im bebe Ula Oroßffim Mannheimer General-Anzeiger breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Dienstag, 8. Dezember 1936 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. e Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. e Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 69 fg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 7e Pfg. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18 Ne Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 63, y Oppauer Str. 8, Se Lufſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25.. d. folgend. Monat erfolgen. Abend⸗ Ausgabe A Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 147. Jahrgang— Nr. 567 0 Ein Name, der verpflichtet Die Taufrede des Generaloberſten von Fritſch- Der Führer bei dem Taufakt (Funkmeldung der NM 3) + Kiel, 8. Dezember. Dienstag mittag 11.45 Uhr lief in Kief in Gegen⸗ wart des Führers das 26000 Ton nen⸗ Schlachtſchiff„“, das von der Gattin des in der Schlacht bei den Falklandsinſeln gefallenen Komman⸗ danten des Kreuzers„Gneiſenau“ auf den Namen „Gneiſenau“ getauft wurde, glücklich vom Stapel. Die Taufrede hielt der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr von Fritſch. Der Führer in Kiel + Kiel, 8. Dezember. Der Führer traf um 11 Uhr auf dem Kieler Hauptbahnhof zur Teilnahme an den Feierlichkeiten anläßlich des Stapellaufes des Schlachtſchiffes„E“ im Sonderzug ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich ſein Stellvertreter, Reichsminiſter Rudolf Heß, Botſchafter von Papen, Stabschef Lutze, Reichsleiter Roſenberg, Reichspreſſechef der NSDAP, Dr. Diet⸗ rich, Staatsſekretär General der Flieger Milch, Gau⸗ leiter Wagner⸗München Obergruppenführer Brückner, die Taufkanzel betritt, begrüßt er noch ſehr herzlich die Ueberlebenden des Kreuzergeſchwaders aus dem Weltkrieg und die Opfer der Arbeit der Deutſchen Werke. Dann beginnt der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberſt Freiherr v. Fritſch, die Taufrede: „Begeiſtere du das menſchliche Geſchlecht für ſeine Pflicht erſt, dann für das Recht!“ Das ſind die Worte, die ein Großer unſeres Vol⸗ kes einſt einer Zeit zugerufen hat, die in Gefahr ſtand, dieſe grundlegende und immer gültige Mahnung zu vergeſſen. Er ſelbſt hat ſie gelebt. Wir wiſſen kaum, wo er geboren iſt; man hat ihn gefunden auf dem Kriegsmarſch. Er hat keine Heimat gehabt, bis der Dienſt ihm Heimat wurde. Der verſchlug ihn über das Meer. Als er zurückkam, öffnete ihm der große König den Weg in ſeine Armee. Aber erſt mit faſt 50 Jahren traf ihn der Ruf des Schickſals: In jenen Tagen nach Jena und Auerſtedt, da ſoviele verſag⸗ ten, lief wie ein heller Sonnenſtrahl die Kunde von Mund zu Mund, daß eine kleine Feſtung an der Oſt⸗ neiſengu“ vom Stapel gelaufen Drei Fahre ſpaniſche Faſchiſten Die Falange Eſpanole hielt in Pamplona am 3. Jahrestag ihrer Gründung durch den kürzlich in Madrid erſchoſſenen Sohn Primo de Riveras, Don Joſé, eine große Feldmeſſe ab. links ſieht man das Symbol der großen nationalen Kämpfbewegung. Im Hintergrund (Weltbild,.) auf dieſer Welt die großen Dinge zeugt. In den Alliance das Höchſte gelingt, das, wonach jedes heiße 5 11 1 8 Fitäriſchen. Ad. ſeeküſte, kaum dem Namen nach bekannt, dem all⸗ ſchweren Monaten des Jahres 1807 fand jener Held Soldatenherz ſich ſehnt: Den entſcheidenden Stoß zu 1 5 1 FFF gemeinen Schrecken nicht erlegen ſei, ſondern ſiegreich den Weg in ſein eigentliches Element: führen, der nicht nur die Schlacht, ſondern den Krieg „agel Fier und man Manzius ihre Pflicht getan habe. den Krieg. Eine lange Reihe von Schlachten, die] mit vollem Siege krönt. d Sdchte, Als der Sonder 115 5 r 5. Ein mutiger Kommandant hatte die Herzen von ſich von der Katzbach über Leipzig bis vor die Tore Du aber, ſtolzes Schiff, wenn du jetzt deinen Weg a Sonderzug der Bahnhofshalle hielt, 5 i i 1 5 1 985 ö 1 5 e ante begrüßten den Führer in ſeinem Wagen Reichs⸗ Beſatzung und Einwohnern emporgeriſſen und zu vor Paris Hhinzogen, bezeichnet ſeine ruhmnalle in die weite See antrittſt, ſei eingedenk derer, die tigung kriegsminiſter Generalfeldmarſchall v. Blomberg, tener gemeinſamen Hingabe entflammt, die überall Bahn, bis ihm 8 Jahre nach Kolberg bei Belle(Fortſetzuna auf Seite 2) ung u der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine General⸗ i f f. ren s und 115 Oeberbefehlshaber des N 5 lech. ble eres Generaloberſt Freiherr v. Fritſch.. f 5 n 2412 2 Nachdem der Führer, von der rieſigen Menge mit 8 5 5 J piegken brauſenden Heilrufen begrüßt, den Bahnhof verlaſſen Der Nichteinmiſchungsausſchu wird plötzlich aktiv: eugebabel hatte, ſchritt er die Front der Ehrenkompanie der 74 7 2 27035. Marine⸗Artillerie⸗Abteilung ab, während die n 9. Muſik das Deutſchlandlied ſpielte. Der Führer be⸗ 1 0 2 gab ſich dann mit ſeiner Begleitung an Bord der. Stationsjacht„Nixe“, die unter 21 Schuß Salut der En im Hafen liegenden Kriegsſchiffe die Standarte des 1 1— 900 8 ä—: Ein Antrag Sowjetruß lands, unterſlützt von England— Warum kommt der Antrag erſt ſo ſpät? ble den Werfthallen und Docks und den mit freudig er⸗ 5. 8 5 tten regten Volksgenoſſen dicht beſetzten Schiffen vorüber London, 8. Dezember. erklärte der italieniſche Vertreter, daß es gegen die Unterſtützung der ſpaniſchen Natſonal⸗ ner zum Heck des noch auf der Helling liegenden Schlacht⸗ Der Unierausſchuß des Nichteinmiſchungs⸗ unzuläſſig ſei, den Gegenſtand der mittelbaren regierung durch ausländiſche Freiwillige unter⸗ Fel. 22888 ſchiffes. Wohl 2530 000 Volksgenoſſen befinden ausſchuſſes hielt am Montagnachmittag im eng⸗ Einmiſchung nur unter parteilichen oder zufälligen nehme. Die ſowjetruſſiſche Regierung ſchlage ſich auf dem Werftgelände. Weiter entfernt, auf der anderen Seite des Hafens, ſtauen ſich gleichfalls große Menſchenmaſſen. Die ganze Uferpromenade entlang ſind Lautſprecher aufgeſtellt. liſchen Außenamt eine Sitzung ab, die ſich bis in die Abendſtunden ausdehute. Der Unterausſchuß ſtimmte dabei einem Vorſchlag zur Verhinderung mittelbarer Einmiſchung in den ſpaniſchen Bür⸗ Geſichtspunkten zu betrachten. Er müſſe vielmehr in der gleichen Form geprüft werden, wie er urſprüng⸗ lich unterbreitet wurde. Es müſſe alſo vorher eine Kennzeichnung all der Formen mittelbarer Ein⸗ deshalb vor, die Verpflichtungen des Nichtein⸗ miſchungsabkommens auf die Frage der Ent⸗ fendung Fre williger auszudehnen. Die dem Nichteinmiſchungsabkommen angeſchloſſenen Gas⸗ J 5 5 5 1 1 8 i 5 3 Frei⸗ tiſchung getroffe eden, wie die Entſendung von g 5 12 5 7 5 1 bei der in e gerkrieg, insbeſondere des Hereinſtrömens Frei⸗ miſchung getroffen werden, wi 0 2 s 5 8 3 es A. 5 ,ü(öub̈r d Cß——ß̃ ß 10. 9„ 5 wurde de uptausſchuß zur weiteren Behand⸗ zielle Unterſtützung und ebenſo alle weiteren Formen un. W 5 1 Nee 0 Mieſenleib des girlandengeſchmückten 26 000⸗ 900 87 15 5 ſchuß a Si. t. mittelbarer Einmiſchung, die der Ausſchuß noch be⸗ poſten des Ausſchuſſes ſollten an den Pauptpläben 5 Tonn E. lung zugeleitet. Die nächſte Sitzung des Haup g 6 zit hr der f der ene n ute 400 5 5 1 5 5 ausſchuſſes wird am 9. Dezember, 17 Uhr, ſtatt⸗ raten könnte. 8 das Einſtrömen von Freiwilligen über⸗ die Zu⸗ er Deutſchen Werke AG. Noch iſt der a:- 5 5 wachen. Froſt gut Name unbekannt. finden. Der Sowjetvertreter erklärte, daß es unbedingt 5. 5 eile Von allen Seiten ſtrömen Menſchenmaſſen zum Im Laufe der Beratungen des Unterausſchuſſes notwendig ſei, daß der Ausſchuß umgehend etwas 1 1 8 8 15 ii die dür Werftgelände. Von der Waſſerſeite her treffen die N 755 ee 5 ſer an Abordn„richt en n 8 8 auf aufmerkſam, daß der italieniſche Vertreter die babe Ren 5 5 er zehrmacht ein. Sie nehmen an der 8 2 Frage mittelbarer Einmiſchung bereits für die Ta⸗ 1 Marz eite des Täuflings Aufſtellung. Unter den 5 9 sil omman er II. 0 T gesordnung der erſten Sitzung des Unterausſchuſſes Baſſer⸗ Sakineabteilungen beſindet ſich die Beſatzung des am 15. September vorgeſchlagen hatte. Heute aber, 3. 5 15 5 e i j 3 5 ſo erklärte er weiter, werde die Frage mittelbarer zung des Fliegerborſtes Hortenau bekundet ſich die Ein Amerikaner erzählt: Der Sowjetbotſchaſter als Herr Madriòs Einmiſchung wieder erhoben, aber erſt, nachdem en JJV a i 2 4 Nachrichten veröffentlicht wurden, denen zufolge Freibank marine.(Funkmeldung der N M 3) Alicante einzutreffen, um dieſe und andere von angeblich Freiwillige in Spanien angekommen ſein 00. 6 Auf der anderen Längsſeite des zum Ablauf be⸗ + Neuyork, 8. Dezember. Sowjetrußland finanzierten Ladungen zu löſchen. ſullen, um auf der Seite der natwnelen Rege — x keitliegenden Schiffes treten die Ehrenſtürme der 5 8 In allen Stadtteilen Madrids erſchienen Rieſen⸗ 5 a 5 mitzukämpfen. SA, der SS und des NS an. Hier nehmen fer⸗ ner die Ehrenabordnungen der Politiſchen Leiter, des Reichsarbeitsdienſtes, der HJ und des BDM Aufſtellung i Vor dem Bug iſt die Ehrenkompanie, geſtellt von der erſten Marine⸗Unteroffizier⸗Lehrabteilung, auf⸗ marſchiert. a Die„Neuyork Times“ veröffentlicht einen in Pa⸗ ris ausgegebenen unzenſierten ausführlichen Bericht ihres Madrider Korreſpondenten William Carney über die augenblickliche Lage in Madrid. Der Ver⸗ faſſer ſchildert aus perſönlichen Erfahrungen die Schwierigkeiten der Zeitungsberichterſtatter mit den roten Zenſurſtellen ſowie die große Rolle, die So w⸗ plakate mit Bildern Stalins und mit der Erklärung Stalins, daß es„Pflicht ſowjetruſſiſcher Kommuniſten ſei, den ſpaniſchen Brüdern“ zu helfen. Gegenüber dem Innenminiſterium wurde ein Rieſenporträt des ſowjetruſſiſchen Diktators aufgeſtellt. In den Madrider Kinos werden ſeitdem nur ſowjetruſſiſche Propaganda⸗ und Tendenzfilme gezeigt. Der dauernde und anhaltende Zuſtrom fremder Generäle, Offiziere und Freiwilliger, die ihre Dienſte den ſpaniſchen Kommuniſten angeboten haben und aubleten, habe aber nicht die geringſte Initiative im Nichteinmiſchungsausſchnß zur Folge gehabt. 7 Die A f i des alten jetrußland im bolſchewiſtiſchen Spanien ſpielt. 1 N 3515 5 5 8. r eder ice daran, Bezeichnend ſind folgende Ausführungen Garnes: t 1 8 5 e 15. 1 Der englische Vertreter nahm in ſeinen 258. Wochen b ſich die Mitglieder der bolſchewiſti⸗ lungen beigewohnt und vorgeſtanden, die als Kund⸗ Ausführungen Bezug auf die Berichte, daß Angehbrige 8 daß ſich heute der ſch'kſalsſchwere Tag der See⸗ ſchen ee en daß es ſicherer für ſie gebungen der ewiſchen. Sowietrußland und den fremder Staaten in ſteigender Anzahl nach Spanien 5Hölt⸗ ſchlacht bei den Falkland⸗Inſeln jährt.•Fů„ ie deln, nahm der ſpaniſchen Radikalen beſtehenden Solidarität“ aus- kämen, und erklärte, daß dieſe Vorgänge, wenn man bet Aach beldenmittigem Kampf gegen feindliche neber. ſowjetrufſiſche Bofſchafter Moſes Roſenberg Caric kane e ſenneſbevo, een lo don ſie weiter dulde, zu ſchweren Rückwirkun⸗ 3 macht verſanken damals die Panzerkreuzer„Scharn⸗ an allen Sitzungen der roten„Regierung“ teil. ntſchluß faßte die ſpaniſchen Bolſchewiſten offen zu gen auf die internationalen Beziehungen außer⸗ ue llel horſt“ und„Gneiſenau“, die Kreuzer„Nürnberg“ und 5 5 unterſtützen, ohne jedoch vom Londoner Nichtein. halb Spaniens führen müßten, ganz abgeſehen Leipzig“ ſowie zwei Hilfsſchiſſe. Der Geſchwader⸗ 3 1 1 755 1 7 0 1 115 miſchungsabkommen zurückzutreten, berichtete die davon, daß es den Konflikt verlängere. 95 chef, Vizeadmiral Graf Spee und ſeine beiden Söhne,. 55 5 5 e Madrider Preſſe bereits, Die englische Neszernng ai Nie, 50 Miel äämtliche Kommandanten und viele andere brave ſes Ro 1 feht war es der das am 15 Sep⸗ daß die roten Streitkräfte ſowietruſſiſches ternationalen Nichteinmiſchungsausſchuſſes ver⸗ 80 a Männer beſiegelten dabei ihre Treue mit tember gebildete„Kabinett Caballero“ zuſam⸗ Kriegsmaterial einſchließlich Laſtwagen, Flug⸗ lange daher auf das energiſchſte, daß der Ausſchuß m Tod. 5. menſtellte, und er war es auch, der den Bolſche⸗ zeugen, Tanks und Munition erhielten und dieſe Angelegenheit ſofort berate und Entſchei⸗ „uche Beim Anlegen der„Nixe“ begrüßt der Führer den wiſtenhäuptling de Vayb zum„Außen miniſter“ daß ſowjetruſſiſche Juſtruktoren die Ange⸗ dungen und Maßnahmen zuſtimme, um ihr ein 13 8 Admiral Förſter. 7 n. 5 5 hörigen der roten Milizen in Albacete aus⸗ Ende zu ſetzen. f N i ewis, u a nutte: 5 bildeten 1 f. 5 Unter] Als der Bolſchewiſtenvorſtand ſich der Notwendig⸗ 5 5. Der deutſche Vertreter lenkte die Aufmerk⸗ 1 Marſchklängen ſchreitet der Führer die Front der keit gegenüberſah die Verteidigung Madrids vor⸗ Nach der Flucht der Bolſchewiſtenhäuptlinge nach ſamkeit des Ausſchuſſes auf die Tatſache, daß die . nunter präſentiertem Gewehr ſtehenden Wehrmacht⸗ zubereiten, wurde ein großzügiger Propagandafeld⸗ Valencia wurde die neue„Verteidigungs junta“ ſtreng deutſche Regierung von Anfang an auf das Problem mn„ cobordnung ab. Sein Gruß gilt dann der Ehren⸗ zug ganz offenſichtlich durch Vertreter Moskaus in nach ſowfetruſſiſchem Vorbild organiſiert und auch mittelbarer Einmiſchung einſchließlich der Unter⸗ gepls?- kompanie vor der feſtlich geſchmückten Taufkanzel, die Wege geleitet und durchgeführt. Mit Lebens⸗ die in Madrid eingerichtete Zenſur für die ſpaniſche ſtützung durch Freiwillige hingewieſen habe. Schon s von der die alte und die neue Reichskriegsflagge her⸗ mitteln und Kleidungsſtücken beladene ſowjetruſſiſche] und die ausländiſche Preſſe ſtellt einen abſoluten Ab⸗ in dem Schreiben an die franzöſiſche Regierung vom . abwehen. Bevor der Führer mit ſeiner Begleitung Schiffe begannen in Barcelona, Valencia und! klatſch ſowjietruſſiſcher Zwangsmethoden dar. 17. Auguſt ſei dieſe Frage angeſchnitten worden. 2. Seite/ Nummer 567 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 8. Dezember 1933 (Jortſetzung von Seite 1) unter dem großen Namen, den auch du führen ſollſt, im Weltkriege in treuer Pflichterfüllung fern von der Heimat in Sieg und Untergang bei Coronel und vor den Falklandinſeln ihr Leben gaben. Sei eingedenk aber auch des Heldenmutes derer, die dieſe ruhmreichen Tage überlebten und heute hier als Gäſte der Kriegsmarine oder daheim dieſe Feier⸗ ſtunde miterleben. Erinnere dich ſtets der Millionen Deutſcher, die deine Fahrt mit heißem Herzen begleiten, und ver⸗ giß nicht die Konſtrukteure und Arbeiter, die dich als ſcharfe Waffe ſchufen und heute voll Stolz und Ver⸗ trauen auf das vollbrachte Werk blicken. Als ein großes Vermächtnis hängen die Namen Graf Spee und Scharnhorſt an ſtählernen Schiffs⸗ leibern, in goldenen Lettern leuchten ſie von den Stirnen entſchloſſener Männer der neuen deutſchen Flotte Adolf Hitlers, in die auch du bald als Weg⸗ und Kampfgefährte eintreten wirſt. Sei treu! Künde die Macht und das Anſehen des Dritten Reiches an fernen Küſten. Bereite dich in ſorgfältiger Friedensarbeit vor auf den Tag des Schickſals— den wir nicht erſehnen, der uns aber bereit finden ſoll— den Tag, da der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht dich ruft, auf daß du tuſt wie der Held, der im Geiſte deines Kommandanten und deiner Be⸗ ſatzung fortleben ſoll. Der erſte im Angriff, der letzte, der von der Ver⸗ ſolgung abläßt— ſei tapfer, treu und glücklich— und ehre damit den großen Soldaten, den Ge⸗ neralfelbmarſchall Neithardt von Gneiſenau, deſſen Namen du tragen wirſt. Und nun nimmt die Witwe des vor 22 Jahren in der Seeſchlacht bei den Falklandsinſeln gefallenen Kommandanten der alten„Gneiſenau“, Frau Marker, den Taufakt mit den Worten „Auf Befehl des Führers taufe ich dich auf den Namen„Gneiſenau“ vor. Krachend zerbirſt die Flaſche deutſchen Schaum⸗ weines am Bug des Schlachtſchiffes. Pfiffe ſchrillen, Minuten äußerſter Spannung vergehen, dann geht ein leiſes Zittern durch den Leib des Rieſen, der ſich langſam, dann immer ſchneller, unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes in Bewe⸗ gung ſetzt und weit drüben im Hafenbecken von den Schleppern in Empfang genommen wird. Der Jubel über den Stapellauf miſcht ſich mit der Freude über die Gegenwart des Führers, der nun an der anderen Seite der leeren Reling ent⸗ lang die Front der Gliederungen der Partei und der Verbände abſchreitet. Als der Führer ſich zur Stationsjacht„Nixe“ zu⸗ rückbegibt, wird ihm eine beſondere Ueberraſchung zutetl Auf der Brücke ſind die Ueberlebenden des in der Lübecker Bucht geſunkenen Unterſeebootes „18“ angetreten. Als Adolf Hitler die Männer begrüßt, überreicht einer der Geretteten dem Führer das Führerbild des„U 18“, das er aus dem ſinkenden UBoyot gerettet hat. In ruhiger Fahrt gleitet die„Nixe“ mit dem Führer und ſeiner Begleitung durch den Kieler Hafen. An Land ſtrebt indeſſen alles dem Bahnhof zu. Die SS⸗Männer haben es nicht leicht, den Zugang gur Bähnhof freizuhalten und dem Anſtittrm der begeiſterten Bevölkerung ſtandzuhalten. Als der Führer die„Nixe“ verläßt, ſteigen wieder laute Heil⸗ rufe auf. Unter den Klängen der Muſik ſchreitet Adolf Hitler auf dem flaggengeſchmückten Bahnhofs⸗ vorplatz die Ehrenkompanie ab.— Auf der„Nixe“ geht die Führerſtandarte nieder, von fern her dröh⸗ nen die Salutſalven über das Waſſer. China lehnt ab Verſchärfung der Lage in Tſingtau — Schanghai, 8. Dezember.(U..) Die chineſiſche Regierung hat durch ihren Vertre⸗ ter in Tſingtau die japaniſchen Forderungen, die Tſingtau⸗Behörden ſollten japaniſche Ratgeber an⸗ nehmen und die Südmandſchuriſche Eiſenbahnver⸗ waltung in Tſingtau offiziell anerkennen, ab⸗ gelehnt. Die Zurückweiſung der japaniſchen For⸗ derung hat zu einer Verſchärfung der Lage in Tſing⸗ tau geführt. Die japaniſchen Seeſoldaten ſind bisher nicht aus der Stadt zurückgezogen worden. Im Hafen liegen zehn japaniſche Kriegsſchiffe. In⸗ zwiſchen ſind auch chineſiſche Truppen an den ſtrategiſch wichtigen Punkten der Stadt poſttert worden. Der Prozeß Frankfurter Wilhelm Guſtloff (Preſſepholo,.) David Frankfurter (Preſſephoto,.) ZE e Nolte Zuſtände an der ſpaniſchen Grenze J Kalaloniſche Volſchewiſten führen im franzöſiſchen Gebiet Verhaftungen durch 8— Paris 8. Dezember. Der Generalrat und der Bürgermeiſter von Bourg⸗Madame(in den Pyrenäen) haben beim Präfekten Schritte unternommen, um die Sperrung der internationalen Straße zur ſpaniſchen Enklave Llivia(die auf franzöſiſchem Gebiet liegt) zu veran⸗ laſſen. Als Grund für dieſes Erſuchen werden Tat⸗ ſachen aufgeführt, die ein bezeichnendes Licht auf die Zuſtände an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze nach Katalonien werfen. Am Samstag erſchienen, von Puicerda(Spanien) kommend, ſechs bewaffnete Kommuniſten in Llivia und wollten mehrere ſpaniſche Staatsangehörige und deren Familien ver⸗ haften. Die ſofort alarmierte Bevölkerung verhin⸗ derte aber dieſen frechen Uebergriff. Gegen 23 Uhr des gleichen Tages tauchten dann über 100 be⸗ waffnete Rote in Laſtkraftwagen in Llivia auf und führten die wenige Stunden vorher vereitelten Verhaftungen durch. Der Schweſter eines der Ver⸗ hafteten gelang es, mit einem Meſſer die Reifen ver⸗ ſchiedener Kraftwagen zu durchſchneiden. Das Poli⸗ seikommiſſariat konnte nicht einſchreiten, weil die Handlungen ſich noch auf ſpaniſchem Gebiet voll⸗ zogen, doch konnte der Abtransport verhindert wer⸗ den, da dieſer wieder über die internationale Straße durch franzöſiſches Gebiet führen mußte. Die Ver⸗ hafteten konnten ihren Häſchern entweichen und ſtell⸗ ten ſich unter den Schutz der franzöſiſchen Behörden. Der Herr„Generalkriegskommiſſar⸗ (Funkmeldung der NM 3) + Paris, 8. Dezember. Wie aus Madrid gemeldet wird, iſt Antonio Mije, ehemaliger„Kriegsrat“ im Verteidigungs⸗ ausſchuß von Madrid und Mitglied des Hauptaus⸗ ſchuſſes der Kommuniſtiſchen Partei Spaniens, von den Bolſchewiſten in Valencia zum„General⸗ Kriegskommiſſar“ ernannt worden. Mije ſoll bei der Organiſterung der Verteidigung von Madrid eine führende Rolle geſpielt haben. Werbungen für die Roten in Angarn — Budapeſt, 7. Dezember. Das Regierungsblatt„Eſti Ujſag“ berichtet, daß in der letzten Zeit in verſchiedenen Teilen des Lan⸗ des eine äußerſt geſchickt getarnte Werbetätigkeit kommuniſtiſcher Agenten für die ſpaniſche Bolſche⸗ wiſtenarmee feſtgeſtellt worden ſei. Sallende derclang die Flut Fürchterliches Ausmaß der Aeberſchwemmungskataſtrophe in Manila betta th, en keen Manila, 8. Dezember. Offiziere der Armee berichten aus dem Ueber⸗ ſchwemmungsgebiet im Norden der Juſel Luzon, daß der Cagayan⸗Fluß Tauſende von Toten ins Meer getragen habe. Es werde daher niemals möglich ſein, den ganzen Umfang der furchtbaren Kataſtrophe feſtzuſtellen. Durch die Waſſermaſſen wurden Hunderte von Quadratmeilen wertvollſter Tabak- und Reispflanzungen vernichtet. Mau be⸗ fürchtet den Ausbruch von Ruhr⸗ und Cholera⸗ Epidemien im Unglücksgebiet Anwetter in ASA — Neuyork, 8. Dezember.(U..) Der geſtrige Tag brachte für zwei Drittel des Ge⸗ bietes der Vereinigten Staaten ſchwere Unwetter, Stürme, Wolkenbrüche und einen Temperaturſturz bis unter den Nullpunkt. Sowekt bis jetzt bekannt iſt, hat das Unwetter fünf Tote und acht Ver⸗ letzte allein in Detroſt gefordert Es iſt zu befürchten, daß durch Unfälle auf den Landſtraßen noch weit mehr Menſchen ums Leben gekommen ſind, oder verletzt wurden. Zu Sturm und Regen kamen in vielen Teilen des Landes noch Glatteis und ſchwere Schneefälle, die zum Teil ſchwere Automobilunfälle verurſachten. Wirbelſtürme über Miſſiſſippi, Alabama, Arkanſas, Texas zer⸗ ſtörten über 100 Häuſer und forderten 24 Verletzte. Die Binnenſchiffahrt iſt durch Eisgang beeinträchtigt, teilweiſe überhaupt völlig lahmgelegt und auch der Flugverkehr mußte zum Teil eingeſtellt werden. Dreihundert Laſtkähne wurden im Staat Neuyork in einem Kanal durch das Eis an der Weiterfahrt gehindert. Der Mittelweſten liegt ſeit heute unter einer dichten Schneedecke. „Die erſte Bühne des Reiches“ 150 Jahrfeier des Berliner Staatlichen Schauſpielhauſes — Berlin, 7. Dezember. Das Staatliche Schauſpielhaus am Gendarmen⸗ markt beging den Tag ſeines 150 jährigen Be⸗ ſtehens mit einer Morgenfeier, an der neben dem Miniſterpräſtdenten Generaloberſt Göring und Frau Göring Reichserziehungsminiſter Ruſt, Miniſter Popitz, alle Künſtler und Künſtlerinnen, Angeſtellte und Arbeiter des Schauſpielhauſes und der Staats⸗ oper ſowie viele Perſönlichkeiten des kulturellen Lebens teilnahmen. Einen außerordentlich intereſſanten Einblick in die 150jährige Geſchichte dieſer hervorragenden Pflegeſtätte deutſcher Schauſpielkunſt gab der Präſi⸗ dent der Reichstheaterkammer, Miniſterialrat Dr. Rainer Schlöſſer. Er bezeichnete die Geſchichte des künſtleriſchen Perſonalbeſtands dieſes Theaters von 1786 bis heute als einen einzigen Wahrheits⸗ beweis für die hinreichende Beſeſſenheit des deutſchen Bühnen künſtlers für ſeinen Beruf. Es ſei der Stolz des nationalſozialiſtiſchen Reichs, daß es dieſe Bemühung endlich ſo gewürdigt habe, wie es einem Stand zukomme, der ſich noch immer innerlich ausbrannte, damit die Flamme der Kunſt der Nation leuchte. Dr. Schlöſſer würdigte auch die Arbeit der deunkſchen Dichter und Dramatiker, die lange Zeit Stiefkinder der Nation geweſen ſeien, denen man erſt heute das gab, was ihnen gebührt, und wies weiter auf die innige Verbundenheit zwi⸗ ſchen den Staatsſchauſpielern und den Berlinern hin. Meiniſterpräſident Generaloberſt Göring ging in ſeiner Feſtanſprache von dem Wort des Führers auf dem Parteitag der deutſchen Ehre aus:„Die Kunſt iſt eine erhabene und zum Fanatismus ver⸗ pflichtende Miſſion.“ In den vergangenen 150 Jah⸗ ven ſei von dieſepr Bühne herab dem deutſchen Volk Höchſte und ſchönſte Kunſt vermittelt worden. Selbſt der Syſtemregierung ſei ihre Abſicht nicht ganz ge⸗ lungen, dieſe Tradition zu zerbrechen und das Haus zu ſchließen. Miniſterpräſident Göring würdigte dann die großen Verdienſte Adolf Hitlers um das Heutſche Theater. Es war, ſo erklärte der Miniſter⸗ präsident, vielleicht auch für die deutſche Kunſt die Rettung, daß der Führer von den Muſen ſo reich geſegnet iſt, daß er ſelbſt vielleicht Deutſchlands größ⸗ ter Künſtler iſt, daß er Deutſchlands Kunſt wieder neue Wege zeigen könnte. Die erſte Blüte dieſes Hauſes war verbunden mit dem Namen eines ganz großen Schauſpielers, der auch Leiter des Hauſes war: Iffland. Nur ein Schauſpieler, ein Geſtalter, der ſein perſönliches gro⸗ ßes Können in den Dienſt der Sache ſtellte, war be⸗ rufen, dieſes Haus zu leiten. Aus dieſem Gefühl heraus wählte ich den Mann, der heute der Leiter dieſes Hauſes iſt und deſſen Name nicht nur als Schauſpieler einen unerhörten Klang hat, ſondern von dem heute ganz Deutſchland weiß, daß er dieſes Haus wieder zur erſten Bühne des Reiches gemacht hat. Ich möchte an dieſer Stelle dem Intendan⸗ ten dieſes Hauſes ebenſo wie dem Schauſpieler Gründgens danken, daß er alle meine Hoff⸗ nungen noch übertroffen hat und daß er meinen Wunſch und meine Sehnſucht, aus dieſem Haus das große deutſche Theater zu machen, voll und ganz er⸗ füllt hat. Miniſterpräſident Göring erklärte weiter, daß, obwohl die materiellen Dinge beim Staatstheater nicht ausſchlaggebend ſeien, das Haus doch faſt immer ſchon Tage vorher ausverkauft ſei. Das deutſche Volk und das Berliner Publikum bekennen ſich zum Preußiſchen Staatstheater. Eine innere Verbundenheit beſtehe zwiſchen den Stellen des Staates und den Schaffenden des Theaters. Die na⸗ tionalſozialiſtiſche Staatsauffaſſung ſei, dem Wieder⸗ aufblühen der Schauſpielkunſt zu Hilfe zu kommen, und dabei habe vor allem die Arbeit von Reichs mini⸗ ſter Dr. Goebbels ihre Frucht getragen. Herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung fand der Miniſterpräſtdent für alle Angehörigen der preußi⸗ ſchen Staatstheater, die durch ihre wundervolle Zu⸗ ſammenarbeit einzigartige Leiſtungen erzielt hätten. Er unterſtrich dabei die anerkennenden Worte, die Reichsminiſter Dr. Goebbels auf der Tagung der Reichskulturkammer den deutſchen Künſtlern gewid⸗ met hat. Das Schönſte ſei, daß die deutſchen Künſt⸗ ler ihre Zugehörigkeit zum Volk wiedererkannt hät⸗ ten. Sie trügen durch ihre Kunſt dazu bei, den ſchaf⸗ fenden deutſchen Volksgenoſſen immer wieder neue Kräfte zu geben. Alle anweſenden Mitglieder des Schauſpielhauſes und der Staatsoper dankten dem Miniſterpräſidenten für ſeine zu Herzen gehenden Worte durch lang⸗ anhaltenden Beifall. Nationaltheater Maunheim. Morgen Mitt⸗ woch nachmittag wird das Weihnachtsmärchen„Frau Holle“ von Walter Oſterſpey mit der Muſik von Karl Klauß uraufgeführt. Beſchäftigt ſind die Da⸗ men Blankenfeld, Langs, Rena, Sharland, Hermine Ziegler und die Herren Fühler, Handſchumacher, Krauſe, Marx, Offenbach, Renkert, Zimmermann und Ullmer. Die Vorſtellung beginnt um 15.30 Uhr. — Morgen abend 20 Uhr„Der fliegende Hol⸗ länder“, Oper von Richard Wagner. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Spielleitung: Köhler⸗Helff⸗ rich. Die Senta ſingt Roſe Huſzka von der Staatsoper München als Gaſt auf Anſtellung. Hans Becker inszeniert Bunjes Luſtſpiel„Der Etappenhaſe“, das am Sonntag, dem 13. De⸗ zember, im Neuen Theater zur Erſtaufführung kommt. Das Werk, das in München und Berlin un⸗ gewöhnliche Erfolge davontrug, beginnt jetzt über alle großen Bühnen des Reiches zu gehen. OReichsminiſter Dr. Goebbels an Guſtaf Gründ⸗ genus. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſandte an den Intendanten des Staatlichen Schauſpielhauſes, Herrn Guſtaf Gründgens, nachſtehendes Tele⸗ gramm:„Sehr verehrter Herr Intendant! Nehmen Sie zur 150 Jahr Feier des Staatlichen Schauſpielhauſes meine herzlichſten Glück wünſche entgegen. Möge das Staatstheater unter Ihrer umſichtigen künſtleriſchen Leitung auch in Zu⸗ kunft eine Pflegeſtätte echteſter deutſcher Bühnen⸗ kunſt bleiben und damit allen deutſchen Theatern ein Vorbild ſein. Mit Heil Hitler!— Reichs miniſter Dr. Goebbels.“ Das Deutſche Buchforum im Eutſtehen. Der langgehegte Plan eines Erweiterungsbaues des Deutſchen Buchgewerbehauſes in Leipzig wird nun⸗ mehr verwirklicht. Nach einem beſchränkten Wett⸗ bewerb unter acht deutſchen Architekten wurde das Bauvorhaben des Deutſchen Buchgewerbevereins dem Leipziger Architekten Schiemichen und das des Börſenvereins der Deutſchen Buchhändler dem Archt⸗ tekten Gutſchow⸗ Hamburg übertragen. Nach Fer⸗ Der Polizei ſei es gelungen, eine Reihe von Agenten zu verhaften, die in einzelnen Dörfern junge Männer zwiſchen 18 und 20 Jahren unter dem Verſprechen von 5000 Franken als Freiwillige für die Madrider Bolſchewiſten anzuwerben ſuchten. Dieſe Agenten waren nach außen als Vertreter der fran⸗ zöſiſchen Fremdenlegion aufgetreten; tatſächlich han⸗ dele es ſich jedoch nach einwandfreien Feſtſtellungen um eine unmittelbare Anwerbung für die ſpaniſche Bolſchewiſtenarmee. In einem Dorf ſei ein Agent verhaftet worden, der ausſchließlich ſpaniſch geſpro⸗ chen habe. Bei ihm ſei eine genaue Liſte der für die Anwerbung vorgeſehenen jungen Leute gefunden worden. Im Verhör habe der Agent jegliche Aus⸗ kunft verweigert. In anderen Landesteilen, ſo in Szegedin, ſeien gleichfalls Agenten aufgetreten; ſie hätten den jungen Leuten die Auszahlung eines Betrages von 500 Schilling und Einkleidung in Wien verſprochen, falls ſte ſich für eine ausländiſche Armee anwerben ließen, Der unbegueme finniſche Vertreter — Paris, 8. Dezember. Wie Havas aus Valencia meldet, hat der rote „Außenminiſter“ Alvarez del Vayo bei der finniſchen Regierung die ſofortige Rückberufung des diplomati⸗ ſchen Vertreters Finnlands in Madrid gefordert. Zur Begründung habe del Vayo an das finniſche Außenminiſterium eine telegraphiſche Mitteilung ab⸗ geſandt, in der auf die Ereigniſſe eingegangen wird, die ſich vor einigen Tagen in der finniſchen Geſandt⸗ ſchaft in Madrid abgeſpielt und die zur Verhaf⸗ tung von 525 national geſinnten Spa⸗ nie rm geführt haben. Es iſt bezeichnend, daß die ſpaniſchen Bolſchewiſten den traurigen Mut aufbringen, den menſchenfreund⸗ lichen Schutz, den die finniſche Geſandtſchaft den be⸗ drohten national geſinnten Flüchtlingen gewährte, mit der Forderung nach Abberufung des diplomati⸗ ſchen Vertreters zu beantworten. — Nur keine Illuſion! Von Geburtenüberſchuß kaun noch nucht die Rede ſeil — Berlin, 8. Dezember. In einem Kommentar zu den Zahlen über die Ge⸗ burtenentwicklung im erſten Halbjahr 1936 führt die Korreſpondenz für Volksaufklärung und Raſſen⸗ pflege aus, daß wir uns gewiß über dieſe günſtige Entwicklung freuen dürfen. Iſt doch, gerechnet am Tiefpunkt 1933, wo auf 1000 Einwohner nur 3,5 Per⸗ ſonen mehr geboren wurden als ſtarben, eine erfreu⸗ liche Aufwärtsentwicklung eingetreten auf acht im erſten Halbfahr 1936. Dieſer Umſchwung ſei aber auch glles, was uns mit Freude erfüllen dürfe, Von einem wirklichen Geburtenüberſchuß könne noch keine Rede ſein. Tatſächlich reiche die Geburtenhäufigkeit von 19,5 auf 1000 Einwohner zur Beſtandserhaltung unſeres Volkes noch nicht aus. Wir würden, auf Jahrzehnte geſehen, noch einen Volksſchwund er⸗ leben. Um dies zu verhindern, ſeien wenigſtens 20,5 Geburten im Jahr auf 1000 Einwohner notwendig, oder auf jede Familie drei bis vier Kinder. Zahl der Rundfunkteilnehmer am 1. Dezember Am 1. Dezember 1936 betrug die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich 7937 907 gegenüber 7757 265 am 1. November. Im Laufe des Monats November iſt mithin eine Zunahme von 180 642 Teilnehmern(2,33 v..) eingetreten. Unter der Geſamtzahl am 1. Dezember befanden ſich 550 185 gebührenfreie Anlagen. tigſtellung der in Hakenform errichteten Gebäude werden dieſe zuſammen mit den ſchon beſtehenden Baulichkeiten des Buchhändlerhauſes, der Buchhänd⸗ ler⸗Lehranſtalt, der Meiſterſchule für das graphiſche Gewerbe, der Buchdruckerlehranſtalt ſowie der Kunſt⸗ gewerbeſchule der Stadt Leipzig das„Deutſche Buch⸗ forum“ bilden. Im Erweiterungsbau des Buch⸗ gewerbehauſes werden die techniſchen Lehrſammlun⸗ gen des Deutſchen Buchgewerbevereins, das Deutſche Buchgewerbemuſeum und deſſen reichhaltige Fach⸗ bibliothek untergebracht. Morgenfeier in Feudenheim Das Mlütllerſche Kammerorcheſter konzertiert Mit einer Vortragsfolge, die, mit Bach beginnend und mit Grieg ſchließend, eine Brücke vom Barock⸗ zeitalter faſt bis zur Gegenwart ſpannte, gedachte das Müllerſche Kammerorcheſter und die Konzert⸗ gemeinde Mannheim⸗Feudenheim ihres fünfjährigen Beſtehens. Auf eine Arie(im Sinne eines geiſt⸗ lichen Liedes) von Bach, in Bearbeitung von Reger, folgte eine„Sonate“ von Joh. Friedvich Faſch, kraft⸗ volle geſunde Muſik, die Hugo Riemann neu heraus⸗ gegeben hat. i Beſonderen Anklang fand eine Serenade von Robert Volkmann für Cello und Streichorcheſter, die ſich bei tüchtigen Celliſten beſonderer Wertſchätzung erfreut. In dieſer Serenade, die aus mehreren pau⸗ ſenlos ineinander übergehenden Einzelſätzen beſteht, hat Volkmann den Verſuch unternommen, Dur und Moll in der Art zu kontraſtieren, daß er(zu Beginn konſequent) auf ein in Moll gehaltenes geſangvolles Cello⸗Solo ein Tutti des Streichorcheſters in Dur folgen läßt, wobei der Wechſel jedesmal angenehm empfunden wird, zumal ſowohl dem Solo⸗Inſtru⸗ ment wie dem Streich⸗Orcheſter ausdrucksvolle Themen zufallen. Den Solo⸗Part hatte der junge Celliſt Kurt Lubberger übernommen, der durch ſein ausdrucksvolles Spiel viel herzlichen Beifall fand. Eine weitere Bereicherung fand die Vortrags⸗ ordnung durch Geſänge von Schubert und Grieg, die Helmuth Schuls⸗Luoöͤwigshafen anſprechend vortrug. Unter der umſichtigen Leitung von Muſtkdirektor Müller wurden von den Mitwirkenden alle Pro⸗ gramm⸗Nummern gut zu Gehör gebracht. Man kann nur wünſchen, daß die Konzerte einen beſſeren Be⸗ ſuch finden möchten. ch. 1 22 2 36 nd ſck⸗ hte rt⸗ en ſt⸗ ft⸗ 8⸗ ie 1 7 . N 7 5 Dienstag, 8. Dezember 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 8. Seite Nummer 567 —— Die Siaditseife Mannheim, 8 Dezember. Betrunken am Autoſteuer! Was der Polizeibericht vom 8. Dezember mitteilt In der vergangenen Nacht fuhr ein unter erheb⸗ licher Alkoholeinwirkung ſtehender Kraftwagen⸗ führer mit ſeinem Fahrzeug auf dem Bahnhof⸗ platz gegen einen Warnungsſtänder, wo⸗ durch das Fahrzeug ſtark beſchädigt wurde. Dem verantwortungsloſen Fahrzeuglenker wurde der Führerſchein abgenommen. Der Perſonenkraftwagen mußte abgeſchleppt werden. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen, die ſich geſtern hier durch Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften ereigneten, wurden drei Perſonen verletzt und vier Fahrzeuge beſchädigt. Ein Verletzter fand Aufnahme in einem hieſigen Krankenhaus. Achtung, Kleintierbeſitzer! Hühner⸗ und Haſendiebe gehen um Die Hühner⸗ und Haſendiebſtähle mehren ſich, wie der Polizeibericht meldet, in letzter Zeit wieder auf⸗ fallend. Meiſt werden von den Dieben die in den Gartengebieten liegenden Stallungen heimgeſucht, die zur Nachtzeit ohne Bewachung ſind. Alle Beſitzer von Kleintieren werden ermahnt, ihren Ställen in nächſter Zeit eine verſchärfte Auf⸗ merkſamkeit zuzuwenden, da erfahrungsgemäß gerade in der gegenwärtigen Jahreszeit die Klein⸗ tierdiebſtähle ſich mehren. Gleichzeitig wird auch all⸗ mein davor gewarnt, Geflügel oder Haſen anzu⸗ kaufen, wenn der rechtmäßige Erwerb nicht einwand⸗ frei feſtſteht, oder wenn der Verkäufer überhaupt nicht bekannt iſt. In ſolchen Fällen wolle man die küchſte Polizeiwache ſchleunigſt verſtändigen. Verloren ging in der Nacht zum 20. November bei einer Veranſtaltung im Roſengarten ein Damen⸗ ring aus Weißgold mit Gold⸗Tobas. Volksliederabend der Sängerhalle Germania-Neckarau Es zeugt von gutem Sängergeiſt, daß der „Liederkranz“ die befreundete„Sängerhalle Germania“ durch regſten Beſuch ihres 2. Volks⸗ lieder⸗Abends am Sonntag unterſtützte. Der unter⸗ nehmungsluſtige Leiter, Mufikdirektor Max Adam, ſetzte diesmal Sänger, Gäſte und Orcheſter des Evan⸗ geliſchen Gemeindehauſes ein bei Einzel⸗, Quartett⸗ Chor⸗Wechſel⸗ und Gemeinſchaftsgeſängen nach meiſt weniger bekannten Liedern. Gegliedert war die Vortragsfolge nach den vier Jahreszeiten, beginnend mit Flühlingsliedern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Schon der folgende erſte Kanon, von allen Anweſenden geſungen(„Es tönen die Lieder“, nach mündlicher Ueberlieferung!), zeigte, wie Gemeinſchaftsmuſizieren Frohſinn weckt und ſeeliſche Fäden ſpinnt zwiſchen den Volks⸗ genoſſen mit ganz verſchiedenen Berufs⸗Intereſſen. Silcher'ſche Bearbeitungen von Maien⸗ und Tanz⸗ liedern ſchloſſen den Frühlingszauber. Wechſel⸗ geſänge aus Bayern und Franken offenbarten die in Töne umgeſetzten Freuden des Sommers. Das Glatzer Ländchen lieferte einen Wechſelgeſang aus dem Bergmanns⸗Daſein:„Glückauf! Der Steiger kommt“. Die Reihe der Herbſtweiſen ließ Adam eröffnen vom Chor mit dem kernigen Lied vom„Bauern⸗ ſtand“, nach der Dichtung von Konrad Liß vertont non Kurt von Hertzberg. Dieſen Chor und den Ka⸗ non„Neues Brot im neuen Jahr“ von K. Rabſch hatte der Veranſtalter der Reihe„Singendes Volk“ des Deutſchen Sängerbundes entnommen und damit einen guten Griff getan. Dem Jäger aus Kurpfalz folgte u. a. Mozarts Trinkkanon, der freilich techniſch ſopfel vorausſetzt, daß Adam ihn nur den Gaſtgebern zumuten mochte, die ihn ſicher und vollendet zu Ge⸗ hör brachten; ein Beweis für die gute Schulung all⸗ wöchentlich durch ihren Herrn und Meiſter. Die „Winter“⸗Weiſen hatte Adam zu einer richtigen klei⸗ nen Kantate ausgefeilt, mit alten Advents⸗ und Weihnachtsliedern, zur größten Freude der Gäſte, wiederum von allen Anweſenden gemeinſam geſun⸗ gen, mit Unterſtützung des ſauber und fleißig ſpie⸗ lenden Orcheſters. So klaugen die frohen Stunden bezaubernd und weihevoll aus mit dem 1539 entſtan⸗ denen Vom Himmel hoch“, das H. L. Haßler für Inſtrumente und allgemeinen Geſang geſetzt hat. kh. Schäferhundeprüfung in Mannheim⸗Nord Am Sonntag veranſtaltete die Fachſchaft für Deulſche de Kreisfachgruppe Mannheim⸗ Nord, ihre Abſchlußprüfung. Gemeldet waren drei Hunde für die Zuchthundeprüfung und drei Hunde für die Schutzhundeprüfung. Die Bewertun⸗ gen der Hunde zeigen, daß die Hunde wie auch ihre Führer wirklich Hervorragendes geleiſtet haben. Be⸗ wertet wurde: „Betty von der Gartenfreudel, Beſitzer und Führer Adolf Möhle, F 6. 20. mit der Note „Sehr gut“ und dem Ausbildungskennzeichen Zpr. „Gerda vom Cornelius hof, Beſitzer: Cor⸗ nelius Rhein, Viernheim, Saarſtraße 62, Führer: Chriſtiam Adler, Viernheim, Note„Gut“ und Aus⸗ hildungskennzeichen Zpr. „Grimm vom Corneliushof“, Beſitzer und Führer: Karl Hofmann, Viernheim, Alexander⸗ ſtraße 6, Note„Sehr gut“ und Ausbildungskenn⸗ zeichen Zpr. „Bero von der Rhein ⸗Neckar⸗Hallel, Züchter: Philipp Geörg, Mannheim, Beſitzer: Otto Schmidt, Mannheim Waldhof, Spiegelſtraße 1. Führer: Frau Schmidt, Mannheim⸗Waldhof, die Note„Vorzüglich“ und Ausbildungskennzeichen Schh. „Britta von der Rhein⸗Neckar⸗Hallel, Züchter: Philipp Geörg, Mannheim, Beſitzer und Führer: Valentin Brunner, Mannheim⸗Feuden⸗ heim, Weiherſtraße 7, Note„Vorzüglich“ und Aus⸗ bildungskennzeichen Schö. N A ſt a vom Schützen revier“, Beſitzer und Führer: Michgel Ullrich, Erlenſtraße 46, Note „Sehr gut“ und Ausbildungs kennzeichen Scho. kla. Wenn der Winter ins Land zieht Im Kampf gegen Schnee und Kälte Was die Reichsbahn im Winter zur Vetriebsſicherheit tut Die Reiſenden ſetzen ſich auch im Winter fröhlich in den mollig vorgewärmten Eiſenbahnzug, um ſchnell und ſicher ihrem Ziel entgegenzufahren, ohne lange zu überlegen, welche gewaltige Arbeit un⸗ zähliger wackerer Eiſenbahner dazu gehört, dieſe als ſelbſtverſtändlich hingenommene Betriebsſicherheit zu gewährleiſten. Schnee und Kälte machen der Reichs⸗ hahn die größten Schwierigkeiten, beſonders dann, wenn ſie plötzlich eintreten. Die Züge werden vorgeheizt Nicht nur auf dem Mannheimer Hauptbahnhof, ſondern in allen Bahnhöfen, in denen Züge für den Perſonenverkehr zuſammengeſtellt werden, heizt man die Züge vor. Die Reiſenden würden ſich die ſchönſte Erkältung holen, wenn ſie in einen Zug ſteigen müßten, der ſtundenlang Fraußen in der Kälte ge⸗ ſtanden hat, Deshalb ſchließt man die zur Abfahrt zuſammengeſtellten Züge an die großen Heizwerke der Bahnhöfe an oder, wo bas nicht möglich iſt, läßt nan ſie durch eine Lokomotive vorheizen. Nun kommt es bei großer Kälte auch einmal vor, daß die Heizung während der Fahrt einfriert. Dann haben die Schaffner die Verpflichtung, ſchon unterwegs den nächſten größeren Bahnhof telegraphiſch zu benach⸗ richtigen, damit bei Eintreffen des Zuges das not⸗ wendige Perſonal bereitſteht um ſofort den Schaden auszubeſſern. Bei ſehr langen Zügen nimmt man im Winter auch noch einen eigenen Heizwagen mit, um für eine angenehme Temperatur zu ſorgen. Sicherung der Weichen, der Signale und der Strecke Sehr viel Mühe hat die Reichsbahn im Winter mit der betriebsſicheren Inſtandhaltung ihrer Gleiſe, der Signale und der Weichen. Bekanntlich verziehen ſich Eiſenteile bei Froſt ſehr leicht, deshalb haben die erfahrenen Streckengänger der Reichsbahn, die bei Wind und Wetter, Regen und Schnee, ihren ſchweren Dienſt verrichten, die Aufgabe, die Gleiſe bei ſchlech⸗ tem Wetter beſonders ſorgfältig zu überwachen. Ihre großen Erfahrungen läßt ſie auch jede Unebenheit, jede Verziehung einer Schiene, mag ſie auch noch ſo klein ſein, ſofort erkennen. Die Signale und die Weichen werden ſchon vechtzeitig vor Eintritt des Winters mit beſonderen Fetten behandelt, die das Einfrieren unmöglich machen. Die Waſſerſtellen für die Lokomotiven uſw. ſchützt man durch froſtſichere Packungen, und wenn das nicht genügt, werden große Koksöfen mit dauernd unterhaltenen Feuern auf⸗ geſtellt. Schnee macht am meiſten Arbeit Plötzliche Schneefälle oder auch Schnee, der in ſehr großen Maſſen vom Himmel fällt, er⸗ innert ſei nur an den ſpäten Schneefall im April, verurſachen bei der Reichsbahn die größte Ar⸗ beitsleiſtung. Zwar ſucht man ſchon beim Bau der Strecken Schneeverwehungen nach Möglichkeit zu verhindern, indem man Schneezäune, Schneehecken, Waldſchutzſtreifen gegen Verwehungen anlegt, was aber nie ganz Verwehungen, beſonders in Einſchnit⸗ ten, verhindern kann. Gleichzeitig müſſen aber auch Signale und Weichen vom Schnee befreit werden. Dann gibt es Großalarm in den Bahnhöfen. Die Reichsbahnarbeiter treten Mann für Mann, ohne Rückſicht auf die Tageszeit an, um mit Schippe und anderem Gerät die Schneemaſſen zu beſeitigen. Um die Bereitſchaft zu beſchleunigen, gehen von vielen Bahnhöfen eigene Klingelleitungen in die Wohnun⸗ gen der Arbeiter, die dann wieder ihre benachbart wohnenden Berufskameraden alarmieren müſſen. So ſind im Hauptbahnhof in kurzer Zeit die nötigen Hilfsmannſchaften zuſammen. Selbſtverſtändlich hat die Reichsbahn auf den Gebirgsſtrecken, in unſerer Gegend z. B. im Pfälzerwald und im Schwarzwald, Schneepflüge zur Verfügung, die auch bei ſtarkem Schneefall in kurzer Zeit die Gleiſe räumen. Außer⸗ dem findet die Reichsbahn, wenn ihre eigenen Kräfte in beſonderen Fällen nicht ausreichen, wie bei dem Maſſenſchnee⸗Einbruch im Frühjahr, Hilfe beim Arbeitsdienſt und bei der SA, die damals ebenfalls eingeſetzt werden mußten, um die unterbrochenen Bahnverbindungen ſchnellſtens wieder betrighsfähig zu machen. 142 Neben dieſen großen Winterſchutzarbeiten gibt es bei der Reichsbahn noch eine Unmenge kleinerer, die ebenſo ſorgfältig ausgeführt werden. Da ſind die Bahnſteige eisfrei zu halten, die Uebergänge müſſen entwäſſert werden, für Sand in genü⸗ genden Mengen iſt zu ſorgen. Die Ablauſberge in den Güterbahnhöfen werden erhöht oder die Win⸗ terberge benutzt. Bremsproben finden ſtatt und alle möglichen anderen Dinge, die in das komplizierte Räderwerk des Betriebes eingreifen, erfordern ſorg⸗ fältigſte Behandlung. Und der Reiſende merkt in der Regel überhaupt nichts davon. Schutz für das Perſonal Selbſtverſtändlich denkt die Reichsbahn aber auch an den Menſchen, der in ihren Dienſten ſteht. Zu der Winterſchutzkleidung, die oft aus dicken Pelzmänteln beſteht, denn draußen auf den Strecken pfeift der Wind ganz anders, wie in den Städten, kommen wärmende Erfriſchungen, die auf allen größeren Bahnhöfen bereitgehalten werden, meiſt Kaffee und Tee. Und die wackeren„Eiſenbahner“ freuen ſich, wenn ſie nach ſtundenlanger Arbeit in Schnee und Kälte den warmen Aufenthaltsraum für kurze Zeit betreten können, um den Körper innerlich und äußerlich gründlich aufzuwärmen. R. M. Von 188 beſtanden 103 Die Prüfung für Geſchäftsſtenographen durch die Mannheimer Induftrie⸗ und Handelskammer Die zunehmende Anerkennung der ſeit 1920 von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim durchgeführten Kurzſchriftprüfungen geht aus der höchſt erfreulichen Zahl der Anmeldungen zu der am 21. November d. J. durchgeführten Prüfung hervor. Es hatten ſich zur 31. Prüfung nicht weniger als 199 Teilnehmer angemeldet. Damit wurde die Höchſtzahl von allen Kursſchriftprüfungen erreicht, die die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim durchgeführt hat. Der Nachweis einer gewiſſen Fer⸗ tigkeit in Kurzſchrift gewinnt für jeden Berufstäti⸗ gen inſofern eine beſondere Bedeutung, als das Be⸗ ſtehen der Prüfung durch das Arbeitsamt in das Ar⸗ beitsbuch eingetragen wird. Von den 199 angemeldeten haben 188 teilgenom⸗ men, von denen 103 Teilnehmer beſtanden. In der Vorprüfung für 120 Silben waren insgeſamt 148 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Arbeiten folgender 70 Prüflinge konnten als beſtanden erklärt werden: Eliſabeth Alt, Berta Balbach, Maria Baſtian, Gertrud Baumgärtner, Elſe Beck, Emma Becker, Hertha Bender, Annelieſe Berdel, Cäcilie Boeres, Anni Bormuth, Elſe Brehme, Eliſabeth Buff, Lore Croiſſant, Luiſe Derſcheid, Ruth Fernſchild, Elly Fitt, Annlieſe Flohr, Auguſt Friedrich Fontius, Annelieſe Frichs, Carola Gerberich, Hildegard Gloße, Margit Graf, Felizitas Grone, Thereſia Großmann, Irma Gumbel, Melitta Hauptmann, Friedrich Hehn, Erika Heilmann. Eliſabeth Hemberger, Margarethe Heſſel⸗ barth, Gertrud Hiller, Erna Himmelsbach, Hildegard Hummel, Lina Kachelmeier, Annelieſe Kaltenbach, Irma Keller, Ingeborg Koeſtler, Gertrud Kraft, Lotte Larobutte, Elfriede Laupp, Trudel Lipke, Brun⸗ hild Meyer, Irene Müller von Blumeneron, Elfriede Münſtermann, Hilde Nether, Rudolf Nöllgen, Berta Quaſt, Erika Reichelt, Herta Römer, Eliſabeth Rudel, Luiſe Seeburger, Lilly Spitzbarth, Eliſabeth Schlachter, Armin Schlenker, Klara Schmidt, Irm⸗ gard Schneider, Margarete Schork, Lilly Schütz, Liſe⸗ Kleine Kulturgeſchichte des Ofens 50 Jahre Eſch— Ein Jubiläumswerk Es gibt eine Reihe von Fabriken, die in beſon⸗ derem Maße zu der Stadt zu gehören ſcheinen, in der ſie ihren Sitz haben. Das kann die verſchiedenſten Urſachen haben; künſtleriſche Schönheit wie bei ver⸗ ſchiedenen Porzellanfabriken, Größe der Anlage wie bei Krupp in Eſſen, Vertrautheit und Pepſönlichkeits⸗ charakter jeder guten Waffe, die dazu führt, daß be⸗ ſtimmte Städtchen in Thüringen und im Schwarz⸗ Zuſammenhang wald nur in mit ihren Waffen⸗ Alte Ofenplatte mit dem Wappen der Markgrafen von Baden⸗Baden (Schloßmuſeum Mannheim) fabriken genannt werden, und ſo iſt es das Intime, Gemütliche, Familiäre, das einem guten Ofen an⸗ haftet, ein Faktor geweſen, der Eſch und Mannheim zu zuſammenhängenden Vorſtellungen werden ließ. Das iſt der beherrſchende Gedanke bei der Lektüre eines ſchön gedruckten, bilderreichen Buches, das die Firma Eſch anläßlich ihres 50 jährigen Jubi⸗ läums dieſer Tage herausgab. Und dieſer Rück⸗ blick— von unſerem bekannten Lokalhiſtoriker Leo⸗ pold Göller verfaßt— iſt nicht nur ein Stück Perſönlichkeits⸗ und Stadtgeſchichte vom Gründer Friedrich Hermann Eſch, der die Musgrave⸗ Oefen aus Irland einführte, von Erweiterungen und Ver⸗ legungen, Kriſen und Rückſchlägen, ſondern es iſt vor allen Dingen auch eine Kulturgeſchichte der tech⸗ niſchen Vervollkommnung wie der Formgebung und Verzierung. Man erfährt auf dieſen 84 Seiten von den Anfän⸗ gen der Steinkohlen verbrennung, etwa wie die Zunftmeiſter Joſef Vögele und Mathias Fauſt im Mannheimer Stadtrat erklären konnten, daß die Steinkohle das Eiſen verbrenne und das dauerhaft machende„harzigte Weſen“ herausziehe. Man lieſt von einem Edikt der Churpfalz⸗Regierung, die im Jahre 1789 den Steinkohlenbrand mit Nachdruck ein⸗ zuführen ſich bemühte. Und ſtaunend vernimmt man, wie lange es dauerte, ehe man in Deutſchland dazu kam, die rieſigen Mengen von Koksrückſtänden aus den Gaswerken zu verfeuern, wozu ja die iriſchen Oefen von Musgrave in erſter Linie beſtimmt waren. Im übrigen hat Mannheim in ſeinem großen Bau⸗ meiſter Dyckerhoff einen Heizungstechniker, der ſchon 1817 mit einer vorbildlichen Luft⸗ Heizungsanlage für das Karlsruher Theater auffiel. So geht die Entwicklung vorwärts, nicht ſchritt⸗ weiſe wie in England, ſondern ſprunghaft und plötz⸗ lich. Der Gründer, der von Haus aus Kaufmann war, brachte die Fabrik in wenigen Jahren von den beſcheidenen Anfängen in der Neckarauer Gemar⸗ kung— mit einem Abſtecher ins Neckarvorland und wieder zurück— auf die Höhe, nahm als techniſchen Leiter ſeinen Schwager Albert Künkler auf, und ſchließlich konnte auch der Musgrave⸗Namen fallen⸗ gelaſſen werden. Eine endloſe Reihe von Kleinarbeit und Patentverbeſſerungen ſteckt darin, aber heute iſt Eſch ein Name, der ſich in ganz Deutſchland mit der Vorſtellung von gemütlicher und ſparſamer Wärme verbindet. Aber das Schönſte in dieſem Erinnerungswerk ſind die kultur⸗ und kunſtgeſchichtlichen Kapitel, die mit zahlreichen Abbildungen von alten Ofenplatten, Ka⸗ chelöfen, FJayenceöfen ausgeſtattet ſind, und die merkwürdigſten und luſtigſten Tatſachen enthalten, von jener„Hol zſparkunſt“, die im 17. Jahrhun⸗ dert ſchon von angeſehenen Profeſſoren gepflegt wurde, und unter denen jener„Discurs“ über Oefen des Wolfenbütteler Mathematikprofeſſors Sturm einer der bekannteſten iſt.— Ein prächtiges Werk, das von techniſcher Tüchtigkeit eines deutſchen Fabri⸗ kanten ebenſo zeugt wie von Schönheitsſinn und tra⸗ ditioneller Verpflichtung gegenüber dem meiſterlichen Handwerk, auf dem ſchließlich alle große Induſtrie aufgebaut iſt. lotte Schwarz, Erna Stather, Eugenie Staudt, Ruth Stoll, Lia Streit, Martha Trenner, Ruth Wagner, Werner Wehe, Auguſte Werndl, Magdalene Winkk⸗ maier, Liſelotte Winter, Erna Wühler. In der Abteilung 150 Silben ſchrieben und beſtanden die nachſtehenden 27 Teil ⸗ nehmer: Wilma Artmeier, Paula Bär, Anne⸗ marie Brand, Martha Buchter, Amelie Dinges, Frauke Ebſen, Walli Eckhardt, Irma Eltis, Karin Strümpfe Kauft man bel Strumpf. Hornung, 971.5 Frenz, Hildegard Ganter, Eliſabeth Halkenhäußer, Liſelotte von Harzberg, Erika Hebach, Luiſe Kerber, Ingeborg Kitſch, Fritz Köhler, Elfriede Jauer, Ek⸗ friede Mann, Joſefine Reger, Eliſabeth Reuß, Doris Rudelmann, Inge Schöndeling, Walter Schwegler, Heinz Storch, Elfriede Vogt, Anna Wörz, Hedwig Wolf. Von den 7 Teilnehmern in der Abteilung 200 Silben beſtanden: Erna Beiſel, Johanna Haſſel, Gertrud Klibſtill, Hedwig Korn, Hedwig Söller, Reinbold Schlenker. 75 Jahre im Dienſt der Biene Aus Anlaß ihres 75jährigen Beſtehens veranſtal⸗ tete die Ortsfachgruppe Mannheim der Reichsfachgruppe Imker im Saale des „Rheingold“ in Mannheim⸗Waldhof eine gutbeſuchte Gründungsfeier. Nach einem einführenden Marſch des Muſikkorps der 110er begrüßte Orts⸗ fachgruppenführer Nöltner die Erſchienenen, unter ihnen die Vertreter der Behörden. Die mit dieſer Gründungsfeier verbundene Mitgliederehrung nahm Landesfachgruppenvorſitzender Röſch vor, der drei Vereinsmitgliedern für mehr als 40 jährige Zuge⸗ hörigkeit zur Ortsgruppe die goldene Nadel und 14 weiteren Mitgliedern für 25jährige und 15jährige aktive Mitarbeit in der Ortsgruppe die ſilberne Na⸗ del der Reichsfachgruppe anheften konnte. In kurzen Worten würdigte Herr Röſch die Verdienſte dieſer Mitglieder und ſpornte zur weiteren Mitarbeit an. Die Feſtanſprache hielt Hauptlehrer Hoffmann, der ein geſchichtliches Bild vom Werden und Wachſen der Bienenzucht gab. Heute zählt man in Deutſchland 2 100 000 Bienenvölker und 150000 Fachgruppenmit⸗ glieder. Wenn jeder dieſer Züchter ſeinen Beſtand um einen Stamm vermehre, könnte der geſamte Ho⸗ nigbedarf des Deutſchen Reiches gedeckt werden. Der Redner empfahl dabei die Vermehrung der Bienen⸗ völker. Seine mit Beifall aufgenommene Rede en⸗ dete mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland. Märſche, komiſche Vorträge und eine Tombola mit vielen Ueberraſchungen vervoll⸗ ſtändigten die ſtimmungsvolle Feier, die mit einem Tanz endigte. 3 * Ihren 88. Geburtstag feiert heute in voller Friſche Frau Käthe Schmitz Ww. geb. Ihrig, S 5, 5. Hinweis Vortrag Dr. A. Welte über„Das mainfränkiſche Land“. Heute abend ſpricht um 20.15 Uhr in der Aula, A 4, 1, Prof. Dr. A. Welte von der Uni⸗ verſttät Würzburg über„Das mainfränkiſche Land“. Der Vortrag wird durch die Geſellſchaft fütr Erd⸗ und Völkerkunde veranſtaltet. Was hören wir? Donnerstag, 10. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Konzert.—.30: Frauen⸗ funk.— 10.00: Volksliedſingen.— 10.30: Wer will unter die Soldaten..— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.302 Frauenfunk.— 16.00: Muſik zum Nachmittag.— 18.00: Konzert.— 19.00: Die Hormone Hörſpiel.— 20.00: Nach⸗ richten.— 20.10: Szenen aus Puccinis Opern(Schallpl.). — 21.10: Max und Moritz. Burleskes Oratorium.— 22.002 Nachrichten.— 22.30: Badiſche Komponiſten: Prof. Hein⸗ rich Caſimir.— 23.00: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Aus Maunbeim 17.20: Briefe, die ihn nicht erreichten. Tagebücher. Eliſa⸗ beth von Heyking zu ihrem 60. Geburtstag.— 19.453: Echy aus Baden. Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.00: Volksliedſingen.— 11.05: Bauernfunk.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Praktiſche Weihngchts⸗ arbeiten.— 135.40: Oskar Jölli ſingt Lvewe⸗ Balladen. 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Cellomuſik. 18.10: Junge Dramatiker.— 18.45: Sportfunk.— 19.00: Abend⸗ Unterhaltung.— 19.45: Zwiſchenmuſik.— 20.00: Zwiſchenprogramm.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 29.007 Nachtmuſtk. 4. Seite/ Nummer 567 Aus Baden Brief aus Alt Ladenburg Tr. Ladenburg, 8. Dez. In aller Stille, wie es ſeiner Art entſpricht, feierte Dr. med. Joſef Driß⸗ ler, ein bekannter Wohltäter und Mediziner, kürz⸗ lich ſein 40jähriges Arztjubiläu m. Dr. Drißler iſt ſchon ſeit 38 Jahren in unſerer Gemeinde tätig. Unermüdlich und in vorbildlicher Pflicht⸗ treue waltet er ſeines ſchweren Amtes, dem er in reſtloſer Hingabe dient. Wir gratulieren, wenn auch nachträglich! Eine ſchöne Nikolausfe er veranſtaltete der Frauenverein im Städtiſchen Kindergarten, der von Fräulein Lu Anton ⸗ Mannheim und Fräulein Gertrud Fitz geleitet wird und in dem nahezu 100 Kinder betreut werden. Im verdunkel⸗ ten Sagal wurden die Adventskerzen angezündet und dann geſungen. Alle Augen ſchauten geſpannt zur Türe, durch die der Nikolaus kam.. und dann ſeine ſtürmiſch begrüßten Gaben verteilte. Für den Monat November meldet das Laden⸗ burger Standesamt ſieben Geburten, vier Kna⸗ ben und drei Mädchen. An den Traualtar begaben ſich fünf Brautpaare und Todesfälle gab es vier. Die Einwohnerzahl betrug am 1. Dezember 5113 gegenüber 5108 im Vormonat, 2472 männliche(2469) und weibliche 2641(2639). Ein angeſehener Mitbürger, der Schmiedemeiſter Jakob Blaeß, den zehn Kinder betrauern, wurde 65jährig zu Grabe getragen. Der Verſtorbene war ſeit April 1909 Stiftungsrat der Katholiſchen Kirche und verſah ſeit 1915 die Erhebung der Kirchen⸗ ſteuer. Der katholiſche Kirchenchor ſang ihm Trauer⸗ lieder und Stadtpfarrer Häusler würdigte ſeine vielfältigen Verdienſte. —— L. Neckargemünd, 8. Dez. Am 8. Dezember konn⸗ ten hier zwei der älteſten Einwohner Geburtstag be⸗ gehen, und zwar: die älteſte Einwohnerin, Frau Barbara Granzer, die ihren 92. Geburtstag feiern konnte und Michael Schäfer, der ſein 81. Wiegenfeſt erlebte. U Waldmichelbach, 5. Dez. Mit dem alten Brauch des Schneeläutens iſt dieſer Tage wieder be⸗ gonnen worden. Vom Turm der evangeliſchen Kirche erklingen abends um 9 Uhr die Glocken, um den ein⸗ ſamen Wanderer an die Nähe des trauten Kamin⸗ ſeners zu erinnern. Damit iſt eine ſchöne Einrich⸗ tung bei großen Schneefällen früherer Zeiten wie⸗ der Brauch geworden. Neue Mannheimer Zei tung/ Abend ⸗Ausgabe Die Wielſchalt im Vierſahresplun Miniſterpräſident Köhler über grundſätzliche Fragen ihres Einſatzes * Stuttgart, 8. Dez. Im Rahmen einer Beirats⸗ ſitzung der Wirtſchaftskammer für Württemberg und den Regierungsbezirk Sigmaringen ſprach der badi⸗ ſche Miniſterpräſident Köhler in ſeiner Eigenſchaft als Beauftragter für die Rohſtoffverteilung im Rah⸗ men des Vierjahresplanes über„Grundſätzliche Fragen des Einſatzes der Wirtſchaft im Vierjahres⸗ plan“. Von herzlichem Beifall begrüßt, vermittelte der Miniſterpräſident in großen Zügen und in ſeiner bekannten temperamentvollen Weiſe ein eindrucks⸗ volles Bild von dem gewaltigen Aufgabenbereich, den der Führer mit der Aufſtellung des Vierjahresplans nicht nur der Induſtrie und Wirtſchaft, ſondern jedem einzelnen Volksgenoſſen gegeben hat. In dieſem gigan⸗ tiſchen Werk, das uns als nächſtliegende Aufgabe ge⸗ ſtellt iſt, kommt, ſo bemerkte der Miniſterprſident, die Größe des Führers ſelbſt zum Ausdruck, des Man⸗ nes, der das Wort„unmöglich“ nicht kennt. Weiterhin kennzeichnete er den Vierjahresplan als eine weſentliche politiſche Aufgabe, die auf den Grundſätzen der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik der exiſtenziellen Erhaltung und Sicherung der Nation dient. Gerade deshalb, weil dieſer Plan eine politiſche Auf⸗ gabe darſtellt, wird auch die Partei mit allen ihren Gliederungen hinter ihm ſtehen, hieter dieſem Plan, nach deſſen Durchführung wir als freies deutſches Volk in der Welt ſtehen werden. In der Einzeldarſtellung bezeichnete dann Mi⸗ niſterpräſtdent Köhler als das Kernſtück des Vier⸗ jahresplanes den Auf bau einer neuen Roh⸗ ſtoffinduſtrie, der angeſichts der Unvernunft gewiſſer Länder gegenüber den Bedürfniſſen des deutſchen Volkes zu einer Notwendigkeit geworden iſt. Gleichwohl ſoll ſich die deutſche und im beſon⸗ deren die ſchwäbiſche Induſtrie von ihrem Ausfuhr⸗ willen nicht abbringen laſſen, denn das deutſche Volk wird auch nach dem erfolgreich durchgeführten Vier⸗ jahresplan genau noch ſo Weltwirtſchaft treiben wie zuvor. Neben dieſe fortlaufenden Bemühungen der Induſtrie um Erhaltung und Steigerung der Ausfuhr müſſe, ſo fuhr der Redner fort, das Haushalten treten mit dem, was uns ge⸗ ö f geben iſt. 8 Hier beſtehen beſonders in den mittleren und kleine⸗ ren. Werken, die das ſtärkſte Rückgrat der Wertſchaft darſtellen, noch ungeahnte Möglichkeiten. Dieſes Haushalten mit dem Gegebenen iſt deshalb notwen⸗ ——⅜ 1937: Inbetriebnahme der neuen Rheinbrücken Der Bau der feſten Rheinbrücke Lußhof-Speyer ſchreitet flott voran es. Lußhof, 8. Dezember. Vor nicht allzu langer Zeit gab die Deutſche Reichsbahn bekanntlich die Erklärung ab, daß 1937 beide feſten neuen Rheinbrücken hier zwiſchen Luß⸗ hof und Speyer und bei Maximiliansau reſtlos voll⸗ endet und endgültig in Betrieb genom⸗ men werden können. Beſichtigt man die beiden Bauſtellen der neuen Rheinbrücken, ſo gewinnt man die Ueberzeugung, daß man mit dem in Ausſicht ge⸗ ſtellten Termin nicht zuviel verſprochen hat. Wäh⸗ rend in Maxau die Bauarbeiten bereits weiter fort⸗ geſchritten ſind als in Lußhof— Speyer, bedarf es doch des Hinweiſes, daß auch an der neuen Speyerer Rheinbrücke keine Pauſe im Baubetrieb herſcht. Es kann an der Bauſtelle heute ſchon feſt⸗ geſtellt werden, daß die Ausführung der Haupt⸗ konſtruktion bereits ſoweit gediehen iſt, daß deren Ueberbau vom badiſchen Uferwiderlager und der Flutbrücke Lußhof her zum Jahresende noch den mittleren Strompfeiler erreichen wird. Dieſen Strompfeiler hatte man am Ende des Vorjahres fertiggeſtellt. Zum gleichen Zeitpunkte ſah man auch die badiſche Flutbrücke vollendet. Auch die Damm⸗ bauarbeiten zeigten damals ſchon den Fortſchritt ihrer Vollendung. Im Gegenſatz zur Maxauer Brücke werden hier die Eiſenträgerpaare gleichzeitig für die Eiſenbahn⸗ und Straßenbrücke als geſchloſſenes Gan⸗ zes montiert, d. h. daß nach Ausführung der Brücken⸗ hauptkonſtruktion die Fertigſtellung der Eiſenbahn⸗ und Straßenbrücke gleichmäßig vor ſich gehen kann. Günſtig beeinflußt werden die gegenwärtigen Mon⸗ tagearbeiten an der Strombrücke durch die Benützung eines Stützgerüſtes, das bis zum mittleren Strom⸗ pfeiler zur Verfügung ſteht. Auf gleiche Weiſe ſucht man auch die zweite Hälfte der Hauptkonſtruktion im Bau zu beſchleunigen. Werden doch auch jenſeits des Strompfeilers gegen das pfälziſche Ufer zu neue Vor⸗ kehrungen getroffen, um gleichfalls ein Hilfsgerüſt aufzubauen, für das bereits zahlreiche maſſive Holz⸗ ſtämme in die Stromſohle gerammt wurden. Eine gute Zeitſpanne bedingten ganz naturgemäß die Vor⸗ arbeiten für die Brückenmontage ſelbſt. Die badiſche Flutbrücke leiſtet noch ihre beſonderen Dieunſte. Sie dient zur Heranſchaffung der Eiſenträger vom badiſchen Ufer her über die weite Niederungsfläche hinweg. Man bedient ſich jedoch eines großen Hebe⸗ krans, der bereits immer näher dem Strompfeiler zu rollt, um das Baumaterial an Ort und Stelle zu ſchaffen. So beſteht die Hoffnung, daß auch der zweite Bauteil der Hauptkonſtruktion rein programm⸗ mäßig zu Ende geführt werden kann. Allerdings muß pfälziſcherſeits noch ein Stück freitragend mon⸗ tiert werden, ehe die Strombrückenkonſtruktion auf 5 pfälziſchen Uferwiderlager aufgeſetzt werden kann. Etwa 5000 Tonnen Eiſen material müſſen ver⸗ arbeitet werden, dann ſchwingt ſich die neue feſte Brücke in einer Geſamtlänge von rund 530 Meter über den Strom und die badiſche Rheinniederung hinweg. Auf die eigentliche Flutbrücke entfallen hiervon etwa 270 Meter, während die beiden Stromöffnungen vom badiſchen Ufer weg auf Entfernungen von 100,40 und 160,50 Meter überwunden werden. Ein weſentliches Stück Arbeit iſt jedoch auch bei er Anlage der neuen Eiſenbahn⸗Brückenzufahrt zu bewältigen. Die Züge erhalten vom Hauptbahn⸗ hof Speyer her eine veränderte Zufahrtsrichtung. Der bisherige Bahnverkehr über den Rhein hatte das Gleis 1 im Hauptbahnhof Speyer ſtändig als totes Gleis beſtimmt, weil allen Heidelberger Zügen keine freie Durchfahrt ermöglicht war. Direkt vor dem inneren Bahnhofsportal mußten für die beſtimm⸗ ten Abfahrtszeiten alle Züge ſtets längere Zeit ſta⸗ tioniert werden, ſo daß das Gleis 1 für die übrige freie Durchfahrt oder Ausfahrt von Zügen auf der ſtrategiſchen Bahnlinie Lauterburg— Germersheim Speyer—SchifferſtadtLudwigshafen ſtets verſperrt blieb. Auch mit dieſem bahnbetriebstechniſchen Uebel⸗ ſtand wird die neue Rheinbrücke endlich aufräumen. Der ganze Eiſenbahnverkehr über den Rhein wird ſich in Zukunft weſentlich bequemer und raſcher ab⸗ wickeln laſſen, zumal der bisherige Hemmſchuh, die alte Eiſenbahn⸗ ſchiffsbrücke, dann endlich verſchwinden wird. Die Schiffsbrücke hat ſchließlich auch ihre Dienſte ge⸗ tan. Leider hat ſie ſich noch knapp vor ihrem end⸗ gültigen Schickſal als unzulängliche Verkehrseinrich⸗ tung gezeigt, als ſie am 1. Oktober 1936 von einem franzöſiſchen Dampfer erneut, und zwar gleich ſo ſtark gerammt wurde, daß der ganze feſte Bauteil auf pfälziſcher Stromſeite in die Flut verſank. Des⸗ halb waren auch weit umfangreichere und langwie⸗ rigere Inſtandſetzungsarbeiten notwendig, als vor⸗ geſehen. Eine Speyerer Schiffswerft hat mittler⸗ weile auch das ausfahrbare, nun zu guter Letzt noch elektriſch, durch Motor betriebene Fahrjoch fertig⸗ geſtellt und auf den Strom geſetzt. Erſt jetzt iſt nach längerer Sperrzeit wieder der normale Schiffsverkehr möglich geworden. dig, weil eine gewiſſe Zeit vergeht, bis die neue Rohſtoffinduſtrie wirklich produzieren kann. Und ſchließlich wird es notwendig ſein die neuen Roh⸗ ſtoffe, die in keiner Weiſe Erſatzſtoſſe darſtellen, im Volk zum Abſatz zu bringen. Dieſes Volk darf ſtolz darauf ſein, was es hier mit den neuen Werkſtoffen aus eigener Kraft geſchaffen hat. Eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit iſt es, alles das zu erfaſſen, was bisher ſinnlos vertan wurde, Auf dieſem Wege können für die deutſche Wirtſchaft Millionen und aber Millionen gerettet werden. Die Partei iſt auch hier der Motor, der alles erfaßt und treibt, und die DA wird den deutſchen Arbeiter zum Haushalten erziehen. Auf ſein eigenſtes Arbeitsgebiet übergehend, be⸗ richtete dann Miniſterpräſident Köhler über die Rohſtoffverteilung, die nach einem beſtimmten Plan vorgenommen wird. Dabei bleiben die Ueberwachungsſtellen in voller Tätigkeit. Seine Aufgabe als Beauftragter für die Rohſtoffverteilung umriß der Miniſterpräſident da⸗ hin, daß er, über den Ueberwachungsſtellen ſtehend, dafür zu ſorgen habe, daß die Rohſtoffe ſtaats⸗ politiſch richtig und gerecht verteilt werden, und ebenſo darauf zu achten, daß mit ihnen mög⸗ lichſt geſpart wird. Beſondere Aufmerkſamkeit wandte der Reöner noch der Preisfrage zu, in⸗ dem er die diesbezüglichen Verordnungen vor allem als eine Schutzmaßnahme für die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft bezeichnete, die deutſche Arbeiterſchaft, die in den letzten vier Jahren ihre Pflicht erfüllt hat, die auch heute wieder bereit iſt, Opfer zu bringen und der darum der ſtärkſte Schutz zugedacht werden muß. Betriebsführung und Gefolgſchaft müſſen um der Sicherung des ſozialen Friedens willen zu einer ebenſo ſtarken Betriebsgemeinſchaft zuſammenwach⸗ ſen, wie oͤie Nation unter der nationalſozialiſtiſchen Führung zu einer unerſchütterlichen Volksgemein⸗ ſchaft geworden iſt. Mit dem Aufruf, den Glauben zu haben an das große Ziel, den fanatiſchen Willen zur Durchführung des gewaltigen Werkes aufzu⸗ bringen und dem Führer die Treue zu halten, ſchloß Miniſterpräſident Köhler ſeine mit ſtärkſtem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Anſchließend ſprach noch der Treuhänder der Ar⸗ beit Südweſt, Dr. Kim mich, auf Grund der ſechs Anordnungen über den Arbeitseinſatz, die Miniſter⸗ präſident Generaloberſt Göring erlaſſen hat, über die damit zuſammenhängenden Maßnahmen. Er be⸗ rührtenbabei im einzelnen arbeiternachwuchſes, der Rückführung der Facharbei⸗ ter in ihr eigentliches Fachgebiet und des ſogenann⸗ ten Hamſterns von Facharbeitern. Die Grundvor⸗ ausſetzung für einen Erfolg des großen Planungs⸗ werkes unſeres Führers ſei allerdings eine wahre, von nationalſozialiſtiſchem Geiſt durchdrungene Be⸗ triebsgemeinſchaft. Fleiſch- und Wurſtpreiſe im Lanobezirk Mannheim In den Orten des Amtsbezirks Mannheim, welche nicht zur Stadt Mannheim gehören, gelten für Fleiſch und Wurſt im weſentlichen dieſelben Preiſe wie in der Stadt Mannheim. Nur für Rind⸗ fleiſch wurde im früheren Amtsbezirk Weinheim ein Einheitspreis von 89 Pfg. für Braten⸗ und Suppenfleiſch feſtgeſetzt. Aber auch dort wird das einfachere Suppenfleiſch(Bauch, dünner Lappen) für 83 Pfg. verkauft. Die vier Odenwaldgemeinden Oberflocken bach, Rippen⸗ weier, Ritſchweier und Urſenbach fallen, da ſie nicht an den Schlachtviehgroßmarkt Mann⸗ heim gebunden ſind, unter das Preisgebiet B mit allgemein etwas niedrigeren Rindfleiſchpreiſen. Wieslocher Notizen L. Wiesloch, 8. Dez. Die älteſte Einwohnerin des Städtchens, Frau Katharina Weisbarth Wwe., konnte hier ihren 95. Geburtstag begehen. Trotz ihres bübliſchen Alters erfreut ſich die Jubilarin noch großer geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. Der evang. Frauenbund veranſtaltete am Sonn⸗ tag eine ſtimmungsvolle Adventsfeier, bei der ein Adventsſpiel den Höhepunkt darſtellte. Frau Pfarrer Dürr leitete die ſchöne und erhebende Feier. Der Kleintterzuchtverein Wiesloch und Umgebung veranſtaltete am Samstag und Sonntag eine Aus⸗ ſtellung, bei der 57 Nummern Kaninchen, 57 Num⸗ mern Tauben und 58 Nummern Geflügel gezeigt wurden. Da es ſich hierbei um auserleſenes Zucht⸗ material handelte, hatten die Preisrichter Daniel Stepp(Kandel) für die Kaninchen, Nikolaus Herzog (Nußloch) für die Tauben und Georg Retzbach(Wieb⸗ lingen) für Geflügel einen ſchweren Stand. Sie trafen aber ihre Entſcheidungen mit Umſicht und Ge⸗ ſchick und es konnten zahlreiche Preiſe zuerkannt wer⸗ den. Den Reichsfachſchaftsehrenpreis erhielt Fritz Steidel, den Siegerpreis Karl Müller in der Abtei⸗ lung Kaninchen; Alfons Meßmer den Siegerpreis in Abteilung Tauben und Albert Rauſer den Sieger⸗ preis in der Abteilung Geflügel. Die Vereins⸗ meiſterſchaft und beſte Geſamtleiſtung für Kaninchen fiel Karl Schwarz zu. Die Schau war gut beſucht. Dadurch dürfte der von Richard Rau geleitete Verein den nötigen Anſporn erfahren haben, in ſeinem Werk weiterzufahren, da auch die Kleintierzucht in Deutſch⸗ land große Aufgaben zu erfüllen hat. U Viernheim, 8. Dezember. Hier feierte nach einem arbeitsreichen Leben Frau Franz Adam Martin Witwe, wohnhaft in der Friedrichſtraße, ihren 70. Geburtstag. Die Jubilarin erfreut ſich noch einer ſeltenen geiſtigen und körperlichen Rütſtigkeit. au Frägeſt des Fache rens 85 5 N Dienstag, 8. Dezember 1936 Aus der Pfalz Ludwigshafens Nachtragsetat sk. Ludwigshafen, 8. Dez. Unſere Stadt der Ar⸗ beit hat nunmehr auf Grund der geltenden Ge⸗ meindeordnung einen Nachtrags haushalt auf⸗ geſtellt, dem bereits auch die Zuſtimmung der Aufſichtsbehörde gegeben wurde, Der neue Nachtragshaushalt umfaßt ſatzungsgemäß im or⸗ dentlichen Haushalt von 28 889 060.— Mk. auf 30 082 670.— Mk. erhöhte Einnahmen und gleichhohe Ausgaben, ſo daß der ordentliche Haushalts⸗ plan mit dieſem Nachtragshaushalt gleichfalls als ausgeglichen gilt. Der außerordentliche Haushalt gibt durch den Nachtragsetat eine Er⸗ höhung der ebenfalls ausgeglichenen Einnahmen und Ausgaben von 4184 710.— Mk. auf 5 211 625.— Mk. zu erkennen. Auch die Nachtragsziffern der Kapital⸗ beſtände ſtehen in Einnahme und Ausgabe, von 1038 002.— auf 1 504 619.— Mk. erhöht, gleich. Der Nachtragsetat verzeichnet ferner auch eine Erhöhung des Darlehensbetrages zur Ausgabenbeſtreitung im außerordentlichen Haushalte von 1385 000.— Mk. auf 1703 540.— Mark. Beſchlußgemäß werden dieſe Beträge wie folgt verwendet: für die Errichtung von 30 neuen Kleinſiedlerſtellen 90000. Mark, für die Darlehens zuteilung zum Bau von Volkswohnungen 143 000.— Mk., für Dar⸗ lehensumwandlung 52 500.— Mk., ferner für Er⸗ weiterung der Waſſerwerksanlage 80 040 Mark und für die Errichtung von Einfamilienhäu⸗ ſern 18 000.— Mk. Landesſiſchereiverband Saarpfalz gegründet Der bisherige Kreisfiſchereiverein aufgelöſt Landau, 8. Dez. Der deutſchen Fiſcherei ſind beſonders im Rahmen des Vierjahresplanes Aufgaben geſtellt, deren Ueber⸗ tragung ſich für den ganzen Fiſchereiſtand ſegensreich auswirkt. Die neuen Landesfiſchereiverbände ſind nach den Gebieten der Landesbauernſchaften einge⸗ teilt. Der 1881 gegründete Pfälziſche Kreisfiſcherei⸗ verein mußte deshalb aus dem Landesverband Bayern ausſcheiden und ſeine Mitglieder hatten ſich am Sonntag in großer Zahl im kleinen Saal der Städtiſchen Feſthalle in Landau eingefunden, um einen eigenen Landesfiſchereiverband Saarpfalz zu gründen. Kreisfiſchereirat Werner⸗Speyer gab in einem umfaſſenden Bericht Kenntnis von der Tätig⸗ keit des Kreisfiſchereivereins in den letzten zwei Jaß⸗ Kbage iſt nach wie vor noch därüber zik füß⸗ ren, daß eine Reihe von Fabrikanten durch die ver⸗ derblichen Abwäſſer ihrer Fabriken Raub⸗ bau mit einem unſerer wichtigſten Bodenſchätze, näm⸗ lich dem Grundwaſſer, treiben. Der Kreisfiſcherei⸗ verein konnte in den letzten Jahren dank der Unter⸗ ſtützung von Staat und Kreis die Fiſchzuchtanſtalt in Euſſerthal, eine der ſchönſten in ganz Deutſchland, weiter ausbauen und erweitern. 1935 wurde den pfälziſchen Fiſchwäſſern eine halbe Million Aalbrut zugeführt und auch ſonſt wurde in den beiden letzten Jahren viel getan, um nicht nur all⸗ gemeine Mängel zu beſeitigen, ſondern auch um die Fiſcherei weiter zu verbeſſern. Der mit außer⸗ ordentlichem Aufwand zurückgedrängte Fiſch⸗ frevel hatte 1936 wieder, und zwar mit beſonders ſchweren Fällen zugenommen. In Anerkennung der Verdienſte um die pfälziſche Fiſcherei hat der Herr Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft den Kreisfiſchereirat der Pfalz mit dem Amt eines Oberfiſchmeiſters für das Saarland betraut. Die Mitgliederverſammlung genehmigte alsdann die Auflöſung des bisherigen Kreis⸗ fiſchereivereins und beſchloß die Gründung eines Landesfiſchereiver bandes Saar⸗ pfalz. Durch den Landesbauernführer wurde Lan⸗ desobmann Groß⸗Saarhammer mit der Führung des neuen Verbandes betraut. Dieſer ernannte zu ſeinem Stellvertreter Heinrich Kuh n⸗Leimersheim, zum Geſchäftsführer Kreisfiſchereirat Werner⸗ Speyer und zu Beiräten Gaujägermeiſter v. Gie⸗ nanth⸗Eiſenberg, Karl Richter jr.⸗Speyer, und je einen Vertreter der Kreisbauernſchaften. Neue Schulhäuſer in der Nordpfalz * Ebernburg, 4. Dez. In Anweſenheit von Kreis⸗ leiter Graf⸗Rockenhauſen wurde das neue Schulhaus in Ebernburg unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung feierlich ſeiner Beſtimmung übergeben. Am Schulhaus, das aus ſeiner früheren Geſtalt um ein Stockwerk hinausgewachſen iſt, wurde nach An⸗ ſprachen von Oberlehrer Riedinger und Lehrer Schäfer die H⸗FJahne gehißt. Im Saale des „Schloßgartens“ fand dann eine Feier ſtatt. Ober⸗ regierungsrat Müller gedachte der Verdienſte des Kreistagspräſidenten Imbt und des früheren Bür⸗ germeiſters Rapp, die die Finanzierung ſicherten. In Odernheim wurde der Grundſtein on einem neuen Schulhaus gelegt. Die Baukoſten auf etwa 90 000 Mk. veranſchlagt. Bei der feier⸗ lichen Grundſteinlegung wurden in einer Kaſſette Bilder des Führers Adolf Hitler und des Innen⸗ miniſters Dr. Frick ſowie die Namen der Ortsver⸗ waltung, Gemeinderäte und Lehrer eingemauert. Ein drittes Schulhaus iſt ſchließlich noch in Callbach geplant, wo die bisherigen Räume den wachſenden Anforderungen nicht mehr genügen. es. Oggersheim, 8. Dez. Der 15jährige Zim mererlehrling Karl Magin von hier iſt 2. Dezember ſpurlos verſchwunden. M. be⸗ fand ſich in Ludwigshafen in der Lehre und hat ſich von ſeiner Arbeitsſtelle ohne Angabe eines Grundes entfernt. Zu ſeinen Eltern iſt er ſeitdem auch nicht mehr zurückgekehrt. Alle weiteren Nachforſchungen über ſeinen Verbleib verliefen bis jetzt völlig ergeb⸗ nislos. A e.. r 0 F 1* BFR 1 5 5 5 1 Dienstag, 8. Dezemser 1936 ———— 558 Reue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 587 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Im Weſten unverändert— Aeberraſchungen in der Gruppe Oſt Allgemein betrachtet ſtand dyr erſte Dezemberſonntag deutlich im Schatten des Großkampfes VfR— Waldhof, denn überall ſpielte man vor ſchwoch beſuchten Häuſern, obwohl zum Teil ſogar vormittags geſpielt wurde Einen durchaus regulären Verlauf nahmen die Spiele der Gruppe We ſt: 97 Mannheim— Rheinau 111 Poſt— Brühl:1 Gartenſtadt— 1846:2 Rohrhof— Stadt:8 und in Neu⸗Oſtheim ſowie im unteren überaus hart um die Führung gelämpft. Tadelloſe Schieds⸗ richterleiſtungen ſorgten dafür, daß die Spiele in anſtän⸗ digen Bahuen liefen, und in erſter Linie muß Schmet⸗ zer(Waldhof) Lob gezollt werden, der die Partie 07— Rheinau gut unter Dach und Fach zu bringen verſtand. Dieſes Spiel war überaus abwechflungsreich und erſt nach torloſem Seitenwechſel konnte 07 durch ſeinen Rechtsaußen zum Führungstor kommen, das von den Gäſten in den Schlußminuten aber noch ausgeglichen werden konnte, als eln Strafſtoß gegen 07 fällig war. 07 dürfte mit der Punkteteilung zufrieden geweſen ſein, um ſo mehr, als im benachbarten Luiſenpark der Poſtſportverein gegen Brühl ſiegte und damit ausgezeichnete Schrittmacher⸗ dienſte leiſtete. Dieſes Treffen beim Planetarium ſtand etwa eine Viertelſtunde vor Schluß noch:0 für Brühl, als Poſt ſich mächtig aufraffte und durch Jſele und. Altmann 2 den Ausgleich und Sieg ſchaffen konnte. Bei Gartenſtadt weilte der TW 1846 erſtmalig wieder mit einer an einzelnen Punkten verſtärkten Maun⸗ ſchaft und zeigte unbedingt eine leichte Formverbeſſerung, namentlich in der Abwehr, wo neben einem ausgezeich⸗ neten Torwart auch wieder der ſichere Verteidiger Schmidt ſtand. Das Treffen verlief hart, aber mit einigen Ver⸗ arnungen heiderſeits kam man doch glücklich über die Diſtanz. Mit dem gleichen Ergebnis wie im Vorſpiel legte SV Mannheim⸗ Stadt in Rohrhof, wo ſich die dortigen Turner redlich um einen Erfolg abmüh⸗ ten. Die Rohrhofer waren indeſſen vom Pech verfolgt, als ſte frühzeitig die Führung— durch einen Fehler des Tor⸗ warts— an den Gegner abtreten mußten. Der Vor⸗ ſprung gab den Leuten des SV Mannheim⸗Stadt guten Auftrieb und aller Einſatz der Rohrhofer Turner, die eine gute Klinge ſchlugen und eine zunkteteilung ver⸗ ent gemacht hätte— ging fehl. Das äußerſt anſtändige Spiel gipfelte in der ſicheren Spielleitung von Pen nig⸗ Waldhof. Luiſenpork wurde Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte 9 Mannheim 9 7 8 27¹5 16˙2 nu 10 6 2 2 30:14 14:6 . 9 5 2 2 25611 13.6 Poſt Mannheim 10 5 4 3 29:7 12˙8 SV Mannheim Stadt! 4 1 5 16.26 911 i 10 3 1 5 17.22 7713 TV Rohrhof 10 2 1 7 11:34 515 Gartenſtadt 10 1 5 8:89.17 Die Gruppe Oſt hatte mit den Spielen: Ladenburg— Neckarhauſen 21 T Viernheim— Wallſtadt 111 Schriesheim— Leutershauſen 211 ebenfalls ein ſtattliches Progromm und die Ergebniſſe ind zum Teil übercaſchend. Auf alle Fälle könnten ſich die Beſtegten gus den Vorſpielen tüchtig revanchieren, während die ſpielfreien Seckenheimer ihre Lage dadurch erheblich gefeſtigt ſehen. io 430 Ein Lokalkampf erſter Oroͤnung Had Auch am„Silbernen Sonntag“ herrſcht auf den ſüd⸗ deutſchen Fußballfeldern wieder ein recht umfangreicher Spielbetrieb. In den Gauen Sübweſt. Württemberg und Bayern gibt es eine ganze Reihe von wichtigen Gauliga⸗ Begegnungen der Rückrunde, während der Gau Baden mit dem Kampf zwiſchen SV Mannheim⸗ Waldhof und 1. Pforzheim noch ein recht bedeutungsvolles Treffen der zurrunde auf dem Programm hat. Wenn Mannheim⸗ Voldhof den Kampf gewinnt, fällt nicht nur die Tabellen⸗ führung an die Blau⸗Schwarzen, ſondern auch die„Herbſt⸗ meiſterſchaft“. Gan Baden SV Mannheim⸗Waldhof— 1. Fc Pforzheim Das einzige Spiel des Tages führt den SV Man n⸗ heim⸗Waldhof mit dem 1. F C Pforzheim zu⸗ ſammen. Die Goldſtädter, die nach dem unentſchiedenen Verlauf des Treffens Vfg. Mannheim⸗Waldhof auf alei⸗ cher Höhe mit dem Meiſter ſtehen(nach Verluſtpunkten gerechnet), verloren in der vergangenen Spielzeit den ent⸗ ſcheidenden Kampf in Mannheim mit 015. Diesmal hoffen ſie heſſer abzuſchneiden, zumal die Elf tatſächlich an ſpte⸗ leriſchem Können gewonnen hat. Immerhin hat Waldhof als Faporit zu gelten und es wäre ſchon eine kleine Ueberraſchung, wenn die Mannen um Fiſcher eine Punkte⸗ teilung erzwingen könnten. Gan Südweſt SV Wiesbaden— Kickers Offenbach(:4) Wormatia Worms— 7 Saarbrücken(:3) Sportfr. Saarbrücken Eintracht Frankfurt(:5) Joern Frankfurt— F Pirmaſens(:4 oruſſia Neunkirchen— Union Niederrad(:3 Als der SV Wiesbaden vor 14 Tagen auf dem Bieberer Berg“ gaſtierte, hatte er gegen die Kickers Offenbach nichts zu beſtellen und verlor Klatt. Auf eigenem Gelände hoffen die Kurſtädter weſentlich günſtiger abzuſchneiden, aber ob es für ſie wirklich zu einem dop⸗ gelten Punktgewinn reicht, muß abgewartet werden. Die Kickers haben vor allem im Sturm ein klares Ueber⸗ gewicht und ſie müßten es eigentlich auch auf fremdem Voden ſchaffen können.— Worwatio Worms bat am etzten Sonntag in Niederrad nicht nur beide Punkte ver⸗ leren, ſondern auch ſeinen Sturmführer Eckert, der des Platzes verwieſen wurde. Das bedeutet natürlich eine weitere Schwächung für Worms und ſo wird man felbſt gegen den Abſtiegs kandidaten F V Saarbrücken kei⸗ ten leichten Stand haben.— Die Frankfurter Ein⸗ tracht iſt augenblicklich ſo gut in Fahrt, daß man ihr guch im Rückſpieh gegen die Sgarbrücker Sport ⸗ freunde die beſſeren Aus ſichten einräumen muß. Die bortfreunde müßten ſchon mit einer ganz beſonderen eiſtung aufwarten, wenn ein Erfolg gegen den ſtarken aner gewährleiſtet werden ſollte.— Der F SV Frank⸗ üet hat den Fa Pirmaſens zu Gaſt und wird Mühe haben. Vergeltung für die glatte Vorſpie niederlage zu üben. Wenn die Pirmaſenſer wieder ſo gut ſyielen die in Worms und diesmal noch das Glück auf ihrer Seite haben, dann iſt ein Steg in Bornheim gar nicht ausgeſchloſſen. Boruſſia Neunkirchen müßte eigentlich gegen Union Niederrod gewinnen und mit die Vorſpiel niederlage wettmachen. Der Siea der Meberräder über Wormatia Worms darf allerdings nicht außer acht gelaſſen werden, zeuat er doch von der großen Schlagkraft der Frankfurter Vorſtädter. Gau Württemberg Bf Stuttgart— SB Göppingen(:0) Union Böckingen— Stuttgarter Kickers(:2) Sportfr. Stuttgart— 1. SS Ulm(:5) Sportfr. Eßlingen— Sc Stuttgart(:4 2. Benn nicht alles trügt, werden in Württemberg am Fonntan einige Vorſpielergebniſſe korrigiert. Der VfB Stuttgart wird ſeine führende Stellung weiter aus⸗ gamen, ſelbſt unter Berückſichtigung der Tatſache, daß der 8 Göppingen an Kampfkraft gewonnen hat.— Das gebßte Intereſſe beanſprucht aber die Begegnung zwiſchen nion Böckingen und Stuttgarter Kickers; 1 0 es doch für beide Mannſchaften darum, nicht allzu viel borden gegen den BfB zu verlieren. Die Böckinger ver⸗ nen ſeinerzeit in Stuttgart nur knapp und es iſt micht ausgeſchloffen, daß ſie diesmal den Platzvorteil zu einem war in jeder Beziehung das Spiel Ladenburg— Neckarhauſen. Beurteilt nach der hohen Schlappe in der erſten Runde hatte man den Ladenburgern keine Ausſicht gegeben und ſiegesbewußt hatte ſich ſicher auch der Nachbar gefühlt. Dies ſollte ihm zum Verhängnis werden, denn die Elf, in der einige Erſatzleute mit⸗ wirkten, fand ſich nur ſchlecht. Ladenburg dagegen war recht gut bei der Hand, drehte frühzeitig tüchtig auf und lag ſchon bei der erſten Viertelſtunde mit:0 in Front. Der Ausgleich des Gegners folgte zwar auf dem Fuße, ober ein zweites Tor unmittelbar vor der Pauſe ſollte das Treffen doch zu Gunſten Ladenburgs beenden. Neckar⸗ hauſen unternahm verzweifelte Gegenangriffe, aber jede Hoſfnung ſcheiterte an der oft ziemlich geballt ſtehenden Ladenburger Abwehr, die im übrigen eine ſtramme Ab⸗ wehrbelaſtung trefflich zu meiſtern verſtand. Das Spiel ließ innerhalb der Barrieren kaum etwas zu wünſchen übrig, nur hätte man es gerne geſehen, wenn auch unter den Zuſchauern Ruhe geherrſcht hätte. Der Sieg Schries⸗ heims über Leutershauſen bedeutet eigentlich weniger eine Ueberraſchung, denn die Kampfkraft von Schriesheim(beſonders zu Hauſe) iſt belannt. Wa ll⸗ ſta dt hat kürzlich auf dem eigenen Platze gegen T V Viernheim glatt kapitulieren müſſen und nun kamen die Wallſtädter bei den Heſſen zu einem Unentſchieden. Zweifellos die Folge einer ſtabileren Mannſchaftsaufſtel⸗ lung, in der u. a. Sturmführer Krämer— nach länge⸗ rer Pauſe— erſtmalig wieder tätig war. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Seckenheim 8 6 2— 28:11 14·2 Schriesheim 9 5 2 7 22:17 12:6 Neckarhauſen 38 5 1 2 27.12 115 Leutershauſen. 9 3 2 4 11.15:10 Viernheim 8 3— 1 13.15 7·9 Ladenburg 8 3— 5 14.27 6˙10 Wallſtadt 8 1 2 5 14:22 412 Hemsbach 8 1 2 5 10.20.12 Der kommende Sonntag ſieht in der Gruppe Weſt wieder ſämtliche Teilnehmer am Start und die Spiele 07 Maunheim— Gartenſtadt(:0) Rohrhof— Brühl(:5) 1846— Poſt(:3) Rheinau— Stadt(:1) verſprechen wieder abwechſlungsreiche Treffen, wobei aller⸗ dings kaum anzunehmen iſt, daß die Tabelle eine weſent⸗ liche Aenderung erfährt. So glatte Siege wie bei den Vorrundenkämpfen(Ergebniſſe ſiehe Klammerzahlen) dürfte es indeſſen nicht geben. Der Tabellenführer 07 Man n⸗ heim wird ſeine Sache beſonders ernſt nehmen und wird weiter ohne Niederlage bleiben wollen. Mit der gleichen Abſicht wird Secken heim in dem Halbprogramm der Abteilung Oſt: Wallſtadt— Neckarhanſen(:5) Seckenheim— TW Viernheim(511) wirken. Sind die Se cken heimer beim Zeug, dann dürfte auch der zweite Gang mit Viernheim im Zei⸗ chen eines klaren Sieges ſtehen. Wenn undererſeits Neckarhauſen aus der Niederlage in Ladenburg etwas gelernt hat, dann könnte es zu einem Siege in Wall⸗ ſtadt reichen, andernfalls wird man eben die Punkte einer Mannſchaft geben müſſen, die auf dem beſten Wege iſt, ſich wieder zu ſammeln. Die ſüddeutſche Fußball⸗Gauliga im Kampf Sieg auswerten können.— Die Stuttgarter Sport⸗ reunde haben gegen die 1. SS V Ulm eine ſchwere Niederlage gutzumachen. Wenn die Ulmer wieder ſo viel Pech haben wie am letzten Sonntac beim Sportelub, dann könnten ſie erneut beide Punkte einbüßen.— Einen offenen Kampf darf man in Eßlingen zwiſchen den Eß⸗ linger Sportfreunden und dem SC Stutt⸗ gart erwarten. Vielleicht entſcheidet der Platzvorteil zu Gunſten der Einheimiſchen. Gau Bayern Spöög Fürth—. Fe Nürnberg(:5) BfB Ringſee— Bayern München(:7 Be Augsbura— Fe Schweinfurt— 1866 München— Wacker München(:4) Das Spiel des Tages ſteiat natürlich in der„Hochburg“ zwiſchen SpVa Fürth und 1. FC Nürnberg. Der deutſche Meiſter könnte durch einen neuen Sieg ſeine Spitzenſtellung gewaltig feſtigen, andererſeits iſt es für Fürth die wohl letzte Möglichkeit, die Meiſterſchafts⸗ ausſichten zu wahren. Das Vorſpiel ſprach eindeutig zu Gunſten des„Clubs“, aber wenn man ihm auch diesmal die beſſeron Ausſichten einräumen muß. ſo iſt damit noch lange nicht geſagt, daß er auch gewinnt. In der Geſchichte der Kämpfe Fürth gegen Club hat jeder Kampf eine eigene Note und ſo wird man diesmal nichts Beſſeres tun können, als das große Ereignis abzuwarten.— Der Vf B Ring⸗ ſee wird bemüht ſein, für die ſchwere Vorſpiel⸗Nieder⸗ loge an Bayern München Vergeltung zu üben. Nach Lage der Dinge wird es aber für die Jngolſtädter ſchwer ſein, auch nur einen einzigen Punkt„im Land“ zu be⸗ halten. Die„Rothoſen“ ſind ſpieleriſch doch beſſer und müſſen gewinnen.— Wer im Münchner Lokalkampf 1860 gegen Wacker diesmal die Oberhand behalten wird, iſt recht ungewiß. 1860 hatte im Vorſwiel das Glück auf ſeiner Seite, vielleicht lächelt Göttin Wacker⸗Elf. Fortuna diesmal der Es iſt gewiß eine ſchöne Sache, wenn ein junger Menſch, ausgeſtattet mit allen körperlichen Vorzügen, durch Fleiß und Ausdauer ſportliche Leiſtungen vollbringt, die zu den beſten der Welt gehören. Man könnte aus der Geſchichte des Sports eine ganze Reihe ſolcher Glückskinder anfüh⸗ ren, denen die Natur ſozuſagen alle Gaben in den Schoß legte und die nur der kundigen Führung bedurften, um ſpielend das zu erreichen, worum ſich andere Zeit ihres Lebens vergeblich bemühen. Dieſe Sportler, die ihre Weltrekorde„aus dem Aermel ſchütteln“ wie beiſpiels⸗ weiſe der amerikaniſche Rückenſchwimmer Kiefer, der mit Recht„Sonny Boy“ genannt wird, da er wirklich ein Sonnenjunge iſt, dem man niemals ſeine Anſtrengung anmerkt, der ſozuſagen für das Rückenſchwimmen geboren zu ſein ſcheint, werden von der Menge bewundert, ihre Leiſtungen werden beſtaunt, denn man weiß, daß das, was jetzt ſo ſelbſtverſtändlich und leicht ausſieht, das Ergebnis langjährigen Trainings) eines ſteten Verbeſſerns der Tech⸗ nik, darſtellt. Wenn dieſe Sportler, denen von der Natur keine oder nur ſehr wenig Hemmniſſe in den Weg gelegt wurden, ſchon bewundert werden, was ſoll man dann erſt zu der durchaus nicht kleinen Gruppe derjenigen ſagen, die von Natur aus alles andere als bevorzugt, ja, die geradezu be⸗ nachteiligt wurden und denen es weder an der Wiege ge⸗ ſungen noch im Kindesalter geſagt wurde, daß ſie in ſpä⸗ teren Jahren einmal große körperliche Leiſtungen voll⸗ bringen würden. Als vor kurzem die Nachricht durch die Preſſe ging, daß es einem blinden Sportler gelungen ſei, alle Prüfungen für das Reichsſportabzeichen erfolgreich abzulegen, hat wohl ſo mancher gedacht, daß dieſer blinde Sportler eine Ausnahmeerſcheinung ſei, ein Mann, dem nur unge⸗ wöhnliche Zähigkeit und Energie geholfen haben, dieſe Leiſtungen zu vollbringen. Und doch weiſt die Geſchichte des Sports viele ſolcher Beiſpiele auf, von denen wir hier nur einige aufzählen wollen. Da iſt z. B. der Schwei⸗ zer Tſohumi, der bereits mit 19 Jahren ein Bein verlor, aber trotz dieſer ſchweren Behinderung ausgerech⸗ net den Sportarten treu blieb, von denen man gemeinhin annimmt, daß gerade für ihre Ausübung zwei geſunde und kräftige Beine vonnöten ſind, nämlich Klettern und Schilaufen. Beide Sportarten übt Tſohumi heute noch ſtändig aus, und vor kurzem ging ein Bild durch die Preſſe, das ihn mit den Händen in den Taſchen auf einem Bein an der äußerſten Kante eines ſchmalen Felsvor⸗ ſprungs ſtehend, in ſchwindelnder Höhe zeigt. Otto Schmidt iſt heute nicht nur einer der bekann⸗ teſten, ſondern auch der erfolgreichſte Jockei Deutſchlandes, er hat ſoeben wieder das Championat im Flachrennen gewonnen. Seine große und erfolgreiche Laufbahn iſt ihm aber nicht in ſeiner Jugend vorher⸗ geſagt worden, denn Otto Schmidt war ein ausgeſprochen ſchwächliches Kind, der es nur ſeinem eigenen Willen, ſei⸗ mem tadelloſen Charakter und ſeiner Zähigkeit zu ver⸗ danken hat, wenn er heute auf nicht weniger als 1500 Siege zurückblicken kann. Und wer denkt noch an den Schwimmer Vollrath aus Mannheim, der vor dem Kriege durch einen Unfall einen Arm verlor, aber trotzdem ſeinem geliebten Sport treu blieb und im Jahre 1912 als einarmiger Schwimmer an der Deutſchen Meeresmeiſterſchaſt, die durch die Dan⸗ ziger Bucht von Hela nach Zoppot führte, teilnahm und in 11 Stunden 16 Minuten für die 25 Km. als Erſter das Ziel erreichte. Ein anderes, beſonders anſchauliches Beiſpiel iſt das des Kölner Gewichthebers Wein bach, der im Kriege ein Bein verlor und lange nachher an das Krankenbett gefeſſelt war. Weinbach brachte es durch ſeine ungeheure Willensleiſtung und durch ſeine Liebe zum Sport dahin, daß er mit einem künſtlichen Bein beidormig 160 Pfund mehrere Male drücken konnte. Und neben dem blinden Sportler, der jetzt ſtolz das Reichs⸗ ſportabzeichen trägt, ſteht jener armloſe Mann aus So⸗ lingen, der, obgleich ihm beide Arme fehlten, im Weit⸗ ſpeung, im 100⸗Meter⸗-Lauf, 300⸗Meter⸗ und 1000⸗Meter⸗ Schwimmen die vorgeſchriebenen Bedingungen erküllte und für die Wurfübung das Eislaufen wählte, worin er ebenfalls die vorgeſchrieben Leiſtung erreichte. Gerade bei den Bewerbern für das Reichsſportabzeichen kann man immer wieder die Feſtſtellung machen, daß viele darunter ſind, die die Natur durchaus nicht verſchwenderiſch bedacht hat, die aber durch Fleiß und Willenskraft dieſen Mangel wieder wettmachen. Das großartigſte Beiſpiel dürfte aber der hervorragende amerikaniſchen Mittelſtreckenläufſer Glenn Cunning⸗ ham ſein, der in dieſem Jahr bei den Olympiſchen Spielen im 1500⸗Meter⸗Lauf die ſilberne Medaille errang und nach den Spielen in Stockholm eine neue 800⸗Meter⸗Weltbeſt⸗ leiſtung aufſtellte. Cunningham will jetzt einen Trainer⸗ poſten an einer amerikaniſchen Univerſität übernehmen. Dieſem zu den erfolgreichſten Leichtathleten der Welt ge⸗ hörenden Manne, verbrannten im Alter von ſieben Jahren beide Beine ſehr ſchwer. Bis zu ſeinem elften Lebensjahre bewegte er ſich auf Krücken und er wurde 19 Jahre, bis er das rechte Bein wieder ſtrecken konnte. Aber mit wunder⸗ barer Energie maſſierte Cunnigham täglich ſeine Beine, verbiß tapfer den Schmerz und lief, wo immer er laufen konnte. Als er mit 14 Jahren eine Stellung in einem Kornſpeicher bekam, konnte er die Arbeit zunächſt nur hin⸗ kend tun, aber Cunningham ließ nicht nach, er tat tagtäglich ſeine ſchwere Arbeit, und als er auf der Unterſtufe des Gymnaſiums zum erſten Male auf die Aſchenbahn kam, lief Auf der Matte Süddeutſche Ringermannſchaftskämpfe Im Gau Baden haben die reſtlichen Rückkämpfe in der Ringer⸗Gaurlaſſe keine beſondere Bedeutung mehr, da die Kreisbeſten, alſo insgeſamt acht Mannſchaften, be⸗ reits feſtſtehen. Im Kreis 1(Mannheim) iſt zwar ein Führungswechſel eingetreten, da Eiche Sandhofen in Ketſch überraſchend nur unentſchieden(979) kämpfte, aber die Kreismeiſterſchaft wird erſt im Rückkampf Sand⸗ hofen— Bſcht 86, der am kommenden Wochenende ſteigt, entſchieden. Beide Mannſchaften ſtehen aber als End⸗ kampfteilnehmer bereits feſt. 86 gewann am letzten Samstag gegen Mannheim 84 mit 10:8, während im dritten Kampf dieſes Kreiſes Lnden burg mit 5114 gegen Feuden heim unterlag. So ergibt ſich folgen⸗ der Tabellenſtand: Bft 86 16:2 Punkte; Sandhofen 1313 Punkte; Feudenheim 12,6 Punkte; Ketſch:13 Punkte; Mannheim 84 und Ladenburg je 216 P.— Im Kreis 2 (Karlsruhe) ſtand der Kampf zwiſchen den beiden Spitzen⸗ mainnſchaften Wieſental und Weingarten im Vordergrund. Weingorten verlor knapp mit 911 Punk⸗ ten und bezog dedurch die erſte Niederlage. Eiche Sſt⸗ ringen beſiegte Germania Tabelle: Wieſental 12:2., Weingarten 10:2., Oeſtringen :8., Bruchſal:10 P. Germania Karlsruhe:10 P. — Im Kreis 3(Freiburg), wo Kollnau und Kuhbach die beiden erſten Plätze beſetzt haben, gab es klare Favoriten⸗ ſiege. Kuhbach ſchlug Emmendingen 15 und Kollnau war mit 10:7 über Germania Frei⸗ ! Bruchſal mit 14.5 und ſicherte ſich Samit vorläufig den dritten Platz.— Die zweiten Platz behielt Germania Hornberg mit 2020 tber Billingen die Oberhand. Die Tubelle: Kon⸗ ſtanz 14:2., Hornberg 10:4., Villingen:8., Gott⸗ madingen 48., Schiltach 214 P. In Württemberg gab es in beiden Gruppen klare Favoritenſiege, ſo daß die endgültigen Entſcheidͤungen noch gusſtehen. In Gruppe 1 ſchlug der TS V Münſter den Ts V Botnang mit 13:5. während der A S V Wangen in Schorndorf mit 109 die Oberhand be⸗ hielt. In Gruppe 2 hit der K 95 Stuttgart noch ſeinem neuen Sieg in Göppingen(16:8) die Meiſter⸗ ſchaft ſchon ziemlich ſicher. In einem zweiten Kampf war Ebersbach mit 18:5 über Caunſtadt erfolg⸗ reich. Die beiden Tabellen: Gruppe 1: Münſter und Wangen je 12:2., Untertürkheim:4., Schorndorf:10 Punkte, Königsbronn:10., Botnang:12 P. Gruppe 2: KV 95 16:0., Feuerbach 10⸗4., Göppingen 876., Canuſtadt 70., Zuffenheuſen 5711., Eis⸗ lingen und Ebersbach je:12 P. In Bayern wurde in der Gruppe Nordbayern der Nimbus um den Neuling German io Hösbach zer⸗ ſtört, denn Roland Bamberg beſiegte die Hös⸗ bacher, obwohl Lieſe den Vorteil des eigenen Plitzes hatten, mit 13:5 Punkten. Der KS C 97 Fürth ſchlug Sandow Nürnberg mit 14:5, wobei bemerkens⸗ wert iſt, daß die Nürnberger nur vier Ringer zur Stelle hatten! Die Tabelle: Bamberg 12:2., Fürth 10:4., burg erfolgreich. Waldkirch bezwang den letztjäh⸗ rigen Meiſter, SV Has lach, mit gs Punkten. Die Tabelle: Kollnau und Kuhbach fe 15:9., Haslach und Freiburg je:10., Wal okirch 6212., Emmerdingen :16 P.— m Kreis 4(Konſta⸗) behauptete Rhein⸗ ſtrom Ro nſtanz den erſten Platz, da gegen Eiche Schiltoch ein 1812⸗Sieg gelang. Die Schiltacher hatten am Vortag bereits in Gottmadingen mit:13 verloren und werden nun abſteigen müſſen. Im Kampf um den Hösbach:2., Pol. Nürnberg:8., Sc 04 Nürnberg :8., Sandow:12 P.— In Südbayern wird der Meiſter wohl A Bad Reichenhall heißen. Die Reichen⸗ haller trugen diesmal Vor⸗ und Rückkampf gegen die Tad Paſing aus und ſiegten ſedesmal mit 1819 Freiſing iſt nach einer:10⸗Niederlage gegen 1860 München nicht mehr als Meiſterſchaftsanwärter zu betrach⸗ ten. Die Tabelle: Reichenhall 14:4 P. Münchner Sg Wunder der Willenskraft . 5 5 I er zu ſeinem eigenen und dem Erſtaunen aller anderen die Meile in 4 Minuten 30 Sekunden. Wunder der Energie— aber gleichzeitig auch Beiſpiele für alle diejenigen, die glauben, daß ihre kleinen körper⸗ lichen Gebrechen ſie an der Ausübung einer Sportart hin⸗ dern könnten. Das Leichtath letik-Jahr 1937 Das Fachamt Leichtathletik gibt jetzt die vom Reichs⸗ ſportführer genehmigten Termine für das Jahr 1987 be⸗ kannt. Im erſten Jahr nach den Berliner Olympiſchen Spielen wird die Vereinsarbeit wieder im Vordergrund ſtehen, im übrigen nehmen die verſchiedenen Meiſterſchaften in den Kreiſen und Gauen wieder einen recht breiten Raum ein. Das Standardprogramm lautet im einzelnen wie ſolgt: 14. März: Märſche in den Kreiſen 20 Km.; 4. April: Fin⸗ digkeitsläufe in den Gauen; 11. April: Deutſche Gepäck⸗ marſch⸗Meiſterſchaft in Bautzen; 9. Mai: Bahnſtaffeln, 25 Km.⸗Laufen und 30⸗Km.⸗Gehen in den Gauen; 15. Mai: Beginn der Kämpfe um die deutſche Vereinsmeiſterſchaftz 23. Mai: Tag der Groß⸗Staffelläufe; 7. Juni: 30⸗Km.⸗Lau⸗ fen und 40⸗Km.⸗Gehen in den Kreiſen, Gauen oder Gau⸗ gruppen; 12/13. Juni: Bahnmeiſterſchaften mit Staffeln in den Kreiſen; 26/27. Juni: Bahnmeiſterſchaften mit Staffeln in den Gauen; 10./11. Jult: Deutſche Junioren⸗Kämpfe, Staffel⸗Meiſterſchaften und deutſche Zehnkampfmeiſterſchaſt in Frankfurt a..; 24.25. Juli: Deutſche Bahnmeiſter⸗ ſchaften und Meiſterſchaft im Marathonlauf in Berlin;: 25. Juli: Deutſche Meiſterſchaft im 50⸗Km.⸗Gehen in Bonn 5. September: Endkämpfe um die deutſche Vereinsmeiſter⸗ ſchaft für Männer in München, für Frauen in Dresden und für Jugend in Hamburg; 12. September: Vorausſichtlich Teilnahme der Leichtathleten an den Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpielen anläßlich des Reichsparteitages; 10. Oktober: Ende der Kämpfe um die Vereinsmeiſterſchaft; 17. Oktober; Findigkeitsläufe in den Kreiſen; 24. Oktober: Waldläyfe in den Gauen; 14. November: Findigkeitsläufe in den Kkeiſen oder Gauen. Deutſche Polizei⸗Schimeiſter⸗ ſchaften Der Schiſport hat ſchon immer ſowohl im dienſtlichen Ausbildungsplan als auch in der freiwilligen Körperſchu⸗ lung der deutſchen Polizei eine große Rolle geſpielt. Be⸗ ſonders in den Gebirgsgegenden und Grenzgebieten wie im bayriſchen Gebirge, im Sudetengebirge, im deutſchen Mittelgebirge und im Schwarzwald kann die Polizei auf eine ſorgfältige Ausbildung und ſtändige Uebung im Schi⸗ ſport nicht verzichten, um ihre Aufgaben voll zu erfüllen. Aber auch freiwillige Ausübung des weißen Sports ſoll in der neuen deutſchen Polizei auf eine möglichſt breite Grundlage geſtellt werden. Hier hat ſich der„Kamerad⸗ ſchaftsbund deutſcher Poleizeibeamten“ ſeit 1933 die Auf⸗ gabe geſtellt, in Anlehnung an die dienſtliche Ausbildung in beſonderen Schilehrgängen die ganze Polizeibeamtenſchaft für den Schiſport zu gewinnen. Nach dieſen in aller Stille betriebenen Vorbereitungen wird die deutſche Polizei nunmehr auch vor der Oeffenklich⸗ keit Zeugnis von ihren winterſportlichen Spitzenleiſtungen ablegen. In der Zeit vom 24. bis 26. Februar 1987 werden am Baldenweger Buck im Schwarzwald die deutſchen Po⸗ lizei⸗Schimeiſterſchafften in Verbindung mit den badiſchen Polizei⸗Schimeiſterſchaften ausgetragen. Träger dieſer Ver⸗ auſtaltungen iſt das badiſche Innen miniſterium. Startberechtigt zu den Wettkämpfen ſind alle Angehörigen der deutſchen Polizei und der SS. Die SS, die am 20. und 21. Februar in Rottach⸗Egern die Winterſportkämpfe der Gliederungen der NS DA durchführt, wird mit einer beſonders ſtarken Mannſchaft an den Start gehen. Um in jeder Hinſicht die winterſportliche Breitenarbeit der deutſchen Polizei zu unterſtützen, iſt weiter als Erſatz für die an die Wehrmacht abgegebene Schwarzkopf⸗Hütte im bayriſchen Winterſportgebiet der Bau zweier neuen Polizei⸗ Schihütten in Ausſicht genommen. Die eine wird am Ober⸗ joch im Allgäu bei Hindelang, die andere in der Nähe von Bayriſch⸗Zell bei Grafenherberg/ Alpe liegen. Für den Bau dieſer geplanten Polizei⸗Schihütten hat der Führer ſelbſt großes Intereſſe bekundet und ſich die Modelle zeigen laſſen. Er ließ ſich vor der endgültigen Inangrifſnahme dieſer Projekte von Staatsminiſter Wagner über alle Einzel⸗ heiten unterrichten und machte ſelbſt einige ſehr wichtige Aenderungsvorſchläge. Walker übertrifft Manger! engliſche Gewichtheber Ronald Olympiſchen Spielen in Berlin den vierten Ploetz in der Schwergewichtsklaſſe belegte, gewann jetzt in London die engliſche Meiſterſchrft. Dabei ſtellte er im beſdarmigen Reißen mit 195 Kg. einen neuen Welt⸗ rekord auf. Den bisherigen Rekord hielt unſer Olympia⸗ ſieger Sepp Manger mit 131,5 Kg. Bei den Meiſterſchafts⸗ kämpfen in London war übrigens die auffallende Tat⸗ ſache zu verzeichnen, daß die Leiſtungen nicht noch eng⸗ liſchen Maßen, ſondern in Kilogramm bekanntgegeben wurden. „Die Nacht in der Deutſchlandhalle In der Deutſchlandhalle in Berlin wurde am Sams⸗ tagabend ein Acht⸗Stunden⸗Mannſchaftsrennen„Die Nacht“ durchgeführt, zu dem ſich über 10000 Zuſchauer in Deutſchlands größter Sporthalle eingefunden hatten, Der in Berlin weilende Boxer Walter Neuſel gab den Start⸗ ſchuß zu dem Rennen ab, das ſehr jagdenreich verlief und nach einer Stunde die Sieger von Kopenhagen, Pifnen⸗ burg/ Slaats, mit zwei Runden Vorſprung an der Spftze des Feldes ſah. Später aber beeinträchtigten Stürze und das Ausſcheiden vieler Fahrer das Rennen ſtark. Sieger wurde ſchließlich die erſt während des Rennens gebildete Mannſchaft Bielliet/ Stieler mit Rundenvorſprung vor dem deutſchen Paar Zims/ Küſter. An dritter Stelle folgte Pijnenburg mit Hofmann, den er während des Rennens Der ausgezeichnete Walker der bei den 14:6., Freiſing 68., Neuaubing:6., 1860 München :14., Paſing:18 P. als Partner erhalten hatte. Bei den vorausgegangenen Ama eurrennen ſtegte der Berliner Bartels im Haupt⸗ fahren über den Italiener Laſtls ni, Die Ergebniſſe: Die Nacht“, Acht⸗Stunden⸗Mannſchafts rennen: 1. Bil⸗ liet/ Stieler 302,770 Km., 16 Punkte. 1 Nd..: 2. Zims/ Küſter 40 P. 2 R..: 3. Pijnenburg/ Hofmann 74., 4. Funda/ Pützfeld 54., 5. Rauſch/ Deneef 34 P. 4 Rd. 92 6. Hürtgen/ Bulla 18 P. 5 Rd..: 7. Piet und Jan van Kempen 43 P. 11 Rd..: 8. Wolke/ Rieger 19 P. 17 Rö..: 9. Ungethüm/ Siebelhoff 9 Punkte. Auch nach Frankreich wurden die wütrttembergiſchen Amateurboxer eingeladen. Am 19. und 20. Januar boxen ſie in Belfort und Dijon, im gleichen Monat erfüllen ſie bekanntlich auch eine Einladung nach Mailand, wo ſie vor Jahresfriſt ſchon gaſtierten. ber 1936 Dienstag., S. Dezem Die Auswirkungen des Umbaues der Bodenbesſeuerung Hauszinssieuer auf neuer Grundlage/ Ende der Stundungen und Nachlässe bevorsfehend Wohnungs- teilungen nichi mehr sfeuerbegünsfigi Senkung der nöchsſen Sieuersfufe um ein Sechsiel ab 1. April 1938 Die Beſteuerung von Grund und Boden und die damit zuſammenhängenden Gebiete des Grundſteuerrechts ſtehen unmittelbar vor einem tiefgreifenden Um⸗ und Neubau. Das Grundſteuergeſetz vom 1. Dezember 1936, das Geſetz zur Aenderung der Vorſchriften über die Gebäudeentſchul⸗ dung er(Hauszin uer) vom gleichen Tage, und ſchlie gewiſſe Vorſchriften des Preußiſchen Finanz⸗ miniſters(Erlaß vom 19. November 1935) ſtber die Auf⸗ hebung der Hauszinsſteuererleichterungen für Wohnungs teilungen ſtehen miteinander in engem Zuſammenhang und ſchaffen für die Beſteuerung von Grund und Boden in Deutſchland eine von der bisherigen Rechtslage in wichtigen Punkten abweichende Lage. Dieſe läßt ſich zwar noch keines⸗ wegs in ihrer ganzen Tragweite für den Grunsbeſitz heute ſchon überſehen, zumal da die eigentliche Grundſteuer von den Gemeinden jährlich nach Maßgabe ihrer Bedürfniſſe feſtgeſetzt wird und die erſte Feſtſetzung der Steuer erſt für das Rechnungsjahr 1938, alſo zum 1. April 1938, erfolgen wird. Aber die ſchon jetzt vorliegenden Geſetze und die be deutſamen Anordnungen des Preußiſchen Finanzminiſters — die auch für die anderen Länder nicht ohne Bedeutung ſein dürften— laſſen manche Auswirkungen der neuen Steuergeſetzgebung ſchon jetzt klar erkennen. An die Stelle der bisherigen Länderſteuern tritt mit dem 1. April 1938 eine einheitlich geregelte Reichsgrundſteuer. Die Steuer wird aber auch in Zukunft durch die Gemeinden als Gemeindeſteuer erhoben. Und zwar grundſätzlich vom Eigentümer des ſteuerpflichtigen Grundſtücks, vom Erbbau⸗ berechtigten und, wenn die Betriebsmittel oder Gebäude eines Land⸗ oder forſtwirtſchaftlichen Betriebs nicht dem Eigentümer des Grund und Bodens gehören, vom Eigen⸗ tümer des Grund und Bodens. Neben dem Steuerſchuldner haftet der Nutznießer und Nießbraucher ſowie bei land⸗ und forſtwirtſchaftlichem Betrieb eventuell der Eigentümer der Gebäude und Betriebsmittel. Maßgebend für die Beſteuerung wird der Einheitswert ſein, und zwar zunächſt für das Jahr 1938 der Einheitswert von 3935. Damit wird eine allgemeine reichsrechtliche Grundlage für die neue Grunderwerbsſteuer geſchaffen. In den einzelnen Gemeinden wird aber die Steuer verſchieden hoch ſein. Auszugehen bei der Steuerfeſtſetzung iſt von einem Meßbetrage; die allgemeine Steuermeßzahl für das Reich beträgt 10 vom Tauſend. Ausnahmsweiſe kann für einzelne Gruppen von Grundſtücken eine niedrigere Meß⸗ zahl feſtgeſetzt werden. Die Gemeinden ſetzen die in ihren Bezirken zur Erhebung gelangende Grundſteuer im übrigen für das Rechnungsjahr jeweilig neu feſt. Der Jahresbetrag der Steuer wird nach einem Hundertſatz des Meßbetrages oder des auf die Gemeinde entfallenden Teiles des Meß⸗ betrages(bei einem über mehrere Gemeinden ſich erſtrecken⸗ den Grundſtück) berechnet(Steuerhebeſatz), Der Hebeſatz muß für alle Grundſtücke einheitlich ſein, nur für land⸗ und fopſtwirtſchaftliche Grundſtücke ſind unter Umſtänden Aus⸗ nahmen zugelaſſen. Dem Neuhausbeſitz bleiben gewiſſe zur Zeit geltende Steuererleichterungen(nach dem Geſetz vom 1. Dezember 1930) erhalten. Jedoch gilt die gegenwärtig beſtehende Steuerbefreiung für Eigenheime künftig nur noch für die⸗ jenigen Bauten, die ſpäteſtens bis zum 30. September 1937 bezugsfertig werden. Für Kleinwohnungen und Eigen⸗ heime, die vor dem 1. April 1938 in die hälbe Gemeinde⸗ grundſteuerpflicht eintreten, iſt die Grundſteuer bis zum Ablauf des vorgeſehenen Befreiungszeftraums nach dem Stande vom 31. März 1938 zu entrichten. Für Kleinwoh nungen und Eigenheime, die erſt am 1. April 1938 in die Steuerpflicht eintreten, iſt die Steuer bis zum Ablauf des Befreiungszeitraums in der Höhe zu entrichten, in der die halbe Gemeindegrundſteuer nach den landesrechtlichen Vor⸗ ſchriften gemäß dem Stand vom 31. März 1938 zu entrichten geweſen wäre, wenn die Steuerpflicht bereits zu dieſem Zeitpunkt beſtanden hätte. Zur Förderung des Arbeiterwohnſtättenbaues ſind ſteuer⸗ liche Vergünſtigungen vorgeſehen, ebenſo für abgefundene Kriegsbeſchädigte. Im übrigen treten die Sonderbefreiungs⸗ vorſchriften anderer Geſetze, die nicht Steuergeſetze des Rei⸗ ches ſind, mit dem 1. Apri! 1938 außer Kraft. Von beſon⸗ derer Bedeutung iſt die— übrigens ſchon angekündigt ge⸗ weſene— Beſtimmung, daß Vorſchriften darüber getroffen werden ſollen, ob und in welchem Verhältnis die Beträge, um die die künftige Grundſteuer von der bisherigen Be⸗ laſtung abweicht(alſo insbeſondere höher iſt als die bis⸗ herige Belaſtung) auf Vermieter und Mieter zu verteilen ſein wird. Danach ſoll die einſeitige Mehrbelaſtung des Grundſtückseigentümers offenbar vermieden werden. * Eine ſehr intereſſante Regelung erfährt im Rahmen der Neuordnung die Gebäudeentſchuldungs⸗ oder Hauszins⸗ ſteuer. Die für den 1. April 1937 vorgeſehene weitere Sen⸗ kung der Steuer und der völlige Fortfall ab 1940 kommen in Fortfall; dagegen wird das Syſtem der bisherigen Mlick⸗ nergütung eines Betrages von 25 v. H. des Steuerſolls durch Gewährung von Stücken der Gemeindeumſchuldungs⸗ anbeihe aufgehoben. Die Steuerermäßigung um 25 v. H. wird alſo den Hauseigentümern vom 1. April 1937 ab effektiv gewährt. Im übrigen aber tritt an Stelle des Bis⸗ herigen eine Neuordnung, die eine längere Dauer der Haus⸗ zinsſteuer, als urſprünglich vorgeſehen, zur Folge hat. Vom Zeitpunkt der erſten Anwendung des Grursſteuergeſetzes, ulſp dem 1. April 1938 ab, wird die dann geltende hö ch ſt e Steuerſtufe der Gebäudeentſchuldungsſteuer noch⸗ malsumein Sechſtelgeſenkt. Soweit die übrigen Steuerſtufen die demgemäß um ein Sechſte! geſenkte höchſte Steuerſtufe überſteigen, werden ſie auf dieſe geſenkt. Der weitere Abbau der Steuer wird einſtweilen ſuspendiert. Dagegen finden die Landesbeſtimmungen über die Nieder⸗ ſchlagung der Steuer zugunſten hilfsbedürftiger Mieter mit dem 1. April 1938 ihr Ende. Soweit erforderlich, werden Fürſorgemaßnahmen an ihre Stelle treten. Soweit danach am 1. April 1940 die Gebäudeentſchuldungsſteuer noch fort⸗ beſteht, wird ſie auch von denjenigen Hauseigentümern er⸗ hoben, die die Steuer nach der Vierten Notverordnung vom 8. Dezember 1931 durch Zahlung eines einmaligen Betrages abgelöſt haben. Alle dieſer Forderung entgegenſtehenden landesrecht⸗ lichen Vorſchriften werden aufgehoben. Durchführungsver⸗ orönungen und Geſetze der Länder bleiben vorbehalten. * Den bedeutſimen Gedanken, die in dieſer Neuordnung des Grundſteuerrechts und beſonders guch der Hauszins⸗ ſteuer zum Abdruck kommen, entſpricht der eingangs er⸗ wähnte Erlaß des Preußiſchen Fäinanzminiſters, der der nach einem früheren Erlaß gewährten Steuererleichterung für Wohnungstehlungen praktiſch ein Ende macht, und zwor auch für beſtehende und bereits gewährte Erleichterungen. In letzter Zeit ſind bereits von manchen Kabſterämtern ſolche Erleichterungen mit der Begrün⸗ uuug aufgehoben worden, daß unter Bexückſichtigung der für die Wohnungsteilungen gewährten Reickszuſchüſſe die Vorausſetzungen für eine weitere Hauszinsſteuerermäßi⸗ ung nicht mehr als gegeben angeſehen werden können. er Finanzminiſter hat nunmehr in ſeinem Erlaß dieſes Vorgehen grundſätzlich gebilligt und angeordnet, daß die Steuererbeichterungen im Regelfalle, und zwar ſpäteſtens mit dem 1. April 1937, aufzuheben ſind, wenn 75 v.., äußerſtenfalls 00 v.., der durch die eigentlichen Umbau⸗ arbeiten bedingten Geſamtaufwendungen, abzüglich etwaiger Reichszuſchüſſe, durch die Erleichterungen er⸗ reicht worden ſind, Anträge auf Sbeuerleichterungen wegen Woßhnungsteilungen, die nach dem 1. April 1937 vorge⸗ nommen werden, ſind, von beſonderen Ausnahmen ubge⸗ ſehen, abzulehnen.— Mit dieſer Anordnung wird ein Mannheimer Zeitung Ausgesprochene Geschäffssfille Akſien vereinzelt abbröckelnd/ Renien kaum veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe weiter ſehr ſtill Frankfurt, 8. Dezember. Die Börſe blieb weiterhin ſehr ſtill. Das Publikum war kaum mit Aufträgen am Markt. ſo daß auch die Zu⸗ rückhaltung der berufsmäßigen Börſenkreiſe fortbeſt nd. Am Aktienmarkt war die Kursbildung nicht ganz ein⸗ zeitlich, überwiegend ergaben ſich aber auf kleines An⸗ gebot leichte Abſchwächungen. Von chemiſchen Papieren ließen J Farben, Scheideanſtalt und Th. Goldſchmidt je 1 v.., Deutſche Erdöl% v. H. nach, Metallgefellſchaft ligen/ v. H. feſter. Montanaktien bröckelten vorwiegend I v. H. ab, Ver Stahl unter Schwankungen mii 12076—119,—120(120,2 behauptet. Stärker ermäßigt waren Rhein⸗Braunkohl 217%(221). Elektrizi 5 5 2 en mit werte gaben meiſt 4— v.., Siemens 1,25 nach. Von Maſchinenaktien gingen Muag auf 132(133,5), Mönus auf 93,25(04) zurück, Daimler lagen mit 119,5 unverän dert. Von Einzelwerten rloren Bemberg 2 v. H. Ach Linoleum, Feldmühle Pa⸗ H. Auch Schiffahrtsaktien Etwas höher notierten Zellſtoff ür Verkehr 1 v.., pier und Reichsbank bis ließen 44 v. H. na Aſchaffenburg mit 140(1396). Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls blein. lübeſitz 11636(116,5), Kommu⸗ ual⸗Umſchuldung etwa 8 etwas feſter Zinsver⸗ güttungsſcheine mit 91, Dollar⸗Bon ds lagen um Bruchteile eines Prozentes höher. In ber zweiten Börſenſtunde dauerte tung und Geſchäftsſtille fort. Größere Kurs veränderungen ergaben ſich nicht, meiſt bröckelten einige Montanwerte, ferner Weſtdeutſche Kaufhof und Metollgeſellſchaft leicht ab. Klöckner auf 123 nach 124,25 gedrückt. die Zurückhal⸗ Auch an den Rentenmärkten blieb es ſehr ruhig und Veränderungen traten nicht ein. Kaſſorenten lagen gleichfalls ſtill, Goldpfandbriefe Kommunal⸗ Obligationen, Stadtanleihen und die meiſten Ligquidationspfandbriefe wiren unverändert. Induſtrieobligationen logen ruhig. Der Freiverkehr war ohne Geſchäft. Berliner Börſe: Geſchäftslos * Berlin, 8. Dezember. Die Börſe eröffnete auch heute wieder nahezu ohne Ge⸗ ſchäft. Die ſich ſchon ſeit geraumer Zeit täglich wieder⸗ holende Feſtſtellung wird rein äußerlich dadurch bekräftigt, daß die Zahl der Börſenbeſucher merklich zuſammen⸗ geſchrumpft iſt. Es fehlt an Orders der Bankenkundſchaft und die dementſprechende Initiative des berufsmäßigen Börſenhandels. Bemerkenswert iſt aber, daß das Kurs⸗ niveau unter dieſen Umſtänden recht widerſtandsfähig bleibt, und, ſofern Abweichungen eintreten, dieſe ſowohl nach der Plus⸗ als auch nach der Minus ⸗Seite zu verzeichnen ſind. Stimmungsmäßig war ein freundlicher Unterton nicht zu verkennen, der zweifellos durch das hervorragende Zeich nungsergebnis auf die Reichsanleihe ausgelöſt wurde. Da⸗ neben wurden auch einige Meldungen aus der Wirtſchaft beachtet, ſo u. o. eine ſolche über die weitere Steigerung des Ruhrkohlenabſatzes. Am Montanmarkt galten meiſt Vortagskurſe, Abweichungen gingen über ½ v. H. nicht hinaus(Mannesmann minus, Klöckner plus ½ v..). Von Braunkohlenwerten gewannen Leopoldgrube bei klei⸗ nem Bedarf gegen den letzten Kaſſakurs 2% v.., während Rheinbraun auf einem Mindeſtſchluß von 3000„ 1% v. H. verloren. Von chemiſchen Papieren eröffneten Farben um AH. niedriger, mit 167¼, und hatten damit die größte Kursveränderung des Marktes aufzuweiſen. Conti⸗Hummi verloren 11 v. H. Bei den Elektrowerten ſind Lichtkraft unter Berückſichtigung des erſtmals erfolgten Dividenden⸗ abſchlags mit etwa minus 1½4, Siemens mit einem gleich⸗ großen Verluſt und Schleſ. Gas mit minus 1 v. H. zu er⸗ wähnen. Im übrigen fielen nur noch Metallgeſellſchaft und Südd. Zucker mit je plus 1, Berliner Maſchinen mit plus 1, Bremer Wolle mit minus 174(gegen letzte Notig am 2. Dezember) und Berger mit minus 1 v. H. auf.— Am Rentenmarkt beſſerten ſich Reichsaltbeſitz um. v. H. auf 116%, gaben aber bereits in der erſten halben Stunde den kleinen Gewinn wieder her. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe notierte unverändert 8954. Zinsvergütungsſcheine plus 10 Pfg., Wiederaufbauzuſchläge minus 4 v. H. Ganz vereinzelt zeigte ſich im Verlaufe etwas Kauf⸗ neigung der Kuliſſe, die geringfügige Kursbeſſerungen zur Folge hatten. Farben, die bis auf 163,75 nachgegeben hatten, zogen wieder auf 167,25 an, Deutſcher Eiſenhandel, Reichsbank, Siemens und Braubank gewannen gegen den erſten Kurs je, Junghans 78 v. H. Der Kaſſarentenmarkt verkehrte wiederum in ſehr ruhs⸗ Haltung. Hypotheken⸗ und Liquidationspfandbriefe ſo⸗ Kommunalobligationen notierten, ſoweit verändert, eine Kleinigkeit höher. Stadtanleihen hatten begrenztes Geſchäft. Provinzanleihen wieſen nur bleinſte Schwan⸗ kungen auf. Reichsanleihe blieben unverändert. Poſtſchätze befeſtigten ſich etwas. 35er Bahnſchätze gingen um 6,10 zurück. Schutzgebiete effektive Stücke waren leicht ab⸗ geſchwächt. Am Markt der Induſtrieobligationen waren Arbed um 1 v. H. gebeſſert, Farben ermäßigten ſich um „ p. H. Mit⸗und⸗Geneſt⸗Obligationen bleiben am 14. und 15. wegen der am 16. d. M. erfolgenden Ziehung ge⸗ ſtrichen. Auslandsrenten neigten zumeiſt zur Schwäche. Am Einheitsmarkt überwogen Verluſte von durchſchnitt⸗ lich 3 v. H. Dürener Metall büßten ſogar 474, Zeiß Ikon 1 v. H. ein. Andererſeits ergaben ſich vereinzelt auch Ge⸗ winne bis zu 3 v. H. Banken waren mit Ausnahme von Wie Adea(plus. v..) zumeiſt abgeſchwächt. Hypotheken⸗ banken hatten uneinheitliche Kursgeſtaltung. Weſtdeutſche Boden konnten ihren Stand um 1½ v. H. erhöhen. Deutſche Hypotheken büßten 76 v. H. ein. Auslandsaktien waren meiſt ſchwächer. Mit einem Gewinn von 274 v. H. ſind J Chemie(50 v..) zu erwähnen. Auch Kolonialaktien wurden niedriger bewertet.. Steuergutſcheine blieben durchweg unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 100 G: 1989er 99,25 G 100 B; 1940er 98,5 G 100 B; 194er und 1942er je 98 G 100;: 194ger bis 1948er je 97,75 G 98,5 B. Ausgabe 2: 1939er 99,12 G 99,87 B; 1942er 97,75 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er und 1946/48er 72 G 72,75 B 4proz. Umſchuld.⸗Verband 89,37 G 90,12 B. Gegen Börſenſchluß kamen kleine Umſätze nur noch in einigen Papieren zuſtande. Dabei war eher etwas An⸗ gebot zu beobachten, ſo daß ſich im allgemeinen ein nur knapp gehaltenes Kursniveau ergab. Färben ſchloſſen zu 167. Weſtdeutſche Kaufhof bröckelten, nachdem ſie im Verlauf bereits„ v. H. hergegeben hatten, nochmals um 95 v. H. ab. Nachbörslich war es ſtill. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 8. Dezember. Am Geldmarkt wurden heute zwor unveränderte Blanko⸗Tagesgeldſätze von 2746 v. H. gefordert, doch war bereits eine leichte Auſpannung zu be⸗ obachten; das zeigte ſich auch in der höheren Einreichung rediskontierbarer Papiere. Dieſe Entwicklung deutet auf den bevorſtehenden Steuertermin hin, der vermutlich höhere Anſprüche ſtellen dürfte. Der Privaldiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten traten Ver⸗ änderungen nahezu nicht ein. Das Pfund zeigte ſich etwas ſeſter. Oiskontsatz: feſchsbank 4, Lomnard 8, Privat 3 v. f. Amtlich in R Dis⸗ J Parität 7. Dezember 8. Dezember gur 5 kont M Geld Brief Geld Brief * 29853 12.275 12.505 12.800 12.580 Aegypten 1ägypt. 5. 20905 5 0 Argentinien N es„ d 9. 70 3 71 5775 Belgien,„ 100 Belga 2 590. 42.000 42.470 420 4½17 Braſilien 1 Milrei...5983.4 9,0.749 9,18“ Bulgarien. 160 Leva 6 3588.047 3053 3047 30553 Canada Iikan. Dollar 2188.488 8,492.4000 2/94 Dänemark 100 Kronen 112.59 54.7 5,47 548 358 Danzig„100 Gulden 3 81,72 7 47.14 4/04 2. England. 1 Pfund 2 29.2 124175 12.05 12.00 12, kſtiand. 100 eſtn. Rr./ 112.50 67.93 68.07 57.93 68.07% innland 100flunl. M. 2 157% 58875.88.385.395 Frantreic 100 reg. 2 19 11.539 11.505 11905 11825 Griechenland 10% Dr..243.358.57.858.5% Holland 100 Gulden 2 158,74 5 1817 11 115 5 Iran(Teheran) paß! 25 73* 5 5, 5* 445755 5 9 100 e 5% 111.50 5461 57/1 372 54.8 Italien... 1008ire 4% 22.09, 18,09 18.14. 4309, 141. Japan.. ien 2 2092 9,707.799.799 0,711 Fagoſlavien roc iner 8 81.— 38.654] 5,858.854 5655 Zettland.. 100 Latts 6 81.— 43,27 48.37 4837 48,7 Htauen. 100 Litas 8¼ 41.93 410, 02 44194 202 Norwegen 100 feronen 4 112.50 61,0 61.32 61.32 6144 Oeſterreich 100 Schill. 372 48.95 48.95 48,05 48,95 49.05 Polen... 100 Zlotzz 5— 2 27.04 4,14 47.04 4714 Fortugal 100 Escudo% 180.059 14.93) 11.980.100 Rumänien. 100 Lei 24 281.818.817 18180 1817 Schweden. 100 Kr. 2½ 112.50 62.78 820 620 8892 Schweiz 100 franken 2 81.— 57.13 575 ⁴ 5/7 5/29 Spanien, 100 Peſeien 3 81.2098 2102 29.98 20.02 Tschechoslowakei dog 8 12,1880 87810 8% 9 38,781] 8,779 Türkei„ Itttek. Pfd. 513 18.856.378 1,3882.978.982 Ungarn.. 100 Peng 4 78.42 122 25 5 85 Uruguay 1 Goldpeſo 4534 1889 1871.809.371 Jer. Staaten IDollar*.193.4881.492.488.492 * Frankfurt, 8. Dezember. Tagesgeld unverändert 27 v. H. ããũã. y wichtiges Gebiet der Wohnungsbauwirtſchaft vor eine Lage geſtellt, die vom Miniſter damit begründet wird, daß der Häusbeſitz durch die bisherigen Vergünſtigungen Zeit genug zur Vornahme der Wohnungsteitungen hakte Vereinlachung im Siumm- Konzern ( Eſſen, 8 Dez. Im Stumm⸗Konzern ſoll der ge⸗ ſamte Bergwerkksbeſitz an der Ruhr unter Airsnutzung der Möglichkeiten des Geſetzes vom 5. Juli 1934 bei der Muttergeſellſchaft, der Gebr. Stumm G. m. b. H. Neun⸗ kirchen, zuſammengefaßt werden. Nachdem bereits das Vermögen der Gewerkſchaft„Mi⸗ niſter Achenbach“ in Dortmund⸗Brombauer, deren ſämt⸗ eiche Kuxe ſich im Beſitz der Stumm G. m. b. H. Refanden, auf dieſe übertragen wurde und auch das Vermögen des nur noch als Grunoſtücksgeſellſchaft tätigen Aplerbecker Aktienvereins für Bergbau(Zeche„Vereinigte Marga⸗ rete“) von der Stumm G. m. b.., übernommen wurde, beruft jetzt auch der Eſſener Bergwerksverein„König Wilhelm“ in Eſſen eine zußerordentliche Generalverſamm⸗ lung auf den 29. Dezember nach Berlin ein, in der Be⸗ ſchluß gefaßt werden ſoll über den Abſchruß für das vom 1. Januar bis 30. November 193 fende Geſchäftsjahr, über die Umwandlung der Geſellſchaft und Uebertragung ihres Vermögens unter Ausſchluß der Liquidation auf die Gebrüder Stumm G. m. b.., als Hauptgeſellſchaf⸗ terin und über die der Umwandlung zugrunde liegende Bilanz. * Spinnerei und Webereien, Zell⸗Schönau Ass., Zell i. W.(Baden). In der außerordentlichen GV., in der 797 300 Mark Stammaktien und 216900 Mark Vorzugsaktien vertreten waren, wurden die Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. Das Grund⸗ kapital wird von 1,2 Mill. Mark auf 809 600 Mark durch Zuſammenlegung der 976000 Mark Stamm⸗ aktien im Verhältnis 518 i. e. F. herabgeſetzt. Die Vorzugsaktien im Betrage von 224000 Mark werden in Stammaktien umgewandelt. Gleichzeitig wurden Vorſtand und Aufſichtsrat zur Wiedererhöhung des herabgeſetzten Grundkapitals von 809 600 Mark auf 12 Mill. Mark von der GV. ermächtigt. Die aus der Kapitalerhöhung der Geſellſchaft zufließenden Mittel dienen zur Reorganiſation der Betriebe.— Die Ver⸗ waltung beurteilt die Ausſichten nach Durchführung dieſer Reorganiſationsmaßnahmen günſtig. * Motorenfabrik Darmſtadt AG, Darmſtadt. Die Geſell⸗ ſchaft begründet den Dividendenausfall(t. B. 5 v..) für 1935/86 mit Verluſten aus dem Exportgeſchäft, beſonders nach Spanien. Der Inlandsmarkt ſei etwas zurückgegan⸗ gen der Ausgleich erfolgte ſaſt ganz durch höhere Aus⸗ landsumſätze, die auch im laufenden Jahre noch etwas anſtiegen. Der Betriebsertrag ſtieg leicht auf 0,973(0,967), aber ab. Erträge nur noch 0,023 0/066). Andererſeits Perſonalaufwendungen 0,484(0,468). Nach 78 479(110 742) „ Abſchreibungen verbleibt ein Jahresgewinn von 4149 (37 439), der ſich durch Vortrag auf 19 151(47 081] ex höht und nach 6 v. H. Vorzugsaktiendividende mit 18 671 (15 001)/ vorgetragen wird. Die HW genehmigte einſtim⸗ mig den Abſchluß. In der Bilanz erſcheinen bei 0,54 (0,54) Ak und 0,094(0,10) Reſerve und Rückſtellungen die Verbindlichkeiten auf 0,767(0,675) erhöht, andererſeits Außenſtände 0,349(0,295), flüſſige Mittel aber 0,145(0,206), Vorräte höher mit 0,499(0,443). Anlagen erſchienen mit 0,425(0,416). Für die volle Beſchäftigung des Werkes liegen bereits Aufträge für einige Monate vor. Man er⸗ wartet für das laufende Jahr wieder ein beſſeres Er⸗ gebnis. * Brauerei Schrempp⸗Printz AG, Karlsruhe.— Wieder 7 v. H. Dividende. Der auf den 22. Dezember einberu⸗ fenen o. HV ſoll, wie man erfährt, die Verteilung einer Dividende von wieder 7 v. H. auf 2,97 Mill.„ Ac vor⸗ geſchlagen werden. Der Bierausſtoß hat ſich infolge der ungünſtigen Sommerwitterung auf dem Stand des Vor⸗ jahres gehalten. * Hofbräuhaus Coburg Ach in Coburg. In den erſten Monaten des Berichtsjahres 1035/36 war ein Stillſtand in der Nufwärtsentwicklung des Bierabſatzes eingetreten. Die äußerſt ſchlechte Witterung des diesjährigen Som⸗ mers beeinflußte den Bierverkauf trotz Gewinnung neuer Abſetzſtellen, ſo daß der Geſamtabſatz hinter dem des Vorjahres zurückblieb. Der Reingewinn beträgt nach Abzug der Abſchreibungen von 0,13(0,17) Mill.% 98 70 93 933) /, der ſich um den Gewinnvortrag auf 142 793% erhöht. Es wird die Verteilung einer Dividende von wieder 9 v. H. vorgeſchlagen. Der Biererlös nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗ Hirfs⸗ und Betriebsſtoffe betrug.13(.19) Mill.. * Sandlerbräu A in Kulmbach.— Wieder 4 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft verzeichnet trotz des unfreund⸗ lichen Sommers eine kleine Abſatzſteigerung. Die Wieder⸗ herſtellung der alten Bierpreiſe in Baeyern, wie ſie vor dem 16. November 1934 gültig waren, konnte ſich auf den diesjährigen Abſchluß nicht weſentlich auswirken, da nur die beiden letzten Monate von dieſer Beſſerung erfaßt worden ſind. Das Jahr 1935/6 ſchließt mit einem Ge⸗ winn von 107 534(96 102)„ ab, woraus wieder 4 v. H. Dividende und eine Mehrdividende von 2(1) v. H. ver⸗ teilt werden. Im neuen Geſchäftsjahr bewegt ſich der Bier⸗ abſatz bis jetzt in gleicher Höhe wie im Vorfahre. *„Vaterhaus“ Bauſparkaſſe Gmb, Pforzheim Dieſe Bauſparkaſſe erzielte im Geſchäftsjahr 1935 einen Gewinn von 3310(1299) /, der ſich um 2640„ Vortrag erhöht. Das Stammkapital von 100.000„ wird mit 5 v. H. ver⸗ zinſt. Aus dem AR ſind ausgeſchieden Bankdirektor E. Bilabel(Pforzheim) und Bankvorſtand H. Schmitt(Kehl a. Rh.), von denen letzterer wiedergewählt wurde. In der Bilanz ſtehen voll ausgezahlte Darlehen 47 b der davon inzwiſchen getilgten Beträge mit 2,27(2,14) Mill. 4, Zuſchläge zu dieſen Darlehen abzügl. der davon inzwiſchen getilgten Beträge mit 0,3(0,38) Mill.„ und Guthaben bei Banken und Sparkaſſen mit 0,65(0,46) Mill. 4 zu Buch, andererſeits erſcheinen die ungekündigten Spargut⸗ haben der nicht zugeteilten Bauſparer mit 2,18(191), dto. gekündigte mit 0,06(unv.)., Sparguthaben der Nichtbau⸗ ſparer mit 0,12(—), ſolche der zugeteilten Bauſparer mit 6,05(un.) und das aufgenommene Fremdoͤgeld mit 0,35 (0,38) Mill.. Abend-Ausgabe Nr. 567 * Schuhfabrik Henke u. Co. AG, Stein a. Rh. Zwecks Weiterführung der vor einiger Zeit aus finonziellen Gründen geſchloſſenen Schuhfabrik Henke u. Co. iſt nun eine neue Ach gegründet worden, deren AK 360 000 ſfr. beträgt, das voll gezeichnet und einbezahlt worden iſt. Der weitaus größte Teil des A ſtammt von Einwohnern der Stadt ſelbſt. Nach Beendigung der techniſchen Umſtellungen hofft man, im Laufe des Januar den Betrieb aufnehmen zu können. * Baſt Ac, Nürnberg. Der HV am 15. Januar werden wieder 12 v. H. Dividende vorgeſchlagen. * Die Wirtſchaftszweige im Bezirk Idar⸗Oberſtein im November. Die Geſchäftslage in der Edelſteininduſtrie war als nicht ungünſtig zu bezeichnen. Der Auslands⸗ markt konnte ſich etwas beleben, während das Geſchäft im Inlande ſich etwa auf der Höhe des Vormonates hielt. In der ſynthetiſchen Edelſteininduſtrie wor nach wie vor ein großer Anſtragsbeſtand, insbeſondere nach US, vor⸗ handen, der eine rege Nachfrage nach ſynthetiſchen Roh⸗ ſteinen bedingte. Die Beſchäftigung in der Diamantindu⸗ ſtrie war trotz der Abwertung des holländiſchen Guldens auch im Berichtsmonat ausreichend, wenn auch vorüber⸗ gehend kleine Hemmungen im Eingong der Aufträge nicht ausbleiben konnten. Die Zukunftsausſichten werden nicht ungünſtig beurteilt, wenn auch im Dezember eine ſaiſon⸗ mäßig zu erwartende ruhigere Zeit kommen dürfte. Auf dem Perlenmarkt herrſcht im Inland eine gewiſſe Nach⸗ frage. Die Beſchäftigung in der echten Schmuckwarenindu⸗ ſtrie hat ſich durch ſaiſonmäßig bedingte Exportaufträge etwas gehoben, wenn dieſe auch wertmäßig von der letzten Jahresziffer kaum abweichen dürften. Die Beſchäftigungs⸗ lage in der Oberſteiner Schmuckwaren⸗ und Metallindu⸗ ſtrie hatte im Berichtsmonat die ſaiſonmäßige Belebung auſzuweiſen. Der Auftragseingang iſt jedoch bereits wie⸗ der ſchleppender geworden. In der Ton⸗ und Ziegelindu⸗ ſtrie hält der gute Abſatz unvermindert an. Die Werke ſind für Monote völlig ausverkauft. * Aktienbrauerei Baſel erſtmals ohne Dividende. Zum erſten Male in den über 50 Jahren des Beſtehens der Aktienbrauerei Baſel gehen die Aktionäre dividendenlos aus(i. V. wupden noch 6 v. H. nach 8 v. H. ausgeſchüttet). Die Verwaltung erklärt, daß einmal der Abſatz bei den Brauereien durch die Witterung uſw. zurückgegangen iſt, daß vor allem aber die Beſteuerung die kleinen und mitt⸗ leren Brauereien außerordentlich hart belaſtet. Für 1935/96 habe die Aktienbrauerei Baſel 883 758 Franken an Steuern zu entrichten, dabei komme die letzte Bier⸗ ſteuererhöhung noch nicht voll zur Auswirkung. Der Rein⸗ gewinn von 15 617 Franken(i. V. 146 078 Franken) bei einem Bruttoertrag von 169 817(305 451) Franken erlaube nur, die notwendigen Abſchreibungen in Höhe von 154 200(159 379) Franken vorzunehmen. In der Schluß⸗ bilanz ſtehen das An mit 1,5 Mill., die Obligationen mit 1 Mill Franken unverändert zu Buch. * Schindler⸗Konzern, Luzern. Die GW dieſer⸗ Aufzüge⸗ und Motorenfabrik beſchloß für das Jahr 1935/36 eine un⸗ veründerte Dividende von 6 v. H. ſowie eine Sondergus⸗ ſchüttung von 50 ffr. je Aktie. Der Nennwert derſelben wird durch Rückzahlung von 100 ffr. von 500 auf 400 fr. herabgeſetzt. Die Holding des Schindler⸗Konzerns, die Pars Finanz AG in Hergiswil, verteilt für 1935½856 eben⸗ falls eine auf die unveränderte Dividende von 6 v. H. Stammaktien und 15 ffr. auf die Genußaktien. * Die franzöſiſche Eiſeninduſtrie und die 40⸗Stunden⸗ Woche. Am 7. Dezember wurde in der fronzöſiſchen Eiſen⸗ induſtrie die 40⸗Stunden⸗Woche eingeführt. Die zahlreichen Geſuche wegen Gewährung einer Ausſtanssfriſt von drei Monaten ſind von der dazu eingeſetzten Spezialkommiſſion durchweg abſchlägig beſchieden worden. Die Werksleitun⸗ gen haben die Weiſung ausgegeben, die neue Geſetz⸗ gebung genau anzuwenden. Der Regierung allein müſſe die volle Verantwortung für die Folgen der Ausführung der 40⸗Stunden⸗Woche überlaſſen werden. Die Löhne muß⸗ ten auf der ganzen Linie um 20 v. H. heraufgeſetzt wer⸗ den, die Monatsgehälter werden davon nicht betroffen. Die Kunsſchaft Verlängerungen der Lieferfriſten angekündigt. Die vor zehn Tagen beſchloſſenen innerfranzöſiſchen Preiserhöhun⸗ gen haben nur bis zum 6. Dezember Gültigkeit und wer⸗ den Furch neue erſetzt werden, die noch nicht bekannt ſind. Man kann im Augenblick nicht überſehen, wie ſich die 40⸗Stunden⸗Woche auf den Geſtehungspreis im einzel⸗ nen auswirken wird. „ Wehaltene öſterreichiſche Ausfuhr.— 40 v. H. Rück⸗ gang in der Ausfuhr nach Italien. Mit einer gewiſſen Spannung war der nunmehr vorliegende Oktober⸗Ausweis des öſterreichiſchen Außenhandels erwartet worden, dg ſich in ihm zum erſten Male die Rückwirkungen der Wäh⸗ rungsabwertungen auf Oeſterxeich widerſpiegeln mußten. Die Ausfuhr iſt von 84,559 Mill. S im September auf 84,723 Mill. S im Oktober geſtiegen. Dabei darf aller⸗ oͤings nicht überſehen werden, daß im Vorfahr die ſaiſon⸗ mäßige Exportſteigerung von September auf Oktober 5 Mill. S ausmachte, während dieſes Jahr eine Erhöhung um nur 164 000 S eintrat. Man kann alſo ſagen, daß Oeſterreich ſeinen Export zu halten vermochte, daß aber die ſonſt beobachtete ſaiſonmäßige Steigerung unter dem Einfluß der Abwertung ausblieb. Ein faſt 40 proz. Nück⸗ gang trat in der Ausfuhr nach Italien ein, doch hofſt man in Wixtſchaftskreiſen, daß dieſer Ausfall urch die inzwi⸗ ſchen abgeſchloſſenen Vereinbarungen wieder aufgeholt wer⸗ den kann. Die Ausfuhr nach Deutſchland hat ſich um 12 Mill. S erhöht, die Einfuhr von Deutſchland um 2550 Mill. S. * Baſtid in Belgrad.— Unterzeichnung des nenen frauzöſiſch⸗zugoflawiſchen Handelsvertrages. Der franzö⸗ ſiſche Handelsminiſter Boſtid traf am Dienstagvormitlag in Belgrad ein und wurde am Bahnhof vom jugoſlawi⸗ ſchen Handelsminiſter Dr. Wrbanitſch empfangen. Haupt⸗ zweck des Beſuchs Baſtids iſt die Unterzeichnung des neuen nach langjährigen Verhandlungen zuſtondegekomme⸗ nen franzöſiſch⸗ugoſlawiſchen Handelsvertrags. Darüber hinaus wird Baſtid guch Beſprechungen über gewiſſe wirt⸗ ſchiftliche Fragen haben, die mit dem Abſchluß des Hau⸗ delsvertrages zuſammenhängen. 2 Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 8. Dezember. Im Berliner Getreideverkehr bewegte ſich das Geſchäft bei ſtetiger Grundſtimmung in ruhigen Bahnen. Nach wie vor handelt es ſich bei den Zufuhren in erſter Linie um Wag⸗ gonladungen, während Schiffsladungen nur vereinzelt an den Morkt gelangen, wobei es ſich teilweiſe noch um die Erfüllung früherer Verpflichtungen handelt. Am Futtet⸗ getreidemarkte haben die Verſorgungsmöglichleiten keine nennenswerte Aenderungen erfahren. Hafer und Gerſte zu Futterzwecken kommen nur vereinzelt an den Markt. Induſtriegetreide hat ſtilles Geſchäft. induſtriegerſten ſind nur in geringem umfange erhältlich. In Braugerſten hat ſich die Verkaufsneigung nicht weſentlich verſtärkt, au fehlt es zum Teil an den notwendigen Bezugs marken. Magdeburger Zuckernotierungen vom 8. Dez(Cie Dr.) Unverändert: Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,95; Dez. 31,42 31,45 Tendenz ruhig: Wetter heiter. Bremer Baumwolle vom 8. Dez.(Eig. Dr.) Amerkk⸗ Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,57. * Bühler Schweinemarkt. Anfuhr: 160 Ferkel, fer. Preiſe: Ferkel 15—40, Läufer 50—85% das * Obſtgroßmarkt Heidelberg⸗Handſchuhsheim. Aepfel 8 bis 22, Wirſing 2 Weißkraut 2 Lauch 2, Selle 12; Feloſabrt 304; Rofenkohl 15—16, Endivienſalat 19 Zwiebel 5 Pfg. Hamburger Schmalznotierung vom 8. Dez.(Eig. Dr.] Unverändert.. Berliner Metallnotierungen vom 8. Dez.(Eig. Dr! Amtlich notierten in 4 für ſe 100 Kilo: Elektrolptkunet (wirebars] 61,00 nom.; Standardkupfer loko 55,5 nam. Originalhüttenweichblei 28,75 nom.; Standardblei per 215 28,75 nom. Originalhüttenrohzink ab norodeutſche Sts tionen 21,00 nom.; Stondard⸗Zink 21,00 nom.; Drigfna hitttenaluminium 98—99 v. H. in Blöcken 144, desgl. Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98— 90 1. 8 Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 40, bi 43,5. 29 Lau- Pont. wird von dem Stand der Ausführung ihrer Beſtellungen in Kenntnis geſetzt; gleichzeitig werden gene, a TSCHAFTS-ZETTUNG/ S RRR Neue M tannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 7. Seite 7 Nummer 887 7 — hecks len nun 15 Der— i 5 90 und 80 Mark in deutſck 175 e ee ie Gelde, eine en Aber auch dieſe Brief iefe ſeiner Fra gol⸗ zon dem Wager 1 h dieſe Briefe brach Frau. rden war nichts. der das Faß getr 5 1 erſte war am 4. O brachten keine Klärung. die Pferde i Die drei 21 hatte, 95 8 995 geſchrieben„Oktober, der letzte am 9 Den 5 ber von dieſer durch ei Arbeiter un dem 59 Die beide 85 De? 1 75 den 0 e grauſigen 315 enachenree jener Arm, dieſer S 155 u Bremen gere f 5. f en umgeſtürzt 5 88 dicht Jabel 5 Und drüben über d 1 Schuh, dieſer Hi um ſeine Reiſen, gerichtet. Sie 1 d die Letz⸗ t im Meter 85 · einen dt. Das Pferd uf den„ über dem Dei 8 Hier aber 1 5 der er die S en, um Geld 1 voller Kla 1185 zehn weiter 7 und a 3 lac 7 langſa 5 eich Ia 0. Ver hatten di 5 r die Sei 5 und di„ gen 105 Leichen 8 Leiche i gabteſgaten gel e 55 e e 8 Aerzte bereits die Art Dannf 0. e vor⸗ und das Vorge 0 nteile waren de der Kaje. eber alle ärbten Eis⸗. Kugel ſaß, vr 5 Art der f anden ſi 8 5 Roh⸗ 5 zorgelände weit i aren über de e e aber der ſ is⸗ großen Keil ſaß, von Knochenſpli Eine R ſich noch Rechnung 1 färbten die lang it in die Weſer g den Deich 5 eiſches. ſengende Geruch 5 aus der e feſt henſplittern un 15 ne Rechnung des Hotel gen und Belege vor du⸗ chollen 1 gſam mi ſer geſchleudert Auf der verbra s der Höhle igel feſt. Das ree geben, am en, ein Schreil s Hotels 0. dens chollen rot und tri it der Ebbe zi udert. Mannſch er„Moſel“ nn⸗ wa Högle getrieben, die li s rechte Aug Li chreiben d 8„Conſtabel“ in? e Ir a rieb der Ebbe ziehe tannſch„Moſel“ aber r gelähmt en, die linke Sei Auge war Linz und di 8 der Oeſt i B über⸗ bare Fracht, dem off en mit il ziehenden ſchaft ſcho 5 er war die ü Amt. ke Seite des Kö„„ d die Nachri Oeſterreichiſche ve⸗ 0 5 ht, offenen M ihnen, als f L mache hon wied 10 ie überleben e des Körpers zogener W 8 achricht, daß ei hiſchen Bank i nicht Die leichte Sch n Meere z als furch Nel er dab erlebende pers r Wechſel ü aß ein am 21. N u in i f* Sh sechs lar cht⸗ ei. klar Schiff“ zu Thomas gelb hſel über 110 Pf 21. Novemb nicht Metern wei eedecke 5 2 Schiff“ z ſoll ſpr gelöſt worden ſei 0 Pfund Sterli ember ge⸗ 1 0 eit von 2 r i 85 ff“ zu prechen! 1 en ſe nd Sterling ni ge iſon⸗ b n Blut ro auf Hundert Ein Ma 5. des Ba ſei, und dan ö ing nicht ei Aut 4 ot. Hunderte von Mann richtet ſi 8 Man hatte f 70 nkhauſes Bari n verſchied 28 ht ein⸗ nag ueber hundert Tote!„„ 155 e Mann das Nee de das Bewußtſei tenen Kuntvauseiigen. Brothers u e 1 e„ 5„ 7 E 3 gtſein 8, 4. 5 9 75 5. 0 1 150 Almdblich batt groe Kajüte 55. 0 ein Schiffskell. harrte. el der furchtbaren Tat 0 in dieſem 1 erſte war v n mit 2 5 a 4 5 1 2 11 at ſchlie 1 5 e 5 vom 21.8 0 m e e die Menſchen gef! 9185 e eee 1 16 der die blick 1 15 Aerzte ließen ih ee 19 1 7 0 1619 e 1874, das ein Gut ings⸗ wurde 177 onnte beginne geſammelt[e erm ſe lautes Stb gte, aus einer nicht mel Vik dies m 27. Septembe Sterling meldete 5 But⸗ nd 1 mit lodesv eginnen. 8 öffnen utete einen Berwi Stöhnen Er ſollte r aus den Händ dieſem Auger mit einer Sch iber 1875, teilte mi dete. Das 1 10. 8 ö n. 8. deche*. Augen⸗ iner Schu„teilte 1 5 etzte bung nommen, denn jeder Helf erachtendem M 5 Verwundet G ſprechen. änden. 2 ſo Haß chuld von 80 Pf mit, daß ſei. ö leit weiterer S r Helfer 8 Mute f Die Tür en und Er nannte ſt 5 daß der a von 80 Pfund Sterli ein Konto wie⸗ terer Spre mußte mi aufge⸗ e Tür aber d wollte daß ſei ſich Willi 8 r am 21. Se d Sterlin 17555 5 3 it der Mö 5 ſo daz her war 5 aß ſeine bbs William K— ThHode i 1. Septembe g belaſtet ſei indu⸗ Die Stadt gungen rechn er Möglich ſo daß er ſi mit dem S e Familie in S King Thomas 8 in Dres eptember vo ſtet ſei a 0 1 l* 8 ſie 8 Sperrhak U Stu— as 2 P 5 esden 5 5 jon de 2 7 Berke Nas war in wild hnen.* Auf d ie nur einen S perrhaken verhä in Strehlen bei D eas und ſagt fund nicht hät übermitte dem Bankhaus Was an Aerz dem Aufruhr uf dem 1 n Spal n verhän ei Dresd gte, icht hätte eingelöſt elte Wechf 1 und Bahren 1 1 Send ger. 1 1 Mann. 1 85 den wohne. eingelöſt werden 1895. Zum bereit anden war, f gern, an W Der Kell ehen. 15 Rings ite. 5 en, a F ene e er Kellner eri igs um ih(Schl Oder„ſtand ſchon i hn uß folgt * 5 ö 1* 28 innerte ſich ſof aut 5 gt.) enlos In der erſten W̃ zur Hilfe S in ſeine Abtei e ſich ſofort dieſes Nadwege! D tet loyd“, die zerf Wartehalle des Southamp Abteilung a k dieſes Mannes gi 9e! 19 8 . 5 zerfe des„N 8 e pon. g mit e nes Wiſſen Sie Ifpentlich 5 1 abe e 5 gerſplkttert eorddenſcen h e war. Er Halt Karte bis wir auf Grund ſſen Sie ſchon, daß ien Gebäuden könnt itt⸗ wurden ſchnel gerichtet. Die B ad der auf ihm ei r hatte ſeine G land zur vorsichtiger S Straßen wirkf a nten die innenſ Mitt⸗ 3 hell und b Die Ver er gefalle ine anſchei ſeine Ge⸗ d zur Zei ſichtiger Schä ſam vom R ie innenſtädti W zie Krankenhäuf ehelfsmäßi e Verwundet Bord bri n war, d anſcheinend ſch 1 ͤ Zeit etwa 16 bis Schätzungen 1 m Radverkehr tenſtädtiſche Für nkenhäuſer gef 5 näßig verb ndeten ringen laſſ„durch einen Di ſchwere äder habe 16 bis 17 Milli n in Deutſch gerad 1 ehr entlaſtet gen men Es waren V geſchafft rbunden und i Er hatte i. 1 Dienſtma halt haben: das entſprt tillionen d ſch⸗ gerade dem Rad werden. 5 en Verwu. i te il nun an e. Durchſchnittli utſpricht der? ren Fa als Arbeits 55 wegeb 5 5 ann, 6 25 in. die ſelbſt den A 5 ſtehen N noch während des U Fahrrad 5 iſt. 15 e 191 green beſondere Bedeutung 5 und Hilfeleiſ 5 ſt zuf 2 n Aerzte hie Kabi 5 5 Unglü nutzu edem Haush 1 1 8 itskräfte 5 znahme fü; ) bei d Hilfeleiſtung u ſammenk 5 zten Kabi 45 glücks a gung. Haushalt ei we N äfte zuk für di nd At enkrampfen lief 9 nentür m n erſt 3 halt ein egebaute ommt. Di e ungelern⸗ laube Noch kannte Atem zum S fen ließe Man nah urde aufgel rſtmalig ſei 5 en betrage Die vordringli 0 5 e man ni zum Stocken zen ſtü nahm ar ufgebroch ſeit der N 1 deutet Arbeit f gen rund 4 ordringlichen R von ien die Helfer i nicht die Urf en bracht ſtück, das n, daß d hen. vom Rei r Machtüb Arbeit für? d 40 000 Ki ad⸗ 5 Helfer ö rſa 9 hten. ſtück, das d i M 8 eiche geför htüberna für 200 Foz Kilometer . nen Schlag. in zitternder e 1 ſchwer. 7 bebftnete e ein Spreng⸗ ene wurde 1 Radwegebau i 000 e auf i . Wilde Gerü g auf eine war dick geſch orden war ge geflog wandt wurd ür den Ausb isher rund ſechs in einem i 75 Gerücht n 5 geſchwolle r. Den gen war rden. Sbau von R ſechs 5 Berline. 15 die Stadt, ü hte und V Blut gefloſſ en, und aue n das e 5 n Radwege Fahrrad r Großbetri züge„über der es Vermutungen 5 Eir efloſſen.„und aus der Schläf ine Auge in D n ver⸗ wird 2 adbahnhöfe zbetrieb erſtmali E 155 Man war ſich es wie im Fi urchzuckte Eine zweit hläfe war vi in Deutſchl 5 d 2000 und der angelegt wurd g swef 2 ſſch 5 aber Fieber en Brut ite Schuß fel] Statiſtif land nach den ind der ander urden. D g raus⸗ ſch um eine h aber ſofort darü lag. ruſt unt hußwunde Statiſtiſchen Rei) den neueſt n Bau dieſ andere 4000 Räs V el 5 n Anſchla darüber klar, 1 erhalb vunde befand ſich i ſchen Reichs n neueſten Erhe ber dieſer beid 000 Räder e ae— die Moſek“ e um ein 0 Baß es 1 988 Schuß 117 5 Schlüſſelbeins e der linken vorhanden ſind 10 5180 e des bisherigen 14 verschied Grote ee 5 e gelegt und inzwiſchen von e eilen fand man. lebensgefährlich Indeſſen war e Straßenlange ſind noch nicht neter Radwege zuſammengefaßt. 8 Fahrrabunterſte 5 5 f bte haſens feſtgemacht an der Norbſeite 5 Unglücks⸗ e Zundhüt 9 99 den Weich⸗ Staalsſtraßen wit 55 Belgien ſind 0 der ge⸗(Entnomm e f die 1 In i es Der Ver ütchen. i nur ei Radwe 5 d 90 v. H. al ite de all den neuen Verw. r ein ab⸗ gen ausgerüf H. aller uſtrlerten Zeieſchrif Sonderhef 5 n 9 755 und ab⸗ 5 Sgerü en Zeitſchrif nderheft„B den die Ha f. furchtbaren Zerſtö Bewußtſein, i ete war trotz ſich in m 5 eb ſcher Arbeltsdte ſchrift„Arbeit ſt„Beut Radwegel“ nd K Hanſeaten nich erſtörungs 0„ indeſſ großer 5 anchen O enſt, Berli und Wehr“ gel“, der ite A Kopf. ngswerk verlo⸗ e e 1 e Daten die Rodtazrunf e Liſen⸗ 0. Kopf. Sie gi 5 hlaf. em ſt öh aben. J 933 u 125 unfälle im a ö eichen Ladung und Gepä gingen an ſtumpfen, betä bnend und kehr 7 Insgeſ m 60 bis im Jah 5 1 prafält; 8 775 5 etäub 5 kehr 7 Sgeſamt. 90 v. H Jahre drei sorgfältig auf epäckſtücke Er war mittel 8 ten Hal ehr 700 9 werden burchſchnit⸗ H. ver 8 if den D der„M fast mittel, Halb⸗ 5 ta df u durchſchnittli rmehrt iſſion geder B n oſel“ aſt gutmütiges groß, hatte ei Alle ahrer 5 hnittlich i 5 5 allen J mpfer„Salier“ wurde 5 nütiges Geſi 1 e ein dickes in der d ergetötet im eitu 5 e 75„Salier 5 1 s Ge 5 ickes 5 e urch kütet u 000 Ber⸗ 17 8 1 5 1 0 wurde te. umrahmt 0 von e Re wird 5 ele verletzt. müſſ„Salier“ über getau 1 erſucht, 1 m sahen 5 5 tn zen 1 ätzt. jährlich N verurſ üſſe 70 übernomme 5 cht, daß fei ne denn wog 26 tan ein großes auf dem rechten B Bak⸗ ich 40 Million urſachte hrun zweite H nen 5 er d 9 260 lat ten 5 en M 1 nicht d Höllenmaſchine bef e e n 9 1 Der. N te beſ 5 a 5 er Fall e befinde, was och eine der Man iert. E ſonders wirkf wer⸗ A war.„ was glücklich ine Aerz n war noch 1 Er 1 wirkſam di 5 . Die 0 n Land ab 5 icherweiſe 5 rzte wurde h bei Beſinn age von R 5 ie Radfahr 12 5 9 25 er gin. Sei wurden geru ung 75 adweg 5 hrerunfäll ihrer gung weiter. Di ging das R Sein Ko fen. N im Jahr en bekämpf fälle durch 9. 1 Rettungs 5 8 ffer und di. e 1984 1 npft werd 5 An⸗ neue Krallkeirhaus Die Verwund tettungswerk ſei em Bod die K 25 Radf in Berli en. S 1 Hen zuuntenmus 5 rwundet ſeine: en. Es iſte ſtand adfah in Beulin auf 51 o entfall pyt ſchon lb haus gebracht, vo en wurden i n darin 1 Es waren nur anden geöff w rerunfälle 8 10 Kilometer S len öhun⸗ ten. zwanzig Aer 1 das J ſchen 110 ante e wenige 2 auf ege nur drei dh agegen auf 10 Kilom e 19 155 koffer Tragbahren 1 mit Hilfam mittags 2 i hielt der Koffer 1 hrerunfälle meter Rad⸗ annt affen. it einem Sor annſchaf⸗ der Verwun zwei Fla⸗ v0* 5 f onderz chaf⸗ ndet 77 7 a m Standpun 15 155 9 9 die Absperrung b nderzug einge⸗ ee fi erſuchte noch anzugeben, d betrachtet 1 5 Volksgeſt bre An ur. ö 5 zu för 5 Radf 85 tn i s ten. iber 8 Ai en en jammernde M ten und 15 Ju. den an bert e i bit de e 85 fördern iſt, 4 1 nach jeder e 5 1 Halle tet, 85 hatte 1 und ſuchen. 15 Kleber der in das kene den Verlesz⸗ e ee hat das— zu den e hin ſſen 1107 aber u tan ſchon i„at 5 r dara f enhaus geb! 8 enutz ahrrad eren Ver⸗ Sweis ſtäblich in kl„ wo war 1 in der Llo ich dieſe Kabi uf reinigt us gebracht anhä er zu ei den Vo Ver⸗ 5 5 einſte Tei en die vi 8 byd⸗ ei J ahine u 5 e der Schiff ht. nhält. Rad gener Be⸗ Jorzug, daß ia ſich ſich nichts Teile geriſſ ielen, die b einen Re nd da fand chiffskell 17 adwege ſö wegung in friſche 5 E Wäh⸗ mehr Erker Arien waren 1 uch⸗ word volver, aus nd er auf d ellner lichen Wert des rdern beſond friſcher Luft 1 5 unbares fand! n, von denen Ge 5 dem zwei Schüſſe eden ten von n 30 ee 1 auf. Fy e r e ber teilte dieſen geben ub⸗ und lärmf zumeiſt inmi 8 ö 1.. 5 7 1 5 ſt inm a. ARRFurt— Nachricht ſofort in 9 2 dem Kapitän mit, der die es auch 4 mfrei liegen. it⸗ 1 4¹ K. 1 8 71 0 eee 4% Sean. 26 2275 8725—— l e blem g„ un ehe W 5 94.50 93.50 Lande 85 5 72 R Durch Schaff garkpl daß bisch. St. rte% nen 2 27 50 Panten. und Proyin 7. ande der Innenf Schaffung rkplabpro⸗ „ Staatsan! 45 nau 28 92 94. anken, ko 2 2 6% 8. 8 e unenſtadt g von Park. 265 5 aber nislhen Felder 92.75 927% m. Giroverb. ar. Sandw⸗ 8 N und Unterft plätzen a dem 0 1986 F Made za ber. e 99. 5% Rg.-Gyp.- 25 5 erſtel räumen i di. R. 7. 8 4½% Mai 980. 28 85,— annh. 29 Berl. ö 5 1 99.—„Syp.-Bt. ee en in alle Nück⸗„Anl.% Mainz 2„85. do. R 2 97.— 97. 9p. Bk. G. ⸗fom. N t man een 99 8 40% Wegcben 70 9909 egen g. 9= egtegtr bes t 9595 9805. 24 75 9305 Nang Sr. fg. 1 r nzwi⸗ ee a ene 7 9582 52 Sn Gold. Air n Lab teren Je eee„ 9 d wer⸗ 6a r. St. A 9 5 Hum e 94. 0 92.— 5 chuldu. R 2 932 8/ do. 91 8 25 97.25 ½ W 0. U. 101.0 Bember orenw. 138.5 133 Grün& Bilft m. 25 ä ene 20 92—— A 100.0 100„ do..25 98.25 4% A. 9. Bf.„Württ Hp: 1010 Julius 9 J. B. 107.5 805 inger 229.0 tederrg 8 8 2 n 1,25 e wuingen 4e.2 108.2 Ma 0 100 00% R 5 83. 8. R 5. Gofbr. 1. 2 Jullus Ber 5 106.5 faſenmu 9. Leber— 8„ 0. 26 975 977 unherm. A„ da. R 2„do. Bold„100.58 100.5 0 188 Brau ger..„ ble. 121.5 ordweſtd. Kral 4 7— 2,50 4459* A. 9/5 97,25 E 4% Darm 9 97.50 9750 A 2 Kom.„ Erdtd. l 50, 99,20 5 er. Rleinlein 101. 1374 Haid u. Neu 4 5 denm Kraft Urttemb. El 8 e eiae ene e e 8 eie„ e es 14 e e den dee be fe eee 5 e„ e ge Vene nrs Aen nenen 7. 78088005 tschrelbunge 5 93258. kal u. 109) verschrelb own. Boer 125/Darbene: 9 0 0 Peate Muße 1700 1200 L. de. adde 1880 159,8, Aktien 5 5 1038 1 Kredit gen 8 aſſelgdkr. 20 2 5% do. Lig. k 25 9/2500 Dalmlerd ung. ſement. 180 Cart en 19.2 1485 87 Mühlen. 1450 14 0 Pap. Memel 59,0 Bob. AG. f. N ranzö⸗ 5 1 107 03.640 anstslten d 1 u. 2 6 do. K. 11 100 100,3 Ji enz 27 105 5 etdelbg. 18 0 mann 2 Br. 101, 48.50 bf. Bregß.⸗S 145˙6 145.0 Za. ſchi Rhein⸗ l 89 1938 6 1076 esd er Länder 4% N 0,25 e ee„ 505 Linoleum 180 1056 f. 0 dg artſ. 1540 164.) Henninger 0 1020 1 Spri, 158.00 158, nk. Alettien ſchiff. und See⸗ mittag 31937 111.6 111 Adsb k. 28. afſaugdeßk. 25 97 25 Goth. Grer 95, 85.— 3 Lindner v. 26 100.5 100, J. G. Chem a 8 Deffen Brauer 130.5 0 guein. Braun 0 158,0 Badiſch zrans porta er ſlawi⸗. 1138 9 7 u. 28. K 1. 2„Spfbr. 25, A 1 Bank A 7 5 5 Necka er Brau 2 885„5 dto. 5055„Baſel 142.5 139. lle„Naff. Gase. Üheinelekt ohl. 220.0. Sem. e Bank. 1299 129 2. Reichsb.! hmm 5 ieh u 1138% Sund 9 N e 4% Mein og r 080 57 88. 1009 150. 5.123. 8 8 5 au. Frinatb 108 0 ee e haupt b ech 117 11600% bo. Gelb.. 97.— 142d. 0 A 487.— 97 e 70. Berg 28 40 02 F Holzmann. Pb. 132, do. Porz. 135.9 18 Do- Bank 09.2 100 0 Subs. Wftent 42 0 25 5 5 a 5 break.26 101.2 101. t. Bold 82 555. 12 Rheinm 15. 183.5 135,5 Dres„108, 105 Sübd. Ei enb f des Anleihen d 11701 116.0 Alb 5 5 om. 28 8194.9 40 5 Hl. U, 1 g 2 101.2 u. Silber 785 175,5 Jens hans 2 etal 1 5 Dresdner B 5108.0 iſenba bn 54. 2 5 5 857 28 f 2 95.— 95.— Dt. Rom. S 4.— 405 5.250 97.25 mm Akti 2 Bt. Steinz 262.5 26.. R. W. E. 151.5 15ʃ/2 Frankf ank 103,0 104[Vers 4 64.50 65,50 ömme⸗ deegeh Kom.-Verb eſſ..⸗Hypbt g 9. 0 8,10 81 Hl. 30 1. e 261.0 A peder Ger 1365 188.15 urter Bani 103.1 5 JVersicherun rüber r. ⸗Ant f 8.0 Unt l. 24 100 11 27— 575 do. 61 I- 98 5 Farben RM ar Dürre agsanſt. 3,50 99,5 lein, Schanzlün 132.0„ Gebr.. 97, 90 1 f o. Hy ⸗Bank 97.50 103.5 Bad. gen 5 25 Pr.„5 100,5La 5 94.26.20 98.— Au. v. 5 erke. 50 99.50 Hnorr, Heilbro 1 553.0 1 alzwe. Heil a 50 Pfalz. Hp. 30 88.25. Gſſekunr wirt e 5 Landschafte b. A, Ad V—— 50 f. ee ubronn Raug pr. San 1659 008 A anz ⸗ n 45 5 5 1113 er Hof 2 225 olb u. Schü 91 225 linck& 5 5 ichsbank* 87.500 G, M S e de deln 5 7 1 2. 95.— 95 1 7 e 8 e. Ziusberechnung 5 2 80 190 1 Reste 5 15 270 San 7200 170 0 1855 1885 men ene 8 HMdtelinden de de 0 5 19 87.50 97.50 Gold i 9 bre eder 98,75 95.75 tuttg. 21 98,75 Eßlinger Masch..„Alnwürtt. 56 50 95 2 Sellind(ß 7200 4200„Rotenb, 103.0 100— 222 nacb 828 9,28 4, 9. k 22 88.50 0 hyp.- Pfandbri. G00 if ind 750 9875 faper b Elektrtziti 95.250 Stemens.Neinig 95 5 20 ö — 2 9/25 Sa eg 98. v.. ndbrisfe ig 1 ustrie · Alti abe 75„, binde s Eis ut 11781175 81 en,, I 1 ftr. Anſt 2k 65 ypothskenb 4½ R u. Ho. A. dt, G en lahr, Gebr. 69.70 Löwend ismaſch.] 180,5.50 Sinales. 05 Mi bichz 3 e B. N anken ann 2 100 i008 e e ue e 1217 42 dab. n, Stolwerc 29 niet noti E— 8 1 Würib 3 4 anng. f 2 4 g A. 6 Kunſt. Uni 0—Seinmech.(Jetter) 15/6 186. übwigsh. Ak. Br. 103.0 105. Sinner, G werck 6 ieptg 1 2. IH. in 98 12% do. R 35,0 49/87 E G. ie, zeldmü(Jetter) 96,7 466,5 dto. Walzmühle 105.00 105 Si Grünw.. 8 2 2 2 —198.— 65 30 38„Alu. 33.50 88.25 f Bade pin 807 zmüßhle 15 50 Side dr 15 obligat! Im deutsch 4½ Po 7. 8. 8. 57 da. Kid. Pfbr. 97.— 97. A m. Ind. N. 2550 25 Fror Kurt apier] 139.5 188 Hainer 24701 152.0 1 VBergba 2035. 0.— onen ft bei e festve 5 7 100.5 1006 ndreae-Norig 0 e rtebrichsdütt 75,5 88.“ klainzer 1 95.— R%% Berliner Sta e Wa Hasliehe ee 2 Sed 94 50 8800 e 8 7 Ace Suns 7 1 Gele 1²7⁰ 15 8 58 5 1315 66.50 Pi 5 1240 40 Gretel e fällig 8. Deabr. ag⸗ An! 4½ R 5.% Schl. Sands 4% Rh ⸗ W 2 8 5 riuner ⸗Kapſer 0 125 Mo„.. N Se„ 0 4½% Rö. ⸗W Naunheim u. Pfalzwerk⸗ 1951 N t an* Rel. nleihen: aſſ. Bz.⸗B. 26 94.60 Goldpf. E ſch. 4, 6. eſtfBdk. 134,751 N enus 222—— d 8 trohſtoff 112 47% eſtf. Elektr. A falzwerke 1941 96.20 5 1: 60 4,„Em. 1 96,50 6 6,12,/10 7. 6. e 0. Ultra 29 120, 4½% nl. von 193 10.0 m die 7 dunner Rei Oſtpreu„Weſtf. L. Gd„50 95,50 4% Ro„97.97. 2 armft. 85,80 5 Voſat& Snefner 1420 140 6— 27c 195 J i brief„Reichspoſt, 5. Altbe: 118% do. F 5 5 ggenrent.⸗„ Mtlen 7„1 86.— 2 Haeffner 0 140,0%% R 85„1928 1 93.75 Utter⸗ e, Schußgebiet do. N 21 08.2 Abfind 101„„ Bank g—3 Bank g Ba„ 8 Boltdom. S 926 59% 2 uhrwohn 1 953 98. 0 hel eube 3 10488% Sach„98.50 96 Aktien r E, Stef. G„Sei!%, Ver. St. ungsban„1030 1855 75 keine 3 perten 120 175 Stadtsch 1 50 Ang. Nor ee 7„ ee ablwerke(Reineſbe nis 1 8875 Gerſte e 7 eſtialen? 118. 120.004 aften n 15 5. Cr. ⸗Anſt.! 8 do. M F Akt ä 8 inelbe Union) 958 84.25 0 8. 7 18. 1187 ½ erl. 4ů—e8 9,25% 25 Ban 87. 8787 ooren 4 g r. 5 18855 e e e e Voit 8„„ 125 92 110 88 40% rounſchw 2e 8 88% 5 ch. R 5, 7 99.25 Südd. Bdkred. e e man A1 125 e pr 105 Lor Hulſchenr. 73.12 75.— ren e ſerſten 5 98.87 4% ſchw. 26„ 4½ bo. bo. K 22 97,25 f. N. 10 ö v. Verei 88.508 un Elekt. 120.2 Düre pr 79. 78..12 75. einge 8 65 5„Breslau 28 4% 5 2 22 89. 9725 e 98.5 Berl. nsbk. 100,1 99 erl. Gub, Metallw 150„ Iſſe Be znabril ape 89.— 89, 7 „auch ö 10% 4½ do. VV 8 25/27 9, 925 Thür gand 50 8850 erb. Handelsgeſ 19875 79. Karts 3b 156.2 1585, Hüſſeld. 50 2 40 0 H be, Geruſſg 1 25. e e 5 , 1. ee 8 een eee e 1—p e Sun d 8 20 85 bre 9d 20 be ee e. e i. do. de 4% Düſſeldorf 2688, 25 Bank- e 9875 Ot. G 108.5 108. St. Pr. 2„A. Mobe 8450 83.2 5 e en 0 1205 Triun elt. u.. (Eig.% g, 84. 4½ Eſſen 93.25 4½ Ba erte 4. redit. en. 0 Ot. entralh.-Kr. 88 108.0„ do. Kraft 5585.25 758. Jeſerich. itil Bintſaſ 5 Triumph. Werke. zehlis 725 4% Frankfurt 3 9% yr. Hdbk. 16, 99,.— ½ bo, Eu. 24. 97.— 1 97.— 8. Gd 25 88.75 Berth. M u. 9 173.2 173.3 intracht Braunk 15,14. 0. er Werkzeug e Tucher, B 1 5 20„% Bahr Meret% Würt 20 97 Ot. Golddis 882 88 Leton efüng 8 Lend. 490 min eilen„ uch raueref 97.— g nden 56% ½ Seid 94.50 94,50 5 4117 88.2 18871 Bl. 100 0 Jö n e e ertrsm. 187 ahla Pongs 4 Zahn 142 Fi ler a 5 82 5 5 deere 87 5 112 88.298,25. Skikbeeſe Senf 205 892 raus Hine 12 125 Sr aich. 855 0 all hefe. 99.50 9950 a 5 9195 1100 110 . 2 57 6% do. 9 2„ 45 tGpfis Dresdner 8 an! 128,5 185,5 8 unk. u. Brikei 12.5 Enzinger⸗ u. Kr 155.5 1585 Kali Aſchersleben 35 1490. nion, chem. 0 0 merik. 25 2 4½ manchen 5 95.75 95,75 5 105 w Hann, Industr Meining. ank 105.0 104.5 n O0 112.0 207.2 e 1142 1150 ſeramag eben 132.0 182.0 Aagedfrs 10 Prob 113.0 1112 17 5 0 22%% 5 5„„.50 985 fer str.-Obllgatlonen fg 1 9375 be. Moll güne 220 110, Ccweik 75 114, 115,0 8. 0. Kune 123) 1227 Mago Farbwk 1815, 1885 /e. Sonnet 21 5 ö 8 5 5 3 8 2 4755„Ee 5 88 f. Brau N 9p. Bt Mö.0 186.3 8 2 mm. 5„ 363 1„ H. Knorr„ ithge er W 8.— er. 5 en 219,0 Läu⸗ e g N 2% ned. 5 Golbefbr z 88 Conti i e 111 5 130.5 185.5 Binden— 115 e 9. G. 4680 46% 29 85 7 u. Chech 1290 36 m 78.25 do. 5 1 Paar- 4 40 8 950 00 0 denden te V⸗œ§;e p e g en 1057 185 e 630 2 dot Guben: 50 392 ge! 10 3825 Aden Meal; 1282 14825 Fedbeedvert 188 12 35 1 unubegülbef TI S IId 9p. Bl. 1.99 9 t. Linoleum 100, 5, Bereit. 69.50 Jeldmü pinn 139 20 Kraft wer 1310 1810(hei Maln⸗Do⸗:. o, P. 8. Schim 5 1502 fel 18 Gch dortot. N be III% fe 5 97. 0% 8 005 100.7 Weir or Ha 2 5 ühlesdpler 1389.9 188 kraft werk T 50 1510 heinfelden raff 139.0 188, bo. Stahl chim e 1 pfbfl 28 Ft„1920 00 mh.: Felten& Gui 390 188.7 G. ür. 352. Rhein. af 189. tahlw 725 5 e 01 5 115 9½/ 8 d ne 5 0 ſtd Boberezl. 96. 9380 boar aer 8 89 Fa e 122 50 een e„„ 10 Elektetzlim 110 2559 iert Woln ö An. Dede 1052052 4½ Gotha 10. Natro* Verl 150 5. Sheme von 15, 0 roebeln, Zuücherf. 180 90 Rronpk, Mea o. do. 0 8 werke. 7252 72. l. Aus—— fg Gotha Grd— 5 ellſtoff. 25 Shrs-Akti do. 50/ ei 4255 109 erf. 160.2 161.2 F. Kü all. do. S or... Bogel, Tel.-D. 2 72.— . bi iſcherne Pfandbriefe Gold rde. 9 Rh-M⸗ Do 3 192.5 U Ktien e nge) 1270 125.2 fleob i üppersbuſch 5 piegelgla s 91. rah 160.0 a kbal z deich öffent u. Schuld pfbr 48,9 86,30 85.0 b ee ucdenleindn I ardt a co... de. Stahlwerke 149. 91. Fand 04 610 (Eig. alete, 1850 l. Kredit-An Hanib gur 50 5 Ver. Saß Ach. f. 1 do. Grün. e cle 149.0148 erer Werke 1 8. Ans Ed. 0— 9 Ver. S 55855 erkehrs 377 au. 0 ash.. a 4 Go. 125 Rh.-W 0 182 Wend 63.2 1630 Kun Aae 1s, 5 0 ec e e 7 bene 9% Sucker k. 101 105 ed 145.16 5 125 Alutec, 56 12 deer(482785 denen 886 7 5 Were Dr.) 1 e 1 2 8 f 3 116 0 N ui: 105 1075 0 ee 8 70% 55 2 15 Jelpſthnr. 1851 18(1 3 9920 5025 mee 15 2 1115) 370 855 . 1 8. 55 VAMdt. B 9 Reichb. Bu 1255 125, lin 5 7128,10 Ji 5 1750 125 Akt.⸗ Br g. oſiger Zucker 8, 2 Wett. Brahe 1 322 Fupfer dae Aögede ½ do. R. 10 u. 11„ 4% Nordt dk. 1 86,5 0 apag. 5 125,6 5 ger. 1 1 ißner⸗KRayſen S undes 8 119 Ferd. Rückf er. 88, 3 Wickü„ 5 1 5 4% do 1 Norbbd. Grdk„50 85,50 K dan abr 14— ade Ser. A= 288 234 Grin& Bilf 8587 4,50 5 158,5 2„Rückſortg 755 88. ler⸗Küp* nom. Ia. 1908 10 15. 5, 4, 6 5 Gold. 1 Anlaänei. festvwe g. Hochbah—114.— A238 5/2. 8 ilfingei 284.5 15 2 0 ütgersw' 75.50 Wiſſner M 2 177 — 90 4085% Pei 5 8 eee 5 amg. Slam. 92 8/50 do. Serſe 0 2840 Guano⸗-Werk 55 5 erkb 371870 etall 93,— 94.7 Dez. 41080 108% ruf A. 5 98.-„r. Bo 95 21 Her- No üdam. 8 50 do 2810 2800 Bünt. uß 118 178 18/0 fel 94.75 a ft 07.50 95.04 denke 5 nallehe U. röd. Lleyd bn 0 Säntzer& Sobe 69.— 5 13 0 0 kachſe 0 leis Jen. Sta⸗ 5 4½ de. d 5 f 07.50 97 oldpfbr. k 5 8 erte„ 14,25 ontl. G„0229.0— 68.— 2070—.ꝗ nwerk eig 5 Ste 5. bo, f 22 88. 5004 E 285,75 M i 14,87 umm N 3„lachtl 1855 er Maſ— 289 e ee e e ee e ee e eee S ga wo ue bea. f 8 bend ez. e 5 2 o. Gyfb— 97 48 St. 14 28.— 25. E aimler- Beng 2 Hager 117. arkte u. Kühlh n e 500 18 aus, v. H. 1 wunde greff rs. Zweck ver ast ader F 98. 88,— Liquid r. 28„ do. Gdrente 25.75 ldler at⸗Fabr 195 iſch. A— 4419.5 Hallef 7 2 17/2 Raf 7 2 0 Schering⸗KRahld. 100,0 100„ e 8 ſe u ee 97.50 45 o A. 7 4 2— 21 ütt. G. 2 tant. Tel 119.0 che Masch ſchb.⸗Unte 115,2 Sch led Beeten 0 5 bis bnd nd Städte 4½ tel bk.% Br A. 100,7 100 um. Mono— An asw. do 1190 1180 Parburg.„ Naſch E 01.7% 45 chleß⸗Hefri„„ 6 andendg. 50 4½ Oberſch. 935.2 95,25, G, Hyp.⸗Bk. 7] Anleih pol⸗ 5 A. 0 augeſ. Ben) 118.2 115. Babcock 116.8 0 Ha g. Gummi 167. 15. 1200.5 Schleſ. Be es 1330 1325 ersicheru Anden, 2 95 97. 4% reer t 98—%! pf 2 14 97 97— 40 flat 2 e 4 2 40. giſen Fort f 1182 1182] be. Lau 2480 Peine. 175 0 2800 5 Serge 8h. 22592850 ngs· Axion move 1 96.25 85,25 4¼ West r. Eds. kt 85,37 86.25 Pr. Pfandbr. 14-5 ber- Rente 558 8, iſen, Portl. Zen 8887.12 do. Conti G. dwigsgütte„0 Mech. Web. So 355 gw. Beuth. 113 350 Aach. u. N 1 1% Weſef voten 37 88.2., Goldhy 7 arn eis 85„ Ammend em. e 108.1 158.2 Beiden 5„ Mercur W rau 31000 o. Portl.⸗Ze 5 80 de. 5 7777 1408 5 1 14967. N dee 250.2 orf, Pap 90. 89. e 120.5 Hemmoor apf 79 e, metal oll. 958%. i m. 1680 4% ud Rückuer 110 957585 26811 98.50 85„Kom. k 20 85.—% Bud 18. 10.—.— erke 89.— o. Kabelwerk. 5 139.7 or Portl. 1820 1827 Ni ibn 1 8, 9⁰ Schneider 7 Allianz u. St 228.0 2250 758%.. 25/2“ 90, 80 3,% Rhein opt!“ e 45 Ae 5 4600 180.0] Silber ad Mü 7 Miag Müblenda 20 1500 8 öſferbef Br. 10 de ene . 90,5 88.87 Lig. o pbk. iſſab. 188631, 49, 44.50 Aſchaffb bleu 125. o do. S eum 1581 150. bildebrand Mö 9 7 Mimoſa 1 1700 120. Schub Br. 8„ Lebensdd 200 0 E 20% Anatol 81. 272 29.—„ Jellſt 0%J1] do. chachtbau 5 Lindri e eee. i 27 255 erlin Feuerv 1 200 m. 85 205 11. 22 27 85. N. 1395 188„Spi 777, 128.0 idrichs⸗Auff. 134. 5 teldtſch. St. 7741250 Schuckert een er 4% 13% Colonia-. 5 3 25.75 2875 dae Kere ee 116 0 25 55. Sa——0 75 dect e 1259 12550 B bi 450 35. 8— ee 1 15 803. 8 1255 16.87 17/.— S 90.50 91, do S A boeſch Köln 55 97 110 ba 5 1855„ 15 185 5 Be 8 8 Er, N e— do. Ton u 10„ Hohenlohewer 123012 0 Anch Gicht. Siemens asind 105,0 105. 25 . e 18804520 Holſten⸗Brauerel 9 2230 f. Stad n& Halske 195,5 7 11 9 Phil. 558 tromzell 25 er Lederf 5 194,1 420 142 Setter. 133513822 lereemert. n. 182 1181 See e 1470141 Kolonlal 6425 50824 be, Sen 1 Sich ang 94309 e eee ae go er 5 A ee 11 25— Stable len„ 1e e 2 ue 480 460 8. Seite Nummer 567 Weihnachtseinkäufe frühzeitig erledigen Wir richten hierdurch an die geſamte Verbraucher⸗ ſchaft unſeres Gaues die herzliche und dringende Bitte, mit den Weihnachtseinkäufen nicht bis in die letzten Tage vor dem Feſt zu warten, Hamit eine übermäßige und unſoziale Inanſpruchnahme des Verkaufsperſonals vermieden wird. Wer mög⸗ lichſt frühzeitig, d. h. wenn möglich ſchon jetzt, ſeine Weihnachtseinkäufe erledigt, hat übrigens den Vorteil, daß er noch eine größere Auswahl vorfindet und daß er in aller Ruhe ſeine Beſorgungen erledi⸗ gen kann. Je länger man damit wartet, um ſo grö⸗ ßer wird die Hetze und damit die Gef fahr nicht befrie⸗ digender Einkäufe. Als beſonders geeignete Ein⸗ kaufszeit muß auf die Vormittage hingewieſen wer den, weil hier erfahrungsgemäß der Kundenandrang am wenigſten ſtark iſt, ſo daß eine um ſo aufmerk⸗ ſamere Bedienung erfolgen kann. bf Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Dienstag, 8. Dezember 1996 Für eine möglichſt frühzeitige Erledigung der Weihnachtseinkäufe ſpricht übrigens auch die Tat⸗ ſache, daß in dieſem Jahr nur zwei Sonntage(13. und 20. Dezember) für den Geſchäftsverkehr freigegeben ſind. Schließlich haben auch noch die Stellen und Be⸗ triebe, die zu Weihnachten eine beſondere Zuwendung ausbezahlen, die Möglichkeit, in der gleichen Richtung zu wirken, indem die Auszahlungen nicht in den letzten Tagen vor Weihnachten, ſondern möglichſt frühzeitig im Dezember erfolgen. Die Deutſche Arbeitsfront, Gauwaltung Saarpfalz. Wirtſchaftskammer Saarpfalz, Unterabteilung Einzelhandel. Wortwechſel mit Meſſerſtichen Eine blutige Wirtshausſchlägerei * Geinsheim(Bez. Neuſtadt), 8. Dez. Drei junge Leute aus Geinsheim gerieten in einem hieſigen Gaſt⸗ haus mit zwei Kraftfahrern, die ſich dort einlogiert Hatten, in einen Wortwechſel, der in eine wüſte Rauferei ausartete, bei der Tiſche und Stühle in Trümmer gingen. Auch der gegenüber woh⸗ nende und bisher unbeteiligte Adam Appel erſchien und nahm an der Schlägerei teil. Als er ſah, daß einer der Geinsheimer eine große Schramme erlit⸗ ten hatte, rannte er nach Hauſe, um kurz darauf wie⸗ der mit einem Schlachtmeſſer zu erſcheinen. Damit verfolgte er die vor ihm fliehenden Fremden bis in ihr Zimmer. Die verriegelte Tür ſprengte er auf und brachte dem einen der Kraftfahrer ſo ſchwere Stich⸗ und Schnittwunden bei, daß dieſer blutüberſtrömt zuſammenbrach. Der zweite Fahrer, der leichte Verletzungen davon⸗ getragen hatte, brachte ſeinen ſchwerverletzten Kame⸗ raden ins Neuſtadter Krankenhaus. Vier der Betei⸗ ligten wurden verhaftet, drei von ihnen aber bald wieder freigelaſſen. Der Hauptätter blieb in Haft. Jormfehler im Dorfteſtament Für die Errichtung von ſogenannten Dorf ⸗ teſtamenten wird teilweiſe ein Vordruck ver⸗ wendet, in dem die Feſtſtellung fehlt, daß das Prold. koll dem Erblaſſer vorgeleſen und von ihm genehmigt worden iſt. Dieſe Feſtſtellung iſt nach dem BGB ein weſentliches Formerfordernis. Das Kammergericht hat kürzlich ein nach einem ſolchen Vordruck auf. genommenes Teſbament aus dieſem Grunde für un⸗ gültig erklärt. Der Reichs⸗ und preußiſche Innen⸗ miniſter hat den Gemeinden daher empfohlen, ihre Vordrucke nachzuprüfen, um Schadenerſatzanſprüche zu vermeiden. Hauytſchriftletter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winban Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich fü Theater, Wißß 5 ſchaft u Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelstetl Dt. 5 len. Bode Lokaler Tell f. B. C. W Fennel Sport: Willn Mül lex Sit weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faud ſämtlich in Mannheim 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin-Friedenan. Sentaſtraße 2 .⸗ A. XI. 1935 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21897 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20779 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Mücvorts i Weihnackken Drakflsch schenken Druck-Linoleum-Tenpieh 200 c om Druck-Linoleum-Teppich 250 850 Wm. Druckläufer 67 em breit per nam; alle Breiten bis 133 em lagernd alle Breiten bis 133 om lagernd 15.80 24.85 .35 Balatum- und Stragula-Teppich 200 c 25 oem Stück.83 200300 em Stück Y. 40 Balatum-Teppich zurüok ges. Muster 200 Nc 300 em St..30 Stragula- u. Balatum-Läufer er em breit Meter O. 90 Stadt. Nasen- a Nehmen Tee und 1 dehenen woe ge ae .00 dosen 1 1 Am Donnerstag, den 10. Dez., um 28½ 5 Dr. Reinhard Mecke A. 9. Prof, für Physſksl. Chemie an der Uatversſtät meldelderg lie Photographie mit utraroten Straulen Lud ra Anwendungen in der nektraskonie, Miologie u. ernphotograppie amt Lichtbilder spricht über 1. Stock, zum 1. Geſchäftsſtelle d. Bl. I. Imer- Madaus ſucht älteres Ehepaar, Oſtſtadt, mit Zentralheizung parterre od. April 1937. Angebote unter K 8 34 an die 1 Eilt! Geſucht zum 1. 1. 37 ſchöne 3⸗ oder 4544 Drei schöne Dinge zum Fest es gibt: Ein Kuß ven Menschen, die man liebt.. ein Weihnachtsbaum /s0 Eilt! strahlend klar.. ein Punsch von Teeflx Wunderbar. Balatum Läufer zurückges. Muster. 67 em br. Mtr. O. 85 2g I. a H. Schüreck r 2 das große Fachgeschäft für Linoleum Tapeſen Teppiche Wir klären Namhafte Autohendelsfirma sucht Sollden jungen Mann mit guter e eee per solort oder januar 1937 als Junfor-Verkavfer Angebote mit Bichtbhüd unter N O 136 an die Geschäftsstelle, Zimmermann it alt, mit ſämtlich. Zimmerei⸗ arbeiten wie Wendeltreppenbau u. Schiftulng beſt. vertraut, ſucht Arbeit in kl. od. auch größeren Bau oder Zimmereigeſchäft. Würde ſich auch bei läng. Beſchäft. als Sägewerks⸗ arbeiter, mit welcher er auch gut eingearbeitet iſt, einſtellen laſſen. Zuſchriften erb. unter N P 135 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. B1200 Monatsfrau in mittleren Jahren, im Kochen, Waſchen und Putzen bewandert, ſucht Stelle in gutem Privat⸗ oder Geſchäftshaushalt. 4542 Angebote unter K R 38 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Fran le i uſzuchen zie ſehrittl, nu. andere Flellung 7 Heimarbeit Eine kleine Anzeige in dieſer Zeitung hilft Ihnen Ang. u. K W 88 Geſchäfts⸗ 44550 an d. ſtelle. Gut erhaltene Lebraudie fande darunter ganz wenig gefahrene billig abzugeben Doppler 1 2. 8 y Teppiche von BRVYN schenkt, schenkt 8 Teppich- III . Damen- Skrick⸗ Schlüpfer Seppeln reel Gr. 42 2. 75 M. Steig. 20 Pfg. Wolle mit ge- streift. Bund und Rand .95,.50 M. Wolle, motten sicher d. Eulan Gr. 42.50 M. Steig. 35 Pfg. Striek⸗ rock . Edle. Sengk i- Arold Freude Sie a 3. Was uf: ist fachliche verlassen Beralung? Beim Nòôöbelkæuf müssen Sie sich auf die Angaben des Verkäufers voll und genz önnen, er Gatf nnen nichts aufschw/stzen. Hinter jed Steht der em Kauf bei uns gute Ruf von DVNAM O- LAMY EN 65 75 —.85 95 raffenhuber mn Hamiplatt f. 14 2 Tochter: Ammer grün und Sandgrau, in den neueſten Modellen von RM 210.-bis 300. Möbelvertrieb Kieser& Neu- haus- P 7. 9 Lehr. Roll-Soueibpult mit verſch. Fäch. und Schubladen, Schlagzither mit Holzk., Ia Gram⸗ mophon m. Pl., 1 Waſch⸗Bock. aut erhalt. Anzug f. Qu 3, 17-19 8127 faunmmnnEg e Billige polsterwaren Shaiseſougue verstellbar ab gebraucht. 10. 21.50 fast e ouch m Roß- neue im haarauflage schädigte dull ab 42.— groger Auswahl Möbel- Meisel E 3, 9. Ehestands- bold ilfe dell Imrandungeh]! Deloftagen drücken preiswert und gut in 7 5 Hermann Regelin 0 7, 25 (Huniststraße) Tel. 27792 in Elfenbein, Reſeda⸗ Faſt neuer Weißer Herd u. Zimmerbüfett zu verkf. 34529 belegenh.-Kauf 2 Ulſter und 1 Smoking, aut erh., mittl. Gr., preisw. zu 8 D 4, 25 2 Tr. —³32 Neuer Fön und Staubsauger (Lux), ſow. Muſik⸗ apparat(Odeon) alles ganz bill. ö ö der. 8 abr sowie MARKLIN 1 Matallbaukasten Adolf Pfeiffer K 1, 4 Tausmall Wechſelſtrom, 110 Volt, f. Märkl.⸗ Eiſeubahn billig zu verkf. 44517 Murſt, Karl⸗Lud⸗ wig⸗Straße Nr. 9 1 Gehrock Größe 4850, ſchwra. Dam. ⸗ Mantel, Gr. 44, 1 Herrenrad für 10 J, 3 Wiener Seſſel. 1 Kouſole m. Spiea. preis⸗ wert zu verkauf. Adr. i. 4533 goldene Herren- Uhr Alpina, Präzi⸗ ſionsſtück, einige Mal getrag., ab⸗ 99 8985 Angeb. unt. N M 132 an d Deich 21190 B1¹96 Aielmaden Saſlumlung 20 Verkaufen. Deutſches Reich, ungebr., kompl., und Eu ropa u. Ueberſee— auch Teile— abzugb. Zu erfr. 4838 Frankfurter Hof, S 2. 15a(Baltz). Leica! mit Zubehör billig zu ver⸗ kaufen.* 4557 Näh in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. 7 g Wol le, besond.. g zu verkf. 34511 machen nen an aschiegend ä Abr. 2. d. Gelch r. 425.95 M. 27,. Iidenpurg. Feel Se be 2% b fſlenbadeofen 8 I head, Bade⸗ Voſtgarte genüat 0 Fahrrad wanne, gebr. u. Seiten dlarg I aten ge 3 1 5 Ferkelhandlung. abau. i* emkes, a Sandhofen. am Meuplatz Gr. Merzelſtr. 21 u 7. 15. part. 84534 80 varterre rechts. 74585 bang. hackelrude einjährig, faadl. abgericht., ſchwrz. mit rot ſehr ſchön. zu verkf. Schille, Gute⸗ d. Geſch. Mal 400 am im Almengebiet. gegen bar, an Selbſtintereſſent ſofort billig Zu verkaufen. e unt. 36 an die Geſchaftsnele d. Blattes. S898 bei kl. Anzahlg., Nähe Manheim an d. Geſchäfts⸗ ſtelle.* 4530 „Automarkt 1 ETrWerbslose RN 0 10 Elntritt R.50/ Stud erende und Schuler RA.25 den Kleinhandelspreiſe für Flei Die Kleinhandelspreiſe für auf Grund der Fleiſch⸗ und Wurſtpreiſe vom (RGBl. I Seite 897) ſowie auf G nung des Herrn Bad. Finanz⸗ vom 25. heim die gleichen wie in der Stadt amtliche Bekanntmachung des 1. Dezember 1936 in Nr. Mannheimer Zeitung). Amtsbezirks 2 (Die in Klammern beigeſetzten Preiſe des Preisgebietes waldgemeinden Oberflockenbach, Für friſches Rindfleiſch werden i 1. Bratenfleiſch(Fleiſch aus 5 705 Hinterviertel— ohne Roaſtbeef, Filet, dünner Lappen und Wade Bug, N Höchrippe): A) mit Knochen 89 b) ohne Knochen„14 2. Suppeyfleiſch: a) Kamm(Hals und Kurz⸗ rippe), Zwerchrippe, Bruſt, Wade 89 b) Bauch(dünner Lappen) 83 8. Schabefleiſch 114 4. Hackfleiſch 5 109 5. Leber und Niere 130 6. Sülz(Kutteln) gekocht 70 7. Knochen lohne Markknochen) 24 8. Markknochen 80 9. Rindsfett(Talg) roh 5 54 10. Rindsfett(Talg) ansgelaffen 64 11. Fleiſchfett, roh 90 12. Fleiſchfett, ausgelaſfen 100 Rindfleiſch der Güteklaſſe 5 Tieren der Schlachtwertklaſſe a( Fleiſches von Ausſtichtieren) und b iſt Die vorſtehenden Preiſe unter ſtücke mit eingewachſenen Knoche Fleiſch ausgebeint verkauft, ſo beigabe höchſtens tragen. auf den Preis hoben werden. fleiſch gelten nicht für Filet und des Preiſes überſteigen. Bekanntmachung über die für den Laundbezirk Mannheim gelten⸗ Fleiſch 88 4 und 5 der Verordnung über miniſters in Karlsruhe als Preisüberwachungsſtelle November 1936 ſind im Landbezirk Mann⸗ Polizeipräſidenten vom 561(4. 12. Hiervon gelten für die Gemeinden des früheren Weinheim folgende Ausnahmen: B, wie ſie in den nicht an den Viehgroßmarkt Mannheim gebundenen 4 Oden⸗ Rippenweier, Ritſch⸗ weier und Urſenbach Geltung haben.) des früheren Amtsbezirks Weinheim für je 500 Gr. folgende Kleinhandelshöchſtpreiſe feſtgeſetzt: iſt pfg. Nypfg. (85) 79(75) (109) 101(96) (85) 70(75) 80) 73(70) (109) 101(96) 9(105) 96(91) (4130) 130(130) (70) 70(70) 24) 14(14) (60) 40.(40) (52) 54(52) (62 64(62) (88) 86(84) (98) 96(94) das Fleiſch von einſchließlich des die zu entſprechenden Preiſen eingekauft worden ſind. Rindfleiſch der Güteklaſſe II Tieren der Schlachtwertklaſſe 6 oder von Tieren, die zu entſprechenden Preiſen eingekau gelten, ſoweit nichts anderes vermerkt iſt, für Fleiſch⸗ darf die Knochen⸗ 25 v. H. des Geſamtgewichts be⸗ Wird Fleiſch ohne Knochen verkauft, ſo er⸗ höhen ſich die vorſtehenden Preiſe um 25 v. Für Rouladen darf ein Zuſchlag bis zu 10 Rpf. für Bratenfleiſch ohne Knochen er⸗ Die vorſtehenden Höchſtpreiſe für friſches Rind⸗ Filet, ausgeſchält, ohne Knochen, ſoll jedoch der Preis 170 v. H. und für Roaſtbeef ohne Knochen 150 v. H. für Bratenfleiſch ohne Knochen nicht Mannheim, den 7. Dezember 1988. ſch und Wurſt. und Wurſt 22. Oktober 1936 rund der Anord⸗ und Wirtſchafts⸗ Mannheim(ſiehe 36) der Neuen Zahlen ſind die n den Gemeinden Güteklaſſe 1 oder von Tieren, das Fleiſch von ft worden ſind. Ziffer 1 und 2 n. Wird dieſes H. Roaſtbeef. Für 74 11 Der Laußrat. Weftam Haus Vermietungen Hlobe hät- auge eventl. geteilt, Nähe Hauptzollamt, per ſofort zu vermieten. Näheres: Wins Frnsrecher 404 3. b. Anmer- Wohnung Be. 2. J. 2 Nr. 8, 5. St. mit Etagenheizg ſofort zu verm. Näh. 4. Stock, Tel. 424 25. S668 Schöne sonnige-Zim.-Wohng. mit großer Loggia, Manſarde und Gartenanteil— Stephanienufer 5, 0 maunnſtr. Nr. 10. * 587 1 Tr.—, evtl. Zentralheiz., ſofort od. ſpäter zu vermieten. Näheres: eruſpr. Nr. 205 60/61 od. bei Frau Eisenbahn Elektr., Spur 0 evtl Lokomotive allein z. kfu. ges. 4⸗Zimmer⸗Wohnung m. Manſarde, Zentralhz., fl. Waſſer. Vororte aus⸗ geſchl. Verm. nicht erw. Angeb. unt. N N 133 an die Geſchäftsſt. 9142 Arbeiter ſucht inf. möl. Zum. m. Kochgelegenh. Angebote unter Heiraten; CC Angeb. u. K 0 30 Gebild. Dame, an d. Geſchäfts⸗ en. Ende 40., ſtelle. 24530 mit ſchön. Heim u. etw. Vermög., wünſcht die Be⸗ kanntſchaft eines Weihnachtswunsch Feſtangeſtellter, 40 Jahre, penſions⸗ berechtigt(Vollwaiſe ohne Anhang), 5000 R. bar, Witwe oh. Kinder, Alter bis 35., zwecks Heirat kennenzulernen. Erwünſcht ſind 2000 R. bar zwecks Gründung eines Eigenheims, edler Charakter, häuslich u. lebensfroh. Ernſtgem. Zuſchriften erb. unter K P 31 an die Geſchäftsſt. B1 199 Hypotheken l J0 hob. 35 b als erſte Hypothek auf nur Mann⸗ heimer Wohnhäuſer anzulegen dch. Heinrich Freiberg, Immobilienbüro, Tullaſtraße 10, Feruſprecher 414 68. S109 wünſcht Frl. oder Obe puff Ne ef 75 2 De em Waſſer au Vier gebrauchsferti einem Liter kochen J drei Minuten ziehen laſſen, eine Nahe Rotwein dazu, die Schale einer a au drei Stück Zucker abreiben, mit Zimt, Nelken und dem Saft der Zitrone würzen, dann bis ans Sieden bringen, wit einem Schuß Arrak oder Rum ab„ ken und mit aufgelsſtem Zucker l ref erhöftüch, evH. Bezugsquellen dh. Teekennè Gmbff. Dressen Das praktische Geschenk in bester Verar- beitung, neueste Formen, mit mo- dernen Stoffbe- Geflechtmustern Riesenauswahl und Billigkeit Nelchardt 2 Hypothekengeld an 1. und 2. Stelle, Bank kredite in laufender Rechnung, Betelllgungen an ſoliden Unternehmungen durch Bankagentur Kohl, Mollſtraße 12, Feruſprecher 402 39. zügen und herrl. eber Schwetzinger Wohnungs- baraftert Seren f * ee de Nn Walnnachtz. Anzeigen zwecks 908 öder: Papiere, haben in dieser Heirat Schnur bee, e ee 1 8 2 1. an Walfer Demand gulen Erfolg 3 cds, o an e Alen, Gegr 1910 Neulieſe Meisen acenmapzun Straße 70-72 U. Sontardplat 1% Ehsstandsdarlehen 9 20 Monatsraten — Ankauf von S12⁵ Kleidung! Atoll fertigt au. tslber, ebaterl, än, Friedefsmark 1 16 N reelle Bedienung Fr. Berlinghof, Lazar farmen S838(l. 2 8 8(1. 10 85500 übers Gaswerk deren Ang. u. K V 387 o. d. Geſchäftsſt. 845 7 ¹ alvielaltger in gut. Zuſtand Zu Kaufen ges. Angebote unter K T 35 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. S898 Was es auch ſei. was Sie zu kau⸗ fen ſuchen eine Klein Anzeige in der Neuen Mann) Ata führt ſeit feher ſchnell zum Ziel. Wollen Sie Ihre Adreſſe nicht an⸗ geben, ſo laſſen Ste die Klein⸗ Anzetae un⸗ ter einer Kiffer ſtel, Stephanienufer 4. vrt. Sog auforlslerteęꝗ 8 Ford Händler I Friedrichsring f ferrschaffliche -Zimmer- z e n. az U. Flachs 3 fr. Ammer Schwetzinger Str. 58 Wohnung Vorraum, Diele, Tel. 438 88 1707 mit Bad 85 8 5 10 14 75 ZU EI ſieten 1 85 21 Buick 865, 24, 2 Tr. 451 i. aut. Zuſtand,—— Höll Zanner FV Näheres Roſen⸗ 2 Zimm., Küche e 16. gartenſtr. 3, prt., z. 1. 1. 87 zu vm V. Killinger. Fernſpr. 404 36. 4590 erſcheinen. Telefon 24951 eee eee Eine gut abgefagte Empfehlungsanzeige in der NM Z wird bestimmt zum Kaufen anregen. Treffen Sie deshalb gleich ihre Vorbereitung für den Text der Anzeige die am Freitag oder Sams tag erscheinen soll. Auch wir sind gerne dabei behilflich. Neue Mannheimer Seilung Fernspr. 57/6 Fröhlichstr. 5