le Me krſcheinungsweiſe: Täglich zmat außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. ob Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hlerzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Ce Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Mannheimer General-Anzeiger . 5 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 175 90— Drahtanſchriſt: Remazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeiſe 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Einzelpreis 10 Pf. Für Familten⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 19. Dezember/ Sonntag, 20. Dezember 1936 147. Jahrgang— Nr. 587 Deutſchland ſoll ſeine Ein Vorſchlag Amerys Der frühere engliſche Kolonialminiſter macht es ſich etwas leicht! — London, 19. Dezember. Die Erörterung des deutſchen Kolonialproblems in England dauert an. Am Freitagabend hielt der frühere engliſche Kolonialminiſter Amery in Birmingham eine Rede, in der er die Bildung einer zweiten„Ottawa⸗Gruppe“ vorſchlug. Der einzige Weg einer befriedigenden Löſung des deutſchen Kolonialproblems, ſo führte er aus, beſtehe darin, daß Deutſchland ſich mit allen Nationen Europas, die Nahrungsmittel und Rohſtoffe herſtellten, und beſonders mit den Na⸗ tionen zuſammenſchließe, die größere Kolonial⸗ reiche beſäßen, als ſie entwickeln könnten, und die nur zu gern an Deutſchland verkaufen wür⸗ den, falls Deutſchland ihre Erzeugniſſe vor denen aus Nord⸗ und Südamerika mit Vorzug be⸗ handle. Deutſchland habe keinerlei Anſpruch auf irgendwelche fremden Gebiete. Es würde das Ende des britiſchen Reiches bedeuten, wenn Ko⸗ lonien größeren Umfanges fortgegeben würden. In einer Zuſchrift an die„Times“ erklärt der engliſche Oberſt Meinertzhagen, daß der pſychologiſche Vunſch Deutſchlands nach Kolonien verſtärkt werde hurch die beleidigende Art, in der man Deutſchland % Kolonien genommen habe. Der Verfaſſer tritr nachdrücklich der Verſailler Schuldbehauptung ent⸗ gegen, daß Deutſchland unfähig ſei, Kolonien zu be⸗ wirtſchaften und erklärt, er wiſſe aus ſeiner lang⸗ jährigen Erfahrung in Afrika, daß die deutſchen Kolonialmethoden ausgezeichnet und den engliſchen Methoden in keiner Weiſe unterlegen geweſen ſeien. Meinertzhagen war während des Weltkrieges Nachrichtenoffizier des Generals Smuts in Oſtafrika. Schon damals war ihm aufgefallen, daß ſich die Ein⸗ geborenen, obwohl weite Gebiete Deutſch⸗Oſtafrikas von deutſchen Truppen entblößt waren, dennoch nicht auflehnten. Im Gegenſatz hierzu habe England mit ſeinen Eingeborenen während des Feldzuges Schwie⸗ rigkeiten gehabt. Auch die Zahl der Fahnenflüch⸗ tigen bei der deutſchen Eingeborenen⸗Armee ſei ge⸗ ringer geweſen als die der farbigen Einheiten Eng⸗ lands in Kenya. ſo ſei es eine Es ſei keineswegs ſicher, ob die Eingeborenen von Tanganjika bei England zu bleiben wünſch⸗ ten oder lieber zu Deutſchland zurückkehren woll⸗ ten, falls ſie heute gefragt würden. Was die wirtſchaftliche Seite der Frage angehe, beklagenswerte Unwiſſenheit, wenn immer wieder geſagt werde, daß Deutſchland alle Rohſtoffe, die es brauche, von den engliſchen Kolo⸗ nien erhalten könne. Deutſchland müſſe auch im⸗ ſtande ſein, für ſeine Rohſtoffe in Reichsmark zu be⸗ zahlen. Und ſchließlich müſſe England die heuch⸗ leriſche Lehre fallen laſſen, daß es Kolonien nicht zu⸗ rückgeben könne, ohne die Wünſche der Einwohner berückſichtigt zu haben. Habe England jemals einen einzigen Einwohner gefragt, ob er von England beherrſcht zu werden wünſche? Habe es ſich nach den Wünſchen irgend eines deutſchen Eingeborenen im Jahre 1919 erkundigt? Englands gegenwärtige unerklärliche Untätigkeit in dieſer An⸗ gelegenheit müſſe verhängnisvoll werden. Die Ge⸗ ſchichte der engliſch⸗deutſchen Beziehungen während der letzten vier Jahre ſei eine Geſchichte der verlorenen Gelegenheiten. Müſſe denn dieſe Politik des Argwohns und dieſe Atmoſphäre von Verfailles für immer andauern? ohſtoffe kaufen! Nlickkehr aus Abeſſinien Starace und Graf Ciando wohnen dem grandioſen Empfang der Truppen den Kolonne„Celere Starace“ bei, die aus Italieniſch⸗Oſtafrika zurückkehrt. (Atlantic,.) So geht es im roten Spanien zu: Cie erschießen ſich gegenſeitig! Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen Kommuniſten und Anarchiſten in Valentia (Vom Sonderberichterſtatter des D N.) — Salamanca, 19. Dezember. Die Lage im vom roten Terror beherrſchten Spanien ſpitzt ſich von Tag zu Tag zu. Nach Mit⸗ teilungen des nationalen Senders iſt es jetzt in Valencia nach Schluß einer politiſchen Kundgebung Die Wirren in China: Japan ſchaltet ſich ein Kompromiß zwiſchen Nanking u. Zſchangheſuliang-eine japanfeindliche Handlung“ (Oſtaſiendienſt des DNB.) + Tokio, 19. Dezember. Zwiſchen dem japaniſchen Außenminiſter Arita und dem chineſiſchen Botſchafter in Tokio fand am Samstag eine Ausſprache über die angeblichen Kom⸗ promißverhandlungen zwiſchen Nanking und Sianfu ſtatt. Dieſen Verhandlungen ſollen, wie aus Sthanghaf gemeldet wird, die Forderungen Tſchang⸗ heſuliangs zugrunde liegen. Wie die Agentur Domei berichtet, drückte Außen⸗ miniſter Arita dem chineſiſchen Botſchafter gegen⸗ über die Beſorgnis der japan ſſchen Regierung aus, daß durch ein Kompromiß der kommuni⸗ ſtiſche Einfluß in Nanking gefördert werden würde. Venn auch die jetzigen Vorfälle eine innere Angele⸗ genheit Chinas ſeien, ſo bedeute nach japaniſcher An⸗ icht doch eine unter kommuniſtiſchem, alſo japanfeind⸗ lichem Einfluß ſtehende chineſiſche Regierung eine wachſende Gefahr und Unſicherheit für Japan und für Mandſchukuo. Außerdem würde dadurch der Friede im Fernen Oſten, den Japan aufrechterhalten wolle, gefährdet. i. Der chineſiſche Botſchafter habe erwidert ſo be⸗ richtet Domei weiter, daß ein Nachgeben Nankings gegenüber den Rebellen von Siaufu ausgeſchloſſen . Daher ſeien auch die Befürchtungen Japans unbegründet. Mie iſt das Stärkeverhältnis? — Waſhington, 18. Dezember.(U..) Amerikaniſche Militärſtellen, die mit den Verhält⸗ niſſen in Nordchina vertraut ſind, geben heute inter⸗ efante Schätzungen über die vermutliche Stärke der Truppen ab, auf die Tſchangheſuliang ſich verlaſſen und ſtützen kann, wenn er tatſächlich den bewaffneten iderſtand gegen die Zentralregierung auf die Dauer fortſetzen will. Nach Anſicht dieſer militäri⸗ ſchen Kreiſe verfügt der aufſtändiſche Marſchall vor allem über eine vorteilhafte ſtrategiſche Poſition, während die Ausrüſtung und Verſorgung ſeiner Truppen allem Anſchein nach zu wünſchen übrig läßt. Bei ſeinen Plänen ſcheint ſich Tſchangheſullang vor allem auf oͤſe Ueberland verbindungen nach Sowjetrußland zu verlaſſen, über die er hofft, den nötigen Nachſchub an Munition und Lebensmit⸗ teln durchführen zu können. Was die Streitkräfte Tſchangheſuliangs anbetrifft, ſo verfügt er über eine eigentliche„Stammtruppe“ von 122 000 mandſchuriſchen Soldaten, nämlich 15 Infanterie⸗ und 5 Kavalleriediviſionen. Dazu könnte der Marſchall noch etwa 200000 Mann kom⸗ muniſtiſche Truppen für ſich gewinnen, die jetzt mit ihm bereits ſympathiſieren. Schließlich gibt es in Noroͤchina noch etwa 107 000 Mann, teils Infanterie, teils Kavallerie, die man nicht als abſo⸗ lut nankingtreu bezeichnen könne, und die unter Um⸗ ſtänden auch zu Tſchang überſchwenken würden. Selbſt gegenüber dieſen optimiſtiſchen Schätzun⸗ gen ſcheinen aber die Streitkräfte der Nankingregierung denen Tſchangs weit überlegen. 350 000 Mann der Nankingtruppen ſind nicht nur ein⸗ wandfrei ausgerüſtet, ſondern auch nach europäiſchem Muſter ausgebildet. Die Luftflotte der Zentralarmee wird auf etwa 500 Maſchinen geſchätzt, darunter etwa die Hälfe Flugzeuge der erſten Linie. Die Geſamt⸗ ſtärke der nankingtreuen Truppen wird von hieſigen Militärſachverſtändigen auf mindeſtens eine Million Mann geſchätzt. An Kriegsmaterial verfügt die Zentralarmee über Tanks, Panzerwagen, Gewehre und Maſchinen⸗ gewehre modernſter Konſtruktion. Demgegenüber gibt es in der Armee Tſchangs nur etwa 65 000 nor⸗ male Gewehre, 1500 automatiſche Gewehre und 500 Maſchinengewehre. zwiſchen Kommuniſten und Anarchiſten zu einer ſchweren Schießerei gekommen, bei der ein Teilnehmer getötet und mehrere ſchwer verletzt wur⸗ den. Der Anlaß zu dieſer Auseinanderſetzung war darin zu ſuchen, daß Kommuniſten nach der Kund⸗ gebung Hochrufe auf Sowjetrußland ausbrachten, die die Anarchiſten mit den Rufen„Es lebe das freie Spanien!“ beantworteten. Die vorgeſehene Ueber⸗ ſiedlung der roten Machthaber von Valencia nach Cartagena hat zum Teil ebenfalls ihren Grund in den ſchweren Meinungsverſchiedenheiten, die ſich in der letzten Zeit immer mehr zwiſchen Anarchiſten und Kommuniſten bemerkbar machen. Largo Caballero iſt z. B. in der letzten Zeit von ſeinen„Volksfront⸗ kameraden“ des öfteren mit dem Tode bedroht worden. Wie unſicher und ungewiß die Lage von den Ro⸗ ten angeſehen wird, und wie ſich bei manchen viel⸗ leicht auch mehr und mehr die Erkenntnis Bahn bricht, daß ſie von den jüdiſch⸗ſowjetruſſiſchen Macht⸗ habern, die aus Moskau entſandt ſind. irregeleitet und mißbraucht werden, geht aus einer Meldung aus Barcelona hervor:„Hohe ſowjetruſſiſche Gäſte“ wur⸗ den in einem eleganten Auto, das ihnen von den roten Anführern zur Verfügung geſtellt war, durch die Stadt gefahren. Eine Gruppe voter Milizen war über das Erſcheinen und die unbekümmerte Haltung dieſer„Gäſte“, die ſo gar nicht in das ſchwer vom Schickſal geprüfte Barcelona paßte ſo erbittert, daß ſie die Inſaſſen des Wagens unter Feuer nahmen. Es entwickelte ſich ein lebhaftes Feuergefecht, bei dem die„Leibwache“ der Sowjetruſſen unbekümmert in die Menge ſchoß und fünf Arbeiter tötete. Die Ruſſen ſchicken weiter Material + Iſtanbul, 19. Dezember. In der Zeit zwiſchen dem 8. und 14. Dezember ſind zahlreiche Sowjetſchiffe, die in der Woche vorher die Meerengen in Richtung nach dem Mittelmeer durchfahren haben, nach den ſowjetruſſiſchen Schwarz⸗ meerhäfen zurückgekehrt. Vom Mittelmeer her durch⸗ fuhren in dieſer Zeit 12 Sowjetdampfer und 2 Dampfer der Roten den Bosporus. Vom Schwarzen Meer her kamen während des glei⸗ chen Zeitraumes 6 Sowjetdampfer und 2 rote Damp⸗ fer durch oͤie Meerengen in Richtung nach dem Mittelmeer. Madrid ſoll aufgeklärt werden — Toledo, 18. Dezember. In unmittelbarer Nähe Madrids wurde von den ſpaniſchen Nationaliſten ein Kurzwellenſender er⸗ vichtet, der am Donnerstag ſeine Tätigkeit aufnahm. Seine Aufgabe beſteht darin, die Madrider Bevölke⸗ rung über die Fortſchritte des nationalen Vormar⸗ ſches zu unterrichten und damit der bolſchewiſtiſchen Lügenpropaganda entgegenzuwirken. Fahrt nach Vurgos II. 9) Rot-Gelb-Rot in San Sebaſtian (Von unſerem ſpaniſchen Korreſpondenten) Kri. Burgos, Mitte Dezember. San Sebaſtian, 20 Kilometer von der franzöſiſchen Grenze entfernt, iſt das ſpaniſche Biarritz; das ſpa⸗ miſche, denn alles iſt ſchon ein wenig herber hier, ſelbſt das Eſſen— milde ausgedrückt—, ſelbſt die Luft. Es iſt das eleganteſte Seebad der Halbinſel umd eine der modernſten Städte der Halbinſel. Das alte San Sebaſtian haben die Engländer ziemlich vollſtändig niedergebrannt; damals, als der Krieg zwiſchen dem napoleoniſchen Frankreich und England autf ſpaniſchem Boden ausgetragen wurde. Die neue Stadt begeiſtert mit ihren herrlichen großzügigen An⸗ lage an den Ufern des Urumea entlang und vings um jene faſt muſchelförmig geſchloſſene Meeresbucht, deren Strand im Sommer von Badenden wimmelt. Prächtige Boulevards, feudale Kasinos, Hotels, deren Fronten ganzen Straßenzügen das Gepräge geben.— Den Sommer in San Sebaſtian zu verbringen, das ge⸗ hört zum guten Ton in der ſpaniſchen Geſellſchaft. Hierher flüchtet auch das diplomatiſche Korps vor der Madrider Hitze. In den Zeiten der Monarchie bezog die königliche Familie häufig hier ihren Som⸗ merſitz. In die heitere Welt der Strandkaffees, der Kaſino⸗ freuden, der Pferderennen und Badezelte ſchlug der 18. Juli ein. Kanonen dröhnten an den Toren der Stadt und Maſchinengewehre ratterten in den Stra⸗ ßen. Die Fremden, eben noch die Herren des See⸗ bades, wurden ſeine Gefangenen. Man konnte zu⸗ nächſt nicht mehr weg. Während im Keller des Hotels Chriſtina die Diplomatie ſaß, wurde im erſten Stock geſchoſſen. In der Stadt der Sommerfreuden begann es nach Verweſung zu riechen. Dreimal wechſelte ſeit dem 18. Juli San Sebaſtian ſeine Regenten. Zuerſt gehörte es der Volksfront. Dann bemächtigten ſich ſei⸗ ner die Nationaliſten. Die roten Milizen eroberten die Stadt zurück. Und abermals marſchierten, dies⸗ mal von Jrun herkommend, Nationaliſten ein. Ihr großer, vor allem auch moraliſcher Sieg. Denn dieſe Stadt, die 1868 kaum 16000 Bürger zählte und 60 Jahre ſpäter 75 000, iſt der Stolz der Basken und neben Bilbao die wichtigſte Stadt der baskiſchen Provinzen. Für den Reiſenden, der in Jrun ſpaniſchen Boden betrat, iſt San Sebaſtian die erſte große Stadt im nationaliſtiſchen Spanien. Er erlebt vielerlei Veränderungen, die zumal hier im Bas⸗ kiſchen zugleich eine Auferſtehung des Geiſtes der Tradition ſind. Rot⸗Gelb⸗Rot, die neuen, alten Far⸗ ben, ſind überall zu ſehen. In dieſen Farben pran⸗ gen die Schaufenſter der Geſchäfte; ſo iſt mit reichen Papiergirlanden die Markthalle geſchmückt, die Eier, Fleiſch, junges Gemüſe und wohlſchmeckende Mu⸗ ſcheln in reichem Maße birgt; Rot⸗Gelb⸗Rot tragen viele Männer, Frauen und Uniformierte in Form von Abzeichen und Schleifchen. Das Beflaggen der Häuſer iſt in Spanien wenig üblich. Der Spanſer *) Siehe Nr. N. Neue Mannheimer Ze In etwas Neues. Zu Tauſenden ſin ſter und Balkontüren mit rot⸗gelb⸗rotem überklebt. Der Beſitzer meines Hotels tat noch ein übriges. Er band auf eines der vielen Balkönchen ſeines Hauſes eine orangefarbene Blumenvaſe und zu beiden Seiten ein rotes Weinglas. Tabak⸗ läden, die in Spanien auch Briefmarken und Poſt⸗ fande 5 8 Die karten verkaufen und daher eine Art von Poſt⸗ filialen ſind, erkennt man ſchon an den National⸗ farben. Bisher war ihr Eingang rot⸗gelb⸗ violett. Nun haben ſie alle wieder die Farben erhalten, die ſie vor 1931 hatten. Ueberall, auf Plakatwänden, in Auslagen und in Amtsſtellen, ſieht man das Bild Francos. den Straßen viele Uniformierte. Soldaten, 8 allem Milizen der fas und Her kar Organiſation. Ein Auge. Denn die meiſten ſind gut und neu gekleidet, und die Milizen ſehen feſch und farbig aus. Waffen tragen wenige. Ein Plakat ber faſchiſtiſchen Falange Espaßola, einen jungen Falangiſten darſtellend, der anſpornend ſei Gewehr ſchwingt, ruft zum Eintritt in die Falange auf.„Jetzt oder nie“, mahnt das Plakat. Zu den viſuellen Eindrücken kommen die des Ge⸗ hörs. Ueberall, im Radio, auf der Straße, von jungen Leuten geſungen oder gepfiffen, hört man die f iſche Hymne, hört man das Lied der Legionäre oder die Hymne der Requete, gut blingende Marſch⸗ lieder im ſchnellen ſpaniſchen Tempo. Der Sender San Sebaſtian ſpielt außerdem häu⸗ fig das Deutſchlandlied und die Giov nezzſa als freundſchaftliche Geſte für die Anerken⸗ nung der Regierung Franco durch die beiden Mächte. Auf der Alameda, dem großen Boulevard der Stadt, iſt ein Lautſprecher angebracht, der all die vielen Er⸗ klärungen, Vorträge und Kriegsberichte weithin⸗ ſchallend verbreitet. Den Abſchluß jedes Vortrags bildet die Hymne der ſpaniſchen Faſchiſten. Die Leute um den Lautſprecher hören ſie mit erhobenem Arm an. Man führt gerade einen„Freuzzug gegen die Kälte“. Der Schaffner in der elektriſchen Bahn Irun—San Sebaſtian klebte uns ſchon auf die Fahrkarte eine Spendemarke für 10 Zentimos. In den Geſchäften tun die Verkäufer das gleiche. Kreuz⸗ zug gegen die Kälte— in Spanien, das mag den Mitteleuropäer, der mit dem Namen Spanten Orangen, Malagatrauben und Dattelpalmen ver⸗ bindet, komiſch anmuten. Allein Spanien iſt nicht nur die Levanteküſte. Schon im regneriſchen San Sebaſtian iſt man froh, wenn einem das Mädchen für eine Stunde ein Petroleumöfchen ins kalte, un⸗ gemütliche Hotelzimmer ſtellt. Je weiter man auf das Karliſtiſche Hochland kommt, deſto mehr wird einem neben der ſpaniſchen Hitze die ſpaniſche Kälte ein Begriff. Am 1. und 15 jeden Monats wird ferner im ganzen nationaliſtiſchen Spanien der Tag des „Plato Unico“ durchgeführt, der ſpaniſche Eintopfſonntag zugunſten der Armen. Mit⸗ tags und abends gibt es in den Wirtſchaften und Hotels nur„einen Gang“, ein Miſchgericht, an denen ja die ſpaniſche Küche reich iſt. Mit dem Tag des Plato Unieo verbindet man eine Hausſammlung. In den Lokalen werden auf jede Zeche 10 Zentimos geſchlagun. Dafür erhält der Gaſt eine Spende⸗ marke. Weſentliche Spuren vom Kampf ſind dem Studtbilb von San Sebaſtian nicht anzumerken. Schußeinſchläge an Häuſern und Arkaden an der Ala⸗ meda, von wo aus man gegen das Kaſino am Strand 0 Das Kaſino ſelbſt ſieht etwas mitgenommen aus und hat ſeinen früheren Glanz verloren. Aber es iſt keineswegs zerſtört. Schußnarben haben auch die Faſſaden des Hotels Maria Chriſtina. Nach all den Meldungen über die Kämpfe ſah man ſchon ganze Stadtviertel in Trümmern. Das war ein Irrtum, zum Glück für die ſchöne Stadt und für Spanien, von deſſen Schätzen und Worten dieſer Krieg an ſich genug Uernichtet. In JIrun bereits fallen dem Fremden mierte auf, bewaffnet und unbewaffnet, die lachrote Baskenmützen tragen. Unifor⸗ ſ ch ar⸗ San Seba⸗ ſtians Straßen ſehen aus, als ſeien ſie rot getupft. Faſchiſten ſind dieſe„Roten Boinas“ nicht. Die ſpa⸗ tragen tiefblaue Hemden mit niſchen Faſchiſten Richard Strauß, der Falſche Komödie um den„Roſenkavaljer⸗Walzer“ Richard Strauß befand ſich bekanntlich vor kürzem auf einem Beſuch in London, wo er an⸗ läßlich des Gaſtſpiels der Dresdener Stagtsgper ſeinen„Roſenkavalier“ dirigterte. Bei dieſer Gelegenheit trug ſich eine köſtliche Verwechſ⸗ Lungs komödie zu, über die die engliſchen Blätter ausführlich berichten. Mr. Ralph Strauß iſt ein bekannter eng⸗ liſcher Literaturkritiker und Schriftſteller, der nicht Hur mit dem deutſchen Komponiſten Richard Strauß den Namen gemeinſam hat, ſondern ihm auch äußer⸗ lich etwas ähnlich ſieht. Seufzend erzühlte er, daß er ſchon wiederholt um ein Autogramm gebeten wurde, das er mit einigem Stolz über die Tatſache, ein bekannter Mann zu ſein, auch gewährte, um dann gleich darauf die erſtaunte Frage zu vernehmen: „Aber ich denke, Sie heißen Richard? Sind Sie nicht der Komponiſt des„Roſenkavalier“?“ Nun iſt Ralph Strauß anläßlich des Beſuches von Richard Strauß in London erneut das„Opfer“ einer beluſtigenden Verwechſlung geworden. Richard Strauß hatte in London ſeinen„Roſen⸗ kavalier“ dirigiert. Am nächſten Tage krug ſich in Mancheſter die folgende ergötzliche Geſchichte zu: Mr. Ralph Strauß war in dem erſten Hotel der Stadt abgeſtiegen und wunderte ſich ein wenig, daß ihn ſo viele unbekannte Leute begeiſtert begrüßten. Schließlich ließ ſich am Nachmittag der Kapellmeiſter des in dem Hotel konzertierenden Orcheſters bei Herru Ralph Strauß melden und bat ihn, er möge doch die Freundlichkeit haben, als Konzert⸗ einlage ſeinen„Roſenkavalier“⸗Walzer zu dirigieren. Sein Orcheſter würde ſich das zu hoher Ehre anrechnen, und das Publikum werde ge⸗ wiß begeiſtert ſein. Ralph Strauß wollte ſchon ärgerlich abwinken, als ihm der Einfall kam, die Komödie einmal wei⸗ terzuſpielen. Obwohl er, wie er ſelbſt ſagt, von der Ausübung der Muſik ſo viel verſteht, wie eine Kuh vom Seiltanzen, erklärte er dem überglücklichen Kapellmeiſter, er ſei bereit, das Stück am Nach⸗ mittag zu dirigieren. Und dann erlebte es das Publikum eines Ho⸗ tels in Mancheſter, daß„Meiſter Richard Strauß“ perſönlich zum Dirigentenſtab griff, um ſeinen Ro⸗ tiefblaue Käppis im Schnitt oldatenmützen. Man ſieht Sebaſtians Geſicht be⸗ ie Roten Boinas. Sie ſind ja auch vor allem eine baskiſche Erſcheinung: Die militäriſche Or⸗ ganiſation der katholiſch⸗karliſtiſchen Traditionaliſten chen des ſpaniſchen Pordens. Ihre Loſung: Gott— Va⸗ terland— Königl ruft aus den Zeitungen und aus den Schaufenſtern. Sie ſind es, deren Großväter einen ſiebenjährigen Krieg für Don Carlos führ⸗ ten, in dem das gleiche San Sebaſtian hart um⸗ kämpft wurde. Man hat bereits den Eindruck, daß der ſtreitbare Geiſt ihrer Großväter lebendig iſt. e 2 2 Trotzki geht nach Mexiko Die mexikaniſche Regierung gibt die Erlaubnis — Mexiko⸗Stadt, 19. Dez.(U..) Offiziell wird mitgeteilt, daß Trotzki über die mexikaniſche Geſandtſchaft in Poris ein Geſuch an die mexikaniſche Regierung gerichtet habe, ihm die Er⸗ laubnis für einen dauernden Aufenthalt in Mexiko zu erteilen. Der Innenminiſter wurde nach Rück⸗ ſprache mit Staatspräſident Cardenas ermächtigt, die Aufenthaltserlaubnis zu erteilen, vor⸗ ausgeſetzt, daß Trotzki das Verſprechen abgibt, ſich nach den geſetzlichen Beſtimmungen zu richten, die die litiſche Tätigkeit der in Mexiko in Verbannung Lebenden beſchränken. ——— Danziger Parteigenoſſen beim Führer und Dr. Goebbels. Der Führer und Reichskanzler empfing am Freitagvormittag in der Reichskanzlei in An⸗ weſenheit von Gauleiter Forſter die Danziger Kreisleiter der NSDAP. Die Danziger Partei⸗ genoſſen ſtatteten vorher dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda einen Beſuch ab. — Paris, 19. Dezember. Die Inhaber der Metallinduſtriewerke von Lille haben am Freitagabend dem Präfekten mitgeteilt, daß ſie bereit ſind, den Schlichtungsvorſchlag des Miniſterpräſtdenten zwecks Beilegung des Streiks in der Metallinduſtrie anzunehmen. Gleich⸗ zeitig machten ſie aber darauf aufmerkſam, daß der im Juli abgeſchloſſene Kollektivvertrag durch geſetz⸗ widrige Werkbeſetzungen gebrochen wurde. Sie er⸗ klären ſich daher bereit, im Rahmen des Möglichen die Angeſtellten ſobald als möglich wieder einzu⸗ ſtellen, mit Ausnahme derjenigen, die durch ihr Verhalten ſich gegen den Vertrag vergangen haben. Die Fabrikbeſitzer lehnten es alſo ab, die ge⸗ ſamten Angeſtellten ſo wie es Blum in ſeinem Schlichtungstelegramm vorgeſehen hatte, be⸗ dingungslos und noch vor dem Schiedsspruch des Präſidenten des Oberſten Kaſſationshofes wie⸗ der einzuſtellen. Antwort des Gewerkſchaftsverbandes iſt dem Miniſterpräſidenten Blum noch Freitagnacht über⸗ mittelt worden. Polizei gegen elſäſſiſche Bauern — Paris, 18. Dezember. Der Bauernbund von Elſaß und Lothringen hatte für Freitag eine Kundgebung in Straßburg ange⸗ ſagt, die vom Präfekten verboten worden war. Trotz⸗ dem waren vund 1000 Kundgeber erſchienen, die auf der Straße einen Zug zu bilden verſuchten. Die Polizei griff ein, trieb oͤie Bauern auseinander und nahm einige von ihnen feſt. Gegen die Mittagszeit fanden ſich die Kundgeber erneut auf einem großen öffentlichen Platz zuſammen, wo ſie die Marſeillaiſe anſtimmten und ihren Unwillen durch mannigfache Rufe Ausdruck gaben. Jetzt wurde Mobile Garde itung/ Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 19. 2 14335 Zwei Millionen pro Exemplar! Die Lebenserinnerungen Lawrente's Eine Rarität auf dem Markt der politiſchen Bücher— Lawrente erzählt ſeine Erfahrungen in der engliſchen Luft- und Marinewaſſe Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Dezember. Auf dem Wege über eine amerikaniſche Buch⸗ beſprechung wird jetzt der weſentliche Inhalt von einem neuen Buch des ſagenumwobenen Colonel Lawrence bekannt. Wie im Auguſt 1935, bald nach Lawrences Tod, bekannt wurde, hat eine ameri⸗ kaniſche Verlegerfirma das Manuſkript von Jaw⸗ rences Buch„Die Münze“ erworben. Auf ausdrück⸗ lichen Wunſch von Lawrence darf dieſes Buch aber nicht vor 1950 veröffentlicht werden. Auf Grund der amerikaniſchen Geſetze hat nun der Neu⸗ horker Verleger zur Sicherung ſeines Copyrights zwölf Exemplare drucken laſſen, von denen zwei dem Kongreß in Waſhington übergeben worden ſind, wäh⸗ rend die reſtlichen theoretiſch dem Publikum zum Kauf offenſtehen. Um aber Lawrenceg Wunſch im Einklang mit den amerikaniſchen Geſetzen zu halten, koſtet jedes der Oeffentlichkeit zum Verkauf ge⸗ ſtellten Exemplare rund 2 Millionen Mark. 9 de Buc Wie aus der amerikaniſchen Beſprechung Buches hervorgeht, ſchildert Lawrence in ſeinem ſeine Dienſtjahre bei der engliſchen Flotte. Das Buch enthält außerordentlich ſchwere An⸗ klagen gegen die Handhabung des Dienſtes bei dieſer Waffe, unnd da Lawrence obendrein mit der * 9 Sorgfalt eines Gelehrten, Nacht für Nacht die Ge⸗ Der Liller Streik Veoingte Annahme des Blum-Vorſchlages durch die Arbeitgeber eingeſetzt, die ſehr bald die Kundgeber verjagte. Un⸗ ter den Feſtgenommenen befindet ſich auch der Füh⸗ ver des Elſäſſiſch⸗Lothringiſchen Bauernbundes, Bilger. Dorgeères wieder in Freiheit (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 19. Dezember. Der Bauernführer Dorgeres, der geſtern nacht wegen des Streikes in den Pariſer Markthallen feſt⸗ genommen wurde iſt ſchon wieder in Freiheit geſetzt worden. Man hat gegen ihn lediglich ein Polizei⸗ verfahren wegen Behinderung der Lebensmittel⸗ zufuhr eingeleitet. Der Streik der Gemüſebauern in der Umgebung von Paris hat ſich bisher praktiſch nicht be⸗ merkbar gemacht. Der Ausfall in den Anlie⸗ ferungen aus der nächſten Umgebung von Paris wurde durch geſteigerte Lieferungen aus der Provinz, namentlich aus dem Tal der Loire und der Rhone, bei weitem ausgeglichen. Aber der Streik beruht auch nur auf einem Verteilungsproblem. Sozuſagen die geſamte Produktion Frankreichs und Algeriens wird ausſchließlich nach Paris gelie⸗ fert und die Provinz erhält ihre Zufuhren nur auf dem Umweg über Paris. Es iſt von allen Sachver⸗ ſtändigen immer als ein wirtſchaftlicher Unſinn be⸗ zeichnet worden, daß beiſpielsweiſe die Stadt Tou⸗ louſe von Paris aus mit Gemüſen und der größte Fiſcherhafen Frankreichs, Dieppe, ebenfalls nur von Paris aus mit Fiſchen verſorgt werden. Durch den allzu ſtarken Andrang der Lieferungen nach Paris iſt natürlich auch kein lohnender Preis für den Produ⸗ zenten zu erzielen, während der Abnehmer angeſichts der unſinnigen Transportkoſten noch immer ſeine Waren teuer genug bezahlen muß. DD ſenkavalierwalzer, deſſen Klänge in der ganzen Welt populär geworden ſind, zu Gehör zu bringen. Ralph Strauß beſtieg das Podium und dirigierte munter darauf los. Das Orcheſter hatte wohl den Walzer ſchon ſo häufig geſpielt, daß die Sache wie am Schnürchen klappte und Ralph Strauß keinen Au⸗ genblick in Verlegenheit geraten konnte. Er ſchlug ſeelenruhig den Dreivierteltakt an, und als die letz⸗ ten Klänge verrauſcht waren, erhob ſich ein begei⸗ ſterter Beifallsſturm, der es Ralph Strauß erſt zum Bewußtſein kommen ließ, daß er ſoeben für wenige Minuten als einer der größten Kom⸗ poniſten und Muſiker der Welt aufgetreten war. Als man aber dem verkannten Schriftſteller gar noch das Ehrenbürgerrecht der Stadt antragen wollte, da zog es Ralph Strauß doch vor, Farbe zu bekennen. Er deckte die Verwechſlung auf und be⸗ kannte ſich als„Hochſtapler“, nicht ohne ſich köſtlich über die verdutzten Geſichter zu amüſieren.„Das war meine Rache', weil ich ſo oft als Richard Strauß angeſprochen werde“, ſagte Ralph Strauß und fügte hinzu:„Freilich wäre ich irgendeinem anderen Werk des großen Meiſters nicht gewachſen geweſen, aber der Roſenkavalier'⸗ Walzer ſpielt ſich eben von ſelbſt!“ Der Sonntag im Nationaltheater Morgen Sonntag findet um 11.30 Uhr die dritte Morgenufeter des Nationaltheaters ſtatt, die Carl Maria von Weber gewidmet iſt. Es wirken unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff mit: Guſſa Heiken, Ernſt Cremer, Friedrich Kempf, Hugo Schäfer⸗Schuchardt, Hans Scherer Paul Blöcher und das Orcheſter des Nationaltheaters. Im Rahmen dieſer Morgenſeier ſpricht Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlöſſer, der Präſident der Reichs⸗ theaterkammer, der damit zum erſtenmal in ſeiner amtlicher Eigenſchaft nach Mannheim kommt. Sonntag nachmittag 15.30 Uhr„Frau Hollel, das Weihnachtsmärchen, abends 20 Uhr„Luiſe Miller“. Titelpartie: Erika Müller, Vater Miller: Jean Stern vom Opernhaus Frankfurt als Gaſt. Ein Bauer: Könker. Die übrige Beſetzung iſt die gleiche wie bei der Erſtaufführung mit den Damen Irene Ziegler und Landerich und den Her⸗ ren Heinrich Hölzlin, Koblitz und Trieloff. Im Neuen Theater findet die erſte Wieder⸗ holung des luſtigen Soldatenſtücks„Der Etap⸗ penhaſe“ ſtatt, das bei ſeiner Erſtaufführung ungewöhnlichen Beifall fand. * Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff leitet muſtkaliſch die Erſtaufführung von Richard Strauß' Oper„Die Frau ohne Schatten“, die am erſten Weihnachtsfeiertag im Nationaltheater erſcheint. Inſzenierung: Hch. Köhler⸗Helffrich. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Die techniſche Einrichtung, die bei dieſer Oper ungewöhnliche Auf⸗ gaben bietet, beſorgt Haus Weyl. — e Unbekannte Wagner⸗Dokumente. Einer der letzten noch lebenden Weggenoſſen Richard Wagners iſt der heute 87jährige Architekt Karl Runk⸗ witz, der vor 60 Jahren das Bayreuther Feſtſpiel⸗ haus erbaut hat. Karl Runkwitz lebt heute in dem ſtillen Taunusdörſchen Bommersheim bei Frankfurt. Von 1872—1876, während der Bauzeit des Feſtſpielhauſes, war Runkwitz faſt ununterbro⸗ chen in Bayreuth und gehörte zur nächſten Umge⸗ bung Richard Wagners. Faſt jeden Abend war der Architekt bei Richard Wagner und Coſima Wagner zu Gaſt und hat vier Jahre hindurch Freud und Leid mit ihnen geteilt“ Als 1876 der Bau beendet war, ſchenkte Wagner aus Dankbarkeit Karl Runk⸗ witz das Textbuch des„Ring“ mit einer herzlichen Widmung. Auch zahlreiche unbekannte Briefe von Richard und Coſima Wagner, viele Aufzeichnungen Richard Wagners, die den Bau des Feſtſpielhauſes betreffen, ſowie die Baupläne des Feſtſpielhauſes und eine große Anzahl unbekannter Photographien bewahrte Karl Runkwitz als koſtbare Erinnerungs⸗ ſtücke an ſeine Bayreuther Zeit auf. Sechs Jahr⸗ zehnte war Runkwitz nicht in Bahreuth, aber im vergangenen Sommer 1936 folgte er einer Einla⸗ dung der Stadt Bayreuth und beſuchte die Feſtſpiele und Haus Wahnfried. Jetzt hat Karl Runkwitz ſeine Erinnerungsſtücke der Stadt Bayreuth zum Geſchenk gemacht, die alle Dokumente der Richard⸗Wagner⸗ Gedenkſtätte übergeben wird. „Schöne Dinge für dein Heim“. Im Auftrag der Reichskammer der bildenden Künſte veranſtal⸗ tet der Deutſche Werkbund im Schloß Schönbauſen in Berlin bis 10. Januar eine ſpräche ſeiner Kameraden aufgezeichnet hat, iſt anzu⸗ nehmen, daß das Buch, ſelbſt wenn es heute freigege⸗ ben würde, ſchon aus moraliſchen Erwägungen in England kaum gedruckt werden könnte. Mit beſonderem Intereſſe erfährt man, daß Lawrence, dem im Kriege und nach dem Kriege die größten Stellen offenſtanden, nach ſeinem Aus⸗ ſcheiden aus dem Londoner Kolonialamt 1920 buch⸗ ſtäblich verarmt war. Er ſchildert ſelbſt, wie er tagelang in der Nähe der breiten Treppe, die an der Seite der deutſchen Botſchaft zu der Pall Mall Allee führt, herumgelungert habe um Hort irgendeinen ſeiner alten Freunde zu treffen, der ihn vielleicht zu einem Mittageſſen einladen würde. Lawrence beſchreibt ſelbſt, wie er über drei Monate aus Mangel an Geld kein richtiges Eſſen zu ſich genommen habe. Eine Zeitlang hat er als Zeichner in einem Architek⸗ tenbüro gearbeitet und unter einem Decknamen für beſcheidenes Geld Buchkritiken geſchrieben. Die Beſchreibung ſeiner drei Jahve bei der eng⸗ liſchen Luftwaffe ſcheinen beſonders dramatiſch zu ſein. Es iſt in jedem Falle bezeichnend, daß die engliſchen Amtsſtellen, die bereits ſeit einiger Zeit von dem Inhalt des Buches Kenntnis haben, auf Grund ſeiner Schilderung weſentliche Aenderungen in der Ausbildung der Flugzeugrekruten vorgenom⸗ men haben. Weder die Mannſchaften noch die Offiziere haben in den Jahren ſeiner Ausbildung bei der Luftwaffe Lawrences Identität erfahren. Dieſe iſt durch einen Zufall herausgekommen, als ihm eines Tages aus ſeinem Notizbuch die Ernennung herausfiel, die ihn zum außerordent⸗ lichen Geſandten im Nahen Oſten machte. de— 98 und Weihnachten Eine Verfügung des Reichsjugendführers (Funkmeldung der NM.) Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Reichs⸗ leiter Baldur von Schirach, hat die nachſtehende Ver⸗ fügung erlaſſen: Weihnachten iſt und bleibt das Feſt der deutſchen Familie. Da die Gemeinſchaft der Hitler⸗Jugend eine einzige große Familie darſtellt, ſollen auch ihr Einheiten Weihnachtsfeiern veranſtgl⸗ ten, bei denen nach Möglichkeit am brennende Weihnachtsbaum unſere Kameradſchaft bekräf wird. Wit wollen nicht die ſchönen alten Bräu unſeres Volkes zerſtören, zu denen vor allem auß die Weihnachtsfeier gehört, ſondern wyllen int Gehe teil dieſes Feſt zu einem wirklichen Erlebnis der g der Hitler⸗Jugend geeinten deutſchen Jugend werbeg laſſen. Die Weihnachtsfeiern der Hitler⸗Jugend ſi ſelbſtperſtändlich ſo zu legen, daß der Abend des 24. Dezember ausſchließlich der Familie vorbehalteg bleibt. 5 B Z=— Hauptſchriſtleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baut Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart- Handelsteil Dr. rig Bode Lokaler Teil: i. V. C. W Fennel Sport: Willn Müller Sd; meſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt? Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Verlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 5 .⸗A. XI. 1938 Mitta gauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21597 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 207/79 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bel Rückperſo Die Hand eines berühmten Chirurgen Aus Anlaß des 10b jährigen Geburtstoges des berühmten deutſchen Chirurgen Ernſt v. Berg⸗ mann(16. Dezember) wurde in Berlin eine Gedächtnisausſtellung eröffnet. Unſer Bild zeigt einen Gipsabguß der Hand des großen Chirurgen, die unzähligen Menſchen das Lehen gerettet hat.(Preſſephoto,.) Ausſtellung„Schöne Dinge für dein Heim“, die erſt⸗ malig in der Hauptſtadt des Reiches einen Ueber blick über das geſamte deutſche Kunſthandwerk zeigt Die Ausſtellung umfaßt insbeſondere vorbiloliche Möbel, Textilien, Keramik, Porzellan, Gold⸗ u Silberarbeiten, Glas, Holz⸗ und Metallarbeiten ſu⸗ wie Spielzeug und Lederarbeiten. Ferner werden künſtleriſch einwandfreie Spitzenleiſtungen von 7 brauchsgut aus der Serienproduktion der deutſchen Industrie aller Teile des Reiches ausgeſtelt. B ſondere Beachtung verdient die Abteilung, in we. cher während der ganzen Dauer der Ausſtellung dae wertvollen Ergebniſſe des Möbelwettbewerbs gezein werden, den die Reichskammer im Einverneten mit dem Reichsfinanzminiſterium und anderen Stel len für zweckmäßigen Möbelkauf auf Eheſtands dal⸗ lehen ausgeſchrieben hatte. 7 5 Berlin, 18. Dezember. 1 A Abha Dr. lehrt und kung richti Broſ riere A ganz, rung ſeine N 3 eiger zupa eine! weni N kurz Umſi oder füllte S mit Ende erbli kalt auf aufre 5 5 ſeint anzu⸗ eigege⸗ en in t, daß ege die Aus⸗ ) buch⸗ wie er an den Allee deinen zelleicht wrence n Geld e. 60 rchitek⸗ namen er eng⸗ matiſch daß die r Zeit en, auf rungen genom⸗ haben ftwaffe einen ages en ung den t O ſt en ers nber. 1 Reichs⸗ he Ver⸗ utſchen Jugend ich ihre n ſtal⸗ nenbez kräff J räuch m auß Gegeß der werben nd ud ds ehalten idsdar⸗ zupacken, ſchon wegen des Ultimo. Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Sette/ Nummer 387 Mannheim, 19. Dezember. Das Mannheimer Klima „Das Klima von Mannheim befähigt, um es kurz zu ſagen, ſeine Bewohner, ſich in raſtloſer Thätigkeit und Energie zu vereinigen, um Reich⸗ tümer zu ſommeln, um welche ſie ganz Deutſchland beneidet.“ Alſo lautet der Schlußſatz einer 40 Seiten ſtarken Abhandlung über das Klima von Mannheim von Dr. med. Schönfeld, erſchienen 1902 und mit viel ge⸗ lehrten Tabellen, Betrachtungen über Luftfeuchtigkeit und mittlere Temperatur, Niederſchläge und Bewöl⸗ kung ausgeſtattet, und mancher könnte ſich beſſer und richtiger über das Wetter auslaſſen, wenn er dieſe Broſchüre in der Rocktaſche tragen und ſtets memo⸗ rieren würde. Aber mit dem Schlußſatz, das ſtimmt doch nicht ganz, da muß man nun auf Grund neuerer Erfah⸗ rungen ein kleines Fragezeichen hinſetzen.„Befähigt ſeine Bewohner, in raſtloſer Energie und Thätigkeit .„vaſtlos“ noch dazu. Nee! Zwiſchen Meß und Weihnachten ſollte man ja eigentlich ſchon mal für einige Wochen ein bißchen Aber wird es einem leicht gemacht, kommt einem das Klima ein wenig entgegen? Nee! das Klima von Mannheim nötigt, um es kurz zu ſagen, ſeine Bewohner, in raſtloſer Eile und Umſicht auf Vorwände zu ſinnen, in die Wirtſchaft oder Natur zu gehen, und der Grippegefahr mit ge⸗ fülltem Glaſe in der Fauſt entgegenzutreten. So iſt es, denn es iſt ein unordentliches Klima mit den tollſten Querſprüngen, und darauf geeicht, Ende Dezember Frühlingslüfte wehen und Veilchen erblühen zu laſſen. In Berlin iſt es winters kalt und ſommers warm, da wird geſchafft und was auf die Beine gebracht. Aber wie ſoll unſereins ſich aufraffen, wenn die Morgentemperatur, die kälteſte, + 11,5 Grad zeigt, mittags kein Menſch mehr einen Mantel anhat und die Jugend am verblichenen Planken⸗Eisſalon ſteht und Sprechchor mit dem 1„Mir hawwe ſo heiß, mir wolle widoͤer 181 Das iſt ein merkwürdiger Zuſtand und kaum noch ein Klima zu nennen, und bringt die ruhigſten Men⸗ ſchen aus dem Häuschen. Das ſind zerronnene Träume von Schitour und Hüttenweihnachtsmann. Vor den Schneeberichten aus dem Schwarzwald, da I Jar scfbmstes Weiſimaucffs geshen Moeoll l ncbcl l Safaauls, NMH benen In größter, Auswahl und allen Preislagen e 7. 2 n Sauradlenſ ats 1 wanken Männer und weinen Frauen. Da ſoll man nach ſolchen Enttäuſchungen noch arbeiten? Wein muß her, Troſt muß geſpendet werden, das Reiſe⸗ geld wird in die Pfanne gehauen, wer macht noch mit? Und⸗ andere, ohne winterſportliche Abſichten, die lächeln ſtill und ſchauen nach den Sternen und denken an einen Rheinſpaziergang mit Bodennebeln, die ſo geſpenſtig erlkönigmäßig einherziehen. Und man muß nur ordentlich dumpf und unheimlich da⸗ herreden, auf einmal iſt ſie ganz ängſtlich und birgt das Geſichtchen ſchutzſuchend an einem tapferen Männerbuſen. Aber an Arbeit denkt niemand bei ſo einem Klima. Das iſt ein Wetter höchſtens für gute Ideen und vorteilhafte Vertragsabſchlüſſe für Sanierung von Familienzwiſt unterm Weihnachtsbaum. aber nicht zum Arbeiten. Dafür iſt es zu ſchön, zu warm, gu frühlingslind, zu abwechſlungsreich. Womit nichts geſagt ſein ſoll gegen das Klima von 1902 und früher. Ja, das waren Zeiten, da herrſchte im Wetter noch Ordnung, und man hat nicht ſo gefroren wie im Sommer 1936. Da war das alles anders, und Winterſport gab's keinen. Das waren Zeiten! Aber ob ſie nun damals wirklich ſo geſchafft haben? Bei Dr. Schönfeld ſteht nur das Klima„be⸗ fähigt... Und bei der Befähigung zu Energie und Tätigkeit wollen wir's bewenden laſſen. Dr. II. Wer kann Angaben machen? Häuſer am Waldesrand: Die Eigenheim- Siedlung auf der Blumenau Es dürfte kaum noch einen Mannheimer geben, der die„Blumenau“ nicht kennt. Von Jahr zu Jahr iſt ſie zu einem immer beliebteren Ausflugsort geworden. Das nimmt kein Wunder. Ihr Name iſt kein leeres Verſprechen, ſeit das große Liefholdſche Anweſen das ſandige Hochgeſtade zu einem wahren ſommerlichen Blumenparadies umgewandeſt hat. Unmittelbar am Wald liegen die Siedlerhäuser, an die sich ein großer Garten anschließt. Viel Freude bereitet nun der Hausfrau die eigene, kleine Hühnerfarm am Hause. (3 Photos: Göller) Die Bedeutung dieſes für jedermann zugänglichen Volksblumengartens wuchs noch beträchtlich, als im Anſchluß an ihn die große Gärtnerſiedlung angelegt wurde, durch die 52 arbeitsloſe Berufs⸗ gärtner eine neue Daſeinsgrundlage fanden. Und ſie wuchs, als Hand in Hand damit die ſeit langem betriebene Melioration des Sandtorfer Bruchs vollendet werden konnte, ſo daß man jetzt ſtatt— wie ehedem— mvorigen Sumpfgeländes viele Morgen gemüſegärtneriſcher Anlagen erblickt. Nun iſt ein neuer Abſchnitt der ſiedleriſchen Erſchließung des Blumenaugebietes im erſten Bau⸗ abſchnitt vollendet. Seine herrliche Lage veranlaßte eine Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft, im Frühjahr auf dem Gelände zwiſchen der„Urzelle“ Blumenau und der Gärtnerſiedlung mit dem Bau einer Gruppe von 21 Eigenheimen zu beginnen. In ſchneller im Bereits Auguſt konnte Richtfeſt gefeiert werden und jetzt iſt es ſoweit, daß 21 Familien Einzug halten konnten in ihr neues Heim auf eigener Scholle. Arbeit wuchſen die Häuſer empor. Die Eigenheimſiedlung gewährt einen prächtigen Anblick; am Waldesrand gelegen, nach einem neuen Bautyp errichtet, paßt ſie ſich in glücklicher Weiſe dem Landſchaftsbilde an. Ins⸗ beſondere haben die planfertigenden Architekten Zum Jubiläum der Joſeph Vögele AG. Der 100. Geburtstag werd gefeiert Heute vormittag: Werkbeſichtigung— Eröffnung einer Ausſtellung mit Alt⸗ Mannheimer Bildern und Emhüllung einer Gefallenen-Gedenktafel Zur Feier des 100jährigen Beſtehens der Joſeph und Singen der hin und her laufenden Kranbahnen. Vögele A. G. hatten heute auch die großen Werk⸗ anlagen feſtlichen Schmuck angelegt. Auf den Dächern der Fabrikgebäude flattern die Banner des Reiches im Winde. Grün umkränzt ſind die Ver⸗ waltungsgebäude, grünumkränzt vor allem das alte Stammhaus der Firma, inmitten des rieſigen Werkgeländes jene Schmiede aus dem Jahre 1836, die pietätvoll erhalten wurde. Wenn Werk⸗ erweiterungen ihre Beſeitigung notwendig machten, wurde ſie an anderer Stelle wieder aufgebaut. Jetzt ſteht ſie, als Magazin benutzt, an ihrem vierten Standplatz— ein lebendiges Sinnbild aus den An⸗ fangstagen der Weltfirma. Rings um ſie aber ſingt die Arbeit ihre gewaltige Melodie, eine Melodie, deren vielfältigen Klang wir heute vormittag zuſammen mit zahlreichen Gäſten der Stadt, des Staates, der Wirtſchaft und DA im Rahmen einer Werkbeſichtigung kennenzu⸗ lernen Gelegenheit hatten. Durch haushohe Hallen führte uns der Weg, in denen das Summen und Surren der Fräs⸗ und Hobelmaſchinen aller Arten erklang, die Funken der Schweißapparate ſprühten, vorüber an Montagehallen mit dem leiſen Knirſchen Mordverſuch in Neuoſtheim Eine Hausangeſtellte von einem Radfahrer mit Dolchmeſſer in den Rücken geſtochen und gefährlich verletzt Am 18. Dezember 1936 gegen 21.15 Uhr wurde eine Hausangeſtellte, die mit ihrem Fahrrad von Neuoſtheim über den Flugplatz in Richtung Rangierbahnhof fuhr, auf der Landſtraße von einem ſie überholenden Radfahrer mit einem Dolch⸗ meſſer in den Rücken geſtochen und gefähr⸗ lich verletzt. Dem Täter gelang es, in der Dun⸗ kelheit zu entkommen, als einige Perſonen auf die Hilferufe herbeieilten. — Der Täter, der die Hausangeſtellte vom Flugplatz bei Neuoſt⸗ heim aus eine längere Strecke verfolgte, wird wie folgt beſchrieben: Etwa 17 Jahre alt, 1/70 Meter groß, kräftig, dunkelblonde zurückgekämmte Haare, bartlos, ſchma⸗ les Geſicht; trug grau⸗weiß geſprenkelten Anzug ohne Mantel und keine Kopfbedeckung. Perſonen, die ſachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, ſich bei der Krim'⸗ nalpolizei Mannheim oder der Polizeiwache zu melden. n ä ch ſt en Ueberall, wohin wir auch ſchauen mochten— Hunderte fleißiger Hände am Werk— eine gewaltige Sinfonie der Arbeit. Im Anſchluß an den Werk⸗Rundgang trafen ſich alle Gäſte im Feierabendraum zur Eröffnung der Werk⸗Ausſtellung Mit vieler Liebe und Sammlermühe zuſammen⸗ geſtellt, vermittelt die Ausſtellung nicht nur einen Ueberblick über die Entſtehung des Werkes aus ſei⸗ nen früheſten Anfängen bis heute, über die Gründer und die Jubilare der Firma. Darüber hinaus wei⸗ tet ſie ſich zu einem eindrucksvollen Abriß von der Entwicklung des geſamten Induſtriezweiges Und was uns als Mannheimer beſonders intereſſiert: man hat— den Rahmen einer Werkausſtellung ſprengend— eine Fülle von Bildern, Stichen und Ur⸗ kunden aus dem alten Mannheim zuſammen⸗ gebracht, die von zwei Jahrhunderten Stadtgeſchichte erzählen. Darunter befindet ſich auch ein alter Ge⸗ ſellenbrief der Schmiede zunft Mannheims aus dem Jahre 1775, unterſchrieben von Johann Michael Vögele als Zunftmeiſter. Enthüllung einer Gefallenen⸗Gedenktafel Nach dem Einzug der Werkſcharen nahm heute vormittag Direktor Groſch die Eröffnung der Ausſtellung vor. Er wies darauf hin. daß die per⸗ ſömliche Fühlung und Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Meiſtern und Geſellen, Leitern und Ausfüh⸗ renden der Arbeit, die früher allgemein geweſen und durch die induſtrielle Entwicklung zeitweilig ver⸗ lorengegangen ſei, nun wieder zu neuem Leben epwacht iſt und eine neue Arbeitskameradſchaft gebildet habe. In ehrenden Worten gedoͤachte er ſodann der Ver⸗ ſtorbenen und im Kriege Gefallenen. Ihnen zu Ehren enthüllte Direktor Groſch eine Gedenktafel für die 54 im Kriege ge⸗ fallenen Werkangehörigen. Eine Minute ſchweigender Andacht verband die An⸗ weſenden im Geiſte mit den Tapferen. Auch die Gefolgſchaft hatte es ſich nicht neh⸗ men laſſen, der Werkleitung zu ihrem Jubiläum ein ſinnvolles Geſchenk zu machen in Form eines großen Bronze⸗Reliefs, das die Gemeinſchaft von Hand⸗ und Kopfarbeitern ſymboliſch zum Aus⸗ druck bringt. Mit Anruf des Führers und den nationalen Liedern fand die Eröffnungsfeier ihren Abſchluß. 1 —1— Die Vorderansicht der geräumigen Wohnstätten. Albert Krapp und Ludwig Piſter darauf Bedacht genommen, daß die im großen Viereck und längs der„Hauptſtraße“ zum Bahnhof ſtehenden Häuſer in ſchöner Freiluftbauweiſe errichtet wurden. Zu jedem Gebäude gehören 760 Quadrat⸗ meter Gartenland. Wenn es erſt bepflanzt iſt, wird das Wort von der„eigenen Scholle“ im vollſten Wortſinne wahr geworden ſein. Die Innenräume entſprechen allen Bedürf⸗ niſſen eines Eigenheimes. Vier Zimmer, eine Koch⸗ küche und mehrere Kellerräume bieten ausreichend Auf den Weſpnechtstisch 5 ein Nut vn großen Spezlalhaus D 1 P PEI. 3 Flelner 25⁵ 6 Dlankten Platz. Auch iſt Raum für den Bau eines Stalles und einer Waſchküche vorhanden. Selbſtverſtändlich hat die Siedlung elektriſches Licht und jedes Haus eine Druck⸗ und Saugpumpe im Garten. In modernſter Weiſe ſind ferner unter dem Ziegeldach iſolierende Lignolithplatten eingelegt, die im Winter die Haus⸗ wärme zurückhalten und im Sommer Schutz gegen die Hitzeeinwirkung gewähren. Es muß ſich dort draußen geſund wohnen laſſen und man kann es verſtehen, daß ſich die Siedler dar⸗ auf freuten, ihre Stadtwohnungen verlaſſen zu nkünge nen. Durch die 21 Häuſer der neuen Eigenheim⸗ ſtedlung hat die Blumenau eine landſchaftlich und ſiedleriſch reizvolle Abrundung erfahren und der zweite Bauabſchnitt mit 24 Häuſern der Sied⸗ lung, der jetzt begonnen hat, wird ſie noch mehr als bisher zu einem Schmuckſtück am Außenrande der Großſtadt Mannheim machen. eee Es gibt keine Polizeidiener“ mehr! Der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Po⸗ lizei wendet ſich in einem Runderlaß mit aller Ent⸗ ſchiedenheit gegen die Beobachtung, daß in kleinen Ortſchaften immer noch Polizeibeamte zu Dienſtver⸗ richtungen herangezogen werden, die nicht zu den eigentlichen Aufgaben eines uniformierten Polizei⸗ beamten gehören. Es wird daran erinnert, daß die Bezeichnung„Polizeidiener“ ausdrücklich unterſagt Welhnachlen krank ſein? Nein! Deshalb: Wer erkältet iſt, bereite ſich recht⸗ zeitig einen Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt⸗Geſundheitsgrog. (Rezept in jeder Packung.) Oder hat zu gutes Eſſen (insbeſondere auch den Kindern) den Magen verdorben, ſo trinke man ein Medizingläschen Kloſterfrau⸗Meliſſen⸗ geiſt mit 7 Waßer verdünnt, und die Verdauungsſtörun⸗ gen ſind behoben. Dann feiern Sie ein wirklich geſundes, frohes Feſt. Alſo: Haben Sie Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt noch in Ihrer Hausapotheke? Sonſt holen Sie ihn bitte ſofort bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten. iſt. Trotzdem ſeien auch heute noch in einigen Län⸗ dern ſogenannte Polizeidiener angeſtellt, die bei Tage Botengänge verrichten müßten und in den Abendſtunden Polizeidienſt verſehen. Auch würden ſte oft mit der Bekanntgabe von amtlichen und nicht⸗ amtlichen Nachrichten durch ſogenanntes Ausſchellen beauftragt. Der Chef der deutſchen Polizei verbietet in einem Runderlaß, daß Beamte der Ordnungspolizei für derartige Aufgaben herangezogen werden, und daß andere mit dieſen Aufgaben betraute Perſonen als Polizeidiener bezeichnet und durch Tragen einer Uniform als Angehörige der Polizei keuntlich ge⸗ macht werden. Die genannten Mängel ſeien unver⸗ züglich abzuſtellen. Ausnahmen dürfen nicht mehr zugelaſſen werden. Da, wo die Gemeindepolizei beamten nicht bei ausſchließlicher Verwendung im Polizeivollzugsdienſt voll beſchäftigt werden, ſei gie übrige Dienſtzeit durch eine vermehrte Ausbildung auszufüllen. Auch ſei durch Aufgaben polizeirecht⸗ licher ooͤer taktiſcher Art für eine fachliche Fortbil⸗ dung zu ſorgen. Es ſollen in Zukunft keine Perſonen mehr im Polizeivollzugsdienſt beſchäftigt werden, die nach ihrem Werdegang und ihrer Ausbildung nicht als Polizeivollzugsbeamte anzuſehen ſind. Fernsprecher 343 21 reizende halbe Stunde mit Singſang und und vielen entzückten Kinderſtimmchen liſſe konnte man geſtern vor dem Abend⸗ f ür ſich in ſeinen vier Wänden er⸗ annheim wurde über ſender eine von Hans Joachim Stöve⸗ geleitete Funkſchilderung weihnacht⸗ Freuden i ielwarenladen ge⸗ M den Stutt⸗ rter Reich m S p die Giſela und die Chriſta, dazu fram und der kleine Klaus haben funkonkel alles angucken dürfen, was Spielwarengeſchäft am Ort in ſeiner tsausſtellung aufgebaut hat: die Sprech⸗ n und die Säuglingspuppen, die ganz richtig “ rufen können, und die lieben, altväterlichen ten mit ihrem Gezirp, und die Eiſenbahnen, ſich natürlich alle vier„Männer“ ganz be⸗ hingezogen fühlten. Die Soldaten nebſt ihrem Rieſenpark modernſter Kriegsmaſchinen wurden ebenſo ſachkundig bewun⸗ dert, und dann fand ſich die Kinderſchar einträchtig bei den Muſikinſtrumenten zuſammen, um den wer⸗ und PAE — 2 7 8 Wie mär“ damit! Herren- Ober- und Sporthemden, Kragen, Binder, Unterwäsche, Handschuhe, Strümpfe u. andere Geschenk- Artikel für den Herrn. die treffen Sie bei K6 IIe in einer Auswahl an., die allen Wünschen gerecht wird! Rölle Herrenausstatter 820 Hältestelle 3, 8 flanken ten Hörern mit Trompeten, Zieh⸗ und Mundhar⸗ monikas, Glockenſpielen, Flöten und ſonſtigen ge⸗ räuſcherzeugenden Freudebringern einen rechten Ohrenſchmaus zu bereiten, Schließlich ging es zu den Kinderautos, den Rollern, den Holländern, in⸗ deſſen ſich der Herr Funkberichter noch an der tech⸗ miſchen Vollkommenheit all der winzigen Telephon⸗ apparate, Regiſtrierkaſſen, Puppenſtubenlampen und ⸗Badeeinrichtungen ergötzte, die es heute genau ſo „richtig“ wie für große Leute gibt. Und die Moral von der Geſchicht'? Hans Joachim Stöveſandt gibt ſie in einer dem warmherzigen Vorwort entſprechenden Nachrede: wir ſollen mit Ueberlegung ſchenken— nicht nur eifrig hervorgeſprudelte Wünſche erfüllen, ſondern uns ſtets vor Augen halten, daß ſich dem Kinde in ſeinem Spielzeug die Welt darſtellt, und daß damit die erſte Formung dieſer kindlichen Welt zu einem großen Teil in die Hand der Eltern gelegt iſt. Die Kleinen aber ſingen unbekümmert im Chor ihr erwartungs⸗ frohes Lied: „Wenn der Weihnachtsbaum uns lacht, Wenn die Glocke bimbam macht, Dann kommt auf leiſen Sohlen 71 Knecht Ruprecht angeſtohlen M. S. Kameraden der Hitlerjugend! Getreu unſerer Monatsparole:„Kampf aller Not!“ führen wir unſere WHW⸗Sammlung vom 18.— 20. Dezember durch. Unermüdlich werden wir in dieſen Tagen mit der Sammelbüchſe unterwegs ſein, werden beweiſen, daß wir als die Jugend des Führers Sozialiſten der Tat ſind. Jeder ſetzt ſich ein, daß unſere Sammlung ein großer Erfolg wird. Heil Hitler! Euer Philipp Merz, Banunführer. Vorgehen gegen Kundenfang Das Vorgehen einiger übereifriger Firmen ver⸗ anlaßt den Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhan⸗ del, Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genußmittel, all⸗ gemein nochmals darauf hinzuweiſen, daß die von ihm angeordnete Kundenliſte ab 1. Januar 1937 nur Gültigkeit hat, wenn die Eintragung auf Grund des Haushalts nachweiſes erfolgt. Der Haushaltsnachweis wird in dieſen Tagen ausgegeben, ſo daß die Eintragung in die Kundenliſte am zweckmäßigſten in den Tagen zwi⸗ ſchen Weihnachten und Neujahr beim Kaufmann erfolgt. Es wird noch einmal öringend vor jedem Verſuch des Kundenfangs gewarnt, da ſich dieſer zum Nachteil nicht nur des Betriebes, ſondern auch des einzelnen Verbrauchers auswirken muß. Die Einzelhandelsgeſchäfte haben das ihnen zuſtehende Butterkontingent auf Grund der Anordnung vom 24. November 1936 ordnungsgemäß ihrer Kundſchaft gusuteilen. Jeder neu hinzukommende Kunde wird für die bisherigen Butterbezieher zum Nachteil, da eine Erhöhung der Kontingente für einen erweiter⸗ ten Kundenkreis naturgemäß nicht in Betracht kommt. Leider ſah ſich der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel, bereits genötigt, gegen einige Firmen, wel⸗ chen gewiſſe Verſtöße nachgewieſen wurden, einzuſchreiten. eines mexikaniſchen Landarbeiters, — = 80 Fast oi Jaſt ein Stellen die großen Feſte Verkehrsaufgaben an die Re dieſem Jahre, wo die Feierta fallen oder ſo nahe liegen, daß eingeſchloſſen werden, mit einem erht Reiſeverkehr zu rechnen ſein, Die Re ahn rüſtet demgemäß an Hand jahrelanger Erfahrungen in be ſtimmter Richtung, um hier auffangend und regel wirken zu können. Die Maßnahmen der Reichsbah — mer ſchon beſondere Sbahn. ſo wird in günſtig zuſammen⸗ Zwiſchenwerktage mit 6 en Anfall im beſtehen vor allem in der allgemeinen Zug⸗ verſtäpkung, dann aber auch in hohem Grade in der Doppelführung beſtimmter als bevor⸗ zurgt bekannter ge. Die Einſchaltung erfolgt als Vorzug, als teilweiſe mit geringem, beil⸗ weiſe mit größerem Abſtand vom Hauptzug. Da die Hauptzüge mit ihrem Fernverkehp oft mit Verſpä⸗ tungen zu rechnen haben, laufen die Vor⸗ und Nach⸗ züge oft im Fahrplan des Hauptzuges. Es wird auf dieſe Art wenigſtens der von Auslandsanſchlüſſen unabhängige innendeutſche Verkehr planmäßig unter Wahrung der Anſchlüſſe geſichert. In dieſen Weihnachts⸗ und Neufahrstagen tritt nun die Reichsbahn mit einer bemerkenswer⸗ ten Neuerung vor ihre Fahrgäſte. Sie macht den Verſuch, unter den Sonder⸗ ſchnellzügen einen ausgezeichnet gefahrenen und ſogar mit Speiſewagen ausgerüſteten Schnellzug Berlin Mannheim Karlsruhe anzubieten, der ohne Zuſchlag benützt werden f kann. Es handelt ſich hier um einen ſelbſtändig in größerem Abſtand von dem Hauptzug(D 44) Berlin Mann⸗ heim Karlsruhe Baſel) laufenden Schnellzug D 344, der Berlin Anhalter Bahnhof 14.17(Hauptzug 15.52) verläßt, in Mannheim 23.13(.59) und in Karlsruhe 24.00(.15) ankommt. Erwähnenswert. daß dieſer „Feiertagsſchnellzug“ in Berlin die Abfahrtszeit des Rivieraexpreßzuges hat, natürlich anders gefahren wird. Er verkehrt am 22., 23. 28. Dezember und am 4. Januar. Im ganzen kommen in den Bereichen der Di⸗ rektionen Karlsruhe und Stuttgart ſowie angrenzen⸗ den Bezirken faſt ein halbes Hundert be⸗ ſonderer Schnellzüge, Eilzüge und be⸗ ſchleunigter Perſonenzüge zur Durchfüh⸗ rung in den Zeiten über Weihnachten und Neujahr. Auf die Schnellzüge entfallen 37 Züge, auf die Eil⸗ züge vier, auf die beſchleunigten Züge zehn. ehr-Züge auf die Feſttage Die Verteilung auf die gleich, weil hier der Verke all ſtark wechſelt. tungen Am meiſten ſind bedacht die 0 Berlin— Mannheim Heidelberg— Karlsruhe— Frei⸗ burg— Baſel und Stuttgart. Ueber Stuttgart während am. O bon Zürich bedient, Südgrenze für den Mehr⸗Verk Rheinland— Mannheim/ Heidelberg— elsruhe und Stutt⸗ München iſt erheblich verſtäpkt. Auch wichtige gart Zweigſtrecken wie die Höllentalbahn erfahren Dop⸗ ihrungen der Eilzüge. Die Verkehrszeiten gliedern ſich nach den Feiertagen und ihren Vor⸗ läufer⸗ oder Nachläufertagen, wo in beiden Rich⸗ tungen entweder der Verkehr der Zielfahrt oder der Rückreiſe aufzunehmen iſt. Als erſter Lauftag tritt der 22. Dezember am meiſten in Erſcheinung, als letzter der 6. Januar. In einem Fall(D 119 München— Bruchſal) kommt auch der 19. Dezember ſchon zu Wort, dieſer Zug wird auch als einziger über die ganze Zeitſpanne 19. Dezember bis 5. Ja⸗ nuar alle Tage doppelt gefahren. Aehnlich verkehrt täglich über eine geſchloſſene Zeit auch der beſchl. Perſonenzug 998(22. bis 27. Dez.) zwiſchen Man n⸗ heim und Offenburg. Doppelt verkehren als Vorzug, ganz oder teil⸗ weiſe, die Schnellzüge D 1½(Berlin Baſel), D 11/12 (Berlin— Stuttgart), D 18/14(Zürich Stuttgart Berlin), D 43(Karlsruhe Mannheim— Ber⸗ lin), D 107/108(München- Mannheim Köln), D 156/159(Frankfurt Heidelberg— Konſtanz), D 191/192(Baſel- Mannheim— Hamburg Berlin), D 242(Heidelberg— Stuttgart), D 270(Dortmund Mannheim— Baſel); als Nachzüge D 38(Mün⸗ chen— Straßburg), der erwähnte D 119(München Köln) und D 370(Köln Heidelberg München). Als ſelbſtändig erſcheinen außer dem genannten zu⸗ pelfi ſchlagsfreien D 344 Berlin— Karlsruhe noch die neuen Rheinzüge D 209/04(Köln Mann⸗ heim— Heidelberg) und D 569(Stuttgart Hei⸗ delberg). In neun Fällen führen die zuſätzlichen Schnellzüge auch Speiſewagen. Von den Eilzügen iſt die Verdoppelung des E 305(Baſel—Heidel⸗ berg Dortmund) im Teillauf wichtig. Die beſchleu⸗ nigten Perſonenzüge verteilen ſich auf das Neckar⸗ tal, Donau— Neckar— Rhein und verkehrsſtarke Ab⸗ ſchnitte der Hauptbahnen im Nachbarverkehr. eee Seit geſtern auf der Leit Alhambra:„Port Arthur“ Der ruſſiſche Offizier hat eine adelige Japanerin geheiratet, die Japaner ſchlägen los und zerſtören das Oſtaſien⸗Geſchwader, Kuropatkins Entſatzarmee zieht ſich zurück, Port Arthur iſt eingeſchloſſen, und alles kommt auf die Verteidigung von Fort II an. Da tritt der Spion ins kriegeriſche Filmleben, und da er gleichzeitig Bruder der japaniſchen Frau iſt, gibt es ein ziemliches Hin und Her in dunklen Quar⸗ tieren und im Zimmer mit dem Panzerſchrank, wo die Pläne liegen. Der Film iſt nach einem Roman von Pierre Frondaie gedreht, und die Liebe ſpielt die Haupt⸗ rolle. Das hat aber den Regiſſeur und Geſamtleiter 'Connell nicht gehindert, gewaltige Maſſen Milltärs zu mobiliſieren. Man ſieht ganze Bataillone aufmar⸗ ſchieren, ſich entwickeln und zurückziehen; Batterien mit recht modernen Rohrrücklaufgeſchützen feuern, Kavallerie rückt an, die ſchweren Küſtengeſchütze heben und ſenken ſich, und die Torpedos kraulen los und große Fontänen markieren Treffer. Zum Schluß wird es dann ernſt um Fort II, deſ⸗ ſen Pläne drüben ſind, und in das die dicken Dinger tonnenweiſe reinhauen. Und wenn dann Wohl⸗ brück zur letzten Verteidigung ſeine Mannen um ſich ſchart, dann ſieht das vecht ſpannend aus. Auch die erregende Auffindung des Spions macht ſich nicht ſchlecht. Karin Hardt— leicht auf japauiſch geſchlitzt— ſpielt die Rolle der treu liebenden Frau. Die Schlachtmuſik, die Prof. Ottokar Jeremias ge⸗ ſchrieben hat, wirkt ſehr anſchaulich und iſt richtige Programmuſik. Ueberdies ſehr gute Bildarbeit; Nikolas Farkas war der Mann dafür. Im Nebenprogramm„Tiere der Großſtadt“, von Toni Attenberger, alſo Hunde, Katzen, Pferde, Tau⸗ ben und Möwen und Zirkustiere. In Lingens Till⸗ Eulenſpiegel⸗Serie die Antworten an die Neunmal⸗ meiſen, mit Muſtk von Künnecke. In der Tonwoche Bilder aus China mit dem ulkigſten Parademarſch, vom Prozeß Frankfurter und von Georg VI. Ueber die Leibesertüchtigung der Jugend ſprechen v. Schi⸗ rach und v. Tſchammer. Erich Hunger. „Viva Villa!“ Ein Wallace⸗Beery⸗Film im Gloria und Palaſt⸗Theater Pancho Villa, der faſt legendär gewordene mexi⸗ kaniſche Bandit, feiert in dieſem erregenden, mit⸗ reißenden Großfilm der Metro Goldwyn grandioſe Urſtänd. Villa wird hier geſchildert als das Kind eines Peones, and: der unter der Willkürherrſchaft der kreoliſchen Großgrundbeſitzerkaſte des Landes zu Tode geprü⸗ gelt wurde, weil er für ſein Recht auf ſeinex eigenen Scholle eintrat. Pancho Villa, der Knabe, hat das den Kreolen nie vergeſſen und Haß erfüllte und be⸗ ſeelte ihn bis zu dem Tage, da er als Anführer einer verwegenen Schar von Desperados Rache nehmen konnte. Er und die ihm Gleichgeſinnten wollten das Land den Armen und Bedrückten wieder zurückgeben und ſo zogen ſie ſengend und mordend durch Mexiko, eine furchtbare Geißel des Landes, denn ſie führten ihren Krieg mit Feuer und Schwert nach Banditenfacon, auf der einen Seite Schrecken verbreitend, den anderen aber als Befreier und Retter ſcheinend. Erſt als Madero, ein Idealiſt, Villas Weg kreuzt und der Bandit in ſeiner Gegenwart weich und demütig wie ein Kind wird da erhält der Krieg, der bisher eine einzige Serie von Greueltaten dar⸗ ſtellte, eine neue Note, er wird zur Revolution der Denket daran: Viele Kinder warten auf das Weihnachtsgeſchenk des WHW! breiten Maſſen des Volkes gegen die fremden Her⸗ ren, denen man die Macht aus den Händen reißen will. Madero iſt auch bemüht, dieſen Kampf zu ver⸗ menſchlichen. Er will nicht, daß Gefangene erſchoſ⸗ ſen werden, und er ſetzt ſich durch und verſteht es, aus bisher zügelloſen Horden eine reguläre, wenn auch immer noch reichlich undiſztplinierte Truppe zu formieren. Villa, dieſer tolle Landsknecht, in deſſen Adern Indianerblut rumort, gelingt es durch kühne Handſtreiche, die gegneriſchen Truppen aus dem Felde zu ſchlagen, und Madero den Weg frei nach Mexiko Eity zu machen, womit der Krieg ſein Ende genommen hat und der Sieg an die Fahnen des jungen Mexiko geheftet wird. Soweit die Handlung. Kein Anderer hätte ſich beſſer für die Zeichnung des Teufelskerls und Draufgängers Pancho Villa geeignet, als Wallace Beery, der großartige Menſchengeſtalter Hollywoods, deſſen breiter Humor oft die Brutalität eines Villa angenehm über⸗ ſtpahlt. Auch die übrigen Darſteller verſtehen es ausgezeichnet, ſich in das wilde Geſchehen einzuord⸗ nen. Schöne mexikaniſche Frauen ſorgen für eine anmutige Belebung des Bildes. Im Beiprogramm ein Filmchen mit Dick und Doof und Querſchnitt durch amerikaniſches Turnen und die Wochenſchau. C. W. Fennel. Sonntag, 20. Dez. 1935 —— Samstag, 19. Dez. Ein Geſchenk für alle! Der Großſtadtlärm iſt verebbt. Die Geſchäftsſtra, ßen ſind dunkel und leer geworden. Wer eine eigene Weihnacht bereiten kann, iſt längſt zu Hauſe und rich⸗ tet die Gaben für die Kleinſten, die pochenden Her⸗ zens vor der noch verſchloſſenen Türe zum Weih⸗ nachtswunder harren. Stille Nacht, heilige Nacht. Da wird ein Fenſter hell und dort und ſehnſüchtig ſieht der einſame Wan⸗ derer hinauf zu den hellen Stuben, ſieht die Weih⸗ nachtsbäume im leuchtenden Glanz und denkt zurück an die ſelige Zeit, in der er, ein Kind noch wie heute die Kleinen dort oben, in das Feſtzimmer eingelaſ⸗ ſen wurde und ſeine Augen all die Pracht nicht faſſen konnten. Heute wandert er allein durch die ſtillen Straßen, längſt iſt die ſorgloſe Jugend dahin und hart hat ihn das Leben angepackt. Seit Jahren ohne Arbeit, hat er oͤen Glauben an das Leben verloren. Da reißt ihn eine Viſion aus ſeinen düſteren Träumen. Ani dem weiten Platz, dem er zuſteuert, iſt ein mächtiger Tannenbaum aufgepflanzt, weiße Flocken verhüllen ſeine Zweige und tauſend Lichter erhellen die Natht, Schöner und ſtrahlender als dieſer Weihnachtsbaum kann keiner hinter den Fenſtern ſein und dieſer ſtrah⸗ lende Baum iſt ſein Baum. Er fühlt, man hat ihn nicht vergeſſen und faßt Hoffnung; vielleicht wir alles noch gut. Wir alle ſehen den Weihnachtsbaum für alle. Er mag uns an die Einſamen, die noch ohng Arbeit durch die Straßen wandern, erinnern und unz ermahnen, zu helfen. Und wie leicht wird uns dieſe Hilfe gemacht. Wie klein iſt das Opfer, das alle bringen ſollen. Ein Weihnachtsglücksbrief der Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung für eine Reichsmark auf jeden deutſchen Gabentiſch und vielen dieſer Einſamen kann Arbeit und Brol und damit neuer Lebensmut gegeben werden. Viel⸗ leicht bringt dies Geſchenk für alle aber auch dir mit einem der vielen Gewinne Weihnachtsfreude ins Haus. Keine Filmvorſtellungen am Heiligen Abend Die Reichsfilmkammer teilt mit: Im Ein⸗ vernehmen mit dem Präſidenten der Reichsfilm⸗ kammer hat die Fachgruppe Filmtheater angeordnet, daß— ebenſo wie im Vorjahre ſämtliche deutſchen Filmtheater am 24. Dezbr. 1036, alſo dem Tag des Heiligen Abend, geſchlof⸗ ſen zu halten ſind. Durch dieſe Anordnung ſoll ſowohl dem Film⸗ theaterbeſitzer als auch der Gefolgſchaft die Möglich keit geboten werden, den Heiligen Abend im Kreife der Familien zu verbringen. Um Unklarheiten zu vermeiden, wird beſonderz darauf hingewieſen daß am Tage des 24. Dezemhit keinerlei Filmvorführungen irgendwelcher Art den Filmtheatern ſtattfinden dürfen. f 0 Richtlinien für die Beflaggung von Dienst- und Wohngebäuden Der Reichsfinanzminiſter hat in einem ausfüht⸗ lichen Erlaß die Frage der Beflaggung geregelt, dn Dienſtgebäuden iſt, wenn Beflaggung angeordnet wird, ausſchließlich die Reichsdienſtflagge zu ſetzen, Den Dienſtgebäuden ſtehen die von einer Dienſtſtelle benutzten Teile privater Gebäude gleich, wenn die Dienſtſtelle ein Amtsſchild führt. Zollämter, die in einem Teil der Privatwohnung des Zollamtsvor⸗ ſtehers untergebracht ſind, zeigen daher auch die Reichsdienſtflagge. Reichswohngebäude ſind grund⸗ ſätzlich mit der Reichs⸗ und Nationalflagge zu be⸗ flaggen. Es iſt dabei gleichgültig, ob das Gebäude Dienſt⸗ oder Reichsmietwohnungen enthält. Bei zu⸗ ſammenhängenden Bauanlagen iſt nicht jedes einzelne Wohngebäude zu beflaggen. Vielmehr genügt auch bei größeren Beamtenſiedlungen eine Flagge an her⸗ vorragender Stelle. Die durch die Einfühvung der Fchatze Bien, nm: 77 Kafarrht, Nonbocnr ginpe Mei D igegi. 7 irk. Zs 5 Nr. ern em Selen ume Reichsdienſtflagge entbehrlich gewordenen Reichs⸗ und Nationalflaggen ſind in erſter Linie zur Be⸗ flaggung der Reichswohngebäude zu verwenden. In⸗ haber von Wohnungen in Dienſtgebäuden und Reichswohngebäuden dürfen an ihren Wohnungen nur mit der Reichs⸗ und Nationalflagge flaggen. ae Poſtpakete und Briefſendungen mit Waxren nach Jugoſlawien. Nach einer Mitteilung der Poſt⸗ verwaltung von Jugoflawien muß vom 1. Januar 1937 an jedem Poſtpaket(auch Luftpoſtpaket) boer jeder Sammelſendung von Paketen die vom Abſen⸗ der unterſchriebene Urſchrift der Warenrechnung bei⸗ gefügt ſein. Beim Fehlen der Rechnung wird die Sendung zurückgeſandt. Fer⸗ ner können die Zollgebühren für Warenproben mit Waren in gewöhnlichen oder eingeſchriebenen Brief⸗ ſendungen, ſoweit ihre Verzollung nicht regelrecht erfolgt, von den hierzu ermächtigten Banken nur be⸗ zahlt werden, wenn der Wert jeder einzelnen Sen⸗ oͤung 300 Dinare nicht überſchreitet. Men aut Roch mit? im 2. Bauabschnitt) KLEIN-EIGENHEIME (Einkamilienhäuser, freistehend) eſgene Pahnstetion Pleis pio Zinsung und Tilgung, daher billiges Haus E 6500.—, Wohnen. Uebhaber wenden sich an Gemeinnützige Eigenheim- Baugenossenschaft„Volks gemeinschaft“ e. G. m. b. NM. Mannheim, B 1. 7a SIEDLUNG BTUNMENAU (idesle Wohnlage) 4 Zimmer. Küche. Zubehör, Anbau, 5 Keſſerräume, 760 qm Gelände, beine Ftbpacht, eier. Licht, ganz von Wald umgeben, erforderiches Eigenkspital EN 905.—. Telephon 28489 — Näßige und bequeme Ver- 7 Sam 1 5 Die 1 Wen Entwich gleiche Weltfir . Ulric! große und Be ſtand di Ulri d irma, den 2 Herſchn boren, feiner 6 31 einem unterſt! bensgef perſönl eine vo Probeſt aus Se für die Deutſch Erweit die Ue! zogen. die Ir Zwiſch, gierbal dem ſic Die ein. Di ihrer L den Be Erzeug ſcheiben geoͤehn — 1330 — äftsſtra e eigene ind rich⸗ n Weiß⸗ Fenſter ne Wan⸗ e Weih⸗ t zurück ie heute eingelaſ⸗ ht faſſen Straßen, hat ihn beit, hat da reißt en. Auf zächtiger erhüllen e Nacht. Ytsbaum er ſtrah⸗ hat ihn Samstag, 19. Dez. Sonntag, 20. Dez. 1936 5. Seite Nummer 587 ——(— 227 Die Joſeph Vögele AG., Mannheim, begeht heute ihr hundertjähriges Beſtehen durch Betriebs⸗ beſichtigungen, mit denen eine Ausſtellung von Bil⸗ dern im Werk verbunden iſt, die die Entwicklung der Weltfirma vor Augen führen. Eine Feier⸗ ſtunbe verſammelt nachmittags die Betriebsführung mit der Familie Vögele, der Gefolgſchaft und den Ehrengäſten im Nibelungenſaal. In knappen Um⸗ riſſen ſeien Gründung und Entwicklung des Unternehmens gezeichnet. t wird m für ch ohne ind uns ns diese 18 alle ef der ffung bentiſch d Brol * Viel⸗ er auch Sfreude ordnet, liche . 1936, ch Lo ſ⸗ m Ein⸗ ö hsfüüm⸗ 5 Film⸗ köglich⸗ Kreiſe Wenn man bei Schilderung der Gründung und Entwicklung des Firma Joſeph Vögele AG. Ver⸗ gleiche ſucht, entdeckt man, daß eine andere hieſige Weltfirma, die Heinrich Lanz AG,, eine auffallend Ulrich Joseph Vögele, der Gyünder des Werkes (Archiv⸗Bild) große Aehnlichkeit aufweiſt: bei beiden Entſtehung und Bewährung auf kleinſtem Raum. Wie bei Lanz ſtand die Wiege des Unternehmens in der Unterſtadt. Ulrich Joſeph Vögele, der Gründer der img, entſtammte einer Altmannheimer Familie, en Mitglieder ſchon im Jahre 1690 als Hoſham⸗ ttsvor⸗ ch oͤie grund⸗ zu be⸗ ebäude dei zu⸗ nzelne t auch n her⸗ 1g der meſchmiede hier tätig waren. Im Jahre 1803 ge⸗ boren, arbeitete Vögele in den erſten Jahren nach einer Selbſtändigmachung in ſeiner Schmiede in P 6 zunächſt allein, dann mit zwei Geſellen und einem Lehrling, in einer ungewöhnlichen Weiſe unterſtützt durch die im Jahre 1870 verſtorbene Le⸗ hensgefährtin, die, ſich in der Jugend ſelbſt vor dem perfönlichen Zugreifen im Betrieb nicht ſcheuend, eine vorbildliche Meiſterin war. Die Entwicklung der Firma zum Großunter⸗ nehmen ſetzte mit dem Bau der erſten badi⸗ ſchen Eiſenbahnlinie Mannheim Heidelberg ein. Probeſtücke ehemaliger Herzſtücke und Kreuzungen aus Schmiedeeiſen auf Gußplatte, wie ſie die Firma für dieſe Bahnſtrecke lieferte, ſing heute noch im Deutſchen Muſeum in München zu ſehen. Die erſte Erweiterung des Unternehmens wurde 1858/59 durch die Ueberſiedlung in größere Räume in P 7 voll⸗ zogen. Vorübergehend nach Qu 7 verlegt, wurde die Innenſtadt endgültig im Jahre 1874 verlaſſen. Zwiſchen der Neckarauer Landſtraße und dem Ran⸗ gierbahnhof war das Gelände erworben worden, auf dem ſich das Werk heute noch befindet. Die Blütezeit ſetzte Mitte der neunziger Jahre ein. Die Firma hatte inzwiſchen dank der Tüchtigkeit ihrer Leiter Weltruf erlangt. Wurden doch ſogar für den Bau der Bagdadbahn die Weichen geliefert. Die Erzeugung hatte ſich auf die Herſtellung von Dreh⸗ scheiben, Schiebebühnen und Weichenſtellwerken aus⸗ gedehnt. Viel zu dem Aufſchwung der Firma hat 90 dex Rlein: Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe außer den Schwiegerſöhnen Will und Hummel des im Jahre 1888 verſtorbenen Gründers der Sohn Heinrich Vögele beigetragen, der 45 Jahre lang bis zu ſeinem Ausſcheiden im Jahre 1917 die Seele des Unternehmens war. Nach dem Bau der Schwarzwaldbahn, für die außer Weichen auch Brük⸗ ken geliefert wurden, beſchränkte ſich das Unterneh⸗ men auf ſein Spezialgebiet und wurde ſo die erſte Weichenbauanſtalt des Kontinents. Zu den Generaldirektionen der Badiſchen und Baye⸗ riſchen Staatsbahnen und der ehemaligen Pfalzbahn⸗ direktion, die ſchon längſt treue Kunden waren, ge⸗ ſellte ſich Ende der neunziger Jahre die Preußiſche Staatsbahn, die den badiſchen Weichenlieferanten ſo ſchätzte, daß auch die Nachfolgerin, die Deutſche Reichsbahn, zu den ſtändigen Beziehern zählt. Im Jahre 1901 trat Dr. Joſeph Vögele in die Firma ein. Im Jahre 1879 geboren, beſuchte er die Karlsruher Techniſche Hochſchule, die ihn ſpäter zum Ehrendoktor ernannte. Bald zeigte es ſich, daß er eine hervorragende Stütze ſeines Vaters war. Während Joſeph Vögele ſich große Verdienſte um die Vervollkommnung auf konſtruktivem Gebiet er⸗ warb, widmete ſich ſein Bruder Wilhelm, der, im Jahre 1884 geboren, 1908 in die Firma einge⸗ treten war, ganz beſonders der neuzeitlichen Geſtal⸗ tung des Maſchinenparks, der Werkeinrichtungen und der Erzeugung. Im Jahre 1912 wurde die bengch⸗ barte Mannheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗ Anſtalt AG. erworben, durch die die Firma in den Beſitz einer leiſtungsfähigen Gießerei und eines Emaillierwerkes kam, in dem hochſäurebeſtändig emaillierte Apparate her⸗ geſtellt werden. Als Heinrich Vögele, der vom Landesherrn mit dem Titel eines Geh. Kommerzienrats ausgezeichnet wurde, in der ſchweren Kriegszeit, in denen das Un⸗ ternehmen nur durch die unermüdliche Mitarbeit der weſentlich verkleinerten Gefolgſchaft durchgehalten werden konnte, ſeinen beiden Söhnen die Leitung überließ, konnte er es in dem Bewußtſein tun, eine ungewöhnliche Lebensarbeit vollbracht zu haben. Nach der Rückkehr Dr. Wilhelm Vögeles aus dem Felde teilten ſich die beiden Brüder in die Leitung des Unternehmens. Aus der Familiengeſellſchaft ö bie Weltfirma qoseph Vögele AG. feiert ihr hundertjähriges Bestehen: war inzwiſchen eine Aktiengeſellſchaft geworden. Der Verluſt reicher Abſatzgebiete in Elſaß⸗Lothringen und die Wunden, die die Inflationszeit ſchlug, zwan⸗ gen dazu, neue Beſchäftigungsmöglichkeiten zu ſuchen. Mit der Erzeugung eines Betonmiſchers wurde die Abteflung„Straßenbau⸗Maſchi⸗ nen“ dem Werke angegliedert. Heinrich Vögele, der im Jahre 1928 im Alter von 76 Jahren ſtarb, durfte noch die Freude erleben, daß ſein älteſter Enkel Heinz Vögele zwei Jahre vorher in die Firma eintrat. Im Jahre 1929 wurden durch die Erwerbung der Rheiniſchen Eiſen⸗ gießerei und Maſchinenfabrik in Mannheim und Neckarau 200 Arbeitskameraden vor dem Verluſt ihrer Arbeitsſtätte bewahrt. Zwei Monate nach dem Umſchwung ſtarb Dr. Joſeph Vögele nach kur⸗ zer Krankheit im Alter von 54 Jahren. Die Firma verlor mit ihm ihren Aufſichts ratsvorſitzenden, der auch dem Aufſichtsrat der Firma Heinrich Lanz an⸗ gehörte. Sein Nachfolger wurde der Bruder Wil⸗ helm, während Direktor Heinz Vögele zum ſtellvertretenden Vorſtandsmitglied beſtellt wurde. Einen neuen ſchweren Verluſt erlitt das Werk 1934 durch das Hinſcheiden des 52 Jahre alten Betriebs⸗ führers Dr. Wilhelm Vögele, der in den ſchwe⸗ ren Jahren, in denen ſich die Firma zu neuem Auf⸗ ſchwung emporrang, bei der finanziellen Umorgani⸗ ſation ſich hervorragend bewährte, aber auch, da er ſich keine Ruhe gönnte, den Keim zu der Krankheit legte, der er allzufrüh erlag. Heute tritt das Weltunternehmen in das zweite Jahrhundert ſeines Beſtehens Wie ſo oft im wirtſchaftlichen Leben, iſt im Entwick⸗ lungsgang des Unternehmens ein wiederholtes Auf und Ab feſtzuſtellen, aber der unermüdliche Fleiß, das reiche Wiſſen und der vor keinem Hindernis zu rückſchreckende Wagemut heben immer die ſchweren Zeiten überwunden und zu zeuem Aufſtieg geführt. Möge dieſer Aufſtieg, der im Dritten Reich ſo viel⸗ verſprechend eingeſetzt hat, in den kommenden Jahr⸗ zehnten unbeeinflußt von Rückſchlägen fortdauern zum Wohle des Jubilars, zum Wohle der Stadt Mannheim und des deutſchen Wirtſchaftslebens. Das iſt der herzliche Wunſch, den wir dem Weltunterneh⸗ men auf den ferneren Weg mitgeben. Sch. Hundert Jahre im Diensi der Wirtschaft Wenn einmal die Mannheimer Induſt rie auf den Gedanken kommen würde, alle ihre Erzeugniſſe rot anzuſtreichen, und zugleich allen anderen Unter⸗ nehmen der Welt verboten würde, ſich dieſer Farbe zu bedienen, dann würden wir ſtaunen, wo es überall in der Welt rot aufblitzen würde. In Wirklichkeit läßt ſich natürlich eine ſolche Kenntlichmachung nicht durchführen; den berühmten„roten Faden“, den wir ſo oft nicht verlieren ſollen, gibt es ja auch nicht, und trotzdem ſollen wir an ihn glauben. Und ſo darf man ſich wohl auch in der Einbildung einmal jenen roten Anſtrich vorſtellen. Die Firma Joſeph Vögele AG, die heute auf ein hundertjähriges Beſtehen zurückblicken kann, wird das Verdienſt für ſich beanſpruchen dürfen, ihr Wa⸗ venzeichen nicht nur in die entlegenſten Stellen der Welt getragen und mit ihren Erzeugniſſen den Ruhm Mannheimer Gewerbefleißes hochgehalten zu haben, ſie iſt auch in die ſcheinbar abgelegenſten Bezirke der gewerblichen Erzeugung eingedrungen. Wir Mannheimer wiſſen mit dem Namen Vögele meiſt nur den Begriff des Weichenbaues und der Her⸗ ſtellung anderer Eiſenbahnbedarfs⸗Artikel zu ver⸗ binden; nur in wenigen Fällen weiß man, daß die gleiche Firma auch Maſchinen für den Straßenbau herſtellt. Daß aber auch bei der Herſtellung von Far⸗ ben, Käſe, Schokolade und einer ganzen Reihe von anderen Waren der chemiſchen und der Nahrungsmittelinduſtrie die Marke„Vögele“ ſehr bekannt iſt, dürften auch in Mannheim 5 nur die Fachleute wiſſen. Und ebenſo iſt es vielen unbekannt, daß aus dem gleichen Werk auch hochwertige Hochdruck⸗Schmier⸗ apparate ſowie Fahrzeuge und Fördermittel ſtammen. Es mag ſchwer erſcheinen, dieſe Fülle von Er⸗ zeugniſſen auf einen gemeinſamen Nenner zu brin⸗ gen, und doch iſt eine ſolche einheitliche Linie im Erzeugungsprogramm der Vögele AG vorhanden. Die handwerkliche Ueberlieferung der Schmiede, zu deren Amboß ja auch eine Fülle von Aufgaben kam, lebt noch heute in oͤieſem Unter⸗ nehmen, wenngleich die Handarbeit ſelbſt gerade in der Bearbeitung von Eiſen in hohem Maße durch Maſchinenarbeit abgelöſt werden mußte. Von hundert Jahren induſtrieller Erzeugung dieſes Unternehmens gehören faſt neunzig den Ab⸗ teilungen„Weichen⸗ und Drehſcheibenbau“ ſowie „Hartzepkleinerungsmaſchinen“. Eine ſolche Zwei⸗ teilung war und iſt notwendig, da ja gerade auf dem Gebiet des Eiſenbahnweſens in den letzten hundert Jahren Zeiten ſtärkſter Bautätigkeit mit ſolchen völ⸗ liger Auftragsloſigkeit abwechſelten. Gerade wenn eine Firma in ſteter Forſcher⸗ und Werkmanns⸗ arbeit beſtrebt iſt, nur beſte Erzeugniſſe zu liefern, oͤann muß ſie dafür ſorgen, daß auch eine ſtetige Be⸗ ſchäftigung dem Werk die Möglichkeit raſtloſen Fort⸗ ſchrittes ſchafft. So hat auch die Firma Vögele auf dem Ge⸗ biet des Weichen⸗ und Drehſcheibenbaues, in der Herſtellung von Verladebühnen und ähn⸗ auanslall Ein Das qubiläum wird mit Werkbesichtigungen und einer Feierstunde im Nibelungensaal begangen dem Willen lichen Einrichtungen ſtets Vorbildliches ge⸗ leiſtet und den Fluß der Entwicklung auch in Zeiten nicht abreißen laſſen, in denen gerade auf dieſem Gebiet die Aufträge ſpärlicher wurden. Es darf hier auch gleich erwähnt werden, daß bei dem Bau non Fördermitteln wertvolle Erfahrungen aus dem Bau der Verladeeinrichtungen verwertet werden konnten; und folgerichtig hat ſich daran dann der Bau der ſogenannten„Liſterkarren“ und der„Ivo⸗ karren“, zweier Spezialbeförderungsgeräte, ange⸗ ſchloſſen. Die Abteilung Hartzerkleinerungs⸗ maſchinen, die naturgemäß hauptſächlich für den Bedarf der Stein⸗ Zerkleinerung in Anſpruch ge⸗ nommen wurde, hat in doppelter Weiſe ſich frucht⸗ bar auf das Erzeugungsgebiet ausgewirkt. Einmal kamen die Erfahrungen im Bau von Zerkleinerungs⸗ maſchinen auch der ſogenannten„Weichzerkleine⸗ rung“ zugute, und ſo waren die urſprünglich für die chemiſche Induſtrie und die Käſe⸗Induſtrie ge⸗ bauten Maſchinen ſolche, die das vorhandene Roh⸗ material zerkleinerten; daran ſchloſſen ſich dann an⸗ dere ergänzende Maſchinen an. Auch das Email⸗ lierwerk, das die Firma von der alten Rheini⸗ ſchen Eiſengießerei übernahm, ſpielt in dieſem Teil des Werkprogramms ſeine größte Rolle, da es vor allem für die chemiſche Induſtrie ſäurefeſte Behälter und Apparate zu liefern hat. Die Straßenbaumaſchinen, die ſich zur Zeit bei dem Bau der Reichsautobahnen bewähren, führen ihren Stammbaum gleichfalls auf die Stein⸗ zerkleinerungsmaſchinen zurück, denn bei deren Her⸗ ſtellung erwarb ſich die Firma ſo hervorragende Kenntniſſe im Straßenbau, daß ſie dieſe auch auf verwandten Gebieten— wir nennen hier nur die Betonmiſchmaſchinen uſw.— ausnutzen konnte. Schon dieſer kleine Abriß zeigt, wie werkverbun⸗ dene Tätigkeit, die die geſtellten Aufgaben mit allem Ernſt und fachmänniſcher Gewiſſenhaftigkeit in An⸗ griff nimmt, in immer ſtärkerem Maße auch zur Bewältigung ähnlicher Aufgaben befähigt. Die Mannheimer Wirtſchaft kann auf ihren Jubilar ſtolz ſein, nicht nur wegen ſeiner großen Vergangenheit, ſondern auch wegen der großen Lebenskraft, mit der ſie heute an die Vielgeſtalt ihrer Aufgaben herangeht, immer bereit, die Forderungen des Tages zu erfüllen, und immer gerüſtet, den ſpröden Werkſtoff dem ſchaffenden Geiſt zu unterwerfen. Paul Riedel. Rücknahme von Teſtamenten Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Durch Verfügung des Reichsminiſters der Juſtiz Dr. Gürtner ſind die mit der Aufbewahrung von Teſta⸗ menten betrauten Stellen angewieſen worden, Per⸗ ſonen, die vor oͤem 1. Januar 1924 ein Teſtament er⸗ richtet haben, aufzufordern, ſich wegen etwaiger Rück⸗ nahme des Teſtaments bei den zuſtändigen Stellen zu melden. Die Maßnahme iſt erforderlich, weil die meiſten vor 1924 errichteten Teſtamente durch die Geldentwertung gegenſtandslos geworden ſind oder des Erblaſſers nicht mehr entſprechen. Durch Rücknahme dieſer Teſtamente können häufig Erbſtreitigkeiten und Prozeſſe vermieden werden. Erfolgt die Rücknahme bis zum 31. Dezember 1936, ſo wird hierfür keine Gebühr berechnet. Viele Perſonen, die vor dem 1. Januar 1924 ein Teſtament errichtet und in amtliche Verwahrung ge⸗ geben hatten, haben ſeitdem ihre Wohnung oder ihren Wohnort gewechſelt und werden daher gebeten, in ihrem eigenen Intereſſe ihre jetzige Anſchrift dem zuſtändigen Amtsgericht mitzuteilen, bei dem das Teſtament hinterlegt iſt, ſofern ihnen vom Gericht bisher noch keine entſprechende Benachrichtigung zu⸗ gegangen iſt. N ANNHEIN losEPH 100 Segr. AERVORRAGENDE WERTKMANN SAREL Weichen Drehstuhfweichen, Fedetweichen, Drehscheiben jedet Bauatt und Stöße, für alle Bedaffsfälle. Seniebebünnen Rangieranlagen Nangfetwipden, Spills, endlose Seilanlsgen Gelenkweichen, Durchschneldungen jed. Beuatt, Strebenbshnweichen. veftenkt Uu. unverzenket in d. neuzeſtigſten Ausführungen. Verladevorrichtungen Wôggonbipper, Weggonhebe- u. Senkvorfichtungen. 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Die Firma glaubte, ſie könne die einzelnen Krankheitsabichnitte zeitlich zuſammenrechnen und brauche nur für insgeſamt ſechs Wochen das Gehalt zu zahlen. Das Gericht verurteilte ſie aber zur Zah⸗ kung des Gehalts für jede der einzelnen Krankheits⸗ perioden. Es ſtellte feſt, daß, wenn ein Angeſtellter mehrmals krank wird, die Perioden einer zeitlichen auseinanderfallenden Arbeitsunfähigkeit nicht zu⸗ ſammmengerechnet werden dürfen. Es ſei vielmehr immer ein neuer Anſpruch auf ſechs Wochen Gehalt dann begründet, wenn der geſund gewordene Ange⸗ ſtellte ſeine Arbeit wieder aufgenommen hat. Be⸗ langlos ſei, ob die ſpätere Erkrankung auf demſelben Grundleiden beruhe. Wichtig ſei nur, daß die ſpä⸗ tere Erkrankung eine neue Erkrankung iſt. Die Verſchickung durch die Reichsverſicherungsanſtalt gelte als„Arbeitsunfähigkeit“. Menſchen im fahrenden Käfig Käfig hilflos, ohne Rettungsmöglichkeit. licher Gedanke! Iſt es denn nicht beſſer, rechtzeitig dafür zu ſor⸗ Fürchter⸗ gen, daß die Aufzüge in Oroͤnung ſind? Auch das gehört zur Unfallverhütungsaktion der Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft Eiſen und Metall, die zur Zeit mit Unterſtützung der Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung durchgeführt wird. Auch die Oefen müſſen kontrolliert werden, die Ofenrohre, ob ſie noch feuerfeſt ſind. Zentralhei⸗ zungsanlagen ſollen machgeſehen werden. Flaſchen⸗ züge können großes Unheil anrichten, wenn Ketten and Seile nicht mehr haltbar ſind. Kräne, Signale, Warnſchilder bei den Gleisanlagen, Lokomotiven, Triebwagen und Loren— alles braucht Pflege und Wartung, ſonſt rächt es ſich eines Tages am mach⸗ läſſigen Betreuer. dann geht es oft um Sekunden. Steht kein gutes Verbandszeug, keine Tragbahre, kein Krankenraum ur Verfügung, ſo kann es Menſchenleben koſten. Erſte Hilfe ſoll jeder Arbeitskamerad gelernt haben, die nächſte Rettungsſtelle jeder kennen. Achtung, Eigentümer von Kraftfahrzeugen! Der Eigentümer eines Kraftfahrzeugs muß der Zulaſſungsſtelle Anzeige erſtatten, wenn er ſeine Wohnung wechſelt, das Fahrzeug veräußert, es um⸗ baut oder außer Betrieb ſetzt. Zieht er mit dem Fahrzeug in den Bezirk einer anderen Zulaſſungs⸗ ſtelle, hat er ſich bei der einen abzumelden und bei der anderen anzumelden. Wechſelt er ſeine Wohnung im Bezirk der gleichen Zulaſſungsſtelle, ſind die Angaben über die Wohnung im Kraftfahr⸗ zeugbrief und ⸗ſchein und in den amtlichen Karteien zu berichtigen. Es iſt auch der Zulaſſungsſtelle zu melden, wenn techniſche Aenderungen am Fahrzeug worgenommen werden, z. B. der Motor ausgewech⸗ ſelt, der Aufbau geändert, zu einem Kraftrad ein Beiwagen beſchafft wird. Dabei iſt immer der Kraft⸗ fahrzeugbrief vorzulegen. Wird das Fahrzeug nicht nur vorübergehend außer Betrieb geſetzt, ſo ſind Kraftfahrzeugbrief und ⸗ſchein abzuliefern. Ohne pünktliche Erfüllung dieſer Verpflichtungen durch die Eigentümer der Kraftfahrzeuge iſt die rich⸗ tige Führung der Kraftfahrzeugkartei bei den Be⸗ hörden nicht möglich. Nachläſſigkeit der Kraft⸗ fahrzeughalter bei dieſen Obliegenheiten muß daher ſtreng beſtraft werden, und zwar mit Geld⸗ ſtrafe bis 150 Mark oder mit Haft bis 6 Wochen. Jeder deutſche Eigentümer eines Kraftfahrzeuges ſollte aber aus eigenem Antrieb dieſe Pflichten gegen den Staat, der den Kraftverkehr vielfältig fördert, erfüllen. Mas kocht die ſparſame Hausfrau? vom 21. bis 27. Dezember Montag: Braune Mehlſuppe, geräucherter Fiſch, Kartoffelſalat; abends: Weißer Käſe, Schalenkartoffeln. Dienstag: Gerſtenſuppe, weiße Bohnen, Waſſer⸗ ſchnitten; abends: Marinierte Heringe, Kartoffeln. Mittwoch: Milchſuppe, Kartoffelſchupfnudeln, grüner Salat; abends: Reisbrei, Kompott. Domnerstag: Einlaufſuppe, gekochtes Rind⸗ fleiſch, Meerrettich, Salzkartoffeln; abends: Italieniſcher Salat, Brötchen. Freitag lerſter Feiertag): Schwammklößchenſuppe, Haſenbraten, Nudeln, Salat. abends: Belegte Brötchen, deutſcher Tee. Samstag(zweiter Feiertag): Felchen gedämpft, Kartoffeln, Obſtſalat: abends: Fleiſchſalat(Rindfleiſchreſte), geröſtete Kartoffeln. Sonntag: Grünkernmehlſuppe, Sauerkraut, Kar⸗ toffelklöße; abends: Gebackene Kartoffelklöße, Reſte vom Ha⸗ ſenbraten. Rezept. Waſſerſchnitten: Brötchen werden in %: Zentimeter dicke Scheiben geſchnitten, in Pfann⸗ kuchenteig gewendet und in kochendem Salzwaſſer abgekocht. Und iſt einmal etwas geſchehen, Am Montag, 21. Dezember 1936, werden in ſämtlichen Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Weihnachtsfeiern durchgeführt, bei denen bedürf⸗ tige Kinder vom Winterhilfswerk beſchenkt werden. Im Nibelungenſaal findet eine Feier ſtatt mit größerem Programm, da an dieſer Feier 7 Orts⸗ gruppen teilnehmen. Die Feiern beginnen alle pünktlich 19 Uhr. Sie finden überall in geſchloſſenen Räumen ſtatt. Nachſtehend die Liſte der Ortsgruppen mit Angabe des Ortes der Feier. Deutſches Eck Friedrichspark Horſt⸗Weſſel⸗Platz Neuoſtheim Nibelungenſaal Plankenhof Strohmarkt Waſſerturm Almenhof Schillerſchule Bäckerweg wird noch bekanntgegeben Bismarckplatz Zähringer Löwen, Schwetzingerſtr. 103 Erleuhof Kaiſergarten Feudenheim Badenia⸗Turnhalle Stadt-Nachrichten Der Marktplatz elektriſch beleuchtet. Der Markt⸗ platz ſtrahlte geſtern zum erſten Male in elektriſcher Beleuchtung. Fünf Bogenlampen ſpenden blendende Helle. Mit der Inſtallation dex Beleuchtung der Jungbuſchſtraße und des Marktplatzes iſt endlich der jahrelange mit berechtigter Beharrlichkeit erhobene Ruf:„Es werde Licht“ erfüllt. „Lach und leb laug!“ So lautet das Motto des Feuerio für die Kaenepalſaiſon 1912. Nach dieſem Motto hatte die meiſte Ausſicht, zum Wahl⸗ ſpruch unſerer erſten Kar nevalgeſellſchaft erhoben zu werden, der aktuelle Spruch„Michel nach Korz⸗ ſchluß!“ Auch nicht übel! Ausrüſtung der Gendarmerie mit Taſchenlampen. Demnächſt ſoll die badiſche Gendarmerie mit elektriſchen Taſchenlampen ausgerüſtet werden, damit ſie die Intereſſen des Sicherheitsdienſtes bei der Nacht beſſer als bisher wahrnehmen kann. Sehr gute Dienſte wird eine ſolche unvermittelt in Tätig⸗ keit zu ſetzende Laterne auch haben, wenn der patrouillierende Gendarm Uebertretungen fahrpoli⸗ zeilicher Beſtimmungen antrifft und es ſich darum ternen gusgerüſtet werden. Bekanntmachung Der von den Frauen gegenwärtige Gebrauch langer, ungeſchützter Hutnadeln hat ſich im Straßenbahnverkehr inſofern als ein erheblicher Mißſtand erwieſen, als die in der Nach⸗ barſchaft der Hutträgerinnen ſich aufhaltenden Fahr⸗ gäſte ſtändig in Gefahr ſind, verletzt zu werden. Alle die Straßenbahn benützenden Frauen werden dringend erſucht, die Spitzen der Hutnadeln durch Schutzhüllen oder ſonſtwie ungefährlich zu machen. Sollte dieſes Erſuchen wider Erwarten den ge⸗ wünſchben Erfolg nicht haben ſo würden wir uns zum Schutze der übrigen Fahrgäſte genötigt ſehen, bei der zuſtändigen Behörde die Erlaſſung einer Be⸗ ſtimmung zu beantragen, wonach Damen mit unge⸗ ſchützten Hutnadeln von der Mitfahrt in den Stra⸗ ßenbahnwagen ausgeſchloſſen werden können. Mannheim, den 20. November 1911. Straßenbahnamt: Oöwit. Depeſchen aus aller Welt Pariſer Kammer nimmt den Marokko⸗Vertrag mit 0 Deutſchland an Die Kammer nahm das Abkommen vom 4. No⸗ vember mit 393 gegen 36 Stimmen an. Die Zahl der Stimmenthaltungen war eine ziemlich beträcht⸗ liche. Insbeſondere hat ſich ein Teil der Rechten, der Nationaliſten ſowie des rechten Flügels der ge⸗ mäßigt⸗vepublikaniſchen Partei der Abſtimmung ent⸗ halten. Die Sitzung verlief während der Reden Jaures, Pinons und Delafoſſe ſehr ruhig. Erſt als der ehe⸗ malige Boulangiſt Laguerre das Wort ergriff und die geſtrige Rede Jaures als gottlos bezeichnete, kam es zu heftigen Lärmſzenen. Die Sozialiſten ver⸗ hinderten Laguerre minutenlang am Weiterſprechen, indem ſie andauernd Boulanger, Boulanger! riefen. Als endlich Ruhe eintrat, bekämpfte Laguerre jeden Gedanken an eine Annäherung an Elſaß⸗Lothringen. Auch die folgende Rede des nationaliſtiſchen Depu⸗ tierten von Naney, Major Driand, Schwiegerſohn des Generals Boulanger, bekämpfte in heftiger chauviniſtiſcher Weſſe das Abkommen. Hierauf be⸗ trat noch eine große Anzahl von Deputierten die Rednertribüne, um ihre Abſtimmung zu rechtferti⸗ i Der Arzneikoſtenanteil in der Krankenverſiche⸗ rung. In der nächſten Nummer des Reichsgeſetzblat⸗ tes und des Reichsanzeigers wird die Vierte Ver⸗ ordnung des Reichsarbeitsminiſters über den Arznei⸗ koſtenanteil in der Krankenverſicherung veröffentlicht. Die Herabſetzung des Arzneikoſtenanteils der Ver⸗ ſicherten in der Krankenverſicherung, der früher 50 Pfennig betrug, auf 25 Pf. bleibt hiernach für wei⸗ tere zwei Jahre beſtehen. Ferner können nach der Verordnung Krankenkaſſen, auch wenn ſie einen höhe⸗ ren Beitragsſatz als 5 v. H. haben, in der Familien⸗ krankenpflege die Koſten der Arznei und kleineren Heilmittel weiterhin bis zu 70 v. H. erſtatten * Aus Sandhofen. Bei einem Kameradſchafts⸗ abend des SͤA⸗Sturmes 3/171, der im Saale des jhnachtsfeier der NSA Adler Friedrichsfeld Neckarſchule(Turnhalle) Humboldt Jungbuſch Neckarſpitze K 5⸗Turnhalle Rheintor Käfertal Schwarzer Adler Lindenhof Rheinpark Neckarau⸗Nord Neckarau⸗Süd Neckarſtadt⸗Oſt Wohlgelegen Neu⸗Eichwald Ev. Gemeindehaus Kali⸗Chemie(Kaſino) — 1. Siedlerheim 2. Bopp& Reuther(Kaſino) Schlachthof Rhein⸗Neckar⸗Halle Platz d. 30. Jan. Schlachthof Rheinau Badiſcher Hof Sandhofen Turnhalle des TV. 1887 Seckenheim Schul⸗Turnhalle Waldhof Geſellſchaftshaus„Brückel“ Waldpark Harmonie, Tunnelſtraße Wallſtadt Pflug. Wir blättern im alten Zeitungsband: Es geſchah vor 25 Jahren Was man im„Mannheimer Seneralanzeiger“ im dezember 19171 leſen konnte handelt, die Nummer des Wagens feſtzuſtellen. Zu⸗ nächſt ſoll ein Drittel der Beämten mit ſölchen La⸗ Der Kreisleiter: gez. Dr. R. Roth. gen, darunter der Deputierte Lefébüre, der im Na⸗ men mehrerer Vertreter der Oſtdepartemente er⸗ klärte, er werde für das Abkommen, ſo ſchmerzlich auch dasſelbe für das franzöſiſche Nationalgefühl ſei, ſtimmen, er müſſe aber betonen, daß dieſe Abſtim⸗ mung keineswegs die Bedeutung habe, daß damit die Vergangenheit vergeſſen werden ſoll. Theater ⸗Chronik Die höchſten Tenoriſten⸗Gagen unter allen deut⸗ ſchen Sängern bezieht jetzt wohl HKammerſänger Leo Slezak, der deutſche Caruſo. Der phäno⸗ menale Sänger, der nunmehr zur Metropolitan⸗ Opera in Neuyork in einem dauernden Vertrags⸗ Verhältnis bis 1916 ſteht, hat bekanntlich ſein Enga⸗ gement an der Wiener Hofoper gelöſt, da dieſe ſeine Honorarforderung von 4000 Kronen pro Abend nicht erfüllen zu können glaubte. Die Wiener Volksoper hat nun, wie die„M. N..“ berichten, mit Slezak einen Vertrag abgeſchloſſen, der dem Künſtler ein 12maliges Gaſtſpiel im Oktober 1912, wie ſchon mit⸗ geteilt, die„Kleinigkeit“ einer Gage von 5000 Kro⸗ nen pro Abend ſichert. Auch in Deutſchland hat Sle⸗ zak eine Reihe Gaſtſpielverträge für den Herbſt 1912 und das Frühjahr 1913 unterſchrieben, die ihm ein durchſchnittliches Honorar von 5000 Mark für jedes Auftreten einbringen. Was Mannheims Lichtſwielhäuſer brachten: „Leo Saperloter“, ein neuer Film „Leo Saperloter“, der neueſte Kunſtfilm des Saalbau⸗Theaters, iſt eine Schöpfung des Operettenkomponiſten Bolton⸗Baekers, der mit die⸗ ſem kinematographiſchen Luſtſpiel der Lichtbildbühne ganz neue Bahnen erſchloſſen hat. Wer ſich einmal ſo recht von Herzen auslachen will, der verſäume nicht, ſich dieſes Bild zu betrachten! . Zwei grandioſe Feſtprogramme. Das Union⸗ theater, Lichtſpielpalaſt P 6, 23/4, bringt über die Weihnachtsfeiertage zwei grandioſe Feſt⸗ programme zur Vorführung. Das erſte Programm, deſſen Clou das Senſationsdrama in 2 Akten„Der Truſt“(Eine Senſation an der Börſe) bildet, ge⸗ langt vom 23. bis inkl. 25. Dezember, und das zweite Programm, deſſen Attraktion der gaktige Aviatikerroman„Der Höhenweltrekord“ iſt, gelangt vom 26. bis inkl. 29. Dezember zur Vor⸗ führung. Außer dieſen beiden großen Attraktionen werden noch bei jedem Programm eine ganze An⸗ zahl der auserleſenſten Novitäten gezeigt. Vergnügungs⸗ und Vortragskalender Großh. Hof⸗ und Nationaltheater:.30 Uhr, Abonn. D, kleine Preiſe. Robert Guiskard Pentheſilia. Apollo⸗Theater: Täglich 8 Uhr Krauß⸗Segommer und das übvige Programm. Café Reſtauraut'Alface: Soliſten⸗Kapelle Rück, Grammo⸗ phon⸗ Konzerte. Im Trocadero ab 11 Uhr: Auftreten erſtklaſſiger Kabarett⸗ Kräfte. Jeden Sonntag 9 Uhr: Bier ⸗Kaberett im Goldſaal. Union⸗Theater. Moderne Lichtſpiele. Saalbau⸗Theater. Kinematographiſche Vorführungen. Vitaſcope⸗Theater. H 6, 10. Kinematographiſche Vorfüh⸗ rungen. Lichtſpielhaus, Mittelſtr. 41: Kinematographiſche Vorfüh⸗ rungen. Rollſchuhbahn, Sportpark. Rollſchuhlaufen bei Konzert. Café⸗Börſe: Tägliche Künſtler⸗Konzerte. Café Dunkel: Täglich Konzert. Damenorcheſter La Sylphide. Café Karl Theodor: Täglich Künſtler⸗Konzerte. Café Briſtol: D 2, 4. Jeden Donnerstag und Sonntag Künſtlerkonzerte. Cafe Waldbauer, 0 1, 4. Täglich Künſtler⸗Konzerte. Wilder Mann, N 2, 18. Konzerte, Damenorcheſter Vergiß⸗ meinnicht. ————————— „Morgenſtern“ ſtattfand, wirkte das Ker gl⸗Quar⸗ tent mit. Anſchließend an die Feierſtunde folgten frohe Stunden des Humors. Eine reichhaltige Aus⸗ ſtellung der vom Jungvolk 26/1/171 ausgeführten Baſtelarbeiten fand große Aufmerkſamkeit. Die Stücke zeugten von großem Fleiß und Geſchick der Jungen, und auch von guter Schulung. Zu einem frohen Feſt geſtaltete ſich der Märchen⸗Nachmittag des Turnvereins 1887. Gedichte und Tänze, turneriſche Uebungen und Spiele der Kinderabteilung bereicher⸗ ten das reichhaltige Programm. Im Lutherhaus ſang und ſpielte die große Schar der Kleinkinder des evan⸗ geliſchen Kindergartens zur Weihnachtsfeier. Die Lei⸗ tung hatte Fräulein Emilie Wildermuth. W. Sonntag, 20. Dez. 1088 — Mannbeim] 6, 3-A Tel. 28304 Osram BOSSh- Autolampen Batterien Fabrik-Vertretung: 1j. 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O7. S Fernspr. 267 26/27 eh. Weben! 2 eee ö 1000 Schule tung 1. 2200 turen ile ren Mayer le 9/ 5 Ar. 32 Tel. 4078 ung 2 23 li „Abbb lager trieb Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Nach den Fußballkämpfen 1936 Rückſchau und Lehren Was hat ſich nicht alles ereignet, ſeitdem wir im Welt⸗ ausſtellungsſtadion zu Barcelona im Februar den Sieg unſerer Elf über Spanien miterlebten? Wohin mögen die Mitglieder dieſer wundervollen ſpaniſchen Mannſchaft in den unglücklichen Wirren ihres Landes geraten ſein? Wel⸗ cher Stolz beflügelte uns damals nach dem verdienten Sieg! Wie ging es ſpäten auf und ab bei unſeren Fuß⸗ balländerkämpfen in der glorreichen Ungewißheit des Sports! Am Anfang und am Ende ſtehen große Erfolge. Mit Selbſtſicherheit gewann unſere kampfgewohnte Elf in Bar⸗ eelona. Das gewaltige Engländerſpiel in London hatte Früchte getragen. Gegen dieſen ſtärkſten Gegner waren wir gereift. Und nun bam etwas zu den ſonſtigen Eigen⸗ ſchaften unſerer Elf hinzu, das Gefühl: was kann uns nach dem großen Gang in Tottenham ſchon noch paſſieren. Da begannen unſere Leute auch über ſtarre Spieleintei⸗ lung hinauszugehen. Hatten ſie gegen England noch ein⸗ mal verriegelt mit allen Kräften und verſucht, aus der klar gewollten Defenſtve heraus ausfallartig zu Erfolgen zu kommen, ſo begannen ſie jetzt wieder, ſich mehr dem „Spiel“ als ſolchem zuzuwenden. Spanien wurde über⸗ wunden durch die beſſer und klar ausgenutzten Möglich⸗ zeiten vor dem Tor der Gegner, durch die untadelige Hin⸗ termannſchaft, die in London zu granitener Härte heran⸗ gewachſen war. Dieſe Hintermannſchaft hat dann in erſter Linie Zu⸗ ſammenhang, Stärke und großen moraliſchen Mut in den Kämpfen des Jahres bewieſen. Es war Münzenbergs beſonderes Pech, daß er gerade in ſeinem Jubiläumsſpiel gegen Italien nicht im Vollbeſitz ſeiner Kräfte war. Er wies hier einige Male Schwächen auf, die man ſonſt nicht an ihm kennt. Aber ein Spieler iſt kein Motor. Es iſt ſchwer, einen Mann zu finden, der ſo beſtändig ſpielt, wie ſonſt Münzenberg. Von ihm, das muß geſagt werden, iſt ein Zug der Unerſchütterlichkeit durch die Mannſchaft ge⸗ gangen, der das Geſamtgefüge unterbaut hat. Jacob, Munkert und Goldbrunner gehören zum Schluß⸗ block unſerer Elf. Alle dieſe Spieler können wir uns aus einer Ländermannſchaft augenblicklich nicht fortdenken. Sie haben ſich ihren Platz buchſtäblich erkämpft und neben dem Können iſt es das Kämpferiſche, das in ihrem Spiel ſo beſticht. Denken wir doch an den Tag in Prag, an den Schottenſchwung von Glasgow, an die unerbittlichen Draufgänger der„Azurri“? Beſte Berufsſpielklaſſe, Stürmer, die zu den beſten der Welt gehören, biſſen ſich an unſerer Hintermannſchaft die Zähne aus. Daß wir ſchließlich in Glasgow verloren, in Dublin ermüdet von den rauhen iriſchen Figthern ge⸗ ſchlagen wurden, daß wir gegen Norwegen im oft beſpro⸗ chenen Olympiaſpiel unterlagen, das alles gehört zum Gang des Spiels und zum Geſetz des Sports. Vollkom⸗ menheit gibt es nicht und beim Ueberblick des Geſamt⸗ jahres überwiegt der Erfolg alles andere. Wo aber iſt, wenn wir dieſen Verteidigungsblock der Nationalelf anſehen, der zweite Mann für jeden Poſten, der„Erſatz“? Dem Mannſchaftsführer Dr. Nerz, dem Trainer Herberger bleibt viel zu tun. Sie haben kein it, zu raſten, und man hat gezeigt, daß man einen guten Mittelweg gefunden hat in der Aufſtellung. Man gerſtört nicht das Gerippe der Elf und wagt doch eine kechtzeitige Umbeſetzung des Poſtens, man erhält und för⸗ dert mit dem Wagemut, der nun einmal in ſo lebendig ſich ändernden Dingen notwendig iſt. Mehr Gelegenheit dazu, als in der Hintermannſchaft, ab es in Läuferreihe und Sturm. Immer noch gehört ei uns, um von der Spielmethode zu ſprechen, der Mit⸗ telläufer mehr zur Hintermannſchaft als zu den Läufern. Das wurde ſchon geſagt. Goldbrunner hat gber oft genug auch unſer Angriffsſpiel im Laufe des Jahres be⸗ reichert. Heute konn man ihn kaum einen„Stopper“ mehr nennen. Man würde ihn viel zu ſehr auf einen Typ feſtlegen. Weitaus mehr aber ragten naturgemäß unſere Außenläufer in das Angriffsſpiel hinein. Hier ſcheint die Auswahl an verfügbaren Kräften ſchon größer. Kitzinger, deſſen unbeirrbaren Mut wir in Glasgow und Dublin ſo bewunderten, hat eine folgerichtige Entwick⸗ lung genommen. Er begann beim Polenſpiel in Warſchau ſbärker hervorzutreten. Und ſeitdem iſt er nur gewachſen. Bekommt er bei ſeiner Einſatzfreudigkeit noch etwas mehr Ueberſicht beim Abſpiel weiter Bälle, dann hilft er unſere Innenſtürmer entlaſten und nähert ſich oem Läufer⸗ typ beſter engliſcher Schule. Janes“! Begabung iſt wieder im Zuspiel größer. Er könnte von dem kleinen Schweinfur⸗ ter etwas an ſchneller Entſchloſſenheit und urſprünglichem Abwehrwillen lernen. Aber dieſer Weſtdeutſche hat mit Gramlich zuſammen das Verdienſt, in den Zeiten noch ungeklärter Entwicklung in der Nationalmannſchaft, als wir etwas zaghaft zum Beiſpiel in die Weltmeiſterſchafts⸗ ſpiele hineingingen, durch Ruhe und Umſicht, ja durch kalte Sicherheit der Mannſchaft viel Selbſtbewußtſein vermittelt zu haben. Iſt Gramlichs internationale Laufbahn vorbei, werden viele fragen? Wer könnte dieſe Frage beantwor⸗ ten? Solches Können, wie der Frankfurter es in ſeinen heſten Spielen aufwies, kann unſere Mannſchaft auch heute noch ſehr gebrauchen. Wir denken noch an ſeine ſo genauen langen Vorlagen, die den Angriff in Sekundenſchnelle ge⸗ fährlich vor das gegneriſche Tor bringt. Wir denken an die techniſche Gewandtheit im Kampf um den Ball, an ſeine Erfahrung. Aber ohne gute körperliche Kondition geht es Run einmas nicht. Aufreibender Beruf und ſtändige Form zu großen Länderſpielleiſtungen ſind ſchwer zuſammen zu bringen. Vergeſſen wollen wir auch den erprobten Kämpen Rodzinſki nicht, der ſpät zu internationalen Ehren kam, und ſein Beſtes gab. Man ſollte auf die Bereitſchaft dieſes Zuverläſſigen nicht verzichten. Größer natürlich iſt der Stürmer verbrauch. Auswechſlungen ſind hier am häufigſten. Ein engliſcher Fachmann hat unlängſt geſchrieben, daß es erſtaunlich ſei, wenn beſtimmte Leute jahrelang im Sturm der National⸗ mannſchaft ihre Poſition behielten. Der Mann hat recht, im Stürmerſpiel muß ſich jener Funke des Einfalls und ſeine gleichzeitige Durchführung erweiſen, der über das gute Handwerk hinausgeht. Gut ſpielen können, kraftvoll und ſchnell ſein, verſtändig mit den Nebenleuten operieren, das können viele Stürmer. Zum Internationalen, zum Mann der Extraklaſſe gehört mehr. Dazu gehört ein ungewöhn⸗ licher Aufwand von Intelligenz, die ſich blitzſchnell neue Formen des Angriffs ausdenkt. Dazu gehört ſprühende Spielteufelet, Stimmung und Laune mit zäheſter Energie gepaart. Der blonde Baſtin vom Englanodſpie! fällt uns hier ein, Luis Regueiro, Spaniens großer Halbrechter, der Schotte Walker und ſelbſt der bullige rauhe iriſche Mittelſtürmer vom Dubliner Spiel hatte viel davon. Die letzte Erinne⸗ rung an einen großen Stürmer auf der Gegenſeite war Piola beim Italienſpiez. Wieviel Variationen hat er da gebracht, wie oft iſt er neue Wege trotz ſtärkſter Bewachung gegangen. Wenn nun noch Meazza in ſeiner Beſtform neben ihm geſtanden hätte, zumal Ferrari, der alte Fuchs, eins aufſpielte, wie an ſeinen größten Tagen! geboren ſind. Mit den Gaumeiſterſchaften Wir können als den ſchönſten Erfolg unſeres Stürmer⸗ ſpiels jene ſporthiſtoriſch unvergeßlich gewordene„Stunde von Glasgow“ bezeichnen, in der wir Schottlands Elf klar meiſterten. Es war mehr ſelbſt als der Sieg in Turin über Oeſterreich, mehr Leiſtung und großzügiges Können war darin, als in den gewiß nicht gering ein⸗ zuſchätzenden Siegen in Barcelona und Prag. Eine Starre, die allzuoft noch unſere Angriffsſpieler belaſtet hatte, war von ihnen gefallen. Und der Schalker Sce⸗ pan hatte den bisher größten Tag in feiner Laufbahn. Da war es plötzlich eine Gedankenarbeit und ein Einfallsreichtum, der zeitweiſe über den Horizont unſeres Gegners ging. Da war auf den Zeitraum einer Stunde von allen Schlacken geſäubert das ſichlbar, was die Mannſchaft und ihre Führung ſich in langen Jahren erarbeitet hatten. Das Spielwerk wahrer Fußballkunſt leuchtete auf. Der einzigartige Zauber dieſes Sports weiſt in ſolchen kurzen Zeitphaſen ſeine Begründung. Genug iſt der damalige Kampf beſchrieben worden. Hier kann nur kurz nach Urſachen und Wirkungen geforſcht werden. Wirkung war auch unſer gutes Abſchneiden gegen Italien. Die enger gewordene Verbin⸗ dung zwiſchen Scepan und Siffling brachte durch letzteren die zwei Tore. Und es ſcheint ſo, als würde das etwas gehemmte Temperament des Mannheim⸗Wald⸗ hofers erſt jetzt zur vollen Reife kommen. Wirkung wird ein noch ſolchen Leiſtungen gefeſtigtes Selbſtvertrauen unſerer Elf bleiben, wird ſie anſpornen, ſich auch an Kraft und Zähigkeit an die Seite der größten Mannſchaften der Welt zu ſtellen.. Aus dem ganzen Erziehungs⸗ und Befruchtungsprozeß iſt aber das immer wache Gewiſſen großer Fußballzentren und die hier geleiſtete Arbeit nicht wegzudenken. Beſon⸗ ders klar weiſt der augenblickliche Stand der Entwicklung auf Schalke. Die jahrelangen Bemühungen um die Ver⸗ bindung von wirklichem Spiel und erfolgreichem Angriff haben den neuen Stil vorangetriehen. Welch ein Weg Scepans von jenem Itnlienſpiel im Frühjahr 1980 bis zum Meiſter im Herbſt 1936! Kuzorro aber ſteht neben ihm. Kurzorras Verdienſte um die Höhe deutſcher Spiel⸗ kunſt und Spielkraft ſind gewaltig. Im Vordergrund internationaler Ereigniſſe hat er, von vielem Mißgeſchick verfolgt, weniger geſtanden. Aber ſein Name und ſeine Leiſtungen leben im Herzen jeden Fußballfreundes. Größer wird die Zuhl deutſcher Stürmer, Lie über den Durchſchnitt ragen. Neben den Jungen, dem Schalker Nachwuchs und den anderen, können die oft Erprobten erneut wieder eingeſetzt werden, wie Hohmann, Fath, Lehner, Lenz Raſſelnberg und wie ſie heißen mögen. Auf und ab wird es gehen im Reigen der Spiele 1937. Neben Siegen werden Niederlagen kommen, neben Höhe⸗ punkten werden Schwächen verzeichnet werden. Aber die Erinnerung an die ſchönen Stunden glänzen⸗ der Spielbeherrſchung im Jahre is wird bleiben. Sie iberſtrahlt manchen Rückſchbag. Sie feuert zu Größerem 5 Dr. Paul Laven. . Fußballjahr 1937 beginnt mit einem Großkampf Das Jahr 1937 wird im deutſchen Fußballſport mit einem bedeutungsvollen Großkampf eröffnet. Das Endſpiel um den Tſchammer⸗Pokal im Olympia⸗Stadion auf dem Reichs⸗ ſportfeld in Berlin iſt neben dem Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft und dem Schlußkampf um den Reichsbund⸗ Pokal die bedeutendſte Fußballveranſtaftung überhaupt. Nach kaum zweijähriger Geſchichte iſt der Kampf um den Tſchammer⸗Pokal als der Wettbewerb aller deutſchen Ver⸗ einsmannſchaften bereits zu großer Volkstümlichkeit ge⸗ kommen. Während 19385 ſich rund 4000 Mannſchaften an der Austragung des erſten Pokal⸗Wettbewerbs beteiligten, waren es 1936 bereits 5288 Mannſchaften. Der ſportliche Wert des Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerbs liegt vor allem darin, daß er Aufſchluß über die Spielſtärke der führenden deutſchen Vereins mannſchaften gibt. VfB Leipzig Ueberraſchungs⸗Gegner von Schalke 04 Jeder Pokal⸗Wettbewerb bringt Ueberraſchungen, und dieſe Ueberraſchungen ſind die Würze der Pokalkämpfe. Während im letzten Jahre beim Endkampf in Düſſeldorf mit Schalke 04 und dem ſpäteren Pokal⸗Gewinner 1. C Nürnberg ſich zwei Vereine gegenüberſtanden, von denen man überzeugt war, daß ſie in dieſem Zeitpunkt über die ſtärkſten Mannſchaftseinheiten in Deutſchland verfügten, hat es die Eigenart des Pokalkampfes diesmal mit ſich ge⸗ bracht, daß ein Verein, der im Meiſterſchafts⸗Wettbewerb ſeines Gaues in den letzten Jahren über einen Mittelplatz nicht hinauskam und zur Zeit im Meiſterſchaftswettbewerb an 6. Stelle bei 10 teilnehmenden Vereinen Regt, ſich bis zum Endoſpiel des Tſchammer⸗Pokals durchgerungen hat. Was der Meiſterſchafts⸗Wettbewerb verſagte, iſt ſo dem VfB Leipzig im Tſchammer⸗Pokal⸗Wettbewerb gelungen. Der Weg des Endſpiels Die Gauliga⸗Mannſchaften haben das Vorrecht, erſt in den Hauptrunden eingreifen zu müſſen, nachdem ſich in den vorhergehenden Runden die Kreis⸗ und Bezirksklaſſenmann⸗ ſchaften auseinandergeſetzt haben. Jeder der beiden Vereine mußte ſich fünf Gegnern ſtellen, und es iſt ein Spiel des Zu⸗ falls, daß ſowohl der VfB Leipzig als auch öder F Schalke 94 je einmal ein Unentſchieden nach verlängerter Spielzeit er⸗ zielten und dadurch erneut gegen den gleichen Gegner an⸗ treten mußten. Der VfB Leipzig ſtand bei Vor⸗ wärts Raſenſport Gleiwitz ſchon in der zweiten Hauptrunde vor der entſcheidenden Frage ſeines Verblei⸗ bens im Wettbewerb. Erſt in der Wiederholung gelang es ihm, die oberſchleſiſche Elf von Vorwärts Raſenſport Glei⸗ witz zu ſchlagen. Schalke 04 dagegen erzielte in der drit⸗ ten Hauptrunde gegen den Vf B Stuttgart, der ihm 1935 im Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft gegenüber⸗ geſtanden hatte, nur ein mageres:0, um bei der Wieder⸗ holung mit:0 klar zu ſiegen und damit weiterzukommen. Kleine Sport⸗Nachrichten S Waldhof— Karlsruher 52 Ein Freundſchaftsſpiel auf dem Waldhofplatz Der SV Waldhof, der am Sonntag verſchiedene Leute zum Bundespokalſpiel gegen Weſtfalen in Dortmund ſtellen muß, trügt ein Freundſchaftsſpiel gegen den Karlsruher Fußballverein aus. Die Mannſchaften treten in folgender Aufſtellung an: K N V Stadler Immel Bolz Reiſer Wünſch Hohlziegel Krieg Benz Eßle Huber Damminger * Günderoth Pennig Lehmann Sifflings Weidinger [Walz] Kuhn Kiefer Molenda Siegel Model Groh SV Waldhof: Breslau baut ſein Stadion aus Mit großer Tatkraft geht Breslau an den Ausbau des Hermann⸗Göring⸗Sportfelds, damit dieſes ſchön ge⸗ legene und für Großveranſtaltungen beſonders geeignete Gelände noch im Frühjahr fertig iſt. Möglichſt ſoll ſchon die Feier des 1. Mai dort ſtottfinden können und der Um⸗ bau am 1. Juni beendet ſein. Schleſien würde dann eine der ſchönſten und zweckmäßigſten Sportſtätten Deutſch⸗ lands beſitzen. In der Schleſier⸗Kampſbahn, die den Mit⸗ telpunkt des großen Sportgeländes darſtellt, wird die Zahl der Sitzplätze auf 20 000 vermehrt, und da 40 000 Sbeſhplätze zur Verfügung ſtehen, können mithin 60 000 Zuſchauer bequem untergebracht werden. Außerdem wird der bisher ſtörend empfundene Zwiſchenroum zwiſchen der Aſchenbahn und den Zuſchauerrängen beſeitigt, ſo daß die Beſucher jetzt näher an die Ereigniſſe herangerückt wer⸗ den. Bei Fußballſpielen wird ſich das beſonders günſtig guswirken. Natürlich möchten die Breslauer dann, wenn die Umbauten vollendet ſind, auch gern einmal ein Groß⸗ ereignis guf ihrer ſchönen Kampfbahn haben, am lieb⸗ ſten ein Fußball⸗Länderſpiel. Ob ſich dieſer Wunſch noch 1987 verwirklichen läßt, bann jetzt noch nicht geſagt werden, Eishockey um den Nordweſt⸗ Europa-Pokal Der Düſſeldorfer Eishockeymannſchaft war im Rückſpiel um den Nordweſteuropa⸗Pokal gegen Nord ſtern⸗Brüſ⸗ ſel in der belgiſchen Hauptſtadt kein Erfolg beſchieden. Nordſtern ſiegte knapp u. glücklich mit:1(:0,:1,:), Die Düſſeldorfer hinterließen einen vorzüglichen Eindruck und ſcheiterten trotz zahlreicher Gelegenheiten lediglich an dem überragenden Können des belgiſchen Torwarts. Die Erfolge für Brüſſe! erzielten Blum und Laekens, während Orbanowſki für Düſſeldorf den Ehrentreffer erzielte. 3. Gaumeiſterſchaft im Gerät⸗ turnen Die badiſchen Gaumeiſterſchaften im Gerätturnen ſind endgültig auf den 16. und 17. Januar feſtgelegt und werden in Offenburg zur Durchführung kommen. Die Kämpfe ſind offen für Turner, Altersturner und Turnerinnen. Als Altersturner gelten alle die, die vor dem 16. Januar 1904 iſt gleichzeitig das Prüfungsturnen für die Gauriege der Turner verbun⸗ den. Nur Turner, die an den Gaumeiſterſchaften teilgenom⸗ men haben, können in die Gauriege aufgenommen und zu den entſprechenden Schulungslehrgängen für das Gerät⸗ turnen zugelaſſen werden. Der Wettkampf der Turner beſteht aus einem Neun⸗ kampf: Reck⸗Pflicht⸗ und Kürübung, Barren⸗Pflicht⸗ und Kürübung, Pferd⸗Pflicht⸗ und Kürübung ſowie einem Pferd⸗ Kürſprung, einer Kür⸗Freiübung und einer Kürübung an den ruhig hängenden Ringen. Die Alter sturner be⸗ ſtreiten einen Siebenkampf und auch für die Tur⸗ nerinnen iſt ein Siebenkampf vorgeſehen. Die 10 beſten Turner gelten als Anwärter für die Deutſchen Meiſterſchaften in Stuttgart. Sie werden im März noch⸗ mals zur endgültigen Feſtſtellung der vier Vertreter des Gaues Baden zu einem Ausſcheidungskampfe zuſammen⸗ gezogen. Den Meiſterſchaftskämpfen iſt dieſes Jahr ein Prüfungsturnen des turneriſchen Nachwuchſes in Form eines Fünfkampfes angeſchloſſen, zu dem jeder Kreis drei Jugendturner zu entſenden hat. Tennis- Städtekampf Amſterdam⸗ Hamburg Der erſte Tag des Tennis⸗Städtebampfes Amſterdam Hamburg, zu dem urſprünglich auch Kopenhagen eingela⸗ den war, aber infolge Erkrankung einiger Spieler ab⸗ ſagen mußte, brachte eine überlegene 61:3⸗Führung der Holländer. Von den Herren⸗Einzelſpielen gewannen beide Parteien je zwei, die Spiele im Frauen⸗Einzel und im Gemiſchten Doppel fielen dagegen ſämtlich an Hollond. Bemerkenswert war der Sieg von Dr. Deſſart⸗Hamburg über den Holländer van Swol mit:8,:6 10:8. Warum ſo vielerlei Schimeiſter⸗ ſchaften? Warum werden auch im kommenden Winter wieder ſo vielerlei deutſche Schimeiſterſchaften ausgetragen? Schließ⸗ lich kann doch— und das iſt auch die Auffaſſung der Reichs⸗ ſportführung— nur einer Deutſcher Meiſter im Schilauf werden. Nun aber hören wir von Deutſchen Schimeiſter⸗ ſchaften des DR, alſo des Reichsfachamts Schilauf, von Heeres⸗Schimeiſterſchaften, von Schimeiſterſchaften der Po⸗ lizei, von Reichsſchiwettkämpfen der HJ, Reichsſchiwett⸗ kämpfen der Gliederungen der NSDAp, von Deutſchen Hochſchul⸗Meiſterſchaften im Schilauf. Möglicherweiſe ſtar⸗ tet dieſer oder jener Läufer bei mehreren ſolchen deutſchen Meiſterſchaften, wird alſo auf demſelben Gebiet mehrmaliger deutſcher Schtlaufmeiſter. Auf den erſten Blick mag es ſo ſcheinen, als ob da etwas nicht in Oroͤnung ſei; die Löſung des Rätſels liegt aber nahe. Es gibt deshalb mehrere Schi⸗ meiſterſchaften, weil von den jeweils angeführten Veran⸗ ſtaltern ganz verſchiedene Anforderungen an die Läufer ge⸗ ſtellt werden, die ſich aus den grundlegenden Zielen und Aufgaben der betreffenden Organiſationen ergeben. Es wer⸗ den auf dieſe Weiſe weite Kreiſe für den ſportlichen Schi⸗ lauf gewonnen und ſo geſehen läßt ſich gegen die Vielzahl an Meiſterſchaften nichts einwenden. Im übrigen iſt es aber ſo, daß es eine Deutſche Schimeiſterſchaft nur einmal gibt, und das iſt eben die Meiſterſchaft des Fachamts Schi⸗ 21 0 Ds, die in der nordiſchen Kombination vergeben wird. Kein Jwangsbezug von Zeitſchriſten Da es immer noch vorkommt, daß Vereinen und Mit⸗ gliedern des DR, zum Teil unter Anwendung von Druck, der Kauf von Büchern, Broſchüren, Kalendern, Poſtkarten uſw. nahegelegt wird, der Reichsſport⸗ führer erklärt, ein ſolcher Zwengsbezug ſei ihm weder angeordnet worden noch werde er gutgeheißen. Ueber die verfügten Maßnahmen des Pflichtbezuges amt⸗ 1 85 5 ban e%%% naus, könne ein Zwang zum Bezug von ib N und dergleichen nicht in Frage kommen.. von einer Elf, VfB Leipzig mußte Wormatia Worms aus⸗ ſchalten Der ſchwerſte Gegner für den VfB Leipzig war zweifel⸗ los Wormatia Worms. Die Fath⸗Mannſchaft hatte vorher den Vfe Benrath, der den vorjährigen Pokalmeiſter, den 1. FC Nürnberg, geſchlagen hatte, ausgeſchaltet und durchaus günſtige Ausſichten nach einem Sieg über den Bſch Leipzig ins Endſpiel vorzuſtoßen. Aber es kam anders. Nachdem VfB Leipzig die Spielvereinigung Jena:0, Vor⸗ wärts Raſenſport Gleiwitz nach einem erſten Unentſchieden :2 in der Wiederholung ſchließlich:0 geſchlagen, gegen den Berliner SV 92:1 und den Vhs Peine 412 geſiegt hatte, gelang auch der große Wurf gegen den Meiſter des Gaues Südweſt. Wormatia Worms wurde von dem Altmeiſter hoch :1 geſchlagen. Durch dieſe Leiſtung hat ſich der VfB Leipzig als durchaus ernſthafter Gegner der bekannten Elf von Schalke 04 erwieſen. 61jähriger Sieger im Kugelſtoßen Bei einem in Delhi veranſtalteten Sportfeſt ehemaliger Angehöriger der Eingeborenen⸗Regimenter, zu dem alte Soldaten aus allen Teilen Indiens herbei⸗ ſiegte der langbärtige Veteran Hema waren, amadar Md. Yſuf im Kugelſtoßen.(Weltbild,.) Fc Schweinfurt, der große Widerſacher von Schalke 04 3 f Nachdem Schalke 04 den VfB Ruhrort mit:2, Röhking⸗ hauſen mit:0, den VfB Stuttgart mit:0 und 670 und ſchließlich Werder⸗Bremen mit:2 ausgeſchaltet hatte, ſtaud der Meiſter gegen die Mannſchaft des FC Schweinfurt vor die im letzten Jahr durch großartige Leiſtungen wiederholt von ſich reden gemacht hat. Was in dieſer bayeri⸗ ſchen Mannſchaft ſteckt, bewies ſie ſehr deutlich auch gegen den Meiſter Schalke 04, der ſeine ganze Kraft zuſammen⸗ nehmen mußte, um ſchließlich mit:2 ſehr knapp erfolgreich zu bleiben. Die Leiſtungsausleſe hat alſo beiden Mann⸗ ſchaften keineswegs die Teilnahme am Endſpiel leicht ge⸗ macht und einem der beiden Gegner ein Glückslos zu⸗ geſchanzt. Schalke 04 und der VfB Leipzig mußten gegen anerkannt große Gegner erſt unter Beweis ſtellen, daß ſie der Teilnahme am Schlußkampf im Olympia⸗Stadion nach Leiſtung und Einſatz würdig ſind. Eintrittskarte zum Pokal⸗Endſpiel als Weihnachtsgeſchenk Es iſt der Wunſch aller am Enoͤſpiel beteiligten Stellen, daß der Kampf Schalke 04 gegen den VfB Leipzig möglichſt in der ausverkauften Deutſchen Kampfbahn ſtattfinden möge, und ſo das Endſpiel um den Tſchammer⸗Pokal in einem Zuſchauer⸗Rahmen ſtattfindet, der ſeinem ſportlichen Wert entſpricht. Nicht zuletzt ſind aus dieſem Grunde die Eintrittspreiſe ſo niedrig wie bisher noch niemals gehalten worden, um einen Volkstag des deutſchen Fußballſportes zu ermöglichen. Kann es ein willkommeneres Weihnachts⸗ geſchenk für einen Sportfreund geben, als eine Eintritts⸗ karte zum Endſpiel des Tſchammer⸗Pokals? Für einen ge⸗ ringen Preis wird eine große Freude vermittelt. Daran ſollten Eltern, Vereinsführer und Vereinsmitglieder den⸗ ken, wenn ſie ihren Kindern, Mitgliedern oder Kameraden eine große Weihnachtsfreude bereiten wollen. Mehr Turn- und Sportpflege in den Gemeinden Alle Gemeinden werden ſich künftig weit mehr als bisher für die Pflege von Leibesübungen einſetzen müſſen. Von dieſem Grundſatz ausgehend entwickelt der Direktor des Stadtamts für Leibesübungen in der Hauptſtadt der Bewe⸗ gung, Luoͤwig Behr, in der„NS⸗Gemeinde“ die Pflichten der deutſchen Kommunen auf dieſem Gebiet. Dieſe Pflich⸗ ten erſtrecken ſich auf die Beſchaffung und Ausgeſtaltung von Uebungsſtätten für die körperliche Ertüchtigung, auf eine erweiterte Pflege der Leibesübungen an den Schulen, auf Beſchaffung der notwendigen Geräte, auf Bereitſtellung von Mitteln für die Olympiſchen Spiele 1940 und auf tat⸗ kräftige Förderung der Vereine des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Zur Erfüllung dieſer Verpflichtungen ſeien viel mehr Geldmittel notwendig als bisher in den meiſten Fällen dafür auf⸗ gewandt wurden. Es müſſe hier großzügig vorgegangen werden, wobei ſelbſtverſtändlich für das Ausmaß des Auf⸗ wandes die Größe der Gemeinde entſcheidend iſt. Die Er⸗ richtung von Sportplätzen müſſe im Rahmen eines Uebungs⸗ ſtätten⸗Programms erfolgen. Insbeſondere dürfte zukünf⸗ tig kein Schulhaus⸗Neubau mehr entſtehen, ohne daß ihm ein Sportplatz angeſchloſſen ſei, Neue Leitung bei den Leichtathleten des TV 46 Die Leichtathletikabteilung des TV 1846 Mannheim, die nach Weggong des Sportlehrers Nebh keinen Uebungsleiter hatte, wird jetzt von Univerſitätsſportlehrer Dr. Otto Neum nn geleitet. Dr. Neumann iſt einer der bekannteſten deutſchen Leichtathleten, der die Gewähr dafür bietet, daß die Leichtathleten des TB 184 bold ihre frithere Form wieder erreichen werden. Erst recht an fesfſagen BA ch- Sz 700 9 25 P febſ 20 ff 587 eee Aus Baden Der Branodſtiftungsverſuch am Genfer Gerichtsgebäude Die Täterin in Freiburg i. Br. verhaftet. * Freiburg i. Br., 19. Dezember. Am 14. Dezember wurde in Genf am Gerichtsgebäude ein Brandſtiftungsverſuch verübt. Eine Frau, die vor Jahresfriſt vom Strafgericht Genf zu zwei Mona⸗ ten Gefängnis und 14jähriger Laudesverweiſung verurteilt worden war, beſtrich die beiden Türen des Gerichtsgebäudes mit Oel und zündete ſie au. Im Laufe dieſer Woche konnte nun die Frau, die nach ihrer Ausweiſung aus dem Kanton Geuf in Baſel lebte, in Freiburg i. Br. verhaftet werden. Die Grippe geht um Die Volksſchule Eberbach geſchloſſen * Eberbach, 18. Dez. Die Gräippeepidemie, die zur Zeit in unſerer Stadt und beſonders auch unter den Schülern der Volksſchule ſehr ſtark ver⸗ breitet iſt, gab der Schulleitung Veranlaſſung, die Schule ab heute zu ſchließen. Eine vorbildliche Tat Arbeitsdienſt Durlach beſchert 300 bedürftige Kinder * Durlach, 17. Dez. Die Arbeitsdienſtgruppe 275 mit ihrem Sitz in Durlach führte heute nachmittag für 300 bedürftige Kinder der Stadt eine Weih⸗ machtsfeier durch. Betreut von 300 Arbeits⸗ dienſtmännern, die ihre Schutzbefohlenen in der Woh⸗ mung abholten, entwickelte ſich bei Kakao und Kuchen, letzterer in rieſigen Mengen, bei den Weiſen der be⸗ kannten Gaukapelle und einem Schattenſpieltheater ein Betrieb, der in den Herzen der Kleinen hellſte Freude auslöſte, die noch geſteigert wurde, als jedes Kind noch ein kleines Geſchenk an Wollſachen und ſelbſtgebaſtelten Spielſachen erhielt. Dieſe haben die Arbeitsmänner in ihrer Freizeit eigenhändig ange⸗ fertigt. Dafür iſt den Arbeitsdienſtmännern, an ihrer Spitze Arbeitsführer Weidemeier, herzlich zu danken, zumal an den einzelnen Orten, an denen die Arbeitsdienſtlager untergebracht ſind, weitere Weih⸗ nachtsfeiern dieſer Art ſtattfinden. Der Reichsb swettkampf iſt das Bokennt⸗ nis der ſchaffenden Jugend Deutſchlands zum ſozigliſtiſchen Leiſtungsprinzip der jungen Nation. Friedhelm Kemper ee 40 jähriges Jienſtjubiläum in Pforzheim D * Pforzheim, 18. Dezember. Am heutigen Frei⸗ tag beendete Reichsbank direktor Walz ſein 40. Dienſtjahr im Dienſte der Reichsbank. Im Auftrage des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht hat der Reichs bankjuſtitiar, Amtsgerichtsdirektor Krauß bei einer vou den Beamten und Angeſtellten der Reichsbank veranſtalteten Feier dem Jubilar ein perſönliches Glückwunſchſchreiben des Führers und Reichskanzlers übermittelt, in dem der Dank für die in ſo langer Zeit erfolgreich geleiſteten Dienſte gausgeſprochen wurde. In einem weiteren Hand⸗ schreiben des Reichsbankdirektoriums hat auch Prä⸗ ſtdent Dr. Schacht ſelbſt ſeine und des Reichsbank⸗ direktoriums aufrichtigen Glückwünſche ausge⸗ sprochen. Sege flugſchulung in den Weihnachtsferien Um die freien Tage zwiſchen Weihnachten und Neujahr gründlich ausnützen zu können, veranſtaltet die Fliegerortsgruppe Heidelberg zuſammen mit ihren Stützpunkten Heidelberg, Wies loch, Neckar⸗ gemünd und Eberbach vom 25. Dezember bis J. Januar ein Segelfliegerlager. Auch wer bloß für drei Tage abkommen kann, hat die Möglichkeit, ſich an dem Lager zu beteiligen. Es wurde ein Gelände gewählt, das ſich bei allen Windverhältniſſen für die Segelflugſchulung eignet. Es iſt dies bei Schalloden⸗ ach in der Rheinpfalz, etwa 20 Kilometer nördlich von Kaiſerslautern. Da man hofft, daß das Feſt guch Schnee bringt, werden ſelbſtverſtändlich auch „Brettlu“ mitgenommen, da man es auch mit einem vorzüglichen Schi⸗Gelände zu tun hat. Die Leitung des Ferienlagers liegt in Händen des Segelflugleh⸗ rers Ernſt Lohrum Neckargemünd. * Wiesloch, 18. Dez. Kreisleiter Seille r⸗Heidel⸗ berg ſprach hier zum erſtenmal in einer Mitglieder⸗ Vepſammlung der Partei nach der Zuſammen⸗ Legung des Kreiſes Wiesloch mit Hei⸗ elberg. Er benutzte dieſe Gelegenheit, um ſeine Mitarbeiter aus dem neuen Arbeitsgebiet kennen zu lernen und ſprach über die Zukunftsaufgabe der Parteimitglieder. Die Verſammlung wurde von dem ſtellvertretenden Ortsgruppenleiter Pg. E. Bi um geleitet. A- Lützelſachſen, 18. Dez. Der älteſte Einwohner Unſerer Gemeinde, Landwirt Jakob Wolf 1, feierte feinen 89. Geburtstag. Der Jubilar iſt ein Bauers⸗ mann aus altem Schrot und Korn. Für friedliche Verſtäm digung. Der Bund zur Pflege perſönlicher Freundſchaften mit Ausländern e. V.(BPA) nimmt ſeine Arbeit im Intereſſe einer friedlichen Verſtändigung Über die Grenzen auch im Gau Baden mit Tat⸗ kraft auf. Zum geſchäftsführenden Direktor des Landesverbandes Baden wurde Dr. Fritz Bran, der Hauptſchriftleiter der„Deutſch⸗Franzöſiſchen Mo⸗ matshefte“ und der„Deutſch⸗Engliſchen Hefte“ beſtellt. Die Landesgeſchäftsſtelle befindet ſich in Karlsruhe, Südliche Hildapromenade 4. 7 2 2 2 3 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die Offenhaltung der Hworzwaldſtra a 77 Mean en im Winter Neue Schneepflüge werden im Nordſchwarzwald eingeſetzt Ol. Karlsruhe, 19. Dezember. Für den kommenden Winter ſtehen in der Be⸗ wältigung des Schneeräumeweſens auf den hochlie⸗ genden Gebirgsſtraßen im Schwarzwald grund⸗ legende Neuerungen bevor, die eine ſyſtema⸗ tiſche Neuordnung auf dieſem Gebiet darſtellen. Es iſt dabei bemerkenswert, daß zwiſchen badiſchen und württembergiſchen Behörden und Gemeinden eine völlige Uebereinſtimmung herrſcht und gemeinſam gearbeitet wird. Man iſt ſich der Bedeutung des winterlichen Gebirgsverkehrs auch ohne den Auf⸗ ſchwung des Schiſportes voll bewußt und will hier einem Verkehrszweig dienen und die Wege ebnen, d. h. ausräumen, der noch weiterer Entwicklung zu⸗ gänglich ſein wird. nur zwei der eine die Auf⸗ Bisher gab es im ganzen Schwarzwald Schneepflüge, beide auf badiſchem Gebiet, im Norden im Bühlerhöhengebiet, wo er fahrt von Bühl bis Sand und ab dort die Schwarz⸗ waldhochſtraße bis Unterſtmatt ſäuberte, wenn es ging, auch weiter bis Mummelſee. Im Süden war ein Aggregat auf der Feldbergſtraße eingeſetzt, in erſter Linie für die Zufahrt von Station Bärental zum Feldberg, danach auch im Weſten für die Ver⸗ bindung mit dem Wieſetal und Todtnau in Richtung Baſel. Hier tritt nun dadurch eine ßerer Tragweite ein, daß badiſche und württembergiſche Waſſer⸗ und Straßenbauämter ſich nicht nur zur Beſchaf⸗ fung von eigenen Schneepflügen eutſchloſſen haben, ſondern auch ſtreckenweit die Bahnung auf Koſten des Staates durchführen, und zwar gerade in den ſchwierigen Hochlagenſtra⸗ ßenſtrecken und Zufahrten. Das Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbauamt in Achern(Baden) beſchafft einen Schnee⸗ pflug, das Waſſer⸗ und Straßenbauamt Oberndorf am Neckar einen zweiten. Dazu tritt als dritter einer vom Kreisverband Freudenſtadt, ſo daß mit dieſen drei neuen Schneepflügen dann Aenderung von grö⸗ Vorſicht vor einem Schwinoͤler! Angeblicher Lehrer als Darlehensbetrüger In letzter Zeit iſt in verſchiedenen badiſchen Städten ein angeblicher Lehrer als Betrüger aufgetreten. Er gab ſich als Haller, Bauer, Back, Sauter aus Worms, Ludwigshafen a. Rh., Doſſen⸗ heim aus. Er gibt in Geſchäften an, daß er verſetzt worden ſei und macht größere Einkäufe. Später er⸗ ſcheint er wieder und ſchwindelt vor, daß er noch in anderen Geſchäften verſchiedenes kaufen wolle Da ihm aber ſein Geld nicht ausreiche, wolle ihm der Be⸗ trag hierzu ausgehändigt werden. Das geliehene Geld wolle er mit der anderen Rechnung begleichen. Da ſein Auftreten ſicher iſt und er ſogar die Transport⸗ autos beſtellt, wird ihm Glauben geſchenkt und das Darlehen gegeben. Seine Beſchreibung iſt: 1,66 Meter groß, ſchlank, dunkelblond, große Naſe, blaue Augen, dünne Lippen, lückenhafte Zähne, rechts am Kinn iſt eine Narbe, er trägt ſchwarzgrauen Mantel, grauen Hut, braune Halbſchuhe, führt ein Herrenballonrad mit verchromten Felgen und Streifen mit ſich. Nicht ſelten übernachtet er in den Notarreſten der Gemein⸗ den, mit der Vorſpiegelung, daß ihm auf ſeiner Ur⸗ laubsreiſe das Geld ausging. Bei Auftreten wolle ſeine Feſtnahme veranlaßt werden. Das Anheil lauert Einjähriges Kind im Waſchgefäß ertrunken * Oggersheim, 19. Dez. Zwei Kinder einer in der Schnabelbrunnengaſſe wohnenden Familie waren von der Mutter kurze Zeit unbeaufſichtigt gelaſſen worden. Das eine Kind entfernte offenbar von einem abgedeckten Waſchgefäß den Deckel und das einjährige Mädchen fiel in das Gefäß hinein und ertrank. Die alsbald angeſtellten Wiederbelebungs⸗ verſuche waren ohne Erfolg. 8 Die Bahnſchranke zu ſpät geſchloſſen * Lingenfeld, 19. Dez. Wie zu dem ſchweren Un⸗ glück, das ſich am Bahnübergang vor dem Ortsein⸗ gang mach Germersheim ereignete, ergänzend zu melden iſt, handelt es ſich bei dem tödlich verunglück⸗ ten Lenkep des von einer Lokomotive erſaßten Lie⸗ ferwagens um den 48 Jahren alten Joſeph Wende⸗ lin Wünſtel aus Hatzenbühl. Der Schranken⸗ wärter, der nach Augenzeugenberichten die Schranke erſt geſchloſſen hat, als ſich der Lieferwagen bereits auf dem Bahngleiſe befand, wurde verhaftet. * Landau, 17. Dez. Auf der Straße nach Rohr⸗ bach wurde am Mittwochabend der Samenhändler Albrecht Haag aus Rohrbach von ſeinem mit dem Motorrad daherkommenden Berufskollegen Wer⸗ ner Baumann von rückwärts angefahren, auf die regennaſſe Straße geſchleudert und lebens⸗ gefährlich verletzt. Baumann ſorgte für die Ver⸗ bringung Haags ins Landauer Krankenhaus. Am Aufkommen des Verunglückten, der Vater von drei Kindern iſt, wird gezweifelt. Der Unfall dürfte auf die Regenglätte zurückzuführen ſein. L Neckarbiſchofsheim, 18. Dez. Die Kriegerkame⸗ vadſchaft führte dieſer Tage mit beſtem Erfolg eine Sammlung von Altmaterialien durch, wurden doch etwa 90 Zentner abgeliefert. allein im Nordſchwarz wald mit dem Aggre⸗ gat von Bühlerhöhe— Hornisgrindegebiet vier Schneepflüge eingeſetzt werden können. Die Avbeiten der Schneeräumung hat man ſyſte⸗ matiſch eingeteilt und kommt dadurch zu ſinngemäßem Zuſammenarbeiten. Die ſtaatlichen Stellen ſind nach den heutigen Beſtimmungen an ſich noch nicht zu ſolchen Arbeiten verpflichtet, gehen aber in dieſer Frage, ſchon um techniſche und rechtliche Erfahrungen zu ſammeln, bahnbrechend und geſchloſſen vor. Achern übernimmt die beiden Auffahrten im weſt⸗ lichen Kniebismaſſiv(auf 970 Meter) und zwar die Straßen von Oppenau nach Kniebis Zuflucht und von Bad Griesbach nach Kniebis—Alexanderſchanze, beßdes auf eigene Koſten; ferner das Hochplateauſtück Zuflucht Alexanderſchanze auf Koſten der eigentlich verpflichteten Gemeinde Baiersbronn, um dort ein Verbindungsſtück zu ſchaffen. Oberndorf räumt die Kniebisſtraße von Alexanderſchanze nach Kniebis —Lamm und bis Freudenſtadt auf eigene Koſten, an⸗ ſchließend in Richtung Stuttgart die Straße Freuden⸗ ſtadt—Pfalzgrafenweiler, ſoſern der Schneepflug von der Kniebisſtraße weggenommen werden kann. Geht das nicht, ſo tritt als dritter der Kreisverband zwi⸗ ſchen Freudenſtadt und falzgrafenweiler ein, der im übrigen die Straße Freudenſtadt-Beſenfeld ſäubert. Gebahnt wird ſerner die Straße Baiersbronn Ruheſtein, in den drei letzten Fällen auf Koſten der Anliegergemeinden. Im Süden bleibt es bei der ſeitherigen Regelung, die ſich indes weiter weſtwärts auf die Straße nach Todtnau ausdehnen wird, zumal im oberen Teil die⸗ ſer Straße das Schiſtadion Feldberg berührt wird. Im Mittelſchwarzwald, Bereich Schönwald, bleibt es bei der bisherigen Bahnung, die ausreicht, nachdem die Straße gut ausgebaut iſt. Im Nordſchwarzwald, Hornisgrinde wird ſich ebenfalls der bisher er⸗ reichte Stand halten, mit dem man gute Erfahrungen gemacht hat. Die erwähnte Neuregelung und der Ausbau gewährleiſten einen ungemein wertvollen Auffahrts⸗ und Durchgangsverkehr im Winter. Nachbargeblele Ein politiſcher Eigenbrötler * Stuttgart, 18. Dez. Der in dürftigen Verhält⸗ niſſen lebende 54 Jahre alte Dr. Karl Becker aus Mannheim, ein, Wirtſchaftstheoretiker, der unter dem Decknamen„Strecker v. Rautenſtrauch“ ſchrift⸗ ſtelleriſchen Verdienſt ſucht, kam am Abend des 28. Oktober völlig abgebrannt in eine Stuttgarter Groß⸗ gaſtſtätte, wo die Gäſte ſoeben die große Rede von Göring zum Vierjahresplan am Lautſprecher ab⸗ hörten. Hungrig und mißgelaunt beſtellte er ſich ein Glas Bier, nachdem er unmittelbar zuvor erklärt hatte, daß man bei dem„Geſchrei“ im Lautſprecher doch keine Beſtellung machen könne. Dann vertiefte er ſich oſtentativ in einige Zeitungen. Als die Gäſte ſich zum Schluß erhoben und die Lieder der Nation mitſangen, blieb Dr. Becker provozierend ſitzen und ließ ſich auch nicht durch die mehrmalige Auf⸗ forderung, ſich zu erheben und zu ſeinem Vater⸗ lande zu bekennen, zu einer Aenderung ſeines är⸗ gerniserregenden und die öffentliche Ordnung ſtö⸗ venden Benehmens bewegen. Polizeilich wegen gro⸗ ben Unfugs zu 2 Wochen Haft verurteilt, beantragte Dr. Becker gerichtliche Entſcheidung. Dein Schnell⸗ richter gegenüber vertrat er die Theorie, eine Rund⸗ funkrede in einer Wirtſchaft ſei keine Feier, und deshalb hätten die Lieder der Nation überhaupt nicht geſungen werden dürfen. Er laſſe ſich von nie⸗ mandem ſeinen Willen aufzwingen, und wenn der Liebe Gott ſelber ſpräche. Der Schnellrichter verur⸗ teilte den Angeklagten, dem Antrage des Staats⸗ anwalts entſprechend, zu der geſetzlichen Höchſtſtrafe von 6 Wochen Haft und überwies ihn außerdem zur Prüfung der Schutzhaftfrage der Geheimen Staatspolizei. DI Viernheim, 16. Dezember. In der Kreis⸗ kaninchenſchau des Kreiſes Heppenheim, die ihre Kreisausſtellung bei gutem Beſuche in Viern⸗ heim abgehalten hat, war ein großer Erfolg der Züchter zu verzeichnen. Es wurden etwa 230 Tiere ausgeſtellt, darunter belgiſche und weiße Rieſen, deuiſche Rieſenſchecke, deutſche Widder, Japaner, Alaska, Thüringer, Angora uſw. Als Preisrichter amtierten Buchert⸗Ludwigshafen und Baumann⸗ Heidelberg. Das Prämiierungsergebnis war folgen⸗ des: Es kamen 17 erſte Preiſe nach Viernheim, zwei nach Birkenau, vier nach Heppenheim, je einer nach Rimbach und Löhrbach. Gbenſo wurden 40 zweite und 71 dritte Preiſe verteilt. Wertvolle Zuwendun⸗ gen wurden der Schau zuteil durch die Unterſtützung der Gemeinde, den Zuchtkreis und R Doi ſowie durch die Landesbauernſchaft Heſſen⸗Naſſau. * Kirn, 17. Dez. Die Durchgangsſtraße Bad Kreuznach— Idar— Oberſtein— Saarbrücken führt in Martinſtein bei Kirn mitten durch den Ort,. Die Straße iſt ſtellenweiſe ſo eng, daß kaum ein grö⸗ ßerer Wagen durchkommen kann, geſchweige ein Ueberholen möglich iſt. Dieſer gefürchtete Engpaß legt und damit einem ſeit langen Jahren immer un⸗ ſoll nunmehr verſchwinden. Die Straße wird ver⸗ haltbarer werdenden Mißſtand abgeholfen. * Hornberg, 18. Dezember. Der ſeit vergangener Woche wegen Geſteinsabſturz unterbrochene Zug⸗ verkehr auf der Schwarzwaldbahn wurde am Mitt⸗ woch wieder aufgenommen. 13 Samstag, 19. Dez./ Sonntag, 20 Aus der Pfalz Auf der Bauſtelle tödlich verunglückt * Speyer, 19. Dez. Am Freitagabend ereignete ſich auf einer Bauſtelle bei Dudenhofen ein ſchwerer Betriebsunfall, dem ein Menſchen⸗ leben zum Opfer fiel. Der nach längerer Arbeits⸗ loſigkeit ſeit kurzem erſt dort beſchäftigte 22 Jahre alte Arbeiter Auguſt Wolf aus Speyer gertet unter einen Bagger, wobei ihm der Bruſtkorb eingedrückt wurde. Der Verletzte ſtarb kurz darauf. Er war verheiratet und Vater eines Kindes. Ahſchiedsfeier mit Meſſerftecherei * Speyer, 19. Dez. Im Oktober feierten hier zwei Freunde mit viel Wein und in ſehr gehobener Stimmung Abſchied. Die Braut des einen feierte fröhlich mit. Nach einigen Litern Wein regte ſich bei den Freunden offenbar eine unbezähmbare Kampfesluſt, die ſich dahin auswirkte, daß der eine dem anderen ohne vorausgegangenen Streit oder Wortwechſel Stiche in die linke Bruſtſeite, in den Oberſchenkel und ins Geſäß beibrachte. Der Meſſer⸗ held, der 1903 geborene ledige Albert Spies, der bereits 5 Jahre in der Fremdenlegion zugebracht hatte, wurde am anderen Tag verhaftet. Am Donnerstag hatte er ſich nun vor dem Einzelrichter des Amtsgerichts Speyer wegen gefährlicher Kör⸗ perverletzung zu verantworten. Das Urteil lautete, dem Antrage des Anklagevertreters entſprechend, auf 6 Monate Gefängnis. Haftfortdauer wurde Achten Sie auf eine gute Verdauung! Wenn Ihr Magen— eines der wichtigſten Organe— nicht richtig verdaut, ſo entziehen Sie ſich dadurch der notwendigen Nährſtoffe, die Sie zum Erhalt Ihrer Geſund⸗ heit ſo dringend benötigen. Auch ein kräftiger, gut ent⸗ wickelter Körper kann auf die Dauer einer Verdauungs⸗ ſtörung nicht ſtandhalten. Schützen Sie daher Ihren Magen gegen einen Ueberfluß an Säure, der oft die Haupturſache der Verdauungsſtörungen, Magenreizungen und Verdauungsſchwächen iſt, und nehmen Sie nach jeder Mahlzeit 2 bis 3 Tabletten oder 7 Teelöffel voll Biſerirte Magneſia ein. Ihre Verdauung wird dadurch geregelt und in wenigen Minuten werden Sie von krampfartigen Beſchwerden, Schneiden, dem Gefühl der Fülle, Schläfrig⸗ keit nach den Mahlzeiten und allen anderen e beſchwerden, die ſo niederdrückend wirken, befteit ein, Auch der empfindlichſte Magen verträgt Biſerirte Magnesh die in Tabletten⸗ und Pulverform in allen Apotheken fit D.39 und in Packungen, welche faſt die 2 fache Menge enthalten, für 7.69 erhältlich iſt. V394 Dez. 1936 Es ging um eine Vaterſchaft Zuchthaus wegen Meineids * Frankenthal, 18. Dez. Der ledige 26 Jahre alte Erwin Schenk und die ledige 2 jährige Frie⸗ derike Wen del, beide aus Frankenthal, hatten ſich am Donnerstag wegen Meineids bzw. wegen Anſtif⸗ tung dazu vor dem Schwurgericht zu verantworten. Im Verlaufe eines Prozeſſes, den die Wendel wegen der Vaterſchaft ihres am 31. März geborenen unehelichen Kindes führte, hatte der Angeklagte Schenk jegliche Beziehung zu der Kindsmutter ge⸗ leugnet und dieſe Behauptung auch beſchworen. Tat⸗ ſächlich war ihr im Juli 1935 aber nahegetreten. Die gegen einen gewiſſen H. K. gerichtere Vater⸗ ſchaftsklage war abgewieſen worden. Die Wendel ſchrieb nun Schenk, daß er für das Kind ſorgen möge. Er gab hierauf keine Antwort, worauf die Wendel bei der Polizei Meineidsanzeige erſtattete, In der geſtrigen Verhandlung gab Schenk den Sach⸗ verhalt nach der Anklage zu, während die Wendel entſchieden beſtritt, ihn zum Meineid angeſtiftet zu haben; er habe ſich vielmehr erboten, die Sache tot⸗ zuſchweigen. Die eingehende Beweisaufnahme konnte beiden Angeklagten ihre Schuld in vollem Umfang nachweiſen. Es wurden demgemäß verur⸗ teilt: Schenk wegen Meineids zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, Wendel wegen Anſtiftung zum Meineid zu 2 Jahren Zuchthaus. Beiden Angeklagten wur⸗ den die Ehrenrechte auf drei Jahre aberkannt und dauernde Eidesunfähigkeit ausgeſprochen. * Frankenthal, 18. Dez. Am letzten Tag der 6. ordentlichen Tagung des Schwurgerichts Frankenthal ſtand die 25jährige Ehefrau Martha Hertel, geb. Renzhammer, aus Ludwigshafen vor den Geſchwore⸗ nen, die ſich wegen gewerbsmäßiger Abtreibung zu verantworten hatte. Die Angeklagte, die ſich ſeit 15. Oktober in Unterſuchungshaft befindet, übte ihr ſchändliches Gewerbe vier Jahre lang, von 1932 bis 1935, in Ludwigshafen und Oggersheim aus und nahm Abtreibungs handlungen an ſich ſelbſt ſowie an ſieben weiteren Frauen vor. Sie nahm dafür Beträge nach beſtimmten Sätzen, die teilweiſe die Höhe von 30 Mark erreichten. Das Schwurgericht kannte für dieſen gemeinen Schädling an der Volksgeſundheit keine Milde und ſprach eine Geſamtzuchthausſtrafe von drei Jahren zwei Mo⸗ naten aus, an der die Unterſuchungshaft mit neun Wochen zur Anrechnung kommt. Außerdem wurden der Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. 5 es. Oggersheim, 17. Dezember. Durch einen Er⸗ laß des Reichsſtatthalters von Bayern wurde nun be⸗ ſtimmt, daß die etwa 1500 Meter nördlich der Stadt⸗ mitte im Melm gelegene neue dorfgroße Werk⸗ ſiedlung künftig den Namen„Notwende“ füh⸗ ren wird. ie behb 5 prak komme ſolche, anlagu mittele Fü tig ke Reichs bit Ne falls 1 min b komme noch ge Gewer maßge geht,. des jet aber l Rechni Steuer Vorau Jahre es alſo nötigen des Fi aus zaß ges no herige! den di mitſſen werbef durch Hand Hebeſa ſcheid e maß wa beginn St He 1 und he Nun a dem S einand getan Sonntag, 20. Dez. 1936 9. Seite“ Nummer 587 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe der anderen Behörde die Rechtsmittelfriſt wahren falls mit ihrer Stellungnahme— das Recht dazu . 705 2 würde, ſonſt würden ſehr wahrſcheinlich oft Rechts⸗ müßte dann noch ihr eingeräumt werden— an das 1 5 g Ex 1 11 mittelfriſten nicht eingehalten werden. Würde z. B. Finanzamt weitergeben. Ob allerdings wegen der N die Gemeinde die Zuſtellungsbehörde ſein, ſo würden vielen Verwaltungsarbeit die Gemeinden für Gewerbeſteuer zur Veranlagung und Heranziehung nach den neuen Gewerbeſteuervorſchriſten Auf dieſen Gebieten taucht mit der Aufteilung der Befugniſſe zwiſchen Finanzamt und Gemeinde⸗ behörden eine Reihe rechtlicher, vor allem aber praktiſcher Fragen auf, deren Klärung nicht nur für das Verhältnis und das Zuſammenarbeiten zwiſchen Gemeinden und Finanzamt, ſondern zum anderen Teil für den Steuerpflichtigen von Wichtig⸗ keit iſt. Gerade er hat noch manche Fragen an die kommenden Durchführungsvorſchriften. vor allem ſolche, die ſich mit der näheren Regelung der Ver⸗ mit dem Veranlagungs⸗ und Heranziehungsbeſcheid war, oder wäre nicht zu erwägen, daß beide Beſcheide mit allen darin enthaltenen Feſtſtellungen äußerlich miteinander verbunden und ſo in einer einzigen Mitteilung an den Steuerpflichtigen ergehen könn⸗ ten? Es iſt dies vor allem weitgehend eine Frage der Veranlagungstechnik, alſo eine Frage der ver⸗ waltungstechniſchen Durchführbarkeit. Man könnte für eine ſolche Vereinheitlichung des Verfahrens⸗ ſehr wahrſcheinlich in einem hohen Hundertſatz auch an ſie die Einſprüche gegen das Finanzamt gerichtet werden. Vielleicht wäre es praktiſch gar nicht einmal 2 C1 ſo abwegig, alle Einſprüche gegen das Finanzamt bei der Gewerbeſteuer durch die Hand der Gemeinde laufen zu laſſen. Erſtens wüßte die Gemeinde dann um dieſe Einſprüche und könnte dieſelben gegebenen⸗ damit einverſtanden ſein würden, bleibt eine andere Frage. Bei einer getrennten Zuſtellung der Beſcheide würde der Steuerpflichtige weniger in Verſuchung kommen, die Rechtsmittel an die falſche Stelle zu richten. Im übrigen ſind dieſe Fragen— wie ver⸗ lautet— Gegenſtand von Ueberlegungen der Durch⸗ führungsvorſchriften. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzle und Apotheken am Sonntag, 20. Dezember den jeweils angerufenen Aerzten Aerzte: Bei Dienstag, 22. Dezember Frohe Morgenſtunde: 9 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9. Nür für Frauen. Allgem. Körperſchule:(Frauen u. Männer): 18.30 bi 20 Uhr Peſtalozziſchule, Eing. Otto⸗Beck⸗Straße. 18.30 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr jeweils Peſtalozziſchule, gang Karl⸗Ludwig⸗Straße. 20 bis 21.30 Uhr Sandhofen⸗ Ein⸗ ickt 8 j ganges gewiß manch ünde führ Der i anlagung und Heranziehung wie auch mit der Rechts⸗ Steuerpflichti 0 111 8 en 9 en. 2 wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt ſchule, Kriegerſtraße. ignete 1 baltung befaßf„ pflichtige würde nur einmal mit der ganzen r d Spiel* d Mäd⸗ mittelgeſtaltung befaſſen. Frage der Gewerbeſteuer beſaßt: leine Steuer hat. 5 0 05 un i 15 däd 1 ei 1 Ste 111 1 R! 55 8 705 7 SD* Nahnzre. Dr Rdn Baer 8 N en): 19.30 bis 21 Uhr Turnhalle Waldhofſchule. 20 bis ſchen⸗ Für den Steuerpflichtigen von Wich⸗ eine einzige Mitteilung mit den beiden Beſchei⸗„ Zahnärzte: Dr. Rudolf Boſſert, P 4, 12, Tel. 21.30 uhr Mädchenberufsſchule Weberſtraße. 21 bis 2230 jen⸗ tigkeit iſt zunächſt die Aenderung des§ 167 der den. Er brauchte ſich dann nicht, wie es bei getrenn⸗ 256 75. Uhr und 1980 bis 21 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, beits⸗ Reichsabgabenoddnung, wonach ten Beſcheide N 3 J e Dentiſten: Friedrich Kiefer, Seckenheimer und 1718.30 Uhr Gymnaſtikſaal, I. 8, 9. Jahre 175 N der Sen 1 85 1. Straße 116. 5 Bewegungschor(Frauen und Männer): 20 bis 21.80 unter bis Ende des Monats Februar außer ſür die e ,,; Apotheken: 5 lot⸗Apotheke, Waldhofſtraße Ubr Gymnaſtikſaal 1. 8, 9. 5 5 drückt Reichsſteuern nun auch die Steuererklärung mung date e ganzen Vorgang ſeiner Veranlagung n F Se be 1. B war für die Gewerbeſteuer abzugeben iſt, und der Heranziehung und kann ſo beim Studium 23 Tel. 401 64 Löwen⸗Apotheke E 2. 10, Tel. 206 10 ee ee e Mädels): 20 bis 21.30 Uhr „ eich inan inte reine 3 derſelben ſich gleichzeitig über ſeine Anerkennung„ seeed ef 908 d Fr ien ene, Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straß ſalls der Reichsfinanzminiſter keinen anderen Ter⸗ f g 815 5 Stern⸗Apotheke S 1, 10, Tel. 223 87, Friedrichs⸗Apo⸗ eſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. 5 f n eren Ter 8 5 1 5 Stern⸗Apotheke„Tel, 223 87, Friedrichs⸗Apo 3 a 8 277 5 oder Nichtanerk g d. durch das. 2 8 5 en: der Gymnaſtikhe min beſtimmt. Ob dieſe Vorſchrift ſchon für de 2 0 ennung der Feſtſetzung durch das theke, L yſtraße 21, Tel. 406 12, Lindenhof⸗Apo⸗ Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtikhalle im kommenden Februar 1937 Gültigkeit 8 für den Finanzamt und der Heranziehung durch die Gemeinde ere, 1 5 Tel. 22 44, St b e Stad on. 17—18 Uhr Bieſterwegſchuie, Meerfeldſeraße. 1 0 N„ igkeit haben ſoll, muß ſchlüſſig werden. Auch pſychologiſch geſehen, hätte theke, Gontardplatz, Te 5 224 44, Storchen⸗Apotheke, Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad noch geklärt werden. Für die Beſteuerung nach dem die 9 fra; d, 5 Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗ Halle 3. nur Männer.—10.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, bier Gewerbeertvag iſt der Ertrag des Kalenderjahres er Weg vielleicht einiges für ſich. Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Halle 2, ſür Hausfrauen. bener maßgebend, der dem neuen Rechnungsjahr voraus⸗ Von dem inneren verwaltungstechniſchen Vor⸗ erte geht, alſo für das Rechnungsjahr 1987 der Ertrag gang, der ſich dabei zwiſchen den beiden Behörden, Heilpraktiker Mittwoch 23. Dezember e ſich des jetzt zu Ende gehenden Kalenderjahres 1996. Iſt Finanzamt und Gemeinde abſpielt, ſei hier ganz 1 1 8 5 111 1 8 4 air a ee dec denen bare 5 der 85 9255 nicht zu Beginn des neuen l Hier wäre ja auch noch bei einer ſolchen Andr. Wil d, P 5, 7. e l 1 eine Rechnungsjahres bekannt und konnte deswegen ein Regelung die Frage zu klären, wer Zuſtel⸗ 1. oder Sleuerbeſcheid noch micht erlaſſen werden, ſo ſind die lungsbehörde ſein ſollte, die Gemeinde In der Zeit vom 24. bis 27. Dezember finden keine den Vorauszahlungen noch nach Maßgabe der letzten oder das Finanzamt. Das Finanzamt hat Kraft durch Freud„ Kurſe ſtatt. eſſer⸗ e de e Für die Gemeinde iſt zwar die wichtigſten Fragen für die Gewerbeſteuer Kra 2 L 0 ören ir? „der es alſo von Intereſſe, daß ſie bal d in den Beſitz der zu klären und die wichtigſten Feſtſetzungen zu Sport für jedermonn 95 6 4 ſracht nötigen Angaben über den Steuermeßbetraa ſeitens machen, andererſeits erhält die Gemeinde die Ein⸗ den ne.„ 5 e Montag, 21. Dezember Montag. 21. Dezember Am des Finanzamtes kommt Ob im Jahre 1937 die Vor⸗ nahmen, handelt es ſich alſo um eine Gemeindeſteuer,. 8 9. 21. d ichter auszahlungen bis zur Feſtſetzung des Steuerbetra⸗ Jedenfalls hätte, allgemein geſehen, der Wegfall 18 10 hr 459 20 98 21 20 uhr Walbeck Pürer⸗ Schule, rü e e N Kbhr⸗ ges nach der neuen Regelung ſich noch nach den bis⸗ einer zweimaligen Zuſtellung manches für ſich. Die Kertal. 20 bis 21.30 uhr Peſtalozziſchule. Karl⸗Ludwig⸗ fue. 1 eee ee utete, herigen landesgeſetzlichen Vorſchriſten regeln, wer⸗ bisherige preußiſche Regelung der ſelbſtändigen Zu⸗ Straße. e bannen, e d ese Lon ge e hend, den die Durchführungsbeſtimmungen noch klären ſtellung durch die beiden Behörden, Gewerbeſteuer⸗ Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ 15.30: Zeltgenöſſiſche Musik für die Jugend.— 10.00? Mu⸗ hurde Peer e de erläßt für die Ge⸗ ausſchuß und gemeindliches Steueramt, aber hatte chen): 19.30 bis 21 Uhr ale fe R 2. 20 bis 1 9 n 21 a für 1880 werbeſteuer n ſog. Steuermeßbeſcheicd, auch manches für ſich, was ſich im weſentlichen auch 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſſraße erke.— 18.00: Fröhlicher Alltag. Dazwiſchen: 18.50 bi 1 2 5 85 15 7 75 n 1 855 5 2 85 1 12— 1 Di 8 9. 5: 8 7: Mo! 1 87 2 d 2 N* 15 5 5„ feſtgeſetzt wird, an auf die 8 9. 8 übertragen ließe. Auch wenn e in e ee h N 8 4 ee ee . Hand deſſen die Gemeinde dann ihren eigentlichen eine einheitliche Mitteilung der Feſtſtellungen beider Schi⸗Trocken: 2021.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗ymnaſtum, Goebbels.— 19.45: Soldat ſein ols Beruf.— 20.00: Nach⸗ Hebeſatz beſtimmt. Nachdem dieſer Steuermeßbe⸗ Behörden ergeht, bleibt die Moltkeſtraße, Frauen und Männer. 1 1 richten.. eee e— 2215 ſcheid ergan iſt, ſi ie ei i ſtſt 82 ö 8 Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen): 8 2 Oeſterreichiſche Weihnachten.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: 0 1095. 5 e Feſtſtellungs⸗ getrennte Einlegung der Rechtsmittel Gymnaſtikſgal Goetheſtraße 8 Weihnachtslieder von R. Trunk.— 23.00: Reichsſen⸗ 8 bnaßmen des Finanzamts abgeſchloſſen und nun heſtehen: füür die v i fenen Keſt⸗ Boxen(Anfänger und Fortgeſchrittene): 20 bis 21.30 Jung: Sonnwendfeier. Dichtung von Gerhard Schumann. be die Hen hen: für die vom Finanzamt getroffenen Feſt. 5 1 ginnt die Heranziehungsarbeit der Gemeinden. ſtellun en beim Fin t 5 die 1 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Muſik v. E. Lauer.— 23.45: Schallplatten.— 24.00: Nacht⸗ S 1 18 41 2 gen beim Finanzamt und gegen die Heran⸗ Jin⸗Jitſu[Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr] muſik: Beethoven— Schumonn(Aufnahme). Stenermeßbeſcheid und der Beſcheid über die ziehung durch die Gemeinde bei der Gemeinde. Bei Stadion, Gymnaſtikhalle Deutſchlandſender 1 075 Heranziehung durch die Gemeinde gehen alſo einer gemeinſamen Mitteilung könnte aber über Schwimmen: 20 bis 21.30 uhr Städtiſches Hallenbad.00: Fröhlicher Wochenanfang.— 19.00: Grund ſchuk⸗ und von zwei verſchiedenen Behörden aus dieſe Frage für die erſte Zeit beim einfachen Steuer⸗ Halle 2, nur Frauen. 18 bis 19.30 Uhr Städtiſches Hallen⸗ funk.— 11.30: Pfälzer Weihnachts häcke reien. 5.40: ˖ 4 und haben verſchiedene Feſtſtellun 1 halt flichtigen Unklarhei e S bad, Halle 3, nur Männer. Bauernfunk.— 12.00: Muſtk zum Mittag.— 13.15: Unter⸗ 5 0 n verſchiedene Feſtſtellungen zum Inhalt. pflichtigen Unklarheit entſtehen und leicht das Rollſchuh: Für Schüler 18 bis 19 Uhr; für Frauen und haltungsmufik.— 14.00: Allerlei.— 14.15: Schallplatten. Ibter 1 8 1 ſich, ſollen dieſe beiden Beſcheide Rechtsmittel an der falſchen Stelle eingelegt werden. Männer 19 bis 20.15 Uhr und 20.15 bis 21.30 Uhr; jeweils— 10 at e t— e 9 Ihre m Steuerpflichtigen gegenüber auch in zwei, von⸗ Es müßte z indeſ in 75„ Gymnaſtikſaal I. 8, 9.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Bücherſtunde der 1 955 f 0 1 müßte zum mindeſten eine Beſtimmung ge.. 5. 5 5 52 i ängi ittei 15 ff H d 5 948 Fraue 9 3 eſchritt 19 bis] HJ.— 18.20: Nomaden am Golf von Bengalen.— 19.15: ungen ben een e e Mitteilungsvorgängen kund⸗ troffen werden, wonach die Einlegung des Rechts⸗ 0 e e e 10 4 15 22 Uhr, le⸗ See Ard e 20 0 Kelingen des n heian werden, ſo wie es z. B. bisher in Preußen] mittels bei der einen Behörde gegen Feſtſtellungen[weils Ss. Reithalle, Schlachthof. Wunſchzettel.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. regelt tigen e e 8 e 5 5 ſäfrig⸗ 5 ungs⸗ 8 e 9 1 a 1 zneſt, 5 85 i n für 5 0 Menge III ESG 1 E 5 I 11 Va9f Slücklich? Verkündete: Getraute: 6 Ae E 5— 5 82 Dezember 1936 Dezember 1936 ſahre Jawohl durch Ms bel von] Arbeiter Heinrich 1 6 5— Marie Stahl ee eee 5. 5 7 5 Schiffbauer Edgar Vierheller— Lore Schray Schloſſer Erwin Hörnicke— e d Frie⸗ kan Dietrichs Vatteſe Jatob Stichter— Bertg Bag geb. Schnepf Eiſendreher Heinrich Kritter— Hildegard Wernz t ſich öltte genau auf Namen achten Schreiner Karl Berberich— Roſina Güntner Kaufmann Karl Diehl— Joſephine Blum inſtif⸗ Studienrat Fritz Althoff— Dorothea Pickhard Mechaniker Albert Wobſt— Emma Hofmann i 8 Arbeiter Karl Löffel— Eliſabetha Keller Zimmermeiſter Ernſt Müller— Elſa Brandl geb. Reichle rten l a 5 Ihr Hut- mein Herr U uur von] Kraftwagenfüührer Chriſttan Geiger— Aloiſia Geſſel Schreiner Chriſtian Heim— Marka Schultz endel Kraftwagenführer Emil Martin— Alice Wenger 85 Lehrer Fritz Trümper— Johanna Brauch ö enen Schloſſer Hermann Oliva— Anna Schanz 11 Former Karl Kammerer— Mathilde Scheeder geb. Zimmermann lagte Dippel Nachf. K. Fleiner] Lehramtsaſſ. Karl Beck— Lieſelotte Stein Autoſattler Arthur Merker— Roſa Seubert geb. Lang 5 1 Schneider Joſeph Haas— Paula Donaubauer 0 Arbetter Friedrich Brechtel— Kreſzenz Setzer geb. Bloch 5 2, 6 Planken(Harmonie) Kaufmann Wilhelm Bentzinger— Ella Snare Aae 1 5970 Heer Eliſabeth Ehrbar at; Modellſchreiner Karl Krug— Karoline Schächner 55 Kaufmann Karl Hader— Lydig Helfer veten. Kaminfegermeiſter Wilhelm Biebelheimer— Hertha Bauer die unermudliche Rangierer Gosbert Schäfer— Irma Keck ater⸗ Weinhändler Karl Werling— Wilhelmine Senftleber 0 Eiſendreher Wilhelm Lenz— Olga Niedermeier ndel Verlobungs⸗,. cle 1 8 0 Lenz— Ella e geb. Stahl 5 0 etzger Eugen Hornung— Lieſelotte We rgen Vermählungs⸗ Geborene:.* di: Dezember 1936 8 27 0 die 5 Geſtorbene: MANNHE TM ttete. Geburtsanzei Arbeiter Helmut Dupal e. T. Helga 500 8 Sanzeigen, Kaufmann Heinrich Schmitt e. 8 Erika Irmgard Kleine Anzahlung!- Heine Raten! Dezember 1936 Qu 3, 17.19 del Glückwunſchkarten Schloſſer Oskar Gerbich e. S. Walter Friedrich 2 Katharina Wittmann geb. Kempf, Ehefrau des Oberlokomotiv⸗—.— n Schreiner Karl Spilger— e. S. Rolf Adam artin Dodden 0 0 0 J führers i. R. Joh. Wittmann, 64 J. 2 M. t zu 0 1 5 70 Hilfsſchloſſer Peter Falter e. S. Helmut 1 5 1 5„ III. U. II. Rentenempfänger. 5 1175 Ehestands darlehen! tot⸗ Muſeumsdirektor a. D. Dr. phil. G. Fr. Hartlaub e. S. Clemen Kaufmann Georg Ernſtberger, J. 1 M. ihme 8 955 1 8. aan nd 0 1 8 1 5 N Z. 12 115. 0 e 0 8 6 80 E 27 ernsprecher Hilfsarbetter Marlin Staab e. T. i Liane Hedwig Ingenieur Franz Xaver Schuller, 7 2 2 ollem Schloſſer Karl Adolf Schöck e. S. Lothar Werner Clemens Hartlaub, 3% Std. f okoladen und Pralinen rur⸗ Ingenieur Oskar Thiel e. T. Renate Eliſe Elma Maſchinenſchloſſer Joſeph Serp, 59 J. 2 M. cHOK0 e e ee inderzpacher ei 95 r f„T. g 5 illie iſte na Katharina Mack, 19 mess Kaufmann Herbert Richard Schenkenberger e. T. Liſelotte Johanna 1 7085 155 ump! 1 1 2 Schuhmacher Peter Anton Farnkopf, 47 J. 11 M. Rin SrgDae Er e Schiffer Jakob Kohn e. S. Jakob Georg Willi Elbee-strümpte die Weltmarke Barbara Michel geb. Böh, Ehefrau des Rentenempfängers Jakob sind le schönsten Freudenmacher! und Heizer Martin Schuhmacher e. T. Helene g 3 e ee 25 Michel, 61 J. 11 M. Tee-Hausnhatmismungiz5 erk. 10 1 Hei i 5 S. 5 2 2 8 9 iſte 5 Aendern iich Scree e. e Richard Wilhelm ene kate Spee Wit e J. 3 M. Schokoladenhaus Städt. Verwaltungsrat Fritz Reinmuth e. T Marie Luiſe Hannneim Tudwigsnalen Kaufmann Julius Heinrich Wernwag, 60 J. 1 M. fel. Zig] N 2, 7 Kunststraße) Fabrikarbeiter Emil Nagel e. T. Waltraud Eliſabeth O 3, 4a Bismarcks raße 40 Maria Wittmer, 2% Std. O 7, 4(che fleibelberger Srahe) Kaufmann. Honnenſe 1555 8 1 651 i Oswald, Witwe des Schreiners Wilhelm Döbele, N Poſtſchaffner Heino Pfannenſchmid e. S. Kurt Heinz 64 J. 9 M. 5 p U 1 Kaufmann Karl Friedrich Maaß e. T. Edeltraut Eliſabeth f Ledige Stenotypiſtin Eliſabeth Soyez, 33 J. 6 M. BlZ- 4 Kraftwagenführer Oskar Bügler e. T. Hannelore Aenne Kinderwagen Ledige Steuerſekr. i. R. Mathilde Bermann, 56 J. 2 M. 1 aturen 6 Malermeiſter Karl Pflugfelder e. S. Heinz am billigsten bel] Ledige Kontoriſtin Anna Biffar, 48 J. 2 M. par a0 Dipl.⸗Kſm. 100 155 15 1 55 97 2 Waltraud Erdmute Stange, p 2 5 17055 Krüger, 6 Tage de nee . Kaufmann Wilhelm Merz e. T. Helga Helene nnelieſe Maria Gruber, 11 Monate Schüritz, M 6. 16. eb. BDU Kaufmann Heinrich Lindemann e. T. Margareta Magdalene anüb. Hauptpost Margareta Kieſel geb. Pappert, Witwe des Braumeiſters Franz 5 9 f 5 1 l 8 Beg pip S888 gore⸗ Einmal morgens, nen 5. 3 5 8 Kteſel, 1 1 8 1 50 5 5 VVV g 2 Kaufmann Heinrich 0 emann e. T. Margr taurermeiſter Linus Schmitt, 9 M. f 9 301 Sinmsl abends Kaufmann Heinrich Michel e. T. Giſela Johanna 11 555 das N 195 Arbeiter Alois Beck, 75 J. 9 M. Lest lie a2! it 15. Wird er bedient. Kaufmaun Emil Hauſen e. S. Horſt Philipp nges aus ommt schner schon] Katharing Wolfsperger geb. Nufer, Ehefrau des Werkmeiſters Gg. ihr 7 Maler Robert Kumm e. T. Brigitte 7 Und die Scheibe, die entzwei Friedrich Wolfsperger, 70 J. 7 M. bis Das ist dis genze Arbeiter Friedrich Mayer e. S. Walter Friedrich lst erneuert, eins zwei drei Marg. Fix geb. Stahl, Witwe des Pförtners Jak. Fix, 64 J. 8 M. 8 7 5 Arbeit im Winter. Oberingenieur Heinr. Theob. Mayer e. S. Peter Wolfgang Alfons 2„ Prakt Arzt Dr. med. Franz Hermann Auguſt Becker, 77 Jahre Haakische f 8 Betriebsleiter Dr.⸗Ing. Paul Walter e. T. Ines Gabriele„Glaserei Lechner“(lettromeiſter Johann Jakob Weiß 50 J. 8 M. ſelbſt Studienrat Erwin Hugo Schumpp e. T. Uta Martha Ledige Schneiderin Anng Drißler, 67 J. 6 M. Sie RHermas& Manke Sehramtsafſ. Benedikt Renner e. T. Eleonore 3 8. 20 Tel. 263 36 Eva Bohnenkemper geb. Helferich, Witwe des Werkmeiſters Eduard Joschenle die u Gewerbeſchulaff. Dipl.⸗Ing. Joh. Heinr. Gehring e. S. Klaus Adolf Bohnenkemper, 83 J. 3 M. Das praktische Das VT Der Kluge Geschäftsmann Sete.5vlena Altgrechr geb, ven Thenen, Witwe des Buchbänbl. klocgarteuben] Cssebeak 5 Fräſer Richard Kopf e. T. Brigitte ra ophia Apollonia Albrecht geb. von Thenen, we des Buchhändl. 1 5 ling 5 Kaufmann Karl Friedrich Klingler e. T. Erikg Gerda Erng a 5 Bernhard Ernſt Albrecht, 77 J. 6 M. in bester Verar- eine Kaufm. Angeſtellter Karl Ludwig Holder e. S. Gerhard Günter weill darüher Bescheid, daß Anna Barbara Koch geb. Klamm, Ehefrau des Kaufmanns Franz biken beitung, neueste Mo⸗ Schneider Leo Maurer e. T. Inge er seine Insertion dadurch Koch, 34 J. 7 M. Ausziehtische Fernen a Kaufmann Joh. Michael Hartmann e. T Renate Erna verbilligen kann, daß er Katharina Schröderfecker geb. Dörrhofer, Ehefrau des Formers Stühle 1 teu Landwirt Karl Guckert e. T. Annelieſe Eva einen Mengen: Abschluß nach Peter Schröderſecker, 54 J. 9 M. dernen Stoffbe- den J Schloſſer Karl Lerch e. S. Wilfried Alfred 5 Marie Pauline Chriſtine Hollerbach geb. Wißler, Ehefrau d. Privat⸗ zügen und herr. ch Staffel B tätigt, dann hat er F die e dtaler Stephan Brendel e. T. Giſelg Luiſe iolgende Vergünstigungen: manns Adolf Wilhelm Hollerbach, 0 J. 2 M. Geehn Einkäufer Johann Schmacher e. T. Liſelotte 5 Ledige Hausangeſtellte Irene Dörner, 17 J. 11 M. ouches U. f. m. dur f f RI bl 5 ch Zuſula⸗Dial⸗Tee kann Rechnungsinſpektor Michael Beckenbach e. S. Werner Wilhelm Bei 1000 dauuimeter-Zeilen 3 b. H. Hildegard Kreß. 8 Monate bei 8621 esenauswa leder Zuckerkranke ſeinen Zucker Kaufmann Friedrich Wilhelm Winkler e. S. Karl Heinz Dieter 3000 4„ 5 5. H. Lediger berufsloſer Wilhelm Sponagel, 19 J. 4 M. und Billigkeit Er⸗ ganz Kurzer Zeit auf ein Minimum Buchhalter Otto Karl Doderer e. S. Karl Heing„ 5000 199 11 Former Jakob 8. ge 52 J. 11 M. 5 5 5 berabmindern. Durſtgefühl u Mattig Eiſendreher Friedrich Metzger e. S. Klaus Dieter 10000 8 15 9. ki. Rentenempfänger Adolf Beffel, 65 J. 7 M. be eit verſchwinden vollſtändig. Zu Llektroſchweißer Wilhelm Michel e. T Inge Maria 20000 5„ 2.. Ledige Kontoriſtin Anng Sirene Ank, 43 J. 8 M. 1 adt⸗ aben in den kt beſtimmt. Rentenempfänger Joſeph Riegel e. T. Hilda Elſa 5 2 1 1 Eliſabetha Reinhard geb. Koch, Ehefrau des Wirts Nikolaus Rein⸗ 5 g en kipotheken, beſtimm Bi Schneide„ Helga Pauline Lotte Verlengen Sie Dertreterbesuch hard, 86 Fahre Schwetzinger 1 Fe inhorn-⸗Apothel 3] Bäcker Joſeph Schneider e. T. Helga P. 9„56 Jab 76 95 e e ee ee, Le ee eee dee eee ee d eue Malabelmer Tel i ee eee ee bas wils ar kopß roger 1 i eſerung Kranzbinder Heinrich Scholl e. S. Hans Emi 5. 5 Ruf 403 2 ogengroßhandlungen. 8285 Straßenbohnſchaffner Jakob Künſter e. S. Albert Georg Kaufmann Leopold Stratthaus, 61 J. 5 M. 3. Nummer 587 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe Samstag, 19. Dez. (Sonntag, 20. Dez. 1936 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von lOomm je mm Pf. 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Eßlingen— VfB Ingolſtadt⸗Ringſee(28.) Sporſpiegel der Woche Eintracht Frankfurt— VfB Stutogart(28.) VfR Mannheim— Phöarix Karlsruhe(.) VfB Mühblbung— Spova Luxemburg(27.) Freiburger FC— Union Böckingen(27.) Stuttgarter Kickers— Viktoria Hamburg 27.) Spiele im Reich Rot⸗Weiß Oberhauſen— Phönix Judwigshafen(25.) Bewag Berlin— Germamia Brötzingen(25.) Schwarz⸗Weiß Eſſen— Kickers Ofſenbach(26.) Schalke 04— Fortuna Düſſeldorf(26.) Brandenburg— Niederſachſen in Berlin(26.) Vi Bielefeld— Kickers Offenbach(27.) Hamborn 07— Phönix Ludwigshafen(27) Hannover 90— Germania Brötzingen(27.) Kreisſpiele im Gan Südweſt 8 Frankfurt— Wiesbaden(26.) in Mainz: Mainz— Offenbach(26.) in Landau: Südpfalz— Südweſtpfalz(26.) in Saarlautern: Saarbrücken— Saarlautern(28.) in Darmſtadt: Darmſtadt— Odenwald(27.) in Neuſtadt: Oſtpfalz— Mittelpfalz 27.) in Sb. Wendel: Nordweſtpfalz— Noröſgar(27.) Süddeutſche Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele Gan Südweſt: SV 98 Darmſtadt— Vs Schwanheim FSV Fvankfurt— MSV Darmſtadt Ingob. St. Ingbert— TS Herrnsheim DV Haßloch— Germania Pfungſtadt Gau Baden: TV Ettlingen— Dien Nußloch Tie Oftersheim— SV Waldhof in Höchſt: T Seckenheim— Tod Ketſch TV Weinheim— TV Rot Stuttgarter Kickers— Vs Mannheim(Geſ.⸗Sp.)(27.) Rugby Paris— Berlin(Studenten)(28.) Tennis Intern. Weihwachtsturnier in Paris Winterſport Eisſport: Berchtesgaden 35.), G⸗ Partenkirchen(25.), Berlin(25.), G⸗ Partenkirchen(26.), Reichenhall(26.), Ber⸗ lin(28.), G⸗Partenkivchen(27.), Salzburg m/ MEV(27.), Briüfſfel(27.), Coptina'Ampezzo my Nürnberg(27.), Spenglerpokalſpiele in Davos(27.—31.). Schiſport: Sprungläufe in Schönwrld(.), G⸗Par⸗ tenkirchen(25.), Schreiberhau(25.), Brotterode(25.), Brückenberg(25.), Flinsberg(.), G⸗Partenkirchen(26.), Altenberg(26.), Berchtesgaden(26.), Braunlage(26.), Krummhübel(26.), Johanngeorgenſtadt(27.). Boxen Berufsboxen Berlin Kretzſchmar— Diſch(27.) Ringen Radsport Bahnrennen: Sechstagerennen in Gent mit Deutſchen (28.—29.), Stuttgart(.), Köln(26.), Berlin, Deutſch⸗ landhalle(26.), Dortmund(26.), Kopenhagen(26.), Mün⸗ ſter(27.), Paris(27.), Baſel(27.). Pferdeſport Mülheim— Duisburg(27.). Der ſoziale Gedanke im Deutſchen Turnverband Der Deutſche Turnverband in der Tſchechoſlowakei hielt in Prag eine Tagung ab, deren Leitgedanke es war, das ſoziale Verhältnis, wie es auf dem Turnboden bereits be⸗ ſteht, über den Turnverband hinaus der ganzen deutſchen Volksgruppe in der Tſchechoſlowakei zugute kommen zu laſſen. Die Gefahr liberaler Klaſſengegenſätze, das Neben⸗ einander der verſchiedenen Berufsgrupepn und die geiſtige Erziehung der vergangenen Jahrzehnte machten es dem Turnverband zur Pflicht, als Erziehungs⸗Verband die ſoziale Frage vom erzieheriſchen Standpunkt aufzu rollen. Nach der Schaffung des ſudetendeutſchen Erziehungs⸗Ver⸗ bandes und der ſich anbahnenden Klärung zwiſchen den nationalen Schutzverbänden müſſe jetzt vor allem der ſoziale Aufbau in Angriff genommen werden. Der Deutſche Turn⸗ verband müſſe hier führend vorangehen in klarer Erkennt⸗ nis der zu überwindenden Lehren und Ideologien. Dabei ſeien Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik in Einklang zu bringen und der volksbewußbe Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ in den Vordergrund zu ſtellen. Oeſterreich will ſeine Leicht athleten fördern Sowohl leiſtungsmäßig als auch was die Pflege dieſes Sportzweiges anlangt, iſt die Leichtathletix in Oeſterreich verhältnismäßig gegenüber anderen Sportarten gering. Be⸗ ſonders trifft das zu, wenn man die Bundeshauptſtadt Wien ausnimmt. Aus dieſem Grund will man ſich jetzt mehr als bisher um die Gewinnung der Bundesländer für die Pflege der Leichtathletik bemühen und außerdem die Jugend für aufen, Springen und Werfen intereſſteren. Zu dieſem Zweck ſind zunächſt Schulungskurſe für Jugend eiter vor⸗ geſehen, denen im Sommer praktiſche Kurſe auf den Sport⸗ plätzen für die Spitzenkönner folgen ſollen. Zur Förderung der Leiſtungsklaſfe werden Länderkämpfe gegen Deutſchland und Holland ſowie ein Städtekampf Wien gegen München veranſtaltet; die Bundes meiſterſchaften ſollen in einem Bun⸗ Sonntag, 20. Dezember Nationaltheater: 11.30 Uhr Carl Maria von Weber 150. Geburtstag des Komponiſten. 15.30 Ihr 510 Holle“, Weihnachtsmärchen. 20 Uhr„Luiſe Miller“, 9 von G. Verdi, Miete B. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. Tanz: Libelle, Kaffee Carl Theodor. Familien⸗Vorſtellung; Lichtſpiele: Univerſum:„Der kleinſte Rebell“.— Alhambra und burg:„Port Arthur“.— Palaſt und Gloria:„Viva Capitol und Scala:„Verräter“. Schau⸗ Villa“ Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis Sonberausſtellung„Deutſche Kunſt“. Theatermuſeum, E 7, 20; Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 5 und von 15 vis 17 Uhr. 16 Uhr, 18 19 Turnier in Köln(27.) desland, und zwar in Klagenfurt, ſtattfinden. Erſorderlich R/ 2000.—. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Zpanepgsschaf beſte Lage, ſofort zu verkaufen. * 4991 Angebote unter Q B 78 an die echt eich. Büfett, 2 10 Stühle, 2 Seſſel zimmer, Lederſofa, Deutsche Wertarbeit Wenn Du brauchſt'ne Nähmaſchin'! Geh' zum Auguſt Weller hin, Seine Köhler, modern und fein, Iſt was für Dein Mägdelein. Verſenkb. 1 140.—, Schrank 190.— Köhler--Mäapmaschinen Noch wenig gebrauchtes, elegantes Speisezimmer .45 m, Kredenz, evtl. Vitrine, ovaler. Ausziehtiſch, „daſelbſt Herren⸗ Lederſeſſel, ferner Oelgemälde beſt. deutſcher Künſtler preisw. abzug. Zu beſ. vorm. bis 1 u. abds. 7278: Lachnerſtr. 11, prt. 9324 4 Die potenten „Angela“ n AMF ERIT führt nur Erika- und ideal- Schreibmaschinen Tel. 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Seite/ Nummer 587 ee Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Vllgemeines F. G.„Welches Freikorps hat Riga zuerſt ein⸗ genommen und an welchem Tag? Wer war der Führer? Wo befindet ſich Hauptmann von Medem? In welcher Zeit haben die Kämpfe gegen den Bol⸗ ſchewismus in Kurland begonnen? Sind dieſe Frei⸗ klorpskämpfer, die in Kurland gekämpft haben, als alte Kämpfer vom Reichskanzler und Führer an⸗ erkannt? Seit wann? Iſt das verliehene Balten⸗ kreuz zum Tragen genehmigt?“—— Im Baltikum 16 Uhr. und von 19 Uhr. 10 bis 1 Srren al gelunles 4——— nen wir kämpften neben der Eiſernen Diviſion die Baltiſche Landwehr und die 1. Garde⸗Reſerve⸗Diviſion. Weiter kämpften viele Freikorps in der Deutſchen Legion, unter Kapitän Siewert zuſammengefaßt, und das Freikorps Roßbach, das im November 1919 bei Mitau erſchien, um die deutſchen Kameraden herauszuhauen. Die bekannteſte Formation war jedoch die Eiſerne Diviſton, die von Anfang bis Ende unter Major Biſchoff kämpfte. Es handelte ſich um Freiwilltgentruppen. Oberbefehlshaber der deutſchen Truppen im Baltikum war General Graf von der Goltz. Im Dezember 1919 marſchier⸗ ten die Reſte der Eiſernen Diviſion über die deutſche Grenze bei Memel zurück. Dieſen Männern ging es nicht um Dank oder Lohn, ihnen war das Höchſte, das Eindringen der Bolſchewiſten in Europa zu werhindern. Dies iſt ihnen in heldenhaftem Kampf reſtlos gelungen. Die erſten Kämpfe ſetzten am 21. Januar 1919 ein. Der Feind griff Sheimeljany an und wurde unter ſtarken Verluſten zurückgeſchla⸗ gen. Am 23. Januar wurde vom Gegner Gröſen angegriffen, auch diesmal wurde der Feind zurück⸗ geſchlagen. Täglich folgten dann Kämpfe, die den Freiwilligen ſchöne Erfolge brachten. Der Angriff auf Riga wurde am 22. Mai 1919 eingeleitet. Unter der Führung von Hauptmann v. Medem und des Balten Hans von Manteuffel drangen die Truppen unaufhaltſam vorwärts. Nachdem die Truppen über der Düna⸗Brücke aus den Häuſern heraus beſchoſſen wurden, ließ Albert Leo Schlageter ſeine Geſchütze 30 Meter vor dem Feind abprotzen. Die erſten Nah⸗ ſchüſſe wirkten Wunder, der Gegner floh, ſo daß die Brücke feſt in den Beſitz der Baltikumer kam. Um .30 Uhr in der Frühe hatte der Kampf begonnen, um.30 Uhr früh war der Uebergang über die Eckau erzwungen. Um 5 Uhr nachmittags waren die Trup⸗ pen bereits am Oſtrand von Riga, Die Sowjet⸗ ruſſen leiſteten dann bei Riga keinen weiteren Widerſtand mehr. Unbeſchreiblich war der Jubel der Balten, Deutſchen und der gutgeſinnten lettiſchen Bevölkerung über dieſen Erfolg. Die Eiſerne Divi⸗ n und die anderen an den Kämpfen im Baltikum Ketefkigken Ttuppen haben durch ihre Taten ſich ſelbſt ein unvergängliches Denkmal geſetzt. Der Geburtstag her Eiſernen Diviſtion war der 18. Ja⸗ nuar 1919. Hier erhielt ſie als Abzeichen den Toten⸗ kopf verliehen. Auch auf ihrer ſchwarzen Fahne be⸗ fand ſich der Totenkopf. Der jetzige Aufenthalt des Hauptmanns v. Medem iſt uns nicht bekannt. Frei⸗ korpskämpfer fallen nicht unter die alten Kämpfer der Partei. Das Baltenkreuz darf weiter getragen werden. Die Freikorpskämpfer erhalten jetzt eine Urkunde, auf der ihnen die Teilnahme an den Kämpfen beſcheinigt und ihnen der Dank des Reiches ausgeſprochen wird. Die Freikorpskämpfer ſind dem Deutſchen Reichskriegerbund Kyffhäuſer als ſelbſtän⸗ dige Kameradſchaften angeſchloſſen. Als die deutſchen Truppen am 20. Auguſt 1919 verladen und aufgelöſt werden ſollten, widerſetzte man ſich dieſer Abſicht. Die deutſchen Freiwilligentruppen traten zur ruſſi⸗ ſchen Weſtarmee über, um ſo gegen die Bolſchewiſten kämpfen zu können. Am 5. September 1919 wurde Oberſt Awaloff⸗Bermondt zum Oberbefehlshaber aller in Kurland und Litauen formierten Streitkräfte von General Judenitſch ernannt. Ein langjähriger Abonnent.„Meine Nichte will nach den Feiertagen in Paris einen Beſuch machen. Iſt es nicht möglich, mehr als 10 Mark mitzuneh⸗ men? Wann beginnt in Paris die große Welt⸗Aus⸗ ſtellung und wann endet dieſe? Wo könnte man ſich hinwenden, um mehr Geld zur Mitnahme genehmigt zu erhalten?“—— Ein höherer Betrag als 10 Mk. kann nur unter beſonderen Vorausſetzungen geneh⸗ migt werden. Setzen Sie ſich mit dem Polizeipräſt⸗ dium in Verbindung. Der Beginn der Weltaus⸗ ſtellung iſt noch nicht bekannt, da durch die verſchie⸗ denen Streiks in Frankreich eine ſtarke Verzöge⸗ zung der Aufbauarbeiten eintrat. Der früheſte Ter⸗ min der Eröffnung würde der Herbſt 1937 ſein. Diplom⸗Kaufmaun.„Ich bin 30 Jahre alt, ge⸗ lernter Kaufmann, Mittelſchule bis Oberſekunoͤa⸗ kife. Ich würde gerne den„Diplom⸗Kaufmann“ nachen, möchte dies jedoch gerne durch Abendkurſe erledigen. Iſt dies möglich und welche Voraus⸗ setzungen ſind zu erfüllen? Wie teuer wird alles zu⸗ ſammen zu ſtehen kommen, bis zur endgültigen Prü⸗ fung?“—— Das Studium des Diplom⸗ Kaufmanns erfordert das Abitur. In Abendkurſen iſt das Stu⸗ 9 dium nicht zu erledigen. Die Handelshochſchule 1 iſt der Univerſität Heidelberg ange⸗ ledert. 85 P. P.„Iſt das„Neue Geſetzbuch“(beide Bände) von 1918 noch maßgebend? Was haben dieſe heute noch(ſo gut wie neu) für einen Wert? Was haben die wei Bände von Dr. Königs Ratgeber(ſo gut wie neu) noch für einen Wert? Wo könnte man dieſe ände verkaufen?“—— Was für ein Geſetzbuch meinen Sie? Der Preis richtet ſich immer danach, was ein Liebhaber dafür bezahlen will. Wenden Sie ch auch wegen der zwei Bände Dr. König an eine Buchhandlung, die ein Antiquariat führt. . A. B. Mitgliederverſammlung. Bei dieſer Gelegenheit kam J. rungsübereignung bilden, beute noch beſtehen. Hach dem beſtehenden Geſetz gar keinen Werk mehr hat; ohne vorher beim Notar alles eingetragen zu haben, könnte der Käufer jederzeit von dem Kauf ohne weiteres Abſtand nehmen; auch könnte man den Käufer in keiner Weiſe belangen. Meine Auf⸗ faſſung ging mit der des Vereinsführers nicht ganz einig, da dem Verkäufer infolge Kaufrückgangs bei vielleicht noch anderen beſtehenden Kaufliebhabern Nachteile entſtehen könnten.“—— Die Auskunft des Vereinsführers geht in Oroͤnung. Der Kauf⸗ vertrag über ein Grundſtück muß notariell getätigt werden. Einigen, ſich Käufer und Verkäufer in einem obligatoriſchen Vorvertrag über den Verkauf eines Grundſtückes, kann, wenn der andere Teil von dem Vertrag zurücktritt, nicht auf Erfüllung geklagt, ſondern können höchſtens Schadenserſatzan⸗ ſprüche geltend gemacht werden. W. B.„Neulich las ich einen Artikel in der Zei⸗ tung, das Reich hätte 36 Millionen Mark zur Ver⸗ fügung geſtellt für Wohnungsumbauten und zur In⸗ ſtandſetzung von Wohnungen. Ich will ein Stockwerk auf mein Haus bauen, bekomme ich dazu einen Zu⸗ ſchuß und wohin muß ich mich wenden?“—— Einen Zuſchuß dieſer Art gibt es nicht mehr. Vermögen.„Darf bei Kleinrentnern ein kleines Vermögen auf die Unterſtützung angerechnet wer⸗ den?“—— Die Unterſtützung eines Kleinrentners darf nicht von dem Verbrauch eines kleineren Ver⸗ mögens abhängig gemacht werden. Als ſolches gel⸗ ten bei einer Einzelperſon 5000 Mk., bei einem Ehe⸗ paar 6000 Mk. Die Zinſen dieſes Kapitals ſind aber auf die Unterſtützung anzurechnen. Nur bei Emp⸗ fängern von Kleinrentnerhilfe— alſo bei ſolchen Kleinrentnern, die am 1. 1. 1918 wenigſtens 12 000 Mark Kapitalvermögen beſaßen, das von der Ent⸗ wertung betroffen iſt— werden bis zu 22,50 Mark monatliche Einkünfte aus Aufwertung nicht ange⸗ rechnet. a W. Sch.„Wieviel Strom verbraucht eine 60 Watt ſtapke Lampe und eine 25 Watt ſtarke Lampe in 90 Stunden?“—— Eine Lampe mit 60 Watt braucht 60 Wattſtunden. 1000 Watt koſten 42 Pfg., alſo be⸗ trägt demnach der Stromverbrauch für eine Stunde 2,52 Pfg. Eine Lampe mit 25 Watt braucht 25 Watt⸗ ſtunden, alſo wird in der Stunde für 1,05 Pfg. Strom verbraucht. Bei 90 Stunden ſtellt ſich bei einer 60⸗ Watt⸗Lampe der Verbrauch auf 2,26 Mk. und bei einer 25⸗Watt⸗Lampe auf 0,94 Mark. F. F. 100.„Kann ich als älterer, alleinſtehender Mann von 60 Jahren in einem Klub oder Verſamm⸗ lungsſaal den Weihnachtsabend verbringen?“—— Eine Vereinigung dieſer Art iſt uns nicht bekannt. O. Sch.„Wie ſind vor ungefähr—5 Wochen die Kartoffelhöchſtpreiſe ab Erzeuger geweſen? Fuhr⸗ geld wurde bereits bezahlt. Der Lieferant verlangt bei Bezahlung Höchſtpreis. Nun hat die Lieferung ſchon vor vorerwähnter Zeit ſtattgefunden. Für welche Sorten kommt dex Höchſtpreis überhaußt i Frage?“—— Für November u galten folgende Erzeugerpreiſe: Für rote, weiße und blaue Kartoffeln.35 Mk., für gelbe.65 Mik. Die Preiſe gelten zuzüglich ortsüblichem Handelszuſchlag je 50 Kg. netto, ausſchließlich Verpackung, franko Empfangsſtation. Der Lieferant kann nur den Preis verlangen, der bei der Lieferung feſtgeſetzt war. W. S. N.„Ein Photograph verweigert mir bei Abholung der Bilder die koſtenloſe Herausgabe der zu dieſen Aufnahmen benutzten zwei Platten und will dieſelben nur gegen eine Gebühr von je 3,50%¼ herausgeben. Beſteht dieſe Forderung zu Recht? Sind die Platten bei Bezahlung der Bilder nicht mitbezahlt, ſo daß mir dieſelben auf Verlangen koſtenlos auszuhändigen wären? Für den Photo⸗ graphen ſind die Platten wertlos, da eine Nach⸗ beſtellung nicht in Frage kommt.“—— Ein Anſpruch auf koſtenloſe Herausgabe der Platten iſt nach un⸗ ſerem Dafürhalten nicht gegeben, da nach dem Geſetz betreffend das Urheberrecht an Werken der bildenden Künſte und der Photographie die Urheber der Werke von Photographie Urheberrechte genießen. LrDschlaftsangelegenſteiten Franz.„Vor einigen Monaten iſt meine Frau geſtorben, mit welcher ich etwas über 4 Jahre ver⸗ heiratet war. Ein Ehevertrag hat nicht beſtanden. Wohl wurde hinter oder ohne mein Wiſſen am Tage, als meine Frau ins Krankenhaus ging, ein Teſtament gemacht, wonach ihre Schweſter als alleinige Erbin eingeſetzt war; das Teſtament war aber ungültig. Kinder oder Eltern ſind keine vorhanden, lediglich einige Geſchwiſter. Meine Frau hatte bei der Ehe 1932 einige Möbelſtücke mit in die Ehe gebracht. Nun verlangt ihre Schweſter, die als Erbin durch das un⸗ gültige Teſtament eingeſetzt war, die Herausgabe der ſ. Z. eingebrachten Möbelſtücke ihrer Schweſter, da ſie angeblich im Jahre 1929, alſo drei Jahre vor unſerer Verheiratung, auf Grund eines Darlehens von einigen hundert Mark an ſie übereignet wurden. Abſchrift des Vertrages lag dem Schreiben bei. Ich ſelbſt ſtehe auf ͤem Standpunkt, daß mich der angeb⸗ liche Uebereignungsvertrag szwiſchen den beiden Schweſtern drei Jahre vor unſerer Heirat überhaupt nichts angeht. Es wäre Pflicht geweſen, mir dieſen Vertrag vor unſerer Verehelichung zu zeigen. Ich mußte doch auch für alle aus der Krankheit und dem Ableben entſtandenen bedeutenden Unkoſten aufkom⸗ men. Bin ich im Recht oder nicht? Nach dem Geſetz bin ich, da es ſich nur um Möbelſtücke handelt, alleiniger Erbe und alles andere geht mich perſönlich gar nichts an.“—— Wenn die von der Ehefrau in die Ehe eingebrachten Gegenſtände ſchon vor der Eheſchließung an Dritte übereignet waren, kann der Ehemann die ihm nach§ 1932 Biß zuſtehenden Rechte auf Ueberlaſſung der zum ehelichen Haushalt gehörigen Gegenſtände nicht geltend machen, da die von der Ehefrau eingebrachten Gegenſtände nur leih⸗ weiſe überlaſſen waren und von den Eigentümern zurückgefordert werden können. Die Eigentümer waren nicht verpflichtet, Sie bei der Eheſchließung von dem beſtehenden Sicherungsübereignungsvertrag in Kenntnis zu ſetzen und können ihre Rechte aus dem Vertrag auch heute noch geltend machen, wenn die Verpflichkungen, die die Grundlage der Siche⸗ Dezember 1936 pfänden. Mieter umd IDaſfmumg Sch.„Das Kloſett eines Mieters einer Wohnung im 5. Stock(der Mieter iſt im Juli 1933 eingezogen) befindet ſich außerhalb ſeines Abſchluſſes. Beim Einzug wurde dieſer Mieter darauf aufmerbſam gemacht, daß der ledige Mieter, der ſchon ſeit 1. 2. 1933 ein Zimmer im gleichen Stock, aber außerhalb des Abſchluſſes, bewohnte, das Kloſett mitbenützen muß, da der Vermieter des Einzelzimmers im 2. Stock wohnt. Eine Zeitlang wurde dies ohne wei⸗ teres eingehalten. Das Einzelzimmer ging inzwi⸗ ſchen an einen anderen ledigen Mieter über. Der Inhaber der Wohnung im 5. Stock verweigerte nun dem Zimmerinhaber die Kloſettbenützung, in⸗ dem er erſt zwei Schlüſſel des Einzelzimmerinha⸗ bers nacheinander unrechtmäßig abgezogen hat und behielt. Dann ließ er noch ſpäter das Schloß eigen⸗ mächtig ändern. Eine Beſchwerde beim Hausbeſitzer beantwortete der Wohnungsinhaber dahingehend, das Mieteinigungsamt habe ihm erklärt, weil der müſſe er das Kloſett im 2. Stock benützen. Das Kloſett wurde beim Bauen des Hauſes außerhalb des Abſchluſſes geſetzt, um dem Einzelzimmermieter oder auch Dienſtperſonal die Benützung zu ermög⸗ lichen. Der Wohnungsinhaber verweigert aus purer Boshaftigkeit die Benützung und nimmt unrecht⸗ mäßig fremde Schlüſſel an ſich, die Eigentum des Mieters im 2. Stock ſind. Was iſt hiergegen zu machen? Iſt die Wegnahme der Schlüſſel nicht Diebſtahl? Der Hausbeſitzer hat zur Erledigung der Sache anſcheinend nichts getan.“—— Bei der Be⸗ urteilung der vorliegenden Frage handelt es ſich in erſter Linie darum, welche Beſtimmungen der Mietvertrag des Hauptmieters enthält. Iſt dem Hauptmieter laut Mietvertrag neben dem Man⸗ ſardenvraum auch die Benützung des im Dachſtock befindlichen Kloſetts mietweiſe überlaſſen worden, dann hat auch der Untermieter das Benützungs⸗ recht. Enthält der Mietvertrag hierüber keine Be⸗ ſtimmung, liegt eine Auslegungsfrage vor. Wir neigen zu der Auffaſſung, daß das im Dachſtock be⸗ findliche Kloſett für die Bewohner des Dachſtockes beſtimmt iſt. Sind die Räume an einzelne Mieter aufgeteilt, haben ſämtliche Beſitzer der Dachſtock⸗ räume das Benützungsrecht. Wir empfehlen Ihnen, den Hauseigentümer zu veranlaſſen, daß dem Un⸗ termieter das Mitbenützungsrecht des Kloſetts ein⸗ geräumt wird. Evtl. müßte der Mieter des Da h⸗ ſtockes, der eigenmächtig die Schlüſſel an ſich genom⸗ men hat, auf Einräumung des Mietbenützungsrech⸗ tes verklagt werden. Nenter fragen J. V.„Können Krankenkaſſenbeiträge, Prämien für Lebens⸗ und Feuerverſicherungen, Arbeitsloſen⸗ hilße, Koſten für Linderung von Krankheiten, für welche die Krankenkaſſe nicht mehr aufkommt, weil die Krankheiten ſchon jahrelaug dauern, Kirchen⸗ ſteuer als Werheköſten an dem ſteuerpflichtigen Einkommen gekürzt werden?“—— Nach§ 10 des Einkommenſteuergeſetzes können folgende Sonder⸗ ausgaben vom Geſamtbetrag der Einkünfte in Ab⸗ zug gebracht werden: Ein Betrag von 50 Mark für jede Hausgehilfin, und zwar für jeden vollen Ka⸗ lendermonat, in dem ſie zum Haushalt des Steuer⸗ pflichtigen gehört hat; Schuldzinſen und auf beſon⸗ deren Verpflichtungsgründen beruhende Renten und dauernde Laſten, die weder Betriebsausgaben oder Werbungskoſten ſind, noch mit Einkünften in wirt⸗ ſchaftlichem Zuſammenhang ſtehen, die bei der Ver⸗ anlagung außer Betracht bleiben; Kirchenſteuern, Beiträge und Verſicherungsprämien des Steuer⸗ pflichtigen für ſich, ſeine Ehefrau und ſeine Kinder, für die ihm Kinderermäßigung gewährt wird, zu Kranken-, Unfall⸗, Haftpflicht- Angeſtellten⸗, Invali⸗ den⸗ und Erwerbsloſenverſicherungen, zu Verſiche⸗ rungen auf den Lebens⸗ oder Todesfall und zu Wit⸗ wen⸗, Waiſen⸗, Verſorgungs⸗ und Sterbekaſſen. Bei⸗ träge und Verſicherungsprämien an ſolche Ver⸗ ſicherungsunternehmen, die weder ihre Geſchäfts⸗ leitung noch ihren Sitz im Inland haben, ſind nur dann abzugsfähig, wenn dieſen Unternehmen die Erlaubnis zum Geſchäftsbetrieb im Inland erteilt iſt; Beiträge an Bauſparkaſſen zur Erlangung von Baudarlehen. Die Abzüge für Sonderausgaben dürfen zuſammen den Jahresbetrag von 500 Mark nicht überſteigen. Sie erſehen hieraus, daß Prämien für Feuerverſicherung, und Koſten für Krankheiten uſw. nicht abgezogen werden können. Die Arbeits⸗ loſenhilfe iſt in der Einkommenſteuer enthalten, Sie meinen ſicher die Arbeitsloſenverſicherung. Dieſe kann abgezogen werden. K. E. Bürgerſteuer 1937.„In der Bekannt⸗ machung des Oberbürgermeiſters vom 7. 12. 36 iſt nichts erwähnt, daß die Bürgerſteuer ermäßigt wird, wenn das Einkommen 1936 um mehr als 30 v. H. gegenüber 1935 zurückgegangen iſt. Wird die Bür⸗ gerſteuer 1937 ermäßigt, wenn das Einkommen 1937 nachweislich um mehr als 30 v. H. gegenüber 1936 zurückgehen wird?“—— Die Bürgerſteuer 1937 beruht auf dem Einkommen des Kalenderjahres 1935. Wenn Sie irgendwelche Anſtände an Ihrer Steuerfeſtſetzung haben, müſſen Sie ſich an das Städ⸗ tiſche Steueramt wenden. Juristische ragen Heinz., Mannheim.„Ein Haus, das ſchon in der Inflation verkauft wurde, iſt bis zur Stunde noch nicht bezahlt. Wie kann ich zu meinem Geld kommen? Für den Klageweg fehlen mir die Mittel.“ —— Wenn die Kaufſpreisforderung hypothekariſch geſichert iſt, bleibt nur die Möglichkeit, auf Grund der Hypothek die Zwangsverwaltung und Zwangsver⸗ ſteigerung des Grundſtückes durchzuführen. Ohne ge⸗ richtliche Maßnahmen kann nur im Einvernehmen mit dem Schuldner eine Löſung gefunden werden. Angaben über das Schiff liegen uns nicht vor. Th. Eu. Die Steuerbehörden ſind berechtigt, die Mieten für die rückſtändigen Steuerbeträge zu Nach der erſten Anordnung zur Durch⸗ führung des Vierfahresplanes vom 7. November 1936 dürfen grundſätzlich bei Neuvermietungen keine höheren Mieten gefordert werden, als dieſe am 18. Oktober 1936 vereinbart waren. Schon aus die⸗ ſem Grunde ſehen wir keine Möglichkeit, daß Sie eine Aenderung in den Mietböhen herbeifkähren ledige Einzimmermieter ſozuſagen Untermieter ſei, während oer Probezeit eine Vergütung für die mach Brief fasten der NM können. Im übrigen empfehlen wir Ihnen, durch das Mieteinigungsamt eine Begutachtung der an⸗ gemeſſenen Mieten vornehmen zu laſſen. Wenn Sie die Rechnungen über die von Ihnen vorgenommenen Verbeſſerungen vorlegen, wird Ihnen das Miet⸗ einigungsamt ſagen, welche Mieten unter dieſem Geſichtspunkt angemeſſen erſcheinen. Sie Haben es ja so eſnfach, ein nettes persönliches Geschenk für eine Frau 20 wählen. Sie gehen in guter Geber- ſqaune kurzerhand zu Neugebauer denn wer sollte wirklich die kleinen Seschenkwönsche der Fra besser kennen als dieses große gepflegte Modehaus? Ein intelligentes, liebens- Wördiges persondl versteht es, fref- fend zu raten, hat fqusend Anregun- gen und hübsche Geschenkideen, Ge. schmack, Erfahrung und eine große Neugebqber-Auswahl zur Hand. nicht nur am Offenen Sonntag! MAN FUHTT SICH WOHH IN M O D E H A U S NFU GEBAUER DEM GROSSEN GEPFLEGTEN 7 Satt DENTIL-ESPEZIALHA USU MANNHEIM AN DEN PLANK EN A. R.„Eine Vereinbarung lautet unter anderem: „Jedem iſt für ſeine Geſchäfts verbindungen, die er dem anderen bekanntgegeben hat, mindeſtens ſechs Monate Schutz zu gewähren.“ Iſt auf Grund dieſer Vereinbarung eine Partei berechtigt, nach ſechs Mo⸗ naten und fünf Tagen, ſtillſchweigend die Schutz⸗ beſtimmung außer acht zu laſſen?“—— Wenn der Vertrag, der die Schutzbeſtimmung enthält, gelöſt oder durch Friſtablauf beendigt iſt, wird jeder Ver⸗ tragsteil nach Ablauf der ſechsmonatigen Schutzfriſt von ſeiner Verpflichtung befreit. Die Beſtimmung „mindeſtens“ kann nach unſerem Dafürhalten nur ſo ausgelegt werden, daß die Vertragsſchließenden von Fall zu Fall eine höhere Schutzfriſt vereinbaren kön⸗ nen, für alle Geſchäfte aber an eine Friſt von min⸗ deſtens ſechs Monaten gebunden ſind. Erbſchaft.„Am 6. Juni 1919 verkaufte mein Va⸗ ter ſein Anweſen an meinen Bruder für 6000 Mark. Noch dem Tode beider Eltern bekamen die anderen Geſchwiſter je 500 Mark. Am 6. Juni 1919 waren 500 Mark 155,50 Mark. Muß mein Bruder die 185,50 Mark auszahlen? Mein Bruder iſt der Meinung, daß er nur 25 v. H. Aufwertung zu zahlen braucht. Was iſt nun richtig?“— Aus der Anfrage iſt nicht er⸗ ſichtlich, ob es ſich um die Auſwertung eines durch Hypothek geſicherten Anſpruchs oder um einen Erb⸗ anſpruch handelt. Für die Aufwertung von Erb⸗ anſprüchen iſt ein beſtimmter Prozentſatz nicht be⸗ ſtimmt. Otto.„Auf den 15. 11. d. J. hatte ich eine Haus⸗ hälterin eingeſtellt, unter folgenden Bedingungen: Probezeit bis 14 Tage, mit der Bedoͤingung, daß in dteſer Zeit beiden Teilen das Recht zuſteht, jeder⸗ zeit ſeine Tätigkeit einzuſtellen. Lohn 30 Mk. mo⸗ natlich, volle Verpflegung und Unterkunft und die Verſicherung, wie ſie geſetzlich feſtgelegt iſt. Am 28. 11. erklärte ſie mir, daß ſie an Neuralgie leide und im Bett einen Hexenſchuß erhalten habe, ſie habe ab und zu einmal ſo was, ſie könne hier nicht blei⸗ ben, die Wohnung ſei ihr zu kalt und zu weitläu⸗ fig. Sie hat mich bei der Vorſtellung auch gefragt, wieviel Zimmer ich habe und ich ſagte ihr 5 Zim⸗ mer, wovon ſie ſelbſt eines bewohne. Ich ſolle mir jemanden anders ſuchen, worauf ich ſagte, es iſt recht. Sie machte mir ferner den Vorwurf, daß ich ihr nicht geſagt habe, daß ich zwei Zimmer unter⸗ vermietet habe. Als ſie von mir wegging, bekam ſte 11 Mk. für 11 Tage(je 1 Mk.= 30 Mk. monat⸗ lich), worüber ſie die Quittung verweigerte. Nun bekomme ich eine Rechnung von ihr über 11.80 Mk. Reſt auf Lohn für den Tag 1 Mk.— 4 Mk., Ver⸗ pflegung für den Tag.80 Mk..20 Mk., 1 In⸗ validenmarke(2 hatte ſie).60 Mk., zuſ. 11.80 Mk. Wer hat in dieſem Falle recht? Es war doch ver⸗ einbart, daß in der Probezeit beiden Teilen das Recht zuſteht, jederzeit aufzuhören.“—— Wenn zwiſchen dem Dienſtherrn und der Verpflichteten ausdrücklich eine Probezeit mit dem Recht der jeder⸗ zeitigen Einſtellung der Dienſte vereinbart war, kann im Falle der Löſung des Dienſtverhältniſſes nicht geford der Entlaſſung aufgelaufenen Zeit Militärstrategische Auseinandersetzungen im Ausland: gung! Neinl Ang riffl Frankreichs„Verteldigungs armee“— Wie schätzt man die Verteidigungskraft der Maginot-Linie ein! Einer der prominenteſten franzöſiſchen Mil heoretiker, General Alléhaut, erörtert in nem Buche„Bereit ſein“ lerſchienen in Paris Berger⸗Levrault) die Aufgaben der franzöſi Armee. Er kommt dabei zu folgenden für uns Deutſche ſehr intereſſonten Feſtſtellungen: „Ein durchaus friedliebendes Land wie Frankreich iſt verpflichtet, eine reine Verteidigungsarmee zu un⸗ terhalten.“ Unſer derzeitiges Wehrſyſtem iſt nach dieſem, in Parlament und Preſſe oft wiederholten Leitſatz gewählt worden. Dieſer Leitſatz iſt aber ein ſchlimmer Trugſchluß. Er widerſpricht unſerem Bündnis⸗ und Paktſyſtem. Wie kann man dem Opfer eines Angriffs zu Hilfe kommen, wenn man nur über Kräfte, die zur Verteidigung von Feſtungs⸗ wällen geeignet ſind, verfügt? Unſere auf Genf be⸗ ruhende Politik verlangt eine manöyrierfähige Armee. Abgeſehen von allen politiſchen Geſichtspunkten, iſt der Ausdruck„reine Verteidigungsarmee“ auch mili⸗ täriſch ein Unding. Laſſen wir die Waffen dabei außer Betracht. Die Verhandlungen in Genf haben gezeigt, daß man nicht Angriffs⸗ und Verteidigungswaffen unterſcheiden kann. Es kommt auf den Gebrauch, den man von den Waffen macht, an. Nicht einmal die Feſtungen bilden hier eine Ausnahme. Sie ſind ein Schild, können aber auch als Stützpunkte für den Angriff dienen. Ernſter zu nehmen ſind die Fragen der Organi⸗ ſation und Ausbildung. Es iſt nicht zweifelhaft daß eine milizartige Armee wie die unſere mit ungenü⸗ gender Führerausſtattung und viel zu langſamer Mobilmachung nicht zum Angriff taugt. Sie taugt dazu vom taktiſchen Standpunkt aus nicht, weil ſie nicht die unentbehrliche Manöprierfähigkeit haben kann. Sie iſt auch ſtrategiſch kein Angriffsinſtrument, weil ſie nie rechtzeitig bereit iſt und das Geſetz vom Gegner empfängt. Wozu taugt dann eine reine Verteidigungsarmee? Darauf gibt es nur eine Antwort: Dazu, ſich ſchla⸗ gen zu laſſen. Darüber darf es keinen Zweifel geben. Eine Armee, die nicht angriffsfähig iſt, kann ſich auch nicht verteidigen. Die unbewegliche, reine Verteidigung genügt nicht. Sie wird immer an einem Punkt nach⸗ geben; in dieſem Falle kann nur ein Gegenangriff das Zerreißen der Front verhüten. Ein Gegenangriff iſt und bleibt aber ein Angriff. Dabei iſt er ſchwieriger als der gewöhnliche Angriff, den man ſelbſt beabſichtigt hat. Bei dieſem hat man den Vorteil, Zeit und Ort zu beſtimmen. Der Gegen⸗ angriff hängt dagegen von den Maßregeln des Fein⸗ des ab. Wer den Krieg kennt, weiß, daß nur eine manöy⸗ rierfähige, zum Angriff geeignete Armee ſich erfolg⸗ reich verteidigen kann. Dies gilt um ſo mehr, je ſchwächer der Verteidiger im Verhältnis zur Aus⸗ dehnung des zu ſchützenden Gebietes iſt. Je weniger der Verteidiger überall ſtark ſein kann, deſto ſicherer wird ihn der Angreiſer, der die Kräfte an einer Stelle zuſammenfaßt, überrennen. Nur manövrier⸗ fähige Truppen können ſich dem Feind mit Ausſicht auf Erfolg entgegenwerfen. Ein gutes Beiſpiel dafür iſt Napoleons unſterb⸗ licher Feldzug 1814 in Frankreich. Hätte er ſich auf die reine Abwehr beſchränkt, dann wäre der Krieg in weit kürzerer Zeit entſchieden geweſen. Das kaiſer⸗ liche Heer hätte bald ebenſo die Waffen ſtrecken müſ⸗ ſen wie ſpäter die Armee Bazaines bei Metz. Man wird einwenden, daß es zur Zeit Napo⸗ leons und Bazaines noch keine Maſchinengewehre ge⸗ geben hat. Damals gab es noch keine unangreifbaren Fronten. Wenn der Weltkrieg ſchon die Unüberwind⸗ lichkeit von Feldbefeſtigungen gezeigt hat, werden Betonbauten noch widerſtandsfähiger ſein. Auch dieſer Irrtum muß richtiggeſtellt werden. Der Mißerfolg aller Durchbruchsverſuche an der Weſtfront zwiſchen 1914 und 1917 ſcheint die Lehre von der Unverletzlichkeit der Fronten zu beſtätigen. Dabei überſieht man, daß die engliſche Front im Frühjahr 1918 durchbrochen war. Wenn die Deut⸗ ſchen damals über ein paar Kavalleriediviſionen ver⸗ fügt hätten, wäre eine ganz andere Ausbeutung die⸗ ſes Erfolges möglich geweſen. Im Oſten ſind noch mehr Fronten gebrochen. Man könnte auf Grund der Kriegserfahrungen ſagen:„Verteidigungsfronten ſind unverletzbar— bis ſie es nicht mehr ſind“. Im Kriege gibt es eben nichts unbedingt Gültiges. Es kommt immer auf das Verhältnis der beiderſeitigen Kräfte an. Bald iſt der Panzer ſtärker als das Geſchoß, und bald iſt das Gegenteil der Fall. Ebenſo ſind einmal die Mittel des Verteidigers jenen des Angreifers überlegen; ein andermal iſt der Angreifer der Stärkere. Bo rausſichtlich wird der Angreifer morgen durch den allgemeinen Gebrauch der gepanzerten Kraft⸗ fahrzeuge überlegen ſein. Niemand leugnet die aufhaltende Kraft des Ma⸗ ſchinengewehres. Die gewaltigen Verluſte, die es im Weltkrieg verurſacht hat, werden nicht ſo leicht ver⸗ geſſen werden. Damals handelte es ſich aber um ungeſchützte Angreifer. Morgen greift man anders an. Dort, wohin man den Schwerpunkt verlegen will, werden mächtige, raſche, neuzeitliche Panzer⸗ fahrzeuge eingeſetzt. Sie erſetzen den Infanteriſten in vorderſter Linie, brechen als erſte in die feindliche Stellung ein und räumen ſie aus. Andere gepanzerte Transportſahrzeuge bringen Infanterie nach. Dieſe Infanterie vollendet die Eroberung, beſetzt öas Ge⸗ lände und hält es feſt. Man mag einwenden, daß es dann der Kampf⸗ wagen iſt, gegen den ſich panzerbrechende Maſchinen⸗ gewehre und andere Kampfwagenabwehrwaffen wen⸗ den. Der Verteidiger wird ſich ohne Zweifel mit ſolchen verſehen haben. Glaubt man aber, daß dieſe zuſammen⸗ Waffen ſchnellfahrende gepanzerte Maſchinen ebenſo leicht vernichten werden, wie die Maſchinengewehre im Weltkrieg die ungeſchützten Infanteriſten nie⸗ dergemäht haben? Glaubt man, daß der Verteidi⸗ ger dieſe wohlgeſchützten, raſchen und in Maſſen auf⸗ tretenden Kampfwagen ebenſo leicht erledigen wird, wie er im Jahre 1917 die wenigen, langſamen Kampfwagen durch ein paar geſchickt aufgeſtellte Ge⸗ ſchütze erledigt hat? Außerdem wird der Feuerſchutz der angreifenden Kampfwagen nicht mehr allein der zweifelhaften Wirkung einer weit rückwärts ſtehen⸗ den Artillerie anvertraut ſein. Abgeſehen von ihrer eigenen ſtarken Bewaffnung werden die Kampfwagen unmittelbar von gepanzerten Geſchützen auf Selbſt⸗ fahr⸗Lafetten begleitet ſein. e 5 Das gilt alles vielleicht— wird man ſagen— für feldmäßige Befeſtigungen. Wie ſteht es aber mit ſtändigen Anlagen, wie wir ſie an unſerer Oſtfront geſchaffen haben? Hier beſteht eine bedenklich falſche Auffaſſung. Wenn man glaubt, dieſe Bauten gewährleiſteten für ſich allein unſere Sicherheit, irrt man ſehr. Niemals hat bloßes Mauerwerk ein Land geſchützt, ebenſowenig wie einen Privatmann. Auch die Befeſtigung iſt nichts als ein Werkzeug. Sie erhält ihren Wert erſt durch die Truppe, die ſich ihrer bedient. Der Angreifer wie der Einbrecher erzwingt ſich entweder an einer ſchwachen, unbeſetzten Stelle einen Weg, voͤer er verſucht es anderswo. Die Befeſtigung ſchafft im beſten Falle eine widerſtandsfähige Front mit einem Mindeſtmaß an Truppen. Für ſich allein kann ſie keine unbedingte Sicherheit bieten. Es müſſen örtliche und allgemeine Reſerven vorhanden ſein. Das Wort„widerſtands⸗ fähige Front“ will ſerner beſagen, daß es ſich um einen zeitlich begrenzten Widerſtand von Wochen, Dagen, vielleicht auch Stunden handelt, aber ganz beſtimmt nicht um einen unbegrenzten Widerſtand. Auch unter Panzer und Beton können ein paar Maſchinengewehre und Geſchütze nicht allzu lange einen Angreifer aufhalten. Er zieht mit Hilfe des Motors auf einem verhältnismäßig ſchmalen Ab⸗ ſchnitt alle Angriffsmittel zuſammen. Es kann dem Angreifer immer gelingen, die wenigen ſaſchinen⸗ gewehrgruppen, die das Gelände zwiſchen zwei Wer⸗ ken flankieren ſollen, auszuſchalten und mit ſeinen Hampfwagen und gepanzerten Transportfahrzeugen durchzubrechen. Natürlich muß der Angreifer auf einer beſtimm⸗ ten Frontbreite mehr Zeit und Kräfte aufwenden, wenn es ſich um die Wegnahme einer ſtändig aus⸗ gebauten Stellung handelt. Ebenſo benötigt der Angreifer ſeinerſeits zur Beſetzung einer ſtändig ausgebauten Stellung weniger Leute, als wenn es ſich um Feldbefeſtigungen handelt. Darin liegt der Unbeſtreitbare Vorteil der ſtändigen Feſtungs⸗ anlagen. Es genügt nicht, daß man die Zahl der Selbſt⸗ ladewaffen, die man theoretiſch braucht, um das ganze Vorgelände und die Zwiſchenräume mit einem undurchſchreitbaren Feuerriegel zu ſperren, unter Beton im Gelände verteilt. Will man wirklich im gegebenen Augenblick eine lückenloſe Feuerzone haben, dann muß man mehr Waffen einſetzen, als thevpetiſch notwendig erſcheint. In Wirklichkeit wird immer ein erheblicher Teil ausgeſchaltet werden. Dies gelingt dem Feind um ſo leichter, als bei der ſtändigen Befeſtigung der Feuerplan des Ver⸗ teidigers von vornherein im Gelände— und darum auch in den Batterieplänen des Angreifers— ein⸗ gezeichnet iſt. Endlich darf man ſich nicht darüber täuſchen, daß die kleine Beſatzung eines Werkes gerade wegen ihrer zahlenmäßigen Schwäche leicht verſagen kann. Die einzelnen Leute, die in den Anlagen eingeſchloſ⸗ ſen ſind, werden durch die Beſchießung auf eine ſchwere Probe geſtellt. Die Mindeſtſtärke der Be⸗ ſatzung darf daher nicht nach dem theoretiſch benötig⸗ ten Mindeſtmaß an Bedienung für die Verteidi⸗ gungswaffen bemeſſen werden. Man muß auch mit Ausfällen und mit dem Verſagen der Nerven rech⸗ nen. Man darf die Werke auch nicht mangelhaft ausgebildeten und mangelhaft geführten Truppen anvertrauen. Aber ſelbſt eine nach Zahl und Güte ausreichende Werkbeſatzung genügt noch nicht, wenn der Stellung die nötige Tiefe fehlt. Der Krieg hat gelehrt, daß auch die ſtärkſte Stellung zuſammenbrechen kann, wenn es nicht gelingt, nach Verluſt der vorderſten Linie den Zuſammenhang der Front wieder her⸗ zuſtellen. Ferner benötigt man bewegliche Abſchnittsreſer⸗ ven. Sie müſſen eine bedrohlich gewordene Lage wiederherſtellen, im Gegenangriff wenigſtens einen Teil der verlorenen Stellung zurückzugewinnen oder eine Lücke ſchließen. Solche Fälle wird es immer geben, ſofern der Angreifer nur genügend Kräfte ein⸗ ſetzt— und das wird er tun. Endlich ſind noch Verfügungstruppen nötig. Sie müſſen kampfkräftig, beweglich, manövrierfähig und neuzeitlich ausgerüſtet ſein. Sie müſſen einem durch⸗ gebrochenen Angreifer im Gegenſtoß begegnen kön⸗ nen. Es iſt keine Uebertreibung, zu ſagen, daß inner⸗ halb des geſamten Verteidigungsſyſtems dieſer Manövriertruppe wahrſcheinlich die wichtigſte Rolle zufällt. Dieſe Rolle gilt auch nicht nur für den Fall eines Durchbruchs. Die Feſtungsfronten haben auch Zwi⸗ ſchenräume und Flügel. Sie können umgangen werden. Wenn man alſo ſchon die befeſtigten Fron⸗ ten vernünftigerweiſe nicht als unverletzbar betrach⸗ ten kann, ſo ſind es ihre Flügel und Zwiſchenräume noch weniger. Auf keinen Fall kann man ſie rein paſſiv verteidigen. Somit zeigt ſich wiederum die ausſchlaggebende Rolle ſtarker Manövriertruppen. Sie ſind letzten Endes doch das wirkſamſte Mittel der Landesver⸗ teidigung. Wir ſehen, was man vernünftigerweiſe vom Dogma der unverletzbaren Fronten und von der angeblichen vollſtändigen Sicherheit, öͤie uns die Feſtungen geben, halten muß. f. Was ergibt ſich aus dem Geſagten für die Bewer⸗ tung unſeres derzeitigen Wehrſyſtems? Wir brauchen zunächſt eine Sicherung für die Aufſtellung des Volkes in Waffen. Dies iſt die Aufgabe der couverture. Demnächſt handelt es ſich um die Sicherheit des Landes. Sie muß durch das aufgeſtellte Volk in Waffen gewährleiſtet werden. Zu den Aufgaben der couverture gehört die Sicherung der Kriegsmaterialerzeugung ſowie der Aufſtellung und Zuſammenſetzung der Verbände. Dazu muß während eienr beſtimmten Zeit für die Unverletzlichkeit der Grenzen geſorgt werden. Dieſe Zeit bemißt ſich nach Wochen und Monaten. Die befeſtigten Fronten werden gewiß länger zu halten ermöglichen, aber ſie ſind nicht der unbedingt ſichere Schild, als der ſie zuweilen hingeſtellt wer⸗ den. Man kann keinesfalls damit rechnen, mit ober⸗ flächlich ausgebildeten und nicht allzu feſtgefügten Truppen einem großen Angriff mit neuzeitlichen Mitteln auf die Dauer zu widerſtehen. Die Mauer kann an einem oder an mehreren Punkten nach⸗ geben, noch ehe die Mobilmachung des Volks in Waffen vollendet iſt. Dann kommt es zur Schlacht im freien Felde, in der die Wiederherſtellung der Lage ein kraftvolles Manövrierinſtrument verlangt. Dieſes Inſtrument muß zahlenmäßig ſtark, mit neu⸗ zeitlichen Kampfmitteln ausgeſtattet und vor allem gründlich ausgebildet ſein. Zufälligkeiten im Seekriege Von Korv. Kpt.(.) W. Mohr Erſt die Geſchichtsſchreibung nach dem Weltkriege hat auf gewiſſe Vorfälle, die damals unverſtändlich blieben, Licht geworfen und gezeigt, wie menſchliche Unzulänglichkeit und Fehler, die vermieden werden konnten, eine folgenſchwere Wirkung ausgeübt haben. Die Friedensausbildung in der Wehrmacht läuft darauf hinaus, die Tätigkeit jedes einzelnen, ſo unwichtig ſie auch erſcheinen möge als ein Glied des Geſamtorganismus zu betrachten. Jeder Fehler des einzelnen ſtört das richtige Funktionieren dieſes Geſamtorganismus. Aus dem Weltkriege ſind Bei⸗ ſpiele bekannt, wo ſolche Fehler den Gang der Ge⸗ ſchichte weſentlich beeinflußt haben, der Geſchichte eine andere Wendung gegeben haben. Eines der beſten Beiſpiele geben die Geſchehniſſe im Mittelmeer zu Beginn des Weltkrieges. Be⸗ kanntlich befanden ſich damals die Schlachtkreuzer „Goeben“ und der kleine Kreuzer„Breslau“ als Mittelmeerdiviſion unter dem Kommando des Vize⸗ admirals Souchon im weſtlichen Mittelmeer. Da England in den erſten Tagen des Krieges noch nicht auf ſeiten Frankreichs ſtand, lag die Verantwortung für die Operationen gegen die deutſche Mittelmeer⸗ diviſion ausſchließlich bei dem franzöſtſchen Flotten⸗ chef, der von Paris den Befehl erhielt, den Gegner zu ſuchen und zu ſtellen. Allerdings fand der fran⸗ zöſiſche Seebefehlshaber ſchon dmals zum mindeſten die moraliſche Unterſtützung durch die engliſche Mittelmoerflotte. Dieſe erhielt ſchon am 2. Auguſt, alſo drei Tage vor dem Eintritt Englands in den Krieg, von der britiſchen Admiralität in London einen Befehl, der für die ſchon beſtehende Abſicht Englands, auf die Seite Frankreichs zu treten, ſo be⸗ b zeichnend war, daß er hier wörtlich wiedergegeben werden ſoll. Er lautete: „Sie können Verbindung aufnehmen mit franzöſi⸗ ſchem Oberbefehlshaber zwecks kombinierter Opera⸗ tionen für den Fall, daß Großbritannien ſich entſchei⸗ den ſollte, ein Verbündeter Frankreichs gegen Deutſchland zu werden“. Gleichzeitig wurde der für den Kriegsfall vorge⸗ ſehene Code für den Funkverkehr zwiſchen den fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Seeſtreitkräften freigegeben, ein Code und Signalbuch, das die beiderſeitigen Ad⸗ miralſtäbe für ein Zuſammenarbeiten der Flotten im Kriegsfalle aufgeſtellt hatten.— Die Vorgänge im Mittelmeer werden im allgemeinen als bekannt vor⸗ ausgeſetzt und ſollen nur ſoweit erwähnt werden, als ſie zum Verſtändnis des folgenden erforderlich ſind. Die geſamte franzöſiſche Mittelmeerflotte war von Toulon in See gegangen, um nach Weiſungen aus Paris die beiden deutſchen Schiffe abzufangen. Der Chef der engliſchen Mittelmeerflotte hatte ſeine Streitkräfte in Malta zuſammengezogen, zum Ein⸗ greifen bereit, wenn die engliſche Kriegserklärung erfolgen würde. Zwei Möglichkeiten ſchienen in Be⸗ tracht zu kommen. Einmal der Durchbruch der deutſchen Mittelmeer⸗ diviſton nach dem Atlantiſchen Ozean oder die Ver⸗ eintgung mit der öſterreichiſchen Flotte in Pola. Die Beſchießung von Bone und Philipville an der fran⸗ zöſüſchen Nordafrikaküſte, die in aller Ruhe und ohne Störung durch den Feind im Morgengrauen des 4. Auguſt vor ſich ging, ſchien darauf hinzudeuten, daß Souchon beabſichtigte, nach Weſten zu laufen, zu⸗ mal er ſich nach der Beſchießung zunächſt mit NW⸗ E N U N D k. Kurs von der Küſte entfernte. Sein bis dahin um, bekanter Standort wurde damit dem franzöſiſchen Flottenchef bekannt, der auf die Funkmeldung der nordafrikaniſchen Stationen hin ausſchließlich auf die Durchbruchslinie nach dem Atlantik operierte, wäh⸗ rend Souchon außer Sicht der Küſte wieder auf öſt⸗ lichen Kurs gegangen war. Er hatte ſeine Entſchlüſſe bereits gefaßt. Es folgt nun jenes zufällige Zuſammentreffen mit zwei engliſchen Schlachtkreuzern, die ſich auf dem Wege von Malta nach Gibraltar befanden, ein Zuſammentreffen, das auf beiden Seiten höchſte dramatiſche Spannung bringt. Beſteht zwiſchen Eng⸗ land und Deutſchland ſchon der Kriegszuſtand? Oß⸗ wohl Souchon in ſtändiger funkentelegraphiſchen Verbindung mit dem Adͤmiralſtab in Berlin ſteht, kann es möglich ſein, daß er den entſcheidenden Funk⸗ ſpruch nicht erhalten hat, die Engländer dagegen beſſer unterrichtet ſind. Man fährt auf nahe Ent⸗ fernung aneinander vorbei, aber es fällt kein Schuß, — Die beiden engliſchen Schlachtkreuzer geben ihre Weiterfahrt nach Gibraltar auf, ſchwenken auf Ge⸗ genkurs und hängen ſich an die deutſchen Schiffe an⸗ Gleichzeitig geben ſte Funkſpruch an den franzöſiſchen Flottenchef über Standort, Kurs und Fahrt des Gegners. Im Augenblick der Abgabe dieſes Funk⸗ ſpruches befindet ſich die geſamte franzöſiſche Mittel; meerflotte in einer Stellung, aus der ſte mit Leichtig⸗ keit die beiden deutſchen Schiffe ſtellen und vernichten kann. Und nun ereignet ſich das Unfaßbare. Die ſo ungeheuer wichtige Standortsmeldung wird zwar, wie die ſpätere Unterſuchung ergeben hat, auf dem franzöſiſchen Flaggſchiff im Funkraum abgenommen, aber auf dem Wege zum Flotten⸗ chef— geht ſie verloren! Es iſt nie feſtgeſtellt wor⸗ den, wie dies möglich ſein konnte. Sie iſt natürlich auch auf allen franzöſiſchen Fahrzeugen abgenom⸗ men worden, aber nur der Admiral beſaß den Sof⸗ derſchlüſſel für den Kriegsnachrichtenverkehr mit engliſchen Seeſtreitkräften. Anſcheinend befand ſich dieſer Schlüſſel nicht im Funkraum, ſondern beim Stabe des Admirals. Das Funkperſonal konnte ſomit dem eingegangenen Funkſpruch nicht anſehen, welch außerordentlich wichtige Meldung er enthielt. Er wurde, wie alle abgenommenen Funkſprüche durch einen Läufer zum Admiral befördert und ging vielleicht durch einen Windſtoß über Bord.— Jeden⸗ falls hat dieſer Zufall, Fehler oder Verſager in der letzten Auswirkung bewirkt, daß die Türkei im Weltkriege auf die Seite Deutſchlands getreten it Ein weiteres Beiſpiel für die verhängnisvollen Folgen eines„untergeſchnittenen“ Funkſpruchs t der Untergang des engliſchen Kreuzers„Hampfhire“ mit Lord Kitchener und ſeinem geſamten Stab. Un dieſe Kataſtraphe hat ſich im Laufe der Zeit eite wahre Legende gebildet. Man sprach don Ve vön Einſchmuggelung eines deutſchen Agenten 1 Kitcheners Stab, der die„Hampſhirelün dien dd deutſcher, auf Warteſtellung befindlicher U⸗Boote ge⸗ ſpielt habe. Die Geſchichtsſchreibung hat die dat ſächlichen Vorgänge längſt geklärt. Für das ſichele Auslaufen des Schiffes hatte die engliſche Marine durch Schaffung eines minenfreien Fahrwaſſers alles vorbereitet. Die minenſicheren Wege wurden ſtändig überprüft, und eine Anzahl Trawler waren mit dieſer Aufgabe beſonders betraut worden.— In⸗ zwiſchen hatte das deutſche-Boot„U 75“(Komman⸗ dant Kurt Beitzen) ein Minenlager, ohne ebe Kenntnis von dem beabſichtigten Auslaufen der „Hampſhire“, eine Minenſperre ausgelegt.(Die ſpätere Behauptung, die Reiſe Kitcheners ſei durch deutſche Spione verraten worden, trifft nicht zu.) Dieſe Sperre wurde von einem der Trapler rechtzeitig feſtgeſtellt und ordnungsgemäß der Admi⸗ ralität gemeldet. Als ſie dort eintraf— ſie lautete, daß auf der und der Breite und Länge Minen ge funden—, war der geſamte Nachrichtenapparat der Admiralität fieberhaft mit der Bewältigung der Funkſprüche von der Skagerrakſchlacht beſchäftigt, die zeitlich mit der Minenmeldung auf dem Auslaufkurz der„Hampfhire“ zuſammenfiel. Die Minenmeldung wurde als im Augenblick gegenüber dem großen Geſchehen vor dem Skagerrak unweſentlich, beiſeite⸗ gelegt. Man fand ſie erſt wieder, als die verhäng⸗ nisvollen Folgen dieſes„Verſehens“ eingetreten waren. ü Ein Beispiel für mangelhafte Organiſation und ſchlechte Stabsarbeit ſoll nur kurz erwähnt werden. Beatty, der nach Jellicves Ablöſung englischer Flot⸗ tenchef war, befand ſich mit der ganzen Flotte 175 mehrere Tage in See, als ihm von der Admiral die geſchlüſſelte Nachricht zuging, daß die deutſche Flotte ausgelaufen wäre. Dieſe Nachricht war jedoch mit einem Schlüſſel gefunkt worden, der erſt kurz vorher in Kraft getreten war und den die Flotte noch nicht erhalten hatte. Dies war von der Admira⸗ lität überſehen worden, und die Meldung wurde 0 Beattys Stab als nicht entzifferbar beiſeitegelegt, anſtatt daß eine Rückfrage erfolgte. 5 Die Seekriegsgeſchichte kennt noch eine Reihe von Fällen, wo Fehler, grobe Fahrläſſigkeit und menſch⸗ liche Unzulänglichkeit eine verhängnisvolle Wirkung hatten. Es ſei an das engliſche Feuerverteilungs ſignal für die Schlachtkreuzer zu Beginn der Ska⸗ gerrakſchlacht erinnert, das vom dritten und vierten engliſchen Schlachtkreuzer nicht richtig abzenome wurde und dazu führte, daß„Derfflinger“ lange Zei unbeſchoſſen blieb. Bekanntlich wurde in dieſer Ges ſechtspauſe die„Jueen Mary“ von einer Salve ber „Derfflinger“ zum Sinken gebracht. Aus den angeführten Beiſpielen geht das 791 klar hervor: immer waren es Kleinigkeiten, 5 Verſagen untergeordneter Organe, mangelnde 11 ausſicht und mangelnder Ueberblick, manchmal e 115 gewiſſe Gleichgültigkeit, die wichtige Dinge 1 nebenſächlich erſcheinen ließen, die aber in ihrer e 5 gültigen Auswirkung ſo verhängnisvoll wire Wäre Souchon nicht nach der Türkei e men— die Flotten zweier verbündeter großer 15 mächte ſtanden zur Verfügung, ihn daran zu ads dern— niemals wäre die Türkei auf Deutſch 3 Seite getreten. Hätte Lord Kitſchener ſeine Miſſian. 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A 0 22 0 8e 8 475 225 118 41 5 8 38 11 5 222 n f 5 25 11 8 5 g 5 1 1 5 Nummer 587 innuheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 7 Samstag, 19. Dez. Sonntag, 20. Dez. 1936 Gebr. Stumm konveriieri Minister-Achenbach-Anleihe Berlin, 19. Dezember. Nachdem die Gewerkſchaft des konſolidierten Steinkohlenbergwerks Miniſter Achenbach zu Brambauer i. Weſtfalen im Wege der Umwandlung ihr Ge⸗ ſamtvermögen auf die Gebr. Stumm Gmb. zu Neunkirchen an der Saar übertragen hat, hat diefe Geſellſchaft jetzt die noch in Umlauf befindlichen unverloſten Teilſchuldverſchrei⸗ bungen der Achenbach⸗Anleihe für 1927 im Geſamtbetrag von 10 Mill.„ zur Rückzahlung zu 102 v. H. zum 2. Ja⸗ nuar 1938 gekündigt. Sie bietet den Inhabern dieſer Teil⸗ ſchuldverſchreibungen ſowie den Inhabern der 1 Mill.% zum 2. Januar 1937 zur Rückzahlung zu 102 v. H. aus⸗ geloſten Teilſchuldverſchreibungen der Anleihe den Umtauſch ihrer Stiicke in F5proz. Teilſchuldverſchreibungen einer neuen Anleihe von 1936. Umwandlung dei Zeppelin-Neederei ( Neuyork, 19. Dezember. Am Freitag Umwandlung der„International Zeppelin Corporation“ im die„American Zeppelin Trans durchgeführt. Edward Farley wurde zum ernannt. Zum Vizepräſidenten wurde von Amerikavertreter der Deutſchen Lufthanſa beſtellt. Programm der neuen Geſellſchaſt weiſt für 197 etw 15 is 20 Fahrten des„Hindenburg“ zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten auf. wunde Tvanspor port! Das * ſichbaum⸗Werger⸗Brauereien, Worms.— Wieder 5 v. H. Dividende. In der am 18. Dezember abgehal⸗ tenen Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf rufenden GV die wie im Vorjahr Donnerstig, den 21. Januar 1937, einzu Verteilung einer Dividende von 5 v. H. in Vorſchlag zu bringen. * Lackfabrik Forrer Ac, Mannheim— Umwandlung in eine Kommanditgeſellſchaft. Eine aoch“ am Samstag, in der 97 760% AK vertreten waren, genehmigte die Um⸗ wandlung in eine Kommanditgeſellſchaft, die nunmehr Lockfabrik Forrer.⸗G. Mannheim firmiert. Perſönlich Haftender Geſellſchafter iſt Dr. Hans Hoffarth(Mannheim), Kommanditiſten ſind Frau Regine Drieſcher(Mannheim), und Frau Anna Fuchs(Baden⸗Baden). Das verkürzte Geſchäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November 1936 ſchloß mit einem Gewinn von 19 391/ zuzüglich 1760/ Vor⸗ trag aus 1935 ab. Hieraus werden auf die Stamm⸗ und Vorzugsaktien 7 v. H. Dividende ausgeſchüttet. Der Um⸗ ſatz konnte im Berichtsjahre nicht ganz auf der Höhe des entſprechenden Zeitraumes im Johre 1935 gehalten werden. Das Grundkapital beträgt 100 000, wovon 10 000% Vorzugsaktien ſind. * Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie. Gmb.— Anhaltende Auſwärtsentwicklung. Infolge der anhaltend günſtigen Geſchäftslage der Geſellſchalt iſt die Gefolgſchaftszahl weiter angeſtiegen und beträgt nunmehr rund 700. Die laufenden Aufträge ſichern dem Werk eine Beſchäftigung, wie man erfährt, auf mindeſtens ſechs Monate, wobei das Auslandsgeſchäft in der Druck⸗ maſchinenproduktion traditionsgemäß den ſtärkſten Um⸗ Fang hat. Das Fabrikationsprogramm in Druckmaſchinen wurde durch die Aufnahme neuer Typen erweitert. Auch die finanzielle Lage iſt, nachdem nicht mehr die hohe Schul⸗ denlaſt auf dem Werk laſtet, geſund, ſo daß mit Ueberſchuß gearbeitet wird. Die wirtſchaftliche Lage wird ſtärker eingeſchätzt als 1930⸗31. * Blohm u. Voß K. a.., Hamburg.— Keine Gewinnver⸗ teilung mit Rückſicht auf die beabſichtigte Umwandlung. Die Geſellſchaft betont für das Geſchäftsjahr 1936, daß ſich die deutſche Schiffsbauinduſtrie ſtark belebt hat, beſonders auch durch die dringend erſorderlichen Neubauten. Um die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Werft zu erhalten und zu ſteigern, wur⸗ den neue Werkſtätten errichtet, die notwendigen Vergrö⸗ gerungsarbeiten des Hauptgebäudes für die Unterbringung der vermehrten Angeſtelltenzahl durchgeführt und ſonſtige Erſatz⸗ und Neubeſchaffungen in erheblichem Umfange ge⸗ macht. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird der Er⸗ trag des Betriebes mit 31,46(24,41) Mill./ ausgewieſen. Ferner erſcheinen Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge in Höhe von 0,78(0,76) und außerordentliche Erträge von 0,03 (0,018) Mill. J. Andererſeits ſtellen ſich Löhne und Gehäl⸗ ter auf 25,13(19,58), ſoziale Abgaben auf 2,08(1,61), Beſitz⸗ ſteuern auf 10(1,08), andere Steuern und Abgaben auf 9,45 Mill.. Einſchließlich dem Vortrag von 23 374(26 330) Mark verbleibt ein Reingewinn von 571545(578 801) l. Von einer Gewinnverteilung wird in dieſem Jahre mit MRückſicht auf die beabſichtigte Umwandlung des Unterneh⸗ mens abgeſehen. Dieſe Umwandlung, die, wie bereits kurz gemeldet, der GV. am 29. Dezember vorgeſchlagen wird, ſoll im Wege der Uebertragung des Vermögens auf die als Hauptgeſellſchafter beteiligte Kommanditgeſellſchaft unter Fortführung der Firma Blohm u. Voß mit Rückwirkung auf den 30. Juni erfolgen.(Für das Vorfahr waren 5 v. H. Dividende auf die Stammanteile und 27 v. H. auf die Vorzugsanteile zur Ausſchüttung gekommen.) *„Gehag“ im Jahre 1935.— Wieder 4 v. H. Divibende. Das Siedlungsunternehmen der DA, die Gemeinnützige Heimſtätten⸗, Spar⸗ und Bau⸗AG., Berlin(Gehag) ver⸗ öffentlicht ſoeben ihren Geſchäftsbericht für 1935. In grund⸗ sätzlichen Darlegungen zur deutſchen Siedlungspolitik hebt das Unternehmen ſeine ſtarke Beteiligung an dem Klein⸗ fleblungs⸗ und Heimſtättenwerk hervor. Es begrüßt die Ausrichtung der Siedlungs⸗ und Wohnungspolitik auf den Arbeiter⸗Wohnſtättenbau, der durch die jetzt ausgeſprochenen Steuerbefreiungen des Reiches auf eine ſichere Grundlage geſtellt worden ſei. Der Bericht der„Gehag“ macht zugleich Vorſchläge für eine wirkſame Weiterführung des Baues won Kleinſiedlungen, Volkswohnungen und Kleinwohnun⸗ gen mit tragbaren Laſten. Im Jahre 1995 hat die„Gehag“ 1874 Wohnungseinheiten fertiggeſtellt, ferner 2466 begon⸗ nen und in das Baujahr 1936 übernommen. In der Reichs⸗ Hauptſtadt wurden eine Reihe von Großbauvorhaben mit Kleinwohnungen errichtet. Die Bautätigkeit im Reiche be⸗ ſchränkte ſich 1935 auf Kleinſiedlungen und Heimſtättenſied⸗ Jungen der DA. Im Jahre 1996 wurden von der„Gehag“ 3274 Wohnungseinheiten fertiggeſtellt; 3445 Siedlerſtellen, Kleinwohnungen, Volkswohnungen und Eigenheime wurden neu in Bau genommen. Seit ihrem Beſtehen hat die„Ge⸗ Hag“ einſchließlich des Baujahres 1936 insgeſamt 15 752 Wohnungen erſtellt; davon entfallen 2580 auf Eigenheime und 3660 auf Siedlerſtellen. Die Bilanzſumme iſt zum 91. Dezember 1935 auf rund 37 Mill. gegenüber 264 Mill. beim Vorjahrsabſchruß geſtiegen. Für das Jahr 1937 weiſt das Unternehmen ſchon fetzt einen auten Beſchäftigungs⸗ ſtand aus. Laut Erfolgsrechnung ſtellen ſich die Geſamt⸗ erkräge auf 204(1,54) Mill. /, wovon auf Miet: und Pacht⸗ Finseinnahmen.52(1,37) Mill.% entfallen. Nach Ab⸗ buchung der Unkoſten, Abſetzung von.37(0,21) Mill. Abſchreibungen und.06(—1 Mill.„ Zuweiſung zu den Mückſtellungen und Wertberichtigungsvoſten eraſbt ſich ein Reingewinn von 91 071(45 534) /, aus dem wieder 4 v. H. Diybdende ausgeſchſtttet. 55 000/ zur Erhöhung der geſetz⸗ lichen Reſerve und 10 868 // zur Auffüllung des Erneue⸗ rungsſonds verwendet werden ſollen. Deßauer Werke für Zucker⸗ und Chemiſche Induſtrie di Dean.— Wieder 10 un H. Dividende. Die Geſell⸗ chef ſchlägt der Ges am 8. Januar mieder 10 v. H. Dini⸗ Fende vor aus 770 78(i g)% Reingewinn vor. Im eevermögen der Geſellſchait und in den Beteiligungen d weſentliche VBeränderungem niht eimetreten. Die Beteiligunden an der Deſſauer Zucker⸗ſpoffinerie Gun nd der Bitterſelder Lauiſen⸗Gruße erborcßten eine Divi⸗ eue von je 5 v, ie an der Zucker⸗Roffinerie Hil⸗ Festem Gmſic) eine ſolche von 10 v. H. Warenbeſtände n Wertpaniere ſind in der Bilanz vorſichtig bewertet. * Palencienne Ach. Dresden Die GV genehmigte das nünaswerk und ſetzte die Dividende auf 4(3) v. H. eſt. Zur Geſchäftslage wurde mitgeteilt, daß die ſeit Ingten eingetretene Beſſerung in der Webſpitzenbranche is ſeute angeßalten hobe. Die Umſäne hätten ſich daher Jer Geſellſchaft in den erſten 6 Monaten zes neuen ſcäftsſaßres nicht unerheblich erhöht. Auch für die Zu⸗ uft ſei man durchaus oytimiſtiſch eingeſtollt, ſowohl wos Inlandss als auch das Auslondsgeſchäft angebe. Toalls ht unhorßergeſeßene Exeſoniſſe eintreten, hoffe der Vor⸗ ſedenfalls, einen zufriedenſtellenden Abſchluß vor⸗ lich Waren und Märkfe Die endgültigen Ergebniſſe der Ernte an Kartoffeln, Hülſenfrüchten, Buchweizen und Rauhfutter 1936 1 der amtlichen od die diesj richterſtatter An⸗ e Ernte an Spät⸗ g in„Wirtſchaft i eſamt auf rund 44 ill. Tonnen ver⸗ . Im Reich(ohne Saarland, für das Vergleichs⸗ 8 n nicht vorliegen) iſt eine Ernte von 44,4 Mill. To. er⸗ rechnet worden. Die Ernte iſt infolge einer größeren An⸗ baufläche und eines höheren Hektarertrages um 4,7 Mill. To.= 11,8 v. H. größer als im Vorjahr. Unter Berückſichtigung der Frühkartoffelernte mit 1,63 Mill. Tonnen ergibt ſich für das Reich ein Geſamternteertrag an Kartoffeln von rund 46,3 Mill. Im Reich ohne Saar⸗ land beträgt die geſamte Kartoffelernte 46 Mill. To., das ſind rund l. To.= 12,2 v. H. mehr als im Vorjahr 2,3 v. H. mehr als im ſechsjährigen 4 die Kartoffelernte infolge einer über⸗ e um rund.5 Mill. To. zu hoch errech⸗ dürfte, wäre die diesjährige Kartoffelernte tatſäch⸗ Nach den S ach der neueſten Ve k“ inge 24 5 Mil net ſein lich um etwa 3,5 Mill. To. größer als im ſechsjährigen Mit⸗ tel. Unter Berückſichtigung bauflächen iſt die die den dieſer Ueberſchätzung der An⸗ jährige Kartoffelernte die höchſte, die in Vor⸗ und Nachkriegsjahren eingebracht wurde. Sie übertrifft noch die außergewöhnlich gute Ernte des Jahres 1913 um 1,3 Mill. To. Die Ernte an Speiſeerbſen beträgt unter Zugrundelegung der für Ende Mai ermittelten Anbaufläche rund 85 200 To., die Ernte an Futtererbſen 14 300 To. Insgeſamt ſind in⸗ ſolge einer etwas größeren Anbaufläche und eines höheren Hektarertrages rund 100 000 To. Erbſen oder 16 800 To. gleich 20,3 v. H. mehr als im Vorjahr geerntet worden. Die Ernte an Speiſebohnen entſpricht mit rund 6 900 To. etwa der Vorjahresernte. Dagegen iſt die Ernte an Ackerbohnen mit 94 800 To.(1935 79 996 To.) äinſolge eines um 2,2 Dz. höheren Hektarertrages um 14800 To.= 18,5 v. H. größer als im Vorjahr. Auch die Ernte an Wicken, Hülſenfrucht⸗ gemenge und Miſchfrucht iſt mit 36 000 To., 37 100 To. und 160 700 To. um 10,6, 10,1 und 1,3 v. H. beſſer als 1935. Die Ernte an Bitterlupinen in Höhe von 6 To. iſt trotz der um 8 v. H. kleineren Anbaufl um 2 200 To. 3,5 v. H. größer als im Vorjahr. Im Vergleich zum ſechsjährigen Mittel ergeben ſich, abgeſehen von Bitterlupinen, bei allen Hülſenſrüchten, namentlich bei Erbſen, Ackerbohnen, Wicken und Miſchfrucht geringere Erträge, was auf die ſtark ver⸗ minderte Anbaufläche dieſer Fruchtarten zurückzuführen iſt. Insgeſamt ſind an Futterhülſenfrüchten— Futtererbſen, Ackerbohnen, Hülſenfruchtgemenge und Miſchfrucht— im Reich 306 914 To. geerntet worden. Die Ernte an Buchweizen beträgt im Reichsgebiet 12 600 Tonnen. Sie iſt infolge eines um 3,6 Dz. höheren Hektar⸗ ertrages um 3 300 To.= 35,9 v. H. größer als 1935. Die Ernte an Kleehen beträgt 9,3 Mill. To., das ſind 2,1 Mill. To. oder 29,9 v. H. mehr als im Vorjahr. Auch die Ernte an Luzerneheu iſt mit rund 3 Mill. To um 600 000 Tonnen= 27,5 v. H. und die Ernte an Wieſenheu mit 27,6 Mill. To. um rund 4 Mill. To.= 168 v. H. reichlicher als im Vorjahr. Im Vergleich zum ſechsjährigen Mittel ſind die Heumengen ebenfalls beträchtlich höher. Insgeſamt be⸗ trägt 1936 die Heuernte rund 34 Mill. Ty. das ſind 6,8 Mill. Tonnen ⸗ 20, v. H. mehr als im Vorjahr und rund 6 Mill. Tonnen= 17,8 v. H. mehr als im ſechsjährigen Mittel. Bezüglich der Verſorgungslage ergeben ſich nach den end⸗ gültigen Ernteergebniſſen von Spätkartoffeln, Hülſenfrüch⸗ ten und Hen im Vergleich zu den vorläufigen Ergebniſſen keine erheblichen Veränderungen. * * Vermahlungsquoten. Die Verarbeitungsquvte für den Januar 1937 wird für die Mühlen, die ein Grundkontin⸗ gent von mehr als insgeſamt 500 To. Roggen und Weizen haben, auf 8 v. H. des Roggengrundkontingents und 9 v. H. des Weizengrundkontingents feſtgeſetzt. Den Mühlen, die ein Grundkontingent bis einſchließlich insgeſamt 500 To. Roggen und Weizen haben, wurden für dte Monate De⸗ zember 1936, Januar und Februar 1937 30 v. H des Rog⸗ gengrundkontingentes und 30 v. H. des Weizengrundkon⸗ tingentes zur Vermahlung freigegeben; die Aufteilung der 30proz. Vermahlungsquote auf die einzelnen Monate bleibt den Mühlen überlaſſen. Mühlen, die ein Grund⸗ knotingent von mehr als 500 To. Roggen und Weizen ins⸗ geſamt haben und denen ausſchließlich Naturkraft zur Ver⸗ fügung ſteht, kann auf Antrag eine Viertelfahresquote bewilligt werden. Das gleiche gilt für Mühlen, deren Grundkontingent mehr als 500 To. Roggen und Weizen insgeſamt beträgt, ſoſern im abgelaufenen Wirtſchaftsjoahr mehr als die Hälfte ihrer Verarbeitung auf Kundenmül⸗ lexei entfiel. Dieſe Vierteljahresquote wird für die drei Monate Dezember 1936, Januar und Februar 1937 bei Roggen von 27 auf 2 v. H. des Roggenkontingentes her⸗ abgeſetzt und bei Weizen mit 7 v. H. des Weizengrund⸗ kontingentes unverändert beibehalten.— Die Jahres⸗ ſumme ſolcher Vierteljahresguokten muß mit der Summe der Monatsquoten übereinſtimmen. * Die Gemüſeernte Ende November. Wie dos Stati⸗ ſtiſche Reichsamt mitteilt, kann der Ausfall der diesjähri⸗ träge aus Bier und Treber werden mit 885 490(836 436)% ausgewieſen. Nach Abſetzung ſämtlicher Aufwendungen, darunter Abſchreibungen von 76 109(73 475)/ verbleibt einſchl. Vortrag aus dem Vorfahre ein Reingewinn von 61 775(58 898) /, aus dem wieder 4 v. H. Dividende ver⸗ teilt werden. Die HV beſchloß ferner die Einziehung von nom. 0,10 Mill./ eigenen Aktien, die in den letzten ſechs Monaten zu einem günſtigen Kurs gekauft werden konnten. Hierdurch ermäßigt ſich das AK von 1,10 auf 1,00 Mill. J. In den erſten beiden Monaten des neuen Jahres geſtaltete ſich der Bierabſatz unregelmäßig. * Allgäuer Alpenmilch AG, Bießenhofen. Die Abfatz⸗ entwicklung der Dauermilcherzeugniſſe der Allgäuer Alpen⸗ milch Ach war im Geſchäftsjahr 1995/36 befriedigend. Sie unterlag den Kontingentierungsbeſtimmungen der Milch⸗ wirtſchaftsbehörden. Die Verſorgung mit den erforderlichen Rohmilchmengen war zeitweiſe nicht einfach, wurde aber in Zuſammenarbeit mit den entſprechenden Behörden zur Zufriedenheit geregelt.— Die Entwicklung des laufenden Jahres wird vertrauensvoll beurteilt. Es ergab ſich bei 114 332(157 036)/ Anlage⸗ und 7322(58 489] anderen Ab⸗ schreibungen einſchließlich Vortrag von 17 999(15 569) ein Reingewinn von 105 572(81 939) /. Hieraus ſollen 5(4) v. H. Dividende auf das An von 1,60 Mill. gegahlt werden. 25 572/ ſollen vorgetragen werden. * A. G. Sturm, Freiwaldau(Niederſchleſienſ.— 6(5) u. H. Dividende. In der G wurden die Regularien erledigt und für die Stammaktien die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(i. V. 5 v..) für 1935/6 be⸗ ſchloſſen. Da die volle Beſchäftigung unverändert angehal⸗ ten hat und die Betriebe auch in dem bevorſtehenden Win⸗ ter wie bisher arbeiten werden, wurden die Ausſichten für das laufende Geſchäftsfſahr wieder als günſtig be⸗ zeichnet. * Vereinigte Weſtdeutſche Waggonfabriken Ach, Köln. Der Generaldirektor der Geſellſchaft Dr. Werner Költden, hat ſich wegen fachlicher Meinungsverſchiedenheiten über die orgeniſatoriſche Führung der Geſellſchaft entſchloſſen, demnöchſt von ſeinem Amt als Vorſitzender des Vorſtandes zurückzutreten. 8 * Kolb und Schüle, Kirchheim Teck.— 8 v. H. Divi⸗ dende. Der Act beſchloß, der GV am 12. Jauuar vorzu⸗ ſchlagen, aus dem erzielten Reingewinn von 168 827% zuz! lich Vortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 97 242%, zuſammen 265 770„, eine Dividende von 6 v. H. auf die Vorzugsaktien und von 6 v. H. auf die Stammaktien und Genußſcheine auszuſchütten und 95 696% auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. 5 * Citroen Köln.— Verbeſſerte Gläubigerausſichten. In dem i. Bu eröffneten Vergleichsverfahren der Citroen⸗Auto⸗ mobil Ac, Köln⸗Poll, jetzt Poller Eitroen⸗Dienſt Ach, Köln, hat ſich in den nerfloſſenen Monaten eine bedeutende Verbeſſerung der Lage ergeben, ſo daß man ſetzt mit einer mindeſtens 50proz. Befriedigung rechnet gegen urſprüng⸗ ich 85 v. H. Es ſteht zu erwarten, daß die bis jetzt auf 50 v. H. e ſich ſogar noch erhöht, ſo⸗ fern die mit 9,21 Mill. im Vergleichsſtatut eingeſetzten Grundſtücke und Gebäude günſtig verwertet werden können. 2 üſe ichnet werden. Vor allem bei dem ſpäten k hl und Wirſingkohl ſielen die Erträge beſonders günſtig aus. So wurde bei der end⸗ gültigen Ernteermittlung in den Hauptgemüſegebieten für dieſe Kohlarten mit 406 Dz., 275 Dz. und 255 Dz. je Hek⸗ tar ein höherer Ertrag feſ ls in den Vorjahren (1935: 266 Dz. bzw. 215 D v. Auch die Er⸗ träge an Roſenkohl, Grünkohl, K„Salat, Rhabar⸗ ber, Zwiebeln, Möhren, Karotten und Meerrettich lagen noch über den Erträgen des Vorjahres. Geringere Er⸗ träge als im Vorjahr wurden nur bei Sellerie und Blu⸗ menkohh feſtgeſtellt. Die Güte der Ernteerträge war bei allen Gemüſegrten voll befriedigend. Mit Ausnahme von Meerrettich, Blumenkohl und S(4448 v..) gen Ge te als gut 720 8 10 Sellerie( wurde von der Ernte der anderen Gemüſearten über 50 v. H. mit gut bezeichnet. * Mieber Reichsbeihilfe zur Steigerung der Leiſtungen der Hühnerhaltung. Um die Leiſtungen der bäuerlichen und landwirtſchaftlichen Hühnerhaltung zu ſteigern, müſſen die überalterten Hühnerbeſtände in ſtärkerem Maße durch junge leiſtungsfähige Tiere ergänzt werden, die auch im Winter Eier legen. In den vergangenen Jahren hat das Reich den vorbildlichen bäuerlichen und landwirtſchaftlichen Betrieben fahrungen haben ſich gung von Eintagskücken aus anerkannten Zuchtbetrieben günſtig Aus dieſem Grunde hat ſich der Reichs⸗ und und Junghennen ausgewirkt. Preußiſche Miniſter für Ernährung und Land wirtſchaſt ent⸗ ſchloſſen, auch in dieſem Jahr für die gleichen Zwecke Mittel in Höhe von insgeſamt 450 000/ zur Verfügung zu ſtellen. Die Beihilfen werden den Landesbauernſchaften überwieſen werden. ſein. Die Tiere müſſen bis zum 15. Mai 1937 geſchlüpft Jeder landwirtſchaftliche Betrieb ſoll in der Regel nicht mehr als 80 bis 100 Eintagskücken(oder 15 bis 20 Junghennen), in Ausnahmen 200 Eintagskücken(oder 40 Junghennen) verbilligt erhalten. Bei einem Anſchaffungs⸗ preis von durchschnittlich 60 Pfg. je Eintagskücken(und von 2,80„ je Junghenne) ſoll im Höchſtfall ein Verbilligungs⸗ zuſchuß von 20 Pfg. für das Eintagskücken(und 60 Pfg. für die Junghenne) gewährt werden. ** Magdeburger Zuckernotierungen vom 19. Dez.(Eig. Unverändert; Tendenz Mehlis Dez. Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Dez.(Eig. Dr.) ß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 8,15, März Maj 8,35; Juli 8,37%.— Mais lin Hfl. per Laſt Kilo) Jan. 97,50; März, Mai je 101,25; Juli 100,25. Bremer Baumwolle vom 19. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,78. Liverppoler Baumwollkurſe vom 19. Dez.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Dez. . Dr.) (36) 670; Jan.(37) 668; Febr., März je 670; April 669 Mai 668 Juni 665; Juli 663; Auguſt 650; Sept. 644; Okt. 699; Nov, Dez., Jan.(38) je 665; März 634; Mai 638; 8 631; Okt. 619; Loko 692; Tagesimport 9900; Tendenz ſtetig. Hamburger Schmalznotierung vom 19. Dez.(Eig. Dr.] Unverändert. Berliner Metallnotierungen vom 19. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 1 tr ie 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) 63.75 nom.; Standardkupfer loko 57,75 nom; Originalhüttenweichblei 32,75 nom.; Stoandardblei per Dez. 32,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen und Standard⸗Zink je 23,75. * Die Kennziffer der Großhaudelspreiſe ſtellt ſich für den 16. Dezember 1936 auf 105,0(1913= 100). Sie hat ſich gegenüber der Vorwoche(104,8) um 0,2 v. H. er⸗ höht. * Ravag Rauchwarenverſteigerung Ac5., Leipzig. Der oͤritte Tag der diesmonatigen Hauptauktion der Ravag zeigte bei allgemein feſter Grundtendenz kein einheitliches Bild. Während einzelne Artikeb wie Dachſe und Biſam verhältnismäßig vernachläſſigt waren und größere Preis⸗ abſchläge erfuhren, konnten andere wie Maulwürfe, Katzen und Kanin die Vormonatsnotierungen weſentlich verbeſſern. Im allgemeinen zeigte ſich folgendes Ergebnis: Braune Dachſe waren unverändert, in weißen war das Angebot außerordentlich klein, ſo daß ein Schluß auf die Marktpreis⸗ entwicklung nicht gezogen werden kann. Eichhörnchen waren für ausländiſche Rechnung lebhaft begehrt und brachten 20 p. H. über letzte Notierungen. Dachſe ſowie Biſam lagen weſentlich ruhiger und mußten ſich in ſämtlichen Sorten einen Abſchlag von 20 v. H. gefallen laſſen. Auch Hamſter konnten nur in oberen Sorten letzte Preiſe behaupten. Die geringen Qualitäten waren 10 v. H. billiger als im Novem⸗ ber. Starkes Intereſſe beſtand für Maulwürfe. Der Ar⸗ tikel konnte letzte Preiſe in ſämtlichen Qualitäten nicht un⸗ weſentlich verbeſſern. Auch Katzen wurden ſehr flott auf⸗ genommen. Von Preisverbeſſerungen profitierten am ſtärk⸗ ſten Eypernkatzen; Lammfelle und Kürſchnerzickel tendierten unverändert. Lederzickel ſowie Wildkanin, Schneidekanin in allen Farben und Haſen wurden auf Baſis der feſtgeſetz⸗ ten Höchſtpreiſe freihändig verkauft. Die Preiſe für Kürſch⸗ nerkanin erfuhren in ſämtlichen Sorten die für die gute Qualität des jetzigen Anfalls erforderliche Berichtigung. * Erweiterung der Haftung der privaten Fenerverſicherer. Der Reichsverband der Privatverſicherung teilt mit: Bei den Mitgliedsgeſellſchaften des Verbandes privater Feuer⸗ verſicherungsgeſellſchaften ſind im Wohngebäudegeſchäft be⸗ reits ſeit längerer Zeit ſolgende Zugeſtändniſſe üblich: 1. Der koſtenfreie Einſchbuß der Mietverluſtver⸗ ſicherung bis zu 6 Monaten; d. h. wird durch den Scha⸗ denfall ein verſichertes Gebäude ſo beſchädigt, daß der Mie⸗ ter einer darin befindlichen Wohnung den Mietzins kraft Geſetzes oder Vertrages verweigern darf, ſo erſetzt die Verſicherungsgeſellſchaft den dadurch entgehenden Mietzins bis zum Schluß des Monats, in dem die Wohnung wieder benutzbar geworden iſt, längſtens aber bis zum Ablauf von 6 Monaten nach dem Eintritt des Schadenfalles. 2. Koſten⸗ freier Einſchluß der bei einem Schaden entſtehenden Auf⸗ räumungskoſten⸗Verſicherung bis zu 1 v. H. der Verſicherungsſumme. 3. Die koſtenfreie Vorſorge⸗ Verſicherung bis zu 3 v. H. der Verſicherungsſumme. Das heißt: ſind zum Zeitpunkt des Schadenfalles die Ge⸗ bände nicht hoch genug verſichert, ſo wird dieſe Unterver⸗ ſicherung nicht berückſichtigt, wenn ſie nicht 3 v. H. der Ver⸗ ſicherungsſumme überſteigt.— Dieſe Erweiterung des Ver⸗ ſicherungsſchutzes wurde bisher nur auf Antrag hin ein⸗ geräumt. Nachdem ſich aber gezeigt hat, daß hierfür ein weitverhreitetes Bedürfnis beſteht, hat der Verband auf ſeiner im Dezember 1996 in Dresden abgehaltenen Mitglie⸗ derverſammlung beſchloſſen, dieſe Erweiterungen allgemein auch für die bereits abgeſchloſſenen Feuerverſicherungsver⸗ träge zuſchlagfrei eintreten zu laſſen. Der Verband hat dem Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung eine entſpre⸗ chend verpflichtende Erklärung abgegeben, ſo daß ſich beſon⸗ dere Anträge des einzelnen Verſicherungsnehmers er⸗ itbrigen. * Verſtärkung der Gewinnung von Fichtenpapierholz. Der Reichsforſtmeiſter hat eine Verordnung zur Verſtär⸗ kung der Gewinnung von Fichtenpapierholz erlaſſen, die die Bedarfsdeckung aus der inländiſchen Erzeugung weſent⸗ lich erweitern ſoll. Bisher ſind große Mengen Papier⸗ holzes aus dem Ausloud bezogen worden. Es erſcheint angezeigt, die inländiſchen Quellen mehr als bisher auszu⸗ ſchöpfen. Da wir unſeren Grubenholzbedarf durch Erweite⸗ rung der Einzugsgebiete von Kieſergrubenholz decken önnen, iſt unterſugt worden, bis zum 30. September 1937 Fichtengrubenholz aufzuarbeiten und zu verkaufen Wei⸗ terhin wird jeder Waldbeſitzer verpflichtet, ſein Fichten⸗ brennholz über 7 Zentimeter Stärke, am dünnen Ende gemeſſen, ſoweit er es nicht für den eigenen Beogrf oder zur Erfüllung beſtehender Forſtberechtigungen braucht, den Paopierholzverarbeitungsbetrieben oder non dieſen beauf⸗ tragten Händlern anzubieten. Die Verpflichtung entfällt, ſoſern weniger als 35 Raummeter Fichtenbreunnholz in ein⸗ heitlicher Abfuhrlage eingeſchlogen und aufgeorbeitet wer⸗ den. Bereits abgeſchloſſene Verträge werden nicht betrof⸗ fen. Ausnahmen können in engbegrenzten. wirtſchaftlich — Pfalzwerke senken den Sirompreis Wie uns beſtätigt wird, wird die Pfalzwerke Ach,, Lud⸗ wigshafen, eine Aenderung der Strompreiſe durchführen die eine Verbilligung der Kleinabnehmer bewirkt. Dieſe Maßnahme war zwar ſchon ſeit längerem erwogen, jedoch hat erſt der nach der Machtergreifung einſetzende allgemeine Aufſchwung ihre Durchführung ermöglicht. Für dieſes ge⸗ miſchtwirtſchaftliche Unternehmen bedeutet zwar die Preis⸗ änderung eine ſtarke finanzielle Belaſtung, der mit der Tarifermäßigung verbundene Einnahmeausfall Hürfte wohl mit 250 000/ anzunehmen ſein. Einen teilweiſen Aus⸗ gleich erwartet man durch den nunmehr wohl einſetzenden ſtärkeren Mehrverbrauch, Es handelt ſich um die Einführung eines Regelver⸗ brauchstarifes, der vorſiehe, daß eine geringe, nach der Zimmerzahl geſtaffelte Strommenge mit einem normalen Lichtſtrom bezahlt wird. Der Preis iſt hierfür auf 45 3 (55) je KWh herabgeſetzt worden. Der über den nok⸗ malen Konſum hinausgehende Stromverbrauch wird mit nur 10 4 berechnet. Der Regelverbrauch bemißt ſich nach der Zimmerzahl und beträgt bei einem Zimmer 32 Kn. zwei Zimmern 52 KWh, drei Zimmern 72 kWh im Jahr uſw. Dieſe Senkung bedeutet für alle handwerklichen und gewerblichen Betriebe eine Verminderung der Geſtehungs⸗ koſten und Lürfte ſich damit auch im Sinne eines Preis⸗ abbaues auswirken. Von den neun Stuſen des bisherigen Tarifs fallen künſtig vier Stufen fort. Die Ausgangsſtufe geht von 24 Pfg. je kwh. aus.(Die Preiſe von 90 und 25 Pfg. fallen weg). Die zaveite Stufe von W Pig.(Weg⸗ fall der Preiſe von 21 und 22 Pfg.). Die letzte Stufe be⸗ trägt 10 Pfg. je kwh. ſtatt 12 Pfg. Der Tarif lautet ſomtt wie folgt: es koſten—2000 kwh. im Jahr 24 Pfg. Föwh. 20008000 kwh. im Jahr 20 Pfg. /Ewh., 800046000 kwh⸗ im Jahr 15 Pfg./kwh., über 16000 kwh im Jaßr 10 Pfg. kwh. Die Rabatte werden in der bisherigen Höhe beibehalten. Schweizerische Bundesbahnen Das zweite Monatsergebnis der Bundesbahnen nach der Abwertung zeigt an, daß in der rückläufl⸗ gen Verkehrs⸗ und Einnahmebewegung eine gewiſſe Verlangſamung eingetreten iſt. Die Mindereinnahme im November gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres betrug 1 Mill. ſfr., während bei früheren Monaten im Vergleich zu den entſprechenden Mo⸗ naten des Vorjahres dieſe—4 Mill. fr. war Der Betriebsüberſchuß im November betrug 6,5 Mill. Franken, die Betriebseinnahmen beliefen ſich auf 23,5 Mill. Franken und die Betriebsausgaben auf 17 Mill. Franken. Im Perſonenverkehr wurden 7,7 Mill. Reiſende(rund 38 000 weniger als im Vor⸗ jahrs monat) befördert. Im Güterverkehr ging im November die Zahl der beförderten Tonnen um rund 82 000 auf 1,3 Mill. Tonnen zurück. Vom Januar bis November er⸗ reichte der Betriebsüberſchuß den Betrag von 76 Mil⸗ lionen ffr., was gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres einer Einbuße von rund 11 Mill. fr, entſpricht. f Enischeidungen Aus dem Urteil des Reichsſinanzhofs vom 6. November 1993(BA III /26): Unſtreilig enthalten die Vexranlr⸗ gungswverfügungen und die Steuerbeſcheide den Vermerk „vorläufig“. Sie bringen aber nicht zum Ausdruck, aus welchem Grunde die Beſcheide vorläufige ſind. Bei ſeinet Entſcheidung, daß die Rechtmäßigkeit der vorläufigen Be ſcheide nicht anzuzweifeln iſt, hat das Finanzgericht ſich auf die Rechtſprechung des VI. Senats des Riß geſtüttz Inzwiſchen iſt dieſer aber von ſeiner bisherigen Reiß ſprechung abgewichen und hat dabei folgenden Rechtsſeß aufgeſtellt: „In Abweichung von ſeiner bisherigen Rechtſprechus ſieht der erkennende Senat einen Steuerbeſcheid, der nk den Vermerk„vorläufig“ ohne Angabe von Gründen en hält, beim Vorliegen der ſachlichen Vorausſetzungen auh dann als einen wirkſamen vorläufigen Beſchedd an, en dem Steuerpflichtigen die Gründe der Vorläufigkeit gan vorher bekannt gegeben noch aus der Sachlage erkenn waren.“ Dieſer Anſicht ſchließt ſich der erkennende V. Sein an. Das Geſetz hat nirgends beſtimmt, daß das Finauzem dem Steuerpflichtigen die Gründe der vorläufigen Vet anlagung mitzuteilen hit. Es hieße übrigens auch d Arbeiten der Reichsſteuerverwaltung ohne triftigen Gru vermehren, wollte man ein dahingehendes Verlangen als berechtigt anerkennen. Zuſammenveranlagung von Ehegatten Nach dem Urteil des Reichsfinanzhofs vom 22. Juli 1998 (VI A 537/06) werden Ehegatten auch dann zuſammen ver⸗ anlagt, wenn der eine Ehegatte wegen unheilbarer Geiſtes⸗ krankheit in einer Irrenanſtalt untergebracht iſt, und der andere Ehegatte die gemeinſamen Einkünfte einheitlich be⸗ wirtſchaftet. Die dauernde räumliche Trennung der Ehe⸗ gatten genüge nicht, um die Zuſammenveranlagung gemäß § 26 Einkommenſteuergeſetz 1934 auszuſchließen. Ein nur teilweiſer Ausſchluß der Ehegemeinſchaft hebt die Beſtim⸗ mung nicht auf. Ein ſolcher ſei beſonders dann anzunehmen, wenn die Ehegatten zwar im ehelichen Leben, in der räum⸗ lichen und geiſtigen Gemeinſchaft getrennt ſind, die Wirt⸗ ſchaftsführung aber gemeinſam geblieben iſt. Dieſe Ge⸗ meinſchaft der Wirtſchaftsführung iſt nicht ſchon dann auf⸗ gehoben, wenn der Eheman wegen mangelnder Geſundheit genötigt iſt, in einer Anſtalt zu leben und die Ehefrau das gemeinſchaftliche Einkommen zur Erziehung der Kinder, zur Deckung der Anſtastskoſten und zum Lebensunterhalt ver⸗ wendet. Die Bedürfniſſe der geſamten Familie würden alſo von der Ehefrau aus dem gemeinſamen Einkommen gedeckt. Zudem ſei die Frau auch als Vormund des entmündigten Mannes beſtellt. Danach ſtelle auch hier das Geſamteinkom⸗ men der beiden Ehegatten im Wirtſchaftsleben der Volks⸗ gemeinſchaft eine untrennbare Einheit dar. Daher müſſe es auch im Sinne des Einkommenſteuergeſetzes als gemein⸗ ſames Einkommen angeſehen werden. Freiberufliche Tätigkeit eines Zahnarztvertreters Der Reichsfinanzhof hatte folgenden Sachverhalt zu enk⸗ ſcheiden: Der Beſchwerdeführer iſt Zahnarzt; er verkrat längere Zeit hindurch einen anderen Zahnarzt während deſſen Erkrankung. Die Vorbehörden hatten Lohnſteuer⸗ pflicht angenommen. Auf Grund einer Entſcheidung des erkennenden Senats des Riß war die Sache an das Finauz⸗ gericht zurückverwieſen worden, damit geprüft werden ſollte, ob der Beſchwerdeführer nicht freiberufkich tätig ge⸗ weſen ſei. Selbständige Aerzte wurden als Vertreter auch in früheren Entſcheidungen als nicht lohnſteuerpflichtig erklärt. Nunmehr hat das Finanzgericht auf Grund erneuter Prüfung feſtgeſtellt, daß der Beſchwerdeführer als Vertreter freiberuflich tätig geweſen ſei, da er völlig ſelbſtän⸗ dig die Tätigkeit ausgeübt, an Welſungen des Vertretenen nicht gebunden geweſen ſei und auch über Annahme und Ablehnung eines Patienten ſelbſt entſchieden habe. Ledig lich die Einrichtung der Praxisräume des Vertretenen hat er in Anſpruch genommen. 5 Wie der Ric in ſeinem Urtei! vom 2g. Juli 1936(VIE 290086) ausführt, ſind die Feſtſtellungen des Finanzgericht ausreichend, um eine freiberufliche Tätigkeit des Vertreters anzunehmen. Der Fall liege anders als die Vertretung eines Rechtsanwalts durch einen Referendar oder Gerichts aſſeſſor, der überhaupt noch keine ſelbſtändige Praxis aus geübt hatte, ſondern immer nur Angeſtellter war. Dane menſteuer zu veranlagen. ſei der Beſchwerdeführer ſelbſtändig zur Ein kom? gebotenen Fällen die Landesforſtverwaltungen oder dit von ihnen betrauten Forſtbehöpden zulaſſen. In einer mit diefer Verordnung zuſammenhängenden Anordnung 4 — 2 Orch tung das . Ma alle Moz. zig einer hafti! in N men gegen Man In e daß 9 zen ſcheu! den Weiſe u la Perf 36 dor ſeine eines aber des word „Vio gewi des als ſich i . hörig erſche am durch werd Rit zertn förde ſofor groß Auto freu. gegen Krit! ſchlä zur tend, nähe hältt überträgt der Reichsforſtmeiſter der Marktvereinigung d deutſchen Forſt⸗ und Holzwirtſchaft, Berlin, SW 11, D ſauer Straße 2, die Befnaniſſe zur Regelung des von Papierholz, insbeſondere die Zuteilung die Holzbearbeiter⸗, Holzverarbeiter⸗ und Verteilerbe 1936 preis 3 55 Lud⸗ 7 hführen, Dieſe jedoch emeine en Aus⸗ etzenden iegelver⸗ lach der ormalen 1 45 3 en nor⸗ ird mit fich nach 1 h, m Jahr hen u chung. „Preis- 1. ngsſtuf 90 und V(Veg⸗ lale de 50 2 70 eee 59 iwb, 7— 0 Ew. ZUM 150 N Jah d— EBU + u 5 0 Sec e 8 RISTAG DE— 0. Fb e en or SE SEN oO IEN bahnen 5 von Anfan on Venn ir eee N ickläuff Behalte id g an Weber geg igen blieb i M 8 9— 55 21 rück 1 gege f 7 da⸗ 29* gewiſſe 5 Oper i 1 voller 1 55 während der Dauer i nnahme 3 25 n Worten 5 1 8 lehrte 855 ufführung 953 pagnuiren kö ihrer Winter⸗C igt des nach einer Lith Weber Bildnis gabten, feuri Und Peter Rit r mit einigen kü derbare G Ait en Dieser onzerte rüheren des e 107 nis Nebenbi e Kompo 7 Ritter, der ir 5 küh⸗ ich d e Grund befriedigt Dieſer, obwohl aceom⸗ n M f Kupf phie von Guſtav Feck* W niſten ein, t dem be⸗ h das Publik e mich de etwas n Mo⸗ beiden eden en dne av Feckert i Weber aus gefunden hat einen u he. Sache fi tblikum dav ch dennoch ſon⸗ tenzeil 15.. Beſitze 8 8* atte 7 8 Hege D 115 5 On b 2 0, und 1 5 5 en entſtamme 1 ee Beſitze 7 aus Mannhei hatte, tat ſchließlic unbequemen he für mich n benachrichti nachdem betrug boto: Süchf. Landes dem„Freiſchnt Die ganzen Einfluß heim zu entfer ließlich alles, ur darauf die 5 vergeſſen. Als gt hatte g * i hüttz“ hier feſt ß a ferne 8„ um 0 die Herr 5 Al 0 war d ae WMebers K desbiloſtelle, 0 lich 1 Fuß 1 3 e 51 ſeinen 11 und 7 rens ens dee Tage gaben Alm 5 Orcheß eicht, daß W̃ zonnte, und er ha daß Weber rotz der mi s Orcheſter i Leppich wurden pf Um M Orcheſtermitgli 3 Weber nur d er hat es t eber sie 2 gegebenen ſ 15 ihnen ſä an⸗ 9 2 Muf gliedern, di nur bei s tatſäch⸗ te, ja dies r ſchriftlich mmtlich m Vor⸗ Von Dr. 5 5 annhe Muſeums mi i, die bei i den weni ſo k„ja dies bei hen Erklä ich, 5 f Haus 2 im Ente s mitzuwirke bei den K wenigen onnte ich bei noch meh rung, mit⸗ Der Dichter S 8 Arnold itgegenkomm en pflegte Konzerte bergen. 8 meine mehreren fol. e Zahl Orcheſte er Schubart bezei So mmen und wirk gten, freun e e gen. Ich e gerechte B genden tat: Jah heſter der C art beze o wurde d wirkl undſch b h enthalte mi erwund 3 Mill ung S er Carl Th zeichnete das J Goltfri den muſikbeſef iche Unterſtü haftliches d warum dies mich aller erung ni . g Stamitz', ſpi heodor⸗Zei 8 2 i a 8 uſikbeſeſſene Dil ſtützi mit ei n dies ges er Bem nicht ber e tung Stamitz, ſpäter odor⸗Zeit, das kaunheimer ied Weber eſeſſene Dilett ing fand nit eine geſchehen ſei, beſ erkun. ber er⸗ das beſt 3, ſpäter unter„das unte er Vorka 8 und Duf tlettant 1d. m Orcheſt 5 n ſei, beſo gen, wie 76 Mil 5 ſte der Wel Unter der Ca inter der Lei⸗ alles mpfer W᷑̃ Duſch ie ei ten wie habe: aber ie ſtermitglied— 5 ners d ic „„ in diefer Zei t. Ein reif annabichs ſt Lei⸗ alles daranf Webers i eigentli ie mächti er ich halte es fü e Mißhelligkei a ich nie itraum 8 ſer Zeit: 8 reiſender E s ſtand, als M aranſetzten, d rs in M intlichen mächtigkeit e es für mei elligkeiten f kill. ff Mannheimer„Preußiſch ugländer ſchri e eee zu hal den geniale Mannheim, di Männer iten, die mit ſch meine Pflicht, di 81 705 1 alle Völker ter Muſik ſche Takti hrieb Kraft di zu halten und dur n jungen M Ur, die thei nern ſpielt, d chriftlichen E„dieſe Eigen⸗ 5 0 5 ſetzen die D tik un d raft die ſich durch das durch ſeinen E Muſiker in heilun dem größ rklärun Mozarts ü hinweg.“ Die beg. die Deutſchen ü loſigkeit Pete urch das Phl inen Ela 5 g und anderen eren Publi gen und Rozarts über das O Die begeiſterte tſchen über ſetze it Peter Ritters zhlegma n an und ſeine kannt zu mach deve Khipſtlern likum zur ig Jahre ſpät 8 Orcheſter ſi rten Aeuß etzende St Ritters allmählich und die Intereſ zu machen.“ uſtlern zur W Beur⸗ f j 5 ſpäter, i r ſind bek erungen durchbr Stagnation i ählich immer Jnutereſſe⸗. arnu gene 0 15 See 1 5 wan chbrechen. Zäh 15 7 5 1 feſt⸗ 1 war dieſ 3 Zeranlr⸗ haftig die höchſt sbericht an Dalb„ ſchrieß Beck i Zäh aber hielt Peter S Thentere 51 es vorübergeh er Aufſatz Vermerk in Mannh böchſte Zeit, daß mit di erg:„Es iſt w. 1 Ritter an f zu kanen bit ergehenden Grol mehr der f heim eil daß. 15. leeren Enkta rolls r Ausd uck, aus men wi eim eine Gener nit dieſer göttli vahr ſeiner für Web en Enttäuſch 8 und ei ruck 1 5 ird! Generalverbeſſeru ichen Kunft r Weber ſelbſt uſchung. 9 iner m i ſein ro! Wenn man fed erbeſſer Kunſt Weber ſelb. g. Bed ö omen 00 9 Hum 0 e 9995. 8. 1105 155 ür M 9 5 5 W 0 8 noch 112 dicht ſich Mannheim dieſe K es gar nicht b Orcheſter da⸗ rhaft un wie im und ſei es Künſ geſtüzt In einen eſe Kunſt ſo tief ht begreifen 191 a⸗ heit wur wiederbri ſein Muſtkleb ſt⸗ Rech daß u andere 8 5 8 herabſinken k ie in 1 irde inf ing li a en. Eine ichs 1 Naclinſatelt und Jule heißt 05 konnte!“ Kii mt, und 1 17 e 8 0 1 2 In 81 1 i 4 2 eine— 5 1 4 4 8 i f überſchreiten!„. iſt's, ut einem Schlage 1 7 1 e 0. d 815 Gocteü nagen 5 b a le i erreichen 1 7 ib den Schauſpi Dhoni 5 ingen 5 eine frühere, Der Wiederauf zaſſen, d den eil Bei hauſpielen werde en und Zwiſche ab⸗ z 1 5 evaufbau auerte zen 8 Weiſe verhunzt 1 5 u auf eine Zwiſchenakte bei be hat ſicher glanzvolle Höhe 8 Orcheſters u. n w laſſen⸗ aß es beſſer wär ſo widerwärtige heim beigetragen e, Wirken eber Teil da⸗ 1„Die verſchiedenſ re, gar keine hörer gen war, das 1 1 e Mann⸗ Staatsmi Tenn Berka. Gründe hatten di 5 ſo blieb doch bei der Orcheſter für auch nicht gelun 5 der in ſei miniſter Alexa „Ee 5 0b hen der W. Juen dieſen völligen 1 Mitalledern 958 rin ihm 1 gewinnen, Mannheimer Sr 1 8 0 ee nan, do rs, der 55: der Weg z on in ſo kurzer echtes Muſikantent srinnerun ndlich geſinn⸗ enden Webers begeiſtert dine n ie Mehrzahl un Car! T täuſchung ü intentum wa g an ihn und f u- hat ihn für i Webers eher: uch. eines 55 Reſidenz mi 15 Orcheſtermitgli 1 auch W g über das Schei ch. Und trotz ud ſein wenie für immer d 8(Archiv NM 6 ö es Mannheim f. itgenomm glieder i Weber ſich i heitern ſe tz aller E ige Mona er Muſik ö NM) 3 aber auch 50 2 ſtändig bedrohen hatte, die Laſten was der 2 615 darüber ane eee hatte, ſchrieb 45 nachdem 5 e Sch 5** tohenden Kri. ſtütz Aufenthalt in M n Klaren geblieb 1 rieb er ſeinem e Mannheim v. Schon Ves Orcheſter e Umſtand, daß ieges, dann ung, die er hi 1 Mannhei geblieben.. Wirklich em Freunde 6 eim verlaff deu wa einem ungeeignet e die Veit r hier fand, fü Im und die U„heim tr ich, dieſes toe Gottfried 55 ſſen 1 88 ä en M ie Bektung„für ihr Inter⸗ H rage i Kl ut 5 Weber: „Vio 575 r. Ignanz Fra 5 en Mann ü 5 hn bedeu 2 Herz ich wie I m p ch 5 2 8 ger 1 der noch 55 8 l, ein an ſi 1 9 F n. Geli 1 ul 1955— hatte, 12 Stamitz im„ fröhliche. gibt es iebte im ten ver⸗ 8 Orcheſters 11 g im Jahre 17 Orcheſter mit⸗ an Euch es, in der mi 1 10 3 ſei 8 und behielt Jahre 1785 ie den E h er 5 mich 9 0 15 10 1 hohes. ſie auch des ETS ann 4 innern. 405 10 der) höri iter ſtbren nd eine dami ioch bei, E 19 3 be⸗ hörigkeit. bemerkbar. verbundene, 5 mer e 1 8 e ließen. 5 e als 1 Schwer⸗ 1 pon den inte Von Heinrich Köhl Ke e e dcr ae ee de de ragten aft eſtim⸗ we ien jüngere Auflöſung. Frä ſe Zei(=2ach dem Vattin) der Ri Mari Mete der 618 äufig zumindeſ n in Ro den Die geren fähigen K Fränzl muß h dem Origi der Rivale Web Maria der Gläubi indeſt b l Rondo aus 5 nehmen, NI Die Wahl fi igen Kapell 33 ußte rigingl im 2 e Webers i 9 von Wel äubiger, b efreit heut dem K 1 itte r. 3 Wahl fiel 5 25 mekſter 0 im Theat rs in Mannhei Maunheim z Weber g„begann eute noch in z 5 Javie e Wie meier e 0 e 9 1 8 8 We der Sid gen 12 5 e Mit ſp e Das für 1 1 5 1 Nr. 1 Opus 8„im Jahre 15 rde Ritter z. Stellung fest N ein e e ein K Mit ſpieleriſ in An 25 x a nd Konzerten auf 5 18 11 eſe Ge⸗ fördert. Der Jahre 1803 31 Ritter zum Kon⸗ ug feſt und 5 ſoll ich ſpi Kanon für Drei eleriſchen Di dante 2 der vo ufgeführt wi g 7 8 1 beabſicd 5 zum Kapell 2* Kampf ind es iſt i 3 8 0 ſpiele 5 75 5 ür Drei:„Die S Ain⸗ zumi 8 d M* n Duſch 2 t wird. un auß, sofort ein. Ri abſichtigte Umſ meiſter be⸗ pf, den er g ſt ihm ſchließl was Weber i n“ eröffnet di„Die Son zumindeſt ei oll, mit Vari ſch geſchrie ſundheit großen Fi Ritter, ein Muſik chwung trat d e zu entſcheid gegen Webers eßlich gelun nuſkri r in Mannheim f ie bunte K ate Literat inen ehrend Variationen it iebene 8 Fähigkeite! in Muſiker vo amit denk 5 Freunde fü gen, den ript vorh heim ſchuf. Ei Kette deſſer ur gefunden. E nden Pl ionen in k he rau das Autoritä 5 igkeiten, wußte 5 1 unbeſtreitb 8 Web E führte ſür 25 Fröhlich rhandener R a Huf. Ein nur i t, ordentlich 1 en. Es ſtel! atz in der 2 hat der, zut cheſte ität zu verſchaffe zte ſich raſch die ub bar M Weber hatte dure„für ſich für iche Mailuft ſchwi Rätſel⸗K im Ma⸗ bei he Anforderung lt an den M der Cello⸗ 5 cheſter, er erſchaffen, er reore 5 e nhei rch den Erf f für Profeſſor S ſchwingt i Kanon fol allem N ungen u f Muſiker 5 alt ver⸗ ih zog tüchtige Muſik rganiſiert. 8 eimer K folg ö 5 feſſor Schrei in dem Li olgte. ru Wohlkla ind intereſſi. außer⸗ 5 hm auf di tüchtige Muſiker h e das Or⸗ Grbgroß Konze lg ſeines Es heiß or Schreibers. jede, das zung der 75 ng auff reſſiert durch di hen alſo 5 dieſe Weif kulkker he van das DOr⸗ groß! 3E tes i 8 letzt 8 ißt mit 8 Taſch„das Webe Eckſãtz fallende h urch die ren 5 Veiſe, das Orchef„und es 1 genoſſi herz og. s in der Pers ht en Web Recht„Das ſchenbuch kom 1* Gri E. e herbe Die gedeckt ren wieder zu ei 8 Orcheſter i es gelang n noſſin gefun gin Stephani r Perſon der er von 1810 h„Das ne h komponiert rößten Antei e Formulie⸗ . fähigen Inf zu einem br n wenigen J Am de efunden, der tephanie ei er allz N 810 hat die S eue Lied“ e. 8 Unteil a 5 ndigten fähigen Inſtrun g rauchbare gen Jah⸗ m ſeine Wünſ„deren Einfluß hi eine B 2 zu Leh 5— ie Schl ed“, den Haſſan“ n der S No! üſtrument 3 n und leift erf. Wünſche 2 nfluß hinzu rei undes⸗ N 5 hrmäßige Schlacken des S n der d hat Webers Schaffu einkom⸗ Peter Ritter t zu machen eiſtungs⸗ Anſtellung che und Hoff nzu reichen ſchi Virtuoſe ßigen genar 5 es Schulhaf en No ebers Aufe ng der Ope 10 r war aber 5 5 tellung in M Hoffnunge 5 n ſchien 8 ntums t ſo wie ho haften vembert ufenthalt i per„Ab Volks⸗ ſeltſamen Nachläf r aber auch ei 1 getäuſch aunhei gen auf ei 580 Grund ſei abgeſt ve hohle Glä„Freund agen des nthalt in M„Abu 9 88. achläſſigkei ein Muſiker 5 ſcht. Peter Ri m durchzuf eine feſte ſeli ſeiner ift. Er iſt wi ätte des en zwiſch es gleichen Jahr annheim i nüſſe es gültigkeit 5 äſſigkeit und erf ſiker von einer de cht. peter Ritter h zuſetzen. Er ſte ſeligkei ererbt iſt wiede ſo gut iſchen Rhei hen Jahres m in gültigkeit, der ſich erſtaunli einer ig des Int 1 hatte für ſich di r hatte ſich gkeit zurückgek en alemannif r auf de gut, daß e Rhein und Neck ahres. Bei de gemein⸗ folg geh der ſich, nachdem ſei ſtaunlichen Gl cheſters endante für ſich d ich alles K ickgekehrt di anniſche n der daß er den Neckar gi i den g gehabt hatt achdem eine Bemü eich⸗ ſters. Das zuf en und die ie Unterſtü es Konſt a hrt die, ganz n Melodi Gläubi⸗ in Darmſt ar ging es W̃ und ſich auf alten, mit dem Errei emühungen Er⸗ Weg das zuſammen 1 8 Zuneigung des ſtüt⸗ ablehnt ſtruktive nur„ganz vom Herze ien⸗ um hier i ger:„Geld, E ſtadt kompor. Weber F Verdienste veichten zufrieden gab zu der erſehnten g reichte hin, u g des Or⸗ d nt. Da will es nit Techniſche, ü zen gelenkt, den S r in Mannheim Geld, Geld!“ f nierten Chor kter iſt bis z Verdiensten aus u e en Kapellmeiſterſte um Web en Mait es nicht vi„ überſchwenglich en Schluß inheim im Hauf!“ ſchnell 255 eters cheſters is zum Jahre 1822 K Szuruhen b abweiſ Von Venni meiſterſtelle endgü er en itagen dieſes J viel bedeut englich zieh ßchor ſeir Hauſe Gottfri vergaß geblieben. Mi ee 1822 Kapellmeif 1 eiſende Einf ingen gab ei e endgültig z Frank ein itali ſes Jahres en, wenn er i ziehungsvolle zer komiſche Gottfried Webers zu enk⸗ er um eine S„Mit großer Hartnä eiſter des Or⸗ es ſich bei inſtellung micht; einen Bericht g zu widmet italieniſches 8 der Sängeri er in den“ alsb n Worten„Hei en Oper mi Webers Stelle 2 5 1 5. 5 5 9 5 t 1 9** 2 f 3 1 17* 15. 1 1 de verkrat haben ſchi e Stellung, zu der artnäckigkeit kämpf 585 ei Weber u hts davon ah t, deſſen Die beid 5 Rezitativ und rin Luiſe entſt ald niederzuf heil iſt die it den be⸗ 5 85 hien, er kü g, zu der er Fei t kämpfte elte, der ſeit J m den genialf hnen läßt, daß und„La en Stück und ein R ſtand das T rzuſchrei ſem Haus beſchi vährend das Gefü er kämpfte eine Neigu N ſeit Jahrze! genialſten Künf daß 0 dolce e„II mo on do Zwei as Terzet iben. A s beſchie⸗ f Hefühl hatte ofte vor alle gung zu gefunden 9 hrzehnten den? 1 Künſtler 9 deutſch, als wä speranca“ kli mento'avviei wei Ta, Terzett Nr. 9 m gleichen uſteuer⸗ denn hatte, er ſolle Hem dann, w J hatte, mi en den We ſtler han⸗ in de„als w N a“ klin'avvieina“ 13 ge ſpäte 9 aus d gleichen Ta 8„ verdrä„wenn er Theate„mit deſſe 8 9 nach M: in de 4 ren ſie in j gen ſo 5 3. No 1 folgte das 2 85 er glei 4g Anf denn auch in i fängt werden. So i heater v. Venni ſſen Verpflicht annheim f m die wirkli in jenem Schön friſch und vember ſchri as Terzett 9 eichen Oper 5 5 3 een ug Carl 1 2 1 5 geweſen, 1 1 erworben hätte ſich ein Anden für das funden wurde kliche Heimat der 8 gene 5 a Carl 1 7, und 555 erden unheim mit alle 755 a von Wel 0 och 1 5 hes Ver 5„Fam 2 und ime⸗Avie ni in ei 25 We allen Mitte 5 n Webe N h abwe 5 er⸗ Web tlie ge⸗ 2 No bie u eine tig ge⸗ f Weber hatte Mitteln hinter bers in und beleidi iſender J ers Schaffens ge⸗ Lied in a⸗ vember⸗Ei ieder. N 1 R hatte nach ſei 3 ttertrieb eleidigend„ J gerad ſechs ffensla Ta Moll: 3 inkehr 1 obember⸗ ter auch at und Unterſtüt ch ſeiner Ankunft i. Web gend verhielt ez u fei größere W une ſchrieb allei gen di„Die 5 beeinfl. 15 88 Unterſtützune a kunft in M: er war über deff hielt ſich 8 indſeli erke ni allein i 5 1 ieſes M Zeit“ 1 ußten d pflichtig des Orcheſters zung auch bei eini Maunheim und 0 über deſſen V ich das O Ilg ieder, wo im Mai 181 geſchriebe onats d das in d as 1 gefucht und gef einigen Mitglieder id empört. So f n Verhalten im ti Drcheſter von das Ad 0 geſchri n wurde. Die letzt Heſinnlichkelt letzten erte, die W und gefunde e wöhnlich So ſehr, daß im tiefſten 5 agio und riebene Die letzten i lichkeit nieden rneuter nh die Weber i en. Die bei vöhnlichen Mit„daß er zu ei verletzt A b n Noten letzten in M it nieder⸗ 5 Ahe ber im Mä eiden Klage fü ittel griff zu einem ga ſchied“, o enthält annheim ni ertreter ten di 1 gab, hatten groß März 1810 i. führte. In d iff, daß er 6 anz unge⸗ A bſch das der Meiſt das Lied: aim nieder⸗ elbſtän⸗ lin je Blicke der Oef großen Erfolg in Zeitung“ erſchi 1 der„Allg 5 öffentlich 5 ed von M Meiſter ſelbſt„Künſtlers 15 N gen Muſi Oeffentlichkei rfolg und lenk⸗ dem es ſchien im J gemeinen muſikali erdankt ſei annhei ſt als fei 1 8 retenen Abigte kuſtker. Das Gefü ykeit auf den be m es u. a hei u Januar 1811 ei kaliſchen 1 eine Entſt beim be zei s feine er de as Gefühl der Rivalite gabten„Das Or 1 5 11 ein Auſſatz, t ù5, zeichnete es verſ a an Peter Ri 5 jpalität beun⸗„Das Orcheſt e atz, in blaſſe 11 Ueber rſen des bef e. Es Ledig erſuchte der er Ritter ſtändi eun⸗ Herrn F er zählt 1 Schimm dem ga befreu vieles üb um vieles jü ſtändig. D Herrn Frey als Violi t ſehr brave Kü der G er jener Enttä nzen Gedi undeten nen hat es üßberl es jüngere, a ennoch Ahl al Violiniſt; Künſtler; roßherzogi r Enttäuſt edicht l freundlic egenere und gere, aber um eben f als Horniſt, H iſt, die Herr 8 vorge zogin an den j uſchung, die di iegt der b e weltgewandter enſo⸗ Abl 5. al i dern en Dickhut rufen hatt en jun„die die Ab (VI 4 gegenüber ei id aufrichtige 5 ere Weber ei 1 als Klarinettiſ pold als Flöti und lungen e. Wen gen Kapellmeif ſage genüber einzune htige Haltung e eee i inettiſt uſw. tiſt, H kei 5 den e Weber meiſter her gericht Kritik, di zunehmen. Die ü g Peter R eiſter Ritter Der Di errn eine Hofmarſchä auch d her⸗ . 8 5 oh 5 Die überaus itter Opern„S er, bek irektor allzu gro rſchällen en Ver rtreters ſchlä 735 Weber über Rit us wohlwoll„Salomon“,„ annt als Herr gern i große Bed und Gehei rhand⸗ ſchläger“ im Apri er Ritters O hlwollende mei lomon“,„Zit 5 Komponiſt in M Bedeutung beimaß ehetmen Ra tretung zur G im April 1810 s Oper„Der Zi in anerkannt„„Zitherſchläger“ uf oniſt de und hä annhei g beima men Rite 5 22 r 5 8 12 es T ger“ uſw* 1 hätte m am Di B, ſo wü* erichts⸗ 1 enüge. Rit 8 veröffentlicht 5 ither⸗ dauern, da 5 alent, und es hat all ſprä gern i irige äre er doch 1 end, j Ritter verh hte, zeigt das. ß er ſich„und es iſt ge⸗ ſprächen d in der St igentenpul er doch is aus⸗ nd, ja abweiſ hielt ſich tro as Wärme 5 h der Direkti iſt nur zu ie Fo adt, in pult geſta näh fend. Web tzdem zurü 25 annimmt r Direktion j zu be⸗ funden rmeln d„in der i jeſtanden Dangch eres und ih eber gelang es ückhal⸗ wiſſe muſikalif ſo wie lei nicht mit waren er neu u tauſer hältnis 3 5 s auch ni. iſſe muſikaliſch eider üb mehr ſie ſelb en deut id Ge⸗ Eo m⸗ hältnis zum 5 als Muſiker befriedi nicht, ein nimmt ſche Anarchie i tiberhaupt ein An li ſt praktisch ſchen Kunſt Bei Gott Theaterorcheſt friedigendes Ver⸗ welcher durch keine Mannheim überhand de terariſ ʒ— i Gottfried 0 ſter zu find 1 gethan wi d. Das keine kräfti überhand r Statut chen Arbei hrt. e und bei vi ed Weber, bei en. 5 5 ird. Das Orcheft rüftige Hand Ei 1 ein s“ enentwur 1beite 5 5 bei Alexander von Duf on einem braven cheſter leiſtet, m Ein halt V n liegt als erſte⸗ der bie itte Weber di en Mitgliedern des on Duſch mit Ir ven Enſembl was man ſelbſtändig n Carl Mari rmoniſch erſtes einer gefunden, a die Anerkennung en des„Museums“ D 8 eude ergreife ich le verlangen ka nur Juni g redigiert h aria von W. en Ver⸗ rbnung Anspruch uf das er ſeine A und das Verſtändni ank für die Präciſt die Gele kann, und unt geſchrieben at. Ein i eber ziemli 0 8 m Tale ſtändnis Cor 17 11 räüctſton mi genheit mei mit dem K er Auf In Darm. lich ing der angeſch erheben durfe 1 nt und Ra N npoſitionen ausfü„mit der es„meinen 5 unſtzuſt ſatz beſchäftigt ſtadt an 1, Des klei hloſſen, die 0„hier hatten Fr ange nach Doppelt ausführte, öffentli mehrere mein ie muſtkaliſ ſtand in Ma äftigt ſich ei* 11.5 lbfatzes. Eiferß voller Begeiſterun Freunde ſich ihm rung, als i groß war aber ich darzubrin 8 den. Beſ chen„Anſtalt aunheim, wobei ingehend ſes an darf es nich ſerfucht ſich für ih ug und ohne jede d g, als ich von viele r auch meine B 1 5 eſſe de onders hervo en“ im Muſe ei beſonders rie Scher bt wunder nehme ihn einſetzten, un de dert wurde noch ei en Muſik⸗Fr erwunde⸗ r Herren rgehoben wi um gelobt i punkt hmen, daß ſich fü„und ſo vo 15„noch ein Conzer eunden auf fried W von W̃ ird das K wer⸗ mehr des Mannheim z ſich für W n ſämmtli nzert 31 aufgefor⸗ ebers eiler, von S Kunſti hr nach dieſer S annheimer Muſt eber der ſpä ichen Herre„ veranſtal denkende„wovon b von Sten inter⸗ ſer Seite hi Muſiklebens i ſpäter aber eine n erſt ein alten, und; r, gründli eſonders gel und G hin verſchob ens immer w r eine ſchriftli e wirklich 11 ſein Haup nolicher K rs der 1'ott⸗ . elcher geſ hriftliche Erklä iche Zuf 8 uptgeſchäft i r Komponif etzte no i agt w rkläru Zuſage, iſt ſchäft iſt) oniſt(ob ch als ihnen beſtehe urde, daß ſi ng erhielt, i Webers Ei Anſprü wohl es ſtehenden Ge ſie, vermö chielt, in 8 de rs Einſtell che zu es nicht l Geſetzes, kei ge eines 8 n Schlußwo ung ge zu machen b 5 „keinem bet Familiengruft Der R rten des egen Mannhei erechtigt remb en 2 8 er Referent Berichts ſehr deutli geht 4185 oli tarta von Web Eifer ni wünſcht ni ſehr d 5 ht aus (Photo: Landesverein Se o in Dresden halten 1 e den ele ei 1 r Hei 5 5 dem Künſtler Ruhm Man: aß Ihr matſchutz, Dresden.) erſchaffen als der 1 dadurch e 455 (Fortſetzung auf S ent da zu 1 Tage eite 4 der Son u ſo glück⸗ ntagsbeilage) Die Manege des großen Zirkus lag in der fah⸗ len Helle des Vormittags. Durch die Zeltwand drang Muſik von Blasinſtrumenten, die Zirkus⸗ kapelle probierte einen neuen Marſch. An einem Pfahl, dort wo am Abend die Stallmeiſter ſtanden und die jungen Programmverkäuferinnen mit den ſchlanken Beinen, lehnte der Clown in Zivil. Er ſah ſeltſam aus, man ſollte nie Clowns in Zivil ſehen. Sie haben ein ſo ernſtes Geſicht, faſt wie ein Stgats⸗ anwalt, erſt dann, wenn ſie zu ſprechen beginnen, der Mund breiter wird und die gewohnten Falten das Geſtcht durchlaufen, bekommen ſie die Güte, die uns auch ihre oft groben Späße der Manege ver⸗ ſtehen läßt. Und dieſe Güte ſtrahlte jetzt dem Clown aus den Augen, als Peggy zu ihm trat. um ſich gu verabſchieden. Er legte leiſe ſeine Hand auf ihren Arm, abs wolle er ſie zurückhalten, ohne dieſe Abſicht merken zu laſſen, faſt als fürchte er, ſie werde ſcheu davonlaufen wie ein junges Pferd dem man ſich zu haſtig nähert. „Du ſollteſt nicht von uns gehen, Peggy“, ſagte ex leiſe. „Lieber Auguſt—“ „Sieh, Peggy“, fuhr er fort,„was willſt du unter den feinen Leuten? Du biſt ein Zirkuskind, biſt im Zirkus aufgewachſen, ſchon als kleines Kind warſt du Schulreiterin— warſt immer mit uns, in Europa, in Afrika, in Rußland, in den großen Dörfern, in den kleinen Städten— in den Wohnwagen und im den Hotels haſt du Tür an Tür mit uns gewohnt— ein Zirkusplakat ohne deinen Namen— weißt dat noch, wie du dich freuteſt, als ich dir das erſtemal ſo ein Plakat zeigte?— und das alles willſt du nun verlaſſen, um einen Mann zu heiraten, der nicht zu uns gehört?“ Peggy lächelte. Ihr Lächeln war ein wenig müde, wie ſo oft bei Zirkusleuten. „Du haſt recht, Auguſt, Walter gehört nicht zu uns. Aber er liebt uns.“ Der Clown nickte:„Mehr als das, er iſt vernarrt in uns Zirkusmenſchen! Er ſchenkt uns Zigarren und kauft uns Bier in der Kantine. Aber er bleibt daneben ſtehen, er ſetzt ſich nicht mit uns an einen Tiſch. Als er einmal meinen engen Wohnwagen ſah, fuhr er entſetzt zurück. Und da wohnen Sie jahr⸗ aus, jahrein?' fragte er, wie halten Sie denn das aus?“ Und er ſpürte nicht die Räder unter dem Wa⸗ gen, hörſt du, die Räder ſah er nicht— ſeine Villa ſteht feſt auf der Erde, da kannſt du Pferde vorſpan⸗ men, wie viele du willſt— wie halten Sie denn das aus?“ fragte er.“ Er verſtummte. Schüttelte noch ein paarmal den Kopf, klopfte ſich die Sägeſpäne von der Hoſe und ſchritt den Ställen zu. Peggy ging neben ihm her. Faſt zaghaft, als ob ſie Schelte bekommen, begann ſie wieder:„Aber Walter liebt mich doch!“ „Viebſt du ihn?“ „Ja, Auguſt, ich liebe ihn.“ b „Du mußt ihn auch mehr lieben als er dich, Peggy, wiel mehr“, meinte der Alte bedächtig,„er gibt nichts auf, er bleibt wer er war, der angeſehene reiche Bür⸗ ger einer kleinen Stadt.“ „Er heiratet ein kleines Zirkusmädel, Auguſt. Das vergißt ihm die Stadt nicht ſo leicht.“ Sie hatte es ſchnell geſprochen, ſchon bereute ſte es. Der Clown war ſtehengeblieben. Starrte ſie ent⸗ ſetzt an. „Wie kommſt du darauf? Woher weißt du das?“ „Von ihm.“ Seine Augen lagen erſchrocken auf ihr. H, e, Abſckied vor „Das hat er dir geſagt? Das hat er dir geſagt? Peggy, kleines Mädel, bleib bei uns! Was willſt du denn dort drüben? Dort biſt du doch ſo allein. Hier biſt du ein Teil von uns, hier biſt du von allen beſchützt, wir lieben dich— und deine Pferde. Soll ein anderer abends nach ihnen ſehen? Du weißt, deine Stute bekommt ein Kleines, willſt du nicht neben ihr ſtehen in ihrer ſchweren Stunde? War das Dier nicht auch bei dir, wenn du in Not warſt?“ „Ich habe Walter ſchon darum gebeten“, ant⸗ wortete Peggy,„wir werden die Stute mitnehmen— ſie ſoll es gut haben— auf einer großen Wieſe gleich neben dem Haus ſoll ſie den ganzen Tag weiden und ſich ausruhen.“ Der Clown ſchüttelte den Kopf, und ſeine Stimme klang heftig: „Nein. Das Pferd bleibt hier, Peggy! Das Pferd iſt im Zirkus geboren, es würde draußen an Heimweh zugrundegehen. Tiere und Menſchen ſoll man nicht verpflanzen. Peggy, dich kann ich nicht halten. Aber für das Tier ſtehe ich ein, das kommt mir nicht aus dem Stall! Wenn du uns vergeſſen kannſt, wenn der Zirkus nicht mehr in dir leben wird— das Pferd wird ihn nicht vergeſſen, und es wird auf der Wieſe, die du ihm neben dem Haus bauen willſt, immer im Kreiſe laufen und immer im Kreiſe laufen, und die Leute werden am Zaun ſtehen und lachen! Schaut! Das verrückte Zirkuspferdl!“ „Das Pferd fühlt doch das Lachen nicht, Auguſt—“ Der Alte wurde immer erregter. Seine Hände zitterten. „Wenn es das Pferd nicht fühlt und du ſitzt in deinem Zimmer und hörſt das Lachen und vergehſt nicht vor Scham— ja, Mädel, iſt denn alles Gute aus dir verflogen? Das Pferd fühlt es nicht? Hat es nicht tauſendmal jeden Abend, wenn es dich durch die Manege trug und der Applaus floß von den Rängen herunter wie ein Bach, hat es nicht tauſend⸗ mal gefühlt, daß ihr eins ſeid, du und das Pferd? So nahe wird dir nie ein Mann verwandt ſein! Und wenn du dann ſtolz, herrlich, jung und ſchön, mit den Zügeln in der Hand, in der Manege ſtandeſt — ach, Peggy, bald wirſt du in einer der roten Logen ſitzen, müde, gelangweilt, das Programm in der Hand— und dein Mann wird nett zu dir ſein und dich fragen: Haſt du Kopſſchmerzen, Baby?“— und du wirſt ihn groß anſehen, und er wird dich nicht ver⸗ ſtehen und mit einem ſatten Lächeln weiterfragen: „Du denkſt wohl an damals? Biſt doch ſicher froh, daß du jetzt den ganzen Zirkusrummel los biſt?“ „Sprich nicht ſo, Auguſt!“ Ihr ſtanden die Tränen in den Augen. Aber ſie lächelte, als ſie ihm die Hand reichte und ſagte:„Ich Erzählung von Jo Banns Rösler muß jetzt gehen, Auguſt. Walter wartet auf mich— draußen, vor dem Zirkus—“ „Warum iſt er nicht mitgekommen?“ „Ich will in den Stall, mich von den Pferden verabſchieden.“ „Du hätteſt ihn mitbringen ſollen“, beharrte der Clown,„er ſoll ſehen, was du für ihn aufgibſt.“ „Ich bat ihn darum. Aber er wollte nicht.“ „Warum?“ „Weil—“ Sie zögerte. Ließ den Satz unvollendet. „Nun?“, drängte er. Sie ſagte leiſe, als beichte ſie ein großes Unrecht, das ſie getan:„Er ſagte, es— ſtinkt ſo bei uns—“ „Es ſtinkt?“ „Ja.“ „Es ſtinkt? Im Zinkus ſtinkt es?“ Der Clown wiederholte es immer wieder, als faſſe er es nicht: „Es ſtinkt? Das hat er geſagt? Im Zirkus ſtinkt es? Ja, gibt es denn überhaupt eine beſſere Luft als im Zirkus? Hier iſt doch alles, alles, weshalb man lebt! Da iſt der ſcharfe Geruch der Pferde, die Angſt des Turmſeils, die Tränen der Clowns, die Kraft der Männer, die Heiterkeit des Balletts, Sägeſpäne— und das nennt der Mann: es ſtinkt!“ Seine Stimme, immer ſchreiender geworden, brach ab. Noch ſprachen ſeine Lippen weiter, aber kein Ton kam mehr aus ihnen. Peggy ſtand erſchüttert. „Du, Auguſt, ſo habe ich es nicht aufgefaßt— ſo nicht—“ 5 Er ſah ſie lange an. „Und was haſt du ihm geantwortet?“ „Nichts“, geſtand ſie beſchämt. „Nichts? Du gehörſt doch auch zu uns! Biſt doch auch ein Teil dieſer Luft, dieſer herrlichen Zirkusluft, du wirſt einmal nicht atmen können ohne ſie— am weiten Meer, in den Bergen wirſt du erſticken, weil dir die Luft fehlt, in die du hineingeboren biſt— bleih bei uns, Peggy, bleib bei uns, in unſerer Luft- Er hatte ihre Hand ergriffen, der alte Mann, und preßte ſie feſt. f „Bleib bei uns, Peggy, geh nicht—“ „Und Walter?“ ſagte ſie nach einer Pauſe. Der alte Clown lächelte wieder. „Er iſt doch ein Mann. Er wird nach Hauſe gehen und ſein Geſicht in die Kiſſen bergen, wo noch ein Hauch von dir zurückblieb— aber ſchon nach Tagen wird er die Fenſter aufreißen, ganz weit, und friſche Luft hereinlaſſen.“ Peggy ging ſtumm in den Stall. Ehe ſie um die Ecke bog, blieb ſie noch einmal ſtehen und ſprach, ohne den Blick zu erheben:„Ich gehe jetzt zu meinen Pfer⸗ den. Sag ihm—“ Er fuhr ihr leiſe über oͤen Kopf.„Ich werde ſehr nett zu ihm ſein, Peggy. Und ich verſpreche dir, daß er wenigſtens einmal lachen wird. Wozu wäre ich wohl ſonſt ein Clown?“ Draußen ſetzte ein Wind ein, oͤrang durch die Zelte, als wolle er ſchnell alle dieſe Gedanken aus dem Zirkus wegwehen Denn ein Zirkus iſt doch der Platz lärmender Fröhlichkeit. Advenl in einer fremden lad,., len bunter Wenn der kleine weiße Lokaldampfer, einige Ge⸗ ſchäftsleute und eine Schar hübſcher Gymnaſiaſtin⸗ men an Bord, auf dem feurig ſpiegelnden Nachmit⸗ tagsmeer der Stadt und dem Hafen zurollt, liegt ein leichter ſilberner Dunſt im Oval des Golfes. Zaube⸗ riſch klar brennt das Gebirge darüber, die marmor⸗ men Gipfel von blaßvioletten Wolken bekränzt. Ge⸗ ſtade mit Roſen grüßen. Welch ein Advent! Die breiten Kaianlagen mit den Palmenprome⸗ naden, zwei Eiſenbahngleiſen, einer Autoſtraße von faſt ſüdamerikaniſchen Maßen leuchten im goldenen liguriſchen Sonnenlicht. Ein Bankhaus, ein glas⸗ und ſtahlblinkendes, atmet mit offenen Scheiben die friſche und linde Luft. Die lächelnden Gentlemen hinter den Schaltern ſortieren Geldſorten. Ein jun⸗ ger Seemann, blond und nordiſch,„der Sprache nicht kundig und des eigenen Herzens“, wechſelt 400 fran⸗ zöſiſche Franken und 2 Dollar— wo verdient und welcher auf Weihnachten wartenden Braut oder Mutter verſprochen? Am Korſo und in der großen Geſchäftsſtraße, die G 27 neefall Von Will Scheller Es ſchneit und ſchneit Den ganzen Tag. Die Welt wird weit, In der ſo lang Von Schnee kein Silber lag. Ein Vogel ſang Noch geſtern mit Bewegtem Klang. Wo iſt die Spur Von ſeinem zarten Tritt? Die Sonne fuhr Ins Grau, das Grün Verſank. Die Uhr Schlägt dumpf und fern Dahin durchs weiße Sprühn. Und Stern an Stern Sinkt tauſendfach Vorm Fenſter. Gern Sieht es der Menſch Im traulichen Gemach. zum Herzen der Stadt führt, glänzt im dunklen Laub der Bäume das Gold der Orangen; Tram⸗ bahnen ſtreifen daran. Die Straßen, die modernen mit den ſechs⸗ und achtſtöckigen Häuſerkoloſſen, den kubiſch maſſiven, haben zum Abſchluß das Meer, ſtähbern, blank, horizontal; die Gaſſen, die alten ver⸗ winkelten mit den Bars und Baſaren, ſchließt je⸗ weils ein Berg, kriſtallen und blau. In den Gaſſen: Geoͤränge; Matroſen, Händler, Kinder in Halb⸗ ſtrümpfen, mit ſchlanken, zartgebräunten Beinen, Chineſen, die Schals, Krawatten und Raſierklingen verkaufen, Mädchen mit wildgeſchminkten Mündern, doch von ſtrengſter romaniſcher Sitte und Zucht, flotte Burſchen und gewichtige Biedermänner, Prieſter, Soldaten... Und ſie alle trällern, ſingen laut voͤer leiſe eine unſterbliche Melodie von Verdi, einen ſchmelzenden Schlager oder die heitere Sequenz einer köſtlichen alten Kirchenmuſik. * In einem kleinen engen Lädchen der engen klei⸗ nen Gaſſe, die, zwiſchen Bergen und Meer, die Hauptverkehrsſtraße bildet, leiſte ich mir(endlich ein Uhrglas. Während der verſchwörerhaft düſter, doch Leidenſchaft ſprühende junge Uhrmacher ſich hin⸗ ter der Glaswand, die winzig die Reparaturwer ſtatt abtrennt, an meiner verwahrloſten Uhr ſchaffen macht, veranſtaltet ſeine junge Frau eie klaſſiſche Schönheit, in ſchwarzem Samt wie die Bor gia⸗Frauen, mit einem lebhaften, bildnisſchönen kleinen Mädchen und einem elowuhaft ſtillen kleinen kleinen Jungen Ballen und Kobolzſchießen und Toben in dem gläſernen Uhrmacherladen, daß es mr ſo klirrt. Ich muß glacierte Mandeln eſſen, die ſis⸗ aus ihrem duftigen Handtäſchchen offeriert:„Porte fortuna.. Das bringt Glück.“ Karin, die kleine Dänin, die neben mir wohnt, braucht einen Milchkrug. Wenig Schritte weiter iſt ein Keramikladen. Sein Inhaber muß erſt her⸗ ROMAN VON HANS V. HUOLSEN Tage verſtrichen— immer zitterte ſie, daß er ſeinen Plan ausführen und nach Berlin reiſen könnte; doch er tat es nicht, und als ſie ihn einmal deswegen befragte, antwortete er nur:„Hat ſich ver⸗ ſchoben. Nächſte Woche vielleicht. zu tun Das war die Wahrheit: er hatte viel zu tun. Hals über Kopf hatte er ſich in die Geſchäfte geſtürzt, hatte mit jungem, unſtillbarem Tatendurſt alles an ſich ge⸗ riſſen, was der Vater früher dem Kaplan oder ſeinen Beamten überlaſſen hatte. Er war überall und ſah mit ſcharfem Auge nach dem Rechten, und offenbar nicht ohne Erfolg und Geſchick. Manchmal fragte ſich Uta im ſtillen, wenn ſie ihm und ſeinem Treiben ſo zuſchaute, ob der Vater nicht wirklich ein Unrecht an ihm getan hatte, als er ihn zwingen wollte, wie ein Schuljunge auf den Bänken der Univerſttäten zu ſitzen, ſtatt ihn hier in dem weitverzweigten, ſo viele Möglichkeiten darbietenden Verwaltungsbetriebe nach Herzensluſt wirken und ſchaffen zu laſſen. Und immer wunderte ſie ſich, wie jemand ſo arbeiten und für die Zukunft aufbauen konnte— mit einer ſolchen Laſt auf dem Gewiſſen. Der Kaplan, ehedem nächſt dem Vater der wich⸗ tigſte Mann im Schloſſe, ja, in der Vorſtellung der heiden Kinder beinahe wichtiger als der Vater ſelbſt, war nun vollkommen ausgeſchaltet. Die Korreſpon⸗ denz erledigte Leo ſelber mit einer Sekretärin, die er ſich, nobſt der bislang auf Leopoldsreuth unbe⸗ kannt gebliebenen Schreibmaſchine, aus München verſchrieben und in einem der zahlloſen Gaſtzimmer droben einquartiert hatte. Für die lateiniſchen Bücher, die des Vaters Welt, Nahrung und Tagewerk ausgemacht hatten, zeigte er nicht das mindeſte Intereſſe, er überließ ſie ſtill⸗ ſchweigend dem Kaplan, der denn auch, von jeder anderen Tätigkeit abgedroſſelt, vom Morgen bis zum Abend in der ſchattigen Bibliothek ſaß und ſtudierte. Von der gemeinſamen Mittagstafel im eichegetäfelten Habe hier ſoytel Speiſezimmer mit den Butzenſcheibenfenſtern hatte ihn Lev ſchon gleich in den erſten Tagen verbannt: ihm wurde jetzt allein auf ſeinem Zimmer ſerviert. Nur abends erſchien er dann und wann und betei⸗ ligte ſich auf eine ſehr zurückhaltende Weiſe an den Geſprächen der drei, wenn ſie in der Halle am Kamin ſaßen, in dem die Birkenſcheite knackten und flammten. Der große Tag des Kaplans war der Sonntag, an dem er in der Schloßkapelle für die Herrſchaft und die Beamten die Meſſe las; Leb verſäumte niemals, dabei zu erſcheinen, während Uta es ablehnte: ſie wollte, ſagte ſie zum Bruder, halbe Heidin, wie ſie es in den Augen des Kaplans durch ihre Heirat gewiß geworden ſei, kein Aergernis geben. Karin Cleve, die ohnehin aus dem proteſtantiſchen Norden ſtammte, kam nicht in Frage, obwohl ſie mit ihrem für ſtarke Stimmungen empfänglichen Künſtlergemüt gern den heilig⸗myſtiſchen Ritus auf ſich hätte wirken laſſen.— Wenn ſie mit Leo durch den herbſtlich gefärbten Wald fuhr oder ging, ließ ſie ſich oft von ſeiner Knabenzeit im Internat der Benediktiner⸗Mönche in Ettal erzählen. Er ſchilderte das beſchauliche, der Wiſſenſchaft und der Erziehung gewidmete Leben der Patres und Fratres, die ſtrengen religiöſen Uebun⸗ gen und Pönitenzien, denen die Söhne des katho⸗ liſchen Hochadels unterworfen waren— und jetzt ſprach er davon ohne Bitterkeit. Im Grunde— geſtand ſte ſich— hatte ſie ihn gern; ſie ſpürte eine heimliche Verwandtſchaft; ſelber viel Stimmungen unterworfen, die ſie in Utas Gegen⸗ wart freundſchaftlich im Zaume hielt, ſympathiſierte ſie ihm Innerſten mit ſeinem ſchwankenden, ungleich⸗ mäßigen Temperament, das ſich bald grübleriſch in ſich ſelbſt verſpann, bald frei und heiter ſich entfal⸗ tete und emporſchwang. Uebrigens genoß ſie die ſchönen Herbſttage in Schloß und Park, die ihr das Schickſal, wenn auch aus traurigem Anlaß, ſo doch wider Vermuten und darum doppelt ſchön beſchert hatte. Ewig konnten ſte ja nicht dauern, dieſe ver⸗ ſpäteten Ferientage, denn ein Konzert in Mainz und ein zweites in Köln ſtanden über dem Horizont und kamen ſchneller heran, als ihr lieb war. Vormittags war ſie regelmäßig eine Stunde und länger im kleinen Gartenſaal, wo ſich die gelben Bäume in der ſchwarzen Platte des Flügels ſpiegelten, und übte ihre Programmnummernz; hie und da geſellte ſich auch Uta hinzu und holte ihre verſchollenen Künſte aus der Zeit der Engliſchen Fräulein hervor, um die Freundin, ſo gut es gehen mochte, auf dem Flügel zu begleiten— aber es ging nicht ſehr gut, und ſie mußten beide lachen. Dann legte Karin die Geige in den Kaſten zurück, und ſie wanderten hinaus auf die ſonnenwarme Terraſſe, unter der ſtählern⸗ blau der See leuchtete. Tage und Tage vergingen ſo, und immer mehr wuchs Utas Ungeduld, die ſie doch niederkämpfte und vor allen, auch vor der Freundin, verbarg. Einmal hatte ſie, während Leo und Karin in den Wald ge⸗ fahren waren, es nicht mehr ausgehalten, hatte bei Dr. Valentiner angerufen und ihn gefragt, ob es denn immer noch nichts Neues gebe?— Nichts Neues, war die kurze Antwort geweſen; das Gericht ſtelle immer noch Erhebungen an Nun lag der Vater ſchon faſt drei Wochen unker der Erde, und Uta war es, als löſche Leos fieberhafte Tätigkeit mehr und mehr ſein Andenken aus, das ſich mit ſeiner Aura von kühlem, feudalem Dämmer gegen den Einbruch des hellen Tages nicht behaupten könne. Der Bruder ſchien des Vaters Geſtalt ſchon wergeſſen zu haben, nie redete er von ihm; aber in Uta blieb ſte lebendig, eine geheim gehütete Seelen⸗ flamme. Alltäglich ging ſie den gleichen Weg zum Erbbegräbnis drunten im Parkgrunde, um die Gruft des Vaters mit den Blumen des Herbſtes zu ſchmücken. Sie ſtand dann lange in dem kühlen, modrigen Gewölbe und grübelte und dachte, wie viel ſie dem alten Manne abzubitten hätte, der dort ſchlief. Ob ſich das Rätſel, das um ſeinen Tod webte, jemals löſen würde? Furchtbares Rätſel, das ihr kein Rätſel war! Drohend aufgerichtet ſtand es vor ihr, in ſcheuß⸗ licher Moloch⸗Geſtalt, mit geifernd aufgeriſſenem Maul, bereit, ein zweites Opfer zu verſchlingen: Ein unſchuldiges?— Sie ſchauderte. Sie ſchloß mit bebenden Fingern die ſchwere Tür zu und lief durch den Park davon Das große Ereignis dieſer ſtillen, von unter⸗ irdiſchen Strömen durchfloſſenen, von unſichtbaren Spannungen zerriſſenen Zeit auf Leopoldsreuth war jener Tag, an dem Kaplan Lilium zu dem jungen Grafen ins Zimmer trat und ihn um eine Unter⸗ redung bat. „Bitte ſehr!“, ſagte Leo, von ſeiner Arbeit auf⸗ blickend, verwundert, und wies auf den Seſſel. Der Kaplan verſchmähte es, Platz zu nehmen; hinter dem Schreibtiſche ſtehend, ſo wie er immer dem Grafen Tſchamarin Vortrag gehalten hatte, rich⸗ tete er die ſchwarzen Augen feſt auf Leo und ſagte: „Herr Graf, ich habe ein Anliegen, das ich wohl⸗ wollend und verſtändnisvoll aufzunehmen bitte. Ich ſehe mit Genugtuung, wie raſch Herr Graf ſich in die verwickelten Geſchäfte eingearbeitet haben, ſo daß mein Rat und meine Erfahrung hier überflüſſig ge⸗ worden ſind. Ueberflüſſig iſt auch die wiſſenſchaftliche Hilfe geworden, die ich meinem verewigten Herrn durch viele Jahre bei ſeinen Studien leiſten durfte, Das iſt natürlich, und ich habe damit gerechnet, ſeit oͤie Ereigniſſe eintraten. Ich möchte alſo den Herrn Grafen bitten, meinem Wunſche nicht entgegen zu ſein, der dahin geht, bei meinen Oberen meine Ab⸗ berufung zu erbitten. Ich bin hier, wie die Dinge liegen, nichts nütze, und anderswo mag man eines Seelſorgers bedürfen.“ Feſt und ruhig erwiderte Leo ſeinen Blick. 5 „Sie wollen uns verlaſſen, Hochwürden? Das bedauere ich außerordentlich, obwohl ich Ihren Wunſch natürlich begreife.“ Der Kaplan fuhr fort:„Ich habe hier das Meine getan, habe den Herrn Grafen in die Dinge ein⸗ geführt, die Ihr Herr Vater zu ſeiner Zeit mir mit einem gnädigen und mich ehrenden Vertrauen über⸗ ließ. Ich habe auch die Tage, in denen Herr Graf meiner nicht mehr bedurften, benutzt, um die wert⸗ volle Bibliothek, die ich für immer der Sorgfalt bes Herrn Grafen empfehlen möchte, aufs peinlichſte zu ordnen. Es ſei mir noch erlaubt, hinzuzufügen, daß mein verewigter Herr oftmals den Wunſch äußerte ſeinen liebevoll zuſammengetragenen Beſitz an Büchern einer wiſſenſchaftlichen Inſtitution der Kirche zu hinterlaſſen, ſofern bei ſeinem Erben ni das Verlangen beſtehen ſollte, ſelber die gewaltigen Güter zu genießen, die in jenen Büchern ruhen.“ Leo ſchwieg eine Weile. g „Hochwürden, ich fürchte, mir wird wenig Zeit dazu bleiben“, ſagte er dann:„Sie ſehen, daß ich Leopoldsreuth von einer ganz anderen Seite anfa als mein Vater es tat. Ich glaube, die Zeiten des Feudalismus ſind vorüber, man muß in dieſer Epoche, in der es gilt, den Beſitz gegen auflöſende Tendenzen zu verteidigen, vor allem wirtſchaftlich denken. ü werde alſo erwägen, auf welche Weiſe ich am beſten den Wunſch meines Vaters, den Sie mir andeuten, —— V —— n. Sta! ſonſt liens ſie tr und Ficht 2 blüth. Blüt dazu ſend in oͤt den, f lentie d den d berwu Ur Straß überti zuwei etwas ſchmac tanzt Rücke — erfülle Ihren nicht darf f haben mögli Bitte Lil * ſchwa 1 Zu träger Schrei Tſchar Konroa laden. „D mittag schnell „H. einma dem g Kiosk ſich da Unruh hinau⸗ natürl ö ſculdi 8 t doch tsluft, unklen Tram⸗ bernen n, den Meer, n ver⸗ ßt je⸗ zaſſen: Halb⸗ einen, lingen ndern, flotte rieſter, t boͤer einen einer n klei⸗ r, die ndlich üſtere, ch hit rwerl ihr. Beier e Bor⸗ chönen Leinen 1 und 28 nur die ſie „Porta wohnt, weiter ſt her⸗ Unter⸗ t auf⸗ ſig ge⸗ aftliche Herrn durfte. et, ſeit Herrn en zu ne Ab⸗ Dinge eines Das Wunſch Meine e ein⸗ ir mit über⸗ r Graf wert⸗ alt des ſte zn 15 daß ußerte, tz an 1 der n nicht altigen .“ g Zeit aß ich mfaſſe, en des poche, denzen . 8 heſten beuten, 2 * . 5 2 beigeholt werden. rt ſen— mehr Künſtler als Kaufmann.„Ah, der Herr Er iſt— groß, mit grauen Schlä⸗ iſt aus Deutſchband? Ich hatte einſt einen höchſt illuſtren deutſchen Kunden... Hier. Er umfaßt mit einer ſchwungvollen Geſte das ganze Gewölbe voll der ehrwürdig ſchönen toskaniſchen Handwerker⸗ ſtücke, der Schalen und Krüge und Taſſen und Teller mit den halbe Jahrtauſende alten Muſtern und For⸗ men—:„Bei mir hat einmal General Mackenſen gekauft. Ein ganzes Service... Dieſes ſchwarze mit dem gelben Honigton, wenn ich nicht irre“ Es hat etwas Romantiſches an ſich, wenn ein kriegs⸗ geübter Huſarengeneral, prüfend mit Kennerblick, in einer ſüdlichen Hafengaſſe ſchöne Fayencen auswählt. „ 2 * Die nahenden Weihnachten haben auch in die Stadt am blauen Golf allerlei Dinge gezaubert, die ſonſt nicht darin ſind. In den Konditoreien gibt es Torrone, ein Man⸗ delbrot mit türkiſchem Honig; eine Art Lebkuchen und Pfeffernüſſe aus Siena, Italiens Nürnberg; und Panetoni, ein unſerem Oſterbrot nicht unähn⸗ liches Gebäck von kleinſtem bis zum Koloſſaliſchen Umfang. Seine Heimat iſt Mailand. In den Dro⸗ gerien gibt es zur Hebung der äußeren und inneren Jeſtſtimmung bunte Wachsſtöcke und Viertelflaſchen Sekt für 50 Pfennige. In den Papier⸗ und Spiel⸗ zeugläden: Chriſtbaumſchmuck, glasgeblaſenen, deut⸗ ſchen, und Krippen aus Pappe, printed in Germany, mit einem roten Hauchpapier zur Bewirkung von Lichteffekten. Was bei uns zehn bis fünfzehn Pfen⸗ nige koſtet, koſtet hier 2 bis 3 Mark: die Zölle Deutſch und im Grunde fremd den Gefilden, in denen die Natur um dieſe Zeit mit kinderhandgroßen Glockenblumen und Gänſeblümchen frohen Nach⸗ ſommer ſpielt, iſt auch der Chriſtbaum. Aus einigen Schaufenſtern ſtarren als Erſatz troſtloſe giftgrüne Pappſtangen; denn natürliche Bäume ſind bei Ita⸗ liens noch junger Forſtwirtſchaft teuer. Man ſieht ſie trotzdem, und zwar blaugrüne Pinien, langnadlig und ſtachelig, und ſogar einige unerſchwinglich teure Fichten. Das alles ſtand— zuſammen mit puderzart blühenden Mimoſenbäumchen und über und über mit Blüten beſetzten Kamelien— auf dem Markt, der dazu friſche Spargel, Radieschen, Melonen und tau⸗ ſend zartgelbe Salate bot. 5 In der Stunde zwiſchen Tag und Abend ſitzt man in dem kleinen luxuriöſen Kaffee unter den Kolonna⸗ den, das mit Gold moſaik und Deckengemälden, vene⸗ bianiſchen Lüſtern, Gobelins und koſtbarer Holzver⸗ ſchalung, Tiſchenm von ſchwarzem Glas und alten Majoliken in ſeiner Enge und Behaglichkeit etwas von einer Schiffs kajüte hat. Zwei Seeoffiziere ſpre⸗ chen leiſe und träumen in die Dämmerung. Das Gewimmel in den Straßen und Läden er⸗ reicht ſeinen Siedepunkt und ſchäumt unter die hohen, weiten Kolonnaden, wo zu dieſer Stunde die Promenade beginnt. Die Damen der Aoͤmiralität, die Offiziere der öͤvaußen vor Anker liegenden Kreu⸗ zer und Schlachtſchiffe, junge Leute, läſſig und ele⸗ hunt, ſchöne Töchter mit ihren würdigen Mamas: lles mandelt in einem rhythmiſch beſchwingten Pro⸗ hielt iepſchritt auf und ab. Die Luxusgeſchäfte flirren und glitzern: Blumen⸗ und Schokoladenläden(mit den deutſchen Marken von Weltruf) und Juweliere, verwunderlich viel Juweliere. Um dieſe Zeit nimmt auch das Leben in den Gaſ⸗ ſen ein anderes Geſicht an. In allen Winkeln ſtehen Straßenmuſikanten und ſuchen ſich gegenſeitig zu übertönen. Meiſt je ein Geiger und Gitarreſpieler, zuweilen noch ein Flötiſt; dort ein Sänger, hier eine etwas angejahrte Sängerin, die einen wilden und ſchmachtenden Tango ſingt. Ein Geiger, verwachſen, tanzt grotesk und geſpenſtiſch zu ſeinem Spiel, im Rücken die terraſſenförmig anſteigenden Häuſer, die erfülle, und werde Sie ſeinerzeit ſelbſtverſtändlich um Ihren Rat bitten. Glauben Sie mir, daß ich mich nicht leicht von einem ſo erprobten Berater und, ich darf ſagen, Freund meines Vaters trenne, aber Sie haben ganz richtig geſagt, daß man Ihrer anderswo möglicherweiſe dringender bedarf. So will ich Ihrer Bitte nicht entgegen ſein. Wenn Sie es wünſchen, ſo gehen Sie in Urlaub, bis die Kirche über Sie ver⸗ fügt.“ Er ſtand auf und trat auf den Kaplan zu:„Ich danke Ihnen für alles, was Sie meinem Vater waren — und auch mir!“ Lilium beugte ſich leicht über Leos Land und ging ſchwarz und ſchattenhaft aus dem Zimmer. XXVII. Zbwei eingeſchriebene Briefe trug der Landbrief⸗ träger nach Leopoldsreuth, große, geſiegelte, amtliche Schreiben.„Frau Uta Leslie, und„Leo Graf ITſchamarin“ wurden als Zeugen„in der Mordſache 175 Leslie“ vor den Unterſuchungsrichter ge⸗ laden. „Der Termin war auf Montag, zehn Uhr vor⸗ mittags, feſtgeſetzt, ſo daß ſie gerade noch den Morgen⸗ ſchnellzug nach München benutzen konnten. „Hoffentlich iſt dieſe gräßliche Geſchichte nun bald einmal erledigt— ſo oder ſo“, ſagte Leo, als ſie in dem grau gepolſterten Abteil ſaßen. Er hatte ſich am Kiosk der Station Zeitungen gekauft und vergrub ſich darin, ohne weiter mit der Schweſter zu ſprechen. Unruhig ſchlagenden Herzens blickte Uta zum Fenſter hinaus, an dem die gehügelte Landschaft mit ihren kleinen ſchwarzweißen Dörfchen und zwiebelkopf⸗ türmigen Kirchen vorüebrglitt. Sie fühlte, fühlte un⸗ klar, aber ſtark, daß dieſer Tag eine Entſcheidung bringen mußte, ſie zitterte ihr entgegen. Sie mußten eine Droſchke benutzen, um noch zur Zeit zu kommen. Der Unterſuchungsrichter empfing ſie höflich und bat ſie, Platz zu nehmen. Offenbar war es nicht ſeine Abſicht, jeden einzeln zu verhören— Leo und Uta wunderten ſich gleichermaßen darüber. Sie ſaßen auf n harten gelben Büroſtühlen in dem nüchternen Arbeitszimmer und ſahen den Richter in ſeinem Aktenbande blättern, der ſchon zu beträchtlicher Dicke angeſchwollen war. Uta fühlte, wie von Zeit zu Zeit der Blick des Protokollführers auf ihr ruhte, dieſes lungen, ſemmelblonden Mannes, den ſie ſchon draußen in Leppoldsreuth geſehen hatte. a „Ich lege Wert darauf“ begann der Landgerichts⸗ igt,„die Ausſagen, die Sie früher gemacht haben, och in einigen Punkten zu ergänzen. Sie können natürlich jede Ausſage verweigern, die den Ange⸗ ſculdigten nach Ihrer Meinung belasten würde. bunten Palazzi, burgähnlich, uralt, gewaltig manche. Hohes Läuten und dunkle Glockenſchläge klingen darein, und man bedenkt in der umgewohnten Um⸗ gebung kaum, daß es die Adventsglocken ſind. * Wenn der kleine Lokaldampfer wieder abſtößt vom Kai, wo in Nacht und Lichtern die Palmen und mär⸗ chenhaften Libanon⸗Zedern ſtehen, glitzert das Oval des Golfes wie ein Brillantreif. Die Kriegsſchiffe, illuminiert bis ans Fallreep, funkeln wie Feuer⸗ werk. Ein Frachter fährt aus, hochbordig und dun⸗ kel, vielleicht zur Nordſee, vielleicht zum Aiga ion. Ein anderer fährt ein, ſchwergeladen, lautlos und langſam. Wir ſttzen in Sommermänteln an Deck. Am Hopizont blitzt es lang, wetterleuchter.. Ein Don⸗ ner rollt übers Meer. Und während in der Heimat die erſten Flocken ſallen und der Zauber der Weih⸗ nachtszeit anhebt, laufen wir Gefahr, in einen Ge⸗ witterregen zu kommen. Urwaldzwerge im Flugzeug Von Martin Johnson Martin Johnſon hat bekanntlich die erſte große Luftſafari über Afrika, die der Erforſchung der afrikoniſchen Tierwelt diente, durchgeführt, Sein ſchönes bei Brockhaus erſchienenes Buch„Ba⸗ bunao“, das wir jüngſt beſprochen haben, berichtet über dieſes Unternehmen. Der folgende Abſchnitt erzählt, wie Martin Johnſon eines Tages mit einer Gruppe ſeiner kleinen Freunde, der Ituri⸗ zwerge, zu einem Flug aufſtieg. Am Nachmittag war der Boden ſo weit getrocknet, daß wir mit dem Flugzeug ſtarten konnten; da be⸗ ſchloſſen wir nun, einigen der kleinen Knirpſe einen Flug über ihren Wald zu bieten. Anfangs wollten ſie nicht recht heran; jeder ſchlug höflich vor, ich möchte doch lieber ſeinen Nebenmann auffordern. So erfolglos waren meine Ueberredungskünſte, daß wir ſchließlich einfach die Nächſtſtehenden packten und in die Kabine ſteckten, bis baum noch jemand hänein⸗ ging. Nun war einer unſerey beſonderen Freunde unter dieſen Zwerglein ein kleiner Häuptling, den wir ſamt ſeiner Frau vor zehn Jahren kennengelernt hatten. Zwar weigerten ſie ſich beide glatt, ſich ins Flugzeug locken oder ſchiebhen zu laſſen; aber ſie hatten zwei kleine Töchtep von etwa 14 oder 15 Jah⸗ ren, die wir ebenfalls— als winzige Dingerchen— von unſerm damaligen Beſuch her in der Erinne⸗ rung hatten. Dieſe Mädchen waren jetzt ziemlich er⸗ wachſen, ſahen ſehr klug aus und ſtellten wohl das hübſcheſte Paar in der ganzen Verſammlung dar. Wenn ſchon nicht die Eltern, ſo ſollten doch wenig⸗ ſtens die Töchter mitfliegen, und beide hatten auch Luſt. Wir brauchten aber geraume Zeit, das Einverſtändnis der Eltern zu erwirken. Schließlich indes hatte ich ſie herumgekriegt, half den beiden kleinen Mädchen ins Flugzeug und ſtieg hinter ihnen ein. Ich ſchloß die Tür, verſuchte etwas Oroͤnung in die vergnügte ſchnatternde Menge hineinzubrin⸗ gen, arnd gab Vern das Zeichen zum Start. Nie vergeſſe ich ö ie johlende, ſingende, ſchwatzende Schar der kleinen Wilden. Sie drängten ſich an die Fenſter, krabbelten über Oſa und Vern und ſetzten ſich mir auf den Schoß. Sie zeigten mit der Hand und kreiſchten, wenn ſie auf einen Fluß hernieder⸗ ſchauten, den ſie kannten. Das einzig Unangenehme war, daß wir ein paar Fenſter aufkaſſen mußten; ſonſt hätte uns der Geruch halb betäubt. Wir flogen über den Wald dahin, und in 15 Mi⸗ nuten legten wir uns ſchräg und kurvten um einen Berg, den ſie kannten. Sie wußten gleich, wo wir waren, und ſtaunten nicht ſchlecht; denn ab und zu ſuchten ſie den Berg auf, um, wie ich hörte, Kräuter zu ſammeln, und ſie hatten immer mehrere Tage ge⸗ braucht, um ihn zu erreichen. Wir hatten natürlich in den vergangenen 18 Mo⸗ naten eine ganze Reihe Eingeborene mit in die Luft genommen. Darunter waren auch unſere Boys aus Nairobi, die doch manche Gelegenheit gehabt hatten, etwas von den Wunderdingen des weißen Mannes kennenzulernen. Aber nicht ein einziges Mal hatte jemand von all dieſen andern, die wir hatten mit⸗ fliegen laſſen, die Bedeutung oder die Vorteile eines Dennoch möchte ich Ihnen die größte Offenheit empfehlen, denn es liegt ja hier ein Fall vor, der be⸗ ſonders tief in das Geſchick zweier Familien ein⸗ greift. Sie, Herr Graf, waren einige Tage vor der Tat von Berlin nach München gekommen und haben im Hauſe Ihres Schwagers logiert; hatten Sie Ihrem Herrn Vater Ihre Ankunft mitgeteilt? Nein, wenn ich recht unterrichtet bin. Aus welchen Grün⸗ den unterließen Sie das?“ Leo ſaß ruhig da, die Hände auf den Knien. „Ich wollte meinen Vater überraſchen. Und zwar, weil ich dem Kaplan Lilium, ſeinem vertrauten Rat⸗ geber, keine Zeit laſſen wollte, ihn gegen mich zu be⸗ einfluſſen.“ Der Richter nickte dem jungen Referendar ö, der eifrig ſchrieb. „Hatten Sie Grund zu einer ſolchen Befürchtung? War denn der Kaplan Ihnen irgendwie feindlich ge⸗ ſinnt?“ „Ich habe ohne es beweiſen zu können, immer den Eindruck gehabt. Wir Kinder haben es überhaupt unangenehm empfunden, daß der Kaplan, ob mit oder ohne ſeine Schuld, ſich immer zwiſchen uns und den Vater drängte.“ „Aber warum brauchten Sie einen Widerſpruch oder irgendeine Gegenwirkung des Kaplans zu be⸗ fürchten, da Sie doch angeben, Sie hätten Ihren Vater beſucht, um ſich mit ihm über die Fortſetzung Ihrer Studien zu verſtändigen? Die Fortſetzung Ihrer Studien war ja der ausgeſprochene Wunſch Ihres Vaters, es war alſo ein Widerſpruch des Kaplans nicht vorauszuſetzen. Wie erklären Sie das?“ „Ich habe mich mit dem Vater über den Punkt, den Sie nennen, verſtändigt, aber doch nicht ſo glatt, wie Sie es darſtellen. Ich wußte, es würde deswegen einen Streit geben, und der Kaplan als Bundes⸗ genoſſe meines Vaters war mir nicht erwünſcht.“ „Davon haben Sie bei Ihren früheren Verneh⸗ mungen nichts geſagt. In der Tat hat nun der Kaplan der entſcheidenden Unterredung nicht beige⸗ wohnt, weil er abweſend war. Hatten Sie vorher davon Kenntnis?“ Leo beſann ſich einen Augenblick. „Jawohl. Mein Schwager Leslie hatte meinen Vater am Vormittag des Mordtages beſucht und da⸗ bei erfahren, daß der Kaplan in München ſei. Das war mit ein Grund, warum ich gerade an dem Tage zu meinem Vater ging.“ „Wußten Sie auch, wann der Kaplan zurückkehren würde?“ „Jawohl. Ich wußte, daß ſeine Rückkehr nachts erwartet wurde.“ Flugzeuges ſo erfaßt, wie es die ausgelaſſenen Zwerglein alle zu tun ſchienen. Der Flug dauerte etwa eine Stunde; dann lande⸗ ten wir, und als die begeiſterten kleinen Dinger vom Flugzeug ſprangen, zählten wir ſie. Es waren ſechsunddreißig, die nun zum erſtenmal geflogen waren— uns eingerechnet neununddreißig. Für einen Flug in einer Zehnperſonenmaſchine ſicher eine ziemliche Menge! Aber nun, wo wir wiedergekehrt und ſauſenden Flugs gelandet waren, lernte ich etwas Neues über die Wilden. Ich hatte ſo ſehr auf die Empfindungen der Pygmäen in der Kabine achtgegeben, daß ich gar nicht weiter an die Gefühle der Leutchen dachte, die wir auf der Erde zurückgelaſſen hatten. Als Friedrich Apel: 2 wir aber nun nach dem Landen die Tür aufmachten und unſere ſechsunddreißig fröhlichen, aufgeregten kleinen Gäſte in Freiheit ſetzten, ſah ich zu meinem Erſtaunen, wie die Häuptlingsfrau die Mutter der beiden kleinen Mädchen, die wir mitgenommen hatten— beſorgt angelaufen kam. Sie ſuchte ihre Kinder heraus und liebkoſte ſie! Sie ſchnatterte und weinte und küßte ſie zu wiederholten Malen, ſtvei⸗ chelte und tätſchelte ſie, als müßte ſie ſich immer wieder vergewiſſern, daß ſie heil und ganz waren und keinen Schaden genommen hatten. Nie zuvor hatte ich Schwarze ſich abküſſen ſehen. Nie zuvor habe ich im Laufe der 20 Jahre, die ich größtenteils unter folchen Leutchen verbracht hatte, ſo offenſichtliche Zeichen der Zuneigung geſehen. Daß die Eingeborenen faſt ſtets ihre Kinder gut behandeln, wußte ich zwar ſehr wohl; aber bis zu dieſem Augen⸗ blick hatte ich gar nicht an die geängſtigte Mutter gedacht, die ſehen mußte, wie ihre Kinderchen in das Innere des gewaltigen, lärmenden Flugzeuges ent⸗ ſchwanden, wie das Ding dann ratternd dahinbrauſte und hoch gen Himmel ſtieg, wo es ſich ſo raſch hinter dem Horizont verflüchtigte. Welcher Art ihre Be⸗ fürchtungen waren, kann niemand ſagen. Sie wußte nichts von der Möglichkeit einer Motorpanne oder von allerhand Flugzeugunglücken. Aber ſicher hatte ſte in tauſend Aengſten geſchwebt; ihre Erleichterung, als ſie die Kinder wieder heil und geſund vor ſich hatte, zeigte nur allzu deutlich, daß die Mutterliebe unter den Ituri⸗Zwergen nicht ſo arg verſchieden von der Mutterliebe iſt, wie wir ſie bei uns daheim kennen. Lieblingsspiele uud Berufswahl Wenn ein Kind in ſeinen Spielen ſchon früh einen triebartigen Hang oder eine auffällige Neigung nach einer ganz beſtimmten Richtung bekundet, allo ein regelmäßig wiederkehrendes„Berufsſpiel“ treibt, ſo dürfen Eltern und Erzieher an dieſem Hinweis der Natur nicht achtlos vorübergehen. Die richtige Pflege und Förderung der natürlichen Anlage oder einer„Sonderbegabung“ kann beſtimmend für das ganze Leben werden. Meiſt freilich ſpielt die nachſchaffende Phantaſie, alſo die Nachahmung der Erwachſenen, eine große Rolle. Solche Spiele kehren in beſtimmten Alters⸗ ſtufen immer wieder; ſie ſind von Land und Leuten abhängig. Im alten Rom ſpielte man gern Gericht, in Griechenland Wettkampf, im heutigen England iſt„Kaufmannſpielen“ beliebt, in Deutſchland ge⸗ ben Schule, SA⸗Dienſt und Soldatenleben bezeich⸗ nende Muſter. Mäochen gefallen ſich in der Rolle einer Puppenmutter, Köchin oder Hausfrau. Indeſſen kann man aus ſolchen Alltagsſpielen, weil ſie Gemeingut eines ganzen Volkes ſind, keine endgültigen Schlüſſe auf die Berufseignung des her⸗ anwachſenden jungen Menſchen ziehen. Anders iſt es, wenn man Anfänge ſelbſtändiger geiſtiger Tätig⸗ keit beim Spiel erkennt. Das Kind„erfindet“ dann mit Hilfe der frei ſchaffenden Phantaſie etwas Neues. Iſt bei ihm etwa der Formenſinn deutlich aus⸗ geprägt, ſo entſtehen unter geſchickten Händen mit Hilfe von Sand, Bauklötzchen oder Plaſtilin oft wahre kleine Kunſtwerke. Mal⸗ und Buntſtifte ver⸗ raten meiſt untrüglich die keimende künſtleriſche Be⸗ gabung. Hier muß die Beobachtung des Erziehers ein⸗ ſetzen. Erkennt er nämlich aus dem unbewuß⸗ ten, aber zielſtrebigen Triebe des Kin⸗ des, daß deſſen Spiel mit Ausdauer die gleiche Richtung trotz wechſelnder Ausdrucksformen be⸗ hält, ſo kann er mit Sicherheit die Berufseig⸗ „Ihr Schwager hat alſo mit Ihnen über den Ver⸗ lauf ſeiner Unterredung mit Ihrem Vater ge⸗ ſprochen?“ „Andeutungsweiſe.“ „In welchem Sinne? Hat er etwa von einem Konflikt zwiſchen ihm und dem Grafen etwas ange⸗ deutet?“ „Im Gegenteil. Er hat mir lachend davon er⸗ zählt und gemeint, es ſei gegenwärtig gutes Wetter auf Leopoldsreuth. Auch das beſtimmte mich, gerade an dieſem Tage zu Papa zu gehen.“ „Sie haben aber bei Ihrer Vernehmung auf Leopoldsreuth gemeint, es müßte vielleicht zwiſchen Ihrem Schwager und Ihrem Vater ein Streit, etwa über religiöſe Dinge, entſtanden ſein. Wie kamen Sie darauf?“ „Das war eine Vermutung von mir, da ich ja die Gegenſätze zwiſchen den beiden kenne.“ „Ihr Schwager hat alſo von Ihrer Abſicht, den Vater zu beſuchen, gewußt. Hat er Ihnen zugeredet?“ „Er hat mir ſogar, wie ſchon erwähnt, geraten, den Beſuch nicht länger zu verſchieben, weil gegen⸗ wärtig gutes Wetter auf Leopoldsreuth ſei. Ich habe den Eindruck, daß er mich gewiſſermaßen als Ent⸗ laſtungszeugen—“ „Herr Graf“, unterbrach ihn der Richter.„Ihre Vermutungen intereſſteren mich nicht. Sie haben bereits bei früheren Ausſagen allzu reichlich mit Ver⸗ mutungen geavbeitet, ich muß da ein wenig bremſen. Das führt zu nichts, wenn man das Tatſächliche er⸗ mitteln will. Sie ſuchten alſo Ihren Vater auf wegen der Studienfragen? Aus keinem anderen Grunde? Oder doch.— Sie wollten mit ihm wohl auch wegen Schulden ſprechen. Dieſe Schulden haben Sie bei Ihren früheren Vernehmungen auf ein paar tauſend Mark angegeben. Bleiben Sie bei dieſer Ausſage?“ Leo rückte auf ſeinem Stuhle hin und her, etwas in dem Ton des Richters war ihm unbehaglich— nervös ſchlug er ein Knie über das andere. „Ich habe, wenn ich mich recht erinnere, geſagt, oͤieſe paar tauſend Mark ſeien nur die dringenden Schulden geweſen. Was ich ſonſt an Schulden hatte, eilte nicht, ich beſaß Kredit genug bei meinen Gläu⸗ bigern.“ „Haben Sie dieſe Schulden inzwiſchen bezahlt?“ „Jawohl, reſtlos.“ „Obwohl es nicht eilte? Wieviel Bargeld haben Sie vorgefunden, als Sie die Erbſchaft antraten?“ „Nichts Nennenswertes. Nicht einmal genug, um die Bewirtſchaftung von Leopoldsreuth für die nächſte nung feſtſtellen. Wenn ein Junge nun gern malt, ſo braucht er noch lange kein ausgeſprochenes Talent für den Zeichner⸗ oder Malerberuf zu haben, denn die meiſten Kinder haben im ſchulpflichtigen Alter Freude am Zeichnen. Sitzt er aber täglich ſtunden⸗ lang am Malblock, miſcht ſelbſtändig Farben und probt ſie aus, verſucht vielleicht auch Familienmit⸗ glieder ſolange beharrlich zu malen, bis am Ende ſeine Bilder unverkennbare Aehnlichkeit mit dem Modell aufweiſen, ſo muß man doch den Künſtler⸗ beruf ernſtlich erwägen. Sudermann ſchrieb als Schulkind und Gym⸗ naſiaſt ſo ſtilvollendete und ausdrucksvolle Aufſätze, daß ſie bei Lehrern und Mitſchülern berechtigtes Auf⸗ ſehen erregten. Auch bei großen Muſikern und Komponiſten iſt der Drang zum ſelbſtändigen Schaffen in der Kindheit oft mit reißender Gewalt durchgebrochen. Die Lebensgeſchichten von Händel, Mozart und Johann Strauß zeigen, wie ſie nichts davon abzuhalten vermochte, zu muſizieren und künſtleriſch zu ſchaffen— ſelbſt ſtrengſte Strafen nicht. Schiller hatte von jeher einen unbändigen Drang zum Dramatiſchen; er baute im Spiel aus Büchern kleine Bühnen und ließ ſelbſt ausgeſchnit⸗ tene Papterſiguren erdachte Rollen ſpielen. Alz er ſeine erſte Tragödie(„Die Chriſten“) verfaßte, war er gerade oͤreizehn Jahre alt. Heinrich Schliemann, der Schatzgräber von Troja, begann ſchon als neunjähriger Anführer der Dorffugend in ſeiner mecklenburgiſchen Heimat in rein kindlichem Spiel nach den Geheimniſſen einer Raubritterburg mit Hacken und Schaufeln zu for⸗ ſchen. Seitdem man beim Ackerpflügen roſtige Ket⸗ tenringe und uralte Krüge gefunden hatte, ließen ihm auch die ſagenumwobenen Hünengräber der Um⸗ gegend keine Ruhe. Mit leidenſchaſtlichem Eifer hört er vom Vater, daß Troja nach heldenhaftem Kampf Zeit finanzieren zu können. Ich mußte einen Bank⸗ kredit aufnehmen.“ „Das ſtimmt“, ſagte der Richter, und ſandte dabei plötzlich einen Blick zu Uta hinüber, der Lev nicht entging.„Und trotzdem“ fuhr er fort, trotz dieſer finanziellen Unbequemlichkeiten haben Sie Wert darauf gelegt, Schulden, die nicht drängten, und für die Sie Kredit hatten, ſofort zu bezahlen? Unmittel⸗ bar nach dem Tode Ihres Vaters?“ Da war dieſer Ton, der Leo irritierte. „Herr Unterſuchungsrichter, ich weiß nicht, wie ich dieſe Frage verſtehen ſoll. Kein ordentlicher Menſch hat gern Schulden. Und es ſteht doch, denke ich, in meinem Belieben, meine Schulden zu bezahlen, wann ich will?“ „Selbſtverſtändlich, Herr Graf. Ich frage nur ſo, Sie geben alſo zu, daß es ſo iſt? Dieſe Schulden waren wohl ſehr beträchtlich? Nach dem Kredit zu urteilen, den Sie bei der Deutſchen Bank in Anſpruch genommen haben?“ „Nur ein Teil davon war, wie geſagk, für die Schulden beſtimmt. Die Bewirtſchaftung von Leo⸗ poldsreuth, die am Erſten fälligen Gehälter und ſo weiter, alles das verſchlang beträchtliche Summen.“ „Hatten Sie mit Ihrem Vater über die Summen geſprochen?“ „Nein, die Unterredung darüber nächſten Tag verſchoben worden.“ Der Richter machte eine Pauſe, dann fragte er: „Trotz eines Telegramms, das Sie am Morgen jenes Tages erhalten haben und deſſen amtliche Abſchrift ſich bei den Akten befindet?“ Einen Augenblick war Leo verwirrt— für die Dauer einer Sekunde flimmerte es ihm grünlich vor den Augen und in ſeinen Schläfen kochte das Blut, „Das Telegramm war mir unangenehm“, ſagte er und zwang ſich zur Ruhe,„aber ich hatte doch Hoff⸗ nung, einen Aufſchub zu erwirken.“ „Wollen Sie ſich darüber äußern, Summe war, die Sie benötigten?“ „Aus dem Kopf kann ich es nicht ſagen. Es handelte ſich jedenfalls um mehrere hunderttauſend Mark.“ „Das ſtimmt mit der Ausſage Ihres Schwagers vollkommen überein, aber nicht mit Ihrer eigenen von früher, Herr Graf.“ Leo ſchwieg. Er ſpürte, daß unter ihm der Boden ſich neigte, daß er ins Gleiten kam daß jetzt ein feſtes und energiſches Auftreten nötig war. Er richtete ſich im Stuhle auf und legte den Kopf zurück. (Fortſetzung folgt) war auf den wie hoch die untergegangen iſt, ſein lebhafter Geiſt wird von nun an von dem Gedanken beſeelt, man müſſe die Schätze Trojas unter den Trümmern ausgraben. Ein wahrer Naturforſcher ſtreift ſchon als kleiner Ju: urch Wald und Feld. Es treibt ihn, über das Weſentliche aller natürlichen Erſcheinun⸗ hen klar zu werden: ſei es der unendlich feine Bau eines fazettierten Inſektenauges, ſei es die Flugkraft des Vogels oder die bunte Laubfärbung. Sein Zim⸗ mer verwandelt ſich bald in ein botaniſches und zoo⸗ logiſches Muſeum. Jedes Stück der Sammlung wird peinlich genau mit einer alten Lupe unterſucht. Sie ſoll ihm zum Schickſal werden; denn die Vergröße⸗ rungskraft des Wunderglaſes hilft dem ſpäteren Arzt und Gelehrten den Tuberkelbazillus und andere un⸗ ſichtbare Feinde entdecken— die Menſchheit beugte ſich vor dem genialen Robert Koch. Wer ſchon als Kind ſein Spielzeug ſelbſt zim⸗ mert, einfache Maſchinen baſtelt, ſeinen Handwerks⸗ kaſten über alles liebt und das fertig gelieferte Spielzeug nur zum Auseinandernehmen benutzt, wird Webers Mannheimer Werke Fortſetzung von Seite 1 der Sonntagsbeilage. lich war.“ Zu den ſcharmanteſten Dingen jener fröh⸗ lichen Tage gehört die Uleberſetzung von a ch t Canzonetten aus dem italieniſchen Original in eine Art bayeriſchen Dialekt, F Denkmal Carl Maria von Webers in Dresden von Ernſt Rietſchel. (Photo: Sächſ. Landesbiloſtelle, Dresden.) wie Weder ihn auffaßte. Dafür ein Beiſpiel aus der hochtrabenden Kanzone:„Non far la smorfiosa wird in Webers Wendung: „Jetzt ſei nit ſprödig, Liſettl, mi Schatz, f J bin ja ſo büllig und du gib mir en Schmatz. beſtimmt einmal ein guter Techniker, wenn nicht gar Erfinder. Ueberblicken wir unſer eigenes Leben, ſo wird es nicht allzu ſchwer ſein, rückſchauend zu erkennen, ob wir den richtigen Beruf erwählten oder nicht, ob wir vielleicht nebenbei noch ein„Steckenpferd“ aus der Jugendzeit bereiten, das unſer tiefſtes Weſen ent⸗ hüllt, das aber damals von Eltern und Lehrern an⸗ ſcheinend leider nicht verſtanden wurde, obgleich es unſere wahren Neigungen urwüchſig und deutlich offenbarte. Wenn unſeren dauerhaften, meiſt naturvererbten Liebhabereien jedoch in unſerer Kindheit die verdiente Beachtung nicht geſchenkt wurde, ſo wollen wir ſelbſt es beſſer machen und der heranwachſenden Jugend bei Auswahl des Berufes helfend zur Seite ſtehen, indem wir dem ausgeprägten Lieblingsſpiel, der be⸗ vorzugten Tätigkeit die aufmerkſamſte Beobachtung und Pflege zuwenden. So können wir Schüler der Zukunft werden. Was Teufel, was machſt denn, du ſchauſt mi nit an, Ahi ahil i'ſchlagener Mann.“ Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte für die unbelaſtete Fröhlichkeit des Mannheimer Künſtler⸗ lebens, ſo dürfte er mit dieſer Art von Ueberſetzung füglich erbracht ſein. In den letzten Dezembertagen, kurz bevor Weber die Stadt ſeiner Freude verlaſſen mußte, ſchrieb er weſentliche Fragmente ſeines Romans Ton⸗ künſtlers Leben, an dem er von 1809 bis 1820 arbeitete. Ein Satz aus dieſem Roman gibt eine ſchlichte Aufklärung alles deſſen, was Weber in Mannheim erlebt hat. Seine glückliche Feder ſchrieb: „Alles Tiefempfundene fühlt ſich, aber ſagt ſich nicht.“ Anekdoten Emil Jannings zitiert. Emil Jannings iſt bekannt dafür, daß er ſeine Worte nicht immer auf die Goldwage legt. Auf einem Bankett der Filminduſtrie wurden nach der Reihe ſieben Reden gehalten, die an ſich ſchon Jannings auf die Nerven gingen. Was ihn aber beſonders erboſte, war der Umſtand, daß alle Redner ſich in Lobſprüchen über den Film ergingen und daß kein einziger auch nur ein Wort über das Theater zu ſagen wußte. Jetzt ſchlug Jannings an ſein Glas, ſtand auf und rief mit machtvoller Stimme in die Verſamm⸗ lung:„Auf all das, meine Damen und Herren, was wir ſoeben hörten, möchte ich den verehrten Rednern nur das bekannte Wort aus Götz von Berlichingen entgegenſchleudern“ Totenſtille und eiſige Verlegenheit herrſcht einige Sekunden lang im Saal, bis Jannings fortfuhr: „Wo viel Licht iſt, iſt ſtarker Schattenl“ Leutſeligkeit. Artur Nikiſch wurde bei ſeinen zahlreichen Auslandsreiſen oft von Fürſten ausgezeichnet Die Königin⸗Mutter Chriſtine von Spanien ließ den ge⸗ feierten Dirigenten, als er eben Madrid verlaſſen wollbe, noch am Bahnhof abfangen und in ihren Fa⸗ milienkreis führen. Ein andermal hatte Nikiſch im Petersburger Winterpalais mit dem Kaiſerlichen Symphonieorcheſter allein vor dem Zaren konzer⸗ Hilfe l-ich bin doch nur ein Einbrecher! Ein Dieb stiftet neue Liebe— Eine tragikomische Begebenheit Budapeſt, im Dezember. Das Schnellgericht in Budapeſt. Vor den Schran⸗ ken ſteht der kleine, ſchwarzhaarige Otto Michael Vadaſz, ein ehemaliger Bankbeamter, der Mann mit dem ewigen Pech. Zehn Jahre lang war er pflichttreu geweſen, Hunderttauſende von Pengö wa⸗ ren ihm anvertraut worden und ſtets hatte man ſich auf ihn verlaſſen können. Bis— ja, das alte Lied, — eine Frau ſeines Lebens ſeeliſches Gleichgewicht störte. 10000 Pengb Unterſchlagung. Vadaſz aber war kein geborener Verbrecher. Er gab das Geld ſeiner Freundin und— ſtellte ſich dann der Polizei. Ergebnis: 5 Monate Kerker und Entlaſſung. Das iſt die Vorgeſchichte. Als Vadaſz wieder„draußen“ war, als ihm die Freiheit wieder um die Naſe wehte, dachte er, daß er nun doch auf der ſchieſen Ebene ſei, daß es kein Zurück mehr gäbe und— plante einen Ein⸗ bruch bei einer alleinlebenden Frau. Warum ſollte ex das nicht auch können? Und die Frau mußte gutes Geld im Hauſe haben, denn ihr Mann war Generaldirektor. Allerdings wollte ſie ſich ſcheiden laſſen—— aber was ſpielte das für eine Rolle? Weil aber Vadaſz das nicht wichtig nahm— deshalb wurde er„geſchnappt.“ Zunächſt ging alles glatt. Vadaſz gelangte in das Haus, mied vorſichtig die Zimmer, in denen die Frau und das Perſonal ſchliefen, und machte eine reiche Beute. Er packte ſich alles zuſammen und verließ dann ebenſo leiſe, wie er gekommen war, das Haus. Nur mit einem hatte er nicht gerechnet— mit dem eiferſüchtigen Mann der Beſtohle⸗ nen. Der Generaldirektor hatte die verſchiedenſten Verſuche zu einer Wiederverſöhnung mit ſeiner Frau gemacht, aber ohne Erfolg. Er glaubte deshalb an einen Nebenbuhler und verbarg ſich Nacht für Nacht wor der Villa ſeiner Frau. Als nun der arme Va⸗ daſg, nichts Böſes ahnend, mit ſeiner Beute aus dem Hauſe trat, ſprang ihn der Generaldirektor mit ge⸗ zogenem Revolver an und ſchrie wütend und pa⸗ thetiſch: „Schurke, habe ich dich endlich erwiſcht! Aber warte, du entgehſt mir nicht— noch iſt ſie mein Weib!“ Worauf Vadaſz jämmerlich zuſammenknickte und winſelte:„Laßt mich, Herr, laßt mich, ich bin doch Rurein armer, unſchuldiger Einbrecher.“ „Dein Glück,“ ſagte der noch immer wutſchnau⸗ bende Generaldirektor und löſte die Umklammerung ſeiner Hand. So hatte Vadaſz Glück im Unglück, er Aber die Polizei nahm ſich wieder ſeiner an und ſchickte ihn auf das Schnellgericht. Hier„kaſſterte“ er traurig wurde nicht als Nebenbuhler erſchoſſen. ſechs Monate Kerker. Als Zeugen traten Herr und Frau Generaldirek⸗ tor auf. Und wehmütig mußte der Verbrecher ver⸗ nehmen, daß durch ſein Auftreten die beiden Gatten, die ſich ſcheiden laſſen wollten, wieder zueinander ge⸗ funden hatten. Durch dieſen Zwiſchenfall hatte die Frau eingeſehen, daß ihr Mann es doch aufrichtig meinte. Des Schickſals Wege ſind verworren tiert. Nach der Triſtanmuſik ging der Kaiſer, Trä⸗ zum erſten Male dem König Friedrich Auguſt von nen in den Augen, auf Nikiſch zu und dankte ihm:[ Sachſen vorgeſtellt wurde, meinte der Herrſcher, zu „Wenn Sie wieder nach Petersbura kommen, dann deſſen ſtarken Seiten die Muſik nicht gehörte, leut⸗ ſchenken Sie mir wieder eine ſo ſchöne Stunde.“ ſelig zu dem Dirigenten:„Na, doch gedient? Ho⸗ Als aber Nikiſch nach einem Gewandhauskonzert boiſt gewäſen?“ Olympia in Briefmarken/ Wohl die meiſten Briefmarkenſammlungen ſind durch die Olympiſchen Spiele in Berlin zur Freude ihrer ſtolzen Beſitzer um mehrere Seiten bereichert worden. Je nach Luſt und Laune ſind Marken, Blocks, Gedenkblatt und Sonderſtempel zuſammengeſtellt und geben nun beredte Kunde von dem großen Friedenstreffen der Völker in der deutſchen Reichshauptſtadt. Eine regelrechte, kleine Sonderſammlung liegt vor uns, und ſchon mancher mag mit leiſem Bedauern feſtgeſtellt haben, daß dem weiteren Ausbau eben durch das Vorhandene Grenzen geſteckt ſind. Dem Sammler bedeutet ja aber ſeine Liebhaberei eine ſtändige Quelle der fortſchreitenden Be⸗ lehrung und Entwicklung, und deshalb ſoll der folgende Vorſchlag dazu anregen, auch für dieſes Teilgebiet den Kreis etwas weiter zu ziehen und die Olympiſche Sammlung zu einer kleinen Sonderſchau auszubauen, die wir nennen wollen: den„Gedanken des Baron Coubertin“. Wie alle Gebiete des neuzeitlichen Kultur⸗ geſchehens, ſo wird auch die Entwicklung der modernen olympiſchn Spiele von den kleinen philateliſtiſchen Dokumenten ſehr treffend be⸗ bildert. Als nach ſechsjähriger Werbearbeit der Baron de Coubertin auf dem Inter ⸗ nmationalen Sportkongreß in Paris im Jahre 1894 endlich die Wiedereinführung der Olympiſchen Spiele durchſetzte, lag es nahe, die klaſ⸗ ſiſche Heimat, das Land der Griechen, mit der Durchführung zu beauftragen. Sie wurde 1896 verwirklicht und von der großen Begeiſterung, die man dem Gedanken entgegenbrachte, legte eine prächtige Markenreihe Zeugnis ab, die in antikiſte⸗ renden Darſtellungen den Sport verherrlichte. In den beiden folgenden Vier⸗Jahres⸗Abſchnitten kam man auf den unglücklichen Gedanken, die Spiele mit den Weltausſtellungen von Paris und St. Louis zu vereinigen. Dieſe Zuſammen⸗ ſtellung mußte notwendig die Bedeutung der Spiele herabſetzen, und wieder gibt die Briefmarke von dem Mißerfolg Kunde. Die Länder brachten Aus⸗ gaben zur Weltausſtellung, keine zu den Spielen. So durchlebte der Gedanke eine Kriſis, die ihren kraſſeſten Ausdruck in der Athener Zwiſchen⸗ olympiade des Jahres 1906 fand, für die wieder Der Gedanke des Baron Coubertin eine ſchöne Reihe Sportbriefmarken des griechiſchen Staates warb. Aber es gelang Coubertin, ſeine Lieblingsidee zu retten, die weiteren Spiele fanden planmäßig 1908 und 1912 in London und Stock⸗ Holm ſtatt. Noch immer aber war ihre interngtiongle Bedeutung nicht ſo groß, daß die veranſtaltenden Staaten ſich zur Herausgabe von Gedenkmarken entſchloſſen. g 1916 ſollten die Spiele in Berlin ſtattfinden, da zerriß die rauhe Hand des Weltkrieges das Gewebe der Friedensfäden. Vier Jahre lang tobte die blu⸗ tige Auseinanderſetzung in Europa, und als ſte ſchließlich beendet war, ſchloſſen die Siegermächte mit brutaler Willkür die Beſiegten von der weiteren Teilnahme aus. An den Spielen 1920 und 1924 war Deutſchland nicht beteiligt. Aber wieder dokumentiert die Briefmarke den unaim⸗ haltſamen Siegeszug des Olympiſchen Gedankens, und als ſich Deutſchland 1928 in Amſterdam zum erſten Male wieder beteiligte, legten die Ge⸗ legenheitsausgaben von Belgien und Frankreich be⸗ reits Zeugnis ab von der Bedeutung, die die Spiele inzwiſchen im internationalen Leben gewonnen hat⸗ ten. Und über Amſterdam und Los Angeles füh⸗ ren die Olympia⸗Marken in gerader Linie nach Berlin, wo ſie einen ſtarken Beweis dafür bil⸗ den, welche Bedeutung die Deutſche Staatsführung dem Gedanken des Baron Coubertin beimaß. 5 15 F NN Wohlfahrts⸗ Briefmarken für notleidende Wiſſenſchaftler Die franzöſiſche Poſt bringt eine Serie Wohlfahrtsbriefmarken zu Gunſten der notleidenden Wiſſenſchaftler heraus. So wird bei der.50⸗Frank⸗Briefmarke ein Zuſchlag von.50 Frank erhoben. Sie zeigt ein Bild Paſteurs. Eb E 85. e (Preſſephoto,.) Used Nl eleche Kreuzworträtſel. Bedeutung der einzelnen Wörter: a) Von links nach rechts: 1. Laſttier, 4. türkiſcher Männername, 7. Lebenshauch, 8. Nagetier, 9. Drehpunkt, 10. Fluß in Frankreich, 11. Ge⸗ 15 ce 85 7 8 70 7e 22 73 775 7 75 755 70 20 27 22 5 270 2* 26 8 lab urgesogenes Kane g babe Opernlied, 24. Mädchenname, 25. Bodenſenk 26. ſagenhafter König.— b) Von oben n unten: 1. Vorgebirge, 2. kleines Teilchen, 3. Zuckerart, 4. Verweſendes, 5. e 6. Rebenfluß der Rhone, 8. Pflanze, 10. Span⸗ nungsträger, 12. Stockwerk, 13. Edelſtein⸗ 28 cf 15. Notlage, 16. 1 18. ädchenname, 20. Strom in Afrika, Beleuchtungsmittel. Das richtige Wechſelgeld. einem Gaſthauſe hat der Kellner dau⸗ ernd Schwierigkeiten mit einem Gaſt, der un⸗ Iten darüber iſt, daß ihm der Kellner nie 1 herausgeben kann, weil er nicht ge⸗ nügend Kleingeld hat. Der Gaſt verſpricht dem Kellner ein Extratrinkgeld wenn er ihm am nächſten Tage für zehn Mark Kleingeld vorweiſt mit dem es möglich iſt, jede Summe innerhalb dieſer Höhe herauszugeben, und zwar ſollen es nur elf Münzen ſein, die der Kellner haben darf. Wie muß er das an⸗ fangen? Silbenrütſel. ag— an— au— dam— dar— de— e— e— e— fi— glis— ha— ha— hirſch— i i— ib— ka— la— land— R— mus nn— na— naph— nau— nes— ni— que — qui— ras— re— reth— ſaf— ſee ſen— ſpla— tha— tu— vers— 3a. Aus vorſtehenden 41 Silben ſind 16 Wörter zu bilden, die folgende Bedeutung haben: 1. Ort in der Schweiz 2. ſchriftliche Zuſicherund 3. däniſche Inſel 4. römiſches Unterkleid 5. Lederart 6. nordiſcher Dichter 7. Humaniſt 8 9 weidmänniſches Signal Stadt in Chile 10. bibliſche Stadt 11. Edelwild 12. freier Platz 13. Stadt in Oldenburg 14. Erdölart 15. Stadt in Heſſen 16. weibl. Perſonenname 55 Sind die Wörter richtig gebildet, ergeben die Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beidemal von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort. Einſtellrätſel Die neun Wörter Chile— Heinz— Lenau— Solon— Spiel — Stuhl— Taube— Werra— Wichs ſollen in die vorſtehende Figur ſo eingeſtellt werden, daß die Buchſtaben 1 der erſten Reihe, 2 der zweiten Reihe, bis 5 der fünften Reihe und dann wieder zurück nach oben eine beſon⸗ ders freudige Zeit im Jahre ergeben. Auflöſungen aus voriger Nummer: Worträtſel: Rechtmäßig— recht mäßig. Scharade: Bruchſtück. Silbenrätſel: 1. Adreſſe, 2. Duerer, 3. Alarich, 4. Adler, 5. Hering, 6. Knochen, 7. Incl. 8. Meltau, 9. Esra, 10. Marlitt, 11. urlei, 12. Aſpern, 13. Thaddaeus 14 Marine, 15. Grande, 16. Kragen, 17. Ander⸗ 8— Duldendes Ausharrn erreicht alle Dirtge. Kreuzworträtſel: Die Wörter be⸗ deuten: Von links nach rechts: 1. Kantate, 6. Tau, 7. Idee, 9. Go, 10. e. 11. Amor, 13. Keie 15. Nabe, 18. Rebe, 20. Gau, 21. Lage, . Ski, 23. Dresden.— Von oben nach unten: 2. Atom, 3. Tuer, 4. Tief, 5. Rentner, 8. Eis, 9. Garnele, 12. Orb, 14. Ehe, 16. Ala, 17. Eger, 18. Ruß, 19. Brie. Scherzfragen: 1. Mit Sommer- f 8 5 Ein Orientale, denn er ſetzt ſich * trag! und Spei mon 3 iſt i! daß men oͤle g nacht Orts umge ſonde ſelige W952 uner Sach in di überr feſtfre Ab Zigar etwas wir d Gem auch e ſard ſchon ſtellen teilige nicht und L können wird Ju ch Aten Fesigaben auch für die — 8 0 0 Samstag, 19. D eg. Sonntag, 20. Dez. 1936 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe 21. Sekte Nummer 88 andern! ſchwere Weihnachtspakete für unſere bedürftigen Volksgenoſſen packen können. Weihnachfliche Sinnbilder: Und noch eins: Legt die Spende rechtzeitig zurecht, von Wir packen ein Weihnachisbakef oder noch beſſer, bringt ſie ſelber in die Ortsgruppe Apfel und Nuß 1 5 e 8D des WH W. Ihr erleichtert damit den Helfern und N icht. b 5 Einen beſtimmten Betrag haben wir angeſetzt für f i 9 ö 1 Helferinnen ihre Arbeit, die in dieſen Vorweihnachts⸗ Apfel und Nuß dürfen nicht an einem rechten Ho⸗ a 1 N igeſetz ſehr willkommene Gal. 5. 5„ 5 5 06 5 f ja ſie gehöre 80 unſere Weihnachtsſpende an das WSH W. f iuommene Gaben, die noch viel Freude be⸗ tagen ſchon ohnedies überreichlich iſt. Denkt daran, deutſchen Weihnachtsbaum fehlen, ja ſie gehören Nun gilt's gut zu überlegen, damit wir zuſammen⸗ tragen, was einem Volksgenoſſen in Not nützlich iſt und zugleich Freude macht. Auf alle Fälle ſoll unſere Spende ſeſtlich ausfallen und ſich von der üblichen monatlichen Pfunoͤſpende abheben. Zuerſt nehmen wir ein ſchönes Stück Speck. Der iſt immer erwünſcht und hat vor der Butter voraus, daß er ſich unentwegt hält und auch in warmen Räu⸗ reiten. Man muß nur ein wenig nachdenken dann wird ſich ſchon das Richtige finden. Darum, wenn in dieſen Tagen wieder überall die Weihnachtsſpenden für das Winterhilfswerk 1936/7 abgeholt werden, gebt auch ihr eine liebevoll ausgeſuchte, ſchöne Gabe damit die Ortsgruppen des WoW recht inhalts⸗ daß alle dieſe fleißigen Mitarbeiter des Winterhilfs⸗ werkes ehrenamtlich arbeiten, daß ſie ihre oft ſehr knappen Freiſtunden im Dienſt an der Gemeinſchaft opfern. Es ſollte für jeden von uns ſelböſtverſtändlich ſein, ihnen, ſoweit es an uns liegt, die freiwillig übernommene Aufgabe leichter zu geſtalten. I. A. überhaupt zu der ganzen ſeligen Weihnachtszeit wie Lied und Kerzenſchimmer. Mit dem Niklaustag iſt es angegangen, da kollerten die rotwangigen Aep⸗ felchen und die geheimnisvollen Welſchnüſſe luſtig aus dem Sack des guten Nikolaus, der als Chriſt⸗ kindchens Knecht über die Erde wandert und weih⸗ nachtliche Vorfreuden ſpendet. Wird jetzt der Chriſt⸗ baum geſchmückt, ſo dürfen verſilberte und vergol⸗ dete Nüſſe und blank polierte Weihnachtsäpfel, am * i 4 i 1 5 2 5*— men bei. Liegen nicht ranzig wird. Denn Stiel aufgehängt, nicht fehlen. 1 9 ar 1 99 05 0 1 15 5 Auch der„bunte Teller“ unterm Weihnachtsbaum 8 88 3 e erfährt ſeine wertvolle Bereicherung durch Aepfel 5 eli ihne 7 5 2 1 11„ Aiherlieferte Weih⸗ N e d we 5. Daf und Nüſſe. Wo es noch uralt überlieferte Weih ſchen deen e e 1255 nachtsformen gibt, die einſt an Stelle des Chriſt⸗ ſeine ſelge Arbeit für die Mitarbeiter u 05 27 75 1 75 baums, jetzt noch manchmal neben ihm, das Feſt⸗ nden WW iſt, weiß jeder, und es iſt 1 8 8 ſymbol darſtellen, da ſteht ſogar der Apfel noch viel 0 mnermüdlich die Helfer und Helferinnen bei der höher in Ehren. Zusammen mit vänderumwundenen 1 Sache 0 auch wenn ſich die Packerei manchmal bis Stäben bildet er eine Art Lebensbaum. nden in die ſpät achtſt hineinzi ß ſo viel i rken 2 M bie solten Nachtſtunden bineinziedt. Warum gelten nun Apfel und Nuß ſo viel in der Zu dem„fettigen“ Teil des Paketes fügen wir nun auch einen„ſüßen“. Hier ſind es vor allem Kakao und Zucker, auch wohl Schokoladen⸗ pulver oder eine Tafel Schokolade, die immer gern genommen werden. Und weil Weihnachten iſt, wollen wir eine Tüte von unſeren ſelbſtgebackenen Pfefferkuchen nicht vergeſſen. Ein ſolcher, nicht gerade alltäglicher Leckerbiſſen wird dem unbekann⸗ ten Empfänger Freude bereiten. Zum Pfefferkuchen gehören aber auch Aepfel und Nüſſe, darum auch Hiervon noch raſch eine Tüte vollgepackt. Ob eine Schochtel Zigaretten oder ein viertel Pfund guter Bohnenkaffee oder vielleicht auch eine kleine Teepackung erwünſcht ſind? Sicherlich, denn wer vom Winterhilfswerk eine Weihnachts⸗ überraſchung erhält, der kann ſich eine Extra⸗ ſeſtfreude kaum ſelber leiſten. Aber nur von Kaffee, Kakao, Pfefferkuchen und Zigaretten kann man ſelbſt Weihnachten nicht leben, Weihnachtszeit? Iſt es nur deshalb, weil ſie im Winter die einzigen deutſchen Früchte darſtellen? (Auch das wäre ſchon bedeutungsvoll genug, daß man ſich im Mittwinter, in der unfruchtbarſten Jah⸗ reszeit, mit Früchten umgab, lange ehe man etwas von Vitaminen wußte.) Nein, es hat noch einen viel tieferen Sinn, der auf den Urgrund unſeres geſam⸗ ten Brauchtums zurückführt. Der Apfel, der in der germaniſchen wie griechiſchen Mythologie ohnehin manche wichtige Rolle ſpielt, ſtellt im beſonderen ein Symbol von Licht, Sonne, Leben, überhaupt ein Jah⸗ resſymbol dar. Die Kugelform, die oftmals anzu⸗ treffende Zweiteilung in eine leuchtend vote und eine blaſſe Hälfte, das Leuchtende, Schöne am Apfel weiſen ebenſo auf den Sonnenball wie auf das „abrollende“ Jahr. Aber auch die Nuß mit ihrer geheimnisvollen Zweiteilung iſt ein Jahresſymbol, ein tröſtliches Sinnbild für die im Eiſe gefangene umd ſcheinbar tote Winternatur außerdem, denn in ihrer harten Schale birgt ſich der Lebenskern dem t, da etwas kräftigere Koſt muß auch ſein; und ſo wollen Frühling entgegen. Tilla Wäntergerst. webe wir denn außer dem Speck 9 ein paar Büchſen— 2 5 Gemüſe, 1 5 Grieß oder Reis, vielleicht Süß und knusprig ie auch einige chſen Milch und eine Doſe Oel⸗ e mit ſardinen hinzutun. Für fünf Mark läßt ſich Unentbehrlich i is d 6 j 1 h an Weihnachten aber iſt auch der teren ſchon ein wirklich inhaltsreiches Paket zuſammen⸗ Bäckermeiſter! Ja, beſonders an Feſtbagen wüßten 1— 1 5 ö wir nicht, was wir ohne ihn tun ſollten. Wenn auch a 0 die meiſten Hausfrauen vor den Feiertagen fleißig tai. Iſt aber der Geldbeutel des Gebers ſelber be⸗ ſind mit Bäckereien aller Art— den Bäcker und kens, ſchränkt, ſo geht es natürlich auch mit weniger als ſeine guten Spezialitäten können wir trotzdem nicht a m mit fünf Mark. Schon für fünfzig Pfennig oder eine entbehren. Sie ſind eine Bereicherung der Feſttage. 115 3 3 1 Nettes e und ſich 3 Und dann die Stollen! So ein richtiger Stollen e r Weihnachtsſpende für das Winterhilfswerk be⸗ macht doch erſt den ganzen Genuß des Begriffes piele teiligen; es brauchen auch bei geringen Beträgen„Weihnachten“ aus. Darum ſollen wir zeitig genug hat, nicht immer nur Pfundtüten mit Erbſen, Bohnen dran denken, beim Bäcker zu beſtellen. Wir werden füh⸗ und Linſen zu ſein, und auch der kleinſten Gabe dann unterm Chriſtbaum eine fröhliche Weihnacht nach können wir einen Weihnachtsgruß beifügen Zudem feiern, doppelt fröhlich, weil wir nicht nur Gaben bil⸗ wird nicht jede Weihnachtsgabe etwas koſten. Ein empfingen, die uns Freude machen, ſondern wir auch rung duch aus dem eigenen Bücherſchrank, ein gut er⸗ ſelbſt durch gute, dauerhafte und handwevkliche, ge⸗ tenes Spielzeug von den Kindern ſind auch diegene Geſchenke Freude bereitet haben. 5 e. 7 e r N 2* e* 18 f Ii eee Sie juuͤun orb kein lien Qu ſuuub!l 15 parfüm u. Seifen in er b 2 1 5 0 Besrhenk- Parkung N 5 Läufer UK OEE- SpIEUHTUOSEN- SCHAUNHV EINE 8 e ein Brücken f 8 1 und in unserer Flllale pf 1 8 Sie Vorlagen f Frleurtehsplatz 19 010 0 Dparate 5 M) e 5 don ber 30 x bis zur Le bs, Contax und Kinogerzt 8 Diwandecken 7 5 8 — neige. u. Aug. Drogerie Ludwig& Schütthelm, 0 4, a Decken 3 el13 8 je Irau 5 Alpaka und.. e. e e 7. A r ee 9— 2 amelhaar 75 0 11 N bancgewebte Kissen“ Das scHhᷣö ne 9 Kt 5 Ju. Tischdecken 5 a Linoleum Mio 0 Wes ue ce!, auubl 3 Quſiſuub i.. Gardinen und Wohn- und Schlealzimmer- duft rechtzeitig bei N Stoffe bewies Ae Nate 18 in künstlerischen Büdery 2 Kokosware des Führers. vuppensiuben. 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Aber wir können vielleicht mit mehr Hingabe, zu weſentlichen Weihnachtsgaben rechnen, weil die neue kleine tapfere Generation nur zu genau weiß, daß ihre Eltern mitnichten Millionäre und auch eine neue Mütze und ein Wollanzug, ein warmer Schal oder eine Wollweſte. ein Kleidchen und neue karierte Haarſchleifen lebenswichtige in Ausſicht genommene Verſicherungsſumme aus⸗ bezahlt wird, auch wenn ich dann längſt tot bin. Allerdings bin ich dann gezwungen, regelmäßig zu zahlen, bis ich ſterbe oder die Jahre abgelaufen ſind oder die Gelegenheit eintritt, für die verſichert worden iſt. Zum Beiſpiel der Tag, au dem die ſein: um die Weihnachtszeit gibt es kaum etwas als es oft geſchieht, auf ſeine Wünſche hören. Wir Dinge ſind, über die man ſehr glücklich zu ſein hat. Brautausſteuer gebraucht wird. Heiratet das Mädel Wichtigeres, als die Vorbereitungen der Geſchewke ſollen ihm nicht nur das ſchenken, was wir für richtig Oder eine Einzahlung ins Sparkaſſenbuch. gleichviel wann, muß ihr das Geld ausgezahlt wer⸗ für unſere Kinder. Denn wir ſchaffen dem halten und von dem wir in unſerer überheblichen Oder funkelnagelneue Stiefel! Der Teil einer den. Dieſe Ausſteuerverſicherung iſt die einzige Art Kind in den Jahren, in denen es als Pimpf oder Erwachſenenmanier annehmen, daß es ihm Freude Schigarnitur, ein Sportgerät, die neue der Verſtcherung, bei der es erlaubt iſt, den Verſiche⸗ kleines Mädelchen den Chriſtbaum erlebt und ſeine Sehnſucht ſich glühend nach der Erfüllung des Wunſchzettels oͤͤrängt, Erinnerungen, die bis ſpät in ſeine Lebensbahn hineinreichen. Und da wir alle nicht wiſſen, ob ſich dieſes Leben ſo ſchön und reich geſtaltet, wie wir es ihm wünſchen, und wie wir ver⸗ macht. Sondern ihm nach Möglichkeit auch das unter den Tannenbaum legen, was es ſich wirklich gewünſcht hat. Kinder hängen mit rührender Naivität und Zähigkeit an ihren eigenen Vorſtellungen. Es kann vorkommen, daß ein Junge, der ſich einen einfachen kleinen Pflaumenmann oder eine Portion Murmeln gewünſcht hat, in Tränen ausbricht, wenn man ihm ſtatt deſſen eine viel teurere Eiſenbahn oder einen dicken Teddybären ſchenkt und ſeine eigenen beſchei⸗ denen Wünſche außer acht ließ. Kinderſeelen folgen eigenen Geſetzen! Alſo— aufgepaßt! Ein roter Ball, wenn er heiß begehrt wird, iſt wichtiger, als der prächtigſte Schulmappe oder Schulhefte— oder Bücher. Bücher ſind überhaupt Geſchenke die man viel zut ſelten und manchmal zu unüberlegt auf die kind⸗ lichen Gabentiſche legt. Dabei ſind Kinder eine noch viel dankbarere Leſegemeinde als die Erwachſenen. Vom frühen Alter an bohren ſie ſich mit Leidenſchaft in alles Gedruckte, von den techniſchen Büchern bis zu den Märchen, von den Erinnerungswerken bis zu den„Indianerſchwarten“, von den neuen, auf unſer heutiges deutſches Leben geſtellten Jugendſchriften bis zu den Erzählungen über Expeditionen, über Flugreiſen. Abenteuerliches liegt ihnen beſonders gut, und wie dem auch ſei: mit Büchern kann man rungsfall herbeizuführen. Verſichere ich mein Haus gegen Feuer und ſetze es dann in Brand, mache ich mich ſtrafbar, und Geld bekomme ich auch nicht, Meiner Nichte aber darf ich, auch nachdem ich ihre Ausſteuer für den Tag der Heirat verſichert habe, ſo früh wie nur möglich, einen Mann verſchaffen. Da kann mir kein Staatsanwalt etwas anhaben, und die Verſicherungsſumme iſt ihr gewiß. Möglich iſt auch die Verſicherung mit„Ein mal⸗ beitrag“. Jemand hat gerade eine größere Summe zur Verfügung und ſieht voraus, daß ſolch Glückszu⸗ ſtand nicht wiederkehrt. Er möchte das Geld ſich oder 3 S4; 5 f 5 5 ſicher die kleinen und großen Kinder faſt am leichte⸗ jemanden ſichern und zugleich für einen beſtimmten N Stein baukaſten, und wenn ſich der Bub den ge⸗ ſten erfreuen. Es gibt nicht umſonſt unzählige nette Anlaß vermehren. In ſolchem Falle kann er es als blun wünſcht hat, dann wollen wir ihm den und kein bunte Bilderbücher für die Jüngſten und zugleich die einmalige Prämie einzahlen und dann abwarten. ben Kaf perletheater hinſtellen. Eine Sammlung vielen mit guten Photos und Zeichnungen ausgeſtat⸗ Dank dem Dividendenanteil wächſt die Summe ö kunſt hölzerner Figuren aus dem Erzgebirge oder teten Werke für die Aelteren, in denen ihnen ernſte ſelbſttätig von Jahr zu Jahr und hat, iſt die feſt⸗ 579 inne Thüringer Puppen, die an ſich lebendig und Probleme in einfacher Form nahegebracht werden geſetzte Zeit vorüber, ſich vielleicht auf das Zweiein! klaue hübſch ſind, können nur dann ihren Zweck erfüllen, und die ihnen auf viele Fragen, die ſie dauernd an halb⸗ bis Dreifache vergrößert. Auch eine ſolche Ver⸗ ö hau wenn wir vorher beſtimmt wiſſen, daß die Mädel und uns und das Leben zu ſtellen pflegen. die Antwort ſicherung wäre unter Umſtänden etwas für den Weih⸗ 1 Jungen etwas damit anzufangen verſtehen. Am klüg⸗ geben. nachtstiſch. Platz ſten iſt es, Wir Wehnen die kleine Bande einmal mit Bei alledem aber wollen wir nicht pergeſſen, daß 1770 auf eine der Weihnachtsausſtellungen oder auf den der Roller eben dach einen Teil ies irbiſchen 150 farbig⸗frohen Weihnachtsmarkt, und da werden wir Gres e ee. ſie k an hen f denden Wün che Glücks ausmacht oder das kleine Kinderfahr⸗ ſte k i en„ rad, mit dem ſie zur Schule trampeln können, und Dem bald heraushaben, was ihnen am meiſten Spaß macht. Aal kleine Mädchen ſelig find wenn malt hnen einen Prei Das, woran ſie ihr Herz verlieren, davon plappern 11 2.„ 9 1 ſte unaufhörlich auc 5 5 i Küchft 8 Morgen großen Haufen bunteſter Puppenlappen ſchenkt, ibn ſie 0 0 h noch an e 1 die ſo große Stoffſtücke enthalten, daß ſie auch rich⸗ die Wber dann ſind da noch— die ernſthaften Ge⸗ tige Kleider und Mäntel für ihre Puppen ſchneidern 1 ſchenke, die in heutigen Zeiten ſogar die Kinder mit können. 5 ul, N 2—— ah, 0 Schr Geschenke, die immer größer werden 115 a ben Geſeizt, ich wäre ein Onkel und hätte einen Nef⸗ proſaiſch aus— Geld auf dem Weihnachtstiſch. Iſt a 5 fen und eine Nichte, denen beiden ich etwas zu Weih⸗ vielleicht auch nicht gerade praktiſch. en nachten ſchenken möchte. Was ſoll ich ſchenken? Weiß 8.. 85 5 Wint man denn, was einem angehenden Backfiſch Freude Halt mal! Noch eine Möglichkeit. Da fällt mir hierg macht? Oder was den Paſſtonen eines Elfjährigen ein, daß ein guter Bekannter zu Weihnachten ſeiner nicht gerecht wird? Angenommen, ich wollte tief in die Frau einen Lebens verf iche rung ſche in deren f Taſche greifen und das Schickſal hätte mir eine Taſche 1 5 a 11555 e. 15 Aiken eſchert, e 7 515 verſichert ſein Leben zu ihren Gunſten. Hat mich Aus der Werkstatt des Handwerkers, die See, ee, vert ſtutzig gemacht.„Hör mal“— habe ich geſagt 1. Puppenfamilie aus Holz Schenke dem Jungen ein Reitpferd ſage ich mir. zuerſt ſtutzig g ht.„K N— ha 9 geſae kümp PPenke 5 Und dem Mädel einen ſchönen Hund. Aber am Ende T. da ſchenkſt du deiner Frau ſozuſagen deinen dem . 55 3 15 iſt der Junge Fußballer oder Tennisſpieler und Tod?“ Aber er hat mit beiden Händen abgewinkt. 5 ſuchen, dafür Vorſorge zu treffen, ſo müſſen wir ſchätzt das Reiten gar nicht, und das Pferd wird„Wieſo denn? Man verſichert ſich nicht nur für den die 2 unſer Beſtes tun, ihm gute Erinnerungen mit auf„verkloppt“. Und das Mädel mag keinen Hund und Tod, vielmehr auf eine beſtimmte Anzahl von Jah⸗ Wär ſeinen Weg zu geben. Und weil Weihnachten mit zu ärgert ſich, wenn es ihn ſieht.„Hätte mir auch was ren, deren Ende ich— bei meiner Geſundheit!— rezep; den aufregendſten, intereſſanteſten Angelegenheiten Vernünftiges ſchenken können.“ Geht alſo nicht. ohne Zweifel ſelbſt noch erleben werde. Dann ha⸗ mit e für ein Kinderherz gehört, von denen es ſpäter auch Ich grüble und grüble und finde nichts. Da möchte ben wir beide im Alter etwas davon.“ Wirk. in zwanzi d ehr Jahre 0 Sführlich z i 55 Sen 55 5 95 5 l en 9.. eee e und kann nicht Es iſt zum Haarausreißen. Unter dieſen Umſtänden könnte man ſich die Sache Moto erzüh 3— ſollen wir ihm recht viel Freude Weh mir, daß ich ein Onkel bin! 4 1 1— 1 a een. a f noch einmal überlegen. Wäre ſo übel nicht, wenn ich heran machen in dieſen weihnachtlichen Dezembertagen. Mir fällt etwas ein. Ich lege den beiden das für den Jungen 155 Berufsaus bild ungs heizte 5 Mir fe 5 Ich le iden das den Jung ufs f g Das ſoll nicht heißen, daß wir es übermäßig zu Geld, das ich für ſie ausgeben wollte, auf den Weih⸗ verſicherung, für das Mädel eine Braut⸗ Uuter verwöhnen haben. Das können wir meiſtens nicht, nachtstiſch; dann können ſie ſelbſt dafür kaufen, was ausſteuerverſicherung abſchlöſſe. Der Vor⸗ Hölzerne Küchengeräte schwäbischer Holzschnitzer r und täten wir es, erwieſen wir ihm damit keinen Ge⸗ ſie gern haben. Ein Gedanke. Sieht zwar etwas teil iſt der, daß ihnen am Ende der Friſt die ganze(2 Matern, Reichsſtond des Deutſchen Handwerß„ 91 055 5* re N N DNN 0 erſtre. 5 7 N N N Be — 1 5 ſchei N zubeh 4 I weiſe Inne 2 Fahre ſchutzſ Städtische E Sperk 5 — ISC S Pr SSSe dring 10 5 l DpPrakfisch schenken Der bepündef 1022 g Mundelsicher Druck-Linoleum-Teppieh 200% 300 em.. 13.80 Zenti e 0 Druck-Linoleum-Teppich 25055350 m. 24.83 118 2 2 i 5 8 1 35 triſch ruckläufer 62 em breit per Id m. 5 95 MAN N EIN alle Breiten bis 133 em lagernd 0 le 5 Balatum- und Stragula-Teppich 20025 dem Stüek.85 8 Aeriſſſede 200 800 em Stück.40. Immer f 5 Balatum-Teppich zurüekges. Muster 200* 300 em St..50 erung sich Kaglſghes Feileranmochen, Mode Stragula- u. Balatum-Läufer e7 em breit Meter O. 90 c e es bbcehen f feen, or 1 18 135 Eee abc men Seh bis 20 20 fla, spr. alle Breiten bis 133 m lagernd 9 i e oc ebenen benen. Ir Balatum-Läufer zurückges. Muster. 67 om br. Mtr. 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Doch alles zu ſeiner Zeit und ein jedes an ſeinem Platze! Haben uns die feinädrigen Eiszeichnungen am Stubenſenſter eben noch in Entzücken verſetzt— an der Windſchutzſcheibe des Autos verwünſchen wir ſte kurz darauf, weil ſie uns den Ausblick rauben. Denn am Lenkrad fordern wir klare Sicht um jeden Preis: eine der wichtigſten Vorbedingungen für die reibungsloſe Abwicklung der Fahrt. Wenigſtens die Stirnſcheibe muß ein freies Blickfeld geſtatten. Nur wer ſelbſt ſchon einmal auf einer Ueberland⸗ fahrt gegen das Vereiſen der Scheiben angekämpft hat, wer ſich immer und immer wieder gezwungen ſah, anzuhalten, um das Eis mit Fingernägeln und Schraubenzieher abzukratzen, weiß, welche Gefähr⸗ oͤung der Verkehrsſicherheit zugefrorene Autoſchei⸗ ben zwangsläufig mit ſich bringen. 5 Faſt ebenſo unangenehm wie die Eisbildung an den Wagenfenſtern iſt eine andere Erſcheinung der Winterfahrt: das Anlaufen des Glaſes. Auch hiergegen muß ſich der Kraftfahrer wehren, will er nicht Gefahr laufen, infolge Sichtbehinderung mit an⸗ deren Verkehrsteilnehmern in„Tuchfühlung“ zu ge⸗ raten. Zahlreiche Unfälle kommen auf dieſes Konto; man ſollte deshalb unbedingt Vorkehrungen zur Be⸗ kämpfung dieſer Uebel treffen. Welche Mittel ſtehen dem Kraftfahrer dabei zur Verfügung? i Es dürfte einleuchten, daß man das Vereiſen auf die Dauer nur durch Auftauen, das heißt alſo, durch Wärme erfolgreich verhindern kann.(Alte Haus⸗ rezepte, wie zum Beiſpiel das Einreiben der Gläser mit Seife oder Glyzerin, ſind nur von zweifelhafter Wirkung.) So hat man verſchiedentlich verſucht, die Motorhitze zur Erwärmung der Windſchutzſcheibe heranzuziehen. Weiterhin befinden ſich elektriſch be⸗ heizte Scheibenwärmer auf dem Markt, die an der Unterkante des Stirufenſters feſtgemacht werden. Lie verhindern innen das Beſchlagen des Glaſes und 1 Eisbildung an der Außenſeite. Da ſich are Wirkſamkeit jedoch nicht über die ganze Scheibe eſtreckt, haben'ſie ſich nur vereinzelt eingeführt Beſſere Dienſte leiſten die bekannten Ka rſicht⸗ ſcheiben, die heute zu dem unerläßlichen Winter⸗ zubehör gezählt werden dürfen. Sie beruhen teil⸗ weiſe auf dem Prinzip des Doppelfenſters. Auf der Innenſeite der Windſchutzſcheibe, im Blickfeld des Fahrers angebracht, ſtellt der Rahmen der Froſt⸗ ſchutzſcheibe einen kleinen Hohlraum her, der durch eine Gummiſchiene abgedichtet wird, ſo daß das Ein⸗ dringen feuchter Luft in dieſe Zone unmöglich iſt. Der eingeſchloſſene Zwiſchenraum(etwa 18 mal 45 Zentimeter groß) wird außerdem in der Längsrich⸗ kung von drei feinen Drähten durchzogen, die elek⸗ triſch beheizt werden können. Der Strom wird mit Hilfe eines durch einen Steckkontakt unterteilten Ka⸗ bels oͤer Batterie entnommen. Die Heizdrähte ſind federnd ſo aufgehängt, daß ſie jederzeit mühelos aus⸗ gewechſelt werden können. Letzteres iſt bei manchen Modellen erforderlich, wenn man zum Beiſpiel die Urſprünglich für 6 Volt eingerichtete Froſtſchutzſcheibe für 12 Volt Spannung verwendbar machen will. Um die Heiztätigkeit den jeweiligen Verhältniſſen ge⸗ nau anpaſſen zu können, iſt häufig noch ein mehr⸗ ſtufiger Schalter vorgeſehen, der, je nach der Außen⸗ temperatur, die Inbetriebnahme von ein, zwei oder drei Heizorähten zuläßt. Der Schalter iſt ferner mit einer Kontrollampe ausgerüſtet, die dem Fahrer das ſichere Arbeiten der Drähte anzeigt und ihn beim Ausſteigen an das Abſchalten der Stromzufuhr er⸗ innert. Oft iſt das Lämpchen auch als innen beleuch⸗ lete Heizſkala ausgebildet, ſo daß man ſelbſt im Dun⸗ keln ſofort feſtſtellen kann, wie viele Heizdrähte ge⸗ kade in Betrieb ſind. Eine Ueberlaſtung der Batterie iſt kaum zu befürchten, da die Stromentnahme ſehr gering iſt und nur ſelten das Beheizen aller Drähte notwendig ſein wird. Die Rahmen der Froſtſchutzſcheiben beſtehen ent⸗ weder aus einer Leichtmetallegierung oder aus einer Kunſtharzmaſſe und ſind gegen Kurzſchlußgefahr geſichert. Die Befeſtigung geſchieht durch vier Gummiſauger, die in letzter Zeit bedeutend vervoll⸗ kommnet wurden. So hat man die Sauger zum Bei⸗ ſpiel mit Griffſchrauben und beſonderen Luftkammern düsgeſtattet, die ein elaſtiſches Abfedern ermöglichen und feſten Sitz gewährleiſten. Neuerdings ſind noch weitere bemerkenswerte Verbeſſerungen gemacht wor⸗ den. Eine Firma hat ſogar die üblichen Gummiſau⸗ ger verlaſſen und bringt ihre Froſtſchutzſcheiben erſt⸗ malig mit Halteſchienen heraus, die auch den letzten Zweifel, die Scheiben könnten ſich infolge der Fahrt⸗ erſchütterungen lockern und abfallen, beſeitigen und Sicht und Beſchlagſchutzblätter einen dauerhaften, einwandfreien Sitz garantieren ſollen. Die neuartige Befeſtigung beſteht im weſent⸗ lichen daraus, daß an den beiden Schmalſeiten der Klarſichtſcheibe je ein ausziehbarer Tragſtab ange⸗ bracht iſt, an deſſen äußeren Enden ſich kleine Meſſer befinden, die man einfach zwiſchen die Gummieinſaſ⸗ ſung und das Glas der Windſchutzſcheibe eindrückt. Durch Rändelmuttern kann die Klarſichtſcheibe dann in der gewünſchten Lage feſtgeſtellt werden. Ein an⸗ deres Modell iſt ſogar mit einer Thermoſtat⸗Regu⸗ lierung verſehen, die den Stromverbrauch ſelbſttätig auf das kleinſte Maß beſchränkt und außerdem jede Ueberhitzung des Glaſes ausſchließt. Das in die Froſtſchutzſcheibe eingebaute Thermometer gibt dem Kraftfahrer zugleich Auskunft über die jeweiligen Wärmegrade im Fahrgastraum. Selbſt dem Wunſch des Kunden nach ſplitterfreiem Glas wird heute ent⸗ Roichsautobahn Es war bisher üblich, die Straßen des Führers nur von der wirtſchaftlichen und techniſchen Seite aus zu betrachten, welche Erſparniſſe ſie bringen und ob unſere Motoren dafür geeignet ſind. Dagegen iſt ein anderer Punkt noch kaum zur Diskuſſion geſtellt worden, und das iſt die kulturelle Seite der Reichs⸗ autobahn.— Die Gerade iſt die kürzeſte Verbindung zwiſchen zwei Punkten. Das Flugzeug nutzt dieſe Tatſache am beſten aus. Aber bleiben wir auf der Erde. Keine Straße läßt ſich auf langen Strecken ſo anlegen, daß ſie vollkommen gerade von einer Stadt zur andern führt. Trotzdem kommen die Reichsautobahnen dieſem Idealſtand am nächſten. Rechnet man dazu noch den Vorteil, daß es auf den Autobahnen kein Hindernis gibt, durch das der Kraftfahrer aufgehalten werden könnte, ſo gibt es nach Fertigſtellung der Autobahnen ktatfächlich auf dem Erdboden keine ſchnellere Verbindung zwiſchen deutſchen Städten. Und was hat das nun mit Kul⸗ tur zu tun?— Sehr viel! Durch die Autobahnen rücken oͤie Städte nahe zuſammen, und nicht nur die Städte, ſondern auch die Provinz an die großen Städte. Damit kommen ſich auch die einzelnen Kul⸗ tur zentren einander näher, böw. das kul⸗ turelle Leben einer großen Stadt breitet ſich viel weiter aus. Denken wir uns einmal um eine Groß⸗ ſtadt einen Kreis von ungefähr 80 Kilometer ge⸗ zogen. Wie viele Menſchen in dieſem Kreis wären nicht geneigt, öfter in oͤie Großſtadt zu irgendeiner kulturellen Veranſtaltung zu fahren? Aber denken wir dann an die meiſt ungünſtigen Zugverbindungen und was nicht noch alles im Wege ſteht. und dann bleiben wir meiſtens zu Hauſe. Wohnt man nun in der Nähe der Autobahnen, ſo werden dieſe Bedenken ſofort gegenſtandslos. Ungefährdet von Die Froſtſchutzſcheihe ſchenkt dem Fahrer nicht nur ein freies Blickfeld und erleichtert die Arbeit des Scheibenwiſchers, ſondern ſie begegnet auch dem läſti⸗ gen Beſchlagen der Stirnſcheibe. Wenn man für den Mitfahrenden ebenfalls beſſere Sicht ſchaffen will, hat man die Möglichkeit, eine doppelt ſo lange Froſtſchutz⸗ ſcheibe anzubringen, die allerdings nun etwas mehr Strom braucht, dafür aber noch den Vorteil bietet, daß man in den Kurven guten Ausblick hat. Im Intereſſe der Fahrſicherheit iſt es darüber hinaus je⸗ doch erforderlich, daß man auch ſeitwärts genügend freie Sicht hat. Man ſollte ſich deshalb an den beiden vorderen Seitenfenſtern des Wagens unbeheizte Klarſichtſcheiben feſtmachen. Brauchbar ſind für die⸗ ſen Zweck weiter billige, kürzlich in den Handel ge⸗ kommene ſogenannte Klarſichtblätter. Dieſer Be⸗ ſchlagſchutz beſteht aus ganz dünnen, nahezu unſtcht⸗ baren Scheiben aus beſonderem Material, die fünf⸗ ſtückweiſe in Papphülſen geliefert und mit Spezial⸗ leim auf die Fenſter aufgeklebt werden. Man kann die Klarſichtblätter auch im Sommer auf dem Glas laſſen, da ſte das Heraboͤunkeln der Fenſter nicht be⸗ hindern. H. B. als Kulturfaktor allen Zufällen und Gefahren der Lanoſtraße kann man, um bei den 80 Kilometer zu bleiben, dieſe Ent⸗ fernung in einer knappen Stunde zurüchlegen. Ghen⸗ ſo wird es natürlich auch bei Meſſen, Ausſtellungen und ſonſtigen Veranſtaltungen ſein. Wie wird z. B. die Strecke Leipzig— Hamburg zu⸗ ſammenſchrumpfen, wenn man ſie auf der Reichs⸗ autobahn befährt! Selbſt wenn man ſeinen Wagen nicht voll ausfährt und eine gleichbleibende Ge⸗ ſchwindigkeit von 80 Km.⸗Std. Hält, iſt die Strecke in höchſtens 4 Stunden geſchafft. In 4 Stunden von Leipzig nach Hamburg, das lohnt ſich, die Entfernung wird zum Wochenendausflug. Man braucht ſich nicht nach dem Fahrplan der Eiſenbahn zu richten, die Ab⸗ fahrtszeit beſtimmt man ſelbſt. Der Kraftfahrer wiro geradezu veplockt, große Entfernungen auf ſo be⸗ queme Weiſe zurückzulegen, denn die Zeit, die er bisher für ſein Wochenende zur Verfügung hatte und die für den Berliner doch allerhöchſtens bis zum Spreewald reichte, langt dann für eine bequeme Reiſe nach andern deutſchen Großſtädten, oder Reiſe⸗ gebieten wie Harz, Thüringer Wald, Rieſengebirge zufw. Dabei iſt noch nicht an die ſtarken Wagen ge⸗ dacht, die ohne Schwierigkeiten eine Durchſchnitts⸗ geſchwindigkeit von 120 Sto.⸗Km. halten können. Neben den Wagen der Mittelklaſſe werden ſogar die kleinen Wagen um 1 Liter ausgezeichnete Leiſtungen auf der Reichsautohahn erzielen. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß das Netz der Reichsautobahnen nach der Fertigſtellung eine über⸗ aus ſtarke Intenſivierung des kulturellen und wirt⸗ ſchaftlichen Lebens über ganz Deutſchland hervor⸗ 8 wird, die jetzt noch nicht voll überſehen werden kann! 5 Indienſtjtellung des neuen Frachlichiffes„Wuppertal“ Das erſte Schiff mit dieſelelektriſchem Anfrieb für Drehſtromausrüſtung Nach erfolgreicher Probefahrt wurde das neue Frachtſchiff„Wuppertal“, das auf der Deutſchen Werft in Hamburg erbaut worden iſt, dem Dienſt der Hamburg Amerika⸗Linie übergeben. Dieſes Ereignis iſt in der Geſchichte der deutſchen Technik beſonders bemerkenswert. Die„Wuppertal“ iſt das erſte Schiff, das dieſel⸗elektriſchen Antrieb für den Propeller mit Drehſtrom⸗Ausrüſtung er⸗ halten hat. Ermutigt durch die guten Erfahrungen mit den turbo⸗elektriſchen Hauptantriebsanlagen der beiden neuen Schiffe„Potsdam“ und„Scharnhorſt“, die nunmehr ſeit eineinhalb Jahren Dienſt tun, hatte ſich oͤte Reederei entſchloſſen, für dieſes neue Schiff auch die elektriſche Uebertragung zu wählen, und zwar das von der deutſchen Elektrizitätsfirma Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim, entwickelte und durch langjährige Verſuche er⸗ probte Syſtem. Dret von MAN ⸗Dieſelmotoren angetriebene Drehſtrom⸗Generatoren dienen zur Erzeugung der Energie. Sie ſpeiſen über Hochſpannungskabel auf den Syuchron⸗Propellermotor, der mit 6800 WPS die Schraube antreibt. Dieſe Aufteilung der Lei⸗ ſtungserzeugung bringt zunächſt eine weſentliche Vermehrung der Betrtebsſicherheit; außerdem bie⸗ tet ſte aber den großen Vorteil, daß das Schiff für alle in Frage kommenden Fahrtſtufen in wirtſchaft⸗ lichſter Weiſe angetrieben werden kann, da man durch einfaches Zu⸗ oder Abſchalten von Dieſelgenerato⸗ ren die Höhe der erzeugten Leiſtung dem Fahrtbe⸗ dürfnis entſprechend einſtellen kann. Die Manövrierfähigkeit der Hauptantriebsanlage hat bei den Erprobungen in vollſtem Maße befrie⸗ digt, was der guten und einfachen Steuerfähigkeit der elektriſchen Uebertragung zu verdanken iſt. Neu und von beſonderer Bedeutung iſt bei der „Wuppertal“, daß für die Hilfsmaſchinen und auch für das übrige Bordnetz Drehſtrom verwendet wird. Damit ſind verſchiedene weſentliche techniſche Vor⸗ teile verbunden. Dieſe neuartige Bordnetzanlage be⸗ nützt natürlich weitgehend die reichen Erfahrungen der an Land überall vorhandenen und bewährten Drehſtrom⸗Verſorgung; ſie bringt nicht unbeträcht⸗ liche Erſparniſſe in den Anſchaffungskoſten und er⸗ laubt vor allem, den Betrieb beſonders wirtſchaft⸗ lich im Zuſammenhang mit der Energieerzeugung durch die Hauptmaſchinen zu führen. Außerdem bringt die ausſchließliche Verwendung von Kurz⸗ ſchlußläufer⸗Motoren weſentliche Erſparniſſe an Re⸗ paraturkoſten gegenüber dem bisher auf Schiffen verwandten Gleichſtromſyſtem. Die deutſche Technik hat durch dieſes erfolgreiche Zuſammenarbeiten der deutſchen Elektrotechnik mit den führenden Schiffahrtskreiſen richtungweiſend ge⸗ wirkt und gleichzeitig den Beweis erbracht, daß ſich gerade Deutſchland, das Mutterland der Elektro⸗ technik, auch auf dieſem Gebiet im Kampf um den Fortſchritt wieder in die Führung ſtellt. Es ſteht außer Zweifel, daß dieſer Schiffsneubau ein beſon⸗ ders wirkſames Glied zur Stärkung der deutſchen Schiffahrt im Wettbewerb auf dem Weltmeer dar⸗ ſtellen wird und damit der deutſchen Geſamtwirt⸗ ſchaft mit großem Nutzen dienen bann. läſſiger Behandlung, Der Kerzenwärmer Der kundige Kraftfahrer kennt allerhand Kniffe, um im Winter den ſtreikenden Motor zum An⸗ ſpringen zu bewegen. Ein beliebtes Mittel alter, er⸗ fahraner Autler iſt zum Beiſpiel folgendes: Man ſchraubt die Zündkerzen heraus und erhitzt ſie an einer nichtrußenden Flamme, damit ſich der ange⸗ ſaugte Kraftſtoffnebel nicht in dem kalten Verbren⸗ nungs raum oder an den Elektroden niederſchlägt, ſon⸗ dern ſoſort ein zündfähiges Gemiſch abgibt. Dieſe Methode iſt zwar erfolgverſprechend, aber etwas um⸗ ſtändlich, da man ja nicht immer gleich einen Löt⸗ kolben zum Erwärmen der Kerzen zur Hand hat. Bedeutend erleichtert wird dieſer Kniff durch einen vor kurzem auf dem Markt erſchienenen elektri⸗ ſchen Zündkerzen wärmer. Der kleine Apparat beſteht aus einer als mantel ausgebildeten Kappe und wird bei Anlaß⸗ ſchwierigkeiten über die Zündkerze geſtülpt. Be⸗ triebsfertig wird der Kerzenwärmer, indem man ihn mittels einer Kahelſchnur an die Steckdoſe einer Licht⸗ leitung anſchließt. Da er für Gleich⸗ wie für Wech⸗ ſelſtrom für 110 bis 220 Volt verwendet werden kann, dürfte ſein Anſchluß an das Lichtnetz der Wohnung, der Garage oder an anderer Stelle kaum auf Schwierigkeiten ſtoßen. Die Einheizzeit beträgt mit 110 Volt etwa zwei Minuten, mit Strom doppelter Spannung etwa eine Minute. Nach Abziehen des Zündkerzenkabels wird der Kerzenwärmer über die betreffende Kerze geſteckt, die die aufgeſpeicherte Wärme übernimmt. Nach einer bis zwei Minuten wird der Kerzen⸗ wärmer ſodann wieder abgehoben, worauf nach Anſchluß des Zündkerzenkabels der Anlaſſer be⸗ tätigt werden kann. Eine Beſchädigung der Kerzen iſt nicht zu befürchten, da ſie im Betrieb ja bedeutend höheren Temperaturen unterworfen ſind. Wenn man bedenkt, daß man ſich bei kaltem Wetter oft minutenlang erfolglos um das Amſpringen des Mo⸗ tors bemüht, ſo wird man den kleinen Zeitverlufk, den der Gebrauch des Kerzenwärmers mit ſich bringt, gern in Kauf nehmen, hat man dann doch wenigſtens die Gewähr, daß die Batterie nicht durch ſinnloſes Starten erſchöpft wird. Bei Reifenpannen nicht bremſen! Unſeve modernen Niederdruckreiſen haben bedeu⸗ tend weniger Neigung, plötzlich zu platzen. als die alten Hochdruckreiſen. Aber immerhin bann es ſchon vorkommen, daß ſolch ein Niederdruckreifen einmal knallt, meiſt als Folge ſchlechter Montage und nach⸗ auch vückſichtsloſes Fahren itber Steine, Eiſenbahnſchienen uſw. kann einmal zu einem plötzlichen Platzen des Reifens führen. Das aber iſt bei hohem Tempo ſehr gefährlich und hat ſchon mancher mit dem Leben bezahlen müſſen. Das betroffene Rad ſtürzt ſozuſagen aus einer Höhe von 8 bis 10 Zentimeter auf die Straße herab. Schon dadurch wird der Wagen die Neigung bekommen, nach der Seite des geplatzten Reifens auszubrechen. Dieſe Neigung, auszubrechen, wird noch dadurch ver⸗ ſtärkt, daß der Reifen eine rieſige Bremswirkung ausübt, die ſo ſtark iſt, daß der Wagen verſucht, ſich um den geplatzten Reiſen zu drehen. Beſonders wenn ein Vorderreifen platzt, wird die Gefahr rie⸗ ſengroß. Es bedarf eines ſtarken, kaltblütigen Fah⸗ rers, um die auftretenden Schleuderbewegungen des Wagens auszugleichen und ihn in Schlangenwin⸗ durngen tber die Straße zu ſteuern, bis er zum Hal⸗ ten kommt. Aber auf keinen Fall— und das mögen ſich vor allem Neulingen am Steuer merken— darf bei einem Reifendefekt gebremſt werden, da ſonſt die Schleuderneigung des Wagens Ausmaße annehmen muß, denen kein Fahrer mehp gewachſen iſt! Heiz⸗ 0 2. 18.20. DEZEMBER — Opel 5e Nähere Auskunft: Opel-Generalvertretung nukle die Preise- und num hilt noch der Staal! Verbilligte Kraftwagen beschaffung— niedrigere Steuerzahlungen Auto G. m. b.., O 7. 53 Fernsprecher 267 26/27 E Seite JV Nummer 587 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗ Ausgabe Samstag, 19. Dez.“ Sonntag, 20. Dez. 193 8. 1938 — Wer gemütliche Feiertage verleben will, gehe ins NMational-Theater name Sonntag, den 20. Dezember 1936 Vorstellung Nr. 125 3. Morgenfeler Carl Marla v. Weber (Zum 150, Geburtstag des Kompo- nisten Anfanz 11.30 Uhr gung für Ende 13 Uhr Telef. Hotel Siegfriedbrunnen Gras-Ellenbacehk, Station Wahlen 1. Odenw. Gute Straße über Fürth-Wegscheide Altbekannte beste Verpfle- mäßige Preise Waldmichelbach 31 Sonntaz, den 20. Dezember 1936 Vorstellung Nr. 126 6 Nachmittags-Vorstellung Frau Holle Weihnachtsmärchen für Kinder von Walter Osterspey Musik von Karl Klauß Anf. 15.30 Uhr Ende nach 17.30 Uhr HAUPTAUSSCHANK Sonntag, den 20. Dezember 1936 Vorstellung Nr. 127 81 „Jiechen“ N 7,7 Das Sler immer gleich gut dle Küche vorzüglich und preiswert Miete B Nr. 11 I. Sondermiete BNr. 6 Luise Miller Oper in drei Akten.— Dichtung nach Friedrich von Schillers„Kabale und Liebe“ v. Salvadore Cammarano ins Deutsche Übertragen von Lie Loderhandlung Hermann Seelig hach. ist in deutschen Be- Georg Göhler Musik von Giuseppe Verdi 9418 Anf. 20 Uhr Ende gegen 22.30 Uhr si1z übergegangen. Noues Theater basengaren Sonntag, den 20. Dezember 1936 Vorstellung Nr. 27 Der Etappenhase Lustspiel in vier Akten von Karl Bunje Anl. 20 Uhr Ende nach 22 Uhr Lederwaren, Rucksäcke, Leder- u. Schuhmadierbedaris artikel Meln Weinhnachtsangebot: Koffer, Handschuhleder Ottmar Edelmann B44, Für die Fesllage empfehlen wir neben unserem „a cdlel- Hell (Export-Bier) ein 77 Magen- Mies (Münchner Brauart) von ganz besonderer Güte. EFFFFFUCCCCCCCCCCCCCTTTTTTTTTT e Auch in Flaschen und Syphons zu haben in unseren Lokalen, Verkautsläden und Flaschenbierhandlungen. 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