. 2 5 8 8 — . * 2 E inger immer iel Kannte Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Geſchäftsſtellen abgeholt.25 llamtheimer Genera Anzeig eL Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗ Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien ⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 5. Dezember 1036 147. Jahrgang— Nr. 562 — Eine Erklärung des franzöſiſchen Außenministers Garantiepakt mit England und Velgien!— Lotarnopakt mit Deutſchland!— Neuer Abrüſtungsvorſchlag [Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Pars, 5. Dezember. Geſtern nachmittag um 3 Uhr begann pünktlich die ſeit mehreren Tagen angekündigte und mit großer Spannung erwartete außenpolitiſche Debatte in der Kammer. Der kommuniſtiſche Abgeoroͤnete Péri er⸗ öffnete den Reigen der Redner mit dem üblichen ſcharfen Angriff gegen die Regierungspolitik gegen⸗ über Spanien. Er betonte dabei unter anderem, daß der„Aufſtand“ des Generals Franco überhaupt nur mit der Hilfe des Auslandes möglich geweſen ſei, und daß, wenn durch die franzöſiſche Neutralitäts⸗ politik nicht die Blockade über das„legale“ Spanien verhängt worden ſei, Spanien ſchon längſt befriedet und Europa ſchon längſt wieder ruhig wären. Der Abgeordnete Reyn aud, ehemaliger Fi⸗ nanzminiſter Tardieus, ſetzte ſich überraſchenderweiſe wieder einmal für den Ruſſenpakt ein. Er betonte, daß Frankreich der Politik gegenüber Rußland, ſo wie ſie von Barthou und Laval ellageleitet worden ſei, unbedingt treu bleiben müſſe. Der deutſch⸗japaniſche Pakt beſchuldige die Ruſſen all⸗ zuſehr. Rußland ſei überhaupt nicht imſtande, gegen Deutſchland Krieg zu führen, zumal es auch noch nicht einmal eine gemeinſame Grenze mit Deutſchland Als dritter Redner ergriff ſchon der Außenminiſter Delbos das Wort zu der erwarteten Regierungserklärung. Er ſprach in kurzen, recht energiſchen Sätzen, die wie „Theſen“ anmuteten. Er begann mit der Feſtſtellung: „Frankreich iſt ſtark genug, um ſich in allen Umſtän⸗ den verteidigen zu können, ſich ſelbſt und alle ſeine Rechte. Die franzöſiſche Regierung, das Parlament und das gauze Volk ſind entſchloſſen, alle Kräfte zu Lande, zur See und in der Luft ſpontan für die Verteidigung Englands einzuſetzen im Falle jedes nichtprovozierten Angriffs. Dasſelbe gilt auch für Belgien. England, Frank⸗ leich und Belgien ſind ſich einig, um den Locarno⸗ pakt untereinander zu beſtätigen und ihn, wenn möglich, auch mit Deutſchland zu erneuern. Wir fordern daher Deutſchland feierlich auf, dem neuen Locarnopakt beizutreten unter denſelben Bedingungen und den gleichen Ver⸗ pflichtungen wie die anderen Mächte. Wir haben den feſten Wunſch⸗ unſere Beziehungen zu Rußland aufrechtzuerhalten. Dieſes große Land iſt dem Völkerbund zugetan wie Frankreich ſelbſt. Wir bleiben dem Ruſſenpakt von 1935 treu. Alle politiſchen Leidenſchaften können ihm ſeinen Wert in unſeren Augen nicht nehmen. Polen iſt uns politiſch befreundet und verbündet, auf der Baſis der militäriſchen Sicherheit unſerer beiden Länder. „Frankreich iſt alſo weit davon entfernt, Holiert zu ſſein. Es kann mit Genugtuung die Bilanz der Sympathien und der Freundſchaften auf⸗ ſtellen, die es umgeben. Die Politik Englands und Frankreichs bleibt auf den Völkerbund eingeſtellt. Wie kann man ſich aber der Tatſache verſchließen, daß die Völker, wenn die übertriebenen Rüſtungen in dem gegen⸗ wärtigen Tempo fortgeſetzt werden, dem finanziellen Ruin und neuen Konflikten entgegengehen? Die Verteidigung gegen den Krieg muß unbedingt ver⸗ ſtärkt werden. Auch müſſen die Verpflichtungen, die den Mitgliedern des Völkerbundes zufallen, genauer Präziſtert werden. Frankreich ſchlägt daher jetzt abermals einen begrenzten Plau für die Rüſtungsbeſchrän kungen vor, der zumindeſt die Veröffentlichung der Militärausgaben und ein Stillhalteabkommen für die Luftrüſtungen umfaßt. Das iſt kein thebretiſcher Aufruf. Alle Regierungen werden verantwortlich ſein für ihre Stellungnahme dazu, ür ihr Schweigen wie für ihre Annahme oder ihre Ablehnung.. 3 Wir zweifeln nicht an der allgemeinen Organi⸗ ſation des Friedens. Wir wenden uns aber deshalb nicht von denen ab, die ſich vom Völkerbund abge⸗ wandt haben. Die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Spa⸗ nien haben ſich leider getrübt. Das kann nicht ver⸗ kannt werden. Das Mißverſtändnis iſt darauf zurück⸗ zuführen, daß Frankreich ſeine Pflicht unbedingt er⸗ füllen will. Warum will man von einem großen Lande wie Frankreich eine Initiative verlangen, die man von keinem anderen Lande fordert und die es nicht ergreifen kann, ohne ſein Anſehen zu ſchwä⸗ chen? Enoͤlich müſſe aber noch betont werden, ſo ſchloß der Außenminiſter Delbos: Nichts iſt für die Ruhe und die Befriedung Europas notwendiger als die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung. Pſychologiſch ſei ſie möglich, denn Frankreich und Deutſchland hätten auf den Schlachtfeldern ge⸗ lernt, ſich zu ſchätzen. Politiſch gebe es keine Grenzfrage, die ſie voneinander trenne aber um ſich verſtändigen zu können, müſſe man Reibun⸗ gen verhindern. Das elazige Hindernis für eine Annäherung ſei, ſo behauptete Delbos, die„ein⸗ ſeitige“ Aufhebung von Verträgen. Frankreich ſuche einen Boden der Verſtändigung auf wirtſchaftlichem Gebiet und in einem neuen Weſtpakt. Es verſtehe die Sorgen Deutſchlands, aber Deutſchland müſſe auch Verſtändnis für die Sorgen Frankreichs aufbringen. Frankreich wünſche aufrich⸗ tig den Abſchluß eines Abkommens, das die unge⸗ heuere Gefahr der Blockpolitik abwende, die Frank⸗ reich energiſch verurteile, weil ſie einen europäiſchen „Bürgerkrieg“ heraufbeſchwören könnte. Die Volksfront wieder einmal gerettet! Kein Ausbrechen der Kommuniſten-Vlum fühlt ſich ihnen vorläufig noch gewachſen (Funkmeldung der NM.) + Paris, 5. Dezember. Auf Grund des Eindruckes der geſtrigen Kammer⸗ ſitzung nimmt die Mehrzahl der Pariſer Zeitungen an, daß es zu keinem offenen Bruch inner⸗ halb der Volksfront kommt. Sie werde wahrſcheinlich auch dann halten, wenn ſich die Kommuniſten bei der Kammerabſtimmung aus irgend einem Grunde der Stimme enthalten würden. Aus der Tatſache, daß die Regierung das für Sonntag bereits angeſetzte Auftreten Companys in Paris verhindert hat, geht hervor, daß ſie ſich offenbar recht ſicher fühlt. Aller⸗ dings kann dieſe Maßnahme der Regierung den Kommuniſten Anlaß zu einer neuen Propaganda⸗ aktion geben. Am Samstagabend findet in der Pa⸗ riſer Winterradrennbahn eine kommuniſtiſche Maſ⸗ ſenkundgebung ſtatt, die mit unterhaltenden und ſport⸗ lichen Darbietungen ausgeſchmückt iſt. Dieſe Ver⸗ anſtaltung kann naturgemäß je nach öem Verlauf der heutigen Kammerausſprache einfach als„geſelliger Abend“ geſtaltet oder aber zu leidenſchaftlichen poli⸗ tiſchen Kundgebungen benutzt werden. Uebereinſtimmend heben die Pariſer Zeitungen beſonders hervor, daß die geſtrige Kammerausſprache ruhig verlaufen iſt. Ein Teil der Blätter ſieht darin ein gutes Vorzeichen für den weiteren Verlauf der politiſchen Ereigniſſe, die anderen werten es als Zerſetzungserſcheinungen. Zu den Ausführungen von Außenminiſter Delbos erklärte„Echo de Paris“, ſeine Erklärungen ſeien zwar alle befriedigend, aber ſeine Rede habe doch einen wenig günſtigen Eindruck hinterlaſſen. Der franzöſiſche Außenminiſter habe große Mühe darauf verwandt, um jeden Preis einen großen Optimismus an den Tag zu legen. Er habe ſich mit Genfer Phraſen umgeben, die recht unzweckmäßig klingen, wenn man an die unerbittlichen Erforder⸗ niſſe der Stunde denke. Nicht ohne Beſtürzung habe ein großer Teil der Kammer wieder das alte Trugbild der Abrüſtung auftauchen ſehen. Man hätte ganz anders ſprechen müſſen, wenn man die männlichen Energien Frankreichs hätte wecken ſollen. „Figaro“ beurteilt die ganze Rede des Außen⸗ miniſters ſehr abfällig und ſchreibt, ſie ſei vor⸗ ſichtig und beinahe verſchwommen geweſen. In jeder Hinſicht bleibe die franzöſiſche Außenpolitik aus⸗ geſprochen negativ, ſchüchtern, kleinbürgerlich. Luxemburg und Lotarno Luxemburg nicht mehr genügend geſichert?? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Pars, 5. Dezember. Der luxemburgiſche Miniſterpräſident Bech traf zu Verhandlungen mit dem Außenminiſter Delbos und dem Unterſtaatsſekretär Vienot in Paris ein. Zu ſeinen Ehren fand auch ein Frühſtück am Quai d' Orſay ſtatt. Die Verhandlungen drehten ſich um die etwaige Beteiligung Luxemburgs an einem neuen Locarnoabkommen. Luxemburg, ſo erklärt man nämlich in Paris, ſei bisher durch die Entmilitariſierung des Rheinlandes genügend ge⸗ deckt geweſen. Dieſer Schutz beſtehe nun aber nicht mehr. Da nun Luxemburg nicht imſtande ſei, ſich ſelbſt zu verteidigen, beſtehe in der franzöſiſch⸗belgi⸗ ſchen Verteidigungslinie eine bedenkliche Lücke. Es ſeien nun Verhandlungen im Gange, wie man die militäriſche Schwäche Luxemburgs durch diplomatiſche Sicherheitsverträge ausgleichen könnte. * Die Entdeckung, daß Luxemburg nach der Wieder⸗ beſetzung des Rheinlandes nicht mehr genügend„ge⸗ ſchützt“ ſei, blieb der franzöſiſchen Außenpolitik vor⸗ behalten. In Luxemburg ſelbſt iſt man hoffentlich anderer Meinung und nimmt die angebliche fran⸗ zöſtſche Beſorgnis als das was ſie iſt: als franzöſiſche Wichtigtuerei mit dem Zwecke, Stimmung gegen das benachbarte und befreundete Deutſchland zu machen! Amerikanische Verbrüderung Die Begrüßung des Präſidenten Rooſevelt im Hafen von Rio de Janeiro während des Abſpielens der braſilianiſchen Nationalhymne. (Weltbild,.) FTrankreichs Garantieverſprechen an England Nationale Solidarität * Mannheim, 5. Dezember. Es iſt kein Zufall, daß dieſes fremoͤſtämmige Wort ſich gegenüber allem Bemühen deutſches Leben und Erleben in deutſche Wortformeln zu faſſen, behauptet hat. In dem Worte„Solidarität“ lebt mehr als in dem anderen Worte„Gemeinſchaft“. Es iſt aktiver und kämpferiſcher, zeigt mehr Härte und Entſchloſſen⸗ heit nach außen— und enthält vor allem eine ſehr lebendige Erinnerung. War nicht der Begriff der „Solidarität“ der weſentlichſte Begriff der ſozialiſti⸗ ſchen Internationale? War nicht dieſes Wort die Brücke, die ſich von einem Volke zum anderen ſpannte, und gleichzeitig der trennende Wall, der den einen Teil des eigenen Volkes ſelbſt abſchloß gegen den anderen? Im Namen der internationalen So⸗ lidarität zog der internationale Sozialismus der Vorkriegszeit gegen die eigene Gemeinſchaft zu Felde. Im Begriff der internationalen Solidarität glaubte er die Erfüllung ſeines politiſchen Seins und ſeines politiſchen Strebens zu finden! Von dieſen Zeiten N Der Tag der Volksgemeinſchaft Am 5. Dezember, dem„Tag der nationalen Solidarität“, werden von den führenden Per⸗ ſönlichkeiten des Gaues Baden ſammeln: Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner in Freiburg, Miniſterpräſident Walter Köhler in Mannheim, Innenminfſter flaumer in Baden ⸗Baden, Miniſter des zultus und Unterrichts Dr. Wacker in Offen⸗ burg, Miniſter Dr. Schmitthenner in Hei⸗ delberg, ſtellv. Gauleiter Röhn in Heidelberg, SA⸗ Gruppenführer Ludin in Karlsruhe, Ge⸗ bietsführer Kemper in Karlsruhe, Leiter der Arbeitskammer Baden, Plattner, in Lörrach. her hat ſich das Wort noch etwas von ſeinem ſug⸗ geſtiven Sinn bewahrt, es ſchlägt noch an das Ohr der Maſſe, weckt ſie zu Grinnerungen und z u—— Vergleichen. Und darauf kommt es heute wirklich an. internationale Solidarität— was iſt von ihr ge⸗ Die blieben? Nichts als eine Welt voll Haß und Leiden⸗ ſchaft und gieriger Bereitſchaft, ſich von neuem zu töten! Welche Hilfe iſt von einer Grenze über die andere gereicht worden, die oͤie Völker hätte wirklich glauben machen können, daß ſie in ihren Nöten und auch in ihren Rechten„ſolidariſch“ ſeien? In wel⸗ cher Stunde, in welch einziger Stunde nur wäre der Traum der internationalen Solidarität wirklich zum Leben erwacht! Er iſt begraben worden unter einem unendlichen Schutt von Unrecht und Vergewaltigung, von Gleichgültigkeit und Liebloſigkeit. Es gibt keine Liebe mehr zwiſchen den Völkern, es gibt höchſtens nur ein nur mühſam noch gebändigtes gegenſeitiges Ertragen! Aber je mehr der Begriff der Solidarität in der Kluft öder internationalen Beziehungen verſank, deſto ſchöner und heller ſtieg er über dem Be⸗ reich des eigenen nationalen Lebens auf! Was nach außen hin eine Illuſton blieb, wurde nach innen Wirklichkeit. Wirklichkeit zum mindeſtens als ſehr ernſt erſtvebtes Ziel— nicht bloß als Wunſchvorſtellung; als Leiſtung menſchen⸗ möglicher Tat— und nicht bloß als leeres Ver⸗ ſprechen der Zukunft. Ein Programm erſtand neu, aber es verſtrömte nun nicht mehr in die uferloſe Weite weltweiten Raums; es ſammelte und verwirklichte ſich im Kreis des eigenen Schickſals. Und trägt nun dieſes Schickſal mit ſtarker Stütze. Es muß uns ja eines klar ſein: die Welt drau⸗ ßen liebt uns nicht, und ſoweit ſie uns nicht haßt, ſind wir ihr gleichgültig. Sie hat uns nie in unſerer Geſchichte geliebt, weil es wohl immer Schick⸗ ſal deſſen iſt, der inmitten der anderen Völker liegt, den anderen unbequem zu ſein. Sie liebt uns heute weniger denn je, weil wir ihr nicht nur unbequem, ſondern auch ſtark ſind. Sie hat uns mit dieſer Ab⸗ wehr unſerer Freunoͤſchaft wieder auf uns ſelbſt zu⸗ rückgeführt. Je loſer die Gemeinſchaft mit der Welt außer uns wurde, deſto feſter wurde und mußte wer⸗ den die Gemeinſchaft in uns ſelbſt. Denn nur dieſe Gemeinſchaft gibt uns Kraft, dem Druck zu wider⸗ ſtehen, der von außen gegen uns andrängt. Nur wenn wir innerlich wirklich ſolidariſch ſind, braucht uns die Unſolidität unſerer Beziehungen zur Um⸗ welt nicht ſchrecken— ja wird ſie ſogar zu einer im⸗ 2. Seite/ Nummer 562 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe mer neuen Beſtätigung und nen Gen haft. Das iſt begriffes. Aber er iſt weder der einzige noch auch der weſentliche. Er iſt die notwendige Folge einer äußeren Situation. Aber der Begriff der Solidarität iſt uns ja mehr geworden als bloße taktiſche Rückſichtnahme. Er iſt auch innerſter Ausdruck unſeres ganzen Lebens geworden. Wir haben begriffen, daß Soli⸗ darität nicht für irgendeinen Zweck„bereitgeſtellt“ werden kann. Daß ſie lebendiges Wachſen und Weben ſein muß, daß ſie ein nahtloſes Band ſein muß zwiſchen Verſtand und Herz, zwiſchen äußerem Bewähren und innerem Erleben. Solidarität iſt viel notwendige Methode nach außen als ſelbſtwerſtändliches Geſetz nach innen. Es iſt das neue Geſetz zwiſchen den deutſchen Menſchen ſelbſt. Wir wiſſen, daß ſie früher unter anderen Geſetzen geſtanden haben, und wir wiſſen, daß das auch heute noch nicht ganz verſchwunden iſt. Daß Gegenſätze swiſchen Parteien und Stämmen, die heute über⸗ wunden ſind, und Gegenſätze zwiſchen Ständen und Klaſſen, die auch heute noch ſich bemerkbar machen, die Grenzſteine waren, nach denen ſich das deutſche Leben im Innern ausrichtete. Wir wiſſen vor allem, daß der Gegenſatz, der am fühlbarſten und am ſchmerzlichſten iſt, der Gegenſatz zwiſchen denen, die in Not ſind, und jenen, denen ein freundlicheres Schickſal dieſe Not fern⸗ gehalten hat, zu einer großen Kluft wurde, aus der unendlich viel Haß und viel Gefahr für unſere Ordnung und unſeren Frieden ſtieg. Wir haben erkannt, daß in dem Kampf gegen dieſe trennenden Kräfte die eigentliche Aufgabe und der eigentliche Sinn unſeres nationalen Lebens liegt. Wir wiſſen dabei, daß es immer ein Kampf bleiben wird, daß es nicht in unſeren Willen gelegt iſt, die natürliche Ungleichheit zwiſchen oͤen Menſchen zu be⸗ ſeikigen, aber wir wiſſen auch, daß wir die Span⸗ nungen bis zu einem Grad verringern können, daß wir wor allem die materielle Ungleichheit ſoweit un⸗ ſchädlich nnachen können durch den Gleichklang der Geſinnung und des Herzens, daß die Einheit der Nation nicht mehr geſtört und gefährdet wird. Dazu gehört freilich nicht ein bloßes Bekenntnis zur Idee der Solidarität, dazu gehört ein ſicht⸗ bares Zeichen dieſer Solidarität durch die Tat! Nur was wirklich geſehen wird, über⸗ zeugt; nur was wirklich geſpürt wird, erweckt Mut und Glauben. In dieſer praktiſchen Uebung, in dieſem tatge⸗ mäßen Exerzitium der Solidarität, liegt die Bedeu⸗ tung des heutigen Tages der nationalen Solidarität. Wir ſind ſicher, daß das ganze deutſche Volk dieſen Sinn verſtehen und erfüllen wird. Dr. A. W. Empfänge beim Führer. Der Führer und Reichs⸗ kanzler empfing heute den deutſchen Generalkonſul in Barcelona, Köcher, zur Berichterſtattung. Ferner weniger eine ein emipfkug der Führer und Reichskanzler heute den zug Generalkonſul in Kalkutta ernannten bisherigen dellſchen Geſandten in Luxemburg, Graf Podewils, zur Abmeldung. der eine Sinn des neuen Solidaritäts⸗ Beſtärkung unſerer eige⸗ Samstag, 5. Ruhe vor Madrid Mißolückte rote Flieger-Angriffe auf Sevilla— Verſtänoͤnisloſigkeit in Amerika 2 (Funkmeldung der N MZ.) + Liſſabon, 5. Dezember. In ſeiner Rundfunkanſprache über den Sender Sevilla führte General Queipo de Llano u. a. aus: Seit 48 Stunden herrſcht an der Front vor Madrid, wenn man von kleinen Zuſammenſtößen abſieht, faſt völlige Ruhe. Seit längerer Zeit erſchie⸗ nen wieder einmal bolſchewiſtiſche Flieger über Se⸗ villa. Sie konnten jedoch nur auf dem Flugplatz einige Bomben abwerfen, die aber keinen Schaden anrichteten. Ueber der Stadt Sevilla ſelbſt konnten ſie keine einzige Bombe abwerfen, da die Flaks ſofort nach dem Auftauchen der Flieger das Feuer eröffneten. General de Llano bedauerte dann, daß amerikaniſche Blätter anſcheinend glauben, durch Sympathiekundgebungen die ſpaniſchen Bolſchewiſten in Valencia unterſtützen zu ſollen. Er habe von einem amerikaniſchen Journaliſten einen Brief erhalten, der ihm mitteilte, daß eine große nordamerikaniſche Zeitung ſich geweigert habe, ein Interview zu veröffentlichen, das er, de Lläno, dem Journaliſten bei ſeinem Aufenthalt in Spa⸗ nien gegeben habe. Wenn Nordamerika, ſo betonte de Llano, einmal den Kommunismus am eigenen Leibe verſpüren ſollte, werde es aus reinem Selbſt⸗ erhaltungstrieb mit ſeinen Sympathien für die Bolſchewiſten ſparſamer umgehen. General de Llano beſchäftigte ſich dann mit einem Beſuch engliſcher Parlamentarier in Madrid, oͤie in einem Telegramm zum Ausdruck gebracht hätten, daß zur Räumung Madrids 2000 Laſtwagen nötig wären. Er bemerke dazu, daß das Beſte wäre, mit den angeforderten Kraftwagen alle Ausländer, beſonders die internationale Brigade, fortzuſchaffen. Dann wären nämlich die Kämpfe bald beendigt und die unſchuldige Zivilbevölkerung hätte endlich Rythe. Der nationale Heeresbericht vom Freitag — Salamanca, 5. Dezember. Der Heeresbericht des oberſten Befehlshabers in Salamanca meldet am Freitag, daß bolſchewiſtiſche Truppen an der Biscaya⸗Front bei Azeoitia und Mondragon zum Angriff übergegangen ſind. Sie wurden jedoch zurückgeſchlagen und ver⸗ folgt. An der Front im Norden der Provinz Alava dauert der Druckder Roten an, jedoch konn⸗ ten ihnen ſchwere Verluſte zugefügt werden. Die 7. Diviſion meldet, daß an den Frontabſchnit⸗ ten von Guadarrama und Somoſierra leichtes Ge⸗ ſchützfeuer zu verzeichnen war. In den bereits beſetzten Stadtvierteln von Madrid wurde die Säuberung fortgeſetzt. Die vor kurzem eroberten Stellungen wurden befeſtigt. An der Frynt von Guadalajara ſind die Nationalen vorge⸗ druntgen und haben dem Feind Verluſte beigebracht. Von der Südarmee nichts Neues. Ergänzende Nach⸗ Wie in einem Konzentrations lager. Cudelendeulſche Not Die Sudetendeutſchen als Freiwild für tſchechoſlowakiſche Polizeiorgane — Prag, 4. Dezember. Im Verlauf der Ausſprache über den Staatshaus⸗ halt im Prager Abgeordnetenhaus beſchäftigte ſich der Abgeordnete der Sudetendeutſchen Partei, Fritz Köllner, mit dem Vorgehen der Staatspolizei und Gendarmerie in den von der deutſchen Volksgruppe bewohnten Gebietem der Tſchechoſlowakiſchen Republik. Nicht weniger als elf Stellen dieſer Rede verfielen der Beſchlagnahme durch den Parlamentszenſor. Nach den von der Zenſur freigegebenen Teilen der Rede wies der Abgeordnete Köllner u. a. darauf hin, daß man unter dem Titel„Störung der öffent⸗ lichen Ruhe und Ordnung“ im Laufe dieſes Jahres die Kundgebungen der Sudetendeutſchen Partei in Falkenau, Teplitz und ihren Parteitag verboten habe, während die Kundgebungen anderer Parteien nicht Rur nicht verboten, ſondern mit allen zuläſſigen Mit⸗ teln gefördert worden ſeien. Ein weiterer beliebter Vorwand zu Verſammlungsverboten ſei die„Nähe der Grenze“. Den Vertretern der tſchechoſlowakiſchen Behörden ſeti es unangenehm, wenn über Selbſtverwaltung und über das Grenzlandproblem geſprochen werde. Eine Kritik an den Regterungsparteien und an den ſow⸗ jetruſſiſchen Verhältniſſen halte der Regierungsver⸗ treter ebenfalls nicht für angezeigt. Auch die Not des Sudetendeutſchtums ſei ein Kapitel, das nicht gern gehört werde. Solche Anſichten, ſo betonte der Ab⸗ geordnete, widerſprechen der Verfaſſungsurkunde, den Geſetzen und jeder Demokratie. Das Sudetendeutſchtum habe heute das Gefühl, in einem Konzentrationslager zu ſitzen. Der Redner ſchilderte dann einige beſonders kraſſe Fälle und erinnerte an eine Verſammlung in Karls⸗ bad, bei der der Regierungsvertreter durch wahlloſes Einſchlagen auf die Verſammlungsteilnehmer eine Panik verurſacht habe. Die Staatspolizei in dem Weltkurort Karlsbad habe in dieſer Hinſicht bereits „Berühmtheit“ erlangt. Weitere unglaubliche Roheitsfälle berichtete der Abgeordnete aus Eger. Dort ſei ein Anhänger der Sudetendeutſchen Partei von Gendarmen im Ver⸗ kauf eines Verhörs mit Ohrfeigen traktiert worden. Zum Schluß des Verhörs habe man ihn gezwungen, auf einen Stuhl zu knien und die Hände vorzu⸗ ſtrecken, auf die man ihm dann ein ſchweres Buch gelegt habe. Ein anderer mußte beim Verhör die Schuhe ausziehen und wurde auf die Fußſohlen ge⸗ prügelt. Schließlich wurden ihm die Arme aus⸗ gedreht. In Aſch ſei ein junger Mann bei einem Verhör gezwungen worden, nackt auf einem Seſſell zu knien. Man habe ihm unter die Schienbeine einen kantigen Holzſtab geſchoben und auf die vorgeſtreck⸗ ten Hände ein ſchweres Buch gelegt. Als er müde war, habe er mit Gummiknüppeln ſtieben bis acht Stöße erhalten und ſei gleichzeitig auf die Sohlen ge⸗ prügelt worden. Das Verhalten dieſer untergeordneten Organe, führte der Reoner aus, verſtoße nicht nur gegen die geſetzlichen Beſtimmungen, ſondern auch gegen jeden Grundſatz der Menſchlichkeit. Ein derartiger Miß⸗ brauch der Amtsgewalt könne dͤurch zehn ſchöne Mi⸗ niſterreden nicht gutgemacht werden. Das Volk habe ein feines Gefühl für Recht und Gerechtigkeit, und Zehntauſende, ſo betonte der Abgeordnete, fühlten ſich in ihrem Rechtsgefühl vom Staate geſchädigt. Es müſſe daher energiſch eingegriffen werden. Ab⸗ ſchließend zitierte der Reöͤner den Ausſpruch des tſchechoflowakiſchen Altpräſidenten Maſaryk:„Keine Macht der Welt, geſetzt auch, ſte verbände ſich mit der ganzen Hölle, wird ein edles, gebildetes und tapferes Volk in Untertänigkeit und Sklaverei er⸗ halten“ und verglich dieſen Ausſpruch mit den Ver⸗ hältniſſen im ſudetendeutſchen Gebiet. richten beſagen, daß am Freitag 30 nationale Flugzeuge die Hauptſtadt überflogen and die roten Stellungen am Weſtrand der Stadt sowie das befeſtigte Stadtviertel Arguelles mit Bom⸗ ben belegt haben. Zurückziehung der britiſchen Votſchaſt — London, 4. Dezember. Der britiſche Geſchäftsträger in Madrid ließ am Freitag allen noch in der ſpaniſchen Hauptſtadt be⸗ findlichen britiſchen Staatsangehörigen die Auffor⸗ derung zugehen, Madrid ſobald als möglich zu ver⸗ laſſen, da wahrſcheinlich auch die britiſche Botſchaft zurückgezogen werde. Moskau ſchickt 100 Flieger — Paris, 5. Dezember. Wie das„Echo de Paris“ meldet, ſind drei ruſ⸗ ſiſche Dampfer, Tſchitſcherin, Sowjets kaja und Stepa⸗ noff, mit einer Ladung von Waffen und Munition durch die Dardanellen gekommen, um nach Cartagena zu gehen. An Bord des Tſchitſcherin befänden ſich hundert ruſſiſche Flieger. Zwei griechische Dampfer Setcho und Nitza bringen ruſſiſches Kriegs⸗ material nach Barcelona, darunter 30 Tankz und zwei ſchwere Bombenflugzeuge Der mexikaniſche Dampfer„America“ iſt nach Alicante unterwegs. Der„Jour“ meldet aus Valencia, daß die he⸗ kannte rote Abgeordnete Dolores Marui, genannt Paſſionaria, in einer Rede angekündigt habe, wenn es nicht gelinge in einer verzweifelten Gegen⸗ offenſive die nationalen Truppen von Madrid zu⸗ rückzuſchlagen, müſſe die ſpaniſche Hauptſtadt in längſtens ſechs Tagen geräumt werden. Dimitroff nach Vartelona abgefahren Der Organiſator und Propagandiſt der Weltrevolution ſtudiert“ den Bürgerkrieg (Funkmeldung der NM.) + Paris, 5. Dezember. Wie der„Matin“ berichtet, hat ſich der berüch⸗ tigte Bolſchewiſtenhäuptling Dimitrow nur 24 Stunden in der Gegend von Paris aufgehalten. Er ſei unter einem anderen Namen nach Frankreich eingereiſt und habe in Paris nicht einmal mit dem franzöſiſchen Kommuniſtenführer verhandelt, ſondern nur mit zwei Sonderbeauftragten der Komintern. Dann ſei er nach Barcelona weitergereiſt, angeblich um die Möglichkeit der Verlegung des politiſchen Sekretariats der Komintern nach Katalonien zu prüfen · Companys ſoll nicht in Paris reden (Funkmeldung der NM.) + Paris, 5. Dezember. Nach einer Havasmeldung hat der katalaniſche Bolſchewiſtenhäuptling Companys, der„Präſident“, der auf Einladung der franzöſiſchen Kommuniſten in Baris ſprechen ſollte, ſeine Reiſe an der franzöſiſchen Grenze abgebrochen und iſt nach Barcelona zurück⸗ gekehrt.„Matin“ berichtet, Compauys habe auf Wunſch der franzöſiſchen Regierung von ſeinem Be⸗ ſuch in Paris Abſtand genommen. Der Präfekt der Oſtpyrenäen habe Companys an der franzöſiſchen Grenzſtation empfangen und ihm den Wunſch der Pariſer Regierung übermittelt. 27000 franzöſiſche Freiwillige? (Funkmeldung der N M.) + Paris, 5. Dezember. In Kreiſen der franzöſiſchen Volkspartei Doriots wird erklärt, daß zur Zeit 27000 Franzoſen, das heißt der Iſt⸗Beſtand zweier Diviſionen, unter dem Befehl ſowjetruſſiſcher Offiziere in den Reihen der ſpaniſchen Bolſchewiſten mitkämpfen. Täglich wür⸗ den neue Freiwillige nach Spanien abgeſandt. Der Flugverkehr von Toulouſe nach Spanien, der frü⸗ her eine Fahrt täglich umfaßte, ſei jetzt auf ſechs tägliche Abfahrten geſteigert worden. China und der Japanvertrag Deutſche Antwort auf chineſiſche Rückfragen — Nanking, 4. Dezember. Der deutſche Botſchafter übermittelte dem chine⸗ ſiſchen Außenminiſter eine Antwort der deutſchen Regierung auf eine Anzahl Fragen, die die chine⸗ ſiſche Regierung nach Veröffentlichung des deutſch⸗ japaniſchen Abkommens zwecks Klärung gewiſſer Punkte geſtellt hatte. Der Botſchafter verſicherte, das beutſch⸗japaniſche Abkommen berühre in keiner Weiſe chineſiſche Belange und werde keinerlei ungünſtige Rückwirkung auf die herzlichen chineſtſch⸗deutſchen Beziehungen haben, Die deutſche Regierung wepde ſich auch weiterhin die Förderung freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen beiden Ländern angelegen ſein laſſen. SA und politiſche Erziehung — Nürnberg, 4. Dezember. Auf der Arbeitstagung des fränkiſchen SA⸗Füh⸗ rerkorps ſprach am Freitag der Beauftragte des SA⸗ Führerkorps zur Ueberwachung und Erziehung der geſamten nationalſozialiſtiſchen Bewegung, Reichs⸗ letter Alfred Roſen berg. Reichsleiter Roſenberg ſkizzierte einleitend die Entwicklung des nationalſozialiſtiſchen Kampfes, der bewieſen habe, daß einer neuen Weltanſchauung nicht eine Theorie oder Debatte vorauszugehen brauchten, ſondern daß Charakterwille und haltung eine neue Weltanſchauung wachſen ließen. Bei dieſem Wachſen habe ſich die SA ein weltgeſchichtliches Verdienſt er⸗ worben. Man könne es heute mit Stolz ſagen: „Auf den Schultern der Sͤa wurde die Revo⸗ lution zum Siege getragen!“ Wie einſt Athen den großen Verteidigungskampf der griechiſchen Kultur gegen das Kleinaſiatentum führte, ſo ſei Deutſchland heute beſtimmt, Euro⸗ pas Kultur gegen das jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Syſtem zu verteidigen. Dieſer Kampf verlange ſelbſtverſtändlich den geſchloſ⸗ ſenen Einſatz der Menſchen, denen die NS DA das Rüſtzeug geben werde. Dazu aber gehöre die totale Erfaſſung der deutſchen Menſchen, denn Das ziel der panamerikaniſchen Konferenz: Amerikanischer Anterſtützungspakt Wenn ein amerikaniſcher Staat von einem außeramerikaniſchen angegriffen wiro, ſollen ſämtliche Amerikaſtaaten ihm zu Hilfe eilen — Buenos Aires, 5. Dezember.(U..) Braſilien wird der hier tagenden Panamerikani⸗ ſchen Konferenz den Vorſchlag eines neuen Anti⸗ kriegspaktes vorlegen, durch den der ſchon von den meiſten amerikaniſchen Staaten ratifizierte Saavedra⸗ Lamas⸗Pakt nicht unerheblich erweitert werden ſoll. Die braſilianiſchen Vorſchläge ſehen vor: 1. Wenn ein nichtamerikaniſcher Staat ein Land des weſtlichen Kontinents angreift, daun werden die Unterzeichner des Paktes gemein ⸗ ſam die Verteidigung des Konti⸗ nents führen. 2. Wenn ein amerikaniſcher Staat einen anderen Staat angreift, dann ſollen internationale Maßnah⸗ men auf dem amerikaniſchen Kontinent ergriffen werden. 3. Es ſoll ein ſtändiger von ſämtlichen Unterzeich⸗ nerländern beſchickter Juriſtenausſchuß geſchaffen werden, der mit der Friedensſicherung auf dem amerikaniſchen Kontinent beauftragt werden ſoll. * Die Möglichkeit, daß amerikaniſche Staaten von außeramerikaniſchen angegriffen werden, iſt verhält⸗ nismäßig gering, da keine Konflikte dieſer Art ſicht⸗ bar ſind— mit einer Ausnahme: mit dem latenten Konflikt zwiſchen den Vereinigten Staaten und Japan. Käme ein ſolcher Pakt, wie ihn der braſilianiſche Entwurf vorſteht, zuſtande, dann hätte er alſo die Tendenz eines geſchloſſenen amerikaniſchen Abwehrblockes gegen Japan— wobei vor allem intereſſant wäre, daß die Anregung zu dieſen Block von Braſilien ausgegangen iſt, das unter allen amerikaniſchen Staaten bisher die beſten Beziehungen 2 Japan unterhalten und den Japa⸗ nern ſelbſt die meiſten Siedlungsgebiete zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Rooſevelt— als Friedensnobelpreiskandidat? Die Zeitung„El Mercurio“ in Santiago de Chile ſchlug in einem Leitartikel vor, die amerikaniſchen Staaten ſollten Präſident F. D. Rooſevelt als Kan⸗ didaten für den Friedens⸗Nobelpreis 1937 vorſchla⸗ gen. Der Leitartikel hat die Ueberſchrift„Der Frie⸗ densmacher“ und nimmt Stellung zu den Bemühun⸗ gen Rooſevelts um den Frieden in Amerika und auf der Welt. die Weltanſchauung des Nationalſozialismus ſei un⸗ teilbar. „Bei dieſer Arbeit am deutſchen Menſchen hat bie SA nicht nur ein großes Vermächtnis zu wahren, ſondern ſelbſt die heldiſche Haltung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Menſchen vorzuleben, damit wir alle einmal in den Sturm Horſt Weſſels in Ehren ein⸗ gegliedert werden können.“ * Karlsruhe, 4. Dez. Zur Aberkennung der Staatsangehörig keit des ehemaligen Landesvorſitzenden der Sp in Baden, Georg Reinbold, ſchreibt der„Führer“: An die Kampf; zeit in Baden wird man erinner, wenn man den Namen Georg Reinbold auf der Liſte der nun aus⸗ gebürgerten Verräter findet. Er war in⸗ und außer⸗ halb des Badiſchen Landtags einer der gehäſſigſten und hinterhältigſten Gegner der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung, und der jetzige Miniſterpräſidenk und damalige Fraktionsführer der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Landtagsfraktion, Walter Köhler, hat die verbrecheriſche Kampfesweiſe dieſes üblen Marxiſten mehr als einmal gebrandmarkt und ihn für die ſpätere Zeit„vorgemerkt“. e eee eee, „Rouu uebi Ni uu iu Wir ſtehen mit dem Lande Oeſterreich wieder in blutsbrüderlicher Freundſchaft, und wir leben mit dem öſterreichiſchen Volke wieder in der Gemein⸗ 8675 eines einzigen großen volksdeutſchen Bekennt⸗ niſſes. 5 Solche Zeit beiderſeitiger Bekehrung muß auch eine Zeit des Abbaus gegenſeitiger Vorurteile ſein. Zu ſolchen Vorurteilen, die drüben am bitterſten ge⸗ ſpürt und bei uns am leichtfertigſten weitergegeben werden, gehört das Märchen vom„Kamerad Schnür⸗ ſchuh“ von der Minderwertigkeit des öſterreichiſchen Soldaten. Dieſes Gerede verletzt den Oeſterreicher dort, wo jedes Volk mit Recht am empfindlichſten ist an ſeiner vaterländiſchen Ehre. Es iſt Zeit, da dieſes Märchen verſchwindet. Es iſt um ſo mehr Zeit, 5 es der hiſtoriſchen Wahrheit geradezu ins Geſicht ſchlägt. 5 Gewiß gab es in der aus einem Dutzend verſchie⸗ dener Nationalitäten zuſammengeſtellten öſterveichiſch⸗ ungariſchen Armee auch brüchige Stellen— trotzdem die militäriſche Einheitskraft der Armee allein es war, die die in ihren politiſchen Tendenzen aus⸗ einanderſtrebende Doppelmonarchie die vier Jahre des Krieges zuſammenhielt. Es gab wirklich den Verrat des Prager Regiments Nr. 28, das mi offenen Fahnen zum Feind überlief, einen. Verrat, der auch nicht ausgelöſcht wurde durch die ſelbſt⸗ aufopfernde Sühnetat, mit der das neue Prager Regiment am Iſonzo unten die Ehrlosgkeit ſeines Vorgängers durch doppeltes Heldentum wieder gut⸗ zumachen ſuchte. a Aber an ſolche Einzelfälle denkt man gar nicht, wenn man vom„Kamerad Schnürſchuh“ redet; es iſt vielmehr ein ſehr ſummariſches Urte das allen gilt, die die..⸗Uniform trugen. Und dieſes Urteil verletzt vor allem die Menſchen des heutigen Oeſterreich. Denn ſie können mit Recht darauf verweiſen, daß ſie in dem großen Kriege mehr gegeben haben als wir, mehr wohl an Not un ganz ſicher mehr an Tod. Trafen im Reich au 1000 Einwohner 27,8 Gefallene, 112 waren es in Oeſterreich im Dun chſchnin 3 5,3,— in Kärnten, wo die älteſten Männer un die füngſten Söhne auf die Berge ſtiegen, um die Heimat zu verteidigen, ſogar 491 Wenn vor une Zahlen der Spott über„Kamerad Schnürſchuh niche ſchweigt und ſei er noch ſo gutmütig geſagt und,. harmlos gemeint, der weiß auch nichts von der Last und Würde des eigenen Opfers! Hauptſchriftleutſer und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Dnno Eiſenbart- Handelsteil Dr. 5 Bode Lokaler Teil J. V. C. W Fennel vort: WillnMül 1 weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Vilberdienſt: Curt 0 Fennel- Anzeigen und geſchäftliche teilungen Jakob Faude ſämtlich in Maunheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 DA. X. 1986 8 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 71075 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B; 20557 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückporle 8 17817067617 5 3 . Eh brn ber. ' ruſ⸗ Sbepa⸗ nition agena en ſich chiſche riegs⸗ Inks Der icante 1 2 be⸗ nannt habe, egen⸗ 8 zu⸗ dt in her. riots der ligen org impf⸗ den aus⸗ tßer⸗ gſten liſti⸗ ident ſali⸗ die iſten die ſein. t ge⸗ eben porlo . ezember 1936 22 eue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Aus gabe Mannheim, 5. Dezember. Abſchied vom Slurmbannſührer Am Mittwoch, einem nebligen und regneriſchen 7 äbertag, war der Sturmbann II/ R250 zu einem Marſch durch die Innenſtadt angetreten. Zum letztenmal marſchierte Sturmbannführer Schleß por ſeinem Sturmbann. Nach Beendigung des jes fand Standartenführer Ritter von lein auf dem Meßplatz herzliche Dankes⸗ und edsworte. Er bedauerte lebhaft, daß es Sturm⸗ führer Schleß leider nicht mehr möglich iſt, den Sturmbann länger zu führen, da ihn ſeine Referate hei der Gruppe mehr und mehr in Anſpruch nehmen. Eberlein übergab alsdann dem neuen hrer des Sturmbannes, Oberſturmbannführer gu nehmer, die Männer von II/R 250 und gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß es auch dem neuen Sturmbannführer gelingen möge, den guten Geiſt und die herzliche Kameradſchaft, die bisher bei IIR 250 herrſchte, weiterhin zu fördern. Zum letzten Male zogen alsdann die braunen Ko⸗ lonnen, denen Sturmbannführer Schleß bei ſeinen Abſchtedsworten die Verſicherung gab, daß er ſich weiterhin treu mit ihnen verbunden fühle, in muſter⸗ gültiger Ordnung unter den Klängen des Muſik⸗ und Shielmannszuges an ihm vorbei. Im Anſchluß daran ergriff Oberſturmbannführer Zunehmer das Wort, um ſich ſeinen SA⸗Männern vorzuſtellen. Er wies darauf hin, daß die Mehrzahl der Angehöri⸗ gen des Sturmbannes gediente Soldaten und Front⸗ lämpfer ſeien und daher äußerſte Pflichterfüllung guch für den politiſchen Soldaten eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſei. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer, klang der Appell aus. th. Kaufmammsgehilfen⸗Prüfung auch für Einzelhandelslehrlinge Die Frage der Prüfung von Lehrlingen aus dem Einzelhandel iſt von der Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Handelskammern gemein⸗ ſam mit der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel einer Klärung eutgegengeführt worden. Nach der jetzt gemeinſam niedergelegten Auffaſſung wird auch der Einzelhandelslehrling der Kauf⸗ Maunsgehilfenprüſung unterworfen, für die Aus⸗ ng und Prüfung von Nur⸗Verkäufern oder Mr⸗ Verkäuferinnen iſt in Zukunft kein Raum mehr. Nach den Richtlinien für die Kaufmanns⸗ gehilfenprüfungen werden die Anforderungen in der Prüfung einerſeits auf den Ausbildungsgang des Lehrlings, andererſeits auf die Anforderungen ab⸗ geſtellt, die vom Standpunkt des Berufsſtandes und der Geſamtwirtſchaft an den kaufmänniſchen Nach⸗ wuchs geſtellt werden müſſen. Demgemäß kann bei der Prüfung keiner Gruppe von Kaufmannsgehil⸗ ſen darauf verzichtet werden, daß ſich der Lehrling einen beſtimmten Grundſtock allgemein⸗kaufmänni⸗ ſchen Wiſſens und Könnens angeeignet hat und da⸗ durch nach entſprechender Einarbeitung befähigt iſt, auch auf anderen kaufmänniſchen Gebieten tätig zu sein, Daueben muß ſich die Prüfung vor allem aber auch mit denjenigen Arbeitsgebieten befaſſen, in denen ſich der Lehrling beſchäftigen muß. Je nach⸗ Hein, ob es ſich um einen Lehrling aus der Induſtrie Ader dem Großhandel, aus dem Bankgewerbe oder dem Einzelhandel handelt, verſchiebt ſich das Schwer⸗ gewicht der in der Prüfung behandelten Gebiete. Auch die Prüfungsausſchüſſe der Kammern ſollen hach Möglichkeit nach dieſen Arbeitsgebieten und drüber hinaus nach Fachzweigen gegliedert ſein. Beim Einzelhandelslehrling liegt das Schwergewicht der Prüfung auf der Warenkunde und der Kunden⸗ behandlung. Dabei iſt die Verlegung der Prüfung i Geſchäftsräume erſtrebenswert, was aber nicht bedeuten darf, daß ſich die Prüfung ausſchließlich auf die Vorgänge am Verkaufstiſch beſchränkt. Den Aüterſchiedlichen Kenntniſſen der einzelnen Angehö⸗ ligen des Kaufmannsſtandes ſoll auch das Prü⸗ fünggszeugnis Rechnung tragen. Mo ſind Schneeketten nötig? Pochenbericht der DDAcC⸗Gannebenſtelle Mannheim Es ſchneit im ganzen Alpengebiet, namentlich aber in Tirol, ſo daß von Fahrten dorthin augen⸗ blicklich abgeraten werden muß. Schneeketten ſind unerläßlich. Oeſterre ich: Mit Ketten befahrbar: Lueg und Semmering, Straße nach Wien; geſchloſſen alle übri⸗ Jen einſchl. Brenner und Reſchen. 1 Schweiz: Zur Zeit des Berichtes ſchneit es im ſhenvorland und in den Bergen ſtark, ſo daß auf keiner Paßſtvaße mit ſicherem Durchkommen gerech⸗ net werden kann. Schneeketten mitzuführen iſt un⸗ erläßl lich. Im Flachland regnet es. Die Straßen ſind alf 55 1 05 frei. Mit Ketten ſind noch zu fahren: Ju⸗ , Maloja⸗ Engadin, Moſſes, Gotthard. Zufahrt 10 Göf ſchenen,— ab Airola ſchneefrei. Alle übrigen Päſſe ſind geſperrt. Italien: Es ſchneit zur Zeit im ganzen Do⸗ umitengebiet. Paßfahrten können nicht durchgeführt kter von 1 werden. 3 Dee Brotausgabe bei Oelsgenppe Schwetzingerſtadt Die Wa W⸗Betrenten der Gruppe F obiger Orts⸗ lünppe empfangen heute, Samstag, bei der Orts⸗ bennnengeſchäftsſtelle das ihnen zugeteilte Brot. Das WMH Heute der große Start— Was man Heute nachmittag erfolgt der große Start des 'H W⸗Winterfeſtes. Handwerker und Künſt⸗ ler haben ihr Werk getan. 17 85 nun ſie fertig ſind, können wir ſagen: der bunte Rahmen des feſtlich⸗ frohen Geſchehens iſt noch ſchöner geworden, als wir es geſtern ſchon in unſerem Bericht mitteilen konten. Alles Laute und Schreiende in der Deko⸗ vation wurde vermieden. Alle Se ſind trefflich aufeinander abgeſtimmt. Ueber ein Dutzend Mann⸗ heimer Künſtler haben in guter Malerkameradſchaft zuſammengewirkt und farbenprächtige Ueberraſchun⸗ gen geſchaffen. Und das nicht etwa nur in den Verkaufsſtänden des Nibelungenſaales, ſondern auch unten im Bierkeller, der am Abend geöffnet wird und wo es ſich bei Schrammelmuſik gut ſein läßt. So lichtvoll und lebendig iſt der Bierkeller unſeres Wiſſens bisher noch nie ausgemalt worden, und wenn nicht die Betondecke wäre, würde man nicht glauben, in einem Keller zu ſein. Die Ausgeſtaltung des Verſammlungsſaales haben die Bühnentechniker des Nationaltheaters geſchaffen— eine ſtimmungsvolle Farbenſymphonie. Farbige Bänder ſchließen den Raum nach oben baldachinartig ab, das etwas grelle Licht der Lam⸗ pen iſt verhängt und durch all das die rechte Atmo⸗ ſphäre für die Bunte Bühne geſchaffen worden. Reich geſchmückt mit roten Bändern iſt auch die Wandelhalle. Hier iſt ein Teil der Garde⸗ roben entfernt worden, ſo daß genügend Platz zum Tanzen und Promenieren entſtand. Die Garderobe ſelbſt wurde in den Muſenſaal und teilweiſe in den Keller verlegt. Denn mit einem Maſſenbeſuch iſt zu rechnen. Schon ſeit Tagen ſind die Karten für den Samstagabend ausverkauft, und wer noch keine hat, beeile ſich, um eine für den Sonntag zu beſorgen. Vorzügliche Unterhaltungsfolge Daß für eine vorzügliche Unterhaltungsfolge ge⸗ ſorgt iſt, lehrt ein Blick auf die großen Plakate an den Anſchlagſäulen. Wir brauchen ihnen nur hinzuzufügen: es wird zahreiche Ueberraſchungen geben und nach der Darbietungsfolge iſt im Nibe⸗ lungenſgal, der Wandelhalle und dem Verſamm⸗ lungsſaal Gelegenheit zum Tanz gegeben. Die größten Ueberraſchungen aber dürften für alle wie⸗ derum Verkaufsbuden und Glückshafen bringen. Es kann zum Lobe der Mannheimer geſagt werden, daß ſie unſer WHW⸗Winterfeſt mit reichen Geſchenken bedacht haben. Um nur einiges heraus⸗ zugreifen, ſei mitgeteilt, daß 6 Zentner Wurſt, 1200 große Laibe Brot, 1200 Kuchen, zahlreiche Flaſchen⸗ weine, Sekt, Fiſchkonſerven und 21 Hekto⸗ liter Bier geſtiftet wurden. Für nur 15 Pf. kann ſich jeder während des Feſtes an den Verkaufs⸗ ſtänden mit„Mundvorrat“ eindecken. Nicht minder reich beſchickt iſt der große Glücks⸗ hafen. ⸗Winkerfeſt ruft für 10 Pfennig alles gewinnen kann 4809 Gewinne ſind geſtiftet worden, darunter ein vollſtändiges Kinderbett, große Stepp⸗ decken, Brücken, ein Theaterabonnement für das ganze Jahr, zahlreiche Einzelkarten für das Thea⸗ ter, Reiſen mit der Reichsbahn— kurz: eine Menge wertvoller Sachen, die man für 10 Pf. gewinnen kann. So iſt alſo das Feſt in jeder Hinſicht gerüſtet, die Beſucherſcharen zu empfangen. Tauſende wer⸗ den zum Roſengarten wandern, um dem großen Win⸗ terfeſt des WHW e zu einem durchſchlagenden Erfolg zu verhelfen im Dienſte des Kampfes gegen Win⸗ tersnot und Kälte.—— 55 Aus der Mannheimer RNS-Arbeit deutſches Erbgut— Familie Mütter und Kinder Weihnacht das Feſt der ſind für uns der koſtbarſte das ewige Fortbeſtehen un⸗ ſeres Volkes ſinnfällig verkörpert. Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt aber iſt das Inſtrument, mit dem der nationalſozialiſtiſche Staat dieſes koſthare Gut be⸗ treut und erforderlichenfalls wieder inſtand ſetzt, wo es zu Schaden gekommen iſt. In der Syſtemzeit haben ſich dieſe Schäden leider nur zu ſtark be⸗ merkbar machen können, ſtärker als wohl mancher Außenſtehende zu beurteilen vermag. Unterernäh⸗ rung und unzulängliche Entwicklung ſind die Haupt⸗ ithel, die eine jahrelange Erwerbsloſigkeit des Er⸗ nährers der Familie im Gefolge hatten. Und hier regulierend einzugreifen, iſt vor allem Aufgabe der Erholungspflege der NS V. Sie konnte auch in der zweiten Hälfte des Nopembers noch eine ganze Reihe Mütter und Kinder Beſitz, da ſich in ihnen von Verſchickungen vornehmen, obwohl ſich hierbei ſchon in unverkennbarer Weiſe die kommenden Weihnachtsfeiertage bemerkbar machten. Unter dem 16. November gelangten auf dieſe Weiſe für 5 Wochen 8 Mannheimer Kinder nach dem Kinderſolbad Donaueſchingen, ſo daß ſie gerade wieder zur Weihnachtszeit zu ihren Eltern zurück⸗ kehren können, und zu gleicher Zeit kamen zwei unſerer Buben nach Mannheim zurück, die 4 Wochen im Kreis Waldshut verbracht hatten. Ferner trafen am 19. November Buben und Mädel von einer fünfwöchigen Erholungszeit im Gau Sachſen wieder bei uns ein, während der 23. November drei Pforz⸗ heimer Kinder in unſer Kreisgebiet verbrachte, wo⸗ ſelbſt ſie in Reilingen 4 Wochen der Ausſpannung und kräftigenden Erholung verbringen werden. Bis zum Beginn der Weihnachtsferien bezogen unter dem 25. November nochmals 30 Mütter unſer örtliches Müttererholungsheim in der Werderſtraße, wo es ſich genau ſo gut leben läßt wie in irgend⸗ einem Erholungsheim im Odenwald oder Schwarz⸗ wald. Hauptſache iſt hier Ruhe, Oroͤnung und gute Verpflegung, verbunden mit einer entſprechenden ſeeliſchen Betreunug. Am 24. November wurde nochmals unſer Kinder⸗ erholungsheim Sandtorf mit 146 Kindern heider⸗ Heerſchau der deulſchen Sänger Verbrüderung und Treuebekenntnis Im Jahre 1937 findet in Breslau das XII. Deutſche Sängerbundesfeſt ſtatt. Es be⸗ ginnt am 28 Juli und endigt am 1. Auguſt. Das Feſt, das vom Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda für reichs wichtig erklärt wurde, ſoll werden: 1. die Verbrüderung aller Sänger deutſcher Zunge, 2. ein Treuebekenntnis zu Volk, Führer und Vaterland und 3. das größte Sängererlebnis im Dritten Reich. Wenn dies er⸗ reicht werden ſoll, müſſen große Maſſen der deut⸗ ſchen Sängerſchaft das Feſt beſuchen. Die Feſtleitung rechnet mit einer Beſucher⸗ zahl von 150 000. Wenn man bedenkt, daß der Deutſche Sängerbund 775 000 Sänger zählt, ſo darf trotz der ſchwierigen Wirtſchaftslage vieler Sänger doch erwartet werden, daß der Beſuch des Feſtes gewaltig ſein wird. Die billige Bahnfahrt— die Reichsbahn hat für Sonder⸗ züge eine Verbilligung von 75 v. H. zugeſagt— dürfte auch viele Sänger der weitabliegenden deut⸗ ſchen Gaue, wozu auch Baden zählt, reizen, die Fahrt ins ſchöne Schleſierland mitzumachen. Ein rege Tätigkeit des Deutſchen Sängerbundes und der Feſtleitung hat bereits eingeſetzt. Die Feſt⸗ leitung gibt Feſtblätter unter dem Titel„Der Ruf“ heraus. Dieſe Feſtblätter, von denen drei Nummern bereits erſchienen ſind, werden die Feſt⸗ beſucher mit allem Wiſſenswertem verſehen. Sie zei⸗ gen aber auch, wie die drei erſten Hefte beweiſen, Breslau und die ſchleſiſchen Lande in Wort und Bild in ihren ſchönſten Teilen, nehmen auf die Muſikpflege des Landes Bezug, greifen in die Vergangenheit des an geſchichtlichen Ereigniſſen ſo reichen Landes zu⸗ rück und bringen Abhandlungen über Schleſiens und Breslaus Kultur im Wandel der Zeiten. Prächtige Farbdruckbilder auf den Titelblättern und viele ſon⸗ ſtige Bilder vermitteln und zeigen die Schönheit des Landes Schleſien. Es ſind Kunſtblätter von literari⸗ ſchem und künſtleriſchem Wert. Als weiteres Werbe⸗ mittel dienen Filmvorführungen in allen Gauen des deutſchen Vaterlandes. Schleſiſche Sän⸗ gerkameraden beſuchen zur Zeit die einzelnen Teile der deutſchen Lande und werben durch Wort und Bild für den Beſuch des Feſtes. Den badiſchen Sängern werden im Monat Dezember drei Filme, welche bie Schönheiten Breslaus, des Rieſengebirges ſowie der Sudeten zeigen, vorgeführt. In Mannheim wird begonnen. Auch die Weinheimer Sänger werden die Filme zu ſehen bekommen. Bei ſolch ausgiebiger Werbetätigkeit muß es mög⸗ lich ſein, eine große Anzahl Sänger auch aus dem Kreiſe Mannheim zum Beſuch des Feſtes zu ver⸗ anlaſſen. Schon hat ſich eine ſtattliche Zahl gemeldet. Aber noch ſind viele Sänger ſich darüber nicht ganz im klaren, ob ſie das Feſt beſuchen wollen. Dieſe mögen ſich vor Augen halten, daß ihre Teilnahme als Völkiſche Tat zu werten iſt, beſonders im Hinblick auf die ſo notwendige Unterſtützung des f iſchen Grenzvolkes in ihrem Beſtreben um die Erhaltung ihres Volkstums. Gauleiter und Ober⸗ präſident Joſef Wagner gibt dieſem Gedanken im Vorwort zum dritten des„Ruf“ Ausdruck, wenn er ſchreibt: Heft „Der DoS ruft die deutſchen Sänger aus aller Welt im Jahre 1937 zum Sängerbundesfeſt nach Breslau. Als Gauleiter und Oberpräſident dieſes ſüdöſtlichen Gaues des Reiches heiße ich die deut⸗ ſchen Sänger in Schleſien auf das herzlichſte will⸗ kommen. Im deutſchen Liede klingt die deutſche Seele auf. Aus dem deutſchen Liede ſpricht das deutſche Herz. Ganz Schleſien wird den deutſchen Sängern einen herzlichen Empfang bereiten; denn dieſe deutſcheſte aller Provinzen, iſt glück⸗ lich, dem Sängerbundesfeſt 1937 den Rahmen ſchenken zu können. Kämpfendes Grenzvolk empfindet zugleich dankbar die durch die Ver⸗ legung des Feſtes nach Breslau zum Ausdruck gebrachte unzerreißbare Gemeinſchaft aller Deutſchen.“ * Schleſienfilm im Gloria-Palaſt Der in den vorſtehenden Ausführungen erwähnte Film wird am morgigen Sonntagvormittag im Gloriapalaſt vorgeführt. Es iſt eine Ehrenpflicht für jeden Mannheimer Sänger, ſich von den Schön⸗ heiten des Schleſierlandes zu überzeugen, zumal Herr Fritz Moh, der ſtellvertretende Gauführer des Schleſiſchen Sängerbundes, die weite Reiſe nicht ge⸗ ſcheut hat, um für das Sängertreffen in Breslau perſönlich zu werben. Außer ihm wird Gauführer Schmitt das Wort ergreifen. Gleichzeitig ſind zu der Vorführung die Mitglieder der Bundesgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen und die Mitglieder der neugegründeten Bundesgruppe Heidelberg des „Bundes heimattreuler Schleſier“ einge⸗ laden, die die Gelegenheit ergreifen werden, ſich mit den Mannheimer Sängern in die Sehenswürdig⸗ keiten der Heimat von neuem einführen zu laſſen. —6 Jahren belegt und am 26. November kamen zwei Mannheimer Kinder aus dem Kinderſolbad Bad Rappenau su⸗ rück, woſelbſt ſie 5 Wochen lang bei heilwirkenden Bädern und kräftigender Nahrung rüſtig der Ge⸗ ſundung entgegengeſchritten waren. Im Laufe dieſes Monats wird es nun gemeines Zurückfluten geben, weil zu Weiß dem Feſt der Familie— doch lieber alles zu weilt, da ſelbſt die ſchönſte Erholungszeit in der Ferne ihren Reiz verlieren kann, wenn der Lich⸗ terbaum im Kreiſe der eigenen lei Geſchlechts im Alter von ein all⸗ nacht— Hauſe Familie erſtrahlt. 9 2 R. B. Wir rufen euch Der Gaubeauftragte für 1936 37, Pg. zum Opfer! das Winte Dinkel: rhilfswerk Am 5. Dezember, dem Tag der natio n Soli⸗ darität, werden in ganz Deutſchland die zenden Männer der Bewegung, des Staates, der Wirtſchaft, Wiſſenſchaft umd Kunſt auf den Straßen und Plätzen unſerer Städte und Dörfer ſammeln. Das Wort„Solidarität“ wurde in früherer Zeit ſo oft in den Mund genommen, aber gerade diejeni⸗ gen, die am meiſten davon ſprachen, haben nie ernſt⸗ lich daran geoͤacht, es auch in die Tat umzuſetzen. Wir Natitonalſozialiſten haben dem früher ſo ab⸗ gegriffenen Schlagwort ſeinen Sinn wieder zurück⸗ gegeben, und nirgends kommt er ſchöner zum Aus⸗ druck, als in dem Einſatz aller Volksgenoſſen für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Wenn daher am Tage der nationalen Soligarität die führenden Männer des neuen Staates durch ihren perſönlichen Einſatz beweiſen, daß ſie wie jeder andere Volksgenoſſe, bereit ſind, an dieſem großen Werke mitzuhelfen, 8ann iſt es aber auch für jeden Volksgenoſſen eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, durch ſein Opfer zu zeigen, daß er den tiefen Sinn dieſes Tages verſtanden hat. Der Gauorganiſatiousleiter und Gauinſpekteur Auguſt Kramer: An Lebensraum und ärmſte Volk der Erde. macht als andere Völker, Bodenſchätzen ſind wir das Was uns aber glücklicher iſt die durch den Führer Eine Gemein⸗ bereit ſind für 1936, wird das deutſche Volk unter Beweis ſtellen, daß es an Opfer⸗ fähigkeit unübertrefflich iſt. geſchaffene deutſche Voksgemeinſchaft. ſchaft iſt oͤas wert was ihre Glieder ſie an Opfer zu bringen. Am 5. Dezember „am Tage der nationalen Solidarität“ Der Generalintendant des Badiſchen Staatsthegters: „Der Tag der nationalen Solidarität iſt ein außergewöhnlicher Ehrentag für jeden Beteiligten, und es iſt eine ſelbſtverſtändliche Pflicht für jeden, ſeine ganze Kraft in den Dienſt Feiertages der Volksgemeinſchaft zu ſetzen.“ 878 dleſes Notizen aus Sandhofen Brieftaubenſchau des hieſigen Brieftaubenzuchtvereins„Rhein“ wurde erſtklaſſiges Tiermaterial den zahlreichen Beſuchern gezeigt. Un⸗ ter den Tieren befanden ſich auch ſolche, die bereits ſchon über 15 Wettflugpreiſe errungen hatten, dar⸗ unter auch Tauben des Züchters Wilhelm Klumpp, der in dieſem Flugjahr mit der bronzenen Verbands⸗ In der medaille ausgezeichnet wurde. Es wurden Flug⸗ etappen bis 850 Kilometer zurückgelegt. Ehren⸗ preiſe erhielten die Züchter: Schuchmann, Neu⸗ decker, Ignor, Schmelzer und Klumpp. Ferner noch eine Anzahl erſte Preiſe. Das diesjährige Flugjahr war ein voller Erfolg für die Züchtergemeiunſchaft. So berechtigte dieſe Schau zu den ſchönſten Hoffnun⸗ gen für das kommende Reiſejahr. Auch iſt der BZV.„Rhein“, wie Vereinsleiter, Züchter Hans Krüper, bei der Eröffnung der— bekanntgab, mit ſeinem ausgezeichneten Tiermaterial auf der 4. Reichstierſchau Eſſen, der die 3. Reichs⸗ brieftaubenſchau angeſchloſſen iſt, vertreten, Preis⸗ richter war der Kreisvorſitzende Jakob Krämer, Feudenheim. Auch in dieſem Jahre wieder hatte die evange⸗ li ſche Kirchengemeinde im hieſigen Luther⸗ haus einen Weihnachtsbazar veranſtaltet. Dieſer Tage hatte für den Reichsnährſtamd, Orts⸗ bauernſchaft Mannheim⸗Sandhofen⸗Scharhof, auch die Abnahme der Zuckerrübenernte be⸗ gonnen. Die Geſamternte des 20 Hektar großen Anbaugeländes wurde in mehrere große Waggon an der Einladeſtelle des hieſigen Güterbahnhofs ver⸗ laden, um nach der Zuckerfabrik abzugehen. Das Er⸗ trägnis der diesjährigen Ernte hat alle Erwartungen übertroffen, wurde doch eine Steigerung von faſt 50 v. H. gegenüber dem Zuckerrübenernteergebnis des Vorjahres ersielt. W. al, Keine Weihnachtspakete für Strafgefangene. Wie alljährlich wird darauf hingewieſen, daß es nicht geſtattet iſt, Weihnachtspakete mit Lebens⸗ und Ge⸗ nußmitteln an Strafgefangene zu ſenden. Ein⸗ treffende Pakete werden auf Koſten des Abſenders zurückgegeben. Die Strafgefangenen werden am Weihnachtsabend von der Aunſtalt eine Gabe erhalten. lick auf Ludwigs Neue Maunheimer Zeitung ken Juan Maneén in Ludwigshafen Spaniens großer Geiger ſpielt eigene Werke * Ludwigshafen, im Dezember. Kreisamt Ludwigshafen der NSG„Kraft ude“ bereitete der fühlbar weitergewachſe ikgemeinde unſerer Stadt wieder einen er en Genuß. Im ausverkauften Konzertſgal des Pfalsbaues gab Juan Manen, Spaniens größter Geiger, einen Violin⸗Abend. Dieſer überragende Virtuoſe und liebenswerte Menſch iſt Katalone von Geburt; in Barcelona ſelbſt kam er 1883 zur Welt. Katalaniſch heißt ſein Name richtig„Joan de Manen“. Auf Befragen verriet er uns, daß er heute die ſpaniſche Schreibweiſe Juan bevorzugt, weil die Briten den Namen oft mißdeuteten und Briefe an ihn mit„Gnädiges Fräulein“ eingeleitet hätten. Maneén ſchrieb mehrere Opern(4903„Aeté“, 1909 „Der Fackeltanz“), die Sinfonie„Der Weg Sonne“(1922) und verſchiedene Violinwerke. So leitete er auch das geſtrige Konzert ein mit ſei paniſchen Violin⸗Konzert Op. A 7, das er völlig überragenden Virtuoſität angepaßt hat. Der erſte Satz (Allegretto ben moderato) überbelichtet durch das tech utſche Brillantfeuerwerk faſt den ſeeliſchen Gehalt, aber ſchon im zweiten Satz(Adagio, Lamento) zeigen ſich Form, Aufbau und Inhalt in herrlichem Ausgleich. Von ſinnlich bezaubernder Süße iſt das Spiel dieſes Südländers. Das folgende Beethovenſche Konzertſtück in C⸗Dur, hat Juan Manen ſelbſt aufgefunden und ergänzt. Die Handſchrift iſt von Beethoven auf li⸗ miiertes, aus Bonn ſtammendes Papier geſchrieben. Bachs„Rondeau“ leitete über zur Teufelstriller⸗ ſonate(„Le trille du diable“) von Tartini⸗Manén. Den Schlußteil leitete Prof. Manén, der Eingebung zur des Augenblicks folgend, in Abänderung des Pro⸗ gramms mit Paganinis Caprice Nr. 9 und dem Nocturno von Chopin⸗Wilhelmy ein, das die Zu⸗ hörer entzückte. Eine reizvolle tonmaleriſche Spie⸗ lerei bot der Künſtler mit dem„Kuckuck“ Daquins, den Manén ebenfalls bearbeitet hat und bereitwil⸗ ligſt wiederholte. Sein„Iberiſcher Tanz Nr. 1“ ſchloß die offizielle Programmfolge. Tatſächlich mußte er aber Schuberts„Ave Maria“ und einen weiteren ſpaniſchen Tauz zugeben, ehe ſich die Wogen des Beifallsſturmes legten. Der begleitende Pianiſt Al⸗ red Kuntzſch, hatte erheblichen Anteil an dem großen Erfolg des erleſenen Abends. Dr. Fritz Haubold. Flammen im Büro Das geſamte Inventar verbrannt In Ludwigshafen brach am Freitagabend gegen 21 Uhr in dem Büroraum eines Gipſermeiſters in der Mredeſtraße ein Brand aus, dem ſämtliche Geſchäüſtspapiere und das geſamte Ju veutar zum Opfer fielen. Perſonen wurden nicht verletzt, der Sachſchaden iſt unbedeutend. Von der Ludwigs⸗ hafener Berufsfeuerwehr war ſofort ein Löſchzug erſchienen, dem es innerhalb weniger Minuten ge⸗ lang, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken und ſchließlich zu lüſchen. Großbetrieb bei„Kraft durch Freude“ Tätigkeit unſeres Ludwigshafener Kreis⸗ amtes„Kö“ war in dieſem Jahre erfreulicherweiſe noch erheblich reger als im vorigen Jahre. Die Be teiligungsziffern weiſen bis zum Oktober ſtark auf⸗ ſteigende Linien auf. Das Amt Reiſen, Wandern, Urlaub hatte 36 Gaufahrten mit einer Beteiligung von 2320 Volksgenoſſen; 220 machten eine Nord⸗ landsreiſe. Autobusausflüge und ähnliche Kurz⸗ fahrten unternahmen mehr als 5000 Perſonen. 77 000 beſuchten Theater⸗, Opern⸗ und Muſikabende. Das Enſemble des Nationaltheaters ſpielt monatlich zweimal für Kö. An 791 Sportkurſen des Gau⸗ Die ſportamtes nahmen 10 496 Volksgenoſſen teil! An Wanderungen beteiligten ſich 3434 Perſonen. Am„kupfernen“ Sonntag geſchloſſen. Wie nun⸗ mehr ſeſtſteht, werden in der Stadt Ludwigshafen die Verkaufsſtellen nur an den beiden letzten Sonn⸗ tagen vor Weihnachten, alſo am 13.(„Silberner Sonntag“) und am 20. Dezember(„Goldener Sonn⸗ tag“) offen gehalten. Gehilfen, Lehrlinge und Ar⸗ beiter dürfen in den offenen Verkaufsſtellen nach der beſtehenden Tarifordnung an beiden Sonntagen nur bis zu fünf Stunden beſchäftigt werden. Ludwigs er Verauſtaltungen ute Samstag Tag der nationalen Solidarität: 16 Uhr verſchiedene Standkonzerte. Konzertſaal des Pfalzbaus: 20 Uhr St.⸗Barbara⸗Feier der Artilleriſten mit Ball. Uhlaudhof(früher Geſellenheim): 2. Standortsappell des 2 de it Anſprache des Generalmajors a. D. Freiherr 1 Rotberg über Ziele ldalenbund der 18er⸗Kameradſchaft mit Vor⸗ gal Frieſenheim Kraftſportlicher Städtewettkampf und Kämp m G th Pfalzbau⸗Kaffee: Klein Bayeriſcher Hieſl: Ju Bühne Bunten Kaffee Vaterland: Tanz Hund am Sountag: Konzert und Hauſes an der unteren Drehbrücke: auptverſammlung der Vereinigung von Ludwigshafen und Umgebung; nach en Teil Kameradſchaftsabend mit Sport⸗ a liſchen und ſonſtigen Vorführungen. Kleinkunſtbühne und Tanz. Nachmittags und abends Jubiläums⸗ Bühne. nzert und re 5 0 Tanz. Mittag⸗ Ausgabe 25 gen, ee,, ug,, H 6 7 4. i 25 1936737, 7 7 = * N Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Eine Frau ohne Bedeutung“. 8 Palaſt⸗Lichtſpiele:„Ein Lied klagt an“.— Ufa⸗ Rheingold: „Das Gäßchen zum Paradies“. Union ⸗ Theater: „Mimi“(„La Boheme“).— Alhambra Mundenheim: „Ein Walzer um den Stephansturm“. Morgenveranſtaltung im Ufa⸗Rheingold: 11.15 Uhr„Nanga Parbat“. FJeſtgenommen- angezeigt gefunden Wochenbericht der Kriminalpolizei Feſtgenommen wurden vier Perſonen wegen Eigentumsvergehens, 2 Perſonen wegen Abtreibung zur Straferſtehung und 1 weibliche Perſon wegen ſittlicher Verfehlungen. Zur Anzeige kamen 27 Perſonen, darunter 21 wegen Vergehen gegen das Eigentum, 3 wegen Ur⸗ kundenfälſchung, 2 wegen unerlaubten Waffenbeſitzes und 1 wegen Bettels. Wäſchediebſtahl: 18 weiße Tiſchbecken, 17 weiße Servietten, 2 weiße Serviettentaſchen und 19 rotge⸗ ſtreifte Küchenhandtücher wurden in letzter Zeit von einem Wagen in der Plöck hier entwendet. Sämt⸗ liche Wäſche iſt mit E. K. gezeichnet. Fahrraddiebſtähle: Herrenrad. Marke Favorit, Nummer 7447 T, Herrenrad, Marke Lyon, Num⸗ mer 2, Herrenrad, Marke Stricker, Nummer 7, Herenrad, Marke Seidel⸗RNaumann, Nummer 115 114, Herrenrad, Marble Seidel⸗Naumann, Nr. 115 114, Aufgefunden und hier verwahrt ſind: Herrenrad „Golf“ Nr. 112 108,„Amida“ Nr. 57768,„Favorit“ Nr. 1156 T, Damenrad„Viktoria“ Nr. 974331 und „Schürhof“ Nr. L 99. Ferner wurde einem Raddieb ab⸗ genommen das Herrenrad Nr. 197 173, ohne Marke. Dieſes Rad wurde am 14. 9. 36 hier geſtohlen. Ein verkommener Burſche Von der Strafkammer verurteilt 2 8 Das Fürſorgeamt mußte ſich mit dem jetzt 26jäh⸗ rigen Joſef Stoll aus Leimen bei Heidelberg ſchon ſeit ſeiner früheſten Jugend beſchäftigen. Wegen wider natürlicher Unzucht war er vom Jugendgericht zu zwei Monaten Gefängnis verur⸗ teilt worden. 1930 wurde er aus der Erziehungs⸗ anſtalt entlaſſen, und ſchon im nächſten Jahre ging er eine Ehe mit einer acht Jahre älteren geſchiedenen Frau ein. In dieſer Ehe beging er dann eine Reihe der abſcheulichſten und ſchamloſeſten Verbrechen. Im Sommer d. J. nahm er Beziehungen zu ſeiner erſt 15 jährigen Stieftochter auf, indem er ſich das Kind halb mit Gewalt, halb durch Geſchenke gefügig machte. Als ſich Folgen einſtellten, vollzog der Angeklagte an dem Mädchen ſogar eine Ab⸗ treibung. Von dem mediziniſchen Sachverſtändigen wird Stoll als ein erblich belaſteter, unreifer und pſycho⸗ pathiſcher Menſch, ein Verbrecher aus Schwäche, ge⸗ ſchildert, der aber trotzdem für ſeine Taten verant⸗ wortlich zu machen ſei. Nach langer und eingehender Miniſterpräſiden genergloberſt Heemann 6öeing um Winterhillsweek: Opferwillen und Opfer freude sind der Aus- druck unseres Dankes an den Führer. ie in den vergangenen Jahren vollen vir auch in diesem Vinter durch die rat be- eisen und der Velt zeigen, daß im national sozialistischen Deutschland Jeder Einzelne nicht an sich selbst, sondern nur an das vob! des ganzen Volkes denkt und danach handelt. 2 170 Beratung verurteilte die Strafkammer den An⸗ geklagten zu einem Jahr und drei Monaten Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverluſt. Die erſten Weihnachtsbäume ſind da! Schon ſtehen ſie in Reih und Glied auf dem Bismarckplatz. Tief geſchichtet. Nadelwald mitten zwiſchen Häuſerfron⸗ ten und Straßenbahnen. Groß und klein, ſchlank und gedrungen. Für alle Wünſche bereit und doch jeder für den einen, bald im Zeichen ſeines Lichter⸗ glanzes, das Feſt der Weihnacht zu begehen. In zahl⸗ reichen Laſtwagen werden derzeit die Bäume heran⸗ befördert. Kammermuſik in Heidelberg. Das 2. Konzert der Arbeitsgemeinſchaft der Stadt Heidelberg, des Bach⸗ vereins und des Heidelberger Kammerorcheſters wird vom Kurpfälziſchen Kammerorcheſter unter Leitung von Adolf Berg am kommenden Montag ausgeführt. Soliſt iſt Otto Lemſer(Klarinette). Die Muſikfolge bringt das Quintett op. 34 in B⸗Dur von C. M. v. Weber und das Doppelquartett in d⸗Moll von Louis Spohr. Werkſtattarbeiten im Wielandheim. Auch dieſes Jahr veranſtaltet das Wielandheim wieder eine Ausſtellung von Spielſachen und Ge⸗ brauchsgegenſtänden, welche die Heiminſaſ⸗ ſen während des Jahres in handwerklicher Arbeit hergeſtellt haben. Sie bringen aus Baſtelſtube und den Werkſtätten des Heims eine Fülle von ſchönen Dingen, die wohl auch heuer wieder ihre Freunde finden werden. Märcheunachmittage in der Städtiſchen Leſehalle. An den drei Sonntagen vor Weihnachten finden wie alljährlich Märchennachmittage ſtatt. Der erſte iſt für die NS⸗Frauenſchaft morgen, Sonntag, 17 Uhr, be⸗ ſtimmt. Aus Märchen und Kurzgeſchichten von Goethe, Hauff, Gebrüder Grimm, Storm, Rückert und eigenen Dichtungen lieſt Stadtbibliothekar Zink. Auch werden Farbenlichtbilder und Scherenſchnitte gezeigt. ——— Heidelberger Veranſtoltungen Heute Städtiſches Theater:„Der Raub der geſchloſſene Vorſtellung, 20 bis 22.30 Uhr. Haus der Kunſt: Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſt⸗ ler und Chriſtkindlmarkt der Gedok(Eintritt frei), Schloßpark⸗Kaſino: Nachmittags Konzert, abends Tanz. Stadtgarten⸗Kaſino: Kammerbrettl. Sabinerinnen“, Rodenſteiner: Familien⸗Varieté. Aus den Kinos: Kammer:„Viva Villa“.— Schloß:„Moral“. Gloria: „Schlußakkord“.— Odeon:„Maria, die Magd“. Samstag: Nachtvorſtellung:„Eine Siebzehnjährige“. 5 Morgen Sonntag: Städtiſches Theater:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette von Künneke, geſchloſſene Vorſtellung, 15 bis 17.30 Uhr. „Die Macht des Schickſals“, 20 bis gegen 29 Uhr. Haus der Kunſt: Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſt⸗ ler und Chriſtkindlmarkt der Gedok(Eintritt frei). Was hören wir? Sonntag, 6. Dezember Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert aus Hamburg.—.05: Gymnaſtik. —.25: Bauernfunk.—.00: Evang. Morgenfeier.— 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.30: Luſtige Morgenmuſik (Schallplatten).— 11.30: Bach⸗Kantate aus Leipzig.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag(Fortſetzung).— 13.50: erzeugungsſchlacht.— 14.00: Weihnachtspreisrätſel.— 14.45: Aus Laden und Werkſtatt.— 15.00: Muſikaliſche Leckerbiſſen.— 15.30: Bunte Volksmuſik.— 16.00: Muſik zur Unterhaltung.— 18.00: Urzeiten 12. Und die Aleman⸗ nen.— 18.30: Liedſtunde Hugo Wolf.— 19.00: Baron Hüpfenſtich Märchenſpiel.— 19.55: Sportbericht.— 20.00: Konzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Schlußbericht vom Internationalen Rollhockey⸗Turnier.— 22.35: Tanzmuſik. — 24.00: Nachtkonzert(Schallplatten). Aus Maunheim über Stuttgart .30: Orgelmuſik aus der Chriſtuskirche. Arno Land⸗ mann ſpielt eigene Orgelwerke. Deutſchlandſender .00: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen ohne Sor⸗ gen.— 10.00: Morgenſeier.— 10.45: Fantaſien auf der Orgel.— 11.00: Gedichte.— 11.30: Konzertetüden von Franz Liſzt.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 13.10:. und nächſten Sonntag Wunſchkonzert.— 14.00: Kinderfunkſpiel. — 14.30: Lieder, Tänze und Melodien aus Polen. 15.15: Sippenforſchung.— 15.30: Dank durch die Tat. Hör⸗ folge.— 16.00: Bunter Teller(Schallpl.).— 17.00: Der Nikolaus kommt.— 17.30: Moderne ſudetendeutſche Kom⸗ poniſten.— 18.00: Die berühmteſten Fanfarenmürſche.— . — 19.20: Liebe 19.00: ö arkt eröffnet. im. 19.40 20.00: Das Dorf ohne Glocke. ngſpiel. ne Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. 0 Montag, 7. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang zur Arbeits. pauſe..30: Frauenfunk.— 10.00: Rauhpekzchen. Win⸗ terliches Märchenſpiel.— 11.30: Bauernfunk. 12.00: Schloßkonzert aus lei(Schallpl.). Hornberg der Ns 16.00: Muſik ar g. g Karl Eichhorn.— 18.00: Blos⸗ und Volksmuſik.— 19. Die Jagd im Dezember.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Daß hohe C.— 21.10: Tanzmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Muſik zur Guten Nacht. 24.00: Nachtmuſik. Aus Maunbeim Hannover.— 14.00: Muſikaliſches Aller⸗ 15.35: Hörbericht von der Gauſchule Amt für Beamte, Gau Baden. 17.30: Kompoſiti⸗ 19.45: Echo aus Baden. Deutſchlandſender .00: Fröhlicher Wochenanfang. 10.00: Grunoſchul⸗ funk. 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag. — 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Neue Tanz⸗ melodien(Schallplatten). 15.45: Von neuen Büchern. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Bücherſtunde der HJ.— 18.20: Was iſt Luftrecht?— 18.40: Funkberichte von der Autvausſtellung. 19.00: Feierabend⸗Unterhal⸗ tung.— 20.10: Muſik am Hofe von Kurpfalz.— 21.00: Seine Wenigkeit. Bauernkomödie.— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Bunte Muſfik. e 30 N b baden oltre ſensb. Iosbr8 SN Cp o J- Fuel Sei 15 Jahre Fußartillerbe⸗Kameradſchaft. Die Ka⸗ meradſchaft Mannheim des ehemaligen Badiſchen Fußartillerie⸗ Regiments Nr. 14, feiert am heutigen Samstagabend ihre diesjährige Barbarafeier, ver⸗ bunden mit der Feier des 15jährigen Beſtehens der Kameradſchaft. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. Dez l nachm tand Hioergeluff 60 6 ZAchenerklärung. Zur Wetterkarte. Kater Wadd front vocdtingender Haltluft A ermer Wind S front vordtingender Warmidſt AW Sterte!, /e, S fror mit Warmluft in der Hefe FNS ENO GSN Oyoltenlos O voſtag Ilge gen gebiet, ff Schneefslg edis, Obeer G bedecſ pp Schauertöfegheit, Nebel. N Gewiſter O babbbedecht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Franfurt a.., vom 5. Dezember: Im Bereich der von der Rückſeite des nördlichen Tiefdruckwirbels nach Deutſchland vorgedrungenen kühleren Meeres⸗ luft konnte ſich in der Nacht zum Samstag Aufhei⸗ terung einſtellen. Hierbei kam es bei abflauenden Winden infolge der nächtlichen Ausſtrahlung in unſerem Bezirk vielerorts zu leichtem Nachtfroſt, Dieſe Wetterbeſſerung iſt jedoch nur von kurzer Dauer. Eine neue Störung, die von Weſten her auf⸗ zieht, wird hier bald zu neuer Unbeſtändigkeit Anlaß geben. 2 Vorausſage für Sonntag, 6. Dezember Veränderliches, aber vorwiegend bewölktes Wetter mit zeitweiligem Niederſchlag, bei weſtlichen Winden wieder milder. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Dezember 9,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5. Dezember + 1 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 1,4 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0, Milli meter= 0 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Nen mede 1. 2. 4 2. 5 Ne Dee 2. 3. 8 Kheinfelden 2,95 2912.48.93.8 Tand 199 213 2% 87 Breſſach 977 J 8e 2 b Köln 352 225 80 85 Fehn 8 8% 5 2 0 Near, Maxau.75 874.80 4,5.41„ Mannheim 267 82 200 355 540 Mannhein 270 87 805 60 * — 30 a 5 68 51 5 5. 82. 5. Seite N ex 5852 . Samstag, 5. Dezember 1936 te Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seile Lieder——————————.— 1 5——— 8 F ohne NS. a 29.00: 5—— Stelle AS. Neckarſtadt⸗Oſt. nächſte Pfundſammlung erfolgt in„ ND Ap-Miffeilungen e ber Zelt oom P ie Elin! 885 ſſen umg—. VVV f n Saarländerzuſammenkunft. Heute, Sams bend,(.30 ER Anordnung der Kreisleitung 19 Gefolg Uhr) trifft ſich der Bund der Saar v 15 ei 0 e mit 15 E 9 7. Dezember, findet um 20.15 Uhr im 5 5, 9, 10, 23, nen Mitgliedern und Freunden zur üblichen Monats⸗ rbeits⸗ 5 7 leit 17 1 0 für. oltsjugend⸗ 5 Ge. ver mmlung im Bal lha us. In Anbetracht der N Suniche Kreisamtsleiter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗4ſchäftsſtelle, Zimmer 63, ab. 5 5 2 5 Wich ordnung, auf der u. a. die Vorberei⸗ 1200: 5 des Kreiſes Mannheim ſtatt Bannorcheſter. Der nächſte Dieuſt iſt auf 7. 12. 20 Uhr, tungen zur großen 2 11 eier am 13. Januar 1937 Aller⸗. Kreisgeſchäftsführung. vorverlegt. Das Bennorcheſter tritt in der Hochſchule für im Pfalzbau in Ludn en ſtehen, erwartet der Orts⸗ uſchule 5 Muſik in Uniform mit Inſtrumenten on. gruppenleiter zahlreichen Beſuch. den.— Politiſche Leiter BDM f e 5 arkt. 5. 12., 13.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ Untergau 171. Leiſtun Sabzeichen. Abu im Draft dksrch Freude“ 8 5 20.0: er wie ſämtlicher Walter und te der Stadion Samstag, 14.30 Uhr; onntag, 10.15 U im. 8 3 9 1 5 swerk Samstag, 5. Dezember e Gliederungen vor der Geſchäftsſtelle M 2, 6. Dienſtanzug. Stadion 5 Deutſches. 1 e g. beginnen[ Nationaltheater:„Der fliegende Holländer“, romantiſche 5 Ilvesheim. Die Kaſſenſtunden finden ab 1. Dez. nich 5 5 ag, dem 8. Dezember, 20.15 Uhr, beginnen Oper von Richard Wagner, Miete E, 20 Uhr. 195 dienstags von 19 bis 20 Uhr, ſondern jeweils frei⸗ Leiſtungsabzeich N die neinſchaften Nr. 2: Grundlagen politiſcher. 5 f Winlerfeſt. Kinderveran an 1175 von 19 bis 20 Uhr ſtatt.(E. Andreae).— Sonntag: Al Uhr Stadion Geſchichtsbet chtung und Nr. 5: Geſchi 2000 Jahre N00 Uhr 288 tterfeſt. Abendveranſtaltung Rheinau. Beiträge für Dezember ſind bis 12. d. M.(J. Pfaff). Ad Kampf um den deutſchen Weſten unter Leitung 170 Dr. it e oſchul⸗ 8 zahlen. Kaſſenſtunden außer mittwochs und ſams⸗ DA Hugo Zeller. S i zuſammen ſtatt. Der Raum. 2 20515 Kabarett— Viriels ien e lden Tag von 10 bis 21 Abr. 8 Kreiswaltung. Die Stadtortsgruppen der DA holen 110 5 ders el bekanntgegeben und kann beim e e 3 1 2 Tanz⸗ 5 ſofort auf der Kreisw ichtiges Material ab. Hausmeiſter alle fragt werden. ie dern on et( Verkanerung) 55 NeS⸗Frauenſchaft 55. ö Die Ortswarte, die noch keine Plakate für den Vortrag„ e 97! Die Losverkäuſerinnen für das O⸗Winter sere auf weiteres wie folgt[Buttlar abgeholt haben, holen dieſe umgehend beim Kreis⸗ Lichtſpiele: 1 ben ſich an Sams 10g, 5. 12., 14 Uhr und 18 Uhr, 8 115 0 55 5 81105 amt, L 4, 15, Zimmer 4, al ſind die Karten 5 Uniperſum: St Seitn Alhambra und Schauburg: 21.00: s und ſamsta den Vortrag Buttlar„Zimmer 1, zwecks„Die Julika“. f as letzte Fort“.— Gloria: Nacht⸗ Wir bitten die Ausgabe und zetriebswarte abzu⸗„Um den Krü Capitol:„Du biſt mein holen. 6 4 6 N 5 0 N N Y 8 e .* 8 e eee, 8 I I I N I J W Ka⸗ V N W* 8 ö i utigen N 6 8 W ee ver⸗ e Y V 1 V is der N W N N 8 N W NN 18 5 5 5 a volt Nilometern erprobte und Weiche Polsfersessel gewähren vier Per- f ar arte Konstruktion. Technische Vor- sonen bequemen Sitz im bestgefederten neue OPEL KADET.. 5. i s a g b m1 1 eue 0 s züge, auf die die Näufer dieser Preisklasse Raum. Die berühmte OPEL Zugfrei- Ent- 7 a Man sprach nicht nur in Fachkreisen von seit Jahren gewartet haben, sind im OPEI. lüftung und ein großer Kofferraum ver- i ihm. Die Aufomobilkäufer hielten zurück- KAD ETT vereint. vollständigen das Bild eines wahrhaft f man Wartfete auf den OPEL KADET T, Die schneidige, windschnittige Karosserie großen Wagens. Der OPEL KADETT obwohl ihn noch niemand gesehen hafte— der leistungsstarke Vierzylinder-Vier- ist das Ereignis des Aufomobiljahrs 1937 oder Bestimmtes von seinen technischen ftakt- Motor— die bewährte OPEL Syn- Auch Sie müssen den OPEL KADETT Vorzügen wußte. chron- Federung und die hydraulischen sehen und Probe fahren. Wenden Sie sich N Heute meldet sich der OPEL KADETT zur Bremsen zählen zu den wertvollsten Errun- bitte an Ihren Opelhändler! ö Stelle, als eine ausgereifte und auf hundert. genschaften der modernen Autotechnik. 1 3 . e 1 3 1 3 i . 1 0 80 * 5 1 20 4 — 8 * 0 2 . 7 . 3 0 gabe. zereich 55 8 a 5 1. 5 l 1 8 5 5 0 5 5 eeres⸗ 5. 3 8 2 8. 5 0 2 2 N 7* 5 5 2* 8 2 5 1 5 255. ö 88 ufhei⸗ 5 5 85 5 0 f.—— 2 a 8 2 enden 1 f 1 7 725 5 85 N 8 7 2* 7.—*— 8 2 7 5 5 , 5 Limousine und Cabriolet-Limousine ſtfroſt, kurzer r auf⸗ Anlaß OPEL 0 RTEILE e Viertakt- Vierzylinder Motor auch den schlechtesten Meg zu einer vor- Zugfreie Entlüftung N — 5 Die Weiterent wicklung des hundertfau- bildlichen Fahrbahn ebnet. Die völlige Auch ein ausschliehlicher OPEL-Voßzug. her sendfach bewährten OpEL 1, Ltr. Motors, Unabhängigkeit der Lenkung von der Fe- Sie gewährleistet ein ständiges Absaugen 8 Sprechen für Sich Selbst! Elestisch, stark und zuverlässig, Kurbel derung sorgt dafür, dab der Fahrer die Un- und Erneuern der Luft im geschlossenen ei Welle dreifach gelagert. Der Fallstrom- ebenheifen der Straße nicht mehr als Stoß Wagen, ohne daß es jemals zieht, vergaser mit eingebautem Kraftstoffilter in der Lenkung kühlen kann. Zum 2 5 b 8 EINIGE SEINER EAUPTVORZUGE: sichert sofortigen Start bei jeder Tempera- Male wurde bei einem Wagen dieser Preis. Se un ease ae 1 tur und Wirtschaftlichste Ausnutzung des klasse die berühmte OPEL Synchron: Von innen zugänglich, 6 5 5 Selbsttragende Ganzstahlkarosserie Brennstoffes bei allen Geschwindigkeiten 1 1 5 5 f 1 P;; 5 g K hi 0 raulische Bremsen. Sie bietet ein Höchstmaß von Sicherheit, Kreftstofftank hinten.* 15 f. Die Allgemeine Finanzierungs- G m. b. H. ist Absol tterfest, mühelos zu pflegen: des OPEL KAD FETT Oeldruckbremsen mit gegossenen a früh e f Ih e 8 trommeln. Bei leichtestem Druck gleich- erleichtert Ihnen die Anschaffung. Fragen Mill⸗ 5 1 9 N 1 8 5 Gestoppte Spitzengeschwindligkeit 95 fn mäñbige Wirkung auf alle vier Räder. Die sie den Opelhändler nach den Vorteilen tion in Verbindung mit der Wind- 1 8 8 g 1 855 ber l e OPEL Synchron-federung gegossenen Bremstrommeln ergeben eine des„ 1 7 Opel ber der Totlast bei erhöhter Schnelligkeit und Die ideale und bewährte Federung, die bisher unerreichte, gleichbleibend starke 0 1 N 11 7 1 j i i ADAM OPEL A G. M. N ö 5 niedrigen Kraftstoffverbrauch. die Straßenunebenheiten verschluckt und und sichere Wirkung. 4 5.. 8— 8 1 Aute G. m. h.., N 1 07.5 F 1 N l Opel-Generalvertretung: Aute G. m. h.., Mannheim, 07. 5 fernsprecher 28726027 0 61. d und welere Händler Autohaus Schmoll G. m. b. H, Mannheim, T 6. 31/32— Fernsprecher 21555/56 g i Fritz Hartmann, Mannheim, Seckenheimer Strage 68 a Pernsprecher 408 16 Der Sport am Sonntag D as erſte Dezember⸗Sportwochenende bringt mit den zrundenſpielen um den Hockey⸗Silberſchild, mit der Mannſchaftsmeiſterſchaft Gewichtheber in Eſſen, der Schlußrunde um den ſchwediſchen Königspokal zwiſchen Frankreich und Dänemark in Stockholm und dem Start der a ezeichneten Nürnberger Ringer Jakob Bren⸗ del und Kurt Hornſiſcher in Südweſtdeutſchland wieder ein ereignisreiches Programm, das natürlich auch die nicht minder intereſſanten Meiſterſchaftsſpiele im Fußball und Handball enthält. In den Fuß ball⸗ gauen Südweſt und Württemberg bereits die Rückſpiele der Gauliga. der beginnen am Sonntag Gau Südweſt: Kickers Offenbach— Sportfreunde Saar⸗ rücken, Boruſſia Neunkirchen— Fa Pirmaſens, Eintracht Frankfurt— SV Wiesbaden, FV Saarbrücken— FSV Frankfurt, Union Niederrad— Wormatia Worms. Gau Baden: BfR Mannheim SV Waldhof, 1. JC Pforzheim— VfB Mühlburg. Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers— Sportfreunde Eßlingen, SC Stuttgart— 1. SSV Ulm, g. Cannſtalt gegen Union Böckingen, V Zuffenhauſen— SV Göppin⸗ gen; FV Kornweſtheim— Sportfr. Stuttgart(Geſ.⸗Sp.). Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— 1860 München, Bayern München— FC 05 Schweinfurt, BCE Augsburg— ASV Nürnberg. In Hamburg erlebt Deutſchlands älteſter Städtekampf eine Neuauflage. Bereits zum 44. Male ſtehen ſich Hamburg und Berlin gegenüber. Ungarns Fußball⸗Ländermannſchaft trifft nach ihrem Londoner Spiel gegen England am Sonn⸗ tag in Dublin auf die ſtarke Elf des Jriſchen Freiſtaates.— Im Handball ſetzen in Süddeutſchland nur drei Gaue ihre Meiſterſchafts⸗ ſpiele fort. Gan Südweſt: SV 98 Darmſtadt— TSW Herrnsheim, Germania Pfungſtadt— Pfalz Ludwigshafen, FSV Frank⸗ furt— Ingobertia St. Ingbert, Vfn Schwanheim— TV Haßloch. Gau Baden: SV Waldhof— TV Rot, TV 62 Weinheim gegen SC Freiburg, TV Seckenheim— fk Mannheim, DSV Oftersheim— TS Nußloch. Gau Bayern: 1. FC Nürnberg— 1860 München, Bam⸗ berger Reiter— Tgd. Landshut, Polizei Nürnberg— BC Augsburg, TV Milbertshofen— TV 48 Erlangen, Poſt München, Sp. Vg. Fürth. In der Karlsruher Feſthalle wird am Sonntag ein natio⸗ nales Hallenturnier veranſtaltet.— Im Hockey werden die Silberſchidſpiele der Männer mit folgenden Vorſchlußrundenſpielen ſortgeſetzt: in Hannover: Niederſachſen/ Weſtfſalen— Sücdwoſt in Berlin: Brandenburg— Schleſien/ Sachſen. — Der deutſche Tennisſport erſten Dezember⸗Sonntag mit all ſeinen Ver⸗ in den Dienſt des Winterhilfswerks des deut⸗ Eines der wichtigſten Ereigniſſe in der Südd⸗ ſlellt ſich am anſtaltungen und Saarbrücken in der Saarbrücker Halle.— Im Reich werden ähnliche Kämpfe ausgetragen.— Im Turnen tritt die Gerätmanuſchaft des Gaues Niederrhein nach ihrem letztſountäglichen Siege über den Gau Mittelrhein ſchon wieder zu einem Gaukampf gegen die Vertreter der Nordmark in Düſſeldorf an.— Der Eisſport bringt Kunſtlaufen und Eishockeyſpiele in Berlin, Krefeld und Düſſeldorf.— Im Schwimmſport werden die vorentſcheidenden Gruppenturniere mit drei Spielen zwiſchen ASV Breslau und Sſfr. Barmen, Sſfr. Barmen und Weißenſee 96 ſowie Weißenſee 96 und ASV Breslau fortgeſetzt.— Nationale Schwimmwettkämpfe wer⸗ den in Frankfurt a.., Nürnberg und Saarbrücken ver⸗ anſtaltet.— Im Boxen veranſtalten am Wochenende nur die Amateure. In Elber⸗ feld treffen die ſtarken Gaumannſchaften von Weſtfalen und Niederrhein aufeinander und in Warſchau kämpft eine würt⸗ tembergiſche Staffel gegen eine dortige Städtemannſchaft.— Bei den Ningern herrſcht, was die ſüddeutſchen Gaue anbetrifft, wieder Hoch⸗ betrieb. In Baden werden die Treffen ſortgeſetzt: Laden⸗ urg— Feudenheim, Ketſch— Sandhofen, Vfzt Mannheim gegen Mannheim 84, Oeſtringen— Daxlanden, Bruchſal— Wieſental, Weingarten— Karlsruhe, Kuhbach— Emmen⸗ dingen, Kolnau— Freiburg, Waldkirch— Haslach, Gytt⸗ madingen— Schiztach, Konſtanz— Schiltach, Hornberg— Villingen. Nürnbergs beſte Ringer weilen in Ludwigs⸗ haſen(Samstag) und Stuttgart(Sonntag).— Berliner Ringer weilen in Polen und tragen dort einige Kämpfe aus.— In Eſſen ermitteln die Gewichtheber am Sonntag ihren Mannſchafts⸗Meiſter. Die 15. Meiſterſchaft wird in der Schlußrunde von dem augen⸗ blicklichen Titelhalter Eſſen 88 und den beiden bayriſchen Vereinen 1860 München u. SVg. Freiſing beſtritten.— Im Pferdeſport wurden die für Samstag zur Trainingszentrale Strausberg angeſetzten Rennen vom Programm geſtrichen, ſo daß am Wochenende nur eine Veranſtaltung zur Durchführung kommt, und zwar veranſtaltet der Rennverein Mülheim⸗ Duisburg am Sonntag.— Im Radſport treten die führenden deutſchen Winterbahnen ſämtlich vor den Weihnachtsfeiertagen noch einmal mit Branſtaltungen an die Oeffentlichkeit. In der Hamburger„Hanſeatenhalle“ gibt es einen Steherkampf Deutſchland— Ausland, den au! deutſcher Seite Lohmann, Möller und Stach beſtreiten. Verſchiedenes In der Stuttgarter„Stadthalle“ wird ein internationa⸗ les Rollhockeyturnier veranſtaltet, das am erſten Tage Helvetia Azzuris und Zürich ſowie Stuttgarter SR und Belgien und am zweiten Tage Belgien und Zürich ſo⸗ wie Stuttgarter Sc und Helvetia Azzuris im Kampf ſieht. Deutſche Judokämpfer weilen gegenwärtig in Eng⸗ land, um dort einige Kämpfe in London, Oxford, Cam⸗ ridge und Birmingham auszutragen.— In Bremen kommt die deutſche Meiſterſchaft im Bil lard Fünfkampf zum Austrag. Auf der Teilnehmerliſte ſtehen u. a. Tiedtke üſſeldorf), Förſter(Aachen), Thielens(Gelſenkirchen), Dresden) und Rudolph(Eſſen).— Ju Stockholm ein Tiſchtennis⸗Länderkampf zwiſchen und Schweden ausgetragen.— In wird Deulſchlaud durch den Internationalen Termine für die kommende feſtgelegt. Zürich weroͤen am Samstag Radſportverband(UC) die Rennzeit auf Bahn und Straß 5 N 2 2 2 Olympia- Sieger beim„Tag der 2 222 Solidarität“ Nachdem der Führer das deutſche Volk zum Winterhilfs⸗ werk 1936/37 aufgerufen hatte und alle deutſchen Vol genoſſen ſich mit ſtverſtän her Pflicht wie in den ver⸗ gangenen Jahren hinter das ſoziale Werk Führers ſtellten, treten am heutigen Samst dem„Tag der Soli⸗ darität“, die führenden Männer des S 5Kederun⸗ gen und auch des Sports mit der S ſe für dieſe ſchöne Aufgabe ein. So werden, angefangen von den Män⸗ nern der Reichsſportführung, auch alle deutſchen Olympia⸗ Teilnehmer ſich aus fre 1 Herzen an einer Sache be⸗ teiligen, die die Verbundenheit u und gerade den ärmſten Volksgenoſſe: erlin iſt veranlaßt worden, daß 40 b ˖ runter die in Berlin wohnenden Olympia⸗Sie„ſich am Samstag mit der Sammelbüchſe bewaffnen. Selbſtverſtändlich werden in allen Städten des Reiches ähnlich lautende Vereinbarungen getroffen. des 7 3 1 Erſt vor einigen Tagen ſchrieb der Reichsſportführer zum Winterhilfswerk:„Die Olympiſchen Spiele waren ein weit⸗ Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Dezemver 18338 — Mit Tempoſchwung und ſteilem Schuß Vom Abfahrts- und Torlauf Wenn auch in den letzten Jahren ſehr viel über das Verhältnis der ſogenannten„nondiſchen“ Wettbewerbe zu den„alpinen“ Konkurrenzen geſchrieben und geſagt wor⸗ den iſt und wenn das Fachamt Schilauf in letzter Zeit ohne Zweifel den Langlauf wieder mehr in den Vorder⸗ grund geſtellt hat, ſo iſt bei dem fröhlichen Völkchen der ifer von dieſer Gegenüberſtellung, die in der Theorie nur zu leicht auf ein kämpferiſches: hie Lang⸗ äufer, hie Abfahrtsläufer! hinausläuft, wenig zu merken. Die Anhänger beider Sportarten ſchätzen ſich als Kame⸗ und halten gute Freundſchaft. Wenn ferner in letzter Zeit ſcheinbar der Abfahrts⸗ und Torlauf mehr in den Vordergrund gerückt iſt, wenn der Nachwuchs ſich ſtärker zu den alpinen Laufarten hin⸗ gezogen fühlt, ſo kann dieſer Erſcheinung ja einmal durch wirkſame Maßnahmen des Fachamtes, das ja auf eine gleichmäßige Ausbildung des Nachwuchſes aus guten Gründen ſehen muß, entgegengearbeitet werden, zum anderen hat das ganz natürliche Bedingungen. Das Emporblühen der alpinen Wettbewerbe hängt mit der Entwicklung der Schilauftechnik im Gebirge und der Erſchließung immer weiterer Gebiete für den Schi zuſam⸗ men. Eine kleine geſchichtliche Erinnerung macht 8 ſofort deutlich. Noch im Jahre 18983 vertraten die Führer des„Schiklubs München“ den Standpunkt, daß„der Schi Henerglſeldmarſchall non Blomberg zum Winterhilswerk: Im Finter- Hilfswerk des Deutschen volkes 1936/57 kann und 8011 das deutsche volk beveisen, daß es eine vahrhaft soldatische Haltung viederge funden hat. „Einer für Alle und Alle für Einen“ sei heute nicht nur soldatisches Lebensgesetz sondern die Parole für die ganze Nation. J 73 hin ſichtbares Zeugnis für die Kraft des Dritten Reiches. Das Winterhilfswerk iſt das ſchönſte, Wirklichkeit gewor⸗ dene Wunder des vom Nationalſozialismus geweckten Ge⸗ wiſſens aller Deutſchen...“ Wir wiſſen es, und dürfen hinzufügen, daß der deutſche Sport nicht daran denkt, ſich mit den bisherigen Ergebniſſen ſeiner Opfertage für das Winterhilfswerk des deutſchen Sports zufrieden zu geben. Leiſtungsſteigerung auf allen Gebieten iſt eine gerade dem Sportsmann ſelbſtverſtändliche Forderung. So wird es auch am„Tag der Solidarität“ keinen Kameraden geben, der es nicht als eine ſeiner vornehmſten Aufgaben anſieht, in ſei⸗ nem perſönlichen Einſatz und durch ſein perſönliches Opfer Solidarität mit ſeinem Volk zu beweiſen. 2 ſich für das Gebirge erfahrungsgemäß nicht eignet.“ Und der Partenkirchener Rehmayr ſchrieb im gleichen Jahr: „Die kanadiſchen Schneeſchuhe eignen ſich für Gebirgs⸗ touren bei weitem beſſer als die Schier, wenn man bei den letzteren überhaupt von„Sicheignen“ in dieſem Fall ſprechen darf.“ Wie es um die alpine Technik um dieſe Zeit beſtellt war, geht am beſten aus dem 1894 erſchienenen „Katechismus des Winterſports“ hervor, in dem folgender Rat erteilt wird:„Das einfachſte, um anzuhalten, und das einzige, was zuweilen ſelbſt dem gewandten Läufer übrig bleibt, iſt, ſich in den Schnee zu werfen.“ Das iſt eine Lehre, die ſelbſt die grünſten Schiſäuglinge, die acht Tage Schulung an einem ſanften Hügelchen genoſſen haben, nur Kleine Sport⸗Nachrichten Engliſche Fechter werden am 9. Dezember in Bonn ga⸗ ſtieren. Die Vertreter der Univerſität treffen auf eime Mannſchaft der Univerſität Oxford. Für die Stuttgarter Berufsboxkämpfe am 11. ſtehen bereits drei Paarungen feſt, und zwar: Pürſch (Berlin)— Hölz(Stuttgart) und Maier(Singen) Joſt Frankfurt im Halbſchwergewicht ſowie Liſt(Zwickau)— Tom Harry(Luxemburg) im Bantamgewicht. Das Münchner Boxprogramm für den 11. Dezember iſt fetzt komplett. Der Heutſch⸗italieniſche Kampfabend, der unter der i von Gauleiter Adolf Wagner ſteht, bringt folgende Begegnungen: Heuſer Livan, Beſſelmaun— Dayana, Offermanns— Rodriguez Sing gegen Meroni. Die Kölner Eisſport⸗Eröffuung, die für 5. Dezember vorgeſehen war, mußte wegen des wetters um eine Woche hinausgeſchoben werden. Admira und Auſtria Wien, die in dieſem Monat gegen den 1. FC Nürnberg, den VfR Mannheim und Dezember Samstag, Regen⸗ Fortunn Düſſeldorf ſpielen wollten haben ihren Beſuch auf das Frühjahr verſchoben. Die tſchechiſche Fußballelf trug in Prag im Hinblick auf den Länderkampf gegen Italien ein Probeſpiel gegen den Dic Prag aus, das die Nationalen 471 gewannen. Als Mittelläufer ſah man erſtmalig wieder Cambal, der aber keineswegs befriedigen konnte. Der Freiburger FT wird am kommenden Sonntag, 6. Dezember, erneut in der Schweiz ſpielen. Er iſt Fies⸗ mil beim Fc Bern zu Gaſt. Der VfL Benrath wird am Sonntag, 27. Frankfurt am Main gegen den ſpielen. Die Wiener Handballſpieler mußten auf ihrer Schweden⸗ reiſe eine weitere, die fünfte Niederlage hinnehmen. Sie unterlagen gegen die Mannſchuft von Kriſtianſtad mit:10 (:5) Toren. Auch in dieſem Spiel zeigten ſich die Schweden als ſehr gute Hallenſpieler. Das Stuttgarter Hallen⸗Handballturnier ſoll nun end⸗ gültia om 14. März in der„Stadthalle“ durchgeführt wer⸗ den. Als Vorführung wird Basket ill gezeigt werden. Zum Berliner Hallen⸗Handballturnier, dos am Neu⸗ jahrsbag ſtattfindet, wurden 16 Männermannſchaften, acht aus der Gruklaſſe und acht aus der Bezirksklaſſe, zu⸗ gelaſſen. Polen wird die Silbermedaille im Mannſchaftswett⸗ bewerb der Vielſeitigkeitsprüfung der Reiter behalten, da der Proteſt der Tſchechoſlowakei beim Internationalen Reit⸗ ſport⸗Verband in Paris jetzt abgelehnt wurde. Dr. Haus Kalb(Nürnberg) wird dem 44. Sädte⸗Fußball⸗ kampf zwiſchen Berlin und Hamburg am 6. Dezember auf dem Platz von Eimsbüttel in Hamburg als Schiedsrichter vorſtehen. Dezember, in FSV Frankfurt Vfgt— Wiesbadener Teunis⸗ und Hockey⸗Club Die bisher ſo erfolgreiche Elf des Bfq ſpielt am Soun⸗ tagvormittag auf den Plätzen em Flughafen gegen den bekzunten und äußerſt ſpielſtarken Wiesbadener Tennis⸗ und Hockey⸗Club. Der Vi muß in dieſem Spiel auf ſeinen erprobten Verteidiger Meyer verzichten. Trotzdem erwartet man, daß er im Hinblick auf die gezeigten Lei⸗ ſtungen ſeine führende Stellung behaupten kann. Weſtfalens Boxer ſchlagen Niederrhein In der mit 9000 Zuſchauern gut beſuchten Düſſel⸗ dorfer Rheinhalle ſtanden ſich die beſten Amateurboxer der Gaue Weſtfalen und Niederrhein im Freundſchafts⸗ kompf gegenüber, der über neun Begegnungen ausgetra⸗ gen wurde. Die Weſtfalen ſiegten knapp mit 10:8 Punkten. Im Mittelpunkt ſtand die Revanchebegegnung im Welter⸗ gewicht zwiſchen dem Schalker Michel Murach und dem Düſſeldorfer Hubert Knoth. Wie bei der deutſchen Mei⸗ ſtepſchaft mußte der Düſſeldorfer wiederöm eine knappe Niederbage einſtecken. Eine neue Beſten⸗Nadel Das Fachamt Leichtathletik hat in dieſem Jahre eine „50-Beſten⸗Liſte“ aufgeſtellt. Die Auszeichnung der 50 Beſten erfolgt in diefer Form zum letztenmal. Im Rah⸗ men der Vereinheitlichung der Auszeichnungen für alle Sportgebiete werden für das Jahr 1937 in der Leicht⸗ athletük Leiſtungsgrenzen für die einzelnen Wettbewerbe feſtgeſetzt. Wer eine dieſer Leiſtungsgrenzen während eines Jahres überbietet, gelangt in den Beſitz der Beſten⸗ nadel. Wimille bleibt bei Bugatti Ueber die neue Zuſammenſetzung der Rennmannſchaften der verſchiedenen Automobilfirmen des In⸗ und Auslan⸗ des verlautet noch nichts Genaues. In Deutſchland haben weder die Auto⸗Union noch Mercedes⸗Benz ihre Mann⸗ ſchaften zuſammengeſtellt. Man darf allerdings wohl als ſicher annehmen, daß die beiden Spitzenfahrer Bernd Roſe⸗ meyer und Adolf Caracciola auch weiter die alten Farben vertreten werden. Die italieniſchen Rennſtälle hiben die endgültigen Entſcheidungen noch nicht getroffen, dagegen hot Bugatti wieder den Franzoſen Jean Pierre Wimille verpflichtet, der nun ſchon das Lritte Jahr für die Mols⸗ heimer Werke fährt. 2 2* Freiſing nicht zugelaſſen Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewichtheben verlegt Die Reichsbund⸗Preſſeſtelle teilt mit: „Der am 6. Dezember in Eſſen angeſetzte Maunſchafts⸗ kampf im Gewichtheben zwiſchen den vom Reichsfachamt zugelaſſenen Vereinen gilt nicht als Endkampf um die Deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft. Der angeſetzte Kampf kann im Rahmen eines Freundſchaftskampfes durchgeführt werden. An dem neu anzuſetzenden Mannſchaftskampf um die Deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewichtheben ſollen nur die Vereine TS V 1860 München und AS K Eſſen 1888 teilnahmeberechtigt ſein. Aus ſport⸗ lich diſziplinären und wirtſchaftlichen Gründen dem Ver⸗ anſtalter Eſſen 88 gegenüber erklärt ſich München 1860 be⸗ reit, wenn es Eſſen verlangt, am 6. Dezember in Eſſen zi einem Freundſchaftskampf anzutreten.“ noch ſehr Abfahrtsk nik H ge im die heute mit der ausgefeilten alpinen und die Tempoſchwung nehmen. Es kommt einem heute unwahrſcheinlich vor, daß erſt rund 40 Jahre ſeit dieſen märchenhaften Anfangszeiten des Schiſports ver⸗ ge In dieſem Zeitraum hat die Technik des hilaufs aber derart gewaltige Fortſchritte gemacht, daß man heute nur noch ein Lächeln für derartige„Ratſchläge“ hat. Dieſe großartige Entwicklung hatte natürlich auch ihre Gefahren. Die Abfahrtsgrenzen wurden in den letz⸗ ten Jahren immer mehr zu einem Problem, ja, zu recht lichen Erſcheinungen, denn aus dem ſportlichen Ab⸗ uf war die wilde Abfahrtsraſerei geworden, eine cheriſche Artiſtßk, die mit ſportlichem Ehrgeiz und techniſchem Können nichts mehr gemein hatte. Dieſer Wahrſinnn iſt bekanntlich durch einen energiſchen Eingriff von geſtoppt worden. Der Internationale Schi⸗ verband, die Fis, geſtattet heute nicht mehr, daß Abfahrts⸗ rennen abgehalten werden, deren Strecken eine große Ge⸗ fahr für Geſundheit und Leben der Schiläufer darſtellen. Nachdem dieſe Auswüchſe, in denen eine überſteigerte Technik über den ſportlichen Gedanken geſtellt wurde, aus⸗ geſchaltet worden ſind, ſtellt der Abfahrtslauf neben dem Langlauf wieder eine wertvolle Sportart dar, und es iſt micht angängig, die nordiſche Kombination gegen die alpine auszuſpielen. Beide Arten haben ihre Daſeinsberechtigung und ſind organiſch gewachſen. Das ſoll nun nicht heißen, daß es für einen jungen Schiläufer gut iſt, ſich von An⸗ fang an nur als Abfahrtsläufer zu betätigen. Dieſe Ein⸗ ſeitigkeit zu vermeiden, gelten die Beſtrebungen des Fach⸗ amtes. Wenn in den letzten Jahren der Abfahrtslauf von dem jungen Nachwuchs ſtärker bevorzugt worden iſt, ſo liegt das vielleicht in dem größeren Gefahrmoment gegenüber dem Langlauf. Das kämpferiſche Moment iſt aber bei bei⸗ den Arten gleich ſtark, denn wie der Langläufer alle ſeine Kräfte auf den Sieg konzentrieren muß und im Kampf gegen ſeinen Gegner das Letzte aus ſeinem Körper heraus⸗ holt, ſo kämpft auch der Abfahrtsläufer, wenn er auch ganz allein über die Strecke geht und keinen Gegner vor, neben oder hinter ſich weiß. Es iſt der ebenſo nerven⸗ zerrüttende Kampf gegen die Zeit, den er zu beſtehen hat, gegen die Tücke des Geländes, die er im raſenden Lauf beherrſchen muß. 5 Torlauf iſt nichts anderes als ein Abfahrtslauf mit künſtlichen, eingebauten Hinterniſſen, eben den Toren, die den Läufer zur Hergabe ſeines ganzen tehliſchen Könnens zwingen. Dort, wo das Gelände es zuläßt, alſo auf der Marmolata in den Dolomiten, in Davos, Engel⸗ berg uſw. in der Schweiz, iſt eine ganz neue Sportart ent⸗ ſtanden, die Günther Langes, der an dem Zuſtandekom⸗ men dieſer Veranſtaltung maßgeblich beteiligt war, Rieſen⸗ ſlalom genannt hat. Dieſer Rieſenſlalom ſtellt eine groß⸗ zügige Verbindung von Abfahrtsrennen und Slalom dar, n ſind. Der bei ihm ſind auf einer Strecke, die einen Höhenunexſchisd von etwa 1000 Meter auſweiſt, 50 und mehr Pflichtrore zu durchfahren. Der Rieſenflalom hat in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens bereits viele Anhänger f e, denn er ermöglicht einmal ein techniſch ſchönes und ſodann auch ſchnelles Schifahren, ſtellt alſo wirklich eine Verbindung des Abfahrtslaufes, alſo des Momentes der Schnelligkeit und Standfeſtigkeit mit dem des Torlaufes, ilſo der zügigen Wendigkeit, der reſtloſen Beherrſchung der Fahr⸗ kunſt, dar. Aber der Rieſenſlalom iſt an beſondere Ver⸗ hältniſſe gebunden, während der normale Abfah ꝛtslauf mehr und mehr zur Domäne der mitteleuropäiſchen Schi⸗ läufer geworden iſt, wie eben in den nordiſchen Korkur⸗ renzen die Nordländer, die ſeit Generationen den Lang⸗ lauf pflegen, vorherrſchend ſind. Am den Eichenſchilo Wiederholung Brandenburg Baden am 13. Dezember Das am 29. November in Heidelberg unentſchieden(00) ausgegangene Vorſchlußrundenſpiel um den Eichenſchils der Hockeyfrauen von Baden⸗ Württemberg und Brandenburg wird am Sonntag, 13. Dezember, in Berlin wiederholt. Der Sieger aus dieſer ee trifft in der Schlußrumde auf die Frauenelf des ues Nordmark, die den Schild verteidigt. 5 Wien feierte Herber Baier Eine ſchwere Aufgabe hatten ſich unſere Olympiaſieger Maxie Herber ⸗Ernſt Baier geſtellt: ſie wollten Wien, die Heimat der Olympia⸗Zweiten im Eiskunſtlaufen, Ilſe und Erik Pauſin, von ihrer wirklichen Spitzenklaſſe überzeu⸗ gen. Obwohl dem Wiener eigentlich der ſtrenge Stil von Herber Baier wenig liegt, ließ er ſich doch reſtlos über⸗ zeugen. Als das Paar zum zweiten Male im Stadion des Wiener E lief, waren wieder 10 000 Zuſchauer gekommen, die den Olympiaſiegern förmliche Huldigungen bereiteten, Herber-Baier befanden ſich aber auch in geradezu beſtechen⸗ der Form, ſpielend bewältigten ſie die größten Schwierig⸗ keiten ihres vorbildlich aufgeteilten und zuſammengeſtell⸗ ten Programms, die vollendete techniſche Beherrſchung, ge⸗ paart mit dem Adel der Bewegung und Haltung, die Flüſ⸗ ſigkeit der Uebergänge auch bei den ſchwierigſten Figuren begeiſterten den doch mehr auf„Walzerſtimmung“ einge ſtellten Wiener derart, daß er Baier⸗Herber feierte, wie er noch nie nicht⸗öſterreichiſche Kunſtläufer in Wien feierte, Unſer Paar iſt darob ſohr beglückt, daß es ſich die Hoch⸗ burg des Kunſtlaufs ſo ſchnell und vollſtändig eroberte und wird auch am Samstag nochmal beim Wiener EV in einer ebenfalls ſchon ausverkauften Veranſtaltung ſtarten. Feliz Kaſpar und Ungarns ſchönes Geſchwiſterpaar Attila und Piroska von Szekrényeſſy werden wieder mit dabei ſein, Schmeling auf hoher See Mit dem Schnelldampfer„Bremen“ des Norddeutſchen Lloyd, der am Freitagmittag Bremerhaven verließ, Hat Max Schmeling in Begleitung ſeines Trainers Max Machon etwas überraſchend die Ueberfahrt nach Neuyork angetreten. Ueber die Gründe ſeiner plötzlichen Abreiſe befragt, er⸗ klärte Schmeling, daß am 11. Dezember in Neuyork die Sitzung der Neuyorker Boxkommiſſion ſtattfindet, an der er teilnehmen wolle, um ſeine Intereſſen ſelbſt zu vertreten. Selbſtverſtändlich werde er gegen den geplanten Kampf Braddock— Louis energiſch proteſtieren, da im Falle einer Braddock⸗Niederlage für Schmeling die unangenehmſten Folgen nicht zu vermeiden wären. Ein geſchlagener Wen⸗ meiſter ſei kein Weltmeiſter mehr! Da aber die Neuyorker Boxkommiſſion nach ſeinem Siege über Joe Louis das alleinige Herausforderungsrecht an den Weltmeiſter zu⸗ erkannt habe, ſtehe nur ihm ein Kampf mit Braddock zu⸗ Des weiteren wolle er endlich auf Geſtellung des 5009⸗ Dollar⸗Depots Braddocks dringen, der ſeinen Vertrag be⸗ reits unterſchrieben, aber das geforderte Depot noch nicht geſtellt habe. Im übrigen müſſe man abwarten, bis die Sitzung der Boxkommiſſion geweſen ſei. Wenn er vor dem Weihnachtsfeſt nach Deutſchland zurückkehre, könne er wei⸗ tere Angaben über ſeinen Weltmeiſterſchaftskampf mit Braddock machen. Bis dahin ſeien alle weiteren Vermukun⸗ gen illuſoriſch. l 4 — 2 natit Leite Stut Gau! ſende lung nehn V gerie zeh gegen hard hand gelad Karl Geri nis 1 letzte ſecktt kent l lände lich ſchrif dieſe ſchäft ſind 1— wirkt kreis nehm 28. der 9 ein P werks N 1 Samstag, 5. Dezember 1936 Aus Baden Innenminiſter Pflaumer zum Tag der nationalen Solidarität Die Schaffung des Winterhilfswerks iſt eine der ſchönſten ſozialen Taten des nationalſozialiſtiſchen Deutschland. Das deutſche Volk hat in den ver⸗ gangenen drei Jahren in opferfrendigſter Weiſe dieſe ſoziale Großtat unterſtützt. Es wird auch im vierten Jahr des Winterhilfswerkes ſeinen bedürftigen 1 Volksgenoſſen gegenüber ſeine Pflicht tun.“ * Hörbericht Der Stuttgarter Sendewagen in Karlsruhe * Karlsruhe, 4. Dez. Anläßlich des Tages der nationalen Solidarität am 5. Dezember wird der Leiter der Sendeſtelle Baden des Reichsſenders Stuttgart, Pg. Stoeveſandt, in den Straßen der Gauhauptſtadt mit dem Sendewagen des Reichs⸗ ſenders Stuttgart einen Hörbericht von der Samm⸗ lung am Tage der nationalen Solidarität auf⸗ nehmen. Dunkle Geſchäſte mit Deviſen Großer Deviſenprozeß begann in Waldshut * Waldshut, 5. Dezember. Vor der Großen Strafkammer des hieſigen Land⸗ gerichts begann am Donnerstag der vorausſichtlich zehn Tage dauernde Dewiſenprozeß gegen den 47 Jahre alten Architekten Adolf Bern⸗ hard Mildenberger aus Säckingen. Zur Ver⸗ handlung ſind 19 Zeugen und zwei Sachverſtändige geladen. Die Deviſenſtelle des Landesfinanzamtes Karlsruhe äſt als Nebenklägerin vertreten. Vor dem Gericht türmen ſich ganze Aktenberge auf, die Zeug⸗ nis von der Arbeitsleiſtung geben, durch die in den letzen zwei Jahren Licht in die außerordentlich ver⸗ leckten, weitverzweigten und dunklen Geſchäfte des Angeklagten gebracht wurde. Die Beſchuldigungen gegen ihn gehen dahin, daß er ſich in mehreren Fällen in den Jahren 1932/33 Freigabegenehmigungen für Sperr⸗ mark durch Täuſchung der zuſtändigen Stellen er⸗ ſchlichen hat und daß er in Zuſammenhang damit — ebenfalls ohne die erforderlichen Genehmigungen — Geldbeträge an Ausländer, an ausländiſche Ban⸗ ken oder inländiſche Empfänger zugunſten von Aus⸗ ländern geleiſtet hat. Außerdem hat er verſchiedent⸗ lich ſolche Handlungen verſucht. Nach der Anklage⸗ ſchrift handelt es ſich um ſechs ſchwere Fälle. Durch diefe Machenſchaften des Angeklagten und ſeines Ge⸗ 1 Mallhaun aus Zurzach(Schweiz) ſind ſehr große Sperrmarkbeträge zu Unrecht ins Ausland gefloſſen und für mehrere Millionen Deviſen oder freie Reichsmark aus der Schweiz nach Deutſchland gelangt. Der deutſchen Deviſenwirtſchaft entſtand ein außer⸗ gewöhnlich großer Schaden. Mit der Erörterung der äußerſt verwickelten Tatbeſtände hat das Gericht durch Vernehmung des Angeklagten begonnen, die bis Ende dieſer Woche ſortgeſetzt wird. Vom kommenden Montag an wer⸗ ben die zahlreichen Zeugen aus den Kreiſen der In⸗ dustrie, der Banken und der mit der Deviſenbewirt⸗ ſchaftung befaßten Stellen vernommen werden. za Schriesheim, 5. Dezember. Nach Oftersheim lerſetzt wurde Fräulein Maria Warthorſt. Sie wirkte an der hieſigen Volksſchule. Ihren Aufgaben⸗ kteis wird Lehrer Georg Zimmermann über⸗ nehmen. ei Weinheim, 5. Dezember. An der Kreuzung bei der Poſt ſtreifte ein Laſtzug aus Lützelſachſen ein Pferdefuhrwerk. Dabei wurden der Fuhr⸗ werkslenker und das Pferd verletzt. z: Weinheim, 3. Dez. Einem Verkehrsunfall iſt 1 Truppführer Jakob Meindl, Schriesheim, vom Slurm 14/ M 153 des N Soden zum Opfer gefallen. rtauernd ſteht ſchon wieder der Sturm an der Bahre eines brapen und beliebten Kameraden. „ Karlsruhe, 4. Dez. Wie der„Führer“ meldet, det am Monag, dem 14. Dezember, im großen Sitzungsſaal der Reichsſtatthalterei eine große Ar⸗ beitstagung des Gauamtes für Kommunalpolitik blatt, an der die Beauftragten der NS DA, die kreisamtsleiter für Kommunalpolitik und die Be⸗ lalsvurſttzenden des Gemeindetages teilnehmen wer⸗ den. Der Gauleiter wird die Tagung befuchen und zu den Teilnehmern ſprechen. a Lörrach, 4. Dez. Die Lörracher Faſt nacht A im nächſten Jahre in ganz großem Stile zur urchführung kommen. Schon jetzt ſind die Vor⸗ keitungen zu einer großen„Markgräfler Faſtnacht am Oberrhein“ in vollem Gange. Eine große Zahl baneinden aus dem Rebland, dem Wieſental und den Oberrheingebiet haben ihre Unterſtützung zu⸗ ent und in einem großen Faſtnachtsumzug wer⸗ zen die betreffenden Gemeinden ihre traditions⸗ nundenen Typen zur Darſtellung bringen. Es berden außerdem heimiſche Sitten und Bräuche ge⸗ digt werden. 1 0 Meersburg, 4. Dez. Im 53. Lebensjahr iſt hier un dermeiſter Dr. Karl Moll, der ſeit 17 Jahren al außerordentlichem Geſchick und Erfolg an der e der Stadt Meersburg amtierte, plötzlich an nem Herzſchlag geſtorben. . n LI 2 15 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Blick in den Schwetzinger Gerichtssaal Mit dem Lieferwagen in den Rhein gefahren rr. Schwetzingen, 5. Dezember. Mitte September berichteten wir an dieſer Stelle, daß um die Mitternachtsſtunde ein Liefer wagen in den Altrhein bei Ketſch gefahren war. Dieſe Sache hatte jetzt ein gerichtliches Nachſpiel. Der Fahrer dieſes Lieferwagens, der 49jährige verheiratete Friedrich W. aus Maikammer, hatte wegen fahrläſſiger Körperverletzung und Vergehens gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung einen kommenden Montag in der Gemeinde Oftersheim begonnen wird. Am Dienstag, Lebensmittelſammlung. Frauenſchaft wird am kommenden Dienstag die Lebensmittelſpenden für Dezember ſammeln. Um unnötigen Aufenthalt zu vermeiden, wird gebeten, die Spenden bereitzuhalten. Heute Sprechſtunde der Kriegsopfer. Die NS⸗ Kriegsopferverſorgung weiſt darauf hin, daß heute Samstag nachmittag von.30 Uhr ab im Rathaus die übliche Sprechſtunde für die Kriegsopfer abge⸗ halten wird. Die NS⸗ Reichsſchatzmeiſter der Dad. Schmar; zum Winterhilfswerk: 55 22 722 375 * J. 5 ee a 2 2322 2 Strafbefehl über ſechs Wochen Gefängnis erhalten, wogegen er Einſpruch erhob. Die geſtrige Verhandlung ergab, daß W. Mitte Sep⸗ tember auf der Rückfahrt von Villingen gefälligkeits⸗ halber zwei erwachſene Perſonen und drei Kinder mitgenommen hatte, um ſie nach Maikammer zu bringen. Da die Speyerer Brücke in jenen Tagen geſperrt war, mußte er mit ſeinem Lieferwagen über Ketſch⸗ Mannheim fahren. Nun war es in jener Nacht außergewöhnlich neblig. Dadurch kam es, daß W. mit dem Fahrzeug eine 20 Meter hohe ſteilabfallende Böſchung hinunterſauſte und der Wagen etwa zehn Meter weit in den Altrhein hineingeriet. Ein Glück hierbei war noch, daß das Hochwaſſer, das noch wenige Tage zuvor geherrſcht hatte, ganz bedeutend zurückgegangen war, da ſonſt alle Wagen⸗ inſaſſen ertrunken wären. Immerhin wurden doch noch zwei der Mitfahrer erheblich verletzt. Auf die Hilferufe der Kinder kam ein Nachen herbei, der die Reiſenden in Sicherheit brachte. Andern Tages wurde dann der Wagen mit Hilfe won über 100 Mann geborgen. Die Gemeindeverwaltung Ketſch beherbergt heute noch dieſes nicht alltägliche Unglücks⸗ ſtück, weil es ſein Beſitzer noch nicht abgeholt hat. W. mußte ſich nun zum Vorwurf machen laſſen, daß er ſeine Fahrgeſchwindigkeit nicht ſo ge⸗ halten habe, um bei derartigem Nebel ſofort zu halten. Erſchwerend kam bei ihm noch hinzu, daß er als Berufsfahrer gilt. Immerhin hatte er mit ſeinem Einſpruch inſoweit Erfolg, als die Strafe auf drei Wochen Gefängnis ermäßigt worden iſt. Ein Erpreſſungsverſuch So wie es der angeklagte 30jährige Johann L. aus Brühl machen wollte, geht es nun einmal nicht. Er hatte nämlich eine Strafverfügung über.60% erhalten, weil er mit dem Rad ohne Licht ge⸗ fahren war. Nun hatte er gehört, daß eine Rad⸗ fahrerin von dem gleichen Polizeibeamten nicht be⸗ ſtraft worden ſei, obwohl ſie auch ohne Licht gefah⸗ ren wäre. Es hätte ihm beſtimmt nicht verübelt werden können, wenn er für ſeine Beſchwerde den richtigen Weg, nämlich die dem Polizeibeamten über⸗ ſtellbe Dienſtbehörde, beſchritten hätte. So aber ſchrieb er dem Polizeibeamten einen Brief und ſandte ihm die Strafverfügung mit dem Erſuchen, daß er ihn aufforderte, dieſe Strafverfügung zu be⸗ gleichen, andernfalls er ſich genötigt ſähe, andere Schritte gegen ihn zu unternehmen. Der Beamte aber tat das einzig Richtige und gab den Brjef ſeiner Dienſtbehörde weiter. Daraufhin kam es nun⸗ mehr zur Beſtrafung des L. wegen Expreſſungs⸗ verſuchs. Mit 4 Wochen Gefängnis muß dieſer falſche Weg geſühnt werden. Bemerkenswert iſt außerdem, daß das Gericht jetzt ſchon das Verhalten des Polizeibeamten gegenüber Radſahrer und Rad⸗ fahrerin als völlig richtig feſtgeſtellt hat. Einzug der Waſſerzinſen. In den Städt. An⸗ zeigen der Stadtkaſſe Schwetzingen wird bekanntge⸗ geben, daß mit dem Einzug der Waſſerzinſen für die Monate Oktober, November und Dezember 1936 am Todesfall. Heute nachmittag muß in Schwetzingen wieder eine alte Bürgerin zu Grabe getragen wer⸗ den. Es iſt dies Frau Roſina Nagel, geb. Lindemann, die im Alter von 77 Jahren geſtorben iſt. Veranſtaltungen in Schwetzingen Heute Samstag Capitol:„Das Mädchen Irene“. 5 Neues Theater:„90 Minuten Aufenthalt“ und als Nacht⸗ vorſtellung„Die Kopfjäger von Borneo“. Nitter: Hauptverſammlung„Runder Tiſch“. Morgen Sonntag Capitol:„Das Mädchen Irene“. Neues Theater:„90 Minuten Aufenthalt“ und als Nacht⸗ vorſtellung„Die Kopfjäger von Bornev“, In beiden Lichtſpielhäuſern finden om Sonntagnachmik⸗ tag Kindervorſtellungen ſtatt, Morgenveranſtaltung im Capitol: 10 Uhr Hi„Hundert Tage“. Filmſtunde der Zen Senlclits GERICHTSSBERICHTE Ein unverbeſſerlicher Vetrüger: Aus der Pfalz Aeber 2000 Mark unterſchlagen Dafür ins Gefängnis * Landau(Pfalz), 3. Dez. Der 1900 geb. Albers Römer aus Landau mißbrauchte das von ſeiten einer Landauer Fipma in ihn geſetzte Vertrauen auf das ſchnödeſte. Er war als Proviſionsreiſender beſchäf⸗ tigt und brachte es zu einem jährlichen Verdienſt von—7000 Mark. Dieſes Einkommen war ihm aber noch nicht hoch genug. Er unterſchlug daher größere Beträge einkaſſierter Gelder und machte auch ſonſt zu ſeinen Gunſten manche unlautere Geſchäfte mit Kun⸗ den. Insgeſamt hat er zum Nachteil der Firma 2205,38 Mk. unterſchlagen. Wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung erhielt er nun eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 1 Jahren. Der bereits beſtehende Haftbefehl wurde aufrechterhalten. Der Reifen platzte! * Kirchheimbolanden, 4. Dez. Am Perſonen⸗ kraftwagen des Landwirts Heinrich Bauen aus Ilbesheim platzte auf der Fahrt von Marnheim nach Kirchheimbolanden ein Radreifen. Der Fahrer verlor die Herrſchaft über den Wagen und rannte gegen einen Straßenbau m. Bauer, ſowde der Mitfahrer Friedrich Maurep erlitten dabei Verletzungen und mußten ſich in ärztliche Behand⸗ lung begeben. Das Auto wurde ſtark beſchädigt. 88 belieble Weihngel Nach Dachau überführt * Speyer, 4. Dez. Auf Anſuchen der Kreisleitung Speyer hat das Bezirksamt die Ueberführung des in Otterſtadt wohnhaften verheirateten Landwirts Franz Eckrich in das Konzentrationslager Dachau angeoroͤnet. Eckrick, ein dem Trunke ergebe⸗ ner Menſch, vertrank nicht nur einen großen Teil ſeines Einkommens, ſo daß ſeine Familie die öffent⸗ liche Fürſoxrge in Anſpruch nehmen mußte, ſondern er verſchleuderte auch Vermögenswerte und machte noch Zechſchulden. Seine Pflichten als verletzte er aufs gröblichſte und ließ einen Teil des von ihm angepflanzten Tabaks auf dem Felde ver⸗ faulen. Eindringliche Mahnungen des Bezirksamtes und der Gemeinde hatten keinen Erfolg. — * Frankenthal, 4. Dez. In einem Anweſen in der Neugaſſe fiel ein vierjähriges Kind in einen Zuber mit heißer Waſchbrühe. Mit ſchweren Brandwunden wurde das Kind in das Städt., Krankenhaus eingeliefert, wo es ſeinen furchtbaren Verletzungen erlag. e 2 AUS NAH UND FERN Seine„Spezialität“: Falſche Namen Das Mannheimer Ferricht verurteilt einen geriſſenen Proviſionsſchwinoͤler zu einer Zuchthausſtrafe Ein ganz gefährlicher Betrüger ſtand in dem An⸗ geklagten Johann Joſ. Sonntag vor dem Mann⸗ heimer Schöffengericht. Seine fünf Vorſtrafen ſprechen für den Charakter des Angeklagten Bände. So brachte er es fertig, ſich vor mehr als zehn Jahren zur Reichswehr zu melden. Durch Fäl⸗ ſchung eines„Empfehlungsſchreibens“ wurde er ſchließlich auch eingeſtellt. Kaum im Beſitz ſeiner Sachen, verſchwand er auf Nimmerwiederſehen nicht nur mit den ſeinen, ſondern beſtahl auch noch ſeine Kameraden und verſetzte die Sachen. Falſche Namen legte er ſich beſonders gerne zu. Beſondere Vorliebe brachte er in dieſer Beziehung dem Adel und dem Offisiersſtand entgegen. Seine „Spezialität“ wurde ſchließlich der Verſicherungs⸗ ſchwindel. Trotzdem brachte er es fertig, in ſeinem Heimatort Eſſen die Vertretung einer Hamburger Firma zu bekommen, ſo daß er ein durchaus ge⸗ ſichertes Auskommen hatte. Da er aber eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr abſitzen ſollte, wurde es ihm ungemütlich. Wieder legte er ſich einen falſchen Namen zu, reiſte nach Hamburg und lebte auf anderer Leute Koſten. Eines Tages las er dort ein Inſerat, in dem Vertreter ge⸗ ſucht wurden und kam auf dieſe Weiſe nach Mann⸗ ZII heim. Als„Verkaufskanone erſten Ranges“ und als Herr„Grottbeck“ biederte er ſich bei zwei in dieſem Fach unerfahrenen Geſchäftsleuten an und, was bei ihm nichts anders erwartet werden konnte. fingierte Hunderte von Aufträgen, auf die er ſich Proviſionsvorſchuß geben laſſen wollte. Beim erſten Male glückte es ihm, aber bereits beim zweiten Male wurden ſeine Opfer mißtrauiſch und prüften ohne ſein Wiſſen die Aufträge nach. Damit war ſein Schickſal beſiegelt. Nun beſaß er aber die Frechheit, ſich als Pſeudo⸗Grottbeck auch noch in Unterſuchungshaft zu begeben und mit Nachdruck geltend zu machen, daß er noch nicht vorbeſtraft ſei und freigelaſſen werden müßte. Dadurch wurden die Ermittlungen natürlich ungewöhnlich erſchwert. Das Urteil: Das Gericht verurteilte ihn wegen Betrugs im Rückfalle zu einem Jahr und ſechs Monaten Zuchthaus und erkannte ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren ab⸗ Unterſuchungshaft wurde ihm natürlich keine an⸗ gerechnet, ebenſo wenig wie mildernde Umſtände in Betracht kamen, da er ſeine wirtſchaftliche Notlage durchaus ſelbſt verſchuldet hatte dadurch, daß er ſich dem Strafvollzug entziehen wollte. Große Auswahl bei: A. Herzberger Hachf., Mannheim, U 4, 7 S. Wegmann, Mannheim, p 8, 26 und in Fachgeschäften Landwirte en Kommodore L. Ziegenbein erzählt: unclextmal mit dle„Been Der Kommodore der Lloyoflotte und Führer der„Bremen“ iſt bekanntlich in dieſem Herbſt in den Ruheſtand getreten. Wer wie ich 46 Jahre lang zur See fuhr und pann aus dem aktiven Dienſt in der Schiffahrt aus⸗ ſſcheidet, den beherrſchen nach ſo erfolgreicher und glücklicher Laufbahn Gefühle des Dankes. Des Dan⸗ kes gegenüber dem Schickſal, in deſſen Hand der echte Seemann ſich weiß. Des Dankes aber vor allem gegenüber Menſchen und Schiffen, die mir Kamera⸗ den waren. Seeleute ſind Kameraden und mit ihren Schiffen verbunden wie mit Lebeweſen. Wer wie ich uuf ſo vielen Schiffen aller Art— es waren allein 30 Dampfer des Norddeutſchen Lloyd darunter— in allen Weltmeeren ein Leben lang ſeinen Dienſt tat, der weiß, daß nicht ein Einzelner, ſondern immer Rur eine ſolche Lebensgemeinſchaft große ſeemän⸗ niſche Leiſtungen hervorbringt. Was ich tun konnte, verdanke ich den deutſchen Schiffen und deutſchen Männern, auf die ich mich verlaſſen konnte. Nur weil ich dieſe Verläßlichkeit kenne, konnte ich ruhi⸗ gen Herzens für immer abtreten von der Brücke. Und wenn ich im letzten Jahrzehnt meiner Lauf⸗ bahn als Kapitän der„Bremen“ und Kommodore der Lloyoͤflotte unſerer Handelsſchiffahrt wichtige Dienſte leiſten konnte, ſo dürfen wir alle ſtolz dar⸗ auf ſein, denn es iſt unſer aller Werk. Es war eine lange und— heute kann ich es ja ſagen— auch harte ſeemänniſche Lebensſchule in der ich auf mein letztes Kommando, die Führung des Flaggſchiffes unſeres Norddeutſchen Lloyd vorberei⸗ tet wurde. Am meiſten verdanke ich der ſtrengen Segelſchifferziehung, dann der frühen Selbſtändig⸗ keit in oſtaſiatiſchen Gewäſſern und ſchließlich mei⸗ nem eigentlichen Lehrmeiſter, dem alten Kapitän Högemann, mit dem ich auf den Vorkriegs⸗Schnell⸗ dampfern des Lloyd allein 77 Reiſen über den Nord⸗ atlantik gemacht habe. Den kühnen Plan, die bei⸗ den Rieſen⸗Schweſter⸗Schiffe zu bauen, die ſchnell⸗ ſten und bequemſten Atlantik⸗Runner, habe ich von Anfang an miterlebt. Ich durfte das Schiff wachſen ſehen, mit dem ich mein Lebenswerk vollenden konnte. Ich war wohl der Erſte, der ſein Erwachen ſpürte und in langen nächtlichen Gängen bei den er⸗ ſten Fahrten ſein Leben in all ſeiner Eigenart ken⸗ nenlernte. Schiffe haben eine eigene Seele. Der See⸗ Mann kann ihre Sprache verſtehen, wenn er ſich das Gefühl dafür erwarb. Nirgendwo kann man das beſſer als auf den großen Seglern, wo das Verhältnis szwiſchen Schiff, Menſch und Elementen am unmittel⸗ barſten iſt. Das Gefühl für das Schiff hat man im Körper, in den Knochen, im Unterbewußtſein. Mitten aus dem Schlaf jagt es uns hoch, wenn irgendwo im Schiff etwas nicht ſtimmt. Im Stöhnen und Aechzen der Verbände erzählt uns der gequälte Schiffskörper, wie Seegang und Wind ihm zuſetzen, und daß man den Kurs ändern oder gefälligſt die Geſchwindigkeit reduzieren ſolle. Es iſt eine komplizierte Sprache, die ſo große und ſtarke Schiffe wie„Bremen“ und „Europa“ ſprechen. Sie ſind ſo viel ſchwieriger zu behandeln als kleinere Schiffe, wie der Laie ſich das nie träumen läßt. Wir ſtanden der„Bremen“ gegen⸗ über ſeemänniſch vor vielen völlig neuen Problemen, auf die ſich unſere bisherigen Erfahrungen nur ſehr bedingt anwenden ließen. Und wir fanden völlig Alex clen ot antik neue Löſungen, wobei uns die deutſche Technik her⸗ vorragend half. Mein Grundſatz war es von Anfang an, das Schiff in jeder Hinſicht ſo zu führen, daß die Sicherheit und eine möglichſt lange Lebensdauer des Schiffes gewährleiſtet waren. Dieſem Grundſatz folgend, habe ich mich nicht geſcheut, einmal einen Rekord im Zu⸗ ſpätkommen auftzuſtellen, Das war auf der neunten Ueberfahrt nach Neuyork im Winter 1929/30. Es war das ſchlimmſte an Sturm, an Hagel⸗ böen und wilder See, was ich jemals mitgemacht habe, obwohl ich neunmal rund um Kap Horn ge⸗ gangen bin. Wir kamen drei Tage ſpäter als fahr⸗ planmäßig in Neuyork an, weil ich das Schiff ge⸗ ſchont hatte. Die Paſſagiere wußten das anzuerken⸗ nen. Im übrigen aber verbürgten unſere 26,7 bis 27 Knoten weſtwärts und 27 Knoten oſtwärts als Durchſchnittsgeſchwindigkeit normale Ankunftszeiten. Bei den 136 Reiſen, die die„Bremen“ bis jetzt durch⸗ geführt hat, wurde weſtwärts ſiebenmal und oſtwärts nur dreimal nicht der Ankunftstag eingehalten. Eines ſoll bei meinem Dank an mein Schiff nicht vergeſſen werden: Die„Bremen“ eröffnete mit ihrer Jungfernreiſe, auf der ſie das Blaue Band des Ozeaus gewann, eine ganz neue Epoche in der Atlan. tikſchiffahrt. Sie war das erſte Schiff, das ſeit 1895 die Reiſedauer um einen vollen Tag verkürzte. Bis heute gibt es auf dem Atlantik noch kein Schiff, das durch eine weitere Verkürzung um einen Tag einen ähnlich bedeutſamen Schritt in der Entwicklung vollbracht hätte Das Schiff ſchlug außerdem mit dieſer umjubelten Rekord⸗Jungfernreiſe eine neue Brücke des Vertrauens und der wachſenden Freund⸗ ſchaft zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten. Der beſte Typ der Atlantik⸗Reiſenden wurde unſer Stammpublikum. Die beſten perſönlichen Be⸗ ztehungen entſtanden zwiſchen unſeren Gäſten und den Offfzieren. Das Schiff geht in das achte Jahr ſeiner Dienſt⸗ zeit und iſt ſo leiſtungsfähig und ſo beliebt wie einſt. Immer noch hat es die höchſten Paſſagezahlen des Atlantik. Es hat eine Rieſenleiſtung hinter ſich, die der Bremer Werft und dem deutſchen Maſchinenbau die höchſte Ehre macht. Den wichtigſten Anteil an den Erfolgen der„Bre⸗ men“ hat zweifellos die Beſatzung. Die Männer, mit denen ich in den erſten Jahren das Schiff im internationalen Wettbewerb an die Spitze führte, waren die beſten Seeleute der Welt. Ich hatte ſie mir von verſchiedenen Lloyddampfern zuſammen⸗ geſtellt; zeitweiſe war die Beſatzung 1045 Mann ſtark. Alle dieſe Männer waren durch die Erziehung des Norddeutſchen Lloyd gegangen, in eine große Tradition hineingewachſen, kamen mit Luſt und Liebe, ſtammten zum Teil aus Familien, die lange ſchon verbunden waren mit der Lloydſchiffahrt. An Bord des neuen Schiffes wurden ſie zu einem ein⸗ heitlichen Körper zuſammegeſchweißt. Einen Monat ſchon waren wir an Bord zuſammen, ehe das Schiff die erſte Reiſe machte. Es wurde eine Art des Dien⸗ ſtes am Fahrgaſt entwickelt, wie ſie in dieſer Eigen⸗ art einzigartig daſteht. Der Erfolg einer ununterbrochenen Erziehung und organiſatoriſchen Entwicklung auch im kleinſten war, daß unſere Gäſte ſich bei uns— in einer At⸗ moſphäre deutſcher Kultur— wahlfühlen, wie kaum auf anderen Schiffen. Alle meine Kameraden, die Beſatzung, wie ſie ſich in„Deck“,„Maſchine“,„Küche“ und„Bedienung“ teilt, haben ihren ſchweren Dienſt — wie ſchwer er iſt, ahnt ſo ſelten ein Fahrgaſt mit einer Aufopferung und Treue getan, die aus Ein 16jähriger japaniſcher Filmſtar Die 16jährige Setſulo Hara gibt in dem itſch⸗ſape hen 8 Arnold Fanck in Japan gedreht wurde, ihr Debut als Filmſchauſpielerin. deutſch⸗japaniſchen Gemeinſchaftsfilm, der von Sie ſoll ſich bereits ſo bewährt haben, daß man auf ſie die gleichen Hoffnungen ſetzt, wie ſie einſt auch die Chineſin Anna May Wong erfüllte. Ihr gegenüber ſitzt der berühmte japaniſche Schauſpieler Koſugi,(Atlantik, g DHH in Verlobung des Herzogs von Norfolk Der Herzog von Norfolk, der ſogenannte Erſte Herzog und Lordmarſchall von England, der gleichzeitig den Titel des königlichen Mundſchenks führt, hat ſich Stutt, der einzigen Tochter Lavinga ſoeben mit Miß 8 (Atlantik,.) von Lord Bemper, verlobt. höchſter Auffaſſung von ihrem ſeemänniſchen Be⸗ ruf ſtammen. Vertrauen verband uns ſtets. Ihr Geiſt lebt auch auf den anderen Schiffen der Lloyd⸗ flotte, in den geſamten Beſatzungen der Reederei. Dieſer Geiſt iſt die ſicherſte Garantie dafür, daß die Tradition der„Bremen“ weitergeführt wird. Uhren- chmuck Beslecke- Trauringe J. Lollerhos p 1. 5, fr Berliner Brief Berlin wird Stadtkreis— 700 Jahre Verfaſſungs⸗ geſchichte Berlin— Ein Lebensretter wird füunf⸗ undſiebzig— Kaſſenmaguet Schiller— Ein italieni⸗ ſcher Eroberer in der Philharmonie. Berlin, im Dezember. Durch das Geſetz vom 1. Dezember 1936 hat die nunmehr 700 Jahre alte Entwicklung der Verfaſſungsgeſchichte Berlins ihren Abſchluß gefunden. Staatsauſſicht und Ver⸗ waltung ſind in einer Hand vereinigt und ſomit auch erheblich vereinfacht. Berlin iſt Stadtkreis geworden, hat die Aufgaben einer preußiſchen Provinz und iſt dem Reichsminiſter des Innern unterſtellt Der Lei⸗ ter der beiden bisherigen Behörden führt die Amts⸗ bezeichnung„Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident“, iſt unmittelbarer Landesbeamter und gleichzeitig Leiter einer Landesbehörde. Die Zahl der Rats⸗ Herren beträgt 45. Für die Reichshauptſtadt gilt nunmehr die deutſche Gemeindeordnung. Die 700 Jahre Berliner Verfaſſungsgeſchichte leuchten noch einmal auf. Zu Beginn des 13. Jahr⸗ hunderts erhielt Berlin das Stadtrecht verliehen. Als Beamter des Landesherrn wurde ein Schultheiß eingeſetzt, der die Aufſicht über die Verwaltung der Stadt führte. Die Treunung der ſtädtiſchen Rechte won den Rechten des Landesherrn, führte zu einem dauernden Kampf. Häufig kam es vor, daß der Lan⸗ desherr infolge Geldverlegenheit ſeine Rechte an die Stadt verkaufte, im Jahre 1891 überließ der da⸗ malige Schultheiß für 356 Schock Groſchen den Ber⸗ Uinern die Gerichtsbarkeit. Die Landesherren ver⸗ ſuchten natürlich ihre allmählich verloren gegange⸗ nen Rechte wiederzuerlangen, um ſo mehr, als in⸗ awiſchen Berlin mit ſeiner Schweſterſtadt Kölln ein Schutzbündnis eingegangen war. Das zur Sicherung ſeiner Rechte von dem Landeshern innerhalb Köllns erbaute Schloß wurde von den Berlinern zerſtört. Troczdem wird Berlin die Reſidenz der Hohenzollern — dey brandenburgiſche Adler ſiegt über den Bären des Berliner Wappens. Es folgen drei Jahrhun⸗ derte Berlin als abhängige Reſtdenzſtadt bis zur Städteordnung des Freiherrn vom Stein im Jahre 1808 mit einer genau en Abgrenzung der ſtaatlichen und kommunalen Aufgaben. Aber erſt im Jahre 4875 erwirbt Berlin das uneingeſchränkte Eigentum ſeiner Straßen und Plätze. 1920 wurde Berlin zuv neuen Stadt Groß⸗Berlin erweitert, der 7 Vorort⸗ ſtädte, 59 Vorortgemeinden und 27 Amts⸗ und Guts⸗ bezirke zugemeindet wurden. Von dieſer Zeit an begann ein ſtändiger Kampf der marxiſtiſchen Stadt⸗ verwaltung gegen den Staat, als deſſen Teil ſie ſich nicht mehr fühlte. Die„Selbſtverwaltung“ führte zu den Korruptionsſkandalen, und vor allem der Sklarek⸗Prozeß zeigte erſchreckend die Fehler dieſes Verwaltungsſyſtems. Erſt die Machtübernahme durch den National- ſozialismus brachte eine grundlegende Regelung der Berliner Stadtverfaſſung, die nunmehr durch das neue Geſetz zum endgültigen Abſchluß gelangt iſt. ** Der große Chirurg Auguſt Bier iſt dieſer Tage 75 Jahre alt geworden. Er iſt neben Sauerbruch der berühmteſte Berliner Arzt. Sein Genie war ein doppeltes. Es zeigte ſich einmal in der ſicheren Erkenntnis des Leidens in der Treffſicher⸗ heit der Diagnoſe und dann in der übermenſchlich geſchickten Hand, die den Operateur Bier auszeichnet. Vor allem iſt Bier der Mann geweſen, der den Mut zu dem Bekenntnis hatte, daß der Arzt auch einmal irren kann. Unvergeſſen iſt, wie er noch im Alter von 65 Jahren eine Lanze für die von vielen ſeiner Kollegen abgelehnte Homöopathie einlegte. Zahllos iſt die Reihe der Bier⸗Anekdoten. Die ſchönſte iſt die Geſchichte von dem Wiederſehen mit einer Patientin, der er einmal verſehentlich den nahen Tod vorausgeſagt hatte. Profeſſor Bier trifft auf dem Preſſeball eine Dame, die ihm irgendwie bekannt vorkommt. Auch die Dame kennt ihn, geht auf ihn zu und ſagt:„Sie haben mich dem Leben wiedergegeben. Sie wurden an mein Krankenlager gerufen und da ſprachen Sie nur ein Wort und von Stund an wurde ich geſund.“ „Was war denn das für ein Wort?“ „Sie ſagten nur: Moribundus!“ „Wiſſen Sie denn auch, was das Wort heißt?“ „Bisher hat es mir noch niemand überſetzt, Herr Geheimrat.“ „Moribundus“, gab Profeſſor Bier lächelnd zurück, „das heißt auf deutſch: im Sterben liegend!“ * „Ausverkauft“ ſteht wieder täglich an der Kaſſe des Staatstheaters. Und wer hat das Wunder vollbracht? Friedrich Schiller Geſſen Denk⸗ mal den Platz vor dem Staatstheater räumen mußte). Seine„Maria Stuart“ iſt der größte Kaſſen⸗ magnet der neuen Theaterſaiſon. Maria Stuart iſt Käte Dorſch und Eliſabeth iſt Hermine Kör⸗ ner. Die größten ſeeliſchen Erſchütterungen gehen von dieſem dramatiſchen Zweikampf aus, wobei es eine ſeltſame Erinnerung ſein mag, daß Käte Dorſch von der Operette kommt und noch jetzt jeden Win⸗ ter einmal eine große Operettenrolle ſpielt. Auch der heutige Intendant Guſtaf Gründgens ſetzte ſich in Berlin recht eigentlich zuerſt in der Operette durch, als er im Admiralspalaſt den Gatten der „Liſelotte“ ſpielt, die damals übrigens auch von Käte Dorſch gegeben wurde. Nun treffen ſich beide wieder auf der hohen Ebene der tragiſchen Muſen. Die viel geſcholtene Operette hat ſich alſo als Durch⸗ gangsſtation zum Ruhm bewährt N Beinahe noch größer aber ſchien das künſtleriſche Erleben am Montag in der Philharmonie, als der Italiener Viktor de Sabota die Philhar⸗ moniker dirigierte. Er iſt der Nachfolger Toscaninis in der Mailänder Scala. Er iſt ganz anders als dieſer. Toscanini iſt ein Muſiker von prieſterlichem Ernſt, von faſt pedantiſcher Genauigkeit, der durch ſeine eherne Strenge wirkt Sabota iſt ſein Gegenſtück— ungemein beflügelt, fern aller Erden⸗ ſchwere, ganz Rhythmus, den die Götter komman⸗ dieren. Von deutſchen Dirigenten wäre ihm der ein⸗ ſtige Dresdner Muſikgewaltige Ernſt von Schuch am nächſten gekommen. Wie Sabota aus Brahms einen Melodiker von glühendſten Farben macht, wie er ihm nichts von ſeiner Strenge nahm und ihn dennoch ſpielt, als ob er Puceini wäre, das brachte die Ber⸗ liner mit Recht aus dem Häuschen. So war die Phil⸗ harmonie ſeit Jahren nicht beifallumrauſcht wie an dieſem Montag. In Sabota haben die Italiener eine ihrer ſtärkſten Eroberernaturen gefunden. Der Berliner Bär. Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag, 20 Uhr,„Der fliegende Holländer“, Oper von Richard Wagner. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Spielleitung: Heinrich Köhler⸗Helffrich.— Morgen Sonntag, 19.30 Uhr,„Napoleon“, Drama von Chriſtian Dietrich Grabbe, in der erfolgreichen Inſzenierung von Intendant Brandenburg. Titel⸗ rolle: Brackebuſch. Bühnenbilder: Kalbfuß.— Karl Klauß ſchrieb die Muſik zu Walter Oſterſpeys Weih⸗ nachtsmärchen„Frau Holle“, das am Mittwoch dem 9. Dezember, nachmittags, im Nationaltheater zur Uraufführung kommt. Die Bühnenbilder ent⸗ warf Gretl Altvater. Inſzenierung: Helmuth Ebbs, Eberhard Wolfgang Möller auf einer Vor⸗ tragsreiſe in Italien. Eberhard Wolfgang Möller, der mit dem Staatspreis für 1935 ausgezeichnete Dichter, unternimmt auf Einladung des Kulturamles des Kreiſes Italien⸗Nord der NSDAP eine zehn⸗ tägige Vortragsreiſe durch Italien, die den Dichler nach Mailand, Turin, Genua und Florenz führen ſoll. Möller wird in Veranſtaltungen der deutſchen Kolonie in den italieniſchen Städten und in faſchiſth ſchen Kultur⸗Organiſationen ſprechen. Ein neues deutſches Forſchungsſchiff. Auf ber Unterweſer fanden kürzlich die Probe⸗ und Abnahme⸗ fahrten eines neuen Forſchungsſchiffes ſtatt, das im Auftrag des Reichserziehungsminiſteriums gebaut worden iſt. Das Schiff, das ſeine Arbeiten haupt⸗ ſächlich in den Gewäſſern der deutſchen Nordſeeküſte verrichten ſoll, iſt nicht ſo groß wie etwa der be⸗ kannte„Meteor“, den ſeine Forſchungsfahrten über den ganzen Atlantik geführt haben, und der große Gruppen von Wiſſenſchaftlern für mehrere Jahre beherbergt hat. Die„Makrele“, ſo heißt das neue Schiff, wird in erſter Linie der biologiſchen Anstalt Helgoland zur Verfügung ſtehen und ſo ein küchti⸗ ger Helfer der Forſchung und der deutſchen Fiſcherel werden. Japans berühmteſter Schauſpieler kommt nach Deutſchland. Japans Kabuki⸗Schauſpielertruppe, die unter Leitung des bedeutendſten japaniſchen Schau ſpielers Onoye Kikogoro zum erſtenmal japa⸗ niſchen Boden verlaſſen hat und ſich auf einer Welk⸗ gaſtſpielreiſe befindet, wird nach Gaſtſpielen in Ame⸗ rika und Italien Mitte April des kommenden Jah res in Deutſchland eintreffen, um bis etwa Mitte Mai Vorſtellungen in allen größeren deutſchen Städten zu geben. bau lich wer ern Kol hör zu vert ziel und Dat geſlt acht kün Gel Dr Arb alt her; von rakt Ent auf. lebr voll men verf der eine gem und . , Anus Ak .) ringe Tce — —— Titel⸗ Karl Weih⸗ ittwoch theater er ent⸗ Ebbs, Vor- let, ichnete ramtes zehn⸗ Dichker führen utſchen aſchiſti⸗ uf den dahme⸗ s im gebaut haurt⸗ eeküſte er be⸗ über große Jahre neue lnſtalt tüchti⸗ ſcheres t nach e, die Schau japa⸗ Welt⸗ Ame⸗ Jah⸗ Mitte tſchen 1 * 7 3 Samstag, 5. Dezember 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 362 —— — Das Eifelland iſt karges Bergland. Die Eifel⸗ bauern müſſen ſchwere Arbeit leiſten, um das täg⸗ liche Brot zu haben. Was ihnen die Erde bietet, iſt wenig; was ihnen der Himmel ſchenkt, wird mühſam erworben. Der Gauleiter des Weſtmarkgaues Koblenz⸗Trier, Staatsrat Guſtav Simon, iſt unauf⸗ börlich bemüht, den Eifelbauern neuen Lebensmut zu geben, ihnen zu einem angemeſſenen Erwerb zu verhelfen und ſie aus der bedrückenden Enge zu ziehen⸗ Nun iſt es der Initiative des Gauleiters und des Kreisleiters Kölle zu danken, daß im Kreiſe Daun ſechs Millionen Abzeichen für das WoW her⸗ geſtellt werden, die den armen Eifelkindern— etwa achthundert Menſchen ſind beſchäftigt— eine ſogar künſtleriſch anſprechende Tätigkeit vermitteln und Geld in die Hände geben. In der kleinen Ortſchaft Dreis ſind ſeit Monaten fleißige Hände an der Arbeit, um den Figuren, die im Dezember jung und alt erfreuen, und am Chriſtbaum hängen werden, herzuſtellen. Frau Magda Heller, eine Künſtlerin von Format, hat die Typen geſchaffen, die Cha⸗ raktere beſtimmt und für die geiſtige Geſtaltung der Entwürfe geſorgt. Die Welt des Märchens tut ſich auf. Ein Hymnus auf die Kindheit, auf all die Er⸗ lebniſſe, die wir in unſerer Jugend hatten. Die ſinn⸗ vollen Geſtalten der deutſchen Märchenwelt bekom⸗ men neues Leben. Und unſere Eifelkinder, die an verſchiedenen Werkplätzen ihre Arbeit verrichten— der künſtleriſche Leiter, Pg. Heller, von dem wir eine Reihe ſchöner Plaſtiken kennen, hat 17 Arbeits⸗ gemeinſchaften ins Leben gerufen, die er beaufſichtigt und betreut— gehen ihrer Aufgabe mit ruhigen, ſicheren Händen nach. In Dreis ſelbſt werden die kleinen Figuren hergeſtellt. Kleine und größere Mädel verarbeiten das Material. Die Eifelmädel ſtzen auf ihrem Schemel und verrichten, gleichſam umleuchtet von einem Sonnenſtrahl, ihre Arbeit. Hier werden die Abzeichen bemalt und künſtleriſch bervollſtändigt, nachdem ſie von derben Arbeitshän⸗ den beglückter Eifelaner im Rohbau fertiggemacht ſind. Mit Verantwortung und wirklicher Liebe zur Arbeit gehen die kleinen und großen Künſtler, die bisher an eine ſyſtematiſche Beſchäftigung nicht ge⸗ wöhnt waren, an dieſe Aufgabe heran, unſere Be⸗ wohner der Eifel, unſere Weſtmürker, die Lebens⸗ künſtler ſind und ein dauerndes Heimweh nach Brot und Arbeit in ſich tragen. Nun hat ihnen Gauleiter Simon gezeigt, wie die Bewegung unſeren Volks⸗ genoſſen aus der Eifel hilft und ihnen in ihrem maleriſch gelegene Eifelland gefahren ſein und die Bewohner dieſes Berglandes beim Werk ihres Ta⸗ ges geſehen, muß geſpürt haben, wie eine bewußte Freude aus den Augen ſpricht. In 75 Orten— der kreis Daun hat 100— arbeiten 800 deutſche Volks⸗ genoſſen. Mögen die Tore ihrer Herzen weit offen hleiben, mögen ſie alle das Gefühl haben, daß wir ſee hei ihrer Arbeit begleiten, daß ihnen die Hilfe des Weſtmarkgaues gewiß iſt. de — In Kürze werden ein Hochſeeſchlepper, ein Süngbagger und vier Spezialſchuten von der Dan⸗ ziger Schichauwerft aus ihre Reiſe zum Kaſpiſchen Meer auftreten. Jedoch ergibt ſich die Groteske, daß Dampfer, Bagger und Schuten auseinandergenom⸗ men und in Kiſten verpackt durch die Welt reiſen. Es iſt das erſtemal, daß ein ſo rieſiges Experiment berſucht wurde. Auf der Danziger Werft ſind ſämt⸗ liche Schiffe bereits fertiggeſtellt und mit den ent⸗ ſprechenden Kennzeichnungen zum Wiederzuſammen⸗ ſetzen verſehen worden. Nunmehr iſt man dabei, die Schiffe auseinanderzuſchrauben. Statt mit Nieten, hat man bei dieſem Schiffsbau nur Bolzen verwen⸗ det und ſo bietet ſich heute auf der Danziger Werft ein ſeltſamer Anblick. Mächtige Stahl⸗ und Eiſen⸗ ſtücke, Teile vom Schiffskiel und Schiffsrumpf lie⸗ gen herum und erhalten ſorgfältige Verpackung in Holzwolle und Kiſten. Es war nicht möglich, die von der Regierung von Iran in Auftrag gegebenen Schiffe auf eigenen Kielen an den Beſtimmungsort Schickſalskampf nahe iſt. Man muß durch das ſchöne, am Kaſpiſchen Meer zu überführen. So iſt man auf dieſen Ausweg gekommen. Im Laufe von 18 Mo⸗ naten werden 12 Danziger Fachleute in Pahlevi das große Zuſammenſetzſpiel bewältigen und dann Bag⸗ ger, Hochſeeſchlepper und Schuten der Regierung von Iran überreichen. * — Ein aufregender Zwiſchenfall ereignete ſich in einem Wanderzirkus, der augenblicklich in Berlin⸗ Johannisthal gaſtiert. Als der Inhaber des Zir⸗ kus, der 32 Jahre alte Dompteur Richard Thieß, eine Löwennummer vorführte, wurde er plötzlich von einem Löwen angefallen und durch einen wuch⸗ tigen Prankenhieb am Kopf ſchwer verletzt. Andere Artiſten eilten ſogleich herbei und es gelang ihnen, das wütende Tier ſolange in Schach zu halten, bis der Verletzte aus dem Käfig geſchafft werden konnte. Von der Feuerwehr wurde er dann nach dem Eli⸗ ſabeth⸗Hoſpital in Oberſchöneweide gebracht. Die Zu⸗ ſchauer hatten ſich bei dem Vorfall völlig ruhig ver⸗ Halten, ſo daß es zu keiner Panik kam. * — In letzter Zeit ich es in Amerika ein Sport geworden, den amerikaniſchen Adler mit Flugzeugen zu jagen. Der Zoologe Frederie H. Dale von der Univerſttät von Südkalifornien hat gegen dieſe Unſitte ſcharf Stellung genommen, nachdem feſt⸗ geſtellt wurde, daß allein in Kalifornien in den ver⸗ gangenen 3 Monaten über 200 Adler von Jägern getötet worden ſind, die den majeſtätiſchen Vögeln mit Flugzeugen nachjagten. Dale erklärte, man könne dieſe Art von„Jagoͤbeluſtigung“ nicht damit begründen, daß der Adler ein Raubvogel ſei. Die Vieh⸗ und Schafzüchter, die dieſen Vogel abſchießen, müßten wiſſen, daß gerade der Adler jener Raub⸗ vogel iſt, der am wenigſten Schaden anrichtet. Nun hat der Gouverneur von Kalifornien auf Grund der Unterlagen, die ihm von der Univerſttät zugegan⸗ gen ſind, die Adlerjagd mit Flugzeugen unterſagt, um eine ſinnloſe Ausrottung des Adlers in den Vereinigten Staaten zu verhindern. * —. Ein nicht alltäglicher Zwiſchenfall hat ſich in der Baſilika von San Zeno in Verona abgeſpielt. Dort fand dieſer Tage die Trauung eines jungen Paares ſtatt. Mitten während der Zeremonie brach der Bräutigam jedoch plötzlich ohnmächtig neben der Braut zuſammen. Vom allen Seiten ſprang man zu Hilfe. Aber bevor ſich hilfreiche Hände noch um den Ohnmächtigen kümmern konnten, ſank auch die Braut zuſammen. Die Trauung mußte daraufhin natürlich unterbrochen werden. Man holte in aller Eile einen Arzt herbei, der ſich lange bemühen mußte, ehe es ihm gelang, ſowohl den Bräutigam als auch die Braut wieder zu Bewußtſein zu bringen. Die an⸗ weſenden Angehörigen und Freunde und Bekannten des jungen Paares waren ob dieſes Zwiſchenfalls be⸗ ſtürzt und ſtanden mit bleichen Geſichtern umher. Erſt nach einer vollen Stunde konnte die Trauung end⸗ lich durchgeführt werden. Viele ſind geneigt, dieſen Vorfall als ein nicht gerade günſtiges Omen für die junge Ehe zu betrachten. „* — Langſam bereitet ſich in China eine neue Zeit vor, die mit Jahrtauſende alten Traditionen auf⸗ räumt. Es iſt ein bezeichnender kleiner Beitrag zu dieſer Entwicklung, daß dieſer Tage die größte chi⸗ neſiſche Fabrik für die Herſtellung von Eßſtäbchen ihre Pforten wegen Mangel an Aufträgen ſchließen „Jahrtauſende lang haben die Chineſen beim Eſſen 25 8. ais Das Ehepaar Veinhorn-Roſemeyer 5 0 F fliegt nach Kapſtadt München, 4. Elli Beinhorn⸗Roſemeyer ſtartete Freitag gemeinſam mit Bernd Roſemeyer zu einem Flug nach Südafrika, wo Bernd Roſemeyer an mehreren Autorennen für die Auto⸗Union teil⸗ nehmen wird. Die beabſichtigte Flugſtrecke verläuft über Kairo und beträgt 14000 Kilometer. Dezember. Schneelawinen verſchütlen eine Bahnſtrecke München, 5. Dezember. Auf oem öſterreichiſchen Teil der Mitten wal d⸗ bahn zwiſchen Hochzirl und Kranebitten ſind am Freitagmorgen zwei Schneelawinen nieder⸗ gegangen, die die Strecke unbefahrbar machten. Es iſt deshalb, wie die Reichsbahndirektion München mitteilt, der Betrieb auf der Mittenwaldbahn zwi⸗ ſchen Innsbruck und Reith vollſtändig eingeſtellt worden. Zwiſchen Reith und Garmiſch wird der Ei⸗ ſenbahnbetrieb aufrechterhalten. Die Störung dürfte vorausſichtlich bis Samstagabend wieder behoben ſein. Die Lawinen riſſen Baumſtämme um und zer⸗ ſtörten die Hochſpannungsleitung. Maskierte Räuber überfallen Geldboten — Duisburg, 5. Dez. In Duisburg⸗Meiderich wurde am Freitagabend ein ſchwerer Geld raub verübt. Zwei Männer, die ſich mit Geſichtsmasken unkenntlich gemacht hatten, überfielen zwei Angeſtellte eines Einheitspreisgeſchäftes in Meiderich, die in einem Koffer einen Geldbetrag von 3200 Mak nach der Poſt bringen wollten. Die Räuber forder⸗ ten die Boten unter Vorhaltung von Schußwaffen zur Herausgabe des Koffers auf. Während einer der Täter dem Boten den Kofſer entriß, hielt der andere die Boten mit der Schußwaffe im Schach, bis ſein Komplize mit dem Koffer auf einem Fahrrad die Flucht ergriffen hatte. Dann flüchtete auch dieſer Räuber auf einem Fahrrad. Trotz ſofortiger Ver⸗ folgung war es micht möglich, die Räuber einzuholen. eee ee Winter in den franzöſiſchen Alpen — Paris, 4. Dezember. In den letzten Tagen ſind in den franzöſiſchen Alpen ſtarke Schneefälle eingetreten, die vor allem in Savoyen Schäden in Höhe von mehreren Millionen Franken verurſacht haben. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt und Fernſprech⸗ und Telegraphenmaſten umgelegt. Den Ortſchaften iſt zum Teil das elektriſche Licht abgeſchnitten. Kältewelle über Griechenland — Athen, 4. Dezember. Griechenland iſt zur Zeit von einem un⸗ gewöhnlich kalten Winter heimgeſucht. Nachdem ſchon in den letzten Tagen Meldungen über eine heftige Kältewelle in vielen Teilen des Landes kamen, wird jetzt berichtet, daß ſtarke Schneefälle in den Gebirgsgegenden herniedergehen. Die Haupt⸗ ſtadt Athen erlebte am Freitagmittag heftigen Schneefall. Ueber das Aegäiſche Meer gehen ſtarke Stürme, die vielfach Verſpätungen der Damp⸗ fer zur Folge haben. James Molliſon hat Pech — Kapſtadt, 4. Dezember.(U..) Der engliſche Flieger James Molliſon und ſein franzöſiſcher Begleiter ſind jetzt, nachdem man mehrere Stunden lang nichts mehr von ihnen gehört Hatte, in der Nähe eines Gehöftes etwa 20 Kilometer von Bredasdorp und etwa 30 Kilometer landein⸗ wärts von Kap Agulhas, der ſüdlichſten Spitze Afrikas, notgelandet. Dieſe Poſition beweiſt, daß Molliſon, der ſich auf ſeiner letzten Etappe des Fluges Croydon-—Kapſtadb befand, anſcheinend vollkommen die Orien⸗ tierung verloren hat. Denn die Farm, auf der die beiden Flieger notlandeten, liegt nicht nur ſüdlicher als Kapſtadt, ſondern über 150 Kilometer öſtlich vom normalen Kurs. Der berühmte Flieger iſt auf dieſem Fluge von qußer gewöhnlichem Pech verfolgt worden. Schlechtes Wetter verzögerte ſeinen Flug ſchon über Nordafrika und zwang ihn zu einer vorzeitigen Not⸗ landung in Kairo wegen Brennſtoffmangels, nachdem er in Alexandrien nicht hatte landen können, weil der Flugplatz unbeleuchtet war. Mit dem letzten Mißgeſchick in Südafrika iſt Molliſons Abſicht, den bisherigen Rekord London—Kapſtadt zu brechen, endgültig vereitelt. Dieſen Rekord hält übrigens Molliſons eigene Frau, Amy Molliſon. Sogar in dieſem etwas außergewöhnlichen„Eheſtreit“ iſt alſo wieder einmal die Frau Siegerin geblieben. mußte. Das Unternehmen befand ſich in Hongkong und erzeugte insbeſondere die vornehmen und luxu⸗ riöſen Eßſtäbchen für den Adel und für die Reichen. die kleinen Stäbchen benützt. in Eee 2 Mit ihnen ere verzehrten 1 1. N ſte ihren Reis, ihre Fiſche und die mannigfachen Delikateſſen. Seit den letzten Jahren ſind aber auch im Reich der Mitte die europäiſchen Meſſer und Gabeln immer mehr in Gebrauch gekommen.„Die Folge davon war ein außerordentlicher Rückgang in der Herſtellung von Eßſtäbchen. Mit einer dſheh⸗ mütigen Anklage an die moderne Zeit, die in Ching ſo viel Umwandlungen bringt, hat der Beſitzer der Eßſtäbchen⸗Fabrik in Hongkong ſein Unternehmen geſchloſſen. *. — Kriminalbeamte ſtöberten in Kaſſel in einem Schlupfwinkel der Altſtadt einen langgeſuchten Ge⸗ wohnheitsverbrecher auf. Als der verwegene Burſche der Beamten anſichtig wurde, ſtürzte er in wilder Flucht die Treppen des Hauſes hinauf und verſuchte über die Dächer zu entkommen. Es entſpann ſich auf den Dächern eine wilde Jagd. Dabei verſuchte der Burſche, vom Dach aus in das offenſtehende Fenſter eines benachbarten Hauſes zu ſpringen. Er ſprang jedoch fehl und ſtürzte auf die Straße hinunter, wo er mit zerſchlagenen Gliedern tot liegen blieb. Copyrioht by Arthur Moewig, Dresden der Brief 20 Ait den 200 Dollar PP. ĩð K.f oO N H EIN RI C H L. AN Die Eindringlinge wieſen ſich der zuſammenlau⸗ enden Dienerſchaft als Geheimpoliziſten aus. Sie ließen es an Deutlichkeit nicht ſehlen, daß ſie alles, was Beine hatte, kurzerhand verhaften würden, wenn die geringſte Spur eines Widerſtandes oder dich nur einer Behinderung der Polizeiaktion ver⸗ ſucht würde. „Da verloren ſogar die hartnervigſten„Vertrauens⸗ Kue“ die Schneid. Niemand ſtellte ſich mehr in den Weg, als die Poliziſten nunmehr zu Miß Gerdas Türe ſchritten. „Gerda war eine der wenigen, die von dem Lärm ncht erwacht waren. Sie ſchlief den geſunden Schlaf der Jugend. Aber das Erwachen war um ſo furchtbarer. Herriſches Klopfen an ihrer Türe. Eine Männer⸗ stimme. „Wir bitten Sie, ſofort aufzuſtehen und ſich an⸗ zukleiden!“ Gerda wußte nicht, wie ihr ward. Sie huſchte im dend an die Türe, öffnete ſpaltbreit und wäre faſt in die Erde verſunken, als ſie ödret Männer draußen ehen ſah, die ſie nie gekannt, während im Hinter⸗ Rund die verängſtigten Geſichter des Hausperſonals ichtbar waren. 5 Vas gibt es, um Gottes willen?“ fragte ſie, vor Schrecken hebend. „Wir bitten Sie, ſich raſchmöglichſt anzukleiden!“ war die einzige Antwort, die ihr wurde. Gerda klappte die Türe wieder zu und fuhr in Agendwelche Kleidungsſtücke, die ihr gerade zur Hand men. Dann trat ſie hinaus. Sie war ſehr blaß, aber noch immer ahnungslos. . Erſt als der vorderſte der wartenden Männer ſie 2 ür verhaftet erklärte, zuckte ſie, wie von tauſend 4 adeln geſtochen, zuſammen und ſchrie auf: „Verhaftet? meine Herren?“ Ich? Aber warum denn, „Sie werden es vielleicht ſelbſt wiſſen!“ ſagte der erſte Beamte ſehr ruhig.„Wenn nicht, ſollen Sie es in unſerer Office zu hören bekommen. Vorerſt muß ich Sie erſuchen, mit uns zu fahren!“ Da war es Gerda, als müßten die Wände des Hauſes auf ſie herabſinken. Sie rang die Hände. Sie wandte ſich mit tränenüberſtrömtem Geſicht den im Hintergrund ſtehenden Leuten des Perſonals zu. „Aber— das iſt doch gar nicht möglich! Ich habe doch nichts getan, nichts, was auch nur entfernt irgendwie ſtrafbar wäre. Ich bin doch den ganzen Tag bei meinen Kleinen“ Es klang ſo glaubwürdig und rührend, daß kein weibliches Auge der zahlreichen Zuſchauerſchaft trok⸗ ken blieb. Und Lulu, die ſonſt ſchüchterne, warf ſich ſogar, plötzlich zur Amazone geworden, zwiſchen Gerda und die Polizeibeamten, als müſſe ſie die Freundin mit ihrem Körper decken: „Dieſe Dame iſt unſchuldig! Dafür lege ich meine beiden Hände ins Feuer! Sie werden ſie nicht mit⸗ nehmen, ehe wir wiſſen, was man ihr zur Laſt legt!“ Aber da wurden die Beamten plötzlich energiſch. Der vorderſte packte Lulu am Handgelenk und riß ſie viel unſanfter beiſeite, als dies eigentlich ſeine Dienſtvorſchriften erlaubten. „Wir tun, was man uns befohlen hat. Machen Sie Platz!“ Und zwei Herren nahmen Gerda ohne weiteres in die Mitte, ſte mit befehlenden Handbe⸗ wegungen zum Vorwärtsgehen auffordend. „Ich.... bitte Sie doch,... meine Herren!“ ſchluchzte das Mädchen außer ſich.„Laſſen Sie mich wenigſtens noch einmal zu Miſtreß Ferguſon!“ „Bitte, gehen Sie!“ befahl einer der Herren ſtatt jeder Antwort. „Und— die Kinder Sie ſtreckte die Arme zur zurück. „Es iſt Perſonal genug da!“ wurde ihr der bar⸗ ſche Beſcheid.„Lulu! Werden Sie bei den Kindern bleiben?“ weinte Gerda haltlos. 5 Es war eine ſchreckliche Szene. Auch der alte Diener des Hauſes Ferguſon war mit ſeinen Ner⸗ ven zu Ende und flennte wie ein Schuljunge. Einſge Augenblicke ſah es aus, als wollten ſich die ſtämmi⸗ gen Wachleute des Hauſes, alle Vernunft vergeſſend, auf die dienſteifrigen Poliziſten ſtürzen. Die Situa⸗ tion war aufs äußerſte geſpannt. 5 Endlich legten zwei der Beamten einfach die Arme um Gerdas Körper und ſchleppten die ver⸗ 7“ ſtammelte Gerda noch. Türe ihres Zimmers zweifelt Schluchzende davon, die Treppe hinab und durch das Veſtibül hinaus in eines der wartenden Autos. „Vorwärts!“ rief einer der Männer dem Fah⸗ rer zu. Der Wagen mit der Gefangenen fuhr vaſch an. Unter dem Portal oͤrängte ſich Kopf an Kopf das verſtörte Perſonal. Fäuſte drohten. Tücher wink⸗ ten. Und Lulu, völlig entgeiſtert, ſprang, wie ſte ging und ſtand, hinter dem ſchon fahrenden Wagen her und ſchrie gellend:„Wir vergeſſen Sie nicht, Gerda! Sie werden wieder kommen!“ Durch Korridore und Viſtibül aber ſchrillten langgezogen die Klingelzeichen der inzwiſchen wie⸗ der erwachten Miſtreß Ferguſon. Man verhörte Gerda Paulini noch in derſelben Nacht. Sie war nach Seney gebracht worden, einem kleinen Platz an einem Bahnknotenpunkt, zwiſchen dem Lake Superior und dem Lake Michigan. Da Seney nicht zum Staate Illinois, ſondern zu Michi⸗ gan gehört, hatte es zuvor einer telephoniſchen Un⸗ terredung Miſter Hutchins mit den oberſten Polizei⸗ behörden des Nachbarſtaats bedurft, um einen der vermutlichen Wichtigkeit des Falles gewachſenen Unterſuchungsbeamten nach Seney zu beordern; man legte Wert darauf, gleich an Ort und Stelle zu ſein, um weitere Maßnahmen durchführen zu können. Dieſe„weiteren Maßnahmen“ galten natürlich der Feſtnahme Lytton Wards ſelbſt. Und deshalb begann für Gerda ſoſort nach ihrer Einlieferung in Seney eine wahre Tortur. „Sie kennen dieſen Mann?“ fragte der verhörende Beamte, ein kahlköpfiger, hagerer Herr mit einer großen, oͤunkelrandigen Hornbrille, durch die er ſei⸗ nen Opfern bis in die verſchwiegenſten Winkel ihrer Seele blicken zu können ſchien. 5 Gerda machte große Augen. „Iſt— dieſer Mann etwa der Grund, weshalb ich verhaftet worden bin?“ fragte ſie zurück, und ihre Stimme zitterte. „Sie ſollen meine Fragen beantworten!“ herrſchte der Beamte ſie ſogleich im Donnertone an.„Sie kennen den Mann alſo?!“ „Ich ſprach ihn erſt heute früh, allerdings nur wenige Minuten!“ ſagte Gerda, verzweifelt bemüht, gegen ihre aufſteigenden Tränen anzukämpfen. „Miſter Ferguſon hat mich doch ſelbſt mit ihm ge⸗ ſehen. Oh bitte, telephonieren Sie Miſter Ferguſon, Er wird Ihnen beſtätigen..“ „Schweigen Sie!“ Der Geheimpoliziſt ſchlug mit der flachen Hand auf den Tiſch.„Meinen Sie, wir durchſchauen Ihre Abgefeimtheiten nicht? Es war niemand anders, als Miſter Ferguſon ſelbſt, der An⸗ zeige gegen Sie erſtattet hat!“ Wenn ſich die Zimmerdecke geſpalten hätte und ein Blitzſtvahl vor Gerda niedergezuckt wäre,— ſie hätte nicht verdutzter daſitzen können. Sie war ganz be⸗ nommen.„Miſter Fer—gu—ſon?“ ſtammelte ſie nur. „Gegen mich?“ „Wir wollen zur Sache kommen!“ ſchnarrte der Herr ihr gegenüber böſe.„Sie kennen den Mann alſo und geben oͤas zu! Wo iſt ſein derzeitiger Auf⸗ enthalt?“ Gerda ſchüttelte noch immer den Kopf, Je länger ſie nachdachte, deſto wirrer wurde ſie. „Wollen Sie antworten oder nicht?“ ſchrie ihr Peiniger.„Ich mache Sie darauf aufmerkſam, daß ich Sie dem dritten Grad unterziehe, wenn Sie nicht willig Auskunft geben!“ Gerda gab keine Antwort. Sie ſah dem Manne mit der dunklen Brille nur ins Geſicht, wie man 15 Sphinx anſchaut, die man niemals enträtſeln ann. „Sie weroͤen mir binnen einer Minute den Auf⸗ enthaltsort dieſes Mannes nennen!“ ſagte der Ge⸗ heime, diesmal mit fürchterlich leiſer Stimme. „Ich werde das nicht können“, antwortete Gerda furchtſam.„Ich weiß nicht, wo Miſter Winter ſich aushält. Wir haben in der Eile heute früh gar nicht darüber geſprochen!“ Der Herr auf der anderen Tiſchſeite beugte ſich vor.„Wie nannten Sie Ihren Bekannten ſoeben? Winter?“ „Wie ſonſt?“ wunderte ſich Gerda.„Es iſt Miſter Hermann Winter aus Detroit. Ich weiß nichts anderes. Er ſtammt, wie er ſagt, aus Europa!“ Der Beamte lächelte unſagbar malitiös„Notie⸗ ven Sie, Strachey!“ ſagte er über die Schulter nach rückwärts, wo unter dem grünen Schirm einer Schreibtiſchlampe ein junger Menſch ſaß, der Proto⸗ koll führte.„Ihr Freund heißt natürlich ganz anders, liebes Fräulein!“ fuhr der Geheime dann fort.„Sie müſſen uns nicht für ſo ſehr dumm halten. Der Maun iſt— Lytton Ward— wollen Sie das leugnen?“ (Fortſetzung folgt) Samstag. 5. Dezember * 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Nr. 562 Deufschlands Preisbewegung in der Mengenkonjunkſur Heber die Preisbewegung während des erſten fahresplaus macht das Inſtitut für Konjunkturſorſchung e lanz auf, der wir folgende Zahlen entnehmen: Die fer der Großhandelspreiſe hatte mit 90,7 v. H.(1913 100) im April 1933 ihren Tieſpunkt erreicht. Damals 0 reiſe in ihrer Geſamtheit rund punkt vom Juli 1 Im Oktober inhalbjährigen Wirtſchaftsaufſchwung, 8 iſe insgeſamt erſt wieder um rund als im April 1933 und immer noch um . H. niedriger als 1928 An dieſer Aufwärtsent⸗ ig waren jedoch nicht Preiſe und Märkte gleich⸗ beteiligt. Die Preiſe der landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ i zurückgegangen waren, konnten auf szmaßnahmen den Rückgang am wei⸗ teſten auſholen, nämlich um faſt zwei Fünftel. Die Indu⸗ ſtrieſtoffpreiſe haben ſich noch nicht um ein Fünftel erhöht; allerdings waren ſie auch nicht ſo tief geſunken. Innerhalb der Induſtriewirtſchaft haben ſich die Preiſe für Fertig⸗ ren etwas ſtärker erhöht als die Preiſe für Rohſtoffe und gegenwärt der Induſtriepreiſe meinen den vom Frühjahr 1932, enkr aßnahmen Preiſe für landwirt⸗ aftliche Erzeugniſſe ſind in ihrer Geſamtheit etwa wieder ſo hoch wie im Sommer 1931. Zeitmaß des Preis⸗ auſtiegs war in den einzelnen Jahren recht verſchieden. Mehr als zwei Drittel der geſamten Steigerungen ent⸗ fallen auf 1933/34. Im einzelnen wird bemerkt: Die Preiſe für in⸗ iſche Steinkohle wurden ab 4. April 1934 herabgeſetzt. Braunkohlenpreiſe blieben im weſentlichen unverä Die Preiſe für Eiſen und Eiſenhalbwaren änderten Herbſt 1932 nicht. Unter den Eiſenrohſtoffen zogen Preiſe für Schrott und Gußbruch— wie in jedem Aufſchwung— ſehr raſch an. Im Herbſt 1936 folgte eine ſtraffe Marktregelung für Schrott. Die Aluminiumpreiſe . n im November 1934 um 10 v. H. geſenkt und ſind f unverändert geblieben. Die Preiſe der Chemika⸗ lien, die von 1933 bis 1934 um rd. 1,5 v. H. zurückgegangen waren, haben ſeither leicht angezogen. Eine Sonderſtel⸗ unter den Chemikalien nehmen die künſtlichen Düngemittel ein, deren Preis im Oktober 1936 rd. 8 v. H. Unter dem vom Oktober 1933 lag. Heute ſind die Preiſe künstliche Düngemittel um rd. ein Drittel niedriger 1913 und um ein Fünftel niedriger als 1928. ſe für Papierhalbwaren und Papier wurden zum gro⸗ ßen Teil im zweiten Halbjahr 1933 erhöht. Der Index der Großhandelspreiſe ſtieg um 7 bis 8 v. H. Seither ſind iserhöhungen für die wichtigſten Papierſorten nicht mehr erfolgt. Die Preiſe der Bauſtoffe zeigten— eine Folge der beſonderen Belebung der Bauwirtſchaft— ſehr bald eine ſteigende Tendenz, die etwa bis Mitte 1934 an⸗ hielt. Seither werden die Bauſtoffpreiſe ſyſtematiſch über⸗ wacht und geregelt. Das Steigen der auslandsbeſtimmten Rohſtoffpreiſe er⸗ engen mit der Preisbewegung Vier⸗ Die gte im Zuſammenhang 25 Jahre C. G. Maier AG. für Schiffahrt, Spediſion u. Commission in Mannheim 1911 Dee wurde in Mannheim die C. G. r A für Schiffahrt, tion und Commiſſion mit ktienkapital von 1 Million/ begründet. Der er Geſellſchaft, Herr C. G. Maier, war vordem ihrer der Rhein⸗ und See⸗Speditionsgeſellſchaft tuheim, die ihrerſeits mit der bekannten Rhein⸗ 0 Schiffahrts⸗Geſellſchaft, Köln, in enger Verbin⸗ 9 id. Von der genannten Mannheimer Geſellſchaft parb die neue Ac eine Werftanlage im Induſtriehafen t einem Faf svermögen von 6000 To, Lagergütern e zwei elektriſch betriebenen 4⸗To.⸗Kräne. Gleichzeitig tete ſie in Antwerpen, Rotterdam und Straßburg ene Niederlaſſungen, während ſie in Amſterdam, Ham⸗ hurg und an allen wichtigen Rheinplätzen die Vertretung i. Intereſſen Schiffahrts⸗ und Speditionsfirmen anver⸗ Bereits im Jahre 1912 wurde im Mühlauhafen Getreideſpeicher mit einem Faſſungsvermögen von 17000 Tonnen gebaut und Ende des gleichen Jahres in Betrieb genommen. Für das Umſchlagsgeſchäft an dieſer Am J. Dezember 1 Kranſchiffe ſtationiert, und für den Mannheimer Ha⸗ ſenbetrieb konnte das Hafenboot„C. G. Maier 1“ Ver⸗ wendung finden. Der Schiffahrtsbetrieb von und nach den Seehäfen wurde mit etwa 60000 To. in Jahresmiete ge⸗ chartetem Schiffsraum betrieben. Die Kriegsjahre haben begreiflicherweiſe das Unter⸗ nehmen ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Mit Kriegs zus⸗ bruch trat eine empfindliche Stockung des Schiffahrts⸗ Petriebe ein, da der Ueberſeeverkehr vollſtändig unter⸗ bunden war. Man mußte alſo die mit den Partikulier⸗ ſchüffern abgeſchloſſenen Gharterverträge Zug um Zug Nach Kriegsende konnte ſich die Niederlaſſungen Rotter⸗ dam wieder zur Zufriedenheit entwickeln. Die Nieder⸗ laſſungen Antwerpen und Straßburg fielen der Seque⸗ ſtriexung zurm Opfer. In Kehl wurde im Jahre 1918 eine eigene Niederbaſſung errichtet. Von der Wiederaufnahme eines Schiſfsverkehrs mit Charterraum wie vor dem Kriege mußte Abſtand genommen werden, da die unüber⸗ ſichtliche Lage und die durch die fortſchreitende Geldent⸗ wertung hervorgerufene Unſicherheit ein ſolches Riſtko nicht Tütſom erſcheinen ließen. Man beſchränkte ſich daher Hauptſächlich auf Speditions⸗ und Lagergeſchäfte ſowie Kranumſchlag. Im Jahre 1922 übernahm die C. G. Maier AG. die Ver⸗ tretung der größten holländiſchen Reederei, der Nederland⸗ ſchen Rijuvgartvereeniging, Rotterdam, für den Oberrhein, alſo für Mannheim, Karlsruhe und Kehl. Zur gleichen Zeit war es der Geſellſchaft möglich, in Gemeinſchaft mit der Neska, Niederrheiniſches Schiffahrtkontor AG., einen direk⸗ ten Motorſchiffsverkehr vom Oberrhein bis Hannover zu erfichten, der übrigens heute bis Braunſchweig durchgeführt wird. Durch ein Abkommen mit der Mindener Schlepp⸗ ſchifſahrts⸗Geſellſchaft m. b.., Minden, wurde ein Motor⸗ ſchiffsverkehr in direkter Fahrt vom Oberrhein nach Bremen Urganiſiert. Und ſchließlich konnte im Jahre 1924 in Ver⸗ bindung mit der Mainſchiſfahrts⸗Genoſſenſchaft e. G. m. b.., Würzburg, und der Firma Gebrüder Väth, Würzburg, die Mainſchiffahrt aufgenommen werden. Als im Jahre 1924 das geſamte Aktienkapital in den Beſitz der Steinkohlenzeche Mont⸗Cenis in Herne⸗Sodingen überging, erhielt die C. G. Maier AG. eine Transportbetei⸗ ligung beim Reiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat. Im Zu⸗ ſammenhang damit erwarb ſie eine Rheinflotte von 20000 Tonnen Kahnraum und 2400 Ps Schleppkraft. Anfang die⸗ ſes Jahres wurde die Zeche Mont⸗Cenis im Wege der Fuſion mil der Harpener Bergbau Ac, in Dortmund vereint, und Hamit ging auch die C. G. Maier in Harpener Beſitz über; auch dadurch iſt ihrer Rheinflotte eine fühlbare Mehr⸗ beſchäftigung erwachſen. Zugleich mit der Geſellſchaft kann auch Herr Direktor Stefau Seidenfus in Mannheim auf ein fünfund⸗ zwanzigjähriges Jubiläum zurückblicken. Herr Seidenfus, dem zuerſt die Leitung der Niederlaſſung Rotterdam über⸗ tragen war, übernahm nach dem Tode des Gründers die Führung der Geſellſchaft. Außer ihm können auch die Her⸗ ven Prokuriſt Martin Röſch in Mannheim, Prokuriſt Jakob Güter in Kehl und Fräulein Margaretha Emi g, Kontoriſtin in Mannheim, auf eine fünfundzwanzig⸗ Tätigkeit bei der Firma C. G. Maier AG. zurück⸗ auf den Weltmärkten. Unter ſtarken Schwankungen er⸗ höhte ſich die Indexziffer der Großhandelspreiſe der Tex⸗ tilrohſtoffe und ⸗halbwaren, die allerdings auch einige deutſche Rohſtoffe(z. B. deutſche Wolle) enthält, vom er⸗ 3 bis Oktober 1936 um 43,9 v..; die für Häute und Leder um 25,4 v.., die für 100). Aller⸗ ſten Halbjahr 1933 Indexziffer Kautſchuk um 160 v. H.(1. Halbj. 1 dings war bei dieſen Rohſtoffen der Rückgang in den Jah⸗ bis 1932 außerordentlich ſtark: er betrug 67 v..; ein Fünftel dieſes Rückgangs iſt bisher aufgeholt worden. Einen weſentlich anderen Verlauf zeigten die Preiſe der induſtriell erzeugten Rohſtoffe. Sie ſind nicht weſentlich Höh im erſten Halbjahr 1933. Die Großhandelspreiſe de Metalle gingen unter Schwankungen bis zum 1935 zurück; trotz des bisher erfolgten ſtarken Anſtiegs lagen ſie im Oktober 1936 erſt um 5,4 v. H. über dem Stand vom 1. Halbjahr 1933. Auch die Großhan⸗ delspreiſe für Kraftöle und Schmierſtoffe, die zum größten Teil auslandsbeſtimmt ſind, liegen heute nur um 2,6 v. H. über dem Stand des 1. Halbjahres 193g. Die Preisentwicklung der induſtriellen Fertigwaren wurde in erſter Linie von der Bewegung der Rohſtoffpreiſe beeinflußt: Die Steigerung der auslandsbeſtimmten Roh⸗ ſtoffpreiſe pflanzte vor allem auf die Preiſe der indu⸗ ſtriellen Verbrauchsgüter fort, bei Produktio auf Lederriemen, Säcke u. a. m Andererſeits bewirkte die Konſtonz der wichtigen inlandsbeſtimmten Grundſtofſpreiſe (Eiſen, Kohle, Chemikalien) eine entſprechende Konſtanz der Produktionsmittelpreiſe. Verſtärkt wurde dieſe gegen⸗ ſätzliche Entwicklung durch die Produktionsentwicklung. Die ſtarke Ausdehnung der Produktionsgüterinduſtrie und die damit zuſammenhängende Koſtendegreſſion geſtattete, die Preiſe zu ſenken; andererſeits verhinderte die geringere Produktionsentwicklung bei den Verbrauchsgütern einen entſprechenden Preisrückgang. Dementſprechend zeigen die Preiſe der Produktionsmittel eine fallende Tendenz(ſie waren im Oktober 1936 rd. 1 v. H. niedriger als im Mai 1933). Die Preiſe der induſtriellen Verbrauchsgüter folgten dagegen bald dem Anſtieg der Rohſtoffpreiſe. Sie erhöhten ſich durchſchnittlich jedes Jahr um 4 bis 5 v.., ſo daß ſie im Oktober 1936 um 18,5 v. H. über ihrem Tiefpunkt vom April 1939 lagen. Von den induſtriellen Verbrauchsgütern zeigen die Preiſe für Textilwaren die ſtärkſten Erhöhungen; ſie betra⸗ gen im Durchſchnitt rund 20 v. H. Auch hier entfällt der größte Teil der Preisſteigerung auf die erſten 17 Jahre des Aufſchwungs. Die Preiſe für Schuhzeug blieben nach einem leichten Anſtieg vom Frühjahr bis Herbſt 1933 im weſentlichen bis zum Frühjahr 1936 unverändert. Seither iſt alsßolge der Steigerung der Lederpreiſe ein nicht un⸗ beträchtlicher Anſtieg zu beobachten; im Oktober 1936 er⸗ reichte die Inderxziffer einen Stand von 116,9(Mai 1933 gleich 100).— Die Preiſe der Produktionsmittel für die Landwirtſchaft liegen in ihrer Geſamtheit heute etwa ebenſo hoch wie im Frühjahr 1933. Preisrückgängen für landwirt⸗ ſchaftliche Maſchinen(um 4 bis 5 v. H. gegenüber Früh⸗ jahr 1933) und für Ackergeräte, Wagen und Karren(um 1 bis 2 v..) ſtehen Preiserhöhungen bei den allgemeinen landwirtſchaftlichen Geräten gegenüber, die in der Haupt⸗ ſache auf die Erhöhung der Preiſe der auslandsbeſtimmten Rohſtoffe zurückzuführen ſind. * W. Euler, Maſchinenpapierfabrik Ac, Bensheim. Bel einem Rohertrag von 1,07(1,0) Mill./ weiſt dieſes mit 850 000% A arbeitende Unternehmen nach 68 995% (69 234 /) Abſchreibungen auf Anlagen(i. V. noch 328 auf Debitoren) und Verrechnung der übrigen Unkoſten einen Reingewinn von 3209(457/ aus, der um 24 836/ Vortrag inſteigt. * Junker u. Ruh AG, Karlsruhe.— 3(2) v. H. Divi⸗ dende. Die Geſellſchaft(Herde, Oefen) berichtet über eine weitere Umſatzerhöhung in 1935/6, die eine Einſtellung von neuen Arbeitskräften geſtattete. Der Export konnte war trotz aller Bemühungen anteilmäßig nicht geſteigert werden, ein Rückgang wurde jedoch vermieden. Zur Ver⸗ beſſerung der ſozialen Einrichtungen im Betrieb und für den Ausbau der Luftſchutzräume wurden erhebliche Be⸗ träge aufgewendet. Der Bruttoerlös iſt auf 7,52(6,65) Mill.„ angeſtiegen, ab⸗Erträge gingen weiter auf 0,02 (0,04) zurück. Für Löhne und Gehälter wurden 3,92(3,44), ſpziale Abgaben 0,26(0,24), Zinſen 0,28(0,24), Beſitz⸗ ſteuern 0,29(0,15), für die ſonſtigen Aufwendungen 2,45 (2,26) Mill. au'gebracht, ſo daß nach 0,23(0,24) Anlage⸗ und 0,03(0,07) Mill.„ anderen Abſchreibungen ein Reln⸗ gewinn von 88 564(53 686)/ verbleibt, der ſich um 7774% Vortrag erhöht. Auf die 2,7 Mill.„/ Sta und die 0,3 VA werden 3(2) v. H. Dividende verteilt, 6338/ werden vor⸗ getragen. Im neuen Geſchäftsjahr iſt der Betrieb voll Heſchäftigt. Es wird angenommen, daß ſich der Verlauf des Jahres 1936/37 in aufſteigender Linie bewegen wird. * Bonner Keramik AG, Bonn.— 7 p. H. Dividende. Die G heſchloß, aus einem Reingewinn von 278 130 (81 467% zuzüglich 110 019(635 730)/ Vortrag unv. 7 v. H. Dividende auf 200 000% Nit auszuſchütten und das Kapital um 50 000% auf 250 000/ zu erhöhen. Die Um⸗ ſatzſteigerung machte eine Erweiterung der Anlagen erfor⸗ derlich. Im Zuſammenhang hiermit wird der Reſtgewinn zur Rückſtellungen verwendet. Für ſoziale Zwecke werden 700%% bereitgeſtellt. Aus geſundheitlichen Gründen iſt belnbſichtigt, neue Entſtaubungsanlagen einzubauen. Im übrigen konnte die Gefolgſchaft erneut vermehrt werden. Im neuen Geſchäftsjahr war bisher die Beſchäftigung wiederum gut, g Waren und Märkte Gefreidegroßmarki unſer neuen Bedingungen Maunheim, 3. Dezember. An den großen Weizenmärk⸗ ten der Welt ergaben ſich in dieſer Woche von Tag zu Tag kleine Kursſteigerungen, ſo daß ſich im ganzen genommen, eine beträchtliche Erhöhung der Preisgrundlage ergibt. Die Urſache dafür waren europäiſche Käufe in Argen⸗ tinien und teilweiſe auch in Kanad rz, an denen insbeſondere Italien beteiligt war. Dieſe Auslandsnachfrage löſte auch verſtärkte Kaufluſt bei den Mühlen der Erzeugergebiete ſellbſt aus; ſo betätigten ſich auch die nordamerikentſchen Mithlen ſtärker am kanadiſchen Getreidemarkt. Ob die in Nordamerika verbreitete Nachricht über Wetterſchäden in Argentinien zutreffen war bis jetzt noch nicht feſtzuſtellen, jedenfalls trug auch ſie dis ihre dazu bei, die Feſtigkeit der Märkte noch zu ſteigern.— Die Antwerpener Eif⸗ Angebote in kanadiſchem und argentiniſchem Weizen zogen im Einklang anit Lieſer Entwicklung gleichfalls an. Man verlangte für Manitoba 1, hard, Athantie, Dezember 930 fl. und Januar 9,87% bhfl., für Manitoba 1, Atlantic, 8,82% bzw. 8,00 hfh., für Maniteba, Atlantic, 8,80 bzw. 8,87% hl., für Manitoba 3, Atlantic, 8,60 bzw. 8,72% hfl. Manitoba 1, hard, Pacific, ſtellte ſich für Dezember auf 8,95 fl., Manitoba 1, Pacific, für gleichen Termin auf 8,677 hfl., Manitoba 2 Pacific, auf 8/2 hfl. und Manitoba 3, Pacafie auf 8,45 hfl. Für ſpätere Termine war Manitoba Pacific nöcht angeboten, do die pazifiſchen Häfen geſchloſſen find. Manitoba 1. Atlantic, loko Antwerpen koſtete 8,87 hl., Manitoba 2, Atlantie, loko Antwerpen 8,75 hfl. und Manitoba 3, Pacific, 8,50 hfl., ſämtlich tpansborde Ant⸗ werpen. Hartweizen wie Amber Durum war nicht am Mapkte. Vom Vaplata waren Uruguay, 80 Kilo, ſee⸗ ſchwimmend für 1250 belg. Frs. und Baril, 80 Kilo, Januar⸗ Abladung für 105 ſh und Februor⸗Abladung für 164,6 ſh. elf Antwerpen, erhältlich. Theißweizen, 80 Kilo mit zwei Prozent Beſatz, ſtellte ſich loko Antwerpen auf 122 belg. Franken.. Der Markt für Inlandsweizen ſtand vollſtändig im Zei⸗ chen der Vorverlegung der Feſtpreiszuſchläge. Das Angebot aus der näheren Umgebung war etwas beſſer als es bisher der Fall war, da die Bauern nunmehr das gedroſchene Ge⸗ treide ſo ſchnell wie möglich an den Markt bringen, weil ſie für die durch Lagerung verurſachten Koſten ſpäterhin keine entſprechende Entſchödigung mehr finden. Aus Norddeutſch⸗ land waven ſo gut wie keine Angebote zu beobachten, da die hier anfallenden Mengen zunächſt einmal zur Erfüllung der Dezember⸗Kontrakte gebraucht werden. Soweit man es bis⸗ her überſehen kann, ſind nach dem Ober⸗ und Niederrhein nicht alle November⸗Lieferverpflichtungen reſtlos erfüllt worden, was darauf zurückzuführen iſt, daß infolge der mehrfach geſchilderten Umſtände nicht ſoviel Weizen an⸗ gedient wurde, als man abgeſchloſſen hatte. Man iſt all⸗ gemein der Anſicht, daß beſſere Anfuhren einſetzen werden, wenn erſt die Anordnungen der Hauptvereinigung der Deut⸗ ſchen Getreide⸗Wirtſchaft und ihre Durchführung bei den Erzeugern allgemein bekannt geworden iſt. Vielfach iſt man ja erſt jetzt dazu gekommen, den Weizen auszudreſchen, da bisher Feldarbeiten und die Witterung eine ſolche Tätig⸗ keit nicht ermöglicht haben. Insbeſondere trifft dies auch für eine Reihe von größeren badiſchen Betrieben zu. Auch hier wird das Zuſammenziehen der Reports auf Dezember⸗ Februar eine Beſchleunigung der Arbeiten und der An⸗ lieferungen auslöſen.— Futterweizen war auch in dieſer Woche nicht erhältlich. Für Roggen iſt die Verſorgungslage am Oberrhein weſentlich leichter, da bei den Mühlen der Zuſchußbedarf aus anderen Bezirken nicht ſo groß iſt wie bei Weizen, und zudem auch Roggenmehl lange nicht ſo lebhaft gefragt iſt wie Weizenmehl.— Futterroggen fehlte nach wie vor. In Braugerſte war kaum Material angeboten worden, nachdem ein Umtauſch von Bezugsmarken zur Zeit nicht ſtattfindet. Wenn dieſe vorübergehende Maßnahme nicht mehr angewandt wird, dürften auch die Käufe der Braue⸗ reien und Mälzereien verſtärkt einſetzen, da ſie nach wie vor kaufluſtig ſind. Zum Teil beobachtet man heute auch ſchon, daß Brauereien, die ſonſt ihr Malz ſelbſt herſtellten, zu Malzkäufen ſchreiten. Man darf auf der anderen Seite annehmen, daß auch wieder Bezugsmarken zugeteilt werden, wenn erſt einmal Braugerſte da iſt, daß alſo dieſe Maßnahme im weſentlichen dazu beſtimmt iſt, für die Zeit eines geringen Angebots auch die Nachfrage nicht unnötig anſchwellen zu laſſen und damit auch zu bewirken, daß die Erzeuger aus der noch zuweilen geübten Zurückhal⸗ tung heraustreten. In verſchiedenen Betzzirken kommt man auch bei der Braugerſte erſt jetzt zum Druſch; zwei⸗ felsohne haben vor allem die größeren Erzeuger noch Ein⸗ lagerungen ungedroſchener Gerſte, deren Anlieferungen man für die nächſten Wochen erwarten kann. In anderen Herkünften ſind dagegen größere Mengen nicht mehr am Markt zu erwarten. Gleichwohl iſt noch genügend Gerſte da, den geſamten Braugerſtenbedarf zu decken. An Induſtriegerſte ſind kleinere Partien aus Baden, Franken und Heſſen⸗Naſſau für die oberrheiniſchen Ver⸗ arbeiter angeliefert worden, jedoch reichten dieſe Mengen nicht aus, den Bedarf zu decken. Man verlangte im all⸗ gemeinen etwa 21,30— 21,50 /, cif Mannheim. Aus Nord⸗ und Oſtdeutſchland ſehlen bis auf einige Ausnahmen die Angebote; lediglich etwas oſtpreußiſche Induſtriegerſte, 66/67 Kg., mit leichtem Geruch, ſoll für 21,40 /, eif Mann⸗ heim, zur Januar⸗Lieſerung angeboten worden ſein.— Futtergerſte war auch diesmal nicht am Markt. 4. Einige Partien pommeriſcher Weißhafer, für Induſtrie⸗ zwecke verwendbar, 52/53 Kg., wurden zu 20,00 20,35/ ge⸗ handelt. Für norddeutſchen Gelbhafer verlangte man un⸗ gefähr 19752000% zur prompten Verladung, und für bayeriſchen Induſtriehafer, 50/51 Kg., ſtellte ſich der Preis auf etwa 19,20 /, eif Oberrhein.— Futterhafer wurde kaum gehandelt, da die wenigen an den Markt kommenden Par⸗ tien meiſt von Proviantämtern aufgenommen werden. aK Die Nachfrage nach Weizeumehl hat mit Rückſicht auf die kommenden Feiertage angehalten. Neue Abſchlüſſe kamen nicht zuſtande, di die Mühlen für Dezember aus⸗ verkauft ſind und für Januar noch nichts verkauft werden darf. Man erwartet hinſichtlich der zu verarbeitenden Typen eine Neuregelung, über deren Einzelheiten natür⸗ lich vorerſt noch nichts bekennt iſt. Roggenmehl war weit weniger begehrt, ſo daß auch die Verſorgung damit kaum irgendwelchen Schwierigkeiten begegnet. Am Futtermittelmarkt hielt die Nachfrage insbeſondere der verarbeitenden Betriebe ſowie der zweiten Hand an, während bei den Verbrauchern noch kein dringender Be⸗ darf feſtzauſtellen iſt, da noch immer Grünfutter zur Ver⸗ fügung ſteht und auch aus den betzten Zutetlungen meiſt noch Vorräte vorhanden ſind. Ueber die Bewirtſchaftung der Kleie im Dezember ſind Anordnungen noch nicht erlaſſen. Zuckerſchnitzel fehlten, dagegen waren Trocken⸗ ſchnitzel reichlich zu haben und konnten nicht untergebracht werden. Eichelſchrot und Futterhülſenfrüchte waren ge⸗ ſucht. Die amtlichen Preiſe für Rauhfuttermittel wurden erhöht, und zwar für Wieſenheu zuf 55,40%(biher%0 bis 5,20), für Luzernekleeheu auf 5,40—5,70/(bisher 5,20 bis 5,60), für Roggen⸗ und Weizenpreßſtroh auf 3,208,600 (33,20), für Hafer⸗ und Gerſte⸗Preßſtroh auf—3,50(2,50 bis), für gebundenes Roggen⸗ und Weizenſtroh auf 2,80 bis 3,20(2/26—2,50) und für gebundenes Hafer⸗ und Ger⸗ ſtenſtroh auf 2,50—3(22,50). Paul Riedel. Berliner amfliche Noſierungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk, Berlin 7 212;eil. fr. Berl. Berl. 48/9 Jutterwz. BI 90. märk. Stat.... Erzeugpr. Roggen märk. 175 Ageil. ir Berl... Weizenmehl 8 27.70 Braugerste märk. Stat.. Erzeugerpr. 9 27.70 neu frei Berl. 212215 10 2810 märk. Stat. Ind'gerst fr. Bl. 192198] Roggenmehl] 22.25 gute frei Berl“ märk. Stat... Erzeugerpr. 12 2235 märk. Stat. 5 Futterg. 59/560 163 13 22,45 Viktoria⸗Erbſen Serade lla 3 Kleine Erbſen 5 Lelnkuchen ab 9 78 18,88 inck. 4,80 Futter⸗Erbſen 2450/½5,50 Erdnußkuchen ab Hbg 15,883„.80 Peluſchken. 205,—½9.— Erdnußkuchenmehl 17,8 Ackerbohnen 24, 25,— Trockenſchnitzel...60 Wicken deutſch... 28, 50/8,50 Soyabohnſchrot aßhbgſ 15,58„.80 Futter 50/½0.— ab Stetiin 15.98„ 5,80 Lupinen blau 17, /18,50 Kartoffelflocken Stolpf 19, 0i. Leihſück gelb 24.—125.— ab Berlin. 20.60 Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Dez.(Eig. Dr Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jau. 7,57 Verk.; März 7,62%: Mai 7,70; Juli 7,77%.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan, 94,25; März 96,25; Mai 97; Juli 95,75. * Verbraucherhöchſtpreiſe für Speiſekartoffeln im Gebiet Saarpfalz. Abgabe von Speiſekartoffeln im Regierungs⸗ bezirk Pfalz: Für die Abgabe von Speiſekartoffeln an den Verbraucher bis zum 31. Dezember werden folgende Höchſtpreiſe feſtgeſetzt: In Ludwigshafen a. Rh. für weiße, blaue und vote und für gelbe Speiſekartoffeln je 50 Kilo bei Abgabe ab Lager oder Waggon des Empfangsvertei⸗ lers bis zu 2,90 und 3,20, bei Zufuhr frei Keller des Ver⸗ brauchers oder Kleinverteilers durch den Empfangsvertei⸗ ler bis zu 3,05 und 3,35, bei Abgabe von 50 Kilo durch den Kleinverteiler bis zu 3,20 und 3,50, bei Abgabe von 5 Kilo bis zu 0,38 und 0,41.— Auf dem flachen Lande und in Orten, in denen die Belieferung der Verbraucher überwiegend durch Erzeuger unmittelbar erfolgt: für weiße, blaue und rote und gelbe Speiſekartoffeln je 50 Kilo 265 und 2,95„.— Für die Sorte„Juli“(Nieren) darf der Verbroucherhöchſtpreis bis zu 1/ höher liegen als für gelbe Speiſekartoffeln. Für die Kartoffeln„Frühe Hörnchen“ und„Tannenzapfen“ darf der Verbraucherhöchſt⸗ preis je 30 Kilo bis zu 2,00/ höher liegen als für gelbe Speiſekartoffeln.— Der Verſandverteilerzuſchlag darf höchſtens 0,20/ je 50 Kilo einſchließlich des Beitrg⸗ ges an den Kartoffelwirtſchaftsverband betragen und iſt in den feſtgeſetzten Verbraucherhöchſtpreiſen enthalten. * Weinverſteigerung in Neuſtadt a. d. Weinſtraße. Die Gerichtsvollzteherei Neuſtadt a. d. Weinſtraße verſteigerte am Freitag etwa 6600 Flaſchen 1920er, 1925er, 1928er und 1929er aus verſchiedenen Weinbergslagen der Mittelhaardt. Der Beſuch war ſeitens des Handels wie auch der Gaſt⸗ ſtättenbeſitzer recht zufriedenſtellend. Von den 6600 Flaſchen kamen nur noch 4100 Flaſchen zum Ausgebot. Im einzel⸗ nen wurden für 1920er Ungſteiner Spielberg Spätleſe.50 bis 1,65/ die Flaſche, für 1925er Kallſtadter Steinacker Riesling Spätleſe 1,4510„ die Flaſche, für 1928er Kall⸗ ſtadter Kobnert Riesling Spätleſe 0,95—1,05, Kallſtadter 8. 22 Nhein-Mainische Abendbörse Nuhig Frankfurt, 4. Dezember Wenn auch das Geſchäft an der Abendbörſe ſich in denk⸗ bar engſten Grenzen bewegte, ſo blieb die freundliche Grundtendenz des Mittagsverkehrs durchaus beſtehen Die Kurſe lagen im Vergleich zum Berliner Schluß nahezu unverändert. Auch an den Reutenmärkten herrſchte nahezu Geſchäftsſtille. 8 Auch ſpäter erreichte das Geſchäft keine Bedeutung, da die Zurückhaltung anhielt. Es kamen nur wenige Papiere zur Notiz, die vom Berliner Schluß nur geringfügig ab⸗ wichen. JG Farben waren mit 167,75(16876) nur knapp gehalten, auch Goldſchmidt gingen um 1 v. H. zurück auf 127. Etwas befeſtigt waren Cement Heidelberg mit 1606 (165). Montanwerte lagen ſehr widerſtandsfähig. An Kaſſamarkt notierten Eßlinger Spinnerei mit 100,75 nach 100. 5 Am Rentenmarkt blieb es bis zum Schluß der Börſe ſehr ruhig. 0 Nachbörſe: Ohne Geſchäft. Saumagen Riesling Spätleſe 2,65, Kallſtadter Horn Ge⸗ würztraminer Spätleſe 1,25—1,45, Deidesheimer Weinb Edelleſe 1,85 und für 1929er Ungſteiner Nußriege! Spätleſe 1,10—1,15/ die Flaſche erlöſt. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Dez.(Eig. Dr Amerik. Univerſal Stand. Miodl.(Schluß) Dez.(80 659; Jan.(37) 658; Febr., März je 659; April 657, Mai 656; Juni 654; Juli 652; Auguſt 636; Sept. 631; Okt. 656; Nov., Dez., Jan.(38) je 622; März 621, Mai 020. Juli 618; Okt. 607; Tendenz ruhig, ſtetig. f Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hon Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. Lermine 4 12.— 10 Uhr 30 4. 12.— 2 Uhr 15 215 Brief] Geld] bez. Brief Geld] bez. Dez 30.303.200 Januar.45.30 80.45 8,80 65 Februar.55 3⁴⁰ 25 3555.40 2 Märs 385 350„ 385 3 April S 838 Mai.. 3,70.65..75.65 3 Jun! 380 87 8 380 3,70 Zul!!! Auguſt. 3,90 388.95 3885 Sept. 4, 390 390 Okt...05 395 2 405 395 Nov. 4,10 4,.—— 4510 4,— Hamburger Kaffee- Termin- Noflerungen Amtliche Notierung für 73 Kg. netto in Reiche pfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 4. Dezember 10 Uhr 4. Dezember 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brie Geld Dezember 4 42 2 4 g 42 1 Mis— 44 5— Mai 44 42— 44 42— Siu 445 42— 44 42— September 44 42— 4 42— Leinöl⸗Notierungen vom 4. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Dez. 115¾18; Leinſagt Klk. per Dez. Jan. 13½e; Bombay per Dez.⸗Jan. 14,0; Leinfſaatöl loko 26,9; Dez. 25,9; Jan.⸗April 25,9; Baumwollöl ägypt. 290 Baumwoll⸗St ägypt. per Dez.%. Neuyork: Terp, 44,75. Savannah: Terp. 39,75. * Schweinemarkt Eberbach. Anfuhr: Milchſchweine ch Stück, Läufer 7 Stück. Preiſe: Milchſchweine 18—3 Läufer 3938/ das Paar. Hohe Preise für pfälzische Tabake D Speyer, 3. Dezember. In der heute abgehaltenen Tabakeinſchreibung auf ſaarpfälziſche Tabake kamen ins⸗ geſamt etwa 70 000 Zentner Zigarrenguttabake zum Ver⸗ kauf. war— es handelte ſich faſt durchweg um ſehr farbiges, leichtes Material, das in hohem Maße für Umblatt und Einlage verwendbar iſt— wurde die geſamte Menge von Fabrikanten und Händlern ſchlank aufgenommen. Die Preiſe lagen zwiſchen 78,25/ und 141,35 /, wobei der höchſte Preis für einen Tabak aus Scheibenhardt bezahlt wurde; der Durchſchnittserlös dürfte etwa bei 94/50 liegen, ein Preis, der ſelbſt hochgeſpannte Erwartungen übertroffen haben wird. An dem Geſamtangebot waren die Gemeinden Herxheim und Bellheim am ſtärkſten belei⸗ ligt; dieſe erzielten 85,65—87,85 ½ und 88,85—94,60„ für ihre Tabake. Preiſe über 100/ wurden außer für Schei⸗ benhardt noch für folgende Gemeinden erlöſt: Hatzenbiihl (100,85 //), Mindersbach(103,60%), Jockgrimm(10065 Mark), Kuhhardt(163,70), Barbekroth(103,85%), Berg (105,55), Neuburg(106,55), Büchelberg(109,5, Schaidt(108,10), Hagenbach(105,25 /, Erlenbach (103,55%) und Hayna(105,85%).— Aus einigen Ge⸗ meinden kamen ferner verhagelte und Abfall⸗Partien zum Verkauf, die mit 55—76/ recht gut bezahlt wurden, Einige Partien Obergut erlöſten zwiſchen 79 und 85„. Die pfälziſchen Tabakeinſchreibungen haben damit, bis auf den Nachtabak, ihr Ende erreicht. Die nächſte ſüd⸗ deutſche Einſchreibung findet am 18. Dezember in Bruchfal ſtatt; hier kommt das Hauptgut des Bruhrains und des Neckartales ſowie das geſamte Hauptgut der württember⸗ giſchen Anbaugemeinden zum Verkauf, Geld- und Devisenmarki Paris, J. Dezember Gchlub amilid). London 105.15 Fpapien.3, J Kopenbsgen] 470.] Wien 7 ſenyor: 21,4— fallen 11285 fiene 11,67 ¼ J Feri 6868. gelglen 882.75 l Schweiz 493,.— Stockholm 3 Werechzn 7 London, 4. Derember Gchluß amilitd) rewyorr 490.70] Kopenhagen 22.40.] Moskau.. Schande! 1½5 Helen 490.42 ieh.897 funene 888.— deen, imsſerdam 901.— slo 19.90] Kenstanſin. 511.— farralen 12, perlt 105.16 issn 110,] gen 549,— erke 80 Brüse e 28.97 ¼ flelsingfers 228.94 len 28,12 Konterides 905 lien 8845— Prag 789,12 egen 29.05 Jelpsiis 18.50 Berlin 12.17 ¼ Budapest 25,0. Puenos Ates 185,.— dnends che: 21.32¼ Begrei 212 50 fie de lan. 442.— auf Lon n J Sdanſen 59,50— Sols 400,—] Haongkong 1790 J Südafts 100, Melalle Hemburger Meiallnoſierungen vom 4. Dezember NRupfer] bancg- u. Strais-Zinn Fre kalt Brief f eld d grief geld bezahl)— lanuat 88,2 55,25. 806,0 800,0. Hütten rohen:.. 27 400 Februar 55.7555.„ 08,0 806,0.. felvsilber(. p.) 443 30 270 Mar: 56.5055, 886, 305 00„ e, la Umapr.(il. p. gr.) 880 3⁰⁰ Techn. reines Plafin Ari 457.2556,50. 806.0305, 0 Mal 57.7557. 806,080, 00 juni„„ 110 e ee eig,(ll u.. 805 6 c 5 F due Milben atümon egulnt Ulle ib 8, 8, dovemb. eee deckel lber(S per flasche) 152⁵01525 ezend. 55.25 85.25. 806,0(806 0 4 J Wolftsmerr Glnes,(in db.) J dee 82 Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachun 55 Ap 241 wurden vom 5. Dezember an die Kurspreiſe fit Rotguß um 90,50 /, für Bronze um 1/ und für Zinn 505 , je 100 Kilo ermäßigt. Veröffentlicht am veröffentlicht am N. Rm 2 re 15 in Kraft ab 1 n Kra e fis z. e 10 34 Alum. n. leg.] 144148 144148 Branzeleg. 88—91 85—90 do. Legiek. 68 70 6870 Neuftibelſeg. 58—61 929 Ole nicht leg. 27/8 27 28¼ Nickel u. leg.] 249289 27—2 Hartblei. 301— 8/30/81 ¾ Zink fein 225 74 Kupfer n. leg. 60%¼— 62% 60-52[do roh 2021 125. Meſſingleg.. 44—46 44-45 Zinn n. leg.] 274 282 26505 Rotguß leg. 61/—6% 6168 Banka ⸗Zinnſ 298305 296 * Der Londoner Goldpreis betrug am 4. Dezember 3 l eine Unze Feingobd 141 ſh 9½ ö gleich 86,599, Gramm Feingold demnach 54,7045 pence gleich 778(. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Berggeſchäft war auch an der heutigen Börſe wieder äußerſt rege. Es konnte ſämtlicher verfügbarer Kahnraum eingeteilt werden. Eine Aenderung der Frachten u Schlepplöhne nach allen Richtungen fand nicht ſtatt. Da die Qualität der angebotenen Tabake ſehr gut ELS- W WIRTSCHAFT-ZETTUNG. 1 Goltesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 6. Dezember 1936(2. Advent) In allen Goltesdienſten Kollekte für das hieſige Schiffer⸗ kinderheim. Triuitatiskirche: 9 Frühgottesdienſt u. Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kiefer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger; nachm. 3 Taubſtummengottesdienſt. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bürck;: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Stern;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Stern. Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Weiß;.00 Abendgottesdienſt, Pfarrvikar Brenner; 8 Orgelfeierſtunde. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdfenſt, Pfarrvik: Brenner; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; abends 8 Adventsfeier in den Konfirmandenſälen, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar von Feilitzſch; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar von Feilitzſch. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Schäfer. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Stürmer; 1445 Kindergottesdienſt, Vikar Stürmer; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Dr. Schuhmacher. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Dr. Schuhmacher. lädt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar v. Feilitzſch. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Jeudenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Rau; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Rau: 11.30 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfarrer Kammerer; abends 8 Adventsfeier in der Kirche, Vikar Rau. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal: nachm..00 Ehriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Adelmann; 10 Pfarrer Jundt; 11.15 .30 Gottesdienſt, Vikar Haup ttesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfr. Schäfer; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Ziegler. Käſertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ziegler. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.45 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.30 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrv. Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau: 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau: 10 Kinder⸗ gottesdienſt; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt und Militärgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Glitſcher; nachm. 5 Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Glitſcher? 8 Abendgottesdienſt, Vikar Glitſcher. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Baumann; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Baumann; nachm. 1 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Vikar Baumann;.30 Abendgottes⸗ bienſt, Pfarrer Fichtl. Rauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug: 115 Kindergottesdienſt, Vikar Zug; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Naldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann. Wallſtadt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ goltesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Kinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesd., Vikar Landes. Honlordienkirche: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt Pfarrer Bürck. Ehriſtuskirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Hauck. Itledenskirche: Mittwoch abend.30 Bibelſtunde, Pfr. Zahn. Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag Uhr Abendandacht. Mhanniskirche: Donnerstag abend e8 Uhr Bibelſtunde, Vikar von Feilitzſch. Lulherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Frantz⸗ mann. Melauchthonkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Hahn. Heezudehans Zellerſtr. 34: Donnerstag 8 Abendgottesd., Matrer Hahn. Feudenheim: Donnerstag abd. 8 Bibelſtunde i. Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer. Jriebrichsfeld: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Schönthal. Kälertal: Dienstag abend 8 Frauenabend. Abendgottesdienſt, Vikar Ziegler. Bibelſtunde, Pfarrer Schäfer. Pfarrer Donnerstag 8 Freitag abend 8 Uhr Mäferkal⸗Stid: Mittwoch.45 Abendgottesdienſt, anſchließ. Frauenabend, Vikar Ziegler. Mithäuskirche Neckarau: Donnerstag.45 Abendgoltes⸗ dienſt, Vikar Schmitt. hemeindehaus Speyerer Straße 28: Donnerstag 8 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrvikar Müller. heinan: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt, Vikar Lau. Hemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdieuſt, Bikar Lau. Fanshoſen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Nankuskirchs Waldhof: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt in der Hirche, Vikar Zug. Waldschule Gartenſtadt: Mittwoch 8 Uhr Abendgottesdienſt, Plarrer Clormann. Vallſtadt: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften kpang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Juſp. Stöckle): Sonntag nachm. 3 u. Donnerstag abend Uhr Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonnſag abend 8 Uhr Verſammlung und Donnerstag abend 8 Verſammlung. Freitag abend 8 Bibelſtunde für Wild): Sonntag nachm. 3 u. Dienstag abd. 8 Verſammlg. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmifflonar Welk): Sonn⸗ dag u. Dienstag abd. 8 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag nachm. 3 u. Mittwoch abd. 8 Verfamml.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Freitag abend .15 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonn⸗ tag abend 8 und Freitag abend 8 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag z u. Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag abend 8 Uhr Verſammlg.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendͤbund für junge Mädchen; abends 8 Uhr Wortverkündigung. Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Gebets⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 4 Uhr Frauenbibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Wortverkündigung.— Almenhof, Schillerſchule: Montag abend 8 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Oſterſtr. 30: Dienstag abend 8 Wortverkündigung.— Scharhof⸗Sand⸗ hofen: Mittwoch abend 8 Wortverkündigung.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Freitag abend 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche, K 4. 10. Sonntag nach⸗ mittag 2 Sonntagsſchule; 4 Uhr Jugendͤbund für junge Mädchen; abends 8 Evangeliſationsvortrag üb. d. Thema: „Der Herr iſt nahe“. Dienstag abend 8 Mitgliederſtunde der Gemeinſchaft. Mittwoch nachm..00 Mädchenſtunde; abends 8 Jugendbund für junge Mädchen; 8 Männer⸗ ſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauenſtunde. abds. 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Blaukreuz⸗ ſtunde. Freitag nachm. 5 Jung⸗Freundeskreis f. Knaben. Käfertal, Sonnenſchein 2 bei Habermeter: Sonntag nach⸗ mittag 2 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung.— Au den Kaſernen 12 bei Schepper: Mittwoch abend 8 Verſamm⸗ lung.— Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13: Donnerstag abend.15 Verſammlung.— Sandhofen, Sandhofer Str. Nr. 280: Freitag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Mon⸗ tag abend.15 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde; 9 Mitgliederſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jungendbund für Ec: a) junge Männer: Freitag abend.15; b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abd. 8.— Neckarſtadt, Käfertaler Str. 48 bei Ziegler: Mittwoch nachm. 3 Frauenbibelſtunde. Feudenheim, Schwanenſtraße 30, Hinterhaus: Sonntag abend 8 Wortverxkündigung. Mittwoch abend 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof, Trommlerweg 38 bei Gültling: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckel⸗ ſtraße 4: Sonntag und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. 5 5 Evang. luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29]: Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Kandidat Rau. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends .30 Predigt. Montag abend 8 Jugendſtunde. Mittwoch abeng 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Miſſionsfilm: „Andrea, der Sohn des Zauberers“. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, J 3. 23. vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm..30 Jugendfeier, Prediger Sautter.— Mittwoch abend 8 Vibelſtunde.— Donnerstag abend 8 Adventsfeier der Jungfrauen.— Freitag nachm..30 Mädchenſtunde; 5 Religionsunterricht; 6 Knabenſtunde. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten], Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Abendmahlsfeier, anſchließend Gemeindeſtunde; 11 S tagsſchule; abends 8 Verſammlung, Prediger Wür Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Freitag abend 8 Jugendverſammlung. Sonntag Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm junge Männer.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Chriſtenlehre; abends 8 Vortrag:„Neue Fortſchr der Miſſion“. Dienstag abend 8 Gebetsſtunde. 8 abend 8 Gebetsſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſch 10 Predigt. Blankrenggenppe Manuheim I, Meerfeldſtraße 44, Sth. II: M 0 Montoa a d 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 aukreuzſtunde. Die Heilsarmee, G 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.00 Frei⸗ gottesdienft auf dem Marktplatz(); abends.30 beſ⸗ Verſammlung unter Mitwirkung der Jugend. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Freitag abend 8 Heiligungs⸗ verſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.90 G. F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein:.30 Ehorſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerbtter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..80 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdfjenſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..80 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gleßenſtr. 1: Sonntag vorm..90 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dieuſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Menſchenweihehandlung; Mittwoch vorm. 9 Uhr abends.15 Advents- Predigt: tt Neue Mannheimer Zeitung usgade Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 6. Dezember 1936(2. Adventsſonntag) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirchef: Von 6 an Adͤventsbeichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdtenſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und levi. Hochamt(Feier des 2. Kirchenpatrons, des heiligen Franziskus Kaverius); 11 hl. Meſſe mit Predigt: nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen;.30 euchariſtiſche Bet⸗ ſtunde mit Segen für die Heidenmiſſion. St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen;.30 Feier des Titularfeſtes der Jungfrauen⸗ kongregation mit Aufnahme, Feſtpredigt und Segen. Heiliggeiſtkirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Anſprache;: 10 Amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen; abds. 7 Schlußfeier der religiöſen Woche, zugleich Titularfeier der Jungfrauen⸗ kongregation. Liebfrauen⸗ Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit:.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Sakramentale Bruderſchaft; abends 8 Uhr Predigt von H. H. Dr. Scheufele. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 10 Gymnaſtumsgottesdienſt. St. Joſephskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Adventsandacht. St. Peter, Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigb;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließ. Chriſten⸗ lehre für Mädchen; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft; abends.30 Komplet. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Militärgottes⸗ dienſt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Corpor.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. Pfarrkuratie St. Nikolaus. Feſt des hl. Nikolaus— Patro⸗ zinium: 6 Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe;.30 Kinder⸗ gobtesdienſt; 10 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Tedeum u. Segen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Jakobus, Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Mädchen;.43 1 Manuſul uni Noulio ali ſcolus 5 D eieatgial gl vom 6. bis 16. Dezember 1936 im Nationaltheater Sonntag, 6. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Gefolgſchaft der Motoren⸗Werke Mannheim— ohne Kar⸗ tenverkauf—„Die Fledermaus“, Operette von Johann uß, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete Gy und 1. Sondermiete G5,„Napoleon“ oder„Die hundert Tage“, Drama von Chr. D. Grabbe, Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Montag, 7. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 405—409, 410—414, 419, 431, 432434, 435—436, 438, 521„527, Gruppe J Nr. 815—817 und Gruppe B,„Luiſe Miller“, Oper von G. Verdi, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Dienstag, 8. Dezember: Für Mannheim, Gruppe D die Mittwoch, 9. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung führung)„Frau Holle“, Weihnachtsmärchen Oſterſpeyh, Müſik von Karl Klauß. Eintri ceiſe bis%, Anfang 15.30 Uhr, Ende etwa 17.30, Uhr. Miete H 10 und 2. Sondermiete H 5, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 159, 259 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 420 bis 423, 425—429,„Der fliegende Holländer“, Oper von Ri⸗ chard Wagner, Anfang 20 Ühe, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 10. Dezember: Miete C 10 und 2. So miete E 5, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde 9 heim, Abt. 238— 235,„Spatzen in Gottes Hand“, Luſtſpiel von Edgar Kahn und Ludwig Bender, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag, 11. Dezember: Miete F 8 und 2. Sondermiete F 4, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, 181184,„Napoleon“, Drama von Chr. D. Grabbe, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Samstag, 12. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung„Frau Holle“, Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey, Muſik von Karl Klauß, Eintrittspreiſe 0,30 bis 2 /, Anfong 15.30 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr.— Abends: Außer Miete für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 564570, 1. Gaſtſpiel Willy Birgel als Hamlet in „Hamlet“, Tragödie von W. Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Sonntag, 13. Dezember: Vormittags⸗Veranſtaltung, Ein⸗ führung in die Oper„Frau ohne Schatten“, von Richard Strauß, Anfang 11.90 Uhr, Ende 19 Uhr.— Nachmittags⸗ Vorſtellung„Frau Holle“, Weihnachtsmärchen von Wal⸗ ter Oſterſpey, Muſik von Karl Klauß. Eintrtittspreiſe 0,30 bis 2 /, Anfoang 15.30 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr. (Utauf⸗ Walter 6,30 J. Doflein. Abends: Miete E 10 und 2. Sondermiete E 5,„Tosca“, Hochamt mit Predigt; 11.15 6. Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Brude aft. 3 St. Franziskuskircha Waldhof:? Frühmeſſe; gottesdfenſt m. Predigt; 10.30 Chriſtenlehre fü 11 Kindergottesdienſt mit Predigt, abends 6 Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. 5 Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Singmeſſe mit Predigt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. 5 1 e St. Eliſabethkirche[Gartenſtadt]: 8 Singmeſſe mit Predigt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 hl. Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergo Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mä ventsandacht;.30 feierliche Aufnahme in di ungfrauenkongregation. 5 2 el Pell u. Paul. Mannheim⸗Fendenheim:.30 hl. Beichte; .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Miſſa recitata mit Choral: 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Miſſionsandacht mit Segen. St. Bartholomänskirche, Sandhofen: 6,30 Beichtgel 7 Frühmeſſe; 8 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Mili dienſt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. nachm..30 Ehriſtenlehre für Jungmädchen; 2 andacht mit Segen. 2 St. Antonins, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Rorate⸗Amt;: Schülergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre; 10.10 Hochamt Predigt; nachm..90 Miſſionsandacht. 5 5 St. Aegidius. Seckenheim: 7 Frühmeſſe:.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. 5 Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4: mittags.30 Gottesdienſt für kath. 2 aubſtumme St. Bonifatiuskirche, Mannheim⸗Friedrichsfeld:.30 Beichk⸗ gelegenheit;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſten⸗ lehre; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. 2985 5 5 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte: .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt;.30 Bruderſchaftsandacht;.30 Abendandacht. 5 g St. Paul, Almenhof:? Frühmeſſe; von.30—.80 Beichte; .90 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt. Pfarrkuratie St. Hildegard:.30 Predigt;.33 Amt mit Predigt; Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht: abends mit feierlicher Aufnahme. 5 Kapelle Thereſtien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. 2 a Kath. Schifferſeelſorge. Feſt des hl. Schifferpatrons⸗Niko⸗ laus. Sonntag von 6 an Adventsbeichte;.90 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtgottesdienſt, Feſtpredigt, levy. Hoch⸗ amt mit Segen in der Jeſuitenkirche, A 4. 2. Mädch Corporis⸗ Beichte: ttesdienſt en: 2 karianiſche egenheit; Nach⸗ Beichte;.30 Frühmeſſe m. nachm..30 Corporis⸗ .30 Adventsfeier Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 Uhr Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt. Oper von G. Puccini, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.80 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 14. Dezember: Miete A 10 und 2. Sondermiete Abu 5 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 230—292,„Wilhelm Tell“, Schauſpiel von Schiller, An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 15. Dezember: Für die Mannheim, Abt. 124—126, 136144, 261280 291, 356, 390— 508—510, 518520, 530, bis 550, f 560, 568570, 588590, Gruppe D Nr. bis 400, Gruppe E Nr.—.300,„Napoleon“, D NS-⸗Kulturgemeinde —2 8 7 Drama von Chr. D. Grabbe, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Dienstag, 8. Dezember: Für die NS⸗Kriegsopfer⸗Verſor⸗ gung Mannheim— ohne Kartenverkauf—„Der blaue Heinrich“, Schwank von Otto Schwartz und Georg Leng⸗ bach, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag, 11. Dezember: Für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Mannheim— ohne Kartenverkauf„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper von Otzo Nicolai, Mel Eat Mads, N.9 gewählte Spitzenstoffe, Blumetn, Schals, Höppeſdeck en, Hendschuhe u. Strümpfe, Sind erfreuende Weinnachtsgeschenke 8101 Sonntag, 13. Dezember: Mittwoch, 16. Dezember: Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freier Verkauf zum erſten Male,„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Korl Bunfe, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Mittwoch, 9. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt. 41—42, 4845, 46—49, 50 54, 101105, 111112, 401404, 416418, 491492, 601627, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 281283, 201—293, 384—989, 391—393,„Spatzen in Gottes Hand“, Luſtſpiel von Edgar Kahn und Ludwig Bender, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Donnerstag, 10. Dezember: Für die NS⸗Gemeinf „Kraft durch Freude“ Ludwigshaſen— ohne Kart kauf—„Die Dorothee“, Operette von Hermann Her⸗ mecke, Muſik von A. Vetterling, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. l Für die Ne⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 55, 61, 106, 432434, 438, 471 479 501—502, 525 und Deutſche Jugendbühne, Ortsgruppe Ludwigshafen, ferner für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. Jugendgruppe Nr.—600,„Die Boheme“ Oper von G. Puccini, Anfang 20 Uhr, Ende 29.15 Uhr MODELL N Geräuschgedämpfe FOR DAS BURO OLVYVMFPIA-LADEN Mannheim P 4, 13 Anruf 28723 ite/ Geige nachw. über 150 Jahre alt, gutes Inſtrument, preiswert zu verkauf. Brandenburger, Kobellſtr. 19/21, II. . geltes, junges Nüssen dum ſervieren Neshell. Ur. in der Ge⸗ Käftsſt. 9810 Aleiuff, Renten⸗ upfängerin find erden Zu verkaufen: Gul erhalfene Fahnadanhänger Ball., m. Fahr⸗ rad. Preſto faſt neu, 45 Mk. u. Tausportareirad Opel, 1,8 Lit., Aür., Sfoch f. neu bereift, f. 250/ zu verkf. Anzuf. Auto Sehn möbl 145 o. Berufst. zu v. Schwarz, T 6. 4. 3 7 Seckenheimer Str. Nr. 80. 5. St. I. 18 0 an berufs pretsw. zu ver⸗ H. od, Frl. z. 15 mieten. Zu er⸗ 13 fragen bei Krotz, Kepplerſtraße 25. 4874 12. zu f Zu * 9369 ö f Möbl. Zi. in gt.„„ Schöne öh. Zummer ee 0, 2. Aman vermiet. mit Bas(Neub.) D 7. 14. bei Ratz. per ſof. od. ſpät, verm. Reiß, Mittelſtr. 56 E Se Fre 9831 Uaaatnöle Ballon, z. treten Sonntags v. 9 ab 9 Frdl, mbl. faub. D 1 Eisſchrank, 1 viereckiger klein. Tiſch(maſſiv Nußbaum), VIIi2 Paar gut erh. 175 8 Uhr vormitt. Z IMM 7 2 5 e 5 85 1 ate bes ant 8 515 AD Sonnige freigelegene zudwigshafen, annheimer Str. ſof zu vbermet 1 Küchenſchrank mit engl. Zügen Kanalſtraße 29. Nr. la, prt. Iks. A S-Zimmer-Wohnung (Schreinerarbeit),— 2— 9817 ab. So. bis 6 U. Schi Mietgesuche machen wir durch un- sete niedrigen Prelse auch Herren geide sehe ſein jädig. Paar. Fb,.45 ein kleiden können lage Ringel 03, 4a free neben Neugebauer. Herzberg ö am Meßplatz J eee dei käg li 8 2 1 kl. weißer Tiſch m. 2 Stühlen 2 Nisan b er.— Beisbert 1 ene mit Stöcken, D, sagt die Ger e 1 Gasherd, fl., mit Backofen, 1. ſcäftsſt. 24344 perſchfed. Stüriche Kleiderſchränke. nit Send-J- od.-6 p DAMEN div, Beleuchtungskörper, Puppen⸗ m er etaufe N. 1 f Anzuſeh bel Dr. Gutmann, ein e, 1 5 8 Iuſnp 9 L 5. 3, Sonntag nachm.—6 Uhr. doll 327 5 l. a. d.. 4 eee 5 Villige Volksempf. bl ahrelb und 5(Batt.) wie neu fel ln. Neg. il. Lane ehnschränke bar REA-125 Moforrad mik Tel., Bad u. mögl. fl. Waſſer, 1e 801 Mak ſteuer⸗ u. führer⸗%%% f ſchtelbſcrane, g 055 185 0 ſcheinfr., b. z. vk. fort geſucht. Oſtſtadt— Nähe Waſſer⸗ e a MWliaites · Laurentiusſtr. 26 turm bevorzugt. Preisangeb. unt. kt echt 78 Waschseide 5 J. St. r. 4856 G K 41 an die Geſchäftsſt. 4278 een 10. Paar RNA..25 Hantel 5 ſhelbſchrane“ Arwa ea 1 5 e hong, 21. J. I 5. Sthul Vermietungen * 7 f R 7. 32, 1. St.: 6 Zimmer, Bad u. Flor mit klein en Ein- kan en 0 Zubehör, Zentralheizg., S262 mitttunstseige(tommen sugengleh. n 7. 35, 3. St.: 5 Zim., Bad u. Zub. Finesde wens Kommen Sie bitte zu prima E 7. 35, 4. St.: 5 Zi., Zub. u. Bachg. F 5 Näheres R 7. 38, Büro, Ruf 210 87. pogo Sle sich, zu Welchen Sattlerarbeit 2 Bemberg niedrigen Prachfvolle Paar RA..95 Elage„Preisen Offenbacher 0 Wolle Sie sich für den 85 2 mit ilunelseide(Winter vornenm LBEHETwaren Inner 0 Huld Paar.25 2,50(und modern Toter ben, R 1. 1 basfno- kel 9913 Ring, ſonn. Wohnungen zu verm.: mit eingerichtetem Bad, Zentral⸗ heizung, Warmwaſſerverſorg., im Plankenneubau ſofort zu vermieten. Preis R.% 90.—. Näheres: S9 Otto Geller, Immobilien, eee N TEL 2659 in bester Lage mit Zentralheisung u. Zubehör, gURCEFf E E. 6, 19, 3. Sick. IL. S. 2 -Zim.⸗Wohng. Wohndiele. Bad, Speiſek., Manſ. ſofort zu ger⸗ mieten 973 FC Sch. preig wertes Diano geg. bar zu kfn. geſucht. Ang. u. H V7 a. Geſch. Lau-Ablasieug gebraucht, zu kauf. geſucht. Ang. u. H P 71 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.* 4361 von Lumpen, sanft entschlafen. — 3 auch z. Geschäftszweck. geeign, zu vermieten Möbl. Zimmer 8008 Friedrich Karistraße 1, 2 Treppen. ſof. zu vm. auch a vorüberg. 4387 Nach langem Leiden ist heute mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, der Fabrikdirekior I. R. Ciünther Albredht Heidelberg, den 4. Dezember 1936. Zeppeliu-Straße 20 Gusfel Albrechi geb. Brier Nuih Albrechi Rosel Albrechi Inge Albrechi Lagerplatzweg 3, Fernſſr, 66 646. L 13. 3, Feruſpr. 244 78. 571 Eiſen. Flaſchen 8 und Papier. Die Einäscherung findet am Montag, dem 7. Dezember,.30 Uhr, A. Knoch. im Krematorium in Heidelberg statt. Ludwigshafen, 12. ——— Seite/ Nuwimer 562 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 5. Dezember 1936 Dieser Film ist wie der ein Erlebnls für den Zuschauer und ein Triumph für die W ESSELVI * 0 N In weiteren Hauptrollen: Attila Hörbiger/ Gina Falckenberg Fred Hennings flegie: Geza von Bolvary Anfangszeiten: Samstag:.15.15.20 Samstag:.00 5 00.00.00 Sonntag:.10.15.15 Sonntag:.30.45.50.50 e e 0 N 1 N N J Sle sehen es Nacht 5 Waene Kinder- Hemden [ds II Uhr N und morgen Sonntag den großen Revue-Fllm: 8867 Broadway- Helodile Vorverkauf ununterbrochen! Husſensjeinchen Kokosflocken Plefflernüsse Spekulaſlus Knusper-Mischung — Bunſer Baumkeks.. 00 ff 16 Auch SUDwa ren von Lensing „ * * „ Breite Straße F 1. 4 9 Liacled Hales cd α. Baumwolle, mit Achselschluß„ Gr, 30.55 Kinder-Hemdhosen neiturlarbig, mit laug. Arm, Gr. 30.30.85 Kinder- Unterkleider Hunstseide. mit Baumwoll. platt., Pg. 65.55 Kinder- Schlüpfer Baumwolle, mit anger. Futter, Gr. 3 55 575 Hunstseide, mit Baumw. platt.. Gr, 33.— •I1I!!. r. 81.95 Moubaus Da Ut Maunbeim — 82 Nur im Gloria Täglich ab .00.00.0.20 So..00 in deuischer Sprache! Spannende Verwicklungen und eine ausgewählte Schausplelerscher machen diesen Kriminalfilm, in dem es um den größten Diamanten der Welt geht, zu einem abenteuerlichen Erlebnis. Reichhaltiges Vorprogramm Nicht für Jugendliche Lade Hindu! hr seid und eure lieben Eltern herzlieh willkommen zu dem wunderbaren UMärchen Programm: Hin Märchen nach den Brüdern Grimm in 2 Akten Dazu noch 4 das schöne Märchen? ag selbst ind de e een Wir spielen heute: und morgen 0 Sonntag, 6. Dez, nachm..00 Uhr Kinder zahlen:„. 30, 50, 70 pig. sehr nledrig gehalten Telefon 233 35 Sle haben es nicht nölg einen Ulster von der Stange zu Kaufen. Meine Preise in Maßanfertigung sind 1 Eisenhauer, Qui, 15 25 krwachsene zahlen: 30, 70, 90 pig. 4 — L Benamino 100 gr 12 N 100 fr 17 n 100 gr 12 Günstig bet. 100 f 12 3 100 fr 14 BEHCBOb D Doppelansage: Musik Hans Imhof Ra dio Ernsi Reinhard 4, 7 Attistische Höchstlel- stungen bieten: 3 Condora Techn. Büro und Laden Heidelberger Straſſe P 7, 25 4 Großmann treten: 2 Casſfelli Gisela von Ha Hans Imhoff umrahmt durch die Tänze des und die musikalisch Orchesters Hans Dapper mit dem lustigen Beleuchtungskörper 5 am Schlagzeug Flelctelsche Samsteg, 16 Uhr N Heusheſtungsgeräte Tanz-Kabarett-Varleté Adio-ApPafrdte Eintritt frei! Tel. 28087 48210ʃ beste Kleinkunst ver- Exrnsi Reinhardi Leckerbissen des neuen Barberina-Ballefi g en billig mit Garantie 61611 und alles ist bezaubert: Du bist mein Glück — jugendliche haben Zutritt!— 5 Heute samstag ncht. 10 — Einmalig Martha Eggertn- Hans Söhnker Georg Alexander— Ida Wüst D E R 8383 Z AREWITSCH nach der Operette von FranzLehar Noch einige Jebelsee-Rofter Verschiedene kf. 54379 Marken ee u. Pienes e C way. mittl. Fig., 1,701.75 m, zu verk. Tatterſall⸗ ſtr. 6. 3 Treppen g ut erhalten zu verkaufen. MIB HHH D 81 AU 27 c. Nauk Fuppenküche eingerichtet, 903.11, uabeBörse Kaufladen E Puppenbett, weiß Puppenwiege wß. Puppenſport⸗ wagen, gepolſt. und Spielzeng all, ſehr aut erh., Nlavier billig abzugeben. zu verkf. 4326 Rupprechtſtr. 10, Gut erhaltenes Der neuesſe Paramounf-FIlm 5 W N 8 0 R 2 5 7 2 ö 9 Samstag, 5. Doz., nachm..30 Uhr 7 3 Flü 9 CI hmaschine 1 8 N Pianos z SLO RIAL SkCKENHFEIHFERSTR. 13 Nur im PALAST der große Sensaflons Reißer Jpionagc und Geheimdienst Ein hema, abenteuerlich N und reizvoll gestaltet, ein Stoff, der vom An- fang bis zum Ende 2 packen weiß: —— N , . Das lelzle Fork Das Schicksal von 2 Offizieren mim britischen Geheimdiensf und i einer schönen Frau. [Sensafionen, Abenſeuer und Nomanfik geben diesem Film den Stempel des Einmaligen und Großarligen. 5 Jugend über Lrobes 42 Jahren Vorprogramm zugelassen! Anfang:.00.00.20/ So..00 Uhr Aorlaſun Lederwaren Pelze 5 J. Kretschmer Kade gebr. Model 5 zu Höchſtpreiſen in großer Auswahl Offenbacher Loller-Ioen R. 1 Cbasino- Eo 9815⁵ i Preiswert in der Pelz- Etage 5 1,61, Tel. 25159 Breite Strabe Seſtertüte Nöntel Paletots Jacken Füchse in sllen Atten und Preislagen Eig. Kürschnerel Nepereturen und Nodemisierungen dei billig. Berechn. W 9389 Fernſpr 28045 Goldſtein, I 4a, 1 S717 Samstag. Sonn- tag u. Mittwoch KAFEFEEE BURsE, E 4, 12 Verlängerung mii Konzerf . * Cangochube Stüuclebeeb- Fernsprecher 25006 N.8 5. Dezbr. 1936: die von den Arbeit⸗ gebern 0 haltszahlungen im November 36 Für NMaß-Kleidung Die feine HAS-SCHNEIDEERFEI OS. GOLD FARB einbehaltene Bürgerſteuer: 10. Dezbr. 1936: die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer vom älteren Neu⸗ hausbeſitz, 2. Fünftel der für 1936 geforderten Steuerſchuld, falls monatliche Zahlung ge⸗ wählt worden iſt; Nennheim, P 7, 25 Heidelbetgerstrabe Verkäufe fast neu, mit 75 2 Garantie, jür* ark au verkauf. in allen Ausfüh⸗ rungen u. Preis⸗ laged ſow. einige zurückgeh. Räder billig abzugeben. werdende Vergnügungsſtener; 1 — Stundungen und Forderungs⸗ zetteln bis dahin fällig werden⸗ den Steuerzahlungen u. Säum⸗ niszuſchläge. 1 Monat nach Zuſtellung des For⸗ derungszettels: die Gemeinde⸗ und Kreisſtener vom älteren Neuhausbeſitz, die im Forde⸗ rungszettel bezeichneten 2 erſten Teilbeträge. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht recht⸗ eitig entrichtet, ſo iſt nach den Vor⸗ ſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuschlag(Säumniszuſchlag) in Höhe von sichtigung des[Ta Fabrik., mod. großen Lagers Wrd u. handl. wenig Made jeden Käufer über- gebr., zu nur zeugen. 5 Jahre R. 35.— Garantie ss32 geben. 1183 Ratenzahlungen. N 4. 17. 4 Tr.., 5 ie Fernſpr. 28 78. Wir Ibnesorg Barock-Sofa . ſehr gut erhalt, 1 Kriſtallüſter zu verkf. Stein, kompl. od. Heidelberg, Unt. abzugeben; 1 Bronze ⸗Herr.⸗ Zimmerlampe. 1 Spiegel. 1 Meißner Kaffee⸗Service, N 2, 12 u. 2 1 1 Tr. B1173 1 8 3 ant⸗Zimmerofen 3 (Alles brenner), fahrrãder kaum gebr. Waſch⸗ gebraucht 10.—. becken m. Spieg.⸗ faſt neu 20.— u. Garnitur zu vk. 25.—. R 7. 38, 2. St. r. 1 Tr. Iks., 4864 Kä.⸗Süd, Eden⸗ Pfaffenhuber, bis 3 U.'hafen kobenerſir. 18, II a. Mark tp., Bbdnancfir, 51, 4921 H 1. 14. 2 Trepp. 4283 1Lehranſtalten. darunter die ersten Marin 8 des rückſtändigen Steuerbetrages Weltmarken Waldhof Str. 7 Der Schuldner hat außerdem die mit . eee n ee, Ege beende, — eſondere Unverdindche Be- 220 Volt, Sellbr 9825 Fe e ſedes einzelnen Säumigen er⸗ — olgt nicht. 5 13 Stadtkaſſe. gas e n ge. e Ipeliährige Stä fl. Bars Zzuenschule in der Weberſtraße 6. Anmeldungen zum Beſuch der Vitrine, 1 Sofa, Hausfrauenſchule auf Oſtern 1937 2 Seſſel, runder erfolgen am: Montag, dem 7. Dez. Tiſch. 2 Stühle, bis einſchließlich Freitag. dem 11. Dezember 1936, jeweils zwiſchen einz. 11—13 und 16½—18 Uhr, bei der Schulleitung, Weberſtr. 6. Bei der Anmeldung durch einen Elternteil ſollen die Schülerinnen verſönlich erſcheinen, das Zeugnisheft iſt mit⸗ zubringen. Aufgenommen werden Mädchen, Porzellanfiguren die Oſtern 1037 aus den 8. Klaſſen S483 Anzuſeh von 10 entlaſſen werden, ſowie gleichaltrige „Mädchen mit entſprechender Vor⸗ bildung aus anderen Schulen und Stadtſchulamt. 1 an den Lohn⸗ und Ge⸗ 10. Dez. 1936: die bis dahin fällig . Dezbr. 1936: die auf Grund von Das Fachgeschäft 5 b 1651 fur vornehme Damenkleidung KAT HE HOECFEEK 7 Nennheim-O 2,8 früher Seschw/. Alsberg Den Natenkaufebkommen der Badischen und eyerischen Beemtenbenæ Sowie der Wirtschaftshilfe für Kriegs beschädigte angeschlossen 7 N 55 National⸗ Theater auen 5 2 Ni bo 7 eee 8 die 3m. lo 3 Miete E Nr. 9 I. Sondermiete E Nr. 5 ruf 0 Reichhaltige Aus wah! 0 ber, fliegende Holländer 3 5 0 geeigneter Geschenke, bei 10 e weer Wager 9 5 8 1 2 Anf. 20 Uhr nde nach 22,30 che Muallumunulſuie am Wasserturm Konditorei— Halſee ö N 5 FN 8 5 ee orsgen sonntag * 2 vormittags 11.30 Nude Oeffentliche Erinnerung! f 8 An neuem ulãuge⸗ 0 en] Zur Zahlung an die Stadtkaſſe 8 Erlebnis für allel Sich noch Damen und Herren beteiligen. Mannheim waren bezw. werden 5 EIn z e unt strfent fſegefzeit; e e dle Gebäudeſondes⸗. Das unzergteldh Aus ſtener für November 1936; spannende Fümwerk eee. Der deutsche kampf 10 um den Himalaya] gun 4 die E. dloser Tatsachen e ba heroischen Taten, 5 Fü von unbeugsamem Wilen von eurt Kameradschaft und Treue 1 bat bis in den ſod 10 1 ow f im berg a Neun blieben a 1 5 Im vor programm i 0 Neueste Lia Jon weg ein Kleine Matinespreise: 1 Mi EWẽ²ashsene 60, JO, 90 79 0 ſpe Jugend zahſt dle Hälfte. 1 Fin verkauf an der Ufa- Kasse 15 * dete 2 b ſtel f g daß Lest die NM