gen öppe 4.— dl. testen in Sllen kotes „ tigsteſ Noten enteulhet, d ondele hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Neue Mannhei Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald. Schwetzinger Str. 44, Meerfelbdſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Häuptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, o wm breite Textmtllimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Abend⸗ Ausgabe A — Mittwoch, 2. Dezember 1936 147. Jahrgang— Nr. 557 —— Rußland muß der Weg verſperrt werden! And zwar von ganz Europa! Wenn die demokratiſchen Staaten nicht mitmachen, dann ſollen ſie es Ftalien und Deulſchland überlaſſen — Mailand, 2. Dezember. Der bekannte Publiziſt Profeſſor Coppala, der be⸗ leiks mehrfach dafür eingetreten iſt, daß Sowjetruß⸗ land mit allen Miteln der Weg nach Spanien verlegt werden ſoll, richtete in der„Gazzetta del Popolo“ unter der Ueberſchrift„Ernſte Stunde“ einen Appell an Europa. Nicht die Unabhängigkeit, das Preſtige oder die Vorherrſchaft irgendeines Staates in Europa oder ſonſt in der Welt, ſo ſchreibt er, ſtünden auf dem Spiel, ſondern die unmittelbare Zukunft, das Schick⸗ ſal und das Leben Europas und der Ziviliſation. Europa befinde ſich heute in höchſter Kriegsgefahr. Das bolſchewiſtiſche Rußland werfe heute den Reſt von Scham ab und greife voll bewaffnet in jenen grauſamen ſpaniſchen Bürgerkrieg ein, den es ſelbſt gewollt, vorbereitet, provoziert und bis heute ränke⸗ voll geſchürt habe. Schon ſei das oberſte Kommando der roten Partei in Spanien aus den Händen der „Ehrengottloſen“ in die Hände der tatſächlichen Gott⸗ loſen übergegangen, aus den zitternden Händen der Caballero und Azana in die ſchon bluttriefenden Hände der Moſes Roſenberg und Bela Kuhn. Die ungeheuren Greuel dürften bei einem Mindeſtmaß -Franto kann nicht allein gelaſſen werden! von Solidarität und Menſchenwürde, ohne die man ſich die ziviliſierten Völker nicht vorſtellen könne, nicht geduldet werden. Das ſchlimmſte aber wäre, wenn von einer kata⸗ laniſchen Sowjetrepublik aus der wilde Brand über ganz Europa ſich ausbreiten würde. Dann würde ein neuer europäiſcher Krieg, weitaus ſchrecklicher als der vor 20 Jahren, unvermeid⸗ lich ſein. Das bolſchewiſtiſche Rußland wolle dieſen Krieg um jeden Preis, der ihm auf den Trümmern der Welt ſeine barbariſche Herrſchaft ſichern würde. Es ſei dringend notwendig, Sowjetrußland die Straßen nach Spanien zu verſperren. Es genüge nicht, daß General Franco mit edlem Mute aus eigenem Antrieb die ſpauiſchen Häfen blockiere. Dieſe Aufgabe komme nicht ihm allein zu. Ganz Europa müſſe Sowjetrußland den Weg verlegen. Wenn gewiſſe Staaten in ihrer demokratiſchen Fäul⸗ nis zögerten und dazu unfähig ſeien, ſo mögen ſie es dem„Faſchismus“ der andern großen Völker über⸗ laſſen, daß er allein Europa und die Ziviliſation rette. Frankreichs neueſter Zerstörer Der Stapellauf des neuen franzöſiſchen Torpedo bootszerſtörers„Volta“ in Nantes. Das Boot iſt. das größte ſeiner Art in der franzöſiſchen Flotte.(Atlantic,.) — Salamanca, 2. Dezember. Der Heeresbericht des oberſten Befehlshabers in Salamanca gibt einen zuſammenfaſſenden Ueber⸗ blick über die zum Teil ſchon gemeldeten Operationen am Dienstag aus. Im Heeresbericht heißt es: Die Bolſchewiſten berſuchten im Norden der Provinz Alapa einen An⸗ griff auf die Ortſchaft Villa Real, wurden jedoch z u⸗ rückgeſchlagen und verloren dabei drei gepan⸗ gerte Laſtkraftwagen. Aus dem Abſchnitt der 7. Divpiſtion im Frontabſchnitt von Madrid wird berich⸗ let, daß die Bolſchewiſten ebenfalls einen Angriff Herſuchten, der durch Artillerie und Maſchinengewehre vorbereitet und mit ſowjetruſſtſchen Tanks durch⸗ geführt wurde. Auch dieſer Angriff konnte abgewie⸗ len werden, wobei die nationalen Truppen ſechs Tanks erbeuteten. Auch ein Flankenangriff wurde unter großen Verluſten für die Bolſchewiſten abge⸗ ſchlagen. In der Ortſchaft Villa Harta konnten die nationalen Truppen 40 Gefangene machen. Von der Südarmee wird gemeldet, daß die Bol⸗ ſchewiſten die Ortſchaft Villa Marta angriffen und blutig zurückgewieſen wurden, wobei ſie auch zahl⸗ keiche Waffen und viel Ausrüſtungsmaterial ver⸗ loren. Unter der an der Madrider Front erbeuteten Munition befand ſich eine große Anzahl von Du m⸗ dum⸗Geſchoſſen, die einen Beweis für die grauſame Kriegsführung der Bolſchewiſten darſtellen. An der Madrider Front ſtanden die nationalen Truppen in der Nacht vom Montag auf Dienstag dauernd unter heftigem Feuer. Sie eröffneten aber trotzdem im Morgengrauen den Angriff auf die feindlichen Linien, in die ſie einbrechen konnten. Eine andere Heeresgruppe beendete am Montag die Säuberung der eroberten Ortſchaft Pozuelo, in der der Reſt der gut verſchanzten Bolſchewiſten im Nahkampf mit Bajonetten und Handgranaten aus den Stellungen geworfen werden mußte. Die Vorhut der nationalen Truppen erreichte die erſten Häuſer der Ortſchaft Aravaca, die in der Nähe der nach Lscorial führenden Landſtraße liegt. i Bei Pinto und Valdemoro, ſüdlich von Madrid, wurde unter großen Verluſten für die Bolſchewiſten ein Flankenangriff zurückgeſchlagen. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Antes. der Aus⸗ 5 länder an den Gefallenen 80 v. H. betrug. Aationale Flugzeuge haben am Dienstag an der Südfront die feindlichen Stellungen bei Villa Harta und Eſpiel mit Erfolg bombardiert und bei Pozo⸗ blanco einen Eiſenbahnzug zerſtört. Eine Anſamm⸗ lung bolſchewiſtiſchenr Abteilungen bei Minojoſa wurde ebenfalls unter Feuer genommen. In der acht zum Dienstag bombardierten nationale Flug⸗ zeuge an der Madrider Front die Station Aravgea ſowie die vor dem Dorf Fuencarral gelegenen bol⸗ wiſtiſchen Stellungen. Am Dienstagvormittag belegten zwei bolſche⸗ wiſtiſche Bombenflugzeuge den Flugplatz von Sa la⸗ manca mit 14 Bomben, ohne jedoch nennens⸗ werten Schaden anzurichten.. eber 80 v. H. Ausländer bei den Roten?! Erbitterte Angriffe und Gegenangriffe bei Madrid— Volſchewiſtiſche Bomber bombardieren Salamanta Der lolgeſagte Fieſeler (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) Paris, 2. Dezember. Der deutſche Kunſtflugweltmeiſter Fieſeler iſt nach zweitägigem Aufenthalt in Paris wieder nach Kaſſel abgereiſt. Auf dem Bahnſteig bei ſeiner Ab⸗ reiſe wurde er noch vom„Intranſigeant“ interviewt. Fieſeler machte ſich in launigen Worten darüber luſtig, daß man ihn in Paris ſchon tot geglaubt habe. Zumindeſt hätte man doch in Paris geglaubt, daß er im ſpaniſchen Bürgerkrieg abgeſchoſſen und ſchwer verletzt worden ſei.„Aber, wie Sie ſehen, bin ich nicht nur völlig heil, ſondern ich kann Ihnen auch ſagen, daß ich auch noch nicht ein einziges Mal in Spanien geweſen bin.“ Daß dazu Die zufammenfaſſung der Jugend in der 6 von Schirach über den neuen Erlaß Seine Durchführung und ſeine Auswirkungen (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 2. Dezember. Der Reichsjugendführer von Schirach gibt ſol⸗ gende Erklärung ab: „Die Reichsregierung hat am 1. Dezember ein Geſetz beſchloſſen, deſſen Bedeutung für die Erzie⸗ hung unſerer Jugend erſt in ſpäteren Jahren ganz verſtanden werden wird. Obwohl das Geſetz über die Hitlerjugend etwas Einzigartiges und Ein⸗ maliges in der Geſchichte der menſchlichen Erziehung darſtellt, iſt es praktiſch doch nichts anderes, als die ſtaatliche Anerkennung einer bereits voll⸗ zogenen Entwicklung. Denn die Jugend, die nun⸗ mehr durch Geſetz und Unterſchrift des Führers und Reichskanzlers in der Hitlerjugend Dienſt tun ſoll, iſt zum weitaus größten Teil bereits unter unſeren Fahnen angetreten. Nicht dieſes noch irgend ein an⸗ deres früheres Geſetz hat die Jugend für die natio⸗ nalſozialiſtiſche Staatsidee mobiliſiert; ſie iſt aus freiwilligem Entſchluß, aus Begeiſte⸗ rung und echtem ſozialiſtiſchem Gefühl zur HJ geſtoßen. Als ich zu Beginn dieſes Jahres die kommenden zwölf Monate als das Jahr des Jungvolks erklärte, konnte ich trotz größter Zuverſicht nicht damit rech⸗ nen, daß über 90 v. H. der im Jungvolkalter befind⸗ lichen Jugendlichen meinem Ruf Folge leiſten und auch in den älteren Jahrgängen Hunderttauſende und Aberhunderttauſende neuer Kameraden und Ka⸗ meradinnen ſich uns anſchließen würden. Heute, am Beginn der letzten Monate des Jahres 1936, haben Führer und Reichsregierung dem freiwilligen Ein⸗ ſatz der Jugend die höchſte Anerkennung zuteil wer⸗ den laſſen, die ein Staat zu vergeben hat. Aber gerade in dieſem Zeitpunkt ſcheint es mir wichtig und weſentlich, daß wir uns der Grundſätze unterſchieden werden. Trotzdem habe ich nicht die Abſicht, in der deutſchen Jugend zwei ver⸗ ſchiedene Raugſtufen zu ſchaffen und damit einen Grund zur Eiferſucht und Zwietracht. Wohl aber will ich eine Leiſtungsſtufe errichten, die jeder auch nach dem 1. Dezember in unſere Ge⸗ meinſchaft eintretende Jugendliche durch Treue und Pflichterfüllung und Einſatzbereitſchaft auch noch ein franzböſiſcher Reſervefliegeroffizier ihn phyſiſcher und ſeeliſcher Art erklimmen kann abgeſchoſſen haben ſollte, betrübte ihn beſonders.„Ich 0 l 5 8 8 0 Der Kampf um die Einigung der deutſchen Jugend mill mich gern noch einmal mit den Franzoſen tref⸗ iſt beendet. Ich habe es für meine Pflicht angeſehen, fen und meſſen, aber nicht mit einem Flugzeug, das ihn hart und kompromißlos durchzuführen. mit Kanonen oder Maſchinengewehren ausgerüſtet[Viele mögen es nicht verſtanden haben, daß hierbei iſt. Wir haben genug Erinnerungen wieder auszu⸗ um die Jugend ſoviel Aufhebens gemacht wurde. Und löſchen, die die Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich hindern“. Weiter betonte dann Fieſeler, daß er wohl, nach⸗ dem er die aktive Fliegertätigkeit aufgegeben habe, heute ſchon nicht mehr ſy ausſehe, als komme er di⸗ rekt aus dem ſpaniſchen Bürgerkrieg. In der Tat doch: Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ partei, als deren Treuhänder ich mich ſtets gefühlt habe und ſtets fühlen werde, dieſe Partei hat im Kampf ihrer Jugend die Entſcheidung über die Zu⸗ kunft des deutſchen Volkes geſehen. Daß der Natio⸗ nalſozialismus dieſen Kampf ſiegreich beſtand, die beſtätigt dann auch ſelbſt der„Intranſigeant“, daß Herzen der jungen Generation unſeres Volkes er⸗ Fieſeler ſchon ein„durchaus bürgerliches Bäuchlein! oberte und die Jugend froh und glücklich machte, zur Schau trage. Der franzöſiſche Kunſtflieger Dé⸗ ſichert ihm auch in kommenden Jahr zehnten troyat begleitete den deutſchen Flieger zum Bahnhof. und Jahrhunderten ſeine entſchloſſene und kompromißloſe Gefolgſchaft. Meine Tätigkeit in der Zukunft wird nunmehr ganz der Führung und Ausrichtung meiner Millio⸗ nengefolgſchaft gewidmet ſein. Der Streit um die Einheit der Jugend iſt vorüber und ſo, wie ich die Millionen einſt in marxiſtiſchen Jugendverbänden organiſierter Jugendlicher gewonnen habe, hoffe ich, auch alle anderen, die nunmehr durch den Willen des Reiches in unſere Gemeinſchaft kommen, zu verſöh⸗ nen und innerlich zu gewinnen. Ich gedenke weder in den Wäldern Germaniens heidniſche Opferſtätten zu errichten und die Jugend zu irgend einem Wo⸗ tanskult zu bringen, noch das junge Deutſchland ſonſtwie den Zauberkünſten irgendwelcher bärtiger Krautapoſtel auszuliefern. Im Gegenteil! Möge jeder der religiöſen Ueber zeugung die⸗ nen, die er vorſeinem Gewiſſen verant⸗ worten kann. Die Hitlerjugend iſt keine Kirche und die Kirche keine Hitlerjugend. erinnern, nach denen dieſe Jugend einſt angetreten iſt und gekämpft und geſiegt hat. Das große und weiſe Wort: Jugend muß von Jugend ge⸗ führt werden, das der Führer mir einſt in der ſchwerſten Zeit des Kampfes auf meinen Weg mit⸗ gab, als er mir den Sektor Jugend der National⸗ ſozialiſtiſchen Arbeiterpartei anvertraute, wird auch in Zukunft Richtlinie unſerer Arbeit bleiben. Auch ich ſelbſt gedenke nicht dereinſt mit lan⸗ gem Bart vor meiner Jugend herzu⸗ wanken. Die Führung jeder Einheit der Jugend muß dem Geiſte der Jugend entſprechen! Nicht un⸗ reife Nichtskönner, ſondern junge Aktiviſten, die in unſeren Führerſchulen und Akademien hart angefaßt worden ſind, werden auch in Zukunft der Jugend vorangeſtellt werden. Aber auch hier wer⸗ den wir nicht dogmatiſch verfahren und werden uns epſt recht, nachdem wir nun eine oberſte Reichs⸗ behörde geworden ſind, uns davor hüten, Para⸗ graphen zu reiten und den geſunden Inſtinkt mit Aktenſtaub zu erſticken. Zu allen Zeiten unſeres Kampfes habe ich in meiner Umgebung eine Reihe von Mitarbeiter beſeſſen, die an Jahren alt waren, aber in ihrer inneren Jugendlichkeit und Elaſtizität ſelbſt in grauen Haaren Vorbilder jedes Pimpfen waren. Die von mir geführte und verantwortete Ge⸗ meinſchaft wird im Sinne des Führers für den nattonalſozialiſtiſchen Staat ausſchließlich durch mich und meine Unterführer beſtimmt werden. Und ich gebe der deutſchen Oeffentlichkeit das Verſprechen ab, daß ie Jugend des deutſchen Reiches, die Jugend Adolf Hitlers, im Sinne des Mannes, dem allein ihr Leben gehört, ihre Pflicht erfüllen wird. Reichs bankpräſident Dr. Schacht von Rhodos ab⸗ geflogen. Reichsbankpräſident Dr. Schacht, der ſich auf dem Rückflug von Bagdad einige Tage auf Rhodos aufgehalten hat, konnte den bereits früher vorgeſehenen Rückflug des Unwetters der letzten Tage wegen erſt am Dienstag antreten. Ich ſehe es ferner als meine Aufgabe an, das Prinzip der Freiwilligkeit auch unter den ver⸗ änderten Verhältniſſen nach Verkündung des Geſetzes in einer mir bereits klar vorſchwebenden Form aufrecht zu erhalten. Die Jungen und Mädel, die vor dem 1. Dezember 1936 in die eigentliche H oder den Bd M, d. h. in die Alters⸗ ſtuſe der 15. 18jährigen(bei Bom 15.—21jäh⸗ rigen] eingetreten ſind, werden von den ſpäter Hin zukommenden in einer beſtimmten Form Demonſtrationen vor der Waſhingtoner deutſchen Geſandtſchaft. Eine Anzahl Kommuniſten verſuchten geſtern vor der deutſchen Botſchaft in Wafſhington Demonſtrationen durchzuführen und die Botſchafts⸗ eingänge mit Wachpoſten zu beſetzen. Sie wurden jedoch von der Polizei vertrieben, die fünſzig Kom⸗ muniſten verhaftete. Lebensmittelnot auf Hawai Die Folgen des amerikanuiſchen Seemannsſtreiks — San Franzisko, 2. Dez.(U..) Die Lebeusmittelknappheit auf der hawaiiſchen Inſelgruppe im Anſchluß an den Seemannsſtreik wird immer ernſter. Die Kartoffel⸗ und Reisvor⸗ räte ſind bereits ſo gut wie ganz erſchöpft. Mehl, Büchſenmilch und Butter reichen nur noch für etwa eine Woche. Wenn nicht ſchnellſtens Hilfe bracht wird, wird die ganze Bevölkerung 385 000 Perſonen ſchwer zu leiden haben. Medikamente und Büchſenmilch ſollen, wie aus Waſhington verlautet, an Bord eines Kutters der Küſtenwache von San Franzisko aus nach Hawai verſchifft werden. Der Kutter wird jedoch keinerlei andere Ladung an Bord haben. ge⸗ von —— Das Organ der Jungdeutſchen Partei in Polen beſchlagnahmt. Am Montag wurde der„Aufbruch“, das Organ der Jungdeutſchen Partei in Polen, be⸗ ſchlagnahmt, da es den Bericht ſowie den Kommentar über das Urteil im Tarnowitzer Prozeß gegen die 4 deutſchen Jugendlichen veröffentlicht hotte. 4 Funkentelephoniſche Verbindung Paris Meuyork. Am Dienstagnachmittag iſt die funkentelephoniſche Verbindung zwiſchen Paris und Neuyork auf⸗ genommen worden. Ein Dreiminutengeſpräch koſtet 450 Franken. a. . 5 Gebt ausländiſche Kleiumünzen dem WH W. Die Reichsführung des Winterhilfswerks fordert alle Volksgenoſſen auf, am Tage der nationalen Spli⸗ darität die in vielen Haushaltungen herumliegenden uutzloſen ausländiſchen Kleinmünzen ebenfalls in die Sammelbüchſen zu ſtecken. Jeder ſoll ſein VBeſtes kun: Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe WH W und Weihnachtsfest Beſondere Aufwendungen zur Betreuung der Hilfsbedürftigen Berlin, 2. Dezember. Das Weihnachtsfeſt und der 30. Januar ſind je⸗ weils die Höhepunkte des Winterhilfswerks, für die über die laufende Betreuung der Bedürftigen hin⸗ aus alle Kräfte angeſpannt werden, um durch eine außerordentliche Leiſtung dazu beizutragen, daß die allgemeine Feſtesfreude nicht nur nicht durch Hun⸗ ger und Kälte getrübt wird, ſondern daß auch die Armen tatſächlich an dieſer Freude teilhaben können. Ganz beſonders gilt dies für das Weihnachtsfeſt, für das gerade jetzt vom Winterhilfswerk wieder die not⸗ wendigen Vorarbeiten zu leiſten ſind. Hauptgrund⸗ ſatz iſt dabei, daß das Weihnachtsfeſt der Familie gehört, und daß die Bemühungen des Winterhilfs⸗ werks deshalb in erſter Linie der Verſchönerung des Feſtes im Familienkreiſe zu gelten haben. Wenn darüber auch in dieſem Jahre wieder die Partei wenige Tage vor dem Feſt, am 20. Dezember, Weihnachtsfeiern der Betreuten veranſtaltet, ſo ſoll dadurch, ohne dem Feſt ſeinen Charakter zu nehmen, der Gemeinſchaftsgedanke, das Bekenntnis zur Einigkeit auch beim Weihnachtsfeſt dokumentiert werden. Für die Ausgeſtaltung der weihnachtlichen Be⸗ treuung gelten die gleichen Richtlinien wie in den Vorfahren. Zentral iſt nur die Grundlinie feſtgelegt, während für die Durchführung den einzelnen Gauer möglichſt freie Hand gelaſſen wird. Ueberall iſt man darauf bedacht, 3u Weihnachten die Lebeusmittelſpenden be⸗ ſonders reichlich zu bemeſſen und namentlich beſondere Mehl⸗ und Zuckerſpenden ebenſo wie zuſätzliche Kohlengutſcheine zu verteilen. Paris hofft auf Roosevelt Eine vage Hoffnung: Die Neue Welt muß der Alten helfen“ Paris, 2. Dezember. Die diplomatiſchen Verhandlungen zwiſchen dem Quai'Orſay und dem Foreign Office dauern noch immer auf das lebhafteſte an. Nachdem nun der Völkerbundsrat, der ſich mit der Klage der Roten von Valencia beſchäftigen ſoll, doch auf den 10. Dezember nach Genf einberufen werben ſoll, drehen ſich die Verhandlungen immer mehr um das künf⸗ tige Verhältnis zwiſchen Frankreich Und England. Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos hat ſeinem engliſchen Kollegen Eden bereits den Text der Erklärungen vorgelegt, die er am Freitag in der großen außenpolitiſchen Debatte der Kammer abgeben will. Inzwiſchen hofft Paris auch auf Amerika. Man glaubt, daß Präſident Rooſevelt irgendeine Initiative ergreifen werde, von der boch elwas„Aufwind“ für die europäiſche Politik zu er⸗ warten wäre. Man hat ſich die Eröffnungsrede Ropſevelts aus Buenos Aires durch Sonderkabel übermitteln laſſen. Die Preſſe veröffentlicht Aus⸗ züge daraus in rieſigen Buchſtaben, und die „Schriftgelehrten“ des Quai'Orſay haben ſich ſchon an das genaue Studium des Textes herangemacht. Vor allem unterſtreicht man in Paris die Erklärung Rooſevelts, daß„die Neue Welt“ dem alten Kontinent helfen kann und helfen muß, um eine Kataſtrophe zu vermeiden“. Rooſevelt habe durchaus recht fügt man hinzu, wenn er betont, daß der Friede der Welt bedroht ſei, und daß namentlich das Beiſpiel des Bürgerkrieges in Spanien den Ab⸗ ſcheu vor dem Kriege noch erhöhen müßte. Wenn dann Rooſevelt weiter erklärt habe, daß„die Kriegs⸗ wilden und Landhungrigen wiſſen müßten, daß ſie bei einem Angriff auf Amerika auf eine Einheits⸗ front aller amerikaniſchen Staaten ſtoßen würden“, ſo ſei dies zum mindeſten ein Beiſpiel und ein Vor⸗ bild auch für Europa. Amerika will ſeinen Frieden haben (Funkmeldung der N M.) Buenos Aires, 2. Dezember. a Der argentiniſche Staatspräſident Juſto hielt bei einem Feſtbankett zu Ehren Rooſevelts eine Rede, in der er u. a. ausführte: Zum erſten Male hielt es der Präſident des gro⸗ ßen Volkes in Nordamerika für notwendig, ſeine Ueberzeugung von der amerikaniſchen Verbrüderung perſömlich in Argentinien zu vertreten. Ganz Ame⸗ rika iſt jetzt auf der großen Konſerenz verſammelt, die durch die Initiative der Vereinigten Staaten ein⸗ berufen wurde. Mit feſtem Blick in die Zukunft und ebenſo beredten als ſchlichten Worten haben Sie, Herr Präſident, Ihrem Glauben an die Geſchichte Amerikas Ausdruck verliehen. Sie ſind der berufenſte Künder der Gefühle, die heute ganz Amerika be⸗ wegen. Es gibt nichts Unſinnigeres als die ſchweren Probleme, die tauſendjähr ge Ziviliſationen äng⸗ ſtigen, künſtlich auf den jungfräulichen Boden Amerikas zu verpflauzen. Falſche Götter haben keinen Platz auf den Altären Amerikas. Amerika wünſcht, daß die Gleichberechtigung der Staaten, der Grundſatz des Schiedsgerichtes, die Achtung der Verträge, der gute Glaube an die Be⸗ ziehungen der Völker unter ſich und die endgültige Zurückweiſung aller Eroberungsabſichten Tatſache werde. Ein ſelten ſchönes Wort Von Joachim Lange Ein ſelten richtiger— alſp meiſtens falſcher— Ausdruck iſt„ſelten“. Wenn man ihn nämlich in der ſelten ſchönen Weiſe anwendet, wie es heutzutage lei⸗ der nicht ſelten iſt und wie es merkwürdigerweiſe auch der ſonſt ſo ſelten nachgiebige Duden erlaubt. „Eine ſelten gute Zigarre habe ich neulich herein⸗ bekommen“, erzählte mir mein Tabakhändler.„Wol⸗ len Sie nicht mal einen Verſuch machen?“ Ich werde mich hüten! Denn wenn ſie nur ſelten gut iſt, dann taugt anſcheinend immer nur die zwölfte oder neun⸗ Umdſechzigſte etwas. Und dafür iſt mir mein Geld und meine Raucherzunge zu ſchade. „Ich mache Ihnen an dieſem Glückstag ein ſelten günſtiges Angebot“, ſchrieb mir ein Lotterie⸗Einneh⸗ mer, der auf geheimnisvolle Weiſe meinen Geburts⸗ lag herausbekommen hatte. Ich wollte das ſelten günſtige Angebot, eben weil es nur ſelten günſtig ſein ſollte, ſchon wegwerfen, da fiel mein Blick auf den nächſten Satz:„Faſt jedes zweite Los gewinnt“. Aber das wäre ja im Gegenteil ſehr günſtig! Warum ver⸗ grämt ſich denn der aufmerkſame Diener Fortunas ſeine Leute! „Selten ſchöne Ausſicht auf die Bayeriſchen Al⸗ pen“, geſtand beſcheiden eine Gaſtſtätte in den Bergen, in der ich eigentlich meine Sommerferien verleben wollte. Ich bin natürlich nicht hingefahren: ich hatte genug Angebote von anderen Häuſern bekommen, von denen aus die Fernſicht immer ſchön iſt. „Sie glauben gar nicht, was für einen ſelten tüch⸗ ligen neuen Torwart wir jetzt in unſerem Fußball⸗ verein haben!“ erzählte mir Herr Müller und machte dabei ein Geſicht, als wäre eine ſeltene Tüchtigkeit wunder was Anerkennenswertes.„Dann hat er wohl am letzten Sonntag ein paar Dutzend Tore durchgehen laſſen?“ erkundigte ich mich.„Aber nein!“, entrüſtete ſich Herr Müller.„Nicht ein einziges!“ „Oh, dann iſt er ja ſehr tüchtig!“, ſagte ich.„Nun ja doch, wie ich ſagte“, ſagte Herr Müller,„ein ſelten tüchtiger Fußballer!“ a „Gründgens müſſen Sie als Hamlet ſehen!“ ſchwärmte mir Fräulein Lehmann vor.„Das iſt wirk⸗ lich ein ſelten begnadeter Schauſpleler!“ Gott ſei Dank genteil ein ſehr begnadeter Künſtler iſt, ſonſt hätte ich ihn mir tatſächlich nicht angeſehen. „Ein ſelten warmherziger Menſch iſt mit ihm dahingegangen“, rief ein Betrieb ſeinem verſtor⸗ benen Chef nach. Aber wenn er meiſtens kaltherzig war— warum wollen die Angeſtellten dann ſein An⸗ denken ſo hoch in Ehren halten? Glaubt man etwa, ich tränke einen ſelten blumigen Wein? Ich beſuchte eine ſelten intereſſante Ausſtel⸗ lung? Ich nähme eine ſelten preiswerte Einkaufs⸗ gelegenheit wahr? Ich bemühte mich, eine ſelten reiz⸗ volle Frau kennenzulernen? Ich ließe mich zu einer ſelten netten Familie einladen? Bei der wenig netten Familie müßte ich dann noch zum Abſchied mit verbindlichem Zähneknirſchen ſagen: „Vielen Dank, und es war ein ſelten angenehmer Abend!“ Doch halt: in dieſem Fall dürfte das ſelten — ſelten genug!— ſtimmen! In der Vortragsreihe der Kunsthalle: Deutſche Feſtarchitektur ſeit dem Barock Der Begriff des Feſtlichen hat im Laufe der Jahrhunderte manchen Wandel erfahren und damit auch höchſt verſchiedenartig praktiſche Auswirkungen auf allen von ihm berührten Lebensgebieten mit ſich gebracht. In einem durch die Beſonderheit des Blick⸗ punktes außerordentlich feſſelnden Vortrag erörterte nun Profeſſoyv Hubert Schrade⸗Heidelberg in einer oft bis zum kulturphiloſophiſchen Traktat ütber das Feſt an ſich geweiteten Rückſchau welchen Einfluß die zeitgeſchichtlich bedingten Bedürfniſſe des Menſchen nach ſichtbarer Abrückung aus ihrem All⸗ tag in den letzten 150 Jahren auf die Architek⸗ tur gehabt haben. Der Zwinger in Dresden und die Reichs⸗ parteitagbauten in Nürnberg ſtehen als Polaritäten am Anfang und am Ende der Betrach⸗ tung. Beiden gemeinſam iſt die Oeffentlichkeit des Raumes, der das Feſtliche in ſeiner urſprünglichen Lebensbedeutung umgreift, während es in dem da⸗ zwiſchenliegenden Zeitabſchnitt mehr und mehr zur Privatſache des einzelnen abgeſunken war und bis in die jüngſte Gegenwart des großen geiſtigen Um⸗ bruchs hinein nur mehr als etwas Zuſätzliches, für die volle Wirklichkeit des Daſeins durchaus Entbehr⸗ liches gewertet wurde, das in der kalten Pracht des weiß ich von anderer Seite, daß Gründgens im Ge⸗ gutbürgerlichen„Salons“ verflachte. Feſtarchitektur Von beſonderer Bedeutung ſind zu Weihnachten die Liebesgabenpakete und die Weihnachtsbäume. In jedem deutſchen Hauſe ſoll zu Weihnachten der Lichterbaum brennen, und wo das aus eigener Kraft nicht ermöglicht werden kann, hilft das Winterhilfs⸗ werk. Nicht weniger als 700 000 Chriſtbäume wurden im vorigen Jahr vom Winterhilfswerk verteilt. Das Liebesgabenpaket ſoll über die Lebensmittelſpende hinaus durch praktiſche Geſchenke für die Großen und Naſchwerk und Spielzeug für die Kleinen Freude ſtiften. Die Zahl der im Vorjahr verteilten Liebes⸗ gabenpakete betrug 1116311, die Zahl des verteilten Spielzeugs 532 000 Stück. Auch die 128 000 Bücher, die im vorigen Jahr verteilt wurden, die 1500 Muſik⸗ inſtrumente u weihnachtlichen Sonderbetreuung Mittwoch, 2. ſind zuzuzählen. Auch die ſeeliſche Betreuung der Bedürf⸗ tigen wird vom Winterhilfswerk gerade im Weih⸗ nachtsmonat beſonders gepflegt; ſo werden beiſpiels⸗ weiſe in den Städten vermehrte WH W Ver⸗ anſtaltungen in Kinos und Theatern zur Steigerung der Vorfreude beitragen. Es iſt natürlich, daß das WHW zur Erfüllung dieſer großen Aufgaben immer wieder an die Opferfreudigkeit aller Volksgenoſſen appellieren muß. Das Wänterhilfswerk erwartet daher, daß ſich die Hausfrauen au der Sammlung der Weihnachts⸗ pakete diesmal beſonders freudig und reichlich beteiligen werden, viele andere der daß jeder, dem es vergönnt iſt, im Weihnachtsmonat zu verreiſen, reichlichen Gebrauch von den ſchön⸗ bebilderten Spendenkarten der Reichsbahn macht und daß auch bei den verſchiedenen Haus⸗ und Straßen⸗ ſammlungen gerade zum Weihnachtsfeſt einmütig die Gemeinſchaft der Gebenden und Nehmenden doku⸗ mentiert wird Das gilt auch beſonders für den bevorſtehenden Tag der nationalen Solidarität! „Warum nur Sicherung gegen Oſten?“ „Los von Frankreich!“ Proteſt flämiſcher Nationaliſten gegen das beigiſch⸗franzöſiſche Militärabkommen (Funkmeldung der N M.) + Brüſſel, 2. In der Nachmittagsſitzung der belgiſchen Kam⸗ mer am Dienstag entwickelte ſich eine lebhafte Aus⸗ ſprache über die Militärvorlage. Als einer der erſten Redner ſprach der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Hubin als Vorſitzender eines gemiſchten Militäraus⸗ ſchuſſes, in dem die jetzige Vorlage vorbereitet wurde, und als Vertreter ſeiner Partei Hubin wärmte wie⸗ der einmal die Phraſe von der„deutſchen Gefahr“ auf und ſuchte das heutige Verteidigungs⸗ Dezember. ſyſtem zu rechtfertigen, das ausſchließlich auf die Oſtgrenze abgeſtellt iſt. 5 Hierüber kam es zu einer kurzen aber heftigen Auseinanderſetzung zwiſchen dem Redner und dem Parteiführer der flämiſchen Katholiken, dem Abge⸗ ordneten van Cauwelaert. Ein anderer katholiſcher Abgeordneter, Vindevogel, richtete an den marxiſti⸗ ſchen Abgeordneten die Frage, was denn zur Abwehr einer Gefahr aus licher Richtung geſchehen ſei. Gegen dieſe nüchterne Frage glaubte Hubin ſich da⸗ durch wehren zu können, daß er Deutſchland„Er⸗ oberungsgelüſte“ vorwarf. 5 Im Namen des Nationalflämiſchen Blocks er⸗ klärte der Vorſitzende des flämiſchen National⸗ verbandes, Abgeordneter Staf de Clereque, daß ſeine Parteifreunde der Vorlage nicht zuſtimmen könnten, da die belgiſche Militärpolitik einſeitig auf die mili⸗ täriſchen Intereſſen Frankreichs abgeſtellt ſei. Seit dem Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes, ſo führte Staf de Clereque aus, werde Belgien aus füdlicher Richtung bedroht. Der König habe in ſeiner Rede am 14. Oktober unzweifelhaft den Gruudſatz einer ehrlichen Neutralität ſüd⸗ aufgeſtellt. Entgegen dieſem Grundſatz werde die belgiſche Militärpolitik aber heute noch von dem franzöſiſch⸗belgiſchen Militärabkommen beſtimmt und gehe von der Behauptung aus daß die Gefahr für Belgien auschließlich aus dem Oſten komme. Staf de Clereque erklärte in dieſem Zuſammen⸗ hang, er wolle nicht weiter auf die Tatſache eingehen, daß ein Land wie Deutſchland Vorſorge treffen würde, wenn es ſehe, daß zwei ſeiner Nachbarſtaaten, Frankreich und Belgien, ein Militärabkommen ab⸗ geſchloſſen hätten, und daß einer dieſer Staaten, nämlich Belgien, auf Grund dieſes Abkommens Grenzbefeſtigungen errichtet habe, die ebenſo gut offenſiven wie defenſiven Zwecken dienen könnten. Er wolle auch nicht von der vergifteten Atmoſphäre ſprechen, die Deutſchland gegenüber durch eine ge⸗ wiſſe Preſſe und durch gewiſſe Politiker geſchaffen werde. Ausführlich ging der nationalflämiſche Redner auf die zwiſchen Frankreich und Belgien beſtehenden Militärvereinbarungen ein und ſtellte feſt, es ſei bewieſen, daß das Militärabkommen, auf dem auch die von der Regierung eingebrachte Vorlage beruhe, mit allen ſeinen Verpflichtungen und ſeinen Gefaß⸗ ren in Kraft erhalten werde. Das Fortbeſtehen der franzöſiſch⸗belgiſchen General⸗ ſtabs vereinbarungen werde im Auslande den Ein⸗ druck verſtärken, daß Belgien nicht ſelbſtändig ſei. Staf de Clereque ſchloß ſeine Ausführungen unter dem Beifall der nationalflämiſchen Abgeordneten mit dem Ruf:„Los von Frankreich!“ Aus der Rede, die dann der Vorſitzende der rexi⸗ ſtiſchen Fraktion, der Abgeordnete Pierre Day, hielt, ging hervor, daß die Rexiſten eine andere Haltung einnehmen. Sie wollen für die Militärvor⸗ lage ſtimmen. Deutſcher Dampfer in der Noroſee geſunken Hamburg, 2. Dezember, Der deutſche Dampfer„Elſa“ iſt bei Borkum ge⸗ ſunken. Der Dampfer, der ſich auf der Jahrt gon Danzig nach Cherbourg befand, iſt 849 Bruttoregiſter⸗ tonnen groß und wurde 1917 erbaut. Beſitzer des Schiffes iſt der Kapitän Weitendorf. Zwei Mann der Beſatzung ſind vom deutſchen Dampfer„Levensau“, der heute nacht in Hamburg angekommen iſt, gerettet worden. Das Schickſal der übrigen Beſatzung iſt noch unbekannt. rt... Dauptſchriftleſter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win dauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich fü Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u Unterhaltung! Carl nne Ciſenbart ⸗ Handelsten Dr. riß Bode Lokaler Teil i. B. C. W Fennel Sport: WillnMüller⸗ Sid weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdſenſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und ceſchäftliche Mittellungen Jakob Faube ſämtlich in Mannbeim 8 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 .⸗A. X. 1985 1 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21075 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20587 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückvorle als öffentliche Aufgabe dagegen lebt ſeit dem Beginn des 19. Jahrhunderts in den großen Muſeumsbau⸗ ten, im Theater als der mit Schillers Augen geſehe⸗ nen„moraliſchen Anſtalt“. Iſt aber in dem von Daniel Pöppelmann mit un⸗ vergleichlichem Kunſtempfinden geſchaffenen barocken „Luſtort“ Auguſts des Starken das letzte Bauwerk entſtanden, in dem wenigſtens mittelbar auch das Volk an der Ganzheit feſtlicher Vorgänge teilhatte, ſo blieb es unſerer Zeit vorbehelten, jene groß⸗ artigen Planungen einer neuen Geſinnung auszu⸗ führen, aus der eine Feſtarchitektur des geſtalteten Lebens entſteht. Es iſt die Architektur einer un⸗ geheuren Willensſteigerung, die das Volk in jede ihrer Aeußerungen einbezieht,— ja, überhaupt nur durch das Daſein des Volkes möglich wird. Und in einem ganz anderen Sinne, als der abſolute Herr⸗ ſcher des 18. Jahrhunderts es fühlte, tritt damit das Feſtliche wieder als neue Wirklichkeit in unſer Da⸗ ſein. Als große Kraftquelle der Gemeinſchaft iſt es allen Volksgenoſſen bewußt geworden, und aus die⸗ ſer Erkenntnis ſchließen ſich Architektur und Leben heute in immer wachſender Vollendung zu fragloſer Einheit zuſammen. Margot Schubert. Erſtaufführungen der Verliner Staatsoper „Der Bürger Jpurdain“— de Falla: „Der Dreiſpitz“ Berlin, Anfang Strauß: Dezember. Ein Tanzabend der Berliner Staatsoper bot als Neuheit die bekannte Fonzertſuite„Der Bür⸗ ger als Edelmann“ von Richard Strauß, der die Tanzmeiſterin Lizzie Maudrik im Einverneh⸗ men mit dem Komponiſten eine tänzeriſche Handlung unterlegt hat. Somit ergibt ſich der eigenartige Um⸗ ſtand, daß eine urſprünglich für die Bühne verfaßte Muſik auf dem Umweg über den Konzertſaal für das Theater zurückgewonnen wurde. Die neue einaktige Komödie unter dem Titel„Der Bürger Jour⸗ dain“ zeigt, wie der tragikomiſche Titelheld(Robert Robſt) gegen den unerwünſchten Liebhaber(Richard Larkensz ſeiner Tochter(Erika Lindner) eifert und ſchließlich dadurch überliſtet wird, daß der An⸗ beter in der Verkleidung als exotiſcher Nabob der Eitelkeit des Bürgers Jourdain ſchmeichelt. Die neun Stücke der Suite, denen als Abſchluß die letzten Takte der urſprünglichen Schauſpielmuſtk beigegeben ſind kamen unter der muſikaliſchen Leitung von Herbert Trantow anſprechend zur Geltung, und die jede Einzelheit berückſichtigende Tanzgeſtaltung trug weſentlich zum muſikaliſchen Verſtändnis der Tonwerke bei. 3 Manuel de Fallas„Dreiſpitz“, in deſſen Verlauf ein aufdringlicher Liebhaber(Bernhard Woſien) von dem Müller⸗Ehepaar(Manon Ehr fur und Harald Kreutzberg a,.) genasführt wird, trägt die koſtbaren Charakterzüge beſchwingter, glutvoll⸗ſinnlicher ſpaniſcher Volksmuſik. Die leiden⸗ ſchaftliche Tanzausführung, die einheitlich auf einen humorvollen Ton eingeſtimmt war, gefiel im Rah⸗ men der farbenfrohen Ausſtattung Leo Paſettis un⸗ gemein und wurde mit ſtürmiſchem Beifall belohnt. Dr. Fritz Stege⸗ Nationaltheater. Morgen Dol nerstag„Triſtan und Iſoldel, Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Inſzenierung: Friedrich Brandenburg. Die Iſolde ſingt Elly Doervet vom Stadttheater Eſſen a. G. auf Anſtellung. Kammerſängerin Margarete Teſchemacher von der Staatsoper Dresden ſingt am Freitag, dem 4. Dezember, die Mimi in Puceinis„Boheme Hans Friedrich Blunck in Wien. Dr. Hans Friedrich Blunck, der frühere Präſident der Reich ſchrifttumskammer, traf mit ſeiner Gattin in Wien ein, um hier und in anderen Städten Vorträge übel das Thema„Kunſt und Volksmärchen 1 halten. Zu ſeinen Ehren fand beim Botſchafter un Frau von Papen ein Früßſtück ſtatt, an dem außer dem Gaſtpaar und dem früheren Juſtizminiſter Hammerſtein⸗Equord zahlreiche Vertreter des öſter⸗ reichiſchen Schrifttums teilnahmen, unter Maunheimer ihnen der ehemalige Bundestheaterdirektor Millenkovie⸗Morold, die Dramatiker Max Mell und Joſeph Wenter bo wie die Romanſchriftſteller Dr. Hohlbaum, Spu 10 Brehm und Gärtner, Dienstag abend vermitbeng Blunck einer erleſenen Zuhörerſchaft, unter der 1 auch Botſchafter von Papen mit zahlreichen 9 der deutſchen Botſchaft befand, Proben ſeiner tiefe und efgenartigen Kunſt, age 5 5 2 SS — 2 2. 2 — S K 92 5 S D — —— 2 22 e nen häre ge⸗ iffen dner nden ſei icckvorle e — b der Dis etzten geben von „und tung s der deſſen hard hr⸗ führt ugter, iden⸗ einen Rah⸗ 5 Ul⸗ lohnt. ge. Don⸗ liſche edrich rer 9. von em 4. Hans teichs⸗ Wien über 8 zu r und außer Mittwoch, 2. Dezember 1936 Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 557 Die Siadiseife NN 2 Mannheim, 1. Die Durchführung der Altmaterial⸗ verwertung Nachdem unter der Parole„Kampf dem Ver⸗ derb“ der Verſchleuderung wertvoller Lebens⸗ mittel mit Erfolg entgegengewirkt werden ezember. konnte, ſollen nun im Rahmen des Vierjahres⸗ plaues auch alle erforderlichen Maßnahmen zur Erfaſſung der in den Haushalten anfallenden und in der Wirtſchaft verwertbaren Altſtoffe (Altmaterial, Rohprodukte“) in die Wege ge⸗ leitet werden. Die Aktion wird im Auftrag von Miniſterpräſi⸗ dent Generaloberſt Göring durch den Leiter der Geſchäftsgruppe Rohſtoffverteilung, dent Köhler, durchgeführt. Die Nationalſoziali⸗ ſtiſche Partei wird auch hier wieder in vorderſter Front ſtehen. Die Gauleiter und ihre Beauftragten werden gemäß den von zentraler Stelle gegebe Richtlinien dafür ſorgen, daß die ſeither nicht erfaß⸗ ten Millionenwerte der deutſchen Volkswirtſchaft zu⸗ gute kommen. Sonderaktionen ſind nicht geſtattet. Den Einſatz aller Organiſationen, der NSDAP. und darüber hinaus aller übrigen Ver⸗ eine und Verbände regelt allein der zuſtändige Gau⸗ leiter oder ſein Beauftragter. Der Sinn der Altmaterialſammlung beſteht nicht darin, in einer Rieſenaktion im Augenblick große Mengen von Altmaterialien zu erfaſſen, ſondern es ſoll in zäher, ſtetiger Arbeit die dauernde Erfaſſung aller anfallenden verwertbaren Stoffe geſichert werden. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß das nicht⸗ jüdiſche Rohproduktengewerbe bei die⸗ ſer Arbeit nicht entbehrt werden kann. Die ſachgemäße Lagerung und die für die ſpätere indu⸗ ſtrielle Verwertung notwendige fachmänniſche Sor⸗ tierung kann nur durch dieſes Gewerbe erfolgen. Alle Stellen haben daher Anweiſung, dieſes Gewerbe bei der Durchführung der Sammelaktion führend zu beteiligen. Von der geſamten Bevölkerung wird er⸗ wartet, daß ſie entſprechend dem durch Miniſterpräſi⸗ dent Göring an ſie ergangenen Appell durch Unter⸗ ſtützung der eingeleiteten Maßnahmen mithilft, die ſeither nicht verwerteten Abfallſtoffe der deutſchen Wirtſchaft wieder zuzuführen. Miniſterpräſi⸗ 8 5 8 zahlreich auftreten? Der Felozug gegen die Ratte Wie der Vernichtungskampf gegen das gefährliche Nagetier in Mannheim durchgeführt werden ſoll Wie wir bereits in unſerer heutigen Mittags⸗ ausgabe mitteilten, wird im Februar 1937 in unſerer Stadt den Ratten energiſch zu Leibe ge⸗ gangen. Ein richtiger Vernichtungsfeldzug gegen die gefährlichen, jährlich ungeheuren Schaden an⸗ richtenden Tiere iſt in Vorbereitung, um ſchlag⸗ artig begonnen zu werden Es iſt intereſſant und aufſchlußreich, von maß⸗ gebender Stelle zu hören, in welchem Ausmaße dieſe Nager unſerer Volkswirtſchaft Schaden fügen. Was die Ratten an Lebensmitteln vertilgen, entſpricht ungefähr dem Getreideertrag der Provinz Pommern. Gutes wird hier, wenn man nicht für radikale Ab⸗ hilfe ſorgt, jährlich der Vernichtung ausgeliefert. Darum iſt die Rattenbekämpfung im großen nötig. 3 U⸗ Woher kommen nun eigentlich die Ratten, die auch bei uns in Mannheim mit ſeinen zahl⸗ Alſo eine ungeheure Menge wertvollſten reichen Lagerhallen und Hafenmagazinen erſchreckend Ebenſo wie in England, einem geradezu klaſſiſchen Land der Ratten, die Tiere an Bord der Schiffe einwandern und von den Hafen⸗ ſtädten aus das Land förmlich überſchwemmen, ſo werden auch in unſerer Stadt die meiſten Ratten durch die Schiffe„eingeführt“. Und zwar handelt es ſich vornehmlich um die Wanderratte, die als„blinder Paſſagier“ an Bord der großen Schleppkähne ſich eingeſchmuggelt hat und im nächſten Hafen zum feſten Land hinüberſchwimmt. Dieſe Wanderratte iſt die gefährlichſte aller Rat⸗ tenarten. Die Haus ratte, die es merkwürdiger⸗ weiſe noch in Heidelberg gibt, wird von der ſtärkeren Wanderratte grimmig befehdet und mehr und mehr ausgerottet. Wir berichteten bereits, daß im Laufe des Mo⸗ nats Februar die Aktion zur Vernichtung der Ratten in unſerer Stadt einſetzen ſoll. Die Ratten ſollen im Zuge des Vernichtungskampfes ſowohl durch den Hausbeſitzer in den einzelnen Wohnhäuſern und Privatgrundſtücken wie in Mühlen, Bäckereien und öffentlichen Betrieben durch Beauftragte des Be⸗ zirksamtes vertilgt werden. Als Waffe in dieſem Kampf wird das Gift dienen, das in zweierlei Form, und zwar in Geſtalt von Meer zwiebeln oder Phosphorlatwerge zur Anwendung gelangt. Das Legen von Giftmitteln iſt ſtets die ſicherſte und einfachſte Methode geweſen, die Ratten⸗ plage einzudämmen. Es iſt erforderlich, auch einen Köder zu präparieren, der die gefräßigen Tiere anlockt, und zwar bedient eee eee. Ein Abend des Manheimer VBaugewerksinnung: das Baugewerbe im Dienft des Vierjahresplanes Verſammlung und Kamerasdſchaftsabend der Mannheimer Vaugewerksinnung Am Dienstagnachmittag hatten ſich die Mitglie⸗ der der Baugewerksinnung des Amts⸗ bezirks Mannheim zahlreich im„Kaſino“ zur Mitgliederverſammlung eingefunden. Auch die Obermeiſter befreundeter Innungen, Vertreter des Arbeitsamtes und der Architekten waren an⸗ weſend. Hatte die Verſammlung doch zum Haupt⸗ zweck, das örtliche Baugewerbe mit den Beſtimmun⸗ gen vertraut zu machen, die auf Grund des Vier⸗ jahresplanes erlaſſen worden ſind. Nachdem Obermeiſter Joſef Karle die Anweſen⸗ den begrüßt hatte, wies er in ſeinem Bericht über die Innungstätigkeit auf einige der Pflichten hin, die der Vierjahresplan dem Handwerk auferlegt. Sie heißen in erſter Linie: Kampf dem Verderb, Siche⸗ kung des Nachwuchſes, Zurückführung der Fach⸗ arbeiter in die Bauwirtſchaft und ſaubere Kalkulation. Die Mannheimer Lehrwerkſtätte des Baugewerbes habe ſich als muſtergültig erwieſen. Ueber 60 Lehr⸗ linge find bisher mit beſtem Erfolg durch ſie ge⸗ gangen. Künftig würde der Reichsinungsverband die Fortführung der badiſchen Lehrwehrſtätten überneh⸗ men. Aber auch dann werde man alles daran ſetzen, daß die Mannheimer Lehrwerkſtätte führend bleibt. Sache des Baugewerbes ſei es, dieſe Arbeit zu un⸗ terſtützen; denn je höher der Ausbildungsſtand des Fuchhandwerkers ſei, um ſo höher ſteige auch ſein Leiſtungsſtand, der Vorbedingung ſei für einen guten Lebensſtand des Volkes. Man wolle dem Führer eine Armee qualifizierter Arbeitskräfte zur Ver⸗ fügung ſtellen. Unfallwart Andreas Mayer ſprach über die nfallverhütung im Baugewerbe. Der Vierjahresplan mache es zur beſonderen Pflicht, unſer koſtbarſtes Vermögen, den deutſchen Menſczen, zu ſchonen und durch weitere Aufklärungs⸗ und Er⸗ giehungsarbeit Unfälle zu verhüten. a Die Nachwuchsfrage im Baugewerbe behandelte Berufsberater Weſtermann vom Ar⸗ beitsamt. Die neuen Beſtimmungen des Vierjahres⸗ Hanes machen es den Baubetrieben zur Pflicht, entſprechend ihrer Beſchäftigungszahl genügend Lehrlinge zu halten. Wenn künftig noch Betriebe ohne genügenden Nachwuchs vorhanden ſind, ſo iſt das Arbeitsamt berechtigt, ihnen die Einstellung von Lehrlingen zur Auflage zu machen. Wo Betriebe oder Betriebsführer nicht geeignet erſcheinen, Lehr⸗ linge auszubilden haben ſie dem Arbeitsamt eine dieſbrechende geldliche Ablöſung zu zahlen. Durch 9955 Vorſchriften wird allmählich der Leiſtungsſtand des Gewerbes zu ſeinen eigenen Gunſten gehoben. Ferner wies der Berufsberater nachdrücklich auf die Anmeldungspflicht für Bauvorhaben und das Verbot der Aufgabe von Chiffre⸗Suchanzei⸗ gen hin. Wie dieſe Verordnungen, ſo bezwecke auch leisere mme? S leilu 7 425%, Helin A ellliß die Rückführung von Baufacharbeitern in ihren ur⸗ ſprünglichen Beruf, klare Verhältniſſe im deutſchen Bauweſen und ſeinem Arbeitseinſatz zu ſchaffen. Im Anſchluß daran ſprach Herr Neher, der Fachgruppenleiter des Baunebengewerbes, über das Verhältnis von Baunebengewerbe und Bau⸗ hauptge werbe. Im Baunebengewerbe habe es bisher faſt keine Meiſter gegeben. Auch hier ſei jetzt zur Berufs⸗ ausübung der große Befähigungsnachweis not⸗ wendig. Um den Mitgliedern ſeine Erwerbung zu ermöglichen, ſollen auch in Mannheim Fachkurſe abgehalten werden. Nachdem noch Architekt Baumann Ausführungen über die Zuſammenarbeit von Architekten und Bau⸗ unternehmern gemacht hatte, war den Mitgliedern Gelegenheit gegeben, ſich in einer Ausſprache zu den ſchwebenden Tagesfragen des Gewerbes zu äußern. In ihrem Verlauf forderte Obermeiſter Schmidt von der Schreinerinnung auf, die Be⸗ ſtrebungen der Regierung durch die Verwendung deutſcher Hölzer zu unterſtützen und Obermeiſter Körner von der Malerinnung konnte darauf hin⸗ weiſen, daß es der deutſchen Wiſſenſchaft gelungen ſei, anſtelle der Oelfarben röllig gleichwertige deutſche Mal⸗Werkſtoffe zu erfinden. Obermeiſter Karle erſtattete ſodann den Bericht über die Freiburger Obermeiſtertagung. Er for⸗ derte insbeſondere auf, die Urlaubs marken regelmäßig zu kleben. Ihre Schaffung ſei eine Großtat. Durch ſie komme endlich auch der Arbeiter des Baugewerbes in den Genuß des ihm zuſtehenden Urlaubs. Mit dem Appell, in jedem Betrieb den Vierjahresplan zu fördern und einem Treuegelöbnis zum Führer ſchloß der Obermeiſter die arbeitsreiche Verſammlung. Hameradſchaftsabend Der anſchließende Kameradſchaftsabend vereinte die Männer vom Bau noch zu einigen Stunden froher Geſelligkeit. Robert Wagener, der ſich als Anſager betätigte, hatte für eine abwechflungsreiche Vortragsfolge geſorgt. Georg Schneider ſang zu⸗ nächſt„Deutſchland, blühe neu auf“ und mit Fräu⸗ lein Weick zuſammen„Wer uns getraut“. Fräulein Hammer und Fräulein Wälde tanzten flott und beſchwingt, Anita Berger brachte moderne Ton⸗ filmſchlager zu Gehör, der kleine Ludwig Nagler zeigte ſeine Fertigkeiten auf der Handharmonika, Annelieſe Lehner kam als wackerer Schupo und Fräulein Wüſt ſang recht innig einige Lönslieder. Alles ging Schlag auf Schlag. Jeder Mitwirkende gab ſein Beſtes und wurde mit reichem Beifall be⸗ dankt. Mit bekannter Bravour hatte unſere Flie⸗ gerkapelle den muſikaliſchen Teil des Abends übernommen. i —1i— man ſich am beſten eines geſüßten Kartoffelbreies, der einige Zeit lang unvergiftet ausgelegt wird. Die⸗ ſer Köder wird in einer leicht herzuſtellenden Ratten⸗ futterkiſte ausgelegt, in der dem Tier dann ſpäter der Garaus bereitet werden ſoll. Auf dem Groß⸗ kampfplatz arbeitet man nicht mit den altbewährten „Hausmitteln“ Meerzwiebeln und Phosphorlatwerge, ſondern man nimmt hier am beſten die Celiv⸗Paſte, ein außerordentlich ſtark wirkendes Gift, das mit dem Kartoffelbrei vermiſcht wird. Es empfiehlt ſich außerdem, die Rattenfutterkiſte gewiſſermaßen zu parfümieren und zwar nimmt man dazu Speckreſte, mit denen man die Kiſten einreibt, um ihnen einen für Ratennaſen verführeriſchen Duft zu verleihen. Ganz falſch iſt es, ſo erfuhren wir noch zum Schluß der Beſprechung auf dem Bezirksamt, Rattenlöcher zu verkitten, in der Meinung, dadurch den Tod der Ratte herbeizuführen. Im Gegenteil: dadurch ſchont man ſie und bewahrt ſie vor der Vergiftung. Zu den ungeheuren direkten Schäden, die die Rat⸗ ten ganz beſonders in der Landwirtſchaft anrichten und zu den Verluſten, die auch in den Städten durch angenagte oder beſchmutzte und dadurch nicht mehr verwendbare Lebens⸗ und Futtermittel entſtehen, kommt noch eine andere Gefahr. Das iſt die Uebertragung gefährlicher Seuchen durch die Nager. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß die Ratte an der Aus⸗ breitung der Maul⸗ und Klauenſeuche, der Schweine⸗ peſt, des Schweinerotlaufes, der Trichinoſe und des Milzbrandes beteiligt iſt. Daß auch die Ratten eine Reihe von gefährlichen Volksſeuchen, wie die Gelb⸗ ſucht und den Typhus, verbreiteten, ſteht ebenfalls feſt. Gründe genug alſo, daß der kommende Krieg gegen die Ratten von der Bepölkerung mit dem nöti⸗ den Verſtändnis aufgenommen wird. WI. Brieſmarkenſammler, das WH W ruft! Die Gauführung des Winterhilfswerks hat Mann⸗ heim den Vorzug geſchenkt, einer der wenigen Orte zu ſein, an dem am 5. Dezember d. J.— dem Tag der nationalen Soliᷣbarität— ein Sonder⸗ poſtſtempel zur Abſtempelung der WH W⸗ Briefmarken zur Verfügung geſtellt wird, der vollkommen auf dieſen Tag abgeſtellt iſt. Dieſer Sonderpoſtſtempel wird im Mannhei⸗ mer Poſtamt II(Bahnhofsplatz) in Tätigkeit ſein. Um allen Freunden der WHW⸗ Briefmarken Gele⸗ genheit zu geben, ſich bis 5. Dezember hinreichend mit Wohlfahrtsbriefmarken zu verſehen, ſind ab ſo⸗ fort bei allen Poſtämtern Sonderverkaufsſtellen ein⸗ gerichtet worden. Ferner ſind bei allen Orts⸗ gruppen der NS V die WSHW⸗Wohlfahrtsbrief⸗ marken erhältlich. Jeder decke ſich alſo rechtzeitig ein, Unſer Kampf gilt Hunger und Kälte. Volksgenoſſen unterſtützt uns durch den Kauf der WHW⸗ Briefmarken! damit er ſich für ſeine ausgewählten Werte den WHW⸗Sonderpoſtſtempel ſichern kann. Gleichzeitig wird die Geſchäftswelt hiermit aufgefordert, am., 4. und 5. Dezember ihren geſamten Schriftver⸗ kehr mit WHW⸗ Briefmarken freiſtellen zu wollen, um damit ihr Verſtändnis und ihre Unterſtützung für dieſe Sondermaßnahme des WHW zum Ausdruck zu bringen. Am Tag der nationalen Solidarität, alſo am 5. Dezember, können die mit WHW⸗Wohlfahrtsbrief⸗ marken verſehenen Briefſchaften bei jedem beliebigen Poſtamt im Stadtgebiet aufgeliefert werden, da die mit WHW⸗ Briefmarken freigemachte Poſt ausſortiert und dem Poſtamt II(Bahnhofsplatz) zur Abſtem⸗ General a. D. Letlow-Vorbeck in Mannheim Pflichtappell des Soldatenbundes, Standort Maun⸗ heim Man ſchreibt uns: Unter Stürmen der Begeiſterung ſprach der hel denmütige Verteidiger Deutſchoſtafrikas im Kriege, General a. D. Lettow⸗ Vorbeck, in vielen Städten 8 General v. Lettow⸗Vorbeck (Archiv NMz3) des Reiches. Am kommenden Donnerstag, 3. Dez., kommt der General nach Mannheim, um hier im Muſenſaal über den Feldzug in Afrika zu berichten. Was wir während des Krieges in ſpärlichen Zei⸗ tungsberichten ſtaunend miterlebten, was wir nach dem Kriege in dem Buche des Generals ausführlich leſen konnten, das ſollen wir am Donnerstagabend aus dem Munde des Führers jener todesmutigen Kämpfer ſelbſt hören, um ſo dieſes unauslöſchliche Erlebnis vermittelt zu erhalten. Es iſt Ehrenpflicht der alten und jungen Sol⸗ daten, dem General durch Erſcheinen an dieſem Abend die Zugehörigkeit zu bekunden. Es iſt des⸗ halb dieſer Vortrag für ſämtliche Angehörigen des Soldatenbundes des Standortes Mannheim Pflicht. Ein Sonderbefehl durch die Kameradſchaften erfolgt nicht mehr. Die Fahnen und die Fahnenbegleiter ſtellen die Infanteriekameradſchaft und die Artillerie⸗ kameradſchaft ſowie die Soldatenkameradſchaft Mann⸗ heim. Der tägliche Verkehrsunfall: Fußgängerin vom Omnibus erfaßt Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen Omnibus und Straßenbahnwagen Bei einem Zuſammenſtoß, der ſich geſtern nach⸗ mittag auf den Planken zwiſchen einem Omnibus und einem Straßenbahnwagen ereignete, wurde, wie der Polizeibericht mitteilt, eine Fußgängerin von dem Omnibus erfaßt und zu Boden geſchleudert. Sie erlitt einen Schädelbruch und fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Es beſteht Lebens⸗ gefahr. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden ein acht Jahre alter Junge infolge unvorſichtigen Ueber⸗ ſchreitens der Fahrbahn am Knie verletzt und drei Fahrzeuge beſchädigt. Ein Fahrradmarder feſtgenommen. Geſtern abend wurde ein auf Wanderſchaft befindlicher junger Mann wegen Fahrraddiebſtahls feſtgenommen und pelung mit dem WHW⸗Sonderſtempel zugeſtellt in das Gefängnis eingeliefert. Das geſtohlene Fahr⸗ wird. R. B. rad konnte ihm abgenommen werden. eee eee. Das ſingende Mannheim 7383 Sänger gibts im Sängerkreis Mannheim Faſt 1,7 Millionen deutſche Volksgenoſſen umfaßt der Deutſche Sängerbund. Bei ſeiner letzten Be⸗ ſtandserhebung am 1. Januar 1935 zählte dieſer Großbund im Reichsgebiet 16391 Vereinsorte, 24480 Vereine, 731489 Sänger, 91296 Sängerinnen, 735 477 unterſtützende Mitglieder, Zu den 1528 262 Mit⸗ gliedern im Reichsgebiet treten 135 766 Mitglieder, die außerhalb der Reichsgrenzen wohnen. Die Män⸗ nerchorbewegung hat von jeher nationale Ziele verfolgt. Ihrer kerndeutſchen Geſinnung ſind Deutſch⸗ lands Männerchöre niemals untreu geworden, auch nicht in den Zeiten nationaler Demütigung und Schmach nach dem großen Kriege. Zu den bisherigen Aufgaben trat nun mit größter Dringlichbeit die Erhaltung des Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtums. Die Stadt Mannheim gehört in der Neuorgani⸗ ſation des Deutſchen Sängerbundes zum Sänger⸗ kreis Mannheim Der Sängerkreis Mannheim umfaßt 125 Vereine mit 7383 Sängern und Sängerinnen. Der Sängerkreis Mannheim gehört zum Sänger⸗ gau 15 Baden. Der Sängergau Baden zählt nach der Bundesbeſtandserhebung vom 1. Januar 1935: 1033 Vereinsorte, 1428 Vereine, 52 452 Sänger, 824 Sängerinnen, 98 910 unterſtützende Mitglieder, alſo 142 186 Geſamtmitglieder. Die echte volkhafte Muſik iſt der gute Genius der Nation. Wenn der Männerchorgeſang ſeine völki⸗ ſchen Aufgaben in vollem Umfange erfüllen ſoll, ſo hat er noch eine gewaltige Entwicklung vor ſich. So wie einſt vor Jahrhunderten die Deutſche Muſik aus Aegis dem Volkslied und den aus ihm entſtandenen For⸗ men emporwuchs, ſo muß auch heute im Mittelpunkt alles Männerchorſingens das Volkslied ſtehen, und zwar jenes Volkslied, das den männlichen Gemein⸗ ſchaftsgeiſt künſtleriſch echt und völkiſch gültig geſtal⸗ tet. Der Männerchorgeſang iſt nicht nur ein ſtarkes geiſtiges Band der Volksgemeinſchaft, ſondern ſchaffk mit ſeinem Singen, ſeinem völkiſchen Sinnen und Trachten dies Band immer wieder neu. Seit der Machtergreifung iſt der Aufgaben⸗ kreis des Deutſchen Sängerbundes weſentlich erweitert worden. Ueber die muſikaliſchen Ziele hinaus hat er die Auf⸗ gabe, mitzuarbeiten an der nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſtaltung des neuen deutſchen Menſchen. Als natio⸗ nalpolitiſches Erziehungsmittel hat das Singen die Aufgabe, zu der Willenshaltung zu führen, die in rechter Verbindung von Kraft und Innerlichkeit den heroiſchen deutſchen Menſchen formt. Denn in der deutſchen Muſik und im deutſchen Lied ſteckt ein ſich ewig erneuerndes und die Millionen immer wieder verbindendes Mittel. Die große Organiſation des Deutſchen Sängerbundes mit ſeinen faſt 800000 ſin genden Mitgliedern bietet die beſte Ge⸗ währ für die Durchführung der kulturpolitiſch wich⸗ tigen Aufgabe der Pflege des Volksliedes und des Gemeinſchaftsſingens. Die Sängergemeinſchaft die⸗ ſes Großbundes will im ſtärkſten Maße dem Volks⸗ ganzen dienen. Denn Gemeinſinn zu zeigen und Gemeinſchaft zu bilden iſt Weſensausdruck Deutſchen Singens. G. Wam. „ ene F. 50 Seite/ Nummer 557 Aus Baden Scharfe Temperaturgegenſätze in Rheinebene und Schwarzwald Ebene und Hochflächen bis 10 Grad kalt, Feldberg Nullpunkt R Karlsruhe, 2. Dez. Der Nopember bringt zu ſeinem Schluß noch für den deutſchen Südweſten am Oberrhein und im Schwarzwald jahreszeitlich ſehr ſcharf ausgeprägte Temperaturgegenſätze, die teilweiſe in einer völligen Temperaturumkehr ihren Ausdruck finden, indem die Rheinebene und die Hochflächen bis zu 10 Grad Kälte, der Hochſchwarzwald aber mit dem Feldberg am Nullpunkt liegen. Die von Norden eingeſtrömte Kaltluft hat ſich in den unteren Lagen feſtgeſetzt und bedingt ſogar in milden Plätzen des Schwarzwaldrandes wie Badenweiler fünf Grad Kälte und infolge der tief⸗ liegenden Wolken⸗ und Nebeldecke auch reine Win⸗ tertage, d. 9. ſolche, an denen die Meſſungen nicht über den Nullpunkt tagsüber gehen. Das Bild des Froſtes beherrſcht, wenn auch uur mild, die gauze Rheinebene, wo die Städte morgens zwei Grab unter, tagsüber drei Grad über Null haben. Eine beſondere Rolle, nämlich die, derzeit Kältepol zu ſein, ſpielen wieder die öſtlichen Hochflächen, die ſich vom Schwarzwald zum Neckar gegen die Schwä⸗ hiſche Abb und zur oberen Donau hinziehen. Hier ſind in der Schwäbiſchen Alb und im Neckarplateau drei bis fünf Grad Kälte, ſo z. B Freudenſtadt faſt fünf), während das Minimum in der badiſchen Baar⸗ Hochebene im Becken Bad Dürrheim, Villingen, Do⸗ naueſchingen mit minus zehn Grad erreicht wird Hier ſprechen die hellen Nächte mit ſtarker Ausſtrah⸗ lung ein urſächliches Wort mit. Auch die Hochtäler wie St. Blaſien haben kräftigen Froſt von ſieben Grad Tiefſt⸗ meſſung, hier wieder beeinflußt durch die Aus⸗ ſtrahlung. In den Hochlagen herrſcht überwiegend helles Wetter mit Sonnenſchein, ſo daß tagsüber die Fröſte in einige Grad Wärme umgewandelt werden im Gegenſatz zur Ebene, wo die Temperaturſchwan⸗ kungen im Tagesablauf klein ſind und wie erwähnt teilmeiſe unter dem Nullpunkt bleiben 2 Jahre Gefängnis wegen Kindestötung * Freiburg, 2. Dezember. Das Schwurgericht Freiburg verurteilte am Montag die 24 Jahre alte lebige Hilda Benkler aus Mainwangen(Amt Stockach) wegen Kindestötung unter Zubilligung mildernder Umſtände zu zwei Jahren Gefäng⸗ nis. Neun Monate Unterſuchungshaft wurden an⸗ gerechnet. Die Verurteilte hatte ihr am 20. Februar 1936 geborenes uneheliches Kind gleich nach der Ge⸗ burt getötet, weil ſie befürchtete, ihre Stellung zu verlieren und aus Angſt vor dem Elternhauſe. Der pſychiatriſche Sachverſtändige hielt die Angeklagte bei Begehung der Tat für vermindert zurechnungsfähig. Schreckenstat einer Geiſtesgeſtörten * Singen a.., 2. Dez. Die Ehefrau Maria Aichler ſtürzte ſich in einem Anfall geiſtiger Um⸗ nachtung mit ihrem einjährigen Kind vom Dachzimmer ihrer Wohnung 13 Meter tief in den Hof, Während die Frau ſchwere Verletzungen erlitt, kam das Kind mit einem Beinbruch und leichteren Schürfungen davon. Beide fanden Aufnahme im Krankenhaus. J Hemsbach, 2. Dezember Die hier auf der Ge⸗ markung öſtlich des Ortes bei günſtigſtem Wetter abgehaltene Treibjagd hatte ein ſehr gutes Ergeb⸗ nis. Es konnte eine große Zahl Rehe, Faſanen uſw. erlegt werden. * Karlsruhe, 1. Dez. Reichsjugendführer Baldur von Schirach hat mit Wirkung vom 1. Dezember 1936 die Gauführerin Hilde Kraft⸗Karlsruhe mit der Führung des Obergaues 21 Baden des Bundes deut⸗ ſcher Mädel beauftragt. Geſellenaustauſch Eine internationale Vor wenigen Wochen haben eine Reihe von Staaten, die in der internationalen Zentrale zum Studium der Verhältniſſe des Handwerks, Sitz Rom, vereinigt ſind und praktiſch die Handwerks⸗ vertretungen von ganz Europa darſtellen, den zwiſchenſtaatlichen Handwerksgeſellenaustauſch be⸗ ſchloſſen. In der Stadt des Handwerks Frankfurt a. Main werden Einzelheiten über die in Zürich getrofſenen Reſolutionen durch den internationalen Ausſchuß der Zentrale feſt⸗ gelegt. Am Samstag erhält im weſentlichen der Geſellen⸗ austauſch von Land zu Land, der erſtmals im Früh⸗ jahr 1937 mit einigen Hundert Handwerksgeſellen ſtartet, ſeine feſte Prägung Der Sonntag iſt zwei wichtigen Gebieten vorbehalten, nämlich der Preis⸗ bildung im Handwerk und dem Austauſch von Hand⸗ werksprodukten auf internationaler Grundlage. Damit hat ſich die Frankfurter Veranſtaltung eine große europäiſche Aufgabe geſtellt, wertvoll genug, um gleichzeitig dem allgemeinen Frieden dienen zu können. Am Samstagvormittag traten unter Führung des Leiters der Reichsbetriebsgemeinſchaft des deut⸗ ſchen Handwerks in der DAF, Paul Walter, die Vertreter folgender Länder zuſammen: Präſident Solver⸗Scheu(Dänemark), Präſident Witry(Luxem- burg), Präſident Raab(Oeſterreich), Präſident Hou⸗ bert Ley(Frankreich), Präſident Nationalrat Schir⸗ mer(Schweiz), Präſident Kovaloezy(Ungarn) und Profeſſor O. M. Buromzo(Italien), der Präſident der Internationalen Zentrale in Rom, der auch in Frankfurt den Vorſitz bei den Fachberatungen über⸗ Neue Mannheimer Zeitung 1 — Abend⸗Ausgabe bon Land zu Land Tagung in Frankfurt nahm. Die Bedeutung der Samstagverhandlungen liegt ſchon darin, daß für viele Berufe des Hand⸗ werks ein internationaler Geſellenaustauſch eine ausgeſprochene Lebensnotwendigkeit bedeutet. Man muß nicht nur die Produktionsmethoden anderer Länder kennenlernen, ſondern auch die eigene Grundlage und Berufseigenſchaften anderen Län⸗ dern zu vermitteln beſtrebt ſein. Die Schwierigkeiten, die auf verſchiedenen Gebieten vorliegen zu überwinden, war das allſeitige Beſtreben bei dem internationalen Handwerkertrefſen Vor Eröffnung der Fachberatungen begrüßte der Leiter der Reichsbetriebsgemeinſchaft des deutſchen Handwerks in der DA, Walter, die Gäſte im Na⸗ men des deutſchen Handwerks in Frankfurt/Main. Dieſe Stadt ſei für die meiſten Mitglieder des in⸗ ternationalen Inſtituts zu einer gewiſſen Bedeu⸗ tung gelangt, denn im Frühjahr des vergangenen Jahres habe ſich hier das Inſtitut organiſiert und habe jetzt eine feſte Form angenommen. Der Präſtdent der Internationalen Zentrale in Rom, Prof. Bur onzo, dankte für die Begrüßung und wies noch einmal auf die Bedeutung der Stadt Frankfurt für das Handwerk hin. Er begrüßte in Pg. Walter den neuen Leiter des deutſchen Hand⸗ werks.„Wir ſind hierhergekommen, um die in Zü⸗ rich aufgenommenen Verhandlungen fortzuſetzen und zut einem guten Ende zu führen, vor allen Dingen die Frage des internationalen Geſellenaustauſches. Es iſt dies eine wichtige Frage beſonders in dem Augenblick, wo durch Europa heftige Stürme wehen, da das Handwerk die Ueberzeugung hat, daß aus ſeinen Beſtrebungen neue Ideale entſtehen, die da ſind: Familie, Vaterland und Menſchheit.“ Was gibt es Neues in Edingen? 8. Edingen, 2. Dezember. Bürgermeiſter Müller konnte dieſer Tage ſei⸗ nen 60. Geburtstag feiern. In ſeiner Tätigkeit als Bürgermeiſter der Gemeinde hat er ſich große Achtung und das Vertrauen der Ein wohnerſchaft in weitem Maße erworben. Die Eheleute Bäckermeiſter Karl Müller und Bauer Georg Lieberkne ch t feierten am letzten Sonntag ihre filberne Hoch⸗ 3 eit. Mit dem Eintritt in die kältere Jahreszeit begin⸗ nen auch wieder die verſchiedenſten Veranſtaltungen; ſo hielt die Evang. Kirchengemeinde am Sonntagabend im Saale der Schloßwirtſchaft einen gut beſuchten Gemeindeabend ab. Die Krieger⸗- und Militär⸗Kameradſchaft will in dieſem Jahre den Reigen der verſchiedenſten Weih⸗ nachtsfeſern eröffnen; dieſe ſoll am kommenden Samstag ſtattfinden. Auch der Geſangverein „Süngereinheit“ hat ſeine Veranſtaltung ſchon für Anfang Dezember feſtgelegt. Weitere Veranſtaltun⸗ gen werden folgen. Sy iſt alſo ſchon geſorgt, daß auch die Bevölterung Edingens in den nächſten Wochen genügend Stunden der Unterhaltung und der weihnachtlichen Freude verleben kann. Daß dieſe Freude in dieſem Jahre noch größer und echter als in den vergangenen Jah⸗ ren ſein wird, ſind wir überzeugt. Viele Familienväter, die noch im letzten Jahre ohne Arbeit und Verdienſt waren, ſind in dieſem Jahre in feſten Arbeitsſtellen untergebracht; für die älteren Arbeitsloſen, die noch nicht in der privaten Wirtſchaft Verdienſt finden konnten haben die Gemeinde und das Feldbereinigungsamt in den letzten Monaten geſorgt, daß ſie bei der Durch üh⸗ rung der Feldbereinigung mithelfen und da⸗ durch ihr Brot verdienen konnten. Auch die im Zuſammenhang mit der Feldbereini⸗ gung herzustellenden neuen Feldwege und die Ver⸗ cee Großer Schwarzbrenner-Prozeß in Offenburg * Offenburg, 2. Dezember. Vor dem Landgericht Offenburg wurde ſeit Beginn des Monats November ein Pryzeß wegen Vergehens gegen das Brauntwein⸗Mono⸗ pol⸗Geſetz und wegen Monvopolſtener⸗Hehlerei verhandelt. Angeklagt waren Emil Walter aus Stadel⸗ hofen und Karl Walther von dort, wohnhaft in Zuſenhofen, ſowie Hermann Hodapp aus Zuſen⸗ Hofen. Das Gericht gelangte nach der umfangreichen Beweisaufnahme zu der Anſicht, daß innerhalb der pier Jahre, in denen die Gebrüder Walter ihr Ge⸗ ſchäft betrieben, mindeſtens 24000 Liter reiner Al⸗ kohol veräußert wurden, die aus Schwarzbrennereien herrührten, und daß dabei insgeſamt 84000 Mark Monopolſteuer hinterzogen worden ſind. Es handelte ſich meiſtens nicht um Kornbrand, ſondern um Zucker, den man verſchoben hat. Es wurden verurteilt: 1. Emil Walter aus Stadelhofen wegen Branntweinmonopolhehlerei ſo⸗ wie wegen Ordnungswidrigkeiten im Sinne des 8 144 des Branntweinmonopolgeſetzes zur Geldſtrafe von 387 920 M. im Falle der Unbeibringlichkeit zu einem Jahre Gefängnis, ſowie zu einer Werterſatz⸗ ſtrafe von 94 264 Mk., im Falle der Unbeibringlich⸗ keit zu vier Monaten Gefängnis, ſowie wegen Ord⸗ nungswidrigkeiten im Sinne des 8 144 des Brannt⸗ weinmonopolgeſetzes(Handel mit Ueberbrannt) zur Geldſtrafe von 25 000 Mk., erſatzweiſe zu 2 Monaten Gefängnis. 2. Karl Walter aus Stadelhofen, wohnhaft in Zuſenhofen, wegen im Rückfall verübter Branntweinmonopolhehlerei zur Geldſtrafe von 80 000 Mk., im Falle der Unbeibringlichcheit zu drei Monaten Gefängnis, ferner zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von neun Monaten und zu einer Werterſatz⸗ ſtrafe von 20000 Mk., im Falle der Unbeibringlichkeit zu ſechs Wochen Gefängnis, ſowie wegen Ordnungs⸗ widrigkeiten im Sinne des§ 144 des Branntwein⸗ monopolgeſetzes zur Geldſtrafe von 15000 Mk, er⸗ ſatzweiſe zu fünf Wochen Gefängnis. Die Werterſatzſtrafen des Emil Walter und Karl Walter, ſowie drei Monate der gegen Karl Walter erkannten Freiheitsſtrafe gelten als durch die Unter⸗ ſuchungshaft getilgt. 5 Eingezogen werden verſchiedene Branntwein⸗ mengen ſowie die beiden dem Emil Walter gehörigen Kraftwagen, mit denen die Lieferungen der Schwarz⸗ ware ausgeführt worden ſind. Hermann Hodapp aus Zuſenhofen wurde man⸗ gels ausreichenden Beweiſes freigeſprochen. Die Koſten des Verfahrens haben die Angeklagten zu tragen. Soweit durch den Freiſpruch des Angeklag⸗ ten Hodapp Koſten entſtanden ſind, fallen dieſe der Reichskaſſe zur Laſt. legung bisheriger Wege wird dieſen Leuten im Laufe des Winters noch Verdienſtmöglichkeit geben. Auch für die Landwirts⸗ und Bauern familien wird die Weihnachtsfreude in dieſem Jahre groß ſein, war es doch möglich, die diesjährige Tabakernte in den letzten Tagen um einen ſehr guten Preis, der bedeutend höher als im Vor⸗ jahre iſt, zu verkaufen. Unſere Tabakbauern und überhaupt unſere Bauern und Landwirte haben es verdient, wenn man berückſichtigt, welche Arbeit Tag für Tag und bei jeder Witterung im Felde geleiſtet werden mußte, um eine gute Qualitätsernte zu er⸗ reichen. Gerade beim Tabak ſind Kenntniſſe, Er⸗ fahrungen und manche Arbeit notwendig, wenn man eine gute Qualität erzielen will. Einen großen Gewinn für die Land wirtſchaft ſtellt auch die jetzt beendete Feldbereinigung dar. Die Zuteilung der neu gebildeten Grundſtücke iſt in den letzten Tagen erfolgt. Die vielen Kleinſtücke waren für die Landwirtſchaft in den vergangenen Jahren furchtbar unangenehm und mancher Betrieb war durch die ungeheure Zerſtückelung der Grund⸗ ſtücke auch mit Aufbietung aller Kräfte kaum noch rentabel. Jetzt hat man den einzelnen Beſttz in ein oder wenigen Stücken zuſammengelegt; während früher der Bauer 40 bis 50 Grundſtücke in allen möglichen Gemarkungslagen hatte und eine Unmaſſe Zeit auf dem Weg verbrachte, kann er jetzt dieſe Zeit auf ſeinem großen Grundſtück nutzbringend ver⸗ werten. Im Zuge der Feldbereinigung hat die Gemeinde auch für genügendes Bau⸗ gelände vorgeſorgt, geſtaltet ſich doch Edingen immer mehr zu einer Wohnortgemeinde für die in den naheliegenden Städten beſchäftigten Familien. So iſt noch ſehr ſchönes Baugelände in dem Gebiet Neu⸗Edin⸗ gen beim Bahnhof Friedrichsfeld⸗Nord zu bekom⸗ men. Die ganz in der Nähe liegende Eiſenbahnſtrecke der Reichsbahn vermittelt den raſchen Verkehr überallhin. Edingens Wirtſchaft günſtig geſtellt Daß die Edinger auch auf ihre Induſtrie, die ſich in den letzten 10 Jahren angeſiedelt hat, ſtolz ſein kann, iſt nicht verwunderlich, wenn man erfährt, daß eine hieſige Induſtrieofenbau⸗Firma im letzten hal⸗ ben Jahr allein an ihre Kunden in über 20 auslän⸗ diſchen Staaten geliefert hat. Auch die übrigen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelsunterwehmungen, die am Platze anſäſſig ſind, haben vollauf zu tun. Wir freuen uns, daß, wie auf allen Gebieten, auch in unſerer Gemeinde eine weitere weſentliche Beſſe⸗ rung gegenüber den früheren Jahren feſtzuſtellen iſt, und daß die Bevölkerung heute wieder froh in die Zukunft blicken darf. r. Blick auf Lampertheim Lampertheimer in Amerika 90 Jahre alt a Lampertheim, 1. Dez. Der älteſte Lampert⸗ heimer, der Farmer Adam Schmidt, feierte am 1. Dezember in Amerika, in Greenfield bei Chilli⸗ cothe(Ohio), ſeinen 90. Geburtstag. Der alte Herr, der erſt vor fünf Jahren einige Monate in ſeiner Geburtsſtadt Lampertheim auf Beſuch weilte, erfreut ſich heute noch einer ſeltenen körperlichen und geiſtigen Geſundheit. Er ſandte dieſer Tage einem hieſigen Verwandten ſein Bild, damit Lampertheim ſeine beſten Grüße übermittelnd. Herr Schmidt wan⸗ derte im Jahre 1848 mit ſeinen Eltern als einjähriges 2 Mittwoch, 2. Dezember 1996 Kind nach Amerika aus. 48 Tage waren ſie mit dem Segelſchiff unterwegs. Sein Vater ſtarb in Amerika mit 96 Jahren, die Mutter mit 90 Jahren.— Dieſer Tage begaben ſich unſere Lampertheimer Landsleute Ludwig Göbel und Frl. Hilde Hügle wieder nach Amerika, nachdem ſie einige Monate hier zu Beſuch weilten. * Im Lampertheimer Gemeindewald hat das Holzfällen jetzt begonnen. Auch im Staats⸗ wald geht es los. 100 Arbeiter wurden eingeſtellt, die etwa vier Monate Arbeit haben. Einſchließlich der Windfälle werden 130 v. H. des normalen Hiebſatzes geſchlagen.— Aus dem Winterhilfs⸗Fußballſpiel wurden durck Turnverein und Olympia 100. Mark an die NSW abgeführt. Der Betrag wäre enorm höher, wenn es nicht während des Spieles geregnet hätte, was viele Beſucher zurückhielt. Wieslocher Allerlei L. Wiesloch, 1. Dez. Der Tod hält leider wieder reiche Ernte. So ſtarb jetzt neuerdings im Alter von 73 Jahren Landwirt Johann Georg Wagner VI. Auch ein im ſchönſten Entwicklungsalter ſtehendes Kind, die 13jährige Marianne Herzog, wurde vom Tode dahingerafft. Hier ſtarb weiter Oberwerk⸗ ſührer Daniel Janſch. Der Verſtorbene war über 30 Jahre bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch tätig und leitete den großen, neuzeitlichen Obſtbau⸗ betrieb der Anſtalt mit Fleiß und nicht minder gro, ßer Sachkenntnis. In zahlreichen Beſichtigungen der Anſtalt wurde immer wieder die neuzeitliche Füh⸗ rung des Obſtbaubetriebes anerkannt.— Johann Georg Remmele und Frau Anna, geb. Gaberdiel, feierten dieſer Tage hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Remmele konnte gleichzeitig ſein Wjäh⸗ riges Dienſtjubiläum bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt begehen. Die zweite Großkundgebung der Orts⸗ gruppe der NSDAp gegen den Weltfeind Nr. 1 fand am Samstag im Saale des„Erbprinzen“ ſtatt. Nach einem Vortrag der Stadtkapelle eröffneie der Ortsgruppenleiter Pg. Stöckinger die Groß⸗ kundgebung und erteilte dem Gauredner Pg. Ten⸗ cher vom Gau Koblenz⸗Trier das Wort zu ſeinen Ausführungen. Die Sängergemeinſchaft Wiesloch hatte nach längerer Pauſe wieder ein gutbeſetztes Chor⸗ konzert veranſtaltet. Das Programm zeigte Werke badiſcher Meiſter. Die verſchiedenen Männergeſang⸗ vereine ſtanden unter der Leitung des Chormeiſters Leutz. Konzertſänger Hans Kohl, Mannheim, ſang Lieder aus ſeinen Rundfunk⸗ Darbietungen. Seine Lieder wurden von den Zuhörern mit Beifall anf⸗ genommen. Verſetzt wurde Gendarmerie⸗Kommiſſär Eugen Raupp nach dem Bezirksamt Singen/ Hohentwiel in ſeiner Eigenſchaft als planmäßiger Beamter. Jeſtliches Ereignis in Bruchſal Die Luther⸗Kirche wurde eingeweiht k Bruchſal, 1. Dezember. Für die Bevölkerung Bruchſals war der 1. Advent ein Feſttag, beſonders aber für die 4700 Angehörige zählende evangeliſche Kirchengemeinde ein Freudentag. Nach vielen Jahrzehnten des Seh⸗ nens war es ihr vergönnt, heute ein eigenes Gotteshaus zu beziehen, nachdem 133 Jahre die Hofkirche mitbenützt wurde. Die ganze Stadt nahm an der Feier teil, die durch einen Feſtzug zum prächtigen Gotteshaus auf dem Bauhofgebiel bei der Reichspoſt eingeleitet wurde. Vor dem Neu⸗ bau erfolgte die feierliche Schlüſſelübergabe und dann der Einzug in die neue Kirche. Die Weiherede und den Segensſpruch übernahm Landesbiſchof D. Kühle⸗ wein. Erſtmals erklang dann das gewaltige Ge⸗ läute und die Töne der großen Orgel durchbrauſten mit ihren 46 Regiſtern das Gotteshaus, das als Hallenbau im Baſilikaſtil errichtet worden iſt. Po⸗ ſaunenchöre und Kirchenchor umrahmten den Feſt⸗ gottesdienſt. Nachmittags konnte die prächtige Kirche allge⸗ mein beſichtigt werden, von 4 bis 5 Uhr boten drei Poſaunenchöre eine adventliche Muſik und einen würdigen Abſchluß des Feſttages bildete die vom Kirchenchor veranſtaltete geiſtliche Abendmuſik, wobei Landeskirchenmuſikdirektor Dr. Poppen⸗Heidel⸗ berg die Orgel ſpielte, ferner wirkten der Eello⸗ virtuoſe Laukiſch⸗Karlsruhe und der heimiſche Solo⸗ tenor Siegriſt mit. E Der Bau wurde in 19 Monaten erſtellt aus hei⸗ miſchem graubläulichem Kalkſtein mit Backſteinver⸗ kleidungen. Der wuchtige Turm iſt 46 Meter hoch. Im Eingang befindet ſich das Standbild Luthers, Das Kirchenſchiff iſt ein langgeſtreckter Hallenbau. 12 Meter hoch, 30 Meter lang bis zum Altar und 14 Meter breit. An Sitzplätzen bietet die Kirche 760 und und 200 auf der Empore mit der gewaltigen Orgel, die 46 Regiſter bei 3000 Pfeifen zählt. Das Uhrwerk iſt das größte, das Schneider⸗Schonach lie⸗ ſerte und die fünf Glocken mit 186 Zentner Gewicht, ſind in Karlsruhe gegoſſen worden. Der Geſamtauf⸗ wand für die Kirche, die von Architekt Gerſtung⸗ Pforzheim erbaut wurde, beläuft ſich auf 985 000 Mk., dazu kommen 75 000 Mark für die angebaute Kinder! ſchule und das Pfarrhaus. In einigen Jahren wird als Abſchluß der Geſamtanlage, nach Süden noch ein Gemeindeſaal erbaut. Der Letzte vom Zeppelinrilt Baron von Gayling 90 Jahre * Freiburg, 30 Nov. Dieſer Tage konnte in Ebnet Baron Freiherr von Gayling in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit ſeinen 90. Geburtstag feiern. Baron von Gayling iſt der letzte Ueberlebende des berühmten Zeppelinritts, von dem er noch heute gern erzählt. 5 1 2 * Ses 9 8 5jäh⸗ tſtalt Orts⸗ ind tzen“ fnele zroß⸗ en⸗ inen Hatte or zerke ang⸗ ſters ſang deine auf⸗ ugen wiel Mittwoch, 2. Dezember 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 357 Verträgt ſich Schilauf mit Leichtathletik? Fachorgan der deutſchen Leichtathleten ſetzt ſich Heinz Otto, der unſere Langſtreckler für die Olympiſchen Spiele vorbereitete, mit der Frage auseinander, ob ſich Schilauf mit Leichtathletik vertrage, d.., ob die Betä⸗ kigung während des Winters auf den Brettern nicht nach⸗ teilig für die Leiſtungsentwicklung im Sommer ſei. Ins⸗ beſondere der Läufer, mag er nun Sprinter oder Lang⸗ ſtreckler ſein, glaube, daß die Schifahrerei ihn auf ſeinem Spozialgebiet zurückwirft. Heinz Otto kommt zu ſol⸗ gendem Urteil: Wer ſich mit dieſem Gedanken trägt muß ſich in erſter Linie darüber klar ſein, wie er ſeine hiſaiſon geſtalten will. Will er, der Kampfsportler des Sommers, auch im Winter Kampfſport treiben, alſo auch auf den Brettern Rennen laufen, dann ſei ihm nicht deswegen von einer ſolchen zweiten Rennſaiſon abgeraten. weil u. U. ver ſchiedene Muskelgruppen langſamer und ſteif werden können, ſondern darum, weil die kraftſvendende Batterie, die in uns ſteckt, nicht dauernd entladen werden kann. Natſtrlich betrifft das nicht ein gelegentlich kleineres Rennen für irgend eine Zunft, ſondern ein Trainieren guf Höchſtleiſtung, ſonntägliche Starts in ſtärkſtem Wett⸗ bewerb. Hier ſagen wir auf jeden Fall„Nein“. Laſſen wir dem Körper und den Nerven die unbedingt notwen dige Winterruhe und Erholungspauſe Schilauf in anderer Form dagegen, hauptſächlich als Tourenfahrt betrieben, ſchadet nichts. Im Gegenteil der Langlauf im nicht zu bergigen Gelände iſt eine der beſten gänzungsübungen für den Leichtathleten, insbeſondere für den Läufer. Im Laufe der Woche wird ſich jedwedige Steifheit durch geeignete Uebungen während des Hallen⸗ krainings, der Gymnaſtikſturnde oder des Waldlaufes leicht wieder aus den Gliedern treiben laſſen. Es gibt ſogar wenige Uebungen, die den Körper ſo gleichmäßig aus Im Anſere Schwimmſport⸗Amſchau Die erſte Olympia-Prüfung für Tokio Das Fachamt Schwimmen kann auf ſeine Nachwuchs⸗ arbeit ſtolz ſein. Es hat die erſte Generalprobe glänzend heſtanden. Am Wochenende ſtarteten in der prächtigen Schwimmhalle des Berliner Sportſorums über 350 der beſten deutſchen Jugendſchwimmer aus allen Gauen des Reichs zur Reichsjugendprüfung des Fachamtes. Schon diefe große Teilnehmerzahl zeigte deutlich, daß die Vereine den Wert dieſer Kämpfe gewiſſermaßen als erſte Olym⸗ piaprüfung für Tokio erkannt hatten. Es iſt ja auch ſo, daß dieſe Jungen, d. h. die Beſten von ihnen und die, die ſich entſprechend weiterentwickeln, in vier Jahren, ihr Vaterkond in Tokio vertreten ſollen. Dieſe frühzeitige Sichtung iſt notwendig, zumal bekanntlich die wenigen Borbereitungsjahre immer ſchneller verſtreichen als man unnimmt. a e Nun exlebte man aber in Berlin nicht nur die erſreu⸗ liche Tatſache, daß die Grundlage erſtaunlich breit gewor⸗ den iſt, und doß das Fachamt Schwimmen nicht nur über einen zahlenmäßig zufriedenſtellenden Nachwuchs verfügt, sondern daß die Jugend mit Leiſtungen gufwartet, die teil⸗ weiſe die der Spitzenklaſſe erreichen und zum andern Teil unr noch ganz knapp hinter dieſen Leiſtungen zurückſtehen. Einige Zeiten mögen das Geſagte beweiſen. Die drei ſchnellſten Krauler ſchwammen über 100 Meter 10 Minuten,:02,8 und:03,2 Minuten. Das ſind gelten, die durchaus der Meiſterklaſſe entſprechen. Ueber % Meter ſchwamm der ſchnellſte Junge glatt:13,4 und guch der dritte blieb noch unter:20 Minuten. Im 200⸗ Melet⸗Beuſtſchwimmen erreichte der Berliner Plath, der allerdings als Kraulſchwimmer ſchon in der olympiſchen Nationalſtaffel mitſchwamm, die ſamoſe Zeit von:47, Minuten. Er iſt alſo auch in dieſer Stilart ganz erſt⸗ klaſſig geworden. Rückenſchwimmer, die zuverläſſig 113 Minuten ſchwimmen, wie jetzt der junge Berliner Birr, haben wir im Reich auch nicht allzu viele unter den Män⸗ nern. Und die Staffelzeiten der beſten Mannſchaften über mal 100 Meter Kraul mit:12,2,:13,2 und 316,2 Mi⸗ nuten können ſich ebenfalls ſehen laſſen. Mancher Verein wäre froh, das mit ſeinen beſten Sprintern auch nur an⸗ nähernd zu erreichen. Am erſtaunlichſten ſind aber wohl die Leiſtungen der Knaben unter 14 Jahren. Der ſchnellſte Krauler ſchwamm 1208, Minuten über 100 Meter. Dafür ſind bei dieſen Jahrgängen die Zeiten der anderen Diſziplinen ſchwächer. Das iſt eine Beſtätigung dafür, daß Kraulen im füngſten Alter Leiſtungen ermöglicht, während dos Bruſtſchwimmen durch ſeinen größeren Kraftaufwand doch erſt in ſpäteren Jahren Spitzenleiſtungen geſtattet. Es iſt zu erwarten, daß eine gleiche Veranſtaltung auch für die weibliche Jugend durchgeführt wird, denn dort ſpielen die füngeren Jahrgänge bekanntlich eine noch grö⸗ ßere tolle. Es ſei nur an die vierzehn⸗ und ünfzehn⸗ 5(nie ömeuerinnen und auch Siegerinnen er⸗ next, die Rekordleiſtungen faſt ſpielend hinlegten. Das Ergebnis der Berliner Prüſungskämpfe ſtimmt überaus freudig. Es zeigt, daß die„Spiele“ ſelbſt ein Ungeheurer Anſporn für die Vereine und ihren Nachwuchs karen. Es wird jetzt zielbewußter gearbei und an Stelle überlebter Vereinsmeierei iſt bewußte Vorberei⸗ Angsarbeit für größere Ziele getreten. Der Erfolg iſt da und er beweiſt, daß der Weg und die Marſchrichtung richtig ſind. Anſere Sprinter in der 50-Veſten-Liſte Auch in dieſem Jahr wieder hat das Reichsfachamt für Leichtathletik die 50 Beſten in jeder Diſziplin feſtgeſtellt, um auf dieſe Weiſe eine nationale Leiſtungsüberſicht zu lügen. Eine ſolche Aufſtellung hat gewiß den Nachteil, daß es ſich immer um die beſten, meiſt unter den günſtig⸗ 117 Umſtänden erzielten Johresergebniſſe der einzelnen lthleten handelt, zum anderen aber hat ſie wieder den zorzug, daß alle guten Kräfte auf dieſe Weiſe erfaßt werden, denn nicht jeder hat ja die Möglichkeit, bei den leichsmeiſterſchaften, großen nationalen Veranſtaltungen der internationalen Kämpfen dabei zu ſein. Vor allem aßt ſich auf Grund eines ſolchen natürlich mit größter zewiſſenhaftigkeit zuſammengeſtellten Materials keſtſtellen, n Leiſtungsſchwonkungen die einzelnen Wettbewerbe, uicht nur was den einzelnen Mann, ſondern die geſamte Fülbzengruppe anlangt, von Jahr zu Fahr ausgeſetzt ſind. 55 4006 muß heſonders berückſichtigt werden, daß die Ar⸗ 1 9 75 die Olympiſchen Spiele die ſyſtematiſche Breiten⸗ 5 85 etwas in den Hintergrund drängte und daß zum anderen die ausgeſprochen ſchlechte Witterung ſtark auf die Leitungen gerade der Leichtathleten drückte. beet 50⸗Beſten⸗Liſte für unſer Sprinter, die jetzt ver⸗ Rück icht worden iſt, zeigt, was man ſchon wußte, einen Metern, gegenüber den Vorfahren, Waren es in den 100 104 9 W. im Vorfahre noch 73 Mann, die zwiſchen Noch 5275 109 Sek. liefen, ſank dieſe Zahl 1006 auf 48. gang let cer, vor allem genau meßbar, kritt der Rück⸗ jahr 13 Nane Meter in Erſcheinung. Während im Vor⸗ 1936. Jann ſchneller als 22 Sek. liefen, gelang dies 1 515 7 Sprintern. Die 200 Meter ſind alſo nach wie 41 Aufi Schmerzenskind. Dagegen iſt über 400 Meter Nan dien der Spitzengruppe zu verzeichnen. Den zwei erfrenli 85 im Vorjahr unter 49 Sek. liefen, ſtehen 1936 ulicherweiſe 8 Läufer gegenüber. Endgültig in Wien! Leichtathletik⸗Europameiſterſchaften der Frauen Die Lei des dich Oeſterreich bewarb, wurden jetzt endgültig an die⸗ ſes Land werds tbtember Die Titel 5 Wettbewerben We rn 5 Meter Hürden, Hochſprung, Weit⸗ mal lch, Ragelſtoßen, Diskuswerfen, Speerwerfen und 4⸗ Meter⸗Staffel. Jeder Nationalverband kann in bilden wie der Schilanglauf, bei keiner anderen wird der Laufthythmus ſo ſtark betont, wie beim Lauf auf Brettern. In dieſer Form iſt der Schi lauf die beſte Gym⸗ naſtik für den Läufer überhaupt. Die Sache wird erſt etwas anders, wenu es ſich um mehrere 5 Wochen währende Aufenthalte in den Bergen handelt, wenn täg⸗ liche viele Stunden dauernde Aufſtiege in das Programm gehören. Dieſe Art von rſport möchten wir einem Sprinter, der ſich für die Aſchenbahn viel vorgenommen hat, nicht gerade empfehlen. Der Leichtathlet hat in der Hauptſache Angſt von einer Steiſung der Muskeln und einer Verlangſamung ſeiner Tretgeſchwindigkeit. Im all⸗ gemeinen braucht man aber eine Verminderung der Schnelligkeit nicht zu befürchten, wenn man nicht über⸗ treibt und bald geeignete Gegenmaßnahmen ergreift, ſei es durch Gymmaſtik oder ſchnelle Tretübungen. Die An⸗ ſicht, daß Abfahrtsläufe nicht ſo ſehr beanſpruchen wie Langläufe, iſt irrig; gerade ſie müſſen egend mit der Beinmuskulatur gemeiſtert 1 Leichtathlet wird ſich alſo hüten und hier Ehrgeiz ent wickeln wollen. Viel ſchlimmer als die unmittelbar bußen an Schnelligkeit uſw. ſind die hervorgerufenen Verletzungen, als da Knochenbrüche Verſtauchungen, Zerrungen Wi auftretenden Ein durch den Schilauf hauptſächlich ſind in den Ge⸗ lenken und im Knie, Meni Sverletzungen. Bänder⸗ zerrungen, Blutergüſſe, Schultergelenk⸗Auskugelungen, Daumenzerrungen. Die Mehrzahl diefer U lle ereig⸗ net ſich gerade bei Abfahrten, wenn ſie hart gefroren ſind, oder durch Auffahrten an Baumſtrünke und Felſen. Viel⸗ ſach liegt die Schuld beim Schifahrer ſelbſt, wenn er blind losrennt, die Schneebeſchaffenheit nicht richtig beurteilt uſw. Umſicht und Beſonnenheit bannt auch hier die Ge b. jedem Wettbewerb bis zu drei Teilnehmerinnen ſtarten laſſen. 2 2 2 Internationale Ringer Wenn unſere Ringer beſtändigere Erfolge erzielen ſol⸗ len und wir uns in reicherem Maße ein Aufgebot er⸗ ſahrener Kämpfer heranbilden wollen, das keinen Wett⸗ kampf mit den nordiſchen Ringern zu ſcheuen braucht, ſo müſſen hunderte junger Ringer jährlich internationale Prüfungen auß unſerem Boden bekommen. Bisher waren es die ſkandinaviſchen Länder, dazu Finnland und Eſt land, die unter ſich während des ganzen Winters ihre beſten Kräfte untereinander in den Kampf ſchickten. Schweden wurde das Land der internationalen Turnierkämpfe im Ringen, die während der Wintermonate auch auf kleinſten Plätzen ſtattfinden und vielen Ringern wertvollſte Prüfungen geben, mit denen der Aufſtieg manchen Weltmeiſter begann. Die Verhandlungen, die gelegentlich des Länder⸗Ring⸗ kampfes Tſchechoſlowakei— Ungarn vom Sport⸗ wart Steputat geführt wurden, werden eine Wand⸗ lung in Mitteleuropa bringen. Ebenſo wie die nordi⸗ ſchen Länder ſich durch die vielen internationalen Tur⸗ niere jene zähen und aus dauernden Kämpfer heranzogen, o werden jetzt auch in Deutſchland auf vielen Plätzen ein⸗ und mehrtägige internationale Turniere im Ringen ſtattfinden, wobei ſyſtemvoll ſämtliche Gewichtsklaſſen be⸗ rückſichtigt werden. Die Tſchechoflowakei und Ungarn haben bereits ihre ſeſte Zuſagen gegeben, mit den beſten Kämpfern nach Deutſchland zu kommen, ebenſo wird Deutſchlands Spitzenklaſſe in den beiden vorgenannten Ländern ſchon in dieſem Winter mehrſach ſtorten. Viel⸗ leicht kommen hier noch Oeſterreeich und andere Länder hinzu. Fraglos wird durch derartige Turniere auch eine un⸗ gewöhnliche Werbung für den Ringkampfſport betrieben. Rollen doch für den Zuſchauer jiunerhalb weniger Stun⸗ den feſſelnde Kämpfe ab. Denn hier ringt jeder Teilneh⸗ mer, ohne die ſonſtigen Hemmungen, mit ganzem Einſatz, d.., er verſucht auf jeden Fall ſeinen Widerſacher ſo ſchnell wie möglich auf die Schultern zu bringen, um in der Bewertung nach Fehlpunkten günſtig abzuſchneiden. Es muß dazu kommen, daß wir Zeit für derartige Wett⸗ bewerbe finden, denn die Meiſterſchafts⸗Mannſchaftskämpfe oder irgendwelche Einladungs⸗Einzelkämpſe können nie⸗ mals eine derartig große Zahl an wirklichen Könnern der Matte heranzubilden, wie das durch Turnierringen mög⸗ lich iſt. Aenderungen im Olympiſchen Schieſpro gramm Die Internationale Schützen⸗Unton hat dem IOsß für die Durchführung der Olympiſchen Schieß⸗ Wettbewerbe einige Aenderungen vorgeſchlagen. So ſollen in Zukunft im Kleinkaliberſchießen und im Piſtolenſchießen je zwei Wettbewerbe ausgetragen werden Neu eingeführt ſoll ein Wettbewerb in allen drei Anſchlagsarten mit je 20 Schuß werden und die ſchon beſtehende liegend freihändige Prü⸗ fung von 30 auf 60 Schuß erweitert werden Die Kämpfe mit der Scheibenpiſtole und der Schnellſeuerpiſtole ſollen nach den neuen Weltmeiſterſchaftsbedingungen abgewickelt werden Schließlich ſoll daruf hingewirkt werden, daß die Amateureigenſchaft nur dann ganz verloren geht, wenn ein Mitglied ſeinen Lebensunterhalt ganz oder teilweiſe durch Ausübung ſeines Sportes erwirbt — * 4 4 12 „ — 5 5—— Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Laudenbach behält Anſchluß zur Spitze Das bereits vor Wochen füllig geweſene Treffen Alten bach— Landenbach 9011 konnte nun an dieſem letzten Novemberſonntag endlich vom Stapel gehen und wieder einmal hatten die Lau⸗ denbacher eine keinesfalls leichte Nufgabe vor ſich. Es mag ſein, daß die unverhoffte Niederlage im Heimſpieb gegen Jahn Weinheim(:5) die Elf etwas aus dem Kon⸗ zept gebracht hat, denn auch in dieſem Treffen in Alten⸗ bach reichte es noch nicht zur früheren Ferm. Zwar war die Deckung ſicherer als vor 8 Tagen, nber die alte Linie bekam man doch nicht. Dies war in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß Läuferreihe und Angriff mehrere Erfſatzleute aufwieſen, die teilweife etwas mangelnden Kontakt hielten und Altenbachern ſo den tapferen reich⸗ lich Gelegenheit gaben, zu ganz energiſchey Gegenparaden, mit denen es bei einiger Geſchloſſenheit leicht hätte mög lich ſein können, den Laudenbachern zumindeſt einen Punkt abzunehmen. Die Entſcheidung Spieles fiel bereits in ger 15. Minute, als der Rechtsaußen einen von links gut hereingekommenen Eckball verwerten konnte. Die Gefährlichkeit Altenbachs forderte von Laudenb ichs konnte es Deckung erhöhte Alarmbereitſchaft umd man bſicht verſtehen, daß Laudenbach oft genug in beſtimmter die Deckung verſtärkte, um mit der Dauer des 8 Herr der Lage zu bleiben. Das Spiel ſelbſt war hart, iber man wahrte unter Spielleiter Rothermel⸗Waldhof immerhin die Grenzen des Erlaubten. Der Spielverlauf war jederzeit offen und das was Lausdenbich vielleicht in techniſcher Beziehung voraus hatte glich Altenbach durch vorbildlichen Eifer aus, ohne indeſſen verhindern zu können, daß man ohne jeglichen Punktgewinn die Vor⸗ runde beendete Vereine Spiele gew unentſch verl. Tore Punkte Aſchbach 5 3 2— 15 8¹2 Laudenbach 5 3 1 1:6 73 Sulzbach 5 3 1 1.7 725 Jahn Weinheim 5 2 5 3 1614 1˙6 Lützelſachſen 5 2— 3 5˙8 476 Altenbach 5 0— 5.15 010 Der kommende Sonntag bringt ſämtliche ſechs Mannſchafſten an den Start zum Beginn der Rückrunde. Das Programm lautet: Laudenbach— Lützelſachſen(:0) Altenbach— Jahn Weinheim(:7) Aſchbach— Sulzbach(:3) Zweifellos rei Begegnungen, die, beurteilt nich den Vor⸗ ſpielergebniſſen, auch bei ihrer zweiten Auflage einen intereſſanten Verlauf nehmen werden. Laudenbach hat in den letzten Spielen unbedingt etwas nachgelaſſen und man wird ſchon gut beiſammen ſein müſſen, wenn man Lützelſachſen auch diesmal vunktlos entlaſſen will.„Schlußlicht“ Alten bach empfängt daheim den TV Jahn Weinheim, der natürlich verſuchen wird, an das Ergebnis des Vorſpiels heranzukommen. Hat Altenbach die Form wie gegen Laudenbach, dann werden ſich allerdings die Leute aus der Zweiburgenſtadt auch mit 5 5 etwas weniger zufrieden geben müſſen. Im dritten Spiel wird Aſchbach, der Tabellenerſte, verſuchen einen öritten Heimſieg zu melden, jedoch muß man dort gerade gegen Sulzbach, das ſchon beim Vorſpiel Punkteteilung erzwang, auf dem Dimm ſein. Am Schluß unſerer heutigen Betrachtung bleibt zu hoffen, daß die Rückrunde einen angenehmeren Verlauf nehmen möge als der erſte Durchgang, zumal doch das Teilnehmerfeld ein verhält⸗ nismäßig kleines iſt. Städtekampf im Ringen Am 5. Dezember ſteht Ludwigshafen im Zeichen einer großen ringſportlichen Veranſtaltung. Eine aus den beſten Ringern der alten Reichsſtadt Nürnberg gebildete Stadt mannſchaft trifft an dieſem Tage im Jahnſaal auf eine aus den erfahrenſten Kämpfern von Siegfried Ludwigs⸗ hafen und Deutſche Eiche F rieſen heim zu⸗ ſammengeſtellte Staffel. Beide Städte ſind bei der Aus⸗ wahl der in den einzelnen Gewichtsklaſſen ſtartenden Ringer mit der größten Sorgfalt zu Werke gegangen. Im Banlamgewicht ſtartet Impertro(Siegfried Ludwigs⸗ hafen) gegen Ellinger(Polizei Nürnberg). Zu einer packenden Angelegenheit verſpricht das neuerliche Zu⸗ ſammentreffen des zweimaligen deutſchen Meiſters Juſtin Gehring(AC Eiche Frieſenheim und des Olympia⸗ kämpfers Brendel(Maxvorſtadt Nürnberg) zu werden. Im Leichtgewicht ſchickt Ludwigshafen mitt dem Siegfriedler Otto Freund einen ausgezeichnelen Tech⸗ niker und temperamentvollen Kämpfer auf die Matte. Sein Gegner iſt Wohlrab(Maxvorſtadt), ein gleichfalls ſehr erfahrener Ringer. Eine glänzende Beſetzung er⸗ fuhr das Weltergewicht. Hier zieht Ludwigshafen zur Verſtärkung ſeiner Manuſchaft den mehrfachen Deut ſchen Meiſter und Olympiazweiten Schäfer(Schiffer⸗ ſtadt) hinzu. Er trifft auf den Nürnberger Poltziſten Lieder. Das Mittelgewicht vertritt Magin vom AC. Deutſche Eiche. Er trifft auf den Fürther Hamper, einen gleichfalls routinierten und kampf erprobten Ringer. Im Halbſchwerge wicht werden zwei Träger des Waffenrocks ihre Kräfte meſſen: der mehrfache Gaumeiſter und deutſche Freiſtilmeiſter Ehre! (Siegfried) und der Nürnberger Poliziſt Werner. Sport⸗ licher Höhepunkt des an erſtklaſſigen Kämpfen reichen Abends bildet das neuerliche Zuſammentreffen der beiden Meiſterringer Georg Gehring(Siegfried) und Horn ⸗ fiſcher(Maxvorſtadt). Ein weiterer Kampf im Federgewicht wird den Ludwigshafener Karl Vondung mit Bürgermeiſter (Maxvorſtadt) zuſammenbringen. Nicht allein erſtklaſſigen Ringſport, ſondern auch Spitzenleiſtungen an den Ge⸗ wichten ſollen an dieſem Kraftſportabend geboten werden. Der Olympiagweite und Weltrekorzmann Eugen Deu tſch (AC. Eiche Frieſenheim) wird ſein Können wieder einmal in der Oeffentlichkeit unter Beweis ſtellen. Als Gegner wird der bekannte Gewichtheber Jäckle⸗Kuhbach auf⸗ treten. Außerdem ſtarten: Ernſt Kolb, Schifferſtadt, K. Tremmel, Frankenthal, Kieſer, Mannheim, und andere mehr. ö Jußball jenſeits der Grenze Portsmouth überholt Sunderland Durch die:1⸗Niederlage von Sunderland durch Charl⸗ ton Athletie konnte ſich Portsmouth, das gegen Bolton Wanderers allerdings nur ein 111 erreichen konnte, nun⸗ mehr mit einem Punkt— allerdings mit einem Spiel mehr— vor Sunderland ſetzen. Portsmouth hat 21 Punkte, Sunderland 20 Punkte und dann folgen Arſenal, Brent⸗ fort, Middlesbrough und Charlton Athletie mit je 19 Punk⸗ ten. In der zweiten Diviſion ſchlug der Tabellenführer Bury die Aſton Villa mit:1. Auch hier liegen die füh⸗ renden Mannſchaften dicht zuſammen, denn Bury hat 25., Plymouth Argyle 24., Blackpool 23., New Caſtle United und Coventry City je 22 P. und Aſton Villa 20 Punkte.— Wirft man einen Blick auf die Zuſchauerzahlen, die Sonn⸗ tag für Sonntag bei den engliſchen Ligaſpielen feſtgeſtellt werden, kann man doch ein wenig neidiſch werden. Das Sunderland Spiel ſah 43 000 Beſucher, Arſenals Kampf gegen Weſtbromwich⸗Albion wurde von 40 000 Beſuchern verfolgt und ſelbſt der zweitklaſſige Kampf von Tottenham H. gegen Plymouth A. intereſſierte 33 000 Perſonen. In Schottland ging alles programmgemäß. Aber⸗ deen und Celtie ſiegten weiter, ſo daß Aberdeen nunmehr 31 P. und Celtie bei einem Spiel weniger 30 P. hat, wäh⸗ rend die Glasgow Rangers, die drei Spiele weniger als Aberdeen ausgetragen haben, mit 27 P. theoretiſch am aus⸗ ſichtsreichſten liegen, auch bisher noch kein einziges Spiel verloren haben, während Aberdeen ſchon deren drei auf dem Minuskonto hat. Drei auf der Fährte von Houng Boys Der Spitzenführer der Schweiz, Houng Boys, hatte einen ſpielfreien Sonntag, den er zu einem Freundſchaftsſpiel gegen Kispeſt Budapeſt ausnutzte. Das 313 gegen die un⸗ gariſche Profielf iſt ein durchaus ehrenvolles Ergebnis. Die Ueberraſchung des Sonntags war die:2⸗Niederlage des Schweizer Meiſters Lauſanne durch den Pokalſieger Young Fellows. Auch Graßhoppers, bisher mit Vorſprung an zweiter Stelle liegend, mußten die Bitternis der erſten Niederlage auskoſten, die durch den Tabellenvorletzten Ser⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten ASA führt den Sportgroſchen ein Auf der am kommenden Wochenende in der Texasſtadt Houſton ſtatt'indenden Jahrestagung der Amerikaniſchen Amateur⸗Athletik⸗-Union wird über zahlreiche bemerkens⸗ werte Anträge entſchieden werden müſſen In erſter Linie geht es um die finanzielle Sicherung künftiger Olympia⸗ Expeditionen Es dürfte noch in Erinnerung ſein, daß die letzte Ausreiſe der amerikaniſchen Olympiamannſchaft in der feſtgeſetzten Stärke von Neuyork noch Berlin wegen der fehlenden Gelder ſtark gefährdet war. Erſt im letzten Augenblick gelang es, durch Sammlungen und Stiftungen den zur Geſamtſumme fehlenden erheblichen Betrag zu⸗ ſammen zu bekommen. Dieſem unwürdigen Zuſtand ſoll durch die Einführung eines kleinen Zuſchlags gu; jede Eintrittskarte bei allen von der A All kontrollierten ſport⸗ lichen Veranſtaltungen abgeholfen werden. In Ausſicht genommen iſt ein Einheitsbetrag von 5 Cents, was den Stock zum Olympiafonds geben ſoll. In einem weiteren Antrag wird gefordert, bei den Meiſterſchaften die Lauf⸗ ſtrecken wieder nach dem engliſchen Maß feſtzuſetzen. Bei den Vorbereitungen für Berlin wurde zum Zwecke der beſſeren Vergleichs möglichkeiten ſaſt allgemein das meteiſche Maß angewandt. In dieſer Richtung ſollen jedoch der 1500⸗Meter⸗ und der 200⸗Meter⸗Hürdenlauf ſowie ein 3000⸗ Meter⸗Bahngehen beibehalten werden. Süddeutſche Ringer Mannſchaſtskämpfe Im Bezirk Südheſſen der Ringer⸗Gauklaſſe Süd⸗ weſt fanden jetzt die erſten Kämpſe der Rückrunde ſtatt. Do Mainz 88 eine ganz überlegene Führung hat und kaum von der Spitze verdrängt werden kann, intereſfiert in erſter Linie der Kampf um den zweiten Platz, auf den Frankfurt 86 und Vorwärts Großzim mern erſte Anwärter ſind. Vorläufig hat nun Frankfurt wieder alleßu die zweite Stelle, da der Mannſchaft ein klarer 13:5⸗ Sieg über den MS V Darmſtadt gelang, während Großzimmern in Neu⸗Jſenburg mit:14 beſiegt wurde. Eiche Hanau kam beim Tabellenletzten Nie⸗ derramſtodt zu dem erwarteten klaren Sieg(15:3) und auch Viktoria Frankfurt⸗Eckeu heim zeigte ſich Rheinlandeiche Bingen ⸗Büdes⸗ heim mit 1114 recht deutlich überlegen. Der Tabellen⸗ führer Mainz war kampffrei und ſo ergibt ſich fetzt in der Rangfolge folgender Staend: 1. Mainz 16:0.; 2. Frankfurt 86 14:4.; 3. Großzimmern 12:6.; 4. Neu⸗ Iſenburg 10:8.; 5. Eiche Hanau:10.;.8. MS Darmſtadt, Büdesheim und Eckenheim ie:12.; 9. Nie⸗ derramſtadt:16 P. Eine große Ueberraſchung gab es im Bezirk Saar, wo der in ſechs Kämpfen ungeſchlagene Tabellenführer Sgarbrücken⸗Weſt in Hſeus wei ler geſchlagen wurde. Nicht die Niederlage an ſich überraſcht ſo ſehr, als deren Höhe: mit 1713 behielten die Einheimiſchen, die einen ſeltenen Glückstag hatten, die Oberhand. Der Ta⸗ bellenzweite, Thaleiſchweiler, ſiegte erwartüngs⸗ gemäß gegen Hüttigweiler. Auch hier fiel der Sieg der Gaſtgeber mit 16:2 recht deutlich aus. Die Tabelle: 1. Saarbrücken⸗Weſt 12:2.; 2. Thaleiſchweiler 64.; Z. Heusweiler:8.; 4. Dudweiler 68.; 5. Hüttig⸗ weiler:10 P: 6. Zweibrücken 2˙4 P. „Schifrühling in der Brenta“ Der bekannte Schifahrer und Bergſteiger Rudolſ Schu ⸗ ſte lr ſpricht am Donnerstagabend zu dem Film„Schi⸗ frühling in der Brenta“. Der Film vermittelt die Erſtei⸗ gung der berühmteſten Felsnadel der Dolomiten der Gug⸗ lia di Brenta. Der Filmabend wird wieder durch das Sporthaus Hill u. Müller veranſtaltet. vette mit 210 ſogar noch recht empfindlich ausfiel“. Die Joung Boys führen mit 14 P. vor einem Verfolgertriv mit je 11., das aus Graßhoppers, Young Fellows und Lußern⸗ beſteht. Lauſanne liegt an ſiebenter Stelle und hat kein Ausſicht mehr auf Wiedergewinnung des Titels. Umwälzungen in Belgien In Belgien hat Daring CB, der Vorjahrsmeiſter, der ſchon vor einigen Wochen an der Spitze lag, um dann zeit⸗ weiſe zurückgefallen, nunmehr wieder die alleinige Führung, die durch einen:1⸗Sieg über Lierſche SͤK ſchwer genug er⸗ rungen wurde. Die Ueberraſchung iſt das Unentſchieden 171 des vielfachen Meiſters Union St. Gilloiſe gegen den ziem⸗ lich am Ende liegenden Verein La Gantoiſe. Daring EB führt nunmehr mit 18 P. vor Beerſchot AC, das einen auf⸗ ſehenerregenden:1⸗Sieg über den TS Lyra errang und 17 P. hat, ſowie Union St. Gilloiſe, das gleichfalls 17 P. hat und dem Fe Antwerpen, der mit 16 P. ebenfalls noch zu den Spitzenführern gehört. Italieus Dreigeſtirn wankt nicht Bologna, Lazio und Turin, das ſind die öͤrei führenden ftalieniſchen Vereine, die ſich anſchicken, das Rennen unter ſich auszumachen. Der vergangene Sonntag brachte nun allerdings eine mehr als ſeltſame Konſtellation: Bologna ſpielte gegen Juventus 111 und Turin und Lazio teilten ſich ebenfalls die Punkte, ſy daß dieſe Machtprobe im wahrſten Sinne des Wortes unentſchieden verlief. Dadurch iſt alles beim alten geblieben, Bologna und Lazio führen mit 14 P. und Turin folgt mit 13 P. vor dem FC Florenz, der Luc⸗ cheſe überholen konnte, was auch dem FC Rom gelang. Aber auch in der Mittelgruppe liegen die Vereine nur durch einen Punkt getrennt beieinander, was am beſten daraus hervorgeht, daß Juventus, an 12. Stelle ſegend, nur drei Punkte weniger hat als der FC Florenz. Auſtria Herbſtmeiſter Die Herbſtſerie der Wiener Fußball⸗Meiſterſchaft wurde am Sonntag mit den letzten vier Treffern beendet. Die Auſtria verteidigte ihren knappen Vorſprung vor dem Vor⸗ jahrsmeiſter Admira und hat damit den inoffiziellen Titer des Herbſtmeiſters errungen. Die Auſtria führt mit 18 P. vor Admira mit 17 P. und Vienna mit 14 P. Dey Prag Herbſtmeiſter In der tſchechoſlowakiſchen Liga war am Sonntag megen des Städteſpiels Paris— Prag, das die Pariſer mit 274 gewannen und damit nach dem Erfolg über Budapeſts Städteelf den zweiten überraſchenden Sieg buchen konnten, ſpielfrei. Nur in der deutſchen Diviſion wurde ein Spiel ausgetragen, das dem Dec Prag die Herbſtmeiſterſchaft brachte. Mit 22 P. ſtehen die Prager vor dem Teplitzer F (18.) an der Spitze. Die Teplitzer dürften auch für die Prager im Frühjahr der härteſte Gegner ſein. Kommt der Mitropacoup für Amateure wieder Auf der letzten Konferenz des Mitropapokal⸗Komitees in Prag wurde auch über die Wiedereinführung des Pokals für Amateurmannſchaften geſprochen, eine Konkurrenz, die früher ſchon einmal ſtattgefunden hat. Da bei der Mehrzahl der beteiligten Länder durchaus die Neigung beſteht, dieſen Amateurpokal wieder auszuſpielen, iſt es nicht ausgeſchlof⸗ ſen, daß bereits im kommenden Frühfahr der Amateur⸗ pokal⸗Wettbewerb der Berufsſpieler⸗Mannſchaften um den der Amateure bereichert wird. Eſtland möchte im Auguſt gegen Deutſchland ſpielen Der Eſtländiſche Fußball⸗Verband hat beſchloſſen, dem deutſchen Fachamt Fußball vorzuſchlagen, den vorgeſehenen Länderkampf ſtatt im Mai erſt im Auguſt 1937 auszutragen, da das Stadion der eſtfündiſchen Hauptſtadt erſt im Herbſt inſtandgeſetzt iſt, ein anderer Austragungsort aber nicht wünſchenswert erſcheint. Fußballſpiel in Rumänien ſteuerfrei Die Förderung des Sports in Rumänien, an der vor allem auch der rumäniſche König beteiligt iſt, kommt auch in einem Beſchluß der rumäniſchen Regierung zum Aus⸗ druck, in Zukunft von den Einnahmen bei Fußball⸗Wett⸗ ſpielen keine Steuern mehr einzuhalten, Seite 971 + 7 0 2 cd 15 ä 3 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 2. Dezember 1936 8 l lich beſchwingt erſtand und das gleich dem i Schlußſgz 7 jnisterialrat Berndt. ſo recht ſein geiſtiges Von⸗innen⸗heraus⸗ Beſtalten 819 5 erbennen ließ.“ 1 7 Die übrigen Blätter 8 in Mannheim und Lud⸗ — 0 wigshafen beſchrieben mit gleicher„Sachkenntnis“ f 1 15s TI T die gar nicht aufgeführte„Appaſſionata“.(Mit Aus⸗. III nahme der„Neuen Mannheimer Zeitung“, die in ihrer Beſprechung des Konzerts auf Hie erfolgte 3 Programmänderun hingewieſen hatte.— Di im fiocibedenfsamer Dortrag vor dem Neicisfultursenut Schriften e Beweis für die Verjudung der deutſchen M 5 Die Tätigkeit Siegfried Jatobſohns: äußeren Form feiner Kritik führte ſogar dazu, daß] Der Wiener Kritiker Eduard Hans lick ſchrieb kritik ſei ein Blick in die Tagungsprotokolle des 15 5 .. er ſie in ſeinem Proz eß mit dem Wiener Schriftſteller 1868 über die Uraufführung der„Meiſterſinger“ in] aufgelöſten Verbandes deutſcher M 0 „Nehr men wir uns einmal den Juden Sieg Krauß auf die gerichtlich Schrift 5„ N 5 4 5 1 K 55 8. uſik⸗ 1 5 N en Jude 9 uß auf die gerichtlichen Schriftſätze anwandte und München im„Wiener Morgenblatt“: kritiker. Es hätten damals eine Rolle geſnz 1 ried Jacobſoh u vor, der einige Jahre vor der dieſe in Form ſeiner Theaterkritiken kleidete. i Herr Cahn⸗Speyer Herr Bard He 5 9 1 0 greifung ſtarb. Er begann im Alter von 20 Kerr iſt ſchließlich ſo weit gegangen, daß er das„Die zwei erſten Aufzüge mit dem Anfange des 9 3 85 e e 5 Ei err Rieſenfeld, d. an der Berliner„Welt am Montag“ ſeine Theater als Nebengeräuſch der Kritik bezeichnete.] dritten machen den Eindruck einer troſtloſen, nur Wolffheim, 3 Stahl, i Here f 1 3 ani„ ritt fon Mit Ni;. 5 2 5 2 22 FJoſto 5 17 Nfiurch⸗. 11 2 7— N— 2* 2 5 eil t als ſtändiger Kritiker. Mit Bitterkeit und Höher geht es nimmer! Er ſtellte die Kritik über elten von einem Blümchen erheiterten Sandſteppe, Herr Morgenroth r e 1 onie ſagt Sudermann von ihm:„Von der Höhe die n und dozierte von ſeinem kritiſchen welche allerdings gegen das Ende zu einigen blühen N 1 85„„ einer reichen Lebens⸗ und Kunſterſahrung herab im banon⸗ Olymp herab:„Dichter haben keine Sprach⸗ den Oaſen führt.“ 51 rt N. 1925 ſogar verlangt, daß 2 Jabren ſchlendert er Verdammungs chkraft iſt in der Kritik Für ihn ist alſo 8 ö 575 N er 5 der Löſung aller Berſonalſbraen 85 77 280 85 25 7 1 2 8197 11„ir 2 7 8 5 55 8 0 ꝛehens urt 01 der Kritiker für die Dichtung da, ſondern ö 01 5 55 2. e 1 555 N 5 ichen Serre, 5 5 155 5 5 lacheinander 5 0 0 8 Beiſpi 1 i 7 9 0 55 ſuhruckage zeichnend für Siegfried Jacobſohns Auffa hrung e Kritiker. Er betrachtet die Kritik 115 e alle Leitmotive der Oper brockenweiſe e eiſpiel jüdiſchen Herrſchaftsanſpruches. ſung für ſeine Einſtellung zur Kunſt iſt ſein aus eine eigene Kunſtform, als eine Dichtung. 5 1 98 e Gängen und Sequen⸗ 2 83 5 9 3 4 5 8 K 3 5 gen eft, u ſte ſchließ b ren Ton⸗ i Dee 83 echt jüdiſchem Geiſt geborener Satz, daß die Kun zünſche drückt er in folgenden Worten aus: dete nher nde.. wahren Ton Die Kritik im Film: eine Ware ſei, die das Theater verſchleißt. Siegfried enn ich ein Genie wäre 85 habe bloß keine Zeit), 157. e 925 ſchleudern muß gcobſohn war auf keinem künſtleriſchen Gebiet Fach ich een en die Bühne brin gen. Bloß 15 e 7 8 mutung erregen, daß die i Der Film iſt das jüngſte Kind der darſtellenden i daft kritiſterte er auch alles, Muſtk, Theat Zeit hab ich Etwas Sach endes, Schneidendes,. Neiſterſinger 5 1285 hauptſächlich mit Muſe. Er wu irde zu Anfang mehr artiſtiſch als künſt⸗ 1 Schrifttum, Plaſtik, Malerei. Er fühlte ſich überall es ſcht. Götter anulken. Jegen Jehova rüdig Cvyankali beſchäftigen. Dieſes Orcheſterſtück für die leriſch gewertet und hat ſich als ſelbſtändige Kunſt⸗ 5 5 8 jerde 9 5 e 1 5 Ar a Noro 2 eee 2 3 5 1 zuſtändig, war der typiſche ſchnoddrige, aufdring erden, Apoſtel kitzeln. unangenehmſte Duwertüre der Went 811 erklären, form eigentlich erſt nach dem Weltkrieg durchzuſetzen 9 liche und freche Jude, der ſich ſelbſt als Mittelpunkt i 1 eigenen Kritiken ſagt er in nicht zu e 1 5 e 5 n 1. 975 5 N Zeit, als das Judentum die 0 der Welt betrachtete. Ueber Schillers„Wallenſtein iberbietender Ueberheblichkeit:„So weiß ich, daß in e e zu„Triſtan 0 Iſolde“. Die letzten Baß onen künſtleriſcher Betätigung in wagte Jacobſohn zu ſchreiben:„Wer es wieder ein ngen allein ein Stück äußerſter Men⸗ teiſterſinger gehbven. mit einem Wort zu den in⸗ Deutſchland zu erſtürmen begann. War das Film⸗ 1 mal exlebt hat, dem wirft kaum noch den bleicheſten henkunſt und ſie war nie zuvor in der Welt.“ 5 5 8 8 FFF 0. a e verindet, ſo g Schimmer die Hoffnung auf den finſteren Weg, auf ch laub da e i 5 heitserſcheinungen. Als Regel gedacht, würden ſie wurde auch die Filmkritik eine rein jüdiſche Domän 0 f 2 5 55. 2 Ich glaube, daß dieſe Probe ber Kerr ger en 3 o—— 5 2 fü m er ſich mit der äſthetiſchen Erziehung des Men⸗ 1 11 705 8 de 1 1 das Ende der Kunſt bedeuten. 1 10 Verband der Filmkritiker beſtand bis auf wenige beißt uält.“ o 95 N e f 8 8. 3. Ausnahmen faf 8 en. ſchengeſchlechts Abauält. a. Kritiker zu kennzeichnen. Am heftigſten ſei die Kritik der Juden an Richard Zeit 55 5 70 7 8. 5 5 in dieſer 5 Und er ſpricht den Wunſch aus, daß Gerhart Wagner geweſen, weil Richard Wagner antiſemitiſche 1 55 181 m eee e und 155 nicht einmal 5 der 51 55. einen Verleiher fand, de n ſchen Film⸗ 7 Hauptmann den Wallenſtein bearbeiten und Oil ö Felix Holländer: Aeußerungen gemacht habe. In den zeitgenöſſiſchen e. 5 8 5 1 Film⸗ fü agen entmilitariſieren möchte, denn Jacobſohn wolle? 5 Kritiken über Richard Wagner finde man u. a. fol⸗ bek 1 15 5 in den am pie 95 einen pazifiſtiſchen Wallenſtein und einen pazifiſti: Auch der Jude Felix Holländer hielt ſich gende muſikaliſche„Fachausdrücke“:„Hirnverbrann⸗ 0. 1 ken Mofenkhal Heinz Follak, der ſich de ſchen Tell. Die ganze Lauge ſeines Hohns ſchüttet für ein Univerſalgenie. Er kritiſierte wie Jacobſohn ter blühender Unſinn“,„ſtinkende Muſik“,„Henker 55 e Cohn, Levai, Taſtemka, 0 über Schillers„Maria Stuart“ aus und bekennt, alles, was ihm unter die Finger kam: Vom Schau: der modernen Kunſt“,„muſikaliſcher Hochſtapler“ e e. Hamburger, Polgar, das ſind 5 Mühe gehabt habe, dieſe Vorſtellung aus⸗ ſpiel! bis zur Malerei. Auck ihm war die Kunſt nur Iain i 5 885 Beiſpiele aus der Reihe der Namen der Filmkritik 8 0 ge geh habe, 0 muſikaliſcher Humbu Größenwah i d Ge⸗ 5 7 . e e s eine effeft. Mittel zum Zweck. Als ſein gerd e e g,„Größenwahnſtun und Ges bis 1933. Nichtjüdiſche Kritiker waren ſo ſelten, daß 1 zuhalten. Er bezeichnet das Drama als eine effekt Mittel zum Zweck Als ſein Raſſegenoſſe Jeßner hirnerweichung“,„troſtloſes Getute“,„Geguaſſel und ſie nicht ins Gewicht fi D a 1 10 volle Folge von hitzigen und weinerlichen Szenen“, den„Hamlet im Frack“ inſzenierte, in völliger Ver⸗ Geguatſche“ Delirum mi Die Oper Rhein⸗ 155 bie e, eee fielen. Der aute deutſche Finn* nennt Maria Stuart und die Königin Elisabeth ballhornung und unter rückſichtsloſer Schändung des gold“ wird als„Hurenaquarium“ bezeichnet. Kaffee e Weg ſelbſt ſuchen. Förde; m „alte Fiſchweiber“ und stellt schließlich feſt, daß„Schil⸗ Shakeſpeareſchen Dramas Hamlet zum Reichsbanner⸗ mühlen 0. e Rafe 5 rung durch die Filmkritik hatte er nicht zu erwarten, 1 ler durch die Macht, die ſeine Versſprache über ihn häuptling machte, da ſpendete naturgemäß Felix Hol⸗ Kaen ende Laubfroſchweiſe 15 Lindwurm. 10 ie Welt der d 8 Hemeinheit als länder begeiſtert Beifall: e. N 5 5 iti 0 bat, eine Welt der Dummheit und Gemeinheit als länder d eit b eie 5 gebrüll“,„Nervenfteber“„Ohrenſchinder“,„Por⸗ Die Kritiker der bildenden Kunſt: 0 ö Paradies vortäuſcht“. Er wirft dem großen.„Den zufälligen Text der Hamletdichtung nimmt zellanſcherbeneffekte“,„Quallenmuſik“,„Schafskopf“ 1 8 1 22 1 0 7*„ 52 7 D 5 22 25„* 2 f— 1 er ſchwülſtige und wahrheits⸗ und wirklichkeits⸗ er zum willkommenen Anlaß, ein ſtrammes unzwei⸗„Scharlatan“ das alles ſind Ausdrücke aus 21 waren bis 1933 gleichfalls vielfach Juden. Das 15 ſerne, leder Kraft entbehrende Phraſendreſcherei vor. deutiges Bekenntnis für die Republik abzulegen rieſenhaften Fülle von Be pfungen 570 die Kri⸗ Scheidewaſſer ihrer Kritik war das Geſchäftsintereſſe S 1 5 n f 2 2: 3 2. 1 1 2 In B 5 0 5 12 5 5 J D 5 2 f Dafür hat aber Jacobſohn den Geſchmack, Leſſing als Mit den ollen Kamellen früherer Hamlet⸗Auffüh⸗ tik inbesondere die jüdiſche Kritik Wagner width des ihnen verſchwägerten jüdiſchen Kunſthandels.. 0 ſeinen großen Ahnherrn zu bezeichnen. rungen wird gründlich und ein für allemal aufge⸗ 5 5 N a Krttik, Wagner widmete.] Was er glaubte gut verkaufen zu können, das wurde 0 N ict räumt. Sein Hamlet iſt indeſſen Tartüff und 8 Muſikkriti auch gut kritiſiert. Der jüdiſche Kritiker war ſo Die nach ſeiner Meinung mangelnde Jugendlich⸗ 25. f 5 5 5. 2 K 0 5 0 9 text. e 1 ar ſozu⸗ ja keit einer„Minna von Barnhelm“ bemängelt er mit. in einer Perſon, wirkt. 1 wie Ahnungsloſe uſikkritik: ſagen 1 preisbildende Mittler für den Geſchäfts⸗ 5 r 55 8 1 br 5 er Schr 0 ehrter 1 i äni⸗ 1— 5 8 5 ö 8. 855 1 5 8 erk 8 8* 9 echt jüdiſcher Nobleſſe mit folgenden Worten;„Fragt 1 5 8 cher chriftgelehrter oͤenn wie ein däni Miniſterialvat Berndt gab dann ein Beiſpiel für 1 ede eee in ene und dieſe Mumie, die alle Dünſte der Leichenkammer aus⸗ he inz. die völlige Ahnungsloſigkeit gewiſſed Kritiker auf 1 5 18 was e werden ſollte. e 8 ſo fährt 35„ e 3 5 Maler und Bilöhauer ohne Beziehungen, insbeſon⸗ haucht, ihren Major, ob er ſie liebe, ſo fährt einem. muſikaliſchem Gebiet:„Im Jahre 1926 gab Frederie a 8 8 ö . g e 7 8 5 5 5. 0 5 e Bezie en z jüdif Funſth kalter Schrecken durchs Gebein. Der Kampf gegen Richard Wagner: Lamond in Mannheim einen Klavierabend. Im e„ 1 ebe 5 8 as d Hier der Jiden junge de 5 1755 8 1 18 57 5 8 5 15 8 eine gute Kritik z rwarten. Jüdif 0 Das wagte alles ein Wfähriger Judenzunge 5 Im Rahmen feiner Ausführungen über das Ge⸗] Programm ſtand Beethovens„Appaſſionata In Künſtler hatten dieſe Beziehungen über die Syng⸗ 0 deutſchen Publikum zu bieten. biet der Muſikkritik dem es in den letzten Wirklichkeit ſpielte. in. ſeines 5.. 0 N biet hen ritik, auf dem es in den letzte Progvamms die Waloſtein Sonate Di of gogengemeinde oder die Logen ohne Einſchränkung. ke 50 Jahren nicht viel beſſer beſtellt geweſen ſei, behan⸗ ogramms die„Waldſtein⸗Sonate“. Die große Und ſo ſind denn bis 1933 die tollſten Bilder jüdischer 8 ö delte Miniſterialrat Ber i 5 9 Ueberraſchung des nächſten Morgens war daß die„ 8 7 0 a. ö Miniſterialrat Berndt zunächſt den Kampf 5 5 5 5 5 Maler zu wahnf en Pr die M des d Alfred Kerr: 85 5 g geſamte Preſſe in Mannheim und Ludwigshafen Maler zu wahnſinnigen Preiſen an die Museen des 5 5 5 gegen Richard Wagner. Wagner habe trotz 8 u. Wangen und dude haſen Reiches, der Länder, der Gemeinden uſw. verkauft 5 Und dann kommt der Jude Alf red er e de el eee eee e wacker die„Appaſſionata“ kritiſierte und gar nicht 8 Die Neuf llsku. 501 1 lcher ge wiederhole noch einmal den Satz, der für ſeine Gei⸗ 876 ſchrieb Eu dig Seide ider Nicht gemerkt hatte, daß das Programm geändert worden ße 5 N 75 1„ 8 900 0 ſtesverfaſfung am kennzeichnendſten iſt:„Das Ver:„ nen 0 8 ig Speidel über Richnrbe war. So ſchrieb z. B. die„Mannheimer Voölks⸗ S 5 8 1 19 8. 30 dienſt mancher beſprochenen Schauſpiele war: Anlaß Bae i 1 5 ſtimme“:„.. und ſo war mir innerer, künſtleriſcher 5 8 l 181 11 85 3 31 55 81 92 meiner Kritik zu werden.“„Das deutſche Volk bat mit dieſer nun offenbar Höbepunkt des Abends ſeine Interpretation der 8 15 1 85 5 1 1 1 10 Kerr löſte ſeine geistreich ſein ſollenden Kritiken[gewordenen muſikaliſch⸗ dramatiſchen. Affenſchande„Appaſſionata“, die er vor über zwei Jahrzehnten, da 57 e ern WN wur⸗ 1 in eine Reihe von einzelnen Sätzen und Abſchnitten] nichts gemein, und ſollte es an dem falſchen Golde ich ihn zuletzt in München hörte, willkürlicher per⸗ Hein die eee, eit guf und verſah dieſe mit römiſchen Ziffern. Er ver⸗ des Nibelungenringes einmal wahrhaftes Wohl⸗ ſönlicher, jetzt dafür um ſo innerlicher, abgeklärter Die geſamte Kunſtkritik ſeit 1933 iſt genau Er alberte die deutſche Sprache oft bis zur Unkenntlich⸗ geſallen finden, ſo wäre es durch dieſe bloße Tatſache ſpielte. Beweis dafür nach dem prachtvoll plaſtiſcher ſo wie die übrige Preſſe entjudet worden. Sie mi leit, und viele ſeiner Sätze verraten den Geiſteszu⸗ ausgeſtrichen aus der Reihe der Kunſtvölker des geſtalteten Allegro das Andante dieſes Beethoven, wurde dadurch allein noch zu keinem Ideal. Die Um⸗ 9 tand eines Geiſteskranken. Die Manieriertheit dieſer“ Abendlandes.“ das unter ſeinen Händen ebenſo poeſievoll wie inner⸗ ſtellung von der ſubjektiven Anſchauung des Kritikers N g 3 . 88 1 5 1 7 8 1 2 5 1 8 8 KF 1 4% Darmſiadi 28 ndes- und Provinz% Bayr. Lundw⸗ 4% Rh. adiſche Maſch. 117.0 117.0 88 Mhm.]... tederrd. Leber.. hürttemb. Elektr.] 109,0] 108,0 Verkehrs- Aktien 8 fran Ar 4% rauf 26 8 kom. Giroverb. zanf K 35 ee ie 9275 eee e, in. 10 Deutsche fastwar- 4½0 do. 26 5%½ Berl. Hyp. Ut e Banzennw 8 B. 1106 440.5 Bahenmüßle.. 1250 1230[erm. Hartſtein 1160. fen goanof. 150.0.:. coiff 1 ta Ainsliche Werte 4½ Hanau 28„„ ad Kendo,,/ 8s von 25 Lig. Gpfbr. 8 Demberg J. P. 1106, 110,2 fald u. 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Bergw. 170.0 Siemens& Halsk, 197. 198,7 rbvinz⸗, Otzirks-, Bwecver: 4. Mütteld pt.30 98,50 S. 80 andör n Stang 10.40,.45] Anhalt. Koblenw. 12 12, do. Spiegeigl Hochtief.. 10 Mu dicht. Stader Lederfabr. 10.0 Kolontal Werte 15 an ae, Sec ann S esch dein e S, Holdorf 80 8. 9. 4% Dudageſttele 48. 48. dich aeg denn, tei d do. Steindeng Lee 52 uche%, Seat, Magnete 41 5 0 desc Oil. e, e 6% rundendg so 97.. 82 4% bo. Rümef 200 88.— 95.— 4 Liſſab. 18861,.50 20,50 3 aſch. 119,5 418.0 do. Tafelglas. Hohenlohewerk. 128.2 flatronzellſtoff. 129,0 127.) Stettin. Portl.-Z. 128,1 125, Kamerun Eiſend⸗ 9900 300 5 4% ds. 2 88,25 4% Westf, Brad!— 18 5% Rhein. Hypbk 24½ Unatol.& 1 u. 2.62 8 emig 285 do, Tel u. abb. 4 8 112.0 arwerke„Stöhr Kammgarn 119, 119.0] Neu-Guinea 2 2587 60 anndver 18 4 dv.. A 20 fl. 80 ig. o..... 42% do. 2 alte Mag inen 95 50 91. do. Ton u. St;g. 123.0 132.5 Phil. 3 184. 1885 Norbd. Kaberwe 184,0 Stolberger Zinn 92.50 93.12 Otavi⸗Minen. 5 0 G 0 0 4 do 83 0 mu. 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Mit einer Zunahme der geſamten Kapitalanlage um 588,4 auf 5497,7 Millionen Reichsmark war ſie zwar größer als am Ende des Vormonats(553,9) und am ent⸗ ſprechenden Stichtag des Vorjahres(512,6), wobei jedoch bei dem Vormonatsvergleich berückſichtigt werden muß, daß in den erſten drei Novemberwochen die Kreditrückflüſſe erheblich über die Ultimoinanſpruchnahme hinausgegangen waren. Die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln ſind von 56,6 auf 56,7 Millionen Reichsmark geſtiegen, während ſich die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 407,5 auf 48516 und diejenigen an Lombarö forderungen um 34,1 auf 675 Millionen Reichsmark erhöht haben. Die Beſtände an deckungsfähigen und ſonſtigen Wertpapieren haben ſich um 220 000 Reichsmark und 6000 Reichsmark, alſo nur unweſentlich, erhöht. Eine gewiſſe Korrektur erfährt die Beurteilung der Ultimobelaſtung weiter auch dadurch, daß das Konto„ſonſtige Aktiva“ eine Verringerung um 41 Mill, Reichsmark und auf der andern Seite der Bilanz das Girokonto einen Zuwachs um 40,7 auf 753,3 Millionen Reichsmark erfahren hat. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen ſind zu⸗ ſammen 488,3 und an Scheidemünzen 71,8 Mill. Reichsmark in den Verkehr abgeflopen. Der geſamte Zahlungsmittel⸗ umlauf ſtellte ſich Ende November auf 6699 Millionen Reichsmark gegen 6129 in der Vorwoche, 6712 Ende Oktv⸗ ber und 6808 Millionen Reichsmark Ende November 1985. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände werden um.7 Mill. Reichsmark höher mit insgeſamt 71,5 Millionen Reichsmark ausgewieſen. Im einzelnen ſind die Gold⸗ bestände um 0,5 auf 66,1 und die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Depiſen um 0,2 auf 5,4 Mill. Reichsmark geſtiegen. Die Bautätigkeit im Oktober weiter ſehr rege. Die bisherige Entwicklung des Wohnungsbaues hat ſich laut „Virtſchaft und Statiſtik“ auch im Oktober nach den bisher für die Groß⸗ und Mittelſtädte vorliegenden Zahlen fork⸗ geſetzt. Die Bautätigkeit war teilweiſe reger, als es ſonſt in dieſer vorgeſchrittenen Jahreszeit zu ſein pflegt. Bei den Bauerlaubniſſen(14409) betrug die Zunahme in den Groß⸗ und Mittelſtädten gegenüber dem Oktober 1935: 4,0 v.., bei den Baubeginnen(14 292) 39,1 v. H. und bei Hauvollendungen(16 014) 38,2 v. H. Auch die aus 95 Groß⸗ und Mittelſtädten vorliegende Zahl über Bauanträge(9584) lag noch um 24,5 v. H. höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Auch gegenüber dem Vormonat haben ſich noch weitere Fortſchritte ergeben. Das Schwergewicht des Woh⸗ nungsbaues lag wie bisher beim Neubau. Im ganzen ent⸗ ſtanden im Oktober 13 792 Neubauwohnungen. Das vor⸗ jährige Ergebnis(9717) wurde um 41,9 v. H. übertroffen. Aber auch die Umbautätigkeit hat rund 18,6 v. H. zuge⸗ nommen. Beim Bau der Kleinſiedlungen in den Groß⸗ und Mitktelſtädten wurde das Vorfjahrsergebnis nicht er⸗ keicht. Im ganzen belief ſich die Zahl der neu errichteten Siedlungswohnungen auf 327(Oktober 1935: 515). Wie ſchon in den Vormonaten, ſo iſt auch im Oktober 1936 der Vohnungsbau mit Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln ſtärker hervorgetreten als in der Vergleichszeit des Vor⸗ jahres. Es iſt anzunehmen, daß dieſes Ergebnis auf die nicht beſonders ermittelte— Zunahme der mit Hilfe von Neichsbürgſchaften geſchaffenen Wohnungen zurückzuführen iſt. Der privat finanzierte Wohnungsbau hat nur um „1 v. H. zugenommen. * Magdeburger Mühlenwerke AG. Magdeburg. Erhöhtes Umlaufsvermögen. Das am 30. September 1936 beendete Geſchäftsjahr ſtand vollkemmen unter den Aus⸗ wirkungen des Geſetzes zur Oroͤnung der Getreidewirt⸗ ſcaft. Die Getreideverſorgung bot keinerlei Schwierig⸗ keiten. Das ihr zugeteilte Kontingent hat die Geſellſchaft keſtlos verarbeitet. Der Abſatz der Fabrikzte war gut. Der Ertrag aus Lieferungen nach Abzug der Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe wird mit 1,68(1,67) Mill./ aus⸗ hewieſen. Nach Abbuchung aller Unkoſten, darunter 0,35 l für Löhne und Gehälter, und nach Abſetzung von h lee gas, e für Abſchreibungen errechnet ſich zu⸗ züglich 52 201(46 240)% Vortrag ein Ueberſchuß von een.423) /, der zur Ausſchüttung von unverändert 10 5. H. Dividende auf 2,60 Mill/ Stammaktien ver⸗ wendet werden ſoll: davon ſind, wie in den Vorfahren, 2 b. H. an die Golddiskontbank in Berlin für die Aktionäre einzuzahlen. Die Bilanz iſt auf der Aktivſeite durch eine Erhühung des Umlaufsvermögens gekennzeichnet, das Mit 2,7(2,00) Mill.„ erſcheint. Die Steigerung entfällt auf Roh⸗ Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſe 1,18 gegen 0,88 Mill.% auf Kaſſe und Benkguthaben— 0,195 gegen 0,168 Mil. 1— und auf Forderungen für Lieferungen und Leiſtungen die 0,79(0,75) Mill./ betragen. zur ſozialiſtiſchen des neuen Staates, der als Maß⸗ tab weltanſchauliche Worte verlangte, hat ſich nur ſehr langſam und vereinzelt vollzogen.“ Kritik der„Kritik“: In der 1905 erſchienenen Zeitſchrift„Kritik der Kritik“ äußerten ſich einmal auf Grund einer Um⸗ rage viele Kunſtſchaffende zur Frage der Kritik. Selbſt der Jude Max Nordau nennt die Kritik ein boshaftes Gewitzel, eine galante Hanswurſtelei Ader ein hochtrabendes Gefaſel, ein ſchäumendes Ge⸗ bräu von deklamatoriſchem Schwulſt, blühendem Unſinn, eine myſtiſche Schwiemelei. Richard Deh⸗ mel bezeichnet als Hauptmangel aller Kritik ſehr aichtig den Mangel an allgemeingültigen Naßſtäben, ein Mangel, der heute nicht mehr besteht, nachdem zum erſtenmal das deutſche Volk eine gemeinſame Weltanſchauung hat. Und Her⸗ mann Struck ſagt:„Der Hauptmangel der Kri⸗ lik iſt wohl der, daß manche Rezenſenten ſich zu ſehr als Richter fühlen und zu wenig als wohl⸗ wollende Vermittler. Dieſe Rezenſenten wollen ihre Eigenart und die Art, wie ſie das Kunſt⸗ werk ſehen und beurteilen, in den Vordergrund ſtel⸗ ken, anſtatt ſich beſcheiden einen Platz hinter dem Kunſtwerk zu ſuchen und es von dort aus mit fei⸗ nen belehrenden Worten der Empfindung des Be⸗ ſchauers näherzubringen.“ Max Grube meint, daß die Kritik der Kritik das Kunſtwerk ſelber iſt und Friedrich Kayßler ſagt:„Sollten einmal in Deutſchland keine Werturteile mehr, ſondern Rat⸗ ſchläge ſtammperwandten Geiſtes in der Theater⸗ kritik für den Schauſpieler zu leſen ſein, dann werde ic mit Freuden Zeitungen leſen; ſo lange bin ich es nicht imſtande.“ inſſterialrat Berndt ſchloß ſeinen Vortrag(deſ⸗ en letzten Teil wir jüngſt bereits an anderer Stelle Rabffentlicht haben) mit folgenden Worten:„Jedes kee braucht ſeine Zeit, um ſich zu entwickeln. Und o wird auch die neue Form der Beſprechung ſich aus * Praxis langſam entwickeln. Partei und Staat werden dem Kunſtſchriftleiter dabei in jeder Be⸗ ziehung helfen und ihre ſchützende Hand über ihn halten. Und wir wollen hier nicht verkennen, daß Rauch ſchon heute eine Anzahl von üunern gibt, die nur noch die herkömmliche zezeichnung„Kritiker“ als Amtsbezeichnung tragen, mulſübder bereits innerlich und äußerlich nach natio⸗ il aliſtiſchen Grundſätzen ſich ausgerichtet haben, 1 auf dem Richterſtuhl ſaßen, ſon⸗ an ihre Arbeit als Dienſt am Volk und 9 der Kunſt verſahen, ſo wie jede 5 15 in Deutſchland Dienſt am Volk und Dienſt nehmer Sache ſein ſoll. Dieſe gilt es in Schutz zu 055 und ſie vor unberechtigten Angriffen zu be⸗ 8 die ihnen Luſt, Mut und Kraft zur Weiter⸗ eit nehmen müßten.“ eh „HANDELS- WWIRTSCHAFTS-ZETTU der Neuen Mannheimer Zeitung 1 Abend-Ausgabe Nr. 557 Uneinheiflich Ruhige Närkie— Renien gehalien Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ruhig l Frankfurt, 2. Dezember. Die geſtern vom Reichskabinett verabſchiedeten Geſetze trugen zu der weiterhin freundlichen Tendenz bei. Da gegen hat ſich das Geſchäft immer noch nicht beleben können. Da der Auftragseingang ſich in ſehr engen Gren⸗ zen hielt. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung etwas gleichmäßig. Nach den erſten Notierungen ergaben ſich unter dem Einfluß der faſt völligen Stagnation ver⸗ ſchtedentlich leichte Abſchwächungen. Feſte Haltung zeig⸗ ten einige Spezialwerte, Harpener 152,50(150), Siemens 199,75(197), Zellſtoff Waldhof 163(161); auch Reichsbank lagen 1,25 v. H. höher. Montanwerte bröckelten vorwte⸗ gend 4 bis e v. H. ab. J Farben lagen 7 v. H. feſter. während Deutſche Erdöl 1 v. H. verloren. Am Elektro⸗ markt ſchwankten die Kurſe nach beiden Seilen um 7 bis 1 v... Maſchinenaktien tendierten uneinheitlich. Mo⸗ torenwerte bröckelten nach etwas höherem Beginn leicht ab, Daimler 120—119 58(119%). Im einzelnen gingen Weſtd. Kaufhof und Bemberg je 8 v. H. zurück. Von Schiffahrtswerten Hapag 7 v. H. feſter. Der Reutenmarkt lag weiter ruhig. Altbeſitz 7 v. H. leichter mit 1174. Im Freiverkehr galten Kommunal⸗ Umſchuldung 89,60, Zinsvergütungsſcheine 94.05, zertif. Dollar⸗Bonds konnten ihre Befeſtigungen der Abendbörſe nicht voll behaupten. Im Verlauf war der Aktienmarkt überwiegend ſchwä⸗ cher. Es kam einiges Angebot heraus, das bei der ſchwa⸗ chen Aufnahmeneigung zu durchſchnittlichen Rückgängen von 1 v. H. führte. JG Farben 168, nach 169, Buderus 123—122(123) Hveſch 117 nach 1184. Mannesmann 11777 nach 119, Ver. Stahl 121 nach 12274. n den Rentenmärkten ergaben ſich keine Verände⸗ rungen. Golbpfandbriefe, Kommunal⸗Obligationen und Stadtanleihen klagen unverändert, feſter waren 4% v.., Mainz v. 26 und 28 mit 94%(9474). Liquidationsofand⸗ briefe lagen uneinheitlich. Soweit Auslandsrenten zur Notiz gelangten, lagen ſie etwas feſter. Berliner Börſe: Aktien lebhafter und freundlich Berlin, 2. Dezember. Zu Beginn der Börſe gelangte eine weit größere An⸗ zahl von Aufträgen der Bankenkundſchaft zur Erledigung als an den Vortagen, wodurch der Eindruck eines ziemlich lebhaften Geſchäfts entſtand. Offenbar bat die Entſpannung nach Ueberwindung des Monatsſchluftermins wieder in größerem Umfange Mittel freigeſtellt, die zum Teil zu Einlagezwecken benutzt wurden. Stimmungsmäßig war ein freundlicher Grundton nicht zu verkennen, der zwei⸗ fellos auf den ſtorken Eindruck zurückging, den die Rede des Preiskommiſſars Wigner ausgelöſt hat. Beachtung fand insbeſondere die Auffaſſung, daß neben der Ueber⸗ wachung der Preiſe im Rahmen des Vierjahresplanes Her Lenkung und Führung durch Zuſammenarbeit mit allen Kreiſen der Wirtſchaft eine noch größere Bedeutung zu⸗ komme. Am Montanmerkt ſetzten Harpener 2,50 v. H. höher ein, Stolberger Zink ſtiegen erneut um 8 v.., im übrigen waren die Umſätze aber gerade guf dieſem Ge⸗ biet den Vortagen gegenüber kaum weſentlich erholt, Ver⸗ einzelt traten auch leichte Abſchwächungen ein. Bei den Braunkohlenwerten führten Leopoldgrube mit plus 1, Deutſche Erdöl konnten einen Anfangsverluſt von 1,75 v. H. zum Teil wieder ausgleichen. Bei den Kali⸗ abtien gewinnen Salzdetfurth etwa 4,5 v. H. und holten damit den geſtern per Kaſſe erlittenen Rückgang wieder auf. Farben kamen mit 169,50 um 76 v. H. an ermäßigten ſich aber ſpäter wieder um 6 v H. Bei den Elektro- und Verſorgungswerten erzielten Siemens eine Steigerung von 2 und HEW eine ſolche von 1 v. H. Feſt lagen auch Autowerte, ſo BMW e mit plus.50 unnd Daimler mit vlus 1 v. H. Bei den Telefon⸗ und Kabelwerten wurden Deut⸗ ſche Telefon gegen letzte Kaſſa⸗Notiz am 26. 11. 3 v. H. niedriger bezahlt. Im übrigen ſind nur noch Aſchafſen⸗ burger mit plus 150 und Reichsbank mit plus 1 v. H. als nennenswert verändert hervorzuheben. Renten lagen bei kleinen Umſätzen unverändert. Reichsaltbeſitz eröffneten mit wieder 117,25, konnten aber ſchon nach Feſtſetzung des erſten Kurſes bis auf 117% anziehen. Die Umſchuldungs⸗ anleihe wurde halbamtlich mit 89,70, d. h. unverändert, notiert, Reichs ſchuldbuchfſorderungen und Wieder rufbau⸗ zuſchläge waren etwas ſchwächer. Im Verlaufe machte die ſchon nach den erſten Kurſen einſetzende Geſchäftsſtille, ſoweit möglich, Fortſchritte. Glatt⸗ ſtellungen des berufsmäßigen Börſenhandels einerſeits und nur unzulängliche Aufnahmeneigung andererſeits führten einen allgemeinen Abbröckelungsprozeß herbei. Farben gaben gegen den erſten Kurs um 1 v. H. auf 168% nach, Lichtkraft verloren 1, Daimler 1j, Geſfürel 11, Verein. Stahl 136 und Siemens 1½ v. H. Am Kaſſareutenmarkt hielten ſich Angebot und Nachfrage in engſten Grenzen. Kursmäßige Veränderungen von Be⸗ lang traten infolgedeſſen kaum ein. Insbeſondere galt dies von Hypothekenpfandbriefen und Kommunalobligationen. Vert Stadtanleihen wurden Emdener und Frankfurt 72 und/ v. H. niedriger notiert. Erſte Dekoſama waren da⸗ gegen um.40 und zweite dito um.50 feſter. Von land⸗ ſchaftlichen Goldpfandbriefen gewannen Oſtpreußen⸗Ab⸗ indung 30 3. Provinz⸗ und Länderanleihen blieben ge⸗ halten. Bei den Induſtrieobligationen gaben Aſchinger nach der in den letzten Tagen feſten Haltung um 2 v. H. nach. Im variablen Verkehr befeſtigte ſich Reichsaltbeſitz auf 117.40, offenbar im Hinblick auf die Tatſache, daß morgen die letzte Notiz vor der Ziehung exfolgt. Am Einheitsmarkt überwogen heute Abſchwächungen. Amperwerke verloren 2,50, Gildemeiſter gegen letzte Notiz 2,75, Eſchweiler Berg und Dresdner Chromo, beide eben⸗ falls gegen letzten Kurs, je 3 v. H. Nudererſeits wurden Elektra Dresden bei einer 5 v. H. Steigerung zugeteilt. Von Banken waren Handelsgeſellſchaft um 7, Dresdner Bank um 7 v. H. ſchwächer, DD⸗Bank dagegen 4 v. H. feſter. Deutſche Hypotheken giben 1,25 und Hamburger Hypotheken 1 v. H. her. Auslandsaktien bröckelten weiter ab, ſo Conti Linoleum und JG Chemie 680 v..) um je „ Hohenleche um 4 v H. Auch Kolonialanteile waren bis auf Komerun(plus ½) ſchwächer. Steuergutſcheine blieben unverär dert. Reichsſchuloͤbuchforderungen, Ausgabe 1: 1987er 100,25 G 101,12 B: 1938er 99,25 G 100 B; 1939er 98,37 G 99,25 B; 194ter und 1942er je 97,87; 1943er bis 1948er je 97,75 G. Ausgabe 2: 1939er 99 G; 1940er 99 G: 1941er 97,87 G 98,62 B; 1942er 97,62 G; 1943er und 1944er je 97,5; 1048er 97,5 G. Wiederaufbauanleihe 1944/48er und 1946/48er je 72,37 G 325 3, 14 22 25 B. a Aproz. Umſchuld.⸗Verband 89,325 G Gegen Börſeuſchluß erlahmte das Geſchäft vollkommen. Insgeſamt dürften etwa nur 12—19 Papiere eine Schluß⸗ notiz erhalten haben. Farben ſtellten ſich auf 168,50 Brief, Vereinigte Stahlwerke gaben geben den erſten Kurs um 1, AE um„ v. H. nach. Auch die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe bröckelte auf 117,25 ab. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 2. Dezember. Am Geldmarkt herrſchte heute weiteſtgehende Geſchäftsſtille. Die Lage wurde nicht ganz ſo flüſſig bezeichnet wie geſtern, da bekanntlich ein größerer Poſten Reichsſchatzanweiſungen fällig geworden war. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden aber bei 276 bis 376 v. H. belaſſen. In Privatdiskonten ſowie ſonſtigen erſtklaſſigen Anlagen war geringe Nachfrage vorhanden. Der Privat⸗ diskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Im internationalen Deviſenverkehr konnte das engliſche Pfund die geſtrige Erholung nicht voll behaupten. Die Züricher Notiz ermäßigte ſich auf 21.35(21,36). Gegen Am⸗ ſterdam und Paris war aber eher noch eine geringe Befeſti⸗ gung zu beobachten, da ſowohl der holländiſche Gulden als auch der franzöſiſche Franken ſtärkerem Druck unterlagen. Der Dollar blieb unverändert. Die nordiſchen Valuten waren entſprechend der leichteren Haltung des Pfundes ebenfalls ſchwächer. ſuiskontsatz: Refchsbank 4, Lombard 8, Privat 3 v. f. 5075 B . Nin. Dis⸗ Narität 1. Dezember 2. Dezember * kont M Geld„Brie Geld Brief Aegypten 1agypt. fs. Argentinien.⸗Peſoy( Helgien. 100 Belga! 2 Hraſilien„ 1 Milreis Bulgarien 100 Leva 6 Fanada Ian. Dolla, Dänemark 100 Kronen 4 Danzig„ 100 Gulden 3 England.. 1 pfund 2 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4% innland 100flnnl. M. 4 1 54 rankreich. 100 Fred. 2 85 riechenland 10% Dr. 5 oland, 100 Gulden 2½ 135,8 135, ran(Teheran) eben 15,18 15, land. 100 tel. Kr. 325 557 84 talten.. 100 Lire 4% 13.090 13.11 apan... ien 3.712.714 ugoflavienioo Dine 5,884 8,866 ettland.. 100 Latts 6 48,34 49.4 Sitauen„ 100 Litas 8¼ 81.94 22.02 Norwegen 100feronen 37 61.5 61.47 Oeſterreich 100 Schill. 37% 48.95 49.05 polen... 100 Blot 5 4704 4/14 Vortugal 100gends 4% 11.03 50 11.105 Rumänien.. 100 Sei 47 181 3 1817 Schweden,„100 Kr. 2½ 62.93 83.05 Schweiz 100granken 2 57.18 8/0 Spanien, 100 Peſetien 8 20.98 21.92 e 3 87061.784 Türkei. Itürl. Ufb. 37, 1378 1,882 Ungarn„100 Pengs 4 25—— Urug nav 1 Goldpeſo.359 1,851 Ner. Staaten Dollar] 174.488.492 * Frankfurt, 2. Dezember. Tagesgeld weiter ermäßigt auf 2%(3) v. H. Neue Neichsiarifordnung für das Baugewerbe Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Brandenburg hat als Sondertreuhänder eine neue Reichs⸗ tariſorduung für das Bangewerbe erlaſſen, die an die Stelle des bisher noch weiter geltenden alten Reichstarif⸗ vertrags tritt. Die neue Reichstarifordnung, die das Ergebnis Lin⸗ gehendſter Beratungen mit allen Beteiligten iſt, ſchafft den großen Rahmen für die allgemeinen Arbeitsbedingungen im Baugewerbe. Sie bringt in verſchiedenen Streitfragen, ſo z. B. in der Abgrenzung von Hoch⸗ und Tiefbau im Lohn die dringend notwendige Klarheit und trügt der Tat⸗ ſache, daß Bauarbeiter heute vielkach weitab von ihrem Wohnort in den verſchiedenſten Teilen des Reiches tätig ſind, durch Vereinheitlichung der Arbeitsbedingungen Rech⸗ nung. Mit zeitgemäßen ſozialen Verbeſſerungen ausge⸗ ſtattet, wird die neue Reichstarifordnung auch durch eine Neufaſſung der Arbeitszeitbeſtimmungen den ſtaatspoli⸗ tiſchen Notwendigkeiten gerecht, die ſich aus den großen Aufgaben der Gegenwart für die Bauwirtſchaft ergeben. Die Reichstarifordnung, die am 5. Dezember d. J. im Reichsarbeitsblatt veröffentlicht wird, erfährt hinſichtlich der Löhne und Ortsklaſſen ſowie ſonſtiger nicht für das ganze Reich eſtzulegender Beſtimmungen eine Ergänzung durch 14 Tarifordnungen, die von den Treuhändern der Arbeit für ihre Wirtſchaftsgebiete in der nächſten Zeit geſchaffen werden. ee render dane 3 Der Fleiſchaufall im Oktober um 20 v. H. geſtiegen. Nach Mitteilungen des Statiſtiſchen Reichsamtes betrug der Fleiſchanfall im Oktober insgeſamt 2,61 Mill. Dz. 3,89 Kilo je Kopf der Geſamtbevölkerung. Er iſt damit gegenüber dem Vormonat(3,25 Kilo je Kopf; um rund 20 v. H. geſtiegen. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres(4,11 Kilo je Kopf) war der Fleiſchanſall um rund 5 v. H. niedriger. Dabei iſt zu beachten, daß im Oktober 1936 ein Hauptſchlachttag(Dienstag); weniger war als im September 1936 und im Oktober 1935. * Harpener Bergbau Ac, Dortmund.— Wiederinbe⸗ triebnahme der Kokerei Recklinghauſen J. Wie man er⸗ fährt, wird von der Harpener Bergbau Ach die Wieder⸗ inbetriebnahme der ſeit dem Herbſt 1981 ſtilliegenden Ko⸗ kerei auf der Zeche Recklinghauſen l vorbereitet. Mit den Inſtandſetzungsarbeiten an den 50 Koksöfen iſt bereits begonnen worden. Es wird angenommen, daß die Kokerei im Frühjahr 1937 wieder in Betrieb genommen werden kaun. „ Salmenbrän Rheinfelden(Schweiz!. Das„Salmen⸗ bräu“ Rheinfelden verteilt für das am 31. September 1986 abgelaufenen Geſchäftsjahr eine Nettodividende von 4 v. H. gegen 6 v. H. im Vorfahr und 8 v. H. im Jahre 1933/34. e Reue Erhöhung der e durch die Ireg. Die Verbändekommiſſion der Internationalen Rohſtahl⸗ exportgemeinſchaft hat in einer am 30. November in Luxemburg abgehaltenen e die Ausfuhr⸗ preiſe der derzeitigen Lage am Welteiſenmarkt weiter an⸗ zuraſſen. Die Produktions bedingungen in den verſchie⸗ Zenen Ländern haben dazu geführt, daß die Eiſenpreiſe in England und Frankreich erneut erhöht werden mußten. Ebenſo iſt in den Vereinigten Staaten nunmehr die dritte Eiſenpreiserhöhung für das erſte Viertelfahr 1937 vor⸗ genommen worden. Da auch die übrigen Ausfuhrmärkte eine günſtigere Verfaſfung zeigen, beſchloß die Verbände⸗ kommiſſion der Ireg die Nusfuhrpreiſe für Halbzeug, Formeiſen, Stabetſen, Grobbleche, Mittelbleche und Uni⸗ verſaleiſen um durchſchnittlich 7,6 Goloſchillinge je Tonne zu erhöhen. * Amerikas 13. neuer Handelsvertrag. Abkommen Vereinigte Staaten— Coſtarica. Der 15. amerikaniſche Handelsvertrag der neuen Serie, der Ende voriger Woche von Vertretern der Vereinigten Staaten und Coſtaricas in Waſhington unterzeichnet wurde, ſieht vor allem Zoll⸗ vergünſtigungen für beſtimmte Waren und Beibehaltung der gegenwärtigen Zollbehandlung für andere Waren vor. Weiter ſind darin Beſtimmungen über Einfuhrquoten und Währungskontrollen ſowie über interne Steuern auf ein⸗ geführte Waren enthalten. Gleichzeitig werden darin grund⸗ legende Richtlinien für den Geſamthandel zwiſchen beiden Ländern aufgeſtellt. In einer von amtlicher Seite im Zu⸗ ſammenhang mit dem Vertragsſchluß ausgegebenen länge⸗ ren Darſtellung wird darauf hingewieſen, daß die Ver⸗ einigten Staaten in normalen Zeiten den erſten Platz in Coſtarieas Außenhandel innegehabt hätben. Seit langer Zeit ſeien 99 v. H. der Coſtarica⸗Waren zollfrei nach den exeinigten Staaten ausgeführt worden. Nach einem Hin⸗ weis auf die Entwicklung des deutſchen Außenhandels mit Coſtarica ſeit 1935 wird in der amtlichen Verlautbarung weiter ausgeführt, daß Amerikas Anteil an der Einfuhr Coſtaricas im gleichen Zeitraum von 46 auf 34 v. H. zu⸗ rückgegangen ſei, während die Ausfuhr von Coſtarica⸗ Waren nach den Vereinigten Staaten eine Steigerung von 28 auf 36 v. H. erfahren habe. Auf England entftel ein Anteil von 7 v. H. der Geſamteinfuhr Coſtaricas; an der Abnahme von Coſtarica⸗Erzeugniſſen ſei England mit 20 v. H. beteiligt geweſen. Dieſe Statiſtik iſt offenbar von den Vereinigten Staaten im Hinblick auf die Zollfreiheit für Coſtarica⸗ Waren dazu benutzt worden, Coſtariea zu Zugeſtändniſſen zu bewegen. Demzufolge gewährte Coſta⸗ ricg beträchtliche Zollermäßigungen für Nährpräparate aus nerſchiedenen Getreidearten, auf Schmalz, Schweinefleiſch, auf konſervierte Fiſche, Milch, Gemüſe und Obſt ſowie auf Holzprodukte, Farben, mediziniſche und pharmazeutiſche Waren. Wetter erſtrecken ſich die Zollermäßigungen auf Toiletteartikel, Büromaſchinen, Koffer und andere Leder⸗ erzeugniſſe. Ebenſo ſind Papierſervielten, Kaugummi, Seidenſtrümpfe uſw. in den Kreis der zollbegünſtigten Waren einbezogen worden. Dafür gab Amerika die Zu⸗ ſicherung, Kaffee, Kakab, Bananen und andere Waren aus Coſtariea zollfrei hereinzulaſſen und die Zölle für die ſon⸗ ſtigen Waren nicht zu erhöhen. Die obenerwähnten grund⸗ legenden Richtlinien ſehen insbeſondere die unbedingte Meiſtbegünſtigung ſowie Vorkehrungen für den Fall von Kontingentierungen und Währungskontrollen vor, * Marktbericht Heidelberg⸗Haudſchuhsheim: Birnen 10 bis 183; Aepfel 20—22; Wirſing 3; Rotkraut 3; Feldſalat 35—45; Roſenkohl 14—15, Endivienſalat 14, Zwiebel 5 Pfennig. Anfuhr und Nachfrage gut. ee r Weiiere 80 Millionen NM für die Foriführung der Kleinsiedlung verleill Nachdem durch die Beſtimmungen des Rei ßiſchen Arbeitsminiſters über die Förderung lung vom 21. April 1936 das Verfahren weſentlich facht und erleichtert worden iſt, iſt die Durchführung 4 Preußiſche Arbeitsminiſter hat daher ber erlaß vom 30. Juni 1936 der Oeffentlichkei er zur Ergänzung des VI. Siedlungsabſchni weitere Reichsmittel bereitgeſtellt hat. Die Unte der Mittel auf die Länder und Verwaltu davon abhängig gemacht, daß zunächſt nä über den Stand des laufenden VI. Abſchnit nächſtjährigen Bedarf, die Ausſichten der Durchfü die vorausſichtlichen Möglichkeiten der Fi gelegt wurden. Dieſe Unterlagen 8 Preußiſchen Arbeitsminiſterium inzwiſchen eingehend geprüft worden. Die Verhältnif gemäß in den einzelnen Landesteilen ſehr verſchieden. Ir ganzen geſehen beſtätigen die Unterlagen aber, daß die Kleinſiedlung in den meiſten Ländern und Verwalt bezirken ſeit der Neuordnung durch die Beſtimmungen 21. April 1936 wieder eine aufſteigende Entwicklung nin und ſtetig an Ausdehnung gewinnt. Der Reichs⸗ ßiſche Arbeitsminiſter hat daher auf Grund der ei genen Berichte und Anmeldungen nunmehr weitere! lionen 4 für die Weiterführung des VI. Abſchnit Kleinſiedlung auf die Länder und Verwal 0 teilt. Ueber dieſe Mittel kann noch in dieſem Jahre durch Bewilligungsbeſcheide verfügt werden. Im ganzen ſind damit einſchl. der Nachtragszuteilungen für den VI. Sied⸗ zungsabſchnitt bisher rund 180 Mill./ den Bewilligu: behörden zur Verfügung geſtellt. Anträge ſind wie bisher an die Gemeinden(Gemeindeverbände) oder an die Bewi ligungsbehörden(das ſind die für die Kleinſiedlung zuſtän⸗ digen oberſten Landesbehörden; in Preußen und Bayern: die Regierungspräſidenten; im Ruhrſiedlungsverband: der Verbandspräſident in Eſſen; in Berlin: gatskom⸗ miſſar der Hauptſtadt Berlin; im Reichs kommiſſar für das Saarland in Saarb i Einzelgeſuche an das Reichs⸗ und Preußi : der 9 ſterium zu richten iſt zwecklos, da Einzelfälle dort grundſätz⸗ Lich nicht behandelt werden können. Waren und Märkte Zusammenziehung der Monais- aulschläge für Geireide Melde und Abgabepflichi der Gefreideverfeiler Nachdem die Ablieferung der Brotgetreidep der ländlichen Betriebe durch eine beſondere An in dieſem Jahr ſtoark vorverlegt worden iſt und bis zum 28. Februar 1937 beendet ſein muß, iſt auch eine Berück geworden. Zu dieſem Zweck hatten der Pre und Reichsminiſter für Ernährung und Lan eine Verordnung erlaſſen, in der beſtimmt wird, daß die Aufſchläge ſchon im Dezember zuſommengeſaßt in einem Betrage von 6„ auf die Dezember⸗Getreidefeſtpreiſe ge⸗ ſchlagen werden, um ſo den Erzeugern den ihnen garan⸗ tierten Jahresdurchſchnittspreis für ihr Getreide zu geben. Der Getreidefeſtpreis erhöht ſich alſo für Dezember um 6/ und bleibt unverändert bis zum Schluß des Getreide⸗ wirtſchaftsjahves beſtehen. Die Regelung für Brot⸗ getreide, alſo Roggen und Weizen, und zwar für alle Mengen, gleich, ob es ſüh um Kontingentsgetreide handelt oder nicht. Zu dieſer Verordnung erläßt die Hauptyerz einigung der deutſchen Getreidewirtſchaft eine ergänzende Anordnung. Alle getreideverteilenden und lagernden Betriebe ſind danach verpflichtet, ihren zuſtändigen Ge⸗ treidewirtſchaftsverbänden ihren geſamten Beſtand an inländiſchem Roggen und Weizen ohne Rückſicht darauf, ob kontingentiert oder kontingentsfrei, nach dem Stande vom 30. November 1936 bis zum 10. Dezember 1936 zu melden. Hierunter fallen alle Mengen an Roggen oder Weizen, gleichgültig, ob ſie ſich auf eigenem oder fremden Lager des Verteilerbetriebes ooͤer auch im Beſtitz eines anderen befinden und diejenigen Mengen, dle die getreide⸗ lagernden Betriebe eingel gert haben. Die Getreidever teiler, zu denen auch die einer Mühle etwa angeſchloſſenen Getreidehandelsbetriebe gehören, haben zum Ausgleich der erfolgten Vorverlegung der monotlichen Aufſchläge bis zum 1. l. 1987 on ihren zuſtändigen Getreidewirtſchafts⸗ verband unter der Bezeichnung Konto 451 für ihren ge⸗ ſamten am 30. November 1986 vorhandenen Beſt ind einen Betrag von 6 1 je Tonne abzuführen. Dieſ mußte getroffen werden um zu verhindern, de trieben, die infolge ihrer günſtigen Einkaufsmöglich und Lage größere Mengen Roggen und Weizen einlagern konnten, ein Sondervorteil gegenüber den anderen Ver teilern aus der im Geſamtintereſſe notwendigen Vorver legung der Reports erwuchs. Berliner Getreidegroßmarkt vom 2. Dezember. Das Geſchäft im Berliner Getreideverkehr bewegte ſich im Rahmen des Vortages. Soweit Mahlgetreide erhältlich war, wurde es von den Mühlen auch zu den neuen Dezem⸗ ber⸗Feſtpreiſen zufgenommen. Eine weſentliche Aen⸗ derung in den Zufuhren iſt bisher noch nicht zu ver⸗ zeichnen, da es ſich bei den Anlieferungen vorerſt noch immer um Waggonladungen handelt. In Kürze dürften aber auch Abſchlüſſe für Kahnverladung möglich ſein. Futtergetreide wird weiter begehrt. Sowohl in Hafer als auch in Futtergerſten ſteht Material nur in geringem Um⸗ zunge zum Verkauf. In Induſtriehafer werden laufend kleine Poſten gehandelt. Induſtrie⸗ und Braugerſten haben geringes Geſchäft da ſich die Verkaufsneigung noch nicht verſtärkt hat. Mehle haben normalen Abzug. Wei⸗ zenmehle für Dezember⸗Lieferung ſind zu kaufen geſucht⸗ Magdeburger Zuckernotierungen vom 2. Dez.(Gig, Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Dez. 31.45— 31,50; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. Bremer Baumwolle vom 2. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 1. * Schweinemärkte. Meckesheim: Zufuhr it Läufer, Preife 45—48/ das Paar. Schwetzingen: Anfuhr 290 Stück, davon 140 Läufer und 80 Milchſchweine. Preiſe Läufer 30—60, Milchſchweine 18—27. Hälfte verkauft, Verlauf langſam. . Hamburger Schmalzuotierung vom 2. Dez.(Eig. Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 32 Dollar. Berliner Metallnotſerungen vom 2. Dez.[Eig. Dr.] Amtlich notierten in 1 ür ie 100 Kilo: Elektrolytkupſer (wirebars) 61,50 nom.; Standardkupfer loko 55,75 nom, Oriainalhüttenweichblei 29,50 nom.; Standardblet per Dez, 29,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sto⸗ tionen 21,75 nom.; Standard⸗Zink 21.75 nom.: Oriainal⸗ hütttenaluminium 98—99 v. H. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98— 99 v. H. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 40,0, bis 43,30. * Börſenkeunzifferu. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 23. bis 28. November im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: * Durchſchnit t Wochendurchſchnitt 48.1 5 im Oktober —78.II. 2 Aktienkurſe(Index 1924/1926 2 100) Bergbau und Schwerlnduſtrie 118,91 119 50 120,42 Verarbeitende Induſt ie.57 97.63 97.4 Handel und Verkehr 8 107.45 107.81 107.76 Cefſamt 105.80 0,00 ½% Wertpaplere fanbbriefe der 5 97.8 97.183 97.0 Pföbt. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 96.31 93,25 95 00 ommunalobligationen 95,09 95.1 94585 Anſeihen der Länder u. Gemeinden 83.25 95.27 95,28 Durchſchunt 998 90,88 95,0 Außerdem 5% Induſtrieobligationen 101.82 101.83 101.79 50 Bemeinde⸗Umſchuldungsanl, 89.83 89,83 89,30 0 ö 115 9 ö 4 (uUmmer 557 Mittwoch, 2. Dezember 1938 bebrauchte Gr. Auswahl in * 113 * n Schlafzimmer öbel 8 Eiche mit Nußbaum Kü E111! 8986 3„Komplette Küche 4 Werkſtattarbeit,/ 25. Waſch⸗ Ehepaar ſucht per ſof. in nur gut. von 350.— Mk. an m d pol., m. Hauſe 3 Zimm. Küche, Bad, Manſ. 1 Marmor und mit Zentral- od. Etagenheizung in Küchen Spiegelauffatz Mi'heim. Vorort ausgeſchl. Angeb. 85 25.—, Auszieh⸗ mit Preisang. unt. K 2 11 dieſſſchöne Modelle, tiſch 10.—, Flur⸗ Geſchäftsſtelle. Vermittl. nicht erw. 1333 garderobe Eiche, 8 Speisezimmer 10: immer- elne. Annet- Nonne ie. 3 10.—, Bettſtelle mit Komfort ſofort zu mieten ge⸗ Aaamiich mit Patentroſt ſucht. Angebote unter F N 20 an. 5.—, eiſ. 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