1936 2—— winden „ wird ickgebiet er dem heiteres rungen ung 31 mber der hei⸗ ts ezember cht zum 8 Uhr en Früh llimeter S 2 2 Lrſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofft. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ſieue Mannheimer eit Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Eimelpreis 0 pf Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A + Urshpen e bel uns 38 örften Dienstag, 22. Dezember 1936 147. Jahrgang— Nr. 590 Wieder Ruhe vor Madrid Vorläufig nur geringe Artillerietätigkeit Nationale Erfolge im Norden (Funkmeldung der NM.) + Toledo, 22. Dezember. Bei gutem, aber dunſtigem Wetter verging der geſtrige Montag an der Madrider Front ohne be⸗ ſondere Kampfereigniſſe. Die Feuertätigkeit war auf beiden Seiten nur gering. 12 nationale Bom⸗ benflugzeuge belegten die roten Stellungen am lin⸗ ken Flügel bei Pozuelo mit Bomben, jedoch ſchien ein weiteres Vordringen der nationa⸗ len Infanterie für geſtern nicht ge⸗ plant zu ſein. In Carabanchel ſchlugen einige Granaten der neuen ſowjetruſſiſchen 11,5⸗Zenti⸗ meter⸗Geſchütze ein, die zwar einige unwichtige Ge⸗ bäude— darunter eine geräumte Rote⸗Kreuz⸗Sta⸗ tion— zerſtörten, aber keinen einzigen Menſchen verwundeten. In Carabanchel herrſcht luſtiges Lager⸗ leben. Der von den roten Horden ſeinerzeit ver⸗ ſchont gebliebene Teil der Zivilbevölkerung iſt an ſeine Arbeitsſtätten zurückgekehrt und bemüht ſich, den Befreiertruppen das Leben während der Kampf⸗ pauſen möglichſt angenehm zu geſtalten. Von der toten Fliegerei iſt in letzter Zeit nicht mehr viel zu bemerken. Vermutlich iſt ihre Tätigkeit infolge der ir durch die nationale Flakabwehr beige⸗ achten Verluſte ganz lahmgelegt worden. Wie der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanca mitteilt, beſetzten die nördlich von Huesca kämpfenden nationalen Truppenteile die Ortſchaft Arascues. Sie brachten den Bolſchewiſten empfindliche Verluſte bei. Auch im Frontabſchnitt von Villareale konnten die nationalen Streitkräfte ihre Stellungen verbeſſern. Sie griffen die feind⸗ lichen Stellungen an und warfen die Kommuniſten aus Weſtafe. Dabei eroberten ſie drei kleinkalibrige Geſchütze und zwei Maſchinengewehre. Die Roten verloren 50 Tote und fünf Gefangene. Ceuta ſtatt Gibraltar? Engliſcher Admiral ſchlägt Umtauſch vor (Funkmeldung der NM.) — London, 22. Dezember. Vizeadmiral Osborne, der frühere Leiter des Nachrichtendienſtes der britiſchen Marine, ſprach ſich in einer Rede in London für die Abtretung Gibraltars an Spanien im Austauſch für Ceuta, das an der afrikaniſchen Seite der Meerenge liegt, aus. Er begründete dieſen Vorſchlag mit militäriſchen Erwägungen und erklärte daß Gibral⸗ tar im Ernſtfalle nicht gehalten werden könnte. Ceuta mit ſeinem Hinterland biete vor allem den Vorteil, daß ein großer Flughafen angelegt werden könne, der einen wirkſamen Schutz der Meerenge gewährleiſte. 23000 Weihnachtsfeiern im Rei dit niederländiſche Hochzeit . In den Niederlanden erfolgte das feierliche Aufgebot der Kronprinzeſſin Juliane und des Prinzen Bernhard. Herolde verkünden das Aufgebot, das der Bürgermeiſter im Haager Rathaus vornahm. Friede den Menſchen: Volksweihnacht der deutschen Nation — Berlin, 21. Dezember. Es konnte wahrlich keinen ſchöneren Auftakt ſür das nahende Feſt der Liebe geben als die Weih⸗ nachtsfeiern, zu denen am Montagabend in allen Gauen des Reiches Millionen von Volksgenoſſen und Kindern um ſtrahlende Weihnachtsbäume ſcharten. In einem noch größeren und ſchöneren Rahmen als in den Jahren zuvor waren diesmal die 23000 Feten von den Gliederungen der Bewegung und den ihr angeſchloſſenen Verbänden vorbereitet. In der Reichshauptſtadt fanden unter der Leitung der Hoheitsträger der Partei etwa 200 ſolcher Feiern ſtatt. 70000 Kinder und Erwachſene konn⸗ ten beſchert werden. Wie im vorigen Jahr, ſo war auch diesmal wieder die Feier im Saalbau Friedrichs⸗ hain der geiſtige Mittelpunkt dieſes Feſtes der Volksweihnacht. 5 Auf den Geſchenktiſchen lagen in großen und klei⸗ nen Käſten viele gar ſchöne Dinge, die die Herzen der Kleinen— es waren 2500 eingeladen— erwar⸗ tungsfroh höher ſchlagen ließen. J Dr. Goebbels ſpricht: Stürmiſcher Jubel begrüßte ſchon draußen am Rande des Friedrichshaines und dann im Saal den Gauleiter, Reichsminiſter Dr. Goebbels, der gegen 10 Uhr in Begleitung ſeines Stellvertreters Staats⸗ rat Görlitzer und des SA⸗Obergruppenführers von Jagow erſchien. Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels nahm dann von der Bühne aus das Wort zu ſeiner An⸗ ſprache, die über die deutſchen Sender in alle 23 000 Weihnachtsfeiern und darüber hinaus zum ganzen deutſchen Volk getragen wurde. Er führte u. a. aus: „Liebe Kinder! N 5 85 Ich habe das große Glück, in dieſer ſeſtlichen Stunde, die drei Millionen Kinder in ganz Deutſch⸗ land vereinigt, über die Aetherwellen zu euch allen zu ſprechen. Noch kein Jahr iſt vergangen, in dem wir nicht in einer großen und umfaſſenden Millio⸗ nenfeier ein echtes Volksweihnachten feſtlich began⸗ gen hätten. Das, was 193 noch neu und kaum durch⸗ führbar erſchien, iſt damit heute ſchon ſchöner und faſt ſelbſtverſtändlicher Brauch geworden. Ich weiß, daß um dieſe Stunde auch unzählige Kinder aus Familien, in denen das Weihnachtsfeſt ſeit jeher nur Freude und Glück brachte, mit uns durch den Rundfunk vereint ſind. Wenn ich mich an ſie beſonders wende, ſo deshalb, weil ich ſie bitten möchte, in allem bevorſtehenden Feſtesglanz niemals zu vergeſſen, daß es in Deutſchland und überall in der Welt unzählige andere Kinder gibt, denen das Schickſal nicht ſo gnädig iſt, und die deshalb, wenn man ſich ihrer nicht beſonders annimmt, von jeder Freude ausgeſchloſſen bleiben. In dieſem Jahr braucht in Deutſchland zu Weihnachten niemand das Gefühl zu haben, daß er ollein ſteht. Alle, beſonders die Kinder, ſollen wiſſen, daß ſie zu einem gemeinſamen Vaterland gehören, das von ihnen nicht nur Opfer in der Not verlangt, ſondern ihnen auch Freude bei den Feſten gibt. Sie ſollen wiſſen, daß wir alle Kinder eines wieder ſtolzen, glücklichen und freien Volks ſind, und das um ſo tiefer empfinden, wenn ſie ſehen, daß überall an⸗ derswo in der Welt nur Haß, Unordnung und Auf⸗ ruhr herrſchen, während Deutſchland eine ſtille, glückliche Inſel des Friedens iſt. Bei uns iſt die Weihnachtsbotſchaft wirklich wahr geworden. Darum auch ſind wir Deutſchen heute ſo froh und glücklich und dienen voll treuer und demütiger Hingabe dem großen Werk der Wiederaufrichtung unſeres Lan⸗ des. Darum freuen ſich die Erwachſenen mit den Kindern, weil ſie in ihnen nicht nur ihre leiblichen Nachkommen, ſondern auch die zukünftigen Träger ihrer heutigen Aufgaben ſehen. Darum aber dankt das ganze Volk auch dem allmächtigen Herrn, daß er uns alle in den ſchweren Jahren unſerer Not und Sorge ſo gnädig geſegnet und beſchützt hat. Die Unterſchiede zwiſchen arm und reich ſind in Deutſchland nicht mehr ausſchlaggebend. Wir haben es ſchwer gehabt, Haß und Zwietracht zu überwin⸗ den und das Zuſammengehörigkeitsgefühl in den Deutſchen wiederzuwecken. Was aber ſo mühſam errungen wurde, das muß nun auch verteidigt wer⸗ den, und zwar wird es nicht mit Worten, ſondern durch Taten geſichert. a Einer dieſer Taten im Geiſt und im Sinn einer deutſchen Volksgemeinſchaft iſt das große Volks⸗ Weihnachtsfeſt, das Regierung. Staat und Par⸗ tei in dieſer Stunde mit drei Millionen deutſchen Kindern voll Beglückung begehen. Denn nicht nur dieſe Kinder haben ſich auf unſere Feierſtunde ge⸗ freut. Es haben ſich mindeſtens ebenſoviel darauf gefreut, alle die, die diesmal als Gebende vor die deutſchen Kinder hintreten. a Und ſo wollen wir uns denn in dieſer Stunde ver⸗ einigen in einem aufrichtigen und herzlichen Dank⸗ gefühl zum Führer, der als getreuer Ekkehard des deutſchen Volkes ein beſonderer Schutzpatron der Kinder Geſtern war der Tag der großen Weihnachtsfeiern im Reiche Feier im Berliner Friedrichshain Eine Rede Dr. Goebbels geworden iſt. Und ſo begrüße ich euch, Kinder, alle mit dem uralten Wort der Weihnachtsbotſchaft, das für uns gerade in dieſem Jahr eine beſondere Be⸗ deutung erhält:„Ehre dem Herrn, und Friede den Menſchen, die guten Willens ſind.“ Dann aber kam der Weihnachtsmann zu ſeinem Recht, und in luſtigem Zwiegeſpräch zwiſchen ihm, Knecht Ruprecht und den geſpannt lauſchenden Klei⸗ nen im Saal wickelte ſich ein heiteres, von vielen Fragen und ebenſo vielen Antworten begleitetes Weihnachtsmärchenſpiel ab, das ſo niedlich war, daß auch die Erwachſenen ihre helle Freude daran hatten. Dann aber zogen die Kinder am Tiſch vor der Bühne vorbei und Dr. Goebbels, der ſeine beiden Töchterchen Helga und Hilde mitgebracht hatte, über⸗ nahm nun, ſtändig beanſprucht von der jubelnden Kinderſchar, die Rolle des Weihnachtsmannes. Spiel⸗ zeug um Spielzeug wanderte durch ſeine Hand zu den vielen glücklichen Kindern; auch zu den füng⸗ ſten, die von der Mutter oder der Schweſter auf dem Arm getragen wurden. Der Andrang wurde bald ſo groß, daß auch der„richtige“ Weihnachtsmann, St. Nikolaus und weitere Helfer mitſuchen und mit ausgeben mußten. Soweit es anging, wurden die Wünſche befriedigt, ſei es durch den„Fliegenden Hamburger“, durch Puppen oder Autos, durch Tanks, Eiſenbahn, Schlänkerbabys und Geſellſchaftsſpiele. Mit einem herzlichen„Danke ſchön!“ nahmen die Kinder das Dargebotene entgegen. Faſt eineinhalb Stunden lang beſcherte Reichs⸗ mimiſter Dr. Goebbels die Kinder und half ſo mit eigener Hand ein Volksweihnachten geſtalten wie es ſein ſoll und wie es ſchöner und harmoniſcher nicht verlaufen konnte. Gnadenakt in Litauen Weitere acht Memelländer begnadigt f— Kownus, 21. Dezember. Der litauiſche Staatspräſident hat aus Anlaß der Feiertage auf dem Gnadenwege weiteren acht Me⸗ melländern, die in dem Kriegsgerichtsprozeß im Frühjahr 1935 zu langjährigen Zuchthausſtrafen ver⸗ urteilt wurden, die Strafe eplaſſen. Die Be⸗ gmadigten ſind der zu zehn Jahren Zuchthaus und Beſchlagnahme des Vermögens verurteilte Fritz Scheſchkewitz, der zu acht Jahren Zuchthaus und Be⸗ ſchlagnahme des Vermögens verurteilte Kurt Reh⸗ berg, der zu ſechs Jahren Zuchthaus und Be⸗ ſchlagnahme des Vermögens verurteilte Ernſt Gaeb⸗ ler, die zu vier Jahren Zuchthaus und Beſchlagnahme des Vermögens verurteilten John und Brinkies, ferner der zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilte Walter Schoeller und die zu vier Jahren Zuchthaus verurteilten Kurt Stirzebecker und Walter Loerzer. (Preſſephoto,.) Moskau oder Berlin? Der Deutſch⸗Japaniſche Freundſchaftsvertrag (Von unſerem Tokioter Berichterſtatter.) — Tokio, im Dezember. Punkt 10 Uhr abends am 25. November öffneten die großen Zeitungen Tokios ihre Tore, und hinaus ſchoſſen wie Raketen die Jungens mit den Extrablät⸗ tern. Sie rannten, brüllten und klingelten mit ihren Glöckchen, und im Nu war die Hauptſtadt Japans in die wirbelnden Extrablätter gehüllt wie in ein Schneegeſtöber. Die Hauptſtraßen waren um dieſe Zeit voller Menſchen, und aus den ſchließenden Rie⸗ ſenkinos ſtrömten neue Maſſen herzu. Zugleich ver⸗ kündete der Rundfunk dieſelbe Nachricht. Sie entfaltete ſich wie eine rieſengroße neue Fahne über dem Lande des Sonnenbanners. Japan und Deutſchland hatten einen Vertrag geſchloſſen, um gemeinſam der Welt⸗ gefahr des Bolſchewismus zu trotzen. Es war genau dieſelbe Stunde, da auch in Berlin(2 Uhr nachmit⸗ tags) die Nachricht veröffentlicht wurde. Der Herz⸗ ſchlag Japans und Deutſchlands vereinigte ſich. Die Bevölkerung Japans bis in ihre unpolitiſchſten Kreiſe hinein war ſich ſofort darüber klar, daß in dieſer Stunde ein neues Kapitel der japaniſchen Geſchichte begonnen hatte. Warum das? Weil es das zweite Bündnis iſt, das Japan überhaupt geſchloſſen hat. Faſt alle anderen Länder ſehen auf eine lange und abwechſ⸗ lungsreiche Linie ihrer Bündnispolitik zurück. Ja⸗ pan nicht. Japan iſt immer ganz allein geweſen. Es hat nur ein einziges Bündnis gehabt, das mit Emg⸗ land, von 1902 bis 1922. Und dieſes Bündnis mit England war ein in ſich abgerundetes, glänzendes und erfolgreiches Kapitel der japaniſchen Geſchichte. An ſeinem Anfang ſtand der Krieg mit Rußland, der dank dieſem Bündnis zum Sieg wurde und die Großmachtſtellung des modernen Japans begrün⸗ dete. Mit England verbündet, war Japan vom Jüngling zum Manne gereift, hatte im Weltkrieg Reichtum und Macht erworben und hatte angefan⸗ gen, ſein aſiatiſches Reich, den Traum ſeiner Zukunft, zu bauen. Seit 14 Jahren war nun Japan wieder ganz allein. Aber die Tradition des engliſchen Bündniſ⸗ ſes war noch ſo lebendig, daß Japan, da es ja außer dem engliſchen Bündnis ein anderes nie kennen⸗ gelernt hatte, ſich wie mit unſichtbaren Fäden nach wie vor mit England verbunden fühlte,— gleich ſam, als könne man nicht anders in die Welt hin⸗ einmarſchieren als an Englands Freundeshand. Da⸗ zu kam noch die Gemeinſamkeit des Weltkrieges, den Japan an der Seite Englands und der Alliierten gegen Deutſchland mitgeführt hatte, und deſſen ſaf⸗ tige Früchte Japan in Paris und Genf mitgepflückt hatte. Mit einem Ruck wurden ſie nun gewahr, daß Japan eine neue Richtung eingeſchlagen hatte. Das Ereignis machte tiefen Eindruck. Ein neues Bündnis! Die Nachricht traf die japaniſche Bevölkerung ganz überraſchend. Zwar herrſchte in den unter⸗ richteten politiſchen und journaliſtiſchen Kreiſen ſeit ve Aber e Bevölkerung wuf ni der japaniſchen Preſſe war es ſtreng verboten, von draußen in der Welt herum⸗ ſchwirrenden Gerüchten auch nur ein Wort zu ver⸗ öffentlichen. Nun war mit einemmal das Ereignis da, und die Japaner empfanden mit ihrem ſtarken, inſtinktiven ö Bedeutung ſtaatspolitiſchen und Tragweite Freude und ſofort die Vertrages. Einerſeits war die Genugtuung darüber unverkennbar. Die vollſtändige außenpolitiſche Iſolierung Japans Verſtändnis de S war der Bevölkerung ſeit fünf Jahren— d. h. ſeit der Beſitzergreifung der Mandſchurei und dem Aus⸗ tritt aus dem Völkerbund— je länger, je drückender zum Bewußtſein gekommen. Die Vereinſamung hatte um ſo ſchwerer gelaſtet, als die drohenden Schatten einer ruſſiſch⸗chineſiſch⸗engliſch⸗amerikant⸗ ſchen Rieſenkoalition ſich immer dunkler auf das japaniſche Reich gelegt hatten. Jetzt war man endlich nicht mehr ganz allein.„Wir haben einen neuen Freund gewonnen!“, war das erlöſte Gefühl aufatmender Freude, das in Japan unver⸗ hohlen zum Ausdruck kam. Und nicht nur, daß dieſer neue Freund ſtark, mutig, welterfahren und treu war— mehr noch: er war ſchon ſeit langem die ſtille Liebe und Bewunderung Bapans. Aber anderſeits wurde die Freude durch eine begreifliche Bangigkeit gedämpft. Ja⸗ pan begriff, daß es un widerruflich Stel⸗ lung genommen hatte in einem Welt⸗ konflikt, aus dem opportuniſtiſche Verſtandes⸗ erwägungen bisher geraten hatten, ſich herauszuhal⸗ ten, wenigſtens ſo lange, bis man möglichſt ohne Riſiko hätte eingreifen können. Jetzt jedoch waren die Würfel gefallen. Japan hatte ſich offen an die Seite derjenigen Macht geſtellt, mit der es zwar ſchon ſeit langem vertrauliche Winke austauſchte, wo⸗ bei jedoch beiderſeits ein„. Hoch grüß mich nicht Unter den Linden!“ die Regel war. Aengſtlich dar⸗ auf bedacht. ſich nach allen Seiten Bündnismöglich⸗ keiten offenzuhalten, hatte bisher die japaniſche Außenpolitik das heiße Eiſen irgendeiner Stellung⸗ nahme in weitem Bogen umgangen. Nur ja nicht „ſich mit Deutſchland kompromittieren“, war ihr Grundſatz. 5 D 2 ieſes zaghafte Schwanken hatte nun ein Ende. Japan hatte ein Bekenntnis abgelegt, an dem nicht mehr zu deuteln war, und von dem es kein Zurück mehr gab. Vor verbrannten Brücken empfinden zaghafte Ge⸗ müter ſtets Furcht. So gab es in Japan viele, die erſchraken, wenngleich ſie mit dem Herzen dafür waren. Die Unwiderruflichkeit des Entſchluſſes, mit dem Japan ſich an Deutſchland gebunden hat, im Kampf für die ariſtokratiſche Staatsidee gegen bol⸗ ſchewiſtiſches Ghaos zu ſiegen oder zu fallen, ließ manche erſchauern. Am ſtärkſten berührt der Vertrag natürlich Ja⸗ pans Verhältnis zu Rußland. Die Folgen haben ſich ſofort gezeigt. Japan ſtand im Begriff, mit dem Rätereich öͤrei Abkommen zu unterzeichnen, an denen ſeit ſechs Monaten in Tokio und Moskau fieberhaft gearbeitet worden war: 1. über die japa⸗ niſchon Fiſchereirechte an den oſtſibiriſchen Küſtee 2. über die japaniſchen Oelbohrungen in Sachalin; eülher eine gemeinſame Ausgleichskommiſſion; welche die ſchwierigen Grenzfragen im Amurgebiet 1 ch regeln ſollte. Es iſt nicht daran zu zweifeln, 8 beim Zuſtandekommen dieſer Abkommen eine für die ganze Weltlage ſehr erhebliche japaniſch⸗ ruſſiſche Annäherung ſtattgefunden hätte. Infolge des deutſch⸗fapaniſchen Vertrags hat Rußland die Abkommen einſtweilen zurückgeſtellt. Man wird wohl erſt viel ſpäter aus den Memo⸗ tren der beteiligten Staatsmänner erfahren, wie dra⸗ makiſch im Sommer und Herbſt 1936 die Vorgänge geweſen ſind, die— vor allem in Tokio— ſchließlich zu der jetzt gefallenen Entſcheidung geführt haben. Einflußreiche Kräfte der japaniſchen Au ßenpolitik drangen auf eine Ver⸗ ſtändigung mit Moskau, und ſeitdem im März dieſes Jahres Hirota die Miniſterpräſident⸗ ſchaft übernommen hatte, machte dieſe Richtung raſche und große Fortſchritte. Die Schießereien an der Grenze hörten vollſtändig auf, die Fiſch⸗ und Oel⸗ Verhandlungen lieſen glatt nach Japans Wünſchen, Rußland war weich und nachgiebig wie noch nie, und im Auguſt⸗September war ein ruſſiſch⸗japaniſcher Ausgleich ſchon ganz nah. 8 Dieſe Lage verdoppelte die Anſtrengungen der⸗ jenigen japauiſchen Kräfte, die von einer Verſtändi⸗ gung mit dem bolſchewiſtiſchen Reich nichts wiſſen wollten und ſtatt deſſen das Bündnis mit Deutſchland anſtrebten. Moskau oder Berlin? Um die Entſcheidung dieſer Frage iſt innerhalb der japani⸗ ſchen Staatsführung leidenſchaftlich gerungen wor⸗ den. Bis die Berliner Orientierung den Sieg da⸗ vontrug. Am 20. November waren die Ruſſenver⸗ träge fertig zur Unterzeichnung. Da zogen ſich im letzten Augenblick die Sowjetdiplomaten plötzlich zu⸗ rück. Sie hatten von den japaniſch⸗deutſchen Ver⸗ handlungen Wind gekriegt und verlangten von To⸗ kiv Aufklärung darüber. Während ſie ihnen— et⸗ was gewunden vielleicht— zuteil wurde, kam am 25. November der Freundſchaftsvertrag Tokio— Berlin zuſtande. Er iſt zwar ausſchließlich gegen die Komintern gerichtet, und die Räteregierung hat ſtets erklärt, daß ſie mit dieſer Propagandaorgani⸗ ſation der bolſchewiſtiſchen Weltrevolution nichts zu tun habe. Aber gleichwohl ſank das ruſſiſch⸗fapa⸗ niſche Verſtändigungsthermometer ſoſort auf den Ge⸗ ſrierpunkt, Fiſche und Oel wurden ſchleunigſt wieder eingepackt, und noch am ſelben Tage fing die gepan⸗ terte ruſſiſche Grenze wieder an zu blitzen und zu knallen. f Konſulat ſtatt Geſanotſchaft Engliſch⸗franzöſiſche Konzeſſivn an Italien — Loudon, 21. Dezember. Wie amtlich mitgeteilt wird, hat die britiſche Re⸗ gierung der italieniſchen Regierung eine Mittei⸗ lung zukommen laſſen, in der ſie erklärt, daß die engliſche Geſandtſchaft in Addis Abeba in ein Ge⸗ neralkonſulat umgewandelt wird. Dieſe Entſchei⸗ dung, ſo wird amtlich mitgeteilt, habe mit den eng⸗ liſch⸗italieniſchen Verhandlungen über das Mittel⸗ meer nichts zu tun und ſtehe in beinem Zuſam⸗ menhang mit der Frage der Anerken⸗ nung der Eroberung Abeſſiniens. Die vleiche Mitteilung hat Frankreich gemacht. „Ene Wann.) e. mer Cot liefert weiter: Pierre Zeitung Mittag⸗Ausgabe ein Kanonenflugzeug für die Noten „Echo de Paris“ hält ſeine Behauptungen trotz der miniſterſellen Dementis aufrecht meldung der NM.) ezember. Z. + Paris, 22. D Das„Echo de Paris“, das am Montag eine Mel⸗ dung verbreitet hatte, wonach die franzöſiſche Regie⸗ rung das modernſte franzöſiſche Kampfflugzeug, einen Devoitine⸗Kanonenapparat, an die ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten geliefert habe, beſtätigt am Dienstag dieſe Mit⸗ teilung trotz des Dementis des franzöſiſchen Luft⸗ fahrtminiſters und trotz der gerichtlichen Klage, die der Miniſter gegen das Blatt wegen der Veröffent⸗ lichung von„Falſchmeldungen“ eingereicht hat.„Wir dementieren das Dementi des Luftfahrtminiſters“, ſo ſchreibt das„Echo de Paris“,„und wir fügen hin⸗ daß auch das zweite Devoitine⸗Kanonenflugzeug, u, das wir noch in den Händen der techniſchen Ab⸗ teilung des Luftfahrtminiſteriums glaubten, eben⸗ falls nach Barcelona unterwegs iſt und augen⸗ blicklich wegen einer Motorſtörung in Limoges Itegt.“ Das Blatt gibt im übrigen nähere Einzelheiten über dieſe Lieferungen und nennt die Namen der Flug⸗ zeugführer, die mit der Durchführung des Auftrages betraut worden ſeien. Der Skandal im franzöſiſchen Außenmindſterium (Funkmeldung der NM.) Paris, 22. Dezember. Die Verhaftung der Sekretärin Linder vom fran⸗ zöſiſchen Außenminiſterium und des Juden Roſenſeld beſchäftigt die Pariſer Preſſe weiterhin ſehr ſtark, ob⸗ gleich die amtlichen Stellen ſtärkſte Zurückhaltung üben. Roſenfeld war bereits aus Frankreich aus⸗ gewieſen worden. Trotzdem hatte er ſich um die fran⸗ zöſiſche Staatsbürgerſchaft beworben. Das Einbürge⸗ rungsverfahren wurde jedoch durch gewiſſe Schrift⸗ ſtücke erſchwert, die in Roſenſelds Perſonalpapieren im Außenminiſterium liegen. Aus dieſen Dokumen⸗ ten geht hervor, daß der Jude eine wenig empfeh⸗ lenswerte Perſönlichkeit iſt. Die verhaftete Sekretärin hatte früher in Roſen⸗ felds Dienſten geſtanden und unterhielt immer noch enge Beziehungen zu ihm. Sie entfernte die be⸗ laſtenden Schriftſtücke aus den Akten und erſetzte ſie durch falſche Papiere, in denen dem Juden die beſten Prädikate gegeben wurden. Aus dieſen Dokumenten war die Unterſchrift eines hohen Beamten des Quai'Orſay gefälſcht worden, der inzwiſchen geſtorben iſt. Die Linder hat weiter ihren Freund Roſenſeld über alle Verhandlungen laufend unterrichtet, die im Zufammenhang mit Waffenlieferungen zwiſchen verſchiedenen franzöſiſchen Fabriken und dem Aus⸗ land gepflogen wurden. Das franzöſiſche Außen⸗ miirkſtertümm muß zu ſolchen Verhamdlungen Gut⸗ achten abgeben, ehe ſie zum Abſchluß gebracht werden können. Auf dieſe Weiſe war es Roſenfeld möglich, ſich im gegebenen Augenblick einzuſchalten, um ſein Geſchäft zu machen. Gegen die Sekretärin Linder hat der Unter⸗ ſuchungsrichter Anklage wegen Urkunden⸗ fälſſchung erhoben. Der Jude Roſenfeld wird ſich vorläufig nur wegen Nichtbeachtung eines Auswei⸗ ſungsbefehls zu verantworten haben. Wegen des Waffenſchmuggels nach Spanien wird die Unter⸗ ſuchung gegen ihn noch weitergeführt. Schwedische Hilfe für die Roten — Stockholm, 21. Dezember. In welchem Ausmaß ſich auch die ſchwediſchen Marxiſten daran beteiligen, den Bolſchewiſten in Spanien Hilfsmittel für die Verlängerung ihres Widerſtandes gegen die ſpaniſche Nationalregierung zur Verfügung zu ſtellen, geht aus einem Bericht des Vorſitzenden des ſchwediſchen Spanienkomitees, Ber⸗ til Nyquiſt, hervor, über den das ſchwediſche Tele⸗ grammbüro eine Meldung verbreitet. Danach wurden nicht weniger als 730 000 Kronen für die Rote Hilfe in Spauien aufgebracht. Der marxiſtiſche Gewerkſchaftsbund ſtellte allein Gel⸗ der in Höhe von 90 000 Kronen für dieſen Zweck zur Verfügung. 5 000 Kronen wurden von dem „Spaniſchen Hilfskomitee in Schweden“ zuſammen⸗ geholt. Lebensmittelknappheit in Katalonien (Eigener Bericht der NM) + Salamanca, 22. Dezember. Der Nationalſender teilte mit, daß infolge der ſtändig ſteigenden Lebensmittelknappheit in Katalo⸗ nien die dortigen Aerzte, Rechtsanwälte und Kauf⸗ leute ſich bereiterklärten, auf fällige Rechnungen 20 v. H. Nachlaß zu gewähren, wenn der dann in Rech⸗ nung ſtehende Betrag in Waren zur Verſügung ge⸗ ſtellt wird. Dienstag, 22. Degen Dtenstag, 22. Dezemver 1989 la manca vorliegenden Nach r Nach den letzten in richten aus Madrid begeg Hauptſtadt durch alle Kampfunfähigen Schwierigkeiten. Barcelona, Valencia und 0 60 0 melden, daß der Zuſtrom von Flüchtlingen aus den Kampfgebieten beängſtigende Formen annimmt. Die Lebensmittelnot werde immer größer und es ſteige auch die Seuchengefahr. Infolge Brennſtoffmangelz könne nur noch unregelmäßig der Abtransport deb nicht wehrfähigen Bevölkerung erfolgen. Radio Tetuan gibt bekannt, daß in den Straßen Madrids eine Kundgebung von Frauen stattgefunden habe, die die Uebergabe Madrids forderten. Frauen, die an der Demonſtration teilnahmen, 15 den verhaftet und erſchoſſen. 5 Nach zuverläſſigen Erkundungen Madrid mehrere tauſend aus la u diſcht Kommuniſten ein, die die großen Verluste der Internationalen Kolonne in den letzten Tagen aus gleichen ſollen. trafen i Tſchangkaiſchek bleibt in„Faß Tſchangheſuliang traut den Zuſicherungen Nankings nicht recht — Nanking, 21. Dezember. Aus Sianfu kommend, trafen am Montagnach⸗ mittag zunächſt Tſchiangkaiſcheks Berater, der Au⸗ ſtralier Donald, und wenig ſpäter der Gouverneur der Bank von China und Schwager des Marſchalls, Sung, auf dem Nankinger Flugplatz ein. Beide be⸗ gaben ſich ſofort in die Wohnung des ſtellvertreten⸗ den Miniſterpräſidenten Kung zum Vortrag. Aus den letzten Telegrammen Tſchangheſuliangs geht hervor, daß ihm offenbar Zweifel gekommen ſind, ob ſeine bisher geſtellten Forderungen richtig ſind. Beſonders bemerkenswert iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang ein Antwortstelegramm, das er auf ein Telegramm der Hochſchulrektoren ſchickte. Die Ant⸗ wort Tſchangheſuliangs iſt in ruhigem Ton gehal⸗ ten, und von ſeinen bisherigen Forderungen iſt darin nichts übrig geblieben. Er betont hier lediglich, daß Japan keine weiteren Konzeſſionen gemacht werden dürften. Allerdings gibt man ſich in Kreiſen, die der Nan⸗ king⸗Regierung naheſtehen, keinen beſonders opti⸗ miſtiſchen Hoffnungen hin. Die Verhandlungen könnten jedoch Wochen und Monate dauern, und Tſchiangkaiſchek dürfte während dieſer Zeit in Sianfu bleiben. In Nanking wurde die Stimmung am Montag⸗ abend wieder peſſimiſtiſcher, als bekannt wurde, daß Tſchangheſuliang offenſichtlich Marſchall Tſchangkaiſchek vorläufig nicht freilaſſen will. An⸗ ſcheinend wünſcht er Garantien für eine genaue Durchführung etwaiger Vereinbarungen von ſeiten der geſamten Nankingregierung und verlangt, daß Mitglieder der Regierung mit umfaſſenden Voll⸗ machten nach Sianſu kommen. Es heißt, Tſchanghe⸗ ſuliang fei zwar bereit, dem Wort Marſchall Tſchang⸗ kaiſcheks zu vertrauen, er fürchte aber, daß nach ſeiner Freilaſſung ſich wieder andere Einflüſſes gel⸗ tend machen könnten. Ueber den Inhalt der Berichte Sungs und Donalds wird bisher ſtrenges Stillſchweigen be⸗ wahrt. Auch dieſe Tatſache ſcheint darauf hinzu⸗ weiſen, daß die Lage nicht allzu optimiſtiſch beur⸗ teilt werden kann. Frau Tſchangkaiſchek fliegt nach Sianſu — Nanking, 22. Dezember.(U..) Frau Tſchangkaiſchek, die Gattin des in Sianſu gefangengehaltenen Marſchalls, hat ſich entſchloſſen, am Dienstag nach Sianfu zu fliegen. Der Berater des chineſiſchen Miniſterpräſidenten und Generaliſſi⸗ mus, der auſtraliſche Journaliſt Donald, wird ſie begleiten. Genau wie im Fall ihres Bruders Soong erſuchte die Zentralregierung Frau Tſchang, von einer Reiſe nach Sianfu Abſtand zu nehmen, da Gefahr beſtände, daß die Rebellen ſie ebenfalls als Geiſel feſtgehalten würden. Frau Tſchangkaiſchek lehnte es jedoch ab, dieſen Warnungen Gehör zu ſchenken. Jeſte Hallung Nankings — Nanking, 21. Dezember. In einer Unterredung, die Japans Botſchafter in Nanking, Kawagde, mit dem chineſiſchen Außen⸗ Die Friedenspolitik des amerikaniſchen Kontinents: Dem Krieg wird abgeſchworen! Die friedenspolitiſchen Beſchlüſſe der Friedenskonferenz von Buenos Aires (Funkmeldung der NM.) + Buenos Aires, 22. Dezember. Die Interamerikaniſche Friedensſicherungskonfe⸗ renz nahm in ihrer vorletzten Plenarſitzung am Montag insgeſamt 37 Kommiſſtonsvorſchläge an, von denen folgende von Bedeutung ſind: 1. Es wird erklärt, daß die amerikaniſchen Staa⸗ ten getreu ihren republikaniſchen Einrichtungen ihre abſolute juridiſche Freiheit, die Unantaſtbarkeit ihrer Souveränität und den Beſtand einer ſolidari⸗ ſchen Demokratie in Amerika proklamieren. Jedes Unternehmen, den Frieden in Amerika zu ſtören, be⸗ rührt ſie alle und jeden einzelnen von ihnen und rechtfertigt diejenigen Schritte, die in der Konven⸗ tion zur Aufrechterhaltung und Wiederherſtellung des Friedens vorgeſehen ſind. Territoriale Erobe⸗ rungen werden abgelehnt, gewaltſamer Gebiets⸗ erwerb wird micht anerkannt. Die Intervention eines Staates in innere oder äußere Angelegenheiten eines anderen wird verurteilt. Jegliche Streitigkeiten unter amerkauiſchen Staaten, gleich welcher Art oder welchen Ur⸗ ſprungs ſie ſind, werden auf verſöhulichm Wege durch einen Schiedsſpruch uber durch ein inter⸗ nationales Gerichtsverfahren gelöſt. 2. Der bolivianiſche Antrag, eine Begriffsbeſtim⸗ mung für„Angreifer“ und„Anwendung von Sank⸗ f tionen“ zu geben, iſt einem Sachverſtändigenausſchuß zu überweiſen. 3. Allen Regieruungen, die dazu in der Lage ſind, wird empfohlen, durch allgemeine oder bilaterale Verträge ihre Rüſtungen bis zu dem Stand einzuſchränken, der durch die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der inneren Ordnung gegeben iſt und die Möglichkeit der Landes verteidigung garantiert. 4. Die Interamerikaniſche Friedensſicherungskon⸗ ferenz verwirft formal den Krieg als In⸗ ſtrument zur Löſung von Streitigkeiten zwiſchen den Staaten. g f Die Verwendung chemiſcher Mittel im Kriege, die unnötig grauſame Schäden hervorrufen, wird abgelehnt. Die Zivilbevölkerung ſoll ſoweit wie möglich von den Auswirkungen aller Kriegshandlungen unbe⸗ rührt bleiben. Den amerikaniſchen Regierungen wird empfohlen, beim Abſchluß von Rütſtungs⸗ beſchränkungsverträgen Abmachungen humanitären Charakters einzufügen, wie etwa die Verurteilung einer Verſeuchung des Waſſers oder der Luft durch Bakterien und des Gebrauchs von Giftgaſen. Die übrigen, zur Annahme gelangten Kommiſ⸗ ſionsvorſchläge betreſſen hauptſächlich wirtſchaſtliche und verkehrstechniſche Fragen ſowie kulturelle Ange⸗ legenheiten von weniger großer Bedeutung. Dien tet die Ra umung der. neuem Mar man l. fragen, jeden 2 Gleichm gleiche Unte Menſch⸗ Die chineſiſche Revolutionstragödie: ſchlagen Auto k der St! Lärm t Fenſter 0 Abet jemand Schreib miniſter Schangſchun am Montagnachmittag halt, Brief e erklärte der Außenminiſter, daß die Regierung e Geburt entſchloſſen ſei, auf ihrem Standpunkt zu beharren Alle und kein Kompromiß mit Tſchang hey, ungeru liang eingehen werde. Der Straffeldzug ſei in in ſtill Gange, es ſei jedoch kaum mit einer baldigen Reg Tagesa lung der Sianfu⸗Revolte zu rechnen. Chinas Poll Abet Japan gegenüber bleibe durch die letzten Exeigniſe Ja, unberührt. beit ab. Botſchafter Kawagoe gewährte dann einigen Ze, Freitag tungsvertretern ein Interview, in dem er ſich schr anerkennend über die entſchloſſene Haltung der c. F. neſiſchen Regierung auch während der Ahweſenheit Sch Tſchangkaiſcheks äußerte. ge m 8 5 2 erwarte Vukareſter Neuorientierung e Das Ergebnis des Autonescus⸗Beſuches in Pari ber Tre — Bukareſt, 21. Dezember, die Bu König Carol hat anſchließend an Außenminitet n bet Antonescus' Pariſer Beſuch an jene Mitglieder des Und franzöſiſchen Kabinetts, mit denen der Außenminiſter Straße verhandelte, hohe Auszeichnungen verlſehen. über 51 Miniſterpräſident Blum wurde mit dem Großkreuz J cchinen des Ordens„Für treue Dienſte“, einer von König gelegt, Carol ſelber geſchaffenen hohen Auszeichnung, be. ch dem dacht. e Den finanz⸗ und rüſtungspolitiſchen Ergebnſeß iulächel der Pariſer Beſprechungen Antoneseus wird imer dem größere und jedenfalls unmittelbare praktische He⸗ Dan deutung beigemeſſen. In erſter Linie ſollen ſich ie dom Ti Ergebniſſe für den Aus bau der rumäniſchez dei un Luftwaffe auswirken. Unmittelbar nach ber laben Rückkehr des Außenminiſters ſoll eine Beſpfehn ku in mit dem Miniſter für Luftfahrtweſen ſtattfinhen R ar Ge ſchließend daran ſoll auch eine Abord nutz eher 9* rumäniſcher Offiziere nach Paris fahren, un ah fl* d Hand der grundſätzlichen Vereinbarungen Anonen⸗ kiben, cus die techniſchen Verträge auszuarbeiten. n 2 2 8 die bun 99 Kriegsſchiffe Strophe Raſcher Ausbau der engliſchen Flotte 70 — London, 21. Dezember. Herzen. Die Schnelligkeit, mit der England zur See alt klingt i rüſtet, geht deutlich aus dem umfangreichen ſtatiſtt breitet ſchen Material des neuen Bands von„James Figh⸗ 0 tet geſu ting⸗Ships“ hervor, das aufſchlußreiche Gegenüber Mund ſtellungen der Seerüſtungsprogramme der einzelnen Habt Länder bringt. England liegt mit ſeinem Flotten, du, Her ausbau bei weitem an der Spitze aller großen Ser, olche B mächte. Nicht weniger als 99 Krigsſchiffe befindef] doch es ſich im Bau oder ſind für den Bau vorgeſehen. Darum 85 ter befinden ſich zwei Schlachtſchiffe, drei Flugzeug euchten träger, 16 leichte Kreuzer, drei Zerſtörerflottillen⸗ Führerbvote, 32 Zerſtörer, 13 U⸗Boote und der Re kleinere Schiffe. 2 2 1 Die Sowjelfrau als Soldat amn Kongreß der Frauen der roten Kommandenre n Moskau, 21. Dezember ne Im großen Kreml⸗Palais wurde am Sonnkag die die Vo Beratung der Frauen der roten Kommandeure el billigur öffnet, die von den Sowjets als große Propagandee an auf veranſtaltung zur Militariſierung der Sowfetfrauen Ko aufgezogen wird. An den Beratungen nehmen Sta Die lin und alle Mitglieder der Regierung ſowie die durch Sowjetmarſchälle teil.[Städt Die Eröffnungsrede hielt Kriegskommiſſar Word? 2 Dez ſchilow, der nicht nur die„kulturelle“ Betätigunz] Uhr ur der Frauen der Kommandeure der roten Armee her 9 bis! vorhob, ſondern auch beſonders lobend erwähnte, daß J Feuden die Sowjetfrauen 3 richsfel. „ſich zu richtigen Kämpfern in den verſchiedenen N nel Spezialitäten der Kriegskunſt“ herausbildeten. f Perf Außer der roten Armee habe die Sowfetunien 5 N noch eine zweite Armee, die ebenfalls machtvoll und e unbeſiegbar ſei, die Armee der Frauen der roten Kommandeure. Auch dieſe Armee werde einſt auß ſtehen, wenn„der Kriegsfeind verſuchen ſollte,“ Sowjetunion zu überfallen“. Woroſchilow rief:„n Kampf für den Frieden ſind wir ſchon längſt betet zum Kampf für den Schutz unſerer Unabhängigkeit In den Vorträgen der verſchiedenen Frauen vet treterinnen wurden unter lebhaftem Beifall der roten Generalität immer neue Beiſpiele von Frauen erzählt, die zu Scharfſchützen, Fliegern, Tankfüſ⸗ A rern uſw. ausgebildet werden. i Die ſchaffen Hauytſchriftletter und verantwortlich fur Politik: Or, Alois Win naue deutſche Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich fin Theater, Wilen g ſchaft u Unterhaltung Carl Onno Eiſenbart„ Handelsteil Pt. a b den Bode- Lokaler Teil f. B. C. W Fennel Sport: Willn Müller em dur J weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wee Hochba Fennel„ Anzeigen und oeſchäflliche Mitteilungen Jakob Faudes Loba, fämtlich in Mannßbeim Nac Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frſedenam, 1985 m Sentaſtraße 2 7 DA. XI. 1938 gebühr Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8. 71597 geh ü Abendauflage der Ausgabe A n. Ausgabe 8: 20779 5 N 8 Jux geit Preisliſte Rr. 7 gültig. aatlig Fülſunverkangte Beitr geeint Gewähr Rückſendung nus bes dehckbente licht 0 ädtiſe er 1389 aden Nach. Ing en 9 Alicante n aus den immt. Die des ſteige mangels sport der n Straße tegefm 1 erten. 3 men, wur⸗ rafen j in diſcht rluſte det agen aus, — tag hatte, erung ſeſt beharren ngheſu⸗ ug ſei i gen Rege⸗ as Politik Ereigniſſe d 61 A 75 0 885 neuen? 2 9 Dienstag, Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 590 ö Mannheim, 22. Dezember. Buben fingen Man ſitzt im Amt bei ſeinen Akten. Man wälzt, man lieſt, man ſchreibt. Es kommen Menſchen, ſkagen, erhalten Auskunft, danken und gehen. Und jeden Tag das gleiche Bild. Immer das ruhige gleichmaß des Kommens und Gehens, immer der gleiche Ablauf der Arbeit. Unterbrechungen ſind meiſt unliebfamer Natur: Nenſchen mit ſchlechten Manieren reden überlaut, ſchlagen Türen zu, ſtolpern durchs Haus. Oder ein Auto kreiſcht mit den Bremſen, Leute ſtreiten auf der Straße, Motorräder knattern und machen den Lärm der Großſtadt unerträglich, ſo daß man das Fenſter ſchließen muß. Aber auch freundliche Dinge begegnen einem: jemand bringt ein Kind mit, das zutraulich die Schreibmaſchine beſtaunt, oder es läuft ein ſpaßiger Brief ein, der einen lächeln läßt, oder es hat jemand Geburtstag und Blumen ſtehen an ſeinem Platz. Alle dieſe Dinge geſchehen willkürlich, ſie kommen ungerufen und unerwartet. Man freut ſich und iſt im ſtillen dankbar für die kleine Unterbrechung des Tagesablaufs mit ſeinem Aktenernſt. Aber wenn die Buben ſingen—— Ja, wenn die Buben ſingen, dann reißt alle Ar⸗ beit ab. Man weiß, ſie kommen jeden Dienstag und ligen Zeß Freitag. Und man freut ſich am Morgen ſchon, man ́ f 9 5.. 5 o weſenheit Schenken leicht 58 gemacht bei Wöäs che- beck erwartet ſie. Ihr Lied iſt die einzige Abwechſlung, ung die feſtſteht, die pünktlich eintritt. „ Arbeitskameraden, die einem auf dem Gang, auf in Paris ber Treppe begegnen, erinnern daran: Heut kommen zember, die Buben! Dann ſchaut man heimlich auf die Uhr enminttek*. lieder des Und auf einmal ſchwebt über dem Lärm der unte g Straße das Lied der Buben, wie eine helle Wolke verliehen über oͤunkler Walo lanoͤſchaft. Dann hören die Ma⸗ Froßkreh ſchinen auf zu klappern, die Federhalter werden weg⸗ on König gelegt, die Fenſter gehen auf, und die Köpfe wenden nung, be⸗ ſch dem Lied entgegen. Aus allen Häuſern ſchauen Geſichter heraus, die auf die Buben warten, die ihnen rgebnſel zulächeln und die ſich untereinander fröhlich grüßen d e e dem Erleben gemeinſamer Freude. tiſche de Dann kommen die Buben, eine Schulklaſſe, die n ſich die um Turnen kommt oder zum Baden geht. Immer niſchen hei und oͤrei, im ſtrammen Schritt, mit hellen, leuch⸗ nath der laben Augen. Dreiſtimmig ſchmettern ſie ihre Lie⸗ pte lu in Jen Morgen, und man merkt ihnen die Freude A e e Geſang an, fühlt, wie die jungen Herzen auf⸗ ng ber lühen in den hellen Tönen und ſieht, wie ſtolz ſie „ eum id, daß ſo viele Menſchen um ihretwillen ſtehen⸗ Anonek⸗. weil die Freude mitmarſchiert in den Reihen du dritt. J Und dann ſingen ſie ihr ſchönſtes Lied:„Wenn die bunten Fahnen wehen“. Den erſten Teil jeder Strophe ſingen ſie einſtimmig, dann teilen ſich die e Stimmen und es iſt wie ein Glockengeläut und ſchwingt ſich über die Straße, in die Häuſer, in die zember. Herzen. Und wenn die Buben ſchon lange fort ſind, See all- klingt ihr Lied in den vielen Menſchen noch nach und n ſatiſt⸗ breitet ein Licht über die Sorgen des Alltags, glät⸗ es Figh⸗ 5 tet geſurchte Stirnen und läßt manchen gepreßten genüber⸗ Mund ſich zum Lächeln löſen. einzelnen Habt Dank, ihr Buben, für euer Lied! Und auch Flotten du, Herr Lehrer, hab Dank, du biſt zu beneiden um ßen Set, olche Buben! Und wie recht habt ihr alle zuſammen: befinden Doch es geht auch ohne Sonne, wenn ſie einmal nicht „Darum cheinen mag. Freilich, freilich, wo ſolche Lieder Flugzeug⸗ leuchten! Habt Dank, ihr Buben ll⸗ flottiller 5 5 der Rel Achtung, Vezugsſcheine für dat Konſummargarine! Wir weiſen auf die bereits veröffentlichte Be⸗ kanntmachung des Oberbürgermeiſters vom 17. De⸗ Montag, den 21. Dezember—: beſſer geeignet geweſen, die ganze Nation am Lich⸗ terbaum zu verſammeln. Keiner hätte in ſeinem ſymboliſchen Gehalt beſſer zum Ausdruck bringen können, was Partei und WHW an dieſer Volks⸗ weihnacht bewegte, als dieſer Tag der Winterſonnenwende. Denn, was iſt der Weg der Partei anders geweſen als der Sieg des Lichtes einer neuen Zeit über die Finſternis der politiſchen Vergangenheit? An einem ſolchen Tage Weihnacht zu feiern, hieß nichts an⸗ deres, als ein machtvolles Bekenntnis abzulegen zur ſtattgefundenen Menſchen⸗ und Volkswende, zu einem neuen Daſein, das alle Deutſchen zu einer Weihenacht der Gemeinſchaft zuſammenſchweißt. Der frohe Geiſt dieſer Weihnachtsbotſchaft lebte geſtern abend in den 23000 Weihnachtsfeiern, die im Reiche ſtattfanden. Er lebte in den 23 Mannheimer Volksweihnachtsfeiern, die in Sälen der Innenſtadt und ſämtlicher Vor⸗ orte abgehalten wurden. Zu Beginn jeder Feier erfolgte die Uebertragung der Weihnachtsrede von Dr. Goebbels. Wer ſich vorher nur in einer rein örtlichen Feier zu befinden glaubte, dem wurde die Bedeutung dieſes Abends ſchon nach den erſten Sätzen klar, in denen Dr. Goebbels ſeine Freude ausdrückte, zu drei Millionen deutſcher Kinder ſprechen zu können, die im wahrſten Sinne des Wortes vom ganzen Volke beſchert werden. Im An⸗ ſchluß an die Weihnachtsbotſchaft des Reichsminiſters wurden in allen Mannheimer Feiern liebevoll zu⸗ ſammengeſtellte weihnachtliche Darbietungsfolgen ab⸗ gewickelt und die Beſcherung und Bewir⸗ tung von 6000 hilfsbedürftigen Kün⸗ dern durch das WH W e vorgenommen. Für ſieben Ortsgruppen wurde die große Feier im Nibelungenſaal abgehalten, der zu einem chriſtfeſtlichen Zauberreich umgewandelt worden war. Der Schmuck des Saa⸗ les, den wir bereits würdigten, leitete über zu dem Grün der Bühne, von der zwei Weihnachtsbäume das Licht ihrer Kerzen in das Parkett ſandten. Dort ſaßen an langen, weißgedeckten Tafeln über 600 vom WoW e ausgewählte Kinder, erwartungsfroh umher⸗ blickend und— zunächſt verſtohlen, dann mutiger— dieſes oder jenes aus ihrem Knabberteller ait Gutſeln und Gebäck herausfiſchend, weil es doch zu ſchwer iſt, alles mit nach Haus zu nehmen. Und mit den Kindern hatten ſich die Eltern ein⸗ gefunden, die politiſchen Leiter der Partei, Sammler und Sammlerinnen des WHW ſowie eine unüberſeh⸗ bare Schar von Ehrengüſten der Wehrmacht, ſtaat⸗ licher und ſtädtiſcher Behörden und aller Partei⸗ gliederungen. Bis hoch hinauf zur zweiten Galerie war der Saal gefüllt, als plötzlich der Jautſprecher Kein Tag wäre ertönte. Mucksmäuschenſtill ſaßen die Kleinen und hörten, was ihnen der Reichsminiſter verkündete. Kaum hatte er geendet, da erfüllte das Gedröhn der Weihnachtsglocken den Rieſenſaal, kündend, daß die Volksweihnacht angebrochen iſt. Und während noch die Glocken ihre mächtigen Stim⸗ men erſchallen ließen, wurde es hinten im Saale lebendig: Knecht Ruprecht hielt an der Spitze von acht Weihnachtsmännern Einzug, begrüßte die Kin⸗ der und fragte, ob ſie alle brav geweſen ſeien. And Du haſt Dich bis zum heutigen Tage noch nicht zur Teil⸗ nahme am 4. Reichsberufswettkampf gemeldet? Wenn ja, daun hole ſofort die Meldung nach! Denn beim Reichsberufswettkampf zeigt es ſich, wer etwas leiſten kann! Lehrherren, Lehrmeiſter, ſeht darauf, daß eure Lehrlinge am Reichsberufswettkampfe teil⸗ nehmen! da ſie bereits auf Grund dieſer Verbilligungsſcheine wie bisher am Bezug der Konſummargarine ohne weiteres beteiligt ſind. e 75 Jahre alt wird heute der frühere langjäh⸗ rige Roſengartenpförtner Adam Kraſtel, Q 7, 4. Herr Kraſtel, der auch nahezu 40 Jahre der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr angehörte, iſt im Februar d. J. endgültig in den wohlverdienten Ruheſtand getreten. Wir wünſchen Herrn Kraſtel, der ſich noch großer Rüſtigkeit erfreut, einen weiteren frohen Lebens⸗ a Verlegung des Wochenmarktes. Wegen des Weihnachtsfeſtes wird der Neumarkt auf Donnerstag, 24. Dezember, und wegen des Neu⸗ jahr feſtes auf Donnerstag, 31. Dezember, vor⸗ 5 vor der Jugendherberge aufgestellt Aus der letzten Beratung des Oberbürgermeiſters mit den Ratsherren Miniſters des Innern mit Wirkung vom 1. Januar 1937 einzuführen. In Durchführung dieſer Anordnung wird ab 1 Januar 1937 eine neue Baugebührenord⸗ nung in Kraft geſetzt, deren Veröffentlichung in den hieſigen Tageszeitungen noch erfolgt. Die Schweſter des verſtorbenen Geheimen Hof⸗ rats Dr. Otto Schneider, des langjährigen Vor⸗ ſtands des Vereins„Oeffentliche Bibliothek“, hat deſſen Bücher der ſtädtiſchen Schloßbücherei tbenre zember 1936 hin, wonach Volksgenoſſen, die nach zenben hrer wirtſchaftlichen Lage auf den Bezug von Kon⸗ jſummargarine angewieſen ſind, ohne daß bei ihnen untag die die Vorausſetzungen für die Gewährung der Ver⸗ deure en dilligungsſcheine erfüllt ſind, vom 1. Januar 1937 pagandt] an auf Antrag Stammabſchnitte mit Bezugsſcheinen jetfrauen für Konſummargarine(ohne Verbilligung) erhalten. men Ste Die Abgabe der Antragsformulare erfolgt owie dſe durch die Kreis⸗ und Nebenſtellen des [Städt. Fürſorgeamts am Dienstag, dem r Word 2 Dezember 1936, von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 18 etätiguns[uhr und Mittwoch, den 23. Dezember 1936, von emee her 9 bis 12 Uhr. Die in den Vororten Sandhofen, hnte, 5 0 Feudenheim, Käfertal, Wallſtadt, Rheinau und Fried⸗ abend. 0 richsfeld wohnhaften Perſonen erhalten die Antrags⸗ chiedenen formulare in den Gemeindeſekretariaten. ildeten. Perſonen, die die Berechtigung für den Bezug ietunioß der Reichs verbilligungsſcheine für Speiſefette haben, woll und kommen für dieſe Antragſtellung nicht in Betracht,] verlegt. er roten inſt auf⸗ 4 5 ollte, die 1 Ageter⸗Statue wir t berel 9 tgig keit, 9 auenver⸗ fall der Frauen Tankfüh⸗ „Die von Bilöhauer Knittel⸗Freiburg i. B. ge⸗ ee ſhaffene überlebensgroße Bronze⸗Statue des t Wiel beutſchen Freiheitskümpfers Leo Schlageter wird . Se i ie den Schloßanlagen am Rhein beim Eingang Aten ür Jugendherberge nach dem Vorſchlag des b Fade, dochbauamtes aufgeſtellt werden. jedenau, 1 Nach der Landesbauordnung vom 13. Februar 95 müſſen ſich die auf Grund einer örtlichen Bau⸗ 97 ührenordnung zur Erhebung gelangenden Bau⸗ 0 debühren hinſichtlich ihrer Berechnung nach der i g latlichen Baugebührenordnung richten und dürfen dehcberde i ict höher ſein. Die darnach neu feſtzuſetzenden tiſchen Baugebühren ſind nach Weiſung des Herrn geſchenkt. Der Spenderin wurde der Dank des Oberbürgermeiſters ausgeſprochen. eingeſchaltet wurde und die Stimme Dr. Goebbels Weihnachten der Gemeinſchaft 23 Volksweihnachtsfeiern des Kreiſes Mannheim— Kinderbeſcherung durch das WH W— Die große Feier im Nibelungenſaal Plötzlich entdeckte er das„böſe Lieschen“, das ſich immer ſo garſtig benommen hat. Flugs holte es ein Nikolaus trotz allen Sträubens auf die Bühne. Ruprecht hielt der Kleinen eine Strafpredigt, ver⸗ walkte ſie und ſteckte ſie zur Strafe in den Sack. Ganz ſtill waren die Kinder geworden. Erleich⸗ tert atmeten ſie aber wieder auf, als der Weihnachts⸗ mann die Kleine laufen ließ, als ſie ihm verſprach, künftig folgſam zu ſein. Und da ſie geſehen hatten, wohin böſes Tun führen kann, antworteten ſie dop⸗ pelt ſtark mit„Ja, ja!“, als Ruprecht rief, ob die an⸗ deren alle brav geweſen ſeien. Freudig ſang die kleine Geſellſchaft dann das Lied vom„Tannen⸗ baum.“ Darauf rief der Weihnachtsmann die kleine Erika Groß herbei, die einen Polka tanzte voll ent⸗ zückender Komik und friſcher Drolerie und in einem ſpitzengetanzten Menuett ſo viel natürliche Anmut zeigte, wie ſie Große nur ſelten aufbringen. Begei⸗ ſtert klatſchten die Kinder Beifall. Kinder des NSV⸗Kindergartens tanzten und ſangen den Sternenreigen aus„Peter⸗ chens Mondfahrt“ und dann kamen die kleinſten Dreikäſehoche, die zwei weihnachtliche Liedchen voller Hingabe ſangen und beim zweiten ſo eifrig den Takt dazu ſchlugen mit Schellen, Triangeln und Trommeln, daß Knecht Ruprecht erklärte:„Ihr könnt ja beſſer Tſchingdara machen als ich!“ Doch nun öffnete ſich das lebende Märchenbilderbuch. Die Deutſche Märchen bühne ſpielte die hüb⸗ ſcheſten Szenen aus Dornröschen, Schneeweißchen und Roſenrot, aus dem Froſchkönig und Rotkäpp⸗ chen, ſo daß die kleinen Zuſchauer aus dem Schauen, Staunen und Klatſchen nicht herauskamen. Dr. Roth ſpricht Zum Schluſſe der Unterhaltungsfolge wendete ſich der Kreisleiter mit herzlichen Worten an die Kinder. Er wies darauf hin, daß es eine Zeit ge⸗ geben habe, in der man den Kindern den Weihnachts⸗ baum nehmen wollte; aber im Dritten Reich wird er uns immer erfreuen.„Damit ihr die heutige Freude erlebt, haben in ganz Deutſchland Menſchen daran mitgeholfen. Darum ſollt ihr allen danken, die von ihrem Wenigen gegeben haben, weil Adolf Hitler geſagt hat, ihr ſollt euch untereinander helfen. Nur darum war es möglich, daß ihr euer heutiges Ge⸗ ſchenk erhaltet. Ihm dankt ihr es und an ihn ſollt ihr in dieſer Stunde denken.“ Begeiſtert erhoben ſich die Kinder und die Tauſende, um mit dem Kreis⸗ leiter ein Treuegelöbnis zum Führer abzulegen und die nationalen Lieder zu ſingen.„So, und nun ſoll der Weihnachtsmann kommen!“, rief Dr. Roth den Kleinen zu— und auf dieſes Stichwort hatten ſie ja ſchon lange gewartet. Beſcherung und Bewirtung Unter dem Klang der Weißhnachtsglocken kamen die Frauen der NS, brachten Kuchen, ſchenkten Ka⸗ kav ein— und während die 600 wacker ſchmauſten, nahte ſich der Weihnachtsmann und jeder erhielt ſein Gabenpaket. Es war ein Jubel und Trubel an den Tiſchen, daß man ſeine helle Freude hatte. Aber Stille ſenkte ſich für Minuten wieder über den Saal, als ein Jungvolk⸗Junge nach der Beſcherung auf der Bühne erſchien und in Form eines Dank⸗ gedichtes dem WHW für die chriſtfeſtlichen Gaben dankte. Als wenig ſpäter die Kinder ortsgruppen⸗ weiſe vor den Roſengarten hinausgeführt und von ihren Eltern in Empfang genommen wurden, da leuchteten bei groß und klein die Augen, da fühlte man es frohbewegt, daß die deutſche Weihnacht der Volksgemeinſchaft lebendige Tat geworden iſt!—i— CFFVFbUbVVUCVUUCUCUCFCTCbC ↄ vVVCVCVCVTVPVTVGTGFPVTPTGTGTGTPVTGTGTGTGTGTVTVbGTPGTGTGTVTVTGVPTUTVbVbVbVwV—TV—TV———TT————WWTWTWTWXVTWTVTVVTVTVTVTTVTVTVTVTTVVTVTVTVTVTTVTVTVTVTVTWWTTTWTTTTWTWW Treibjagd bei Sandhofen Wie in jedem Jahre, ſo fand auch dieſes Jahr die erſte große Treibjagd in den nördlichſten Rand⸗ gebieten Mannheims beſonderes Intereſſe. 40 Jäger, an der Spitze Jagdpächter K. Lorenz, begaben ſich nach dem großen Jagdgebiet der Gemarkung Sandhofen⸗Scharhof. Ihnen folgte nach der an⸗ geblaſenen Jagd die ſtattliche Treibergarde. Ein⸗ geteilt war das große Jagdgebiet in vier Großtriebe. Bald krachten dann nach dem Antrieb der Treiber die Büchſen der Jäger bis in die ſpäten Nachmittags⸗ ſtunden. Während der im vergangenen Jahre durch⸗ geführte Abſchuß höher war, erreichte die Geſamt⸗ ſtrecke der ſamstägigen Treibjagd 191 Stück Wild. Nachdem Halali geblaſen war, wurde die Jagdbeute eingefahren. Eine ordentliche Magenſtärkung und ein gemütliches Beiſammenſein waren Abſchluß des weidgerechten Jagens. i Großes Wecken findet am Neufahrstag in Mannheim ſtatt, das von dem Muſikkorps des Inf. Regts. 110 mit Spielleuten und einem Begleitkom⸗ mando in Stärke eines Zuges durchgeführt wird. Beginn: 7 Uhr. Marſchweg: Abmarſch vom Hofe der Kaſerne, Landwehrſtraße 4— Landwehrſtraße — Kronprinzenſtraße bis Adolf⸗Hitler⸗Brücke— Waſſerturm— Heidelberger Straße bis Paradeplatz — Breite Straße bis Friedrichsbrücke— Lange Röt⸗ terſtraße— Kaſerne Inf.⸗Regt. 110. 5 um Die ſtädtiſchen Büros und Betriebe bleiben am Samstag, 2. Januar 1937, geſchloſſen. Soweit notwendig, iſt Bereitſchaftsdienſt eingerichtet. * Der Frauenverein vom Roten Kreuz in Feu⸗ denheim beſchenkte bedürftige Leute über 70 Jahre. Stadtpfarrer i. R. Mutſchler ſprach in herzlichen Worten vom Weihnachtsfeſte, als dem Feſt der Liebe. Frau Mutſchler trug Gedichte vor. Fräulein Babette Langer ſang Weihnachtslieder. Eine Kaffeetafel war⸗ tete der Alten, die auch noch ein Paket mit Lebens⸗ mitteln erhielten. e Privatmuſiklehrerprüfung 1937. Im März und April 1937 findet in Karlsruhe eine ſtaat⸗ liche Privatmuſiklehrerprüfung nach Maßgabe der Verordnungen des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts vom 19. April 1928 und vom 25. Auguſt 1936 ſtatt. Meldungen zu dieſer Prüfung ſind bis ſpäteſtens 15. Januar 1937 unter Beifügung der in 8 3 der Verordnungen über die Privatmuſiklehrer⸗ prüfung bezeichneten Angaben, Nachweiſe und Zeug⸗ niſſe an das Miniſterium des Kultus und Unterrichts einzureichen. — Am Donnerstag, dem 24. Dezember [Heiliger Abend) erſcheint nur eine Ausgabe der„Neuen Maunheimer Zeitung“, und zwar gegen 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Aus⸗ gabe bis ſpäteſtens 9 Uhr vormittags auf⸗ geben zu wollen. Unſere Anzeigen⸗, Bezugs⸗ und Offerten⸗ ſchalter bleiben am Donnerstag bis 1 Uhr geöffnet. Weihnachten iſt nahe Gedenket der arbeitsloſen Volksgenoſſen Das viertemal im Dritten Reich ſteht Weihnachten ten vor der Türe. Wieder kamen im Laufe dieſes Jahres Hunderttauſende deutſcher Volksgenoſſen nach langer quälender Arbeitsloſigkeit in Arbeit. Wie viele Familienväter werden darunter ſein? Sie wer⸗ den am beſten wiſſen, was es heißt, ihre Kinder wie⸗ der beſchenken zu können. Und welche Freude iſt es doch für Eltern, in die leuchtenden Augen der Kinder zu ſehen, die den lichterglänzenden Baum beſtaunen! Wie troſtlos waren dagegen die Chriſtabende der Jahre ohne Arbeit, ein kahles Bäumchen im ſchlecht durchwärmten Raum. Doch jetzt rollt ja das Geld wieder. Die Lohnzah⸗ lung iſt in den Haushalt gefloſſen, Freude und Le⸗ bensmut iſt bei den lange Geprüften eingezogen. Nur manchmal ein kurzes Zurückdenken und ſie können die Kameraden nicht vergeſſen, die, weniger glücklich als ſie, noch auf die Arbeitsſtätte warten müſſen. Wer kann ihre Freudloſigkeit am Weihnachtsabend beſſer beurteilen als diejenigen, die ſie ein Jahr zurück ſelbſt noch erlebt haben? Gerade dieſe Familienväter werden den noch arbeitsloſen Volksgenoſſen zum oilettengarnitur dus Kristall... von 5. bis 35. dle wünscht sich Ihre Gattin- Ihre Präut „ Gazben Heiligen Abend ein Opfer bringen, ihnen helfen, ſchneller zu Arbeit zu kommen, und auf ihren Gaben⸗ tiſchen wird unter den Geſchenken der Weihnachts⸗ Glücksbrief der Reichslotterie für Ar⸗ beitsbeſchaffung nicht fehlen. amn patedepletz zue Ein Gemeiuſchaftsſingen der Feudenheimer Ge⸗ ſang vereine zugunſten des Winterhilfswerkes fand am Sonntagabend auf dem Kaſtanienplatz am Krie⸗ gerdenkmal unter dem brennenden Weihnachts⸗ baum an der Endhalteſtelle der Straßenbahn ſtatt. za Staatsprüfung für das wiſſenſchaftliche Lehr⸗ amt an Höheren Lehranſtalten 1937. Die Meldungen zu der im Spätjahr 1937 abſchließenden Staats⸗ prüfung für das wiſſenſchaftliche Lehramt an Höheren Lehranſtalten ſind ſpäteſtens bis 15. Ja⸗ nuar 1937, Meldungen zu Erweiterungsprüfungen ſpäteſtens bis 1. September 1937 beim Unterrichts⸗ miniſterium einzureichen. Wegen der Bedingungen für die Zulaſſung und das Beſtehen der Prüfung wird auf die Prüfungsordnung vom 19. April 1928 verwieſen. Die Prüfung 1937 findet unter den Be⸗ dingungen des numerus clausus ſtatt. z Papierballous mit Brennſtoffautrieb verboten. Durch Polizeiverordnung vom 3. November 1936 hat der Preußiſche Miniſter des Innern bei Strafver⸗ meiden die Herſtellung, den Vertrieb und das Steigenlaſſen von Papierballons mit Brenunſtoff⸗oder Kerzenantrieb verboten, Der Anlaß hierzu war, daß im laufenden Jahr mehr⸗ fach Papierballons, bei denen durch Brennſtoff oder Kerzen der Auftrieb herbeigeführt war, aufgefunden worden ſind. Wenn auch die Papierhüllen aus ſchwerbreunbar gemachtem Papier beſtanden, ſo ſtellt doch die zur Warmlufterzeugung erforderliche Wärmequelle, die dieſen Ballonen mitgegeben wird, eine große Gefahr dar. Nicht nur Wald⸗ und Wieſenbrände können hierdurch entſtehen, auch Exploſtonen auf Tankhöfen und in feuergefährlichen Betrieben ſind zu befürchten.— Unterm 16. Dezember 1936 hat das Bad. Miniſterium des Innern für das Land Baden ein gleiches Verbot erlaſſen, das im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt zur Veröffentlichung gelangt. N W . 0 58 17 5 1 . 2 Wühnächken fle Jeden ul Dan Opfer mmer 590 e Aus Baden Auto im Nebel verunglückt Perſonenauto auf Fernlaſtzug aufgefahren * Heidelberg, 21. Dez. Am Samstag gegen 22.30 Uhr mußte der Führer eines Fernlaſtzuges auf der Reichsautobahnſtrecke Heidelberg Bruchſal anhal⸗ ten, um die Reifen nachzuſehen. Der Führer eines in gleicher Richtung fahrenden Perſonenkraftwagens erblickte infolge des dichten Nebels, der um dieſe Zeit herrſchte, das Schlußlicht des Laſtzuges zu ſpät und ſtieß mit dem Perſonenkraftwagen gegen die linke Seite des Anhängers. Der Führer des Perſonenkraftwagens und eine 40 Jahre alte Hausangeſtellte erlitten Schnitt wunden am Kopf. Der Perſonenkraftwagen wurde ſtark beſchä⸗ digt. Der Sachſchaden beträgt etwa 6000 Mark. 85 Auf Laſtwagen geprallt— in Brand geraten * Stockach, 21. Dez. Ein ſchwerer Verkehrsun⸗ fall ereignete ſich am Ortseingang von Stockach. Dort ſtieß der Landwirt und Futtermittelhändler Ullrich Auer in voller Fahrt mit ſeinem Auto mit einem von Stockach kommenden Laſt wagen zu⸗ ſammen. Bei dem Zuſammenſtoß geriet das Per⸗ ſonenauto in Brand und wurde völlig vernichtet. Auer konnte ſich im letzten Augenblick aus dem bren⸗ nenden Auto retten, trotzdem er eine ſchwere Kopf⸗ verletzung und einen Beinbruch erlitten hatte. Mit dem Sanitätsauto wurde er ins Stockacher Kranken⸗ haus übergeführt, wo der Arzt noch eine Verletzung der Lunge feſtſtellte. Zur Zeit des Unglücks herrſchte ſtarker Nebel. Man nimmt an, daß er die Urſache des Zuſammenſtoßes geweſen ſein wird. Weinheimer Notizen U Weinheim, 21. Dez. Der geſtrige Sonntag brachte einen Rieſen verkehr nach der Zwei⸗ burgenſtadt. In Scharen ſtrömten die Bewohner der Bergſtraß⸗ und Odenwaldorte in die Stadt, um fürs Chriſtkindchen die letzten Einkäufe zu beſorgen. In der Hauptſtraße ſtauten ſich oft die Mengen. Die Geſchäftswelt iſt über den Verkauf voll zufrieden. Der in den Nachmittagsſtunden einſetzende ſtarke Nebel konnte den Verkehr nicht behindern. Lediglich die Kraftfahrzeuge mußten ein langſames Tempo einſchlagen. Schon frühzeitig flammten die Kerzen an den Chriſtbäumen der Gemeinſchaftswerbung des, Ein zelhandels auf, und gaben der Stadt ein weihnacht⸗ liches Bild. In den Mittagſtunden traf die Werk⸗ ſſchar der Firma Benz⸗ Mannheim mit Mutſilzzug hier ein. Nach einem 5 Spiel vor dem Ehrenmal gab die Kapelle ein Konzert auf dem Marktplatz, das viele Zuhörer fand. In den Abendſtunden verſammelte ſich die Wein⸗ heimer Sängerſchaft auf dem Marktplatz zum traditionellen Weihnachtsſingen. Die alten, ewigſchönen Volks⸗ und Weihnachtslieder fanden damiübare Zuhörer. Trotz des ſtarken Nebels herrſchte auch auf den Sportplätzen veger Betrieb. Brief aus Nußloch * Nußloch, 22. Dez. Die NS⸗Frauenſchaft veran⸗ ſtaltete in dieſer Woche in ihrem weihnachtlich aus⸗ geſchmückten Heim eine Julfeie r.— Der BD M feierte am Samstagabend am lohenden Feuer auf dem Sportplatz am Alten Berg das Feſt der Win⸗ terſonnenwende.— Am Sonntagnachmittag hielt die NS⸗Frauenſchaft im Saale zur Pfalz für die Spielſchar eine Weihnachtsfeier mit einer Beſcherung der Kleinen ab.— Am Sonntag⸗ abend um 5 Uhr traten die Geſangvereine„Sän⸗ gerbund“,„Sänger⸗Einheit“ und„Lieder⸗ kranz“ bei dem feſtlich erleuchteten Chriſtbaum auf dem Lindenplatze zu einem gemeinſamen öffent⸗ lichen Weihnachtsliederſingen an, das zahlreiche Zuhörer herbeigelockt hatte. Die lange Reihe der mit Tabak beladenen Wagen vom Lindenplatz bis zum ſog. Magazin verriet dieſer Tage, daß eine Tabakeinwiegung ſtattfand. Es war dies die letzte Einwiegung dieſes Jahres. Im ganzen wurden von der Ernte 1936 einſchließlich der Sandblätter und Grumpen rund 800 Zentner Tabak abgeliefert. Singen, die Stadt der Kinderreichen * Singen, 22. Dezember. Das badiſche Städtchen Singen am weitberühmten Hohentwiel iſt ſehr kin⸗ derreich. In der etwa 15 000 Einwohner zählenden Staoͤt befinden ſich 609 Familien mit drei Kindern, 352 mit vier Kindern, 189 mit fünf, 120 mit ſechs, 78 mit ſieben Kindern, 35 mit acht Kindern, 18 mit neun, 7 mit zehn, 4 mit 11, 3 mit 12 und 1 mit 14 Kindern. In Baden wurden 96000 Kinder beſchert 1200 Weihnachtsfeiern in Stadt und Land— Meichsſtatthalter und Gauleiter Wagner bei den Feiern in der Gauhauptſtadt * Karlsruhe, 22. Dezember. Wie in allen Gauen des Reiches, fanden auch im Grenzland Baden in Stadt und Land große Volksweihnachtsfeiern ſtatt, an denen die geſamte Bevölkerung regſten Anteil nahm. 96000 Kinder, Jungen und Mädel, wurden in 1200 Weihnachtsfeiern in Anweſenheit hoher Ver⸗ treter aus Staat, Partei, Wehrmacht und Stadtver⸗ waltung beſchenkt. Ueberall bemerkte man dasſelbe Bild: Glückſtrahlende Kinderaugen und Kinderher⸗ zen konnten nicht den Augenblick erwarten, bis der Weihnachtsmann ihnen ihre Geſchenke überreichte. Im Kreis Karlsruhe wurden 11800 Weih⸗ nachtspakete durch das Winterhilfswerk des deut⸗ ſchen Volkes an die Kinder der vom WoW betreu⸗ ten Volksgenoſſen zur Verteilung gebracht. Zu einem beſonders feſtlichen Ereignis für alt und jung ge⸗ ſtalteten ſich die von der Kreisleitung Karlsruhe der NSDAP in neun Sälen veranſtalteten Weih⸗ nachtsfeiern. Im Mittelpunkt dieſer Feiern ſtand die Uebertragung der Weihnachtsanſprache des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels. In den Räumen der Städtiſchen Feſthalle, wo tauſend Kindern beſchert wurde, bot ſich ein feſt⸗ liches Bild. Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner hatte es ſich nicht nehmen laſſen, an die⸗ ſem Abend der Volksverbundenheit ſelbſt unter den Tauſenden Jungen und Mädel zu verweilen, um mit ihnen Volksweihnachten 1936 zu feiern. Unter den zahlreich erſchienenen Ehrengäſten bemerkte man außer dem Reichsſtatthalter als Vertreter der Wehr⸗ macht General Schaller, Oberſt Knörzer, ferner Oberſtarbeitsführer Helfft, den Gauamtsleiter der Ne und den Gaubeauftragten des Winterhilfs⸗ werkes Baden, Pg. Dinkel, Gebietsführer Kemper, Landesſtellenleiter Schmid ſowie Oberbürgermeiſter Jaeger, Polizeipräſident Dr. Heim und zahlreiche hohe Vertreter der NS⸗Gliederungen. Im Anſchluß an die Feier in der Feſthalle, die umrahmt war von geſanglichen und muſtkaliſchen Darbietungen, begab ſich der Reichsſtatthalter mit ſeiner Begleitung zu den übrigen Weihnachtsfeiern im Kveisgebiet. Der Goloene“ in Schwetzingen rr. Schwetzingen, 22. Dezember. Die Stadtverwaltung hat wieder einen rieſigen Tannenbaum inmitten des Schloßplatzes aufſtellen laſſen. Auch die Gaſtſtätten haben nun⸗ mehr faſt reſtlos einen Tannenbaum aufgeſtellt und damit weihnachtliche Stimmung geſchaffen. Ganz im Gedenken der bevorſtehenden Weihnach⸗ ten ſtand das Spenden für die dritte Reichsſtraßen⸗ ſammlung, die dieſesmal von der HJ, dem BDM, BDM und JV mit dem dieſen Organiſationen eigenen Eifer dupchgeführt wurde. eee Große Anziehungskraft übte die Au s ſte[lung des Küückfetglrcht⸗ und Vogelſchützber⸗ eins Schwetzingen aus, die über das Wochenende im„Grünen Baum“ veranſtaltet wurde. Viele der ausgeſtellten gefiederten Sänger konnten prämiert werden. Mit dieſer Ausſtellung verbunden war auch eine Schau anderer ſchöner Ziervögel. Auch die Ver⸗ loſung von Kanarienvögeln u. a. fand dankbare Intereſſenten.— Zu einem vollen Erfolg wurde weiterhin die Winterfeier des Süngerbun⸗ des, die am Sonntagabend im„Falken“ ſtattfand. Und ſchließlich ſei noch das ſportliche Gebiet inſoweit geſtreift, als einige hundert Schwetzinger Sport⸗ freunde nach Wiesloch fuhren, um dort leider Zeuge einer eindeutigen Niederlage des Schwetzinger Sport⸗ vereins ſein zu müſſen. Wir brachten über das Spiel bereits in unſerer Sonntagabendausgabe einen Bericht. Blick in den Schwetzinger Gerichtssaal Wieder eine falſche Anſchuldigung rr. Schwetzingen, 21. Dezember. Erſt dieſer Tage mußten wir über eine Verur⸗ teilung wegen falſcher Anſchuldigung berichten. Und jetzt iſt ſchon wieder ein Mann hierwegen vor dem Richter geſtanden. Es handelt ſich um den verwit⸗ weten H. aus Schwetzingen, der einen hieſtgen Rechtsanwalt der Anſtiftung zum Meineid und eine Frau von auswärts des Meineids be⸗ gichtigt hat. Die Angelegenheit hat ſämtliche In⸗ ſtanzen der Juſtiz beſchäftigt und führte zu dem klaren Beweis, daß H. ſich der falſchen Anſchuldigung ſchul⸗ dig gemacht hat. Auf Veranlaſſung des Reichsjuſtiz⸗ miniſteriums war dann ein Strafbefehl über drei Monate Gefängnis ergangen.., der ſich unſchuldig fühlte, erhob hiergegen Einſpruch, mit dem Erfolg, daß jetzt die Strafe auf fünf Monate Ge⸗ fängnis erhöht worden iſt. Dieſes Beiſpiel mag erneut denjenigen zur Warnung dienen, die glauben, damit Recht zu finden, daß ſie andere in den Schmutz ziehen wollen! * Erfolgreiche Berufung Mehr Glück mit ſeiner Berufung hatte der 28⸗ jährige A. von hier, der wegen Betrugs einen Straf⸗ befehl über 300 Mark Geloſtraſe erhalten hatte. Bei dem Meiſter des A. wap eine Pfändung auf Lohn für Unterhaltsgelder eingegangen. A. verſtand es nun, ſeinen Meiſter von dem Abzug des gepfän⸗ deten Lohnes dadurch abzuhalten, daß er vorgab, daß er die Unterhaltsgelder bereits ſelbſt überweiſe. Dies entſprach aber nicht den Tatſachen. ſo daß eine Verurteilung wegen Betrugs erfolgen mußte. Mit Rückſicht darauf, daß der Angeklagte bisher unbe⸗ ſtraft war und den Schaden gegenwärtig gutmacht, ermäßigte der Richter die Strafe auf die Hälfte, alſo auf 150 Mark. Hühnerdieb am Werk. In der Nacht von Sonn⸗ tag auf Montag, wurde einem Schwetzinger ein Huhn geſtohlen. Wahrſcheinlich hätten noch mehrere Hühner daran glauben müſſen, wenn das geſtohlene Huhn nicht ſo heſtig gegackert hätte, daß der Bewohner des Hauſes aufwachte. Dadurch wurde der Dieb bei ſei⸗ nem Werk geſtört und verjagt. Wer aber verhüten will, daß ſeinen Hühnern ein ähnliches Schickſal paſ⸗ ſiert, möge den Stall am Abend gut abſchließen. Winterfeier des Sängerbundes. Wie beliebt die traditionellen Winterfeiern des hieſigen Sänger⸗ bundes ſind, bewies jetzt wieder die Veranſtaltung, die am Samstagabend im ſehr gut beſetzten„Falken“⸗ Saale ſtattfand. Nach einem Muſikſtück der Kapelle Ueltzhöffer hieß Vereinsleiter Hartung die Gäſte herzlich willkommen, unter ihnen Sängerkreisführer Hügel ſowie Ehrenchormeiſter Nikolaus. Der Männerchor des Sängerbundes brachte ſodann ver⸗ ſchiedene Chöre zum Vortrag, die bei den Zuhörern begeiſterten Beifall fanden. Zwei würdige Vertreter der Sangeskunſt ſtellten ſich gleichfalls an dieſem Abend vor. Zunächſt Frl. Wü ſſt, die dankbaren Beifall fand. Im Mittelpunkt des Abends ſtand aber zweifellos die würdige Ehrung des E hren⸗ chormetſters Guſtav Nikolaus. Sängerkreis⸗ führer Hügel⸗Mannheim fand anerkennende Worte für die verdienſtvolle Tätigkeit des Ehren⸗ chormeiſters. Namens des Badiſchen Sängerbundes überreichte er Herrn Nikolaus die Silbernadel für 25jährige Dirigententätigkeit, außerdem eine Ehren⸗ urkunde für 40jährige Sängertätigkeit. Vereins⸗ leiter Hartung überreichte namens des Sänger⸗ bundes einen Gabenkorb. Mit dem Badiſchen Sän⸗ gergruß und dem des Sängerbundes fand dieſe Ehrung einen würdigen Abſchluß. Heute Sitzung der DAßß⸗Walter. Heute, Diens⸗ tag, abends 20.15 Uhr, findet im„Zähringer Hof“ eine Sitzung für alle DaF ⸗Walter ſtatt. Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Der kleinſte Rebell“. Neues Theater: Dick und Doof in„Wir ſind im Schotti⸗ ſchen Infanterie⸗Regiment“. — a Weinheim, 22. Dez. Ihren 70. Geburts⸗ tag feiert heute eine langjährige treue Leſerin der NM, Frau Marie Schmitt, geb. Jöſt, Berg⸗ Diensta 9, Nachbargebiete Vodenſeefiſche künstlich ausgebrülel Viereinhalb Millionen Blaufelcheneier in Verwah⸗ rung genommen * Friedrichshafen a.., 22. Dez. Zu den wich⸗ tigſten Bodenſeefiſchen gehören die von den Fiſchlieh⸗ habern geſchätzten ſchmackhaften Blaufelchen, die ſich den größten Teil des Jahres auf dem Grund des Sees aufhalten, Ende November aber an die Ober⸗ fläche kommen, um zu laichen, und ſich zu dieſem Zweck in der Mitte des Sees in Scharen ſammeln Dieſe Gelegenheit benützen die Fiſcher zu dem Blau⸗ felchenmaſſenfang. Die ganze internationale Fiſcher⸗ flottille des Bodenſees ſammelt ſich in den erſten Tagen des Monats Dezember mitten im Oberſee, um ihre Rieſennetze zu legen. Dabei ſind die Fiſcher ver⸗ pflichtet, den Laich von den gefangenen Felchen ab⸗ 22. Dezember 1930 zuſtreifen und an die ſtaatlichen Brutanſtalten aß⸗ zugeben. In dieſem Jahr ſind die Fänge auf Blau⸗ felchen gering ausgefallen. Immerhin war die Laich⸗ abgabe beſſer als im Vorjahr. An die Fiſchbru⸗ anſtalt Friedrichshafen wurden von Langenargener Fiſchern 103 Becher zu je ein Viertel Liter Laich und von Friedrichshafener Fiſchern 75 Becher Blaufelchen⸗ laich abgeliefert. Dies entſpricht zuſammen einer Blaufelcheneierzahl von viereinhalb Millionen Die zen acht Wochen. Abflecher zur Schwäbiſchen Alb Ein verirrter Gemsbock * Urach(Württ.), 22. Dezember. Vor etwa zwei Bayeriſchen Allgäu zu weit in die Niederungen vor⸗ Schwäbiſche Alb geraten, wo ihn die Kallfelſen an ſeine Heimat erinnerten. Dann und wann bekam ein Winderer in den Buchenwäldern der Umgebung Urachs den vierbeinigen Einſiedler zu ſehen. Mit der Gemsbrunſt erfaßte den Bock ein ſtarker Wander⸗ trieb; er verließ ſeinen gewöhnlichen Einſtand in der Nähe des Uracher Waſſerfalls und zog ruhelos umher auf Brautſchau. So kam es, daß er in den letzten Wochen bald hier, bald dort geſehen wurde. Und eſnes ſchönen Tages ereilte ihn das Schickſal: Die Kugel eines Jägers, der den Gemsbock angeblich mit einer Hausziege verwechſelt hatte, traf ihne tze il gen Wärm-Flaschen GUEHINII-KAPF Qu 2. 10 * Guntersblum(Rhh.), 22. Dez. Die Jahre alte Frau Chriſtine Zimmermann von hier ſprang abends auf der Eiſenbahnſtrecke Gunter blum Oppenheim vor die Lokomotive eines Zuges, Die Frau, die ſchwermütig war, wurde zerſtückelt und war auf der Stelle tot. a- Birkenau, 22. Dez. Im Birkenauer Tal fand eine Verſammlung der Bürgermeiſter des Kreiſes ſtatt. Auch die Schulvorſtände und Lehrer erſchienen. Es wurde ein Lichtbildervortrag über Seidenbau gehalten. Anteilnahme wurde hier Adam Jörder 3 zur letzten Ruhe getragen. Er ſtand im 80. Lebens⸗ jahre und war im ganzen Odenwald bekannt. Der Verſtorbene diente in den Jahren 187780 beim 1. Bad. Leibdragonerregiment in Mannheim und nahm als Unteroffizier ſeinen Abſchied.. * Balingen(Württ.), 22. Dezember. In Tieringen auf der Schwäbiſchen Alb ſtieß man bei Entwäſſe⸗ rungsanlagen auf alte Grabſtätten und ein verzweig⸗ tes Syſtem von Sickerdolen. Dieſe Sickerdolen wur⸗ den im Laufe der vielen Jahrhunderte verſchlammt und erfüllten infolgedeſſen ihren Zweck nicht mehr, ſo daß die heutigen Nachfahren jener frühgeſchichtlichen Entwäſſerungs⸗Genoſſenſchaft eine neue Entwäſſe⸗ rungsanlage ſchaffen müſſen. Weinheim, 22. Dez. Am 19. Dezember, durch einen Windſtoß zwei Dächer in der Karrillon⸗ und Roſenbrunnenſtraße erheblich beſchädigt. Ferner ſtraße 63. Unſeren herzlichſten Glückwunſch! wurden im Güterbahnhof ein Holzſchuppen uud einige Telegraphenmaſte umgedrückt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. 5 5 * Baden⸗Baden, 22. Dez. Bei der ſehr kühlen Temperatur und dem auf Schnee hindeutenden Wit⸗ terungscharakter hatte man auf einen Sportſonntag gerechnet, aber die Sportfreunde wurden enitäuſcht Es herrſchte faſt während des ganzen Tags ein un⸗ durchdringlicher Nebel, der ſogar den Merkur und die übrigen umliegenden Berge völlig verdeckte. Der Schnee blieb aus und das Sporthandwerk mußte i wieder einmal unbenutzt bleiben. Bekannt vorzügliche Sch WACHENHEIN an der Weinstraße Treffpunkt für Weihnachten und Silvester AM SUDEIN GANG WINZER VEREINIGUNG Uοο WINZERGENOSSENScHAFETr AM MARKT mit ibren behaglichen und neuzeitlichen Gaststätten bieten herrliche Gelegenheit. die Festtage und feuchtfröhlichen Silvester im Kreise froher Menschen zu feiern o pPen- und Flaschen weine- Parkplätze Große Festspeise karten 2 künſtliche Erbrütung der Blaufelchen dauert im gan⸗ Jahren hatte ſich ein naſeweiſer Gemsbock aus dem gewagt und war dann auf ſeinen Irrfahrten auf die a- Rippenweier, 21. Dez. Unter überaus großer gegen 14 uhr, wurden zu Beginn des Unwetters Als mußte und M. poſtkutſ⸗ „ Blisfa Herr le bar ſeir die ein, ten, der wenn en ten mü Jſartalt begegne einmal beachten weiterei für uns nationa len uns cher Zei * - —. r N um den In 17 Frei ſeglung Luftſch! die Erd glanmä 7000 9 geſſen,! kutſche meter ſe von der bis ſich ßen kon Hauptve der geb kennt, 7 des We chen O Das Altluf, id. M t an det, alft ten, un t dam 12 Ta muß zu die mar und Zo Anſpruc zeuge, zu neh: Minute der Rei ein paa zu ſpür mal in kommer ſenſtern blümter Wäſchek men ſte chüring mir der „Liel Schreib leſt du! lio des lich, Ad ſchreihe⸗ gar mic kann n. Schn du übe: ſehr ich ein Hu ſehen? beißt i ganz re den, er ſchwind 'ütet zerwah⸗ n wich⸗ iſchlieb⸗ die ſich nd des e Ober⸗ dieſem mmeln. Blau⸗ Fiſcher⸗ a erſten ſee, um ber ver⸗ hen ab⸗ en ab⸗ Blau⸗ e Laich⸗ ſchbrut⸗ argener ich und felchen⸗ einer n Die m gan⸗ b 1 zwei us dem en vor⸗ auf die ſen an am ein gebung Mit der zander⸗ in der umher letzten d eines Kugel t einer A en Wild 56 islagen Die n von unters Zuges. ſtſtckelt fand er des Lehrer über großer 3 zur ebens⸗ Der beim und ringen Ferner t un onen zühlen Wit⸗ lisfabrt“, wie ſie ſich nur ein ſehr 1 der erste Weltflugschein: Jede Eann um Ale Cxcle egen Für 7000 Mark über alle Länder und Meere — Neuyork. im Dezember. Zum erſtenmal bringen die internationalen Luftkursbücher genaue Angaben und Zeiten eine planmäßige Luftreiſe um die ganze Erde. Für 7000 Mark kann demnach in Bälde der das nötige Kleingeld dazu hat— einen Weltflugſchein erſtehen. über. jeder— Als Goethe ſeine italieniſche Reiſe unternahm, mußte er allein auf der Strecke zwiſchen München und Mittenwald dreimal die Pferde ſeiner Extra⸗ poſtkutſche wechſeln laſſen. Und doch war das eine vornehmer Herr leiſten konnte. Wir können eigentlich dank⸗ bar ſein, daß es damals noch keine Reiſebüros gab, die eine Luftrundreiſekarte um die Erde verkauf⸗ ten, denn was wäre dem Dichter alles entgangen, wenn er die Welt in dieſem Eiltempo hätte betrach⸗ ten müſſen. Nie hätte er die herbſtliche Pracht des Iſartales geſehen, nie wäre er ſeiner„Mignon“ begegnet. Aber wir Menſchen von heute ſind nun einmal der romantiſchen Poſtkutſche entwachſen. Wir beachten es kaum mehr, wie die Technik mit uns weitereilt, eine Luftreiſe von 42000 Kilometer iſt für uns ſchon kein Abenteuer mehr, denn die inter⸗ nationalen Luftkursbücher für das Jahr 1937 tei⸗ u uns in nüchternen Ziffern mit, wie und in wel⸗ cer Zeit wir eine„kleine Spritztour“ im Flugzeug um den Eröͤball machen können. zu 17 Tagen um den Erdball Freilich gibt es da eine Ziffer, die die Luftum⸗ ſeglung der Erde für die meiſten vorerſt zu einem Luftſchloß“ machen wird: Eine Flugzeugreiſe um die Erde, wie ſie im nächſten Jahr erſtmalig fahr⸗ glanmäßig durchgeführt wird, ſtellt ſich nämlich auf 7000 Reichsmark. Aber man darf ja nicht ver⸗ geſſen, daß zu Goethes Zeiten auch eine Extrapoſt⸗ kutſche ein kleines Vermögen koſtete. 42 000 Kilo⸗ meter ſchlucken viel Benzin und viele Millionen ſind bon den luftfahrenden Nationen geopfert worden, bis ſich der Luftweg um die Erde lückenlos ſchlie⸗ en konnte. Eines ſteht außer allem Zweifel— das Hauptverdienſt an dieſem verkehrstechniſchen Wun⸗ der gebührt, wie man auf der ganzen Welt aner⸗ kennt, Deutſchland, das den ſchwierigſten Teil des Weges, nämlich die Strecke über den Atlanti⸗ hen Ozean, erſchloſſen hat. Das Wunderbarſte an dieſer fahrplanmäßigen Altluftreiſe iſt die Zeit, in der ſie durchgeführt At, Man befindet ſich, wie die Luftkursbücher ge⸗ aun angeben, nämlich noch nicht einmal 300 Stun⸗ ber, alſo wie niger als 12 Tage, in den Lüf⸗ len, um unſeren Planeten zu umſegeln. Allerdings it damit nicht geſagt, daß man fahrplanmäßig in 12 Tagen die Welt umfliegen kann, denn man — — e muß zu den Flugzeiten die Stunden hinzurechnen, die man auf die Anſchlüſſe zu warten hat. Grenz⸗ und Zoll kontrollen nehmen eine geraume Zeit in Anſpruch und die Anſchlüſſe der einzelnen Flug⸗ zeuge, die auf Zug⸗ und Schiffsankünfte Rückſicht zu nehmen haben, können natürlich nicht auf die Minute aneinandergepaßt werden, zumal ja auch der Reiſende' das Bedürfnis hat, von Zeit zu Zeit ein paar Stunden feſten Boden unter ſeinen Füßen zu ſpüren, ſich durch ein Bad zu erfriſchen oder ein⸗ mal in einem Bett zu übernachten. Immerhin wird es aber möglich ſein, in knappen 17 Tagen die Erde in aller Bequemlichkeit zu umfliegen. zum die Welt!“ Bitte, ſteigen Sie ein! Und nun wollen wir einmal dieſe modernſte aller Luftreiſen, die 42000 Kilometer weit rund um un⸗ ſeren Planeten führt, unternehmen. Der Start er⸗ folgt in Deutſchland. Wir begeben uns im Welt⸗ flughafen Frankfurt a. M. an Bord des deutſchen Zeppelins, der uns flugplanmäßig in 49 Stun⸗ den über den Atlantik nach Lakehurſt trägt. Dort erwarten uns bereits die Flugmaſchinen des Zeppelinflug⸗Sonderdienſtes„Eaſtern Air Lines“, um uns nach Neuyork zu bringen. Von Neuyork aus nehmen wir eine fahrplanmäßige Maſchine der „United Air Lines“, die uns in 16 Stunden 4320 Kilometer weit quer über den amerikaniſchen Kon⸗ tinent nach San Franzisko tragen. Hier, an der pazifiſchen Küſte, beſteigen wir nun den berühm⸗ ten„China Clipper“, eines der vier gewaltigen vier⸗ motorigen Flugboote der„Pan American Airways“, die in etwa 23 Stunden die 4000 Kilometer zwiſchen San Franzisko und den Hawai⸗Inſeln zurück⸗ legen. In Pearl Harbour landen wir. Und ſchon ſteht hier wieder eine Anſchlußmaſchine nach der Midwayinſel bereit, die uns über die 2220 Kilo⸗ meter dieſer Strecke in zehn Stunden befördert. Unſer nächſtes Ziel iſt die winzige Inſel Wake, die 2250 Kilometer von der Midway⸗Inſel entfernt liegt und in elf Stunden erreicht wird. Fünfzehn Stunden ſpäter ſind wir ſchon auf der Inſel Guam, der größten Inſel der Mariannen. Von dort aus fliegen wir elf Stunden, um nach Manila auf den Philippinen zu gelangen. Dann iſt es nur ein„Katzenſprung“ nach Macao, wo uns ein Son⸗ derflugzeug erwartet, das nach Hongkong fliegt. Nun nehmen wir von Hongkong nach Penang eine britiſche Maſchine, die uns in 23 Stunden an unſer Ziel trägt. Und dann verbringen wir noch einmal 103 Stunden in der Luft, um nach Bagdad zu gelangen. Die Reiſe nähert ſich nun ihrem Ende. Wir fliegen von Bagoͤad nach Athen, wo uns ſchon das Flugzeug der deutſchen Lufthanſa erwartet, mit dem wir Berlin oder Frankfurt am Main erreichen. Wir können aber auch von Athen nach Paris fliegen und von dort aus mit einer deut⸗ ſchen Maſchine direkt nach Frankfurt weiterreiſen. Noch keine 300 Stunden waren wir in der Luft! Wie ein Filmband iſt die Mutter Erde 42 000 Kllo⸗ meter lang an uns vorübergezogen. Und alle großen Nationen der Welt, Amerika, England, Frankreich, Italien und Deutſchland haben zuſammengeholfen, um dieſes größte Wunder unſerer Zeit Wirklichkeit werden zu laſſen. Wir wollen uns deſſen bewußt ſein, wenn wir einmal Plakate an den Fenſtern der Reiſebüros leſen:„Machen Sie einen Luftbummel Armer Jules Verne, der man dich einen Phantaſten nannte, weil du deinen Phineas Fogg in 80 Tagen um die Welt reiſen ließeſt! „Menſch, denken Sie...!“ Jürg Breddau iſt ein ſeltſamer Kopf, ein grübelnder Geiſt und ein eigenartiger Künſtler ge⸗ weſen. Sein Ehrgeiz, aus jedem Satz, jedem Wort, ja aus jeder Silbe eine neue Szene herauszuholen, machte ihn als Regiſſeur bei ſeinen Schauſpielern nicht gerade beliebt. So peinigte er einmal auf der Probe einen Schauſpieler mit ſeinen ſtändigen Ermahnungen: „Menſch, denken Sie... Denken Sie bei jedem Wort, das ſie ſprechen.. denken Sie. denken Sie!“ e Die„Grüne Familienchronik“ von Benneckenſtein Um den Baumbeſtand des Kurparks zu vermehren, kam der Bürgermeiſter von Benneckenſtein im Harz auf den Gedanken, die Einwohnerſchaft um„Baumſpenden“ zu bitten, für die dann Bäume, meiſt Ahorn und Eſchen, gekauft werden ſollten. Um die Spendefreudigkeit anzuregen, Baum auf einem Schildchen den Namen des Spen ders erhalten. ſoll jeder Dieſer Appell hatte ſtarken Erfolg. Einzelne Spender ließen den Bäumchen nicht nur ihre eigenen Namen, ſondern auch den ihrer Kinder Groß und klein verfolgt nun mit Intereſſe das Wachſen der Bäume, die ſo gewiſſermaßen (Preſſephoto,.) geben. zu einer„Familienchronik“ geworden ſind. Ein Hals genügte ihm nicht Auf einer Gitarre mit nur einem Halſe zu ſpielen, war Dele Mao, einem amerikaniſchen Muſiker, mit der Zeit zu einfach erſchienen. Er ſchuf ſich deshalb dieſes kurioſe Inſtrument, eine Gitarre mit zwei Hälſen, und erzielte damit einzigartige Klang⸗ wirkungen.(Weltbild,.) Unbekümmert um dieſe ſtändigen Ermahnungen „markierte“ der Mime ſeine Rolle weiter. „Aber ſo denken Sie doch... Menſch, Sie...“ tobte Breoͤdau. Darauf der Schauſpieler in aller Ruhe:„Mein Lieber, wenn ſie ahnten, was ich mir die ganze Zeit ſchon denke, hätten Sie mir längſt eine herunter⸗ gehauen!“ P. 3. denken Man könnte wütend werden, wenn dieſe Briefe kommen: kleine komiſche Kuverts aus den Schau⸗ ſenſtern einer Dorfhandlung, wo ſie mit ihrem ge⸗ hlümten Seidenfutter zwiſchen Malzbonbons und Wäſcheklammern prangten. Lauter wundervolle Na⸗ nen ſtehen im Poſtſtempel, bayeriſche, erzgebirgiſche, chüringiſche Ortsnamen, die hell wie Schnee ſind und mir den Eiszapfen des Neides ins Herz ſtechen. „Lieber Freund! Anſtatt an deinem wackeligen Schreibtiſch zu hocken und Papier zu verderben, ſoll⸗ leſt du hierherkommen und Schi⸗Runen ins weiße Fo⸗ lio des Winters ritzen! Herzlichſt Adolph!“ Natür⸗ lich, Adolph! Seit Monaten will er einen Roman ſchreiben. Alle Welt hat er darauf angepumpt, ſo⸗ gar mich, und das will was heißen. Was tut er aber? Ritzt Runen! Solche Leute haben eben Zeit. Ach, wie ich mich ſchäme! Denn ich merke all mäh⸗ lich ſelber, daß ich ganz ohne Wohlwollen, ganz ohne Heiterkeit bin. Neid frißt meine Seele an. Aber ich kann nichts dazu. Schnee in der Stadt! Heiliger Winterhimmel, der du über Millionen Tannen hängſt, du weißt es, wie ſehr ich den Schnee liebe. Ich kann ihn freſſen wie ein Hund. Haben Sie mal einen Hund Schnee freſſen ſehen? Er gauzt und kläfft vor wilder Freude, er beißt in den Schnee hinein, ganz albern wird er, ganz raſend, daß ſeine Zähne keinen Widerſtand fin⸗ den, er ſchnappt und klappt mit den Kiefern und ver⸗ ſchwindet bis über den Nacken in der weißen Decke So ungefähr mache ich das auch, nicht ganz ſo ſchön; denn ich belle nicht. Aber ich muß die Hände hinein⸗ ſeecken, bis ſie rot werden wie geſottene Krebſe, und ich empfinde die Wärme der tauſend kleinen Kriſtall⸗ klingen angenehmer als Heiskiſſen oder Puls⸗ wärmer Ach, ich bin ja ſelber daran ſchuld. Zuerſt habe ich mein Gewiſſen, mit dem ich eigentlich auf ſehr hertrautem Fuß ſtehe, gefragt: Glaubſt du, daß ich mir geſtatten kann, etwas gegen meine Finanzlage u unternehmen? Nein, meinte das Gewiſſen. ragte ich meine Finanzlage: Glauben Sie, daß deine Frau und ich oder einer von uns beiden die⸗ e Jahr ein wenigsſchilaufen darf? Nein, ſagte die Nnanzlage. Fragte ich meine Frau, erhob ſich als⸗ ld ein edler Wettſtreit:„Fahre du!“„Nein, fahre Von einer Nordpol⸗Expedition zurück? Faſt könnte dieſer amerikaniſche Fiſchdampfer dieſen Eindruck erwecken, der mit einer dicken Eisſchicht überzogen, von einer Ausfahrt in den Hafen von Chikago zurückkehrte.(Weltbild,.) Schnee in der Stadt/ Von Per Schwenzen du!“ Dann haben wir es mit Streichhölzern aus⸗ geraten. Ich gewann. Aber das galt nicht. Abge⸗ brannte Streichhölzer gelten nicht, ſagte meine Frau. Wir haben es noch mal ausgeraten. Ich gewann wieder. Daraufhin fuhr meine Frau.„Nein“, ſagte ſie,„du nimmſt ja im Guten nichts an. Ausraten laſſe ich mich nicht.“ Nun iſt Schnee— in der Stadt! Ich und der Schnee, wir ſind beide kreuzunglücklich. Wir haben vor ſchlechter Laune den Schnupfen; denn wir kön⸗ nen kein Viehſalz riechen. Ich fühle ſchon, daß ich zu ſchmelzen anfange, und mache einen weiten Bo⸗ gen um jedes Kanalloch Armer Schnee! Du kommſt aus den hellen Höhen, wo die Froſtwolken wie klingende Glasburgen ſtehen, der Atem des Himmels fror um die Tannen, ganz ſo wie das Maul eines ſchnaubenden Pferdes be⸗ reift... Billionen Flocken fallen an einen rechten Ort, ſchaukeln auf Zweigen, glitzern über die Acker⸗ furche, am verblichenen Halm, über dem Eis der Flüſſe. Du aber, armer Schnee, nach herrlichem An⸗ ſturm durch die bewegliche Luft, in gewundenen Säu⸗ len Hahingeführt, fielſt auf die ſteinerne Oede der Straße und in die Liebloſigkeit unſeres Betriebes. Da ſchmeißen ſie mit ätzendem Sand nach dir und hacken auf dir herum wie auf einer Otter, und jagen dich mit Beſen und Schabern, als wäre eine Wolke Wanzen auf das Pflaſter herabgeregnet! Ich kann dir nicht helfen! Denn, ſtehſt bu, geliebter Freund, es iſt doch ſo, und das wirſt du in deinem kurzen Daſein nicht mehr begreifen lernen: wir werden alle durch unſeren Platz beſtimmt. Was ganz weiß iſt, kann plötzlich ganz ſchwarz ſein. Wenn auch nur die geringſte Ausſicht darauf beſteht, ſo kommen ſchon alle und ſchmeißen mit Viehſalz. Sie würden es dir beweiſen: allein am vergangenen Samstag ſind 118 Perſonen auf dir ausgerutſcht. Das iſt vernichtend. Du wirſt Schmutz werden. Was trieb dich auch hier⸗ her? Weißt du nicht, daß du auf die Berge gehörſt? Dieſe Stadt ſetzt dich ganz und gar ins Unrecht. Du aber mußt gerecht ſein. Ich weiß es, ſie wol⸗ len dir deine Wärme nicht recht glauben: daß die Lappenkinder aus dem heißen Waſchzuber vor die Hütte ſpringen und ſich in deinem weißen Laken wäl⸗ zen, bis das Blut vor Hitze aus der Haut perlen will,— daß du Hütten bauen kannſt, darin oͤie Grön⸗ länder vor Hitze nackend hocken müſſen, während die Leute in der Sonnenſtadt Venedig in ihren Stein⸗ paläſten mit Pelz und Schnupftuch ſitzen Kannſt du dich des lappiſchen Dichters Matti Aikio erinnern? Die Renntiere ſeines Vaters ſcharrten nach Moos, während Matti in Paris zu ſtudieren verſuchte. Am erſten Tage, da es ſchneite, heulte er vor Freude wie ein Hund, trank eine Flaſche Kognak auf dein Wohl, und wenn du dich recht erinnerſt, ſo wirſt du noch wiſſen, er trank ſie auf einen Zug leer. Dann ſtieg er auf das Dach, um ſein dankbares und gerötetes Geſicht zu den Schneewolken zu erheben. Aber er fiel oͤurch das Glasdach in das Atelier eines Malers hinab und zertrümmerte ein Gemälde: „Ausbruch des Veſuvs.“ Aikio wurde ein richtiger Herr Schriftſteller mit Geld, Namen und Ruhm. Aber ich kenne Leute, die haben ihn nachts auf der Hauptſtraße in Oslo getroffen, wie er aus einer kleinen Schneehütte herausſah, die er ſich auf dem Fahrdamm gebaut hatte Siehſt du, das war noch ein Mann, der ein Herz für dich hatte, wie die Kinder und oͤie Hunde. An ſie mußt du dich halten. Sie meinen es gut mit dir, auch wenn ſie nach dir ſchnappen boͤer dir eine Kohl⸗ rübe als Naſe und Koks als Augen eindrücken. Wir Erwachſenen haben nämlich niemals Zeit. Wir haben einen Beruf und eine Meinung und ein Gewiſſen und eine Finanzlage. Das alles dauert eine Weile. Inzwiſchen ſchmilzt der Schnee! eee Zwei Schülervorſpiele Gemeinſam: Bertl Schilling und Marianne Zeiner Eine beſonders reichhaltige Vortragsordnung hatten die beiden Lehrkräfte Bertl Schilling (Klavier) und Marianne Zeiner(Violine) für ihr Gemeinſchafts⸗Muſizieren im Saal des Waiſenhau⸗ ſes Weſpinſtift entworfen. Es kam der von vorn⸗ herein erſtrebten Abwechſlung ſehr zugute, daß außer den jugendlichen Schülern auch die Lehrerin⸗ nen ſelbſt an der Durchführung einzelner Pro⸗ gramm⸗Nummern beteiligt waren. So war das ſehr melodiſche„Maikäferlied“ aus dem ſeinerzeit viel aufgeführten Weihnachtsmärchen„Peterchens Mond⸗ fahrt“ mit der anmutigen Muſik von Clemens Schmalſtich eine willkommene Gabe, wobei ſich zu Lotte Bopp mit ihrer paſtoſen Alt⸗Stimme Frl. Zeiner mit ihrer guten Bogenführung und Frl. Schilling mit der geſchmackvoll durchgeführten Kla⸗ vierbegleitung gesellten. Auch das, was die jugend⸗ lichen Schüler und Schülerinnen boten, ſprach von gewiſſenhafter Pflichterfüllung. An Stücken, die dem jeweiligen Können glücklich angepaßt waren, er⸗ probten die Klavierſchüler von Marianne Schilling ihre Fähigkeiten, und es war erfreulich, zu beobach⸗ ten, wie munter die meiſten muſizierten, viele auch auswendig. Günſtigen Eindruck hinterließ das adrette Spiel ſowie die ſaubere Phraſierung. Der Pedalgebrauch war, was ſehr zu befürworten iſt, auf ein Mindeſtmaß eingeſchränkt. Gute Erfolge erzielte ferner Bertl Zeiner mit ihren Vivolinſchülern, die ſich in ökonomiſcher Bogen⸗ führung und guter Tonbildung zu erkennen gaben. Neben dem Einzelſpiel wurde auch das Enſemble⸗ ſpiel in mannigfaltigen Formen gepflegt, insbeſon⸗ dere bei den Fantaſten über Weihnachtslieder. Den Abſchluß der Vortragsordnung bildete Mariä Wie⸗ genlied von Reger, ebenfalls mit kammermuſikaliſcher Begleitung, wobei Polly Seeberger aus der Ge⸗ ſangsklaſſe Nora Vogel⸗ Zimmermann die bekannte Melodie ſehr anſprechend durchführte. So hinterließ der Abend, deſſen einzelne Nummern ſich sehr raſch abwickelten, einen erfreulichen Eindruck. Zu erwähnen iſt noch die Mitwirkung der Cello⸗ Klaſſen Elſe Michaelis ſowie die feinfühlige Klavierbegleitung von Frl, Schilling. * Schülervorſpiel C. A. Schmitt Im kleinen Saal des Kolpinghauſes veranſtaltete C. A. Schmitt, Mannheim⸗Viernheim, einen Vor⸗ ſpielabend mit ſeinen Violin⸗Schülern. Aus den Einzel⸗ und Enſemble⸗Vorträgen gewann man den Eindruck, daß vor allem auf die muſikaliſch⸗rhyth⸗ miſche Ausbildung der Schüler Wert gelegt wird. Auch die Bogenführung war durchweg gut, während der Tonreinheit noch mehr Augenmerk zuzuwenden wäre. Die Vortragsordnung, die auch eigene Kom⸗ poſttionen von Herrn Schmitt enthielt, erfuhr klang⸗ liche Bereicherung durch Zuziehung von Blockflöten. Ch. — Ein iutereſſauter Straffall wurde ſoeben vor em Neuyorker Jugendgericht verhandelt. Ein ſech⸗ jnjähriger Burſche hatte am hellenlichten Tage einem jungen Mädchen die Handtaſche geraubt, war geflohen und durch nachſetzende Paſſanten feſtgenom⸗ men worden. Alſo ein ganz unkomplizierter Vorgang. Aber der Jugendliche wußte doch ſeine Unſchuld hzuweiſen. Er war mit einem Freunde ſpazieren angen. Plötzlich rief dieſer„dort drüben geht ne Schweſter. Du kannſt ihr einmal einen Streich n, lauf hin und reiße ihr die Handtaſche fort. wird glauben, ſie iſt überfallen worden und en gehörigen Schrecken bekommen!“ Geſagt, getan. ch das Mädchen verſah, war ihm auch ſchon Handtaſche entriſſen. Zum Unglück des Burſchen ar das Mädchen aber nicht die Schweſter des Freun⸗ ſondern wies nur mit ihr eine frappante Aehn⸗ ichkeit auf. Nachdem ſich das Gericht von dieſer Aehnlichkeit überzeugt hatte, ſprach es den Angeklag⸗ ten frei, warnte ihn aber ſehr nachdrücklich vor ähn⸗ ichen dummen Scherzen. — Man ſoll anderen Leuten nicht in die Suppe gucken, geſchweige denn ihnen auf die Hoſen ſehen. ziſter Abe Pickus, der als der reichſte Mann des Staates Cleveland(Nordamerika) gilt, ſieht es als den Zweck ſeines ſorgloſen Daseins an. Probleme über die Beinkleider ſeiner männlichen Mitmenſchen zu wälzen. Sein Leben ſteht im Zeichen„Hoſen⸗ träger oder Gürtel?“ Gewiß iſt dies eine Frage, die die Männer in der ganzen Welt ſchon einmal einige Minuten beſchäftigt haben wird, aber Miſter Pickus will es genauer, in dieſem Fall ſogar ganz genau wiſſen. Denn wenn man der reichſte Mann eines nordamerikaniſchen Staates iſt, gehört es ge⸗ radezu zum guten Ton, einen Spleen zu haben und als dieſen darf man wohl die Abſicht unſeres Miſter Pickus bezeichnen, der dem Problem„Hoſenträger oder Gürtel?“ ein volles Menſchenleben zu opfern gedenkt. Volle zwei Jahrzehnte veiſt der ſorgloſe Mann nun ſchon in der Welt herum, fährt von Erd⸗ teil zu Erdteil und erbittet Ausſprachen mit den be⸗ kannteſten Perſönlichkeiten der Politik, der Wirt⸗ aft, des Sports uſw. Eine mitreiſende Sekretärin ſtenographiert den Wortlaut der Unterredungen und ſo kann Miſter Pickus heute bereits auf eine Samm⸗ lung von nahezu 5000 Interviews ſtolz ſein, die in den Manuſkriptſchränken ſeines Heimes lagern. Der Neue Maunheimer Zei engliſche Miniſter Eden iſt— nach Ausſagen des Herrn Pickus— ebenſo Anhänger ſeiner Gürtel⸗ partei, wie Präſident Rooſevelt, Sinclair, Clark Gable und General Tſchiangkaiſchek. Die Führer der Gegenbewegung ſollen Haile Selaſſie, der Dich⸗ ter H. G. Wells und Marconi ſein.„Aber es wird der Tag kommen, wo auch ſie ihre Hoſenträger ver⸗ dammen und ſich der Gürtel um ihren Leib zieht“, verkündet Miſter Pickus, der mit dem Sammeln fortfahren will, bis er 10000 Prominente auf ſeiner Seite hat und dann den Großangriff mit einem Buch „Hoſenträger oder Gürtel?“, das Auszüge aus In⸗ terviews enthalten ſoll, aufnimmt. Bis dahin aber werden die Hoſenträgev Herrn Pickus noch viele ſchlafloſe Nächte bereiten * — Im Neuyorker Hafen war ein Mann verhaf⸗ tet worden, der unter dem Verdacht der gewerbs⸗ mäßigen Schmuggelei ſtand. Seine Ausweispapiere lauteten auf den Namen John Caputo. Bei der Vernehmung ſtellte ſich ſehr raſch die Unſchuld des Verhafteten heraus. Aber dem vernehmenden Kri⸗ minalbeamten waren Tätowierungen an den Ar⸗ men und an der Bruſt Caputos aufgefallen, für die ſich der Beamte lebhaft intereſſierte, und zwar um ſo mehr, als Caputo plötzlich ſehr ängſtlich wurde und ſich unter keinen Umſtänden entkleiden wollte. Er wurde aber dazu gezwungen und da ergab ſich, daß der Körper des ſeltſamen Mannes über und über mit Tätowierungen bedeckt war. Ein Fach⸗ mann wurde gerufen und dieſer bekundete, die Tä⸗ towierung könne nur in Frankreich erfolgt ſein. „Ich bin nie in meinem Leben in Frankreich ge⸗ weſen“, beteuerte Caputo zitternd, konnte aber nicht genaue Auskunft geben, bei wem und wann er ſich habe tätowieren laſſen. Nun hielt man ihn feſt, ſetzte ſich mit dem franzöſiſchen Konſulat in Verbindung und legte dort photographiſche Aufnahmen von den Tätowierungen vor. Schon wenige Stunden ſpäter kam vom Konſulat der Beſcheid, der die Kriminal⸗ beamten nicht wenig in Erſtaunen ſetzte. Der Be⸗ ſcheid lautete:„Haltet den Verhafteten feſt, ſeine Tätowierungen ſtimmen haargenau mit den Täto⸗ wierungen überein, die man bei einem Franzoſen namens Gennero Caputo fand. Gennero Caputo aber iſt ein Naubmörder, der vor zwölf Jahren zum Tode verurteilt wurde, kurz vor ſeiner Hin⸗ richtung aus dem Gefängnis ausbrach und ſeit die⸗ ſer Zeit ſpurlos verſchwunden iſt!“ 50 — Eine Frau Balog, die Frau eines penſionier⸗ ten Briefträgers, der in einem Vorort von Buda⸗ peſt lebt, hat mit vier oder fünf nahen Verwandten auf einen Schlag eine Rieſenerbſchaft von 7 Millio⸗ nen Dollar gemacht. Dieſes Vermögen wurde von einem alten Onkel der Frau Balog bei deſſen Tod in Amerika hinterlaſſen. Dieſer Onkel, ein gewiſſer Theodor Pinter, war vor rund 80 Jahren aus ſei⸗ ner Heimat über den großen Teich ausgewandert, um ſein Glück zu verſuchen. Nach vielen Fehl⸗ ſchlägen faßte er als Fabrikant Fuß und brachte es dann zu einem anſehnlichen Vermögen. Onkel Theo⸗ dor ſtarb im Jahre 1916. Laut Teſtament vermachte er ſein ganzes Vermögen ſeinen nächſten Angehöri⸗ gen. Seit 1916 ließen die amerikaniſchen Behörden nichts unverſucht, um die glücklichen Erben des Ver⸗ ſtorbenen ausfindig zu machen. Während der Kriegs⸗ zeit und in den folgenden Jahren war die Wahr⸗ ſcheinlichkeit, den Erben in Ungarn die Nachricht zu⸗ kommen zu laſſen, gering, deshalb wurde die Friſt verlängert. Endlich, im Jahre 1930, gelangte die frohe Botſchaft aus Amerika an das Ohr wenigſtens eines der Erben. Es war Frau Balgo ſelbſt, die aus dem Lautſprecher hörte, daß ſie von dem„Amt zum Schutz der Einwanderer in Amerika“ um ſo⸗ fortige Mitteilung gebeten werde, wenn ſtie den Funkſpruch höre. Durch Vermittlung des amerika⸗ niſchen Konſuls in Budapeſt meldete ſich daraufhin Frau Balog mit den übrigen Erben bei dem zuſtän⸗ digen amerikaniſchen Gericht. Die Erledigung der Formalitäten hat rund ſechs Jahre gedauert, aber nunmehr ſcheint die Auszahlung der Rieſenerbſchaft, die man dem guten Onkel Theodor zu verdanken hat, unmittelbar bevorzuſtehen. Copyright by Arthur Moewig, Dresden i 1 43 mil den 200 Dellar V ONNë FFF” ſV ü L. AN 8 Sonne, freundliche Sonne lachte hoch über dem Miſſouri, und das kleine Gärtchen, von Regi⸗ nald Billings mit Liebe betreut, lag behaglich im Licht.— Lytton Ward ſchien guter Laune. Er ſchleppte einen Gartenſeſſel herbei und zwang Gerda, darin Platz zu nehmen. Er brachte ihr illuſtrierte Zeitungen und eisgekühltes Getränk. Gerda ließ es geſchehen. Sie ſagte kein Wort da⸗ zul, Mit geſchloſſenen Augen lag ſie im Schatten des Hauſes auf ihrem Gartenſtuhl. Die Männer arbeiteten in der Garage. Aber die Türe ſtand offen. Und Gerda wußte, daß jeder der drei ſeine Schußwaffe ſtets parat hatte. Nein, es gab nichts, als ſich ſtill zu verhalten und zu warten. Zu warten, bis— er käme, der ſoeben von neuem ihren Lebensweg gekreuzt. Bis er käme, ſie zu befreien und zu erretten.— Mit heißwerden⸗ den Wangen verſuchte Gerda ſich auszumalen, was bevorſtände. Sicher war Walter ſchnurſtracks zur Polizei gelaufen, um ſich Hilſe zu erbitten. Sicher war man ſchon auf dem Wege hierher.— Und das Ende?— Ein ſchrecklicher, ein blutiger Kampf nur konnte das Ende ſein. Lytton Ward war nicht der Mann, der ſich ergab. Er wax, wie er es eben ſelbſt mit ruhigen Worten erklärt, ſtets und zu jeder Stunde fertig für die letzten Entſchlüſſe. Nicht um⸗ ſonſt hatten Gerdas Nerven in jäher Angſt verſagt, als Lytton ihr ſo ohne jede Umſchweife davon ge⸗ ſprochen. Was ſollte werden? War es dieſem Men⸗ ſchen nicht zuzutrauen, daß er das, was ihm teuer war, mitzunehmen entſchloſſen war in jenes finſtere Reich, deſſen Tor ihm allein noch offen ſtand, wenn dieſes Haus hier von den Häſchern umſtellt war? Bin— ich— verloren? gellte die Angſt in Ger⸗ das Bruſt. Wird er mich töten, wenn er keinen Ausweg ſieht? Sie erſchauerte. Sie merkte, daß ſie an allen Gliedern zitterte. Mit aufgeriſſenen Augen ſchaute ſie verzweifelt und krampfhaft in der Runde um⸗ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 22 2 Neuer ſtellvernetender Präſident des Roten Kreuzes — Berlin, 19. Dezember. Der ſtellvertretende Präſident des Deutſchen Ro⸗ ten Kreuzes und erſte Stellvertreter des Kommiſſars der Freiwilligen Krankenpflege SA⸗Obergruppenfüh⸗ rer Generaloberſtabsarzt a. D. Dr. Hocheiſen, hat den für das Rote Kreuz zuſtändigen Reichsmini⸗ ſter des Innern aus geſundheitlichen Gründen um Entbindung von dieſen Aemtern gebeten. Reichs⸗ miniſter Dr. Frick hat dieſem Wunſche entſprochen und gleichzeitig die großen Verdienſte, die ſich Pg. Dr. Hocheiſen um den Neuaufbau des Deutſchen Roten Kreuzes im Sinne der Grundſätze des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates erworben hat, in einem herzlichen Dankſchreiben ausführlich gewürdigt. Der Führer und Reichskanzler hat aus dieſem Anlaß den SA⸗Obergruppenführer Generalober⸗ ſtabsarzt Pg. Dr. Hocheiſen auf Vorſchlag des Reichs⸗ miniſters des Innern, Dr. Frick zum Ehrenprä⸗ ſidenten des Deutſchen Roten Kreuzes ernannt. Auf Vorſchlag des Präſidenten des Deutſchen Ro⸗ ten Kreuzes, Herzog Karl Eduard v. Coburg, hat Reichsminiſter Dr. Frick den Pg. SS⸗Oberführer Dr. Gravitz, Reichsarzt der zum ſtell vertretenden Präſidenten des Deutſchen Roten Kreuzes und erſten Stellvertreter des Kommiſſars der Freiwilligen Krankenpflege ernannt. Ehrung einer Hundertjährigen — Berlin, 20. Dezember. Der Führer und Reichskanzler hat der Frau Wil⸗ helmine Hemp in Lämmersdorf, Kreis Arnswalde, aus Anlaß der Vollendung ihres 100. Lebensjahres ein Glückwunſchſchreiben zugehen laſſen. Deulſcher Dampfer im Sturm geſunken — Emden, 21. Dezember. Der Dampfer„Afrika“ der Reederei Schulte 8 Bruns, Emden(Atlas⸗Reederei), der mit einer La⸗ dung von 11500 Tonnen Erz auf der Reiſe von Nar⸗ vik nach Emden war, iſt an der norwegiſchen Küſte, nördlich von Drontheim, bei ſchwerem Wetter ge⸗ ſunken. Der deutſche Dampfer„Frielinghaus“ konnte von der 98 Mann ſtarken Beſatzung 37 Ange⸗ hörige übernehmen. Ungewißheit beſteht lediglich um das Schickſal des Kapitäns. Man befürchtet, daß er ertrunken iſt. Tragiſcher Tod eines Ehepaares — Wien, 21. Dezember. Auf tragiſche Weiſe verunglückte bei Melk an der Donau ein jungverheiratetes Ehepaar. Ein Mann wollte ſeinem Schwager, der auf einem vor Melk verankerten Dampfer ſtand, vom Ufer aus ein Paket zuwerfen. Er glitt dabei aus und ſtürzte in den Strom. Seine Frau ſprang ihm ohne Zögern nach, doch zog ſie der verzweifelt mit den Wellen rin⸗ gende Mann vor den Augen ihres Bruders in die, Tiefe. Kronprinzeſſin Juliana und Prinz Bernhard von Lippe-Vieſterfeld aufgeboten — Den Haag, 19. Dezember. Am Samstag fand im Haager Rathaus das feier⸗ liche Aufgebot der Kronprinzeſſin Juliana und des Prinzen Bernhard von Lippe⸗Bieſterfeld durch den Bürgermeiſter ſtatt. Das Paar nahm mit einer goldenen Feder die Einzeichnung ins Standesamts⸗ regiſter vor. Gleichzeitig gaben ſechs Herolde die SS, bevorſtehende Hochzeit bekannt. Die Kirchenglocken läuteten. Beim Verlaſſen des Rathauſes wollte 5. Jubel der Menge kein Ende nehmen. Anſchli erfolgte ein Vorbeimarſch von Zehntauſenden Schulkindern vor dem Schloß Noordeind Hochzeitstage, dem 7. geſchmückt. Die Krönungsproklamation in London feierlich verleſen — London, 19. Dezember In feierlicher Form wurde am Samstagna⸗ tag von dem Erſten Wappenherold Englands Gerald Wollaſton, die Krönungsproklamation 90 Königs verleſen. Der Staatsakt ſpielte ſich in ſelben mittelalterlichen Pracht ab wie auch die Ausrufung des Königs. An vier Stellen Lon⸗ dons, nämlich am St. James Palace, bei Charing Croß, am Temple und an der Börſe, wurde die Proklamation verleſen, in der der König das Da der Krönungsfeier den 12. Mai en von 0 twordeinde. Bis zum Januar, bleibt die Stadt reich der⸗ die tum auf de legte und die Mitglieder des Ausſchuſſes ernannt der zu prüfen hat, wer berechtigt iſt, aktiy an Krönungsfeierlichkeiten teilzunehmen. Dem Ausf g gehören u. a, auch die Erzbiſchöfe von Canterbur Ih und York, Baldwin, Maedonald und Lord Hailz⸗ ham an. 208 Vergleute in einer Kohlengrubt eingeſchloſſen — London, 19. Dezember, Das Grubenunglück in der Nähe von Aſanſol i Indien hat nach den letzten Meldungen einen noch größeren Umfang, als man urſprünglich befürchtet hatte. 208 Mann ſollen in der Kohlengrube elnge⸗ ſchloſſen ſein; es beſteht wenig Ausſicht, die Beg, leute noch zu retten. Durch den Fallſchirm gereilet — Paris, 21. Dezember, Die Fliegerin Maryſe Hilſz, die einen Rekord⸗ fernflug plant, erlitt am Samstagvormittag einen Unfall. Bei einem Verſuchsflug in der Nähe von Iſtres ſtürzte das Flugzeug ab. Die Ffiegerin konnte rechtzeitig im Fallſchirm abſpringen. Bei der Landung zog ſie ſich einen Rippenbruch zu. Schweres Jährunglück in Sowjelrußland — Moskau, 21. Dezember, Wie die„Prawda“ berichtet, hat ſich auf dem Bal⸗ kalſee ein ſchweres Fährunglück ereignet. Beim Ueberſetzen geriet ein mit ſieben Perſonen beſetztes Fährboot in Nebel und verlor die Onien⸗ tierung. Erſt 24 Stunden ſpäter wurde es vom Wind an Land getrieben. Im Boot fand man vier her Inſaſſen tot auf. Sie waren erf rp ve Die drei übrigen ſind ertrunken. Das Unglück, das— wie die„Prawda“ ſagt— nicht das erſte dieſer Art auf dem Baikalſee iſt, ſoll nach dem Blatt auf Fahr⸗ läſſigkeit bei der Staatlichen Schiffahrtsgeſellſchaſl zurückzuführen ſein, die nichts zur Durchführung eines geordneten Fährbetriebes getan habe. Sehon ele Züh, Chlorodont — her, ob ſie ſchon etwas erſpähen könne von nahen⸗ den Geſtalten. Aber nichts war zu ſehen. Nur eine Frau kam auf das Häuschen zu. Ein Mädchen eigentlich. Die Männer in der Garage ſchienen nicht die geringſte Notiz von ihr zu nehmen. Und bald ſah Gerda auch, warum ſich niemand um die Nahende kümmerte. Es war ein Mädchen von der Heilsarmee, von der Salvation Army, und das Mädchen trug einen Stapel Zeitungen auf dem Arm, den„War Cry“, den„Kriegsruf“, von dem ſie wohl auch hier im Haus ein Exemplar zu verkau⸗ fen hoffte. Gerda ſah ihr entgegen. Sie ſah ein feinglied⸗ riges Geſchöpf unter der blauen Uniform, ſie ſah ein ſeltſam geſchnittenes, fremdartiges Geſicht un⸗ ter dem charakteriſtiſchen Hütchen der Heilsarmee. Gerade blickte Lytton Ward auf. Seine Augen ſtreiften die Näherkommende. Dann wandte er ſich achtlos wieder ab und der Arbeit an dem Auto zu, das man ſoeben fahrtfertig machte.— Niemand mehr ſah auf das kleine„Halleluja⸗Mädchen“, das jetzt am Zaun von Miſter Billings Gärtchen angelangt war. Niemand außer Gerda Paulini. Die aber bemerkte plötzlich zu ihrem jähen Er⸗ ſtaunen, daß die kleine Uniformierte— ihr zu⸗ winkte. In einer höchſt geheimnisvollen, bedeutſamen Art.— Gerda ſaß aufrecht in ihrem Stuhl und fühlte, wie ihr Herz heftiger zu ſchlagen begann. Und jetzt— winkte das ſchmale Hallelujamädchen abermals. Mit einem nicht zu verkennenden, gleich⸗ ſam warnenden Seitenblick nach der Garage hin, wo die drei Männer an dem Wagen arbeiteten. Die ließen gerade den Motor anſpringen. Er brüllte dröhnend auf mit ſeinen achtzig Pferdekräften. Da winkte die Fremde zum drittenmal, dring⸗ licher, energiſcher, flehender noch. Und Gerda gehorchte einer plötzlich erwachenden Ahnung. Sie ſprang auf. Sie machte einige vaſche Schritte und ſtand ſchon am Gartenzaun bei dem Heils⸗ armeemädchen. „Miß Gerda Paulini!“ hörte ſie ſich angeredet, noch ehe ſie ihre Ueberraſchung, in das Geſicht einer Chineſin zu blicken, meiſtern konnte.„Hören Sie mich an, Miß Gerda! Wir ſind nahe, Sie zu ret⸗ ten. Aber es iſt nicht einfach. Sie mitſſen Geduld 5 haben und ſchlau ſein. Sonſt iſt Ihr Leben gefähr⸗ det. Wiſſen Sie das?“ Gerda hatte keinen Tropfen Blut im Geſicht. Den Blick nach der Garage wendend, flüſterte ſie erſtickt.„Ich— weiß alles. Er.. will heute mit mir wegfahren. Nach Denver in Colorado. Iſt— Walter Steinhoff bei Ihnen?“ Um die Lippen der Chineſin ſtahl ſich ein Lächeln. Aber ſchon antwortete ſie haſtig, während ſie, den Schein mit vortrefflicher Schauſpielerei wahrend, ein Exemplar ihrer Zeitung über den Zaun reichte: „Er iſt bei mir! Er läßt Sie grüßen. Fahren Sie ruhig nach Denver! Aber ſuchen Sie zu erfahren, wo er Sie in Denver verbergen will. Schreiben Sie es auf einen Zettel und ſtecken Sie dieſen unter Ihren Schrank. Morgen kommen wir mit der Polizei ins Haus und Miſter Steinhoff findet den Zettel. Dies für alle Fälle. Vielleicht— gelingt es auch anders, noch ehe Ward wegfährt. Mut, Miß Gerda! Und Vorſicht! Seien Sie klug wie eine Schlange. Zeigen Sie ſich zum Schein will⸗ fährig. Dann wird er ſprechen, wie alle Männer ſprechen, wenn. ſie verliebt ſind..“ In der Garage erſtarb das Motorengedröhn. Und Chang Ho Wen wandte ſich zum Gehen. „Merken Sie es ſich, Miß Gerda,— wir müſſen Sie retten, ehe— der letzte Kampf beginnt. Seien Sie klug. Geben Sie zum Scheine nach! Machen Sie ihn ſicher!“ „Dank!“ flüſterte Gerda. Sie brachte das Wort kaum über die Lippen, ſo ſehr würgte ihr die Er⸗ regung am Hals.„Und— Gruß!“ ſetzte ſie noch hinzu. Mit einem letzten Nicken wandte ſich die Chine⸗ ſin weg. Schritt querfeldein dem nächſten Häuschen zu. Keiner hatte ſie am Zaune ſtehen ſehen. Als nach einigen Minuten Edward vor die Garagen⸗ 2 trat, war das kleine Hallelujamädchen ſchon weit Es war in der Nacht nach der ſenſationellen Ver⸗ haftung des Gangſtertrios, des unfreiwilligen Faſ⸗ ſadenkletterers Big Jack, und es ging ſchon auf zwölf Uhr, als gänzlich übervaſchend fämtliche Lo⸗ kalredakteure und Reporter aller Blätter von San Franzisko und diejenigen der größeren auswärti⸗ gen Zeitungen telephoniſch oder durch Stadttele⸗ gramme nach dem Polizeipräſidium berufen wurden. — Man kam dem Wunſche der Obrigkeit prompt und um ſo lieber nach, als man erwarten durfte, um eine weitere Senſation reicher wieder nach Hauſe gehen zu können. In einem der Sitzungsſäle des Präſidiums aber eröffnete ein ziemlich junger und eigentlich noch recht grüner Beamter den verſammelten Journal ſten, daß es ihnen, einem Beſchluß der Polizeibe⸗ hörden zufolge, unterſagt ſei, einen Bericht, ja nur eine kurze Notiz über die ſtattgehabte Verhaftung der drei Gangſter zu veröffentlichen, und daß etwa ſchon im Satz befindliche diesbezügliche Meldungen wieder entfernt werden müßten, zu welcher Anord⸗ nung den Herren die Telephone des Hauſes zur Verfügung ſtünden. 5 Man gehorchte unverzüglich. Die meiſten Blät⸗ ter hatten die Meldung natürlich ſchon in großer Aufmachung im Druck, und die Herren Chiek Editors machten lange Geſichter, auf den fetten Brocken ver⸗ zichten zu müſſen. Auch alle auswärtigen Reporter hatten den Vorfall telephoniſch ſchon an ihre Redak⸗ tionen weitergegeben. 5 So gab es alſo in dieſen Nachtſtunden ein teil⸗ weiſe recht temperamentvolles Debattieren bei den Herren der Redaktionen einerſeits und ihren Re⸗ portern anderſeits.— Debatten, die erſt dann die etwas unwilligen Redakteure zur Nachgiebigkeit brachten, als der junge und„grüne“ Herr vom Po⸗ lizeipräſidium in San Franzisko erklärte, die Blät⸗ ter dafür verantwortlich machen zu müſſen, wenn durch ihre unzeitgemäßen Veröffentlichungen die Allgemeinheit geſchädigt würde. Es drehe ſich dar⸗ um, daß die reſtloſe Aufhebung einer ganzen Or⸗ ganiſation von Gangſtern bevorſtehe,— daß die 1 haftung des„public enemy“, des Staatsfeindes Lyl⸗ ton Ward, eine Frage von Tagen oder Stunden ſei — daß aber deshalb auch jede Informierung der Gangſter durch die Tageszeitungen unterbleiben müſſe. 5 5 Man erfuhr bei dieſem Anlaß noch, daß die Verfolgung der erwähnten Gangſterorganiſation ge wiſſermaßen einem Diktator in die Hände gegeben ſei, und zwar einem Miſter Hutchins in Chika, einem Beamten von Ruf und außerordentlicher Ge⸗ ſchicklichkeit, der auch ſofort den ſoeben an die gei⸗ tungen bekanntgegebenen Befehl vorläufigen abſo⸗ luten Schweigens habe ergehen laſſen. 55 Miſter Hutchins werde ſicherlich in der Lage sein, ſchon in wenigen Tagen die Preſſe durch weit um⸗ fangreichere Meldungen von der vollendeten Aktion zu entſchädigen. f (Fortſetzung folgt) N. 1 8 ö Ge Sie übe! heiß abtr 2 verd gehn and trotz die 25 Wien Uebe Dienstag, 22. Dezember 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite“ Nummer 390 —— henglocken wollte der iſchließenz f 5 5 5. 1 8 eßend in die Punkte. Auf dem 46er Platz im Luiſenpark kamen die zunächſt eine:0⸗Führung brachte, die bi die Turner endlich wieder zu einem Sieg, der ein guter auf:2 zuſammenſchmolz, bis man am Ende 0 nden von Bis zum 'tadt reich London Jußball in der Pfalz Auch in der Pfolz lagen am Goldenen Sonntag die Jußballfelder in einem dichten Nebelſchleier, der ſehr dazu beitrug, daß manches Spiel einen etwas unerwarteten Ausgang nahm. Der Bezirk Pfalz⸗Oſt meldet folgende Ergebniſſe: TS Rheingönheim— Phönix Ludwigshafen:3 5 08 Mutterſtadt— Germania Ludwigshafen:2 über Ochſenſtallhütte zum ſogenannten Tanzplatz. Die neue Sprungſchanze iſt das Werk eines Unternehmers vom SC Bühlertal. Ihr kritiſcher Punkt liegt bei 40 Meter und übertrifft damit und durch einen einwandfreien Auslauf alle anderen Schanzen des Noroſchwarzwaldes. Die deutſchen Schützen geeinigt Handball-Bezirksklaſſe Staffel 1 TV 1846— T St. Leon:5(:2 TV Hohenſachſen— TW Handſchuhsheim:4(:4) In der Mannheimer Staffel gab es nur zwei Spiele. An der Bergſtraße teilten ſich die beiden Gegner brüderlich Abſchluß der Spiele des Jahres 1936 bildet. In der zweiten Staffel war nur eine Begegnung an⸗ geſetzt worden. Reichsbahn ſollte nach St. Leon zum Sport⸗ verein fahren, dieſer mußte jedoch wegen Aufſtellungs⸗ ſchwierigkeiten abſagen. Den beiden St. Leoner Vereinen könnte ein Zuſammenſchluß wirklich nichts ſchaden. Die Spielſtärke wird dadurch gehoben und auch die Schwierig⸗ liegen, ſtanden ſich im Punktekampf gegenüber, der gleich⸗ zeitig eine Ausſcheidung für den Abſtieg war. Der Goldene Sonntag brachte dieſe Entſcheidung aber ni da ſich die Mannſchaften faſt ebenbürtig waren. Die heimiſchen hatten allerdings Erſatz, der ſich nicht ganz, wer ens nicht gleich, zurechtfand. So gab es denn eine ſpanr ide Partie, gelangt war und damit eine gerechte Punktet hatte. Das Spiel war jederzeit fair und konn Die Spiele der Kreisklaſſe Kurpfalz Neckarau— Jahn Seckenheim:2(:1) Pfalz Ludwigshafen— Spog Mundenheim 228 keiten der Mannſchaftsaufſtellun äre ei Stadtf rei TV Netkarhauſen 3: 1 5 n.. 29 gen wären mit einem Stadtſportverein— TV Neckarhauſen 3110 Ac ee Ludwigshafen— Kickers Frankenthal 121 8 5 5 Schlag beſeitigt. 7d Germania— Bfs Neckarau 11210(656) zember F 03 Ludwigshafen— TV Frieſenheim 270 Deutſcher Schützen verband betreut 500 000 Schützen TV 46— 17G St. Leon 65 i 9 . 8 5 2 8 Die Mannheim Staffe er Kreisklaſſe meldete zu⸗ ueber den Turnerplatz batze der Nebel einen dichten nächſt den Ausfall des Spieles in Käfertal. Kurpfalz Das Gelände der TS Rheingönheim hat ſich Auch im deutſchen Schießſport iſt zum Schluß des Jah⸗ Schleier gelegt, ſo daß man ſchon mit einem Spielausfall Neckarau ſorgte für eine Ueberraſchung. Enktäuſcht hat 9 alſo doch nicht als die ſchwere Klippe erwleſen, an der res die ſo dringend notwendige Vereinheitlichung vor⸗ 8 110 1 der ſteggewohnte Ludwigshafener Phönix ſtrau⸗ genommen orden Der Deutſche Schitgenbund, das rechnete. Aber es ging doch noch. Die Mannheimer hatten der Stadtſportverein, dem man gegen Neckar⸗ ion des chelte. Rheingönheim erwies ſich in techniſcher und tak⸗ Deutſche Kartell für Sportſchießen und der Reichsverband ihre Mannſchaft etwas umgeſtellt, brachten auch in Oetzel haufen eine beſſere Haltung zugetraut hätte; allerdings ch in der⸗ licher Beziehung doch zu fühlbar unterlegen und ver⸗ Deutſcher Kleinkaliber⸗Schützen gehören mit dem 31. De⸗ einen neuen Mann mit, der ſichtlich Zug nach dem Tore haben ſich die Neckarhauſener ſchon in ihren letzten Spiele wie auch mochte vor etwa 3000 Zuſchauern, unter denen auch Gau⸗ zember der Vergan⸗enheit an und eine halbe Million mitbrachte. Es wurde 105 übrigen auch wieder einmal mit verbeſſert gezeigt, ſo daß dieſer Erfolg nicht von ungefähr en ſportwart Zimmer weilte, den von Degen 20 und Riehm deutſcher Schützen werden in Zukunft vom Deutſchen Schüt⸗ Luſt und Liebe geſpielt. Der Erfolg ſtellte ſich denn auch ein kommt. Einen ſchwer erkämpften Sieg über den Bf Uen Lon⸗ erzielten Treffern infolge der Harmloſigkeit ſeines An⸗ zenverband betreut. Mit dieſer Zahl von attiven Mit⸗ n einem zwar knappen, aber verdienten:5⸗Sieg, der die Neckarau meldet der Turnerbund Germania. N Charing griffs nur in allerletzter Minute durch Elfmeter das ein⸗ gliedern iſt der Schützenverband der Frittgrößte im Deut⸗ Mannſchaft in der Tabelle auf den vierten Platz brachte. Man war geneigt, den Germanen für dieſes Spiel die urde dieß zige Gegentor entgegenzuſetzen. f ſchen Reichsbund für Leibesübungen. Unter Glück⸗ Oftersheim entwickelte ſich ein feines klarſten Ausſichten zuzuerkennen. Der Spielverlauf be⸗ * Sehr klaſſearm war die Partie in Mutterſtadt, die Bei der hohen Aufgabe, die der Schießſport für die Spiel, bei dem ſich die Turner ſchon bald eine:0⸗Führung lehrte jedoch eines anderen. Neckarau war durchaus eben⸗ erkämpfen. Der Gaſt läßt auch nicht locker und erzwingt bürtig und gab erſt in letzter Minute nach ſpannendem 8 Datum Germania 04 als die geſchultere Elf als verdienten Wehrertüchtigung der Jugend zu erfüllen hat, wird in Zu⸗ Nai fet⸗ Sieger ſah, trotzdem man auf longe Strecke nur noch] kunft ni die Heranzieh Schü f bis zur Pauſe durch Schneider, der alle fünf Gäſtetore ein⸗(Sp f 2 ine appen Sieg des Gaſtgebers z ernannte über 10 Mann verfügen konnte, da ein Spieler auf Be⸗ nc cn ner Ä au warf, den Ausgleich. Nach dem Wechſel geht die Führung JVů!Vñ Jan den heiß des Spielleiters Kettenring Landau vorzeitig lichſt viele Schützen in Mannſchaftskämpfen weiter geſchult zunächſt an den Gaſt, nun gleicht 46 aus. Es kommt auch abtreten mußte. und geſtählt werden Der Gau Brandenburg mit ſeinen zu 44, als dann aber die Turner auf 674 kommen, gelingt ö Bedauerlich bleibt das weitere Abgleiten der alt⸗ rund 60 000 Schützen wird 1937 nach dem Vorbild anderer[den St. Leonern nur. noch das Aufholen eines einzigen verdienten Pfalz, deren Mannſchaft das Kämpferherz Sportarten Rundenkämpfe veranſtalten, wenn die Eintei⸗ Tores, ſo daß ſie ſich in die knappe Niederlage ſchicken lung der Vereine in Gou⸗, Kreisſonder⸗ und Kreisklaſſe]f müſſen. d Hails⸗ grub gebrochen ſcheint, ſo daß ſie ſich leider, man kann es nicht anders bezeichnen, an ein Verlieren gewöhnt hat. denn trotzdem in der Verteidigung die beſten Leute ſtanden, ging die Sache gegen die ſtabilere SZypPVa Munden heim wieder ſchief. Es bedarf nun in der Folge der Hergabe allen Könnens, um die nun ernſtlich drohende Abſtiegs⸗ gefahr noch bannen zu können. erfolgt iſt. Um einen Ueberblick über das Können der einzelnen zu erhalten, werden für die Einzelſchützen Lei⸗ ſtungskarten geführt werden. TV Handſchuhsheim— TWüHohenſachſen:4 Die beiden benachbarten Bergſträßler Vereine, die ein⸗ trächtig nebeneinander auf dem vorletzten Platz der Tabelle Auf der Matte Mit einem auf alückliche Art erzielten, aber darum zember. micht 15 1 1 1 51 elf ſtrahlende i Frankenthaler Kickers die Heimreiſe antreten 2 4* nachdem ſie ſich trotz Erſatz für Torwart Ittel, der zur⸗ Süddeutſche Ringer-Mannſchaftskämpfe zeit in Hohenlychen ſeiner Geſundheit entgegenſieht, als 3.„ 5 5 f 5 5 5 befürchtet ſtark genug erwieſen hatten, dem AS V LVudwigs⸗ Die Meiſterſchaftskämpfe in ber Ringer⸗Gauliga Würt⸗ gegen Reichsbahn Neuaubing mit 97 gewinnen be einge hafen ein 111 abzuringen. 5 temberg klingen in Gruppe 1 mit einem packenden End⸗ und ſich damit den Gruppenſieg vor dem Titelverteidiger 1 Auf eigenem Gelände ließ ſich os Ludwigshafen kampf zwiſchen De Münſter, As Wangen und KVB ſichern. Die Tabelle: Reichenhall 1624 Punkte, Münchner ie Berg⸗ die Gelegenheit nicht entgehen, durch einen ſchon lange Zeit] Untertürkheim aus. Die Untertürk bei mer, die SVg. 14:6., Neuaubing 10:8., Freiſing 10210., 1860 fälligen Heimſieg endlich vom letzten Platz wegzukommen, vor acht Tagen in Wangen einen feinen Sieg davontru⸗ München:14., Paſing:18 P.— In Nordbayern nicht entgehen. Man war faſt dauernd überlegen und die gen, ſchlugen jetzt auch den führenden T SV M un er. Roland B Ai b 155 a. 3 5 1 ſichere Gangart der Tordeckung bürgte dafür, daß die in mit 10:8 Punkten und damit ſind alle drei Vereine auf die war der Tabellenführer, Ro and amberg, bampffrei, Die Schwetzinger Staffel meldet zunächſt den el erſter Hälfte geſchoſſenen Tore zum Erfolg ausreichten. gleiche Zahl von Verluſtpunkten, nämlich vier, gekommen. da ſein Treffen gegen Polizei Nürnberg auf den 3. Januar[ Spielausfall in Rheinau. Brühl war zur Stelle aber die Die Tabelle zeigt nun folgende Geſtaltung: Es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß alle drei Mannſchaften verlegt wurde. Bamberg hatte aber trotzdem einen Gewinn Rheinauer ſpielten„Haaſes“, ihnen war von dieſem im ſember. Spi 8 die Kämpfe punktegleich beenden und zur Ermittlung des zu verzeichnen, denn ſein ſchärfſter Meiſterſchaftsmitbewer⸗ Gauverordnungsblatt veröffentlicht Spiel nichts bekannt. 9 i 55 Gruppenmeiſters Stichkämpfe notwendig werden. In einem 5 155 KSC 97 Fürt 5 ied tarkt Hockenheim meldete ſeinen Spielausgang nicht okor Phönir 1 8 8 2 11 S 5 be e S C b t r wurde vom wiedererſtarkten 5 135 e 3 55 15 39550 95 zweiten Treffen blieb der ASW Wangen mit 1415 über S 0 N 4 2 be 9 5 130 ch tt 2246 5 kt ag einen FV Speyer 5 1 29:2 8 5 85 5 5 952 h S C 04 Nürn rg ſenſationell hoch mit:18 Punkten he nö Sch Nheingönheim 18 8302s 47 denn e ee eee e zock beſtegt. Nun dürfte den Bambergern der Gruppenſieg wirk⸗ Frauen⸗Handball e Sp* i 8 212 5. l ee i 1 1 streitig z 5 te N Iſiegerin* 1 15 17718 15 Kämpfe auszutragenl]) ergibt ſich folgender Tabellenſtand: lich nicht mehr streitig zu machen ſein. Dee Tabelle: Roland Die Fr„%%% 7 1 Hei der 1 Kickers Frankenthal 13 15.˙28 12 Münſter und Wangen je 144 Punkte, Untertürkheim 12:4 Bamberg 14:2 Punkte, KSC 97 Fürth 1216 P. Hösbach hi 91„ ſetzten in der 8 l letzten 8 1914 Oppau 13 28781 1¹ Punkte, Botnang und Schorndorf 4512 Punkte, Königs Pundte, Sc 04 Nürnberg 678., Pol. Nürnberg 4c P. Adrentsſonnma ie Srzele fert der f T belenfubrer 8 Mutterſtadt 13 13.28 9 bronn:14 Punkte.— In der Gruppe 2 konnte der bis⸗ Sandow Nürnberg 2114 P. War i e ben einen ſcheren 10 20 Sieg, te K 328 N 75 8 g 2 5 chere 20. Sieg. 4 10 3 9 7 5 5„ eee e 1 8 8 5 1 5 e Das zweite Spiel führte die erſte und zweite Garnitur vom Ass Ludwigshafen 5 i b ö 1 18.0 gef 8 SW 7. Zu, F 95 i Po ſt zuſammen. 4 7 überzeugend mit 18:0 geſchlagen. Der AS V Feuerbach 8 7. 8 28 1 5 1 3 Fial Aude bafen 1 5 15750 5 Heben ptee den zweiten Platz durch einen 1976⸗Sieg d e eee V 1„Von den badischen Frauen ſei auch mitgeteilt, daß dieſe TV Frieſenheim g Göppingen, während im Kampf der beiden Tabellen⸗“ nen A 140 n Pie 1 auf Aufruf der Gaureferentin zu Gunſten der Winterhilfe Die. einige gelinde 3 it 98 u 1 fuchs nen hatten und ſchon lange als Bezirksmeiſter feſtſtehen,] eine Wollſpende dem Gaufachamtsleiter überreichten. ſember. Naber. 8 1755 9 0 5 Eisling ee den 1 erzielten duf des Gegners Matte ein Unentſchieden,:8. Dieſelbe onen in dieſem 1 Karlsruhe ene Das hem Ba- 125. Plat 75 17 5 51 88 bell 1 90 95 St tig rt 20.0 Pu kle Schifferſtadt iſt nun vorläuſig Tabellenzweiter, aber be⸗ nächſte Jahr ſoll Mannheim an die Reihe kommen. Man 5 ö Mere Kaiſerslautern— 1. F Kaiſerslautern:1 3 Wertes Die Tobe en e niigark hid guntte,] kanntlich hat Eiche Frieſenheim noch einen Proteſt lau-] muß dieſe Idee unſerer Handball ſpielenden Frauen nur ereignet. Pfalz Pirmaſens— Pirmaſeus 73 272 AS Feuerbach, 1374 Punkte, Göppingen:10 Vunkte, fen, der die endgültige Reihenfolge auf den vorderen begbapen beweiſen ſie doch dadurch mehr als durch Wort Perſonen Se Kaiſerslautern— Reichs b. Kaiſerslautern:4 en ie Punkte, Ebers⸗ Plätzen beeinſluſſen könnte. Vorläufſa bat die Tabelle und Schrift, daß ſie trotz allem Sport Frauen bleiben und 0. den Gan Bez Lan fed aun un eder Gruen prok, Fienere mie denen: Slender des Her dir n e e en 5 5 8. 8 ö 8 nicht gewertet!]: Siegfried L 1 5˙ um Wind, So vermachte der MS Kaiſerslonter n: deſſen tiſch die Entſcheidungen gefallen. In Südbayern konnte Punkte, Schifferstadt:7 Punkte, Frieſenheim:6 Punkte, S 8 72 err W ſich W 1 n 3 der Ac Bas Reichenhall den wichtiagen Kampf 1 Shun Ludwigshafen 6rio Punkbe, Pirmaſens“ 0711 P. ta trat io Holzhüter u. De fleißige, dem allgemein a n e.. g 0 g f 100— e e Gee 5 ene Nünkt, e J 335VV'LXA4à Der neue Führer des Deutſchen Radfahrerverbandes 7 5„ 8 ſeſer Art zuknöpfen. der deſſen Ausſicht noch einmal in den End⸗ Der Vereinsmeier in der Kaärikatut Der Reichsſportführer hat den Stadtrat Otto Holzhüter, If Jahr kampf eingreifen zu können, ſtark ſchmälert. den 1 8 der nf Sache der„Radlvortler, 1 0 5 Nicht minder aufregend und hart wax das Lokaltreſſen De neh„ 5 5 8 0 8. 5 1 der Führung des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes beauf⸗ gſellſchaft ichen TV 73 Pirmaſens und Pfalz Pirma⸗ Da ſteh er, der Vereinsmeter mit ſeiner ganzen ge⸗ J braucht der Sport, Klarheit und Reinheit braucht die tragt. Der Nachfolger des kürzlich verſtorbenen DRV⸗ pführung dens, in dem man ſich ebenfalls mit einem unentſchie⸗ wichtigen Perſönlichkeit auf den Tiſch geſtützt. Bierſeidel, Führung. Der Vereinsführer von heute muß ſich ſeiner Führers Franz Eggert iſt alter Porteigenoſſe und Ss⸗ a 5„ in dem man J Glocke und Vereinsfahne ſind die unvermeidlichen Re- Verantwortung bewußt ſein, muß die politiſche, er⸗] Sturmführer. In den Jahren 1910/1 und nach dem denen Ausgang in die Ehre des Tages teilte, nachdem ſich Pfalz als etwas beſſere Mannſchaft nicht in der Lage ſah, ihre Erfolgsmöglichkeiten entſcheidend wahrzunehmen. Sehr torreich verlief die Begegnung des SC Kaiſers⸗ laukern gegen ſeinen Lokalrivalen Reichsbahn. Mit iller Gewalt war der Sportelub beſtrebb geweſen, ſich mit einem Vollerfolg von der gefährlichen Nachbar⸗ ſchaft des Tabellenendes freizumachen aber Fortuna ver⸗ ſagte ihm ſeine Gunſt, ſo daß er noch weiterhin in der Ungewißheit eines drohenden Abſtiegs verweilen muß. Des einzig klaren Sieges des Bezirks kann ſich Vf. Hombura erfreuen, der nach einer kleineren Formkriſe ſich wieder zu alter gefürchteter Stärke geſunden hat n den ſpieleriſch ſchwächeren F K Rodalben glatt und ſicher niederhielt. quiſtten einer längſt verſtaubten Zeit. Mit aller Kraft hängt er am Vorſtandsſeſſel und wie ein Stier wütet er beſchränkten gegen alles, was außerhabb ſeines Kreiſes zieheriſche und geſundheitliche Bedeutung der Leibesübun⸗ gen klar erkannt haben und Führereigenſchaftencheſitzen, die ihn aus ſeiner Gefolgſchaft heben. Kriege übte Otto Holzhüter den Radſport auf Bahn und Straße aktiv aus und bringt ſo die beſten Vorausſetzungen für ſein verantwortungsvolles Amt mit. Der nene Rad⸗ ſportführer iſt am 13. November 1893 zu Berlin geboren und ergriff den Techniker Becuf. Den Weltkrieg machte er von Anfong bis Schluß als Offtzier⸗Stellvertreter mit, und er wurde mit dem EK 1 und 2 ausgezeichnet. 1919 trat Otto Holzhüter in die Dienſte der Stadt Berlin und 1983 wurde er von Staatskommiſſar Lippert zum Stadtrat des Verwaltungsbezirkes Charlottenburg ernannt. Der Teplitzer Fußball⸗Klub 03, einer der bekannteſten und ſpielſtärkſten deutſchböhmiſchen Klubs, wird am Neu⸗ jahrstag in Worms gegen die„Wormatia“ ſpielen. Spora Luxemburg trägt das mit dem VfB Mühlburg er nach Die Rangordnuna hat ſich nun geſtaltet:. Spiele Tore P. vereinbarte Fußball⸗Freundſchaftsſpiel bereits am 1. Weih⸗ 1 5 Pirmaſens 12.13 20 nachtstag in Karlsruhe aus. In einem zweiten Spiel tref⸗ ns aber Vit Kaiſerslautern 15 41:15 20 e„-T f ch 1. Fc Kaiferslautern 13 46.12 17 fen die Luxemburger auf den VfR Pforzheim. ch 1 15 578 Homburg 19 26.18 1⁴ Düſſeldorfs Eisgockeyſpieker ſiegten in Brüſſel in einem burnali Reichsbahn Kaiſerslautern 12 94.45 13 Kampf um den Nordweſt⸗Europapokal gegen Nordſtern blizeibe⸗ M Kaiſerslautern 13 33.90 13 Brüſſel mit 41 Toren. In dieſem Pokal⸗Wettbewerb ſind jg nur Pfalz Pirmaſens 13 19524 12 N nun nur noch die German Canadiaus ohne Niederlage! haftung E Rodalben 13 10.25 12 0 Eiche Maunheim⸗Sandhoſen, Badens Meiſter im Mann⸗ 5 0 Kammgarn Kaiſerslautern 12 27284. 9 ſchaftsringen, hat an Weihnachten den TS Münſter, einen aß etw I Waldfiſchbach 12 16:86 8 5 der führenden württembergiſchen Vereine, zu Gaſt. [dungen SC Kaiſerslautern 12 227857 6 2 Die deutſchen Fechtmeiſterſchaften 1097 wurden fetzt feſt⸗ Anord⸗ TV 73 Pirmaſens 13 18.85 6. gelegt und vergeben. Die Einzelmeiſterſchaften finden vom ſes zut Sch 0 et 5 Noroſchwa walo 8 28.80. 997 in Hamburg ſtatt, während die Mannſchafts⸗ J 9 M or 13 meiſterſchaften vom 29.—81. Oktober in Stuttgart ausgetra⸗ 10 gen werden. l 0 Die lange Reihe der für den Noröſchwarzwald vor⸗ Erich Borchmeyer(Stuttgarter Kickers) hat jetzt ſeine Faiters geſehenen Schiſportveranſtaltungen wird am 1. 1 0 1 Meldung zum 15. Magdeburger Hallenſportfeſt abgegeben, 755 dem Neujahrsſpringen um den Wanderpreis des S* das am 9. Januar durchgeführt wird. Borchmeyer gewann zen ver⸗ lertal auf der„Ochſenſtallſchanze⸗ eingeleitet. Am Sonntag, bei der vorjährigen Veranſtaltung den Sprinterkampf, 8 g. Januar, folgt dann der Abfahrtstorlauf der 7 Der Hereknd r e„Als deutſche Beſtleiſtung beſtätigt wurde der von Heinz Redak⸗ Rheinbrüder Karlsruhe. Für beide Veranſtaltungen ſt 75 reinsmeier(Sturtzkopf⸗DRe⸗Preſſedſenſt) Schlauch(Gera) am 29. November in Greiz aufgeſtellte j i ſchreib i Sie ſind kreisoffen. f 7 f Rekord im 200⸗Meter⸗Rückenſchwimmen mit:82,7 Minu⸗ FVV/ . chf 5 5 3 5 f 2 f 8 o rliche Ferkigkei 0 hat, kann de en Sporb⸗ 1 tene 5 bei den 8 ſchaften beteiligen. Als begrüßenswerte Neuerung iſt zu Forderungen unſerer Tage verſucht er mit allen Mitteln, aue ewas geben 10 ſeinen Verein zu ler ſeſt⸗ 12 i ee blieben auch am zweiten Tag en Re⸗ verzeichnen, daß Nennungen noch 174 Stunden. vor Beginn allen Strömungen zum Trotz, ein kümmerliches Leben in geſügten Zelle des deutſchen Sportgedankens machen. Die es Krefelder Eisfeſtes über die Eishockeymannſchaft von 1 N der Rennen vom Wettlaufbürv(beidemal im Kurhaus n Bain e 1 105 nationalſoziallſtiſche Weltanſchauung fordert vevantwor⸗ 8 1 41 8 1 91 1 ſie ſich allerdings . Unterſtmatt) angenommen werden. er der Vereinsmeier wird ſterben, wird ſogar ſehr tungsbewußte und einſatzbereite Männer, keinen mit einem 1⸗Sieg. Im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſtand ebigkeit 91 de Veranſtaltungen erhält der neuhergerich⸗ N 7 11 ni. 0 1 555 05 0 ihn Aas dn 0 ba i 58 10 das Auftreten der Olympiaſieger Herber/ Baier, die 60.. 5 11 5 7 der Endw 9 n ein weg⸗ are Linien 1 n Aufbau um. e rechten wieder ſtürmiſch gefeiert wurden. 5 tete ſogenannte„Ochſenſtall⸗(Oſthang zwiſchen 4 räumen. Der Verein iſt nicht mehr ein Sondergebilde im Männer müſſen an den rechten Platz und ſchwächliche Rück⸗ ee e bie für Garmlſch⸗Paptenkieche 6 55 grinde und Unterſtmatt) ſeine ſportliche Weihe. An 1 5 Sport; der Reichsbundverein muß ein getreues ſichtnahme darf de Entwicklung nicht zuſhalben. Wie der und Chamonſr vorgeſehen ſind, treſſen ſich an den Weih⸗ wen reren Sonntagen im Herbſt hatten ſich die Läufer von allen ild des Reichsbundes ſelbſt ſein, in dem eine ſport⸗] Reichsbund für Leibesübungen die Heimſtätte der geſam⸗ nachtstagen in Reng, wo die erſten Vorbereitungen für gen die Ortsgruppen des Kreiſes Nord im„Ochſenſtall“ eingefune geſtählbe Kerntruppe für die deutſchen Leibesubungen ten deubſchen Leibesübungen a, ſo muß der Reichsbund⸗ die großen Ereigniſſe in Mitteleuropo erfolgen ſollen. ch dͤar⸗ 5 den, um in gemeinſamer Arbeit auch im Nordſchwarzwald] wirkt. Daraus exwachſen dem Mann des Vereins, dem Verein, ubſeits aller kleinen Bedenken, die enge Gemein⸗ Deutſche Amatenr⸗Radſportler beteiligen ſich an den 97 ige ſportgerechte Rennstrecke und Sprungſchanze zu ſchaf⸗ Vereinsführer Aufgaben und dieſe Aufgaben kann nicht ſchaft einer kleineren Gruppe von Sportkameraden ſein, nächſten Radrennen auf der Kopenhogener Winterbahn J ¶f%%'!....,,/, i 5. 5 ö N. ken, 0 e f 9 f 8 es Lhl⸗ Die Abfahrtsſtrecke weiſt einen Höhenunterſchied 2 85 20⁰ Leibesübungen macht bei dieſen„Paragraphenreitern“[ Zukunft Männer ſtehen, die ebenſo ihrer Geſolgſchaft wie er Feen e enen e 11„ee den sei, Meter auf und verläuft von der Akademiſchen Schihütte und„Vereinsdiktatoren“ nicht Halt. Luft und Sonne l dem größeren Ganzen voll verantwortlich ſind. der Nattonen“.„Prei 10 der 2 UC o 5 bleiben a EI 1 N N 1 fl 2 5 5 2 — JFEinge Muster für die Verlobungs. Oder VL mählungsanzeige 2 Weihnachten. 00. F egeben i 1 FIZ N 5 1 er. Ge⸗ Y ie Zei⸗ 8 5 abſo⸗ Heber sich verlobf i 8 5 088 Diese GrGDe Kosfef Mk..40 f 5 ud geben dieses Ereignis ren Freunden und Betennfen durch i Diese Gtoe Kosſef Mk..80 Aktion eine Anzeige in der Weſtnechis- Ausgabe del Neuen Nennheimer f. g Zeltung bekennt Die Rosfen Sind r Ich hoch, und es kann Sich 1 memend Übergengen fühlen.. röhre oder Kleinere Anzeigen entsprechend Döher oder niedriger im Preis. f 4 HANDELS- H WIRTSCHAFT-ZETTUNMG Dienstag. 22. Dezember 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 590 Iroß Neichsanleihebegebung ein flüssiger Bankenapparaf Weiſerer Krediforenanbau um 174 Mill. Rm/ Anhaliende Schrumpfung der Debiforen Als das Reich Ende November unvermittelt einen neuen f erungsſchritt in Höhe von 500 Mill.„ durchführte, den hier und da Zweifel geäußert, ob der gewählte Zeit⸗ kt der richtige ſei. Das Ergebnis— rund 600 Mill./ de von der Volksgemeinſchaft übernommen— beſtätigte die Auffaſſung des Reichsbankpräſidenten, und die nunmehr vorliegenden Monatsbilanzen der deutſchen Kreditinſtitute zum 30. November zeigen ſogar, daß auch die jüngſte Emiſ⸗ ſion Preußens im Betrage von 200 Mill.& auf einen trag⸗ fähigen Markt ſtößt. Sieht man ſich nämlich das Ziffern⸗ material des privaten Bankenapparates auf Ende Novem⸗ Her an, ſo zeigt ſich, daß die neue Reichsemiſſion diesmal die werſchiedenen Konten der Aktiv⸗ und Paſſipſeite viel weni⸗ ger berührt hat als bei den vorangegangenen Konſolidie⸗ rungsſchritten. Faſt ſpurlos iſt die Transaktion am Ban⸗ kenapparat vorübergegangen, obwohl die privaten Inſtitute am 30. November zwecks Ausnutzung des erhöhten Zinſes bereits mehr als 300 Mill.„ auf die neuen Schuldtitel ein⸗ gezahlt hatten. Dieſes Vorhaben vermochte nicht zu verhin⸗ dern, daß der Wechſelbeſtand bei der Geſamtheit der berich⸗ tenden 202 Inſtitute um 108 Mill.„ anſtieg— bei einer Abnahme des Beſtandes an Schatzanweiſungen um 98 Mill. Mark. Verantwortlich für die günſtige Entwicklung iſt der Zugang an neuen Depoſiten um 174 Mill. 4. Wenn das Konto„Eigene Wertpapiere“ ein Plus von 86 Mill. I auf⸗ weiſt, ſo hängt die Steigerung damit zuſammen, daß die Banken gewiſſe Poſten neuer Reichsſchatzanweiſungen, die noch nicht von der Kundſchaft abgenommen worden waren, zunächſt für eigene Rechnung ins Portefeuille nahmen, um ſie im Verlaufe des Dezember den eigentlichen Beſitzern zu übermitteln. Das Bild des Bankenapparates, ſofern man die Gegen⸗ wart mit der Vergangenheit vergleicht, zeigt die über⸗ raſchende Tatſache, daß ſich alles wieder auf das„Normale“ eingeſpielt hat. In früheren Zeiten, wenn die Entwicklung die üblichen Formen angenommen hatte, zeigte der Aus⸗ weis der Reichsbank zum 23. November oft die geringſte Beanſpruchung. Die eben geſchilderte Geſamtentwicklung lehrt, daß es auch ͤiesma! im weſentlichen ſo geweſen ſein muß, denn anders wäre der geringe Einfluß der Reichs⸗ emiſſion auf die Geldanſtalten nicht zu erklären, zumal da der induſtrielle Sektor der Wirtſchaft verſtärkte Summen für Löhne und Gehälter braucht. Andererſeits hat freilich eine weitere, wenn auch ſtark verlangſamte Freiſetzung der Lager ſtattgefunden, und die ſtaatlichen Aufgaben haben an Intenſität eher noch gewonnen. Von dieſer Seite her wur⸗ den alſo Mittel freigeſetzt, die nicht nur im Abbau der De⸗ bitoren, ſondern auch in erheblichem Zugang an Einlagen ihren Ausdruck finden. Bei dem Anwachſen der Depoſiten handelt es ſich nicht etwa um Bankgelder, ſondern um „echte Einlagen“. Bei den fünf Berliner Großbanken war o ie Entwicklung durchaus befriedigend. Auf der Paſſivpſeite laſſen die Kreoͤi⸗ toren eine Steigerung um 32 Mill.„ erkennen, wobei noch zu berückſichtigen iſt, daß die Noſtro⸗ Verpflichtungen um 9 Mill./ zurückgingen— bei einer Schrumpfung der Ein⸗ lagen anderer Kreoͤitinſtitute um 28 Mill.. Die richtigen Kundeneinlagen(ſonſtige Gläubiger) ſind alſo um ins⸗ geſamt 68 Mill./ geſtiegen, ein beachtlicher Betrag, wenn man berückſichtigt, daß dieſer und jener auf ſein Bankgut⸗ haben zurückgriff, um ſich an der Anleihezeichnung des Rei⸗ ches zu beteiligen. Freilich dürfte die Bankenkundſchaft ſelbſt über die Hauptbeträge für dieſe Zwecke erſt im De⸗ zember disponiert haben. Die Entwicklung bei den einzel⸗ nen Inſtlituten iſt recht verſchieden. Der Hauptnutznießer war diesmal die Dresoͤner Bank, bei der die Einlagen allein um 34 Mill./ ſtiegen, bei einem Anwachſen der„ſonſtigen Gläubiger“ um 53 Mill.. Die Depoſiten bei der DD⸗Bank 4 Mill. 4, während ſie bei öͤer Commerz⸗Bank um 2 und bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft um 3 Mill./ zurück⸗ gingen. Die Spareinlagen waren unverändert. Die In⸗ doſſament⸗Verbindlichkeiten erhöhten ſich um 47 Mill./ bei Abnahme der Verbindlichkeiten aus den eigenen Akzep⸗ ten um 4 Mill. I. Auf der Aktivſeite nahm der Beſtand an Wechſeln um 8 Mill./ zu, der an Schatzanweiſungen ging um 22 Mill. Mark zurück. Der Poſten„Eigene Wertpapiere“ ver⸗ mehrte ſich um 39 Mill., davon bei der DD⸗Bank um 9, bei der Dresdner Bank um 21 und bei der Reichs⸗Kredit um 7 Mill. J. Die Zunahme hängt, wie ſchon erwähnt, damit zuſammen, daß die Banken vorübergehend die neue Reichsanleihe ſo lange ins Portefeuille nahmen, bis ſie mit der Kundſchaft verrechnet iſt. Die Vorſchüſſe auf ver⸗ frachtete und eingelagerte Waren ſtiegen um 8 Mill.., wohl im Zuſammenhang mit den teuerer gewordenen Roh⸗ ſtoffpreiſen am Weltmarkt. Das Konto„Debitoren“ ſchrumpft weiter; es ging diesmal um 16 Mill./ zurück, davon bei der DD⸗Bank um 5, bei der Dresdner Bank um 2, bei der Commerz⸗Bank um 8 und bei der Berliner Handels⸗Geſ. um 4 Mill. /. Nur der Reichs⸗Kredit ge⸗ lang es, neue 4 Mill./ auszuleihen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang muß übrigens erwähnt werden, daß die Kontobewegung zur Zeit ſehr lebhaft iſt, und nur die Sal⸗ den nicht allzu ſehr von den vormonatlichen abweichen.— Eigene Aktien ſind nur bei einer der 5 Berliner Groß⸗ banken zu verzeichnen, und zwar bei der Dresdner Bank, jedoch iſt hier der Beſtand vom Oktober bis November von 184 000 auf 138 000/ zurückgegangen; er ſteht mit 69(im Vormonat 92 000)/ zu Buch. Was die Liquidität betrifft, ſo iſt ſie kaum nennenswert verändert; die Bardeckung der Verbindlichkeiten war mit 1,8(im Vormonat 1,7) v. H. leicht erhöht, die bankmäßige Deckung war im Gegenſatz hierzu mit 36,5(36,8) v. H. etwas ermäßigt. Bei den Spezial⸗Haus⸗ und Branchebanken waren die Veränderungen im allgemeinen nicht beſonders lebhaft. Die Kreditoren haben insgeſamt um 16 Mill./ zugenom⸗ men. Erwähnung verdient hier nur die Steigerung der Depoſiten bei der Bank der Deutſchen Arbeit um ebenfolls 16 Mill. 4.— Die ſonſtigen Kreditbanken konnten ihre Einlagen um 13 Mill./ erhöhen, bei den Staats⸗ und Landesbanken beträgt das Plus 27 Mill. /; es entfällt mit 14. Mill./ auf die Bayeriſche Staatsbank und mit 7 Mill. auf die Preußiſche Staatsbank. Bei den Giro⸗ zentralen ſpiegelt ſich deutlich der Aufſchwung wider, den die Sparkaſſen im November genommen haben. Während der Oktober(verglichen mit 1935) ein ungünſtigeres Er⸗ gebnis brachte, als im Vorjahr, dürfte die Novemberzahl diejenige des korreſpondierenden Monats des Jahres 1935 weſentlich übertreffen, ein Zeichen, daß der Spartrieb anhält, wenn die Linie auch nicht mehr die gerade Kurve zeigt, wie 1935. Ueber die Entwicklung der verſchiedenen Konten bei den Girozentralen iſt im einzelnen folgendes zu ſagen: Die Kreditoren der regionalen Girozentralen erhöhten ſich im November um 67,6 Mill. J. Hiervon entfallen 43,2 Mill. I auf den Zugang der Einlagen deutſcher Kredit⸗ inſtitute, alſo insbeſondere auf die Einlagen der Spar⸗ kaſſen und 27, Mill.„ auf das Anwachſen der ſonſtigen Gläubiger. Die Kreditorenſteigerung iſt um ſo bemerkens⸗ werter, als am 30. November bereits Einzahlungen auf die letzte Reichsanleihe vorgenommen worden ſind. Bei der Anlegung der neuen Gelder ſind diesmal den Noſtro⸗ guthaben, den Wechſel⸗ und den Wertpapierbeſtänden un⸗ gefähr gleiche Beträge zugefloſſen. Bei der Deutſchen Giro⸗ zentrale erhöhten ſich die Kreditoren im November um 19 Mill., die Einlagen der regionalen Girozentralen um 20,5 Mill. Dieſer Einlagenzuwachs wurde nur in Wechſeln angelegt, deren Beſtand um 60,3 Mill. anwuchs. Der Beſtand an Schatzwechſeln und Schatzanweiſungen iſt dagegen— infolge nicht prolongierter Abſchnitte— um blieben unverändert, bei der Reichskredit ſtiegen ſie um l 46,7 Mill. zurückgegangen. 710 De- Dresbn. Comm. u Reichskr.] Berl. 5 71Spez.- 85 22 19 Zu. 202 in Millionen RM. 1 95 8. 1 Staats⸗ f Kredit⸗ Bank Bank Privatb. Geſ. Hd-G.] Großbk.] Banken Sonſtige u. Odbk. Giroz 5 Aktiva Kaſſe(Dtſch. ausl., Zahlungsm. Gold) 27,7 19,0 13,1.6 2,4 63,7 7,9 24,7.0 9,6 114,9 Guth. a. Reichsbankgiro u. Poſtſcheckk. 17,5 20,1 12,5 6,2 3,5 59,8 14,9 15,1 6,3 33,2 120,3 denſcheine. 10,8 0⁵⁵ 1,1.6 0„ 12,2 150 153 1,1 578 2274 „ 5 18,9 16, 22,8 156 0,„1 59,7 2,1 10,4 177 00 74,7 N VVVFF 850,1] 548,9 387,0 197,5 68,1[ 2001, 1173,4 403.4 665,1] 913.0] 51574 Schatzwechſ unverzinsl. Schatzanweiſ. 257.2 95,1 47,5 5175 54,3 305.0 120,8 65.2 389,7 686,9 1708, VVV Konſortialbeteiligungen„„„ 21,0„ 5, 0 4,5 147,7 e 9 5 888 4073 33,0 18,9 17,4 13,0 122.6 690.6 171¹,8 260,7 997,4 2243,0 Repor Und ombards geg. börſen⸗ gängige Wertpapiere 6,7 4,9 2,8 4,0 175¹ 19,7 15,5 5,8 6,4 4,5 52,0 Vorſchüſſe a. verfracht. od. eingelagerte WMüre n 109,2 51,9 39.2 32.9 15,5 288,6 55,5 30,5 3,7 0,1 357.4 1 9 6 20 3 33 10 45 1265, 7 1075,7 663,9 140,8 68,1 3214,2 375 5 5 2 5 6724, angfr. Augleih. geg. Kommunaldeckg.— Sr 285. 5 N 8 0 N„„ 3177,06 Dauernde Beteiligungen 41578 3579 8,0 3,6 3,4 92.7 109,3 48,4 38,3 41.3 320,0 Paſſiva Gläubiger 2305, 180,0 97,8] 425,] 204,2 5805.8 2618, 1544.0 1013.5 3999,11 15881,8 Akzepte und Solawechſel 193,0 240,0 1430 14,3 26,2 617.5 602,3.5 50,2 45,0 1408,4 Spateinlagen 250,4 153,5 113,0— 85 522.8 144,4 262,2 228,4 189,3 1347, 1 Grund⸗ bezw. Geſchäftskapital„. 130,0 150,0 80,0 40,0 28,0 428,0 55 237.7 173,4 200,4 1736, i ir e e 9 1 1 7 1—7 0 3 85 2 1 105 8 15 1 65 4 8500 92.0 9280 val⸗, Bürgſch. u. Gar.-Verpflichtg. 5„. 0 0 Eigene Indoſſ⸗Verbindlichkeifen.. 152 251,1 2025 2ʃ55 70 645,0 15978 34% 640 253 28817 Bilanzſumme auf beiden Seiten. 3064, 2 2418,8] 1390, 515,3 275,3 J 7663,8[ 6435,8[3454,56] 4067,0[ 7199, J 288204 CC!!!CCCC.!.õãé ͤâVvVdbdVbVbGbGbGbGbGbGbGbGTbGbGbGTbbTGbThTbTbVTbTbTbVbVTVbVTVTVTVVTVTTVTlTVTVlTVVWTbVTwVWVVWTVTWTWTWTWVkTWT'!'!'!!'!'!'.'!'!'!'.'.....wW.......www a Die deuische Maschinenindusirie Erhüöhfer Auliragseingang aus dem In- und Ausland Von der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau wird ge⸗ ſchrieben: Zahlreiche zur Ausführung örängende Pläne von Neu⸗ errichtungen, Erweiterungen und Erneuerungen induſtrieller Anlagen machen ſich in weiter ſteigendem Eingang von An⸗ fragen bei der Maſchineninduſtrie bemerkbar. Auch aus dem Ausland laufen zahlreiche Anfragen ein, die das leb⸗ hafte Intereſſe des Auslands an deutſchen Maſchinen und Apparaten beweiſen. Der Auſtragseingang aus dem In⸗ land nahm ebenfalls weiter zu. Die Beſteller müſſen zum Teil längere Lieferfriſten in Kauf nehmen. Auch der Eingang von Auslandsaufträgen iſt in der letz⸗ ten Zeit günſtiger verlaufen, als im Hinblick auf die Ab⸗ wertung der Währungen verſchiedener Länder vielfach er⸗ wartet wurde. Aus einem Teil dieſer Länder gingen die Aufträge allerdings zurück; der Rückgang wurde aber be⸗ reits durch Auftragsſteigerungen anderer Abwertungs länder zum größten Teil wieder ausgeglichen. Da ferner aus Süd⸗ oſteu ropa, Mittel⸗ und Nordeuropa erhöhte Aufträge herein⸗ kamen, erfuhr das Europa⸗Geſchäft im ganzen eine Zu⸗ nahme. Das Geſchäft mit Mittel⸗ und Südamerika zeigte eine weſentliche Beſſerung. Das Aſiengeſchäft erfuhr auf ſaſt allen Märkten eine erhebliche Belebung. Der an den insgeſamt geleiſteten Arbeiterſtunden ge⸗ meſſene Beſchäftigungsgrad der Maſchineninduſtrie iſt da⸗ her auf 87 v. H. geſtiegen. Betriebe, denen die weitere Er⸗ höhung des Geſolgſchaftsſtandes infolge Fehlens geeig⸗ neter Arbeitskräfte nicht in dem erforderlichen Ausmaß möglich war, mußten ihre Leiſtung zum Teil durch Er⸗ döhung der Arbeitszeit ſteigern. Die ſtärkſte Beſchäftigung durch Inlandsaufträge war nach wie vor in den Fach⸗ gruppen Werkzeugmaſchinen, Maſchinen⸗ und Präziſions⸗ werkzeuge, Triebwerke und Wälzlager und Teilen des Apparatebaues zu verzeichnen. Zugenommen haben die Inlandsaufträge weiter in Bergwerksmaſchinen, Walz⸗ werksanlagen, Induſtrieöfen, Aufbereitungs⸗ und Bau⸗ näſchinen, Hebezeugen und Fördermitteln, Erzeugniſſen jer Druckluft⸗ und Pumpeninduſtrie und in Armaturen. Im ganzen gleich geblieben iſt das Inlandsgeſchäft in Holzbearbeitungsmaſchinen, Spinnerei⸗, Weberei⸗ und Appreturmaſchinen, Ventilatoren, Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittelmaſchinen. Dagegen erfuhr es eine Abſchwächung in Verbrennungsmotoren und ſaiſonmäßig in Landmaſchinen. Eine Steigerung von Auslandsaufträgen wurde in Werk⸗ zeugmaſchinen, Walzwerksanlagen, Aufbereitungs⸗ und tilmaſchinen, Papierverarbeitungsmaſchinen und Apparaten gemeldet. Exporikredii an China für Eisenbahnbaufen Über 90 Mill. Dollar Am 28. November iſt zwiſchen dem chineſiſchen Eiſenbahn⸗ miniſterium und einer deutſchen Gruppe die aus den Fir⸗ men Ferro⸗Stahl, Friedrich Krupp, Stahlunion und Otto Wolff beſteht, unter der Führung der Stahlunion und von Otto Wolff ein Vertrag zuſtandegekommen, der die Lie⸗ ferung von Eiſenbahnmaterial auf Kredit im Betrage von 40 Millionen chineſiſchen Dollar vorſtieht. Von dieſer Summe ſollen zehn Millionen Dollar für die Wiederherſtellung der Peking—Hankow⸗Bahn, insbeſondere der Brücke über den Gelben Fluß, und 30 Millionen Dollar für den Bau und die Ausrüſtung einer neuen Eiſenbahnlinie verwendet wer⸗ den, die von Chuchow in der Provinz Hunan nach Kweiyang in der Provinz Kweichow führen wird. Die Lieferungen für die Wiederherſtellung der Peking— Hankow⸗ Bahn (10 Millionen Dollar) erfolgen unter Führung der Stahl⸗ union, diefenigen für den Neubau der Kweiyang⸗Strecke (80 Millionen Dollar) unter Führung von Otto Wolff. Die Rückzahlung der von den deutſchen Lieferanten gewährten Kredite wird im Laufe von ſechs und zehn Jahren erfolgen. Der Zinsfuß beträgt 6 v. H. Die neue Eiſenbahnlinie bil⸗ det die weſtliche Fortſetzung der jetzt im Bau befindlichen Strecke von Nanchang nach Pinghſiang; ſie wird u. a. als Sicherheit für den Kredit von 30 Millionen Dollar dienen. Der gegenwärtige Vertrag iſt das Ergebnis von Ver⸗ handlungen, die auf Grund eines am 22. Januar d. J. ge⸗ ſchloſſenen Vorvertrages geführt worden ſind und faſt ein Jahr gedauert haben. Er iſt ein neuer Ausdruck der vor einigen Jahren von deutſchen Firmen aufgenommenen ver⸗ trauensvollen Zuſammenarbeit mit der chineſiſchen Regie⸗ rung auf dem Gebiete des Eiſenbahnbaues. Baumaſchinen, Verbrennungs motoren, Lokomotiven, Tex⸗ * Unverändert 1000/ Höchſtgreuze für kündigungsfreie Spareinlagen⸗Rückzahlung. Auf Grund des§ 55 Satz 2 des Reichsgeſetzes über das Kreditweſen vom 5. Dezember 1934 wird mit Zuſtimmung des AR für das Kreditweſen durch eine neunte Bekanntmachung des Reichskommiſſars für das Kreditweſen folgende Uebergangsregelung ge⸗ troffen: Der im§ 23 Abſatz 3 des Geſetzes angeführte Rückzahlungsbetrag, der ohne Kündigung auf Sparein⸗ lagen mit geſetzlicher Kündigungsfriſt für jedes Sparbuch i Monat geleiſtet werden darf, beträgt bis 31. Dezember 1000. Bis zum 31. Dezember 1 können bei ewöhnlichen, durch Naturereigniſſe hervorgerufenen Notſtänden(Ueberſchwemmungen, Mißernten, Viehſterben, Brandſchäden) Spareinlagen mit geſetzlicher Kündigungs⸗ zu 3000/ vor Fälligkeit zurückgezahlt werden, ohne daß eine Verpflichtung zur Berechnung von Vor⸗ ſchußzinſen beſteht. * Die Handelshemmniſſe.— Gedankenaustauſch Lon⸗ don— Paris Waſhington. Wie der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des„Daily Telegraph“ meldet, findet bereits ſeit einigen Wochen zwiſchen London, Poris und Wafhing⸗ ton ein Gedankenaustauſch über die Beſeitigung der inter⸗ nationalen Handelshinderniſſe ſtatt. Der Korreſpondent erwartet für Anfang nächſten Jahres einen gemeinſamen Schritt in dieſer Anlegenheit. In britiſchen Regierungs⸗ kreiſen, ſo führt er aus ſei man ſehr enttäuſcht özrüber, daß die Stoßkraft des im September geſchloſſenen Wäh⸗ rungsabkommens verpufft ſei, ohne der Wiederherſtellumg des Welthandels den gewünſchten Auftrieb gegeben zu haben. Wenn von einer Gruppe von Großmächten ein Vorſtoß in Richtung einer Senlung der Zolltarife und einer Beſeitigung der Einfuhrverbote und Einfuhrquoten ge⸗ macht werden könne, ſo würde das Ziel die Wiederher⸗ ſtellung der Proſperität in ganz Europa ſein. Brandſchäden. Die Heutſchen öffentlich⸗ rechtlichen Feuerverſicherungsanſbalten verzeichnen im November eine Geſamtſchvdenſumme von 3165 800/ gegenüber 4 273 555 Mark im Oktober 1936 und 2895 969/ im November 1935. Von dieſer Summe entfallen auf Gebäudeſchäden 2 420 327 /, auf Mobiliarſchäden 745 473. Die Geſamr⸗ ſchadenſumme des November 1936 verteilt ſich auf 5696 Brandſchadenfälle, denen 5645 im Oktober 1083 und 5297 im November 1935 gegenüberſtehen. Die Schadenwert⸗ kurve iſt damit im November 1936 weiter im Abſinken ge⸗ blieben, und zwar um 26 y. H. gegenüber dem Vormonzt. n Gebrüder Junghans AG, Uhrenfabrik. Schramberg.— Günſtige Entwicklung. Zu Beginn der GV gab der Auf⸗ ſichtsratbsvorſitzende, Geh. Kommerzienrat Fiſcher aus Stuttgart, ſeiner Freude Ausdruck, nach einer Reihe divi⸗ dendenloſer Jahre den Aktionären wieder eine Gewinn⸗ ausſchüttung zukommen laſſen zu können. Die Verwaltung hoffe, auch in den folgenden Jahren in ähnlicher Weiſe fortfahren zu können. Für das neu begonnene Jahr könne man in Ausſicht nehmen, daß bei Fortgang der bisherigen günſtigen Entwicklung ebenfalls eine befriedigende Bilanz vorgelegt werden könne. Sehr erfreulich ſei auch die im Berichtsjahr eingetretene weſentliche Beſſerung der Liqui⸗ dität der Bilanz. Für das laufende Jahr ſei die Amorti⸗ ſation der aus der Vereinigung mit den Vereinigten Frei⸗ burger Uhrenfabriken ſtammenden reſtlichen Genußrechte in Höhe von rund 59 000/ vorgeſehen. Die Verſammlung genehmigte ohne Erörterung die bekannte Bilanz nebſt Er⸗ folgsrechnung. Aus 708 828(473 664)„ Reingewinn wer⸗ den 140 000/ zur Auffüllung der geſetzlichen Reſerve ver⸗ wendet, 456000/ werden als 4 v. H. Dividende auf 11, Mill./ ausgeſchüttet, 2362„ zur Verzinſung und teilweiſen Amortiſation der Genußrechte herangezogen, 24 266/ an den Aufſichtsrat vergütet und der Reſt von 86 200(73 664)/ auf neue Rechnung vorgetragen. * Die füddeutſchen Wechſelproteſte im Oktober. Nach den Veröffentlichungen des Statiſtiſchen Reichsamtes ſind in Heſſen und in der Rheinpfalz im Oktober 1936: 574 Wechſel zu Proteſt gegangen gegen 3571 im Vormonat. Aber wertmäßig hat ſich in dieſem Wirtſchaftsgebiet ein Rückgang auf 418 000(431 000) J ergeben, im Durchſchnitts⸗ betrag auf 117(121)]. Im ſüddeutſchen Wirtſchaftsgebiet (darunter Baden, Bayern und Württemberg) gingen im Oktober 1936: 6922 Wechſel im Geſamtbetrag von 998 000/ zu Proteſt gegen 6904 in Höhe von 979 000/ im Vor⸗ monat. Der Durchſchnittsertrag der Proteſtwechſel iſt hier leicht auf 144(142)/ angeſtiegen. Im Saarland ging die Zahl der Proteſtwechſel im Berichtsmonat auf 913(im Vormonat 996) im Werte von 140 000(165 000)/ zurück, desgleichen ermäßigte ſich der Durchſchnittsbetrag auf 153 (166) I. * Bevorſteheude Abſchaffung der Goldklauſel in Holland. Bei der zweiten Kammer des holländiſchen Parlaments iſt ein Geſetzentwurf eingereicht worden, nach dem die Gold⸗ klauſel in Zahlungsverträgen, ſoweit ſie ſich auf das hol⸗ ländiſche Inland erſtrecken, aufgehoben werden ſoll. Das⸗ ſelbe gilt für Mieten, Pachten, Zinſen und ähnliche For⸗ derungen. Die Neuregelung ſoll alle vertraglichen Be⸗ ſtimmungen mit Goldklauſel betreffen, die vor dem 27. Sep⸗ tember 1936, d. h. vor der Abwertung des Guldens, abge⸗ ſchloſſen worden ſind. Der Geſetzentwurf faßt den Begriff der Goldklauſel ſehr weit auf, ſo daß nicht nur ausge⸗ ſprochene Gold⸗ oder Goldwertklauſeln unter das Geſetz fallen ſollen, ſondern auch alle Klauſeln in Verträgen, die, wie immer auch geartet, zum Ziele haben, den einen Ver⸗ tragspartner vor den Auswirkungen der Guldenabwertung zu ſchützen.— Der mitgeteilte Geſetzentwurf iſt eine natür⸗ liche Folge der Abwertungspolitik der holländiſchen Regie⸗ rung. Bisher haben faſt alle Abwertungsländer in den ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen über die Goldͤklauſel einen ähn⸗ lichen Standpunkt eingenommen, wie er jetzt auch in Hol⸗ land zum Ausdruck kommt. Es ſei noch erwähnt, daß der Entwurf in ſeinem Ark. 4 ausdrücklich die an der Amſter⸗ damer Börſe notierten Anleihen von der Anwendung des Geſetzes ausſchließt. Waren und Märkte Verteilerſpannen für Pflanzkartoffeln. Nach einer Anordnung des Verwaltungsamtes iſt bei Verkäufen von Pflanzkartoffeln an Wiederverkäufer anzugeben, in welcher Höhe die zugelaſſenen Verteilerſpannen— auch von etwaigen Vormännern— in Anſpruch genommen worden ſind. Die Verteilerſpanne darf in dieſen Fällen nur von Verteilern voͤer Züchtern in Anſpruch genommen werden. Der vom Erzeuger aufkaufende Verteiler oder Züchter darf bei Verkäufen an Wiederverkäufer die Ver⸗ teilerſpanne höchſtens bis zu 0,30/ in Anſpruch nehmen. Mannheimer Geireidegroß marki O Maunheim, 21. Dezember. Soweit in den ein⸗ zelnen ſüdweſtdeutſchen Anbaugebieten noch Weizen vor⸗ handen iſt, nahmen die Ablieferungen ihren Fortgang. Einige kleinere Partien Roggen waren für 6 ,, eif Kehl, erhältlich. Gerſte und Hafer hatten kaum Umſätze zu ver⸗ zeichnen.— Die Nachfrage nach Weizenmehl alter Typen hat ſich eher noch verſtärkt.— Am Futtermehlmerkt wurde freigegebene Kleie, die in kleinen Mengen am Markt war, glatt aufgenommen. Futtermehl und Soyaſchrot waren geſucht; dagegen waren andere ölhaltige Futtermittel ver⸗ einzelt noch aus alten Zuteilungen erhältlich. Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 7,95 K; März 8,02, Mai 8,13; Juli 8,15.— Mais(in Hfl. per . 2000 Kilo) Jan. 95,25; März 98,75; Mai 98,50; Juli 95,0.* Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Dez.(36) 672; Jau.(37) 670; Febr., März je 671; April 670; Mai 669; Juni 666; Juli 664; Auguſt 651; Sept. 646; Okt. 641; Nov. 637; Dez. 637; Jan.(38) 637; März 636 Mai 635; Juli 693; Okt. 620; Tendenz ſtetig. * Weinheimer Schweinemarkt vom 19. Dezember. Dem Markt wurden zugeführt 100 Milchſchweine und 196 Läu⸗ fer. Verkauft wurden 98 Milchſchweine das Stück zu—13 „ und 176 Läufer das Stück zu 14—50 l/. Marktberichte. Schifferſtadt. Weißkohl 86—90, Rot⸗ kohl 3,5; Dänenkohl 15; Wirſing 2,5: Möhren 1,5; Feld⸗ ſalat 25—45; Blumenkohl 15—28 und—12 Pfg.— Lud⸗ wigshafen: Wirſing—3; Weißkraut 86—.00; Rotkraut 2,5.— 3,25; Rote Rüben—2,5; Karotten—2,5; Speiſe⸗ möhren 4,15—1,0 Pfg.— Maxdorf: Endivtenſalat—5: Feldſalat 35—40; Rotkraut 3,25; Wirſing B: Blumenkohl 18—20, 12—14 und—8; Karotten 1,8—2; Spitze Möhren 1,20—41,30; Rote Rüben.3; Sellerie—8; Lauch 3; Roſen⸗ kohl 1718 Pfg. — Rhein⸗Mainiſche Abendbörſe: Etwas ruhiger, ab gut behauptet W Die Abendͤbörſe hakte nur kleines Geſchäft, da zu den verſchiedenen Werten die Kaufaufträge fehlten. Die Grundtendenz war weiter feſt und die Berliner Schluß⸗ kurſe waren durchweg gut behauptet zu hören. Etwas Nachfrage fanden Montanwerte.— Am Rentenmarkt war das Geſchäft ebenfalls ruhig. Vorläufig nannte Kommunalumſchuldung mit 90.45 bis 90,50. Im Verlaufe blieb das Geſchäft außerordentlich ruhig da Aufträge weiterhin ausblieben. Der berufsmäßige Handel ſchritt auf dem erhöhten Niveau des Mittags ver⸗ kehrs zu kleinen Abgaben, ſo daß verſchiedentlich leichte Rückgänge um Prozentbruchteile nachließen. Licht und Kraft gaben 1,25 v. H. und Metallgeſellſchaft 1 v. H. nach. Lebhafter waren Verein. Stahlwerke, Mannesmann und JG Farben. Von Auslandsaktien wurden Aku unverän⸗ dert mit 55, Schantung mit 144,5 notiert.— Auslanbs⸗ renten lagen unverändert. An deutſchen Renten blieb das Geſchäft gering. Kommunalumſchuldung mit 90,45 nicht ganz behauptet. Von Stadtanleihen Heidelberger 91,25 91,75). f Die Nachbörſe war ohne Geſchäft. man eee eee Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. N 21 12.— 10 Uhr 30 21. 12.— 2 Uhr 15 rm 1 Brief] Geld] bez. Brief Geld] bez. De,. e, Januar.45.30. 345. 3,80 229 Februar.55 340 S Mär, 3685 30 38 April..65 3,55 0 3535 3 3 5 Mai. 3% 38% 888 Juni 3,80 370 80 Juli„ ß Auguſt.90.85 5 395 385 5 Sept. 4.— 3 ... 1.05.95 40 Nov... 4,10] 4,— 5 4,10 4. 6 Hamburger Kaffee-Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für 33 Kg. netto in Reiche pfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 21. Dezember 10 Uhr 21. Dezember 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brie Geld b Dezember 44 42 8 4. g 42. Mätz 4. 42—— 4 42— Ma.. 42— 44 45— Juli. 4 42— 44 42 85 September 44 42— 4. 42— D Leinöl⸗Notiexungen vom 21. Dez.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Dez. 12/1; Leinſgot Klk. per Dez.⸗Jan. 14,50; Bombay per Dez.⸗Jan. 1576; Leinfaatböl lofo 28,9; Jan.⸗April 27,6; Mai⸗Auguſt 28,0; Baumwoll⸗ Oel ägypt. 31,9; Baumwoll⸗St. ägypt. per Dez. 9/46.— Neuyork: Terp. 48,0. Savannah: Terp. 430. Badischer Holz- und Breffermarki O Mannheim, 21. Dezember. Die Verkäufe an Tannen⸗ und Fichtenſtammholz haben weiter abgenommen. In der Zeit vom 2. Dezember bis 16. Dezember wurden ins⸗ geſamt nur 15 796 fm verkauft(gegen 45 188 fm in den vorhergegangenen zwei Wochen); davon ſtammten 8954 h (23 788] oder 52,9 v. H.(52,6) aus Staatswaldungen. Der Durchſchnittserlös betrug 62,9(63,7) v. H. der Landes⸗ grundpreiſe.— Aus dem Bodenſeegebſet wurden 41 in 2776) verkouft, die ſämtlich aus Staatswäldern ſtammten (1375 fm oder 49,5 v..). Der Durchſchnittserlös bezif⸗ fert ſich hier auf 65,0(66,8) v. H.— Im ſüdlichen Schwarz⸗ wald ſind die Verkäufe auf die Hälfte zurückgegangen nämlich auf 5199(11 728) fm, davon 2812(8646) fm dhe 54,1(73,7) v. H. aus Staatswaldungen; der Erl at ſich auf 58,9(60,0) v. H. verringert.— Der nördliche Schwarzwald meldet 7654(19 270) fm Verkäufe, davon 9719 (3123) im oder 48,5(58,9) v. H. aus Staatsbeſitz, bet einem Erlös von 65,1(66,2) v. H.— Sehr ſtark ſind die Ver⸗ käufe des Markgräflerlandes zurückgegangen, obwohl die Verkaufsmengen des Staates faſt unvepändert ſind, Von 485(2148) im ſtammten 298(304) fm oder 61,4(11, v.§. aus Staatswaldungen. Der Erlös iſt weiter auf 59,2(58,5 v. H. geſtiegen.— Im oberen Rheintal ſtammten alle 527 (1701) fm, die verkauft wurden, aus Staatswaldungen(01 bei einem Preis von 62(54,2) v.., und im Odenwald verkaufte man 1490(7563) fm, davon 560(2122) fm oder 37,6(28,1) v. H. aus Staatswaldungen, für durchſchnittlich 66,7(65,3) v. H. Der Umſfatz an Forlen betrug 863(450) fm, für die man durchſchnittlich 73,1(76) v. H. bezahlte; dabei war etwa die Hälfte Weymouthskiefer aus Staatswaldungen des Bezirks Heidelberg.— An Papierholz wurden insgeſamt 5404 Ster (2581 Ster) verkauft, von denen 2067 Ster aus Staats⸗ waldungen ſtammten; man bezahlte durchſchnittlich 88 v H. (58,6 v..) der Landesgrundpreiſe.— An Grubenholz kamen insgeſamt 7708(1280) Ster Spitzen und Stempel ſo⸗ wie 7745(9293) fm zum Verkauf. Man bezahlte für Spitzen .50—.23% oder durchſchnittlich.82/ je Ster, für Stempel.00—.65 oder durchſchnittlich.05„/ je Ster und für Langholz.30—11.50„ oder durchſchnittlich 10.45% je fm.— Bei Kiſtenholz wurden 1077 fm Langholz mit durchſchnittlich 10.36/ je fm und 505 Ster anderes mit durchſchnittlich.31/ je Ster bezahlt. g Recht umfangreich waren die Verkäufe von Schwellen⸗ holz, und zwar 7145 fm Buchen⸗ 3961 fm Eichen⸗ und 6836 fm Forlen⸗Schwellenholz. Man bezahlte im Durch⸗ ſchnitt für Buchenſchwellen Klaſſe A 13.95 /, Klaſſe 5 12.60% und Klaſſe 0 10.90„ je fm, für Eichenſchwellen Klaſſe A 19.50, Klaſſe B 16.20/ und Klaſſe G 13.75% und für Forlenſchwellen Klaſſe K 18.10 ,, Klaſſe B 16.10% und Klaſſe O 13.25„ je fm.. Außerdem kamen 4832 fm Buchenſtammholz zum Ver⸗ kauf, die man im Durchſchnitt mit 75,2 v. H. der Landes⸗ grundpreiſe bezahlte.„„ „Am Brettermarkt verlangte man für ſortierte Schwarz⸗ wälder Bretter, 16˙1“5/—12“, reine und halbreine Ware bis etwa 90„, für gute etwa 76—78 /, für Ausſchuß 50 335 51.50/ und für X⸗Ware 4648 /, waggonfrei Mann⸗ eim. a Geld- und Devisenmarki Paris, 21. Deember Schl) emflich). lum 408,15] penn J Kanes 489.— J Mig 75 ener? 21.42 talen 112.70 floſten! 11.78 ¼½ J Jerin 868.— delzleß 362.25 schrei: 492.50 Keckbeim 843.25] anche 5 London, 21. Duember(Schlug amtlich) reryor! 490.94 vohenh 0 10* chi 1245 oni 490.25 Ftockdom 19.39 56 fumzoſen 199— Fetehnn, 1207 Imsteriam 895,25 ble.90— Konstantin. 611.— fen 125,.— reris 105,13 Iſsssben 110,75 ten 549.— erste I drüss“ 29.03/ fleſsingfors 9 ien 212 Fon erted 28,28 talen 28 prag 88.12„05 Faſpstebo 18,50 b a eee e e t 5 5 0 J— n 800 5 400— eng 1 260 c: 100 le Meialle f Hamburger Meiallnoflerungen vom 21. Dezember 1 5 0 10 U 085. te Li 1 f kan, 68285. bg agg 10 375 2870 ebm 58.25 58.25. 110 811.0. keinallbe(A. 5.%). 1 0 e 105 115 420 2% l.„ BI 031100.. lens(At lle i 6075/50. 11811. 0 dmr.(. 5. f 5 97⁰ Juni% nenn. mis pft Iii.. e e betahpr,(l. 5.... 5,05 % f. t h Uliode:e22llk...... Anton Fegulns mines.(S le.) 50, 113 doremb... e e e. bueckeilber(2 per flesche) 15,2518, 458.258.251„ II Oil of] Voframer: Gines,(in.)[. 8, Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft war an der heutigen Börſe tal⸗ wie berg⸗ wärts ſehr rege. Die Fig en kleben unverändert ung notierten mit 1,40„4 ab Ruhrort und 1,60, ab Kanal Baſis Mainz⸗Mannheim und 1,10% ab Ruhrort und 1,0 z ab Kanal nach Rotterdam einſchl. Schleppen. Der Tal⸗ ſchlepplohn beträgt nach wie vor 12 Pfg. für größere be⸗ ladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. Der Bergſchlev lohn notierte mit 1/ bzw. 1,10% nach Mainz und 10 bzw. 1,20„ nach Mannheim. 271 2 — N 0 6 bringe 25/½ bem K Erl Ab dem bach 1 ten al werde. Zur pflicht Ach vom abzube Ach Ja keiten War Hirſch — Ha derzei ſeite 1 70 Pf Ach Fahrd Mark könne dunge Zimm nachw un der ä kleide Brief 0 Direl kann, 18. mit kennt im W dingu Etwas kt war man ruhig, mäßige isver⸗ leichte yt und „nach. n und verän⸗ lands⸗ eb das nicht 91,25 ter hol ck. — mnen⸗ in der mins⸗ n den 54 fm . Der andes⸗ 41 ſm mmten bezif⸗ jwatz⸗ angel bor ae oder ittlich man ba die ezirks Ster taats⸗ 75 .10% Ber⸗ indes⸗ warz⸗ Ware uß 50 ſann⸗ Ni D Dienstag, 22. Dezember 1936 Bann 171. Alle Gefolgſchaften und Fähnlein holen am Neue Maunheimer 9. Sekte Nummer 888 NSDAP-Miffeilungen Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen enmommen 29, 12. 20 Uhr(Zimmer 75), die„Volksjugend“ ab. BDM Untergau 171. Die Geſchäftsſtelle bleibt vom 21. 12. 1936 6 4. 1. 1937 geſchloſſen. Neckarau. e 1 „ 12., 20.30 Uhr, Antreten beider Gruppen auf dem Marktplatz Neckarau zur Sonnwendfeier. 4,71(Rheintor). Am 22. 12., 19.30 Uhr, Antreten auf dem Zeughausplatz zur Sonnwenofeier. bringen. 2 5 25/171(Käfertal). Am 22. 12., 20.15 Uhr, Antreten vor dem Heim zur Sonnwendfeier. DA Frlenhof⸗ Humboldt. Dien Eitzung sämtlicher Betriebs K zuholen. 29. Dezember, Erſcheinen Kraft oͤurch Freude Abt. Reiſen, Wandern, Urlaub. pflichtet. 5 2 Achtung! Die Karten zur Fahrt abzuholen. Achtung! Die Omnibusfahrt nach Schonach vom 1. bis 9, Januar fällt mangels genügender Unterkunftsmöglich⸗ keiten aus. Wanderung am 2. Weihnachtsfeiertag, dem 26. Dezember: Hirſchhorn— Forſthaus Michelbuch— Grein— Schönau J. Für die Fahrten nach dem Hochſchworzwald, Ottenhöfen, Bühlertal, Waldkatzen⸗ bach und Bayriſch⸗Zell⸗Schlierſee ſind noch ten abgeholt. Auf Harten, die nicht heute noch rbgeho werden, beſteht ab. morgen Mittwoch kein Anſpruch mehr. Zur Zahlung bleib der Beſteller jedoch nach wie vor ver⸗ nach T — Handweg mach Neckarſteinach über die Burgen. derzeit—6 Stunden. ſeite mit der OGG.40 Uhr. Fal Abfahrt ab Friedrichsbrücke Sbodt⸗ bis Heidelberg hrpreis 70 Pfg und Heidelberg.— Hirſchhorn 80 Pfg. Achtung! Weihnachtsfahrt ins Fahrb vom 25. bis 27. Dezember zum Preiſe von 11,50 Bithlertal! Für 10 Pfennig mit⸗ wichtige .* Swat 5 n iſt Pflicht. ten für Groaſſer ſind ſofort auf der Geſchäftsſtelle ab⸗ nicht alle Kar 2 i 2 0 0 odtnauberg vom 27. Dezember bis 3. Januar ſind heute Dienstag Deutſch 5 Planetarium: Kleinkunſtbühne Libelle: Tanz: Palaſthotel, Parkho Lich Wan⸗ dieſe .00: Fröhliche Schallplatten. tel. Querſchnitt durch die Oper 1 Mark für Fahrt, Uebernachtung und volle Verpflegung, tut die Nuß ar m 20.00: Nachrie 5 20.15: Reich Stunde der jungen tion. Sendung zu onnenwende.— 20.45: Ein Kir 5 traum.— 22.00: 8 chten.— 22.30: Die Geburt. Ein Spiel von der Menſchwerdung.— 29.15: Tanzmuſik.— 24.00: Schallplattenkonzert. Aus Mannheim: 19.00: Odenwälder inſtube. Hörſpiel aus Nordbaden Spielleitung: Fr. Hölzlin. landſender Fröhlicher Kindergarten.—.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14% II: Alt Berliner Melodien.— 15.45:— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Beethe Bagatellen, Sor op. 110.— 18.30: Der Dichter ſpricht.— 18.45: D rote Welle.— 18.40: Schillernd und bunt. Unte konzert.— 20.10: Mozart: Str o 23— Unterhaltung.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanz⸗ maſtk. Dienstag, 22. Dezember Nationaltheater:„Spatzen in Gottes Hand“. Luſtſpiel von Edgar Kahn und Ludwig Bender, Miete H, 20 Uhr. 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 20.15 Uhr Kabarett— Variets. tel, Libelle. tſpiele: Ständige Darbietungen nE irn ind UE ZE BEE können noch einige Karten. dungen nur heute bei der C Zimmer 11. en werden eſſchäftsſtelle 1, P 4, 45, Anmel⸗ Was hören wir? Mittwoch, 23. Dezember Reichsſender Stuttgarl .30: Früßkonzert.—.30: Muſikaliſche Frühſtückspouſe. —.30: Frauenfunk.— 19.00: Bunte Schallplatten.— Univerſum:„Der kleinſte Rebell“.— Alhambra und Schau⸗ burg:„Port Arthur“.— Palaſt und Gloria:„Viva Villa“. Capitol:„Verräter“. Stäbt. Schloßmuſeum: Geöffnet v. 11—13 und 14—16 Uhr Sonderausſtellung„Deutſche Kunſt“. Theatermuſeum, g 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sternwarte: Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 11.30: Bauernfunk. Hörberichte aus ſchwäbiſchen Spielzeugwerken.— 16.00: Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Muſik zum Feierabend.— 17.45: Zwiſchenprogramm.— bis 12 und 16 bis 19 Uhr. 18.00: Singendes, 12.00: Muſikaliſche Kurzweil.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.00: Allerlei Plau⸗ dereien.— 15.15: Nürnberger Chriſtkindlesmarkt.— 15.30: klingendes Frankfurt.— 19.45: Städtiſche Schloßbücherei: Was bis 13 und 16.30 bis 21 und von 15 bis 17 Uhr. bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Ausleihe von 11 bis 13 und 17 Buchausgabe von 10.30 Leſeßalle geöffnet von 10.30 Uhr. . De chm ———4 01 Nfichluft—— 208 Ven 8 ——,ʃ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. Main, vom 22. Dezember. Unſere Witterung wird auch weiterhin durch hohen Luftdruck beſtimmt. Während dabei jedoch im größten Teile Deutſchlands heiteres Wetter herrſcht, hat ſich bei uns in den Niederungen Nebel oder Hochnebel eingeſtellt, der vorerſt auch erhalten bleibt. Vorausſage für Mittwoch, 23. Dezember In den Niederungen vielfach Nebel oder Hoch⸗ nebel, darüber heiter, Temperaturen um Null, ſchwache Luftbewegung. Höchſttemperatur in Mannheim am 21. Dezember: 42,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 22. Dezember:— 10 Grad; heute früh 8 Uhr: — 08 Grad. im Monat Dezember f 1 1 Rhein⸗ Pegel 18. 19. 20. 21. 22. Rhein-Pegel 19. 20. 24. 22. Rheinfelden.192,20 2,182, 142,09 Kaub... 2312426289 Breiſach 2 e 506 Köln 266.93 3,00 290 Kehl 2822. 2,48 2,88 2,40 Neckar⸗P Marau 38“ 1,14 308* Mannheim.65051 320 23 3,16] Mannheim 3,6 3 3² 3,19 vom Dienstag, 22. Dezember Taunus, Rhön, Speſſart, Vogelsberg, Odenwald, Wal⸗ deckiſches Bergland, Sauerland keine Schneeſportmöglich⸗ keiten. Schwarzwald: Feldberg: heiter, 2 Grad, Schneehöhe 30 meter, verharſcht, Sport ziemlich gut. Schauinsland: heiter,. 6 Grad, Schneehöhe 10 meter, lückenhuft, Schi beſchränkt. Hornisgrinde: heiter,. 1 Grad, Schneehöhe 15 meter, Pappſchnee, Schi beschränkt. Ruheſtein⸗Hundseck: heiter,. 2 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, Pappſchnee, Schi beſchränkt. 5 Im ürigen Schwarzwald beſtehen keine Winterſport⸗ möglichkeiten. Alpen: Berchtesgaden: heiter— 3 Grad, Schneehöhe 18 Zenki⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel mäßig. Oberammergau: bewölkt,— 2 Gord, Schneehöhe 20 Zentimeter, verweht, Schi und Rodel mäßig. Zenti⸗ Zenit Zenti⸗ Schneefernerhaus: heiter, E 1 Grad, Schneehöhe 235 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi gut, Rodel mäßig. Harz: Schierke: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, werharſcht, Scht und Rodel anäßig. Thüringerwald Oberhof: Schneefall,. 2 Grad, Schneehöhe 20 Zeniß⸗ meter verharſcht, Schi und Redel mäßig Inſelsberg: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 18 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel aut. Erzgebirge: Klingental: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 18 Zentt⸗ meter, verharſchü, Schi und Rodel mäßig. Oberwieſental: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 15 Zen⸗ timeter, 4 Zentimeter Neuſchnee, verharſcht, Schi und Rodel gut. Rieſengebirge: Heufuderbaude: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter, Pulverſchwee, Schi und Rodel gut. Reifträgerbaude: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter gekörnt, Schi und Rodel gut. Neuſchneefälle ſind vorerſt moch keine zu erwarten. Elnspetiige Nleinanzeſgen Bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesucheje mmäapfg. fene Stellen * ldrende Wärttag. grosshandlung in Merkaengmaschinen ſucht für ſofort oder. wandten, mit d. Branche in allen Einzelheiten genau vertrauten Relse-Vertreier Es wollen ſich nur Herren mel⸗ den, die neben guten techniſchen Kenntniſſen eine mehrjährige Tätigkeit i. Werkzeugmaſchinen⸗ Verkauf und entſprech. Erfolge nachweiſen können. Ferner jüngeren Korrespondenten der ähnlichen Poſten bereits be⸗ kleidet haben muß, gewandten Briefſtil beſitzt und nach kurzen Direktiven ſelbſtändig arbeiten kann, ſowie V415 . Wer kzeughändter mit wirklich gründl Werkzeug⸗ kenntniſſen. 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