denken läntel, Föseche Zwecke nd Hug. meinen PLAN nen Menſchen ſeine ſucht habe. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2maf außer Sonntag. Bezugspreiſe: Jrei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗NRummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 breite Textmtllimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. 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Es iſt wohl kaum übertrieben, wenn geſagt wird, daß in dieſer Stunde nahezu die geſamte Bevölkerung Englands vor den Lautſpre⸗ chern ſtand, um jetzt den König ſelbſt zu hören, nach⸗ dem bisher nur die Regierung, das Parlament und die Preſſe geſprochen hatten. In den Theatern, in den Lichtſpielhäuſern und überall da. wo größere Meuſchenmengen verſammelt waren, ſpielten ſich während der Uebertragung bewegte Szenen ab, und 3 brachen die Zuhörer in Tränen aug. Auf Schloß Windſor, von wo aus Eduard VIII. ſeine Abſchiedsanſprache hielt, hatte König Georg VI. am gleichen Abend zu Ehren ſeines Bruders ein Eſſen gegeben, an dem ſich die Mitglieder der könig⸗ lichen Familie, darunter die Königinmutter Mary, beteiligten. Beim Verlaſſen von Windſor bereitete die Bevölkerung dieſes engliſchen Reſidenzſtädtchens dem ſcheidenden Monarchen einen her z⸗ lichen Abſchied. Richtigſtellung unbegründeter Gerüchte — London, 12. Dezember. Preß Aſſocjiation meldet: Nach der Abdankung König Eduards VIII. wurde amllich feſtgeſtellt, daß alle Gerüchte, daß er nach ſeiner Abdankung das Land verlaſſen und außerhalb des B ritiſchen Reiches leben müſſe, unrichtig ſeien, und daß der König in keiner Weiſe gezwungen ſei, das Land zu verlaſſen oder außerhalb des Britiſchen Weltreiches zu leben. Eine ähnliche Erklärung hatte bekanntlich auch der Generalſtaatsanwalt abgegeben. 5 Rev. Dr. Mac Donald bei Reichsminiſter Kerrl. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für die kirch⸗ lichen Angelegenheiten Hanns Kerrl empfing den Rev. Dr. Mac Donald, Sekretär des Ausſchuſſes der engliſchen Kirche für auswärtige kirchliche Angelegen⸗ heiten, zu einer in freundſchaftlichem Geiſte verlau⸗ fenen und das gegenſeitige Verſtändnis der Völker fördernden Unterredung. 5. 5 58 Eine große Menſcheumenge wartet vor dem Unterhaus auf die Nachricht von dem Entſchluß König Eduards. Des ſtheidenden Königs letter Abſthledsgruß 100 Millionen hören die Rundfunkbotſchaft„Es war mir unmöglich, die Bürde der Verantwortung weiter zu tragen — London, 11. Dezember. Um 23 Uhr Mez hielt der bisherige engliſche König Eduard VIII. eine Rundfunkanſprache über ſämtliche Sonder des Empires und die eines großen Teils der anderen Staaten, ſo daß etwa 100 Millio⸗ Rede gehört haben dürften. Der Anſager leitete die Anſprache mit folgenden Worten ein:„Hier iſt Schloß Windſor, Seine König⸗ 55 Hoheit Prinz Eduard.“ Der ehmalige König agte: „Endlich bin ich in der Lage, einige perſönliche Worte zu ſprechen. Ich habe niemals gewünſcht, etwas zurückzuhalten, aber bis zum jetzigen Augen⸗ blick iſt es für mich verfaſſungsmäßig nicht möglich geweſen, zu reden. Vor einigen Stunden habe ich meine letzte Pflicht als König und Kaiſer erfüllt und nun, da mir mein Bruder, der Herzog von Vork, auf den Thron gefolgt iſt, müſſen meine erſten Worte dazu dienen, um ihn meiner Ergeben⸗ heit zu verſichern. Das tue ich aus vollem Herzen. Sie alle kennen die Gründe, die mich da⸗ hin gebracht haben, auf den Thron zu verzichten, aber ich möchte, daß alle verſtehen⸗ daß ich bei der Faſſung meines Entſchluſſes das Land und das Empire nicht vergeſſen habe, dem ich 25 Jahre hindurch als Prince If Wales und ſpäterhin als König zu dienen ver⸗ Sie müſſen mir glauben, wenn ich Ihnen ſage, daß ich es als unmöglich empfunden habe, die ſchwere Bürde der Verantwortung weiter⸗ zutragen und die Pflichten als König ſo zu er⸗ füllen, wie ich es mit Hilfe und Unterſtützung der Frau, die ich liebe, gern getan hätte. Und Sie alle ſollen wiſſen, daß die Entſchei⸗ dung, die ich getroffen habe, meine eigene— ganz allein die meine— geweſen iſt. Es war eine Au⸗ gelegenheit, in der nur ich allein urteilen konnte. Der einzige andere Menſch, der aufs engſte mit dieſer Entſchzidung zuſammenhängt, hat bis zum letzten Augenblick verſucht, mich zu einer anderen Entſcheidung zu überreden. Ich habe dieſe ſchwerſte Enkſcheidung meines Lebens nur unter dem einzigen Beſichtspunkt getroffen, was letzten Endes für alle das Beſte ſein würde. Die Ent⸗ ſcheidung iſt mir dadurch weniger ſchwer geworden, da ich ſicher wußte, daß mein Bruder mit ſeiner lan⸗ gen Erfahrung in den öffentlichen Angelegenheiten dieſes Landes und mit ſeinen guten Eigenſchaften imſtande ſein würde, meinen Platz ohne Unterbre⸗ chung oder Schaden für Leben und Gedeihen des mpire zu übernehmen. Ihm iſt großer Segen dadurch widerfahren, daß ihm, wie ſo vielen von Ihnen, etwas vergönnt war, mas mir nicht vergönnt war, ein glück⸗ liches Heim mit Frau und Kindern. In dieſen ſchweren Tagen bin ich von meiner Mut⸗ ter und meiner Familie getröſtet worden. Die Miniſter der Krone und insbeſondere der Premier⸗ miniſter Baldwin haben mich immer mit viel Ehrer⸗ bietung behandelt. Niemals hat ein Verfaſſungsſtreit zwiſchen mir und ihnen und zwiſchen mir und dem Parlament beſtanden. Außerdem hätte ich, der ich in den verfaſſungstreuen Traditionen meines Vaters aufgewachſen bin, niemals eine ſolche Entwicklung zugelaſſen. Immer, ſo lange ich Prince of Wales war, und ſpäter, als ich den Thron innehatte, bin ich überall und wohin ich auch auf meinen Reiſen durch das Empire kam, von allen Schichten des Volks mit größter Herzlichkeit aufgenommen worden. Dafür danke ich von ganzem Herzen. Ich gebe nun alle meine öffentlichen Aemter ab und lege meine Bürde nieder. Es mag einige Zeit vergehen, ehe ich in mein Heimatland zurückkehre. Aber ich werde immer das Schickſal des britiſchen Volkes und des Empires mit großem Intereſſe verfolgen. Und ſollte ich mich in der Zukunft einmal als ſchlichter Bürger im Dienſte Seiner Majeſtät befinden, ſo werde ich nicht verſagen. i Und nun haben wir alle einen neuen König. Ich wirnſche ihm und Ihnen, ſeinem Volk, aus vol⸗ lem Herzen Glück und Wohlſtand. Gott ſegne Sie alle! Gott erhalte den König!“ i Greuelmärchen als Verteidigung Emigranten als Kronzeugen für Frankfurter und gegen das Reich — Chur, 11. Dezember. (Von dem Sonderberichterſtatter des Deutſchen Nachrichtenbüros) In der Nachmittagsſitzung wird dem Verteidiger s Angeklagten David Frankfurter, Dr. Curti, das Wort zur Fortſetzung ſeines Plädoyers gegeben. Er erklärte, ſeitens der Zivilpartei werde behauptet, daß alles, was er über die Judenverfolgungen in Deutſch⸗ land vorbringe, Greuelmärchen ſeien, an die in Deutſchland kein Menſch mehr glaube. Um dieſem Einwand zu begegnen, habe er eine„photographiſche Dokumentenſammlung“ zuſammengeſtellt in der Annahme Kamera noch nicht umgeſchaltet ſei. Wer nun er⸗ wartet hatte, in dieſer photographiſchen Dokumenten⸗ ſammlung die von der Emigrantenpreſſe ſo oft be⸗ haupteten grauenhaften Mißhandlungen der Juden in Deutſchland zu finden, wurde völlig enttäuſcht. Die ganze Sammlung enthielt nichts anderes als Photo⸗Kopien von Zeitungen, Hausinſchriften, Boy⸗ kottzettel einer Liſte der Aerzte eines Kurortes, von Satzungen eines Vereins mit einem Arierpara⸗ graphen, einer Seite aus dem Buch„Juden ſehen dich an“, eines Schildes„Wer bei Juden kauft, iſt ein Volksverräter“, einer Tafel„Juden nicht er⸗ wünſcht“, Photographien endlich von Schildern„Jü⸗ diſchen Hauſterern iſt der Zutritt verboten“ und von Warnungen vor den füdiſchen Frauenſchändern. Das Glamzſtück dieſer ſogenannten Dokumentenſammlung iſt die Photographie einer gelben Armbinde aus dem Konzentrationslager. Als weitere„Beweiſe“ lieſt der Verteidiger dann da und hat„Stürmer“⸗Rummeyn in der Hand. — wie er höhniſch bemerkt— daß in Deutſchland die photographiſche aus einigen„Stürmer“ Nummern vor. Schließlich ſitzt das ganze Gericht Als nächſten Punkt ſeiner Verteidigung behandelt Dr. Curti die literariſchen Ergüſſe der Emig ran⸗ tem über ihre angeblichen Erlebniſſe in Deutſchland. Der Verteidiger verſucht ſchon im voraus die ange⸗ kündigten jüdiſch⸗kommuniſtiſchen Emigrantengreuel⸗ märchen dadurch glaubhafter zu machen, daß er er⸗ klärt, für dieſe literariſche Produktion lägen ſogar eidesſtattliche Erklärungen vor. Die Verleſung dieſer unappetitlichen Greuellitera⸗ tur jüdiſcher Emigranten unterbrach der Präſident durch die Verleſung eines Telegramms, das Dr. Hans Hoffmann St. Gallen, der Sohn des ehemaligen Bundespräſidenten der Schweiz, Dr. Ar⸗ Hur Hoffmann, an den Gerichtshof gerichtet und um deſſen öffentliche Verleſung er ausdrücklich gebeten hatte. In dieſem Telegramm proteſtiert der Sohn des in der ganzen Schweiz hochgeachteten ehemaligen Bundespräſidenten auf das Entſchiedenſte gegen den Mißbrauch des Namens ſeines Vaters durch die Ver⸗ teidigung in dieſem Prozeß. Als die Verteidigung zu dem Telegramm Stellung nehmen will, unter⸗ ſtreicht der Vorſitzende noch einmal den ausdrücklichen Einſpruch, daß der Name des ehemaligen Bundes⸗ präſidenten überhaupt genannt werde. Zugleich bittet der Vorſitzende den Verteidiger, die Verleſung dieſer Literatur einzuſchränken. Der Ver⸗ teidiger beruft ſich darauf, daß er durch die Verleſung glaubhaft machen wolle, daß ein ausländiſcher Jude wie Frankfurter ſich durch das angebliche Schick al deutzcher Juden ſo habe hinreißen laſſen daß er ſchließlich„explodiert“ ſei. Obwohl der Verteidiger zuſagt, die Verleſung dieſer literar ſchen Erzeugniſſe einzuſchränken, nimmt ſie doch noch den gantzen Reſt des dritten Verhandlungstages in An⸗ ſpruch. (Weltbild,.) Flugzeug-Gedanken (Von unſerem Vertreter in London) — Paris, 10. Dezember. Alle zwei Jahre findet in Paris im Grand Palais eine Internationale Flugzeugausſtellung ſtatt, die nach hieſigem Sprachgebrauch kurz der Flug Salon genannt wird. Dieſer Ausſtellung wird ſtets von Fachkreiſen eine gewiſſe Bedeutung beigemeſſen, um den jeweiligen Fortſchritt auf dem Gebiet des Flugzeugbaus überwachen und feſtſtellen zu können. Deutſchland iſt in dieſem Jahre an der Aus⸗ ſtellung nicht beteiligt, da ſich der Durchführung tech⸗ niſche Schwierigkeiten entgegenſtellten. Gleichwohl haben die deutſchen Fliegerkreiſe dem Salon großes Intereſſe entgegengebracht. Namhafte Flugſachver⸗ ſtändige kamen unter Führung des Oberſten Ubet nach Paris, wo ſie von dem kürzlich epſt ernannten deutſchen Luftfahrtattache Oberſt Freiherrn von Frei⸗ berg und mehreren höheren franzöſiſchen Offizieren empfangen wurden. Der Generalſtab der franzö⸗ ſiſchen Luftarmee hat es ſich angelegen ſein laſſen, die deutſchen Vertreter zu empfangen und zu be⸗ wirten und ihnen auf dem Flugplatz Villacbublaye einige franzöſiſche Militärmaſchinen vorzuführen. Auf die deutſchen Offiziere und Sachverſtändigen hat ſowohl der Empfang in der franzöſiſchen Hauptſtadt wie auch das, was ſie im Flugſalon und in Villa⸗ coublaye geſehen haben, einen na chhaltigen Eindruck gemacht. Der Salon ſelbſt beweiſt, daß der Tiefdecker ſich nun allgemein durchgeſetzt hat. Auch das Ganz⸗ metallflugzeug, meiſtens aus Duraluminium, trug gegenüber allen anderen Konſtruktionen, die noch vor zwei Jahren zu ſehen waren, eindeutig den Sieg da⸗ von. Aber der Zeitpunkt beginnt ſchon, wo die For⸗ men aller Maſchinen, ganz gleich wo ſie gebaut wur⸗ den, ſich einander nähern. Es gibt ſchon einen ganz beſtimmten Begriff„Flugzeug“. Das iſt derſelbe Vorgang, den man früher bei der Entwicklung des Fahrrades oder des Autos erlebte. Das ſoll nun nicht heißen, daß das Flugzeug ſchon ſeine letzte Voll⸗ kommenheit erreicht habe. Doch iſt es ebenſo richtig, daß teilweiſe ſogar ſchon überzüchtete Erſcheinungen auftreten, die ſicherlich bald wieder abgeſtoßen wer⸗ den. Beiſpielsweiſe iſt der Geſchwindigkeits⸗Höhe⸗ punkt nunmehr wohl erreicht. Der leichte Sturzbom⸗ ber iſt doch nur noch von ganz jungen Leuten zu ſteuern, da alte Leute— und darunter rechnen in dieſem Falle ſchon Dreißigjährige— den überſchnel⸗ len Luftdruckunterſchied nicht mehr aushalten können. Das Gefäßſyſtem ſtreikt. Es iſt ja ſchon ein eigen Ding aus 5000 Meter Höhe mit Vollgas im Sturz⸗ flug auf die Erde zu ſtoßen, wobei Geſchwindigkeiten bis zu 700 Kilometer erreicht werden, um daun in vorher berechneter Höhe das Flugzeug abzufangen und auf ein beſtimmtes Ziel gleichzeitig noch Bomben zu werſen. N Die Maſchinen ſind gewiß beſſer geworden, aher dadurch nun auch ſchwieriger zufliegen. Das bedeutet wiederum, daß Schäden ſehr viel langwie⸗ riger zu reparieren ſind. Das Ganzmetallflugzeug trägt die Tanks meiſtens in den Tragflächen. So hat es ſich nun als notwendig erwieſen, dieſe Tanks Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Dezember 1936 2. Seite/ Nummer 574 auch noch zu panzern. Die meiſten Maſchinen haben auch ein einziehbares Fahrgeſtell. Ein einziger Schuß genügt, um das Ausfahren des Fahrgeſtells zu verhindern. Eine ſolche Maſchine kann zwar noch ſo landen, daß die Beſatzung am Leben bleibt, aber die Maſchine wird in jedem Fall„geliefert ſein“. Be⸗ denkt man noch dazu, daß nun meiſtens nicht mehr mit Maſchinengewehren, ſondern mit Kanonen ge⸗ ſchoſſen wird, ſo erhellt ohne weiteres, daß, praktiſch geſehen, eine einmal getroffene Maſchine abgeſchrie⸗ ben werden muß. Das hat zur Folge, daß für einen Luftkrieg von vornherein eine genügend große An⸗ zahl von Maſchinen vorhanden ſein muß, um einen „Soforterfolg“ zu erzielen. Die inzwischen erreichten hohen Geſchwindigkeiten machen häufig das Schießen, ob durch die Nabe oder ſonſtwie, faſt unmöglich. Nicht zuletzt dieſe Ueber⸗ legung hat dazu geführt, wie der Salon beweiſt, daß der ſehr ſchnelle Bomber das modernſte Flugzeug darſtellt. Denn es mag zwiſchen⸗ durch bemerkt werden, daß die ganze Bedeutung des Flug⸗Salons, wie das heutzutage verſtändlich iſt, auf den Militärmaſchinen ruht. Wie geſagt, der leichte zomber, der von ſeinem Ausgangspunkt ſchnell zum hin und wieder zurückfliegen kann, ſtellt die letzte„Weisheit“ der Militärfliegerei dar. Der Flug⸗ kampf ſelbſt wird nach Möglichkeit heute vermieden. Auch wird, wie man hört, das Fliegen in enger For⸗ mation aufgegeben, um den Flugabwehrkanonen, die heute auf eine beträchtliche Streuung kommen, zu entgehen. Sp wurde eine neue Taktik entwickelt, bei der die Maſchinen eine plötzliche Verlangſamung, ſchleunigung oder ein ſeitliches Abrutſchen bewußt einlegen, um die Berechnungen der Flak zu durch⸗ kreuzen. verſtellbare Schraube findet man faſt überall. Ganz neu iſt die vollautomatüſche Verſtellſchraube von Ratièr, die ſich, ſobald die Ma⸗ ſchine horizontal liegt, von ſelbſt verſtellt, um ebenſo, wenn die Maſchine aus der Horizontale herausgeht, automatiſch in die Ausgangsſtellung zurückzukehren. Der Pilot hat alſo keinerlei Ueberlegung zur Um⸗ und Einſtellung der Schraube durchzuführen. Alles geht automatiſch. Dieſe vollautomatiſche Verſtell⸗ ſchraube hat ſich bei dem Merane⸗Jagdeinſitzer gut bewährt, der übrigens in 15 Minuten auf 8000 Meter ſteigen kann. Die beſten franzöſüſchen Maſchinen ſind auch mit die Bomber, und zwar die Potez 630, deren Leitwerk in-Form konſtruiert iſt, was ſehr viele Vorteile haben ſoll; aber auch die Amiot 341 und die Bloch 131 find überzeugende Konſtruktionen. Die äußerlich beſtechende Hanriot 220 hat noch nicht ge⸗ flogen und wird auch nie fliegen, da ſie zu viele Schwingungen hat, weshalb ſie als Fehlkonſtruktion verworfen wird. Aerodynamiſch iſt Deutſchland wohl noch immer als Vorbild führend, wenn in einzelnen Fällen auch die Vereinigten Staaten mit uns konkurrieren kön⸗ nen. An Motoren haben aber wohl die Franzoſen in ihrem Hispano⸗Suiza 12 noch eine beneidenswerte Konſtruktion. Aber auch der Hispano⸗Suiza 14 A, der 1150 PS als Kompreſſor⸗Motor entwickelt und ein 14⸗Zylinder⸗Sternmotor iſt, wird von den Englän⸗ dern in dieſer Vollkommenheit noch nicht erreicht, denn ſeine größte Stärke liegt darin, daß ſein Stirn⸗ Radius nur 126 Ztm beträgt, was wohl den bis heute tiefſten Stirn⸗Widerſtand darſtellt. Noch ge⸗ ringer iſt allerdings der Stirn⸗Widerſtand des 1200 58 Nolls⸗Royee„Merlin“, der dafür aber auch ein waſſergekühlter Reihenmotor iſt, womit alſo ſein größeres Gewicht den niedrigeren Widerſtand auf⸗ wiegt. Die beſte engliſche Maſchine, der Hawker Jagdeinſitzer, die mit Rolls⸗Royce„Merlin“ aus⸗ geſtattet iſt, erreicht„ſpielend“, wie verſichert wurde, eine Geſchwindigkeit von 500 Stunden⸗Kilometer. Doch iſt die Maſchine nur als Photo zu ſehen, da der engliſche Kriegsminiſter die Ausſtellung in letzter Minute verboten hat. Die Ruſſen zeigen keine überraſchenden Kon⸗ ſtruktionen. Sie haben ſchwere, gutausgeſtattete und gutgebaute Maſchinen, doch ließ ſich leicht feſtſtellen, daß die Arbeit in den letzten zwei Jahren ſehr bielbeſſer geworden iſt und man ſich jetzt im Sowjetreich auch auf die Pump ⸗Schweißung verſteht. Die Motoren ſind ausländiſche Lizenzen, die aber nun im eigenen Land, und zwar brauchbar, hergeſtellt werden. Dazu reicht die ruſſiſche Induſtrie aus, um alljährlich den ganzen Beſtand an Maſchinen durch völlig neue zu erſetzen. Wenn der Luftſalon nun auch zeigt, daß man in den letzten zwei Jahren ſehr tätig war, ſo zeigt er ebenſo, daß es ſich dabei nur um eine techniſche Wet⸗ terentwicklung und Vervollkommnung, auch was den größeren Sicherheitsfaktor angeht, handelt. Man könnte weiter noch ſagen, daß die Maſchinen der ver⸗ ſchiedenen Länder langſam gleichwertig werden, wo⸗ bet letztlich der Unterſchied nur noch durch den Motor und die fliegeriſche Leiſtung des Menſchen, alſo des ausgebildeten Piloten, hergeſtellt werden kann. Das leine Jagdflugzeug, das man ſchon nach 50 Stunden fliegen kann verliert immer mehr an Bedeutung, während der leichte ſchnelle Bomber, der nach einer dreifachen Ausbildungszeit noch nicht manövriert werden kann, immer mehr in den Vordergrund tritt. Be⸗ Die Streitfall von Tſingtau beigelegt Zurückziehung der japaniſchen Truppen vorgeſehen (Funkmeldung der NM. Oſtaſiendienſt des DNB.) e Schanghaf, 11. Dezember. Zwiſchen dem Oberbürgermeiſter von Tſingtau Und dem japaniſchen Generalkonſul iſt eine Verſtän⸗ digung über die Beilegung des Streitſalles, in deſſen Verlauf japaniſche Truppen in Tſingtau gelandet worden waren, erreicht worden. Danach ſollen die ja⸗ paniſchen Landungstruppen am 15. Dezember zurück⸗ gezogen werden. Der Betrieb in den beſtreikten japaniſchen Spinnereien wird am 14. Dezember wieder aufge⸗ nommen. Die Stadtverwaltung hat zugeſagt, die Arbeiterſchaft zur Innehaltung dieſer Vereinbarung zu veranlaſſen. Die Entſpannung findet ſichtbaren Ausdruck in der Abreiſe des Vizeadmirals Haſegawa, des neuen Chefs der 3. japaniſchen Flotte, der ſich an Bord ſeines Flaggſchiffes nach Schanghai be⸗ geben hat. i — Sowjethandelsvertreter aus London abberufen. Der bisherige ſowjetruſſiſche Handelsvertreter in London, Oſerſki, iſt von ſeinen Amtspflichten ent⸗ bunden und nach Moskau zurückberufen worden. Oſerſki ſoll mit beſonderen Aufgaben im neugegrün⸗ deten Moskauer Kriegsinduſtriekommiſſariat be⸗ traut werden. tenden Menge. Baldwin, der weiß, was er migung der City⸗Väter Englands Disziplin gibt der Welt ein Beiſpiel: Die Aböankungsgefetze vom Anterhaus Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters f + London, 12. Dezember. Um.52 Uhr waren im Parlament in normanni⸗ ſchem Franzöſiſch die traditionellen Worte„Le roi leveult“ geſagt. Mit dieſem Satz endete die kurze Regierungszeit Eduards VIII., und es begann die Herrſchaft Georgs VI. Das Parlament hat nicht einmal drei Stunden gebraucht, um die Abdankungsgeſetze in allen drei Leſungen zu Ende zu führen. Mit großer Würde wurde von allen Seiten zu ihnen Stellung genommen, und der Führer der Sozialiſtenpartei war nicht weniger zurückhaltend und nicht weniger loyal als die Redner von der konſervativen Seite. Einzig das kleine Häuflein der vier unabhängigen Sozialiſten und der einzige Kommuniſt des Par⸗ laments brachten ein Stück Innenpolitik in die Debatte. Mit 408 gegen 5 Stimmen wurden die Geſetze angenommen. Gegen vier Uhr nachmittags machte der Premier⸗ miniſter Baldwin dem neuen König ſeinen erſten Antrittsbeſuch, um ihm die Annahme der Abdan⸗ kungsgeſetze durch die beiden Häuſer des Parlaments offiziell mitzuteilen. Als ſein Wagen vor dem gro⸗ ßen Haus am Picadilly vorfuhr, begrüßte ihn ein gewaltiger Beifall der auf der Straße war⸗ ſeiner neuen und großen Popularität ſchuldig iſt, ſtieg ruhig aus, nahm ſeine große unvermeidliche Pfeife aus dem Mund und klopfte ſie ſeelenruhig aus. Dann erſt klingelte er. Die Sache im Innern des Hauſes war einfacher, als ſie ſich die Phantasie träumte. Mit wenigen Worten erſtattete Baldwin Bericht. Dann ſchoben der neue König und Baldwin ſich ein paar hohe Lehnſtühle an den Kamin, ein Diener brachte Tee, und vor dem offenen Kamin beſprachen der Kö⸗ nig und ſein erſter Diener eine halbe Stunde lang die kommenden Regierungsgeſchäfte. Heute morgen um elf Uhr tritt im St.⸗James⸗ Palaſt der Thronbeſteigungsrat zuſammen. Um drei Uhr nachmittags wird der neue König dann in der traditionellen Weiſe in London in der City proklamiert. Seit den Nachtſtunden ſind Arbeiter damit be⸗ ſchäftigt, alles für die feierliche Proklamation her⸗ zurichten, und heute nachmittag wird die Londoner Bevölkerung zum zweiten Male in dieſem Jahre das pittoreske Schauſpiel der Proklamation er⸗ leben. Begleitet vom Adelsmarſchall wird der Wap⸗ penkönig des Hoſenbandordens, nachdem die Fan⸗ farenſtöße verklungen ſind, die altertümlichen Sätze der Proklamation verleſen. Dieſelbe Szene wieder⸗ holt ſich am Charin⸗Croß⸗Bahnhof, und beſonders eindrucksvoll wieder an der Temple Bar an der Stelle, wo der Bereich der City beginnt. Nach altem und bis auf den heutigen Tag ausgeübten Recht darf kein engliſcher König ohne ausdrückliche Geneh⸗ 0 die City betreten. Kurz bevor die Proklamationsherolde ſich heute nachmit⸗ tag der Eity nähern, wird ein langes ſeidenes Band an der City⸗Grenze über die Straße geſpannt. Auf der Cityſeite nehmen der Lordmayor und die Stadtväter in ihren reichen Trachten Platz. Auch ſie ſimd von Herolden begleitet. Wenn ſich dann der Vorreiter aus dem Proklamationsgefolge der Schranke nähert, tritt der City⸗Marſchall vor und ruft mit lauter Stimme:„Wer kommt dort?“ Der Vorreiter antwortet:„Seiner Majeſtät Wappen⸗ träger, die Eintritt in oͤie City verlangen, um Seine Königliche Majeſtät Georg VI. in der City von Lon⸗ don zu proklamieren!“ Für den Augenblick öffnet ſich oͤnnn die Schranke. Der Vorreiter wird von zwei City⸗Trompetern in die Mitte genommen und zum City⸗Marſchall geleitet, der ihn dann dem Lord⸗ mayor zuführt. Erneut fordert der Vorreiter das Recht, den neuen König proklamieren zu dürfen. Er überreicht dem Lordmayor die Regierungsverord⸗ nung, die die öffentliche Proklamation beſtimmt. Die Fanfaren der Eity⸗Trompeter ertönen und dann wird nicht der Wappenkönig des Hoſenbandordens, ſondern einer der Cityväter die Proklamation ver⸗ — Rasche Rückkehr Englands zum normalen Leben mit 403:5 Stimmen angenommen— Heute Proklamation des neuen Königs Erſt dann erhält das Proklamationsgefolge In der noch leſen. das Recht, den Boden der City zu betreten. City wiederholt ſich die Proklamationsſzene zweimal, Faſt zur gleichen Zeit tritt das Unterhaus dann zuſammen, und alle Abgeordneten werden einzeln auf den neuen König vereidigt. In ähnlicher Weiſe wie in London haben auch die Dominien⸗Parlamente im Laufe des geſtri⸗ gen Tages die Abdankungsgeſetze angenommen. Ein⸗ gig der iriſche Freiſtaat macht eine gewiſſe Aus⸗ nahme. In ſeinem Beſtreben, Irland zur Republik, das heißt zum ſelbſtändigen Staat zu machen, iſt der iriſche Miniſterpräſident de Valero einen Schritt weitergegangen. Er hat die Gelegenheit der Abdankung wahr⸗ genommen und zunächſt das Amt des General⸗ gouverneürs, der ſeit dem Statut von Weſtmin⸗ ſter von 1931 als gewöhnlicher Vertreter des Kö⸗ nigs gt, abgeſchafft. Die Funktionen des Generalgouverneurs werden auf den Miniſterpräſtdenten ſowie den Sprecher des iri⸗ ſchen Parlamentes übertragen. i In einem zweiten Geſetz wird der neue engliſche König, der nicht beim Namen genannt wird, einzig als Ausfertiger von Verträgen mit fremden Staaten und als Ernenner der diplomatiſchen Vertreter und Konſuln anerkannt. Selbſt dieſe Anerkennung gilt nur inſoweit, als der König auf Grund der An⸗ weiſungen des iriſchen Staatsrates handelt. Da dieſes iriſche Geſetz erſt kurz vor Mitternacht in Dublin angenommen worden iſt, fehlt in den heu⸗ tigen engliſchen Morgenblättern noch jeglicher Kom⸗ mentar. Ein Blatt veröffentlicht die Nachricht unter der Ueberſchrift„Irland jetzt eine halbe Republik.“ In dem Fall zeigt dieſer neue iriſche Schritt, wie die Abdankung des Königs bereits ihre erſten Schatten auf die Empire ⸗Bezie⸗ hungen wirft, und man wird mit Spannung ab⸗ warten müſſen, in welchem Grade ſich die Vorgänge der letzten Tage und Wochen auf das Empire aus⸗ wirken werden. Theorie und Praxis? Botſchaft der Königinmutter — London, 12. Dezember. Königinmutter Mary hat eine Botſchaft an das Volk veröffentlicht. Die Botſchaft lautet: „An das Volk der Nation und an das Empire! Ich bin ſo tief gerührt von der Liebe, die mich in dieſer Zeit der Sorge umgeben hat, daß ich aus tief⸗ ſtem Herzen dafür danken muß. Die Sympathie und Zuneigung, die mich in meinem großen Schmerz vor weniger als einem Jahr umgeben hat, hat mir auch jetzt nicht gefehlt, und das gibt mir wieder Stärke und Kraft. Ich brauche nicht von dem Schmerz zu ſprechen, der einer Mutter das Herz erfüllt, wenn ich dar⸗ an denke, daß mein lieber Sohn es für ſeine Pflocht gehalten hat, ſein Amt niederzulegen, und daß die Regierung, die ſo hoffnungsvoll und ſo vielverſprechend begonnen hat, ſo plötzlich endete Ich glaube, daß Ihr ermeſſen könnt, was es ihm ge⸗ koſtet hat, ſich zu dieſer Entſcheidung durchzuringen; und ich hoffe weiter, daß die Erinnerung an die Jahre, in denen er ſo eifrig bemüht war, ſeinem Land und dem Empire zu dienen, ſtets in Euren Her⸗ zen weiterleben wird. Ich empfehle Euch ſeinem Bruder, der ſo un erwartet und unter ſo traurigen Um⸗ ſtänden ſeinen Platz einnimmt. Ich bitte Euch, ihm ein ſo volles Maß an Treue entgegenzubringen, wie Ihr es meinem lieben Mann und auch dem Bruder des Königs entgegengebracht habt. Mit ihm empfehle ich Euch meine liebe Schwiegertochter, die die Königin ſein wird. Mögen ſie ſich derſelben nie wankenden Zuneigung und Treue erfreuen, die Ihr mir 26 Jahre hindurch bezeugt habt. ihre Kinder Euch ſchon ans Herz gewachſen ſind. Es iſt mein ernſtes Gebet, daß trotz, nein, wegen der gegenwärtigen Unruhe die Treue und die Einheit unſeres Landes und des Empires mit Gottes Hilfe aufrechterhalten und geſtärkt werden möge. Möge er Euch ſegnen und immer führen.“ 5 Wer kreibt Einmischung? Verſprechen Blums an Giral-Cots Ilugzeuglieferungen u. Waffenausfuhrverbot (Funkmeldung der N M.) ++ Paris, 12. Dezember. Die„Action Francaise“ veröffentlicht auf der erſten Seite ihres Blattes im Fakſimile einen Teil des Berichtes des ſpaniſchen Marxiſtenvertreters de los Rios an den damaligen ſpaniſchen Miniſter⸗ präſtdenten Giral. Nach dem Bericht de los Rios (geſchrieben am 25. Juli abends) habe der franzöſiſche Miniſterpräſident Eden an dem gleichen Tag ver⸗ ſprochen, dem roten Spanien zu helfen, koſte es, was es wolle, und welches auch die Riſiken Frankreichs ſein mögen. Abgeſehen von dem Entſchluß, die Lieferungen „nicht von Regierung zu Regierung“ zu machen, ſondern durch die Privatinduſtrie ausführen zu laſ⸗ ſen, ſei de los Rios keinerlei Hemmung auf⸗ erlegt worden, ja man habe ſich ſogar auf eine Ge⸗ heimklauſel des franzöſiſch⸗ſpaniſchen Handelsver⸗ trages vom Dezember 1935 berufen, die den An⸗ kauf von Waffen und Munition im Werte von 20 Millionen Franken in Frankreich durch Spanien vorſah. g Die„Action Frangaiſe“ kommt zu dem Schluß: Am 8. Auguſt, dem Tage, an dem die franzöſiſche Regierung ohne Ausnahme die Ausfuhr von Kriegs⸗ material nach Spanien verbot, ſeien zur gleichen Stunde der Verkündung dieſes ſchönen Verbots, die 13„Devoitine“⸗ und die 6„Potez 54“⸗Flugzeuge, die Amurchiſten erschießen 300 Separatiſten Die anarchiſtiſche Terrorherrſchaft in Katalonien nimmt immer mehr zu (JFunkmeldung der NM.) + Paris, 12. Dezember. Wie das„Echo de Paris“ meldet, herrſcht in Katalonien der rote Terror in immer ſtärkerem Aus⸗ maß. 300 Einwohner der ſeparatiſtiſch⸗katalaniſchen Partei„Eſtat Catalais“ ſeien von Mitgliedern der iberiſchen Anarchiſten⸗Vereinigung erſchoſſen worden, weil ſie angeblich gegen das„neue anarchiſtiſche Bürg⸗ ſchaftsſyſtem“ gearbeitet hätten. Unter den Opfern haben ſich auch der vor kurzer Zeit auf Veraulaſſung der Anarchiſten von Companys abgeſetzte Polizeichef von Barcelona befunden. Nationaler Heeresbericht vom Freitag (Funkmeldung der N M.) Salamanca, 12. Dezember. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanca meldet am Freitag, daß der Gegner im Norden der Provinz Alava bei der Ortſchaft Uzquiano einen Angriff unternommen hat, der zu⸗ rückgeſchlagen wurde. Die Roten haben Zahlreiche Verluſte erlitten. Ein weiterer marxiſtiſcher Angriff wurde ſüdweſtlich von Bricia an der Santanderfront abgewieſen. Der Gegner wurde ver⸗ folgt. Zu dem Gefecht am Donnerstag bei Otero an der Aſturienfront wird ergänzend gemeldet, daß dort eine Fahne der Bolſchewiſten und zahlreiches Kriegsmaterial erbeutet wurden. Von der übrigen Front wird nichts Neues berichtet. Nun Rot⸗Flugzeuge belegten die unbeſeſtigte Ort⸗ haft Navalcarnero bei Madrid mit 8 Bomben, wobei wei Frauen verwundet wurden. Ausländer übernehmen das Kommando (Funkmeldung der NM.) Salamanca, 12. Dezember. Wie die nationalen Sender melden, haben die Roten ihre Munitions-. und Waffenvorräte in Madrid wegen der Gefahr der Bombardierung in Untergrundbahntunnel gebracht. Zu dieſem Zweck mußten mehrere Bahnhöfe, die bisher der Be⸗ völkerung als Schutzunterkünfte dienten, geräumt werden. Weiter wird berichtet, daß bei den Kommandoſtellen der bolſchewiſtiſchen Milizen an der Madrider Front große Umbeſetzungen ſtattgefunden hätten. An die Spitze jeder ſpaniſchen roten Milizkompanie ſei ein aus der„Internationalen Brigade“ hervor⸗ gegangener Führer geſtellt worden, ſo daß praktiſch alle roten Streitkräfte unter ausländiſchem Kom⸗ mando ſtehen(). Sowjeltanks in Malaga (Funkmeldung der NM.) E London, 12. Dez. Der Sonderberichterſtatter des„Daily Telegraph“ in Gibvpaltar, Sir Parecival Philipps, berichtet, daß in Malaga eine Reihe neuer ſowjetruſſiſcher Tanks eingetroffen ſe... EV Nach Meldungen des Senders Sevilla iſt Ge⸗ neral Queipo de Llano am Freitagnachmit⸗ tag an die Südfront abgereiſt, um die Operationen gegen die roten Stellungen an der Front von Ma⸗ laga ſelbſt zu leiten. Aus dieſem Grunde fiel Frei⸗ tag abend die übliche Abendanſprache Queipo de Lla⸗ nos aus.. 8 ſolange in Toulouſe⸗Montraudran ſtanden, auf Be⸗ fehl Pierre Cots nach Barcelona abgeflogen. del Vayo und Eranborne im 5 Völkerbundsrat 3 — Geuf, 11. ne. In der öffentlichen Sitzung des Völkerbundsrats gab der„Außenminiſter“ der ſpaniſchen Bolſchewiſten eine lange Erklärung ab, die er dazu benutzte, um Angriffe gegen Deutſchland und Ita⸗ lien zu richten. Außerdem ſtellte del Vayo die Be⸗ hauptung auf, daß ſeine Auftraggeber den Antrag auf Einberufung des Völkerbundsrats„nur um des internationalen Friedens willen geſtellt haben“ Dann ſprach der engliſche Delegierte Lord Cranborne. Er betonte, der Völkerbund habe nicht für die eine oder andere Weltanſchauung Par⸗ tei zu ergreifen. Die Behauptung del Vayos, das Syſtem der Nichteinmiſchung habe völlig verſagt, wies der engliſche Delegierte zurück. Es ſeien zwar Verſtöße gegen das Nichteinmiſchungsabkommen vorgefallen, deshalb ſei setzt aber die Ueberwachung der ſpaniſchen Grenzen vorgeſehen, die eine Einfuhr von Waffen praktiſch verhindern würde, wenn dieſes Ueberwachungsſyſtem von beiden Parteien angenom⸗ men würde. 5 Der engliſche Delegierte wies den Völkerbundsraf darauf hin, daß England und Frankreich beſchloſſen haben, an beide Parteien in Spanien zur Herbeifüh⸗ rung eines Waffenſtillſtands heranzutreten. Lord Cranborne regte weiter an, der Völkerbund ſolle ſich zuſammen mit verſchiedenen bereits tätigen neutralen Organiſationen humanitären Aufgaben in Spanien widmen. Auch bei einem ſpäteren Wieder⸗ aufbau des Landes könne er gute Dienſte leiſten. Wieder ein Munitionsdampfer gekapert — London, 11. Dezember. Aus Liſſabon wird berichtet, daß der Kreuzer „Canarias“ der ſpaniſchen Nationalregierung 150 Meilen ſüdlich der Baleareninſel einen ſowjetruſſi⸗ ſchen Dampfer gekapert hat, der mit Waffen und Munition ſowjetruſſiſcher Herkunft beladen war. Der Dampfer wurde nach Mallorca eingeſchleppt. Verhaftungen an der Schweizer Grenze f — Bern, 11. Dezember. An der Grenze bei Baſel wurden 14 Tſchecho⸗ ſlowaken und Oeſter reicher angehalten, die den Plan hatten, die Grenze zu überſchreiten, um ſich als Freiwillige nach Spanien zu begeben. N Abſchluß der Unterſuchung werden ſie gemäß einem Bundesratsbeſchluß, der die Durchreiſe zur Teil⸗ nahme an den Wirren in Spanien verbietet, über die N Grenze abgeſchoben wer⸗ en. D Tut.??—v: Hauytſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, W geg ſchaft u Unterhaltung; Carl Onno Eſſenbart- Handelsteil Dr. Friß Bo de- Lokaler Teil l. B. C. W Fennel Sport: Willn Müller ⸗Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdfenſt? Curt Wilhelm Fennel„Anzeigen und oeſchüftliche Mitteilungen Jakob Faude⸗ ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗Zriedenau. Seentaſtraße 2 DA. XI. 1988. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 770 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 207 75 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig 25 Fü unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto Ich weiß, daß 3 hinn mit nen die Fach 6 8 8 das 1 in tief⸗ und vor tuch irke hen, jar: eine und ſo ete. ge⸗ en; die tem her⸗ tn m⸗ uch, zen, hem ihm die nie Ihr daß gen heit ilfe e 75 Samstag, 12. Dezember 1053 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 12. Dezember. Eintopf am Silbernen Sonntag 8 Zweiter Advent! Würziger Ge⸗ 2 ruch von Tannenzweigen und Wachskerzen liegt in der Luft. Ein Licht mehr am grünen Kranze entzündeſt du, damit es hell werde in den Stuben und in den Herzen der Menſchen. Nach arbeitsvollen Werkeltagen gehen ſie auf die Suche nach ſchönen und nützlichen Dingen: Schenk⸗ freude feiert am Silbernen Sonntag ihr erſtes großes Einkaufsfeſt. Und doch— anders als viele andere Silberne Sonntage vergangener Jahre iſt dieſer 13. Dezem⸗ ber 1936. Denn ehe wir uns auf den Weg machen, um für die Gabentiſche unſerer Lieben zu ſorgen— ehe das eifrig aufgeſparte Silber aus den Geld⸗ beuteln in die Geſchäftskaſſen zu rollen anfängt und Pakete ſich um uns häufen, heißt es für einen Augenblick der Einkehr innehalten. Wo Weihnacht ſchon auf leiſen Sohlen durch das Land ſchreitet, da öffnen ſich auch die Hände williger. Und dichter noch als ſonſt ſchließen ſich die Reihen der Opfernden, um aller jener Volksgenoſſen zu ge⸗ denken, deren Mahlzeit karg und deren Wohnung ärmlich iſt. Einmal in jedem der ſechs Wintermonate ſollen wir mit ihnen und für ſie zu Tiſche gehen. Einmal im Monat den Sonntagsbraten in ſchlichte Hausmannskoſt verwandeln und aus den dampfenden Keſſeln der großen Gemeinſchaftsſpeiſung unſeren Anteil holen, damit Hunger und Kälte keine Macht über uns gewinnen. Einmal im Jahr aber leuchtet der Weihnachtsſtern über ſolchem Tun und ver⸗ pflichtet jeden einzelnen inniger noch als ſonſt in die große Schickſalsgemeinſchaft aller Deutſchen, die un⸗ ſerem Leben ſeine gute und feſte Form gegeben hat. Am Silbernen Sonntag, der gleich einem Tor der Hoffnung nach dem großen Feſte des Lichtes hin ſich öffnet, ſoll deshalb ſichtbarer als an jedem anderen dieſer winterlichen Opfertage eigener Genuß und eigenes Behagen, eigenes Wünſchen und eigenes Schenken vor der Bedürftigkeit des Nächſten zurück⸗ ſtehen. Dann wird auch der Eintopf ein Sinnbild jener allumfaſſenden Weihnachtsbotſchaft ſein, die bis in das dunkelſte Hüttlein Wärme und Freude ſpendet. M. S. Am 18. Dezember: Ehrentag des Infanterie-Regiments 110 Am 18. Dezember 1870 erfocht die Badiſche Gre⸗ nadierbrigade unter Führung des Prinzen Wil⸗ helm von Baden in dem Gefecht von Nuits gegen große Uebermacht einen glänzenden Sieg. Oberſt und Regimentskommandeur von Renz ſtarb an der Spitze des 2. Bad. Gren.⸗Rgts. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 den Heldentod. Mit ihm fielen in dieſem Gefecht 19 Offiziere und 337 Mann. Der 18. Dezember war für dieſes Regiment ein Ehren⸗ und Ruhmestag. Das neuerſtandene.⸗R. 110 als Traditions⸗ regiment des 2 Badiſchen Grenadierregiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 übernimmt den 18. Dezember als Ehrentag. Die Kaſernen des Regiments ſind an dieſem Tag beflaggt. Am Krieger⸗ denkmal des Grenadierregiments in Mannheim, Colliniſtraße, ſteht an dieſem Tage ein Doppelpoſten des Regiments als Ehrenwache. 42 Fahre Dienſt am Reiſenden Ein 70 jähriger Mannheimer Gepäckträger Am 12. Dezember begeht der Dienſtmann Jean Schleyer, wohnhaft Schwetzinger Straße 27, ſei⸗ nen 70. Geburtstag. Wiewohl ein ſolches„Ju⸗ hiläum“ keine große Beſonderheit darſtellt, hat die⸗ ſer Tag ſowohl für Schleyer als auch für die Oef⸗ fentlichkeit ein beſonderes Intereſſe d durch, weil „Jean“, wie man ihn kurz nennt, gleichzeitig mit dieſem Tag ein kleines Dienſt jubiläum be⸗ gehen kann. Schleyer ſteht bereits 42 Jaßre als Gepäckträger am Bahnhof und war wohl der erſte ſeines Zeichens überhaupt. Damals, in früheren Jahren, als es noch Teppichklopfer gab, ſattelte er eines Tages um, weil ſich der Beruf nicht mehr lohnte. Und ſeit dieſem Tag verſieht er ſeinen Dienſt am Bahnhof. Neben guten Tagen gab es auch mal weniger gute. Sein unverbeſſerlicher Op⸗ timismus half ihm über manche Schwierigkeiten hinweg. Nach wie vor verſieht„Jean“ ſeinen Dienſt mit der Rüſtigkeit eines Dreißigjährigen. Bei ſei⸗ nen Arbeitskameraden gilt er als Reſpektsperſon, die ſehr wohl in der Lage iſt, den Dienſt in dieſem Fach noch lange zu verſehen. Gealterte polare Luftmaſſen Ein neues Wort, das wir nun faſt täglich in den Wetterberichten leſen. Wie können wir uns anſchau⸗ lich in einem Bild aus unſerem menſchlichen Leben den Begriff„gealterte polare Luft maſ⸗ den“ erklären? Vielleicht ſo: Sie ſind die Arbeits⸗ loſen der Luft, ſie kamen als kalte Luftſtröme aus dem hohen Norden, wurden dann von tätigen Luft⸗ maſſen abgedrängt und blieben in Erſtarrung lie⸗ gen. Sie⸗ſind eine Gefahr für die Atmoſphäre wie die Arbeitsloſigkeit für die ganze Volkswi w chaft. Auch ſie müſſen wie unſere Arbeitsloſen in die tä⸗ tige Strömung eingeſchaltet werden. Noch immer haben wir in Deutſchland Volksge⸗ noſſen, die vom Strom der Arbeit noch nicht erfaßt wurden. Sie in den Kreislauf des Wirtſchafts⸗ lebens zurückzubringen, iſt das Ziel der Reichs⸗ lotterie für Arbeits beſchaffung, für deren Weihnachtsglücksbriefe Sie auf Ihrem Gabentiſch einen Platz freihalten müſſen. Geplaute Verdunkelungsübung verſchoben. Die geplante Verdunkelungsübung, die im Laufe der nächſten Woche ſtattfinden ſollte, wird bis auf weiteres verſchoben. Neue Anweiſung erfolgt recht⸗ zeitig an dieſer Stelle. 8 Kampf dem Verderb: Speisekarte wird vereinfacht! Die Aeberfülle der Mittags- und Abendgerichte muß aufhören— Der Vetrieb in der Küche iſt umzugeſtalten Die Ortsgruppen verwaltung der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Gaſtſtätten und Beher⸗ bergung nahm geſtern im Sinne unſerer Aus⸗ führungen im Donnerstag⸗Mittagblatt zu der Ver⸗ einfachung der Speiſekarte und der Aktion„Kampf dem Verderb“ Stellung. Nach Bekanntgabe eines Rundſchreibens der Berliner Hauptverwaltung der Fachgruppe Beherbergungs⸗ und Schankgewerbe führte Ortsgruppenwalter Frei, der die Beſprechung leitete, aus, daß die Speiſekarte in Zukunft ſo vereinfacht werden müſſe, daß mit Ab⸗ fällen ſo gut wie gar nicht zu rechnen ſei. Die Be⸗ reitſtellung von zu vielen fertigen Speiſen müſſe aufhören, weil die Hälfte und mehr übrig bleibe. Meiſtens ſeien die Speiſen, wenn ſie länger herumſtehen, nicht mehr zu verwenden und wanderten in den Abfallkübel. Rohmaterialien im Werte von Millionen gingen auf dieſe Weiſe alljährlich zu Grunde. Es ſei die Pflicht aller Gaſtſtätteninhaber, die Regierung in ihrer Aktion„Kampf dem Ver⸗ derb“ zu unterſtützen. Man könne die Speiſelarte weſentlich vereinfachen und doch dem Gaſt gutes bieten. Zwei bis drei fer⸗ tige Speiſen auf der Mittagskarte würden genügen. Die Gaſtſtätteninhaber hätten auch die Pflicht, ſich der Jahreszeit anzupaſſen. Es ſei nicht not⸗ wendig, daß man zur Herſtellung der Speiſen aus⸗ ländiſche Lebensmittel verwende. Wenn kein Gaſt⸗ ſtätteninhaber aus der Reihe tanze, werde kein Gaſt die Speiſekarte beanſtanden. Bezüglich der ausländi⸗ ſchen Weine und Spirituoſen ſchlage er vor, die alten Beſtände aufzubrauchen und ſich dann auf den Aus⸗ ſchank inländiſcher Erzeugniſſe zu beſchränken. Der Gaſtſtätteninhaber könne auf dieſe Weiſe die Reichs⸗ regierung in ihrem Beſtreben, Deviſen zu ſpa⸗ ren, tatkräftig unterſtützen. Das Küchenperſonal müſſe der Umſtellung entſprechend geſchult werden. Zahlen, die verpflichten Erfreulich ſtarker Fremdenbeſuch im November Das Jahr neigt ſich ſeinem Ende zu. Es iſt im Hinblick auf unſeren Fremdenverkehr erfolg⸗ reich geweſen. Von Monat zu Monat lagen die Ziffern der Fremdenverkehrsſtatiſtik über denen des Vorjahres. Ihre fortgeſetzt nach oben führende Linie wird auch von der November ⸗Statiſtik erneut bewieſen. Im November wurden gezählt: 9606 Fremden⸗ ankünfte, im gleichen Monat des Vorjahres 8877; an Uebernachtungen 17062, im Vorjahr 14 930. Das entſpricht einer Steigerung von 8 v. H. bei den Amkünften und von 14 v. H. bei den Uebernachtungen. Daß dieſe Vorwärtsentwicklung keine zufällige iſt, ſondern das geſamte Verkehrsbild dieſes Jahres be⸗ herrſcht, lehrt ein Blick auf die Geſamtziffern der Monate Januar bis Nover ber. In dieſem Zeit⸗ raum wurden feſtgeſtellt: 115628 Fremdenankünfte (1935— 104 087) und 199 963 Uebernachtungen(1935 182 672), alſo 11 v. H. Ankünfte und 9 v. H. Ueber⸗ nachtungen mehr als in den elf Monaten des Vor⸗ jahres. Im Rahmen dieſer Geſamtſteigerung hat unſer Ausländerbeſuch den größten Zuwachs erfahren. Sein Anteil an den Ankünften beträgt im No vem⸗ ber 642(1935 541), an den Uebernachtungen 1049 (1935 2 783). Es ſind alſo 15 v. H. mehr Ausländer in Mannheim angekommen als im November 1935 und rund 34 v. H. haben mehr übernachtet! In den Monaten Januar bis November betrug der Ausländeranteil bei den Ankünften 10 344 (1935- 8028), bei den Uebernachtungen 16 284(193d = 12 197). Auch hier erhalten die etwas nüchternen Zahlen Leben, wenn wir ſagen, daß in den elf Mo⸗ naten dieſes Jahres 29 v. H. mehr Ausländer an⸗ gekommen ſimd und 33 v. H. mehr übernachtet haben als im gleichen Vorjahreszeitraum. Daß dieſe er⸗ freuliche, überaus große Steigerung nicht nur auf die „Olympia“⸗Monate zurückzuführen iſt, geht eindeutig aus den Nopemberziffern hervor. ö „Statiſtik iſt etwas recht Angenehmes, wenn ſie uns— wie die vorſtehende— das ſtolze Bewußtſein gibt, es geht tüchtig vorwärts mit dem Mannheimer Fremdenbeſuch. Aber es wäre verkehrt, es bei dieſer Freude bewenden zu laſſen. Das erfolgreiche Er⸗ gebnis war nur möglich dank des Ausbaues unſerer Stadtwerbung. Soll die Linie unſeres Frem⸗ denverkehrs weiterhin aufwärts ſteigen, ſo ergibt ſich die Verpflichtung, an den Aufgaben des Vee⸗ kehrsvereins mitzuarbeiten. Dieſe Verpflichtung richtet ſich ſowohl an die Ge⸗ ſchäfts welt, die dem Fremdenbeſuch vieles zu danken hat, als auch an jeden Mannheimer, dem der Aufſtieg ſeiner Stadt am Herzen liegt. Jeder Mann⸗ heimer wird dieſe Verpflichtung nicht als unangeneh⸗ mes„Muß“ empfinden, ſondern als eine Aufgabe. Als die Aufgabe, Anſehen und Geltung der Rhein⸗ Neckar⸗Stadt durch Beitritt zum Verkehrsverein und tätige Mitwirkung an der Fremdenwerbung zu för⸗ dern— zum eigenen Wohle und dem unſerer Stadt Maunheim. f 515 30 alle Soldaten erwarben das SA- Sportabzeichen Im Feudenheimer Schützenhaus der 1744er gab es geſtern wieder eine feierliche Verleihung von S A⸗ Sportabzeichen an etwa 50 Mit⸗ glieder des Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyff⸗ häuſer), die es ſich auf ihre alten Tage nicht hatten nehmen laſſen, das anſtrengende Training für das SA ⸗Sportabzeichen mitzumachen. Der Bewunderung für dieſe Energie der Alten gab der Führer der Standarte 171, Sturmbannfügrer Bender, er die Verleihung vornahm, in ſeiner Rede mit großer Herzlichkeit Ausdruck. Sturmführer Häffner ſprach über Zweck und Wert des SA⸗ Sportabzeichens. Der Bezirksführer des Reichskriegerbundes, Dr Hieke, dankte den Kameraden für ihre Treue und Opfer⸗ Schließlich ſei noch die Verdeutſchung der Speiſekarte dringend notwendig. In der Ausſprache wurden die Ausführungen des Leiters der Beſpre⸗ chung ſtark unterſtrichen. U. a. wurde feſtgeſtellt, daß man ſelbſt bei der Verwendung von Deli⸗ kateſſen nicht das Ausland in Anſpruch nehmen müſſe. Es gebe auch deutſche Trüffeln, Cham⸗ pignons, deutſches Frühgemüſe. Gaſtſtätteninhaber die 12—15 fertige Speiſen auf der Speiſekarte haben, ſeien keine Fachleute. Die fertigen Speiſen müß⸗ ten ſich nach dem Abſatz richten. Der Inhaber einer führenden Gaſtſtätte meinte, es wäre z. B. unfach⸗ männiſch gehandelt, Kartoffeln in zu großen Mengen vorzukochen oder Salat mehrere Stunden ſtehen zu laſſen. Viel zweckmäßiger wäre es, die zubereiteten Materialien für die fertigen Speiſen in kleinen Mengen bereitzuhalten. Die Speiſekarte könne auch vielſeitig geſtaltet werden, wenn man ſich auf in⸗ ländiſche Lebensmittel beſchränke. Man ſollte auch ſoweit als möglich Friſchgemüſe verwenden. Ein anderer Redner meinte, die Mannheimer Gaſtſtät⸗ teninhaber litten ganz beſonders unter der Ueber⸗ fülle der Gerichte auf der Speiſekarte. Im übrigen pflichteten oͤile Redner den Ausführungen des Lei⸗ ters der Beſprechung bei. Es iſt zu hoffen, daß der Appell, der an alle Mannheimer Gaſtſtätteninhaber gerichtet wird, auf fruchtbaren Boden fällt. Der Gaſt wird ſich ſchnell an die vereinfachte Speiſekarte gewöhnen, wenn er nicht mehr die„Qual der Wahl“ hat. Und der Gaſt⸗ ſtätteninhaber wird in der Lage ſein, ſeinen Küchen⸗ betrieb ſo umzuſtellen, daß keine Speiſe mehr in den Abfallkübel wandert. Es iſt aber auch notwendig, daß die Abholung des Abfalls in der ganzen Stadt organiſiert wird, denn auch in den Haushaltungen gehen Materialien in einer Menge verloren, daß viel Kleinvieh und Schweine gehalten werden ... PD5BñäVVDVDUDDPD bw!(AT bereitſchaft. könnten. Sch. Allmählich ging man zum gemütlichen Teil über. Obertruppführer Reinemuth, dem die Schulung anvertraut war, hatte für eine tüchtige Kapelle ge⸗ ſorgt und trug auch das Gedicht„Du Kamerad und ich!“ vor; ein Humoriſt trat auf, und bald ſchwangen ſich die Jungen vom Ehrenſturm wie auch etliche der Alten im Walzertakt. Der Kyffhäuſerbund hat jetzt in Mannheim etwa 150 Inhaber des SA⸗Sport⸗ abzeichens, und mancher trainiert noch. Als älteſten Inhaber konnte man den 62jährigen Pionier Ben⸗ nighoff begrüßen, der ſchon fünf Gepäckmärſche zu Spaß und gutem Beiſpiel hinter ſich gebracht hat. Wer's kennt, weiß es zu würdigen. D Deutſche June hausgehilfen! Meldet euch zum 4. Reichs berufswettkampf der deutſchen Jugend 1937. Keine von uns darf fehlen bei dieſer freiwilligen Leiſtungsprüfung! Jede beweiſt durch die Teilnahme am RBW, daß ſie ſich zum Führer und ſeinem großen Werk bekennt. Unſere Parole, die uns alle verpflichtet, Unabhängigkeit durch Arbeit und ſt ung, Teilnahmeberechtigt ſind: 1. alle in der Berufsausbildung(Lehrverhältnis) ſtehenden Mädel im Alter von 15 bis 23 Jahren; 2. alle übrigen berufstätigen Mädel im Alter von 15 bis 21 Jahren. Anmeldungen zum RBW bis ſpäteſtens 21. De⸗ zember 1936, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 4 bis 6 in L. 4, 15, 4. Stock, Zimmer 7— Reichs⸗ fachgruppe Hausgehilſen. Die deutſchen Hausfrauen bitten wir, ihren Jung⸗ hausgehilfen die Teilnahme am Reichsberufswett⸗ kampf zu ermöglichen und ſie zur Anmeldung zum RBW aufzufordern. Die Deutſche Arbeitsfront, Reichsfachgruppe Hausgehilfen.“ Aoͤvents-Muſik im gemeinſamen Schülervorſpiel Mit einer überaus reichhaltigen Vortragsord⸗ nung, die faſt in jeder Nummer eine Beziehung auf die Advents⸗ und Weihnachtszeit aufwies, warteten die Lehrkräfte Inka von Linprun(Geige), Elſe Michaölis(Cello), Luiſe Schatt⸗Eberts und Liſſi Schlatter(Klavier) und Nora Vogel⸗ Zimmermann(Geſang) auf. Dank freunoſchaft⸗ licher Zuſammenarbeit und geſchickter Literaturaus⸗ wahl war ein Vortragsabend zuſtande gekommen, der den Beweis erbrachte, wie viel wertvolle Ton⸗ ſätze ſich in den Werken unſerer großen Komponiſten auffinden laſſen, die inſtruktiven Zwecken dienen und K in Beziehung zur Weihnachtszeit ſtehen önnen. Auch auf klangliche Abwechſlung war Bedacht ge⸗ nommen worden. So wechſelten Klavierſtücke zu 2 und 4 Händen in buntem Reigen ab mit Geſangs⸗ und Violin⸗Vorträgen, ſowie mit Enſemble⸗Vorfüh⸗ rungen(Geigen⸗Chor). Auch ein kleiner gemiſchter Chor betätigte ſich ſtimmungsfördernd. Von den vielen Spielern, die hier mitwirkten, wurden durch⸗ weg achtbare Leiſtungen geboten. Von Mitwirkenden, die auf höherer Stufe ſtehend, auch bei anderen Ge⸗ legenheiten gut abgeſchnitten haben, erwähnen wir Robert Buß(Geſang), Karl Schönbrod(Geige), Lore Peter(Geſang). Erſichtlich machten ſich die mannigfachen Mühen der Vorbereitung angeſichts des guten Gelingens belohnt. I. heißt: Veit * Im Silberkranz. Ein treuer Leſer der „NMi3“, Herr Prokuriſt Heinrich Lutz, Leib⸗ nizſtraße 7, kann heute mit ſeiner Frau Elvira geb. Heinecke das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Dem Silberpaar unſeren herzlichen Glück⸗ wunſch! a Die Sprechtage des Verſorgungsamts Heidel⸗ berg und der Orthopädiſchen Verſorgungsſtelle Karls⸗ ruhe finden nicht mehr in C 7, 5, ſondern in Tatter⸗ ſallſtraße 2, II.(Giſela) am Hauptbahnhof ſtatt. Die Sprechtage Mittwochs und Donnerstags in der Zeit von—12 Uhr bleiben dieſelben. 18 ( e e 4460,.20 1 t bent Bacfunge 70 5 2 Iroi arfum kdude Cologne tte/ Nummer 574 Neue 9 * Albert Schoeuhals in dem Film„Han nerl und ihre Lieb⸗ haber“, der. in Mannheim Schneeketten im Alpengebiet nötig Wochenbericht der DDAc⸗Gaunebenſtelle Mannheim Die Straßenverhältniſſe haben ſich im Alpen⸗ gebiet wieder gebeſſert. Mitnahme von Schneeketten wird jedoch auf allen Fahrten empfohlen. Oeſterreich: Mit Ketten befahrbar: Arlberg, Brenner, Fernpaß, Lueg, Semmering, Zirlerberg, Straße nach Wien; geſchloſſen ſind alle übrigen Alpenſtraßen. Schweiz: Mit Ketten ſind noch zu befahren: Brünig, Julier, Lenzerheide, Maloja⸗Engadin, Mof⸗ ſes, Mollendruz, Gotthard: Zufahrt bis Göſchenen; — ab Airolo ſchneefrei—. Italien: Ohne Ketten befahrbar: Fugazze; mit Ketten befahrbar: Andalo, Aprica, Eimabanche, Mendel, Rolle, Tonale, Tre Croei, S. Angelv. Brieſpoſten für deutſche Auslands- kriegsſchiffe Die Abſendetage der Briefpoſten für Kreuzer „Emden“, Linienſchiffe„Schleſien“ und„Schleswig⸗ Holſtein“ ſind für Dezember und Anfang Januar wie folgt feſtgeſetzt: J. An den Kreuzer„Emden“ am 22. und 23. De⸗ zember nach Nanking, am 31. Dezember und 1. Ja⸗ Ruar nach Schanghai, 2. an das Linienſchiff„Schle⸗ ſten“ am 12. Dezember nach Rio de Janeiro, am 31. Dezember,., 2. und 4. Januar nach Port of Spain (Trinidad). Nach Fortaleza wird wegen ungünſti⸗ ſtcppidic. Herser und deutsche Fabrikate Möbelsfoffe, Chaiselongue- Decen Gute Auswahl, alle Preislagen. Etagen- Fachgeschäft 83315 WERNER WIE. E 2. Haus für Raumgesteltung 1 Trenpe Berliner Brief Friihe frohe Weihnacht— Winterkurort Wann⸗ ſee.— Seeſtadt und Sehſtadt— Das Schau⸗ programm für 1937 Berlin, im Dezember. Die Frage:„Wann beginnt eigentlich Weihnach⸗ ten?“ Hürfte bei dem Leſer einiges Erſtaunen her⸗ vorrufen; denn man weiß ja, daß das Weihnachts⸗ feſt mit dem Heiligen Abend beginnt. Aber nur eigentlich. In Berlin hat die erſte Weihnachtsfeier ſchon am 9. Dezember ſtattgefunden— und ſogar eine ſehr ſchöne! Es war die Weihnachtsfeier der in Berlin zur Zeit vor Anker liegenden Wan⸗ dergeſellen. Die Wiederbelebung des alten Ge⸗ ſellenwanderns iſt ja einer der verdienſtvollſten Ein⸗ fälle und Anregungen der Front des deutſchen Hand⸗ werks und hat dazu geführt, daß aus der böſen Sliefmutter Landſtraße wieder die fürſorgliche Mut⸗ ter und aus dem Kunden und Fechtbruder wieder der ehrſame und lehrſame Wandergeſelle geworden iſt. So ſaßen denn in einem großen, warmen, vom Weihngchtsbaum durchſtrahlten Saal Hunderte von Meiſtern und Geſellen einträchtig beieinander, ſan⸗ gen Weihnachtslieder und die ſchönen alten hand⸗ werklichen Wandergeſänge und ließen es an zuneh⸗ mender Fröhlichkeit nicht fehlen. Sie vernahmen die rohe Kunde, daß der bisherige tägliche Gutſchein⸗ Betrag für den Wandergeſellen von 50 Pfg. auf eine Mark von Neujahr ab erhöht worden iſt und daß ſich nunmehr auch die Deutſche Arbeitsfront mit einer ideellen Betreuung in das ſchöne Brauchtum des Geſellenwanderns einſchalten wird. Große Freude erweckte auch die Mitteilung, daß es nun guch bald ein internationales Wanderbuch geben wird und damit dem Drang in die Ferne im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes keine Grenzen mehr geſetzt ſein werden. Ein Weihnachten alſo, welches ſich mit Recht nicht früh genug ſehen laſſen konnte. * 8 Bekanntlich hat eine Reihe von Seebädern Peſchloſſen, ſich auch eine Winterſalſon zu zu⸗ legen, aus der richtigen Erwägung, daß man zwar im Januar nicht in die Fluten ſteigen kann, die ge⸗ ſunde Seeluft aber auch zur Winterszeit doch ſo be⸗ ger Verbindung keine Poſt geſandt, 3. nachtsbriefpoſt imer Ze aten 77. itung/ Mittag⸗Ausgabe An nienſchiff„Schleswig⸗Holſtein“ vom 7. bis 10 zember täglich nach Bridgetown(Barbados) — am 15. und 17. Dezember nach Puerto Cabello(Venezuela), am 19., 21., 22., 28. und 29. Dezember nach Puerto Colombia(Columbien), am 30., 31. Dezember und vom 4. bis 7. Januar Weih⸗ täglich nach Port Limon(Coſtarica). Die gewöhnlichen Briefſendungen bis zum Ge⸗ wicht von 500 Gramm müſſen ſpäteſtens an den Ab⸗ ſendetagen vormittags beim Marinepoſtbüro Berlin C 2 eingehen. ud ul bau our Cu fi ui ll Der Turm der Heiliggeiſtkirche wird angeſtrahlt. Während der Adventszeit und an Silveſter wird der Turm der Heiliggeiſtkirche— wie in den Som⸗ mermonaten— angeſtrahlt werden. Der Turm wird erſtmalig heute angeſtrahlt, dann morgen Sonntag, am nächſten Samstag und Sonntag, an den vier Weihnachtsfeiertagen, Silveſter und Neujahr, je⸗ weils von Eintritt der Dunkelheit an bis 22 Uhr. Gebrochene Spurſtauge verurſacht Verkehrsunfall. An einem Laſtkraftwagen brach während der Fahrt durch die Plöck die Spurſtange. Die Vorderräder wurden infolgedeſſen nach rechts geriſſen, worauf der Wagen an der Ecke Plöck und Rohrbacher Straße gegen einen dort parkenden Perſonenkraftwagen ſtieß. Letzterer wurde ſtark beſchädigt. Perſonen wur⸗ den nicht verletzt. NSDAP-Miffeilungen Aus bartet amtlichen Behanntmaciungen eninommen Politiſche Leiter Jungbuſch. 12. 12., 20,15 Uhr, öffentliche Kundgebung im großen Saal der„Liedertafel“. Es ſpricht Gauinſpek⸗ teur Pg. Holzkämper. Thema:„Weltfeind Nr.“¼. Waſſerturm. 12. 12., große öffentliche Verſammlung, im Planetarium. Es ſpricht Pg. Kloſtermann, Mot., Groß⸗Gerau, über das Thema:„Weltfeind Nr.“. Beginn 20.15 Uhr. Sandhofen. 14. 12., 20.30 Uhr, Appell der Politiſchen Leiter und Anwärter, Walter und Warte der DA und NSV im„Adler“. Rheinan. 12. 12., 21 Uhr, Sitzung der Lokal Stürzel(Pfingſtberg). Rheinau. 14. 12., 20.30 Uhr, Sitzung der Zelle 03 auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Rheinau. 14. 12., 20.30 Uhr, Sitzung der Zelle 13 in der Braunkohlenkantine. NS⸗Frauenſchaft Waſſerturm. 12. 12., 20.15 Uhr, nehmen die Frauen an der Verſammlung mit Pg. Kloſtermann im Planetarium teil. Waſſerturm. 14. heimer Hof“. Humboldt und Erlenhof. 12. 12., 16 Uhr, Probe für alle Mitwirkenden beim Pflichtheimabend in der Flora. Waldhof. 14. 12., 20 Uhr, Heimabend bei Brückl. Stoff für Kinderſchar 20 mal 80 Zentimeter mitbringen, Notiz⸗ block und Bleiſtift. Feudenheim. 14. 12., zwiſchen 15 und 17 Uhr, rechnen die Zellenwalterinnen die Beiträge bei Frau Eichborſt ab. Humboldt und Erlenhof. 14. 12., 20 Uhr, Pflichtheim⸗ abend in der Flora. Waldpark. Die Frauen beſuchen den Pflichtheimabend der Ortsgruppe Humboldt und Erlenhof am 14. 12., 20 Uhr. in der Flora. Neuoſtheim. 14. 19. 20 Uhr, Heimabend im ey, Ge⸗ meindehaus. 0 Jungbuſch, Neckarſpitze und Rheintor 14. 12., Pflichtheimabend im Geſellſchaftshaus, P 3, 13. Zelle 07 im 12., 20.15 Uhr, Heimabend im„Mann⸗ 20.90 Uhr, 9 Bannbeſehl. Gepäckmarſch. Die Führer der Sonder⸗ einheiten und die Mitarbeiter im Bannſtab treten am 13. 12., 13 Uhr, zum Gepäckmarſch im Hofe des Schlageterhauſes an. Sämtliche Preſſewarte der Gefolgſchaften holen die neue Dezember⸗Ausgabe der„Volksjugend“ ab. BDM Sportwartinnenſchulung. Die angeſetzte Schulung am 12. 12. in Ladenburg wird auf.010. 1. 1937 verlegt. ſchaffen iſt, daß man ſich mit Erfolg„eine Scheibe davon abſchneiden“ kann. Hier ſetzte nun der alte Berliner Wahlſpruch ein: Was andere können— das können wir ſchon lange! Das Seebad des Berliners iſt das Strandbad am Wannſee. Dort aber rauſchten bisher im Winter die Föhren vergebens. Nun ſoll es anders werden. Schon in den nächſten Wochen wird dort mit dem Bau eines weiträumigen Gaſthauſes begonnen, das alle Vorzüge von Herings⸗ dorf und Davos in ſich vereinigen wird. Und damit es keine Trockenkur wird, ſoll das für das Baden ſo kalte feuchte Element Wannſee durch die Parole erſetzt werden: Eine Molle— ein Korn! Wieder einmal hat ein Berliner Herzenswunſch Geſtalt ge⸗ funden in einer Form, die man mit leichter Abwand⸗ lung eines Dichterwortes mit dem Ruf begrüßen kann:„Iſt es der Wannſee, hat es doch Methode!“ * Zwar iſt das alte Jahr noch friſch bei Farbe— aber das Berliner Meſſeamt lebt ſchon ganz im Jahre 1937. Es hat mit ſeinen Ausſtellungen im ablaufenden Jahr mit weit über 3 Millionen Beſuchern einen neuen Rekord aufgeſtellt, den es im kommenden Jahr noch kräftig zu überbieten gedenkt. Neun große Ausſtellungen hat es dafür angeſetzt, ſechs deutſche und drei internationale. Es geht los mit der„Grünen Woche“ und dem„Inter⸗ nationalen Reit⸗ und Fahrturnier“, dann kommt die Internationale Automobil⸗Ausſtellung, Ende März die Waſſer⸗Sport⸗Ausſtellung, dann zum erſten Male eine Reichs⸗Ausſtellung der deutſchen Textil⸗ und Bekleidungswirtſchaft. Vom 5. Mai bis 20. Juni iſt die gewaltige Ausſtellung„Gebt mir vier Jahre Zeit“, unter der Schirmherrſchaft des Reichsmini⸗ ſters Dr. Goebbels, vorgeſehen, welche die gewal⸗ tigen Leiſtungen des neuen Deutſchlands in den erſten vier Jahren der Regierung Adolf Hitlers zur Darſtellung bringt. Vom 30. Juni bis 8. Auguſt läuft die große Deutſche Rundfunkausſtellung, 14 Tage ſpäter wird anläßlich des in Berlin tagenden 11. internationa⸗ len Milchwirtſchaftlichen Kongreſſes die Internatio⸗ nale milchwirtſchaftliche Ausſtellung durchgeführt. Mit der Jahresſchau für das Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbe und das Nahrungsmittelhand⸗ werk(24. September bis 5. Oktober) und der Inter⸗ Untergau 171, Unfallbienſt. 14. 12., 20 Uhr, kommen alle UD⸗Mädel auf den Untergau. Jungmädel Untergau. 14. 12., 19.30 Uhr, Führerinnenturnen in der Friedrichſchule(Knaben). Gruppe 6, 7, 8. 14. 12. Führerinnenturnen. kommen alle Führerinnen ins DA Kreiswaltung 17. 12., 19 Uhr, Sitzung ſämtlicher bis jetzt eingeſetzter Ortspropagandawalter im Fahnenzimmer der Kreiswal⸗ tung. Erlenhof⸗ Humboldt. 13. 12.,.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Betriebszellenobmänner, Betriebswalter, Betriebs⸗ warte Koͤß, Vertroauensmänner und Werkſcharen auf dem Marktplatz Neckarſtadt. NSR OV Innenſtadt⸗Weſt. Unſere Mitglieder nehmen Großkundgebung der Ortsgruppe Jungbuſch am 12. 20.15 Uhr, in der„Liedertafel“, teil. Neckarau. Unſere Mitglieder nehmen an der Groß⸗ kundgebung der Ortsgruppen Neckarau⸗Nord und Süd am 13 12., 20.30 Uhr, im Evang. Gemeindehaus teil. Käfertal. Unſere Mitglieder nehmen an der Großkund⸗ gebung der Otrsgruppe Bäckerweg am 13. 12., 20.30 Uhr, in der Reſtauration„Zur Vorſtadt“, Mannheimer Straße, teil. Die Sprechtage des der Orthopädiſchen Verſorgu nicht mehr in Mannheim, ſtraße 2, 2. Stock(Giſela), am Hauptbahnhof, ſtatt. Die Sprechtage Mittwoch umd Donnerstag in der Zeit von —12 Uhr bleiben dieſelben. 50 W 72 an der 12. E 2. Berſorgungsamtes Heidelberg und lle Karlsruhe finden „q ſondern Tatterſall⸗ —— ap mm im „ DEZEMBER ä Samstag, 12. Dezember Nationaltheater:„Frau Holle“, Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey, 15.930 Uhr.—„Hamlet“, Tragödie von Shakeſpegre. Gaſtſpiel Willy Birgel als Hamlet. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kobarett, 20.15 Uhr Kabarett— Varieté Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Univerſum:„Die Jugendſünde“.— Alhambra:„Die Ju⸗ lika“.— Schauburg:„Hannerl und ihre Liebhaber“. :„Die Stunde der Verſuchung“.— Palaſt:„Die letzte Fohrt der Santa Margareka“.— Gloria:„Flucht in der Liebe“.— Capitol:„Fiakerlied“ Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet v. 11183 und 1416 Uhr Sonderſchau: Die Mannheimer Planken, Sonderſchau: Olympia. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 19 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Auslethe; 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 vis 17 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: bis 12 und 16 bis 19 Uhr. bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr, f. Jugendbücherei, R 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 Ühr. Flugplatz: 10 bis 17 Uhr Rundflüge über Mannheim. Geöffnet von 10 bis 13 und von Buchausgabe von 10.30 Leſehalle geöffnet von 10.30 Samstag, 12. Dezember 1936 Kraft durch Freude Weihnachtsfahrt nach dem Titkiſeegebiet vom 25. big 27. Dezember. Geſamtkoſten ohne Schikurſus 14,00 /, mit Schikurſus 1,30/ mehr. Anmeldungen nehmen die Ge⸗ ſchäftsſtellen noch in beſchränkter Anzahl entgegen. Weihnachtsfahrt nach Ottenhöfen. Infolge Beſchaffung weiterer Quartiere können noch einige Anmeldungen ent⸗ gegen genommen werden. Außerdem können noch Anmel⸗ dungen für das Bühler Tal abgegeben werden. Preis 11,50 Mark. Endgültiger Meldeſchluß ſofort bei Erreichung der entſprechenden Teilnehmerzahl, ſpäteſtens aber am 15. De⸗ zember. Wanderungen am kommenden Sonntag, 13. Dezember: Neckargemünd— Kloſter Lobenfeld— Dilsberg— Neckar⸗ gemünd. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Abfahrt ab Fried⸗ richsbrücke Stadtſeite mit der OEch.40 Uhr. Rückfahrt ab Neckargemünd 19.22 Uhr. Fahrpreis 1,20. Fahrkarten ſind vor Abgang des Zuges bei der OEc zu löſen. Achtung! Urlaubsfahrt nach Bayriſch⸗Zell vom 25. De⸗ zember bis 3. Januar. Dieſe Fahrt iſt ausverkauft! An⸗ meldungen können nicht mehr entgegengenommen werden. Teilnehmer an der Weihnachtsfahrt nach dem Titiſee⸗ gebiet. Diejenigen Teilnehmer, die ſich an einem Scht⸗ werden gebeten, das Sportamt, L 4, 15, kurſus zu 1,30 Mark beteiligen wollen, dies ſofort mittels Poſtkarte mitzuteilen. an Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 12. Dezember. Während ſich in der abſteigenden Luftbewegung in der Höhe noch immer heiteres und verhältnismäßig mildes Wetter gehalten hat, herrſcht in den Niederungen vorwiegend neblig⸗trübes Wetter mit Temperaturen um Null. Vom Atlantik her ſcheint jetzt lebhaftere Wirbeltätigkeit in Gang zu kommen, die aber zunächſt f auch für die Niederungen Witterungsbeſſerung herbei⸗ führen wird. Vorausfage für Sonntag, 13. Dezember Stellenweiſe noch neblig, ſonſt vielfach aufhei⸗ ternd und im allgemeinen trocken, tagsüber a milder als ſeither, nachts Froſt, ſchwache öſtliche und ſüdliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Dezember 2,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum Dezember 0,1 Grad; heute früh halb 8 Uhr 0,3 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,1 Millimeter 0,1 Liter je Geviertmeter, 55 12. —— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember 1 1 1 Rhein edel 8.. u 1. 12. Nbsln-megel 9. 10. 11. 12 Rheinfelden 749 229 2 en gans 8 894 28,%% 5 8 56 200 361 252 Köln..89.63 N 3,10 ehl 8259 6921254 Neckar⸗ Wes E Mara 0 80.0. eee, N Mannheim 28 3, 885845 Nannen 403% 268 858 1 hire F Die größe Auswahl in Lampen, schwer verslbeffen GeschenkeriKen? Beslecken, Kristell, Keremik, Figuren, Porzellen- Servicen, Teewegen usw. finden Sie im Sonntag offen 38 nationalen Jagoausſtellung(2. bis 21. November) findet das neue Berliner Ausſtellungsjahr ſeinen würdigen Abſchluß. So wird alſo im kommenden Jahr die Reichs⸗ hauptſtaoͤt ihren Ruhm, eine der gewaltigſten„Seh⸗ Städte“ der Welt zu ſein, um ein erkleckliches ver⸗ mehren! Der Berliner Bär. Symphonie⸗Abend des Saarpfalz Orcheſters Gaſtkonzert Cecilia Hanſen — Ludwigshafen, im Dezember. Ernſt Boehe, der Generalmuſikdirektor des Saarpfalz⸗Orcheſters, hat eine ebenſo glückliche Hand in der Zuſammenſtellung der Vortragsſolgen ſeiner Symphonie⸗Konzerte wie in der Auswahl der zuge⸗ hörigen Soliſten. Das zweite Konzert des Ausſchuſ⸗ ſes für Bildungsweſen der JG Farben leitete er mit der gefälligen Ouvertüre zu dem Singſpiel„A bu Haſſan“. Carl Maria von Weber ſchrieb dieſe ein⸗ aktige Oper mit 25 Jahren, 1811 in Wien, bald nach ſeiner erſten größeren Oper„Silvana“, lange vor dem„Freiſchütz“. Die Ouvertüre Webers bereitet die orientaliſche Stimmung des kleinen Bühnenwerkes tonmaleriſch gut vor. 8 Den erſten Höhepunkt des Konzertes brachte Beetho⸗ vens Violin⸗Konzert in D⸗Dur ein Werk, frei von Grübelei und Tieſſinn, erfüllt vielmehr von Sonnenglanz und Lebensbeja hung. Cecilia Han⸗ ſen⸗Berlin ſtellte ihre ganz überragende Technik in den Dienſt der geiſtig und ſeeliſch reifſten Widergabe, die überhaupt denkbar iſt. Atemlos lauſchte die große Hörergemeinde den beiden ohne Orcheſterbegleitung ad libitum zu geſtaltenden Kadenzen, beſtaunte die Sicherheit der ausgereiften Doppelgriff⸗Technik beim zweiten Thema des Rondos und all die anderen tech⸗ niſchen und künſtleriſchen Offenbarungen dieſer ein⸗ maligen Frau mit dem jugendlich⸗anmutigen Weſen. Die Künſtlerin wurde ſtürmiſch und faſt endlos ge⸗ feiert, aber ſie ließ ſich zu keiner Zugabe erweichen. Sofort nach dem Konzert hatte ſie nach London zu reiſen, um unter Sir Beacham zu konzertieren. Der Abend klang wundervoll aus mit Franz Schu herts überragender Siebten Sinfonie (C Dur). Er ſchrieb ſie 1828, wenige Monate vor feinem Tod. Zehn Jahre ſpäter erſt wurde ſie öfſent⸗ lich aus der Taufe gehoben, auf Schumanns Veran⸗ laſſung. Dem Säarpalz⸗Orcheſter und ſeinem Diri⸗ genten gebührt Dank für die kongeniale Wiedergabe. Dr. Fritz Haubold. Wolfgang Golther: Richard Wagner. Leben und Werke in Briefen, Schriften und Berichten(Wilhelm Lange⸗ wieſche⸗Brandt Verlag, Ebenhauſen bei München.] Dieſer in der Reihe der„Bücher der Roſe“ erſchienene ſchöne Wagnerband gibt in ſorgſamſter Auswahl und außerordenklich klarer chronologiſcher Anordnung alles, was zur Darſtellung eines gerundeten Bildes der Geſamt⸗ erſcheinung Richard Wagners notwendig und wiſſenswert iſt. Golther, der ausgezeichnete Wagnerkenner, hat dieſes f Bild moſaikartig aus den Briefen des Meiſters, aus Zi⸗ taten ſeiner Schriften, aus Tagebuch⸗Aufzeichnungen und vielſeitigen zeitgenöſſiſchen Zeugniſſen auf einen Raum von knapp dreihundert Seiten mit vorbildlicher Sachtreue zuſammengeſtellt. Die bei dieſer Art der Darſtellung not⸗ wendigerweiſe entſtehenden Lücken hat Golther durch knapy geſaßte eigene Kommentare und Ueberleitungen bewunde⸗ rungswütedig überbrückt. Das ganze von ungeheurer Dra⸗ matik erfüllte Lebensſchickſal Wagners, ſein Ringen und Kämpfen, ſein Wirken und Werden von den Bitterniſſen und Enttäuſchungen des mühſeligen Beginnens bis hin zu den Höhen des Ruhms umſchließen dieſe Blätter, die allen denen beſonders willkommen ſein werden, die inmitten der ins Rieſige gewachſenen Wagnerliteratur nach feſtem Halt und ſicherer Führung ſuchen. 5 C. O. Eiſen bart. Außenpolitik. Von E. U. Mozer. Gerhard⸗Stalling⸗Verlag Oldenburg. Kart. 4— ,, Gzl..80, Das Buch vermittelt dem Leſer wichtige Aufſchlüſſe und neue fremdvölkiſche Erkenntniſſe, die er in dieſer ab⸗ gerundeten Zuſammenſtellung ſonſt nicht inden würde. In den Kreis der Betrachtung und der Beurteilung ſind alle Großmächte geſtellt: außer dem Deutſchen Reich„die UdSsg, England, Frankreich, Italien, Japan und Us A. Ungemein aufſchlußreich ſtellte der Verfaſſer die geopolfti⸗ ſchen und ideellen Kräfte in dem Ablauf der nationalen Geſchehniſſe einander gegenüber. Von ſolcher Warte aus geſehen läßt das Buch die deutſche Entwicklung ſeit 1938 in weltgeſchichtlicher Bedeutung vor unſeren Augen er⸗ ſtehen. a Ru dolf⸗Schäfer⸗Bilderbibel mit 350 Bildern. Dr. Rudolf Schäfer führt in der bei der Württember⸗ giſchen Bibelanſtalt in Stuttgart erſchienenen Bilder⸗ bibeil dem 1 eine Fülle bibliſcher Gedanken vor Augen. Die Bilderbibel dürfte manchem eine willkemmene Gabe auf dem Weihnachtstiſch ſein. Druck und Ausſtat⸗ tung des Buches ſind beſonders hervorzuheben. Große Auswahl bei: A. Herzberger Nacht., Mannheim, D 4, 7 S. Wegmann, Mannheim, P 8, 28 und in Fachgeschäften . * 7 0 Linie und Ausſi lichkei trächt meng ſchnel gen 1 freud. ein n En und d Schwe zwiſch Troſt Das die H und 2 Bären im Ni aber den S ters Pappf Ot! schon ö ich ſto ſtolz f zu ſe weſen Drang rufen Miſſio ſtige 2 auf de wurde Ott ihm, d entſche ihm d. So anz e luſtige ſeine deſſen Helga⸗ Reich bei den en r Nr . 8 * Samstag, 12. Dezember 1936 Neue Mannheimer Zei tung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 574 0 See e, 2 1 H 13 .. 25 8 9 22, 5925 i —j— 2 Ebel 2 1 gwiſchen Papp- und Pulverſchnee? Watkelt der Winter zum Wochenende? Warmlufteinzug in die Schwarzwald-Hochlagen über tauſend Meter ol. Karlsruhe, 12. Dezember. Der Winter, der ſo ſchön und verheißungsvoll ſich für den kommenden Wochenwechſel anzulaſſen ſchien, der das ganze Gebirge in einen Kältemantel von zehn Grad minus als Tiefſtpunkt gehüllt hatte, hat ſich entſchloſſen, auf; das Wochenende etwas zu wackeln. Die Stabilität ſeines Antrittes hat er nicht mehr, vielmehr iſt in den großen Höhen eine Er⸗ wärmung aufgetreten, die am Freitagmorgen vor allem den Mittel⸗ und Südſchwarzwald bereits in ihren Bereich gezogen hatte. Im Norden hielt ſich dagegen oͤie Kaltluft auch noch in höheren Zonen. Ausgeſprochen kalt war es dann noch in den tiefe⸗ ren Lagen, wo ſich auch gewiſſe Kaltluftmaſſen er⸗ halten haben. Durch dieſe Veränderungen ſieht das hoffnungs⸗ frohe Bild für den Sonntag nicht mehr ſo gerundet ſchiſportlich aus, wie es den Anſchein hatte. Hört man die Worte verharſcht, Pappſchnee, drei Grad Wärme am Feldberg, ſo ſind das Dinge, die nicht eben erfreuen. In anderen Lagen wieder wird die Linie noch— wir ſagen noch— durch leichten Froſt und Pulverſchnee beſtimmt, ſo daß ſich immerhin Ausſichten zeigen. Im allgemeinen wird die Mög⸗ lichkeit eines ſchiſportlichen Sonntags nicht beein⸗ trächtigt, nur hat ſich der lockere Neuſchnee zuſam⸗ mengeſetzt, was unter dem Einfluß der Erwärmung ſchneller vor ſich ging. Dazu kommt, daß in den La⸗ gen von etwa 800 Meter es mit wirklichen Schi⸗ freuden vorbei ſein wird. Die Temperaturen zeigen ein wirres Wechſeln. Entſprechend der verſchiedenen Schneelagerung und der Verſchiedenartigkeit der Temperaturen im Schwarzwaldgebiet wechſelt die Schneebeſchaffenheit zwiſchen Papp und Pulver. Es iſt ein ſchlechter Troſt für den Schiläufer, daß beides mit„P“ anfängt. Das„Pulver“ wird wie immer vorgezogen. Auch die Himmelsbedeckung iſt unterſchiedlich. Feloͤberg und Belchen Gipfellagen heiter. Die Hochtäler, wie Bärental, St. Blaſien heiter, Sattelungen und Höhen im Norden wie Ruheſtein, Kaltenbronn heiter, ſonſt aber herrſcht die Bewölkung vor. Das Ergebnis für den Sonntagsſport? Der„Börſenbericht“ des Win⸗ ters lautet: uneinheitlich! Pulverſchnee begehrt, Pappſchnee abgeſtoßen, Harſch verſteift! * Neulußheim, 12. Dez. Heute, Samstag, findet in her„Reichskrone“ eine Beſprechung der Das kommende Genie Ein, Dichter“ ſucht Liebeserlebniſſe Tolles Stück eines Familienvaters— Vorſchüſſe auf den Ruhm Stuttgart, 11. Dezember. Otto iſt zwar erſt 38 Jahre alt, doch kann er ſchon auf eine 17 jährige Ehe zurückblicken und darf ſich ſtolz Vater von ſechs Kindern nennen. Beſonders ſtolz ſcheint er allerdings auf dieſen Ehrentitel nicht zu ſein. Nicht daß er nicht glücklich verheiratet ge⸗ weſen wäre, aber Otto fühlte ſo einen beſonderen Drang in ſich, als ob er zu etwas noch Höherem be⸗ zuſen wäre. Er glaubte felſenfeſt an ſeine dichteriſche Miſſion, insbeſondere nachdem er mehrere ſchwül⸗ ſtige Theaterſtücke fabriziert hatte, die allerdings nie auf den Brettern, die die Welt bedeuten, aufgeführt wurden. „Die Chriſtnacht der Schweſter Helga“ Otto führte das nicht zuletzt darauf zurück, daß ihm, der ſchon mit 21 Jahren geheiratet hatte, das kutſcheidende Liebeserlebnis mit Frauen fehlte, was ihm dann die dichteriſche Reife hätte geben können. So verfaßte er mehrere hochtrabende Heirats⸗ anzeigen, auf die auch prompt ein Dutzend ehe⸗ luſtiger Mädchen hereinfiel. Das war Waſſer auf ſeine Mühle. Er gab ſich als kommendes Genie aus, deſſen Theaterſtück„Die Chriſtnacht der Schweſter Helga“ in aller Kürze gleich auf drei Bühnen im Reich zur Aufführung komme. Das wirkte natürlich bei den Mädchen. Und als der„Dichter“ ihnen ſogar Zellen⸗ und Blockwalter der Ne ſowie der Zellen⸗ und Blockwalterinnen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft ſtatt. Wegen der Wichtigkeit der Beſprechung wird pünktliches und vollzähliges Erſcheinen er⸗ wartet. Reilingen, 12. Dez. Aus der letzten Beratung des Gemeinderates wird bekanntgegeben, daß der Gemeinderat Kenntnis genommen habe von der Entſcheidung des Landesarbeitsamtes Stuttgart bezüglich der Durchführung der Felödbereinigung auf der Gemarkung Reilin⸗ gen für Gewährung eines Zuſchuſſes. Die verlangte Verpflichtungserklärung wurde unterzeichnet. Die Arbeiten werden in reichseigener Regie durchgeführt und ſollen alsbald im Benehmen mit dem Heidel⸗ berger Kulturamt in Angriff genommen werden.— Weiterhin wurde die Getränkeſteuer für das Rech⸗ nungsjahr 1936/37 meu feſtgeſetzt. * Karlsruhe, 12. Dezember. Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilte die Karlsruher Strafkammer den 49 Jahre alten verheirateten Friedrich Deuchler aus Karlsruhe zu drei Monaten Gefängnis. Der Angeklagte fuhr am 16. Oktober durch die Werder⸗ ſtraße und ſtieß Ecke Marienſtraße mit einem Mo⸗ torradfahrer zuſammen. Letzterer, der 25jährige Bäcker Karl Nenninger, wurde tödlich verletzt. Der Angeklagte hatte den Unfall dadurch verſchuldet, daß er neben ſich auf dem Führerſitz ein Paket aufſtellte, das ihm die Sicht verſperrte, ſo daß er den Motor⸗ radfahrer, welcher das Vorfahrtsrecht hatte, nicht ſehen konnte; überdiens fuhr er mit übermäßiger Geſchwindigkeit. Wegen fahrläſſiger Körperverletzung wurde gegen den Kraftfahrer Albrecht Kipp aus Römlinsdorf eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten ausgeſprochen. Der Angeklagte fuhr am 22. Auguſt mit einem Om⸗ nibus mit zu hoher Geſchwindigkeit in eine ſcharfe Kurve bei Sinzheim; beim Bremſen geriet der Om⸗ nibus ins Schleudern und prallte mit einem ent⸗ gegenkommenden Laſtwagen zuſammen, der zur Seite geſchleudert und umgeworfen wurde. Der Fahrer des Laſtwagens wurde erheblich verletzt. Von den Inſaſſen des Reiſeomnibuſſes, der eine engliſche Reiſegeſellſchaft nach Köln bringen ſollte, wurden vier ſchwer und ſechs Mitfahrer leicht ver⸗ Leopold Stratthaus 7 r. Schwetzingen, 11. Dez. Mitten aus einem arbeitsreichen Leben iſt geſtern früh Herr Leopold Stratthaus, Mannheimer Straße 6, geriſſen worden. Nach kaum eintägiger Krankheit iſt Herr Stratthaus im Alter von 617¼ Jahren im Krankenhaus in Mannheim verſchieden. Mit ihm iſt ein Schwetzinger Bürger dahingegangen, der ſich allſeits größte Wertſchätzung erworben hat. Nahezu 20 Jahre gehörte er dem kathol. Stiftungs⸗ rat an und verſah in derſelben Zeit das Amt des Kirchenſteuererhebers. Seine charitative Einſtellung brachte Herr Stratthaus nicht zuletzt im Kath. Kaſino zum Ausdruck, wo er 34 Jahre lang dem Vorſtand angehörte. Auch im übrigen öffentlichen Leben trat er in Erſcheinung. Bald nach den Kriegsjahren wurde er als ſtellvertretender Bürgermeiſter in die Gemeindeverwaltung berufen und waltete dieſes Amtes bis zum Jahre 1933. Gern geſehen war Herr Stratthaus im Schwetzinger Turnerleben, war er doch in frühen Jahren ein eifriger Turner und för⸗ das Heiratsverſprechen gab, da öffneten ſie willig den Geldbeutel, um dem„Dichter“ Geld für die Reiſe nuſkripts uſw. zur Verfügung zu ſtellen. Ein Mäd⸗ chen hatte ihm ſogar ſeine ſämtlichen Erſparniſſe in Höhe von 2000 Mark anvertraut. Otto läßt ſich totſagen Als mit dieſen und anderen Lügen bei ſeinen „gleichzeitigen“ Bräuten nichts mehr zu holen war, ſagte ſich der findige Dramatiker in der Rolle eines Freundes einfach bei einer der Bräute tot mit der Bitte, für ſeine Einäſcherung und Beſchaffung einer Urne 70 Mark an eine beſtimmte Adreſſe in Frank⸗ furt a. M. ſenden zu wollen. Kurze Zeit ſpäter griff jedoch das Schickſal in das von unſerem„Dichter“ begonnene lebende Drama ein: Der totgeſagte Dramatiker hatte das Pech, ſeiner„trauernd hinterbliebenen“ Braut auf der Straße zu begegnen, die ihn, ſchnell getröſtet, feſt⸗ nehmen ließ. Das Gericht verurteilte den bisher noch nicht vor⸗ beſtraften Angeklagten wegen Betrugs zu einem halben Jahr Gefängnis und drei Jahren Ehrverluſt. Vielleicht verſchafft dem„Dichter“ die Zeit hinter den ſchwediſchen Gardinen die„innere Reife“, die derte die Turnſache in ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſtand des hieſigen Turnvereins, welches Amt er 24 Jahre lang innehatte. Durch die Ernennung zum Ehrenvorſitzenden des Turnvereins fand ſeine ver⸗ dienſtvolle Tätigkeit auch äußerlich Anerkennung. Nicht zuletzt war Herr Stratthaus ein vaterlands⸗ liebender Soldat; ſchon viele Jahre iſt er Mit⸗ glied der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft Schwetzingen. Die Grippe geht um! In den letzten Tagen blie⸗ ben immer mehr Schulkinder wegen Grippe dem Unterricht fern. So fehlen beiſpielsweiſe in einer Klaſſe der Grund⸗ und Hauptſchule 22 Schülerinnen, in einer andern 15. Dieſe Erkrankungen, die glück⸗ licherweiſe bis jetzt nicht bösartig verlaufen ſind, dürften wohl auf das naßkalte Wetter zurückzufüh⸗ ren ſein, das vor einigen Tagen geherrſcht hat. 76. Geburtstag. Heute Samstag darf Herr Jakob Hartung, Heidelberger Straße 39, ſeinen 76. Ge⸗ burtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch! Verkehrsunfall. Am Donnerstagabend gegen 7 Uhr ſtießen an der Ecke Karl⸗Theodor⸗ und Mann⸗ heimer Straße ein Kraftradfahrer mit einem Per⸗ ſchaden. Von der Evangeliſchen Kirchengemeinde. Am Sonntag, 20. Dezember, nachmittags 3 Uhr, findet im großen Saal des„Haus der Treue“ die Weih⸗ nachtsfeier des Kindergartens ſtatt. Am ſelben Tag, nachmittags 5 Uhr, veranſtaltet der Kindergottes⸗ dienſt ſeine Feier in der Kirche. Weiterhin macht die Gemeindeverwaltung jetzt ſchon darauf aufmerk⸗ ſam, daß ſte am Weihnachtsabend, 24. Dezbr., abends .30 Uhr in der Kirche eine Chriſtmette in liturgi⸗ ſcher Form abhält. Gottesdienſtordnung für Sonntag, 13. Dezember. Evangeliſche Kirchengemeinde Schwetzingen. 3. Ad⸗ vent:.30 Uhr Hauptgottesdienſt(Dekan Walther); 10.45 Uhr Kindergottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre für die Burſchen; 17 Uhr Predigtgottesdienſt(Vikar Schilling). Katholiſche Kirchengemeinde Schwetzingen: 6 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr hl. Meſſe mit Predigt;.30 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion der Frauen und Jungfrauen:.30 Uhr Kindergottesdienſt;.30 Uhr Hochamt mit Predigt für Männer und Jungmänner; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 17 Uhr Marienfeier für Frauen und Jungfrauen; 20 Uhr Predigt für Männer und Jungmänner. Die Kollekte iſt für die Erzb. Kinderheime beſtimmt. Veranſtaltungen in Schwetzingen Heute Samstag Capitol:„Burgtheater“. Neues Theater:„Das Schloß in Flandern“. Morgen Sonntag: Capitol:„Burgtheater“. Neues Theater:„Das Schloß in Flandern“. ihm noch fehlt Reichsbahnausbeſſerungswerk: Nachmittags Weihnachtsfeier des Eiſenbahnvereins und der Gefolgſchaft. ſonenwagen zuſammen. Es entſtand leichter Sach⸗ Schülerinnen bei einer Gerichtsverhandlung Zwei Fälle von fahrläſſiger Tötung vor der Karlsruher Strafkammer— Das Sinzheimer Omnibusunglück letzt. Urſache des Unfalls war die zu hohe Ge⸗ ſchwindigkeit des Angeklagten. Der Verhandlung dieſes Verkehrsunfalles wohn⸗ ten Schülerinnen hieſiger Lehranſtalten an, vor denen der Leiter der Juſtizpreſſeſtelle Karls⸗ ruhe, Landgerichtsrat Dr. Vialon, einen einleiten⸗ den Vortrag über unſere Rechtspflege hielt. OuALITAI IRADIIIQN flüchtig. elegunt g heommlich llathieius Allli lei. AEN PREISE T NFA N A 50, TT üLAU- STEEL A 2 bit GROSSEN AAHRCANGSMARKEN VON aN 5. S0 Add. General-Vertreter: Georg Vogel Maennhelm, Dammstr. 52= Tel. 51145 Perſonalveränderungen Aug dem Bereich der Reichsjuſtiz verwaltung Oberlandesgerichtsbezirk Karlsruhe Ermannt: Landgerichtsrat Otto Pfeiffer beim Landgericht in Heidelberg und Erſter Staatsanwalt Dr. Friedrich Eſchenauer in Karlsruhe zu Ober⸗ landesgerichtsräten, Gerichtsaſſeſſor Johann Uebel aus Darmſtadt zum Juſtizrat in Wolfach, Juſtizaſſi⸗ ſtent Julius Moll beim Amtsgericht Karlsruhe, die Juſtisſekretäre Wilhelm Dehm beim Amtsgericht Karlsruhe und Hermann Dürr beim Amtsgericht Bretten zu Juſtizinſpektoren, Juſtizaſſiſtent Emil Weber beim Notariat Grießen zum Juſtizſekretär, oͤie außerplanmäßigen Juſtizaſſiſtenten Wilhelm Kerker beim Notariat Bühl, Joſef Maier beim Ober⸗ landesgericht— richterliche Abteilung— Hermann Petzoldt beim Amtsgericht Gengenbach, Otto Weiß⸗ haupt beim Amtsgericht Offenburg und Ernſt Göh⸗ ringer beim Oberlandesgericht— richterliche Abtei⸗ lung— zu planmäßigen Juſtizaſſiſtenten, Kanzlei⸗ aſſiſtent Franz Boppel beim Oberlandesgericht richterliche Abteilung— zum Kanzleiſekretär, die außerplanmäßige Oberwachtmeiſterin Elſa Berberich bei den Strafanſtalten in Bruchſal zur Aufſeherin. Verſetzt: Amtsgerichtsrat Dr. Kark Fath in Schwetzingen nach Heidelberg, die Juſtizräte Rudolf Tavernier in Neckargemünd nach Heidelberg und Max Kolmerer in Buchen nach Karlsruhe, die Juſtiz⸗ inſpektoren Hermann Metzger beim Amtsgericht Freiburg zum Amtsgericht Waldkirch, Hermann Herr beim Amtsgericht Bretten zum Amtsgericht Frei⸗ burg, Wilhelm Lackner beim Oberlandesgericht Verwaltungsabteilung— zum Amtsgericht Heidel⸗ berg und Guſtav Sippel beim Amtsgericht Kehl zum Oberlandesgericht— Verwaltungsabteilung. Geſtorben: Juſtizinſpektor Grich Kunze beim Landgericht Konſtanz, Juſtizſekretär Lorenz Raſtetter beim Notariat Durlach, Kanzleiaſſiſtentin Katharing Haßmann bei der richterlichen Abteilung des Ober⸗ landesgerichts. Entlaſſen auf Antrag: Erſter Jnſpektor Heinrich Müller bei den Gefängniſſen in Karlsruhe. Entlaſſen: Hausmeiſter Guſtav Denninger bei den Strafanſtalten Bruchſal. Oftersheim, 12. Dez. Bei einem hieſigen Land⸗ wirt iſt der Kartoffelſilo, in dem etwa 100 Zentner Kartoffeln eingedämpft werden ſollten, vermutlich durch den Dampfdruck auseinandergeriſſen. Der dadurch entſtandene Schaden iſt inſofern be⸗ ſonders hoch, als die Kartoffeln nun dem Vieh ge⸗ füttert werden müſſen, um ſie nicht dem Verderb preisgeben zu müſſen. IJ N A I N J I S I e A I Y 6. Seite 7 Nummer 574 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 12. Dezember 1936 — Ein rührender Zwiſchenfall hat ſich dieſer Tage in den Räumen der Landesregierung in Sarajewo abgeſpielt. Dort ſtand ein kleiner 12jähriger Junge wor den ſtrengen Beamten, weinte bitterlich und wollte ſich überhaupt nicht mehr beruhigen. Als die Beamten in den Jungen drangen, hat er ſchließlich unter Schluchzen ſeine Leidensgeſchichte erzählt. Der Junge ſtammt aus Blaſinaz, einer kleinen Ortſchaft in Bosnien, von wo er zu Fuß den weiten Weg nach Sarajewo gekommen war, und zwar, um bei den Behörden anzufragen, warum denn die letzte Pen⸗ ſionsrate für ſeinen kürzlich verſtorbenen Vater micht ausbezahlt werde. Seit dem Tode des Vaters hatte der 12jährige die Verſorgung ſeiner kranken Mutter und ſeines ſiebenjährigen Bruders übernommen. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend machte der Junge Botengänge, verrichtete für die Bewohner ſeines Heimatdorfes allerlei Arbeiten und verdiente ſich auf dieſe Weiſe die paar Dinar, die die Familie für ihren Lebensunterhalt brauchte. Da trat plötzlich eine Schwierigkeit ein. Der kleine, ſiebenjährige Bruder mußte nämlich zur Schule geſchickt werden. So ein kleiner ABC⸗Schütze braucht natürlich aller⸗ hand. Vor allem Bücher, aus denen er lernen ſoll. Der ältere Bruder zerbrach ſich den Kopf, wo er das Geld für die Anſchaffungen hernehmen ſollte. Er ſprach mit der kranken Mutter darüber. Dieſe ver⸗ riet ihm ſchließlich, daß der verſtorbene Vater eigent⸗ lich noch eine Penſionsrate zu erhalten habe. Darauf⸗ Hin ſtand bei dem kleinen tapferen Jungen ſofort der Entſchluß feſt, nach Sarajewo hineinzuwandern und ſich dort das Geld auszahlen zu laſſen. Der Marſch war recht beſchwerlich. Sein altes Schuhwerk ging dabet ganz darauf, aber endlich erveichte der Junge doch das Ziel ſeiner Wünſche, allerdings nur, um mun eine bittere Enttäuſchung zu erleben. Gleich der erſte Beamte, an den er ſich wandte, teilte ihm mit, daß das Geld bereits abgeſandt worden ſei. Der Junge hatte alſo den ganzen weiten Weg nach Sara⸗ jewo umſonſt gemacht, aber das wäre noch das wenigſte geweſen. Er hatte doch für das Geld gleich die Schulbücher für ſein Brüderchen kaufen und ein paar andere dringende Beſorgungen machen wollen!. Die Enttäuſchung machte den Jungen ganz mutlos. Dieſe rührende Geſchichte erregte das Mitleid der Anweſenden. Sie ließen ihre Arbeit liegen und ver⸗ anſtalteten eine Sammlung. Es kam ein größerer Betrag dabei heraus, der dem Jungen übergeben wurde. Und nun konnte dieſer alſo in Sarajewo noch alle ſeine Beſorgungen machen, bevor er ſich wieder auf den weiten, beſchwerlichen Fußmarſch in ſeine Heimat machte. 4 5 Dec n eee — In Eſtland ſind ganze Rudel von ausgehunger⸗ ten Wölfen eingebrochen. Die Beſtien kommen aus Rußland herüber, wo der Winter ſchon vor einiger Zeit mit aller Strenge eingeſetzt hat. Die Wölfe ver⸗ breiten überall, wo ſie auftauchen, Angſt und Schrek⸗ ken. Vom Hunger getrieben, dringen ſie ſogar am hellichten Tag in die Ortſchaften ein, wo ſie dann das Vieh in den Ställen überfallen, zerreißen und fortſchleppen. In verſchiedenen Gegenden hat die Regierung Militär eingeſetzt. Aber die Truppen reichen bei weitem nicht aus, um der Gefahr zu be⸗ gegnen. Deshalb hat die bäuerliche Bevölkerung in den Gebieten um den Peipus⸗See zur Selbſthilfe gegriffen. Die männliche Bevölkerung hat ſich be⸗ waffnet und ſtreift durch die Wälder, während ſich die Frauen und die Kinder in den verlaſſenen Dör⸗ fern in den verſchloſſenen Hütten verbarrikadieren. Die letzten Meldungen ſprechen von einem Ueber⸗ fall eines Rudels von Wölfen auf den Autobus, der den regelmäßigen Poſtoͤienſt zwiſchen Krivaſe und Narva verſieht. Der Autobus wurde auf halbem Weg, mitten in einem tief verſchneiten Hochwald, angefallen. Der Fahrer verſuchte zwar eine Weile den verfolgenden Beſtien zu entkommen, mußte dann jedoch ſein Vorhaben infolge eines eingetretenen Motorſchadens aufgeben. Kaum war der Autobus zum Stehen gekommen, da ſtürzten ſich die Wölfe auch ſchon auf den Wagen und verſuchten einzudrin⸗ gen. Der Inſaſſen des Wagens bemächtigte ſich eine Panik. Nur einer der Reiſenden trug eine Piſtole bei ſich. In ſeiner Aufregung verſchoß er jedoch ſeine ganze Munition, ohne auch nur einen der angrei⸗ fenden Wölfe zur Strecke gebracht zu haben. Am meiſten beoͤroht war der Fahrer, weil ſein Führer⸗ ſitz nicht ſo ſicher verriegelt werden konnte. In höch⸗ ſter Not zertrümmerte er eine Scheibe und kroch in das Innere des Wagens. Dort bewaffnete er ſich mit einer Brechſtange und kletterte auf ſeinen Sitz zurück. Ein einziger Reiſender leiſtete ihm bei der Abwehr der Beſtien Hilfe. Immer und immer wie⸗ der ſauſten die ſchweren Stangen auf die anſprin⸗ genden Beſtien nieder, und gar mancher Wolf mußte dran glauben. Nach vier Stunden erſchienen endlich die Retter. Es waren Soldaten auf einem Laſtwa⸗ gen, die ſich auf der Streife befanden. Sie brachten ſofort ein Maſchinengewehr in Stellung, aus deſſen Lauf alsbald die Schüſſe auf das Rudel Wölfe peitſch⸗ ten, die den ſteckengebliebenen Wagen noch immer belagerten. Kaum eine der Beſtien iſt dem vernich⸗ tenden Maſchinengewehrfeuer entronnen. * — Großes Aufſehen erregte die Verhaftung von Mitgliedern einer internationalen Falſchmünzer⸗ bande in Vokohama. Beteiligt ſollen Amerikaner, Franzoſen, Dänen, Weißruſſen und Japaner ſein. Von den bisher fünf verhafteten Perſonen, ein fran⸗ zöſiſcher Rechtsanwalt, der bei einer Botſchaft in Tokio angeſtellt ſein ſoll, ferner zwei Dänen und zwei Japaner, frühere Bankdirektoren und Beamte im Hofminiſterium, ſollen nach Ausſagen der Nach⸗ richtenagentur Domei in Verbindung mit Bank⸗ leitern und politiſchen Perſönlichkeiten in China ſtehen. Die Hauptbeteiligten ſollen in Schanghai tätig ſein, unter denen ſich ein früherer ſüdamerika⸗ niſcher Handelsattachs namens Omaria befinden ſoll, der, wie die Agentur Domei weiter ausführt, der Schwiegerſohn des im Jahre 1925 verſtorbenen Zarengenerals Kuropatkin iſt. Zu den anderen Tätern ſollen ein Däne, ein Franzoſe und ein Ame⸗ rikaner, die Vertreter bekannter Firmen und Thea⸗ terunternehmer ſind, zu rechnen ſein. Es ſollen be⸗ reits Maſchinen und Druckereien für die Herſtellung von 15 Millionen chineſiſchen Dollarnoten der Chine⸗ ſiſchen Zentralbank eingerichtet worden ſein. Das Verbrechen ſei durch die Verhaftung eines gewiſſen Lutta, der däniſcher Staatsangehöriger ſein ſoll, auf⸗ gedeckt und verhindert worden. Die Polizei habe Lutta bei ſeinem Eintreffen in Yokohama verhaftet. de — Wie die Naturſchutzſtelle Dillingen mitteilt, wurde ihr ein ſeltener Fund zur Beſtimmung vor⸗ gelegt. Arbeiter, die in Donauwörth auf einer Kies⸗ bank Kies baggerten, fanden ein ſchwärzliches Un⸗ tier, das ihnen ſo ſeltſam vorkam, daß ſte es gleich töteten, wie es leider ſehr oft mit allem, was man nicht kennt, gemacht wird. Das Tier wehrte ſich noch mit ſeinem langen Schwanz. Es war ein ein Me⸗ Ein Todesurteil vollſtreckt — Berlin, 11. Dezember. Am 11. Dezember 1936 wurde in Köslin der am 29. März 1916 geborene Richard Krafft hin⸗ gerichtet, der vom Schwurgericht in Köslin wegen Mordes zum Tode verurteilt worden iſt. Krafft hat am 3. Februar 1936 bei Althütten(Kreis Bel⸗ gard) den 50jährigen Schneider Wilhelm Vinzde, mit deſſen Stieftochter er ſeit mehreren Jahren ein nicht ohne Folgen gebliebenes Verhältnis hatte, erdroſſelt, weil dieſer ihm wegen ſeiner mangelnden Sorge für Mutter und Kind häufig berechtigte Vor⸗ haltungen gemacht hatte. Sechs Tote bei einem Einſturzunglück * Grafing, 11. Dezember. In Grafing ereignete ſich am Donnerstag ein ſchweres Einſturzunglück, bei dem fünf Ar⸗ beiter und eine Hilfsarbeiterin ums Le⸗ ben kamen. Am Markt von Grafing wollte eine Brauerei ihren Keller vertiefen laſſen. Während der Bau⸗ arbeiten zeigten ſich im Gewölbe ſtarke Riſſe. Der Baumeiſter gab ſofort Auftrag, den Keller zu verlaſſen, als ihn ein Arbeiter auf die Riſſe aufmerk⸗ ſam machte. In dem Augenblick, in dem die Arbei⸗ ter den Keller verlaſſen wollten, ſtürzte das Gewölbe ein und begrub acht Perſonen unter ſich. An den Bergungsarbeiten beteiligten ſich außer der Feuerwehr auch der Reichsarbeitsdienſt und Münchener Pioniere. Zwei verſchüttete Arbeiter konnten, der eine nach vielſtündiger Arbeit, lebend ge⸗ borgen werden. Die übrigen müſſen nach Anſicht der Sachverſtändigen aufgegeben werden. Zur Zeit wird noch an der Bergung der Toten gearbeitet. Zur Linderung der erſten Not hatte der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, für die Hinter⸗ bliebenen der ums Leben gekommenen Arbeiter 5000 Mark geſtiftet. Der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert, ſpendete 2000 Mark. Von der Stiftung „Opfer der Arbeit“ gingen 5000 Mark ein. Flugzeug des Fliegers Mermoz geſichtet? — Paris, 12. Dezember. Das Flugzeug des franzöſiſchen Fliegers Mermoz, der mit vier Begleitern an Bord eines Waſſerflug⸗ zeuges der franzöſiſchen Luftfahrtgeſellſchaft„Air France“ auf dem Flug von Daker nach Natal ſeit Montag ſpurlos verſchwunden war, iſt nach einer in den ſpäten Abendſtunden des Freitag aus Rio de Janeiro in Paris eingetroffenen Meldung auf⸗ gefunden worden. Der Apparat Mermoz' ſchwimmt etwa 120 Seemeilen von dem Felſen St. Pierre et St. Paul unweit von Fernando Noronha entfernt. Von Rio de Janeiro iſt ſofort Hilfe entſandt worden. Eine Beſtätigung, daß die Flieger ſelbſt geborgen ſeien, liegt aber noch nicht vor. Ein rieſiger Erdölbrand — Moskau, 12. Dezember. Auf den Erdölfeldern des transkaſpiſchen Naphtha⸗Truſts„Embaneft“ in der Sowfjetrepu⸗ blk Kaſakſtan brach, wie jetzt aus Gutjew ge⸗ meldet wird, ein Rieſenfeuer aus, das bis jetzt noch nicht gelöſcht werden konnte. Aus einem Bohrloch, das ſich inmitten der Naphtha⸗Felder befindet, ſchoß plötzlich aus 800 Meter Tiefe eine Gasfontäne und dann ein Naphthaſtrudel mit gewaltiger Kraft empor. Durch die Wucht des ausſtrömenden Erdöls wurde die Stromanlage beſchädigt, ſo daß infolge Kurzſchluſſes ſofort Feuer ausbrach, das ſich ſchnell ausdehnte. Der 40 Me⸗ ter hohe Bohrturm ſtürzte ein. Da die Werkfeuer⸗ wehr dem Rieſenbrand machtlos gegenüberſtand, wurden ſämtliche Wehren der benachbarten Indu⸗ ſtrien herbeigerufen. An den Löſcharbeiten nehmen insgeſamt 700 Perſonen teil. Um den Brand einigermaßen auf ſeinen Herd zu beſchränken, wurde rund um den lichterloh bren⸗ nenden Krater ein 4 Meter hoher Erdwall aufge⸗ ſchüttet. Man hat ſerner einen 8 Tonnen ſchweren Metalldeckel herbeigeſchafft, mit dem man die Kra⸗ termündung zu ſchließen hofft, um das Feuer end⸗ gültig zu löſchen. ter langes Krokodil, ein Miſſiſſippi⸗ Alligator, die in ihrer Heimat in Nordamerika bis zu vier Meter lang werden. Wahrſcheinlich iſt das in der Donau gefundene zwei⸗ bis dreijährige Krokodil einer Wan⸗ derſchau oder einem Liebhaber von Pangerechſen entſchlüpft und hat ſich den Sommer und Herbſt über an Donaufröſchen und vielleicht auch einigen Fiſchen gütlich getan. Der herannahende Winter zwang den Flüchtling zur Winterruhe, die er in einer Kies⸗ bank zu überdauern hoffte. Leider endete der Win⸗ terſchlaf vorzeitig mit dem Tode. Dafür wird dem Krokodil jedoch nun die Ehre, in Donauwörth bei ſeinem Finder ausgeſtopft der Nachwelt völlig un⸗ gefährlich erhalten zu bleiben. Ob das Tier im Freien eingegraben den Winter gut hätte überſtehen können, iſt wohl ſehr fraglich. — Einen Aufſchwung hat neuerdings die weih⸗ nachtliche Schnitzkunſt im Erzgebirge genommen, in⸗ dem ſich der Gedanke durchſetzte, daß das Bethlehem⸗ Erlebnis in das Volksleben und die Landſchaft der erzgebirgiſchen Heimat eingebettet werden müſſe. K. A. Findeiſen, der in der Dezembernummer von „Weſtermanns Monatsheften“ die Geſchichte der Schnitzkunſt, die zuerſt von alten erzgebirgiſchen Bergleuten entwickelt wurde, in kurzen Zügen er⸗ zählt, hebt dieſe jüngſte Entwicklung beſonders her⸗ vor. Es herrſcht nicht mehr ausnahmslos die orien⸗ taliſche Krippe nach ſüdlichen Vorbildern, die die weihnachtliche Phantaſie in fremde Gegenden ent⸗ führt, vielmehr läßt einer dieſer bodenſtändigen Schnitzer, um Beiſpiele anzuführen, das Chriſtkind im verſchneiten deutſchen Wald in einer Köhlerhütte geboven werden. Es ſind dörfliche Geſtalten, die das Kind anbeten, während der Köhler ſelbſt unbeirrt an ſeinem brennenden Meiler arbeitet. Der Schnitz⸗ meiſter einer anderen Krippe hält ſich an das charak⸗ teriſtiſche Holz und Fachwerkhaus des Gebirges. Der Stall von Bethlehem wird bei ihm durch ein altes bergmänniſches Huthaus erſetzt, das ſich an eine Erz⸗ pinge anlehnt, ſo daß an Stelle der drei Weiſen drei Knappen kommen können, um ihre guten Gaben un⸗ mittelbar aus dem Stollen herauszubringen. Ein anderes Mal zeigt derſelbe Schnitzer eine bejahrte Dorfſchmiede, die dem Elternpaar freundliche Unter⸗ kunft gewährt. Maria ſitzt auf einem Schubkarxes und freut ſich ihres Kindleins. Voller Andacht ſbeht erzgebirgiſches Volk dabei, und kleine Engel tum⸗ meln ſich luſtig auf dem Dache. Der Schmied ſelhſt iſt noch damit beſchäftigt, ein Pferd zu beſchlagen. Flaſchenpackung... 60 Tabletten Röhrchen⸗Kleinpackung 20 Tabletten In allen Apotheken und Drogerien Merkblatt Verbaltungsmaßtegeln bel Helppe“ koſtenfrei durch Bauer& Cie., Berlin SW os Copyright by Arthur Moewig, Dresden Der Brief 5 mil den 200 Dollar ON II E IN R I C. A N G Jetzt lag wieder ein See vor Gerdas Augen; es mochte der Lake Michigan ſein, und in der Tat hörte ſie auch, wie Lytton, der immer noch in der Maske eines blonden kanadiſchen Vergnügungsreiſenden war, nach dem Beſitzer eines Motorbootes ſich er⸗ kundigte. Man fand ſchließlich einen Bootsverleiher und wurde handelseins, obwohl es eine ungewöhn⸗ liche Angelegenheit zu ſein ſchien, von hier bis nach Milwaukee mit dem Motorboot überzuſetzen. Man führ los in einen verhangenen, dieſigen Morgen hinein, der Lytton gauz beſonders zu behagen ſchien, denn er war vorübergehend beinahe heiter und um feine ſchmal zuſammengepreßten Lippen lag etwas wie ein Lächeln. Er ſaß mit Gerda hinten im„Salon“ des Bootes, wo es noch etwas ſtaubig war von der letzten Fahrt; der Beſitzer hatte nicht Zeit gehabt, ſein Fahrzeug auch nur flüchtig ein wenig nachzuſehen, ſo ſehr hatte Lytton auf ſofortige Abfahrt gedrängt. Da ſaß man nun in zwei Rohrſtühlen auf bunten Kiſſen, und hinter der Scheibe des rückwärtigen Feuſters quirlte weiß der Schaum der Bootsſchraube; Man aß eine Kleinigkeit aus Konſervenbüchſen, die Lytton ſoeben gekauft und trank Koka Kola dazu. Und in dieſer Stunde des Dahingleitens auf dem Hunſtigen Waſſer wagte Gerda Paulini zum erſten⸗ mal ein Wort an den Mann zu richten, deſſen un⸗ freiwillige Gefährtin ſie geworden war: 5 „Darf ich Sie etwas fragen, Miſter Winter?“ begann ſie, während ſie ihre beiden Hände ver⸗ lrampfte, um ihre Erregung beſſer meiſtern zu können. Er ſah auf.„Bitte!“ ſagte er daun rauh, nachdem er prüſend in ihre Augen geſehen. 5 „Wie— denken Site ſich eigentlich das Weitere?“ fragte Gerda.„Wie lange wollen Sie mich quälen, Miſter Winter?“ Jetzt lachte er.„Es wird nicht lange mehr eine Qual für dich ſein!“ antwortete er.„Drüben in Milwaukee erwartet uns ein Freund. Wir fahren in ein allerliebſtes Neſt im Gebirge. Keine Seele findet uns dort. Du wirſt eine gute Zeit haben, Gerda!“ Das junge Mädchen fühlte, wie ihr das Entſetzen über den Rücken vann. Zugleich tauchte ſich ihr Ge⸗ ſicht in dunkles Rot einer wilden Scham.„Ich hoffe doch, daß Sie Gentleman genug ſind, meine — Frauenehre zu reſpektieren, Miſter Winter! Ich bin wehrlos in Ihrer Hand— aber ich ſchwöre es Ihnen,— ſobald Sie auch nur einen Finger nach mir ausſtrecken würden, könnten mich auch die Läufe Ihrer Revolver nicht mehr ſchrecken.“ Lytton Ward ſaß eine Weile ſtill. Er ſah Gerda nicht an. Man konnte an dieſem eiſernen Geſicht nicht erkennen, welcher Art die Gedanken hinter ſeiner Stirne waren. Schließlich lächelte er. Finſter, beinahe traurig. „Ueber all das— werden wir zu gelegener Zeit ſprechen, Gerda!“ ſagte er. Gerda aber, am ganzen Körper zitternd, war ſo raſch nicht zu beſchwichtigen.„Sie müſſen das wiſ⸗ ſen!“, rief ſie, während heiße Angſt in ihren Augen geiſterte.„Wenn Sie es wagen ſollten, mich zu be⸗ rühren, haben Sie ein weiteres Leben auf dem Gewiſſen!“ Da ſtand Lytton Ward lächelnd auf. „Unnütze Worte!“ ſagte er ablenkend.„Wir wol⸗ len nicht ſo laut ſein! Es iſt beſſer, wenn der gute Mann da draußen am Steuerrad ſo wenig wie mög⸗ lich auf uns aufmerkſam wird!“ Damit ſtellte er ſich an eines der Fenſter und ſprach nichts mehr. Er ſchaute mit einem Fernglas nach der jenſeitigen Küſte, von der noch nichts als ein dünner, kaum zu ahnender Streifen erkennbar war. 5 Aber man hatte Glück und einen guten Griff ge⸗ tan mit dem gemieteten Boot. Der ſtarke Motor des ſchlanken Fahrzeugs ſchaffte die weite Strecke in einigen Stunden. Am Nachmittag war man dem Ufer ganz nahe. Die Stadt Milwaukee wuchs aus den Waſſern mit ihren Schornſteinen und Hochbauten, mit ihren Kathedralen und Brauereien und Schlächtereien und Tabakfabriken; der Hafen breitete ſich mit einem Gewirre von Fahrzeugen, und es war Gerda wie eine Erlöſung, wieder Menſchen unter ſich zu ſehen, nicht mehr allein zu ſein mit dieſem Manne da, mit dieſem ſchweigenden, bisweilen rätſelhaft lächeln⸗ den Menſchen, der ihr mit jeder Stunde mehr zu einem unfaßbaren Giganten aus einer anderen Welt zu werden ſchien. Das Boot machte irgendwo feſt; der Takt des Motors erſtarb und ſchwieg; das vergnügungsrei⸗ ſende Ehepaar aus Kanada ſtieg aus, und der blonde Ehegatte entlohnte den Schiffsmann, der ſo weite Fahrten nicht alle Tage machte; man ſchlen⸗ derte eine Hafenſtraße entlang, nicht ohne eine da⸗ liegende Polizeibarkaſſe eingehend zu muſtern; und plötzlich ging Lytton Ward auf einen Mann zu, der da an einer Ecke ſtand und gelangweilt in die Luft zu gucken ſchien— er legte eine Hand auf des Fremden Schulter, und der fuhr herum, lächelte ſogleich, griff an die Hutkrempe, als er Gerdas an⸗ ſichtig wurde, wobei er zwiſchen den Zähnen mur⸗ melte, daß er den Freund bei Gott und beſtem Willen nicht erkannt habe in dieſer blonden Auf⸗ machung— und jetzt lächelte auch Lytton Ward ein dünnes Lächeln, und man ſtieg eine Straße weiter in ein parkendes Automobil, als müſſe das alles ſo und könne gar nicht anders ſein— und man fuhr los, hinaus aus den Straßen der kaum betretenen Stadt— weſtwärts fuhr man, Stunde um Stunde immer weiter nach Weſten. Gerda ſaß hinten in dem geräumigen Wagen, der dunkelrote Polſter hatte;— es war ihr lieb ſo, der allzu nahen Nachbarſchaft ihres unheimlichen Begleiters ledig zu ſein— und manchmal fing ſie einige Worte der Unterhaltung zwiſchen den zwei Männern auf, einer Unterhaltung, die halblaut, beinahe murmelnd und ſehr raſch geführt wurde. Edward hieß der neu Hinzugekommene, und er war Gerda bald nicht minder unheimlich, als ihr „Landsmann“ Hermann Winter,— er ſchien dieſem beinahe ähnlich zu ſein, wie die ſchwächere Nach⸗ ahmung ihres Entführers ſah er aus, und wenn er Hermann Winter anblickte, ſo war etwas wie ſtiller Reſpekt in ſeinen Blicken und in ſeiner ganzen Haltung. Um Gerda kümmerten ſich beide nicht. Sie wandten nicht einmal den Kopf nach ihr, während der Wagen in ſchnellſter Fahrt dahinflog, und die Männer Zigarette um Zigarette vertilgten. Madiſon ward paſſiert und, den Miſſiſſippi querend, die Grenze des Staates Jowa, und noch immer jagte der ſtarke Wagen ohne Pauſe, als ſeien Lenker und Maſchine unerſchöpflich; Gerda wurden die Glieder ſteif und der Kopf müde— und zuletzt ſchlief ſie ein, von bleierner Müdigkeit nach durchwachter Nacht überwältigt. f In Katjas„Salon“ war der Hochbetrieb der ſpäten Nacht⸗ und frühen Morgenſtunden. Es war nach wie vor„chie“, ſich den Betrieb bei der ſchönen Generalstochter anzuſehen und Tiſch an Tiſch mit Menſchen zu ſitzen, um die man bei Tage einen großen Bogen gemacht hätte. Die nichtstuenden Sprößlinge reicher Väter ſchlu⸗ gen ſich hier ihre Nächte um die Ohren, ja ſogar Studentinnen angeſehener Colleges pflegten ge⸗ legentlich aufzutauchen, wenn ſie ihre Nerven an den verbotenen Geheimniſſen des Chineſenviertels gekitzelt; in echten chineſiſchen, chryſanthemenbeſtick⸗ ten Kimonos ſaßen ſie in Katjas Lokal und rauch⸗ ten eine letzte Zigarette, ehe ſie ihre Roadſters und Limouſinen in ihre Heime zurückſteuerten. Es war drei Uhr in der Nacht, und eine Kapelle aus Wien ſpielte Straußſche Walzer zwiſchen den exotiſchen Rhythmen burlesker Niggertänze. Da kam ein Mann auf Katjas Bartiſch zu, der ſtieren Blickes durch das Gewühl ſteuerte und a den letzten, noch freien Stuhl vor der Bar kletterte⸗ Jackie war es, Big Jack, der einzige von Lytton Wards Garde, der noch in Frisco weilte. Und Big Jack war ſchwer betrunken. Er hatte ſeinen böſen Tag. Er war ſeit 48 Stunden nicht aus den Kleidern gekommen. Einige Matroſen von der Mannſchaft eines europäiſchen Steamers hatten ihn mit herum geſchleppt. Er war nicht einmal mehr zu ſeinem ſonſt unentbehrlichen Kokain gekommen. Um ſo hoffnungsloſer war er in Alkohol untergetaucht Er lallte nur noch. Und in ſeinen Augen flackerte es unheilverkündend. 0 „Katja!“ ſtieß er hervor.„Schöne Katja! Ich will Cham.. Cham. Champagner trinken! Gi mir... das Beſte, was. du haſt!“ Katja lachte ahnungslos. Jackie?“ (Fortſetzung folgt) 2 „Haſt du denn Gels, 1 9 der feſte der bet Elektri; Groß⸗, nung 8 zwichen Die Elektriz Strom⸗ läſſi, für die tät, Ga zwecken Bez 7 licher B Kkoſfen, Teilzah ſich bei 10 1 a tigeren lungsra Akf Als Aktienb: Geſchäft⸗ Brauere Zu Anl. anderen Unter E Höhe vo 1777 041 wieder? kulterell halten 1 ſolche ve 0 862 Der infolge 1 ſhritten Ausland 0 rung erf nur eine Im 1 fluß der keicht ven *Der ler, Fra lipfdende ſchlagen, bende au Dividend 55 Mill. gon wied * Akt: 8. Perg bie das Uümmt, v ker Wirtf „Aktuelle lodener darauf hi Selbſtyer! leit geſtel ſie das fr den Bauj wältigen auf Grun glieder zr 0 heſtaltung 1 müſſe. S ſamſten J blem ſchle nahme de len iſt 1 unverkenr ſache, daß iſt oder, 1 handhabt brennende glieder, d. geſundere dern. Di. gen iſt ſeh keineren nis wie d Die Folge — 4 Op. Samstag. 12. Dezember 1936 HANDELS- der Neuen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZETITNU Mittag-Ausgabe Nr. 574 achdem bereits der Werberat der deutſchen W em 28. Oktober 1936 in einer Anordnung die Vergleichs⸗ werbung auf dem Gebiet der Elektrizität, des Gaſes und der ſeſten Brennstoffe unterſagt hatte, haben fetzt die Leiter der beteiligten Wirtſchaftsgruppen(Einzelhandel, Bergbau, Elektrizitätsverſorgung, Gas⸗ und Waſſerverſorgung ſowie Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel) eine gemeinſame Anord⸗ nung zur vorläufigen Regerung des Wettbewerbs zwiſchen Elektrizität, Gas und feſten Brennſtoffen erlaſſen. Die Anordnung, beſtimmt, daß die Gewährung von Clektriszität, Gas oder Kohle ohne Berechn un a(3. B. irtſchaft Slrom⸗ oder Gasgutſcheine; zu Werbezwecken un u⸗ läſſig iſt. Es iſt weiterhin nicht gestattet, Geräte die für die Anwendung anderer Energiearten(Elektrizi⸗ lüt, Gas, feſte Brennſtoffe) beſtimmt ſind, zu Wettbewerbs⸗ zwecken anzukaufen oder in Zachlung zu nehmen. Bezüglich der Teilzahlungsſyſteme wurde trotz erheb⸗ licher Bedenken im einzelnen eine vorläufige Regelung ge⸗ troffen, won ich bei neuen Teilzahlungsſyſtemen höchſtens Teilzahlungen angeboten oder geſtattet werden dürfen, die ſch hei Geräten mit einem Bruttopreis von weniger als 10% auf maximal ſechs Teilzahlungen, bei höherwer⸗ ügeren auf mehr, maximal allerdings auf ſechzig Teilzah⸗ lungsroaten in Ausnahmefällen erſtrecken. Dieſe Zahlen Aklienbrauerei zum Löwenbräu München 8(9)% Dividende Als zweite der Münchener Großbrauereien legt die Aktienbrauerei zum Löwenbräu ihren Abſchluß für das Geschäftsjahr 1935/6 vor. Der Erlös aus Bier und Hrauereiabfällen beziffert ſich auf 18.21(17.71) Mill. I. Zu Anlageabſchreibungen fanden 90.79(.66) Mill. J, zu anderen Abſchreibungen.45(.07) Mill. 4 Verwendung. Unter Einrechnung des Vortrages aus dem Vorjahr in Höhe von 254 791(470 985) 4 ſtehen insgeſamt 1 651 612 1777 041)/ Reingewinn zur Verfügung. Davon werden wieder 350 000 4 für Unterſtützungs⸗, Wohlfahrts⸗ und lulterelle Zwecke zurückgeſtellt. Die Vorzugsaktien er⸗ 2 halten unv. 5 v. H. Dividende, die Stammaktien eine ſolche von 8(9) v. H. Auf neue Rechnung werden 0862/ vorgetragen. Der Geſamtabſatz konnte im Vergleich zum Vorjahr infolge der ungünſtigen Witterung nur wenig über⸗ ſchritten werden. Eine beſondere Pflege ließ man dem Auslandsgeſchäft angedeihen, das eine beachtliche Steige⸗ kung erfuhr, die jedoch im Verhältnis zum Geſamtabſatz gür eine unweſentliche Rolle ſpiele. Im laufenden Geſchäftsjahr habe ſich unter dem Ein⸗ ſuß der ungünſtigen Witterung der Bierabſatz bisher leicht vermindert.(5B am 14. Januar). 12 * Dentſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt vorm. Ryeß⸗ let, Frankfurt a. M.— Wieder 9 v. H. Stammaktien⸗ lioſdende. Der An wird der GV am 8 Januar vor⸗ lagen, für das Geſchäftsjahr 1935/6 unv. 6 v. H. Divi⸗ gende auf 0,6 Mill. I Vorzugsaktien und wieder 9 v. H. Dividende auf 32,167 Mill.„ Stammaktien von insgeſamt 5 Mill. 4 Stammkapital auszuſchütten. 1 v. H. geht da⸗ zon wieder an den Anleiheſtock. Aktuelle Fragen der Bauwirtſchaft. Neugeſtaltung „ Bergebungsweſens gefordert. Angeſichts der Bedeutung, ie das Baugewerbe innerhalb der Volkswirtſchaft ein⸗ Uümmt, verdienen Ausführungen des Haupigeſchäftsführers der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie, H. von Obwurzer, über „Aktuelle Fragen der Bauwirtſchaft“ vor einem Kreis ge⸗ lobener Gäſte beſondere Beachtung. Der Vortragende wies darauf hin, daß die wirtſchaftspolitiſche Führung und die Selbſtverwaltung der Bauwirtſchaft ſich vor die Notwendig⸗ keit geſtellt ſehen, Ueberlegungen darüber anzuſtellen, wie ſe das im nächſten Jahr zweifellos gegenüber dem laufen⸗ den Baujahr noch ganz erheblich erhöhte Bauvolumen be⸗ kältigen können. Die Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie iſt auf Grund von Ueberlegungen und Erfahrungen ihrer Mit⸗ lieder zu der Auffaſſung gekommen, daß zunächſt eine Neu⸗ healtung des Vergebungsweſens durchgeführt werden müſſe. Sie ſtellt für die Wirtſchaftsgruppe eines der bedeut⸗ aamſten Probleme, wenn nicht das derzeitig wichtigſte Pro⸗ blem schlechthin, dar. Wenn auch infolge beträchtlicher Zu⸗ nahme der Auſtragsdecke eine gewiſſe Beruhigung eingetre⸗ len iſt und die Auswirkungen einer Mengenkonjunktur unverkennbar ſind. ſp ändert dies doch nichts an der Tat⸗ ſcche daß das Vergebungsweſen im Bangewerbe mangelhaft iſt oder, richtiger geſagt, daß es in unzulänglicher Weiſe ge⸗ handhabt wird. Die Frage einer Neugeſtaltung iſt um ſo Hennender, als vor allem die mittleren und kleineren Mit⸗ alteder, d. h. der überwiegende Teil der Baufirmen, eine geſundere und gerechtere Vergebung im Baugewerbe for⸗ bern. Die Zahl der mittleren und kleineren Unternehmun⸗ gen iſt ſehr groß, und die Zahl der Aufträge mittleren und keineren Umfanges ſteht hierzu nicht im gleichen Verhält⸗ nis wie die Zahl der Großfirmen zu den Großaufträgen. — Die Folge ist, daß der Wettbewerb um kleine Aufträge oft Dauerleistung. nd welere Händler: Autohaus Schmoll G. m. b.., Mannheim, T 8. 31/82 „„ 5 n, Mannheim, Seckenheimer Straße 68 a * AUSFTUHRUNGd 1937 Jodef Generaluertretung K Weilbewerb zwischen Elekfrizifät, Gas und fesfen Brennsfoffen Vorläufige Regelung Fesiseßung der Zahl der Abzahlungsraſen Keine kostenlose Gas- oder Siromabgabe zur Werbung ſind Höchſtzahlen und begründen keineswegs eine Han⸗ delsüblichkeit, berühren auch Teilzahlungsſyſteme mit niedrigerer Anzahl der Raten nicht. Eine weitere Herab⸗ ſetzung der Höchſtzahlen bleibt im übrigen vorbeha ten. Teilzahlungsſyſteme mit höheren Raten müſſen bis zum J. Dezember 1937 den durch die Vereinbarung feſtgeſetzten Höchſtzahlen angepaßt werden. In der an die Oeffentlichkeit gerichteten Werbung für Glektrizität, Gas und feſte Brennſtoffe ſowie für Verwen⸗ dung von mit ihnen betriebenen Geräten und Einrichtun⸗ gen darf bis zu der beabſichtigten Regelung der Werbung auf dieſem Gebiete durch den Werberat der deutſchen Wirt⸗ ſchaft auf eine andere als die in der Werbung angeprieſene Wärme⸗ oder Kraftquelle in keiner Weiſe, auch nicht ver⸗ ſteckt, Bezug genommen werden. Eine verſteckte Bezug⸗ nahme liegt in der Regel auch in dem Hinweis, daß be⸗ ſtimmte Nachteile nicht vorhanden ſind. Bei der Erörterung dieſer Anordnung waren von der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel Bedenken wogen der Einräumung übermäßig langer Kreditfriſten geltend gemacht worden. Es iſt an⸗ zunehmen, daß, nachdem eine Einioung über ansere grund⸗ ſätzliche Fragen erzielt werden konnte, auch die Dauer endgültig und der Abzahlungsfriſten in abſehbarer Zeit tragbar geklärt werden. unerträgliche Formen annehmen muß, da ein gewiſſes Auf⸗ tragskontingent nicht nur an 2000 oder 3000 Firmen der Bauinduſtrie, ſondern auch noch an 20 000 oder 30 000 oder auch noch mehr Handwerksbetriebe zu verteilen iſt. Aber ſelbſt, wenn man feſtſtellen ſollte, daß inſolge der vielfäl⸗ tigen Aufgaben, die der Bauwirtſchaft erwachſen, eine Mil⸗ derung des Konkurrenzkampfes zur Zeit eingetreten iſt, ſo ändert dies doch nichts an der Tatſache, daß eine beſſere Ordnung geſchaffen werden muß. Unter dem Geſichtspunkt eines möglichſt günſtigen Material⸗ und Arbeitseinſatzes iſt in geeigneten Fällen die Genera vorgabe zu befürworten, Der Vortragende wandte ſich weiter gegen die Beſchleuni⸗ gung des Bautempos, wodurch u. a. Makerialvergeudungen eintraten. Hinſichtlich des Materialeinſatzes iſt zu beachten, daß die Vorausſetzung für die Vermeidung von Material⸗ verknappung eine frühzeitige Unterrichtung über das In⸗ duſtriebauprogramm iſt, damit die Grundlage für eine Schätzung der benötigten Materialmengen geſchafſen wer⸗ den kann. In Verbindung hiermit entſteht die Notwendig⸗ keit einer regionalen Aufgliederung ſowie einer Kenntnis der übrigen Bauprogramme. Kreditwirtſchaftliche Maßnah⸗ men ſind notwendig, um den Bauſtoffinduſtrien zu ermög⸗ lichen, daß ſie die bisher tote Zeit(Wintermonate) für die Weiterführung der Produktion ausnutzen können. Die Zahl der Facharbeiter muß in kütrzeſter Zeit ganz weſentlich geſteigert werden. * Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungsmittel werden für die Umſätze im November wie folgt feſtgeſetzt: Fritiſch⸗Hongkong 100 Dollar= 75,83 /, Britiſch⸗Indien 100 Rupien= 91,98%, Britiſch⸗Straits⸗Settlements 100 Dollar= 142,89, Chile 100 Peſos= 9,26%, China⸗ Shanghai 100 Yuan= 73,75 /, Mexiko 100 Peſos 67,67 l, Peru 100 Soles= 61,08, Südafrikaniſche Union 1 Pfund gleich 12,12%, Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubkiken 100 Rubel(3 franz. Franken= 1 Sowjet⸗Rubel) 49,63 H. *Die eugliſche Handelsſchiffahrt gegen die japan He. Gefahr“, Auf der Jahresverſammlung der Paelfie and Oriental Company wies der Vorſitzende⸗ dex Geſellſchaft, Alexander Shaw, insbeſondere auf die Gefahren hin die der engliſchen Handelsſchiffahrt von Jopan drohen. Shaw wies an Hand von Zahlen die wachſende Bedeutung des japoniſchen Ueberſeehandels nach. 1911, ſo ſagte er, ſei der geſamte Handel zwiſchen Kalkutta und Japzu noch auf engliſchen Schiffen vor ſich gegangen, Jetzt entfalle auf England nur noch die Hälfte davon. Ebenſo habe ſich vor etwa 40 Jahren der geſamte Handel zwiſchen Bombay und Japan mit Hilfe eneliſcher Schiffe abgeſpielt, während fetzt die Japaner mehr als 80 v H. des Verkehrs von Bombay nach Japan kontrollierten und über 80 v. H. des Schiffsverkehrs in umgekehrter Richtung. Um dieſem Zuſtand abzuhelfen, ſchlug Shaw u. a. vor, auf die indiſche Regierung einen Druck auszuüben. In einem neuen Handelsvertrag mit Japan müſſe die Empire⸗Schiffohrt mehr berückſichtigt werden. * Amerikaniſche Regierungsbonds hoch überzeichnet. Fi⸗ nanzminiſter Morgenthau hat bekanntgegeben, daß die am 2 dieſes Monats aufgelegten 700 Mill. Dollar 23proz. Regierungsbonds mit einer Laufzeit von dreizehn bis ſiebzehn Jahren mehr als ſiebenfach überzeichnet worden ſind. * Feſtſetzung der Zinnauote für das 1. Vierteljahr 19387. Das Internationale Zinnkomitee ſetzte in ſeiner geſtrigen Sitzung in London die Quote für dos erſte Viertel des Jahres 1987 auf 100 v. H. der Standardtonnage feſt. Dieſer Satz ſoll jedoch nur gelten, wenn die Kontrolle über die Zinnerzeugung beibehalten wird. Gleichzeitig wurde der Plan für die Kontrolle der Zinnerzeugung auf weitere fünf Jahre vom 1. Januar ab gebilligt. Der Plan wiro ſofort ſämtlichen beteiligten Regierungen zugeleitet. Falls dieſe zuſtimmen, tritt der Internationale Zinnausſchuß am 5. Januar in Brüſſel wieder zuſammen. Weiler kleine Geireideanlieferungen Mannheim, 12. Dezember. Die Haltung der Welt⸗ weizenmärkte war in dieſer Woche ganz weſentlich von dem Kaufbedürfnis der weſteuropäiſchen Länder beſtimmt; ſo iſt bekannt geworden, daß insbeſondere Italien in der letzten Zeit wiederholt Abſchlüſſe in argentiniſchem Wei⸗ blieb zen vorgenommen hat. Auch auſtraliſcher Weizen recht gut gefragt, meiſt jedoch für aſiatiſchen Bedarf. Die argentiniſche Regierung hat nunmehr ihre Beſtimmung über Mindeſtpreiſe aufgehoben; wenn dies auch keine ſach⸗ liche Bedeutung hat, da die Preiſe ohnehin dieſe untere Grenze nicht erreichten, verfehlte es doch nicht, auch an der nordamerikaniſchen Plätzen preisſteigernd zu wirken. Hin⸗ zu kommt freilich, daß in den Erzeugerländern allenthalben die Vorräte bei weitem nicht mehr ſo hoch ſind wie in der entſprechenden Zeit des Vorjahres; ſo ſind die Beſtände an kanadiſchem Weizen nur knapp halb ſo groß wie im Vorjahr, und in Auſtralien iſt aus der alten Ernte nur etwa ein Drittel des Vorjahresbeſtandes vorhanden. Die ſchätzt, d. h. ſie bleibt um etwa 6,4 v. H. gegenüber dem Vorjahr zurück, obwohl inzwiſchen eine Vergrößerung der Anbaufläche ſtattgefunden hat. Die Preiſe blieben alſo feſt, ein vorübergehendes Stocken der Ausfuhr, hatte zwar eine Verlangſamung der Preisſteigerung zur Folge, wie auch Abgaben zum Juli⸗Termin für die Preisbildung un⸗ günſtig war; trotzdem ergaben ſich im Ganzen genommen gegenüber der Vorwoche erhebliche Preiserhöhungen, die beſonders in Argentinien groß waren. Auch die Cif⸗Angebote von kanadiſchem und argentini⸗ ſchem Weizen erhöhten ſich dementſprechend. Man ver⸗ langte für Manitoba 1, hard, Atlantie, abgeladen 9,677¼ hfl. und für Abladung Dezember⸗Januar 9,727 hfl.; für Manitoba 1, Atlantic, Dezember⸗Januar 9,45 hfl.; für Manitoba 2, Atlantic, gleicher Termin 9,35 hfl. und für Manitoba 3 9,17 hfl. Manitoba 1, hard, Paeifie, ſtellte ſich für Dezember⸗Abladung auf 9,42% bfl.; Manitoba 1. Pacific, auf 9,30 hfl.; Manitoba 2, Pacific, auf 9,07% hfl. und Manitoba 3, Pacific, auf 8,97% hfl. Loko Antwerpen koſtete Manitoba 1, Atlantic, 9,40 hfl.; Manitoba 2, At⸗ lantie, 9,80 hfl. Manitoba 3, Atlantie, 9,10 hfl. und Mani⸗ toba 3, Pacific, 8,95 hfl. Amber Durum 1, Canada We⸗ ſtern, bereits abgeladen, notierte 11,57 hfl., während auf Abladung hierin nichts angeboten war. Für Uruguay⸗ Laplata, 80 Kg., ſeeſchwimmend, verlangte man 129 belg. Franes; für Baril, 80 Kg., Januar, 124 belg. Frs., desgl. Februar 123 belg. Frs.; für Roſario, 80 Kg., Dezember, 126,75 und Januar⸗Februar 123,75 belg Frs. für Bahia Blanca, 80 Kg., Januar⸗Februar, 124,50 belg. Frs.; Theiß⸗ Weizen, 80 Kg., mit 2 v. H. Beſatz, war loko Antwerpen für 127 belg. Frs, erhältlich. An deutſchen Märkten war die Wetzenzufuhr weiterhin ziemlich gering. In den ſüdweſtdeutſchen Anbaubezirken nahmen die Ablieferungen zwar ihren Fortgang; da jedoch hier die Landwirtſchaft ihren Ablteferungsverpflichtungen ſchon in größerem Umfang nachgekommen iſt, können dieſe Zufuhren kein erhebliches Ausmaß annehmen; jedenfalls reichen ſte nicht aus, um den Mühlenbedarf zu decken. Man wartet hier noch auf Angebote aus Nordͤdeutſchland, die erſt für die nächſten Wochen durchgeführt werden kön⸗ nen, da auch dort zunächſt einmal die noch beſtehenden Lieferverpflichtungen erfüllt werden müſſen, und ſodann die Mühlen des eigenen Bezirks zu verſorgen ſind,. Bei den Mühlen beſteht unverändert ſtarke Kaufneigung, die zum Teil durch Waggonware aus der näheren Umgebung, zum Teil aber auch durch Zuteilungen befriedigt wirs. Eine Lagerhaltung iſt unter dieſen Umſtänden für die ſüdweſtdeutſchen Mühlen kaum möglich, dürfte aber bei der zu erwartenden Auflockerung des Marktes durch nord⸗ deutſche Andienungen in den nächſten Wochen wieder in normalem Umfgug gufgenommen werden, 5 Bei Roggen bekunden hauptſächlich ſolche Mühlen, die nicht au eit Vaſſerſtraße lie noch Kaufneigung. An⸗ fangs ber 95560 Puten einige ae 1105 weſtyrel⸗ ßiſcher Roggen mit 6/ Spanne, Kaſſa gegen Dokumente, zum D 2 angeboten worden ſein. Nach dem Nieder⸗ rhein haben ſich zu dieſen Bedingungen auch einige Ge⸗ ſchäfts möglichkeiten ergeben, Der Markt für Braugerſte lag weiter recht ſtill. Das Beſtreben des Reichsnährſtandes, mehr geeignete Gerſte den Induſtrien zuzuführen, hat in den meiſten ſüd⸗ und weſtdeutſchen Getreide⸗Wirtſchafts⸗Verbänden dazu geführt, daß man mit der Ausgabe der Braugerſten⸗Bezugsſcheine etwas zurückhaltender geworden iſt. In Nord⸗ und Oſt⸗ deutſchland iſt man vielfach beſtrebt, das gleiche Ziel da⸗ durch zu erreichen, daß man bei jedem Verkauf von Brau⸗ gerſte die gleichzeitige Mitlieferung einer gewiſſen Menge Induſtriegerſte(in Pommern 50 v. H, in Schleſien 30 v..) zur Bedingung gemacht hat. Auf dieſe Weiſe hat ſich tatſächlich das Angebot von In duſtriegerſte verſchiedent⸗ lich vermehrt, ohne daß es jedoch ſchon ausreichend zu nen⸗ nen wäre. Verſchiedentlich ſind auch ſchon wieder Bezugs⸗ ſcheine für Braugerſte ausgegeben worden, ſo im GWV Heſſen. Aus dem gleichen GWVB⸗Bezirk wurden auch einige Partien Induſtriegerſte verkauft. Norddeutſche Induſtrie⸗ gerſte, 6667 bis 6869 Kg., mit leichtem Geruch, ſoll zum Wochenbeginn zu 2121,75/ erhältlich geweſen ſein; von irgendwelchen Umſätzen iſt jedoch nichts bekannt geworden. — Futtergerſte blieb weiterhin geſucht. In Hafer entwickelte ſich gleichfalls nur geringe Umſatz⸗ tätigkeit. Weißhafer für Induſtriezwecke, 51 Kg., wurde am Niederrhein für 19,80 l/, prompte Lieferung, für Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 11. Dezember Zwar lag die Abendbörſe bei Eröffnung faſt völlig geſchäftslos. Doch war die Grundſtimmung nach den Ab⸗ ſchwächungen von heute mittag verſchiedentlich freundlicher und man nannte, wenn nicht leicht erhöhte, ſo doch zu⸗ mindeſt voll behauptete Berliner Schlußlurſe. Irgendwelche Umſätze fanden aber ſowohl am Aktien, als auch am Rentenmarkt nicht ſtatt. Wenn auch die Umſätze im Verlaufe nicht größer wur⸗ den und auch die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich war, ſo überwogen am Aktienmarkt immerhin Beſſerungen von etwa—32 v. H. Schwächer waren auf ein kleines Zufallsangebot Buderus Eiſen mit 121(122,50). Der Reutenmarkt hatte ebenfalls nur wenig Geſchäft. Die Kurſe blieben aber voll behauptet. Im Freiverkehr nannte man Kommunaolumſchuldung mit 89,75—89,80 und zertif. Dollar⸗Bonds un. An der Nachbörſe zeigte ſich etwas Angebot für Farben⸗ aktien, die mit 165,50—165 genonnt wurden. Auf dieſer Baſis lag fedoch eine größere Kauforder vor. E. 19,90/ für Dezember und für 20,10/ für Januar auf⸗ genommen. Am Oberrhein war das Geſchäft weſentlich ſtiller. Auch Futterhafer blieb geſucht, und nur ganz ver⸗ einzelt kamen kleinere Mengen an den Markt. Für Weizenmehl hielt die Nachfrage unvermindert an und die Ahrufe gehen ſehr flott vonſtatten. Das Geſchäft in Futtermitteln iſt recht klein geworden: die freigegebenen Mengen Kleie und Futtermehl wurden ſehr lebhaft gefragt. Im übrigen war das Angebot, auch in Trockenſchnitzeln, die in der Vorwoche noch erhältlich waren, gering. Für Kartoffelflocken iſt ein Höchſtpreis eingeführt worden; das Angebot hierin iſt zuſammen⸗ geſchmolzen und dürfte ſich erſt wieder entwickeln, wenn ſich die neue Regelung eingeführt hat. Auch bei anderen Futtermitteln war das Angebot noch klein, da für dieſe, ſoweit ſie nicht preisgebunden ſind, die Beſtimmungen über Preiserhöhungsverbote gegenüber dem Oktober 1936 maßgeblich ſind. Paul Riedel. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Dez.(Gig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hf. per 100 Kilo) Jan. 7,57%: März 7,72%: Mai 7,77%; Juli 7,80.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 95,25; März 97,25) Mai 97; Juli 95,75. (Eig. Dr.) Dez.(86) Mai 665: Okt. 688; 632; Juli 2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Dez. Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) 670 Jan.(37), Febr., März je 668; April 667; Juni 664; Juli 662; Auguſt 648; Sept. 643; Nov., Dez., Jan.(38) je 684; März 683; Mai 630) Okt. 619; Tendenz ſtetig. Leinöl⸗Notierungen vom 11. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ Jon: Leinſagt Pl. per Dez. 119%, Leinfaat Klk. per Dez.⸗Jan. 14,0? Bombay per Dez.⸗Jan 149, Leinfaatöl loko 27.3; Dez. 26,3; Jan.⸗April 26,6; Baumwoll⸗Oel ägypt. 29,9; Baumwoll⸗St. ägypt per Dez. 978. Neuyork: Terp. 45,25 Savannah Terp. 41.25. * Marktberichte. Schifferſtadt: Weißkohl 8690; Rotkohr 323,5; Dänenkohl 1,5; Wirſing.5: Möhren 1,25—1,5 Schwarzwurzeln 1315: Endivienſalat—3; Sellerie 812 und—7 Pfg.— Ludwigshafen: Wirſing—3; Weißkraut 86-100; Rotkraut 2,5—3,25; Rote Rüben 2— 2,5; Karot⸗ tne—2,5: Speiſemöhren 1,15—1,4; Aepfel 10—18 und 18—20 Pfa. Mardorf: Endivienſalat—;: Feldſalat 35 bis 40; Weißkraut 90; Rotkraut 3,25; Wirſing 3; Blumenkohl 1820, 12—14.—8; Karotten 1,8—2; abgeſtumpfte Möhren 1,5; ſpitze Möhren.201,30; Rote Rüben 2,3; Sellerie —8; Lauch 3: Roſenkohl 17—18 Pfg. Geld- und Devisenmarkt Paris,, Dezemem ſfchluß mich). London 105,15 J omen f Kopenhagen 2 Wien 9 ehe„ ü, 132 80 J feen: 11.7% k, 864. Zelglen 75 f ſchwelr 493,— J Stockholm 5 Marschad 755 London, 1 berember(thluß amtlich; 1 490.0 gopenhzgen] 22,0 f Men. tec 1246 Lale 489.75 Stockhom 19,39 77 umzu 8085 Vekoham? 1207 stern 900.75 bse 19.90— fenskaniin. 51 1.— zuskaen 125.— erde 05, 5 essen 110% Aden 5⁴9.— Hexſke 18.— bebe 28.99 ¼ J helzingfers 288.94 dien 2% Konten 28.7 fielen 938.18 prag 2d een, 5,05 bel 18,80 Berlin 1213 Funes: 28,59, buenas Aires 15,— Sdendz ſtuwe)ß 21. 8½¼ J Seigra 212 50 Fio de Ja. auf Len 808 17,85 aden 62.00— off: 400.— J Jonglan⸗ 1290 J Südsfrita„100.12 Mefalle Hamburger Meſallnoflerungen vom 11. Dezember Hupfer I bends- d. Sraſts-Ann brief] beſd riet Cold danſeh eld berablt lanu 56.56. 808.5 808.5. lüttenrchinu nu. 21..— kebtue: 28. 55.. 80. 800.5.. kelnsilber(I. p. k)„ 43 3040.89 Har: 57.25 5,0%. 895,5 808,%. keingeid(. b. r. 284 270 n 58.75 08.5806.. A Plahn(äbtellej ei 58.50/50... 806,5 08,5. tz.(il. p. gr.) 380 370 Jun„„ eee ech. reines Plolin Jul 924„ etsflpr,(R. p. gr.. 5,05 Augns—————— Seplimbbb 8 8 doc le b„amen fegulgs cunes.( 10.) 49,50 80,50 aten. e eee e dude(2 be flange) 8,25 19.25 D' amt, 56.— 88.—.. 808.5808... J Raltamer dies,(in Sh.) J 88.— Frachienmarki Duisburg-Ruhrori „Das Berggeſchäft war an der heutigen Börſe ziemlich ſtill. Dagegen konnte für talwärts wiederum ziemlich Raum abgegeben werden. Kleinerer und mittlerer Kahn⸗ raum fehlt gänzlich Die Frachten und Schlepplöhne ölte⸗ hen nach allen Richtungen unverändert. Die hier dargestellte Bergsteigefaähigkeit, die gestoppte Spitzengeschwindigkeit von 105 km/ Std. und das entsprechend große Beschleunigungsvermögen kennzeichnen den OPEL ve als Wagen für hohe Reise- geschwindigkeit und unermüdliche ute G. m. b.., Mannheim, Fernsprecher 215 55/86 Fernsprecher 40316 GANG J PRNOTENT VV 9 PR OEEN T 1 Tatsachen und nüchterne Zahlen! b Zylinder-Motor, geschmeidig, Kraftvoll, Vibrations- und geräuscharm. »Metgang-Getriebe. Ale Gänge geräuscharm, fitter und vierter Gang synchronisiert. o betgsteigefänigkeft: 1. Gang 3790- 2. Gang 2390 J. Gang 140%- 4. Gang 900. Stahfkarosserie und Ganzstanldach der Limousine » Spfteengeschwindigkeit 105 m/ Std. Iſdruckbremsen, elastisch und doch von höchster Bremswirkung. Großer Kofferraum für reichliches Gepäck. Zuverlässige Kraftstoffömerung durch Membran- dumpe aus hinten liegendem Tank. preis von NN 100 07.5 Fernsprecher 2672627 8. Seite/ Nummer 574 Samstag, 12. Dezemver 1939 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der Sport am Sonntag Ein recht ſtattliches Programm werden die Sportler und Turner wieder am zweiten Dezember⸗Sonntag abwickeln. Im Fußball beginnt ſchon die Meiſterſchafts⸗Rückrunde, das Ausland meldet bedeutende Ländertreffen in Florenz(Ita⸗ lien— Tſchechoſlowakei) und in Paris(Frankreich— Jugo⸗ flawten). Badens Hockey⸗Frauen tragen in Berlin ihr Wie⸗ derholungsſpiel um den Eichenſchild aus. Die zahlreichen Veranſtaltungen im Winterſport und Radſport, der Kalen⸗ der⸗Kongreß der UEg und einige wichtige Boxveranſtaltun⸗ gen, das dürften woh?— kurz geſagt— die wichtigſten Er⸗ eigniſſe dieſes Sonntags ſein. Beginnen wir einmal mit den Meiſterſchaftsſpielen im Fußball Am„Silbernen Sonntag“ herrſcht in den ſüddeutſchen Gauen wieder Hochbetrieb, teilweiſe wird ſchon die Rückrunde in Angriff genommen. Der Spielplan: Sübweſt: SV Wiesbaden— Kickers Offenbach, Wor⸗ matia Worms— F Saarbrücken, Sportfreunde Saar⸗ brücken— Eintracht Frankfurt, FSW Frankfurt— FI Pir⸗ maſens, Boruſſia Neunkirchen— Union Niederrad. Baden: SV Waldhof— 1. FC Pforzheim. Württemberg: VfB Stuttgart— SV Göppingen, Union Böckingen— Stuttgarter Kickers, Sportfreunde Stuttgart gegen 1. SSV Ulm, Sportfreunde Eßlingen— SC Stutt⸗ gart. Bayern: Sp. Vgg. Fürth— 1. Fc Nürnberg, VfB Ring⸗ ſee— Bayern München, BC Augsburg— Fc Schwein⸗ furt 05, 1860 München— Wacker München. Das Freunoſchaftsſpiel⸗Programm iſt dementſprechend mager ausgefallen. Vfgt Mannheim gibt eine Gaſtrolle beim TW Altrip und VfB Koburg gaſtiert beim SC Pla⸗ nitz in Sachſen.— Der Handball wickelt ebenfalls Meiſterſchaftsſpiele ab. gramm ſieht folgende Spiele vor: Sübweſt: SV 98 Darmſtadt— Pfalz Ludwigshafen, Ingobertia St. Ingbert— MSW Darmſtadt, Vfg Schwan⸗ heim— Germania Pfungſtadt, TV Haßloch— FS Frank⸗ furt. Baden: SC Freiburg— SV Waldhof, TV Rot— Tad. Ketſch, TV Weinheim— Vfk Mannheim, TSV Ofters⸗ heim— TWö Ettlingen. Württemberg: Tbd Göppingen— TV Cannſtatt. Bayern: BC Augsburg— 1860 München, TW Erlangen gegen 1. FC Nürnberg, Tad. Landshut— Sp. Vgg. Fürth, Polizei Nürnberg— TV Milbertshofen, Poſt München gegen Bamberger Reiter.— Im Hockey intereſſiert in erſter Linie das Wiederholungsſpiel um den Gichenſchild der Frauen in Berlin. Brandenburg erwartet dort in der Vorſchlußrude die badiſche Vertretung. Die erſte Begegnung endete bekanntlich vor 14 Tagen in Heidel- berg trotz Verlängerung torlos. Der Sieger trifft im End⸗ ſpiel auf den Gau Nordmark.— Weiterhin ſind in Süd⸗ deutſchland zahlreiche intereſſante Freundſchaftsſpiele ver⸗ einbart worden.— Im Das genaue Pro⸗ Rugbn ſtehen Meiſterſchafts⸗ und Freundſchaftsſpiele auf der „Karte“. Eintracht Frankfurt ſpielt gegen Sc Frankfurt 5 1880 und TV Offenbach gegen TV 1860 Frankfurt, im Gau Baden meſſen ſich Heidelberger Rn und SC Neuenheim. Die Univerſitätsmannſchaften von Freiburg und Heidelberg ſpielen in Karlsruhe. Schwalbe Hannover folgt einer Ein⸗ ladung nach Südfrankreich, wo Perpignan den Gegner ab⸗ geben wird.— Recht vielſeitig iſt diesmal der Winterſport. Die Schiläufer Mitteldeutſchlands werden ſich beim Otto⸗ Wahl⸗ Gedächtnis lauf in Zella⸗Mehlis treffen, ſo⸗ fern der Wettergott hier keinen Strich durch die Rechnung macht. Die Bayern veranſtalten in Zinnwald einen ſo⸗ genannten„Finniſchen Langlauf“. Vorläufig behauptet der „Konkurrent“ Eislaufen noch das Feld. Cecilia Colledge ſtellte ſich der Münchner Eislaufgemeinde vor. Die Olym⸗ piaſieger Herber/ Baier helfen mit, die Eröffnung in Köln am Samstag und Sonntag wirkungsvoll zu geſtalten. Im Olympiaeisſtadion zu Garmiſch⸗Partenkirchen beginnt die bayeriſche Eishockey⸗Meiſterſchaft mit dem Treffen SC Rießer See— EV Füſſen.— Mit einigen wichtigen Begeg⸗ nungen bei den Amateuren wartet auch der Boxſport Die Gaumannſchaften von Bayern und Württemberg meſſen ihre Kräfte in Ulm, die Jugendboxer der Gaue Baden und Württemberg tragen ihren Kräfte⸗ vergleich in Böblingen aus. In Budapeſt findet der Länderkampf zwiſchen Italien und Ungarn ſtatt, für den beide Länder recht ſtarke Mannſchaften ausgewählt haben. Im Ringen werden die Mannſchaftskämpfe fortgeſetzt. In Baden kämpfen: Mannheim 81— Ladenburg, Sandhofen— VfK 86 Mannheim, Feudenheim— Ketſch, Karlsruhe— Wieſental, Bruchſal— Daxlanden, Weingarten— Oeſtringen, Haslach gegen Kuhbach, Emmendingen— Kollnau, Villingen gegen Gottmadingen.— Olympiaſieger Sepp Manger ſtellt ſich im auf. Gewichtheben zuſammen mit ſeinem Klubkameraden Rudolf Is mayr in Würzburg vor.— Zahlreiche Veranſtaltungen werden auch im Radſport wieder abgewickelt. In der Berliner Deutſchlandhalle wird ein Amateur⸗Renntag durchgeführt, an dem auch zwei Italiener teilnehmen. Eine weitere Samstag⸗Veranſtal⸗ tung wurde für Hamburg angemeldet.— Der Pferdeſport ſieht Galopprennen in Mülheim⸗Duisburg vor. In Königs⸗ berg wird ein Reitturnier veranſtaltet, das eine gute Be⸗ ſetzung aufzuweiſen hat.— Unter Punkt Verſchiedenes iſt noch einiges nachzutragen. Die Deutſchlandriege der Turner tritt am Sonntag in Bad Hersſeld in Heſſen zu einem Schauturnen an. Der TS Leuna weilt mit ſeiner beſten Mannſchaft zum Klubkampf in Heidenheim. Die Mitteldeutſchen erſcheinen u. a. mit Krötzſch, Müller und Kleine. In Ulm wird ein Gerät⸗Klubkampf zwiſchen dem Tod. Ulm und dem TV Göggingen/ Augsburg ausgetragen. Die weſtdeutſche Waſſerballmannſchaft gaſtiert in Arnheim (Holland). Großkampftag im Verliner Sportpalaſt Der„Eder⸗Kampfabend“ im Berliner Sportpalaſt war für die Veranſtalter erwartungsgemäß ein Rieſenerfolg. Unſer Weltergewichtsmeiſter, der Ende Februar d. J. zum letzten Mal in der Reichshauptſtadt kämpfte und da⸗ bei über den jetzigen Halbſchwergewichts⸗Weltmeiſter Gu⸗ ſtave Roth(Belgien) nach Punkten ſtegreich blieb, ſtand erſtmals nach ſeiner Rückkehr aus Amerika in einem deutſchen Ring und allein ſein Auftreten hatte dem tra⸗ ditlonsreichen Sportpalaſt ein volles Haus gebracht. Von den drei Kämpfen, die dem Hauptereignis voraus⸗ gingen, geſtaltete ſich vor allem die Begegnung zwiſchen unſerem früheren Schwergewichtsmeiſter Vinzenz Ho⸗ wer(Köln) und dem Oeſterreicher Hans Havlicek zu einer aufregenden Angelegenheit. Es herrſchte ein rauher Ton im Ring und beide Boxer nahmen es mit den ſportlichen Regeln nicht allzu genau. Der Wiener, ein kräftiger Boxer mit großer Reichweite, zeigte im Nah⸗ kampf nicht viel, aber hinter ſeinen Schlägen ſaß aller⸗ hand, was Hower erſtmals in der zweiten Runde ſpüren mußte. Der Kölner wurde klar angeſchlagen und „ſchwamm“ auch in der 3. Runde bedenklich. Durch ſeine gute Technik im Nahkampf holte Hower wieder auf, aber als er in der 5. Runde ſchwer am Auge getroffen wurde, ging es mit ihm ſchnell bergab, obwohl er zwiſchen⸗ durch beinahe den Wiener mit einem Volltreffer erledigt hätte. In der achten und letzten Runde ging Hower zwei⸗ mal hintereinander ſchwer zu Boden und nur der Gong rettete ihn vor dem ſicheren k. o. In dem allgemeinen Tumult war der Gongſchlag völlig überhört worden und ſp überraſchte es nicht wenig, als der Sieger Havlicek nur zum Punktſieger erklärt wurde.— Vorher hatte der aus⸗ gezeichnete Berliner Erwin Bruch einen guten Kampf gegen den ſchon bejahrten Oeſterreicher Karl Neu⸗ bauer geliefert, den er aber unverſtändlicherweiſe nach Punkten verlor. Im einleitenden Weltergewichtstreffen hatte der Kölner Willi Prodel den Dortmunder Spo⸗ rex nach Punkten beſiegt. Den Hauptkampf des Abends konnte Meiſter Guſtav Eder, der bei ſeinem Erſcheinen im Ring überaus herz⸗ lich lich begrüßt wurde, zu einem eindrucksvollen Sieg über den Südafrikaner George Purchaſe geſtalten. Eder fiegte in der 9. Runde entſcheidend, nachdem er von An⸗ fang an den Kampf„gemacht“ hatte. Der Südafrikaner war wohl techniſch nicht ſchlecht, aber einem Guſtav Eder konnte er doch nicht dis Waſſer reichen, und wenn er nicht ber eine ſo große Härte im Nehmen verfügt und nicht das Glück auf ſeiner Seite gehabt hätte, dann wäre er nicht einmal bis zur neunten Runde gekommen. Eder bewies ſchon in der erſten Runde, daß ſeine Hände wieder voll⸗ ſtändig in Ordnung ſind. Er beherrſchte ſeinen geſchmei⸗ digen Gegner klar und ſchickte ihn einmal kurz zu Boden. Das gleiche Bild bot ſich in den nüchſten Runden, wo Purchaſe jedesmal— zweimal ſogar bis ſieben— auf die Bretter mußte. Zweima krettete ihn lediglich der Gong vor dem k. o. In der 8. Runde bam der ſchwer gezeichnete Sſtdafrikaner, der kaum mehr zus den Augen ſehen konnte, üherhaupt nicht mehr aus der Doppeldeckung heraus und als er in der neunten Runde bis acht zu Boden war und erneut niedergeſtreckt wurde, gab er das Zeichen zur Auf⸗ gabe. Eders große Leiſtung fand natürlich den gebühren⸗ den Beifall. Im Schlußkampf gaß es einen weiteren öſterreichiſchen Sieg. Der Wiener Leichtrewichtler Karl Blaho ſchlug Richard Stegemann in einem Achtrundenkampf knapp, aber verdient wich Punkten. Größere Härte und genauere Schlßge in den beiden letzten Runden entſchieden zu Gun⸗ ſten des Wieners. Stuttgarter Verufsborkämpfe Pürſch erreichte gegen Hölz nur ein Unẽnentſchieden In der nur ſchwach von 2000 Zuſchauern beſuchten Stuttoarter„Stadthalle“ wurden am Freitagabend wieder Berufsboxlämpfe veranſtaltet, die inſofern eine Ueber⸗ raſchung brachten, als der vom VD ⸗Führerrat als offi⸗ ver⸗ zieller Herausforderer des deutſchen Halbſchwergewichts⸗ meiſters Adolf Witt(Kiel) anerkannte Berliner Willi Pürſch gegen den als Profeſſional verhältnismäßig noch jungen Stuttgarter Hölz im Hauyptkampf nur ein Un⸗ entſchieden erreichte. Der Einheimiſche griff den Ber⸗ liner pauſenlos an und brachte den Meiſterſchaftsanwärter mehrmals in ſchwere Gefahr. Mit ſeiner ausgezeichneten Linken machte Hölz Punkte um Punkte, traf ſehr genau, ohne jedoch Pürſch auspunkten zu können. Am Schluß wurde ein beiden Boxern gerecht werdendes Unentſchieden verkündet. Im Einleitungskampf ſtanden ſich Rothenberger (Stuttgart) und der Krefelder Klockhaus gegenüber. Klockhaus kom zu einem knappen, aber verdienten Punkt⸗ ſieg. Ein weiteres Halbſchwergewichtstreffen führte Maier (Singen) mit dem Frankfurter Joſt über ſechs Runden zuſammen. Nach ſchönem Kampfverlauf mit prächtigem und hartem Schlagaustauſch erhielt der Singener den Punktſieg. Im Mittelgewicht kam Walter Müller(Gera) gegen den Finniſchen Weltergewichtsmeiſter Sgari zu einem ſchnellen Sieg. In der ſechſten Runde gab der Finne den Tompf wegen Verletzung beider Augen auf. Der deutſche Federgewichtsmeiſter Karl Beck(Düſſeldorf) ſtand gegen den Belgier Schoorens vor einer nicht leichten Auf⸗ gabe. Der Belgier verteidigte ſich zäh und verbiſſen. Eine Verwarnung in der fünften Runde wegen Liefſchlags ſchwächte den Punktſieg des Weſtdeutſchen etwas ab. Wenig erfreulich verlief der letzte Kampf zwiſchen dem Zwickauer Liſt und dem Luxemburgiſchen Bantamgewichtsmeiſter Tom Harry. Nach der dritten Runde gab der Luxem⸗ burger den Kampf, ohne etwas gezeigt zu haben, auf. Sein ſchönſtes Amt Der Jugendführer des Deutſchen Reiches hat den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten zu ſeinem Beauftragten für die Leibeserziehung der geſamten deut⸗ ſchen Jugend berufen. Damit iſt dieſer Teil der Erziehung in die Hand eines Mannes gelegt, der, obwohl ſelbſt nicht mehr einer der Jüngſten an Jahren, ein Herz für die Ju⸗ gend hat, als gehöre er ſelbſt zu den Jungen und Mädel, die er nun betreuen ſoll. Wer den Reichsſportführer näher kennt, der weiß, daß er von einer geradezu fana⸗ tiſchen Liebe zur Jugend beſeſſen iſt, daß er ſich nirgends wohler und glücklicher fühlt als im Kreis von jungen und jüngſten Menſchen. Unzählige Male iſt Hans von Bſcham⸗ mer und Oſten ſchon photographiert worden, aber am freu⸗ digſten geſtimmt, mit einem frohen und glücklichen Lachen über das ganze Geſicht ſieht man ihn, dem ſein Amt ge⸗ wiß ſo manche Sorgen und Aergerniſſe bringt, immer dann, wenn er umringt iſt von Jungen und Mädel. Die hängen aber auch mit einer Begeiſterung an ihm, die lauſchen ſeinen Worten, wenn er zu ihnen ſpricht, mit einer ſolchen Gläubigkeit, daß jeder, der einer ſolchen Szene einmal beiwohnte, weiß, hier beſteht ein Sichver⸗ ſtehen, eine ſeeliſche Uebereinſtimmung, wie ſie zwiſchen Jugend und Alter nur ſelten in ſolcher Harmonie zu fin⸗ den iſt. Millionen deutſcher Eltern und ihre Kinder haben am Rundfunk die Worte gehört, die Baldur von Schirach zu ihnen ſprach, und viele von denen, die nach ihm den Reichsſportführer in ſeinem neuen Amt als Beauftragter für die Leibeserziehung der deutſchen Jugend reden hör⸗ ten, waren— das kann man von jedem hören, den man danach fragt— begeiſtert von der heiligen Verpflichtung, mit der von Tſchammer ſeine Aufgabe erfüllen will und auch erfüllen wird. Es hat lange gedauert, bis der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen und die Reichsjugendführung zu der vollkommenen Einheit zuſammengefunden haben, die jetzt Wirklichkeit iſt. Es gab Spannungen und Reibungen, es gab Widerſtände, Mißverſtändniſſe, ſoviel ſich auch die führenden Perſonen der beiden Bewegungen Mühe gaben zur Zuſammenarbeit. Das iſt nun alles vorüber, weggeweht wie ein häßlicher Spuk. Viele glaubten, den Reichsſportführer als Führer des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen angreifen zu müſſen, weil er ſich nicht dafür einſetzte, daß die Ju⸗ gend beim Reichsbund, alſo den Vereinen, blieb, konnten es nicht verſtehen, daß es nur eine einzige deutſche Jugend geben dürfe, geeint und im Gleichſchritt marſchierend in nur einer Organiſation, als die doch nur die Hitlerjugend in Frage kam. Oft genug und immer deutlicher hat demgegenüber Hans von Tſchammer und Oſten betont, daß, nachdem der Nationalſozialismus der unſeligen Zerſplitterung in Klaſſengegenſätze, Konfeſſionen uſw. ein Ende gemacht habe, es dann auch folgerichtig keine Jugendgruppe geben dürfe, die ein Eigenleben für ſich, in dieſem Fall im De, führen dürfe. Wer ein Herz für die Jugend hatte, ver⸗ ſtand ihn, aber eigenſüchtige Intereſſen, falſch verſtandene Tradition glaubten immer noch von„tiefer Sorge erfüllt ſein zu müſſen“ um den Nachwuchs der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung, alſo der Vereine. Nun, der Reichs⸗ ſportführer hat ihnen dieſe„Sorge“ abgenommen, durch den Pakt mit dem Reichsjugendführer, der am Eröffnungs⸗ tag der Olympiſchen Spiele am 1. Auguſt im Luſtgarten verkündet wurde und nun ſeine Krönung und Vollendung in der Betreuung des Reichsſportführers mit der körper⸗ lichen Erziehung der geſamten deutſchen Jugend gefunden hat. Jetzt muß endlich Schluß gemacht werden mit dem dummen oder böswilligen Geſchwätz von einer Zerſchla⸗ gung des Reichsbundes, weil man ihm die Jugend genom⸗ men habe, nun ſoll es auch aufhören mit den„Abſchieds“⸗ Feiern für diejenigen jugendlichen Vereinsmitglieder, die in die Reihen des Jungvolks und der HJ treten müſſen. Es iſt kein Abſchied, nicht vom Verein, nicht vom Reichsbund, noch viel weniger aber vom fröhlichen Spielen und Turnen, ſondern im Gegenteil, jetzt tum⸗ melt ſich, 5 jetzt ſtählt ſich die ganze deutſche Jugend ohne Ausnahme. mit leidenſchaftlicher Liebe geführt vom Reichsſportführer, damit aus ihr geſunde und frohe Menſchen werden, wie ſte der Führer haben will. Jetzt werden ſich auch die Turn⸗ und Sportplätze füllen, die ſo oft leer ſtehen, während vor den Toren eine nach Spiel und Sport hungrige Jugend lauert. Jetzt werden durch Geſetz alle dieſe im Beſitz der Glieder des Reichsbundes, alſo der Vereine befindlichen Uebungsſtätten der Staatsjugend geöffnet und zur Ver⸗ fügung ſtehen, und nun werden— das ſei gerade denen geſagt, die ſich immer ſo beſorgt um die Zukunft zeigen— auf dieſen Plätzen, in dieſen Hallen lauter Menſchen heranwachſen, denen Leibesübungen zu einer ſelbſtver⸗ ſtändlichen Lebensgewohnheit werden, weil ſie es von Ju⸗ gend an nicht anders gewohnt ſind. Damit ſich aber die⸗ ſes ſo wunderbare Zukunftsbild in vollem Maße verwirk⸗ lichen kann, muß auch der letzte Uebungswart, wenn ihm wirklich die Sache und nicht der Verein das wichtigſte war, Kleine Sport⸗Nachrichten Deutſchlands Studentenelf, die am 7. Januar in Lon⸗ don zum Länderkampf gegen England antritt, ſteht wie folgt: Bonk; H. Vogel— Simon alle Berlin); Braun (Köln)— Richter(Berlin)— Th. Vogel(Köln); Böttner (Marburg)— Breindl(München)— Lindemann(Offen⸗ bach)— Gäßler(München)— Pryſſok(Berlin). Egon Zacher(Berlin) wird dem am 3. Januar im Berliner Olympia⸗Stadion vor ſich gehenden zweiten von⸗Tſchammer⸗Pokal⸗Endſpiel zwiſchen Schalke 04 und VfB Leipzig als Schiedsrichter vorſtehen. Als Linienrichter ſind Röhrbein und Quikofſky tätig. Eintracht Fraukfurt trägt mit ſeiner Fußballelf am 20. Dezember in Kreuznach einen Freundſchaftskampf gegen die dortige Eintracht aus. Die Kreuznacher Bezirksligi⸗ ſten ſtellen eine ſtarke Mannſchaft, der ſich bekanntlich Natipnalſpieler Raſſelnberg angeſchloſſen hat. Die deutſchen Amateur⸗Ringer werden Ende Janugr oder Anfang Februar einen Länderkampf mit Oſterreich nzusgetragen. Der Kampf findet in Innsbruck ſtatt. Weſtdeutſchlands Waſſerballer ſtehen am kommenden Sonntag, 13. Dezember, in Arnheim der holländiſchen Na⸗ tiowalmannſchaft gegenüber. Die Rheinländer beſtreiten den Kampf mit Klängenburg, Hentſch, Braun, Lütkemeier, Thielhorn, Schneider und Hilker 2. Olympiaſieger Ferene Eſik konnte auch ſeinen öritten Starb in Schweden ſiegreich geſtalten. In Oerebro gewann er über 100 Meter Kraul in 59,6 Sekunden und über 100 Meter Rücken ſiegte er in:14,7 Minuten Einige Freundſchaftsſpiele vervollſtändigen das ſüddeut⸗ che Fußballprogaramm des Sonntons. Der F Zuffen⸗ hruſen hat den F 04 Raſtatt zu Gaſt, der Frebburger Fe ſpielt gegen die Sp Troffüngen und der Karlsruher FB empfängt die Elf von Phönix Mannheim. Ein Hockey⸗Auswahlſpiel zur Ermittlung der beſten deutſchen Frauen⸗Hockeymannſchaft findet am 14 Februar in Berlin ſtatt. Die deutſchen Hockeyfvouen beſtreiten be⸗ kanntlich im Februar und März kurz hintereinander örei⸗ Länderkämpfe gegen Holland, England und Irland. Die German Canadians Krefeld gewannen in Amſter⸗ dom das Eishockeytreffen gegen die„Blaue Sechs“, Has 55 Nordweſt⸗Guropapokal⸗Wetibewerb zählte, mit:2 470, 11,:1) Toren. Italiens Eishockeyſpieler werden ſich vorausſichtlich nicht an den Londoner Weltmeiſterſchaftskämpfen beteiligen, da . noch keine Trainings⸗ und Spielgelegenheit hatten. Eugliſche Studenten⸗Fußballer, eine Mannſchoaft des Pembroke College, ſpielen am Montag in Köln gegen die Kölner Studenten und am Mittwoch in Bonn gegen eine dortige Univerſitäts⸗Vertretung. Italiens Fußballelf zum Länderkampf gegen die Tſche⸗ choſlowakei, der am kommenden Sonntag, 13. Dezember, in Genua ſtattfündet, wunde wie folgt aufgeſtellt: Olivieri; Monzeglio— Allemand; Neri— Piceini— Varglien 2; Paſinati— Perazzolo oder Marchini— Piolg— Ferrari — 1 Der ſchußgewaltige Meazza fehlt alſo immer noch. Oxford und Gambridge ſtanden ſich in London im Fuß⸗ ballkampf gegenüber. Das Spiel endete unentſchieden:1. Niederſachſens Fußballelf für das Zwiſchenrundenſpiel um den Reichsbundpokal gegen Sachſen(20. Dezember in Hannover) wurde wie folgt aufgeſtellt: Flotow(Osna⸗ brück); Schade(Braunſchweig), Otto(Hannover); Sukop (Braunſchweig), Sievert(Hannover), Tibulfkt(Bremen); Maleki(Hannover), Billen(Osnabrück), Lachner(Braun⸗ ſchweig), Fricke(Hannover), Heidemann(Bremen). Deutſchland und die Schweiz tragen am 27. Februar in Chemnitz einen Länderkampf im Zweierradball aus. Köping⸗ Blerſch und Schulz⸗Haaſe vertreten Deutſchland, während 1215 1 Oſterwalder⸗Gabler und Oberfeld⸗Bezorödt ent⸗ ſendet. Nicht in Aachen, ſondern in Berlin wird im nächſten Jahr der für Deutſchland anerkannte„Preis der Nationen“ der Turnierreiter ausgetragen. Als Termin und Ort wur⸗ den vom internationalen Verband die Tage vom 12. bis 18. Auguſt und das Olympiaſtadion genehmigt. Ein glanzvolles Programm bringt der„Sportpalaſt“ in Berlin an den Weihnachtsfeiertagen für ſeine Eisſport⸗ freunde. Neben Kunſtlaufen von Karl Schäfer, Geſchwiſter Pauſin, Emmi Puzinger und Pataky gibt es Eishockey⸗ kämpfe zwiſchen den„Kimberley Dynamiters“, den„Ger⸗ man⸗Canadians“ und dem Berliner SC.. herangeholt werden und ſich zur Verfügung ſtellen zur Be⸗ treuung der Millionen deutſcher Jungen und Mädel, die nun in der einigen deutſchen Jugend zu körperlicher und ſeeliſcher Geſundheit geführt werden ſollen. Niemand iſt dankbarer als die Jugend, ſie fühlt, wer es gut mit ihr meint, und ſie hängt mit einer rührenden Liebe an denen, die ſich ihr widmen, die ſie verſtehen. Das weiß jeder, der ſich einmal mit der Jugend abgegeben hat, der mit ihr ſpielte, turnte, hinauswanderte und in der Arbeit für dieſe Jugend ſelbſt jung blieb. Mochten auch nach unabänderlichem Naturgeſetz ihn die Lebensjahre im⸗ mer weiter vom jugendlichen Alter entfernen. Möchten nur recht viele, denen es gegeben iſt, ſich der Arbeit an unſerer Jugend zu widmen, es tun, ſie werden daran dieſelbe Freude haben wie einer, der immer im Tal blieb und dann einmal hinaufſtieg auf einen Berg, auf deſſen Gipfel er erſt empfand, daß es nichts ſchöneres gibt als den Blick in die Weite ſchweifen zu laſſen und ſich näher⸗ zufühlen der Sonne. Jugend aber iſt Sonne. Verufsboren in München Beſſelmann und Heuſer k..⸗Sieger Am Freitagabend wurden nach längerer Zeit in Mün⸗ chen wieder Berufsboxkämpfe durchgeführt. Der„Zirkus Krone“ war mit 4000 Zuſchauern dicht beſetzt. Die Einlei⸗ tung beſorgten die beiden Münchner Schmidt und Eigl⸗ ſperger. Schmidt vermochte ſeinen erſten Kampf als Profeſſional nicht zu einem Siege zu geſtalten, kam aber immerhin zu einem Unentſchieden. Im erſten internationg⸗ zen Kampf des Abends ſtanden ſich die Halbſchwergewichtler Franz Sing(München) und Meroni(Italien) gegen⸗ über. Nachdem Sing anfangs geführt hatte, übernahm der Italiener von der vierten Runde ab das Kommando und erhielt nach acht Runden einen verdienten Punktſieg zu⸗ geſprochen. Hans Schiller(Berlin) traf im Bantam⸗ Unren- Schmuck Beslecke Trauringe L Lolterhos p 1. 5, Ee gewicht auf den Italiener Edelweiß Rodriguez. Von Beginn an ſammelte der Italiener Punkte, ohne aber ver⸗ hindern zu können, daß Schiller von der vierten Runde ab immer mehr Oberhand gewann. Auf Grund der beſſeren Leiſtungen in der Schlußrunde erhielt der Gaſt ſchleßlich doch einen knappen Punktſieg. Im erſten Hauptkampf ſtellte ſich der deutſche Mittel⸗ gewichtsmeiſter Joſef Beſſelmann(Köln) nach feiner Disqualifikation erſtmals wieder im Ring vor. Sein Geg⸗ ner, der Italiener Amadeo Deyana, überfiel ihn von der erſten Runde ab mit harten Schlagſerien, denen der Kölner aber keineswegs aus dem Wege ging. Bis zum Ende der Fritten Runde hatte Deyana eindeutig mehr vom Kampf. Von der vierten Runde ab diktierte Meiſter Beſſel⸗ mann den Kampf. Nach einigen Links⸗rechts⸗Serien ſuchte der Italiener bis„acht“ den Boden auf, um in der anſchlie⸗ ßenden fünften Runde immer mehr auf die„Verlierer⸗ ſtraße“ zu geraten. Der Italiener bekam das linke Aue zugeſchlagen und hatte alle Mühe, über dien Runde zu kor men. In der Pauſe zur ſechſten Runde wollte Deyana aufs geben, der Ringrichter forderte ihn jedoch zum Weiterkämp⸗ fen auf, Einige Sekunden kam Her Italiener dieſem Wunſch nach, hob aber dann beide Hände zum Zeichen der Aufgabe, Der Bonner Adolf Heuſer ſetzte im zweiten Haupl⸗ kampf ſeine Siegesſerie Surch einen weiteren k..⸗Exfolg ſort. Der Italiener Vittorio Livan machte dem Rhein⸗ länder von Beginn an zwar ſchwer zu ſchaffen, aber mit der Länge des Kampfes gewann Heuſer immer mehr die Ober⸗ hand. Von der vierten Runde ab gab es ſozuſagen nur noch einen Mann im Ring: Heuſer. Bis zur ſechſten Runde lag Heuſer klar in Front. Lipan war ſtark erſchüttert, mußte einige Male zu Boden, erhob ſich ab der, um am Schluß der ſiebten Runde den Kampf aufzugeben. *„Der Deutſche Sportflieger“ Heft 12, 1096 brinat ein⸗ gangs einen mit zahlreichen Bifdern verſehenen Bericht vom 15. Pariſer Aero⸗Salon. Die Volksflugzeu⸗ſeite be⸗ handelt diesmal vorwiegnd die Ergebriſſe mit der um⸗ gebauten Leipziger„Himmelslfaus“ und brinat anſchließend einige Erläuterungen über Mignets neue Flugzeuge g dem Pariſer Srlon. Intereſſant iſt der Auszug aus dem Werk„Babuna“ von Martin Johnſon. Ueber die Ver⸗ wendung des Waſſerſcgelfluggeuges im Dienſte der Schn lung. Hebung und Forſchung berichtet A. V. Eid, wärend Adolf Piskkorſch ſeine eingehenden Auseinanderſetzu⸗ gen über das Problem des„Muskelſchwingenflieger“ fort; ſetzt. Für die Modellbauer bringt Karf Mnders eſnine ſehr intereſſante Vorſchläge und die Patentſchau orfentiert itber 16 neue Patente. Sehr rufſchlußreich iſt die Abfand⸗ lung von Dr. Heinz Graupner„Hält der menſchſiche Körper hohe Kurvengeſchwindigkeften aus?“ Die Rußriken „Induſtrie und Technik“ und„Was gibts Neues?“ ſins ſehr intereſſant oeſtaftet und mit einer»roßen Ange Bes ſprechunden von Büchern für sen Weibngtstiſen schließt das mit über 120 Bildern verſehene Dezember⸗Heft Schneebericht vom Samstag 12. Dezember Schwarzwald: Feldberg: heiter,— 2 Gpad, meter, verharſcht, Schi ſehr gut. 8 e 0 6 entimeter, Firnſchnee, Sport ziemlich gut. 1 180 Heiter 0 Grad, Schneehöhe 40 Zen meter, verharſcht, Schi gut. 8 1 bewölkt— 1 Graö, Schneehöhe 0 entimeter, verhorſcht, Sport gut. 5 5 Dobel⸗ Herrenalb: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe B bis 15 Zentimeter, Pulverſchnee. Schi und Rodel gut. Taunus: Kleiner Feldberg: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. 57 0 Großer Feldberg: Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. 8140 Schneehöhe 45 Zenti⸗ Rhön: 1 Waſſerkuppe: heiter, + 2 Grad, Schneehöhe 20 Ze meter, chnee, Schi und Rodel mäßig. Vogelsberg: Hochwaldhauſen: heiter,— 6 Hrad, Schneehöhe i Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Sauerland: 10 Winterberg: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 45 Zentimete, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Harz: nt .— 1 9 1 40 Ze meter Pulverſchnee, Schi und Rrdel ſehr gut. 5 Schierke-Slalomhang: heiter,— 4 Grad, Schneebobe 40 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Recel ſehr gu, Thüringerwald eter Oberhof: heiter,. 4 Grab, Schneehöhe 48 Zentimele Rauhreif, Schi und Rodel gut. 5 Juſelsberg: heiter,. 3 Grad, Schneehöhe Na meter, verharſcht, Schi und Rodel gut. bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 20 uch Tag Jutzen od ſchirrſpl Angeb. u. A d. Ge Me. — I esche! ur Be⸗ , die r und wer enden Das u hat, n der 1 auch te im⸗ öchten eit an daran blieb deſſen ot als näher⸗ Mün⸗ zirkus zinlei⸗ zigl⸗ f als t aber tiona⸗ ichtler gegen⸗ m der o und eg zu⸗ ntam⸗ inge cke Von r ver⸗ we ab ſſeren ießlich Nittel⸗ ſeiner Geg⸗ 1 von en der zum r vom Beſſel⸗ ſuchte ſchlie⸗ lierer⸗ Auge long a aufs kämp⸗ Zunſch gabe. hanpl⸗ Erſolg ſthein⸗ it der Ober⸗ 1 noch de lag mußte Schluß Bere Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 574 201, bis vom 12. bis 21. Deze im Nationalth gamstäg, 12. Dezember: von Karl Klauß, Eintrittspreiſe 504570, 1. Gaſtſpiel Willy Uhr, Ende 23 Uhr. führung in die Oper„Frau ohne Strauß, Anfang 11.30 Uhr, Ende Vorſtellung„Frau Holle“, ler Oſterſpey, Muſik von Karl Oper von G. Puceini, Anfang 20 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen 8 5 mbe Nachmittags⸗Vorſtellung„Frau Holle“, Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey, 5 15,30 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr. Miete und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. Birgel als amlet“, Tragödie von W. Shakeſpeare, Sonntag, 13. Dezember: Vormittags⸗Veronſtaltung, Ein⸗ de 13 Uhr.— Nachmittags⸗ Weihnachtsmärchen von Wal⸗ 90 bis 2 1, Anfong 15.30 Uhr, Ende etwa 17.90 Uhr. Abends: Miete E 10 und 2. Sondermiete& 5,„Tosca“, Nontag, 14. Dezember: Miete A 10 und 2. Sondermiete A5 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 0292,„Wilhelm Tell“, Schauſpiel von Schiller, An⸗ mber 1936 eater e. Muſik 0,0 bis 2 /, Anfang — Abends: Außer Hamlet in Anfang 19.30 Schatten“, von Richard Klauß. Eintrittspreiſe 451 Uhr, Ende gegen 22.30 aufgehoben. Ende 3 3 Holle“, W Abends: bis 550 etwa 17.30 Uhr. „Napo D. Mittwoch, 16. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung 5 eihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey, von Karl Klauß, Anfang 15 Uhr, Ende etwa 17 Uhr. Miete M 10 und 2. Sondermiete M 5, 3. Gaſt⸗ ſpiel Willy Birgel als„Mephiſto“ in„Fauſt, 1. Teil“, von Goethe, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, An⸗ fang 19 Uhr, Ende.30 Uhr. Donnerstag, 17. Dezember: Miete miete Du5 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abt. 501—502,„Der fliegende Holländer“, Oper von Richard Wagner, Anfang 20 Uhr, Ende 22.80 Uhr. Freitag, 18. Dezember: Miete Fo und 1. Sondermiete F 5, „Die Dorothee“, Operette von Hermann Hermecke, Muſik von A. Vetterling, Anfang 20 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Samstag, 19. Dezember: Miete C 11 und 1. Sondermiete N D 10 C6 und für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigsharen, Abt. 452,„Napoleon“ oder„Die hundert Tage“, Drama von Chr. D. Grabbe, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 20. Dezember: Vormittags⸗Veranſtaltung: Carl Maria von Weber, zum 150. Geburtstag des Komponi⸗ ſten, Anfang 11.30 Uhr, Ende gegen 13 Uhr. Nachmittags⸗ Vorſtellung:„Frau Holle“, Weihnachtsmärchen von Wal⸗ ter Oſterſpen, Muſik von Karl Klauß, Anfang 15.30 Uhr, Abends: Miete B 7 5 5 55 7 fen! Nr au e 5 2230 Uhr. 2. Gaſtſpiel Willy dermiete B 6 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ Birge 15„Geßler“. 5 5 heim, Abt. 381—383„Lniſe Miller“, Oper von G. Verdi, Dienstag, 15. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Nannheim, Abt. 124—126, 136—144, 236—288, 261266, Ende 22.30 Uhr. Grabbe, Anfang 20 leon“ oder„Die „Frau Muſik und 2. Sonder⸗ 11 und 1. Son⸗ Montag, 21. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 121—123, 127135, 145—147, 544—550, 584 bis 590, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 601700, Gruppe E freiwillig Nr.—600,„Die verkaufte Braut“, Oper von Friedrich Smetona, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 13. Dezember: Freier Verkauf zum erſten Male,„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Karl Bunfe, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 20. Dezember: Freier Verkauf,„Der Etappen⸗ haſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Montag, 21. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 221—229, 261266, 361970, 504507, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1— 700, „Spatzen in Gottes Hand“, Luſtſpiel von Edgar Kahn und Ludwig Bender, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Mittwoch, 16. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 55, 61, 106, 432434, 438, 471472 525 und für die Deutſche Jugendbühne, Ortsgruppe Ludwigshafen, ferner für die RS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. Jugendgruppe Nr. 1600,„Die Boheme“ Oper von G. Puceini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 175 Dezember: Für die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Ludwigshafen— ohne Kartenver⸗ verkauf,„Richelien“, Schauſpiel von Paul Joſeph Cre⸗ mers, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Was hören wir? Sonniag, 13. Dezember Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.05: Gymnaſtik.—.25: Bauern⸗ funk.— 10.00: Morgenfeier der J.— 10.30: Junge Dich⸗ ter und Muſiker.— 11.30: Schallplatten.— 12.00: Muſik am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag.— 13.50: Erzeugungsſchlacht.— 14.00: Kinderſtunde.— 14.45: Aus Laden und Werkſtatt.— 15.00: Muſikaliſche Leckerbiſſen.— 15.30: Chorgeſang.— 16.00: Muſik zur Unterhaltung.— 18.30: Franzöſiſche und eng⸗ liſche Tanzmuſik(Schallpl.).— 18.45: Sportbericht.— 19.00: Prinz Ligojans Brautfahrt.— 20.00: Buntes Konzert.— 21.30: Trio von J. N. Hummel.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart .00: Kath. Morgenfeier. Ausführende: Der Kirchenchor oͤer St.⸗Peters⸗Kirche. Leitung: Hermann Jörg. Alfred Kohl(Bariton). Anſprache: Pfarrkurat Ernſt Kaltenbrunn. — 18.00: Alemonniſche Welt.„'r Wiihnacht zue“. Eine Adpentsſendung aus dem Alemanniſchen von Jodokus Vydt. Spielleitung: Erich Henninger. Deutſchlandſender .00: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen ohne Sor⸗ gen.— 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.30: Fantaſien auf der Orgel.— 11.00: Aus einer kleinen Stadt.— 11.30: Schallplatten. 12.00: Standmuſik aus der Münchener Feldherrnhalle. 13.10: Muſik zum Mittag.— 14.00: Kinderfunkſpiel.— 14.30: Schallplatten.— 15.00: 10 Minu⸗ ten Schach.— 15.10: Sie ſtammen vom Bauernhof. Hör⸗ folge.— 16.00: Neue Tanzmelodien(Schallpl.).— 17.00: Wunſchkonzert für das WSW. — 22.30: Tanzmuſik. 8 Adolf Hollerbach Dr. jur. Ludwig Walch u. Frau Marianne geb. Hollerbach Jose Eyer, Geschäftsführer, u. Frau Elisabeih geb. Hollerbach Dr. med. Friſz Eid u. Frau Johanna geb. Hollerbach Dr. med. Alberi Beck u. Frau Agnes geb Follerbach Dr. med. Carl Beck u. Frau Toni geb. Hollerbach und dreizehn Enkelkinder In tieker Prauer: Die Beisetzung findet statt am Montag. dem 14. Dezember 1936, nachmittags ½ 2 Uhr. Das erste Seelenamt ist am Montag, dem 14. Dezember, 9 Unr in der Hl. Geistkirche. Wir bitten böfl. von Beileidsbesuchen abzusehen. f 0 intopf-onntag zuppen- in jed. Preislage Weinbergschnechen Hasenragout USW. des- Muscheln J. V. It. Leorge 7. 29, Mannhelm in modernen Farben 6³³ 8³⁸ 10¹⁰ Wol- decken Garteufeldſtr.. Steg. Mitte. 1665 nes leeres immer Herm. 1568 änchwörthſtr. Almenſiedlg. * 1568 Sahdnes Maut. An. gut möbl. oder leer, ohne Bedien., z. in guten Qualitäten sgh. ferzber ö am Meßplatz ö Tel, 20172 8934 — 8749 t möbl., 8. ſonniges mer tit voller ſof. zu 4653 18. 6. od. ſpät. zu vermiet. Näher.: rA N ſofort zu ver⸗ ag 8 mieten. 1668 Bühler,& 4 Sep. möbl. Zl. 15 Elnspaltige Kleinanzeigen bis zu— 2 Annahmeschluß für die Mlttag. elnet Höhe von 100 mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Winter-Mäntel big. Stollengesucheje mm pig. 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