates im Ver⸗ ja in den wichtigſten Sektoren Betrieb des Verkehrs den Staat ſelbſt. Ablehnung eines allgemeinen Ver⸗ ols, aber Unterwerfung des in privater Hand Verkehrs unter reichsrechtliche Normen. Nicht ot und Nachfrage beſtimmen den Beförderungspreis. iſt vielme ſo zu bemeſſen, daß die Finanzauto⸗ e Seinrichtungen aufrecht erhalten werden der Verkehr muß ſich ſelbſt tragen, darf aber keine gen Gewinne erzielen. Edelgüter können höhere en als Maſſengüter. Die größere Belaſtung e muß dazu dienen, die Maſſentransporte von Kohlen und Grundſtoffen zu verbilligen. verkehrsreicher Gegenden müſſen zum Aus⸗ rentabler Verkehrsbetriebe in verkehrsarmen Ge⸗ eſomdere in den Grenzlanden dienen. Die Tarife lich und allgemein anwendbar. Ausnahmetariſe Zukunft nur mehr aus Gründen des öffent⸗ Intereſſes gewährt werden. Sie ſollen aber kei⸗ auf Gründen des Wettbewerbs mit anderen nitteln beruhen. Der Ausgleich zwiſchen den titteln iſt allein Sache des Staates. Der Staat den Anteil der einzelnen Verkehrsmittel an den orten des Volkes nach wirtſchaftlichen Geſichtspunk⸗ nach den Bedürfniſſen der Landes verteidigung.“ Als oberſtes Geſetz für alle Verkehrseinrichtungen muß gelten, daß das Staatsintereſſe entſcheidend iſt uno daß ein ehrlicher ſozialer Gedanke von den Verkehrseinrichtungen a ge Wirtſchaft vorgelegt werden muß. ſchließlich die Einrichtung der 5 und ſagte:„Durch die Reichsver⸗ gruppen iſt eine ſtaatsnahe Haltung des privaten rsgewerbes überhaupt erſt möglich geworden. Es iſt unrichtig, wenn die Oeffentlichkeit bei dem Worte kehr“ immer zunächſt nur an die Reichsbahn und die oſt denkt. Wir haden in Deutſchland kein allge⸗ Verkehrsmonopol, und ich möchte die Erörterun⸗ hierüber in der letzten Zeit ſtattgefunden haben, er Gelegenheit meinerſeits auch dahin klären, daß ich kein allgemeines Verkehrsmonopol wünſche. Wir haben einen gewaltigen Verkehrsſektor in privater Hand. Daß dieſer Sektor heute ſaſt ebenſo leicht zu füh⸗ ren iſt, wie die ſtaatlichen Verkehrsanſtalten ſelbſt, ver⸗ danke ich der Entſtehung dieſer Reichsverkehrsgruppen. auch das danke ich ihr, daß in dem privaten Ver⸗ sgewerbe ein Führerkorps entſtanden oder im Ent⸗ begriffen iſt, welches jenſeits eigenbrötleriſcher und klaſſenbedingter Einflüſſe ſein Augenmerk der Leiſtung allein zuwendet und damit dasſelbe Zu der die Verkehrskreiſe tief bewegenden Frage der Einheitlichkeit der Verkehrsführung erklärte der Miniſter: „Ich halte es nicht für angebracht, in der Oeffentlichkeit ber zu ſprechen, wie man der Einheitlichkeit der Ver⸗ ührung die letzte Form, die ihr noch fehlt, zu geben öchte. Wir dürfen uns darauf verlaſſen, daß unſer und Reichskanzler zu gegebener Zeit ſchon tun as ihm vonnöten ſcheint. Man kann einem Apfel ch zur Reife verhelfen, daß man von Zeit zu 8 Kerzenlicht der Oeffentlichkeit unter ihn ſtellt,“ Vereinlachung im Aku-Glanzsſofi- Konzern Liquidafion der Assocleied Rayon Corp. Zwiſchen der Algemeene Kunſtzijde Unie N.., Arm⸗ m, und der Aſſocieted Ruyon Corporation, Neuyork, de ein Abkommen getroffen, mit dem die Niku der eted Rayon Corp. die Tilgung ihrer Schulden ermög⸗ icht, und für den zur Verfügung zu ſtellenden Betrag einen entſprechenden Teil des Wertpapierbeſtandes der Aſſocieted Rayon Corp. erhält. Das Abkommen iſt auf Ser Grundlage der Börſenkurſe vom 16. November 1996 U. Die Aſſocieted Rayon Corp. wird die von ihr ausgege⸗ benen Debentures bis zum 31. März 1937 einlöſen und ſo⸗ sort ſich auflöſen. Die ihr verbleibenden Wertpapiere den anteilig den Aktionären zur Verfügung geſtellt den, mit der Maßgabe, daß die Minoritäf der Aktionäre auf Verlangen gegen jede Stammaktie der Aſſocieted Rayon Corp. on Stelle ihres Anteils an dem Portefeuille der Aſſocieted Rayon Corp. von der Aku eine Barabſin⸗ Hung von 5,67 Dollar erhalten kann. Eine GW der Aſſo⸗ cieted⸗Rayon⸗Aktionäre wird für den 21. Dezember 1938 zur Genehmigung der Liquidation einberufen. ieſe Transaktion und die im Zuſammenhang damit zwiſchen der Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken Ach und der gemeene Kunſtzijde Unie N. V. getroffenen Verein⸗ barungen haben zur Folge, daß die Verpflichtungen von Glanzſtoff gegenüber der Aſſocieted Rayon Corp.(7 Mill. Dollar langfriſtiger Kredit und Garantie für Hauptſumme und Zinſen der 10 Mill. Debentures) und damit ouch die Bi aft, die die Aku ihrerſeits übernommen hat, in Fortfall kommen. Verwahrung ausländiſcher Wertpapiere.— Friſt⸗ verlängerung bis 11. Dezember. Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat die zweite Bekanntmachung über die Verwahrung ausländiſcher Wertpapiere erlaſſen und im Reichsanzeiger vom gleichen Tage bekanntgemacht. Die neue Bekanntmachung ſtellt eine Ergänzung und teil⸗ eiſe Abänderung der erſten Bekanntmachung vom 20. No⸗ vember 1936 dar. Wie nun beſtimmd wird, iſt die für die Einlegung zunächſt bis zum 4. Dezember 1936 geſetzte Friſt bis zum 11. Dezember 1936 einſchließl. verlängert worden. Welter heißt es, daß von dem Depotzwang unter Vorbehalt ſeberzeitigen Widerrufs folgende Perſonengruppen befreit werden: a) Perſonen, denen unter Wahrung der Gegen⸗ ſüktigkeit nach allgemeinen völkerrechtlichen Grundſätzen ein Anſpruch auf Befreiung von den perſönlichen Steuern zu⸗ ſteht; b) fremde Staatsangehörige, die nicht gleichzeitig deutſche Staatsangehörige ſind, hinſichtlich ihrer im Aus⸗ land befindlichen Wertpapiere; c) inländiſche Verſicherungs⸗ unternehmungen, die der zuſtändigen Deviſenſtelle bis zum 11. Dezember 1936 die ſchriftliche Erklärung einſenden, daß ſie die Wertpapiere nur an eine Deviſenbank oder durch Vermittlung einer Deviſenbank verkaufen werden. * Die Lage von Stahl und Eiſen im Oktober. Im Okto⸗ ber hat ſich der Auftragseingang in den vom Stahlwerks⸗ Verband erfaßten Erzeugniſſen Halbzeug, Formeiſen, Eiſenbahnoberbau material, Stabeiſen, Grob⸗ und Mittel⸗ blechen, Univerſaleiſen, Bandeiſen und Feinblechen, wei⸗ terhin erhöht. Bei dem außerordentlichen Anwachſen der Aufträge iſt es erforderlich, daß in erſter Linie die für die unmittelbare und mittelbare Ausfuhr, für die Aufor⸗ derungen zur Erfüllung des Vierjahresplans und für an⸗ dere vordringliche Bedarfe nötigen Walzwerkserzengniſſe vorab geliefert werden. So erklärt ſich die Notwendigkeit, die Herſtellung von Bauten, die nicht unbedingt erforder⸗ lich ſind, vorläufig zurückzuſtellen. Vielfach wird dieſem Erfordernis bereits Rechnung getragen. Neben dem großen Inlandsbedarf macht ſich bei faſt allen Erzeugniſſen ein Anziehen des direkten und indirekten Exportgeſchäftes ſtark bemerkbar. Auf dem Röhrenmarkt hat das lebhafte Inlandsgeſchäft angehalten. Der Auftragseingong aus dem Ausland war ebenfalls weiterhin recht flott. Im ganzen behauptete ſich das Geſchäft auf dem bisherigen guten Stand. Im Walzdraht⸗Geſchäft haben auf dem Inlands⸗ markt Auftragseingänge und Lieferungen im Oktober eine Erhöhung erfahren. Auch auf den Auslandsmarkt haben die Auftragseingänge und Lieferungen zugenommen. Aus der Drahtverfeinerungsinduſtrie wird über den Inlands⸗ markt berichtet, deß Abſchlußtätigkeit und Spezifikations⸗ ingang im Zuſammenhang mit dem bevorſtehenden Früh⸗ jahrsgeſchüft außerordentlich lebhaft waren.— Das Aus⸗ kandsgeſchäft, das während der letzten Monate eine all⸗ gemeine Befeſtigung aufwies, hot ſich weiter in gleicher Weiſe entwickelt. der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 335 Freundliche Akfienmärkie Sehr ruhiges Geschafft RNenien fſesier Rhein⸗Mamiſche Mittagsbörſe freundlich Frankfurt, 1. Dezember Die Börſe hatte überwiegend feſtere Tendenz, dagegen war das Geſchäft zum Monatsbeginn denkbar klein. Auf⸗ träge der Kundſchaft lagen nur ſpärlich vor, auch die Er⸗ neuerung der Limite war gering. Am Aktienmarkt er⸗ gaben ſich meiſt Erhöhungen von-1 v. H. Etwas leb⸗ hafteres Geſchäft hatten J Farben mit 167,75—168 (167,50) und Weſtdeutſche Kaufhof mit 617(61). Von Elektrowerten waren Schuckert 2 v. H. höher gefragt, Be⸗ kula gewannen 1 v.., Felten 74 v. H. und Ac 7 v. H. Dagegen ließen Siemens 1 v. H. nach. Montan⸗ werte lagen ſehr ſtill und gut behauptet. Vereinigte Stahl plus 4 v. H. Im einzelnen gewannen Metallgeſell⸗ ſchaft 1 v.., AG für Verkehr/ v. H. Andererſeits verloren Kali Weſteregeln 1 v.., Daimler und Nordd. Lloyd je 4 v. H. Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz mit 117%(1176) nur knapp gehalten. Kommunal⸗Umſchuldung 89,60 89,65, ſpäte Schuldbuchforderungen 98½, Zinsvergütungsſcheine 94 bis 94,10, Zertif. Dollarbonds zogen bei kleinen Umſätzen 7 v. H. an. 6proz. Preußen 7174,%½ dto. 71%,. Auch in der zweiten Börſenſtunde konnte ſich das Geſchäft nicht beleben. Weitere Nachfrage erhielt ſich für J Far⸗ ben, die auf 169 nach 168 anzogen. Auch einzelne Montan⸗ werte erhöhten ſich um—½ v.., ferner Metallgeſellſchaft auf 154 nach 154. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Pa⸗ piere lagen zumeiſt—1 v. H. feſter. Muag gewannen 175 v.., Holzmann 1, Conti⸗Gummi 1½ v.., Scheide⸗ anſtalt 1 v.., während BMWel v.., Cement Heidel⸗ berg 95 v. H. nachgaben. Renten lagen ſpäter weiter ruhig, etwas feſter Reichs⸗ bahn⸗BA. mit 1254(125½). Gold⸗ und Liquidationspfand⸗ briefe lagen unverändert. Von Stadtanleihen gingen %½proz. Heidelberg weiter zurück auf 91(915), der Frei⸗ verkehr lag wiederum ſehr ruhig. Berliner Börſe: Unregelmäßig und ſtill * Berlin, 1. Dezember. Der Mangel an Publikumsaufträgen und die dadurch ausgelöſte Zurückhaltung auch des berufsmäßigen Börſen⸗ handels bewirkten auch zu Beginn der heutigen Börſe wei⸗ teſtgehende Geſchäftsſtille, die dem Vortag gegenüber ſoweit als möglich noch erhöht wurde durch die vielfach zum Mo⸗ natsbeginn noch fehlenden Limiterneuerungen. Soweit man unter dieſen Umſtänden überhaupt von einer Tendenz ſpre⸗ chen konnte, blieb ſie aber auf einem freundlichen Grund⸗ ton geſtimmt, da neben den letzthin ſtimmulierenden Wirt⸗ ſchaftsnachrichten der Oktoberbericht der Eiſenverbände mit einem weiter erhöhten Auftragseingang ſowie einige Jah⸗ resabſchlüſſe guten Eindruck machten. Als eine gewiſſe Er⸗ leichterung wird ferner die für die Einreichung auslän⸗ diſcher Wertpapiere bis zum 11. Dezember verlängerte Friſt empfunden. Am Montanmarkt fielen Mansfelder und Stolberger Zink mit Steigerungen von je 1½ v. H. auf, ob⸗ woh“ ſie nur bei Mindeſtſchlüſſe zuſtande kamen. Etwas lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich in Mannesmann zu einem allerdings nur um v. H. erhöhten Kurſe. Von Braunkohlenwerten wurden Ilſe Bergbau gegen letzte Notiz 2½ v. H. niedriger bewertet. Rheinbraun gaben 2 v. H. her. Am chemiſchen Markt hatten Farben nach einer anfänglichen Beſſerung um ½ v. H. auf 16776 ſogleich eine weitere Steigerung auf 168, zu verzeichnen. Feſt lagen Chem. v. Heyden mit plus 1½ v. H. Elektro⸗ und Tarifwerte wieſen Schwankungen nach beiden Seiten auf. Ueber 1 v. H. hinaus waren aber nur Schuckert(plus 174) verändert. (minus 4½), Schubert u. Salzer(minus 14) und Aſchaffen⸗ burger(plus 1) hervorzuheben. Renten lagen ſtill und kaum verändert. Die Umſchuldungsanleihe ermäßigte ſich um 5 3 auf 89.70. Etwas feſter waren Reichsſchuldbuch⸗ forderungen nächſter und mittlerer Fälligkeiten. Im Verlaufe brachte die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten, namentlich zu Beginn der zweiten Stunde, weiter leichte Kurserhöhungen. Sehr feſt lagen auch heute wieder Farben, die auf Käufe von Großbankſeite 1 v. H. anzogen. Ferner ſind Geſfürel mit plus 2, Ilſe Genuß⸗ ſcheine mit plus 1, Rheinſtahl mit plus 7 und Lichtkraft mit plus 4 v. H. zu erwähnen. Die gemeldete Benzin⸗ preiserhöhung blieb ohne Eindruck. Daimler gaben gegen den erſten Kurs nur 7 v. H. her. Am Kaſſarentenmarkt waren faſt ausnahmslos Kurs⸗ beſſerungen im Rahmen von 1 bis ½ v. H. feſtzuſtellen. Die FZproz. Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Pfandbriefe gewanney „ v. H. Von Stadtanleihen kamen 26er Düſſeldorf, Wer Koblenz 8 und Zder Dresden 7 v. H. höher an, während 26er Braunſchweig ½ v. H. hergaben. Die proz. Deutſche Kommunale Gold und 45proz. Mitteldeutſche dito wurden je ½ v. H. höher bezahlt. Von landſchaftlichen Goldpfandbriefen ermäßigten ſich Pommern um 7574 v.., während Schleſien etwa im gleichen Ausmaß höher ge⸗ handelt wurden. Bei den Provinzanleihen gingen 28er Niederſchleſien um ½ v. H. zurück, doch iſt dabei zu berück⸗ Im übrigen ſind nur noch Dortmunder Union ſichtigen, daß nur große Stücke gehandelt wurden. Länder⸗ anleihen waren nur wenig verändert. Von Induſtrie⸗ obligationen ermäßigten ſich Arbed um 2 v. H. Aſchinger wurden weiter geſucht und 27 v. H. höher bezahlt. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte traten größere Abſchläge nur bei Eutin⸗Lübecker Eiſenbahn(— 2,75) und Phönix Braunkohle( 3,50 v..) ein. Andererſeits wur⸗ den Elektra Dresden bei Repartierung 6 v.., Gebhardt u. Co. 2,75 und Triumphwerke 2,50 v. H. höher bewertet. Großbamkaktien, ſo Commerzbank und DD⸗Bank gewannen je 1 v.., auch Adea waren um den gleichen Prozent⸗ bruchteil gebeſſert. Dagegen verloren Dentſche Ueberſee⸗ bank 2,50 v. H Hypothekenbanken blieben bis auf Rheiniſche Hypotheken(plus 1 v. H) faſt unverändert. Von Auslandswerten waren Chade⸗Anteile D und E um 2 bis 9,50% und Schleſiſche Zink 6 v H. niedriger, während Conti Linoleum v. H. gewannen. Für Aku bam eine Notiz wiederum nicht zuſtande. Bei den Kolonialwerten büßten Kameruner 4,50 v. H. ein, während Neuguinea 5 gewannen. Zu erwähnen iſt, daß die bisher im Freiver⸗ kehr gehandelten Wintershall⸗Aktien ab 4. 12. zur amt⸗ lichen Notiz gelangen. Steuergutſcheine blieben unverändert. sſchuldbuch forderungen, Ausgabe 1: 7er 100,37 1938er 99,62 G 1939er 99,25 G; 1940er 9 G 99,25 ; 1941er 97,87 G 2 B: 1942er 97,75 G 98,62 B; 1943er s 1948er je 97,75 G. Ausgabe 2: 1939er 99 G; 1935er 947er je 97,5 G. Wiederaufbauanleihe 1944/4 5er und 1946/48er (proz. Umſchuld.⸗Verband 89,325 G 90,075 B. Gegen Börſenſchluß bröckelten die Kurſe an einzelnen Marktgebieten unbedeutend ab. Farben ſtellten ſich zuletzt auf 16856(169), Daimler auf 119%(119). Im allgemeinen war aber eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit nicht zu ver⸗ kennen. Nachbörslich blieb es, ruhig und umſatzlos. Geld- und Devisenmark f * Berlin, 1. Dezember. Bedingt durch den Rückfluß der iiber Ultimo feſtgelegten Gelder und die auf der heute zur Rückzahlung fälligen verzinslichen Reichsſchotzanweiſungen herrührenden Mittel trat am Geldmarkt eine kräftige Ent⸗ ſpannung ein. Infolgedeſſen konnten die Blankotages⸗ geldſätze um 1 auf 27 bis 3½ v. H. ermäßigt werden. Die größere Flüſſigkeit löſte wieder lebhafte Nachfrage nach Privatdiskonten aus, für die ein unveränderter Satz von 3 v. H. beſtand. Auch ſonſtige Anlagewerte wurden 22 1937 je 72,62 G. wie jetzt faſt immer, ziemlich geſucht. An den internationalen Deviſenmärkten war nach einer Reihe ſtiller Tage erſtmals wieder eine etwas ſtärkere Erwähnenswert iſt insbeſondere das engliſche Pfund mit einer Befeſtigung auf 21,35 in Zürich. Gegen den ebenfalls feſteren Gulden kam eine unveränderte Notiz zuſtande. Aus Paris lag kein Kurs vor. Der Dollar blieb zunächſt unverändert, ermüßigte ſich aber nach den letzten namentlich gegen Paris erheblich auf 21,41(21,46%). Der holländiſche Gulden wurde aus Zürich zuletzt mit 236,75(236,25) ſpäter aber wieder ſchwä⸗ cher mit 296,60 gemeldet. Die nordiſchen Valuten wieſen im Zuſommenhang mit der Pfundͤbefeſtigung gleichfalls höhere Kurſe auf. Der franzöſiſche Franken und der Schweizer Franken waren nur wenig verändert. Uskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 3, privat 3 v. f. Belebung zu beobachten. Umtlich in Nm. Dis⸗ J Paritäf 30. November I. Dezember für kont M. Gelb Brief Geld Brief legopten 1 ügypt. Pf. 20958 12.499 12.570 12.515 12.845 Argentinien A es 175 1732.582.686.884.588 Jelgien„ 100 Belga 2 5320.42.50 42.10 4205 4,13 b e e e ulgarien 100 Levs* l 5 Canada 1kan. Bola.188.49 8,7.91 2485 Dänemark 100 Kronen 4 112.50 54% 54 38 34.85 Danzig„ 100 Gulden 5 81.72 704 4/4 4704.14 England.. 1 Pfund 2 20.22 12.1800 120 12.25 12.25 Eſtland, 100 eſtn. Kr. 4% 112.50 7293.68.07 67.93 07 Finnland 100finnl. M. 4 18.5% 38.30 5,0 5,85 5,05 e, eee riechenlan N.„„ 8 8* 5 5 9 2½ 168,74 2 858 8 1 15 FJran(Teheran 11 2 2„ 5 8 9 sland.. 100 fel Kr., 56 50 54.88 57/8 34,79 8289 talen 7— 5 3 9 19 19713 9710 10715 ap an en* 5„ 5„. e e e e ettland, a er„ Bitauen. 100 Litas 5½ 4198 41.94 42.02 41.94 42.02 Norwegen 100 fronen 37 112.50 617 61.9 657.0 61.52 dee e e olen 2 0 5* Bortugal 100 scudos 4% 1800 11.070 11. 11.095 11.115 Rumänien. 100 dei 56 2,„1 s 7 1818 bol Schweden 100 fr. 2½ 112.50 6285 827 8288 8810 , e ant 5 eſeten 5 Je 1 5„ Eſchechotowalellde 8 12.10 3700 8% 859 3784 1 5. 85 0.378 1,882.9780.982 Urugnan 1 Goldpeſo 72 0 13 13 13 13 Ver. Staaten 1 Dollar 1752 1155 725 25 77 12 * Frankfurt, 1. Dezember. Tagesgeld etwas leichter mit 3(3 v. H. PPbbbVVbCbPbPbPbPPPGTGGTGTGTGTGGGGTCTGTbTGTVTbVbTbTVTVTbTVTbVTVTVTVVVbT''Tk''''''VTwͤkTͤBkͤphk!'!'!'!'!'!'!'!'!';:;.;.;.....· VVT Lebenshaltungskoſten. Für den Durchſchnitt des November beträgt die Reichsinderziſſer für die Lebens⸗ haltungskoſten 1248(1913⸗14 gleich 100); ſie iſt gegenüber dem Vormonat faſt unverändert geblieben(— 0,1 v..)—. Die Inderzifſer für Ernährung hat ſich um 03 v. H. auf 121% ermäßigt. Dies iſt houptſächlich darauf zurück⸗ zuführen, daß im Reichsdurchſchnitt die Preiſe für Fleiſch und Fleiſchwaren in Auswirkung der zm 9. November in Kraft getretenen Neuregelung der Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe zurückgingen; daneben wirkte auch mit, daß die Kartoffel⸗ preiſe im Vergleich zum Oktober niedriger lagen. Unter den übrigen Bedarfsgruppen hat ſich die Index⸗ ziffer für Heizung und Beleuchtung um 9,2 v. H. auf 126,8 und die für Bekleidung um 0, v. H. auf 129,3 erhöht. Die Indexziffern für Wohnung(121,3) und„Verſchiedenes“ (141,6) blieben unverändert. * Deutſche Centralbodenkredit AG. Das Inſtitut teilt mit, daß ſein Schlußabfindungsangebot an die Inhaber der Anteilſcheine zu den 4% proz.(jetzt 57 proz. Liquida⸗ tions⸗Goldpfandbriefen Em. 7 der vorm. Preußiſchen Bo⸗ deneredit⸗Actienbank als angenommen gilt, da die inner⸗ halb der geſetzlichen Friſt von 6 Monaten eingelegten Widerſprü mit nur 0,1 v. H. die erforderlichen 15 v. H. der Goldmarkanſprüche ſämtlicher bei der Verteilung zu berückſichtigenden Gläubiger nicht erreicht haben. Auf Grund des im Deutſchen Reichsanzeiger veröffentlichten Angebots werden daher als Schlußabfindung auf die An⸗ teilſſcheine zu je 100 G. der genannten Liquidations⸗ Goldpfandbrieſe 8/0„“ in bar gezahlt, für größere Be⸗ träge von Anteilſcheinen ein entſprechendes Vielfaches, für kleinere Beträge ein entſprechender Bruchteil davon, dos Inſtitut fordert die Inhaber zur Einreichung ihrer An⸗ teilſcheine auf. Die Auszahlung beginnt am 1. Dezember 1936. Mit dieſer Ausſchüftung iſt die Abwicklung aller von der Deutſchen Centralbodenkredit⸗Ach betreuten Tei⸗ lungsmaſſen beendet. * GW der Sächſiſchen Bank, Dresden. In der o. GV der Sächſiſchen Bank wurde der Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 einſtimmig und ohne Ausſprache geneh⸗ migt und die Dividende auf 6(8) v. H. feſtgeſetzt. Das Abkommen zwiſchen der Staatsbank und der Sächſiſchen Bonk konnte der heutigen GW noch nicht zur Genehmigung vorgelegt werden, da noch eine Reihe von Fragen hin⸗ ſichtlich der Satzungen zu klären iſt. In einer ad. GB, die ſobald wie möglich einberufen werden ſoll, wird dieſes Abkommen zur Genehmigung unterbreitet werden. * Freudenberg u. Co., Gmb, Frankfurt a. M.— Um⸗ wandlung in eine Kommandſitgeſellſchaft. Am 28. Novem⸗ ber iſt, wie man hört, die Freudenberg u. Co., Gmb, Frankfurt a.., die Vermögensverwaltung der Familie Freudenberg, durch einſtimmigen Beſchluß der Geſellſchaf⸗ ter auf Grund des Umwandlungsgeſetzes vom 5. Juli 1934 in eine Kommanditgeſellſchaft mit einem Kapital von 14 Mill.„ umgewandelt worden. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind die Herren Walter, Hans, Otto und Richard Freudenberg, fämtliche Weinheim a. d.., Kommanditiſten ſind die übrigen Geſellſchafter der Freudenberg u. Co. Gmb. Es iſt beabſichtigt, noch im Laufe des Dezember einige der Freudenberg u. Co. naheſtehende Betriebsgeſell⸗ ſchaften ebenfalls in Kommanditgeſellſchaften umzuwandeln. * Schleipen u. Erkens AG, Jülich. Die G genehmigte den Abſchluß für 1935. Der Reingewinn des Geſchäftsjah⸗ res betrug nach 139 786(202 775)/ Abſchreibungen und 100 000/ Zuweiſung zur Inſtandhaltungsrücklage 161874 (94 979) ,, ſo daß mit dem Vortrag aus dem Vorjahre 199 711(138 736)/ zur Verfügung ſtehen. Beſchloſſen wurde die Ausſchüttung einer Dividende von 10(9) v. H. auf 754 000 // dividendenberechtigte Aktien, ferner die Zu⸗ weiſung von 80 000(32 950)/ zur Rücklage und Vortrag non 44311(37 836) 4. Das A beträgt unv. 770 000 l. Die Geſchäftslage iſt gegen das Vorjahr nicht weſentlich verändert. * Buſch⸗Jaeger Lüdenſcheider Metallwerke AG, Lüden⸗ ſcheid.— Kapitalerhöhung. Die GW genehmigte den Ab⸗ ſchluß für 193536 mit 5(4) v. H. Dividende und beſchloß, das Grundkapital um 500 000„ im Anſchluß an die gleich⸗ zeitige Durchführung der früher beſchloſſenen Kapital⸗ erhöhung um noch 500 000 ,, alſo um insgeſamt 1 Mill. auf 3,5 Mill./ zu erhöhen. Es iſt bereits 1932 eine Ka⸗ pitalerhöhung um 1,5 Mill.„ beſchloſſen worden die aber bisher nur im Ausmaße von 1 Mill.„ durchgeführt wurde. * Engliſch⸗ſüdſlawiſches Handelsabkommen unterzeichnet. Ein Regierungsvertreter teilte am Montag im engliſchen Unterhaus mit, daß am 27. November ein Handelsabkom⸗ men zwiſchen Englond und Südflawien unterzeichnet wor⸗ den ſei. Die Hauptbeſtimmungen behandelten die Ausgabe von Bewilligungen für die Einfuhr britiſcher Waren in Südſlawien, und zwar ſolche Waren, die der Einfuhr⸗ beſchränkung unterlägen und deren Einfuhr in den letzten Monaten ernſtlich zurückgegangen ſei. Der Umfang der Bewilligungen werde von dem Geſamtwert der füdflawi⸗ ſchen Ausfuhr nach Englond abhängen. Der Regierungs⸗ vertreter ſprach die Hoffnung aus, daß ſich hieraus eine ſofortige Zunahme der britiſchen Ausfuhr nach Südſlawien und eine Neuordnung der Handelsbeziehungen zwiſchen 5 Ländern auf befriedigender Grundlage ergeben werde. * Kein Abbruch der franzöſiſch⸗tſchechoflowakiſchen Han⸗ delsvertragsverhandlungen. Wie gut unterrichtete Kreiſe erklären, werden die gus Prag ſtammenden Juformationen demenkiert, wonach ein Abbruch der franzöſiſch⸗tſchechoflo⸗ wakiſchen Handelsvertragsbeſprechungen erfolgt ſein ſoll. Man erinnert demgegenüber daran, daß die von den Be⸗ auftragten der Prager Regierung gemachten Forderungen, die eine vollſtändige Aufhebung der franzöſiſchen Kontin⸗ gentierung tſchechoſlowakiſcher Waren verlangten, nicht an⸗ genommen werden konnten, daß vielmehr bedeutende Er⸗ höhungen dieſer in den Kontingentsbeſtimmungen vor⸗ geſehenen Warenſätze von franzöſiſcher Seite zugebilligt wurden. Der bevollmächtigte Abordnungsführer der Tſche⸗ choſlowakei iſt für einige Tage nach Prag zurückgekehrt, um dieſe Vorſchläge ſeiner Regierung zu unterbreiten. — Mahnahmen zur Finanzierung des Baues der Neichsauiobahnen Alle Kraſfiahrer fragen bei/ Erhöhung der Benz. und Benzolzölle und verbrauchspreise Berlin, 1. Dezember. Im Reichsanzeiger iſt eine am 1. Dezember 1936 in Kraft tretende Verordnung deb Reichsfinanzminiſters und des Reichswirtſchaftsminiſterz über Zolländerungen und über Mineralölſteuer vom 24 November 1936 veröffentlicht. Durch dieſe Verordnung iſt eine Erhöhung der Benzin⸗ und Benzolzölle um 4% und der Mineralölausgleichsſtener um 5/ je Doppel⸗ zentner feſtgeſetzt worden. Dazu kommt bei den Zöllen der ſogenannte Tara⸗Zuſchlag. e Es iſt Vorſorge getroffen worden, daß der Verbrau⸗ cherpreis je Liter in keinem Fall eine Erhöhung um mehr als vier Reichspfennig erfährt. Unter Berückſichtigung der vorangegangenen durch Ermäßigung der Abgabe 5115 getretenen Senkung der Treibſtofkpreiſe um 1 Reichspfen⸗ nig je Liter ergibt ſich ſomit eine Erhöhung der Tank⸗ ſtellenpreiſe gegenüber früher um nur drei Reichspfennig je Liter, alſo um 9 v. H. Die Maßnahme wird ergänzt werden durch eine en⸗ ſprechende Senkung der Gasölzölle. Durch die Erhöhung werden Mittel zur Finanzierung des Banes der Reichsautobahnen beſchafft. ** Dem 2000. Kilometer entgegen In dieſen Tagen wurde vom Führer eine wichtige Ver⸗ ordnung in Kraft geſetzt, die für die Finanzierung der Reichsautobahnen von ausſchlaggebender Bedeutung iſt Nach den getroffenen Maßnahmen iſt gewährleiſtet, daß das weitere Bauprogramm der Reichsautobahnen, das im Jahr jeweils die Fertigſtellung von 1000 Kilometern vor⸗ ſieht, entſprechend der Ankündigung des Führers bei der Verkehrsübergabe des 1000. Kilometers in Breslau durch⸗ geſührt werden kann. Die für das Jahr 1937 wiederum vorgeſehene Fertig⸗ ſtellung von 1000 Kilometern wird die wichtigſten Durch⸗ gaingsverbindungen dem deutſchen Frachtverkehr bereits auf große Längen zur Verfügung ſtellen. Es werden bei⸗ ſpielsweiſe bis Herbſt 1937 befahrbar: auf der Strecke Berlin— Nürnberg 260 Km. das ſind 60 v. H. der Geſamtlänge, auf der Strecke Berlin— Ruhrgebiet 270 Km, Cas ſind 58 v. H. der Geſamtlänge auf der Strecke Kaſſel— Frankfurt— Karlsruße 250 Km., das ſind 77 v. H. der Geſamtlänge, auf der Strecke Berlin— Breslau 192 Km., das ſind 54 v. H. der Geſamtlänge, auf der Strecke Karlsruhe— Stuttgart— München — Reichsgrenze 274 Km., das ſind 69 v. H. der Geſamtlänge. Außerdem iſt die Verbindung Bremen— Hamburg Lübeck mit Anſchluß an den Bremer Hafen und mit An⸗ ſchluß an Trivemünde ſowie die Verbindung Berlin— Stettin mit Anſchluß an die Oſtſeebäderſtraße und die Ge⸗ ſamtdurchquerung des Ruhrgebietes von Köln über Ober⸗ hauſen bis nach Dortmund zur Benutzung zur Verfügung, Bei den Finanzierungsmaßnahmen hat man es gbßſichk⸗ lich vermieden, Gebühren auf der Autobahn nach dem Muſter anderer Staaten zu erheben. Nach Prütfung der verſchiedenen Möglichkeiten wurde als gerechteſte Maß⸗ nahme eine einheitliche Zollerhöhung für Kraftſtoffe be⸗ trachtet, da auf dieſe Weiſe die deutſche Kraftfahrt in ihrer Geſamtheit für die Schaffung eines vollendeten Straßen⸗ netzes beiſtenert. Durch die eingangs erwähnte Verord⸗ nung werden die Benzin⸗ und Benzolzölle um 4% und die Mineralölausgleichsſteuer um 5/ je Doppelzeniner erhöht. Hinzu kommt bei den Zöllen der Tarazuſchlag. Die Verordnung wirkt ſich dahin aus, daß der Verbran⸗ cherpreis je Liter Benzin und Gemiſch ſich um 4 Pfg. je Liter erhöht Unter Berückſichtigung der vorangegangenen, durch Er⸗ mäßigung der Spritabgabe eingetretenen Senkung der Treibſtoffpreiſe um einen Reichspfennig je Liter ergibt ſich ſomit eine Erhöhung der Tankſtellenpreiſe gegenüber früher um nur drei Reichspfennig je Liter, alſo etwa um 9 v. 5. Die Maßnahme wird ergänzt werden durch eine enk⸗ ſprechende Anpaſſung der Gasölzölle. Im Zuſammenhang mit den ſchon früher zugunſten der Reichsautobahnen ge⸗ troffenen ſteuerlichen Maßnahmen, und zwar der Erhöhung der Gasölzölle um 4/ je Doppelzentner im November 1935 und der Einführung der Beförderungsſteuer im Om⸗ nibus⸗ und Kraftwagen⸗Güterſernverkehr(Geſetz zur Aen⸗ derung des Beförderungsſteuergeſetzes vom 2. Juli 1033 und vorläufige Durchführungsbeſtimmungen dazu von 21. September 1936) iſt hiermit eine weſentliche Grundlage für die weitere Finanzierung der Reichsautobahnen ge⸗ ſchaffen. Aus der zunehmenden Vollendung des Netzes der Reichsautobahnen ſowie aus dem Ausbau des allgemeinen, Straßennetzes überhaupt erwachſen der deutſchen Krafl⸗ fahrt eine Reihe großer Vorteile. Hierunter zählt auch insbeſondere eine weſentliche Kraftſtofferſparnis, die man bei wirtſchaftlichen Geſchwindigkeiten im Vergleich mit au⸗ deren Straßen im Durchſchnitt zu etwa 15 v. H. anfetzen kann, ſo daß die Mehraufwendungen wieder ausgeglichen werden. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 1. Dezember. Die Umſätze am Getreidegroßmarkt waren bei ſtetiger Grund⸗ ſtimmung weiter mäßig. Mahlgetreide war auch zu den neuen Dezemberfeſtpreiſen bei den Mühlen glatt unter⸗ zubringen. Der Bedarf kann zunächſt nur aus Waggon anlieferungen gedeckt werden, beſonders da auch außer halb der Großmärkte noch gute Verwertungs möglichkeiten beſtehen. Auch die Zuſammenſtellung von Kahnkad ne dürfte ſpäter wieder in Gang kommen. Am Mehlma werden Weizenmehle für Dezemberlieferung weiter flo aufgenommen, in Roggenmehl entwickelt ſich das übliche Bedarfsgeſchäft. Hafer und Gerſte zu Fukterzwecken werden vorläufig nur ſelten zum Verkauf geſtellt. Von Induftrle⸗ getreide kommt Hafer gelegentlich zum Umſatz. In Brau⸗ gerſten bleibt der Handel ſchwierig. 1 Magdeburger Zuckernotierungen vom 1. Dez.(Gig. Dr.) Dez. 3,30 B 3,20 G; Jan.(37 3,10 B 0 G, 1 6 3,50 B 3,40 G; März 3,60 B 3,50 G; Mai 3,70 B 300 Auguſt 00 B 3,80 G Tendenz ruhig.— Gemahl. 5 N per 5 Tage 31/35, Dez. 31,451,507 Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. 5 Bremer Baumwolle vom 1. Dez.(Eig. Dr.) Amer Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,41. 1% Or Berliner Metallnotierungen vom 1. Dez.(Eig. 15 Amtlich notierten in 4 für ſe 100 Kilo: Elektrolpkkuser (wirebars) 61,50 nom. Standardkupfer loko 55,5 nan. Originalhüttenweichblei 29,50 nom.; Standardblei der 1 20,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche 15 tionen 21,75 nom.; Standard⸗Zink 2,75 nom.: Dial e hüttenaluminium 98—99 v. H. in Blöcken 144, desgl 5 Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98— 00 v.. 209; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 5 85 * Gute Verſteigerungspreiſe für Nordpf We 55 Bei einer Verſteigerung des Vereins der Na urwein be. ſteigerer an der Nohe in Bad Kreuz nach bamen au Nakurweine der Nordpfalz zum Ausgebot. Bed. außer ordentlich ſtarkem Beſuch der Verſteigerung wurde, 1775 geboten, die Ergebniſſe liegen meiſt erheblich über Erlöſen im Frühjahr. Das Weingut D nberge bei Odernheim(Wilhelm Seipio) deſſen Weinberge 15 Hängen der Kloſterruine Diſibodenberg liegen, erzielte zwei Halbſtück 1934er Kloſter Diſthodenberg Sling dicken Eiche“ Riesling 320 /, Breiter Wingert Rie 960 el, Hurchſchnittlich 35/(bei Fer Berſteigenng n April wurden bei Geboten von 270200% Richte 5 geſchlagen), drei Halbſtück 105er Kloster Dise Vordere Lach Riesling 290, Lange Reihen Rieslind Mork, Hinter Lach Riesling 30% durchſchntlich dds Ein Halbſtück 109 ler Treat, ar Gebot auric. iir er⸗ Höchſt⸗ oder Richtpreiſe für Roßhaare. Wie 05 oder zahren, iſt in Kürze mit der Feſtſetzung von Lee dich Richtpreiſen für Roßhaare zu rechnen. Dieſe beg Maßnahme ist dadurch veranlaßt, daß die Preiſe ür ohne haare, insbeſondere für Stutzen, in der letzten Zeit jeden Grund erheblich geſteigert worden ſind; es 1 Preiſe gefordert und gezahlt, die erheblich über den dem Spinnſtoffgeſetz zufäſſigen Preiſen liegen, 2 0 * 1 1 II enzin ſt eine ng des imiſters om 24. roͤnung m 4 Doppel⸗ Zöllen erbrau⸗ n mehr gti igung be ein⸗ hspfen⸗ Tank⸗ pfennig ne ent⸗ nierung e Ver⸗ ug der ng iſt. et, daß das im n vor⸗ hei der durch⸗ Fertig⸗ Durch⸗ bereits en bei⸗ ., das ., Las Asruhe 1 * Nene Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe E zum Nunsidliener im flocißedentsamer Vortrag vor dem Neicisfulfursendt 1190: Vergnügen. Zwar bezeichnet ſchon Le eſſing ſich ſprach, wie bereits kurz gemel ſelbſt als Kun uſt richter, doch in einem anderen Sinne, gung des Reichslulturſenate N das Wort von ſeinen Epigonen ausgelegt wurden. Vo me Kun ſt r i ch ter zum Kunſt diener“. Denn wenn man ſeine Kritiken aus jener Zeit lieſt, A ichts 1 nder deutung dieſer daun r 5 1 N 45 iche N 5 Ageſic 5 Huundlegenden Bedeutung dieſer dann ſpürt man, mit welcher Liebe, welchem Verant⸗ Rede gebe ihren weſer Inhalt hier im 1 55 3 N 3 N Wortlaut wi wortungsbewußtſein und welcher Sorgſamkeit er fremdes ee beurteilte. Miniſterialrat Berndt knüpfte an die Verfügung des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda über das Verbot der Kunſtkritik an und er örterte zunächſt die Bedeutung des Begriffes„Kri⸗ tik“ an ſich. Er wies darauf hin, daß bisher land läufig Kritik als Kunſtrichtertum gegolten habe und nun der Begriff„Kritik“ auf das zurückgeſchraubt werden ſolle, was er nach der richtigen Ueberſetzung des Wortes aus dem Griechiſchen bedeute: nämlich Ihm ging es darum, dem Theater den Boden zu bereiten, es zu 1 1755 und für das Drama zu wer⸗ ben. Auch wenn wir heute das Kunſtrichtertum ab⸗ lehnen, ſo können wir trotzdem einen Satz von Leſſing unterſchreiben, der heute nicht mehr anwendbar iſt, weil das Genie ſich der poſitiven Arbeit zugewandt und keine Zeit zur Kritik hat: „Nicht jeder Kunſtrichter iſt ein Genie: Genie iſt ein geborener K unſtrichter.“ aber jedes zun fe rſcheiden“ oder„auseinanderſet⸗*„ 5. gen“, aber nicht„entſcheiden 1 1 9 5 im e Leſſings 1 a allen 1 5 i 3„„ iapp geweſen, und ſo iſt jener Leſſingſche Satz eigent⸗ N ar Berndt zeigte dan die Entwicklune 72 4 5 2 1 11 15 i lich nur auf Leſſing ſelbſt und die großen Kri⸗ 1 5 a(F 0* er K f 0. br 50 55 5 22 5 2 auf, die von de ener n e die der it anwendbar Zur gleichen Zeit mit Jahren angefangen, zu der heutigen Verfügung ge⸗ führt habe: Leſſing hat auch Herder eine künſtleriſche Rezenſtons⸗ 8 5 5 8. kätigkeit ausgeübt und ſich auch mit den Aufgaben „Kunſtkritik in unſerem Sinne gibt es erſt ſeit und dem Wien der Kritik beſchäftigt. Seine Auf⸗ Gottſched und Leſſing. Sie iſt ein Kind der begin⸗ faſſung vom Begriff Kritik iſt eine andere als die nenden Aufklärung, und es iſt bezeichnend, daß das Wort„Kritik“ erſt auf dem Umwege über die fran⸗ zöſiſche Sprache zu uns gekommen iſt. So wenig lag alſo bis dahin dem Deutſchen die Kritik ſchlechthin. Leſſings. Sie iſt noch poſitiver und lehnt im Gegen⸗ ſatz zu Leſſing bereits das Kunſtrichtertum ab. Denn Herder ſchreibt:„Ich bin einmal ſo gebaut, daß ich ae ee amliebſten aufſuche und bemerke, Im gleichen Maße, in dem die Rolle wuchs, die der was liebenswert iſt, nicht was Tadel verdient.. E 1b 7 5 Sof 1a; ioo ao* Kunſtkrittker in der Oeffentlichkeit ſpielte, wandelte Ju Berlin führte die Spenerſche Zeitung im Jahre 8: 5 1 1 4 5e r* 8 2 5 8 5 5 9 5 ä ſich die Schaubühne vom Kunſttempel zur Unter⸗ 1802 die ſtändige Theaterkritik ein. Ihr Kritiker tungsſtätte 2 a b 5 haltungsſtätte. Garlieb Merkel kann wohl als erſter Kritiker an⸗ Im Altertum iſt das Schauſpiel, die. geſprochen werden, der das kritiſche Amt im Haupt⸗ höchſtes gemeinſames Erleben von Dichtern, Dar⸗ 1 betrieb. Heinrich von Kleiſt ſtellte 1810 ſtellern und Zuſchauern. Eine Kritik hätte ſich in der Zeit des Altertums von ſelbſt verboten, weil ſie der Einſtellung zum Theater widerſprochen hätte. Gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde das Amt des die Theaterkritik in den Mittelpunkt der von ihm ge⸗ gründeten„Berliner Abendblätter“. Für ihn war die Kritik nicht nur eine künſtleriſche, ſondern auch eine politiſche Aufgabe, genau ſo wie ſie in der Zeit nach dem Weltkriege für den Nationalſozialismus zu Kritikers, das bis dahin meiſt die Großen der deut⸗ ſchen Dichtung verſahen, aus einer Berufung zu einer politiſch hen Aufgabe wurde. Kleiſt will ae einem Beruf, der ſeinen Mann ernährt. Und es Sale e der Theater K ritik 3 ur volitiſchen entwickelte ſich die Kunſtkritik, die eigentlich dienſt an teinungs bildung im ſtaats ethiſchen inne bewußt beitragen. der Kunſt ſein ſollte, zu einer eigenen Kunſtform, der das beſchriebene Kunſtwerk nur noch Ausgangspunkt war. Anſtatt daß die Kritik Dienſt an der Kunſt iſt, wird die Kunſt zum Dienſt an der Kritik erniedrigt. Am ausgeprägteſten zeigt ſich das ſchließlich bei dem jüdiſchen Kritiker Alfred Kerr, der an einer Stelle ſagte:„Das Verdienſt mancher beſprochenen Schau⸗ 5 8 8 5. Ifflands Kampf gegen die Kritik: Zu Kleiſts Zeiten bäumte ſich zum erſtenmal das Theater gegen die Theaterkritik mit allen Mitteln auf. Iffland führte als Leiter des Berliner ſpiele war: Anlaß meiner Kritik zu werden.“ Das Königlichen Schauſpielhauſes einen fanatiſchen Kampf ie une eis 5 5 n die Theaterkritik und erreichte ſchließlich, daß im übrigen durch nichts ſchlagender belegt werden] Hein rich v. Kleiſts„Berliner Abend⸗ als durch dieſen Satz.. durch die Zenſur die Theater⸗ 5 9 kritik verboten wurde. Welche Bedeutung Die Anfänge der Kunſtkritik: die Theaterkritik zu jener Zeit hatte, mag aber . zu erſehen ſein, daß dieſes Verbot das Schickſal der n den. erſten Jahrzehnten der Kunſtkritik übten Berliner Abenoblätter“ Feſiegelte⸗ n u Kräfte aus, die ſelbſt der Kunſt. dien⸗ ten. Es waren Männer, die durch eigene große Lei⸗ 1 7 5 auf dem Gebiet der Kunſt bereits Anerken⸗ nung gefunden hatten, und erſt dann dem Gebiete der Kunſtkritik ſich zuwandten. Leſſing, der als der erſte große Kritiker gelten kann, hatte immerhin ſchon eine Reihe von beachtlichen Werken veröffentlicht, als er in Hamburg begann, Theaterkritiken zu ſchreiben. Leſſingſche Kritiken zu leſen, iſt auch heute noch 1 58 den Romantftern haben die Brüder S0. gel, Tieck und Brentano Theaterkritiken ge⸗ schrieben. Auguſt Wilhelm Schlegel hat ſeine Grund⸗ ſätze wie folgt zuſammengefaßt: „Unſer Beſtreben iſt darauf gerichtet, die Kunſt⸗ kritik ſo viel wie möglich auf den hiſtoriſchen Stand⸗ punkt zu führen, d.., wie wohl jedes Kunſtwerk nach innen zu in ſich geſchloſſen ſein ſoll, es alſo zu einer Reihe gehörig nach den Verhältniſſen ſeiner Entſtehung und Exiſtenz zu betrachten.“ Nach f ſeinem Willen ſoll die Kritik das be⸗ efſende Werk nur charakterisieren. Stec Schlegel ſagt ſeine Meinung mit folgen⸗ den Worten: „Eine Rezenſion iſt eine angewandte und anwen⸗ dende Charakteriſtik mit Rückſicht auf den gegen⸗ wärtigen Zuſtand der Literatur und des Publikums.“ Er vertritt noch einen anderen Standpunkt, der ſehr intereſſant und bezeichnend iſt, nämlich:„Poeſie kann nur oͤurch Poeſie kritiſiert werden. Der Dichter nur durch den Dichter.“ Das bedeutet alſo eine völlige Ablehnung der be⸗ rufsmäßigen Kritik der vielen Unberufenen, die der kunſtkritiſchen Betätigung das Grab gegraben haben. Ludwig Tieck verurteilt eine Kritik, die analy⸗ ſieren will, die das Kunſtwerk ſeziert und zergliedert, ſtatt es als Ganzes zu betrachten. Er will nur die begründende Rezenſion, die unter Ein⸗ fühlung in das Werk und unter Berück⸗ ſichtigung aller Umſtände eine Charak teriſtik gibt, aber das Urteil offen läßt. Zerſetzende und aufbauende Kritik: In der Vorrede zur erſten Ausgabe ſeiner Be⸗ merkungen ſagt er, daß er nicht nur zeigen wolle, wo das Uebel liegt, ſondern auch andeuten,„wie es könne geheilt und verbeſſert werden“. Er verlangt, daß der Kritiker den Gegenſtand, den er beſprſcht, auch perſönlich ganz genau kennt: „Die echte Kritik wird der Poeſie nie zu nahe treten. Sie ſtärkt und kräftigt dieſe vielmehr: Aber ſie ſelbſt weiß es auch, daß ein jedes neue Werk des Genies auch neue Regeln und Geſetze gebiert; dieſe ſucht ſie, und iſt wahrlich, wenn ſie ihren Beruf er⸗ füllt, ebenfalls von ſchöpferiſcher, dichteriſcher Kraft.“ Brentano iſt ganz ein Kind ſeiner Zeit. Auch er war lange als Kritiker tätig. Und wenn er einer⸗ ſeits die Notwendigkeit betont, mit Achtung vor fremdem Schaffen an das Kunſtwerk herauzutreten, ſo hat er doch auf der anderen Seite e Schillers geſam⸗ tes Werk abgelehnt und mit harten Worten bedacht. Ludwig Börne, der richtig Löb Baruch hieß, iſt der erſte jüdiſche Kritiker, der ſich einen Namen machte. Er iſt auch der erſte, der die Kunſtkritik auf N Weg führte, der Allmählich zu einem völligen Verfall führen mußte. Denn bei ihm iſt nicht mehr das Kunſtwerk, ſind nicht mehr die Darſteller Mit⸗ telpunkt der Kritik, ſondern ſein eigene Ich, ſeine perſönliche Auffaſſung von den Dingen. Seine ſchran⸗ kenloſe Subjektivität wurde ſchon zu ſeinen Zeiten als Verantwortungsloſigkeit gebrandmarkt. Er lehnte jede Bindung des dramatiſchen Schaffens an ethiſche Begriffe, an Volt und Nation ab und verlangte müllige Vorausſetzungsloſigkeit. für die Kuuſten Er bezeichnete das als Freiheit. Seine Kritik iſt eben⸗ ſo wie die ſeines Raſſegenoſſen Heinrich Heine zerſetzend und zerſtörend. Die letzten großen Kritiker, die aus den Gefil⸗ den der Kunſt ſelbſt zur Kritik kamen, ſind Gu ſt a v Freytag, Otto Ludwig und Theodor Fon⸗ tane. Die Fontaneſchen Krktiken in der 355 „ Ss 7. Seite/ Nummer der Zeit vor und nach der Reichsgründung waren von einer beiſpiel⸗ loſen Gewiſſenhaftigkeit. Das Gefühl, anderen wehe tun zu wollen, peinigte Fontane per⸗ ſönlich aufs ſtärkſte. Nach Börne kamen die Juden Paul Lindau und Oskar Blumenthal. Sie ſchoben die Kri⸗ tik vollkommen auf die Ebene des Perſönlichen und machten eine Skandalchronik aus ihr. Es kam wei⸗ ter Heinrich Laube, der abwechſelnd Kritiker und Theaterdirektor war, und es kam der Jude Otto Brahm, der eigentlich Otto Abrahamſon hieß und ebenfalls nach einer langjährigen kritiſchen Tätigkeit zum Theater ging und das Deutſche Thea⸗ ter in Berlin übernahm. Seine jüdiſche Herkunft und Einſtellung hat er in ſeiner Arbeit niemals verleugnen können. Seine Kritiken ſind Muſterbei⸗ ſpiele für negative Kritik. „Voſſiſchen Zeitung“ in Die Verjudung der Kritik: Die Juden Maximilian Harden, Alfred Kerr, Siegfried Jacobſohn und Felix Holländer beherrſch⸗ ten dann von der Jahrhundertwende ab die Kritik in Berlin, dazu die Juden Julius Bab, Kurt Pinthus, Arthur Eloeſſer, Stephan Großmann und Alfred Polgar. Nach dem Kriege finden wir die folgenden jüdiſchen Theaterkritiker in Berlin: Alfred Kerr, Fritz Engel, Erich Hamburger, Lutz Weltmann, Julius Bab, Kurt Pinthus, Felix Holländer, Richard Wilde, Arthur Eloeſſer, Monty Jacobs, Artur Michel, Max Mar⸗ ſchalk, Erwin Neruda(Roſenberg), Alfred Klaar (Karpeles), Moritz Loeb, Max Osborn, Norbert Falk, Eliſe Münzer, Erich Urban, Karl Eſcher, Manfred. Georg(Cohn), Hanns Luſtig, Rolf Nürnberg, Paul Marcus, Prof. Steinthal, Emil Faktor, Oskar Bie, Julius Knopf, Max Hochdorf, Ernſt Heilborn, Erwin Horniſch. Dieſe Liſte erhebt jedoch keinerlei Anſpruch uuf Vollſtändigkeit. Sie iſt vielmehr aus dem Bereich der Muſik⸗ und Filmkritik noch ſehr ſtark zu ergänzen. Es iſt unmöglich, das Wirken jedes einzelnen Mit⸗ gliedes dieſer jüdiſchen Kritikerelique hier eingehend zu behandeln. Wes Geiſtes Kind ſie waren, das ver⸗ mögen wenige e aus den Schriften ihrer her vorſtechendſten Vertreter aufzuzeigen. Die eruſte Kritik verſchwand vollkommen. An ihre Stelle trat jüdiſche Witzelei, die ohne Bedenken um einer Pointe oder eines Kalauers wegen ein Stück tot ſchlug und einen hoffnungsvollen Dichter unmöglich machte. Daß ſich die Juden gegenſeitig dabei auch nicht verſchonten, mag nebenbei erwähnt werden. Die Gefühle aller Kunſtſchaffe Peſt nicht angeſteckt waren, . un im Jahre 1902 zu einer Schrift zu ſammen„Die Verrohung in der Theater⸗ kritik“. Angriffe auf die Kritik waren immer ſehr gfährlich, denn die geſamte Kritikerſchaft jüdiſcher Provenienz fühlte ſich ſtets mitgetroffen, ſcharte ſich zuſammen und übte gemeinſam Rache an dem Unver⸗ ſchämten, der es wagte, Kritik mit Kritik zu beant⸗ worten. nden, die von dieſer faßte Hermann (Fortſetzung ſoigt) Hauptſchriftleiter und veranfwortlich für Politik: Dr. Alois Win Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich fün Theater, 2 ſchaft u Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelstet! Dr. eig Bode-Lokgler Teil.. C. W Fennel Sport: Willn Müller ⸗Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau. Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude⸗ fämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Jriedenau, Sentaſtraße 2 D. A. X. 1988 g Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21076 Abendauflage der Ausgabe A u. Aus gabe B: 20557 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporie frankfurt 1 8 armft 25 155 1 85 d nd oe 6/é Bayr. Landw⸗ 5 b% Rg.-Pyp.- Bf, 5 Maſch. 11/5 117 n Mh. 5 5 tederrd. eder. 5 5 ettemb. Elektr. 100 950 Vie 5 5 3 7 94.5 50 Fndes- u 1 5 en 32 7 99.— 99. S 8 Nein 075 9075 J—— r. Pforgb... Brün& Bilfinger.. ordweſd. Kran ulle. Brauerei 3 f deutsche teswer-% h cba 23 5. 8. anten. kom. Girouerb 4% Ber. Sp. 1 5 3 555 1150 1156 egen 12401250 UPers. Sartßein 116.5 116.0,Jern waer. 1500 1500 Ae f f 8 52 a 0 N 5 40 26 8. 33,% Bad..⸗Odbk.— 88 von 25 95,50 sig Gpfbr 8 Simberg, 0 Haid u. Ne 5 15 8 2 do. Nav. Memel apc Ansliche Werte e.60 81.„Rand. 2, K 8 1 5 e dos wi 25 9,25% Württ* 1 8 aal 0 See Seelen 2.. Henan Febr. 3800 Paten, e 1 gank- Aktien ee 5 280 Dach. Staatsanſelhen 4% Uubwiggg 26 08, 2 85.— 2% en 5 97.5 9/25 ½ Fofbr. 1. 5 Sp 20 Sener„ Sender üſſen 90,50 90.50 ff. Brend. 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