5 1588 2 fra e Hält fa- Kasse Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63,) Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Reue Mannheimer Seil Mannheimer General- Arzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 70 am breite Textmtllimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich Für Familien ⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe A Donnerstag, 3. Dezember 1936 147. Jahrgang— Nr. 559 Für die Hilße in Madrid Dank für die Verteidigung der Madrider deutſchen Votſchaft gegen den roten Pöbel — Paris, 3. Dez. Botſchaftsrat Forſter hat am Quai d' Orſay den wärmſten Dank der Reichsregierung zum Ausdruck gebracht für die tatkräftige Hilfe, die die amtlichen franzöſiſchen Stellen in Madrid bei der Rettung der Deutſchen aus dem Madrider Botſchaftsgebäude ſo⸗ wie bei der Verteidigung des Gebäudes und der darin befindlichen Flüchtlinge gegen Eindringlinge ge⸗ leiſtet haben. 5— Warſchau, 3. Dez. Der deutſche Geſchäftsträger Botſchaftsrat Dauk der Reichsregierung für die Hilſe ausgeſpro⸗ chen, die der polniſche Geſchäftsträger in Madrid deutſchen Reichsangehörigen erwieſen hat. Anter engliſcher Flagge — London, 2. Dezember. 1 Der britiſche Dampfer„Thurſton“(3072 Tonnen) iſt von den britiſchen Behörden in Malta feſtgehalten worden. Der Dampfer war von der Sowjetregierung De 18 ufts von gechartert und hatte eine Ladung von 100 ſowjetruſ⸗ Wühliſch hat dem polniſchen Außenminiſter den ſiſchen Laſtkraft wagen an Bord. eee Was will der deulſch-japaniſche Vertrag? Gemeinſames Studium der kommuniſtiſchen Gefahr u. Informationen⸗Austauſch — Tokio, 3. Dezember. Bei einem Empfang für die ausländiſche Preſſe beantwortete Außenminiſter Arita eine Reihe von Fragen über den Inhalt und die Auswirkung des Nutſch⸗fapaniſchen Abkommens. Arita erklärte, daß die deutſch⸗japaniſche Zuſam menarbeit in der Bekämpfung der Komintern in erſter Linie auf ein Studium der internationalen kommuniſtiſchen Bewegung abziele. Beide Länder würden ihre Erfahrungen durch die diplomatiſchen und konſulariſchen Vertre⸗ tungen austauſchen. Sie würden in gegenſeitig einzuſetzenden Kommiſſionen über Maßnahmen beraten, deren Auswirkung ſich jedoch auf die eigenen Landesgrenzen auf Grund beſtehender oder neuer Geſetze beſchränke. Die Tatſache, daß gerade Japan und Deutſchland erſt dieſes Abkommen getroffen hätten, ſei auf den Beſchluß der Komintern zurückzuführen, der Japan und Deutſchland als Angriffsziele des Kommunis⸗ lis bezeichnet. Das Abkommen ſtelle ſomit eine Ab⸗ wwehraktion dar. Japan und Deutſchland ſeien be⸗ keit, mit allen anderen Ländern, ſei es nun England, Frankreich, China oder die Vereinigten Staaten, entſprechende Vereinbarungen zu treffen. Daraus er⸗ gebe ſich ſchon deutlich, daß mit dem Abkommen keineswegs eine gemeinſame Inter⸗ Jention in dritten Ländern beabſichtigt ſei, Japan lege im Gegenteil größten Wert darauf, die bisher beſtehenden freundſchaftlichen Beziehungen zu allen Ländern aufrechtzuerhalten. Ein japaniſches Landungskorps in Tſingtau — Schanghai, 3. Dezember. Der Streik in den Baumwollſpinnereien und webereien, der vor einigen Tagen von Schanghai nach Tſingtau übergegriffen hatte, verſchärfte ſich am Mittwoch dadurch, daß der japaniſche Verband der Spinnereibeſitzer alle Betriebe ſtill legte und die ge⸗ lamte chineſtſche Arbeiterſchaft, etwa 36000 Män⸗ ger und Frauen, ausſperrte. Dieſe Zuſpit⸗ zung der Lage veranlaßte den Chef der nordchineſi⸗ ſhen dritten japaniſchen Flotte, ein Landungskorps n Dingtau auszuſetzen, das die ſtrategiſchen Punkte der Stadt und die japaniſchen Spinnereien beſetzte. Der japaniſche Generalkonſul erklärte, daß es ſich um eine Vorſichtsmaßnahme zum Schutz des Lebens 8555 Japaner und ihres Eigentums angeſichts der ver⸗ ſchärften Lage im Spinnereiſtreik handle, zumal die Möglichkeit beſtehe, daß auch politiſche Momente in en Lohnſtreit hineingetragen werden könnten. Was wollen die da? Verdächtige ſowjetruſſiſche-Boote an der norwegiſchen Küſte — Oslo, 3. Dezember. „Tidens Tegn“ läßt ſich aus Trondheim melden, 70 an der Küſte Nordnorwegens, teils ſogar unter Verletzung der Dreimeilenzone, ſtändig Uebungen owietruſſiſcher Flotteneinheiten ſtattfinden. Unter⸗ beboote, Minenleger und Torpedoboote übten zuſam⸗ N 5 men mit Fliegern, Von Fiſchern und Kapitänen von D fiche, 72 8 7 Lümpfſchiffen ſeien bis zu 20 Unterſeeboote an em Punkte gezählt worden. Die Sowjetruſ⸗ en behaupten, ihre U Boote müßten ozeanographiſche Studien treiben und den Golfſtrom beobachten. In Nordnorwegen, wo man ſich über die Gefahr, die von der Sowjetunion drohe, klar ſei, glaube kein Menſch an dieſe ſowjetruſſiſchen Meeresforſchungen. Bezeichnend für die Stimmung in Nordnorwegen, norwegiſchen Kommuniſten Simenſen, der ſich ſchon einmal zum roten Diktator von Hammerfeſt auf⸗ geworfen habe. Dieſer habe am letzten Freitag in Harſtad erklärt:„Nicht alle intereſſieren ſich ſo wenig für die norwegiſche Küſte wie die norwegiſche Marine.“ Nenyork, 3. Dezember. In Pleaſantville im Staate New Jerſey ſtürmte eine Gruppe von 77 wütenden Frauen das Rathaus und richtete ſich dort für einen längeren Aufenthalt ein. Der Bürgermeiſter und die Gemeinderäte flüchteten vor den kreßſchenden Frauen, die Strick⸗ nadeln als Waffen benutzten. Die Frauen er⸗ klärten, nicht eher weichen zu wollen, bis ihnen die Stadt Arbeit verſchaffe. Sie ſind ſchon ſeit Jahren arbeitslos und blieben ſeit Montag ohne Unter⸗ ſtützung. Von Famnienangehörigen wurden ihnen Matrat⸗ zen und Lebensmittel in das Rathaus gebracht, um ihnen die Durchführung der Drohung zu ermög⸗ lichen. Unterdeſſen verſammelten ſich der Bürger⸗ meiſter und die Gemeinderäte in einem Lokal, um über Mittel und Wege zu beraten, bis Weihnachten wieder in den Beſitz ihres Rathauſes zu kommen. 45 2.— Küchenabfälle zur Schweinemaſt Eein Erlaß des Reichsinnenminiſters (Funkmeldung der N M.) Berlin, 3. Dezember. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hat an die Kommunalaufſichtsbehörden, Gemeinden und Gemeindeverbände einen Erlaß ge⸗ vichtet, in dem es u. a. heißt: „Der Beauftragte für den Vierjahresplau, Mi⸗ niſterpräſident Generaloberſt Göring, hat die N Volkswohlfahrt beauftragt, die von ihm angekündigte Verwertung der Küchenabfälle zur Schweinezucht ſo⸗ fort in Angriff zu nehmen und durchzuführen. Die erfolgreiche Bewältigung dieſer Aufgabe hat eine tatkräftige, verantwortliche Mitarbeit der Gemeinden zur Vorausſetzung. Ich erwarte daher, daß die Bür⸗ germeiſter ſich der geſtellten Aufgabe mit allem Nach⸗ druck annehmen und im Rahmen der geſetzlichen und finanziellen Möglichkeiten zu ihrem Gelingen bei⸗ tragen.“ Kein Spekulantentum in der Anbaupolitik — Berlin, 3. Dezember. Wie der Reichsnährſtand mitteilt, ſind im letzten Jahr verſchiedene Umſtellungen in der Land⸗ anbauung lediglich aus ſpekulativen Gründen er⸗ folgt. In der Hoffnung auf Erzielung höherer Preise hat ſich namentlich im Weſten des ſo fährt„Tidens Tegn“ fort, ſei der Ausſpruch des „Deulſcher Dank in Paris und Warſe Der Nahrungsmitteldiktator Miſter H. L. Freuch, der zweite Sekretär des eng⸗ liſchen Landwirtſchaftsminiſteriums, iſt zum Leiter der neugegründeten„Ernährungsabteilung im Ver⸗ teidigungsplan“ ernannt worden.(Weltbild,.) — Die Antworten Zur Aufhebung der Verſailler Beſtimmungen über die deutſchen Ströme — Berlin, 3. Dezember. Auf die Mitteilung der Reichsregierung vom 14. November 1936 von ihrem Entſchluß, die Ver⸗ ſailler Beſtimmungen über die deutſchen Ströme als für ſie nicht mehr verbindlich zu betrachten, haben einige der unterrichteten Regierungen Antworten er⸗ teilt. In dieſen nehmen ſie in verſchiedener Weiſe zu den Ausführungen der deut⸗ ſchen Note Stellung. Rathausſturm arbeitsloser Frauen Bürgermeiſter und Ratsherren werden mit Stricknadeln vertrieben Reiches eine unverhältnismäßig große Anzahl Bodenbewirtſchafter auf den Anbau non Frühkar⸗ toffeln gelegt, die ſie bisher überhaupt nicht oder nur wenig gepflanzt hatten. Dadurch ergab ſich eine Ueberſchwemmung der Märkte mit Frühkartoffeln, während für andere Erzeugniſſe ſpäter entſprechende Ausfälle eintraten. Aehnlich war es auch beim Kohl. Der Reichsnährſtand hat ſein Verſprechen für die Preisgeſtaltung und die Abnahme der Erzeugniſſe gehalten. Er hat auch bisher von einer Feſtlegung der Anbauflächen für einzelne landwirtſchaftliche Er⸗ zeugniſſe abgeſehen, da er den Bauern und Land⸗ wirten die Entfaltung eigener Initiative offen laſſen und nicht in bolſchewiſtiſcher Planwirtſchaft vom grü⸗ nen Tiſch aus die Beſtellung jedes einzelnen Feldes anordnen will. Er gedenkt dieſe Methode auch in Zukunft nicht einzuführen, Er wird aber andere Mittel anwenden, um die Spekulatiousgelüſte derjenigen, die das Speku⸗ lieren nicht laſſen können, nicht zu den erhofften Konjunkturgewinnen gelangen zu laſſen. Es wird für Konjunkturritter und die Bodenbearbei⸗ ter, die nicht mit den Bauern und Landwirten auf gleiche Stufe zu ſtellen ſind, auf jeden Fall günſtiger ſein, ſich bei der Aufſtellung des Beſtellungsplanes, der ja in den nächſten Wochen gemacht wird, nicht nach den Preistafeln und Abſatz möglichkeiten der Er⸗ zeugniſſe im letzten Jahr, insbeſondere ſoweit nicht preisgebundene Waren in Betracht kommen, zu rich⸗ ten. Sie richten ſich beſſer nach dem, was nach der Fruchtfolge, der Bodenbeſchaffenheit und den klimati⸗ ſchen Bedingungen gut iſt und was ſich am beſten in die Erzeugungsſchlacht und den Vierjahresplan ein⸗ fügt. Das werden in der Regel Früchte ſein, die in den letzten Jahren angebaut ſind und mengenmäßig den berechtigten Forderungen der Verbraucher ent⸗ ſprechen. Im Kampf gegen den Bolſchewismus gefallen. Im Hauſe des Erbprinzen zu Leiningen in Amorbach traf lt.„Tauber⸗ und Frankenbote“ die Trauer⸗ botſchaft ein, daß Prinz Alonzo von Spanien, ein Sohn des Prinzen Alfons von Orleans, Infant von Spanien, im Kampfe gegen den Bolſchewismus gefallen iſt. Prinz Alonzo war ein Vetter der Erb⸗ prinzeſſin Maria Kirillowna zu Leiningen. Der Prinz war 24 Jahre alt. * 4 Nach einer Anordnung des Reichsinnenminiſters fällt künftig bei Perſonalſtandsgufnahmen die Be⸗ zeichnug„Diſſident“ weg. Statt deſſen werden drei Rubriken eingeführt: 1. Angehörige einer Religions⸗ gemeinſchaft oder einer Weltanſchauungsgemeinſchaft, 2. Gottgläubige, 3. Glaubensloſe. Oeſterreichs neue Politik [(Von unſerem Korreſpondenten) — Wien, 1. Dezember. Der Beſuch des öſterreichiſchen Staatsſekretärs für auswärtige Angelegenheiten, Dr. Guido Schmidt in Berlin, deſſen äußerer Verlauf iu einem Rahmen aufrichtiger Herzlichkeit vor ſich ging, hat auch an inneren Werten ſo viel eingebracht, daß man ihn geradezu als Ausgangspunkt einer neuen Aktivität der öſterreichiſchen Politik betrachten kann. Nun, da bereits eine gewiſſe Zeitſpanne ſeit der Entrepue in der deutſchen Reichshauptſtadt verfloſſen iſt, werden die Nach⸗ und Auswirkungen um ſo deut⸗ licher. Sie ſtellen ſich auf allen Gebieten des Lebens ein, die einzelnen Glieder greifen ineinander und werden ſo zu einer Kette, die Oeſterreich feſter und ſicherer als bisher mit der Achſe Rom— Berlin ver⸗ bindet, ohne deſſen Eigenwert zu ſchmälern. Im Gegenteil: Oeſterreich kommt erhöhte Bedeutung im Rahmen des Aufbaus einer neuen Ordnung im Donauraum zu, einer Feſtigung gegen die Zer⸗ ſetzungstendenzen des Oſtens, denen nur dann er⸗ folgreich widerſtanden werden kann, wenn die Rücken⸗ deckung durch ein freundſchaftlich empfindendes und handelndes Deutſches Reich gegeben iſt. Der 11. Jull 1936 hat mit der Schaffung des „modus vivendi“ zwiſchen Wien und Berlin einem Zuſtand ein Ende geſetzt, der nutzloſe Spannungen in Tätigkeit hielt. Der Berliner Beſuch des Staats⸗ ſekretärs Dr. Schmidt hat aus dem, was ein Ab⸗ ſchluß der Vergangenheit war, einen Ausgangs⸗ punkt für eine dynamiſche Geſtaltung der Zukunft gemacht. Oeſterreich, das ſich überdies durch die Schaffung einer neuen Regierung, des vierten Kabinetts Schuſchnigg, ein in vielen Be⸗ langen verändertes Geſicht gab, ſtellte ſich damit be⸗ wußt auch neue Aufgaben. Worin nun fin d dieſe gelegen? Man ſpricht kein Geheimnis aus, wenn man mitk⸗ teilt, daß Oeſterreich durch die Aktivität der Sowjets in den letzten Monaten in eine nicht zu unterſchätzende Beunruhigung geriet. Die zwar immer wieder von gegneriſcher Seite dementierte, aber doch beinahe zweifelsfrei erwieſene Anlage von ſowjetiſtiſchen Flugplätzen in der Tſchechoſlowakei, nur wenige Kilometer von der öſterreichiſchen Grenze und infolgedeſſen kaum weiter von Wien ſelbſt ent fernt, bildeten den Anfang der Erregung. Dann folgten die Verſuche kommuniſtiſcher Agitatoren, die öſterreichiſchen Arbeitsloſen des ſteiriſchen Induſtrie⸗ gebiets als Kanonenfutter für das ſpaniſche Aben⸗ teuer der Anarchobolſchewiken zu gewinnen, der amtliche öſterreichiſche Heimatdienſt erlangte Kenn nis von einem genauen Inſtruktionsplan der Bol⸗ ſchewiken zur Aushöhlung Oeſterreichs, der Sowfet⸗ rubel rollte raſcher und häufiger als früher, beſon⸗ ders in Baracken, wo ſonſt größte Not herrſchte. Bei den jungen Rekruten fand man im Gepäck, das ſie in die Kaſernen mitbrachten, ſowjetiſtiſche Hetz⸗ ſchriften, ſonſtiges illegale Schriftenmaterial tauchte bald da, bald dort auf. Von einer wirklichen kommuniſtiſchen Gefahr konnte man natürlich für den Augenblick noch lange nicht ſprechen, dazu waren die Behörden und die Polizei zu wachſam, aber das ſpaniſche Beiſpiel ließ es geraten erſcheinen, lieber rechtzeitig vorzubauen, als noch einmal einem Bürgerkrieg entgegenzuſehen, der, wie die„revolutionären Sozialiſten Oeſter⸗ reichs“ erklärten, den erſten— im Februar 1934— als ein Kinderſpiel erſcheinen werde laſſen. Dies war ſomit der erſte Grund, in der autibolſchewiki⸗ ſchen Abwehr nach einem großen, ſtarken Bundes⸗ genoſſen zu ſuchen, Er fand ſich in Deutſchland, als dem ſicherſten Bollwerk gegen alle Moskauer Um⸗ ſturzpläne. Zum zweitenmal richtete ſich der Blick Oeſter⸗ veichs zwangsläufig nach Berlin, als man daran ging, ein neues Heer zu ſchaffen. Eine halb⸗ amtliche Verlautbarung über die Unterredungen des Staatsſekretärs Schmidt, die in Oeſterreich ausge⸗ geben wurde, betonte offen, daß hierbei wehr⸗ politiſche Fragen eingehend zur Erör⸗ terung ſtanden. Natürlich handelte es ſich da⸗ bei keineswegs um„Offenſivpläne“. Derartige Ab⸗ ſichten dem kleinen Oeſterreich zu unterſchieben, wäre geradezu töricht. Aber Oeſterreich, das ſich von einer Reihe hochgerüſteter Staaten umgeben weiß, konnte nicht dauernd auf die eigene Militärhoheit verzichten. Das Land bedurfte, wollte es ſeinen Charakter auch im Donauraum wieder ernſthaft zur Geltung brin⸗ gen, in dieſem Sinne ſeiner alten Tradition. Da war es nur natürlich, daß das öſterreichiſche Offi⸗ zierkorps vor allem der vielhundertfährigen Ver⸗ bundenheit mit dem Deutſchen Reiche gedachte. Der glänzende Wiederaufbau des deutſchen Heeres unter der Herrſchaft Adolf Hitlers war ein Vorbild, das gerade die jungen öſterreichiſchen Offiziere zu begei⸗ ſtern verſtand. Der Aufbau der deutſchen Luftwaffe, die Motoriſierung der deutſchen Armee zeigten den nun in beſchränkterem Rahmen gleichen Zielen zu⸗ hinwies. Der dritt ziehungen ſchenswert loſenpro Offenheit v Be 18 dringendſt wün⸗ da Arbeits⸗ anerkennenswerten tt m ls Re⸗ m Reich erſcheinen f, blem. Mit ei ündeten in miniſt der ſich nicht nur 9 6 einer Handel Univer dagegen verficht den Geb Handelsvolumens ſchl der janken hthin 1 Landwirtſchaf abſoluter Anhänger verflechtung Da das 1 als tſchafts⸗ em Reich, il bereit iſt Lebensmittel⸗ rn die einzige bedeutet, ſo n, denn nur Um Bezah⸗ neiden. Die Wirtſchafts⸗ und erzeugung Oeſterreich Rettung vor ihrer ließ ſich auch die Fi darum kann es ſic lung in Depiſen F am 7. Dezember in en nenden verhandlungen, die von re deutſcher Seite Herr 9. Clodius führen wird, der in Wien kein Un⸗ bekannter iſt, da er durch deutſchen Geſandtſchaft tätig war maligen Bundeskanzler D plan entwarf, werden ſeſtlegen. bird ein Kompenſationsbeträge zur Er hi ſchen Reiſe verkehrs na die Winteri te zur Verfüg trächtliches Kontingent wirt ſchineninduſtrie zufallen. nehmungen das iſ 1927 jedoch ihre ten, wird eine ſolche Auch die verſchärfte K dern, Oeſterreichs wichtigſt dazu, ſo daß man damit reck nächſten Jahren bedeutende ſchen Maſchinen erfolgen Das öſterreichiſche A mit über den Rahm ja doch nur halbwe, dem großen deutſc von dieſer Sei im eigenen Land 31 Dieſe drei Punkte, dentſch⸗öſterreichiſchen dem da⸗ Zollunion⸗ Zweifellos Teil der des ddeut⸗ Oeſterreich für ng geſtellt ein be⸗ aber der deutſchen Ma⸗ Da Oeſterreichs Unter⸗ überwunden haben, ſeit 1 i mehr erneuer⸗ unbedingt nötig. den Balkanlän⸗ Abſatzgebieten, zwingt hnen kann, daß in den Inveſtitionen in deut⸗ kleinerer ung in gliedert ſich ſo⸗ 1 rotokolle, die es amm an, um auch berwindung der Not eb anti eutlich 1 e Momente der handlunge herausgeſchält tſätze entklei⸗ vom 11. keines⸗ ht. Die chen Staaten zebenheit. ch jeder ge zeigen, daß W̃ und den recht gs ohne praktiſche Geda ft zwiſchen d d dem Re taus aber, ticht leugnen, Lichte der ˖ Firtſchafts⸗ und für das Oeſterreich eine un⸗ Lebensnotwend bedingte — Zankoff. Der Führer vor einiger Zeit auf weilenden früheren Der Führer empfängt Prof. und Reichskanzler emp ing den einer Studienreiſe in Berlin buülgariſchen Miniſterpräſidenten Profeſſor Zankoff. Malta wird nicht abgetreten. Im Unterhaus 1 dementierte Außenminiſter Eden auf das nachdrück⸗ lichſte daß England die Abſicht Malta in irgendeiner Form aufzugeben oder abzutreten. Habe, äußerſt miß⸗ —. le Eine Feſtitellung des Statijtijchen Reichsamts: Die Ernährung it beſſer geworden! Der Verbrauch an Lebensmitteln hat den Höchſtſtand von 1928 wieder erreicht Berlin, 3. Geſtützt auf das umfangreiche Material über Er⸗ zeugung, Verarbeitung und Handel hat das Sta⸗ tiſtiſche Reichsamt eine Ueberſicht über die Entwick⸗ lung des Verbrauchs an Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mitteln in Deutſchland ſeit 1928 gegeben. Danach war von zum Tiefpunkt der Kriſe 1932/33 Dezember. 1928 bis der Verbrauch an Nahrungs⸗ und Genußmitteln im Deutſchen Reich insgeſamt dem Nährwert nach um etwa 5 v. H. zurückgegangen. Mit dem Neuaufbau der deutſchen Volkswirtſchaft ſeit 1933 iſt auch der Verbrauch an Nahrungs⸗ und Genußmitteln wieder angeſtiegen, und zwar ſo, daß der Geſamtverbrauch 1936 erſtmalig wieder den Stand von 1928 nicht nur erreichen, ſondern ſogar überſchreiten dürfte. Dies zeigt, daß die Nahrungs⸗ 1 (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 3. Dezember. Staatsſekretär Pfundtner ſprach Donnerstag mit tag vor Preſſevertretern zu dem Geſetz über die Ver⸗ faſſung und Verwaltung der Reichshauptſtadt Ber⸗ lin vom 1. Dezember 1936. Er führte u. a. aus: Bei Erlaß der Deutſchen Gemeindeordnung wurde die Reichshauptſtadt von dem Geltungsbereich dieſes nationalſozialiſtiſchen Grundgeſetzes aus⸗ genommen. Dies geſchah, wie es in der Begründung zur Deutſchen Gemeindeordnung heißt,„weil Größe und Struktur der Hauptſtadt eine Sonderregelung ihrer Verfaſſung und Verwaltung verlangen. Die Bedeutung der Regelung gebietet, daß ſie im Wege des Geſetzes erfolgt“. Das ſoeben auf Vorſchlag des Reichsminiſters Dr. Frick und unter Mitunterſchrift des preußiſchen Miniſterpräſidenten, Generaloberſt Göring, vom Führer und Reichskanzler exlaſſene Geſetz über die Verfaſſung und Verwaltung der Reichshauptſtadt Berlin enthält die damals angekün⸗ digte Sonderregelung und ordnet den Aufbau der für die Reichshauptſtadt Berlin zuſtändigen ſtaatlichen Behörden weitgehend neu. Als geeignet ergab ſich die Löſung, bei grundſätz⸗ licher Beibehaltung der Selbſtverwaltung den lei⸗ tenden Beamten der Stadt zum Staatsbeam⸗ ten zu machen. Für dieſe Regelung fiel insbeſon⸗ dere auch ins Gewicht, daß ſie es ermöglicht, die Stadtverwaltung und die ſtaatliche Mittelbehörde des jetzigen Staatskommiſſariats in der Spitze zu einer einheitlichen Leitung zit verbinden. Damit werden Schwierigkeiten aus⸗ geſchaltet, die ſich aus dem Nebeneinander einer Ge⸗ meindeverwaltung und einer ſtaatlichen Aufſichts⸗ behörde ergeben können. Die Vereinigung des Amtes des Oberbürgermeiſters und Stadtpräſiden⸗ ten in einer Perſon, die gleichzeitig zwei im Unter⸗ bau völlig getrennte Behörden leitet, iſt das Kern⸗ ſtück des neuen Geſetzes. Eine beſonders ſchwierige Frage ſtellt die Dezen⸗ traliſation der Verwaltung dieſer Viermillionenſtadt dar. Das Gegeneinander der Bezirksverwaltungen unter ſich und gegenüber der Hauptverwaltung er⸗ wies ſich als eine der Haupturſachen der Unfrucht⸗ barkeit und Zerfahrenheit der Berliner Verwal⸗ tungsverhältniſſe in der Vergangenheit. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Geſetzgeber hat einen neuen Weg für Franz Liſzt-Gebdenkfeier Richard⸗Wagner⸗Verbandes Deutſcher Frauen e. V. des Dem unermüdlichen Vorkämpſer für neue Ziele, dem Wegebahner für ſchöpferiſche Begabungen, Franz Liſzt, bereitete die Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen des Richard⸗Wagner⸗Verbandes Deut ſcher Frauen eine Gedenkfeier. In dem knappen Rahmen einer zweiſtündigen Feier bot ſich das Bild der ungemein vielſeitigen, in allen Farbenbrechun⸗ gen ſchillernden Perſönlichkeit des großen Virtuoſen und Komponiſten. Des Virtuoſen wurde in einer Auswahl aus ſeinen Klavierwerken gedacht und zwar Zunächſt mit einer jener Bearbeitungen, die in ſei⸗ ner künſtleriſchen Betätigung einen großen Raum einnehmen. berühmte„Wanderer“⸗Phantaſie von Schubert op. 15, eines der kühnſten Werke des Liedermeiſters, in dem Schubert zum erſtenmal den Verſuch unternommen hat, alle vier Sätze auf einem Rur wenig abgewandelten Thema aufzubauen und in deſſen langſamen Mittelſatz ein Motiv aus ſeinem Lied„Der Wanderer“(„Die Sonne dünkt mich hier ſo kalt“) als erſte thematiſche Umbiegung auftritt, hat Liſzt pietätvoll mit wirſamen Varianten aus⸗ geſtattet, die den Klavierſatz noch beſſer hervortreten laſſen.(Außerdem hat Liſet noch eine orcheſtrale Umkleidung vorgenommen.) Die Vielſeitigkeit der Anregungen, die Liszt zuteil wurden, trat ferner in dem bekannten Lied von Chopin„Mädchens Wunſch“ mit reizenden Variationen hervor, die außerordent⸗ liche Bereicherung mit neuen Klängen, die ihm das Klavier verdankt, in einer ausgeſprochen virtuos an⸗ gelegten Tarantella(Studie über repetierte Noten). Für die genannten Klavierwerke ſetzte Ottv Voß ſein hervorragendes Können ein Die Gedenkfeier bot außerdem in verdienſtlicher Weiſe einen bedeutenden Ausſchnitt aus der Lyrik non Liszt. Lieder wie„O komm' im Traum“,„In Liebesglut“ und andere erheiſchen großen Schwung der Begeiſterung und ſeeliſche Erhabenheit! Anderer⸗ ſeits verlangt Liſzt in Geſängen wie in den„Drei Zigeunern“, wo die Begleitung nur illuſtriert und Die die Singſtimme faſt iſoliert erſcheint, ein außer⸗ ordentliches geſangliches Können und muſikaliſche Sicherheit, wie ſie nur wenigen Sängern zu Gebote ſtehen. Für die liebevolle Ausdeutung der leider viel zu ſelten zu hörenden Lyrik Liſzts ſetzten Irene Zieg⸗ ler und Peter Schäfer vom Nationaltheater Mannheim ihr geſangliches Können ein. Die Kla⸗ vierbegleitung führte Generalmuſikdirektor Elmen⸗ dorff ungemein feinfühlig durch. Die Feier war umrahmt von kurzen Anſprachen von Karl Fiſcher⸗ Bernauer, der im Auftrag des Vorſtandes die Gäſte begrüßte und den Künſt⸗ lern herzlichen Dank für ihre Mitwirkung ausſprach. Dr. Otto Chmel. Karlsruher Theaterbrief . Karlsruße, im Dezember. Eine wertvolle Bereicherung des Spielplans bil⸗ dete die Neueinſtudierung von Hermann Noctzels komiſcher Oper„Meiſter Guido“. Das vor 18 Jahren in Karlsruhe zur Uraufführung gebrachte Werk hat von ſeiner Lebens⸗ und Wirkungskraft nichts eingebüßt. Es iſt verwunderlich, daß ſich bis⸗ her nur ganz wenige deutſche Bühnen dieſes Werkes angenommen haben, das dank ſeiner mit feinem Hu⸗ mor Furchſetzten Handlung, ſeiner melodiengeſättig⸗ ten, auf eigener Erfindung und feiner Empfindung aufgebauten Muſik eines Erfolges ſicher iſt. Die Zuhörer nahmen die Oper mit ſehr herzlichem Bei⸗ fall auf, für den auch der anweſende Tondichter dan⸗ ken konnte. In Neueinſtudierung erſchienen ferner Verdis„Traviata“, in deren Titelrolle die neu⸗ verpflichtete Koloraturſängerin Hannelore Grether durch gewinnende Darſtellung und geſangliche Vor⸗ züge beſtach, und Lortzings„Zar und Zimmer⸗ mann“. Zu Grabbes 100. Todestag wurde nom Schauſpiel Hanns Johſts Dichtung„Der Einſame“ gegeben. Mit Neueinſtudierungen von Goethes„Iphigenie auf Tauris“ und Schillers„Kabale und Liebe“ kam das Schauſpiel ſeiner den Klaſſikern gegenüber jederzeit obwaltenden Verpflichtung nach. Wenige Dage nach der Düſſeldorfer Uraufführung konnte ſich der auch in Mannheim wohlbekannte Eſſener Drama⸗ tiker P. J. Cremer in Karlsruhe von dem Erfolg ſeiner Komödie„Das Gaſtmahl der Götter“ überzeugen In dem geiſtvollen Verwechſlungsſpiel der Götter und Menſchen, in dem auch Züge des Amphitrionſtoffes durchſchimmern, ſchwingt als ern⸗ ſter Unterton die Herausſtellung des Gegenſätzlichen Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe mittelverſorgung trotz der Lücken auf einzelnen Ge⸗ bieten im ganzen mit der Wirtſchaftsentwicklung Schritt gehalten hat. Je Kopf der Reichs bevölkerung war der Verbrauch an Nahrungs⸗ und Genußmitteln zur Zeit ſeines Tiefſtandes 1933 um etwa 7 v. H. niedriger als 1928. Jetzt iſt der Verbrauch je Kopf bei der Grundnahrung Brot, Kartoffeln, Butter, Käſe, Seefiſche uſw. ſchon über den Stand von 1928 hinausgelaugt, bei der Butter z.., wenn man 1928 mit 100 einſetzt, auf 110, bei Mehl und Kartoffeln auf 101, Roggenmehl 110, bei Seefiſchen auf 141. Der Anteil der einheimiſchen Erzeug⸗ niſſe am Geſamtverbrauch iſt von 70 v. H. im Jahre 1928 auf 86 v. H. 1935 geſtiegen, was natürlich nichts an der Tatſache ändert, daß wir auf Einzel⸗ gebieten, wie beim Fett, noch eine große Lücke in der Eigenerzeugung auszufüllen haben. Berlins neue Verfaſſung Einheit in der Führung! Gauleiter Dr. Goebbels als Beauftragter der NS DA 8 die Löſung dieſer Frage gewählt. Die Bezirke wer⸗ den in allen Angelegenheiten, die ſie zu bearbeiten haben, 0 Weiſungen des Oberbürgermeiſters Auterworfen, den aber das Recht, Weiſungen zu geben, iſt auf den Oberbürgermeiſter und die Beigeordneten perſön⸗ lich beſchränkt. Aus dieſer Beſchränkung ergibt ſich von ſelbſt, daß von dem Recht nur zurückhaltend Ge⸗ brauch gemacht werden wird. Nach Meinung des Geſetzgebers wird die Lebendigkeit der Verwaltung in den Bezirken dadurch am meiſten gefördert, daß den Bezirken alle Angelegenheiten zur Verwaltung übertragen werden, die nicht not⸗ wendig von einer Stelle aus, d. h. von der Haupt⸗ verwaltung, geführt werden müſſen. Eutſprechend der Bedeutung der Reichshauptſtadt für Partei und Staat iſt im Geſetz vorgeſehen, daß der Beauftragte der NS DA für die Reichs⸗ hauptſtadt der Gaule ber, das iſt der Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, ſelbſt iſt. Dem Gauleiter iſt neben der Einwirkung in wichti⸗ gen Perſonalangelegenheiten durch§ 3 des Geſetzes ein beſonderer über die Vorſchriften der Deutſchen Gemeindeordnung hinausgehender Einfluß auf ein⸗ zelne Geſchäftszweige der Gemeindeverwaltung (Städtebau, Verkehr, Kultur, Kunſt, Preſſe und Per⸗ ſonalſteuern) gegeben. Leitend war hierbei der Ge⸗ ſichtspunkt, daß die Reichshauptſtadt wie keine andere Stadt des Reiches im Blickpunkt des geſamten deut⸗ ſchen Volkes und der geſamten Kulturwelt ſteht. Die Schaffung dex Stelle des Oberbürgermeiſters und Stadtpräſidenten gab auch im Bereich der ſtaat⸗ lichen Verwaltung Anlaß, die im Laufe der Jahre teilweiſe undurchſichtig gewordene Behördenzuſtän⸗ digkeit weitgehend zu bereinigen. In großen Zügen iſt die Regelung folgende: Die Geſchäfte des Staatskommiſſars gehen auf den Stadtpräſidenten über. Hiervon wird ausgenom⸗ men die Kommunalaufſicht. Dieſe mußte, um eine Vermiſchung von Verwaltung und Aufſicht zu ver⸗ meiden, auf die höhere Inſtanz des Miniſteriums heraufgehoben werden. ie Uebernahme der Staats⸗ aufſicht über die Reichs⸗ und Landeshauptſtadt auf den Reichsminiſter des Innern ſichert auch in beſon⸗ derem Maße die Zuſammenarbeit mit allen an der Aufſicht intereſſierten Miniſtern, in erſter Linie dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Generaloberſt Göring und den beiden Finanzminiſtern. Auers tan 2 De BA nerstag, 3. Dezember 3 Vorah gegen neue Schulden abkommen Frankreich wird das neue ſo wenig wie das alte halten — Waſhington, 3. Dezember.(U. P) Der bekannte amerikaniſche Außenpolitiker und republikaniſche Senator Boxah ſprach ſich in ſehr energiſcher Form gegen alle Verſuche ſeitens der Bundesregierung aus, mit Frankreich ein neues Schuldenabkommen zu treffen.„Wir haben uns da⸗ mals mit Frankreich über die Zurückzahlung der franzöſiſchen Schulden an die USA auf einer Baſis von 49 Cents für den Dollar geeinigt und darüber auch ein Abkommen unterzeichnet. Es beſteht kein Grund für die Annahme, daß einem neuen Schulden⸗ akkord mit Frankreich nicht das gleiche widerfahren wird, was dem alten widerſuhr.“ Frankreich wird auch ein neues Schuldenabkommen nicht halten. Senator Borah wies dann darauf hin, daß das Geld, das Frankreich Vereinigten Staaten ſchulde, den Steuerzahlern gehöre. Er ſei bereit, je den Vorſchlag ſeitens der Verwaltung, eine neue Re⸗ gelung mit Frankreich zu treffen, in ſchärfſter Form im Kongreß zu bekämpfen. Jeuer im Treſor-Raum Ein geheimnisvoller Vorfall im engliſchen Kriegsminiſterium — London, 3. Dezember.(U..) Im Treſorraum des britiſchen Kriegsminiſte⸗ riums, in dem wichtige Pläne und Papiere gufbe⸗ wahrt werden, iſt heute aus bisher noch unbekann⸗ ter Urſache ein Schadenfeuer ausgebrochen. Wie es heißt, ſollen mehrere wichtige Dokumente verbrannt ſein. Es verlautet im Zuſammen⸗ hang hiermit, daß Scotland Yard beauftragt wurde den mit der Aufklärung dieſes Brandes. Das Feuer konnte nach kurzer Zeit gelöſcht werden. Verhaftung di Danzig. Der Danziger Volks⸗ tagsabgeordnete und ehemalige Vorſitzende der ver⸗ botenen Sozialdemokratiſchen Partei in Danzig, Artur Brill, wurde im Zuſammenhang mit den kürz⸗ lichen Waffenfunden im Verlag der Danziger Volks⸗ ſtimme, in den Geſchäftsräumen der Sozialdemokra⸗ tiſchen Partei ſowie in ſeiner eigenen Wohnung verhaftet. Molliſon verſchollen — Kapſtadt, 3. Dezember.(u..) Um das Schickſal des engliſchen Rekordfliegers Molliſon und ſeines franzöſiſchen Begleiters macht man ſich hier größte Sorgen. Molliſon wurde zu⸗ letzt über Kap Agulhas geſichtet, das 160 Kilometer von der Tafelbucht entfernt liegt. Die Maſchine ſei über dieſem Ort kreiſend um etwa 5 Uhr nachmittags geſichtet worden. Danach hat man nichts mehr von Molliſon gehört. Es wird bereits befürchtet, daß der engliſche Pilot zur Notlandung an irgendeiner ent⸗ legenen Stelle zwiſchen Kap Agulhas und der Taſel⸗ bucht gezwungen wurde. Suchpartien ſind bereits organiſtiert worden. Alpendorf niedergebrannt — Mailand, 3. Dezember, Das Dorf Condino in den Tridentiner Alpen wurde von einem Großfeuer heimgeſucht. Jufolge des heftigen Windes brannten ſchnell 30 Häuſer nie⸗ der, obwohl die Feuerwehr des Tales ſofort eingriff. Neun Perſonen wurden verletzt. An 50 Familien ſind obdachlos geworden. Viel Vieh kam in den Flammen um. Der Sachſchaden dürfte zwei Millio⸗ nen Lire überſteigen. Auch Miliz und die faſchiſtiſchen Parteiorganiſationen beteiligten ſich an dem Löſch⸗ werk. zwiſchen wahrem Menſchentum und kraſſem Mate⸗ rialtsmus mit. Ganz auf das Spieleriſche eingeſtellt iſt demgegenüber eine Komödie von Hanns Gobſch, die unter dem Titel„Fiſchzug in Neapel“ ein Teilſtück aus dem auf⸗ und niederſchwankenden Le⸗ bensgang der Lady Hamilton herausgreift. Das Schauſpiel ſetzte ſich mit erfreulichem Feuereifer für die Neuheiten ein und der Erfolg war damit ſchon durch die Wiedergabe ſelbſt geſichert. Im Zuſammenhang mit einer geſchloſſenen Dar⸗ bietung von Richard Wagners„Nibelun⸗ genring“ ſprach der Archivar des Hauſes Wahn⸗ fried, Dr. Otto Strobel, in zwei gut beſuchten Morgenfeiern über das künſtleriſche Weſen und Schaffen des Bayreuther Meiſters. Die Leitung des „Nibelungenrings“ ſelbſt lag diesmal in den Hän⸗ den vom Staatskapellmeiſter Kñarl Köhler, der durch ſeine jahrelange Mitarbeit auf dem Bayreuther Feſtſpielhügel den vier Abenden eine werkgetreue Auslegung zuteil werden ließ. * Das erſte Sinfonie ⸗Konzert der Staatskapelle war Anton Bruckner gewidmet und ſtand unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Abendroth, das zweite ſah Gaſpar Caſſado als Soliſten, der neben dem G⸗Dur⸗Konzert von Pfitzner und dem -Dur⸗Konzert von Weber, durch ein als Zugabe geſpieltes Präludium von Bach die Hörer zu ſtür⸗ miſchen Beifallsbezeugungen hinriß. Im dritten Sinfoniekonzert brachte Poldi Mildner das erſte Klavierkonzert von Brahms mit einer beſonders auf das Techniſch⸗Virtuoſe abgeſtellten Wiedergabe zu Gehör. Das von Generalmuſikdirektor Keilberth geführte Staatsoper⸗Orcheſter erfreute im zweiten Konzert mit der e⸗Moll⸗Sinfonie von Brahms und im dritten mit Schuberts ſiebter Sinfonie. Ernst Stolz. Nationaltheater Mannheim. Heute, Donners⸗ tag, 18.30 Uhr, wird Richard Wagners Muſikdrama „Triſtan und Iſolde“ unter der muſikaliſchen Leitung von Karl Elmendorff und in der In⸗ ſzenierung von Friedrich Brandenburg gegeben. Die Iſolde ſingt Elly Doerver vom Stadttheater Eſſen als Gaſt auf Anſtellung. Triſtan Erich Hall⸗ ſtroem. Morgen, Freitag: Gaſtſpiel von Margarete Teſchemacher als Mimi in Puceinis„Boheme“. Das Salzburger Mozart- Quartett in Heidelberg Heidelberg, im Dezember, Einen hohen Genuß bot dies vorzügliche Streich⸗ quartett einem überraſchend großen Kreis von Kammermuſikfreunden im a⸗Moll⸗Quartett von Brahms und dem Es⸗Dur⸗Quartett von Mo⸗ zart(aus den ſechs Joſef Haydu gewidmeten). Die vier Künſtler wuchſen in urmuſikantiſchem Zuſam⸗ menſpiel zu einer Einheit zuſammen, die ſelbſt im kleinſten auf und ab dynamiſcher und agogiſcher Fein⸗ heiten aufeinander eingeſtimmt blieb. Der Prim⸗ geiger Norbert Hofmann, ein geborener Egerlän⸗ der, führt unmerklich, ohne ſich vorzudrängen. Bis⸗ weilen hat man ſogar das Gefühl, als ſtänden bei⸗ den Geigen lals zweite Joſef Schröcks nadel), Bratſche(Karl Stum voll) und Cello(Wolfgang Grunſky) gewichtig gegenüber, in der Erkenntnis: ein geſundes Baßfundament iſt die Hauptſache. Dies mag beſonders in Brahms Opus 51 zu dem oft ſaſt orcheſtral anmutenden Zuſammenklang geführt ha⸗ ben, zu der ſonoren Fülle, die einem Brahms immer zuſtatten kommt. Im Mozart(K. V. 428) war aber auch gleich wie: der die wunderbare Elaſtizität, das ätheriſche Keber⸗ dem⸗Stoff⸗Schweben da, die feine Rhythmik. Klang⸗ ſchwelgeriſcher ging es dann in Robert Schu manns Quintett Es⸗Dur her, deſſen Klavierpart Stefanie Pelliſſier techniſch ſehr klar und um: ſichtig, kräftig zupackend ſpielte. 7 1781 l„ Rar Der Beifall war ſehr herzlich. n Sans Gäfgen: Derfflinger. Mit Bildern von Irit Kredel. Halbleinen 1,00 Mark. K. Thienemann; Verlag, Stuttgart. dem Leben .. ai 1 5 zum Buch rölick gibt, Uebe eine mit bis .) und ſehr der Neues 8 da⸗ 9 der Baſis rüber kein ilden⸗ ahren wird 5 8 das aaten it, je e Re⸗ Form zen .) iniſte⸗ zufbe⸗ kann⸗ zie es ente t men⸗ vurde Feuer z olks⸗ ver⸗ inzig, kürz⸗ olks⸗ 1 3 Donnerstag, 3. Dezember 1936 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Nummer 359 3. Seite —— Die Stadtseite Mannheim, 3. Dezember. Achtet auf eure Kinder! Es gibt ein ſchönes altes deutſches Sprichwort, das beſagt, wenn das Kind in den Brunnen gefallen iſt, wird dieſer zugedeckt. Sprichwörter ſind aber nicht dazu da, daß man ſie gelegentlich als tief er⸗ kannte Weisheit irgendwem zitiert, ſondern man ſollte viel lieber verſuchen, Erkenntniſſe in die Pra⸗ zis umzuſetzen. Die Frau als Mutter und Hüterin des Hauſes iſt in erſter Linie dazu beſtimmt, das Wohl der Fa⸗ milie unmerklich, aber doch mit feſten Händen zu lei⸗ ten. Vor allem ſind es die Kinder, die immer wie⸗ der in ihrer Sorgloſigkeit viele Dinge tun, die ihnen ihr kleiner Verſtand noch nicht verbietet und die doch ihrer Geſundheit oder gar ihrem Leben verhängnisvoll werden können. Das heißt nicht, daß man den Kindern aus Ueberängſtlichkeit nun alles verbieten ſooll, was ſie in ungetrübter Spielfreudig⸗ keit zu ihrer Unterhaltung tun. Aber es iſt eine Herausforderung des Schickſals, wenn man nicht mit größter Sorgfalt ſie auf die Gefahren des täglichen Lebens hinweiſt. Denken wir nur einmal an die vielen Brandunglücke, die durch Kinderhände täglich entſtehen. Es iſt ſtatiſtiſch nachgewieſen, daß täglich etwa 18 Brände durch Unachtſamkeit von Minderjäh⸗ rigen entfacht werden. Da iſt es Pflicht der Mütter, darauf zu achten, daß nicht Streichhölzer in ſpielende Kinderhände kommen, um zu vermeiden, daß Haus und Hof eingeäſchert werden oder gar der Flam⸗ mentod Ernte unter den Kindern hält.— Wie oft haben wir ſchon geleſen, daß irgend ein Junge ſei⸗ nen Spielkameraden erſchoſſen hat. Wie oft wird im Leben aus heiterem Spiel bitterer Ernſt. Ein unbeabsichtigtes Berühren des Abzugshebels eines Gewehres oder einer Piſtole, und der Tod hält ſeine Ernte. Es iſt nicht nur das Leben eines unſchuldi⸗ gen Kindes dabei vernichtet worden, ſondern auch der Junge, der ein ſolches Unglück verſchuldet hat, wird niemals mehr froh werden können, weil er ſich ſchuldig fühlt am Tode ſeines Geſpielen. Wen aber triffft die Schuld und der Vorwurf in ſolchen Fäl⸗ len? Doch nur den, der verantwortungslos Schuß⸗ waffen Kindern zugänglich macht. Grenzenlos leichtſinnig iſt es auch, kleine Kinder, die gern auf Stühlen und Tiſchen umherklettern, allein in der Wohnung zu laſſen. Schlimm iſt es be⸗ ſonders, wenn gar noch das Fenſter offenſteht. Ein bißchen zuviel Neugierde an den Vorgängen auf der Straße, und ſchon hat ein Kind das Gleichgewicht verloren und ſtürzt ſich zu Tode. Die Aufzählung der Gefahrenquellen läßt ſich noch beliebig erweitern. Eine ſorgende Mutter wird aber hon von ſich aus ihr Augenmerk auf dieſe und jene Dinge richten, die ihren kleinen Lieblingen irgend⸗ wie Schaden bringen können. Und nur dann, wenn liese Mutter die Gefahrenquellen beſeitigt, erhält ſie ſich mit dem Glück ihrer Familie nicht nur ihr eige⸗ nes Glück, ſondern auch das Glück ihres ganzen Volkes. Mit Vorſicht und Gewiſſenhaftigkeit er⸗ füllt man alſo einen wertvollen Dienſt an Volk und Vaterland. 4 Verkehrsunfälle— 7 Fahrzeuge beſchädigt Was der Polizeibericht meldet: Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich hier hier Verkehrsunfälle, wobei ein Kraftfahrer durch Glasſplitter verletzt wurde. An ſieben Fahrzeugen entſtand zum Teil er⸗ heblicher Sachſchaden. Der Verletzte fand Altfnahme im Städt. Krankenhaus. 29 Verkehrsſünder wurden geſtern bei Verkehrs⸗ kontrollen angezeigt oder gebührenpflichtig ver⸗ Varnt. An 16 Führer von Kraftfahrzeugen wur⸗ den Vorfahrtsſcheine ausgegeben, weil ihre Fahr⸗ zeuge zu Beanſtandungen Anlaß gaben. Der Todesſturz einer Lebensmüden. In der Innenſtadt ſtürzte ſich geſtern nachmittag eine Frau aus dem Fenſter ihrer im 5. Stock gelegenen Woh⸗ lung in den Hof. Die Lebensmüde wurde nach dem 1 755 Krankenhaus gebracht, wo ſie gegen Abend ſt a r b. Ralhaus-Innenhof im neuen Gewand Der Innenhof des Neuen Rathauſes iſt jetzt wie⸗ der abgerüſtet. Er zeigt ſich nun dem Beſchauer in einem neuen ſauberen Gewand. Der Verputz der Wände hatte ſich teilweiſe vom Mauerwerk losgelöſt, o daß er abgeſchlagen und erneuert werden mußte. In wochenlanger Arbeit iſt das geſchehen. Die Wände haben jetzt einen warmen gelbgetönten Rauh⸗ berputz erhalten, der in Verbindung mit den rotſand⸗ ſteinernen Architekturteilen dem Innenhof ein fri⸗ ſches und freundliches Ausſehen verleihen. Dabei ſindet die Gliederung des ſich hochaufreckenden vier⸗ eckigen Turmes maleriſchen Ausdruck. Auch das Tor der ehemaligen Geſchützgießerei, das bekanntlich hier ſeine Wiederouferſtehung er⸗ lebte, läßt ſeine Feinheiten in neuem Lichte ſchauen. Verbeſſerungen in der Verſorgung der alten Wehrmacht Mit Geſetz vom 1. Dezember 1936 hat die Reichsregierung Milderungen der Ruhensvor⸗ schriften des Reichsverſorgungsgeſetzes beſchloſſen, die am 1. Januar 1937 in Kraft treten. Die im Geſetz vorgeſehenen Verbeſſerungen erfüllen einige weſentliche Wünſche der Kriegsbeſchädigten und zeigen erneut, daß die Reichsregierung be⸗ müht bleibt, beſtehende Härten der Verſorgung auszugleichen. bes iernach finden künftig die Rubensvorſchriften e 62 des Reichsverſorgungsgeſetzes nur noch Anwendung beim Bezuge eines Einkommens aus Auer Beſchäftigung im eigentlichen öffentlichen zenſt. Eine Beſchüftigung bei gemiſcht⸗wirtſchaft⸗ lichen Betrieben, bei denen ſich alſo mehr als die Mannheim im Fernlaſtverkehr an erſter Stelle! Täglich verlaſſen über 100 Laſtzüge unſere Stadt— Die Organiſation des gewerblichen Güterfernverkehrs Der neue Auto-Güterbahnhof in Sicht Der gewerbliche Güterverkehr mit Laſtkraftwagen iſt erſt nach dem Kriege in Erſcheinung getreten, hat ſich dann aber ſehr ſchnell zu dem nächſt Reichsbahn und Schiffahrt wichtigſten Teil des binnenländiſchen Güterverkehrs entwickelt. Aeußeren Ausdruck fand dieſe Vorwärtsentwicklung in dem verhältnismäßig ſchnellen Aufbau der Organiſation des gewerblichen Güterverkehrs mit Laſtwagen. Die Speditionsfirmen als Abfer⸗ tiger dieſes Verkehrs ſchloſſen ſich im Reichsverband zuſammen. Gleich ihnen vereinten ſich die Laſtkraftwagenbeſitzer als Transportaus⸗ führende im Reichsverband des Kraftfahrzeug⸗ gewerbes. Zwiſchen beiden Verbänden beſtand ein Vertragsverhältnis, das Preiſe, Beladung uſw. regelte. Gar bald ſtellte ſich das Bedürfnis heraus, einen Ueberblick über die in den Hauptverkehrs⸗ und Um⸗ ſchlagplätzen ankommenden Laſtwagen zu erhalten, die Frachtenzahlungen zu überwachen, die Vertei⸗ lung der Güter und des Laderaumes ſtraffer zu ge⸗ ſtalten. Zu dieſem Zwecke ſchloſſen ſich im März 1934 Spediteure und Laſtzugbeſitzer zu einer Lade⸗ raum⸗Verteilungsſtelle Gmb zuſammen, und es wurden in den größeren Städten Parkplätze und Laderaumverteilungsſtellen für den Fernlaſtver⸗ kehr errichtet. Dieſe Organiſation des gewerblichen Fernlaſt⸗ verkehrs erfuhr eine ſtraffere Regelung und mächtige Förderung durch das 1935 erlaſſene Reichsgeſetz, das ſämtliche Unternehmer dieſes Verkehrs zu einem öffentlich⸗rechtlichen Verband, dem Reichs⸗Kraftwagen⸗ Betriebsverband(RB) zuſammenſchloß und am 1. April d. J. die Funktionen der bisherigen pri⸗ vaten Organiſationen und auch die Laderaumvertei⸗ lungsſtellen übernahm. Maunheim im Ferntransportverkehr führend Im Rahmen des Ferntransportverkehrs hat ſich Mannheim ziemlich ſchnell zu einer führenden Stellung vorwärtsentwickelt. ſehr, das geht allein ſchon daraus hervor, daß wir in der Rhein⸗ Wie Gedekra⸗ Neckar⸗Stadt eine der erſten Laderaumverteilungs⸗ ſtellen haben, deren Abfertigungszahlen ſich in einer ſtändig aufſteigenden Linie bewegen. Bereits Ende 1934 ſtand Mannheim mit der Zahl der hier ab⸗ gefertigten Laſtzüge an zweiter Stelle hinter Hamburg. 1935 hatten andere Städte mächtig auf⸗ geholt. Außer Hamburg ſchoben ſich Düſſeldorf und Hannover nach vorn, Mannheim ſtand an vierter Stelle. Zugleich aber hatte ſein Abfertigungsverkehr weiter zugenommen und erhielt einen weiteren mäch⸗ tigen Auftrieb durch die Fertigſtellung der Reichs⸗ autobahn. Die leichtere Verkehrsmöglichkeit mit Hilfe der Reichsautobahn hat es im Verein mit der ſtraffen Neuorganiſation des gewerblichen Güterverkehrs im R. K. B. erreicht, daß Mannheim im Winter 1936/37 zunächſt an die zweite Stelle im geſamtdeutſchen Ladungsverkehr gelangte und in dieſem Jahre durch den Importrückgang in Hamburg an die erſte Stelle im Fernlaſtverkehr rückte! Seit dem Vorjahr ſind die Abfertigungszah⸗ len bei unſerer Laderaumverteilungsſtelle um 50 bis 60 v. H. geſtiegen! Seit Uebernahme der Laderaum⸗ verteilungsſtelle durch den.K. B. wurden in Mann⸗ heim abgefertigt: Mai 1936 2229 Laſtzüge Juni 5 2353 55 Juli 55 2912 5 Auguſt 7 2816 5 September„ 2 673 55 in 5 Monaten- 12983 Laſtzüge Das bedeutet mit anderen Worten, daß täglich etwa 100 Laſtzüge im Durchſchnitt dieſer Zeit bei uns zur Abfertigung gekommen ſind. In letzter Zeit melden ſich gar täglich 90 bis 150 Ferntransporter bei unſerer Verteilungsſtelle. Um welche Güter⸗ mengen es ſich hier handelt, geht daraus hervor, daß die 2673 Laſtzüge des Septembers 14327 Tonnen Güter geladen hatten. Nicht nur im geſamtdeutſchen Güterfernverkehr nimmt Mannheim eine führende Stellung ein. In Ein Abend, der der Polizei gehörte Kameradſchaftsabend in der Käfertalerſtraße— 93 Polizeibeamten wurde das SA- Sportabzeichen überreicht Fröhliches Leben herrſchte am Dienstagabend im Stammhaus des Durlacher Hofes in der Käfertaler Straße. Es ging etwas eng zu bei unſeren Poli⸗ ziſten, dafür aber um ſo gemütlicher. Es gab aber auch einen richtigen Anlaß zum Feiern und Fröhlich⸗ ſein: 93 Polizeikameraden hatten ſich bei Sturm⸗ führer Amend und ſeinen Lehrmeiſtern auf die Prüfung des SA⸗ Sportabzeichens vor⸗ bereitet und ſie ſchließlich auch mit großem Erfolg beſtan⸗ den. Deshalb war auch, außer dem Vertreter des Polizeipräſidenten Regierungsrat Kleiber, Brand⸗ direktor Mikus und einiger Offiziere der Polizei, auch Standartenführer Ritter von Eberlein mit ſeinem Stab und einer Fahnenabordnung erſchienen. Die Hauskapelle des Kameradſchaftsbundes der Polizeibeamten, der die Führung des Abends über⸗ nommen hatte, und der wohlgeſchulte Polizei⸗ Geſangverein ließen ſich gleich zu Beginn mit einigen ſchmiſſigen und gehaltvollen Darbietungen hören, ſo daß an Stimmung bald kein Mangel herrſchte. Dann aber hieß es für die neuen SA⸗ Sportabzeichenträger angetreten. Mit erhobener Hand wurde die Fahne begrüßt und Standartenführer Ritter v. Eberlein gemeldet. Hauptwachtmeiſter Furtwängler trug jetzt einen ſelbſtverfaßten Weiheſpruch:„Das SA⸗ Sportabzeichen“ vor. Mit herzlichen Worten wandte ſich dann der Standartenführer an die Kameraden der Polizei und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß er die ehrenvolle Aufgabe habe, ihnen das in ehrlichem Wettſtreit er⸗ worbene Ehren⸗ und Leiſtungsabzeichen der SA zu überreichen und er freue ſich beſon⸗ ders darüber, daß er es gleich bei ſo Vielen tun durfte. Er führte aus, daß die Ertüchtigung des Menſchen nicht Sache des einzelnen ſei, ſondern des ganzen Volkes, denn ſie ſei notwendig zur Selbſt⸗ 1 herrſchte, war ſchließlich nicht mehr erhaltung. Das ſei auch der Grund geweſen, warum unſer Führer dieſes Ehrenzeichen geſtiftet habe und zwar nicht nur für ſeine SA, ſondern für alle Volks⸗ genoſſen. Mit der Erlangung des Abzeichens habe man vier Grundforderungen erfüllt: Freiwillige Unterordnung, Einſatzbereitſchaft, Opferbereitſchaft und Kameradſchaftlichkeit. Wer das Sa ⸗Spyort⸗ abzeichen trage, müſſe wiſſen, daß er ſich damit in eine verſchworene Gemeinſchaft einreihe, die für den Führer bereit iſt, auch das Letzte hinzugeben. Auch Regierungsrat Kleiber drückte ſeine auf⸗ richtige Freude über den Erfolg ſeiner Leute aus. Es ſei ein Zeichen, daß ſie körperlich auf der Höhe ſeien und das ſei für einen Polizeibeamten min⸗ deſtens ſo wichtig, als die gründliche Kenntnis der Geſetze und die Stählung ſeiner Willenskraft. Es ſei alſo vom dienſtlichen Standpunkt aus ſchon ſehr erfreulich, um ſo mehr aber noch, als es ein Zeichen für die wirklich gute Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen SA und Polizei ſei und er verſicherte Standartenführer Ritter von Eberlein, daß dieſe auch in Zukunft von der Polizei mit ganz beſonderem Intereſſe gepflegt werde. Nun überreichte der Standartenführer jedem einzelnen das Ehrenzeichen. Zum Schluß ſchallte ein kräftiges „Sieg Heil!“ durch den Saal und die Nationallieder wurden geſungen. Damit hatte der offizielle Teil ſein Ende ge⸗ funden. Der Geſangverein trat wieder in Aktion, ebenſo die Hauskapelle und ſchließlich erſchien zur allgemeinen Ueberraſchung der Leiter des Kamerad⸗ ſchaftsbundes Hauptwachtmeiſter Arnold mit Er⸗ win Linder und Heini Handſchumacher vom Nationaltheater. Herzlich wurden ſie begrüßt und noch herzlicher bedankt für ihre humorvollen Vor⸗ träge. Die Stimmung, die in dem kleinen Saal zu überbieten und an das Nachhauſegehen wurde lange nicht ge⸗ dacht. g. FPFPFPFCFCFCCCTCTCTCTCTbTbTbFbCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTbTbTbTCbCTVTVTDVDVDVDVDVDVUVUVUVUVUVVVUVUVVUVUVUVUVUVUVUVUVCVCVCVCVCVVVVT———VVVVV—AAAAAAAA——— Hälfte des Kapitals im Beſitz der öffentlichen Hand befindet, ſowie bei ſolchen Unternehmungen und Ein⸗ richtungen, deren Einkünfte auf Grund geſetzlichen Zwanges aufgebracht werden, gilt nicht mehr als Verwendung im öffentlichen Dienſt. Als Mindeſtbetrag verblieben bisher den im öffentlichen Dienſt Beſchäftigten mindeſtens ¼0 oder ½0 Ser Verſorgungsgebührniſſe. Künftig erhält jeder Verſorgungsberechtigte mindeſtens die Hälfte ſeiner Bezüge. Die erwerbsunfähigen Beſchädigten wer⸗ den, was bisher nur für die Empfänger einer Pflege⸗ zulage galt, von der Anwendung der Ruhensvor⸗ ſchriften völlig befreit und erhalten daher ihre Rente ungekürzt. Im Laufe des Monats Dezember wird ferner die Ehrengabe für ſolche verſorgungsberechtigten Front⸗ kämpfer ausgeſchüttet werden, die nach den gelten⸗ den Vorſchriften die Frontzulage nicht erhalten kön⸗ nen und ſich in beſonders bedürftiger Lage befinden. Dieſe Ehrengabe war, wie bekannt, zum 2. Auguſt als dem Erinnerungstage des Kriegsbeginns 1914 dem Führer durch freiwillige Spenden zur Ver⸗ fügung geſtellt worden. Dank den Bemühungen des Reichsarbeitsminiſters konnte die Spende noch über den Betrag von einer halben Million Reichsmark hinaus erhöht werden. ue Hohes Alter. Frau Eliſabeth Braitling Wwe. I 6, 17, zur Zeit Thereſienkrankenhaus, feiert heute, am 3. Dezember, ihren 83. Geburtstag. Wir gratulieren! 5 ze Goldene Hochzeit. Am 4. Dezember feiert der Baumeiſter Konrad Bungert mit ſeiner Ehefrau Ida geb. Schiefer das Feſt der goldenen Hoch⸗ zeit. Wir gratulieren herzlich! * Eine Anordnung uber die Bearbeitung von Edelſteinen und Diamanten. Die in Idar⸗Oberſtein, Hanau und in der Pfalz befindlichen Betriebe, in denen Edelſteine und Diamanten bearbeitet werden, ſind z. Zt. nicht voll ausgenutzt. Um einer weiteren Ueberſetzung vorzubeugen, hat der Reichs⸗ und Preußiſche Wirtſchaftsminiſter die Errichtung neuer derartiger Betriebe und Unternehmungen durch eine im Deutſchen Reichsanzeiger veröffent⸗ lichte Anordnung von ſeiner Einwilligung abhängig gemacht. Die Fachabteilung Edelſtein⸗ und Diamanteninduſtrie in der Fachgruppe Metallwaren der Wirtſchaftsgruppe Eiſen⸗, Blech⸗ und Metall⸗ waren⸗Induſtrie, Idar⸗Oberſtein, wird etwaige An⸗ träge auf Errichtung neuer Betriebe der Edelſtein⸗ und Diamantbearbeitung vorprüfen und ſie dem Reichswirtſchaftsminiſterium zur Entſcheidung ein⸗ reichen. J a„Seeliſche Greuzwacht am Rhein“. Am Freitag, dem 4. Dezember, 20.15 Uhr, ſpricht im großen Saal der Harmonie, D 2, 6, Dr. v. Grolmann, Karls⸗ ruhe, über das Thema:„Seeliſche Grenzwacht am Rhein. 1000 Jahre oberrheiniſche Geiſtesgeſchichte.“ Karten zu 30 Pfennig bei den Kößß⸗Geſchäftsſtellen. Für Inhaber der Hörerkarte iſt der Vortrag frei. Südweſtdeutſchland wird ſeine Vorherrſchaftk beſonders deutlich. Ziehen wir zum Vergleich die Geſamtzahlen des Bezirkes 7 des Ra heran, der Baden, Saargebiet und Pfalz umfaßt, ſo wurden bei den vier Verteilungsſtellen Mannheim, Saarbrücken, Karlsruhe und Offenburg abgefertigt: im Mai 3346 Laſtzüge „ Juni 3448 75 „ Juli 3989 5 „ Auguſt 3939 75 „ September 3893 7 in 5 Monaten alſp 18 615 Laſtzüge In den letzten fünf Monaten ſind alſo rund 70 u. H. aller Laſtzüge, die ſich bei den Laderaumvertei⸗ lungsſtellen des Bezirkes 7 gemeldet haben, in Mannheim abgefertigt worden. Damit hat ſich die Rhein⸗Neckar⸗Stadt auch im Ferngüterverkehr als die Herzſtelle des ſüdweſtdeutſchen Grenzbezirkes erwieſen. Dieſe führende Stellung konnte ſich Mannheim nutr erringen, weil in ſteigendem Maße darauf Be⸗ dacht genommen wurde, für möglichſt ſchnelle Ab⸗ fertigung der Laſtzüge und Beſchaffung von Rück⸗ frachten zu ſorgen. Nur etwa die Hälfte der ankom⸗ menden Laſtzüge braucht ein bis zwei Tage in Mannheim liegen zu bleiben, um dann mit neuer Fracht die Stadt verlaſſen zu können. Dies Verhält⸗ nis muß als ſehr günſtig bezeichnet werden. In anderen Städten mit Laderaumverteilungsſtellen, iſt es weit ungünſtiger; in Berlin und Leipzig etwa, bleiben viele Ferntransporter 6 bis 8 Tage liegen. Maunheim muß ſeine Stellung behaupten 5 Dieſe Leiſtung der Mannheimer Verteilungsſtelle iſt um ſo erſtaunlicher, als ſie unter keineswegs idealen Umſtänden arbeiten muß. Die Meldeſtelle und Abfertigung der Landſtraßenkapitäne befindet ſich in E 7, der bisher einzige, völlig unzulängliche Parkplatz iſt in U 6. Sonſt wird— wie unſere letzte Reportage aufzeigte— an allen möglichen Stellen der Stadt geparkt werden. Will Mannheim ſeine führende Stellung im Güterfernverkehr nicht nur behaupten, ſondern weiter ausbauen, ſo tut alſo die Vereinigung von Parkplatz und Laderaumver⸗ teilungsſtelle in der Form eines großen Auto⸗Güterbahnhofs not. Bereits ſeit dem Jahre 1934 iſt wiederholt der Löſung dieſer Frage gearbeitet worden. Wie nun kürzlich bekannt gegeben wurde, hat die Stadtverwaltung dem RK. B das Gelände am Ochſenpferch bei der Hindenburgbrücke für den Fernfahrer⸗Bahnhof zur Verfügung geſtellt. Wohl muß auch hier noch manches geregelt und es müſſen die Koſtenvoranſchläge genau geprüft werden; aber ſchon heute können wir damit rechnen, daß das Projekt in Bälde zuſtandekommt. Der auserſehene Platz eignet ſich vorzüglich für den vorgeſehenen Zweck. Er liegt an einer Haupt⸗ verkehrsader des Durchgangsverkehrs und bietet ge⸗ nügend Raum auch für Parkmöglichkeiten. Städte⸗ baulich erfreulich iſt, daß mit dem Bau des Autobahn⸗ hofs auch die alten Baracken am Ochſenpferch zum Verſchwinden kommen würden. Hoffen wir, daß mit den Bauarbeiten bald be⸗ gonnen werden kann— im Intereſſe der führenden Stellung Mannheims im Güterfernverkehr und der endlichen Löſung des leidigen Parkprohlems für die Ferntransporter. i An 1 Der Kurszettel der Hausfrau Sankt Nikolaus will kommen. Wer daran noch nicht gedacht hat, wurde heute lebhaft gemahnt, denn überall ragten die Rutenbündel drohend in die Luft, aber gleichſam zur Milderung des bedrohlichen Eindrucks mit bunten Bändchen zuſammengebunden. Liebe Mütter, vergeßt über der Rute aber das Säckle nicht, gefüllt mit kleinen Gaben, Nüſſen und Aepfeln— ja, auch eine Orange darf darunter ſein, von denen es heute auf dem Markt welche gab, wenn auch noch ſehr, ſehr blaßgelb! Leider ſind die Nüſſe im Preiſe wieder etwas geſtiegen auf 4050 Pfg.; ſonſt ſind die Obſtpreiſe ſich gleichgeblieben. Sehr groß iſt das Angebot in Maronen,„Käſch te“, wie der Pfälzer ſagt. Hier ſei einmal an einen be⸗ ſonders guten Eintopf erinnert, der ſich bei richtiger Einteilung auf etwa 45 Pfg. pro Kopf ſtellt— näm⸗ lich„falſcher Gänſebraten“, der aus einer knuſprig gebratenen Schweinebruſt beſteht, die man mit ge⸗ ämpften Kaſtanien und Apfelwürfeln gefüllt hat. Eine Zugabe von Salat oder Gemüſe iſt nicht nötig, da das Gericht ſehr sättigt. Will man ein Eiuntopf⸗ gericht mit Hammel, ſo empfiehlt es ſich, ihn einmal mit Roſenkohl ſtatt Weißkraut zu ſchmoren, doch dür⸗ fen auch hier Kartoffelwürfel nicht fehlen.— Bei Fluß⸗ und Seefiſchen war das Angebot ſehr reichlich, desgleichen in Wild und Geflügel. Ganz weihnacht⸗ lich wurde einem zu Mute, wenn man die Berge von Tannenzweigen, Miſteln und Kätzchen ſah, die ſchon jetzt dem Zimmer einen feſtlichen Eindruck zu geben vermögen. Ein paar Bratäpfel in die Röhre, der Duft der Tannenzweige und ſchon weiß man, trotz Sudelwetters, es iſt Winter und bald wird ſtatt des endlos grauen Regens einmal weicher, weißer Schnee ſich niederſenken. Wir wünſchen ihn uns zu Weihnachten. g Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für 1 Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 445 Salatbrrtoffeln 10; Wirſing—10 Weißkraut—6, Rot⸗ kraut 78; Blumenkohl, Stück 1070 Roſenkohl 2028 Karotten, Bſchl.—8; Gelbe Rüben—8; Rote Rüben 6 bis 107 Spingt 15—16; Zwiebeln—8, Schwarzwurzeln 0 bis 32; Kopfſalat, Stück—10; Endivienſalat, Stück 515; Feldſalat 60—80; Oberkohlraben Stück—8; Tomaten 30 bis 45: Radieschen, Bſchl.—10; Rettich, Stück 520 Meerrettich, Stück 1050, Suppengrünes, Bſchl. 48, Pe⸗ terſtlie, Bſchl.—8; Aepfel 140, Birnen-5; Zi⸗ tronen, Stück—7; Bananen, Stück—12; Markenbutter 1607 Londbutter 140142; Weißer Käſe 2530; Eier, Stück 10,25—12,35; Hechte 100120; Barben 80; Karpfen 100: Schleien 120; Breſem 50—60; Backſiſche 40; Kabelj zu 38 bis 45; Schellſiſche 60; Goldbarſch 40; Seehecht 60; Stock⸗ fiſche 35; Hahn, geſchlachtet Stück 120300, Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 200— 4007 Enten, geſchlachtet, Stück 400 bis 600; Tauben, geſchlachtet, Stück 6080, Gänſe, geſchlachtet, Stück 7001200; Gänſe, geſchlachtet 120140, Rindfleiſch 217 Kalbfleiſch 110—126? Schweinefleiſch 92, Schnitt lau Bütſchel—8.„„ 0 4. Seite/ Nummer 559 Aus Baden Staatsſekretär Ohneſorge ſprach in Karlsruhe Machtvolle Kundgebung in der Feſthalle * Karlsruhe, 3. Dez. Staatsſekretär Pg. Ohneſorge traf hier mit⸗ kags in Begleitung des Miniſterialdirektors Na⸗ gel, des Stellenleiters„Reichspoſt“ der NS DA p— Hauptamt für Beamte— Pg. Bentlage und des Reichsfachgruppenwalters der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft 10— Verkehr und öffentliche Betriebe— Pg. Panzer, aus der Pfalz kommend, in der badiſchen Gauhauptſtadt ein. Er beſuchte den Reichs⸗ ſtatthalter und hatte ſodann eine Beſprechung mit dem Perſonalreferenten und politiſchen/ Leitern der Fachſchaft Reichspoſt im Eintrachtſaale. Am Abend verſammelten ſich 3000 Poſtbeamte und Angehörige der Reichsbetriebsgemeinſchaft 10, die aus Karlsruhe und den mittel⸗ und nordbadiſchen Be⸗ zirken gekommen waren, zu einer machtvollen Kundgebung im großen Feſthallenſaal. Dann ſprach Staatsſekretär Pg. Ohneſorge. Er erläuterte den Gedanken der Betriebsgemein⸗ ſchaft. Es ſei nicht gleichgültig, ob der Schaffende froh von ſeinem Arbeitsplatz weggeht und ihn in gleicher Stimmung wieder aufſucht, oder ob ihn dabei Sorge und Bekümmernis begleiten. Die Betriebs⸗ leiter mache er, der Staatsſekretär, dafür verant⸗ wortlich, daß in den Betrieben der Reichspoſt der Ge⸗ meinſchaftsgedanke ſeine volle Kraft entfaltet, denn es nütze mehr, eine gute Leiſtung zu bewundern, als jeden kleinen Fehler zu tadeln. Die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Rede klang aus in das Gelöbnis, dem Führer immerdar treu ergeben zu ſein. Die neue Studentenführung Vadens * Karlsruhe, 2. Dez. Der mit der Führung des Geſamtſtudententums von Baden beauftragte Gau⸗ ſtudentenfüher Dr. Richard Oechſle hat folgende Mitarbeiter berufen: Stellvertreter: Studentenfüh⸗ rer Heidelberg cand. jur. Ernſt Kreuzer; Kaſſe und Verwaltung: cand. ver, vec. Wilhelm Schmidt; Po⸗ litiſche Erziehung: Dr. Richard Oechſle; Schulung: band. jur. Heinrich König; Studentiſcher Einſatz: cand. jur. H. M. Schleyer; Kameradſchaftserziehung: cand, jur. Kurt Hofheinz und Reinhard Brauß; Wiſſenſchaft und Fachepziehung: cand. jur. Hans Ballreich; Wirtſchafts⸗ und Sozialf vagen: cand. jur. Martin Schleyer; Kultur: ſtud. phil. W. Fr. Kiſſel; Mitarbeiter: ſtud phil. Reingard Brauß; Preſſe und Propaganda:(Mitarbeiter) ſtud. phil. Hans Bähr; ſtud, phil. Julius Mieger, ſtud. phil. Reuther, ſtud. phil. Kiſſel? Organiſation und Perſonalfragen: cand. jur. Hans Tritt; Mitarbeiter: ſtud. rer nat. Walter Reichelt; ſtud. jur. R. Gießler; ſtud. med. W. Lehmann; ſtud. jur. Alb. Dreher; Fachſchule: noch unbeſetzt; Stu⸗ denkinnen: cand. phil. Lili Michaelis; Leibesübungen: . 55 7— 8 5 5 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der dreifache Kindermord in Herbolzheim Die grauenhafte Tat einer Mutter vor dem Freiburger Schwurgericht * Freiburg i. Br., 3. Dez. Die letzte Ta⸗ gung des Jahres des Freiburger Schwurgerichts ſchloß am Mittwoch mit der Anklage wegen Mor⸗ des gegen die 1908 in Konzingen geborene, in Herbolzheim wohnhafte Ehefrau Pauline Wölfle, geb. Fuchs, ab. Das Urteil acht Jahre Zuchthaus wurde bereits gemeldet. Den tragiſchen Tatbeſtand, daß ſie ihre drei jun⸗ gen Kinder umbrachte, geht eine Reihe von ſchwe⸗ ren Konfliktsmomenten voraus, die teils im krankhaften, ſenſiblen Weſen der Angeklagten ſelbſt, in der Not ihrer Familie und in den Zer⸗ würfniſſen mit der Familie ihres Mannes begründet ſind. Den Ausſchlag für ihre Verzweiflungstat ergab die Verhaftung ihres Mannes wegen Falſch⸗ münzerei und Diebſtahls. Frau Wölfle, die von dem Treiben ihres Mannes gewußt hatte, hat allerdings dieſen wiederholt davor gewarnt und gebeten, davon abzulaſſen. Als Frau Wölfle dann von der Verhaftung ihres Mannes er⸗ fuhy und nach einem Verhör ſelbſt mit der möglichen Verhaftung rechnete, faßte ſie abends, nachdem ſte ihre anderwärts untergebrachten Kinder in ihre Wohnung geholt hatte, in einem Aufall maßloſer Verzweiflung den Eutſchluß, ihre drei Kinder und ſich ſelbſt zu töten. Lange Arbeitsloſigkeit ihres Mannes und eine Menge Schulden förderten dieſen Entſchluß. Sie ſchnitt dann mit einem gewöhnlichen Tiſchmeſſer ihrem fünf Monate alten Söhnchen und ihren 5⸗ und 8jährigen Mädchen den Hals durch. Dann ſchnitt ſie ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Hals und brachte ſich mit einem Beil am linken Handgelenk ſchwere Verwundungen bei, bis ſie blutüberſtrömt cand. rer. nat. Rudolf Doſch; Stellvertreter: ſtud. phil. Harald Reingard; Auslandsarbeit: Dr. b phil. Harald Reingard; Auslandsarbeit: Dr. phil. Wil⸗ helm Claſſen. 8 5 2 5 Bettlern wird nichts gegeben! * Karlsruhe, 30 Nov. Die Preſſeſtelle der Gau⸗ führung des WoW eteilt mit: In den letzten Tagen häufen ſich wieder die Fälle, daß ganze Stadtviertel von Bettlern geradezu heimgeſucht werden. Unter allen möglichen Vor⸗ wänden werden die Volksgenoſſen um Gaben ge⸗ beten. Die Gauführung des WW eſtellt hierzu feſt: Durch die umfangreichen Betreuungsmaßnahmen des Winterhilfswerkes iſt kein Volksgenoſſe gezwungen, eee Der Kaſſiber aus der Anterſuchungshaft: Der 10 jährige Bruder ſollle eine Brandſtiftung gestehen Ein gefährlicher Branodſtifter in der Reviſionsverhandlung zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt Der kleine Bruder ſollte den Sündenbock ſpielen * Freiburg i. Br., 3. Dezember. Das Schwurgericht Freiburg verurteilte am 23. Juni 1936 den 25 Jahre alten Friedrich Benitz aus Lenzkirch im Schwarzwald wegen Brandſtiftung und Anſtiftung zur Brandſtiftung zu zehn Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverluſt und zur Siche⸗ rungsverwahrung.— Benitz waren, wie ſeinerzeit berichtet, drei Brandſtiftungen zur Laſt gelegt, die in den Jahren 1930, 1931 und 1935, alle drei in Fiſch⸗ bach⸗Hinterhäuſer bei Schluchſee, verübt worden waven. Als ſich Benitz dann in Unterſuchungshaft befand, 5 verſuchte er durch einen aus dem Gefängnis geſchmuggelten Zettel ſeinen zehnjährigen Bruder zum Geſtändnis der Brandſtiftung zu ſtimmen, um ſich ſelbſt zu entlaſten. Durch die drei Brandſtiftungen des Benitz war ein Schaden von rund 80 000 Mark entſtanden. Gegen das Strafmaß des Schwurgerichtsurteils und gegen die Sicherungsverwahrung legte Benitz beim Reichsgericht Reviſion ein, das dieſe in einigen Punkten als begründet erachtete und den Fall zur nochmaligen Verhandlung an das Schwurgericht Freiburg zurückverwies. Die neue Verhandlung vor dem Freiburger Schwurgericht am Dienstag ergab an ſich kein neues Bild. Das Gericht hatte zu prüfen, ob es ſich bei dem Angeklagten um einen gemeingefährlichen, unverbeſſer⸗ lichen Gewohnheitsverbrecher handele, den man möglichſt lange oder dauernd im Intereſſe der Volksgemeinſchaft der Freiheit entziehen müſſe. Der Staatsanwalt beantragte Aufrechterhaltung des ergangenen erſtinſtanzlichen Urteils, da der Ange⸗ klagte gewiſſenlos gehandelt und bis heute keine Reue gezeigt habe, Handle es ſich bei Brandſtiftun⸗ gen doch immer um gewollte völlige Vernichtung von Volksvermögen. Das Schwurgericht fällte gegen Benitz ſolgendes neues Urteil: Gegen den Angeklagten wird eine Geſamtzuchthaus⸗ ſtrafe von acht Jahren ausgeſprochen. Die Ehren⸗ rechte werden ihm auf zehn Jahre aberkannt. * Im Kampf gegen die Brandſeuche Brandſtifter zu Zuchthaus verurteilt * Freiburg i. Br., 2. Dez. In dem 1500 Ein⸗ wohner zählenden Elztaldorf Biederbach, unweit Walokirch, ſind ſeit 1927 allein 16, ſeit 30 Jahren 30 Brandſtiftungen vorgekommen, die vielfach erſt ſpäter aufgeklärt und abgeurteilt werden konnten. Einen ſolchen, bereits ſechs Jahre zurück⸗ liegenden Fall der Brandſtiftung, begangen noch in der moraliſch verwirrten Syſtemzeit, hatte das Frei⸗ burger Schwurgericht am Dienstag zu bereinigen. Der am 9. September 1876 in Hofſtetten(Amt Wolfach) geborene, in Biederbach wohnende Joſef Singler hat in der Nacht zum 23. Juni 1930 fein Wohn⸗ und Gaſthaus„Zum Kreuz“ vorſätzlich in Brand geſteckt, indem er eine brennende Kerze im Holzſchober auf einen Haufen Reiſigwellen warf. Es brannte vollſtändig nieder und dabei kamen auch Hausbewohner, namentlich Kinder, in Gefahr. Als erſter zum Löſchen kam der Wirt ſelbſt. Der Täter wollte ſein altes Haus loswerden und mit dem Verſicherungsgeld ein neues bauen. Seine Schulden abzuſchütteln war ein weiterer Beweggrund für das gemeine Verbrechen. Der ent⸗ ſtandene Schaden belief ſich auf etwa 32 000 Mark. Das Schwurgericht fällte folgendes Urteil: Sing⸗ ler wurde wegen vorſätzlicher Brandſtiftung und Verſicherungsbetrugs zu 2 Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Er hat die Koſten des Strafverfahrens zu tragen.— In der Begründung iſt geſagt, daß nur mit Rückſicht auf ſein bereits hohes Alter und darauf, daß er ſeine Tat bereut, die Zuchthausſtrafe für den Angeklagten nicht höher ausgefallen ſei. Wieder zu ſich gekommen, bemerkbar machen. Nach⸗ bewußtlos zuſammenbrach. konnte ſie ſich nach außen barsleute fanden ein grauenhaftes Bild in der Wohnung vor. Frau Wölfle wurde ins Herbolzheimer Kran⸗ kenhaus, ſpäter in die Freiburger Chirurgiſche Kli⸗ nik verbracht. Sie ſchwebte lange in Lebensgefahr. In der Folge fand ſie zur Beobachtung ihres Gei⸗ ſteszuſtandes Aufnahme in der Freiburger Pſychi⸗ atriſchen Klinik. In der Verhandlung kam der mediziniſche Sach⸗ verſtändige zu der Feſtſtellung, daߧ 51 des Straf⸗ geſetzbuches, der Straffreiheit wegen völliger Unzu⸗ rechnungsfähigkeit vorſieht, bei der Angeklagten nicht in Frage kommt. Dagegen müſſe man nach dem Ab⸗ ſatz 2 des§ 51 eine erhebliche Verminderung der Zu⸗ rechnungsfähigkeit der Frau Wölfle bei Begehung der Taten bejahen. Dieſe Feſtſtellung läßt eine we⸗ ſentliche Strafmilderung zu. Im Schlafzimmer der Frau Wölfle wurde ein Abſchiedsbrief vorgefunden, in dem ſie ihre Gründe für das Verlaſſen dieſer Welt mit ihren Kindern darlegt und begründet. Der Staatsanwalt ſah in der Tat der Angetlag⸗ ten einen Racheakt gegen ihre Umwelt, von der ſie ſich getäuſcht fühlte. Sein Antrag gegen Frau Wölfle laattete auf zehn Jahre Zuchthaus. Nach 1½ſtündiger Beratung wurde das Urteil verkündet. Das Gericht nahm ſtatt Mordes nur vor⸗ ſätzlichen Totſchlag, und zwar ohne Ueberlegung an. Auf dieſer Linie der Urteilsfindung nach§ 51, Abs. 2, konnten ihr weitere mildernde Umſtände nicht noch zuſätzlich zugebilligt werden. Die Angeklagte habe eine ganz ſchwere Tat begangen, die auch ihre ent⸗ ſprechende Sühne finden müſſe. betteln zu gehen. Es handelt ſich in dieſen Fällen um arbeitsſcheue und aſoziale Elemente, die ſich auf dieſe Art und Weiſe Geld verſchaffen wollen. Es iſt daher eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, daß dieſe Bettler nicht nur abgewieſen, ſondern der nächſten zuſtändigen Polizeiſtelle übergeben werden. Der letzte Gang Die Opfer des Eberbacher Steinbruchunglücks beigeſetzt es. Eberbach, 3. Dez. Am Sonntagnachmittag wurde das Opfer des tragiſchen Steinbruchunglücks bei Gaimühle zu Grabe getragen. Dem Arbeits⸗ opfer, Schießmeiſter Jakob Tomaſetti, gaben viele Bürger Eberbachs das letzte Geleit. In Strümpfelbrunn wurde zur ſelben Zeit auch der tödlich mitverunglückte Karl Walter zur letz⸗ ten Ruhe beſtattet. Den ſo jäh ums Leben gekomme⸗ nen Steinbrucharbeitern widmete Betriebsführer Hans Knab einen herzlichen Nachruf. An der Beiſetzung beteiligte ſich die Geſamtbelegſchaft des Unterneh⸗ mens, die ihren allſeitig geachteten Arbeitskamera⸗ den noch letzte Blumengrüße widmeten. Was gibt es Neues in Sinsheim? JL Sinsheim, 1. Dez. Durch das Badiſche Pferdeſtammbuch e. V.(Karlsruhe) fand un⸗ längſt für oͤie Bezirksgruppen Eppingen, Neckar⸗ biſchofsheim und Sinsheim eine Zugleiſtungs⸗ prüfung ſtatt, an der ſich im Gonzen 8 Geſpanne beteiligten. Die Geſamtſtrecke betrug 24 Km., von denen 16 Km. im Schritt und 8 Km. im Trab zurückgelegt werden mußten. Für Zweiſpänner be⸗ trug die Geſamtlaſt 50 Zentner, die Geſamtfahrzeit höchſtens 204 Minuten. Zur Eröffnung ſprachen Be⸗ girksgruppenfachwart Wolfhard(Dühren): Hauptge⸗ ſchäftsführer Dr. Hauſamen(Karlsruhe) über Zweck und Sinn der Leiſtungsprüfungen und Tierzucht⸗ direktor Dr. Zettler(Heidelberg) über die Durch⸗ führung der Prüfung. Von den 8 Geſpannen waren 6 erfolgreich. Den erfolgreichen Pferdezüchtern wurden Geld⸗ und Ehrenpreiſe zuerkannt. Jüdiſche Wüſtlinge feſtgenommen * Pforzheim, 2. Dez. In Königsbach iſt der ledige Jude Paul Lang wegen Rafſenſchande feſtgenommen worden. Lang hat ſeine Stel⸗ lung als Betriebsführer mißbraucht, indem er die in der Firma beſchäftigte Kontoriſtin Frieda Halbrock aus Königsbach zu Autofahrten eingeladen hat. Die Halbrock iſt wegen ihres verwerflichen Verhaltens in Schutzhaft genommen worden.— Weiter wurde feſtgenommen der 54 Jahre alte ledige jüdiſche Kauf⸗ mann Richard Schleſinger in Pforzheim wegen verſuchten Vergehens nach§ 175 und wegen Ver⸗ gehens gegen das Heimtückegeſetz. Schleſinger war ſchon 1933 wegen homoſexueller Umtriebe zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. U Heddesheim, 3. Dez. Hier fand unter der Leitung des Wehrführers Landenberger die Haupt⸗ übung der Freiw. Feuerwehr ſtatt. Der Uebung war als Brandobjekt die evangeliſche Kirche zu Grunde gelegt, in der ein Dachſtuhl⸗ und Turm⸗ brand zu bekämpfen war. Tr. Ladenburg, 3. Dez. Die zweitälteſte Frau unſerer Gemeinde, die Altveteranen⸗Witwe Margarete Engel, ſegnete dieſer Tage das Zeit⸗ liche. Die Verſtopbene war die älteſte Frau der evan⸗ geliſchen Gemeinde und ſtand im 89. Lebensjahr. Un⸗ ſere älteſte Frau wird Anfang nächſten Jahres 90 Jahre und der älteſte Mann feiert ſeinen 91. Ge⸗ burtstag.— Ihren 82. Geburtstag feierte Frau Wilh. Conrad in erfreulicher Friſche. Dezember 1936 Donnerstag, 3. Aus der Pfalz Im Nebel gegen einen Baum geraſt Weinreiſender tödlich verunglückt sk. Edenkoben, 3. Dez. Auf tragiſche Weiſe kam der Weinreiſende Chriſtian Däu wel ums Le⸗ ben. D. befand ſich auf einer Geſchäftstour. Bei Burgalben verirrte er ſich am Steuer ſeines Kraft⸗ wagens auf der Fahrbahn. Das Fahrzeug rannte in voller Fahrt ſo wuchtig gegen einen Baum, daß es faſt vollſtändig in Trümmer ging. D. wurde im Auto eingeklemmt und konnte auch nur als Todesopfer dieſes Unglücks aus ſeiner Lage befreit werden. Brief aus Vad Dürkheim Umbau des Dürkheimer Bahnhofes es. Bad Dürkheim, 3. Dezemler. Der hieſige Bahnhof entſprach in ſeiner räumlichen Geſtaltung ſchon lange Zeit nicht mehr den Anforderungen. Ein veraltertes Raumſyſtem galt bisher als Mangel auch in rein verkehrstechniſcher Hinſicht? Es wurden nun⸗ mehr beſondere Umbauarbeiten in Angriff genom⸗ men. Die Pläne erſtrecken ſich auf die Schaffung einer größeren Vorhalle und die zweckmäßigere Um⸗ geſtaltung der Schalterräume. Durch dieſe in Aus⸗ führung befindlichen Umbauten wird das Innere des Bahnhofes in Zukunft auch ein viel eindrucks⸗ volleres Ausſehen erhalten. 25 Eine Küferfachſchule wurde errichtet Im Zentrum des pfälziſchen Weinbaugebietes hak oͤns mit dem Weinbau eng verbundene Küfer⸗ handwerk zur Sicherung berufstüchtigen Nachwuchſes nunmehr eine Bezirks⸗Küferfachſchule er⸗ richtet. Dieſe Schule ſoll den Küferlehrlingen eine gründliche Ausbildung gewährleiſten. Die neue Fachſchule wurde jetzt durch den Landesverbands⸗ führer Saarpfalz der Küfer mit einer Anſprache cöffnet. Sie hat ſich die Berufsſchulung der Küfer⸗ lehrlinge aus den Bezirken des Mittel⸗ und Ober⸗ haardter Weinbaugebietes zur Aufgabe gemacht. Triſelsſtraße in Angriff genommen * Annweiler, 30. Nov. Nunmehr wurden die Erd⸗ bewegungsarbeiten zum Bau der Trifelsſtraße in Angriff genommen. Die Fertigſtellung der Straße erfolgt im nächſten Sommer. Der Trifels wird dann die einzige pfälziſche Burg pon 500 Meter Höhe ſein, die allem Verkehr zugänglich iſt. Der Ausblick von dieſer Höhenſtraße im Oſten zum Rhein und bis zur Reichsgrenze im Weſten über den Wasgau wird einzigartig ſein Daß nahezu hundert Mann beim Bau der Straße Arbeit und Verdienſt finden, verdient beſonders hervorgehoben zu werden. Wechſelbetrüger am Werk * Oggersheim, 3. Dezember. Ein Schwindler gab hier in den letzten Tagen verſchiedene Wechſel in Zahlung, die ohne Deckung waren. Mehrere Leute wurden dadurch hereingelegt. Wie feſtgeſtellt wurde, wird der Wechſelbetrüger von verſchiedenen Behör⸗ den wegen gleicher Vergehen geſucht. Gründung eines Landesfiſchereiverbandes Saarpfalz sk. Speyer, 1. Dez. An Stelle des ſeither mit dem Sitz in Speyer beſtandenen Pfälziſchen Kreisſiſcherei⸗ vereins wird nunmehr ein Landesfiſchereiverband Saarpfalz gegründet. Dieſe neue Organiſation für den weiteren Aufbau der ſaarpfälziſchen Fiſcherei wird durch die Landesbaueruſchaft Saarpfalz ins Leben gerufen. Der neue Landesverband wird nun am Sonntag, dem 6. Dezember, in einer im kleinen Saal der Landauer Feſthalle einberufenen Grün dungsverſammlung endgültig konſtituiert werden. Waffengedenktag der Schweren Artillerie * Germersheim, 2. Dez. Die Wiederſehensfeier der Angehörigen der ehem. bayeriſchen Schweren Artillerie wird unter der Bezeichnung„ Pfäl⸗ ziſcher Waffengedenktag der Schweren Artillerie“ am 5. und 6. Juni 1937 in Germersheim abge⸗ halten. Die Bezirksgruppe Germersheim hat be⸗ reits die Vorarbeiten hierzu in Angriff genommen, Brief aus Lampertheim Lampertheim, 3. Dezember. Lampertheims Hauptſtraße hat jetzt vorſchriftsmäßige Bürger? ſteige erhalten. Dem Ortsbild wurde damit ein ſtädtiſcher Charakter gegeben.— Nachdem die Ge⸗ meinde Lampertheim das ehemalige kurfürſtliche Jagdſchloß Neuſchloß für 500 Mark käuflich er⸗ worben hat, das übrigens unter Denkmalsſchutz ſteht, wurden jetzt die notwendigen Renovierungs? arbeiten in Angriff genommen. An verſchiedenen Alleen und Plätzen wurden zahlreiche Nuß⸗ und Obſtbäume gepflanzt. Die durch die Riedmeliori⸗ ſierung geſchaffenen Abzugsgräben werden zur Zei gereinigt. Die Gemeinde will verſchiedene Radfahr⸗ wege anlegen; es handelt eich um etwa 40 Kilometer. Die Finanzierung iſt bereits geſichert, und zahlreiche Volksgenoſſen werden dadurch wieder Arbeit finden. — Eine im Waldgebiet Heide ſtattgefundene Treib⸗ jagd hatte ein mageres Ergebnis. 15 Schützen brachten 20 Haſen zur Strecke. In Kürze ſoll eine weitere Treibjagd ſtattfinden.— Ihren 82. Ge; burtstag beging Frau Elifabeth Dietz Witwe, 76 Jahre alt wurde Frau Eliſabeth Schmidt. Den 68. Geburtstag feierte Landwirt Philipp Hahl. sk. Lampertheim, 3. Dezember. Ein 8fährigel Burſche aus Bürſtadt wurde durch die Gendarmerie verhaftet und in das hieſige Amtsgerichtsgefängne in Unterſuchungshaft eingeliefert, weil er ſich wieder holt an Kindern in unſittlicher Weiſe vergangen hat. eſige tung Ein auch nun⸗ tom⸗ fung Um⸗ 1 8 nere ucks⸗ hat üfer⸗ chſes Ex⸗ eine neue nös⸗ Fache ifer⸗ ber⸗ en Erd⸗ a ß e der Der von, glich ſten eſten hezu und oben * „ Donnerstag, 3. Dezember 1936 5. Seite“ Nummer 559 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Zur äußeren nun die innere Oroͤnung „Inſtanzen“, die verſchwinden— Das Ei des Columbus Als mit dem 30. Januar 1933 der Nationalſozialismus in Deutſchland die Führung übernahm, machte er ſelbſtver⸗ ſtändlich ſeinen Totalitätsanſpruch auch in den Leibesübun⸗ gen geltend. 5 Gerade auf dieſem wichtigen Gebiet der Stär⸗ kung der Volkskraft fand er aber eine Unzahl von Verbän⸗ den vor, die alle auf getrennten Wegen marſchierten. Wir wiſſen es, wie der Reichsſportführer dann nach ſeinem ihm vom Führer erteilten Auftrag das große Ziel ins Auge faßte, das Gute im deutſchen Sport zu bewahren und über die Etappen des Reichsſportführerringes, der Fachſäulen und der Fachämter die Unzahl der nebeneinander ſtehenden Verbände zu einem Bund vereinte. Wer mit den Verhältniſſen des auf Freiwilligkeit be⸗ ruhenden Sportbetriebes vertraut iſt, wußte es, daß dieſe äußere Gliederung, auch wenn ſie noch ſo gut durchdacht war, im nationalſozialiſtiſchen Staat eines Adolf Hitler früher oder ſpäter zuſammenbrechen mußte, wenn der sbund nach der notwendigen äußeren einheitlichen Or⸗ ion nicht auch auf dem Fundament der national⸗ aliſtiſchen Idee aufbaute, die Wege und Marſchrichtung allein feſtſetzte. ſchen Welt⸗ anſchau iſt die klare Verantwortlichkeit der auf allen Lebensgebieten zur Führung berufenen Männer. Dieſe Verantwoxtlichkeit war bisher im deutſchen Sport, das darf kühig feſtgeſtellt werden, nur in der Perſon des Reſchs⸗ ſportführers gegeben. Je weiter wir aber in der Glie⸗ derung des DR nach unten kamen, deſto mehr wurde die Verantwortung aufgeſpalten, in dem die einen für die all⸗ gemeinen und überfachlichen Aufgaben, die anderen für den techniſchen Sportbetrieb verantwortlich zeichneten. So emp⸗ fing ein Kreisturnwart ſeine Richtlinien vom Reichs fach⸗ amt in Berlin. Der Kreisführer dagegen, der doch die Ge⸗ ſamt⸗Verantwortung für ſeinen Kreis hätte tragen müſſen, konnte ſich in ſeinen Anordnungen beiſpielsr nur auf Maßnahmen der Verwaltung berufen. iſt nun nicht ſo, daß die Reichsſportführung erſt ſo ſpät das Ei des Columbus entdeckt habe, daß man ſich erſt Erziehung Ein Held wird geboren, aber ein mutiger Menſch kann erzogen werden; dafür gibt es gerade im Turnen und Sport hiele Beiſpiele. In jedem Verein kann der Sportlehrer, der Trainer oder der Riegenführer immer wieder die Be⸗ üͤbachtung machen, gleichviel ob bei einem jüngeren oder älteren Menſchen, der zum erſten Male mit gleichgeſinnten Kameraden in Reih und Glied ſteht, daß es ihm noch ſtark an Selbſtvertrauen mangelt, daß er ſich nicht recht an ein Gerät heranwagt, weil ihm der Mut fehlt. Wir wollen uns recht verſtehen! Dieſer Menſch kann in ſeinem beruflichen Leben oͤurchaus alle Anzeichen des Mutes haben, er kann kühne Entſchlüſſe faſſen, aufrecht und klar ſeinen Stand⸗ punkt verteidigen und durchaus das darſtellen, was man hach einem alten Bismarckwort einen Mann mit„Zivil⸗ churage“ nennt. Aber im Turnen und Sport kann er die⸗ ſen Mut nicht recht anwenden, denn es fehlt ihm das ſichere Gefühl, die hier gestellten Aufgaben zu bewältigen, er iſt der Beherrſchung ſeines Körpers noch nicht gewiß genug, um etwas wagen zu können. Und da ſei gleich eingeſchaltet: Kühnheit und Tollkühnheit, friſches Wagen und unüber⸗ legte Waghalſigkeit ſind nicht dasſelbe. Ein ſolcher Menſch wird in dem Maße den Mut erlernen, in dem er vertraut wird mit ſeinem Körper. Sein Mut iſt letzten Endes nichts anderes als das Bewußtſein der eigenen Leiſtungsfähigkeit. Das iſt ſozuſagen der Idealfall der Muterziehung. Aber es kann auch ſein, daß, wie Hitler einmal ſagte, ein an ſich nicht mutloſer Menſch in der Entfaltung ſeiner Eigenſchaf⸗ ten gelähmt wird, wenn er durch Mängel ſeiner Erziehung in ſeiner körperlichen Kraft und Gewandtheit dem anderen von vornherein unterlegen iſt. Bei einem ſolchen Menſchen. iſt es ſchon viel ſchwerer, den Mangel an Selbſtvertrauen zu beſeitigen, aber bei geſchickter Führung und bei ſtufen⸗ weiſem Aufbau der Schwierigkeitsgrade der verlangten Uebungen wird auch in ihm allmählich das Gefühl entſtehen, daß er ſchun etwas wagen darf. Ja ein ſolcher Sportler entwickelt, wie die Erfahrung lehrt, oft einen ganz beſon⸗ deren Ehrgeiz, das mindere Können durch vermehrten Mut, durch bewußtes Wagen auszugleichen. Denn er iſt ja im runde ebenfalls nicht mutlos, er kennt das Glücksgefühl, den Gefahrenpunkt zu überſchreiten um des Wagniſſes willen. Bei den Zaghaften dagegen iſt es noch ſchwerer. In ihnen ſtauen ſich die Hemmungen, den Gefahrenpunkt mutig in überſpringen, bei ihnen iſt der Mangel an Selbſtver⸗ kauen größer als der männliche Wille zum Wagnis, der, das ſei noch einmal betont, mit Tollkühnheit nichts zu ſchaf⸗ en hat. Aber daß auch der Zaghafte zu einem mutigen und lſatzbereiten Mann erzogen werden kann, dafür iſt wohl das beſte und anſchaulichſte Beiſpiel die Erziehung in der dentſchen Wehrmacht, die gerade darum ſo außerordentlich wertvoll für den jungen Mann iſt. Kreisklaſſe 2h Mannheim ſtartet zur Rückrunde Termine der Rückſpiele „Wie bei der Bezirksklaſſe, ſo hit die ſpielleitende Be⸗ hörde der Kreisklaſſe 2 Mannheim den erſten Dezember⸗ Luntag für den Beginn der Rückrunde auserſehen. Nach⸗ dem Unterflockenbach nicht mehr an der Runde teilnimmt, du nur noch ſechs Vereine im Wettbewerb, die bis Mitte Jautar mit ihren Spielen ſertig ſein dürften, voraus⸗ geletzt notürlich, daß die Termine eingehelten werden önnen Es war nicht reſtlos möglich, die Rückſpieltermine an der Reihenfolge der b feſtzulegen, da an ver⸗ ſſtedenen Orten auf beſondere Platzſchwierigkeiten Rück⸗ ght genommen werden mußte: 6. Dezember 1936: Laudenbach 0 Lützelſachſen, Alten⸗ 6 Jahn Weinheim, Aſchbach Sulzbach. 8. Dezember 1936: N. ſchbach Laudenbach, Jahn Weinheim— Sulzbach Altenbach— Oützelſachſen. 8 W Dezember 1936: Laudenbach Altenbach, Jahn Veinheim— Aſchbach, Sulzbach— Lützelſachſen. 955 27, Dezember 1936: Jahn Weinheim— Laudenbach, (lachen— Achbach Sulzbach— Altenbach.. r 1937: Spielfrei.(1. Runde um den Vereins⸗ 1: Sulzbach— Laudenbach, Jahn Wein⸗ Lützelſachſen, Altenbach— Aſchbach. Das Schulungs-Programm des Schi-Sportes 0 Schilauf⸗Sportwart im Deutſchen Reichsbund für 1 übungen hat nunmehr die Richtlinien für die Schu⸗ Win der Wettläufer feſtgelegt. Danach werden in dieſem Winter die e Lang⸗ und Sprungläufer nicht in eigenen mehr dia kuren zuſammengezogen. Für ſie werden viel⸗ die beiden Norweger Einar Gambſt und Odd Audreſen als 7. D Wondertrainer eingeſetzt, die bereits am Dezember Hay er in München eintreffen und zunächſt im Gan leder mit ihrer Lehrtätigkeit beginnen werden. Hier zember) wurde wie Saen ſie bis zum 1. Januar 1937, dann folgen der arzwald(J. 1. bis 12..), der Gau Thüringen(14. 1. kſchloß a Zerantwortlichkeit oͤurchzuführen. bis herige Betriebsform des Sports in Fußball, Handball, Rudern oder Ringen ließ einen vorzeitigen Anſtoß dieſer Frage im Hinblick auf die reibungsloſe Durchführung der Olympiſchen Spiele nicht zu. Bedenken dieſer Art gibt es aber heute nicht mehr. Der DR muß heute allein dem nationalſozialiſtiſchen Geſetz der Geſc rziehung vom Leibe her zum Durchbruch verhelfen. Damit iſt eine wei⸗ tere Förderung der Spezial⸗Sportvereine, in denen natur⸗ gemäß kein Raum für eine Gemeinſch arbeit in der Schaffung von Betätigungs möglichkeiten ir alle Volks⸗ genoſſen gegeben iſt, nicht mehr zuläſſig. nach einer dreijährigen Anlaufzeit einer reſtloſen 2 Die deutſchen Leibesübungen müſſen vielmehr, wenn ſie den erzieheriſchen und kulturellen Aufgaben der deutſchen Volksgemeinſchaft gerecht werden wollen, bei allem Willen der Anerkennung der techniſc Leiſtungshöhe entſcheidend in das Gebiet der Charakterformung der ihr anvertrauten Menſchen vorſtoßen. Für die Durchführun⸗ er Aufgaben kann imemr nur einer der Verantwortune halb verſchwinden in den G und Kreiſen Kreisfachamtsleiter und Fach amtsſportworte, len treten lediglich Fachwarte, unter Gau⸗ oder Kreisführer ihre Arbeiten durchft es erforderlich ſein, ſo werden den Gau⸗ oder Kre hwar ten Mitarbeiter beigegeben, die dann die Dienſthbez ung Obmann für Männerturnen oder für Schiedsrichterweſen uſw führen. Mit dem 1. April 1937 treten ferner die Reichs⸗ fachämter zur Reichsführung DR. Die Reichsfach⸗ ämter geben ihre auf fachliche Angelegenheiten ſchränkten Anweiſungen unter der Bezeichnung Reichsft rung, Fachamt J, nicht mehr an Fachwarte der betref⸗ fenden Gaue und Kreiſe, ſondern an die Gau⸗ und Kr führer. Wenn alſo in Zuk vom ſportführer über den Gauführer o 0 ithrer Vereinsführer gehen, dann hat der deutſche Sport damit ein wichtiges nationalſozialiſtiſches Geſetz erfüllt. zum Mut des rein ronungen bis 24..), Schleſ 26. 1. bis 7. 2. bis 21..) und zuletzt nochmals Bayern Für die Nationalm annſchaft der unter der Leitung von Anton See zur bereitung für die Fis⸗Rennen in Chamonix ein tägiger Kurſus durchgeführt, der vom 25. 1. bis 3. Garmiſch⸗Partenkirchen ſtattfindet? und an dem zehn em werden hen Krei⸗ Außers Januar in den bayeri Männer und ſechs Frauen teilnehmen. vom W. Dezember bis 3. ſen Zugſpitze, Inn⸗Chiemſee und Allgäu Lehrgänge für Abfahrtsläufer und ⸗Läuſerinnen durchgeführt, des⸗ gleichen im chwarzwald vom 7. 2. bis 14. 2. und in Schleſien, Württemberg und Harz. Gordon Richards zum 10. Male Champion Das Championat der engliſchen Flachreiter holte ſich zum 10. Male Gordon Richards vor W. Newett. (Atlantic,.) Wird Weißenſee 86 wieder Meiſter? 2 Am die Deutſche Waſſerball-Meiſterſchaft Die diesjährige Deutſche Waſſerball-Meiſterſchaft tritt allmählich in ihr entſcheidendes Stadium. Zwei Vorrunden⸗ ſieger ſtehen in Duisburg 98 und München 99 ſeſt. Duis⸗ burg 98 wurde Gruppenſteger in Stuttgart, das den Reigen der Meiſterſchaft am 15. November eröffnete, durch zwei Bombenſiege: die Duisburger ſchlugen Schwaben Stuttgart ntit:1 und die TS Darmſtadt mit 15:3. Im Leipziger Weſtbad ging München 99 am 22. November überraſchend als Sieger der zweiten Vorrundengruppe hervor. Der Bayernmeiſter ſchlug Halle 02 mit. 10:1 und im entſcheiden⸗ den Kampf Magdeburg 96 mit 625. Der dritte Teilnehmer wird am 6. Dezember in Berlin ermittelt, wo ſich der bis⸗ herige Meiſter Weißenſee 96, die Schwimmſportfreunde Barmen und der ASW Breslau gegenüberſtehen werden. Wenn auch Weißenſee 96 vielleicht nicht ganz die Form des Vorjahres erreicht hat, ſo zeigt doch der leichte:3⸗Sieg im Ligaſpiel gegen Spandau 04, das am Dienstag im Ber⸗ liner Stadtbad Mitte ausgetragen wurde, daß der Meiſter für die Spiele am kommenden Sonntag gut gerüſt iſt und als Gruppenſieger erwartet werden darf. Der Termin für die vierte und letzte Vorrunde, an der ſich die Waſſer⸗ freunde Hannover, Hellas Magdeburg und Aachen 06 be⸗ teiligen, ſteht noch immer nicht feſt. Das Bad in Hannover, das für dieſe Vorrunde in Ausſicht genommen iſt, wird Z. gründlich umgebaut und dürfte vor Weihnachten kaum ſertiggeſtellt ſein, ſo daß dieſe letzte Vorrunde wohl erſt Anfang Januar entſchieden wird, was für die Waſſerfreunde beſtimmt nachteilig iſt, da ſie keine hinreichende Trainings⸗ möglichkeiten haben. Gerade dieſe Vorrunde dürfte aber vor allem wegen der Kraftprobe zwiſchen Hellas Magdeburg und den Waſſerfreunden ſehr intereſſant ſein. Duisburg 98 und München 99 ſind ermittelt, als voraus⸗ ſichtlicher Gruppenſieger kommt Weißenſee 96 hinzu und aus der vierten Vorrunde entweder die Magdeburger Hellenen oder Waſſerfreunde Hannover, die auf eine alte Tradition zurückblicken können und im Begriff ſind, ſich wieder in die vorderſte Front der ſpielſtarken Waſſerball⸗ mannſchaften zu ſchieben. Auf jeden Fall ſind vier Spitzenmannſchaften, die den Meiſterſchafts⸗Endkampf unter ſich austragen werden, wobei durchaus noch nicht ſicher iſt, daß die Weißenſeer, die allerdings ein Plus an Erfahrung haben, den Vorfahrsſieg wiederholen können. Wo dieſer Meiſterſchaſts⸗ Endkampf ſtattſinden ſoll, ſteht 3. Z. noch nicht feſt. Chemnitz erklärte bekanntlich, den finanziellen Anforderungen für die Durchführung dieſes Turniers nicht entſprechen zu können. Man wird ſich wahrſcheinlich auf Hannover einigen, wenn ſich die dortige Halle nach dem er folgten Umbau als geeignet erweiſen ſollte. Hannover hat ein waſſerballbegeiſtertes Publikum, und auch die dortige Stadtverwaltung kommt dem Schwimmſport in jeder Be⸗ ziehung entgegen. Schon heute darf geſagt werden: die Endkämpfe werden großen Sport bringen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß vor allem München 99 die Ueberraſchung bringen kann, denn wir entſinnen uns an das Waſſerball⸗Meiſterſchaftsturnier des Jahre 1932, wo die Sieben aus Bayern alle Waſſerball⸗ fr durch ihr taktiſch kluges und fein aufeinander ab⸗ es Spiel begeiſterten. Winterhilfstag der Deutſchen Gymnaſtik In der breiten Front der Turner und Sportler, die zum großen Winterhilfswerk beiſtenert, wollen ſelbſtverſtändlich auch die deutſchen Gymnaſtiker nicht fehlen. Der Reichs⸗ verbandsführer hat jetzt als Termin die Zeit zom 18. In⸗ nuar bis 15. Februar n. J. beſtimmt, innerhalb deren von den Ortsgrunz in den größeren Städten und von Einzel⸗ es mitgliedern überall ein„Winterhilfstag der Deutſchen Gymnaſtik“ durchzuführen iſt. In Betracht kommen Vor⸗ führungen erzieheriſchen Charakters, offene Unterrichts⸗ ſtunden, geſellige Veranſtaltungen mit gymnaſtiſchen oder ſportlichen Darbietungen oder Sammlungen in den Unter⸗ richtsſtunden unter Schülern und Beſuchern. Die Deutſchen Gymnaſtiker, die ſchon im vorigen Johr einen beträcht⸗ lichen Betrag dem Winterhilfswerk zuführen konnten, haben den Ehrgeiz, die Summe im dieſem Jahr noch weſentlich zu überbieten. Schulung von Jugendlehrwarten Auf Anoroͤnung des Jugendreſerats der Reichsführung des Das ſollen 1937 zehn Jugendlehrwarte aus fedem Gau an der Reichsakademie für Leibesübungen in der Grund⸗ ſchule der Leibeserziehung ausgebildet werden. Dieſe Jugendwarte ſollen dann als Lehrwarte die Weiter⸗ ausbildung der Vereinsſugendwarte übe vtehmen. Für die Auswahl der zu den Lehrgängen entſendenden Teilnehmer gelten folgende Geſichtspunkte: Zugehörigkeit zur NS DA p oder einer ihrer Gliederungen, möglichſt HJ; Bereitwillig⸗ keit, die Freizeit für die Schulung der Vereinsſugendwarte aur Verſügung zu ſtellen; Eignung für die Leitung von Jugendwartkurſon; Beſitz eines guten ſportlich⸗praktiſchen Allgemeinkönnens. Die Orhrgänge an der Reichsakademie ſind koſtenlos und dauern je 14 Tage. Eingliederung der weiblichen Jugend erſt 15. Dezember Vom Deutſchen Reichsbund bekanntgegeben, daß im wird Re ichs⸗ . für Leibesübungen Einvernehmen mit der Kleine Sport⸗Nachrichten Die Südweſt⸗Silberſchildelf für den Vorſchlußrunden⸗ kampf gegen Weſtfalen⸗Niederſachſen in Hannover gt aufgeſtellt: Dröſe 0 ſen); Niedermeyer(— Aufderhe huſen); Heidenus(Sachſenhauſen)— Schäfer Gerhard(Sachſenhauſen); Ruck(J) Cuntz heide 1 F. Cuntz— Ullrich(alle Sachſenhauſen),. Pijneuburg⸗Slaats führten nach der 5. Nacht beim Kopenhagener Sechstagerennen zuſammen mit Billiet⸗ Dekuysſcher in einer Runde dis Feld vor Charlier⸗Dan⸗ holt und den Deutſchen Zims⸗Küſter an. Rauſch folgte zuſammen mit Stieler drei Runden zurück auf dem fünf⸗ ten Platz. Kilian⸗Vopel, die ausgezeichneten Dortmunder Sechs⸗ tagefahrer, erkämpften ſich in der zweiten Nacht des Neu⸗ norker Sechstagerennens dank ihrer beſſeren Punktzahl die Führung vor den Franzoſen Ignat⸗Diet und dem deulſch⸗ holländiſchen Paar Schön⸗Pellenaers. Die Tennismeiſterſchaften von Deutſchlond müſſen, da der Davispokal⸗Ausſchuß auf die für Anfang Juni 1937 vorgeſehenen Titelkämpfe leider keine Rückſicht genommen hat, wieder in der erſten Auguſtwoche, wahrſcheinlich nom 1. bis 8. Auguſt, ausgetrigen werden. Fritz Schüfer(Schiſferſtadt), der deutſche Meiſter und Olympiazweite im Welkergewichtsringen, wurde zur Teil⸗ nahme an einem internationalen Ringerturnier in Baſel (12. Dezember] eingeladen. Schäfer hat ſich übrigens der Ringerſtaffel von Siegfried Ludwigshoſen angeſchloſſen, nachdem er ſich mit ſeinem früheren Verein, Vfck Schiffer⸗ ſtadt entzweit hat. Das Gau⸗Manuſchaftsſpringen Sachſen— Schleſien— Bayern— Thüringen das für den Februar nach Johanngeorgenſtadt angeſetzt war, wurde auf den 7. März verlegt. 7 Die Js hat folgende Deutſche als internationale Schi⸗Kampfrichter anerkannt: Baron le Fort, H. Haaſe, R. Klinger, G. Räther, J. Rieß und G. Schmidt. a 2(Sachſen⸗ (SC 80)— Auder⸗ 221 Die Kreisklaſſe der Florett⸗ und Säbel⸗Fechter kämpft um den Aufſtieg Am 6. Dezember treffen in Mannheim in der Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, die Fechter des Kreiſes Unterbaden zuſammen, um den Sieger zu ermitteln. Der Mannheimer Fechtelub von 1884, der mit der Durchfüh⸗ rung des Turnieres beauftragt wurde, hat zahlreiche Mel⸗ dungen im Florett und im Säbel erhalten. Unter der Lei⸗ tung des Kreisfachamtsleiters Höfler⸗ Mannheim, wird es äußerſt intereſſante Gefechte geben. Erſtmalig werden die Kreisklaſſenſechter die völkiſche Ausſprache durchführen, die bereits um.30 Uhr beginnt. Nach dem Meldeergebnis dürfte man den vorjährigen Teilnehmern die Auſſtiegsmöglichkeiten einräumen. Im Florett wären dies Merkle(TV 46 Mannheim), Grieß⸗ haber(Mic 84 Mannheim), doch dürften auch die Wein⸗ heimer Fechter, wie immer bei ſolchen Turnieren, ein ge⸗ wichtiges Wort mitreden. Im Säbel ſind wiederum Merkle(Tu 46 Mhm), Knapp, Müller(FC Viernheim) zu nennen. Lindner(TV 46 Heidelberg) dürfte auch in der Endrunde zu finden ſein. Mit dieſem Turnier be⸗ endet das Fachamt Fechten im Florett und Säbel ſeine diesjährige Arbeit und gibt dem Nachwuchs Gelegenheit, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Es ſchneit in den deutſchen Bergen Die deutſchen Berge haben über Nacht ihr Winterkleid angelegt. Die Zunahme der Kälte verwandelte den Regen in Schnee und am Mittwochmorgen konnten in den höhe⸗ ren Lagen verſchiedener Gebirge bereits Schneehöhen von 30 Zentimeter gemeſſen werden, während das Thermo⸗ meter teilweiſe bis auf minus 5 Grad fiel. Stellenweiſe kann bereits Winterſport getrieben werden. In den unte⸗ ren Lagen iſt die Schneedecke noch ſehr gering. Aus der Schreiberhauer Gegend werden bei minus 1 Grad 15 Zentimeter Schnee gemeldet, von der Neuen Schleſiſchen Baude bei minus 6 Grad 35 em. Schi⸗ und Rodel möglichkeiten werden noch als„mäßig“ bezeichnet. Neuſtadt in Thüringen weiſt bei minus 2 Grad 24 Zenti⸗ meter Schnee auf, Taunus und Rhön melden ähnlich. In den Bayeriſchen Alpen hat Oberammergau bei 0 Grad 10 Zentimeter, das Zugſpitzplott bei minus 11 Grad berekts 180 Meter Schnee. Faſt überall ſchneit es weiter. Für jugendführung die Eingliederung lichen im Alter von 10—14 Jahren, die ur wie die der männlichen Jugend 1 ſollte, auf den 15. Dezember ver Kürze der Zeit hat es nicht ermöglicht, Vorarbeiten ſchon bis zum 1. Dezember Die erſlen„Ausfälle“ Wimille fährt nicht nach Südafrika pla! di Die zu er Wie ſchon im vergangenen Jahr Bugatti⸗Rennfahrer Jean Pierre einem eigenen Flugzeug zum Gr afrika zu reiſen. Er hatte damal lichen Flug hinter ſich gebracht, de Bruchlandung ein vorzeitiges dem Franzoſen nicht, den gew Zweiſitzer zu erhal und ſo fahrer eben zu Hauſe, da die S in Frage kommt. Damit h ſchon ſeinen erſten A vor dem Melde dungen“ 2 o und Lo nicht mehr rech; ſernbleiben erikoner ihre dem neuen zeuge Start am 1. Januar —* Sudetendeutſche Vol Wie ſtark der Gedanke der Geme zum Opfer für deutſche Volkstums⸗ in der ſudetendeutſchen Bevölker entlich durch die Arbeit des tt gefaßt hot, dafür hat der zweite ing für den Bau einer ſudetendeutſchen Erziehung ſtätte in Wartenburg den Beweis geliefert. Nicht weniger als 105000 Kronen wurden zuſammengebracht ſo daß jetzt die Ausſchreibung der Arbeiten die Baupläne erfolgen kann. Hand in Hand damit gehen die Vorbereitun die große vom Juni n. J. in Außig geplante „Tagung für Erziehung“ des Deutſchen Turnverbandes, bei dem namentlich die ſudetendeutſche Jugend zeigen will, daß für ſie Erziehung härteſte Verpflichtung bedeutet und daß ſie jeden Zwang freiwillig gern auf ſich nehmen und tragen will, wenn ſie erkannt hat, daß ſie es für die Er⸗ haltung und Stärkung des deutſchen Volkstums tut. 1. Deutſcher Turntag in Eſtland Zum erſten Male iſt in dieſem Jahr verſucht worden, die in der deutſchen Sportbewegung Eſtlands Stehenden einem feſtlichen Rahmen zur Ausſprache über gemeinſame Ziele und Beſtrebungen zuſammenzuführen. Dieſer Verſuch iſt ausgezeichnet gelungen. Der Eſtländiſche Sportverein Veranſtalter des 1. Deutſchen Turntags hatte in das Tagungsprogramm drei Punkte aufgenommen: eine A ſprache über aktuelle Fragen der Sportbewegung, ein e 1 turnen, das eine Schau der den deutſchen Sport in Eſtlan tragenden Kräfte bot, und einen feſtlichen Akt, bei dem kulturelle Bedeutung der Leibesübungen unterſtrichen wurde. Der weiteren Entwicklung des deutſchen Sportweſens in Eſtland iſt durch die überaus gut verlaufene Veranſtaltung ein großer Dienſt geleiſtet worden; die Auswirkung auf die deutſche Volkstumsarbeit in Eſtland wird nicht ausbleiben. Deutſche Golf-Termine Deutſche Golf⸗Verband im Das gibt im nachfol⸗ ſeine wichtigſten Termine für das neue Jahr be⸗ Am 6. Mai wird auf allen Plätzen der große Pleß⸗ müſſen. 3—6. Der genden kannt. Pokal ausgeſpielt, womit das eigentliche Wettkampfpro⸗ gramm ſeinen Anfang nimmt. Es folgen: Mannſchafts⸗ kämpfe Reichshauptſtadt— Weſtdeutſchland am 13. Juni in Bad Wildungen, Mittel— Süd am 20. Juni in Ober⸗ hof, Männermeiſterſchaft von Deutſchland und Deutſcher Walkerpokal vom 9. bis zum 12. Auguſt in Bad Ems, Frazuenmeiſterſchaft von Deutſchland und Reincke⸗Pokal vom 10. bis zum 12. Auguſt in Bad Ems. Offener Ge⸗ miſchter Vierer am 13. Auguſt in Bad Ems, Offene Meiſter: ſchaft von Deutſchland am 14.) 15. Auguſt in Bad Ems. Golflehrer⸗ und Trägermeiſterſchaft in Krefeld(Termin noch offen). Seniorenſpiele vom 3. bis zum 5. September in Hamburg. Der Schirmherr der nächſten Olympiſchen Spiele Der japaniſche kaiſerliche Prinz Tſchitſchibu, populär unter dem Namen„Sportprinz“, wird die Schirmherrſchaft über das Organiſationskomitee übernehmen und den Ehrenvorſitz führen. (Preſſephoto..) Kegelſport wirtſchaftlich geſehen Der Kegelſport iſt auch in wirtſchaftlicher Hinſicht ein bedeutender Faktor, wenn man bedenkt, daß über 50 900 deutſche Kegelklubs wöchentlich die gleiche Anzahl von Kegelaufſtellern beſchäftigen, die im Durch itt 2% für dieſe Dienſtleiſtung erhalten, wodurch die Kegler allein ſchon wöchentlich 100 000/ für zuſätzliches Einkommen für ärmere Volksgenoſſen aufbringen. Wenn man den Faden der wirtſchaftlichen Betrachtungen weiterſpinnt, ſo kommt man auf eine recht hohe Summe, die die Geſamtheit der Kegler für die Ausübung des Sportes und Spieles auf⸗ wendet. Wieviel nützlicher könnten dieſe Ausgaben on⸗ gewendet werden, wenn alle Kegler ihre Vorliebe nicht nur für das rein geſellige Kegeln, ſondern auch für das aner⸗ kannt wertvolle Sportkegeln einſetzen würden. Gerade für den großen Kegler⸗Kreis, der heute noch abfeits ſteht, meiſt Männer in mittleren Jahren, iſt der Kegelſport eine Leibesübung, die beſonders für dieſe Altersgruppe geeig⸗ net iſt. Es iſt zu hoffen, daß auch dieſe Männer den Weg zur Leibesübung finden und von dem herkömmlichen Spie⸗ ßerkegeln abgehen werden, zum Wohle der deutſchen Lei⸗ besübungen Überhaupt. — Handball meiſterſchaft der deutſchen Hochſchulen 3 Beteiligung an der diesjährigen Handball⸗Meiſter⸗ ſchaft der deutſchen Hochſchulen iſt überaus aut gusgefallen. Nicht weniger als 55 Monnſchaften bewerben ſich um den Meiſtertitel. Aus finanziellen und ſy rtrechniſchen Grün⸗ den wurden zur Durchführung der Meif erſchaft zehn Spiel⸗ Sachſen und Schleſien werden für die nächſten Tage er⸗ hebliche Schneefälle vorausgeſagt. kreiſe eingerichtet, die bis zum 13. Januar ihren Kreis⸗ meiſter feſtzuſtellen haben. 6. Seite Seite/ 55 ei e Nummer 559 3 Neue M aunheimer ten 5 ei J 8 e Maunheimer Zeitung? Abenbd⸗ Ausgabe 0 Donnerstag, 3 D 7 De ezember 1880 2——— 812 Das ve r brechen des Alex and K e r i 5 eith E 1 2 tas war dem Zuſ a 3 Wilde„ 198 1 e 8 e ger 1 zuckten durch ſein Hi Ae ei de Wollte den Kaſt 80 9 n durch ſein Hir Er i 15 10 110 5. 60 F Hirn. Er[die Adreſſe ſei vorhanden war ließ es 8 und wenn er 5 die Luft tanzen laſſen N eſſe ſeines angeblichen Bru ers W. e 1 5 5 15 5 5 ee 8* e 755 K. Tho⸗. nmaſchine wird repariert. i das 9e aue rig lächſte 2 7 5 2 11 ven ſende 0 7 52* 5 0 uu e 5 dane„„ nächſten Tage ſchon, am 26. Oktob 1 und am Am 25. November ließ er durch ei 5 ö ſperrt. Dann 115 auf einen ſpäteren Erfolg 1 ö Paſſagier zweiter Klaſſe 05 3 fuhr er als as Faß vom Weſerbahnhof dure 0 e Dann würde man hellhörig und hellſicheg Dampfer„Friſia“ nach 5 1 5 Hamburger zur Altſtadt in ſeine Warsladt 110 die Hafenſtraße 9 * 1 I— e K 8 1 84 5 N 585 5 5 i a eg] Er hatte ſich als 2 land zurück. kaufte er in dem Kommiſſions fahren. Geichseitig ſo machte er ſich i 8 55 ch als William St 8 f em Kommiſſionsgeſchäft Grü 5 55 F e euert in die Schiffs⸗ ben ein älteres Faß, da er Fei ebe R. Grü⸗ 55 In der 19155 7 0 an das Werk: 8 Das unheimliche große Faß dung umpacken zu müſſen e en a 88 5 2 1 0 2 4 a 2. 52. 2 7 3 teuer erkaufte S kacht vor Neuyork warf er das ö G. S. T. Nr. 10 9858 7 Faß aber, wieder mit Es war eine verteufelte Arbeit 5 5 gaec gee 0 b Sprengpnlver 19 f 5 das Poliſhing Paſte, P 1 5 als deſſen Inhalt vom Faß nahm; denn 916 55 885 als er den Deckel 0 0 M 1 krubte wieder 1 im Frachtbrief ſtand, Schiff gerettet hatte e damals das 5 kantik. ü des 5 5 kwürdiges Spiel blind lte„ Herausnel 6 a 1 e c Die beiden verf Zufalls— im Laderaus 2 blindwaltenden zusnehmen des Uhrwerkes ieder heben! „ Die be den verfluchten Kiten. Das 0 deraum des Aoyddampfers Rhei en Aber die Kaltblüti 75 erkes, wieder beheben! 0 Vermutlich beobachtete ih 55 mußte er behalten. as gleiche Schiff, das im Ju 8„Rhein“. zweifelte L lütigkeit des Verbrechers, ſeine 1 1 hach 1 jeſer H halten. Fr RF i„ 8 Juni das teufliſche 6 lte Lage, die Not ſei J ilie 8 155 5 wernn„ be en Frachtſtück über den 2 N 8 5 eufliſche 5 8 kot ſeiner Jar„ 255 Am 24. Oktober 7 hatte und nur 1 8 e nach Weſten getragen. Gefahr überwinden. a 24. Okto legte die„Celtic“ ſchick ent 5 Sufce einem graue ften G e 1 ale 1 5 0 n it 211 N 5 9 enhaften Ge⸗ 0 z 5 an 8 in Neuyork an. Oſten 8 war, trug jetzt wieder 9 7 1 2 4 e e 00 Beat ane er denden de Thomas ſchleppte 8 5„der Heimat zu 5 Faß de ſammenſe„ e ee 8 Bord. Gehetzt müde die beiden Kiſten von 5 8 1 ee brechen. d gebeugt von der Laſt ſeiner Ver⸗ Die letzten Vorbereitungen 11189 5 gelang ihm, das Uhrwerk herausunehn f 55 l Ver⸗ 9 8 tug ind er konnte feſtſtellen, daß 25 ee g Den Zollbeamten ſagte er, ſie br 5 5 Am 11. November 1875 kam der 8 ein Federhausdeckel her daß beim Einpacken damals 5 zu bemühen; die beiden ſie brauchten ſich nicht zremerhaven an. Das Faß am der„Rhein“ in der Schlagzünd 5 herausgeſprungen war, wodurch f Schrnteg 7 deidet Keiſte 5— 7 N. 2 5 70 4* 5 1 Schbagzu er cht atte us öſt Schrotkörner. ö tiſten enthielten nur Frachtſtücken zuſammen Faß wurde, mit anderen 51 15% Die Beamten überzeugten ſi Bremen gebracht und in 1 einem Leichter nach 27. November ließ T Thomas hatte die W. i 8 abgeſtellt. id in dem dortigen Weſerbahnhof Ahrne n ließ T b das Werk zu dem dpi e a 5 zahrheit geſagt. Auf der„Friſt e 8 tragen, den er erſuch 8 ſpielt die Rolle der F iska i i Auf der„Friſia“ aber fuhr T zu überholen und zu reini 1 erſuchte, die Uhr Anatol“ er Franziska in dem Film„St 1 Di 8 a in r fuhr Thomas, der nur mi 558 n und zu reinige„„ 1 i 3 a0 5 5 b nur mit 3 Bruns ſprach 1501 9215 5 d N geffihrt wird Mannheim e ja 3 N e nd keinen Pfennig für Geträn gekommen war Thomas. D ch die veiche nen de f lin Auch diesmal ließ Thomas ſich durch gaben mehr e Getränke oder Nebenaus⸗ Beſitz 5 i ausweichenden Aattus rien 975 3 N ane dene a i 5 5 90 übrig hatte, d 8 85 5 Bruns ſofort. l 8 ö 10 15 10 N. das Miß⸗ einen neuen Anſchlag e Weg, um durch Bedanken, daß es sich. e den naheliegenden N 5 ü 0 5 2 f a. 8 1 3 8 N 5 0 7 282 5 1 Er ſuhr wie 5 Fieber über ihn kommen. ch wieder zu Geld zu handle. In dieſer Ant 0 191150 neue Erfindung gesogen war und daß er nicht zu f 5 ie ein eule ne 5 in, i Tatſache beſtär 1 ode er no n 5 0 55 5 8 5 zat errechne 9 eee„„ fuhr von e. hatte er in Plymouth das Schifi 1 155 1 daß Thomas die 5 5 3 ſie ablaufen würde. 5 hnen vermochte, 1 5 1„fünf Tage darauf erſ 2 das Schiſi mitgebracht hatte 5 0 5. gfeder nich Am Spätnachmitt. 10 „ überz 0 B g ge darauf erſchie 1 3 5 Ar dle Seeweg. 8 e e zeugte Zeſuch in Dresden. hien er zu kurzem Am 1. De zember jolte Tho 5 5 lr a 0 mein Gel 0 i Acht Tage nur hatte er fortbl fiel dem Meiſter 1 da e die Uhr ab. Es„Mein Gott, Sie haben d 5 5 a i.** 1 5 7—* be 2 1 AE 2 1 Seine Frau hatte ſeit e. das ſchwere Werk ee e. L„ 5 benszeichen 151 99 85 5 Oktober kein Le⸗ fremde Hilfe ablehnte smal ſelbſt trug und„Ja, ich mußte es doch tun 8 en e 1 8 Sie hätte mit Als er die Waff bieren!“ in, um es auszupro⸗* a 8 5 8 zit eſſe f 75 8 5 ie Waffen für ſeine f 5 5 nicht Teile ihres Schmuckes 1 gehabt, wenn ſie men hatte, ſchrieb 8 N Untat jetzt beiſam⸗ e ee 55 11 1 bean d i ſchrieb er an ſeine Fra e Ich muß gen 1„was zu machen iſt 75 erſetzt der ihm 1 ü au einen Brief in Er g genau wiſſen, wann die Uhr abläuf 1 5 8 Mit Liſt und durch Betrug verſchaff 2„Lou must 1 41 e Schreibweiſe: de Y ging wieder fort, kam aber n 1 1 1 e i e er ſich noch o America again, 80 1 aid that 1 Will run away gen wieder. nächſten Mor⸗ 27 e ch 9 85 7 ou can rest quie 5 Er ien, holen konnte. zum letzten Schlage ſeot J must remain 18755 8 5 quiet on that sub- 1 wollte wiſſen, wie oft der Meiſter N 5 Er fuhr nach Linz und kehrte im H Will let vou know When je days longer, 1 5 wohl herumgedveht habe 1 welter 1 a ehrte im Hotel„Krebs“ Will not surprise f Jou can erpect me 1 Anſicht des Meiſters das Wer 3 welcher Zeit nach M aun dee gane ee A l Du 1. vou this time.“ Bruns ver s das Werk ablaufen würde. 11 Das kann ja n ſein Scheckbuch vergeſſen. Amerika fo blade e aſtigen, daß ich wieder nach ben, und ſo. keine genane w in f Wechſel auf Baring Broth K gas lieh ihm gegen Ich muß hier 1 05 7 kannſt darüber beruhigt fein Deuirſchlans woſghren zu aten and me 1 8 5 Ster fi 1 es 0 Ae fan. ch einige Tage lä 9 lei g 0 a die a c Sterling. in London 110 Pfund laſſe dich wiſſen, 1 5 8 e 0 bleiben. Ich ung des 9 98 5„ unter Beobach⸗ 0 0 1 Dieſes Mal werde dc erwarten kannſt. 2 Er mußte die Uhr 1 e feſtzuſtellen. zu tun verfügte er ü 0 ze Werk beginnen. die icht überraſchei F ei e ann iss n Sclen an. . r ge 5 05 5 dem gerh 2— achten me erhielt 200 Mark. Wann 8 1 Mark. Seine Frau Die„Deutſchl„ würde. FFC 0 ab und erſchien am 23 1 er am 2. Nopember„De land“ ſollte das Opfer ſein die die i n am 23. remerlave Jetzt wollte er k 5. dieſe neue Maßnahme 5 0 an uren Annahme, daß Faß ſei 1 5 lo! 5 1 er e und die Ladu! 9 auf d 1 1 die e 5 Verbrechers da Hafen eine leerſtehende We„ ietete er 78 jampfer„Deutf 1 Ne den durch Dynami 81 zwar von der Zerſtör 0 geblich ein paar Kiſf ehende Werkſtatt, in der er zember abging bringen, der am 4. De- fall Dynamit gerettet, aber ei pater r Kiſten 1 er an⸗ 11 05 ging. De- fall bereite ö N ee eee 1 Da er nun erfuhr ue e e dee habe. das 8 wieder regten ſich Bedenken in dieſ anderes 5 e dee de 5 bahnhof in Bret„daß das Faß auf dent Weſer⸗ ens en e 10 5 emen lagerte, ſuhr er ſof Weſer war, d n Sprache und Schrift f ee 5 b e gerte, ſuhr er ſofort wieder„das aber ein ausgéklügel kaum mächtig Ren 85 hland“ wurde von de N 7 212 f 1 ens, am 24. November ted N 0 geklügeltes We kenſtein geführ i 1 95 e am 24 November, dort an und n Wire Werk bis zur letze dem„R 155 ührt, dem gleichen Kapitän 5 Brik⸗ Jetzt ſuchte e Zremen“ ab. 18 Die Uh 185 ken vermochte, Uhrſb hein“ den Tos gefunden hätte, enn 900 es een en Die Uhr mußte zuerſt n j jrwerk der Schl 8 ätte, wenn i 1 0 5 1 1 zuerſt noch ei eff rk der Schla 36 2 455 n in dem elt 0 Attila Hörbiger Enem Makler erzählte er 1 1 gebracht und in ent 5 e 1 5 Sean bene iu Sone e f in dem nenen Ponula⸗Weſſely⸗ Film„ n und Beſtecke umzupacken. Der M 00 5 Eiſenwaren N Nur ſo konnte er bert 1705 2 0 aufgezogen merhaven 6 Hans fuhr am 4. Dezember von Br 8 er deb een 1 Julika“, ihm in dem Stallgebäude 1 5 Makler vermittelte ſtellen und mit vollem Erfol ihigt ſein Werk ein⸗ einem 0 aber ſie ſcheiterte am 6. Dezemb 0 5 eee ae n re anläuft. der Altſtadt den Raum zur e Flörke in Eile war not. In d 8 Ende führen. 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Dezember 1936 RTSCHAFrs-ZRTrouf der Neuen Mannheimer Zeitung Die deuische Wirischaff im Herbsi Das Jahr 1936 hat, wie das Statiſtiſche Reichsamf in einer in„Wirtſchaft und Statiſtik“ vorgelegten Unter⸗ ſuchung ausführt, einen neuen Entwicklungsobſchnitt der nakionalſozialiſtiſchen Wirtſchaft eingeleitet. In den ver⸗ gangenen Jahren herrſchte, als Folge einer verderblichen f litik des überwundenen Regimes, ein beiſpiel⸗ ß an Arbeitskräften und induſtrieller Kapa⸗ gen iſt die Arbeitsloſiakeit, insbeſondere auf ein Minimum geſunken und in Erzeugungs⸗ s fähigkeit aus⸗ Das zwingt die Anſprüche an den Pro⸗ ltionsapparat zu beſchränken und ſie ſtraffer noch als er in der für Volk und Staat beſten Weiſe zu ver⸗ teilen. Durch die Verkündung des neuen Vierfahresplanes iſt dieſe Aufgabe energiſch in Angriff genommen. Die iuduſtrielle Beſchäftigung befindet ſich weiter im Auftrieb. Es werden zur Zeit 6,5 Mill. Arbeiter und rd. 860 000 Angeſtellte in der Induſtrie beſchäftigt; im Jannar 1933 waren es nur rund 35 Mill. Arbeiter und 623 000 Angeſtellte. De Arbeitsvolumen iſt jetzt erſtmals wieder größer als 9, dem Jahr beſter Beſchäftigung vor Aus⸗ bruch der Kriſe; die Verbrauchsgüterinduſtrien haben aller⸗ 1 zität. de dings gerade erſt wieder den Stand von 1930, dem erſten kriſenjahr, erreicht. Der Auftragseingang der Inveſti⸗ lonsgüterinduſtrien war während der letzten Monate grö⸗ ßer denn je in der Nachkriegszeit. Zu den öffentlichen ſind mehr und mehr auch die privaten Inveſtitionen hin⸗ zugetreten. Für 1935 können die Jeveſtierungen in der Induſtrie auf etwa 1,5 Milliarden“, für 1936 auf etwa 2 Milliarden/ geſchätzt werden; der Stand des Jahres ggg iſt damit auch wertmäßig wieder erreicht. Die Ge⸗ at nveſtierungen(private und öffentliche zuſammen) be⸗ Auf⸗ fen ſich brutto(unter Einrechnung auch der Erſatzinve⸗ 5 ſlitionen) 1935 auf 11 Milliarden /, 1936 auf 12 bis 13 fa) Milliarden /; netto betragen ſie 1935 etwa 5 Milliarden und 1936 etwa 6 bis 7 Milliarden 1; der Anteil der 7 Nettoinveſtition am Volkseinkommen hat ſich mithin von v. H. 1934 über 9 v. H. 1935 auf etwa 11 bis 12 v. H. ochte, 1036 erhöht. Auch die Kapitalbildung hat weiter zugenommen. Der acher Heſomtbetrag der bankmäßig und außerhalb der Geldinſti⸗ tüte neugebildeten Geldreſerven, die für kurz⸗ oder lang⸗ 5 ſriſtige Kredite verſügbar wurden, belief ſich in den 12 ufge⸗ Monaten September 1935 bis Auguſt 1936 auf mindeſtens 5% Milliarden 1 für die 12 Monate März 1935 bis tpro⸗ Februar 1936 läßt ſich die Geldkapitalbildung auf etwa 4 Milliarden 1 ſchätzen. Hierzu kommen noch die Be⸗ 33 träge, die in Privathypotheken und ähnlichen Direktkre⸗ 1 iſt. ten angelegt werden. Die Rückwirkungen des wirt⸗ ſtlichen Auftriebs auf den öffentlichen Haushalt ſetzen Mor⸗ ich mit unverminderter Kraft fort. Die Reichseinnahmen aus Steuern und Zöllen, die von Hlüf⸗ bis 1935/36 bereits um 3 Milliarden„ auf 9,65 en/ geſtiegen waren, dürften im laufenden Rech⸗ nach l ahr einen Betrag von 11,5 bis 12 Milliarden 4 erreichen. Der Geſamtaufwand der Arbeitsloſenhilte hat ſich von 3,15 Milliarden/ im Rechnungsjahr 1932/33 auf a ge⸗ 63 Milliarden/ im Rechnungsjahr 1935/36, alſo um faſt „ die die Hälfte, ermäßigt. Im laufenden Rechnungsjahr iſt bach⸗ mit einem weiteren Rückgang um mehr als 300 Mill., ellen. zu rechnen. Die Fehlbeträge der Gemeinden und Ge⸗ b meindeverbände, die ſich om Ende des Rechnungsjahres chten 1932/33 auf insgeſamt 1,2 Mrd./ beliefen, ſind bis auf holen wenige Gemeinden völlig abgedeckt; in vielen Fällen be⸗ ginnt man bereits mit der Bildung von Reſerven, zu der 3 das Reich die Gemeinden durch die Rücklagenverordnung chers vom 5. Mai 1936 anhält rung 5 Gerling-Konzern i Fellgehende Vereinfachung des Konzern-Aulbaues rike Verschmelzung von 19 Akſiengesellschaffen aui Das Sachverſicherungsgeſchäft des Gerling⸗Konzerns dem Anſchließlich der Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung wurde 16. bisher unter Führung der Gerling⸗Konzern Allgemeine 5 Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft(Ack. 4 Mill./ bei 27 v. H. Bre⸗ Einzahlung! von 20 Geſellſchaften gedeckt, die durch In⸗ er in lereſſengemeinſchaftsvertrag verbunden waren: 1. Gerling⸗ bei Konzern Allgemeine Verſicherungs⸗A(., Köln, 2. Eiſen und einer Stah! Verſicherungs⸗AG., Köln und 18 weiteren Firmen. Die Aufſichtsräte dieſer 18 Geſellſchaften haben in einer Sitzung in Köln die Verſchmelzung der 18 Geſellſchaften mit der führenden Gerling⸗Konzern Allgemeine Verſicherungs⸗ Ach. beſchloſſen. Die letztere Geſellſchaft und die 18 Geſell⸗ ſchaften beſaßen bisher zuſammen ein AK. von nom. 0 550 000„ bei 6 895 500/ Einzahlung. Der Beſchluß der Aufſichtsräte geht dahin, die Gerling⸗Konzern Allgemeine PVerſicherungs⸗AG. mit einem voll eingezahlten AK. von Mill.„ auszuſtatten. Zu dieſem Zweck wird das bis⸗ herige AK, von nom 4 Mill./ umgeſtaltet auf einen ein⸗ gezahlten Betrag von rund J Mill. J und alsdann erhöht um 6 auf 7 Mill. /. Um den Umtauſch der bisherigen f Aktien der 19 Geſellſchaften gegen die neuen Aktien der ö 121 Gerlüng⸗Konzern Allgemeine Verſicherungs⸗AG. zu ermög⸗ 5555 lichen und hierbei auch den Intereſſen der Kleinaktionäre 8 Rechnung tragen zu können, ſoll die Erhöhung des Ask. um Mill.„ durchgeführt werden in der Form der Ausgabe neuer voll eingezahlter, gebundener Namens⸗Aktien, und g zwar von 4684 Stück im Nennbetrage von je 1000/ und 2682 Stück im Nennbetrage von je 500. Der hohe Stand er, der Reſerven ermöglicht es, ſich auf ein Ak. in Höhe von nb. ein Fünftel der derzeitigen jährlichen Prämieneinnahmen 50 don kund 35 Mill. /, alſo 7 Mill. /, zu beſchränken und 0 gus eigenem Entſchluß auch auf einen Bilanzaktivpoſten 80„Forderungen an die Aktionäre für nicht eingezahltes Ag“ 50 zu verzichten. 255 Die bisherigen Auſſichtsräte der zur Auflöſung gelan⸗ 55 genden Intereſſengemeinſchaftsgeſellſchaften bleiben dem . donzern verbunden. Die bisherigen Gremien werden in 3 den Auſſichtsräten der Hauptgeſellſchaften des Konzerns in 78 Köln planmäßig vertreten ſein und im übrigen in Landes⸗ 1820 belratsgrupnen zuſammengefaßt Die Eiſen und Stahl Ver⸗ 0 ſherungs⸗Ach., Köln,(Ag. 1 Mill. 4, voll eingezahlt) eine 99— Gründung des Haftpflichtverbandes der deutſchen Eiſen⸗ 0 und Stahlindustrie, bleibt als eine für die Intereſſen der 3 Heſellſchaften des Gerling⸗Konzerns tätige Geſellſchaft be⸗ 1¹³5 ſtehen. 35 0 7 5 Eine ab. GV. der in Betracht kommenden Konzerngeſell⸗ 2 ſchaften wird auf den 19. Dezember nach Köln einberufen. 157 Ueber den Geſchäftsverlauf im Jahre 1936 teilt die Kon⸗ 555 zernleitung mit, daß der Prämienzugang in der Sachver⸗ 1201 cherung in den verfloſſenen 11 Monaten über 3(2,2) Mill. 125 1 85 beträgt. Der Schadensverlauf ſei befriedigend, aller⸗ 7 ings in der Autoverſicherung ungünſtig. Im Einzelleben⸗ . ber iherungsgeſchäft der Lebensverſicherungsgruppe wurde 90— ger ſtarke Zugang des Jahres 1935 in den verfloſſenen 3975 1 Monaten 1936 noch übertroffen; er beträgt bei den drei 1 nunzern cheſellſchaften 197, Mill., das ſind 11 Mil. 4 1550 mehr als i. V. Im Gruppengeſchäft hat die Gerling⸗Kon⸗ 90 zorn Lebensverſicherungs⸗Ach. bisher eine Produktion von 1300 5 Mill. erreichen können. 1330. Für 1936 werden die gleichen Aktionärdividenden wie 5 in Vorjahr in Ausſicht geſtellt. tien* Di 5. 5 8 Tus a 1 Ach, München.— Wieder 5. b. H. Diwidende. 2550 Frpöhune 15 beendete Geſchäftsiahr 40356 brachte eine 2990 Umag n und wertmäßigen 1 35 85 Lebern t techniſchen Hilfsmitteln für die Textil⸗ und 1650 welenah tete konnte ebenfalls erhöht werden. Die Süß⸗ 75. eilung brachte im Berichtsjahr noch keinen Er⸗ 75.— 118 Das Ergebnis der Suppe nartikelerzeugung war zu⸗ 25 01 1 Der Ertrag der Worenerzeugung ſtieg von Hewinn y 85 Mill. J der Geſamtertrag belief ſich einſchl. dungen 8 auf 5,20(4,98) Mill.. Anlageabſchrei⸗ f dungen 0 eg erten 0%(0 30) Mill, audere pa 1257 ven 211 400 255 Mill. JI. Es ergibt ſich ein. 65 ö 4 orirggeg 45 848). der ſich unter i 3050 N 207 250 von 104 359(121 710) 1 auf insgeſamt 25.50 Dibtden d,“, beläuft. Hieraus ſollen wiederum 5 p. H. 170 ende zur Verteilung vorgeſchlagen, 50 000% zur Nec nenerung zurückgeſtellt und 103 0909„ auf neue nung vorgetragen werden. Akfien meisf abbröckelnd Nur ganz geringe Umsätze/ Renten gehalſen Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwächer Frankfurt, 3. Dezember. Bei anhaltender Geſchäftsſtille war die Börſe am Attien⸗ markt vorwiegend weiter etwas ſchwächer. Kaufaufträge lagen kaum vor, dagegen erſolgten kleine Abgaben, die bei der herrſchenden Zurückhaltung auf nur mangelhafte Auf⸗ nahme ſtießen, ſo daß durchſchnittlich Rückgänge von 1 v. H. eintraten. Von Montanwerten gingen Klöckner und Ilſe⸗ Genuß je 11 v.., Hoeſch und Buderus je 1 v. H. zurück, während Mannesmann und Verein. Stahl beſſer behauptet blieben. Von chemiſchen Aktien JG Farben 16816794 (16896). Am Elektromarkt ließen Siemens 1½, Felten 1½%½ v. H. nach, AEch und Geffürel unverändert. Maſchinen⸗ aktien bröckelten leicht ab, von Motorenwerten Datmler 118ĩ(11956). Im einzelnen verloren Deutſche Linoleum 25%, Feldmühle 174, Deutſcher Eiſenhandel und Hanfwerke Füſſen je 1 v.., Weſtdeutſche Kaufhof, Reichsbank und AG für Verkehrsweſen bis ½ v. H. Deutſch⸗Atlanten⸗Tele⸗ graphen nach Pauſe 117,25(122,5). Der Rentenmarkt war ſehr ruhig, konnte ſich aber verhältnismäßig gut behaupten. Altbeſitz mit 117,12 unverändert. Im Freiverkehr Komm. Umſchuldung 89,55—89,65, Zinsvergütungsſcheine 94,05, ſpäte Schuldbuchforderungen 98,12, zertif. Dollarbonds bei klei⸗ nem Umſatz gut behauptet. Im Verlaufe blieb das Geſchäft auf allen Märkten ge⸗ ring. Vereinzelt bröckelten die Kurſe noch leicht ab, größten⸗ teils blieben ſie jedoch infolge der Umſatzloſigkeit unver ändert. Von ſpäter zur Notiz gekommenen Papieren ver⸗ loren RWE.62 auf 137. Am variablen Rentenmarkt waren Altbeſitz etwas ge⸗ fragt und auf 117,25 nach 117,12 erholt. Schwächer lagen Reichsbahn⸗VA mit 125,25(125,75). Goldpfandbriefe, Kom⸗ munal⸗ Obligationen und Stadtanleihen notierten unver⸗ ändert. Liquidationspfandbrieſe gaben teilweiſe s v. H. nach. Höher waren Rheiniſche mit 101(100,62). Von Aus⸗ landsrenten kamen Mexikaner etwas ſchwächer zur Notiz. Berliner Börſe: Aktien luſtlos Berlin, 3. Dezember. Eine kaum noch zu überbietende Geſchäftsſtille kenn⸗ zeichnete auch den heutigen Börſenbeginn. Die Banken⸗ kundſchaft war ſo gut wie gar nicht mit Aufträgen am Markt vertreten, ſo daß der berufsmäßige Börſenhandel, der zur Zeit immer nur ſehr kurzfriſtig disponiert, zu Glattſtellungen ſchritt. Bei mangelnder Aufnahmeneigung traten infolgedeſſen bei faſt allen Aktien Kursrückgänge ein. Buderus verloren bei einem Angebot von nur 6000 Mark 3 v.., Klöckner bei einem ſolchen von 9000 Mark 1 v. H. Sonſt blieben die Rückgänge auf Prozenbruchteile be⸗ ſchränkt. Braunkohlenwerte, die zum Teil geſtrichen werden mußten, waren bis auf die um 2 v. H. gedrückten Ilſe⸗ Genußſcheine bis höchſtens 1 v. H. ſchwächer. Für Kali⸗ aktien kamen überhaupt keine Notierungen zuſtande, des⸗ leichen für Gummiwerte. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben 4 v. H. niedriger mit 168 ein, gaben aber ſo⸗ gleich weiter auf 168 nach. Von Elektro- und Tarifwerten ſind Thüringer Gas und Deutſche Atlanten mit minus 294, Waſſer Gelſenkirchen mit minus 174, andererſeits Bekula mit plus 4 v. H. zu erwähnen. Die Kurſe kamen faſt aus⸗ nahmslos bei Mindeſtſchlüſſen zuſtande. Beſonders ſchwach lagen ohne erkennbaren Grund Papier⸗ und Zellſtoffwerte, von denen Aſchaffenburger um%, Waldhof um 2 und Feldmühle um 1½ v. H. niedriger notierten. Sonſt ſind noch Berliner Maſchinen mit minus%, Dortmunder Union mii minus 14 und Bemberg mit minus 1½ v.., anderer⸗ ſeits Braubank mit plus 2 v. H. zu erwähnen. Morgen, Freitag, gelangen Wintershall Kali erſtmals zur amtlichen Notiz; das Papier ſoll auch zum Handel im variablen Ver⸗ kehr bei einer Mindeſtgrenze von 2000 Mark Nominalwert aufgenommen werden. Der im heutigen Freiverkehr er⸗ zielte Kurs ſtellte ſich auf 138%(minus 1 v..).— Am Rentenmarkt wurden Reichsallbeſitz, für die heute vor der Ziehung die letzte Notiz erfolgt, mit unverändert 117/ feſt⸗ geſetzt. Ebenſo blieb die Umſchuldungsanleihe unverändert (89,70). Etwas leichter lagen Mittlere Reichsſchuldbuch⸗ forderungen. Auch im Börſenverlaufe vermochte ſich keine Belebung durchzuſetzen. Infolgedeſſen bröckelten die Akttienkurſe faſt durchweg weiter ab. Farben ſtellten ſich zuletzt auf 167, Chemiſche von Heyden verloren 17, Gesfürel und Sie⸗ mens je 1, Vereinigte Stahlwerke* und Rheinmetall⸗ Borſig ½ v. H. Am Kaſſarenteumarkt nahm das Geſchäft auch heute keinen größeren Umfang an. Hypothekenpfandbriefe, Li⸗ quidationspfandbriefe und Kommunalobligationen blieben bei kleinſten Umſätzen ziemlich unverändert. Vereinzelt kam etwas Material heraus, ohne ſich jedoch kursmäßig gusguwirken. Stadtanleihen verkehrten in eher freund⸗ licher Haltung. Soweit ſich Veränderungen ergaben, wa⸗ ren Beſſerungen bis 4 v. H. feſtzuſtellen. Nur 28er Ko⸗ blenz verloren* v.., Erſte Dekoſama waren im glei⸗ chen Ausmaß gebeſſert. Landſchaftliche Goldpfandbriefe wa ren geringen Schwankungen en, die zumeiſt die tonnten ch )en 0 Preu⸗ Neue Hambur kten im Vortags⸗ t Arbed um, landsrenten über⸗ Plus⸗Seite betrafen. Von Schleswig⸗Holſteiner etwe ergaben ſich nur geringfi ßen gewannen, v. H. ger 0,15/ feſter. ſtand. g Aſchinger um 1½ v. H. wogen Einbußen bis 1 Am Einheitsmarkt ogen Einbußen ſchnittlich 2 v. H. Ver ne Werte über hinaus ſogar bis 7 v. H. ab Feſter lagen nur Elektra Dresden(plus 2) und Byk Gulden(plus 294 v..). Banken ſowie Hypothekenbanken mußten ſich durch⸗ weg Abſchläge gefallen laſſen. Ueberſeebank und Weſt⸗ deutſche Bodenkredit wurden je. H. niedriger notiert. befeſtigen. 5 Verändern lage 28er 10 nach. Für Aus v. H. iber von durch⸗ en aber dar⸗ Von Auslandswerten waren E eine halbe Mark feſter. Conti Linoleum und Hoh je bü und 77 v. H. ein. Kolonialaktien neigten gleichfalls zur Schwäche. Steuergutſcheine wieſen keine Veränderungen auf. Reichsſchuldbuchforderungen 1988er 99,62 B. G; 1989er 99,12 G 99,87 B; 1940er 98, 2 1941er 97,87 G; 19 dzer 97,75 G. 1948er je 97,75 G. Ausgabe 2: 97,5 G; 1948er 97,5 G. Wiederaufbauanleihe 1944/4 5er 72,12 G; 1946/48er 72,12 G 73 B. Aproz. Umſchuld.⸗N Die nur in geringer Zahl zuſtandegekommenen Schluß⸗ notierungen lagen meiſt unter den Verlaufskurſen. Far⸗ ben gingen mit 167 aus dem Verkehr. Aſchaffenburger Zellſtoff, die im Verlauf 1,50 v. H. ihres Verluſtes zurück⸗ gewonnen hitten, waren zuletzt geſtrichen. Reichsaltbeſitz erholten ſich um 15 Pfg. auf 117,40. Nachbörslich blieb es ſtill. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 8. Dezember. Am Geldmarkte traten heute nennenswerte Veränderungen nicht ein. Allerdings lag Blanko⸗Tagesgeld in ſich eher etwas feſter, jedoch wurde der Satz weiterhin bei 27 bis 3 5. belaſſen. Für Privatdiskonten und ſonſtige e Anlagen beſt ind kaum noch Nachfrage. Der Privatdiskontſatz lag wiederum bei 3 v. H. An den internationalen Deviſenmürkten gab das eng⸗ liſche Pfund wieder nich, und zwor ermäßiste es ſich in Zürich auf 20,30(20,30%), in Amſterdam auf 9,01%(9,% unnd in Paris auf 105,14(103,15). Der Dollar blieb nahezu zerband 89,325 G 90,075 B. unverändert und kam nur gegen das etwas ſchwächere Paris mit 21,44%(21,42%) etwas höher an. Der hollän⸗ diſche Gulden bia in der Tendenz wieder feſt. Die geſtern vorgenommene Diskontermäßigung von 2,50 auf 2 v. H. hat ſich nicht weiter ungünſtig ausgewirkt. Im üßrigen waren keine weſentlichen Veränderungen zu beobachten. iskontsatz: fisſchshang 4, Comfard 5, grfyat 3% fl. Amtlich in im. Dis⸗ Parität 2 Dezember 3. Dezember ur kont 2 Geld Brief Geld Brie 8 53 8 Aegypten 1 ägypt. fs. 5785 12.505 12.535 12.800 12.530 Argentinien l e..59 3598.708.712 Jelgtien.. 100 Bega 2 5800, 2080 440 421 420 Brafilien„1 Milreis...592.1.10 5147.149 Bulgarien, 100 Lens 6 2502.04% 30 304).055 Canada kan. Dollar 4188.490 2402.489.493 Dänemark 100 Kronen 4 112.50 54.80 84,60 358 84.58 Danzig„100 Gulden 8 81,7 4704 4704 471 England. 1 Pfund 2.% 12.2050 1225 12.200 12.280 Eſtland. 100 eſtn. Kr./ 142,50 5793 6807 5703 6568,07 Finnland 100 fan W. 3 187%.0 5499.389.00 Frankreich 100 Fres. 2 184% 819 11880 11.505 11825 Griechenland 100 Dr. 2 33 235 2850.5 287 oland 100 Guden 2½ 1687 135,25 185,54 133. 8l 13520 Fran(Teheran) palm 725 15,18 13.22 15,18 15.22 sland. 100 el. Ar. 56 50 547 58“ 3472 3482 talen.. 100 Dire 2 22.09, 13.09 1311305 13Tʃ apan... i hen 3,29 2092 9%.74 0% 0718 ugoſlavien io Dinar 81.— 5,684 8,602 5,5.05 ettland.. 100 Latts 8 81.— 43.4 48.4 4884 4844 Bitauen. 100 Sitas ½ 4198 4194 2202 4194 4202 Norwegen 100 Kronen 37 50 61,35 6147 61,32 61. Oeſterreich 100 Schill, 372 48,95 45.95 4905 4895 49.05 Polen.. 100 Ziotß 5, Je 4704 47,14 Portugal 100 Eseuds 4% 18,601.35 11105 110800 11.100 Rumänten, 100 Lei 852 2511 TSL LS 1818 Tel Schweden 100 Kr. 2½ 112.50 6293 88,05 62.90 6302 Schweiz 100franten 2 81.— 57/18 57.0 5/%18 5720 Spanten 100 Peſeten 3 81.20.88 21.92 20.98 2002 Eſchechoflowakeiidon 3.188 8796 684.7550 8784 Türkei.. AItürt fd. 7 18.56.378 1,82 178 1932 Ungarn„ 100 Pengs 4 78,42 25 72 5 24 Urugnan 1 Goldpeſoo.84.359.381].359].381 Ver. Staaten Dollar 135.198.4 2492(.488].482 * Frankfurt, 3. Dezember. Tagesgeld unv. 2,75 v. H. n Rheinſchiffahrtsbeſprechungen. Die Frage, durch welche Maßnahmen das Kahnraumüberangebot in der Rheinſchiffahrt beſeitigt und die Partikulierflotte noch ſtärker als bisher an dem Gütertransport auf dem Rhein beteiligt werden könne, beſchäftigt zur Zeit wieder lebhaft die dafür zuſtändigen Stellen, nachdem der Plan einer allgemeinen Abeichung der Rheinflotte anſcheinend wieder fallen gelaſſen wor⸗ den iſt. Wie man erfährt, haben am 1. Dezember in Köln Beſprechungen ſtattgefunden, in denen ſich die Stellen, die ſich mit der Frage einer beſſeren Beſchäftigung der Partikulierſchiffahrt befaſſen, über die Lage der Rhein⸗Reedereien unterrichteten Dieſen Verhandlungen mit den Reedereien ſind jetzt Be⸗ ſprechungen mit den Vertretern der Partikuliere gefolgt. Es wird die Bildung eines Ausſchuſſes erwogen, der ſich mit dem geſamten Fragenkomplex beſchäftigen ſoll und dem die Vertreter der verſchie⸗ denſten Schiffahrtsgruppen und der zuſtändigen Stellen angehören ſollen. * Jacob Mann AG in Ludwigshafen⸗Rhein. Das mit 185000„/ Aktienkapital ausgeſtattete Unternehmen ſchließt 828 Geſchäftsjahr 1935 ebenfalls mit einem Vexluſt, und zwar von 18 872, ab, der ſich um den Verluſtvortrag auf insgeſamt 58 879 erhöht. * Manufaktur Koechlin Baumgartner u. Cie. Al., Lör⸗ rach. In der HV am Donnerstag war ein Aktienkapital von 5,41 Mill./(AK insgeſamt 5,5 Mill.%) vertreten. Die vorgelegte Sanierungsbilanz, die eine Herabfſetzung des Grundkapitals i. e. F. im Verhältnis 100 1 und eine Wie⸗ dererhöhung auf 3,84 Mill./ vorſteht, wurde einſtimmig genehmigt. Die gründliche Sanierung hat ſich, wie die Ver⸗ waltung betont, nicht nur aus Gründen der erlittenen Ver⸗ luſte, ſondern auch aus Gründen der Wertberichtigung un⸗ tragbarer Bilanzpoſten als notwendig erwieſen. Die neuen Aktien ſind voll gezeichnet und führen dem Unternehmen u. a. auch neue Betriebsmittel zu. Aus dem Aufſichtsrat iſt Dr. Nicolas Fekete(Baſel) ausgeſchieden; neu in den AR wurden die Herren March⸗Chatin(Paris) und Direktor Kurt Baſſermann(DD⸗Bank, Freiburg) gewählt. * Neichsbahn⸗Einnahmen geſtatten Wiederauffüllung der Sonderrücklage. Nach den jetzt vorliegenden Angaben der Reichsbahn über die Betriebsergebniſſe im Oktober ſind die Einnahmen ſaiſonmäßig weiter angeſtiegen, und zwar auf insgeſamt 368,4 Mill., gegen 352,0 Mill. im September 1986. Dabei gingen die Betriebseinnahmen aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr auf 85,2(99,5) Mill./ zurück, aber die Güterverkehrseinnahmen konnten dieſen Rückgang mit einer Steigerung um 21 Mill.„ auf itber 260 Mill,„ mehr als wettwachen Im Gegenſatz zu der Entwicklung der Betriebseinnahmen zeigen die Ausgaben der reinen Betriebsrechnung ſogar eine leichte Abnahme auf 302,0(802,3) Mill.„ ſo daß das Plus der Betriebsrechnung ſich auf über 66 Mill.„ beläuft gegen rund 50 Mill.„ im vorangegangenen Mongt. Zu den Betriebsaufwendungen treten noch die ſonſtigen Laſten (Abſchreibungen, Rückſtellungen, anteilige Vorzugsdivi⸗ dende uſw.]; da man dieſe lonſtigen Laſten wohl auf etwa 40 bis 45 Mill./ je Monat veranſchlagen kann, iſt der Reichsbahn im Oktober ein immerhin nicht unbeträchtlicher Nettoüberſchuß verblieben. Der Finanzbericht ſagt denn auch ausdrücklich, daß, wie ſchon im vorangegangenen Mo⸗ nat, der im Jahre 1935 in Anſpruch genommenen Sonder⸗ rücklage ein weiterer Teilbetrag wieder zugeführt werden konnte. * Deutſche Boden⸗Kultur⸗Ac, Berlin.— Maßnahmen zur Ueberleitung der Geſchüfte auf die Deutſche Reuten⸗ bank⸗Kreditanſtalt. Die Geſellſchaft beruft auf den 18. Dezember eine ao GV ein, in der der Vorſtand Bericht erſtatten wird über die Vermögenslage der Geſellſchaft, eine beabſichtigte Kapitalherabſetzung ſowie über verſchie⸗ dene Maßnahmen mit dem Ziele einer Ueberleitung der Geſchäfte der Geſellſchaſt auf die Deutſche Rentenbank⸗ Kreditanſtalt(Landwirtſchaftliche Zentralbank) Alsdann ſoll Beſchluß gefaßt werden über die Herabſetzung des 20 Mill./ betragenden Grundkapitals in erleichterter Form durch Einziehung von zu dieſem Zwecke erworbenen eigenen Aktien im Nennwert von 9,45 Mill./ wodurch eine Anpeffung des Grundkapitals an die veränderten Verhält⸗ niſſe des Unternehmens erfolgen ſoll. Aectien⸗Zuckerfabrik Bennigſen, Bennigſen am Deiſter. Die Geſellſchaft uimmt für 1035⸗36 die Dividendenzahlung mit 5 v. H. wieder auf. Der Reingewinn beträgt 37150 Mark Für das Vorjahr ergab ſich ein Verluſt von 87 360 Mark, der auf eine außerordentliche Abſchreibung von 163 746% zurückzuführen war. Ver rrbeitet wurden ins⸗ gefamt 206 802 Dz. Rüben und gewonnen 21894 Dz. Ver⸗ brauchszucker. Mit den Vorarbeiten zur Errichtung einer Flachsröſte, die in einer früheren go. G beſchloſſen wurde iſt Ende des Berichtsjahres begonnen worden. Das As von 0,57 Mill.„ befindet ſich zu 95 v. H. im Beſitz der Rübenlieferonten. Die Bauern Auguſt Niemann in Al⸗ vesrode und Ernſt Meyer in Bennigſen wurden zu ordent⸗ lichen Vorſtands mitgliedern beſtellt. Mines de Kali Sainte⸗Théreſe. Dieſe elſäſſiſche Kali⸗Geſellſchaft verteilt für das laufende Geſchäfts⸗ jahr eine Abſchlagsdividende von 40 Franken je Aktie. Für das Vorjahr wurde eine Dividende von ins⸗ geſamt nur 27,50 Franken ausgeſchüttet. * Zum Birsfelder Rheinhafenbau. In einem Vortrage über den Rheinhafenbau in Birsfelden wurde bekanntgegeben, daß wie in Kleinhüningen auch für das geplaute Rheinhaſengelände in Birs⸗ felden und in der Aue ſchon vor Wochen dreiviertel der in Ausſicht genommenen Hafenplätze an Inter⸗ eſſenten vergeben waren, daß heute von den 80 000 Quadratkilometern überhaupt alles reſtlos verpachtet iſt und das Land ſogar ſorgſam aufgeteilt werden muß, damit alle Intereſſenten befriedigt werden können. Das kennzeichnet das große Intereſſe am Ausbau des Birsfelder Hafens, obwohl der erſte Spatenſtich noch nicht getan iſt und auch die Geſetzes⸗ vorlage vom Volke noch nicht einmal angenommen iſt. Während der Bauzeit des Birsfelder Umſchlag⸗ platzes werden 200 und ſpäter mindeſtens 100450 Arbeiter dauernde Beſchäftigung finden. Die Lohn⸗ ſumme, die an die im Baſler Rheinhafen beſchüf⸗ tigten Arbeiter und Angeſtellten entrichtet wird, be⸗ trägt jährlich rund.5 Millionen Franken. Ordnung der Viehwirischaff 1937 Im Verkündungsblatt des Reichsnährſt e wird die Anordnung Nr. 74 der Hauptver der Deutſchen Viehwirtſchaft veröffentli Ordnung der Viehwirtſchaft im jre trifft. Die Anordnung ſtellt die Zuſammenf aller auf dem Gebiet der Viehmarktregelung gel tenden Beſtimmungen dar. Sie ſich 2 ſtimmungen über Verkauf und Kauf von vieh, über Verſand von Schlachtvieh für Schlachtvieh und Fleiſch, ferner Beſt für be⸗ und verarbeitende Betriebe, bri Neuregelung des Verkehrs mit Därmen, und Blaſen und enthält ſchließlich Schlußb gen. Die Vorſchriften der neuen Anordnung dazu beſtimmt, unter Berückſichtigung der Gef wirtſchaft und des Gemeinwohles die von Vieh zu fördern, die gleichmäßige Verſor der Verbraucher mit Fleiſch ſicherzuſtellen und Preiswahrheit auf dem Gebiete der V 1 Fleiſchwirtſchaft Sorge zu tragen. 3 dieſer Ziele dienen 1. Verladeſtellen, 2. ſtellen, 3. Märkte. Die Verladeſtellen haben die Aufgabe, trolle des. in ihrem Gebiet ſich abwickeln verkehrs zu ermöglichen. Sämtliches Se nach näherer Weiſung der Viehwirbhcha ände über dieſe Verladeſtellen zu leiten. Die Verteilungs⸗ ſtellen ſind Abgabeſtellen für Schlachtvieh und Fleiſch an die ihnen zugewieſenen be⸗ und verarbeitenden Betriebe; ſie können daneben die Aufgabe der Ver⸗ ladeſtellen übernehmen. Schlachtviehmärkte Sine der Anordnung ſind die Viehgroß⸗ und Mitſeel⸗ märkte. Durch die Anordnung werden für eine Reihe von im einzelnen benannten Schlachtviehmärkten gleitende Preiſe für Rinder eingeführt. Die ſo für Schlachtrinder für je 30 Kg. Lebend⸗ gewicht feſtgeſetzten Grundpreiſe erfahren auf ſchiedenen, ebenfalls beſonders aufgeführten Se viehmärkten jahreszeitliche Zu⸗ und Abſchlä jeweilige obere Preisgrenze darf bei allen wertklaſſen nicht überſchritten werden; ſoweit untere Preisgrenze feſtgeſetzt iſt, darf dieſe unterſchritten werden. Die von Ja gliedert Uber Preise 10 Im eine nicht den Schlachtwert klaſſen⸗Ausſchüſſen, den Marktbeauftragten oder den Sonderbeauftragten der Hauptvereinigung als Aus⸗ ſtichtiere gekennzeichneten Schlachtrinder du höher bezahlt werden, aber nur bei Verwertung oͤen in der Anordnung feſtgeſetzten Märkten. die mehr als dreimal gekalbt haben, ſollen nicht als Ausſtichtiere gekennzeichnet werden. Auch für Schweine werden allgemein gleitende Preiſe feſtge ſetzt; die Grundpreiſe ſind ebenfalls in einer beſon deren Anlage enthalten. Die Beſtimmungen über obere und untere Preisgrenze gelten hier gleich lautend. Auch für Schafe bringt die Anordnung die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen, die nach Gebieten und Schlachtwertklaſſen geſtaffelt ſind. Neben dieſer Regelung der Preiſe auf den Schlacht⸗ viehmärkten bringt die neue Anordnung auch die Beſtimmungen über die Preisgeſtaltung außer Hal lb der Schlachtviehmärkte. Hier sind die Vieh⸗ wirtſchaftsverbände verpflichtet, mit Zuſtimmung der Hauptvereinigung und im Einvernehmen init der Preisüberwachungsſtelle Höchſtpreiſe für Rinder und Schweine außerhalb der Märkte feſtzuſetzen. Ferner werden die Viehwirtſchaftsverbände ermächtigt, mit Zuſtimmung der Hauptvereinigung und im Einver⸗ nehmen mit der Preisüberwachungsſtelle Höchſtpreiſe für Kälber und Schafe außerhalb der Märkte feſt⸗ guſetzen. Die Höchſtpreiſe müſſen in einem angemeſ⸗ ſenen Verhältnis zu den Marktpreiſen des Richl⸗ marktes ſtehen. Soweit die Viehwirtſchaftsperbände von der ihnen gegebenen Ermächtigung keinen Ge⸗ brauch machen, dürfen die Marktpreiſe des jeweiligen Richtmarktes auch außerhalb der Märkte nicht über⸗ ſchritten werden. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. Dezember. Die Umſätze am Getreidemarkt bleiben noch auf kleine Bedarfs käufe beſchränkt, da der Ausdruſch in den erſten Tagen des Monats noch keine nennenswerten Fortſchritte gemacht hat Vereinzelt erfolgen noch Ablieferungen auf Novemberver⸗ pflichtungen. Neue Käufe ſind für die Mühlen in Rogg eher möglich als in Weizen. Im Zuſammenhang mit dem flotten Mehlabſatz' breibt Weizen allgemein geſucht. In Weizenmehl haben die Mühlen ihre Erzeugung zum größ ten Teil ſchon abgeſetzt. Roggenmehl iſt dagegen ausreichend erhältlich. Die Beſchaffungsmöglichkeiten für Futtergetreide haben ſich am hieſigen Platze nicht gebeſſert. Von Induſtrie⸗ ware iſt Hafer gelegentlich erhältlich und wird in hochwer⸗ tigen Sorten aufgenommen. Das Braugerſtengeſchäft bleibt ſchleppend, da der Umtauſch gegen Marken nur zögernd er folgt. Gute Braugerſten werden in kleinen Poſten ge⸗ handelt. . Magdeburger Zuckernotierungen vom 3. Dez.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Dez. 31,45 31,50; Weißzucker bzw. Ratfinerie⸗Melaſſe 3,00, Rohzucker— Melaſſe 3,00; Tendenz ruhig; Wetter un⸗ beſtändig. * Schweinemarkt Bruchſal. Zufuhr: 133 Milchſchweine, 70 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 2530 Läufer 40 bis 52/ das Paar. Bremer Baumwolle vom 3. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl.(Schluß) loko 14,60, Berliner Metallnotierungen vom 3. Dez.(Gig. Dr. Amtlich notierten in 4 ür je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) 61,50 nom.; Standardkupfer loko 75 tom. Originalhüttenweichblei 28,75 nom. Standardhlei per Dez. 28,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen 21,00 nom. Standard⸗Zink 21,00 nom.; Original⸗ hüttenolumintum 98—99 v. H. in Blöcken 144, Jesgl. in Walz⸗ oder Drabtbarren 148; Reinnickel, 98— 99 v.. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein 40,6ʃ 43,60.* Güterverſteigerungen an der Mittel haardt In den letzten Tagen haben wiederum einige große Gitterverſteigerungen von bekanntem Weinberggelände der Mittelhaardt ſtattgefunden. Auch dieſe Verſteigerungen zeig ten das große Intereſſe, welches zur Zeit dem Ankauf von Weinbergsgelände entgegengebracht wird. Allgemein wur⸗ den daher auch gute Preiſe erzielt. Aus den Steuergemein den Ruppertsberg und Mußbach gingen verſchiedene Wein berge zu 40/ bis 50„ für die Dezimale, das ſind 2900 bis 36000/ für den Morgen, in andere Hände über, In Königsbach wurden für junge Weinberge 6692% für die Dezimale bezahlt, das ſind 43006600% für den Morgen. Eine große Güterverſteigerung in Bad Dürkheim per Kilo hatte ebenfalls einen ausgezeichneten Erfolg. So koſteten 11 Ar Weinberg aus der Steuergemeinde Dürkheim iim Haidfeld 2760, 6 Ar Weinberg in der Faſanerie 1400 und 10 Ar Weinberg im Eichenbühl 2000. Aus der Steuergemeinde Kallſtadt wurden für 13 Ar Weinberg am Kobnert 2440„ erlöſt, in der Steuergemeinde Ungſtein koſteten 35,8 Ar Weinberg 5700 /, Daraus ergibt ſich eine Bewertung von 8600/ bis 9800/ fur den Morgen Weinbergsland. Auch die Preiſe für Aecker und Wieſen waren verhältnismäßig hoch. Beſonders bevorzugt ſind bei allen Güterverſteigerungen junge und beſthehandelte Felber, Seite“ Nummer 559 Anleihezeichnung isi Pflicht! Von Aruold Trumpf, Präſident des Reichs⸗ verbandes der deutſchen landwirtſchaftlichen Ge⸗ noſſenſchaften⸗Raiffeiſen⸗e. V. eder hat das Reich zur Zeichnung einer Anleihe auf⸗ ieſer Appell an den Sparer dabei iſt d dus oller Deutlichkeit hervorgehoben nicht in erſter auf materielle, ſondern auf ideelle Bew ründe ge⸗ nun d Reich, das b. Sich des Arseits affenden Deutſchen, die Wehrh erlandes, die Erzeugungsſchlacht sernährung und der neue Vier⸗ ur Erri ung der Rohſtoffreiheit ſind die e en Etappen eines Werkes, das noch vor weni⸗ unducchführbar ſchien. Vor aller Welt ſie jeden unſeres unſerer a1 hen Erfolge auf dieſen Gebieten. Dieſe aren 1 zu erringen durch eine ſyſtema annung des öffentlichen Kredits, und zwar zu⸗ Form einer kurzfriſtigen Vorwegnahme künf⸗ inahmen in der ſi heren Erwartung des Wie 2 n mit dieſer neuen Reichsonleihe ins „ kurzfriſtiger Kredite konſolidiert werden, utet das, daß die kurzfriſtige Verſchuldung der chen Hand in eine Anleiheſchuld umgewandelt wird, langen Friſten planmäßig getilgt wird. Jede Geld⸗ 6 lange Sicht ſetzt eine unbedingt ſtabile Wäh us. n aller Hetze ſeitens böswilliger Fei d Reich iſt unſere Währung bisher völli Iten rden und ſie wird ebenſo unerſcht J bleiben! Sämtliche maßgebenden Männer üben immer wieder erklärt, daß dis neue Deutſch land jedem Experiment auf dieſem Gebiet abhold iſt und bleibt daß das Reich nicht das mindeſte Intereſſe in irgendeiner Weiſe dem Beiſpiel anderer dieſem Gebiet zu folgen. Anleihe zeichnet, ob in großen oder kleinen en, w Alſo, welchen Wert dieſe Anleiheſtücke haben d auch in Zukunft haben werden. Reichsanleihezeich⸗ iſt ſo eine Vermögensſicherung auf lange Sicht und rüber hinaus ein Beitrag zum Aufbauwerk unſerer eit. Wer Anleihe zeichnet, ſichert ein Vermögen für ſich gie Seinen auch in zukünftigen Zeiten und er erfüllt eine Dankesſchuld gegenüber dem Führer. Die neuen Reichsanleihe iſt Pflöcht gegenüber des er der mtheit und dabei kommt es auf jeden Einzelnen An. s Reich ſchirmt uns und ſorgt für uns— Reich, ſeine großen Aufgaben zu erfüllen! De dem 5 helfen wir Feuerverſicherung erweitert die Haftung ohne Er⸗ hebung eines Beitragszuſchlages. Durch Entſchluß des Ver⸗ bandes öffentlicher Feuerverſicherungsanſtalten und der preußiſchen öffentlich⸗rechtlichen Feuerverſicherungsanſtalten iſt eine begrüßenswerte Haſtungserweiterung in der Feuer⸗ verſicherung erfolgt. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat ſich Aufſichtsinſtanz mit der vorgeſchlagenen Hafſtungs⸗ erweiterung der preußiſchen öffentlich rechtlichen Feuer⸗ verſicherungsanſtalten einverſtanden erklärt und dies dem genannten Verband zur Kenntnis gebracht. Die Haftungs⸗ erweiterung erfolgt danach ohne Erhebung eines beſonderen Beitragszuſchlags, und zwar tritt ſie ſchon mit Wirkung e Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ansgabe Donnerstag, 3. Dezember 1936 abgeſchloſſene Feuerverſicherungsverhräge in Kraft. Die Erweiterung erſtreckt ſich auf drei Einzelgebiete. Zunächſt auf die Mitverſicherung des Mietwertes bei Wohn⸗ gebäuden. Wird durch den Schadensfall ein verſichertes Ge⸗ bäude ſo beſchädigt, daß der Mieter einer darin befindlichen Wohnung den Mietzins kraft Geſetzes oder nach dem Miet⸗ vertrag ganz oder teilweiſe verweigern darf, ſo erſetzt die Anſtalt den dadurch entſtehenden Mietzinsausfall bis zum Schluſſe des Monats, in dem die Wohnung wieder benutz⸗ bar geworden iſt, längſtens bis zum Ablauf von 6 Monaten nach dem Eintritt des Schadensfalles. Weiter bezieht ſich die Haftungserweiterung auf die Mitverſicherung von Aus⸗ räumungskoſten. In die Verſicherung von Wohngebäuden ſind nunmehr auch Ausräumungskoſten, die im Schadens⸗ falle dem Verſicherungsnehmer entſtehen, in Höhe bis zu 1 v. H. der Verſicherungsſumme eingeſchloſſen. Schließlich wird die Vorſorgeverſicherung als Haftungserweiterung ge⸗ währt. Wird im Schadensfalle feſtgeſtellt, daß die ver⸗ ſicherten Gebäude unterverſichert ſind, ſo wird dieſe Unter⸗ verſicherung bei Feſtſtellung des Schadens nicht berückſichtigt, wenn ſie nicht 3 v. H. der Verſicherungsſumme aller Ge⸗ bäude des verſicherten Grundſtücks überſteigt. Liferaſur *„Süddeutſche Waſſerſtraßen“(früher„Südweſt⸗Deutſch⸗ land“) Jahrgang, Heft 4. erteljahresſchrift, heraus⸗ gegeben vom Südweſtdeutſchen Kanalverein und Verband Obere Donau.— Das neue Heft enthält neben einer An⸗ zahl von Tagungsberichten über Raumplanung in Würt⸗ temberg und an der Oberen Donau ſowie über die ſüd⸗ deutſchen Waſſerſtraßen⸗Projekte Hochrhein Baſel—Konſtanz und Saarpfalz—Rhein⸗Kanal drei bemerkenswerte ſätze. Der eine, von dem bekannten Reutlinger Großindu⸗ ſtriellen Dr. Emil Gminder, behandelt die Frage der Ver bindung des Neckars von Plochingen über die ſchwäbiſche Alb zur Donau bei Ulm. Dieſe Strecke iſt bekanntlich das Schlußſtück der im Ausbau begriffenen Rhein⸗ bzw. Saar⸗ Neckar⸗Donau, Großſchiffahrtsſtraße. Dr. Gminder vertritt den Standpunkt, daß dieſes Schlußſtück über den rund 30 Km. breiten Albrücken nach dem neueſten Stand der Technik und den Erfahrungen beim Stollenbau nicht über, ſondern durch die Alb geführt werden wird. Dieſer Plan erfordere heute ſchon die nötigen Vorarbeiten, d. h. vor allem die baldige Inaugriffnahme von Bohrungen zur Feſt⸗ ſtellung der geologiſchen Verhältniſſe im Innern der Alb entlang des zukünftigen Kanalſtollens.— Oberregierungs⸗ rat Elben veröffentlicht die erſte Jahreszuſammenſtellung des Güterverkehrs auf dem Neckar ſeit ſeiner Eröffnung als Großſchiffahrtsſtraße bis Heilbronn. Demnach ergibt ſich— trotz verſchiedener Hemmniſſe, die allerdings inzwiſchen, teilweiſe wenigſtens, beſeitigt werden konnten— jetzt ſchon ein Geſamtjahresverkehr von über 1 Million Tonnen. dritter Aufſatz„Kulturelle Tradition im Oberen Donau⸗Gebiet“ von Dr. Schnellbach zeigt, wie ein kukturell und wirtſchaftlich hochentwickeltes Gebiet der Oberen Donau entlang von Ulm bis Regensburg durch die einſeitig auf München ausgerichtete, zentraliſtiſche Verkehrspolitik in ſeiner weiteren Entwicklung vollkommen abgedroſſelt wer⸗ den konnte. Der Verſaſſer weiſt darauf hin, daß die Wie⸗ dererweckung des einſt blühenden Lebens dieſer Lanoſchaft auf dem Weg über den Ausbau der Donauſtrecke Regens⸗ burg Um zur Großſchifſahrtsſtraße und die damit zuſam⸗ — 2 12. Vi e Ui Ein menhängende Aufſiedlung von größter Wichtigkeit iſt Eine ertragreiche Gemeindejagd * Kehl, 3. Dez. Die Ichenheimer Gemeindejagd mit einer Größe von rund 1800 Hektar dürfte wohl mit zu den beſten Niederwaldjagden Badens ge⸗ hören. Alljährlich werden durchſchnittlich 800 Haſen, 1000 Kaninchen, 800 Faſanen und eine beträchtliche Zahl Feldhühner zur Strecke gebracht. Daneben be⸗ trägt der durch den Kreisjägermeiſter feſtgeſetzte Ab⸗ ſchuß von Rehwild 85 Stück. Für die Gemeindekaſſe bedeutet der Erlös aus der Jagd pachtnatürlich eine ſchöne Einnahmequelle, wirft die Jagd doch jährlich 7300 Mark ab. Die Jagd, die in früheren Jahren wie noch ſo manche andere gute Jagd in Ba⸗ den zum Teil an Ausländer verpachtet war, befindet ſich heute vollſtändig in den Händen deutſcher Jäger. Der erſte Schnee im Odenwald Weinheim, 3. Dez. Im Ueberwald in Wah⸗ len, Affolterbach uſw. fiel geſtern der erſte Schnee dieſes Winters. Die Eigenart der badiſchen Weine * Freiburg, 1. Dez. Im Rahmen des dieſer Tage zu Ende gegangenen 12. Kellerwirtſchaftskurſus des Badiſchen Weinbauinſtituts in Freiburg, an dem u. a. auch Winzer aus dem Elſaß teilgenommen haben, ſprach der Direktor des Inſtituts, Dr. Müll ler, in ausführlicher Weiſe über die„Eigenart der badiſchen Weine“. Er hob beſonders her⸗ vor, daß gerade die badiſchen Weine infolge ihrer be⸗ ſonderen Charaktereigenſchaften durch die ſo ver⸗ ſchiedenartig gelagerten biologiſchen Verhältniſſe und Witterungsverhältniſſe einer eigens für ſie zu⸗ geſchnittenen kellerwirtſchaftlichen Behandlung be⸗ dürfen. Dr. Müller wies ferner darauf hin, daß Baden mit genügender Auswahl an badiſchen Weinen den Moſel⸗, Rheingau⸗ und Pfalzweinen in quali⸗ tativer Hinſicht nicht nur gleichwertig konkurrieren könne, ſondern dieſe auf dem Handelsmarkt noch übertreffe. UI Lützelſachſen, 2. Dez. Unter dem Vorſitz von Wehrführer Krafft fand hier bei ſtarkem Beſuch eine außerordentliche Generalverſammlung der Freiwilligen Feuerwehr ſtatt. Die Wehr wurde aufgelöſt und nach den neuen Satzungen, die anerkannt wurden, neu gegründet. Der Führerrat fetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen: Wehrführer Krafft, Stellvertreter Gerhard Ballmann, Schrift⸗ und Kaſſenwart Adam Steiner, Gerätewart Hein⸗ rich Rodenhäuſer. Weitere drei Punkte fanden ihre Erledigung. „Kampf der Gefahr!“ Das Novemberheft der Monatsblätter für Schadensverhütung Auch Novemberheft des Monatsblattes „Kampf der Gefahr“ war wieder bildlich wie textlich vorbildlich und reichhaltig ausgeſtattet. Es findet ſich darin neben einem ausgezeichneten Photo⸗ porträt Dr. Goebbels, der den Kampf gegen Unfälle und Schäden aller Art als einen Kampf für die Er⸗ haltung der lebenswichtigſten Güter der Nation he⸗ zeichnet, ein Gedenkartikel für die Toten des Welt⸗ krieges und der Bewegung, weiter eine ausgezeich⸗ nete bildmäßige Veranſchaulichung der Vergeudung von Milliardenwerten, der jetzt die Aktion„Kampf dem Verderb“ ein Ende bereiten ſoll. Ein inter⸗ eſſanter und für alle Arbeiter wertvoller Beitrag iſt der Artikel„Aufgepaßt: es geht um deine Augen“. Weiter findet ſich in dem Heft eine durch wirkſame Photos unterſtützte Warnung vor denjenigen Leicht⸗ fertigkeiten, die Brandgefahren heraufbeſchwören. Ein intereſſantes Kapitel iſt der deutſchen Luft⸗ fahrt gewidmet. Es finden ſich weiterhin praktische Winke für die Photoarbeit darin, und als hervor⸗ ragend gelungen muß man die Bildmontage von den — das Gefahren, die im Steinbruch lauern, bezeichnen. Auch das Kapitel„Unglücksfälle durch Gasſparer“ verdient größte Beachtung, insbeſondere die unſerer Hausfrauen, für die es im übrigen noch allerlei praktiſche Fingerzeige in dieſem Heft gibt. Außer einigen weiteren wertvollen Aufſätzen über allerlei wichtige Wiſſensgebiete finden ſich noch im Unter⸗ haltungsteil des Blattes allerlei nette Erzählungen, und zum Schluß der fidele Bilderbogen auf der Rückſeite. Das Heft verdient größte Beachtung. -A- Großſachſen, 3. Dez. Unter überaus großer Beteiligung wurde Bahnwärter a. D. Joſef Braun zur letzten Ruhe getragen. Die beiden Vereins⸗ führer vom Krieger⸗ und Geſangverein legten ihrem alten Kameraden Kränze nieder. uptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Biſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart Handelstetl Dr. Frißz Bode Lokaler Teil.. C. W Fennel Sport: Willy Mul ler-Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. S .⸗ A. X. 1936 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21075 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20657 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Curt Wilhelm Jakob Faude, chaffer, Berlin ⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 5 Einspaltige Klelnanxelgen bis zu elner Höhe von 1 Oo mm je mm Pig. 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Ludwig Bauer, Mannheim. 21 Geſchäftszweig iſt erweitert 5 den Betrieb eines Feinmablwerkes und einer Reparoturwerkſtäkte 5 Zigarrenpreßapparate. Amtsgericht FG. 30 Mannheim N SGS S S S 2