4 Er — 11 ambuß 5 Pig. 4.— apfel zemüse illig. En Wah ann Ml 2 18e zaren. Kunde, 5 Ihrem uch d exſtoſſe oelgrün. IM..95, vnelé) M..50. und würd Sie et⸗ ik und ewünſchie achnahme npfehlung jener be⸗ werden; Tueb- Fabrik 8587 m. dieſen erden. —— . An. d. 3. 1. 1 ſermieten. er, Lenan⸗ 1. 0% lu 1 chgel, 5 raße 20. 3,. „Mapeaft, in ruhig, 4 Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 in un Mk. ei hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſt Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfo erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Je Fiſcherſtr. 1. Le Hauptſtr. 63, hy Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. ſeren uſchl r. 18, gen. Reue Mannheimer Jeitune Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. 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Der britiſche Berater des Marſchallg Tſchangkai⸗ ſchek, Donald, der zur Unterhandlung nach Siaufu geflogen war, iſt am Dienstag nach Loyang zurück⸗ gekehrt und hat von dort aus der Gattin Tſchangkai⸗ ſcheks telephoniſch mitgeteilt, daß Marſchall Tſchang⸗ kaiſchek nicht, wie gemeldet worden war, ermordet worden iſt, ſondern im Hauptquartier des Befrie⸗ dungskommiſſars von Schenſi weilt. Er habe ſelbſt zwei perſönliche Unterredungen mit ihm geführt. Der Marſchall ſei geſund und zuverſichtlich. Bis Montag nachmittag habe Marſchall Tſchang⸗ kaiſchek alle Unterredungen abgelehnt, um die Tſchaugheſuliang mehrfach gebeten habe. Tſchanghe⸗ ſuliaug, der ſpäter in Begleitung Donalds zu Mar⸗ ſchall Tſchaugkaiſchek gekommen ſei habe die Au⸗ name verſchiedener Forderungen verlangt. Tſchang⸗ kaiſchek habe darauf geantwortet, daß unter den be⸗ er Verhältniſſen nur die Nanking⸗Regierung rekt über die Forderungen Tſchangheſuliangs ent⸗ scheiden könne Frau Tſchangkaiſchek hat die Abſicht, nach Siaufu zu fliegen, angeblich aufgegeben, weil Marſchall Iſchangkaiſchek durch Vermittlung Donalds gebeten en ſoll, davon Abſtand zu nehmen. Bündnis mit Moskau gefordert? (Funkmel dung der N M 3) N I London, 16. Dezember. Wie Reuter berichtet, hat der Berater des Mar⸗ ſchalls Tſchaugkaiſchek, Donald, ihrem Vertreter in Schanghai telegraphiſch berichtet, die Rebellen hätten ihm verſichert, daß ſie dem Miniſterpräſidenten kein Neid zufügen würden. Sie würden ihm ſolgen, falls er, anſtatt gegen ſeine eigenen kommuniſtiſchen Landsleute zu kämpfen, die Waffen gegen Japan ergreife und ſich mit der Entfernung der Pazifiſten aus den Regierungsämtern einverſtan⸗ den erkläre. Donald glaubt, daß der Konflikt in wenigen Tagen geregelt ſein werde. Nach einer vom„Daily Herald“ verbreiteten Lesart hat Tſchangheſuliang von dem Miniſterprä⸗ ſidenten ein Bündnis mit Sowfjetruß land gegen Japan gefordert, was jedoch abgelehnt worden ſei. Verſtärkter kommuniftiſcher Einfluß ö f pPeiping, 15. Dezember. Einem neuen Funkſpruch aus dem Lager Tſchang⸗ heſuliangs iſt zu entnehmen, daß die Meuterer ihre ſeindſelige Einſtelleng gegen die Nankinger Zen⸗ 4— Prag, 15. Dezember. Der Senator der Sudetendeutſchen Partei, Pfrog⸗ kek, nahm im Prager Senat anläßlich der Aussprache über den Staatsvoranſchlag in einer grundſätzlichen Sue zum deutſch⸗ ſchechiſchen Problem ellung. Der Senator führte u. a. aus, der theoretiſchen Erörterungen über dieſes Thema ſei es genug. Jetzt müiiſſe die praktiſche Tat folgen. Es müſſe er⸗ aunt werden, daß die Sudetendeutſchen um ſo wert⸗ zollere Glieder des Staates ſein werden, je mehr ſie ſial, wirtſchaftlich, kulturell und national geſiunt „„Die geographiſche Verbundenheit und die wirt⸗ ſcaftliche Ergänzung zwiſchen deutſchen und tſchechi⸗ ſchen Gebieten ſei durch die künſtliche Verlegung wichtiger Wirtſchaftszweige in das Innere des Lan⸗ es vielfach zerriſſen worden, ein Prozeß, der eine empfindliche und auf die Dauer unerträgliche Ver⸗ aumung des deutſchen Gebietes zur Folge habe. Wenn der Staat die Unantaſtbarkeit der Staats⸗ grenzen immer wieder betone, ſo forderten die Sudetendentſchen mit gleichem Recht die vorbe⸗ haltloſe Anerkennung der Unantaſtbarkeit ihrer Sprachgrenze durch den Staat. 155 erſte Vorausſetzung für die Löſung des deutſch⸗ ſchechiſchen Problems ſei die Schaffung des status aud ante durch die Wiederherſtellung der aus dem allen Oeſterreich übernommenen Autonomie. Die 19 85 Forderung ſei die der nationalen Teilung ler aut nomen, kulturellen, wirtſchaftlichen und ſo⸗ dialen Körperſchaften. Die dritte Forderung ſei die Aale, uneingeſchränkte Frei eit aller von den i, ern aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln ge⸗ tralregievung verſchärft haben. Funkſpruch wurde u. a. noch mitgeteilt, daß in Si⸗ anfu ein Zentralbüro der Ko m man iſti⸗ ſchen Partei Chinas eingerichtet worden ſei. In Peipinger politiſchen Kreiſen will man in dieſer Tatſache deutlich den Einfluß ſpüren können, den der Chef der geheimen Kanzlei des Marſchalls Tſchanghe⸗ ſuliang, Li Tientſai, hinter den Kuliſſen ausübt. Li Tientſati oder, wie er ſich früher nannte, Li Pohai, war zu gleicher Zeit Mitglied der Peipinger Kuomintang⸗Organiſation und der Kommuniſtiſchen Partei. In Peiping bezweifelt man nicht, daß er ſich ſchon ſeit Jahren aktiv im kommuniſtiſchen Auf⸗ trag betätigt hat. Die Meuterer in Sianfu umzingelt — Schanghai, 16. Dezember. Die Truppen der Nanking⸗Regierung haben am Dienstagabend die Stadt Sianfu, den Sitz des auf⸗ ſtändiſchen Generals Tſchangheſuliang, vollkommen umzingelt. Die Regierungstruppen haben vorläufig Bereitſchaftsſtellung bezogen und warten die Befehle der Nanking⸗Regierung ab. In dieſem „Freundſchaſt, wie ich ſie verſtehe“ Sind Deutſche in Polen vogelfrei? Neue Deutſchenhetze des volniſchen Weſtperbandes Was ſagt Warſchau dazu? — Kattowitz, 15. Dezember. Am Sonntag hielt der polniſche Weſtverband in Kattowitz ſeine Jahreshauptverſammlung für den Bezirk Schleſien ab. Im Mittelpunkt der Veranſtal⸗ tungen ſtand eine Rede des ſchleſiſchen Wojewoden Dr. Grazynſki, der in ſeinen Ausführungen eine weitere Einſchränkung der Lebensgrund⸗ lagen der deutſchen Volksgruppen in Oſtober⸗ ſchleſten verlangte. Von der Verſammlung wurden dann einige Enk⸗ ſchließungen angenommen, deren Inhalt auf der non dem Wojewoden vorgezeichneten Linie lag. In einer weiteren Entſchließung beſchäftigte ſich der Weſtver⸗ band mit der Denkſchrift der deutſchen Jugend an den polniſchen Staatspräſidenten, die eine Beſeiti⸗ gung der Unterdrückungsmaßnahmen fordert. Der Weſtverband bezeichnet dieſe Denkſchrift als eine „Frechheit“. Er gibt ſich jedoch nicht die Mühe, die Eingabe der deutſchen Jugend ſachlich zu be⸗ handeln. 5 Eudetendeutſche verlangen Autonomie Der Miß klang zwischen den ſchönen Worten der Prager Regierung und ihrer Politik ſchaffenen Selbſthilfeein richtungen auf allen Gebieten.„Beſeitigen ſie als erſtes die ſtaats⸗ feindlichen Umtriebe ihrer Grenzlerorganiſationen und ihrer Tſchechiſterungsvereine, die die Atmoſphäre durch ihre eingeſtandenen Eroberungsgelüſte und anderes ſtändig vergiften und ſo kein ſauberes Ver⸗ hältnis zwiſchen den Deutſchen und dem Staat auf⸗ kommen laſſen.“ „Der Miniſter verlangt von uns ſogar die Erfül⸗ lung unſerer hiſtoriſchen Aufgabe, nämlich Ban d und Mittler zu ſein zwiſchen Deutſchen und Slawen. Was uns der Miniſter zuſichert, ja ſogar zur Pflicht macht, das wird uns in Wirklich⸗ keit als ſtaatsfeindliches Verhalten angekreidet. Wir fondern Arbeitsfreiheit für unſere Volksgenoſſen, d. h. das Recht auf Arbeit in dem großen deutſchen Siedlungsgebiet, wenn ſie ihr Brot in der engeren Heimat nicht finden können. Die tſchechiſchen Be⸗ hörden dagegen verweigern unſeren Arbeitsbewer⸗ bern die Päſſe. Wir verlangen Lernfreiheit und verſtehen darunter den Austauſch der Errungen⸗ ſchaften aus allen wiſſenſchaftlichen, kulturellen und wirtſchaftlichen Gebieten. Die tſchechiſche Regierung verbietet uns deutſche Bücher, aus dem Deutſchen Reich und Oeſterreich ſtammende Lehr⸗ und Lern⸗ behelfe und ſchnürt uns ſo vom deutſchen Geiſtes⸗ leben ab.. N 80 Wie laſſen ſich dieſe Tatſachen mit den Verſiche⸗ rungen und Verſprechungen des Miniſters verein⸗ baren? Wir ſind bereit, den Wunſchzettel unſerer beſtimmten Forderungen vorzulegen. Jetzt kommt es darauf an, ob die Tſchechen den Willen und den Wunſch haben, an das Problem des Staates und ſeine Löſung heranzugehen.“ ö 8 Mittwoch, 16. Dezember 1036 * Belagerungszuſtand über Nanking Nanking, 16. Dezember. (Funkmeldung der NMZ3/ Oſtaſiendienſt des DNB) Ueber Nanking iſt am Mittwoch der Belagerungs⸗ zuſtand verhängt worden, mit dem die üblichen Ein⸗ ſchränkungen des Verſammlungsrechts, des Verkehrs und die Nachrichtenkontrolle verbunden ſind. Treueerklärungen für Nanking — Nanking, 15. Dezember. Von zahlreichen Ergebenheitserklärungen, die die Nanking⸗Regierung erhielt, darf als wichtigſte die Zuſage von annähernd 100 Militärführern bezeich⸗ net werden, ſich hinter die Regierung zu ſtellen und ihr die Treue zu halten. Nach Auffaſſung der politi⸗ ſchen Kreiſe iſt damit die Nanking⸗Regierung der Zentralregierungs⸗Truppen ſicher. Beachtenswert iſt auch die Treueverſicherung der beiden bei den Vorgängen in Südweſtchina bekanntgewordenen Kwangſt⸗Generäle Litſunjen und Peichungſchi und des Gouverneurs von Szechuan. Weiter fordert der Verband von den Behörden ſchärfſte Anwendung der Bodenreformbeſtimmungen und verlangt die Uebereignung des Bodens an polniſche Siedler. Mit beſonderem Nach⸗ druck müſſe die Poloniſierung von Handel und Gewerbe betrieben werden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang forderte der Weſtverband einen Boykott des deutſchen Handels und Gewerbes durch das Polentum. ze Die deutſchfeindliche Einſtellung des polniſchen Weſtverbandes iſt an ſich nichts Neues. Die überaus ſcharfe Tonart, die in der Hauptverſammlung am Sonntag angeſchlagen wurde, iſt jedoch kaum noch zu überbieten. Man könnte ſchließlich noch darüber hin⸗ weggehen, wenn es ſich bei dem polniſchen Weſtver⸗ band um irgendeinen bedeutungsloſen Verein han⸗ deln würde. Er iſt jedoch eine Organiſation, die ſich in Polen beſonderer Wertſchätzung der Behörden erfreut. Angeſichts dieſer Tatſache dürfte die Frage nicht unberechtigt ſein, wie die Forderungen des ſchleſiſchen Wojewoden, die ſich der Weſtverband zu eigen macht, mit dem deutſch⸗polniſchen Freundſchaftsabkommen zu vereinbaren ſind. .. die mächtigſte der Welt Somwjetrußland und ſeine Luftflotte 5— Moskau, 15. Dezember. Die auf dem Sowfetkongreß angekündigte neue große Luftaufrüſtung der Sowjetunion iſt im vollen Gange. Nachdem im Anſchluß an die wilden Kriegs⸗ reden auf dem Kongreß das Stichwort„Wir müſſen 150000 Flieger haben“ ausgegeben worden war, wird jetzt alles getan, um dieſe Idee zu verwirklichen. Aus Kiew berichtet die„Isweſtija“, daß in der Ukraine im laufenden Jahr 77% mal mehr Flie⸗ ger ausgebildet worden ſind als im Vorfahr. Weiterhin wurden in der Ukraine elf neue Aero⸗ klubs gebildet. e Das Zentralorgan der Partei, die„Prawda“, bringt heute einen großen Leitartikel, in dem das Blatt feſtſtellt, daß die Sowjetunion zwar heute ſchon die mäch⸗ tigſte Luftflotte der Welt beſitze, daß ihre Jnter⸗ eſſen aber gebieteriſch eine weitere Vermehrung erforderten. 8 5 a Das Land beſitze heute zwar 167 Fliegerklubs, und neue würden geſchaffen werden. Es ſei alſo möglich, die Forderung nach 150 000 Fliegern zu verwirklichen. Dann geht das Blatt aber auch auf öde herrſchen⸗ den Mängel ein und verlangt, daß die Dissziplin ge⸗ ſtärkt und die Methoden zur Ausbildung verbeſſert würden. Die Zahl der Unfälle ſei außerordentlich groß, und das ſei oft die Folge einer oberflächlichen Ausbildung der Inſtrukteure. Jede Parteiorganiſa⸗ tion im Lande und vor allem die Jugendverbände müßten die Frage der Fliege rausbildung zu ihrer ureigenſten Sache machen. Der Jugend müſſe zu⸗ 147. Jahrgang— Nr. 580 Moskaus Verlangen an die Nankinger Regierung Krieg gegen Japan ſtatt gegen die Kommuniften! Tſchangkaiſchek wehrt ſich gegen die Erpreſſungen Errichtung einer kommuniſtiſchen Zentrale in Stanfu Moskaus Chinapläne Mannheim, 16. Dezember. Das moderne China hat zwei Erwecker und Er⸗ neuerer: Sunyatſen und Tſchangkaiſchek. Sunyatſen ſtellte die Grundgeſetze des modernen Chinas auf, die im weſentlichen eine neue Sozial⸗ ordnung auf traditioneller Grundlage enthielten. Tſchangkaiſchek verſuchte und verſucht die politiſche Oroͤnung in China zu erneuern und die Einheit des politiſchen Chinas wiederherzuſtellen. Wollte Sun⸗ hatſen die Seele des chineſiſchen Volkes wieder er⸗ wecken, ſo ſuchte Tſchangkaiſchek den Körper des chi⸗ neſiſchen Staates zu erneuern. Iſt Sunyatſen der Geſetzgeber, ſo iſt Tſchangkaiſchek der Führer des neuen Chinas. Zwiſchen beiden zieht ſich allerdings eine gewiſſe Kluft, nicht im Ziel, aber in der Methode: Sun⸗ fatſen war mehr Revolutionärer als Traödktionaliſt, Tſchangkaiſchek iſt mehr Traditionaliſt als Revolutionär. Zum guten Teil iſt dieſer Unterſchied zeitbedingt: Jede Revolution zeigt in ihrem Anfangsſtadium radikale, in ihrer Weiterentwicklung konſervative Tendenzen. Sunyatſen ſtand am Anfang der chineſiſchen Revo⸗ lution. Er hatte eine unendliche Menge uralt ge⸗ wordenes Gerümpel wegzuräumen, er hatte gegen den jahrtauſendealten Hang des Chineſen zum Be⸗ harren und gegen ſeine unüberwindliche Abneigung gegen Neues und Fremdes anzugehen, er hatte in kürzeſter Friſt den alten Staat und ſeine morſch⸗ gewordene Staatsidee durch eine neue zu erſetzen, Er konnte das nur tun, wenn er ſich der revolutiv⸗ nären Kräfte und des revolutionären Elans be⸗ diente, öͤen er an Beiſpielen aus der Fremde er⸗ wecken und ſchulen konnte. So kommt es, daß bei Sunyatſen, der die unlös⸗ bare Verbundenheit der chineſiſchen Nation an ihre Geſchichte, an ihre Kultur und an ihren Boden nie überſehen hat, doch fremde Elemente eindrangen, die wir in unſerer weſtlichen politiſchen Terminologie als„marriſtiſch“ bezeichnen würden. Vielleicht rich⸗ tiger geſagt: weniger eindrangen, als ſeinen Jdeen unterlegt wurden. In den allgemei⸗ nen Wirren der Nachkriegsrevolutionen rückte auch die chineſiſche Revolution in der Betrachtung der Außenſtehenden in die Nachbarſchaft der großen Re⸗ volution, die damals halb Aſien erſchütterte und faſt ganz Europa zu erſchüttern drohte: der bol ſche⸗ wiſtiſchen. Jedenfalls drängte der Moskauer Bolſchewismus ſich von ſelbſt eifrigſt in ihre Nach⸗ barſchaft. Gegen den Willen Sunyatſens und feiner Nachfolger entſtanden in den chineſiſchen Nord⸗ und Weſt⸗Gebieten bolſchewiſtiſche Zellen, die ſich, ge⸗ ſchickt organiſtert und geführt von Moskauer Emiſ⸗ ſären, unter denen der berüchtigte Galen ſogar gun offiziellen Berater der Zentralregierung gufſtieg, zu regelrechten Staaten im Staate entwickelten. Der Kommunismus kam angeblich als Verbündeter des chineſiſchen Volkes in ſeinem revolutionären und nationalen Freiheitskampf. Er wurde bald zu einer ernſten Gefahr für den nationalen Beſtand des Rei⸗ ches. Im Weſten des Reiches gelang es bereits 1925 den roten kommuniſtiſchen Banden, ſich große Teile der Provinz Sinkiang und anſchließender Provinzen zu unterwerfen, in dem ſie zehn Jahre lang eine ziemlich unangefochtene Herrſchaft über ungefähr 20 Millionen Chineſen ausübten. Reſte dieſes Herr⸗ ſchaftsbereiches ſind heute noch erhalten. Als Tſchangkaiſchek die Führung übernahm, war ihm ſo eine vierfache Aufgabe geſtellt: die Revo⸗ lution Sunyatſens im Sinne einer Erneuerung des chineſiſchen Volkes und Staates zu löſen, den militä⸗ riſchen Bürgerkrieg zu beenden und eine feſte Zen⸗ tralgewalt aufzurichten, die kommuniſtiſche Gefahr zu beſeitigen, und ſchließlich das Wachſen des jungen Chinas gegen die Bedrohung durch Japan zu ſchützen. Tſchangkaiſchek hat ſich bei der Löſung dieſer Auf⸗ gaben auf die alte chineſiſche Methode des Ausgleichs und des Kompromiſſes beſonnen. Er hat mit unend⸗ licher Geduld, Gründlichkeit und perſönlichem Einſatz ſich um die ſeeliſche und moraliſche Erneuerung des chineſtſchen Volkes bemüht, hat zwar Kriege gegen die auſſtändiſchen Generale geführt, aber mehr ſie zu verſöhnen als ſie zu vernichten getrachtet, hat gegen⸗ über Japan eine ſehr kluge und vorſichtige Politik des„elaſtiſchen Widerſtandes“ betrieben. Er hat nur gegenüber einem Problem dieſe Taktik verlaſſen: gegenüber dem Problem des Kommunismus, in dem er eine grundſätzliche Gefahr für ſeine Aufbauarbeit ſah. Er vermied es freilich auch hier ſorglichſt, den gerufen werden:„Euer Platz iſt im Flugzeug!“ innenpolitiſchen Kampf mit außenpolitiſchen Rückſich⸗ Ken Japans 3 rA a Drangen einer i kommuniſtiſchen Aktion beharrlichen Widerſtand ent⸗ gegen. Hier geriet nun Tſchangkaiſchek mit ſeinen Be⸗ gemeinſ mühungen in die Räder der großen Welt⸗ politik. Ganz Oſtaſten wird ja beherrſcht von der japauiſchen Dynamik. Dieſe japaniſche Politik hat aber zwei Tendenzen: die eine richtet ſich gegen China, die andere gegen Rußland. Japan will einen ſtarken aſiiatiſchen Block, in dem China unter Führung nach japaniſchen Direktiven marſchieren ſoll. Und Japan will weiter einen ſtarken Wall gegen den neuen Imperialismus des bolſchewiſtiſchen Rußlands. Im Dienſte beider Intereſſen hat es die Manoſchurei zum ſelbſtändigen Staate gemacht und die oſtchineſiſchen Provinzen unter ſeine Botmäßig⸗ keit gebracht. Im Dienſte des einen, des antibolſche⸗ wiſtiſchen Intereſſes hat es auch ſeinen Vertrag mit Deutſchland geſchloſſen. — 2 — ſeiner urch dieſen Vertrag ſind aber nun die Karten im aſtatiſchen Spiel vollends aufgedeckt worden: Moskau weiß, daß es für ſe ine bolſche⸗ wüſtiſſche Propaganda in Oſtaſken nichts mehrerwarten kan n. Wollte es ſeine zukünftige Chance dort retten, dann mußte es alles auf eine Karte ſetzen: es mußte verſuchen, die japaniſche Bedro⸗ Hharng mattzuſetzen durch ein Bündnis mit China. Mit Tſchangkaiſchek war dieſes Ge⸗ ſchäft nicht zu machen, aus zweierlei Gründen: weil Tſchangkaiſchek ein erbitterter Gegner des Kommu⸗ nismus in jeder Form iſt, auch in der Form ruſſi⸗ ſcher Unterſtützungsdiplomatie, in der ſich Moskau ihm bereits des öfteren zu nähern verſucht hat, und weil Tſchangkaiſchek es zum anderen mit Tokio, deſ⸗ ſen militäriſche Macht er aus eigeney Anſchauung kennt, ſolange nicht verderben will, ſolange China nicht für alle Eventualitäten ſtark genung iſt. Aber wenn nicht mit Tſchankaiſchek, dann konnte es vielleicht gegen Tſchangbaiſchek gehen. Und es ging ſo— zunächſt wenigſtens. Tſchangkaiſchek wurde im Namen Moskaus von dem General gefangen ge⸗ nommen, den er mit der Führung des Feldzuges gegen Moskau beauftragt hatte! Der Coup dieſer Gefangennahme war ſo effektvoll inſzeniert. ſo gründ⸗ lich vorbereitet und ſo geſchickt durchgeführt, daß die Meiſterhand der Moskauer Revolutionäre ſichtbar würde, auch wenn Tſchangheſuliang ſich in ſeinen poli⸗ tiſchen Kundgebungen mehr Reſerve auferlegt hätte. Ob freilich der Schachzug Moskaus bis zum Ende gelingt, das bleibt abzuwarten: die antijapaniſche Welle iſt im chineſiſchen Volke gewiß groß, die anti⸗ kommuniſtiſche aber nicht minder und alle Tarnung mit nationalen Motiven wird wohl nicht ver⸗ hindern, daß man im chineſiſchen Volk einſieht, worum das Spiel wirklich geſpielt wird. Die Eini⸗ gung Chinas unter Moskauer Führung bleibt wohl vorläufig für Moskau ein Traum. Aber was es in der Tat erreichen kann, das iſt ein neuer Bür⸗ gerkrieg, der mit ſeinem Spiel es Moskau erlau⸗ ben würde, ſtärker im Trüben zu fiſchen, als es ihm bisher unter der ſtarken Hand Tſchangkaiſcheks mög⸗ lich war. Und da es Moskauer Lehre iſt, daß jeder Bükgerkrieg, gleichgültig wo er ausbricht und welchen Zielen er dient, etwas Gutes für Moskau bedeutet, iſt auch die Moskauer Hoffnung verſtändlich, in China mit Hilfe Tſchangheſuliangs einen neuen Ausweg in eine neue Chance ſeiner großen Revolution gefun⸗ den zu haben! Dr. A. W. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Mittwoch, 16. Dezember 1990 Der ſpaniſche Krieg von Nichtſpaniern geführt! ie Katalonien seine Freiwilligen-Armee aufbaut Täglich gehen ungefähr 600 Freiwillige von Frankreich nach Vartelona- Verſtärkte Freiwilligenwerbung auch in England (Funkmeldung der NM Z. + Paris, 16. Dezember. Der Transport von Waffen und Freiwilligen aus Frankreich nach Katalöbnien geht ununterbro⸗ chen weiter. Wie das„Echo de Paris“ mitteilt, haben zwiſchen dem 5. und 8. Dezember 600 Frei⸗ willige bei Le Perthus die Grenze überſchritten; 2500 Freiwillige ſind in Sonderzügen über Cerberes nach Barcelona befördert worden. Am Montag ſeien, ſo ſchreibt das Blatt, große Waffenladungen bei Cerberes über die Grenze gebracht worden, die aus lland und Belgien gekommen und für die Durch⸗ ahrt durch Frankreich als„Konſerven“ deklariert waren. Ein Geſchwader von 6 Jagdflug⸗ gseugen, aus Belfaſt kommend, habe in Toulouſe eine Zwiſchenlandung vorgenommen und ſei nach Auffüllung von Brennſtoffvorräten in Richtung Bil⸗ bab weiter geflogen. Die Marxiſten von Katalonien hätten 25 Devoitine⸗Flugzeuge beſtellt zum Preis von 1500 000 Franken je Flugzeug. In Grangne würden gegenwärtig 200 für Barcelona beſtimmte Laſtkraftwagen fertiggeſtellt. Der Sonderberichterſtatter des„Jour“, der in der„Freiwilligen“⸗Zentrale Perpignan Erkundi⸗ gungen eingezogen hat, meldet, daß täglich etwa 500600 Freiwillige von Per⸗ pignan aus nach Barcelona gehen. Allein zwi⸗ ſchen dem 19. und 30. November ſeien mehr als 16000 Freiwillige über Perpignan nach Kata⸗ lonien befördert worden. Am 25. November ſei ein Sonderzug abgegangen, in dem ſich einige Franzoſen und Belgier, zumeiſt aber Tſchechoſlowaken und Sowjetruſſen befanden. Die Sowjetruſſen hätten einen militäriſchen Ein⸗ oͤruck gemacht und wären gruppenweiſe durch die Straßen von Perpignan marſchiert. Auf der katalaniſchen Seite würden die Frei⸗ willigen einer ſtrengen ärztlichen Unterſuchung unterzogen; alle nicht genügend kräftigen Freiwil⸗ ligen ſowie die Verdächtigen würden wieder zurückgeſchickt; in den letzten Tagen ſeien 300 zurückgekommen. Eine britiſche Freiwilligenkompanie — London, 15. Dezember. Frage der Beteiligung britiſcher Staats⸗ angehöriger an den Kämpfen in Spanien beſchäftigt, wie nunmehr durch das Außenamt beſtätigt wird, die britiſche Regierung. Es wird zur Zeit nachgeprüft, inwieweit dieſe Beteiligung einen Verſtoß gegen be⸗ ſtehenden Geſetze darſtellt. Wie notwendig eine der⸗ artige Maßregel iſt, ergibt ſich aus dem kommuniſti⸗ ſchen Organ„Daily Worker“, das triumphierend berichtet, daß eine Kompanie, die nur aus Briten beſteht, in Madrid eingetroffen und von der Bevölkerung mit einem rieſigen Jubel begrüßt worden ſei. Weiter gibt das Bolſchewiſtenblatt der Hoffnung Ausdruck, daß man bald ein eigenes britiſches Ba⸗ taillon werde aufſtellen können. In London ſchätzt man auch heute ſchon die Zahl der britiſchen Freiwilligen auf ſeiten der ſpaniſchen Bolſchewiſten auf 1500 bis 2000 Mann. Die Die Die Höhe dieſer Zahl kann nicht Wunder nehmen, da die kommuniſtiſche Partei von Tag zu Tag in ihrem Blatt die Propaganda zur Teilnahme an den Kämpfen verſtärkt. 35 000 Sowjetſoldaten bei Madrid? (Funkmeldung der NM.) London, 16. Dezember. Dank der Manöver Moskaus, ſo ſchreibt die „Daily Mail“ am Mittwoch, bricht die Nichtein⸗ miſchung in Spanien jetzt tüchtig zuſammen. Das Blatt weiſt darauf hin, daß ſich in der Gegend von Madrid heute 35000 voll ausgerüſtete ſow⸗ jetruſſiſche Soldaten und 25 000 franzöſiſche Kommuniſten befänden und fordert, daß England ſich nicht in den ſpaniſchen Konflikt verwickeln laſſen dürfe. Es gabe niemals ein Zweifel darüber beſtanden, ſo ſchreibt„Daily Mail“ weiter, daß Deutſchland und Italien unter keinen Um⸗ ſtänden eine rote Regierung in Spanien dulden würden. Beſtimmt würde die Welt es lieber ſehen, wenn dieſe Entſchloſſenheit praktiſchen Ausdruck fände, als daß ſich in Südweſteuropa eine Moskauer Rotte für die Dauer feſtſetze; denn eine rote Regierung in Spanien würde der erſte Schritt auf dem Wege zu einer roten Regierung in Frankreich ſein, was wie⸗ devum die ernſteſten Folgen für England haben dürfte. Es dürfe nicht behauptet werden, daß der Kommunismus nicht über den Aermelkanal gelangen könne. Jedermann wiſſe, daß er dies könne und tue. Soeben haben die Labour Party ein Flugblatt ver⸗ öffentlicht, das aufſehenerregendes Beweismatepfal hierfür enthalte. Es werde erklärt, daß auf den Britiſchen Inſeln nicht weniger als 11 kommuniſtiſche Organiſationen E an der Arbeit ſeien, die ſich bemühten, mit Moskauer Geldmitteln in Höhe von vielen tauſend Pfund Eng⸗ land unter bolſchewiſtiſche Kontrolle zu bringen. Wie deutſche A⸗Boot⸗Leute ſtarben Die Schickſale der beiden, A- 18— Pflichterfüllung und Aufopferung bis zum letzten — Berlin, 15. Dezember. Vor 22 Jahren, am 23. November 1914, verſuchte das erſte„Uu 18“ unter Kapitänleutnant von Hennig in die Bucht von Scapa Flow, den Hauptſtützpunkt der engliſchen Flotte, einzudringen. Starke Be⸗ wachung, enges Fahrwaſſer, Felſenriffe, wechſelnder Strom bis zu einer Stärke von 8 Sm St.(das Boot ltef unter Waſſer nur 5 bis 6) boten eine Fülle von Schwierigkeiten. Trotzdem gelang es tatſächlich, getaucht, zwiſchen Felſeninſeln und Rifſen hindurch, bis in die Bucht vorzudringen. Dort lag aber zur größten Enttäuſchung außer ein paar Zerſtörern kein Kriegsſchiff. Die große Flotte war in der Nacht vor⸗ her zu einer Unternehmung in die Nordſee aus⸗ gelaufen. Es blieb nichts übrig, als Kehrt zu machen. Beim Drehen mußte das Sehrohr länger gezeigt wer⸗ den und wurde von feindlichen Bewachern geſichtet, die nun ſofort die Jagd begannen. Wegen des ſchwie⸗ rigen Fahrwaſſers mußte das Boot gelegentlich das Sehrohr zeigen und wurde hierbei nach einer Stunde von einem Zerſtörer gerammt. Das Sehrohr wurde unbrauchbar, Reſerve war vorhanden, das Bopt ſelbſt blieb klar und wäre zweifellos entkom⸗ men, wenn nicht 1“ Stunden nach dem Kehrtmachen, kurz vor dem Erreichen des tiefen Waſſers, die Tie⸗ fenrudermaſchine ausgefallen wäre und das Hand⸗ ruder geklemmt hätte. ſammenarbeit der Beſatzung zu halten. Auf Grund legen konnte es ſich nicht wegen ungeeigneten Bodens und des Stromes. Bei einer Tiefenſchwenkung ſtieß es an einen Felſen, durchbrach die Oberfläche, wurde von einem Fiſch⸗ dampfer gerammt und blieb dennoch in der Hand der Beſatzung, bis auch die Leuzpumpe ausfiel. Die Be⸗ ſatzung gab das Spiel trotzdem nicht verloren, aber das Boot ſtieß erneut auf Felſen, und diesmal ſo Londoner Diskuſſion um die Eden-Mede: Wann würde England zu den Waffen greifen? Die Grunsſätze engliſcher Außenpolitik: Keine Blocks, keine Einkreiſung, europäiſche Geſamtregelung Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 16. Nachdem die Innenpolitik mehr als das geſamte politiſche Leben Englands gefangen ge⸗ halten hat, treten die außenpolitiſchen Ereigniſſe wie⸗ der ſtärker in den Vordergrund. Der engliſche Außenminiſter Eden hat in Bradford die Grund⸗ linien der gegenwärtigen engliſchen Außenpolitik ge⸗ zeichnet, und nach der Aufnahme zu urteilen, die Edens Rede erfährt, wird man ſagen müſſen, daß er nicht nur im Namen der Regierung, ſondern für die Geſamtheit des engliſchen Volkes geſprochen hat. Eden ſchloß ſich im weſentlichen an ſeine eigenen Ausführungen an, die er im vergange⸗ nen Monat in ſeinem Wahlkreis Leamington ge⸗ macht hat. Ebenſo wie damals wandte er ſich auch geſtern gegen die Bildung von einander feindlich gegenüberſtehenden Blocks in Europa, und ebenſo wie damals erklärte er auch jetzt wieder, England wünſche eine Zuſammen⸗ arbeit mit Deutſchland und begrüße ſie herzlich. Ganz in Uebereinſtimmung mit der Hal⸗ tung der engliſchen Regierung in den letzten Monaten hat Eden den Satz hinzugefügt, Eng⸗ land wünſche dieſe Zuſammenarbeit mit Deutſchland micht nur zu einem Abkommen der Weſtmächte, ſon⸗ dern ebenſo bei der Regelung der europäiſchen Fra⸗ gen in ihrer Geſamtheit. Edens Rede läßt erkennen, daß England auch heute noch an ſeinem Standpunkt ſeſthält, daß die geplante Weſtpaktregelung nur der erſte Schritt für eine geſamteuropäiſche Re⸗ gelung ſein ſoll. ö a 5 Die„Times“ nimmt dieſe Darſtellung Edens zum Anlaß, noch einmal Euglands Verpflichtungen Auftzuzeigen... „Wir werden uns“, ſo ſchreibt das Blatt,„ſo⸗ ſort und bis zum äußerſten jedem Angriff auf das Empire oder auf die Integrität der euro⸗ päiſchen Regelung widerſetzen.“ Mit dieſem Satz umſchreibt die„Times“ nur das, was Eden in ſeiner Rede im November ſehr viel ſtärker ins Einzelne gehend ausgeführt hat. Dann aber geht ſie in ihrem Kommentar einen weſent⸗ lichen Schritt weiter. Obwohl ſie ihre Sätze in nega⸗ tive Form faßt, verdienen ſie doch als eine offiziell inſpirierte Ausführung beſondere Beachtung. Dezember. zwei Wochen „Wir haben uns nicht verpflichtet“, ſo ſchreibt das Blatt,„indifferent zu bleiben gegen Angriffe an anderen Stellen. Unſer Intereſſe iſt nicht, wie Eden ausgeführt hat, geographiſch begrenzt.“ Von der Regierung naheſtehender Seite gibt man dieſem Teil aus Goͤens Rede noch folgende Deutung: Eden habe in ſeiner Rede in Leamington und ebenſo geſtern klar gemacht, in welchen Fällen England un⸗ mittelbar handeln werde. In allen anderen Fällen werde England keineswegs zwingend neutral ſein, ſondern ſich jeweils von Fall zu Fall ent⸗ ſcheiden, d. h. in allen anderen Fällen ſei nur die automatiſche Aktion ausgeſchloſſen, nicht aber jede Aktiom überhaupt. Die„Times“ nimmt in ihrem Leitartikel an meh⸗ reren Stellen zu GEdens Ausführungen über Deutſchland Stellung. Sie erinnert daran, daß die gegenſeitigen engliſch⸗franzöſiſchen Hilfeleiſtungs⸗ verpflichtungen eine Folge der teilweiſen Vernich⸗ tung der Locgrnoverträge ſeien. Es habe ſich als not⸗ wendig erwieſen, dieſe Lücke in der ſyſtematiſchen Friedensorganiſation auszufüllen.„Wir erſehnen nichts Beſſeres, nichts Brennenderes, als daß Deutſch⸗ land ſelbſt dazu beiträgt, dieſe Lücke auf andere Weiſe auszufüllen.“ 5 Edens weiteren Satz:„Soweit ſind wir davon ent⸗ fernt, eine Einkreiſung Deutſchlands zu wünſchen, daß wir ſeine Zuſammenarbeit mit anderen Natio⸗ nen nicht nur auf wirtſchaftlichem und finanziellem, ſondern ebenſo auf politiſchem Gebiete“ ſuchen, nimmt die„Times“ zum Anlaß ſich mit Dr. Schachts jüngſter Kolonialrede auseinanderzuſetzen. Die„Times“ polemiſiert gegen die wirtſchaftlichen Argumente Dr. Schachts und benutzt die Gelegenheit, noch einmal Deutſchland zu Verhandlungen zu über⸗ reden, die ſich nicht auf ein einziges klares Ziel, ſon⸗ dern auf die ſtark verſchwommene ſogenannte allge⸗ meine Neuregelung beziehen ſollen. der Zeit für Dr. Schacht und für die deutſche Regie⸗ rung, in deren Namen er ſpricht,“ ſo ſchließt das Blatt ſeinen Artikel,„dieſe Anſprüche vor den Prüf⸗ ſtein der Beſprechungen für eine allgemeine Neu⸗ ordnung zu bringen, Verhandlungen, in denen kein Land ein willigerer Partner ſein wird als England.“ Die Landͤſchaft Kaffa beſetzt Fortſetzung der italieniſchen Durchdringungsaktion in Abeſſinien. — Rom, 15. Dezember. Die unter General Malta operierende italieniſche Truppenabteilung hat nach Ueberwindung großer Geländeſchwierigkeiten die wegen ihrer Fruchtbarkeit beſonders berühmte Lanödſchaft Kaſſa und deren Hauptſtadt Bonga beſetzt. Auf dem Vormarſch kam es wiederholt zu Zuſammenſtößen mit Räſu⸗ berbanden, die ſchwere Verluſte erlitten und schließlich vollkommen aufgerieben wupden. Mit der Beſitzergreifung der Landſchaft Kaffa hat ſich die ita⸗ lieniſche Verwaltung in Weſtabeſſinien wieder ein Stlick näher an die Sudan⸗Grenze herangeſchoben, von der das 120 Kilometer füdöſtlich von Gore ge⸗ legene Bonga nur noch etwa 140 Kilometer Luftlinie entfernt iſt. Die Lage vor Madrid — Front vor Madrid, 16. Dezember. (Vom Sonderberichterſtatter des DNB) Der Schwerpunkt der militäriſchen Operationen hat ſich in den letzten Tagen auf den linken Flügel verlagert, wo beſonders der Frontabſchnitt zwiſchen Pozuelb und der Boadilla del Monte zum Mittel⸗ punkt der Kampfhandlungen geworden iſt. Das an⸗ dauernde regneriſche Wetter und der ſich über das Kampfgelände breitende dichte Nebel haben auch am Dienstag. die Gefechtstätigkeit beeinträchtigt. Trotz⸗ dem gelang es den nationalen Streitkräften, ihre Stellung an der Escorial⸗Front weſentlich zu ver⸗ beſſern. 5 5 Auch die Luftwaffe war in ihren Operationen durch die ungünſtige Wetterlage behindert. Infolge des aufgeweichten Bodenzuſtandes der Flugplätze war es den nationalen Fliegern nicht möglich, in die Kämpfe an der Front vor Madrid einzugreifen. Größere Kampfhandlungen ſind daher erſt nach Ein⸗ tritt beſſeren Wetters zu erwarten. 5 Dank der muſterhaften Zu⸗ gelang es, das Boot Unter größten Anſtrengungen einigermaßen auf Tiefe „Es iſt jetzt an hart, oͤaß es ſchwer leck wurde, das Seitenruder klemmte und die Schrauben ſtanden. Zwei Stunden hatte der Kampf gegen ein widriges Geſchick ge⸗ dauert, als der Kommandant das manövrierunſähige Boot im freien Waſſer und mehrere Meilen vom nächſten engliſchen Schiff entfernt an die Oberfläche brachte. Während er mit einigen Leuten alle Vorberei⸗ tungen traf, um„U 18“ zu verſenken, ſang die übrige Mannſchaft an Deck das Deutſchlandlied und das Flaggenlied. Beim Herannahen eines Zerſtörers brachten die Leute drei Hurras auf ihren Komman⸗ danten aus und ſprangen vom ſinkenden Boot ins Waſſer. Alle wurden gerettet bis auf den Anwärter Miſſal, der ſich wenige Minuten vorher, als die Rohre zum Verſenken freigemacht wurden, noch dar⸗ um gekümmert hatte, ob ſeine Torpedos auch ein⸗ wandfrei liefen. Berufstreue bis zum äußerſten. Auch beim Untergang von„U 18“ am 20. Novem⸗ ber 1936 handelte es ſich um einen unglücklichen Zufall. Das Boot übte in der Lübecker Bucht Angriffe gegen ein kriegsmäßig durch Torpedoboote ge⸗ ſichertes Zielſchiff. Es lief eine ziemlich ſtarke Dünung, und durch das Zuſammentrefſen un⸗ glücklicher Umſtände, die nicht vorauszuſehen waren, geriet das Boot unmittelbar vor dem Bug von„T 156“ zu dicht unter die Waſſerober⸗ fläche. Obgleich auf beiden Fahrzeugen ſofort die richtigen Maßnahmen getroffen wurden, ge⸗ lang es nicht, den Zuſammenſtoß zu verme den, „Uu 18“ erhielt durch den ſcharfen Bug des Tor⸗ pedobbotes hinter dem Turm ein großes Les im Druckkörper, durch das Mengen von Waſſer in den Maſchinenraum hineinſtrömten. Die Beſatzung führte ruhig die ſachgemäßen Be⸗ fehle des Kommandanten aus, der das Boot wieder an die Oberfläche zu bringen verſuchte. Das gelang nicht, da kurz vor dem Zuſammenſtoße Schnelltau⸗ chen bereits eingeleitet war und das Boot durch das eindringende Waſſer immer ſchwerer wurde. Der Kommandant befahl nun, Tauchretter anzulegen, Das ſind Sauerſtoffapparate, die das Aufſteigen unter Waſſer ermöglichen ſollen. Nicht alle Leute fanden die ihren, da ſie von dem unter immer ſtär⸗ kerem Druck einbrechenden Waſſer weggeſchwemmt wurden und das Licht ausfiel. In dieſer ſchwierigen Lage halfen ſich mehrere Leute gegenſeitig, die Appa⸗ rate zu finden und anzulegen, und der Maſchi⸗ niſtenmaat Peitſch gab ſeinen Tauch⸗ retter einem füngeren Kameraden. Das Boot hatte inzwiſchen in 20 Meter Waſſer den Grund erreicht, der ſtarke Druck von 2 Atmo⸗ ſphären und ziſchende Geräuſche machten die Ver⸗ ſtändigung ſehr ſchwer. In Zentrale und Turm hatte ſich eine Gruppe Leute geſammelt, einige davon ohne Tauchretter. Da das Waſſer weiter ſtieg, wurde nach kurzer Beratung das Turmluk geöffnet, und mit der ausſtrömenden Luft gelangten dieſe Leute an die Oberfläche, darunter auch der Maſchiniſten⸗ maat Peitſch. Der Wachoffizier wartete, vollkom⸗ men unter Waſſer ſtehend, in der Zentrale auf einen anderen Mann, ließ ihn vor ſich die Leiter hinaufgehen und folgte, als er ſich davon überzeugt hatte, daß niemand mehr in der Nähe war. Das Boot lag mit dem Bug etwas höher, und eine andere Gruppe von Leuten hatte ſich im Bug⸗ raum, wohin ſich Luft gefangen hatte, zuſamme 05 gefunden, beriet ſich dort und gelangte auch richtig an die Oberfläche, wo ſie, wie ihre Kameraden vo ihnen, von den Rettungsbooten des Zielverbandes aufgenommen wurden. 8 5 Die Verluſte entſtanden hauptſächlich im Maſchi⸗ nenraum, der ſich am ſchnellſten füllte und in dem ſich keine Luft hielt, da ſie durch das Leck ausſtrömle⸗ Die acht Gefallenen ſind hier auf ihrem Poſten einen ſchnellen Seemannstod geſtorben. Beim Bergen des Bootes wurde feſtgeſtellt, daß der Obermaſchiniſt Czygan ſich nach Anſtellen der Preß⸗ luft nicht um ſeinen Tauchretter bemüht hatte, ſon⸗ dern verſucht hatte, mit ſeinem Leib das Leck zu⸗ zuhalten. Die Gewalt des einſtrömenden Waſſers war zu groß, und ſo fand er in der Aufopferung für ſeine Kameraden den Heldentod. f Hauptſchriftletter und verantwortlich fur Politik: Dr. Alois Windau, Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantworklich für Theater, Wiſſen ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil Dr. 12 Bode Lokaler Teil. f. B. C. WFennel⸗ Sport. Wil n 19671 weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdlenſt? Curt Wil 18 Fennel„Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fau . 5 ſämtlich in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, 5 Sentaſtraße 2 DA. Kl. 193. a Mitkagauflage der Ausgaße A u. Ausgabe B: 2597 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 207/79 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung uu bel Rückporto — 10 1 A S en —— r 193g 71—— 5 ingland en dulden zen, wenn fände, alz Rotte für erung in Wege zu was wie⸗ d haben daß der gelangen und tue blatt ver⸗ Smatepial n Inſeln tiſationen Moskauer und Eng⸗ gen. eee ee 1 letzten itenruder Stunden ſchick ge⸗ runſchige len vom Oberfläche Vorberei⸗ zie übrige und das zerſtörers omman⸗ Boot ins Anwärter als die noch dar⸗ auuch ein⸗ rſten. Novem⸗ lücklichen * Angriffe boote ge⸗ ich ſtarke ffen un⸗ tszuſehen bor dem aſſerober⸗ en ſofort rden, ge⸗ arme den, des Tor⸗ ßes Leck u Waſſer ißen Be⸗ t wieder 8 gelang chnelltau⸗ urch das de. Der zulegen, ufſteigen lle Leute mer ſtär⸗ chwemmt wierigen ie Appa⸗ Na ſchi⸗ Tauch⸗ e n. Waſſer 2 Atmo⸗ die Ver⸗ 9 Turm ge davon g, wurde net, und ſe Leute chiniſten⸗ pollkom⸗ uf einen aufgehen tte, daß her, und m Bug⸗ ſammen⸗ 9 richtig den vor bandes Maſchi⸗ dem ſich ſtrömte. »Poſten daß der r Preß⸗ tte, ſon⸗ zeck zu⸗ Waſſers ung für ä Zin bauer, ter, Wiſſen⸗ 1. Dr. riß fer- Süd? Wilheln Faude dena, kichien. Mittwoch, 16. Dezember 1936 — c. Mannheim, 16. Dezember. Ein Bauzaun fiel Der große Neubau mit den vielen Zweieinhalb⸗ zimmerwohnungen, der an der Stelle des Apollo⸗ theaters errichtet wurde, iſt jetzt ſoweit fertig gewor⸗ den, daß der Bauzaun fallen konnte. Bald wird der Baublock weiß und vorbildlich ſaniert daliegen, in⸗ mitten einer ſehr altſtädtiſchen Gegend der unver⸗ putzten Ziegelmauern, dunkel von vielem Rauch. Und ſo mag das Haus, das immerhin den Umfang einer Siedlung hat, ein bewegender Kern ſein, von dem aus Altſtadtſanierung und Verſchönerung ſich fort und fort breiten möge. Für Verzierung und Ormament iſt geſorgt. Denn an oͤrei Eingängen kann man Köpfe von Bildhauer Kurt Lauber bewundern: Vater, Mutter und Kind über je einem Eingang verteilt, veine Linien, weiche Züge, plaſtiſche Bildhaftigkeit,— ſo mögen HI im Kampf gegen die Not! Die Mannheimer Hitlerjugend ſammelt vom 18. bis 20. Dezember fürs WW ſie dem müden Heimkehrer zur Erbauung dienen. Ein ordentlicher Streifen Grünfläche iſt auch geplant, dort, wo jetzt hinter einem zweiten Bau⸗ zaun der Trümmerhaufen von übriggebliebenem alten und neuen Baumaterial liegt. In Bälde wird man wohl mit dem Abräumen beginnen. Ein Problem bleibt es freilich, den Uebergang zu den andern Häuſern und Mauern zu finden, die ſchon ſowieſo rauchgeſchwärzt und unverputzt als Hinterhöfe ans Licht der Straßenöffentlichkeit ge⸗ zogen und überdies durch teilweiſen Abriß von an⸗ lehnenden Bauten nicht ſchöner wurden. Hier wird hielleicht noch einiges weg müſſen. Auf jeden Fall iſt dem geſchickten Architekten Gelegenheit gegeben, mit neuzeitlicher Kunſt des verdeckenden Verputzes, mit Farbe und hochkletternder Pflanze einiges zur Harmoniſterung, zur paſſenden Einrahmung des guten Gebäudes zu tun, auf daß es das werde, wozu e beſtimmt iſt: Anfang der Altſtadtſanierung zu ſein. Neuregelung des Kirchenſteuerrechts Senkung der Kirchenſteuer vom Einkommen Nach dem bisherigen Recht war die Kirchenſteuer wohl als Landes⸗ wie als Ortskirchenſteuer zu ent⸗ Mit dieſer Zweitetlung ſoll im Einverneh⸗ mit den oberſten Kirchenbehörden zunächſt bei e 5 2 er Kirchenſteuer vom Einkommen vom 1. Januar 1937 an aufgeräumt werden. Die geſetzliche Grund⸗ lage für dieſe Neuregelung iſt in Vorbereitung. Der Erfolg wird eine Vereinfachung des Kirchenſteuer⸗ weſens und eine Verminderung der Verwaltungs⸗ arbeiten bei der Erhebung der Kirchenſteuer ſein. Die dadurch für die Kirchen erzielte Erſparnis von Verwaltungskoſten ermöglicht eine Senkung der ver⸗ einheitlichten Landes⸗ und Ortskirchenſteuer. Da der einheitliche Zuſchlag künftig bei der Kirchenlohn⸗ ſteuer unmittelbar im Steuerabzugsverfahren er⸗ hoben wird und ſomit ein nahezu reſtloſer Eingang der Kirchenſteuer gewährleiſtet iſt, iſt auch unter Be⸗ rückſichtigung dieſes Umſtandes eine Senkung der Kirchenſteuer vom Einkommen möglich. Für das Rechnungsjahr 1935 und für die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1936 war die Landes kirchenſteuer auf 9 p. H. der Einkommenſteuer leinſchließlich der Lohnſteuer) und die Ortskirchenſteuer durchſchnittlich uf 5 v. H. feſtgelegt und berechnet worden. Es war daher bei der Feſtlegung des vom 1. Januar 1987 an maßgebenden einheitlichen Zuſchlags zur Kirchen⸗ ſteuer vom Einkommen von 14 v. H. auszugehen. Dieſer Hundertſatz wird mit Wirkung vom 1. Ja⸗ nuar 1937 an auf Grund der von da an gegebenen günſtigeren Verhältniſſe bei der Erhebung der Kir⸗ chenſteuer auf vorläufig 12 v. H. hevabgeſetzt. Vom J. Januar 1937 an hat daher jeder Lohn⸗ und Ge⸗ haltsempfänger an Orts⸗ und Landeskirchenſteuer zuſammen bis auf weiteres 12 v. H. der Einkommen⸗ ſteuer(Lohnſteuer) im Weg des Abzugsverfahrens zu entrichten. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 580 Der Arbeitseinſatz im Vierjahresplan Erſte Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplanes über die Sicherſtellung des Facharbeiternachwuchſes Wenn durch die erſte Anordnung über die Sicherſtellung des Facharbeiternachwuchſes die Beſeitigung des beſtehenden Facharbeitermanugels an der Wurzel gepackt wird, ſo kommt damit zum Ausdruck, daß es ſich hier nicht um eine Behelfsmaßnahme für den Augenblick, ſondern um eine Maßnahme auf weite Sicht handelt, denn beim beruflichen Nachwuchs kommt ein gutgeeigneter und zahlenmäßig richtiger Ein⸗ ſatz junger Arbeitskräfte für die Wirtſchaft erſt in geraumer Zeit zur Auswirkung. Die Zahlen der in den letzten Jahren im hieſigen Bezirk dem Arbeitsamt zur Verfügung geſtellten Lehrſtellen zeigen eindeutig, daß die Einſtellung von Lehrlingen eine planende Regelung vermiſſen ließ und daß man erſt jetzt allmählich durch einen erhöhten Einſatz von Lehrlingen an die Bedarfszahlen herankommt. Albe Betriebsführer haben die verantwortungs⸗ volle Aufgabe, zu prüfen, ob der Altersaufbau ihrer Betriebe den heutigen und den auf Grund des Vier⸗ jahresplanes noch zu erwartenden Anforderungen entſpricht, ob ihr Gewerbezweig überſetzt oder arm an beſtimmten Facharbeitern iſt. Alle Einſtellungen von Lehrlingen ſollen ſelbſtverſtändlich immer unter Berückſichtigung der Vorſchriften über die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen und über die Lehr⸗ lingshöchſtzahlen erfolgen, doch ſoll dabei ein geſun⸗ des zahlenmäßiges Verhältnis zwiſchen Facharbei⸗ tern, Lehrlingen, angelernten und Hilfsarbeitern angeſtrebt werden. Es bedarf keines beſonderen Hinweiſes, daß die Sorge um den beruflichen Nachwuchs alle Woetſchaftsgruppen angeht. Wenn nun in der erſten Anordnung die Sicherung des Facharbeiternachwuchſes in der Eiſen⸗ und Me⸗ tallwirtſchaft ſowie dem Baugewerbe beſonders her⸗ ausgehoben wird, ſo geht daraus hervor, daß ange⸗ ſichts der außerordentlich großen Anforderungen, die ſchon jetzt, mehr aber noch in der Zukunft, gerade an dieſen Bereich der deutſchen Wirtſchaft geſtellt wer⸗ den müſſen, ein Notſtand eingetreten iſt, der eine energiſche Beſeitigung verlangt. Deshalb wird die⸗ ſen Betrieben, und zwar ſowohl den privaten als auch den öffentlichen, die bindende Verpflichtung auf⸗ erlegt, eine angemeſſene Zahl von Lehrlingen zu be⸗ ſchäftigen. Gerade in dieſen beiden Berufsgruppen machte ſich ſchon im Verlauf der erſten Arbeitsſchlacht ein gewiſſer Mangel an qualifizierten Facharbeitern bemerkbar. In der Kriſe waren dieſe Gruppen am meiſten in Mitleidenſchaft gezogen, beide erfuhren aber jetzt auch den ſtärkſten Auftrieb. Die erſte Anordnung beſagt nun, daß alle Be⸗ triebe mit zehn und mehr Beſchäftigten der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft und des Baugewerbes bis zum 15. Januar 1957 die Zuſammenſetzung ihrer Gefolgſchaft dem Arbeitsamt auf einem Formblatt vom 7. November 1936 zu melden haben. Als Stichtag gilt für die Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft der 4. Januar 1937, für die Bau⸗ wirtſchaft die Durchſchnittsſtärke der Monate Juli bis C' ptember 1936. Auf dem Formblatt iſt ferner mitzuteilen, wieviel Lehrlinge zu Oſtern 1937 ein⸗ geſtellt werden ſollen. a Nachſtehend ſeien einige Erläuterungen gegeben, die die Durchführung erleichtern können. 1. Welche Betriebe zählen zur Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft, welche zum Bau⸗ gewerbe?— Zur Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft gehören alle privaten und öffentlichen Betriebe, die in der zweiten Anordnung in Ziffer 2 aufgeführt ſind. Dieſe Aufzählung deckt ſich mit Abſchnitt V bis einſchließlich X des ſyſtematiſchen Gewerbever⸗ zeichniſſes. Zum Baugewerbe zählen alle diejenigen privaten und öffentlichen Betriebe des Bau⸗ und Baunebengewerbes, die in Ziffer XXI des ſyſtemati⸗ ſchen Gewerbeverzeichniſſes enthalten ſind. In Zweifelsfällen entſcheidet das Arbeitsamt endgültig über die Zugehörigkeit. 2. Was iſt unter„10 und mehr Beſchäf⸗ tigte“ zu verſtehen?— Der Begriff„Beſchäf⸗ tigte“ iſt umfaſſend gemeint; meldepflichtig iſt alſo der Betrieb, der an Angeſtellten, Arbeitern und Lehrlingen insgeſamt 10 oder mehr beſchäftigt. 3. Wo ſind Formblätter und Aus⸗ künfte zu erhalten?— Im Arbeitsamt(Te⸗ lephon 35331), Zimmer 141. 4. Was iſt bei der Ausfüllung der Formblätter AE 1%(Metalh und AE 1 b (Bau) zu beachten?— Lehrlinge im Sinne der Anordnung ſind nur ſolche mit ſchriftlichem Vertrag von drei oder zwei Jahren(bei mittlerer Reife und Abiturienten), während Volontäre, Praktikanten und Perſonen mit Anlernverträgen nicht hierunter fallen. Nach Rückgabe an das Arbeitsamt werden die Formblätter daraufhin überprüft, ob die Zahl der Lehrlinge zur Zahl der Facharbeiter angemeſſen iſt oder nicht, und unter Berückſichtigung der betrieb⸗ lichen Verhältniſſe, nach Ausſchaltung von Unklar⸗ heiten uſw. feſtgeſtellt, in welchem Umfange Lehr⸗ linge einzuſtellen ſind. In den Fällen, in denen eine angemeſſene Einſtellung von Lehrlingen nicht möglich iſt, weil z. B. geeignete Ausbildungsräume und Ma⸗ ſchinen fehlen oder aus ſonſtigen perſönlichen oder betrieblichen Gründen eine ordnungsgemäße Aus⸗ bildung nicht gewährleiſtet iſt, ſieht die Anordnung eine Ablöſung vor, d. h. dieſe Betriebe müſſen einen Betrag an das Arbeitsamt zahlen, der dann für ſolche Betriebe, die über ihren eigenen Bedarf hinaus einſtellen, oder für Gemeinſchaftswerkſtätten weiter verwandt wird. Die Ausleſe und Vermittlung der Lehrlinge erfolgt nur durch die Berufsberatungsſtelle des Arbeitsamtes, — Von der Lehre ins Leben Freiſprechungsfeier der Kaufmannsgehilfen und Facharbeiter Für die im Herbſt geprüften Kaufmannsgehilfen und Facharbeiter veranſtaltete die In duſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim im Saale ihres Hauſes am Dienstagabend eine Freiſprechungs⸗ feier. Man hatte ſich dafür aus Heidelberg das Streichquartett der Herren Stolz, Metz, Scho⸗ walhte rund Marz geholt, das die Feierſtunde mit dem Allegro in d⸗Moll von Johann Friedrich Faſch und dem Mozartſchen Allegretto aus dem D⸗Dur⸗ Streichquartett eröffnete. Ein Hitlerjunge ſprach Brögerſche Verſe. i N Namens der Handelskammer begrüßte Vize⸗ präſident Waaterwerb die Auweſenden, beſonders die Herren der Wirtſchaft und Regierungs⸗ rat Klepper als Vertreter der badiſchen Regierung. Sich an die jungen Gehilfen wendend, wies er dar⸗ auf hin, daß heute für ſie der erſte Abſchnitt ihrer Berufspraxis abſchließe. Die Prüfung ſei ein Teil der Aufgabe, die der Führer der Jugend geſtellt hat. Sie müſſe helſen, unſerem Volke den fehlenden Raum durch Leiſtungen des Geiſtes zu erſetzen. Möge ihr heutiger erſter Schritt in ein neues Leben ſein der Beginn einer glücklichen und erfolgreichen Zukunft. „Bomben auf Sandhofen Die große Schlußübung der Freiwilligen Feuerwehr Mehr denn je war die ſonntägliche Schluß⸗ ühung der Freiw. Feuerwehr, 3. Komp. Sandhofen⸗Scharhof, dazu angetan, das Intereſſe der Allgemeinheit zu finden. Zuerſt zeigte man im Stadivngelände das Fußexerzieren, das unter dem Kommando von Obevbrandmeiſter Michael Schmitt ſchöne Fortſchritte aufzeigte, daun folgte das Geräteexerzieren, das die Oberfeuerwehr⸗ leute mit ihren Mannſchaften an den einzelnen Ge⸗ räten vorführten. Anſchließend: Freiübungen in ver⸗ vielfältigter Zahl, die unter Leitung von Oberfeuer⸗ wehrmann Wolterhoff beſonders ſtraff und zügig zur Durchführung kamen. In Verbindung mit dieſen Uebungen fand dann eine große Angriffs⸗ und Schauübung ſtatt. Ange⸗ nommen war ein feindlicher Flieger⸗ angriff. Brandbomben ſollten dabei in großer Zahl die Friedrichsſchule getroffen und in Brand ge⸗ ſetzt haben. Nur zu ſchnell waren alle Treppenauf⸗ gänge in dichten Rauch gehüllt und den Schülern der usgang ins Freie abgeſchnitten. Auf den Alarmruf war nebſt der Freiwilligen Feuerwehr auch eine ge⸗ rade verfügbare Abteilung des Sanitätszuges Sand⸗ hoſen mit einem Rettungsſchlitten herbeigeeilt. Aber nicht lange dauerte es und ſchon wurden die erſten aus der Gefahrzone mittels des Rettungsſchlittens über die große Leiter geborgen. . „Nach Beendigung dieſer Angriffs⸗ und Schau⸗ übung marſchierte die 3. Kompanie bei Trommel⸗ und Pfeifenklang nach dem Lokal„Zur Sonne“. Dort fand nach herzlicher Begrüßung der anweſen⸗ oͤen Gäſte, Vertreter befreundeter Wehren und der geſamten Wehrkameradſchaft öͤurch Oberbrandmeiſter Michael Schmitt eine Ehrung verdienter Feuerwehrleute ſtatt. Drei Kameraden der alten aktiven Garde, die infolge oer Erreichung der Altersgrenze aus dem aktiven Wehrdienſt ausſchie⸗ den, wurden geehrt. Es ſind dies: Kamerad Johann Philipp Gaa mit 38 Dienſtfahren, bereits ausgezeich⸗ net mit dem Ehrenkreuz des Bad. Landesverbandes, Kamerad Michael Schmitt mit 37 Jahren Dienſtzeit und Kamerad Ludwig Boll, der 33 Jahre aktiv im Dienſte der Freiw. Feuerwehr ſtand. Dieſen drei alten ergrauten Kameraden konnte der Wehrführer eine Ehrengabe der Wehrkameradſchaft übermitteln. Ehrende Anſprachen hielten dann noch Oberbrand⸗ meiſter Zapf, Käfertal, und Jean Wernz. Erwähnenswert iſt dann noch die Kritik über den Geſamtverlauf der Schlußübung durch Bezirks⸗ brandmeiſter und Wehrführer Salzer, Mannheim, der feſtſtellte, daß abgeſehen von Kleinigkeiten die Uebung tadellos ausgeführt wurde. Ausklang war ein Treuegelöbnis auf den Führer. N Mit vorbildlicher Hingabe brachten ſodann einige Hitler⸗ und Jungvolkjungen das choriſche Dichtwerk von Heinz Schwitzke„Unſer Glaube iſt Arbeit“ Zu Gehör. Stimmen verſchiedener Einzelſprecher er⸗ zählten von der alten und der neuen Arbeit der Ghor der Prüflinge antwortete, daß er den neuen Arbeitsglauben in ſich aufgenommen hat. Die „Deutſchlandlied⸗Variationen“ Joſeph Haydus, vom Streichquartett klangrein geſpielt, bildeten einen ſchönen Abſchluß des eindrucksvollen Chorwerkes. Danach ſprach Regierungsrat Klepper den Prüflingen im Namen des Kultusminiſters die Anerkennung für ihre Leiſtungen aus. Zum dritten Male finde im Kammerbezirk Mann⸗ heim ein Abſchlußfeier für Kaufmannsgehilfen und zum zweiten Male eine Prüfung für Jungarbeiter ſtatt. Vor drei Jahren ſeien die badiſchen Richt⸗ linien zur Förderung und Prüfung des kaufmän⸗ niſchen Nachwuchſes erlaſſen worden. An der Löſung ihrer Aufgaben haben alle beteiligten Kreiſe zu⸗ ſammengewirkt. 1936 kam als neue Aufgabe die ſchuliſche und lehrmäßige Erfaſſung der Jungarbeiter in den Induſtriebetrieben hinzu. Auch hier habe ſich nunmehr der Dreiklang Lehrling Gehilfe Meiſter durchgeſetzt in dem neuen Stufenbau Jungarbeiter Facharbeiter—Werkmeiſter und heute finden überall im Reiche Facharbeiterprüfungen ſtatt. Der Redner betonte ſodann, daß die Kaufmannsgehilfen⸗ und Facharbeiterprüfungen Gemeinſchaftsarbeit aller an der Fortbildung des Nachwuchſes Inter⸗ eſſierten werden müſſen. Sie dienen nicht der Leiſtungs aus leſe, ſondern der Nachprüfung deſſen, was billigerweiſe von einem Lehrling verlangt werden müſſe. Neben dem fachlichen Können aber verlange beſonders der Vierjahresplan im National- ſozialismus feſtverwurzelte Menſchen. Mit dem Auf⸗ ruf, ſich den Führer zum Vorbild zu nehmen, ſchloß Regierungsrat Klepper ſeine Anſprache. Nach dem prächtig vorgetragenen Gedicht von Eberhard Wolfgang Möller„Die Verpflichtung“ erfolgte die Bekanntgabe der Prüfungsergebniſſe. Von 80 Lehrlingen haben 72 die Prüfung beſtanden. Preisträger für beſte Arbeiten wurden in der Abteilung Kaufleute Elfriede Krieger und Wer⸗ ner Geörge, in der Abteilung Facharbeiter Hans Weſtermann. Die Freiſprechung nahm Vizepräſtdent Winterwerb vor. Er forderte die jungen Kaufleute und Facharbeiter auf, daran zu denken, daß auch ihr künftiges Leben ein ſtändiges Lernen werden müſſe. In feierlicher Weiſe legten ſie ſodaun ein Treugelöbnis ab, indem ſie gelobten, durch ihr berufliches und ſtttliches Verhalten die Volksgemeinſchaft zu fördern und dem Führer treu zu dienen. Mit„Sieg Heil!“ und den nationalen Liedern wurde die Freiſprechungsfeier e Es wird bei dieſer Ausleſe der Grundſatz befolgt, daß jeder an den Platz geſtellt wird, für den er am beſten geeignet iſt. Bei der Auswahl aus den vom Apbeitsamt vorgeſchlagenen Bewerbern liegt die letzte Entſcheidung ſelbſtverſtändlich nach wie vor bei dem Betriebsführer. In vielen Fällen wird das Aubeitsamt die Vermittlung der Lehrlinge für Oſtern 1937 ſchon vor Eingang der Anzeigen getätigt oder wenigſtens eingeleitet haben. Bei der Beur⸗ teilung des Zahlenverhältniſſes von Facharbeitern gut Lehrlingen wird dies ſelbſtverſtändlich berückſich⸗ tigt. Es liegt durchaus im Sinne der Anordnung, wenn ein offenbares Verſäumnis in bezug auf Lehr⸗ lingsausbildung durch eine ſofortige Bedarfsanmel⸗ dung ausgeglichen wird, ehe die Auswertung der Formblattanzeigen zu den dann unvermeidlichen Auflagen führt. So wird die erſte Anoroͤnung dazu berufen ſein, die durch den Facharbeitermangel ſchon jetzt entſtan⸗ denen arbeitseinſatzmäßigen Spannungen zu beſei⸗ tigen und ſo der Wirtſchaft zu helfen, darüber hinaus aber auch all den jungen Menſchen, die Oſtern 1937 die Schule verlaſſen und in das Berufsleben eintreten, Die Regelung oer Mieten in Kommentar des Referenten des Preisbildungskommiſſars Der Referent beim Reichskommiſſar für die Preisbildung, Miniſterialrat Dr. Ebel, gibt in der„Deutſchen Wohnwirtſchaft“ einen Kommen⸗ tar zur Mietregelung im Rahmen des Vierjahresplaus. Die Mieten bildeten einen nicht unweſentlichen Teil der monatlichen Aufwendungen im Haushalt gerade der Minderbemittelten. Erhöhungen der Mieten würden als beſonders drückend empfunden. Eine Regelung der Mietpreiſe ſei daher erforder⸗ lich geweſen. Es wäre jedoch falſch geweſen, hierbei die notwendigen wirtſchaftlichen Geſichtspunkte außer acht zu laſſen, weil dies nur die Gefahr eines Ver⸗ falls des Hausbeſitzes und damit eine Minderung der in ihm enthaltenen großen Werte zur Folge gehabt hätte. Im einzelnen verweiſt der Referent hinſicht⸗ lich der dem Reichsmietengeſetz unterſtellten Altbauwohnungen vor allem auf die Bern⸗ fung auf die geſetzliche Miete. Eine ſehr wichtige Ausnahme von dem Grundſatz, daß eine höhere als die geſetzliche Miete nicht neu vereinbart werden darf, enthalte Abſchnitt 111 Nr. 1der Aus führungs verordnung. Galt nämlich am 18. Oktober bereits eine höhere als die geſetzliche Miete, ſo greife der allgemeine Grund⸗ ſatz der Verordnung über das Verbot von Preis⸗ erhöhungen ein, wonach der Ppeisſtand vom 18. Oktober maßgebend iſt. Die am 18. Oktober geltende Miete dürfe daher auch bei einer Neuvermietung wieder vereinbart werden, jedoch keine höhere. Eine Berufung auf die geſetzliche Miete durch den Mieter ſei natürlich auch in dieſen Fällen nicht aus⸗ geſchloſſen. In der Zeit zwiſchen dem 1. Oktober und dem 1. Dezember 1936, dem Tag des Inkrafttretens der Verordnung über das Verbot von Preiserhöhun⸗ gen, ſind ſicherlich zahlreiche Mietverträge über Räume abgeſchloſſen, die erſt zum 1. Januar 1937 frei werden. Die Frage, ob dieſe Mietverträge, ſoweit eine höhere als die geſetzliche Miete oder als die vom 18. Oktober vereinbart war, gültig ſind, bejaht der Referent für die vom 118. Oktober abgeſchlof⸗ ſenen Verträge, weil damals noch keine Einſchrän⸗ kung beſtand. Bei Mietverträgen, die zwiſchen dem 18. Oktober und dem 1. Dezember 1936 abgeſchloſſen wurden, ſei aber das gleiche anzunehmen, da die Vorſchriften auf den Abſchluß„neuer“ Mietverträge heſchränkt ſeien. Was die Neubauwohnungen anlangt, ſo ſeien etwa 3,5 Millionen ſeit 1. Juli 1918 bezugs⸗ fertig geworden, durch dieſen Begriff erfaßt. Auch hier wohnten in großem Umfang gering bemittelte Volksgenoſſen, die geſchützt werden müſſen. Anderer⸗ ſeits ſollte die Neubautätigkeit nicht beeinträchtigt werden. Aus dieſem Grunde gelte z. B. die Rege⸗ lung überhaupt nicht für zukünftige Neubauten, und zwar die, die nach dem 1. Dezember 1986 bezugs⸗ fertig würden. Im übrigen bedeute die Regelung ppaktiſch, daß keine höhere Miete als die vom 18. Oktober neu vereinbart werden dürfe, ſofern nicht die Laſten des Hausbeſitzers ſelbſt ſteigen. ** Hohes Alter. Ihren 82. Geburtstag feiert heute Frau Wwe. Barbara Größe, R 4, 15. Wir gratulieren! k 70. Geburtstag. Heute kann Frau Luiſe Lauer, Kirchenſtraße 24, ihren 70. Geburtsta 9 feiern. Herzlichen Glückwunſch! ** 60. Geburtstag. Schreinermeiſter Guſtay Steffan, K 4, 22, feiert heute ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Siegfried Lutz verließ Mannheim. Siegfried Lutz, der Direktor des hieſigen Univerſumt heaters, Hat geſtern, einem Ruf der Ufa nach Eſſen folgend, wo er die Leitung des bekannten Lichtſpielhauſes„Licht⸗ burg“ übernehmen wird, Mannheim verlaſſen. Direk⸗ tor Lutz, der vor ſeiner Tätigkeit im Univerſum das Pfalzbau⸗Kino in Ludwigshafen leitete, hatte ſich in den Jahren ſeines hieſigen Wirkens größte Sym⸗ pathien und Wertſchätzung als Menſch wie als Filmfachmann erworben. Auch die Mannheimer Preſſe wird ihm Dank wiſſen für ſeine ſtets ver⸗ ſtändnisvolle Mitarbeit. Unſere beſten Wünſſche be⸗ gleiten ihn in ſein neues Arbeitsgebiet. * Stadt und Autobahn. Die Nr. 22 des dritten Jahrganges der Zeitſchrift„Die Straße“, Verlag Volk und Reich, herausgegeben von dem General- inſpekteur für das deutſche Straßenweſen, beſchäftigt ſich mit dem Problem Stadt und Autobahn und würdigt insbeſondere in einem größeren Auffſatz die Einfahrt zur Reichsautobahn in Mannheim, worauf hiermit aufmerkſam gemacht wird. Nummer 580 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 16. Dezember 1936 18˙2 o eke, 22 enk im DEZEmsER Mittwoch, 16. Dezember Nationaltheater:„Frou Holle“, Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey. 15 Uhr.„Fauſt“, 1. Teil, von Goethe, Miete M, 19 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors; .15 Uhr Lichtbildervortrag des Vereins für Naturkunde: Das aſtronomiſche Weltbild der Gegenwart. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Libelle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Alhambra:„Die dͤͤret — Schauburg:„Hannerl und ihre Lieb⸗ Palaſt und Gloria:„Stärker als Paragraphen“, — Capitol:„Um den Krüger⸗Diamanten“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet v. 11—19 und 14—16 Uhr Sonderausſtellung„Deutſche Kunſt“. Schloßgalerie: Geöffnet von 11 bis 13 und 15 bis 17 Uhr. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr Mannheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 vis 17 Uhr. Unſverſum:„Die Jugendſünde“.— um EChriſtine“. haber“. Er hatte Pech gehabt, der kleine, aoͤrett angezogene 25jährige ledige Adolf Täſchner aus Straubing. Schläft ahnungslos den Schlaf des Gerechten in einem hieſigen Gaſthaus, als ſich die Polizei ein⸗ gehend mit ſeinen Papieren zu beſchäftigen wünſcht. Und ſiehe da, man hatte, wie man ſo ſchön zu ſagen pflegt, einen guten Fang getan. T. hatte nämlich Papiere auf einen gewiſſen Gärtner lautend bei ſich, und als man ſein Geheimnis gelüftet hatte, wußte man auch, daß T. durchaus kein ungetrübtes Wäſſer⸗ chen mehr war, ſondern, daß er bereits als gewerbs⸗ mäßiger Fahrraddieb ganz Deutſchland„be⸗ veiſt“ hat. Von ſeinem letzten„Erholungsurlaub“, den er bereits im Zuchthaus wegen ſeiner Rück⸗ fälligkeit zu verbringen hatte, kam er erſt im April wieder zurück. Er beſuchte ſeine Schweſter in Dres⸗ den und, nach ſeiner Angabe, das Arbeitsamt. Tat⸗ ſächlich hat er auch 10 Tage an der Autobahn gear⸗ beitet, hat ſich dazu alle möglichen Sachen gekauft, unter anderem auch ein Fahrrad. Nach 10 Tagen war aber die Herrlichkeit aus. Der Angeklagte wurde wieder von der„Reiſeluſt“ befallen.... Wieder ging er mit einem Rad auf große Fahrt. Endlos iſt die Zahl der von ihm beſuchten Städte, die der Das Ende einer Fahrradreiſe Ein gewerbsmäßiger Fahrraddieb wandert hinter ſchwediſche Gardinen — Vorſitzende aufzählt. T. will ſie alle nur um ihrer Schönheit willen beſucht haben und wegen ihrer— Mädchen. Auch Mannheim hat er ſo mehrere Male einen Beſuch abgeſtattet, nur daß dieſe Stadt ihm ſeinen Sinn für ihre Schönheit nicht dankte, ſondern ihn kurzerhand hinter ſchwediſche Gardinen brachte, da man unter ſeinem„Gepäck“ ein Werkzeug fand, nämlich eine doppelt überſetzte Zwickzange. Nachdem man einmal ſeine Perſonalien feſtgeſtellt hatte und ſeine nötigen Vorſtrafen, ſtellte man ihn wegen des verdächtigen Geräts vor Gericht, denn der Beſitz von Diebeswerkzeug durch einen Vorbeſtraften iſt ſtraſbar. Alles Leugnen hilft ihm nichts und ſchließlich kommt er ſelbſt auf die Idee, daß die Wahrheit zu ſagen beſſer ſei, und er meint wörtlich:„Hohes Gericht, wir wollen endlich mit der ganzen Lügengeſchichte Schluß machen. Ich habe die Zange zwei Tage vor meiner Verhaftung in Frankfurt gekauft, um mir wieder ein Rad zu„verſchaffen“, da mir meines ge⸗ klaut wurde, als ich gerade beim Mittagsmahl ſaß.“ Nun war ja an der Richtigkeit der Verhaftung und der Anklage nicht mehr zu rütteln und der ſeltſame Radfahrer kam um die Gefängnisſtrafe von 1 Jahr and 6 Monaten nicht mehr herum. Blick auf Ludwigshafen Kinderbeſcherung des Reichsarbeitsdienſtes In wochenlanger Arbeit hat die Reichsarbeits⸗ dienſtabteilung 1/278„Franz Hellinger“(Altrip) alle möglichen Spielſachen für die Kleinen und Kleinſten der armen Volksgenoſſen geſchnitzt, geſägt und genäht. In einer ſtimmungsvollen Weihnachtsfeier, in der führte und auch ſonſt noch allerhand an Muſikaliſchem und anderem geboten war, verteilte der Weihnachts⸗ mann mit langem Bart und unwahrſcheinlichem Baßton dieſe ſchönen Sachen, und man hätte das Aufjauchzen, die Ah⸗ und Oh⸗Rufe der Kinder hören müſſen, um zu wiſſen, wie ſehr ſie ſich über die Spiel⸗ ſachen freuten. Die Feier war gemeinſam mit der Ne⸗Kulturgemeinde, Ortsgruppe Ludwigshafen, im Städtiſchen Geſellſchaftshaus veranſtaltet worden und wurde durch muſikaliſche Darbietungen des Schüler⸗ orcheſters der Oberrealſchule umrahmt. Im Dienſt der leichten Muſe 50 Jahre„Bayeriſcher Hieſl“ Ein halbes Jahrhundert iſt in das Land gegangen, ſeitdem in der Bismarckſtraße in Ludwigshafen der „Bayeriſche Hiesl“ erbaut und eröffnet wurde, Die Pferdezahl verringert ſich Das Ergebnis der Dezember⸗Viehzählung 1 Vom Stadtamt I, Abteilung Statiſtik, wird be⸗ richtet: Aus der Reihe der Ergebniſſe der am 3. De⸗ zember durchgeführten alljährlichen Viehzählung dürfte die Entwicklung? der Schweinehal⸗ tung augenblicklich am meiſten intereſſieren. Im Stadtbezirk Heidelberg leinſchl. der Vororte) wurde ein Beſtand von 4185 Schweinen ermittelt(3661 in derſelben Zeit des Vorjahrs). Beim Großvieh iſt eine kleine Abnahme feſtzu⸗ ſtellen. Es wurden 2079 Stück Rindvieh(2148) ge⸗ zählt. Die Pferde, deren Zahl durch die Motoriſie⸗ rung des Verkehrs ſchon ſeit Jahren ſtändig zurück⸗ geht, haben weiter um 30 Tiere abgenommen, ſo daß ſich hier nur noch 561 Stück befinden. Die Zahl der Ziegen beträgt 789(820), der Schafe 40. Beim Federvieh haben die Hühner nahezu um 4000 Stück zugenommen mit einer Zahl von 32021 (31097). Es wurden gezählt: 506 Gänſe(578) und 4116 Enten(1260). Die Bienenvölker haben ſtark zugenommen: 824(690). Kaninchen wurden zuletzt im Dezember 1934 ermittelt: 6221, darunter 164 An⸗ goxrawollkaninchen, während 1936 6924 Tiere, dar⸗ unter 80 Angorawollkaninchen, gemeldet wurden. Heidelbergs Fremdenperkehr im November. Die Zahl der im November 1936 in Heidelberg neu an⸗ gekommenen Fremden beträgt 5665, von denen 818 aus dem Ausland kamen. Damit erreicht die Ge⸗ ſamtzahl der im Kalenderjahr 1936 bis jetzt angekom⸗ menen Fremden 217043; die höchſte in Heidelberg je⸗ mals exxeichte Fremdenziffer von 212839(im Jahre 1930) iſt damit ſchon heute um mehr als 4000 über⸗ ſchritten. PVorfahrtsrecht beachten! Ein Laſtkraftwagen ſtieß infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts am Montag an der Ecke Norkſtraße und Wieblinger Landſtraße mit einem in Richtung Wieblingen fah⸗ renden Straßenbahnwagen zuſammen. Beide Fahr⸗ zeuge wurden beſchädigt. Der entſtandene Schaden beträgt etwa 200 Mark. Perſonen wurden nicht ver⸗ letzt. Verkehrsraſerei bringt Unheil! Ein Motor⸗ radfahrer ſtieß am Montag auf der Hauptſtraße infolge übermäßiger Geſchwindigkeit mit einem Handkarren zuſammen, wobei er und ſein Mit⸗ fahrer zu Boden ſtürzten. Erſterer erlitt eine leichte Knieverletzung. Das Motorrad kam vor einen Straßenbahnwagen zu liegen, wurde von dieſem er⸗ faßt und dabei beſchädigt. Vom Wohlfahrts⸗ und Jugendamt. Beim Wohl⸗ fahrts⸗ und Jugendamt Heidelberg ſtanden am 30. November 1936 752(Vormonat 703) Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe— arbeitsfähige Perſonen— in offener Fürſorge. Am gleichen Tage ſtanden in Arbeit: Fürſorgearbeiter 69(72), Notſtandsarbeiter 92(183), Gemeinſchaftsdienſt 302(243). Die Städtiſche Volksbücherei iſt vom 24. Dezem⸗ ber(nachm. 1 Uhr) bis einſchließlich 27. Dezember und vom 31. Dezember(nachm. 1 Uhr) bis ein⸗ ſchließlich 1. Januar 1937 geſchloſſen. Heidelberger Veranſtoltungen Heute Städtiſches Theater:„Die Weiber von Redoitz“, Luſtſpiel (Städtiſche Platzmiete D 13, Preisgruppe), Beginn 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Haus der Kunſt: Weihnachtsausſtellung Heidelberger Künſt⸗ ler und Chriſtkinoͤlmarkt der Gedok(Eintritt frei). Bunter Abend der Volksſchule zugunſten des WH W(Stadt⸗ halle]. Stadtgarten⸗Kaſino: Kammerbrettl. Famillen⸗Varieté. Rodenſteiner: Aus den Kinos: b „Woldwinter“.— Schloß:„Verräter“.— Gloria: „Im Sonnenſchein“. 0 Capitol: der Arbeitsdienſt ein feierliches Mittwinterſpiel auf⸗ Mit ihm hielt die damals jüngſte kechniſche Errün⸗ genſchaft, das elektriſche Licht, ſeinen erſten Einzug in unſere Stadt der Arbeit. Die Hieſl⸗Leitung hat manchen Stern der Kleinkunſtbühne an ihren Kaba⸗ retthimmel zu lenken gewußt. So waren auf dieſer bunten Bühne in den letzten drei Jahren zu Gaſt beiſpielsweiſe„Fantaſta“, die Lichtviſton vom Ber⸗ liner Wintergarten, das Muſikal⸗Genie Stups, das Kraftphänomen Charlotte Rickert. Das erſte Jubi⸗ läumsprogramm ſchenkt dem Beſucher mehrere frohe Stunden. Ueberragend der Anſager, Hannes Richter, der„König der Stegreifdichter“, Sohn eines Leipziger Paſtors. H. Richter macht ſpaßige Verſe aus zu⸗ geworfenen Stichworten oder Sprüchen. Die Lacher hat der Künſtler ſtets auf ſeiner Seite und dazu rauſchenden Beifall, Von den übrigen drei Nummern iſt ein muſikaliſcher Zauberkünſtler und ein Step⸗ Tänzerpaar beſonders ſehenswert. Die 8 Eulfeſſelten“ in Ludwigshafen Luſt ger Abend im JG⸗Feierabendhaus Die NSG„Koc“ der IG Farben überreicht ihren Werkskameraden ein recht ſtattliches,„wohl⸗aſſor⸗ tiertes“ Weihnachts⸗Präſent⸗Kiſtchen. Die erſte Ueber⸗ raſchung war das zwei Abende umfaſſende Gaſtſpiel der„8 Entfeſſelten“. Dieſe parodiſtiſche Zeitbühne iſt in der Schweſterſtadt Mannheim bereits gut bekannt; begann doch die Künſtlerſchar der fünf witzigen Jun⸗ gen und drei vielſeitigen Frauen ihre erfolgreiche Kleinkunſt⸗Laufhahn vor anderthalb Jahren in der „Libelle“. Künſtleriſch und geſchäftlich ſchmeißt Walter Scholz„den Laden“ für alle acht, und Käte Scholz, ſeine Gattin, mimt„ſeriöſe“ Frauen, wie etwa die Hedwig von Courts⸗Kitſchfeld, Gattin des Grafen Bodo v. Kitſchfeld. Hans Haching, einſtiger Opern⸗ kapellmeiſter, ſteuert ſeine Stallgeſährten muſikaliſch ſicher durch die 18 Programmnummern mit den 73 verſchiedenen Rollen. Hannes Krock und Beatrice Garga gaben urſprünglich eigene Tanzabende. Ge⸗ ſanglich unterhalten köſtlichſt mit blühendem Unſinn Godden und der lange Breu, vordem Bankbeam⸗ ter in Hamburg; in ſeiner wohlgeglätteten Glatze ſpiegelt ſich ſein Partner zur Ueberprüfung des guten Sitzes ſeiner Krawatte... Gerty von Reichen⸗ hall parodiert Marlene Dietrich als 150prozentigen Vamp und ſpielt die Edeltraut, das unvermeidliche Findelkind in der genormten Expreß⸗Operette„End⸗ lich daheim!“ Verulkt und parodiert werden Krampf und Unnatur auf allen Gebieten der Kunſt und des Lebens, angefangen bei den ewig Geſtrigen, über Das überfüllte Haus unterhielt ſich großartig 2% Stunden lang und überſchüttete die„8 Entfeſſelten“ mit feſſelloſem Beifall und Gewieher. Beitragsmarken entfernt Grober Vertraueusbruch führt ins Gefängnis Vor dem Ludwigshafener Schöffenge⸗ richt hatte ſich der 38 Jahre alte Eugen Ander⸗ fahn wegen Urkundenfälſchung, Betrugs und er⸗ ſchwerter Unterſchlagung zu verantworten. A. war ſeit Mai 1935 Kaſſierer einer Organiſation und hatte gegen Auslieferung der entwerteten Beitragsmarken die monalichen Beiträge der Mitglieder einzuziehen. Von Februar bis November 1936 zog er 49 Mit⸗ gliedsbücher ein, angeblich zur Nachkontrolle. Aus den Büchern entfernte er einen großen Teil der ſie an andere Mitglieder weiter. Die auf den Mar⸗ ben befindlichen Stempel überſtempelte er einfach. Auf dieſe Weiſe betrog er die Organiſation um 655 Mark. In der Verhandlung gab A. ſeine Verfeh⸗ lungen reumütig zu, es war aber von ihm nicht zu erfahren, wo in der kurzen Zeit der verhältnismäßig Kabarett und Tanz bis zu Film, Funk und Theater. Beitragsmarken aus dem Jahre 1934 und verkaufte hohe Betrag geblieben iſt. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den bisher nicht vorbeſtraften Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten. Ferner muß er 300 Mark Gelodſtrafe zahlen oder weitere 15 Tage Gefängnis verbüßen, 17 Tage der Unterſuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. Weihnachtsfeierſtunde der Partei. Die NS DA, Kreisleitung Ludwigshafen, ruft die einzelnen Glie⸗ derungen der Bewegung für Freitag, 20.15 Uhr, im Konzertſaal des Pfalzbaus zu einer Weihnachts⸗ fetierſtunde zuſammen, wobei neben dem Lan⸗ desſymphonie⸗Orcheſter Saarpfalz die Konzertſän⸗ gerin Kranz mitwirkt. Die für Parteigenoſſen ohne Uniform freigehaltenen Plätze werden von den Ortsgruppenleitern an die Parteigenoſſen der Orts⸗ gruppen verteilt. Die Plätze ſind bis 20.10 Uhr ein⸗ zunehmen. „Froher Funk für alt und jung“. Einen Bunten Nachmittag unter dem Leitwort„Froher Funk für alt und jung“ beſchert oͤas Kreisamt„Kd“ Lud⸗ wigshafen am Samstag, 16 Uhr, im Konzertſaal des Pfalzbaus. Heutige Veranſtaltungen: Großer Saal des Städtiſchen Geſellſchaftshanſes: 15 Uhr Weihnachtsfeier des Vereins Knaben⸗ und Mädchenhorf Ludwigshafen. Bürgerbrän: 20 Uhr Sektionsgbend des Oeſterreichiſchen Alpenvereins. Pfalzbau⸗Kaffee: Kleinkunſtbühne und Tanz. Bayriſcher Hiefl: Bunte Bühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 14 Uhr„Frau Holle“, 17 Uhr„Hänſel und Gretel“. Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: 20 Uhr Gaſtſpiel des National⸗ theaters„Die Boheme“ für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen. Deutſchen und a Lichtſpiele: r Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Keine Vorſtellung.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Das Frauenparadies“.— Union⸗Theater; „Gefahr!“— Ufa⸗Rheingold:„Stärker als Paragraphen“, — Alhambra Mundenheim:„Stradivari“. Kälteſchutz Für die Augeſtellten offener Verkaufsſtellen Der Reichsarbeitsminiſter hat auf Grund von Vorſchlägen des Sozialamtes der DAß Mindeſt⸗ bedingungen aufgeſtellt, die beim Kälteſchutz für die Angeſtellten offener Verkaufsſtellen in den lokalen Anordnungen erfüllt werden müſſen. Die Richtlinien beziehen ſich nicht nur auf die Ladengeſchäfte, ſondern auch auf Zeitungskioske, Er⸗ friſchungshallen uſw. Allgemein wird beſtimmt, daß in allen ortsfeſten offenen Verkaufsſtellen Maßnah⸗ men gegen die Kälte, ferner gegen Zugluft, Regen und Schnee zu treffen ſind. Wenn es notwendig iſt, hat der Unternehmer ſeinen Angeſtellten auch aus⸗ reichend gegen die Kälte ſchützende Oberkleidung zur Verfügung zu ſtellen. Neben Sicherungen gegen die Bodenkälte iſt vorgeſehen, daß den Angeſtellten das Einnehmen der Mahlzeiten in einem ausreichend er⸗ wärmten Raume ermöglicht wird. Ladengeſchäften wird u. a. empfohlen, die Ladentüren mit Selbſt⸗ ſchließvorrichtungen zu verſehen. Die Temperatur im Laden ſoll 16 Grad Celſius nicht unterſchreiten, Soweit das nicht möglich iſt, muß den Angeſtellten Gelegenheit gegeben werden, ſich in einem auf min⸗ deſtens 19 Grad erwärmten Raum von ⸗Jeit zur Zeit aufzuwärmen. In dieſem Raum muß auch die Mög⸗ lichkeit zur ſchnellen Bereitung heißen Waſſers ge⸗ geben ſein. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe; ort Frankfurt o.., vom 16. Dezember: Milde ozeaniſche Luftmaſſen haben ſich unter Verdrängung der über dem Feſtland liegenden Kaltluftmaſſen jetzt bis zum Eroboden durchgeſetzt und allgemein Mil⸗ derung herbeigeführt. Ein neuer Sturmwirbel, der ſich vom Atlantik her dem Feſtland nähert, wird dis vorwiegend milde, aber ſehr unbeſtändige Witterung fortſetzen. i Vorausfſage für Donnerstag, 17. Dezember Unbeſtäudiges Wetter und zunächſt wieder ver⸗ breitete Niederſchläge, bei kräftigen ſüdweſt⸗ lichen Winden mild. Höchſttemperatur in Maunheim am 15. Dezember + 5,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. Dezember. 4,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 4,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,1 Millimeter = 0,1 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Rhein⸗ Pegel 12.18. 14. 15 16. Rheinfelden.212152 162,14 2,10 Breiſach.. 120.69.19 1511 Re!!ßb 2 Maxau Mannheim Rhein⸗Pegel.010 15 15 Kaub. 284243283227 Köln 294.278 28925 Neckar⸗Pegel Mannheim 855 3,263.25 808 Sr 2 1 Zu den Feiertagen gelangt ab heufe wieder unser beliebtes MARREEN-· zum Spezialbierpreis zum Ausschank! 5 Bierbrauerei Durla c er HOf 1 25 * 1 ch klagten ahr 2 Loſt rafe büßen Strafe t ver⸗ SDA, n Glie⸗ Ihr, im acht s⸗ n Lan⸗ zertſän⸗ n ohne 'n den r Orts⸗ hr ein⸗ Bunten ink für Lud⸗ zertſaal 15 Uh ſchenhork hen und „Frau ativnal⸗ ide Lud⸗ Palaſt⸗ Theater: raphen“ ee eee len nd von tindeſt⸗ nutz für in den ſſen. auf die ke, Er⸗ mt, daß daßnah⸗ Regen dig iſt, ch aus⸗ ing zur gen die en das end er⸗ ſchäften Selbſt⸗ heratur hpeiten, 2 ſtellten if min⸗ Fü Zeit e Mög⸗ rs ge⸗ 1sgabe; Milos ingung en jetzt t Mil⸗ el, oͤer ird die terung amber ver⸗ weſt⸗ zember yt zum 8 Uhr n früh imeter Frau Ilſe Henning ⸗Drovop, die in Blut menau in Braſilien lebende Tochter unſeres Miſ⸗ arbeiters Fritz Droop, gibt uns nachſtehende hübſa je Schilderung des letzten Zeppelin⸗Beſuches bei ae in Deutſchen in Blumenau. Sonderblatt des Koehlerſchen„Urwalds boten“ vom 30. November 1936:„Luftſchiff„Hin ⸗ den burg“ wird morgen Dienstag, 4 Uhr morgenzs, hei ſchönem Wetter über Blumenau kreuzen.“ Soll das wirklich wahr werden? Schon vor ein. paar Tagen ging es wie ein Gerücht durch die Stade, aber keiner wollte es vecht glauben. Nun gibt der „Urwaldsbote“ ein Extrablatt heraus, dann muß es doch ſtimmen. Nur gleich die Wecker auf halb 4 Uhr ſtellen! Wir werden doch nicht verſchlafen? Nenn, keine Sorge! Ab 1 Uhr tue ich kein Auge mehr Von wo mag er kommen? Wo gehen wir am hin, um ihn auch recht lange ſehen zu können.— 5 beſterw Endlich iſt halb 4, ich gehe alle wecken. Schnell wird f noch Kaffee getrunken; dann ziehen wir los. Wir wollen auf den Senderberg ſteigen, einen kleinen Hür⸗ gel inmitten der Stadt. Dort ſtehen die Funktürme des Blumenauer Senders, von dort hat man einen ſchönen Ausblick über die ganze Stadt und auch die Umgebung. In den Straßen iſt trotz der frühem, Stunde ſchon Leben. Ueberall ſtehen Gruppen zuſam⸗ men in munterem Geſpräch, jeder will die neueſten Neuigkeiten über die Herkunft des„Hindenburg“ wiſſen. Die Spannung nimmt zu. Die einen ſagen, er ſei ſchon nachts um zwei Uhr über Blumenau ge⸗ logen, während die anderen wiſſen wollen, nach einer Radiomeldung käme er erſt zwiſchen 9 und 12 Uhr. 7 7 a.. 9. Ainclenluug ErelzT lea Deutsche Kolonisten jubeln dem Luftschiff zu Ein unvergeBlicher Tag für Blumenau mann“ Aber wir laſſen uns in unſerer Zuverſicht nicht irre machen und ziehen weiter. Am Hange des Sender⸗ bergs iſt beſonders reges Leben. Die Photographen haben ſchon Aufſtellung genommen und hoffen, daß die Sonne recht bald durchkommt. Da ſind viele ſchon ſeit örei Uhr auf den Beinen. Ja, eine Gruppe ganz Tapferer iſt unter der Führung ihres Lehrers um Mitternacht mit den Fahrrädern in Tinbs aufgebro⸗ chen und iſt ſchon ſeit halb drei Uhr auf dem Sen⸗ derberg in freudiger Erwartung auf das große Er⸗ eignis, ͤas ein wenig Abwechflung in das eintönige Leben in der Kolonie bringen ſoll. Da kommen ganze Laſtautos voll jung und alt aus den Kolonien an. Dieſes Erlebnis will ſich niemand entgehen laſ⸗ ſen. Halb ſechs Uhr iſt es inzwiſchen geworden. Da plötzlich bricht der ganze Senderberg in lauten Jubel aus. Flußaufwärts ſehen wir den großen„Lands⸗ kommen, ruhig, majeſtätiſch. Auf uns zu kommt er. Ja, als wolle er uns alle begrüßen, ein Deutſcher aus der Heimat uns Deutſche hier draußen! Der laute Jubel iſt verſtummt, wie ge⸗ bannt ſehen wir zu ihm empor. Nun zieht er eine Schleife über unſerer Stadt und fliegt dicht über unſere Köpfe hinweg. Da fliegen alle Taſchentücher hoch, um den Fahrgäſten zuzuwinken, die wir an den nik und deutſchen Geiſtes, wie wir auf dich ſtolz ſind, Kabinenfenſtern erkennen können, Wieder wendet er und fährt dem Morgenrot entgegen. Herrlich hebt er ſich nun von dem öſtlichen Himmel ab. Noch eine letzte Wendung, und langſam fährt er gen Nor⸗ den. Urwaldbedeckte Hügel und Berge entziehen ihn unſeren Blicken. Und doch ſehen wir dich immer noch vor unſeren Augen mit den großen Lettern „Hindenburg“, mit den fünf olympiſchen Ringen und den beiden Hakenkreuzen im roten Feld. Die Bra⸗ ſilianer haben ſich auch gefreut und haben geſtaunt. Aber wir ſind ſtolz auf dich, du Werk deutſcher Tech⸗ Heimat Deutſchland! Wie xiele wären wohl gerne mitgeflogen der Heimat zu? So haben wir nur ſtille Grüße und gute Wünſche mitgegeben an alle Lieben daheim. —. Grippe— von der guten Seite Eine Grippe iſt gewiß beſchwerlich, Niemand wird mir das beſtreiten. Doch, ihr Mitvergrippten, ſei'n wir ehrlich: Hat die Grippe(falls ſie ungefährlich) Nicht auch angenehme Seiten? Wenn die andern in die Kälte müſſen, Bleiben wir behaglich liegen, Tief vergraben in den warmen Kiſſen, zur Thronxratsſitzung, König Georg VI. fährt in den St.⸗James⸗Palaſt wo auch die Eidesleiſtung erfolgte. Es begleitet ihn Aömiral Sir Baßfl Brvobe⸗ (Weltbild,.) Das vierte Akademie konzert/ Elmendorff dirigiert Haydn und Brahms Leuchtender Mittelpunkt dieſes ganz beſonders ſchönen Konzertabends waren die ſoliſtiſchen Darbie⸗ tungen Gerhard Hüſchs, deſſen ungemein erfreu⸗ liche künſtleriſche Entwicklung ihn inzwiſchen zu einem unſerer erſten Liederſänger gemacht hat. Der männliche Metallklang dieſes edel gebildeten Bari⸗ tons verbindet ſich mit großer Empfindungswärme und einer unerzwungenen tiefen Beſeeltheit der Vor⸗ tragskultur. Das iſt ein Zuſammenklang, wie man ihn in dieſer beglückenden Vollendung ſolten antrifft. Die blühende Lyrik der drei altitalieniſchen arioſen Geſänge aus dem 16. und 17. Jahrhundert von Fran⸗ desev Gaſparini, Giulo Caceini und Giacomo Cariſſimi wurde durch Hüſchs Interpretation zu unbeſchreiblich ſchöner Leuchtkraft gebracht. Beſon⸗ des Caceinis„Amarilli, mia bella“, ein kleines ein⸗ ſchmeichelndes Liebeslied von ſchwämeriſcher ſüd⸗ licher Inbrunſt, wurde durch ihn zu einem ſchwel⸗ geriſchen Genuß. Es mutete mit der Orcheſterbeglei⸗ tungf aſt neuzeitlich an und ließ überraſchend erken⸗ nen, wie ſehr gerade Caceini ſeinen geſchichtlichen Ruf als früher Wegbereiter unſerer heutigen Liedkunſt zu Recht genießt Weiter vermittelte Gerhard Hüſch den Zuhörern die intereſſante Begegnung mit Yriö Kilpinen, dem in füngſter Zeit auch in Deutſchland insbeſon⸗ dere durch feine ausdrucksstarken Fjeldlieder bekannt gewordenen finniſchen Tonſetzer. Hüſch ſelbſt vermöge ſeiner erſtaunlichen Einfühlung in die ehr ſelbſtändige muſikaliſche Weſensart Kilpinens dem Komponiſten überall, wo er deſſen Lieder ſang, ein guter Werber geweſen. In dieſen bildhaften Nied⸗Impreſſionen ſchwingt die Weite und Größe der andſchaft Nordlands, ihre gläſerne Helle wie ihre grübleriſch⸗graue Nebelſtimmung. Die naturverbun⸗ dene Kraft dieſer kühn konzipierten Geſänge, die in ihr beſchloſſen liegende und im Ertönen unmittelbar wirkſam werdende Plaſtik der Gefühls⸗ und Zu⸗ nösſchilderung gibt den Liedern jene ganz eigene Charakterſtärke, die jedes Ohr unwiderſtehlich be⸗ zwingt. Wie Kilpinen das„endlos weite Moor“ ſchildert oder das Bild einer alten morſch gewordenen Kirche iungubert, die von längſt vergangenen Zeiten käumt, da die Menſchen noch betend über ihre Gerhard Hüſch als Soliſt Sch welle ſchritten— das iſt an tönender Auſchaulich⸗ kein kaum zu übertreffen. Und wann floſſen je in ein em Lied Naturgefühl und Liebesempfindung zu eimer ſo reinen und herben Einheit zuſammen wie in. der dithyrambiſch beſungenen Fjeldwanderung eines liebenden Paares? Mit Recht entzündete ſich aul dem Vortrag und der muſikaliſchen Geſtaltungs⸗ ku aft Gerhard Hüſchs die helle Begeiſterung der Zuthößrer. Als Auftakt des Abends hatten wir eine äußerſt leiſhtüllüſſige und völlig unbeſchwerte Aufführung von Hayns freundlich⸗heiterer CO⸗Dur⸗ Sinfonie Ny. 17 mit dem berühmten Bärentanzthema im Film alſatz, der mit ſeinen originellen Eingebungen und ſeiner ſpringenden Lebendigkeit auch den heu⸗ kiggen Ohren eine echte und reine Freude bereitet, zu⸗ mal wenn das Orcheſter unter Elmendorff mit ſopieſl unproblematiſcher Selbſtverſtändlichkeit ſpielt, wie ks hier der Fall war. Mit der ⸗Moll⸗Sinfonie von Brahms (Op. 68), oͤieſem ins Monumentale ſtrebenden, aus Beethovenſcher Kampfgeſinnung geborenen Werk des norddeutſchen Meiſters, fand der Abend ſeine wuch⸗ tige Krönung. Die Sinfonie, ohne Zweifel eine der gedankenreichſten und in ihrem logiſchen Aufbau in⸗ tereſſanteſten Arbeiten Brahms', erſtand unter der ſuggeſtiven Führung Elmendorffs in eindrucksvoller Geſſhloſſenheit. Bei der konfliktreichen Thematik und deren heikle Durchführung, bei den komplitzier⸗ ten rhythmiſchen Verhältniſſen des Brahmsſtils will das viel bedeuten. Die klüftenden Gegenſätze zwi⸗ ſchen großem Pathos lim erſten Satz) und zarter verträumter Poeſie(im Andante oder im idylliſch⸗ grasiöſen As⸗Dur⸗Allegretto) traten eindrucksſtark in Erſcheinung, und zu einem wirklich erhebenden Er⸗ lebnis geſtaltete Elmendorff die geniale Vorberei⸗ tung des Final⸗Allegro bis zum Einſatz der glanz⸗ voll daherſchreitenden Hauptmelodie nach dem ſpau⸗ nungsvollen Hornruf. Unnötig zu ſagen, daß auch nach der anſpruchsvollen Brahms⸗Sinſonie der Bei⸗ fall rauſchend losbrach. Es war ein wundervoller Abend! C. O. Eisenbart. eee Duell um Grate Von J. H. Merrick „Einer von uns iſt zuviel auf der Welt“, ſagte Will lam Coy zu Jim Berwick,„ich denke, daß ich's nicht bin.“ „2 Bas erſt zu beweiſen wäre“, entgegnete Berwick. Ge maßen einander noch eine Weile mit finſteren Blick kn; dann gingen ſie auseinander. Der Streit dieſer Männer war wegen Grace Hig⸗ gins ausgebrochen. Grace Higgins war zweifellos das übſche Mädchen in ganz Texas, und beide hat⸗ ten lh in ſie verliebt. Grace ſelbſt widmete ſich bei⸗ den anz gleich, wenigſtens bevorzugte ſie keinen in auff liger Weiſe. Es mußte daher zwiſchen den Mämitern zum Streit kommen. Ja erlebte den Anfang, aber nicht mehr das En de dieſer Geſchichte, da ich von Dallas, wo ſie ſich zutrug, nach Hklahoma fuhr. Erſt ein Jahr ſpäter erinnerte ich mich daran, als ich einen alten Bekannten aus der Dalla ſer Zeit, den Sheriff Me Mahon, traf. Mahon Ich fragte ihn, ob er gemeinſame Bekannte getroffen hätte. „Nun“, meinte er in ſeiner ſchleppenden Art,„Be⸗ kannte würde zuviel geſagt ſein. Auf einer Station in Nevada, wo mein Zug länger hielt, ſah ich Grace Sie erinnern ſich wohl noch an Grace Higgins? Sie ſah gut aus und hatte einen teuren Mantel, einen ſehr teuren Mantel und ſchien ſehr luſtig zu ſein.“ Ich lachte.„Warum ſollte ſie nicht luſtig ſein? Sie war doch das hübſcheſte Mädchen von Texas! Ihret⸗ wegen hatten ſich doch damals William Coy und Jim Berwick verfeindet. Haben ſich die beiden wegen Grace eigentlich duelliert?“ 55 75 Der Sheriff ſchüttelte den Kopf.„Sie wollten es“, meinte er nachdenklich.„Ich habe es aber rechtzeitig erfahren und verhindert. Warum gleich ſchießen? Man kann doch auch auf andere Weiſe einen Streit austragen, Ich ſchlug ihnen ein Rennen vor; ſie winkten aber ab. Dann ſchlug ich einen Boxkampf vor; ſie winkten wieder ab. Schließlich ſagte ich: „Verſucht's doch mal mit einer Partie Poker? Ihr ſah gernz verändert aus; er war ein hagerer Mann mit einem Stiernacken und ein paar ſchönen Augen. könnt auch zu dritt ſpielen. Wer verliert, ſcheidet aus und geht!“ 5 Und die Umwelt iſt wie nie befliſſen, Wir ſtellen vor: Stockholms Lichtkönigin Jedem Wunſche zu genügen. Fräulein Inga Bagge, eine ſchöne, blonde 5 8 2 5 Stockholmerin, verkörpert in dieſem Jahre Lucia, G 5 5 5 18 1 i e e die Lichtbringerin. Sie wurde am Lueiatage feier⸗ 308 5 5 5 15 5 Di lichſt von den Stockholmern eingeholt. Hochgeſ hätz vor allen andern ngen(Weltbild,.) Sind(weil ſie die Grippe niederzwingen) Alkoholiſche Getränke. 5 i, di i CC. mutti, diefe die ſchmecht ſo gut. 1 8 15 5 4 ti lächelt, denn Zahnpaste igt men Furz gelagt 8. Plage, Die Vorbereitungen für die Krönungsſeierlichkeiten, 1 de N ist dennoch Krank zu ſein. Jedoch: was tut es? die vorher für König Eduard gedacht waren, werden Satt Beteiligt lind de fer e Wurde man doch auch mit einem Schlage fortgeſetzt, da an dem bereits feſtgeſetzten Tage, dem 1 5 Mittelpunkt— für acht bis vierzehn Tage. 12. Mat 1987, auch die Krönung Georgs VI. erfolgen undetber schone Atoms def Nives. 1 Mitte! 05 g 2 5 2 wird. In der Mall, die geradeswegs zum Buckingham⸗ Zähnpsstè eine gute Hilfe, um aueh Mittelpunkt iſt auch was Gutes. Polaſt führt, werden bereits Tribünen errichtet ie Ki Jbachim Lange. 5(Weltbild,.) 2 46 die Kindet zur Zehapflege amzuhelten. 2 „Und ſie nahmen den Vorſchlag an?“ fragte ich neugierig. „Sie nahmen ihn an“, ſagte der Sheriff,„und wie! Sie waren ja beide große Spieler. Jeder brachte ſein ganzes Bankguthaben mit. Coy hundert⸗ tauſend und Berwick hundertvierzigtauſend Dollar. Dann ſetzten ſie ſich in Harpers Stube und began⸗ nen zu ſpielen. Das ſprach ſich natürlich herum, und bald ſah die ganze Bevölkerung zu. So erfuhr es auch Grace Higgins und kam gleichfalls. Erſt ſchaute ſie zu, dann gab ſie Tips und dann— ſpielte ſie als oͤritte mit. Es war ſehr luſtig; das Mädel ſpielte mit den zwei Männern um ſich ſelbſt. Wir haben viell gelacht.“ „Und wer gewann?“ wollte ich wiſſen. „Ja“, ſagte Mahon,„das war ſo. Die beiden waren derart verliebt, daß ſie die gute Grace fort⸗ während anſchauten, und am frühen Morgen— ſie hatten die ganze Nacht durchgeſpielt— hatten beide ihr ganzes Vermögen verloren und— Grace ging mit zweihundertvierzigtauſend Dollar und dem jun⸗ gen Tom Tooley auf Reiſen! Was ich dazu ſagte? Nichts. tenſpiele und verbrannte ſie.“ Ich lachte.„So eine Art ſymboliſche Handlung“ „Keineswegs“, entgegnete der Sheriff,„ich mußte ſie verbrennen. Denn als ich ſie durchſah, fand ich in einem Spiel acht Aſſe und acht Könige“ Ich nahm die Kar⸗ Heute Willy Birgel als Mephiſto. Heute abend wird im Nationaltheater Goethes„Fa u ſt⸗ mit Willy Birgel als Mephiſto gegeben. In⸗ ſzenierung: Friedrich Brandenburg.— Reichsdrama⸗ turg Dr. Rainer Schlöſſer, der Präſident der Reichstheaterkammer, ſpricht auf der Morgenfeter am Sonntag, dem 20. Dezember, 11.30 Uhr. Er wohnt bereits am Abend vorher der Vorſtellung von Grabbes„Napoleon“ bei. Die Morgenfeier, die unter der Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff ſteht, bringt im übrigen Werke von Carl Maria von Weber, deſſen Geburtstag ſich zum 150. Male jährt. Weber war ja bekanntlich eng mit Mannheim verbunden und hat hier ein arbeits reiches Jahr ſeines Lebens verbracht. er Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe zember 1938 Mittwoch, 16. D Welche Frau erfreut ſich augenblicklich auf der Welt der größten Volkstümlichkeit? Dieſe Frage de von einem bekannten franzöſiſchen Blatt zum na einer kürzlich veranſtalteten Rundfrage ge⸗ Das Ergebnis lautete, der Reihenfolge nach eta Garbo, Marlene Dietrich, Amy Molliſon, engliſche Fliegerin, Amy Hillers, die bekannte junge rikaniſche Afrikaforſcherin und Frau Jo⸗ liot⸗Curie. Wie nicht anders zu erwarten war, ſtehen auch in dieſer„Volksabſtimmung“ wiederum zwei ſtars an der Spitze. Aber die Alleinherrſchaft der Frauen vom Film ſcheint nunmehr doch end⸗ gültig gebrochen zu ſein, und die beiden Sportlerin⸗ nen Molliſon und Hillers haben bewieſen, daß ſie ein genau ſo lebendigen Kontakt als Frauen⸗ typ mit den Maſſen haben wie ihre großen Riva⸗ linnen von der Leinwand. Bei dieſer Abſtimmung über die populärſte Frau der Welt haben ſich im übrigen viele zweifellos noch von konventionellen Ueberlegungen beſtimmen laſſen, denn es iſt längſt kein Geheimnis mehr, daß eigentlich die junge Ame⸗ rikanerin Amy Hillers gegenwärtig im Vordergrund des Weltintereſſes ſteht. Amy Hillers hat dieſes In⸗ tereſſe und dieſe Volkstümlichkeit auch verdient. Denn ſie iſt tatſächlich erſt 19 Jahre alt, ſoll außer⸗ dem ein bildſchönes Mädchen ſein und kennt trotz⸗ dem nur ein Ziel und einen Ehrgeiz— ſich im dun⸗ kelſten Afrika mit den Negern, mit tauſend Gefah⸗ ren und wiſſenſchaftlichen Problemen herumzuſchla⸗ gen. Und zwar mit einem ganz außergewöhnlichen — Gr die Er„denn es ſteht bereits heute feſt, daß die Afrikaforſchungen dieſer jungen Amerikanerin die Wiſſenſchaft auf manchem Gebiet befruchtet habe. is auch inſofern noch, als auf der Liſte der popu⸗ lärſten Frauen der Gegenwart eine reine Wiſſen⸗ ſchaftlerin, Frau Joliot⸗Curie, in Erſcheinung ge⸗ treten iſt. Eine Frau alſo, deren ganzes Leben ſich ö Stille und Zurückgezogenheit, bei der Arbeit bratorim abſpielt. So ſchlecht wie ihr Ruf— daß ſie nämlich für geiſtige Arbeit und geiſtige Lei⸗ ſtung keinen Sinn und kein Verſtändnis habe—, ſcheint demnach die moderne Menſchheit doch nicht zu ſein. * — Auf der engliſchen Rennbahn Handock⸗Park konnte man vor kurzem eine ſeltſame Zeremonie ſehen. Auf dem Geläufe, wo ſonſt die Pferdehufe klappern, wenn die Vollblüter um den Sieg ſtreiten, wurde die Aſche eines Mannes verſtreut, der ein be⸗ geiſterter Anhänger des edlen Pferdeſportes war und in den letzten zwanzig Jahren keinen einzigen Renntag auf der Haydock⸗Park⸗Bahn verſäumt hat. Als Miſter J. M. Wild im Alter von 70 Jahren unlängſt das Zeitliche ſegnete, entnahm man ſeinem Teſtament die Beſtimmung, daß der Rennplatz ſeine Aſche bergen ſoll. Die Pferde ſollten über ſeine ſterblichen Ueberreſte hinweggaloppieren, wenn ſie gum Wettkampf antraten. Da die Geiſtlichen ſich weigerten, den letzten Wunſch d ieſes leidenſchaftlichen Turfanhängers uführen, trugen die Angehöri⸗ 8 Herrn Wild ſelbſt die Urne zur Rennbahn, Um ſeine letzte Bitte auszuführen. * — Auf einer Tagung auſtraliſcher Erfinder, auf der jeder einzelne Teilnehmer ſeine letzte Erfindung vorführte, hatte der Ingenieur R. J. Lyttle von allen den größten Erfolg. Die Maſchine, die er ſeinen Berufsgenoſſen erklärte und im Betrieb vorführte, hat die Größe einer Regiſtrierkaſſe und erfüllt die Aufgabe, große Mengen von Geldmünzen innerhalb kurzer Zeit auf ihre Echtheit zu prüfen und die un⸗ echten oder die nicht mehr einwandfreien Münzen guszuſondern. Vor den verſammelten Erfinoͤern konnte der automatiſche Falſchgeld⸗Detektiv inner⸗ halb neunzig Sekunden micht weniger als tauſend vepſchiedene Münzen auf ihre Echtheit prüfen. Das Ergebnis war verblüffend. Abſichtlich hatte man Falſifikate und meh⸗ 0 Geldͤſtücke mehrere täuſchend nachgeal rere beſchädigte Münzen gemiſcht. falſchen und beſchäd geſehenen Kaſten, ohne blick von Menſchenl unter die tauſend Ehe man ſich verſah, kollerten ſämtliche i Münzen in den für ſie vor⸗ ß ſie auch nur einen Augen⸗ ührt worden waren. So oft man das Experiment auch wiederholte, ſtets ar⸗ beitete die Maſchine einwandfrei. Selbſt Einſchilling⸗ münzen, die in der amtlichen Münze geprägt worden waren, aber in ihrer Legierung einige Prozent mehr Silbergehalt aufweiſen, wurden auf der Stelle von der Maſchine ausſortie Der Erfinder erklärte, daß die Prüfung der Münzen mit Hilfe des elektriſchen Stromes vor ſich gehe, der die eingeworfenen Geld⸗ ſtücke mit mehreren in der Maſchine angebrachten echten Münzen vergleiche. Nach der Vorführung der Ma⸗ ſchine entſchloſſen ſich die Vertreter einer Großbank in Sidney, ſofort mehrere Modelle des elektriſchen Falſchgeld⸗Detektives zu erwerben. 2 — Im Leipziger Zoo, der eine weltbekannte Lö⸗ wenzucht unterhält, iſt dieſer Tage das 1009. Löwen⸗ baby zur Welt gekommen. Leipzig hat die größte Löwenzucht der Welt. Wenn ſo ein junger Burſche zuſammen mit einem Bruder oder einer Schweſter geboren wird, ſtellt ſich häufig heraus, daß die Mama nicht genügend Milch hat, um das Paar zu ernäh⸗ ren. Am nächſten Tage erſcheint dann in den Leip⸗ ziger Zeitungen eine Anzeige:„Hundeamme ge⸗ ſucht“. Gemeint iſt natürlich eine Löwenamme. Aber „Löwenamme“ könnte man mißverſtehen, könnte meinen, der Zoo ſuche eine nährende Löwin, und die hat nicht jeder im Haus. Die Anzeige iſt oͤrin⸗ gend, Gefahr iſt ja im Verzuge, wenn die kleinen königlichen Tiere nicht genügend zu ſaugen haben. Eine Hündin erhält alſo die Löwenkinder angeſetzt. Anfangs ſträubt ſie ſich ein wenig, die ſtruppigen Tiere anzunehmen, die zweimal ſo groß ſind wie die eigenen Jungen. Ein bißchen Zureden hilft, und die Hündin wird Löwenamme. In den Büchern des Zoo regiſtriert man die jungen Löwen vom Tage ihrer Geburt an. Sorgſam ſtehen hier Geburtsdatum und Geburtsgewicht, der Name des Vaters und der Mutter, der Großväter und der Großmütter ver⸗ zeichnet. Der ganze Stammbaum iſt aufgeführt und dann natürlich auch der Name des Neugeborenen. Es gibt hier einen„Hannibal“, einen„Pluto“, einen „Ramſes“ und einen„Menelik“, aber auch eine „Juno“ und eine„Kleopatra“ Im Alter von vier Wochen wird dem kleinen Löwen das Trinken aus der flachen Pfanne beigebracht, vier Kühe lie⸗ fern die Milch für die jungen Raubtiere. Mit ſechs Wochen kann der junge Wüſtenkönig im Wirtſchafts⸗ hof zwiſchen Hunden und Hühnern ſich tummeln. Mit ſechs Wochen iſt er reif zum Verkauf. Aus aller Herren Länder kommen Zoodirektoren nach Leipzig. Dieſe„Inlands“⸗Löwen ſind nämlich begehrter als die eben in der Wildnis gefangenen. Ihre Fami⸗ lien leben bereits ſeit mehreren Generationen in gemäßigter Zone und haben ſich infolgedeſſen an unſer Klima gewöhnt; ſie ſind munterer als die wild gefangenen, ſie kennen ja die Freiheit nicht, die Ge⸗ fangenſchaft iſt ihre gewohnte Umwelt. Im Leipziger Zoo wird eine bewährte Ausleſe bei der Löwen⸗ zucht getrieben, oͤie Tiere ſind darum alle ſchön und kerngeſund. Weshalb ſoll man alſo den Nachwuchs nicht aus Leipzig beziehen?„Wieviel koſtet nun ſo ein Löwe?“ Der Preis hängt von Geſchlecht und Raſſe, Alter und Geſundheitszuſtand ab. In Leip⸗ gig ſind Löwen in den Preislagen von 300 bis 3000 Mark zu haben. Läuft eine telegraphiſche Beſtellung ein, mit Angabe des Preiſes, des Alters, der Raſſe —— Banditenjagd in Neuyor Einſtündiges Feuergefecht am Broadway — Neuyork, 15. Dezember. In allernächſter Nähe des Broad Neuyork eine große Jagd auf 2 diten Brunette, bei der geſetzt werden mußten. D ſeiner Bande in einem Ha barrikadiert. vay erlebte e Po ügſter hatte ſich mit Straße ver⸗ des Chefs der bover, umzingel⸗ er Ga 9 0 Unter Füh Geheimen Bundespolizei, Edgar ten 25 Beamte der Geheimpolizei und 100 Poliziſten das Haus. Nachdem alle uden Wohnungen geräumt waren, wurde daß 3 des Banditen von den Dächern der Nachbarhäuſer und von der Straße aus mit Maſchinengewehren beſchoſſen. Auch Träuengasbomben wurden geworfen. Erſt nachdem das Haus durch Bombenabw zr geraten war, ergab ſich der Gaugſter. 5 cht zwi⸗ ſchen ſeiner Bande und der 9 Stunde gedauert. Während ſchenfalles ſammelten ſich auf dem anliegenden Straßen rieſige Feuerwehr unternahm trotz des Hauſes mutige Löſchverſuch te volle t Zwi⸗ ay und den s Die 10 Ein Teil des Turmes der Elbe l geborgen + Cuxhaven, 15 Dezember. rmes von Feuer⸗ ampfer„Reiher“ Geſtern wurde ein Teil des Tur ſchiff„Elbe 1“ durch den Bergungs in den Cuxhavener Hafen eingebracht. Als feſtgeſtellt wurde, daß das Wrack nicht mehr gehoben werden konnte, ſind Turm und Maſten des Feuerſchiffes ab⸗ geſprengt worden, um damit ein Hindernis für die Schiffahrt aus dem Wege zu räumen. In den letzten Tagen mußten die Bergungen unterbrochen werden, da die Berger wegen des ungünſtigen Wetters ihre Liegeſtelle in der Elbmündung verlaſſen mußten. Sobald die See wieder ruhiger geworden iſt, werden die Sprengarbeiten fortgeſetzt. Eiſenbahnräuber Erich Schüller verübt Selbſtmord — Görlitz, 15. Dezember. Der vom Sondergericht in Breslau wegen des Eiſenbahnüberſalls in Rothwaſſer(Oberlauſitz) zum ö Tode verurteilte Eiſenbahnräuber Erich Schül⸗ ſeiner Zelle des Gerichtsgefängniſſes in elbſtmord verübt. Ein Todesurteil vollſtreckt — Nordhauſen, 15. Dezember. ie Juſtizpreſſeſtelle teilt mit: Am 15. Dezember iſt in Nordhauſen der am 9. Februar 1914 geborene Wetener Schußmann hingerichtet worden. Schuß⸗ moe pin iſt durch Urteil des Schwurgerichts in Nord⸗ hauen vom 18. Juni 1936 wegen Mordes zum Tode vekurteilt worden, weil er am Abend des 31. Dezem⸗ ber 1935 in Sangerhauſen den Nachtwächter Helm⸗ bolld in der dortigen Maſchinenfabrik mit einem Beil erſchlagen hatte, um die Fabrikkaſſe zu berauben. Seltſames Doppelunglück fordert ſechs Tote Paris, 15. Dezember. In der Nähe von Grenoble ereigneten ſich im aufe eines Tages zwei ſchwere Unfälle. Am Montagmorgen entdeckte ein Segelwärter in z tiefeingeſchnittenen Felsbett des Fluſſes Bourne Leichen zweier Schiläufer, die abgeſtürzt arren. Nach mühſeliger Arbeit gelang es Soldaten, die Leichen zu bergen. Es handelt ſich um zwei in Paris anſäſſige Belgier. Die Leichen wurden von gzier an einer Straßenverbreiterung beſchäftigten Ar⸗ beitern in die Kapelle eines benachbarten Ortes ge⸗ tragen Kaum waren die Arbeiter an ihre Arbeits⸗ ſtätte zurückgekehrt, die unmittelbar an der Abſturz⸗ ſtelle der Schiläufer lag, als auf einer Strecke von 50 Meter ſich plötzlich über 1000 ebm Fels maſſen mom ſteilen Straßenhang löſten und die wier Arbeiter unter ſich begruben. Sie konn⸗ ten bisher nicht geborgen werden. Zwanzig Menſchen ertrunken + Paris, 15. Dezember, Wie aus Bogota gemeldet wird, iſt auf der Lagune Fuquene ein mit 27 Perſonen beſetztes Boot geſunken, 20 der Bootsinſaſſen fanden in den Wellen den Tod. Der Tod in der Grube — Fukuoka(Japan), 14. Dezember.(U..) In einem bei dem Dorfe Nakamachti gelegenen Kohlenbergwerk ereignete ſich heute eine ſchwere Exploſion, die den Tod von ſechs Bergleu⸗ ten verurſachte. 19 Bergleute erlitten Ver⸗ letzungen. * und des Geſchlechtes— dann wird noch am ſelben Tage der betreffende Löwe ausgeſucht, in eine Kiſte verpackt und verſchickt. Das modernſte aller Ver⸗ kehrsmittel, das Flugzeug, dient dem Transport der Löwen. Sechzig bis ſiebzig Löwen werden all⸗ jährlich in Leipzig geboren und verkauft, davon kommt etwa die Hälfte nach deutſchen Städten, die andere Hälfte wird ins Ausland ausgeführt. Dem r, 20 OE Copyright by Arthur Moewlg, Dresden Der Brief a 38 O N S HI E IN R I L. AN Noch zehn Minuten. Dann war man im Trubel der Stadt. Harolds wohlbekannte Straßen wurden durchfahren. Zwei Ecken weiter noch, dachte er ſchlau. Dann wußte er ein Lokal, ein Speiſereſtau⸗ rant, das mehrere Ausgänge hatte. Dort wollte er abſpringen. Und hinein— und wieder heraus Für alle Fälle, nicht wahr? Zwei Ecken weiter noch. Die graue Verfolgerin war gerade durch eine Reihe von Wagen von ihm getrennt. Vortrefflich! Harold wurde beinahe luſtig. So!— Nun war es ſo wett! Harold erhob ſich. Er blickte ſich um. Stieg über die Seite des langſam rollenden Wagens hin⸗ ab— und ſprang hinunter. Keine zwanzig Schritte weiter war die wohl⸗ bekannte Eingangstüre der Speiſewirtſchaft mit den verſchiedenen Ausgängen... Keine zwanzig Schritte. Aber da geſchah folgendes: Irgend eine Stimme fluchte. Es war der Chauffeur eines Automobils. Der ſah ſich plötzlich mitten im ordnungsgemäß ab⸗ rollenden Verkehr überholt und zu heftigem Brem⸗ ſen gezwungen. Eine graue, verſtaubte Limouſine war ihm ſchräg vorgefahren und ſchoß nun dicht an den Randſtein des Gehſteigs heran. Erregte Stimmen wurden laut. Und jemand ſchrie plötzlich auf. Hell und wie in Angſt. Es ging alles blitzſchnell. Mit einem Male hämmerte etwas: Tak tak kak—tal— Eine Maſchinenpiſtole. Wildes Getüm⸗ mel entſtand. Schreckensbleiche Paſſanten drückten ſich an die Hauswände, duckten ſich zur Erde, vann⸗ ten planlos und mit erhobenen Armen hierhin und dorthin. Frauen fielen um. Ein junges Mädchen ſtieß gellende Töne aus in einem Schreikrampf. Es Hauerte einige Minuten, bis man klar ſah, was geſchehen war Es dauerte einige Minuten, ehe ein Policeman zur Stelle war. Er pfiff ſogleich Verſtärkung herbei. Und das war notwendig! Denn als die erſte Auf⸗ regung und das erſte Getümmel verebbte, wurde es offenbar: Da an der Türe zu einem vielbeſuchten Speiſe⸗ reſtaurant lag ein Menſch in ſeinem Blute. Ein kräftiger, rothaariger Mann, der in ſeinen letzten Zuckungen die Fäuſte verkrampfte und die Lippen verzerrte, als wolle er im Sterben noch wilde Ver⸗ wünſchungen ausſtoßen. Ein Chauffeur brüllte auf die Policemen ein, daß die Schüſſe aus einer grauen Limouſine gekommen ſeien, die dicht vor ihm beinahe quer über die Fahrt⸗ richtung auf den Gehweg zugeſteuert habe. Man ſolle ſofort die Straße abriegeln. Man tat dies ſchließlich auch. Aber es war zu ſpät. Unter den geſtoppten Fahrzeugen war die graue Limouſine nicht mehr. Auch eine Patrouille auf Motorrädern vermochte das Fahrzeug nirgends mehr zu entdecken. Der rote Harold wurde weggeſchafft. Das Leben erloſch in ihm, während er in einen Sanitätswagen verſtaut wurde. Man ſtellte leicht und ſchnell an den vorgefundenen Entlaſſungspapieren ſeine Per⸗ ſonalien feſt. Eine halbe Stunde ſpäter war die Polizei reſtlos über den Vorfall im Bilde. Und eine Stunde ſpäter wußten auch die Polizeibehör⸗ den aller Nachbarſtaaten haargenau von dem Vor⸗ kommnis. Am Nachmittag aber brachten die Blätter die übliche Senſationsmeldung über einen neuen Fall von„Gangſter rache“. Der Name des„Staats⸗ feindes“ Lytton Ward war wieder einmal in aller Munde. 9. Nebpaska City iſt auch für deutſche Begriffe nur ein Städtchen; es liegt am Miſſouri, der die Oſt⸗ grenze des gleichnamigen Staates bildet, und lebt, wie alle größeren Plätze Nebraskas in der Haupt⸗ ſache von dem Viehreichtum, der ſich aus dem Hin⸗ terland in die weiten Höfe ſeiner Großſchlächtereien ergießt, von wo das Fleiſch über weite Strecken des amerikaniſchen Kontinents zum Verſand gelangt. Vom Viehhandel und gelegentlicher Lohnarbeit in den Schlachthäuſern lebte auch der biedere Reginald Billings, ein Graukopf, der den Sechzigern nicht mehr ferne war. Und er lebte nicht ſchlecht, der gute, 1000. Löwenbaby, das eben das Licht der Welt er⸗ blickt hat, ſteht alſo die ganze Welt offen. * nes — In der Nähe der Eiſenbahnſtation Lednicha Rovne in der Tſchechoſlowakei blieb ein vollbeſetz⸗ ter Perſonenzug in einer hohen Schneewehe ſtecken, Da erſt ein Schneepflug herbeigeholt werden mußte -und da mit einer mehrſtündigen Verſpätung zu rechnen war, wurden die Fahrgäſte aufgefordert, im Warteſaal des Bahnhofs Platz zu nehmen, bis der Zug weiterfahren könne. Der Schneepflug verrich⸗ tete ſeine Arbeit. Endlich war die Strecke wieder frei. Der Lokomotivführer ſtieg in ſeinen Stand und ließ die Lokomotive mit Volldampf losfahren. Erſt auf der nächſten Station kam ihm zu Bewußt⸗ ſein, daß er ſeine Fahrgäſte vergeſſen hatte. Bei Husten, Bronchialkatarrh Isla-Meoees- Pastillen Dosen zu 52 und 0 Pie ehrbare Reginald. Er hatte ein Häuschen am Mif⸗ ſouri, er hatte ein ganz hübſches Auto, mit dem er die einzelnen Farmer ſeines Bekanntenkreiſes e⸗ ſuchte, und er arbeitete eigentlich nur, wenn es i hm paßte. Seinen Töchtern hatte er eine vortreffliche Erziehung zuteil werden laſſen und alle wohlhabe nz verheiratet; er war einer von den wenigen, be ſagen können:„Mir reicht es“, und die es auch wiiek⸗ lich ſagten. Und da er im allgemeinen beſcheiden lebte umz) ſtets in einem gewiſſen, nüchternen Rahmen blleb, machte ſich niemand ſeines Belanntenkreiſes Ge⸗ danken über den Wohlſtand des Miſter Regi gald Billings in Nebraska City. Man konnte ihm auch in der Tat nichts mauh⸗ ſagen. Daß er manchmal auf einige Wochen unſiſchſe⸗ bar war? Mein Gott, was war dabei? Er mochſte auf Geſchäftsfahrten ſein. Oder auch bei einer jſeit⸗ ner Töchter. Und daß es jetzt plötzlich Beſuch in ſeinem H/ vis gegeben hatte, fiel auch nicht weiter auf. Zwei junge Leute und eine junge Frau, wohl mit dem einen der beiden verheiratet. In Ordnung. Wen ging ders etwas an? In dem kleinen, äußerlich ſo friedlichen Häusſchen des Miſter Reginald Billings aber geſchahen ſalt⸗ ſame Dinge. Ganz zu ſchweigen davon, daß Has ſonſt kaum benützte Telephon ſaſt niemals frei war, denn die zwei Herren, die zu Beſuch weilten, hinſjzen ſtändig an der Strippe; zu ſchweigen auch von der merkwürdigen Art, mit der Reginald Billings den ganzen Umkreis ſeines Hauſes andauernd lieob⸗ achtete und ſich nähernde Beſucher ſtets ſchon am Zaun ſeines kleinen Gartens abfertigte;— ober daß die junge Frau, die mit den zwei Män bern gekommen war, wie eine Gefangene oben im emvei⸗ ten Stock lebte und nicht einmal den Fuß auf die Treppe ſetzen durfte, wäre auch den Argloſeſten auf⸗ fällig geweſen, wenn ſie davon Wind bekong nen hätten. Doch niemand erfuhr etwas. Reginald Billings hatte nur eine Wartefrau. Und o ie hatte er abbeſtellt mit dem Bemerken, er habe Beſuch und die Arbeit würde von der jungen Frau gemacht, die mit ihm gekommen ſei⸗ Niemand hatte Miſter Billings Haus belrzzten, ſeit ſechsundneunzig Stunden. Nur das Teleſhhon hatte geklingelt, und durch die Drähte waren; Ge⸗ ſpräche geflogen nach allen Richtungen der IAnion, nach St. Louis und nach San Franzisko, nach Chikago und nach Denver in Colorado. a Lytton Ward ſchien die Ruhe ſelbſt. Eine Ark grimmige Heiterkeit lag über ihm. Nach jedem Tele⸗ phongeſpräch rieb er ſich lächelnd die Hände. 5 „All right, Edward! All right! Die Spur iſt ver⸗ wiſcht! Noch zwei Tage und wir werden weiterfah⸗ ren nach dem Weſten!“ Edward nickte. Ja, es ſchien wirklich alles ruhig geworden. Das große Keſſeltreiben zwiſchen dem Michigan und dem Superior war ohne Erfolg ge⸗ blieben. Die Meute der Zeitungskläffer begann ſchon müde zu werden. Spärlicher ſchon tröpfelten die Nachrichten. Die Wellen plätſcherten weniger heftig. „Wir machen heute eine kleine Fahrt!“ entſchied Lytton.„Mal die nähere Umgebung auſehen. Ich brauche Luft, verſtehſt du, Edward!“ Edward verſtand es. Dieſes Hocken im Käfig war unerträglich.„Billings wird hierbleiben und auf⸗ paſſen, daß unſer Vogel nicht ausfliegt!“ Und ſo wurde es gehalten. In Billings Wägel⸗ chen fuhren Lytton Ward und ſein Vertrauter einige Meilen am Ufer des Miſſouri aufwärts. Billings blieb zurück. Er hatte Arbeit in ſeinem Gärtchen, von wo man weit in die Nachbarſchaſt blicken konnte. 5 Aber Reginald Billings hatte bei all ſeiner Schlauheit und Erprobtheit einen Fehler. Einen ganz kleinen Fehler. Er hörte nicht mehr zum beſten. Man konnte ſich zwar ganz gut mit ihm verſtändi⸗ gen. Aber wenn er beiſpielsweiſe im Garten hackte, vernahm er nicht das Läuten des Telephons in ſei⸗ nem Hauſe. a 5 Und gerade in dieſer Stunde der Abweſenheik Lytton und Edwards, gerade als Billings hemds⸗ ärmelig ſeiner Gartenarbeit oblag, lärmte Telephon lange und anhaltend. Niemand ging zum Apparat. Niemand war da, der den Hörer abge⸗ nommen hätte. Nur Gerda Paulini. Die ſaß oben in dem Zim⸗ merchen, das man ihr angewieſen. Es war ein ganz freundlicher Raum; eine der Töchter des Hausherren hatte ihn zuletzt bewohnt, und es fehlte Gerda an nichts. Sie hatte längſt ihre Nerven wieder und ihre Entſchlußkraft. Sie wachte mit angeſpannten Sinnen über alles, was geſchah. Sie lauerke ſprungbereit gleichſam. (Fortſetzung folgt) 6. R 4 Kon; men Aug! zu Verl yſchm har volle * Enke des Jako erfre 80. den Pg. 7 Theo lang Lehre Gron Bri die h * trolle wird Ihre Pfalz lachen oll i mit 8 Grötz 5 gehäu iſſes in mber. dezember eborene Schuß⸗ Nord⸗ m Tode Dezem⸗ Helm⸗ m Beil ben. ert mber. ſich im irter in Bourne geſtürzt oldaten, zwei in hen von ten Ar⸗ ttes ge⸗ lrbeits⸗ löſturz⸗ ke von aſſen und die e konn⸗ mber. Lagune etztes den in 1. P) legenen were gleu⸗ Ver⸗ elt er⸗ N ed nicka llbeſetz⸗ ſtecken. mußte ing zu ert, im bis der verrich⸗ wieder Stand fahren. ewußt⸗ rh — „ nach te Art t Tele⸗ iſt ver⸗ terfah⸗ ruhig n dem Ig ge⸗ ſeiner Einen beſten, ſtändi⸗ hackte, in ſei⸗ 5 8 5 4 2 2 Mittwoch, 16. Dezember 1936 Aus Baden Im Nebel gegen Baum geraſt Schwerer Autounfall bei Buchen * Tauberbiſchofsheim, 16. Dez. Ein mit drei Perſonen beſetzter Kraftwagen kam zwiſchen Buchen und Walldürn, bei der Straßenabzweigung nach Hainſtadt, infolge dichten Nebels von der Fahr⸗ bahn ab und rannte gegen einen Baum. Die In⸗ ſaſſen wurden durch den Anprall erheblich verletzt und mußten ins Krankenhaus eingelieſert werden. Der Lenker des Wagens, der Kalkwerkbeſitzer Anton Wild, ſowie der Bauunternehmer Georg Reuſch⸗ lein erlitten durch die Splitter der zertrümmerten Fenſterſcheiben Verletzungen am Kopf und im Geſicht, Wild außerdem, wie auch der dritte Inſaſſe, Kranken⸗ kaſſenkontrolleur Georg Kromotka, innere Ver⸗ letzungen. Blick auf Meinheim Weinheim, 14. Dez. Das Ende der zweiten Dezemberwoche brachte wieder eine Reihe von Ver⸗ anſtaltungen. Am Sonntagabend waren faſt alle Säle belegt. In der„Burg Windeck“ hatte ſich der SS⸗Reiterſturm zu einer Feierſtunde verſammelt. — In der Müllheimer Feſthalle hatte der Fuß⸗ hallverein als Abwechſlung im Kampf um die Punkte einen Abend mit Humor und Jrohſinn ein⸗ gelegt.— Im„Schwanen“ tagte der Militär⸗ verein. Traditionsgemäß ging es wieder hoch her.— Im Saale„Zum Schwarzen Adler“ hatte der Ortsmännerverein vom Roten Kreuz im Verein mit der Sanitätskolonne zu einem Kameradſchafts⸗ abend eingeladen. Humor und Theaterſpiel brachten eine angenehme Unterhaltung. In der überfüllten Feſthalle„Pfälzer Hof“ ſprach am Sonntagabend Reichskulturwart Franz Moraller über„Weltfeind Nr.“. Am Vormittag fand ein Propagandamarſch der NS⸗Formationen oͤurch Weinheim ſtatt. Vor dem Abmarſch überreichte Standartenführer Bender auf dem Marktplatz an 200 SͤA⸗Männer das SA⸗ Sportabzeichen. Der Erwerb des Deſſauerſchen An⸗ weſens durch die Stadt machte eine Verſchiebung innerhalb des Voranſchlages notwendig. Die der Staatsaufſichtsbehörde vorgelegte Nachtrags⸗ haushaltsſatzung wurde nunmehr für un⸗ heanſtandet erklärt. Jungfernfahrt über öͤen See Motorſchiff„Karlsruhe“ beſtand ſeine erſte Fahrt * Kouſtanz, 14. Dez. Das im Induſtriehafen in Konſtanz liegende, kürzlich aus der Baußhalle geuom⸗ nene neue Motorſchiff„Karlsruhe“ hat ſeine erſte Werkſtättenfahrt über den See unternommen. Die Raſchinellen Geſamtanlagen waren bei dieſer Gele⸗ genheit einer Zweckprüfung im Betrieh zu unter⸗ ziehen. Die Fahrt ging nach Friedrichshafen und dann zurück nach Konſtanz auf den alten Liegeplatz. Die Prüfungsfahrt, während der die mit dem inneren Ausbau des Schiffes beſchäftigten Handwerker ihre Arbeit fortſetzten, iſt zur Zufriedenheit der Fach⸗ männer ausgefallen. Le Neckargemünd, 15. Dez. Auf eine 35 jährige Dienſtzeit beim hieſigen Glektrizitätswerk konnte Auguſt Pfiſterer zurückblicken. Dem Jubilar zu Ehren wurde eine Feier veranſtaltet, in deren Verlauf ihm ein Geſchenk überreicht wurde. I. Wiesloch, 15. Dezember. Die Kameraden vom ſchwarzen Kragen“ begingen hier eine würdige Bar⸗ barafeier, die in allen Teilen einen ſtimmungs⸗ vollen Verlauf nahm. * Nußloch, 15. Dez. Im Kreiſe ihrer Kinder, Enkel und Urenkel kann am heutigen Tage die Witwe des vor einigen Jahren verſtorbenen Landwirts Jakob Renſch, Frau Katharina Renſch geb. Koch, in erfreulicher körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit ihren 80. Geburtstag feiern.— Als Nachfolger für den als Hauptlehrer nach Bad Rappenau verſetzten Pg. Fritz Sing wurde deſſen Bruder, Pg. Hauptlehrer Theophil Sing von Ochſenbach, wo er ein Jahrzehnt long tätig war, hierher verſetzt.— Gleichzeitig wurde Lehrer Karl Götz als Schulverwalter von hier nach Grombach bei Sinsheim und Hauptlehrer Albert Grinſchwitz aus Mannheim von Grombach an die hieſige Schule verſetzt. Durlach, 15. Dez. Die Molkerei⸗Lehr⸗ und Kon⸗ krollanſtalt, die ihren Sitz bisher in Raſtatt hatte, wird nach Durlach verlegt und vergrößert werden. Ibre Zuſtändigkeit erſtreckt ſich auf Baden und die Pfalz. In die neue Anſtalt wird gleichzeitig die Dur⸗ lacher Milchzentrale einbezogen. Mit den Bauarbeiten oll in aller Kürze begonnen werden. Man rechnet mit der Fertigſtellung des neuen Gebäudes lan der Grötzinger Straße) bis zum 1. Oktober.. * Riedöſchingen, 15. Dez. In den Wirtſchafts⸗ gebäuden der landwirtſchaftlichen Anweſen Jakob Maus und Hermann Roßhart kam Feuer auf, das ſehr raſch um ſich griff. Während Wohnhaus und Oekonomiegebäude des Hermann Roßhart vollſtändig niederbrannten, konnte bei Maus wenigſtens das hnhaus zum größten Teil gerettet werden; der Dachſtuhl iſt allerdings durch den Brand ſchwer be⸗ ſchädigt worden. Eigenartig iſt, daß der Brand in beiden Anweſen zu gleicher Zeit ausbrach, obwohl die gebäude in einiger Entfernung von einander liegen. * Godramſtein, 15. Dez. Vor dem elterlichen Hauſe wurde das Töchterchen des Arbeiters Großhans von einem durchfahrenden Auto erfaßt und überfahren. Das Kind erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es ſofort in das Krankenhaus Lan⸗ all übergeführt werden mußte. * Ottenheim(bei Lahr), 14. Dezember. Von der Haſen betragenden Strecke einer hier abgehalte⸗ len großen Treibjagd haben die Jagdpächter, Schwei⸗ 15 Jäger, 100 Haſen für das Winterhilfswerk des Kulſchen Volkes geſpendet. nn „ I 0 1 Wo wurden die Weſpnachtsabzeichen LI Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Aus 8 8285 8 gabe des Wo angefertigt? „Am 18, 19. und 20. Dezember werden von der HJ die Weihnachtsabzeichen zum Verkauf angeboten. Es handelt ſich um zehn verſchiedene Figürchen aus Holz, die nach Entwürfen von Frau Magda Heller aus Dreis in der Eifel angefertigt werden und ſich mit ihrer luſtig bunten Bemalung ſehr gut als Schmuck für den Weihnachtsbaum eignen. Als Mo⸗ tive finden wir Engel, Zwerge mit Blumen und Laternchen, ein tanzendes Mädchen, einen Schiläufer, das Sterntalerkind und Kinder, die auf dem Monde, auf Sternen und Kometen reiten. Der Geſamtauf⸗ trag beläuft ſich zunächſt auf 14 Millionen Abzeichen. Bei der Zuteilung der Arbeitsaufträge wurden wirtſchaftlich ſchwer ringende Gebiete beſonders berückſichtigt: Hermsdorf⸗Kynaſt in Schl eſien, Olbernhau im Erggebirge, das uns noch durch das letztjährige Weihnachtsabzeichen(„Olbernhauer Reitevlein“) in Erinnerung iſt, und zum erſten Male die Hohe Eifel. Gerade in der Eifel ſtellt der Auftrag des WoW einen ſehr beachtlichen Verſuch zur Beſſerung der Lage der Eifelbauern dar, die ausſchließlich auf die armſeligen Erträgniſſe eines ſehr kargen, vulka⸗ miſchen Bodens angewieſen ſind. Um möglichſt vie⸗ len Volksgenoſſen eine zuſätzliche Verdienſtmöglich⸗ keit zu geben, wurden in 17 Orten des Kreiſes Daun Arbeitsgemeinſchaften gegründet, zu denen die Leute aus den umliegenden Dörfern kommen. Die Ab⸗ Wintertagung in Schluchſee Tagung der Deutſchen Arbeitsfront, Gau Baden bid. Schluchſee, 14. Dezember. Als Tagungsort der diesjährigen Winterarbeits⸗ Tagung des Gaues Baden der Deutſchen Arbeits⸗ front war Schluchſee gewählt worden, das in ſei⸗ ner winterlichen Stille und Abgeſchloſſenheit die not⸗ wendigen Vorausſetzungen für eine ſolche Tagung bietet. Die Abteilungsleiter der Gauwaltung, die Gaubetriebsgemeinſchaftsleiter und die Kreisobmän⸗ ner der Deutſchen Arbeitsfront wurden zu dieſer vom 10. bis 13. Dezember dauernden Tagung zu⸗ ſammengerufen. Kommiſſariſcher Gauobmann Pg. Rudolph wies in ſeiner Eröffnungsanſprache darauf hin, daß die Wintertagung dazu beizutragen habe, die Zuſam⸗ menarbeit mit den zuſtändigen Stellen in Partei und Staat noch enger und damit erfolgreicher zu geſtalten. In ſeinem Vortrag„Nationalſozigliſtiſche Wirt⸗ ſchaftspolitik“ ging der Referent des Gauobmanns, Herbert Hentſchel, auf den Vierjahresplan ein, der auch der Deutſchen Arbeitsfront große Aufgaben geſtellt hat. Es gelte vor allem, die Leiſtungsflhig⸗ keit in der geſamten deutſchen Wirtſchaft zu ſteigern, was jedoch ohne Bereitſtellung des hierzu notwendi⸗ gen Facharbeitertums nicht möglich werde. Auch in Baden werden verſchiedene Firmen die DA ⸗Plakette für anerkannte Ausbil⸗ f dungsſtätten verliehen bekommen. Dieſe Unternehmungen haben ſich für die Heranbil⸗ dung eines Nachwuchſes verdient gemacht, deſſen Stellung im Volk nur von Charakter und Leiſtung abhängig ſein wird. Das Hauptreferat hatte der Treuhänder der Ar⸗ beit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt Pg. Ki m⸗ mich übernommen, der am Samstagvormittag über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten einer frucht⸗ bringenden Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen Deutſcher Arbeitsfront und Treuhänder der Arbeit ſprach. Auf ſozialpolitiſche Einzelfragen eingehend, erklärte der Treuhänder u..: Wir haben keine Tarifverträge auf Ewigkeit ge⸗ ſchaffen, weil ſie nicht unſerem Ideal entſprechen. Die Tarifordnung wird einmal euſetzt durch die Betriebsordnung. Es iſt die erſte Vorausſetzung zur Durchführung unſerer der⸗ geitigen Aufgaben, daß nicht durch Lohnbewegungen Preisbewegungen entſtehen, die dem Volksganzen ſchadhaft ſind. Daran müſſen wir auch innerhalb des Vierfahresplanes feſthalten, um ſeine Durchführung auf arbeitspolitiſchem Gebiet zu ſichern. Der Redner warnte ſchließlich vor dem Mißbrauch des Wortes Vierjahresplan zu eigennützigen Zwek⸗ ken und ſtellte abſchließend feſt, daß durch die gemoin⸗ ſame Arbeit der Deutſchen Arbeitsfront und des Treuhänders auch künftig ſchwierige Aufgaben ihre gerechte Löſung finden werden. Mit der Beſichtigung der Anlage des Schluchſee⸗ werkes am Sonntag fand die Tagung ihren Aus⸗ klang. * Ettlongen, 15. Dez. Im hieſigen Krankenhaus wurde die Ehefrau des Schloſſers Franz Speck von Drillingen entbunden. Die Kinder, zwei Mädchen und ein Knabe, ſind wohlamz. geichen werden aus Sperrholz hergeſtellt, das aus deutſchem Buchenholz angefertigt wurde. Das Matevial wird ausſchließlich aus der deut⸗ ſchen Weſtmark bezogen. Wie ſtark dieſer WSH W⸗ Auftrag die einzelnen Wirtſchaftszweige beeinflußt, laſſen die nachfolgenden Zahlen erkennen: Es wer⸗ den etwa 42 Kbm.— 14000 Quadratmeter Holz be⸗ anſprucht. Wollte man die daraus angefertigten ſechs Millionen Abzeichen aneinanderreihen, ſo würde ſich eine Strecke von 300 Km. ergeben, was einer Entfernung von Berlin bis Bremen entſpricht. An Farben und Bronze zum Bemalen der Ab⸗ geichen werden etwa 1800 Kg. gebraucht. Mit dieſer Farbe könnte man eine Fläche von etwa 18 000 am ſtreichen bzw. einen 10 Zentimeter breiten Streifen von Berlin bis Dresden ziehen. Der benötigte Lack von etwa 2400 Liter würde eine Säule von 8 em Durch⸗ meſſer in einer Höhe von 552 Meter füllen. An Kor⸗ del für das Aufhängen Her Abzeichen ſind 1500 Km. nötig, das iſt eine Strecke von Danzig bis Aachen und wieder zurück von Aachen bis Beplin. Den vorſtehenden Zahlen iſt ſtets der erſte Auf⸗ trag auf Herſtellung von ſechs Millionen Abzeichen zug runde gelegt. Der Auftrag der Reichsführung des Winterhilfs⸗ gverks iſt für die Eifelbevölkerung eine ſehr fühlbare Erleichterung. Wenn dieſer Verölenſt zunächſt auch nur ein einmaliger und vo vitbergehender iſt, ſo be⸗ deutet er doch für viele Familien eine große Hilfe. Lokomotive fährt in Vaukolonne Fünf Telegraphenarbeiter verletzt * Saarbrücken, 16. Dezember. Die Reichs⸗ bahndirektion Saarbrücken teilt mit: Am Dienstag⸗ morgen fuhr eine von St. Ingbert kommende Loko⸗ motive mit Packwagen zwiſchen Biſchmisheim und Halberg in eine aus acht Mann beſtehende Reichs⸗ bahn⸗Telegraphenbankolonne der Telegraphenwerk⸗ ſtätte Trier⸗Weſt. Von fünf Mann, die hierbei an⸗ gefahren wurden, wurde einer lebensgefährlich, drei mittelſchwer und einer leicht verletzt. Die Verletzten wurden ſofort in die nächſten Krankenhäuſer ein⸗ geliefert. Es befinden ſich im Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Hoſpital in Brebach die Telegraphenarbeiter Johann Erasmy und Michel Schönhofen, im Evan⸗ geliſchen Krankenhaus in Saarbrücken der Leitungs⸗ aufſeher Kander ſowie die Telegraphenarbeiter Franz Loſen und Hubert Wagner. Die Ver⸗ letzten ſtammen aus Trier, Ehraug, Schweich und Klotten, Ai Lampertheim, 15. Dez. Das rode, das 23 Bauernanweſen hat, ſoll jetzt erwei⸗ tert werden. Es iſt beabſichtigt, zwölf neue Voll⸗ bauernſiedlungen zu errichten.— Auch die Heimſtät⸗ tenſiedlung in Bürſtadt wird weiter ausgedehnt; in Kürze will man mit der Errichtung von weiteren 30 Siedleranweſen beginnen.— In nächſter Nähe der Autobahn bei Gernsheim in der Nähe der Johannis⸗ höfe werden ebenfalls ſelbſtämdige Bauernanweſen errichtet. Erbhöfedorf Ried⸗ 7. Seite/ Nummer 580 — Aus der Pfalz Am Froſtſchäden zu vermeiden Geheizte Stückgutwagen für Weinſendungen * Ludwigshafen a. Rh., 14. Dezember. Die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Zur Vermeidung von Froſtſchäden bei Weinſendungen ſtellt die Reichsbahn wie in den ver⸗ gangenen Jahren auf Verlangen Heizöfen, die in den Eiſenbahnwagen angebracht werden, gegen mäßige Gebühren zur Verfügung. Sie ſchützen das Gut ſelbſt auf die längſte Transportdauer. Für Einzelſtückgutſendungen werden bei anhaltendem Froſtwetter nach jeweiliger beſonderer Anoroͤnung der Reichsbahndirektion Ludwigshafen in Neuſtadt (Weinſtraße) montags, dienstags, mittwochs und donnerstags vegelmäßig geheizte Stückgutwagen nach wichtigen Empfangsplätzen und Umladeſtellen abge⸗ laſſen. Von den anderen Weinverſandbahnhöfen werden die Sendungen nach Neuſtadt(Weinſtraße) übergeführt. Die Entladebahnhöfe der geheizten Stück⸗ gutwagen ſorgen für beſchleunigte Weiterleitung der Sendungen. Nähere Auskunft erteilen die Verſand⸗ bahnhöfe. Pfälziſche Kriegsblinde tagten in Landau * Landau, 15. Dez. Eine ſchickſalsverbundene Ge⸗ 8 ** meinſchaft, die Angehörigen der N OV, Fachabtei⸗ lung Bund erblindeter Krieger e.., Bezirk Rhein⸗ pfalz, tagte am Samstag in Landau im kleinen Feſt⸗ hallenſaal. Die Kriegsblinden waren aus der gangen Pfalz mit ihren treueſten Begleitern, ihren Frauen und ſonſtigen Familienangehörigen, ſehr zahlreich er⸗ ſchienen, Vertreter der Partei, des Staates und der ſtädtiſchen Behörden zeichneten die Tagung Hurch ihre Anweſenheit aus. Obmann Friedel und Bezirks⸗ obmann Schäffer waren anweſend. In der Jahres⸗ verſammlung erſtattete Bezirksobmann Platz⸗Mai⸗ kammer den Geſchäftsbericht, Seibert⸗Kaiſerslautern den Kaſſenbericht. Hierauf referierte der ſtellvertr. Bundesobmann über die letztjährige Tätigkeit. Der Landesobmann würdigte insbeſondere die erfolgreiche Tätigkeit imf Bezirk Rheinpfalz. Die Arbeitsfürſorge für die Bürſtenmacher konnte durch die Mithilfe der Kriegsblindenarbeitsfürſorge in Würzburg gefördert werden. Die Betreuung der Kriegsblinden erſtreckte ſich insbeſondere auch auf die Beſchaffung von Führ⸗ hunden. Es kamen ſechs neue derartige Hunde in die Pfalz, nachdem ſie in der Führhundeſchule München ausgebildet waren. 8 4 * Oggersheim, 15. Dez. Der Umbau des Leichen⸗ hauſes nähert ſich nun allmählich ſeiner Vollendung. Nach Plänen des Stadtbauamtes wurde das alte Leichenhaus in durchaus primitiper Form einem be⸗ deutſamen Umbau unterzogen. Der Hauptzugang des Friedhofes wurde nun ſeitwärts nach Norden verlegt. Aus der alten Friedhofhalle wurde ein Einſegnungs⸗ raum geſchaffen, in die auch eine Altarniſche einge⸗ baut iſt. * Bad Dürkheim, 14. Dezember. Im Gaſthaus „Zum Weinberg“ fanden ſich am Sonntagmittag die vorderpfälziſchen Mitglieder der Vereinigung ehema⸗ liger Kapalleriſten in ſehr großer Zahl zuſammen. Oberſtleutnant Willmer⸗Kaiſerslautern ſprach von den ruhmvollen Leiſtungen der Kavallerie im Welt⸗ krieg und über die militäriſche Organiſation. Die alte Kavallerietvadition werde feſtgehalten durch die Beſtimmung von Traditionstruppenteilen für die neugeſchaffenen Regimenter und Benennung der Ka⸗ ſernen nach den alten Regimentern und ihren Stand⸗ orten. Schließlich wurde noch bekanntgegeben, daß der deutſche Kavallerietag 1937 in Mannheim oder Karlsruhe, der Verbandstag der bayeriſchen Kavalle⸗ rievereinigung 1937 in Nürnberg, 1938 in Ludwigs⸗ hafen ſtattfinden wird. * Frankenthal, 14. Dez. Der erheblich vorbeſtrafte verheiratete Heinrich Provo aus Ludwigshafen hatte ſich vor der Strafkammer wegen Umzu cht an einem erſt 12 Jahre alten Kinde zu verantworten. Der Sachverſtändige ſchilderte den Angeklagten als ſittlich und moraliſch verkommenen Menſchen und als unverbeſſerlichen Gewohnheitsverbrecher, der reif für die Sicherungsverwahrung ſei. P. wurde Gn einem Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt. uncl um Blick in den Gerichtsſaal Drei Monate Gefängnis für falſche Anſchuldigung Es iſt nicht das erſtemal, daß einer vor Gericht ſteht, weil er gegen einen Zeugen die Beſchuldigung des Meineides erhoben hat, wenn er glaubte, ſich durch derartige Belaſtungen ſeiner Beſt pafung ent⸗ ziehen zu können. Auch der jetzt vor dem Richter erſchienene 24jährige ledige P. S. H. von Hockenheim griff zu einem derart unſauberen Mittel Er war in einem Unterhaltsprozeß verurteilt worden und zeigte dann die belaſtende Zeugin wegen Meineſds an. Der betreffende Gendarmeriebeamte hatte H. noch ganz beſonders auf die ſchweren Folgen einer falſchen An⸗ ſchuldigung aufmerkſam gemacht. Für ſeine Behaup⸗ tungen, mit denen er ſeine Meineidsanzeige begrün⸗ den wollte, konnte er jedoch den Beweis nicht an⸗ treten. Die Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit geführt wurde, erbrachte auch wieder den ſchon dem Strafbefehl zugrunde gelegten Tatbeſtand der falſchen Anſchuldigung. Deshalb wurden die ſchon früher ausgeſprochenen drei Monate Gefängnis auf⸗ rechtorhalten. Außerdem wurde der des Meineides Beſchuldigten das Recht zugeſtanden, das Urteil bin⸗ nen eines Monats nach Erlangung der Rechtskraft awei Wochen lang an der Gemeindetafel des Rat⸗ hauſes anſchlagen zu laſſen. Heute Tagung des NSeB. Die Ne Delqp gib bekannt, daß heute, Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, eine Tagung für den geſamten Kreisabſchnitt des Nes im„Weißen Schwan“ ſtattfindet. Vorſchriften zur Bekämpfung der Obſtbaumſchäd⸗ linge. Das Bürgermeiſteramt verweiſt auf eine Be⸗ kanntmachung an der Anſchlagtafel im Rathaus, in der die Vorſchriften zur Bekämpfung der Obſtbaum⸗ ſchädlinge enthalten ſind. Die diesbezüglichen Ar⸗ beiten müſſen bis ſpäteſtens 15. Januar 1937 durch⸗ geführt ſein, andernfalls Beſtrafung erfolgt. In die⸗ ſem Zuſammenhang macht die Stadtverwaltung noch darauf aufmerkſam, daß die Beſitzer von Obſthaum⸗ ſpritzen, die Obſtbaumſpritzungen ſelbſt vornehmen wollen, dies bis 15. Januar 1937 auf dem Rathaus, Zimmer 11, anzumelden haben. Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Burgtheater“. Neues Theater:„Der Himmel auf Erden“. N Warum heißt der Pfefferkuchen„Pfefferkuchen“? Von S. — In manchen Gegenden die Honigkuchen von altersher vielfach„Pfeffer⸗ kuchen“ zu nennen. Es gibt für dieſes allbeliebte Weihnachtsgebäck auch tatſächlich— beſonders in Norddeutſchland— allerlei Rezepte, die neben an⸗ deren Gewürzen noch„eine Meſſerſpitze voll Pfeffer“ als Zutat empfehlen. Die ehrſamen Verfaſſerinnen dieſer Kochbuchrezepte dürften da aber wohl der Suggeſtion des Wortes„Pfeffer“kuchen erlegen ſein, denn weder die Backvorſchriften, nach denen die Mit⸗ glieder der Alt⸗Nürnberger Lebküchlerzunft ihre be⸗ rühmten Erzeugniſſe herſtellten, noch die üppigen Hausfrauenrezepte früherer Jahrhunderte kennen die Beigabe von Pfeffer. Dies iſt auch ganz natür⸗ lich, weil der Name„Pfefferkuchen“ mit der indiſchen Gewürspflanze nicht das geringſte zu tun hat. Die Bezeichnung leitet ſich vielmehr von einem uralten Volksbrauch her: dem Schlagen mit der Lebensrute oder dem„Pfeffern“, das nach altem Glauben Glück und Segen bringen ſollte, weshalb man die„Pfefferer“ mit eigens für ſie gebackenen, kunſt⸗ voll geformten Honigkuchen erfreute. Schon in mittelalterlichen Kloſterchroniken iſt öfter vom„Pfeffern“ die Rede. Je nach dem Land⸗ ſtrich hieß es auch mitunter„Fitzeln“ oder„Kindeln“ und„Kindleinſtreichen“, da man es vielfach am 28. Dezember, dem„Tage der unſchuldigen Kindlein“ vorzunehmen pflegte. In ganz Franken, in der Rhön, in manchen Gebieten des bayeriſchen Hochlan⸗ des, aber auch im Norden, in Dänemark und Süd⸗ ſchweden, wird die eigentümliche Volksſitte immer noch gerne geübt, doch iſt heute überall der Neujahrs⸗ tag oder das Feſt der„Heiligen Drei Könige“ der her⸗ kömmliche„Pfeffertag“. Da verſehen ſich die jungen Burſchen und die Kinder zunächſt mit friſchen Zwei⸗ gen, die unter allerlei Zeremonien von beſtimmten Sträuchern geſchnitten werden müſſen. Gewöhnlich 8 Zwei echte Schihaſerln die nicht nur das Entzücken der Kleinen, ſondern auch der Großen erregen. Sie ſtammen von der Deutſchlands pflegt man! wählt man Gerten von Wacholder, Thüringer Spielwareninduſtrie.(Atlantic,.) Droſte⸗Hülshoff der in alten Fruchtbarkeitszaubereien von jeher eine bedeutende Rolle ſpielte. In manchen Orten werden aber auch Haſelgerten oder mit Rosmarin durchflochtene Wei⸗ denzweige zum„Fitzeln“ verwendet, und die jungen Leute der Ansbacher Gegend bevorzugen ſogar die ſogenannten„Barbarazweige“, dünne Obſtbaum⸗ äſtchen, die man am St. Barbaratage bricht und in einen Waſſerkrug ins warme Zimmer ſtellt, um ſie ſo zum vorzeitigen Treiben zu veranlaſſen. Die jungen Pfefſerer ſchleichen ſich am frühen Morgen heimlich in die Wohnungen ihrer Verwandten und Bekannten und ſuchen dieſe wenn möglich noch in den Betten zu überraſchen, um ſie mit großem Hallo und Geſchrei kräftig mit den Pfefferruten zu bear⸗ beiten. Auch auf den Dorfgaſſen pflegen die Bur⸗ ſchen ihren Mädchen aufzulauern und ſie mit den Dabei werden ſtets altüber⸗ Gerten zu verfolgen. 0 In Franken ſin⸗ lieferte„Pfefferſprüche“ aufgeſagt. gen die Kinder: „Pfefferla iſt gut— geſchmalzen iſt's gut! 'ſalzen iſt's gut— ſchmeckt's Pfefferla gut?“ Wo es der Volksbrauch will, daß auch die Mäd⸗ chen ihre Burſchen fitzeln, haben beide Geſchlechter ſtreng getrennte„Pfeffertage“, z. B. im Bamberger Land, wo die Burſchen am Neujahrsmorgen, die Mädchen dagegen am Dreikönigstage zum Pfeffern ausziehen. a Da die Schläge mit der Lebensrute Glück und Geſundheit verheißen, müſſen die Pfefferer natürlich auch für ihre Tätigkeit belohnt werden. Der ſtets gerne geſpendete Lohn beſteht nach jahrhundertealter Gepflogenheit aus einem großen Stück Honigkuchen, der darum ſchon im 11. Jahrhundert den Namen „Pfeforcelium“ oder„Lebzelten“ bekam. „Und an dem ſchönen Neujahrstag Geht heftig an der Jungfern Plag, Denn um Lebzeiten ſie zu hauen, Viel junge Burſch ſich laſſen ſchauen!“ Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung berichtet launig eine alte Augsburger Chronik. Je⸗ doch geben ſich die Burſchen mit den Pfefferkuchen allein nicht zufrieden. Ebenſo wichtig iſt ihnen der „Pfefferleſchnaps“: „Pfeffer, pfeffer heuer, Der Branntwein iſt zu teuer, Schenkt's mir nur a biſſla ein, Will ich nit zufrieden ſein!“ die weiblichen Streichen der die Brannt⸗ lautet ein bekannter Pfefferreim, und Hausbewohner bekommen vor den Wacholderruten nicht eher Ruhe, bis weinflaſche auf dem Tiſche ſteht. In Dänemark iſt das Peitſchen mit den Lebens⸗ ruten ein ausgeſprochenes Faſtnachtsvergnügen der Kinder, die ſich dazu mit Seidenpapierroſen und bun⸗ ten Bändern gezierte Gerten herrichten. Die Er⸗ wachſenen ſind nur der leidende Teil und beteiligen ſich ſelber nicht am Pfeffern. Sonſt aber verläuft die Sache genau wie bei uns: Die Kleinen ſchlagen die erwachſenen Hausgenoſſen in aller Morgenfrühe nach Kräften mit ihren Ruten und laſſen ſich dafür mit Backwerk und Näſchereien beſchenken. In Schwe⸗ den peitſcht man ſogar das Vieh mit den glück⸗ bringenden Zweigen, um ihm dadurch Geſundͤheit und gutes Gedeihen zu ſichern. Ein ähnlicher Brauch war übrigens ſchon im alten Rom anläßlich der Ende Dezember gefeierten Sa⸗ turnalien üblich. Da liefen junge, nur mit ledernen Schürzen bekleidete Männer an beſtimmten Tagen durch die Straßen und verſetzten den Frauen, die ihnen begegneten, leichte Schläge mit grünen Zwei⸗ gen, was ihnen oͤen Segen der Fruchtbarkeit bringen ſollte. Doch ſcheint die Sitte des Pfefferns, ähnlich wie andere Gepflogenheiten der Neujahrs⸗ und Drei⸗ königszeit, eher von altgermaniſchen Kultbräuchen herzuſtammen, mit denen man in grauer Vorzeit böſe Geiſter und Winterdämonen zu vertreiben ſuchte. Immerhin iſt das„Pfeffern“ heute längſt nicht mehr ſo weit verbreitet und beliebt, wie noch vor etwa einem Vierteljahrhundert, und ſo mag vielleicht die Zeit nicht mehr ferne ſein, wo nur noch der Name „Pfefferkuchen“ an den uralten Volksbrauch erinnert. ele A'führiger Schnee und der richtige Anzug dazu In einer Jahreszeit freut man ſich, wenn das Thermometer fällt— das iſt der Winter. Denn die kalten Tage ſind die erwünſchten Anzeichen für gutes Sportwetter, und die Glücklichen, die ſich eine Erholungsreiſe in den Ferien gönnen können, be⸗ kommen Sehnſucht nach Bergen und Schnee. Ein Wunſch kann nun endlich Erfüllung werden— Ruhe und Kraft in der Natur zu finden und immer wie⸗ der neue Wunder in ihr zu entdecken. Für den Mann ſind Ausrüſtung und Bekleidung kaum ein Problem, denn ſie werden wie ſeine ande⸗ ren Sachen, nur auf das Praktiſche und Bequeme abgeſtellt. Und gerade die Sportmode hat ſich in all den Jahren, für ihn nicht weſentlich geändert. Sie hat ſich hauptſächlich dem ſchlichten Norweger⸗ anzug und ſeinen Abarten verſchrieben. Während für die Frau, die immer das Bedürf⸗ nis hat, abwechſelnd und neu auszuſehen, auch hier die berühmte„kleine Ausnahme“ gemacht wird, wo⸗ bei man in erſter Linie aber doch darauf achtet, das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden. Es wer⸗ den alſo immer wieder Ueberraſchungen ausgedacht, die uns teils als modiſches Zubehör, teils als inter⸗ g eſſanter Schnitt in dieſer Saiſon erfreuen. Für die Farbenzuſammenſtellung iſt eine ganze Skala vor⸗ handen, die an Leuchtkraft und Vielſeitigkeit nicht übertroffen werden kann. Das fällt einem am mei⸗ ſten beim Beiwerk auf. Dieſe ſtarken Tönungen ſind aber keinesfalls unſympathiſch, denn ſie beleben luſtig und gegenſätzlich die weiße Landdſchaft. Duvetine, Flanelle, imprägnierte Woll⸗ ſtoffe und Cheviote ſtellen bewährten Werk⸗ ſtoff dar. Als koſtſpieligere Zutat ſieht man mit Lamm und ähnlichem Pelz gefütterte Lederjacken und ⸗weſten, die zweireihig in Dreieckform geknöpft, zweckmäßig den an ſie geſtellten Anforderungen ge⸗ nügen. Klapptaſchen oder Einſchnitte, die wie das Vorderteil mit Reißverſchlüſſen gehalten werden, vervollſtändigen ſie— und geben der Frau Gelegen⸗ heit, in ihnen die„unentbehrlichen“ Kleinigkeiten zu verſtauen. Rotweiß karierter Flanell iſt ein feſcher Stoff für die Schijacke, mit großen Reſerven und angeſchnittener Paſſe. Dazu paßt ein giftgrüner Schal ſehr gut und iſt noch hübſcher mit einem gro⸗ tragen, weil ſie angezogener als der Pullover wir⸗ ßen bordeauxroten Ledermonogramm. Die Lebkuchen mit buntem Spritzguß Entwurf von Andreas Maier, Heidelberg. Ausführung von Konditor P. Schuſter, Mannheim. (Archiv NM) Hoſe mit Bündchen iſt aus imprägniertem Wollſtoff. Aber auch die modiſche Jackenform mit doppelter Knopfpartie, hochgeſchloſſenem Kragen und Windſchutzärmeln aus Futterſtoff, gehört zu den würdigen Vertreterinnen ihrer Art. Sportblu⸗ ſen ſind nach wie vor beliebt und werden gern ge⸗ ken. Sie ſind meiſt ſehr einfach geſchnitten und der Hemoͤbluſe angepaßt, wirken aber durch große auf⸗ geſetzte, geometriſch aufgeteilte Taſchen amüſant und neuartig. Eine ſchon bekannte Erſcheinung iſt die kurze, bis zur Taille gehende Slalom luſe, die man offen und geſchloſſen tragen kann. Sie hat ſeitlich einen breiten Gummizug und rechtsſeitig eine erſtellbare Schnalle. Reizend ſind bunte Kappen, Schals und Handſchuhe in tuneſiſcher Häkel⸗ arbeit. Wer Kopftuch oder Sonnenſchutz⸗ ſchirm bevorzugt, muß gut auf die Befeſtigung durch Knöpfe oder Gummiband achten. Beinlings⸗ bündchen können ſowohl uni wie farbig getönt ſein, während Gamaſchen am beſten aus waſſerdich⸗ tem Leinen ſind. Das Eislaufkoſtüm zeigt den Fünfbahnen⸗ oder kurzen geteilten Schotten rock. Will man ihm eine ſchmale Linie geben, ſo wählt man ihn mit tief eingelegten Tollfalten. Ein breiter Leder⸗ gürtel ſchließt ihn oben ab. Die Rollſtrümpfe, die übergezogen werden, ſollen dicht und warm ſein und können Maſchinenſtickereien in Kreuz⸗ und Schuhe. Sie müſſen derb und feſtanliegend ge⸗ ſchnürt ſein, ſo daß ſie nicht die geringſte Feuchtig⸗ keit durchlaſſen. Es ſpielt dabei keine Rolle, ob ſie plump wirken, denn hier hat öͤie Mode die Augen ſeit langem geſchloſſen— hier fügt ſie ſich nicht der Eitelkeit(im beſſeren Sinne gemeint) der Frau, ſon⸗ dern beſteht auf ihrer richtunggebenden Grundlage, nämlich: im Sport das Alte, wenn bewährt, be⸗ ſtehen zu laſſen und nur, wo es angebracht iſt, ab⸗ wechſlungsreich und voller Phantaſie zu walten. In ihren Erfindungen unerſchöpflich, hätte ſie ſchon alles Ueberholte geſtrichen, wenn dafür etwas Beſſeres an ſeine Stelle treten könnte. So wollen wir mit dem vielen Netten, was ſie uns bietet, zufrieden ſein. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim. Leſeſtunde mit Weihnachtsbüchern Liebe Mutter Dichtungen, Briefe und Erinnerun⸗ gen, ausgewählt von Johannes Rohr, mit 40 ganzſeitigen Bildern in Doppeltondruck. Sa⸗ fari⸗ Verlag, Berlin. Preis geb. 4,80 Mark. Dies iſt das rechte Weihnachtsbuch auf den Ga⸗ bentiſch mütterlicher Frauen. Man muß es lieb⸗ haben in ſeiner künſtleriſch reichen, ſeeliſch weiten und tiefen Art, die ſelbſt ſcheinbar Fernliegendes über Jahrhunderte hinweg durch das ſtarke Band des Muttergefühls und der Kindesliebe zu verknüp⸗ fen weiß. Da ſteht die gotiſche Madonna mit dem Kinde neben zarten Zeichnungen eines Ludwig Richter, neben dem Holzſchnitt von Dürer, eines Hoſemann, oder Feuerbachs herrliches Bildnis ſeiner Mutter neben alten Stichen von Chodowiecki. Hans Retzlaff hat Lichtbilder von deutſchen Bauernfamilien aus vielen Gauen bei⸗ geſteuert, und zu biedermeierlichen Scherenſchnitten geſellen ſich Wiedergaben berühmter Gemälde von Kügelgen, Waldmüller, Ph. O. Runge, Speckter, Tiſchbein. Gbenſo beglückend in ihrem Beieinander ſind aber auch die Beiträge aus allen Bezirken deutſchen Schrifttums vom Volkslied bis zu Eberhard Wolf⸗ gang Möllers erſchütterndem Gedicht an die Mut⸗ ter aus ſeinem Band„Berufung der Zeit“. Deutſche Frauen in vielerlei Geſtalt kommen hier zu Worte: Die leidvolle Königin auf Preußens Thron und Frau Rat Goethe ſo gut wie jene unbekannte Mut⸗ ter, deren Lob nur aus alten Kinderliedern uns ent⸗ gegenklingt. Noch einmal: es iſt ein bezauberndes Buch, voll aller Kräfte zum Guten. Und man muß es liebhaben, wenn man nur irgendein Empfinden für die große Melodie darin hat. * Haus Thoma“ Briefe au Frauen. Herausgegeben won Joſ. Aug. Beringer. Mit 16 Bildniſſen. Strecker& Schröder⸗Verlag, Stuttgart. Preis geb,.80 Mk. Auch dieſer ſchöne Band, den unſer langjähriger Mitbürger Profeſſor Joſeph Auguſt Beringer hier mit feinſtem Verſtändnis für die große Künſtler⸗ perſönlichkeit des badiſchen Altmeiſters Hans Thoma zuſammengetragen hat, iſt in ſeiner Art ein köſtliches Spiegelbild deutſcher Seele— wie wir ja Thomas geſamtes maleriſches Schaffen in Gemeinſchaft mit ſeinen poetiſchen Alterswerken ſtets als beſonders be⸗ glückende und verehrungswürdige Zeugniſſe deutſchen Weſens betrachten. Mutter Roſa Thoma, die herbe Schwarzwald⸗ bäuerin, und Agathe, die innig geliebte Schweſter, ſtehen im Kreis der Briefempfängerinnen natürlich an erſter Stelle. Viele andere Frauen aus dem gro⸗ ßen Freundeskreiſe eines langen und reichen Lebens ſchließen ſich an, und mit erſtaunlicher Einprägſam⸗ keit erwächſt ſo aus der Aneinanderreihung ſolcher Briefe ein kulturgeſchichtlich ungemein feſſelnder Ab⸗ riß jener auch für unſer heutiges Sein noch in man⸗ So kämpfſt du mit den„Kd.“ Sparſt du als Hausfrau, biſt genau, „Kampf dem Verderb“ die Loſung ſei,— Und jede Hausfrau iſt dabei. Ob Salbentube, Heringsdoſe, Konſervenbüchſe, kleine, große, Ob Aluminium, Blei, ob Zinn, Nichts werf' ſie in den Eimer rin Ob Meſſing, Kupfer oder Nickel.— Doch pack ſie jeden gleich beim Wickel, Der noch nicht weiß, um was es geht, Vom„Kd.“ gar nichts verſteht. Kartoffelſchalen werft nicht fort, Nein, ſammelt ſte am rechten Ort, Gemüſeabfall allerlei Vergeßt nicht, der ſei auch dabei. Auch Altpapier, zerriſſine Kleider, Dem Händler gebt, er ſchafft ſie weiter. cher Hinſicht verbindlichen Jahrzehnte um die Wende von 1900. Will man das ſehr gediegen ausgeſtattete Buch allerdings unabhängig von allen hiſtoriſchen und kunſtwiſſenſchaftlichen Zuſammenhängen genie⸗ ßen, ſo ſind vielleicht die vielen Fußnoten mit dem Zwang zum Hin⸗ und Herblättern ein ganz kleiner akademiſcher Schönheitsfehler. 2 Max Jungnickel: Klein Tomma ſtaunt in die Welt. Verlag C. Bertelsmann, Gütersloh. Preis in Leinen 1,20 Mark. Wer, wie unſere Leſerinnen, Max Jungnickels veizend feinſinnige Geſchichtchen kennt, wird ohne wei⸗ teres wiſſen, daß ſolch ein Bändchen von ihm— von Siegfried Kortemeier übrigens allerliebſt mit kleinen Federzeichnungen ausgeſtattet— ein rechtes Schatz⸗ käſtlein gemütvoller Erbauung iſt. Es ſchildert den Lebensweg eines verſonnenen kleinen Mädchens bis an die Schwelle jener Erlebniſſe, die zum Erwachſen⸗ ſein hinüberführen, und iſt als Ganzes das richtige Mit K. d. F. durch K. d. V. Die alten Strümpfe laßt verweben, Sie können warme Teppiche geben. Den Motten gehet dauernd nach, Sie bringen ſonſt viel Ungemach, Denn Wolle iſt gar koſtbar Gut.— Wer s noch nicht kann, der faſſe Mut, Er wird's am eignen Leib erfahren, Wie„Kd.“ noch lehret ſparen. Gar manchen Pfennig wird er bringen, Und, wie es geht mit allen Dingen, Aus vielen„Wenig“ wird ein„Viel“, Drum ſparet auf ein ſeſtes Ziel. Vielleicht für eine Ferienreiſe Mit„Kd.“,— dann ſpart ihr weiſe! Ob ins Gebirge, ob aus Meer, Die Kaſſe gibt ein Sümmchen her. Und langt's auch nur zur Fahrt ins Blau' „Mit Ko F. öͤurch Kd.“ E. W. Gegenſtück zu der vielgeleſenen Novelle„Ein kleiner Junge lacht ins Leben“. 1 Maria Joſepha Krück von Poturzyn: Lady Heſter Stanhope. Eine Frau ohne Furcht. Mit 6 Bildern Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart⸗Berlin. „Lady Heſter Stanhope: Nichte des großen Lord⸗ kanzlers William Pitt, Herrin von Bondſtreet, Königin der Araber, zu Palmyra jubelnd ausgeru⸗ fen, unumſchränkte Herrſcherin auf einer Felſenburg im Libanon, gefürchtete Macht während Aegyptens Aufſtand gegen die Pforte; Faktor britiſcher Geheim⸗ diplomatie ſo gut wie Aergernts für engliſche Kon⸗ ſuln; Veſtalin, Hexe, Närrin oder Sybille— wer hat den rechten Namen für das Rätſel dieſer Frau?“ So fängt dies Buch an, das zum mindeſten An⸗ ſpruch darauf erheben kann, eines der intereſſante⸗ ſten Frauenſchickſale neuerer Zeit zu berichten. Be⸗ ſonders in ſeinen Anfangskapiteln, die Englands Politik gegen Napoleon ſozuſagen von der Quelle her ſchildern, und ebenſo in ſeinem Ausklang, der durch die ſeltſame Begegnung Lady Stanhopes mit dem deutſchen Edelmann Fürſt Hermann Pückler⸗ Muskau ſo entſcheidend beeinflußt wird, erhebt es ſich aber auch geſtalteriſch über den Rahmen des bloßen hiſtoriſchen oder Abenteurer Romans zur wirklichen Lebensſchilderung, die man mit brennen⸗ der Anteilnahme verfolgt. Margot Schuberl. * Aus unſerem Büchereinlauf(ſpätere Beſprechung vor⸗ behalten): 5 Marcel X. Bouleſtin: Merkur in der Küche, Die Kunſt, ſtets vollendet und doch billig zu kochen. Neue Rezeptfolge, dazu 30 Eintopfgerichte. H. Goverts Verlag, Hamburg. Ganzleinen.50 Mk. Marie Greugg: Das Feuermandl. Romon. Adolf Zu, ſerr Verlag, Wien⸗Leipzig, 10. Tauſend. Preis geb. 5 40. Otto Wedemeyer: Du und deine Kinder. Ein neues Er⸗ ziehungsbuch. Franckhſche Verlagshandlung Skutt⸗ gart. Mit Zeichnungen von Margret Hegner. Kart. 2,80, geb. 3,80 l. Lisbeth Ankenbrand: Geſunde fleiſchloſe Küche. 619 Re⸗ zepte nach den neueſten Ernährungslehren. Mit Kunſt⸗ Oruckbildtafeln. Süddeutſches Verlagshaus, Stuttgart. Preis 3 /. Drei neue Spielbücher: Geſellſchaftsſpiele. Von Hllde Hecker(2 Hefteſ. Allerlei Papierarbeiten von Hilde Wulf und Carola Babick, Jedes Heit mit zahlreichen Abbildungen. Verlag B. G. Deubner, Leipzig. Preis kart. öͤas Stück 1,50 J. Plattſtich oder gewebte Muſter haben, die mit der übrigen Kleidung harmonieren. Als Letztes— die gegenwär ö gewinn . — 85 deſt als Der F llare. L. gangene Frankfu Die Pfä einmal maſens kommen elnem tag recht einen P noch kein Nakavzu ſchlug, ist welt zuri in Käfer 08 M der Frie Auch einer we den ihrer erlitt erſt Klrchheint Mittwoch, 16 zember 1936 i 8 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 9. Seite“ Nummer 580 N— 4. Die ſüddeutſche Fußball-Gauliga im Kampf Deutſche Vorniederlage in Irlan Der letzte Sonntag vor ö Weihnachts feſt pri 5 8 Der letzte S ag vor dem Weihnachtsfe i 3 n 8 9 0 n. 5 i 55 7 oſtes ſußballſportliches 0 905 ngt. zwar f die Frankfurter Eintracht gewannen. Unter dieſen Umſtän⸗:14 in Velfaſt geſchlagen nach Kolumbien an, um als Veckel die Dienſte e 1 8 1 8 8 en⸗ 6 1e oi 5 3 7 2 2 9 2 744 7 f 7 ch. 17 Nofoffſe de um den Reichsbund⸗Pokab für Genmanr ſch Zwiſchen⸗Jden dürfte dieſer Lokakkampf eine beſonders zugkräftige 8 8 der Deutſch⸗Kolumbiſchen Geſellſe zu treten. 1 te 9= 8 Boe 0 0 e Sac 9189 K r Fa; 2 2 N 5 Mit Riegel geht ler Ser ner Segelflieger deer faddeutſchen Galen 1 1 19 75 aber Sache werden und man darf auf ſeinen Ausgang wirklich Eine völlig unerwartete Niederlage erlitt he]. Mit Riedel geht. 8 der ver 8 e dem Wettbewerb beteiligt iſt, k noch Baden an geſpannt ſein, zumal es diesmal keinen Favoriten gibt. National⸗Boxſtaffel am Montagabend in 2 Deuce uin mee are ef een een n igt iſt, können die Meiſterſchafts⸗ 5 zweiten offiziellen Länderkampf gegen Irlat es in der Hauptſache, in deren Händen die Heranbildung kämpfe unbehindert ihren Fortgang nehmen. Gau Württemberg Punkten halte Deutſchland im Jahre 19290 in Berlin den Formung des deutschen Segelfliegerne chſes lagen. f 5 5„ 3 2 0 2 1 tmar, Hofmann, Fiſchee und andere durch Rie⸗ 2 50 553 8 2 5 1 0 9 171 4 0 a Ee durch Rie Gau Baden Sp. Vg C 5 5 5 erſten Kampf beider Nationen gewonnen, und nun glichen 0. n 1 75 . 5 Ja 5 0 S 229 5 5 5 2 N 8 72 7 1 5* 9 Sch 2 5 8 wi r ei chl 1* enk ekampf teen Sp. Bg. Cannſtatt— Bf Stuttgart 274) die Iren nach ſieben Jahren die Scharte mit einem gleich⸗ Schule er iſt naß wie nr apilch e Im einzigen Punktekampf ſtehen ſich S p. Vg. Sand⸗ 1. SSW Ulm— Union Böckingen 0˙2 hohen Ergebnis wieder aus. Mit dieſer Niederlage wurde ahrungen dem deutſchen Segelflug ee 7* N 7 45 s 12 g 2 8 2 2 8 S. Mett d 2 1 1 1. f 2 er 1 ga; hofen und F B 04 Raſtatt gegenüber. Raſtatt iſt SV Göppingen— Sportfreunde Stuttgart(:3) die ſtolze Siegesſerie unſerer Amateurboxer, die ſeit 1938 9 1 5 115 555 9 e en letzte 0 S ne 5 0. 27 1 5 8e* 15* n de Flugzeug* enieurf 0. A nur um zwei Plätze Stuttgarter Kickers— JV Zuffenhauſen(:2) nicht mehr geſchlagen worden waren, mit einem geradezu 35 Sügmne ng Pers eich ine c ünſtiger daſteht. er Kampf i ſo fü eide Teile 1 1 1.. 1 8 ſenſationellen Ergebnis unte 1. Auch wen eiß 2 e e 15 r 8 ba ce, Nana Lenne ue e San den die dier reisenden Maunſchaſten konnten ihre ſonn. faßt anſere Berteeker tada leh in een Helfaß Begegnen keuen Auftrieb für den einbemiſchen Sebel kus nicht zu verlieren, während Sandhoftrg due den gigen Gegner ſeinerzeit in den Vorſpielen glatt bezwine ſehr viel Pech hatten, wird doch Sie e ee a wat ltere d S ie Mög⸗ en. 7 175 7. 5 i Zech 9 n, w ch einige Zeit gehen, ehe luß nicht 3 1 während Sandhofen die Mög⸗ gen. Man darf geſpannt ſein, wieviel Revanchen diesmal man dieſe Niederlage verſtehen 3 i 2 Mannheimer Hallen- f 9 824 E 1. Auf Der VfB Stuttgart hat ſchon mehr als Sch im Fliegengewicht b Deutſchen. Unſer Olympiaſieger K Augenverletzung, und damit war auch ſeine Nie geben. Aber auch die nächſten Kämpfe brachten ni hat, ein gutes Stück aus der Gefahrzone zu kommen. fällig ſind 9 ch Sandhofer 8 8 50 8 8. lallig ſind. Bent. hofen den Vorteil des eigenen Geländes einmal die Kampfkraft der S Vg. Cannſtatt zu ſpüren geltend machen kann, ſo iſt ein Sieg über die vor allem in bekommen. Auch diesmal wird er ſich auf einen harten Beſetzung für das 2. Nationale Mannheimer Hab⸗ * 1+ 1 7 85.* 91 18 55 2—— 2 2 5 der Abwehr recht ſtarken Raſtatter noch keineswegs gewiß. Skrauß gefaßt machen müſſen, wenn auch letzten Endes ein 9 res äls deutſche Niederl 5 allkurnier, das am 3. J i Ro ten“ 2 7 VfB⸗Sie rſchein fich it 3 3 5 5 deres als deutſche Niederlagen, und üdballturnier, das am 3. Januar im„Roſengarten“ Gan Süd weſt I i 5 n 5 5 B n u hat Baumgarten ſchließlich im Mittelgem iſt jetzt vollſtändig. Am Turnier der M a n 1 Kickers Offenbach— Wormatia Worms 1 5 die e 1 88 1 15 gute Leiſtungen gezeigt, daß ten Punktſiege kam, da war der Länderkar bereits ver⸗ den ſich neben dem vorjährigen Sieger, Eintracht 5 Fa 03 Pirmaſens— Union Niederrad kön 5 1125 0. e 1555 ei einen Erfolg enden loren. Und dieſe beiden Punkte blieben die einzigen, die 0 noch SV Waldhof, Igd Ketſch, Vſgt Mann⸗ 5 Saarbrücken— Sportfreunde Saarbrücken ,,, ht vergeſſen, daß die Ulmer[Deutſchlands Kämpfer erringen konnten, denn auch die beim, Pfalz Ludwigshafen und TB Seckenheim beteiligen. 5 105 2 zu Hauſe eine ganz beſonders ſcharfe Klinge ſchlagen! Der] nächſten Begegnungen gingen für uns wieder verloren, ſo Dazu kommen noch zwei Mannſchaften der Bezirkskbaſſe, Die führenden Kickers Offenbach haben das SV Göppingen könnte ſeinen guten Spielen der letz⸗ Haß es zu dem hohen iriſchen Geſamtſieg von 14.2 Punkten die in einer beſonderen Ausſcheidungsrunde ermittelt kam. Am Donnerstag gehen die deutſchen Amateure in werden. An dieſer Ausſcheidungsrunde, die am Turnier⸗ tag zwiſchen 11 und 13 Uhr ausgetryrgen wird(die Haupt⸗ glück, die Wormatia Worms zu einer Zeit vorgeſetzt ten Wochen ein ebenſo gutes gegen die Stu ttgarter Cork nochmals in den Ring. veranſtaltung beginnt um 18 Uhr!), beteiligen ſich TV 46 zu bekommen, in der dieſ 1 n ain ine f S p f FG 77 3 25 79 0 zu bekommen, in der dieſe nicht im Vollbeſitz ihrer Kräfte] Sportfreunde folgen laſſen. Die Gäſte müßten ſchon 8 i 0 8 3 3 1 I 5 5 N 5 8. Nach dieſer Niederlage hat Deutſchland von 43 be⸗ 0 ſ. Vor einigen Wochen noch hätte man die Partie z„mit einer ganz großen Lei te je ihr F FVVVVVVV 5 ö ichs i 8 get als eine offene Angelegenheit betrachte e e. Leiſtung aufwarten, wenn ſie ihren ſtrittenen Boy⸗Länderkämpfen insgeſamt ſechs verloren, Mannheim, Reichsbahn Mannheim, Mi Mannheim, eſt als U gelegenheit betrachten müſſen, wäh⸗ Vorſpielſieg wiederholen wollten.— Wenn den Stutt⸗ ier Be 0 dete: 9 5 0 nödreißig⸗ Poſt M hei SV 98 S inge d der 5 a j 1d jezt die Kickers eine klare 8 item 5 1 57 25 5 e vier Begegnungen endeten unentſchieden, dreiunddreißig⸗ oſt Mannheim, SV 98 Schwetzingen und der der Gau⸗ 5 reno 895 15 99 55 1 0 e Favori enſtellung einneh⸗ garter Ki cke 1 8 die ſchwere Schlappe in Böckingen nicht mal verließen unſere Amateure als Sieger den Ring. klaſſe angehörende TW 62 Weinheim. 5 . ne Wenn 8. ia auch in Offenbach noch auf ihre allzu ſtark in die Glieder gefahren iſt, erwarten wir ſie gegen Die Ergebniſſe: Am Turnier der Frauen ſind Bft Mannheim, TV rtem beten Stürmer verzichten muß, wird es ihr kaum gelingen, den F V Zuffenhauſen, der ſeinerzeit im Vorſpiel 8:.„ 46,„Mannheim, MTG Mannheim und Se Waldhof be⸗ mit duch nur einen einzigen Punkt mit nach Hauſe zu nehmen. das beſſere Ende für ſich hatte, in Front.„ Bantamgewicht: Maclliſter beſtegt Nappſilber(Frank- teiligt, während dos Jugend Turnier von Jahn⸗T 92 und der F K 03 Pirmasens hat in den letzten Wochen eine furt) nach Punkten. 5 Federgewicht: Gernon(1) beſiegt Weinheim. Poſt Mannheim, VfR Mannheim, Tad Ketſch der llore Leiſtungsſteigerung erkennen laſſen, die erſt am ver⸗ Gau Bayern Miner(Breslau) 1, P.— Leichtgewicht: Kelly(1) beſiegt und Tſchft Durlach beſtritten wird. Die Ausſcheidungs⸗ 1. gangenen Sonntag wieder mit einem Sieg über den 8 8 FE Schweinfurt— 1. FC Nürnberg 11 1 19 55 52 t el ew icht ih, 0 e eee ö 8: 8 1 1 7 3 1 Murach(Hamburg, früher Schalke) n. P.— Mittelgewicht: ormittags ſt ſo daß bei er 5 5 stal N . Frankfurt auf des Gegners Platz ihren Niederſchlag fand ASW Nürnberg— Sp. Vg. Fürth:4) Ba 1 5 amb N j beſi 10 0 0 409 8 5 Halb⸗ Abend 110 1 05 15 1. 9 dai dee eee 5 e ge⸗ aof 1 i rſchlag fand. 8 5 8876 22 Baumgarten(Hamburg) beſiegt Boyd(1) n. P.— Halbe Abend alſo nur die Männerſpiele(Vorrunde, Zwiſchen⸗ 155 8 Pfälger kämpfen am Sonntag nach langer Pauſe wieder Bayern München— VfB Coburg:2) ſchwergewicht: Magill(1) beſiegt Vogt(Hamburg) n. P.— runde, Endſpiel) und die Endſpiele für Frauen und Ju⸗ 1 8 emal zu Hauſe und ihr Gegner heißt Union Nieder⸗ Kein Sonntag ohne Großkampf. Diesmal 5 2 Schwergewicht: Lydon(1) beſiegt Schnarre(Recklinghauſen) gend durchgeführt werden. Wie ſchon mitgeteilt, wird auf⸗ 10 0, eine Mannſchaft, die als Empfehlung einen Sieg über[Sachs ⸗Stadion in Schweinf 1 pf. Diesmal wird das nach Punkten. vovausſichtlich auch diesmal wieder Reichsfachamtsleiter iſant Bormatia Worms mitbringt. Man wird in Pirmaſens gut fu rt Aimtt dem 1 8 6 N ü 542 7 0 1 5 FF; t kun, den Gegner nicht zu unterſchätzer önnte ſonſt fette n N J 1 B 5 Ma g iſt berech 1 eee 1 1 05 ſeinen großen Tag haben. Die Frage nach dem Sieger iſt NReuſel— Waer am 15. 5 ars B 8 Wu 5 fe, 8 5 3 iſe müßte Pir⸗ wohl kaum zu beantworten, aber ein weiterer Punktverluſt Der Schwergewichtsk f iſchen Walter Neuſel(Bo⸗ 0 en ürttemberg im hat naſens den Kampf gewinnen und zu weiteren Punkten des deutſchen Meiſte 9 0 f dus Der Schwergewichtskampf zwiſchen Walter Neuſel(Bo⸗ 3 5 d an 155 den ſchen Meiſters erſcheint gar nicht ſo ausgeſchloſſen. chum) und dem früheren Weltmeiſter Max Baer ſoll, eng⸗ Schwimmen eine ene Zuſammentreffen der beiden Sag Acker. a ine ſchwere Aufgabe ſteht auch der Sp. Vg. Fürth beim liſchen Meldungen zufolge, am 15. März in London ben, Fußballverei 5 5 5 1 rücker Vereine A S V N ürnberg bevor, wenn auch ein Sieg des AS ausgetragen werden, nachdem die engliſchen Behörden die Nach mehrjähriger Unterbrechung wird, wie ſchon kurz äkel⸗ 0 lch am Schluß der T d bekannt⸗ eine große Ueberraſchung bedeuten würde. Die verhältnis⸗ Erlaubnis erteilt haben. Bekanntlich beſteht eine Ver⸗] mitgeteilt, die Reihe der früheren Schwimm⸗,Länder⸗ 5. 5 uß der 1 ſtehen und ſtark vom Abſtieg mäßig leichteſte Aufgabe von den Spitzenmannſchaften hat fügung des Arbeitsminiſteriums, wonach in einem engliſchen kämpfe“ zwiſchen Biden und Württemberg im Januar des u tz⸗ ehrohk ſind. Beide Manſchaften kämpften am letzten Sonn⸗ Bayern München. Die Rothoſen werden dies 45 Rina nicht 2 Ausländer gegeneinander boxen dürfen. Der[kommenden Jahres mit einem Gauvergleichskampf fort⸗ zung lag kecht erfolgreich. Der Fußballverein holte ſich in Worms] gegen den V B C 9 0 11 7 55 1 1 8 den e Sieger dieſes Kampfes trifft auf den Gewinner der Be⸗ geſetzt. Zur Erhöhung der Werbewirkung wird dieſer 11155 eien Punkt, während die Sportfreunde zu Hauſe gegen erreichen. 0 r als nur ein Unentſchieden] gegnung Ben Foord Jack Peterſen, die in der Krö⸗] Kampf in zwei Abſchnitten durchgeführt, und zwar am ein 8 5 8 0 nungswoche am 1. Februar in der Harringay⸗Arena erneut Somstag, 23. Januar, in Mannheim und am Sonntag, ein, zuſammentreffen. 24. Januar, in Heidelberg. Der Kampf wird nur von Männern beſtritten. Inzwiſchen wurde auch bereits die Wettkampffolae für . Die Spiele der Bezirks 6 de pie 2 er ezirksklaſſe Klein gegen Charles heide Tage feſtgelegt. In Heidelberg, wo das Hallenbad leider nicht die vorſchriftsmäßige Länge hat, wird über nen⸗ man In Unterbaden⸗Weſt ſpielen: 424.— Zuletzt kommt noch ein Spielabbruch in Dieburg. Als Beigabe zu vier Meiſterſchaftskämpfen Dard⸗Strecken geſchwommen wie aus nachſtehender Zuſam⸗ ihn Phönir Mannheim— Kurpfalz Neckarau Bis 10 Minuten vor Schluß lagen die Platzherren mit 21 Am 6. Januar wird in der Berliner Deutſchlandhalle] menſtellung erſichtlic? Mannheim: ume Meter⸗ der⸗ Käfertal— Heddesheim in Führung, als der Abbruch ſtattfand. ein Boxprogramm abgewickelt, das ſeine Zugkrakt beſtimmt Kraulſtaffel 100 Meter Rücken; amal⸗100⸗Meter⸗Bruſt⸗ pfe, 5 Maunheim— Ilvesheim Die Kreisklaſſe nicht verfehlen wird. Vier Titelkämpfe ſtehen auf der tafel: Kunſtſpringen: 200 Meter Kraul, Lagenſtafſel 1 Jeudenheim— Friedrichsfeld fen e 8 Karte und als Beigabe gibt es noch einen Schwergewichts⸗] Heidelberg: amal⸗100⸗Nards⸗Kraulſtaffel; 800 Nards ſein Hockenheim— Neulußheim 90 den FW Hofheim in Front, der zu Hauſe gegen Mörlen⸗ kampf zwiſchen dem früheren Europameiſter Pierre Char⸗ na 0% Pards Kraul Kunſtſpringen 100 Pards Kraul: und N bingen— Viernheim 2 5 Sete ee 8 leiſtete den 1 9 5 les(Belgien) und dem Solinger Erwin Klein. Die genaue 1 a W ee beiden Orten finden de! 19. 0 1 e den Hofheimern Vorſpanndienſte, indem es gegen Groß⸗ Kampffolge wurde jetzt wie folgt feſtgelegt:. außerdem aſſerogleiptgte fiat, ab 45 0 1 05 in 5 lettlen Spielen rohrheim 221 gewann.— Der TW Lampertheim fuhr erſatz⸗ Fliegengewicht(Meiſterſchafk bon Deütſchlaud!? Hubert! 8 5 ee g b ne 5 80 uſch 1 ht alle Anſtrengungen geſchwacht nach Zwingenberg und gewann dort mit 3 1. Offermanns(Neuß) gegen Paul Schtfer(Dortmund) 1— 8 ge⸗ ga Pocken heim nee gel beten hn Mane pee der B dla ene nenden Seeg dundene ana de ich(eelerſche; von Senticeduchee en Vaden gegen Württemberg htig⸗ er ener or Pfiffligheim— 98 Darmſtadt; Horchheim— Lampertheim; Werner Riethdorf(Berlin) gegen Hermann Nemſcheid Gerz F im N g degner vom Sonntag, hat auf eigenem Pl, 8— Me 75 1. emſchet Gau⸗Gerätka in i 1 ne Nied Senntag, hat auf eigenem Platz Lorſch MS Darmſtadt..(Solingen) 12 Runden; Halbſchwergewicht(Meiſterſchaft rätkampf im Jaunar b ſie E 1 glauben kaum, doß 991 Deutſchland): Adolf Witt(Riel) gegen Will! Pürſch Der Turngau Baden wird im Laufe des Winters igen Nalavz ſe Serke hörechen kann. 2(Berli 9 e f 8 ofen ar 5 einige größere Veranſtaltungen durchführen, die auch üb 8 U Das e. erlin) 12 Runden; Schwergewicht(Meiſterſchaft von 1 e die auch über der 1 aner den, e 1 SV Waldhof Karlsruher J i Arno Kölblin(Berlin) gegen Werner Selle h e ee ee beg Nino been Sid ſon⸗ nr Der Sd ö 85 5 5(Köln) 12 Runden; Schwergewicht Pièrre Charles(Bel⸗ zm„Vergleichskampf zwischen Nordbaden und Süd⸗ 1 1 1 wohl 08 Mannheim 511 abſertigen,(. Der S Walshof, der am Sonntag eine ganze Anzahl gien) 1 1 Klein e 0 Hunden 855 baden in Lahr folgt als nächſte wichtigere Veranſtaltung lage, 0 J hat es jedoch keine Siegesausſichten. Spieler zu dem Zwiſchenrundenſpieh um den Bundespokal die dritte Gerätmeiſterſchaft des Gaues in Offenburg. An be⸗ er n e gegen g 185 auch len uber ſtellt, fende n beef gegen den Karlsruher J V. Er ſptelt 5 75 5 den Kämpfen, die eine Vorprüfung für die Deukſchen 2 0! m In. Ilvesheim wird ſich auch durch 08 in folgender Aufſtellung: Meiſterſchaften in Stuttgar ſtelle 1525 en abe Raunheim nicht in ſeinem Siegeszug ſtören laſſen. 5 9 85 5 Groh Riedel geht nach Südamerika Sener ant de Ati unen ei een 15 e 9 N. Hie 1 19 11 Siegel Der deutſche Segelflieger Dipl.⸗Ing. Peter Riedel, der ein Prüfungsturnen für den Nachwuchs in Form eines lle 5555 Vorſpiel auszugleichen. Bei der 5. Nolenda Kiefer Model bis zum 1. Dezember als Verkehrsklieger der Deutſchen] Fünfkampfes vorgeſehen. Im Januar findet daun der 3 an 1. 5 5 1 ein Punkt⸗ Siffling 3 Bielmaſer Lehmann Peunig Günderoth(Walz) Lufthanſa angehörte, tritt am 16. Dezember die Ausreiſe 9 im Gerätturnen zwiſchen Baden und Württem⸗ un Mück. Man kann wohl mit einem knappen Sieg berg ſtatt, der zweifellos ein turneriſches Ereignis für dem er Friedrichsſelder rechnen Sü f ſei j il 5 1 B 1. N ganz Süddeutſchland ſein wird. Für den Monat Februar Auch Hocken h ſtel Ne 7 5 2 2 lit ei 5 9. 25 8 n. N Hockenheim ſteht gegen Neulußheim vor iſt ein Kampf Baden gegen Saar in Ausſicht genommen tler weiteren Niederlage, denn die Neulußhefmer wer⸗ eine A 5 6 Es en dieſe“ Begegnung wird wahrſcheinlich im Soargebiet ſtatt⸗ 7 den üren zweiten Platz zu verteidigen wiſſer. ö e 1 Gig ſen. finden. Mit dieſer Veranſtaltung werden leichzeit der Tabel 5 e 10 ö i 5 bie con tand en engen ee, — heim trotz e Vier n f Zu den Akademiſchen Welt⸗Winterſpielen, die anfangs Olympiaſteger Herbert Runge, der augenblicklich krank 0 e e Kane 1 — In Unkerbzden⸗Oſt ſpielen Februar in Zell am See ſtattfinden werden, hat jetzt auch iſt, hat eine Einladung nach Stockholm erhalten, wo im Ja⸗ nun einſetzenden Verein emannſchsſts rug Gerd iner Wiesloch S 1 Deutſchland ſeine Meldung abgegeben, nachdem Oeſterreich, nuar ein großes internationales Boxtuxnier durchgeführt turnen eingeſtellt, die ebenfalls von 907 Wir ie W en 5 11 Frankreich und die Schweiz bereits gemeldet hatten. Die wird. rinnen und der Jugend beſtritten werden. 5 f Walldürn— Limbach 20 Köpfe ſtarke deutſche Mannſchaft beteiligt ſich an den Schi⸗ In Linas⸗Monthlery wollte der belgiſche FN⸗Rennſtall dy Union Heidelberg— St. Ilgen und Eishockey⸗Wettbewerben, während Bob und Eislaufen die Stunden⸗Weltbeſtleiſtung für Seitenwagenmaſchinen Große Pl 2 fi G 1 Mit Sandhauſen— Kirchheim e 5 5 angreifen. Die Bahn war aber vereiſt, ſo daß die Rekord⸗ ane ur 9 ands qu Wi 15 5 1 95 1 Olaf Hoffsbakken, der ausgezeichnete norwegiſche Schi⸗ fahrten vorläufig unterbleiben mußten. FN hatte zu die⸗ alt um die 1 26 19 e e ee ee läufer, wird nun doch nicht ſein Land in Chamonix bei den ſem Zwecke eine neue 600⸗cem⸗Maſchine entwickelt. 0 Leichtathleten ſegte im Vorſpiel 311. Wiesloch hat ſich ſeit dieter Nie Fis⸗Rennen vertreten können, da er beruflich unabkömmlich Drei neue MG⸗Klaſſenbeſtleiſtungen ſtellte der Franzoſe; In den. führenden Kreiſen der engliſchen Leichtathletik ord⸗ Klage wieder in feine alte, gube Form geſpielt und die iſt. An ſeiner Stelle wird nun Kaare Buſterud ſtarten. Hertzberger in der Klaſſe G(7501100 cem) auf: über 9 e 555 985 den 11. Olympiſchen Spielen 1h un vet, dite erobert. Der ſchwache Sieg über St. Ilaen am Weltmeiſter Haus Engneſtangen kam beim erſten Eis⸗ 200 Meilen 176,0 Km. Std. latter Rekord 167,7 Km.⸗Std.), herrscht die Anſicht 92875 15 Arbe de 1 eru⸗ 0 65 kann aber die wirkliche Form von Wiesloch ſchnellauſen in Hamar(Norwegen) gleich zu einem ſchönen über 500 Km. 175,2 Km. Sid.(10% Km. Std.] und über Britiſchen Weltreichs eine weitaus rößere Hahl 155 1 ö entſcteben older Wiesloch müßte zum mindeſten ein Sieg. Er gewann das Rennen über 500 Meter in 44,9 Se. 3 Stunden 174,6 Km.⸗Sto.(167,5 Km.⸗Std.). Die alten Beſt⸗ Siegen und Plätzen für England hätlen a erzielt 0 555 r n kunden vor Kjeldſen(47,9) und dem 15jährigen Dähle(50,0). leiſtungen wurden von Eyſton und Denly im Jahre 1931] müſſen. Es ſind bereits Beſtrebungen mit dem Ziel im eim⸗ und Eppelheim, treffen ſich in Wein beim Auf der Budapester Eisbahn gewann Hedveghy den auſgeſtellt. 1 Gange, Englands Leichtathletik für die kommenden Welt⸗ on⸗ Leun Eppelheim wie im Vorſpiel ſiegt, kann es den An⸗ erſten Eisſchnellauf⸗Wettbewerb um den Eötvös⸗Pokal über Gottfried von Cramm und Heinrich Henkel unterziehen ſpiele eine breitere Grundlage zu verſchaſſen und kampf⸗ Kuß zur Spitze aufrecht erhalten, verliert Weinheim, 5000 Meter in:17, Minuten vor Lindner(923,2) und ſich auf Weiſung des Fachamkes Tennis im Janlar unter 1 1 5 55 e ee wer b iind feine Ausſichten fehr gering. Ein Sieg von Engedy(:26,). Leitung von Hans Nüßlein einem beſonderen Training, 1 e ne hat 1 2 3 würde nicht überraſchen. Finnlands Amateurboxer haben jetzt die Teilnahme an um ſich auf die Großereigniſſe des Sommers vorzubereiten.] beitet. Danach ſollen in jedem Jahre bis 190 6 u White An⸗. a Hauſe den Tabellenletzten] den Europameiſterſchaften in Mailand(.—10. Mai 1937) 75 Einen. 8 0 1 der US A⸗Neger 175 City⸗Stadion zu London drei 32 7 Wie t e. ute⸗ 75. e„ beſchloſſen. Die Finnen kommen mit eine ſtändi Louis in Cleveland(Ohio), wo er den Amerikaner Eddie ſeſte veranſtoltet werden, zu d die bede; ſten Abh⸗ Be⸗ ee VVV’ 2 Staffel. 8 r vollſtändigen 15 15 vet 3875 5 Sekunden Kampfdauer für die Zeit leten der Welt zur e en ee 81 5 lage zuszug 5 U 5 175 5 3 uf di vetter ſchickte. Die Reifek 1 N J 1% 9 5 nds i 5 Unlon Heidelberg heißen. 1 7955 Engländer Peter Kane, der am Donnerstag in Liver⸗ Englands Amateurboxer werden ſich an den Cu ropa⸗ aus e ee eee ee elle Selen d hauen, und Kirchheim konnten in dieſer pool gegen den Zwickauer Fliegengewichtler Herbert Liſt] meiſterſchaften, die vom 5, bis 10. Mai 1037 in Mailand von 15 000 Pfund tragen Brigadegeneral 5 1 der ſch dien kicht richtig in Fahrt kommen, immer bewegten boxen wird, ſchlug am Montagabend den belgiſchen Meiſter durchgeführt werden, nicht beteiligen. Die Nichtteil⸗ hat feinen Plan dem Ehrenferveſär des 100 22 it allt Mannſchaften mehr am Tabellenende. Kirchheim Vandenbos in der ſechſten Runde entſcheidend. Kane iſt erſt nahme wunde fetzt vom engliſchen Verband heſchloſſen. ondes, dem früheren Olhrnpiafteger 5 105 1 5 1 mi rg erſt durch Schwetzingen eine:4⸗Abfuhr. Wenn 18 Jahre alt und iſt eine große Hoffnung des britiſchen Der Engländer Frauk Hough, der kürzlich in Berlin Annahme unterbreitet g we, zu ler⸗ eim Glück bat, kann es einen Punkt retten. Boxſports! i den e 2 2 15 Wit ſchlug Gavor aber von. es Paul Buſchenhagen, der ausgezeichnete Berliner Berufs⸗ J g 5 N f 5 5 rundenkampf en den ſüdengliſchen Meiſter Wack Hyams 5 Jußball in Süsheſſen e lu 1 11 5 5 5 11 c ae, ſüdeng 5 ſter Wack Hyams 3 der beſte Alhlet zu 5 l 5 ö Open erziehen, die gut verlaufen iſt. e ſten Stuttgarter Berufsbopkämpfe werden am ax meling an dritter S 1 en⸗ bie Poren neee e in unſerem Bezirke eine[ Buſchenhagen wird aber noch auf viele Wochen außer Ge⸗ 8. oder 9. Januar in der„Stodtſalle“ veranſtaltet. Den 600 zmerikaniſche e e 1 8 5 8 in die⸗ e e e ee, debe, n bee ee e e eee bee e e eee 5 Verluren ihr 3 de SS⸗Oberſturmführer Temme kam beim dreitägigen] Khun beſtreiten. f deten der Welt“ vorgenommen. Si eie mik ei . deren ihre Spiele. Es ſpielten: Königsberger Reitturnier zu vier Siegen. Am i Kölns Studenten⸗Fußballſpieler gewannen das Freund⸗ Siege des vierfachen ran ichen ae Lampertheim— Egelsbach:0 gewann er die beiden Hauptprüfungen und ö ſchaftstreffen gegen die Mannſchaft des Pembroke⸗College Negers Jeſſe Owens. Bemerkenswert iſt, daß unſere vor⸗ For— Bürſtadt:2 Nordrand“ das Zeitjagöſpringen al. 4. und A den glei 9 175 9 0 55 5 110 5 5 i 9001 Aer aden mage ear ene wurde Se orchheim— Worms 520 5 5 7 4 effer für ert rſer Hochſprungmeiſter Guſtav w eſer Rongliſte Url kein 0 5 inst bellen 5 NS Darmſtadt:2 en ee ee e e Weinkötz, der auch ein vorzüglicher Fußballſpieler iſt. tung beislhmeſſen ff ag ic e 6 der ige, 8. Darmſtadt— Pfiffligheim 44 Wim Auderieſen, der Mittelläufer der holländiſchen Fuß⸗ a Sieg Schmelings über Joe Louls„drüben“ einen vecht urg. Dieburg— Münſter abgebrochen. ball⸗Nationalmannſchaft, will ſich vom aktiven Sport zurück⸗ Jubel um Herber⸗Baier. 51 ble ib erfaſſen bat, Fonis, der im ver iets scheint, daß Egelsbach ſchon im voraus das Spiel[ziehen. Er wird vorausſichtlich nicht mehr! gangenen Jahr die Liſte anführte, mußte ſich diesmal mit zu f l gab. Gegen die i me Leiſtungen war Deutſchland mitwirken VVV e 5. über in Koln reanete dem neunten Platz bennügen. 8 1 lüchal kein Kraut gewachſen, und jede andere Mannſchaft Spora Luxemburg, ei, 1 ne r. ſtalti 1 5 . g lie auch verloren— In Bürſta di ſtieg wieder einmal fn allmagt e, 16195 1 125 enden luxemburziſchen veranstaltung auf der neuen Eisbahn in der Domſtaot 4 N 5 Er⸗ s Ried⸗Spie 3 ſobel 9 g 1 5 am N. Dezember in Harls⸗ doch noch 3000 Zuſchauer ein, den, d. 1 ennis m eines ⸗Spiel. Wrren es im Vorſpiel die Lorſcher, die] ruhe beim Vs Müßlburg gaſtieren. Am kommenden d Zuſchauer eingeſunden, die vor allem die gro er ütt⸗ innen konnten, ſo w heute Bürſtabts M. 4 5 1 eutſchen Olympiasieger im Eiskunstlaufen, Maxie Der Ti g 44 eite eber: Stuten n Gee e e e e dee e eee e een ee ee e Forlſchilte wie angegen ge gec übe Salad, Heal af 5[Stuttgart zu 5 f 175 85 5 9 1 wie aus de g 5 a . nen aus Horchheim gemeldet. Der Neuling Um den Beroldingen⸗Pokal kämpfen am 27. Dezember ae be e N 2 des Engliſchen Tic Verbandes e ade nt i 00 ſchaffte 40 die 8 1 9 0 ei ae Eintracht Frankfurt und BfB Stuttgart nun ſchon zum fall der Zuſchaner gar kein Ende nehmen wollte und 3 11 117 1 die Einnahmen 281 und die Ausgaben 278 15 uhr für die Wormfer 8 17 e 8 1 Male. a 7 n. den beiden] Weltmeiſtervaor nicht weniger als vier Zugaben machen] 2181 bw. 10 im zu Ende gehenden Jahre ten 5 ereinen zehn Kämpfe zusgetragen, um den enddühtigen mußte. Die Feutſche Meisterin Viktorig Lindpain S 1 90 4 n Ballen wurden 1981 180 000 Agen profktierten am meiſten von dieſem Sonntag. Die Sie 1 ermitteln. Augenblicklich führt dis Eint lopaintner Stück verbraucht, 1990 nicht : derlagen der Mit iten k e ger ür ürkelln. migen N utracht] konnte infolge der am Samskag erlittenen Verletzung dles⸗ der Spiel 8 nicht weniger als 628 000. Die Zahk ilde kahenke, f favoriten kamen als Vor⸗Weihnachts⸗] mit:2 Punkten und 1076 Toren. mal nicht auftreten. i 11 eler ſchließlich iſt von 1000 im Jahre 1921 auf 5000 ilde Ales euugend bas eigene Spiel in Arbeilngen Der Gordon⸗Bennett⸗Wetiflug der Freibalone, der Im Eishockeykampf ſtanden ſich wieder die Nürnberger ber enlgrech demerken wers ißt ferner die Gegenſſberſtellung hen belenſtewonnen werden konnte, was eine einwandfreie diesmal bekanntlich vom Belgiſchen Aero⸗Club durch- doch und der Ss Altona gegenüber. Die Südder eh Abrechnungen aus Ungarn⸗Reiſen. 1030/1 w eis Neſenführung ergab.— Pfifflig heim, derzeitiger geführt wird, findet bereits im Juni ſtatt. De i 5 e Füddeutſchen] dabei 31 Pfund eingenon 5 urden ö 7— 2 2 2 2 24 1 8 8 0 U Fhielenkester, mußte bei den 98 f r Bollenfall f t im Brüſſeler 3.„ Zuzug ſegten mit zu loi di, 240) echt ſicher. Wieder war] Im Jahre 1936 tienen die Ein nales Pfund ausgegeben. I einem aus allen 25 am enfalltor an-] ſoll am 20. Juni im Brüſſeler Johrhundert⸗ Stadion] Kögel der überragende Nürnberger Spieler, ber auch zwei für waren allerdings ie, Ein nabmen auf 506 Pfund, da⸗ ge en Kampf errang man ein erfolgen. Tore ſchoß. Dos drikte erzielte Stübler. 5 is auch die Ausgaben auf 575 Pfund porgeſchnellt. 8 Nummer 580 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 16. Dezember 1936 NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen ennommen Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“(Novemberhefte) Dezemberhefte müſſen ebenfalls noch in dieſer Woche ab⸗ Abholzeiten für die 13 und von 16—19 Uhr. 15 werden. Deutſches Eck. 4. 15, täglich von 11.30 ſofort ab Stadtortsgrupp Bolitiſche Leiter holen. en in NS Franenſchaft Rheinau. 10. 12., 20 Uhr, Heimabend im„Bad. Hof“. Friedrichspark. Der Nähabend fällt bis auf weiteres aus. 80 Stelle KS. Wegen Durchführung des Reichsſchießwett⸗ kampfes findet am 18. 12., 20 Uhr, eine Zuſammenkunft der Schießwarte im Verſammlungsſaal des Schlageterhauſes ſtatt. Gefolgſchaften ohne Schießwarte ſchicken einen gedien⸗ ten Kameraden. Jede Gefolgſchaft muß vertreten ſein. Gef. 1/171. Die Gef. 1 tritt heute(16. 12.) um 19.50 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Alle anderen bereits angeſetzten Standort Neu⸗Eichwald. Dienſt wie in der Schule an⸗ geſchlagen. Beitrag mitbringen. DA DAff⸗Kreiswaltung 17. Dezember, 19 Uhr, Sitzung ſämtlicher bis jetzt ein⸗ geſetzter Ortspropagandawalter im Fahnenzimmer der Kreiswaltung. 1 Arbeitsſchule Der Vortrag von Direktor Fendel über„die Bedeu⸗ tung der Rheinſchiffahrt“ om Mittwoch, 16. 12., fällt aus. Der Vortrag findet im Januar ſtatt. n ine 1 15 1 15 der Dienſte fallen aus. Winteruniſorm mit Mantel. Vor⸗ Die Ferien der Arbeitsſchule ſind wie folgt feſt⸗ 1 0 ene„Wittelsbacher Hof“; 7, 12 und 13 im bereitung der Sonnwendfeier mit der SS, an der die Ge⸗ gelegt: Hebe Unterrichtstag Mittwoch, 23. 12. Beginn: 855 1 folgſchaft 1 teilnimmt. Montag, 4. 1. 37. Deutſches Eck. Am 18. 12., 20.15 Uhr, Zellenſitzung der 0 Zellen 14 und 15 im Lokal Dommermuth; Zelle 11 im BDM 455 3 nr— 2 2.. „Kleinen Roſengarten“. Schwetzingerſtadt. Am 16. 12. kommen ſämtliche Füh⸗„Kraft durch Freude . Wohlgelegen. A m 17. 12., 20.30 Uhr, Appell ſämtlicher rerinnen um 19.30 Uhr in die Mädchenberufsſchule. 5 5 Pol. Leiter und Anwärter. Autres in der Bibienaſtraße. N Achtung! Koͤß⸗Urlauber der Fahrt Nr. 46 vom 13. bis Strohmarkt. Heute, Mittwoch, Dienſtſtunde im Hauſe J 19. September 1936 nach Neſſelwang Allgäu. Die Teil⸗ der Ortsgruppe um 20 Uhr für alle Politiſchen Leiter und Letter⸗Anwärter. Rheinau. 18. 12. 21 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amts⸗ und UÜhr, vor der U- Schule an. Kluft. Zellenleiter in der Ortsgruppengeſchäftsſtelle. Ring 2 Nord, Gruppe 6, 7, 8. Sämtliche Schaft⸗, Schar⸗ Rheinau. Am 20. 12., 9 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen] und Gruppenführerinnen der drei Gruppen treten am Don⸗ Leiter und DA ⸗Walter auf dem Sportplatz der NSDa p nerstag, 19 Uhr, auf dem Neckarmarktplatz an. Kluft. zum Sport an. Luzeuberg. Antreten 14.45 Uhr vor der Luzenberg⸗ Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen. Die nächſte Dienſt⸗ ſchule. Turnſchuhe mitbringen. ſtunde für die nerstag, 17. 12., u taler Straße, ſtatt. m 20 Uhr, SA⸗Sportkurſusteilnehmer findet am Don⸗ im„Durlacher Hof“, Käfer⸗ Untergau 171. Die Führerinnen der Ringe 1 und 2 (Schaft, S char, Gruppe und Ring) treten Donnerstag, 19.30 Fahrt treffen ſich am Donnerstag, den 17. Dezember, um 20 Uhr im Kaiſerring, L 15, 12. Der Bergführer Kaver Sontheim aus Neſſelwang wird an die⸗ ſem Abend anweſend ſein. nehmer an dieſer .———— Sountag, den 20. Dezember, bei günſtigen Schneever⸗ hältniſſen Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein. Fahrkarten bis Samstag 12 Uhr nur bei der Geſchäftsſtelle 1, P 4, 4 Zimmer 11. Abfahrt ab Paradeplatz.15 Uhr. .30 l. Was hören wir? Donnerstag, 17. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen joder Morgen —.30: Frauenfunk.— 10.00: Volksliedſingen.— 1100 Bauernfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Muſilg⸗ liſche Drehbühne(Schallpl.). 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.30: Weihnachtliche Leſeſtunde.— 16.00: Mu⸗ ſik am Nochmitteg.— 17.30: Das Weltſyſtem des Koper⸗ nikus.— 18.00: Blasmuſik.— 19.00: Querſchnitt durch die 11. Olympiſchen Spiele. 22.00: Nachrichten— 22.00 Bunte Melodienfolge.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Frühkonzert.— 10.00: Volksliedſingen.— 11005 Frauenfunk.— 11.20: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis öͤrei— 15.15: N 5 Vahrhres f ſchule. Deutſches Eck. Am Mittwoch hat Schaft Groß, Wolf, Schlump und Beyerle 14.45 Uhr Sport in der Eltſabeth⸗ Ueber Neujahr 2 5 dem Omnfsbus nach Schonach bei Triberg! Vom 1. bis 3 Fahrt, pflegung nur 17 Teilnehmerzahl. Geſchäftsſtelle 1, Haus der Deut mer 11, entgegengenommen. . zweimal Uebernachten mit Frühſtück und volle Ver⸗ Die Anmeldungen werden nur von der Passende Weihnachfsgeschenke 1 UAen. in überreicher Auw ahl, gut, zuverls gig, ber nicht teuer! Damen- Armbanduhren von bfr 10.-an Herren- Armbanduhren v Eine besondere Leisfung meine Herren-Armbanduhr Ahrere l, 1s Stene 14.30 Beſichtigen Sie unverbindlich meine ũberreiche Auswahl NH S. an bafgbam igsen Thüringer Heimarbeit große Auswahl! Tl. 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Die Preisbildung nimmt grundſätzlich der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung ſelbſt vor, bei der Feſtſetzung der Kohlenpreiſe immer. veröffentlicht erſte Anordnung und Befugniſſe. gegründeten Vor⸗ rfahrensrecht Handelt es ſich um Preiſe mit räumlich begrenzt kung, dann ſind für ihre Bildung in Preußen die O denten und in den übrigen Ländern die oberſte behörden zuſtändig, Die im Spinnſtosfgeſetz ge ermittlung erfolgt nach den Vorſchriften dieſes 8 Preisüberwachungsſtellen in Preußen und Bayern ſind die Regierungspräſidenten, in Sachſen die Kreishauptleute, in Hamburg das Amt für Wirtſchaft, in allen übrigen Län⸗ dern oͤie oberſten Landesbehörden. Sie können Ordͤnungs⸗ ſtrafen verhängen, Geſchäfte ſchließen, Strafantrag ſtellen und hierbei Verhandlungen vor dem Sondergericht bei ſchwe⸗ ren Zuwiderhandlungen beantragen. Ihre Befugniſſe kön⸗ nen ſie auf die ihnen nachgeordneten unteren Verwaktungs⸗ behörden weiter übertragen, ſoweit die feſtzuſetzende Ord⸗ nungsſtrafe 500/ nicht überſchreitet und Strafantrag vor dem ordentlichen Gericht zu ſtellen iſt. Neben der Beſugnis zur Geſchäftsſchließung auf Grund von Preisübertretungen bleiben die Maßnahmen aus Her Verordnung über Han⸗ delsbeſchränkungen fachlich und verfahrensrechtlich un⸗ berührt, Die Entſcheidung über das Rechtsmittel in Oröd⸗ nungsſtraf⸗ und Geſchäftsſchließungsſachen iſt in die Hand der Preisbildungsſtellen gelegt. Nur bei Zuwiderhandlun⸗ gen gegen die Preisregelung des Spinnſtoffgeſetzes, der Leder⸗ und Silberverordnungen und der Veroroͤnungen für unedle Metalle und ausländiſche Waren iſt der Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung Beſchwerdeinſtanz. Nur er entſcheidet auch, ob bei Zuwiderhandlungen gegen Preis⸗ vorſchriften ein Tätigkeitsverbot verhängt wird, das in ſei⸗ nen Auswirkungen der Vernichtung der wirtſchaftlichen Exiſtenz des Volksgenoſſen gleichkommt. Wegen Rückwir⸗ kungen auf die Produktion hat er ſich auch das Recht der Betriebsſchließung bei Erzeugerbetrieben vorbehalten. —. ͤ0—pꝓ Amnesie für Devisenvergehen Bel Ablieferung unberechfigien Besiges vor dem 31. Januar 1937 Die Deutſchland durch den Zuſammenbruch der Welt⸗ wirtſchaft und der Weltwährungen aufgenötigte Deviſen⸗ bewirtſchaftung hat zu einer Reihe von Deviſenvorſchriften geführt, in denen jeweils Strafbeſtimmungen für Zuwider⸗ handlungen enthalten ſind. Dieſe Strafbeſtimmungen haben ihren Zweck nicht voll erfüllt. Es iſt bekannt, daß gewiſſen⸗ loſe Elemente immer wieder verſucht haben, Lücken in der Deuiſengeſetzgebung auszunutzen und ihr Geld ins Aus⸗ land zu bringen. 5 Um dieſem Treiben endgültig einen Riegel vorzu⸗ ſchieben, iſt kürzlich das Geſetz zur Aenderung der Deviſen⸗ gesetze beſchloſſen worden, das die in den Deviſenbeſtim⸗ mungen noch verbliebenen Lücken geſchloſſen hat. Gleich⸗ zeitig wurde das Geſetz über Wirtſchaftsſabotage verab⸗ ſchiedet, das bei Kapitalſchiebungen in ſchweren Fällen ſo⸗ gar die Todesſtrafe vorſiehb. Damit iſt für jedermann klargeſtellt, daß das national⸗ ſoztaliſtiſche Deutſchland nicht gewillt iſt, das weitere Treiben gemeingefährlicher Wirtſchaftsverbrecher mitanzu⸗ ſehen. Wer Wirtſchaftsverrat begeht, begeht Landesverrat und wird wie der Landesverräter beſtraft. Bevor aber die volle Schwere des Geſetzes zur An⸗ wendung kommt, ſoll denjenigen, die ſich wieder in die Front der anſtändigen Deutſchen eingliedern wollen, noch einmal Gelegenheit gegeben werden, ſich zu beſinnen und ihren deviſenrechtlichen Pflichten nachzukommen, ohne die Strafe befürchten zu müſſen. Deshalb hat auf Vorſchlag des Beauftragten für den Vierjahresplau, Miniſterpräſident Heneraloherſt Göring, die Reichsregierung ein Geſetz über bie Gewährung von Straffreiheit bei Deviſen⸗Zuwider⸗ handlungen vom 15. Dezember 1936 erlaſſen. Es ſieht vor, daß derjenige, der ſeine bisher unter Verletzung der Deviſengeſetze nicht zngebotenen Ver⸗ ögenswerte, gleichviel ob ſie ſich im Inland oder Aus⸗ land befinden, bis zum 31. Janur 1937 oder durch Vermittlung eine? Deviſenbank) anbietet, der Beſtrafung aus dem Ge⸗ ſeß gegen Wirtſchaftsſabotage nicht verfällt und Straffrei⸗ heit für alle Strafen erlangt, die er bereits durch die Ver⸗ lezung der Deviſenvorſchriften und mit ihr zufammen⸗ füngenden Taten verwirkt hat. Die Einzelheiten ſind in gen Durchſührungsbeſtimmungen geregelt, die gleichzeitig krloſſen weredn. Jedermonn, der dieſe letzte Gelegenheit, tätige Reue üben und ſich wieder in die Volksgemeinſchaft ein⸗ eſhen ungenutzt vorübergehen läßt, muß ſich darüber ar ſein, daß weitere Schonung nicht geübt wird, und gegen ihn die ſchweren Strafen, die die geltenden Geſetze Aörohen, zur Anwendung kommen. Wandlungen im Kredifgewerbe Nie Depofprüfung als Schuß des Werfpapierbesißers wie das ſchon in der Bedeutung des Wortes Kredit liegt, das Vertrauen. Dieſes Vertrauen iſt ein doppelſeiti⸗ ges; einmal das Vertrauen der Bank gegenüber dem Hankſchuldner, daß dieſer den von der Bank in Anſpruch genommenen Kredit wereinbarungsgemäß zucückerſtattet; zum andern das Vertrauen des Bankeinlegers oder Bank⸗ läubigers gegenüber der Bank, daß dieſe ihr anvertraute elder ſorgfältig anlegt und an den verabredeten Termi⸗ nen zurückzuzahlen in der Lage iſt und ſonſtige Werte, Wertpapier oder Wertgegenſtände gewiſſenhaft aufbewahrt und verwaltet. Die Aufbewahrung und Verwaltung die⸗ ſer Werte iſt das, was man als Depotgeſchäft be⸗ Man unterſcheidet bei dieſem wichtigen Geſchäfts⸗ iweig das„geſchloſſene“ Depot, das hauptſächlich der ſiche⸗ zen Verwahrung von verſchloſſenen, d. h. in Briefen oder aketen der Bank übergebenen Wertſtücken dient, und has„offene“ Depot, das für ſolche Gegenſtände beſtimmt iſt, die, wie z. B. Wertpapiere oder Effekten, als Kredit⸗ Unterlage dienen oder eine laufende Kontrolle und Ver⸗ baltungstätigkeit erfordern. Das Kreditinſtitut muß z. B. ie Dividendenſcheine abtrennen, neue Talons beſchaffen, hskechte wahrnehmen, Ausloſungsrechte kontrollieren, „d. m Domit die Eigentumsrechte des Einlegers an den Hepo⸗ merten Werten gewahrt bleiben, iſt die Aufbewahrung kemder Wertpapiere durch ein eigenes Geſetz geregelt porden, nämlich das Depotgeſchäft von 1896, zu dem daun 1923 eine Novelle erging. 5 8 le es jedoch auch ſonſt häufig vorkommt, daß geſetz⸗ ice Beſtimmungen umgangen werden, ſo haben es auch leichtfertige oder unlaulere Elemente im Kreditgewerbe lerſchiedentlich mit Erfolg verſtanden, unter Nichtbefolgung det geſetzlichen Vorſchriften ihnen nicht gehörige Wert⸗ dawlere zum Schaden des Eigentümers unrechtmäßig zu verwerten.. Da die Verfehlung einzelner leicht zu einer Ver⸗ kauenskriſe für einen ganzen Berufsſtand werden kann, mal dann, wenn dieſer Berufsſtand auk Makelloſigkeit anz beſonders bedacht ſein muß, ging die Forderung nach 7 erhöhten Schutz des Bankkunden vom Kreditgewerbe fbi aus. Der Cenkralverband des Deutſchen Bank⸗ und ukiergewerbes, der Vorgänger der heutigen Wirtſchafts⸗ g. Privates Bankgewerbe, beſchloß 1931, Erwerb und ürtdauer der Mitgliedſchaft zu ſeinem Verband davon ab⸗ fängig zu machen, daß ſich die Mitglieder einer Prüfung rer Depotbeſtände unterwerfen. Für die te niſche üechführung wurde Anfang 1932 der Verein für Depot⸗ zilfung gegründet, dem ſich ſofort die überwiegende An⸗ zahl aller privaten Banken und Bankiers anſchloß. In en demals herausgegebenen Richtlinien für die Depok⸗ ſunſung wurde u. a. gefagt, daß der Zweck der Depotprü⸗ um die Feſtſtellung ſei, ob im Zeitpunkt der Depotprü⸗ ug die geſetzlichen Vorſchriften und die bankgewerbliche 1 gernſsauffaſfung beachtet werden und ob namentlich dem ünden Jas unbeſchränkte Eigentum an vollbezahlten Werk⸗ babieren verſchafft worden ſei. Die Durchführung der De⸗ Hatüfung geſchah durch vom Verein für die einzelnen ezirke beſtellte Prüfer, die einmal unabhängig von den pettenden Unternehmen ſein mußten und deren Sach⸗ ane von der zuſtändigen Fnuſtrie⸗ und Handelskammer anni beſcheinigt war. Die Prüfung fand mindeſtens a im Jahr bei jeder Firma, und zwar immer über⸗ Acend, alſo ohne vorherige Ankündigung ſtatt. 10 leſe Selbſthilfe des Bank⸗ und Bankiergewerbes fand Zan von Anfang on das fördernde Intereſſe ſtaatlicher 1 Ste! 5 len. 1 4 anten, beauftragte der Um auch an die„Außenſeiter“ heranzukommen, 10 J. die Firmen, die nicht Mitglieder des Centralver⸗ des waren und ſich doher einer Prüfung entziehen damalige Reichskommiſſar für das Bankgewerbe im Jahre 1933 den Verein für Depot⸗ prüfung, auch die Firmen mit in die Prüfung einzubezie⸗ hen, die bisher nicht erfaßt worden waren. Damit war das geſamte private Bankgewerbe regelmäßigen Depot⸗ prüfungen unterworfen.(Für die öffentlich⸗rechtlichen Kreditinſtitute und die Genoſſenſchaften war eine beſondere Andronung zur Depotführung nicht erforderlich, da dieſe Inſtitute bereits allgemeinen Reviſionen unterlagen.) Die erfolgreiche Tätigkeit des Vereins für Depotprü⸗ fung, die zu einer weitgehenden Ausmerzung vorhan⸗ dener Schäden führte, ließ es angebracht erſcheinen, Sie Inſtitution der Depotprüfung für dauernd beizubehalten. Der Geſetzgeber hat daher die Depotprüfung und die Ein⸗ heitlichkeit der Prüfungsgrundſütze im Reichsgeſetz über das Kreditweſen geſetzlich verankert und ſomit die For⸗ derung nach einem erhöhten Schutz des Kunden verwirk⸗ licht, indem jetzt alle Unternehmungen, die den An⸗ und Verkauf von Wertprpieren für andere oder das Depot⸗ geſchäft betreiben, einer regelmäßigen Prüfung des De⸗ potgeſchäfts unterliegen. Durch die fünfte Bekannt⸗ machung des Reichskommiſſars für dos Kreditweſen vom 1. Auguſt 1935 wird beſtimmt, daß Lie Depotprüfung wie bisher der Selbſtverwaltung des Kreditgewerbes über⸗ tragen bleibt, jedoch unter Aufſicht des Reichskommiſſars für dos Kreditweſen. Er genehmigt die Richtlinien für die Depotprüfung und entſcheidet in Zweifelsfällen. Ihm iſt ſofort Meldung zu erſtatten, falls ein Kreditinſtitut einen Depotprüfer ablehnt oder wenn die Prüfung irgend⸗ welche Mängel feſtgeſtellt hrt. Die Zuſammenarbeit von Selbſtverwaltung und Be⸗ hörde hat ſich bis fetzt außerordentlich bewährt. Durch gie turnusmäßigen Prüfungswiederhohungen wird eine lau⸗ fende Aufſicht und Kontrolle der Wertpapierdepots, der in dieſem Zuſammonhange ſtehenden Geſchäfte und Verhält⸗ niſſe gewährleiſtet. Verfehlungen auf depotrechtlichem Ge⸗ biet können ſo im Rahmen des Menſchenmöglichen ver⸗ hindert, unlautere Elemente rechtzeitig erkannt und rück⸗ ſichtslos zus den Reihen des Berufs entfernt werden. So iſt denn ouch die Depotprüfung ein geeignetes Mittel, das Vertrauen der Kundſchaft zu den privaten Kredit⸗ inſtituten weiter zu ſeſtigen.—4— Entgelt für Dienſterfindung iſt Arbeitslohn Aus einem intereſſanten Urteil des Reichsfinanzhofs vom 29. Juli 1936—(VI 4 359/36)— ſeien nachſtehend die Hauptpunkte inhaltlich wiedergegeben: Dem Beſchwerdeführer ſei zuzugeben, daß die neue Rechtsaufaſſung den Begriff der Betriebserfindung, die ohne weiteres dem Betriebsinhaber zufallen ſoll, auch wenn ſie der Angeſtellte gemacht hat, ablehnt. Auch für sdieſe ſo⸗ genannte Dienſterfindung ſoll vielmehr der Erfinder geſchützt und beſonders entſchädigt werden. Der Er⸗ finder werde durch die im Betrieb gemachte Erfindung und die dafür erhaltene Vergütung zwar aus der Reihe der an⸗ deren Angeſtellten herausgehoben, doch könne für die Ein⸗ kommenſteuer nicht anerkannt werden, daß er damit hinſicht⸗ Lich des Erfindungsentgelts aus der Reihe der Lohnſteuer⸗ pflichtigen ausſcheidet. Die Beſonderheit der Lohnſteuer erfordere eine möglichſt einfache, glatte und raſche Erfaſſfung der der Einkommen⸗ ſteuer unterliegenden Einnahmen an der Quelle der geld⸗ werten Leiſtungen. Dieſem Erfordernis würde es wider⸗ ſprechen, wenn bei einzelnen Leiſtungen des Arbeitgebers beſonders unterſucht werden müßte, ob die Leiſtung eine Abgeltung für Erfüllung der ordentlichen Dienſtaufgabe oder für außerordentliche Leiſtungen beſonderer Art dar⸗ ſtelle. Anders wäre die Sache nur dann, wenn etwa der Beſchwerdeführer außerhalb der Dienſträume und des Dienſtes in einem eigenen Laboratorium mit ſeinen Ge⸗ räten oder im Betrieb eines Freundes eine Erfindung gemacht hätte und ſeinem Arbeitgeber gegen Entgelt über⸗ laſſen hätte. Hier handelt es ſich aber um eine im Dienſt gemachte und vom Arbeitgeber abgegoltene Erfindung. Dieſe Abgeltung ſei ein Teil des Arbeits lohnes. * Mehr Provinzhypotheken der Pfandbriefbanken. Die großen Pfandbriefbanken haben ſich von der l der Vor⸗ liebe für ſogenannte„Großſtadtbeleihungen“, die bei man⸗ chen dieſer Inſtitute noch zu beobachten war, in den letzten Jahren vielfach abgewendet und bekennen ſich jetzt wieder zu dem geſunden Grundſatz, auch den Grundſtücken in mittleren und kleineren Städten die geeigneten Realkredite nicht vorzuenthalten. Aus den letzten Jahren, beſonders aber aus den letzten Monaten, iſt demgemäß eine ganze Anzahl von Fällen bekannt geworden, in denen die Hypo⸗ thekenbanken Grundſtücke in Klein⸗ und Mittelſtädten zur Beleihung angenommen und Beleihungen ſolcher Objekte, führt haben. Dies gilt insbeſondere auch in einzelnen, Fällen für Altwohnhäuſer; die Hauptzahl der neuen Kre⸗ dite der Pfandbriefbanken iſt allerdings dem Wohnungs⸗ neubau zugute gekommen. Zu einer wirkſamen Wohnbau⸗ förderung waren die Hypothekenbanken in den letzten Mo⸗ naten beſonders infolge der anhaltenden Aufnahmefähigkeit des Kapitalmarktes für die Emiſſionen der Inſtitute in der Lage. Nach den letzten Veröffentlichungen ſind im Oktober wiederum 27,8 Millionen/ Pfandbriefe neu abgeſetzt wor⸗ den. Damit hat ſich die ſtetige Entwicklung des Pfandbrief⸗ abſatzes weiter fortgeſetzt. Demgemäß konnte das aktive Daxlehensgeſchäft der Banken ebenfalls gleichmäßig auf⸗ rechterhalten werden. Seitdem hat ſich an der Lage des Pfandbriefmarktes nichts geändert, ſo daß zur Zeit ein großer Teil der Pfandbriefinſtitute im aktiven Darlehens⸗ geſchäft tätig iſt. Der Beſtand an Wohnungsneubau⸗Hyvo⸗ theken hat ſich im Oktober um 21,9 Mill.„ vermehrt. Im November dürfte etwa die gleiche Entwicklung ſtattgefunden haben. Man darf nach der geltenden Beleihungspolitik der Bodenkreditinſtitute annehmen, daß der verhältnismäßig größere Teil der neuen Hypothekenkredite der Inſtitute nicht den Großſtädten, ſondern den Wohnungsbauten in Mittel⸗ und Kleinſtädten zugute gekommen iſt. Zur Aus⸗ leihung ſind im übrigen nicht nur die Mittel aus Neu⸗ verkäufen von Pfandbriefen gelangt, ſondern auch die Rück⸗ flüſſe aus dem laufenden Geſchäft. * J P. Bemberg Ach, Wuppertal⸗Barmen.— Teilweise Verluſttilgung. Wie man von der Verwaltung erfährt, ſind die Verhondlungen über den Verkauf der Fabrik⸗ ambage in Siegburg ſo weit fortgeſchritten daß mit ihrem baldigen Abſchluß gerechnet werden kann. Vor einiger Zeit wurde ferner die Beteiligung der J. P. Bemberg AG an der Firma Walter u. Leberecht Stein AG in Oſterrath abgeſtoßen. Der Geſamteclös ür beide Objekte Hürfte ſich im weſentlichen mit den Buchwerten decken. Die Berwal⸗ tung iſt der Auffaſſung, daß der Abſchluß für 1936 zwar ein gefünderes Bild aufweiſen wird als der des Jahres 1935, daß aber an eine Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung noch nicht zu denken iſt. Hingegen hofft die Ver⸗ waltung den Verluſtvortrag wenigſtens teilweiſe tilgen zu können. In der GV Bewag.— Wieder 8 v. 5. Dividende. 5 Berlin, wurde der Berliner Kraft⸗ und Licht(Bewag) Ach, nach em Hinweis auf Ergebnis des vergangenen Geſchäftsj ahves mitgeteilt, daß die Geſtaltung des jetzt laufenden Geſchäftsjahres einen zufriedenſtellenden Erſolg erwarten laſſe. G Shericht und Bilanz nebſt Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung für 1935⸗36 wurden geneh⸗ migt. Es wurde wie im Vorjahre der Verteilung einer Dividende von 8 v. H. und der Zuweiſung eines Be⸗ trages von 4,8 Mill./ an das Dividendenergänzungs⸗ konto in Uebereinſtimmung mit der in der letzten GV be⸗ ſchloſſenen Satzungsänderung zugeſtimmt. das * Deutſche Luftſchiffahrts Ac i. L. Liquidations⸗ abſchluß. Die Liquidation dieſes im Jahre 1909 gegründeten Unternehmens iſt nunmehr abgeſchloſſen. Auf die ein⸗ gereichten 80 920% Stamm⸗ und 19 920% Vorzugsaktien wurden 128,75 oder 200 v.., insgeſamt alſo 144024%, ausgezahlt. 24725/ wurden als Liquidationserlös für noch nicht eingereichte 19 080. Stamm⸗ und 80/ Vorzugs⸗ aktien hinterlegt und die reſtlichen 2172/ Barmittel an die Luftſchiffbau Zeppelin GmbH. überwieſen. Sollte nach den noch zu erwartenden Abwicklungskoſten ein Reſthbetrag verbleiben, ſo wird dieſer an die Penſionskaſſe der Deut⸗ ſchen Zeppelin⸗Reederei überwieſen. Bekanntlich ſind dieſer die Aufgaben der ehemaligen Deutſchen Luftſchiffahrts AG in Friedrichshafen übertragen worden. * Maſchinenfabrik Hiltmann u. Lorenz AG, Aue i. Sa. Die GW beſchloß die Ausſchüttung von je 6 v. H. Divi⸗ dende auf die Stamm⸗ und Vorzugsaktien. Ebenſo wurde die Umwandlung der 0,12 Mill./ Vorzugsaktien in Stammaktien gegen Zahlung eines Aufgeldes von 18 v. H. genehmigt. Mit der Durchführung dieſes Beſchluſſes wurde der Vorſtand beauftragt. Für das laufende Geſchäftsjahr wird mit einer weiteren Umſatzerhöhung gerechnet; der vorhandene Auftragsbeſtand ſichert volle Beſchäftigung für —6 Monate. * Stuttgarter Hofbräu AG, Stuttgart. Der AR beſchloß, der auf 30. Januar einzuberufenden GW vorzuſchlagen, für das Geſchäftsjahr 1935/36 wieder eine Dividende von 5 v. H zu verteilen und den Reſt des Reingewinns auf neue Rechnung vorzutragen. * Franzöſiſch⸗ſchwediſche Handelsvertragsverhandlungen. Im franzöſiſchen Handelsminiſterium in Paris begannen am Montag Verhandlungen zur Verlängerung des am 15. Januar 1937 ablaufenden franzböſiſch⸗ſchwediſchen Han⸗ delsvertrages. * Lauſanner Handelsbank.— Nachlaßſtundung. Die Handelsbank Ach in Lauſanne hat um Nachlaßſtundung gemäß dem neuen Bankgeſetz gebeten. Die Waadtländiſche Kantonalbank iſt bereits beigeſprungen, um einer Panik vorzubeugen. Sie hat ſich bereit erklärt, namentlich den Gläubigern der Handelsbank auf Verlangen Vorſchüſie bis zu 80 v. H. auf Kontokorrentkonti, ſowie auſ Beträge, die 5000 ffr. guf Sparguthaben überſteigen, zu gewähren. Die Sparguthaben unter 5000 ffr. werden ſeitens der Waadt⸗ ländiſchen Bank voll ausbezahlt. Die Handelsbank hatte vor nicht langer Zeit eine radikole Kürzung ihres Kr⸗ pitals auf 750 000 fr. durchgeführt und eine gründliche Sonierung in die Wege geleitet. * Alpine Montan.— Italiengeſchäft. Die italieniſche Regierung hat, wie wir ſchon meldeten, die Ermächtigung zur Einfuhr von 40 000 Tonnen Stahl und Eiſenhalbzeug aus Oeſterreich erteilt. Wie man nun noch erfährt, han⸗ wenn auch in vorſichtig bemeſſenen Wertgrenzen, durchge⸗ delt es ſich gierhei um eine Liefexung der Oeſterreichiſchen Alpinen Motangeſellſchafk Die Maher ſoll im erſten 5 ſchon bisher eingeräumten Takeifvergünſtigungen gelten auch für dieſe neue Lieferung der Alpinen Montan. * Chade zahlt höhere Interimsdipidende. Die Compa⸗ nia Hiſpano⸗Americano de Electrietdad(Chadeſ verteilt für das laufende Geſchäftsjahr auf die Anteile A, B und C eine Inkerimsdividende von 20 argentiniſchen Papier⸗ peſos(i. V. 16). Auf die Anteile D und E wird eine Interimsdividende von wieder 4 argentiniſchen Papier⸗ peſos ausgeteilt. Die Dividenden ſind zahlbar ab 15. De⸗ zember. 4 v. H. Liſſaboner Stadtanleihe von 1886. Die Ständige Kommiſſton zur Wahrung der Intereſſen deutſcher Beſitzer ausländiſcher Wertpapiere teilt mit: Bekanntlich ſtehen die portugieſiſchen Stellen im Gegenſatz zur deutſchen Auf⸗ faſſung auf dem Standpunkt, daß die Verfährungs⸗ friſten für die Zeit, während der die Bedienung der 4 v. H. Liſſaboner Stadtanleihe, Serie J und II in Deutſch⸗ land ausgeſetzt war, nicht unterbrochen worden iſt. Die deutſchen Bemühungen, die Stadtverwaltung Liſſabon zur Anerkennung der deutſchen Auffaffung zu bewegen, waren umſonſt. Deshalb muß es den Auleihebeſitzern anheim⸗ gegeben werden, ob ſie den am 1. Januar 1832 fällig ge⸗ weſenen Kupon, der nach portugieſiſcher Auffaſſung am 1. Januar 1937 verjährt, in Papiereſeudos einlöſen laſſen wollen. Gleichzeitig wird denjenigen Anleihebeſitzern, die den Umtauſch der Talons in neue Zinsſcheinbogen bisher zurückgeſtellt haben, anheimgegeben, dieſen Umtauſch, wel⸗ cher der vorerwähnten Einlöſung des am 1. Januar 1937 nach portugieſiſcher Auffaſſung verjährenden Kupons vor⸗ ausgehen muß, unverzüglich vornehmen zu laſſen, wobet darauf aufmerkſam gemacht wird, daß die Stadtver⸗ waltung Liſſabon, entſprechend ihrer Auffaſſung bezüglich der Verjährung, die neuen Zinsſcheinbogen bereits ohne die Kupons per 4. Januar oder 1. Juli 1917 bis 1. Juli 1931 liefert. Waren und Märkte Berliner amiliche Nofierungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk, Berlin 767 212 zeil. fr. Berl. Berl. 48/49 2 Futter wz. Bl 0 märk. Stat. Erzeugpr. 1 Roggen märk. 175 eil. fr Berl.. Weizenmehl 8 27.80 Braugerste mürk. Stat... Erzeugerpr. 9 77. neu, frei Ber.. 101 28.70 märk. Stat. 212/15 Ind gerst fr. Bl. 192/1980 Roggenmehl 225 gute frei Berl märk. Stat. Erzeugerpr. 12 2285 märk. Stat. Futterg. 59/50 163 131 22.55 Viktoria⸗Erbſen Serade lla 0 .. Leinkuchen ab Hambgſ 16,38 incl. 4,8 Erdnußkuchen ab Hög 1588.80 Erdnußkuchenmehl 1,8 Kleine Erbſen Futter⸗Erbſen. Peluſchten Ackerbohnen. 234.50 Trockenſchnitztl 360 Wicken deutſch„ 1½28.— Soyadbohnſchrot aßbgſ 15,58„.60 Futter 17,50%, ab Stetein 15,98„ 5,50 Lupinen blau 16, // Kartoffelflocken Stolp 17.80.Leihſäck gelb. 24.—/5.— ab Berlin 2 Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Dez.(36) 681; Jan.(37) 679; Febr., März 6807 April 678; 677, Juni 674; Juli 672, Auguſt 658; Sept. 652; 647; Nov., Dez., Jan.(38) je 643, März 642, Mai Juli 639; Okt. 626; Tendenz ſtetig. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Schifferſtadt: Weißkohl 8690, Rotkohl 33,5, Dänenkohl 1,5, Wirſing 2,5, Möhren 1,25—1,5, Schwarzwurzeln 1315, Endivienſalat —9, Sellerie, 1. Sorte,—12, 2. Sorte—7 Pfg.— Lud⸗ wigshafen: Wirſing—3; Weißkraut 86—100; Rotkraut 2,5 bis 3,25, Rpterüben—2,5, Karotten 22,5, Speiſemöhren 1,15—1,4, Aepfel 10—18, Ia 1820 Pfg.— Maxdorf: Endi⸗ vienſalat—5, Feldſalat 35—40, Weißkraut 90, Rotkraut 3,25, Wirſing 3, Blumenkohl, 1. Sorte, 2820, 2. Sorte 12 bis 14, 3. Sorte—8, Karotten 182 abgeſtumpfte Möhren 1,5, ſpitze 121,3, Roterüben 2,3, Sellerie—8, Lauch 3, Roſenkoh! 1718 Pfg. Nhein-Mainische Abendbörse Fesf Frankfurt, 15. Dezember war die Haltung feſt. Es Nachfrage ſowohl der Kund⸗ Vorerſt war die Umſatztätig⸗ keit allerdings noch klein. Gegen den Berliner Schluß nannte man meiſt 4 bis 4 v. H. höhere Kurſe. Geſucht waren neben einigen Montanwerten, wie Ver. Stahl, Bu⸗ derus, Rheinſtahl und Mannesmann, beſonders wieder Kunſtſeide Bemberg. Auch J Farben und Weſtdeutſche Kaufhof fanden Intereſſe. Die Rentenmärkte waren zu⸗ nächſt noch ſehr ruhig. Die Tendenz blieb auch im Verlaufe feſt und überwie⸗ gend zogen die Kurſe 4 v. H. an. Lebhaiteres Ge⸗ ſchäft hatten Mannesmann und Ver. Stahlwerke. Stärker Auch an der Abendbörſe zeigte ſich weiterhin einige ſchaft als auch des Handels. erhöht waren Geſffürel mit 144(142,75), Bemberg mit 111,50(110,50) und Scheideanſtalt mit 265(263,50). Am Kaſſamarkt zogen Großbankaktien um je 4 v. H. au. Der Reutenmarkt blieb bis zum Schluß ſehr ruhig und in deutſchen Werten fanden keine Umſätze ſtatt. Die zur Notiz gekommenen Auslandsrenten lagen faſt unverändect, Nachbörſe: Ae 39,25; Mannesmann 118,75; Weſt⸗ deutſche Kaufhof 60,75. * * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche vom 7. bis 12. Dezember im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchſchnitt Durchſchnitt ..14.12. 30 11512 in November Aktienkurſe(Inder 1924/1926 21000 Bergbau und Schwerinduſtrie. 117.85 118.64 120.85 Verarbeitende Induſt rie 97.78 97.39 98.09 Handel und Verkehr 106.42 107,07 108,88 Geſamm 10780 105,30 0,88 ½% Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 97,22 97.21 97,13 Pfdbc. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 86.30 95,33 96.22 Kommunalobligationen. 85,11 95.10 95,07 Anleihen der Länder u. Gemeinden 85.18 85,22 8 „Durchſchnit 9888 80.7 90.85 Außerdem 5% Induſtrieobligationen.. 101.90 101. 101.89 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 89,78 8972 89,95 e Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. Haksiuhr 1987 durthgeführt werden Die von den Siſen⸗ f Bhverwaffngen Oeſterreichs und Italiens 25 12.— 10 Uhr 30 15. 12. 2 Uhr 15 Term ine Brief] Geld] bez. Brief Gelb bez. Dez. /// Januar 345 380 38 Februar. 3,55 340 5 0 März..65.50 7.65 3. eil 8 355 3,5 8. Mail.. 3,70.65 0.75.65. Juni 3980 3. 380 370.. Juli s 8 Auguſt.90 43.85 398 3585 10 Sr. 4. 390.—.90 1 Okt..05 495.05.95 22 Non. I 4, 10 l 4.- 4,10] 4.— 505 Hamburger Kaffee- Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für 1 Kg. netto in Reiche pfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 14. Dezember 10 Uhr 14. Dezember 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brie Geld bezahlt Dezember 4 5 42 5 44 f 42——9 Mäüz 44 42— 44 42— Mai 44 47— 74 22— uli 44 42— 44 42— September 44 42— 44 42— Leinöl⸗Notierungen vom 15. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per Dez. 1276, Leinſgat Klk. per Dez⸗⸗ Jan. 14/107 Bombay per Dez.⸗Jan, 15,67 Leinfaatöl loko 28,3; Dez. 27,3, Jan.⸗April 27,6; Baumwoll⸗Oel ägypt, 30,6; Baumwoll⸗St. per Dez. 996. 1 Geld- und Devisenmarkt Paris, 5. Dezember Gdilug amſlich). london 105.15 Fpanen J, Kopenhagen 477.— J Wien— Feupor: 21.43 ¼ lialien 112.80 fon! 11.67% J berlin 865,— belles 362,87 schneie 492 87] Stockheim I Fachau 3 London, 15. Dember(thluß emſlich) eur, 490.70 Fopenhegen] 22,40, Henn e Schnb 1½48 Von 480,— Stockoim 19,89 7 fuse 668,— Fekobem; 107 emslerdam 900.75 0519 19.90— Konstantin. 611,— Au ran 125.— bers 10505 son 110.7 aten ö 549.— Herito 18.— grüsze 29.02 ¾ fielsingfors 220.04 ien 28,2 Hopterdes 28.75 talen 98.18— prag 188,712 Persthn 25,08 alparzis 18,30 Berlin 12.10— f Buepes t 25,0 guenos Ares 15,— benos kane 21 8UÄV&T belprat 242 50 fin de Jen. 412,— auf on 46 47,85 anſen 63.00— J Folſ⸗ 0.— fongton“ 1/90 J Füdafrik⸗ 100.12 Verringerung des Notenumlaufs und Erhöhung des Goldbeſtandes in England Schatzkanzler Neville Chamberlain teilte am Dienstag im Unterhaus mit, daß der nicht durch Gold gedeckte Noten⸗ umlauf um 60 Millionen Pfund getilgt werden wird, wo⸗ durch ſich ͤie geſamte Notenausgabe auf 200 Millionen Pic. belaufen wird. Vor der Währungskriſe im Jahre 1931, in deren Verlauf England vom Gold abging, belief ſich der ungedeckte Notenumlauf auf 260 Millionen Pfund. Im Juli 1931, als die Flucht aus dem Pfunde einſetzte, die zu einem ſtarken Goldverluſt führte, hatte die Bank von England nur noch eine Reſerve von knapp 34 Millionen Pfund, der eine ſtarke Gold nachfrage gegenüberſtand. England nahm dann einen Auslandskredit von 50 Millionen Pfund auf und er⸗ höhte den ungedeckten Notenumlauf auf 275 Millionen Pfd. Ende März 193g belief ſich der ungedeckte Notenumlauf wie⸗ der auf 260 Millionen Pfund, ſtand alſo auf gleicher Höhe wie vor der Währungskriſe. Der Schatzkanzler teilte ferner dem Unterhaus mit, daß als vorübergehende Maßnahme der Golödbeſtand der Bank von England um 65 Millionen Pfund erhöht werden würde, Die Spanne zwiſchen der Erhöhung des Goldbeſtandes uns der Verringerung des Notenumlaufs betrage daher 5 Mil⸗ lionen Pfund. Wahrſcheinlich werde aber in dieſem Monat noch eine Erhöhung des Notenumlaufs eintreten. Mefalle Hamburger Mefallnofſeruligen vom 13. Dezember Hup fer bencz- B. fress Zinn brief Leid Hief f Geld bezahl Frief] Galt bezahl. kanu 58.— 55. 309,0 8090. Hütten.. 22.80 22.50 februar 80, 80... 08,0808. 0%. kelgsiiber(. 5. 49„.70 4070 Har: 57.28,. 899,080, 0. feingoid(A. p... 284.79 Ii 88,725. 809,080 600„Alt piatn(A alle Ha. 58,50 5/½75„ 09,809, 00.. Cirapr. Gi. g. gr..80.70 Juni. ech. relnes hn zulſ V„ Defalhhr,(Au. p.... 5,05 Ar c e Lore Able e VVV e 25 1 2 F en er flosche.„ Derems. 156.—(56,.. 809.0809. 0.. J Volt Glas.(in.) J 88. * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung K P 246 wurden vom 16. Dezember an die Kurspreife für Blei um 1,25%, für Kupfer um 0,50 /, für Zink um 0,5, je 100 Kilo erhöht, dagegen die für Zinn um 3 je 100 Kilo ermäßigt. Veröffentlicht am Der gffenrtl am RM. f 9 5 RM 1 1040 12 n Kraft a n Kraft ab eee ee e ee e ee 16 1 l 12 Alum. n. leg. 1441448 144148 Bronzeleg. 87/90 87 905, bo. Legier 68870—70 faleg. 59, l g l Blei nichtleg. 31½ 32 29% 80½ͥ Nickel n. leg. 249—2 9 249259 Hartblei.% 328 Zint fein 252% 252 Kupfer n. leg. 1 68½ 60.62 do roh 2% 2% 2 22 Meſſingleg. 44.„ee% Zinn n. leg. 274204 274.5229 Rotguß leg.[61 ¼ 5% 61¼ 68%][Vanka⸗Zinn 286— 806 295,307 Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine weſentliche Aenderung. Die Talfracht blieb mit 4,10/ ab Ruhrort und 10% ab Kanal nach Rotterdam, 4%, ab Ruhrort und 1/65/ ab Kanal nach Antwerpen⸗ Gent einſchl. Schleppen unverändert. Die Bergfracht notierte mit 1,0„ ab Ruhrort und 1,60% ab Kanal Baſis MNainz⸗Mannheim. Die Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unverändert,. 12 Nummer 580 Neue Mannhe imer Zeitung Mitt tag⸗ Ausgabe 255 Nitt 0 16. Dezember 1936 5 Mittwoch, den 16. Denember 1986 14 Vorstellung Nr. 120 ö NsSer heu iges Ni eule Letzter Tag Frau Holle Fi UE ram M: 1 Weilnachtsmärchen für Kinder von Walter Osterspey 5 Musik von Karl Klauß Morgen en Tag! Bere letxter Tag Anf. 15 Uhr Ende nach 17 Uhr Das Volksstück Mittwoch, den 16. Dezember 1936 aus dem Schwerzwald: 15 1 8 ee Nr. 124 anner Miete M Nr. 10 II. Sondermiete M Nr. 5 ö lle U I ö i 3. Gastspiel Willy Birgel trſch und ihre Lenbaber FAUST 8 15 85 9* A Geſch mit Albrecht Jchbenhals von Joh. Wolfgang von Goethe 60 Pf Der Tragödie erster Teil hofſtr Olga Tschechowa Anfang 19 Uhr Ende 22.30 Uh. 0 2 Ne 8 Marla Andergasſ f Oly von Fünt 8 Abbe Hans Söhnker, Fritz Kampers Hans Moser u. 3. 5* r 8 0 t 2 6. f 8 2— Täglich:.00.00.00.80 Tügla 300 425 625 830 haben WIII, lasse 81e Heute 16 und 20,15 Uhr Ab A i 1 f PREMIERE . 2 5 C 2. 13 Nähe dunn 5 des kurzen Gastspiels— V herstellen. Bekannt 232 ür beste Abel M3 Zachinis D 5 8 nn Else Elster, Georg Bauer Die g. ößten Charakter- N. Schultes, Bertl Sehultes elownus ihres Faches und Franz Fröhlich Zachinis Wunder- Kinder Maria Sehweighofer 60 Diana und Ouintino e 8 und 11 Jahre alt, dazu ein auserlesenes großes Varieté- Programm 5 Eintiittspreise e 5 und Sonntag nachmittags—. Wochentags abend.10 drole dunn das weltberühmte Starkhier ue eden Alle Preislagen der Paulanerbrauerei zu München kommt ab Mitte Tc 22000 ite fin Kaen Zeqneme ſeſlzahlun 8 l 1 5 Dezember zum Ausstoß. Au Alleinverkauf: 8 e 5 7205 Die Ausschenksfellen sind durch Plakate kennflich. J. Schieber Sperislausschenk: Thomasbräu, hiannhelm, p 3, 14 gadiohaus. Stabfunt 7. II 8 7. 15 Zu beziehen in Fassern durch Hummels Blergroſßß- 7 Einen Goldfünhalter 7 Ausstellung sämtlicher 280 handlung, Mannheim, D 3, 4, Telelon 21973 æz um Festgeschenk F schen BBE 5 5 Hoparaturgtele für ale Gerte, Was wird zu In Flaschen und Syphons: Köhlers Flaschenbler-⸗ VF 8 11 75 51—— 155 weldnaten handlung, Mannheim, Seckenhelmerstir. 27, Jakob Krumb 5 1 5 1e 100 Als Weihnachts- Geschenk empfehlen wir Telefon 431 66 189 C 1, 7 Breite Straße eee e des 7. geschenkt? GROSSE AUSWAHLIIn allen Men Damenhüte Ein Telklaseigen mankbhnar ran rrsuringe olemmes L agel 1 Aparte Schals 4 Armband eſgene und andere der A K b 1 8 Uhren Erzeugnise a 1 inner nstec umen gekauft bei Malaga Gold. FI. 95 oh. Gl. dold- und Neuanfertigung 7 herei in großer Auswahl und sehr preiswert. Heckel Wermut N 70 suber- Umarbeitung n hehe „ Fl. ob. Gl. waren g heit 1 haber: 8 1 8 eparaturen 2 0 W E 1 2 1& OC Theresta Wels! 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