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Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 6. Dezember 1936 Sonntags ⸗Ausgabe Mu. Samstag, 5. Dezember/ Sonntag, 147. Jahrgang— Nr. 563 ——— r — ͤ— 1 Ernſte Sturmzeichen ül Abbruch zwischen Ranking und Tokio Die japaniſche Armee und die Marine werden die Entſcheidung über die Haltung Japans treffen“ [( Funkmeldung der N M3.) 5 E Tokio, 5. Dez. Die geſamte japaniſche Preſſe vertritt die Anſicht, daß die Nankinger Verhandlungen praktiſch beendet seien. Botſchafter Kawagoe warte nur noch eine enögültige Entſcheidung der Nankingregierung über die bereits getroffenen Vereinbarungen ab, ſowie dar⸗ über, in welcher Form Nanking über die Frage Nordchinas und über eine gemeinſame Front gegen die Komintern weiter verhandeln wolle und werde ann ſofort nach Tokio abreiſen. Die japauiſche Regierung werde gemeinſam mit der Armee und der Marine über die wei⸗ tere Haltung Japans ihre Entſcheidung treffen f Nach der Anſicht politiſcher Kreiſe in Tokio nimmt das japaniſche Außenamt folgende Stellung ein: Offenbar habe die Nanking⸗Regierung nicht die Abſicht, ſich mit Japan zu verſtändigen. Sie lehne es ab, Genugtuung für die vorgenommenen Zwiſchenfälle zu geben, bei denen Japaner getötet wurden. Weiter mißachte China die bereits getrof⸗ ſenen Vereinbarungen und lehne weitere Verhand⸗ lungen ab. Die Verantwortung für die augenblick⸗ liche Lage treffe die Nanking⸗Regierung. Sie habe Japan gegenüber unaufrichtig gehandelt und unter nichtigen Vorwänden die Weiterführung der Ver⸗ handlungen unmöglich gemacht. Die japaniſche Re⸗ gierung ſei ihrerſeits entſchloſſen, auf den bisherigen Vereinbarungen zu beſtehen und eine Politik des Ausgleiches fortzuſetzen. Nach dem Bericht des Botſchafters Kawagoe werde über die weiteren Schritte Japans entſchieden werden. Gleichzeitig wird in den Börſenkreiſen darauf hingewieſen, daß Tſchangkaiſchek in der Vereinheit⸗ lichung Chinas eutſchieden Fortſchritte gemacht habe. Daraus habe ſich die Wendung der Nankinger Poli⸗ tik gegenüber Japan ergeben. China wolle offenbar die von Japan geſtellten Forderungen auf eine be⸗ ſondere Berückſichtigung ſeiner politiſchen, wirtſchaft⸗ lichen und militäriſchen Anſprüche micht anerkennen. Vielmehr erwarte es reſtloſe Anerkennung ſeiner Hoheitsrechte und ſei erſt dann bereit auf der Grundlage uneingeſchränkter Gleich⸗ berechtigung mit Japan zu verhandeln. Moskau bedroht die Nordländer Merkwürdiges, Intereſſe“ für Skandinavien Planen die Sowjets einen Hanoͤſtreich? (Funkmeldung der N MZ.) 5 + Berlin, 5. Dezember. Die Berliner Börſenzeitung bringt folgende be⸗ achtenswerte Ausführungen über die Gefahren, die den nordiſchen Ländern von Sowjet⸗ rußlaud her drohen: Verſchiedene Anzeichen ließen in der letzten Zeit erkennen, daß die ſowjetruſſiſche Regierung ihre be⸗ Undere Aufmerkſamkeit den nordi⸗ ſchen Staaten zugwandt hat. In Norwegen iſt man über das Erſcheinen ſowjetruſſiſcher U⸗Boote an der atlantiſchen Küſte Norwegens erregt und will ſich be⸗ greiflicherweiſe auch nicht durch die Mos⸗ kauer Erklärung beruhigen laſſeu, die U⸗ Boote trieben ozeanographiſche Studien. Aus dem Munde einer hohen ſowjetruſſiſchen Per⸗ ſönlichkeit erklangen neuerlich an die Adreſſe der ltiſchen Randſtaaten Drohungen, die auf nichts anderes als auf die Ankündigung bew af f⸗ neten ſowjetruſſiſchen Einſchreitens hinausliefen für den Fall, daß die Randſtaa⸗ ten ihre außenpolitiſche Orientierung nicht erlenigen Moskaus anpaßten. Die Aufmerkſamkeit Finnlands, Schwedens und brwegens wurde in den letzten Monaten auf die ſowjetruſſiſche Bedrohung beſonders durch jenen kozeß gelenkt, der vor dem Hofgericht zu Vaſg in Jinnland ſtattfand und über deſſen Verlauf und Ent⸗ üllungen wir dem Stockholmer„Aftonbladet“ einige zelheiten entnehmen: Hauptangeklagter in dieſem Prozeß war der ſow⸗ lekruſſiſche Spion Kirhoff, der zuſammen mit emem Helfer am 16. Auguſt 1936 in Finnland bei keiner Arbeit verhaftet worden war. Aus dem Verhör der Angeklagten ging hervor, daß Sowjetrußland zahlrelhe Spione nach Fiun⸗ laud entſandt hatte, die den Auftrag hatten, Finn⸗ land als erſtes Angriffsland ſowie als Opera⸗ tionsbaſis für den ſowjetruſſiſchen Sprung nach Skandinavien zu erkunden und zu bearbeiten. An den führenden Stellen der Kommuniſtiſchen Par⸗ ie ſei man der Meinung, daß 1938, nach Beendi⸗ gung des zweiten bolſchewiſtiſchen Fünfjahresplanes, ie allgemeine Weltrevolution folgen werde. * die bewaffnete Vorbereitung in Nordweſt⸗ küropa wurden die Spione angeſetzt, die die Aufgabe hatten, Häfen, Eiſenbahnen und Eiſenbahnknoten⸗ zünkte in den Gebieten zu unterſuchen, für die die ſowietruſſiſche Heeresleitung ſich beſonders inter⸗ eſſiert. Kirhoff reiſte am 5. Auguſt 1936 jzuſammen mit einem Hauptmann der 4. Diviſion des Leningrader Militärbezirks— dieſer Hauptmann war Spionage⸗ peztaliſt— aus Leningrad ab. Kirhoff machte in Finland photographiſche Aufnahmen von Kaſernen, Jubriken, Flugplätzen, Eiſenbahnbrücken. Er erkun⸗ dete, wie er bei ſeinem Verhör zugab, Landungs⸗ bellen für ruſſiſche Militärflugzeuge. Er geſtand, aß er den Auftrag hatte, das nordfinniſche Fern⸗ ürechnetz genau zu ſtudieren. Er gab auch zu, daß die Sowjetregierung Spione für Sabotage und Terror auf den Arbeitsplätzen geſchickt habe. Die Ausſagen des Spions Kirhoff haben nicht nur in Finnland, ſondern auch in Schweden und Nor⸗ wegen ſtarke Beachtung gefunden, denn die militäriſchen Vorbereitungen, die Sowjetruß⸗ land ſeit geraumer Zeit in dem Raume zwiſchen Petersburg und dem Eismeer trifft, laſſen er⸗ kennen, daß man in Moskau für den Fall inſze⸗ nierter Verwicklungen die Abſicht hat, über Finn⸗ laud nach Skandinavien einen Stoß zu führen, der ſich gegen die nordſchwediſchen Häfen der Oſtſee, gegen die norwegiſchen Häfen am Atlau⸗ tiſchen Ozean und beſonders gegen die außer⸗ ordentlich wichtigen Eiſenerzgebiete in Nord⸗ ſchweden richten ſoll. Zur Vorbereitung dieſer Maßnahmen ſind in Kare⸗ lien bis zur Murman⸗Küſte hinauf eine große An⸗ zahl von Flugplätzen geſchaffen worden, von denen aus alle wichtigen Punkte im nördlichen Skandinavien binnen ein bis zwei Flugſtunden zu erreichen ſind. Es iſt in der letzten Zeit beſonders in der ſchwe⸗ diſchen Preſſe viel von geſpenſterhaſten Flugzeugen berichtet worden, die in Nordſchweden von der Be⸗ völkerung in größter Zahl geſichtet ſein ſollen. Wenn auch manches an dieſen Gerüchten auf eine gewiſſe Pſychoſe zurückzuführen war, ſo iſt doch gerade im Anſchluß an den Pyrow⸗Prozeß als ſicher er⸗ kannt, daß ſowjetruſſiſche Flugzeuge über Finnland bis nach Schweden hin geflogen ſind, zu Zwecken, die mit den Aufgaben der nicht hinwegzuleugnenden -Boote an der norwegiſchen Nordweſtküſte iden⸗ tiſch ſind. In der ſchwediſchen Preſſe wird darauf hinge⸗ wieſen, daß in Karelien Uebungen zum Maſſentransport von Luftinfauterie ſowie Manöver ſtattgefunden haben, bei denen voll ausgerüſtete Schiverbände mit Maſchinengewehren von den Flugzeugen ab⸗ geſetzt wurden. Im Zuſammenhang mit dieſen Feſtſtellungen erin⸗ nert die ſchwediſche Preſſe an ein Schreiben, das ſchon im vergangenen Jahre der Chef des ſchwediſchen Generalſtabes an den König gerichtet hatte, und in dem auf die einwandfreie Beobachtung vom Fliegen fremder Flugzeuge über Nordſkandingwpien hinge⸗ wieſen wurde. Die leidenſchaftliche Begeiſterung, die die Kon⸗ greſſe der kommuniſtiſchen Internationale zu kenn⸗ zeichnen pflegt, führt manchmal zu Unvorſichtigkeiten. So geſchah es, daß auf dem vorletzten Komintern⸗ Kongreß ein beſonderer Vertreter des norwegiſchen Hafens Narvik vorgeführt wurde, deſſen Anweſen⸗ heit allgemein als eine Unterſtreichung der bekannten ſtrategiſchen Abſichten Sowjetrußlands auf Narvik aufgefaßt wurde. i 8 Andererſeits iſt es zum Beispiel ein offenes Geheimnis, daß den Ruſſen wegen ihres 1 dwei lachende Präfidenten Präſident Rooſevelt und der argentiniſche Präſident Vargas(links) nach dem Feſtdiner. Botſchafter Hugh Gibſon Hinter ihm und die Familie des Präſidenten Vargas und Miniſter Macedo Soares. (Preſſephoto,.) Leningrader Hafens die ſtarke Stellung Finn⸗ lands am Finniſchen Meerbuſen, an der Hafeneinfahrt alſo, unbequem iſt. Betrachtet man alle dieſe Dinge im Rahmen der ſowjetruſſiſchen Aktivität in dem Raume zwiſchen Leningrad und dem Eismeer, ſo zeigt ſich uns hier ein Ausſchnitt, der typiſch iſt für die Geſamtbetäti⸗ gung des Bolſchewismus. Wo dieſer ſich phyſiſch ſtark und womöglich politiſch unbeachtet fühlt, be⸗ treibt er ſeine Vorbereitungen unverfroren und hemmungslos. Man überfliegt fremdes Land jahrelang hinter⸗ einander, photographiert, ſpioniert und agitiert. Man läßt es auch an offenem Druck nicht fehlen und ſchreitet gelegentlich zur Bedrohung. Es fragt ſich allerdings, ob dieſe Methode ſich auf die Dauer als die richtige erweiſt, denn die Aufmerkſamkeit, die man in den nordiſchen Ländern dem wachſenden ſowjetruſſiſchen Druck neuerdings entgegenbringt, läßt der Hoffnung Raum, daß aus der Erkenntnis der drohenden Gefahren auch die Entſchlußkraft zu entſprechenden Kompetenzen ſich ergibt. Sowjetrußland und Beſſarabien Proteſte in der Bukareſter Kammer gegen die Sowjetpolitik — Bukareſt, 5. Dezember. Geſtern kam es in der rumäniſchen Abgeordne⸗ tenkammer zu einer außerordentlich bewegten Aus⸗ einanderſetzung, in deren Verlauf der Abgeordnete und Herausgeber der maßgeblichen Zeitung„Ouren⸗ tul“, Scheiearu, die Politik der Sowjet⸗ uni on gegenüber Beßarabien auf ſchärfſte angriff. Die Debatte nahm ihren Ausgang von einem Auf⸗ ſatz, den der Sowjetgeſandte Oſtrowſky in der Zei⸗ tung„Zorile“ veröffentlicht hatte. In einer Ent⸗ gegnung, die Scheicaru in ſeinem Blatte brachte, hatte die Zenſur einige Stellen geſtrichen. Scheicaru führte nun den Beweis, daß er ſeinen Artikel auf Grund von unzweideutigen Tatſachen voll aufrecht erhalte; er ſtütze ſich hierbei u. a. auf die Feſtſtellung, daß in der Sowjetunion auch heute noch die Hetzſchrift„Das rote Beſſarabien“ herausgegeben werde, in der es beiſpielsweiſe in einer Folge aus dem Jahre 1936 wörtlich heiße: „Hände weg von Beſſarabien, rumäniſche Ein⸗ dringlinge!“ Auf geographiſchen Karten, die amt⸗ lich von den Sowjets ausgegeben werden, ſei Beſſarabien als geraubtes Gebiet verzeichnet. Schließlich erinnerte in dieſem Zuſammenhang der Führer der Chriſtlich⸗Nationalen, Abg. Goga, an die Rundfunkrede, in der kürzlich in Tiraspol in rumäniſcher Sprache ausdrücklich die Forderung nach der Vereinigung Beſſarabiens mit der Sowjet⸗ union ausgeſprochen worden ſei. Scheicaru griff in der Folge, unterſtützt von Goga, die rumäniſche Zen⸗ ſur heftig an, die es dauernd verhindere, daß dieſe nicht wegzuleugneuden Tatſachen in Rumänien ver⸗ öffentlicht werden könnten. Die Ausführungen Scheicarus haben das größte Aufſehen hervorgerufen und dürften ein Nachſpiel zur Folge haben. Das faſchiſtiſche Verfaſſungsproblem (Von unſerem römiſchen Korreſpondenten) Rom, Anfang Dezember. die Erregung am höchſten geſtiegen war, zer⸗ hieb Muſſolini den gordiſchen Knoten. Am 20. Dezember 1924 legte der Duce ein neues Wahlgeſetz vor. Am 31. Dezember folgten drakoniſche Geſetze gegen die liberale Preſſefreiheit. Am 3. Januar 1924 hielt Muſſolini die hiſtoriſche Rede, in der mit der Vergangenheit endgültig Schluß gemacht wurde. Die faſchiſtiſche Revolution trat in die zweite Phaſe ein. 91 ls In dieſer zweiten Phaſe wurden die Syndikate aufgebaut, die ſtaatlichen Gewerkſchaften, in denen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zuſammengefaßt wur⸗ den. Die Syndikate ſind als die großen Säulen ge⸗ dacht, in denen das italieniſche Staatsvolk ſeiner Be⸗ teiligung am nationalen Produktionsprozeß ent⸗ ſprechend organiſiert und vertreten iſt. Anhänger der einen Gewerkſchaftsrichtung, wie Edmondo Roſſoni, wollten alle repräſentativen und legislativen Befugniſſe dieſen Syndikaten zuweiſen. Aber Muſſo⸗ lini ſelbſt neigte der von Bottai vertretenen Auf⸗ faſſung zu, daß erſt die Korporationen, d. h. die ver⸗ bindenden Organe, durch die der Staat ſeine nor⸗ mierende und führende Tätigkeit im Wirtſchaftsleben ausübt, die Krönung der faſchiſtiſchen Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung bilden dürften. Zunächſt aber wurden die Syndikate organiſtert, auf deren Zuſam⸗ menſetzung und Aufgabenkreis hier nicht eingegangen zu werden braucht. In dieſer Zeit reifte nun auch langſam das Schickſal der Deputierten kammer heran. Langſam, wie es der vorſichtigen Taktik Muſſolinis beim Umbau des Staates entſpricht. Im Oktober 1925 und im März 1926 wurde ſich der Großrat dar⸗ über klar, daß die Gewerkſchaften in Zukunft die Grundlage der Volksvertretung abgeben müßten. Dies entſprach ganz und gar der Lehre Muſſolinis, daß das Volk von ſich aus zu politiſcher Willensbil⸗ dung nicht befähigt iſt, daß es aber nach ſeiner Ein⸗ reihung in den Arbeitsprozeß vertreten und gehört werden müßte. So wurde es denn immer deutlicher, daß die künftige Volksvertretung von den Gewerkſchaften, d. h. den Syndikaten, ihren Ausgang nehmen würde. Am 9. Dezember 1926 wurde dann auch das neue Wahlgeſetz promulgiert, das mit den alten politiſchen Vorſtellungen von Volksvertre⸗ tung gründlich aufräumte. Das neue Wahlverfah⸗ ren beſchreibt der faſchiſtiſche Staatsrechtler Guido Bortolotto wie folgt: „Die Wahl der Deputierten geſchieht in drei ver⸗ ſchiedenen Vorgängen: Vorſchlag, Deſignation und Wahl. Der Vorſchlag kommt von ſeiten der anerkann⸗ ten Organiſationen und Verbände, die als ſoziale Werte eine Vertretung in der Nationalverſamm⸗ lung beanſpruchen können; die Deſignation erfolgt ganiſat und Verbänden gemacht. Die Befug⸗ nis ſteht allem den Konföderationen der Syndi⸗ kate zu, die doppelt ſoviel Kandidaten vorſchlagen, als Deputierte zu wählen ſind. Die Aufteilung der Wahl zwiſchen die verſchiedenen Konföderationen iſt nach der Wichtigkeit der von jeder vertretenen Inter⸗ eſſen ſeſtgelegt und abgeſtuft; und zwar iſt jeweils die Anzahl der vorzuſchlagenden Arbeitgeber und Arbeitnehmer die gleiche. Gle können Kandidaten vorſchlagen die lich erkannten Verbände und auch die nur iktiſch beſtehenden national wichtigen Vereinigun⸗ gen kultureller, pädagogiſcher, fürſorgeriſcher und propagandiſtiſcher Art. Insgeſamt können ſie eine Zahl v en vorſchlagen, die der Hälfte der zu w Deputierten gleich iſt. Die zahlen⸗ mäßige Verteilung der vorzuſchlagenden Kandidaten iſt im übrigen alle drei Jahre der Reviſion unter⸗ worfen. Uſck 2 Kan lenden Auf Grund der vorgeſchlagenen Liſten erfolgt die Deſi i von ſeiten Großen Rates. Er iſt tation dazu berufen, die Vorſchläge der Gruppen und Ver⸗ bände einheitlich zuſammenzufaſſen und eine end⸗ ige Liſte aufzuſtellen, die der Abſtimmung der unterbreitet werden ſoll. Die Kanzlei ſtellt, nachdem ſie die Vorſchläge er⸗ halten hat, ein alphabetiſch geordnetes Verzeichnis aller Kandidaten auf, bei dem neben jedem Namen der vorgeſchlagene Verband vermerkt wird. Der Große Rat trifft aus dieſem Verzeichnis ſeine Wahl Und ſtellt die Liſte der„deſignierten Deputierten“ auf. Er hat die volle Freiheit der Ausleſe und des Ent⸗ ſchluſſes und kann auch Namen in die Liſte einfügen, die von keiner der autoriſierten Gruppen oder Ver⸗ bände vorgeſchlagen waren. Es handelt ſich dabei peſonders um Namen von Perſonen mit wiſſenſchaft⸗ lichem literariſchem, künſtleriſchem, politiſchem oder militäriſchem Ruf. Die Abſtimmung zur Wahl der Liſte der deſi⸗ gnierten Deputierten erfolgt am dritten Sonntag nach der Veröffentlichung ber Liſte. Die Abſtimmung geſchieht durch die Stimmzettel mit dem Zeichen der Lasces und der Formel:„Genehmigt ihr die Liſte der vom Großen Faſchiſtiſchen Nationalrat aus⸗ Erſehenen Deputierten?“ Die Stimme wird durch die Notiz„ja“ oder„nein“ auf dem Stimmzettel ab⸗ gegeben. 2 Wählerſchaft Am 24. März 1929 wurde das Plebiſzit auf Grund des neuen Wahlverfahrens abgehalten. Es Fur wurden 8 500 000 Ja⸗ Stimmen abgegeben. Dagegen ſtimmten nur 13 000 Wahlberechtigte. Die Kammer, die auf Grund des neuen Wahlgeſetzes gewählt worden war, wurde„die erſte Korporationskammer des faſchiſtiſchen Italien“ genannt. Dieſe Bezeichnung iſt jedoch nicht richtig. Die Kammer hätte ſich vielmehr„Syndikatskammer“ nennen müſſen. Denn die Auswahl der Deputierten war zwar nicht mehr auf Grund der alten, demo⸗ kratiſch⸗ liberalen Vorſtellung erfolgt, daß jeder Wähler ein mit politiſchen Rechten ausgeſtattetes Individuum iſt, ſondern die Deputierten waren aus der gewerkſchaftlichen, ſyndikalen Ordnung des Vol⸗ kes hervorgegangen. Die Kammer hatte aber mit Den Korporationen nichts zu tun— aus einem ſehr einfachen Grunde. Die viel beſprochenen Korpora⸗ ierten noch gar nicht. Und daher war es uch die Wahlopdnung von 1928, ſo ſehr ſie 1 on von den porfaſchiſtiſchen Zuſtänden und politiſchen Vorſtellungen entfernt hatte, immer noch nicht endgültig war, ſondern daß die Frage der faſchiſtiſchen Volksvertretung erſt definitiv gelöſt werden würde, wenn die Korporationen ins Leben gerufen wären. Darüber, daß die Korporationen die Baſts der künftigen Vertretung abgeben würden, konnte bei der zentralen Rolle, die ſie im faſchiſtiſchen Italien ſpielen, kein Zweifel mehr ſein. In ſeinem Bericht vom 2. Mai 1930 auf dem erſten Studienkongreß für das Syndikats⸗ und Korporationsweſen hatte Botta Genehmigung durch ein das mit aller Deutlichkeit eder einmal chen. Es wurde i 1 klarer, daß der faſchi⸗ ſtiſchen Ordnung kein Platz mehr für eine politiſche Volksvertretung war. Am 14. November 1933 erklärte Muſſolini:„Die Kam⸗ mer ſetzt eine Welt voraus, die wir zerſtört haben. Sie ſetzt eine Mehrzahl von Parteien voraus.“ Die politiſche Volksvertretung war ſinnlos geworden, denn das faſchiſtiſche Volk kennt nur noch einen Wil⸗ len, der vom Regierungschef formuliert wird. Dem Regierungschef ſtehen Organe zur Seite, die bei der politiſchen Willensbildung maßgeblich beteiligt ſind, die hier nicht näher behandelt werden können, die ausgeſpro⸗ aber in keinem Fall mehr etwas mit Parteien, d. h. gemein verſchiedenen politiſchen Willensträgern, haben. Im Sommer 1934 wurden durch die Dekr Mai und Juni die 22 Korporationen geſch das für die Deputiertenkammer bedeutete, hatte Muſ⸗ ſolini ſchon einige Monate vorher dem Senat ange⸗ kündigt:„Wenn die praktiſche Arbeit der Korporatio⸗ ſein wird, werden wir in den hnitt eintreten, in die wird ſich das 75 dritten Verfaſſungs⸗ nen erprobt Entwicklungs reform, und daun tiertenkammer entſcheiden iſt nunmehr durch 4 miſſion für die künftige„Kammer der Faſe porationeu“ eröffnet worden. Wir haben dieſen kurzen Ueberblick„Das ſaſchiſtiſche Verfaſſungsproblem“ genannt. Darin liegt ſelbſtver⸗ ſtändlich eine Vereinfachung. Denn das Verfaſſ i problem umfaßt ſeiner Gänze noch an ſtitutionen: die Mona len N⸗ die E ie und Kor⸗ ie, den faſchiſtiſchen Großrat, den Miniſterrat, den Großrat der Korpora⸗ tionen, den Senat— um nur die wichtigſten zu nennen. Aber die Deputiertenkammer ſpielt unter ihnen eine beſondere Rolle. Denn ſie iſt das Kern⸗ ſtück der„Welt, die wir zerſtört haben“— der Epoche des Liberalismus und der Demokratie. Die Frage der Volksvertretung und ihrer Rechte iſt das Kern⸗ problem allen Liberalismus und aller Demokratie geweſen. Eben deshalb hat der Faſchismus dieſe letzte, von den politiſchen Tatſachen längſt aus⸗ gehöhlte Schlüſſelſtellung einer untergegangenen Welt erſt zuletzt beſeitigt und eben deshalb betrachtet er mit Recht die Errichtung einer ganz neuen Volks⸗ vertretung als abſchließende Krönung ſeines ſtaats⸗ rechtlichen Umbaus. Standorimeloͤung des„Hindenburg“ (Funkmeldung der NM.) Hamburg, 5. Dez. Das Luftſchiff„Hindenburg“ ſtand, wie die Deutſche Seewarte meldet, auf der Heimreiſe von ſeiner letzten diesjährigen Südamerikaſahrt um 9 Uhr Meg rund 500 Km. füdweſtlich der Cap Verdiſchen Inſeln. 1831 Samstag, 5. Dez. Sonntag, 6. Dez. 1936 Abgeſchlagener Tankangriff der Kolen Rote Abteilungen verſuchten die nationalen Linien weſtlich Madrids zu durchbrechen — Paris, 5. Dezember. Havas berichtet aus Talavera de la Reina Einzel⸗ heiten über den zurückgeſchlagenen Angriff der ſpani ſchen Bolſchewiſten auf öͤie weſtlich von Madri gelegenen Ortſchaften Pozuelo und Hu⸗ mera. Elf der modernſten Kampfwagen, denen meh⸗ rere bolſchewiſtiſche Abteilungen zu Fuß folgten, roll⸗ ten gegen die Stellungen der nationalen Truppen an. Als die Kampfwagen auf halber Höhe waren, beleg⸗ ten Legionäre und Re res Raum hinter den Wirgen mit Sperrfeuer. Dadurch wurden die Kampf⸗ wagen, ohne daß ſie es merkten, von den bolſchewi⸗ ſtiſchen Milizen abgeſchnitten. Auf der Höhe gerieten ſie dann in Feuer der 7, 5⸗ m⸗Geſchütze der natio⸗ nalen T Nur zwei Kampfwagen konnten wei⸗ ter vordrin die andern en umzukehren. Dabei wurden f 1 Die ne tzten darauf zehn genangriff ein, um die ver⸗ ſprengten Bolſchewiſten, die ſich an einer Mauer ver⸗ ſchanzt hatten, kampfunfähig zu machen. Dieſer Vor⸗ ſtoß gelang. Ueber 700 Bolſchewiſten blieben tot oder verwundet auf dem Kampfplatz. Die franzöſiſche Anleihe für Polen Weſentlich günſtiger als die auderen Anleihen — Warſchau, 5. Dezember. hten und Preſſenotizen Kampfwagen Gegenüber vielfachen Gerü über Einzelheiten der franz len betont die halbamtliche Agentur„Iskra“, daß man amtlich mit allen Informationen über den In⸗ halt der in Paris unterzeichneten Verſtändigung über das polniſch⸗franzöſiſche Finanzabkommen ſehr zu⸗ rückhaltend ſei. Man warte ab, bis die Frage der franzöſiſchen Anleihe den Parlamenten beider Länder vorgelegt würde. Insbeſondere bezeichnet „Iskra“ die Nachrichten als ungenau, wonach aus der franzöſiſchen Anleihe Polen keine Barzahlungen erhalten werde. Der Anleihevertrag ſehe im Laufe der Durchführung des Anleiheplanes einen erheb⸗ lichen Bargeldtransfer nach Polen vor, und zwar zu weſentlichgünſtigeren Bedingungen, als ſie bei den bisherigen polniſchen Auslands⸗ anleihen beſtanden. Gbenſo ungenau ſei die Behauptung, daß der An⸗ leihevertrag lediglich zu einer Verringerung der Arbeitsloſigkeit in Frankreich bei⸗ tragen werde. Die Zahl der Beſtellungen und Ar⸗ beiten, die infolge der Anleihe innerhalb Polens ausgeführt würden, ſei größer als der Umfang der Wareneinfuhr aus Frankreich, wobei es ſich im vor⸗ Rote Truppen kehren im Gebiet von Seſena von der Front zurück. ſiſchen Anleihe für Pos liegenden Falle um Waren handle, die in Polen nichk hergeſtellt würden. * De D D 27 Moskaus Spiel Der amerikaniſche Seemaunsſtreik „bolſchewiſtiſche Verſchwörung“ — Neuyork, 5. Dezember.(u..) Der Sekretär und Schatzmeiſter der Internatio⸗ nalen Seemanns⸗Gewerkſchaft, Ivar Hunter, nannte heute den Streik der amerikaniſchen Seeleute einen „Teil einer kommuniſtiſchen Verſchwörung“. Hunter erklärte, der Streik, der nicht die Zuſtimmung der Gewerkſchaftsbeamten genieße, ſei im Zuge des bolſchewiſtiſchen Bier jahresplanes aus⸗ gerufen worden, der im März 1935 in Moskau aus⸗ gearbeitet wurde und welcher vorſieht, daß perid⸗ diſch Streiks provoziert würden zu dem Ziel, den Kommuniſten die Kontrolle über die Internationale Seemanns⸗Gewerkſchaft zu verſchaffen. Auf dieſe Weiſe wollten die Moskauer Kommuniſten ſich die Kontrolle über die Weltſchiffahrt ver ſchaffen, um ungehindert Wafſen und Munition zur Durchführung ihrer weltrevoluttonären Ziele ver⸗ ſchiffen zu können. Probezug fährt in eine Schafherde * Karlsruhe, 5. Dez. Nachmittags fuhr ein Probe⸗ wagenzug beim Bahnhof Ettlingen bei ungeſchloſ⸗ ſener Schranke in eine auf der Mörſcher Landſtraße in Richtung Durmersheim ziehende Schafherde. Da⸗ bei wurden 16 Schafe getötet. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Der dienſttuende Weichenwärter lief oem Zug entgegen und gab Halteſignale. Der Zug konnte jedoch nicht mehr zum Stehen gebracht werden. 93—2 5 Hauptſchriftleiſer und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich fün Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onne Eiſenbart- Handetsten Dr, rig Bode Lokaler Teil i. V. C. W Fennel Sport: Willn Müller ⸗Suüd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchöftliche Mitteilungen Jakob Faude ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Zrledenau, Sentaſtraße 2 D.-A. XI. 1985 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21597 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20/79 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporte Licht wird zu Muſik Das Klaugwunder der Lichtton Orgel — Berlin, im Dezember. Der Freiburger Orgelbauer Edwin Welte tritt mit einem von der bisherigen Konſtruktion völltg abweichenden und in ſeiner Art bisher einzig daſtehenden Inſtrument, einer Lichtton⸗Orgel, vox die Oeffentlichlbeit, Gemeinſam mit ſeinem Werkmeiſter Wilhelm Faaß hat Edwin Welte in fünffähriger Tätigkeit die neue Lichtton⸗Orgel erbaut. Das techniſche Wunderwerk ſteht gegenwärtig in der Berliner Philharmonie und zieht durch ſeine faſt über⸗ irdiſch anmutenden Sphärenklänge jeden Zuhörer in ſeinen Bann. In ihrem Aeußeren gleicht die Lichtton⸗Orgel einer gewöhnlichen Kirchenorgel, obwohl ihrem inne⸗ ven Aufbau völlig veränderte techniſche Voraus⸗ ſetzungen zugrundeliegen. Wie beim Tonfilm er⸗ folgt die Klangerzeugung auf elektrooptiſchem Wege. Jahrelang hat Welte mit ſeinem Mitarbeiter die Ge⸗ Heimniſſe der Lichtelektrizität ſtudiert und ihre Leh⸗ ben ſchließlich an ſeiner Konzert- und Kirchenorgel in die Wirklichkeit umgeſetzt. Die Schwingungsbilder der Töne, ob es ſich um Geige oder Klavier, Harfe oder Bratſche, Flöte oder Klarinette handelte, wur⸗ den photographiert und auf rotierende Ton⸗ ſcheiben aus Glas in Amplitudenſchrift übertragen. Dieſe Schwingungsbilder ſind entweder von Grund⸗ künen aufgenommen oder aus Grund⸗ und Ober⸗ tönen zuſammengeſetzt. Es iſt hierdurch möglich, auf künſtlichem Wege völlig neue Klang far⸗ ben zu gewinnen, worauf nicht zuletzt die ans Wun⸗ derbare grenzende Tonfülle der neuen Orgel zurück⸗ zuführen iſt. Durch Kabel iſt der Spieltiſch mit der eigentlichen Tonappargtur verbunden, die wie ein langgeſtreck⸗ ter Telephonſchrank ausſieht. Wenn die Taſten nie⸗ dergedrückt werden, glühen dort unzählige Lämpchen auf und verlöſchen wieder. Hier wird Licht iin Mufſik umgewandelt. Schallplatten gleichende dünne Scheiben drehen ſich unter einfürmigem Ge⸗ räuſch. Jede von ihnen trägt einen Ton, zwölf Schei⸗ en aber ergeben die chromatiſche Tonleiter. Sämt⸗ liche Scheiben, auf denen man in gezackten Linien deutlich das Tonbild erkennt, können herausgenom⸗ men und durch andere erſetzt werden. „Die neue Orgel kann von jedem Organiſten be⸗ dient werden,“ erzählt uns Edwin Welte.„Klaviatur, Pedal und Schweller ſind ja wie bei den bisherigen Inſtrumenten eingerichtet. Die Stärke der Regiſter kann nach Belieben gehoben und wieder vermindert werden, außerdem können beide Manuale betätigt werden, wodurch ſich bei der Lichtton⸗Orgel bisher unerreichte Klangwirkungen ergeben. Später wollen wir ſogar die menſchliche Stimme in das Wunder⸗ inſtrument einbauen.“ „Die Hauptſchwierigkeiten bei der Konſtruktion der Orgel waren in den zahlloſen Störungsmomen⸗ ten zu überwinden,“ berichtet der Erfinder weiter, „bie urſprünglich beim Spiel auftraten. Tauſende von Schaltfunken machten ſich auf das Unangenehmſte bemerkbar, bis es ſchließlich gelang, dieſe Stören⸗ friede auszuſchalten.“ Ein beſonderer Vorzug der Lichtton⸗Orgel, die bald in vielen Kirchen und Konzertſchlen zu finden ſein dürfte, iſt die Tatſache, daß ſie ſich nie ver⸗ ſti m mt und in jedem Nebenraum gufgeſtellt werden kann, ohne daß die Klaugwirkung hierdurch beein⸗ trächtigt werden könnte. In kleineren Gotteshäu⸗ ſern, in denen nicht viel Platz vorhanden iſt, wird man dies beſonders zu ſchätzen wiſſen. Ebenſo kann die neue Orgel jederzeit im Freien Verwendung fin⸗ den. Das Teſchemacher⸗Gaſtſpiel im Nationaitheater Margarete Teſchemacher als Mimi Nach den Gaſtſpielen als Amelia und Aida, die dem Mannheimer Publikum noch in angenehmer Er⸗ innerung ſtehen, machte Margarete Teſchemacher auf einer Gaſtſpielreiſe wieder in Mannheim halt. Diesmal gab ſie die Mimi in Puceinis„Boheme“ und rief bei vielen eifrigen Beſuchern die Erinne⸗ rung an jene Zeit zurück, da ſie als junges Mitglied des Enſembles des Nationaltheaters die Mimi als eine ihrer erſten Aufgaben darſtellte. Die gefeierte Sängerin bot in der klugen Verteilung aller Kunſt⸗ mittel, in der wohlüberlegten Berückſichtigung aller Stilmomente, die ſowohl der lyriſchen lin den beiden erſten), wie der ͤramatiſchen Sängerin lin den letz⸗ ten Akten] zukommen, eine ſehr durchdachte Lei⸗ ſtung. Auch ihr Spiel trug alle Merkmale über⸗ legener Sicherheit. Die Zuhörer, die alle Ränge dicht beſetzt hielten, ſpendeten viel freundlichen Beifall. Dr. Otto Chmel. Der Arenakeller Von Richard Gerlach. Das Amphitheater von Trier ſteht nicht wie das von Verona oder wie das Koloſſeum in Rom für ſich, es iſt ein natürlicher Keſſel, dem die Baukunſt nur nachgeholfen hat; nach der Stadtſeite iſt der Hügel angeſchüttet, im Oſten ſetzen ſich die Sitz⸗ reihen zu den Wingerten des Petersbergs fort. Die Archäologen haben ausgerechnet, daß achtundzwan⸗ zigtauſend Zuſchauer hier Platz fanden. Es dämmerte ſchon, die Amſeln in den Gärten ſchrien ihr abendliches Zetermordio, die Rebſtöcke begannen, ſich im Boden rauch zu verhüllen, als ich in das große Oval eintrat. Einzelne Purpurwolken leuchteten noch im ſchon vergrauenden Himmels⸗ ausſchnitt. Die Mündung eines Tores ſchien ſchwarz in das Nichts zu führen.. Ich ſah die Quadern der Mauer, die vor acht⸗ zehnhundert Jahren aufgerichtet wurde, und ſelbſt der Verputz eines Tunnels war erhalten. Aus der Stadt hallte Hufgeklapper herüber, das ſpäte Lied eines Rotkehlchens flackerte noch einmal auf. Aher das Schweigen der Jahrhunderte wurde durch die hergewehten Laute nur feierlicher. Eine Treppe ſtieg unter oͤie Arena hinab; ich folgte ihr in die faſt ſchon ganz verfinſterte Tiefe. Dies war der älteſte Keller, den man in Deutſchland betre⸗ ten kann. Ich fühlte einen Bretterſteg unter den Füßen; von unten ſpiegelte ſich zuſammengelaufenes Waſſer. Jeder Schritt hallte in dem weiten Ge⸗ wölbe. Trennte der Styx nicht das Reich der Proſer⸗ pina von den Gefilden des Lebens? Hier alſo hatten die Gladiatoren und die gefeſſelten Sklaven geharrt, hinabgeſtoßen in den Orkus, Ketten um den Hals; und in den Verſcchlägen fauchten die Leoparden und murrten die Löwen. Peitſchenknall, Splittern der Lanzen, Getöſe der Schwerter, Trompetengeſchmet⸗ ter, Pfeifen und Johlen, das Getümmel der Arena ſcholl herab. Leer waren die Ränge, als ich wieder hevor⸗ kam, nur eine Fledermaus ſchoß hin und her. Fried⸗ lich klang vom Dom das Glockenläuten.„Iſt noch femand hier?“ rief der Wächter. Ich meldete mich, Der badiſche Anterrichtsminiſter zum „Tag der nationalen Solidarität Das WH W setzt an Stelle des„sozialen Gefühls“ verflossener Zeit klare Pflieht zur Hilfs bereitschaft und tätige Hilfe für die Aermsten der Volksgenossen. Jene„Gefühle“! haben zur Wohltätigkeits- heuchelei geführt. Die Pflieht aber Z Win gt. Für jeden nationalsozialistisch empfindenden und denkenden Deutschen ist diese Pflicht aber keine Last, sondern eine Selbstverständlichkeit. PPPTTPTTPTcTTTTTTTTTGTGTGTCTGTGTbTT e und er antwortete: Feier⸗ abend machen.“ Feierabennd in der Arena.. Das Dunkel ſank herab. Schatten blieben zurück. „Ein Mädchen und ein Mebell“ Uraufführung in Heilbronn Johannes Bückler alias Schinderhannes, der ein Räuber, aber wie der heilige Criſpin auch ein Freund der Armen und Bedrängten, ferner ein Gegner der franzöſiſchen Fremoͤherrſchaft war, der mit ſeinem „Julchen“ zu leben verſtand und mitten im Gebiet ſeiner Feinde auch wußte, leben zu baſſen— iſt eine volkstümliche Geſtalt voller Vitalität und drama⸗ tiſcher Möglichkeiten. Hans Wolfgang Hillers, ein junger rheiniſcher Dichter, zielt in ſeinem Volks⸗ ſtück mehr auf die politiſche Seite des Stoffes. Er macht den Helden bewußt zum Kämpfer gegen die franzöſiſche Fremdͤherrſchaft feiner Zeit, bemüht ſich aber, in gelungenen kleinen Szenen auch das volks⸗ tümliche Element wirkſam werden zu laſſen. Der politiſche Sinn des Ganzen wird allerdings ab⸗ geſchwächt durch die nicht durchgehende heldiſche Art ſeines Schinderhannes, den er auf allzu leichte Weiſe ins bürgerliche Lager hinüberführt. Später ſtellt ſich der Schinderhannes dann freiwillig der Gerichts bar⸗ keit, wird an die Franzoſen ausgeliefert und geht aufrecht in den Tod. Das Heilbronner Theater nahm ſich des Werkes mit voller Liebe an. Starker Beifall belohnte Dich⸗ ter, Spielleiter und Darſteller. „Wir wollen langſam Hans Franke, — 53 4 EC .) tatip⸗ inte einen unter der des aus⸗ aus⸗ herio⸗ den ale dieſe ) die ver⸗ gur ver⸗ unte Samstag, 5. Dez./ Sonntag, 6. Dez. 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 588 ä— Mannheim, 5. Dezember. Morgen iſt Sankt⸗Nikolaus⸗Tag Am 6. Dezember ſteht Sankt Nikolaus im Kalen⸗ der. Dieſer Heilige kann für ſich in Anſpruch nehmen, in Deutſchland einer der volkstümlich⸗ ſten Heiligen zu ſein, der liebe Weihnachts vor⸗ bote im Pelz, mit dem Gabenſack und mit der Rute, der am Vorabend des Nikolaustages in den Dörfern und auch in den Städten von Haus zu Haus zieht, von den Buben und Mädeln teils frohgeſtimmt, teils mit einem gewiſſen Gruſeln erwartet. Meiſt klopft der Nikolaus nach einem Kettengeraſſel an die Tü⸗ ren, tritt in die Stuben, erkundigt ſich, ob die Kinder ſolgſam oder böſe waren. Dann gibt es für die Braven Aepfel und Lebkuchen, Nüſſe und ſonſtige ſchöne Dinge, den unartigen Kindern wird ins Gewiſſen ge⸗ redet und die Rute wird als warnendes Mahnzeichen pon den Eltern hinter den Spiegel geſteckt. In man⸗ chen Gegenden erſcheint der Nikolaus den Kindern in weniger grimmiger Geſtalt, er geht als Biſchof gekleidet in die Häuſer, angetan mit der Mytra und dem Krummſtab in der Hand. Iſt der Nikolaustag vorüber. dann beginnen ſich die Schaufenſter weih⸗ nachtlich zu ſchmücken und da und dort tauchen auch ſchon die erſten Weihnachtsbäume auf. 34 Verkehrsſünder wurden notiert Polizeibericht vom 5. Dezember Verkehrskontrolle. Geſtern mußten wieder 34 Verkehrsfünder bei Verkehrskontrollen angezeigt oder gebührenpflichtig verwarnt werden. Wegen techniſcher Mängel wurden 12 Kraftfahrzeuge be⸗ anſtandet. Erheblicher Sachſchaden entſtand bei zwei Ver⸗ kehrsunfällen, die ſich geſtern hier ereigneten. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt. Betrunkener Radfahrer. In der vergangenen Nacht wurde ein betrunkener Radfahrer, der durch ſein Verhalten den übrigen Verkehr gefährdete, feſt⸗ genommen und in den Notarreſt verbracht. Das Fahrrad wurde ſichergeſtellt. Nächſte WH W- Hafenrundfahrt am 12. Dezember Eine vorweihnachtliche Freude iſt es, mit dem ge⸗ heizten Eisbrecher⸗, Feuerlöſch⸗ und Bereiſungsboot der Badiſchen Hafenverwaltung eine Fahrt durch die Hafenanlagen zu machen, zumal ſich damit ein guter Zweck verbinden läßt. Der Ertrag aus dieſer Hafenrundfahrt geht reſtlos zugunſten des Deutſchen Winterhilfswerkes. Sichern Sie ſich deshalb rechtzeitig Karten für die am 12. Dezember, 14.00 Uhr, ſtattfindende zweite WHW⸗ Hafenrundfahrt, die unter ſachkundiger Füh⸗ rung vonſtatteng ehen wird. Vorverkauf der Karten zu 2 Mark nur an der Kreisamtskaſſe der NS, I. 5, 6, Anruf 355 41. — i Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit können am Montag, dem 7. Dezember, Schuhmachermeiſter Gottlieb Göbel, J 7, 5, und ſeine Ehefrau Chriſtine, geborene Schneider, begehen. Herzlichen Glückwunſch! ae Anerkennung für treue Arbeit. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat dem Kaſſen⸗ boten und Bürodiener Karl Mall, der ſeit 40 Jah⸗ ren ununterbrochen im Dienſte der Firma Rhein⸗ ſchiffahrt AG. vormals Fendel in Mannheim ſteht, die Ehrenurkunde für treue Arbeit verliehen. e Verkaufsſonntage vor Weihnachten. Um den Erforderniſſen eines guten Weihnachts⸗ geſchäftes ſowie den berechtigten Bedürfniſſen der in der Zeit vor Weihnachten ſtark beanſpruchten An⸗ geſtellten Rechnung zu tragen, werden zu Verkaufs⸗ ſonntagen vor Weihnachten grundſätzlich die Sonn⸗ tage erklärt, die in die Zeit vom 8. sib 24. Dezember fallen. Infolgedeſſen ſind im Jahre 1936 Ver⸗ kaufsſonntage der 13 und 20. Dezember. ei Ec heitliche Siedlerbetreuung. Der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeits miniſter hat durch Erlaß vom 19. November 1936 nunmehr auch den Regierungen der Länder mitgeteilt, daß der auf Veranlaſſung des Reichsheimſtättenamtes der Deutſchen Arbeitsfront gegründete Deutſche Siedlerbund e.., die alleinige Vertretung aller deutſchen Heimſtätten⸗ und Eigen⸗ heimſiedler iſt. Der Erlaß beſeitigt auch die bisherige Unklarheit hinſichtlich der organiſatoriſchen Zuge⸗ hörigkeit und Betreuung der Eigenheimſiedler, die nach den Ausführungen des Erlaſſes dem Deutſchen Siedlerbund e. V. eingegliedert werden ſollen. , 2 0 8 Handwerkerſchaffen in der Großſtadt: unter Mannheimer Buchbindern In dieſigen vorweihnachtlichen Tagen klatſchen Regenböen auf ſpiegelnden Aſphalt. Feſt in Win⸗ terzeug gehüllt ſtrebt auch der Großſtädter nach der Tagesarbeit vor Pult und Werkbank, aus Kauf⸗ mannsſtuben, Fabrikſälen und Geſchäftshäuſern gerne und raſch dem Heim zu. Nicht zuletzt iſt ein gutes Buch das i⸗Tüpferl der gemütlichen Häus⸗ lichkeit. Wieviel des Unterhaltenden und Anregen⸗ den Gutenbergs ſchwarze Kunſt auf weißen Blät⸗ tern doch ſchon vermittelt hat! Zur Abwechfſlung habe ich mir heute einen dicken Band vergilbter Seiten vorgenommen 1730, Mannheim vor 200 Jahren! 1730 war die Zahl der Mannheimer Buchbinder⸗ meiſter noch zwei; 1748 aber auf fünf ange⸗ wachſen. 1794 lebten alldahier elf Meiſter familien vom Buchbinderhandwerk. Wollte einer, nach Erwerb des Bürgerrechts, der vorgeſchriebenen Lehrzeit bei einem Meiſter, vier Wander⸗ und zwei Mutjahren... in Mannheim Meiſter werden, ſo bedurfte es außer 1000 Gulden Vermögensnachweis(nach kurfürſtlicher Verfügung), 1 Gulden 30 Kreuzer Fordergeld und nach dem gültigen Meiſterſtück 30 Gulden Meiſtergeld, drei Gulden zum Einſchreiben und gehöriger 1 der ortsanſäſſigen Zünftigen mit Eſſen und Wein, des erfolgreichen Werbens um eine„Meiſterstochter oder hinterlaſſenen Meiſterswitwe“. „Ein kleiner Seitenſprung in die Geſchichte, und ein ſolider Einband haben mich in Ihre Werkſtatt geführt, Meiſter!“ Mit Schmunzeln erzähle ich ihm Launiges über das Buchbinderhandwerk in Mann⸗ heim vor 200 Jahren. Wie horchen da Geſellen und Lehrjungen auf, die, über verſchiedene Werktiſche verteilt, emſig und fleißig wie Anno dunnemal nach neueſten Geſichtspunkten mit altüberlieferter Gründ⸗ lichkeit ſchaffen, während der Meiſter wiſſend lacht. Nach Leim und Kleiſter duftet es hier, zwiſchen den großen Stößen von Papier, Pappe und Leder⸗ rollen, zwiſchen Gerüſten für Bücherbretter. In Lägern, Schränken und Truhen ſind unſere Rohſtoffe untergebracht“, ſagt der Meiſter und zeigt voll Stolz Mengen von Kleiſter⸗, Alaun⸗, Knitter⸗Oeldruck⸗ und anderen Buntpapieren neben Schreib⸗, Druck⸗, Zei⸗ chen⸗, Saug⸗ und Hüllpapieren, die ſich ſehen laſſen können, alle Arten von Pappen, Schaf⸗, Bock⸗, Bock⸗ ſaffian⸗, Oaſenziegen⸗ und Karawanenziegenleder, Maroquin, nebſt beſtem, deutſchem Material. In den Kiſten und Kaſten ſind fein und ſäuberltch Heftzwirn und Heftdraht, Folie, Blattgold, Zelluloid, Zellophan, Graphit, Farben und Lacke griffbereit vorhanden. Nicht weit von Kaltleim. Wiener Papp, Eiweiß, Zwiebelſaft und Vergoldepulver ſind Kaliko, Matt⸗ und Ballonleinen, Seide, Heftgaze, Heftbänder, Mappen und Kapitalbänder in allen Farben und Schattierungen wohl verſtaut, das alles gibt die einzigartige Duftmiſchung ab. In die neuzeitliche Werkſtätte haben ſich Maſch i⸗ nen eingeniſtet,„die jedoch nur der Zweckmäßigkeit dienen und dep guten Handwerksarbeit keinen Ab⸗ bruch tun“, wie mir der Meiſter verſichert. Die Handwerkertätigkeit beim Werktiſch lockt uns mehr. Da ſchichtet ein Lehrjunge zuſammengefalzte Druck⸗ bogen nach Randnoten richtig aufeinander, während eee eee. Aus 291 Liefergemeinden kommt unſere Milch: B Fahre Mannheimer Milchzentrale Aus kleinen Anfängen zu 200 000 Liter täglicher Höchſtleiſtung Schon lange vor dem Kriege wurde in Mannheim erkannt, daß es im Intereſſe guter Milchbeſchaffen⸗ heit und der Volksgeſundheit gelegen iſt, wenn die von auswärts kommende Milch an einem zentralen Milchhofe genau unterſucht und durch beſondere Reinigungsverfahren für den Verbrauch vorbereitet wird. Einen willkommenen Anlaß zur Verwirklichung des Planes der Errichtung einer Milchzentrale gab das Anerbieten des Verbandes der badiſchen land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Karlsruhe, ge⸗ meinſam mit der Stadtverwaltung eine kleine Milch⸗ zentrale in Mannheim zu errichten. Der Stadtrat entſchied ſich dafür, und am 30. November 1911 wurde unter Beteiligung der Stadtgemeinde, ſonſtiger öffentlicher Korporationen und von Vereinen, die an der Milchverſorgung Intereſſe hatten, die Mann⸗ heimer Milchzentrale G. m. b..“(MM.) gegründet. Der Betrieb wurde in einem Schuppen des ſtädtiſchen Schlachthofes am 1. März 1912 mit einem Tagesumſatz von 500 Liter Vollmilch eröffnet, der ſchon bis Schluß des Berichtsjahres auf 6000 Liter ſtieg. Die Weiterentwicklung ergab bald die Notwendig⸗ keit, die unzulänglichen Betriebsräume durch einen 1916 bezogenen Neubau neben dem Schlachthof zu erweitern. Seitdem ſind die Betriebsräume erwei⸗ tert, verbeſſert, auf den neueſten Stand der Molke⸗ reitechnik gebracht worden. . Jahr zu Jahr wuchs das Arbeitsgebiet der Milchzentrale 1920 übernahm die MM die geſamte Milch⸗Er⸗ faſſung bei den Erzeugern und baute eine Außen⸗ organiſation auf. Von dieſem Jahre ab mußte die geſamte, nach Mannheim kommende Milch die Zert⸗ trale paſſieren. Syſtematiſch wurden die Milchliefer⸗ gebiete ausgedehnt. Heute kommt die Milch zu uns aus 291 Liefergemeinden mit rund 15 000 Ställen. Darunter ſind 216 badiſche, 11 heſſiſche, 61 pfälziſche und 3 bayeriſche Liefergemeinden. Der Durchſchnittsliter hier ankommender Milch durchläuft eine Bahnſtrecke von 47 Kilometer. Die höchſte täg⸗ liche Anlieferung betrug in dieſem Jahre 200 000 Liter, die niedrigſte 118000 Liter— eine gewaltige Spanne, die nur dank der vorzüglichen Organi⸗ ſation zu überbrücken iſt Seit 1933 iſt unſerer Milch⸗ zentrale auch die Belieferung Ludwigs⸗ hafens mit Friſchmilch übertragen worden. Die MMz hat heute den Schwerpunkt der Milch⸗ verarbeitung in die vorwiegend ſeit 1933 er⸗ richteten Außenſtellen für Milch verarbeitung verlegt und konzentriert ſich hauptſächlich auf das Sammeln und Verteilen der Friſchmilch. Mit größtenteils eigenen Fahrzeugen ſtellt ſie den Händlern die Milch zu. Die Milchhändler ſelbſt werden ſtreng kontrol⸗ liert und ausgewählt, damit eine einwandfreie Milch⸗ abgabe gewährleiſtet bleibt. Heute erhalten in Mannheim und Ludwigshafen zuſammen 376 Hän d⸗ ler ihre Milch von der Mibt Z. Die Folge dieſer ſorgfältigen Auswahl iſt ein zuverläſſiger, an⸗ geſehener Milchhändlerſtand und eine gleichbleibende Milchgüte. Dienſt an der Volksgeſundheit Dank der organiſatoriſchen und erzieheriſchen Ar⸗ beit der M. M. Z. in 25 Arbeitsjahren iſt erzielt worden: die Belieferung der Verbraucherſchaft mit geſunder Milch in genügender Menge; die Ueber⸗ wachung der Preisbewegung, die ſtändige Verbeſ⸗ ſerung der Milchgüte. Als ein Mittler zwiſchen Land und Stadt, zwiſchen Erzeuger und Verbraucher hat die M. M. Z. wertvolle Dienſte an der Volks⸗ geſundheit geleiſtet. Nicht zuletzt dank ihres Ein⸗ fluſſes konnte in unſerem Bezirk die Säuglings⸗ ſterblichkeit— bie vor dem Wirken der M... beſonders groß war— ſtark herabgemindert werden. Noch einige Worte ſeien geſagt über den recht⸗ lichen Aufbau der M. M. Z. Die Träger des Unternehmens ſind heute 1. die badiſche Land⸗ wirtſchaft(54,2 v. H. Stimmrecht), 2. die pfälziſche Landwirtſchaft(85,8 v.) und der Milchhändler⸗ verein Mannheim i. L.(20 v..). Wenn die M. M. Z. ihr heutiges Jubiläum feiert, dann kann ſie es auch in dem Bewußtſein tun, ihrer Belegſchaft geſunde Arbeitsmöglichkeiten gegeben und ſich ihrer ſoztalen Lage angenommen zu haben. Für einen Teil der bei ihr Beſchäftigten hat ſie erſt in jüngſter Zeit in der Nähe des Betriebes eigene. neuzeitliche und billige Wohnungen errichtet. Außer den vorbildlichen Perſonalräumen wurde in dieſem Jahre auch ein großer Sportplatz gebaut. Der Kampf gegen den Verderb wird im Zeichen des Vierjahresplans mit großem Eifer geführt. So wirkt die M. M. Z. auch innerhalb des Betriebes, wie ſie es außerhalb durch ihre Milchverteilung tut, als ein wahrhaft gemeinnützige s Werk. 5 ze Militärkonzert im Schloßhof. Am Sonntag, findet von 11.30 bis 12.30 Uhr im Schloßhof zu Mannheim Standmuſik des Muſikkorps des Infan⸗ terie⸗Kegiments 110 unter Leitung von Muſikmeiſter Kraus mit nachſtehendem Programm ſtatt: 1. Kerntruppen, Armeemarſch, Schmiedecke: 2. Ouver⸗ türe zur Oper„Aleſſandro Stradella“, Flotow; 3. Melodien aus der Operette Vogelhändler, Zeller; 4. Preislied aus„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, R. Wagner; 5. Traumideale, Walzer, Fucik; und gum Schluß der Yorkſche Marſch von L. v. Beethoven. ein anderer dem fein gefaßten Buchblock den Rücken mit einem Hammer klopft. Ein Geſelle ſorgt tit Preßknecht und Preßbengel für fachgemäße Weiter⸗ behandlung. Der Rücken des Buchblocks wird feſt zuſammengeleimt; der große Leimpott auf der? Tiſch⸗ mitte kommt nimmer zur Ruhe. Außer Bucheinbänden werden in der Werkf ſtatt Jeichnungen und Landkarten auf Pappkarton und Leinwand aufgezogen, Muſterkarten und ka ſten für Stoffproben, Reiſezwecke beſtens verfertigt, aus Handbüttenpapier, Leder⸗ und Pergamenteinband ſchöne Familienchroniken hergeſtellt, Geſchäftsbedarf in jeder Liniatur und Einbandart, Diplommappen und Bilderalben für Zeichnungen, Photos, techniſche Aufnahmen und vieles andere mehr, geſchmackvoll und dauerhaft in geſchickter Handarbeit hervorge⸗ zaubert. Das eigentliche Buchbinderhandwerk iſt vielſeitig geworden — es muß Schritt halten mit den Bedürfniſſen der Zeit. Gewiß, der Lebenskampf des Handwerks wird auch dem Buchbinder heute durch Regiebetriebe, Ma⸗ ſchinenarbeit induſtrieller Unternehmen nicht erleich⸗ tert.„Mehr und mehr ſchätzt man jedoch wieder die dauerhafte Handwerksarbeit von bleibendem Wert. Die ganz perſönliche Note einer hübſchen Weih⸗ nachtsgabe wird durch werkgerechte Handarbeit nach dem Wunſch und Willen des Auftraggebers ge⸗ ſchmackvoll gewahrt!“ Der Meiſter zeigt uns wirklich Amerikan- photo Atelier für Familienbilder postkarten/ Vergrößerungen/ Reproduktionen aueh naeh sehleehtesten Unterlegen. Offert- und DPeansbilder In Rürsester Zelt lieferbar gegenüber Besirksamt J. 8. 2 Gesahmaeku dolle e Ausführung gediegene, vornehme, fertige Stücke, die für ſich ſprechen. Der Geſelle nimmt aus dem Preßknecht, der Hand⸗ preſſe, den Buchblock, deſſen Rücken mittlerweile trocken geworden iſt, heraus und raſch wird das entſprechende Format unter dem Beſchneidmeſſer im Ruckzuck zugeſchnitten. Die früher gebräuchlichen Beſchneidehobel treten eben ſeltener in Tätigkeit. Nebenan bearbeitet ein junger Meiſter 50 Einband. Der feſte Buchrücken erhält eine feine Lederhülle. Mit Fileton und Stempel, unter Zuhilfenahme zar⸗ ten Blattgoldes werden geſchickt ſchöne Zierarten dem Einband aufgeprägt. Mit viel Verſtändnis und Können arbeitet der Buchbinder immer in dem Be⸗ wußtſein, daß Buchinhalt und Einband beſtens har⸗ monieren und zuſammenpaſſen müſſen! Verſchiedene Schriftſätze ſind bereit zur Beſchriftung, die, außer in Goldbuchſtaben, in jeder Fapbe durch Folien in allen gangbaren Arten eingeprägt werden kann. Die Vergoldepreſſe erweiſt ſich recht vorteilhaft, und der ſie bedient, verſteht es, ungeahnte Wirkun⸗ gen mit großem Erfolg damit zu erzielen. Sind Decke und Buchblock ſoweit behandelt, werden ſie zu einem einheitlichen Ganzen zuſammengefügt: das Buch entſteht. endlich. Buchblock und Deckel geben ein organiſches Ganzes. Während maſchinell angefertigte Bücher nur durch Gazeſtreifen und Hülſe miteinander ver⸗ bunden werden, ſorgt der Handeinband in der Händ⸗ hefſtung für größte Haltbarkeit und Gebrauchs⸗ fähigkeit. Feſt wird der Buchblock in der Decke per⸗ ankert. Und der Meiſter zeigt uns inbeſondere alle Kniffe, die dazu erforderlichch ſind. Man iſt ſehr erſtaunt über die behende Gewandtheit, mit der die Handwerksarbeit eingeſetzt wird, um Werke mit großer Lebensdauer in ein ſchönes Gewand zu klei⸗ den.„Die Bindemethoden und Bezugsmatertialien der Handbuchbinder von heute ſind denen der alten Buchbinder ebenbürtig“, belehrt mich der Meiſter und zeigt mir wertvolle Er⸗euoniſſe, beſonders ſchön gebundene Stücke mit Schweinslederrücken, Ganz⸗ lederbezügen in vortrefflicher Bearbeitung. Auch ſolche mit Goldſchnitt ſind darunter. Mit Glätt⸗ zähnen, Blattgold oder Golödͤpulver wurden die glänzenden Seitenflächen verbrämt. Der Buchbinder vermag allen Anſprüchen und Wünſchen ſeiner Kundſchaft Rechnung zu tragen. Aus den elf Meiſterfamilien ſind inzwiſchen in Mannheim 256 ſelbſtändige Meiſter geworden. Die Buchbinder haben heute wieder eine ſchöne Zunftlade. Das Mannheimer Buchbinderhandwerk erfreut ſich nicht nur ſeiner guten Tradition und vieler Erinnerungen aus alten Tagen, die Geſellen⸗ bücher feſtgehalten haben, wie etwa jenes aus dem Jahre 1719, in dem es heißt:„Johann Meinert ſchreib ich mich in, von Halle ich gebürtig bin. Von Worms ich meine Reiſe nahm, nach Mannheim ich auch balde kam, allwo der Herr Vater Maximilian Fernau die Herberge hat, der mir alles Liebe und Gute antat. Auch mir alle Ehre hat erwieſen, und habe auch bei ihm Arbeit bekommen, weil ich bin zu rechter Zeit gekommen“——, ſondern es ſchaut heute wiederum mit Zuverſicht und feſtem Glauben in die Zukunft! Kurt Wilhelm. „ Erföllung„seiner“ kleinen geheimen Wünsche wird Ihnen so ſeicht gemacht durch unsere 1 Auswahl schöner, geschmackvoller Herren- Artikel!— Sie treffen bestimmt das Richfige gurl. Gallert von MEITITEDIICH, P 6. 21 e, e DD ge . Nummer 563 Neue Maunheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgave Zum Geſetz über die H Der Reichsjugendführer ſpricht im Rundfunk Der Stabsführer des Jugendführers des Deutſchen Reiches hat an die H folgenden Befehl erlaſſen: „Befehl an die HJ(5, Dai, BDM, JM)! Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach, ſpricht am Mittwoch, dem 9. Dezember, in der Zeit von 20.15 Uhr bis 20.45 Uhr über alle deutſchen Sender(im Deutſchlandſender von 20.45 Uhr bis 21.15 Uhr) zu den deutſchen Eltern zum Ge⸗ ſetz über die HJ. 5 Die Standortführer der H haben ſofork Ge⸗ meinſchaftsempfänge nach den bekannten Richtlinien des Rundfunkamts der Reichsjugendführung anzu⸗ ſetzen. Die Ausführungen des Jugendführers des Deutſchen Reiches werden ſo bedeutend und für die weitere Entwicklung der HJ ſo wichtig ſein, daß allen Eltern, Jungen und Mädeln, die die Rede nicht am eigenen Gerät hören können, Gelegenheit geboten werden muß, ſie in geſchloſſenen Sälen gemeinſam anzuhören.“ Erhöhung oͤes Sammlerlohnes für Bucheckern Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hai als Beauftragter für den Vierjahresplan veranlaßt, daß der Sammlerloßhn, den die Oelmühlen den Sammlern von Bucheckern bezahlen, von 18 auf 25 Mark je 100 Kilogramm Bucheckern erhöct wird. Damit wird für das Sammeln von Bucheckern ein verſtärkter Anreiz gegeben, der dazu führen wird, daß dieſe in größerem Umfange als bisher der Verarbeitung auf Oel zugeführt werden. Die Oelmühlen werden in die Lage verſetzt werden, den Sammlern von Bucheckern den erwähnten Be⸗ trag zu zahlen. Zur Vermeidung einer Benachteiligung können diejenigen Sammler, die ſeit dem 7. Juli 1936 bereits Bucheckern geliefert und hierfür einen Sammlerlohn von nur 18 Mark je 100 Kilogramm Bucheckern er⸗ halten haben, bei den von ihnen belieferten Oel⸗ mühlen den Unterſchiedsbetrag gegenüber dem neuen Kaufpreis nachfordern. Zuwioderhanoͤlungen im Warenverkehr werden ſtreng geahndet Eine Anweſſung des Reichs juſtizminiſters Angeſichts der Bedeutung, die die Vorſchriften über den Warenverkehr und die Anordnungen der vom Reichswirtſchaftsminiſter mit der Bewirtſchaf⸗ tung von Waren betrauten Ueherwachungsſtellen für die Geſamtwirtſchaft haben, hat der Reichsjuſtiz⸗ miniſter die Strafverfolgungsbehörden angewieſen, den Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden und auf eine ſtrenge Ahndung, die ihre abſchreckende Wirkung nicht verfehlt, hinzuwirken. Hinſichtlich des Gewichtes der Verfehlungen dürfe kein grundſätzlicher Unterſchied davin erblickt werden, ob es ſich um eine Zuwider⸗ handlung gegen die Vorſchriften über Verbrauch und Verwendung, Ein⸗ und Verkauf, Bezug, Lieferung oder Lagerung für beſtimmte Waren oder Rohſtoffe oder um unrichtige Angaben bei Erhebung oder um einen Verſtoß gegen die Buchführungspflicht handelt, da die Erhebungen der Ueberwachungsſtellen erſt die Aufſtellung eines Bewirtſchaftungsplanes ermög⸗ lichen und die Buchführungspflicht ſich als ein wirk⸗ ſames Mittel erwieſen hat, Vergehen zu erkennen und ihnen vorzubeugen. In Zweifelsfällen ſoll eine gutachtliche Stellungnahme der zuſtändigen Ueber⸗ wachungsſtelle eingeholt werden. z Höchſte Ehrenpflicht geht über Privatintereſſe. In einer Entſcheidung des Amtsgerichts Berlin⸗ Lichterfelde, die von der„Deutſchen Rechtspflege“ mitgeteilt wird, iſt der Rechtsſatz aufgeſtellt worden, daß der Vater als geſetzlicher Vertreter ſeine Mit⸗ wirkung beim Abſchluß eines Lehrvertrages des Sohnes ablehnen kann, wenn der Abſchluß erſichtlich der Hinauszögerung der Arbeitsdienſt⸗ und Militär⸗ Hienſtpflicht gilt. Es ſei die höchſte Ehrenpflicht jedes wehrfähigen jungen deutſchen Mannes, in erſteyr Linie ſeinem Vaterlande zu dienen. Erſt in zweiter Linie kämen die Privatintereſſen und die Förderung der eigenen Berufsintereſſen. Die allgemeinen Staatsintereſſen gingen inſowett den privaten Einzelintereſſen vor. Ein Kindesvater als geſetzlicher Vertreter ſeines Sohnes brauche es aus dieſen Gründen nicht zuzulaſſen, daß ein Lehr⸗ vertrag der Hinauszögerung oder gar Umgehung der Arbeits⸗ oder Militärdienſtpflicht dienen ſolle. Wir blättern im alten Feitungs band: Es geſchah vor 25 Jahren 9 0 Was man im„Mannheimer Generalanzeiger“ im dezember 1911 leſen konnte Zum Ban der elektriſchen Bahn Mannheim— Dürkheim In Dürkheim wurden in der vergangenen Woche die Grundabtretungen für die Linie der elektriſchen Straßenbahn Bad Dürkheim Mannheim begonnen. Die Erwerbung wurde glatt durchgeführt. Erfolge der Telegraphie ohne Draht Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie erhielt von dem Kapitän ihres Dampfers„Corcevaldo“ Mit⸗ teilungen, daß das Schiff auf ſeiner Reiſe von Ham⸗ burg nach Havanna noch dreizehn Tage nach der Abfahrt drahtloſe Nachrichten von der Station Nord⸗ Deich in einer Entfernung von annähernd 2410 Mei⸗ len in der Luftlinie erhielt. Die Leiſtung dürfte einen neuen Rekord in der drahtloſen Telegraphie darſtellen. Die Revolution in China — London, 7. Dezember. Aus Schanghai wird ge⸗ meldet, daß der Revolutionsgeneral Liju anhang zwar nach wie vor auf dem Standpunkt ſtehe, daß die Mandſchus geſtürzt werden müßten, daß aber die Revolutionäre andererſeits nicht abgeneigt ſeien, ein gewiſſes Schattenkaiſertum unter Muanſchikai oder einem anderen zuverläſſigen Chineſen beſtehen zu laſſen, um weiteres Blutvergießen zu vermei⸗ den. Es heißt, daß ein Nachkomme der Konfutſe, der in Schanghai lebt, dazu auserſehen ſei, den Thron von China zu beſteigen und man hofft, daß ein ſol⸗ cher ziemlich raſch volkstümlich werden würde. Selbſt⸗ verſtändlich wäre er aber nichts anderes als ein Strohmann in den Händen der Revolutionäre. Abſchneiden der Zöpfe geſtattet — Peking, 7. Dezember. Heute wurde ein Edikt erlaſſen, durch welches das Abſchneiden der Zöpfe geſtattet wird. Die Frage der Annahme des Kalen⸗ derg der Ausländer wurde dem Kabinett unterbrei⸗ tet, das darüber beraten wird, wie die Reſorm durch⸗ zuführen iſt. ö Der Entdecker Caruſos geſtorben Aus Neuyork wird gemeldet, daß dort Eduardo Miſſiano geſtorben iſt. Deſſen Glück beſtand darin, Caruſos Freund zu ſein und ihn überdies entdeckt zu haben. Das war vor 20 Jahren in Nea⸗ pel, wo Miſſiano ſeinen ſtimmgewaltigen Freund bei dem Impreſario Vergine einführte, der mit dem untrüglichen Scharfblick des Fachmannes zuerſt nicht das mindeſte von der großartigen Zukunft Caruſos erkennen wollte, die ſein Freund, der Laie, klar vor⸗ ausgeſehen hatte. Erſt mehrere Monate ſpäter, bei einem zweiten Beſuch, gelang es Miſſiano, Vergine für Caruſo zu intereſſteren. Damit begann die Welt⸗ eroberung des Opernſängers. 1911: Ein deutſcher Rieſenluftkreuzer Nachdem die Kölner Luftmanöver definitiv beendet ſind und alle verfügbaren Kräfte an der Führung und Bedienung der Luftſchiffe entſprechend ausge⸗ bildet worden ſind, wendet die Heeresverwaltung nunmehr dem Projekt der Erbauung eines deutſchen Rieſenluftkreuzers große Aufmerkſamkeit zu. Gegen⸗ wärtig beſteht ein Plan, ein Luftſchiff ſtarren Syſtems von 10000 Kubikmeter zu erbauen, deren Erbauer Schleibinger und Wetzel die Beförde⸗ rung von 300 Perſonen bei einep Eigengeſchwindig⸗ beit von 25 Meter in der Sekunde erhoffen. Der neue Zeppelinballon hat bei den Kölner Manövern außerordentlich befriedigt. Neuer Höheuweltrekord Einen neuen Höhenweltrekord für zwei Perſonen erzielte im Aerodrom zu Reims der Flieger Preévoſt, der auf einem Eindecker mit Paſſagier 3000 Meter Höhe erreichte. Der Aufſtieg erfopderte 55 Minuten, der Abſtieg bloß 12 Minuten. Was die Kinotheater brachten Union⸗Theater, Lichtſpiel⸗Palaſt, P 6, 23/24. Mit einem ganz hervorragenden Meiſterwerke der Licht⸗ ſpielkunſt, dem grandioſen Monopol⸗Kunſtfilm„Ein fataler Scherz“, modernes Drama in zwei Akten, er⸗ öffnet das Union⸗Theater den Reigen ſeiner dies⸗ wöchigen Vorführungen. Was dieſes Bild vor allem auszeichnet ſind die äußerſt ſpannende Hand⸗ lung, die meiſterhafte Darſtellung und die hervor⸗ ragende techniſche Bearbeitung. In würdiger Weiſe ſchließen ſich dieſem Meiſterwerke noch eine ganze Reihe der auserleſenſten Bilder an. * Gauklerblut, der neueſte Monvpolfilm des Saal⸗ bantheaters, bildet von heute ab den Glanzpunkt des Elite⸗Programms, das heute nachmittag ſeine Première erlebte. Ein Artiſtendrama in 2 Akten und einem Vorſpiel, übertrifft dieſes Bild alles bis⸗ her Dageweſene und gibt beredtes Zeugnis von der hohen Leiſtungsfähigkeit der Kinematographie. Wir wollen hier noch ausdrücklich bemerken, daß dieſer Film in keinem anderen Theater als in dem Saal⸗ bautheater gezeigt werden kann. Blick in den Anzeigenteil: „Storchen“ Breiteſtr. Breiteſtr. Täglich Weltner's Witzbrüder. Heute abend 10 Uhr wird Ad. Dabrowsky aus der Hungerzelle herausgelaſſen, nachdem er 31 Tage darin zugebracht hat. Tägliche Künſtleriunen⸗Konzerte im Börſencafé: Damenorcheſter Clara Madl und im Café Carl Theodor: Pariſer Damenorcheſter Schmidt. Großes internation Repertvir, chicke Repräſentation, erſtklaſſiger Konzerte. Seit geſtern auf der Leinwand: „Stadt Anatol“ Ein neuer Film im Univerſum⸗Theater Wieder erleben wir einen erregenden Film mit vielen ſtarken Spannungselementen, der um das be⸗ liebte Thema„Oel“ kreiſt. Oel will der junge Jac⸗ ques Gregor auf dem Terrain, auf dem ſich die kleine balkaniſche Stadt Anatol behäbig erhebt, boh⸗ ren, Oel zu ſuchen, dieſer Gedanke iſt ſo lebendig in ihm geworden, daß er ihn völlig beherrſcht und ihn zu einem himmelblauen Optimiſten gemacht hat. Ganz Anatol ſteht Kopf, als er im Flugzeug auf einer Wieſe landet und dann verteufelt viel Leben in das verſchlafene Neſt bringt. Denn er hat Geld mit⸗ gebracht und einen Kopf voll Pläne. Alles horcht auf, alle braven Bürger beſchäftigen ſich plötzlich mit dem Erſcheinen dieſes aktiven Mannes, von dem man allerdings noch nicht vecht weiß, in welchen Geſchäf⸗ ten er gekommen iſt. Der Tochter des ver⸗ ſtorbenen Türkenhof⸗Bauern, einem ebenſo hübſchen wie temperamentvollen Mädel, verrät er ſein Ge⸗ heimnis. Er will ein ihr gehöriges, altes, verlaſſenes Salzbergwerk aufſchließen, denn dort, ſo vermutet er, muß es eine mächtige Oelquelle geben. Bald haben es alle Spatzen von den Dächern gepfiffen, daß Jacques Gregor auf der Jagd nach Oel iſt. Vorher hatte man auf etwas anderes getipt, man glaubte an einen alten Türkenſchatz und ein kundiger Theba⸗ ner tipte ſogar auf eine Waſſerleitung, die zweifel⸗ los dem Städtchen auch nichts geſchadet hätte Gregor iſt inzwiſchen nicht müßig geweſen. Im Bergwerk dröhnen die ſchweren Bohrer ſeiner Ar⸗ beiter, und er ſelber überredet eine alte, vornehme Adelige dazu, ihm die Konzeſſion zu geben, auf ihrem Grund und Boden gleichfalls nach Oel zu ſuchen. Eines Tages wird auch Oel gefunden. Unten im Bergwerk ſchießt es wie eine Fontäne aus den Röhren. Ganz Anatol iſt von einem wilden Rauſch erfaßt. Alle Hemmungen, die bisher die biederen Kleinſtädter beherrſchten, fallen über Nacht. Alle Köpfe ſind verwirrt. Jeder ſcheint nur noch an Oel zu denken. Wildes Spekulationsfieber bricht aus, kein Menſch will mehr arbeiten, jeder nur verdienen und ſich amüſteren. Aber dann bricht das Verhäng⸗ nis herein, eine rieſige Exploſton zerſtört alle Träume, verwandelt die Stadt in einen Hexenkeſſel, Samstag, 5. Bez.“ Sonntag, 8. Bez. aus deſſen Trümmern dann end ein neues fried⸗ licheres Anatol frei von Gen eit und von der Gier nach Geld und Luxus er Gregor ſelbſt kehrt reumütig, als ihn die„vornehme“ Geliebte ver⸗ läßt, zu dem Mädel vom Türkenhof zurück, das allein zu ihm hält, als ſein Werk untergeht. Um die Darſtellung dieſes oͤramatiſchen Spiels, das allerdings durch vielerlei humorvolle Situatio⸗ nen freundlich erhellt wird, machen ſich Brigitte Horney als ſchöne und wilde Franziska, Guſtav Fröhlich als der ölſuchende Ingenieur und Fritz Kampers als deſſen Gegenſpieler in der Liebe verdient. Außerdem: Roſe Stradner, Karl Hell⸗ mer, Harry Liedtke und der immer famoſe Arj⸗ bert Wäſcher. Im Beiprogramm ein Winterſportfilm aus dem hohen Norden und die Ufa⸗Wochenſchau. C. W. Fennel. Alhambra:„Die Julika“ Der neue Weſſely⸗Film — Es iſt die Geſchichte eines ſchlichten ungariſchen Bauernmädchens, das in ſeiner Einfalt, ſeiner Treue, ſeiner Arbeitſamkeit und ſeinem angeborenen Pflicht⸗ bewußtſein Charakterwerte entwickelt, die über Glanz und Reichtum, über hochgeborenen Geſell⸗ ſchaftsdünkel und alle nichtigen Eitelkeiten des Le⸗ bens triumphteren. Ein durch die Schuldenwirtſchaft ſeines Vaters zum Bankrott getriebener Gutsbeſitzen und Huſarenrittmeiſter hat ſein geſamtes Beſitztum bis auf ſechzig Joch Ackerland verloren. Julika, jene Bauernmagd mit ihrer unverbrauchten Arbeits⸗ kraft, ihrem geſunden Menſchenverſtand und ihrer Herzensreinheit, geht gemeinſam mit dem verarmten Rittmeiſter daran, den kümmerlichen Reſt des Gu⸗ tes durch unermüdliches Schaffen wieder hochzu⸗ bringen. Den beiden wackeren Menſchen erblüht der Segen der Arbeit in reicher Fülle. Haus und Hof, Stall und Feld künden bald wieder von behag⸗ lichem Wohlſtand, und wenn auch der Dorfklatſch an dem Zuſammenhauſen des Rittmeiſters mit der jun⸗ gen Bauernmagd das vorgeſchriebene Aergernis nimmt, ſo ficht das die Julika nicht im geringſten an, Sie kennt nichts als Pflicht, Gehorſam und Treue zu ihrem Herrn. Alles geht gut, bis der Einbruch eines Luxus⸗ weibchens in das Leben des Rittmeiſters die reine Harmonie der Arbeitsgemeinſchaft zu Zweit ernſtlich gefährdet. In dieſer drohenden Situation, die nicht nur den Rittmeiſter, ſondern— die Julika fühlt es nur allzudeutlich!— auch ſie ſelbſt und ihr Herz angeht, entdeckt das Mädchen die eigene innere Tap⸗ ferkeit. Ihr entſchloſſenes Handeln bringt den blind verliebten Rittmeiſter zur Vernunft und gur häuwer⸗ lichen Arbeit auf der ererbten Scholle zurück. Un⸗ nötig zu ſagen, daß Julika nun zur Gutsherrin auf Lebenszeit erhoben wird. a Der in ſeinem Motiv nicht eben neuartige Film wird ganz und gar von der großen Darſtellungskunſt der Weſſely getragen. Attila Hörbiger und Gina Falckenberg ſind ihre hauptſächlichſten Mit⸗ und Gegenſpieler. Schöne Landſchaftsbilder aus Ungarns Fluren erfreuen das Auge. 5 C. O. Eisenbart. eee Was kocht die ſparſame Hausfrau? Vom 7. bis 13. Dezember 1936 Montag: Geröſtete Haferflockenſuppe, Fiſchauflauf mit Kartoffeln; abends: Kartoffelpuffer, Apfelbrei. Dienstag: Erbſenſuppe, gekochtes Schweinefleisch Sauerkraut, Kartoffelbrei; abends: Milchkartoffeln, Feldſalat.: Mittwoch: Zwiebelſuppe, Schwarzwurzeln, Pfann⸗ kuchen; abends: Weißer Käſe und Schalenkartoffeln. N Donnerstag: Flädleſuppe(Reſte vom Tag vorher Krautauflauf für Salzkartoffeln, Butterbeiguß abends: Kartoffeln in Specktunke, Salat. Freitag: Gerſtenſuppe, gedämpfter Fiſch, Kar⸗ toffeln: abends: Süße Grünkernſchnitten, Kompott. Samstag: Brotſuppe aus Brotreſten, gedämpftes Herz, Gelbrübengemüſe mit Kartoffeln; abends: Gedämpfte Bücklinge, Bratkartoffeln. Sonntag: Dicke Nudelſuppe mit Rindfleiſch. Gintopf! f abends: Aufſchnitt, Kartoffelſalat. ESCH CO. AauNnE Ire Fillen in Berlin, Hamburg und Frankfurt e. H. rr Hlelstellei del Esch- Original(früher Nusgrdves Otigine Dauerbrandöfen, Dauerbrandeinsätze it bechesctenbezungenn Großraumöfen, Heizenlagen d szose Raume, vie Clchen. Sele. Cinos usb, 9 — 2 N Samstag, 5. Dez./ Sonntag, 6. Verkauf von Süßwaren am Nikolaustag. Am Sonntag, dem 6. Dezember 1936(Nikolaustag) wird es den Schokoladen⸗ und Süßwarenſpezialgeſchäften geſtattet in der Zeit von 11 bis 19 Uhr ihre Geſchäfte offen zu halten. Geld nicht in gewöhnlichen Briefen verſenden! Die bevorſtehende Weihnachtszeit bietet Anlaß, dar⸗ auf hinzuweiſen, daß es ſich nicht empfiehlt, Geld in gewöhnlichen oder eingeſchriebenen Briefen zu ver⸗ ſenden. Die Deutſche Reichspoſt wie auch die auslän⸗ diſchen Poſtverwaltungen leiſten nach den Beſtim⸗ mungen des Poſtgeſetzes und des Weltpoſtvertrages keinen Erſatz bei Verluſt oder Beraubung gewöhn⸗ licher Briefe. Nur für den Ver luſt eingeſchriebener Sendungen wird Erſatz bis zur Höhe von 40 Mark im Einzelfall geleiſtet. Man bediene ſich zum Ver⸗ ſand von Geldbeträgen der Poſtanweiſung, Zah⸗ lungsanweiſung oder des Wertbriefes, die dem Ab⸗ ſender volle Sicherheit bieten. Nach dem Aus land unterliegt der Poſtanweiſungsverkehr, wie allgemein bekannt iſt, Beſchränkungen. Nähere Auskünfte hierüber erteilen die Poſtanſtalten. Hinweis Vortrag im Planetarium Am Montag, dem 7. Dezember, ſpricht Prof, Dr. K. Feurſtein im dritten Experimentalvortrag der Reihe„Klänge und Geräuſche“ über„Klänge der Muſikinſtrumente“. * Ludwigshafener Weihnachts⸗Kunſtausſtellung. Die Maler und Bildhauer aus Ludwigshafen und der Vorderpfalz zeigen gegenwärtig im Heimat⸗ muſeum, Wredeſtraße 1, eine Auswahl ihres Schaffens während des letzten Jahres. Der Beſuch dieſer Ausſtellung war in den letzten Tagen recht gut, erfreulicherweiſe ſind auch Verkäufe abgeſchloſſen worden. Die Ausſtellung iſt täglich von 15 bis 18 Uhr, ſonntags auch von 10 bis 13 Uhr, geöffnet. eue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 563 Olidarifäf' — 8 2 Die Arbeit der NS⸗Schweſter unterſcheidet ſich grundſätzlich von der Schweſternarbeit einer vergangenen Zeit, die nur in der Pflege der Krauken beſtand, Not linderte und den Armen über die ſchwerſten Tage hinweghalf. Durch die Herausſtellung des Raſſe⸗ und Erb⸗ geſundheitsgedankens in den Brennpunkt des L bens unſerer Nation SS ſind der NS⸗Schweſternſchaft Aufgaben übertragen worden, die für die Volks⸗ nationalſozialiſtiſche Schweſter treu und gewiſſen⸗ haft im Dienſte der Volksgemeinſchaft zu erfüllen. Die Ausbildung . Der Nachwuchs der NS⸗Schweſternſchaft wird in allererſter Linie aus den nationalſozialiſtiſchen weiblichen Jugendorganiſationen herausgezogen. Was dieſe jungen deutſchen Mädel von früheſter Jugend an gelernt haben: Kameradſchaft, Pflicht⸗ Unermüdlich iſt die NS⸗Schweſter im Dienſt der Volksgemeinſchaft tätig geſundheit und Volkswohlfahrt von äußerſt wichti⸗ ger Bedeutung ſind. Die Arbeit der NS⸗Schweſter ſoll dazu bei⸗ tragen, wirklich Wertvolles zu leiſten, und ſie muß ihre Arbeit ſo geſtalten, daß durch ihr Vorbild ge⸗ zeigt wird, was wir unter echtem Nationalſozialis⸗ mus verſtehen. Vorleben wirkliche Volksgemeinſchaft und Ausüben echte Hilſsbereitſchaft, das ſind mithin die großen Aufgaben, welche die NSs⸗Schweſter draußen auf der Station, in der Gemeinde zu erfüllen hat. Lebensfroß ſoll ihr Weſen und lebensnah ihre Ar⸗ beit ſein. Wenn die NS⸗Schweſter als Abſchluß ihrer Ausbildung auf den Führer vereidigt wird und dann hinausgeht in die Gemeinde, auf die Schweſternſtation, dann hat ſie die Verpflichtung übernommen getreu ihrem Eide, an jedem Platz, an den ſie geſtellt wird, ihre Berufsaufgaben als e Vor dem Mannheimer Schöffengericht: Einer, der das Stehlen nicht laſſen kann Noch einmal hart an der Sicherungsverwahrung vorbei— Zu 3 Fahren Zuchthaus verurteilt Es gibt bedauerlicherweiſe Menſchen, die ſich an⸗ ſcheinend nur hinter ſchwediſchen Gardinen wohl⸗ fühlen können. Zu ihnen gehört auch der 32jährige Georg Fuhr aus Mannheim. Er kann einfach das Stehlen nicht laſſen.„Ich habe immer einen ge⸗ wiſſen Hang zum Stehlen und weiß einfach nicht, wie es kommt“, äußerte er ſich lakoniſch bei ſeiner Vernehmung. Mit 13 Jahren ſtand er das erſtemal vor dem Richter und bekam immerhin gleich 6 Monate Ge⸗ fängnis. Für einen 13jährigen beſtimmt keine Kleinigkeit und von den damaligen Richtern ſicher eine wohlüberlegte Strafe. Mit 16 Jahren ſaß er ſchon wieder auf der Anklagebank und mußte ſchließ⸗ lich von den folgenden 14 Jahren ſeines Lebens ganze 8 Jahre allein im Gefängnis verbringen, ohne die Unterſuchungshaft. Im Juli dieſes Jahres verließ er erſt das Gefängnis, nach einer immerhin empfindlichen Gefängnisſtrafe von über 2 Jahren, und im Auguſt war er bereits wieder rückfällig und war gleich mit einem erſchwerten Diebſtahl. Kein Wunder, daß der Staatsanwalt meinte, daß der Ge⸗ duldsfaden nun geriſſen ſei und daß von mildernden Umſtänden keine Rede mehr ſein könne. Die Schweſter des Fuhr war nach Hockenheim ge⸗ zogen, um gemeinſam mit ihrem Bruder die Ge⸗ ſchäfte ihres Verlobten wahrzunehmen. Sie ekelten dafür die Schweſter ihres Verlobten hinaus, ſo daß erschließt! Jer Rundfunktechnik for M225, bzw. 2485. Seine Vorzũge sind der musikgetreue Hoch wirkungsgrad. Lautsprecher, die N. KHz. Sperre gegen Uberlagerungs. töne, die 75. Sender- Skold und die vereinfachte Bedienungsweise. Ihr nächster Rundfunkhändler erwortef Sie zur unverbindlichen Vorführung! dieſe ihre ſieben Sachen in einem Zimmer verſchloß und ſolange zu Verwandten ging. Die Gelegenheit war allzu verführeriſch für den Angeklagten. Er mußte anſcheinend unbedingt die eingeſchloſſenen Sachen auf ihre Brauchbarkeit unterſuchen und öffnete das Zimmer mit einem Sperrhaken, ebenſo einen Schrank, und da ihm gleich ein ſchöner Damaſtüber⸗ zug„entgegenfiel“, hieß er dieſen nebſt zwei vergol⸗ deten Kettchen mitgehen. Als das Verhältnis der Geſchwiſter Fuhr zu der Schweſter des Verlobten unhaltbar wurde und dieſe ihre Möbel und Wäſche mitnehmen wollte, wurde der Diebſtahl entdeckt. Wer hier nur der Täter ſein konnte, war nach dem Vorleben des Angeklagten nicht ſchwer zu er⸗ raten. In der Verhandlung verſuchte der Angeklagte zwar ſeine Tat als Racheakt für eine myſteriöſe Hoſe, die die Schweſter des Verlobten ihm enf⸗ wendet haben ſollte, hinzuſtellen. Aber auf dolche Mätzchen ließ ſich das Gericht nicht ein und verur⸗ teilte ihn, dem Antrag des Staatsanwaltes ent⸗ sprechend, zu 3 Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt, da er als gefährlicher Gewohn⸗ heitsverbrecher und willensſchwacher Menſch ſich trotz aller Ermahnungen und Vorſtrafen nicht ge⸗ halten habe. Von der Sicherheitsverwahrung ſah man dieſesmal noch ab, weil man hofft, daß dieſe empfindliche Strafe mehr nützen würde. hnen mit jedemseinersechs bewußtſein und Opferbereitſchaft, das ſind alles Eigenſchaften, welche für die NS⸗Schweſter unbe⸗ dingte und unerſetzliche Vorausſetzungen ſind. Selbſtverſtändlich iſt, daß die Nes⸗Schweſtern⸗ Schülerinnen ariſcher Abſtammung find, die deutſche Staatsangehörigkeit beſitzen und mindeſtens über eine abgeſchloſſene Volksſchulbildung verfügen. Weiter wird verlangt: die erforderliche körper⸗ liche Leiſtungsfähigkeit, abſolvierter Frauenarbeits⸗ dienſt und hauswirtſchaftliche Kenntniſſe. Das Aufnahmealter erſtreckt ſich vom vol⸗ leudeten 19. bis zum 28. Lebensjahre. Jede Schweſter muß ſich verpflichten, nach abge⸗ ſchloſſener Ausbildung mindeſtens 2 Jahre inner⸗ halb der NS⸗Schweſternſchaft tätig zu ſein. Die eigentliche Ausbildung dauert 2 Jahre und wird mit einer Schlußprüfung abgeſchloſſen, durch welche ſie die ſtaatliche Anerkennung als Kranken⸗ pflegerin erhält. Die Schülerin zahlt im erſten Lehrjahre ein Lehrgeld von monatlich 25 Mk., im zweiten fällt das Lehrgeld fort. Dieſes Lehrgeld iſt ſehr niedrig bemeſſen, wenn man beachtet, daß während der gan⸗ zen Lehrzeit Unterkunft und Verpflegung koſtenlos gewährt werden. Sollten die Eltern nicht im Stande ſein, das Lehrgeld zu bezahlen, ſo kann dasſelbe auf begründeten Antrag er⸗ laſſen werden. Vorwiegend wird die NS⸗Schweſter ihren Einſatz in der Gemeinde finden und dort * dem Wohle des Volkes dienen. In enger Zuſammenarbeit mit den Organiſationen der Bewegung und den arxriſchen Aerzten wird ſie nicht nur Kranke plegen, ſondern auch die erbgeſun⸗ den Kinder betreuen. Wenn eine Schweſter aber mehr Neigung zur Krankenhaustätigkeit hat, ſo wird ſie eine ihren Fähigkeiten entſprechende Stellung in einem Kran⸗ kenhauſe erhalten und hat auch dann die Möglich⸗ keit, im Laufe der Zeit leitende Stellen einzu⸗ nehmen. Die Betreuung der NS⸗Schweſtern in jedem Gau hat die Gauvertrauensſchweſter, die wiederum von der Generaloberin der NS⸗Schweſternſchaft geführt wird. Sie vertritt die Angelegenheiten der NS⸗ Schweſternſchaft dem Hauptamtleiter Pg. Hilgenfeldt gegenüber. 5 Für alle deutſchen Mädel, die Liebe und Jn⸗ tereſſe au der Schweſternarbeit haben, iſt ein neues Ziel gegeben. Ihre Arbeit wird ihnen Freude bereiten, und ihnen gleichzeitig das ſtolze Bewußtſein geben, daß ſie tagtäglich wertvolle Arbeit im Dienſt am Volke leiſten. Ihr ſegensreiches Wirken im neuen Staate zeugt von uueigennützigem Tun und Schaffen und unſere NS⸗Schweſtern werden ſich die Liebe und Achtung aller Volksgenoſſen durch die Tat erringen. Zur Vergebung öffentlicher Aufträge Eine Anordnung des Reichsfinanzminiſters Der Reichsminiſter der Finanzen hatte im März 1935 angeordnet, öffentliche Aufträge von 5000 Mk. aufwärts nur an ſolche Bieter zu erteilen, die eine Beſcheinigung ihres zuſtändigen Finanzamtes dar⸗ über beibrachten, das aus ſteuerlichen Gründen keine Bedenken beſtanden, ihnen öffentliche Aufträge zu erteilen. Die günſtige Auswirkung dieſer Maß⸗ nahme auf den rechtzeitigen Eingang der Reichs⸗ ſteuern veranlaßte ihn im November 1935 die Wert⸗ grenze auf 500 Mark und im Juni 1936 auf 100 Mark herabzuſetzen. Nebenher regten verſchiedene Landesregierungen, der Deutſche Gemeindetag, die Arbeitsloſen⸗ und Reichsverſicherung, die Treuhänder der Arbeit uſw., an, über die rechtzeitige Abführung der Landes⸗ und Gemeindeſteuern, der Beiträge zum Arbeitsloſen⸗ verſicherung und Reichsverſicherung ſowie über die Einhaltung der Verpflichtungen aus den Tariford⸗ nungen, der Betriebsordnung und dem Schwerbeſchä⸗ digtengeſetz ähnliche Beſcheinjigungen zu verlangen. Da hierdurch eine erhebliche Belaſtung der Wirtſchaft und eine weſentliche Mehrarbeit bei verſchiedenen Behörden und öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaften eingetreten wäre, hat der Reichsminiſter der Finan⸗ zen im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ und Preußi⸗ ſchen Wirtſchaftsminiſter und dem Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſchen Arbeitsminiſter angeordnet, daß über die rechtzeitige Abführung dieſer Steuern und Beiträge ſowie über die Einhaltung der erwähnten Verpflich⸗ tungen, der Bieter eine Erklärung abgeben ſoll, Ne I Hepp: K- Hegmesseg 7 i οννν οο felge fHfAE- Mu deren Wortlaut in die beſonderen Vertragsbedin⸗ gungen aufgenommen worden iſt. Dieſe Erklärung, die entſprechend den ſteuerlichen Unbedenklichkeits⸗ beſcheinigungen bei allen Aufträgen von 100 Mark aufwärts verlangt wird, lautet: „Ich erkläre, daß ich meinen geſetzlichen Pflichten zur Zahlung der Landes⸗ und Gemeindeſteuern, der Beiträge. zur Arbeitsloſenverſicherung und zur Reichsverſicherung ſowie meinen Verpflichtungen aus den Tarifordnungen der Betriebsordnung und dem Schwerbeſchädigten⸗Geſetz ordnungsmäßig nach⸗ komme. Ich bin mit bewußt, daß eine wiſſentlich falſche Abgabe der vorſtehenden Erklärung meinen Ausſchluß von weiteren Leiſtungen und Lieferungen wegen Unzuverläſſigkeit zur Folge hat.“ Die lohnſteuerliche Vehandlung der Aeberſtunden Die Beſteuerung des Ueberſtundenentgelts hängt weitgehend davon ab, in welcher Weiſe das Entgelt gezahlt wird. Zunächſt iſt denkbar, daß es zuſam⸗ men mit dem üblichen Arbeitslohn für den Lohn⸗ zahlungszeitraum in einem Betrag ausgezahlt wird. In dieſem Falle bildet das Ueberſtundenentgelt einen Teil des Arbeitslohns, und die Monats⸗ lohnſteuertabelle iſt auf den insgeſamt ausgezahlten Betrag anzuwenden. Dabei kann ſich manchmal er⸗ geben, daß der Arbeitnehmer durch die Hinzu rech⸗ nung des Ueberſtundenentgelts zum laufenden Ar⸗ beitslohn in eine höhere Steuerſtufe gerät und einen verhältnismäßig hohen Steuerbetrag abführen muß. Es ſind ſogar Fälle denkbar, in denen das Ueber⸗ ſtundenentgelt durch die erhöhte Beſteuerung auf⸗ gezehrt wird. Denkbar iſt aber auch, daß ein Ar beitgeber das Ueberſtundenentgelt für längere Zeiträume als die üblichen Lohnzahlungszeiträume zuſammenfaßt und unabhängig vom Arbeitslohn auszahlt. In dieſem Fall handelt es ſich um ſon⸗ ſtige, insbeſondere einmalige Bezüge, auf die nicht die Lohnſteuertabelle, ſondern die beſondere Steuer⸗ berechnung für einmalige Bezüge angerechnet wird. Um ſolche Bezüge wird es ſich, wie die Deutſche Steuer⸗Zeitung ſchreibt, überhaupt immer handeln, wenn das Ueberſtundenentgelt unabhängig vom lau⸗ fenden Arbeitslohn zu einem anderen Zeitpunkt als dieſer bezahlt wird. Es wird nicht einmal der Zu⸗ ſammenfaſſung mehrerer Lohnzahlungszeiträume zu einem Betrag bedürfen. Auch wenn es ſich um ſolche einmaligen Bezüge handelt, können dieſe dem lau⸗ fenden Arbeitslohn zugeſchlagen werden, wenn ſich daraus eine günſtigere Lohnſteuerberechnung er⸗ gibt. Vielfach leiſten Gefolgſchaftsmitglieder Ueber⸗ ſtunden mit der Beſtimmung, daß der Arbeitgeber das Ueberſtundenentgelt für einen gemeinnützigen, nationalen oder wohltätigen Zweck verwenden ſoll. Auch in dieſen Fällen iſt das Ueberſtundenentgelt ein Teil des Arbeitslohnes und lohnſteuerpflichtig⸗ Derartige Spenden ſind für die Ermittlung der Lohnſteuer auch grundſätzlich nicht abzugsfähig, denn eine Steuerfreiheit dieſer Spenden würde im Er⸗ gebnis eine Beteiligung des Reichs an den Spen⸗ den bedeuten. F e e 2 1 6. Seite/ Nummer Aus Baden Kies in der Fahrrinne Stockung in der Mheinſchiffahrt bei Kehl. hei Bei der bisher leb⸗ fahrt iſt eine unvorhergeſehene 8 getreten. An der bekannten flachen Stelle bei den Leutesheimer Wieſen hatte wie all⸗ jährlich das Hochwaſſer wieder eine Menge Kies in die Fahrtrinne angeſchwemmt. Die Kähne kommen alle tief beladen mit Tiefgang bis zu 2,20 t. An der genannten, nur etwa 2 Meter fahren die Kähne auf, ſtellen ſich viel⸗ rein den Strom und müſſen geleichtert wer⸗ 5 dert aber viel Zeit und ſo ſammeln it Schleppzüge unterhalb der Sperrſtelle in einem Umfang an, daß der Rhein bis Freiſtett hinab einem gewaltigen Hafen gleicht. Blick ins Keiſcher Rathaus * Ketſch, 5. Dezember. Aus einer Beratung zit den Gemeinderäten wird jetzt veröffent⸗ folgende Nachtragshaushalts⸗ ſatzung feſtgelegt worden iſt: a) Der dieſer ig beigefügte Nachtragshaushaltplan wird im gaußerordentlichen Nachtragshaushaltsplan in den Einnahmen auf 43 677 Mark(gegenüber 11677 Mark en im außerordentlichen Haushaltsplan), gaben auf 43677 Mark(gegnüber 11677 Mapk gaben im außerordentlichen Haushalts⸗ plan) f eſetzt. b) Der Darlehensbetrag der zur Betreibung von Ausgaben im außerordentlichen jaltsplan des Rechnungsjahres 1936 dienen wird gegenüber der bisherigen Feſtſtellung in Höhe von 0 Mark auf 26750 Mark feſtgeſetzt. Der neufeſtgeſetzte Betrag wird nach dem Nachtrags⸗ haushaltsplan für folgende Ausgaben verwendet: Entwäſſerung und Kultivierung des Bachgeländes 20 750 Mark. Die nach 8 86 Abſatz 3 der Gemeinde⸗ ordnung vom Januar 1935 vorgeſehene Geneh⸗ migung der Aufſichtsbehörde iſt unterm 25. Novem⸗ 36 erteilt. Bei dieſer Gelegenheit wird noch gegeben, daß der Nachtragshaushaltplan 11. Dezember im hieſigen Rathaus, Zim⸗ 2, zur Einſichtnahme öffentlich auflegt. Geld verbrennt bei Werkſtatt-Vrand Doppelfall der Ereigniſſe gshafen, 5. Dezember. In der vergan⸗ t hat es nicht nur einen Bürobrand in aße gegeben, dem ſämtliche Geſchäfts⸗ betreffenden Gipſermeiſters und alles Opfer fielen, ſondern auch einen Zimmerbrand bei einem Schnei⸗ i eine Reihe Anzüge, die wahrſchein⸗ yten ihre Träger erſtmalig zieren uſw. ein Raub der Flammen wurden. 8 ſich um die Werkſtätte des Schneider⸗ ſters Fell in der Gartenſtadt, Leiſtadter Straße. Nachts gegen 3 Uhr wurden die Nachbarn auf das Feuer aufmerkſam und alarmierten ſofort die Feuer⸗ wehr, die baldigſt dem Brand zu Leibe rückte. Außer den im Auftrag befindlichen Kleidungsſtücken ver⸗ brannten auch Kleider des Meiſters ſelbſt, 170 Mark Papiergeld in der Schublade, die zum Einkauf von Uniformſtoffen in Mannheim dienen ſollten, die ge⸗ ſamte Einrichtung und Möbel. Die wertvolle Näh⸗ Maſchine, deren Anſchaffungswert auf 1100 Mark ſich belaufen ſoll, ſchmolz unter der Einwirkung der Hitzeausſtrahlung und ſank dadurch auf Schrottwert zuſammen. Wie verlautet, iſt ein Teil der leider vernichteten Wertſtücke verſichert. Die Brandurſache ſcheint noch nicht feſtzuſtehen. 84 ) 75 licht, daß Au 1 zum 3 7 Neue M 2 rer 2 (Eigener Bericht der Neuen Mannheimer Zeitung) Aus der ſich aus der bevorſtehenden Auflöſung der Reichsbahndirektion Lud hafen am Rhein enden Auftei uſtrecken dieſes Be⸗ zirkes in die en Direktionen Mainz, Saarbrücken und the anfänglich gedachten Zugänge für die R zndirektion Karlsruhe hat ich nun für die badi andeshauptſtadt nur ein kleiner Reſt ergeben. Die Abſicht, die Linien weſt⸗ lich der Hardt in der Ebene bis zum Rhein ſüslich anzugliedern, den nördlichen Teil nach Mainz zu geben und die Innerpfalz nach Saarbrücken über⸗ zuleiten, hat ſich nicht durchführen laſſen. Die Auf⸗ teilung machen in faſt allem die Direktionen Saar⸗ brücken und Mainz unter ſich ab. Mainz ſteht mit dem 1. April 1937, wo Ludwigshafen aufgelöſt wird, als ganz grof trektion da. Man fragt ſich, welcher Teil für die Direktion Karlsruhe übrig blieb. Ganz im Süden, etwa auf der gleichen geographi⸗ ſchen Breite wie die badiſche Landeshauptſtadt, wird ein Reſt nördlich der elſäſſiſchen Grenze zum Direk⸗ tionsbezirk Karlsruhe geſchlagen. Er umfaßt zu⸗ ſammen im beſten Falle 46 Kilometer, alſo eine Entfernung etwa wie von Karlsruhe nach Müßl⸗ acker oder von Heidelberg bis Neckarelz, von Karls⸗ ruhe bis Schwetzingen, von Offenburg bis Emmen⸗ dingen, um einige geläufige rechtsrheiniſche Entfer⸗ nungen zum Vergleich zu geben. Der Zuwachs von Bayern nach Baden, eiſenbahnbetrieblich geſprochen, läßt ſich am beſten durch das nach Süden zur fran⸗ zöſiſchen Grenze offene ſchräge Viereck umreißen, das an der Maxauer Brücke, die damit auch unter Karlsruher Verwaltung kommt, anſchließt und mit den Namen wie Wörth, Winden, Berg und Kaps⸗ weier feſtgehalten iſt. Dazu kommt noch die kleine Stichbahn . von Winden nach Bergzabern, dann iſt das Neuland der Direktion Karlsruhe ſchon erſchöpft. Es handelt ſich alſo um die beiden Süd⸗ enden der beiden linksrheiniſchen Paradebahnen aus der Zeit der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemein⸗ ſchaft, die nach der Jahrhundertwende vor der Ta⸗ rifreform, die Baden das Kilometerheft koſtete, der badiſchen Staatsbahn das Leben im Zeichen des Kampfes der Länderbahnen innerhalb Deutſchlands ſo reichlich ſauer gemacht hat. In der Bahngeſchichte iſt es faſt eine kleine Ironie, daß nun nach langen Jahren Karlsruhe ein Teilchen dieſer ehemaligen Konkurrenz verwalten ſoll. In Kilometer ausge⸗ drückt, iſt dieſes Teilchen verſchwindend klein. Die erwähnten 46 Kilometer ſetzen ſich wie folgt zuſam⸗ men: von Maxau nach Wörth 2,6 Kilometer, von Wörth nach Berg 9,6 Kilometer, von Wörth nach Winden 13,8 Kilometer, von Winden nach Kaps⸗ weier 10,1 Kilometer, von Winden nach Bergzaßern 10 Kilometer. Dieſem kilbmetermäßig und vor alkem verkehrs⸗ politiſch unbedeutenden Zugang ſteht aber eine Ver⸗ änderung im Nordoſten des Bezirks Karlsruhe in Ausſicht, die ſich im Bauland im Main⸗ zipfel vollziehen ſoll und die, wenn ſie Tatſache werden ſollte, ein ganz anderes Gewicht beſitzt und verkehrswirtſchaftlich eine Teilung der badi heim Heidelberg te ſchen Odenwaldbahn Maun⸗ urg zugunſten Wütrttem⸗ eee ch des Verdienſtausfalles an den Weihnachtsfeiertagen * Karlsruhe, 4. Dezember. e ndiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat für das Land Baden genehmigt, daß abweichend von entgegenſtehenden Vorſchriften des Erſten Abſchnittes der Arbeitszeitordnung oder von Beſtimmungen von Tarifordnungen der am 21., 22., 23., 24., 28., 29., 30., 31. Dezember d.., und 2. Januar 1937 oder an ein⸗ zelnen dieſer Tage eintretende Ausfall von Arbeits⸗ ſtunden ſowie ein weiterer Arbeitstag als Erſatz für den durch die diesjährige Lage der Weihnachtsfeiertage eintretenden Verdienſtausfall an Werktagen der Mo⸗ nate Dezember 1936 und Januar 1937 vor⸗ oder nach⸗ gearbeitet werden. Beträgt die regelmäßige wöchent⸗ liche Arbeitszeit dreißig oder weniger Stunden, ſo darf noch ein weiterer Arbeitstag in dem angegebenen Zeitraum vor⸗ oder nachgearbeitet werden. Dieſe Genehmigung wird an folgende Bedin⸗ gungen geknüpft: er 1. Die Dauer der Vor⸗ und Nacharbeit darf täg⸗ lich zwei Stunden nicht überſchreiten. 2. Diejenigen Betriebe, die von dieſer Genehmi⸗ gung Gebrauch machen, haben ein Verzeichnis zu füh⸗ ren, aus dem die in Anwendung der Genehmigung innerhalb des feſtgeſetzten Ausgleichszeitraumes vor⸗ oder nachgearbeiteten Arbeitsſtunden zu erſehen ſind. Das Verzeichnis iſt dem Gewerbeauſſichtsbeamten auf Verlangen vorzulegen. Von dieſer Genehmigung darf nur inſoweit Ge⸗ brauch gemacht werden, als nicht in anderer Weiſe für Erſatz des Verdienſtausfalles der Beſchäftigten geſorgt iſt. Die beſonderen Schutzbeſtimmungen für Frauen und Jugendliche bleiben unberührt. Eine geſetzliche Verpflichtung zur Zahlung eines Mehrarbeitszuſchlages für die durch die Ausnahme herbeigeführte Verſchiebung der Arbeitszeit beſteht nicht. Entſprechendes gilt für die Verpflichtung der Zahlung eines Lohnzuſchlags auf Grund von Tarif⸗ ordnungen, Betriebsordnungen oder Einzelabreden, ſoweit nicht für den vorliegenden Fall eine ab⸗ weichende Regelung getroffen iſt. // 8 g 5 5 ö E 8 aunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe bahndirektionsbezirk Karlsruhe ündert wachs in der Südpfalz— Abgaben im Bauland an Stuttgart? und ſeiner Intereſſen darſtellen dürfte. Der Oſtteil der Odenwaldbahn Oſterburken Lauda— Würzburg mit ſeiner erheblichen Länge von 78 Kilometer dürfte für die Zuteilung nach Stuttgart beſtimmt ſein, ſo daß damit die Würzburg bis Hattingen in ſchwäbif verwaltung wäre. Mit dem Abgang dieſer wichtigen Schnellzugs⸗ ſtrecke auf badiſchem Boden an Württemberg würden naturgemäß auch die in Oſterburken und Lauda ab⸗ gehenden Seitenlinien aus dem Karlsruher Betrieb in den Stuttgarter übergehen. So würde man mit der Abgabe von Lauda und Mergentheim, 10 Kilo⸗ meter, rechnen müſſen, weiter mit der Weggabe von Lauda— Tauberbiſchofsheim— Wertheim 31,4 Kilo⸗ meter und mit Tauberbiſchofsheim— Königheim mit 6,4 Kilometer. Mit der Strecke Würzburg—0ſter⸗ burken ſind das nicht weniger als faſt 126 Kilometer, die aus dem Direktionsbezirk Karlsruhe ausſcheiden ſollen, wenn es bei den bisherigen Planungen bleibt. Liebe macht blind. Gefährlicher Heiratsſchwindler unſchädlich gemacht * Worms, 5. Dez. Der Polizeibericht meldet: Eine hieſtge 51jährige Frau lernte vor einiger Zeit durch Vermittlung einen angeblichen Ingenieur, Eduard Katiſer, geboren am 2. Januar 1891 zu Necka n von trikts⸗ her Di Samstag, 5. 2 Tee 2 Tyſſa(Tſchechoſlowakei) kennen, der es verſtand, durch verlockende Verſprechungen und glänzende Schilderung ſeines Vorlebens ihr volles Vertrauen zu erwerben, ſo daß die Frau ſich ſchon zu einer hal⸗ digen Heirat entſchloſſen hatte. Unter der Vorſpiegelung, daß er für einen beſtimmten Zweck eine größere Summe Geldes benötigte, wurden ihm 3000 Mark in bar und Schmuck im Werte von etwa 2900 Mark ausgehändigt. Kaiſer ging damit flüchtig. Etwa zur ſelben Zeit hat dieſer Betrüger auch in München ſein Unweſen getrieben. Dort ergaunerte er unter den gleichen Umſtänden 9000 Mark Nachdem er flüchtig gegangen war, konnte er nun in München feſtgenommen wer⸗ den. Die eingeleitete Unterſuchung wird ergeben, ob Kaiſer noch weitere Heiratsbetrügereien verübt hat, Auch dieſer Fall ſollte den Leichtgläubigen eine Lehre und gleichzeitig eine Warnung ſein. Nicht an Laſtautos hängen! Radfahrer lebensgefährlich verletzt Am Freitag ereignete ſich auf der Ludwigshafener Landſtraße in Höhe der vor⸗ ſtädtiſchen Kleinſiedlung ein ſchwerer Verkehrs⸗ ſall. Der in Mannheim beſchäftigte 30 Jahre alte Theodor Keßler hatte ſich mut ſeinem Fahrrad an einen in Richtung Speyer fahrenden Laſtkraftwagen angehängt. Keßler, der in der Sied⸗ lung wohnt, wollte dort ablaſſen, verlor aber infolge großer Geſchwindigkeit des Autos die Herrſchaft über ſein Fahrrad und wurde auf die Straße geſchleudert. Mu einem lebeusgefährlichen Schädelbruch wurde er in das Stiftungskrankenhaus eingeliefert. * Speyer, 5. Dez. Nr Das Haus der Lederkfünftler Neugeſtallung des Deutſchen R. M. Frankfurt, 5. Dezember. Bekanntlich wird das Deutſche Ledermuſeum in Offenbach, das ſich jetzt noch in der Villa Main⸗ pfalz befindet, im nächſten Jahre, vorausſichtlich im Herbſt, ſeine neuen Räume im Alten Lagerhaus an der Frankfurter Straße beziehen, die augenblicklich durch einen großzügigen Umbau nach den Plänen des Schöpfers des Deutſchen Ledermuſeums, Pro⸗ feſſor Hugo Eberhardt, entſtehen. Seither war es nicht möglich, in den beſchränkten Räumen die rieſigen Sammlungen des Muſeums der Oeffentlichkeit vollſtändig zugänglich zu machen. Nach der Ueberſiedlung in das neue Muſeum wer⸗ den die Sammlungen neu geordnet. Neben den Ver⸗ waltungsräumen und einem großen Raum für Son⸗ derausſtellungen will man im Erdgeſchoß auch noch eine Geſchichte der Lederhandwerkszweige zeigen, alſo oer Gerber, der Gürtler und Täſchner, und ihrer zunftmäßigen Bindungen im Mittelalter. Eine beſonders intereſſante Abteilung wird auch die große Schuhſammlung des Muſeums ſein, die ebenfalls im Erdgeſchoß ihren Platz findet. Im erſten Obergeſchoß beabſichtigt man, die ver⸗ ſchiedenen Arten öͤer Ledertechnik zu zeigen, ins⸗ beſondere Lederſchnitte, die Handvergoldung und ähn⸗ liche Dinge. Die Lederkunſt der primitiven Völker wird dort ebenfalls untergebracht, eine Kleiderſamm⸗ lung, Waffen, Schilde, Taſchen und alle möglichen anderen Dinge, die menſchliche Kunſtfertigkeit aus Leder geſchaffen hat, ſchließlich auch die reiche Muſik⸗ inſtrumenten⸗Sammlung, die das deutſche Leder⸗ muſeum aus allen Ländern der Erde ſorgſam im Laufe ſeines zwanzigjährigen Beſtehens zuſammen⸗ tragen konnte. Einzigartig und in dieſer Vollſtändigkeit uner⸗ reicht auf der Welt iſt die große Schattenſpiel⸗ ſammlung des Deutſchen Ledermuſeums. Sie ſoll im zweiten Oberſtock des neuen Muſeumbaus ihren Platz finden. Wohl gibt es kleinere Sammlun⸗ gen von Schattenſpielen aus Leder, ſo zum Beiſpiel im Theatermuſeum in Köln, oder im Nationalhiſto⸗ riſchen Muſeum in Neuyork, aber keine dieſer Samm⸗ lungen reicht an die Offenbacher Schattenſpiele her⸗ an, die jetzt auf 4400 Stück angewachſen ſind, zumal gerade in letzter Zeit neue Figuren aus Siam ein⸗ traſen. Sehr umfangreich wird auch die Abteilung ſein, die die Geſchichte der Lederwaren von der Hand⸗ werkskunſt bis zur ſerienmäßigen Herſtellung in der Fabrik darſtellt, alſo ausgeht etwa vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis in die Neuzeit. Schließlich be⸗ abſichtigt man auch noch eine Modellſchau, ähnlich der der Pforzheimer Schmuckinduſtrie, anzugliedern, die nur gegen Ausweis zugänglich ſein wird und von Lederwarenherſtellern nicht betreten werden darf. — Der Brieftauben⸗ UI Viernheim. 5. Dez. verei'n„Heimatliebe“ veranſtaltete im Saftladen „Zum grünen Laub“ eine reich beſchickte Sieger⸗ Ledermuſeums in Offenbach ſchau, die ſich von hier und der Umgebung eines guten Beſuches erfreute. Unter den Züchtern waren u. a. auch Weinheim, Birkenau und Heoͤdesheim ſtark vertreten.— In dem Waldgebiet der Haide hielt das Forſtamt Lampertheim eine Treibjagd ab, bei der etwa 20 Haſen erlegt wurden. Die Jagd war von 15 Schützen beſtellt.— Eine weitere Treib⸗ jagd iſt im Dezember in der Bonau vorgeſehen. Lebensbedürfnisverein, Karlsruhe Standard⸗Oil⸗Komp., Mannheim Verein Deutſcher Oelfabriken, Mannheim Moninger, Karlsruhe Maggi, Singen Strohmeyer, Konſtanz Pfannkuch, Karlsruhe Badiſche Bank Karlsruhe Gütermann, Emmendingen Haniel, Karlsruhe Gritzner, Durlach Deutſche Bank, Karlsruhe Dürr, Karlsruhe Badiſche Maſchinenfabrik, Durlach Trefsger, Raſtatt 55 Rheinische Gummi⸗ und Lelluloidfabrik, Mannheim Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabrik, Karlsruhe Zellſtofffabrik, Waldhof Hildebrand⸗Mühle Mannheim Grün& Bilfinger, Mannheim g Oeffentliche Lebensverſicherungsanſtalt, Mannheim Kohlenkontor Weyenmeyer, Mannheim Wallenſtädter& Co., Mannheim Badenwerk, Karlsruhe Badiſche Beamtenbank, Karlsruhe Badiſche Blechpackung, Karlsruhe Nagel& Co., Mannheim Heinſtein⸗Werke, Heidelberg Haid& Neu, Karlsruhe Wilz, Heidelberg Deutſche Bau⸗ und Bodenbauk AG., Karlsruhe Bucher, Treuhand⸗ u. Verſicherungs⸗Büro, Karlsruße Schäffert, Endingen Kauffmann⸗Mühle, Mannheim Kiſſel& Co., Mannheim Mannheimer Malzfabrik Sottru, Lahr Daub, Schönau Gebr. Schwabenland Mannheim 5 Koppel& Temmler, Induſtriehafen Gmb, Mannheim Pilo⸗Werk, Ad. Krebs Gmb, Mannheim. Eröffnung Zur Besichtigung der neuesten Opel- Typen laden wir alle Autofreunde freundlichst ein unserer neuesten Ausstellungsräume heute äbend Samstag 5 Uhr Autohaus Schmoll IT 6, 3132 Tel. 21555%6 ren! derkö 6 Si 9 Bun Sleg gewo aus, ter 1 E. Länd Neug derſp nicht lagen inſon der& darf mals wind gegen teren unter . 6 Samstag, 5. Dez.“ Sonntag, 6. Dez. 1996 —— 7. Seite Nummer 563 Deutſchlands Fußball⸗Bilanz 1936 Die deutſche Fußball⸗Nationalmannſchaft hat im nun zu ſude gehenden Jahre 1936 den Rekord der letzten beiden Jahre nicht erreicht, beſonders nicht das gute Verhältnis der gewonnenen zu den ausgetragenen Spielen. Dennoch übertrifft das Ergebnis bei weitem das früherer Jahre. Wir haben z.., um nur einige Zahlen zu nennen, bei einem Viertel mehr ausgetragener Spiele als in der ge⸗ ſamten Vorkriegszeit faſt fünfmal ſoviel Siege erſochten und bei etwa Zweidrittel Spiele der Nachkriegszeit bis einſchließlich 1932 die Zahl der Siege in dieſen 13 Jahren um zwei übertroffen. Es hat alſo niemand Grund, mit den Er⸗ ſolgen unſerer Fußballnationalelf unzufrieden zu ſein, auch wenn ſo angeblich„ſichere“ Siege wie gegen Irland und Norwegen ausgeblieben ſind. Stellen wir einmal die Ergebniſſe der letzten vier Jahre, alſo ſeit dem Umbruch des deutſchen Sportes, zuſammen: Spiele, gew unentſch verl. Tore Wunkte 1999 5 6 8 2 1 17:9 1954 8 7 0 1 33214 1935 17 13 1 8 481 1096 3 2 4 30520 2 28 5 0 128.2 Noch deutlicher wird der erzielte Fortſchritt in dem Kräftemeſſen mit den Mannſchaften der anderen Länder, wenn wir das Torverhältnis betrachten, obwohl auch die Zahl der Siege und Niederlagen, immer im Verhältnis be⸗ trachtet, eine deutliche Sprache redet. Betrachten wir zuerſt die Zahl der Kämpfe in den Jah⸗ zen 1908 bis 1914, alſo von der Zeit des Beginns der Län⸗ berkümpfe an bis zum Kriege. Da ſtand es ſo: 30 Spiele, Siege, 5 Unentſchieden, 19 Niederlagen, 72:96 Tore. In den erſten ſechs Jahren hat der Deutſche Fußball⸗ Bund alſo 30 Kämpfe durchgeführt, dabei aber nur ſechs Slege errungen, das heißt, nur jeder fünfte Kampf konnte gewonnen werden. Das drückt ſich auch im Torverhältnis aus, obwohl ein bei den Olympiſchen Spielen 1912 erkämpf⸗ ter 16 0⸗Sieg gegen Rußland dabei iſt. Erſt 18 Monate nach Kriegsſchluß nahm Deutſchland den Länderſpielverkehr wieder auf. In den 13 Jahren bis zur Neugeſtaltung des deutſchen Lebens gab es 67 Fußball⸗Län⸗ derſpiele. Daß das Ergebnis volle Befriedigung weckt, kann nicht behauptet werden, obwohl die Siege mit 26 die Nieder⸗ lagen um vier übertrafen und gegenüber der Vorkriegszeit inſoweit eine Steigerung zu verzeichnen war, als die Zahl der Siege 42 v. H. der ausgetragenen Spiele ausmacht. Man darf allerdings die Schwierigkeiten nicht verkennen, die da⸗ mals bet der Aufſtellung der Nationalmannſchaft zu über⸗ winden waren, weil Verbände und Gaue oft genug ihren Einfluß ſpüren ließen. Damit hat es glücklicherweiſe auf⸗ gehört, ſeit der ͤͤeutſche Sport unter ſtraffer Führung ſteht. Das Jahr 1935 brachte, zweifellos im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele, eine Rekordzahl an Spielen it 17. So ſchnell dürfte dieſe Zahr nicht mehr erreicht wer⸗ den; das Jahr 1936 zählt denn auch nur 11 Länderkämpfe. Das Ergebnis von 1936 mag auf den erſten Blick als ein Rückgang gegenüber den beiden vorhergehenden Jahren gel⸗ ken, aber ſo iſt es nicht. 1936 brachte dem deutſchen Fußball⸗ ſort ſchwerere Gegner als zuvor. So ſind Niederlagen igen Norwegen, Ungarn, Schottland und Irland zu quit⸗ leren. Bis auf Irland iſt Deutſchland damit Gegnern unterlegen, die ſtärkſte kontinentale Klaſſe darſtellen. Es ehen daneben aber Siege über Spanien und Tſchecho⸗ lowakei und ein Unentſchieden gegen Italien in der Ta⸗ helle. Deutſchland hat in keinem Jahr zuvor gegen ſo ſtarke Nationen gekämpft wie 1936; die Ergebniſſe ſind mithin als techt gut anzuſprechen. Laſſen wir die Ereigniſſe noch einmal kurz aufmarſchte⸗ ten um unſere Fußballerfolge voll würdigen zu können. Nit zwei Siegen gegen Spanien und Portugal— im Lande der Gegner errungen!— begann es, dagegen wurde gegen Uügarn das letzte Spiel vor der viympiſchen Kraftprobe(in Budapeſt) verloren. Dann kamen die olympiſchen Kämpfe, zuerſt der Sieg über Luxemburg mit:0 und dann mit 072 dag Ausſcheiden gegen Norwegen. Es iſt bei der Kritik an Aeſem Ergebnis oft überſehen worden, daß die Norweger wegen ihres Stiles und Kampfgeiſtes immer ein ſtarker Hegner Deutſchlands waren, der uns„nicht lag“. Nach den Olympiſchen Spielen kam das 111 gegen Polen. Deutſch⸗ lands Elf faßte wieder Tritt. Das 221 gegen die Tſchecho⸗ wakei war ein großer Erfolg. Am gleichen Tage blühte ein 72 gegen Luxemburg. Erfolge der Reiſe ins Inſel⸗ teich: Gegen Schottland gab es einen herrlichen Kampf, den die Schotten:0 gewannen, gegen Irland ein unglückliches 26. Den Abſchluß bildete der:2⸗Kampf gegen den Welt⸗ neiſter Ftalten, bei dem die deutſche Mannſchaft zeigte, daß e zu kämpfen verſteht. ür 1937 ſind bisher acht Kämpfe abgeſchloſ⸗ en; vielleicht kommen noch einer oder zwei dazu; Holland, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Schweiz, Eſtland, Lett⸗ land, Norwegen und wahrſcheinlich Schweden werden die Hegner ſein. Es ſtehen alſo wieder intereſſante Kämpfe in Ausſicht und mit der Mehrzahl der Nationen ſtarke Gegner im Kampf. Hoffen wir auf ein Anknüpfen an die Erfolge der letzten Jahre. BfR— SW Waloͤhof Zum Spiel im Stadion zwiſchen Vf R und S V Wal d⸗ hof wurden folgende Mannſchaften aufgeſtellt: VfR Schneider Konrad Rößling Henninger Kamenzin Feth Spindler Rohr Langenbein Striebinger Hoog Lenpold Siffling Lehmaun Bielmaier Schneider Pennig Heermann Model Schwender(7) Maier Waldhof Groh Bf 1886— 1884 Mannheim Die Kämpfe der beiden älteſten Gruvereine haben ömmer ausgezeichneten Sport geboten. Der Papierform nach müßten die Gaſtgeber klar überbegen ſein, doch ſcheint ihnen die Mannſchaft der 84er nicht ſo gut zu liegen; denn die Ergebniſſe waren nie ſo klor wie gegen andere in der Tabelle weiter vorn maärſchierende Mannſchaften. Außerdem haben die Neckarvorſtädtler durch den wieder geneſenden Hammer, ſowie den Schwergewichtler Flöther eine weſentliche Verſtärkung erfahren, ſo daß die Schwetzingervorſtädtler den Kampf nicht auf die leichte Schulter nehmen Hürfen. Für die 84er ſteht viel auf dem Spiel; wenn ſie nicht dem Abſtieg verfallen wollen, müſſen ſie unbedingt noch einen Sieg buchen. Die Bfäler haben den zweiten Tybellenplatz immer noch nicht ſicher. Das intereſſante Treffen beider techniſch hochſtehenden und fairen Mannſchaften, welches zu Gunſten der Winterhilfe Hurchgeführt wird, ſtartet ausnahmsweiſe am Sonntag⸗ nachmittaa im Zähringer Löwen. In Anbetracht, daß die Vevinſtaltung der Winterhilfe dient, iſt zu wünſchen, daß den Kämpfen ein guter Beſuch beſchieden iſt. Joſef Beſſelmann trifft am 11. Dezember in München auf den italieniſchen Mittelgewichtsbo xen N made o Dehan a. Der VD hat die Sperre des deutſchen Mittelgewichtsmeiſter vorläufig aufgehoben. Kilian⸗Vopel behaupten beim 61. Neuyorker Sechstoge⸗ rennen auch weiterhin die Spitze. Walthour⸗Croßley, Schön⸗Pellenaers und Peden⸗Thomas belegten am Freitag die nächſten Plätze. 1 Fred Perry wird im kommenden Sommer Tennis⸗ ſpiele in den europäiſchen Hauptſtädten beſtreiten. Seine Gegner ſind Hans Nüßlein Henry Cochet und Karel Kozeluh. G. DGE TIS Nl Erfolg iſt kein Geheimnis Mi Wir haben uns ſchon häufig bei dem Aufſtieg oder beim Niedergang einer Mannſchaft gefragt, welches die Gründe für den Erfolg oder die„Pechſträhne“ ſind, was eigentlich eine Mannſchaft zu der unangreifbaren Einheit macht, der die Siege ſchließlich wie von ſelbſt zufallen. Eines der augenfälligſten Beiſpiele für das Abſinken des Leiſtungs⸗ ſtandards war beiſpielsweiſe die engliſche Berufsſpieler⸗ Mannſchaft Aſton Villa, die nicht nur zu den berühmteſten und erfolgreichſten der er allgeſchichte, ſon⸗ dern auch zu den r ſten Inſelreiches ge⸗ hört. Da wurden Un 5 um die beſten Spieler für die Mannſchaft zu ſicher h konnte das Verhängnis, der Abſtieg in die zweite Diviſion, im Vor⸗ jahr nicht abgewendet werden. Aber wir brauchen gar nicht über die Grenze zu ſchauen, wenn wir den ſogenannten Geheimniſſen des Erfolges nachgehen wollen. Unſere deutſche Gauliga, ſo wie ſie ſich jetzt darbietet, gibt dafür einige anſchauliche Beiſpiele, von denen eines herausg fen ſei. Im Gau achſen wurden die Fußball⸗Gaum in letzten Jahren durchweg von den großen Vereinen g ſo war 192 der Dresdener SC Meiſter, und in den beiden letzten Jahren die Mannſchaft der Chemnitzer Poliziſten. In die⸗ ſem Jahr nun hat ſich ein Verein nach vorn gearbeitet, der erſt im Vorjahr in die Gauliga auſrückte: der SV Riſa. Er liegt zur Zeit hinter dem SC Planitz, dem BC Hartha und der Polizei Chemnitz an vierter Stelle und hat dabei ſo gute Vereine wie Fortung Leipzig, Guts Muths Dres⸗ den, VfB Leipzig, Dresdner Hhinter ſich gelaſſen, kurz, die Provinz hat in Sachſen die Großſtadt überflügelt. Das will für einen Verein, der ſich erſt ſeit einem Jahr in der Gauliga bewegt, außerordentlich viel heißen, zumal ein deutſcher Amateurverein nicht die Möglichkeiten eines über Hunger und Kälte? Opfertag des deutſchen Tennis ſports flir das WW ber Mutz liebt. engliſchen Profivereins hat, der durch Spieleraufkauf uſw. A. GROUUL 5 * ſeine Mannſchaft auffriſchen kann. Die Erfolge ſind alſo nicht vom Himmel gefallen, ſondern ſie ſind erarbeitet und ſie ſind auch eine Frage der Führung des Vereins. Gerade in dieſer Beziehung gibt der Riſaer verein ein bemerkenswertes Beiſpiel. Sport⸗ Er wird ſchon ſeit Jahrzehnten, wie die„Dresdner Nachrichten“ ſchreiben, vom Gründer der Ortsgruppe der NSDAP, Pg. Mieß⸗ ner, geführt. Mit der Ligamannſchaft haben nur zwei Mann zu tun, der Uebungsleiter Ludwig Koch und der Mannſchaftslekter Antrag. Beide ergänzen ſich in ihrer Arbeit. Kein Mitglied, ob im Vereinsführerrat oder nicht, hat da reinzureden. Sie ſind nur dem Vereinsführer gegenüber verantwortlich, alles andere, wie Ligaausſchuß und was man ſonſt noch alles ſo bei manchen Vereinen findet, iſt verſchwunden. So iſt eine klare Atmoſphäre geſchaffen, wodurch nie Differenzen entſtehen können. Die Mannſchaft wird zu jedem Spiel beſonders ſorgfältig vor⸗ bereitet. Die Vorbereitungen werden ſo weit ausgedehnt, daß ab Samstag vor dem Spiel die Mannſchaft zuſammen⸗ genommen wird, zuſammen ausgeht, zuſammen ſchläft und auch natürlich zuſammen zum Spiel übt. Irgendwelche Einflüſſe von außen ſind dadurch unmöglich, und vor je⸗ dem Spiel iſt die Gewähr gegeben, daß alle Spieler wohl ausgeruht zum Kampf kommen und in beſter Verfaſſung antreten können. Zu einer ſolchen Erziehung gehört natürlich Kameradſchaft und ein eiſerner Wille, aber die Erfolge können nicht ausbleiben. Wenn ſchon Schmetterlingsſtil, dann richtig Der Sportwart des Reichsfachamts Schwimmen nimmt im Fachamtsorgan Anlaß, ſich einmal zum Kapitel Bruſt⸗ ſchwimmen zu äußern. Unſer gutes altes Bruſtſchwimmen, ſo ſagt er, hat durch die Zulaſſung des ſogenannten Schmetterlingsſtils eine ziemliche Erſchütterung erfahren. Man mag über dieſes„Geſchenk“ denken wie man will, doch müſſen wir ſchon mitmachen, wenn wir im internatio⸗ nalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen geraten wollen. Natürlich hat ſich ſchon die füngſte Jugend auf dieſen „Schlager des Olympiafahres“ geſtürzt, wie erfahrungs⸗ gemäß immer alles das zu reizen pflegt, was neu iſt. Aber das, was wir heute bisweilen an Schmetterlingsſchwim⸗ men vorgeſetzt bekommen, hat mit den geltenden Beſtim⸗ mungen nichts mehr zu tun. Werden z. B. die Arme nicht gleichzeitig, ſondern nacheinander nach vorn geſchwungen, iſt der Beſtimmung über das richtige Bruſtſchwimmen nicht beim Seiteſchwimmen üblich war, ſtreug unterſagt iſt und zur Diſtanzierung führt. Ehe ſich unſere jungen Schwim mer mit dem Schmetterlingsſtil beſchäftigen, ſollten ſie vor allem erſt einmal das alte bewährte Bruſtſchwimmen rich⸗ tia und vorſchriftsmäßig erlernen. Italiener bei unſerem Großen Mokorradpreis Die Sportkommiſſion des Königlich⸗Italieniſchen Motor radſport⸗Verbandes hat in Rom ergänzende Richtlinien für die neue Rennzeit herausgegeben. Dabei wurde beſchloſſen, daß die italieniſchen Firmen und Fahrer in erſter Linie die eigenen nationaten Veranſtaltungen zu beſchicken haben. Für die bedeutendſten ausländiſchen Veranſtaltungen ſind im Juli und Auguſt einige Termine freigelaſſen worden. Die Sportkommiſſion empfiehlt die Teilnahme am„Großen Preis von Europa“ in Bern(./4. Juli), am„Großen Preis von Deutſchland“(8. Auguſt) und am„Großen Preis von Schweden“(15. Auguſt). Dagegen ſoll die Engliſche Touriſt⸗ Trophy nur dann beſchickt werden, wenn die engliſche In⸗ duſtrie dafür einen Gegenbeſuch zur Geſchwindigkeitstrophä⸗ beim„Großen Preis von Italien“ abſtattet. 5 9 0 Die Spiele vom 13. Dezember Fußball Länderſpiele: Holland— Ungarn(.). Italien Tſchechoflewakei(18.) Frankreich— Jugoſlawien(18.) Rote Teuſel— Ungarn(.) iu Rotterdam: in Florenz: in Paris: in Brüſſel: Sitddeutſche Meiſterſchaftsſpiele: Gau Südweſt: SV Wiesbaden— Kickers Offenbach Boruſſia Neunkirchen— Union Niederrad Sportfreunde Szarbrücken— Eintracht Frankfurt Wormatia Worms— F Saarbrücken FS Frankfirt— Fc Pirmaſens Gau Baden: SV Waldhof— 1. Fc Pforzheim Gau Württemberg: Sportfreunde Stuttgart— 1. SS VfB Stuttgart— SW Göppingen Sportfreunde Eßlingen— Sc Stuttgart Union Böckingen— Stuttgarter Kickers Gan Bayern: 1800 München— Wacker München 5 VfB Ingolſt dt⸗Ringſee— Bayern München SpVg Fürth— 1. FC Nürnberg BéE Augsburg— FC 05 Schweinfurt Sübddeutſche Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: SW 98 Darmſtadt— Pfalz Ludwigshafen Ingobertia“ St. Ingbert— MSV Darmſtadt BfR Schwanheim— Germania Pfungſtadt TV Haßloch— FSW Frankfurt Ulm Gau Baden: Sc Freiburg— S Waldhof TV Rot— Tgd Ketſch TV Weinheim— Bf Mannheim TSV Oftersheim TV Ettlingen Gau Württemberg: Tod Göppingen— TV Cannſtatt „Kadelt“ ein neuer Opel-Wagen Vor Vertretern der Preſſe führte die Adam Opel Ac. ihre jüngſte Neuſchöpfung in Berlin vor. Dieſer neueſte Wagen⸗Typ des Rüſſelsheimer Werkes, der„Kadett“, iſt ein 1,1⸗Liter, der die Lücke zwiſchen den be⸗ reits bekannten Typen„P 4“ und„Olympia“ ausfüllen ſoll. „Von 10 zugelaſſenen Perſonenwagen gehörten 1931 rund 4 Wagen der 1⸗ bis 1,5⸗Liter⸗Klaſſe an. 1936 waren es rund Opel„Kadett“, Vierſitzige Limouſine. Werkſoto. ſieben. Man ſieht: der Automobilbedarf verlagert ſich in ungewöhnlichem Ausmaß auf dieſe Klaſſe!“ So argumen⸗ tierten die leitenden Herren des Rüſſelsheimer Werkes, die uns ihren neuen, ſchmucken Wagen vorſtellten, und ſol⸗ gerten daraus, daß der„Kadett“ eine bisher beſtehende Lücke im Angebot der deutſchen Automobil⸗Fabriken fülle. Aeußerlich dem„Olympia“ ähnlich, hat der neue Wagen, der ein„Gebrauchsgegenſtand ſür Anſpruchsvolle“ ſein ſoll, ſelbſttragende Stahlkaroſſerie, Synchronfederung, erfreuliche Sitzbreite und Oeldruckbremſen. Der 1,1⸗Liter⸗Motor iſt der des„P 4“ und das Gewicht des Wagens iſt gleichfalls nicht höher als das ſeines klei⸗ neren Bruders. 96 Km.⸗Std. iſt die geſtoppte Spitzengeſchwin⸗ digkeit des„Kadett“, deſſen Verbrauch zwiſchen 7 und 8 Litern liegt. Im übrigen hat man den„Olympia“ für 1937 mit Oel⸗ oͤruckbremſe, Vierganggetriebe und Stahlſpeichen⸗Rädern ausgerüſtet. Damit und mit ſtärkerem Motor dringt er weiter in den Kreis der mittelſtarken Gebrauchswagen ein, mehr entſprochen. Ebenſo muß ernent darauf hingewieſen werden, daß jeder Grätſchſtoß der Beine, wie er früher ſo daß ſich eine nicht unweſentliche Verſchiebung im Opol⸗ Programm ergeben hat. v. St. Unsef deutsches Weihnachten ist ein fest der freude— und zör Freude gehört Musik. Od liegt nichts näher als einen MENDOFE zo schenken. Ein MEN D E, gonz gleich, ob er NM. 139. oder RM. 340.— kostet, 7 erfrebt jung und alt dorch den herr liehen Orchesfer klang. 8 Das d eulſche Bu SIND ERBEIIX GE BER NEUEN MXNNIH EIMER ZEITUNG Grohe Gestalten einer großen Zeit Sir Francis Hackett: Franz J. Rowohlt⸗Ver⸗ lag, Berlin(416 Seiten, geb. 10 Mark, kart. 7 Mark).— A. St. Wittlin: Iſa bella. Be⸗ gründerin der Weltmacht Spanien. Mit 14 Bild⸗ tafeln.(440 Seiten. Broſchiert 6 Mark, Leinen .50 Mark. Eugen Rentſch⸗Verlag, Erlenbach⸗ Zürich und Leipzig. Machen Männer die Geſchichte oder bringt umge⸗ kehrt die Geſchichte die Männer hervor, die ſie je⸗ weils braucht? Iſt der Menſch Geſtalter oder Be⸗ gleiter einer hiſtortſchen Entwicklung? Iſt er in ſeinem hiſtoriſchen Wirken nur Produkt und Samm- lung all der hiſtoriſchen Geſetze, Möglichkeiten und Spannungen, oder gibt er umgekehrt dem geſchicht⸗ lichen Ablauf ſelbſt dieſe Geſetze, beſtimmt er die Richtung des Stromes und das große Ziel, in das er münden ſoll? Jede Zeit, die in einem Umbruch ſtand, hat dieſe Frage von neuem geſtellt und ſie ſo oder ſo, je nachdem die Tendenz zum unperſönlichen Materialismus oder die Tendenz zum perſönlichen Heroismus in ihr größer war, beantwortet, Auch die beiden Bücher, die uns hier vorliegen, rühren dieſes Problem auf, beſſer geſagt, rühren es an; ſtellen es zur Diskuſſidn, führen einen an die Schwierigkeiten ſeiner Löſung, ohne ſie zu geben. Am weiteſten geht einer deutlichen Beantwortung dabei Hackett aus dem Wege. Er haßt ſichtbar jeg⸗ liche Ideologie und jedes Dogma. Er gibt wohl Geſchichte, aber wie er ſich ausdrückt:„individuelle Geſchichtsſchau, ſo wie er ſie ſieht, mit ſeinem Tem⸗ perament, mit der Kühnheit und Kühlheit ſeines modernen ſkeptiſchen Geiſtes.“ Jede Zeit ſieht und ſchreibt die Geſchichte neu und jede ſchreibt und ſieht ſte wahr, iſt die Deviſe dieſes Skeptizismus. Das bedeutet für Hackett freilich nicht eine Leug⸗ nung oder eine Mißachtung hiſtoriſcher Tatſächlich⸗ leit. Er ſchreibt keine geſchichtlichen Romane, er ſchreibt auch nicht etwa lediglich als guter Journaliſt hiſtoriſche Eſſays: er ſtudiert die Akten mit einer Beſeſſenheit und einer Gründlichkeit, die manchem Fachhiſtortker Ehre machen würde, aber er erlebt dieſe Dokumente gleichſam neu, ſie ſind ihm nur die Far⸗ ben, die er ſelber zum großen Gemälde miſcht. Außerdem intereſſiert ihn an der Geſchichte am meiſten das ewig neue und ewig veränderliche und ewig veränderte Menſchliche. Was geſchieht, inter⸗ eſſiert ihn weniger, als wie es geſchieht und Warum es geſchieht. Der hiſtoriſche Ablauf der Dinge iſt ihm gewiß wichtig, aber wichtiger iſt ihm die Entwicklung deſſen, der in dieſem Ablauf ſteht, ihn vorwärts treibt oder ſein Opfer iſt. So entſtand ſchon ſein Buch über Heinrich VIII., den großen Renaiſſancemenſchen, der bei Francis Hackett gar kein wilder Lüſtling, ſondern ein enttäuſchungs⸗ reicher, geplagter Ehemann iſt, der gar kein Tyrann iſt, ſondern den nur ſeine Minderwertigkeitskomplexe aus einem Biedermann zu einem ſolchen Tyrannen machen, und der trotzdem der Zerbrecher einer alten Ordnung, und der Erneuerer ſeines Reiches und einer der großen geiſtigen und politiſchen Toröffner der neuen Zeit wird. So entſtand auch ſein Buch über Franz J. Als Gegenſtück, als Antitheſe zu dem Engländer Hein⸗ rich VIII. Als Antitheſe nicht nur franzöſiſcher Ge⸗ ſchichte, ſondern vor allem franzöſiſchen Geiſtes zu engliſcher Geſchichte und engliſchem Geiſte. Dieſer Francis Hackett iſt ja als Ire dem franzöſiſchen Geiſte ebenſo verwandt und verſchwägert wie dem engliſchen. In Franz J. findet er nun den typiſchen Vertreter dieſer Raſſe: wo Heinrich VIII. ſeinen Frauen den Kopf abſchlägt, um zu ſeinen Geliebten zu gelangen, findet Franz den Ausweg der Mai⸗ treſſenwirtſchaft; wo Heinrich VIII. den Konflikt mit dem Papſt bis zum religiöſen Bruche mit Rom tveibt ſchlägt und verträgt ſich Franz., wies gerade trifft, mit ſeinem großen Gegenſpieler, freilich auch: wo aus der Starrheit und Härte des engliſchen Geiſtes unter Heinrich VIII eine neue Welt und ein neues Reich erſteht, da vertändelt Franz J. Chance und Erfolg. Es iſt ein ungemein aufregendes, manch⸗ mal phantaſtiſches Gemälde, von praller Farben⸗ fülle, das Hackett von dieſem Franz J, entwirft. Glänzend geſchrieben, ſehr eigenwillig geſehen und mit einer Sicherheit gezeichnet, die ebenſo verblüfft mie entwaffnet. Viel ſtraffer, viel konkreter, viel„bodenſtändiger“ iſt das Buch von Dr. Wittlin über Jſabella, freilich auch viel trockener, viel lehrhafter, viel weni⸗ ger geſchmeidig und viel weniger gleißend. Stärker als Hackett gruppiert Wittlin die ganze Geſchichte um Jſabella, jene ebenſo große wie tragiſche Geſtalt der ſpaniſchen Geſchichte, die Spanien aus einer viel⸗ Hundertjährigen Knechtſchaft der Mauren befreit, es Unter ſtrenger Zucht und Ordnung einigt und zur Größe einer neuen Weltmacht führt, die, von der an⸗ deren Seite geſehen, Kolumbus nach Amerila ſchickt, die Inquiſition einführt und der ſchweifenden Unraſt ſpaniſchen Geiſtes die ſtarre Bindung des abſoluten Katholizismus gibt. Wittlin ſtellt dieſe in ihren politiſchen Leiſtungen wie in ihren perſönlichen Gebundenheiten großartige Frau beherrſchend in den Rahmen ihrer großartigen Zeit. Er zeigt, wie die Frau, früh gereift und in ihrem Leben immer vom friedlichen Glück gemieden, zum wirklichen Führer des ſpaniſchen Volkes wird, geigt freilich auch, wie die Geſchichte die ganze Fülle ihrer Kraft und ihres Reichtums auf dieſe eine Frau verſchwendet hat. Mit unerhörtem Schwung führt Iſabella Spanien aus tiefſter Niederlage zur höchſten Macht. Nach ihr gibt es wohl noch eine äußere Aus⸗ dehnung, aber kein inneves Wachſen mehr. Wittlins Buch iſt nicht nur eine Studie es iſt ein höchſt beſinnliches Buch für uns heutige Menſchen, die im gleichen Strom der Geſchichte liegen wie die Menſchen um die Wende des 15 Jahrhunderts, die ebenſo wie jene fragen, wohin der Strom ſie tragen wird, ebenſo wie jene darauf angewieſen ſind, daß ihnen Führer entſtehen, die die Kräfte des Steuerns und des Sammelns haben und ebenſo wie ſie darauf angewieſen ſind, daß die Kräfte, die ſolche Führer in ihnen wecken, nicht mit den Führern ſelbſt aus ihrem nationalen Leben entſchwinden. Al. Winbauer. Werner Beumelburg:„Kaiſer und Stalling⸗Verlag Oldenburg. 659 ſchiert 8,50 J. Herzog“. Seiten. Gerhard⸗ Preis bro⸗ Der Gegenſatz zwiſchen Kaiſer Friedrich und Heinrich dem Löwen iſt zum dramatiſchen und tragiſchen Ausgongspunkt neuer Geſchichtsbetrachtung des Heutſchen Mittelalters geworden. Nicht immer hat Habei der Sinn nach hiſtoriſcher Ordnung und Gerechtigkeit die Feder ge⸗ Herzog Romane und „Das neue Leben oder die Artamanen“, von Hauns Nickol. Roman. 308 Seiten. In Leinen 4,80 RM. Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart⸗Berlin. Artamanen nannte ſich eine Bewegung junger artbewußter Männer, die den Gedanken des freiwil⸗ ligen Arbeitsdienſtes als erſte verwirklichten. Sie waren bereits 1924 auf Landgütern als Landarbei⸗ ter verteilt und kamen aus allen Berufen. Nickol erzählt von einem Trupp dieſer Artamanen, die während eines Landjahres auf einem Gut arbeiten. Sie verſuchen das Leben nach ihrer Art aufzu⸗ bauen. Konflikte tauchen auf, die zum Bruch füh⸗ ren und dann doch wieder friedlich beigelegt wer⸗ den können. Das Streben dieſer jungen Menſchen iſt ehrlich. Der Verfaſſer hat die Menſchen treff⸗ lich gezeichnet. Der Roman iſt voll Erfahrung und Wirklichkeitsfreude, er verliert ſich nie in langat⸗ mige Schilderungen. Ein Buch, das vielleicht gerade durch ſeine Eigenart feſſelt.. * F. L. Neher: Röntgen. Roman eines Forſchers. 350 Seiten. Ganzleinen 4,80 RM., broſchiert 3,60 RM. Verlag Braun& Schneider, München. Das Leben eines der größten Heutſchen Forſcher wird hier behandelt. Die Schule ſtand für Röntgen in trauriger Erinnerung. Wegen eines Jugend⸗ ſtreiches verſagten ihm alternde Lehrer das Reife⸗ zeugnis. In Zürich, wohin er ging, um Techniker zu werden, griff ſein Lehrer Kundt entſcheidend in ſein weiteres Leben ein. Röntgen verſchrieb ſich ganz der Phyſik. Schwer iſt ſein Kampf, um vor⸗ wärts zu kommen. Lange Zeit lehnte man ihn als Dozenten ab, da er das Reifezeugnis nicht hatte. Würzburg holte ihn ſpäter als Profeſſor zurück. Bereits mit 25 Jahren trat er mit ſeiner erſten wiſſenſchaftlichen Arbeit an die Oeffentlichkeit. Still und hart kämpfte er um jede wiſſenſchaftliche Löſung. Seine Frau Berta und ſeine Eltern ſtanden ihm treu zur Seite. Seinen größten Erfolg erzielte er mit der Entdeckung der nach ihm benannten Röntgenſtrahlen. Alle Ehre, die man ihm zukom⸗ men ließ, konnte den Sinn dieſes prächtigen Men⸗ ſchen nicht ändern. Neid und Mißgunſt von allen Seiten verſuchten die Wichtigkeit der Entdeckung Röntgens herabzumindern. große Forſcher wurde langſam verbittert und lebte nur ſeiner Ar⸗ beit. 1923 ſtarb Röntgen, der der Menſchheit die große Entdeckung der Röntgenſtrahlen geſchenkt hat; er hat ſich damit ſelbſt ein unvergängliches Denk⸗ mal geſetzt. Neher hat in überaus packender Weiſe Der führt. Wie jede Erſcheinung von grundſätzlicher Bedeu⸗ tung, ſo lockte auch dieſe dieſer Streit zwiſchen Kaiſer und Herzog zu vereinfachender Theſe. Beumelburg entzieht ſich dieſer Verſuchung. Er ſchreibt nicht Geſchichte in Schwarz⸗weiß⸗Manier. Er will über⸗ haupt weniger die Geſchichte einer Zeit als die Geſchichte zweier heldenhafter Leben ſchreiben. Er weiß, worum es damals ging und wieviel an dieſem Streite für Deutſch⸗ lands Zukunft und Entwicklung hing. Aber er weiß auch um die Gebundenheit eines Menſchen an das Geſetz ſei⸗ ner Zeit und ſeines Schickſals. So iſt bei ihm der Kaiſer ein Menſch, der in Größe und Einſamkeit den Weg ſeiner Beſtimmung ging, nicht anders als der Herzog, der mit männlicher Härte und deutſchem Trotz ſeine Beſtimmung in anderer Idee und anderem Geiſte ſucht. Dieſe Tendenz des Verſtehenwollens bei allem immer wieder deutlich her⸗ vorbrechenden Bekenntnis zum deutſchen Schickſal iſt der hohe menſchliche und wohl auch im beſten Sinne deutſche und hiſtoriſche Wert dieſes Buches. Sein anderer iſt, über⸗ ſlüſſiges zu ſagen, die große Kraft der D Darſtellung und der Vermittlung des Lebens und des Handelns einer Periode, mit der uns Deutſche nur eine ſehr ikle und dumpfe Vorſtellung verknüpft Um beider Werte willen lei das Buch herzlich und warm empfohlen. aw. Erzählungen das Leben Röntgens geſchildert. Ganz ausgezeichnet iſt die Darſtellung der einzelnen Perſonen, die leben und mit all ihren Stärken und Schwächen auftreten. Röntgen wird hier dem Leſer auch menſchlich näher gebracht.. * „Kramer& Friemann“. Eine Lehrzeit. Von Fritz Müller⸗Partenkirchen. Volksausgabe.(2,85 RM. Verlag C. Bertelsmann, Gütersloh.) In einer ſchmucken Volksausgabe mit luſtigen Zeichnungen von Olaf Gulbranſſon legt der Verlag Bertelsmann dieſes alte und doch immer noch neue Buch Müllers vor, der hier ſeine eigene Lehrzeit als Kaufmannslehrling erzählt. Ein Buch, das mit Humor und Lebensweisheit den Alltag des Kauf⸗ mannes der guten alten Zeit vergoldet und noch manchem Lehrling und denen, die es waren oder noch werden wollen, vergnügliche Stunden bereiten wird.. * Ellen Soeding:„Sibylle“. Geſchichten um Vater und Tochter.(In Leinen 4,50 RM. Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart). In dieſem Buche der jungen, noch unbekannten weſtfäliſchen Dichterin hat das merkwürdigerweiſe ſelten dargeſtellte Verhältnis von Vater und Kind eine ſchöne und zu Herzen gehende Deutung erfah⸗ ren. Wir erleben in dieſen Geſchichten um Vater und Tochter das ungeſtttme Wachſen und ſchmerz⸗ liche Reifen einer jungen Seele, die von einem un⸗ bändigen Drang nach Freiheit und Weite erfüllt iſt und ſchon früh erſchauernd ahnt, daß der Weg ge⸗ ſegneter iſt als das Ziel. Die dunklen Wolken des ereignisvollen Jahrzehnts um die große Wende von 1914 lagern über der Kindheit und Jugend der klei⸗ nen Sibylle, und viele bittere Erfahrungen in Schule und Haus ſind dem tapferen und ritterlichen Herzen dieſes liebenswerten, ungeſtümen und oft ein wenig ungebärdigen Kindes vom Leben bereitet. Sie hat es nicht leicht, die kleine Sibylle, mit ihrem unbeſtechlichen Sinn für das Rechte und mit der Un⸗ bedingtheit ihres Weſens, das ſchon früh die rätſel⸗ vollen Dinge des Lebens zu begreifen ſucht. Aber in mancher Not und vielem Leid, in der Einſamkeit und den bitteren Enttäuſchungen ihres noch uner⸗ fahrenen Herzens tröſtet und ſtärkt ſie ſich immer wieder an der geliebten und verehrten Geſtalt des Vaters, die ſie ſich aufrichtet als Vorbild und Weg⸗ weiſer für ihr Leben,„nicht zu tun, was man will, ſondern zu ſein, was man iſt!“. Mit dieſem letzten ————— Vom deutschen Soldaten Oſtpreußiſche Soldaten. Bilder aus ſieben Jahr⸗ hunderten von Oberſtleutnant Dr. W. Groſſe. Mit Geleitwort von Reichskriegsminiſter Gene⸗ ralfeldmarſchall von Blomberg. 232 Seiten und 16 ganzſeitige Bilder kartoniert 2,80 RM., Ganzleinen 3,70 RM. Buchverlag: Königsber⸗ ger Allgemeine Zeitung Volz& Co. Komman⸗ ditgeſellſchaft. Ein bewährter Kenner oſtpreußiſcher Heeresge⸗ ſchichte läßt in buntem Wechſel ſcharf umriſſene, le⸗ bensvolle Bilder aus ſieben Jahrhunderten ſoldati⸗ ſchen Lebens im oſtpreußiſchen Grenzland vor uns erſtehen. Keine kriegsgeſchichtlichen Schilderungen von Schlachten und Gefechten, ſondern wertvolle, bisher fehlende heimatgeſchichtliche Ergänzungen, dazu ſpannende Schilderungen, die ſich auf Grund umfangreicher Forſchungen mit dem Leben und Trei⸗ ben der oſtpreußiſchen Soldaten und mit hervorra⸗ genden Einzelperſönlichkeiten beſchäftigen. Viel un⸗ bekanntes Quellenmaterial iſt verarbeitet, manches aus der reichen Wehrgeſchichte Oſtpreußens erſcheint in neuem Lichte. Auch der Humor, ohne den kein wahres Soldatentum denkbar iſt, und die Anekdote kommen zu ihrem Recht. Verzeichniſſe oſtpreußiſcher Standorte von 1786 und 1830 werden dem Fami⸗ lienforſcher Fingerzeige geben können. Das mit der Zeit um 1900 abſchließende, mit großer Sorg⸗ falt ausgeſtattete Werk bietet jedem Oſtpreußen, ob er Soldat iſt oder nicht, reiche Belehrungen und An⸗ regungen; es wird auch in den Kreiſen unſerer Ju⸗ gend mit Freude geleſen werden und ſtark beitra⸗ gen zur Vertiefung der großen und heroiſchen Ge⸗ ſchichte Oſtpreußens, auf deſſen Boden ſo oft geſamt⸗ deutſches Schickſol entſchieden wurde. * Der deutſche Soldat in der Anekdote von Dr. H. A. Thies und A. v. Czibulka. 120 Seiten, mit Buch⸗ ſchmuck von O. Reſch. Taſchenformat. Geſchenk⸗ einband Ganzleinen 2,80 RM., broſchtert 1,90 RM. Verlag Braun& Schneider, München. Die Verfaſſer haben verſucht, aus 3 Jahrhunder⸗ ten ein Bild des deutſchen Soldaten zu geben. Köſt⸗ liche Anekdoten führen in das tiefſte Weſen des deutſchen Soldatentums ein. In einzelnen geſchloſ⸗ ſenen Abſchnitten wird ein einprägſames„Bild des Soldaten“ geformt. Große Soldaten haben nie viel geredet, für ſie war Handeln alles. Wrangel und Blücher erſtehen in ihrer ganzen Originalität wie⸗ der, die vor nichts Halt machte. Kurz und kernig ſteht Friedrich der Große vor uns. Manches rechte Wort am rechten Ort von einem Soldaten ausge⸗ ſprochen, hat ſchon Wunder gewirkt. Die ganze Größe der Soldatentugend iſt hier feſtgehalten, ſich ſelbſt ein Denkmal ſetzend. . i „Verdun! Souville!“ Ein Tatſachenbericht noch den Aus⸗ zeichnungen eines Offiziers vom bayeriſchen In⸗ fanterie⸗Regiment, niedergeſchrieben von Her⸗ man mn Thi m meer m a nen(Verlag Knorr und Hirth Gmbß, München. General Ritter von Epp, damals Kommandeur des bayeriſchen Infanterie⸗Leibregiments, ſagt in ſeinem Ge⸗ leitwort zu dem Buche, daß es ſich nur um einen Aus⸗ ſchnitt und einen der Gipfelpunkte der Schlacht handle,„um einen Ausſchnitt aber, wie ihn nur wenige mit einer ſol⸗ chen Regliſtik und ſo erſchütternder Eindringlichkeit wie⸗ derzugeben vermochten. So war ein e S ch lacht vor Verdun!“ Niemand wird ohne tieſſte Erſchütterung dieſe Schrift leſen, die ein klares Bild von den fürchter⸗ lichen Strapazen, Anſtrengungen und den übermenſchlichen Leiden der Infanteriſten in den Kämpfen um Verdun gibt. bo. * Totale Landes verteidigung von Dr.⸗Ing. J. W. Ludowiei. Gerhard Stalling, Verlag, Oldenburg i. O. Berlin. Durch jede Buchhandlung zu beziehen. Kartoniert 1,40 Mark. Krieg und Frieden ſind heute keine Gegenſätze mehr, wenn man in beiden nur verſchiedene Formen wationaler Selbſtbehauptung ſteht. Wie im Kriege wind ruch im Frieden um Nahrungsmittel, Rohſtoffe und Albſctzmürkte, Kultur und Weltanſchauung gerungen und gekämpft. Lan⸗ des verteidigung iſt daher auch ſchon im Frieden notwendig. Totale Laudes verteidigung eshalb, weil ſie beſtändig wirkſam ſein und im Frieden für den Krieg vorbereitet werden muß und weil in ihr ſtets die geſamten Kräfte der Nation: Wirtſchoft, Volk und Wehrmacht, als „Staatskraft“ eingeſetzt werden müſſen. Dazu gehört die Erkenntnis von Weſen und Geſetzen der Wehrtechnik, fer⸗ ner Sicherung der Volksernährung und Stärkung und Er⸗ Haltung der Volkskraft durch Förderung der Heimſtätten⸗ ſtedlung, Planung der Rrumwirtſchaft mit dem Ziele induſtrieller Dezentraliſierung, und ſchließlich eine wehr⸗ wirtſchoftliche Organiſalſon: die Hortung lebenswichtiger Importrohſtoffe und die Gründung von Erſatzſtoffindu⸗ ſtrien. Dieſe Arbeiten ſind ſchon in der naorliegenden Schrift eindringliche Forderungen, deren Erfüllung für eine wirkfame Landes verteidigung unerläßlich iſt. Vermächtnis des Vaters, der auf den Schlachtfeldern von Flandern bleibt, tritt Sibylle aus dem Un⸗ ſchuldsland der Kindheit in die Welt der Erwachſe⸗ nen, bereit und entſchloſſen, ihre Prüfungen zu be⸗ ſtehen und ihrem Leitſtern treu zu bleiben. Ein ſchlichtes und in ſeiner überlegenen Weltbetrach⸗ tung wertvolles Buch, das man um ſeiner Innig⸗ keit und herben Fraulichkeit willen den ſchönſten Kindheitsdarſtellungen zurechnen darf. Ar⸗ * Heinz Lorenz⸗Lambrecht:„Ein Mann verliert ſeinen Namen“(Verlag Erich Zander, Druck und Verlogs⸗ haus, Berlin. 2 Mark). Der bekannte pfälziſche Schriftſteller, der ſich vor allem mit humorvollen Bühnenſtücken einen Namen gemacht hat, legt hier einen ſpannenden Abenteurerroman vor. Auf dem Hintergrunde der internationglen Rüſtungsindufrie mit ihren Ränken und ihrem Intrigenſpiel, ſchildert er das Schickſal eines jungen Deutſchen, der wegen eines vermeintlichen Verbrechens an ſeinem Onkel unter fremdem Namen nach Auſtralien geht, ſich hier als Kulturpionſer betätigt um ſchließlich nach langen Jahren doch noch das ſchon verloren geglaubte Jugendglück zu finden. Das Buch iſt in flottem Tempo geſchrieben. 5 9 Gedichte Adolf n. Hatzfeld:„Gedichte des Landes“. Loening⸗Verlag, Potsdam)]. Das Land, aus dem der Dichter Adolf v. Hatzfeld kommt, iſt Weſtfalen, und die weſtfäliſche Landſchaſt iſt in ſeinen Gedichten von innen erſchaut. Er hat das Lind in ſich, es iſt nicht mehr von ihm zu trennen: ſo wird es der Ausdruck ſeiner Sehnſucht und ſeiner Seele, ſeiner Erinnerungen und ſeiner Verzückungen. „Hier lieg ich ſtill im warmen Sonnenlichte. Das Herz ſchlügt ruhig, namenlos getroſt. Die Erde hier, auf der ich lieg und dichte, iſt meiner Heimat grüne Bucht von Soeſt.“ Ein Dichter, der das Glück des Landes um ſich ſpürt, und dem darous Tröſtung kommt in allen Erſchütterungen und Verzweiflungen. Wer das Gedicht„An Gott“ geleſen hat, iſt betroffen und wohl auch ſchmerzlich berührt von dem Sturm leidenſchaftlich hadernder Fragen, von dem läſternden Fluch, ein Verirrter findet den Sinn einer göttlichen Weltſchöpfung nicht mehr.„Trotzdem“ ſagt er, und in Spott und Unglauben iſt ſchließlich doch die gleſe Gläubigkeit, die zu Gott ſprechen kann: „Ich hab mit Hunden aus demſelben und leckte voll von Liebe Tau vom Gras, ſo hab ich dich in Baum und Tier beſeſſen, indem ich dich aus allen Dingen aß.“ Dieſe Gedichte der Stille beben noch nach vom über⸗ wundenen Aufruhr der Seele, der das Land zur Rettung wurde. 19. Zeitschriſten Die beiden Bruckmannſchen Kunſtzeitſchriſten(Ver⸗ lag F. Bruckmann, München)„Die Kunſt“ und „Pautheon“ bieten in ihren Nonemberheſteg wieder eine Fülle des Anregenden und bild⸗ mäßig Schönen. 8 In dem bilderreichen Artikel„Fritz Boehle, ein deutſcher Maler“, in der„Kunſt“ macht uns Karl Braun mit einem Künſtler bekannt, deſſen Werke von Naturhaftigkeit und kraftvoller deutſcher Art erfüllt ſind. Wie Boehle, ſo iſt auch der Bildͤhaner „Ludwig Kaſpar“ ein eigener in ſeinem Schaſſen. „Zu den Bildern von Wilhelm Schnarrenberger“, der kürzlich in Mannheim ausgeſtellt hatte, bringt Fritz Hellweg Betrachtungen. Zeitgemäße Veröffent⸗ lichungen ſind ferner„Die Straße als Motiv des Landſchaftsbildes“ zur Ausſtellung„Die Straßen Adolf Hitlers in der Kunſt“. Das Novemberheft des Pantheon beweiſt von neuem den hohen Wert dieſer großangelegten Monatsſchrift. Vorzügliches Bildmaterial auf beſtem Kunſtdruckpapier enthalten die Veröffentlichungen„Zur Wiedereröffnung der Walters Art Gallery in Baltimore“,„Zur Stiſbil⸗ dung Caravaggios“,„Chou⸗Bronzen der Freer⸗Gal⸗ lery in Waſhington“,„Die vier Kirchenlehrer von Jordaens“ von Leb van Puyvelde,„Die Fresken des Francesco Albani im Palazzo Veroſpi zu Rom“ u. a. Eine Ergänzung beider Hefte bildet wiee üb⸗ lich die„Rundſchau“ über Ausſtellungen, Auktionen, Perſonalien und künſtleriſche Zeitereigniſſe, * „Weltſtimmen.“ Novemberheft.(Vierteljährlich 20 RM. Franckh'ſche Verlagshandlung Stuttgart) Das Novemberheft bringt auf Grund von Neuer- ſcheinungen Schilderungen von Schickſalen aus deut⸗ ſcher Vergangenheit: Andreas Schlüter und die Kal⸗ ſerin Konſtanza tauchen auf. Fragen der Erziehung und der Gemeinſchaft beherrſchen Leben und Werk des Schöpfers der Landerziehungsheime, Hermann Lietz. Waggerls„Müttern“ tritt in Ruth Schau⸗ manns„Major“ die Geſtalt eines Vaters entgegen, Im Kampf um Heimat und Erde bewähren ſich die Menſchen in Wieſſallas„Empörern“ wie in Meſchen⸗ dörfers„Büffelbrunnen“. Das iſt nur ein kleiner Ausſchnitt aus der Vielzahl der Bücher, die die „Weltſtimmen“ wieder ausführlich, mit langen Text⸗ proben und vielen Bildern beſprechen. 2 Kunſt und Volk, das amtliche Organ der NS⸗Kultur⸗ gemeinde, iſt eine immer anregende Kunſtzeitſchriſt von vorbildlicher Haltung. Das Novemberhefk des vierten Jahrgangs ſteht unter der Loſung„German ſches Weſen“ und berückſichtigt Gegenwart mit der Vergangenheit gleichermaßen. Werner Rittich ſchreibt über den Holſteiner Wilhelm Peterſen,„der wie kein anderer dazu berufen iſt, den Ab⸗ lauf heroiſchen Schickſals in Viſionen umzuſetzen“. Die Bildwiedergabe der„Ausfahrt“ eines Wikingerbostes le, tet wie zwingend über zu alten Bauerufeſſeln. Aus dieſen urtümlich großartigen Sitzgeräten ſpricht die Seßhaftigkeit germaniſchen Freibauerntums, die in ſtarkem Gegenſoß zu den leichten transportablen Bedarfsgeräten der Noma⸗ denvölker ſtehen. In Hinblick auf den wundervollen Holz⸗ ſchnit. Dürers von 1511„Der heilige Ehriſtoph“ behan⸗ delt Hans Wühr die Legende vom hl. Chriſtoph als ur⸗ ſprünglich germaniſches Sagengut. Mit den Schätzen ger⸗ maniſcher Könige macht uns Eliſabeth Hohmann vertraut Die ſteinernen Hände des 1. Jahrhunderts in der Reihe zMeiſterwerke deutſcher Plaſtit“ ſprechen ihre eigene wun⸗ derſame Sprache. Hans Henniger läßt uns aſtdentſche Holzkirchen als germaniſches Erbe erkennen. Christoph Ambergers Porträt des Kosmosgraphen Sebaſtian Münter beſchreibt uns Joſef Maria Zeisner. Die Arbeit„Um eine neue Leiſtungsidee im Handwerk“ zeigt, worauf es on⸗ kommt bei den Dingen, die uns täglich umgeben, und unſer Leben mitkormen. Darauf nämlich, daß der ande werker ſeinem lebenden Werkſtoff als folchen erkennt un liebt. Kleine Beiträge ergänzen das inhaltsreiche Heſt, (Rütten⸗ und apf gegeſſen 5 N Nänner Gymnaf Neite Uhr, weils e Y Uhr 9 111 gang ſhule,! Fröh ßen]! 180 U Uhr un und 17 Dew Uhr Pe Deut cenbert Volk Peſalo⸗ Kind Stadion Schm Halle g, Halle 25 Käfertal 10—1 ind Hal öhs Hadenie tr,& turnhal Käſerka Shi⸗ und 20 Nopemb Arbeite Hallsd ie Mühlen Lehram! V Elektron Naſchin Jaſtizaf Kauſma Väckerm Hetufsf Eraſtfal 10 zumstag, 5. Dez.“ Sonntag, 6. Dez. 1936 9. Seite/ Nummer 563 Schwimmen: 21.3 Hallen 1 und 2. Me 1 Kraft oͤurch Freude Sport für jedermonn Montag, 7. Dezember Donnerstag, 10. Dezember Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17 90 bis 19 Uhr Stadton, Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Uebergang. meine Körperſchule(Frauen 10 uhr und 20 bis 21.30 Uhr 415 e 1 Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): Anfänger — 275 20 bis 21.30 Uhr Peſtaloz 5 U Frau, 00 N nfänger — gäſertal. 0 bis 20 bis 21.30 Uhr, Fortgeſchrittene 21 bis 22 Uhr, jeweils Eltaße. in L 4, 4, Gymnaſtikfaal 31 1 5 ik und Spiele Frauen und Mäd* 2 3 5 8 Tal el r Carin 5 n Schule k 2 20 bis 5 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ . e j ke Colliniſtraße. 18.90 — Dieſterwegſchule, Meerkeldſtraße. 5 5 teſchule, e Kaße. — Uhr Dieſterwegſchule,, Mserfeloſtraße⸗ i 3 21.30 Uhe Humboldtſchule, Gortenfeld⸗ berturnen: 16 bis 17 Uhr in der Dieſterwegſchule, ö 1 reh l Hr. W335 plegenſch 0 1 79 75 5 gaeieloſraße. 17 bis 18 Uhr wie 1 1 5 b) Uhr, Wohlgelegenſchule, Kronprinzen Schi⸗Trocken: 2021.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meer⸗ feldern holtkeſraße, Frauen und Männer. feldſtraße 18 bis 19 Uhr wie vorſtehend Tage“, 8 ſtik(Fraue Mädchen): 2 1s 2 S 55 1 3 Fat 5 n Un⸗ Deutſche Gymnaftik. und. e bis 1 Schi⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Nationaltheater: n⸗ nr und 21 bis 22 Uhr Gomnaſtikſaal Goetheſtraße 8, und 18.30 bis 2 e Peſtalozziſchule. Otto⸗Beck⸗Straße Drama von Gt vachſe⸗ ig 22 Uhr Lifelotte⸗Schule, Colliniſtraße. und 18.30 bis 20 Uhr Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. 5 zu he⸗ 1 155 Für Schüler ob 12 Jahre 19—20 Uhr, für Bewegungschor(Frauen und Männer): 20.30 bis 22 Uhr Roſengarten: 15.30 Uhr ⸗Winterfeſt. Kinderveranſtal⸗ Ein gufünger und Fortgeſchrittene 20 bis 21.30 Uhr leweils im] Tanzſchule L 8, 9. tung. 20.30 Uhr W. interfeſt. Abendveranſtaltung t 8 Subion, Gymnaſtikhalle. 2„ Boxen(für Schüler): 19 bis 20 Uhr Stadion Gymnoſtik⸗ mit Tanz. ctrach⸗ Agne Jilſn(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr ſaal. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; Innig⸗%% Körperbildung und Tänze(nur Männer): 19.30 bis 20.15 Uhr Kabarett— Variete. önſten Scheimmen: 20 bis 21.0 9 5 e Hallenbad. 20.30 Uhr Tonzſchule. I.. 9. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Ar⸗ Ale„nur Graun 18 bis 19.30 Uhr Städtiſches Hallen Reiten(Männer und Frauen): Anfänger 19 bis 20 und 5 eb, Halle 3, uur Schieb 18 bis 19 Uhr; für Fra 10 21 bis 22 Uhr. Fortgeſchrittene 20 bis 21 Uhr, jeweils Lichtſpiele: Rollſchuh: Für Schül e SS⸗Reithalle Schlachthof. 2 2 5 1 5 2 0 8 Aänner 19 bis 20.15 Uhr und 20.15 bis 21.30 Uhr; jeweils 755 5 33 2— Univerſum:„Stadt Anatol“.— Alhambra und Schauburg: ſeinen Nan Aitikſaal L. 8, 9. Sportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle für alle Die Julika“.— Palaſt:„Das letzte Fort“.— Gloria: erlogs⸗ a änner): Fortgeschrittene 19 bis] Volksgenoſſen kolten los. 1890 bis 20.30 Uhr. Gefundheitss«]„um den Krüger⸗Diamanten“.— Capitol:„Du biſt mein Reiten(Frauen und Männer): Fortgeſchrittene 19 bis] amt im Haus der Allgemeinen Ortskrankenkoſſe, Eingong»An 5 Gr br Anfänger 20 bis 21 Uhr und A bis 22 Uhr, je⸗ Colliniſtraße Zimmer 21 5 5 Glück“. r alem b Jeltzalle Schlachthof Ur, Colliniſtraße, Zimmer 21. ls SS⸗Rei„Schlachthof. icht hat Aantils S Ständi 25 144 7 0 g Ständige Darbietungen 9 f e de nber Freitag, 11. Dezember Städtiſches Schl 1 5 Geöffnet 0 11 bis 16 Uhr 1 0—— 5 93 2 S 3 S: Geöff vor 18 5 r. 520 15 Di 9, 8. 361 i 8 8 Frohe Morgenſtunde(nur Frauen]:.30 bis 10.30 Uhr 80 ie en nen Sander Deutſchlandſender eine Frohe Morgenſtunde: 9 bis 10.30 uhr Gymnaſtikſaal Gymnaſtikſgal, L, 8, 9. 8 3 5 8 Sipm pe emdem J 5 9. Nür für Frauen. 5 Allgemeine Körperſchul(Frauen und Männer) Jeweils 5 e„.30: Frühkonzert.— 10.00: Volkslieder und Volks pionfer Algen. Körperſchule:(Frauen u. Männer): 18.30 bis 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule(Eingong Otto⸗Beck Str) Schloßaalerie: Geßſenet von il bis 16 und 18 bis 17 lber. tänze.— 10.30: Fröhlicher Kindergarſen.— 11.30: och das h Abr Peſtalozziſchule, Eing. Otto⸗Beck⸗Straße. 18.30 bis] und Wohlgelegenſchule, Kronprinzenſtraße. 15 bis 16.30 Uhr Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von dem Verderb.— 12.00: Muſik am Mittag.— 14.00: Allerlei Dos hr und 20 bis 21.30 Uhr jeweils Peſtalozziſchule, Ein⸗ Stadion, Gymnaſtikhalle. 5„ 15 bis 17 Uhr. von zwei bis drei.— 15.15: Frauenfunk.— 15.45: Baye⸗ . aan Karl⸗Ludmig⸗Straße. 20 bis 21.90 Uhr Sandhofen⸗ Schwimmen(nur Frauen o bie udo uhr Städtiſches] Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. riſche Volksmuſik(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nach Hallenbad, Halle 2. Vormittags 9 bis 10.30 Uhr wie vor⸗ mittag.— 18.00: Das deutſche Lied.— 18.20: Polftiſche ſchle, Kriegerſtraße. 5 VVʃiL Städtiſe ſthalle: Geöff 6 Uhr. a 5 51 ſtehend 21.30 bis 23 Uhr Halle 3. Slädtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr Zeitungsſchau.— 18.40: Gambe und Cembalo.— 19.58 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mädchen): Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 Ahnentakel.— 20.10: Walter Gieſeking spielt( pl.) ent 10.80 bis 21 Uhr Turnhalle Waldhofſchule. 20 bis Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule(Mädchenturn⸗ und von 15 bis 17 Uhr. 45 1 Nudel eſekin. 8 0 ut Mädchenberufsſchule. Weberſtraße. Abies 2230 halle). Mädchenberufsſchule, Weberſtvaße und Elifabeth⸗ N 1 und 190 bis 21 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, 1 0 957.. 12 5 aud 116.30 Uhr Gymnaſtikſaal, I. 8, 9. Deutſche Gymnaſtik(Frauen): 19 bis 20 Uhr im Der Keller von Dompierre. 30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. kommt, Hewegungschor(Frauen und Männer]: 20 bis 21.96 Gymnaſtikfgal, Goetheſtr. 8. 20 bis 21 Uhr Gymnaſtikſaal. Ion 4 FIC% e Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte 1 Deuiſche Gomnaſtik(nur Frauen): 20 bis 21 Uhr Mäd⸗ Rollſchuh: Für Schüler 19 bis 20 Uhr, für Frauen und 8 zird es genberusſchule Weberſtraße. Männer 20 bis 21.30 Uhr Gymnaſtikfaal L 8, 9 und Apotheken ſeinen stanz(Burſchen und Mädels): 20 bis 21.30 Uhr ice. Otto⸗Beck⸗Straße. am Sonntag, 6. Dezember, Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt Kinderturnen: 17 bis 18 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle. Ainderiurnen: 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Reiten(Frauen und Männer): Fortgeſchrittene 19 bis Slablon. 17—18 Uhr Dieſterwegſchute, Meerfeldſtraße. 20 Uhr, Anfänger 20 bis 21 Uhr, jeweils SS⸗Reithalle, Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad Schlachthof. Halle 3, nur Männer.—10.30 Uhr Städtiſches Hallen bad, Sams 2 hat. ſpürt ale 3 für Hausfrouen. r g Zahnärzte: Frl. Dr. Bleines, L. 14, 16, Tel N Leichtathletik: 15 bis 17 uhr Stadion Spielfeld 2.— 271 80 5 g. e 8 an n Frauen und Männer. 5 1 8 189 Mittwoch, 9. Dezember Schwimmen:(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Dentiſten: Kämmer ⸗ Heubach, N 7, 6, Tel, n dem grohe Morgenſtunde(Frauen u. Männer):.30 bis 11 Städtiſches Hallenbad. Halle 1. 9 ören ir 1 185 einer u Saadlon, Spielfeld 2. Sonntag, 13. Dezember 880 0 potheken: Adler⸗Apotheke, II 7, 1, Tel. 227 82 2 9 1 1 5 5 158 e e(Frauen und Männer): 9 bis 11 Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 271 25. Mohren⸗ bells is 21.80 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, yr Stadion. Spielfeld 2 jens„ 203 59, Roland ⸗Apotheke Aera, Kirchgortenſchule, Eingang Luiſenſtraße, Turn⸗ Leichtathletik(Frauen und Männer): 9 bis 11 Uhr Sta⸗ Dienstag, 8. Dezember 9 0 100 5, 1 1 e e ſen kale U⸗9⸗Schule. oton, Spielfeld 2. Reichsſender Stuttgar! e ß˙ß Neue Kurſe 175 7 1 ar. Schwetzinger Straße 77, Tel, 41877, Sonnen⸗Apo⸗ 5. 30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen, feder Mor⸗ theke, Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗ Kinderturnen auf dem Waldhof. Mittwochs von 14 bis gen.— 10.00: Hier ruft Deutſchland.— 11.30: Bauernfunk. Apotheke 5 Tel 224 55 e 7 1„—* 2 7—— U. fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ den: Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule Aertal und Feudenheim⸗Turnhalle des TV Badenia. ilber⸗ Habete Uhr Zellſtoff⸗Fabrik, Waldhof.. 15 Uhr Turnhalle der Waldhofſchule.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00; Allerlei von zwei bis 5 3 5 3 ſettung Andertarnen: 14 bis 15 Uhr Turnhalle Walohofſchule, Schwimmen. Für Frauen und Männer gemeinſam drei.— 15,15: Von Blumen und Tieren.— 16.00: Muſik theke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, 1g. pal 1 16 bis 17 Uhr 0. 0 20 e von 21.30 bis 23 Uhr. em Nachmittag.— 17.30: Außenſeiter der Wiſſenſchaft. Hör⸗ Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, adenta⸗e e 5 18 6 1 f 18 17 Go 5 AI ine 8 5. ei 815 90 18 2 1 a 2 5 5 Si 6 · 9 Ras 9 5 5 5 1 2 5 21. 1* 2 2— 2* 8 4 Aabenia⸗Turnhalle. 15 bis 16 und 16 bis 17 Uhr Goethe Allgemeine Körperſchule: Dienstag, 20 bis 21.30 Uhr bild.— 18.00: Zauber der Stimme: Helge Roswagenge.— Tel. 58174 I Gymnaſtikſaal. 17 bis 18 Uhr Schillerſchule, Mädchen⸗ in der Peſtglozziſchule, Eingang Karl⸗Ludwig⸗Straße. 19.00: Bunter Abend der HJ.— 20.00: Nachrichtendienſt. 8 8 lrnhalle, 17—18 und 18—19 Uhr Albrecht⸗Dürerſchule, Schi⸗Trocken: Montags und freitags von 20 bis 21.30— 20.10: Orcheſterkonzert.— 21.40: Tanzmuſtk der Meiſter⸗ 7 iſertal. 5 i Uhr im Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Eingang Moltkeſtraße.] orcheſter(Schallpl.).— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Poli⸗ Heilpraktiker Schi⸗Gymnaſtik(Männer und Frauen]: 18.30 bis 20 Uhr Anmeldungen nimmt der Sportlehrer vor Kurſusbeginn tiſche Zeitungsſchau.— 22.40: Unterhaltungs⸗ und Volks⸗ g 8 e 5 (Ver⸗ And.0 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule. entgegen. muſik.— 24.00: Nachtkonzert. a Heinr. Kirſtetter, M 3, ga, Tel. 263 87. 7 und un. 5 5 heften Vild⸗ „ein Karl Verke Art 2 haner 12 5. 5 5 8 5 5 Schiffskapitän Wilhelm Heppert— Suſanna Platz 5—— aſſen. i Vorkündete: Muſiker Johann Zweck— Luiſe Zwang Geſtorbene: Schokoladen und Pralinen ger“, labember Dezember 1936 Arbetter Erwin Rieker— 1915 04 1 0 November/ Dezember 1936 von unt ringt Atbeiter ich Lenz irſche 1 Staß Maurer Karl Springer— Roſina Häuſer geb. Enders 8. 5 5 ſent N A e Maſchinenſchloſſer Leopold Binder— Irma Zöller Anna Auguſte Sponagel 1 Hagenpucher, Witwe des Gutsbeſitzers Nindderspacher des 8 e Gele Beunk— Enſebenh Küng e, Eichel) Eaſenne Goßler geb. See Wide des bob ren eee, kämtsaſſ. Wilhelm Brunk— Eliſabeth König„„ 15 5 Iee-Haushantmiscmung ti umi. 10 aßen klettromonteur Ferdinand Krämer— Philippine Stiegele Getraute: O Aren„„ 5 Schokoladenhaus heft Auſchinenſchloſſer Guſtav Bredel— Magdalena Karg November/ Dezember 1936 ene eee 9. 2 NN N 2, 7(K Wert Jatizaf. Fridolin Stehle— Luiſe Schuhmacher 5 Dez t Kaufmann Ludwig Leopold Löb, 62 J. 6 M. ff Abr 5 unststraße) liches zaunaun Karl Hill— Anna Beer Aff.⸗Arzt Dr. med. Viktor Rudershaufen— Maria Enders Lediger Schneidermeiſter Fr. Alb. Futterer, 78 J. 9 M. 1 O 7, 4 Kun Heitelbenger Sale) alte gäckermeiſter Otto Ruf— Emilte Zillekens 8 Sattler Eduard Sauter— Anna Helfrich Arbeiter Georg Hildenbrand, 60, J. 5 M. 1 0 kerüfsfeuerwehrmann Rudolf Werner— Julie Diebold Buchbinder Friedrich Schrimpf— Elſa Kammerer Arbeiter Johann Georg Gundelfinger, 66 Jahre der Kraftfahrer Michael Geißler— Klara Spitzmüller Kaufmann Alſred Hecker— Magdaleng Fries Thekla Obſt geb. Nicolay, Wwe. d. Direktors Max Obſt, 61 J. 6 M. Ubil⸗ Karuffelbeſitzer Otto von Olnhauſen— Magdalena Frank Elektromechaniker Friedrich Zeier— Paula Moſer Prokuriſt Karl Friedrich Engelhardt, 83 J. 7 M. Gal⸗ Ketzeugſchloſſer Walter Löffler— Liſelotte Welte Inſtallateur Karl Frey— Olga Neuchel Gärtner Friedrich Otto Morenz, 66 J. 11 M, pon ſeiner Georg Wein— Louiſe Kilian Arbeiter Wilhelm Schönig— Ottilie Jung geb. Bleh Friedrich Meier, 6 Monate Shlöſer Friedrich Kirſtätter— Johanna Breunig Kaufmann Arthur Schilpp— Martha Stirmlinger Anna Lutſe Minor geb. Walther, Ehefrau des Kaufmanns Johann ken Ang, Kurt Hübner— Chriſtine Franke geb. Richrath Kaufmann Kurt Ullmann— Irma Gullmann r Georg Minor, 31 J. 1 M. iom“ Japezjer Peter Fertig— Barbara Weisbrod Former Wilhelm Wettklo— Anna Heiden geb. Müller Ledige Hausangeſtellte Melanie Heudorf, 50 J. 1 M. üb⸗ Auen 5 8 Auguſt Link— Elſa Fahrbach 1 1 p 5 1 Rentenempfänger Michiel Reichert, 64 J. 2 M. 5 Tfmann Karl Schwager— Helena Riſch aufmann Walter Schnitzler— Paula Büchler Gliſ 8 8 5 8 2 8. nen, er aitpebn Abe hermes Ellfabelh Bender Kaufmann Karl Schmitt— Margareta Büchler FFF. 8 1 heiter Paul Zeitz— Frieda Stegmann Kaufm. Angeſtellter Franz Scharff— Agnes Egner Gaſtwirt Franz Abraham Treiber 55 3 8 W kamm men zum Schornstein Faufmann Ropert Dold— Hiltrud Steffe Bäcker Valentin Schuhmacher— Lina Zimmermann eee e, 55 85 Hinsuswerfen, Wenn man El 3 2 5 er din 7 Prokuriſt Dr. jur. Friedrich Karl Maria Sauerbeck, 55 J. 3 M. 1 1 lektromonteur Georg Schäfer— Luiſe Grobe Automechaniker Edwin Meyer Maria Bauer Förſter Friedrich Wehe, 54 J. 7 N 8 1 7 2⁰⁰ Naßtfahrer Alfons Gramlich— Berta Weis geb. Beiersdörfer Modellſchreiner Auguſtin Fend— Eva Wenz Ae er nen pan en Lechtetter einen schlechten gart.) Fiel⸗Ing Rudolf Rinne— Marianne Hanke Kaufmann Karl Kirſch— Erika Meßmer geb. 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Setre/ Nummer 563 Auch das Handwerk spendet Weihnachtsfreude, Lebkuchen vom Bäcker oder Konditor Weihnachtswunder im Spielzeugladen Puppen als kleine Weltreisende— In vielen Geſchäften der Stadt hat jetzt der Weih⸗ Rachtsmann ſein Zauberreich aufgeſchlagen. Es iſt wirklich eine Wunderwelt, die ſich da vor den erſtaun⸗ en Augen nicht nur der kleinen Beſucher, ſondern auch der Erwachſenen auftut. Man ſieht) daß ſich auch die Welt des Spielens von Jahr zu Jahr wandelt. Und ſchließlich, wer wollte ſich darüber wundern, daß auch die Puppen fortſchrittlich ſind und jeden erdenk⸗ lichen Komfort um ſich haben wollen? Die moderne Puppe reiſt mit ihrem Schrank⸗ koffer, in dem die Garderobe fein ſäuberlich auf⸗ gehängt iſt, genau ſo bequem wie jede Dame von Welt. und wenn auf dieſen totſchicken roten Lackkof⸗ fern Schilder kleben wie„Hotel Continental Genua“ 55„Neuyork“, ſo freut man ſich, daß auch die Pup⸗ ben an Weltreiſen gewöhnt ſind. Die kleinen Mädchen, die an Mutters Hand durch die Spielwarenausſtellung wandern, können nicht genug gucken und ſtaunen. Und Mutter ſelbſt ſpitzt ein wenig die Ohren und paßt auf, ob man wohl dem Weihnachtsmann irgendwelche beſtimmten Hin⸗ weiſe geben könnte. Ach, die Welt des Spiels iſt groß, ſowohl für unſere kleinen Mädchen wie für die Jungen. Aber bleiben wir einmal bei den Puppen. Puppen babys ſind wieder außerordentlich be⸗ liebt, und manchmal ſcheint es, als hätte ſie der Puppen⸗Storch gleich zu Dutzenden und aber Dutzen⸗ den in den Schaufenſtern der Spielzeugläden abge⸗ laden. Man braucht nur eines dieſer goldigen Dinger herauszuſuchen. Wenn die Puppe größer wird, wachſen auch die Anſprüche an alles mögliche Zubehör. Puppenmöbel ſind heute genau ſo ge⸗ ſchmackvoll und ſchön wie die Möbel der„Großen“, und es gibt für Puppen ſowohl elegante Teewagen wie die bequeme Couch. We e 55 .* C 1 3 e 2 2 — —————— kleklrische Elsenbahne —— — Kosmos, ——— Spe I we r e n h a us NMalador- u. fſechnische Baukasſen, Märklin- Flugzeug- u. Aufo-Baukasfen u. andere fechnische 0 Splelwaren jeder Arf bieſef 1 in großer Auswahl 0 Technik die Sehnsucht unserer Jungens Wunderbar iſt es, einmal in ein Puppenhaus boͤer in eine Puppenſtube hineinzuſchauen. Solche Puppenſtube ſieht genau ſo aus wie jede moderne Zweizimmerwohnung. Sie hat natürlich auch die ſchön gemaſerte Kredenz, und auf einem Tiſchchen den wunderbaren Rundfunkapparat. Durch eine große Schiebetür kommt man ins Schlafzimmer mit dem eleganten Doppelbett, den kleinen Nacht⸗ tiſchen mit„richtigen“ Nachttiſchlampen, die wirklich brennen und der kleinen Wäſchetruhe aus Korb. Und daneben gibt es noch den Baderaum mit der weißen Badewanne, mit Brauſe und natürlich einem kleinen W. C. Welche Puppe könnte ſich's ſchöner wünſchen? Nach den Erfahrungen letzter Technik iſt auch die moderne Pu p 99 che ausgeſtattet. Solch ein herrlichen Küchenſchrank mit Glasſchiebetüren, hinter denen Weckdoſen mit Obſt und Gemüſe thronen, wünſcht ſich ſicher manche Hausfrau Kauflädeu, in denen man ſelber ſtehen und verkaufen kann, begeiſtern natürlich nicht nur kleine Mädchen, ſondern auch Jungen. Sie haben einen wunderbaren Verkaufstiſch aus hell lackiertem Holz 95 dahinter ein großes Regal mit Schüben, in denen die leckerſten Dinge ſind, meiſt aus Schokolade bder Moriipan Wer ganz ſchlau iſt, verkauft dann aus dieſem Laden überhaupt nichts, ißt ſchon am Weihnachtstag alles auf und liegt am zweiten mit verdorbenem Magen auf der Naſe. Na ja, das kommt ſowieſo. l Hier alſo„arbeiten“ auch Jungen. Für Jungen gibt es ſonſt eine Wunderwelt für ſich, und die heißt heute: Technik! Aufrüſtung in der Kinderſtube auf der ganzen Linie. Keine Frage, daß vom Weih⸗ nachtsmann vor allem„Nachſchub“ an Regimentern JJ ͤ dd hu Ni muil U. auch den Traufing von 5 Gregor Rexin 9 D 1, 13 erſten. verlangt wird und außerdem weitgehende Lieferung modernen Kriegsmaterials. Tanks in allen Größen klettern hurtig ſchiefe Ebenen hinauf, Flak⸗Batterien rollen an und ganze Kraftfahrabteilungen. Prima⸗ Bomber, Stück für Stück drei Mark mit allem Zu⸗ behör, von denen die Bomben mit Knall⸗päng her⸗ unterfallen, hat der Weihnachtsmann jederzeit auf Lager. Im übrigen die Eiſen bahnen. Natürlich alles elektrifiziert. Man drückt auf einen Knopf, und moderne D⸗Zugwagen, Lokomotiven, der„Flie⸗ gende Hamburger“, Güter⸗ und Keſſelwagen begin⸗ nen wie raſend auf den Schienen herumzuſauſen. Daneben wieder die beliebten Reichs autobahn⸗ wagen in Taſchenausgabe. Ueberhaupt Autos und wieder Autos. Letzte Modelle von zwanzig Pfennig aufwärts. Dann gibt es auch Autos für die ganz Kleinen. Schöne große Holzautos, vielmehr Auto⸗ buſſe, wie ſie allenthalben für große Geſellſchafts fahr⸗ ten benutzt werden. Da kann man dann Puppen hineinſetzen und ſie ſpazierenfahren. Nicht alle Jungen ſind auf Technik eingeſtellt. Wir haben noch immer kühne Indianerhäuptlinge, die eine komplette Kriegsausrüſtung mit Kopff⸗ ſchmuck und Waffen und ein echtes Wigwam zu ſchätzen wiſſen. Und darum werden ſie auch zu Weih⸗ nachten gewiß mit Freudengeheul auf das herrliche Indianerzelt losſtürzen, das ganz„echt“ bemalt iſt und mit dem man notfalls im Freien übernachten kann! Wie verlautet, hat ſich übrigens der Weihnachts⸗ mann jetzt eine Sekretärin zugelegt. Die legt ihm jeden Tag die eingegangenen Wunſchzettel auf den Schreibtiſch und ſchreibt nachher die Adreſſen auf die einzelnen Pakete. Sonſt könnte er wirklich nicht alles bewältigen Josefine Schultz. Ein Mann schreibt seinen Wunschzettel zarte Weſen,„beſſere Ichs“, laßt euch einmal eine kleine Anſprache halten! Ihr wißt immer nicht, womit ihr uns Herren der Schöp⸗ fung am Weihnachtsabend erfreuen könnt. Die Frage mag zwar bei flüchtiger Betrachtung ſchwierig er⸗ ſcheinen, aber nehmt euch einmal die Mühe, dem Pro⸗ lem etwas mehr auf den Grund zu gehen. Ihr wer⸗ det ſehen, das Rätſel iſt ganz leicht zu löſen. Ich will heute einige Tips geben. Ich glaube, es iſt an der Zeit, oͤenn ihr fangt— glückliche Geſchöpfe! mit eueren Einkäufen immer ſchon in den erſten De⸗ zembertagen an. Wir haben ja bekanntlich nie Zeit und rennen erſt am 24. Dezember nachmittags los. Ihr lieben Frauen, „Alſo, da ſeht euch zu allererſt einmal unſere Schreäibtiſche an. Aber dabei eine Bitte: Bringt um Gottes Willen nichts durcheinander! Ihr werdet auf dem„herrlichen“ Arbeitstiſche immer manche Dinge vermiſſen, die wir auch vermiſſen und gerne haben möchten. Da fehlt vielleicht die Uhr. Wißt ihr, muß aber eine nette, moderne, kleine Uhr ſein, die nicht zu laut tickt. Das ſtört beim Arbeiten. Oder ſeht einmal dorthin. Da fehlt die Schreibunterlage. Wie wäre es denn mit einer großen grünen Platte, auf die man unbeſchadet und Anbeſchimpft von euch mal einen Tintenklx machen darf? Ueberlegt euch die Sache mal. Ein Ablegekorb für Briefſchaf⸗ ten? Ein neuer Locher? Ein Hefter? Es gibt ſo njel, was die Schönheit der Arbeit fördert. Alſo: Nachſehen und keine Unordnung machen! Und dann lenkt euere hohen Blicke einmal auf uns ſelbſt. Wie oft im Jahre ſagt ihr wohl: Wie gehſt du heute nur wieder angezogen! Aendert es. Jetzt iſt die Gelegenheit gekommen. Seht mal in die Zeitung, dört findet ihr ſo viel ſchöne Dinge, die wir ütbex unſere„Luxuskörper“ ziehen können. Ein ſchöner Schlips? Ihr ſeid ja ſchon bekannt da⸗ für, den beſten Geſchmack in ſolchen Dingen zu haben. Ein nettes Cachenez mit roten Punkten, Tja Ideen ſind das halbe Leben! Kragen mit langen Ecken? Handſchuhe? Ein neuer Hut? Es gibt ſo viel, was uns Freude macht! E Ihr werdet jetzt ſagen, wir Männer ſind alle furchtbare Materialiſten. Wir wünſchen uns Schreibtiſchgarnitur, Schlipſe, Wäſcheſtücke— kurz, alles Dinge, die das tägliche Leben von uns verlaugt. Aber nein! Wir wünſchen uns auch andere Sachen. Unſer Wunſchzettel iſt noch lange nicht zu Ende. Für ein intereſſantes Buch ſind wir immer empfänglich. Für eine Grammophonplatte— ſo weit wir glückliche Beſitzer eines Plattenſpielers ſind— für gute Muſik bürgen wir euch... Aber nein, man ſoll ſich lieber nicht feſtlegen. Wenn ihr euch dazu entſchließt, uns für den Fotvapparat Filme oder Platten zu verehren, macht ihr ſelber noch ein gutes Geſchäft dabei. Denn was könnten wir je beſſeres auf ein Bild bannen, als euch, liebe Frauen! Wie oft im Jahre ſtöhnt ihr über unſer zunehmen⸗ des Bäuchlein. Ihr jammert immer wieder: Tue etwas für deine Figur! Schön, wenn wir es bisher nicht getan haben, ſo könnt ihr uns jetzt dazu zwin⸗ gen. Schenkt ein Sportgerät! Ein Paar Schie ſind nicht unerſchwinglich und Schlittſchuhe ſind durchaus kein Vorbehaltsgut für Kinder. eee Mit Puppenwagen und Puppen spielen kleine Mäcels besonders gern Reichsſtand des Deutſchen Handwerks.(M 2) FFF Das Weib Weihnac 15 geschmsckvollen Modes Ausstattung e 0 .„ und zum Fest EV af H. Besangbücher * 9 0 0 A R K 6 N 5 5 1 2 2 gu enhan bis zum feinsten Einband ö 1 0 van uchhandlun 0 „ mahng en- aarð u 1, 10%. e ee, 1 Fa c hmän nische Bedienung 0 Prak fis che e„FF Dasschöne e 5 sinmöhe! 3 f Noni g terner: K 1. ne„Süße“ Aüfmerksembeit 2u 2(couches 4 pfeiftel ee nicht vergessen Drntksachon Quluſun d And a i widder wenge. SINGER NAHMASCHINEN sessel ie Weihnachtsgebäck jeder Art gemside. Große Auswahl AKTIEN GESELLSCHAFT n aden Formen Honiglebkuchen liefert schnell in künstlerischen Buldern 8 i sehr preiswert Die bel. vorzüglich. und preiswert e Geschäftsstelle Mannheim originsi- S915 1 u. 1 Kunsthandlung 0 4. 5 Sohlaraffla- üßigkeiten in reiz. 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Waren in der Kapelle des itsgefängniſſes nicht ſehr ſchöne Holzſkulpturen? Wenn ja, von welchem Meiſter und wo ſind die Kunſtwerke jetzt aufgeſtellt?“—— Das ehemalige Dandesgefängnis in Q 6 war kein Kloſter, in kurpfälsiſcher Zeit„Zucht⸗ und Waiſenhaus 2 Statue des Guten Hirten an der Außenſeite bezieht ſich wahrſcheinlich auf die Unterbringung von Wai⸗ ſenkindern. Der Bau wurde 1749 begonnen und dem heiligen Michael geweiht. Die in dem Bau befink liche Kapelle erhielt den Namen Michaels⸗ Kapelle. Im Junern dieſer Kapelle befand ſich die 1752 von dem Bildhauer Johann Matthäus von den Brat eſchaffene Altargruppe, die zu den bedeutenden Kunſtwerken jener Zeit gehört. Die beſonders wert⸗ vollen, holzgeſchnitzten und in Lebens aus⸗ geführten Figuren der Maria und des Johannes ſo⸗ wie andere Kunſtgegenſtände wurden 1921 auf Ver⸗ anlaſſung des damaligen Baureferenten des Finanz⸗ miniſteriums pon Mannheim entfernt und in der Kapelle der Heilanſtalt Wiesloch aufgeſtellt. Die Verſuche, ſie nach Mannheim zurückzubekommen, waren erfolglos. Den jetzigen Umfang hat das große Gebäude in 0 6 erſt ſpäter durch Hinzukauf einiger Nachbarhäuſer erhalten. ſen im Ma⸗ Univerſttät de Verſuche Wette.„Wie ſange bleiben die S — Im Hygieniſchen Inſtitut der Munchen wurden in letzter Zeit eingehen eſtellt, um die Verweildauer verſchiedener Spei⸗ im Magen einwandfrei mit Hilfe einer gauz enten Methode ſeſtzuſtellen. Es zeigte ſich beiſpiels⸗ weiſe, daß eine Semmel länger im Magen bleibt als i ück Weißbrot, trotzdem beide aus dem gleichen gen?“ Schubd daran, daß das„Brötchen“ länger im Magen bleibt als grobes Soldatenbrot. Recht verſchieden ſind auch die entſprechenden Zeiten Eſern. Spiegeleier verweilen weſentlich kürzer Für unſere ge⸗ bei im Magen als hart gelochte Eier. 0 bräuchlichſten Geträuke ergaben ſich folgende Zahlen: g 75 55 300 Kaffee verweilen 32,5 Minuten im Magen, Tee 32,7 Milch 41.3, Bier 47 und Kakao 52 Minuten. Als intereſſantes Nebenergebnis zeigten die Unter⸗ ſuchungen, daß das Auftreten des Hungergefühls durchaus nicht mit dem Füllungs⸗ oder Leerezuſtand Magens parallel gehen muß. Manche Speiſen wirkten ſo ausgiebig, daß auch dann noch kein Hun⸗ ger auftrat, als ſie den Magen ſchon ſtundenlang ver⸗ laſſen hatten; dagegen ſpürten die Verſuchsperſonen nach dem Genuß von Erbſenſuppe bereits wieder Bünger, wenn dieſe Speiſe noch gar nicht vollſtändig in den Dünndarm übergetreten war. Wie W. L iſt ein Nanſenausweis? ex⸗ ihn? Ausſtellende Behörde? Wo hat er ? Iſt das Wort Nanſen von dem Norweger Nanſen(Polarforſcher) oder von dem Dänen iſen(Schriftſteller) abgeleitet? Wird der Paß noch ausgeſtellt, oder iſt er für die Zukunft mehr zuſtündig? Warum wohl nicht? Erhalten einen ſolchen Ausweis? Welche Beſchrän⸗ en ſind in bezug auf Perſon und Geltungsbereich 2 Müſſen die deutſchen Behörden dieſen eis gelten laſſen?“—— Der Nanſen⸗Ausweis iſt ein nach Fritjof Nanſen benannter und auf eine Anregung geſchafſener Ausweis für ruſſiſche Flücht⸗ linge. Da dieſen von Sowjetrußland kein Paß aus⸗ geſtellt wurde, haben ſich die für die Flüchtlinge in Frage kommenden Aufenthaltsſtaaten wie Deutſch⸗ land, Sſterreich und die Schweiz geeinigt, ihnen einen Ausweis als Erſatz für den Paß auszuſtellen. Dieſer Ausweis wird heute nicht mehr ausgeſtellt. Ihre anderen Fragen ſind damit erledigt. Für Zigeuner würde dieſer Ausweis micht ausgeſtellt. Wette.„Darf ein uneheliches Mädchen, Mutter Deutſche, der Vater Jude, die Mutter des Vaters nuch Deutſche, einen Arbeiter, der Ausſichten hat, Beamter zu werden beim Staat oder Reich oder bei Stadtbehörden, heiraten? Darf dieſes Mädchen einen anderen Reichsdeutſchen, gleich welchen Berufs, heiraten?“—— Deutſchblütig iſt jeder, der vier Heutſchblüttige Großeltern nachweiſen kann. Raſſe⸗ jude iſt, wer vier füdiſche Großeltern hat. Miſch⸗ linge gibt es drei Arten: 1. Miſchlinge, die unter ihren 4 Großeltern einen Juden(oder eine Jüdin) haben. Das ſind Viertelſuden. Man nennt ſie Miſch⸗ linge zweiten Grades. 2. Miſchlinge, die unter ihren mier Großeltern zwei Juden(oder Jüdinnen) haben. Das ſind Halbjuden oder Miſchlinge erſten Grades. 3. Miſchlinge, die unter ihren vier Großeltern drei Juden loder Jüdinnen) haben. Dieſe werden nach dem Geſetz den Volljuden gleichgeſtellt. Nach einer Darſtellung von Medizinalrat Dr. Edgar Krueger in der„Königsberger Allgemeinen Zeitung“ ſind zwiſchen dieſen drei Arten 25 verſchiedene eheliche Verbindungen möglich. Men unterſcheld bier Gruppen: 1. Zuläſſige Ehen ſind nach dem Geſetz: Deulſcher mit einer Deutſchen, Miſchling zweiten Grades mit einer Deutſchen oder ein Deutſcher mit einem Miſchling(weiblich) zweiten Grades. Miſch⸗ ling erſten Grades mit einem Miſchling(weiblich) eyſten Grades. Ein Miſchling(Jude, oben unter Nr. 3 aufgeführt) mit einem Miſchling gleicher Art, der ein Miſchling dieſer Art mit einer Volljüdin und umgekehrt. 2. Bedingt zuläſſige Ehen lin dieſen Fällen wird der jüdiſche Miſchling zum Juden). Ein Miſchling erſten Grades mit einem Miſchling Nr. 3 oder einer Volljüdin; ein weiblicher Miſch⸗ ling erſten Grades mit einem Miſchling Nr. 3 oder einem Volljuden oder ein Miſchling Nr. 3 mit einem Weiblichen Miſchling erſten Grades und umgekehrt Mer ein Vollſude mit einem Miſchling erſten Gra⸗ des und umgekehrt. 3. Folgende Ehen bedürfen der beſonderen Genehmigung des Reichsminiſters 579 „Was ſondern ſtehen. Die harte Kruſte der Semmel näm⸗ 6 gar noch des Innern und des Stellvertreters des Führers oder der von ihnen beſtimmten Stelle: Ein Deut⸗ iſchling erſten Grades und um⸗ zweiten Grades mit einem und umgekehrt oder ein mit ſcher mit einem gekehrt? ein M hling f hling Miſe 0 4. Verboten ſind alle anderen Ghemöglichkeiten. Der und chens Vater 9 der Großvater Jude Deutſche, der Vater des Mäd 8 8 die Mutter Deutſche. War Ihrer D die Großmu wieder Jude und idchens * Der wäre, wenn nach Ihrer Darſtellung alſy ernteil Jude war, Vierteljude, ſchling erſten Grades. In dieſem Falle dürfte Mädchen 2 heiraten. Bei einem einen 2 zer mehr Juden in der hörde einzuhr 0 Sie ſich nach obiger Darſtellung Familie, ſo mi richten. Heirat. in ich eine bleibe ich in dieſem Falle Deutſche?“ Eheſchließung verliert di t deutſche ihre deutſche Oeſterreicher heirate, Durch die aatsangehörige erwirbt ohne En aatsangehörigkeit weiteres die öſterreichiſche. A. K.„Wie iſt der Ausdruck O. K.(im amerika⸗ niſchen Sprachgebrauch) zu verſtehen? Was bedeu⸗ ten die beiden Buchſtaben?“ O. K. iſt aus Hall correct! entſtanden und entſpricht unſerem F. d. R.(für die Richtigkeit) uſw. Man bezeichnet damit auch„gut“. Ueber die Verhältniſſe des von Ihnen angefragten Fliegers iſt uns nichts bekannt. W. B.„Mein Junge gehört bis jetzt der HZ au. Wäre es von Vorteil, wenn er zur Marine⸗Hg über⸗ tritt, da er gern ſpäter zur Kriegsmarine möchte? Beſteht in Käfertal eine Marine⸗HJ⸗ Abteilung, oder wo befindet ſich eine ſolche in der Nähe?“ Die Ausbildung in der Marine⸗HJ wäre für den ſpäteren Dienſt in der Marine beſtimmt von Vorteil. In Käfertal gibt es keine Marine⸗HZJ. Wenn Ihr Sohn zur Marine⸗H übertreten will, muß er ſich beim Führer der Marine⸗HJ, Wilhelm Schmitt, Mann⸗ heim, Feuerbachſtraße 7, melden. Er muß einen Ueberweiſungsſchein von ſeiner ſeitherigen Gliede⸗ rung vorlegen. Soldatenbund.„Nach meiner einjährigen aktiven Dienſtzeit, die ich am 3. 10. 36 beendete, möchte ich dem Soldatenbund beitreten. Wo muß ich mich hinwen⸗ den, wo beſteht eine Kameradſchaft der Maſchinen⸗ gewehr⸗Abteilung? Was war die Mark am 9. Juni 1919 wert?“ Setzen Sie ſich mit dem Führer des Soldatenbundes, Oberingenieur M. F. Dahl, Schwarzwaldͤſtraße 33, in Verbindung. Dort er⸗ fahren Sie alles Nähere. Im Juni 1919 entſprachen 10 Papiermark 3,11 Goldmark, W. K.„Mein Sohn iſt am Theater angeſtellt und bezteht ein Nettogehalt von 180 Mk. Ich habe für meine Familie 3 Jahren von der Fürſorge 0 vor 3 Unterſtützung bezogen, wir leben jetzt faſt ausſchließ⸗ lich vom Gehalt meines Sohnes.(Er lebt in der Familie.) Bei Aufkommen für eine tadelloſe Gar⸗ dexrobe, in welcher er nur erſcheinen kann, bleibt ihm kaum noch etwas übrig. Mein Sohn öͤroht mir mit Ausziehen, falls er noch für die Fürſorgeſchulden aufkommen muß. Was kaun und wird die Städt. Fürſorge tun?“—— Ihr Sohn iſt Ihnen gegenüber Unterſtützungspflichtig. Wenn er die elterliche Woh⸗ nung verläßt, kann er trotzdem zur Zahlung einer gewiſſen Unterſtützungsſumme herangezogen werden. Die Regelung der Fürſorgeſchulden geſchieht nach den Vorſchriften des Fürſorgeamtes. J. G. 12.„Welches Privateinkommen kann ein penſtonierter Beamter jährlich beziehen, ohne daß die Penſion gekürzt oder auf das Einkommen ange⸗ rechnet wird?“—— Für Einkommen aus nicht⸗ öffentlichem Dienſt ſind die Notverordnungs⸗Beſtim⸗ mungen vom Juli 1931 maßgebend. Bei Einkommen aus öffentlichem Dienſt, darf Penſion und Neben⸗ einkommen das zuletzt bezogene Gehalt nicht über⸗ ſteigen. E. S. M. Nein, eine Beſchäftigung des Mädchens kommt in dieſem Fall nicht in Frage. Wette.„Welches ſind die ſchnellſten Züge auf der Strecke?“—— Der ſchnellſte deutſche Zug iſt der Schnelltriebwagen Berlin— Ruhrgebiet, der auf der Strecke zwiſchen der Reichshauptſtadt und der Stadt Hamm(400 Kilometer) eine Geſchwindigkeit von 130 Stundenkilometer erreicht. Ihm folgt in der Ge⸗ ſchwindigkeit der Schnelltriebwagen Berlin— Ham⸗ burg, der auf der 269 Kilometer langen Strecke eine Durchſchnittsgeſckwindigkeit von 125 Stundenkilo⸗ meter erzielt. An oͤritter Stelle ſteht der Schnell⸗ triebwagen Berlin— Breslau(335 Kilometer) mit 124 Stundenkilometer, an vierter Stelle der Schnell⸗ triebwagen Berlin Frankfurt a. M.(539 Kilo⸗ meter) mit 109 Stundenkilometer Geſchwindigkeit, die beiden Triebwagen Berlin München(674 Kilo⸗ meter) und Köln Hamburg(450 Kilometer) ſtehen mit 105 Stundenkilometer an fünfter und ſechſter Stelle, die ſiebente Stelle nimmt ein elektriſcher Triebwagen für Oberleitung ein, der zwiſchen Stutt⸗ gart und München verkehrt und eine Geſchwindigkeit von rund 100 Kilometer in der Stunde erreicht.— Unter den Dampfzügen: Dresden— Berlin 111 Stundenkilometer, Magdeburg— Brandenburg 105 Stundenkilometer, Berlin— Halle 104 Stundenkilo⸗ meter, Augsburg— Nürnberg 103 Stundenkilometer, Bremen— Hamburg 102 Stundenkilometer, Berlin — Leipzig 102 Stundenkilometer. Elektriſch betrie⸗ ben wird die Verbindung Breslau— Königsberg mit etwa 107 Stundenkilometer(Strecke etwa 300 Kilometer). Kinderbeihilfe.„Wann wird die laufende Kinder⸗ beihilſe gewährt?“—— Die laufende(nicht, ein⸗ malige) Kinderbeihilfe wird Familien gewährt, die mindeſtens fünf unterhaltungsberechtigte, nicht über 16 Jahre alte Kinder haben; die Beihilfe beträgt S len fünfte und jedes weitere monatlich 10 Mk. für aber eine beſonders ſtarke Ueberſteigt der Arbeitslohn des Un⸗ terhaltungspflichtigen den Betrag von 185 Mk. monat⸗ lich, ſo kann eine laufende Kinderbeihilſe nicht ge⸗ währt werden. Die geſetzlichen Beſtimmungen befin⸗ den ſich im Reichsgeſetzblatt, u. z. v. 15. 9. 1935, RGBl. J, S. 1160, v. 26. 9. 355, RGBl. I, S. 1206, Kind. Vorausſetzung iſt f Bedürftigkei 35, RGBl. I, 1542, v. 24. 3. 1936, g eimal), v. 10. 6. 1936, RGBl. I, S. 718, v 0 RGBl. L, 1160, ferner ſind im Reichsſteuerblatt vom Reichsfinanzminiſter fol⸗ den vorſtehenden geſetzlichen gende Runderlaſſe zu 5 kannt gemacht: v. 10. 10. 1935, v. 18. 3. 1936, v. 15. 6. 1936, v. 10. 6. 1936. „Welcher Religion gehört Miniſter Eden England) an?“ Die Religion Edens iſt uns nicht beke Anthony Eden iſt der Sproß einer ur⸗ alten Adelsfamilie. Er wurde am 12. Juni 1897 ge⸗ boxen, und in Eton, Chriſt Church und Oxford er⸗ zogen. Deu Krieg machte er als Hauptmann bei den britiſchen Gardereitern mit. Während ſeines Stu⸗ iums hatte ſich Eden die orientaliſchen Sprachen als Spezialgebiet herausgeſucht. Spreugmeiſter R. F.„Welche Laufbahn muß ich lagen, bzw. welche Vorausſetzungen ſind not⸗ g, um die Stelle eines Sprengmeiſters ſpäter bekleiden zum können?“—— Die Ausbildung eines Sprengmeiſters erfolgt praktiſch im Steinbruch ſelbſt. Er muß ſich die nötigen Kenntniſſe über Spreng⸗ ſtofſe, Sprengkapſeln, Zündſchnur uſw. während der praktiſchen Arbeit aneignen. Bei Eignung wird er von ſeiner Firma zum Sprengmeiſter ernannt und dem Bezirksamt gemeldet. Penſton.„Ich bin Beamtin und beziehe Ruhe⸗ gehalt und möchte heiraten. Verliere ich nach der Verheiratung das Ruhegehalt?“—— Sie erhalten auch nach der Verheiratung das volle Ruhegehalt. Nadio.„Wieviel Rundfunkteilnehmer hatte Deutſchland am 1. Auguſt, 1. September und 1. Okto⸗ ber 1936?“—— Die Zahl der Rundfunkteilnehmer in Deutſchland am 1. Auguſt 1936 betrug 7 464 144 am 1. September 7480047 und am 1. Oktober 7 589 027. F. W. H.„Ein Bekannter von mir kaufte ſich an einem hieſigen Verkaufshäuschen u. a. ein Poſt⸗ wertzeichen, wofür von ihm außer dem aufgedruck⸗ ten Wert noch ein Aufſchlag von 1 Pfg. für die Marke verlangt wurde. Iſt die Verkäuferin berechtigt, dieſen Aufſchlag zu erheben, da es ſich doch um eine Wertmarke handelt? Andererſeits muß man ihr jedoch für ihre Arbeit(Abholen auf der Poſt, Geld⸗ vorlage etc.) irgendeinen Verdienſt zuſprechen. Be⸗ ſtehen hierüber geſetzliche Vorſchriften?“ 2 Ein Zuſchlag iſt nicht geſtattet. Das Verkaufen von Marken iſt in dieſem Fall doch mehr„ein Dienſt am Kunden.“ Es gibt ja öffentliche Verkaufsſtellen und Automaten, wo auch kein Zuſchlag erhoben wird. 7 5.:„Sind Dampfbäder gegen Erkältungen gut?“—— Im allgemeinen iſt es ratſam, den Arzt zu Rate zu ziehen. Ein gutes Dampfbad gegen Er⸗ kältung läßt ſich auf folgende Weiſe herrichten: Man nimmt eine Handvoll getrocknete Kamillenblüten, eine Handvoll Fliederblüten, einen Eßlöffel voll Kümmel und ebenſopiel Aniskörner, ſchüttet alles in ein Becken und gießt zwei Liter kochendes Waſſer darüber. Nun hält der Erkrankte den Kopf über den aufſteigenden Dampf und wirft ſich dabei ſchnell ein großes Tuch über den Kopf, das über den Rand des Beckens herabfällt. Es erfolgt nun tiefes Einatmen des Dampfes, der die Schleimhäute der Naſe, Luft⸗ röhre und Bronchitis wieder geſchmeidig macht, Frais ANagschlüäge K. F. 100.„Wieviel Nikolindraht iſt zum Bau einer Heizſonne notwendig? Welchen Querſchnitt muß dieſer Draht haben bei 110 Volt? Wo bekommt man dieſen? Was koſtet der laufende Meter dieſes Drahtes und wie teuer iſt dieſe Sonne dann in einer Stunde; wenn bei mir 1 KW⸗Stunde 45 Pfg. koſtet?“—— Eine Erklärung wäre hier zu um⸗ ſtändlich. Setzen Sie ſich mit einem Fachgeſchäft in Verbindung, das Ihnen die genaue Menge, Umfang des Drahtes uſw angeben kann. IJ. F. W.„Wie reinigt man ſchweinslederne Hand ſchuhe?“—— Die Reinigung richtet ſich nach der Gerbart. Wenden Sie ſich an ein Fachgeſchäft. Erbscfenfdtsmmgelegenfteiten W. 999.„Mein Mann iſt mittlerer Beamter, aus erſter Ehe geſchieden und muß ſeine Frau(Kinder ſind keine da) unterhalten. Ich machte daher einen Ehevertrag, daß alle Möbel, Wäſche, Geld und noch zu erwartendes Geld, lediglich mein perſönliches Eigentum ſind. In der Zwiſchenzeit kaufte ſch von meinem Vermögen ein Einfamilienhaus und habe eine Hypothek auf ein Haus gegeben, alles wurde auf meinen Namen eingetragen. Ich ſelbſt habe auch keine Kinder. Genügt es, wenn ich ein Teſtament, von mir ſelbſt geſchrieben und verſiegelt, einem mei⸗ ner Angehörigen übergebe? Was war das für ein Geſetz am 1. Juli 1936 betreffs Steuermarken? Muß man dieſe auf das Teſtament kleben und wo ſind dieſe erhältlich? Muß man das Teſtament vorlegen? Kann ein ſelbſtgeſchriebenes Teſtament ohne nota⸗ rielle Beglaubigung von meinem Mann ange⸗ fochten werden, oder iſt mein Mann überhaupt nicht erbberechtigt, da keine Kinder vorhanden ſind? Ehe⸗ vertrag beſteht. Wie hoch belaufen ſich prozentual die Koſten, wenn man das Teſtament notariell beglaubi⸗ gen läßt? Da mein Vermögen nur von meiner Fa⸗ milie ſtammt und das Einkommen meines Mannes unſeren Unterhalt nicht deckt und ich ſomit noch zu unſerem laufenden Unterhalt beitrage, habe ich ein In⸗ tereſſe daran, daß mein in der Zwiſchenzeit angeſam⸗ weltes Vermögen zum allergrößten Teil meiner nnheime r Gewerbebank 64, 9 Fernspr. 244 51 82 Jaca 22d Snan babe Rufmerksame und pünktliche Zedienung Samstag, 5. Dez./ Son: Dez. 1986 Familie zufällt. Bin ich überhaupt verpflichtet meinem Mann außer den reichhaltigen Möbeln auch noch von meinem Vermögen etwas zu vermachen?“ —— Wenn das Teſtament den geſetzlichen Vor⸗ ſchriften entſpricht, genügt es, daß Sie es einem An⸗ gehörigen in verſiegeltem Umſchlag zur Aufbewah rung übergeben. Sie haben offenbar das Urkunden⸗ ſteuergeſetz bei Ihrer Anfrage im Auge. Gemäß 8 30 dieſes Geſetzes iſt eine Verfügung von Todes wegen ſteuerpflichtig. Die Steuerſchuld entſteht aber erſt bei der Eröffwung der Verfügung von Todes wegen. Ein eigenhändig geſchriebenes Teſtament kann unter den gleichen Vorausſetzungen angefochten werden, wie ein notariell errichtetes Teſtament. Und zwar kann eine letztwillige Verfügung angefochten werden, ſo⸗ weit der Erblaſſer über den Inhalt ſeiner Erklärung im Irrtum war oder eine Erklärung dieſes Inhalts überhaupt nicht abgeben wollte, oder anzunehmen ſſt, daß er die Erklärung bei Kenntnis der Sachlage nicht abgegeben haben würde. Das gleiche gilt, ſoweit der Erblaſſer zu der Verfügung durch die irrige An⸗ nahme oder Erwartung des Eintritts oder Nichtein⸗ tritts eines Umſtandes oder widerrechtlich durch Drohung beſtimmt worden iſt. Ihr Ehemann it, wenn Sie ihn in Ihrer letztwilligen Verfügung als Erben ausſchließen, gemäߧ 2303 BGB pflichtteils⸗ berechtigt. Der Pflichtteil beſteht in der Hälfte des Wertes des geſetzlichen Erbteils. Da Sie kinderlos in aſſen Ag 7 8 Orusenstr. 1 U urch Wolf, chem.. ESsen ſind, und offenbar Ihre Eltern oder Geſchwiſter zu Ihren Erben beſtimmen wollen, wäre Ihr Ehemann zur Hälfte der Erbſchaft als geſetzlicher Erbe be⸗ rufen. Die Notariatsgebühren errechnen ſich aus dem Wert der Erbmaſſe. Eine prozentuale Angabe ihrer Höhe iſt nicht möglich. Nerrerlrngen O. W.„Ich bin Heimarbeiter und verdiene 400 Mark im Jahr; ich habe aber auch mein Geſchäft als ſelbſtändig angemeldet. Muß ich da Arbeitsloſen⸗ hilfe bezahlen?“—— Die Arbeitsloſenhilfe iſt ſeit 1. Januar 1935 in die Einkommenſteuer mit ein⸗ gebaut. Ob Sie auf Grund Ihrer Einkommens verhältniſſe die Arbeitsloſenhilfe bezahlen müſſen, erfahren Sie oͤurch das zuſtändige Finanzamt. Numnotſieben umd Darlefien K. F. 1.„Muß man für eine Hypothek von 4000 Mark, die auf ein Grundſtück im Odenwald ein⸗ getragen iſt, Vermögensſteuer oder Einkommenſteuer zahlen? Es erfolgte wegen dieſer Sache eine Vor⸗ ladung vor das Finanzamt wegen. Vermögensſteuer. Meiner Anſicht nach muß man doch erſt von 10 000 Mark ab Vermögensſteuer zahlen, und Einkommen⸗ ſteuer von 500 Mark ab. Dieſer Betrag wird jedoch nicht von den Zinſen erreicht.“—— Wenn das Ge⸗ ſamtvermögen weniger als 10000 Mark beträgt und das Geſamteinkommen weniger als 500 Mark, dann iſt weder Vermögensſteuer, noch Einkommenſteuer zu bezahlen. Es kommt aber immer auf das Geſamt⸗ vermögen und Geſamteinkommen an. Einzelne Ein⸗ kommens⸗ oder Vermögensarten allein ſind nicht Maßſtab für die Steuerfreiheit. Juristische Fragen E. Sch.„Ich habe einen Dauerbrandzimmerofen; die Glaſur an dem Ofen iſt geſprungen. Woran liegt das? Kann ich gegen die Firma etwas unternehmen? An verſchiedenen Stellen meines nußbaumpolierten Wohnzimmers ſchlägt das Furnier Blaſen. Kann ich vom Geſchäft verlangen, daß es den Schaden behebt? Beide Sachen, der Ofen und das Zimmer ſind noch nicht ganz bezahlt.“—— Sie müßten durch einen Sachverſtändigen feſtſtellen laſſen, ob es ſich bei den aufgetretenen Mängeln um ſolche handeln, die der Verkäufer zu vertreten hat. Zutreffendenfalls können Sie von dem Verkäufer die Minderung des Kaufpreiſes verlangen, wenn Sie den Mangel recht⸗ zeitig gerügt haben. Der Minderungsanſpruch oder der Anſpruch auf Wandlung oder Schadenerfatz ver⸗ jährt bei beweglichen Sachen in 6 Monaten von der Ablieferung an gerechnet. K. M.„Ich habe zwei Zeitſchriften mit Verſiche⸗ rung von einem Verlage ſeit nahezu 10 Jahren. Nun wird mir immer geſagt, daß im Sterbefalle der Ver⸗ lag nur eine Sterbeſumme ausbezahlt, trotzdem ich zwei Policen habe. Meine Anſicht geht dahin, daß mir der Verlag beide Sterbegeldſummen ausbezah⸗ len muß, da ich ja zwei Verſicherungsſcheine in Hän⸗ den habe. Habe ich nun recht, oder zahlt der Ver⸗ lag nur eine Verſicherungsſumme aus, trotzdem rere Polieen vorhanden ſind?“—— Ohne Kennt⸗ nis der Verſicherungsbedingungen kann Ihre Au⸗ frage nicht beantwortet werden. An ſich iſt der Ab⸗ ſchluß mehrerer Sterbeverſicherungen durchaus mög⸗ lich. Es beſteht aber die Möglichkeit, daß bei Ver⸗ ſicherungen durch Zeitſchriften, die vom gleichen Ver⸗ lag herausgegeben werden, eine Beſchränkung in die Verſicherungsbedingungen aufgenommen iſt. H. M.„Welchen Nachweis muß ich erbringen, daß ein verſtorbener Angehöriger verbrannt ſein wills?“ —— Nach 8 4 des Geſetzes über die Feuerbeſtattung vom 15. 5. 1934 kann der Nachweis, daß die Feuer⸗ beſtattung dem Willen des Verſtorbenen entſpricht, erbracht werden: 1. durch eine von dem Verſtorbe⸗ nen getroffene Verfügung von Todes wegen, 2. du eine von dem Verſtorbenen abgegebene mündliche Erklärung, die von einer zur Führung eines öffent⸗ lichen Siegels berechtigten Perſon als in ihrer Ge⸗ genwart abgegeben beurkundet iſt, 3. durch eine unter Angabe des Ortes und Tages eigenhändig geſchriebene und unterſchriebene Erklärung des Ver⸗ ſtorbenen. 5 ichtet, auch hen?“ Vor⸗ t An⸗ ewah⸗ nden⸗ 3 8 90 vegen erſt hegen. unter „ wie kann , ſo⸗ rung halts n iſt, nicht t der An⸗ tein⸗ durch iſt, als teils des erlos 40⁰⁰ ein⸗ euer Vor⸗ euer. 9600 nen⸗ Höch Ge⸗ und ann 1 zu amt⸗ Ein⸗ ticht 84 bläst zur Kleidersammlung. Die Helfer blicken zu den Häusern hinauf, von deren Fenstern aus Kleiderpakete angekündigt werden Sämtliche Photos: C. W. Fennel. E. iſt eine friedliche Schlacht, die die Kreis⸗ amtsleitung der Mannheimer NSW gemeinſam mit der kleinen Armee ihrer getreuen Helfer und Hel⸗ ferinnen zu ſchlagen hat. Eine Schlacht, in der die Deviſe„Kampf gegen Hunger und Kälte“ lautet. Wie in den vergangenen Jahren nach der Machtergreifung, ſo hat auch in dieſem Jahr die NS⸗ Volkswohlfahrt wieder alle Kräfte mobiliſiert, um ſie in den Dienſt des Volksganzen zu ſtellen und ihren Kampf zu einem neuen glänzenden Erfolg ge⸗ ſtalten zu können. In dem hübſchen Haus der Kreisamtsleitung in I 5 herrſcht wieder einmal Hochbetrieb. Das Klappern der Schreibmaſchinen miſcht ſich mit dem Schrillen der Telephone zur Sinfonie der täglichen Arbeit. Hier iſt gewiſſermaßen das„Haupt⸗ guartäer“ dieſer einſatzbereiten und opferfreu⸗ digen Armee, die der Wintersnot Fehde angeſagt hat und den Hunger und die Kälte Tag für Tag erneut aus dem Felde ſchlägt. Draußen in der Werft⸗ hallenſtraße, da entwickelt ſich nun dieſer fried⸗ liche Krieg zur Offenſive... Vor der mächtigen Rhein⸗Fendel⸗Halle, über der ein grauverhängter trüber Winterhimmel ſteht, ſind viele Eiſenbahn⸗ waggons angefahren worden, die mit nahrhaften Dingen bis unter das Metalldach angefüllt ſind. Hier fand(und findet gelegentlich auch wieder) die Ausgabe von Kartoffeln und Kraut durch das Winterhilfswerk ſtatt. Während vom Binnenhafen herüber das Stampfen und Rumoren von Schiffsmotoren klingt, iſt hier eine Helferkolonne gerade dabei, einen großen Güter⸗ waggon zu leeren und Säcke, die den Männern von Zwölf⸗ oder Fünfzehnjährigen, von Frauen oder alten Männern hingehalten werden, prall zu füllen. Jeder wird hier binnen weniger Minuten aboefer⸗ tigt. Er zeigt die ihm von der zuſtändigen Orts⸗ gruppe der NSW ausgegebene Karte vor und erhält dann ſeine Ration an ſchönen, geſunden Winter⸗ kartoffeln. Die Augen der Leute ſtrahlen, wenn ſte mit ihrem Wägelchen, das hier ſchwer beladen wurde, über die weite, glatte Straße, die rechts und Hier erhalten Bedürftige ihre Winterkartoffeln links von langgeſtreckten Lagerhallen und Schienen umſäumt iſt, davonziehen. Jetzt haben ſie wieder Kartoffeln. Eine Lücke in ihrer beſcheidenen Vorrats⸗ Wir besuchen die Tätigkeitsgebiete der Mannheimer NSV- Von der Kleider- sammlung zum Kleidermagazin— Mittagsstunde in einer Wärmehalle Aytſchläge klingen durch den ſtillen Mittag. Der metalliſche Klang ſchwingt vom Holzplatz hinüber und fliegt uns entgegen. Auch hier ſehen wir wieder vielerlei Vehikel heranfahren, mal iſt es ein Hand⸗ karren, oder ein Leiterwagen, manchmal iſt es auch ein Dreirad, die hier das Holz abholen. Das Dreirad dient dazu, alten Leuten, die ſich das Holz nicht ſelbſt holen können, ihr Brennmaterial nach Hauſe zu fahren. Hier gibt es eine aus zwei alten Eiſenbahnwaggons beſtehende Kantine und eine Unterkunftsſtätbe, worin man ſich nach ge⸗ taner Arbeit oder in der wohlverdienten Mittags⸗ pauſe am luſtig brennenden Ofen wärmen kann. Auch bei einer Brotaus gabe, die das WHW in den einzelnen Ortsgruppen unſeres Stadtgebietes veranſtaltet, waren wir dabei und ſahen die Freude, mit der von den vielen Bedürftigen an den Ausgabe⸗ ſchaltern die Gutſcheine entgegengenommen wurden, die ſich dann beim Bäcker die duftende Brotlaibe um⸗ tauſchen laſſen. Manchmal gibt es ſogar herrliches Bauernbrot, was hier zur Verteilung gelangt, es ſtammt aus dem Odenwald und aus dem Bauland und wird be⸗ ſonders gern genommen. Das ſind die Sachſpen⸗ den, die vom Bauer ſtammen, der nicht immer Geld zur Hand hat. Auch zum Kapitel Fiſche läßt ſich einiges ſagen. Den ganzen Winter gelangt die⸗ ſer nahrhaſte Nordſee⸗Segen zur Verteilung. Die Fiſchtransporte kommen direkt von Weſermünde oder Cuxhaven auf dem ſchnellſten Schienenwege nach Mannheim. Heute angelangt, wird morgen das ſchönſte Fiſchfilet über die Mannheimer Fiſchge⸗ ſchäfte bereits ausgegeben. Und mittags können ſich bereits zahlloſe Familien daran laben. Und das alles dank dem WHW. Vor einigen Tagen wurde die Kleiderſamm⸗ Lung in Mannheim durchgeführt. Mit kräftigem Trompetenklang kündigte ein SA⸗Mann die Samm⸗ lertvuppe an, die ſtraßauf und ſtraßab die einzelnen Häuſer aufſuchte, um bei den Hausfrauen die meiſt Heute gibt es Mehl! Hochbetrieb herrscht an den Schaltern der NSV- Ortsgruppen kammer iſt wieder ausgefüllt. Das WHW hat ge⸗ holfen. Ebenſo iſt es zwei Waggons weiter bei der Kohlausgabe. Prächtige große Weiß⸗ oder Rotkrautköpfe gucken aus dem Wageninnern hervor, als warteten ſie ſehnlichſt darauf, den Gang zu den zahlloſen Küchen der Großſtadt anzutreten, um dort ſich in ebenſo nahr⸗ wie ſchmackhafte Krautgerichte verwandeln zu laſſen. Auch hier das gleiche Bild wie bei der„Konkurrenz“. Auch hier wieder jung und alt, kleine Gruppen mit kleinen Handwagen, oft iſt auch mal ein ausrangierter Kinderwagen darun⸗ ter, die zum Abtransport dieſer Lebensmittel heran⸗ gezogen wurden. Pro Dag ſind hier 34000 Zentner Kartof⸗ feln ausgegeben worden. Das ſind Ziffern, die eine beredte Sprache von der nationalſozialiſtiſchen Hilfsbereitſchaft für alle bedürftigen Volksgenoſſen ſprechen. Selbſtverſtändlich ſind nicht alle Kartoffeln auf einmal ausgegeben worden, ſondern ein Teil von ihnen wurde in der Rhein⸗Fendelhalle eingekellert, um im Laufe des Winters an kinderreiche Familien zur Verteilung zu gelangen, eine Reſerve alſo, die man jederzeit einſetzen kann. Intereſſant iſt es übrigens, zu hören, daß das Gemüſe, dieſe herrlich großen Weißkrautköpfe z.., aus den Pflanzungen auf den Koogs, dem neugewonnenen Land an der Nordſee, geerntet wurden. Ich ſpreche mit den Helfern, die hier tätig ſind und denen ein bißchen Kälte und ein Schuß Regen gar nichts anzuhaben ſcheinen, ſo guter Laune ſind ſie. Sie arbeiten ſämtlich ehrenamtlich. Täglich ſind ſie von 8 bis 4 Uhr am Werk. Nur Samstags ſind ſie ſchon um 12 Uhr mittags fertig. Und ſie ſind mit Humor dabei. Mit Humor geht's bekanntlich auch viel ſchneller und glatter und geölter. Verpflegt werden ſie übrigens an Ort und Stelle in der Kan⸗ tine, die ſich in der Halle befindet. Wir wandern weiter über viele Gleiſe und biegen in die Güterhallenſtraße ein, um von hier aus dem Holzplatz des WH W, in der Binnenhafenſtraße, an⸗ zuſteuern, auf dem in dieſen Tagen wieder viel Le⸗ ben herrſcht. Vor uns breitet ſich das blaſſe Waſſer des Hafenbeckens aus, in dem ſich links und rechts Fabrikſchlote und hochragende Werkgebäude ſpiegeln. in denen Kleider, Mäntel, Joppen oder auch brauchbare Stiefel ſteckten, abzuholen. Auf den Transportwagen, die die Samm⸗ ſchon bereitgehaltenen Pakete, Sie holen ihr Brennmaterial vom Holzplatz des WHW. Frisches Gemüse ist angekommen ler treulich von Straßenblock zu Straßenblock beglei⸗ teten, häuften ſich bald die Pakete, die von der Gebe⸗ freudigkeit und Opferbereitſchaft der Mannheimer zeugten. Selbſtverſtändlich, daß all dieſe geſammelten Kleider erſt desinfiziert und auf ihre Verwendbar⸗ keit hin geſichtet und in den Nähſtuben des WoW.̃ zurechtgearbeitet und gebügelt werden, ehe ſie zur Ausgabe gelangen. Viele noch ſehr brauchbare Dinge gingen bei der letzten Kleiderſammlung ein. Nur ein Minimum von ſchlechten Sachen wanderte zur Lumpenſammlung. Ein unſcheinbares Hinterhaus in L 2 birgt das rieſige Magazin der NS B, ein Magazin von ungeahnter Reichhaltigkeit. Während im Erdͤgeſchoß mächtige Mehlſäcke wie kleine Berge ſich erheben, fin⸗ det ſich im erſten Stock ein gewaltiges Lager von Wäſche aller Art. Der Magazinchef eines gro⸗ ßen Warenhauſes könnte faſt neidiſch werden ob die⸗ ſer leinenen und wollenen Fülle. Vom Säugling bis zum Greis kann hier jeder Bedürftige gus⸗ geſtattet werden. Alles in funkelnagelneu! Die Hemden, die Unterzeuge, die Bettjacken uſw. Auf langen Regalen ſind Pakete mit Säuglingswäſche aufgereiht. Ein milder Duft von friſcher Wäſche liegt über dem ganzen Raum. In einer anderen Etage finden ſich Strickjumper und Mädchenkleider in allen Farben und Muſtern. In einem anderen Revier dieſer Etage hängen Mäntel für alle Formationen. und ſchöne ſolide Herrenanzüge, zu denen ſich noch Sommer⸗ und Wintermäntel geſellen. Wie in einem großen Schuhgeſchäft ſieht es endlich im vierten Stock aus, in dem Leder⸗,„ Gummi⸗ und Strandſchuhe zu wahren Mauern angewachſen ſind. Auf langen Tiſchen ſtehen ſtarke Arbeitsſchuhe, von der Decke her⸗ ab baumeln kräftige Marſchierſtiefel. Unter dem (Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntagsbellage) Gemeinsames Eintopfessen vertieft die Volksgemeinschaft 2 zuer durch den Park ging der Weg. Die La⸗ ternen, die dieſen Weg in großen Abſtänden matt beleuchteten, ſahen troſtlos aus, als gäbe es ringsherum im Abend kein Leben weiter als dieſes fahle Licht. Die Bäume über ihnen rauſchten dumpf. Auf einer Bank in einer Ausbuchtung des Weges ſaß ein Liebespaar. Die Menſchen, die als Heim⸗ kehrende dieſen Park Hurchquerten, ſchielten ver⸗ ſtohlen hin. Aber die Dämmerung war ſchon zu groß, und die Laternen waren zu weit fort. Man ſah nichts mehr, als daß da ein Mann und ein Mädchen auf dem Holzgeſtell der Bank hockten und in die Nacht blickten. Sie ſahen unbeweglich da wie ein Denkmal. Und wenn es nicht ſchon zu dunkeln begonnen hätte, würde man geſehen haben, daß die beiden fremd nebeneinander ſaßen. Nicht einmal mit den Händen berührten ſie ſich. Das einſame Menſchenpaar auf der dunklen Bank ſchwieg. Bertold, der junge Mann, wartete auf ein Echo ſeiner Worte. Er hörte die fernen Ge⸗ räuſche der abendlichen Stadt nicht. Er hoffte nur, daß Ilſe etwas ſagen würde. Er hatte ihr ſein gan⸗ zes Leben und ſeine geheimſten Dinge erzählt. Sie mußte doch merken, wie ſehr er um ſie warb. Mit Schweigen konnte ſte das alles doch nicht im Sande verlaufen laſſen. Aber Ilſe ſagte nichts. Sie fühlte ſich etwas hilf⸗ los. Sie hatte Berthold auf einem Feſt kennen⸗ gelernt. Er hatte ſich in ſie verliebt. Auch ihr gefiel er ſehr gut. Und nun hatte er in dieſer Abendſtunde ſein ganzes Leben vor ihr ausgebreitet. Die fernen Ziele, zu denen er wollte, und alle ſeine Fehler hatte er ihr geſagt. Und daß ſie dieſe läutern könnte, daß alles gut würde, wenn ſie zu ihm ſtehen würde. Zuerſt war ſie ſehr beglückt geweſen von ſeinen Worten. Nun aber war die große Müdigkeit in ihr. Es war wie immer: die Männer, die ſie bennenlernte, ver⸗ langten immer irgendwelche Wunder von ihr. Als öh ſte Macht über die Dinge hätte, wy ſie doch ſchon mit ihren eigenen Fehlern nicht recht fertig wurde. Ilſe klammerte ſich mit beiden Händen an das Holz der Bank. Sie fühlte: ich kann die Erwartun⸗ gen Bertholds nicht erfüllen. Ich kann keine Wunder tun. Ich bin ſelbſt viel zu unfertig und hilflos, als daß ich die Gefährtin ſein könnte, die er erwartet. Immer drückender wurde das Schweigen. Ilſe überlegte: zweimal ſchon waren junge Männer von ihr fortgegangen nach ſolchen Geſprächen, ohne ſie wiederzuſehen.„Du biſt zu ehrlich!“ ſagte ihre Freun⸗ din Blandine immer„Du mußt dir den Tick ab⸗ gewöhnen, alle Worte auf die Goldwaage zu legen. Wenn alle Liebesworte mit der Goldwaage gewogen würden, würde die Welt innerhalb von acht Tagen an den unerfüllten Verſprechungen zugrunde gehen!“ Ilſe mußte lächeln über die Worte der Freundin. Aber ſie wußte keinen Rat. 5 Berthold war noch hilfloſer. Es hätte ja einen Ausweg für ihn gegeben: den, zärtlich zu werden. Aber er hatte die ganze vergangene Stunde poll⸗ gepackt mit Worten, die aus ſeinem Innerſten kamen. Ex ſaß nun ganz bedrückt da vor dieſem großen, auf⸗ getürmten Berg von Geſtändniſſen und Worten, die auf Antwort warteten. Er hatte zu lange geredet. Tun konnte er jetzt nichts mehr als lauſchen. Er hörte ſein Herz gehen. Irgendwo auf den dunklen Ein Auto hupte Wegen räuſperte ſich ein Menſch. fern. Meolaus Vom Tarl Nils „Es iſt ſpät,“ ſagte ſie Da raffte ſich Ilſe auf. langſam. Danach war das Schweigen noch tiefer. Weil Berthold nun auch ſein Herz nicht mehr hörte. Aber ſein Trotz verhärtete ſich. Das konnte ja nicht alles ſein, was ſie auf ſeine Worte zu ſagen hatte. Es war noch etwas im Hintergrund. Er fühlte es. Ilſe ſaß ganz ſtill. Es war noch dunkler gewor⸗ den. Sie wendete den Kopf nach der Seite, und da ſah ſie den Mond gerade zwiſchen zwei Pappeln ſtehen, die— dicht nebeneinander den Rand einer nahen kleinen Wieſe ſäumten. Gerade durch dieſe Lücke hindurch beſchien der Mond das ſtumme Liebespaar. Das Mädchen ſtarrte in den Mond. Ihr Geſicht, das nun Berthold zugewendet war, wurde bleich im Schein des fahlen Lichtes.„Wie ſchön ſie iſt“— dachte Berthold. Und er ſah ſie ſehr lange an Ilſe aber ſah, wie der Mond langſam hinter dem Stamm der einen Pappel verſchwand. Noch niemals hatte ſie Zeit und Unendlichkeit ſo deutlich vorrücken ſehen. Ein unheimlicher, unaufhaltſamer Organis⸗ mus ſchien ihr die Welt auf einmal zu ſein. Alles erfüllte ſich mit mathematiſcher Genauigkeit.„Und ich werde alt“, dachte Ilſe auf einmal zaghaft. Es war das erſtemal, daß eine ſolche Angſt in ihr war. Ganz einſam fühlte ſie ſich inmitten der großen, un⸗ erbittlichen Weltenläufe. Das Wunder der Zeit war ihr ſichtbar geworden und erſchreckte ſie. Langſam wich die Angſt Ilſes einer Beſinnung. „Wie gut iſt es doch, daß ein lebendiger Menſch neben mir ſttzt“, dachte ſie. Umd dann wurde es ihr klar: auch Bertholds Leben vollendet ſich nach den großen Geſetzen. Ich kann vielleicht nicht alles tun, was er von mir erhofft; aber ich werde auch nichts Weſentliches verhindern können. Unſere Wünſche ſind machtlos. Es kommt nicht darauf an, daß wir uns unſere Hirngeſpinſte erfüllen und uns gegen⸗ ſeitig alle Anſprüche abtrotzen, ſondern daß wir ein⸗ ander beiſtehen im Kampf gegen die große Ver⸗ einſamung, gegen die Bitterkeit, die von den ent⸗ täuſchten Herzen her über die Welt kriecht. Das letzte Stück des Mondes verſchwand. Leer wär wieder die Lücke. Ein kühler Abendwind wehte herüber, als wäre er eine Botſchaft vom verſchwun⸗ denen Mond. 8 „Dein Geſicht, Ilſe, iſt erloſchen“, ſagte Berthold. „Es wird kalt!“ Seine Stimme war alt und brüchig. „Du“, ſagte Ilſe leiſe,„das lange Schweigen be⸗ deutet nicht, daß ich dich nicht lieb habe. Miteinander reden— das können alle; aber wer kann ſchon mit⸗ einander ſchweigen?“ „Du biſt klug“, ſagte Berthold.„Aber ſo klug biſt du nun wieder nicht, daß du die Angſt vorhin in dei⸗ wem Geſicht, als der Mond darauf ſchien, hätteſt ver⸗ bergen können. Auf einmal war es nämlich, als ob es ganz auseinanderfiele.“ „Ich hatte Ang!“ geſtand ſie behutſam.„Und es gibt nichts dagegen außer dem: mit dir zu zweit ſein.“ Da küßten ſte einander und redeten nun mitein⸗ ander, ohne daß ſie ſprachen. Später, als Berthold ſie heimbrachte, erinnerte Ilſe ſich einen Moment lang, daß ſie an dieſem Abend zum erſten Male Angſt gehabt hatte vor dem Altern. Aber die Angſt war nur noch wie ein blaſſer Traum. Alle Dinge haben eben zwei Seiten, auch die Angſt vor dem Altern; und entſcheidend iſt nur, daß man den Mut findet, ſich der guten Seite der Dinge ganz anzuvertrauen. Als Ilſe in ihrem Zimmer war, ging ſie noch ein⸗ mal ans Fenſter, um den Mond anzuſehen und ihm zu danken. Aber ſie konnte ihn nicht mehr erblicken. Auf der Straße verhallte nur der Schritt Ber⸗ tholds, der heimwärts ging. „Wie gut es iſt, einen Menſchen gehen zu hören, der zu einem gehört!“ dachte Ilſe. Und ſte lächelte. In der Gedankenmühle, hon Bruno H. Bürgel Auf dem Kongreß der Pſychologen wurde von einem Mann berichtet, einem einfachen Arbeiter, der bei einem Exploſionsunglück, das ſich ſchon vor einem Jahrzehnt zutrug, die Fähigkeit verlor, den Zeitablauf des Geſchehens in der Welt in ſeinem Gehirn aufzunehmen. Für ihn hört die Erinnerung mit dem Tage auf, da er dieſen Betriebsunfall er⸗ litt; mit Goethe könnte er ausrufen:„Die Uhr mag ſtehn, die Zeiger fallen, es iſt die Zeit für mich vor⸗ bei!“ Das, was wir Gedächtnis nennen und was auch heute noch im Grunde ein unlösbares Rätſel iſt, verſteinerte ſozuſagen bei dieſem Mann in dem Augenblick, da die Exploſton über ihn hereinbrach, das furchtbare Geſchehnis ihn zu Boden ſchleuderte. In dieſem Augenblick klappte bei ihm das dicklei⸗ bige Buch des Gedächtniſſes zu. Alles, was bis zu jenem Moment darin eingetragen war von Kinder⸗ tagen an, blieb zwar bewahrt und iſt für ihn noch heute leſerlich, aber was nach dieſer Zeit geſchah bis auf den heutigen Tag, wurde nicht mehr einge⸗ ſchrieben. All ſein Tun und Laſſen kreiſt um jenen Tag des Kalenders, der ſeit zehn Jahren ins Meer der Vergangenheit verſunken iſt, er hat die anderen Blätter nicht mehr abgeriſſen, hat bei den vielen Jahreswechſeln keinen neuen Kalender aufgehängt. Es gibt für ihn keine Gegenwart, er lebt in der Vergangenheit! Eine einleuchtende Erklärung für ſolche Erſchei⸗ nungen vermag heute niemand zu geben, weil wir überhaupt nicht wiſſen, wie es unſer Gehirn an⸗ füngt, die unzähligen Geſchehniſſe, Bilder, Melo⸗ dien, Zahlen aufzubewahren, ſo daß wir ſte jeder⸗ zeit verfügbar machen können. Auf die ſimple Frage, wie es kommt, daß wir die Jahreszahl 1492 nennen, wenn ein wißbegieriges Kind von uns wiſ⸗ ſen will, wann Kolumbus Ameriba entdeckte, kann die Wiſſenſchaft auch heute noch keine Antwort ge⸗ ben. Wie unſer Denkapparat es anfängt, dieſe ein⸗ mal vor vielen Jahren in der Schule erlernte Zahl feſtzu halten und ſie in einer unermeßlichen Kar⸗ tothek mit tauſend anderen griffbereit aufzuſpei⸗ chern, läßt ſich nicht ſagen, und doch gäbe es ohne dieſes Gedächtnis keine kulturelle Auſwärtsentwick⸗ lung der Menſchheit! Sehr feine Unterſuchungen werden heute(namentlich im Inſtitut für Hirnfor⸗ ſchung in Berlin⸗Buch) ausgeführt, um dieſen Din⸗ gen auf die Spur zu kommen, aber welche Mechanik in den 9000 Millionen Ganglienzellen unſeres 2 Denkapparates vor ſich geht, wenn wir aus der Ge⸗ dächtnisbibliothek irgend etwas herausgreifen, muß noch entdeckt werden. Wir haben von einem Mann gehört, bei dem die Tür zu dieſer Bibliothek in geheimnisvoller Weiſe vermauert iſt, inſofern, als er zwar noch früher hin⸗ eingeſtellte Bücher entnehmen, aber keine neuen mehr hinzufügen kann. Nicht minder rätſelhaſt ſind Perſönlichkeiten, die aus dieſer Bibliothek ſozu⸗ ſagen Bücher herausnehmen, die niemals hineinge⸗ ſtellt worden ſind. Stellen Sie ſich vor, Sie haben durch irgend⸗ einen glücklichen Umſtand die Möglichkeit, eine Reiſe nach Iſtanbul zu machen. Eine völlig neue Welt tritt in Ihren Blickkreis, der Orient nimmt Sie auf mit ſeinem eigenen Stil, ſeinem eigenen Lebensrhythmus. Und plötzlich, wie Sie durch die alten Gaſſen dieſer Stadt ſchreiten, die ſo viele ge⸗ ſchichtliche Wandlungen durchmachte, werden Sie von einem ſeltſamen Gefühl überfallen, das Sie zu⸗ erſt erſtaunen läßt, Ihnen ſchließlich unheimlich wird. Sie erkennen, daß Sie das alles ſchon einmal geſehen haben, nicht etwa auf Bildern, nein, ganz entlegene, unbedeutende Gaſſen machen Ihnen den Eindruck, daß Sie hier ſchon einmal hindurchgeſchritten, ja, Sie können ſo⸗ gar vorausſagen, daß am Ende jener Gaſſe, wenn Sie um die Ecke biegen, ein Platz liegen muß, der ſo und ſo ausſieht und auf dem eine kleine Moſchee von der und der Bauart ſteht, und was dergleichen mehr iſt.— Sie müſſen un bedingt ſchon ein⸗ mal hier geweſen ſein, verblaßte Erinnerun⸗ gen tauchen auf; die ganze Sache iſt beſorgniserre⸗ gend, ja geſpenſtiſch. Hat die Glut des Orients das Hirn verwirrt? Solche Fälle ſind oft vorgekommen: es gibt viele merkwürdige Geſchichten darüber. Man ſpricht hier von einem Gehirn ⸗Echo. Ich kenne jemand, der oft behauptet, dieſes oder jenes Buch ſchon einmal geleſen zu haben obwohl das(3. B. bei Neuerſchei⸗ nungen) völlig ausgeſchloſſen iſt. Manche Perſönlich⸗ keiten behaupten, ſich in der und der gegenwärtigen Situation ſchon einmal befunden zu haben, obwohl es nach Lage der Dinge eine Unmöglichkeit iſt. In ſeiner„Pſychologiſchen Pſychologie“ ſpricht auch der hervorragende Fachmann Prof. Ziehen von dieſen Seltſamkeiten; er führt an, daß derlei vor allem bei Ermüdungen vorkommt, genau ſo, wie wir bei ſtar⸗ ken Ermüdungserſcheinungen umgekehrt Perſonen oder Dinge nicht wiedererkennen, obwohl ſte uns ſchon begegnet, uns vorgeſtellt worden ſind. Der Ausdruck„Gehirn⸗Echo“ für das Wiedererkennen früher nie geſehener und erlebter Szenen iſt recht gut. Wenn wir ein Wort in den Wald hineinrufen, fchallt es unter Umſtänden zurück. Jemand, der ne⸗ ben uns ſteht, hört alſo dieſes Wort zweimal, ob⸗ wohl es nur einmal geſprochen wurde. Wenn wir etwas ſehen, ſo wird doch das vom Auge aufge⸗ nommene Bild erſt oͤurch den Sehnerv zum Hinter⸗ hauptslappen des Hirns telegraphiert und kommt alſo erſt im Gehirn zum Bewußtſein. Es wäre nun denkbar, daß durch irgendwelche, vielleicht krankhafte Veränderungen die Kabelſtränge einer Hirnpartie in Verwirrung geraten ſind, ſo daß die Meldung des Auges kurz hintereinander zweimal einläuft, zweimal in kurzen Abſtänden vom Gehirn erfaßt wird. Da wir aber für Zeitabläufe in unſerem Denkapparat keinen beſonderen Sinn haben, wiſſen oder empfinden wir nur, zweimal dasſelbe geſehen, gehört, gefühlt zu haben. Ein Echo im Gehirn, eine Erinnerungstäuſchung!— So hat man ſich das vorzuſtellen verſucht, aber 05 es wirklich ſo iſt, kann niemand ſagen. Manches läßt ſich ganz ſicher ſo nicht deuten, aber auch ſo ROMAN VON HANS V. HULSEN „Wenn du wüßteſt, was ich alles erlebt und durch⸗ gemacht habe in den drei Jahren..“ nicht ſo geſprochen? So dunkel und gequält und geheimnisvoll? Kein Zweifel: der da drinnen, der andere, der mit der rauhen, unbeherrſcht polternden Stimme, der hatte den Schlüſſel zu dem, was ihr dunkel und geheimnisvoll erſchien! Und plötzlich war in ihr eine große Spannung, ihn zu ſehen, in ſeinem Geſicht zu leſen— er würde ja wohl nicht gleich wieder abreiſen, nachdem er ſeinen Beſuch ſo großartig angekündigt; man würde ihn am Tiſch des Vaters als Gaſt haben müſſen Uta machte ſich in der Halle zu ſchaffen, ſolange ſie konnte, ohne aufzufallen, erklärte der Freundin dies und das, die Bilder an den Wänden, die Ge⸗ weihe über den Türen mit den ſchweren Eichen⸗ Füllungen, und lauſchte mit geſchärftem Ohr, ob ſie nicht etwas verſtände von dem, was da drinnen ver⸗ handelt wurde. Endlich mußte ſie es aufgeben und mit Karin hinaufgehen. Ihre einzige Hoffnung blieb das Abendbrot. Aber ſie wurde enttäuſcht; Leo kam allein. „Gräßlichen Beſuch hatte ich heute,“ ſagte er, in⸗ dem er ſich am Tiſch niederließ und die Serviette aus dem ſilbernen Ring mit dem Wappen nahm.„Ein Bekannter von früher aus Berlin. Ekelhafter Kerl! Hat natürlich von der Geſchichte hier geleſen und kommt nun her, um mich anzuſchnorren. Will Geld für Zwecke haben, die mich gar nicht intereſſieren. Na, ich hab ihm heimgeleuchtet!“— Am nächſten Tag mußte Ley plötzlich in Geſchäf⸗ ten unch München fahren. Er habe Sachen auf der Bank, erklärte er beim Früßſtück. Uta überlegte einen Augenblick, ob ſie ſich an⸗ ſchließen ſollte, um zu ſehen, was er trieb— denn ſie glaubte ſeinen Worten nicht. Aber ſte fagte ſich, daß er ja doch Rat wiſſen werde, ſie ſchnell abzu⸗ schütteln und ſich unter irgendeinem Vorwand von ihr zu krennen; und ſo blieb ſie und freute ſich auf Hatte er den ſtillen Tag im Park, zumal der Himmel wolken⸗ los heiter und die Luft mild war. Sie trugen die Liegeſtühle auf die Terraſſe, wo efeuumſponnen der alte Sebaſtian vor dem blauen See ſtand, und lagen dort den Vormittag in der Sonne. Als Zachariä zum Frühſtück bat, fand Uta auf dem großen Silbertablett in der Halle, das in ge⸗ triebener Arbeit den Kopf Bismarcks trug, ein Tele⸗ gramm vor. Es war an Leo. Sie erbrach es und las:„Bedenkzeit bis morgen. Hotel Roter Hahn. Fox.“ Sie hob die Brauen. Was bedeutete das? Sie hatte plötzlich das ſtarke und unmittelbare Gefühl, bis zum Kern des Geheimniſſes vorgedrungen zu ſein, das um den Bruder wob; ihr war, als trennte ſie nur noch eine dünne Wand von dem letzten, ent⸗ ſcheidenden Wiſſen, und ſie fühlte zugleich, daß ſie dieſe Wand durchſtoßen mußte. Sie ließ die verblüffte Freundin ſtehen, lief ins Arbeitszimmer hinüber, wühlte in den Papieren, die dort auf dem Schreibtiſch ineinandergeſchichtet waren, und hielt endlich eine Beſuchskarte in der Hand, die den Namen trug: Otto Fuchs. XXIV. Am Nachmittag, als alle Schatten ſchon lang wurden, war Uta in München. Sie hatte viel Zeit verloren, koſtbare Zeit, wie ihr ſchien— dadurch, daß der letzte Zug ihr vor der Naſe weggefahren war; länger als eine Stunde hatte ſie auf der kleinen Station ſitzen müſſen. Karin Cleve begleitete ſie vom Bahnhof in die Stadt und trennte ſich vor der Tür des Anwalthüros von ihr, um einige Be⸗ ſorgungen zu machen Juſtigzrat van Hooft war noch von Leopoldsreuth aus telephoniſch verſtändigt worden und hielt ſich trotz der ſpäten Stunde zu Utas Verfügung Mit dem großen geröteten, von weißem Bart umrahmten Geſicht ſaß er ihr gegenüber, wie damals, als ſie ge⸗ kommen war, ſeine Hilfe für Konrad anzuflehen. Wie lange war das nun her?... Sie dankte ihm und erzählte haſtig alles, was ſie wußte und ver⸗ mutete, alles, was ſie beobachtet hatte ſeit jenem Tag der Beiſetzung, da ihr der Brief des rätſelhaften Fox in die Hände gefallen war, bis zum heutigen Mittag, da ſie ſein Telegramm erbrochen.— Was der Herr Juſtizrat, fragte ſie, davon denke und halte, wenn ſie ſelber dieſen Herrn Fuchs— denn „Fuchs“ und„Fox“ ſeien ja offenſichtlich dieſelbe Perſon— aufſuchte? Sie werde das Gefühl nicht Jos, daß es für ſie— für die ganze Sache von großer Wichtigkeit ſei, ihn zu ſprechen. Was der Herr Juſtizvat meine? Vielleicht erfahre man auf dieſe Weiſe dies oder jenes, was, wenn auch nur in⸗ direkt, Konrad entlaſte, indem es das Vorleben des Bruders beleuchte? Hooft ließ ſeine merkwürdig dunklen Augen auf Uta ruhen. Sehr ernſt ſagte er:„Gnädige Frau, ſind Sie ſich deſſen auch bewußt, daß Sie Ihrem Herrn Bruder damit vielleicht nichts Gutes antun?“ „Aber Konrad— meinem Mann!“ rief ſie raſch. Dann, nach einigem Beſinnen, ſetzte ſie hinzu:„Und doch tue ich auch Lev vielleicht etwas Gutes an, in⸗ ich ihn vor dieſem offenbar gefährlichen Menſchen rette. Wenn ich ihn rette, ohne meinem Mann zu ſchaden. Niemand könnte glücklicher ſein als ich!“ Der Juſtizrat ſchüttelte den weißen Kopf. Es ſchien, als wollte er noch etwas ſagen, verbärge es aber im letzten Augenblick vor ihr. Aber dann ſtimmte er ihrem Plan doch zu und bat ſie, ihn ſp⸗ fort von dem Reſultat ihres Beſuches zu unter⸗ richten. 5 Uta verließ das Büro in der Theatinerſtraße und ging die wenigen Schritte zum Hotel Roter Hahn am Stachus. Der Portier mit ſeiner Treſſenmütze fvagte geſchäftsmäßig nach ihrem Begehr; ſie ver⸗ langte Herrn Fuchs zu ſprechen. Herr Fuchs war da und ließ ſte warten. Im Schreibzimmer, das Gott ſei dank um dieſe Stunde menſchenleer war, ſaß er ihr gegenüber: eine herkuliſch gebaute Geſtalt mit harten, ſaſt bru⸗ talen Zügen und auffallend niedriger Stirn, in die tief das rote, ſtark pomadiſierte Haar hinein⸗ wucherte. Er hatte große, rötliche, ſommerſproſſige und ſtark behaarte Hände und am linken kleinen Finger einen Ring, deſſen Stein unwahrſcheinlich funkelte. „Kommen Sie im Auftrag Ihres Bruders?“ fragte er ohne Umſchweife, als Uta ihm geſagt hatte, wer ſie ſei. 5 Uta antwortete nicht unmittelbar, ſondern wich aus:„Sie haben ihm telegraphiert? Sie waren wohl geſtern draußen bei ihm in Leopoldsreuth?“ nicht lange „Jawohl. Und ich bedauere ſehr, daß Sie ſich ſelbſt bemühen müſſen!“ ſagte er mit einem Verſuch, höflich und weltmänniſch zu ſein.„Nach meinem Ge⸗ ſchmack wäre es ja nicht, das ſchwache Geſchlecht vor⸗ zuſchicken. Ihr Bruder hätte die Sache ſchon geſtern in Ordnung bringen können. Ich habe ihm alles klipp und klar geſagt, was zu ſagen war— daß alles für ihn von meinem Schweigen abhängt.“ Uta ſah ihm feſt ins Geſicht?„Von Ihrem Schweigen?. Worüber, bitte, worüber ſchweigen Sie denn?“ Der andere lachte und zeigte dabei ſeine ſtarken gelblichen Zähne. „Worüber? Das weiß Ihr Bruder ganz genan. Ich habe ihm verſprochen, niemand davon zu er⸗ zählen, ſo lange er das letzte Wort noch nicht ge⸗ ſprochen hat. Was er mir geſtern vorſchlug, iſt un⸗ annehmbar, darüber täuſcht er ſich hoffentlich nicht. Alſo die Bedenkzeit läuft bis morgen. Oder bringen Ste einen beſſeren Vorſchlag von ihm?“ Uta ſah wohl, daß ſie auf dieſe Weiſe nicht von ihm erfuhr, was ſie wiſſen wollte. Ach, wäre ſie nur ein wenig gewandter und ſicherer geweſen! Aber ſie hatte ja noch niemals einem ſolchen Menſchen gegen⸗ über geſeſſen! „Sie ſind ein alter Kamerad meines Bruders?“ fragte ſie endlich. Es war eine Frage aus reiner Verlegenheit. Fuchs hatte ein breites Grinſen im Geſicht, das ſeinen Mund ganz verzerrte:„Das kann man wohl ſo nennen. Kamerad, alter Kamerad! Und weil es ſo iſt, ſollte er auch wie ein Kamerad an mir handeln und mich nicht im Stich laſſen. Er weiß doch, daß ich. Aber da ſpielt er den pickfeinen Herrn und Grafen und vergißt—. Na, ich will ſein Gedächtnis gern auffriſchen. Und Sie können mir glauben, ich tue es, wenn er muckſt. Mir kann nichts dabet paſſieren, wenn ich zum Gericht gehe und ſage: ſo und ſo. Um den ſeinen Max zu ſpielen, daftir muß die Weſte ſauberer ſein. Was bringen Sie mir alſo? Uta ſaß eine Weile ſchweigend und ſah auf ihre Fußſpitzen nieder. Seine Worte, ſeine Drohungen hallten in ihr wider wie ein Echo in einem dunklen, unheimlichen Gewölbe. Was ſollte ſie antworten? Sie fühlte ihre Unfähigkeit, dem Manne ihr gegen⸗ über eine Komödie vorzuſpielen— wenn ſie es mit Offenheit und Ehrlichkeit verſuchte? „Ich bringe nichts, Herr Fuchs“, ſagte ſie, indem ſie die Augen hob.„Ich komme auch nicht von meinem Bruder. Er weiß nichts von dieſem Beſuch. Ich habe Ihr Telegramm geleſen, und es wäre mir ehr wertvoll, zu erfahren, welches das Geheimnis iſt, in das Sie eingeweiht ſind und mit dem Sie Leo drohen.“ 5 1 ö . . Ge⸗ nuß die eiſe hin⸗ uen haft bzu⸗ ige⸗ nd⸗ eine teue umt nen die Samstag. 5. Dez./ Sonntag, 6. Dez. 1936 Sehr guſes Ergebnis der Neichsanleihe Berlin, 5. Dezember. Aus einer Umfrage des „Deutſchen Handelsdienſtes“ über die Zeichnung zur Reichsanleihe, deren Friſt bekanntlich mit dem heu⸗ tigen Tage abläuft, ergibt ſich daß ſich beſonders in den letzten Tagen die Zeichnungen in recht erfreu⸗ lichem Maße geſteigert haben. Ueber die endgültigen Zahlen läßt ſich naturgemäß im Augenblick noch nichts ſagen, es kann jedoch auf Grund des günſtigen Zeichnungsverlaufes mit einem ſehr guten Ergebnis der Reichsanleihe gerechnet werden. Verlängerung der Frisfen für die Umwandlung von Kapifal- gesellschaffen Berlin, 5. Dezember. Amtlich wird mitgeteilt: Nach dem bisherigen Stande der Geſetzgebung über die Umwandlung von Kapitacgeſellſchaften ſollte die 17 innerhalb deren Kapitalgeſellſchaften ihre unter handelsrechtlichen und ſteuerlichen Erleichterur beſchließen können, mit dem 31. Dezember ablaufen. Di Friſt wird nunmehr durch die dritte Durchführungsver nung zum Umwandlungsgeſetz und die vierte Dur 95 rungsverordnung zum Umwandlungsſteuergeſetz, die ſpeben im Reichsgeſetzblatt veröfſentlicht wurden, verlängert. Handelsrechtliche Erleichterungen werden noch für die 0 Umwandlungen gewährt, die bis zum 31. März 1939 be⸗ ſchloſſen werden. Vom 1. Januar 1937 ab iſt die Um lung durch Mehrheitsbeſchluß noch weitergehend zugelaſſen als bisher. Dagegen werden ſteuerliche Erleichterungen nur noch für die Umwandlungen und Auflöſungen gewährt, die bis zum 30. Juni 1937 beſchloſſen werden. Für Geſellſchaften, die nach dem 31. Dezember 1936 ihre Umwandlung oder Auf⸗ löſung beſchließen, ſind gewiſſe Einſchränkungen hinſichtlich der Freiheit in der Bewertung ihrer Wirtſchaftsgüter vor⸗ geſehen. * Gagfah, Gemeinnützige Ach für Angeſtellten⸗Heim⸗ ftätten, Weimar.— 5(0) v. H. Dividende bei lebhafter Bautätigkeit. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1935 Mietseinnahmen einſchl. Mietszuſchüſſe von 12,69 (2,4) Mill. /, daneben u. a. noch 1,30(1,23) Mill., Bauleitungserträge, 3,18(2,75) Mill./ Inkaſſoeinnahmen, 4 7(0, 70) Mill./ Zinſen und 0,48(0,25) außerordentliche Erträge. Die Geſamteinnahmen einſchl. 0,15(0,06) Mill. Gewinnvortrag belaufen ſich auf 19,47(17,89) Mill. ,. Dagegen erforderten u. a. Abſchreibungen 1,81(1,60), Ge⸗ ſchäftskoſten 2,62(2,09), Betriebskoſten 2,20(2,09), Inſtand⸗ haltungskoſten 1,01(1,07), Zinſen 7,82(7,33) und Inkaſſo⸗ auslagen 3,06(2,68) Mill. /. Den Rückſtellungen wurde diesmal vorweg nichts zugeführt(i. V. 0,425 Mill.). Der Ueberſchuß einſchl. Vortrag beträgt 662 421(334 970) /, iſt alſo faſt verdoppelt. Die GV am 1. Dezember beſchloß aus dem Gewinn 66 800(33 391)/ der geſetzlichen Reſerve zuzuführen, 5(0) v. H. auf das dividendenberechtigte Ka⸗ pital auszuſchütten, 50 000/ der Bürgſchaftsrücklage zu überweiſen(i. V. 150 000, an die Inſtandhaltungsrück⸗ lage) und 195 621(151 570)„/ auf neue Rechnung vorzu⸗ tragen. Das wichtigſte Ereignis des Berichtsjahres war der Beſchluß der och“ vom 1. November 1935, das AK um 6 auf 12 Mill.„ zu erhöhen. Gleichzeitig wurde der Gagfah von befreundeter Seite ein hoher langfriſtiger Kre⸗ dit eingeräumt. Das geſamte dem Unternehmen zur Ver⸗ fügung ſtehende Betriebskapital einſchl. Reſerven beträgt rund 20 Mill. J. Es gelang, im Berichtsjahre erhebliche, im Zuſammenhang mit der früheren Kriſe feſtgefrorene Mittel wieder liquide zu geſtalten, womit die erforder⸗ liche Bewegungsfreiheit ſichergeſtellt iſt. Im Zuſammen⸗ hang mit der Kapitalerhöhung urde die Sitzverlegung nach Weimar be ſſen und ber Anfang des Berichts- jahres in Thüringen die Zweigniederlaſſung Mitteldeutſch⸗ land in Weimar eingerichtet. Das Land Thüringen hat der Geſellſchaft große Bauaufgaben auf ihrem Sonder⸗ gebiet übertragen. Die allgemeine Wirtſchaftsbelebung in Deukſchland wirkte ſich auch auf die Gagfah günſtig aus. Des Neubauprogramm des Berichtsjahres umfaßt 4769 20 NDELS- d WI der Neuen Mannheimer Zeitung K TSCHAFTS-ZETTUNG Sonntags- Ausgabe Nr. 563 eee eee Wohneinheiten, davon 3152 Heimſtätten und 1617 Stock⸗ werkwohnungen, gegenüber einer Jahresleiſtung von 1508 Wohnungen im Jahre 1933 und 2221 im Jahre 1934. Seit dem Beſtehen der Gagfah bis Ende 1935 wurden insgeſamt 41 198 Wohneinheiten fertiggeſtellt, wovon 14584 auf Heim⸗ ſtätten und 26 614 auf Stockwerkwohnungen entfallen. In der Hauptſache wurden kleine Wohngelegenheiten gebaut. Das Jahr 1936 brachte der Gagfah eine weiter günſtige Entwicklung. Das Neubangeſchäft konnte noch über die Leiſtung des Jahres 1935 hinaus gefördert werden. Der Abſatz der erbauten Heimſtätten wurde ohne beſondere Schwierigkeiten durchgeführt. Das Vermietungsgeſchäft war erfreulich gut. Die Mietsrückſtän de gingen zurück. Der Leerſtand hielt ſich in den mäßigen Grenzen des Be⸗ richtsjahres. * Hotelbetriebs⸗AGG, Berlin.— Trotz Reingewinn keine Dividende. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft(Briſtol, Kaiſerhof, Bellevue, Baltic, Centralhotel) verabſchisdete in einer letzten Sitzung die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung für das am 31. März d. J. abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1935/36. Der Abſchluß ergibt nach Vornahme der Abſchreibungen und nach einer Rückſtellung für Steuerverbindlichkeiten(i. V. 251 626% Zuweiſung an Wertberichtigung für Anlagen, 131 573% ſonſtige Abſchrei⸗ Aklien g Nur kleine Umsäße Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Feſter * Frankfurt, 5. Dezember. Die Börſe verſtärkte ihre freundliche Tendenz und brachte an den Aktienmärkten auf kleine Kundſchaftskäufe überwie⸗ gend Befeſtigungen von Hurchſchnittlich 71 v. H. Zu den erſten Notierungen war das Geſchäft auf einigen Spezial⸗ gebieten etwas lebhafter, ſpäter flaute es jedoch allgemein ſtark ab. Montanaktien ſetzten durchweg bis 1 v. H. höher ein. Verein. Stahl gewannen 176 v.., nur Ilſe Genuß ließen 1 v. H. und Mansfelder nach Pauſe 2 v. H. nach. Die Farbenaktie lag mit 168(1674) voll behauptet. Von Elektrowerten Bekula weiter feſt mit 174(173), Licht und Kraft zogen 1% v.., Siemens 4 v. H. und Felten 7 v. H. au. Im einzelnen gewannen Muag 174 auf 13294, Zellſtoff Waldhof 2 v. H. auf 139, Daimler 7 v. H. auf 119. Reichs⸗ bank, Weſtd. Kaufhof, Deutſche Linoleum, Cement Heidel⸗ berg, Scheideanſtalt und Rheinmetall⸗Borſig hatten gut be⸗ hauptete Kurſe. Am Rentenmarkt waren Kommunal⸗ umſchuldung mit 89,65—89,70 etwas feſter, auch einzelne zertif. Dollar⸗Bonds zogen 4 v. H. an. Für Altbeſitz Plieb der Kurs wegen der Ziehung auch heute geſtrichen. Im Verlaufe kamen nur noch wenig Umſätze zuſtande. Leicht ſchwankend waren JG Farben mit 1687, nach 168. Montanwerte bröckelten verſchiedentlich um 4 v. H. ab. Höher lagen Bemberg mit 107841071084(107). Im übrigen wieſen die Kurſe gegen den Anfang kaum Ab⸗ weichungen auf. Am Kaſſamarkt ermäßigte ſich die Taxe für Zellſtoff Memel auf 50 Brief nach 55(1. K. 60). Renten lagen ebenfalls ſehr ſtill. Etwas feſter Reichs⸗ bahn⸗VA. mit 125986(12556). Goldpfandbriefe und Stadt⸗ anleihen lagen zumeiſt unverändert. Liquidationspfamd⸗ briefe zogen teilweiſe 44 v. H. an. Von Induſtrie⸗Obli⸗ gationen 6proz. JG Farben 135%(135). Am Auslands⸗ rentenmarkt lagen mexikaniſche Anleihen 4 v. H. höher. Berliner Börſe: Aktien freundlich Berlin, 5. Dezember. Die Wochenſchlußbörſe eröffnete entſprechend den vor⸗ börslich gehegten Erwartungen in recht freundlicher Hal⸗ tung, wenn auch hinſichtlich der getätigten Umſätze keine Geſchäftserweiterung eintrat. Beſondere Beachtung fand die Rede des franzöſiſchen Außenminiſters Delbos, in der er dis Notwendigkeit einer Verſtändigung mit Deutſchland betonte; intern regte ferner an, daß am heutigen Samstag zu Ende gehende Zeichnung auf die neue Reichs⸗ anleihe von einem vollen Erfolg gekrönt worden iſt— wie man von den Banken hört, ſoll der aufgelegte Betrag ſo⸗ gar überzeichnet worden ſein—. Angebot war angeſichts dieſer freundlichen Einſtellung ſo gut wie gar nicht vor⸗ handen, ſo daß bereits kleine Kauforders Kursbeſſerungen die bungen auf Anlagen, 793 645/ Zuweiſung an Sonder⸗ reſerve) ſowie nach vorſichtiger Bewertung der Beſtände einen. Gewinn von 122 100 4, der auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſoll(i. V. einſchl. 5739/ Vortrag 7633/ Reingewinn, der nach Einſtellung des geſetzlichen Betrages in den Reſervefonds vorgetragen wurde). As unv. 21,68 Mill..(GV 21. Dezember.) * Kraftanlagen AG., Heidelberg. Dieſe der Gruppe Brown, Boveri naheſtehende Geſellſchaft weiſt für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935/36 einen Bruttogewinn von 1,47 Mill. (4,07 Mill.) und nach 0,07(0,06) Mill./ Anlage⸗ ſowie 0,37(0,22) Mill.“ anderen Abſchreibungen einen Rein⸗ gewinn von 2111/ aus, der um den Vortrag auf 8 887, anſteigt(i. V. 4805/ Verluſt, um den ſich der Gewinn⸗ vortrag auf 6777/ verminderte). Von dem Kapital von 3,0 Mill.„ ſind unv. 0,5 Mill.“ noch nicht eingezahlt. * Vereinigte Malzfabriken A, Worms a. Rh. Das mit 200 000 4 Grundkapital ausgeſtattete Unternehmen ſchließt das Geſchäſtsfahr 1935/36 mit einem Verluſt von 69 140„ ab, der ſich um 987/ Gewinnvortrag vermindert * Freudenberg u. Co. G. m. b. H.— Ausloſung von 5proz. Goldanleihe 1923. Die vorgeſehene Tilgungsverloſung hat am 3. Dezember ſtattgefunden. Die Rückzahlung der aus⸗ geloſten Anleiheſtücke erfolgt vom 1. März 1937 ab bei den Filialen und Zweigſtellen der Deutſchen Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft. ebesseri enen freundlich faſt auf der ganzen Linſe auslöſen konnten. Bei den Montanwerten führten Stolberger Zink mit plus 1/75, Verein. Stahl und Mannesmann mit je plus 78 und Hoeſch mit plus 1 v. H. Von Braunkohlenwerten bil⸗ deten Rheinbraun mit minus 2 v. H. eine Ausnahme bet im allgemeinen höheren Kurſen. Kaliwerte verkehrten zum Teil auf Vortagsſchlußbaſis, die nur bei Weſteregeln mit plus 1,5 v. H. nennenswert überſchritten wurde. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben 1 v. H. höher mit 16896 ein. Kokswerke konnten einen Anfangsgewinn von 1,25 ſogleich auf 1,5 v. H. ſteigern. Bei den Elektrowerten waren nur Lichtkraft mit plus 1,5, von Verſorgungs⸗ papieren Charlottenburger Waſſer mit plus 1,75 v. H. her⸗ vorzuheben. Letztere tendierten ſonſt aber eher ſchwächer. So gaben HEW um 1,25, Schlefiſche Gas und Elektro⸗ Schleſien je. v. H. her. An den übrigen Märkten, die nur noch unbedeutende Kursaufſchläge aufzuweiſen hatten, fielen Muag mit plus 17, AG für Verkehr und Allgemeine Lokal und Kraft mit je plus 1, dagegen Eiſenbahnverkehr mit minus 1 v. H. auf. Auch am Rentenmarkt war ein freundlicher Grundton nicht zu verkennen. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe konnte den ſeit längerer Zeit unveränderten Kurs von 89,70 auf 89,75 verbeſſern. Erholt waren auch wieder Auf⸗ bauzuſchläge um ca. 4 v. H. Reichsaltbeſitz blieben auch heute wieder geſtrichen. Die dem Rentenmarkt zuzurech⸗ nenden Reichsbahnvorzüge zogen um 7 v. H. auf 125,50 an. Kurz vor 12 Uhr erſchien der kommiſſariſche Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter, Reichsbankpräſident Dr. Schacht, mit der Sammelbüchſe an der Börſe und gab damit gewiſſer⸗ maßen den offiziellen Auftakt zum„Tag der nationalen Solidarität“. Neben Dr. Schacht beteiligte ſich auch Reichs⸗ bankvizepräſident Dreyſe, Reichskommiſſar Sperl, ferner die Herren Börſenpräſidiums und des Börſenvor⸗ ſtendes an der Sammlung, die einen guten Erfolg gehabt haben dürfte. Aw den Efſektenmärkten blieb es auch im Verlaufe weiter freundlich. Bei kleinen Käufen zogen die Kurſe der Anfangsnotiz gegenüber meiſt nochmals um Prozent⸗ bruchteile an. Zu erwähnen ſind Buderus mit plus 1½, Wintershall mit plus 7 v. H.(138,25), Berliner Maſchinen (plus 4 v..). Am Kaſſa⸗Rentenmarkt blieb die Lage ziemlich unver⸗ ändert. In Hypothekenbank⸗Pfondbriefen, Liguidations⸗ pfandbriefen und Kommunalobligationen entwickelte ſich kein Geſchäft. Stadtanleihen waren beringen Schwankungen nach beiden iten unterworfen. Für landſchaftliche Gold⸗ pfandbriefſe ergaben ſich kaum Veränderungen. Provinz⸗ anleihen waren bei unbedeutenden Veränderungen unein⸗ heitlich. Reichsanleihen ſchwankten zum Vortagsſtand. Von Induſtrieobligationen lagen Arbed eher im Angebot und bröckelten ab. Auslandsrenten waren zumeiſt leicht ab⸗ geſchwächt. des Ausgabe 1: 1937er 100,12 G; 1942er bis 194ler je 97,75 G 98,62 B.— Ausgabe 2: 1941er 97,62 G 98,37 B; 1946er 97,5;: 1947er 1948er 97,75 G. Wiederaufbauanleihe 1944/45er 72,12 G 72,87 B. Aproz. Umſchuld.⸗VBerband 89,37 G 90,12 B. Am Einheitsmarkt ſtanden, ſoweit ſich Verände⸗ rungen ergaben, Einbußen von durchſchnittlich—374 v. H. Gewinnen bis zu 3 v. H. gegenüber. Für Ban⸗ ken war die Stimmung freundlich, nur Deutſch⸗ Aſiaten büßten 5 Mark ein. Hypothekenbanken lagen uneinheitlich. Von Auslandsaktien lagen ſämtliche Chade⸗Emiſſionen ſchwächer. Conti Linoleum hatte eine 4 v. H. höhere Notiz. Kolonialanteile blieben zumeiſt unverändert. Steuergutſcheine lagen auf Vortagsbaſis. a Gegen Börſenſchluß konnten verſchiedene Papiere den im Verlauf erzielten Stand nicht voll behaup⸗ ten, nennenswerte Veränderungen ergaben ſich im großen und ganzen jedoch nicht. Nachbörslich blieb es ſtill. 3 * 1 Geld- und Devisenmarkt ** Berlin, Dezember. Am Geldmarkt blieb es heute ſehr ruhig. Die Blankotagesgeldſätze erfuhren eine Er⸗ mäßigung um i auf 2,753 v. H. Auch für Privatdis⸗ konten und ſonſtige erſtklaſſige Anlagen nahm das Ge⸗ ſchäft einen ſtillen Verlauf. Der Privatdiskont lag wie⸗ derum bei 3 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten kam es zie einer leichten Abſchwächung des Pfundes. In Zürich lau⸗ tete der Kurs.(21,), in Paris 105,15(unw.). Auch der holländiſche Gulden war eine Kleinigkeit er⸗ mäßigt. In Zürich notierte man ihn mit 236,0(236,75), in Paris mit 11,67½¼(11,67) und in London mit unver⸗ ändert 9,01. franzöſiſche Franc ſtellte ſich in Zürich auf 20,27%(20,284), in London auf 105,15(105,15). Sonſt waren keine nennenswerten Veränderungen feſtzuſtellen. iskontsatz: ßaſchsbang a, Com barg 3, orſyat 3% f. Amtlich in im. Dis⸗ 5. Dezember ro orderungen, 5 1941er 98 72,25 G 73 B; 1946/48er Der Der 4 Dezember für nt Geld Brief Aegypten 1ägypt. Pfd. e 1 12.485 Argentinien 1 ⸗Peſo i ee. 71 Beigien. 100 Veiga 2 42.100 42,180 42,08 Braſilten„ 1 Milreis.147 Bulgarien, 100 Leva 6.047 Canada kan. Dollar.489 Dänemark 100 Kronen Danzig 100 Gulden England,„ 1 Pfund Eſtland. 100 eſtu. Kr. Finnland 100ſtunl. M. Sante 100 Frets. Griechenland 100 Vr. 15 100 Gulden 2 Nesse: ran(Teheran) ſpadlan sland,„ 100 tel. Rr. 5 Hauen. 100 Lire 4 apan 1Den 328 5 6 Jusoflawientoh der Lettland„ 100 Lotts Eitauen. 100 Litas 3½ Norwegen 100 Kronen 37, Oeſterreich 100 Schill. 37 Polen.. 100 Zloty 5 Bortugal 10 Eseudo 4¼ Rumänien.. 100 Sei] 872 Schweden.. 100 Kr. 2˙½ Schweiz 100 granten 2 Spanien 100Peſeien 3 Tſchechoſlowakeiloecgk 3 Türkei. Itürk. Pfdb. 37½.878 Ungarn. 100 Peng 4 72 7 Uruguay, 1 GGoldpeſo.359 Ver Staaten Dollar 1355.488 * Frankfurt, 5. Dezember. Tagesgeld unverändert 37 . SENSEIL ACO NMANNNE TNA 0 7, 17 mer 2805/52 1. 28656 Annahme von Spargeldern 5 3 1* 4 5. 8 5 VV 5 5. 1% Dat 260 92.25 92 5 26 ö ½ Rg.-Gp.- Bt, 51 ſch.. 115,50 Greßtraft... e emb. E 05.51 10755 1 frankfurt! 4% 0 daa 2e 885 8480 Face omen e e de, eee ee es s Neun wie ee e See de 2280 2250 e 75, Made, Grauer 20). 80 Verteabra Alelſen Deutsche festwer- 4%(% do 26 84. 94. 5 Kukom; 6½ Berl, Hup.⸗Bk. 5% Südd Roder. 27 Bay. Moto renw. 183.0 188. geen 1290 enteo. Hartſtein 118,0 118,0 Jellſt. Waldhof 159.0 Bod. AG. f. Rhein⸗ Zinsliene Werte 4% Hana 20 9275 5275% nad Kade,,, 8 8 cen 5. 9580 9862“ Lig Goſbr 8 Deunberg J. B. 1070408. ald n Mini e ſchüff, und See⸗ 4½ Heidelberg 20 91.40 91.50 Mannh. 29, R 2.— 95. 4% Freſir Hyp. Bi und U o.... 101.0 101.0 Julius Berger 4372 Hanauer Hofbr. 158.00 150.0 R 120.0 1799 f zransportMhm. ng e Dtsch. Staatsanleihen 4% Judwigsh. 26 840 95.— 47d. Gold Ki 85. ö u 14 697.25 9/25 ½ Württ. Hyp. Brauer rleinlein 1000 100.0 Fanſwerke Füſſen 90.90, bfälz. 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A. 28 f 89.37 0. g. g....f de,, 25 Halte, Maschinen 88.50 90, do. Ton u. Sg 1380 Phil. Holz Fig 28 Nordd. Kabelwt 1840. Stolberger Zink 9275 9280 Otavie tine. 237 2. e dg. 18. 14 9/5 95% 4½ bo. Kom. f I,. Beſt. Ung. St. 88 17, 15.—„„„„bd Eiſenband.] 148,2 14201 Sstel betrieb 81,1 810 da. Steingutſb Gebe. Stoff were 109,0 110,5! Schantüng⸗ H Ach 14/0 170 18. Seite —— Nummer 563 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Sonntag, 8. Dez. 1588 Durchfuhrung der Alimaterialvei weriung Nachdem unter der Parole„Kampf dem Verderb“ der Verſchleuderung wertvoller Lebensmittel mit Erfolg ent⸗ Negengewirkt werden konnte, ſollen nun im Rahmen des Bierfahresplanes auch alle erforderlichen Maßnahmen zur Erkaſſung der in den Haushalten anfallenden und in der Wixrtſchaft verwertbaren Altſtofſe„Altmaterial, Rohpro⸗ dukte“] in die Wege geleitet werden. Die Aktion wird im Auftrag von Miniſterpräſident Genecoloberſt Göring durch den Leiter der Geſchäftsgruppe Roſtoffperteilung Miniſterpräſident Köhler durchgeführt. Die Nationalſozic liſtiſche Partei wird auch hier wieder in vorderſter Front hen. Die Gauleiter und ihre Beauf⸗ tragten werden gemäß den von zentraler Stelle gegebenen Richtlinien dafür ſorgen, daß die bisher nicht erfaßten Millionenwerte der deutſchen Vollkswirtſchaft zugute kom⸗ men. Sonderaktionen ſind nicht geſtattet. Den Einſatz aller Organiſationen der Da und darüber hinaus aller übrigen Vereine und Ver regelt allein der zuſtändige Gauleiter oder ſein Beauft gter. Der Sinn der Altmaterial immlung beſteht nicht darin, in einer Rieſenaktion im Augenblick große Mengen von Altmaterialien zu erfaſſen, ſondern es ſoll in zäher, ſteti⸗ ner Arbeit die dauernde Erſahung aller anfallenden ver⸗ wertbaren Stoffe geſichert werden. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß das nichtfüdiſche Roh⸗ produktengewerbe bei dieſer Arbeit nicht entbehrt werden kann. Die ſachgemäße Lagerung und die für die ſpätere induſtrielle Verwertung notwendige fachmänniſche Sortie⸗ rung kann nur durch dieſes Gewerbe erfolgen. Alle Stel⸗ len haben daher Anweiſung, dieſes Gewerbe bei der Durch⸗ führung der Sammelaktion führend zu beteiligen. Von der geſamten Bepölkerung wird erwartet, daß ſie entſprechend dem durch Miniſterpräſident Göring an ſie ergangenen Appell durch Unterſtützung der eing ten Maßnahmen mithilſt, die bisher nicht verwerteten Abfallſtoffe der deut⸗ ſchen Wirtſchaft wieder zuzuführen. N * * Umwandlung von Tack. Nach der Umwandlung der Mehrheitsbeſitzerin der bekannten Schuhfabrik Conrad Tack& Cie. AG, Berlin, der Freudenberg 8 Co. Gmb. in Frankfurt a. M. wird jetzt auch die Conrad Tack& Cie. in eine Kommanditgeſellſchaft umgewandelt. Das Aktien⸗ kapital von Tack ſetzt ſich aus 5,28 Mill./ Stammaktien tiven, zu und 20 000/ Gproz. kumula 5% v. H. rückzahl⸗ baren und mit zehnſachem S immrecht ausgeſtatteten Vor⸗ zugsaktien zuſammen. Von ihm liegen mehr als 90 v.., darunter wohl auch die Vorzugsaktien bei der Freuden⸗ berg& Co. Eine HV ſoll nun die Umwandlung beſchlie⸗ ßen. Das Kommanditkapital wird bei dieſer Gelegenheit, wie wir hören, auf 7 bis 8 Mill. erhöht werden. Den wenigen freien Aktionären wird eine Abfindung von 130 v. H. geboten. Dieſer Kurs entſpricht etwa dem Börſen⸗ kurs, der zuletzt mit 127 p. H. notiert wurde. Erwähnt ſei noch, daß die Firma Tack vor ihrer Ueberführung in eine Aktiengeſellſchaft im Jahre 1912 in Form einer offe⸗ nen Handelsgeſellſchaft geführt wurde. * hhproz. Türkiſche Staatsſchuldverſchreibungen von 1993.— Reichsmarkeinlöſung des Novemberkupons. Am 14. November 1936 gab der Verwaltungsrat der aufgeteilten öffentlichen Schuld des früheren Ottomaniſchen Reiches, Paris, bekannt, daß die am 25. November d. J. fälligen Zinſen der 7 proz. Türkiſchen Staats ſchuldperſchreibungen von 1933 ohne Rückſicht auf Tranchen in Deutſchland in Reichsmark zum Gegenwert von 2,1656/ für 18,75 ffrs. gegen Trennung des Kupons Nr. 7 bezahlt werden. Die Einlöſung konnte am Fälligkeitstage nicht ſofort erfolgen, weil die Genehmigung der Depiſenbehörden noch nicht vor⸗ lag. Dies iſt jetzt der Fall, ſo daß die Zahlſtellen, Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Frankfurt a.., nunmehr mit der Einlöſung beginnen. Kupons von deviſen⸗ rechtlich ausländiſchen Eigentümern können auf Sonder⸗ konten bei einer Deviſenbank gutgeſchrieben werden, über die gemäß Ri 11/5 verfügt werden darf. Bei der Vorlage der Kupons iſt daher in jedem Fall anzugeben, ob es ſich um inländiſchen oder ausländiſchen Beſitz handelt. Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß für Stücke des Abſchnitts 1 und 3, für die gemäß Bekanntmachung vom 24. Mgi d. J. 50 v. H. der am 25. Mai H. J. fällig geweſenen Zinſen auf Grund des Kupons Nr. 10 mit Fälligkeitsdatum vont 25. Mat 1938 bei den Zahlſtellen außerhalb Deutſch⸗ lands in franz. Franken erhoben und für welche die No⸗ nember⸗Zinſen auf Grund des Kupons Nr. 9. zu erheben ſind, jetzt die Einlöſung des Kupons Nr. 7 in Reichsmark nicht in Frage kommt. * Spaniſche Banknoten müſſen bei den ſpaniſchen Kon⸗ ſulaten abgeſtempelt werden. Entgegen einer früheren Verlautbarung wird nunmehr von zuſtändiger Stelle end⸗ gültig darauf hingewieſen, daß die in Deutſchland laufen⸗ den ſpaniſchen Banknoten bis zum 9. Dezember bei den ſpanſſchen Konuſulaten im Deutſchen Reich(nicht, wie ülſch⸗ lich bekanntgegeben, bei der Reichsbank oder einer ande⸗ ren Deuiſenbank) zur Abſtempelung abgegeben werden müſſen. Nach einem Erlaß der ſapniſchen Notionalregie⸗ rung, der ſich auf alle im Ausland befindlichen ſpaniſchen Banendten bezieht, muß diefe Abſtempelung zur Vermei⸗ dung von Verluſten bis zum 9. Dezember vorgenommen werden. * Hilfsmaßnahmen für die öſterreichiſche Ausfuhr. Das ſchon ſeit langem angekündigte Geſetz zur Unter⸗ ſtützung gewiſſer durch Abwertungsmaßnahmen des Aus⸗ landes betroffenen Industriezweige Oeſterreichs wurde am Freitag vom Miniſterrat in Wien beſchloſſen. Es wird ein Fonds von 10 Millionen Schilling geſchaffen, deſſen Verwendung von beſonderen, vom Handelsminiſter im Einvernehmen mit dem Finanzminiſter getroffenen Grundſätzen erfolgen wird. * Fortſchreitende Teuerung in Frankreich. Wie die induſtrielle Wochenzeitſchrift„Uſine“ gmitteilt, haben ſämtliche großen Kraftfahrzeugwerke Frank⸗ reichs beſchloſſen, die Verkaufspreiſe der Kraftwagen in Serienherſtellung zu erhöhen. Die Preiſe wurden zum Teil bis zu 10 v. H. heraufgeſetzt. * Rückgang der Arbeitsloſigkeit in Frankreich. Na einer Mitteflung des Miniſterpräſidiums betrug die Za der Unterſtützung beziehenden Arbeitsloſen in Frankreich am Stichtage, dem 28. November 407837, wos eine Ver⸗ minderung um 1695 im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres bedeutet. * 3⸗Milliarden⸗Kredit für Zinsverbilligung und Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit in Frankreich. Zwiſchen dem Finanzminiſterium und dem Crödit Foncier wurde jetzt das gelegentlich der Abwertung vorgeſehene Abkom⸗ men getätigt, durch das der Staat dem Ersdit Foncier unter beſonders günſtigen Bedingungen einen Kredit von Milliarden Franken zur Verfügung ſtellt. Dieſer Kre⸗ dit ſoll einmal zur Verbilligung des Zinsſatzes für An⸗ leihen, die öffentliche Körperſchaften beim Crédit Foncier aufgenommen haben oder aufnehmen, zum anderen zur Finanzierung des Programms der großen Arbeiten zur Bekämpfung der Erwerbsloſigkeit dienen. * Italieniſche Maßnahmen über Wollbeſchlaguahme auch 1087 in Gültigkeit. Auf Veranlaſſung des Landwirtſchafts⸗ miniſters werden die Maßnahmen über die Wollbeſchlag⸗ nahme auch für das Jahr 1937 in Kraft bleiben, wobei zweck⸗ müßſige Erleichterungen für den eigenen Familienbedarf der Sthafzüchter geſchaffen werden. Eine engliſche Firma baut ein Eiſen⸗ und Stahlwerk in der Türkei. Zwiſchen der türliſchen Regierung und der britiſchen Firma Braſſert u. Comp. iſt ein Vertrag über Errichtung und Ausgeſtaltung eines türkiſchen Eiſen⸗ und Stahlwerkes in Karabuk in Zentral⸗Auatolien unter⸗ zeichnet worden. Der Voranſchlag beläuft ſich auf etwa drei Millionen Pfund. Das Werk wird ganz modern gus⸗ gexfſtet und ſoll jährlich etwa 180000 Tonnen Eiſen und Stahl erzeugen. * Verringerung der ſchwediſchen Staatsſchuld um 100 Millionen in einem Jahr. Die ſchwediſche Staatsſchuld erfuhr während des Haushaltsfahres 1935/6 eine Ver⸗ miugerung um insgeſamt 100 Millionen Kronen. Zwar er⸗ höhte ſich die fundierte langfriſtige Schuld um 30 Millio⸗ nen Kronen, jedoch verminderſe ſtch die kurz⸗ ſriſtige Berſchuldung während des Jahres um insgeſamt 130 Millſonen Kronen. Für Zinszahlungen auf die Stgats⸗ ſchuld wurden während des Berichtsabſchnittez 94,6 Mil⸗ lionen Kronen aufgewendet gegen 97,88 Millionen Kronen im vorhergehenden Haushaltsſahr. * Zinsſenkung der Banken in Finnland. Die Vereinigung finniſcher Banken hat beſchloſſen, Soll⸗ und Habenzinſen um je i v. H. zu ſenken. Weifergang der Teilhausse an den Warenmärkien Neue Eisenpreiserhöhungen— Vorverkauffe Kupferprodukſion— Zinn-, Boom“ erhoffi— Vergessene Gummikrise Aegyplischer Baumwollrekord England, Schweden und Belgien ſind dem vor kurzem gegebenen Beiſpiel der Nordamerikaner und Franzoſen einer Eiſenpreiserhöhung gefolgt: Die ſchwediſche Eiſenwerksvereinigung hat ihre Normal⸗ notierungen heraufgeſetzt, der Zentralverband der engliſchen Roheiſenhütten hat nebſt den Grubenſtahl⸗ erzeugern Preiserhöhungen vorgenommen, und die belgiſchen Roheiſenerzeuger haben ſich dieſen Maß⸗ nahmen angeſchloſſen. Ueberdies hat die Ireg be⸗ ſchloſſen, die Ausfuhrpreiſe für Halbzeug, Formeiſen, Stabeiſen, Univerſaleiſen, Grob⸗ und Mittelbleche um durchſchnittlich 7,6 Goldſchilling je long ton zu erhöhen. Die Tendenz der Metallmärkte wird als„ruhig“ bezeichnet; ſie birgt nach der ſenſationellen Auf⸗ wärtsbewegung der letzten Zeit aber große Unſicher⸗ heit in ſich, wozu noch gerade auf den Metallmärkten die politiſchen Spannungen in faſt aller Welt kom⸗ men. Kupfer beharrt unter leichteren Schwankungen auf ſeinem hohen Preisſtand. Die laufende Produk⸗ tion iſt zur Zeit auf mehrere Monate vorverkauft. Zwar wird in England ſozuſagen amtlich vor einem etwaigen Konjunkturrückſchlag ganz allgemein geſehen— gewarnt, und der Höhepunkt der eng⸗ liſchen Baukonjunktur ſcheint auch ſchon überſchritten zu ſein, andererſeits hält die lebhafte Automobil⸗ konjunktur nicht nur in den Vereinigten Staaten an, ſo daß der Kupferverbrauch in nächſter Zeit nicht weſentlich abebben dürfte.— Am Bleimarkt ſind die Preiſe in den letzten Tagen erneut in die Höhe ge⸗ gangen, ſie tragen demnach weiterhin ihren Rekord⸗ charakter, liegen allerdings— und das muß in Rech⸗ nung geſtellt werden— in Goldpfunden unter der Höhe von 1929.— Zinn hat ſeine letzten Verluſte wieder aufholen können, obwohl der Preisſtand als überhöht angeſehen wird und die Erhöhung der Produktion wie ein Damoklesſchwert über Handel und Spekulation ſchwebt. Trotzdem iſt man in dieſen Kreiſen keineswegs peſſimiſtiſch und hofft mit vielen Gründen auf einen„Boom“.— Die Zinkpreiſe deu⸗ ten ebenfalls auf ſchönes Marktwetter und gelten ſogar als zurückgeblieben, während der Queckſilber⸗ markt ſich gegenwärtig mit der Frage zu beſchäftigen hat, ob der Kartellvertrag zwiſchen Spanien und Italien verlängert werden wird und— kann. Obwohl Kohle in dieſem Zuſammenhang nicht zu den„Märkten“ gehört, muß ſie diesmal als Welt⸗ handelsartikel ooch deswegen kurz erwähnt werden, weil ſich bei ihr ausgeprägte Verknappungstenden⸗ zen— alſo wie bei faſt allen übrigen Warengattun⸗ gen— bemerkbar machen. In der franzöſiſchen Eiſenwirtſchaft herrſcht z. B. ſchon ein empfindlicher Mangel an Kohle und Koks, und man ruft nach Importen. Südamerika macht jetzt in Handelsver⸗ tragsverhandlungen der engliſchen Kohle„ſchöne Augen“, Japan beabſichtigt, neue Felder in Mand⸗ ſchukuo zu erſchließen, und die Spitzbergen⸗Kohle erweiſt ſich plötzlich wieder als abbauwürdig und rentabel. Die Kautſchukpreiſe haben ihren Auſſtieg inzwi⸗ ſchen ſtändig fortgeſetzt, und man kann heute in Er⸗ innerung an die Zeiten lächeln, in denen es eine Gummikriſe und eine„Eingeborenen⸗Frage“ gab. Heute liegen die Notierungen um rd. 4050 v. H. über dem Vorjahrsſtand! Die ſtarke Zunahme des Verbrauchs führte zu dem Ergebnis, daß der Re⸗ ſtriktionsausſchuß am 15. d. M. aller Vorausſicht nach die Exportquoten abermals heraufſetzen wird— Die letzte Woche der Londoner Kolonialwollanktion hat, wie erwartet, keine Abſchwächungen gebracht. Nur hin und wieder brauchten Zurückziehungen vor⸗ genommen du werden. Aber London ſteht mit dieſer Haltung nicht iſoliert da, denn auch die Sidneyer Auktionen brachten höhere Durchſchnittspreiſe. Süd⸗ afrika meldet für den bisherigen Verlauf des Jahres wesentlich umfangreichere Verſchiffungen.— Baum⸗ wolle liegt international weiter ruhig, die Schwau⸗ kungen halten ſich in engen Grenzen. Die Bekann⸗ gabe des endgültigen Ernteergebniſſes in USA wird an der bisherigen Sachlage nichts ändern. Aegypten Hat 1936 den höchſten jemals erreichten Ertrag— alſo den Ernterekord in ſeiner 6000 jährigen Geſchichte erreicht.— Die Sowjets halten allem Anſchein nach mit ihrem Flachsangebot zurück, um die Preiſe wei⸗ ter nach oben zu drücken. Auch die Märkte der Rand⸗ ſtaaten und Weſteuropas verharren in feſter Stim⸗ mung.—. Ausgehend von Neuyork haben die Seidenpreiſe erneut angezogen. Italien holt eben⸗ falls auf, Oſtaſien bleibt feſt. Der Kaffeemarkt ſteht jetzt zwar im Zeichen des Weihnachtsgeſchäfts, die Preislage hat ſich inzwiſchen aber nicht verſchoben. Das Gegenteil iſt der Fall am Kakaomarkt, wo der nach wie vor lebhafte Kon⸗ ſum die Preiſe erneut in die Höhe gehen ließ. Auch für Tee iſt die Nachfrage geſtiegen und zwar ſchon im Hinblick auf den Entſchluß des Intern. Tea Com⸗ mittee, die Einſchränkungsquote im nächſten Be⸗ triebsjahr unverändert auf 82 v. H. zu belaſſen. Sehr intereſſant iſt eine Aufſtellung der amtlichen deutſchen Statiſtik über die Weltvorräte an den Hauptrohſtoffen. Sie zeigt, daß bei der Mehrzahl der Rohſtoffe Ende Dezember 1936 weſentlich ge⸗ ringere Vorratsmengen vorhanden ſind als Ende September des Vorjahres. Damit erklären ſich die gewiſſen Verknappungstendenzen an den Märkten angeſichts des ſtändig ſteigenden Verbrauchs wohl am beſten. Weizen iſt z. B. mit 9,5 Mill. To. gegen 13 Mill. To. im Vorjahr auf Lager, Roggen mit rd. 1 gegen 1,7 Mill. To., Zucker mit 3,6 gegen 5,8 Mill. To., Kakab mit 0,10 gegen 0,11 Mill. To., Steinkohle mit 11,5 gegen 16,1 Mill. To. Zu nennen ſind noch: 94 500 To. Tee gegen 101 000 To., 75 000 To. Butter gegen 88 500 To., 505000 To. Kautſchuk gegen 694000 To., 189 000 To. Blei gegen 213 000 To., 84000 To. Zink gegen 106 000 To.(in den Ver. Staaten und England) uſw. Höhere Weltvorräte als i. V. ſind nur bei Gerſte, Hafer, Mais, Schmals, Baumwolle, Zinn und Benzin erkennbar. Die Preisentwicklung der wichtigſten Welthandelsartikel geht aus nachſtehender Tabelle hervor(in der betr. Landes⸗ währung): Ende Dez 32 Ende dez. 33 11..4 Ende 38 fetz Weizen Chica 29.50 81.50 8787 101.50 12383 Roggen Cdeage e n Ma Chieage 5 580 10485 Schmalz; hie.30 240 680 1115 12/5 Zucker Magdeburg.49 85 225 3 3²⁵ ucker Nenner 68.00 110.00 170500 2400 8/0 autſchuk London— 4540 7.31 5b Baumwolle Bremen.20 1 14385 1388 712 Baumwolle Neugork 1 258 Kupfer London 285.88 34/8 4315 Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,525. März 7,60; Mai 7,67½; Juli 7,72%.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 93,25; März 95; Mai 95,75; Juli 94.75. i Magdeburger Zuckernotierungen vom 3. Dez.(Eig. Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,50; Dez. 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. 0 Bremer Baumwolle vom 3. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) lolo 14,62. Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Dez.(36) 659; Jan.(37) 658; Febr., März je 659; Aprib 657; Mai 6 Juni 654; Juli Auguſt 6836; Sept. 630; Okt. 625; Nov., Dez., Jan. je 621; ärz 620; Mai 619; Juli 617; Okt. 606; Loko 686; Tagesimport 6000; Ten⸗ denz ruhig, ſtetig. 1 Hamburger Schmalznotierung vom 5. Dez.(Eig. American Steamlard tranſito ab Kai 31,50 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 5. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 ür ie 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars] 61,00 nom.; Standardkupfer loko 35,25 nom.: Originalhüttenweichblei 28,75 nom.; Standardblei per Dez. 28,75 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen und Standardzink je 21,00. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Schifferſtadt: Rotkohl 3: Weißkohl 8690? Dänenkohl 1,5; Wirſing 2,5—3; Roſen⸗ kohl 15; Feloſalat 40—50; Speiſemöhren.5: Futtermöh⸗ 7 ren 1,25; Endivienſalat 1— Pfg.— Ludwigshafen: Wir⸗ ſing 2,3; Weißkraut 86—100 Rotkraut 2,5— 3,25 Rote Rüben—2,5; Karotten—2,5; Speiſemöhren 1,15—1,4; Aepfel 10—18, 18—20 Pfg.— Maxdorf: Endiwienſalat—5; Feldſalat 35—40; Weißkraut 90; Rotkraut 3,25; Wirſing 3; Blumenkohl 18—20, 12—14,—8; Karotten 182; ab⸗ geſtumpfte Möhren 1,5, ſpitze 1,2—1,3: Rote Rüben 2,3: Sellerie—8; Lauch 3; Roſenkohl 17—18 Pfg. * Schweinemärkte. Crailsheim. Zufuhr: 22 Läufer⸗ ſchweine. 654 Milchſchweine. Preiſe: Läuferſchweine 64 bis 72, Milchſchweine 16—35/ das Paar. Handel flau. — Schopfheim. Zufuhr: 300 Milchſchweine, 46 Läufer⸗ ſchweine. Preiſe: Milchſchweine 12—25; Läuferſchweine 26—50/ das Stück. Zuchtbullenverſteigerung in Landau. Auch die 18. Zuchtbullenverſteigerung des Landesverbandes der Rinder⸗ züchter Saarpfalz, Abteilung Höhenfleckvieh, in Landau erfreute ſich wieder eines ſtarken Beſuches. Die Be⸗ ſchickung war wieder ſehr aut, es waren im ganzen 95 Tiere aufgetrieben. In der mit der Prämkierung verbundenen Sonderkörung wurden 78 Tiere angekört, welche nun⸗ mehr der Landestterzucht zur Verfügung ſtehen. Der Auf⸗ trieb war der größte aller bisherigen Verſteigerungen. Sämtliche Tiere wurden in der Verſteigerung zu ſehr guten Durchſchnittspreiſen abgeſetzt. 1 5 * Von den badiſchen Schlachtviehmärkten. Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei allen Tiergattungen genügend. Bei Grußvieh hat das norddeutſche Weidevieh nachgelaſſen; dagegen war der Auftrieb in ſüddeutſchen Kühen recht groß. Schweine konnten nach dem vorgeſchriebenen Kon⸗ tingent verteilt werden. Der Kälberauftrieb war ſo reichlich, daß der Abſatz ſich recht ſchleppend vollzog und zum Teil Ueberſtände verblieben. Nürnberger Hopfenmarkt Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes iſt auch in der heute ſchließenden Berichtswoche unverändert ruhig geblie⸗ ben. Die inländiſchen Brauereien und der Kundſchaftshan⸗ del tätigten zwar täglich Käufe, die ſich aber meiſt nur auf kreinere geeignete Partien beſchränkten, andererſeits iſt aber auch das Angebot zur Zeit nicht groß und auswahlreich. Meiſt handelte es ſich um Ausſchußhopfen der Ernte 1936, die in den letzten Wochen von der Deutſchen Hopfenverkehrs⸗ Feſellſchaft an den Anbauplätzen übernommen worden ſind und nunmehr auf den Markt gebracht werden. Die noch unverkauften Beſtände der letzten Ernte ſind im Verhältnis zum Vorfahr allerdings ziemlich gering. Nach zuverläſſigen Schätzungen befinden ſich aber immer noch etwa 12 000 Ztr. guter Qualitäten in den Händen des Handels, und etwa 2500 Ztr., meiſt ſchwächere Ware, lagert noch bei den Erzeu⸗ gern(vornehmlich Sparter Gebiet), dazu kommen noch meh⸗ rere tauſend Zentner Ausſchußhopfen(im Vorfahre betrug der Geſamtvorrat um dieſe Zeit noch etwa 55 000 Zentner). Es beſteht alſo für die heimiſche Brauinduſtrie immer noch Gelegenheit zur Bedarfsdeckung am Nürnberger Markte. Für Auslandszwecke beſteht fortgeſetzt noch Nachfrage, der jedoch vorerſt nicht mehr genügt werden kann. Der geſamte Wochenumſatz erreichte 196 Ballen mit 259 Ztr.(in der Vor⸗ woche 79 Ballen mit 181 Zentner). Die Preiſe für Aus⸗ ſchußhopfen ſind mit 80—90/ je Ztr. unverändert geblke⸗ ben. Für prima und Ausſtichhopfen wurden in der Berichts⸗ woche wieder die Spitzenpreiſe bezahlt, und zwar bei Spal⸗ ter und Tettnanger ſe 280, für Gebirgshopfen 210 4 je Zentner. Hallertauer, die nur in mittel bis gutmittel an⸗ geboten waren, erbrachten 240260, prima Hallertauer notieren unverändert mit 270275. Gehandelt wurden außerdem noch geringe Spalter mit 290/ und mittlere bis gutmittkere mit 245265„ je Zentner. Stimmung unver⸗ ändert ruhig. Dem Nürnberger Platze wurden im November mit der Bahn 8 791(im Vorjahre 12 809) Ztr. Hopfen zugefahren und damit in den erſten örei Monaten des laufenden Hop⸗ fenjahres 85 675(139 025) Zentner. Die höchſten Zufuhren hatte wieder Bayern mit 5 208 Ztr., dann folgt ſofort die Tſchechoſlowakei mit 1 900 Ztr., das übrige Ausland mit insgeſamt 714 Ztr., Württemberg mit 544 Ztr., Baden mit 217 Ztr. und Norddeutſchland mit 167 Zentner. Ab Nürn⸗ berg verfrachtet wurden im November 23 974(17 760) Ztr. und damit insgeſamt im erſten Viertelfahr der Saiſon 41 734(54 065) Zentner. Am Saazer Markte neuerdings erhebliche Umſätze, vor⸗ wiegend in beſſeren und prima Qualitäten, für ausländiſche Rechnung. Bei feſter Stimmung Notierungen von 725 bis 1200 Kronen.— An den weſtlichen Märkten bei noch feſter Tendenz ruhigere Geſchäftslage. * Der Stickſtoffmarkt. Die günſtige Entwicklung des Slickſtoffbezugs hat ſich auch im November fortgeſetzt. Der Bezug überſchreitet ſowohl im November als auch im Ab⸗ ſchnitt Jul November denjenigen des Vorjahres. * Wenig veränderter Eiſenmarkt im November. Auf dem Inlands⸗Eiſenmarkt hat ſich die Lage im November nach dem in„Stahl und Eiſen“ veröffent⸗ lichten Bericht nicht weſentlich verändert. Der Be⸗ darf der Kundſchaft war weiterhin außerordentlich roß, zumal da ſich bei der Weiterverarbeitung eben⸗ alls ganz erhebliche Auftragsbeſtände angeſammelt haben. Die Roheiſen⸗ und Roßhſtahlerzeugung ging gegenüber dem Vormonat zurück. Die Nachfrage aus dem Ausland ſtieg an. Auf dem Gußmarkt war die Nachfrage nach wie vor zufriedenſtellend. Im Inlandsgeſchäft macht ſich teilweiſe die vorgeſchrittene Jahreszeit bemerkbar. In einzelnen Gußarten kann ein Abflauen beobachtet werden. Lileraſur Frachten vergleſchstafel für Frachtſtückgut, Eilſtückgut und Expreßgut der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft. Neu⸗ ausgabe.— Die Vergleichstafel iſt ſämtlichen Bahnhöfen und Güterabſertigungen zur koſtenloſen Abgabe an alle regelmäßigen Kunden der Reichsbahn zugegangen. Den Verkehrstreibenden wird durch die Ueberſicht die Ermitt⸗ lung des billigſten Beförderungspreiſes und damit die Aus⸗ wahl der zweckmäßigſten Beförderungsart erleichtert. „Die Binnenſchiſſahrt im Jahre 1935“.— Ein neuer Band der Statiſtik des Deutſchen Reiches. Im Jahre 1988 ſind, wie aus dem ſoeben erſchienenen Band über die Bin⸗ nenſchiffahrt im Jahre 1325 hervorgeht, 101,4 Mill. Tonnen Güter auf den deutſchen Binnenwaſſerſtraßen befördert worden. Damit iſt der Verkehr des Vorfahres um nahezu 8 v. H. und der Verkehr des Frhres 1982, in dem die Wirt⸗ ſchaftskriſe ihren Höhepunkt erreicht hatte, um 38 v. H. überſchritten worden. 5 Samstag, 5. Dez. 7 6, 16- Telefon 273 02 Spezial- Werkstätte für AUTO- ELEKTRIK Iss Schwärze! Telephon 263 45 Mannheim] 6,-A Jel. 20304 Osram Bosch Autolampen Batterien G Fabri-Vertretung: G. 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Zeigt uns jemand dieſen Gegen⸗ land und fragt uns ob wir ihn wiedererkennen, ſo agen wir ſelbſtverſtändlich ja, denn wir haben das hpliſche Erinnerungsbild der Taſchenuhr irgendwo im Hirn bewahrt. Werden wir nun gefragt wie geſer Gegenſtand heißt, ſo ſagen wir, da wir auch das dazu gehörige Wort irgendwo im Erinnerungs⸗ schatz aufſpeicherten, mit großer Selbſtverſtändlich⸗ eit„Taſchenuhr“. Aber ſo einfach uns das erſcheint. Auf den Spuren der Mexikana-Mine 8 ſo kompliziert iſt das in Wahrheit, denn das Wort gedächtnis liegt in einer anderen Hirnſtelle als das Bild gedächtnis des Gegenſtandes, und zwiſchen beiden Hirnzentren beſtehen„Kabelverbin⸗ dungen“. Reißt dieſes Nervenkabel(oder erkrankt es irgendwie) dann können wir auf die Frage„Wie heißt dieſes Ding?“ nicht mehr antworten, obwohl das Auge deutlich die vorgehaltene Taſchenuhr er⸗ kennt. Das eben kommt bei der erwähnten Seelen⸗ blindheit vor, und die ſpätere Unterſuchung zeigt dann auch Zerſtörungen der Nervenfaſern im Hirn der feinen Telegraphendrähte, die die„Stationen“ miteinander verbinden. Wenn aber ſchon ſo einfache Leiſtungen unſeres Denkapparates ſo kompliziert ſind, wie iſt es dann um die Empfindungen Liebe und Haß, Gerechtigkeit 9755 Rachſucht, um Wahrheit und um Lug und Trug beſtellt?— Venn das Inka-Golò auſerſteht Abenteuerliches Ringen um die größte Goldmine der Erde — Lima, im November. Alle böſen Geiſter der Inkas ſind im Begriff, aus ihren goldenen Grüften aufzuerſtehen. Anders als die letzten Inkas es träumten. Doch wer kennt das Ende dieſes neuen Abenteuers? An den amerikani⸗ chen Börſen unternehmen Spekulanten ſeit einigen Pochen den Veruch, erneut die Aktion der Mexi⸗ kang⸗Goldmine⸗Company in die Höhe zu treiben. Mirklich ſind Beſtrebungen im Gange, jene größte Joldmine der Erde endlich auszubeuten, an der ſich Europäer und Amerikaner ſchon einmal die Zähne ausbiſſen. Man kennt jene geheimnisvolle Bergſtraße, die kinſt die Inkas im Auftrag ihrer größten Herrſcher lauten, um den Weg hinauf in die Berge, hinauf auf % Meter Höhe, zu ſichern. Es handelt ſich um jene Hege, die die einſtigen Goldquelben der Inkas im Lberzen der Anden mit Caxamalca verbanden. Wenn ſich heute Weiße unter der Führung alter Inkaleute dort hinaufwagen, dann rüſten ſich dieſe Inkas reichlich mit Koka aus, während die Europäer und Amerikaner auf ihr ſportlich trainiertes Herz betrauen und daran glauben, daß die Friſchleberkur, die ihnen moderne Aerzte bei derartigen Strapazen gürgten, alle Gefahren ſpielend überwinden laſſen. Die Bevgkrankheit iſt die größte Gefahr n jenen Zonen, wo das Gold vielleicht am Wege liegt, aber auch der Tod gleich nebenan hauſen ſoll. Man weiß, daß der Goldhunger der Erde nie ßer geweſen iſt als gerade in dieſen Wochen und Monaten. Es war deshalb kein Zufall, daß alle die Profpektoren, die in Kanada und Alaska nicht mehr erfolgreich genug waren, nach Südamerika herunter⸗ kamen und ſich von Cuzeo aus mit dem Flugzeug hoch in die Berge hinauftragen ließen. Sie bezahlten den Inkas, die ſie unten im Tale charterten, gewal⸗ lige Summen. Ihre Jagd nach dem Gold ſcheint folgreich geweſen zu ſein. Denn genau wie Hamals, vor 14 Jahren, bei der Aten Jagd auf das Inkagold, ſind die Telegramme gach Buenos Aires und Neuyork hinübergegangen. In den Börſen notierte man die alten, längſt nur * guch mit 4 oder 5 v. H. gehandelten Aktien der Mexikana⸗Goldmine⸗Compauy über Nacht um 300 v. H. höher. Doch die alten Andeufahrer, die Kenner der Höhe, ſind und bleiben noch mißtrauiſch. Es iſt alles wieder genau ſo wie damals. Da waren auch zwei Ameri⸗ kaner aufgetaucht, ſtiegen in die Berge empor, fan⸗ den eine Stelle, wo ſie 50 Gramm Gold in der Tonne Erde entdeckten, gründeten mit tollen Kabelſpeſen telegraphiſch eine Rieſengeſellſchaft und zogen Hun⸗ derte von Ingenieuren, Tauende von Goldgräbern heran. Die Dampfer brachten gewaltige Ladungen Maſchinen. Die„vorläufigen Ausgaben“ beliefen ſich auf viele Millionen Peſos. Hoch droben in den Bergen wurden an den Inka⸗ ſtraßen Stationen und Etappen konſtruiert. Sogar Drahtſeilbahnen errichtete man, die die Höhenunter⸗ ſchiede ſchneller bewältigen ſollten. Es war nicht übertrieben, wenn in den Proſpekten der Mexikana⸗ Goldmine⸗Company zu leſen ſtand, daß ihre Gold⸗ mine die reichſte der Erde ſei. Es war alſo ver⸗ ſtändlich, daß eine ungeheuer feierliche Einweihung nder Mine— freilich unten im Tale— erfolgte. Aber— die eigentliche Goldmine lag 4400 Meter hoch. Wie einſtmals die Inkas die Höhenluft ertragen konnten, iſt heute noch ein Rät⸗ ſel. Vielleicht verfügten ſie über irgendein geheimes Medikament, das den heutigen Menſchen unbekannt iſt. Jedenfalls, als die Weißen ſich an die Ausbeu⸗ tung der Mine machten, entwickelte ſich hoch droben in den Bergen eine grauenvolle Tragödie. S EIILI AGE DER NEUEN M A N N H E I MER Z EITU NSE 3000 Bergarbeiter und Ingenieure hatte man hinaufgeholt. Nach zwei Monaten waren 45 von ihnen tot. Sie waren der Bergkrankheit mit all ihren Schrecken und Angſtzuſtänden erlegen. 1000 Mann waren bald darauf geflohen und ſuchten einen Arbeitsplatz, wo man nicht ſo nahe am Tod war. Die Geſellſchaft wußte nicht, was werden ſollte. Man ſetzte die Arbeitszeit herab und erhöhte die Löhne, um ſo die Menſchen zu ſchonen. Langſam aber ſicher zerbröckelte der große Traum von der gewaltigſten Goldmine der Erde. Denn was nützt das Gold in der Erde, wenn die Menſchen nicht mehr ſtark und widerſtandsfähig genug ſind, um den Feldswänden das Gold zu entreißen? Zum Schluß war man ſo weit, daß die Tagesarbeit nur noch vier Stunden betrug bei einer Entlohnung von 15 Peſos. Mitunter gelang es, unten an der Küſte eine Handvoll Leute heraufzubringen. Aber die doppelte Anzahl ſtieg zu Tal. 15 ganze Monate dauerte der Traum von der reichſten Goldmine der Erde. Man hatte verſucht, mit oͤrei Stunden Arbeit und 20 Peſos für den Tag den Betrieb aufrechtzuerhalten. Man wäre bei dem Goldreichtum des Bodens immer noch auf die Rech⸗ nung gekommen. Aber die neuankommenden Ar⸗ beiter brachen nach 30 Minuten zuſammen. Ihnen ſtürzte das Blut aus den Ohren und aus der Naſe. Man mußte das Feld räumen. Das Geſpenſt der Bergkrankheit hatte geſiegt. Die Inkas ſahen mit ſtillem Lächeln zu, wie die Weißen zu Tale zogen. Ob es diesmal gelingen wird, mit den modernen Mitteln der Medizin die Menſchen ſo widerſtands⸗ fähig zu machen, daß ſie in 4400 Meter Höhe den neuen Sturm auf die Goldſchätze der Inkas wagen können? Die Notierungen an den Börſen von Bue⸗ nos Aires und Neuyork werden in ein paar Mo⸗ naten, beſtimmt aber in einem Jahr zu erzählen wiſ⸗ ſen, ob eine neue Tragödie hoch droben in den Anden vor ſich ging. Vorläufig beginnt man die Bergleute und Minen⸗ ingenieure, die man in die Goldadern hinaufſchickt, mit Koka und Friſchleber zu behandeln. Außerdem aber iſt ins Auge gefaßt, die Minenarbeiter immer nur für vier Wochen hinaufzunehmen und dann irgendwo ein paar tauſend Meter tiefer in einer Art Sanatorium, in ein Erholungslager zu ſchicken. Die Praxis wird erweiſen, ob unter dieſen Umſtänden, alſo mit ſehr erhöhten Koſten, die reichen Goldminen noch immer die Ausbeutung lohnen. Ohne dieſe Schutzmaßnahmen, die man heute ſchon vorbeugend ins Auge faßt, wird man jedoch niemals das Inka⸗ Gold jenen Bergſchluchten und Berghöhen entreißen. Die Höhenkrankheit— das ſind die böſen Geiſter der Inkas, die bis zum heutigen Tage das Gold hüteten. So glauben jedenfalls felſenfeſt die Eingeborenen. Wer dieſe Geiſter überliſtet, ſteigt als Milliardär zu Tal. Nachtflug Von E. F. kisenprobst Motoren öͤröhnen in die dunkle Stille, Geſtirne funkeln kalt. Ein halber Mond betaut die Welt mit mildem, fahlem Lichte und unſere Flügel, die ein junger Wille gen Himmel führt, wo alle Ferne wohnt. Bezaubernd ſind die nächtlichen Geſichte, die Felderweiten und der Wald, der ſchweigt, die Seen, die wie müde Augen ſchimmern, Gebirge, das ſich ſtumm entgegenneigt, und Städte, die von tauſend Lichtern flimmern. Und über allem dieſes tiefe Röhren, der Klang der Kraft, der uns zum Ziele zieht, und den wir ſtark, wie dieſe Stille hören, die ſternbeſät vor unſern Flügeln flieht. Er hakte ſie lauernd angeſehen, nun lachte er laut. Das glaube ich! Das glaube ich wohl, daß Sie das lien möchten! Daran hätten noch andere Leute ein Julereſſe. Aber ich habe ihm klipp und klar geſagt, das Geheimnis koſtet ſo und ſo viel. Zahl er— gut. Er weiß, daß er ſich auf mich verlaſſen kann. Ich halte mein Wort. Die Geſchichte iſt jetzt bald drei hahre alt, und ich habe geſchwiegen und ihm ge⸗ Hub, als er mir immer wieder ſagte:„Warte, Juz, bis der Alte tot iſt, dann machen wir die Sache kütt!“ Darauf habe ich vertraut. Aber wenn er ſo ein Lump iſt und ſein Wort nicht hält, der Herr — na, dann eben nicht. Plaudere ich aus der Shule, ſo kann er ſicher ſein, daß ſich viele Dinge leich anders anſehen werden“ Ula fröſtelte es, während ſie ihn ſo ſprechen hörte. Rein Gott, in welche Hände war Leo da gefallen! Bus er auch getan hatte, wie ſchlimm es auch war— ſchlimmer war es, einen ſolchen Mitwiſſer zu haben! Sie zermarterte ſich den Kopf, was ſie noch tun und ligen könnte. Sie begriff, daß ſie durch den Verhau, Mit dem der Mann da vor ihr ſich und ſein Geheim⸗ lis umgeben hatte, nicht durchkam. Sie ſah ihn küfend an, er hatte ganz ungeniert ſeinem Etui leine Zigarette entnommen und ſie angezündet— in eiue blaue Wolke gehüllt ſaß er ihr gegenüber und beobachtete mit ſeinen kleinen, ſchmalen, ſtechenden Augen ihre ſchweigende Verlegenheit. „Sehen Sie, Herr Fuchs“, fing Uta nach einer Meile wieder an,„ich weiß nicht, ob es Ihnen ge⸗ ngen wird, bei meinem Bruder Ihre Forderung hüechzuſetzen. Ich glaube ohne weiteres, daß es Ihnen ernſt iſt mit der Drohung, zum Gericht zu gehen, ihn alſo anzuzeigen wegen einer Sache, die ich licht kenne, die aber wohl ſchwerwiegend und wichtig lein muß. Sehen Sie einmal, wenn Sie das tun, ſo das doch nur ein Racheakt, und Sie kommen nicht i Ihrem Geld. Bedenken Sie aber eins: es gibt Helleicht noch einen anderen Weg für Sie. Ich kann nen nicht ſagen warum, aber es iſt ſo, daß mir in deem Augenblick unendlich viel daran liegen muß, über die Vergangenheit meines Bruders, die uns Alen dunkel iſt, ganz klar zu ſehen. Jemand, der mir nuhe ſteht, ſchwebt in höchſter Gefahr, aus der er elleicht nur zu retten iſt, wenn ich dieſe Klarheit ewinne Ich weiß, ich verſtehe“, ſchaltete Fuchs ein, und Hlächte dazu ein Geſicht, auf dem zu leſen ſtand, daß ſelber ſchon dieſen Gedankengang gemacht hatte. Mit einem Wort: ich würde mir dieſe Klarheit Aigebenenfalls etwas koſten laſſen...“ Sie ſah ihn harf an, ſah, wie ein Lachen ſein Geſicht in die keite zog. s i Ach ſo!“ lachte er.„Ich ſoll Ihnen alſo mein Go⸗ heimnis zu freier Verfügnug ſtellen— gegen Var⸗ zahlung? Na— dem ſteht von mir aus nichts im Wege. Was würden Sie dann anlegen?“ „Was verlangen Sie?“ „Ich habe Ihrem Bruder geſagt, wie die Dinge ſtehen, daß es für mich am beſten wäre, ich ver⸗ ſchwände auf Nimmerwiederſehen. Hier in Deutſchland wächſt mein Hafer nicht mehr. Ich bin durch Krieg und Nachkriegszeit aus der Bahn geſchleudert, wie ſo viele. Ich will übers große Waſſer gehen und mir drüben eine Extſtenz ſuchen. Sie wiſſen genau, ohne Geld iſt da nichts zu machen. Zwanzigtauſend muß ich haben. Sind mal nicht lumpige fünftauſend Dol⸗ lar— iſt alles koloſſal teuer da drüben“ Uta erſchrak. Zwanzigtauſend Mark! Das war viel, ſehr viel Geld. Einen Augenblick kam ihr der Gedanke, daß ſie und der Bruder es überhaupt mit einem Schwindler zu tun hätten. War es denn irgendwie denkbar, daß das, was dieſer Menſch dort ihr gegenüber von Leo wußte, einen ſolchen Wert beſaß. Sie fühlte alle ihre Sicherheit hinwegſchmel⸗ zen, fühlte, daß ſte ſich tollkühn auf ein Gebiet vor⸗ gewagt hatte, auf dem ſie ſich wie auf einer ſpiegel⸗ blanken Eisfläche bewegen müßte. Sie machte ſich Vorwürfe, daß ſie nicht den Juſtizrat gebeten hatte, dieſer Unterredung beizuwohnen. Er hätte gewiß mit ſeiner Menſchenkenntnis und ſeiner Welterfah⸗ rung der Situation und den Menſchen klar zu durch⸗ ſchauen gewußt— ja, aber würde dann dieſe Unter⸗ redung wohl überhaupt zuſtande gekommen ſein? Ihr Kopf rechnete fieberhaft. Eins ſtand feſt: Gab es wirklich in Leos Leben etwas, das ſoviel wert war, dann mußte ſie ſich in den Beſitz dieſes Ge⸗ heimniſſes ſetzen— um jeden Preis. Aber das war auch das einzige, was ſicher war. Ob ſie das Geld nicht für eine Nichtigkeit oder für einen aufgelegten Schwindel, womöglich gar für eine Fälſchung weg⸗ warf? Sie wagte nicht, es zu beurteilen. Immer klarer wurde ihr, daß ſie hier nicht allein eine Ent⸗ ſcheidung treffen, einen Entſchluß faſſen konnte. Un⸗ bedingt mußte ſie erſt mit dem Juſtizrat ſprechen. Das hieß alſo, daß ſie heute nicht„Ja“, nicht„Nein“ ſagen durfte. „Haben Sie das auch von meinem Bruder ge⸗ fordert?“ fragte ſie. „Jawohl.“ 3 „Und bis morgen muß er ſich entſchließen? So habe ich ſelber auch bis morgen Zeit, über Ihre Forderung nachzudenken?“ „Bitte.“ Sie atmete erleichtert auf. Gott ſei Dank, er be⸗ ſtand nicht auf ſofortiger Entſcheidung— Zeit war gewonnen! 5. „Ich kann Sie alſo morgen, ſagen wir um die⸗ ſelbe Stunde, hier treffen?“ i Christian Morgenstern: Wei Grolesken Der Korbſtuhl Befreit von jeder Menſchenfracht erholt der Korbſtuhl ſich bei Nacht. Er reagiert mit ſeinem Rohr und kehrt die eigne Art hervor. Er reckt und dehnt ſich wohlig aus, gewiſſermaßen„wie zu Haus“. Sonſt ſtets beſetzt, erlebt er itzt die Seligkeit, daß ſelbſt er— ſitzt. „Ein Seſſel in ſich ſelbſt“,— fürwahr, ein Ding, ſo tief als wunderbar! II. Großſtadt⸗Morgen Wie ſchön, wenn in der Häuſer Kammern Aurora ſcheucht oͤen Schlaf der Nacht, Klaviere fangen an zu jammern und Orgelmänner drehn mit Macht. In allen Stuben brummt und ſtöhnt es, die lieben Kindlein ſcheinen wach, Vom Droſchkendonner bebt und dröhnt es im Haus, vom Keller bis zum Dach. Wie lieblich ſolche Großſtadt⸗Frühe, die lächelnd uns die Ruhe ſtiehlt und ihre Valse impromptue auf unſerer Nervenzither ſpielt. Der Dichter Lapplands geſtorben Johann Thurick, der bekannteſte Vertreter des lappiſchen Volksſtammes und der einzige im Aus⸗ lande bekannte Lappen⸗Schriftſteller, iſt im Alter von 82 Jahren im Lappenlager in Jukkasjärvf geſtorben. Sein Buch„Minttulas ſamud birra“ gilt als Monumentalwerk über das lappiſche Volk und wurde in mehrere Kulturſprachen überſetzt. (Atlantik,.) „Es wird mir ein Vergnügen ſein.“ Uta verabſchiedete ſich raſch, wie in Furcht, er könnte alles widerrufen, die Situation und ihre Un⸗ erfahrenheit ausnützen, die ihr ja auf der Stirn ge⸗ ſchrieben ſtand und die jede ihrer unbeholfenen Fragen ihm gewiß verraten hatte! Da ſie draußen ſtand, wo das lärmende abendliche Leben des Stachus brauſte, war es ihr, als ſei ſie einer Hölle von Giftdämpfen entronnen. Sie holte tief Atem, warf ſich in eine Droſchke und fuhr, wie es ausgemacht war, in die Wohnung van Hoffts in der Briennerſtraße; denn das Büro war ſchon ge⸗ ſchloſſen. g Der Juſtizrat hörte, in einem altdeutſchen Ar⸗ beitszimmer hinter dem Schreibtiſch ſitzend, aufmerk⸗ ſam ihrer erregten Darſtellung zu. Aber als ſie ihn um Rat fragte, wie ſie ſich nun fernerhin ver⸗ halten ſollte, da ſchüttelte er langſam den weißen Kopf. „Meine verehrte gnädige Frau“, hob er an, und ſeine Stimme hatte für Utas Ohren einen faſt feier⸗ lichen Klang:„Ich bitte Sie herzlich, mir das nicht übel zu nehmen, was ich Ihnen erwidern muß. In den anderthalb Stunden, die Sie fort waren, habe ich einen ſchweren Kampf gekämpft, und ich glaube, ich bin jetzt zu einem Entſchluß gekommen, den nichts umſtürzen kann. Hören Sie mich bitte in Ruhe an. Als Sie mich heute vor zwölf Tagen des Morgens beſuchten und um meine Hilfe baten, da ſagte ich ſie zu, in der Meinung, daß es ſich lediglich um die Verteidigung Ihres Herrn Gemahls handeln ſolle. Ich glaubte damit Ihnen, der Tochter meines ver⸗ ehrten alten Gönners, Grafen Tſchamarin, einen Dienſt zu erweiſen, und das würde ich unter allen Umſtänden mit Selbſtverſtändlichkeit getan haben, da ich für Ihren Herrn Vater die allergrößte Ver⸗ ehrung empfinde. Aber inzwiſchen, verzeihen Sie mir, haben die Dinge ſich doch ſehr verſchoben. Heute handelt es ſich nicht mehr um die Verteidigung Ihres Herrn Gemahls gegen einen ſchweren Verdacht, ſon⸗ dern um einen Kampf gegen Ihren Herrn Bruder. Ich gebe Ihnen unumwunden zu, ja, dieſe Ehrlichkeit bin ich Ihnen ſchuldig, gnädigſte Frau, daß auch bei mir ſich nach und nach der Verdacht zuſammengeballt hat. Ihr Bruder könnte an der ſchweren Tat auf Leopoldsreuth nicht unbeteiligt ſein. Ich glaube Sie recht zu verſtehen, wenn ich ſage, daß auch Sie das im Innerſten Ihres Herzens denken, daß Sie im Grunde hinter das Geheimnis, welches dieſe traurige Exiſtenz namens Fuchs beſitzt oder zu beſitzen vor⸗ gibt, nur kommen wollen, um in ihm nur einen Zeugen gegen Ihren Bruder zu haben. Iſt es ſo?“ Er ſchwieg und ſah Uta an. Mit beklommener Bruſt nickte ſie. So offen und ehrlich hatte er geſprochen— ſie konnte, ſie durfte nun nicht mehr verbergen, was ſie wirklich dachte, „Ja, und—?“ fragte ſie zögernd. „Und wenn das ſo iſt, meine verehrte gnädige Frau, wenn Sie ſich zu dieſem Entſchluß durch⸗ gerungen haben, möglicherweiſe den Bruder zu opfern, um den Gatten zu retten, dann dürfen Sie mir alten Mann nicht übel nehmen, daß ich dabei nicht mitwirken will. Ich war bereit und bin es noch, Ihrem Gatten zu helfen, aber ich kann mich nicht entſchließen, durch meine Tätigkeit Ihren Bruder, wenn er etwa ſchuldig iſt, der Gerechtigkeit in die Hände zu lieſern. Ich beklage ihn und ſein Schickſal aufs tiefſte, aber das dürfen Sie nicht von mir fordern. Sehen Sie, ich bin kein Richter, ſon⸗ dern ein Anwalt. Das höchſte Gut des Richters iſt die Wahrheit, ſeine höchſte Aufgabe die Findung der Wahrheit. Ein Richter dürfte ſelbſtverſtändlich nicht ſo denken und ſo empfinden, wie ich es tue. Aber ein Anwalt— es gibt viele Anwälte, und Sie wer⸗ den für Ihren Kampf leicht einen finden, dem durch perſönliche Empfindungen für die Familie der Grafen Tſchamarin die Hände nicht ſo gebunden ſind wie mir. Nehmen Sie, bitte, den Auftrag zurück, den Sir mir vor zwölf Tagen übergaben. Ich wünſche Ihnen natürlich, daß Sie Ihren Gatten von jedem Verdacht reinigen können, aber mir tut das Herz weh, wenn ich denke, daß es auf Koſten eines Men⸗ ſchen gehen foll, oer der Sohn eines von mir hoch⸗ verehrten Mannes iſt und bleibt, was auch immer er getan haben mag. Ich bitte Sie, verſtehen Sie mich! Und zürnen Sie mir nicht!“ Uta ſaß da, die Hände im Schoß. Sie war unter den langſamen, feierlichen Worten des Juſtizrats vollkommen verſteint. Was der alte in Ehren weiß gewordene Herr da ſagte, das war ſo zart und nobel gedacht, ſie konnte ihm vollkommen folgen.— Aber traf alles das nicht noch viel mehr für ſie zu, als für ihn? Konnte— durfte ſie ͤen Schergen des Bruders machen? Einen Kampf gegen ihn führen, der mög⸗ licherweiſe mit ſeiner völligen Vernichtung enden konnte? Hatte ſie dazu das Recht— und wenn ſie tauſendmal Konrad Leslies Frau war? Ach— welche Bindung war ſtärker? Die an den Mann oder die an den Bruder? Der doch, wie er auch ſein mochte, ob gut, ob ſchlecht, die Familie darſtellte? Mußte ſte nicht, wenn ſtie Konrad retten wollte, Leo opfern? Und mußte ſie nicht, wenn ſie den Bruder retten wollte, Konrad opfern? Gab es ein Drittes? Nein! Sie fühlte mit erſchütterter Bruſt, daß in dieſer Stunde die ſchwerſte, bitterſte Entſcheidung auf ihre Schultern gelegt war— mein Gott, wie ſollte ſie, ein ſchwaches, unerfahrenes Weib, ſtark genug fein, ſie zu tragen?(Fortſetzung ſolgt] — Au Deutſchland Hindenburg 3Pfg. mit ſeitenverkehrtem Waſſerzeichen. Nun iſt die Meldung doch eine Tatſache gewor⸗ den, die ſchon ſeit Monaten durch die Fachblät⸗ ter geiſterte. Auch die 3 Pfennig⸗Marke iſt mit ſei⸗ tenverkehrtem Waſſerzeichen bekannt. Sie ſcheint noch etwas ſeltener zu ſein, als die 10 Pfg. Die vor⸗ liegenden Stempel tragen wohl meiſt Daten aus dem April des Jahres 1936. Man ſoll alſo doch die poſtläufigen Ausgaben auf das Waſſerzeichen hin genau prüfen. Es iſt durchaus möglich, daß noch andere Werte ſo gedruckt ſind, wenn auch die Kon⸗ verſchärft trolle in dieſer Richtung ſein ſoll. noch worden Belgien. Blocks ſind heute modern. Aus Belgien kommen diesmal gleich zwei, der erſte zur Briefmar⸗ kenausſtellung anläßlich der 100⸗Jahrfeier der Gemeinde Borgerhout⸗Antwerpen mit dem Bild des Rathauſes. Frankaturwert 70 Centimes + 30 Cen⸗ Brieimarken Oexle. ou 4, 19 An- u. Verkauf Alben zu Verlagspreisen 755 times Zuſchlag, Verkaufspreis 2 Francs einſchließ⸗ lich Eintrittsgeld zur Ausſtellung. Markenblock 70 30 Clentimes) braun. Zur Jugendausſtellung in Charleroi erſchien der zweite Block, inmitten eines hellblaufarbigen Blat⸗ tes trägt er die perforierte Marke mit dem Bild des Rathauſes in Charleroi.— Preis einſchließlich Aus⸗ ſtellungsbeſuch 5 Franes. Markenblock 2,45 F. 55 Clentimes) blau. Dänemark. In Fortſetzung der Reformationsgedenkausgaß⸗ erſchienen die zwei niedrigen Werte mit dem Bilde Ankauf rel a0 Mech. Kaub.17 Briefmarken— Alben— Bedarfsartikel der Nikolaikirche in Kopenhagen. 5(Oere) blau⸗ grün, 7(Oere) violett. Für den Thule⸗Diſtrikt iſt ein weiterer Wert zu 25 Oere mit einem grönländiſchen Landſchaftsbild er⸗ ſchienen. 25 Oere violett. Frankreich beſchert uns ganz überraſchend eine Friedensmarke. — 2 Dargeſtellt iſt eine Erſcheinung der Friedensgöttin, die von einer begeiſterten Menſchenmenge umjubelt wird. Hoffentlich bleibt dieſe Erſcheinung und ver⸗ ſchwindet nicht ebenſo überraſchend wieder, wie ſie aufgetaucht iſt..50(ranc) blau. Liechtenſtein. Wo alle Blocks bringen, kann Liechtenſtein allein nicht zurückſtehen. Zur Eröffnung des Poſtmuſeums in Vaduz erſchien ein Block mit vier ungezähn⸗ ten Marken in den Landesfarben blau und rot. Es handelt ſich um die beiden Werte zu 20 Rappen (Rathaus) und 30 Rappen(Schneelandſchaft), die wechſelſeitig jeder zweimal erſcheinen. Der Block trägt oben die Inſchrift Fürſtentum Liechtenſtein mit Krone und Wappen, unten: Wert Fr..— E Fr. .— Zuſchlag. Darunter: Zweite Liechtenſteiniſche Briefmarkenausſtellung 1936. Eröffnung des Poſt⸗ muſeums Vaduz. Markenblock.1 Fr. rot/ blau. Litauen. brachte ohne beſondere Ankündigung die Marke zu 5 Cent, in verkleinertem Format und einfarbig an den Schalter. 5 ent.(Centai) grün. Schweiz. Die Blocks nehmen kein Ende. Die oͤrei Marken zur Wehranleihe ſind jetzt noch einmal in Form eines Blocks erſchienen. Unter dem Schweizer Wap⸗ pen leſen wir in blauer Farbe die Worte Pro Patria 1936, unter der gezähnten Markenreihe den Verkaufspreis Fr..— Markenblock 10. 5(Rap⸗ pen) violett, 20. 10(Rappen) rot, 30 + 15(Rap⸗ pen) blau. Kleine Nachrichten aus aller Welt Briefmarkentauſch und Deviſenbeſtimmungen. Die Frage, ob Briefmarkentauſchge⸗ ſchäfte mit dem Ausland genehmigungspflich⸗ tig ſind, darf jetzt als reſtlos geklärt gelten. Ein neuerlicher Runderlaß Nr. 157/36 DST— 71/6 UST gibt erſchöpfende Auskunft. Grundſätzlich wird feſtgeſtellt, daß der normale Briefmaxkentauſch unbedenklich ſei und nicht mehr geſtört werden ſolle, als dies auch bei anderen Geſchäften aus Gründen der Deviſenbewirtſchaftung notwendig iſt. Doch muß ſelbſtverſtändlich jede Umgehung der Beſtimmungen mit Hilfe der Briefmarken verhindert werden. Brief⸗ markentauſchgeſchäfte ſind wie Tauſchgeſchäfte mit anderen Waren zu behandeln und ſind grunnd⸗ ſätzlich genehmigungspflichtig. Das Ver- fahren für die Erteilung derartiger Genehmigun⸗ gen iſt jedoch weſentlich vereinfacht. Die Deviſen⸗ ſtellen können Sammlern allgemeine Tauſchgeneh⸗ migungen mit einem beſtimmten monatlichen Höchſt⸗ betrag erteilen. Ueber die abgeſchloſſenen Geſchäfte müſſen Ueberſichten vorgelegt werden. Auch von dieſen Anträgen kann bei Vorliegen der Voraus⸗ ſetzungen, an die ſonſt die Genehmigung privater Verrechnungsgeſchäfte geknüpft iſt, abgeſehen wer⸗ den, ſoweit es ſich um Geſchäfte unter 100 Mark handelt. Es iſt dann lediglich das Einver⸗ ſtänoͤnis der Ueberwachungsſtelle für Papier erfor⸗ derlich. Alle dieſe Beſtimmungen ſind jedoch nur dann anwendbar, wenn die Briefmarken als Ware ein⸗ und ausgeführt werden, wenn ſie alſo nicht da⸗ zu dienen um Zahlungen zu leiſten. D Tag der Briefmarke in Oeſterreich Sonntag, der 6. Dezember, iſt als Tag der Brief⸗ marke“ in den Bundeslanden vorgeſehen. Die in dieſer Woche neu ausgegebenen Wohlfahrtsmarken, die leider wiederum nur in einer ſehr kleinen Auf⸗ lage erſcheinen, werden zu dieſem Zweck mit einem Sonderſtempel verſehen. In Wien finden außer der traditionellen Philateliſtentagung auch ſonſtige Ver⸗ anſtaltungen und insbeſondere eine große Briefmar⸗ markenausſtellung ſtatt. Die schlacht gegen Hunger und Kälte Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. und im All dieſe Ortsgruppen der Dach endlich Matratzen und Bettgeſtelle, tiefen Keller... Obſt und Fleiſchkonſerven. Dinge läßt das WHW durch die NS verteilen. Zum Schluß unſeres Ganges durch die Mann⸗ heimer Betreuungsbezirke des WHW. ſtatten wir einer Wärmehalle einen Beſuch ab. Vier ſol⸗ cher Räume, in denen ſich Volksgenoſſen, die mit ihrem Kohlenvorrat haushalten müſſen, in Gemüt⸗ lichkeit aufhalten, gibt es im Stadtgebiet und zwar in den Ortsgruppen Deutſches Eck, Jungbuſch, Schwetzinger Stadt und Humboldt. Es ſind meiſt „treue Stammgäſte“, dieſe Bedürftigen, die ſich in den Wärmeſtuben, in denen es durchaus behaglich und nett iſt, und man ſich mit Zeitungslektüre, Un⸗ terhaltungsſpielen und Radiomuſik die Zeit vertrei⸗ ben kann, einfinden. Die Wärmeſtube im Deutſchen Eck iſt eine frühere Altmannheimer Wirtſchaft, die ſich ganz ausgezeichnet für ihre heutige ſoziale Be⸗ ſtimmung eignet. Ein älterer SA⸗Mann iſt hier der ſorgende Hausvater und gleicheitig auch der Be⸗ treuer ſeiner Beſucher. Auch ſo etwas wie einen Speiſezettel gibt es in einer Wärmehalle. So kann man nachmittags um drei Uhr Tee bekommen., der gerade jetzt, im unwirtlichen Dezember, ein wun⸗ dervolles Lebenselexier bildet, und abends gegen ſechs Uhr bringen Helfer und Helferinnen aus der ge⸗ genüberliegenden WHW.⸗Küche, die ſich im Für⸗ ſorgeamt befindet, Suppe und Brot herbei, was wen all den Männern un rauen, die* an ſaußeren Tiſchen ſitzen, freudig begrüßt wird. Daß übrigens in jedem Monot einmal die Mannheimer Theaterſchule in jeder Wärmehalle einen klei⸗ nen bunten Spätnachmittag veranſtaltet, ſei noch erwähnt. Und nun werfen wir noch einen Blick in das geräumige Haus auf der anderen Straßenſeite, in Uebe Nãt. eleclee Kreuzworträtſel Bedeukung der einzelnen Wör⸗ ter a) von links nach rechts: l. Durch⸗ ſichtiger Werkſtoff, 4. Raubtier, 7. weiblicher Vorname. 8. Fiſch 10. Geſangſtück, 11. grie⸗ chiſche Sagengeſtalt. 12. Nadel baum, 14. Name eines Monats, 16, engliſcher Adelstitel. 18. oſt⸗ afrikaniſcher Vulkan 20. griechiſche Göttin, 22. tropiſche Schlingpflanze, 23. kleines Teil⸗ chen, 25. Bauwerk 27 Schickſal. 29. Signal⸗ erät, 31. langes Obergewand orientallſcher Völker, 34. tſchechiſcher Tondichter, 35. Stadt in Oberöſterreich, 36. Belehrung, 37. Schiffs⸗ chaden, 38. ſpaniſcher Statthalter in den Nie⸗ erlanden, 39. Gerbmittel;— b) von oben nachunten: 1. Adelstitel, 2. nordiſcher Gott, 3. Edelſtein, 4. Randgebirge an der Oberrhei⸗ E 1 1 38 niſchen Tiefebene, 5 erdgeſchichtliche Bezeich⸗ nung, 6. Nahrungsmittel, 8. piechiſcher Kriegsgott, 9. Titelheld bei dare 13. Stadt in England 15 Nebenfluß der Saale, 17 Staat der Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika, 18. ausgeſtorbener Rieſenvogel, 19. Stadt an der Donau, 20. Getränk, 21. Höhenzug im Harzvorland, 24. Stadt am Schwarzen Meer, 26. Mißgeſchick, 27. Stadt in Oſtfries⸗ land, 28. Karkenſpiel, 29. indiſcher Gott, 30. nützliches Säugetier, 32. böhmiſche Stadt, 33. griechiſche Göttin. Röſſelſprung. ern be [den gro- deu- ei 1 den nur der] ne wir schau ein- feig⸗ eder won müs-] an sein schätzt zig ling] ern froh] ne⸗ sa- le- mit es setzt Rechenaufgabe. Aus den je einmal zu verwendenden Ziffern 0 1 2 3 4 56789 ſollen eine ganze Zahl und zwei Brüche gebildet werden, deren Summe 7 beträgt. Gegeben tſt 6/8. Aus den noch nicht benutzten Ziffern iſt der andere Bruch herzuſtellen. Rätſel. Ein ſchnackiſch Gewächschen ſah ich gedeihn, Das niemals grünte und blühte; Es ſchaute der Sonne lachenden Schein And weinte, wenn ſie erglühte⸗ 5 Es war unter Dach, und doch im Frei'n, und— was das größte Wunder Wuchs nicht aus der Tief in die Höhe hinein. Wuchs luſtig von oben herunter. Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: Waagerecht: 1. Gobi, 3 Etat, 4. Spaten, 6. Kap, 7. Ren, 8. Ski, 9. Mus, 10. Indien, 11. Graz, 12. Nero.— Senkrecht: 1. Göppingen, 2. Intermezzo, 4. Saki, 5. Neun. Wie weit? Die Frage wurde von dem richtig beant⸗ wortet, der 7,472 Kilometer nannte. Denn auf der Fahrt durch den St.⸗Gotthardt⸗Tunnel kann man nur 7,472 Kilometer in den Tunnel hin⸗ einfahren, d. h. bis zur Mitte, und dann fährt man aus dem Tunnel heraus. Röſſelſprung⸗ Rebus: Man be⸗ ginnt mit Ableſen bei dem oberſten Feld rechts und lieſt dann in der bekannten Röſſel⸗ ſprungmanier in der Richtung des Uhrzeigers weiter. So erhält man:„Ob Sommer, Winter, in der Welt iſts immer ſchön, wenn man hat Geld.“ Pyramidenrätſel: E, Ei, Eis, Eris, Hirſe, Schrei, Silcher, Tiſchler. Die Nord⸗Süd⸗ Richtung: Bei allen zu bauenden Schiffen muß die Achſe in der Nord⸗Süd⸗Richtung liegen. Bei Holz⸗ ſchiffen iſt das nötig, damit das Holz auf bei⸗ den Seiten gleichmäßig von der Sonne be⸗ ſchienen wird; bei Eiſenſchiffen. damit die magnetiſche Achſe des Schiffes mit der erd⸗ magnetiſchen zuſammenfällt. Beim Bau bildet ſich nämlich unter dem Einfluß des Erd⸗ magnetismus im Schiffskörper ein bleibender Schiffsmagnetismus aus, der die Kompaſſe be⸗ 9 0 und beſſer in der Schiffslängsachſe iegt. Bilderrätſel: Stör' nicht den Traum der Kinder! Auf hoher See: Sturme— Muſter. Wieviel Vorfahren: Ein jeder Menſch beſitzt Vater und Mutter, alſo zwei Perſonen als nächſte Vorfahren. Eine jede von dieſen hat wieder Vater und Mutter, das be⸗ deutet vier Perſonen mehr Dieſe beſaßen wiederum Vater und Mutter, was acht Per⸗ ſonen mehr ausmacht Rechnet man auf dieſe Weiſe 64 Generationen hindurch die Zahl der Elternreihe, ſo ſtellt ſich heraus, daß ein jeder von uns bis zu Chriſti Geburt auf rund 140 000.000 000.000 000 Vorfahren zurückblicken kann. das die mächtigen Keſſel der großen dort befindlichen Zeutralküche der NS verführeriſche Düfte ent⸗ ſenden. Bewegung, Leben herrſcht im ganzen Haus, Ununterbrochen ſchwingt die Tür auf und zu. Da kommt ein armes, altes, zerbrechliches Mütterlein, dort eine junge, verhärmte Frau, mal iſt es wieder ein alter Mann mit blaſſem Geſicht oder ein junger Burſche, die hier ein und aus gehen. Für ſie alle wird geſorgt! Da iſt keiner, der mit knurrendem Magen wieder fortgegangen iſt. In den beiden gro⸗ ßen, lichten Speiſeſälen des Hauſes, in denen die Männer von den Frauen getrennt eſſen, iſt jeder Platz beſetzt. Hier wird für ganz billiges Geld, für 20 Pf. bereits, auf den WHW⸗Ausweis ein vor⸗ zügliches Mittageſſen abgegeben. Ein Blick auf den Küchenzettel: Er iſt wirklich reichhaltig und läßt keine gaſtronomiſche Langeweile aufkommen. Da werden an einem Samstag beiſpielsweiſe Reisſuppe, Sauerkraut und Wellfleiſch ſerviert, und am nächſten Tage gibt es Rotkraut mit knuſperigem Schweine⸗ braten, und dann marſchieren mal Grießſuppe und Kalbfleiſch mit Nudeln hezan. 1200 Perſonen pro Tag hier zu ſpeiſen, iſt der Küche eine Kleinigkeit, ſte iſt jedem Andrang gewachſen. So ſind wir am Ende unſeres Rundganges an⸗ gekommen und haben ein neues Bild gewonnen von der wahrhaft tatſozialiſtiſchen Arbeit der NS Volks. wohlfahrt, die die grimmigſten Feinde der Bebdürf⸗ tigen, Hunger und Kälte, auch in dieſem Winter wieder ſiegreich aus dem Felde ſchlägt. C. W. Fennel. Da kam ein herr mit der Münſchelrute von Walter Foitzick Früher war es bei uns ganz nett, aber da kam eines Tages ein Herr mit einer Wünſchelrute und ſprach von unterirdiſchen Waſſern. Auf ſolchen Waſ⸗ ſern zu wohnen ſei gar nicht nett und man würde davon unruhig, nervös und krank. „Könnten Sie nicht mal bei mir nachſehen?“ fragte ich harmlos. „Das werden wir gleich haben“, ſagte er und entk⸗ nahm ſeiner Aktentaſche eine Stahlrute. Er nahm die Rute in beide Hände und ſchritt wie Goethes Zauberlehrling oͤurch mein Zimmer. Eis⸗ kalt lief es mir über den Rücken, uralte Geheim⸗ niſſe der Menſchheit zeigte mir da der Herr bei einer Taſſe Kaffee. Mußte es jetzt nicht nach Schwefel ſtin⸗ ken oder ein Ziegenbock zu einem bildſchönen Jüng⸗ ling werden? Nein, es geſchah gar nichts, der Hert ſagte nur:„Da haben wir's ja.“ Unter meinem Bi⸗ chergeſtell hatten wir's, da ſtrömte es. „Sie haben gewiß ſchon Unruhe verſpürt, wenn Sie ſich an dieſer Stelle Ihres Zimmers aufhiel⸗ ten?“ Ich konnte nicht leugnen, auch an dieſer Stelle hatte ich ſchon Unruhe verſpürt. Er forſchte weiter. Er fand Waſſer unter meine Schreibtiſchſtuhl, er fand Waſſer unter dem Sog, Ich lebe auf einem Nildelta. Unter der Speiſekaßt⸗ mer iſt ein Stromgebiet, unter dem Nachtkaſtl und unter dem Toilettentiſch. Aber zum Glück fanden wir auch eine waſſer⸗ arme Stelle, ſie liegt in der hinterſten Ecke des Hausflurs. „Geradezu ideal“, ſagte der Herr. Meter Entfernung keine Waſſerader.“ Seitdem der Waſſerforſcher von uns gegangen itt, kennen wir die Gründe allen Ungemachs. Neulich iſt der Kuchen nicht gelungen, weil eine Waſſerader un⸗ ter ihm hindurchging und aus demſelben Grunde verunglückte das Einmachen der Johannisbeeren. An dem verſalzenen Gurkenſalat war das unterirhi⸗ ſche Stromgebiet ſchuld. Aber wir haben ja zum Glück den netten trauten, waſſerarmen Winkel im Hausflur. Da ſtelle ich mich manchmal hin und genieße die ſtrahlenfreie Zone, Das beruhigt ungemein. Ol Au Olun boo lu u bil Das unbekannte Signal. Während des Kampfes bei Waterloo wurde ein junger engliſcher Tambour gefangen. Er wurde vor den General Marat geführt, weil man annahm, er ſei ein Spion. N „Wer biſt du?“ fragte der General. 5 „Tambour im Dienſt des Königs von Englandl erwiderte der Gefangene. 5 Der General wollte ſich von der Wahrheit über⸗ zeugen und ließ eine Trommel bringen.„Trommele das Rückzugsſignal!“ befahl er. „Dieſes Signal kenne ich nicht!“ ſagte der Tam⸗ bour,„es wird bei uns nicht geübt“. 5 Dieſe Antwort gefiel dem General, und er ließ den Tambour frei. Die Bekehrung. 5 Im 17. Jahrhundert lebte in Paris ein damals ſehr bekannter Schriftſteller namens Chapelle, der zum Freundeskreis von Racine, Molisre, Boileal und Lafontaine gehörte. Er war ein Mann ganz nach dem Herzen des Weingottes. Eines Tages, als er an der Seine ſpazieren ging, begegnete ihm 2 5 Freund Boileau und machte im wegen ſeinen zum Wein heftige Vorwrfe. Chapelle ſchien ſich die Sache zu Herzen zu nehmen und dankte für die Ver⸗ mahnungen. 1 Zum Unglück ſtanden die beiden Schriftſteller bei oͤteſem Geſpräch gerade vor einer Weinſtube und Chapelle, der den Worten ſeines Freundes aufmerk⸗ ſam zuhörte und bedächtig ſeine Augen herumglei ten ließ, ſagte in Gedanken verloren:„Das Geſpräch iſt zu wichtig, als daß wir es bei dem Lärm der Wa gen und Aus rufer beendigen könnten. Laß uns dort hineingehen“. 5 Er wies auf die Weinſtube. Boileau wollte mit ſeiner Bekehrung auch nicht auf halbem Wege ſtehen⸗ bleiben und willigte ein. Mit einer Flaſche Wein, ſo ſchien ihm, war das große Werk auch nicht u teuer erkauft. Man trank eine Flaſche aus.. ner, hieß es, eine zweite. Auch dieſe wurde vom Feuer des wichtigen Geſpräches verzehrt, ebenſo eine dritte und vierte. Und ſchließlich gelangten die Her⸗ ren, der eine als Moralprediger, der andere als ge⸗ rührter Zuhörer, dahin, daß ſie beide nach Hauſe ge⸗ tragen werden mußten. „Auf einen * * 9 2 indlichen fte ent⸗ n Haus. gu. Da itterlein, 8 wieder u junger r ſie alle rrendem den gro⸗ men die iſt jeder Samstag, 5. Dez. Sonntag, 6. Dez. 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe —— Im Flugzeug zum ſchwarzen Exdteil Roſemeyer und von Delius nach Südafriko geſtartet Der Zufall wollte e . es, daß die beiden einzigen Teilneh⸗ r an den großen ſüda aniſchen Autorennen im Ja⸗ me 5 1—— 2 nuar, die Auto⸗Union⸗Fa Bernd Roſemeyer und 0 von Delius, faſt gleichzeitig vom Tempelhofer Feld abflogen. Beide verließen die Reichshauptſtadt am gen 9 Uhr. Ein Freitag ger 5. r 8 Ernſt von D den der frühere Meiſterfahrer Tage boſtand kein Zweifel darüber, daß nur Frankreich die Herausforderungsrunde mit Schweden beſtrelten wird, denn die beiden Einzelſpiele wurden glatt gewonnen und erbrachten den Franzoſen eine:0⸗Führung. Deſtremau beſiegte Nils Körner ohne Mühe:0, 416, 614,:3 und Borotra benötigte gegen Plougman nur drei Sätze, um mit 670,:2,:3 zu gewinnen. Frankreichs Raoͤmeiſterſchaften Deutſches Derby 1938 Für das Deutſche Derby 1038 iſt ſoeben die Ausſchrei⸗ Fung erſchienen. Ebenſo wie ſchon im kommenden Jahr iſt die wichtigſte deutſche Zuchtprüfung der Dreijährigen auch für 1998 mit 70000 Mark ausgeſtattet worden und Fazaut hat der Hamburger Renn⸗Club ſich vorbehalten, den Geſamtpreis noch zu erhöhen, falls es ſeine finanziellen Mittel erlauben. Auch für 1938 wurde die im letzten Jahr von der Oberſten Behörde getroffene Beſtimmung bei⸗ behrlten, wonach all eingetragenen Hengſte und Stuten des Jahrganges 1935 automatiſch als genannt gelten. Der erſte Streichungstermin iſt am 23. Februar nächſten atz zu zahlen iſt, falls Jahres, wo zugleich der erſte E 5 igt bleiben ſollen. die Pferde weiter teilnahmeberech Deulſche Werbung in ASA für den Winkerſport 21. Seite“ Nummer 38 Biſt du muſikaliſch? Es gibt Menſchen, die auf eine ſolche Frage keine rechte Antwort wiſſen. Sie meinen vielleicht, man verlange von einem muſikaliſchen das reſtloſe Verſtänoͤnis einer Partitur oder doch we⸗ nigſtens die virtuoſe Beherrſchung eines Inſtru⸗ mentes. Weil der Begriff„muſikaliſch“ ſo oft miß⸗ verſtanden wird, wagt kaum ein Lale, ſich dafür zu erklären, ja er hat oft ſogar eine Schen davor, ſein bißchen Klavierſpiel, ſeine heimliche Liebe zur Flöte zu bekennen. In Wirklichkeit ſind die ſchwindend in der Minderzahl. Menſchen Unmuſikaliſchen Die ver⸗ Beld, für Sebastian begle benutzte e flugmäßige Ju 52, di 5 Der Franzöſiſche Radſportverband hat die Termine für In Boſton in USA iſt j Mile eine 4 eit e 3 5 ein 15 1 8 85 970 5 5 Vun 2 111 1 8 1 ſie 1175 ſeine nächſtfährigen Meiſterſchaften feſtgelegt und zugleich nottonale Winterſportſchau er worden, an der ſich gung der muſikaliſchen Begabung aber, die in den auf en einer Verkehrsn ſen„Imperial Airways“ für die Titelkämpfe der Steher neue Beſtimmungen er⸗ 88 n mit einer eigenen Ausſtellung 1 meiſten Kindern ſteckt, bringt es mit ſick, daß ſpäter 1 90 tküſte 2 zum 9 iel Kapſtadt. laſſen. Danach beſtreiten 14 vom Verband ausgewählte zom erſten Tag an ſtand die deutſche Abteilung im Brenn⸗ Spade Au nitleßender e 8 eigne Spie ind läßt 5 0 5 e, ſchnittige Fahr am 25. April. Die be den Erſt⸗ dunkt des Intereſſes, rund 70 onen deen de gerade von united melden das een en. Da 90 W 1 7 mit dem ſie plazierten dieſer Läufe qu en ſich für das Fin allein aim Son nta W bemepkte Saen als dilettantiſch empfunden und deshalb ſchließlich if noch als Elli Bein in— Iſtan⸗ 8 am 11. Juli ſtattfindet Fi e d zehlreiche Gruppen von Winterſport⸗Vereinigungen und, 2 7 15155 eisſuppe, and zurück Erdteil Flug zen in der nden en 5 5 ren der Durch das Abzeichen kenntlich, viele, die die 4. Olympiſchen ganz aufgegeben wird. nächſten AMiernahm. Berne. rte gende äufe iſt noch ein Hoffnungs lauf am 29. Ma ausge⸗ Winterſpiele in Garmiſch⸗ Partenkirchen beſucht hatten. Ganz gewiß iſt Dilettantismus in der Muſik chweine⸗ da er erſt den F beſitzt und e von ben, die beiden Beſten hieraus vervollſtändigen dann[ Dieſe Olympiagäſte übernahmen meiſt ſelbſt die Erläu⸗ 8 288 N ppe und 2 rechtswege Har 5 Feld im Endlauf. Am gleichen Tage kämpfen die terung der ausgeſtellten Bilder und etwas Fürchterliches. 8 nwreerſt 9 ö ger um den T während die Straßenmeiſterſchaft wieder hörte man begeiſterte Schilderur 9 At ze don ie n einer nen pro 1 zuerf ö 13. Juni wie ich auf der Autorennbahn Linas⸗ halts in Deutſchland und der ſportlichen 175 12 505 8„ 5 5 e einigkeit, 11 Montlhery ausgetragen wird. Garmiſch⸗Partenkirchen. Dieſe von i ausüben möchte, zum wirklichen Könner werden. vor den engliſchen i 5 freiwillig geübte Werbung für Deu ch 0 oflege⸗ Das ie a 105 d von ihm. Wen iges al und Johannesburg Ke 6 ſtätte des Winterſports wird ſicher dazu beitragen, den Das 1 verlangt 3 5 5 1 05 5 5 5 ges an⸗ Weihnachten gefeiert wird. Reiſeverkehr von USA nach den deutſchen Winterſport⸗ er als Laie ein Inſtrument wirklich ſauber und mit 1 00 In Belgrad gelandet Einheitlicher Sportgruß jetzt orten zu fördern. echtem Gefühlt ſpielt, ſo kann das gute und edle S Volks⸗ 5 ö 5. l Muſik ſei ber er ſoll andererſeits ſoviel Verant⸗ 8 Mit ihrem Flugzeug„Taifun“ trafen Bernd Roſe⸗ 5 5 Fi Sketballſpie perugniſchen Stu- Muſtk ſein, aber er ſoll andererſeits ſopiel Veran % mener und 1 Frau am Freitagmittag, 12.55 Uhr, auch bei den Hockeyſpielern dente nwennſchaft e 86) und der Mann- wortung ſich, der Kunſt und ſchließlich auch ſeinen Inter auf dem Flug nach Kapſtadt in Belgrad ein. Die Strecke. 8 N. Aer t r liverſität München fi m Samslag, dem Zuhörer 5 18 7 8„ Jerlin— Belgrad wurde ohne Zwiſchenlandung in vier Die Anwendung der Grußſorm bei Hockenſpielen er⸗ Ar ezennher, in der M Turnbalke 5 München ſtat. Jubörern gegenüber npftuden daß e nnel Slunden und zehn Minuten zurückgelegt. Wenn das Wet⸗ folgte in den einzelnen Gauen des 9 noch immer. 5 auch ſo kleine Begabung ſorgfältig ausbildet und 5 ter es zuläßt, erfolgt am Samstag die Weiterreiſe nach mit recht erheblichen Abweichungen. er Fachamtsleiter 2 4 f Athen. 5 5 8. hot ſich deshalb verinlaßt geſehen, für alle Mannſchaften„Kraft durch Freude pflegt. gemäß der ſeinerzeit ergangenen Anordnung des Reichs⸗ 75 5 g 5 5 Sei Dazu gehört ſchon ein gewiſſer Einſatz an Kraft 2 2 2 ſportführers einen einheitlichen Sportgruß vorzuſchreiben. Sonntagswanderung am kommenden Sonntag. W 8 5 geh 8 72 ger. 42 atz 5 85 i Frankreich führt:0 Danach haben vor Beginn des Wettſpiels beide Mannſchaf⸗ beim— Hirſchkopf— Waldnerturm— Kreuzberg— 8755 und Zeit aber es lohnt ſich! Nichts iſt beglücken⸗ 8 3 8 ten in der Mitte des Spielfeldes ausgerichtet Außztenung ide e e e e. der und erfriſchender, nichts gibt ein ſo wohltuendes 28. nk zu nehmen und ſich auf Kommando des älteſten Schieds⸗ fahrt al dine Neckarſaot du hn 1 f 8 Nef innerer Refrei ie das eie Spiel. Um den Hallentennis⸗Pokal richters in ſtrammer Haltung mit dem deutſchen Gruß zu zeim 7a Uhr. eee en zu 70 Pfg. vor Gefühl innerer Befreiung wie das eigene Spiel In der vollbeſetzten Stockholmer Tennishalle begann begrüßen. Erſt d zun treten auf Kommando des Schieds⸗] Abgang des Zuges am Schalter zu löſen. N Eine ſinnvollere Geſtaltung der Freizeit, eine ſchö⸗ um Freitagabend die Schlußrunde um den Hallentennis⸗ 0 die. 2 50 55 1 8 b Plank 1 15 5 nere Ausfüllung auch der trüben und leeren Stun⸗ dokal des Königs Schweden für die ich Funn kufſtellung wie vor dem Beginn haben die Mannſchaſte m Planetarium. Wegen de eraus ſtarken Nachfrage l a 8 5 125„ da kan. i 1 90. auch nach Schluß des Wettſpiels anzutreten und das„Ziog wird die 2. Feierobendveranſtaltung mit dem Film„Schluß den läßt ſich nicht denken, als durch gute Hausmuſik, ute und„ 1 eh den überraſchenden Sieg] Heil!“ auszubringen, wobei die rechte Hand in der üblichen Hubertus? am Montog, 14. und Dienstag 15. Dezember, Hedwig Nau hart. en Waf⸗ über Deukſchland, qualifiziert hatten. Schon am erſten Weiſe hochzuheben t. abends 20.15 Uhr, wiederholt. 5 5 i würde————̃— PPP 51* N Ueber das Vermögen des Kauf⸗ 5 “ fragte manns Manfred Pape in Mann⸗ 9 0 60 A El 85 2 heim, H I. 2, wurde heute nachm. 9 und ent⸗ 7 17 Uhr nach abgelehntem Ver⸗ erer EHIfZ i ic eee fare Anſchlußkonkurs der Freudenberg N Jo. 8. m, b. H. * 17 2 5 eröffnet. Konkursverwalter iſt 85 1 dien der 8 e ff 2 1e 8 8 Rechtsanwalt g ng EHenns-Hellrruuf Kissel Ss does Pfeffer, 0 g, Seng in Frankfurt a. Main vom Jahre 1923 8 er. Eiz⸗ N ole botenten bomenbinde Nr. 28563. Konkursforderungen In der heute beſtimmungsgemäß vorgenommenen 2 5 Geheim⸗ Verlocbfe„Angele“ ist leicht mit ſind bis zum 20. Dezember 1936/10. Tilgungsverloſung wurden die folgenden End⸗ Zuverlässiger eils iet en ö 5 beim Gerichte anzumelden. Termin alferg 3 88 100 Golbwark 5 5. d fel ſtin⸗ Irr- Feti Ger ö f 22 ntisep 5 8 8, ei für die Stücke zu 100 Goldmar del fei Nermeirr.Feuderbeirn, im Dezernber 1080 niert. Sie desinfllert ung Bienia e e, e Ent 1 die Endziffern 18 und 38, er beste freun 5 122 rege 8.— 9 5 3 5 2 7 22 8 1 1 n Jüng⸗ Scritzenistree 1 5 ſchließung über die in§ 192 der für die Stücke zu 20 Goldmark 8 ist eine ausreichende Versicherung: er Het 3 Ses Konkardordnuna bezeichneten Ge. e ne, die(indziffern 28. 4 und kl, diese schützt Sie und Ihre Familie nem Bie e genſtände und zur Prüfung der für die Stücke zu 5 Goldmark 1 1 8 — 1 n aangemeldeten Forderungen iſt am die Endziffern 55, 85 und 90. vor wirtschaftlichen Schäden 1 5 mittwoch, dem 30. Dezember 1933, Als ausgeloſt gelten in jeder der drei Kategorien: Wir übernehmen: t, wenn 1 vorm. 10 Uhr, vor dem Amtsgericht a) von den Anleiheſtücken mit ein⸗ oder zweiſtelliger 5 f aufhiel⸗ Kunst- In Mobiliar hier, g. Stock, Zimmer 385. Wer Nummer diefenigen, deren Nummern mit einer Unfeill-, leiftpfiſchf., Autos, Ein 1 Gegenſtände der Konkursmaſſe be. der gezogenen Endzifſern übereinſtimmen, bruch- Diebſtethl-, Kabtions-, er Stele ſi 1 5 Maſſe etwas ſchuldet, b) von den Anleiheſtücken mit mehr als zweiſtelliger 1 2 2 3 1* 0*— 8 9955 nichts mehr ag den Hemel Nummer diejenigen, deren Nummern in den bei⸗ tebens-, Ausſteuer-, Studien meine e bn ſſchuldner leiſten. Der Beſitz der den letzten Stellen mit einer der gezogenen End⸗ gelcl-, Renten- Versicherungen m Soßz. g 3 gast Mercen Sache und ein Anſpruch auf abge- ziffern übereinſtimmen. 5 Verlangen Sie Prospekte 15. 189 5. g und schnell unter- 2 5 1. 5 5 f 4 0 7 1235 ſonderte Befriedigung daraus iſt Die Rückzahlung der ausgeloſten Anleiheſtücke er⸗ eiſekam⸗ Die WIETSchRFETTI cn bem Konkursverwalter bis 20. De⸗ folgt vom 1. März 1937 ab bei den Filialen und Winterthur aſtl und KURZ BRIEFE zember 1936 anzuzeigen. 18 Zweigſtellen der Deutſchen Bank und Disconto⸗ heſſen ſhnen]] Wir ſisfern sie ihnen M Geſellſchaft. 2 Wochen kostenlos, wenn Sie annheim, 3. Dezember 1036. Bereits ausgeloſt ſind die Nummern mit End⸗ 1 waſeer⸗ 6 Amtsgericht BG. 6 ziffern: 09, 15, 16, 20, 22, 28. 32, 5, 46, 40, 52, 56, cke des Scene g 8 65, 67, 68, 70, 71, 78, 82, 86, 87, 88, 90, 94, 99 fi 5 f lorentz Verl 67, 68, 70, 71, 78, 82, 86, 87, 5 für f l Cho fſeſtenborg o die Stucke zu 100 Goldmark; 00, 01, 03, 04, 07, 10, Berlin SW68, Charlottenſtr. 77 5 g 1 5 9, 22, 31, 34, 35, 37, 47, 50, 52, 55, 57, 68, 64, 66 zug a f f einen. 85 Zum Zwecke der Beiziehung der 19, o 5, 35,, 63, G4, 60, Mitglied der Wirtschoftsgruppe privatversſcherung f 5 fliltensde sten geen der Her. 06 97 06 15 15 125 15, 19, 2 28 1 Mirerbeiter überall gesucht 10 7 1 7 8 FVP ſtellung der Cheliusſtraße 6, 07. 08, 09, 18, 14, 15, 2, 24, 28, 34, 36, 37, eulih 1 V Ersfeig9 Srund9g Amtl. Bekanntmachungen a) zwiſchen Röntgenſtraße und der 105 5 72, 78, 80, 81, 91, 99 für die Stücke 7 eulich is 5 8 5 8 n 735 Straße„Am Fried of“, zu 3 9 ma e 3 5 1 15er n 1 5 Ingelheim am Rhein b) von der Straße 1 Friedhof“ Den Beſttzern von Stücken zu 5 Goldmark und CHEE 5 10 5 n Faſafs Ihrer Durchlaucht der Prinzessin E. zu Solms-Brauntels Oeffentliche Zahlungserinnerung. bis zur öſtlichen Grenze des 20 Goldmark empfehlen wir den Umtauſch in Stücke DUS Tr Rite Gru e 1 Versteigere ich öllentlich meistbietend wegen Aufgabe Söbz Monat Dezember 1936 Grundstücks Lab. Nr. 571 zu 100 Goldmark, welcher von allen Filialen und HAN DE. U. JN Sbeeren. f oltständig getatetes 8 elseimmer 0 115 m groß wa osten Dez. 36: in der Neckarſtadt gemäß den Zweiaſtellen der Deutſchen Bank und Disconko⸗Ge⸗ KOUNMSTANSTALT nterirli⸗ ereien au 1 461 1000 1 Sr 588.; Lohnſtener für November 1936; Vorſchriften des badiſchen Orts- ſellſchaft koſtenfrei l 1 0 Saab kas ae ULTER „ele e epos tei guren mil Cosgdobsfecſerbessanaung f 7 Berſccherungſeuer, Abſchlag⸗ Habt Hane nm ne Keen e enk 1 8. 5„, SE BRUDER 55 202 75 1 f ih immar in engüsd Stil, mit eingebe zahlung der Vierteljahres⸗Sta annheim geltenden allge⸗ reudenber„ D. H. 922 f h 5 Lebclnlttes Fiblomekzimmer ien Scurs uten und kunpeſdech zahler für November 1936; meinen Grundſätzen werden.— 9 5 1 15 Maunttelne. N ich mi Ufoges Bibliotnekeimmer wur descnalleten Bucherregalen and 10.: a) Einkommen⸗ nebſt Landes⸗ a] die Liſten der beitragspflichtigen—— 0 e Zone, bn Fe e eee e urr 1600 an kirchenſteuer für 4. Kalender⸗ i ſamt dem An⸗ 5 1. 5 8 vierteljahr 1086. Für Land⸗ chlag des Aufwandes, zu dem EI F 2 Kl Tessonledene Einzel. und Doppel üren, sere esche aan ken, wirke dritte Rate mit dem ſie beigezogen werden ſollen, N Festgesechen Wundiseln, offenen Beinen Singeset sten seinen Schnitzereten aus der Zell um 1800. halben Jahresbetrag, und den vorgeſchriebenen ſon⸗ Felne Papieraussfaſſun 80 0 Antike Möbel Seloch Sekretär. reich eingelegt. nallsniache Re. b) Körperſchaftſteuer für 4. Ka. tigen Angaben, 9 Wolf, Flechten, Ukzem, seit Jahrzehnten bewährt „ Wen auger isi no Sgcinst. noll Spiehlapp- lendervierteljahr 1936, b) die Straßenpläne, aus denen mit Prägung oder Suchdruck Landauer Wundsalde Landol e VVV o) Umſatzſteuer für Monat] die Lage der Grundſtücke zu er⸗ Bestellungen frühzeitig! Viele Dank: und Anerkennungs schreiben. Achten Perser Tapi 10 ö f Brück leinste Vorhriegsduefitsten be- November 1986„ſehen it. im Fachgeschäft 5 Sie auf den Namen„Lando! und weisen Sis epplene ung Brücken sonczers schöne Tuer, darunter; is.: a) Börſenumſatzſteuer für Ab- während 14 Tagen vom 14. Dezbr. s Fachahmungen zurttek.% T..90,. T..60, Probe- rde ein Jossul. Schirwan, Serabent, Hassan tHlameden, Verraghen. rechnungszeitraum bis 30.1936 ab im Rathaus NJ 1— ſtädt. Jakob Krumb T..45 in allen Apotheken. 8327 N 1 1 Fame ech. Delourbelag. November 1936, Vermeſfungs⸗ und Liegenſchafts⸗ g 1 Bine Sammiung maurische Feller, eine T 8 1 She⸗amt, Zimme 4— Einſi 8 1 Instgegenstände e en een e e b) ee für Ehe ge 55 195 f zur Einſicht G 1. 7 Breite Straße Si 1. daten und Spitaen. eggewänder. Heuchmänfel. Brohgdte usw. ſtandsdarleben; e e n 5 91 eine Sammlugg tüirsch-Bronsen aus der iedinger Zeit. 1 ital 21.: Lohnſteuer, einbehalten in der Einwendungen müſſen inner⸗ erhalt ein. aut. denatssence-Steinportel. 3 grohe gemalte Wandgobelin mii Zeit vom.—15. 12. 36, ſoweit halb einer vierwöchigen Friſt, die 7 10 Szenen aus der ana-tagthe I Empire Trauſpecken-Hristall der Geſamtbetrag R. 200.— am 14. Dezember 1986 beginnt, bei Allgem Ortshrankenka K Mann kim 9 1 aug gland!. lamills egss. Bronzen, Porgellane Fauengen. üüllerſteigt; Meidung des Ausſchluſſes beim a 5 Hauler gebe ceeodeue Loe de essere Nane e. daekcderg nene der Monats Ong egermeiter bier geltend 5 U ˖ 2 it ütber⸗ AronzerHtsmingarnftur, Zlüngsräte große 5 ö 3. e 9* 5 1936 3 1 2 A d f ll. I 0 5 a 5 N ö ö 8 m Dezember 1936 fällig anheim, 30. November 1986. 3 U 2 ff ommele 0 Und Gesche.— Eine Partie Tschwasche. 1 8 0 Zahlungen infolge beſon⸗ Der Oberbürgermeiſter ahlungs uf forderung! 11 f f Adusrelle. Supraportęn, je. derer Friſtfeſtſetzungen. 5 4 N 5 1 ease Raclerungen long, eggee seeed er n Die Beitrage zur Kranken- und Arbeltstofen⸗ old Perarb. b Wie ündenannte flunst. and debraucsgegensfände Aufnahme in die öffentlich aufzu⸗ verſicherung für den Monat November 1936 ſind für 0 f Preiſ. auf 5 legende Liſte der ſäumigen Steuer⸗ Arbeitgeber, welche die Beiträge ſelbſt errechnen, 6 Monatsraten. er ließ K Besichligung: Versleigerung: Aigen We 5 3 5 1 Modemos Lager zur Zahlung fällig. Verlangen Ste f ö T nisgebühr in Höhe von 2v K e Fmband- 5 5 8 5 1 5 2 Dienstag, den 8. Dez. 1936 Mittwoch, den 9. Dez 1930 fälligen Steuerbetrages zur Folge. un eigene und endete Die Herren Arbeitgeber werden blermit auf⸗ N 7„„ aon 10— 16 Uhr durchgenend ab 10 Uhr bor beginnend Außerdem wird der Betrag durch ren Etzeugnſte gefordert, die Beitragszahlung innerhalb einer Friſt Kollektion K ö Poſtnachnahme oder Beitreibung Soleil und N fert von acht Tagen vorzunehmen. Für alle übri 5 9 5 5 1; 1 5* 5 5 euanfertigun 5 gen E e ge. 5 15 eslontigung und Versteigzrung nur in angelheim a. Hh. Me en Geerd 5 Arbeitgeber ind ole Beitrage innerhalb funf Tagen Fifckich fehl Auge 2 e, 5 1 nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ Hertren⸗ u Da⸗ 8 7 2 ileau 761 Mannheim, 5 Dezember 1986. waten Reparaturen 5 25 i Beile A l. Juctonshaß Ferdinand weber eden were le, Sesteche 0, e emsechdenn ang ablen. Ver Hablungsderden Saen, liegt ſo viel Jreude 5 1. 5 Toliicdecrande Kar run r nee chneſt genen ils[werden Verzugszuſchläge und Verſäumnisgebüühr a 7 0 NMannheim Tel. 28391. 1 ene c nur P 3,14 pianken erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An⸗ Fernſprecher 497. Die glückliche Wahl des Ges 1 5 Finanzamt Schwetzingen, APEITI gegenlb. Neugebeuer ordnung der Zwangsvollſtreckung. S7i Dem Warenkauf⸗ nkes verdoppelt die Feſtes⸗ 1 EEE Poſtſcheck konto Karſsruße Nr. 1438. i abkomm d. Bad. eude. Die Kunſt des Schenkens ſich die Finanzamt Weinheim, Mannheim selt 00 Fernruf 27635 Mannheim, den 5. Dezember 1936. Beamtenbk. an⸗ in den Dienſt der Schönheit ge⸗ ie Ver⸗ Poſtſcheckkonto Karlsruße Nr. 1331. Der Vollſtreckungsbeamie. geſchloſſen 9 n Wert 8 1 eheimnisvoll trägt jeder unter ler bei den vielen Päckchen 48 ganz be⸗ 105 1 nach Hauſe, und wenn be 55 ann die Hüllen fallen, zeigt es ufmerk ſich: Schönheitsſinn ſchuf in umglei⸗ zwei Seelen einen Gedanken! zeſpräch Simi Spezial, mild, mit her Wa⸗ Kampfer und Hamamelis ge⸗ 3 dort hört bei ihr und bei ihm zu den 8 Lieblingen der Soilette⸗Heheim⸗ . niſſe. Das verrät ſchon ihr ſam⸗ lte mit metweicher Teint und ſeine ſtehen⸗ wohlgepflegte Haut am Mor⸗ Wein, gen wie am Abend. icht in Auf dem Gabentiſch iſt Simi Kell⸗. r 5 755 Spezial, mild mit Kampfer und 5— ö Hamamelis der hochgeſchätzte 0 10 8 f und unentbehrliche Feſtgenoſſe, o el i der auch den Werktag zu einem ie Her⸗ 5 i Feiertag 115 N ane als ge⸗ f 50 e 2,07, 10 und 0,85 e in allen AUE STAITTEI FM ANNLHAE IN einſchlägigen Geſchäften. uſe ge⸗ 22. Sette Nummer 563 Leitung: Karl Elmendo Haydn: Gerhard Hübsch der HMelster des Lledgesanges L Auademie-Monzert dies Haflonaltheater- Orchesters am Montag, 14. und Dienslag, 15. Dez. Mannheim/ Musensaal Sinfonie in C- dur„Lours“ m. dem Bärentanz Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe National- Theater anon Sonntag, den 6. Dezember 1936 Vorstellung Nr. 105 Für die Gefolgschlaſt der Motoren- werke Mannheim Nachmittags-Vorstellung Die Fledermaus Operette in 3 Akten nach Meilhac und Haléèvy Musik von Johann Strauß Anf. 14.30 Uhr Ende geg 17.30 Uhr 17 Sonntag, den 6. Dezember 1936 4 Vorstellung Nr. 106 Miete& Nr. 9 J. Sondermiete G Nr. 5 Napoleon oder Die hundert Tage Ein Drama in 83 Aufzligen(18 Bildern) 8 von Chr. D. Grabbe Anf. 19.30 Uhr Ende nach 22 Uhr ff Sfäcltische g begründe 157² g Sporlkesse Mundelscher — ANNE Oeffenfſiche Sperhssse Sonntag, 6. Dez. 558 Brahms: Sinfonie Nr. 1-moll Kilpinen:( Fjeld-Lieder für Bariton mit Orchester. 3 altitalien Arien für Bariton mit Orchester Seriard Müsch im der Fresse: „Machtausgabe! Berlin: Be war ein Abend von geschichtlicher Bedeutung. „Dölkischer Beobachter“: Hüsch steht als Bieder- sänger auf einer Höhe, auf die nur wenig Auserwählte gelangen. „B. Z. am Mittag“; Gerhard Hüsch erschöpft diese Fonpoeste mit ihrer zarten Hleinmateret und ſhrer geistigen Hlintergründigkeit nidit nur als Sänger. sondern auch als Hustker. „Zmölf-Uhr- Blatt“, Berlin: Diese Uraufführung, betreut von der außerordentlich feinsinnigen und Rulttuterten Gesangskunst Gerhard Hüschs wurde zu einem Erlebnis. „Berliner Morgenpost“: Man konnte in der Tat heinen Würdigeren als Gerhard Hüsch finden. Mit der Relehs post nach Kochel- Garmisch vom 20. Dezember bis 3. januar 9 Tage nur RA. Mit der Reiehsbahn nach Cortina-Mlsurina (Herz der Dolomiten) 11 Tage nur 8 8 8 in geh.-.-Hreſtwagen bzw. D- Zug 3. Hl. einschl Hin- u. Rückfahrt Tageskarten RM.50 bis 6. Mannheim: Heckel. ester Hotelunterkhunft. reich! Verpflegung, Hurtaxen, Schlkurs. Führungusw. Anmeldung. Reise- Grohe Mannheim Qu 2 7 69.— RA. 131.— ers tkl. Bedienung. Deo gramme Ruf 20100 O 3, 10, Dr. Tillmann. P 7, 19, Afeiffer, O 2, 9, Reisebüro Planken- ho f.— Ludwigshafen: Kohler, Kaiser-Wilhelm-Str. 31 u. Kohler-Kiosk.— Heidelberg: Veikehrsamt, Leopoldstr. 2. Karten für Montaeskenzert RN..30 bis.- nur an der Abendkasse. Einfünrungsstunde Sonntag, 18. Dezember,.30 Uhr in der Hochschule für Musik A 1, 3 Dr. Fr. Eckart, Adalbert Skocic Karten: 40 u. 20 Pfg. an der Morgenkasse in der Hochschule Fir Frauen und Töchfer beginnt wieder morgen, Montag. ein so beliebter, allerletster. aweſtägiger., raschfördernder, gründlich bildender, einmal ein ganz bliliger 0 14839 Tischdeck- und Servierkurs Hraktische Uebungen in modernem, jeinem Tajeldecken und Ser- bieren mit allen Geräten. Tafeldekorationen, Seroieitenfalten, Speisenſolge, Empfang und Pleelerung der Gäste. Regeln für Be- dienung. Gastgeber und Gäste,. Umgangsformen, Vorstellungen, Besuche, Visſten, Wie ißt man khorreht? Brmäßigtes Hursgeld nur 30 Ria. Anmeldung und Kursbeginn im Geseſlschaftssaaſ des Wartburg-Hospiz. F 4. morgen. Montag, 7. Dezember, jür Tageskurs um 3 Uhr, für Abendkurs um 8 Uhr. 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