5 3 enken 4071 2 ö Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, I Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimet Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 PR. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe NA Samstag, 19. Dozember 1936 147. Jahrgang— Nr. 586 Grundſätzliche Einigung zwiſchen Rom und London Milfelmeerabkommen in Gicht Aufrechterhaltung des Status guo + London, 19. Dezember. Wie Broadbent in der„Daily Mail“ meldet, iſt zwiſchen England und Italien eine grundſätzliche Einigung erzielt worden. Es wird hinzugefügt, daß in den Beſprechungen zwiſchen Eden und Botſchafter Grandi gute Fortſchritte gemacht worden ſeien und daß man hoffe, Anfang nächſten Jahres in Rom und London eine gemeinſame Verlautbarung zu ver⸗ öffentlichen, in der die Uebereinſtimmung der beiden Regierungen dahingehend zum Ausdruck gebracht werde, daß die Intereſſen Englands und Italiens im Mittelmeer nicht zueinander in Widerſpruch ſtünden, und daß der Status quo aufrecht⸗ erhalten werden müſſe. Außerdem werde die Verlautbarung klarmachen, daß ſich die Mittel⸗ meervereinigung nicht gegen dritte Mächte richte. Alle ſchwebenden Fragen zwiſchen England und Italien ſeien bei den in Gang befindlichen Be⸗ ſprechungen getreunt behandelt worden. So werde beiſpielsweiſe in der Frage der Anerkennung der Eroberung Aethiopiens durch Italien ein indivi⸗ duelles Problem geſehen. In dieſer Frage ſei, wie berlaute, eine befriedigende Regelung getroffen. Die umwandlung der britiſchen Geſandtſchaft in Addis eba in ein Generalkonſulat und eine Mitteilung ler den Inhalt dieſer Regelung würden in Kürze lekanntgegeben werden. Keine Front gegen dritte Mächte Eine Rede Muſſolinis — Rom, 18. Dezember. Am Freitag, dem vierten Jahrestag der Grün⸗ dung der Provinz Littoria, hat Muſſolini wiederum in den Muſterſiedlungen des früheren Gebietes der Pontiniſchen Sümpfe eine Beſichtigung der Neubau⸗ ten vorgenommen, die damit zugleich ihrer Zweck⸗ beſtimmung übergeben worden ſind. Bei dieſer Ge⸗ legenheit hielt der italieniſche Regierungschef an die Bevölkerung der Provinz Littoria eine Anſprache, in der er noch einmal betonte, daß die Eroberung des Imperiums und ſeine Befriedung„gegen alles und gegen alle“ durchgeführt worden ſei. Der 18. Dezem⸗ ber ſei „elne Warnung an Ausländer, daß, wenn das italieniſche Volk wolle und entſchloſſen ſei, keine Macht der Erde ihm den Weg verſperren kann.“ Beim Abſchluß der Sommermanöver habe er, er⸗ klärte Muſſolini weiter, in ſeiner Rede in Avellino davon geſprochen, daß alle Schuldenkonten in Afrika bis auf Heller und Pfennig beglichen ſeien.„Andere Rechnungen, andere Fragen beſtehen weiter. Aber ich bin des feſten Glaubens, daß ſie auf normalem Wege, wie wir es wünſchen und wollen, ihre Rege⸗ lung finden werden.“ Der Faſchismus verwerfe zwar Die Pariſer Veſprechungen die zwiſchen Frankreich, der Tſchechoſlowakei und Rumänien ſtatt fanden. Von links nach rechts: Der franzöſiſche Außenminiſter Delbos, der rumä⸗ niſche Außenminiſter Antonescu, der tſchechoſlowa⸗ kiſche Geſandte in Paris Oſucki, der franzöſiſche Miniſterpräſident Leon Blum.(Preſſephoto,.) das Märchen vom ewigen Frieden, den es niemals in der Welt gegeben habe und niemals geben könne, er wünſche aber eine möglichſt lange Friedensperiode. Der unentſchiedene Kampf um Madrid: Läßt die Widerstandskraft der Hytimismus bei der nationalen Heeresleitung- Eingeſtellte Gegenangriffe der Rolen Nationale Erfolge an der Norofront (Funkmeldung der NM.) + Toledo, 19. Dezember. Am geſtrigen Freitag herrſchte an der Madrider Front, hauptfächlich infolge des dichten Nebels, faſt bölllige Ruhe. Die nationalen Kreiſe ſind mit dem bisherigen Erfolg des letzten Kampfabſchnittes außerordentlich zufrieden. Das Ausblei⸗ ben bolſchewiſtiſcher Gegenangriffe auf die neuerober⸗ len nationalen Stellungen ſcheint auf ein Nachlaſſen des feindlichen Widerſtandes hinzudeuten. Bezeichnend für die Verfaſſung der bolſchewiſti⸗ ſchen Truppen iſt die große Zahl der täglichen Ueber⸗ läufer. Die Tatſache, daß ein großer Teil von ihnen nur unter ſchärfſtem Zwang für Madrid kämpfte, geht auch aus folgendem Vorfall hervor: Anläßlich der Verfolgung der Bolſchewiſten bei den Kämpfen in den letzten Tagen kamen einmal nationale Legionäre ſo nahe an ihre Gegner heran, daß ſie für Rot⸗ armiſten gehalten wurden, die herbeigeeilt waren, um die Flüchtlinge für das Verlaſſen ihrer Stellungen zu heſtrafen. Die Flüchtenden baten ſie verzweifelt, licht zu ſchießen, da ſie bis zum letzten Augenblick Widerſtand geleiſtet hätten und erſt geflohen wären, als ihre Stellungen unhaltbar geworden ſeien. Als ſie jedoch erkannten, daß es ſich nicht um eine bolſche⸗ wiſtiſche Racheabteilung, ſondern um nationale Legio⸗ näre handelte, ſtreckten ſie erleichtert die Waffen. An der Nordfront hat es leichte Zuſammenſtöße gegeben. Die Bolſchewiſten hätten verſucht, die von den Na⸗ tionaliſten eroberte Ortſchaft Bayena zu überrum⸗ peln, ſeien jedoch blutig abgewieſen worden. Die nationalen Truppen hätten in dieſem Frontabſchnitt in den beiden letzten Tagen die Bolſchewiſten um 24 Kilometer zurückgedrängt. Neues Vombardement Madrids — Madrid, 19. Dezember. An der Madrider Front hat am Freitag gegen 21 Uhr ganz plötzlich ein ſchweres Artilleriefeuer eingeſetzt, woraus man auf die Vorbereitung eines neuen entſcheidenden Angriffs der nationalen Trup⸗ pen ſchließt. Die roten Verteidiger von Madrid können dieſes Feuer nicht erwidern, da faſt un⸗ durchdringlicher Nebel jede Möglichkeit nimmt, den udort der nationalen Batterien auch nur an⸗ nähernd zu beſtimmen. In einem Madrider Bericht heißt es, daß dieſe Beſchießung die ſchwerſte ſei, die man ſeit 10 Tagen erlebt habe. Alle anderen militäri⸗ chen Operationen ſind augenblicklich unmöglich; die Stadt liegt in einem undurchdringlichen Nebel⸗ ſzleier, die Sicht iſt kaum 10 Meter, und die Kraſt⸗ Jußgängertempo fahren. ö wagen in den Straßen von Madrid können nur im Schreckens herrſchaft an der Oſtküſte + London, 19. Dezember. In Gibraltar eintreffende Flüchtlinge berichten dem„Daily Telegraph“ zufolge Einzelheiten über die Schreckensherrſchaft der Bolſchewiſten in den Häfen der Oſtküſte. In Almeria, wo ein früherer Bandit, der ſich wegen eines Mordes an einem Händler lange Zeit verborgen halten mußte, als „Polizeipräſident“ auftritt(), ſind, wie die Flücht⸗ linge ausſagen, zahlreiche Frauen verhaftet und teil⸗ Wendung in China: Nolen nach? weiſe hingerichtet worden unter der Beſchuldigung, Mitglieder der katholiſchen Verbände zu ſein. Das Stadtgefängnis ſei voll und diejenigen Gefangenen, die darauf warteten, daß ihnen ſummariſch der Pro- zeß gemacht werde, befänden ſich teils in einer alten, unbedachten Zuckerfabrik, teils auf einem in der Bucht vor Anker liegenden Küſtendampfer und ſchließlich auf einem verfallenen Verbrecherſchiff. Dieſe gefangenen Männer und Frauen aller Al⸗ tersklaſſen lebten eng zuſammengepfercht und ſeien dem Hungertod nahe. Tſchangheſuliang gibt die Cache verloren? Tſchangkaiſchel wird nach Nanking zurückgeſchickt Einſtellung der Feind ſeligkeiten — Schanghai, 18. Dezember. Der am Freitag aus Sianfu in Nanking einge⸗ troffene General Tſchiangtingwen erklärte, Marſchall Tſchangheſuliang ſelbſt habe Tſchang⸗ kaiſchek gebeten, nach Nanking zu fahren, um dort die Einſtellung der Feindſeligkeiten in Schenſt zu erwirken. Der Stimmungsumſchwung im Lager Tſchangheſu⸗ liangs, der aus dieſer Bitte ſpricht, iſt nach Meinung der chineſiſchen Kreiſe auf den niederſchmetternden Eindruck zurückzuführen, den das Bombardement der Nankinger Luftgeſchwader auf die Umgebung Sian⸗ fus gemacht habe. Dſchiangtingwen teilte weiter mit, er ſei von Marſchall Tſchangkaiſchek beauftragt worden, die Nanking⸗Behörden davon zu unterrichten, daß die Meuterer offenbar die Nutzloſigkeit eines weiteren Widerſtandes gegen die Zentralregierung eingeſehen hätten, zumal deren Politik— wie die letzten Ereig⸗ niſſe bewieſen hätten— vom ganzen chineſiſchen Volk Aunterſtützt werde. Kriegsminiſter Hoyingchin erklärte, angeſichts der Ausſichten einer Rückkehr Tſchangkaiſcheks am Samstag nach Nanking ſei allen Nankinger Streit⸗ kräften in Schenſi N die ſofortige Einſtellung der Feindſeligkeiten befohlen worden. Der Kriegsminiſter erklärte aber, der Vormarſch werde bis zur Vernichtung der Rebellen fortgeſetzt, falls die zugeſagte Freilaſſung des Marſchalls Tſchangkaiſchek nicht am Samstag erfolge. Die ge⸗ ſamte chineſiſche Militärmacht ſei mobiliſierk worden, als er, Hoyingchin, das Amt des Oberbefehlshabers des Straffeldzuges gegen Sianfu angetreten habe, Ein Brief Tſchangkaiſcheks — Schanghai, 18. Dezember. Am Donnerstag traf in Nanking ein eigenhändig geſchriebener Brief des Marſchalls Tſchiangkaiſcheks an den chineſiſchen Kriegsminiſter ein. in dem die Einſtellung der Luftangriſſe auf Sianſu gefordert wird. Nach der Meldung der„Central News“ lautet der Brief folgendermaßen: „Beunruhigt durch die Luftaugriſſe, die von den Nankinger Streitkräften in der Nähe von Sianfnu eröffnet wurden, erſuche ich, die ſofortige Einſtellung dieſer Aktion zu befehlen. Soweit mir eine Zuſage möglich iſt, werde ich wahr⸗ 5 bis zum Samstag nach Nanking zurück⸗ ehren.“ Mitterliche Mongolenführer 5— Peiping, 18. Dezember. Die Mongolenführer Fürſt Tewang und Choſhih⸗ hai, die mit der Provinzialregierung von Sui⸗ huang im Kampf ſtehen, haben auf die Nachricht von Tſchiangkaiſcheks Gefangennahme ſofort Ei n⸗ ſtellung des Kampfes befohlen. Soeben hat das Peipinger Büro der obengenann⸗ ten Mongolenführer ein Rundtelegramm heraus⸗ gegeben, in dem erklärt wird, daß ſie mit großer Anteilnahme die Vorgänge in Siaufu verfolgen. Daher hätten ſie, um der Nankingregierung volle Handlungsfretheit zur Bekämpfung der nationalen Gefahr zu geben, ſofort die Einſtellung des Kampfes befohlen. Hinter der Größe dieſer Gefahr, die China 1— 5 habe, müßten ihre Forderungen zurück⸗ veten. * Neue Fäden zwiſchen Rom und London (Von unſerem Londoner Vertreter) — London, 17. Dezember. Die engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen zum Ab⸗ ſchluß eines Abkommens— ſei es ein Gentleman Agreement oder ſei es auch nur ein formaler Aus⸗ tauſch von Briefen— ſcheinen in ein entſcheidendes Stadium getreten zu ſein. Von offizieller Seite ver⸗ lautet über dieſe Verhandlungen wenig. Dagegen iſt es von beſonderer Bedeutung, daß in der engliſchen Oeffentlichkeit und insbeſondere in der Preſſe das Abkommen lebhaft diskutiert wird und die engliſche Regierung ihrerſeits durch ganz augenſcheinlich be⸗ ſtellte Anfragen im Parlament dieſer Diskuſſion be⸗ wußt Nahrung gibt und ſie in einem der Regierung erwünſchten Sinne beeinflußt. Denn wenngleich heute in breiteſten engliſchen Schichten der ernſthafte Wunſch beſteht, mit Italien zu einer Vereinbarung zu kommen, ſo ſind doch auch Gegenkräfte am Werk, die beſchwichtigt werden müſſen. Das ſtärkſte Hindernis auf dem Wege zu einer engliſch⸗italieniſchen Verſtändigung iſt noch immer der ſpaniſche Bürgerkrieg. Die italieniſche Anerkennung General Francos hat in England er⸗ neut die Befürchtung wachgerufen, daß Italien durch eine Feſtſetzung im weſtlichen Mittelmeerbecken die engliſchen Seeverkehrswege erheblich beeinträchtigen könnte. Ueber dieſe Frage ſind ſowohl in Rom wie in London eingehende Verhandlungen geführt worden, und Eden hat in der letzten Unterhausſitzung eine kurze Ueberſicht über dieſe Verhandlungen gegeben. Danach hat ſowohl der italieniſche Außenminiſter Graf Ciando dem engliſchen Geſchäftsträger in Rom wie der italieniſche Botſchafter in London, Grandi, dem engliſchen Außenminiſter in klarer Form verſichert, daß die italieniſche Regierung weder vor noch während der ſpaniſchen Revolution irgendwelche Verhandlungen mit General Franco zu dem Zweck, den Status quo im Mittelmeer zu än⸗ dern, geführt habe. Die italieniſchen Staatsmänner haben darüber hinaus noch die weitere Verſicherung abgegeben, daß ſie auch in Zukunft keine derartigen Verhandlungen führen würden. Die engliſche Regierung hat durch ihren Geſchäfts⸗ träger in Rom bereits am 12. September die ita⸗ lieniſche Regierung wiſſen laſſen, daß„jede Abände⸗ rung des status quo im weſtlichen Mittelmeer die engliſche Regierung auf das ſtärkſte angehe“. Die engliſche Regierung hatte dabei den Vorteil, darauf hinweiſen zu können, daß die Aufrechterhaltung des status quo für Frankreich von nicht geringerem Intereſſe wie für England ſelbſt ſei. Wie Eden in einer Unterhausrede erklärte, ſind alle dieſe Verſicherungen mündlich nicht aber in irgendwie dokumentariſcher Form abgegeben wor⸗ den. Man geht daher kaum fehl in der Annahme, daß Eden ſeine Erklärung bewußt deswegen gemacht hat, um Italien vor aller Oeffentlichkeit auf dieſe abgegebenen Verſicherungen feſtsulegen. Soweit man dies im Augenblick beurteilen kann, wird die kommende engliſch⸗italieniſche Verſtändi⸗ gung bewußt in allgemeinen Wendungen gehalten werden. Das dürfte zunächſt aus dem Grunde ge⸗ ſchehen, weil in einer Reihe von Zweifelsfragen im Augenblick zwiſchen beiden Ländern noch keine wirkliche Einigung zuſtandegebracht werden konnte. Auf der anderen Seite erlaubt aber gerade ein ſehr allgemein gefaßtes Abkommen weitere Ver⸗ handlungen auf einer angenehmen Grundlage. Der Kern der kommenden engliſch⸗italieniſchen Verſtän⸗ digung dürfte die gegenſeitige Verſicherung beider Länder ſein, den beſtehenden territorialen Stand im Mittelmeer aufrechtzuerhal⸗ ten. Auf dieſe Weiſe hofft man, auch die kleineren Mittelmeerſtaaten befriedigen zu können. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ mitteilt, wünſche Frankreich ſich in irgendeiner Form dieſer gemeinſamen engliſch⸗italie⸗ niſchen Verſicherung anzuſchließen. Bisher habe man aber noch keinen rechten Weg gefunden, dies zu tun. Einer der gemachten Vorſchläge geht darauf hinaus, daß ſowohl Paris wie Rom eine erneute Beſtätigung der im Januar 1934 zwiſchen Laval und Muſſolini getroffenen Vereinbarungen abgeben ſollen. Eine noch ungeklärte Frage zwiſchen Italien und England iſt die Anerkennung Abeſfin ies. Sie iſt jetzt öͤurch die Abdankung des engliſchen Kö⸗ nigs akut geworden. Der italieniſche Botſchafter in London und ebenſo der engliſche Botſchafter in Rom brauchen neue Beglaubigungsſchreiben, und bisher hat Italien daran feſtgehalten, daß dieſe formell die Bezeichnung enthalten müſſen:„König von Italien und Kaiſer von Abeſſinien“. Zwiſchen Frankreich und Italien iſt dieſe Frage ſeit längerer Zeit akut. Von maßgebender franzöſiſcher Seite erfahren wir, daß — —————— 2 Amtstätit emnächſt aufnehmen. Die Frage der Anerkennung Abeſſiniens wird auf Grund der zwi⸗ ſchen Rom und Paris geführten Beſprechungen offen gelaſſen. Dieſelbe Quelle glaubt zu wiſſen, daß auch eine ähnliche Vereinbarung zwiſchen London und Rom zuſtande kommen werde. Wie weit die weiteren Streitfragen zwiſchen Eng⸗ land und Italien— die Rundfunkſendungen der Station Bari ſowie die angebliche Propaga 11 tigen Verhandlungen zur Sprache gekommen ſind, läßt ſich heute noch nicht ſagen. Antonestu und Beck (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) da Ita⸗ 1s im Nahen Oſten— bereits bei de genwär⸗ — Paris, 19. Dezember. 8 Der Beſuch des rumäniſchen Außenminiſters An⸗ tonescu in Parts hat mit einem großen Eſſen in der rumäniſchen Geſandtſchaft ſeinen Abſchluß gefunden. Zu dem Eſſen waren außer dem Mimiſterpräſiden⸗ ten und dem Außenminiſter Delbos faſt ſämtl Vertreter der Balkanſtgaten und zahlreiche politiſche Perſönlichkeiten Frankreichs geladen. Der rumä⸗ niſche Außenminiſter wird zwar noch einige Tage in Paris bleiben, doch wird dieſer Aufenthalt jetzt nur noch privater Natur ſein. Die vom Quai'Orſay ausgegebene Veröffentlichung über den Beſuch An⸗ tonescus betont die volle Uebereinſtimmung zwiſchen der franzö⸗ ſiſchen und der rumäniſchen Außenpolitik. Der nunmehr begonnene Meinungsaustauſch ſoll fortgeſetzt werden, und zwar über die unmittelbaren Beziehungen Frankreichs und Rumäniens hinaus auch auf die geſamten Probleme der euro häiſchen Lage ausgedehnt werden. In politiſchen Kreiſen gibt man der Auffaſſung Raum, daß dieſer Beſuch Antonescus viel von dem wiedergutgemacht habe, was der dramatiſche Sturz Ditulescus ſeinerzeit in Paris verdorben hätte. Nunmehr habe Frankreich wieder gute Ausſichten, ſein Verhältnis zu den ſüdöſtlichen Staaten praktiſch verwertbar zu geſtalten. Darüber iſt man um ſo befriedigter, als man die außenpolitiſche Rede des polniſchen Außen miniſters Beck als einen weiteren Beitrag zur geſamteuropäi⸗ ſchen Zuſammenarbeit, das will natürlich ſagen: zur europäiſchen Zuſammenarbeit nach franzöſi⸗ ſchen Gedankengängen betrachtet. Dabei wird beſonders unterſtrichen, daß Polen ſich ber zu Rußland ein gutes Verhältnis herzuſtellen, nſo wie zur Kleinen Entente, nachdem es ſchon mit Frankreich und England in den vergangenen Mo⸗ naten ſehr eng zuſammengerückt ſei. Notfalls 50 000 Flugzeuge! Rußland prahlt mit ſeiner Rüſtungsinduſtrie Gunkmeldung der NM 3) + London, 19. Dezember. Einer Meldung der„Daily Mail“ zufolge hat der Moskauer Sender kürzlich damit geprahlt, daß die ſowjetruſſiſchen Rüſtungen nunmehr ſoweit vervoll⸗ ſtändigt ſeien, daß Rußland nicht nur unabhängig von ausländiſchen Lieferungen ſei, ſondern auch ſeine sländiſchen„Freunde“ mit Kriegsmaterial aller Art reichlich verſorgen könne. Der Rundſunkſprecher habe behauptet, Sowjetrußland ſei nötigenfalls in der Lage, 50 000 Flugzeuge und 1000 Unterſeeboote zu bauen, wenn es ſie brauche. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Befürchtungen und Hoffnungen um den Spanienkonflikt: as Verſagen der Nichteinmiſchun Samstag, 19. Dezember 1936 Eine Rede Edͤens im Anterhaus über Nichteinmiſchungspolitik und Freiwilligenfrage — London, 18. Dezember. Im Unterhaus ergriff am Freitagnachmittag nach Beendigung der Anfragen Außenminiſter Gden das Wort zu längeren Erklärungen. Hauptſächlich, ſo führte er aus, wolle er ſich mik der Lage in Spanien beſchäftigen. Da er Demokrat ſei, ſei es für ihn nicht ſchwie⸗ rig, eine Antwort auf die Frage zu geben, was für eine Regierung er in Spanien zu ſehen witnſche. Er wünſche in Spanien die Regierung zu ſehen, die Spanien haben wolle. Er halte es für die Pflicht aller Völker, ſich aus dieſem Spanienſtreit herauszuhalten, damit das ſpaniſche Volk ſeine hinreichend tragiſchen Schwie⸗ rigkeiten auf ſeine eigene Weiſe löſen könne. Wenn jemand annehme, daß Großbritannien ſich für die Nichteinmiſchung einſetze, da es mit der einen boͤer anderen Seite ſympathiſiere, ſo ſei das falſch. Im übrigen wolle er dem Hauſe ſeine Mei⸗ nung offen ſagen. Die Nichteinmiſchung habe die auf ſie geſetzten Erwartungen nicht erfüllt. Er müſſe ſich aber fragen, ob dies ausreiche, um die Nichteinmiſchung aufzukündigen, was doch nur das Ergebnis haben würde, daß mehr Waffen nach Spanien gelangten und zwar ohne jede Kontrolle. Seiner Anſicht nach könne behauptet werden, daß die Nichteinmiſchung, trotz ihres zugegebenen teil⸗ weiſen Verſagens und obwohl das Nichteinmiſchungs⸗ abkommen ofſen gebrochen worden ſei, im ganzen die Gefahr eines europäiſchen Krieges verhindert habe. Blum habe erklärt, er glaube daß Europa ſich im vorigen Auguſt am Rande eines Krie⸗ ges befunden habe, und daß die Nichteinmiſchung Europa davor bewahrt habe. Habe Blum recht? Er ſelbſt werde jedenfalls nicht ſagen, daß Blum un⸗ recht gehabt habe. Nun könne man ſagen, daß trotz des Nichtein⸗ miſchungsabkommens Waffen von Deutſchland, Sowjetrußland und Italien geſchickt worden ſeien. Er glaube aber, daß das Nichteinmiſchungsabkommen die Bedeutung dieſer Schritte vermindert habe. Trotzdem ſei die Lage außerordentl ich un ⸗ befriedigend. Großbritannien ſuche nach einem Mittel, um das Nichteinmiſchungsabkommen zu ver⸗ beſſern. Offenſichtlich wäre der beſte Weg, daß irgend⸗ eine Kontrolle eingeführt werde. Wenn die wichtigſten Völker Europas das Nichteinmiſchungs⸗ abkommen wirklich wirkſam zu machen wünſchten, würde nur ein ganz einfaches Syſtem der Kontrolle erforderlich ſein. Wenn ſie das aber nicht wünſchten, dann würde kein Kontrollſyſtem, das ein Menſchen⸗ hirn ausdenken könne, ausreichend ſein. Dann behandelte Eden die humanitären Bemühungen. Man habe britiſche Kriegsſchiffe zur Verfügung geſtellt. Die Zahl der ausgetauſchten Gefangenen dürfte eine fünfſtellige Ziffer erreichen. Die britiſchen Diplomaten und Konſularbeamten hätten die örtlichen Behörden auf Einzelfälle von Er⸗ ſchießungen, Mißhandlungen, ungerechte Behandlung und Härten gegenüber Frauen und Kindern hinge⸗ Die Parole für den Vierjahresplan: Das Wort unmöglich“ gibt es hier nicht Der Führer und Generaloberſt Göring vor den Männern der deutſchen Wirlſchaft — Berlin, 18. Dezember. Nc meldet: Miniſterpräſident Generaloberſt Göring hielt am Donnerstagnachmittag vor den Männern der deutſchen Wirtſchaft einen grundlegen⸗ den und umfaſſenden Vortrag über die Aufgaben, die die deutſche Wirtſchaft bei der Durchführung des Vierjahresplanes zu erfüllen hat. Als grundſätzliche Erkenntnis ſtellt der Miniſtew⸗ präſtdent ſeinen Ausführungen die Feſtellung voran, daß die Wirtſchaft nicht das Primäre iſt, ſondern der Staatspolitik zu dienen habe. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß nun auch die veralteten Grund⸗ ſätze des liberaliſtiſchen Wirtſchaftsdenkens im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland keinerlei Gel⸗ tung mehr haben. 5 Zum Schluß ſeiner zweiſtündigen Ausführungen richtete Miniſterpräſtdent Göring die Aufforderung au Ste deutſche Wirtſchaft, die letzten Kräfte zu mobi⸗ Uiſteren, um die Leiſtungen zu erfüllen, die der Füh⸗ rex von ihr fordert. Nach der Rede des Miniſterpräſidenten, die auf⸗ merkſam gufgenommen und der begeiſtert zugeſtimmt wurde, ergriff zur freudigen Ueberraſchung aller An⸗ weſenden der Führer und Reichskanzler ſelbſt das Wort. Die politiſche Führung, ſo erklärte der Führer U. a. mitſſe die Intereſſen des einzelnen einordnen und ſie den größeren Intereſſen der Gemeinſchaft unter⸗ ordnen. Ueber die beſondere Stellung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und die ihr geſteckten Aufgaben gab der Füh⸗ rer ſodann einen eingehenden Ueberblick, indem er die Notwendigkeit darlegte, zur Grundlage des Aus⸗ baues der eigenen Produktion auf allen Gebieten zu⸗ rückzukehren. ö „Das Wort„unmöglich“ gübt es hier nicht!“ ſo rief der Führer den Männern der Wirtſchaft zu, indem er auf den unerhörten Willen und die Ent⸗ ſchlußkraft hinwies, mit der die nationalſozialiſtiſche Bewegung ein großes Reich erobert habe, und mit der die deutſche Staatsführung dann in knapp vier Jah⸗ ren dieſes Reich frei und unabhängig gemacht habe. Mit dem gleichen Willen und der gleichen Entſchluß⸗ kraft werde es jetzt unternommen, zu leiſten, was Menſchen zu leiſten vermögen, um alle unſere Hilfs⸗ quellen auszunutzen. 5 Darum habe er mit der Durchführung des Vier⸗ fahresplanes einen Mann mit unbeugſamem Willen beauftragt, von dem er wiſſe, daß für ihn das Wort „Es geht nicht“ nicht exiſtiere. Dieſer Mann, ſein alter Mitkämpfer und Parteigenoſſe Göring, werde ſeinen Entſchluß und ſeinen Auftrag in die Wirk⸗ lichkeit umſetzen. Die Worte des Führers ſchloſſen mit einem Appell an die Männer der deutſchen Wirtſchaft: „Vertrauen Sie dem Mann, den ich beſtimmt habe. Es iſt der beſte Mann, den ich für ödieſe Aufgabe habe. Ein Mann größten Wil⸗ lens und größter Entſchlußkraft. Gehen Sie alle geſchloſſen mit ihm. Damit legen wir die feſten Grundlagen einer deutſchen Wirtſchaft, die in der Stärke, in der Stabilität und Sicherheit des Deut⸗ ſchen Reiches wurzelt. Wenn wir uns dieſer Auf⸗ gabe fanatiſch verpflichtet fühlen, dann werden beide vor der Nachwelt beſtehen: Die politiſche Führung, weil ſie und ihre Männer etwas gewollt und er⸗ reicht haben und die deutſche Wirtſchaft mit allen ihren Arbeitern, weil ſie ihre ganze Kraft für die Durchführung dieſes Werkes einſetzten.“ wieſen. Sie hätten keineswegs in allen Fällen Er⸗ folge gehabt, aber doch in einigen. Er hoffe, daß es möglich ſein würde, das humani⸗ täre Hilfswerk in großem Umfang zu organiſieren. Zu dieſem Zweck ſei der internationale Hilfsausſchuß in Genf zuſammengerufen worden. Was die Frage der Freiwilligen angehe, ſo ſei keine Rede davon, daß Großbritannien hier eine beſondere Geſetzgebung einzuführen verſuche. Es arbeite für eine internationale Aktion. Zum Schluß ſeiner Ausführungen wandte ſich Eden ſodann der allgemeinen Lage zu. Er er⸗ klärte, daß man am Ende eines außerordentlich be⸗ wegten Jahres ſtehe, in dem ſich die Schwierigkeiten ringsum gehäuft hätten. Er glaube, feſtſtellen zu können, daß die Lage Großbritanniens heute in Europa ſicherlich beſſer ſei als am Ende des vorigen Jahres. Das ſei für die Aufrechterhaltung des Friedens durchaus nicht ohne Bedeutung. Ein anderer Faktor, den man beachten ſollte, ſei die Herzlichkeit der engen Beziehungen, die zwiſchen Großbritannien und Frankreich beſtünden, eine Herzlichkeit, die um ſo wichtiger ſei, weil ſie nicht exploſiv ſei, denn beide Länder hätten klar⸗ geſtellt, daß ihr Ziel die Sicherung einer europäiſchen Regelung ſei und bleibe. Er ſei der letzte, der die Schwierigkeiten gering einzuſchätzen wünſche. Er ſei jedoch nicht ohne Hoffnung; denn nichts ſei für die Staatskunſt zu erreichen unmöglich, wenn man an die Tat glaube und den Mut zum Durchſetzen habe. Mit der Eden⸗Rede war die außenpolitiſche Aus⸗ ſprache im Unterhaus abgeſchloſſen. Nachdem das Unterhaus noch kurz ſich über eine Reihe anderer Fragen ausgeſprochen hatte, vertagte es ſich bis zum 19. Januar. * merkwürdig, daß der Es iſt höchſt engliſche Außenminiſter als die Mächte, die das Nicht⸗ einmiſchungsabkommen verletzt hätten, Rußland, Deutſchland und Italien nennt, aber gerade ein Land vergißt, das neben Rußland ſicher am ſkrupel⸗ loſeſten gegen die Nichteinmiſchungs verpflichtung geſündigt hat: nämlich Frankreich. Ganz ſicher hat die politiſche Freundſchaft zu Frankreich den engliſchen Außenminſfſter ſo zurückhaltend geſtimmt. Aber iſt das nicht auch ſchon ein Beweis, daß es mit der abſolut neutralen Haltung Englands, die Eden ſo laut rühmt, nicht ſo weit her iſt? Im übrigen dürfen wir Eden an die letzten Sitzungen des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes erinnern, in denen feſtgeſtellt wurde, daß zwar batſächliche Be⸗ weiſe für die ruſſiſche Einmiſchungspolitik zur Ge⸗ nüge vorhanden ſeien, daß aber keinerlei Beweiſe für einen tatſächlichen Bruch des Nichteinmiſchungs⸗ abkommens durch Deutſchland vorlägen. Wenn aber Eden die tatſächliche Anteilnahme des deutſchen und italieniſchen Volkes an dem Schickſal der Franco⸗Bewegung meint und geneigt iſt, darin einen Bruch des Nichteinmiſchungsabkommens zu ſehen, ſo vergißt er eines: daß der ſpaniſchg Krieg längſt über den Charakter eines Bürgerkrieges hinausgewachſen iſt und den Charakter eines welt⸗ revolutionären Kampfes um Grundſätze angenom⸗ men hat, an denen das Schickſal ganz Europas nicht weniger hängt als das Schickſal des ſpaniſchen Vol, kes ſelbſt. „Freiwilligen“-Werbung in Frankreich (Funkmeldung der NM.) + Paris, 19. Dezember. Landesverband ehemaliger franzöſiſcher Frontkämpfer proteſtiert erneut gegen Hie Anwer⸗ bung franzöſiſcher Staatsangehöriger für die Kämpfe in Spanien. Trotz der Verſicherungen, die der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident und der Außenminiſter in der Kammer abgegeben hätten, werde dieſe Anwer⸗ bung überall fortgeſetzt. Der Verband fordert des⸗ halb von der Regierung entſchiedene Maßnahmen, oͤie es jedem franzöſiſchen Staatsangehörigen unmög⸗ lich machten, nach Spanien einzureiſen, ſobald er ver⸗ dächtig erſcheine, auf der einen oder anderen Seite die Waffen zu ergreifen; er fordert ferney die ſo⸗ fortige Verabſchiedung eines Geſetzes, das jede Pro⸗ paganda zugunſten der Anwerbung verbietet ung ſtreng beſt vaft. „Echo de Paris“ berichtet, daß eine Gruppe von ſpaniſchen roten Fliegern in Paris einge⸗ troffen iſt. Sie werden auf dem Flugplatz Orly an Bord moderner franzöſiſcher Bombenflugzeuge aus⸗ gebildet werden. Der „Angriff auf Singapore“ Große britiſche Manöver im Fernen Oſten 5— London, 19. Dezember Der britiſche Flottenſtützpunkt Singapore wird Emde Januar Mittelpunkt eines großen Manövers der Luft⸗, Land⸗ und Seeſtreitkräfte im Fernen Oſten ſein. Den Manöverplänen liegt ein Angriff der in China ſtationierten engliſchen Flotte unter Admiral Sir Charles Little auf Singapore zugrunde. Es ſoll der theoretiſche Nachweis erbracht werden daß der Flottenſtützpunkt, der in den letzten beiden Jahren unter einem gewaltigen Koſtenaufwand er⸗ heblich ausgebaut wurde, imſtande iſt, jedem Angrei⸗ fe zu trotzen. Vor allem ſoll feſtgeſtellt werden, ob es einem Flugzeugmutterſchiff möglich iſt, näher als 100 Meilen an die Feſtung heranzukommen. An den Manö er werden, dem„Daily Expreß“ zufolge, rund 20 000 Offiziere und Mannſchaften teilnehmen. Die am Fuß der Halte Malakka gelegene ge ſtung Singgpoxe iſt für den Schutz der britiſhe Handelswege nach Auſtralien, Neuſeeland und Chin außerordentlich wichtig. Die Geſamfkoſten iii dn Ausbau des Flottenſtützvunktes werden auf 20 Ml⸗ lionen Pfund beziffert. Dr. Todt über das Weihnachten der Reichsautobahner Im nächſten Fahre gibt es die gleichen Aufträge wie 1936! — Nürnberg, 18. Dezember. Der Generalinſpektor für das Deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt, ſprach am Freitag um 18.30 Uhr vom Autobahnlager Neudorf bei Bayreuth über alle deutſchen Sender in einer Weihnachtsfeier zu den Autobahnarbeitern. Er führte u. a. aus: Ein großes kameradſchaftliches Weihnachtsfeſt ver⸗ einigt heute abend alle Mitarbeiter an den Straßen des Führers in ganz Deutſchland. Wir an den Straßen des Führers ſind die erſten, die wieder Arbeit bekommen haben. Denn unſer Stra⸗ ßenbau war das erſte große Werk, das der Führer in Angriff genommen hat. Und wenn ihr ſpäter einmal nach vielen Jahren an irgendwelcher anderen Stelle Weihnachten feiert, ſo ſoll euch immer dieſer heutige Weihnachtsabend an den Reichsautobahnen eine ſchöne und ſtolze Er⸗ innerung bleiben an die Zeit, in der ihr nicht für irgendein beliebiges Werk, ſondern für das Werk gearbeitet habt, das der Führer ſelbſt mit ſeinem erſten Spatenſtich eröffnete und das dem Führer ſo ganz beſonders am Herzen liegt. Der Führer Weihnachten-das Feſt der Gemeinschaft In 200 Weihnachtsfeiern in Berlin werden 70000 Kinder und Erwachſene beſcher — Berlin, 19. Dezember. Als Auftakt zu den in Berlin am Montag, dem 21. Dezember ſtattfindenden gemeinſchaftlichen Weih⸗ nachtsfeiern ſind ſchon jetzt auf den öffentlichen Plätzen der Stadt Hunderte von mächtigen Weih⸗ nachtsbäumen aufgeſtellt. Am Sonntag, dem 20. De⸗ zember werden auf den größeren Plätzen Berlins von Geſangvereinen Weihnachtslieder zum Vortrag gebvacht. Sämtliche Muſikkapellen der Partei, ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände werden an dieſen Plätzen die altvertrauten Weihnachts⸗ melodien erklingen laſſen. Im Mittelpunkt aller für den A. Dezember vor⸗ geſehenen Berliner Gemeinſchaftsveranſtaltungen ſteht die Feier im weihnachtlich geſchmückten Saal⸗ hau Friedrichshain mit der Anſprache des Gaulei⸗ ters Reichsminiſter Dr. Goebbels. Dieſe Feier, die um 18.55 Uhr beginnt, wird auf alle deutſchen Sender übertragen. Weiter iſt für ſämtliche zur gleichen Zeit im ganzen Deutſchen Reich ſtattfinden⸗ den Parallelveranſtaltungen Gemeinſchaftsempfang angeordnet, ſo daß alle an dieſen Feiern teilnehmen⸗ den Volksgenoſſen die Rede von Reichsminiſter Dr. Goebbels hören können. Gleichzeitig hiermit finden in den größeren Ber⸗ liner Sälen, Lokalen und Schulen mehr als 200 Pa⸗ rallelveranſtaltungen ſtatt, bei denen ins⸗ geſamt etwa 70000 Kinder und E r wach⸗ ſene beſchert werden. 5 Neben den bei den vorgenannten Weihnachtsfei⸗ ern vorgeſehenen Kinderbeſcherungen werden von der Gauwaltung der NS im Rahmen des Winterhilfs⸗ werks allein in Berin etwa 500 000 Lebens mit⸗ telpakete ausgegeben. Zugleich erhält jede be⸗ treute Familie wieder einen Chriſtbaum. Den Abſchluß der weihnachtlichen Gemeinſchafts⸗ feiern bildet die Weihnachtsfeier des Reichsſenders Berlin im großen Sendeſaal des Hauſes des Rund⸗ funks in der Maſurenallee am Weihnachtsheilig⸗ abend, zu der etwa 4000 bedürftige kinderloſe Ehe⸗ paare und ableinſtehende Volksgenoſſen eingeladen ſind. Auch für ſie wird hier der Gaben⸗ gedeckt ſein. Dieſe Feier wird ebenfalls auf alle deutſchen Sender übertragen. Anſchließend erfolgt mit einer kurzen Anſprache die Ausgabe der Geſchenke an die bedürftigen Volksgenoſſen. weiß, daß ich heute zu euch ſpreche. Ich über⸗ bringe euch hiermit ſeinen Weihnachtsgruß. 5 Zu Weihnachten darf man ſich etwas wünſchen. Euren Weihnachtswunſch, den kenne ich: Einen beſſeren Lohn wünſcht ſich der Arbeiter, einen beſſeren Preis der Unternehmer. Ich weiß, daß an eurem Lohn noch manches fehlt; das weiß auch der Führer. Aber wenigſtens haben wir Arbeit und Verdienſt, und dieſen Verdienſt haben 6 Millionen Arbeitsloſe in⸗ nerhalb von vier Jahren wieder bekommen. Die Lebensbedingungen des deutſchen Arbeiters haben ſich auch in den letzten drei Jahren ganz weſentlich verbeſſert. Mit einer Lohnerhöhung allein iſt das aber nicht gemacht wenn mit der Lohnerhö⸗ hung auch gleich wieder die Preiſe in die Höhe gehen und ihr für den höheren Lohn auch nicht mehr als früher kaufen könnt. Das wißt ihr auch. Darum mußte ein anderer Weg beſchritten werden. Wir brauchen nicht höhere Löhne, ſondern mehr Lebens⸗ güter, mehr Lebensmittel, mehr Kleiderſtoffe, mehr Schuhwerk, mehr Wohnungen, mehr Rohſtoffe, damit die Waren nicht rar und teuer werden, wenn ſie mehr verlangt werden, damit ein höherer Ver⸗ dienſt auch wirklich eine Beſſerung der Lebens⸗ haltung ermöglicht. Darum hat der Führer den Vierjahresplan angeordnet, damit euch und uns allen mehr bleibt von dem, was wir verdienen, weil genügend Ware da iſt, die man zu billigen Preiſes kaufen kann. Wenn ich euch auch nicht die Erfüllung all eurer Weihnachtswünſche zuſagen kann, ſo habe ich doch für einen Teil von euch wenigstens eine gute Weih⸗ nachts nachricht: 5 Wer weitab von ſeiner Wohnung im Lager untergebracht war oder über 20 Kilometer von ſeinem Heim entfernt gearbeitet hat, erhält zwi ſchen dem 24. Dezember und 3. Januar für je Wochentag eine Unterſtützung von 2,25 Mark fir Verheiratete und 1,50 Mark für Alleinſtehende Und damit auch die Betriebsführer der Unter⸗ nehmen eine Freude haben: Es gibt auch 10h wieder Aufträge im gleichen Umfange wie bisher. a r Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alofs Winbaus⸗ Stellverkreter des Hauptſchriftleiters u. verantworklich für Theafer Wien ſchaft u. Unterhaltung: Carl Duno Ciſenbart- Handelstetl: ed Bode Lokaler Teil: f. V. C. WFennel⸗ Sport Will mül ee kipeln weſtdeulſche Umſchau, Gericht und Vilderdienſt? Curt W. Abe, Fennel- Anzeigen und geſchäftliche e Jakob Fan ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenat, 3 Sentaſtraße 2 Die A. XI. 1938. 10 7 Mitta gauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2150 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 20779 Zur Zeit Preiskiſte Nr. 7 gültig 7 5 198 80 5 95 1 riss Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rudy D gens (Gir mong lige bedün dung werk geſtel Liebe zur füthru leiſtu Vera lich d Leite Ausd natio viele D ſtätte Hank ſt ät Die 18 U verlc 19 U migu vorh müſſ pla ſpaniſchg rkrieges 8 welt⸗ ngenom⸗ has nicht hen Vol, kreich ember. zöſiſcher Anwer⸗ Kämpfe er fran⸗ wiſter in Anwer⸗ ert des⸗ nahmen, unmög⸗ er ver⸗ mn Seite die ſo⸗ de Pro⸗ tet ung ppe von s einge⸗ Orly an ge aus⸗ e wird anövers n Oſten der in Admiral werden, beiden and er⸗ Angrei⸗ rden, ob iher als An dem je, rund i. ene ße⸗ ritiſch⸗ d Chin ir den 20 Mil über⸗ ünſchen, eiter, Ich fehlt; zſtens dieſen in⸗ men. rbeiters n ganz g allein hnerhö⸗ e gehen ehr als Darum . Wir Lebens⸗ e, mehr ohſtoffe, , wenn er Ver⸗ Lebens⸗ er den nd uns en, weil Preiſen eurer . r, en er ⸗Eüd⸗ N lhelm Taube, denau, eee Samstag, 19. Dezember 1936 — Mannheim, 19. Dezember. Vorbildliche Taten— würdige Weihnachtsgeſchenke Die weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder der hieſi⸗ gen Badiſchen Kommunalen Landesbank Girozentrale) haben während ihrer Freizeit in monatelanger Näh⸗, Stick⸗ und Handarbeit unzäh⸗ lige Stunden darauf verwendet, für ihre hilfs⸗ bedürftigen Volksgenoſſen Wäſche und warme Klei⸗ dungsſtücke anzufertigen, die ſie dem Winterhilfs⸗ werk für die Weihnachtsbeſcherung zur Verfügung geſtellt haben. Es iſt ergreifend zu ſehen, mit welcher Liebe und Hingabe alle dieſe Dinge hergeſtellt und zur Beſcherung hergerichtet worden ſind. Die Kreis⸗ führung des Winterhilfswerkes weiß dieſe Hilfe⸗ leiſtung am beſten zu ſchätzen und nimmt daher gerne Veranlaſſung, hiermit allen Beteiligten und nament⸗ lich Fräulein Liſelotte Merz als der tatkräftigen Leiterin der Aktion ihren verbindlichſten Dank zum Ausdruck zu bringen für dieſen ſchönen Beweis nationalſozialiſtiſcher Geſinnung. Möge ſie recht viele zu gleichem Tun anſpornen. Eine weitere vorbildliche Haltung, die das ſtarke Gepräge des Dritten Reiches trägt, darf nicht un⸗ erwähnt bleiben, obwohl der Spender in ſeiner Beſcheidenheit bittet, von einer Nennung ſeines Namens Abſtand zu nehmen. Ein Ganzinvalide aus den G⸗Quadraten— Sozialrentner, dem beide Beine fehlen— hat ſich mit Ge⸗ duld ſeine langen Stunden dadurch verkürzt, daß er Spielzeuge aller Art für Kinder von WHW⸗Betreu⸗ ten anfertigte. Aus ſeinen eigenen beſcheidenen Mitteln hat er ſich Holz und Farbe beſchafft und hat Puppenbettchen, Wägelchen und Tiere jeder Art an⸗ gefertigt, die er dem Winterhilfswerk ſchenkte. Selbſt ein Bedürftiger, dem das Leben ſchon übel witgeſpielt hat, will er doch noch andern eine Freude bereiten. Hab vielen herzlichen Dank für deine Das Frauenherz ist stets entzückt, Wenn es mit Porzellan beglückt! Söschenkhaus an den Planken D 3. 12 Nitzsche& eimer B 3. 12 edle Geſinnung, du bedauernswerter und doch glück⸗ licher Volksgenoſſe; glücklich darum, weil du ein ſo ſtarkes deutſches Herz dein eigen nennſt. Du haſt alle jene, die ſtets mit Entſchuldigungen und Aus⸗ reden hauſieren gehen, noch kleiner, häßlicher und lächerlicher gemacht. Die lier Kapelle ſpielt Sonntag mittag am Waſſerturm Am morgigen Sonntag findet von 11.30 Uhr bis 120 Uhr am Waſſerturm(Friedrichsplatz) anläßlich der Straßenſammlung des WSH W Stand⸗ muſik des Muſikkorps des J R. 110, unter Lei⸗ kung von Muſikmeiſter Kraus, mit nachſtehendem Programm ſtatt:„Deutſcher Gruß“, Marſch von Schifferl,„Ein Morgen, ein Mittag und ein Abend in Wien“, von Suppé, Melodien aus Hänſel und Gretel, von Humperdinck, Steuermannslied und Ma⸗ troſenchor, aus dem„Fliegenden Holländer“, von Wagner,„Lagunen“, ein Walzer von Strauß. Zum Schluß ſpielt das Muſikkorps den Marſch„In Treue feſt“ von Teike. Welche Alpenpäſſe ſind befahrbar? Wochenbericht der DDAc⸗Gaunebenſtelle Mannheim Die Straßenverhältniſſe haben ſich im Alpen⸗ gebiet wieder gebeſſert. Mitnahme von Schneeketten wird jedoch auf allen Fahrten empfohlen. In den Morgenstunden ſtellenweiſe Vereiſung. Oeſterreich. Mit Ketten befahrbar: Arlberg, Brenner, Fernpaß, Gaſteiner Klamm Lueg, Semme⸗ ring, Zirlerberg. Geſchloſſen: Alle übrigen Alpenpäſſe. Schweiz. Mit Ketten befahrbar: Brünig, Julier, Lenzerheide, Maloja⸗Engadin, Moſſes, Mol⸗ lendruz, Wolfgang. Gotthard: Zufahrt bis Göſchenen lab Airolo ſchneefrei). Geſchloſſen: Alle übrigen Päſſe. Italien. Ohne Ketten befahrbar: Fugazze. Mit Ketten befahrbar: Andalo, Aprica, Cimabanche, Mendel, Rolle, S. Angelo, Tonale, Tre Croci. Die übrigen italieniſchen Alpenpäſſe ſind geſchloſſen. Am Heiligen Abend früher Gaſiſtättenſchluß Durch Vereinbarung der Wirtſchaftsgruppe Gaſt⸗ ſtätten und Beherbergungsgewerbe und der RBG, Handel iſt für den Heiligen Abend in den Gaſt⸗ ſtätten ein Frühſchluß zuſtande gekommen. Die verheirateten Gefolgſchaftsmitglieder ſollen um 18 Uhr, die Un verheirateten ab 19 Uhr den Betrieb verlaſſen. Wo ein Bedürfnis zum Offenhalten über 19 Uhr vorhanden iſt, ſind Ausnahmen mit Geneh⸗ migung der Bezirksfachgruppenleiter zuläſſig, die ſich vorher mit den DAcß⸗Waltern verſtändigt haben müſſen. ——— * Weihnachtsbäume leuchten im Stadtgebiet. Herr Oberbürgermeiſter Renninger hat, wie alljährlich, an fünf verſchiedenen Stellen der Stadt Weihnachts⸗ bäume aufſtellen laſſen. Die Bäume kamen im Laufe dieſer Woche auf dem Paradeplatz, vor dem Bahnhof, am Waſſertur'm auf dem Markt⸗ platz und an der Friedrichsbrücke zur Auf⸗ ſtellung. ei Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am Samstag, dem 19. Dezember, Friſeurmeiſter Karl Marhöfer, Langerötterſtr. 40, und Frau Lina geb. Seeberger. Herzlichen Glückwunſch! e Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Schloſſer Jakob Weimer mit ſeiner Ehefrau Roſa geb. Glas, Eichendorffſtraße 16. Herzlichen Glück⸗ wunſch! — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 586 S⸗Straßenſammlung begann Gebietführer Friedhelm Kemper ſammelte am Paradeplatz— Großangriff mit der Sammelbüchſe in Mannheim Geſtern nachmittag eröffnete die HJ ihre große Reichsſtraßenſammlung für das WSH W. Fanfarenklänge machten am Paradeplatz die Mann⸗ heimer auf den Beginn der Sammlung aufmerk⸗ ſam. Und wer die Muſik nicht gehört hätte, den würde das Gedränge um den Gebietsführer Fried⸗ Auch ſie ſammeln heute mit: Die„3 Zachinis“ empfangen die Sammelbüchſen helm Kemper und um die BDM⸗Obergauführerin Hilde Kraft ſchnell belehrt haben, daß hier etwas Beſonderes im Gange war. Aber auch jene„Vor⸗ ſichtigen“, die ſich immer auf die andere Straßen⸗ ſeite ſchlagen, wenn ſie werbende Muſik oder das Klappern von Büchſen vernehmen, ſind durch die wackeren HJ⸗ und BDM⸗Sammler, die ſich mit einem Schlage an allen belebten Punkten der Innenſtadt einſtellten, darüber belehrt worden, daß es auch ihre Pflicht iſt, gemeinſam mit ihnen in einer Front gegen Hunger und Kälte zu kämpfen. Der„Verein für Drückeberger“ hatte zwar ſeine Mitglieder ausdrücklich aufgefordert, während der Sammlungszeit dem Paradeplatz fernzubleiben, aber anſcheinend hatte er die„Disziplin“ ſeiner Mitglieder unterſchätzt.. Jedenfalls konnten wir bemerken, daß unſere Jugend, und zwar nicht nur ihre be⸗ kannten Führer, alle Hände voll zu tun hatte, um die Spenden der Gebefreudigen entgegenzunehmen, die ſich in dichten Scharen um das ſchöne originelle WH W⸗ Abzeichen bemühten. Kaum ein Knopfloch an einem Herren⸗ oder Damenmautel war zu ſehen, an dem nicht eines der bunten Weihnachtsmänuchen oder Sternchen munter baumelte, zumal der weihnachtliche Betrieb in den Straßen der Jugend das richtige Angriffsfeld für ihre Sammler⸗ tätigkeit bot. Aber nicht nur mit dem bloßen Sammeln be⸗ gnügte ſich die Jugend. Immer wieder verſtand ſie es, die Bevölkerung an den verſchiedenſten Plätzen der Stadt durch Sprechchöre wieder, und vor allem durch die Fanfaren der wackeren kleinen Bläſer des Jungvolks, auf ihr Sammelwerk auf⸗ merkſam zu machen. Außer auf den Straßen ver⸗ ſäumten die Sammler und Sammlerinnen natürlich nicht, ſämtlichen Gaſtſtätten einen Beſuch abzuſtatten, bei dem ſie meiſt erfolgreich„abſchnitten“. Und als um 18 Uhr Da und IM mit wohlgefüllten Sammelbüchſen ihren erſten Kampftag für das WoW abbrachen, da löſten die ſtrammen Jungen der HJ und die Mädel des BDM ihre jüngeren Kame⸗ raden ab, um bis um 20 Uhr noch reiche Ernte einzuheimſen. Wir glauben, daß der erſte Sammeltag ein Tag des klingenden Erfolges war, und daß heute am Wochenende der Kampf gegen Hunger und Kälte weiter erfolgreich fortgeſetzt werden wird. * Italieniſche Künſtler ſammeln für das WoW Am Samstag, 19. Dezember, 16 Uhr, ſpielt die Kapelle des Deutſchen Luftſportverbandes, Orts⸗ gruppe Mannheim, auf dem Marktplatz, bei welcher Gelegenheit die zur Zeit in Mannheim gaſtierenden italieniſchen„Drei Zachinis“ mit ihren übrigen Künſtlern im Koſtüm für das Winterhilfswerk ſammeln. Dieſe Sammlung wird ohne Abzei⸗ chen erfolgen. ſind überzeugt, daß die Mannheimer dieſen Akt der Verbundenheit ſeitens der italieniſchen Künſtler in entſprechend klingender Form anerkennen und bedanken werden. Wir freuen uns über jeden, der ſich offen als ein Freund Deutſchlands zu erkennen gibt und unſer Wollen gutheißt. Auch unſere Wehrmacht ſtellt ſich bei der Sammlung der deutſchen Jugend zur Verfügung, in⸗ dem die Regimentskapelle des J. R. 110 unter Leitung von Muſikmeiſter Kraus am Sonntag, dem 20. Dezember, von 11.30 bis 12.30 Uhr am Waſſerturm ein Standkonzert gibt. Außerdem werden die Spielſcharen der Hitlerjugend und des BDM am Sonntag an verſchiedenen Stellen der Stadt Kampfſpiele, luſtige Stafetten mit allen möglichen Verkehrsmitteln, humorvolle Szenen und fröhliche Geſänge vorführen, wobei die Plätze, auf denen ſich dieſe Spiele entwickeln, jeweils gewechſelt werden. Wir ſehen, unſere Jugend iſt völlig auf dem Damm, ſo daß ihr der Erfolg nicht verſagt bleiben kann. Wir 23. Dezember! Alle Jungen und Mädel, die ſich bis zu dieſem Datum noch nicht zum Reichsberufswett⸗ kampfe 1937 gemeldet haben, mögen ſich dieſen Tag merken. An dieſem Datum iſt Anmelde⸗ ſchluß zum 4. Reichsberufswettkampf der deut⸗ ſchen Jugend! f 5 Und es wird ſich zeigen, wer etwas leiſten kann und zu leiſten gewillt iſt! Aufruf an die Einzelhändler Mannheims! Der Reichsberufs wettkampf 1937 ſoll mehr als bisher eine große Werbung für den Ge⸗ danken der beruflichen Leiſtung ſein und nicht nur die Ablegung einer exakten Berufsprüfung. Gerade die Nachwuchsſchwierigkeiten im Einzelhandel an ausgebildeten Fachleuten zwingen, dieſer Berufs⸗ förderung die allergrößte Sorgfalt zuzuwenden. Der Ortswettkampf findet vom 14. bis 28. Fe⸗ bruar 1937 ſtatt, der Schaufenſterwettbewerb vom 18. Februar bis 3. März 1937. Wir fordern hiermit die Einzelhändlerſchaft Mann⸗ heims auf, ihre Jungkaufleute zum Reichsberufs⸗ wettkampf anzumelden. Jedem Jungkaufmann ſollte es eine Ehre ſein, ſein Wiſſen und Können innerhalb des Reichsberufswettkampfes in ehrlichem Wettſtreit zu zeigen. Die Anmeldungen können bei der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel, Mann⸗ heim, I. 15, 15, und auf der Geſchäftsſtelle der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel, Mannheim, M 5, 5, vor⸗ genommen werden. Velegſchaftsappell der DA „Wehrmacht Im Saal des Kaufmannsheims fand ſich die Gruppe„Heeresbauamt“ der DA, Abteilung Wehr⸗ macht, Standort Mannheim zu einem Belegſchafts⸗ appell, verbunden mit Kamerasſchaftsfeier. zuſam⸗ men. Es war der erſte Belegſchaftsappell der Gruppe Heeresbauamt. Der Zellenobmann, Archi⸗ tekt Krämer, begrüßte alle aufs herzlichſte und hieß im beſonderen auch den DA ⸗Standortobmann, Kamerad Klein, willkommen, der anſchließend Auf⸗ gaben, Ziel und Zweck der DA, Abteilung Wehr⸗ macht, im großen Rahmen der Front aller ſchaffen⸗ den Deutſchen näher darlegte. Es wurde darauf ver⸗ wieſen, daß bereits im Jahre 1935 ein Uebereinkom⸗ men getroffen wurde, innerhalb der Deutſchen Ar⸗ beitsfront auch für enſtehende Belegſchaften der Wehrmacht, der Luftfahrt und der Marine beſondere Organiſationsgruppen zu bilden. Dies geſchah vom Geſichtspunkte, daß es ſich hier um Sondergruppen handelt, denen beſondere Wege aus dienſtlichem Ver⸗ hältnis und der Bereitſchaftspflicht vorgeſchrieben ſeien. Schon das ganze Zivilleben findet man ent⸗ ſprechend abgestellt. Die DA Wehrmacht ſteht heute zwar noch in dem Anfangsſtadium ihrer Entwick⸗ lung. Wichtigſte Bedeutung hat die DA für Wehr⸗ machts⸗Arbeitskameraden für die Entwicklung und Sicherung des Arbeitsfriedens. Beſondere Aufgaben erfüllt ſie oͤurch weltanſchauliche Schulung aller Ar⸗ beitskameraden. Die DA erſtrebt auch, die Vor⸗ teile der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ den Wehrmachtskameraden zuzuführen. Standortobmann Klein charakteriſierte die Gruppe „Heeresbauamt Mannheim“ als Schrittmacherin der Verwirklichung aller volksgemeinſchaftlichen und ſonſtigen Ziele der DA Wehrmacht. Erfreulich be⸗ zeichnete er es, daß ein gutes Kameradſchaftsverhält⸗ nis herrſche. Klein teilte mit, daß nun auch im Standort Maunheim in allernächſter Zeit Sport⸗ kurſe eingeführt werden, um damit den Arbeits⸗ kameraden Stunden der Erholung und Körperſtäh⸗ lung und Gelegenheit zu bieten, das SA⸗Sport⸗ abzeichen zu erwerben. Eine Kameradͤſchaftsfeier ſchloß ſich an. Mit Koͤß ins neue Fahr Große Silveſterveranſtaltung im Roſengarten „Mit Kraft durch Freude ins neue Jahr!“ Unter dieſem Wahlſpruch veranſtaltet unſer K. d..⸗Kreis⸗ amt am 81 Dezember eine große Silveſter⸗ feier im Roſengarten. Sie ſoll allen Mannheimer Volksgenoſſen Gelegenheit bieten, einen wirklich ſtimmungsvollen Silveſterabend zu verbringen. Die reichhaltige Unterhaltungsfolge mit einer Reihe erſt⸗ klaſſiger Künſtler iſt ganz auf Frohſinn und Heiter⸗ keit abgeſtimmt und wird von 21 Uhr bis etwa 23.30 Uhr dauern. a Um 24 Uhr erfolgt die Verkündung des neuen Jahres mit großen Ueberraſchungen, über die wir natürlich nichts verraten dürfen. Anſchließend wer⸗ den zwei Kapellen zum Tanz im Nibelungenſaal und in der Wandelhalle aufſpielen. Auch der Bierkeller iſt geöffnet, wo die Schrammelmuſik ſicher eine be⸗ deutende Zugkraft ausüben wird. Um wirklich jedem Volksgenoſſen die Teilnahme an dieſer Silveſterver⸗ anſtaltung zu ermöglichen, ſind nicht nur die Ein⸗ trittspreiſe niedrig gehalten. Es iſt vielmehr auch dafür geſorgt, daß alles Trink⸗ und Eßbare zu volks⸗ tümlichen Preiſen angeboten wird. Auch beſteht kein Flaſchenweinzwang. Bedeutſam iſt ferner, daß nur eine beſtimmte Kartenanzahl ausgegeben wird, damit es nicht zu einer oͤrangvollen Ueberfüllung kommt und jeder Be⸗ ſucher einen Sitzplatz erhält. Schon heute ſei geſagt, daß dies nicht das einzige„Unternehmen“ iſt, mit dem unſer KoF⸗Kreisamt demnächſt ſtartet. Vom 1. bis 17. Januar findet ferner in Mannheim und Um⸗ gebung die zweite Gaſtſpielreiſe der deut⸗ ſchen Varieté bühne ſtatt, über die wir noch Näheres mitteilen werden. Vorerſt ſei jedermann geraten, ſich baldigſt Karten für den Silveſterabend zu beſtellen. g ** Mannheimer Kunſtverein. Am Sonntag, dem 20. Dezember, iſt der Eintritt in die Ausſtellung „Neue Münchener Kunſt“, die ſich allgemeiner Anerkennung und eines guten Beſuches erfreut, auf 20 Pfg. ermäßigt. Am 1. Weihnachtsfeiertag iſt der Kunſt verein geſchloſſen; am 2. zu den üblichen Be⸗ ſuchszeiten von 11 bis 1 und 2 bis 4 geöffnet. .60,.20 — 05 N N All, Bes ben dg ungen jerr und zweiten Winterhälfte. dolf Bellard i, der als Lei gkreiſes in Mannhein ſehr ſchmale Terzett⸗“ Sätze bereichert und ließ de Volkslie ſingen in der etz Maria Bellardi(1. Sopran), Elſe (2. Sopran) und Frau Bacmeiſter ieſe und 2 W̃ aufgenon n Slavierſolo Dr. und einig n des Schauſpiel⸗ Grau aus dem luſtigen Salzer⸗Buch. Die Nacht“ erklang feierlich im ſchönen Raum Planetariums, und n, ebenſo ei D Vorleſu riſtbaums aus der Sternenw a loß Hubertus“, gedreht nach dem man ig Ganghofers, ſchloß die weihevollen Stunden. [u. Poſtoienſt an Weihnachten und Neujahr Am Sonnkag dem 20. Dezember, ſind die Paket⸗ ſchalter beim Poſtamt 2(Bahnhof) wie an Werk⸗ tagen, beim Poſtamt 1 von 12 bis 18 Uhr und bet den anderen Poſtämtern und der Poſtſtelle des Tele⸗ graphenamtes von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Die e A Le ug/ Mittag⸗ Ausgabe 1 de Die Verſetz Elſaß beim Landesfürſorgev 8 5. dium Karlsruhe; Walter Hell 1 989 0 ruht die ge richtshof zum Oberverſicherungsamt Ke je und Ru⸗ der Eilzuſtellung. dolf Lang beim Polizei i Kar he an die Di⸗ vektion der Heil⸗ und t; Verwal⸗ „ tu ekretär Adolf Koch zum Polizei⸗ pr um Karlsruhe; d ö n Wilhelm N Funk beim Po iſidium ugsgerichts⸗ hof Karlsruhe; F t Bezirksamt Stau⸗ fen zu jenem in Freiburg; Ja Nemmet beim Mi⸗ niſterium des Innern zum Polizeipräſidium Karlsruhe umd Ernſt Wüſtner vom Oberverſicherungsamt zum Be⸗ zipksamt Karlsruhe. Zurruhegeſetzt kommiſſär Friedrich 5 oberwachtmeiſter Karl Küchner in H Zurruhegeſetzt wegen leid ſundheit: Gendarmerieoberwachtmeiſter ker in Löffingen. Gys le Perſonal veränderungen des 1 Schmitt rat; die echnungsrat Franz ern zum Oberrechnun Otto Geſtner in Zeſtet⸗ Georg Heitz in Hei⸗ hach, Johann Leber dit in Rickenbach, Jo⸗ und Franz Sterk in iſtern; Verſorgungs⸗ rium des Innern Gendarmerie⸗ Gendarmerie⸗ en; auſach. e n d Ge⸗ Franz Glo k⸗ meri Bleſch mtsgehilfen. angeſtellt: Die in Baden ⸗ Baden, buhe und Fredy Wahl in Die bedeutend vergrößerten Fenſter laſſen viel mehr Licht als früher herein und eine neuzeitliche Ent⸗ lüftung ſorgt dafür, daß die Gäſte nicht über ſchlechte Luft zu klagen haben. Beſonders gern wird das zu einem gemütlichen Brauſtübl umgewandelte Ne⸗ benzimmer zur Linken des Eingangs aufgeſucht wer⸗ den, das mit ſeinen Holzſchnitzereien und den Glas⸗ malereien der Fenſter, die wie die der Eingangstür von Herrn Drinneberg geſchaffen wurden, dem iſter 8 8 Aus dem Bereich des Miniſteriums des Kultus a 5 und Unterrichts Regierungsbaumeiſter Anton Elſäßer Staatspollzei⸗ Paoli Lörrach Ernannt: Als in den Jahren 1888—89 das Gebäude U 5, 13 am Friedrichsring errichtet wurde, in dem der„Rote Hahn“ ſchnell zu einer beliebten Gaſtſtätte wurde, hat ſich der Baumeiſter erfreulicherweiſe von dem damals üppig emporſchießenden Jugendſtil nicht be⸗ tufluſſen laſſen. Das beweiſt die helle Sanoͤſtein⸗ faſſade, die ſchon von weitem entgegenleuchtet, wenn man von der Friedrichsbrücke aus ſich der Gaſtſtätte nähert. Man glaubt ein völlig neues Haus vo Zurruhegeſetzt wegen ſun eit: Verwaltungsinſpektor 2 Miniſterium des Kultus und Unterri Lie Neckargemünd, 18. Dez. In der Verſammlung oͤes Obſtbauvereins ſprach nach der Eröffnung oͤurch Vereinsführer W. Dreßler, Direktor Salm (Karlsruhe) in erſchöpfender Weiſe, von Lichtbildern unterſtützt, über richtige Baumpflege unter beſonde⸗ rer Würdigung der Düngung. Landdwirtſchaftsrat Brucker(Heidelferg) hatte es unternommen, in die Bedeutung der Schädlingsbekämpfung einzuführen und gab viele wertvolle Winke und Ratſchläge, Diplom⸗Landwirt Böſinger von der Land wirt⸗ ſchaftsſchule gab Auskunft über die zweckmäßige Be⸗ kämpfung der großen Schaden anrichtenden Wühl⸗ und Schermaus. Bei der Baumwarteprüfung in Rohr⸗ bach beſtand Johann Meyer von hier mit der Note gut. WHM. Weihnachtsausgabe In den nächſten Tagen erfolgt im ganzen Kreis⸗ gebiet Mannheim die große Weihnachtsaus⸗ gabe an die vom WSW betreuten Volksgenoſſen. Alles Nähere über Zeit und Art der Ausgabe erſehen Briefſchalter ſind am Sonntag, dem 20. Dezember, ſich zu haben, ſo gründlich wurde das Aeußere abge⸗ am erſten und zweiten Weihnachtsfeiertag ſowie am blaſen. Betritt man den geräumigen Vorgarten. Zeugnis ausſtellen. Die Büfſet⸗Anlage, mit der onntag, dem 27. Dezember, und am Neujahrstag der ebenfalls neuzeitlich geſtaltet iſt, ſo feſſelt zu⸗] Küche der wichtigſte Teil einer Gaſtſtätte, iſt mit ihrer i allen Poſtämtern wie an Sonntagen offen. nächſt die bunte Glasmalerei der Eingangstür der automatiſchen Kühlung ebenfalls das neuzeitlichſte den Namen„Weldebräu⸗Ausſchank“ Das in die Tür eingelaſſene mächtige die Welde⸗ Gaſtſtätte, die Pakete werden zugeſtellt am Sonntag, dem. 8 erhalten hat. dezember, am erſten Weihnachtsfeiertag und am 2 8 5 8 7 i l 9 Wappe acht dar aufmerkſam, das intag, dem 27. Dezember; bei den Vorortpoſt⸗ pen machte eee N 8 10 Nr; S brauerei ſeit 1561 beſteht. rn findet außerdem am erſten Weihnachtsfeier⸗ e 8 7„55 1 4 8 16 1. Auch die Wirtſchaftsräunſe ſind nicht wiederzuer⸗ tag eine Geldzuſtellung ſtatt. Die Poſtzollſtelle iſt a 5 e. 8 am 20. und 26. Dezember von.30 bis 11.30 Uhr kennen. Architekt Emil Reichert, dem die Um⸗ Ant 20. ul 26. Des— 2 8 8 181 8 geöffnet 5 8 wandlung übertragen war, hat es verſtanden, die geöffnet. Gaſtſtätte neuzeitlich zu geſtalten, ihr aber zugleich den gemütlichen Charakter zu erhalten. Dazu trägt vor allem die helle Eichenholztäfelung der Wände bei. Briefzuſtellungen finden ſtatt am Sonn⸗ tag, dem 20. Dezember, am erſten Weihnachtsfeiertag Können unſerer heimiſchen Kunſtgewerbes das beſte die Betreuten aus den bei den Ortsgruppen der NS angeſchlagenen Verteilungsplänen. Brolſammlung des WHM 193637 vom 17. bis 20. Dezember 1936 Jede Mutter weiß den Segen des täglichen Brotes zu ſchätzen, wenn die hungrigen Mäulchen der Kleinen darum betteln. Darum laßt dieſen Segen in die Hände von hilfs⸗ bedürftigen Müttern fließen und zeichnet die Brot⸗ gutſcheine des Winterhilfswerkes über einen auf dieſem Spezialgebiet. An der Erneuerung, die in der kurzen Zeit von ſieben Wochen durchgeführt wurde, waren 30 Mannheimer Handwerksmeiſter und etwas hundert Arbeiter beteiligt. Herr Hir ſch, der Inhaber der Schwetzinger Weldebrauerei, hat da⸗ durch als Hausherr weſentlich zur Arbeitsbeſchaffung beigetragen. Die beliebte Gaſtſtätte, die auch als Ver⸗ einslokal geſchätzt iſt, wird heute nachmittag unter einem neuen Pächter, der einer Altmannheimer Gaſt⸗ wirtsſamilie entſta umt, eröffnet. Sch. Laib Brot im Gewicht von 1% Kg. Rudolf Geisel NMarmheim, Neckarauer Sfr. 154/62 — Fenn sprecher 251 9300 OTTO STOLZ C 2, 1 Fernsprecher 21402 Ausführung der Holzbildhauer Arbeilfen MAX ScHgRöDER Maler- und Tünchergeschäff Schwelzingersfr. 51- Fernruf 42962 ALBERT RAHM Verscheftfelfsfreghe 54 Fernsprecher 50931 Ausführung der Vendverkleidung und Türen in der Gastslsſe Bingeri& Co., G. m. b. H. derustbau Taiſersallsiraße 37 Fernsprecher 30728 Leonhard Lutz Nacht. Inh.: Hch. Wegele 9316 Asphelf— Elsenbefon— Hoch- und Tiefpeu Viehhofsfraße 18 Fernsprecher 41934 Möbelfabrik, Laden- und inmmeneusbau K. ZEYHER& Cie. e F 7. 104— Geqtundef 1804— Telelon 200 Ausführung des eingebauten Brausiübels in Eichenholz ANTON HENNHOFER U A4. 4 Fernsprecher 26108 Ausführung der Licht- und Kraffanlagen U 5, 13 leute Semsteg den Io. Dezember nechm. 5 Uhr Wilh. 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Und wer einmal dieſen Betrieb geſehen hat, wird mit Recht dieſe Auszeichnung verſtehen können. 8 Gleich beim Betreten dieſes ausgedehnten Wer⸗ les fällt einem die gepflegte gärtneriſche Anlage auf, die dem Werk ihren freundlichen äußeren Rah⸗ men verleiht. Es iſt unzweifelhaft ein Verdienſt des Betriebsführers, Baurat Kämpfe, wenn in dieſem Werk Neuerungen geſchaffen worden ſind, die bei der Gefolgſchaft die Freude an der Arbeit erhöhten. Intereſſant in dieſem Zuſammenhang iſt, daß Plankstadt mit den Hauptteil der Werk⸗ Belegſchaft ſtellt. Erſt dann folgt Schwetzingen ſelbſt mit 84 Arbeitern. Es folgen Hockenheim mit 48, Heidelberg mit 38, Oftersheim und Wieſental mit je 17, Neulußheim mit 14, Kirrlach mit 13. Aus vielen anderen Gemeinden, die teilweiſe in einer Entfernung von über 30 Kilometer liegen, kommen jeden Tag die Arbeiter ins Reichsbahnausbeſſe⸗ rungswerk nach Schwetzingen. Auf Grund einer genauen Berechnung iſt feſtgeſtellt, daß die Durch⸗ ſchnittsentfernung aller auswärts Wohnenden 8,7 Kilometer beträgt. Dieſe Durchſchnittsentfernung vermindert ſich auf 7 Kilometer, wenn man die Schwetzinger Arbeiter in die Berechnung mit ein⸗ bezieht. Erfreulich iſt weiterhin die Tatſache, daß in die⸗ ſem Betrieb ein Großteil der Gefolgſchaftsmitglieder ſchon über 40 Jahre alt iſt. Helft lindern die Not. Kauft die Holzfiguren bei den Jungens und Mädels. Laut einer Statiſtik ſind 25 Arbeiter im Alter von 2025 Jahren, 50 im Alter von 2630, 24 im Alter uon 31—35, 46 im Alter von 3640, 64 im Alter bon 4145, 68 im Alter von 4650, 58 im Alter gon 31—55, 48 im Alter von 56—60 und 20 Arbeiter i Alter von 61—65 Jahren. Das ergibt ein Durch⸗ ſhuittsalter von 44 Jahren. Gerade in dieſen Tagen wurde nun der Gefolg⸗ ſhaft ein Ehrungsraum übergeben, der dazu Kent, verdiente Gefolgſchaftsmitglieder in würdiger orm zu ehrten. Es ſpricht für den Zuſammenhalt und Geiſt in dieſem Haufe, daß jetzt noch 8 Arbeiter da ſind, die ſchon über 40 Jahre ihre Tätigkeit im Reichsbahnausbeſſerungswerk ausüben. Und gegenwärtig bönnen jeden Monat einige Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder geehrt werden, die 25 und mehr Jahre im Werk arbeiten. Es dürfte zur Nach⸗ ahmung empfohlen werden, daß, wie im Reichs⸗ bahnausbeſſerungswerk jeder Arbeiter, der 25 Jahre da iſt, nicht mehr gekündigt werden kann, immer orausgeſetzt natürlich, daß nicht ein Grund zur Entlaſſung berechtigt. Eine begrüßenswerte Erſcheinung iſt es weiter⸗ hin, daß das Werk jeden Monat au alle Gefolgſchaftsmitglieder eine Druckſchrift ausgibt, in der über alle Ereigniſſe im Werk berichtet wird. In dieſer Schrift werden alle techniſchen Fragen und Neuanſchaffungen im Werk behandelt, ſo daß jeder einzelne Arbeiter über alle Vorgänge im Werk im Bilde iſt, was nicht zuletzt eine ausgezeichnete Grundlage für das Vertrauen zwiſchen Betriebs⸗ führung und Geſolgſchaft geſchaffen hat. Aber nicht allein fachtechniſche Dinge werden in dieſer Schrift behandelt, ſondern auch ebenſo kulturelle Fragen über Theater und Aehnliches. Bekanntlich beſuchen die Werkſtattmitglieder dann und wann geſchloſſen das Theater, und gerade deshalb haben ſich die kulturellen Erläuterungen als beſonders vorteilhaft erwieſen. Im übrigen iſt gerade jetzt eine Werkbücherei dem Betrieb übergeben worden, die mit dazu beitragen wird, daß das Viſſen und Können der Gefolgſchaft gefördert wird und daß während der Pauſen eine gute Unter⸗ Dieſe Werkbücherei Bücher, wovon der beſteht. Die übrigen Haltung zur Verfügung ſteht. umfaßt jetzt ſchon etwa 200 größte Teil aus Stiftungen Bücher wurden von den Gefolgſchafts mitgliedern bezahlt. Um nun abſchließend auf das eingangs ange⸗ führte Gebiet der Arbeit“ zurückzukommen, wollen wir gleich die Errichtung von Frühſtücksräumen nennen. Dieſe ſind inſofern beſonders erwähnt, als ſie in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Arbeitsſtätte errichtet worden ſind. Bislang ſtanden Kantinenräume zur Verfügung, doch wurde berechnet, daß oͤurch den Weg, den die Arbeiter nehmen müßten, durchſchnittlich für jeden Mann und für jede Pauſe nahezu ſieben Minuten verloren gingen. Durch die Schaffung der Früh⸗ ſtücks räume wurde erreicht, daß nicht einmal eine Minute mehr an der Pauſe verloren geht. Nebenbei darf noch bemerkt werden, daß dieſe neuen Räume mit altem Material erſtellt worden ſind. Die ganzen Arbeiten wurden im freiwilligen Arbeitsdienſt mit einem Geſamtauſwand won etwa 600 Stunden durch die Gefolgſchaftsmit⸗ glieder geleiſtet. „Schönheit Auch ſonſt wird der Sinn für Schönes und Gutes in ö ieſem Betrieb angeregt. Dafür ſprechen bei⸗ ſpielsweiſe die etwa 50 in der Umgebung aufge⸗ ſtellten reizenden Vogelniſtkäſtchen. Es wäre noch viel zu beſchreiben, was all das beleuchtet, das in dieſem Muſterbetrieb im Sinne des neuen Deutſchland getan worden iſt und noch getan wird. Wir wollen dieſen Bericht damit ab⸗ ſchließen, daß wir noch das letzte Ereignis im Reichsbahnausbeſſerungswerk Schwetzingen heraus⸗ greifen: die Erſtellung eines Umfallbaro⸗ meters. Gleich beim Eingang ſieht man rechter Hand dieſes ſogenannte Barometer. Dort werden ſtändig die entſtandenen Betriebsunfälle angezeigt, ſoweit ſie dazu geführt haben, daß der Verunglückte mehr als drei Tage von der Arbeit wegbleiben mußte. Der augenblickliche Stand ver⸗ zeichnet 3,3 Unfälle im Dezember. Erfreulich iſt, daß die Unfälle gegenüber dem letzten Jahre zu⸗ rückgegangen ſind. Die Einrichtung des Unfall⸗ barometers an einer derart ſichtbaren Stelle wird ganz zweifellos ihre pſychologiſche Wirkung auf alle im Werk Beſchäftigten ausüben. Von der NSDAP. Die Politiſchen Leiter der NSDAp, Ortsgruppe Schwetzingen, desgleichen vormittag.30 Uhr, am Bismarckplatz an. Dienſt⸗ anzug(Mantel), ſoweit noch nicht vorhanden, in Zivil. Die Bereitſchaft 30(Brühl, Oftersheim und Plankſtadt) tritt gleichfalls morgen Sonntag, vormittags.30 Uhr, im Marſchanzug auf dem Schloßgarten⸗Spoxtplatz in Schwetzingen au. Heute Sprechſtunde der Kriegsopfer. Die Orts⸗ gruppe Schwetzingen der NS⸗Kriegsopferver⸗ ſorgung gibt bekannt, daß die Sprechſtunde für die Kriegsopfer von Schwetzingen, Brühl, Ketſch, Of⸗ tersheim und Plankſtadt, heute wachmittag von 75 Ihr ab im hieſigen Rathaus ſtattfindet. Veranſtaltungen in Schwetzingen Heute Samstag Capitol:„Der kleinſte Rebell“. Neues Theater:„Im Sonnenſchein“. Morgen Sonntag Capitol:„Der kleinſte Rebell“, Neues Theater:„Im Sonnenſchein Römiſcher Kaiſer: Winterfeier des Sängerbundes. Plankſtadt, 18. Dez. Das Bürgermeiſteramt weiſt darauf hin, daß Perſonen, die bisher Reichs ver⸗ bil ligungsſcheine für Speiſefette erhal⸗ ten haben und ab Januar 1937 auf weitere Zutei⸗ lung Anſpruch erheben, Erneuerungsantrag zu ſtel⸗ len haben. Die Entgegennahme der Anträge erfolgt am kommenden Montag ab 14 Uhr im Rathaus im Bürgerſagal, Oftersheim, 18. Dez. Am kommenden Montag findet die Weihnachtsfeier der Ortsgruppe der NS⸗ Del ſtatt. Es nehmen daran teil: alle vom WHW betreuten Familien, die Politiſchen Leiter, die Wal⸗ ter der und alle Helfer des WoW. Die Feier beginnt pünktlich 18.30 Uhr. Reilingen, 18. Dez. In der Nacht von Donners⸗ tag auf Freitag hat ein bis jetzt noch unbekannter Täter Wäſche, die in verſchiedenen hieſigen Höfen aufgehängt war, geſtohlen. Bei dieſer Gelegenheit hat der Dieb auch noch alle Hühner mitgehen laſſen. Sachdienliche Mitteilungen wollen der Gendarmerie zugeleitet werden. NS Jahre Zuchthaus für Wiesbadener Fuwelendieb * Wiesbaden, 18. Dezember. Die Große Strafkammer Wiesbaden verurteilte den Juwelen⸗ dieb Schiffbauer zu drei Jahren Zucht⸗ haus und drei Jahren Ehrverluſt. Der Staats⸗ anwalt hatte fünf Jahre Ehrverluſt beantragt. Schiffbauer hatte bekanntlich am 27. Auguſt d. J. ſeiner Herrſchaft, einem Großinduſtriellen, Schmuck⸗ ſtücke im Werte von 400 000 Mark geſtohlen und war dann von Köln aus im Flugzeug nach Kopenhagen und von dort nach London geflüchtet. Dort wurde er einige Tage ſpäter beim Verkauf von Schmuck⸗ ſtücken verhaftet. Die geſtohlenen Juwelen konnten wieder herbeigeſchafft werden. Die Verhandlung hat ergeben, daß die in ausländiſchen Zeitungen teil⸗ weiſe gemachten Angaben über die Veraulaſſung zu dem Diebſtahl jeder Begründung entbehren. 2 * Heidelberg, 19. Dezember. Der am Dieus⸗ tag in Schriesheim auf einer Bauſtelle verunglückte ledige 29 Jahre alte Maurer Alois Brand iſt am Mittwoch im Krankenhaus Heidelberg ſeinen Ver⸗ auch die Blockleiter⸗Anwärter, treten am Sonnkag⸗ letzungen erlegen. —— SERIC HTS Deere BERICHTE AUS NAH NDO FEERN Verkehrsunglück in Neckarau vor Gericht Drei Monate Gefängnis wegen fahrläſſiger Tötung für den ſchuldigen Kraftwagenlenker Auf der linken Straßenſeite gefahren Es war bei der Verdunkelungsübung am 30. Oktober, als ein Kraftwagen, der von Lahr kam, in der Caſterfeldſtraße in Rheinau von der Polizei an⸗ gehalten wurde, weil er ohne Standlicht ins Verdunkelungsgebiet fuhr. Es war der Wagen des 32 Jahre alten Kraftwagenführers Her⸗ mann Johann Schäfer aus Weidenthal, der nach piertägiger Abweſenheit wieder nach Mannheim zu⸗ rückfuhr. Schäfer blendete ab und fuhr weiter. In der Höhe des Jahn⸗Sportplatzes bei der Bahn⸗ Kreuzung in Neckarau ſah er plötzlich einen Schatten neben dem Führerſitz auftauchen, gleich darauf hörte er einen Knall und das Splittern von Scheiben. Schäfer bremſte ſofort und ſtellte feſt, daß 15 Meter rückwärts ein Mann neben ſeinem Fahrrad im Blute lag. Es handelte ſich um den 43jährigen Hanſel⸗ bauer, der von Schäfers Wagen angefahren und zu Boden geſchleudert worden war, wo er mit einem Schädelbruch liegen blieb, an deſſen Folgen er bei der Ueberführung ins Krankenhaus ſtar b. Zu ſeiner Entlaſtung gab Schäfer heute vor Ge⸗ richt an, daß er nur etwa 15 Meter Sicht gehabt habe, obwohl es mondhell war. Er ſei ziemlich dicht hinter zwei Kraftwagen gefahren und ſei, um eine beſſere Ueberſicht zu gewinnen, links heraus ⸗ gefahren, ſo daß er bis auf 80 Ztm. an die Straßengrenze herankam. Hanſelbauer fuhr mit ſeinem unbeleuchteten Fahrrad, um von der Polizei nicht ſo ſchnell geſehen zu werden, nicht auf dem Radfahrweg und ſtand außerdem unter Alkohol⸗ ein wirkung. Das Schöffengericht verurteilte Schäfer nach längerer Beratung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von drei Monaten. Segln, gen e Vorgang n def — Veen ee 5. Seite Nummer 586 Großbelrüger Preller feſigenommen Fraukfurt a.., 18. Dez. Der wegen fortgeſetzten Betruges geſuchte Otto Preller aus Zweibrücken konnte am 14. Dezember in Frankfurt am Main feſtgenommen werden. Er wurde dem Gericht zugeführt, das gegen ihn Haftbefehl erlaſſen hat. Wieder einmal gelang es, unter Mitwirkung des Publikums einen Volksſchädling ſchlimmſter Sorte unſchädlich zu machen. Preller iſt wegen Betrugs bereits mit Zuchthaus vorbeſtraft. Er hat außer in Frankfurt am Main in weiteren 26 Städten Süds⸗, Woeſt⸗ und Norddeutſchlands gleiche Betrügereien verübt und wird von vielen Gerichts⸗ und Polizei behörden geſucht. Es konnten ihm etwa 150 Betrugs⸗ fälle nachgewieſen werden, davon 20 Fälle in Frank⸗ furt am Main. Der erſchwindelte Betrag beläuft ſich auf 7000 //. Oft wurde in den Zeitungen und im Rundfunk vor ihm gewarnt, aber immer wieder fielen unzählige Volksgenoſſen auf ihn herein. Als er am 14. Dez., von Freiburg kommend, mit der Bahn in Frankfurt eintraf, um hier weitere ſtraf⸗ bare Handlungen zu begehen, ereilte ihn ſein Schickſal. r ! TT 235 1. 5 Teppidd“. ran Herser und deutsche Fabrikate Möbelsfoffe, Chaiselongue. Decken Gute Auswahl, alle Preislagen. eee Etagen- Fachgeschäft 8331 WERMHER WIE E 2,1 für Raumgestaltung 1 Treppe Haus 14jähriger Schüler vermißt Wer kann Angaben machen? Karlsruhe, 19. Dez. Vermißt wird ſeit 15. Juli 1936 in Mannheim der Volksſchüler Werner Rie⸗ ger, geb. am 1. 8. 1922 in Schwetzingen. Es wird vermutet, daß der vermißte Knabe ſich bei einem Bauern im Allgäu aufhält. Beſchreibung: 1,60 Meter groß, kräftig, hellblonde Haare, ſpitze Naſe, ovales, geſundes Geſicht, auf der Stirn eine kleine vunde Narbe. Bekleidung: ohne Kopfbedeckung, grauer Gummi⸗ mantel, ohne Rock, dunkelbraune Kniehoſe, graue Sportſtrümpfe, braune Halbſchuhe und rötliches Sporthemd. Um ſachdienliche Angaben über den Aufenthalt des Vermißten erſucht die Staatliche Kriminalpolizei — Kriminalpolizeiſtelle— in Karlsruhe. Wenn das Gasrohr bricht Fünf Perſonen erlitten Gasvergiftungen za Reutlingen(Württ.), 18. Dez. Im letzten Augenblick konnte hier ein ſchweres Gasunglück vermieden werden. In zwei Häuſer der Spitalſtraße waren aus einer ſchaohaften Gasleitung Gaſe ein⸗ gedrungen, die zwei im Erdgeſchoß wohnende Ja⸗ milien betäubte. Eine Frau kounte noch ihren im oberen Stockwerk wohnenden Sohn verſtändigen, bevor ſie zuſammenbrach. Dieſer alarmierte einen Apzt, wodurch das Unglück noch rechtzeitig entdeckt wurde. 5 Perſonen wurden gasvergiftet, 3 mußten ins Krankenhaus gebracht werden, wo ſie am Abend noch bewußtlos lagen. Inzwiſchen ſind alle fünf Betroffenen wieder außer Lebensgefahr. Der Heuwagen im Schaufenſter Meiſenheim, 18. Dez. Mitten in der Stadt wollte ein Fuhrmann mit einem hochbeladenen Heu⸗ wagen aus einer Seitenſtraße in die Hauptſtraße einbiegen. Auf dem glitſchigen Pflaſter kam der Heu⸗ wagen ins Rutſchen und ſtürzte ſchließlich um. Der Wagen fiel ſamt der Ladung in das Schaufenſter eines Elektrogeſchäfts. Es iſt überflüſſig zu betonen, daß Scheiben und Auslagen vollſtändig zertrümmert wurden. Eutlaſtungszüge für den Feiertagsverkehr * Karlsruhe, 18. Dez. Die Reichsbahn führt über Weihnachten und Neujahr 1936/37 eine große Anzahl von Eutlaſtungszügen(Vor⸗ und Nachzüge ſowie Sonderzüge nach beſonderem Fahrplan), die aus einem Anhang bei den Bahnhöfen und Reiſe⸗ büros zu erſehen ſind. Das Opfer der badiſchen Erzieherinnen * Karlsruhe, 17. Dez. Die bad iſchen Erzieherin⸗ nen haben dem Winterhilfswerk eine Weihnachts⸗ gabe an Spielſachen ſowie Kleidungsſtücken für Kin⸗ der und Erwachſene im Geſamtwert von 7000 Mark übergeben. Der Sport am Sonntag portbetrieb am„& ränkt. So auch 8 in der Zw Denen Sonntag“ iſt alljährlich wohl die Fußball⸗Gau⸗ um den Reichsbund⸗ ramm der Fuß⸗ le ergänzt wird. Der Fußball das wi ſte Ereignis am l Sonntag vor ö nachtsfeiertagen. en ermitteln die Vorſchlußrunden tehmer im Reichsbundpokal⸗ 2 werb nach folgendem Plan: Köln: Mittelrhein— Brandenburg Dortmund: Weſtfalen— Baden Hannover: Niederſachſen— Sachſen Erfurt: Mitte— Niederrhein. 2 eutſchlands letzte Hoffnung liegt beim Gau Baden, der in Dortmund gegen Weſtfalen anzutreten hat. Da nur Baden noch an den Reichsbundpokal⸗ S beteiligt iſt, I⸗Spielen können die eutſchen Punktes am Sonntag ungehin⸗ dert ihren Fortgang nehmen. Trotzdem iſt das Programm einmal umfangreich; zahlreiche Freundſchaftsſpiele nervollſtändigen aber den ſüddeutſchen Spielbetrieb. Das Programm: Südweſt: Kickers Offend Wormatia Worms, Pirmaſens Union Niederrad, 1 Sportfreunde Saarbrücken. Gan Baden: Sp. Vg. Sandhofen— FW 04 Raſtatt. Gau Württemberg: Sp. Vg. Cannſtatt— VfB Stuttgart, SV Ulm— Union Böckingen, SV Göppingen— Sport⸗ FW Saarbrücken 11 freunde Stuttgart, Stuttgarter Kickers— FV Zuffenhauſen. Gau Bayern: FC 05 Schr ASV Nürnberg— Sp. Vg. VfB Koburg. An Freunoſchaftsſpielen ſind folgende Treffen zu ver⸗ zeichnen: FS Frankfurt— Reichsbahn Frankfurt, Ein⸗ tracht Kreuznach— Eintracht Frankfurt, VſB Mühlburg en SC Stuttgart, Sportſr. Eßlingen— FV Geislingen, V Waldhof— Karlsruher FV, Vfs Neckarau— Boruſſia Neunkirchen.— Im einfurt— 1. FC Nürnberg, Fürth, Bayern München gegen ges Handball nehmen die ſüddeutſchen Punktekämpfe mit folgenden Tref⸗ fen ihren Fortgang: Gan Sübweſt: Pfalz Ludwigshafen— Ingobertia St. Ingbert, TS Herrnsheim IS Frankfurt, MSV Darm⸗ ſtadt— TV Haßloch, Germania Pfungſtadt— SV 98 Darm⸗ ſtadt. Gan Baden: Vſg Mannheim iburg, TW Secken⸗ heim— S Waldhof, Tgö. Ket SV Nußloch, TV Ettlingen— TV 62 Weinheim, TSV Oftersheim— TV Rot. Gau Württemberg: TSV Süſſ Gau Bayern: BC Augsburg Friedrichshafen. 5 rlangen, Sp. Vg. 0 Fürth— TW Milbertshofen, 1. FC Nürnberg Poſt Mün⸗ chen, 1860 München— Tgd. Landshut, Bamberger Reiter gegen Polizei Nürnberg.— Im Hockey und Rugby kommen in den ſüddeutſchen Gauen lediglich Freundſchafts⸗ ſpiele zum Austrag, Der Hockeyſpielbetrieb wird ſich über⸗ haupt mit dem Eintreten des erſten Froſtes immer mehr im Hinblick auf n Marſeille e Auswahl⸗ ht„mager“ iſt vermindern den Länderka und am Woche ärkſte Mar ort gegen 05 Saarbrücken.— Die ſüd⸗ ſchaft deutſchen Ringer ſo rege ſind dies 1 mal zwar wie an den vorhergegan⸗ genen Sp onntag e Folge der in faſt allen Gauen beendeten Kreismeiſterſ im inſchaftsringen. Im Gau Südweſt und in W n einige Kämpfe zur Entſcheidung, die für d entſcheidender Bedeutung ſind.— Im werden Hie le um den? Pokal in Brüſßſ mit dem ſortgeſetzt. In Budapeſt verſtärkte Berliner S her in Wien ihr Kö Veranſtaltung iſt Dynamiters“, Kan meiſter⸗ und Eur nen. In Par „Southampton anſtaltet nur d Partenkirchen. en Eishockey⸗ — Amſterdam Kanadier nen ver⸗ n Garmiſch⸗ Hier ſind ſche Me See und„Brandenburg“ Berlin die Gegner.— Der Radſport verzeichnet nur Rennen in internationale deutſche Meiſter Albert Rick Ausland. In Brüſſe! wird ein en entſchieden, bei dem der f Scherens, Michard, Arlet 7 u. a. trifft. Die Antwerpener Winterbahn bringt ein 100⸗ Kilometer⸗Mannſchaftsrennen zur Durchführung. Ohne deutſche Beteiligung rollen die Pariſer Sonntagsrennen mit einem Länderkampf Belgien— Frankreich ab.— Der Motorſport bringt ein kurzfriſtig anberaumtes Rennen. Es handelt ſich hierbei um die 27. Ta Florio auf der ſizilianiſchen Madonio⸗Rundſtrecke, das als neugeſchaffenes Rennen nur für Tourenwagen der nationalen Kategorie beſtimmt iſt. Der Pferdeſport bringt die vorletzte deutſche Veranſtaltung in Neuß, deſſen Rennverein auch am 27. Dezember die deutſche Galopprenn⸗ zeit abſchließen wird.— Unter Verſchiedenes ſind die Billard⸗Fünfkampf⸗Weltmeiſterſchaft in Algier mit deutſcher Beteiligung(Tiedtke und Sorge) ſowie die Gaſt⸗ ſpielreiſe des Nürnberger Eislauf⸗ und Roll⸗Sportklubs durch England zu erwähnen. Länderſpiele und Großkämpfe Die Fußballkarte für 1937 ie Bilanz des internationglen Fußballſports für 1938 abgeſchloſſen worden, die Augen aller Fußballfreunde ſich auf das kommende Jahr, das in jedem Monat der eine ganze Anzahl Großkämpfe und Länderſpiele ngt. Da ſind zunächſt einmal Deutſchlands inter⸗ nationale Begegnungen, die mit dem Spiel gegen Holland um 81. Januar in Düſſeldorf beginnen. Im Februar iſt die deutſche Nationalmannſchaft ſpielfrei, im März geht es dafür gegen zwei Fronten: am 21. März ſpielen wir gegen Frankreich in Stuttgart und gegen Luxemburg in Luxemburg. Der W. April bringt den Kampf Deutſch⸗ land— Belgien in Hannover und bereits am 2. Mai kreten wir gegen die Schweiz in Zürich zn. Ende Mai/ Ende Juni folgt dann eine Baltenreiſe, die uns am 30. Mat in Reval gegen Eſtland ſpielen läßt und am 3. Juni in Riga gegen Lettland. Bis Ende Oktober iſt dann eine Mußhepauſe, aber dann folgt zm 24. Oktober eine der wich⸗ tigſten Begegnungen, nämlich die gegen Norwegen, die für uns wegen der Niederlage im olympiſchen Fußball⸗ turnier von Bedeutung iſt. Drei Wochen ſpäter, am 14. November, ſpielt Deutſchland im neunten Länderkampf gegen Schweden. Um dieſe Kämpfe der deutſchen Ländermannſchaft grup⸗ pieren ſich während des ganzen Jahres zahlreiche andere Begegnungen. Vor allem der Mai weiſt ein ſehr reichhal⸗ tiges Programm mit nicht weniger als internationalen Begegnungen auf. Kämpfe, die weit über die beiden beteiligten Nationen hinaus Intereſſe erregen dürften, ſind die zwiſchen Oeſter⸗ reich und Italien am 21. März in Wien, zwiſchen Ungarn ind Italien am 25. April in Budapeſt, zwiſchen der Tſche⸗ choſlowakei— Italien am 16. Mai in Prag, zwiſchen Ungarn und der Tſchechoſlowakei am 19 September in Budapeſt und zwiſchen Oeſterreich und Ungarn am 3. Okt. in Wien. Daſſen wir jetzt die Liſte ſprechen: Jauuar: 3. Nopdmark— Niederſachſen in Hamburg Baden— Brandenburg in Pforzheim 61. Deut ſchl aud— Hol band in Düſſeldorf 0 Februar: 55 Vorſchlußrunde um den Reichsbundpobzl 14. Frankreich— Spanien in Paris 21. Frankreich— Belgien in Brüſſel ſchechoſlowakei— Schweiz in Prag 28. Schlußſpiel um den Reichsbundpokal März: 25 Holland— Schweiz in Amſterdam 21. Deutſchland— Frankreich in Stuttgart Oeſterreich— Italien in Wien Luxemburg— Deutſchband in Luxemburg Oſtpreußen— Sücdweſt in Danzig Oſtpreußen— Südweſt in Königsberg. April: 5. Schweiz— Italien in Zürich Belgien— Holland in Antwerpen 1. Fvankreich— Italien in Paris 18. Belgien— Schweiz in Brüſſel Luxemburg— Belgien in Luxemburg B. Deutſchland— Belgien in Hannover Ungarn— Italien in Budapeſt Luxemburg— Italien in Mailand Mai: 2, Schweiz— Deutſchland in Zürich Holland— Belgien in Amſterdam 9. Ungarn— Spanien in Budapeſt Jugoſlawien— Belgien in Belgrad 1. Norwegen— Eugland in Oslo 15. Finnland— England in Helbſinki 16. Schweiz— Irland in Bern ITſchechoſlowekei— Italien in Prag Schweden— England in Stoackholm Polen— Schweden in Warſchau Rumänien— Schweden in Bukareſt 0. Eſtland— Deutſchband in Reval 1 219595— 183 Juni: 3. Lettlomd— Deutſchland in Riga 18. Dänemark— Norwegen in Kopenhagen 16. Schweden— Finnland in Stockholm 19. Norwegen— Schweden in Oslo Auguſt: 19. Finnland— Eſtland in Helſinki September: 5. Finnland— Norwegen in Helſinki 19. Norwegen— Schweden in Oslo Ungarn— Tſchechoſlowakei in Budapeſt Schweden B— Norwegen B in Stockholm Oktober: 3. Schweden— Dänemark in Stockholm Oeſterreich— Ungarn in Wien 10. Vorrunde um den Reichsbundpokal 17. Dänemark— Finnland in Kopenhogen Polen— Dänemark in Lemburg 24, Deutſchlan d— Norwegen November: 14. Deutſchland— Schweben imer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 19. Dezember 1998 Die Gewichtsgrenzen im Borſp i bekann Schwergewicht. as igſten kennen die Be⸗ jeder grenzun Sie waren vor d 8 land nheiten merk⸗ Sgrenze tamgewicht 57.152 Kg. Vom aſſer N 2 5 Schwergewi waren die einz Le folgt eingeteilt: Welter 66,678 Kg.; Mittel 7 a ſchwergewicht 79 tg., Schwergewicht 0 ie FBA, der ruationale Amateur VBoxverband, hat auf die engliſchen Gewichte zur igen der einzelnen Klaſſen nunmehr hichtsſyſtem angepaßt, ſo daß lauten: Fliegengewicht bi Ke gewicht bis 57 ltergewicht 67 Hg. ergewicht bis 80 Ka. und Schwergewicht 18 5 Halb Kg. aufwärts. Auch der Ausdruck Unze ſt it aus der engliſchen Sprache. ſchuh wiegt 142,5 Gr., ein 6 Unzen⸗Handſch ein 8 Unzen⸗Handſchuh 228 Gr. Engliſche Rekordſchützen In keinem anderen Lande wird ſo ſorgfältig das Drum und Dran von Fußballkämpfen regiſtriert und ſtatiſtiſch feſtgeſtellt, wie in England. Man weiß von den bedeu⸗ tendſten Spielern, wie ft ſi international gekämpft haben, ut kennt die Zah durch ſie erzielten Tore fentlicht darüber ſogar Rekordliſten. Als bei⸗ e in der vergangenen Spielzeit der bekannte ene Arſenal⸗Stürmer Drake im Spiel gegen Aſton Villa nicht weniger als ſieben Treffer erzielte, wurde die Oef⸗ fentlichkeit mobik, man kramte in alten Statiſtiken und ſtellte feſt, daß Drake mit dieſer Leiſtung den ſeit langen Jahren beſtehenden Rekord egaliſiert batte, was allerdings nur für England zutrifft. Denn die Schotten ſtellten feſt, daß Me Grory, der Mittelſtürmer von Celtie Rangers, frither in einem Spiel gegen Dunfermeline bereits acht Tore erzielt hatte und der ſchottiſche Stürmer John Petrie ſchoß in einem Pokalſpiel für ſeinen Club Arbroath ſogar einmal 13 Treſſer. Die überhaupt meiſten Tore während ſeiner Sportlaufbahn hat bis jetzt der Schotte David Me Lean erreicht. Als dieſer im Jahre 1931 nach 25fähriger aktiver Tätigkeit die Fußballſtieſel auszog, hatte er einen Rekord von insgeſamt 412 Toren aufgeſtellt und die Höchſt⸗ leiſtung des engliſchen Internationalen Steve Bloomer von Derby County mit 362 Toren übertroffen. Dieſe alten Rekordleiſtungen aber nicht ſo ſehr auf das überragende und heute etwa nicht mehr erreichte Können ihr d es Handſchuhes Unzen⸗Hand⸗ uh 171 Gr. und 2 dieſer Spieler zurückzuführen, auf das ſtarke Uebergewicht einiger weniger uſchaften. Sie ſind heute auch kaum mehr zu überbieten da die Leiſtungs⸗ ſtärke zwiſchen den einzelnen Vereinen viel ausgeglichener geworden iſt. 8. Ueberall Fairbairn Der Italieniſche Ruderverband beſ ß auf ſeiner letzten Tagung u. a. auch die vermehrte Einführung wd Pflege des Fairbairnſtils. Dieſer natürliche Ruderſtil hat ſich in den letzten Jahren trotz heftigſter Widerſtände ſiegreich durchgeſetzt, mit Fairboirn wurden Olympiafehr faſt oßen Erfolge errungen. Die rig ö wer Fairbairn eigentlich iſt. Dieſer gebürtige Auſtra⸗ lier ſteht heute im 75. Lebensjahr, nimmt trotz ſeines hohen Alters aber immer noch regen Anteil an den ruder⸗ ſportlichen Ereigniſſen ſeines Vereins, deſſen Training er auch heute noch beitet. irbairn kam vor mehr als 50 * Fair Jahren als Student in dos Jeſus Colledge in Cambridge. Als er ſeine neue Rudermethode zum erſten Male vor⸗ führte, war das für die konſervativen Engländer natür⸗ lich geradezu revolutionär. Aber mach und nach ſetzte ſich der Fairbairnſtil, deſſen Leitgrundſatz darin beſteht, daß man beim Rudern ſein ganzes Gewicht einzuſetzen hat, durch. Zunächſt nannte man ihn„Jeſus Style“, Als mach dem Kriege der Thames Rowingelub, der London RC uſw. ſich zu der neuen Methode bekannten, ſprach man zunächſt nom Metropolitanſtil, ſo genannt nach dem Metropolitane⸗ Club. Erſt in den allerletzten Jahren erhielt doͤieſer neue natürliche Ruderſtil den Namen ſeines Schöpfers, dem heute faſt alle Ruderer auf der ganzen Welt dafür dauken, was man ſchon im Altertum wußte, nämlich daß man beſſer und ausdauernder rudert, wenn man den natürlichen Ge⸗ ſetzen ſolgt. Wie ſchnell fliegt ein Tennisball? Manch einer hat ſich ſicherlich ſchon einmal dieſe Frage vorgelegt wenn er irgendeinen der Größen des weißen Sports ſchmettern oder einen Bombenaufſchlaa„hinlegen“ ſah. Man hat in der Tat mit Hilfe von Filmaufnahmen veyſucht, die Schnelligkeit eines durch die Luft fliegenden Tennisballes zu berechnen. Es ſünd ganz überraſchende Kleine Sport⸗Nachrichten Max Schmeling hat nach erfolgreicher Regelung ſeiner Angelegenheiten in Neuyork mit der„Bremen“ die Heim⸗ reiſe angetreten und wird am 22. Dezember in Bremerhaven erwartet. Der Zwickauer Liſt, der am Donnerstagabend in Liver⸗ pool gegen den ausgezeichneten engliſchen Fliegengewichtler Kane boxen ſollte, war leider nicht in der Lage, ſeiner Verpflichtung nachzukommen, da er augenblicklich beim Militär iſt. Der Berliner Paul Baatz, unſer erfolgreichſter Motor⸗ boot⸗Renfahrer, hat jetzt eine Einladung zu den internatio⸗ nalen Autbord⸗Rennen in Miami(USA) erhalten, der er Folge leiſten wird. Baatz tritt bereits am 28. Dezember von Hamburg aus die Ueberfahrt nach Neuyork an. Die Rennen beginnen Ende Januar. Toni Merkens und Erich Möller werden an den Weih⸗ nachts⸗Radrennen in Baſel am 27. Dezember teilnehmen. Auch Hürtgen hat einen Vertrag für dieſe Veranſtaltung erhalten. Charlton Athletic, augenblicklich Tabellenführer in der erſten engliſchen Fußball⸗Liga, wird nach Beendigung der Meiſterſchaftsſpiele, alſo anfangs Mai, über den„großen Teich“ fahren und innerhalb von vier Wochen 18 Wett⸗ ſpiele in Kanada und den Vereinigten Staaten austragen. Die Eishockey⸗Meiſterſchaft der Gaue Südweß und Heſ⸗ ſen wird am 9. und 10. Januar in Frankfurt a. M. auf der Anlage des SC Forſthausſtraße entſchieden. Titel⸗ verteidiger iſt der SC Forſthausſtraße. Meldungen müſſen bis zum 2. Januar abgegeben ſein. Die Hochfirſt⸗Jubiläums⸗Schiwettkämpfe bei Neuſtadt im Schwarzwald finden am 2. und 3. Januar ſtatt. Sams⸗ tag wird der große Abfahrtslauf ausgetragen, den im Vor⸗ jahr Rudi Cranz gewann, und ſonntags findet der Sprunglauf ſtatt. Hier ſiegte im Vorjahr der Münchner Dietl. Jeſſe Owens, der vierfache Olympiaſieger, ſoll, einer amerikaniſchen Meldung zufolge, bereits am 26. Dezember zum erſtenmal als offizieller Berufsläufer auftreten. Der amerikaniſche Wunderathlet hat ſich einem kubaniſchen Veranſtalter verpflichtet. Der Fußball⸗Länderkampf Portugal— Tſchechoſlowakei, der am 31. Januar in Liſſabon durchgeführt werden ſollte, wurde von tſchechoſlowakiſcher Seite abgeſagt. Odd Andreſen, der norwegiſche Schilehrer, der vom Fachamt Schilauf verpflichtet wurde, iſt am Ort ſeiner neuen Tätigkeit, in Garmiſch⸗ Partenkirchen, bereits ein⸗ getroffen, wird aber erſt am 1. Januar mit der offiziellen Lehrarbeit beginnen. In Krefeld ſollen am 2. Januar wieder Berufsbox⸗ kämpfe veranſtaltet werden, in deren Mittelpunkt erneut Hans Schönrath ſtehen wird. Als Gegner des Krefelders werden ſchon Conter(Luxemburg), Preeiſo Merlo(Ita⸗ lien) oder Zaetta(Argentinien) genannt. Oeſterreichs Tennisverband hat für die Internatio⸗ nalen Deutſchen Hallen⸗Tennismeiſterſchaften in Bremen bereits Graf Bawarowſki, Georg von Metaxa und Frl. Krauß genannt. In Cork unentſchieden Zweiter Start unſerer Boxer in Irland Nach der ſchweren Niederlage im Länderkampf in Belfaſt ſtartete die deutſche Nationalboxſtaffel zum Abſchluß ihrer Irland⸗Reiſe am Donnerstagabend in Cork gegen eine Auswahlmanſchaft und konnte hier ein verdientes Unent⸗ ſchieden von 828 erzielen. Wie ſchon beim erſten Start, wurden die Deutſchen überaus herzlich aufgenommen und ſtark gefeiert. Die Kämpfe gingen vor ausverkauftem Haus vonſtatten. Wie ſchon im Länderkampf, konnte auch diesmal der Hamburger Baumgarten ſeinen Kampf gewinnen und den Mittelgewichtler Flood nach Punkten ſchlagen. Seine beiden Landsleute Murach und Vogt holten gegen Moore und Marſhall im Welter⸗ und Halbſchwergewicht weitere Gutpunkte heraus. Den vierten deutſchen Sieg errang im Federgewicht der Breslauer Miner über MecCarthy. Olympiasieger Kaiſer⸗ Gladbeck litt noch unter ſeiner Augenverletzung und verlor gegen Healy. Im Schwergewicht hatte Schnarre⸗Recklinghauſen das Pech, er⸗ neut mit ſeinem letzten Bezwinger Lydon zuſammenzutref⸗ fen, dem er ebenſo wie Rappſilber und Dixken in ihren Kämpfen gegen Ryan und Bonham trotz tapferſter Gegen⸗ wehr einen knappen Punktſieg überlaſſen mußte. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Healy(Irland) beſ. Koiſer(Deulſch⸗ land) u. P. Bantamgewicht: Ryan(J) beſ. Rappſilber (Den. P. Federgewicht: Miner(D) beſ. MeCarthy(J) n. P. Leichtgewicht: Bonham(I) beſ. Dirkes(D) u. P. Weltergewicht: Murach(D) beſ. Moore(Ie n. P. Mittel⸗ gewicht: Baumgarten(D) beſ. Flood(J) n. P. Halb⸗ ſchwergewicht: Vogt(D) beſ. Marfholl(Jen. P. Schwer⸗ gewicht: Lydon(J) beſ. Schnarre(D) n. P. —— klei⸗ ver⸗ lten wird, erreichen eſſen Au ſollen. Nac unſeres 1d. Ob das — 5— a 1 Tennis-Club Mannheim hält Rückſchau Mittwoch ſtattgefundene Generalver⸗ s⸗Clubs Mannheim am Friedrichs⸗ ein eindrucksvolles Bild davon, mit welch außer⸗ chem Erfolg in dieſem Sportverein im Jahre 1936 am letzten 1g orden gearbeitet wurde. Einleitend konnte der Vereinsführer Dr. Egetemeyer darauf hinweiſen, daß nach der in dieſem Jahre beendeten finanziellen Sanierung des Clubs vor allem die Mitgliederzahl außerordentlich ſtark auf über 350 Mitglieder, angewachſen iſt, ſo daß der Elub wohl un⸗ ſtreitig der ſtärkſte am Platze und einer der bedeutendſten in Süddeutſchland ſein dürfte. Dieſem Anwachſen entſprach auch die geſteigerte ſportliche Leiſtung, vor allem in der Veranſtaltung internationaler Großkämpfe, über die der Sportwart, Dr. eingehend berichtete. Nach der Durchführung eines Städtewettkampfſes gegen Mailand wurde ein Internationales Turnier von dem Club allein durchgeführt, deſſen Ausmaß den größten Tur⸗ nieren der Vor⸗ und Nachkriegszeit gleichkam. Sierbei iſt jedoch g g die Breitenarbeit in der bisher geübten e weiterentwickelt worden, woraus ſich ja Bu ß, We gerade auch der Zuſtrom ſo vieler neuer aktiver Spielerin nen und Spieler erklärt. Denkt an das Weihnachtsfeſt Gebt reichlich zur Reichsſtraßenſammlung der Hitlerjugend! Die Vereinsführerwahl ergab die einſtimmige Wieder⸗ wahl des bisherigen Vereinsführers, Rechtsanwalt Dr,. Egetemeyer, der im weſentlichen auch ſeine bisheri⸗ gen Mitarbeiter für das nächſte Jahr in ihren Aemtern beſtätigte. Zum Abſchluß der Generalverſammlung machte der Vereinsführer bemerbenswerte Ausführungen darſber, wie die Vereinsführung im kommenden Jahr ihre Arbeit ſämtlicher Mannheimer Tennis⸗Vereine zur Erf lung ihrer gemeinſamen Aufgaben innerhalb des Reichs bundes für Leibesübungen unter Zurüchſtellung aller tren⸗ nenden Momente richten will. Eine beſondere Aufgabe wird die Vereinsführung i kommenden Jahr in dem Ausbau der Plätzanlage unde der Durchführung neuen Richtlinſen des Reith bundes für Leibesübungen hinſichtlich der ſportlichen Auz⸗ bildung der Jugend ſehen. Mit einem„Sieg Heil!“ au den Führer und den Reichsſportführer wurde nach dieſen Darlegungen über die Zukunftsarbeit des Vereins die Generalverſammlung geſchloſſen. Alkademiſche Weltwinterſpiele Die Punktwertung olympischen Wettkämpfen gibt es bei den 5. Akademiſchen Weltwinterſpielen vom 1. bis zum 7. Februar in Zell am See eine Punktwertung für jede Sportart. In den Einzelkämpfen erhält der Erſte der ſechs Placierten 6 Punkte, die Nachfolgenden 5, 115 2 und 1 Punkt. In den Mannſchaſttskämpfen werden die Punktzahlen verdoppelt. Gewertet werden im Länder⸗ klaſſement die drei Beſten einer jeden Nation. Ueber die Teil nahmeberechtigung verlautet folgendes: Die Wettkämpfe ſind für alle Mitglieder der ſtuden⸗ tiſchen Nationalverbände offen, gleich, ob dieſe Verbände dem Internationolen Studenten⸗Verband angehören oder nicht. Teilnahmeberechtigt ſind Studenten und Studen⸗ tinnen, die an einer höheren Lehranſtalt immatrikuliert ſind und ſolche Studierende, die ihre Studien zwar ah geſchloſſen haben, ſich aber noch auf Prüfungen vorserei⸗ der Im Gegenſatz zu ten. Altakademiker, die ihre Abſchlußprüfung dem 1. Februar 1935 beſtanden haben, ſind. zu⸗ gelaſſen. Für ſämtliche Wettkämpfer gilt als oberste Altersgrenze das 28. Lebensjahr, ſo daß alſo nur ſolche Bewerber ſtartberechtigt ſind, die nach dem 1. Febrnar 1909 geboren ſind. Jeder Wettbewerb darf mit ſechs Be⸗ werbern beſchickt werden, von denen in der Vänderwer⸗ tung die drei Beſten jeder Nation gewertet werden. Die deutſche Mannſchaft wird ihre letzten Aus ſchei⸗ dungen anläßlich der Deutſchen Hochſchul⸗Meiſterſchaften om 30. und 31. Januar in Oberammergau vornehmen. Htaliens Vertretung trifft bereits Mitte Jouuar in Ze am See ein, um an Ort und Stelle das letzte Training zu abſolvieren. Wer hat das Handballspiel erfunden? Das Wiener„Sport⸗Tagblott“ will wiſſen, daß der Internationale Handball⸗Verb nd unter der obigen Ueber⸗ ſchrift ein Rundſchreiben an die ihm angeſchloſſenen Ver⸗ bände gerichtet hat, um über dieſe Frage Klarheit zu erhalten. Dos überraſcht uns ein wenig, denn un unſerer Auſicht ſteht es zweifelsfrei feſt, daß das Hand⸗ ballſpiel eine deutſche Erfindung iſt un als ſolche auch von allen handbalbſpielenden Ländern au⸗ geſehen wird. Aber da iſt Uruguay mit der Behauptung erſchienen, daß der Zentro Athletiko Gymneſi y Deportes Montevideo das Handballſpiel bereits im Jahre 1918 ge⸗ ſpielt habe, daß er es alſo geweſen ſei, der der Welt 9 Handballſpiel geſchenkt habe. Wenn wir auch bei de Olympiſchen Spielen in Berlin nichts von den uruguayiſchen Handballſpielern geſehen haben, ſo. wollen wir nicht bezweifeln, daß in dieſem füdamerfkaniſchen Land um dieſe Zeit ein Spiel gepflegt worden ist, das m unſerem Handball Aehnlichkeit haben mochte. Das ändert aber nichts an der Tatſache, daß im Jahre 1916 bereits der deutſche Turnlehrer Max Heiſer Spiel erfand und in den Frzmenturnbetrieb einführee⸗ und daß gleich nach dem Kriege der deutſche Sporklehige Schelenz aus dieſem Frauenſpiel ein Kampfſpiel! Männer machte und auch die Regeln aufſtellte. 5 Deutſchland aus hat Las Spiel Imn langſam auch andere euxopäiſche Länder Eingang gefunden, ſo daß 115 deutſche Anſpruch, das Handballſpiel erfunden und r be⸗ gebaut zu haben, zu Recht beſteht. Die Südmeriß mer os Haupten, Faß ſie bereits im Jahre 1918 einen vrganiſe ten Handballbetriet gehabt hätten und daß dieſer nen Sport durch deutſche Matroſen nac Enrono verpfhn worden ſeſ. Wie er durch deutſche Matroſen ausgerechm 1916 bereits in den Spielbetrieb der Frauen Eingang 5 den konnte, iſt uns einigermaßen ſchleierhaft, aber me leicht wird der Internationale Verband hier Klorbe⸗ ſchaffen. Jedenfalls iſt Handball ein Spiel, das auf den ſchem Boden gewachſen, ausgebaut und zur Meiſterf gebracht worden iſt. Fü bewirt vorgeſ den di geſtalt lich ne Nachbe land ü * 7 Die D geführ ausgeſt ſoll di. kontro Wie ſucher die von Eit Deviſe inländt ſchen A kräge, züge 3 ten Be Reichsl jedoch tung d Aus lan hietung Beſitz füllung lieferun durften zum kung vi Unabhä Drittel werden, zerbrau Deviſen von 100 in in lä kberbra Her Im nen Re Reiſeza und M die Rei A hera tung d größere. kommen Zukunft mitteln aus ge und ein Borsig Borsig Die das Ge März aufgelö dem ſie erworbe mierun, erfolgt. Die von de konnten Mill. T Kohle e Die Ko abſatz v duktion; ſreundl! ßem Ur durchgef 9201 au Der Roh⸗ Dieſe si zum Te Ueberne Pachtütb und Ch Vorjahr ertrag 2 dieſem ſonſtige ſchreihu 1. Juli träge v. ekforder Abſchret ſtige Al trages von 1 73 8(00 v. den ſoll * Di Divider ſchäfts je auf. D Reichs ſe Privat Schwan jahres! Hereinn ſchaft gt Höglich halten. der belt an Wech ralver⸗ eo richs⸗ außer⸗ re 1936 s führer der in Clubs if über ohl un⸗ enoͤſten itſprach in der die der ich der land on dem n Tur⸗ rbei iſt bisher ſich ja elerin⸗ Vieder⸗ lt Dr. isheri⸗ emtern machte arüber, Arbeit Erfül⸗ Reichs⸗ r tren⸗ ung in unden Reithe⸗ n Auz⸗ II“ auf dieſen us die 0 * ai 10 der Ueber⸗ 1 Ver⸗ it zu mach and⸗ und en an⸗ tptung portes 18 ge⸗ lt das i den den wollen niſchen as mit ahre Hass führte, Kehrer el für Von 4 1 * 85 5 HA Samstag, 19. Dez der Neuen TSCHAF T Mannheimer Zeitung 8 LETT UI! Mittag-Ausgabe Nr. 586 Neue Devisenvorschriffen im Grenzverkehr Einführung eines Grenzdevisen- und eines Markibesucherheffes Für den Grenzverkehr hatte die Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung eine Reihe weſentlicher Erleichterungen ſehen. Durch einen neuen Runderlaß 175/36 DSt wer⸗ dieſe Erleichterungen ab 15. Januar 1937 weſentlich um⸗ geſtaltet. Sie verfolgt insbeſondere den Zweck, den nament⸗ lich nach der jüngſten Abwertungswelle in verſchiedenen Nachbarländern unverhältnismäßig ſteigenden Silbergeld⸗ im Grenzverkehr auf einen mit der Deviſenlage in ig ſtehenden Umfang zurückzuführen. Während bis⸗ im in⸗ und ausländiſchen Grenzgebiet anſäſſige Per⸗ ſonen, die ſich im Beſitz eines Ausweiſes befinden, bei jedem Grenzübertritt bis zu 10% in Scheidemünzen in das Aus⸗ land überbringen durften, iſt dieſer Silbergeldbetrag auf grundſätzlich 3„ täglich herabgeſetzt. Die Deviſenſtellen können Ausnahmen zulaſſen. Neu ein⸗ geführt wird ein Grenzdeviſenheft, das von den Zollſtellen ausgeſtellt wind. Durch Eintragung im Grenzdeviſenheft ſoll die Scheidemünzen⸗Ein⸗ und Ausfuhr im Grenzverkehr kontrolliert werden. Wie bisher können auch in Zukunft ausländiſche Be⸗ ſucher von Märkten im deutſchen Grenzgebiet den Erlös für die von ihnen verkauften Waren bis zum Betrage von 50 ¼ je Markttag in Scheidemünzen ohne Genehmigung in das Ausland überführen. In Zukunft müſſen ſie jedoch im Be⸗ ſitz eines Marktbeſucherheftes ſein, daß von der Deviſen⸗ ſtelle, in deren Bezirk der Markt abgehalten wird, ausgeſtellt werden kann. Eine Neuregelung wird ab 1. Februar 1937 für die inländiſchen Grenzgänger getroffen. Grundſätzlich ſind ſie verpflichtet, zwei Drittel ihres im nd erhaltenen Arbeitsentgelts der Reichsbank in iſen abzuliefern, auch wenn die Bezüge im Ausland in ndiſchen Scheidemünzen zur Auszahlung gelangt find. ich des letzten Drittels ſind ſie dagegen von der An ngs⸗ und Ablieferungspflicht freigeſtellt. Dadurch ſoll ihnen die Beſtreitung ihrer notwendigen ausländi⸗ ſchen Aufwendungen(Verpflegungskoſten, Fahrgelder, Bei⸗ träge, Worenbezüge) ermöglicht werden. Soweit die Be⸗ züge 30/ im Monat nicht überſteigen, ſind ſie von der Anbietungspflicht völlig freigeſtellt. Werden die freigeſtell⸗ ten Bezüge in das Inland verbracht, ſo ſind ſie der Reichsbank binnen 8 Tage abzuliefern. Sie dürfen vorher jedoch bis zum Gegenwert von 3/ täglich zur Beſtrei⸗ ng der ausländiſchen Aufwendungen wieder in das Ausland überbracht werden. Die Befreiung von der An⸗ bietungspflicht gilt aber nur für die Grenzgänger, die im Beſitz eines Grenz⸗Deviſenheftes ſind, in dem die Er⸗ füllung der im übrigen geltenden Anbietungs⸗ und Ab⸗ lieferungspflicht vermerkt wird. Ausländiſche Grenzgänger durften ihr im Inland zahlbares Arbeitsentgelt bisher bis zum Höchſtbetroag von 300/ in Deviſen umwechſeln und in das Ausland überbringen. Dieſer Betrag iſt mit Wir⸗ kung vom 1. Februar 1937 auf 200/ herabgeſetzt worden. Unabhängig davon darf dieſe Vergünſtigung nur für zwei Drittel der inländiſchen Bezüge in Anſpruch genommen werden, während ein Drittel einem angemeſſenen Inlands⸗ verbrauch vorbehalten iſt. Der Teilbetrag, der nicht in Deviſen umgewechſelt werden kann, darf bis zum Betrage zin 100/ im Monat auf Grund der Lohnbeſcheinigung iu inländiſchen Scheidemünzen zunächſt in das Ausland berbracht werden, da der Betrag am Zohltage im all⸗ meinen nicht bereits in voller Höhe im Inland aus⸗ gegeben wird. Für die im inländiſchen Grenzgebiet anſäſſigen Inhaber ier Markguthaben ſind die bisher bis zum Betrage von „ im Monat geltenden Vergünſtigungen ab 15. Ja⸗ ar 1937 auf 200/ herabgeſetzt worden. 2 Herabſetzung der Höchſtbeträge für Tſchechei⸗Reiſen Im Rahmen des mit der Tſchechoflowakei abgeſchloſſe⸗ nen Reiſeabkommens konnten bisher ohne Genehmigung Reiſezahlungsmittel im Betrage bis zu 500/ je Perſon und Monat abgegeben werden. Dieſen Höchſtbetrag ſetzt die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung ſofort auf 350 herab. Dadurch wird der inzwiſchen erfolgten Abwer⸗ tung der Tſchechenkrone Rechnung getragen und einer arbßeren Anzahl Reiſender die Benutzung des Reiſeab⸗ kommens ermöglicht. Die Deviſenſtellen können aber in Zukunft die Genhmigung zum Erwerb von Reiſezahlungs⸗ mitteln bis zur Höhe von 500/ erteilen, wenn die Reiſe uus geſunnd heitlichen Gründen erſorderlich iſt und ein amtsärztliches Zeugnis beigebracht wird. 3 Borsig-Kokswerke AG. Borsigwerk Deuisch- Oberschlesien Uebernahme der Borsig und Kokswerke GmbH. 8(7)% Dividende Die Borſig⸗Kokswerke AG,. legt ſoeben den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1935/36 vor. Die Geſellſchaft hat im März dieſes Jahres die Borſig⸗ und Kokswerke Gmb. aufgelöſt und das Vermögen auf die AG. übergeführt, nach⸗ dem ſie alle noch außenſtehenden Geſchäftsanteile der Gmb. erworben hatte. Im Zuſammenhang damit iſt die Umfir⸗ mierung von Borſigwerk Ach. in Borſig⸗Kokswerke AG. erfolgt. Die Geſchäftslage hat ſich 1935/6 weiter gebeſſert. Die von der Geſellſchaft betriebenen drei Steinkohlengruben konnten ihren Abſatz und ihre Förderung von 3,15 auf 3,47 Mill. To. und von 3,14 auf 3,40 Mill. To. ſteigern. Der für Kohle erzielte Erlös zeigte jedoch noch keine Beſſerungen. Die Kokserzeugung ſtieg von 0,35 auf 0,49 und der Koks⸗ abſatz von 0,48 auf 0,58 Mill. To. Die verſchiedenen Pro⸗ duktionsgebiete chemiſchen Charakters zeigen gleichfalls ein freundliches Bild. Im laufenden Geſchäftsjahr ſind in gro⸗ zem Umfange Erneuerungs⸗ und Verbeſſerungsarbeiten durchgeführt worden. Die Geſamtbelegſchaft hat ſich von 9201 auf 9 429 erhöht(jeweils im Juli). Der Bruttbertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe ſtellt ſich auf 18,38 Mill. l. Dieſe ſowie die übrigen Ziffern der Erfolgsrechnung und zum Teil auch der Bilanz ſind auf Grund der erfolgten Uebernahme der Borſig⸗ und Kokswerke Gmb. ſowie der Pachtütbernahme der Oberſchleſiſchen Anlagen der Kokswerke und Chemiſche Fabriken Ach. nicht mit den entſprechenden Vorfahrsziffern zu vergleichen. Damals wurde ein Brutto⸗ ertrag von 127 Mill.„ ausgewieſen. Weiter wurden in dieſem Jahre Erträge aus Beteiligungen von 0,57(0,59), ſonſtige Kapitalerträge von 0,62(—), Einnahmen für Ab⸗ ſchreibungen auf verpachtete Anlagen für die Zeit vom 1. Juli 1932 bis 31. Dezember 1935 von 5,95(—) und ao. Er⸗ träge von 0,58(0,45) Mill./ ausgewieſen. Demgegenüber eliorderten Löhne und Gehälter 8,72, ſoziale Abgaben 1,26, Abſchreibungen 8,18, Zinſen 9,10, Beſitzſteuern 1008 und ſon; ſtige Aufwendungen 5,56 Mill.. Einſchließlich des Vor⸗ trages von 0,55(0,55) Mill.„ ergibt ſich ein Reingewinn don 1 739 868(1 602 154) //, aus dem eine Dividende von 0 7) v. H. auf 15 Mill,/ Stammakten ausgeſchüttet wer⸗ en ſoll. Dis kont⸗ Kompagnie Ac, Berlin.— Wieder 4 v. H. Dividende. Das am 30. September 1936 beendete 5. Ge⸗ ſchäftsfahr weiſt wiederum eine erhöhte Inanſpruchnahme uf, Die Umſätze im An⸗ und Verkauf von Wechſeln und eichsſchatzanweiſungen ſtiegen um mehr als 13 v. H. Der Irivatdiskontſatz unterlag in der Berichtszeit nur geringen Schwankungen. Der Satz betrug am Schluß des Geſchäfts⸗ lähres 3 v. H. gegen 376 v. H. Ende September 1935. Die Fereinnahme von kurzfriſtigem Geld erfuhr bei der Geſell⸗ haft gegenüber dem Vorjahre eine Erweiterung, ſo daß es möglich war, größere eigene Beſtände an Wechſeln uſw. zu alten. Der Tagesdurchſchnitt der hereingenommenen Gel⸗ der belief ſich auf 44,2 Mill.„, der des eigenen Beſtandes in Wechſeln uſw. auf 586 Mill.. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung verzeichnet Zinseinnahmen von 1,51(1,55) Mill.„ und außerordentliche Erträge von 0,025(—) Mill. Mark, dagegen beanſpruchten Gehälter und ſoziale Aufwen⸗ dungen 0,124(0,13), Steuern 0,52(0,45), Abſchreibung auf Inventar und ſonſtige Aufwendunigen 0,066(0,058) Mill. J. Unter Einrechnung von 32 641(18 725)/ Vortrag wird ein Ueberſchuß von 855 174(929 096)/ ausgewieſen. Die GV. der Diskont⸗Kompagnie AG. genehmigte den Abſchluß und erteilte den Verwaltungsorganen Entlaſtung. Auf das mit 25 v. H. eingezahlte Ak. von 50 Mill./ gelangt eine ſofort zahlbare Dividende von wieder 4 v. H. zur Ausſchüttung; 0,33(0,05) Mill./ fließen an die geſetzliche Reſerve, die dadurch auf 0,50 Mill.„ aufgefüllt wird(i. V. 0,35 an eine Sonderrücklage). Die Bikanzſumme iſt von 68,60 auf 86,83 Mill./ geſtiegen. * Motoren⸗Werke ſtat. Motoren bau direktor Wilhelm ausgeſchieden. * Aus dem Südd. Zucker⸗Konzern Mannheim. Der AR der vom Rath, Schöller u. Skene AG, Klettendorf, geneh⸗ migte den vom Vorſtand der Geſellſchaft vorgelegten Ge⸗ ſchäftsbericht ſowie die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Ver⸗ Mannheim Acß vorm. Benz Abt. Wie die Geſellſchaft mitteilt, iſt Fabrik⸗ Strauß, München, aus dem Aufſichts rat erſt ab 1. März 1936 Aktien vorzuſchlagen. * Rheiniſche Hypothekenbank Verliu⸗Mannheim. Direktor Paul Herrmutßh ſcheidet Ende d. J. nach 46jähriger Tätigkeit in der Bank aus dem aktiven Dienſt im Vorſtand der Rheiniſchen Hypothekenbank aus. Der Aufſichtsrat hat in Würdigung der langen Lebensarbeit Direktor Herr⸗ muths, deſſen Name mit der erfolgreichen Entwicklung der ehemaligen Berliner Hypothekenbank auf das engſte ver⸗ knüpft iſt, dieſem Vorhaben zugeſtimmt. Direktor Herr⸗ muth wird ſich auch noch während der nächſten Jahre mit ſeinem Rat und ſeinen Erfahrungen der Bank zur Ver⸗ fügung ſtellen; der nächſten ordentlichen GV. wird ſeine Zu⸗ wahl in den Aufſichtsrat und deſſen engere Kommiſſionen vorgeſchlagen werden. Vom 1. Januar 1937 an wird Direk⸗ tor Gerlitz zum ordentlichen Vorſtandsmitglied beſtellt.— In dieſen Tagen verlegt die Berliner Verwaltung der Bank ihren Geſchäftsbetrieb in das neue Bankgebäude am Pariſer Platz 1 neben dem Brandenburger Tor. Süddentſche Drahtinduſtrie Acß. Maunheim⸗Waldhof. Die GW unter Vorſitz von E. Fetter erledigte die Regu⸗ larien und genehmigte oͤen bebannten Abbſchluß für das Geſchäftsjahr 103596. Die turnusgemäß ausſcheidenden AR⸗Mitglieder Eugen Nöther und Dir. J. Barth wurden wiedergewählt, ebenſo als Wirtſchaftsprüfer wieder Dipl.⸗ teilnehmenden neuen Kaufmann Oskar Bornheim beſtellt. das laufende Geſchäftsjahr ſeien dahingehend z len, daß ſich der Umſatz dank zahlreicher Expo auf Vorjahrshöhe halte. * 6 v. H. Anleihe der Neckarwerke AG von 1926. 6 v. H.(früher 7 v..) Anleihe der Neckarwerke AG, Eßlingen a.., von 1926 iſt zum 1. April 1937 rückzahlbar und ſoll im eine neue ö5proz. Anleihe im Geſamtbetrage von 7200 000% umgetauscht werden, wobei der nicht im Umtauſch unterzubringende Teil der neuen Anleihe zur öffentlichen Zeichnung gegen Barzahlung aufgelegt wer⸗ soll. * Ausgabe von Währuna der Konverſionskaſſe ſchulden. Die Konverſionskaſſe ſchulden gibt bekannt, daß ſi Währung lautende Schuldver dienen zur Abgeltung von Erträgniſſen, die ausländiſchen Gläubigern aus auf auslän Währung lautenden Forderungen zuſtehen, in der Zeit vom 1. Juli 1931 bis 31. Dezember 1936 fällig waren oder werden und auf Grund des Geſetzes vom 9. Juni 1933 an die Konver⸗ ſionsbaſſe gezahlt worden ſind oder werden. Die Schul verſchreibungen werden in Abſchnitten von 500 Einheiten, bei engliſchen Pfunden von 50.— Pfund ausgefertigt. Die Schuld verſchreibungen lauten auf den Inhaber, tvagen das Ausſtellungsdatum vom 1. Dezemb 1936 und ſind am 1. Januar 1945 zur Rückzahlung fällig. Die Verzinſung Die Ausſichten für beurtet⸗ rtaufträge Die Schuldverſchreibungen in ausländiſcher für deutſche Auslands⸗ für deutſche Auslands⸗ voz. auf ausländiſche 18gibt. Dieſe der Schuldverſchreibungen beginnt mit dem 1. Januar 1937, die Zahlung der Zinſen erfolgt jährlich am 1. Januar eines jeden Jahres, erſtmalig am 1. Januar 1938 durch das Kontor der Reichshauptſtadt für Wertpapiere, gegen Abſtempelung der Stücke. Die Zinsanſprüche vom Tage der Fälligkeit der urſprünglichen Forderung, bei verſpä⸗ teter Zahlung vom Tage des Eingangs der Zahlung bei der Konverſionskaſſe bis zum 31. Dezember 1936 werden durch Barzahlung abgegolten. Die Tilgung erfolgt jähr⸗ lich in Höhe von ß v. H. des jeweils am 1. September umlaufenden Betrages durch Rückkauf oder Ausloſung. Eine Einführung dieſer Schuldverſchreibungen an aus⸗ ländiſchen Börſen erfolgt nicht. * Heſſiſche und Herkules⸗Bierbrauerei AG. Kaſſel. 5 () v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der GV am 19. Jc⸗ nuar eine Dividende von 5(4) v. H. vorzuſchlagen. * Gieſecke u. Deyrient AG, Leipzig.— Wiederaufnahme der Dividendenauszahlung. Die Geſellſchaft(Wertpapier⸗ druck), nimmt für 1935/36 die Dividendenzahlung mit 3 v. H. auf 1,25 Mill./ wieder auf. Nach 0,12(0,16) Mill. Abſchreibungen und Erhöhung der Rückſtellungen auf 0,05(0,01) Mill./ wird einſchl. 1622/ Vortrag ein Reingewinn von 43 333(1622)/ ausgewieſen, der Roh⸗ ertrag ſtieg auf 1,43(1,38) Mill. ¼¼. Franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſches Handelsabkommen erneuert. Paris teilt amtlich mit, daß am Donnerstagnachmittag Außenminiſter Delbos und der ſowjetruſſiſche Bolſchafter Potekim ein Abkommen unterzeichnet haben, durch das das franzöſiſch⸗ſowjfetruſſiſche Handelsabkommen vom 6. Jaunar 1936 für das Jahr 1937 erneuert wird. Dem Ab⸗ kommen liegen Lie bisherigen Beſtimmungen zu Grunde, ooch ſind einige Zuſätze aufgenommen worden, durch die der Warenaustauſch erleichtert werden ſoll. Die alten Beſtimmungen über die Barzahlung für ſowfjetruſſiſche Nufträge an Frankreich ſind beibehalten worden. Kleine Erleichferung in der Versorgungslage Mannheim, 17. Dezember. Die Preiſe an den Welt⸗ weizenmärkten zogen im Verlaufe der Berichtswoche recht erheblich an. Die Vorräte in den Erzeugerländern ſind merklich geringer geworden und die Ausfuhrnachfrage iſt eher noch größer geworden. Insbeſondere trifft dies für den kanadiſchen Markt zu, wo die ſtändig wachſende Kauf⸗ luſt für Manitoba⸗Weizen bald nicht mehr befriedigt wer⸗ den kann. Verſchiedentlich nahm man die erzielten Ge⸗ winne mit, aber auch dieſe Abgaben, ſowie Verkäufe kana⸗ diſcher Häuſer mit dem ausgeſprochenen Zweck, die Kurfſe zu drücken, vermochten an der feſten Markthaltung nichts zu ändern. An einigen Tagen erreichten die Preisſteige⸗ rungen die höchſt zuläſſige Tagesgrenze. Wie wenig dieſe Haltung durch die Wettermeldungen aus anderen Ernte⸗ gebieten beeinflußt wird, kann man ſchon daraus ſehen, daß der Kursgewinn an dem Tage am geringſten war, an dem bekannt wurde, daß in Argentinien Regenfälle nieder⸗ gegangen ſind, die als ſchädlich für die Ernte angeſehen werden. Im Durchſchnitt erhöhten ſich die Preiſe gegen⸗ über der Vorwoche um etwa 5 v. H. In gleicher Weiſe erfuhren auch die Cif⸗Forderungen für ſüd⸗ und nordamerikaniſchen Weizen eine beträchtliche Steigerung und teilweiſe auch Verknappung. Für Mani⸗ toba JI, hard Atlantie, loko Antwerpen, verlangte man 9,75 fl., für Manitoba I 9,40 bhfl., für Manitoba II 9,25 und für Manitoba III 9,20 hfl., während für Manitoba III, Pacific, 9,05 hfl. gefordert wurden, alles transborde Ant⸗ werpen. Aus Abladung war Manitoba J, hard, Antlantie, Dezember/ Januar, für 9,80 hfl., Manitoba I, Atlantic, für 9,45 hfl., Manitoba II, Atlantic, für 9,30 hfl. und Mani⸗ toba III, Atlantic, für 9,25 hfl., jeweils eif Antwerpen angeboten. Manitoba I, hard, Paeifie, koſtete für De⸗ zember 9,47, hfl., Manitoba I, Pacific, 9,40 hfl., Mani⸗ toba II, Pacific, 9,15 hfl. und Manitoba III, Pacific, 8,90 hfl. Amber Durum J, Canada Weſtern, koſtete loko Ant⸗ werpen, 11,55 hfl.; andere Hartgrießweizen waren nicht am Markt. Vom Laplata konnte man Uruguay⸗Weizen, 80 Kg., am 19. Dezember ausgehender Dampfer, für 130 belg. Frs. kaufen; außerdem war Barilweizen, 80 Kg., Januar⸗Abladung für 127 belg. Frs. und Februar/ März⸗ Abladung für 126,25 belg. Frs., eif Antwerpen erhältlich, während Roſafé und Bahia Blanca fehlten. Theiß⸗Weizen, ſuperjeur Qualität, war loko Antwerpen, für 129 belg. Frs., boroͤfrei Antwerpen, erhältlich. Am Markt für Inlandsweizen war das herauskom⸗ mende Material in Baden und den angrenzenden Ge⸗ treidewirtſchaft⸗Bezirken nicht ſehr umfangreich. Soweit die Landwirtſchaft etwas zur Ablieferung bringt, wird darüber von den zuſtändigen Getreide⸗Wirtſchafts⸗Ver⸗ bänden verfügt. Wenn dieſe Anlieferungen auch gegen⸗ über der Vorwoche abermals etwas ſtärker geworden ſind, reichen ſie doch nicht aus, den Mühlenbedarf zu decken. Die Mühlen werden zum großen Teil durch Zutetlungen und Verteilungen der Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗Wirtſchaft ſoweit verſorgt, daß ſie jeweils für die laufende Mahlperiode Mahlgut haben. Es iſt nur natür⸗ lich, daß bei den Mühlen in den Zuſchußgebieten dieſe Verſorgung weniger langfriſtig öͤurchgeführt werden kann als bei den in Ueberſchußgebieten gelegenen. Im großen Ganzen bleibt man daher auf norddeutſche Zufuhren an⸗ gewieſen, die jedoch erſt einſetzen können, wenn dort der Druſch weiter vorgeſchritten iſt. Bisher war aus Nord⸗ deutſchland lediglich etwas oſtpreußiſcher Kleberweizen 1936er Ernte, anerkannte Ware am Markt, für den man den Feſtpreis mit 6/ Spanne und 20/ Auſſchlag für Kle⸗ berqualität, Kaſſa gegen Dokumente, zu den Bedingungen des D. N. V. III, verlangte und auch bezahlte. Bei Roggen iſt die Verſorgungslage inſofern etwas leichter geworden, als aus Oſtpreußen und der Kurmark einige Angebote vorlagen. Soweit dafür die Anwendung des D. N. V. II, Kaſſa gegen Dokumente verlangt wurde, ließen ſich dieſe Forderungen ſchon nicht mehr überall durchſetzen, ein Zeichen dafür daß man die Verſorgungs⸗ lage zuverſichtlicher beurteilt. Auch iſt inſofern eine Er⸗ leichterung feſtzuſtellen, als in höherem Maße nord⸗ und mitteldeutſches Roggenmehl erhältlich iſt. An Braugerſte wurden einige Kleinigkeiten aus der Pfalz, Rheinheſſen und der Taubergegend gehandelt; auch waren einige Partien pommeriſche und märkiſche Brau⸗ gerſte zu den Brauerei⸗Höchſtpreiſen am Markt. Soweit Bezugsmarken zur Verfügung ſtanden ließen ſich die An⸗ gebote glatt unterbringen. Der Getreide⸗Wirtſchaftsver⸗ band Baden hat angeordnet, daß nur ſolche Gerſte als Braugerſte verkauft werden darf, die er nach vorheriger Prüfung als ſolche erklärt hat, eine Anordnung, die na⸗ türlich darauf hinzielt, das an ſich ſchwache Angebot von Induſtriegerſte nicht noch weiter zugunſten der Brau⸗ gerſte einzuengen. Man ſchätzt, daß in den ſüddeutſchen Anbaugebieten noch etwa 20 bis 25 v. H. der Ernte noch in Händen der Land wirtſchaft iſt, deren Herankommen den Bedarf der Brauereien und Mälzereien vollauf decken kann.— Für Malz verlangte man je nach Qualität 40,50 bis 41,00 /; das geſamte Angebot wird zu dieſen Preiſen ſchlank aufgenommen, ja teilweiſe übertrifft die Nachfrage noch das Angebot, da die Anzahl Brauereien, die ſonſt ſelbſt zu mälzen pflegen, infolge nicht ausreichender oder nicht rechtzeitiger Gerſte⸗Einkäufe nicht in der Lage ſind, ihr Malz ſelbſt zu erzeugen. Einige Partien oſtpreußiſche Induſtriegerſte wurden zu 22 bis 22,10 /, eif Mannheim, angeboten, ohne daß jedoch bis jetzt zu dieſen Preiſen ſich Käufer gefunden hätten. An Futtergerſte waren einzelne Mengen aus dem Ab⸗ fall der Brauereien und Mälzereien zur Verfügung ge⸗ ſtellt, die glatte Aufnahme fanden; im übrigen blieb das Angebot weiter bedeutungslos. Pommeriſcher Weißhafer war zu etwa 19,75/ ange⸗ boten, mecklenburgiſcher zu etwa 19,80, eif Mannheim⸗ Ludwigshafen; dabei wurde vielfach zur Bedingung ge⸗ macht, daß Uebergewichte im Preiſe einbegriffen ſein müßfen, während Untergewichte nach der Reichsſkala zu vergüten ſind. Auch verlangte man vielfach ausdrücklich, daß die Bezugsſcheine ſofort eingeſandt werden müſſen. Einige Partien Induſtriehafer wurden nach Muſter zu 20,10 /, eif Oberrhein, gehandelt. Am Markt für Weizenmehl hat die ſtarke Nachfrage bis in die letzten Tage angehalten, wobei insbeſondere die Type 405 bevorzugt wird. Bei Roggenmehl war die Ver⸗ ſorgungslage etwas leichter. Das Geſchäft in Futtermitteln war ſehr ruhig, da alle nicht preisgebundenen Futtermittel zu den Preiſen vom 18. Oktober verkauft werden müſſen und ſich das An⸗ gebot bis jetzt noch nicht vecht darauf eingeſtellt hat. Paul Riedel. Waren und Märkte Berliner amfliche Noſierungen Weizen märk. Wintergerste Hafer mürk. Berlin 7¼ 212 2zeil. fr. Berl. Berl. 48/½9 Futierwz. Bl. 80. märk. Stat... Erzeugpr. H Roggen märk. 175 4zeil. ir Berl.... Weizenmeh 280 Braugerste mürk. Stat.... Erzeugerpr. 9 27.80 neu frei Berl. ö 10 28,20 märk. Stat. 212/15 Ind'gerst fr. Bl. 192/1980 Roggenmehl! 2225 gute frei Berl 32 märk. Stat. Erzeugerpr. 12 22.35 märk. Stat. I Futterg. 59/50 130 22.45 Viktoria⸗Erbſen.. 36,—½¼0,50] Seradells,agaga 2 Kleine Erbſen„—88.— JLeinkuchen ab Hambg 16, 38 incl. 4,60 Futter⸗Erbſen. 25, ½8.— Erdnußkuchen ab Hog 18,88„ Peluſchften„ /29, Erdnußkuchenmehl„17,8 Ackerbohnen 23.—½4.50 Trockenſchnitzel 8,0 Wicken deutſch... 25,28.— Svppabohnſchrot aßbg 15,58„.60 Futter 17.%. ab Stettin. 15.98„ 5,80 Lupinen blau 46/7.— Kartoffelflocken Stolp 17,80 i. Leihſäck gelb. 24/5, ab Berlin Rotterdamer Getreibekurſe vom 18. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Jan. 8,077; März 8,15; Mai 8,27 Juli 8,30.— Mais(in Hfl. per Laſt 200 Kilo) 155, 97;, März, Mai je 100; Juli 99. Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micddl.(Schluß) Dez.(36) 670; Jan.(37) 668; Febr., März je 669; April 668 Mai 667; Juni 664; Juli 662; Auguſt 649; Sept. 643; Okt. 638 Nov., Dez., Jan.(38), März je 634; Mai 632, Juli 630 Okt. 617; Tendenz ſtetig. Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter holl Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 leg einſchl. Sack. 18 J2.— 10 Uhr 30[ 18. 12.— 2 Uhr 15 Termine grief] Geld] bez, Brief Geld bez Dez. 38.20 75.30.0090 Januar 3,45 3,30 8458 Februar.55 340 5 März 3,85 3,5 355 380 Apflll. 3 5 Mai. 3,703.65 7 375 3885 8 318„.80 3,½0 5 ul 8,, Auguſt.900 3888 E Sept. 4..90 70.—.90 5 Okt., 1 888.08.95 1 Non. 4,10 3 410 4, 75 * Schweinemärkte. Bruchſal: Aufuhr: 42 Milch⸗ ſchweine; 91 Läufer. Preiſe: Mjlchſchweine 2027; Läu⸗ fer 35103/ dos Paar.— Sinsheim: Zufuhr: 6 Milch⸗ schweine; 16 Läufer: Preiſe: Milchſchweine 26 Läufer 88 bis 44„.— Eppingen: Zufuhr: 210 Milchſchweine; 126 Nhein-Mainische Abendbörse Knapp behaupfei Frankfurt, 18. D Sinh im Mittags landswerte heerſchte allgemein Zurüc ſchiedenen Auslandspapieren lag weite ſo daß man zun weiter etwas ſch Der Deutſche Aktienmarkt war ebe tet, da ſeitens der Kuliſſe noch kl men wurden. Am Rentenmark ſchulöung zu 90,05 gefragt. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe U ärker ermäßigt waren Deu Aſchaffenburg und Rheinſtahb ., im übrigen ließen die K Auslandsaktien wurden nicht notie in größeren Beträgen angeboten. weiter Renten ſchwächten ſich ebenfalls ab, von deut Kommunal⸗Umſchuldung 90,10 nach 90,05, 5proz. Ver 9876(9896). Nachbörſe: geſchäftslos. LADFEN PREISE; A A EX TNA 4. 50, Al. A. BLAU SIEGEL RM 3. Oi GROSSEN JAHRGANG SMARKEN VON AN.50 AN. General-Vertreter: Georg Vogel Mannhelm, Dammstr. 52= fel. 5148 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 18—90; Läufer 35—80 das Paar.— Eberbach: Zufuhr: Milchſchwei 175 fer 5. Preiſe: Milchſchweine 15—405 jäufer keine verkauft. Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Schifferſtadt: Weißkraut 86—90; Rotkraut 3— 3,5; Dänenkohl 1,5 Wi 8 57 Möhren 1,35—1,50; Feloſalat 4050; Selle i—5 —6 Pfg.— Ludwigshafen: Wirſing raut bis 100; Rotkraut 2,5— 3,25; Rote Rüben 2 darr 22,5; Speiſemöhren 1,151, Pfg.— Maxdorf: divienſolat—5; Felöſalat 85—40; Weißkraut 90? Rot⸗ kraut 9,25; Wirſing 3; Blumenkohl 18— 20, 1214 und 6 bis 8; Karotten 1,8—2; abgeſtumpfte Möhren 1,5, ſpitze 3. 2,97 1,2—1,3; Rote Rüben kohl 17—18 Pfg. Hamburger Kaffee- Termin-Nofierungen Amtliche Notierung für 3 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 5 18. Dezember 10 Uhr Sellerie—8; Hauch ß; Roſen⸗ 18. Dezember 12.30 Uhr Brle Geld bezahlt] Brie Ge be Dezember 44. 42 5 0 44 g 40 h März. 444 45— 4 45 85 Mai 44 42— 4⁴ 42 1— Juli. 44 42— 44. 42— September 44 42— 4 42— Leinöl⸗Notierungen vom 18. Dez.(Eig. Dr.) Lon ⸗ don: Leinſaat Pl. per Dez. 12,25; Leinſagt Dez.⸗Jan. 14,50; Bombay per Dez.⸗Jan,. 15%; loko 29,0; Jan.⸗April 27,9; Mai⸗Auguſt 28,8; Oel ägypt. 319; Baumwoll⸗St. ägypt, per Dez. 998. Neuhork: Terp. 48,50. Savannah: Terp. 43,50 Geld- und Devisenmarkt Paris, IB. Dezember Gthlug amflich). london 105.15] Spanien 2% Fopenbagen ö 470.50 J wien 815 Neuyor: 21,41— ſſaſien 112.70 feen 11/2— Ferlin 864.— Belglen 362.25 Schweiz 492,— J Stockholm 543.25 J arsch London, 16. Derember(Schlag amſſich) deut 491.05 Ropenbsgen] 22,40. Mosten. chene 1/48 Honfre s 490,52 Sfeccheim 19,39] Rumi en 663,— Fokobamz 1/207 imttertam 882,2 bela 19.90— Fonsfenfin. 61],— ſustralen 125,— betis 105,3 Lissabon 110,75 Aden 849.— fert 18 rüste 29.03/ Helsingtor 228,9 ien 25% fionterides 29,75 lleleß 988.81— prag 188% Narschan 25,00 Valparaiso 18,5 Berlin 12.20— Budapest! 26.50, Buenos Ares 15,— guenos Schwe: 21.35½ Beſgraf 242.50 flo de an. 412.— uf Lon don 17.55 Hanien 64.00— Solis 400,— Hongkong 1/290 J Südafrik 100,12 Melalle Hamburger Mefallnoſierungen vom 18. Dezember HRupfer I ages- u. Srelts-AMan brief Leſd Frief Geld bezahlif Brief geld daf Januar 58.— 58, 0812.00... Hüttenrobzinu.. 23,7523, februar 58.58. 812.0 8120. felnsilber(HI. p. 40„.60 40,60 Har: 59,258,500... 12,0812. 00.. feingoldg(. 5. gr..84.79 Apt 69.— 9,2%. 8120081200. Al Platin(Abfalles Ha 60,50 59,75. 8120081200... lttepr.(ik. p. gr.) 3,800 3,70 duni 33 54 4„„„„„„. ech, reines plelin Juli e Letallyr,(KM. p. gr.. 5,05 u f! Jeplendt. Lots Ablag Oktobe....„. Anflmon Regulns cines.(S tu.) 50,— 50,50 Nogem....„ e ee uecsſ lber(L per flesche) 15,25 15,25 bend. 158.— 88. EIZO 1200 4 J Ualtrzner dinzt.(in Sb.) J.(.— * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung p 240 wurden die Kurspreiſe für Blei um 0,25/ je 100 Kilo ermäßigt. RM je 100 kg veröffentlicht am n in Kraft ab 28 12:19. 12 144—148 144148 6870 6870 347+82¼31/½—82½ 84 88 ¼ 3485 62 64/62/64 46 48/48/48 Zinn n. leg.] 280800 Gb 62/64 ¼[Banka⸗Zinn 34812302812 Der Londoner Goldpreis betrug am 18. Dezember für eine Unze Feingold 141 ſh 6% d= 86,5881 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,6080 Pence= 2,78387, * Preisveränderung für Zinkbleche. Die Süsddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels, Frankfurt a.., hat mit ſoſortiger Wirkung die Preiſe um 1,25/ erhöht, nachdem am 14. Dezember eine Erhöhung um 9,50% vor⸗ ongegangen war. 2 ant 2. 1 in Kraft aß 18. 42. J 19. 12. 489 92½89¼— 92% 59¼—62¼ 59 ½ 627 249—209 49269 28 27„%. 25.—28ö(224œ¼i9 280800 RM je 100 kg Alum. n. leg. do. Legier. Blei nicht leg. Hartblei. Kupfer n. leg. Meſſingleg.. Rotguß leg. Bronzeleg. Neuſtlberleg. Nickel n. leg. Zink fein do. roh * Zinnkartell. In Brüſſel wird am 5. Januar eine Zu⸗ ſammenkunft des internationalen Zinnkartells ſtattfinden. Es ſoll u. a. endgültig eine Entſcheidung über die neuen Kontingente getroffen werden, ferner ſoll eine„Stan⸗ dard“⸗Kapazität feſtgelegt und ein von Jahr zu Jahr be⸗ wegliches Schema aufgeſtellt werden. Die Konferenz ſoll aber nur ſtattfinden, wenn das ſtameſiſche Parlament am 28. Dezember die auf der letzten Tagung beſchloſſenen Vor⸗ ſchläge ratifiziert. In belgiſchen Kreiſen glaubt man nicht 355! 1 8 15 125 Ratifikation würde tonnage von Belgiſch⸗Kongo 13 000 T 0 Slam 18 500 To. fein. e e Frachienmarki Duisburg-Ruhroriſ Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine Aenderung. Ankommender Leerraum konnte zu unveränderter Fracht ſofort berg⸗ wie talwärts ab⸗ gegeben werden. Die Schlepplöhne blieben ebenfall allen Richtungen unverändert. 5 5 5 Der tollste Heiratsschwindel Europas: EM l Jcliuasteun uncl ain Mann Wie Lippu Korber sein Geschäft sanierte— Eine groteske Doppelehe Bukareſt, im Dezember. heute auf n Fälle, die es bis dem G gegeben hatte, iſt dieſer Tage 6 rumäniſchen Polizei⸗ behörden ar deckt worden. Der Bukareſter Kaufmann Lippu Korber war gleichzeitig mit zwei Schweſtern verheiratet, ohne ß die eine anderen wußte, daß ihr Gatte auch der Mann war. Ein volles Jahr hat dieſe ſelt⸗ ſamſte aller Doppelehen gedauert. Wieder einm al hat ſich gezeigt, daß das Leben ein⸗ fallsreicher iſt als alle Luſtſpielautoren der Welt. Denn könnte man ſich eine wirkungsvollere Komödie denken, als die Doppelehe, die ein Bukareſter Kaufmann geführt hat, deſſen Steckbrief nun an allen Plakatſäulen der rumäniſchen Hauptſtadt hängt? Die Polizei fahndet eifrig nach dem Helden dieſer Gro⸗ teske, der ſeinen Gaunerſtreich ſo hervorragend inſze⸗ niert hat, daß er ein volles Jahr verborgen blieb. Die ſeltſame Geſchichte begann mit einem Blu⸗ menſtrauß, den die hübſche junge In a Lazaro⸗ witſchi von dem Bukareſter Kaufmann Lippu Korber, der einer angeſehenen Familie ent⸗ ſtammt, erhielt. Korber hatte in Erfahrung gebracht, daß die junge Dame nicht nur zahlreiche äußere Vorzüge aufwies, ſondern auch eine Mitgift von 400 000 Lei erhalten werde. Sie wohnte in Buka⸗ reſt, während ihre Angehörigen, eine Schweſter und ein Bruder, im fernen Braſſop, einer kleinen Stadt in Transſylvanien, lebten. Korbers Geſchäfte gingen, was nicht jeder wußte, mehr als ſchlecht, und der junge Mann gedachte ſich durch eine Heirat zu ſanieren. Er hatte Glück bei Ina, die ſich in ihn verliebte und bereit war, ſofort mit ihm den Weg zum Standesamt anzutreten. Korber beſtand Har⸗ auf, die Trauung ſchnell und in aller Stille vorzu⸗ nehmen und ihren Geſchwiſtern nur eine knappe Heiratsanzeige zu ſenden. So geſchah es. Und dann, nach einem kurzen Honigmond, nahm Lippu Kor⸗ ber ſeine Arbeit wieder auf. Er reiſte, wie er ſagte, für eine große Bukareſter Firma, und mußte oft wochenlange Geſchäftsfahrten durch ganz Rumänien unternehmen. DEZEMBER AEN NUN 18.20 Era Der„Geſchäftsfreund“ Ina war, obgleich ihr Mann häufig abweſend war, ſehr glücklich. Sie fand es auch nicht auffällig, daß ſich Lippu häufig nach ihrer Schweſter erkundigte, die in Braſſov lebte. Sie erzählte ihm, ihre Schweſter Vera wäre ein ungewöhnlich hübſches Mädchen, das noch unverheiratet ſei und ebenfalls auf eine Mitgift von 500 000 Lei rechnen könne. Als Lippu eines Tages wieder von der Reiſe zurückkam, erwähnte er beiläufig, er habe einen jungen Mann namens Aurel Trojan kennen gelernt, einen angeſehe⸗ nen Kaufmann aus Jaſſi, der ſich außerordentlich für Inas Schweſter intereſſierte und ſie gerne ken⸗ nen lernen würde. Er ließ dabei durchblicken, daß die Schwägerin, die er ja nur brieflich kannte, eine gute Partie machen würde, wenn ſie Aurel Trojan heirate. Die ahnungsloſe Ina, die ihrem Mann blind ver⸗ traute, fand an dem Eheplan Gefallen und ſchrieb auf Lippus Wunſch einen Brief an Vera, mit dem ſie ihr den Beſuch eines Geſchäftsfreundes ihres Mannes namens Aurel Trojan ankündigte, der dar⸗ auf brenne, ſie kennen zu lernen. Sie möge ihn recht nett empfangen und ſich überlegen, ob es nicht eine Gelegenheit ſei, dem Junggeſellinnendaſein Lebewohl zu ſagen. Und nun nahm ein faſt unglaubliches Ko⸗ mödienſpiel ſeinen Lauf. In der Tat erſchien im fernen Braſſoyv in Transſylvanien ein ſtattlicher junger Mann bei Vera Lazarowitſchi, der ſich als der angekündigte Aurel Trojan vorſtellte. In Kürze fing das einſame junge Mädchen, das dem Bruder den Haushalt geführt hatte, Feuer für den Fremden, zumal er ihr von der Schweſter ſo gut empfohlen war und als Geſchäftsreiſender einer großen Firma in Jaſſi ſeinen Angaben nach eine gute Stellung be⸗ kleidete. Bald darauf erhielt Ina einen Eilbrief von der Schweſter in Braſſop, daß ſie ſich mit Aurel Trojan vermählt habe. Die Mitgift wurde von der Bank ausbezahlt, und die beiden Schweſtern waren in gleicher Weiſe glückliche Ehefrauen. Sie nahmen ſich wiederholt vor, einmal gemeinſam die Ferien zu verbringen, aber das eine Mal paßte es Inas Mann nicht, das andere Mal mußte Veras Gatte auf die Reiſe gehen. Und ſo blieb es bei einem regelmäßigen Briefwechſel. Die Schweſtern ſchrieben ſich oft von ihrem Eheleben und bezeichneten es als den einzigen Schatten in ihrem Glück, daß ihre Männer ſo häufig auf Reiſen wären und oft wochen⸗ lang dem Hauſe fernblieben. So verging ein volles Jahr, und jeder, oͤer ſich bei Vera in Braſſov oder hei Ina in Bukareſt erkundigt hätte, würde erfahren haben, daß ſie zufriedene Ehefrauen waren, die flei⸗ ßige und zärtliche Ehegatten ihr eigen nannten. Lippu macht ſich aus dem Staub Aber dann geſchah es, daß die Bombe zu m Platzen kam. Eigentlich nur deshalb, weil Lippu Korber, alias Aurel Trojan, das wünſchte. Inas Mann war nicht zur vereinbarten Zeit nach Buka⸗ reſt zurückgekehrt. Er hatte auch keinerlei Nachricht gegeben. Da wurde die junge Frau ängſtlich. Sie wartete noch eine Woche und benachrichtigte dann die Polizei, in der Meinung, ihrem Mann könnte auf der Reiſe etwas zugeſtoßen ſein. Zur ſelben Zeit war aber auch Vera ungeduldig geworden, die gleichfalls ſchon wochenlang ohne Nachricht von ihrem Gatten war. Sie teilte ihrer Schweſter Ina ihre Beſorgnis mit, Die Bukareſter Polizei ging der Sache nach und kam ſehr bald dem Doppelſpiel, das Lippu getrieben hatte, auf die Spur. Nach einem eingehenden Verhör, dem man beide Frauen unter⸗ zog, erkannte man, daß Lippu Korber und Aurel Trojan eine Perſon waren. Ein Mann hatte ſeelenruhig die beiden Schweſtern Ein Haus entſteht unter dem Eiffelturm 8 internationale Weltaus⸗ (Weltbild,.) Unter dem Eiffelturm ein geht Spunenbad im Alligator⸗Anzug! ijt die neueſte Errungenſchaft von Miami in Florida. Für jeden Sonnenbadeanzug muß ein Alligator ſein Leben laſſen.(Weltbild,.) Und geheiratet, um ſich ihre Mitgift anzueignen. er hatte ſein Spiel ſo geſchickt inſzeniert, daß ein volles Jahr lang keine der zwei Frauen Verdacht ſchöpfte, obwohl die Schweſtern in ſtändigem Brief⸗ wechſel ſtanden. Nun erſt gingen den beiden die Augen auf. Sie, die ſich nie um finanzielle Dinge gekümmert hatten, mußten feſtſtellen, daß nicht nur ihr gemeinſamer zärtlicher Ehemann, ſondern auch Berliner Brief Erlebnis in der Deutſchlandhalle— Schihütte am Potsdamer Platz— Eiſerne Neujahrskarten— Die Stadt unter dem Potsdamer Platz— Hilde Hilde⸗ brands Wandlung Berlin, im Dezember. Im vorweihnachtlichen Berlin gab es ein Erleb⸗ nis, das nicht ſo bald vergeſſen wird: ein Maſſen⸗ kopzert in der Deutſchlandhalle. 2500 Mitglieder der Hitlerjugend ſangen und der auf 300 Mann verſtärkte Muſikzug der Leibſtandarte Adolf Hitlers ſpielte. Auf dem Programm ſtanden die alten Preußenmärſche, die in ihrer geſchichtlichen Reihenfolge geſpielt wurden und mit dem Baden⸗ weiler Marſch endeten. Man erlebte im Fluge deut⸗ ſche Geſchichte, weil jeder Marſch die Erinnerung an die Epoche heraufbeſchwor, deren harmoniſcher Ausdruck er iſt. Die Hitlerjugend ſang mit hellen, Haren Stimmen die neuen Lieder der Bewegung und offenbarte mit ihrer Zuſammenſtellung, wieviel edlen dichteriſchen und muſikaliſchen Ausdruck die Bewegung ſchon gefunden hat. 10 000 Hörer und Hörerinnen, an der Spitze der Führer, lauſchten er⸗ griffen dem Konzert, das ſicher das Schönſte war, was bisher in der Deutſchlandhalle geboten wurde. *. Selbſt im Winter haben wir Ausſtellungen iu Berlin. Am Potsdamer Platz iſt eine leib⸗ haftige Schihütte zu ſehen. Sie iſt ein Teil der Schau„Sonne und Schnee in Südbayern“, die von der Zentrale für deutſche Verkehrswerbung im Columbushaus am Potsdamer Platz vorgeführt wird. Da gibt es künſtleriſche Großphotos„Schi⸗ gelände und Waldwinter“, wir ſehen Modelle der bayeriſchen Bergbahnen ſowie einen Radſatz der Zugſpitzenbahn. Ein zehn Meter langer Wanofries zeigt Weihnachts⸗ und Faſchingsläufe im bayeriſchen Hochwald. Der drei Meter hohe Fries wurde von der Münchener Faſchingsgeſellſchaft„Die Gaukler“ zur Verfügung geſtellt. Darüber iſt zu leſen:„Der Maßſtab iſt uns ganz egal, er ſtammt vom Prin⸗ zen Karneval.“„Es herrſcht Frohſinn und Gemüt⸗ lichkeit, doch lieber Freund, treib's nicht zu weit!“ iſt an einer Wand zu leſen. Die ausgeſtellte Schi⸗ hütte vom Rißberg iſt ganz und gar echt, ſelbſt bis auf die am Ofen zum Trocknen aufgehängten Klei⸗ der. Auch der Spruch„Mach im Schlafraum keinen Krach, nur ungern wird der Schläfer wach“ iſt zu leſen. Auf einem Tiſch liegt eine Sammlung von bayeriſchen Schnadahüpflu, im ganzen ſind es 365 Eine zweite Ausſtellung finden wir zur Zeit in der Halle des Berliner Verkehrsvereins Unter den Linden. Hier gibt ez eiſerne Glückwunſch⸗ karten für Neufahr zu ſehen. Sie ſind von der Preußiſchen Staatlichen Eiſengießerei herge⸗ ſtellt, die dieſe Ausſtellung veranſtaltet. Sie hat eiſerne Glückwunſchkarten für ihre Geſchäftsfreunde hergeſtellt, die in ſymboliſcher Weiſe die Ergebniſſe des erſten Vierjahresplanes darſtellen. Sie werden durch Bauern, Handwerker und Arbeiter verſinn⸗ bildlicht und münden in den Spruch„Eiſerner Glaube und eiſerne Treue ſchenken uns allen die Heimat aufs neue!“ Die Ausſtellung iſt ein Rück⸗ blick auf die Geſchichte der Staatlichen Eiſengießerei. Schon Ausgang des 18. Jahrhunderts war ſie welt⸗ berühmt und verkaufte ihre Produkte bis nach Amerika. Die Fremden ſäumten nicht, ſie zu be⸗ ſichtigen, und erwarben kleine eiſerne Kunſtwerke zur Erinnerung. Im Jahre 1806 war Graf Reden Leiter der Fabrik. Er weigerte ſich, den Befehlen Napoleons nachzukommen und mußte deshalb ſei⸗ nen Poſten aufgeben. Aber im ſtillen wirkte er weiter für Preußens Auffſtieg. Freiherr vom Stein fand bei ihm Unterkunft und die geſchichtliche Begegnung zwiſchen Stein und Hardenberg wurde durch ihn herbeigeführt. Die Neujahrskarte für 1810 zeigte Kanonen und Gra⸗ naten und wurde als Botſchaft an alle vaterlands⸗ liebenden Preußen richtig verſtanden. Jedes Jahr gab die Gießerei ſolche eiſernen Glückwunſchkarten heraus. Zuerſt wurden Vorgänge aus dem Werk ſelbſt auf den Karten dargeſtellt, ſpäter Epiſoden aus der preußiſchen Geſchichte. Die Neujahrsplakette für 1814 zeigte das Zeughaus und das Branden⸗ burger Tor mit der Quadriga, über dem zum erſtenmal das Eiſerne Kreuz ſtand. 1816 wurde die mehrſtöckiger Preſſe⸗Pavillon ſtellung 1937 ſeiner Vollendung entgegen. für die Der jüngſte Sproß des engliſchen Königshauses Prinz Eduard, der Sohn des Herzogs und der Herzogin von Kent, während einer Ausfahrt, aufgenommen auf dem Belgrave⸗Square in London. (Preſſephoto,.) !!!!!! ihre geſamte Mitgift verſchwunden war. Die beiden Schweſtern ſind nicht nur verlaſſene, ſondern auch völlig verarmte Frauen geworden. Herr Lippu Korber, dem offenbar der Boden unter den Füßen zu heiß geworden iſt, hat ſich, nicht ohne die Bank⸗ konten in Braſſov und Bukareſt abzuheben, aus dem Staube gemacht. Man vermutet, daß er ins Ausland geflohen iſt.. erſte Lokomotive dargeſtellt, die es auf dem Feſt⸗ land gab. Während der Wirren von 1848 brannte die auf dem Wedding liegende Gießerei ab. Der Name des Stadtteils„Wedding“ ſtammt übrigens von dem Mann, der die erſte Eiſengießerei in Ber⸗ lin erbaute, Baurat Wedding. * Wiſſen Sie ſchon, daß Berlin jetzt ein Hotel hat, das auf einer unte rirdiſchen Brücke ſteht? Es iſt das Palaſthotel am Potsdamer Platz. Unter dem Potsdamer Platz iſt jetzt ein zweiter Platz entſtanden— für die kommende neue Strecke der Untergrundbahn mußte der ganze Potsdamer Platz untertunnelt werden. Unter der Erde iſt ge⸗ radezu eine kleine Stadt entſtanden. Baubuden in unüberſehbarer Zahl, zahlreiche Werkſtätten, die für den Bau benötigt werden, eine Schmiede, Maſchi⸗ nenräume, Lagerſtätten wurden unter der Erde er⸗ richtet. Das ganze Vordergebäude des Palaſthotel⸗ Baus mußte von der neuen Untergrundbahnlinie unterfahren werden. Um Schwingungen vom Tun⸗ nel zum Gebäude zu vermeiden, wird das Bauwerk nicht auf dem künftigen Untergrundbahnbau ſtehen, ſondern es wird auf eine Brücke darüber geſetzt eine außerordentlich ſinnreiche und kühne Konſtruk⸗ tion. Und während wir träumeriſch über den Pots⸗ damer Platz wandeln, um unſere Weihnachtsge⸗ ſchenke einzukaufen, ſind drunten tauſend Arbeiter beſchäftigt, um dafür zu ſorgen, daß wir zur näch⸗ ſten Weihnacht noch ſchneller durch Berlin raſen können. * Wer das ganze Jahr nicht ins Theater geht, geht wenigſtens an einem der Feiertage einmal in eine Vorſtellung. Faſt alle Berliner Theater ſind für die Feiertage bereits ausverkauft. Die Scala muß zu ihren täglichen zwei Vorſtellungen ſogar eine öͤritte am Vormittag geſellen. Haben Sie ſchon die Hildebrand als Königin Chriſtine geſehen?, iſt die Frage, die man überall hört. Hilde Hildebrand war jahrelang nur als Darſtellerin leichter Damen bekannt. Sie war die Darſtellerin des Pikanten. Dann hörte man ein halbes Jahr gar nichts von ihr. Es waren die ſechs Monate Hellmuth Unger: ihrer großen Wandlung. Denn jetzt zeigt ſie im Komödienhaus in Roland Schachts„Königin Chri⸗ ſtine“, daß ſie inzwiſchen zur Menſchendarſtellerin großen Stils heranxreifte. Die große Kunſt hat neuen Zuwachs erfahren— das iſt das Weihnachtsgeſchenk der Berliner Bühne an die Berliner. Der Berliner Bär. Carl Maria von Weber im Mannheimer Theatermuſeum Ein paar nette alte Bildchen aus Webers Mann⸗ heimer Freundeskreis— die Eltern und Abt Vog⸗ ler in Scherenſchnitten— ein paar eigenhändige Briefe: das ſind die greifbaren Erinnerungen un⸗ ſeres Stäötiſchen Theatermuſeums an jene bedeutungsvollen Monate des Jahres 1810, da der landesverwieſene Geheimſekretär des Herzogs Franz von Württemberg nach der wilden Stutt⸗ garter Zeit hier in der Rhein⸗Neckar⸗Stadt ſeiner muſikaliſchen Sendung inneward. 8 Es iſt durchaus verſtändlich, daß die Muſeums⸗ leitung den in ganz Deutſchland feſtlich begangenen 150. Geburtstag Carl Maria von Webers in die⸗ ſem Rahmen zum Anlaß einer Gedenkſtunde nahm; aber es iſt ebenſo verſtändlich, daß der vorweih⸗ nachtliche Hochbetrieb dieſer Tage den ohnehin meiſt nicht ſehr großen Beſucherkreis ſolcher Nachmittags? veranſtaltungen noch mehr einſchränken mußte. So waren leider kaum ein Dutzend Leute verſammelt, um die einführenden Worte entgegenzunehmen, die an Stelle des erkrankten Muſeumsdirektors Dr. Jacob der dramaturgiſche Aſſiſtent des National⸗ theaters Dr. Arnold ſprach. N. S. Nobert Koch. Roman eines Berlin Lebens.(Verlag der Deutſchen Aerzteſchaft, Berlin SW 19). 8,50 Mark, geb. 4,50 Mark. Der Untertitel ſagt nicht zu viel, das Buch lieſt ſich tatſächlich wie ein Romon, ſogar wie ein ſehr ſpinnender. Es iſt ſo viel dramatiſche Lebendigkeit in der Schilderung wiſſenſchaftlich bedeutender Ereigniſſe, daß man Anme kütrlich mit fortgeriſſen wird, mit erlebt. Und doch alle Tatſachen, genau nach der Chronik. Aber Unger verſteht es, dieſen grauen Schatten Leben einzuhauchen, 15 olles Unheimliche verlieren. Die oft gefürchtete Trocken heit von Lebensbeſchreibungen iſt hier mit großer Kuuſt vermieden. Dr. G. Prelker, i Heima gende! leben, behein Begin Gegen ein b Gäſte. Toten zur 30 ſchaft. Enten gefiede enten. den du tauche! Breite Möve und de Jagd Gäſteſ. Gegen 0 ganz e ſtens nicht, Hotelſe gann d zu prü folge l. ſitzer d ſcheine! Auf de nun, w Gaſtes tropfen zeichne Zeit be und da gens u Hotelzi goldene hatte 1 und ſof nuten haber d ö wandte üſſen Larz horchte dem Ki Bis Müſſen Aufwäz gerade an dem Dort u Aber Vards leren u men. J mündeſt Tebdy 1„Hal ſchrillte nahm, Stufen Da wußte, ihn un 1 0 ſes Samstag, 19. Dezember 1936 —— — So wie die Schwalben und andere Vögel unſere Heimat im Herbſt verlaſſen, um in den wärmeven Ge⸗ genden der ſüdlichen Länder die Winterzeit zu ver⸗ leben, ziehen zahlreiche in den nordiſchen Ländern beheimatete Vögel, vor allem die Waſſervögel, vor Beginn des Winters nach dem Süden, um in unſerer Gegend zu überwintern. So ſind z. B. die Eifelmaare ein beliebter Winteraufenthalt für die nordiſchen Gäſte. Auf dem Laacher See, dem Pulvermaar, dem Totenmaar und den anderen Kraterſeen tummelt ſich zur Zeit eine buntfarbige internationale Vogelgeſell⸗ ſchaft. Da findet man die Vläßhühner, eine ſchwarze Entenart mit weißer Kopfzeichnung, die ſchwarzweiß gefiederten Reiherenten und die dunkelgrauen Tafel⸗ enten. Zwiſchen den Schellenten findet man weiter den ounkelbraunen Zwergtaucher und den Hauben⸗ taucher, die ebenfalls den Winter als Gaſt in unſeren Breiten verbringen. Vereinzelt taucht auch die Möve auf. Ebenfalls der ſchneeweiße Zwergſäger und der Gänſejäger ſind eingetroffen und halten eifrig Jagd unter den Fiſchbeſtänden. Zwiſchen dieſer Gäſteſchar tummeln ſich ſcharenweiſe die in unſerer Gegend beheimateten Stockenten. * — Inu einem Berliner Hotel kamen ſortgeſetzt ganz abgefeimte Diebſtähle vor, zur Nachtzeit, mei⸗ ſtens jedoch in den Vormittagsſtunden. Es gelang nicht, den oder die Spitzbuben zu faſſen. bis der Hotelſchuhputzer zu Hilfe kam. Der Schuhputzer be⸗ gann das Schuhwerk ſämtlicher Gäſte aufs genaueſte zu prüfen, und es war verblüffend, wie ſicherv er in⸗ folge langer Beobachtung ſeine Schlüſſe auf die Be⸗ ſitzer der Schuhe zog. Von den ihm„verdächtig“ er⸗ ſcheinenden Schuhen ſtellte er eine Reihe zuſammen. Auf den einzelnen Stiefeln des„Verdächtigen“ wurde mn, wie üblich, mit Kreide die Zimmernummer des Gaſtes aufgeſchrieben und dieſe Nummer durch Auf⸗ tropfen von ein wenig Kreoſot beſonders gekenn⸗ zeichnet. Der Schuhputzer hatte ſich in ſeiner freien Zeit beſonders gern mit Büchern über Chemie be aßt und daraus einige Kenntniſſe gezogen. Eines Mor⸗ gens war wiederum aus einem unverſchloſſenen Hotelzimmer eine Brieftaſche mit 1800 Mark und ein goldenes Armband verſchwunden. Der Hotelgaſt hatte nur einen Augenblick ſein Zimmer verlaſſen und ſofort den Verluſt bemerkt. In kaum zehn Mi⸗ nuten war der Dieb gefaßt. Es war richtia der In⸗ haber der gekennzeichneten Stiefel, die auf dem Tep⸗ Lau UHiufersno Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe pich im Zimmer des Beſtohlenen leiſe verwiſcht die angekreidete 8 hinterlaſſen hatten, ebenſo den bezeich⸗ nenden Geruch des Kreoſots. Bei dem Dieb fand man die Brieftaſche und das goldene Armband. Man konnte ihm noch eine Reihe früherer Diebstähle im Hotel nachweiſen. Die Hoteldirektion hat den Schuß⸗ putzer und Detektir ſofort in gehobene Stellung ge⸗ bracht und ihm einen wichtigen Ueberwachungspoſten im Hotel übertragen. * — Ueber die bevorſtehende Vermählung der Prin⸗ zeſſin Juliana von Holland mit dem Prinzen Bern⸗ hard zu Lippe⸗Bieſterfeld und die Vorbereitungen dazu läßt ſich der„Berl, Lokal⸗Anz.“ aus dem Haag melden:„Am 7. Januar 1937 ſoll bekanntlich die Ehe⸗ ſchließung vollzogen werden. Dieſer Tag iſt zum nationalen Feiertag erklärt worden. Im ganzen Lande iſt man damit beſchäftigt, die Vorbereitungen für einen würdigen Verlauf der Feiern zu treffen. Im Mittelpunkt aller Feierlichkeiten ſteht allerdings die Reſidenzſtadt Haag, Die niederländiſchen Eiſen⸗ bahnen haben für dieſen Tag eine beſondere Dienſt⸗ regelung getroffen, um den Maſſenzuſtrom bewäl⸗ tigen zu können. Man rechnet damit, daß über eine Million Niederländer im Haag zuſammenkommen werden, um Zeugen des geſchichtlichen Augenblicks zu ſein, in dem ſich der Brautzug an ihnen vorüber be⸗ geben wird. Zur Unterbringung der vielen Fremden wurde eine Sonderorganiſation geſchaffen. Den Haag verfügt einſchließlich Scheveningen über 2200 Hotels und Penſionen, die bereits ſämtlich ausverkauft ſind. Die Vereinigung für Fremdenverkehr hat ein Sonder⸗ bürp eingerichtet, das täglich Hunderte von Zimmern vermietet. Man erwartet, daß die Schauluſtigen be⸗ reits am Vortage beginnen werden, ſich Plätze auf den Straßen zu ſichern. Auch aus Deutſchland, Belgien und England werden Tauſende erwartet.“ * — In Junsbruck macht man ſich ſeit Tagen ſchwere Sorgen um das Schickſal von vier Jägern, die zur Gemsjagd zur Hochalpenjagdͤhütte aufgeſtiegen waren und bisher noch nicht zurückgekehrt ſind. Die Jagd ſollte nur einen Tag dauern, weshalb die vier Jäger auch nur wenig Proviant mitgenommen haben. Wenige Stunden nach dem Aufbruch der verſchollenen Gemsjäger hat ein ungewöhnlich ſtarkes Schneetrei⸗ ben eingeſetzt. Man nahm daher an, die Leute wür⸗ den wieder umkehren. Dem war aber nicht ſo, und am nächſten Tag trafen ſie auch noch nicht ein. In⸗ zwiſchen ſind nun ſchon acht Tage ohne Nachrichten von den Verſchollenen vergangen. Man befürchtet das Schlimmſte. Möglicherweiſe ſind die Jäger in der Hütte eingeſchneit und von jeder Verbindung mit der Außenwelt abgeſchnitten. Man hat daher eine Ret⸗ tungsexpedition ausgerüſtet, um die vom Hungertod bedrohten Menſchen zu retten. * — Ein neuer Fund des Neandertalmenſchen wurde jüngſt unmittelbar vor den Toren Roms ge⸗ macht. Der Fund, ein Schädel, ſtammt zweifellos von einem Menſchen jener Raſſe, die erſtmalig im Neandertal und dann bei Le Mouſtier in Frank⸗ reich feſtgeſtellt wurde. Immer mehr müſſen wir einſehen, daß der Neandertaler zur Eiszeit eine ſehr verbreitete Menſchenart geweſen iſt; denn wir kennen Funde von Spanien, Italien, Frankreich, Deutſchland(Ehringsdorf!) bis nach Aſiem und Pa⸗ läſtina hinein. Es ſcheint ſo, daß Weinert recht hat, wenn er ſagt, daß der Neandertalermenſch ein un⸗ mittelbarer Vorfahre des heutigen Europäers iſt. * — Frankreichs einziger offiziell beauftragter Hen⸗ ker, Anatol Deibler, gleich ſeinen Vorgängern be⸗ kannt unter dem Namen„Monſieur de Paris“, hat dem Juſtizminiſter ſeinen Wunſch unterbreitet, An⸗ fang nächſten Jahres von ſeinem Amt zurückzutre⸗ ten. Als Nachfolger benennt er ſeinen 38 jährigen verheirateten Neffen André Obrecht, der gegenwär⸗ tig als Mechaniker in einer Pariſer Automobilfabrik beſchäftigt iſt. Deibler, in deſſen Familie ſich das Henkeramt ſchon ſeit dem Zweiten Kaiſerreich be⸗ findet und der ſelbſt ſeit Antritt ſeines Amtes 217 Hinrichtungen vollzogen hat, begründet ſeinen Wunſch mit einem Leberleiden und mit wachſender Abſcheu vor ſeinem Beruf. Obwohl er durch un⸗ glückliche Spekulationen zur Zeit der letzten Fran⸗ Ein jüdiſcher Großbelrüger verurteilt — München, 18. Dezember. Drei Tage lang ſtand der 50jährige, aus dem Be⸗ zirk Kiew ſtammende, ſpäter in Jugoſlawien anſäſ⸗ ſige Jude Julius Deutſcher vor Gericht. Seit 1915 war dieſer Volljude Inhaber einer Münchener Eiſenwarenfirma. Seine Geſchäfte gingen anfangs recht gut. In der Inflation kaufte er noch vier große Münchener Häuſer. Aber von 1932 an geriet er in immer größere Zahlungsſchwierigkeiten. Um dieſe zu verbergen, wurden die Bücher falſch geführt. Die Niedertracht des Juden zeigt ſich beſonders aus ſeiner Handlungsweiſe im Jahre 1933: Obwohl ſeine Firma zahlungsunfähig war, hatte der Ange⸗ klagte oͤie Konkursanmeldung immer wieder hin⸗ auszuſchieben gewußt. Als man ihn ſchließlich zum Offenbarungseid trieb, mußte er eine Ueberſchul⸗ dung von 77000 Mk. zugeben. Bei der Konkursan⸗ meldung faßte der Angeklagte den echt jüdiſchen Ent⸗ ſchluß, ins Ausland zu fliehen und möglichſt viele ergaunerte Waren mitzunehmen. Zu dieſem Zweck beſtellte er bei nicht weniger als 116 Firmen Waren im Werte von etwa 14000 Mk. in der ausgeſpro⸗ chenen Abſicht, ſie nicht zu bezahlen. Der Staatsan⸗ walt bezeichnete das Vorgehen des Juden als ſkru⸗ pellos und als eine großangelegte Schurkerei. Dag Urteil lautete auf ein Jahr acht Monate Zuchthaus wegen Verbrechens des betrügeriſchen Bankrotts und wegen fortgeſetzten Betruges. Radioferngeſteuertes Flugzeug abgeſtürzt — London, 18. Dezember.(U..) Die große Zahl von Flugzeugunglücks⸗ fällen, die ſich in den letzten Tagen in Eng⸗ land ereigneten, wurde durch einen neuen Abſturz vergrößert. Bei Welwyn Garden Eity ſtürzte eine Maſchine der Royal Airforce vom Typ Queen B Robot Trick aſb, die radioferngeſteuerte Flüge ohne Pilot ausführen kann. Die Maſchine, die vom Luftfahrtminiſterium abgenom⸗ men werden ſollte, wurde von einem Offizier der Royal Airforce geflogen, der in ſchwerverletztem uri ui. eingeliefert wupde, Krankenhaus Die Urſache des Abſturzes iſt unbekannt. Das Flugzeug hat eine Reiſegeſchwindigkeit von Zuſtand in ein etwa 180 Stundenkilometern, kann bis zu einer Höhe von 3500 Metern durch Radio kontrolliert werden und alle Kunſtflugfiguren ſelbſtändig aus⸗ führen. Der Typ Queen B wird bei Luftabwehr⸗ manövern benutzt. Grubenkataſtrophe 150 Tote — London, 18. Dezember. Wie Reuter aus Kalkutta meldet, hat ſich in einem Kohleubergwerk in der Nähe von Aſanſoi an der indiſchen Bahnlinie ein ſchweres Grubenunglück er⸗ eignet, dem 150 Menſchenleben zum Opfer gefallen ſein ſollen. Das Unglück ſei auf eine unterirdi⸗ ſche Exploſion zurückzuführen. Unter den To⸗ ten ſoll ſich auch der europäiſche Leiter des Unter⸗ nehmens befinden. Es werden alle Auſtrengungen gemacht, die Leichen zu bergen. Abermals ſtarker Sturm über England — London, 18. Dezember. Seit Freitag vormittag hat der Stur m, der ſeik einigen Tagen über England dahinfegt, mit neuer Stärke eingeſetzt. Er drückt das Waſſer der Themſe ſo ſtark landeinwärts, daß bis Windſor hinauf ſtellenweiſe Ueberſchwemmungen eingetreten ſind. Auch die Mole und Wey, rechte Nebenflüſſe der Themſe weſtlich von London, ſind infolge des Sturmes über die Ufer getreten. Ein 70jähriger Amokläufer — Neuyork, 18. Dezember. Wie aus Pittsburgh berichtet wird, lief dort ein 70 jähriger Poliseibeamter Amok und er⸗ ſchoß ſeinen 53jährigen Schwiegervater, deſſen Ehe⸗ frau, zwei weitere Frauen und einen 19jährigen Jungen. Das Mvtiv der Tat ſoll in Eiferſucht gegen ſeine 40 Jahre jüngere Ehefrau zu ſuchen ſein. ken⸗Abwertung bedeutende Verluſte erlitten hat, wird Deibler ſich doch als Franken⸗Millionär zur Ruhe ſetzen können. Er erhielt für jede der Hin⸗ richtungen 7500 Franken zuzüglich der Reiſeſpeſen und oer Transportkoſten für die ihm perſönlich ge⸗ hörende Guillotine, und er hat es verſtanden, das auf dieſe Weiſe gewonnene Geld zuſammenzuhalten und durch Zinsgewinn zu vermehren. 8* — Ein furchtbares Drama ereignete ſich im Aus⸗ ſtellungspark von Grenoble(Frankreich), der ſeit einiger Zeit eingefangene wilde Tiere beherbergt. Ein elfjähriger Junge wurde von einem wütenden Bären angefallen und gräßlich verſtümmelt. Das Unglück konnte ſich nicht zuletzt ͤeshalb ſo raſch ab⸗ ſpielen, weil um jene Zeit— es war 1 Uhr mittags — der Ausſtellungspark nur von ſehr wenigen Leu⸗ ten beſucht wird. Zu dieſen wenigen Beſuchern gehörte eine Schulklaſſe aus Grenoble, zu der auch der elfjährige Junge zählte, der ſeinen Leichtſinn, über die äußere Umfaſſungsmauer des Bärenzwin⸗ gers geklettert zu ſein, um die Tiere beſſer beobachten zu können, ſo bitter büßen mußte. Ein Augenzeuge, ein Ingenieur, der auf dem anſchließenden Spiel⸗ platz Sport trieb und dann als erſter herbeieilte, ſchilderte den Zwiſchenfall in bewegten Worten.„Ich trieb mit meinen Kameraden gerade Sport, als plötz⸗ lich von drüben, aus dem Ausſtellungspark, ein furchtbarer Schrei erſcholl. Wir eilten zu der Um⸗ faſſungsmauer und kletterten in aller Eile hinauf. Der Anblick, der ſich uns bot, war furchtbar. Ein rieſiger Bär hatte einen Jungen angefallen und zerrte das Kind, das vor Schreck und Schmerz ſchein⸗ har ſchon ohnmächtig geworden war, in den Käfig hinein. Aus dem Maul des Bären triefte förmlich das Blut. Mit einem Satz waren wir an dem Zwin⸗ ger, aber es gelang uns zunächſt nicht, den ohnmäch⸗ tigen Jungen dem wütenden Bären zu entreißen. Der Arm des Kindes verſchwand in dem gierig auf⸗ geriſſenen Rachen der Beſtie. Hier gab es nur eine el Ecul Nach,.9 gewählte Spitzenstoffe, Blumen Schals. Klöppeldecken, Hendschune u, Strümpfe sind erkreuende Weihnschtsgeschenke ib1 Möglichkeit der Rettung, ſagte ich mir ſofort. Der Bär mußte niedergeſchlagen werden. Ich paßte da⸗ her einen geeigneten Augenblick ab, nahm die Stelle zwiſchen den wildfunkelmden Augen des gefährlichen Tieres aufs Korn und jagte dem Bären alsbald einen kräftigen Schwinger auf die Naſe. Meiſter getz begann zu taumeln und zu wanken. Aber trotz⸗ dem ließ er von ſeiner Beute noch immer nicht ab. Inzwiſchen hatten der Lehrer der Schulklaſſe und ein Wärter Eiſenſtangen herbeigeholt, mit deren Hilfe es enoͤlich gelang, der Beſtie das Kind zu ent⸗ veißen, das kaum noch atmete. Der ſofort herbei⸗ gerufene Arzt ſtellte Lebensgefahr feſt und ordnete die Ueberführung öͤes Jungen im das Krankenhaus an.“ 1 Copyright by Arthur Moewig, en Der Brief l mil den 200 Dollar L. AN G oN AME IN RI een Mamned!“ knirſchte Tedoͤy. Er hatte die Hand in der rechten Hoſentaſche. Larry Lewis auch. Sie ſtanden eine Minute unſchlüſſig. Dann wandte Teddy ſich um.„Es hat keinen Zweck! Wir Müſſen nach oben. Ueber die Dächer!“ Larry Lewis nickt, ohne etwas zu ſagen. Er horchte auf das Geſchrei und Getümmel, das aus dem Korridor des vierten Stockwerks drang. Bis plötzlich eine Frauenſtimme kreiſchte: müſſen noch im Hauſe ſein!“ Da fingen die beiden Gangſters zu laufen an. Aufwärts, wie Teddy es angeraten. Vielleicht war gerade noch ein günſtiger Augenblick zu erwiſchen, n dem vierten Stock vorbei nach oben zu kommen. Dort würde man nicht in erſter Linke ſuchen. Aber das Glück ſchien ſich abzuwenden von Lytton rs Gefolgſchaft. Aus Hunderten von viel tol⸗ leren und ausſichtsloſeren Lagen war man entkom⸗ Ren. In dieſem ſimplen Treppenhaus, wo doch zum mündeſten ein Ausweg noch offen war, erreichte Teddy und Larry Lewis ihr Schickſal. „Halt!“ ſchrie eine Stimme, die vor Erregung „S ie ſchrillte.„Halt!“ Teddy war noch im Laufen. Er nahm, gebückt nach oben ſpringend, immer drei kufen auf einmal. Da ſprang ihn etwas von hinten an, ehe er I bußte, wie ihm geſchah. Zwei Arme umſchlangen un und preßten ihm die ſeinen an den Körper. Er war nicht mehr fähig, ſeine Waffe zu ziehen.— Bie es ſich ſpäter herausſtellte, war der Bezwinger edoys der Hausburſche der Penſion, in der Big ck gewohnt, ein beinahe ſchmächtig zu nennender lenſch, der von Teddy unter gewöhnlichen Um⸗ den zu Brei geſchlagen worden wäre. So aber der überraſchende Angriff, Tedoy in e zu liefe Auch Larry Lewis kam nicht zum Gebrauch ſeiner Waffe. Er war vorausgerannt,— er bemerkte gar nicht gleich, daß man Tedoͤy überwältigt hatte, — und auf dem fünften Treppenabſatz ſah er ſich von drei Seiten den Mündungen von Revolvern gegenüber Da ergab er ſich in ſein Schickſal. Man feſſelte die beiden Gangſters auf der Stelle an Händen und Füßen. Man nahm es hölliſch ge⸗ nau mit ihnen. Die Straße vor dem Hauſe wurde ſicherheitshalber überdies noch in weitem Umkreis abgeriegelt, als das Gefängnisauto vorfuhr, mit welchem Teddy, der„Sekretär“, Larry Lewis— und Big Jack vereint ihrem weiteren Schickſal ent⸗ gegenfuhren. —3 Stunde um Stunde verrann der gefangenen Gerda in Reginald Billings Häuschen am Miſ⸗ ſouri. Und jede Stunde ſchien der Gefangenen quälender, marternder, unerträglicher Sie wartete, die blonde Gerda Paulini, um deren Augen ſich allmählich oͤunkle Schatten zu legen und deren Wangen bleich zu werden begannen,— denn ſie ſchlief kaum noch, die Entführte, und ſie aß faſt nichts mehr, ſo ſehr füllte die ſtändige Erregung ſie aus und die Furcht vor der Ungewißheit ihres wei⸗ teren Schickſals,— ſie wartete, ohne eigentlich zu wiſſen auf was,— ſie ſaß in dem kleinen Zimmer⸗ chen, welches das Mädchenzimmer von Billings Töchtern geweſen, und ſpähte hinaus, wie ein Rit⸗ terfräulein von den Zinnen ihrer Burg,— ſie ſchaute mit brennenden Augen ſtundenlang rings⸗ um, ſoweit ſie noch Menſchen ſehen und Geſtalten erkennen konnte, jeden Augenblick hoffend, von irgendwo ihre Retter auftauchen zu ſehen, die ge⸗ kommen waren, ſie zu befreien Manchmal zwar kam es über ſie, wie eine hoff⸗ nungsloſe Müdigkeit? blaſſes Verzagen bemächtigte ſich dann ihrer und machte, daß ihre Arme ſchlaff am Körper hingen und die Lider ihr niederfielen,— aber immer von neuem klammerte ſie ſich an ihr verzweifeltes Hoffen,— nicht umſonſt konnte dieſes warnende Telephongeſpräch aus San Franzisko ge⸗ weſen ſein, das ſie natürlich verſchwiegen. Es be⸗ reitete ſich etwas. Es wuchs da in der Stille etwas n,— Gerda glaubte es ſchon beinahe körper⸗ hlen, und manchmal lohte etwas dabei erzen auf, wie brennende Freude, wie ein Sehnen, mochte Aber Stunde um Stunde verrann; der Miſſouri blinkte im weißen Morgenlicht und färbte ſich rot von der Abendſonne, und die Nacht kam ſchwarz und verſchwiegen und es wurde wieder hell— und nichts war geſchehen,— nichts hatte ſich verändert. Unten im Hauſe, im Hofe und in der Garage hantierten der grauköpfige Reginald Billings, ar⸗ beiteten Lytton Ward und ſein Freund Edward an geheimnisvollen Dingen. Gerda wußte, ſie ſtrichen das Automobil, das ſie hierher gebracht, mit einer anderen Faube an; ſie hämmerten und klopften und ſägten an irgend etwas; vielleicht wollten ſie der ganzen Karroſſerie des Wagens ein anderes Ausſehen geben zur bevor⸗ ſtehenden Weiterfahrt. Es war gut, daß Gerda nicht genauer wußte, welcher Art die Arbeit war, die da unten in der Garage vor ſich ging. Denn was Lytton Ward und Edward da an dem Wagen hantierten, bezweckte nicht mehr und nicht weniger, als den Einbau eines Maſchinen⸗ gewehrs in den Rückſitz des Wagens, eines Maſchi⸗ nengewehrs, das man mit zwei Handgriffen unter den Sitz verſenken konnte. „Die Kleine wird dann vorne bei dir ſitzen, Edward!“ lächelte Lytton einmal bei der Arbeit, ſich die heiße Stirne wiſchend.„Daß du dich nicht in ſie verliebſt, alter Junge!“ 55 Aber der kleine Scherz war raſch wieder vergeſ⸗ ſen. Man war ernſt. Man war— unruhig. Man wartete auf einen Anruf aus San Frau⸗ zisko. Und dieſer Anruf kam— nicht. Weder Lyt⸗ ton noch Edward hatten dieſe Nacht geſchlafen,— nur dieſes ausgebliebenen Telephonrufes wegen. „Etwas ſtimmt da nicht!“ fagte Lytton Ward und hielt bei ſeiner Arbeit inne.„Ich habe das Gefühl! Wir wollen uns beeilen, Edward!“ f Und Edward Hombruk widerſprach mit keiner Silbe.„Der Lack iſt ſchon beinahe trocken!“ ſagte er nur, ſich auch die Tropfen von der Stirne wiſ chend. Gerda aber ſaß oben an ihrem Fenſter und ſtarrte hinaus, ziellos, ohne zu wiſſen, warum und wohin, dem ſie keinen Namen zu geben ver⸗ ſie ſtarrte hinaus in den blendend hellen Tag, der eine weite Sicht bot bis weit über den Fluß hin⸗ über; auch die nächſten Häuſer waren ſo nahege⸗ rückt, daß man bis in die Wohnräume hineinblicken konnte und faſt waren die Geſichter der Leute zu erkennen, die auf der fernen Straße ihres Weges fuhren und gingen. Es war nicht viel Verkehr auf dieſer Straße, der einzigen, die in der Nähe von Billings kleinem An⸗ weſen vorbeizog. Ab und zu ein Auto; Farmer brachten ihr Vieh zur Stadt; Lieferwagen mit ver⸗ ſandtbereitem Obſt flitzten zur Bahn; Perſonenautos aller Farben und jeden Alters rollten auf der ſtau⸗ bigen Straße hin. 5 Selten nur bam einmal einer zu Fuß des Wegs. Wie zum Beiſpiel dieſer junge Mann, der jetzt auftauchte und es ſo wenig eilig zu haben ſchien, obwohl ihm die vorbeifahrenden Automobile eine Staubwolke nach der anderen um die Ohren jagten. Dieſer junge Mann ſtand jetzt ſtill— und es war faſt, als blicke er geradeswegs zu Gerda herüber, die da an ihrem Beobachtungspoſten hing, als ſei ſie am Fenſterrahmen feſtgeſchmiedet. l Es war wirklich ſeltſam,— noch immer ſtand dieſer junge Mann dort ganz ſtill auf der Straße und ſchaute herüber. ü Was gab es hier zu ſehen? Was war Beſonderes an Miſter Reginald Billings kleinem Haufe?. Gerda Paulini fing das Herz ein klein wenig an zu klopfen. Der Mann dort auf der Straße ging jetzt wieder. Einige Schritte nur. Ohne das Geſicht wegzuwenden. 5 5 Und Gerda überfiel plötzlich ein wunderlicher Geoͤanke. Die Art, wie dieſer Mann da drüben ging—— Aber nein, das war Torheit, war un ſinn, war ein aberwitziges Phantaſieren Und dennoch! So heftig Gerda auch den Ge⸗ danken abwehrte— er kam wieder,— er fiel ſie von neuem an,— er umflatterte ſie, wie eine hart⸗ näckige Biene 5 9 So wie diefer Mann da drüben auf der Straße, genau ſo war auch. Walter Steinhoff gegangen, — ſo hatte ſie ihn im Gedächtnis, wenn ſie ihm nachgeblickt und nachgewinkt in der Huſtin Avenue in Chikago. So war das Bild, das ſie von ihm in der Erinnerung bewahrte, ſeit er davongefahren nach jenem Bergwerk in Montana oder wo es ſor geweſen ſein mochte 5 5(Fortſetzung folgt) — Seite“ Nummer 586 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgade Der neue Jobis- Europa. Fim zelgt; Jepegerin, sei lebens sſe in ist Glück seines Seine partner Sonntag: ö.00 — Feind zei N verteidigt er des Fort ne Freu, Wird es 5 ScabgunO- AT HAN Lebende Gänse Stück 9 Mk., geſchl. u. gerupft % Kg. 1,30 Mk. Stein bach, Waldhofſtraße 78 a 10 149 Geſchlachtete Gänſe % kg.10 Al., bratfert.20 l, Legehühner 36er 5 4, Ser .50, Truthühner Felix Müller. 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Advent) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Jaeger; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger; nachm..30 Weihnachtsfeier des Kinder⸗ gottesdienſtes, Vikar Jaeger. Koulordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Stern: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; nachm..30 Weihnachts⸗ ſeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Bauer. 5 Ehriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Weiß; nachm. 4 Weih⸗ nachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdſenſt, Pfarrvik. Brenner; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Brenner: nachm. 5 Weih⸗ nachtsfeter des Kindergottesdienſtes, Pfarrvikar Brenner. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfaxrer Bach; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp;.00 Abendgottesdienſt, Vikar Rupp. 8 Johanniskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Miſſionar Keller; nachm. 6 Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Herrmann. 5 Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Walter, nachm. 5 Weihnachtsfeier des Kindergoltesdienſtes, Vikar Schäfer. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Frantzmann. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Hahn; nach⸗ mittags 6 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Stürmer. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Dr. Schumacher. Städt. Krankenhaus: Ab 9 Uhr Abendmahlsfeiern. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Rau; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Rau: 11.30 Chriſtenlehre f. Knaben, Pfr. Kammerer; abends 8 Adventsandacht in der Kirche, Vikar Rau. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 11.00 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller; abends 8 Vortrag von Pfarrer Speck:„Der Gott der Weihnacht— der Herr der Geſchichte“. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Schönthal: 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. 5 Käfertal: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Adelmann; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Ziegler. Käfertal⸗Süd: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Ziegler; 10 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Adelmann. Siedlung Nord, Auferſtehungskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Lau. Pfingſtberg:.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Lau: 10 Kinder⸗ gottesdienſt; abends 8 Abendgottesdienſt mit anſchließend. Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung, Pfr. Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Glitſcher; 10.45 Kindergottesdienſt; nachm. 5 Weihnachtsfeier des Kinder⸗ gottesdtenſtes, Vikar Conradi. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Baumann; 12.30 Kindergottesdtenſt, Vikar Baumann. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt:.00 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel: 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel; 11.15 Probe des Krippenſpiels. Wochengottesdienſte: Friedenskirche: Montag und Mittwoch 8 Abendandacht. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag nachm. 3 Uhr Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag abend 8 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſ. Wild): Sonntag nachm. 3 Verſammlung.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 1(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag abend 8 Ver⸗ ſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag nachm. 3 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 Verſammlg.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonn⸗ dag nachm 3 Verſammlung.— Feudenheim, Unt. Kinder⸗ ſchule: Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. 1. Feiertag: nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Jugendbund für Mädchen; abends 8 Feierſtunde(Hauptlehrer Becker).— 2. Feiertag: nachm. 4 Jugendbund; abends 8 Weihnachts⸗ feier.— 3. Feiertag(Sonntag): nachm. 3 Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule; abends 8 Uhr Wortverkündigung.— Käfertal⸗Süd: Montag abend 8 Weihnachtsfeier im Ge⸗ meindehaus(Kirche). Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“. K 4. 10. Sonntag nachm. 3 Kinder⸗ Weihnachtsfeier; abends 8 Uhr Evangeliſations⸗ Vortrag über das Thema:„Der Troſt Gottes für Sein Volk“. Dienstag abend 7 Freundeskreis für junge Mädchen. Mittwoch abend.00 Männerſtunde (Weihnachtsf.). Freitag(1. Weihnachtsfeiertag! abends 8 allgemeine Weihnachtsfeier.— Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule;.00 Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtraße 218 bei Reißner: Montag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für eutſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 31: Sonntag nachm..30 Uhr Weihnachtsfeier der Kinder; abends.00 Wortverkündigung. Montag abend Pfarryerwalter Bodemer; 11 Kindergottesdienſt, Pfarr⸗ verwalter Bodemer. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn: 10.45 Kin⸗ dergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.30 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. 8 Uhr Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ ſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Adventsandacht. Chriſtfeſt abends 8 Weihnachtsfeier.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30, Hinterhaus: Sonntag abend 8 Wortverkündigung.— Mittwoch abend 8 Frauen⸗ bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, FV 7. 29): Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfaxrer Fritze. Beichte.30, Anmeldung von 4 Uhr an.— Hl. Abend 6 Uhr Chriſt⸗ nachtfeier, Kandidat Rau. 5 Evangeliſche Freikirchen Methodiſteugemeinde, Augartenſtr. 26: Sonntag vorm..45 Predigt; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt. Frei⸗ tag(1. Weihnachtstag) vorm..45 Predigt: nachm. 5 Uhr Sonntagsſchul⸗Weihnachtsfeier. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt; nachm. 5 Weihnachtsfeier der Sonn⸗ tagsſchule. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag vorm. 10 Ehriſtenlehre; nachm. 5 Vortrag.— Dienstag abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Jugendſtunde.— Sams⸗ tag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blaukreuzgruppe Mannheim J, Meerfeldſtraße 44, Hth. II: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung:.00 Frei⸗ gottesdienſt auf dem Marktplatz(G); abends.30 Heils⸗ verſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntag vorm. 10 Sonntagsſchule; abends 7 Abendmahls⸗ verſammlung. Dienstag abend.30 G. F. V. 1. 3. 5. Diens⸗ tag Genealogie. Mittwoch nachm. 5 Primarklaſſe f. Kinder. Freitag abend.30 Frauenverein:.30 Chorſtunde. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gotkesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag vorm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Uhr Gottesdtenſt.— Maunh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ bienſt.— Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. N Die Chriſtengemeinſchaft, I. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; Jngendbund für E.., a) junge Männer: Chriſtfeſt abd. 8, b) Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 und Chriſtfeſt abend 8. 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. 5 Katholiſche Gemeinde ö Sonntag, den 20. Dezember 1936(4. Advents ſonntag! Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: Von 6 an Adventsbeſchte 6 Früymeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Adventsandacht, St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mik Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends.30 Advents⸗ feier der Pfarrgemeinde. Heiliggeiſtkirche: 6 hl. Meſſe, Beichte;? Frühmeſſe; 8 Sing: meſſe mit Predigt;.15 Schülergottesdienſt mit Anſprache 10 Predigt und Amt; 1115 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Adventsandacht. St. Joſephskirche Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenkehre für Mädchen; 11.80 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Advenbsandacht. St. Peter, Mannheim: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheltf 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mi Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Ehriſtenlehre für Mädchen; abends.30 Adventsandacht⸗ 5 Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beſcht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Adventsandacht. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheil 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.30 Sing meſſe mit Predigt. 1 St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Kin dergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; nachm. 2 Adventsveſper; abends.90 Adventsandacht mit Segen. Sk. Jatobus, Neckarau: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Ehriſtenlehre für Mädchen;.55 Hochamt mit Predigt: 11.15 Singmeſſe mit Predigt: a 6 Uhr Adventsandachk. St. Franziskuskirche Waldhof: 7 Frühmeſſe;.30 Haut goktesdienſt mit Predigt: 10.30 Ehriſtenlehre f. Mädchen 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 6 Veſper. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Singmeſſe mit Predigt; 1 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabethkirche([Gartenſtadt): 8 Singmeſſe mit Predigt 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. 5 St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.90 Beichte! 700 vl. Meſſe; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergotkesdienſt mn. Predigt; nachm. 2 Adventsandacht; abends 8 feierlicher Schluß der Familienwoche. St. Peter u. Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte? .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Miſſa recitata mit Ehoral; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Adventsandacht .30 kirchliche Verſammlung der Frauen und Mütter mi Predigt, Andacht und Segen. werden. 1. ge 16 u. Emme Kronpxt ſchuke z 10/17 Gruppe Kirche c 40171 Weiland Schuber Samme 17171 wendfei Spie ten auf Wim Unterga 25. Gontars 38/17 mitbrin, Scha 9 9⸗Hei Unte auf Sa Enöſtati Ring Neckarm Omn zember andach⸗ Siedl. 5 1 Sonntag Predig 8850 jederzeit allstmög⸗ 8852 — ntag] beichke; Predigt esdienſt nachm. dacht. eſſe und ugmeſſe u. Amt; ldvents⸗ 8 Sing⸗ itſprache it, nach⸗ Meſſe sdienſt. en; 11.80 genheit; amt mit tenlehre Beicht⸗ igt,.00 Predigt; genheit, ergottes⸗ 0 Sing⸗ 30 Wi nſt mi bm. 230 Segen. 15 Sing⸗ en;.40 2 abds Haupt⸗ Vädchen er. digt; 1 zenſt mit ierlicher Meichte! tata mit andacht tter mi Samstag, 19. Dezember 1936 —— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe e 2 0 N 8 5 7 5 1 1 N N n 2 Heute schon in beiden Theatern das große Weihnachts- Programm In Erstaufführung! EIn Welil- ETI 01g! Wallace Beer in seiner besten Rolle- ein 3 voller Kerl, großsprecherisch, ge- walttätig, rührend und voll rauhen Humors, so wie Sie ihn sehen wollen . Völkischier Beobachie.. Ein vom Filmischen her großartiges Werk, in dem Wallace Berry, schau- spielerisch gut wie noch nie, den Banditen und Freiheitshelden Pancho Villa saftig u. kräftig, brutal u. kalt- blütig auf muskulöse Beine stellt. Ein toller Anblick dieser Kerl, umgürtet mit einem Waffenarsenal, den breitran- digen Sombrero auf dem Kopf. Und prelse ah 70 Pfennig.— Jugend nicht zugelassen! Anf.:.00.00.20/ So..00 Uhr ee in deutscher Sprache Wallace Beer Der größte Bandit Mexikos, Volksheld und Verehrer schöner Frauen. Er lebte wie ein Filder Er kùmgte wie ein Tiger Er liebièe wie ein IJeufel Nummer 386 N SD für hre Packungen 1 Völkisclie Beobachte: 2 9 anfangen. Der romantische Rebell seine kriegerische Horde, eine Bande von Zentauren, man weiß nicht, wo die Kerle aufhören und die Pferde reitenden Gewitterwolken gleich brausen sie daher, ihr Viva- Villa-Rufen wird schrei für die fremden Machthaber. Ein Meisterwerk, was die Fotografie, die Regie und die UVarstellung betrifft. Ein besonderes Lob verdient deutsche Bearbeitung von Junghans. am Wasserturm Alle Artikel der feinen Konditorei Weihnachts-Geschenke: einfache bis feinste Ausfühtung. in reicher Aus wohl; Christstollen— Weihnachts- gebäck— Marzipan WELILENREUTHFER Funde Samt. Modelle, bei günstig. Tellzahlung im Muslikheus C. NMAUR D 3. 11 (Nähe Börse)& zum Schreckens- EIWAS die 1550 3 vom Rio Grande Ist der Vunsch Heule Samsſag 5 f NACHT seſtung 0 ö Mans Albers Sybille Schmit?— Paul Rartmann 15 Lore- Speelmans- Westemeieg a Us dem e 0 2 jeder Dame in der Ufa- Sensation FI NSDAP-Miffeilungen 8 Gef. 1/171. Betr. Sammeln für das WHW am Sonntag, . 12. Die Gefolgſchaft tritt um 10 Uhr auf dem Zeug⸗ hausplatz an. Die Schar⸗ und Kamerasſchaftsführer haben ſich bereits um.30 Uhr im Gef.⸗Dienſtzimmer einzufinden; desgleichen die Stellen beiter. Bann⸗Mufikzug. Am 20. 12. ſteht der geſamte Muſikzug um 11.45 Uhr in Uniform und mit Inſtrument und Noten⸗ ſtänder auf dem Marktplatz(Stadt). Standkonzert zugunſten des WSW. BDM 9 u. 9/171. Am 20. 12. treten ſämtliche Mädel zur Sonn⸗ wend um 19.30 Uhr auf dem Gabelsberger Platz in Kluft an. 3/171. Antreten ſämtlicher Mädel in Kluft zur Sonn⸗ wenoͤfeier am 21. 12., 20 Uhr, Zeughausplatz. Untergan. Die Gruppenfächer müſſen Samstag geleert werden. Die Untergau⸗Dienſtſtelle bleibt vom 21. 12. bis 1. geſchloſſen. 16 u. 17/171. Antreten am 20. 12., 11 Uhr und 14 Uhr zum mmeln Käfertaler Straße 162(NS- Ortsgruppe) nicht bronpxinzenſtkaße.— 20.45 Uhr Antreten an der ÜUhland⸗ ſchule zur Sounwendfeier. 8 10/171(Oſtſtadt). 20. 12., 10.30 Uhr, tritt die geſamte Gruppe zum Sammeln auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗ fürche an. 4/171. Weiland, Schubert: 20. 12., 10.30 Uhr, Antreten zum Sammeln Schaft Tſchierſchkle, Brandenburger, Hüther, Reinig, Zeughauspfatz. 20. 12., 14 Uhr, Antreten zum Sammeln Schaft Weber, Rohrer, Bommarius. 1171. 20. 12., 20 Uhr, Antreten der Gruppe zur Sonn⸗ wendfeier vor dem Platz der-Schule. Spielſchar und Rundfunkſchar. 19. 12., 19.15 Uhr, Antre⸗ den auf dem Untergau zur Sonnwendfeier. Wimzelträgerinnen. 19. 12., 19.15 Uhr, Antreten auf dem Untergau, auch die alten Wimpel. 2. 20. 12., 10.30 Uhr, tritt die Gruppe in Kluft vor dem DM⸗Heim zum Sammeln an. A. 7. 20. 12., 10.90 Uhr, treten die beiden Gruppen in Kluft vor dem Parteiheim zum Sammeln an. 19.45 Uhr am Gontardplatz zur Sonnwendfeier. 38/171. Samstag, 15 Uhr, Marktplatz antreten. 5 Pfg. mitbringen. Schar Gartenſtadt und Siedlung. 20. 12., 15 Uhr, vor 9⸗Heim antreten. JM Sonnwendfeier der IM⸗Führerinnen iſt um 19.30 Uhr an der Untergau 171. auf S amstag verlegt. Antreten Enöſtation Neuoſtheim. Neckarmarktplatz in Kluft an. „Kraft durch Freude“ Omnibusfahrt nach dem Ruheſtein am Sountag, 20. De⸗ zember fällt wegen ungünſtiger Schneeverhältniſſe aus! Was hören wir? Sonntag, 20. Dezember Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert.—.05: Gymnaſtik.—.25: Bauern⸗ unk.—.00: Evang. Morgenfeier.— 10.00: Morgenfeter. 10.30: Chorgeſong.— 11.00: Weihnachten auf allen Mee⸗ ede eee eee eee El. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.90 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 1 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Uhr Adventsandacht. sd Antonius, Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Rorate⸗Amt;.90 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 10.10 „Hochamt mit Predigt; abends 6 Advenksandacht. „ Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe(Rorateamt);.30 Kindergottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 dventsandacht. St. Bonifatiuskirche, Maunheim⸗Friebrichsfeld:.30 Beicht⸗ gelegenheit;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſten⸗ ehre; nachm..30 Adventsandacht. ei Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; 0 Frühmeſſe, Predigt:.30 Amt mit Predigt; nachm. 3 Wallfahrt mit Predigt und Andacht;.30 Abendandacht. . Paul, Almenhof: 7 Liturgiſche Gemeinſchaftsmeſſe:.30 bis.30 Beichte;.30 Singmeſſe m. Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ udacht;.30 ſeterl. Schluß der religiöſen Woche. St. Hildegard, Käfertal:.30 Beichte; 70 Frühmeſſe;.30 mt mit Predigt; nachm.30 Adventsandacht. 1750 Thereſien⸗Krankenhaus:.30 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe it Predigt. Alesheim: 5 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt; nachm. 1 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Advents⸗ andacht;.30 Andacht in der Bruder ⸗ Konrads Kapelle Siedlung). Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Predigt; nachm. 3 Ehriſtbeſcherung für die Schuljugend. Lenntag vorm. 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Ring 2 Nord. Die Führerinnen treten 18.15 Uhr auf dem ren.— 11.30: Bach⸗Kantate.— 12.00: Muſik am Mittag. — 13.00: Kleines Kapitel der Zeit. 13.15: Muſik am Mittag.— 13.50: Erzeugungsſchlacht.— 14.00: Kinder⸗ funk.— 14.45: Aus Laden und Werkſtatt.— 15.00: Spiel um die Uraufführung des„Freiſchütz“.— 16.00: Muſik zur Unterhaltung.— 18.30: Allerhand aus dem Schwobaland. — 19.30: Turnen und Sport.— 19.55: Die Perlenfiſcher. Oper von Georges Bizet.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tonzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik: Beliebte Opernmelodien (Schallplatten). Aus Maunbeim 18.00: Kleine Abendmuſik. Ausführende: Guſtel Schön (Sopran), Friedrich Schery(Klavier), Gertrud Moch(Be⸗ gleitung). Deutſchlandſender .00: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen. — 10.00: Morgenfeier.— 10.45: Fantaſien auf der Orgel. — 11.00: Der Regenbogen. Gedichte.— 12.00: Standmuſik. — 13.10: Muſik zum Mittag.— 14.00: Kinderfunkſpiel.— 14.30: Lieder und Tänze aus Polen.— 15.00: Sippenfor⸗ ſchung.— 15.15: Winterobend beim Waldbauern. Hörfolge. — 16.00: Weihnachtsmuſik für Violine und Harmonium.— 16.15: Heiter und bunt(Schallplatten).— 17.15: Südtiroler Weihnachtslieder. 18.00: Melodie und Rhythmus.— 19.30: Sportecho. ſie.— 22.30: Tanzmuſik. platten). 20.00: Der Spielzeugladen. Funkfanta⸗ (Schall⸗ — 24.00: Tanzmuſik vom 20. bis 29. Dezember 1936 im Nationaltheater Sonntag, 20. Dezember: Vormittags⸗Veranſtoltung: Carl Maria von Weber, zum 150. Geburtstag des Komponi⸗ ſten, Anfang 11.30 Uhr, Ende gegen 18 Uhr. Nachmittags⸗ Vorſtellung:„Fran Holle“, Weihnachtsmärchen von Wal⸗ ter Oſterſpey, Muſik von Karl Klauß, Anfang 15.30 Uhr, Ende etwa 17.30 Uhr. Abends: Miete B 11 und 1. Son⸗ dermiete B 6 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 381383„Luiſe Miller“, Oper von G. Verdi, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 21. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 121— 123, 127135, 145—147, 544—550, 584 bis 590, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 601700, Gruppe E freiwillig Nr. 1600,„Die verkaufte Braut“, Oper von Friedrich Smetana, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 22. Dezember: Miete H 11 und 1. Sondermiete 5 6„Spatzen in Gottes Hand“, Luſtſpiel von Edgar Kahn und Ludwig Bender, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 23. Dezember: Miete M 11 und 1. Sondermiete M 6, zum letzten Male„Spatzen in Gottes Hand“, Luſtſpiel von Edgar Kahn und Ludwig Bender, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Donnerstag, 24. Dezember: Nachmittags vorſtellung„Frau Holle“, Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey, Muſtk von Karl Klauß, Anfang 16 Uhr, Ende etwa 18 Uhr. Freitag, 25. Dezember: Außer Miete, zum erſten Male, „Die Frau ohne Schatten“, Oper von Richard Strauß, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Samstag, 26. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung„Fran Holle“, Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey, Muſik von Karl Klauß, Anfang 15 Uhr, Ende etwa 17 Uhr.— Abends: Außer Miete„Madame Butterfly“, Oper von G. Puceini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Sonntag, 27. Dezember: Nachmittags⸗Vorſtellung für die Gefolgſchaft der Stahlwerk Ach Mannheim,„Wilhelm Tell“, Schauſpiel von Schiller, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.30 Uhr.— Abends: Miete A 11 und 1. Sondermiete A 6 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 351354,„Die verkaufte Braut“, Oper von Friedrich Smetana, Anfang 20 Uhr, Ende 22.90 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 28. Dezember: Miete G 10 und 2. Sondermiete G5 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 160, 260, 554560, 605607,„Die Frau ohne Schatten“, i Richard Strauß, Anfang 19 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 20. Dezember: Freier Verkauf,„Der Etappen⸗ haſe“, Luſtſpiel von Korl Bunje, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Montag, 21. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 221—229, 261266, 361370, 9 Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr. 1— 700 „Spatzen in Gottes Hand“, Luſtſpiel von Eoͤgar Kahn und Ludwig Bender, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag, 25. Dezember: Freier Verkauf,„Der Etappenhaſe“, Luſtfpiel von Karl Bunje, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Samstag, 26. Dezember: Freier Verkauf,„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. 5 Sonntag, 27. Dezember: Freier Verkouf,„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Dienstag, 29. Dezember: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 321335, 34850, 514520, 574577, 594597, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E, freiwillig Nr. 1700,„Die luſtigen Weiber von Windſor“, Oper — von Otto Nicolai, ohne Kartenverkauf, Anfang 20 Uhr, minen If DEZEMBER Samstag, 19. Dezember Nationaltheater:„Napoleon“ oder„Die hundert Drama von Grabbe, Miete C, 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett, 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). 5 Lichtſpie le: Univerſum: er kleinſte Rebell“.— Alhambyg und Schau⸗ burg:„Port Arthur“.— Palaſt und Gloria:„Viva Villa“. Capitol und Scala:„Verräter“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet v. 11—13 und 14—16 Uhr Sonderausſtellung„Deutſche Kunſt“. Theatermuſeum, E 7. 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 14 bis 10 Uhr Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 11 bis 13 Uhr Ausleihe: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. 5 Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe von 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſeßalle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. Tag en, 40 Jahre im Dienſt für Volk und Vaterland Dienſtjubiläum von Stabsmuſikmeiſter Bernhagen * Konſtanz, 18. Dez. Stabsmuſikmeiſter Walter Bernhagen konnte am Mittwoch auf eine 40jähr. Dienſtzeit im Dienſte für Volk und Vaterland zu⸗ rückblicken. Aus dieſem Anlaß fand am geſtrigen Tage im Hofe der Klaſterkaſerne ein Appell ſtatt, zu dem das Offizierkorps, die Regimentskapelle ſowie eine Ehrenaboroͤnung im offenen Rechteck an⸗ getreten war. Regimentskommandeur Oberſt Clöß⸗ ner überbrachte dem Jubilar die Glückwünſche der Ofifziere, Unteroffiziere und Mannſchaften dar und verlas dann eine Glückwunſchadreſſe des Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht, des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler. Oberſt Clößner konnte weiterhin Glückwünſche übermitteln im Auftrag des Reichskriegsminiſters von Blomberg, des Ober⸗ befehlshabers des Heeres Frhrn. von Fritſch und vom 5. Armeekorps Kommandierender General von Geyer, die gleichzeitig den Dank für die dem alten Here, dem Reichsheer und dem jungen Heer gelei⸗ ſteten Dienſte zum Ausdruck brachten. Weihnachtsſingen der badiſchen Männergeſangvereine * Karlsruhe, 16. Dez. Auf Vorſchlag von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels werden die badiſchen Männer⸗ geſangvereine am Sonntag, den 20. Dezember, nach⸗ mittags ab 4 Uhr, im Rahmen der Volksweihnachts⸗ feier, die in allen Städten und Dörfern auf allen öffentlichen Plätzen ſtattfindet, ein Weihnachtsſingen veranſtalten. * Pforzheim, 18. Dez. Unſere Stadt hat Zuwachs durch ein bedeutendes Unternehmen erhalten. Am Tannhofer Weg iſt eine Pelztierfarm entſtan⸗ den, die größte in Süddeutſchland. In 150 Käfigen von rieſigem Ausmaß ſind über 600 Tiere— Waſch⸗ bären, Silberfüchſe, Biber, Marder uſw.— unter⸗ gebracht, die zu wertvollen Fellträgern herangezogen vom Samstag, 19. Dezember Schwarzwald, Speſſart, Odenwald, Waldeckiſches Hoch⸗ land, Harz Sauerland, Taunus, Rhön keine Sportmög⸗ lichkeiten. Alpen: Oberſtaufen: heiter,. 2 Grad, Schneehöhe 25 Zenti⸗ meter, 12 Zentimeter Neuſchnee, gekörnt, Schi und Rodel gut. Schneefernerhaus: Nebel,— 1 Grad, Schneehöhe 240 Zentimeter, 5 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi gut, Rodel mäßig. N Die Verſchlechterung der Sportmöglichkeiten hat raſch weitere Fortſchritte gemacht, ſo daß in allen Mittel⸗ gebirgen, ſowie in den unteren und mittleren Lagen der Alpen keine oder doch nur ſehr mäßige Sportmöglich⸗ keiten beſteht. e Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a... Scbenerklstung Zur Welerkarte Kester Wag front vor dringender HKelfluft e Wermer ind] ee ffent vprdringencer Warmluft 2 Stöcke l. C 0% 2. front mit Warmluft in der Höhe FN ö ue 1 Ovoltenlos O wollag ſllllasegengebier ff Schheefs gebied O beiter O becechfſy b Schauerféfgleſt, S Nebel. e GeWe O habbbedecitt Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 19. Dezember: Begünſtigt durch ſtärkeren Druckanſtieg hat ſich leichte Wetter⸗ beruhigung eingeſtellt. Auf dem Atlantik iſt zwar ein neuer Tiefoͤruckwirbel in Entwicklung begriffen. Er wird ſich aber vorausſichtlich in etwas höheren Breiten bewegen und deshalb nicht mehr in dem Maße wie die vorhergehenden Störungen für unſere Witterung maßgebend ſein. Vorausſage für Sonntag, 20. Dezember Noch unbeſtäudig und vereinzelte Regenfälle, im ganzen aber freundlich, bei ſüdweſtlichen Winden tagsüber mild, nachts leichte Froſt⸗ gefahr. Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Dezember + 15, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 19. Dezember. 59 Grad; heute früh halb 8 hr + 8, Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember werden. Rhein⸗Pegel 15. 16. 17. 18. 19.] Rbein-Vegel 16 17. 18. 19. Rheinfelden 2,14 2,10 2,12.192,20[ Kaub 227 224.2 281 Breiſach.. 1,191,111, 11/1, 201 1[ Köln 245.8.4875 Kehl„2,46 2,84 2,88 25,832 247 Neckar⸗Pegel ö Maxau. 4,01 4 3,998,974 11[( ö Mannheim.17 40 2880805 3,11 Mannheim 308.97 8,108,165 Neue Mannheimer Zei itung 5 Mittag⸗ Ausgabe giudes Lmlllige Har Wei hnsats gaben fur den NMerrn JDEALX ERIKA Ring, ſonn.„Wohnungen zu verm.: [R 7. 32, 1. St.: 6 Zimmer, Bad u. Zubehör, Zent ralheizg., S262 R 7. 35, 3 5 Zim., Bad u. Au R 7. 35, 4. S Zi., Zub. u. Dachg Näheres K 7. 5, Büro, Ruf 210 87. L S, 2 Höbl. Znnmer 9725 5 Zm-Monng. beine, e Lg hn Wohndiele Bad, un bern: 17 Speiſek,, Manf i 2 1 ſofort zu ger⸗ E 2,7 D. Tr. I. m eten 9793 2 1 een ee öl. Zimmer zu verm. 5195 F. eres Zim. 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