1936 — 1 Proto. zehmigt 5B ein rgericht ck auf⸗ ür un⸗ Innen⸗ n, ihre ſprüche — inbauer r, Wiſſen⸗ De. Frig er- Süd⸗ Nilhelm Faude, denan. Kuß von baum, s0 nderbar. . — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.2 ellen a N 5 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Noe Fiſcherſtr. 1. Ee Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe R Mittwoch, 9. Dezember 1030 147. Jahrgang— Nr. 568 Das größte Heer, das die Welt je geſehen hat. Eine ruſſiſche Maginotlinie im Weſten und Oſten Stammheer von 3 Millionen Mann Veroͤreifachung der Luftſtreitkräfte — London, 8. Dezember. Am letzten Tage des achten Sowjetkongreſſes in Moskau, auf dem bekanntlich die ſagenhafte neue „demokratiſche Verfaſſung“ angenommen wurde, gab Stalin Einzelheiten des ſowjetruſſiſchen Auf⸗ rüſtungsprogramms bekannt, nach deſſen Durchfüh⸗ rung, wie der„Daily Expreß“ ſchreibt, die vereinigten Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräfte der Sowjetunion die größte Kampfmaſchine ſein werden die die Welt jemals geſehen hat. Der Warſchauer Berichterſtatter des„Daiy Expreß“ iſt in der Lage, genaue Mitteilungen über die Ent⸗ ſtehung dieſes gewaltigen Aufrüſtungsprogramms zu machen. Danach wurden die Pläne von dem„Ver⸗ teidigungsrat“ der Sowjetunion in dreitägiger Sitzung im Kreml beſchloſſen. An dieſer Beratung nahmen der Kriegsminiſter Woroſchilow, ſein Stell⸗ vertreter Tuchatſchewſli, der Generalſtabschef Jego⸗ roff, der Oberbefehlshaber der ſowjetruſſiſchen Armee im Fernen Oſten, Blücher, und der Chef der Kaval⸗ lerie, Budjenny, teil. Der Geſamtplau gliedert ſich in fünf Haupt⸗ abſchnitte: 1. Die Schaffung einer 2000 Meilen lau⸗ gen Feſtungslinie au der Weſt⸗ und Oſtgreuze Sowjetrußlau ds, die als Gegenſtück der franzöſiſchen Maginot⸗Linie be⸗ zeichnet wird, und die ſich im Weſten gegen Deutſchland und im Oſten gegen Japan richtet. 2. Innerhalb von 2 Jahren ſoll ein Stam m⸗ heer von drei Millionen Mann errich⸗ tet werden, was eine Verdoppelung der derzei⸗ tigen Stärke der Roten Armee hedeutet. 3. Im gleichen Zeitraum ſollen die ſowjet⸗ ruſſiſchen Luftſtreitkräfte verdrei acht werden. Es iſt die Ausbildung von 50 000 Flug⸗ zeugführern innerhalb eines Jahres vorgeſehen. 4. wurde beſchloſſen, ein neues Volkskommiſſa⸗ riat für Kriegsinduſtrie zu ſchaffen, das unter der perſönlichen Kontrolle des Kriegsmini⸗ ſters Woroſchilow ſtehen wird. 5. Schließlich iſt beabſichtigt, die der Kriegs⸗ erzeugung dienenden Induſtrieanlagen aus Ge⸗ genden, die feindlichen Luftangrif'en beſonders ausgeſetzt ſind, nach dem Junern des Landes zu verlegen. Mit der Inangriffnahme der neuen ſowjetruſſi⸗ ſchen Befeſtigungslinie wird bereits innerhalb der nächſten 14 Tage begonnen werden. Allein an der ſowjetruſſiſchen Weſtgrenze ſollen 300 000 Arbeiter eingeſetzt werden, ſobald mit der Durchführung der eigentlichen Befeſtigungspläne begonnen wird. Neue franzöſiſche Militärkredite — Paris, 8. Dezember. Nachdem erſt im September d. J. dem Kriegs⸗ miniſter und dem Luftfahrtminiſter vom franzöſiſchen Miniſterrat Zuſatzkredite in Höhe von rund 1700 illionen Franken für die Landesverteidigung be⸗ willigt worden waren, iſt jetzt in der Kammer ein neuer Zuſatzkredit in Höhe von 1690 Millionen Franken in Form eines Geſetz⸗ entwurfes beantragt worden. Im einzelnen werden angefordert für das Heer: Artillerie und Kriegsmaterial 472 Mill., Pioniere 60 Mill., Intendantur 8 Mill., Sprengſtoffe 5 Mill. und für Lazarette 5 Millionen Franken; alſo für das Heer im ganzen 550 Millionen. Für die Luftwaffe: Material einſchl. Serienher⸗ ſtellung von Flugzeugen 700 Mill. Der Reſt bleibt r die Marine. Milikariſierung der japaniſchen Rüſtungsarbeiter (Oſtaſiendienſt des DNB.) — Tokio, 8. Dezember. i Das Kriegsminiſterium, das bekanntlich allen Ar⸗ beitern in den Militärwerkſtätten den Anſchluß an die Arbeiterunion unterſagt hat, plant nunmehr die Erfaſſung aller Arbeiter der Rüſtungsbetriebe in halbmilitäriſchen Verbänden unter be⸗ ſonderen Führern und Unterführern. Dieſen Ver⸗ bänden obliegt auch die Förderung ihrer Mitglieder auf dem Gebiet der geiſtigen und körperlichen Er⸗ tüchtigung. Die Neuorganiſation, die den Namen „Cointai“ auf deutſche etwa„Techniſche Truppe innerhalb der Wehrmacht“— führt, ſoll im Falle eiller Mobilmachung als techniſche Hilfskraft ein⸗ geſetzt werden. Hollands Rüſtungspläne — Amſterdam, 8. Dezember. In einer Denkſchrift an die zweite Kammer teilt der Miniſterpräſident Colijn, der gleichzeitig das Verteidigungsminiſterium inne hat, mit, daß in allernächſter Zeit ein Geſetzentwurf eingereicht wer⸗ den ſoll, nach dem die Dauer der erſten militäriſchen Uebung der bei der Marine eingetretenen Dienſt⸗ pflichtigen verlängert wird. Ferner ſoll die Zahl der Uebungen aller Militärdienſtpflichtigen erhöht wer⸗ den. In Vorbereitung ſei ferner ein Geſetzentwurf, durch den die Zahl der Einberufungen we⸗ ſentlich erhöht und die militäriſche Uebungs⸗ zeit aller unberittenen Waffen erheblich verlängert werden ſoll. Weiter wird geſagt, daß eine Verſtärkung der in Niederländiſch⸗Indienſtationjerten Flotteneinheiten notwendig ſei. Colijn kün⸗ digt ferner ein Geſetz an, laut dem im Falle der Mobiliſterung alle Zivilflieger erſaßt werden können, was eine weſentliche Vergrößerung der Zahl der Militärreſerve⸗Flieger mit ſich bringen werde. Winter in Nordafrika . Paris, 9. Dezember. Am Dienstagabend ſetzte in Paris der erſte Schneefall dieſes Winters ein. In verſchiedenen franzöſiſchen Provinzen, beſonders in den Gebirgs⸗ gegenden, war bereits in den letzten Tagen Schnee gefallen. Auch in Nordafrika hat es geſchneit. Auf den Höhen von Oran liegt ſeit Dienstag eine dichte Schneedecke. Die Temperaturen ſind ungewöhnlich niedrig. Zahlreiche Verkehrs verbindungen ſind un⸗ terbrochen. Seuatspräſident Greiſer wieder in Danzig. Der Präſtdent des Senats, Greiſer, iſt aus Bad Wil⸗ dungen zurückgekehrt, nachdem ſeine Geſundheit wiederhergeſtellt iſt; er hat die Amtsgeſchäfte wie⸗ der übernommen. Englands Kampf gegen das Maſſenelend Anzureichende Hufe für die Südwalliſer Elendsgebiele — London, 9. Dezember. Am Dienstag behandelte das Unterhaus die Ver⸗ längerung des Geſetzes vom Jahre 1934 über die Elendsgebiete, das Umſiedlungen und beſondere Hilfsmaßnahmen für dieſe Gebiete vorſieht. Der Abgeordnete Battey von der Labour⸗Party wandte ſich gegen eine Verlängerung der Dauer des Geſetzes, um ſo die Regierung zu zwingen, ein neues Geſetz über die Elendsgebiete einzubringen. Er er⸗ klärte, es habe ſich herausgeſtellt, daß dieſes von der Regierung ſelbſt als Experiment bezeichnete Geſetz völlig wertlos ſei. Demgegenüber behauptete der Arbeitsminiſter Brown, auf Grund des Geſetzes könne ſehr viel mehr getan werden, als man gemeinhin annehme. Gleichzeitig beſtritt der Miniſter die Richtigkeit der Behauptung, daß in den fraglichen Gebieten keine Beſſerung der Lage zu verzeichnen ſei. In den ein⸗ zelnen Gebieten ſei vielmehr eine Erhöhung der Be⸗ ſchäftigungsziffern von 1% v. H. bis zu 20% v. H. feſtzuſtellen. Es gebe jedoch kein Allheilmittel, das man überall anwenden könne, da jedes Gebiet ſeine beſonderen induſtriellen, ſozialen und geographiſchen Eigenarten habe. Arbeitsminiſter Brown betonte, die Regierung habe aus den Arbeiten des Kommiſſars für die Elendsgebiete außerordentlich viel gelernt, zum mindeſten das eine, daß die ganze Frage ſchnell ge⸗ löſt werden müſſe. Unter keinen Umſtänden würde die Regierung davor zurückſchrecken, auch ungewöhn⸗ liche Maßnahmen zu ergreifen. Sie müſſe ſich aber zuvor davon überzeugt haben, daß ſolche Maßnah⸗ men auch wirkſam ſein würden. Der Sprecher der Regierung kündigte an, daß die Elendsgebtete bei der Errichtung neuer Fabriken in Verfolg des Rüſtungsprogramms bevorzugt be⸗ rückſichtigt werden. In Südwales werde zur Zeit von privater Seite ein Plan ausgearbeitet, um die Hilfsmaßnahmen zu verbeſſern. Die Regierung ver⸗ folge dieſen Plan mit größter Sympathie. Schließlich bat Arbeitsminiſter Brown das Un⸗ terhaus, den Antrag der Labour⸗Party abzulehnen. Erwachen in der Schweiz: Das Gchweizer Staatsſchutzgeſetz Der Bundesrat will den kommuniſtiſchen Amtrieben energiſch zu Leibe rücken — Baſel, 8. Dezember. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat der am Mon⸗ tag zuſammengetretenen Bundesverſammlung den Entwurf eines neuen Staatsſchutzgeſetzes zugeſtellt. Dasſelbe ſoll in Form eines neuen Bundesbeſchluſſes ſofort in Kraft geſetzt werden und bis zum 31. Dezember 1941 laufen. Es unterliegt damit nicht, wie die beiden Ordnungsgeſetze von 1922 und 1923, der Volksabſtimmung und kann nicht, wie dieſe beiden von Regierung und Parlament ſeinerzeit angenom⸗ menen Geſetze, vom Volk verworfen werden. Die Botſchaft verhehlt nicht, daß ſie ſich in erſter Linie gegen die unter ausländiſchem Einfluß ſtehen⸗ den kommuniſtiſchen Umtriebe richtet. Der Bundesrat überſchätze die Gefahr, die der Sicherheit des Landes durch die Kommuniſtiſche Partei und die kommuniſtiſchen Nebenorganiſationen, die Inter⸗ nationale Rote Hilfe, Rote Gewerkſchaftsinter⸗ nationale, Revolutionäre Gewerkſchaftsoppoſition, Internationale Arbeiterhilfe, Proletariſche Frei⸗ denker, Freunde der Sowjetunion uſw., drohen, in keiner Weiſe. Die heutige Zuſpitzung der internationalen Lage und die auf den 7. Weltkongreß der Kommuniſtiſchen Internationale in Mosbau vom Juli und Auguſt 1935 zurückzuführende Verſtärkung der kommuniſti⸗ ſchen Propaganda und Agitation erforderten nun aber ſchärfere ſtaatliche Gegenmaßnahmen. Die kommu niſtiſche Gefahr, fährt der Bundesrat fort, droht von außen. Sie beſteht darin, daß die Kommuniſtiſche Partei der Schweiz eine Sektion der Kommuniſtiſchen Internationale ist, die ihrerſeits von einer Großmacht unterſtützt wird. Die Kom⸗ muniſtiſche Partei der Schweiz als Sektion der Kom⸗ muniſtiſchen Internationale iſt verpflichtet, alle Be⸗ ſchlüſſe der Moskauer Zentralſtelle durchzuführen. Trotz gegenteiliger Behauptungen der Kommuniſti⸗ ſchen Internationale erſtrebt ſich in Wirklichkeit die Errichtung einer marxiſtiſchen Dik⸗ tatur. Der Bundesrat mußte in Anwendung des Ar⸗ tikels 70 der Bundesverſaſſung wegen Gefährdung der inneren oder äußeren Sicherheit 1993 4, 1934 = 9, 1935— 16 und in dieſem Jahre bereits 25 Kom⸗ muniſten ausweiſen. 5 Von einem abſoluten Verbot der Kommuniſtiſchen Partei will der Bundesrat einſtweilen noch abſehen. Um Gewaltſtreichen und Angriffen vorzubeugen, ſind ſogenannte Angriffs verbände ſowie Tra⸗ gen von Parteiuniformen verboten. In einer beſonderen Beſtimmung behält ſich der Bundes⸗ rat vor, bei dringender Gefahr für die innere ver äußere Sicherheit der Eidgenoſſenſchaft 1. die Kommuniſtiſche Partei, ihre Nebenorgani⸗ ſationen oder Unternehmungen, die anarchiſtiſchen ſowie die gegen den ſchweizeriſchen Staat gerichteten Vereinigungen aufzulöſen, ihre Vermögen einzuzie⸗ hen und ihre Preſſeorgane zu verbieten; 2. Schweizer Bürgern, die ſich im Intereſſe einer dieſer vorgenannten Bewegungen in das Ausland begeben wollen, die Ausreiſe zu verbieten. Ausländiſche Kommuniſten dürfen ſich nicht ohne Bewilligung der zuſtändigen Behörden in der Schweiz aufhalten. Moskau rüſtet ins Angemeſſene auf Die„Volksfront“ Strategie * Mannheim, 9. Dezember. Dimitroff hat auf der letzten Tagung der oͤritten Internationale ſeinen Zuhörern, d. h. den weltrevolutionären Propagandiſten aller Länder klarzumachen verſucht, warum die Deutſche Kommu⸗ niſtiſche Partei ſo ſchmählich verſagt hat. Er hat des Rätſels Löſung darin gefunden, daß die Deutſche Kommuniſtiſche Partei immer gegen eine Mehrheit von Gegnern geſtanden habe, die, im einzelnen ihr vielleicht unterlegen, als Ganzes ihr immer weitaus überlegen waren. Die Front dieſer Gegner habe von den Sozialdemokraten bis zu den Nationalſozia⸗ liſten gereicht. Niemals ſei es den Kommuniſten ze⸗ lungen, dieſe Front durch ein überparteiliches Bünd⸗ nis mit verwandten Parteien und Gruppen zu durch⸗ brechen und damit die gegneriſche Mehrheit in die Minderheit zu verſetzen. Die ausſchließliche Einſtel⸗ lung auf den Parteikampf, ſo folgert Dimitroff, habe der Kommuniſtiſchen Partei und allen proletariſchen und antifaſchiſtiſchen Parteien den Blick für den Klaſſenkampf und den politiſchen Machtkampf getrübt. Sie ſeien vereinzelt marſchiert und zu⸗ ſammen geſchlagen worden. Die Nutzanwendung, die Dimitroff aus dieſer deutſchen Revolutionsgeſchichte zieht, liegt auf der Hamd: die kommuniſtiſche Partei muß beſtrebt ſein, durch Bündnis mit verwandten Kräften das Uebergewicht der gegneriſchen Kräfte in Unterlegenheit zu verwan⸗ deln. Sie muß dafür ſorgen, daß vereint und in gleicher Richtung marſchiert wird, und muß verhin⸗ dern, daß die Bundesgenoſſen des eigenen Lagers zu Verbündeten des Gegners werden. Sie muß, ſo⸗ lange ſie allein zu ſchwach iſt, die entſcheſdende rewy⸗ lutionäre Schlacht zu ſchlagen, und das wird ſie nach Lage der Dinge immer ſein, unter allen Umſtänden dafür ſorgen, daß dieſe entſcheidenden Schlachten ge⸗ meinſam geſchlagen werden. Es iſt das ins Politiſche übertragen, die militär⸗ ſtrategiſche Lehre Napoleons, der bekanntlich das Ge⸗ heimnis ſeiner Siege dahin gedeutet hat, daß er es verſtanden habe, ſeine Gegner„zur rechten Zeit, am rechten Ort mit überlegenen Kräften zu ſchlagen“, Die praktiſche Methode dieſer politiſchen Stra⸗ tegie heißt„Volksfront“. In ihr iſt erfüllt, was Dimitroff an Vorausſetzungen für einen weiteren erfolgreichen Kampf formuliert hat. Sie iſt die Gemeinſchaftsſtrategie der Revolution. Vorerſt freilich getarnt und von vielen mit gutem Glauben angeſehen als Gemeinſchaſtsſtrategie der Verteidigung gegen eine andere Revolution: gegen die Revolution des neuen Glaubens und des neuen Geiſtes nationalbewußter Autorität, wie ſie in der faſchiſtiſchen und in der nationalſozialiſtiſchen Revolution zum Grundgeſetz italieniſcher und deut⸗ ſcher Staatsführung geworden iſt. Solche Gemeinſchaftsſtrategie erfordert natürlich Einzelverzicht. Und hier liegt die große taktiſche Wandlung, die die kommuniſtiſche Partei des Jahres 1936 von der des Jahres 1932 unterſcheidet. Die kommuniſtiſche Partei des Jahres 1932 erhob den „Totalitätsanſpruch, im Bereich der politiſchen und propagandiſtiſchen Führung der Maſſen, in der Ver⸗ tretung des„echten“ marxiſtiſchen Geiſtes, in der Führung des antifaſchiſtiſchen Kampfes und in der Herausſtellung der wirklichen revolutionären Ziele. Sie iſt in der Iſolierung, in die ſie dieſer Totalitäts⸗ anſpruch gebracht hat, von einer anderen Bewegung in Deutſchland, die auch einen politiſchen Totalitäts⸗ anſpruch erhob, aber einen, hinter den das ganze Volk ſich ſammeln konnte, aufs Haupt geſchlagen und vernichtet worden. Sie will das gleiche Schickſal an⸗ derswo nicht noch einmal erleiden. Sie will zunächſt als Partner an die Macht kommen— in der durchaus richtigen Berechnung, daß einmal im Teilbeſitze der Macht erfahrungsgemäß der ſtärkere Radikalismus von ſelbſt die ganze Macht erobern werde. So wie es ja in Rußland des Jahres 1917 auch der Fall geweſen iſt, als die Zweiteilung der Macht zwiſchen Sozialrevolutionären und Bolſche⸗ wiki bereits nach ſechs Monaten der bolſchewiſtiſchen Alleinherrſchaft Platz gemacht hat. Die dritte Internationale nimmt dieſe taktiſche Wandlung ſo wichtig, daß ſie in der Anwendung der⸗ ſelben zu größten Opfern und zu demütigender Selbſtverleugnung bereit iſt. Sie hat bisher mit der Volksfront Methode nur ein Land, allerdings ein ſehr wichtiges, erobern können: Frankreich. In Spanien hat ſie es verſucht und hat damit das Land in einen Bürgerkrieg geſtürzt, der, ſo blutig er auch * eite Nummer 568 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Dezember 1936 ſein mag, das Erwachen der ſpaniſchen Nation gegen die bolſchewiſtiſche Gefahr ungeheuer beſchleunigt hat. In England iſt ſie mit dieſer Parole vollkommen unter den Tiſch gefallen. Das Nein der engliſchen So⸗ zialiſten war ſchon mehr grob als deutlich. In den nordiſchen Ländern ſitzen die marriſtiſchen Brüder zu feſt in der Macht, als daß ſie Luſt verſpüren ſollten, ſie mit den Kommuniſten zu teilen. In Belgien und der Tſchechofſlowakei hat man nicht ganz erfolgloſe Verſuche zu einer Volksfronteinigung gemacht; beide Länder aber haben ſich dann aber doch entſchloſſen, abzuwarten. So iſt Frankreich die erſte und vor⸗ vorläufig einzige Volksfrontbaſtion, die es zu vertei⸗ digen und als Ausgangspunkt für neue Vorſtöße aus⸗ zubauen gilt. Die Kommuniſten wiſſen den Wert ſolcher Stel⸗ lung wohl zu ſchätzen und laſſen ſie ſich ihre Be⸗ hauptung auch etwas koſten, ſogar alles koſten, wor⸗ auf ſie bisher ſo ſtolz geweſen, weil ſie es allein gegenüber den anderen Marxiſten zu haben behaup⸗ teten: ihre revolutionäre Kompromiß lofſigkeit. Sie haben ſeit Beginn des Volks⸗ frontexperiments in Frankreich eigentlich nur poli⸗ tiſche und ſoziale Niederlagen erlitten: ſie müſſen mit ohnmächtigem Grimm zuſehen, wie die von ihnen unterſtützte ſozialiſtiſche Regierung an der Nichteinmiſchungspolitik gegenüber Spanien feſthält und ihre roten Geſinnungsgenoſſen„verrät“. Sie haben es erleben müſſen, daß die Regierung die ſtreikenden Arbeiter aus den beſetzten Fabriken her⸗ auswerfen ließ und konnten nichts anderes als Pro⸗ teſte ohne Konſequenzen unternehmen. Sie haben es ein einziges Mal, am letzten Samstag, gewagt nicht etwa gegen die Regierung zu ſtimmen, ſoweit reicht ihr Mut lange nicht, ſondern ſich nur der Stimme zu enthalten, weil das ja für den Beſtand der Regierung ganz ungefährlich war, und nun ſind ſte ſelbſt es, die bei den anderen wieder um gut Wetter bitten und treuherzig verſichern, ſo ſchlimm ſei es gar nicht gemeint geweſen, ſie würden nach wie vor in unentwegter Treue zur Volksfront ſtehen. Es war in der Tat nicht ſchlimm gemeint. Wenn unter den mannigfachen Volksfrontgruppen jemand den Bruch der Volksfront will, dann ſind das ganz ſicher nicht die Komm un i ſt e n. Sie ſind es im Gegenteil, die unter allen Umſtänden die Volksfront halten wollen— denn es iſt ihre Poſition, die ſie damit verteidigen. Die Poſition für ihren revolutionären Entſcheidungskampf in der Zukunft. i Daher glauben wir auch nicht ſo recht an das bal⸗ dige Ende des franzöſiſchen Volksfrontexperimentes I es ſei denn, daß dieſes Ende von der anderen Seite herbeigeführt wird: daß die ſozialiſtiſchen und vor allem die bürgerlichen Partner der Kommuniſten die Volksfrontgemeinſchaft von ſich aus aufkündigen, weil ſie erkannt haben, welches Ziel hinter dieſer Taktik ſteht, weil ſie einſehen, daß ſie nur dazu be⸗ ſtimmt find, die Leiter zu halten, auf der die Kommu⸗ niſten gur Macht emporſteigen wollen. Anzeichen für eine ſolche Entwicklung ſind vorhanden. beginnt auch innerhalb der Volksfront allmählich nachzudenken, wohin der Weg eigentlich führen ſoll. Aber durchgebrochen iſt dieſe Beſinnung zwelfellos noch nicht. Man glaubt hier immer noch die kom⸗ muniſtiſche Konkurrenz mit der gleichen Taktik ſchla⸗ gen zu können, die ſie ſelbſt anwendet: mit der Tak⸗ tik des Zuwartens und des lauernden Beobachtens. Man hofft, wie ſte, mehr auf die Zeit als auf die eigene Kraft. Man rechnet mit der mäßigenden Wir⸗ kung der vielberufenen„franzöſiſchen Vernunf“ und der praktiſchen„Erziehung“. can vergißt dabei nur, daß die Zeit für die zu arbeiten pflegt, die ihrer Arbeit auch ein beſtimmtes Ziel ſetzen, und nicht für die, die von ihr eine Be⸗ ſtätigung ihrer Trägheit erwarten. Die Kommuni⸗ ſten haben der Zeit dieſes Ziel geſetzt: es heißt Weltrevolution und Frankreich als das Sprungbrett dieſer Revolution... Sie können war⸗ ten, die anderen dürfen es nicht! Sie müſſen handeln: gegen Moskau, für ihr Land und für Europa! Dr. A. W. Mobilgarde gegen Streikende eingeſetzt — Paris, 9. Dezember. Am Dienstag wurde Mobilgarde gegen Strei⸗ kende in einer Motorenfabrik in Fives bei Lille ein⸗ geſetzt. Als am Vormittag der Direktor der Fabrik und einer ſeiner Mitarbeiter Arbeitswilligen Einlaß in das von Streikenden beſetzte Werk verſchaffen wollten, wurden ſie von den Streikpoſten mit Stei⸗ nen und anderen Wurfgeſchoſſen empfangen. Der Direktor wurde nicht unerheblich verletzt. Darauf wandte er ſich an den Präfekten, der oͤie Fabrik durch Mobilgarde räumen ließ. In den Räumen, in denen ſich die Streikpoſten ſeit Wochen häuslich niederge⸗ laſſen hatten, ſah es unbeſchreiblich aus. Von der Inneneinrichtung war ſo gut wie nichts erhalten. Um weitere Schäden zu verhüten, bleibt das Werk von der Mobilgarde beſetzt. Man Wie die„Internationale Brigade“ zuſammengeworben wird — 8 * Die„Freiwilligen“ für das rote Spanien Arbeitsloſe als Kanonenfutter Anter falſchem Vorwand nach Spanien geſchickt — Amſterdam, 8. Dezember. ie Zeitung„Telegraaf“ berichtet intereſſante Einzelheiten über die Werbung für die Inter⸗ nationale Brigade der ſpaniſchen Bolſchewiſten. . In den Kaffeehäuſern und Gaſtwirtſchaften Am⸗ ſterdams, in denen Arbeitsloſe zu verkehren pflegen, machen Werber den Arbeitsloſen verlockende Ange⸗ bote, als Matroſen auf den Handelsſchiffen der ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten Dienſt zu nehmen. Meiſtens greifen die Arbeitsloſen gern zu, um wieder Arbeit zu erhalten. Die Angeworbenen werden dann vom Hauptquar⸗ tier der Amſterdamer Kommuniſten nach Paris ge⸗ ſchafft, wo ſie ſich bei einem gewiſſen Marcel du Mont, 33 Rue de les Granges aur Belles, zu melden haben. Von dort geht es nach einem Sammelplatz, auf dem auf gleiche Art angeworbene Leute aus faſt allen europäiſchen Staaten zuſammenkommen. Erſt hier erfahren die Betrogenen, daß ſie nicht als Ma⸗ troſen auf Handelsſchiffe eingeſtellt werden, ſondern in der Internationalen Brigade der ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten kämpfen müſſen. Viele der ſo eingefan⸗ genen Leute verſuchen dann in Paris zu entfliehen, was jedoch nur ſelten gelingt, da ſie meiſt vollkom⸗ men mittellos ſind. Schweren Herzens laſſen ſie ſich nach Spanien abſchieben. Hier werden ſie ganz gegen ihren Willen in der vorderſten Reihe eingeſetzt. Die franzöſiſchen Freiwillngentransporte Drahtbericht unſeres Pariſer K orreſpondenten 3— Paris, 9. Dezember. Die Frage des Zuſtroms von Freiwilligen nach Spanien beſchäftigt den Quai'Orſay lebhaft. In am Freitag der vergangenen D 2 ſeiner Kammerrede Woche hatte der Außenminiſter Delbos erklärt, die Freiwilligentransporte nach Spanien hätten einen derartigen Umfang angenommen, daß die Regierun⸗ gen ſie nicht mehr überſehen könnten. Er proteſtierte aber dann gleichzeitig gegen die Angaben mehrerer nationaler Redner in der Kammer, insbeſondere der Abgeordneten de Keryllis und Mharnegaray, die die Zahl beiſpielsweiſe der franzöſtſchen Freiwilligen im roten Lager in Spanien auf 23⸗ bis 27 000 Mann ſchätzten. Die Transporte dauern inzwiſchen noch weiter an. Täglich verlaſſen größere oder kleinere Abteilungen von 200,300 und 400 Mann, manchmal aber auch ganze Sonderzüge von 800 bis 2400 Mann den Bahnhof Auſterlitz in Paris, um über Toulouſe und Per⸗ pignan nach Barcelona zu gehen. Auch die Tſchechoſlowakei ſchickt a Freiwillige — Prag, 8. Dezember. In großer Aufmachung unter dem Titel„Tau⸗ ſende Tſchechoſlowaken in den Reihen der roten ſpaniſchen Armee“ macht das oppoſitionelle Abend blatt„Prazſky Liſt“ Front gegen die von der bolſche⸗ wiſtiſch⸗anarchiſtiſchen ſpaniſchen Regierung und allen Freunden der roten Armee in die Welt geſetzten Tendenznachrichten über die Unterſtützung der ſpani⸗ ſchen Nationalregierung durch das Ausland und er⸗ innert an die Erklärungen des Abgeoroͤneten de Ke⸗ rillis im franzöſiſchen Parlament, wonach auf ſeiten der Bolſchewiſten in Spanien 12 000 franzöſiſche Sol⸗ daten kämpfen. „Es iſt aber“, fährt das Blatt fort,„auch noch nicht lange her, daß die Kommuniſtiſche Partei in der Tſchechoſlowakei beſchäftigungsloſe tſchechoflowakiſche Flieger anging, in die Dienſte der roten Armee ein⸗ zutreten, wobei ſie ihnen veyſprach, daß ſie für den Fall des Todes oder der dauernden Invalidität auf einen Betrag von 150 000 Kronen verſichert würden.“ Wieviel Flugzeugführer auf den Leim gegangen ſind, iſt nicht bekannt; Tatſache iſt, daß in den Reihen der ſpaniſchen roten Armee Freiwillige aus der Tſchechoſflowakei kämpfen, und zwar viel mehr, als man allgemein anehmen würde. In einer Verſammlung der Vertrauensleute und der führenden Politiker der Kommuniſtiſchen Par⸗ tet in der Tſchechoſlowakei berichtete der kommuni⸗ ſtiſche Abgeordnete Gottwald über die Lage in Sow⸗ jetrußland, in Spanien und über die Hilfe, die Sowjetrußland dem bolſchewiſtiſchen Spanien ange⸗ deihen läßt. Gottwald, der der Leiter der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Sektion der Komintern iſt, ſagte wört⸗ lich folgendes: „Ein großes Verdienſt um die Verteidigung Ma⸗ drids haben die internationalen Truppen, in deren Reihen an die tauſend tſchechiſche Soldaten und Of⸗ fiziere dienen. Beſonders die Tſchechoſlowaken hat⸗ ten große Erfolge bei der Verteidigung Madrids zu verzeichnen. Dieſe internationalen Truppen haben die Niedergeſchlagenheit der ſpaniſchen roten Truppen beſeitigt und ſie zu neuer und ſtärkerer „endlogur aqvpulsc die Katastrophe auf den Philippinen Das Ausmaß noch nicht abzuſehen- Maſſerſtand 2 m über den Telegraphenſpitzen! — Manila, 9. Dezember.(U..) Die Hochwaſſerkataſtvophe im Nordoſtteil der nord⸗ Philippiniſchen Hauptinſel Luzon hat Tauſende von Opfern gefordert. Der in ſüdnördlicher Richtung dem Balintang⸗Kanal zufließende Rio Grande de Cagayan Hat, von gewaltigen Regenmaſſen angeſchwollen, faſt die Hälfte der Provinz Iſabella und große Teile der Nachbarprovinz Nueva Viscaya mit ſchmutzig⸗ braunen Fluten überſchwemmt, die auf über hundert Kilometer Strecke ſämtliche Siedlungen dieſes dicht⸗ bevölkerten und überaus fruchtbaren Tals teils weg⸗ riſſen, teils viele Meter hoch unter Waſſer ſetzten. Der Cagayan⸗Fluß iſt den offiziellen Berichten zufolge um zehn Meter über den Nor⸗ mal ſtand geſtiegen, ſo daß an vielen Orten der Waſſerſpiegel zeitweiſe zwei Meter über den Spitzen der Telegraphenſtangen lag. An ftber fünfzig Stellen ſind Dammbrüche erfolgt, durch deren breite Oeffnungen ſich die Waſſermaſſen mit donnerndem Brüllen viele Kilometer weit über die Flußniederungen bis an die Abhänge der öſtlichen und weſtlichen Gebirge ergoſſen. Noch liegen nur ſpärliche Berichte vor, da die zum Kataſtrophengebiet führenden Straßen durch die Ueberſchwemmung unbenutzbar gemacht worden und die Telegraphen⸗ und Telephonleitungen ſämtlich zerſtört ſind. Aus den nördlich von Ilagan liegen⸗ den Städten und Dörſern, die ſeit Tagen von den Fluten bedeckt ſind, ſind überhaupt noch keine Mel⸗ dungen eingelaufen. Um einen Ueberblick über die Größe des Unheils zu gewinnen, hat die Regierung von Manila aus ein Flugzeug entſandt, das das ganze Hochwaſſer⸗ gebiet abfliegen ſoll. Mit fieberhafter Eile organi⸗ ſiert das Rote Kreuz mit Unterſtützung der Behör⸗ den Rettungs⸗ und Unterſtützungs maßnahmen. Ich erinnere, erklärte Gotwald, daß es notwendig iſt, weiter Transporte nach Spanien zu organiſie⸗ ren, denn jeder, der an den Kämpfen in Spanien teilnimmt, iſt für uns von großer Bedeutung. „Aus der Dunkelheit ins Licht!“ (Funkmeldung der NM.) + London, 9. Dezember. Ein Sonderkorreſpondent der„Times“ in Sevilla ſchildert in einem intereſſanten Bericht das Leben im nationalen Spanien. Der Berichterſtatter ſagt, wenn man aus den von den Roten beherrſchten Gebieten nach dem Spanien der Nationalregierung reiſe, ſo habe man den Eindruck, daß man aus der Dun⸗ kelheit ins Licht gehe. General Franco und ſeine Mitarbeiter hätten eine große Arbeit geleiſtet, um im Land wieder Ordnung herzuſtellen. Der Gegenſatz zwiſchen Malaga, wo das wirt⸗ ſchaftliche Leben zum großen Teil darniederliege, und Sevilla, wo mehr Handel als vor den Juliereigniſſen getrieben werde und die dauernden Streiks auf⸗ gehört hätten, ſei erſtaunlich In dem nationaliſtiſchen Andaluſien ſeien Leben und Eigentum jetzt ſicherer als lange Zeit vorher. Die Straßen ſeien ſauber und ordentlich, der Verkehr gut geregelt. Das Leben unter der Herrſchaft der Nationaliſten ſei ine weniger mißliche Angelegenheit als früher in dem gleichen Gebiet. Die ſtärkſten Mittel hätten ange⸗ wendet werden müſſen, um das zu erzielen. Der Bericht ſchildert dann die Maßnahmen zur Niederzwingung des Kommunismus und Anarchis⸗ mus und weiſt ſchließlich oͤarauf hin, daß noch große Arbeit zu leiſten ſei, um das Verſöhnungswerk zu vollenden. Allmählich wird Friede in Abeſſinien Raſcher Fortſchritt der italieniſchen Anterwerfungsaktion Addis Abeba, 8. Dezember.(U..) Der geringe Widerſtand, den vereinzelte Abeſſinier⸗ banden den im ganzen Lande vormarſchierenden italieniſchen Truppen gelegentlich noch entgegenſetzen, ſchwindet jetzt ſo raſch dahin, daß mit ſeinem völligen Aufhören ſchon bald gerechnet werden kann. In lan⸗ gen Kolonnen rücken die weißen und farbigen Sol⸗ daten Italiens weſtwärts gegen die Sudangrenze, ſüdweſtwärts gegen Jimma und darüber hinaus gegen die fruchtbare Kaffee⸗Provinz Kaffa, ſüdwärts durch das abeſſiniſche Seengebiet auf Sidamo zu, ſüdoſtwärts gegen die Provinz Bali und in öſtlicher Richtung auf Cercer. Flugzeuggeſchwader ziehen ihnen voraus und demonſtrieren über den noch nicht beſetzten Gebieten die Macht der neuen Herren des Landes. Gerade dies hat ſich als außerordentlich wirkſam erwieſen und in vielen Fällen die Abeſſinier veranlaßt, nicht erſt die italieniſchen Truppen abzu⸗ warten, ſondern ſich in eiliger Flucht zurückzuziehen und zu friedlicher Beſchäftigung in ihre Dörfer heim⸗ zukehren. Selbſt Ras Deſta, der Schwiegerſohn des Ex⸗ Negus, der als einziger abeſſiniſcher Häuptling noch eine Zeitlang ernſthafte Widerſtandsabſichten zu hegen ſchien, iſt nach Nachrichten aus dem Süden jetzt bereit, ſich mit den von ihm beherrſchten ſüdabeſſi⸗ niſchen Provinzen kampflos den Italienern zu unter⸗ werfen. Von Dedjatſch Makonnen, der in der Provinz Walamo regiert und dort vier aufſtändiſche Stämme befriedet hat, wird dasſelbe berichtet. Ueberall herrſcht eine Stimmung der Unterwerfungsbereitſchaft, aus⸗ gehend von der Erkenntnis: „Der Negus hat uns H verlaſſen. Warum ſollen wir für ihn kämpfen und uns zwecklos töten laſſen?“ Infolgedeſſen ſieht es ganz danach aus, als würden die Italiener in Abeſſinien weit eher, als ſie ſelbſt es erwarteten, ein friedlich⸗ergebenes Kolonialreich beſitzen. Es zeigt ſich wieder einmal die Richtigkeit der Beob⸗ achtung, daß die Abeſſinier zwar zu Rebellionen gegen eine ſchwache Regierung neigen, aber mit ihrem un⸗ beſtändigen Temperament zu langdauerndem Wider⸗ ſtand gegen einen ſtarken Machthaber vollkommen un⸗ fähig ſind— und Marſchall Graziani iſt dem abeſ⸗ ſiniſchen Volk ſchon längſt als kampfentſchloſſener Re⸗ präſentant der großen Macht Roms zum feſten Be⸗ griff geworden. Mit eiſerner Hand hat er in den be⸗ ſetzten Landesteilen die letzten Widerſtandsneſter aus⸗ getilgt. Den Beſetzungstruppen folgten Arbeiterkolonnen auf dem Fuß. Sie tragen den Straßenbau, dey an den großen Verkehrslinien von Addis Abeba nach Deſſie, Diredaua und Lekemti, von Deſſie nach Aſſab und von Gondar zum Takazzetal ſchon weit fortge⸗ ſchritten iſt und bis zum 1. Juni dieſe Karawanen⸗ wege in„All⸗Wetter⸗Straßen“ umgewandelt haben dürfte, nun auch in die neuerſchloſſenen Gebiete hin⸗ ein, um dieſe oͤem Handel und der Einwanderung zu öffnen. Farbige Arbeitskräfte ſollen künftighin nur in ſolchen Gegenden verwendet werden, wo Weiße wegen der zu großen Hitze nicht dauernd körperliche Arbeit, verrichten können, dagegen nicht in den hoch⸗ gelegenen Landesteilen mit ihrem erträglicheren Klima. 8 Reichskriegsopferführer Oberlindober über Der Frontſoldat und der Friede „Der Soldat ſieht ſeine heiligſte Aufgabe darin, den Frieden zu ſchützen u. zu erhalten — Berlin, 8. Dezember. Das Außenpolitiſche Amt der NSDaAp veran⸗ ſtaltete am Dienstag im Terraſſenſaal des Hotels „Adlon“ einen Empfang für die Vertreter der aus⸗ wärtigen Diplomatie und Preſſe. Im Mittelpunkt des Abends ſtand ein Vortrag des Reichskriegsopfer⸗ führers Oberlindober über das Thema:„Der Frontfoldat und der Friede.“ Wieder hatte eine ſtattliche Schar von Gäſten der Einladung Folge geleiſtet. Man ſah unter den Vertretern der aus⸗ wärtigen Diplomatie den türkiſchen Botſchafter Exz. Hamdi Arpag, die Geſandten von Bolivien, Colum⸗ bien, Eſtland, Griechenland, Oeſterreich, Rumänien und Ungarn, ſowie Vertreter faſt aller übrigen in Berlin akkreditierten Vertretungen. Reichskriegsopferführer Oberlindober ging von dem Gedanken aus, daß ſich in den Kämpfern des Weltkrieges bereits in den Schützengräben die Ueberzeugung bildete, daß der Einfluß der Front⸗ generation ſich in einem kommenden Frieden auf alle Entſcheidungen im Leben des Volkes auswirken müſſe. „Schon in den Stunden des Krieges haben wir“, ſo fuhr Reichskriegsopferführer Oberlindober fort, „im inneren Frieden einer Nation die beſte Gewähr für den äußeren Frieden erkannt. Das Schickſal hat nicht gewollt, daß dieſe Erkennt⸗ niſſe deutſcher Frontſoldaten ſofort nach Beendigung des Krieges ſich zu fruchtbarer Tätigkeit entfalten konnten. Es ſchien den Frontſoldaten unfaßlich, daß Verträge unterſchrieben werden konnten, die ſei⸗ nem Volk die Ehre nahmen, und die, weil ſie un⸗ erfüllbar waren, zu neuen Konflikten mit den frühe⸗ ren Gegnern zu führen drohten. Wenn eine gütige Vorſehung den Weiterbeſtand der deutſchen Nation gewollt und beſtimmt hat, dann mußte zwangsläufig aus dieſen Kreiſen deutſcher Frontſoldaten und der ihnen innerlich verwandten deutſchen Jugend die Wiedergeburt der deutſchen Na⸗ tion kommen. Es war das Schickſal der Nation, daß der Frontſoldat Adolf Hitler in dieſem Ringen um die innere Sammlung der deutſchen Seele Prediger und Künder war. Und es iſt eben bedingt aus der moraliſchen Kraft des ſoldatiſchen Einſatzes und des ſoldatiſchen Op⸗ fers, daß der Frontſoldat Adolf Hitler heute Führer und Kanzler der deutſchen Nation iſt. Wir verſtehen als Frontſoldaten nichts oer nur wenig von der hohen Kunſt der großen Politik, wie ſie von den Diplomaten der Welt geleitet wird. Wir wollen uns auch durchaus nicht anmaßen, ihnen in ihre Arbeit hineinzupfuſchen, wir wiſſen aber, daß die Frontſoldaten aller Länder und mit ihnen alle ſchaffenden Menſchen ihrer Völker es als die höchſte Aufgabe der Diplomatie ſehen, der noch an den Folgen des letzten Krieges ſchwer leidenden Welt den äußeren Frieden zu erhalten und ihn auszubauen zur gegenſeitigen Achtung und zum gegenſeitigen Vertrauen der Völker unterein⸗ ander. Im Reiche Adolf Hitlers haben wir Deutſche heute unſer Volk zu jener Kameraodͤſchaft geeint, von der wir als Schützengrabenſoldaten einſt geträumt haben. Als anſtändige deutſche Soldaten wünſchen wir, daß alle unſere Nachbarn und jene Nationen, die gegen uns im Weltkriege gefochten haben, die gleiche innere Kameradſchaft in ihren Völkern gewinnen und damit vielleicht einen erheblich ſchwerwiegende⸗ ren Beitrag zum allgemeinen Frieden finden, als ihn jemals juriſtiſche Formulierungen finden kön⸗ nen. Aber wir achten das Streben anderer Natio⸗ nen, ihre inneren Angelegenheiten nach eigenen Entſchlüſſen zu ordnen. Allerdings ſetzen wir dabei voraus, daß man uns Deutſchen überläßt, unſeren inneren Aufbau nach den Grundſätzen zu vollziehen, 5 wir für das deutſche Volk als richtig erkannt wen. 8 Bei allen meinen bisherigen Beſuchen in der Heimat der Kameraden, die im Kriege unſere Geg⸗ ner waren, konnte ich feſtſtellen, daß ihre Völker die gemeinſame Zuſammen⸗ arbeit ebenſo wünſchen wie das deutſche Volk. Und ich bin der Ueberzeugung, daß dieſer Wunſch ſtärker iſt als die Sehnſucht gewiſſer Hetzer, die europäiſche Welt erneut in ſchwerſte 11% Verwicklungen zu ſtürzen. Wir wiſſen als deutſche Frontſoldaten aber auch, daß die beſte und dauer⸗ hafteſte Verſtändigung und Zuſammenarbeit nur Wertes bewußten Völkern.“ Der Reichskriegsopferführer ſchloß eine Aus⸗ führungen mit dem Satze: „Der Soldat ſieht, ganz gleichgültig, welchem Volke er angehört, ſeine heiligſte Aufgabe darin, den Frieden zu ſchützen und zu erhalten!“ Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich fü Theater, Wiſfen⸗ ſchaft u Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil Dr. Friz Bode Lokaler Teil. B. C. W Fennel Sport: WillnMüller⸗Süd⸗ 85 ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Verlin⸗Friedenan, 7 Sentaſtraße 2 .⸗A. XI. 1938 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21597 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20779 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückports möglich iſt unter ſtarken, ihres eigenen weſtdeutſche umſchau. Gericht und Bilberdſenſt? Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Fau de, 1 Mit ittwoch 9 28* 850 Deze zeml zember 193 936 568 1936 N wir N je, 15 8 Eule M 9 2 5 tan 1 niſſe 2 nhei 3 a Ho 9 D imer! ache ſtwrei 1 ie d 9—— baz 8 10 für 0. Dexemb Durchführu bon G.“ Mittag f 1 nich die Fleiſ Wi er. 8* E ⸗Aus 1 5 5 e deftige und 157 den d 9 der Anf 92 Babe A ine ſtei Wi gef 5 uß pun we 7 bis deutſ 0 n de ſteigern 5 flüge ß auf g d herd is 80 ſcher E lv m iche ie igel gel fadte e A h 50 dſe erh ang alſache zur geblie Preis etzte 1 ö urch Menf etri N lit e⸗ r l daß 205 1 8 21 2 dad 9 B nſche ebe u ungs 11 7 Fleisch 25115 en und gettalt Mor 1 1 85 wecterten 1591 nd M ngsakt U 5 d und gehabt hat er ung 135 it ſchen 5 de Worth ae dlich. inglücke etall 5 ion 2 n ſange Bevö nappi Wild Jr hebli 1 89 185 966 Fiſer 0 zeh ht wir e ver Hur en alljä in 9 der ar! kauft 115 gesehn e 5 247 758 Betrt 915 Berufs 1 1 Bente b„ 5 dun 2 5 1 15 ar 1 Aa etriebs M fsgenoſf 11 91 1 5 f groß dung in ei hat d nderb 1 0 1 den de Zuſam Dieſ sunfä Metalli noſſenſ die 2 Scha 1 er eim etri 3. S erk L Verkauf einer der R bemitt rn au von 97 Zei er Die mmenh ſe Slesge induf nſchaf Milli aden nicht e durch ebs Seit eu ger uf vo Ve Reichs elte ch i er iten 8 Zal han eiger geme ſtrie ften d arde 8 etwa chgefü gem e ger, Aufkä n Wi rord Skom n B m wei woh er 88 v g mit rung eldet, wu er d en. ebroch mit ihrt ein Nu! die P fkäuf Vild nung miſſa evölk iten 1 hl⸗ auf iſen on 19 der 8 der 1„1935 rden deut⸗ rich hen wi dem 2 wurd ſcha nmer N be Freiſe er ode und 15 8 kerun Im⸗ 1 rund und 9 Mi Zuna Infal 5 w 193 fü tur bird. E Abl de. B sit 1 1935 auf d er G Bild 00 ſt r die P 9 Größ 25 M illio ihme Igiff arer 34: führer ge„Sie auf des 5 9 5 zurü en P z roßhä geflü preiſ Pr ge⸗ U 9 8 Mil retalli nen de ern ſ es. n ſü wird des D itſa Na zurück Pr ßhänd ügel iſe reisbi ufäll Be Nillio induf verſi r Bes ſteh 5 ür d 1d vi beze m iſt desb ch die gefü d dur fü il⸗ 2 en. ſchäfti nen i uſtrie rſicher N im Du en eln ſt, da 5 ehörd eſer V ührt 8ſt a fe ſ rch d 1 der be igtenz im 8 des rten tigu Di rchfü betri hr z r plb aß ſi mächti en(i Ver 5 nd ſt gef en Ja. vern er m zahl t Jahr 8 Jal Perf ng. W die erf ührn riebli zu D lich ie 8 igt(in P ordr vom 5 ſe tz i- U eine u ß d führ e 1935 hres ſone Vas i rſten ug d ichen au h ab⸗ Wildgefli Klein Pdenhen d 5 5. N t und nf ü d a as f hrte alf 935 a 8 193. en Leſch in i W᷑ er A 1 erei 78 17 g das ſo ſei ſo bi ne 4 is ſcheh ihr och kti nfallf in ergan flügel inverka ißen di ſind di over oder le e ſein? ſo bish gewachſ iſt Betei hen is em V hen d ion i fallſch= 1 5 1 e ufshöchſtt Ob ie ob m⸗ Ma unzi habe en! Als Di her zi hſen. a eiligt iſt, n Verla der Akti n Ma utz Ragout An ſetze ſtprei erpräſ epſte Mangel zulän n ſich Als H ie A zu 1 lle 95 en. zeugt ufe bei ion li unhei ſenpfeff von R wei n. N reif präſt en L ſicht a1 glich h he S a ntw rehr n M Zur vo ei lie im n pfeffers N 9 fung ach ſe fü ſide 8 17 der u gef he raus u or p an ur n uns 1 gen hi und fers ot, D ig f b ei für nter an⸗ Nich er 2 geſch betri usgeſ t u t ka appel hei Eröff der uns i n hi Ueb beſond Dam ſollen iner Wil n) e btbe⸗ ter riehlit ſtellt: 1ſach nnen Sinr be a imer 2 öffnr Einf n M nter 735 ertr 8 wi di an di Bild 1⸗ acht häfti u iche: 1 6e jur t ur bgeh Betri ing ſatzbe an uns . ers ni ild u ie P dieſe 2 und G ung gten Fachkräf Arb unzwe en de am ge 1d Be halte rieb der Ak Pein nhei 8 den F und igen d iedri nd Re reiſe Stell Begen ſie der Sch Miß äften eitsv eckmäßi. gemach edeut n, in en g Aktio ſchaft 118 t ehe Fälle d Gel der P g ar eh ſowi fü en und ſie Schut zachtung ma erh ßige b. tigen 110 5 ur ung den ro ß n w alle 1 81 eldſtraf reis ageſe owi 1 das be alle vort ung nge ältniff eiter it ud j g der en di e B urde 5 bee Zur D die O rafe isbeſti tzt e des 8 tri 5 rricht g der gelnde iſſe 90 er ge arbei ede Unf ie B et pi n ir es mehr 7 Durchfi dn an ſtimm werd 8 Ha⸗ N V eblich nnen tunge Gef 5 7 1 0 5 10 eit 5170 an ſei fallver elegſch 1 8 5 . hſühr ingsſt dere nung. achd orkeh e V aber 55 uhr und Lauf de 1 erhütn haften ate geſetz un ſtra u Stel ſind beits em es run erbe dure und tfe d. r Sch Ee rde u A 1129 85 Beob⸗ zeit er Rei zten P g u fe tre tell mi itsloſ es ger ſſer rch E fra er N hrif r di ert w pbeits auf uf zeitig ei ichsk Preis nd U eten e in t Ge⸗ gli oſen gelu n get ung rzi gen z Woch ft„K e So urde. itspl merk⸗ gegen nun ine B beim ar fü eber kann leichte⸗ li edern wied ngen is roffen en wi ehun S 5 e ndera An latze n Wi. iſſar für Wi wach n bed 152 liche 2„ert. iſt, de wer irkſa 2 der oſteme Vertet veiter f der sg jede 8 un Bildgefli Lid 11 für ild hun roh ſch ä Lu, vächſt in d en den me U atiſch ilur re B r Gef abe Ei n A Lider e icht ung ü r die und g. de t. häf ufgabe ost nu en 1 5 bei eber wu ig. e iſer r⸗ ab 5 aus gel a ieſ n. hand reis ing gel er Ges er E 8 U n eine und Sprozeß er A ief 5 aß älter 9 de in 1 Unfal eſ⸗ Szeich usg ſer V Di el fü Sau glei ein eſund Frke ſich e gef d bes zeß Ar⸗ 13 85 55 von 5 ti ſſ er b aller nfall⸗ r Re Mißſtä nun edeh zer 5 85 Pr für t 8 3 ich⸗ em ndhei nntni er! fa h ſonder einz plätz Prüf Wo e b tri 1 Betri 4 9 nt oron; Freis 83 m der it nis t. renf ers tzu⸗ e, d un; che ego i etr „ bat es bee gaben 10 fie we Arnet frele Be. l e tobten ere be⸗ geſt gel„ da ſich auch hnungs M einf ſtaltet Lebe Skraf aß di 85 1 er, di n, Lei rsweg gen ander zwar i Ar r aus⸗ Gem ellt ha in le 0 bei auf 8. 5 onat ſchaf 0 nsgeſ ft de ie Si agen ie M iter: ge in 5 wurd e B r in= g ber ter i der F das eine en N ft 6 aher ieſetze 8 Sch Sicher was„die Maſchi u, Fuß en B en:. der 1 an ſech einſch 5 Zeit Preis ſich groß oven 3, Giſ die der 9 1 Dief mi Arbei hinene ßböde etrie ie A Steil 5 er is⸗ 9 auf ße uber ſe Rei Lati er 9 jeſ it der en en, di ben, i 1bei 2 onne* A 8 ve aflis hebli Unf uf a Un f und n u eich! ion 1 zu e ieſe Ue er Si eid agen ie„ih ls 8 1. rſchi Ei iche ufall lle G e De n d 2 93 b werd erfol eber ich ung, di Perſ. Tieg⸗ är er a 3 on ied int 86 de Bebi 15 Me etri den gt i rprüf erbeit der 1 ſonalre 8 ne U o p nt enen opf der de er h ü jete erh ember i tal iebs ind in 3 fun eit de mit ei lektriſ lräu 5 etri r, di nach Auch fſon 6 g, 1 St eſſe Sie deutſch ü tu des 1 ü t u im g 0 3. wal der Zuſa g iſt r Arb einen iſche me, Ma ebe i ie fü Aſſab 3 uta 3. De ellen n iſt di 8. i N ganze 1 der ter) n U mme noch rbeit Wo n Ar N änner inzwi r jed erad ſte l gembe de 3 ä 5 ortge Stad ſchaf ht wi im r S rößte Ge 1 en 5 utz t i o eiche De Betri ver eit en i mme les ſch vendi en d beſti tei 5 tgebi ft. iede WS r, if tad te G nd 9 rund BS n, di 1 A rieb trau vo m E nhängt. hutz dige geſ ar eſtin ilun anen unt biets An 1 g W̃ 1 t de t emeinf Met 96 00 nd die beit es tenen n Be vang ngt di zwalt geſchi auf, d umt g un bab. er Da 3 ſechs auz i 9396/3 r dri inſchaf tallinduf 90 2 ad Sei ſchu 5 rann triebs 5 Sbe e au 1 hieht. aß i word ſerer ö „ fette Wa faber, 5 de 1 95 Die Li feattton de Erne beimer Werk n Ha e e 15 gol, Wies n 112 ö 2 E un d m en 5 no ieſe reck es W̃ un u B in Sſchi 91 bes 501 ft ertr richt Abtei Di. 8 könn Eſſe heim a es al 1 1 enhö r Art t. gei de eren hat etri e Ne ib fall ber ſi eſtehe ſich Auen Wa n nu ſtatt 355 naus groß ſich e 7 en u olks⸗ f höfe„die gene Bet 55 berei ſich i eben uerſchei di gefah ſie allei en blei geher 1smär g der 90 alles Weiße„ 96 rwieſ d 3 eier r K A 1 7 9 in den inun die Bef ae„ A Arbei 3 e ins reib ug iſt en ha k ü 5 Di 30 J Nn J arn hm 3 Durchfü ſtändi gut en gri 9 ſch eſeiti t ſt önn ktio wird eüts⸗ li Ni chafte ibun ſt t che Die ahre i Ju 2 e g zur irchführ ig i bewä größ hafts itig: iegrei en de n hi d über 995 e e 51 3 kein 5 1 e im Di been Seite ſteh 8 01 hrt. Ihn M gelte, 925 i ans für 0 5 ind en 8 ite fern i ich st e 3 H D n n uf di iegt erhält ug„die 4 eige n iſt Vor gen di 000 5„Rhein oſen en zu Sb n u n in ſbets val Humo Dann fal zu ü ie die lt ge und Maf gene„daß ausſet de 11 00„Ball park“ garte dah belle nd a m Fa s mit geſ 18 eigentlich ergriß lv e über ſach⸗ ie Un Um nd Sch chine Arbei 85 170 85 N 0 5 Ahaus“„Rh ens er 3119 war uch b aſchin Erf ell ſch daß liche griff O rtr wach ſt Infal ihn hutzge te, a eitskl des g für .„Kaiſer„S einpa ä e zu 8 wir ei s 10. frö olg be haft ß u n 208 bermeiſ aue en. ungsm verb nen daz eräte an der eidun Gefo A g e e baer ae e e dee 5 e Se a ransga e E ermani shaus utſt. 5„Rheingold 3 eſt— be nur Beleg Aden 1 en le ſellenw ei. 95 ung 8 1 m f f a förd F 8 rei ma bri et, di gebiet bt ſſena niaſäl us“ 9 5 1 he ing; ersta ehe geht i an d genheit zu be genhei ander urch ggeſell Wort ſt a d heim ern urch 1 5 31 ingt ie en„die i us e“ 7 30 6. J old“ g, n mi im J en S ite e beits eit rn ſei h das en Oi te er Fi 1 eine gebe aun e e 5 a gene 8 e ee 1 e.. er J m P 52 zu 1 N im Ja 5 folgt itet Jannu ren 855 ih gs⸗ frei weiß den ker n un iede iche e, 299575 21 1 di 1755 Veit Eſſe Inhab reis Dr ſtändi beſo d nuar„Zu die werd tar 1 Sitzu hr 3 ei. 7 iſter 5 enn ander gen 1 ei he Le! Ve rch wü ie beſt ne R ei⸗ na er ei vo ve ige nde f ie vi di m L zwei en in tzunge 0. Leh Fü die 8 engu ren Ha einge Lehre Bertra Beauf chentli ſte 2 deihe ſein usgabe eine u je erka n O re K pa viert e drit Luze eite S Ar Pa gen, di b hrlii r best Lehrli lern Städ nowe füh ſichti uens nuft v itlich Abtei 8 ten eit Ka ſtell 1 Eſſe 50 P uf du rtsg arten 1E“ e am tte 165 wberg“ Sitzu⸗ m Sar Kaſtke Die enn ige di n e en. De ten rer rte bei igung Srates agte 15 werd ilung li rte e das ukart fg. a rch di ruppe Abe und di Sor t Reſt g a ng i msbag affee. irch 1 3 gr ein aral ander Ge⸗ 92 itsſſch in b die ei es B den 1 0 rein iger A bena Ein e ka ngeb ie 0 daf nds de untag aur m S m Sa„ de 8 Inge geehr leberr tte L nzeln uf f. re A 8 Leiſtu hutz 1 ezug inzel Zetri in die 5 un to un boten w S af fee. am fünf g, d. ant„ onnt al m„Au genie k. rreich Leiſb dur prach. ings einterw auf S ner iebsfüü ieſer och an* kenn äußerli rt ſi t iſt pfeſſe alſo werd Feb D Faſchi te i em 31„Zu tag, d E den nt fü eur S chun unge ch Ha de m O spur rworf N Saub 1 Abt sführ 1 Be end b lich ch ſch 5. geneßen en. 8 rue er K hingen Fo„Hann. 1 8 955 noch ei 1 u. einer kes Sandſchtan e Ie e. 1 8 Zu gem on 1198 eße an der Hof“ r) i Kehra ſamst 8 ennerel. iner Schöm pf vo er trde lag f en Ei des rteil und j eit, O igen und des d ih ha tri acht du ck l ſ u u, d er. m ats is tag(6 ei 1 i reghof;“ 9 u Lich heit n ö klei n er 0 M t. 1 Ordn⸗ ein des n b itt. rch 9 8 ch e ie Stat i g(6. F. wes m„Nh. f Lichtbi d er ine dvei M 1e onats Die na nu ter? N kae Bon 8 5 den Ef 12 N 5 41 5 Lind a b 1 0 n 35 ger e 5 5 Aner⸗ 1 5 b dale daß e 885 rein⸗ 80 am S ten Fſſeul 8 e ten daß Neuj enhöf 3 ſchings im R en„Si elt anf 1 g üb hie bei ſch n un 285 on 2 eſten bsabtei ngebr 2 alb Sonnta⸗ K okal Farb ſind daß e ahr Zum gsdie Rhein⸗ l wurd chließ iber d telt anf tsf der ulen nd ſt 8, die 20 bis abſch eilun bis eſſen ſei uta arte en geb ſo b uuf sum wer Aſch enst inm⸗ g Hei en ießend 1 sfront bis M ſie fü e S 518 5 peil ung 155 85 2915 ni nverk habe ung E unta Zuſta zug rden ſi haff ag a il!“ auf ſchl no The ließ auch eri ehrer ür di chaffe 50 Mk Bet e heut neh urch eil cht m au u 8 Elf g b nde kon un ſich s end 9. 5 au oß ch eini ma zend h wa ger re B ie 1 ffende ber. Si erhäl e merk de nah ehr fan nur di Elferr eteili bom d, u ſelbſt urger. F dent der eini„Guß ch d t gu etri Tnfa en z Si! hält u der arte n rech me a ſtatt Ort ie J Mit at di iligen mt. a nter ſtverſtä ger Ha 2 Füh Obe ge Fachf bes u em 0 G ebe 5 lverh zur 5 in die abe 5 tzeitige⸗ Geme M und Stele ge wirkend Verpft der ſtändli Die usfrau 1 achfra eber di bſchl Erfol abſſ nigen Ordnung n. ige mein an ſich telle genfrei nden rpflich as J am 3 Vor lich ſe W rau ie V ter agen b wäh dieſe! uß d ge dief tige ug wi ung 79 75 8 n Erwe ſchafts here ſi Sorgfal S ie 5 Jubilar 115 aus auch Di oche en erſan 1 ene hren e örtli er Akti ieſe Aus 0 rͤſam S S⸗CEi ich 5 fal tund e de ig a äume am 8 ſetzu Die ſte rich i mil eine d d ich 110 Aus uf Gri m i am ml Weih 1 1 8 W 50 0 5 en bebe een tsiah Caſchigs⸗ eiten W bt i tet 3 a1 0 e Ma u beißz Sseich Brund deiche ung nach er 9 lich es in Werk peit ſuche ei 92 le hömgs⸗ eit lun zoche ſt m Zei Pf N 5 t den on 2 nah kzubeh hnunge⸗ 5 v. 2 eil⸗ 19 find t dieſe 4 9 en s. rn d Aus gt de 3 0 te rei 9 ur ſteht 7 ichen 2 fund met u ſich u Rei der me hi halte gen nnen 1 paket n Li für„böſer ben eſer B gehen. ſolle er Si Swah em Ged ichli 1d a wi de e! tallve h all eichs u inaus n. en iebe all 1 8 die Si ezi l itzu ahl de des ank iche auch i leder i r Pf a gleich krärbetter A hswet unfall us fi ende seht vo Sga e voh entſpr Sitz jeher ie uns mit unge 8 es en Pf in di r im und 0 ob eit rbeits tbe verhü finde 5 18 ch m 9. bi ben⸗ Si hner tſprech tzun ng a ns 7 0 en ſi deut des undſ ieſ Zei al b 5 end eitsk wer hüt t als an di feſt dem bis 2 Und itzu dieſes hende gen un ich verſt eon or⸗ 8 Opfe ſpende em 1 mmlun(A 1 40 en B zamer b ſtat ungs⸗ kön ka 5 Hilfe ermö letzte 16. D Wei e u 8 Sad Beach ber a ots fe ſichert 8 mac 1 5 9 1 e zu fonaf e der 9 rbeite rbeite ieur vd etrieb raden t, 5 5 F e 5 1.. 5 115 e e 1 5 enen wahrhe nach pferb rgeht oſſen n 2 5 Li ein e mn nim un ſic n Lit nt⸗ atkräf 5 ein oſſen em 529 ſals jede urch tif atteten Du Lehrling und nniſch n könne und habei Ri rhaft beſt ereit wied ein ahlf nden weißt n we it, mi jed nden⸗ Volk ftig Sfra ſtolz zu 9 derze Sgemei r de ſchen n W̃ trch 9 5 od un; her A nnen in. 5 ichte ſchů en K eitſcha erum Wei ſpruch hof 9 en rder indef er bes mi uen zes elfen u trä einſch 5 Ain mak Vettbe ieſe er J geler ugeſt 2 eren nach t dah ne Zi räft ft u de ih⸗ Im ich aut hat ſic Di t ſich ſtens Be⸗ Une erfo t, das helfe Bew.„ ſi igt. haft In fallve werb n mi Jun nter ſtellt ts er Ziel en d uſere r R Ju sg. ich. e G Y di e ei nd jet Igrei 3 Wi n d ußtſ ſie glü trie M,. rhü f tit vi garbei Arb er ehen Din paket alle li zu azu r V uf Unn ubelj gedach ſelbſt roß de L eine ine jetz weich Win ur ſein glückli iebe ann Jütun ſolle viel geite jeffeß errei bei olk N altſ. ohr iß ht. bst ve ze K. Lokali f r rei t ir u tterhi rch i 0 ich ſechs n ei heim i ig g n V len P 4 er 1 gen 1 iebev reich izut 82 tunſe hr iß E dend rr li⸗ m M ichli n Wei ges ilfs ihre nd b zu 953 ing m iſt ew Vorſchlé Prei Ju ir nd oll a en. rage A r Uffb ß alles r lat a nepal ih Mon ichen Veihr ſtalte fswer Pf. gerad wo e ſt zur onne ſchläg eiſen 955 Klei e verſeht ufgema 50 us baut g; es hei atet: uch ſch fur Pf at De Pfu nachts 5 k des undſp e V rden. debe il en V r Prü n werd e zur auts⸗ ge 191 e hilfs ſie achte Losſpt Le geht ſ iter hon für und dezemb ndſp smon 86 ende Vorſchlä F ührer Zorſchlä Hung en 5 der nde ungs⸗ gen fsbedü mit Wei Sſpr hrli ſchee ge das zu nber ende at bed utſche ſich hläg erne rn u hläge g der 5 rak⸗ Ge Aepfe Geh und oſſen! ürfti nützli h⸗ echun inge n wei eben Wi richt Ane umd edarf n h h ſag ge So r hab. nd Be ein 2 r aus 8 g⸗ ſch feln rauch Wäf 11 igen ichen gsfei I w kter!. nterhi en, f. ere& dar es erft heil gen, d nder en 1 etri Aus 18 be enkar⸗ Nüſſ 58ge ſcheſtü Volk Di 12 5 ur 1338 hilfen ſonde Hausf ant 4 5 u auf aß di preiſ mehr ebsob 8 ſſch n Be⸗ kartik ſſen genſtä tücke S. 2 ſeſe der M den Sch ve Swerk rn Frau itte echt U ful ieſe ſe ar ere B leut Uu 5 e- n= 5 Die? el ſi und ände wi„Deutſ r T Sat an G Se D des 1 Ki 8 ten wi fall m ſt ichtb r W 18gef etri en e von wege NS für dieſ Geba i ie a Mi lſch age f tle nhe 2 Herr as f 8 0 lo nich ir l⸗ ſich ei are Vettb ſetzt riebe ern l. gen i SW ieſe ebäck in B uch gli en fand i r imer ſe ge Jos Feſt 3 5 Debe 3 ken und 2 in Bi n B ewerbs Sch e für annt b vorſpr in der Walter Geleg ſind 18 nutzbri 5 im 9 Tapezi llen 1 71 5 der ſi ſchen enten 55 95735 Arbeitet 1 5 1 chon 100 17 105 0 1 5 1 55 alert flkonmen 25 Lehrkk enten 1 e dien Gl nge 8 alben on 5 1 e Fer 11 in M läßt W 0 1 die pak amit 1. 95 terit ene die in bund fung annheir h mück und 2 i lickwii ferta mi och t 1 ſere nd ſi t, di niſſe heuti ſt. 1. Mane iſche ie ri ketche noch 9. bis rinnen Ge⸗ 2 Ange ige i en 1 0 im, C ten S. Adolf Silbe wünſche l, N t ſeil zeit h. u nd 9 8 in i L 1 7179 in 10 0 9 An⸗ 0 Ei chtige„ gen 1 werd Lehrlin börig 1 Tapezi 1, 10 gale Katha Kr rne 5 he! elkenſtraße G begeh Me 1b er d 5 Eine i ge Adre 1 gend ezemb en hi war Age gen d n G der Zierer„die fä des 2 hari eis Hochzei ſt raß 5 hef ht he tall etri Wi annter inzel er U uer⸗ unſer im ſſe or Wei Zei ber ü ier⸗ ren und di er N Geſe E r⸗ un fälli s ſilb ing S höeit. A e 6 rau ute ber riebs rkſa n Maß nen N n⸗ ſer mer 3 it bes übe 5 die Mitgli 11 rhe 1d S. ige er„geb ſchnei Am 1 An ei reits 8g imkeit aßn We nur er Vo r ſtärl rin nach eſteh rall 8 Ein Gef glied en ſt bu Sattl. e ne Il ide u 9. De nſere na, vo ine 8 gemei it 3 ahme er⸗ Volks ärk gen hten t Hoh fl folg er r ſt a n er Fei 5 n H Jöder rmeiſ f herz⸗ org Nei ei au 5 hmen z ten Sgem Ter N recht, alle Vohma ottes gſchafts! die n d ſ 9 d e lan o er, P iſter zemb rö⸗ 1 5 end ihe u ſch brüfer 51. — einſch werd tzeiti Hier nn 8 Muſi ftsmi Ang„ſtatt er Wi nwär mäßi ch z e i ozziſ„ mit ber fei borüb mme von B haft it, 0 n unſe ſchaftsi ende ig Mi rauf Veb tuſikſtü itglie gehöri„woz illi S ter e t. za iſtraß ſei eiert ſichti er i 11 etri Gif 15 lus— ſer Loh Side Verti bitgli gab aut öſtück ieder rige 3u S ch Osk gef Wi Be 3 ner Her htigu ſt, w We iebs! en . W Lohn ee Wi xtief ze glied Be erbfſne geſpi eing n de 9 mei ar B tellt r gr„ da Ehe 1 vor nge erd un 51 beſichti — ſein ird a fung zen Ue des Berufskolleg eſpiel igela r T D i der i a a wu atuli 8 Feſ frau allen n M en n die tig ee Tut 5„ Fer d rucks 1 K 7 ist ſes de i nhei 18 S n e er er 3 5 f 0 1 ee e 175 150 fangs asc ucksvolf Kapell ſich 115 erſtr des n Lichterb bein. 84 1 5 Auen wo 11. 0b Betri 8 8. eren 8 Ein 0 er an e n 4 are Sch Fezer, fnfonie den 2 allaber 1 8585 5 hoff 715 bett. fen 58 1 ſbe gent e E 5 e g vor ige, ſi i 4 L igen ſſes, ei 1 5. Ha be v Leucht e er v fr de en di jan ſind und elche 5 tfi! ute B 8 zunben ſich auch Lehrli bei„eine. 10.,. upty exein htſchrif lich i urevi om? eundli 1 A ie M 9 mi Wie Ver nden e⸗ 21h 9 3 e 5 gleiche 3 0„ weiß e 1 1 1 8 1 5 er ſi erbeſſerut un — od iten nfalls ichzeitig betei Abnc ur⸗ ihnach ehrsſ Jurch en n Ke wei he d eſentli e, h eit znah der ie ſi ſſeru 1 5 Zeiti 5 ehrsſtr 9 dies zu ei raenſ ithi es S tlich hell nich hme Unf ch be nge auer e fü I s gut fü 5 5 ahme V'tliche aße ieſe eine zenſchi n ſt chad he V e un icht n des nfall ewä n iſſen⸗ für i f für di ie no ware 10 ortr u Ch nu n Li r ſchb imme icht⸗ M ens! zo ra n ſa vergeſſ 8 A verhit ährer Ffriz dt ie Ge och jn en.. Dez ag i charak n a chterba önen 1, d k annhei herhü Uusſetz uber geſſen mies hütun 5 Ei de N 8 8 15 1 zember, Pl. ter e 10 um Farb er 98 heim b Mun re Arb werden. S helm An 5 enpri mit der 1118 f auctari rhalt„von hat en⸗ NS en d 1 8 00 A 9 für 1 5 en. G ch ö n 1e wend N. de ultr iniv pricht rium 95 obe unſe See arüb 3 Bee uch i Betri räume Beſu. 8 er rar erſität P. A. n he re A meinſ er Nä eachtli in dieſ iebsſi e ſit de 1. Di du a 5 D Spek oten ät rof, m D b. rbei inſchaf äher liches ieſe sſicher! id eine 5587 Ve ng 4 2 den V troſk Stra Heidel Dr pier werb itsſchu ft„Kr res i es 41295 Hin erheit ine 1 im Ha eiti 5 zortrag eri Bible 0 5 abe de 19 Har dun ee 5 15 12 5 6 äh nösfan ig n 5 au ogi r r P M m i verhilt ſi Sbeſi⸗ Leis Freud 1 N N 93 0 Sfähi erurfſ g von us tern ie u e A Shot e ck i n erhüt e all eſichti iſtun reude“ ftsbe 12 Wi 55 b 8B 8 acht Erkä 9 zah nd 7 nwer ogr e it de r ungs e ſtehe igu gs⸗ e 5 ir 1 0„ ebeauch— N 1 e e 0 35 e wic Sion die on er e 1 1 55 15 101 e letzten 2 9 hterun deten igen vielj. upfen r e ane erdlte die e S 92 der ſich 20 8 z. bracht N ſeitig Sache„ ei a ſ ch ſah 1825 A alle dürf Gar lind Sich Ben il 5 g 6 5 hr z W. ver fte ige. d uf erh H⸗ bir n 114 ſich, wi pte. ukölln auch Sean Leute and ine ko e. zu ei Werk erant e gezei Ab ſt 1 i 95 heit 1 n iche rd er 5 Soner, e 1 55 1 5 E 2 inem e ſind wort zeigt h ber ſch%, Noc 1 am inkelf H„ S 2 rie n 8. vol„ 1 ungs habe hon och ligkei bald te 1 5 1 20.9 elſt Her⸗ ſch chon ſtand rte M e 1 len um de gsbew en, daß 15 3 ge nach s m 1 olen e Erla lug. 1 r. 25 0 mecke nach teilen iſch E U. Eyfol m K ußte aß auch ſer l genü ſeir orü kon ältun 934 g. eile nde 0— hun 1 i ane g 3 ampf n Be ch i e 7 Ge che e en en 5 12555 eee 9 65 . e ung r ſtell rlei eiſ der er 125 Br 5 be nacht n S men in⸗H ˖ en. e Ge⸗ al 978 1 en wi te ſi ichte 1 11 er im K ruſt tach merk e ſich 9 Hyd r Erkältu—1— ie B ubeh jede ich di run G ſehen opf ſt ich kur bar bei z di at un Erkältu. f Hab blan⸗ r ein e al. E⸗ nds vers en ger Das t ihr teſes 5 eni ng 1 be in. lte ber und chw zu lei Zei 8 K m ei a be ige aus 5 8 e 1 E 1 ben ha ratzer 105 77 e anger Naſenge 75 1 ders ene 1 Weete war er n Ga 1 591 10 Gagen Sie unt fungen Pee ihm ru ge d es ral r wi efind ie B nich e lte Wi emeri ind mecke 15 01 f tora P Ag. Vom Nl. Huf errei ede en en t ß irku rku Ihre ende 8 H e 1 ſte rei r v be om m n ng: re F e D Hals f e 0 alkom len 5 o een f. cn Fa ee r her 0 416 ane ringt nur 5 geſu zu⸗ ſich mib e Sie er's Pee and or ber Led Brut ab, lin bee 1 di en. nd. f Orge enden gleich betoralr 5 5 ebros lee tust. n ringt be cg zen 1970 dere 1 def 5 ichen 655 as Grippe e Fladen in bon agen chen o, 85 e egefübl feht dt 95 5 und aar Oh e gute und 1751 7 5. er Menz 05 9 0 5 5 78 0 Sle ſes bt die 2. 1 0— 2 Fee werden habe N I 4 a in allen Ap TUNE* 1 othele U U 1 e STEN ug N 1 lflaſche 5 he RWI. 2 4. Seite“ Nummer 568 Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Dezember 1936 Zum 43. Länderkampf Deutſchlands Amateurborer nach Frland 1 Tagen tritt eine deutſche Boxſtaffel unter s Niederrhein⸗Gaufachamtsleiters Mooſſen rf) und des Reichstrainers Joe Dirkſen 8 die Reiſe nach Irland an, wo am 14. 2 faſt der Länderkompf mit der Mannſchrft des iImateur⸗Box⸗Verbandes ausgetragen wird. Es ds 43. Box⸗Lünderkampf ſein. ö deutſche Boxſportbewegung iſt noch jung. Erſt och dem aroßen Kriege traten die erſten Boxer in and auf, es waren jene Männer, die in den Ge⸗ nenlagern Englands mit dieſem männlichen Sport bekannt geworden waren und nun dieſen K f Kampf⸗ in die Heimat brachten. Allen Widerſtänden und erboten zum Trotz + i entwickelte ſich der Boxſport ind ſchon bald konnte der Deutſche Amateur⸗Box⸗ Verband ſeinen erſten Länderkompf ſtarten Das war im re 1912 in Wiesbaden: gegen die Schweiz war man mit Unentſchieden ſehr zufrieden. Erſt zwei weitere ſpäter wurde der nächſte Länderkampf geſtartet, aber ging es ſtetig ſich ſteigernd weiter, nach den Eid⸗ en, nach Oeſterreich waren Ungorn, Dänemark und en unſere nächſten Gegner. 1037 kam Norwegen als er Gegner hinzu, 1929 Frankreich, Polen und n jenem Jahre fand auch der erſte offizielle 13 Länderkampf mit Irland ſtatt, in Berlin wurden die 0 der„grünen Inſel“ überlegen mit 14:2 ge⸗ Auch Sponien, Amerika und Tſchechoſlowakei n ſpäter noch deutſchen Amateuren in Länderkämpfen gegenüber. Und in all dieſen Kämpfen errangen die deut⸗ ſchen Boxer einen— fürwahr— ſtolzen Rekord. In 42 Länderkämpſen wurde unſere Mann⸗ nur fünfmal(ö) beſiegt. Die erſte Be⸗ mit Dänemark im Jahre 1925 in Berlin ging verloren, das war zugleich die einzige Niederlage in einem deutſchen Ring. 1927 krante uns noch Ungarn be⸗ ſiegen, nachdem ein Jahr vorher Schweden einen Sieg über Deutſchland erkämpft hatte. 1931 folgte der Ueber⸗ raſchungsſieg der Polen in Poſen, ſtets lautete das Er⸗ gebnis,:10. 1933 wurde in Ferrara mit 79 recht zweiſel⸗ haft, zumindeſt aber höchſt unglücklich verloren. Und dann es zu den vier unentſchiedenen Kämpfen der vorauf⸗ angenen Jahre nur noch Siege, einer eindrucksvoller der andere. Zwei Sieger, zwei zweite und ein dritter das war die Krönung der deutſchen Aufbau⸗ die in jenen denkwürdigen olympiſchen Auguſt⸗ in Berlin ihren ſichtbaren Ausdruck fand. ſchlands Boxſportgemeinde hofft, daß auch der 48. ampf mit einem Siege enden wird. Die Iren ſind Gegner, darüber beſteht kein Zweiſel. aber e unſere uſchaft beſitzt das arößte Vertrauen, wenn auch Olym⸗ er Runge, der erkrankt iſt, nicht dabei ſein kann. le Hereinnahme von Kaiſer im Fliegengewicht bedeutet och eine Verſtärkung. Vorſicht iſt am Platze, denn eine arke deutſche Auswahl wurde bekanntlich in Irland im reundſchaftskampfe ſchon einmal beſiegt. Am 17. Dez. dann in der ſüdiriſchen Stadt noch ein Freundſchafts⸗ pf, der ebenfalls dazu beitragen ſoll, die freundſchaft⸗ li Beziehungen beider Nationen enger zu geſtalten.— Unſere Vertretung liegt— vom Fliegengewicht aufwärts in guten Händen bei: 8 fer(Gladbeck; Rappfilber(Fronkfurt); [Breslau; Dixkes(Hamm:; Mu rach F Baumgarten(Hamburg): Vogt(Ham⸗ und Schnarre(Recklinghauſen). In Lodz:7 gewonnen Württembergs Amateurboxer in Polen Nach ihrem recht unglücklichen erſten Start auf ihrer Polenreiſe am Sonntag in Warſchau kamen die württem⸗ bergiſchen Amateurboxer am Dienstag, der in Polen als Feiertag galt, in Lodz gegen die Auswahlſtaffel des Lodzer Bezirksverbandes zu einem knappen, aber verdienten:7⸗ Geſamtſtege.. Die deutſchen Boxer waren von dem Bezirksverband und der Bevölkerung überaus herzlich aufgenommen wor⸗ den. Schon lange vor Beginn der Kämpfe war die Kampf⸗ ſtätte mit über 1000 Zuſchauern dicht beſetzt. In faſt allen Kämpfen machte ſich die Leichte körperliche Ueberlegenheit der Deutſchen bemerkbar, die dadurch ein Uebergewicht er⸗ zielten und ſo zum Geſamtſiege kamen. Der Erſolg hätte allerdings noch klarer ausſallen können, wenn die polniſchen Kampfrichter bei einigen Treffen unbefangener geurteilt . 8 1 So die deutſchen Vertreter im Fliegen⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht um verdiente Siege, wäh⸗ rend die Richter ein Unentſchieden ausſprachen. Die Lodzer Mannſchaft, die nach den Warſchauer Erfahrungen noch ver⸗ ſtärkt worden war, zeigte ſich techniſch ſehr gut durchgebildet und verſtand es ausgezeichnet, eine allzu hohe Niederlage zu vermeiden. Die beſten Boxer waren der Stuttgarter Oſt⸗ länder und der Pole Oſtrowſki, der zweite polniſche Landes⸗ meiſter im Weltergewicht. Die Ergebuiſſe: Fliegengewicht: Stetter(Mannheim) gegen Liebermann (Lodz) unentſchieden.— Bautamgewicht: Ott(Ulm) beſiegt Bartniak(Lodz) n. P.— Federgewicht: Oſtländer(Stutt⸗ gart) beſiegt Czeslawſki(Lodz) n. P.— Leichtgewicht: Ban⸗ del(Stuttgart) unterlag Woͤowinſki(Lodz) n. P.— Welter⸗ gewicht: Zeller(Heilbronn) unterlag Oſtrowſki(Lodz) nach Punkten.— Mittelgewicht: Held(Stuttgart) beſiegt Bar⸗ toſiak(Lodz) n. P.— Halbſchwergewicht: Ackermann(Uerm) gegen Pietrzak(Lodz) unentſchieden.— Schwergewicht: Schedler(Heilbronn) gegen Klodas(Loödz) unentſchieden. Kaiſer unberechtigt ausgepfiffen Weſtdeutſchlands Boxer ſchlagen Berlin Die Reihe der großen Berufsboxveranſtaltungen in Berlin wurde im Dienstagabend durch eine Werbever⸗ anſtaltung der Amateure im Berliner Sportpalaſt unter⸗ brochen. Mit 7000 Zuſchauern muß der äußere Erfolg als recht gut bezeichnet werden. Eine zehnköpfige weſtdeutſche Auswahlmannſchaft trat gegen die augenblicklich ſtärtſte Berliner Staffel in und errang einen ſchönen Geſamt⸗ erfolg. In der weſtdeutſchen Mannchaft befanden ſich zahlreiche Boxer der beſten deutſchen Klaſſe, an der Spitze Olympiaſieger Kaiſer⸗ Gladbeck. Die Weſtdeutſchen waren allgemein techniſch überlegen, dieſen Mangel verſuchten die Berliner vergebens durch um ſo größeren Einſatz eines jeden einzelnen Kämpfers wettzumachen. Nach dem Fliegengewichtskampf zwiſchen Olympiaſieger Koiſer und dem Berliner Tietzſch kam es zu einem bedauerlichen Zwiſchenfall. Der Berliner hatte nicht den geringſten Reſpekt, griff ſeinen großen Gegner beherzt an und zwang den eben erſt von einer Grippe wieder ge⸗ neſenden Gladbecker in der erſten Runde ſtändig zum Ritckzuge. In der zweiten und dritten Runde holte Kaiſer mit genauen Treffern ſeinen kleinen Punktverluſt bald wieder auf und gewann zum Schluß noch recht klar. Das Urteil, Punktſieger Kaiſer, verurſachte ein Pfeifkonzert, wie man es im Berliner Sportpalaſt noch nicht erlebt hatte. Eine von jeder Sach⸗ und Fachkenntnis ungetrübte Zuſchauermenge tobte ſich unter größtem Stimmen zufwand regelrecht aus. Es wäre nur zu wünſchen daß dieſe vor⸗ ellig urteilenden Zuſchauer erſt einmal hingingen uns ſich die notwendigen boxeriſchen Fachkenntniſſe aneignen wür⸗ den, bevor ſie ſich zu derartigen unliebſamen und höchſt bedauerlichen Kundgebungen hinreißen ließen. Einen ſchönen Kampf gab es im Schwergewicht zwiſchen Schnarre⸗Recklinghauſen und dem Berliner Holtz. Der Weſtdeutſche ſiegte ganz überlegen. Mit ſeiner eindrucks⸗ vollen Linken beherrſchte er den Berliner vollkommen. Durch Campe und Hornemann, zwei erfahrenen Kämpfern, holten die Reichshauptſtädter Boden auf, ſo daß die Weſt⸗ deutſchen in der Geſamtwertung mit 10:8 Punkten erfolg⸗ reich blieben. In einem Einladungskampf hatte der Ber⸗ liner Arendt den Kölner Ruſtemeier nach Punkten ge⸗ ſchligen. Im Schwergewicht konnte der Ungar Nagy, der auf ſeiner Amerikareiſe viel gelernt hat, den Berliner Tralſt mit dem gleichen Ergebnis beſiegen. Die Kämpfe: Kaiſer⸗Gladbeck beſiegt Tietzſch⸗Berlin t Wein⸗ hätten. kamen Fliegengewicht: 5 Bantamgewicht: Spannagel⸗Barmen be (d⸗Berlin n. P. Weſthoff⸗Elberfeld beſte Schiller⸗ Berlin. n. P.— Federgewicht: Völker⸗Berlin beſiegt Heeſe⸗Düſſeldorf n P.— Einladung: Arendt⸗Berlin be⸗ ſtegt Ruſtemeier⸗Köln n. P.— Leichtgewicht: Biemer⸗ Köln beſiegt Bieſelt⸗Berlin n. P. Weltergewicht: Li⸗ powſki⸗Berlin beſiegt Knoth⸗Düſſeldorf n. P.— Mittel⸗ gewicht: Campe⸗Berlin beſtegt Iſenburg⸗Düſſeldorf n. P. — Halbſchwergewicht: Hornemann⸗Berlin beſiegt Stein⸗ Bonn n. P.— Schwergewicht: Schnarre⸗Recklinghauſen beſiegt Holtz⸗Berlin n. P. Einladung: Nagy⸗Ungarn beſiegt Tralſt⸗Berlin n. P. Kleine Sport⸗Nachrichten Vittorio Tamagnini(Italien) verteidigte im Pariſer Sportpalaſt ſeinen Europameiſtertitel im Leichtgewicht mit Erfolg. Sein Gegner, der Franzoſe Guſtave Humery, gab in der 6. Runde auf. Ungarn und Italien tragen am kommenden Sonntag, 18. Dezember, in Budapeſt einen Box⸗Länderkampf aus. Schwergewichtler, ſoll Werner Selle, der rheiniſche n den Belgier demnächſt in einem deutſchen Ring gegen Pierre Charles kämpfen. Deutſchland und Finnland planen einen Box⸗Länder⸗ kampf, der in Stettin durchgeführt werden ſoll. Die Stadt Stettin hat für das Treffen bereits einen Wanderpreis zur Verfügung geſtellt. Die deutſchen Gerät⸗Meiſterſchaften werden nun end⸗ gültig am 17. und 18. April in der Stuttgarter Stadthalle durchgeführt. 60 Turner werden zum Titelkampf zugelaſſen. Die Berliner Amateurringer feierten auf ihrer Polen⸗ reiſe den dritten Sieg. In Lodz gewannen ſie gegen eine Stadtmannſchaft mit 13:11 Punkten. Die Kickers Offenbach, zur Zeit Tabellenführer im Fuß⸗ ballgau Südweſt, tragen am 27. Dezember ein Freundſchafts⸗ ſpiel gegen Schwarz⸗Weiß Eſſen in der Kruppſtadt aus. Ein Hallen⸗Haudballturnier in Darmſtadt findet am Mittwoch, 16. Dezember, ſtatt. Teilnehmer ſind u. a. MS Darmſtadt, SW 98 Darmſtadt und Eintracht Frankfurt. Der UC ⸗ Kalender ⸗ Kongreß findet am kommenden Samstag, 12. Dezember, in Zürich ſtatt. Hier werden u. a. die Radſporttermine für das Jahr 1937 feſtgelegt. Am Genter Sechstagerennen, das am 23. Dezember be⸗ ginnt, werden auch Killan⸗Vopel teilnehmen, die u. a. auf Pijnenburg⸗Wals, Slaats⸗Pellengers, Aerts⸗Buyſſe, Billiet⸗ Deluysſcher und Charlier⸗Depauw treffen werden. Deutſche Rennfahrer werden auch am kommenden Wochen⸗ ende wieder auf den belgiſchen Winterbahnen ſtarten. Zims⸗ Küſter beſtreiten in Brüſſel ein 144 Minuten⸗ Rennen, während Möller in Antwerpen an einem Steherrennen beilnehmen wird. Erich Borchmeyer(Stuttgart), unſer ausgezeichneter Kurzſtreckenläufer, wurde als Uebungsleiter in das würt⸗ tembergiſche Gaufachamt für Leichtathletik berufen. Borch⸗ meyer ſoll in erſter Linie die Spitzenkönner betreuen. Die Weihnachts⸗Radrennen in Stuttgart(25. Dezember) gipfeln in einem 1000⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren, das eine Olympiaſteger Sepp Manger(Freiſing) ſtellte ſich in Hamm(Weſtfalen) vor. Im Gewichtheben wartete er zu⸗ ſammen mit den Eſſenern Janſen und Wagner mit aus⸗ gezeichneten Leiſtungen auf. Schalke 94 gaſtierte am Dienstag bei Preußen Münſter. 7000 Zuſchauer erlebten einen klaren:2(:)⸗Sieg der „Knappen“, die ohne Urban und Gelleſch ſpielten. vorzügliche internationale Beſetzung erhalten wird. Funda⸗ Pützfeld, Wengler⸗Weckerling, Piemonteſi⸗Bini, Bulla⸗ Umbenhauer und Jan und Piet van Kempen gelten bereits als Teilnehmer. FC Bologna, Italiens Fußballmeiſter, erhält neuen Zu⸗ wachs aus Montevideo. Der Mittelſtürmer Roſſelli, der Läufer Albaneſe und ein Bruder des bereits bei Bologna tätigen Halblinken Feödullo werden in dieſen Tagen in Ita⸗ lien eintreffen. Die engliſchen Auto⸗Rennfahrer Earl Howe, Seaman, Fairfield, Petre und Paul, die am„Großen Preis von Südafrika“ teilnehmen werden, haben ſich jetzt nach Kap⸗ ſtadt eing: ſchikft. Süddeutſche Ringer⸗ Mannſchaftskämpfe Im Bezirk Südheſſen der Ringer⸗Gauklaſſe Süsweſt ſetzte Miinz 88 am Wochenende ſeinen Siegeszug fort, alleröbings konnte Vorwärts Großzimmern auf heimiſcher Matte nur knapp mit 10:7 bezwungen werden. Die Main⸗ zer hatten wieder Meiſter Gawenda zur Stelle, aber die entſcheidenden Punkte wurden doch erſt im abſchließenden Schwergewichtsbampf errungen. Großzimmern behielt aber trotzdem den zweiten Tabellenplatz, da der Vorkampf gegen Fronkfurt 86:7 für Frankfurt) noch nachträglich in einen 10:8⸗Sieg verwandelt werden konnte. Groß⸗ zimmern ſtegte nämlich im nachzuholenden Federgewichts⸗ kampf entſcheidend. Einen bemerkenswerten 11:9⸗Sieg feierte der MS Darmſtadt über Eiche Hanau, auch der :8⸗Sieg Eckenheims über Neu⸗Iſenburg ſpricht für das Können der Platzmannſchaft. Schließlich gab es auch im Kampf Niederramſtadt gegen Büdesheim eine knappe Enb⸗ ſcheidung(11:9) zu Gunſten des Gaſtgebers. ie Ta⸗ belle hit nun folgendes Ausſehen: Mainz 18:0 P. Groß⸗ zimmern 14:6., Frankfurt 86 12:6., Iſenburg 10:10., Hanau, Darmſtadt und Eckenheim je:12., Büdesheim :14., Niederramſtodt:16 P. Im Bezirk Saar war min auf den Ausgang des Rück⸗ kampfes zwiſchen Sgarbrücken⸗Weſt und Heusweiler be⸗ ſonders geſpannt, hatten doch die Saarbrücker vor acht Tagen in Heusweiler mit:17 verloren. Nun, die Ver⸗ geltung fiel mit 17:2 recht Feutlich und das Ergebnis be⸗ weiſt auch, diß die Saarbrücker Staffel ſeinerzeit in Heus⸗ weiler einen ſchwarzen Tag gehabt hat. Diesmal konnde Heusweiler nur im Weltergewicht einen Punktſieg davon⸗ tragen.— Eine kleine Ueberraſchuns gab es im Kampf Hüttigweiler⸗Thaleiſchweiler. Die Hüttigweiler, die den Vorkampf mit:16 verloren hitten, erreichten diesmal ein Unentſchieden,.9. Es ergibt ſich nun folgender Ta⸗ bellenſtand: Saarbrücken 14:2., Thaleiſchweiler:5., Dudweiler:8., Heusweiler 67110., Hüttigweiler 511 Punkte, Zweibrücken:4 P. — 1937 wieder Deutſchlandͤrund fahrt Drei internationale Rennen im Radſport- Terminkalender Die internationalen Radrennen auf deutſchen Land⸗ ſtraßen und gleichzeitig die Beziehungen zu anderen Rad⸗ ſportnationen ſollen im Jahre 1937 auf eine breitere Grundlage geſtellt werden. Deutſchland hat beim Inter⸗ nationalen Radſportverband, der am kommenden Sams⸗ tag in Zürich tagt, drei internationale Rennen zur Ge⸗ nehmigung angemeldet. Dabei ſollen zwei große Rennen, auf die in den letzten Jahren verzichtet wurde, wieder neu aufleben. Zunächſt iſt die Deutſchland⸗ Rundfahrt in der Zeit vom 30. Mai bis 13. Juni für Berufsfahrer vorgeſehen, die in 10 oder gar 12 Teilſtrecken gefahren werden ſoll. Die Rundfahrt, die 1930 als nationales Ren⸗ nen durchgeführt wurde und im folgenden Jahr mit aus⸗ ländiſcher Beteiligung, wird aller Vorausſicht nach auch 1987 wieder international beſetzt ſein. Verhandlungen ſind bereits mit Italien, der Schweiz und Oeſterreich wegen der Entſendung von Ländermannſchaften im Gange und darüber hinaus iſt beabſichtigt, auch Frankreich und Belgien einzuladen. An den oͤrei Sonntagen, 30. Mai, 6. und 13. Juni, werden außerdem auf den Teilſtrecken Rennen für Amateure ausgeſchriben, an denen die Na⸗ tionolmannſchaft teilnimmt. Noch ohne das Rennen Terminangabe wurde Mailand München beantragt. die Genehmigung für Die⸗ ſer Wettbewerb, der 1912 zum letzten Male durchgeführt und bisher ausſchließlich von deutſchen Fahrern— Jose Fiſcher(München), Peter Straſſer(München) und Georg Schmidt(Nürnberg), gewonnen wurde, ſieht Amateure und Berufsfahrer am Start. Der Kampf ſoll zu einer Drei⸗ länderfohrt Italien— Oeſterreich— Deutſchland aus⸗ geſtaltet werden und wird vorausſichtlich im Juli oder Auguſt durchgeführt. Der Weg führt durch Oberitalien und die Brennerſtraße nach München. Der Länderkampf Deutſchland— Polen gehört ebenfalls wieder zum internationalen Programm des DRV. Schon zum 4. Male wird dieſes Rennen, diesmal in Richtung Warſchau— Berlin, in der Zeit vom 5. bis 12 September durchgeführt. Seit Beſtehen dieſes Ländertref⸗ fens gab es auch hier nur deutſche Einzel⸗ und ehen überlegene Mannſchaitsſiege. 5 Eine weitere große Fernfahrt ſoll nach Mailand München im Laufe der nächſten Zeit ins Leben gerufen werden, und zwar plant Ungarn ein Fünf⸗Etappen⸗Rennen Budapeſt— Wien— Mailand, an dem die beſten Amateurfahrer Deutſchlands, Ungarns, Oeſterreichs, Ita⸗ liens, Jugoſlawiens und der Tſchechoflowakei teilnehmen ſollen. Dieſer Wettbewerb ſoll aber erſt 1938 erſtmalig durchgeführt werden. N Die körperliche Schulung der Fungmädel Zu dem zwiſchen dem Jugendführer des Deutſchen Rei⸗ ches und dem Reichsſportführer am 1. Auguſt 1936 ab⸗ geſchloſſenen Vertrag über die körperliche Schulung der deutſchen Jugend haben nun die Reichs referentin des BDM, Trude Bürkner, und der Generalreferent des DR (Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen) Aus füh⸗ rungsbeſtimmungen erlaſſen, die ſich in einigen Punkten von denen des Jungvolks unterſcheiden. Um die Möglichkeit einer ordnungsgemäßen Durchführung der Be⸗ ſtimmungen zu gewährleiſten, geben wir in folgendem die Ausführungsbeſtimmungen im Auszug bekannt: Alle Jugendlichen des DR im Alter von 10—14 Jahren, die noch nicht Mitglieder der JM im BDM ſind, werden bis zum 15. Dezember 1936 dorthin überführt. Alle weib⸗ lichen Jugendgruppen der Vereine, die Mädel im Alter von 10—14 Jahren führen, werden ſomit aufgelöſt und damit wird der Uebungsbetrieb aufgehoben. Die Einführung eines freiwilligen Sportdienſtes, z. B. Schwimmen, Eislauf, neben dem allgemeinen JM⸗Dienſt, wird in beſchränktem Maße durchgeführt und kann nur nach Rückſprache mit der Sportwartin des betreffenden Unter⸗ gaues und der Kreisfrauenwartin aufgenommen werden. Zum freiwilligen Sportdienſt gehören Sportgebiete, in denen Wettkämpfe und Wettſpiele für die Jungmädel durch⸗ geführt werden können. Die Reichsjugendführung und Reichsſportführung werden dieſe Gebiete noch gemeinſam bekannt geben. Die Vereine des DR unterſtützen die ſportliche Arbeit derjenigen JM⸗Gruppen, die dem Ortsbereich des Vereins am nächſten liegen durch Bereitſtellung von Geräten, Uebungsſtätten, Uebungsleiterinnen, ſportliche Beratung, Beteiligung an Veranſtaltungen uſw.— Es werden vor⸗ wiegend ſolche Vereine herangezogen, die bisher einen regel⸗ mäßigen Jugend⸗Uebungsbetrieb durchgeführt haben. Die Uebungsleiterinnen der Vereine werden weitgehend für die Durchführung der Grundſchule und des zuſätzlichen Wettkampf⸗ und Wettſpielbetriebes der Jungmädel heran⸗ gezogen, ſoweit ſie in ihrer Lehrarbeit den Forderungen der Grundſchule des BDM entſprechen und ſoweit ſie als Sport⸗ wartinnen für den Jungmädeldienſt in Betracht kommen. Nach allgemeiner Eignung und einer halbjährigen Mitarbeit können die Uebungsleiterinnen in den BDM übernommen werden. Der Sinn des Vertrages vom 1. Auguſt 1998 iſt neben der Abgrenzung der Aufgabengebiete und der engen Zuſam⸗ menarbeit der beiden Organiſationen in der körperlichen Schulung die Sicherung der organiſatoriſchen und erzieheri⸗ ſchen Einheit der Jungmäde? und die Gewinnung der Maſſe der deutſchen Jugend in viel größerem Ausmaß als bisher für die Leibesübung, die ſportliche Leiſtung und den ſport⸗ lichen Wettkampf. Ringen im Gau Südweſt St. u. R. Kl. 04 Lampertheim ſchlägt Sportverein 1910 Darm⸗ ſtadt mit 14:4 Punkten Unerwartet hoch mußte ſich Sportverein 1910 Darmſtadt am letzten Sonntag in Lampertheim dem Tabellenführer beugen. So leicht wurde dem St. u. R. l. 04 das Siegen nicht gemacht, die Kämpfe waren weit härter als das End⸗ ergebnis beſagt. Als Unparteiiſcher fungierte Polizeimeiſter Ließfeld vom MSW Darmſtadt, der ein gerechter Leiter war. Lampertheim hatte im Bantamgewicht für den jugend⸗ lichen Wetzel den ſtärkeren und erfahrenen Kettler herein⸗ genommen; auch er mußte ſich gegen Schnauber nach Punk⸗ ten geſchlagen geben. Da Litters erſtmals für Lampert⸗ heim im Halbſchwergewicht ſtartete, konnte Fr. Hahl das Mittelgewicht beſetzen, was eine weitere Verſtärkung be⸗ deutete. Litters gab ſeine Viſitenkarte in einem einwand⸗ freien Schulterſteg ab. Die Kämpfe: Im Bantamgewicht lieferten ſich Kettler ⸗L. und Sch nauber I- D. bis zur Halbzeit einen gleichwertigen Kampf. Kettler ging zuerſt in die Zwangshocke, mußte durch einige Wertungen die Führung an Schnauber abgeben; nach dem Wechſel konnte Kettler den Vorſprung nicht auf⸗ holen. Da auch im Standkampf ſich nichts mehr änderte, wurde Schnauber als Punktſieger vorgeſtellt.— Sehr hart wurde im Federgewicht gekämpft. Müller kam bei dem ſich ſtets auf dem Rückzug befindenden Baroyfki⸗ d. vorerſt zu nichts, ein Schleuderer endete zum Glück für Baropſki außerhalb, dann wurde er doch im Stand üher⸗ raſcht und auf die Schultern gedrückt. Zeit 4 Minuten. Auch diesmal kam Gg. Hahl im Leichtgewicht nur zu einem ſchwer erkämpften Punktſieg über Schnau ber I- Darmſtadt. Bei ſolchen Defenſivringern wäre es angebracht verhaltener zu kämpfen und erſt bei ſich bietender Gelegen⸗ heit zu ziehen.— Griesheimer⸗L. faßt im Welter⸗ gewicht bei Daun ⸗D. ſofort Schleuder, dieſer läßt blitz⸗ ſchnell Rückfaller folgen, wobei Griesheimer erſt unter Aufbietung ſeiner letzten Kräfte ſich wieder aus der ſehr gefährlichen Lage befreien konnte. Anſchließend mußte er kurze Zeit parterre, in den Stand zurückgekehrt, geht Gries⸗ heimer aufs Ganze und ſiegt nach 3 Min. durch wuchtigen Schleuder.— Ueberraſchend gut hielt ſich Zapf⸗ D. im Mittelgewicht gegen den weit ſtärkeren Fr. Hahl. Da bis zur Pauſe nichts erreicht wurde, mußte Hahl, durch das Los bedingt, zuerſt in die Zwangshocke; der vielſeitige Darmſtädter verſuchte alles mögliche, um in Führung zu gehen, kam aber zu nichts Zählbarem. Bei einem ange⸗ ſetzten verſchränkten Ausheber faßt Hahl Gegengriff, und Zapf landet auf den Schultern. Zeit 9 Minuten. Litters⸗L. reißt im Halbſchwergewicht Wal be r⸗D. ſofort zu Boden. Letzterer kann vorerſt durch Mattenflucht alle Gefahren bannen, bis er ſchließlich doch einem Schulter⸗ drehgriff in 2 Minuten erlag.— Zwei ungleiche Gegner ſtanden ſich im Schwergewicht gegenüber. L. Kärcher e, der jüngere und weit ſtärkere, und Veith D. der älteres und leichtere. Was Kärcher an Gewicht und Kraft voraus hatte, erſetzte Veith durch Technik. So kam es, daß ſich nach vollſtändig gleichwertigem Kampfe der Unparteliſche für den ringeriſch beſſeren Veith entſchied und ihn als Sieger für beſſere Arbeit erklärte. — Fechten Am Mittwoch, 9. Dezember, 20.30 Uhr, kommt in der Fechthalle des TVM von 1846 der Kattermann⸗Gehächtnis⸗ preis zum Austrag. Der Kampf wird dieſes Jahr im Säbel durchgeführt und dürfte für alle Fechtfreunde von Intereſſe ſein, zumal der mehrjähri ze badiſche Säbelmeiſter Peter Höfler die Waffe mit ſeinen Vereinskameraden kreuzen wird. NSDAP-Miffeilungen Aus bartetamtlichen Behaunntmachungan ennommen Anordnungen der Kreisleitung Am Mittwoch, 9. 12., 20.15 Uhr, tritt die Ehrenbereit⸗ ſchaft der Politiſchen Leiter in der K⸗6⸗Turnhalle zum For⸗ maldienſt an. Marſchanzug. Kreisorgauiſationsamt. Pylitiſche Leiter Strohmarkt. 10. 12. Dienſtſtunde für Ortsamtsleiter, Hauptſtellen⸗ und Zellenleiter. Rheinau. 10. 12., 20.30 Uhr, Formaldienſt der Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen in der Turn⸗ halle des NSDApP⸗ Sportplatzes Rheinau. Dienſtanzug. Jungbuſch. 10. 12., 20.15 Uhr, Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung für alle Parteigenoſſen und Pg.⸗Anwärter im großen Saale der„Liedertafel“. Es ſpricht Gauredner Pg. Nikles. Jungbuſch. Die Geſchäftsſtunden der Ortsgruppe find wie folgt feſtgelegt: Montags und donnerstags von 19.30 bis 20.30 Uhr für Zellenleiter; donnerstags von 19.30 bis 20.30 Uhr Sprechſtunde des Ortsgruppenleiters. Kaſſenſtun⸗ den täglich von—12 und 19—21 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. 10. 12., 20.15 Uhr, Kundgebung in der „Flora“, Lortzingſtraße 17. Es ſpricht Gauinſpekteur und Reichsredner Pg. Andreas Bang über„Weltfeind Nr. 17. Neckarſpitze. 11. 12., 20.15 Uhr, große öffentliche Kund⸗ gebung im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a. Es ſpricht Pg. Andreas Bang(Oberlahnſtein) über„Weltfeind Nr.“. Neuoſtheim. 9. 12., 20.30 Uhr, Zuſammenkunft der Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter im Schlachthofreſtaurant. Lindenhof. 9. 12., 20.30 Uhr. Zellenabend der Zellen 03 und 04 im Ortsgruppenheim, Eichelsheimerſtraße 51/53. Lindenhof. 10. 12., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zellen 05 und 07 im Ortsgruppenheim, Eichelsheimerſtraße 51/59. NoeS⸗Fraueuſchaft Ortsgruppen! Die Arbeitsbeſchaffungsloſe ſind ſofort abzurechnen. Neueichwald. 11. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Heim. Ilvesheim. 10. 12., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der Schule. Neckarau. 9. 12., 20 Uhr, Heimabend im evang. Ge⸗ meindehaus. Neckaran. Am 11. 12. nehmen die Frauen an der Kund⸗ gebung mit Friedhelm Kemper im evang Gemeindehaus teil. Waldpark. Am 10. 12., 20.15 Uhr, nehmen ſämtliche Frauen an der Verſammlung mit Pg. Kloſtermann im „Rheinpark“ teil. Deutſches Eck und Plaukenhof. 9. 12., 20.15 Uhr, Sing⸗ ſtunde bei Theobald. Humboldt. 9. 12., 20 Uhr, Heimabend im„Alphorn“, Alphornſtraße 17. Humboldt. Am 10. 12., 20.15 Uhr, beteiligen ſich die Frauen an der Kundgebung der NS Daß im„Kaiſer⸗ garten“, Zehntſtraße. Thema:„Weltfeind Nr. 1% Humboldt und Erleuhof. 10. 12., 19.30 Uhr, Singſtunde bei Frau Leux, Lortzingſtraße. 53 Marine⸗ Hitlerjugend. 10. 12., 19.30 Uhr, Antreten am Marktplatz(Stadt). Eintrittsgeld iſt mitzubringen: Stelle Kultur. In der Muſikgruppe können einige Hitlerfungen, die Geige, Bratſche, Violoncello, Kontro⸗ aß, Flöte, Klarinette, Oboe uſw. ſpielen, aufgenommen werden. Anmeldung bei der Stelle Kultur des Baunes⸗ Gef. 1/171. Die Gefolgſchaft tritt um 19.50 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Gemeinſchaftsempfang der Rede des Reichsjugendführers. BDM Käfertal. 9. 12., 19.30 Uhr, Antreten aller Mädel in Kluft vor dem Heim. Preſſe. 11. 12., Schulung der Preſſereferentinnen guf dem Untergau, N 2, 4. Sport. Gruppenführerinnen laſſen ſofort die Bälle auf dem Untergau wholen. Fendenheim. 9. 12., 19.40 Uhr, Kirchplatz. Schwetzingerſtadt, 8/171. Oſtſtadt. 9. 12., 20 Uhr, Antreten der Schaften und Ehni in der Augartenſtraße 36(Winterſtube). DA Kreisbetriebsgemeinſchft Handel Reichsberufswettkampf 1937. Am Mittwoch, 9. 12. 20.90 Uhr, im Sanle des„Deutſchen Haus“ O, 10, wichtige Beſprechung. Sämtliche Betriebszellenobleute, Betriebsjugendwalter, Vertrauensmädel der zu Handel gehörenden Betriebe, haben unbedingt zu erſcheinen. Hausgehilfen Feudenheim. 9. 12. 20.80 1 inſchaftsabend im „Alten e e NS 1 Heute, 19—19.30 Uhr, Ausgabe der Eintopf⸗ iſten. Antreten auf dem Turnen fällt am 9. 12. aus, Günther Betr.: Ein TE KA DE- Gerat wird Ihnen Freude machen. — NURN BERG 2. Schließfach 98 Vorführung bei jedem Händler l r A 0 „ P e 1 chgeführt —Joſef 0 Georg Ure und r Drei⸗ uli oder eritalien gehört um des diesmal „bis 12 ndertref⸗ ebenso and— gerufen Rennen ie beſten 8, Ita⸗ Inehmen rſtmalig Siegen as End⸗ imeiſter 1 Leiter jugend⸗ herein⸗ h Punk⸗ ampert⸗ ahl das ung be⸗ nwand⸗ D. und vertigen te durch bgeben; cht auf⸗ inderte, ihr hart bei dem ki ⸗D. lück für d über⸗ tten. nur zu der II⸗ gebracht zelegen⸗ Welter⸗ t blitz⸗ unter er ſehr ußte er Gries⸗ ichtigen D. im Da bis rch das ſeitige ung zu t ange⸗ ff, und te r⸗D. enflucht chulter⸗ Gegner E ältere voraus aß ſich teiiſche hu als in der ichtnis⸗ hr im he von meiſter eraden mtliche in im Sing⸗ horn“, ich de raiſer⸗ ſtunde 2 . Milana Jank: NeugonE dle unualscfeinbice Itaclt Noch vier Tage hatte ich Zeit, dann ging mein Schüf nach Alaska.— Noch einmal fühlte ich in mir den Wunſch, das Wunder„NRNeuyork“ zu ſchauen, Neuyork, das eine Welt für ſich iſt. Noch einmal hatte ich das Verlangen, den Zauber des Broadway, der Park Avenue, der Lexington Avenue, der Riverſide Drive, des Central Parks, des Hol⸗ land Tunnels, der Grand Central Station und der Pennſylvania⸗Station, den Zauber der Wallſtreet und der Stock Exchange in mich aufzunehmen. Nicht nur die Himmelslinie Neuyorks ſchauen, auch ſeine unterirdiſchen Welten wollte ich ein letztesmal ſehen. Noch einmal die Herrlichkeit der Straßen in mich aufnehmen, die den Staat New Jerſey durchqueren. ö Noch einmal den Hudſon hinunter zu den„Paliſa⸗ des“, die gleichſam das Hochland von Bayern ſind für die Neuyorker. Noch einmal nach Queens, nach Brbooklyn, nach Richmond. Noch einmal die Men⸗ ſchen in Coney Island tanzen ſehen und als Gegen⸗ ſatz dazu die Stadt der Columbia ⸗Univerſität. Noch einmal hinausgejagt ſein nach dem klaſſiſchen Weſt Point, um jene noch einmal zu ſehen, die in den Weſtern Mountoins auf Schiern meine Freunde und Schüler waren.— Noch einmal die Stadt des Staa⸗ tes Neuyork ſehen, des Staates, der das„Exeelſior“ der Bergſteiger als Motto wählte,„Excelſtor“, immer aufwärts, ever upward. Den Glanz, den Schimmer, den Ruhm Neuyorks erleben und erfahren. Die pul⸗ ſterende Kraft ſehen, die glanzloſen und die matten Menſchen, die leuchtenden, die prachtliebenden. Noch einmal das Konglomerat von Steinen ſehen, die Menſchen aller Raſſen und Nationen der Erde: die Rubine, Saphire, Smaragde, die Koralle, den ge⸗ fleckten Türkis, den lila Amethyſt, den geſchlifſenen Diamanten, oͤie ſchwarze Kohle und den Kieſel des Menſchenſtroms, den großen Strom, der aus der Menſchheit der ganzen Erde dort zuſammenfließt. South Ferry: Menſchen ſteigen ein in die Sub⸗ way. Menſch Nummer eins und zwei, Menſch Nummer ͤrei bis hundert, Menſchen von Banken, von Reede⸗ teien, von Zollhäuſern. Ihre Geſichter ſind völlig unbeſchrieben. Sie erzählen nichts von Nacken⸗ schlägen, nichts von Hieben, die brechen, die vernich⸗ len, die ſtark machen. S Sie ſind Menſchen ohne Pro⸗ gramme und ohne Probleme. Beaver⸗Street, Wallſtreet, Fulton⸗Street, Hall, Canal⸗Street, Houſton⸗Street, Vierzehnte Straße hält die Subway wieder. Es kommen die Reuſchen der Banken. Scharf ſieht man ihnen in die Augen.„Um wieviel ſchöner iſt doch der Mann As die geputzte Frau,“ denkt man ſich.„Er raſiert ſich nur, reinigt die Zähne, zieht den Anzug au. Die Frau muß ſich putzen, muß künſtlich ihre Schönheit heben.“ Willensſtarke Geſichter der Börſenmäuner, der Brokers, die ihre Forderungen an das Leben ſtellen können. Menſchen, die kluge Kinder in die Welt ſetzen, weil ſie klug ſind. Gigantiſch pulſt das Leben durch Neuyork, mit den U⸗Bahnen, den Hochbahnen, den Straßenbahnen, den Autobuſſen. Ich ſtehe das letztemal vor dem„Matterhorn“ der neuen Welt, dem Empire⸗State⸗Building, vor dem Matterhorn aus Stein und Stahl. In ſeiner Symmetrie gleicht es dem ſchönſten Felſendom der Alpen. Senſation wäre es, ſich abzuſeilen über die glatte Mauer. Das Empive⸗State⸗Building könnte der wunderbarſte Klettergarten der Stadt Neuyork ein ſtatt der„Paliſades“ am Hudſon. Am Fuß des Domes mit der eiſernen Konſtruk⸗ zn, den Menſchengeiſt errichtet hat, zieht der Broad⸗ way vorbei— die größte Straße aller Erdteile, die „Straße des Lichts“; jener Broadway, der immer im Eity magiſchen Licht erſtrahlt, der mit dem Sinken der Nummer immer und immer unheimlicher wird. Dort ſitzen die Menſchen ohne Dichterphantaſie, die Män⸗ ner mit der ſcharſen Beobachtungsgabe für die Fi⸗ nanzangelegenheiten der Erdteile. Auf ihren Tiſchen ausgebreitet liegen die Landkarten der Welt, und neben der Maſchine der raſch⸗denkenden Sekretärin ſteht der Globus. Wie ein Spielding mutet er an, — doch er iſt Symbol für die Beherrſchung der Meere und Kontinente mit— Geld. Am oberen Broadway, wo die„Sternen⸗ ſtraße des Lichts“ beginnt, hinter Times Square, dort iſt das Herz der Kunſt, Kabaretts, des Films, des Theaters. Dort werden Stars weggeholt nach Hollywood, und dorthin kehren neunzig vom Hundert wieder zurück,— im ewigen Kreislauf. Abend iſt es. Da gehe ich durch die Lichtflut zum letzten Male und quere hinüber zum Central⸗Park, von der Theaterſtadt kommend. Dort greifen die Wolkenkratzer zum Himmel mit flammenden Lich⸗ tern, ſie greifen hinein in den dunklen Horizont. Sin⸗ fonie: Licht, Finſternis und Burgen. Das Licht und die Burgen ſind die Taten von Menſchen,.— Men⸗ ſchen— Menſchen— die nur Gäſte auf Erden ſind. Das iſt der Felſengrat Neuyorks, majeſtätiſch, gleich dem Zug des Karwendels bei Innsbruck, durchſchnei⸗ det er die Luft. Sehr teuer iſt in dieſen„Kaſtellen“ ſelbſt das ein⸗ fachſte Heim Doch der Blick ſchweift über den Cen⸗ tral⸗Park, ein Stück Natur zwiſchen den Burgen der Finanz, der Hotels, der Technik. Die Grand⸗Central⸗Station iſt wohl der prächtigſte Bahnhof aller U⸗Bahnen dieſer Erde, mit ihrem Labyrinth von Gleiſen, über denen ſich oberirdiſch die größten Hotels und Bürohäuſer zum Himmel ſtrecken. Hier arbeiten Hand in Hand die beſten Ingenieure aus dem alten Europa mit den lachenden, den„ewig lachenden Menſchen“ von USA, den Kindern der geweſenen Europa⸗Generationen. Die märchenhaften Unterwelten des Hudſon⸗ Tunnels, der Grand⸗Central⸗Station, der Pennſyl⸗ vania⸗Station ſind die Eingangstore in den Kon⸗ tinent, deſſen ſiebzig Jahre alte Städte im Weſten Univerſitäten haben und Städte geworden ſind wie Innsbruck und München. Man könnte glauben, daß es wirklich ſtimmt, wenn man ſagt,„der denkt am ſchnellſten, der am ſchnellſten baut.“ Man wird mit⸗ geriſſen, mitgeriſſen vom ſtarken Pulsſchlag des ſtrömenden Lebens. Nicht Genießen iſt Amerika, ſon⸗ dern wuchtiges Miterleben. Es wachſen die Univer⸗ ſitäten, die Städte, die Dörfer, die Induſtrien, die Plantagen, die Eiſenbahnen, die Straßen. Wunder⸗ ſchöpfungen macht Amerika mit ſeinen deutſchen, eng⸗ liſchen und ſkandinaviſchen Ingenieuren, die ſich Fiſher, Smith, Baker und Johnſon nennen. Nur Bayreuth fehlt ihnen noch und Weimar, doch von Kunſt können 120 Millionen Menſchen nicht leben. Für US iſt die Kunſt und der berechtigte Stolz: die Himmelslinie der Manhattan Beach, die Sil⸗ houette oͤes Central⸗Parks, der Riverſide Drive, das Titanenwerk der Technik: die Wafhington⸗Brücke ütber den Hudſon, die Radio⸗Stadt mit den kühnen Projekten, die erſtaunlichen Konturen, die von gro⸗ ßen Männern gezeichnet ſind. Heute, morgen, viel⸗ leicht in tauſend Jahren werden ſie von Göttern vernichtet werden, die Wunderwerke der Technik. Ununterbrochen pulſt das Leben der Eröbewohner in einem großen Strom durch den Broadway, die Fünfte Straße, die Park Avenue, die Lexington des Avenue, über die Manhattan Bridge, die Brooklyn Bridge und in den Straßen um die Eity Hall. Kein „Memento mori“ Strom. warnt— jeden Tag ein neuer Wo Veatlrite Conti betete/ g amerem Mitarbeiter Nom, im Dezember. Der Leſer möge nicht erſchrecken! Hier ſollen nicht zum hundertſten Male die berühmten römiſchen, oder gar italieniſchen Gaſtſtätten beſchrieben werden. Es ſoll vielmehr nur von einer Trattoria Roms ge⸗ brochen werden, die neben vielen anderen Vor⸗ zängen noch die Ehre für ſich in Anſpruch nehmen kenn, an hiſtoriſcher Stätte ihre Speiſen und Ge⸗ tränke zu verabreichen. In der engen Via Uffiei del Vicario, in der ſeit der Renaiſſance die päpſtlichen Notare ihre Büros hatten, liegt die Trattoria„Tre Sorelle“ So genannt, weil im vorigen Jahrhundert drei rührige Schweſtern in einem der verlaſſenen Notariate eine Gaſtſtätte eröffneten, die ſich wegen ihrer vorzüglichen ſüche bald eines ausgezeichneten Rufes erfreute. Von den drei Schweſtern iſt weiter nichts zu be⸗ nichten, als daß eine von ihnen mit 42 Jahren 116 Kilo wog. Der deutſche Leſer wird dieſes anſehn⸗ liche Gewicht für eine Folge eben der guten Küche halten. Es ſei aber bemerkt, daß die römiſchen Frauen aus dem Volke nur zu häufig dick werden. Die drei Schweſtern vererbten den Namen ihrer Trattoria auch auf die folgenden Beſitzer. Der lezige Padrone iſt der Cavaliere Fago. Doch hier iſt eine Erklärung des Titels Cavaliere am Platz. Das Cavalierskreuz iſt die unterſte Klaſſe des Ordens der Krone von Italien. Es wird vielen ehrenwerten Männern verliehen und berechtigt zur führung des Titels Cavaliere. Wenn man alſo einem Cavalfexe die Hand ſchüttelt, ſo kann man die be⸗ auhigende Gewißheit haben, daß man es mit einem Biedermann zut tun hat. Weswegen denn auch dem aum Jahre 1900 ermordeten König Humbert, dem Va⸗ er des jetzt regierenden Königs und Kaiſers, der Ausſpruch zugeſchrieben wird, das Cavalierskreuz und eine toskaniſche Zigarre könnten keinem Ehren⸗ mann verweigert werden. Der Cavaliere Fago alſo hatte in Erfahrung ge⸗ A daß der Haupttraum ſeiner Trattoria einſt die Kapelle der Franziskaner⸗Nonnen von Santa Croce auf Montecitorio geweſen war. Dieſen Nonnen hatte au Jahre 1584 Francesen Cenei ſeine beiden Töchter Beatrice und Antonina zur Erziehung über⸗ geben. Man kennt die Geſchichte der unglücklichen Beatrice, die Henry Beyle Stendhal in ſeinen„ita⸗ lieniſchen Novellen und Chroniken“ erzählt hat, und noch bekannter iſt das herrliche Bild, auf dem Guido Reni der Nachwelt das ſchöne Antlitz des Mädchens überliefert hat. Beatrice und ihre Stiefmutter wur⸗ den von Francesco in ſo abſcheulicher Weiſe gequält und gedemütigt, daß ſie ſich in ihrer Not nicht an⸗ ders zu helfen wußten, als den unnatürlichen Gat⸗ ten und Vater zu ermorden. Die Geſchichte kam her⸗ aus, und die beiden Frauen wurden zuſammen mit einem Bruder der Beatrice zum Tode verurteilt. Nun hätte Papſt Clemens VIII. vielleicht Milde wal⸗ ten laſſen, kann die Rechtsgelehrten und das römiſche Volk forderten ſtürmiſch die Begnadigung der ſchönen Beatrice, die nur in der Notwehr zum Verbrechen des Vatermordes getrieben worden war. Aber gerade in jenen Tagen häuften ſich in den päpſtlichen Staaten die Verwandtenmorde ſo ſehr, daß der Papſt glaubte, ein abſchreckendes Exempel ſtatuieren zu müſſen. So wurden denn die beiden Frauen auf dem Platz vor der Engelsbrücke geköpft, während Giacomo Cenei gemäß dem grauſigen Strafgeſetz von jener Zeit vom Henker mit der Keule erſchlagen und ſein Leichnam gevierteilt wurde. Die Schatten dieſer Tragödie umgeiſtern die Sup⸗ pentöpfe und Weinflaſchen des Cavaliere Fago. In der Kapelle, in der der Cavaliere heute ſeinen Gä⸗ ſten einen gekochten Truthahn mit den Worten an⸗ preiſt:„Er iſt nicht gut, er iſt nicht ausgezeichnet, er iſt ein Gedicht“— in dieſer Kapelle mag Bea⸗ trice gebetet haben. In dem Gärtchen, in dem an Sommerabenden eisgekühlte Melonen ge⸗ geſſen werden, mag ſie Erholung geſucht haben. Je⸗ denfalls hat ſich Beatrice vor ihrer Hinrichtung ihrer Jugend bei den frommen Schweſtern erinnert und hat ihnen teſtamentariſch 50 Seudi vermacht. Seine literariſchen Gäſte haben den Cavaliere Fago dazu veranlaßt, in ſeinem Lokal kunſthiſto⸗ riſche Forſchungen zu veranſtalten. Und, ſiehe da, man fand vor einigen Wochen ein gut erhalte⸗ nes Fresko aus dem ſiebzehnten Jahrhundert, das die Himmelfahrt oer Jungfrau Maria zwiſchen Hindus in Bombay ſeiern Neujahr Die Hindus in Bombay feierten Dipavali und Neufahr. Sie trafen ſich mit ihren Freunden, Verwandten und Bekannten zu Tauſenden in Menſchenmenge in Madhay Bagh. Mad hay Bagh. Unſer Bild zeigt die rieſige (Preſſephoto,.) N Der Prager Börſenneubau eingeſtürzt Ein ſurchtbares Bauunglück ſuchte die tſchechoſlowgkiſche Hauptſtadt heim. Der Neubau der Effekten⸗ hörſe, ein Betongebäude, an dem Tag und Nacht gearbeitet wurde, hatte bereits eine Höhe von 25 m erreicht, als die Decke des großen Börſenſaales zuſammenbrach und zahlreiche Arbeiter mit in die Tiefe riß. Ueber 20 Arbeiter wurden unter den Trümmern begraben. (Preſſephoto,.) . v..! dd p fc Von den großen Pveſſegebäuden leuchten die rol⸗ lenden Bänder mit Buchſtaben— Worten— Sätzen — Berichten, die Weltgeſchichte zieht in Glühbirnen vorbei, jede Minute Geſchehen der Welt. Das letztemal geht es durch die 42. Straße von Times Square, kreuzend die Fünfte Straße, jene Straße, durch die die Zeitungsmenſchen, die Ziegfeld⸗ Girls, die Millionäre und die Neger ſtrömen. Wir wiſſen: Menſchliche Liebe kann ſterben, und Liebe ſtirbt. Wenn ſchwere Dinge, die Probleme der Sehnſucht waren, keimende, phantaſtiſche Wünſche— wenn Träume Tat geworden ſind, lebt auch die „Sehnſucht“ nicht mehr. Doch die„Sehnſucht“ nach Neuyork bleibt beſtehen. „The unbelievable city“ iſt das gewaltige Prälu⸗ dium für jene unglaubliche Welt, die in verklärendem Licht der„Gigantik techniſcher Wunder“ immerdar leuchten wird. Und gebaut wurden dieſe Wunder⸗ dinge von den einzelnen Steinchen der Europa⸗ raſſen, vom Genius überragender europäiſcher Gei⸗ ſter, von den einſamen Männern, die die Europa⸗ ſchiffe brachten. zwei Heiligen darſtellt. Das Bild iſt alt, aber es iſt nicht gut. Von den literariſchen Gäſten der Trattoria aber muß noch ein Wort geſagt werden. Die Redaktions⸗ mitglieder der ſehr witzigen, ſatiriſchen Zeitung „Settebello“ verſammeln ſich regelmäßig in eisem Nebenraum des Reſtaurants, und zwar in der Sa⸗ kriſtei der einſtigen Kapelle. Die Wände des ehe⸗ mals ernſten Zwecken dienenden Raumes hat der auch in Deutſchland bekannte Karikaturiſt Giobbe mit luſtigen Bildern aus dem Journaliſtenleben be⸗ malt. Da tagt nun alſo tafelnd und ſingend das Hauptquartier des„Settebello“. Mit dieſem Blatt begab ſich vor einigen Jahren folgende Geſchichte: In einer römiſchen Zeitung er⸗ ſchien die Mitteilung, daß nächtlicher Weiſe ein Kro⸗ kodil aus dem Zoologiſchen Garten entwiſcht wäre, ſich über den Pincio zur ſpaniſchen Treppe begeben gen ſeiner Schiffsform„La Barca“ genannt wird, ein Morgenbad genommen hätte. Vom Brunnen wäre es zum Sckrecken der im Morgengrauen heim⸗ kehrenden Bummler zum nächſten Zeitungsſtand ge⸗ eilt und hätte dort einen Ballen des gerade aus der Redaktion gekommenen Settebellv mit krokodils⸗ mäßiger Gier verzehrt. Die telephoniſch herbeige⸗ rufenen Wärter aber hätten erklärt, das Tier ſei daran gewöhnt, regelmäßig einige Exemplare des friſch herausgekommenen„Settebello“ zu freſſen. Andere Zeitungen verſchmähe es. Dieſe Geſchichte las ein vielgeplagter, ausländi⸗ ſcher Korreſpondent. Er muß ſie wohl flüchtig ge⸗ leſen haben, denn er meldete ſie ernſthaft ſeiner Zei⸗ tung, und ſeine Zeitung druckte ſie ebenſo ernſthaft ab. Der„Settebello“ aber hatte über ſeine urſprüng⸗ lichen Abſichten hinaus nicht nur in Rom, ſondern auch im fernen Ausland koſtenlos Reklame für ſich und ſchließlich in Berninis Barockbrunnen, der we⸗ J gemacht. Dr. Heinz Holldack. EE Henry Benrath(Albert H. Rauſch)„Südliche Reiſe“. ſklaſſiſchen Säulen und Tempelruinen die Götter Neuausgabe.(In Leinen 4,50 RM. Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart.) In einem überaus geſchmackvoll ausgeſtatteten Buch läßt Benrath ſeine überſtrömende Liebe zum Süden, zu den blumenſchönen Ländern, die von den blauen Waſſern des Mittelmeeres umgrenzt werden, ſprechen. In geradezu viſionärer Klarheit der Farbe und der Form erſtehen vor uns die von der Ge⸗ ſchichte veich beſchenkten Städte Ravenna, Florenz und Rom, wird die verwegene Buntheit Neapels, dieſer ewig jungen, tauſendfältig erregten und er⸗ regenden Stadt am Fuß des rauchenden Veſuys vor unſere Augen projiziert, erleben wir Geſchichte und Gegenwart der Königin Siziliens, Palermo. Glau⸗ ben wir den ſchweren ſüdlichen Duft ſeiner reichen Gärten zu verſpüren und das Ziegelrot ſeiner Kup⸗ peln und die Luſtigkeit ſeiner buntbemalten Car⸗ rettas zu ſehen. Wie kaum ein Zweiter hat Ben⸗ rath die Athmoſphäre dieſer Stadt, die ſchön wie ein Märchen am weiten azurfarbenen Meer vor den weißen Steinkuliſſen der Berge liegt, eingefangen. Ein ſtimmungsvoller Spaziergang durch Tunis, die weiße Metropole unter glühendem afrikaniſchen Himmel und ein Ausflug hinüber ins helleniſche Wunderland, nach Segeſta und Syrakus, wo von der Antike zu blicken ſcheinen, beenden dieſe wahr⸗ haft ſüdliche Reiſe eines empfindſamen, vielerfahre⸗ nen Wanderers von großer ſprachlicher Kultur und profundem Wiſſen. CW. 4* „Die Dardanellen“ von Gerhard Herrmaun.(Ver⸗ lag Wilhelm Goldmann, Leipzig, Kohlgarten⸗ ſtraße 20. Dieſes neue Werk der bekannten Bücherreihe „Weltgeſchehen“ gibt eine kurze und klare, ſehr feſ⸗ ſelnd geſchriebene Ueberſicht über die Geſchichte der Dardanellen. Die Meerenge iſt untrennbar verbun⸗ den mit dem Werden Europas und Aſiens. Von den früheſten Anfängen machtpolitiſchen Ringens bis zum heutigen Tage tobt der Streit um den Be⸗ ſitz oder um die Durchfahrt oder um das Ueber⸗ ſchreiten dieſes Gewäſſers. Zuletzt zeigte die Kon⸗ ferenz von Montreux, die der Türkei die Wehrho⸗ heit über die Waſſerſtraße zurückgab, wie auch heute wieder in der Umbildung der europäiſchen Macht⸗ konſtellation die Großmächte um den Einfluß auf dieſes hiſtoriſche Gebiet ringen. Und auch woßl fer⸗ nerhin immer wieder ringen werden— darf man ruhig mit dem Verfaſſer ſagen angeſichts des ewf⸗ gen Kommen und Gehens der Völker und Staaten im Ablauf des Weltgeſchehens. 50. 6. Seite/ Nummer 568 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Dezember 1986 — In England zerbricht man ſich den Kopf dar⸗ über, wo der Autobus„PG 7991“ geblieben ſein kann, und auf welche Weiſe ſein Verſchwinden zuſtande⸗ kam. Der große, zweiſtöckige Wagen verkehrte auf der Strecke zwiſchen Kent und Swanley. Als er an jenem Abend von Kent abfuhr, befanden ſich in ihm, laut Ausſagen von Augenzeugen, vier Fahrgäſte und zwei Beamte der Verkehrsgeſellſchaft. Sie ſind ſämtlich mit dem Autobus ſpurlos verſchwunden und bis heute nicht wieder aufgetaucht. Der Wagen fuhr fahrplanmäßig von Kent ab und ſollte um 10 Uhr in Swanley eintreffen. Er traf aber nicht ein. Man wartete, dachte an eine kleine Verſpätung, dann an eine Panne und endlich, als immer mehr Zeit ver⸗ gangen war, an einen Unglücksfall. Man telepho⸗ nierte hin und her, die Strecke wurde überall abge⸗ dacht— vergebens. Nun trat die Polizei in Aktion. Aber die Beamten von Scotland⸗Yard ſtanden und ſtehen vor einem Rätſel. Der Wagen iſt einfach ſpur⸗ los verſchwunden! Schließlich kann ein zweiſtöckiger Autobus von der Größe, wie wir ſie auch in Ber⸗ lin haben, nicht etwa gegen einen Baum fahren und ſich dabei in Nichts auflöſen. Es müßte im Falle eines Unglücks eine Spur geblieben ſein. Nichts dergleichen! Sollte der Autobus von Verbrechern zu irgendeinem Zweck entführt worden ſein— und man kann ſich logiſcherweiſe faſt keine andere Mög⸗ lichkeiten denken—, ſo handelt es ſich um einen der eigenartigſten Kriminalfälle, die England je erlebte. Immerhin müſſen die Nachforſchungen nach dem Ver⸗ bleib des Wagens in dieſen Tagen doch zu einem greifbaren Ergebnis führen. Denn England iſt ja nicht Afrika. Jedenfalls wartet man drüben mit Spannung auf die Löſung des Rätſels. * — Die Farmer der walliſiſchen Inſel Bardſey⸗ Island, die in einiger Entfernung von der Halb⸗ inſel Carnarvon einſam in der Jriſchen See liegt, verlaſſen einer nach dem anderen ihre Pacht⸗ güter und ziehen nach der britiſchen Hauptinſel. Denn ihre Frauen und Kinder vermögen es dort in der Weltverlaſſenheit und troſtloſen Eintönigkeit micht auszuhalten. Zu Beginn unſeres Jahrhunderts zählte Bardſey⸗Jsland 150 Einwohner. Jetzt ſind es nur noch 20. Fünf Farmer führen noch ihre Wirt⸗ ſchaften; zwei von ihnen haben dem Grundherrn, Lord Newborough, ihre Verträge gekündigt. Die Hauptlehrerin der einzigen auf der Inſel befind⸗ lichen Schule hat ihre Verſetzung beantragt. So wird die übrigens fruchtbare und eines angenehmen Klimas ſich erfreuende Inſel bald veröden, falls der an junge Siedler ergangene Aufruf zuyr Nieder⸗ laſſung auf Bapdſey⸗Island kein Gehör findet. In der Dat bildet die Abneigung gegen ein allzu ein⸗ ſames Leben den einzigen Beweggrund der ſonſt erſtaunlichen Flucht. Denn der Vater des jetzigen Grundherrn hatte ſehr gute Wohnhäuſer und Wirt⸗ ſchaftsgebäude errichten laſſen. Allerdings ſteht der Vorgang nicht vereinzelt da. Denn immer wieder werden auch die kleinen Inſeln der ſchottiſchen He⸗ briden verlaſſen von den Farmern und Hirten, die das einſame Inſelleben nicht mehr ertragen können. * Nach einjähriger Dauer wurde vor einem Wiener Gericht ein Prozeß beendet, in dem ſich Leo⸗ pold von Habsburg wegen Wachebeleidigung zu ver⸗ antworten hatte. Der Angeklagte rief um die Weih⸗ nachtszeit des vorigen Jahres einem Polizeibeamten das Götz⸗Zitat zu. Die Aufforderung, ſeine Per⸗ ſonalien anzugeben, beantwortete Leopold v. Habs⸗ burg, der damals ein Privatauto lenkte, damit, daß er mit der größten Geſchwindigkeit davonfuhr; der Wachmann konnte ſich nur durch einen Sprung vor dem Ueberfahrenwerden retten. Einige Dage ſpäter, in der Silveſternacht wurde Leopold v. Habsburg neuerlich von der Polizei beanſtandet. Er ließ ſich eine boshafte Sachbeſchädigung eines parkenden Autos dadurch zuſchulden kommen, daß er die Zünd⸗ kabel umſteckte und die Pneuventile herausriß. Seit⸗ her fanden mehrere Verhandlungen ſtatt, die aber immer vertagt werden mußten, da der Angeklagte nicht erſchien. Erſt jetzt gelang es, ihn zu bewegen, ſich perſönlich zu verantworten. Der Richter erkannte Leopold v. Habsburg in allen Punkten für ſchuldig und verurteilte ihn zu 400 Schilling Geldſtrafe oder fünf Tagen Arreſt. — Wie aus Tokio gemeldet wird, hat eine Rund⸗ frage des japaniſchen Geſundheitsminiſteriums bei den Krankenhäufern und praktiſchen Aerzten nach den in den letzten Jahren behandelten Krankheits⸗ fällen die erſtaunliche Tatſache erbracht, daß Herz⸗ krankheiten in Japan weitaus ſeltener ſind als in andern Ländern der Erde. Von hunderttauſend Todesfällen ſind in Japan noch nicht ſieben durch Herzkrankheiten verurſacht worden. In Europa lie⸗ gen die entſprechenden Zahlen um ein Vielfaches höher. Während in Europa wohl jeder Arzt eine große Anzahl von Patienten mit Herzleiden hat, gibt es in Japan zahlreiche Aerzte, die jahrelang keinen Herzkranken behandelt haben. Bemerkenswert iſt ferner, daß auch die Zahl der Krebsfälle in Japan beträchtlich niedriger liegt als in Europa. Eine Er⸗ klärung der Gründe für dieſe eigenartige Tatſache hat das japaniſche Geſundheitsminiſterium jedoch micht gegeben. N — Ein ſeltſames Brandunglück, bei dem ein Ele⸗ faut unfreiwillig die Rolle eines Brandbſtifters ſpielte, ereignete ſich kürzlich in Indien. In einem Dorf fand ein Feſtumzug ſtatt, in dem auch Elefan⸗ ten mitgeführt wurden. Dieſe Elefanten hatten mit den Rüſſeln Pechfackeln hochzuhalten. Dabei tropfte einem der Dickhäuter heißes Pech auf den Rüſſel. Nun iſt aber gerade der Rüſſel beim Elefanten ſehr empfindlich,— wie ja überhaupt die Bezeichnung „Dickhäuter“ hinſichtlich der Empfindlichkeit der Gle⸗ fanten oft zu falſchen Schlüſſen verleitet. In ſeinem Schmerz wurde das Tier wild und rannte davon, Es rannte geradeswegs in die engen Gaſſen zwiſchen die mit Stroh gedeckten Hütten immer noch im hoch erhobenen Rüſſel die brennende Fackel. Eines der Strohdächer fing Feuer— und bald darauf, an⸗ gefacht von lebhaftem Wind, ſtand das ganze Dorf in Flammen. Es konnte micht gerettet werden und brannte bis zur letzten Hütte nieder. *. — Das Schickſal der neunzehn jungen Störche, die in dieſem Jahre von der Vogelwarte Roſſitten auf der Kuriſchen Nehrung zum Haſlemere⸗Muſeum in England geſandt worden waren, war Gegenſtand faſt täglicher Berichte in den engliſchen Zeitungen. Sie wurden beringt, und als der Herbſt ins Land kam, machten ſie ſich, wie das bei Störchen ſo üblich 8 Bruchlandung des größten AS-Bombenflugzeugs — Waſhington, 8. Dezember. Ein viermoto⸗ riges Bombenflugzeug, das angeblich größte und modernſte der Welt, überſchlug ſich bei der Landung nach einem Probeflug. Das iſt der zweite amerika⸗ niſche Bomber der 16⸗Tonnen⸗Klaſſe, der die auf ihn geſetzten Erwartungen enttäuſchte. Bei dem erſten Unfall wurden zwei Bordinſaſſen getötet, bei dem neuerlichen Unglück ſind der Pilot und der Mecha⸗ niker leicht verletzt worden. Im türkiſchen Aeberſchwemmungs- gebiet 150 Tote und 200 Verletzte — Iſtanbul, 8. Dezember. Aus dem türkiſchen Ueberſchwemmungsgebiet lie⸗ gen folgende Unglücksziffern, außer der Meldung, daß 1200 Häuſer eingeſtüröt ſind, vor: Die Zahl der Toten, deren Perſönlichkeit feſtgeſtellt werden konnte, beträgt 150. Die Zahl der Ver⸗ wundeten, die in Lazaretten untergebracht ſind, be⸗ läuft ſich auf 200. Die Zahl der ertrunkenen Haus⸗ tiere, Groß⸗ und Kleinvieh, überſteigt 50 000. Der Rote Halbmond ſandte der vom Unglück be⸗ troffenen Bevölkerung ſchleunige Hilfe. Auch die Regierung ergriff alle Maßnahmen, um die Obdach⸗ loſen zu betreuen. Eine Abteilung Pioniertruppen iſt im Ueberſchwemmungsgebiet eingetroffen, um die Bevölkerung in ihrem Kampf gegen die Fluten zu Hul Au dun Ulllloq e unterſtützen. Die große Brücke über den Tſchakhit wurde weggeriſſen. Schneeſtürme in den franzöſiſchen Alpen — Paris, 8. Dezember. Ueber den franzöſiſchen Alpengebieten iſt ein neuer ſchwerer Schneeſturm niedergegangen. Auf den Höhen hat die Schneedecke faſt einen Meter erreicht. An verſchiedenen Stellen wurde der Ver⸗ kehr auf oͤen großen Straßen durch die Schneemaſſen unterbrochen. Bei Notre⸗Dame⸗de⸗Briangon hat eine Lawine die Halle einer chemiſchen Fabrik zerſtört. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen, da die Arbeiter kurz vorher das Gebäude verlaſſen hatten. 100 Bergleute verſchüttet — Mexiko⸗Stadt, 8. Dezember.(U..) Wie aus Chihuahua berichtet wird, ſind dort etwa 100 Bergarbeiter von ſtürösenden Fels⸗ maſſeneingeſchloſſen worden, die zwei Stollen im Bergwerk von Laprieta bei Paral ver⸗ ſchütteten. Die Rettungskolonnen, die ſchnell zur Unglücksſtätte eilten, konnten zunächſt nur drei Per⸗ ſonen retten. Ihrer Rettungsarbeit ſtellen ſich große Schwierigkeiten entgegen. Es wird befürchtet, daß eine große Anzahl der eingeſchloſſenen Bergarbeiter den Tod durch Erſticken gefunden hat. — nn!!!%.]•n/i.'b' iſt, auf die Wanderfahrt nach dem Süden. Eine An⸗ zahl von ihnen machte auf der Inſel Wight die erſte Station, und hier begannen die Wege ſich zu teilen. Ein Storch war unter ihnen, der ſich merkwürdig von den übrigen abſonderte und mit ſeinen Genoſſen augenſcheinlich nichts mehr zu tun haben wollte, was ihm übrigens von dieſen mit gleicher Liebe vergol⸗ ten wurde. Er hielt es mit Hühnern und Enten, und als die anderen endgültig abzogen, blieb er noch im Lande, freundete ſich mit aller Welt an, erſchien vor den Türen der Bauern und bettelte und wurde ſo der allgemeine Liebling. Er erhielt auch einen Na⸗ men Euſtache, und von Euſtache redete die ganze Gegend, berichteten alle Zeitungen. Aber eines Ta⸗ ges war er doch verſchwunden, und nun warteten alle da rauf, ob er im nächſten Frithjahr wieder nach Eng⸗ land finden würde. Die Hoffnung war vergeblich: Euſtache iſt tot! Schon in Frankreich hat ihn ſein Schickſal erreicht; der Ornithologiſchen Station von Verſailles wurden aus der Normandie die Ringe von zwei toten Störchen geſandt und nach England weitergegeben— der eine davon war der Ring des Euſtache. * — Als ſeinerzeit der gegenwärtige Inhaber des „Blauen Bandes“, der rieſige Ozeandampfer„Queen Mary“, inr Bau war, erregte es in Finanzkreiſen nicht geringes Aufſehen, daß die Werft den Schiffs⸗ rumpf mit nicht weniger als 2,7 Millionen Pfund Sterling verſicherte. Eine ſo hohe Verſicherungs⸗ ſumme für ein noch im Bau befindliches Schiff grenzte ans Phantaſtiſche. Jetzt aber wird bekannt, daß für das Schweſterſchiff der„Queen Mary“, das den vorläufigen Namen„Nummer 552“ trägt, ſogar eine faſt doppelt ſo hohe Verſicherungsſumme ange⸗ ſetzt worden iſt. Die Verſicherung beläuft ſich auf 4,5 Millionen Pfund. 3,5 Millionen Pfund davon übernahm Lloyds, während die reſtliche Summe bei anderen Verſicherungsgeſellſchaften gedeckt iſt. Die Verſicherung iſt die höchſte, die jemals für einen Schiffbau abgeſchloſſen worden iſt. Man hat es hier⸗ bei aber keineswegs mit einem Reklametrick der Werft zu tun, denn„Nummer 552“ ſoll bekanntlich noch beträchtlich größer werden, als„Queen Mary“ und wird demzufolge auch erheblich größeren Werk haben. * — Wir berichteten vor kurzem über die Operakion, die amerikaniſche Aerzte in der Chirurgiſchen Ab⸗ teilung des York⸗Hoſpitals in Neuyork an den ſiame⸗ ſiſchen Zwillingen Lucio und Simplicio Gobino vor⸗ genommen haben, nachdem Lucio an den Folgen einer Lungenentzündung geſtorben war. Der kühne Trennungsſchnitt des Lebenden von dem Toten ge⸗ lang, und es hatte ganz den Anſchein, als ſollte dies⸗ mal den amerikaniſchen Kapazitäten das gelingen, was bisher ſo gut wie noch nie gelungen war: ſiame⸗ ſiſche Zwillinge auseinander zu operieren. Der über⸗ lebende Simplieio hat in der Tat die erſte Kriſe er⸗ folgreich überſtanden. Kein Menſch glaubte mehr, daß noch eine Gefahr für ſein Leben beſtehe. Ganz plötzlich iſt dann nun aber doch noch eine Gehirn⸗ hautentzündung aufgetreten, die nunmehr, zehn Tage nach dem Tode des Lucio Gobino, auch zum Tode ſei⸗ nes Bruders Simplieio geführt hat. * — Zuerſt war es nur ein einzelner Knochen, den ſchwarze Feldarbeiter einer Farm des Murraysburg⸗ Diſtrikts in Südafrika entdeckten. Da ihnen aber die enorme Größe auffiel— es handelte ſich bei dem Knochen um das kleine Stück eines Vorderfußes, das faſt einen Meter maß— benachrichtigten ſie den Farmer, der wieder einem ihm bekannten Gelehrten in Kapſtadt von dem Funde ſchrieb. Der Wiſſen⸗ ſchaftler brachte gleich einen Paläontologen mit, der die weiteren Ausgrabungen leitete. In langer müh⸗ ſeliger Arbeit wurde ſchließlich das Skelett eines Broutoſaurus freigelegt, der in der dortigen Gegend vop etwa 100 000 Jahren lebte. Seine Größe betrug über 16 Meter, er war ſechs bis ſieben Meter hoch und er wog rund vierzig Tonnen. Da der Bronto⸗ ſaurus im Waſſer lebte, ſind die Gelehrten der An⸗ ſicht, daß damals an dieſer Stelle in Südafrika ein großes Binnenmeer vorhanden war. Man hofft noch mehr derartig guterhaltene Sbelette auszug raben. Copyright by Arthur Moewig, Dresden L. AN G Der Brief mil den 200 ON W R Gab volles in höchſtem Aber dann bezwang er ſich wieder. Gas und fegte den Reſt der Strecke Tempo. Und ſchließlich erblickte er Gerda Paulini. Es war da eine kleine Häuſergruppe. Billige Sommerhäuschen. Eine Grünanlage davor mit eini⸗ gen weißen Bänken. Auf einer dieſer ſaß Gerda Paulini. Sie trug ein leichtes, blaues, ſehr freundliches Sommerkleid⸗ chen und helle Schuhe. Sie war reizender denn je. Lytton fuhr heran. Seine Augen huſchten. Er blickte die Straße voraus und zurück. Er faßte jedes Fenſter der Häuſergruppe ins Auge. Er beobachtete jede Perſon, die er in ſeinem Geſichtsfeld fand. Dann— ſuhr er vorbei. Gemächlichen Tempos. Gerda hatte ihn nicht erkannt. Sie hatte in den Wagen hereingeſchaut und ſofort wieder gleichgültig den Kopf weggewandt. Hier droht keine Gefahr, dachte Lytton Ward auf⸗ almend. Es ſind törichte Hirngeſpenſte, ſonſt nichts. Er bremſte den Wagen ab, drehte langſam um und ließ das Auto langſam auf Gerda und die weiße Bank zurollen. „Guten Morgen!“ lachte er aus dem Wagenfen⸗ ſter. Dann öffnete er weit die Türe. Gerda ſprang auf. Lytton ſah, wie eine tieſe Bläſſe, einem weißen Tuch gleich, über ihr Geſicht ſich breitete. Wie ihr Mund vor Erregung zuckte. „Guten— Morgen!“ Es war eigentlich nur ein Ge⸗ ſtammel, wie das Mädchen den Gruß hervorbrachte. „Was haſt du?“ fragte Lytton. Er ſah Gerdas Augen wie in fragendem Entſetzen auf ſich ruhen. f Wie ſchön iſt ſie! dachte er noch, ihr Bild gleich⸗ ſam trknkend. „Ich— habe nichts!“ verſuchte das Mädchen lächelnd zu erwidern.„Ich— habe mich ſo geeilt, hierher zu kommen!“ 4 Da war es, als ſpränge die Unraſt dieſes blaſfen Kindes da vor dem Autoſchlage wie ein Funke auch auf Lytton Ward über. Gefahr! fühlte er. So deutlich, daß er zuſammen⸗ zuckte. Irgendetwas— iſt nicht in Ordnung! Er hatte gerade Gerdas Rechte zur Begrüßung in der ſeinen. Es war ein Zufall, daß er den Kopf wandte und einen Blick nach vorwärts über die Straße warf. Da ſah er, wie zwei Männer aus einem der Häu⸗ ſer kamen und quer herüber zu der Straße gingen, wo ſie ſtehen blieben. Lytton Ward brauchte nicht den fünften Teil einer Sekunde, um zu wiſſen, daß dieſe Männer nicht von ungefähr da ſtanden und zu ihm her blickten. Was ihm brennend heiß jetzt bis zum Herzen fuhr, war höchſter Alarm. War das raſende Aufbe⸗ gehren verzweifelter Gegenwehr. Nicht zum erſten Male erlebte er ſolche Situa⸗ tionen. Nicht zum erſten Male verteidigte er Leben und Freiheit in ſcheinbar hoffnungsloſer Lage. Und dann begann der Kampf. Hinter Gerda tauchten aus einem anderen dieſer niedlichen, harmloſen Sommerhäuschen noch zwei Männer auf. Zwei Männer, die geradeswegs auf Lyttons Auto zuſchritten. Sie hatten beide die rech⸗ ten Hände in den Hoſentaſchen. Es war nur allzu deutlich. Aber auch hinter dem Wagen war die Straße nicht mehr frei. Auch dort— der Rückſpiegel verriet es— ſtanden zwei Poſten auf der Straße— ſchuß⸗ bereit. Was nun kam, ſpielte ſich Sekunden ab. Noch lag Gerdas rechte Hand in Lyttons Fauſt. Er ſpürte die kalten Finger deg Mädchens zuckend zwiſchen den ſeinen. Da warf ſich Lytton Ward mit einem plötzlichen wahnſinnigen Entſchluß gegen Gerda hin, faßte auch mit der linken Hand zu, bekam die Schulter des Mädchens zu ſaſſen, während ſeine Rechte gleich⸗ zeitig die Hand, die er ſchon hielt, wie eine Etſen⸗ klammer packte— ein wilder Ruck— ein gellender Aufſchrei:„Zu Hilfe!“— und der wehrlos werdende Mädchenkörper flog wie ein leichtes Bündel Kleider in den Wagen herein, lag auf dem Sitz neben Lytton— noch klaffte die Türe offen—, da ſprang der Wagen ſchon mit einem tollen Satz zu neuer in Bruchteilen von Fahrt an— raſte tanzend auf der Lanoͤſtraße hin— Geſchrei und Fluchen war irgendwo— Schritte, Sprünge waren neben dem Wagen— ein Mann er⸗ ſchien auf dem Trittbrett, ein verzerrtes Geſicht, keuchender Atem, ein erhobener Revolver— aber Lyttons mächtige Fauſt fuhr im gleichen Augenblick dieſem Geſicht mitten zwiſchen die Augen— ein Aufſchrei, und das Trittbrett war wieder leer— im Zickzack ſchoß das Auto weiter, dann ſcharf auf den einen der beiden Poliziſten zuhaltend, die den Weg verſperrten— auch dort ſtarrten die erhobenen Re⸗ volperläufe— mit vollem Gas jagte Lytton gerade⸗ wegs in dieſe hinein— peng— ſplitterte kniſternd das Glas der Schutzſcheibe vom erſten Treffer— dann war man aneinander— der eine der Männer — er war kein Feigling, das mußte ihm der Neid laſſen— ſchlug, vom linken Vorderrad des Wagens gepackt, auf die Straße hin,— der zweite— noch rauchte ſeine Waffe— wollte auf das Trittbrett ſpringen— da traf ihn Lyttons Kugel in die Stirne — es war vorbei— die Straße war nicht mehr ge⸗ ſperrt, ſie lag frei und menſchenleer ſchnurgerade in der Sonne— und während Lytton die in die Unter⸗ lippe gebohrten Zähne langſam wieder aus ihrem Krampfe löſte, fing der Wagen in höchſter Fahrt zu jagen an. Tempo! Tempo! Mit der Linken das Mädchen weiter zu ſich heran⸗ ziehend, warf Lytton erſt jetzt die Türe vollends ins Schloß, die bisher noch immer offen geſtanden. „Du regſt dich nicht, hörſt du?!“ Es waren ſeine erſten Worte. Gerda lag wie eine Tote. Sie hatte die Augen geſchloſſen und die Arme über den Kopf gebreitet. Der Wagen jagte. Und das war nötig. Denn ſchon ſah Lytton im Rückſpiegel, wie hinter der ferne im Hintergrund verſinkenden Gruppe der Sommerhäuschen zwei Au⸗ tos hervorſchoſſen— die Wagen der Verfolger. „Du regſt dich nicht!“ ſagte er noch einmal zu Gerda.„Ich habe noch mehr Kugeln im Lauf! Hörſt du?“ Toll war die Jagd. Aber ſie brachte der Polizei keinen Erfolg. Die zwei⸗ oder dreitauſend Meter Vorſprung, die Lytton Waroͤs Wagen hatte, waren trotz der Ueber⸗ legenheit der Polizeiautos nicht raſch genug aufzu⸗ holen. Man fand den Buickwagen des Entkommenen mit einem halben Dutzend Kugeleinſchüſſen in der Rückwand und zerſplitterter Vorderſcheibe leer und verlaſſen an einer Stelle, wo oͤrei Wege nach ver⸗ ſchiedenen Seiten auseinandergingen. Man war zu ſieben bei der Polizei. Zu zehnt war man in den Kampf gegangen. Aber ſieben Männer für drei verſchiedene Rich⸗ tungen— das war zu wenig, wenn man es mit einem Feinde zu tun hatte, der es allein mit ſechſen aufnahm und um ſein Leben kämpfte. f Man ſtand unſchlüſſig an der Wegkreuzung und beratſchlagte. Schließlich fuhr man mit dem einen Wagen links, mit dem anderen rechts, die Revolver ſchußbereit in den Händen. Man legte eigentlich größeren Wert darauf, raſchmöglichſt nach der näch⸗ ſten Ortſchaft oder dem nächſten Hauſe zu kommen, um ſich ans Telephon zu ſtürzen und eine vollzäh⸗ lige Polizeikompanie auf ſchnellſtem Wege herzu⸗ ordern.— Aber alles war umſonſt. Um ein Uhr nach Mittag beſtieg in einem kleinen Badeörtchen am Südufer des Lake Superior eig blondbärtiger, bebrillter Herr aus Kanada mit ſei⸗ ner fungen Frau im Trubel des Ausflüglerverkehrs einen der mit Menſchen vollgepfropften Vergnü⸗ gungsdampfer. Ein Mann, der trotz des warmen Sommertages niemals ſeine breite, karierte Reiſe⸗ mütze abnahm und ſtets mit einem Feloſtecher ſehr inereſſiert die Ufer beobachtete. 5 Es fiel niemand auf, daß die junge Dame aß ſeiner Seite ſeltſam blaß und gedrückt war. Alles an Bord war viel zu ausgelaſſen und ver⸗ gnügt, um ſich um die vermutlich ſchlechte Laune einer grilligen jungen Dame zu bekümmern. —— 8 8. Der feine Sand rann zart, wie eine Liebkoſung dͤurch Walter Steinhoffs ſpielende Hände. Vor ihm breitete ſich das Meer, atmete der Ozean in ſanfter, gemächlich au rollender Brandung. In tiefem Blau wölbte ſich endlos der Himmel.. Der junge Deutſche lag im warmen Sand eines der vielen Strandbäder der kaliforniſchen Küſtef er war von Los Angeles, ſeinem neueſten Aufen ort, ohne Ziel hier herausgefahren zum Meer; er hatte ja Zeit, Zeit, mehr als alles andere auf der Welt; er konnte es ſich ausſuchen, wo und wie er ſeine Tage verbringen wollte— und ſo lag er lebt da im Schatten eines kanariengelben, rotbefranſten Schutzſchirmes, nur mit einem Badeanzug bekl und träumte vor ſich hin.(Fortſetzung folg 9 * — * hit 50 etwa eIs⸗ wei ver⸗ zur Per⸗ roße daß eiter itlich ary! Werk tion, Ab⸗ ame⸗ vor⸗ gen ühne u ge⸗ dies⸗ agen, ame⸗ über⸗ e er⸗ nehr, Ganz hirn⸗ Tage e ſei⸗ den burg⸗ aber idem „das den Hrten ziſſen⸗ , der müh⸗ eines egend etrug hoch onto⸗ »An⸗ a ein noch b. . und ver⸗ war Rich⸗ mit echſen und einen olver ntlich oſung ihm ufter, Blau 5 — * 25 r Mittwoch, 9. Dezember 1936 zm zehnten Lebensſahr klektriſch eingerichtel Das erſte Jubiläum der Dreiſeenbahn Tiliſee-Bärental-Seebrugg (Eigener Bericht der RM) Ib. Neuſtadt i. Schwarzwald, 8. Dezember. Es dürfte zutreffen, daß in der Geſchichte der elektriſchen Betriebsform von normalſpurigen Bah⸗ nen kein Fall zu finden iſt, wo eine Bahnſtrecke bereits in ihrem zehnten Lebensjahr der Vorzüge der rauch⸗ und rußloſen Betriebsform teilhaftig wird. Dieſe Eigenſchaft darf die Dreiſeen bahn im Südſchwarz wald für ſich in Anſpruch neh⸗ men, die in Titiſee ſüdlich in Richtung St. Blaſten abzweigt und nach dem derzeitigen Ende in See⸗ brugg eine Länge von 19 Kilometer hat, damit alſo noch 11 Kilometer vor dem eigentlichen Ziel St. Blaſten endet. Dieſe Bahnſtrecke, die zu den land⸗ ſchaftlich bemerkenswerten im Schwarzwald und in Deutſchland zu rechnen iſt, hat weiter die Eigen⸗ schaft, daß ſie als Ganzes die höchſtliegende Bahn⸗ linie der Reichsbahn iſt und daß in ihr der Bahn⸗ hof Bärental⸗Feldberg mit 967 Meter die hüchſte Station der Reichsbahn iſt, In den zehn Jahren, die ſie nunmehr beſteht, haben Hunderttauſende dieſen Schienenweg benutzt, deſſen Werden jahrelang eine endloſ⸗ Geburtswehe war. Alle möglichen Hinderniſſe zeigten ſich. Erſt bet der Planung die widerſtvebendſten Wünſche etlicher Gemeinden. Die baulich und betrieblich ſchwierig⸗ ſten Projekte traten auf, es ſei nur an den Ge⸗ danken, nach Menzenſchwand ins Albtal unter einem 1900 Meter hohen breiten Maſſiv koſtſpielig hin⸗ überzutunneln und mit rund 400 Meter verlorener Steigung zu arbeiten, ſtatt daß die Bahn einzig rich⸗ lig, wie ſie es auch tut, nach Erreichung der Tal⸗ flankenhöhe im Bärental ſüdlich über die natür⸗ liche Flachmulde zwiſchen Bärental nach dem Schluch⸗ ſee gelegt wurde. Als es dann glücklich ſo weit war, daß der Bau von Regierung und Landtag 1912 he⸗ ſchloſſen war, trat der Krieg dazwiſchen. Es wurde 1920, bis begonnen werden konnte. Inflation, Geldnöte, wirtſchaftliche Momente und anderes kamen immer wieder verzögernd hinzu, um den Bau der Bahn, von der man ſich vor allem auch Belebungen für die Staatsbrauerei Rothaus unweit öſtlich des Schluchſees verſprach, die auch für Holz⸗ und Steinabfuhren wichtig ſchien, und die weiter auch Kurorte wie St. Blaſien und Höchen⸗ ſchwand an den Verkehrsfluß heranbringen ſollte, zu vollenden. Sie iſt mehr, als gerecht war, im Volksmund ironiſiert worden. Niemand in Bahn⸗ kreiſen rechnete auch zunächſt mit dieſem ungemei⸗ nen Touriſten⸗ und Sportverkehr, wie dieſe Linke ahn dann brachte. Hier blieben die Vorausſagen aller Laien im Recht, die Reichsbahn hat an dieſer ahn, in mehrfacher Hinſicht, mehr erlebt, als je zu ahnen war, als ſie mit tropfenweiſer Bauzeit end⸗ lich im Herbſt 1926 dem Verkehr übergeben werden konnte und als man an einen richtigen Perſonenver⸗ kehr von Belang nicht glauben mochte. 5 Das Verkehrsbild wurde ſchnell anders, 0 anders, daz man ſich zu Vergrößerungen der leisanlagen in der Endſtation Seebrugg und auf dem Bahnhof des größten Gebirgswverkehrs, Bären⸗ tal⸗Feldberg, verſtehen mußte. Die Entwicklung des Porſonenverkehrs riß der weisſagenden Pythia den Dreibein unter dem Sitz weg. Was da ſo im uchenwechſelverkehr herauf und herunter geht, . ſtempelt die Bahn zu den beſtbenützten unter den Nebenbahnen. Der jetzige Zuſtand des Endes in Seebrugg iſt eine unerfüllte Hoffnung für St. Bla⸗ ſien, für das ein Bahnanſchluß, mindeſtens in Nord⸗ richtung, einen Aufſchwung bringen könnte. Noch weiter gingen indes die Auswirkungen, wenn zu den 30 Kilometer Titiſee—St. Blaſten als Nord⸗ bahn auch eine ſüdliche Fortführung mit 25 Kilo⸗ meter nach Albbruck oder Waldshut zur Hochrhein⸗ bahn Baſel—Konſtanz und damii zugleich auch ein Anſchluß des Notgebiets Hotzenwald kommen könnte, eine Zuꝛunftsmuſik, die hier nur in leiſen Tönen erwähnt ſein möge. Kommen wird dieſe naturgege⸗ bere Nordſüstransverſale zwiſchen Höllental und Hochrhein zur Schließung der weiten Lücke von dem Oberrhein und der Wutachbahn im Nordſüdverkehr. Die Eröffnung der Dreiſeenbahn— ſo zubenannt nach der Fahrt längs und hoch über dem Tttiſee, längs des Windgfällweihers und am Schluchſee ent⸗ lang— wurde 1926 von dem damaligen Präſidenten der Reichsbahndirektion Karlsruhe, von Eltz⸗Rü⸗ benach, dem heutigen Reichs verkehrsminiſter, vor⸗ genommen, und faſt auf den Tag zehn Jahre danach wurde die Uebergabe an den Strombetrieb durch Reichsbahnpräſidenten Dr. Roſer feierlich vollzogen. Die Drekſeenbahn iſt damit in jungen Jahren früh⸗ zeitig in den Genuß einer hochwertigen Verkehrs⸗ mitgift gelangt. eue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Odͤenwalofreunde in der Wachenburgſtadt Die Generalverſammlung des Odenwaldklubs ⸗d⸗ Weinheim, 8. Dez. Die hier abgehaltene Generalverſammlung des Odenwald⸗ klubs war gut beſucht. Klubführer Architekt Wenz gedachte bei ſeiner Anſppache der in dieſem Jahre heimgegangenen Klubkameraden, worauf ſich die Wanderfreunde von ihren Sitzen erhoben. Nach Be⸗ kanntgabe des Geſchäftsberichts dankte der Vorſitzende allen Wanderfreunden für ihre rege Beteiligung und ermahnte die Jugend, dem Klub neue Mitglieder zu⸗ zuführen. Weiter dankte er ſeinen Mitarbeitern für die ſtets bereitwillige Unterſtützung. Der Kaſſen⸗ bericht zeigte geordnete Verhältniſſe. Ohne Ab⸗ änderung wurde der Voranſchlag für 1937 angenom⸗ men. Bei der Wiederwahl wurde der ſeitherige Klubführer einſtimmig wiedergewählt. An der demnächſt in Ladenburg ſtattfindenden Wan⸗ derer⸗Ehrung werden einige Kameraden teil⸗ nehmen. ⸗a⸗ Weinheim, 8. Dez. Der ſeitherige Vorſteher des hieſigen Finanzamtes, Oberregierungsrat Linnebach, iſt wegen Krankheit in den Ruhe⸗ ſtand getreten. Er iſt bereits nach Heidelberg ver⸗ zogen. An ſeine Stelle iſt vom Reichsfinanzminiſte⸗ rium Regierungsrat Brenner beim Landesfinanz⸗ amt Dresden berufen worden. Der neue Vorſteher des Finanzamtes iſt Badener, geborener Heidel⸗ berger und hat ſeine Tätigkeit bereits aufgenommen. I Oberflockenbach, 8. Dez. In der im Gaſthaus „Zur Roſe“ bei ſtarker Beteiligung veranſtalteten Wanderer⸗Ehrungsfeier konnten 16 Wan⸗ derer und Wanderinnen mit dem goldenen Abzeichen ausgezeichnet werden. Die Ortsgruppe Oberflocken⸗ bach gehört mit zu den eifrigſten Wanderg ruppen in der großen Wanderfamilie des Geſamt⸗OWer. * Nußloch, 8. Dez. Alljährlich am 1. Montag im Dezember werden wir daran erinnert, daß Nußloch einſt ein Marktflecken war, der unſere Ge⸗ meinde und die Bewohner einiger Nachbardörfer zweimal im Jahre mit allerhand Notwendigem verſorgte. Daher hatten auch der Pfingſtmarkt, am Dienstag nach Pfingſten, und der Spätjahrs⸗ um q cluwetz ingen Die Flucht des Todeskandidaten Schlachtreifes Schwein ſpringt in den Leimbach r. Schwetzingen, 9. Dezember. Das kommt nun nicht alle Tage vor, daß ein Schwein, in Vorahnung ſeines bevorſtehenden To⸗ des, auszubrechen verſucht. Aber geſtern vormittag war dies in der Lindenſtraße der Fall. Ein etwa vier Zentner ſchweres Schwein muß Wind davon bekommen haben, daß es geſchlachtet werden ſolle. Es brach aus dem Stall aus und ſprang in den in der Nähe befindlichen Leimbach, wobei es weiter keinen Schaden nahm, obwohl der Sturz über eine Mauer von immerhin zwei Meter Höhe erfolgte. Zunächſt verſuchten es etwa 5 Männer, das lebens⸗ müde Tier zu bergen. Schließlich waren aber doch zwanzig Menſchen notwendig, um das ſchwere Schwein in Sicherheit zu bringen. Und inzwiſchen hat nun der Ausreißer doch das Zeitliche geſegnet, wobei die Retter zweifellos als Gäſte bei einem ver⸗ dienten leckeren Mahl zugegen ſein durften. Fällige Steuern im Dezember Die Stadtkaſſe Schwetzingen veröffentlicht den Steuerkalender, wonach in dieſom Monat folgende Steuerm fällig ſind: Am 5. d..: Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, Gebäudeſonderſteuer und Schulgeld der Hebelſchule für November 1936, Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im November 1936 einbehal⸗ tenen Beträge. Am 15. d..: Gemeindebierſteuer und Verwaltungsgebühren für November 1936. Am 20. d..: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts zahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Dezember 1996 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzulbefernde Summe den Be⸗ trag von 200 Mark überſteigt. Am 30. d..: Ge⸗ kränkeſteuer für den Monat Dezembere 1936. Weiterhin erinnert die Stadtkaſſe an die Zah⸗ lung der Schuldigkeiten, die infolge abgelaufener Stundung fällig geworden ſind. Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol: Das Mädchen Irene“, N Neues Theater:„Im Trommelfeuer der Weſtfront“. Brief aus Hockenheim Hockenheim, 9. Dez. Die Beamten der Gemein⸗ den Hockenheim, Reilingen, Alt⸗ und Neulußheim fanden ſich im Saale„Zur Roſe“ zu einem ſchönen Kameradſchaftsabend ein. Sie wurden von Kreisabſchnittsleiter Heilmann begrüßt. Eingangs des unterhaltenden Teiles hielt Kreisamtsleiter Mut⸗ ter⸗Mannheim eine Anſprache, in der er den Wert ſolcher Gemeinſchaftsabende betonte und kurz auf den Kampf gegen den„Weltfeind Nr. 1“ einging. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Geſang der Nationalhymnen wurde der ernſte Teil des Abends beſchloſſen. Es folgte dann ein ab⸗ wechſlungsreicher bunter Teil, wobei in erſter Linie die Kapelle der Mannheimer Brufskameraden in den Vordergrund trat. Grit und Margot Stündebeek erfreuten die Anweſenden mit reizenden Tanzdar⸗ bietungen, Vortragskünſtler Klein aus Mannheim ſowie deſſen Partnerin fanden mit ihren humoriſti⸗ ſchen Vorträgen nicht minder dankbaren Beifall. Zum drittenmal gaſtierte nunmehr hier die Badiſche Landesbühne. Sie gab am Montag⸗ abend in der„Roſe“ für die Mitglieder der NS⸗ Kulturgemeinde das bekannte Schauſpiel„Der Strom“ von Max Halbe, das eine dankbare Auf⸗ nahme fand. Ein beſonderer Genuß wurde durch die Landesbühne bereits am Nachmittag den Kindern von Hockenheim zuteil. Nahezu 1000 Kinder begei⸗ ſterten ſich an dem nie verſiegenden Zauber des Märchenſpieles„Dornröschen“. Auf wirtſchaftlichem Gebiet verdient die große Kreisſchau von Kaninchen Erwähnung, die der hieſige Kleintierzuchtverein am letzten Wochen⸗ ende im Saale des„Staoͤtparks“ veranſtaltet hat. Damit verbunden war auch eine Lokalſchau für Ge⸗ flügel. Der Kleintierzuchtverein Brühl erhielt in der Kaninchenſchau den Vereinspreis. In der Ge⸗ flügelſchau wurde Alois Stohmner von hier Sieger. Der Evangeliſche Frauenverein für innere Miſſion veranſtaltete von Samstag bis einſchließlich Montag in den Räumen des Lutherhauſes einen Weihnachtsverkauf, der zu einem vollen Erfolg wurde. Unterhaltung verſchiedener Art ſorgte dafür, daß ſich die vielen Gäſte während ihres Aufenthaltes im Baſar behaglich fühlten. ——— Ketſch, 9. Dez. Heute Mittwoch, abends 8 Uhr, tritt die Gefolgſchaft 37/171 am Schulhaus an. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Die letzte Mütterberatungsſtunde in dieſem Jahre findet heute Mittwoch, nachmittags 1 Uhr, im Schulhaus ſtatt.— Zwiſchen 12 und 13 Uhr hält heute Mittwoch die Kreisfürſorgerin ihre Sprechſtunde ab, und zwar gleichfalls im Schulhaus. * Karlsruhe, 8. Dez. Da der Bedarf an billi⸗ gen Mietwohnungen für den werktäti⸗ gen Arbeiter hier immer noch ſehr groß iſt, ob⸗ wohl in den von der Stadt errichteten Kleinſiedlun⸗ gen bei Grünwinkel bis Mitte nächſten Jahres be⸗ reits 300 Familien ein billiges Heim gefunden haben werden, hat die Stadt ſich entſchloſſen, im weſtlichen Stadtteil 24 Zweizimmerwohnungen in zweiſtöckigen Wohnhäuſern zu erſtellen. Die Koſten des erſten Bauabſchnittes belaufen ſich auf etwa 100 000 Mark, die aus ſtädtiſchen Mitteln und durch Darlehen des Reiches aufgebracht werden. 7. Seite/ Nummer 568 mrauckt anfangs Dezember ehemals einen bedeu⸗ tenden Umfang. Von den Schuhen und Holzſchuhen, den Unterhoſen und Hemden, den Strümpfen und Wollkitteln, den Kappen und Hüten bis zu den Stängen und Stricken, Sicheln und Senſen, dem Porzellan⸗, Glas⸗ und Blechgeſchirr konnte man da alles kaufen. Der Nachmittag galt bei den Landleu⸗ ten als halber Feiertag, ſo daß nach dem Einkauf in den Wirtſchaften gerne etwas gegeſſen und ge⸗ trunken wurde. Heute, wo man alle dieſe Dinge täg⸗ lich am Platze kaufen kann, hat der Markt lange nicht mehr die Bedeutung oie früher. Trotzdem entwickelte ſich auch dieſes Jahr wieder ein reges Leben rund um den Lindenplatz. L. Neckarbiſchofsheim, 8. Dez. In einer Mitglie⸗ derverſammlung der hieſigen Freiw. Feuer⸗ wehr wurden die ſeitherigen Satzungen außer Kraft geſetzt und die neuen angenommen. Dem⸗ entſprechend wurde die Wehr als Feuerlöſchpolizei neu gegründet. Der ſeitherige Wehrführer Schieck und der Kaſſierer Scholl, die beide in treuer Weiſe 40 Jahre lang der Wehr gedient haben, ſchieden wegen Erreichung der Altersgrenze aus. Ihre Ver⸗ dienſte wurden durch anerkennende Worte von Bür⸗ germeiſter Schäfer gewürdigt. Wehrführer Schieck wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Als neuer Wehrführer wurde der ſeitherige Obmann Auguſt Schutz beſtimmt. * Stetten, 7. Dez. Ein Einbrecher, der in der Nacht auf 1. November in den Büroräumen der Speöitionsfirma Lauterwaſſer in Sigmaringen eindrang, Tiſche und Schubladen er⸗ brach, eine Gelokaſſette und eine Schachtel Zigar⸗ ren entwendete, konnte in Stetten am Kalten Markt feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Sigmaringen eingeliefert werden. Bei dem Täter handelt es ſich um den 26 jährigen Ludwig Bar⸗ thel aus Mannheim, der geſtändig iſt. Fan im DEZEMBER Mittwoch, 9. Dezember Nationaltheater: Nachmittagsvorſtellung, Uraufführung „Frau Holle“, Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey, 15.30 Uhr,— Abends:„Der fliegende Holländer“, Oper von Richard Wagner, Anfang 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen-⸗Vorſtellung: 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Paloſthotel, Parkhotel, Libelle. Rosengarten: 20 Uhr Jubiläumsfeier der Brauerei Haber⸗ eckl in der Wandelhalle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Stadt Anatol“.— Alhambra und Schauburg: „Die Julika“.— Palaſt und Gloria:„Die letzte Fahrt der Santa Margareta“.— Capitol:„Fiakerlied“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſenm: Gebffnet v. 11—19 und 1416 Uhr Sonderſchau: Die Mannheimer Phanken, Sonderſchau: Olympia. Theatermuſeum, E 7, 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geüffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 kund von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 fis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſefäle von 9 bis 12 und 15 bis 19 Uhr. 20: Geöffnet von 10 bis 13 ud von Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 9. Dezember: Trotz des hohen Luftdruckes, der ſich gebaut hat, konnte eine Tiefdruckſtörung, die über Frankreich ſüdwärts zog, beſonders in Weſt⸗ und Süddeutſchland vorübergehend wieder leichte Unbe⸗ ſtändigkeit bringen. Da der Druckanſtieg über dem Feſtland anhält, wird jedoch der Einfluß des Hoch⸗ druckgebietes in nächſter Zeit vorausſichtlich wieder ſtärker zur Geltung kommen. über Mitteleuropa auf⸗ Vorausſage für Donnerstag, 10. Dezember In den Niederungen vielfach dunſtig oder neblig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und im allgemeinen trocken, nachts Froſt, Tages⸗ temperaturen bei Null, ſchwache und in Rich⸗ tung veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 8. Dezember * 0,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 9. Dezember— 15 Grad; heute früh halb 8 Uhr — 1,2 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Rhein⸗ Megel 5. 6. 7. 8. 9. Ahein⸗Pegel 6. ö 2 9. Rheinfelden 2,68 2,87 2,45 2492.85 taub 345 382 44705 Breiſach.. 82 575 5,8. 1 Köln 80.20 4,16 3,8 Kehl..80 5, 2, 2% 2 50 Fecdar⸗ 5 Marau.41 5,0.99 4/9.81 Mannheim 5404.80 3,51 288.97 Mannhelm.59 7˙5.0 4 I 8 5 N 5 1 e 1 . 1 ä Y U 3 lll 0 bis 450 Fade r 0 .— 919 2— eee re 8 gegn 85 ö 420 Ce Geschenk- Dackubgeß THEN FFF 5s, biss n 25 Mittwoch, 9. Beilage der Neuen Mannheim e Mutter Deutſchland 2 2 2 vergißt ſie nicht! Viele tauſend Weihnachtsbücher wandern übers Meer In der Grenz und Auslandsabteilung des Deutſchen Frauen werkes werden ſeit Wochen Weihnachtspabete gepackt. Während die Par⸗ tei Liebesgaben aller Art als Weihnachtsgrüße an die Volksgenoſſen jenſeits oer Grenzen ſchickt, haben die Frauen in allen Ortsgruppen, Kreiſen und Gauen ſchon das ganze Jahr hindurch Bücher geſammelt, die den Frauen draußen von deutſchem Leben und Weſen erzählen ſollen. Tag für Tag kommen die Bücherpakete bei uns an, und es iſt eine Freude, ſie auszupacken. Faſt jedes Buch zeigt eine eigene Prä⸗ gung, gibt in der Ausgeſtaltung der Widmung, der oft ein Spruch oder ein Landſchaftsbild beigefügt iſt, den Charakter der Gegend wieder, aus der es ge⸗ ſandt iſt. Die Auswahl der Bücher zeigt, daß ſie ge⸗ ſchenkt wurden aus der Freude, einmal den deutſchen Frauen im Ausland, die dort gleichſam auf Vorpoſten ſtehen, wenigſtens einen kleinen Dank abſtatten zu dürfen. Und welche Freude bereitet es den Frauen⸗ Gruppen im Ausland, micht etwa von der Geſamt⸗ organiſation der NS⸗Frauenſchaft, ſondern von den bleinen und kleinſten Ortsgruppen aus dem ganzen Reich bedacht gvorden zu ſein. Davon klingen die vielen Dankesbriefe wieder, die täglich von draußen her einlaufen. Viele Ortsgruppen ſtellen Heimat⸗ mappen zuſammen, die in Bild und Schrift den Deut⸗ ſchen draußen von der Heimat erzählen, ſie durch alte, maleriſche Städtchen, in Dome, Burgen und Schlöſſer führen, ihnen in Sagen und Chroniken die alte Zeit lebendig machen und mit Bildern und Be⸗ richten aus unſerer Zeit das aufbauende Werk des Dritten Reiches veranſchaulichen. Eine neue, ganz beſondere Spende hat ſich nun dazugeſellt. Die Kinder, die ihre Mütter darum be⸗ neideten, daß ſie den Deutſchen im Ausland etwas ſchenken durften, wollen auch mittun und ihrerſeits die Kinder draußen bedenken. In den Kinder⸗ ſcharen Oſtoberſchleſiens hat man damit angefangen. Als das erſte Bücherpaket mit dieſen neuen Gaben bei uns in der Grenz⸗ und Auslands⸗ auf Ihrem Herd spart Kohlen heizt besser, kocht schneller Ee P 4. 10 abteilung ankam, war die Ueberraſchung groß. Was gah es auch nicht alles in dieſer„Wunderkiſte“! Bücher, eins ſchöner als das andere, daß es eine wahre Pracht war. Und das allerſchönſte dabei: die Kinder hatten die Bücher alle ſelbſt geklebt und ge⸗ malt) hatten ſelber mit ihren unermüdlichen kleinen Händen Reime und Verſe in ſteiler Schrift hinein⸗ geſchrieben und bei den Liedern ſogar die Noten nicht vergeſſen. Wie ſchön das albes gemalt iſt! Blumen und Vögel, der Mond und die Sterne, Gärten und Häuſer, Puppen und Kaſperles, böſe Hexen und brave, gute Kinder, Könige und Prinzeſſinnen, das „Hänschen⸗Klein“ und das„Männlein im Walde“, alles, was in der Welt des Kindes lebt, tut ſich in dieſen bunten Büchern auf. Sie ſind ſo ſchön, daß man ſogar als Erwachſener ſein Herz daran verlieren könnte. Wie erſt werden die Augen der Kinder leuch⸗ ten, die fern den deutſchen Wäldern leben, unſere Bäume, unſere Blumen nicht kennen! Ihnen wird mit dieſen Büchern etwas geſchenkt, was ſie ent⸗ ehren müſſen: die Kindheit in Deutſchland, und es gibt nichts, was den deutſchen Kindern im Ausland ihre Heimat ſo lebendig herantragen könnte wie dieſe Bücher, von Kinderhand für bemalt. Adm. Eines ſteht feſt: Wenn ich Modeberatevin wäre, hätte ich es nicht leicht. Würde ich den Leuten ſagen: „Tragt einfache Kleider!“ beſtände die Gefahr, daß ſie ſich in Säcke hüllten. Stellte ich die Parole auf„Man ſoll ſeine Kleider verzieren“, feierten ſie vielleicht wahre Orgien in Knöpfen, Rüſchen und Volants. Ich hätte es einerſeits mit den Konſervativen zu tun, die keinen Fingerbreit von ihrer ſeit Jahren ge⸗ tragenen Art abweichen wollen, während andere wiederum bereit ſind, alles zu tragen, wenn es nur letzter Schrei der Mode iſt. Wenn ich Modeberaterin wäre, würde ich ſicherlich die kleinen Damen vor großen Karos warnen, die 45jährigen vor Kinderhüten, die Dicken vor allzu knapp ſitzenden Kleidern. Ich würde vielleicht ſagen, man ſoll ſich in der Kleidung auf beſtimmte Farben feſtlegen und man würde mir antworten, daß„man“ dies alles genau ſo gut wie ich, wenn nicht beſſer wüßte. Ich habe mir's durch den Kopf gehen laſſen, warum ſo manche Frauen nicht gut angezogen wirken, ob⸗ wohl ſie doch eine ganze Menge Geld für ihre Gar⸗ derobe ausgeben. Vielleicht iſt ſchuld daran, daß unſere Einkäufe des öftern alſo vor ſich gehen: Frau X. ſieht in einem Modejournal ein reizen⸗ des Modell. Später entdeckte ſie in einem Schau⸗ ſenſter einen nicht minder reizenden Stoff. Die Farbe ſteht Frau X. ausgezeichnet. Was will man mehr? Das Kleid wird angefertigt, fällt zur vollſten Zufriedenheit aus— und trotzdem hängt es ſaſt un⸗ nütz im Kleiderſchrank. Warum? In der Praxis des grauen Alltags ſtellt ſich heraus, daß Frau X. für ein„Coctailkleid“— als ſolches ſtand es im Jpurnal— nicht die geringſte Verwendung hat, da ſie weder in noch außer dem Hauſe irgendwelche Wenn ich Modeberaterin wäre! Cocktails zu trinken pflegt und darüber hinaus mit Kleidern für geſellſchaftliche Anläſſe reichlich ein⸗ gedeckt iſt. Und es ſtellt ſich weiterhin heraus, daß man mit einem Cocktailkleid keine Gebirgswanderung machen und es auch nicht unterm Regenmantel für die Straße tragen kann, kurz und gut, daß man eben etwas anderes viel nötiger gebraucht hätte. Oder da iſt Fräulein Ilſe, Sekretärin eines Rechtsanwalts. Tagsüber ſitzt ſie im Büro, abends geht ſie in den Sportverein, wochenends zum Schi⸗ laufen, im Sommer zum Paddeln. Weder hier noch dort hat ſie Verwendung für Seidenfähnchen, Spitzen⸗ blüschen und derlei Firlefanz— ſo nett er auch iſt. Hemdͤbluſen, Pullover, ſportliche Kleider, ebenſolche Mäntel, Pelzjacke; dafür wird ſie immer mehr Geld ausgeben als für ein Geſellſchaftskleid weil ſie es zu ſelten braucht. Anders ſteht die Sache mit Fräulein Lore: Sie trägt im Laboratorium, wo ſie von 8 bis % Uhr arbeitet, einen weißen Kittel. Unter dieſem Kittel kann ſie alle Kleider auftragen, niemand be⸗ kommt ſie zu Geſicht. Lore macht ſich nichts aus Sport. Hingegen geht ſie gern ins Theater, in Kon⸗ zerte, auch mal zum Tanzen. Sie hat viel Verwen⸗ dung für hücſche Kaſaks, für Nachmittags⸗ und Abendkleider, und ihre Garderobenanſchaffungen ſind deshalb anderer Art als die von Fräulein Ilſe. Gut angezogen ſein, heißt alſo in erſter Linie zweckmäßig angezogen ſein. Was aber für den einzelnen zweckmäßig iſt, kann eigentlich nur er ſelber entſcheiden. Deshalb hat es keinen Sinn, ſich von einem Tiroler Trachtenkoſtüm berauſchen zu laſſen, wenn man dringend ein neues Abendkleid braucht, und man ſoll ſein Geld nicht für erika⸗ , farbenen Seidenſamt anlegen, wenn einen neuen Schianzug haben muß! Gertrud von Boeck. man durchaus Wichtige Helfer beim Haushalten Meine ſechs Ordnungsmappen Das vergebliche Suchen nach der Gebrauchs⸗ anweiſung eines neubeſchafften Univerſalmittels, die ich mit vielen ähnlichen in einem Schreibtiſchfach auf⸗ bewahrte, führte zur Einrichtung von Orödnungs⸗ mappen, die mit einem Schlage in das bunte Allerlei jenes Faches Syſtem brachte. Zunächſt mußte ich alle vorhandenen Proſpekte, Anweiſungen, Bücheranzeigen nach ihrer Art von⸗ einander trennen. Dann ordnete ich ſie in Schnell⸗ heftern ohne Lochung, wobei ich gleichzeitig zu kleine Anweiſungen und Rezepte, wie ſie vielſach kleinen Büchſen und Fläſchchen beigepackt werden, auf kräf⸗ töge Quartbogen von Abzugspapier klebte. Nun numerierte ich die einzelnen Blätter, legte auf eini⸗ gen von ihnen ein Juhaltsverzeichnis an und bin ſo im Beſitz eines geradezu idealen Nachſchlagewer⸗ kes von zunächſt ſechs Mappen. Mappe! enthält alle Vorſchriften zur Verwen⸗ dung von Putz⸗, Reinigungs⸗ und Poliermitteln, die im Hauſe vorrätig gehalten werden. Mappe 2 iſt mit jenen Proſpekten gefüllt, die uns Hausfrauen irgend ein neues Mittel empfeh⸗ len, ſei es Bohnerwachs, eine neue Schuhereme, ein Putzwaſſer für gefrorene Fenſter, ein geruchloſer Lack für Badeöſen, und was immer es zur Verein⸗ fachung unſerer Arbeit gibt. Mappes nahm jene Hinweiſe auf, die der Kör⸗ per⸗ und Schönheitspflege dienen, angefangen von den Anpreiſungen guter Badeſalze und kräuter, bis zu allerlei Salben, Badeſeifen, Paſten, Cremes, Wäſſern, die der Haut beſonders dienlich ſein ſollen Mappe 4 iſt reich mit Anzeigen und Abbildun⸗ gen von Wäſche, Kleidung und Haushaltsbedarf jeg⸗ licher Art verſehen. In ihr finde ich alles überſicht⸗ lich geordnet, was mir beim Leſen der Tageszeitun⸗ gen und Modehefte als beſonders günſtige Kaufge⸗ legenheiten auffiel und ich muß geſtehen, daß mir der Inhalt dieſer Mappe beſonders oft ein ſehr guter und zuverläſſiger Helfer iſt, wenn ich größere An⸗ ſchaffungen dieſer Art zu machen habe. Das gleiche kann ich auch von Mappe ß ſagen, die alles das an Hinweiſen ent⸗ hält, was die Ernährung der Familie betrifft. An⸗ gebote neuer Lebens⸗ und Würzmittel, Getränke aller Art, Marmeladen, Nährpräparate, nach dem nach Seiten Alphabet geordnet und im Regiſter vermerkt, ſo daß ich im Notfall raſch Preis und Ver⸗ kaufsſtelle finde. Mappe 6 ſchließlich enthält allerlei Bücheran⸗ zeigen und Beſprechungen. In ihr finde ich bei nahenden Geburtstagen oder jetzt zu Weihnachten das eine ooͤer andere Buch angegeben, da gerade mit einem Buch als Geſchenk jedem Familienglied ge⸗ dient iſt. Hilde König. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim. ud lege. 19 5 bewahrt. 1 ergiebig billig NKnclex un MAclVent. Von Heinrich Zillich Die Weihnacht wandert durch die Kinderſtube ſchon viele Wochen lang, ehe ſie aus der frühen Abenddämmerung ausſtrahlt. Ihr Weſen iſt das Geheimnis des Raunens, die Neugier um verſperrte Türen, die plötzlich aufſpringen und einem goldenen Leuchten Raum geben— und ſiehe, da iſt auch das Raunen ein einziger Ton des Lichtes geworden, die Neugier pverſank, und ein großer Flügel ſtreift aus der Ewigkeit unſere Stirne. Aber ſo wie der Glanz nur ſtrahlen kann, wenn ſeine Umgebung dunkler iſt als er, muß der Weihnacht das wunderdunkle War⸗ ten vorausgehen, geflüſterte Worte, Nichtwiſſen und Ahnen, worin das Kommende manchmal auffunkelt. Blickt man ſich jählings um, dann iſt es ſtill, als huſchte ein Schatten oder ein Geſang ins Schweigen. Deshalb fragen die Kinder, von dem Wehen der Zeit berührt in den Adventswochen ſo viel. Auch meine drei Kinder, der fünfjährige Jobſt, die vier⸗ jährige Suſanne und der dicke Zweijährige, der keinen richtigen Namen hat, ſondern nur Cle heißt, — ſie ſitzen um ihre Mutter Maria. Und der Vater bin ich und habe wie der Kleine gleichfalls keinen richtigen Namen; denn mir gebührt ſeit der Schul⸗ geit der merkwürdige Anruf„Hucke“. Es gibt unter den Verwandten manchen, der es unpaſſend findet, daß mich auch meine Kinder nicht anders nennen. Ich hörte ſagen, ſie ſeien deshalb zu bedauern, und man meinte gar, es ſei geradezu ſo als hätten ſie keinen Vater, die Armen, die da wie die Mäuschen ſitzen und mit den Beinen manchmal zappeln, als liefen ſie ſchon in das Wunderzimmer. Es iſt in dieſer Stunde, als hörte auch ich die fernen Lichterglocken läuten, die kein Ohr vernimmt, mur das Herz, und jenes innere Lauſchen, das uns durch die Adern und die Sinne wie ein heiliges Schwindligwerden dringt. Während ich dann hinaus⸗ Hlicke durch das Fenſter in die Nacht, die mar⸗ morſchwarz au der Scheibe ſteht, denke ich daran, wie anders ſie mir einſt erſchien als heute, wo ich ſie wohl ſchon zu oft erlebt habe in Sturm, Krieg, Satt⸗ heit und Schlaf. Lebendiger war ſie einſt und voll Unbekauntheiten, Drohung und Verlockung, damals, als ich auch ſo ſaß wie die drei Kinder und die Ge⸗ ſchichte von Joſef und Maria hörte. Nur manchmal war ſie noch dichter angefüllt mit der Allgegenwart des Geſchicks: Gruß euch, Patrouillengänge vor der letzten großen blutigen Offenſive, Gruß über Zeiten und Raum. Einige Lichter ſind im Marmor der Finſternis, Sterne, von Funkenfäden neblig umſtrahlt, Geäder des Marmors, und an ihnen erkenne ich, wie tief auch dieſe Nacht iſt und noch alles umfängt, was ich erlebe, erſehnte und was noch kommen mag. Und ſo wird es wohl nur davon abhängen, ob wir richtig ſehen und lauſchen, damit die Nacht voll ſei oder entleert. Doch nun faßt mich die helle Gegenwart:„.. Es war einmal ein Vater und eine Mutter, die hatten ein kleines Kindlein und das war das Jeſuskindlein und lag in einer Krippe auf Heu und auf Stroh. Ihr wißt doch, was eine Krippe iſt? Das, woraus die Pferde im Stall freſſen—“ „Pferde!“ ſchreit Cle begeiſtert. „Und die Mutter hieß Maria und der Vater hieß Joſef Oh, das wollen die„beiden“ großen Kinder nicht wahrhaben. Sie werden eifrig. Ihr Weltbild gerät ins Schwanken. Eine Mutter, die Maria heiß? Da muß doch der Vater Hucke heißen! Ich ſpüre alle Geiſter in den Zimmerecken ſchmunzeln. Gottlob, daß meine Kinder doch einen Vater kennen, wenn er auch bloß Hucke heißt. Und was nun die Maria anbelangt, ſo iſt das natürlich eine ganze andere Maria. Sie hat ja auch bloß ein Kind und nicht drei. Sie hat eben keinen Hucke zum Manne, ſondern einen Joſef. Und einen Bart hat dieſer Joſef! Wo hätte der Hucke je einen Bart getragen! Und nun ſinkt wieder das alte Wunder in die gläubigen Seelen. Die Hirten, die redlichen, kom⸗ men von den Feldern herein und die Kälte ſtrahlt aus ihren Pelzen in den Stall. Sie beugen ſich an ihren langen Stöcken über die Krippe und beten. „Cle auch beten!“ miſcht ſich der Kleine ein, ſelig, daß er ein Fädchen der Erzählung gefaßt hat. Oben im Himmel der Engelein Chor, unten das Chriſtkind und heißt Jeſus, der kleine Bub.— Aber das will Suſanne nicht glauben. So ein kleines Chriſtkindlein hat ein langes Kleidchen bis zu den Zehen— nicht wahr? Und ſolche Kleidchen tragen bloß Mädel, meint ſie, während Jobſt ſtürmiſch den Standpunkt vertritt, Jeſus ſei ein Bub, weil man „der Jeſus“ ſagt, wozu ich mich auch bekenne, obſchon ich dazu die Erklärung fügen muß, das Chriſtkind ſei auf den Bildern eben im Nachthemd zu ſehen. „Jetzt im Winter?“ zweifelte der Junge. Oh, wer vom Himmel kommt, friert niemals. Der Stern wandert über das Haus. Im Stall ſteht der Eſel. Der Schein der Laterne fällt wie Sil⸗ ber auf ſein Fell. Die Geſchenke liegen um das Kind. Die alten Worte, die alten Worte Wir ſitzen da und ſtreuen, ohne es zu wollen, die gleichen Samenkörner aus, die einmal in unſeren Herzacker fielen. Wir ſind nur Glied einer langen Ueberlieferungskette. Wenn man uns vernünftig umd dumm die Nutzloſigkeit dieſer alten Geſchichten weismachen wollte, ſo iſt die Zeit längſt vorbei, da wir darauf hörten. Wir ſprechen kindlich mit den Kindern in der uralten Sprache, die die Sprache der Kinder iſt und die in geheimnisvollen Stunden die unklaren Umriſſe des Wunders genau ſo umſchließt, wie es die Sprache des Dichters vermag. Rauſcht es nicht um uns in aller Stille gleich den ziehenden Strömen aus den verſchollenen Brunnen der Herkunft? Was wiſſen wir denn, ſind wir nicht Saiten, angeklungen von unſichtbarer Hand, tönend nach einer alten Regel? Der nüchterne Tag? harte Licht der Tat⸗ ſachen? Hart und nüchtern iſt nur das alltägliche Kleine! Um die großen Tatſachen des Lebens wehen Fahnen, ruft der Rauſch der Begeiſterung, heult der Schrei der Not, ſchafft der Glauben, fließt der Pur⸗ pur des Blutes. Nun kommen ſie wieder, die ich ſo oft geſehen. Heere von Toten, Kameraden des Krie⸗ ges, Brüder des Durſtes, des Hungers, der Erde, des Beſtehens und Sterbens Ja, das war alles Tatſache And alles tauſendfach mehr, geheimnisvoll, unfaßbar, ſinnvoll. Beſteht ein Unterſchied zwiſchen dem Sinn⸗ glauben der Kinderaugen, dieſen Meeraugen des Le⸗ bens, und dem ſchwerer zu faſſenden und noch ſchwe⸗ rer zu ertragenden Sinnerleben des Mannes? O ja, ein furchtbarer und entſcheidender; aber nur der zwi⸗ ſchen dem Baumſetzling, den der Sturm überſpringt und dem Baum, den er packt, bricht oder ſtählt. Der unüberbrückbare Unterſchied liegt nicht hier, er öffnet ſich wie eine Kluft zwiſchen denen, die das Wunder Das und den Sinn nicht mehr fühlten, und den anderen, denen es oft entſchwindend, doch gnadenvoll wieder naht. Ferner und näher ſtehen wir ihm und ſuchen oft nach Erklärungen, wie Jobſt nun wieder tief in den Zweifel fällt; denn— ſeht— er hat entdeckt, daß ſeine Mutter ein Weihnachtsgeſchenk ſtrickt. Ein Weih⸗ nachtsgeſchenk, das doch kein Menſch anfertigt, ſondern das vom Chriſtkind gebracht wird. Aber nun ſagt aus dem alten Wiſſen um die fromme Schutzlüge die junge Mutter:„Ich helfe doch dem Chriſtkind. Das hat jetzt ſo viel zu tun. Dieſe Jacke geb ich ihm, und es legt ſie unter den Weihnachtsbaum.“ i „Warum hilft ihm der Nikolaus nicht?“ „Ach, der iſt alt.“ „Und die Engel?“ „Ja, die tun es wohl. Aber auch ſie werden nicht fertig mit der Arbeit. Denn überall wollen die Menſchen Geſchenke bekommen. Da mütſen auch ſie ſelbſt etwas dazu tun.“ 5 „Der liebe Gott ſoll meint Suſanne. „Du Dumme!“ ruft der Junge,„der liebe Gott! Der muß ja Menſchen machen!“ Nun iſt es einen Augenblick lang, als müßten wir ausplatzen. Doch nur ein Weilchen, und dann ſehen wir dies eifervolle, argloſe Kleeblatt an, das Vater und Mutter in aller irdiſchen Faßbarkeit hat, und ich denke: Das Wunder des Chriſtkindes wird auch mei⸗ nen Kindern zerfallen und dann iſt es gut, wenn ihnen das Wunder des Menſchen aufſteigt, mit deſſen Entſtehen Gott wohl mehr zu tun hat als wir. Und vielleicht hat Gott das Weihnachtsſeſt geſchaf⸗ fen, daß wir einmal zum Nachſinnen kommen, über die blonden Zukunftsköpfe der Kinder hinweg, in deren Märchen und Legenden ſich Vergangenheit und 2 mit den bleibenden Wahrheiten verknüp⸗ en. Da gibt es nun dieſe ſummenden Adventsſtunden, in denen es uns mitunter erſcheinen mag, als ſei das Trübe unſeres Schickſals, ja ſelbſt das Opfer des Todes auch darum notwendig, um in ſolchem kind⸗ lichen Beſinnen die alten ewigen Worte der Legende aus Mutter⸗ und Kindermund wieder gläubig zu vernehmen, mit hellem Ohr und tieſem Echo im in⸗ neren Menſchen, denn erſt aus dem dunklen Hinter grund, durch den wir treten, ſtrahlt uns Unkindlichen das Licht wieder auf. dem Chriſtkind helfen!“ en chs⸗ die zuf⸗ 98 inte Kte, on⸗ zell⸗ eine nen räf⸗ ſcun ini⸗ bin ver⸗ Mittwoch. 9. Dezember 1936 onalſozialiſtiſchen Geiſte getragenen oder ſtaatliche Unternehmen handelt. e Energiepolit ker, die unter ſchaft und der wehrwirtſchaf en Pläne als das Heil der Er betonte demgegenüber die oblem der Eigenanlagen auseinander. Gründe es erforderten. und Wehrfreiheit bereits geleiſtet hat. den heruntergehen könnten. Der Reichswirtſchaftsminiſter nahm um jede bürokratiſche S Schwerfälligkeit zu verantwortlicher Mitarbeit in Der Reichswirtſchaftsminiſter wies auf 9 die Erstellung von Eigenanlagen um jeden 5 zulehnen ſei, daß die Eigenanlage vielmehr nur dort An⸗ Ble ppruch auf Beſtand hrbe, wo ſie billiger arbeiten kör das Energieverſorgunosunternehmen, oder wehrwirtſchaft⸗ te der Verſorgungevertrage beizulegen. Nachdruck wies Dr. Schacht darauf hin, daß unter Verbund⸗ weil auf Geſetzes hin, welche die Verbund wirtſchaft bereits im erſten Jahr r Handhabung des En eee der eſetzes gemacht hat betonte, daß nunmehr auch die Stäste, die kleineren mittleren Werke und die Gemeinden in die Verbund⸗ irtſchaft eingereiht würden. Dr. Sch acht wandte ſich em Deckmantel der chen Belange 1 Energiewirtſe enge Huſamuie n⸗ zwiſchen dem Reichs wirtſchaftsminiſterjum und den hrwirtſchaftsſtellen. Er ſtellte grundſätzlich Mammutkraftwerke nicht mehr gebaut würden, daß 5 aber umgekehrt auch der Bau unzweckmäßiger ein ter Anlagen zu unterbleiben habe. att deſſen ein Anſchluß an die beſtehende Verſorgu Reichs hmen ſei. Dr. Schacht ſetzte ſich beſonders mit dem 5 5 heraus⸗ ellen, nämlich die Pflicht aller Energieverſorgungg⸗ unternehmen zu möglichſt billiger und ſicherer Lieferung ohne Rückſicht darauf, ob es ſich um private, gemeindli che ſole Hen die Fortſchritte feſt daß 91 hat, um noch einmal die Grundlinien dieſes vom herausz inner 10 ſchaft 0 wa 1 ung ſprach am 8. Dezember in Berlin der Re ichs⸗ daß der wirtſchaf ftsminiſter Dr. Schacht über Tagesfragen der Ener⸗ giewirtſchaft. Er knüpfte an ſeine Saarbrücker Rede im Ja⸗ Dabei 1935 an, in der er das Energiewirtſchaftsgeſetz an⸗ handenen Ve 10 ers Bildung beſeirderer Gruppen mit Sonderabſichten Straff geleifeie Energiewirischaff Dr. Schachi sprach auf der Flekiriziiais- Tagung der Arbeitstagung der Wirtſchaftsgruppe Elektrizi⸗ 1. 5 nicht nur das techniſche Zuſammenwirken von zverſorgung und des Reichsverbandes der Elektrizitä herken zu verſtehen ſei, ſondern Verbundwirtſchaft auch eine erhebliche wirt⸗ W Bedeutung zukomme. dte er ſich gegen die Beſtrebungen, aus vor⸗ ſorgungsgebieten die Verbrauchsſchwerpunkte szulöſen, und geißelte die Methode. Energiewirtſchaftler, die ſich aus der Erzeugung an Ort und Stelle des Verbrauchs eine Erſparnis von Einzehntel⸗ pfennigen errechnen und deshalb den Strombezug aus dem öffentlichen Netz verweigern. Dr. Schacht lehnte die aus nden erfolgende Erſtellung von Energie⸗ zanlagen ab. Er wies demgegenüber auf die große nation alwirtſchaftliche Bedeutung eines Ausgleichs der n zwiſchen Stadt und Land hin und forderte zt aus Gründen der Wehrhaftmachung eine un⸗ ortentwicklung der öffentlichen Energieverſorgung. den engen Geſichtspunkten örtlicher Stellen K verantwortungsber vußte Denken tlichen Räumen hin. Er betonte, ntliche Einfluß durch die Energie⸗ rgeſtellt ſei. Dr. Schacht wieder⸗ niſage, wonach den Gemeinden die e, die ſie bis damals aus der Energiewirtf chaft nach Möglichkeit erhalten bleiben ſollen. bis tſchaf tlich zwee mäß gere Auf rae 0 Er betonte aber. daß dies nicht zu Reiches garbrücke der Energieverſorgung führen dürfe. Der irtſchaftsminiſter erklärte, daß wir uns den Luxus verſchiedenartiger Zielſetzung Er betonte, Laß auf dem Gebiete der Energiepolitik nicht leiſten In der Tarifpolitik erkannte Dr. Schacht die Bemühun⸗ gen der Werke an, aus der Abſatzſteigerung der letzten vier Jahre die preispolitiſchen Konſequenzen zu ziehen. Er wies auf den wertvollen Beitrag hin, den die Elektrizitätsverſor⸗ gung durch Bereitſtellung großer Energiemengen zu kleinen iſen im Intereſſe der Wiedererringung der Rohſtoff⸗ Dr. Schacht betonte, daß aus Gründen der gemeindlichen alle Finanzzuſchläge die Kreinabnehmerpreiſe noch nicht den das der Führer geſtellt habe, mitzuwirken. Stand erreicht hätten, auf den ſie aus wirtſchaftlichen Grün⸗ 1 die Gelegenheit bahr, um erneut grundſätzlich die von ihm beſtimmte ergiepolitik herauszuſtellen. Er wies darauf hin, daß London, 9. Dez Preis ab⸗ als für Vora zudeuten. Schacht wies ſchließlich auf die großen Aufgaben der ſchaf teſtellt und betonte das enge Einvernehmen bei allen 0 erforderlichen Maßnahmen zwiſchen dem Reichs⸗ wirtſchaftsmintſterium und den Dienſtſtellen des Vier⸗ jahresplanes, für deſſen Gelingen eine ſtraff geleitete, einheitlich ausgerichtete Energie⸗ an de könnten. Verſorgungsaufgabe treffe alle Energieverſorgungs⸗ nehmen gleichmäßig, und es ſei unzuläſſi ig, dieſe Auf⸗ meine Verſorgung ihrer finanziellen Träger um⸗ Vierjahresplan der deutſchen Energiewirt⸗ wirtſchaft ing ſei. Seine Rede ſchloß mit einem Appell an großen Ziel der Erringung der Rohſtoffreiheit, Schaffung eines siaailichen Weizeneinfuhramies in England 2 Dez. Nach dem„Daily Herald“ erwägt zu vermeiden, die[das Lebens mitte elamt auf Grund der Tatſache, daß die inter⸗ löſtverwaltungsorgantſation der deutſchen Energiewirt⸗ ſtarkem Umfange Mit großem kerangezogen habe und daß es auf dieſe Weiſe gelungen planes ſelbſt unlösbar ſcheinende Streitfälle auch auf dem Ge⸗ lichen nationalen Weizenmärkte ſeit dem Kriege ganz in fremde Hände übergegangen ſind, im Rahmen des Verteidungs⸗ irgend einer Form die Schaffung eines ſtaat⸗ Weizeneinfubramtes. Es werde aber nicht daran gedacht. einen zuſätzlichen Weizenfahresbedarf aufzuſtapeln, der Welt ſo viel Welzen gar nicht zur Ver⸗ ee im Alter von 60 Jahren. Kaufmann e Wernvwag Todesanzeige Am Montag abend 23 Uhr verschied nach schwerem Leiden, mein herzensguter Mann, unser B ruder, Schwager und Mannheim, Seckenheimer Str. 58, den 8. Dezember 1936 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Sofie Wernwag, geb. Schwärzel Franz Wernwag und Frau, Hannover Oskar Wernwag, Freiburg i. Breisgau Frau Klera Diemantf geb.* ernwag, Hugo Diemant Nelfen und Nichfen Stuttgart ung ſteht. England würde zu benötigen während der ae Millionen To. ſchatz aß der 5 Preisſteiger 1 ng dem Vorſitz von Ha enbaudirektor pe Gruppe g kehrsminiſter ge gruppe Binnenſchi ngen des privatwir lle Verkeh zemeindeverbände an, die ein hörenden Haſen⸗ oder Umſchlage ehmigten Satz ifen der öffentlichen Hand. an der die Leiter ſämtlicher gruppe Hafen⸗ und Umſchlagsbet aufgeſtellt. bleih digung und öffentliche Arbeite für eine Poſtanleihe und eine Paris tes wird uns geſchrieben:„Fü und Impe Filialdirektion in Venedig. Der Warzen, Unreinheiten entfernt Di Kosmetisehes- Institut, O 7, 5 relefon 252 24 Lästige Gesichtshaare athermie. Garantierter Dauerer folg heim, Fritz Rathke, Mannheim, Mannheim. Robert Pfahler, Mann⸗ und Willi Volker, Heidelberg, e betr. Ställen überwinternden Schnaken zu beginnen. Anleitungen zur Be⸗ [kämpfung ſtehen unentgeltlich zur Verfügung beim Tiefbauamt, Rat⸗ haus N 1, Zimmer 138, und in den Vororten bei den Gemeindeſekre⸗ tariaten. Am 21. Dezember 193 beginnt die amtliche Nachſchau. Zu dieſem Zweck ſind die in Frage Elissbeth Voll Heinrich Schaum Vetlobte Leppletstr. 5 3 annheim o. dezember 1936 Leutershausen — Höhen-Hinderheim Breimnau-Ramshald b. Hintersarten, südl. Schwarsweld 0 Hleratl. Aufsicht. til. Hr. Prosp.- Referens 1100 m. ü. d. NA. 2 8 Damenhüte aparte Schals Paradeplats 3 i Weihnachts-Geschenk empfehlen wir Ansteckblumen n groger Auswahl und sehr preiswert. 121 O2 Inhaber: 885 3 Theresia Wels! D 1, 3 nur von Eigene Anfertigung Daunen- Decken 5 deiten-Dobler , Die Feuerbestattung findet am Donnerstag, dem 10. Dezember mittags 12 Uhr statt. 15 Hexer 7 757 riehſt berſammlungsbeſchluß vom 12. No⸗ kommenden Räume dem mit Aus⸗ weiſen des Tiefbauamts verſehenen Perſonal zu öffnen, das noch vor⸗ handene Schnaken ſofort auf Koſten der Verpflichteten zu vernichten hat. Mannheim, 30. November 1936. Der Oberbürgermeiſter. Handelsregiſtereinträge vom 5. Dezember 1936: Gebr. Schwabenland Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Durch General⸗ 9752 vember 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr ge⸗ ſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf den alleinigen Aktionär Konſul Otto Volker in Mannheim. Dieſer führt das Geſchäft als Einzelkauf⸗ mann unter der Firma Gebr. Schwabenland weiter. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit die auf Befriedigung haben. Radium Gummiſchuh⸗Vertriebs⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ ung, Verkaufsſtelle Mannheim, Nannheim, Zweigniederlaſſung— Hauptſitz: Köln ⸗ Dellbrück. Dr.⸗ . e. b. Max Clouth, Fabrikant, führer beſtellt. Mannheimer Automobilgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ eim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der ſeitherige Geſchäftsführer Os⸗ NA Eid Lü wWie HAFEN far Eberle in Mannheim iſt Liqui⸗ F bd̃ôctkor. Vögele& Scheid, Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft, welche am 1. Mai 1932 begonnen hat. Per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter ſind Friedrich Vögele Mechaniker, und Felix Scheid, Mechanikermeiſter, beide in Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Garagenbetrieb, Autohandel, [Reparaturwerkſtätte. Geſchäfts⸗ lokal: Uhlandſtraße—5. Ludw. Poſt, Mannheim. Die MHürnberger Splelwaren offene Handelsgeſellſchast iſt auf⸗ W. Hofmann- Ecke E 2,-3— Planken. r gelöſt. Das Geſchäft iſt mit der Firma ſowie mit Aktiven und Pos (Ehn lle 21 herigen Geſellſchafter Julius Lich⸗ Crrau Beria TwWIdt tenberger, Kaufmann in Mann⸗ Atemschulung und Stimmblidung eim. Die Prokura von Eugenie speziell zut Kräftigung det 8 Hals- und Atmungsorgane Heinrich Kaiſer, der jetzt in Mann⸗ ſiven übergegangen auf den ſeit⸗ zen Poſt iſt exloſchen. Die Prokura von heim wohnt. beſteht fort. Tel. 443 16 Gohr. Schwaßenſand. Mannheim. Inhaber iſt Otto Volker, Konſul, Auf Grund des 8 3 der Bezirks⸗ſchäftszweig: Einrichtungen von polizeilichen Vorſchrift vom 14. Ja⸗ Großküchen für Hotels, Reſtau⸗ nuar 1911 werden hiermit die Haus⸗ranſs, Kaffees und Anſtalten und eigentitmer u. deren Stellverkreterſühnlichen Großküchenbetrieben. aufgefordert, mit der Vernichtung Betty Vogel, Mannheim, Zweig⸗ der in Kellern, Schuppen und niederkaſſung, Sitz Nürnberg. Das ſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht iſt zum weiteren Geſchäfts⸗ haben derart Prokura, daß je zwei zur Vertretung befugt ſind. Ge⸗ Geſchäft ging durch Erbfolge über auf Kaufmann Joſef Selten Wwe. Betty geb. Vogel in Berlin ⸗Wil⸗ mersdorf. Die Prokura der Frau Betty Selten iſt erloſchen. Philipp Herrdegen, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Hamburger Kaffeelager Erich Hübner, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 18 Amtsgericht FG. 35 Maunheim. Neue Mandeln ½ kg ab.20 Neue Haselnußkerne * Fachgruppe Hafen⸗ und Umſchlagsbetriebe. Im Hauſe 5 Somit der eee zu Berlin fand am 7. Dezember unter 1 uhrort die konſtituierende Sitzung des Beirat fen⸗ und Umſchlagsbetriebe ſtatt. en nach der vom Melchse und Pre hiffahrt alle Ante mer ſchaftlichen Zunternehmungen der gültig, ob ſie ſich für ihren Betr anlagen bedienen, ferner die Verk die ſchwebenden Fragen der Hafenwirtſchaf Richtlinien für eine erfolgverſ * Der Finanz Schriftleiter des Pariſer„In ſigeant“ ſchätzt daß die franzöſiſche Regier! Jahre 1937 rund 41 Milliarden Franken a 2 aufnehmen nmiß. um die Sonderausgaben gets zu decken. Der Artikel legt das Badge d von ſeiner Unterſuchung zu Grunde. Die Aus ſes Budgets, das von Finan zminiſter Vincen 91 aufgeſtellt wurde, belaufen ſich 15 47,958 Millionen, wurde; während die Einnahmen mit geſetzt ſind, ſo daß ein Feblbetran von 3,561 Millionen] mögliche Erhöhung der Dividendenſteuer Außerordentliche Ausgaben für nationale Vertei l.* Börſenkeunziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt lionen, wodurch der Fehlbetrag auf 19.615 Millionen errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich ſteigt. Der Intranſigeant⸗Artikel behauptet, weitere] vom 30. November bis 5. Dezember im Vergleich In dieſe Summe ſind 7 Milliarden für Eiſenbahn⸗ Verarbeitende Induſtiie Fehlbeträge und je 1 Milliarde für Eiſenbahn⸗Erſatz, nicht eingeſchloſſen. Auf dieſe Weiſe erreicht Pfan der Fehlbetrag den in Friedenszeiten ganz un⸗ Pfobe. e kuren faber 5 114 1* 92 K nunalo 7 nen gewöhnlichen Betrag von 41 Milliarden, der nahezu A Ahen der Bünder l Gemeinden einem ganzen Jahresbudget entſpricht. * Grundlegende Wandlung der jitalieniſchen Handels⸗ 2 ſchiffahrt. Zu dieſer Meldung in Nr. 565 unſeres Blat⸗ 90 dieſem Zweck 5 Mi anze Weltvorrat 10 d Auch befürchte ü. uez an den Lloyd abgeben. Die zu einer erheblichen und die Veneziana Venedig müſſen ihre inien der Italia werden ebenfalls hat der Lloyd faſt nommen ieniſchen S Acc, Generaldirektion. mit Fi * 70 iin Hoffbauer aus teſt, Venedig, Fiume und dem Schwarzen renig, Napoli, Soc. Sarda, Adria, Fiume, Rund um 15 Linien nach der Nordſee(Antwerpen, ung der Verkehrsg Länder, Gemeinde en zur Binnenſch b unterhalt en, 9¹ eigener oder f Aenderungen.“ Be riebe teil nal men n auf dem amerikaniſchen Markt prechende wurde, aus Amerkka herauszutreib eihe⸗ und Aktienbeſitzes, 1 0 voraus erabg ben die⸗ t Auriol rigen Linien durch den Suezkanol azione Libera Trieſtina muß ihre nach Aſien ebenfalls an den Lloyd abtreten. 3 lien Ye fahrt durch den Suezkanal. e und Bari. Die Adriatica erigen Linien und übernimmt ſai Meer des Ita men, Hamburg). Inwieweit mit der D Linie Abr machungen getroffen werden, iſt bi nt. Die Frachten und Abfahrten er Fahren en. Die Vorſchläge werden, ſoweit ſich bis jetzt eh vor allem dahin gehen, die e uren Beträge an zfriſtigem Geid, das in den Vereinigten S 3. Erhöhung der beſtehenden Verkaufsſteuer Tirrenia ſämtli vom Vene Ro Went * Amerikaniſche Maßnahmen gegen ausländiſche Speku⸗ lauten geplant. Dem Präſidenten Rooſevelt werden Rückkehr aus Südamerika von ſeinen Fi nanzbera )e Maßnahmen gegen ausländiſche ſpeku unterbre ten angelegt en. Im Einze Inen wer⸗ den die Finanzratgeber dem Präſidenten folg men vorſchlagen: 1. Scharfe Beſteuerung au gende Maßnah⸗ be erfolgen ſoll; Wiedereinführn ng der K 9 5 4 uer, wie ſie 7 von Ausländern, die ih ren huſitz nicht in den Vereinigten Staaten hat ten, erh 4397 Millionen ein⸗ ausländiſche Inhaber von Schuldverſchreibungen; 4. die Akti ienbeſitz. n umfaſſen 16.054 Mi n 14.358 Millionen müßten dieſem Fehlbetrag zuge⸗ Vorwoche wie folgt: gählt werden, um Ungenauigkei ten des Budgets oder Wochendurchſchnitt Durchſchnitt Ueberſchätzungen auszugleichen. Damit ſtiege der Artienkurſe(Ender„„ II. 3011512 im November Fehlbetrag auf 30.973 Millionen Franken. Bergbau und Schwerindustrie Handel und Verkehr 5 für aus fänd W in der 5 1 t—. Anleihe für die Stadt ce derte briefe der Hyp.⸗Akt⸗Banken Ach!!! 3 ßerdem % Induſtrieobligationen 40% o Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. r den deuten Export Lloyd behält alle ſeine Schlepplöhne blieben unverändert. rt über Itolien kommen hauptſächlieh die Linien Frachfenmarki Duisburg-Ruhrort ab Venedig, Trieſt, Fiume und Bari in Betracht. Soweit 2 5 5 2 5 bis jetzt bekannt iſt, wird die Linieneinteilung folgender⸗ Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen maßen vorgenommen werden, und zwar ab 1. Januar geſtern keine Aenderung. Für talwärts konnte nur ver⸗ 1937: Lloyd Trieſtino, Ach, Generaldirektion, Trieſt mit[einzelt Raum abgegeben werden. Die 1 Frachten und die unermüdliche .* Massage- HManteure Hao 4 Elisabeth Weigel, O 7, 15 Helferia des Lästige Haarg- tiete Falten Warsen, alle Fehler der Haut. beseiiige ich mit dauerndem E blolg. Höhensonne- 673 ami Wasserturm Kleine Anzanlung!— Kleine Raten! Nat ul f Il. J. l Beachten Gi Ffeudenstadt:„Villa Pauline“ hitte! vornehmes Familienheim, direkt b. Elohkänige Kurhaus. Zentralheizg., fl. w. u. nstandgsefzung von k. Waſſer in allen Zim., behagliche 3 Dunkie Waagen Aufenthaltsräume, gute Küche. C55 S Auswahlſ l eder An v. fragtraf Geſchlachtete preiswert Günſe Günstig Jas Ua 4 kg.10, Ji. d. Zahlungs- U. Reparaturworkst, bratfert.20 2 weise sind die Horzexerstr.9% i Vorteile, die i 6 Wer 1505 5 iich Ihnen biete. Truthühner Ela ge 10 ,. 5 7 2 eur Müler. Il Babepleinu, Ihr Bild Grose Auswahl Laudshut 13 Herren- und bamen- als 8659 D 7, 10 eln schönes u. bllllges khestantsdarenen ell . Schi 0 in großer Auswahl bel Beamfenbankabromm 1 alben 1 9 01 Nadio- Hoffmann Uingerresohenschelne Berliner 8 7. 15 62.8. Marktp Atte lier S732 Leſt die NM! D 3. 8 planken. Alle Preisſagen r. uonfehtion gegueme fellzahlang 10 f 5 Mannheim Waudachm I Alleinverkauf: ½lKg ab 92 Haselnüsse in Schalen % Kg 483 Walnüsse Kg 383 Calamata-· Rranzfeigen % Kg 26. Smyrna Feigen/ kg 30.3 Calamata- Feigen in Cellophan Paket 15.3 Hallowe- Datteln 250-g- Karton 95.3 Mischobst ½ kg 70 u. 85 Pflaumen, getrocknet ½ kg 50 u 60.3 aal U Das Fachgeschäft für alle Musikinstrumente K 1, 88 .5 len tür Beruf und Straße 8890 Berufs- kleidung Schäter 8 17 Aprikosen— Kalif. Birnen Zitronat 125 g 25. Orangeat 125 g 24.3 Zitronen Stück 5 u. 6 3 Prozent Rabatt! aber merken Sie sich's: in der leuen Mannheimer Leitung bis I. januar 1937 vermieten wollen w ĩ ͤ bbb danm miissen Sie jeizi inserieren, 10. Seite/ Nummer 568 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 9. Dezember 1936 Berliner amiliche Noſlerungen ö 1 — 1 märk. Stat. ind'gerst fr Bl. mer n(in Hfl. per 727 Juli 770.— 93,75; März 95,75; 85 märk. Stat... Futterg. 59/60 163 88, l. Seradellsaa 5 ö Leinkuchen ab Hambg Kartoffelflocken Stolp ab Berlin Getreidekurſe vom 8. Dez. Mais lin Mai 1 Hel. 96 Hamburger Zucker- Terminbörse Waren uncl Märkte Hafer märk. Berl. 48/49 Erzeug pr. . Weizenmeh Erzeugerpr. 1 1 4 2570 91 27.70 10 28.10 192/1980 Roggenmehl II 2225 Erzeugerpr. 13 22.85 31 22.5 15,8 incl..80 Erdnußkuchen ab Hg 15,88„.80 Erdnußkuchenmehl 17. 8 Trockenſchnitztl...60 Soyabohnſchrot aßbgſ 15,58„.60 ab Stet' ir 15.98 5,50 17.801 Leihſäck (Eig. Dr.) 100 Kilo) Jan. 7,50; März per Laſt Juli 95. en Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. — 10 Uhr 30 bez. Hamburger Kaffee-Termi Kg. netto bezuhlt 8. 12.— 2 Uhr 15 Brief Geld .30.20 335 3,0 355.40 365 350 38535ͤ— .15.85 380.70 .8.725 .95.85 .—.90 .05.95 4,10[ 4. 5 bez. n- Noſierungen n Reichs pfennig, unverzollt Santos(Kontrakt 1) 8. Dezember 12.30 Uhr Brief 44 Geld bezahlt E Liverpooler Baumwollkurſe vom 8. Dez.(Eig. Dr.) ne Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Dez.(36) 645(37), Febr., März je 663; April 601; Mai 560; ** Juli 3; Auguſt 640; Sept. 634; Okt. 629; Nov., Dez., Jan., März je 625; Mai 623; Juli 621; Okt. 610; Loko 679; Tagesimport 6000; Tendenz ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 8. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Dez. 11716; Leinſaat Klk. per Dez. ⸗ Jan. 131¾b; Bombay per Dez.⸗Jan. 14,25; Leinſgatöl loko 27,0; Dez. 26,0; Jan.⸗April 25,10%; Baumwoll⸗Oel ägypt. 29,0; Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 81/6. Neuyork: a van nah: Tecp. 39,75. Geld- und Devisenmarki Paris, 8. Dezember Ithlud emilid). Terp. 44,75. S london 105.12] epanlen. Kopen dagen 471.— Mien 5 ſenyorr 21.47/J fiallen 112.80 follani 11.86% J Berig 853.— belgeß 382.50 iche: 492.87 Stostoim„ I anche 5 London Dezember(Sthluß amflith; euyor 490.70 J agen 220 f flosteso Schanz 172⁴⁵ Vonfres 25[Stockhoſmm 19.39 74 Jamie: 653.— Fekohzm 1207 msterd elo 19.99— Konstantin. 611,— Au raiſen 125, ell 6b 119, Alden 349.— erst; 18.— Brüsse 4 fessingfer:] 228.93 ſien 29% bieneries 28.75 ſtalien 2 orag 183,12 Warst 28,08 Lafparas 8,50 gerlin 9. f gutspes“ 25,50, guenar Altes 15,— Gage thwei/ belgra! 212 50 fie de Jan. 412— uf Lon 400 1755 Sbapſen.50— Foſis 400.— l benzronz 1290 L Sddstrite 100.12 Melalle Hamburger Meiallnofierungen vom 8. Dezember Hu pfler I banes- u. Stralts-Zinn brief beld rief f Gel berahliſ Brief eld bezahl Janus 55.555,75. 300.000,. Hüttenrohti z. 21. 21.— februer./555.7 30000300. Feinsilber(NB. p. 49 4350 40,59 Marz.5055,75 300, 3000 Feingold(RM. p. gr..84.79 pri 97.2536, 300,00 800.0 Alt-Platn(Abf lle) Kal 5/7/07. 300,00(800.0 Lirtapr.(NM. p. gr.) 380.70 zun 5 2 lechn. reines plein Juli Delallpr.(Al. 3. gr.05 U dugus Jepfzmd bote All Oktober 1 zutimon legula dunts.(2 16.) 49, 49,50 H Juscktilber(4 per fleiche) 15,251.25 bezem 59.25 55.25. 800,080. 0 Kolframerr Gines.(in ch.“... 38, * Der Londoner Goldpreis betrug am 8. Dezember für eine Unze Feingold 141 ſh 9% d 86,5993 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,7045 Pence= 2,78423 l. * Die Neuregelung am Gußbruchmarkt. Die jetzt von der Ueberwachungsſtelle für Eiſen und Stahl über die Gußbruchhöchſtpreiſe erlaſſene Anordnung ſchafft nun auch für den Gußbruchmarkt klare Verhältniſſe, wie dies ſchon für den Schrottmarkt durch die Schrottpreisanorödnung ge⸗ ſchehen iſt Die neue Gußbruchmarktregelung unterſcheidet ſich aber von der Schrottmarktordnung dadurch, daß ſie nicht nur für das weſtliche Deutſchland, ſondern auch für das geſamte Reichsgebiet gilt. Außerdem hat man den Notwendigkeiten der bisherigen Praxis im Gußbruch⸗ geſchäft dadurch Rechnung getragen, daß eine Einteilung des Handels in die zwei Gruppen Groß⸗ und Kleinhandel, wie ſie für Schrott notwendig war, unterblieb. Dadurch und durch die Tatſache, daß keine verſchiedenen Fracht⸗ grundlagen gewählt worden ſind, ſondern für alle Preiſe die Reichsbahnſtation des Lieferungsortes als Frachtbaſis maßgebend iſt, iſt die Höchſtpreisanordnung für Gußbruch weſentlich einfacher als die Schrottpreisregelung. Die neuen Höchſtpreiſe entſprechen im großen und ganzen etwa dem bisherigen Preisniveau für Gußbruch, unterbinden jedoch die bisher verſchiedentlich vorgekommenen ungerecht⸗ fertigten Preisſteigerungen. Der Handel erwartet von den Gießereien, daß dieſe auch in Zukunft noch Möglich⸗ keit ihren Bedarf nicht direkt bei den Entfallſtellen decken, ſondern ſich dazu der Schrotthändler bedienen. Die Ord⸗ nung des Schrott⸗ und Gußbruchmarktes wird noch er⸗ gänzt werden durch eine Regelung der Preiſe für Kupol⸗ ofenſchrott, einem kurzen, ſchweren Stahlſchrott, wie er von den Eiſengießereien als Zuſatz zum Roheiſen und Gußbruch für beſtimmte Qualitäten benötigt wird. *. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Schifferſtadt: Weißkohl 0,86; Dänenkohl 1,6; Rotkohl—3,5; Wirſing 2,5—3; Rote Rüben 2,25—2,5; Speiſemöhren 1,35—1,5; Sellerie—7 Pfg. Ludwigshafen: Wirſing—3; Weißkraut 0,86—1,00; Rotkraut 2,5—3,25; Rote Rüben—2,5; Karotten—2,5; Speiſemöhren 1,15—1,4; Aepfel 10—18, 1820 Pfg.— Max⸗ dorf: Endivienſalat 3,5; Feldſalat 35—40; Weißkraut 90; Rotkraut 3,25; Wirſing 3; Blumenkohl 18— 20, 12—14,—8; Karotten 1,8—2; abgeſtumpfte Möhren 1,5; ſpitze Möhren .201,30; Rote Rüben 2,30; Sellerie—8; Lauch 3; Roſen⸗ kohl 17—18 Pfg. * Kraftfahrzeugzulaſſungen. Im November wurden im ganzen 28 238 Kraftfahrzeuge neu zugelaſſen. Gegenüber dem Vormonat, in dem 34 477 Kraftfahrzeuge zur erſten Zu⸗ laſſung kamen, bedeutet dies einen durch die vorgeſchrittene Jahreszeit bedingten Rückgang um 18 v. H. Ein Vergleich mit dem entſprechenden Monat des Vorjahres aber, der für die Beurteilung des Fortganges der Motoriſterung ent⸗ ſcheidend iſt, zeigt, daß die Zulaſſungsziffern im Berichts⸗ monat erheblich höher lagen, ſo bei den Krafträdern, von denen 8 138 neu in Verkehr kamen, um 59 v.., bei den Perſonenkraftwagen(14 532) um 20 v. H. und bei den Laſt⸗ kraftwagen(4 772) um 30 v. H. — Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 8. Dezember Auch an der Abendbörſe bewegte ſich die Umſatz keit in ſehr engen Grenzen, da Aufträge ſowohl n Kauf⸗ als auch nach der Verkaufsſeite nicht vorl berufsmäßige Börſenhandel verharrte in ſeiner; tung. Die Kurſe, die man zunächſt hörte, waren b Berliner Schluß behauptet. Etwas Angebot Weſtd. Kaufhof zu ca. 59,50 Brief. JG Forben ca. 167 Vereinigte Stahlwerke ca. 120.— Der Rentenmarkt lag ſehr ruhig. Das Geſchäft blieb bis zum Schluß gering. und ganzen konnten ſich die Kurſe Abſchwächungen und Erhöhungen hielten f Weſtd. Kaufhof bei nur 6000/ Umſatz 59 ſchwächer lagen Bemberg mit 106 Ferner b Farben und Vereinigte Stahl ſowie Rheinſt ſering. Im ziemlich b 8 um v. H. ab. 1 v. H. höher notierten Zement tdelberg mit 166. Der Rentenmarkt blieb bis zum Schluß ſehr ruhig und unverändert. Nachbörſe ohne Geſchäft. D= * Schweizeriſche Natlonalbank.— Goldbeſtandes. Der Ausweis der Bank vom 7. Dezember verzeichnet eine weitere Zunahme des Golobeſtandes un 49,681 Mill. Schw. Fr. auf 2 630,686 Mill. Schw. Fr., rend die Deviſen bei einem Beſtand von 53,734 Mill. Franken gegenüber der Vorwoche nahezu unverändert blieben ſind. Die Beanſpruchung des Noteninſtituts Wechſel⸗ und Lombardgeſchäft zeigt faſt keine Verän 5 Wechſeb ſind um 0,3 auf 8,7 Mill. Schw. Fr. geſtiegen, wäh⸗ rend Schatzanweiſungen wie im Ultimo⸗Ausweis wieder mit 14,7 Mill. Schw. Fr. verzeichnet ſind. Der Notenrück⸗ fluß beziffert ſich auf 19,760 Mill. Schw. Fr. und ſteht da etwas hinter dem Durchſchnitt der entſprechenden W der drei letzten Jahre zurück. Der Umlauf ſelbſt wird mit 1 883,735 Mill. Schw. Fr. ausgewieſen. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten haben ſich— im Zuſammenhang mit an⸗ dauerndem Kapitalzufluß— um 80,208 Mill. Schw. Fr. auf 1 359.867 Mill. Schw. Fr. erhöht. Der Notenumlauf und die übrigen täglich fälligen Verbindlichkeiten waren durch 95,88(96,19) v. H. durch Gobd gedeckt. Weitere Zunahme des 52 7 e, , ,. 0 — 2 00 S 41 ee n 9 AA 9 * * S PSS 7 me des ezember des um ., wäh⸗ 9. n, wäh⸗ wieder tenrück⸗ t Fami Veginn des 19. Jahrhunderts iſt der Name dep Brau⸗ e Mittwoch, 9. Dezember 1996 5 5 5 Heute abend wird das 200jährige Beſtehen der Habereckl⸗Brauerei in der Wandelhalle des Roſen⸗ gartens feſtlich begangen. Staat, Stadt, Wehr⸗ macht, Partei und zahlreiche ſonſtige Freunde der Familie Dingeldein haben hierzu Einladung er⸗ halten Einer von Dr. Wolfgang Treutlein, Leiler des Stadtarchivs, verfaßten Feſtſchrift, die mit zahlreichen Illuſtrationen anläßlich des Jubiläums erſchienen iſt, entnehmen wir über die Geſchichte der Habereckl⸗Brauerei folgende Einzelheiten: Woher stammt der Name „Nabereckl““? In dem Hauſe Q 4, 1, das kurz vor der Erhebung der Stadt Mannheim sur kurfürſtlichen Reſidenz er⸗ baut ſein mag, wohnte zu Anfang des 18. Jahrhun⸗ derts der Tabakſpinner Jakob Abreck. Die Tochter Auma Katharina heiratete 1730 den Bierbrauermeiſter Johannes Seewald, der in dem Hauſe ſeines Schwiegervaters eine Bierbrauerei einrichtete und hamtt der Gründer und erſte Beſitzer der rauſtätte„Zum Habereckl“ wurde. Den Namen hat die Brauſtätte alſo von der Familie bbreck oder, wie ſte ſich auch ſchrieb, Abereck. Noch zu ſätte„Zum Abereck“ bezeugt. Er ging dann im Aue der Zeit in„Habereck“ und ſchließlich in das hemütliche„Habereckl“ über. Am 4. Oktober 1736 kaufte Seewald das Haus Q 4, 11 ſeinen Schwieger⸗ eltern zum Preiſe von 1200 Gulden ab„ſambt allen zugehörungen, recht⸗ ung gerechtigkeiten“. Er muß ein tüchtiger Bierbrauer geweſen ſein, denn ſchon i wird er Zunftmeſiſter. Die Mannheimer Bierbrauerzunft umfaßte da⸗ mals 69 Meiſter. Bei einer derartig ſtarken Kon⸗ ltrenz war es dem einzelnen nicht leicht, ſich zu behaupten. Außerdem ſtand das erzeugte Bier unter elner ſtrengen Kontrolle des Stadtrates und der Bierbrauerzunft. Kein Bier durſte verkauft oder ausgeſchenkt werden, das nicht zuvor von den durch den Stadtrat beauftragten„Bierköſtern“ verſucht und für gut beſunden worden war. Auch Seewald hatte als Zunftmeiſter die Pflicht, als Pierköſter für die Güte des Mannheimer Bieres zu sorgen. Eine Zahl von 69 Bierbrauern war für das damalige Mannheim ſelbſt als Reſidenzſtadt reichlich boch. Deshalb ſchützten ſich die Bierbrauer in ihren unftartikeln gegen den Neuzuzug von weiteren Zunftgenoſſen. g die Familie Abereck übernimmt die Braustätte Am 6. Juli 1767 ging die Brauſtätte in Q 4, 11 nach der damaligen Maunheimer Quadrateinteilung in der Ladenberger Gaſſe in dem Quadrat 10 Nr. 17 und 18543) wieder in den Beſitz der Familie Abereck über. Das ſtädtiſche Kaufprotokoll verzeichnet, daß zu dieſem Zeitpunkt der Bierſteder Johann Seewald und ſeine Ehefrau Catharina Seewaldin geborene Abreckin ihre„Behauſung mit feuer gerechtigkeit, Braukeſſel, Kühlſchiff⸗„Brau⸗ und großen Bütten“. au hieſigen„Bürgerſohn Joh. Abreck und deſſen ehel, Verlobte zukünftige Ehefrau Agneſiam Kanterin für und um die Summ deren 3500 Gulden verkauften“. Johannes Seewald machte neben der Zuſicherung lebenslänglicher Wohnung im Hauſe den Vorbehalt, Anwiefern aber gegen alles Verhoffen ged. Junge zukünftige Eheleute zurück hauſen oder ihre Nab⸗ zung und Haushaltung vernachläſſigen ſollten, ihnen Skewaldl. Eheleuten demnächſt, bey ſolchem Befund ahubenommen ſeyn ſolle, wiederum zu ihrem Haus kurzügl. zuzugreifen, worüber ſie ſich alle habende 085 in Specie das Jus Domini beſtens vor⸗ Nn Der Ausſchank des in der Brauſtätte Q 4, 11 her⸗ bestellten Bieres geſchah nur im gleichen Hauſe, das Das Habereckl vor 200 Jahren und heute weit über die Stadtgrenzen hinaus beſaß. Daß in der Brauſtätte Q 4, 11 ein gutes Bier gebraut wurde, beweiſt die Tatſache, daß ſich unter den vielen Bean⸗ ſtandungen des Stadtrates an den Brauſtätten und dem Bier niemals der Name des Beſttzers des Haber⸗ eckls befindet. Abereck iſt um das Jahr 1800 geſtorben, denn kurz nach dem Uebergang Mannheims an Baden verkaufte „die Wittib des damaligen verlebten Bürger und Bierbrauermeiſters Johann Abereck Agnes geborene Kanderin unter Berathung ihres angeordneten Bey⸗ ſtandes“ die Brauſtätte Q 4, 11 um die Summe von 7000 Gulden an den Bürger und Bierbrauermeiſter Gerhard Schnabel und deſſen Ehefrau Philippina geborene Schollin. Die Schrecken der napoleoniſchen Kriege legten ſich wie ein lähmender Alpöruck auf Handel und Gewerbe. Hinzu kam noch, daß es in Mannheim immer noch 46 Bierbrauereien gab. So konnte ſich Schnabel nur zehn Jahre halten. Im Jahre 1814 wurde das Haus 2 4, 11 mit der Brauerei von dem Bierbrauermeiſter Valentin Hoffmann erſteigert. Der Preis von 3900 Gulden zeigte deutlich, wie ſehr auch dieſes Unternehmen unter den ungünſtigen Zei⸗ ten gelitten hatte. Valentin Hoffmann ſcheint die Brauerei wieder etwas in die Höhe gebracht zu haben, denn als er ſie nach zwei Jahren an den Bierbrauer Philipp Becker weiterverkaufte, erlöſte er 7000 Gulden. Im Jahre 1818 wurde die Brauerei erneut verſteigert. Der vorherige Beſitzer Valentin Hoffmann übernahm ſie wieder zum Preiſe von 6000 Gulden und betrieb ſie 18 Jahre lang, bis er ſie im Jahre 1836 zu dem Preis von 5500 Gulden an den Bierbrauermeiſter Chriſtoph Kimmel ver⸗ kaufte.:———It—. ee eee e 8 gussert hien der erste Haberecklwirt Am 16. November 1854 verkaufte Kimmel die Brauerei und Wirtſchaft„Zum Habereckl“ an den Bierbrauermeiſter Friedrich Weisheimer für 9000 Gulden. Schon 1862 ging das Habereck zum Preiſe von 12 725 Gulden an den Bierbrauer Hein⸗ rich Kalkbrenner über. Kalkbrenner ſtellte zum erſten Male einen eigenen Wirt, Johann Baptiſt Ruſſert, für den Wirtſchaftsbetrieh ein, wozu er eigens die Exlaubnis der Stadtobrigkeit brauchte. Am 25. April 1879 kam das Habereck erneut unter den Hammer. Es wurde für 36000 Mark dem Han⸗ delsmann Gabriel Kauf mann zugeſchlagen, der es nach einem halben Jahr mit einem Gewinn von 16000 Mark an den aus Mainz ſtammenden Bier⸗ brauer Franz Schmidt verkaufte. Schmidt betrieb die Brauerei bis zu ſeinem Tode. Die Witwe ver⸗ kaufte die Brauerei an den Bierbrauer Julius Sang für 85 000 Mark am 24. Oktober 1888. b zohl bald nach Einrichtung der Brauerei auch eine eigene Ga ſt ſt u be enthielt. In dieſer Gaſtſtätte hat ſich von jeher ein gut Teil des Mannheimer bürgerlichen Lebens 8 abgeſpielt. In der Reſidenzzeit herrſchte reges Leben und es war an buntes Bild, wenn neben den ehrſamen Bürgern, Landelsleuten und Handwerksmeiſtern die Hofbe⸗ unsteten und die Soldaten der kurpfälziſchen Gar⸗ aon ihren Schoppen kranken. Das Habereckl ge⸗ fürte damals ſeiner Größe nach zu dem guten Durch⸗ N der Mannheimer Brauereien, denn in einer geldung des Jahres 1770 über die Menge der zum auen von den einzelnen Bierſiedern benötigten zune an den Stadtrat brauchte Johannes Abereck 10, Malter Gerſte. Von den anderen benötigten 28 Akniger Gerſte und nur acht gaben einen Bedarf von wer 1000 Malter an. Nach dem Wegzug des kurfürstlichen Hoſes nach dhe den. der dem Mannheimer Wirtſchaftsleben zan ſchweren Schlag verſetzte, brach auch manche erei zuſammen. Abereck vermochte ſein Unter⸗ Aer durch die ſchlechten Jahre des Niederganges vchzuretten, wie durch die Franzosenzeit. o hindu 12 Huſtat 7 5. füllen kam ihm dabei vor allem auch der überaus und ein Anziehungspunkt für viele Fremde gewor⸗ So sieht das Turmhaus von unten aus Das Habereckl war damals ſchon längſt ein be⸗ liebter Treffpunkt der Mannheimer Bevölkerung den. Lang genoß trotz ſeiner Eigenart große Volks⸗ tümlichkeit. Bis zur Jahrhundertwende war das Habereckl nur in der kälteren Jahreszeit geöffnet, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag n d geführte Unternehmen zum Opfer fielen, nicht zu vermeiden geweſen. und Meſſing beſtehenden Brauereieinrichtung mußten abgeliefert andere Metalle erſetzt werden. trotzdem aufrechterhalten. Es gingen ſogar bis zum Ausg 2 2 80 11. Seite/ Nummer 568 er auf Bierſiederei in den heißen Sommermonaten ein⸗ gerichtet und andererſeits verſtand es oͤer damalige Wirt und Bierbrauer Julius Lang nur zu gut, in den Sommermonaten nicht nur den Brauereibetrieb ſtillzulegen, ſondern auch die Wirtſchaft zu ſchließen, um ſich ungeſtört eine längere Erholung zu gönnen. Er konnte ſich das leiſten, denn das Geſchäft ging ſo gut, oͤaß er gezwungen war, durch den im Jahre 1898 erfolgten Zukauf des Nachbarhauſes 2 4, 10 die Wirtſchaft zu vergrößern. Aclolph Dingeldein erwirbt das Nabereckl Am 23. Oktober 1901 begann mit dem eigentlichen Aufſtieg ein neuer Abſchnitt in der Geſchichte der alt⸗ ehrwürdigen Habereckl⸗Brauerei. An dieſem Tage erwarb der aus Klein⸗Heubach ſtammende Bier⸗ brauer Adolph Dingeldein die Anweſen 4, 10 und 11 von den Eheleuten Julius Lang. Adolph Dingeldein, der einer alten Bierbrau erfamilie entſtammte und bis zur Uebernahme des Habereckls zehn Jahre als Braumeiſter und Leiter einer hoch⸗ angeſehenen Brauerei im Elſaß tätig war, machte es ſich zur Aufgabe, die Einrichtungen des Anweſens, das damals nur 297 Geviertmeter groß war, ent⸗ ſprechend den neueſten techniſchen Errungenſchaften au ändern. Die Einrichtung der Brauerei bedurfte wirklich dringend einer Erneuerung. Bei der Ueber⸗ nahme war nur ein Sudkeſſel mit einem Faſſungs⸗ vermögen von 1200 Liter vorhanden. Der geſamte Beſtand an Transportfäſſern betrug nur 24 Stück. Das Habereckl⸗Bier wurde nur in der der Brauerei angeſchloſſenen Gaſtſtätte ausgeſchenkt, in der es die ſchon von dem vorherigen Beſitzer eingeſetzten Päch⸗ ter, die Eheleute Gerlach, vepſtanden, dem Be⸗ trieb und den Anforderungen, die an das volkstüm⸗ liche Lokal geſtellt wurden, nachzukommen. Der neue Beſitzer hatte bei der Durchführung ſeiner Pläne einen ungeheuer ſchweren Stand. Aber Adolph Dingeldeins Zähigkeit, Erfah⸗ rung und großem techniſchen Können und vor allem ſeinem ungeheuren Arbeitswillen gelang es, die letzte private Mannheimer Eine unentbehrliche Kampfgefährtin beſaß Adolf Dingeldein in ſeiner Gattin, einer Tochtep des Bier⸗ brauereibeſitzers Dietrich Kreh in Hockenheim, mit der er ſich im Jahre 1902 verheiratete und die mit ihm unermüdlich den Kampf um die Aufwärtsbewegung der Brauerei führte. Die durch Adolph Dingeldein in langjähriger Tätigkeit in den verſchiedenſten Brauereien des In⸗ und Auslandes geſammelten Er⸗ fahrungen bewirkten eine Reihe von Aenderungen und Neueinrichtungen im Brauereibetrieb. die ſich in jeder Weiſe als vorbildlich erwieſen und die auch eine weſentliche Beſſerung der Güte des Bieres und da⸗ durch eine beträchtliche Abſatzſteigerung zur Folge hatten. Die Räume wachsen Bald erwies es ſich als notwendig, die Erzeug⸗ niſſe nicht mehr nur im eigenen Hauſe zum Aus⸗ ſchank zu bringen, ſondern ſte auch in anderen Gaſt⸗ ſtätten nach und nach einzuführen. Im Jahre 1904 entſchloß ſich Adolph Dingeldein, das Nachbar⸗ anweſen Q 4, ga zu erwerben, um dort für den Brauereibetrieb und für die Gaſtwirtſchaft neue Räume zu ſchaffen. Grundlegende Aenderungen wurden weiter im Sudhaus und durch die Erſtellung neuer Betriebsmaſchinen(Eisgenerator, Gasmotor Uſw.) vorgenommen. Der Abnehmerkreis nahm von Jahr zu Jahr zu. 1909/90 mußte abermals eine Vergrößerung der Sudhausanlage vor⸗ genommen werden, Anläßlich der Kochkunſtausſtel⸗ lung im Jahre 1911 konnte die Brauerei Habereckl, die als einzige Privatbrauerei einen eigenen Bier⸗ ausſchank in den Räumen des Roſengartens unter⸗ hielt, die goldene Medaille und den Ehren⸗ preis der Hauptſtadt Mannheim erringen. Dieſe Auszeichnung, die in Fachkreiſen und in der ganzen Stadt frohen Widerhall fand, brachte in der Folge⸗ zeit wiederum eine erhebliche Steigerung des Aus⸗ ſiyßes. Weltkrieg und inflationszeit 11 ront, um die Mannheimer Regimenter mit dem heimatlichen Getränk zu verſorgen. . die Weſtf Auch nach Kriegsende dauerte die Rohſtoffknapp⸗ heit noch lange an, ſo daß nur Schritt für Schritt mit dem Neuaufbau begonnen werden konnte. Mit Freude ſei jedoch hier vermerkt, daß alle Mitglieder der Gefolgſchaft aus dem Kriege heimkehrten. Die ſchweren Inflationsjahre, die das Habereckl dank ſei⸗ mem geſunden Fundament und dank der Umſicht ſeines Beſitzers ohne Schaden glücklich überſtand, konnten der neuen Aufwärtsbewegung und Entwick⸗ lung ebenfalls keinen Abbruch kun. Die Söhne Adolph Dingeldeins Nachfolger Neue Erweiterungspläne lagen vor, als am 11. Mai 1929 Ad olpäh Dim geldein nach einem arbeits⸗ und erfolgreichen Leben die Augen für immer ſchloß. Das geſamte Unternehmen ging in den Beſitz ſeiner treuen Gattin über. Die beiden Söhne wurden mit der Leitung des Betriebes be⸗ auftragt. Fritz Dingeldein hatte nach der Lehr⸗ zeit im väterlichen Betrieb ſeine Kenntniſſe in ver⸗ ſchiedenen Brauereien des In⸗ und Auslandes und durch ſein Studium an der Verſuchs⸗ und Lehranſtalt für Brauerei in Berlin erweitert. Hans Din ⸗ geldein wandte ſich nach mehrjähriger Tätigkeit im Bankweſen dem Wunſche des Vaters entſprechend gleichfalls dem Braugewerbe zu und machte nach dem Vorbild ſeines Vaters in in⸗ und ausländiſchen Brauereien und Mälzereien eine harte Berufsſchule durch. Es war dem Verſtorbenen eine große Genug⸗ tunung zu wiſſen, daß ſeine Söhne die Pläne zum weiteren Ausbau der Brauerei zur Dupch⸗ führung bringen würden, dem ein Generalbe bauungsplan für die nächſten Jahre zu Grunde Lag. Hierzu war der Erwerb weiterer Nachbargrund⸗ Blick von der obersten Terrasse des Turmhauses 1 Zeichng. Rudi Müllers. 2 Phot. Göller. ſtücke notwendig, der in den nächſten Jahren erfolgte. In kluger Vorausſicht wurden auch zu dieſer Zeit verſchiedene Mannheimer Gaſtſtätten, die ſchon ſeit Jahren Haberecklbier führten, erworben, um ſichere Abſatzſtätten zu ſchaffen. Neuer Aufstieg im Reiche Adolf Nitlers Eine Belaſtungsprobe brachten nochmals die Jahre 183031 der wirtſchaftlichen Depreſſion, die aber trotz der von ſtaatlicher und ſtädtüſcher Seite gegen die Habereckl⸗Brauerei— wohl aus politiſchen Grün⸗ den— eingenommenen ablehnenden Haltung glück⸗ lich überwunden wurden. Der Umbruch des Jahres 1933 brachte auch der Habereckl⸗Brauerei die Mög⸗ lichkeit zu weiterem Aufſtieg. Im Spätjahr 1933 wurde mit dem erſten Bauabſchnitt zur voll Fo m⸗ menen Neugeſtaltung der Brauere be⸗ gönnen und nach Niederlegung einzelner Gebäude ein neuer Lagerkeller mit Aluminiumtanks von 4000 Hektoliter Faſſungsvermögen geſchaßſen. Neue Pläne für eine weitere Ausdehnung der Brauerei und Vervollkommung ihrer techniſchen Ein⸗ richtungen lagen bereit, als der Weltkrieg ausbrach. Nahezu die ganze Belegſchaft mußte zu den Fahnen eilen. Die Kriegsjahre ſtellten dem Beſitzer un⸗ geheure Aufgaben. Hätte das Unternehmen nicht eine unbedingt geſunde Grundlage beſeſſen, ſo wäre eine Schließung oder das Aufgehen in einem grö⸗ ßeren Zuſammenſchluß, wenn nicht gar die völlige Auflöſung, denen damals zahlreiche ähnliche gut⸗ Große Teile der aus Kupfer ungenügend durch Der Betrieb wurde und konnten nur Den Höhepunkt des Bauabſchnitts II aber bildet der der Vollendung entgegengehende Bau des 42 Meter hohen Habereckl⸗Hochhauſes das einen neuen Zug in das Geſicht der Stadt Mannheim bringt. Aus der kleinen Hausbrauerei des Johannes See⸗ wald im Jahre 1736 hat ſich durch alle Stürme und Nöte von zwei Jahrhunderten ein Großunternehmen entwickelt, das als einzige Mannheimer Brauerei der urſprünglichen Stätte treugeblieben iſt. die Tatkraft und Umſicht der ſeit einem Menſchen⸗ alter wirkenden Familie Dingeldein hat die Haber⸗ ſeckl⸗Brauereti ihre heutige Bedeutung erreicht und ſich einen bevorzugten Platz im Leben der Stadt Mannheim geſichert. Möge dem Habereckl, das allein ſchon als Stammhaus des„Feuerio“ eine ungewöhn⸗ liche Volkstümlichkeit erlangt hat, auch im dritten Durch 2 Ruf, den das Mannheimer Bier damals ſchon denn einesbeils war der Brauereibetrieb noch nicht Jahre 1916 ungezählte Lieferungen Haherecklbier an Jahrhundert Glück und Segen beſchieden ſein! Sch. Seite/ Nummer 568 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Ab heute in beiden Theatern der erste deutsche Ichmuggler- und Abenlener-Großfilm Mittwoch, 9. Dezember 1839 — Heute Helgles d Dag 7 Brigitte Horney- Gusta Fföhlch Alle Schwache, im neuen Blutarme. Ner- 5 vöse. Unter- G ernäh te. Uber⸗ 8 anstrengte oder Groß fim beruflich stark Beanspruchte müssen Honig zu Ihrem täglichen Ge- nußmittel machen, Honig- NReinmuih E 4, 1 (Börse) Rut 24587 Amtl Abfüll- der Fanta Margareta“ N Ni! Hilde u. Sammelstelle der „Die Julika“ Das Schieksal eines Schmuggler-Schlffes 8 e 5e 80, 5 is dieses Fi 18 Hifdebrand„Die letzte Fahrt der Santa Margareta“ weist 8853 Das Erlebnis dieses Films ist 5 8 W 3 als Sprit Schmugglerin auf das große Format eines Sensations-Aben- 8 55 Jada 250 1 Else Flster teuer- Films. der inbezug auf Spannung e Meld em klein reis 0 15 a und Wucht der Geschehnisse nicht so- 5 ferien 0 f. 5 1 r Seinesglei i. zwecks g meinſ. 4 1 11a H r Digger Fi Sedan bald 55 findet.„Spuk im Spielklu 6 0 Freiern. ist ihr ausgezeichneter Partner Anf geſtaltung Anl. u. Géza von Bolvery führt Regie Jugend nieht zugelassen; zeilen in unseren beiden Theafern: 55 mealer bieſte S. GOR St. :.00,.00,.20. So..00 7 lam Wochenende — f 5 22 anſchließen? Zu⸗ Biiie beachien Sie die Anfangs- ſchriften u. K X Nr. 39 8 an die Geſchſt 4554 N HN 0.50.20 J 6. 20 f S. 20 weiche Wiener Musik, 3„ 7 5 ein Film von Format 5 e National⸗Thegteruampen i Mittwoch, den 9. Dezember 1936 Am Donnerstag, dem* Vorstellung Nr. 109 10. 1 9 zeigen wir 8 eee : im kleinen Saal des 7 raulführung: LS[.00 92.00„Siechenbräu“ 0 7, 1 Frau Holle drei hochinteressante Die großen 85 f Schmalfilme: Weinnachtsmärchen für Kinder von 921 6 360 1 1 lie ö 0 en Walter Osterspey l. Mintertage Inn. Allgdu 95 79 555 3 Karl 92 1 40 01 Condor a Anf. 15.30 Uhr Ende nach 17. 1 2. Menus trauen wieder der elegante znr t- 0 Sohnelt Großmann Comp. e 1936 7 Einen Goldfünhalfer 7 und ile Ka e ie Miete H Nr. 10 I. Sondermiete H Nr. 5 8. Das SEI A RC u. das große Programm 0 2 8 N F Seigeschenk. 85 ftzwoeb, 16 Ur: Mausttauen.-Morselungd gut ten 8 Der fliegende Holländer dann zum Fachgeschäft 880 in fiche fil fle e 10 Uhr: Janz, Cabref-Varlets/ be n 8 Ober 15 3 Aufzügen 8— von IChar Ag ner 8 Jakob Krumb* Anf. 20 Uhr Ende nach 2230 Uhr C1, 7 Breite Straße e eee ee Harmonie D 2. 6(Hansa-Saal) 5 Der Film schildert! in drama GROSSE AUS A HL In allen 8 2 88 Sonntag, 13. Dezbr. vorm. 11 Uhr tischen Bildern das schickst K1 1d en MARK EN HAI TEA N. 4 eb 1 0 Verläan grun f 8 hafte Erlebnis des Prater erstklassiger SEN 5 Antritt rei! 2 Inge, U UI Advents feierstunde 5 mädel Ludmiller i Susri KHouskER Marcelte ee u des Fiakerkutschers Ströch Saarpfälz. Vokal-Ouartett. Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu annahmesehlub tut die Nlttag- Härten zu.50. 60 l. vorberlauf in der PRI Hö RBIGER elnet Höhe von 100 mm je mm Tüsg abe vorm 8 Uhr, ſür dle e e Bug. Pfeiffer. O 2. 9.. 13 ab eee 8 big. Stsllengesucheſemmäß'ig. e Schüler und studferende 488 Pfg. an der Konzertkasse„ 8 — 2——— b- Anme. 1 U Stündebee Keen Nobnang allzs U N.8 f 200d I; N eK 2 Trep., m. Bad Am Freitag, den 11. Dez. e Stellengesuche. Jerkaukvon Jediegenenglöbel und Regale u. Manſdkd 8 abends 20%½ Uhr, beginnt Neuer Anfangen T . e ee 8 bill, zu verkauf.—— Jo od. ſpäter zu dell. Anmeldung erbeten- EImgglunterricht dens, u en n 11 7 modern u. antik, poliert u. C iche mae N g Schr aper 7 ee elegant bean 5157 5 5 Sihnachis- schlager. 3 tusſtr. Nr. 13. Lei, Rial zameyſtr. 22, e 8 e ee 1 Slrelchhölzer uber- Junges Ffaulein Hübstoegonstände— garantiert aut 9 2 9 0 Tel. 428 21 5 Beteiligungen 5 0 U l fl Wlllonsnarike Zinnkrüge, Teller u Schüsseln, 8 5 erhalten, Möbl. Zimmer 2 3 N n 37 98 0 ee Sucht Beschäftigung im Büro e e e kaubsauger zu kauf, geprch. ut Tel. Bad u. mögl. fl. Waſſer, Schöne. geräum. I schützt, Prospekt rel Ver- tha), Bronzen, Möser, Ge- geh zu Angeb u. K Z 41 in gut. Hauſe von Dauermieter ſo⸗ g! 1 water im in- ausland cesuch gleich welcher Art. Kenntniſſe in maälde, senwere, süberne Leuch- ehr a Val an d. Geſchäfts⸗ e 5— Nüne We 5 ⁵„ Zimmer- 75 Genstbalvertreter. 70 Buchhalt Maſch 5 ter, Brotkörbe u. anderes mehr 20, zu verk. ſtelle 4570 fort geſucht. Oſtſtadt— Nähe Waſſer⸗ 2 1 2 gurt Stbner Elbiges öpefennol⸗ Ar haltung u. Maſchinenſchreiben. 5 8 Rötheimer, elle.„turm bevorzugt. Preisangeb. unt. Wohnung 1 n 5 Zerastadt Sa, Postiach. 35 Ge 8 138 5 Teppiche, Möbel modern Tullaſtraße 1g. Steise zimmer. an bie Geschäfts. 2. tätigen, gewiſſenhaften Teilhaber eſchäftsſtelle 1 Spart. Herrenzim mer, Speise——⁵ eds. m Zubeh. freie z. Ausbau od. Vergrößerung ſeines — N 23 8 zimm., Bücherschränke, Schreib- chö gut erhalt., kein 7 33 Lage zu vermiet Unternehmens? Nur geſund. Objekt. Fräulein Büfett- Fräiulei tisch, Vitrinen, Klavier Blüthner. Neues, formſchön. A den geg Vermietungen Architektenbüro Angeb. erb. unt. M H 1017 an Ala TAulein 8. Kaſſe zu kaufen a Bender, 1 6 11. Anzeigen AG., Mannheim. V415 olber Frau 2 ze ſucht zum 15. 12. für einige Monate Möbel antik geſucht. Angeb. 9839 SlEBERf 1 mit etw. Kennt⸗ Fräulein Stellung in gut bürgerl. Haushalt Biedermeier-Vitrine, Bücherschr u. N X 48 an a 5—— N iſſen in Buch⸗ mit Famtlienanſchluß, am liebſten Tische, Sofa. Barock, Büfett, 1 5 d. Geſchſt. 9955 5 L S. 2 7 haltung u Näh⸗ für Zigaretten⸗ als Haustochter. Mannheim bevor⸗ e Schengen e 1 1 1 1 7 Der arbeit, gewandt büfett in Auto⸗ zugt. Gefl. Angebote unter L 4 42 e eit. 9 0 5 515 Zinn- Kannen g a-Zim.-Wonng. im Verkehr mit matenreſtourant an die Geſchäftsſt. d. Bl.* 4574 e gung v. a 91 8 age, 075 Teller n. Schilf, Hit Nebeneimmen l Gartenwirtscnaft e Herten. der Kundſchaft, auch Anfängerin N Kunst- und Möbelhaus ae eln aw zn kfa Speiſek,, Man 5 F f. of. Tesuchf 7585 Vr 5 HEINRICH SEEL& C0. seeberger mul 15 eg 10 1 5 1 8 85 11 0 85 zu 1595 La er latz Schneider betrieb 8 Zu 921180 15 2 1 5 Qu 4,5 Rückgeb. Qu 4, 5 1 m 8005 9 5 abet 5 N O 134 an 15 85 e Ang u. N I 144 5 ſchä 8 Sonnt öffnet Tel. 32506 rgeſchaft.—.—— Geſchäftsſtelle d. Bl. 9144 Schöne ſonnige. 8 e an d. Geſchäfts⸗ 5 Blatt 24555* Elegantes 8 f l 8 Ksufe 7 7 2 5 15 n e e N 5 14 ue 9057 Blatt 4555 Wonne——— en eidene 4 Zimmer möglichkeit uw... Tüaht. Möbel Ehrlich. zuver⸗ Innzimmer!— heitsteſſe steis 52 0 U 2 2 5 1 0 läſſiaes in ſehr aut. Lage(hervorragend in Cegumpla a 117 5 8 5 W Zu kaufen gesucht— rel Servier fräulein el„Lage Form u. Quali⸗ mit Patentroſt Piandschelne ſetwa 4000 qm, gute, verkehrsreiche 0 Hung 8 di Wpfpeler umſtändehalber tät) beſond. bill. s f. 15/ zu verk. us. 896[Lage, mit Waſſer⸗ Licht⸗ u. Kraft⸗ 1 Angebote unter N R 137 an die 75 für Cas 9053 Kaufen. abzugeb.„ 4452 G Seckenheimers tr. kinhes u 6,. anſchluß, ab Januar oder ſpäter per ſof zu ver⸗ Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. gesucht. lelort geſuche. Zu Verkaufen. Möbelhaus Seräuschgedampft Nr. 71. 5. Stock Karte genügt 1 mieten Näheres d fle- 9 0 unter 1 155 81. Ludwig ginzenhöfer FOR DAS BORO gg rechts Haufe Zu vermieten. Kunſtſtickerei in ami jen alls Ns an die mme] Immobilien, nen i 8 g N aden D 2. 15. 5 J 0 I Gescher ele d. ff N 2446 2 8 6. 1. ae e Faſt neuer e e 150 5 9130 0 Blattes. 9949—.— Nr. 55 annhelm P 4, 18 Anru 2 5 3 5 5. Gut erhalten Eheſtandsdarleh Frack init Weste Alt Old Richard⸗Wa. 15 Heidelherg-Neuenheim ee 1 7 Dord 905 Piano und Warenkauf⸗ mittl. Fig., bill. Richi das 5 1 1 Zimmer 10 Zi., Garten, Warmwaſſerheizg. uo pſoe rs 18 za en alete kur nausrienfreunde 1 in dg deb im Hehug L atme fies u, 8 e e . preiswert im 2 Adr. i. d. 2 8. 2 5 2 ele beach bite, Wuuhene loh⸗Liter⸗Vecken(70 v. 40 40 en.) fel Rex ub eit Heizung sofort od, pat. zu ver Und Küche Lugebste unter e W. 148 an die Café Vohmann, a 0 1085 Pfeiffer. mit Geſtell, el. Heizung und Be⸗ Theatern ll ll Juwellerwerkstäte[mieten. Näheres parterre. 9150 Neckarvorlandſtr. Geſchäftsſtelle d. Bl. 9¹⁵³ Jol ene p 0. schreiben(unf S855 Nußbaum gurke Pede ee e e 2. oder 3. Rang] D 1. 13 1 705 97 85 Wohnungen zu verm.: Jer. 00 Teruſpr. 509 91.... i and. Holzer, ſchönen Fiſchen(Trichopodus leeri, umſtändehalber[gescheinigs Nr. 64 1. St.: 6 Zimmer, Bad u. 1 9 Nah 8 ö Dolce 95 art h L e zu Fabrikpreiſen blaue Gurami, ſchwarz. Schwertfiſchſaünſt abzugeben. 51 Zubehr, Zentralheizg, S262 8 5 putzfrau en damit im Au züchen, e aengehen. An d ep R 7. 35, 3. St.: 5 Zim., Bad u. Zub. Da h m, e K 5. eig. Interesse 1 preiswert abzugeben. Anzu⸗ Beethoveuſtr Kan br. K 7. 35, 4. St.: 5 Zi,, Zub. u. Dachg. Haardtſtraße 28, wit Keine, geſucht. Näheres ene gut. e Wohn⸗ und ſſehen zw. 9 u. 10 vorm.,—7 abs. Nr. 8, IV, liuks aufe gebr. 6 4. 38, 4. St.: 5 8 12 92. Jeruſpr. 281 11 schluß u. en 1 5 8 ü N 0 au verkf. 6 e od. 5 teleph. e bei 34576 Nähmaschine Näheres R 7. 35, ro, Ru 1 a. 0 255 80 75 r. 38. Laden. 60 tn r Tas Schubert, M 2. 1. Tel. 218 15. 9154 arg pfßenſdecbe 5 e FFF 7 j 1 e 5 Wb ei fte v2 f: egi.. e d e. e ene Ga. Wagenblaß, Mah 5.9& 1,75 m gr.. neu herger., ſofort zu verm. Näh. 2 gut mäbl. Z. U ihnachten 2588 3 Möbelfabrik anmasofinen 00 7 12925 Ein Teppich bei Metz, Dammſtraße b. 8756(evtl. Wohn u 0 Ufcn- ebr. Si 5 ſehr bill. Prei Schlaf 8 %% ben Nöbkt. 80. ge 1 Club- J. Zim.- Wohnung. Hume e dee geschenkt? 1 Achtung] ſenrbar 85, abzugeb.— Zu ſeſſel, 1 Steh⸗ Bad, ſof. od. ſpät. zu vermiet. Näh. Anzuf,„ vorm 15 05 ö 2 2(Holzgeſtell), erfr in d. Geſch. lampe, alles ſehr A. Fritz, Langerötterſtr. 82. Anzu⸗ 10 U. ab. 4548 5 N 82 Mäbelkäufer aebr. Schrank. Nähmaschinen Were gelten, ang. e e eee ene. e Krebs walle moe nähmaſch 145/ gebraucht, Mk. 15.— 2 ei geſucht. Ang. u. 1 25 8 3 U 15 5 1 5 CJJ7C))%%VG%%%%0 ͤ Mätchenmäntel& W. a Geſch. 2Löäclen de 7201 en 41.50 . Schlafzimmer] Nähmaſch Ver⸗ 5 00 108. Krimmerjäckchen,—4558-Zim.-Wonng 6 J, hb, Jr.. gekauft bei und Küchen tretung Mana., Pfaftennuder, 6 Fuchsvelz, Zu kfn. geſucht: P 6. 6 Zubehör Hinth. Stadtmitte. möl. 0 1 ſowie neue u. E 1, 44, 1 Tr. em Morktplatz 15 Kleider 5 8 8 daſelbſt Zim, ſof zu vm Heckel Werden Wireltchtelt. gebr Möbel 1 gebraucht. billig ESch- Dauer- 1 Ccladen auch 1 trockener 4561. wenn sie ihre Gaben[[aler Art. Fut erh., ſchwrz⸗ abzugeb. 74551 Agr. Schaufenſt., 3 Schler Kunststr. 0 3, 10% acm Melpiag, e ſpenn za e brandofen 4, Schenfen g, Sbutkrr.-taum 30 Jahre S 5 FFF 5 Schauſenſt.„ r auswählen unter den Schreibſchränke Jed Mantel Nohmöbel 300 Stück„ größ. Zimmer zuf, od. getrennt 7 N Immobilien a i. 5 2 fofrmenschönen e 1 4 15 weiße. amerikan. Sſlb ig Z immer ba een e d 5 III Beleuchtungen ſowie 1 gut erh 55 195 abi. zn für Weihnachten Leghorn, e mitt⸗ Näheres 44571 11 u. 5 U. 5 9 70 5 I U- a ö ane 8 ere Größe.— 2 5 its 1 f N. e Kachttiſche 10. 75 Ang, u. J iI 140% Schäfer, 3 Zimmer J. Mibchwirtſchaft. 5 i N ge zuſehen bei 8555 855 an d. Geſchäfts⸗Meerwieſenſtr. 54 Garknere fi I und den Prektischen I ilkig bei Klier. N 5. 7.„ unner dae 9947 Fernſpr. 243 03. 15 wirlſchaft u. ols 88 el Elektrogeräten lar“ B. fl erte, 22. Egut Aprtl 400, 6 LA E u. Küche een Seelachs, olle fob. 4e 95 f Sonntag geöffnet Wweig gemauerter Pusſchrank 8 5 dag ug. 5 Mietgesuche 5. 4 ha, W1 3 C 1. 13 Kabeljau, obne Kt. ½ d 122 8 5 Hocker 5 tallungen, 3 3 aniſtr. r. neu hergerichtet, N 3555 5 g 0..— Herd Kinderſt..95] Mtr., abſchlaab., lun ben enel ert euer)(.— 1 0 N 5 5 5 rmieten. ö 5 5 8 fahrräder N e. 5 een Mön. Aunmer 2 Tomas, C 2 10 5 ee Las Aale Haus fur„ 9.. 120 25 . kupferſchiff Beſichtiguaig bei ruhig u. ſauber, 0 aden.„ 125 f 69 ebraucht 10. i zenf 9 a nen 20 15 i 11 1 1. 7 breite sit. Voranmeldung v. berufst Hrn. für Wein uſw. Feruſpr 207 88% Auskunft erteilt fabnaug⸗ ear 8 N 75 Techn Büro und Laden kaufen. Si; im tleuse Plias Max Hainmer, ſofort geſucht zu vermieten. 07 Louis Störzbach 5 5 Heidelberger Straße Tel. 28087 Pfalfeububer 9 Herd Barst,. adtesss Mhm.⸗Saudhofen Angeb. m. Preis Näheres 400——. 1 7 d 12„ 8211 a. Marktl, 2—(oeraſor 590 87. unt. N V 141 an Radio⸗S ch wa b. Eberbach am N. aller Ar 5 5 020 N. Geſcht. 901] Poszirabe 8. Lböf de Hnzlle Baus