Zrubers is wur m' g Bauer Schultes leh hoer . ef. en voll für a zammler. chen Sie 03 f A 0 t a s ſchönſte söchtsgeschent - Ufalle Ibmaseſhe .- N. ne Anſchafg. . nur 8 Jö. eustraße 73 genüber wekgarten — 8 1 2 et. 05 teſlung schinen emeilleſ Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Pfg. Trägerlohn, in unſeren Poſt.70 Mk. einſchl Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, dy Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Einzelpreis 10 Pf. 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Vortrupps der Regierungstruppen, die unter An⸗ führung des Generals Fangzungpu den Vormarſch auf Sianfu angetreten haben, ſtanden am Dienstag⸗ morgen etwa 25 Km. vor Sianfu, wo Tſchangheſu⸗ lang gemeinſam mit den Kommuniſten ſein Haupt⸗ guartier eingerichtet hat. Der General ſoll mitge⸗ teilt haben, daß bisher noch keine Anzeichen dafür General Tſchangheſuliang (Weltbild,.) vorhanden ſeien, daß es innerhalb der Stadt zu Kämpfen gekommen ſei. Auf ihrem Vormarſch ſeien die Regierungstruppen auf keinen nennenswerten Widerſtand geſtoßen. Meldungen aus Nanking beſagen, daß man mit dem Eintreffen der Regierungstruppen vor Sianfu für Dienstagnacht rechne. Bevor das Militär an⸗ greifen würde, würde nochmals ein Verſuch unter⸗ nommen werden, zu einer friedlichen Löſung zu gelangen. Vombardement auf Sianfu (Oſtaſtendienſt des DNB) — Peiping, 14. Dezember. Nach den letzten hier eingetroffenen Meldungen en Bombenflugzeuge der Zentralregierung be⸗ nnen, Siaufu mit Bomben zu belegen. Der Bahnhof ſoll in Flammen ſtehen.— Zuverläſ⸗ gen Nachrichten zufolge lehnten große Teile der Armee Tſchangſültangs ab, ſich weiterhin an der Meuterei zu beteiligen. Es ſoll innerhalb der Streit⸗ kräfte Tſchangfüliangs zu blutigen Ausein⸗ anderſetzungen gekommen ſein. Japan in Vereitſchaft — Tokio, 15. Dezember. Außenminiſter Arita berichtete am Dienstag dem Kabinett und erklärte dabei, daß die Lage zur Zeit noch nicht klar zu überſehen ſei. Japan müſſe jeden⸗ sin Bereitſchaft ſein. Aehnliche Erklärungen wurden in Hſinking, in Tientſin 95 5 Tokio verleſen. Außenminiſter Aritas Bericht iſt zu entnehmen, daß die japaniſche Regie⸗ zung vorläufig noch an der Echtheit der angeblich von Tfchangheſuliang nach Nanking gerichteten Tele⸗ gramme zweifelt. Man ſei ſich auch noch nicht ganz klar darüber, ob und wie weit Dſchangheſuliang unter dem Einfluß kommuniſtiſch gerichteter Kreiſe n Sinanfu handelt.— Der Kampf ſpiele ſich nun⸗ lehr zwiſchen kommuniſtiſcher antiſapaniſcher und * antikommuniſtiſchen Gruppe innerhalb der Kuomintang ab. Miniſterpräſtdent Hirota wurde vom Kaiſer in Audienz empfangen und gab einen umfaſſenden Be⸗ richt über die Geſchehniſſe der letzten Tage. Eine britiſche Fremdenlegion? Ein Plan des engliſchen Kriegsminiſters — London, 14. Dez. Wie der„Star“ berichtet, beſteht die Abſicht, eine Duff Cooper habe vor kurzem in einer Rede in Birmingham er⸗ klärt, daß die Armee demnächſt um fünf Normal⸗ britiſche Fremdenlegion zu ſchaffen. regimenter und 12 Heimatregimenter vermehrt wer⸗ den ſolle. Während die Heimatregimenter ausſchließ⸗ lich für Luftabwehrformationen geſchaffen würden, gehe das Gerücht, daß die fünf Regimenter für ein Korps beſtimmt ſeien, das Dienſt in Ueberſee machen ſolle, und zwar in der Art einer britiſchen Fremden⸗ legion. Glückwunſchtelegramm des Führers an König Georg VI. Der Führer und Reichskanzler hat Sei⸗ ner Majeſtät König Georg VI. von Großbritannien ſeine aufrichtigſten Glückwünſche zum Geburtstag telegraphiſch übermittelt. Tſchechiſche Bolſchewiſten für Spanien Geheime kommuniſtiſche Werbebüros in der Tſchechoſlowakei aufgedeckt — Prag, 15. Dezember. Erſt vor kurzem meldete ein tſchechoflowakiſches oppoſttionelles Abendblatt, Abgeordneter Gottwald, der Hauptagent der Komintern in der Tſchechoſlowa⸗ kei, habe auf einer Vertrauensmännerverſammlung erklärt, daß bisher etwa 1000 tſchechoſlowakiſche Staatsangehörige in der Roten Miliz in Spanien dienten und daß in der Anwerbung weiterer Frei⸗ williger für die Internationale Brigade Caballeros ſortgeſchritten werden müſſe. Dieſe Enthüllungen des tſchechoſlowakiſchen Blattes, daß die kommuniſtiſche Zentrale in Prag tatſächlich tſchechoſlowakiſche Staatsbürger anwerbe, in fremde Dienſte einzutre⸗ ten, finden nunmehr ihre Beſtätigung. f Der Nachrichtenabteilung der Prager Polizei⸗ direktion wurden in der letzten Zeit zahlreiche Mel⸗ dungen, vor allem aus Oſtböhmen, zugeleitet, daß von dort viele Staatsangehörige die Grenze überſchreiten. Die Gendarmeriefahndungsſtelle in Königgrätz nahm darauf ſofort eingehende Ermittlungen auf, auf Grund derer feſtgeſtellt wurde, daß das Ziel deſer Auswanderer Spanien, und zwar Barce⸗ lona und Valencia, ſind. Einer Meldung des„Vecer“ zufolge gelang es der Fahndungsſtelle, ſechs Perſonen feſtzunehmen. Wiederaufbau Die militäriſche Eroberung Abeſſiniens iſt abgeſchloſſen— die jtalieniſche Aufbauorganiſatton und Ziviliſierung beginnt. Wie unſer Bild zeigt, ſind die früheren Binſenhütten der Eingeborenen von Addis Abeba durch ſteinerne erſetzt worden. r Jedes Haus glich hier einer Feſtung, in der ſich die roten Truppen verſchanzt hatten, und mußte einzeln geſtürmt werden.(Preſſephöto,.) bon Addis Abehn abteilung der Polizeidfrektion zur Vernehmung gebracht. „Die Sicherheitsorgane haben auf Grund dieſer Vorgänge ihr Hauptaugenmerk beſonders auf dieſe geheimen Werbebüros gerichtet und eine großzügige Fahndung über das ganze Land angeord⸗ net. Es iſt damit zu rechnen, daß noch mehr ſolcher Bei ihrem Verhör ſtellte ſich heraus, daß ſie vom Werbebüro Prag⸗Carolinental, wo ſich oͤie Zentrale der Kommuniſtiſchen Partei in der Tſchechoſlowakei und auch der Sitz des kommuniſtiſchen Blatts„Rude Prave“ befinden, für Spanien angeworben waren. ſtaatsfeindlicher, werden. Neue Erfolge vor Madrid — Liſſabon, 15. Dezember. In ſeiner Abendanſprache teilte General Queipo de Llano am Montagabend über den Sender Sevilla mit, daß die nationaliſtiſchen Truppen an der Front vor Madrid den Vorort Boadilla del Monte mach ſchwerem Kampf beſetzt hätten, wobei ihnen große Mengen von Kriegsmaterial in die Hände gefallen ſeien. Die Bolſchewiſten hätten 42 kommuniſtiſcher Neſter aufgedeckt Auf Grund dieſer Feſtſtellungen der Nachrichten⸗ abteilung der Prager Polizeidirektion wurde in Gegenwart von Gendarmerie in Prag⸗Carolinental eine Hausſuchung vorgenommen. In den Partei⸗ ſekretariatsräumen wurde zahlreiches belaſtendes Material beſchlagnahmt, das klar und deutlich den Beweis liefert, daß die Prager Zentrale der Kom⸗ muniſtiſchen Partei ein geheimes Werbebüro für die ſpaniſchen roten Horden unterhält.(9) Das Material iſt, wie der„Vecer“ berichtet, ſo[Tote zu verzeichnen. Aus Wut über ihren Miß⸗ eindeutig, daß es die Grundlagen für eine Anklage erfolg hätten die Bolſchewiſten darauf den Wall⸗ fahrtsort Viergin de la Cabeca bombardiert wo ſich eine große Zahl von Frauen und Kindern, die dort Schutz geſucht hätten, befand. wegen des Verbrechens nach dem tſchechoflowakiſchen Republikgeſetz bildet. Bei der Hausſuchung trafen die Beamten fünf tſchechoſlowakiſche Staatsangehörige an, die ſich als Kommuniſten auswieſen, ihre Anweſenheit in den Räumen der kommuniſtiſchen Zentrale aber nicht genügend erklären konnten. Da der Verdacht be⸗ ſteht, daß ſie ſich für Caballeros rote Horden anwer⸗ ben laſſen wollten, wurden ſie in die Nachrichten⸗ Aus Avila wird gemeldet, daß Sowjetruſſen, die an der Madrider Front gefangen worden ſofen, erklärt hätten, ſie ſeien ſeinerzeit nach Sibirien de⸗ portiert und dort jetzt freigelaſſen worden unter der Bedingung, daß ſie ſich zu den Kämpfen nach Spanien meldeten. Deutſche Ehrung Svinhufvuds Deutſch⸗finniſche Gemeinſchaftsfejer in Berlin Berlin, 15. Dezember. Aus Anlaß des 75. Geburtstages des finniſchen Staatspräſtdenten Pehr Evind Spin hufvuds per⸗ anſtaltete die Nordiſche Verbindungsſtelle und die Nordiſche Geſelbſchaft am Dienstagmittag im Wei⸗ ßen Saal des Berliner Schloſſes eine würdige Feier⸗ ſtunde, in der das nationalſozialiſtiſche Deutſchland (Weltbild,.) 579 ite“ Nummer Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 15. Dezember 1939 dem greiſen Gründer und hängigen Finnlands eine erheb hru te. Reichsleiter Alfred Roſenberg zeichnete ein ein⸗ drucksvolles Lebensbild des großen finniſchen Staatsmannes und ſprach über die Schickſalsgemein⸗ ſchaft Deubſchlands und Finnlands. Mit bewegten Worten dankte der finniſche Geſandte, Wuorimaa, für die Ehrung ſeines Staatspräſidenten. Neben den deutſchen Sendern übertrug der finniſche Rundfunk in Finnland dieſe Feierſtunde, mit der das deutſche Volk und ſeine Führung dem großen Finnen ſeine Glückwünſche ausſprach. Schwerſte Orkanſchäden in England (Funkmeldung der NM.) — 1 N 14 n Dezember. E London, 15. Der orkanartige Sturm, der ſchon über 24 Stun⸗ den die britiſchen Inſeln heimſucht, hat zu Lande und zu Waſſer mindeſtens 17 Menſchenleben gefordert, darunter die 12 Mann ſtarke Beſatzung des Fiſch⸗ dampfers„Kodama“, die jetzt als endgültig verloren gilt. Darüber hinaus hat der Orkan, der eine durch⸗ ſchnittliche Stundengeſchwin digkeit von 112 Km. erreichte, auch gewaltige Sach⸗ ſchäden angerichtet. Der ſchwere Regen, der gleich⸗ zeitig über weite Teile Englands unausgeſetzt nieder⸗ geht, hat ausgedehnte Ueberſchwemmungen verurſacht, die beiſpielsweiſe in Blackburn 10 Baumwollſpin⸗ nereien außer Betrieb ſetzten. Auch in Schottland kam es infolge eines Dammbruches zu großen Ueber⸗ ſchwemmungen. Am meiſten in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen ſind Gebiete von Schottland, Nordengland und Nordwales. Ein griechiſches Generalkonſulat in Addis Abebo. Der griechiſche Geſandte in Rom teilte mit, daß die griechiſche Regierung beſchloſſen habe, in Addis Abeba ein Generalkonſulat zu errichten, und erſuchte die faſchiſtiſche Regierung um die Exequatur. Die deutſch⸗engliſchen Handelsbeziehungen: Deutſchland muß Imporkland bleiben Feier der deutſch-engliſchen Handelskammer Erhöhung der Handelsvolumen! — London, 15. Dezember. Die Deutſche Handelskammer in London hielt an⸗ läßlich ihres zweijährigen Beſtehens ein Eſſen ab, bei dem der Präſident der Kammer, Markau, eine große Zahl von Ehrengäſten begrüßen konnte, dar⸗ unter Botſchafter v. Ribbentrop mit den Beamten der deutſchen Botſchaft. Nachdem Präſident Markau einleitend des verſtor⸗ benen deutſchen Botſchafters v. Hoeſch gedacht und die Gäſte, insbeſondere den neuen Botſchafter v. Ribben⸗ trop, der die Ehrenpräſidentſchaft der Kammer über⸗ nommen hat, begrüßt hatte, wandte er ſich in ſeiner Anſprache wirtſchaftlichen Fragen zu, die England und Deutſchland beſonders intereſſieren. Er bezeich⸗ nete dabei die wirtſchaftlichen Beziehungen unter den nun einmal beſtehenden Beſchränkungen als befrie⸗ digend und nannte als die größten Hinderniſſe einer Belebung des Welthandels die ungeklärten Währungsfragen, Schutzzölle, das Clearing⸗Syſtem, Einſuhrbeſchränkungen durch Quoten. Einfuhr⸗ genehmigungen und Währungsregulierung. Daß Deutſchland hier und da zu ähnlichen Maßnahmen habe ſchreiten müſſen, ſei eine Erbſchaft des Vertrages von Verſailles. Erfreulicherweiſe aber beginne man allgemein zu fühlen, daß ſchnelle Maßnahmen getroffen werden müß⸗ ten, um dieſer völlig unmöglichen Lage im Welt⸗ handel en Ende zu bereiten. Bezüglich Deutſchlands Haltung verwies Präſident Markau auf eine Rede Dr. Schachts, in der dieſer Deutſchlands Bereitſchaft erklärte, zu jeder Zeit in ausſichtsreiche internationale Verhandlungen mit dem Ziel der Schaffung eines neuen Syſtems für den in⸗ ternationalen Handel und die internationalen Zah⸗ lungen einzutreten. Anſchließend ſprach das Mitglied der Hamburger Induſtrie⸗ und Handelskammer, Juſtus. Er Aris ohne Gemüſe Ausdehnung des Bauernſtreiks Die Bauern verlangen erhöhten Zollſchutz — Paris, 15. Dezember. Der Lieferſtreik der Gemüſebauern des Pariſer Bezirks wird ab heute durchgeführt. Auch die Ge⸗ müſebauern der Provinz haben ſich zum großen Teil der Bewegung angeſchloſſen. In den Zentralmarkt⸗ hallen ſind in den frühen Morgenſtunden die Ge⸗ müſe⸗ und Fruchtſtände faſt völlig leer. Aus dem Pariſer Bezirk iſt überhaupt kein Gemüſe geliefert worden; aus der Provinz kamen nur geringe Men⸗ gen. Im ganzen ſtehen nur etwa 10 v. H. der ſonſtigen Menge für den Verbrauch zur Ver⸗ fügung. Die Gemüſebauern haben erklärt daß die Kräu⸗ kenhäuſer unter dem Streik nicht leiden ſollten und haben auf die Aufforderung durch die Organiſatio⸗ nen der„Bauernverteidigung“ hin die Kranken⸗ häuſer mit den notwendigen Gemüſemengen und Früchten verſorgt. Es hat den Anſchein, daß der Bauernpolitiker Dorgeres an der Organiſierung des Lieferungs⸗ ſtrebks ſtark beteiligt iſt. Er hat der Preſſe gegen⸗ über die Forderungen der Gemüſebauern hinſichtlich eines beſonderen Zoll⸗ und Preisſchutzes gegen die altsländiſche Einfuhr ſowie einer mengenmäßigen Beſchränkung der Einfuhr und höherer Preiſe be⸗ kauntgegeben. 7 1 . 2 2 Ihnmächtige Staatsgewalt Franzöſiſche Arbeitswillige müſſen ſich von Streikenden terroriſieren laſſen. — Paris, 15. Dezember. Trotz aller Schlichtungsverſuche, die zum Teil von Innenminiſter Marx Dormoy perſönlich geführt wurden, dauert der Streik in der Liller Metallindu⸗ ſtrie weiter und nimmt ſogar jeden Tag ſchärfere Formen an. Am Samstag wurden aufs neue Streik⸗ poſten an allen Fabriken, auch in denjenigen, in denen noch nicht geſtreikt wurde, aufgeſtellt. Gegen dieſes Vorgehen haben die Angeſtellten der letzteren Werke beim Präfekten von Lille Proteſt eingelegt. Es wurde ihnen verſprochen, daß ſie in ihrer Arbeitsfrei⸗ heit nicht behindert werden ſollten. Als ſich die Angeſtellten jedoch am Montag vor ihren Büros einfanden, wurde ihnen der Zutritt von den Streikpoſten verweigert. Darauf zogen ſie wie⸗ der zum Präfekten, der ihnen ſein Verſprechen wie⸗ derholte. Doch auch diesmal blieb es nur beim Ver⸗ ſprechen, denn am Nachmittag waren die Büros wie⸗ derum von Streikpoſten beſetzt. In Kreiſen der Metallinduſtrie ſchätzt man die Verluſte, die dieſer Induſtriezweig bisher durch den Streik erlitten hat, auf mehrere Millionen Franken. äußerte ſich über die zukünftige Entwicklung auch des Hamburger Handels optimiſtiſch mit dem Hin⸗ weis, daß dieſe Worte aus dem Munde eines Ham⸗ burger Kaufmanns aus einem Deutſchland des Vier⸗ jahresplanes im Ausland vielleicht eigen ⸗ artig klängen. Es wäre aber falſch, annehmen zu wollen, daß Deutſchland beabſichtigte, auf ſeinen Außenhandel zu verzichten. Ein Blick auf die deutſche Handelsſtatiſtik zeige, daß eine hundertprozentige Selbſtverſorgung Deutſchlands weder möglich noch wünſchenswert wäre. Deutſchland werde auch weiterhin Importland bleiben. Der Präſident der Londoner Handelskammer, Sir Stephan Demetriadi, erklärte ſchließlich, die bedeutſamſte Tatſache der deutſch⸗engliſchen Handels⸗ beziehungen ſei die, daß ſich das Handelsvolumen in den letzten drei Jahren nur wenig geändert habe. Das deutſch⸗engliſche Handelsabkommen von 1934 habe es mit ſich gebracht, daß die britiſche Ausfuhr nach Deutſchland wertmäßig nicht über 55 v. H. der deutſchen Einfuhren nach Großbritannien hinaus⸗ gehen könnten. Es ſei aber ſeiner Meinung nach allgemeine Anſicht, daß von allen zweiſeitigen Han⸗ delsabkommen— ihre Zahl belaufe ſich auf 213— keines zufriedenſtellender gearbeitet habe als das zwiſchen England und Deutſchland. Das ſolle aber nicht bedeuten, daß er zweiſeitige Verträge befür⸗ worte. Sir Stephan ſchloß ſeine Ausführungen mit der Feſtſtellung, daß den rohſtoffſuchenden Völkern der Rohſtoff⸗ überfluß anderer Völker zugängig ſein müſſe durch ein vernünftiges gegenſeitiges Austauſch⸗ ſyſtem von Rohſtoffen gegen andere Güter. —— Raſſenſchande= Volksverrat Grundſätzlich kommt nur Zuchthausſtrafe in Frage — Berlin, 15. Dezember. Einen Ueberblick über die praktiſchen Auswir⸗ kungen des vom Deutſchen Reichstag auf dem Par⸗ teitag der Freiheit verabſchiedeten Blutſchutzgeſetzes gibt der Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſterium Dr. Freisler im„Deutſchen Strafrecht“. Wenn ſchon eine vergleichende Bewertung der Raſſenſchande mit anderen Straftatbeſtänden in Frage komme, ſei die⸗ ſer Vergleich nur mit Volks verrat, Hoch⸗ verrat und überhaupt nur mit dem eigentlichen Verratsverbrechen möglich. Damit ergebe ſich auch die Grundlage zur Beantwortung der Frage nach der Anwendung der wahlweiſe gegebenen Strafarten Gefängnis und Zuchthaus. Die Gedankengänge, daß Fälle möglich ſeien, in denen die geringſte zuläſſige Gefäugnisſtrafe ark vor Zuchthaus im Geſetz genäunk werde, ſeien nurichtig. Der geſetzliche Strafrahmen müſſe zwei nicht weſens⸗ gleiche Tatbeſtände decken: den der Schändung der deutſchen Ehre durch den Verkehr des Deutſchblüti⸗ gen mit einer Jüdin und den der Schändung der deutſchen Raſſe durch die Schändung einer deutſchen Frau durch einen Juden. Der Angriff auf die deutſche Frau als Hüterin der Reinheit des deutſchen Blutes ſei der weit gefährlichere Angriff. Eine entſprechende ſtrafvechtliche Ahn⸗ dung ſei erforderlich. Im einzelnen erklärt der Staatsſekretär mit Hin⸗ weis aus der Praxis, daß 3. B. angemeſſen iſt, und daß etwa Gefängnis die Nöbr⸗ malſtrafe für Raſſenſchande ſei, weil dieſe Straf⸗ der Verkehr eines Juden mit einer Dirne gewiß milder beurteilt werden könne, daß aber dig Frage, ob der Raſſeſchänder den Widerſtand ſeines Opfers mehr oder weniger leicht überwunden Habe, bedeutungslos ſei, nachdem der Geſetzgeben ausdrücklich nur den Mann als ſtrafbar erklärt habe, daß ferner das Vorliegen eines Dauerverhält⸗ niſſes allgemein nur Strafverſchär⸗ fungsgrund ſein könne und daß ſelbſtverſtändlich die Ausnützung eines Abhängigkeitswerhältniſſes er⸗ hebliche Verſchärfung bedeute. H und Kunſtkritik — Berlin, 15. Dezember. Das von Baldur von Schirach herausgegebene Führerorgan der nationalſozialiſtiſchen Jugend „Wille und Macht“ beſchüftigt ſich in einer von Fried⸗ rich Hymmen formulierten Stellungnahme mit dem Erlaß des Reichsminiſters Dr. Goebbels über das Verbot der Kritik, insbeſondere auch mit dem Hin⸗ weis des Miniſters auf die zwei⸗ und dreiundswanzigjährigen Jünglinge, die gegen 40⸗ bis 50jährige verdiente, weltberühmte Künſtler vom Leder zogen, und mit der Altersgrenze von 30 Jahren für den Kunſtſchriftleiter. Die Stellungnahme begrüßt den Erlaß von Dr. Goebbels und wehrt jeden Anſchein ab als ob die⸗ ſer Erlaß gegen die Jugend gerichtet ſein könne. „Unſer Doktor“, ſo heißt es,„der immer wieder mitten unter Hitler⸗Jungen oder BDM⸗Mädel weilt und als der jugendliche Reichsminiſter zu uns gehört, hat ſelbſt das Wort geprägt:„Die Jugend hat immer recht!“ An der Verwilderung der ſogenannten Kunſt⸗ kritik, die zu dem Verbot führte, treffe ein gerütlelt Maß an Schuld auch die über 30 jährigen, ſelbſt⸗ bewußten, überheblichen„alten Keuner“ Gs ſei zu begrüßen, daß mit dieſem unſeligen Erbe jüdischen Literatentums Schluß gemacht würde. Was die Altersgrenze angehe, ſo ſtehe ſchon feſt, daß bei der praktiſchen Durchführung eine bürokratiſche Starr⸗ heit vermieden werde. Und was den Hinweis auf die Zwei⸗ und Dreiund⸗ zwanzigjährigen angeht, ſo müßten die in der Bewegung ſtehenden 23jährigen ſagen, daß es ge⸗ wiß nicht junge Nationalſozialiſten waren, dit ſich ſo vergingen. Es ſeien kaum junge Männer der Formation, nicht Sprecher der Jugend, deren guter und ſicherer In⸗ ſtinkt gerade dem künſtleriſchen Leben großer Zeiten wertvolle Impulſe gab.“ Der Führer beglückwünſcht Präſident Spiuhufvnd Der Führer und Reichskanzler hat dem Präſidenten der Republik Finnland, Svinhufvud, zum 75. Ge⸗ burtstag aufrichtigſte Glückwünſche telegraphiſch übermittelt. * Der Führer der Lappo⸗Bewegung geſtorben, Viktor Koſola, der bekannte Führer der von ihm ins Leben gerufenen Lappo⸗Bewegung, iſt plötzlich an den Folgen einer Lungenentzündung im Kirchdorf Lappo geſtorben. Die Lappo⸗Bewegung ſtand im Jahre 1090 auf der Höhe ihres Einfluſſes, als Koſola an der Spitze von 10000 Lappo⸗Männern in Helſinkt einzoz und den finniſchen Reichstag veranlaßte, die Kommn⸗ niſtiſche Partei in Finnland geſetzlich zu verbieten, EFA T rr Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelstett Dr. riß Bode Lokaler Teil i. B. C. WFennel⸗ Sport: Willn Müller ⸗Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdlenſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan. Sentaſtraße 2 .⸗ A. XI. 1936 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2597 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20779 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporie Als Goethe Schlittſchuh lief/ von s. Droste-Hülshoff Es ſind erſt gute 160 Jahre vergangen, ſeit der Eislauf als Sport bei uns allgemeinen Eingang fand. In den nordiſchen Ländern, und beſonders in Holland, übte man ihn allerdings ſchon weit früher, wie die zahlreichen, von den Meiſtern des 17. Jahr⸗ hunderts gemalten Schlittſchuhbilder beweiſen. Je⸗ doch war er auch dort noch lange nicht als regel⸗ rechter Sport zu bewerten, ſondern vielmehr eine Beluſtigung und ein Vergnügen der Kinder und ein⸗ fachen Leute, an welchem ſich die Mitglieder der vor⸗ nehmen Stände nur ſelten beteiligten. Die Herrlich⸗ keit des Winters mußte erſt entdeckt werden und die Menſchheit ſich erſt daran gewöhnen, in Eis und Schnee nicht mehr ihre bitterſten Feinde zu ſehen, ehe dieſe uralte Kunſt, in der nach der„Edda“ bereits Tialf und König Harald bewandert geweſen ſein ollen, voll zu Ehren kam. Von Holland wurde ſie nach Deutſchland gebracht und der erſte unſerer Klaſſiker, Klopſt ock, ſollte zugleich auch der erſte Klaſſiker des Schlittſchuh⸗ oder wie man einſtmals ſagte—„Schrittſchuhlaufes“ werden. Als großer Freund aller Bewegung in freier Natur war er einer der erſten, welcher die Freuden der rauhen Jahreszeit entdeckte; er wandte ſich mit leidenſchaftlicher Begeiſterung dem Eislauf zu, den er unermüdlich in Wort und Dichtung pries und dem er allüberall neue Anhänger zu gewinnen ſuchte. Während ſeines Aufenthaltes in Kopenhagen erwar⸗ tete ex, je kürzer die Tage wurden, um ſo ſehnlicher den erſten Froſt, er liebte alle größeren und kleineren Gewäſſer rings um die Stadt nach der Ordnung, in der ſie früher oder ſpäter zuzufrierenu nd tragfähig zu werden pflegten— und eine Mondnacht auf dem Eiſe bildete für ihn einen überwältigenden Genuß, von dem er voll überſchwänglichſter Begei⸗ ſterung erzählen konnte. Und das Beiſpiel des Dich⸗ ters des„Meſſias“ fand Nachahmer,— Matthias Elaudis, Klinger, Boie, die Stolbergs und viele, viele andere ließen ſich von ihm auf die „Bahn des Kriſtalles“ verlocken und verbreiteten die Kuünſt des Eislaufes in den verſchiedenſten Gegenden der deutſchn Lande. In Frankfurt und ſpäter in Weimar wurde Goethe bald einer der eifrigſten Freunde des Schlittſchuhlaufes,— und er war es auch, der durch ſein Vorangehen das bis dahin überwiegend in den unteren Ständen der Städte gebräuchliche Vergnügen zum ſalonfähigen Sport erhob. Sehr anziehend erzählt der ältere Sohn der Frau von Stein in ſeinen Erinnerungen an Goethe,— die vor einiger Zeit einmal als Privatdruck herausgegeben worden ſind— von des Dichters Wintervergnügen in der ſchönen Ilmſtadt: 5 „Auf ſeine(Goethes) Veranlaſſung wurde ein Teich im ſogenannten Baumgarten erwählt. Es wurde ein transportables Bretterhäuschen mit einem Windofen ans Ufer gebaut und einige Schlit⸗ tenſtüchle angeſchafft. Die Herzogin kam mit ihren Damen hinaus und viele Herren und Damen lernten Schlittſchuhlaufen. Goethes Bedienter er⸗ teilte den Unterricht. Das Vergnügen des Schlitt⸗ ſchuhlaufens fand ſo vielen Beifall, daß man im folgenden Jahre eine Menge aneinanderliegende Wieſen unter Waſſer ſetzte, wo die Bahn für die Schlittſchuhläufer täglich gekehrt und inſtand gehal⸗ ten wurde, alle Morgen als ſich eine Menge Herren und Damen einfanden, auch ſogar des Nachts ein paar Mal die Ufer illuminiert und die Schlittſchuh⸗ läufer mit Fackeln verſehen wurden.——— Auch Frühſtücke auf dem Eiſe gab Herzog Karl Auguſt von Weimar etliche Male, wobei man durch Ringſtechen, Eisſchießen und ſonſtige Be⸗ luſtigungen das Vergnügen noch zu erhöhen verſtand, und mitunter erſchienen die Teilnehmer dieſer Eis⸗ feſte auch in mehr oder minder phantaſievollen Mas⸗ kenkoſtümen. 5 Da begannen denn auch allmählich die Damen der Bürgerkreiſe ihre Furcht vor Erkältungen und roten Naſenſpitzchen zu verlieren, die für den Mode⸗ ton ihrer Zeit ſo maßgebende Sophie La Roche ſchrieb ſogar in ihrer Zeitſchrift„Pomonal über die Schönheit und Zuträglichkeit des Eisſportes— und da ihm in Weimar ſelbſt de Herzogin huldigte, ſo mußten neben ihren Hofdamen wohl oder übel auch ihre Gäſte ſich ebenfalls auf dem Eife bewegen ler⸗ men. Immerhin aber betrachtete man in weiten Kreiſen das Schlittſchuhlaufen noch lange Zeit hin⸗ durch als etwas unpaſſend für das weibliche Ge⸗ ſchlecht und ſuchte beſonders die fungen Mädchen an der Ausübung es Sports zu hindern. Aber auch ſonſt wurde die ganze Bewegung während der Biedermeierzeit wieder ziemlich in den Hintergrund gedrängt,— und erſt das Beiſpiel der großen Sän⸗ gerin Henriette Sonntag eroberte dem Schlittſchuh wieder rückhaltlos auch die Welt des ſchönen Geſchlechts. Unſerer Zeit des begeiſterten Winterſportes jedoch blieb es vorbehalten, den Eis⸗ lauf zurr höchſten Vollendung zu bringen und ihm ſeinen oberſten Platz im großen Reiche der Winter⸗ freuden zu ſichern. Vorweihnachtliches Baden-Baden Baden⸗Baden, im Dezember. In den Städtiſchen Schauſpielen zu Baden⸗Baden findet die Vorweihnachtsfreude in dem Märchenſpiel „Der kleine Muck“ reiche Nahrung. Sein Ver⸗ faſſer, Friedrich Forſter, iſt ohnehin ſeit ſei⸗ nem Robinſonſtück bei der Jugend gut angeſchrieben. Mit dieſem von Hauffs und Grimms Märchen be⸗ einflußten Kinderſtück gewann er die Herzen des. jungen Publikums mit einem Schlage. Wozu nicht wenig die ausgezeichnete Aufführung beitrug, mit der ſich der Dramaturg, Otto Riegel, als Spiel⸗ leiter mit dem ganzen Aufgebot alles Märchenzau⸗ bers ſehr wirkſam einführte und für die in Hertha Feth ein entzückendes Muckle vorhanden war. Ein glücklicher Gedanke des Intendanten Heyſer hat aus der Vorſtellung ein Weihnachtspreis aus ſchreiben für die beſten Schüler der oberen Volksſchulklaſſen gemacht, die in einem in der Un⸗ terrichtsſtunde niedergeſchriebenen Aufſatz ihren Eindruck von Stück und Aufführung wiedergeben ſollen. Eine Aufgabe, die auch ihre kunſterzieheriſchen Werte hat. Das Zugſtück für die Erwachſenen beſteht zur ſelben Zeit in Jochen Huths Luſtſpiel„Die vier Geſellen“, das von Spielleiter Ernſt Sladeck zugkräftig inſzeniert worden iſt. i Als Operngaſtſpiel brachte das Badiſche Staats⸗ theater Karlsruhe unter der Spielleitung Erik Wil⸗ denhagens eine vortreffliche Wiedergabe der „Carmen“. Sie ſchloß alle Vorzüge des Orcheſters unter Joſef Keilberths Leitung und des künſtleri⸗ ſchen Enſembles in ſich. s Einen gewiſſen feſtlichen Charakter trägt auch die im Ausſtellungsgebäude vereinigte Sammlung aus der graphiſchen Kunſt Ivo Puhonnys. Sie iſt ein Nachhall ſeines 60. Geburtstags, der wie⸗ der einmal erkennen läßt, was für einen Meiſter der Gebrauchsgraphik Baden⸗Baden in dieſem Künſt⸗ ler beſitzt. Feine zeichneriſche Arbeiten, Skizzen, Oelgemälde von farblichem Reiz und ſtimmungs⸗ voller Wirkung zeugen von Puhonnys viebſeitigem Künſtlertum, das nichtalternd durch die Jahrzehnte geht. Auch von den drolligen und charakteriſtiſchen 2 Puppen des bekannten Marionettentheaters Puhon⸗ nys iſt eine luſtige Reihe zu ſehen. Neben Theater und Malerei bleiben die Konzerk⸗ veranſtaltungen in dieſer Vorweihnachtszeit nicht zu⸗ rück. Das jüngſte Sinſonie konzert wurde von Generalmuſikdirektor Herbert Albert wieder zu einem großen künſtleriſchen Genuß geſtaltet. Zwiſchen Beethovens vierter Sinfonie und Verdis Vorſpiel zur„Sizilianiſchen Veſper“ ſtanden begeiſtert auf⸗ genommene Liedvorträge des Münchener Barito⸗ niſten Heinrich Rehkemper. Im großen Bühnenſaal des Kurhauſes ließ der gemiſchte Chor der„Aurelia“ mit namhaften Soliſten Haydns„Jahreszeiten“ in ihrer ganzen Schön⸗ heit erblühen, und zwar unter Mitwirkung des Sin⸗ fonie⸗ und Kurorcheſters. Die Geſamtleitung hatte Fritz Kölble, der ſich wieder als Dirigent von beſonderen Graden erwies. N i Albert Herzog. Richard Strauß vor 20 000 Zuhörern Meiſterkonzert in der Deutſchlandhalle Berlin, im Dezember, Nach langer Pauſe zeigte ſich Richard Strauß wieder einmal in Berlin am Dirigentenpult, einge⸗ laden von der NeS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Man fühlte ſich in die Zeit der Olympiade zurückverſetzt, als gegen zwanzigtauſend Zuhörer in zununterbrochenem Anmarſch zur Deutſchland halle ſtrömten. Der Rieſenraum war faſt ausverkauft, Das Podium, auf oem das verſtärkte Philharmont ſche Orcheſter Platz genommen hatte, war in einen Garten von Palmen und gelben Chryſanthemen ver⸗ wandelt worden. Als Strauß erſchien, erhob ſich jubelnder Beifall. Die Scheinwerfer ſpielten, die Blitzlichter der Photographen boten ein wahres Feuer⸗ werk. Dann erklangen die erſten Töne der in vor⸗ mehmer Ruhe dirigierten Tannhäuſer⸗Ouvertüre, der mit Wärme wiedergegebene„Till Eulenſpiegel“. Dem vorliegenden Zweck entſprechend war das Programm mit Werken von Wagner und Strauß volkskümlich gehalten und verſprach neben Wagner⸗Arien und Strauß⸗Liedern die im Konzertſaal ſeltenen Walzer aus Intermezzo und Schlagobers, dazu natürlich den Roſenkavalier⸗Walzer. Für die Mitwirkung waren oͤie beiden namhaften Soliſten Emmi Leis net und Fritz Soot gewonnen worden. Die freudige Zuſtimmung der Hörer ſteigerte ſich von einer der zugkräftigen Programmnummern zur andern. 5 Dr. Fritz Stege. 2. las 1936 ne ber dig ſeines n habe, etzgeben habe, hält⸗ 0 ch bi 1 4 kändlich ſſes er⸗ mher. egebene Jugend Fried⸗ rit dem er das t Hin⸗ u nd ge, die vühmte grenze on Dr. b die⸗ ichtet wieder Mädel ſter zu :„Die Kunſt⸗ erüttelt ſelbſt⸗ Es ſei idiſchen s die bei der Starr⸗ reiund⸗ in der es ge⸗ en, die n, nicht er In⸗ Zeiten hufynd. identen 5. Gez aphiſch torben, jm ins an den Lappo ve n der Linzog ommu⸗ teten. — inbauet z Wiſſen⸗ Dr. Iriß er ⸗Eüd⸗ Ailhelm Faude, enau, Rückporto — zuhon⸗ ynzert⸗ icht zu⸗ de von der zu viſchen orſpiel t auf⸗ garito⸗ ß der oliſten Schön⸗ s Sin⸗ hatte t von 208. rern ber. 1 aß einge⸗ durch npiade rer 15 ha rkauft. emoni⸗ einen n ver⸗ b ſich t, die Feuer⸗ u vor⸗ e, oer Mannheim, 15. Dezember. Komprimierte Kleinigkeiten Der Hang zum Praktiſchen und Mitnehmbaren treibt die erſtaunlichſten Miniaturblüten; und alles, was da in Juduſtrie und Handwerk gefertigt, in Handel und Wandel und Schaufenſter für Weih⸗ nachten zu haben iſt, wird klein, kleiner, am kleinſten. Der Weſtentaſchenknipskaſten kam ſchon vor zehn oder zwölf Jahren auf, und wenn man auch damals eine ſehr umfangreiche Weſte und entſprechende Füllung haben mußte, um ſo eine kiloſchwere Klein⸗ kamera unterzubringen, ſo ſind wir doch inzwiſchen weſentlich weiter und billiger, und außerdem kann ſich jetzt jeder einen Apparat ins Knopfloch ſüecken, e 5 8 ſich ach beſonders aber der Wirtſchaft, mit dem Vierjahres⸗ um die erſtaunlichſten Großbildformate Freunde und Feinde zu erzielen. ſeiner Und ſo geht es ſtundenlang weiter, die winzige Taſchenlampe in der Weſtentaſche iſt klare und deut⸗ liche Wirklichkeit geworden. Det Regenſchirm mit den vielen Koſenamen der Verkleinerung, wie Knirps, Boy, Zwerg, iſt mindeſtens ſchon in der Aktentaſche unterzubringen, die Füllhalter und Füllbleiſtifte kön⸗ nen je nach Bedarf ganz ſchlank für die Weſte oder ganz kurz für die Hoſentaſche genommen werden. Jedermann, der viel Straßenbahn fährt oder auf Aemtern und in Vorzimmern lange warten muß, hat natürlich Goethe, Schiller, Eichendorff en minfature in der Weſtentaſche und befeſtigte damit in erſtaun⸗ licher Weiſe ſeine Bildung, und fängt leider ſchon nach dem zweiten Viertel an zu rezitieren, Apropos „Viertel“: Sekt kann man jetzt auch in gekürzter Ausgabe für Damen, Kinder und Kranke haben, kleine niedliche Kerlchen von Flaſchen, in jedem Ulſter unverfänglich unterzubringen mit ſo ähnlichen Namen wie beim Regenſchirm auch Knirps, Boy, Piecolo genannt. Und der kleine Kalender für Ver⸗ abredungen und Sitzungen, iſt er nicht herzig und gedrungen, neben den Briefmarken kaum merklich zu verſtauen! Wer ein bißchen geweckt iſt und Verbindungen pflegt, kann ſeine Haar- Bart⸗ und ſonſtige Ver⸗ ſchönerungspflege mit lauter kleinen Probe⸗Tübchen durchführen: Seife, Raſterſeife, Raſterwaſſer, Creme, Haarfivatur, Zahnereme, Schnupfeninhalator und was es ſonſt noch alles gibt, in einer Handvoll Alltäglich⸗ lichkeit und Nachhelfſchönheit, und für die Haare, die wir noch übrig haben, genügt ein Kämmchen von fünf Zentimeter Länge. Iſt es nicht herrlich, wie einem alles leicht gemacht wird? Doch klage niemand über zu große Geldſtücke, hier wollen wir lieber nicht auf praktiſche Verkleinerung keingen, und auch die winzigen„Niener Portemon⸗ Mies“,„Schütteltreſors“ und andere winzigen Geld⸗ bewahrungs⸗Dingerchen finden als einzige Beiſpiele der Verkleinerungsſucht nicht unſern Beifall. Ein kleiner Geldbeutel, womöglich ſogar leer, iſt kein ordentliches Geſchenk, aber ſonſt iſt es ein ſehr ulkiger Zuſtand, daß man ſeine Freunde zu Weihnachten mit leinen Gegenſtänden, bloß weil ſie klein ſind, glück⸗ lich machen kann. Dr. Hr. beguem und Zum Tag der deutſchen Polizei Das Publikum ſoll ſtärker mithelfen Zum Tag der deutſchen Polizei, der Mitte Januar 1637 begangen wird, und bei dem es ſich um einen wichtigen Schritt auf dem Wege zur Volkspolizei handelt, ſind Vorſchläge von Bedeutung, die in dem amtlichen Organ des Kameradſchaftsbundes „Der deutſche Polizeibeamte“ zur ſtärkeren Mitarbeit des Publikums an der Verbrechensbekämpfung ge⸗ macht werden. Der Referent, Gendarmerie⸗Haupt⸗ wachtmeiſter Hummel, betont, es gelte Fehlerquellen nach Möglichkeit auszuſcheiden und das polizeiliche Fahndungsnetz noch engmaſchiger zu knüpfen. Vor allem müſſe die Oeffentlichkeit immer wieder gewarnt werden durch Bekanntgabe von Tricks der Verbrecher, J. B. der Zigeuner, der Betrüger, Heiratsſchwindler. Darüber hinaus müßten belehrende Vorträge auch auf Schulungsabenden der Partei, SA, SS uſw. ge⸗ halten werden. Vechtig ſei die perſönliche Belehrung bei Dienſtgeſchäften, die täglich zahlreiche Volks⸗ genoſſen mit Polizeibeamten zuſammenführen. Weiter ſolle ſich die Polizei einen möglichſt gro⸗ ßen Stab von Vertrauensleuten ſchaffen. Sie ſeien zu ſuchen in der Partei, unter den Perſonen, die viel unterwegs ſind und in viele Häuſer kommen. Be⸗ ſonders ankämpfen aber müſſe man in allen Fällen gegen Schüchternheit und Gerichtsangſt. Die Erfaß⸗ zung lehre, daß es zahlreiche Perſonen gibt, die nur deshalb keine Hinweiſe geben, weil ſie Scherereien mit dem Gericht oder Berufsſchädigungen fürchteten. ſt ſeien das gerade die, deren Ausſagen am aller⸗ wichtigſten ſind. Wenn den Leuten ſtrengſte Ver⸗ kraulichkeit in allen Fällen zugeſichert und dies auch ſtrikt gehalten werde, werde dieſe Furcht bald ge⸗ ringer werden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer ds Der Arbeitseinſatz im Vierjahresplan Von ſtellv. Arbeitsamtsdirektor Dr. Kohl In den nächſten Tagen wird in der„NM“ im Anſchluß an den heutigen Einführungsartikel eine Artikelreihe welche Anogrönun⸗ gen des Miniſterpräſidenten Göring vom 7. November 1936 im einzelnen beſpricht, um den Betriebsführern Beſtimmungen zu er bläutern Erſtattung der vorgeſchriebenen Anzeigen zu er⸗ leichtern. Es wird ſich deshalb empfehlen, dieſe Aufſätze gus zuſchneiden und aufzuheben. folgen, die 6 und ihren Beauftragten die und die Bei der Durchführung des Vierjahresplanes kommt dem Arbeitseinſatz eine außerordentlich wich⸗ tige Rolle zu. Schon am 7. November wurden die bekannten ſechs Anordnungen des Miniſterpräſidenter Göring, wodurch einige brennende Fragen des Ar⸗ beitseinſatzes ihrer Löſung zugeführt werden ſollen, erlaſſen. Wenn wir die großen Aufgaben meiſtern wollen, die der Führer dem ganzen deutſchen Volke, plan geſtellt hat, ſo iſt es notwendig, die Arbeitskraft des deutſchen Volkes, die einen der weſentlichſten Faktoren zum Gelingen des Werkes darſtellt, ſo ein⸗ zuſetzen, daß ein Höchſtmaß von Leiſtung erzielt werden kann. Die Erfolge der erſten vier Jahre nationalſozia⸗ liſtiſcher Staatsführung haben ihren ſichtbaren Aus⸗ druck u. a. auch darin gefunden, daß ſechs Millionen Volksgenoſſen wieder einen Arbeitsplatz erhalten haben. Es ſteht nicht mehr wie zu Beginn des Auf⸗ bauwerkes eine unerſchöpfliche Reſerve an Arbeits- kraft zur Verfügung; im Gegenteil, ſchon hat ſich in einer Reihe von Berufsgruppen ein empfindlicher Mangel an Facharbeitern bemerkbar gemacht, ſo daß in dem Augenblick, wo zu den heutigen großen Auf⸗ gaben mit dem Vierjahresplan noch eine neue von gewaltigem Ausmaß hinzukam, die Frage des Ar⸗ beitseinſatzes einer ſorgfältigen Prüfung bedurfte. Ein Niederſchlag dieſer Ueberlegungen ſind die ſechs Einzel⸗Anordnungen vom 7. November, die inſoweit ein Ganzes bilden, als ſie arbeitseinſatz⸗ mäßig die Grundlage für eine reibungsloſe Durch⸗ führung des Vierjahresplanes ſchaffen ſollen. Sie geben, jede für ſich, in Einführungsſätzen von ein⸗ prägſamer Deutlichkeit die Begründung für das, was verlangt werden muß, und wenden ſich daher zunächſt an das geſunde Pflicht⸗ und Verantwortungsgefühl. Wenn dieſer Appell an die Freiwilligkeit kein Echo findet, wird ſelbſtverſtändlich mit der Härte einge⸗ griffen werden, wie ſie in Lebensfragen des ganzen Volkes angebracht iſt. Zwar ſind beſondere Straf⸗ beſtimmungen in den Anordnungen ſelbſt nicht ent⸗ halten; aber die zweite Verordnung zur Durchfüh⸗ rung des Vierjahresplaus vom 5. Nopember ſieht hohe Strafen für Zuwiderhandlungen gegen alle er⸗ laſſenen Anordnungen vor. Gegen Entſcheidungen der Arbeitsämter, die mit der Durchführung beauftragt ſind, iſt ein Rechtsmittel nicht gegeben. Bemerkenswert iſt noch, daß die Anordnungen ſich auf männliche und weibliche Arbeitskräfte beziehen. Alle Einzelheiten in bezug auf Inhalt und Ver⸗ fahren ſind der beſonderen Beſprechung jeder der ſechs Anordnungen zu entnehmen, die hier fortlau⸗ fend veröffentlicht werden wird. eee eee. Zuchthausſtrafe für einen Artvergeſſenen Ein Fall von Raſſenſchande vor der Mannheimer Strafkammer Ein Verſtoß gegen die Nürneberger Raſſengeſetze vom September 1935 zieht ganz empfindriche und ſcharfe Strafen nach ſich und zwar iſt es dabei gleich⸗ gültig, ob es ſich um einen Arier oder Nichtarier handelt, der hier das Geſetz zu übertreten verſucht. Da über die Beſtimmungen zum Schutze des deut⸗ ſchen Blutes bei manchen Leuten noch immer ſelt⸗ ſamerweiſe gewiſſe Unklarheiten beſtehen, ſo iſt es von Zeit zu Zeit immer wieder einmal erforderlich, auf dieſe Geſetze hinzuweiſen. Man muß von einem Artgenoſſen erwarten kön⸗ nen, daß er ſich ſeiner Raſſe und Volkszugehörigkeit bewußt iſt und ſich nicht gegen ſein eigenes Blut ver⸗ geht. Die Annahme, daß nur ein Artfremder, der mit einer ariſchen Frau intim verkehrt, ſich ſtrafbar mache, während es nicht ſtpafbar ſei, wenn umgelehrt ein Arier ſich mit einer Artfremden einlaſſe, iſt eine durchaus irrige Auffaſſung. Wenn ein Artgenoſſe ſich gegen das unmißverſtändliche Geſetz vergeht, ſo muß ihn für dieſe Ehrloſigkeit und Artvergeſſenheit eine harte Strafe treffen. 5 8 Das hätte ſich auch der 38jährige Otto Rüger aus Mannheim ſagen müſſen, als ihm die neuen Geſetze im Herbſt des vorigen Jahres bekannt wur⸗ den. Dann hätte er ſich ſicherlich nicht vor der Mann⸗ heimer Strafkammer wegen Raſſenſchande verant⸗ worten müſſen. Rüger hatte im Jahre 1932 eine Jüdin kennen gelernt, die 28jährige Bertha Annchen Luſtgarten, genannt Zierer. Aus dieſer Bekannt⸗ ſchaft entwickelte ſich ein intimes Verhältnis und Rüger wurde trotz manchen Streites ſeine Geliebte nicht mehr los. Trotzdem man ſte nicht als Schön⸗ heit bezeichnen konnte und ſie auch keinerlei Geld beſaß, fa, im Gegenteil, Rüger noch Geld zu ihrem Unterhalt und zur Anſchaffung eines Zimmers und einer Küche ſchickte, gelang es dem Mädchen, den An⸗ geklagten immer wieder zu betören, daß er nicht ſchon vor Inkrafttreten der Geſetze das Verhältnis löſte. Als dieſe aber vor einem Jahr endgültig drohten, der jetzigen Zeugin Luſtgarten den Geltebten und Frei⸗ gebigen zu nehmen, wendet ſie mit größtem Raffine⸗ ment die tollſten Mittel an, um ihn zu halten.(Bis in den Auguſt dieſes Jahres hatte Rüdiger auch ſein raſſeſchänderiſches Treiben fortgeſetzt.) Zweimal ſchneidet ſie ſich die Pulsadern an, aber nur an, denn ſie lebt ja noch und weiß vor dem Gericht ſehr be⸗ dachte Ausſagen zu machen. Sie will alle Schuld auf ſich nehmen und zu einem gewiſſen Grad iſt man nicht abgeneigt, ihr zu glauben. Aber das alles konnte für den Angeklagten, der ſich über die Schwere ſeiner Handlung im Klaren ſein mußte, ſchließlich doch keinen Milderungsgrund bedeuten. Der Staatsanwalt vertrat daher die Anſicht, daß hier keine mildernden Umſtände am Platze wären, im Gegenteil, daß in Anbetracht der Häufigkeit dieſer Raſſenſchandevergehen eine empfindliche, abſchrek⸗ kende Zuchthausſtrafe am Platze ſei. Außerdem ſei der Angeklagte kein Junge mehr, ſondern ein viel⸗ gereiſter Mann, der ſich ſeiner Handlungen voll be⸗ wußt ſei und wiſſen müſſe, was er tue. Es ſei wirk⸗ lich an der Zeit. daß mit aller Strenge eingeſchritten werde. Das Urte f: Das Gericht ſchloß ſich der Anſicht des Staats⸗ anwaltes an und verurteilte Otto Rüger tatſächlich zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr und 2 Monaten. Zwei Monate und eine Woche Un⸗ terſuchungshaft wurden ihm angerechnet. — Aoͤvents-Muſik im Evangeliſchen Gemeindehaus Zellerſtraße Der Einladung zu einer Adventsmuſik in dem für gottesdienſtliche Zwecke vorgeſehenen ſchmucken Raum des evangeliſchen Gemeindehauſes in der Zellerſtraße war ein ſichtlich intereſſierter Kreis von Teilnehmern gefolgt. Das Programm, durchweg auf anerkannte Meiſter der Kirchenmuſik geſtützt, be⸗ gunn mit einem Orgelvortrag der Organiſtin Liſe⸗ lotte Seltſam(Paſtorale von J. S. Bach) und bot weiterhin Darbietungen des Kirchenchores. der in Advends⸗Liedern Proben erfreulicher Schulung ab⸗ legte. Auch Kantatenſätze von Telemann ſowie eine Solokantate von Buxtehude mit Orgel⸗ und Inſtru⸗ mental⸗Begleitung war in die Vortragsordnung auf⸗ genommen und legte von dem erfreulichen Arbeits⸗ eifer aller Mitwirkenden ſchönes Zeuanis ab. Be⸗ ſonders friſch klang die bekannte Weiſe„Tochter Zion, freue dich“, eine der ſchönſten Eingebungen Händels. Um die Durchführung der Vortragsorönung machten ſich neben Frl. Seltſam, die außer weiteren Orgelvorträgen(Choralvorſpiele von J. S. Bach und Johann Pachelbel) noch die Geſamtleituna inne hatte und ſich eifrig als Leiterin des Kirchenchores be⸗ tätigte, Claire Frank ⸗Deuſter(Sopran), die den Solopart in den Kantaten von Telemann und furt a. Handelsregiſtereinträge vom 12. Dezember 1936: ö Gebro Textil⸗Großeinkaufsgeſell⸗ chaft mit beſchränkter Haftung, benubeim. Durch Geſellſchafter⸗ bleu vom 25. November 1936 iſt 110 Geſellſchaft auf Grund des Ge⸗ hes vom 5. Juli 1934 über die amwandlung welche leiſten, von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt norden, daß ihr geſamtes Ver⸗ lügen unter Ausſchluß der Liqui⸗ on übertragen wurde auf die bwiſchen den ſeitherigen Geſell⸗ ſhaftern Mithael Rothschild, Lauf- ftr Mannheim, Sigmund Roth⸗ 0 ld, Kaufmann, Darmſtadt, Fa. lerorüzer Rothſchild i. L. Heidel⸗ 0„ Firma Gebrüder Rothſchild elch mit beſchränkter Haf⸗ un in Ludwigshafen a. Rh., Ge⸗ ſellſchaft nach Bürgerl. Recht zwi⸗ ſchen 1. Dr. Clemens Goldſchmidt, Worms, und 2. Kaufmann Julius Goldſchmidt, Worms: ferner Kauf⸗ mann Hugo Oppenheimer, Frank⸗ M. neuerrichtete Geſell⸗ ſchaft nach Bürgerlichem Recht. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Gläubigern der Geſellſchaft, ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu die⸗ ſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Wilhelm Hartmann Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, heim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 13. November 1936 iſt die Ge⸗ ſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liqufdation über⸗ tragen wurde auf den alleinigen Geſellſchafter Kaufmann Wilßelm Hartmann in Mannheim⸗Käfertal, der das Geſchäft als Einzelkauf⸗ mann unter der Firma Wilhelm Hartmann weiterführt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit die⸗ ſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Arnold Hönerbach Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 23. November 1936 iſt die Geſell⸗ ſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übertragen wurde auf den alleinigen Geſell⸗ ſchafter Arnold Hönerbach, Kauf⸗ mann in Mannheim. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Gläu⸗ bigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monoten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck Mann⸗ heim. Monaten ſeit haben. melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Be⸗ friedigung haben. Boſch& Gebhard Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Durch Geſellſchafterbeſchluß 28. November 1936 ſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liguldation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſell⸗ ſchaftern neuerrichtete Kommandit⸗ geſellſchaft unter der Firma Boſch Gebhard mit dem Sitz in Mann⸗ Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Ge⸗ ſellſchaft, welche ſich binnen ſechs dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung Dubois& Kaufmann Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ Buxtehude verdienſtvoll durchführte, und die tüchtigen Violinſpielerinnen Käte Back und Marianne Sonntag verdient. Unter den ſonſtigen Mitwir⸗ kenden iſt noch Gerda Menges anzufüh ven, die im Streichkörper tätig war ſowie Lydi Münch mit der Orgelbegleitung bei den Kantaten, dann der Singkreis der Melanchthonkirche. 8 1. Seinen 65. Geburtstag begeht morgen Herr Matthäus Weiher, Schneider. Wir gratulieren. Ein Betriebsappell. Am Samstag hatte die Betriebsführung der Eſſig⸗, Senf⸗, Sauerkraut⸗ und Gupkenfabrik J. Louis Haas die Gefolgſchaft zu einem Betriebsappell antreten laſſen. In der An⸗ ſprache, die Eugen Leinhas, der neue Betriebs⸗ führer, an die Werkkameraden hielt, betonte er mit Recht, daß nur dank vertrauensvoller Arbeitsgemein⸗ ſchaft dem nahezu 160 Jahre alten unterneh⸗ men, das bekanntlich in ſchwerer Kriſenzeit vor einigen Monaten in andere Hände überging, eine ſichene Grundlage für die Zukunft gewährleiſtet wor⸗ den ſei. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer übergab Eugen Leinhas der Gefolgſchaft ein Hitler⸗ bildnis, ein künſtleriſches Werk von dem ſaarlän⸗ diſchen Maler Fritz Zolnhofer. Die Mitteilung, daß an ſämtliche Betriebsangehörige eine Gratifikation verteilt würde, löſte beſondere Freude aus, K. Gegen den Wel feind Nr. 1 Die erſte Kundgebungswelle im Kreis Mannheim Im ganzen Kreiſe Mannheim hat die NSDAP dieſer Tage eine große Aktion gegen den Weltfeind Nr. 1 durchgeführt. In jeder Ortsgruppe fand mit einem namhaften Redner eine Kundgebung gegen die zerſtörenden Kräfte der jüdiſch⸗bolſchewiſtiſchen In⸗ ternationale ſtatt. Bisher wurden in Mannheim, Weinheim, Hemsbach, Laudenbach, Hohenſachſen, Plankſtadt, Edingen, Brühl, Altlußheim und Wall⸗ ſtadt Kundgebungen mit den Reduern Pg. Holzkäm⸗ per, Pg. Bang, Pg. Weygandt, Pg. Dr. Hüſſy, Pg. g. 0 Pg. Hüſſp,. Hartlieb, Pg. Stober und Reichskulturwart Pg. Moraller veranſtaltet. Im Mannheimer Planetarium ſprach im Zuge dieſer Aktion Samstag abend vor einem intereſſierten Zuhörerkreis der Ortsgruppe Virſſerturm der Reichsredner und M. d. R. Kloſter⸗ mann über die Haßkampagne, die der jüdiſch⸗bol⸗ ſchewiſtiſche Weltfeind mit den gemeinſten Mitteln gegen Deutſchland führt, und der von uns aus ener⸗ giſch und erfolgreich Schach geboten wird. Strümpfe Kauft man bei Sumpf- Hornung,.5 Polizeibericht vom 15. Dezember Auf der Fahrbahn lauert das Unheil Fußgänger, mehr Vorſicht! Beim Ueberqueren der Planken geriet geſtern abend ein älterer Mann in die Fahrbahn eines Per⸗ ſonenkraftwagens, von dem er angefahren und zu Boden geworfen wurde, wobei er den rechten Unter⸗ ſchenkel brach. Der Verletzte wurde von dem Führer des Perſonenkraftwagens nach einem Krankenhaus gebracht. Nach Zeugenausſagen ſoll der Fußgänger die nötige Vorſicht außer acht gelaſſen und dadurch den Unfall ſelbſt verſchuldet haben. Vom Fahrrad geſtürzt— verletzt. Aus bisher umbekannter Urſache ſtürzte geſtern abend bei einer Fahrt durch die Schimperſtraße ein 16 Jahre alter Radfahrer, wobei er den linken Unterſchenkel brach. Auch dieſer Verletzte wurde mit dem Sanitätskraft⸗ wagen nach einem Krankenhaus gebracht. Und noch weitere 3 Verkehrsunfälle. Im Laufe des geſtrigen Tages ereigneten ſich weitere 3 Ver⸗ kehrsunfälle, wobei eine Perſon verletzt und 4 Fahr⸗ zeuge beſchädigt wurden. Bettlerunweſen wird bekämpft. Wegen Bettels wurden geſtern 2 Perſonen feſtgenommen und zwecks Beſtrafung vorgeführt. —— 80 Jahre Friedrich Dröll. Am 15. Dezember 1850 eröffnete Friedrich Dröll im Hauſe Qu 1, 4 die Firma als Spezialgeſchäft für chirurgiſche Inſtru⸗ mente, orthopädiſche Apparate und Bandagen. Nach ſeinem Tode führte Willi Dröll die Firma fort und baute im Jahre 1902 das Haus Qu 2, J in ein moder⸗ nes Geſchäfts⸗ und Wohnhaus um. Im Jahre 1933 übergab Willi Dröll das Geſchäft ſeinen drei Kindern, die in würdiger Weiſe den guten Ruf der Firma wei⸗ ter pflegen. Filmrundſchau Alhambra:„Die drei um Chriſtine“ Ein ſchlichter Film von der Schönheit des Schwarzwaldes und den Möglichkeiten, ſich dort zu verlieben. Mit viel Kuckucksuhren, Butzenſcheihen, Kachelöfen, Schlittengeläute und wackeren Bürgern mit Rotwein im Glaſe, die über die Liebe teils und über die Ungeratenheit ihrer Rangen Bemerkungen machen. Dieſe zu erziehen ist, vertretungs⸗ und über⸗ vaſchenderweiſe, die Ehriſtine ins Dorf gekommen und wohnt beim Bürgermeiſter mit dem prächtigen, Jovialität und Herzlichkeit verkündenden Namen Bachmoſer, der außerdem Wirt und Witwer ist. Ein Sohn mit Neigung zu Muſtk und Studium verliebt ſich in die Chriſtine, und wäre ſomit der zweite, und ſchließlich werden wir in das große Leben mit Abend⸗ kleid und Auto und Tanzmuſik eingeführt, wo als dritte Bekanntſchaft Hans Söhnker wartet. Hans Söhnker hat natürlich— wie ſollte es anders ſein!— recht viele Chancen. Aber es gibt auch böſe Leute, wie dieſe dunkle Frau, offenbar Künſtlerin, die ſich dazwischen klemmt. Hübſch getroffen ſind im Film die feinen, halb mütterlichen, halb erotiſchen Beziehungen zwiſchen dem jungen Mann(Georg Vogel) und der Lehrerin (Maria Andergaſt), zumal die Andergaſt jetzt in Weſen und Geſtalt etwas Herzlich⸗Mollig⸗Mltter⸗ liches mitbekommen hat. Sie bringt alſo in gütig⸗ ruhiger Weiſe die Dorfrangen zur Raiſon und ge⸗ winnt den Reſpekt der ganzen Gemeinde. Das Va⸗ ter⸗Sohn⸗Problem iſt auch recht gut dargeſtellt und gewinnt durch Kampers eine natürliche Löſung— wenn der Bub auch vorher erſt aus dem Waſſer ge⸗ fiſcht werden muß. Sehr niedlich in Sprache und Geſichtchen das Bärble der Käthe Braun. Im Nebenprogramm„Flieger empor!“ mit hiſtoriſchen Aufnahmen von Lilienthal, Gebrüder Wright, Zeppelin und ſehr viel Modernem von amerikaniſchen Manövern bis zur deutſchen Flug⸗ waffe. Erich Hunger. heim. Richard Emondts in Berlin iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt; er iſt zur alleinigen Ver⸗ tretung berechtigt. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 28. September 1936 iſt der Geſellſchaftsvertrag ge⸗ ändert in den 88 5 und 7, ferner hinſichtlich des Stammkapitals nach dem Inhalt der eingereichten Nie⸗ derſchrift, auf welche Bezug ge⸗ nommen wird. Das Stammkapital iſt auf Grund des gleichen Be⸗ ſchluſſes von 150000 RMk. um 60 000 R ek. erhöht; es beträgt jetzt, 210000 Reichsmark. Birk& Balduf Automobil⸗Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung in Liqu., Mannheim. Die Liquidation iſt beendet, die Firma erloſchen. Friedrich Wilhelm Claus& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim. Die Firmg iſt ſſt. noch nicht erloſchen, ſie wird liqui⸗ diert. Zum alleinigen Liquidator iſt vom Regiſtergericht gemäß 8 2 Ziffer 3 des Löſchungsgefetzes vom . Oktober 1034 Karl Lemcke, Ge⸗ Mannheim. vom iſt die Geſell⸗ in der zeichnen. art ſchäftsführer beim Mannheim B 1. 10, beſtellt worden. Rheiniſche Hypothekenbank, Mann⸗ heim. Eberhard Denzel, Mannheim hat derart Prokura, rechtigt iſt, Vorſtandsmitglied oder mit einem anderen Prokuriſten die Firma zu Boſch& Gebhard, Kommanditlgeſellſchaft Geſellſchafter iſt Paul Bonn, Kauf⸗ mann, Mannheim. Die Geſellſchaft Gläubigerſchutz hat einen Kommanditiſten. in Mannheim, N Wilhelm Hartmann, Mannheim. Inhaber iſt Wilhelm Hartmann, Kaufmann, Mannheim⸗Käfertal. Anna Lenſſing, Lebensmittel, Mannheim. Inhaberin iſt Stefan Lenſſing Ehefrau, Anna geborene Malyſiak, Mannheim. Geſchäfts⸗ lokal: H 5. 1. e. V. daß er be⸗ zuſammen mit einem Heinrich Jacobi, Mannheim. Den 8 8 Adolph, Kabarett⸗Variete Kaufleuten Willy Düringer, Alfons 2 Hagen, Hermann Pfeffer in Mann⸗ heim und Carl Brandenberger in Heidelberg iſt auf den Hauptſitz Mannheim der⸗ 0 Geſamtprokura jeder von ihnen mit dem bereits eingetragenen Pro⸗ kuriſten Erwin tretungs⸗ und zeichnungsberechtigt annheim. Ludwig Adolph, kenau i. O. M. Wohlgemuth, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma, jedoch ohne Forderungen u. Verbindlichkeiten, iſt pachtweiſe auf Bäckermeiſter Erich Wahn in Mannheim itber⸗ gegangen, der es unter der ſeit⸗ herigen Firma weiterführt. Remynolwerk⸗Verkaufsſtenle Dr. 7 Inhaber iſt Kaufmann, Bir⸗ unter Beſchränkung erteilt, daß in Gemeinſchaft Morgenroth ver⸗ N Wilhelm Weis, Mannheim. Die e 815 ü fanlochen, 3 0 Gern fte. to Lehlbach, Mannheim. Die nber 1956. Perſönſich haftender Firma iſt erloſchen. a 10 Amtsgericht J. 35 Maunheim. * Seite Nummer 579 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Klare Erfolge der Spitzenreiter— Vombenſieg von 07 Mit Ausnahme des Spieles Rohrhof— Brühl, das beſonderer Umſtände halber abgeſetzt wurde. kamen l Treffen laut Programm zur Durchführung. Gruppe Weſt hatte ſomit die Spiele 97 Mannheim— Gartenſtadt 15:0(11) 1846— Poſt Mannheim:0 Rheinan— S Mannheim⸗Stadt:2 an und wirklich geradezu ſenſationell wirkt der von 07 Mannheim. Die Neuoſtheimer waren ange darauf aus, einmal ihr Torverhältnis zu ſtär⸗ und dies iſt ihnen nun in ganz eindeutiger Weiſe 1 07 ſpielte ſich glänzend in Fahrt, ganz ſo wie von einem Meiſteranwärter verlangt. Die Gar⸗ tler hatten ſo das perſönliche Pech, 07 im Hoch⸗ teg 1 treffen, und wenn es für die Waldhöfer ein roſt ſein kann, dann ſei ihnen geſagt, daß auch alle übrigen Mannſchaften der Abteilung diesmal ten kapi⸗ ren müſſen. Torlos endete die Partie 1846 ſt, und trotz der fehlenden Treffer war dieſes Spiel hſlungsreich. Die Poſtler, verſtärkt durch Barth r BfR) machten gewaltige Anſtrengungen, um beide einzuheimſen, aber die 1846er— allen voran die bkſame Abwehr— waren nicht klein zu kriegen. Von hinten heraus boten die Turner eine gute Leiſtung und die Läuferreihe war ſicher auf dem Poſten. Der An⸗ hingegen hatte gute Momente, war aber in der Aus⸗ tzung der gebotenen Chancen wieder reichlich unent⸗ loſſen. Alles in allem kann man ſagen, daß die Punkte⸗ zilung nicht unverdient war, lohnte ſie doch die Arbeit r Partei. Jungwirth(Reckorau) ſorgte dafür, daß r hartbetonte Kampf ſtets im Rahmen des Erlaubten Der SpVg Mannheim Stadt ſpielte unter der ren Leitung von Eitel ⸗ Weinheim gegen Aleman⸗ Rheinau, und auch hier wurde das Ergebnis Leiſtungen am eheſten gerecht, obwohl es beſonders Leute der Stadt in der Hand hatten, dieſes Treffen ſich zu entſcheiden. Eine Unſicherheit der Abwehr entor) war es, die den Sieg allerdines nicht reiſen Während Rheinau ſein Heil in techniſchem Geplän⸗ arbeitete Stadt dagegen mit vaumoteifendem bei den Rheinauer Bodenverhältniſſen Beſte war. Ueberaus gut und wirkſam war 8 Mittelläuſers Englert(Stadt), von atürlich weiter ſolche Spiele zu ſehen wünſcht. bieden die Arbeit dem man Verein. Spiele gew unentſch. vert. Tore Punkte 07 Mannheim 10 8 2—.— 18:2 Rheinau 1 6 3 2 15¹7 7211 5 8 3 13:9 j 8 9 5 2 2 126 Mannheim Stadti! 4 3 5 10.12 1 3 2 0.14 V Rohrhof 10 2 1 7:15 Gartenſtadt 11 1 4 9 319 Die Gruppe O ſt hatte nur ein halbes Programm vor⸗ geſehen, und zwar ſpielten: Wallſtadt— Neckarhauſen:2 Seckeuheim— Viernheim 310 Recht diſziplinlos lief die Partie in Wollſtadt, wo die Viltorianer ſicher ob ihrer mißlichen Lade, den Kopf ver⸗ laren. Da es zudem gegen den alten Widerſacher Vik⸗ in Neckarhauſen gina, glaubte man ſich einige eſlaſigkeiten erlauben zu dürfen. ETs wor für Len lleiter Schmetzer⸗Waldhof dadurch kein leichtes, Fieſes Spiel in der Hand zu halten, und mehr als einmal ſtand ſuzuſagen der Spielabbruch vor der Türe. Wenn es trotz allem beim Phatzverweis für drei Spieler von Wäall⸗ Auf der Matte Südbdeulſche Ringer-Mannſchaftskämpfe Meiſterſchaftskämpſe im Mannſchaftsringen nähern ſich innerhalb der Gaue ihrem Ende. Im Gau Sücdweſt ſtehen mit Siegfried Ludwigshafen, Mainz 88 und Saar⸗ brücken⸗Weſt bereits drei der ſechs Endkampfteilnehmer feſt, während in Baden bereits alle acht Endkampfteilnehmer, die den Gaumeiſter im Ausſcheidungsſyſtem ermitteln, bekannt ſind. In Württemberg ſtehen KV 95 Stuttgart und TS Münſter an der Spitze der beiden Gruppen und in Bayern Hürften Roland Bamberg und AC Bad Reichenhall zum Endkampf antreten. Im Gau Baden wurden die Kämpfe innerhalb der vier Kreiſe zum Abſchluß gebracht, leöiglich einige Stichkämpfe ſind noch gelegentlich nachzuholen. Im Kreis 1(Mann⸗ heim) hat nun doch wieder der Gaumeiſter Eiche Sand ⸗ Hhofen das Rennen gemacht, denn er ſiegte im letzten Kampf auf eigener Matte gegen den Tabellenführer Vf 86 Mannheim ſehr eindeutig mit 15:2 Punkten. Sandhofen und Vfe nehmen an den Endkämpfen teil. Feuden⸗ heim ſicherte ſich durch einen 11:9⸗Sieg über Ketſch end⸗ gültig den öritten Platz, während der Tabellenletzte, Man n⸗ heim 84, durch einen 11:8⸗Sieg über Ladenburg Punktegleichheit mit Ladenburg erzwang. Die Tabelle: Sandhofen 1773., Bf 86 16:4., Feudenheim 14:6., Ketſch:15., Ladenburg und Mannheim 84 je:16 P. Im Kreis 2 blieben die beiden punktegleichen Tabellen⸗ führer, Weingarten und Wieſental, in ihren letzten Kämp⸗ ſen ſiegreich, ſo daß der Kreismeiſter in einem beſonderen Entſcheidungskampf ermittelt werden muß. Beide Mann⸗ ſchaften ſind aber Endkampftei nehmer. Wieſental ſiegte in Karlsruhe gegen Germania 13:5 und Weingarten war mit 13:4 über Oeſtringen erfolg⸗ reich. Die Tabelle: Weingarten und Wieſental je 14:2., Deſtringen und Bruchſal je:12., Germania Karlsruhe 2714 P.— Im Kreis 3 müſſen Alemannia Kuh⸗ bach und AS V Kollnau ebenfalls einen Stichkampf um die Kreismeiſterſchaft austragen, denn ſie beendeten die Serie punktegleich. Kuhbach bezwang in Freiburg den vor⸗ jährigen Meiſter SV Haslach mit 10:8 und Kollnau war in Emmendingen mit 11:7 erfolgreich. Germania Freiburg unterlag gegen Waldkirch mit:10, ſo daß am letz⸗ ten Kampftag kein Platzverein ſiegreich bleiben konnte.— Die Tabelle: Kuhbach und Kollnau je 17:3., Haslach, Frei⸗ hurg und Waldkirch je:12., Emmendingen:18 P.— Im Kreis 4(Konſtanz) ſtand nur noch die Begegnung Villingen— Gottmadingen aus, die von der Platzmannſchaft mit 11:8 gewonnen wurde. Rheinſtrom Kouſtanz und Germania Hornberg nehmen die beiden erſten Tabellenplätze ein und ſind Endkampfteilneh⸗ mer. Die Tabelle: Konſtanz 14:2., Hornberg 12:4., Vil⸗ lingen:8., Gottmadingen:12., Schiltach:14 P. Im Gau Süd we ſt gab es im Bezirk Pfalz nur die Begegnung zwiſchen Eiche Frieſenheim u. Stu RC uswigshafen, die von Frieſenheim nach hartem Kampf mit 11:7 gewonnen wurde. Die Frieſenheimer haben nun die beſten Ausſichten, Tabellenzweite zu werden, näm⸗ lich dann, wenn der Einſpruch gegen den Kampf mit Pir⸗ maſens Erfolg hat und dieſe Begegnung wiederholt wird. Angenblicklich hat die Tabelle folgendes Ausſehen: Sieg⸗ fried 1470., Schifferſtadt und Frieſenheim 816., Stugic 6710 P. Pirmaſens:14 P. In Würktemberg bat in Gruppe 1 der K V Untertürkheim ſeine Trümpfe bis zum Schluß auf⸗ akſport. Er brachte diesmal das Kunſtſtück ſertio, den A8 Mangen auf deſſen Matte mit 1076 zu beſiegen und da⸗ mit hat ſich Untertürkheim in den Endkampf eingeſchaltet. Die 5e ſtadt ſein Bewenden hatte, ſo kann Wallſtadͤt damit noch heilfroh ſein, obwohl dieſe L ja auch wieder fehlen und es am geeigneten Na ub mangelt. Durch knappen Sieg hat Neckarhauſen ſeine Intereſſen gewahrt und das gleiche tat Secken heim im Rückſpiel(egen die Mannen des TV Viernheim. Auf dem aufgew ten Boden fanden ſich die techniſch aut veranlagten Vi heimer nur ſchlecht zurecht, während Secken Verhältniſſen ſchon beſſer vertraut war. die Seckenheimer darüber hinaus auch er vor dem Tore, ſo daß der Sieg ſelbſt in dieſer H 1. verdient 1 Vexeipe Spiele gew. unentſch. ver Tore Pu Seckenheim 2 7 2 5 31·11 10 Neckarhauſen 9 6 1 2 29:13 35 Schriesheim 9 5 2 2 22:17 12·6 Leutershauſen 9 3 2 4 1115:10 Vfernſeim 9 3 1 5 13 18.11 Ladenburg 8 3 5 1427 610 Hemsbach 8 1 2 5 10 20 412 Wallſtade 1 2 6 15˙24.14 2 de Sonnt Der kommende Sonntag ſteht in der Gruppe Weſt wieder alles am Stort, und teh pp werden ſich begegnen: Rheinau— TW 1846(:2) 07 Mauuheim— Rohrhof(:0) Gartenſtadt— Poſt(:8) Sp Stadt— FV Brühl(:6) und da und dort wird man auf eine Rev inche brennen. Wir denken dabei an Siege von 1846 und des Sp V Mannheim Stadsdt deren beſſer gewordenes Können dieſe Möolichkeit immerhin zuläßt. Gartenſtodt wird auch zu Hauſe gegen Poſt keinen Punkt erben, wie an⸗ Hererſeits ein weiterer klarer Sieg des Tabellenführers, 07 Mannheim feſtſtehen Hürfte. Die Gruppe O ſt bringt drei Spiele, die von Hemsbach— Ladenburg(:1) Wallſtadt— Seckenheim(:2) Neckarhauſen— Schriesheim(:1) beſtritten werden und zweifellos werden auch die Rück⸗ kämpfe im Zeichen knappeſter Ergebniſſe ſtehen. Sechen⸗ zwar heim, das nur ein geſchwächtes, Wallſtadt antriift müßte ſiegen und allenfalls iſt eine Revanche der Hems⸗ bacher gegen Lodenburg zu erwarten. Offen da⸗ gegen erſcheint die Partie Neckar hauſen gegen Schriesheim, trotz des Platzvorteils von Schriesheim. Woſtfalens Polkalelf ohne Schalke Für das Zwiſchenrundenſpiel um den Reichsbundpokal zwiſchen Weſtfalen und Baden am kommenden Sonn⸗ tag, 20. Dezember, in der Dortmunder Kamyſbahn„Rote Erde“ hat der Gau Weſtfalen feine Fußballelf jetzt guf⸗ geſtellt. Wie ſchon im Vorrundenſviel gegen den Gau Heſſen in Kaſſel verzichten die Weſtfalen auch diesmal auf die Snieler des Ex⸗Meiſters Schalke 04. Gegen nach⸗ ſtehende Mannſchaft geht die badiſche Elf nicht ohne Aus⸗ ſichten in den Kampf: Tor: Stein(S Höntrop); Verteidigung: Timvert 1 (SV Höntrop)— Schweißfurth(Fc Schalke 04); Läufer⸗ reihe: Maßmeier(Tus Bochum)— Przetak(SV Hönkrop) — Andreas(Germania Bochum); Anpriff: Timpert 2(SV Höntrop)— Walden 1— Sochow— Sylla(alle SV Rott⸗ hauſen)— Gockel(Tus Bochum). Erſotz: Krüger(Weſt⸗ falig Herne) und Annanigs(Tus Bochum). Am nächſten Samstag muß der führende TS V Münſter, der am Wochenende ſeinen Kampf gegen Königs bronn mit 14:5 überlegen gewann, in Untertürkheim antreten und es iſt verſtändeich, daß dieſem Gefecht ganz beſondere Be⸗ deutung beizumeſſen iſt. Der TS V Botnang bannte die Abſtiegsgefahr durch einen 12:6⸗Sieg über Schorn ⸗ dorf zwar noch nicht endgültig, aber zwei wichtige Punkte wurden doch errungen.— In Gruppe 2, wo die Ent⸗ ſcheidung bekanntlich bereits zugunſten des KV 95 Stuttgart gefallen iſt, dürfte jetzt auch der zweite Platz in feſten Hän⸗ den ſein. Feuerbach ſiegte in Cannſtatt mit 10:7, während Göppingen in Zuffenhauſen mit:11 verlor. Der K Wigß ſchlug den AS V Eislingen recht überzeugend mit 17:8 Punkten. Die Tabellen: Gruppe 1: Münſter 14:2 Punkte, Wangen 12:4., Untertürkheim 10:4., Botnang und Schorndorf:12 P. Königsbronn:12 P.— Gruppe 2: KW 95 18:0., Feuerbach 12:4., Göpipngen:8., Cann⸗ ſtatt und Zuffenhauſen:11., Ebersbach:12., Eislin⸗ gen:14 P. In Bayern wurde diesmal nur in der Gruppe Nor d⸗ bayern gekämpft. Der Neuling Germania Hös⸗ bach hat ſchnell den Nimbus eines„Favoritentöters“ ein⸗ gebüßt, denn am Wochenende gab es zwei weitere Nieder⸗ lagen in Nürnberg⸗Fürth. Der SC 04 Nürn⸗ berg, bei dem Brendes und Hornfiſcher mit Blitzſiegen in der erſten Minute aufwarteten, ſchlug die Hösbacher mit 11:7 und der KS C 97 Fürth fertigte den Gaſt tags darauf ſogar mit 17:2 ab. Die Meiſterſchaftsentſcheidung liegt nur zwiſchen Bamberg und Fürth. Die Bamber⸗ ger ſiegten diesmal in Nürnberg gegen Sando w glatt mit 13:5 und behaupteten damit ihren knappen Vor⸗ ſprung. Die Tabelle: Roland Bamberg 14:2., KS 97 Fürth 12:4., Hösbach:6., Sc 04 Nürnberg 48., Polizei Nürnberg:8., Sandow:14 P. In Süd ⸗ bayern überließ Freiſing dem Reichs bahn⸗ TS V Neuaubing, der in Freiſing hätte antreten müſſen, kampflos die Punkte, da die Freiſinger Mann⸗ ſchaftsſchwierigkeiten hatten. Die Tabelle: Reichenhall 1474 Punkte, Münchner SVg. 1476., Neuaubing 1026., Frei⸗ ſing 10:10., 1960 München:14., Paſing:18 P. Dienstag, 15. Schiläufer gehören in das Jachamt Es gibt eine bei denen die Zahl der Gegenſatz zu den wirklich Wir denken da z. B. an den Kegelſport, dern und vor allem an den Schilauf. ganze Anzahl Sportarten in Deutſchland, tglieder des Fachamtes in kraſſem vorhandenen Anhängern ſteht. an das Radwan⸗ ieſe Sportfreunde ſind mit Begeiſterung bei der Sache, ſie kegeln regelmäßig, unternehmen große Radwanderungen und fahren in jedem Winter in die Berge, um auf ihren geliebten Brettln Erholung und neue Kräfte zu ſuchen. Es iſt einmal an der Zeit, alle dieſe Anhänger einer be⸗ ſtimmten Sportart, die anſcheinend noch nie auf den Gedan⸗ ken gekommen ſind, ſich dem betreffenden Fachamt, alſo einem Verein, anzuſchließen, darauf aufmerkſam zu machen, daß Sache des Sports nicht eben dienlich ihr Verhalten der Se iſt. Sie ſind, um es mit einem zwar kraſſen, aber treffen⸗ Ausdruck zu ſagen, Nutznießer von Einrichtungen, für die ſie nicht das geringſte Opfer gebracht haben. Das klingt wie ein unberechtigter Vorwurf, aber in Wirklichkeit iſt es doch ſo, daß, um einmal das Beiſpie“ Winterſport zu neh⸗ men, das Fachamt Schilauf eine ganz andere Wirkungs⸗ möglich hätte, wenn die vielen Tauſenden, die alljährlich hinausziehen in die weiße Bergwelt, einem Verein an⸗ gehörten und durch dieſe Zugehörigkeit der Geſamtheit dien⸗ ten. Es iſt eine unleugbare Tatſache, daß viele Gebiete, die heute alljährlich von vielen Tauſenden Schiläufern beſucht werden, für dieſen Sport erſt regelrecht erſchloſſen werden mußten, d. h. es mußten die Vorbedingungen geſchaffen werden, damit der Winterſport gefahrlos für alle ſeine An⸗ hänger ausgeübt werden konnte. An dieſer Erſchließung der Winterſportgebiete, an der ſportlichen, touriſtiſchen und ge⸗ ſundheitlichen Sicherheit für jeden einzelnen Schiläuſer hat das Fachamt naturgemäß ein ſehr großes Intereſſe. Es kann ſich aber nicht in dem Maße dafür einſetzen, wie es auch heute noch notwendig iſt, wenn nicht hinter ihm eine breite Front von Vereinen und Mitgliedern ſteht, die allen ſeinen Forderungen und Wünſchen auch den notwendigen Nachdruck verleiht. Darum iſt es für jeden Winterſportler eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht, auch dem Fachamt Schilauf beizutreten, um durch dieſen Beitritt der Geſamtheit einen Dienſt zu er⸗ weiſen. Es geht nicht an, daß man als einzelner immer nur Nutznießer von Einrichtungen iſt, deren Vorhandenſein man als notwendig, zweckentſprechend und auch ſehr an⸗ genehm empfindet, für die man aber noch kein Opfer ge⸗ bracht hat. Mit der Mitgliedſchoft zun Fachamt Schilauf und damit zum Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen iſt für all die vielen, die heute noch als Einzelgänger die Vorzüge der Arbeit des Fachamtes und der ſchiſportlichen Organi⸗ ſationen genießen, durchaus nicht der Zwang des Beitritts S B zu einem Verein und damit zum ſogenannten„Vereins⸗ leben“— das im Zeichen der nationalſozialiſtiſchen Aus⸗ richtung des deutſchen Sports übrigens ſeine Schrecken verloren haben dürfte!— verbunden. In München gibt es 3. B. eine„Vereinigung zur Förderung des Sthi⸗ laufes“, im Schreibbüro„Central“ am Sendlinger Tor wo feder Schiſportler ohne zeitraubende Formalitäten Mitglied des Fachamtes für Schilauf und damit des Das werden bann. Da alljährlich viele Tauſende Schiläufer zur Winterszeit München als Durchgangsſtation nehmen, ſeien ſie auf dieſe Geſchäftsſtelle aufmerkſam gemacht. Das ſoll nun aber nicht heißen, daß dieſer Weg in die breite Front der Schiſportler der einzige iſt, Ueberall gibt es Schivereine, die wahrlich keine großen Mitkgliedsbeiträge erheben. in denen aber der wundervolle Geiſt der Berg⸗ kameradſchaft und der frohen Zunft der Schiläufer eine feſte Pflegeſtätte gefunden hat, wo man immer Gleich⸗ geſinnte trifft und die es um ihre Arbeit verdient haben, daß ſie eine Stärkung aus der großen Reihe derjenigen erhalten, die heute noch als Einzelgänger allfährlich in den Winterſport fahren, ohne daran zu denken, daß die Ge⸗ meinſchaft alles, der einzelne aber nichts erreichen kann. Wir haben das Beiſpiel Schiſport gewählt, weif es ge⸗ rade jetzt ſehr aktuell iſt aber wir wiſſen, daß in vielen anderen Sportarten— wir erwähnten oben ſchren den Radſport und den Kegelſport— die gleichen Verhältniſſe herrſchen. Denke alſo ein feder, der heute eine Sportart ausübt, ohne einem Verein anzugehören, daran, daß er dadurch einen Eigennutz bekundet, der ſchlecht in Uinſere heutige Zeit paßt Vom Tennisſport Wimbledon bringt immer weniger Die Zeiten, in denen der Engliſche Tennis⸗Verband je⸗ weils am Jahresſchluß eine neue Steigerung der Wim⸗ bleden⸗Gewinne berichten konnte, ſcheinen endgültig vor⸗ bei zu ſein. Seit 1933 iſt der Gewinn ſtändig im Sinken begriffen, ohne daß es den Auſtrengungen der LTA ge⸗ lungen wäre, das Fallen der Kurve aufzuhalten. 1033 wurden rund 13 000 Pfd. verdient, 1934 9060 und 1935 8860 Pfund. Für 1936 wird eine noch„geringere“ Summe er⸗ wartet. Die Gründe hierfür werden Richt etwa durch niedrigere Einnahmen erklärt, ſie ſind vielmehr nach Mei⸗ nung des Verbandes darin zu ſuchen, daß von Jahr zu Jahr erhöhte Speſen an die Spitzenſpleler gezahlt werden. So ſeien bei den letzten Titelkämpfen bis zu 50 Pfund Speſen pro Maan gezahlt worden, während— wie am Rande vermerkt wird— die Engländer ſogar ihre Steuer von 2 Shilling pro Koyf ſelbſt gezahlt hätten Immerhin iſt die LTA zweifellos immer noch der reichſte Tennis⸗ verband der Welt, verfügt er doch über ein Vermögen von 67000 Pfund und das, obwohl den Auſtral fern als Teil⸗ nehmern an der Herausforderungsründe 2034 Pfund ge⸗ zahlt werden mußten. Tennis an Englands Volksſchulen Einen bemerkenswerten Beſchluß veröffentlicht Eng⸗ lands Lawn Tennis Aſſocfation, die OTA. Ihm zufolge wird das Tennisſpiel ab 1937 nicht mehr ein Vorrecht der „Colleges“ ſein, ſondern auch die ſogen. Public Schools, die Volksſchulen, werden Tennis als ihren Sport treiben können. Die Leiter der Tennisabteilungen der Schulen werden eine Körperſchaft bilden, die der LTA unterſtellt wird. Die Schulen erhalten Tennislehrer und auch ſonſt wird die LTA alles tun, um dieſe neue Art von Schul⸗ tennis zu fördern.s Gedacht iſt u. o. an eine Lieferung billiger Tennisſchläger. In dieſem Zuſammenhana iſt es latereſſant, zu erfahren, daß bei den Juniorenmeiſter⸗ ſchaften der Grafſchaft Surrey ein Junge mit einem Schlä⸗ ger aus dem Jahre 1914 ſpielte, der übrigens durchaus keine„Hängematte“ geweſen ſein ſoll. Das war eben noch Friedensware, Auch Barnes beim Perry⸗Zirkus Als vierter Teilnehmer der Schaukämpfe Perry⸗Vines wurde jetzt Bruce Barnes gewonnen. ſo Faß die ge⸗ ſamte Truppe nunmehr aus Fred Perry. Ellsworth Vines, George Lott und Bruce Barnes beſteht. Barnes iſt ein ehemaliger Schüler William Tildens,, hat aber mie die in ihn geſetzten Erwartungen erfüllen können. Bemer⸗ kenswert übrigens daß Tilden, der mit Vincent Richards ein„Konkurrenz⸗Unternehmen“ aufmachen will, an der Perry⸗„Schau“ nicht beteiligt iſt. Wahrſcheinlich wird man aber nach Ablauf der Perry⸗Kämpfe einige Begegnungen zwiſchen ihm und dem Engländer einrichten.— Bruce Barnes hat übrigens auch ſchon in Deutſchland geſpielt. Um Südamerikas Tennismeiſterſchaft Seit Jahren ſpielen die ſüdamerikaniſchen Nationen neben ihrer Fußballmeiſterſchaft auch eine Tennismeiſter⸗ ſchaft aus, an der ſich diesmal die drei ſtärkſten Länder, Argentinien, Broſtlien und Chile, beteiligten. Chile hatte in der Vorrunde gegen Braſilien gewonnen und traf fetzt in Santiggo auf Argentinien. Wider Erwarten trium⸗ phierte Argentinien knapp mit:2. Chlles ausgezeich⸗ neter Spitzenſpieler Salvador Deik war nicht zu ſchlagen und gewann beide Einzelſpiele. Internationaler Dreſſur-Preis in Verlin Neue Beſchlüſſe des Internat. Reit⸗Sport⸗Verbaudes Der Internationale Reitſport⸗Verband(Federation Squeſtre Internatſonale) hielt in Parts ſeine Jahres⸗ Verſammlung ab, die mit einer Ehrung des verſtorbenen „Panther“ Purchaſe mußte aufgeben Bei dem Kampf im Berliner Sportpalaſt zwang der Deutſche Eder, erſteumal in Deutſchland wieder im Ring ſtand, der Südafrikaner einſah, daß es nutzlos geweſen der nach ſeiner Amerikoreiſe zum den Eugländer Purchaſe in der 9. Runde zur Aufgabe, da wäre, ſich noch weiterhin zerſchlagen zu laſſen.(Weltbild,.) deutſchen Präſidenten Frhr. von Holzing⸗Berſtett eim geleitet wurde. Auf der Tagesordnung ſtanden verſchiedene wichtige Anträge für den internationalen Dreſſur⸗Sport. Auf Grund der bei den Olympiſchen Spielen gemachten Er⸗ fahrungen wurden zahlreiche Aenderungen der Weltkampf⸗ beſtimmungen beſchloſſen und gleichzeitig eine neue Wer⸗ tung für den Internationalen Dreſſuxr⸗ Kampf feſtgelegt, der für 1937 an Deutſſchlaul Italien will die Weltbeſtleiſtung brechen Eine neue italieniſche Motorradkonſtruktien, mit der eine Geſchwindigkeit von foſt 300 Stundenkilometer erreicht wurde. Taruffi will in den nächſten Tagen auf der Straße Florenz Lucca damit die Weltbeſt⸗ leiſtung Hennes brechen.(Weltbild,.) vergeben wurde und während des Auguſt⸗Turniers in Berkin auf dem Reichsſportſeld entſchieden wird. In Zu⸗ kunft wird in dieſer Prüfung ſowie bei den Olympiſchen Spielen nach Pruppen gerichtet und dabei die Zahl der Noten herabgeſetzt. Die für die erſten Plätze zur engere Wahl ſtehenden Reiter haben dann das Programm, wenn auch gekürzt, noch einmal vorzureiten und erhalten wie⸗ derum Punkte. Die beiden Gegebniſſe addiert ergeben dann die endgültige Wertung, die zugleich die Rangfolge beſtimmt. 8 Bei den Wahlen für das Präſidium ergab ſich eine Mehrheit für Jonkheer Oberſt van Ufford(Holland). Der Vertreter Japans, Oberſt Komoda, machte längere Ausführungen über die Vorbereitungen Japans für die Olympiſchen Spiele in Tokio und Hie voraus ſichklichen Transportkoſten. Er gab der Hofbnung Ausdruck, daß die europäiſchen Nationen den weiten Weg nicht ſchenen und ſich zahlreich an den Spielen beteiligen mögen. Schöner Erfolg der Handball⸗ Winkerhilfsſpiele Das Ergebnis der vom Fachamt Handball am 8, Noven⸗ ber in allen deutſchen Gauen veranſtalteten Winterhilfs ſpiele liegt vor. Insgeſamt gingen 27 138,81/ ein, womit der Einſatz des Vorjahres nicht unerheblich übertroffen wurde. Der Erfolg der Opferſpiele wäre beſtimmt nos größer geweſen, wenn nicht an dieſem Tage das allgemein ſchlechte Wetter den Beſuch der zahlreichen und vielſeitigen Veranſtoltungen ungünſtig beeinflußt hätte. Auf jeden Fall können die Handballſpieler und ihr Fachamt auf das Er⸗ gebnis ſtolz ſein, haben ſie doch gezeigt, daß ſie inmitten der Volksgemeinſchaft ſtehen und ſich mit allen Kreisen eng verbunden ühlen. Auf die einzelnen Gaue entfallen folgende Beträge: Gau 1 Oſtpreußen 309,79/ Gou 2 Pommern 695,8 Gau 3 Brandenburg 2170,34 /; Gau 4 Schleſien 925,32 Gau 5 Sachſen 2050„, Gau 6 Mitte 5962,31% Gau Nordmark 1002,52 /; Gau 8 Niederfachſen 163% Gau 9 Weſtfalen 2101,94 /; Gau 10 Niederrhein 1250% Gou 11 Mittelrhein 1011,47; Gau 12 Heſſen 1480,% Gau 13 Süd weſt 1371,50/ Gau 14 Baden 1013,17% Gau 15 Württemberg 2784,45, Gau 16 Bayern 1366,71 Es handelt ſich bei allen Beträgen noch um vorläufige Geſamtſummen. Edvin Bietags, der Gewinner der Silbermedaille im Halbſchwergewichtsringen, zog ſich bei ſeinen ketzten Kämp⸗ fen eine Armverletzung zu, die ſich ſo verſchlimmerte, daß ein ärztlicher Eingriff notwendig wurde. 5 — 5 88 Graf Kurt Das Arhe ſelbſtver⸗ eizutreten, enſt zu er⸗ ner immer handenſein ſehr an⸗ Opfer ge⸗ und damit iſt ſür all e Vorzüge u Organi⸗ Beitritts „Vereins⸗ chen Aus⸗ Schrecken nchen gibt des Schi⸗ nger Tor, kmalitäten des Das Schiläufer 1 nehmen acht. Das die breite U gibt es dsbeiträge der Berg⸗ ufer eine r Gleich⸗ ut haben, derjenigen ich in den die Ge⸗ hon kann. eil es ge⸗ in vielen ſchen den erhältniſſe Sportart t, daß er in unſere ett. ein wichtige ort. Auf chten Er⸗ ettkampf⸗ eue Wer⸗ eſſur⸗ ch land 1 it der ometer Tagen eltbeſt⸗ d,.) niers in In Zu⸗ mpiſchen zahl der engeren n, wenn ten wie ergeben angfolge ſich eine nd). längere für die ſchklichen ück, da ſcheuen . all⸗ Novem⸗ terhilſs⸗ „womit troffen nt nos gemein ſeitigen en Ja das Er⸗ nmitten Kreiſen ntfallen . 25 24. 1 nN Dienstag, 15. Dezember 1936 Ladenburger Notizen Tr. Ladenburg, 14. Dezember. Ein ganz un⸗ gewöhnliches Jubiläum konnte hier eine Handwerksmeiſterin begehen: Frau Joſefine Stopfer, die nun ihren 71. Geburtstag feiert, blickt noch auf eine 46jährige Tätigkeit als Weiß⸗ zeugnäherin und unterrichtende Lehrerin zurück, Wo es galt— bei Ausſtellungen oder Veranſtaltungen immer ſtellte ſie ihre Kunſtſertigkeit, ihre geſchickten ö Hände in den Dienſt der guten Sache. Auch wir gratulieren zum Jubiläum! Der Bahnarbeiter Emmerich Schmitt feierte mit ſeiner Frau Roſa geb. Wolf das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Einer der älteſten und lebensfriſcheſten Jubilare aus alter Ladenburger Familie, Chriſtof Reffert, konnte hier ſeinen 87. Geburtstag feiern.— Das 70. Wiegenfeſt beging Valentin Schmitt⸗ hauſe r.— Vorbildliches Wirken für das WoW zeigten die Lehrerinnen an der hieſigen Volksſchule, die gemeinſam eine große Anzahl Schürzen, Hemden uſw, dem Mannheimer Stadtſchulamt zuführten. Dieſes Beiſpiel ſpornte die Schülerinnen an, das bon Eltern und Lehrerinnen erhaltene Material zu Kleidchen, Wäſche, Hemden uſw. zu verarbeiten. Die 4% Schülerarbeiten ſollen Weihnachtsgeſchenke für die Ladenburger Kinderreichen bilden. Weinheimer Straßen werden verbreitert Erſchließung von Baugelände Weinheim, 14. Dez. Die Lützelſachſener Straße war noch nicht planmäßig ausgebaut. Der in den letzten Jahren immer ſtärker gewordene Ver⸗ 7 kehr erforderte ihren Ausbau von der Walter⸗Köhler⸗ Straße bis zur Abzweigung der Prankelſtraße. Die Verbreiterung des Straßenteiles von der Roten Turmſtraße bis zur Walter⸗Köhler⸗Straße wurde jetz in Angriff genommen. Sie bedingte eine Zu⸗ lückſetzung der Mauer an der Schloßgärtnerei des Grafen von Berckheim. Die Straße erfährt an der ſurve am Obertor eine beachtenswerte Verbreiterung. Das Straßenbild wird überſichtlicher. Mit dieſer Arbeit fallen auch die hohen Mauern u m len Schloßpark an der Weſtſeite des Rathauſes Schloß. Durch entſprechenden Ausputz und Neuan⸗ anzungen wird ſich Schloß und Park gerade an Wer Stelle von ſeiner ſchönſten Seite zeigen. Auch große Zeder wird ſich dem Wanderer in ihrer Clzigaxtigkeit zeigen. Notwendig erwies ſich auch die Verbreiterung der Müllheimer Tal⸗ ſtraßſe, wo Zimmerbachſtraße und Weiherweg ab⸗ beigen. Die Verkehrsverhältniſſe erforderten eine Beſeitigung dieſes Mißſtandes. Die Verbreiterung gl der Müllheimer Talſtraße ein neues Geſicht. Viel wertvolles und rege nachgefragtes Bau⸗ gelände iſt an der Wachenburgſtraße erſchloßen wor⸗ den. Die Anlage von neuen Straßen erwies ſich auch hier als notwendig. An der Horſt⸗Weſſel⸗ Straße ſind weitere Gebäude zur Zeit i m Bau. Es werden Kanaliſationsgräben für den Entwäſſerungskanal gegraben. Die Horſt⸗Weſſel⸗ Straße wird eine Verbindungsſtraße von der Wa⸗ ö chenburgſtraße nach der Schlageterſtraße. Der Erd⸗ abhub zur Aufſchüttung des Straßenprofils wird zur Zeit vorgenommen. Mit dem Ausbau dieſer beiden Straßen wird in kürzeſter Friſt weiteres Bauge⸗ lände erſchloſſen werden. Die Verbreiterung und Entwäſſerung der Prankelſtraße, vom Staffelprankel⸗ weg bis zur Roſenbrunnenſtraße, wird in kürzeſter Friſt in Angriff genommen werden. * Weiher bei Bruchſal, 14. Dez. Praktiſche Volks⸗ gemeinſchaft betätigen die Gefolgſchaften der hieſigen Zigarrenfabriken, indem ſie jeden Monat eine Stunde augunſten des WHW arbeiten. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgab In Luoͤwigshafen vor Gericht: E 2 Anverbeſſerliche auf der Anklagebank Der eine, ein notoriſcher Vetrüger, der andere hat den Hang zum Stehlen— Zuchthausſtrafen wurden verhängt 6 * Ludwigshafen, 15. Dezember. Insgeſamt 13 Vorſtrafen, hauptſächlich wegen Betrugs, füllen die Strafliſte Engelbert Adlers aus Ludwigshafen, der nun wiederum vor dem Strafrichter ſtand. Erſt im März d. J. wurde er nach Verbüßung einer zweijährigen Freiheitsſtrafe aus dem Zuchthaus entlaſſen. Bei einem Landwirt in Böhl erhielt er Stellung und verdiente bei freier Koſt wöchentlich 10 Mark. Bis zum Oktober tat er gut, daun verfiel er wieder in ſeine alten Fehler. Einem Kaufmann gegenüber gab er ſich als Volontär mit 70 Mark Monatsgehalt aus und brachte es fer⸗ tig, dieſem Waren im Werte von 56 Mark abzu⸗ ſchwindeln; auch ein Schuhwarenhändler, ein Wirt und ein Mechaniker wurden um kleinere Beträge geſchädigt. Adler war in der Verhandlung geſtändig. Trotz des verhältnismäßig kleinen Schadens er⸗ kannte das Gericht wegen der erheblichen Vorſtrafen auf eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und eine Geldſtrafe von 30 Mark oder weitere ſechs Tage Zuchthaus. Adler wurde weiterhin die Siche⸗ rungsverwahrung angedroht, wenn er noch einmal rückfällig werden ſollte. Ein gleichfalls nicht unbeſchriebenes Blatt iſt der 49 Jahre alte geſchiedene Wilhelm Schäfer aus Ludwigshafen, der es wegen Betrugs und Diebſtahls auf„nur“ zwölf Vorſtrafen gebracht hat. Seine Spe⸗ zialität iſt es, ſeine Zimmerkollegen zu beſtehlen. Ende September wurde er aus dem Gefängnis ent⸗ laſſen und kaum einen Monat ſpäter ging er wieder ſeiner verbrecheriſchen Neigung nach. Er ſtahl, was ihm in die Finger kam, und verſchwand unter Hinter⸗ laſſung ſeiner Mietſchulden, um ſich ein anderes Zim⸗ mer zu mieten und dort weiter zu ſtehlen; teilweiſe verſetzte er die geſtohlenen Sachen. Auch diefer An⸗ geklagte war geſtändig, ſchützte aber Notlage vor. Dies war jedoch keineswegs der Fall, denn er ſtand in Arbeit und hatte ausreichenden Verdienſt. Als unverbeſſerlicher Gewohnheitsdieb erhielt Schäfer wegen Diebſtahls und Betrugs im wiederholten Rück⸗ falle eine Geſamtzuchthausſtrafe von 3 wei Jahren und eine Geldſtrafe von 30 Mk. oder wei⸗ tere 10 Tage Zuchthaus ———— Das Unheil lauert Kraftfahrer, beachtet die Warnzeichen an Wegübergängen! Welche Folgen entſtehen können, wenn die Kraftfahrer die Bremſen an ihren Fahrzeugen nicht in Ordnung halten, oder nicht auf die Warn⸗ zeichen an den ſchienengleichen Eiſenbahnüber⸗ gängen ach. zeigen folgende Vorfälle: Am 17. Juli, Stunde 7, durchbrach im Bahn⸗ hof Schliengen auf der Kreisſtraße Schliengen— Bellingen ein mit Steinen beladener La ſtkraft⸗ wagen mit Anhänger die für einen Perſonen⸗ zug rechtzeitig geſchloſſenen Schranken. Es gelang dem Schrankenwärter im letzten Augenblick, den Perſonenzug aufzuhalten. Die Schranken wurden ſtark beſchädigt. Der Unfall wurde dadurch verur⸗ ſacht, daß die Bremſen des Laſtkraftwagens nicht in Oroͤnung waren. Am gleichen Tage, Stunde 17, fuhr in Karls⸗ ruhe auf der Stuttgarter Straße beim Reichsbahn⸗ ausbeſſerungswerk ein Laſtkraftwagen in die für eine Rangierabteilung geſchloſſenen Schranken und zertrümmerte ſie. Die Rangierabteilung konnte kurz vor oͤem Fahrthindernis angehalten werden. Der Kraftwagenführer hatte infolge Unachtſamkeit das Warnkreuz zu ſpät bemerkt. Am 24. Auguſt, Stunde 22, fuhr beim Bahn h of Radolfzell auf der Reichsſtraße Stahringen Radolfzell ein Perſonenkraftwagen in die für einen Perſonenzug oroͤnungsgemäß geſchloſſenen Schran⸗ ken. Der Schrankenwärter konnte den Zug noch kurz vor dem Uebergang aufhalten. Ein Schrankenhaum wurde abgeriſſen. Trotzdem der Uebergang durch Baken und Warnkreuze vorſchriftsmäßig angekündigt war, wurden dieſe Warnzeichen von dem Kraftwagen⸗ führer überſehen. Am 26. Auguſt, Stunde 10, fuhr ein Laſtkraftwagen auf der Reichsſtraße Offenburg— Villingen zwiſchen Sommerau und Nußbach in die für einen Schnellzug rechtzeitig geſchloſſenen Schranken. Der Kraftwagen kam erſt auf dem Gleis zum Hal⸗ ten, auf dem der Zug heranbrauſte. Nur der Gei⸗ ſtesgegenwart des Schrankenwärters, der dem Zug Sie nehmen kein Ende, dieſe„Zeugen Jeho⸗ nls Auth am Montag beſchäftigten ſie wieder das Nannheimer Sonde rgericht. Fünf„Ernſte Bibelforſcher ſaßen auf der Anklagebank. Sie hat⸗ len oͤurchweg die verbotene Zeitſchrift, den„Wacht⸗ Arm“, verteilt oder Spenden für die„bedrängten Hrüder und Schweſtern gegeben. Wie man das von nen nicht anders gewohnt iſt, gaben ſie das im gro⸗ zen und ganzen ohne Umſchweife zu, um aber auf ber anderen Seite die Gelegenheit im Gerichtssaal alen Ernſtes dazu zu benutzen, das Gericht und nicht est auch den Staatsanwalt von ihrem„wahren Hauben“ und von ihrem Wiſſen vom baldigen Welt⸗ antergang(Ih) zu überzeugen. Der Hauptangeklagte Julius Hort glaubt alles l wiſſen und läßt ſich nicht davon abbringen, daß er einer Zeitſchrift nur die„reine Wahrheit“ geleſen abe, denn er„habe ſie Wort für Wort immer mit Gottes Wort verglichen und ſie als richtig befunden“. 5 das Gericht an ſeinem Urteilsvermögen einige 8 hegte, nicht aber an der Tatſache, daß er die wröstene Zeitſchrift in größerem Stil verbreitete, „bekam er eine Gefängnisſtrafe von acht 1 naten, von denen zwei Monate durch die nterſuchungshaft als verbüßt gelten. 5 Sein„Bruder“, in natürlicher und religtöſer Hin⸗ iu Oskar Hort, war ſchon etwas weniger bei der Ache, er hielt auch keine langen Reden. Er hatte eee, Meder„Zeugen Jehovas 8 i vor dem Condergericht Fünf Ernſte Vibelforſcher“ unter Anklage Gefängntsſtrafen wurden verhängt weniger mit den Zeitſchriften zu tun, er gab nur ab und zu„gute Hoffnungsſpenden“, die nun für ſeinen Teil ins Gegenteil umſchlugen und ihm 5 Monate Gefängnis einbrockten, von denen 2 Monate der Unterſuchungshaft in Anrechnung kommen. Eine eigenartige Rolle ſpielte Frau Friedericke Baumeiſter. Sie war nach ihrer Meinung ein⸗ mal ſchwer leidend und glaubte ſich damit gegen alle Vorwürfe gefeit. Aber dem war nicht ſo. Denn zu⸗ nächſt wunderte ſich das Gericht über ihre großen Reiſen im Auftrag der„Ernſten Bibelforſcher“, die ſie ſogar ins Ausland führten, daun darüber, daß ſie einen der Hauptagitatoren bei ſich beherbergte und ſchließlich war nicht weniger belaſtend für ſte, daß ſie einer Frau Bücher gegeben hatte die nun einmal verboten ſind. Vier Monate Gefängnis werden die An⸗ geklagte vielleicht auf beſſere Gedanken bringen. Auch ihr wurden drei Monate Unterſuchungshaft ange⸗ rechnet. Verhältnismäßig harmlos waren die Angeklagten Andreas Müller und Katherina Weinert, die beide ſchon in vorgerücktem Alter ſtehen und ſich nur ſo nebeubei mit den„Bibelſorſchern“ abgegeben haben wollen. Aber immerhin haben auch ſie zumin⸗ deſt die Zeitſchrift mit Willen erhalten und bezahlt und ab und zu auch ſchon einmal eine gute Hoff⸗ nmungsſpende gegeben. Sie erhielten als wirkſamen Denkzettel je zwei Monate Gefängnis. ſofort entgegeneilte und Halteſignale gab, war es zu danken, daß der Kraftwagen nicht überfahren wurde. Auch in dieſem Falle beachtete der Kraftwagenführer die Warnzeichen nicht. Am 30. Auguſt, Stunde 10, durchbrach ein Per⸗ ſonenkraftwagen im Bahnhof Stahringen auf der Landſtraße Radolfzell— Stockach die geſchloſſene weſtliche Schranke. Der Schrankenwärter öffnete ſo⸗ g fort den gegenüberliegenden Schlagbaum, ſo daß der Kraftwagenführer den Kraftwagen noch kurz vor dem herannahenden Perſonenzug aus dem Gefahren⸗ bereich bringen konnte. Die Urſache: Die Bremſe war nicht in Ordnung. Am 10. September, Stunde 15, fuhr auf der Land⸗ ſtraße Heidelberg Mosbach beim Bahnhof Neckar⸗ elz ein Motorradfahrer in die geſchloſſenen Schranken. Der Motorradfahrer erlitt eine Kopf⸗ verletzung. Der fällige Perſonenzug wurde geſtellt. Der Motorradfahrer hatte die Warnzeichen über⸗ ſehen. Dies waren innerhalb des oͤritten Vierteljahres 1936 der 21. bis 25. derartige Fall im Reichsbahn⸗ direktionsbezirk Karlsruhe, — Erhöhte Strafe in der Berufungsin ſlanz * Konſtanz, 14. Dez. Die Große Strafkammer ver⸗ urteilte im Januar d. J. den 49 Jahre alten Emil Weiß aus Mannheim wegen Deviſenvergehens und Betrugs zu 1 Jahr 7 Monaten Gefängnis. Wegen der Höhe der Strafe legte der Angeklagte Berufung ein. Das Reichsgericht hatte die Berufung an die Vorinſtanz zu rückverwieſen. In viertägiger Sitzung rollte die Große Strafkammer Konſtanz noch einmal den ganzen Fall auf. Die Verhandlung ergab, daß es ſich bei dem Angeklagten um einen Schieber übelſter Sorte handelt. Der Strafantrag des Staats⸗ anwalts ging über den erſten Urteilsſpruch hinaus. Das Gericht verurteilte Weiß wegen Deviſenver⸗ gehens und Betrugs in mehreren Fällen zu zwei Jahren oͤrei Monaten Gef ä ngnis und 5000/ Geloͤſt rafe, im Uneinbringungsfalle für je 100% einen weiteren Tag Haft. Die beſchlagnahmten Ver⸗ mögenswerte in Höhe von 86 000/ bleiben einge⸗ zogen. 9 Monate Unterſuchungshaft werden au⸗ gerechnet. Doch kein Selbſtmord? Unter ſchwerem Verdacht verhaftet * Grenzach, 15. Dez. Ein hieſiger Einwohner, ein Mann in den sher Jahren, iſt laut„Freiburger Tagespoſt“ unter dem dringenden Verdacht, vor 17 Jahren ſeine Ehefrau ermordet zu haben, verhaftet worden. Damals glaubte man an einen Selbſtmord der Frau, nun liegt aber die Vermutung nahe, daß die Selbſttötung vorgetäuſcht worden iſt. * Sinzheim, 14. Dez. In der Nacht auf Sonntag geriet ein von Steinbach kommender großer Kraftwagen beim Auslaufen der Kurve vor Sinzheim ins Schleudern und über ch lug ſich. Von den fünf Karlsruher Inſaſſen erlitten vier leich⸗ tere Verletzungen, während ein Juſaſſe auſcheinend ſchwerer verletzt im Raſtatter Krankenhaus Unker⸗ kunft faud. I Heddesheim, 15. Dez. Die Eheleute Heinrich Herdner und deſſen Ehefrau Margaretha geb. Gölz feierten in ſeltener Rüſtigkeit das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. Aus dieſem Anlaß wurden dem Jubelpaar zahlreiche Ehrungen zuteil. Wir gratu⸗ lieren! 5 U Großfachſen, 15. Dez. Der bekannte Mitbürger Küfermeiſter Jakob Brehm, wohnhaft in der Kirch⸗ gaſſe, feierte bei beſter Geſundheit ſeinen 87 Ge⸗ burtstag.— In ſeltener Rüſtigkeit beging der Rentner Adam Schmitt ſeinen 8 1. Geburtstag. Nummer 579 E Aus der Pfalz Pfälzer Wein floß in die Zſenach Anhänger über eine Mauer geſtürzt.— 3% Fuder Wein ausgelaufen. * Bad Dürkheim, 15. Dez. An der abſchüſſigen Stelle der Deutſchen Weinſtraße Nord am Schloß⸗ platz brach am Montag an einem Neuſtadter Traus⸗ portzug die Kupplung. Der mit Wein beladene An⸗ hänger rannte rückwärts gegen die niedere Ein⸗ faſſungsmauer, durchſtieß ſie in der ganzen Wagen⸗ breite und fiel in die einige Meter tiefer liegende Iſenach. Von der Ladung wurden ſechs Halbſtück⸗ fäſſer teils zertrümmert und liefen aus, ſo daß ins⸗ geſamt 3 Fuder Wein verloren gingen. Der Materialſchaden iſt beträchtlich. Verkehrs⸗ ſchilder und Hinweiſe, die an der Mauer angebracht waren, wurden ebenſo wie die ſchweren Steine in die Tiefe geriſſen. Der Anhänger, der ſchräg vom Bach aus an die Mauer lehnte, zog eine Menge Schauluſtiger an. Es muß als ein großes Glück be⸗ zeichnet werden, daß an dieſer verkehrsreichen Stelle niemand verletzt oder getötet worden iſt, zumal hier in die Weinſtraße die Aichſtraße mündet und neben der Iſenach eine zweite Straße, die Gerberſtraße, läuft, auf die ein Teil der Fäſſer mit großem Krach aufprallte. Geflügelzuchtausftellung in Frankenthal * Frankenthal, 14. Dez. Am 12. und 13. Dezem⸗ ber fand in Frankenthal die zweite Landesfach⸗ gruppenſchau Saarpfalz der Reichsfachgruppe Aus⸗ ſtellungsgeflügelzüchter ſtatt, die als größte Ausſtel⸗ lung öieſer Art in Südweſtoͤeutſchland gewertet wer⸗ den kann. In über 1300 Einzeltieren waren alle Geflügel⸗Kleintiere auf dieſer Ausſtellung vertreten, die in der großen Feſthalle untergebracht war, u. a. Hühner, Zwerghühner, Tauben, Gänſe, Enten, Pu⸗ ten und Perlhühner. Außer dem Gau Saarpfalz waren Ausſteller aus Baden, Heſſen, dem Rheinland und aus Mitteldeutſchlaud vertreten, denen für ihre wertvollen Zuchterfolge wertvolle Preiſe zufielen, da gleichzeitig mit der Landes⸗Fachgruppenſchau die 60jährige Jubiläumsſchau des Geflügelzuchtvereins Frankenthal verbunden war. Die ganze Veranſtal⸗ tung ſtand unter dem rotektorat von Bürgermeiſter Scholl. Der Beſuch an beiden Ausſtellungstagen war ſehr gut. Die Nachwehen der Gripde wie Körperſchmerzen, Müdigkeit, Schwächezuſtände, Frö⸗ ſteln uſw. und natürlich auch die Grippe ſelbſt, werden mit Hilſe von Kloſtevfrau⸗Meliſſengeiſt leichter über⸗ wunden. Man trinke dreimal täglich eine Taſſe ſchwarzen Veeſoder Pfefferminztee, dem 1 bis 13% Eßlöffel Kloſterfrau⸗ Meliſſengeiſt zugeſetzt werden. Sehr gut iſt es auch, Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſtgrog(nach Gebrauchs anweiſung) zu trinken oder zweimal täglich Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in einem geſchlagenen rohen Ei unter Zuſatz von etwas Zucker zu nehmen. Sie erhalten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in Apotheken und Drogerien in Flaſchen von 95 Pfg. an. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen. 8 Hochſpeyer, 15. Dez. Im feſtlich geſchmückten großen Saal des Gemeindehauſes fand am Samstag⸗ vormittag die feierliche Amtseinführung des neuen Bürgermeiſters ſtatt. Als ſolcher wurde der bis⸗ herige 2. Beigeordnete und Ortsgruppenleiter Pg. Stoll beſtimmt. Kreisleiter Pg. Rieder nahm die Verpflichtung des neuen Bürgermeiſters vor. Brief qus Lampertheim 5 175 Lampertheim, 15. Dez. Eine am Samstag ſeitens des Forſtamtes Lampertheim erfolgte Treibjagd in der Bonau(Reichsnaturſchutzgebiet) wurden von 25 Schützen 122 Haſen und 4 Faſanen erlegt.— Schon mehr als 60 Jahre lang kehrt unſer Frühlingsbote, Freund Adabar, regelmäßig nach ſeiner Winterreiſe in ſein hieſiges Domizil am Rö⸗ mer zurück. Schon wiederholt wurde ſein Neſt auf hoher Eſtrade vom Winterſturm zerſtört. Aber ſtets ließ es ſich Apotheker Feldhofen angelegen ſein, un⸗ ſerem treuen Storch bis zu ſeiner Rückkunft ein neues Domizil zu ſchaffen. Vor etwa 14 Tagen hat der Novemberſturm den Brandgiebel des Kinder⸗ heims, auf dem das Neſt war, zerſtört. Wieder ent⸗ ſchloß man ſich ſofort, das Neſt wieder herzurichten. Wagnermeiſter Ziegler ſtiftete ein Wagenrad und Mauxvermeiſter Bloch befeſtigte dasſelbe auf dem Dachfirſt, ſo daß es jetzt beſſer als je allen Natur⸗ gewalten trotzen kann. Freund Adebar wird ſtau⸗ nen, wenn er im März vom Süden zurückkehrt und „ ſturmſicher auf gutem Grund wieder⸗ findet. Die in unſerer Gemeinde mit Hüttenfeld vor⸗ genommene Viehzählung hatte folgendes Er⸗ gebnis: Pferde 319, Rindvieh 817, Schafe 449, Schweine 4224, Ziegen 779, Kaninchen 1063, Hühner 14612, Gänſe 464, Enten 206, Trut⸗ und Perlhühner 48, Bienenſtöcke 58. Im September, Oktober und No⸗ vember wurden 57 Kälber gemeldet. Hausſchlachtun⸗ gen gab es im Oktober 38, im November 205. Lebendig verbrannt! Gräßlicher Tod einer öljährigen * Stuttgart, 15. Dez. In der Willi⸗Kirchhoff⸗ Straße brach am Sonntagfrüh gegen 8 Uhr ein Zim⸗ merbrand aus, der ſofort von der Feuerwache 1 ge⸗ löſcht wurde. Dabei mußte man die Feſtſtellung machen, daß eine 61 Jahre alte Frau bei leben⸗ digem Leibe verbrannt iſt. Ueber die Urſache des Brandes iſt nichts Näheres bekannt, da aber die Feuerwehr im Brandſchutt einen Kerzenhalter entdeckte, muß man wohl annehmen, daß die Frau, die allein zu Hauſe war, morgens in der Dunkelheit eine Kerze angezündet hat, die durch Umfallen das Bett in Brand ſetzte. Offeubar iſt die Frau im Rauch eyſtickt. Eines Sommertages des Jahres 1616 begegnete Lope de Vega in einem der ſchönen Gärten Madrids bei einem Dichterturnier Donna Maria de Ne⸗ vares Santoyo. Er wähnte, nach vielen Abenteuern des Lebens und der Liebe in den Hafen eingelaufen zu ſein, hatte zwei Jahre früher wie Calderon und Moreto die Prieſterweihe empfangen und ſang— nachdem die Liebe zu den ſchönſten Frauen Spaniens ſeine Sünde geweſen war, nur noch Lieder zum Lobe Gottes. Mit ſeinen 53 Jahren ſtand er im Scheitelpunkt eines dichteriſchen Ruhmes, und ſtolz nannte ihn ſeine Nation den Phönix Spaniens. Doch als Donna Marta ihm im Glanze ihrer Schönheit und Jugend heiter und mit unvergleich⸗ licher Grazie entgegentrat, brach ſeine Leidenſchaft wie ein Orkan in ihm aus und trieb ihn wieder auf den Ozean des Abenteuers. Er liebte die Frau auf den erſten Blick und kämpfte wie ein Verzweifelter gegen die unheilige Leidenſchaft. Er war Prieſter, chatte weiße Haare und war mehrfacher Vater aus ſeinen Ehen und Liebſchaften. Donna Marta war jung und geboren, den Männern zu gefallen. Sie dich⸗ tete, ſpielte Gitarre, und den Elegants der Haupt⸗ ſtadt, die ſie umſchwärmten, war ſie um ſo veizvol⸗ ler, weil ſie faſt noch als Kind in das Ehejoch mit einem alten reichen Weinbergbeſitzer in Aſturien ge⸗ zwungen worden war. Auch Donna Marta entflammte für den berühm⸗ ken Dichter, der ſie begehrte. Er hatte die unheimliche Anziehungskraft eines Mannes, der viel geliebt wor⸗ den iſt, und der Frauenſtolz, von Spaniens berühm⸗ teſtem Dichter geliebt zu werden, beſtegte ihre letzten Wiberſtände. Beide ergaben ſich dem Schickſal mit Leib und Seele, wobei das Verbotene ihres Tuns nur dazu dienen konnte, die Flammen noch höher anzublaſen. Sie liebten ſich leidenſchaftlich und ohne Hemmung, der Prieſter und die Ehefrau. Und in der Sonne dieſer Liebe wurde der Graukopf mit dem feurigen Geiſt und den immer noch ſtrahlenden Augen wieder zum Jüngling. Er ſchlich mit hochgeſchlagenem Kra⸗ gen und den großen Hut tief in das Geſicht gezogen wie ein knabenhafter Liebhaber zu der Frau, oder fuhr mit ihr im Reiſewagen des Herzogs von Seſſa auf das Land. Lope war der Sekretär des Herzogs Don Fernandes de Cordoba, Großadͤmiral der ſpa⸗ niſchen Flotte und der Vertraute ſeiner Liebes⸗ abenteuer. Er ſchrieb dem Herzog leidenſchaftliche Liebesbriefe und Verſe für die angebeteten Schönen, er gab ihm noch als Prieſter Ratſchläge in der Kunſt des Liebens und, da Vertrauen Vertrauen verdient, weihte Lope den Gönner auch in ſeine Liebe zu „Amarilla“ ein, hinter der er Donna Martas Namen dichteriſch verbarg. Es war ein tolles und unerhörtes Spiel der Leidenſchaften, die ſich bis zum Wahnwitz ſteigerten, wenn der„Weingärtner“ zu Beſuch nach Madrid kam und die Frau für ſich in Anſpruch nahm. So ſchritten ſie wie Kinder mit Verſteckſpiel. Angſt und köſtlichem Aufgehen ineinander durch das Zauber⸗ land der Liebe, und Lope pries den„geſegneten Tag“, als Marta ihm ein holdſeliges Mädchen Antonia gebar. 5 Doch dem geſegneten Tage folgte ein böſes Ge⸗ elisiüg, 13. Degener Von Gustaf Haegermann witter, das alles hinwegzuſchwemmen drohte. Der „Weingärtner“ kam hinter die Liebe, und ſeine Arg⸗ loſigkeit wandelte ſich in hemmungsloſen Zorn. Er ohpfeigte die Frau und nahm ſie als ſein Eigentum in Anſpruch. Ein Skandalprozeß folgte. Monatelang ſetzte der Liebeshandel des berühmten Dichters ganz Madrid in Spannung. Alle Phaſen, Wandlungen, Aufregungen ſtanden im grellen Lichte der Oeffent⸗ lichkeit, und Donna Marta war die gefeierteſte Frau des Königreichs, als ſie den Scheidungsprozeß gegen den Rohling gewann, wobei ſich kaum noch jemand darüber erregte, daß der Ehemann den Verluſt ſeiner ſchönen Frau nicht überwand und ſich wie ein wil⸗ des Tier ſterben legte. Bravo, Bravo, lieber Tod! jubelte Lope an jenem Tage. „Und morgen stell' ich dich meinen Eltern vor“ Heli Finkenzeller und Gustav Fröhlich in den Hauptrollen des Ufa-Films„Gleisdreieck“ Liebe war ſeine Sünde, die Sühne erheiſchte, und während die Liebenden in der Verblendung ihrer Leidenſchaften wähnten, nun das Paradies gewon⸗ nen zu haben, brach oͤas Schickſal ſchon über ſie den Stab. Es nahm die Sonne aus ihrem Leben, indem es Amarilla in den Mantel der Dunkelheit hüllte. Langſam und feierlich, wie nach einem Feſte, löſchte es mit ſeinen Händen das Licht ihrer wunderbar meergrünen Augen, und nur eine kurze Weile ſpäter nahm es ihr auch das Licht der Seele, ſo daß ſie in Wahnſinn fiel. Wie eine weiße tote Marmorſtatue ſaß ſie vor dem liebenden verzweifelnden Manne. Nur einmal noch in einer traumhaft dahingleiten⸗ den Nacht erwachte ſie zum Bewußtſein ihrer Liebe, dann ging ſie aus dieſem Leben. (Photo: Ufa⸗Schmoll) Adolf Wohlbrück ſpielt die Hauptrolle in dem neuen Film„Port Arthur“, deſſen Mannheimer Erſtaufführung bevorſteht. In den übrigen Rollen: Paul Hart⸗ mann, Karin Hardt und Rens Deltgen. Lope glaubte, an der Grenze des Leids angekom⸗ men zu ſein, doch das Schickſal führte ihn unbarm⸗ herzig weiter in das Land der Qualen, wo die ganze Vergangenheit in den Kindern der einſt geliebten Frauen gegen ihn aufſtand. Seine Liehlingstochter Marcela nahm aus Schmerz den Schleier, der an⸗ gebetete Sohn Carlos ſank mit einem Schiff, und Antonia, Amarillas Liebespfand ging mit einem Edelmann durch. Was die Mutter tat, nimmt die Tochter für ſich als Recht in Amſpruch. Selbſt den treuen Hund und die alte Schaffnerin des Hauſes nahm ſie mit. Lope ſaß einſam in ſeinem Zimmer; nur einige Locken und eine bunte Roſette blieben ihm als Reliquien in der Hand. So glitt das Drama dieſer Liebe wie eines der 1800 Theaterſtücke dahin, die der Dichter in glück⸗ lichen Stunden, in Abenteuern und Gefahren, im Feldlager und im Sturm geſchrieben hatte: das am tiefſten ergreifende, lebensechte, tragiſche Spiel— ſein eigenes Lebensdrama. Es ſchien, als habe der Himmel dieſe Liebe verflucht. Noch lebte der Dichter eine Weile, und aus der Aſche ſeines Glückes ſtieg der Phönix ſeines Genies wunderbar verklärt zum Himmel empor. Sein nie erlöſchender Feuergeiſt formte ergreifende Worte und Geſtalten und hauchte endlich ſein ganzes Leid in eines ſeiner ſchönſten Werke, in dem er die Ge⸗ liebte als die duldende Königin Maria Stuart, die die Krone des Leides auf dem leuchtenden Haupte trägt, auferſtehen ließ. Die Menſchen, die ſein Leid nicht kannten, wur⸗ den durch dieſe Dichtung bis zu Tränen gerührt, und der Papſt überhäufte ihn mit Ehren, doch Lope hal ſich nie getröſtet und am 25. Auguſt 1635 miſchten die Zypreſſen ihre Zweige mit denen ſeiner göttlichen Lorbeeren.„ Nur ein Menſch unter den Zeitgenoſſen hat von dem Leid des Dichters gewußt, der Herzog von Seſſa, und erſt in unſerer Zeit hat die Veröfſent⸗ lichung der Briefe Lopes an ſeinen Gönner der Welt den tragiſchen Ausgang des Liebesabenteuers enthüllt. 14. 15. 15. — 1. 15, 14. 15 14. 14 15. 14. 15. 5.—*˙% Rh.-Hyp.- adiſche Maſch. 110.01 108,5 Großkraft. Müym lederrh. Leder. rt 1 5— 20 5 Frankfurt 2 e 93.50 94.50 ane ee J 99.— 99.— Se dl 94.75 94,75 48 5 S. Mord. 60.— 69, Sein& Hilfiger 3 ordweftd. Kraft* 4 2 Tae. Stauerfl 47.25 55 e Deutsche festwer- 4½ f bo. 20 8. 84.— anten, 5 ½ Berl. H5p.⸗Bk. 5½% Sübd Boder. 27 Bavr Motorenw. 189.0 488,0 gafenmübte. 125,0 Ibenw. Hartſtein 118.2 1162 Len wdalpbof. 161.6 162.5 Bod. Ag. f. Rhein⸗ ö Ins liche Warte 4½ Hanau 28„ 275% Bad..⸗Sbbk. g 97 8 6 don 25 97.—97.— Lig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P. 104.2 109,0 ald l en 5 30.8 8 do. Pap. Memel! 2. 8,50 ſchiff. und See⸗ ins 4õ9 Feldern e 91.— 81.50 Mannh. 2, N 2 97..—% Freftr Opp. Bt und Ii o. A. 101,0 101.0 Julius Berger 139,0 138.5 Hanger Hofbr 180780 1500 Dart-u. Burgerbr. 120.9 120. f zrungporthm 1282 Otsch. Staatsanlelhen 4½ Cudwigsh. 28 84.82 94.52 4% bo. Goldsd, A1 95,.— 95. R-44 97.25 97.25 ½% Württ. Hyp.⸗ Brauer. Kleinlein 10,0 1010 Hanfwerte Füſſen 89.90. ſälz. Mühlen 145.0 145.0 Zank Aktien ute teichsb. Bo 125.1 4% Mainz 26 A 84 25 84.4% Darmſt. Rom. 5% 50. gig. Pf. Bpfbr. 1. 2. 98.20 98,20 Bremer Oel. 112.5 112,5 2.. Uf. Bret. ⸗Sprit 158,00 153,0] Dadiſche Bank. 170.0 120.0 Peideld Straßend 6750 1986 14. 15 4½ Mannheim 6 9552 88.82 Addank Geld%, U R 5.. 10060 100, 5/ be. Ci btw. 1 4 88.50 88.50 Pronce Scchlenk. f. 80.50 Hartmann 2 Ur 105-0 bein. Lraunkoßl... dergg Privatd 1089 109.0 dd. Eſſenbab. 6850 4 Pt..⸗Unl. 84 97,87 97.75 4% do. 7 85.52 95.92 bo. f 2 88.2 88,% bo. Web Rom brown. 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Eiſenband. 148,5 13 5] Hotelbetrieb 81, 80/5 do. Steingutfb 135,01. Gebr. Stollwerck III OI 1120 Schantung⸗. A 15, * . ſina ches gege der belit Zwe Reic gutſ. * tor bank ſchie * zum ſeit! pro, bisch. nun: gleick ſowe brfef Einl. kerſch folgt (Seel Stell Some zuleg bis 1 zah eu ligkei gütun Zins 20. J. Uur ur kehrsu Beförd gegen nahme Die A bauten in Aar aus triebs gen m träge 9067(1 legen 1,25) Gewin Hierau bomme A der Ge don in neben men leg und Si beſchlie Verwo! Henehr fällt zu Aktion Auer⸗ erhöhu Mutter lebern 1 M 10 v. H der M wllrde 8 ſhäftsje Ehmen e ſe 10 u. H. S. Divide Umfätze kungen Lichtsfa Leichner er Le gewieſe gibt ſic A der werden don 76 Nechun Sil der Gt In der für das Verteil! Andor Fuſions 10. Br gegen 6 auf non Die Er um non im Ver! 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Dividende : heißt mit der ſtaatlichen und be⸗ ſtändiſchen Organiſation eingeleiteten Beſtrebungen zu rſtützen ſeien, die ohne Beeinträchtigung der kütuſtberi⸗ ſchen Belange auf eine Zurückführung der verteuerten Her⸗ ſtellungskoſten auf den früheren Produktionsaufwand ſowie guf eine Steigerung der Auswertungsergebniſſe der Filme, insbeſondere urch Erweiterung des Beſucherkreiſes im In⸗ land und einen erhöhten Esport abzielen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang könnten auch die Anregungen nur unterſtützt werden, die Theatereinnahmen, die ſeit 1933 ſtändig und be⸗ merkenswert geſtiegen ſind, der Produktion oͤurch den Rück⸗ fluß einer angemeſſenen Gewinnquote nutzbar zu machen. Die ſchwebende Reichsſchuld am 30. November Berlin, 15. Dezember. Nach Mitteilung des Reichs⸗ ſinanzminiſteriums betrug die ſchwebende Schuld des Rei⸗ ches am 30. November 1936 insgeſamt 2581, Mill./ gegen 2759,7 Mill. J am 31. Oktober 1936. Der Betrag dex in Umlauf befindlichen ausgegebenen Steuergutſcheine belief ſich auf 598,2 Mill./ bzw. 599,3 Mill. J Für Zwecke der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung waren der Reichsbank als Sicherheit 273,2 bzw. 273,2 Mill.„/ Steuer⸗ gutſcheine überlaſſen. Badiſche Handwerksban AG, Mannheim. Bankdirek⸗ tor Dr. Clemens Kentrup, Badiſche Kommunale Landes⸗ bank Mannheim, iſt aus dem AR der Geſellſchaft ausge⸗ schieden. hungen für wertbeſtändige Anlagen Ach. Berlin, zahlt zum Golddollar⸗Kurs. Die Bank ſieht ſich in der Lage, die ſeit dem 1. Juli 1933 fällig gewordenen Zinsſcheine ihrer proz. Goldrentenbriefe Reihe 1 von 1923, deren Einlöſung hicher unter Umrechnung zum Währungsdollar erfolgte, nunmehr unter Zugrundelegung des Golddollars(1 Dollar gleich 4,20) einzulöſen. Die Bank teilt weiter mit, daß, ſoweit die Einlöſung ſeitens der Beſitzer der Goldrenten⸗ briefe bereits erfolgt iſt, ihnen der ſich aus der früheren Einlöſung und dem fetzigen Einlöſungswert ergebende Un⸗ terſchieos betrag nachvergütet wird. Die Nachvergütung er⸗ ſolgt durch die Zinsſcheinkaſſe der Preußiſchen Staatsbank (Seehandlung), Berlin, ab 21. Dezember d. J. an diejenige Skelle, welche die Zinsſcheine zur Einlöfung eingereicht hat. Sowohl auf den Gegenwert der noch zur Einlöſung vor⸗ zulegenden Zinsſcheine für die Termine vom 1. Juli 1933 bis 1. Juli 1986 als auch auf die vorher erwähnten Nach⸗ zahkungen für bereits eingelöſte Zinsſcheine wird vom Fäl⸗ ligkeitstage der einzelnen Zinsſcheine ab eine Zinsver⸗ gütung von 5 v. H. gewährt, ſofern die Einreichung der Zinsſcheine oder die Erhebung der Nachzahlung bis zum M. Januar 1937 erfolgt. Die Einlöſung der ab 1. Januar 1087 fälligen Zinsſcheine ſowie etwa ausgeloſter oder gekün⸗ digter Stücke der oben bezeichneten Goldrentenbriefe wird ebenfalls unter Zugrundelegung des Golddollars(1 Dollar Aeich 4,20%) vorgenommen.. * Elektrißitäts⸗Ach vorm. W. Lahmeyer u. Co., Frank⸗ lt a. M.— 6(7) v. H. Dividende. Die Energieabgabe A naheſtehenden Werke hat auch 1935/6 eine erfreuliche Sügerung von 645 auf 698 Mill. kwh, d. zuweiſen, fern des Bo alten ſinoͤ. Die Mehrabgabe beruht, wie auch im Vor⸗ elle in der Hauptſache auf dem Mehrbedarf der Groß⸗ iduſtrie, während die Abnahme der Kleinabnehmer und Landwirtſchaft trotz der hinzugekommenen Neuanſchlüſſe lr ungefähr derjenigen des Vorjahres enktſprach. Die Ver⸗ kehrsunternehmungen haben bei nur geringer Zunahme der Heförderungsziffern(Zahl der beförderten Perſonen 1985 gegen 1934 Zunahme um 9ſ1 v.., Wagenkilometer Zu⸗ nahme um 2,6 v..) immer noch Verluſte gufzuweiſen. Die Abteilung dee Lahmeyer⸗Geſellſchaft für Kraftwerks⸗ hünten hat die reſtlichen Arbeiten für die Aarewerke Ach Aarau Schweiz beendet. Im einzelnen werden Erträge us Baugusführungen und Lieferungen ſowie aus Be⸗ lebsberatungen mit 2,08(2,13), Erträge aus Beteiligun⸗ 7 den mit 154(1,51), Zinſen mit 0,39(0,40), ſonſtige Er⸗ r wobei zu berückſichtigen iſt, daß in den Zif⸗ keäge mit 0,02(0,06) und außerd entliche Erträge mit 7(1,68) Mill./ aufgekührt. A ſchreibungen auf An⸗ logen mit 0,11(0,07) und ſonſtigen Abſchreibungen mit 0,11 125) Mill./ verbleibt einſchließlich 136 140(135 868) Jewinnvortrag ein Reingewinn von 1,45(1,69) Mill. etaus werden 6(7) v. H. Dividende zur Ausſchüttung kommen, während 133 516/ vorgetragen werden. Anguſt Wegelin AG, Kalſcheuren. Vertagung der GB. Die GV, in der 5 Aktionäre mit 0,475 Mill. don insgeſamt 0,5 Mill./ Ac verireten waren, und die ue der Abſchlußgenehmigung 1995⸗96 über die Zuſam⸗ menlegung des Ack von 0,5 Mill./ im Verhältnis 51 und Lie Wiedererhöhung des Ac um 1,4 auf 1,5 Mill., keſchließen ſollte, wurde einſtweilen vertagt, da, wie die Verwaltung mitteilte, für dieſe Kapibalveränderung die Henehmigung zur Zeit nicht erteilt werde. Damit ent⸗ fällt zunächſt auch das Angebot an die wenigen freien Aktionäre auf Uebernahme ihrer Aktien durch die Degeg Auer⸗Geſellſchaft) zum Kurſe von 100 v. H. Die Kapital⸗ ethöhung ſollte der Umwandlung von Forderungen der 5 kttergeſellſchaft an die Wegelin AG auf dem Wege der lehernußzme neuer Aktien dienen. Maſchinenfabrik Meer Ach,.⸗Gladbach.— Wieder U, H. Dividende. In der GV der zum Intereſſenbereich un Mannesmannröhren⸗Werke gehörenden Geſellſchaft würde der Abſchluß für das am 30. Juni abgelaufene Ge⸗ Hhäftsfahr 1935/36 vorgelegt und genehmigt. Das Unter⸗ Ahmen war im verfloſſenen Geſchäftsfahr gut beſchäftigt. e ſeit Jahren wird wiederum eine Dividende von 0 u. H. verteilt. Schuhfabrik Herz Acß, Offenbach/ M.— Wieder 4 v. H. Rüuldende. Die Geſellſchaft ſtellt für 1935/96 feſt, doß die ümſätze im abgelaufenen Geſchäftsjahr gewiſſen Schwan⸗ kungen unterworfen waren; im zweiten Teil des Be⸗ lichtsfahres war eine weſentliche Steigerung zu ver⸗ Füchnen, die ſich auch im neuem Geschäftsjahr fortſetzte. e Leiſtungsertrag wird mit 1,12(4,40) Mill./ aus⸗ ſewieſen. Nach Abſchreibungen von 25800(49 000)/ er⸗ übt ſich ein Reingewinn von 22210(62 458) /, Her ſich a den Vortrag auf 30 980(67 770)% erhöht. Daraus berden wieder 4 v. H. Dividende auf das herabgeſetzte Ad zen 768 000(880 000)/ verteilt und 8783% auf neue Zehuung vorgetragen(i. V. außerdem noch 20000% = berabſchreibungen auf Maſchinen). 2 Grünerbrän., Fürth.— Wieder 12 v. H. Dir dende. zu der GB. wurden die Regularien erledigt. Es kommen das Geſchäftsfahr 1955/20 wieder 12 v. H. Dividende zur Verteilung. Der Fuſionsvertrag mit der AG. Brauerei Jendorf bei Nürnberg, Zirndorf, wurde genehmigt. Der uſionsvertrag ſieht die Uebernahme des Vermögens der i Brauerei Zirndorf unter Ausſchruß der Liquidation gegen Gewährung von nom. 450 000/ neuer Stammaktien au nom 600 000/ Aktien der Ach. Brauerei Zirndorf vor. Die Erhöhung des Grundkapitals der Grünerbräu Ach. um nom. 450 000% wurde beſchloſſen. Der Umtauſch erfolgt in Verhältnis von:9, ſo daß auf Aktien der Ach. Brauerei Zündorf zu nom. 4000/ neue Aktien der Grünerbräu im Reunbetrag von 3000„ entfallen. ann, bildebzandſche Mühlenwerke Ach, Böllgerg⸗Halle Fraleſ.— Nicht voll ausgenutzt. In der GV wurden die Vervallungsvoeſchläge genehmigt und die Dividende auf 55 3 v. H. für 1,5 Mill.( Stammaktien feſtgeſetzt. Der Vorſigende teilte vor Eintritt in die Tagesordnung mi daß Schritte unternommen worden ſeien, um eine 1 özung des Kontingents der Mühle zu erreichen. Er is Larauf hin, daß in die der Kontingentsfeſtſetzung kunde liegenden fahre 1927 bis 1992 gerede der Umbau i Rühle aerallen ſei wobei dieſe teilweſſe ſtill lag. Es a zu boffen, daß eine Kontingentserhöhung tatſüchlich 7 h. um 8,2 v. H. rfahres größere Aushilfsſtromlieferungen ent⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung DELS- A WIR TSCHAFTS-ZHT TUNG Abend-Ausgabe Nr. 579 Kursbesserungen an den Akfienmärkfen Fesſe Tendenz/ Kleines Geschäff Schluß gui gehalien Rhein⸗Mainiſche Börſe: Weiter freundlich * Frankfurt, 15. Dezember. Die Börſe eröffnete in weiter etwas feſterer Tendenz. Es lagen kleine Kaufaufträge der Kundſchaft vor, ſo daß zu⸗ meiſt Erhöhungen von durchſchnittlich 1 v. H. eintraten. Das Geſchäft blieb klein und bei der Enge der Märkte ergaben ſich teilweiſe kräftigere Kursſteigerungen. Am Aktienmarkt wurden Montan⸗ und Chemiewerte bevorzugt gekauft. Sehr feſt lagen erneut Harpener mit 157(152%), Mannesmann 11756118(11674), Verein. Stahl 1227(122), Höſch 1187 (11776), Buderus 12375(1224), J Farben gewannen„ v. H. auf 16794, Scheideanſtalt 27% v.., Deutſche Erdöl 2 v. H. und Th. Goldſchmidt n v. H. Elektroaktien ſetzten bis 1 v. H. feſter ein, Siemens erhöhten ſich um 19% p. H. auf 19294; lebhafter waren Ac mit 3856(88). Stärkere Nachfrage erhielt ſich für Kunſtſeide Bemberg zu 108(10674). Von Zellſtoffpapieren gewannen Aſchaffenburger 274 auf 140 ½. Am Schiffahrtsaktienmarkt zogen Hapag auf 14(14%½) an. Von Einzelwerten gewannen Deutſche Linoleum und Muag je%, Reichsbank 1 v. H. Am Rentenmarkt blieben Kom⸗ munalumſchuldung mit 89,90 und Zinsvergütungsſcheine mit 94,15 gut behauptet. Rhein. Städte⸗Altbeſitz 114(114), oͤto. Sitodeutſche 115(1147). Reichsaltbeſitz 116(116). Zer⸗ tifizierte Dollar⸗Bonds lagen 1 v. H. ſchwächer. Von Auslandswerten erſchienen ſämtliche Schweiz. Bahnanleihen mit Minus⸗Zeichen. Im Verlaufe ergaben ſich teilweiſe weitere Erhöhungen, oͤoch waren dieſe nur von kleinen Umſätzen begleitet. Der größte Teil der Kurſe lag gegen den Anfang unverändert. Höher waren Harpener mit 157½ nach 157, Höſch mit 119 nach 11878, Daimler 11874120(119), 86 Farben 168 nach 167%, Bemberg 109 nach 108, Rheinſtahl kamen mit 150% (1484), AG. für Verkehr mit 121%(120%) zur Notiz. Von Renten Altbeſttzanleihe 116% nach 116%, auch Städte⸗Alt⸗ beſitz noch etwas gefragt. Golöpfandbriefe und Stadtanlei⸗ hen ſowie Kommunal⸗Obligationen lagen unverändert, Li⸗ qufögtionspfandbriefe wichen nach beiden Seiten M v, 17 0 Induſtrie⸗Obligationen waren teilweiſe 4 v. H. öher. Berliner Börſe: Aktien und Renten anziehend 5 Berlin, 15. Dezember. Der am geſtrigen Wochenbeginn in Erſcheinung getre⸗ tene Tendenzwechſel an den Wertpapiermärkten ſcheint, nach dem heutigen Börſenbeginn zu urteilen, ziemlich Sauerhaft zu ſein. Jedenfalls tbyzten insbeſondere an den Aktienmärkten bei überwiegenden kleinen Kaufauflrägen, die vielfach aus dem Rheinland ſtammten, Kursbeſſerun⸗ gen ein, da ſo gut wie gar kein Angebot vorlag und infolgedeſſen ſchon bald eine ewiſſe Materialknappheit feſtzuſtellen war. Beſonderes Intereſſe zeigte ſich, wie ſchon an den Vortagen für Montanwerte, bei denen Har⸗ pener einen neuen Kursgewinn von 3 v. H. zu verzeichnen Hatten. Hoeſch gewannen 156, Mannesmann bei recht hohen Umſätzen 125 v. H. Verein. Sbahlwerke zogen zu⸗ nächſt um i und dann nochmals um, v. H. an. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben 48 v. H. höher mit 137,50 ein, ſtiegen aber ſogleich weiter bis auf 167,75. Geſucht waren auch Goldſchmiot und Rütgers(je plus 1,25 v..) Elektro⸗ und Verforgungswerte hatten mit Ausnahme von Bekula(minus 6) und Ac(minus 7 v..) Beſſerungen von ½ v. H. Zu den Märkten mit größeren Kursſteigerungen gehörten ferner Maſchinenbauwerte (Orenſtein plus 175, Rheinmetall⸗Borſig plus 1, nur Schubert und Salzer minus 1,50 v..], Textilwerte (Bemberg und Dierig je plus 1,5 v..), ſowie Papier⸗ und Zellſtoffaktien(Feldmühle plus 1,0, Aschaffenburger plus.25 v..). Am Rentenmarkt befeſtigten ſich Reichs⸗ altbeſiz erneut um 4 u. H. auf 116,25. Für die Umſchul⸗ dungsanleihe wurde ein unveränderter s von 89,95 ermittelt. Zinsvergübungsſcheine gaben geringfügig nach, dagegen wurden Mittlere Schulsbuchforderungen v. H. höher bezahlt. Auch die variabel gehandelten Induſtrie⸗ obligamionen konnten meiſt Befeſtigungen erzielen. Im Verlaufe behauptete ſich weiteres Kaufintereſſe der Bankenkundſchaft, das auch Anſchaffungen der Kuliſſe zur olge hatte. Farben gingen mit 167,75 um, EAch und Rheinſtahl ſowie Rheinmetall⸗Borſig überſchritten den An⸗ fangskurs um je, Waldhof um 7 v. H. Sehr feſt lagen Daimler und Junghans mit Steigerungen von 176 und 16 v. H.— Am Kaſſarentenmarkt blieb das Geſchäft nach wie vor eng begrenzt, ein freundlicher Grundton ließ ſich aber nicht verkennen. Das galt insbeſondere hinſichtlich der erfolge. Von Aktionärsſeite wurde bemerkt, daß die der Mühle zur Verfügung ſtehenden Energiekräfte, beſonders die Waſſerkraft, ſehr erheblich ſeien und unter Umſtänden eine Umſtellung gefordert werden müſſe, damit ſie voll ausgenutzt werden können. Die Verwaltung erwiderte, daß alles getan werde, um ein Brachliegen zu vermeiden. * Wotan⸗ und Zimmermann⸗Werke AG, Düſſeldorf.— 8(6) v. H. Dividende. Dieſe Werkzeugmaſchinenkabrik erzielte in dem am 30. Juni 1936 abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr auf Grund der recht günſtigen Beſchäftigung ein ſo befriedigendes Ergebnis, daß die Dividende auf 8(i. V. 6) v. H. erhöht werden kann. Auch im neuen Geſchäftsjahr iſt die Beſchäftigung weiter gut.(GW 4. Januar.) * Aproz. Zürſcher Stadtauleihe von 1986.— Ueberzeich⸗ nung. Die Emiſſion der proz. Anleihe der Stadt Zürich von 1936, deren Zeichnungsfriſt am 11. Dezember ablief, hatte den Erfolg, daß durch Konvertierungen und Bar⸗ zeichnungen der aufgelegte Betrag von 20 Millionen sfr. überzeichnet wurde. Die Zuteilung auf die Barzeichnun⸗ gen muß daher herabgeſetzt werden.. * Schweizeriſcher Arbeitsmarkt. Den Einflüſſen der Jahreszeit entſprechend hat die Zahl der Stellenſuchenden im November zugenommen. Die Zunahme iſt jedoch ge⸗ ringer als im November 1935. ie Zahl der Stellen⸗ ſuchenden im November 1936 um 9675 geſtiegen, im Novem⸗ ber 1935 um 13 354 Perſonen. Im Zuſammenhang mit der Belebung der Exportinduſtrie vollzog ſich auch ein Rück⸗ gang der Teilarbeitsloſigkeit. Ende November 1936 waren 96 541 Stellenſuchende angemeldet gegenüber 95 740 Ende November 1935 und 86 866 zu Ende Oktober 1936. Ende November 1935 waren bei Notſtandsarbeiten und in vom Bund ſubventionierten Arbeitslagern 12050 Perſonen be⸗ ſchäftigt. Ohne die letzteren verbleiben im November 1936 noch 88 900 Arbeitsloſe. * Italieniſcher Minſſterrat. Rechtsnormen für die Abh⸗Stunden⸗Woche.— Stahlkäufe in Oeſterreich. ſei⸗ ner oͤritten Dezemberſitzung hat der italieniſche Miniſter⸗ rat am Samstag eine Reihe von weiteren aoͤminiſtrativen und geſetzgeberiſchen Maßnahmen getroffen, deren wichtigſte die Aufſtellung von allgemeingültigen Rechtsnormen für die in der Praxis bereits in den letzten Jahren in ganz Italien allgemein durchgeführte 4o⸗Stunden⸗Woche war. Die Höchſtzahl der wöchentlich zuläſſigen Ueberſtunden be⸗ trägt zwölf. Weiter hat der Miniſterrat die Ermächtigung zur Elnfuhr von 400 000 Doppelzentnern Stahl aus Oeſter⸗ reich erteilt, die in der amtlichen Mitteilung mit den be⸗ ſonderen Bedürfniſſen der italieniſchen Induſtrie begrün⸗ det wird. * Englands Außenhandel. Die Außenhandelsziffern für November weiſen einep Einfuhrüberſchuß von rund 40 Millionen Eſtg. auf. Die Einfuhren beliefen ſich insgeſamt auf rund 78,7 Mill. Sſtg. gegenüber einer Ausfuhr von rund 38,4 Mill. Lſtg. Die Ziffern für den Oktober lauteten zr Einfuhr rund 80,5 Mill, für Ausfuhr rund 4, Mill. Eſtg. Im November 1935 führte England für rund 71,5 Mill. Eſtg. ein und für rund 30 4 Mill. Eſtg. aus. * Polens Außenhandel. Im November führte das Land für 92 Mill. Zloty Waren ein und für 95,2 Mill. Zloty Waren aus. Es ergibt ſich demnach ein Ausfuhrüberſchuß von 2,8 Mill. Zloty gegenüber einem Einfuhrüberſchuß von 0,0 Mill. Zloty im Oktober. Von Januar bis Novem⸗ ber 1930 wurden für 912, Mill. Zloty Waren ein⸗ und für 929,8 Mill. Zloty ausgeführt, was einem Ausfuhrüber⸗ ſchuß von 17, Mill. Zloty entſpricht. * Aufſchwung im amerfkaniſchen Einzelhandel. s Schüßungsweiſe rund 5 Milliarden Dollar mehr Umſatz als 1035. Nach Schätzungen des„Journal of Commerce“ wird Länderanleihen. Von Provinzanleihen ſind Sachſen mit plus 4, dagegen Ber Niederſchleſien mit minus 78 v. H. zu nennen. Sehr ſtill und kursmäßig kaum verändert blieben Stadtanleihen. Schließlich ſind noch landſchaftliche Goldͤpfandbriefe als zum Teil etwas lebhafter zu erwähnen. Am Markt der zu Einheitskurſen gehandelten Induſtrie⸗ papiere ſetzten C. Lorenz den ſeit einiger Zeit zu beobach⸗ tenden Anſtieg um 5 v. H. 0 Keramag gewannen gegen letzte Notiz%, Wanderer 3 v. H. Dagegen wurden Heſſiſche Herkules und Bremer Gas um 277 bzw. 2½ herabgeſetzt. Beachtlich war das Intereſſe für Großbank⸗ aktien, von denen DD⸗Bank und Commerzbank und Handelsgeſelbſchaft je 1 v. H. wannen. v. H. . 8 u. H. und 1938 um 10 Pfg. Reichsſchuldbuchforderung Au 1937er 100 G; 15 418 1988er 99,62 G 100,37 B; 1930er; 99,37 B; 1941er 98 G 98,87 B; 1942er bis 1948er je 97,87 G. Ausgabe 2. 1940er 98,62 G 99,37 B; 194ler 97,87 G 98,75 B; 1942er 97,62 G; 1944er, 1945er und 1947er je 97,37 G. Wiederaufbauanleihe 1946/4 8er 72 G 72,75 B. proz Umſchuld.⸗Verband 89,575 G 90,925 B. Die Börſe ſchloß zu im allgemeinen aut gehaltenen Kurſen. Farben gingen mit 168 aus dem Verkehr. Nord⸗ lloyd gewannen gegen den erſten Kurs 96, Junghans 1½, Vereinigte Stahlwerke 176 und Daimler 16 v. H. Nachbörslich hörte man für Montanwerte einige Schluß⸗ kurſe Geld. 5 Geld- und Devisenmarkf Das Pfund weiter befeſtigt Berlin, 15. Dezember. Am Geldmarkt war heute trotz des Zufluſſes kurzfriſtiger Gelder aus der Rückzah⸗ lung heute fälliger Reichsſchatzanweiſungen— es handelt ſich dabei um eine größere Emiſſion— eine Entſpannung nicht zu beobachten, da neben der Befriedigung des Medio⸗ bedarfs offenbar auch Vorbereitungen ür den Jahresſchluß getroffen werden. Dementſprechend war wieder Angebot in Privatdiskonten zu verzeichnen, für die ein unverän⸗ derter Satz von 3 v. H. beibehalten wurde. An den internationalen Depfſenmärkten ſetzte ſich die Befeſtigung des engliſchen Pfundes weiter fort. In Zürich notierte es anfangs 21,34(21,324), in Amſterdam 9,015 (9,0094). Die Pariſer Notierung lautete wieder unverän⸗ dert 105,15. Der Dollar zeigte keine bw. nur unweſent⸗ liche Anderungen. Pfunde Kabel wurden zuletzt mit 4,9056 (4,906) gemeldet. Der franzöſiſche Frank konnte ſich dem Vortag gegenüber leicht erholen, ſo gegen Zürich auf 20,29(20,28%) und gegen Amſterdam auf 8,57(8,5672). Der Gulden log dagegen etwas leichter. Im übrigen tra⸗ ten Veränderungen von Belang nicht ein. Diskontsatz: fleſchsbank 4, Lombard 5, privat 3 v. f. 1940er 98,62 G imtlich in R Dis 14. Dezember 15. Dezember woche dene ken cen Bee Ce e Aegypten lägypt. PfbBb. 12.500 12.83) 12.500 12.530 Argentinien 18 ⸗Peſo 5.758.7.258.757 Belgien„ 100 Belga] 2 42 950 42,140 42.040 42.120 Braſilien 1 Milreis.144%.151 049 0,151 Bulgarien 100 Leva 6 3047 3055 307 3053 Canada 1 Fan. Dollar 24910 2495 24910.495 Dänemark 100 Kronen 4.48 34,58 74.48 588,58 Danzig„100 Gulden] 5 47.04 2714 47.04 47½l4 England. 1 Pfund 2 12.2000 12.23 12.20 12.280 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 4% 67,93 68.07 67.98 68.07 Finnland 100finnl M. 4 5385 5,895—.095 Frankreich. 100 Fres. 2 11805 11.605[11605 11525 Griechenland 100 Dr. 7.58.857.3580.857 Holland 100 Gulden 2 135.43 135.71 135,40 135,58 Iran(Teheran) Ipablari“.. 15,14 15,18 154 1,18 Island 100 fel. er. 57 5% 748“.7 34.82 Italien 1008 ir 4% 1809 1, ln Japan. 1 en] 3,29].708 0,710 9206 710 Jugoflapienioo Dinar 5.054%.6860 ö Lettland. 100 Lotts 48.37 4847 488, Litauen.. 100 Litas 5¼ 4,84 22.02 44.94 422.02 Norwegen 100 Kronen 4 6182 6144 6132 614 Qeſterſeich 100 Schill 34 4895 2905 48.905 29 05 Polen... 100 Zloty] 5 27.04 4714 4704 2 Portugal 100 Escude]%/% 11.080 11.100 11.080 11.100 Rumänien. 100 Lei] 47.813].817.8130 1, Schweden 100 Kr. 2½ 62,90 63.02 62.0 68.02 Schweiz 100 Franken 2 378 57.80 37.7 378 Spanien 100Peſeten 3 20.48 20.52 2023 20.2% Tſchechoſlowakeiloh K. 3 8,750.774 8,751 8/69 Türkei. Ilürk.PfDBb 57.378 1,382.978.982 Ungarn. 100 Pengö] 4 5 25 222. Uruguay 1Goldpeſooo 1384.386.834.386 Ver. Staaten 1 Dollar 1 1.4881.492.488.592 2 zember. Tagesgeld unverändert 3 EN * Frankfurt, 15. D * 28 8 der Einzelhandel in den Vereinigten Staaten in dieſem Jahr einen Umfang von rund 37, Milliarden Dollar erreichen. Das würde eine Erhöhung um 14 v. H. gegenüber dem letz⸗ ten Jahr darſtellen, denn nach den Berechnungen des Zen⸗ ſusamtes betrug der Einzelhandel im Vorjahr 32,8 Milliar⸗ den Dollar. Aber trotz dieſer ſtarken Steigerung werden die Einzelhandelsumſätze die Höhe von 1929 noch nicht er⸗ mäßig noch um volle 12 Milliarden Dollar hinter 1929 zut⸗ rückbleiben. Die größten prozentualen Steigerungen zei⸗ gen in dieſem Jahre die Baumaterialien⸗ und Möbel⸗ umſätze. Die Zunahme der Einzelhandelsumſätze in Holz und andern Baumaterialien wird auf 40 v. H. geſchätzt, während die Möbelfirmen in dieſem Jahr um 33 v. H. mehr verkauft haben als im Vorjahr. Die Einzelhandelsumſätze haben ſeit den Wahlen Anfang November eine derartige weitere Zunahme erfahren, daß die obigen Schätzungen ſich wahrſcheinlich noch als zu niedrig herausſtellen werden. Es iſt ſehr wohl möglich, daß die Einzelhandelsumſätze für das ganze Jahr 1936 um volle 5 Milliarden Dollar höher ſein werden als im letzten Jahr. Der Hauptgrund dafür, daß di Einzelhandelsumſätze die Höhe von 1929 noch nicht er⸗ reichen, beſteht darin, daß die Einzelhandelspreiſe heute noch erheblich unter dem Stand von 1929 liegen. Nach An⸗ gaben des Arbeitsminiſteriums liegen die Ginzelhandels⸗ preiſe, die für die Berechnung der Lebenshaltungskoſten von Bedeutung ſind, gegenwärtig noch 17 v. H. unter dem Stand von 1929. Mengenmäßig haben ſicher große Teile des Einzelhandels bereits wieder den Umfang von 1929 erreicht. Waren und Mörkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 15. Dezember. Die Umſatztäbigkeit im Berliner Getretdeverkehr bewegte ſich etwa im Rahmen der Vorbrge, da die Zufuhren der Land⸗ wirtschaft bisher keine Verſtärkung erfahren haben. Man rechnet im allgemeinen auch kaum mit einer größeren Verkaufsneigung vor der Unterbrechung des Verkehrs durch die Weihnachtsfeiertage. Die Mühlen nehmen die einzelnen Waggons mit Brotgetreide laufend zuf, ſuchen aber möglichſt Hahnpartien zu erwerben. Auch in Futter⸗ getreide blieb die Lage unverändert. Hafer und Gerſte zu Futterzwecken bleiben begehrt, ſind aber kaum erhält⸗ lich. In Induſtriehafer erfolgen laufend Umſätze. Der lebhaften Kaufluſt in Brau⸗ und. ſte ſtehen nur mäßige Anlieferungen gegenüber. Von Mehlen wer⸗ den Weizenmehle bevorzugt. Roggenmehle haben nor⸗ males Geſchäft. a Magdeburger Zuckernotierungen vom 15. hie Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl, Mehlis per Dez. 31.451,50; Tendenz ruhig; Wetter: Sprühregen. Hamburger Schmalzuotierung vom 15. 1(Eig. Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 39 Dollar. Wein 8 Trierer Weinverſteigerungen Im Zeichen der Saarweine. Der e Tag der Herbſt⸗Naturweinverſtei⸗ gerung des Großen Ringes in Trier ſtand im Zeichen der Saarweine. Die Sagr war mit ſehr guten mittleren Qualttäten und auch Spitzenweinen vertreten. Der Sanr⸗ wein unterſcheidet ſich vom Moſelwein hauptſächlich da⸗ Furch, daß er im allgemeinen ſpritiger und herber iſt, alſo einen ganz inderen Charakter hat, als der nicht weit Preisänderungen zu beſchließen. „Deufsches Erzeugnis“ in der Werbung Bindender Verzichi auf den Hinweis des deuischen Charakiers und auf nafionale Belange Das Fundament, auf dem das Kreditgewerbe ruht, iſt, Das Reichsgericht hat kürzlich zu zwei wichligen Fragen der Wirtſchaftswerbung Stellung genommen. Es bejaht zunächſt daß im Inland erzeugte Waren aus Roh⸗ ſtoffen, die in deutſchen Auslandbetrieben gewonnen wer⸗ den, als deutſches Erzeugniſſe gelten. Ferner ſpricht es aus, daß ſich Wetibewerber dazu verpflichten kön⸗ nen, bei der Werbung auf den Hinweis des deutſchen Charakters ihrer Erzeugniſſe ſowie auf die Hineinziehung nationaler Belange zu verzichten, und zwar mit der Wir⸗ kung, daß ein ſolcher zusdrücklicher Verzicht für die Be⸗ teiligten ſelbſt dann wirkſom und bindend bleibt, wenn der Werberat der deutſchen Wirtſchaft die anfänglich beanſtandete Werbung des einen Teils ſpäter genehmigt paben ſollte. Die Eutſcheidung betrifft folgenden Fall: Zwei deutſche Firmen desſelben Induſtriezweiges ſind Herſteller eines gleichartigen Erzeugniſſes. Die eine Firma gewinnt den notwendigen Rohſtoff in einem reichs⸗ deutſchen Eigenbetrieb, während ihn die andere Firma in einem ihr gehörigen Betrieb abbaut, der im Ausland (Oeſterreich) liegt. Die unter Verwendung dieſer Roh⸗ ſtoffe hergeſtellten Erzeugniſſe ſind in beiden Fällen deutſchen Urſprungs. D Reichsgeröcht führt aus: Beſondere Hervorhebung verdient der Umſtand, Saß die Klägerin den Rohſtoff wohl in einem außerhalb der Reichsgrenze gelegenen, aber ſeit Jahrzehnten ihr ge⸗ gen und inſoſern ebenfalls deutſchen Betrieb gewinnt. Es handelt ſich alſo um die Einfuhr eines im Eigenbetrieb der Klägerin gewonnenen Rohſtoffs, nicht um bloße Ein⸗ fuhrkaufsware. Bei der Werbung gerieten die ſelben Firmen in Meinungsverſchiedenheiten über die Zuläſſigkeit des Hin⸗ weiſes auf den deutſchen Charakter ihrer Erzeugniſſe. Durch Vermittlung ihrer Reichsfachſchaft kam eine dahin⸗ gehende vertragliche Einigung zuſtande, daß ſich beide Firmen verpflichteten, in Zukunft auf den Hinweis des deubſchen Charakters ihrer Waren und auf die Hinein⸗ ziehung nationaler Belange in ihrer Werbung zu ver⸗ zichten. Die ihren Rohſtoff im Inland gewinnende Firma hielt ſich aber bald nicht mehr an dieſe vertragliche Bin⸗ dung, ſondern ſpielte in der Anzeigenwerbung wieder nationale Belange aus. Zur Verantwortung gezogen, erklärte ſie die von ihr eingegangene Werbungs⸗Unter⸗ laſſungsverpflichtung für exiſtenzvernichtend und des halb für ſittenwidrig. Das Reichsgericht verurteilte die Firma ſedoch zur Unterlaſſung der vertraglich nicht geſtatteten Werbung ſowie zu Schadenserſatz. Der vertragliche Aus ſchluß der an ſich— vom Standpunkt des reinen Leiſtungswettbewerbs rus geſehen — wettbewerbsfremden Hinweiſe auf nationale Geſichts⸗ punkte als Werbemittel beließ der Bekla sten nach allen Richtungen hin noch die denkbor verſchiedenſten Werbe⸗ möglichkeiten. Iſt die Beklagte trotz ihrer günſtigen Preisoeſtaltund und der Gleichwertigkeit ihrer Ware kat⸗ ſächlich nicht fähig und in der ige geweſen, eine zug⸗ kräftige Werbung auch ohne Hervorkehrung nakionaber Belange zu entfalten, ſo folgt darauf noch keineswegs, daß die vertragliche Werbungs⸗Unterlaſfungsverpflichtung etwa als ſittenwidrige Knebelung der Beklagten anzuſpre⸗ chen, und deshalb für nichtig zu erachten wäre. Ferner iſt darauf hinzuweiſen daß die ſpätere Genehmigung der Werbung der Beklagten durch den Werberat der deutſchen Wirtſchaft die Beklabte von der Einhaltung der von ihr der Klägerin gegenüber eingegangenen vertraglichen Bin⸗ dung nicht entbinden konnte und nicht entbunden hat. (II 82336.— 27. Oktober 1936). ///((/((. davon entfernt wachſende Moſel⸗ und Ruwerwein. Zum Ausgebot kamen 70 Fuder, und zwar 57 Fuder 1985er und 13 Fuder 1934er. Für die 57 Fuder 1985er wurden 108 820 Mark bei einem Durchſchnitt von 1900% erzielt und für die 13 Fuder 1984er 32 040% bei einem Durchſchnitt von 2404. Die Pveiſe der 1985er ſchwankten zwiſchen 4500. und 3640/ und die der 1934er zwiſchen 1540 und 3230% 115 e e betrug 140 360 /, der Durchſchnitt 2005 l. * 1,5 Mill.„ Geſamterlös der Trierer Weinverſteigerung. Soeben ging die diesjährige Herbſtverſteigerung des ſo⸗ genannten Großen Verſteigerungsringes in Trier zu Ende. Das Ergebnis iſt über Erwarten gut ausgefallen. Die an neun Tagen abgegebenen 717,5 Fuder Moſel⸗, Saar⸗ und Ruwerweine erbrachten insgeſamt 1 529 490% oder int Durchſchnitt 2 117, je Fuder, einen Preis, der zu den beſten der Nachkriegszeit gehört. Das gute Ergebnis iſt in erſter Linie auf die Weinwerbung zurückzuführen, die dazu führte, daß die Konſumweine ſich jetzt einer ſtetigen Nach⸗ frage erfreuen. Bei den verkauften 1988ern erbrachten 389,5 Fuder Moſelweine 804 820 J, 282 Fuder Saarweine 525 580 Mark, 50 Fuder Ruwerweine 83 280, von den 1984ern 2 Fuder Moſel 3 310/ 81 Fuder Saar 84550/ und 13 Fu⸗ der Ruwerweine 21 950 /. Ein Schwarzhofberger(Saar⸗ wein) konnte am letzten Tag einen Fuderpreis von 5 960% erlangen, den höchſten Preis erzielte ein halbes Fuder Wehlener Sonnenuhr Beerenausleſe mit 4000. * Patenwein⸗Bilanz in Württemberg: 800 000 Liter. Auf Grund der Meldung der über 70 Pate nſtädte in Württemberg und Hohenzollern kann jetzt das Ergebnis des siesjährigen Feſtes der deutſchen Traube und des Weines in Würktemberg feſtgeſtellt werden. Hiernach wurden zus den württembergiſchen Weinbaugebieten an⸗ nähernd 800 000 Liter Patenwein bezogen. Dieſes Ergeb⸗ nis ſtellt einen vollen Erſolg der Weinwerbewoche dar, denn ſchon während der Weinwerbewoche waren die Vor⸗ räte der Weingärtner und Weingärknergenoſſenſchafgen aus früheren Ernten ſo ſtark abgebaut, daß großenteils kein Wein mehr abgegeben wurde. Berliner Metallnotierungen vou 15. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) 61,75 nom.; Standardkupfer loko 56,00 nom.: Originalhüttenweichblei 31/00 nom.; Standardblei per Dez. 31,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen 22,50 nom.; Standard⸗Zink 22,50 nom.; Original⸗ hüttenoluminium 98—99 v. H. in Blöcken 144, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98— 99 v. H. 209; Silber in Barren ca. 1000 fein per Hilo 40,70 43,70. * Von den franzöſiſchen Eiſenmärkten.— Die Auswir⸗ kungen der 40⸗Stunden⸗Woche. Die erſte Woche des Be⸗ ſtehens der 40⸗Stunden⸗Woche in Frankreich läßt noch keine endgültigen Schlußfolgerungen über die Einzelheiten ihrer us wirkungen auf die Eiſeninduſtrie zu. Es ſtellt ſich aber doch allmählich heraus, daß das Geſetz über die 40 Stunden⸗Woche nicht allgu ſtarr angewandt werden darf, wenn eine übermäßig ſtarke Produktionsſchwächung ver⸗ hindert werden ſoll, die doppelt nachteilig wäre in einem Augenblick der Hochkonfunktur auf den internationalen Märkten. Die Reglerung ſelber hat dies bereits anerkannt, indem ſie für die Betriebe mit beſtändiger Feuerung(Hoch⸗ öden uſw.) einen Friſtaufſchub von drei Monaten gewährte. Während dieſer drei Monate darf in dieſen Werken 48 Stunden gearbeitet werden, aber nicht mehr als acht Stun⸗ den im Tag. Auch ſoll diefe Zeit benutzt werden zur Ein⸗ ſtellung oder Ausbildung von Arbeitern für Ergänzungs⸗ ſchichten. Die Produzenten und Verkaufsverbände werden umgehend zuſammentreten, um die durch die 40⸗Stunden⸗ Woche notwendig gewordenen, und m allgemeinen wird an⸗ genommen, daß die 40⸗Stunden⸗Woche die Geſte ungskoſten um etwa 15 v. H. im Durchſchnitt erhöhen wird, Es wird aber nicht angenommen, daß die Regierung eine Preis⸗ erhöhung im gleichen Ausmaß zulaſſen wird. 5 Rumäniſche Ernte. ertrag. Aus den dieſer Sage veröffentlichten Angaben geht hervor, daß die rumä⸗ niſche Ernte 1980 fämkliche Ernteergebniſſe ſeit dem Jahre 1930 beachtenswert überſtiegen hat. Die Beſferung be⸗ zieht ſich ſowohl auf das Geſamtergebnis als auch auf den Hektarertraa. Die Ernteerträge der einzelnen Getreide⸗ arten ſind folgende: Weizen je Hektar über 1000 Kg., Ge⸗ lamtertran 350 000 Waggons; Roggen ebenfalls über 1000 Eg, je Hektar, Geſamtertrag 45000 Waggons; Gerſte und ſer überſteigen ebenfalls den Hektarertrag von 1000 g und haben ein Geſamtergebnis von 161 000 und 84 000 Waggons. Die Steigerung gegenüber 1935 bewegt ſich wi⸗ ſchen 15 v. H.(Roggen) und 50 v. H.(Herſte). Für Mais liegt die Schätzung des Hektarertrags noch nicht vor; der Geſamtertraa beträgt hier vorausſichtlich 500 000 Waggons. 5 3. Seite Nummer 579 Mannheim Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 15. Dezember 192 m i t Redner: Verein für Malurkunde Mannheim Mittwoch, den 16. Dezember 19386 20.15 Uhr, Planetarium „Das astronomische Weſthüd der Gegenwart“ Lieht bildern) Professor Dr. K. 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