gen I 22⁰ 20 8 and 12. 16 Lone Rebe enhiffe Ope- Ss &S E SSS Sl 1 * Reue Lirſcheinungsweiſe: Täglich amal außer Sonntag. Bezugspreise; Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ve Fiſcherſtr. 1. e Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. annheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Anzeigen fernmündlich Für Jamilien⸗ und Bei Zwangsévergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend- Ausgabe A Tagesbefehl an Moskau erklärt die Verſenkung des Kriegsſchiſfe als„Verbrechen“ — London, 22. Dezember. Nach einem Bericht des„Daily Expreß“ hat der Oberbefehlshaber der ſowjetruſſiſchen Flotte Orlow, wegen der Verſenkung des Sowjetdampfers„Kom⸗ ſomol“ eine dreiſtündige Konferenz mit Kriegs⸗ miniſter Woroſchilow gehabt. Im Auſchluß daran wurde ein Tagesbefehl an die ſowjetruſſiſche Kriegs⸗ flotte erlaſſen. Darin wird die Verſenkung des „Komſomol“ als ein„Verbrechen“ bezeichnet, für das die Sowjetmarine„Sühne“ verlange. Austauſch von 4000 Geiſeln? — London, 22. Dezember. „Daily Telegraph“ meldet aus St. Jean de Luz, daß die Verhandlungen zwiſchen den auf ſeiten der Roten ſtehenden baskiſchen Separatiſten und der ſpaniſchen Nationalregierung über den Austauſch von insgeſamt 4000 Geiſeln, von denen bereits Eden in ſeiner letzten Unterhausrede geſprochen hatte, un⸗ mittelbar vor dem Abſchluß ſtehen. Mit der Frei⸗ laſſung der Geiſeln, die von britiſchen Kriegsſchiffen efördert werden ſollen, ſei ſchon in kurzer Zeit zu uchnen f Wie Havas aus Bayonne berichtet, ſind Vertreter ber ie aus Bilbao an Bord eines ameri⸗ amfſchen Kriegsſchiſſes in Frankreich eingetroffen, um hier mit Vertretern der ſpaniſchen National⸗ legierung über den Austauſch der 4000 Geiſeln zum Weihnachtstage zu verhandeln. An den Befprechungen nehmen auch Vertreter Kreuzes teil. Neue Kriegsmateriallieferungen (Funkmeldung der NM.) . Paris, 22. Dezember. Havas meldet aus Mexiko, daß der Dampfer „Sil“ mit einer Ladung Waffen und Munition für das rote Spanien aus Veracruz ausgelaufen iſt. Genugtuung in Italien „Frankreich und Eugland mußten ſich den Tatſachen fügen“ — Mailand, 22. Dezember. Die Umwandlung der Geſandtſchaften Englands und Frankreichs in Addis Abeba in Generalkonſulate wird von der geſamten italieniſchen Preſſe mit Be⸗ ſriedigung kommentiert. „Popolo'Italia“ ſchreibt, dieſe Maßnahme werde bon der italieniſchen Oeffentlichkeit mit Genugtuung aufgenommen.„Gazzetta del Popolo“ bemerkt, die Tatſache der reſtloſen Beſetzung Abeſſiniens ſei ſo überzeugend, daß ſowohl England als Frankreich zu⸗ geben müßten, daß von der Geſpenſterregie⸗ bung von Gore keine Spur vorhanden ei und daß ſie von der Einbildungskraft des Negus für den Völkerbund erfunden wurde. Die Befriedung Abeſſiniens ſei in der Rekordzeit von 75 Tagen voll⸗ zogen worden, obgleich gewiſſe Fachleute dafür Mo⸗ nate und Jahre anſetzen zu müſſen glaubten. „Stampa“ hebt hervor, daß die Anerkennung gleichzeitig mit dem Einzug der italieniſchen Truppen in den äußerſten Zipfel Waſtabeſſiniens erfolge. Alle lrügeriſchen Hoffnungen und Lügengewebe der An⸗ hänger des Negus ſeien mit der Eroberung von Gore und Gambela und mit der Gefangennahme von Ras Imru zuſammengebrochen. Logiſcherweiſe müßten jetzt weitere Schritte folgen, um alle Zweideutigkeiten zu beſeitigen, beſonders auch im Völkerbund. Man müſſe daher die Entwicklung der politiſchen Lage mit lebhafter Spannung verfolgen. Ein verſöhnlicher Schritt Prags Der Pole Jan Delong vom Prager Juſtizminiſterium begnadigt Das Juſtizminiſterium hat dem polniſchen Staats⸗ angehörigen Jan Delong, der am 18. November 1935 dom Kreisgericht in Mähriſch⸗Oſtrau zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilt worden war, den Reſt der Straſe erlaſſen. Delong wird Dienstag oder Mitt⸗ woch in Freiheit geſetzt werden. Die Verurteilung Delongs erfolgte ſeinerzeit we⸗ gen des Verbrechens der Vorbereitung von Anſchlä⸗ gen gegen die Republik ſowie wegen des Verbrechens der Gewalttätigkeit und böswilliger Handlungen nach dem Geſetz zum Schutze der Republik und nach den (lunſchlägigen Beſtimmungen des Strafgeſetzes. Der Prozeß hatte in der polniſchen Preſſe außer⸗ des internationalen Roten ⸗ Dienstag, 22. Dezember 1036 147. Jahrgang— Nr. 591 die Cowjelflotte „Komſomol durch ſpaniſche nationale Geiſelaustauſch kommt in Gang ordentliches Aufſehen erregt. Das Urteil wurde als unerhört bezeichnet, da die Verhandlung die Grundloſigkeit der Anklage ergeben habe. Infolge des Urteils war es vor der tſchechoſlowakiſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Warſchau auch zu Kundgebungen ge⸗ kommen, in deren Verlauf Fenſterſcheiben des Ge⸗ ſandtſchaftsgebäudes eingeworfen worden waren. Noch immer die Chato-Frage Paraguay macht Vorbehalte — Aſuncion, 22. Dezember. Mit einem argentiniſchen Militärflugzeug traf in der Hauptſtadt von Paraguay der braſilianiſche Mi⸗ niſter Silva ein, der ſofort den paraguayiſchen Außenminiſter Dr. Stefanich aufſuchte, um ihm eine Einladung der Außenminiſter von Argentinien, Bra⸗ ſilien, Chile und Uruguay ſowie ein perſönliches Schreiben des argentiniſchen Staatspräſtdenten Ge⸗ neral Juſto zu überbringen, ſofort nach Buenos Aires zu kommen, wo wichtige Beratungen über die Chaco⸗Frage ſtattfinden ſollen. Miniſter Dr. Stefanich erklärte, es ſei ihm un⸗ möglich, Aunciou zu verlaſſen, bevor ihm nicht genau formulierte Vorſchläge zur Löſung der Angelegen⸗ heit vorgelegt würden. — Warſchau, 22. Dezember. Haushaltskommiſſion im lebhaft die Judenfrage in In der Sitzung der Seim wurde beſonders Polen beſprochen. Der frühere Legionär und Kavallerieoffizier Ab⸗ geordneter Budzynſki beklagte ſich in der Ausſprache über die Perſonalpolitik der Regierung. Zur Be⸗ gründung wies der Abgeordnete darauf hin, daß eine Reihe einflußreicher Poſten in der polniſchen Preſſe und Diplomatie mit Juden beſetzt ſei. Juden ſeien die Inhaber der höheren Stellen in den Redaktionen polniſcher Zeitungen. Wenn die Regierung eine de la Rotgue ſpricht Sberſt de la Roques bei ſeiner bebeutſamen Rede auf dem erſten großen Kongreß der von ihm gegründeten franzöſiſchen Sozialpartei. (Weltbild,.) t Sühne Vor der Hochzeit im Haag Krouprinzeſſin Juliane und Prinz Bernhard beim Aufgebot im Rathaus von Haag. Im Hintergrund der Bürgermeiſter. Die Judenfrage in Polen Beſchwerden im polniſchen Seim über die Vorzugsſtellung der Juden Preſſekonferenz einberufe, ſo erſchienen als Vertreter der polniſchen Blätter überwiegend Juden. Daß die Vertreter polniſcher Zeitungen in Deutſchland jetzt keine Juden mehr ſeien, ſondern Polen, ſei viel mehr auf die Entwicklung in Polen als auf die in Deutſch⸗ land zurückzuführen. N Die Abteilung für Außenpolitik im polniſchen Rundfunk ſe! mit drei Juden beſetzt. Juden unterrichteten alſo die poluiſche Oeffentlichkeit über die politiſchen Vorgänge im Auslande. Wenn die Regierung, ſo fuhr der Abgeordnete fort, ihre Perſonalpolitik nicht ändere, dann werde ſie alle Polen zu Antiſemiten machen, da derartige Zuſtände natürlich eine Reaktion hervorrufen müß⸗ ten. Die Polen könnten nicht dulden, daß auf irgendeinem Poſten ein Jude die polniſche Kultur vertrete. Es ſei höchſte Zeit, Polen von der inneren Okkupation durch das Judentum zu befreien. Als ein jüdiſcher Abgeordneter dieſer Darſtellung widerſprechen wollte, begegnete ein anderer polniſcher Abgeordneter ſeinem Vorſtoß mit der Frage, ob der jüdiſche Vertreter etwa nicht wiſſe, daß unter den derzeitigen Verhältniſſen in Polen nur noch ein Jude Rechtsanwalt oder Journaliſt werden könne. Der Sohn eines polniſchen Bauern dagegen habe nicht einmal die Möglichkeit, ſich ein Ladengeſchäft zut gründen, Antiſemitiſche Kundgebungen — Kattowitz, 22. Dezember. Am Goldenen Sonntag kam es in mehreren oſt⸗ oberſchleſiſchen Städten zu größeren Kundgebungen gegen die jüdiſche Ueberfremdung Zahlreiche Mit⸗ glieder polniſcher Vereinigungen ſammelten ſich vor jüdiſchen Geſchäften und forderten auf, Einkäufe nur bei Ariern zu tätigen. Gleichzeitig wurden in den Straßen Flugblätter verteilt, die den Boykott jüdi⸗ ſcher Geſchäfte forderten. Beſonders nachhaltig wa⸗ ren die Kundgebungen vor den jüdiſchen Waren⸗ häuſern in Kattowitz und Königshütte. In mehre⸗ ren Fällen ſchritt die Polizei ein, die eine Anzahl Kundgeber feſtnahm. Allgemeine Wehrpflicht in Maudſchukuo. In Hſinging werden Vorbereitungen für die Einfüh⸗ rung der allgemeinen Wehrpflicht getroffen. Dabei iſt anſcheinend eine dreijährige Dienſtpflicht vorge⸗ ſehen. Es iſt erklärt, daß dieſe Maßnahme für die Sicherheit Mandſchukuos notwendig geworden ſei. Einzelheiten über die Gliederung und die Stärke des Aktipbeſtandes der Armee ſtehen noch nicht feſt. Verlängerung des ſowjetruſſiſch⸗japauiſchen Fi⸗ b ſchereivertrages. Das Auswärtige Amt wurde durch Botſchafter Chigemitſu davon verſtändigt, daß Mos⸗ kau ſich bereit erklärte, den bisher gültigen Fiſche⸗ reivertrag zu verlängern. Japan iſt mit dieſer Re⸗ gelung einverſtanden. 5 (Weltbild,.) Rote Fliegerbeſuche in Frankreich 5[Von unſerem Moskauer Sonderberichterſtatter) 5— Moskau, im Dezember 1936. Im Zufammenhaug mit den während der letzten Kammerdebatte offen geäußerten Wünſchen der fran⸗ zöſiſchen Rechtsparteien, das vielumſtrittene frau⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Hilfeleiſtungsabkommen vom 2. Mai 1935 in ein regelrechtes Militärbündnis zu verwandeln und durch bindende militäriſch⸗techniſche Abmachungen zu ergänzen, gewinnt der auffallend lange Beſuch der vor einigen Tagen nach Moskau zu⸗ rütckgekehrten ſowjetruſſiſchen Fliegerabordnung in Frankreich eine beſondere Bedeutung, zumal er als eine aufſchlußreiche Aeußerung der engen Be⸗ ziehungen aufgefaßt werden kann, die ſich im Laufe der letzten Jahre zwwiſchen dem franzöſiſchen Luft⸗ fahrtminiſterium einerſeits und den roten Luftſtreit⸗ kräften andererſeits entwickelt haben. Beziehungen, die heute an wahrhaftig nichts zu wünſchen übrig Herzlichkeit laſſen, ſind Dieſe durch den Beſuch des franzöſiſchen Luftfahrtminiſters Cot in Sowjetrußland im Jahre 1934 eingeleitet worden, bei welcher Gelegenheit dem auf dem äußerſten linken Flügel der radikal⸗ſozialiſtiſchen Partei ſtehenden Miniſter die Fortſchritte in der Entwicklung des ſowfetruſſiſchen Flugweſens ſehr eindrucksvoll vorgeführt wurden, wodurch ein voll⸗ ſtändiger Umſchwung in den franzöſiſchen Vorſtel⸗ lungen über die militäriſche Schlagkraft der Sow⸗ jetunion herbeigeführt wurde. Das gleiche Ergeb⸗ nis hatte auch der im Sommer 1934 erfolgte, als Gegenbeſuch gedachte Flug eines ſowfetruſſiſchen Bombengeſchwaders nach Paris, das von dem da⸗ maligen Leiter der ſowjetruſſiſchen Zivilluftflotte, Unſchlicht, geführt wurde. Ihm folgten im Som⸗ mer 1935 der ſtellvertretende Chef der Luftſtreit⸗ kräfte der Roten Armee, Chripin, der mit ſeinem Stabe Frankreich beſuchte, ſowie der Chefkonſtruk⸗ teur des Zentralen Aerohydtrodyngmiſchen Inſtituts, Profeſſor Tupolew, der auf der Rückreiſe von Ame⸗ rika insbeſondere die fransöſiſche Flugzeuginduſtrie durch zahlreiche Werkbeſuche ſtudierte. Der Abſchluß des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Hilfe⸗ leiſtungsabkommens vom 2. Mai 1935 gab die Ge⸗ legenheit zu einer weiteren Vertiefung der freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen der franzöſtſchen und ſowjetruſſiſchen Fliegerei, die auch durch die Teilnahme einer größeren ſowjetruſſiſchen Flieger⸗ abordnung an den diesjährigen Manövern der frau⸗ zöſiſchen„Armee de'air“ ihren ſichtbaren Ausdruck ſand. Der Austauſch der Erfahrungen auf dem Ge⸗ biete des Militärflugweſens, der ſich ſowohl durch ſowjetruſſiſche Beratung bei der Einrichtung der franzöſiſchen Fallſchirm⸗Schulen als auch durch die Ueberlaſſung der Baulizenzen verſchiedener fran⸗ zöſiſcher Flugzeugkonſtruktionen an die ſomjetruſ⸗ ſiſche Flugzeuginduſtrie äußerte, ſowie die Entſen⸗ dung einer franzöſiſchen parlamentariſchen Luftfahrt⸗ kommiſſion und einer Studienkommiſſion der fran⸗ zöſiſchen Flugzeuginduſtrie nach Sowjetrußland waren weitere Entwicklungsetappen der franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Fliegerfreundſchaft, die nunmehr bei Neue Maunheimer Zeitung 2. Seite/ Nummer 591 dem Aufenthalt der ſowjetruſſiſchen Fliegerabord— nung in Frankreich eine beſonders auffallende Be tonung erfuhr. Den äußeren Anlaß für dieſen Beſuch bildeten die diesjährigen Veranſtaltungen der Internationalen Luftfahrtausſtellung in Paris, an der ſich die Sow⸗ jetunion ſeit 1934 regelmäßig beteiligt. Zum Beſuche dieſer Ausſtellung wurde der Leiter der ſowjetruſ⸗ ſiſchen Wehrgeſellſchaft„Oſſſſoaviachim“, Eideman, entſandt, der den Rang eines Korpskommandeurs der Roten Armee bekleidet und ſich beſonders inten⸗ ſiv mit der Fliegerausbildung der ſowjetruſſiſchen Jugend befaßt. Ihn begleiteten der Cheſkonſtrukteur der Hauptverwaltung der ſowjetruſſiſchen Flugzeug⸗ induſtrie, Tupolew, der ſtellvertretende Chefinſpektor der Hauptverwaltung der ſowjetruſſiſchen Zivilluft⸗ flotte, Slepnew, und zahlreiche Flugzeugkonſtrukteure der Sowjetunion, während eine Reihe bekannteſter ſowjetruſſiſcher Flieger in den Flugzeugen„AN T 25“ und„ANT 35“, die im Rahmen der Pariſer Ausſtellung gezeigt wurden, direkt nach Frankreich flogen. 8 Die wurde ſehr zahlreiche ſowjetruſſiſche Abordnung von den Vertretern der franzöſiſchen Flug⸗ zeuginduſtrie und insbeſondere von dem franzöſi⸗ ſchen Luftfahrtminiſterium überaus freundlich emp⸗ fangen, wobei ihr in einer für franzöſiſche Verhält⸗ niſſe geradezu außerordentlich großzügigere Weiſe die Gelegenheit gegeben wurde, durch perſönliche In⸗ augenſcheinnahme den gegenwärtigen Stand ſranzöſiſchen Flugzeuginduſtrie und des Flugweſens kennenzulernen. Die ſopjetruſſiſchen Beſucher konn⸗ len nicht nur den wichtigſten franzöſiſchen Flugzeug⸗ fabriken wie z.„Potez“,„Bloch“,„Hiſpano⸗ Suiza“,„Gnome⸗Rhone“ u. a. m. zeitlich ſehr aus⸗ gedehnte Beſuche abſtatten, ſondern darüber hinaus auch die Einrichtungen und Anlagen der Luftſtreit⸗ kräfte, darunter das berühmte Forſchungsinſtitut in Chalet⸗Maiſon, die Fliegerſchule in Iſtres ſowie die der 5 555 Fliegerſtützpunkte in Reims und in Berre ein⸗ gehend beſichtigen. Außerdem ſind den ſowjetruſſiſchen Gäſten in Villacoublay die neueſten Typen der franzöſiſchen Kriegsflugzeuge vorgeführt worden, die ebenſo wie die einſchlägigen Exponate der Luftfahrtausſtellung die ſowjetruſſiſchen Fachleute ſehr befriedigt haben ollen. Beſondere Zuſtimmung der ſowjetruſſiſchen Bertreter ſollen dabei die neuen franzöſiſchen Flugzeugkanonen ſowie verſchiedene naviga⸗ töriſche Flugzeuggeräte gefunden haben, deren baldige Uebernahme ſeitens der ſowjetruſſiſchen Flugzeug⸗ ſabriken von den nach Moskau zurückgekehrten Flie⸗ gern und Flugzeugkonſtrukteuren mit Nachdruck ge⸗ fordert wird. Bei den engen Beziehungen zwiſchen dieſen letzteren und dem franzöſiſchen Luftfahrt- miniſterium iſt anzunehmen, daß dieſes bereit ſein wird, die entſprechenden Lieferungen nach der Sow⸗ jetunion freizugeben und auf dieſe Weiſe eine wei⸗ tere Vereinheitlichung der franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Luftarmeen, wie ſie manchen franzöſiſchen Politikern borſchwebt, in wirkſamer Weiſe zu unterſtützen. Italien und Arabien Italieniſche Konzeſſionen im Hadramaut? 1— London, 21. Dezember. Gerüchtweiſe wurde dieſer Tage in London be⸗ kaunt, daß ein arabiſcher Scheich aus dem Hadramaut (Südarabien] den Italienern im Hafen von Aſſadi el Faye, an der Südküſte des Hadramaut, eine Konzeſ⸗ ſion erteilt habe. Ernſt zu nehmende Berichte liegen jedoch in London bisher nicht vor. Man weiſt jedoch darauf hin, daß Großbritannien mit ſämtlichen Ein⸗ geborenenſtgaten des Hadramaut Verträge abgeſchloſ⸗ ſen hat, die es verbieten, an andere Nationen als England irgendwelche Konzeſſionen abzugeben. Die Meldung über die Gewährung einer Kon⸗ zeſſion an die Italiener im Hadramaut hat beträcht⸗ liches Aufſehen erregt. Der Gouverneur von Aden hat im Flugzeug Beamte nach Aſſadi el Faye ent⸗ ſandt, die an Ort und Stelle der Angelegenheit nach⸗ gehen ſollen. Abend⸗Ausgabe —— 2 — tenstag, 22. De zember Die Aufklärung einer„Bergwerkskataſtrophe“ 6 Borgleute lebendig eingemauert Die Falſchmeloöͤung eines Oberſteigers und ihre furchtbaren Folgen Prag, 22. Dezember. Die Unterſuchung des Unglücks auf Grube Prokop in Soborten nordöſtlich von Teplitz⸗Schönau, das ſich am 6. Oktober v. J. ereignete, führte zu einer überraſchenden Aufklärung. Sechs Bergleute wurden damals das Opfer des Unglücks. Ein Ober⸗ ſteiger hatte einer Kommiſſion, die in die Grube kam, gemeldet, daß ſchlagende Wetter aufgetreten ſeien und die Grube brenne. Die Kommiſſion hatte daraufhin die ſofortige Aböͤichtung der Grube durch der eine Ziegelmauer angeordnet. der Dieſer Tage uun ſtiegen zwei Bergleute mit Sauerſtoffapparaten in unglückten zu bergen. en Schacht, um die Ver⸗ Ihnen bot ſich ein ent⸗ ſetzlicher Anblick. Die Bergleute lagen beiſam⸗ men. Ihre Köpfe beugten ſie über einen Waſ⸗ ſerbehälter und hielten ſich gegenſeitig an den Händen. Wie ſich herausſtellte, waren die Berg⸗ leute lebendig eingemauert worden, obwohl ſie in zwei bis drei Stunden hätten können. Eine oberflächliche Beſichtigung zeigte klar, doß in der Grube überhaupt kein Brand ausgebrochen war. Die Leichen waren nämlich mit Schimmel bedeckt, der ſich bei größerer Hitze nicht hätte bilden können. Auch das Haudwerks⸗ zeug der Toten und die Kohlen waren un⸗ Ole Tolen gerettet werden 9 2— 7 18 Tote bei Dammbruchkataſtrophe (Oſtaſiendienſt des D NB.) Tokio, 22. Dezember. Jufolge eines neuen Bruches des Staudammes der Grubenanlage bei Oſaruzawa wurden wieder die Dörfer unterhalb des Staudammes über⸗ ſchwemmt. Trotzdem der größte Teil der Bevöl⸗ kerung flüchten konnte, ſind 18 Tote und Vermißte und 40 Verwundete zu beklagen. Die Dörfer wur⸗ den geräumt. Weihnachtsbeſcherung bei Göring — Bexlin, 21. Dezember. Die ſchwierige Lage, in der ſich das ſüdthürin⸗ Wirtſchaftsgebiet mit ſeiner ausgedehnten pielzeugfabrikation viele Jahre hindurch befand, konnte ſeit dem Jahre 1933 dank den tatkräftigen Maßnahmen der nationalſozialiſtiſchen Dienſtſtellen zu einem guten Teil behoben werden. Nicht zuletzt verdankt der Gau Südthüringen ſei⸗ nen wirtſchaftlichen Wiederaufſtieg den Maßnahmen des Miniſterpräſtdenten Generaloberſt Göring. Um dem Dank hierfür ſichtbaren Ausdruck zu verleihen, ſchickte der Gau Südthüringen Kinder aus Sonne⸗ berg, einem der Hauptorte der Spielzeuginduſtrie, an Miniſterpräſident Göring. Fünf Mädel und vier Pimpfe aus der Hitlex⸗Jugend zogen am Montag ſchwerbeladen in der Wohnung des Miniſterpräſiden⸗ ten ein und überraſchten ihn und ſeine Gattin mit des Jahres Oben(von links nach rechts!: König Fuad Georg V.— Unten(von links nach rechts): Miniſterpräſident General Kondylis und Veni von Aegypten, Miniſterpräſident Gömbös, König zadmiral Lord Beatty, der griechiſche dels.(Weltbild,.) Val azzeelt det Ding mit den Lintwurm Ein Märchen auf Berliniſch Von Heinz Geck „Alſo, Aujuſt, nu azzeel doch ſchon die Kinda von det olle Bieſt und den Jrafen Wundaholt.“ l „Aba, Mutta, wie kannſte denn zu die Könichs⸗ tochta olles Bieſt ſaren?“ „Red nich, Aujuſt, die mein ick ja jarnich.“ „So? Wieſo nich? Den Lintwurm meinſtu? Na, denn ſeitma ſtille, Kinda. Fritzchen, bohr nich egal in der Neeſe. Alſo, Saare ma, Mutta, wat denkſtu dazu, eine Weiße zu verklickern? Nich? Naja. Alſo. Es war einmal ein Könich, der lebte in ſeinem Könichſchloß, und es war alles picobello, janz wie bei Piepenbrinks auf da Bäletaſche. Morjens, da ſtand er uff und trank ſein Kaffe. Hach und die Schrippen warn villeicht egal auf goldenen Tellan. Und dann rejierte er wat, aberſt nich ville, weil Hat doch keen Zweck nich hatte. Er hatte auch kein richt⸗ jen Mumm mehr. Da war nemlich ein Drache, und der fraß den Könich ſeine Steuerzahla wech, und ohne Steuer⸗ zahla macht det Rejiern och keen Pläſir mehr, det ſare ick. Da ſachte eines Tages der Miniſter mit der Kaſſe zu den Könich: Fritzken, bohr nich immer in die Neeſe!— ſachte er: Der Drachen muß weck. Wa ham kein Kredit beiin Bäcka mehr.— Wat nu? ſachte der Könich,— Vielleicht kann die Prinzeſſin heiraten, ſachte der Miniſter, denn kann euer Schwiegerſohn mitten Drachen kämpfen,— Ja, ſgchte der Könich duſter, det müſſen alle Schwiegerſöhne, aberſt iſt die Mieze nich zu dürre? Nu die Mieze, was dem Könich ſeine Tochter war, die war dürre. Sie hatte einen jelben Bubi⸗ kopp und ſchrieb ſich Ellinor, weil Mieze nich fein jeung war. Jenau wie die Paula von oben ſich Deeſi nennt. N Ja, ſachte wieda der Miniſter, wa brauchen ja nich jleich jeden die Fotografi zeigen, aber Könichs⸗ tochter zieht ejal. Da ſchickte der Zeitung: Jr meine Tochta, Prinzeſſin Goldhaar, Könich eine Annonkſe in die greta aus gutem Hauſe geſucht. Derfelbe muß mit den Drachen fertich werden und perfekt in Rejieren ſein. Wohnung und Ausſteuer vorhanden, ſpäter Thron. Die Sache klappte denn auch wie in'n Panutinen⸗ leller. Denn richtig meldeten ſich ſchon am Dienstag⸗ früh zwei Herren mit das Zeitungsblatt in der Hand. Es waren zwei Brüda, beides Frafen, die da einheiraten wollten. Sie kamen erſt mal bei Könichs zu loſchieren. Beim Abendeſſen mußte die Mieze ſich ſehen laſſen, ſonſt wird er das Kind nie los, ſachte der Könich, und muß die Karten zurückzahlen, Der Miniſter hatte nämlich auch in die Zeitung annonkſiert: Entlich, Entlich! Tötung des Lintwurms durch Jebrüda Jrafen Wundaholt. Beginn pünktlich um acht Uhr dreißig. Kartenvorverkauf im Schloß und an der Kaſſe, Der Miniſter. Und da wollten doch alle bei ſein, wat? ick denn? Richtich, Mutta, wat meinſtu kleine Molle? Nich? Naja! Alſo, bein Abendbrot ſprechen ſie alle nur von den Drachen und von Ellinor, von wejen Mieze! Und der Lakai mußte vielleicht einen Siffong Bier nach den anderen holen. Schließlich ſachten ſie ſchon alle„Du“ zu ſich, und als die Mieze nachher doch noch angetrudelt kam, da ſachte der eine Jraf zu den Köntich: Welche von den dreien heiraten wa denn nu moxjen? Na, da hat der Könich ja nich ſchlecht gelacht. Am nechſten Tach kamen nu alle zum Zuſehen, und der hüßliche Drache war auch da und ſpuckte egalwech Feuer. Willi, gehſtu wohl von Fritzen ſeiner Spar⸗ bükſe wech, du Bengel! Ick wer dir jleich eine langen. — Nu hatte die Prinzeſſin Mieze einen Napfkuchen jebacken, für den Sieja,— ſonn Ding!— und der Küchenjunge mußte den rausbringen. Aba der Drache, der bisher nur immer Untertanen gefreſſen hatte, den Wo war zu eine Kuchen ſehen und wechfreſſen iſt eins! Zehn Minuten danach war det arme Tier ſchon tot, mitten Bauch wien Ballong. Und wie die Leute auf der Galerie ſchon ſchreien, es iſt eine Schiebung, und ſie wollen ihr Angtree re⸗ kleinen Geſchenken, die fleißige Hände in ihrer Hei⸗ mat ſchufen. Mit flinken Händen ſchmückten ſie den Ehriſtbaum mit bunten Kugeln. In kindlich friſcher Art überreichten ſie dem Miniſterpräſidenten einen Nußknacker,„‚damit er ſeine po'litiſchen Nüſſe knacken könne“, und andere originelle Geſchenke. Unter dem ſtrahlenden Lichterbaum bewir⸗ teten dann Miniſterpräſident Göring und ſeine Gat⸗ tin die Kinder mit Schokolade und Kuchen. Der Miniſterpräſident gab ſeiner aufrichtigelt Freude Ausdruck und ließ ſich von jedem der Kinder einen Weihnachtswunſch ſagen. Als beſondenre Ueberraſchung händigte er ihnen noch ſein Bild mt Unterſchrift aus und verſprach ihnen einen Rund⸗ flug über Berlin. Mit ſtrahlenden Augen und dankerfüllt nahmen die Kinder Abſchied, um ein Erlebnis fürs Leben reicher. Zwei Millionen Unterernährte in Weſtſchottland. Ein Unterſuchungs⸗Ausſchuß der Labour Party, der in den letzten Wochen die Notſtandsgebiete von Weſt⸗ ſchottland beſuchte, iſt nach einer Meldung des „Daily Herald“ zu dem Ergebnis gelangt, daß in dieſer Gegend etwa zwei Millionen Menſchen unter mangelhafter Ernährung leiden. Ueber eine halbe Million Schulkinder in England und Wales unterernährt. Nach dem Jahresbericht der Geſundheitsabteilung des engliſchen Erziehungs⸗ miniſteriums ſind in England und Wales mehr als eine halbe Million Schulkinder, das heißt jedes neunte Kind, unterernährt. Trotzdem erhielten dem Berichtsjahre nur 143 000 Knaben und Mähſhen Freitiſche. 7 8 enn Abmiral Foerſter ſcheidet aus dem aktiven Me der Kriegsmarine. Admiral Foerſter, der mit Ala des Monats Dezember aus dem aktiven Dienſt der Kriegsmarine ausſcheidet, holt mit dem 21. Dezen ber 1936 ſeine Flagge als Flottenchef nieder Konter; admiral Carls iſt mit der Wahrnehmung des Dien ſtes als Flottenchef beauftragt. p Hauptſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauen Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Ouno Eiſenbart— Handelsteil Ir. Juz Bode- Lokaler Teil. f. V. C. W Fennel Sport: Willu Müller ⸗Eid⸗ weſtdeulſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jafob Faude ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin-Frledenau 8 Sentaſtraße 2 D. A. XI. 1935 Mitta gauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21597 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20778 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverkangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur ber Rüc polo tour, da kucken die Brüda auf(ſie haren noch nich janz wieda bei) und ſahen die Mieze zum erſtenmal bei Tach, und der eine ſachte jleich zu ſeinem Bruda: Du, ſachte er, ick vazichte und jehe wieda zu Hauſe bei Muttan. Du kannſt mich Entſchuldijen, wollte er ſaren, aber klatſch, haute ihm der andere einen Upperkött, wo Maxe ſich noch hätte ne Scheibe von können abſchneiden.“ „Und denn Vata?“ „Ja und denn, wer knockaut war, der mußte die Prinzeſſin heiraten hinterher.“ „Und der Drache, Vata?“ „Den hatter Mann von da Prinzeſſin bejraben laſſen, und er hat jeſacht, er wollte, det arme Tier lebte noch. Jawoll.“ „Warum denn, Vata?“ „Det vaſteht ihr doch nich, und uu, Fritzken, jeh mal rieba zur ollen Kabinke und hol mir mal ne Weiße mitten Schuß. Jaß jut ſind, Mutta. Sach ihr, Fritzchen, Vattan wird morjen zahlen.“ Weihnachten im Nationaltheater. Die Erſt⸗ aufführung von Richard Strauß' Oper„Die Frau ohne Schatten“ findet am Freitag, dem 25. De⸗ zember, ſtatt. Die muſikaliſche Leitung hat General⸗ muſikdirektor Karl Elmendorff. Die Inſzenie⸗ rung liegt in den Händen von Heinrich Köhler⸗ Helffrich. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. Techniſche Einrichtung: Haus Weyl. Koſtüment⸗ würfe: Gretl Altvater. Beſchäftigt⸗ ſind: Die Damen Irene Ziegler, Gelly, Heiken, Landerich und Müller⸗Hampe und die Herren Hallſtrvem, Koblitz, Schäfer⸗Schuchardt, Trieloff, Scherer, Kempf, Peter Schäfer und Könker. Die Kaiſerin ſingen ab⸗ wechſelnd die Damen Buchner und Erika Müller, den Barak ſingt Walter Großmann von der Staats⸗ oper Berlin. Maunheimer Schriſtſteller leſen vor. In der letzten Verſammlung der Mannheimer Ortsgruppe der Fachſchaft Schriftſteller in der Reichsſchrifttums⸗ kammer, der als Gäſte Otto Homann⸗Webau und Dr. Rud. Bellardi als Vertreter der Reichs⸗Fachſchaft Komponiſten(Ortsgruppe Mann⸗ heim Ludwigshafen) beiwohnten, war den Hörern Gelegenheit geboten, wertvolle literariſche Arbeiten kennen zu lernen. So las Henriette Lohr eine gedanklich ſehr feſſelnde Erzählung(Legende) vor, die an die Gründung des Kloſters chenden Gedichten ein. Limburg an Theodor Wiegand geſtorben! Theodor Wiegand, der berühmte deutſche Archäbloge, Präſident des Archäblogiſchen Reichs⸗ inſtituts und Schöpfer des einzigartigen Architektur Muſeums in dem Berliner Pergamon⸗Muſeum, iſt im Alter von 72 Jahren geſtorben. Wiegand begründete ſeinen archävlogiſchen Ruf in den neun ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts durch die von ihm geleiteten Ausgrabungen von Priene und Milet. Auch die Pergamon Ausgrabungen ſind Wiegands Werk Der Führer, Miniſterpräſident Generaloberſt Göring und Reichsminiſter Ruft haben der Witwe Theodor Wiegands telegraphiſch ihre herzliche Teilnahme ausgeſprochen. 5 TVCTCCTCCCCCCCCCTGTCCCTCCTCTCTCTbTbTbTbTbTbbCTCPCCTC und ſeine Gemahlin anknüpft und ſinnvoll den Gründungsakt auf einen Traum der Kaiſerin zus rückführt. Arnulf Reidel und Ferdinand Pungs ſtellten ſich mit gedankenvollen, formell ſehr anſpre⸗ Oskar Biſchoff machte mit einem Bruchſtück aus einem Hörſpiel bel das Franz von Sickingen verherrlicht. Der 90 ſitzende, Gunther Mall, dankte den Vorlesen. und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die angetan Fühlung mit der Reichsfachſchaft der Tonſetzer Stelle der alten Salierburg durch Kaiſer Konrad II. I neuen Jahre ſich noch inniger geſtalten möge. ch. ſtrebe treute „Alm Un gemei ärmſt Bren ihm Mögl ausge geſter ſolgte veiche Man: Sachſ 3 Beſo! war hei! 3 u lerin ſind. dieſet chu word mach Füll⸗ Aber ſem mit e —— — rer Hei⸗ ſie den friſcher n einen i ſchen riginelle u bewir⸗ nne Gat⸗ richtigelt b Kinder eſondere Bild mit 1 Rund⸗ nahmen 5 Leben hottlaud. irty, der on Weſt⸗ ing des daß in en unter Eugland es bericht iehungs⸗ iehr al t jebes Iten in Mädchen * 1 Dient Alan enſt der Deze Konter; 5 Dien⸗ — Bin bauen ter, Wiſſen⸗ 1. Dr. riß ler⸗Süd⸗ Wilheln b Faude edenau. 7 9 Rückporlo — deutsche Reichs⸗ itektur⸗ bum, iſt Viegand 1 neun⸗ urch die ne und n ſind räſident r Ruſt raphiſc eee l den ein zu⸗ ung auſpre⸗ machte ſekannt, r Vor⸗ eſenden ebahnte zer int ch. 1 Dienstag, 22. Dezember 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 591 — 22. Dezember, Verkehrsunglück auf der Autobahn Ein Toter, drei Schwerverletzte Am 21. Dezember gegen 22.30 Uhr ſtieß auf der Reichsautobahn bei Wallſtadt ein aus de m Rheinland ſtammender Perſonenkraft⸗ wagen auf einen infolge Motorſchadens anhalten⸗ den Fernlaſtzug und wurde auf feiner rechten Seite pollſtändig aufgeriſſen. Von den vier Inſaſſen wur⸗ den drei ſchwer verletzt, während der vierte, ein 41 Jahre alter Diplomlandwirt, bald nach dem Unfall ſt ar b. Die Verletzten wurden in das ſtädt. Krankenhaus Mannheim gebracht. Betrunkener Kraftfahrer verurſacht Verkehrsunfall Polizeibericht vom 22. Dezember Obwohl er ſtark unter Alkoholeinwirkung ſtand, ſteuerte in vergangener Nacht ein auswärts woh⸗ nender Mann bei einer Fahrt durch die Käfertaler Straße ſeinen Perſonenkraftwagen, wobei er einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer von hinten anfuhr und zu Boden ſchleuderte. Der Ra d⸗ fahrer erlitt mehrere Verletzungen und mußte nach einem Krankenhaus gebracht werden. Der leichtſinnige Fahrer, dem die Papiere abgenom⸗ men wurden, hat gerichtliche Beſtrafung zu gewärtigen. Kraftradfahrer ſtürzt. Aus bisher noch unbekann⸗ ter Urſache ſtürzte geſtern abend bei der Einfahrt zur Reichsautobahn ein Kraftradfahrer und erlitt Verletzungen. Er mußte nach einem Krankenhaus gebracht werden. Durch unvorſichtiges Ueberholen wurde geſtern auf der Sandhofer Straße ein Radfahrer durch einen Kraſtradfahrer angefahren und zu Boden geworfen. Mannheim, Der Radfahrer erlitt mehrere Veletzungen und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Wieder 43 Verkehrsfünder. Wegen Nichtbeach⸗ lung der Verkehrsvorſchriften wurden bei einer ge⸗ ſtern vorgenommenen Verkehrsüberwachung 26 Kraft⸗ und Radfahrer gebührenpflichtig ver⸗ warnt; ferner wurden an 17 Kraftfahrer, deren Fahrzeuge nicht in Oroͤnung waren, rote Vorfahr⸗ ſcheine ausgehändigt. an Zurruhegeſetzt auf Anſuchen wurden Profeſſor Otto Klauſer an der Eliſabethſchule und Haupt⸗ lehrerin Erneſta Aſinelli an der Liſelotteſchule in Mannheim. geihnachten in Mannheimer Kaſernen Nicht alle Soldaten konnten der Parole„Ab zu Muttern folgen.— Die Freuden der Daheimgebliebenen“— Kompanie⸗ feiern und Beſcherungen ſteigen— Keine Stube ohne Weihnachtsbaum! Die Kaſernen unſerer Garniſon kann man nicht, ſo wie die Schulen, zu Weihnachten zumachen und leerſtehen laſſen. Ein Teil der Soldaten hat ja Glück, und kann mit dem kleinen Urlauberköfferchen und einem Schein, der die Sperren der Eiſenbahn öff⸗ net und überall verſtändnisvolles, wohlwollend es Lächeln erregt, zu Weihnachten oder Neujahr ab in und Bräuten, die 0 ſatz beim Militär— und auf einmal klappt's auch. So ſtiegen und ſteigen denn die luſtigen Stücke mit den Namen„Revierkrank“ oder„Mutters Fut⸗ terkiſte“, imponieren die Künſtler am Barren den Gäſten, Altveteranen und ehem. 110ern, den Frauen zu ſolchen Feiern eingeladen werden. Weihnachtsfreuden in der Kaſerne: Auf einer Mannſchaftsſtube des Aber der größere Teil hat Joch Truppe muß Truppe bleiben. die Heimat fahren. dazubleiben; denn Wie bringen die ihre Zeit nun hin? Nun, Aus⸗ ſchlafen z. B. iſt ein ſehr begehrtes Gut beim Militär, und mancher kann mit beſonderem Recht darauf pochen; denn manche Stunde Ueberzeit wurde in der letzten Zeit drangegeben, um eine ſchöne Weih⸗ nachtsfeier auf die Beine zu bringen. In einer rechten Kompanie müſſen Talente für alles verſteckt ſein, und wer's noch nicht gemerkt hat, der kriegt einen Befehl, und auf einmal kann er's auch. Die Muſiker müſſen üben, die Schauſpieler memorieren, und die Turner geben ſich letzten Schliff. Oh, man muß ſchwitzen und manche Wiederholung fand ſtatt, es ſoll und muß klappen, das iſt nun mal Grund⸗ eee eee, Mannheims Polit 1 kiftt 10 1% che Leiter besuchen das WoW Heute die große Weihnachts ausgabe— Der Kreisleiter in den Wärmeſtuben Dank allen Mitarbeitern und Spendern Seit Beginn des erſten Winterhilfswerkes hat ſich die Parte rückhaltlos für dies Werk des Tatſoztalis⸗ mus eingeſetzt. Immer wieder hat ſie die Kraft all ihrer Gliederungen aufgerufen zum ſozialen Dienſte. Das Wap iſt ihr niemals nur eine nüch⸗ terne Wohlfahrtseinrichtung geweſen, ſondern ein Weg zu den Herzen derer, die noch Not leiden. Ueber die materielle Hilfe hinaus war es ſtets ihr Be⸗ ſtreben, ſeeliſche Bande zu knüpfen zu den Be⸗ treuten und ihnen das Gefühl zu nehmen, daß ſie „Almoſenempfänger“ ſind. Um erneut zu bekunden, daß ein Band der Volks⸗ gemeinſchaft den höchſten Politiſchen Leiter mit dem ärmſten Bedürftigen verbindet findet heute im Laufe des Nachmittags durch die Politiſchen Leiter eine Beſichtigung der WH W⸗Ausgabeſtellen ſtatt. 38 Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter des Kreiſes Mannheim werden ſich mit ihren Amtsleitern in den Verteilungsſtellen einfinden, um ſich durch Augenſchein und Unterhaltung mit den Unterſtützten von ihren Sorgen und Nöten zu unterrichten. Aeußerer Anlaß zu dieſer Beſichtigung iſt die heute erfolgende 5 große Weihnachtsausgabe des WoW Ueber die regelmäßige Unterſtützung hinaus er⸗ hält jeder Bedürftige wertvolle Nahrungsmittel, Brennmaterialten und einen Bargutſchein, ſo daß ihm eine wirkſame Weihnachtshilfe zuteil wird. Möglich war dieſe über die Vorjahrsausgaben hin⸗ ausgehende Hilfe und möglich war insbeſondere die geſtern im Rahmen der Volksweihnachtsfeiern er⸗ ſolgte und in den nächſten Tagen noch ſtattfindende reiche Beſchenkung der Kinder nur dank der guten Mannheimer Sammelergebniſſe und der zahlreichen Sachspenden. Noch nie war die Opferfreudigkeit ſo groß, wie in dieſem Jahre! Beſonders das Mitgehen der Jugend war erſtaunlich. So haben allein die Mann⸗ heimer Volksſchulen rund 1800 Spiel⸗ zeugegeſtiftet, die von den Schülern und Schü⸗ lerinnen mit größter Liebe ſelbſt gebaſtelt worden ſind. Außer von den übrigen Schulen ſind erſt in diefen Tagen von der Siemens⸗Gewerbe⸗ ſchule eine größere Anzahl Kinderwiegen gebracht worden, die den Beſcherten eine große Freude machen werden. Zahlreiche Firmen haben eine Fülle nützlicher Bekleidungsgegenſtände gegeben. Aber vor allem ſei noch hervorgehoben, Haß in die⸗ ſem Winter beſonders viele Einzelperſonen ſelbſtgebaſtelten mit Spielſachen gekommen ſind. Viele Abend⸗ und Nachtſtunden haben ſie aus eige⸗ nem Entſchluſſe geopfert, um auch zu ihrem Teile dazu beizutragen, den bedürftigen Kindern eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Dieſe reichen Ströme der Hilfsbereitſchaft und die Freude der Beſchenkten ſind den Tauſenden von Hel⸗ fern und Helferinnen des WH W eder ſchönſte Dank für die Unſummen ehrenamtlicher Tätigkeit, die ſie dem großen Werke widmen. Aber nicht nur die mate⸗ rielle Hilfe iſt vege; zu ihr geſellt ſich in immer wach⸗ ſendem Maße die ſeeliſche Betreuung der Hilfsbedürſtigen, die gleichfalls rege Unterſtützung in der Mannheimer Bevölkerung gefunden hat. Tauſende von Freiplät⸗ zen wurden von unſeren Lichtſpieltheatern zur Verfügung geſtellt. Unſere Kleinkunſtbühne bot eine Freivorſtellung mit den drei Zachinis. Regel⸗ mäßig finden die planetariums⸗Vorſtellungen mit jeweils 1200 Beſuchern ſtatt. Studenten der Schauſpielſchule ſorgen ſchon ſeit Wochen für an⸗ regungsreiche Unterhaltungsnachmittage in den Wärmeſtuben und auch die Reichsmuſikkammer hat ſich für die Darbietung von Konzertnachmittagen zur Verfügung geſtellt. Damit ſind die Mannheimer Wärmeſtuben des WoW, in denen ſich täglich über 1000 Beſucher ein⸗ finden, zu Orten geworden, die neben der phyſikali⸗ ſchen auch ſeeliſche Wärme ausſtrahlen und den Not⸗ leidenden Lebensmut geben. Neuerdings gibt es in jeder Wärmeſtube an den Nachmittagen Kaffee, Tee oder Kakao und abends einen Teller Suppe mit Brot für nur 5 Pfennig, ſo daß auch auf dieſe Weiſe den Bedürftigen die Lebenshaltung erleichtert wird. Wenn ſich angeſichts ſolcher Leiſtungen die Partei dennoch entſchloſſen hat, heute mit ihren Hoheits⸗ trägern die Ausgabeſtellen des WHW zu beſuchen und ſich nach den Sorgen und Wünſchen der Betreuten zu erkundigen, ſo kommt darin am beſten zum Aus⸗ druck, wie ernſt ſie es mit ihrer Aufgabe nimmt, in jeder Hinſicht Führerin des Volkes zu einer feſtver⸗ bundenen Gemeinſchaft zu ſein. Eine beſondere Freude wird heute nachmittag den Leuten in den Wärmeſtuben zuteil. Ihnen wird Kreisleiter Dr. Roth ſeinen Beſuch abſtatten. Der höchſte Po⸗ litiſche Leiter des Kreiſes Mannheim wird ſich mit den ärmſten Bedürftigen unterhalten. Sein Erſchei⸗ nen und das der übrigen Hoheitsträger bezeugt, daß ſich die Partei über alles Organiſatoriſche hinaus per⸗ ſönlich um das Schickſal jedes Volksgenoſſen beküm⸗ mert und ſo das Band der Volksgemeinſchaft ſeſter knüpft, das alle Deutſchen umſchlingt. B. IR 110 wird ein gewienert wird immer noch. (Photo: Schulz⸗Mannheim) Weihnachtsbaum geſchmückt. Ueberall Kompaniefeiern, in der Kantine, wenn Platz iſt, und ſonſt auch in benachbarten Wirtſchaften, die ſich freuen, ſoviel gut⸗ gelaunte, durſtige junge Leute in der Nachbarſchaft zu haben. Nach alledem iſt Ausſchlafen eine angenehme Ausſicht, und mancher nimmt ſchon hier und da, wenn es ſich irgendwie einrichten läßt, kleinen Vor⸗ ſchuß. Es war eben auch allerland. Z. B. die Flak⸗ batterie⸗Zeitung zu machen, 48 Seiten ſtark, mit Zeichnungen und Anzeigen, Pflaumen und Nüſſen, Briefkaſtenanfragen und Huldigungsgedichten, das iſt keine ſchlechte Arbeit. Aber Spaß macht ſie, und manche Wahrheit wird hier außerdienſtlich an den Mann gebracht, allerlei luſtige Geſchehniſſe aus dem letzten Jahr werden verewigt, und die Original⸗ kraftwörter der Unteroffiziere werden geſammelt und als Seltenheiten im Artilleriefach verbucht; und die Tatſache, daß heutzutage ſo viel Rekruten ſchon verheiratet ſind, gibt auch Anlaß zu viel Fop⸗ pere. Zwiſchendurch aber auch ein ſtimmungs volles Weihnachtsgedicht und humorvoll gereimte Huldi⸗ gungsgdreſſen an Vater und Mutter der Batterie. Das ſind wunderbare Anekdotenſchätze, ſolche Bierzeitungen, und für jeden, der etwa um dieſe Zeit die Uniform auszieht und ins Zivil zu⸗ rückgeht, Andenken fürs Leben. Sie ſind darum auch gar nicht billig zu haben. 50 Pfg. koſtete eine, die ich neulich erwarb, aber ſie war es wert, und die Flak⸗Batterie, die ſie hergab, kann damit wieder einen Fundus für weitere Beſcherung minderbemit⸗ telter Kameraden und deren Frauen und Kinder ſammeln: Denn viel wird ja auch um dieſe Zeit getan, daß die Soldaten gute Kameradſchaft mit der übrigen Bevölkerung halten. Die Unter⸗ offiziere etwa bewirten und beſcheren arme NS V⸗Kinder, oder die ganzen Kinder der Kompanie werden, ſoweit erreichbar, zuſammen⸗ getrommelt und bekommen allerhand Nützliches und verheiratet iſt oder kleine Geſchwiſter hat und liegt in der Kaſerne, dann weiß er wohl, daß der Staat für Frau und Kind ſorgt, aber man lebt davon nicht gerade in Luxus und Wohlſtand. Da ſpringen die Kameraden zu Weihnachten ein, hell leuchten die Augen vor ſopiel Güte und Glück des Schenkens und Empfangens, und vergeſſen iſt alles, was man als Rekrut nun einmal notgedrungen über ſich er⸗ gehen laſſen mußte, ehe man wußte, wie der„Griff“ ſaß und daß„Kehrt“ ein für allemal linksrum ge⸗ macht wird. Ja, die Soldaten ſind glücklich in dieſen Tagen, mehr ſtrahlend oder mehr wehmutsvoll, je nachdem, ob man heim kann oder nicht. Auch im Entſagen liegt Freude; denn auch das geſchieht für die Kame⸗ raden, und man durfte ja ſchenken und glücklich ſein mit den andern. Man darf auch den Vorgeſetzten Scherzgeſchenke machen wie jene Spielzeugſchachtel voll Schäflein lauf militäriſch immer noch Hämmel) mit einem Schäfer, die der Leutnant erhielt; und man darf ſich auch einmal ganz und gar dämlich be⸗ nehmen und ſpaßhafte Rutenſtreiche dafür empfangen, wie z. B. geſtern bei der 3 Kompanie der 110er, da der jüngſte Rekrut auf die Frage des Weihnachts⸗ mannes nach Brapſein und Beſſerung in der Ner⸗ voſität mit„Jawohl, Herr Feldwebel!“ ant⸗ wortete. Nan klingen die Feiern langſam aus, aber ge⸗ ſchrubbt und geputzt, Flecken vertilgt und Schuhzeug Schwupp, geht wieder ein Eimer voll über den Flur, eiligſt fahren die Bürſten dem koſtbaren Naß nach, wird an den Fenſterſcheiben gerieben und kleinſtes Fleckchen aus⸗ gewiſcht. Werden die Trophäen und Pokale, Lanzen, Degen, alte Gewehre, die in der 110er⸗Kaſerne noch von der Polizei hängen und ſtehen mögen, be⸗ kränzt und mit etwas Lametta behangen. Auch in jeder Stube iſt ein Weihnachtsbaum, ſteht natürlich in der Kantine ein egtra großer und ſind die Bilder des Führers und des verewigten Reichspräſidenten v. Hindenburg ſchön geſchmückt. Jede Stube hat ihren Sonderehrgeiz im Schmücken, denn auch hierin offenbart ſich Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt, und der Up D.(Unteroffizier vom Dienſt) wie auch höhere Führung merken ſich das. Schließlich gibts natürlich auch Ausgang zu Weihnachten und zu Silveſter, aber am Heiligen Abend ſelber, da bleibt man da⸗ heim, packt Geſchenke aus, verteilt Mutters Kuchen, braut einen Punſch und vergnügt ſich ſtill am kleinen Billard in Spielzimmer und Kantine, ſpielt Hockey und Fußball an dieſen neuartigen automatiſchen Spieltiſchen, oder prüft die Schießfertigkeit an jenem ſtandfeſten Gewehr, das doch mit Kugeln geladen wird und mit elektriſchem Lichte anzeigt. So bringt man den Abend herum, und im übrigen iſt Ausgang haben und Ausſchlafen auch was Schönes. Dr. Hr. —— Ein werlvolles Weltbewerbsergebnis Ein Mannheimer unter den Preisträgern Der von oer Fachgruppe Innenraumgeſtalter der Reichskammer der bildenden Künſte für das ganze Reichsgebiet ausgeſchriebee Möbelwettbe⸗ werb hat eine über Erwarten ſtarke Beteiligung gefunden. Dem Preisgericht lagen insgeſamt 376 wettbewerbsfähige Vorſchläge für die Löſung vor⸗ bildlicher Einrichtung in Zwei⸗ oder Dreiraumwoh⸗ nungen vor. Den 1. Preis von 500 Mark erhielt der Innenraumgeſtalter M. A. Schmidt, Leipzig, den 2. Preis von 400 Mark Kurt Didden, Celle⸗Hannover, den 3. Preis von 300 Mark Fritz Rötter, Mann⸗ Vc 3elzt ο,eʒj Ihr W/einhnschtswunsch. Ein latter Furhs vom großen Pelzhaus EUNER in def Pfeiten Strese H 1, 6 N 1, 6 heim lin Gemeinſchaft mit Heinz Dietrich, Cam⸗ burg und Erica Görz, Leipzig), den 4. Preis von 200 Mark Hellmut Weber, Stuttgart und den 5. Preis von 100 Mark Werner Kollax, Berlin. Außer⸗ dem wurde eine größere Anzahl Entwürfe angekauft. Die große Bedeutung dieſes Wettbewerbs liegt in dem durch die Reichskammer der bildenden Künſte erbrachten Nachweis, daß auch Klein wohnun⸗ gen unter Aufwendung geringer Koſten mit vor⸗ bildlich geſtalteten und gut gearbeiteten Möbeln aus⸗ geſtattet weren können. Die Kammer wird dieſes Ergebnis für die Möbelherſteller und Verbraucher, insbeſondere für die Käufer auf Eheſtandsdarlehen, auswerten. zen Arbeitsjubilare wurden geehrt. Wie alljährlich fand im Kaſino Waldhof der Firma Bopp & Reuther eine eindrucksvolle Feier zur Ehrung der diesjährigen Arbeits jubilare ſtatt. Zu dieſer Feier waren von der Firma neben den Jubi⸗ laren auch alle Arbeitsveteranen die über 40 Jahre dem Werk gedient haben, eingeladen. Betriebs⸗ führer Dr. Fritz Reuther ſprach den Arbeits⸗ jubilaren den Dank für die langjährige Mitarbeit aus. Mit Worten der Anerkennung hob er das be⸗ ſtehende Treueverhältnis zwiſchen Betriebsleitung und Gefolgſchaftsmitgliedern hervor. Ein ehren⸗ voller Nachruf galt dem plötzlich verſtorbenen Be⸗ triebszellen⸗Obmann Jakob Fehlinger und dem Arbeitsveteran Jakob Ullrich. Die Namen der Jubilare ſind: Revolverdreher Johann Antes, Hilfs⸗ arbeiter Jakob Beck, Schloſſer Johann Bergner, Handformer Friedrich Beßler, Hilfsdreher Karl Brecht, Bohrer Friedrich Daiker, Dreher Valentin Diehl, Maſchinenſormer Valentin Diehl, Maſchiniſt Heinrich Dolterer, Dreher Fritz Faſſold, Bohrer Franz Fluder, Maſchinenarbeiter Jakob Götz, Hand⸗ former Joſef Heck, Revolverdreher Otto Heller, Hilfsarbeiter Reinhard Hühnerfauth, Kernmacher Georg Jungmann, Werkzeugausgeber Valentin Leg⸗ leiter, Schloſſer Valentin Lutz, Preſſer Theodor Müller, Tüncher Jakob Samstag Revolverdreher Karl Sigriſt, Hilfsarbeiter Johann Sponagel, Hand⸗ former Ludwig Schlegel, Preſſer Peter Schluſſer, Mechaniker Joſef Stecha, Schloſſer Peter Volk, Boh⸗ rer Bernhard Wagner, Buchhalter Karl Ganzhorn, Kontoriſtin Sophie Scheffel, Meiſter Sebaſtian Schweiger, Abteilungsleiter Philipp Stein, Lohn⸗ buchhalter Friedrich Zilleſſen. Von dem guten Ein⸗ vernehmen der geſamten Gefolgſchaft und von der Treue zur Firma geben die im Werk beſchäftigten über 300 Arbeitsjubilare den beſten Beweis. Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein unter Mitwir⸗ kung des Werkorcheſters vereinigte die Teilnehmer noch zu fröhlichen Stunden. desu Immer richtig und willkommen see „ ein Paar als Weihnachtsgeſchenk! dente 5 95 Mannheim Breite ftraßge, H 1, 8. seite Nummer 591 3 n Aus Baden Weinheimer Nolizen d- Weinheim, 22. Dez. Eine ganze Anzahl Schu⸗ lungskurſe im R B werden auch in den Winter⸗ monaten durchgeführt. Nach Beendigung ſchließen ſich die Teilnehmer von—5 Kurſen zuſammen, um einen Kameradſchaftsabend zu veranſtalten. Der geſtrige in der Burg Windeck hatte eine beſon⸗ dere Note, weil die Darbietungen von den Kamera⸗ den ſelbſt geboten wurden. Und man muß ſagen, ſie übertrafen alle Erwartungen. Klavier⸗ und Geſangs⸗ vorträge wie auch Gedichtvorträge und Tanzſtudien hereicherten das Programm des Abends. Ihren 75. Geburtstag feierte in körperlicher und geiſtiger Friſche Frau Katharina Dünger Witwe, Wormſer Straße. Das Pferd des Landwirts Peter Rödel, das ſchon als Kriegspferd ausgezeichnet iſt, hat eine wei⸗ tere. Auszeichnung erhalten, und zwar durch die Ver⸗ waltung des badiſchen Pferdeſtammbuches. Das brave Pferd„Fritz“ iſt 27 Jahre alt und ein guter Freund von unſerer Schuljugend. 3 5 Wieslochs Fremdenverkehr ſoll angekurbelt werden Pläne für das Jahr 1937 „Wiesloch, 22. Dez. In einer gemeinſamen Sitzung des Verkehrsvereins und des ſtädiſchen Ver⸗ kehrsamtes unter Vorſitz von Verkehrsleiter Hum⸗ mel wurde das Programm für das nächſte Jahr durchgeſprochen, da mit aller Macht an der Hebung des Fremdenverkehrs gearbeitet werden ſoll. Ver⸗ ſchiedene Karnevalsveranſtaltungen, im Mai der Sommertagszug, an den Pfingſttagen Wieslocher mattag, verbunden mit dem 60jährigen Jubiläum des Realgymnaſiums. Die Landwirtſchaftsſchule plant eine Zuſammenkunft ihrer ehemaligen Lehrer und Schüler, die Freiwillige Sanitätskolonne feiert ihr 50jähriges Beſtehen(große Einſatzübungen ſtehen dabei bevor), verſchiedene Tagungen ſchließen ſich an und als Höhepunkt gilt wieder das Kurpfälziſche Winzerfeſt, das in noch erweitertem Maße begangen werden ſoll. In der Holzſchnitzerſchule Furtwangen wurden zwei künſtleriſche Wegweiſer beſtellt und zur Beſſerung der Zufahrts möglichkeiten wurden die erforderlichen Schritte bereits unternommen. Was geſchehen kaun zur Förderung des Fremdenverkehrs, geſchleht, und wurde daher auch ein ſtädtiſches Preſſe⸗ nt, geſchaſfen. H Schulbezirk a Sinsheim mit Bruchſal vereinigt L Sinsheim, Dez. Im Vollzug des Geſetzes über die Neueinteilung der inneren Verwaltung vom 30. Juni 1936 wurden vom 1. Dezember ab die Schulkreiſe neu eingeteilt. Der Bezirk Sinsheim wurde dabei vom Schulkreis Heidelberg dem Schu L kreis Bruchſal zugeteilt. Aus Anlaß dieſer Tatſache fand am Samstag in der„Reichskrone“ eine Tagung des NSsB ſtatt, die von Pg. Backfiſch eröffnet und geleitet wurde. Nach den Begrüßungs⸗ worten ſprach Kreisoberſchulrat Hoffman n⸗Hei⸗ delberg, der für die ſeitherige tatkräftige Mithilfe und fruchtbare Zuſammenarbeit im Sinsheimer Schulbezirk Dank und Anerkennung ausſprach, wo⸗ rauf für den durch Krankheit verhinderten Kreisober⸗ ſchulrat Graf, Schulrat Falk ⸗Bruchſal, den neuen Bezirk mit dem Wunſche übernahm, daß im gleichen Geiſt weitergearbeitet werden möge, da ja die Ziele überall die gleichen ſeien: dem Wohle und Aufbau des Vaterlandes. Medizinalrat Dr. Schul z⸗Sins⸗ heim ließ dann in einem Lichtbildervortrag deutlich die Bedeutung der Erblehre erkennen, Im zweiten Vortrag ſprach der Leiter der Gauſchule 1 Pg. Hart⸗ lieb⸗ſtarlsruhe über weltanſchauliche Fragen. 80 Ne Der Kandelw bli Ein Schwarzwälder Original ſtarb * St. Peter, 21. Dez. Nach kurzer Krankheit ſtarb hier im Alter von 78 Jahren Joſepha Schuler, bekannt unter dem Namen„Kandelwibli“. Mit ihr iſt der Schwarzwald um ein Original ärmer ge⸗ worden. Bekannt war ihre Rauchleidenſchaft und oft konnte man ſie mit der Pfeife im Mund an⸗ treffen. 9 —— aas Lützelfachſen, 22. Dezember. Seinen 87. Ge⸗ burtstag beging der Rentner Nikolaus Stöhr. Leutershauſen, 22. Doz. Am Samstagnachmit⸗ tag wurde der durch Unfall auf ſeiner Arbeitsſtätte ums Leben gekommene SA⸗Mann Alois Brand zur letzten Ruhe gebettet. Am Grabe ſprachen neben dem Getſtlichen Sturmbannführer Eckert und Sturm⸗ führer Schmiedel. Kameraden des Sturms 100171 ſowie eine zahlreiche Trauergemeinde aus nah und fern gaben dem Verſtorbenen das letzte Geleit. Weinheim, 22. Dez. Auf eine 40 jährige Dienſtzeit bei der Reichsbahn konnte dieſer Tage Lokomptipführer Georg Odenwälder zurück⸗ blicken. Der Jubilar fährt bereits 36 Jahre auf dem Führerſtand der Lokomotive. Odenwälder wurden perſönliche Anerkennungsſchreiben des Führers, des Generaldirektors Dorpmüller und der Direktion Mainz zuteil. * Boden⸗Vaden, 22. Dez. Am Sonutag ſand auf dem Leopoldsplatz unter dem Weihnachtsbaum das itb⸗ liche Weihnachtsſingen ſtatt. Unter Leitung ſeines Dirigenten Dr. Meermanns brachte der Männergeſangverein„Konkordia“ eine Reihe von Weihnachtsliedern zu Gehör, die eine zahlreiche Zu⸗ hürerſchoft fanden und viel Beifall ſpendeten. Auch im Stadtteil Dos fand ein Weihnachtsſingen ſtatt, das bom Männergefangverein Oos ausgeführt wurde. 2 — 18 — 0 — 1 . 18 4 EN 2 2. — — 2 2 18 I 12 1 5 2 Arbeitsbeſchaffung in 1500 Meter Höhe: Das neue Geſicht des„Feloͤberger Hofes“ Die erſte Hälfte der Neubauten des Hauſes auf dem Feldberg, das die erſten deufſchen Schiläufer betreute, ferliggeſtellt o Feldberg/ Schmarzwald, 21. Dezember. Vor faſt fünfzig Jahren zog auf dem Feldberg, dem 1500 Meter hohen, lig des Schwarzwaldes“, der Schilauf ein und begründete damit den Ruf dieſes Südſchwarzwaldgebietes als Stätte des erſten deutſchen„Bretter“ rts. Der alte Feldberg⸗ gaſthof, der vor rund ſiebzig Jahren entſtand, ſah die erſten deutſchen Schibegeiſterten in ſeinen Mauern. Das Haus wurde aber bald zu klein. Zwanzig Jahre vor dem Jahrhundertwechſel bezog Gaſtwirt Mayer, deſſen Familie, zuſammen mit der Familie Schalderer aus Staufen, heute noch mit dem Namen Feldbergerhof beſitzmäßig eng verbunden iſt, die Höhengaſtſtätte. Wiewohl der damalige Sommer⸗ gerkehr ſich merklich hob, die Winterſaiſon war lot, ſie hielt buchſtäblich ihren Winterſchlaf. Das Bild wechſelte ſchnell, bekam neue Farben. Von 1887 ab brachte die neue Höllentalbahn dem Feldberg neuen Zulauf. Der anfangs mit 18 Zim⸗ mern und 20 Betten erbaute Gaſthof war inzwiſchen auf 26 Gaſtzimmer gewachſen. Der Schwarz⸗ waldverein baute die Wege zum Feldberg aus. Immer mehr Wanderer kamen. Drei Jahre nach der erſten Winterbeſteigung des Berges wurde der Feldbergerhof im Jahre 1894 ein Haus mit 40 Zim⸗ mern. Nun ging es Schlag auf Schlag das Haus konnte kaum ſo ſchnell mit, wie der Schilauf wuchs. 1899 entſtand das Turmhotel, 1900 wurde das Gaſt⸗ haus Jägermatte angekauft, bald darauf das Rinken⸗ wirtshaus. 1904/05 entſtand der große, moderne Neubau, 1910 ein Erweiterungsbau am alten Haus. Damit war man alles in allem auf mehr als zwei⸗ hundert Betten gelangt, und glaubte am Ziel zu ſein. Der Schilauf wuchs in ungeahnte Breite. Das Jahr 1936 ließ den Entſchluß zum Weiterbauen auf dem Felöberg reifen und ausführen. In ſeinem erſten öſtlichen Bauabſchnitt, an Stelle des alten Hauſes mit ſeiner weltbekannten volkskundlich be⸗ merkenswerten Hebelſtube, erſtand ein Neubau mit über fünf Stockwerken, darin 46 Zim⸗ mer. Schwerſte Wetterſtörungen ſtellten ſich hem⸗ mend ein, trotzdem ſteht das Werk fertig und wurde ſtill und ohne Aufhebens dem Betrieb eingegliedert. Der Großverkehr dieſer Schwarzwaldhöhe wird mit noch etlichen anderen Einrichtungen bedient, ein gro⸗ ßes Kellerreſtaurant für 200 Perſonen, Aufzüge für Gäſte und Gepäck, weitere hoteltechniſche Neuerun⸗ gen. Eines aber erfreut das Herz der alten und äl⸗ teſten Feldberggänger von Sommer und Winter: die alte ehrwürdige Hebelſtube iſt etwas vergrößert ins neue Heim mit übernommen worden. Des Bauvorhabens erſter Abſchnitt iſt vollendet. Ein zweiter bringt im kommenden Jahr erneut ein großes Arbeitsbeſchaffungsprojekt. Da wird der„Mittelbau“ in die gleiche Form wie der jetzige als dem„alten Haus“ erſtandene Neubau auf⸗ geführt, ſo daß ein gleichartiger großer Mitteltrakt den Kern bildet, an dem ſich mit Giebeldach weſtlich der ſogenaunte„Anbau“ und öſtlich der ſogenannte „Neubau“(aus den Jahren 1904/05) anſchließt, wie die Flügel an einem Körper. Du A eee GERICHTSBERICAHT S A Us NAH UND FEERN Das Mannheimer Straßenbahnunglück vor Gerich Das Straßen bahnunglück, das ſich im Mai des vergangenen Jahres in Mann⸗ heim ereignete und zwei Todesopfer forderte, findet heute vor der erſten Großen Straf⸗ kammer ſein gerichtliches Nachſpiel. Angeklagt iſt der 34jährige Straßenbahnwagen⸗ führer Wilhelm Ludwig Riegger aus Gimmel⸗ dingen, gegen den heute vormittag das Hauptver⸗ fahren eröffnet wurde. Die Staatsanwaltſchaft er⸗ hob die Anklage, weil er hinreichend verdächtig er⸗ ſcheint, durch Fahrläſſigkeit den Tod von zwei Men⸗ ſchen verurſacht zu haben, in Tateinheit hiermit außerdem durch Fahrläſſigkeit die Körperverletzung von weiteren 30 Perſonen, trotzdem er durch ſeiuen Beruf zu erhöhter Aufmerkſamkeit verpflichtet wor⸗ den war. Weiterhin habe er, immer nach der An⸗ klage, die Sicherheit des Betriebes einer Straßen⸗ bahn durch eine pflichtwidrige Unterlaſſung beein⸗ trächtigt und dadurch eine Gemeingefahr herbei⸗ geführt. Nach der Anklage hat er in Mannheim als Wagenführer der Städtiſchen Straßenbahn am 22. Mai 1936, nachmittags gegen drei Uhr, mit dem von ihm geführten, aus einem Motorwagen und einem Anhänger beſtehenden Wagenzug der Linie 3 nach der Abfahrt an der Halteſtelle„rechtes Rheinufer“ auf der nach der Rheinluſt hinabführenden Rampe eine übermäßige Geſchwindigkeit innegehabt. Er habe die elektriſche Widerſtandsbremſe auf der Geraden nicht rechtzeitig in Tät gkeit ge⸗ ſetzt, und als die elektriſche Bremſe plötzlich infolge eines Iſolgtionsfehlers am Motor Heute vormittag begann vor der Großen Strafkammer die Verhandlung gegen den angeklagten Wagenführer verſagte, die Handbremſe nicht ſchnell und kräftig genug betätigt, was neben anderen Umſtänden, die dem Wagenführer nicht zur Laſt fallen, zur Folge hatte, daß der Wagen⸗ zug im erſten Drittel der rechten Krümmung nach dem Schloßgarten zu aus dem Gleiſe geriet, nach links umſtürzte, etwa 30 Meter auf der linken Seite des Wagens liegend über das Nachbargleis auf dem Stra⸗ ßeupflaſter weiterrutſchte und am Straßenrand zum Halten kam. Hierbei wurden zwei Perſonen aus Ludwigs⸗ hafen und Speyer getötet, neun Perſonen teils ſchwer, teils mäßig ſchwer verletzt, ſo daß eine mehrwöchige Krankenhausbehandlung er⸗ forderlich wurde, während weitere 20 Perſonen leicht verletzt wurden. Dem Städtiſchen Straßenbahnamt entſtand ein Sachſchaden von insgeſamt 12 200 Mk. Der angeklagte verheiratete Wagenführer Wil⸗ helm Riegger wurde im Jahre 1902 in Gimmel⸗ dingen geboren, beſuchte ordnungsgemäß die Volks⸗ ſchule, ſpäter als Mechanikerlehrling die Gewerbe⸗ ſchule. Er wurde als Wagenführer bei dem Straßen⸗ bahnamt Maunheim ausgebildet und fuhr im De⸗ zember 1926 zum erſtenmal einen Wagen. Er hatte auch an Fahrübungen zur Erzielung möglichſt kurzer Bremsſtrecken und ähnlichen Uebungen, die die Wa⸗ genführer von Zeit zu Zeit durchzumachen haben, teilgenommen, Außerdem hatte er auch die Merkblätter über das Befahren ſtärkeren Gefälles, das im Zuſammenhang mit dieſem Unfall beſonders wichtig iſt, gekannt. Zu dem Unglück ſelbſt erklärte Riegger bei ſeiner Vernehmung folgendes: Am Tage des Unfalls über⸗ FEEECCCCCCCCCCbTCTCTCTCbCTCTbTCbCbGꝙ ↄ ↄꝓVTVTTVTVTVTPVTCVPbPVTVPVFVCVPFVCVCVPVPVPVPVPVPVCVCVCFVCVCVFCVVCVCCCVVV——————VVVVVVVVVVVVVVV¶VCVVCVVV——....'—— ů ¶ x— Blick auf Lampertheim A Lampertheim, 22. Dez. Seitens des Waſſerbau⸗ amtes Worms fand geſtern im hieſigen Rheingold⸗ ſaale eine Holzverſteigerung ſtatt, die nur mäßig beſucht war. Es wurde das Oberholz der Weiden⸗ und Pappelbäume aus Bonau und Bieder⸗ ſand ausgeboten. Nur die Hälfte der Loſe ging ab, und zwar zum Preiſe von 3 Mk. je Los. Ein Los beſteht aus 2030 Bäumen mit zuſammen etwa 100 Wellen. Die Steigerer müſſen die Bäume ſelbſt fällen. Bei den Pappeln handelte es ſich um Rieſen⸗ bäume, die bisher unter Denkmalſchutz ſtanden, die ergaben—7 Mk. pro Los. Dieſe Preiſe ſind als äußerſt günſtig zu bezeichnen, da hieraus ein großes Quantum Nutz⸗ und Brennholz zu erzielen iſt. Die nicht abgegangenen Bäume bleiben bis zum nächſten Jahre ſtehen.— Geſtern beging Herr Guſtav Pü⸗ ſchel⸗Lamperiheim ſeinen 70. Geburtstag. Vor etwa 20 Jahren kam er aus ſeiner Heimat Meſe⸗ ritz in Poſen nach hier. Bei Kriegsausbruch meldete er ſich 50fährig als Kriegsfreiwilliger.— Im feſtlich geſchmückten Reichsadlerſaale veranſtaltete die Evang. Frauenhilfe eine Weihnachs feier. Pfarrer Antheſs hielt die Feſtanſprache. Der Abend war von Weihnachtsliedern und Gedichten ſchön um⸗ rahmt.— Auf dem Römer wurde ſeitens der Par⸗ teileitung ein großer Weihnachtsbaum für alle aufgeſtellt. Am Sonntagnachmittag fand ein allgemeines Weihnachtsliederſingen um denſelben ſtatt, das durch die hieſigen Geſangvereine veran⸗ ſtaltet wurde. Zuſammenſtoß mit der Oberlandbahn 5 Edenkoben, 21. Dez. Geſtern vormittag ſtieß an der Kurve beim Krankenhaus ein Liefer⸗ wagen aus Ladenburg mit einem Wagen der Oberlandbahn zuſammen. Während an dem Letzteren nur eine Scheibe in Trümmer ging, wurde der Vorderteil des Lieferwagens büs zuge⸗ richtet. Nux einem Zufall war es zu verdanken, daß die 3 Inſaſſen des Kraftwagens nicht verletzt wurden. 5 * Frankenthal, 22. Dezember. Am Sams⸗ tagabend ertränkte ſich im Kanalhafen eine verhei⸗ ratete 51 Jahre alte Frau von hier wegen eines unſeilbaren Leidens, das ſie befallen hatte. Die Leiche konnte Sonntag früh geborgen werden. eee Dienstag, 22. mber 1936 Deze nahm ich mittags 12.21 Uhr an der den Wagen der Linie 3. Ich war hatte gegeſſen und nichts getrunken. den Wägen ordnungsmäßig und ſand ihn in Ord⸗ nung. Auf der zweiten Fahrt, ungefähr 14.52 J 5 ereignete ſich das Unglück. Ich hatte an der Halte ſtelle„Rheinbrücke rechts“ gehalten und hatte auf 995 ganzen bisherigen Fahrt keinerlei Beanſtandungen an dem Wagen. Nach der Kurve, als ich auf die Ge⸗ rade kam, ſchaltete ich den Strom aus und ſetzte mit der elektriſchen Bremſe ein. Ich ſpürte eine Brems wirkung bis zur Stufe 2. 5 Als ich auf die Stufe 3 ging. ſpürte ich ſofort, daß d' Bremſe verſagte was auch bei der nächſthüheren Stufe der Fall war. Sofort ſetzte ich den Sandſtreuex in Tätigkeit, und als das noch nicht genügte, zog ich die Haud⸗ bremſe. Inzwiſchen war ich bis knapp vor die Kurve gekommen. Der Motorwagen ſei bereits ein ge Meter über der Halteſtelle geweſen, als er bemerkt habe, daß ſich der Wagen auf die Seite neigte. Für die Beurteilung des Falles iſt es von beſonderer Wichtigkeit, feſtzuſtellen, wann der Wagenführer die Stufe 3 ber elektriſchen Bremſe in Tätigkeit geſetzt hat. Einer der beiden Sachverſtändigen verſuchte da⸗ her durch einige entſprechende Fragen an den Wagen⸗ führer dieſen Augenblick zu klären. Der Wagenfüß⸗ rer erklärte, daß er ziemlich kurz vor der Kurve auf dieſe Stufe gegangen ſei, da er bis dahin keine über⸗ mäßige, ſondern eine durchaus normale Ge⸗ ſchwindigkeit gehabt habe. Die Bremswirkung ſei ſofort ausgeblieben. Hätte er in dieſem Falle ſtär⸗ ker gebremſt, ſo hätte er den Wagen überbremſt. Er habe deshalb den Sand benutzt. Von einem Schlag, der von verſchiedenen Zeugen angeführt wird, habe er nichts gehört. Friedrichsbrücke gut ausgeruh, Ich unterſuchte Strümpfe Strumpf.- Hornung, 91. 3 Anſchließend wurden die Zeugen vernommen. Es waren 17 Zeugen, darunter die Schaffner des Motor⸗ und Anhängerwagens gen den. Der Schaffner des Anhänger wagen erklärte, daß er bereits auf der Geraden einen Saß verſpürt habe Er habe auch im Anh eckige ehen bremſen wollen, es ſei aber bereits zu ſpät gewezen. Auch der Schaffner des Motorwagens hat dieſen Stoß verſpürt und beobachtet. wie der Wagen⸗ führer aufgeregt gearbeitet habe. In der Kuree habe ſich der Wagen etwas gehoben, ſei wieder in die Schienen geſprungen, aber dann trotzdem wieder herausgerutſcht. Die Geſchwindigkeit ſei immer größer geworden. Ueber den Angeklagten, mit dem der Schaffner ſchon 1½ Jahre die Strecke befährt, äußerte ſich der Schaff⸗ ner ſehr günſtig. Er habe ihn nur als zuverläſſigen Fahrer kennengelernt. Die weiteren Zeugen ſchilderten die Vorgänge ähnlich wie die beiden Schaffner. Auch ſie hatten deutlich den Stoß und das an⸗ ſchließende Krachen vernommen, konnten ſich aber bis zum Augenblick des Unglücks nicht erklären, was eigentlich geſchah. Die Zeugenvernehmung und damit die Beweisaufnahme wurde gegen 1 Uhr geſchloſſen. Die Verhandlung noch fortgeſetzt. Anholde vor Gericht Gefäugnisſtraſen wurden verhängt 4 Frankenthal, 22. Dez. In nichtöffentlicher Sil⸗ zung des Landgerichts Frankenthal wurde gegen den ledigen 39 Jahre alben Willibald Schnabel aus Ludwigshafen verhandelt, der wegen Sittlich eilz⸗ verbrechens angeklagt war. Er machte ſich im Som⸗ mer dieſes Jahres in verſchiedenen Fällen an pier Schüler heran und nahm unzüchtige Ha ud lungen vor, die er auch bei einem 17jährigen Bur⸗ ſchen verſuchte. Sch., der einſchlägig vorbeſtveſt i, geſtand ſeine Verfehlungen ein. Er wurde zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten verurteilt. d wurde bei Redaktionsſchluß Im Jahre 1933 nahm der verheiratete Markin Uhly aus Weidenthal an ſeiner 11 Jahre alten Schwägerin unzüchtige Handlungen vor, die den Tat⸗ beſtand eines Verbrechens der Unzucht mit Kindern erfüllten. Er wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. * Der 37 Jahre alte Wilhelm Weihnacht au Ludwigshafen war dort wegen Unzucht m! Männern zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängui verurteilt worden, die er im Berufungs verfahren an focht. Er hatte auch Erfolg, indem dieſe Strafe au 2 Jahre Gefängnis ermäßigt wurde, weil der An⸗ geklagte ſeine Verbrechen an zwei bereits verdorbe⸗ nen Fürſorgezöglingen verübt hatte. Lobedauks Strafe rechtskräftig „ Fraukenthal, 22. Dezember. Der ehemallg⸗ Lagerführer des Ra D, Eberhard Lobedank aut Schifferſtadt, war am 3. November vom Amtsgerichte Speyer wegen Untreue und verſuchten Be“ trug zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und zu einer Geldſtrafe von 150 Mark verurteilt worden, weil er ſeine Stellung in ſchnöder Weit mißbraucht hatte. Die Berufung des Angeklagten wurde nicht durchverhandelt. Nach Schluß der Bes weisaufnahme zog Lobedauk unter dem Druck seine! ſchweren Verfehlungen ſeine Urteilsanfechtung fe rück, ſo daß die Strafe rechtskräftig wurde. Uhr, N beſte. raun derli wied! zum vera! mit der 9 späte Man richte der 2 ſtehel lage nicht Rhei den auch nicht wenn beller beſſer rend konnt Ziel deutb brücke geruhf, erfuchte auf der dungen die Ge⸗ gte mit Brems ort, der fort und ud⸗ vor ter erkt gte. onderer vrer die , geſetzt chte da⸗ Wagen⸗ genfüß⸗ rve auf e über⸗ e Ge⸗ virkung le ſtär⸗ rſt. Er Schlag, d, habe 5 05 . tex die f gea⸗ ene . Sieß Nec bidagen, zeweſen. ns hat Wagen⸗ Kurbpe v in die mieder rden. r ſchon Schaff⸗ läſſigen ſrgänge das an⸗ ch aber rklären, ehmung 1 Uhr isſchluß er Sil⸗ gen den el aus ichkeils⸗ t Sum⸗ in vier an d⸗ n Bur⸗ vaft iſt, u einer . Martin e alten en Tat⸗ Lindern dernder eilt. „t al mi fängniz ren an⸗ afe auf er An⸗ rdorbe⸗ malige 1E aus gericht u BER 1 Jahr Arteilt Weiſe klagten er Be⸗ ſeiner ng alk⸗ 2 2 a ö 3 Dienstag, 22. Dezember 1936 ——— Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Tabellenführer ſchreiten ſicher der Meiſterſchaft entgegen Der Goldene Sonntag gat die Spiele der Kreiskloſſe 1 Mannheim weſentlich gefördert, konnten dock in beiden Gruppen insgeſamt 7 Spiele ausgetragen werden, wäh⸗ lend Viernheim und Leutershaufen einen Ruhetag hatten. Die Gruppe Weſt hatte wiederum Vollbetrſeb und zu den Spielen Rheinau— TW 1846 371 7 Mannheim— Rohrhof 710 Gartenſtadt— Poſt:0 SV Stadt— Brühl:0 i zunächſt ganz allgewein zu ſagen, daß die reiſenden Mannſchaften diesmal keinen einzigen Punkt auf ihre Seite bringen konnten. Der Tabellenführer, 07 Mannheim, ſteuert mit immer größerer Sicherheit und Ruhe der Meiſterſchaft entgegen. Vor Wochenfriſt 15:0, diesmal 710 das ſind zweifellos Zahlen, die Bände ſprechen. Das zu Null ſpricht von einer guten Deckung, die 22 Trefſer(in zwei Spielen] indeß von einem leiſtungsfähigen Angriff und ſo iſt ez denn auch bei den Leuten in Neuoſtheim. Am Anfang vielleicht nicht ſo poſitin ins Spiel gekommen, hat die 07⸗Elf erſt jetzt die Höhe ihrer Leiſtungen erreicht, und ſo bleibt nur zu hoffen, daß die o7er für den Reſt der Spiele ihre Form beibehalten können. Der ſonntäg⸗ liche Gegner, TV Rohrhof, war zwar ſichtlich bemüht, dem Tabellenführer gewiſſermaßen einen Achtungserfolg abzutrotzen, aber bei der ausgezeichneten Tagesform der geſamten 07⸗Elf, war die Abſicht des Gegners gar bald in ein Nichts zerronnen.— Brühl war zu Gaſt beim S V Mannheim ⸗Stadt und die aute Form der Stadt⸗ leute erbrachte auch diesmol den Gewinn zweier Punkte. Die Mannen des Stadtſportvereins waren auf dem Ge⸗ läude im Herzogenxriedpark weit ſicherer als der Gegner, dem die Tücken des etwas glitſchigen Bodens weit mehr zu ſchaffen machten. Ueberdies war die Stodt wieder in beſter Spiellaune. Von hinten heraus gab es ein ſicheres, raumgreifendes Spiel, ſo daß der Gegner nicht allzu ſon⸗ derlich gefährlich werden konnten. Demgegenüber ſorgte wieder Mittelläufer Englert für eine gute Verbindung zum Angriff, in welchem Englert 2 für die Torerfolge verantwortlich zeichnete. Brühl ſpielte gegen Schluß nur mit 10 Leuten nachdem für einen zu lebhoften Spieler der Platzverweis nicht auſzuhalten war. Andererſeits batte ſpäter auch die Stadt nur 10 Mann zur Stelle, da ein Mann infolge Verletzung gusſcheiden mußte. Schieds⸗ richter De lamk⸗Vff leitete mit aroßer Umſicht.— Daß der TV 1846 in Rheinau einen ſchweren Gang zu be⸗ ſtehen haben würde, war klar und ſo wundert die Nieder⸗ lage der 4er nicht allzufehr. Beide Mannſchaften kamen nicht zu ihren beſten Leiſtungen. Bei der Pauſe führte Rheinau knapp:0, um erſt im zweiten Teil des Spieles den Sieg verdient zu haben.— Die Poſther ſcheinen auch in der Rückrunde von knappen:1⸗Niederlagen ſich nicht trennen zu können. Dabei will es ſchon etwas heißen, wenn man mit ſo einem 011 ausgerechnet noch vom Ta⸗ bellenletzten he reingelegt wird. Der Poſtler techniſch beſſeres Spiel lief ſich wieder einmal gründlich tot, wäh⸗ rend die frei und beherzt ſpielenden Gartenſtädtler durch ein von Schweikoſer erzieltes Torx zu beiden Punkten kamen. Verein⸗ Spiele gew. unentſch. verl, Tore Punkte 7 Mannheim 11 9 2— 20¹² Rbeinen˖n 2 7 8 3 17·7 Poſt Mannheim 12 5 3 4 13˙11 10 5 2 3 12.8 n Manitheim Stadt!? 5 2 5 1212 2 3 2 7 816 T Mues i 1 8 517 Gartenſtabt. 12 2 1 9.19 Die Gruppe Oſt brachte die vorgeſehenen Spiele Hemsbach— Ladenbura 721 Wallſtadt— Seckenheim 214 Neckarhauſen— Schriesheim 222 programmgemäß zur Durchführung und, was vielleicht am meiſten überraſcht, das iſt die klare Revanche von Hems⸗ bach, Die Lodenburger erreichten längſt nicht die im Vorſpiel gezeigte Form und konnten ſich überdies mit den Platzverhältniſſen nur ſchwerlich zurechtfinden. Hems⸗ bach war in allen Reihen viel einheitlicher beſetzt und nach langer, langer Zeit hatten die Stürmer auch wieder mol die Schußſtieſel angezogen. So war es denn am Ende nicht weiter zu gerwundern, daß Ladenblurgs ſchwache Streitmacht klar diſtanziert wurde. Secken heim Die Vorbereitungen für Es ſind zwar noch einige Wochen bis zu den Deutſchen und Heeres ⸗Schimeiſterſchaften 1037, die vom 9. bis 14. Februar in Altenberg ausgetragen werden, aber eine derart umfangreiche Veranſtaltung bedarf der ſorgſültig⸗ ſten Vorbereitung, wenn alles reibungslos klappen ſoll, Und ltenberg rüſtet! Es wurde nicht nur die Sach⸗ ſenſchanze am Nordhang des Geiſing⸗Berges mit einem Koſtenaufwand von 20 000 Mark völlig ausgebaut, ſon⸗ dern es wurden auch ſonſt eine ganze Reihe von Ver⸗ beſſexungen angebracht, damit die geſamte Anloge den höch⸗ ten Anforderungen enkſpricht. Bisher war es ſo, daß die Sachſeuſchanze keinen Anſchluß an das elektriſche Stromnetz hatte. Man konnte alſo keinen Lautſprecher aufſtellen, ſondern mußte ein Megaphon zur Hilfe, nehmen, was für die Deutſchen Meiſterſchaften natürlich vell⸗ kommen unzulänglich wäre. Aber jetzt hat die prächtige Schanze zuch Stromanſchluß erhalten und am vergangenen Sonntag würde die für die Meiſterſchaft vorgeſehene Be⸗ ſprechungsanlege zum erſten Male praktiſch ausprobiert. Die Anlage übertraf die Urwariuntan bei weitem, denn die Lautſtärke veicht bis ins Müglitztal hinunter und min konnte ſogar an der Hartmannmüßhle im Geiſingtal, dem Ziel der Sachſenabfahrt, jedes Wort des Laukſprechers deutlich perſtehen. Dieſes Problem iſt alſo gelöſt. 1 Ein anderes bildet dis der Ade un 125 Hußg lern die ſich ja gerade an den Haupitagen von nah und ſehr 305 rei einfinden dürften. Die Nähe Dresdens be⸗ rochtigt die Annahme, daß die Zahl der Zuſchauer mehr As 30000 betragen wird, die natürlich längſt nicht alle in Altenberg verpflegt werden können. Man hat dabei eine ſehr mützliche Löſung gefunden, Die Verpflegung über⸗ Ummt nämlich das Winterhilfswerk, das insgeſamt 75 Felöklichen in Altenberg zuſammenzieht, die mühelos 500 bis 20 000 Menſchen mit einem guten und ſchmack⸗ haſhen Eintopfgericht verſorgen können. Selbſtverſtänd⸗ lich werden diefe Feldküchen auch wapme Getränke, wie Kaffee und Tee, abgeben. Ein Teil dieſer Feldküchen ſteht in unmittelbarer„Nähe 55. 1 anderer auf dem Altenberger Schützenplatz, wo ein rie⸗ ſiges Verpflegungszelt errichtet 19 0 Auch die Unter⸗ künfts⸗ und Verkehrefrage wivd in der großzügiaſten Weſſe gelöſt. Nicht nur die Altenberger Gaſtſtätten haben alle Maßnahmen getroffen, um den erhöhten Anſprüchen bach Quartieren zu genügen, ſondern auch die umliegen⸗ den Orlſchaften, wie Hirlmannmühle, Hirſchſprung, Gei⸗ ing, Zinnwald, Schellerhau, Kipsdorf uſw. werden Uebor⸗ nachtungs⸗Gelegenheiten schaffen, ſo daß auch dieſes ſand in Wallſtadt einen unerwartet ſcharfen Wider ſtand vor und der Tabellenführer mußte ſchon alles auf⸗ bieten, um keine Enttäuſchung zu erleben. Das Spiel lief itbepaus hart und Wallſtadt legte ſich hauptſächlich zu Be⸗ ginn ganz mächtig in die Riemen. Bald hatte Wallſtadt eine 211⸗fFührung an ſich gebracht, aber noch vor der Pauſe konnte Seckenheim gleichziehen, um ſpäter zwei weitere Treffer anzubringen, die indeß erſt den Sieg bedeuteten. Seckenheims erfolgreichſter Spieler und zualeich Torſchütze war der alte Kämpe Fuchs der in ausgezeichneter Form einen prächtigen Flügelmapm abgab.— Neckarhauſen und Schriesheim haben es anſcheinend auf eine laufende Punkteteilung abgeſehen, denn das ſonntägliche Spiel war die dritte Begegnung— innerhalb kurzer Zeit — die Unentſchieden endete. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Seckenheim 10 8 2— 35˙13 18˙2 Neckarhauſen 10 6 2 2 146 Schriesheim 10 5 3 2 18˙7 Leutershauſen. 9 3 g 4 8710 Viernheim 9 3 1 5 7111 Ladenburg 9 3- 6 6˙12 Hemsbach 9 2 2 5 612 Wallſtabt 10 1 2 7 416 Der kommende Sonntag wird in der Gruppe W Poſt Mannheim— 07 Mannheim(021 Rheinau— Rohrhof(:0) Brühl— Gaxtenſtadt(:0) bringen, während das vierte Treſſen 1846— Stadt nach behördlicher Entſcheidung verlegt wurde. Die drei vor⸗ geſehenen Spiele werden wohl kaum Ueberraſchungen bringen und ſelbſt beim Rückſpiel Poſt 07 erwartet man den Tabellenführer als Sieger. Es wird zwar zu keinem weiteren Bombenſieg reichen, aber man wird auf jeden Fall darauf aus ſein, auch das 12. Treffen ohne Nieder⸗ lage zu beenden. Von Rheinau und Brühl dürf⸗ eiſt die Spiele ten trotz der Formverbeſſerung der Gegner Garten⸗ ſta dt und Rohrhof klare Stege der Platzherren ge⸗ meldet werden. 5 5. i 5 Die Abteilung Oſt ſpielt erſtmalig mit vollem Pro⸗ gramm und zwar werden geſtartet; Ladenburg— Leutershauſen(:2) Wallſtadt— Hemsbach(:2 Seckenheim— Neckarhauſen(:1) Viernheim— Schriesheim(:2 Es hat etwas für ſich. daß alle 4 Spiele gelegentlich der Vorrunde mit dem gleichen Ergebnis endeten und ſo ver⸗ biſſen wie man damals gekämpft hat. ſo zähe wird man auch auf der ganzen Linie die Rückkämpfe beſtrelten, wo⸗ bei die oder jene Revanche ſchon möglich ſein dürfte. Neue Beſtimmungen für Großſchanzen Auf dem Schikongreß im Februar in Garmiſch⸗Paxten⸗ kirchen wurden neue Beſtimmungen über Großſchanzen beſchloſſen, die, genau formullert, von der Fis wie folgt bekanntgegeben werden: 1. Sprunghügelanlagen, bewerbe verwendet werden, migt ſein, 3 3 2. Die Genehmigung wird nur exteilt für Anlagen mit kritſſchem Pünkt bei höchſtens 80 Meter. 3. Sofern eine Groß⸗Sprunganlage pon über 30 Meter Höchſtſprungweite gebaut ird, muß in nächſter Umgebung eine kleine oder mittlere Schanze betriebsbereit vorhanden ſein oder gebaut werden. i 4. Internationale Sprungwettbewerbe dürſen nur für die von der Fis genehmigten Schanzen ausgeſchrieben wer⸗ den. Ein Verſtoß gegen dieſe Beſtimmungen zieht die Disqualifikation der betr. Springer, des Meldenden und des veranſtaltenden Verbandes nach ſich. 3. Ein Start auf nicht genehmigten Schanzen wird mit einem Jahr Disqualifikation beſtraft. 6. Die Sprunghügelberater der Fis müſſen ſich den Fis⸗Richtlinien anpaſſen und dürfen ſich an Vorberef⸗ tungen bzw. Bauten von Großſchanzen mit dem kritiſchen Punkt über 80 Meter nicht beteiligen. die Schimeiſterſchaften Problem gelöſt ſein dürfte, wie auch das der Beförderung der Zuſchauer. Hier trägt die Hauptlaſt die ſtantliche Kraftwagen⸗Verwaltung, die an dieſem Tage anit ihrem geſamten Wagenpark zur Verfügung ſtehen und einen Sonderdienſt mit Halbminuten⸗Abſtänden zuf der Reichs⸗ ſtreße Dippoldiswalde, Kipsdorf, Altenberg einrichten wird. Dieſe Straße wird am Tage des Sprunglaufes für den geſamten übrigen Verkehr— mit Ausnahme hoher Ghrengäſte— geſperrt. Die Reichspoſt richtet ebenfalls einen Sonderdienſt ein und außerdem ſtehen ſchließlich noch die beiden nach Altenberg führenden Kleinbahn⸗ linien zur Verfügung. Wett⸗ geneh⸗ internationale von der Fis die für müſſen Nummer 391 Hoffnungen des deutſchen Schwimmſports Werden wir einen„ſapaniſchen“ Auſſchwung erleben? Von R. O. Brewitz, Sportwart des Fachamts Schwimmen Es gab eine Zeit, da gehörte Deutſchland im Schwimm⸗ ſport zu den tonangebenden Nationen der Welt. Das war vor dem Kriege, als Deutſchlands Schwimmer und Kunſt⸗ ſpringer auf großen internationalen Veranſtaltungen, ins⸗ beſondere bei den Olympiſchen Spielen, von Sieg zu Sieg eilten. Ja, auf den erſten Olympiaden der Neuzeit erwies ſich unſere Schwimmerei als der erfolgreichſte deutſche Sport überhaupt. Dieſe hervorragende Stellung konnte jedoch auf die Dauer nicht aufrechterhalten werden. Wir mußten mit anſehen, wie— bedingt durch den Weltkrieg und die uns beſonders bedrückenden Folgeerſcheinungen— die Schwim⸗ mer und Springer der Vereinigten Staaten uns ſelbſt in unſeren alten Spezialgebieten von der Spitze verdrängten, und wir erlebten es, daß ſich im Schwimmen Japan als neue Großmacht hinzugeſellte und uns als weitere Nation den Weg zur Weltgeltung im naſſen Sport verlegte. Zweifellos hat es nicht an Anſtrengungen auf Seite gefehlt, um den Leiſtungsſtand des deutſchen Schwimm⸗ ſports dem der führenden Länder anzupaſſen und den An⸗ ſchluß an die Spitze der Welt wiederzugewinnen. Mit dem Ernſt und Eifer, der die geſamte Arbeit der Leibesübungen im neuen Deutſchland auszeichnet, haben Deutſchlands Schwimmer verſucht, bei den Olympiſchen Spielen zu Ber⸗ lin zu Erfolgen zu kommen. Niemand wird beſtreiten kön⸗ nen, daß unſere Schwimmer und Schwimmerinnen wieder ſtark nach vorn gekommen ſind und daß ſie ſich im Wettſtreit der Weltbeſten ſo geſchlagen haben, wie man es von ihnen erwarten konnte, Aber dennoch iſt das erſehnte Ziel noch nicht ganz erreicht worden. Zu groß war der Vorſprung der anderen, als daß er auf dem bisher von uns beſchrittenen Wege ſchon ganz wieder hätte aufgeholt werden können. Nichtsdeſtoweniger kann und wird es möglich ſein, dem deutſchen Schwimmſport die alte Weltgeltung zurück⸗ zuerobern, wenn es gelingt, das Schwimmen zu einem Volksſport im wahrſten Sinne des Wortes zu machen und der Schwimmerei damit die Grundlage zu geben, die allein nachhaltige und dauernde Erfolge gewähr'eiſtet. Viel, ja alles wäre gewonnen, wenn der Ruf„Jeder Deutſche ein Schwimmer!“ den Widerhall im ganzen Lande finden würde, den er verdient, Denn wenn es erſt einmal in Deutſchland keine Nichtſchwimmer mehr gibt, dann wird auch das ſportliche Schwimmen einen Auftrieb erfahren, der uns mit ganz anderen Hoffnungen in die Zukunſt blicken läßt als bisher. Das„Schwimmenkönnen“ iſt etwas, was jeder ohne beſondere Schwierigkeiten erlernen kann. Die Beherrſchung des ſportlichen Schwimmens und der ihm ver⸗ wandten Disziplinen indeſſen iſt eine Kun ſt, die gewiſſe Eignungen und Fähigkeiten porausſetzt. Wer es aber zu einer vollendeten oder gar meiſterhaften Beherrſchung des feuchten Elements bringen will, muß ſchon pon Natur aus, mehr jedenfalls als bei pielen anderen Sportarten, eine be⸗ ſondere Veranlagung mitbringen, Es gibt auch bei uns in Deutſchland, genau im gleichen Ausmaße wie anderswo, genug Talente, die nur der Entdeckung und Ausbildung harren. Au das Märchen, daß die beſonderxe Veranlagung unſerer zum Schwimmen beſtimmten Völkern oder Raſſen vorhbehal⸗ ten ſei, glaubt heute kein ernſthafter Fachmann mehr. Man muß nur die richtigen Wege finden und beſchreiten, die es ermöglichen, die überall vorhandenen, wirklich zum Spopt⸗ ſchwimmen veranlagten Menſchen zu entdecken, alles weitere un man dann getroſt der fachlichen Ausbildung über⸗ laſſen, die bei uns heute ſchon einen hohen Stand erreicht hat. Kein beſſeres Beiſpiel ſür die Richtigkeit dieſer Erkennt⸗ nis gibt es im Schwimmſport der Welt als der Weg zur Spitze, den Japan im letzten Jahrzehnt mit ſo aufſehen⸗ erregenden Erfolg beſchritten hat. Wie hat ſich doch das Reich der aufgehenden Sonne in verhältnismäßig kurzer Zeit dieſe überragende Stellung in der internatignalen Schwimmerei erſtritten, obwohl Japan bis in die Nach⸗ kriegszeit hinein im Sportſchwimmen noch ein unheſchrie⸗ benes Blatt geweſen iſt? Zunächſt einmal hat man das Schwimmen in den Schulen zu einer wahrhaft umfaſſenden Angelegenheit des ganzen Volkes gemacht. Auf Schulen und Hochſchulen wetteifern Tauſende und aber Tauſende von Jungen und Mädels in ſportlichem Wettkampf und ſtreben danach, ihr Können immer mehr zu vervollkommnen. Aber wie überall in der Welt ſind zu großen Leiſtungen auch hier viele berufen, aber nur wenige auserwählt. Nur wer über den Durchſchnitt hinausragt— und bei der Maſſe der Anwärter ſind es immer noch genug—, wird von tüchtigen und erfahrenen Lehrern einer Sonderausbildung unter⸗ zogen, und wer ſich ganz beſonders bewährt, wird der Ehre teilhaftig, von den beſten Trainern des Landes, wie wir in Berlin einen in dem berühmten Matuzawa kennen lern⸗ ten, bis zur Höchſtleiſtung gefördert zu werden. Dieſer Schulungsplan bringt es mit ſich, daß die Japaner dort mit zehn und mehr gleſchwertigen Könnern aufzuwarten ver⸗ mögen, wo andere Nationen froh ſind, ihrer zwei biß drei zu haben. Aehnliche Wege beſchreitet auch der Schwimmſport in USA. Auch dort ſind die Schulen die Quelle, aus der die zahlreichen, erfahrenen„Coaches“ der großen Clubs und Hochſchulen immer aufs neue ſchöpfen, während ihnen für ihre Ausbildungsarbeit die ſchönſten und zweckmäßigſten Bäder in reichem Maße zur Verfügung ſtehen. Die Neuordnung der deutſchen Leibesübungen zeigt einen Weg, der Deutſchlands Schwimmſport mit neuer Hpffnung erfüllen darf. Wenn es bisher nicht zu erreichen war, daß die zahlreichen„ſchlummernden Talente“ in größerem Aus maße dem deutſchen Sport erſchloſſen und zugeführt wurden, ſo darf man jetzt einen geradezu„ſapaniſchen“ Auſſchwung auch in der deutſchen Schwimmerei erwarten. Schneller als bisher, werden wir dazu gelangen, daß jeder Pimpf und jedes Jungmädel das Schwimmen erlernen muß. Tauſende von geſchulten und einheitlich ausgerichteten Lehrkräften werden den Befähigten unter der Schwimmerjugend eine Ausbildung zuteil werden laſſen, die die Grundlage für eine allgemeine und anhaltende Leiſtungsverbeſſexung bik⸗ den wird. Zu wünſchen bleibt nur noch, daß der Bau von Schwimmbädern mit dieſer zu erwartenden Entwickkung Schritt hält. Daun wird Deutſchland nicht nur zu einen Volk von Schwimmern ſchlechthin werden, ſondern auch auf ſchwimmſportlichem Gebiete wieder mit an der Spitze der Welt marſchieren. Eine Sportabteilung im Miniſterium oͤes Innern Berlin, 22. Dezember (Funkmeldung der NM) Im Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium des Innern wird auf Anordnung des Reichsminſſters Dr. Frick mit Wirkung vom 1. Januar 1937 zur Bearbeitung aller An⸗ gelegenheiten des Sportes und der Leibesübungen eine beſondere Abteilung— Abteilung 8— gebildet. Mit der Leitung der neuen Abteilung wird der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten betraut, deſſen Stel⸗ lung als Leiter des Reichsſportamtes hierdurch nicht be⸗ rührt wird. Aufgabe der neuen Abteilung iſt die Bearbeitung aller Angelegenheiten des Sports und der Leibesübungen in der Miniſterialinſtanz nach den vom Miniſter oder Staats⸗ ſekretär erteilten Weiſungen. Dem Reichsſportamt, als der nachgeordneten Reichsbehörde, liegt die Ausführung der Anordnungen des Miniſteriums ob. Es bleibt in perſönlicher und fachlicher Hinſicht von der Miniſterialinſtanz getrennt. Doch wird durch die in der Perſon des Reichsſportführers hergeſtellte einheitliche Leitung eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen der neuen Abteilung des Miniſteriums und dem Reſchs⸗ ſpoxtamt gewährleiſtet. Die neue Abte kung wird im Dienſigebände des Mini⸗ ſteriums am Königsplatz unterpebracht. Warnung vor unſicherer Eisdecke Im Hinblick auf Hie demnächſt zu erwartende Vereiſung der Gewäſſer iſt eindringlich vor dem Betreten zugefro⸗ Finniſches Schitraining beginnt im Auguft Finnlands Reichstrainer für den Schilauf, Veli Saa⸗ rü men hielt vor kurzem in Helſinki einen intereſſanten Vortrag über ſeine Trainingsprinzipien und das von ihm aufgeſtellte Programm zur Vorbereitung der finniſchen Schiläufer. Wenn Saarinen zu allererſt feſtſtellte, daß die finniſchen Schiläufer zu wenig trainieren, um dann als ſelbſtverſtändlich hinzuſtellen, daß das Training bereits im Auguſt zu beginnen habe, kann man ſchon ungefähr er⸗ meſſen, was er von ſeinen Langläufern alles verlangt. Das Sommertraining des Schiläufers wird von Saarinen ſehr in den Vordergrund geſtellt, ihm mißt er große Be⸗ deutung bei. Zweimal in der Woche hat der finniſche Schiläufer 10 bis 15 Km. mit einer Stundengeſchwindig⸗ keit von etwa 10 Km. zurückzulegen. Das gilt aber nur für den Auguſt, Ende September verlängert ſich die Strecke bereits auf 15 bis 20 und 20 bis 30 Km. Saarinen verlangt, daß die Schritte natürlich ausgeführt werden müſſon und die Bewegungen ſich denen des Schilaufens bereits anzupaſſen haben. Für die 30⸗Km.⸗Läuſerx hat Saarinen ſich noch ein beſonderes Penſum ausgedacht: ſie haben im September faſt täglich 20 bis 40 Km. in har⸗ tem Tempo zurückzulegen. Dann kommt die Zeit des erſten Schnees und damit des Schneetrainings. Saarinen beginnt für die Langläu⸗ jer mit ganz kurzen Diſtanzen, nämlich mit 5⸗ bis 10⸗Km.⸗ Läufen. Dos Hauptgewicht legt er dabei auf Steigungen im Gelände, wofür die Vorbedingungen in Finnland ganz beſonders günſtig ſind, was nicht allgemein bekannt ſein dürfte. Nach einer Woche ſolchen Geländetrainings geht Saarinen zum Landſtraßentraining über, wobei er betonte, daß gerade durch das Schilaufen auf den Landſtraßen die größten ſchwediſchen und finniſchen Siege errungen wor⸗ den ſind. Nur dieſes Training gäbe die richtige Aus⸗ dauer. Für die Sprinter, alſo für die 17⸗ bis 30⸗Km.⸗ Strecke ſind 30 bis 40 Km. die richtige Trainingsſtrecke, die im 10⸗ bis[ö5⸗Km.⸗Tempo zu durchlaufen iſt, und zwar dreimal in der Woche. Die 50⸗Km.⸗Läufer haben ſonutags 70 bis 80 Km. zurückzulegen, montags 10 bis 15 Km. in hartem Tempo, dienstags 20 bis 30 Km. ebenfalls in ſchar⸗ fſem Tempo und mittwochs wieder 70 bis 80 Km.! Großen Wert legt Saarinen auch auf die 30⸗Km.⸗Strecke, die er für ein gutes Mittel hält, Steifheit in den Gliedern zu vertreiben und die auch eine gute Uebergangsdiſtanz für die 50 Km. bildet. Die Ueberlegenheit der Schweden ſei beiſpielsweiſe auf die langen Diſtanzen— Waſaleuf über 90 Km.!— zurückzuführen. Das iſt das Programm, das Saarinen für die finniſche Schiläufergarde, alſo für die großen Langläufer gusgear⸗ beitet hat. Man exſieht daraus ohne weiteres, daß auch in Finnlaud die Melſter nicht vom Himmel fallen, daß Exfolge exarbeitet werden mitſſen. Wir dürften wohl kaum einen Landläufer haben, der an vier gufeinanderſolgenden Tagen rund 200 Km. im ſcharfen Trainingslauf zurück⸗ zulegen gewillt iſt. Aber wenn Saarinen, ein Mann von großer Erfahrung, dieſes Trainings⸗Programm für richtig hält, daun weiß er auch, daß nur ſo, nämlich durch die Erzielung ungeheurer Ausdauer und Zühigkeit, die gro⸗ ßen interngtionolen Erfolge, auf die die Nordländer zu⸗ rückbligen können, errungen werden können. rener Waſſerflächen, namentlich derjenigen auf Waſſer⸗ läufſen, zu warnen. Gefährlich ſind vor allem Eisdecken, die noch keine Tragfeſtigkeit haben, insbeſondere Stelle, die nur leicht überfroren und nach Schneefall als ſolche nicht erkennbar ſind. Bei wieder zunehmender Erwir⸗ mung iſt das Betreten noch porhandener Eisflächen beſon⸗ ders gefährlich. Es iſt ſtrengſte Pflicht jedes einzelnen Volksgenoſſen, darauf bedacht zu ſein, ſich nicht und damit auch das Leben anderer, die ihm helfen wollen, leichtfertig zu gefährden. Das Betreten von Eisflächen geſchieht met uf eigene Gefahr, do eine Prüfung der Stärke der Eis⸗ flächen und eine Freigabe geprüfter Eisflächen urch Poligeiorgane für die Eisſporttreibenden im allgemeinen nicht ſtattſindet. Wo daher polizeilicherſeits Warnungs⸗ Bekanntmachungen angebracht ſind, iſt deren Beachtung unerläßlich. Englands Tennisverband dankt Perry Als vor kurzem der Engliſche Tennis⸗Verbaus eine Verſammlung abhielt, ſprach der Vorſitzende dieſes Ver⸗ bandes, Sir Samuel Hoagre, guch über den Wachſel Perrys zum Berufsſpielertum, Hoare bedauert? den ſchweren Verluſt, den Englands Tennisſport durch dieſe Abwan⸗ derung erlitten habe, wies aber gleichzeitig darauf hin, daß es ungerecht wäre Perrys Verdienſte wegen dieſes Ueber⸗ tritts zum Profiſport ſchmälern zu wollen. Perry habe für ſeinen bisherigen Verband ſehr viel geton, und es ſtehe feſt, daß er ein ganz großes Vorbild und ein wirk⸗ lich vorzüglicher Sportsmann geweſen ſei, dem auch als Berufsſportler noch immer der Dank des Amateurvorban⸗ des gebühre. Wir halten dieſe Ausführungen feſt, weil ſie zeigen, daß der wichtigſte Grundſgtz des engliſchen Sportlebens, das„fair play“, auch bet dieſem Anlaß nicht außer acht gelaſſen wurde, was um ſo erfreulicher iſt, weil bei ähn⸗ lichen Anläſſen in anderen Ländern nicht immer die glei⸗ chen freundlichen Worte für einen ſcheidenden Spitzen⸗ ſportler gefunden werden, —— Hans Schönrath, der ehemalige beutſche Meiſter im Schwergewichtsboxen, beſtreitet bei den Berufsboxkämpfen in ſeiner Vaterſtadt Krefeld am 2. Januar den Haupt⸗ 1 lagen den zweitklaſſigen Italiener Salvatore Bae 0. Paul Wallner(Düſſeldorf) trifft im Hauptkampf der Leipziger Bexufsboxkämpſe in der„Alberthalle“ in den erſten Januaxtagen auf den in Belgien lebenden Ame ki⸗ kaner Joe Zeeman. Der hoffnungsvolle Stuttgarter Halbſchwergewichtler Hölz wurde mit dem Münchener Kurt Haymann gepaart. „Die Skaudinaviſchen Teunfsmeiſterſchaften in der Halls, die in dieſem Winter vom 17. bis 24. Januar vom dänk⸗ ſchen Verband in Kovenhagen ausgetragen werden, wuxden international ausgeſchrieben und werden eine Reihe der ausländiſchen Teilnehmer zwiſchen den Linten ſehen, die ſich guch an den deutſchen Hallen⸗Meiſterſchaften in Bremen beteiligen. Die 338, der Juternotiongle Schi⸗Vexband, hat jetzt die neuen Beſtimmüngen über Großſchanzen, die in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen im Februar beſchloſſen wurden, genau formuliert, bekanntgegeben. Ein wahrer etwas wirklich Gutes für wenig Leld, das iſt e * d chuh Hloland- Herrenſchuh“ Mannheim, O 4, 7, am Strohmarkt Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstraße 26 Bist ELS- DUN f 5 — n zember 1936 5** 5 8 8 5 T 7 5 1 4 ndusirie- und H s r Neuen Mannbhei N ö 2 andelskamm— mer Zeit 8 1— 1 Hamburg Er deut che Ho chf eeſiſcher..—. Ang 4 Dor N 2 13 1 herei k 1555 e e 6 9 95 er Bericht der In Jahresberichi fernt 154 Witz Dz. 1 ihre Fans ger gebniſſe—— 2 burg über das Jahr nduſtrie⸗ und Handels ina und Vergröß gen, weiterhin in 91185* Gießerei ſammlung Jahr 1936, d Handelskammer 18 größerung der infolge S 1 und Maſchf 8 mmlung e ehrte 1 31. ber 15 Ham 1 5 der deutſche Bed Auf ſeefiſcherei⸗ Schütze u. Co. Ach 2958 1 Sotersheim Pauk i aufmanns“ ber der Ver⸗ edeck 5 che Hochſeeftſe N an Friſch eſſenbereich der Kölf m GV⸗Beri e Pau Von 1 77 5 ausführli 8“ erſtattet wi eckt werden k 5 cherei 8 9 i der Kölſch⸗g t dieſer zun 1 8 Von induſtriell 8 1 5 8 ch wird, zur Hälft kann, w de 8 e ellſchaft trage(ſch⸗Fölzer 2 zum Inter en Schul reiß igen ein. Im auf die allgeme ine 1. aus 9 5 D 145 tre en wir das. Siegen, gehöre 15 Ge⸗ pener N, Farben⸗ N chreibungen gew Ber 8 burgiſchen Wi zweiten Abſ näh Bedeutung der 8. lach ſtieg der Rohertrag ihlenwerk für 1935⸗36 Am Markt d f 8 v. H. gewannen Har er In dem zweit i irtſchaftsfragen ein in Anlagen wurden ertrag auf 664878(887 258) 5 055 ſtriepapiere 5 er zu Einheitskurſen i 5 5 2 5 bambur zweiten Kapitel w 1 0 7„(2⁵ e on, 5 5 zogen Norddeulſche Gs 8 delten 8 inn giſchen Induſtrie e zunächſt auf die L yrt, daß CG auf ſonſti 8 eſchrieben, i. V 25„ Dynamit Nobel 1 Eiswerke 0 Indu⸗ jolg eſondere ie eil 9125 angen, deren Be 5. in Auftrag mit% Act Hypotheken f eigt bei unv 05 9 um 2,50 v. 5 el um 5,0, Kühltr en letzte 8 11 durch d Beleb 5 die Bi. mit 0,(0,07), Akze 8 8„135(0,15), Warenſch 8 8 Pauli au. Andererſei anſtt um ſtige 1 ung une bk ge its 3 ußt word 15 iſt. Da 1 85 Wiedevhe ee erwähnt 6,21(0,13) ſonft. zepte mi 13)(0,1 0 Warenſchulden. 8. e letzte Notiz 45 50 15 verloren Ba⸗ gela e 0 des Samt! 565 5 S e. 2 telung der ſeits u. a. Be. eiten mit 9,11 0 9575 mit. Bank(je 1 0. e recht 75 1 980 urge Virt n 3 8 E„ 0 amderer⸗ 2 v. H. Bun pus 2„De 1 mer n igen konnt en 1 als 54 000 Ar⸗ Binne 1 50 maſchin. 6 e Shpoh ben 191 ekenbanken Deut 955 junktur auch nur rund 45 000 nur 30000 im Som men Betriebsſteffe mi 75 1 1s 5 beid! 1 8 1929. Beſonder 5000 im Somme z Som⸗.. o.17.1 mit 0, 7775 5 wenig veränt 5150 2 115 die Notwendigkei 7091 ders enmaßn ird die Kon⸗ shall betont Waſſerſtands⸗ 5 8. 790 und Warenſorder ien Er e 1 niedriger mit 54 landen acdeten 8 ü i it den ſtriell 15 80 wirtſchaftlichen zuf die Tatfſache ausdrücklich Argen nien Beſf rungen mit 0,86(0 eller gt 1 mit 54 zur 5 derten Fame ſinn 3, die ſi E Betriebe e Zuſamm arbeit 25„ 1 1 5 8 ſſerung der W̃ 1„2 5 Ita ten ermäßig men K 51 7 U A der Mia des deutſchen inne 5 5 5 5 t de r argentiniſche Peſo 8 e Seit kurzer 1 n 1 ſich die Salli 7 ſtiger 5 8 von Schiffsbauten dieſer Betriebe an de. iniſte ne ſtark ſteigende Ter en fahr. 1 71 1d zum ergibt. Weſ 5 1 der Mißver⸗ 1 4 z hat dazu ei 5 Ausgabe 0 fuhr 1 die Beſt 0 s sgeſprochen 9 7 9 tlich ungün⸗ Güte anf tommen t, daß 3 eine Er 99, G ler 100 G; ſehr 0 ließ die zäftig slage der Fluß eine aus reichende 55 3. fe. 5 Beſſerung der 5 G; 194081 2 f 1 19 0 Mar 8 e kü 8 l 85 B; 20 ſchnenbaue, die in frii bei manchen Spezialft fahrt nicht ge⸗ geg 5 25 ſei. Es könne 5 herbei⸗ N 5 er ger 90 0 900 0 8. 45 N Di 9 ltmarkt a Huben, 715 1 9 10 60 che 99910 eine endgültige Se Ausdruck 79,25 1 raufbauanlei( 1044 5er 5 in je 97. 0 FJrül 950 11„Lage der Aus ben, zu hen Peſo in naher Zukunft erfo⸗ ibiliſierung des 5 er und 1945/86 9 08. e wurde weit e srohſtoffe Feen en Kklie— zukunft erfolgen dürfte. 8 Umſchuld.⸗Verband! 2 Ser je 725 kunst flußt 550 zund des Weltm d. Hurch die Akwicktn ung„ n Im VO 1. da di Bose de loß am Alti 0,2 G 91,87 B. de überwi⸗ och hat dieſer arttes für deulſche Wars 8 Nechi leb + Ex U 1 Käufe weiter and ltienmarkt zu Ta Frül G eewiegend einen 7501. 565 1 e 1 haffes Geschäff/ Sfill f 8 8 ait 1055 ans 5 e 8 böchſtkur Vert Gefamtumſatz er eder 1 0 n Induſtrie 1 eutſch aus dem Ver gen 1 l erte n erzielen 2 117 us uhronteil 5 Rhein⸗Mainiſch 317 er Renienmarkf Ta 5 Deviſendew ande ds, 1 Sehr ce 5 Vert hamburgischen 1 hat pere Aufbau neuer In du⸗ Die Börſe bewahrt iſche Börſe 1 geshöchsfe Kurse am Schluß die Mit ae 977 1 Reichsſtele 55 1 Elze dings wird it Arbeitsmarktes beitr zur Entlaſtung 588 Publikum 1821107 ahrte ihren feſten Charc ö ein. Die freundliche 6 U Aus kand micht und Verwertung ſalche daß Aus wanzeker den digkeit hin in dem Bericht bef ragen können Aller⸗ mäß eitere Nachfrage beſtar harakter, da vom[durch e indliche Grundtende tragen 67 genehmigt erh 1 1 cher Abſchnitt derer, fahre S gewieſen, dief ht beſonders auf di. mäßige Handel einig 1 beſtand und auch der f Dun inis günſtige Wirt ndenz wurde 8 8 gen—7 v. H g halten. Die e in das fahre Seeſchiffbau mit ſ n, dieſe Betriebe, i auf die Notwen⸗ trägen 9 inige Käufe tätig 9 uch der berufs⸗( in ſondere d ſtige Wir 555 zudem befeſtigt Nachbörslich b 7655 Einbußen insg. reichenden Ar it ſeinen Hilfsind be, in erſter Linie E en handelte es ſich ar 5 gte. Bei den Kundenauf 1 98585 er Lagebe meldungen, von de. waren, lag e still. S j be⸗ 1 9 17 Aufträ ee. uſtrien, da inie den träge aus de ich auch heute wiede 35 idenauf⸗ induſtrie mit ei bericht der D n denen„lagen ſie auf Sch ill. Soweit Kurſ Es n Einen größ gen zu verſeher„dauernd mit aus 87x 6 aus dem Verkauf 5 ieder meiſt um die? 5 mit einem erhö 4 eutſchen Maſchi auf Schlußbaſis Kurſe 31 8 . größeren R hen. nil aus⸗ ſten Notier Verkauf ausländiſcher W̃ um die Be⸗ dem In⸗ als auck erhöhten 5 Sei Maſchinen⸗ ßbaſis und galte zu hören 1987 dle E Raum ne 5 Noti ge iſcher Werte. 3 als ai 2 tragseinge K galten 91 Doren In Lleſem Abſchnit Groß,, Gin und e über weiſe recht kebhaft V tee 195 er 5 deniſcheiriſchen 1 0 dem Ausland 51 e e Geld- und Devi 1 125 Wiederanſ Abſchnitt wird einbeit 1d 2 usfuhrhandels ber lieh deſſe aft, das Geſamtausmaß 5 1 mar t teil⸗ die Dividende 1 Warenabkommens„ Verlängerung ISe Meſſ nſteigen des Welth eitend auf chandels ein. g ndeſſen ziemlich klei smaß der Umſatztätigkei 5 ndenerhöhung bei s um zwei Jahre 1 Mär f auch Deutſchlan! des Welthandels das allmähliche die erſten Kurſ ziemlich klein. Am Mont stätigkeit Beachtung fand ung bei Deutſche Babe e Der Franken 11715 handelsſchr Hand trotz der noch 8 hingewieſen, an che Genuß n Kurſe—1 v. H. feſt Montanmarkt lage Intereſſe den. Am Mont 2 Babeok und Wilcok Franken leicht erh Lei 9 Sſchwierigkeite r noch beſtehend„an dem enuß gewannen bis v. H. feſter, Harpene gen Intereſſe der Harpener an markt Wilcok 2 erholt„Leiz fuhr⸗ und T gakeiten hinſichtlich ſei en großen Außen Farbe annen bis 1,75 v. H. Ch Harpener und Ilſe und 1½ Harpener-⸗ und der Rhe! gte ſich erhöhtes m Geldmarkt Berlin, 22 ach! Aufgabe, i Transferhandels ich ſeines Einful e Farben 169(167,75), Sch 1 Chemiſche Werte ſeſt 5 v. H. gewanne d der Rhein⸗Aktie zu, die 15755 Flüſſigkeit, k zeigt ſich die ſeit 22. Dezembe Aach n wieder 8 teilnehmen fuhr⸗, Aus⸗ werke 139,75 5 Scheideanſtalt 270(268 feſt, JG hatten Mannesme nen. Die größte zu, die 1,25 Mitt bedingt durch di Tagen zu b ek. die um Deutſchl wieder neue We 0 konnte. i de 139,75(137,75) 8 270(268), R 8 7 Mannesmann und Verei größten Anfangs 925 2 el für Ultim ch die Anfar a evbachtenhe 1 5 gan pg ſchland die für ſei 1e Wege ausfindi In die hauptet 2 75), Goldſchmidt blie uetgers⸗ höher und 5 5 5 nd Verein. Stah fangsumſäaätze Privatdis o, ande verſe 0 umlung ku e 5. M ſtoffe zu ſick 8 für ſeine Wirt ndig zu machen ptet. Elektropapiere idt blieben mit d 6 v. H. niedri 128 Stahlwerke, die ½— diskonten od ſeits nahezu U rafriſtiger 5 11 ff ſichern, hat ſi irtſchaft no 8 achen, verändert, Si opapiere waren ſehr rit 132,5 be⸗ markt 77 H. niedriger eröffne e, die ½ v. H Blankot oder ſonſti zut Umſatzloſt 0 eine mit ſtarker J, hat ſich der ha notwendigen R erändert, Siemens brö ſehr ruhig und t erſchienen Ilſe 2 neten. Am B 6 25 agesgeldſätz gen kur ist ſigkeit in ind nitiative jamburgiſche 2 Roh⸗ Von Einzelw mens bröckelten etwas al o und nahezu un⸗ und kamen z Ilſe Bergb ö raunkohlen⸗ Diskontkom e wurden bei 2,7 igen Anlag a Aden es dem Außen und große che Außenhondel Von Einzelwerten etwas ab auf 197, 8 nd kamen zum erſten s gbau mit Plus⸗Plus⸗e n⸗ D ompanie ver ei 2,753 v. H. U en. Die 5 Weg der 3 Außenhandelsk zem Geſchick eingeſch 19 Waldhof. Cement Heid 197,5(198,25) gilt auch für! erſten Kurs 6 v. H. höh 8⸗Plus⸗Zeichen er Privatdiskontſ gütete allerdings belaſſen Die Warenaust 5 aufmann gel 5 0 ſchaltet, 8755 löhof je 1 v.., Mön e eidelberg und Zellſt 1. 725 nuch für Rheinbraur. H. höher an. Dasf Mitte. ntſatz ſtellte ſick 8 nur noch 273 neu In den 5 auſchgeſchäfte zu fi gelungen iſt, de hans., Mönus Maſch 7 d Zellſtoff Entwicklur. un. Bei d 5 Dasſelbe ſich auf un! v. H. Hol wi Darle äſte zu finde i den ans lagen unveränder aſchinen 78 v. H 5 g utwicklung nicht ganz ei den Kaliwerte Der i n. 3 v. H. Holzl wird u. a legungen über die La n. Ver. S verändert. Nach d H. an. Jung⸗ mäßigten ſich ganz gleichmäßi erten war die 1 internationale Devi in ber 1 7 27 1. gusgeführ Ve S 3 8 d. 9 Bis 177 9 0„ 75 i 8 9 5 80 hälfte ein eusgefügtt, daß die i age der Seeſckiffahr„ auf 125, en erſten Kurſen ging V ſich um 1,75, Weſtere äßig; Salzdetfurth er ſtetige Verfaff eviſenmarkt zeigt f 8 getretene Bele 3 die in der ſckiffahrt 168,75 nach 16 1 nach 12 n gingen Von chemiſchen P 8 ſteregeln zoge h er⸗ ve ſſung. Der zeigte ruhige t mein tenmärkte in ne Belebung der i zweiten res 8 tach 169 zurück. De 2576, J re„„ hen Papieren wr zogen um 1,5 v. rmochte ſich geſtern gedrückt ge. und nähr 8 5 erſter Lini L ö E 1 5 e Der Rente en auf mit 168,7 notie wurden Farben 7 7 v. H. an. 3 h unbedeut ckte franzö hr Handelsflotte erſter Linie der T internationalen 08 15 g verändert. Etwas 2 umarkt la 707 0 5 2„ notiert. Fern 85 Farben 76 v. 5 95 ürich auf 20 end zu erhol zöſiſche Frank be 5 sflotten der groß der Tranpſchiffab Frach⸗% n Etwas Geſchäft hat g ſtill und 15, Deutſche Li Ferner ſind Conti 6 6 v. H. höher 1 5381 ¼(20% holen, und. fun Die deutſche großen Kolonfallä iffahrt und den 3) und Kommunal 2 870 hatten Altbeſitz mi 88 81 7 tſche Linoleum d onti Gummi 5. 55,18(105,16 31), gegen Lor zwar gegen mit ſchäfligt, den andelsflotte w änder zugute kamen. übrigen variable unal⸗Umſchuldung mit un mit 116,05 Einbuße zu erwä dagegen mit 5 mit plus ehe 95 e Amſt rdon ſtellte er 5 3 5 ute jedoch war zwar zufrieden amen. en variablen Werte we g mit unv. 90,45, di Ee zu erwähnen. Eloektr t einer gleichgroß 1 etwas leicht uüſterdam war die ſich auf ode geringen Nutz haus dem Anzieh 9 7 enſtellend be⸗ In 5 te waren zunächſt ohr 45, die bolt auffälligere Kur Elektro⸗ und Tarifwert großen ziehend hter, da der holl ie Notiz da und! eien dur 1 5 ziehen, do die e zen der Fra achtraten nur a1 der zweiten Börſenſtund hſt ohne Umſatz. holt waren Def Kursveränderungen ifwerte hatten 298,55 e Tendenz hat; ſo ändiſche Gelden gegen 115 1 Li Käuf 3 5 ir die W n Deſſ. 5 6 a 238,25(238100 a1 85 g der eite ſenſch die über ch Konferenzraten nienreedereien 5 ſe von außen her wied e war die Haltung a gleichen Sat eſſ. Gas um 1 v. H zu verzeichnen. Er⸗„25(238,10) an zog der Gulden in Zu 1 an⸗ 0 große To n und die Tr r⸗ Werten. r wieder feſter, ſo d g auf kleine gleichen Satz hergaben., während L 1 nahezi n Das Pfund n in Zürich auf Wald gebunden waren. nnage verfügen, dur Trampreedereien nvurd ngetretenen leichten Ab o daß die bei eini⸗ auf den ol gaben. 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Die ſeit einigen Wochen in Berlin geführten Verhandlungen über die Verlängerung des deutſch⸗finniſchen Handelsvertrages und des deutſch⸗ finniſchen Verrechnungsabkommens ſind am Dienstag er⸗ folgreich zum Abſchluß gebracht worden. Angeſichts der gün⸗ ſtigen Entwicklung des deutſch⸗finniſchen Handels im ab⸗ gelaufenen Jahr und des günſtigen Kontoſtandes im Ber⸗ technungsweſen iſt es möglich geweſen, bei der Verlän⸗ gerung für das Jahr 1937 eine weſentliche Steigerung des heiderſeitigen Warenverkehrs in Ausſicht zu nehmen. Es iſt bei dieſer Gelegenheit auch gelungen, mit der finniſchen Regierung eine Vereinbarung über eine bedeut⸗ ſame Erleichterung der Zollbehandlung für deuiſche Kraft⸗ fahrzeuge und Teile derſelben zu treffen, welche die Ein⸗ fuhr deutſcher Automobile aller Art nach Finnland künftig ſehr erleichtern werden. * Internationale Fahrplaukonferenz für die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1937. An der Internationalen Fahrplan⸗ konferenz in Leipzig, die die Bewältigung des Perſonen⸗ verkehrs auf der am 28. Februar beginnenden Leipziger Frühjahrsmeſſe zum Gegenſtand hatte, nahmen neben Vertretern faſt aller deutſchen Reichsbahndirektionen auch Vertreter belgiſcher, holländiſcher und anderer europäiſcher Elſenbahngeſellſchaften teil. Der Umfang der zu leiſten⸗ den Arbeit ergibt ſich aus der Tatſache, daß zur Früh⸗ jahrsmeſſe 1936 außer den äußerſt verſtärkten Normalzügen insgeſamt 418 Meſſe⸗Sonderzüge eingeſetzt werden mußten. Es wurde deshalb u. a. beſchloſſen, für die Frühjahrsmeſſe 4937 erſtmalig zuſätzliche Schlafwagen⸗Sonderzüge von und nach Bliſſingen, Amſterdam und Köln einzurichten. Die Meſſe⸗Sonderzüge werden, um mißbräuchliche Benutzung zu verhindern, in allen Ankündigungen deutlich als „Leipziger Meſſe⸗Sonderzug“ bezeichnet. Die Fahrplan⸗ Fachleute erſuchten um ausdrücklichen Hinweis darauf, daß die Große Techniſche Meſſe und die Baumeſſe über den 5. März hinaus bis zum 8. März abgehalten wird, damit eine gewiſſe Verteilung der Meſſebeſucher ſtattfinden könne. * Die Aufgabe des deutſchen Privatwaldes. Nach den neueſtem Anordnungen zur Deckung unferes Holzbedarfs ſoll auch im deutſchen Privatwald die Nutzung in gleicher Weiſe erfolgen, wie in den Staats⸗ und Ge⸗ meindewäldern. Der Forſtabteilungsvorſtand im Reichs⸗ nährſtand, Noth, führt dazu in der„Deutſchen Forſt⸗ heamtenzeitung“ aus, daß Deutſchlands Geſamtwaldfläche mit 12,9 Millionen Hektar über ein Viertel des deutſchen Bodens umfaßt. Je zur Hälfte beſteht ſie aus Staats⸗ und Gemeindewald einerſeits und Privatwald und Genoſ⸗ ſenſchaftswald andererſeits. Der zu den Erbhöfen gehörige Wald beträgt etwa 1,5 Millronen Hektar. 830 000 Eigen⸗ tümer teilen ſich in die rund 6,4 Millionen Hektar Pri⸗ vatwald. Die Hälfte dieſer Fläche wiederum umfaßt die Beſitzgrößen über 100 Hektar, 823 000 Beſitzer teilen ſich in die andere Hälfte. Ein Viertel der deutſchen Waldfläche iſt alſo privater Kleinwald und der Beſitzzahl nach 08,5 v. H. in Händen der privaten Kleinwaldbeſitzer. Bei nor⸗ nolem Einſchlag werden jährlich im deutſchen Wald 42 Mill. Feſtmeter Derbholz eingeſchlagen. Auf die einzelnen Beſitzarten verteilt, ergibt ſich je Jahr und Hektar ein Er⸗ trag von 4,50 Feſtmeter bei den Staatsforſten, 3,60 bei den Gemeindeforſten, 4,10 beim privaten Großwald und 2,15 beim privaten Kleinwald. Der Ertrag des privaten Kleinwaldes bleibt alſo weit zurück. Ein Drittel der deutſchen Waldfläche mit 3 Millionen Hektar perſagt mit der Hälfte ſeiner Erzeugung. Dieſer Zuſtand iſt, wie der Verfaſſer betont, bei der Roßhſtofflage des Reiches uner⸗ träglich. Da ferner in Deutſchland noch über 600 000 Hek⸗ tar aufforſtungsfähiges Oedland, größtenteils im Privat⸗ heſitz, vorhanden ſeien und je Johr und Hektar auf dieſe Fläche rund gerechnet 3,5 Feſtmeter. Derbholz wachſen, die Holzerzeugung allein durch dieſe Aufforſtung um zwei Millionen Feſtmeter geſteigert werden könnte, ſehe man n dieſem Bruchſtück allein die Größe der Aufgabe der rivgken FJorſtwirtſchaft. ö Rec— Starke Abſatzſteigerung. Nach dem Bexicht der Rhbeinſſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätsmerk⸗ AG., Eſſen, ſetzté ich indem aͤm 30. Juni beendeten Geſchäftsfahr 1035/6 die Steigerung des Strymabſatzes in erhöhtem Maße fort, Die nutzbare Stromabgabe der Geſellſchaft betrug 4,021 Mil⸗ liarden Kilowattſtunden gegenüber 3,476 Mr. im Vorjahr. Während die nutzbare Kraftabgabe um 16 v. H. auf 3,881 (5,344) Mrd. Kw.⸗Std. ſtieg, erhöhte ſich die Lichtabgabe nur um 6 v. H. auf 139,32 Mill. Kw.⸗Sto. gegenüber 131,54 Mill. Kilowattſtunden in 1934/35. Die Stromabgabe des RWE und der Konzernunternehmungen zuſammen erhöhte ſich auf rund 5,50(4,70) Mr. Kw.⸗Std. Trotz der Steigerung des Abſatzes ſind die Einnahmen infolge weiteren Rückgan⸗ ges der Preiſe nicht entſprechend geſtiegen. Der Brutio⸗ ertrag erhöhte ſich auf 104,31(98,12) Mill.&, während Betei⸗ ligungserträge ſtärker auf 12,43(5,05) Mill.„ anwuchſen. Dieſe ſtarke Erhöhung iſt im weſentlichen auf die ſich jetzt voll auswirkenden Intereſſengemeinſchafts verträge zurück⸗ zuführen. Verſchiedene Erträge erbrachten 2,99(2,76), außer⸗ ordentliche Erträge 7,19(10,86) Mill., wobei letztere aus dem Rückerwerb und der Tilgung von Dollaranleihen, der Zurückzahlung von Währungkrediten und aus Effekter⸗ gewinnen ſtammen. Unter den Aufwendungen erforderten Löhne und Gehälter 21,48(20,33), ſoziale Abgaben 1,69(1,63), Zinſen 11,69(10,14), Steuern 20,66(24,69) und ſonſtige Auf⸗ wendungen 19,02(17,02) Mill.“. Nach 24,95(23,06) Mill. Mark planmäßigen Abſchreibungen auf Anlagen und er⸗ höhten anderen Abſchreibungen von 11,50(4,04) Mill. 4 ergibt ſich einſchl. 0,10(0,03) Mill.“ Vortrag ein Gewinn von 15,02(14,91) Mill., woraus wieder 6 v. H. Dividende alf 246 Mill.% Aktienkapital verteilt werden ſollen. Zum Vortrag bleiben 90,21(0,10) Mill.. Die außerordentliche Abſotzſteigerung, die ſich auch im laufenden Jahr weiter ſortſetzte, habe vom RWé durch Ausnutzung der Verbund⸗ wirtſchaft ohne Erſtellung neuer Zentralenleiſtung bewäl⸗ tigt werden können. 54 eigene oder den Konzerngeſellſchaf⸗ ten gehörige und 41 in fremdem Beſitz befindliche liefer⸗ pflichtige Kraftwerke arbeiten jetzt regelmäßig im Verbund⸗ betrieb auf das RWe⸗Netz, abgeſehen von der großen Zahl nicht lieferpflichtiger aber Abfallenergte in das Netz liefern⸗ der Werke. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder beim RWE im Elektrizitätsbetrieb erhöhte ſich auf 76902(7828). * Dresdner Malzfabrik AG., Dresden. In der für den 18. Januar einberufenen G. ſoll der Abſchluß für 1935/36 genehmigt werden. Dieſer weiſt nach Abſchreibungen und Rückſtellungen von 62 802(58 330)„ einen Ueberſchuß von 4466(47 265) 4 aus, aus dem 600/ der geſetzlichen Rück⸗ lage zugeführt und 6 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien verteilt werden ſollen. Die Stammaktien bleiben ohne Di⸗ vidende(i. B. wieder 5 v..). Das Ergebnis des Berichts⸗ jahres war durch Minderbeſchäftigung und erhöhte Laſten benachteiligt. Im laufenden Geſchäftsjahr iſt die Firma genügend mit Aufträgen verſehen. Waren und EE * Berliner Getreidegroßmarkt vom 22. Dezember. Im vorletzten Getreideverkehr der Woche blieben die Abſchlüſſe weiter unbedeutend. Die Zufuhren am hieſigen Großmarkt waren wie immer vor den Feiertagen ſehr gering, in der Provinz ſind die Anlieferungen unterſchiedlich, werden aber von den dortigen Mühlen größtenteils aufgenommen. Die hieſigen Mühlen können Roggen für den notwendigen Mahl⸗ bedarf erwerben. Weizen iſt ſelten erhältlich. Eine Auf⸗ füllung der Lagerbeſtände war bisher nicht möglich. Am Mehlmarkt ſind die Mühlen noch durch die Erfüllung ihrer Verpflichtungen in Weizenmehl in Anſpruch genommen, Roggenmehl hat kleines Bedarfsgeſchäft. Die Zufuhren in Futtergetreide kaſſen zu wünſchen übrig, auch Hafer kommt gegenwärtig nicht an den hieſigen Markt. Von Induſtrie⸗ getreide iſt Braugerſte und Hafer vereinzelt erhältlich, die Beſchaffenheit genügt aber zumeiſt nicht den Anforderungen. Magdeburger Zuckernotierungen vom 22. Dez.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Dez. 31,45—91,50; Tendenz ruhig; Wetter neblig. Hamburger Schmalznotierungen vom 22. Dez.(Eig. Dr.] Unverändert. „Berliner Metallnotierungen vom 22. Dez.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ ür je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars] 64,00 nom.; Standardkupfer loko 58,25 nom.; Driginalhüttenweichblei 32,75 nom.; Standardblei per Dez. 32,75 nom.: Original⸗Hütten⸗Rohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen 23,75 nom.; Standard⸗Zink 7 Original⸗ 23,75 nom.; i 98.—99 v. H. in Blöcken 144; desgl. in alze oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98— 99 v. H. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 40,60—43,60. * Dezember⸗Auktinn der Ravag. Die Dezember⸗Auktion der Rapag fand am Montag ihren Abſchluß mit dem Ver⸗ kauf von 9000 Rotfüchſen, 6500 Iltiſſen und 600 Mardern. Die Tendenz geſtaltete ſich in Original feſt, obgleich man für Rotfüchſe, die ſich im Vormonat einer beſonders ſtar⸗ ken Nachfrage erfreuten, eine etwas ſchwächere Stimmung erwartete. Schmaſchen und Viertel waren etwas abge⸗ ſchwächt, wogegen prima grünledrige und prima weiß⸗ ledrige ihren Preis behaupten konnten. Ausgeſuchte ſchwere Ware zog ca. 10 v. H. an Für Uebergangs⸗ und Winteriltiſſe ergab ſich erhöhte Nachfrage zu Preiſen, die für einzelne Sorten 10 bis 20 v. H. über Vormonat lagen. Schmaſchen, Viertel und Halbe lagen durchweg feſt. Das verhältnismäßig kleine Angebot in Stein⸗ und Baum⸗ mardern wurde flott aufgenommen. Die Gebote lagen auch hier ca. 15 bis 20 v. H. über Vormonat. Die nächſte Ravag⸗Auktion findet vom 20 bis 22. Januar ſtatt mit Annahmeſchluß om 8. Januar. * * Zuckerrütbenſchnitzel für die Brennereien. Der Reichs⸗ finanzminiſter hat eine Verordnung erlaſſen, wonach land⸗ wirtſchaftliche und gewerbliche Brennereien, deren Brenn⸗ recht ganz oder teilweiſe für Korn gilt, im Betriebsjahr 1936/37 ohne monvpolrechtliche Folgen, insbeſondere ohne Verluſt des Brennrechts, Zuckerrübenſchnitzel verarbeiten dürfen. Der in ſolchen Brennereien ganz oder teilweise aus Zuckerrübenſchnitzeln hergeſtellte Branntwein iſt auf der Grundlage des Grundpreiſes von 6% für einen Hektoliter Weingeiſt an die Reichs monopolverwaltung für Branntwein abzuliefern. Die Genehmigung zum Bren⸗ nen der Zuckerrübenſchnitzel iſt an einen Berechtigungs⸗ ſchein goknüpft, der von der Fachgruppe ausgeſtellt wird. Dex Wein verbrauch. Eine im Statiſtiſchen Jahrbuch jür das Deutſche Reich, Ausgabe 1936, peröffentlichte Ueber⸗ ſicht über den Verbrauch geiſtiger Getränke, enthält auch leſenswerte Angaben über den Weinverbrauch je Kopf der deutſchen Bevölkerung in den letzten Jahren. Aus der Statiſtik geht hervor, daß im Jahre 1933 3,6 Liter, 1934 4,8 Liter und 1935 6,2 Liter Wein auf den Kopf der Be⸗ völkerung entfielen. 5 * Vorſchätzung der badiſchen Weinernte, Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht nunmehr ſeine Ermittlungen über die Vorſchätzungen der Weinmoſternte 1936. Die geſamte Weinmoſternte liegt mit 3,28 Mill. Hektoliter erwartungs⸗ gemäß rund 1 oder 1,3 Mill. Hektoliter unter den Ziffern der Rekordjahre 1995 und 1934. Im Vergleich zum ſechs⸗ jährigen Mittel aber iſt die diesjährige Weinernte noch um 0,8 Hektoliter größer. In Baben ſtellt ſich der geſamte Weinmyſtertrag bei einer Anbaufläche von 12230(11 787) Hektar auf 535 126 Hektoliter gegen 704322 Hektoliter im Vorjahre. Auf Weißwein entfielen hierauf 407 830(531 982) Hektoliter. Der Hektarertrag wird mit 43,8(59,8) Hekto⸗ liter angegeben. Im einzelnen ergab ſich im Markgräfler⸗ laub eine Weinernte von 83 243(98 325) Hektoliter, darun⸗ ter 82 094 Hektoliter Weißwein. In der Kaiſerſtußlgegend wurden 108 705(153 467) Hektoliter, in der Breisgaugegend 1110510(142 271) Hektoliter, in der Ortenau⸗ und Bühler⸗ gegend 103 715(125 896) Hektoliter und in der Kraichgau⸗ und Neckargegend 55 790(87 420) Hektoliter gerechnet.— Die württembergiſche Weinmoſternſte beträgt 333 779(443 964) Hektoliter, in Heſſen ſtellt ſich der Weinmoſtertrag auf 679 036(997 226) Hektoliter. Erzählungen Fritz Dropp:„Die Berufung zum Frei⸗ ſchütz.“ Eine Novelle um Carl Maria von Weber.(Wildenberg Verlag Amorbach i..) Fritz Droop legt zum 150. Geburtstag Carl Maria v. Webers eine Meiſternovelle vor, die viele Freunde finden dürfte. Wichtige Teile des Buches ſpielen in Amorbach, wo Weber öfter zur Erholung weilte und am Hofe des Leiningſchen Fürſten ver⸗ kehrte, aber es ſpürt auch dem bewegten und ſchick⸗ ſalsreichen Lebensweg des Meiſters nach, der ihn über Stuttgart, Darmſtadt und Prag nach England führte. Durch das Buch weht der ſtarke Geiſt deut⸗ ſcher Naturpoeſie, jener muſikaliſchen Romantik, aus der Weber ſeine unſterblichen Werke ſchuf. In der Wolfsſchluchtſzene z. B. erweckt Droop durch die phantaſtiſche Größe der Darſtellung die Sagen⸗ ſchauer heidniſcher Urzeit zu jenem Naturgeſang, wie er durch die Orcheſterſprache Webers ſelbſt ſich uns mitteilt. Ernſt Weis. * Barbara Gangenwald:„Jenny und Anna“, Roman.(Schützen⸗Verlag Berlin.] Leinen 4 Mark. In der Form eines Kriminalromans, der mit einer Gerichtsverhandlung wegen Mordes beginnt, ſchildert die Verfaſſerin den Kampf zweier Frauen um einen Mann, der entſchlußlos, unbürgerlich ſei⸗ nen Stimmungen und Neigungen nachgibt und die eine Frau, ein bedenkenloſes Weibstemperament, liebt— von der anderen, ohne daß er die Tiefe ihres Gefühls ahnt, geliebt wird. Mit eigentümlicher Technik gleitet die Darſtellung aus der Gegenwart in die Vergangenheit und umgekehrt, bis ſich zuletzt alles zur Klarheit ordnet und die unterlegene, ſchul⸗ dig gewordene Frau geſteht und ſühnt. In lebendiger Schilderung werden Perſonen und Vorgänge dem Leſer nahegebracht. Dr. Fritz Hammes, Lockendes Itaſien Im ewigen Rom. Von Hans Heyck.(Breitkopf & Härtel, Leipzig.) Poſitano. Bekenntnis einer Reiſe. Von Adolf von Hatzfeld.(Rütten und Loening, Verlag, Potsdam.) Haus Heyck erzählt in ſeinem Rombuch ein ent⸗ zückendes Liebeserlebnts, das ſich„nach den Aufzeich⸗ nungen eines Unbekümmerten“ in einem der letzten Vorkriegsjahre in den Mauern der ewigen Stadt zwi⸗ ſchen einem jungen Deutſchen und einer Italienerin abſpielte, in deren Adern von der Großmutter her deutſches Blut rollt. Es entwickelt ſich eine reizvoll romantiſche, aber keineswegs in üblem Sinne ſenti⸗ mentale Liebesgeſchichte, die, von einer kaprizibſen, leicht ſarkaſtiſchen Heiterkeit beſonnt, die beiden Men⸗ ſchen in einen verſchwiegenen Glückstaumel hinein⸗ reißt, der wie eine Elegie— wieder ohne Sentiment verebbt und verklingt. Das Buch iſt friſch und„un⸗ bekümmert“ geſchrieben und zwiſchen ſeinen Zeilen ſcheint ſich der Zauber des Südens und das leuchtende Blau feines Himmels verfangen zu haben. Poſitano, einem winzigen Ort in der Nähe von Neapel, hineingeſchmiegt in die Bucht von Salerno, ſingt Adolf von Hatzfeld in ſeinem Büchlein von fünfzig Seiten eine ſtrahlende Begeiſterungshymne. Er gibt ſich mit der ganzen Intenſität des italien⸗ bezauberten Deutſchen dem Erlebnis dieſer lockenden Natur mit ihrem Meer, ihrer Sonne, ihrer Lieblich⸗ keit und ihrer Größe hin. Dies„Bekenntnis“ zu Po⸗ ſttang und ſeiner Umwelt hat ſchöne dichteriſche Leucht⸗ kraft, ohne aufdringlich zu werden, und ein Abglanz davon verfolgt den Scheidenden bis in die nord⸗ deutſche Tiefebene hinein und läßt ihn mit der Pracht ſommerlicher Fülle der weſtfäliſchen Heimat ein jubelndes Wiederſehen feiern. C. O. Giſenbart. Deutsche jugend „Das Zeltlager der jungen Kunſt“, herausgegeben vom Kulturamt der Reichsjugendführung. Int Auguſt gab es in Heidelberg, in der Nähe vom Bierhelder Hof, ein HJ⸗Arbeitslager von fungen Künſtlern und Schriftſtellern, über das wir ſeinerzeit berichteten, und das in Schönheit der An⸗ lage, Vernünftigkeit der Organiſation, heller Weite der geiſtigen Auseinanderſetzung und Großartigkeit der künſtleriſchen Manifeſtationen wohl ganz beſon⸗ Das d eulſche Bua dere Beachtung verdient. Darüber iſt jetzt auf etwa 100 Seiten großen Formats ein Bildbericht ſchienen, der von Otto Zander(Kultur⸗ und Rund⸗ funkamt der Reichsjugendführung) ſehr lebendig und geſchmackvoll zuſammengeſtellt wurde. Obergebiets⸗ führer Cerff ſchrieb einleitende Worte über„Kame⸗ radſchaft, Leiſtung und Kritik“, die wohl programm⸗ matiſche Bedeutung haben mögen, vor allem auch in dem Schlußſatz„Wir wollen nicht, daß eine ſchein⸗ heilige Jugend heranwächſt!“ Im übrigen haben eine Reihe von bekannten Teilnehmern ſich geäußert, Gerhard Schumann und Hans Baumann ſind ſogar mit ausführlichen Faeſimiles vertreten. * 8 r Raſſenpolitiſche Erziehung in der Volksſchule. Von Dr. Alfred Eydt(Verlag der Dürrſchen Buch⸗ handlung, Leipzig. Geh. 3,20 Mk.). Das 176 Seiten ſtarke Buch iſt in einer neuen Schriften⸗Reihe„Wege zur völkiſchen Schule“ er⸗ ſchienen, die von Sturm und Döring, zwei ſächſiſchen Pädagogen, herausgegeben wird. Dr. W. Knorr, der Leiter des Raſſepolitiſchen Amts im Gau Sachſen, hat ihm ein empfehlendes Vorwort vorausgeſchickt. Es iſt ein ſehr brauchbares und praktiſches Buch. Der Verfaſſer, der am Dresdener Pädagogiſchen Inſtitut tätig iſt, hat, vom erſten Schuljahr aufbauend und alle Fächer wie Natur⸗ und Erdkunde, Geſchichte, Deutſch uſw. berückſichtigend, an Hand von genau durchdachten Anweiſungen die Möglichkeiten dar⸗ geſtellt, deutſche Raſſenerziehung durchzuführen. Be⸗ ſonders intereſſant ſind natürlich die ſehr diskreten und vernünftigen Hinweiſe für die erſten Schuljahre. Die grundlegende Richtigkeit und praktiſche Handlich⸗ keit des Buches iſt offenſichtlich. Erich Hunger. Hier ſpricht Rußland. Selbſtbekenutniſſe der Sowjei⸗ preſſe. Mit 245 Karikaturen und Bildern. Von W. An drejew.(Univerſitätsverlag Robert Noske, Leipzig.) Ein ſehr gründlicher Kenner der ruſſiſchen Ver⸗ hältniſſe, ſoweit ſie durch genaues Studium der ruf⸗ ſiſchen Zeitungen und der Dokumente amtlicher Stel⸗ len überhaupt zu erfaſſen ſind, legt hier eine durch Umfang wie durch Inhalt gleichermaßen wirkungs⸗ volle Sammlung ruſſiſcher Selbſbbekenntniſſe vor. Das Buch zeigt, wie die ruſſiſchen Bolſchewiſten ſelbſt über die ungeheueren Mißſtände und Rück⸗ ſtändigkeiten in ihrem Lande denken, wie Politik, Wirtſchaft und Kultur dort unter Fäulniserſchei⸗ nungen leiden, die den Verantwortlichen dafür all⸗ mählich ſelbſt unerträglich erſcheinen, wie ein Staat und ein Volk verlottert und ſich gegen den Zerfall nur mit biſſiger Karikatur und billigem Witz zu helfen weiß. In der autibolſchewiſtiſchen Literatur nimmt die⸗ ſes Buch mit ſeiner wirkungsvollen Art der Auf⸗ klärung und oer Beweisführung einen hervorragen⸗ den Platz ein. 5 Al., Winbanel, Vom deutschen Soldaten Erinnerungsbuch des Erſatz⸗Infauterie⸗Regiments Nr. 28. Weltkrieg 1914/18. Im Auftrag der Kameradſchaften herausgegeben von Dr. Karl Brauch⸗ Mannheim. Druck der Induſtrie⸗Druckerei Mannheim. Dr Karl Brauch, der Führer einer Maſchinen⸗ gewehrkompanie beim Erſatz⸗Infanterie⸗Kegiment Nr. 28, hat den Verſuch unternommen in kurzgedrängter Form die Kriegsgeſchichte ſeines ſtolzen Regiments feſtzuhalten. Es ſei vorweg genommen, daß dieſer Verſuch muſter⸗ gültig geglückt iſt. Keine langen Erläuterungen über den Weg, den das Regiment während des Krieges zurück⸗ gelegt hat. Einer kurzen, ausgezeichneten Lagebeſchrei⸗ Hung folgen abwechſelnd Kriegserlebniſſe des einf ichen Mannes und des Offiziers. Dieſe eindringliche Sprache verſteht der Frontſoldat, hier ſpricht der Kamerad zu ſeinen Kameraden aus tiefſtem Erleben heraus. Der Krieg war das Erleben des einzelnen Soldaten, dis un⸗ auslöſchlich in ſeinem Innern eingebrannt iſt. Es iſt ein Stück ſeines eigenen Ichs geworden. Dieſe Erlebnis⸗ ſchilderungen ſind das Schöne und Einzigartige an dieſer Kriegsgeſchichte. Der Krieg mit all ſeinen Gefahren und Schrecken, ſeinem Dreck, ſeinen Stpꝛpazen körper⸗ licher und ſeeliſcher Art wird wieder wirklichkeits wah. Manch einer, nein viele Frontkameprden, werden ſich hier wieder ſelbſt finden. Das Verdienſt des Verfaſſers iſt es, eine lebendige Geſchichte geſchaffen zu haben, die das Regiment, das wie faſt alle anderen viel erlebt und mik⸗ gemacht hat, als Ganzes ſchildert, obwohl Einzelgeſcheh⸗ niſſe und Einzelſchickſale aneinandergefügt ſind. Viele Bilder und Kartenſkizzen vervollſtändigen das Buch. Wie auf ſeine Kriegstaten bun das Erſab⸗Jufanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 28 auch auf„ſei wel Kriegsgeſchichte ſtoſz ſein. Fr. W. Mülker. Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 19. Dezember 1936: „Kaufhaus Hauſa Aktiengeſell⸗ ſchaft, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim, Mannheim, Hauptſitz Frank⸗ furt a. Main. Durch Generalver⸗ ammlungsbeſchluß vom 3t. Oktbr. 1936 iſt der Geſellſchaftsvertrag ge⸗ ändert in Artikel 24(Auflöſung der Geſellſchaft), Artikel 25(Be⸗ anntmachungen) und Artikel 26 (Abänderungen des Geſellſchafts⸗ vertrags durch Vorſtand und Auf⸗ ſichts rat). „Kohlen Großhandelsgeſellſchaft zudwig Häußer mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 28. Auguſt 1036 errichtet und am 5. Oktober 1086 hinſichtlich der Sitzverlegung nach Mannheim geändert. Gegen⸗ tand des Unternehmens iſt die Fortführung der Großhandels⸗ geſchäfte der Firma Ludwig Häußer in Neuſtadt a. d. Weinſtraße, ins⸗ beſondere der Handel mit und der ertrieb und die Verarbeitung don Brennſtoffen und ähnlichen der verwandten Erzeugniſſen und die Ausführung aller zur Er⸗ teichung des Heſellſchaflszweckes hotwendigen Handlungen. Die Ge⸗ ſellſchaft kann ſich auch in jeder zu⸗ läöſigen Rechtsform an anderen uternehmungen ähnlicher oder herwandter Art im In⸗ und Aus⸗ and beteiligen. Das Stammkapital erägt 20 000 Reichsmark. Conrad bang. Kaufmann, Mannheim, sführer. Jeder Ge⸗ iſt ſelbſtändig ver⸗ ngshe rechtigt, auch dann, wenn mehrere Geſchäftsſührer beſtellt ſind. Die im Betriebe des Ge⸗ ſchäfts der Firma Ludwig Häußer begründeten Forderungen u. Ver⸗ bindlichkeiten ſind vom Uebergang uuf dieſe Geſellſchaft ausgeſchloſſen. Der Sitz war früher in Neuſtadt a. d. Weinſtraße. Geſchäftslokal: N 7 Nr. 18. Waixel& Bensheim, Därme, Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ ung, Mannheim. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 12. Dezember 1936 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapital⸗ geſellſchaften in der Weiſe um⸗ gewandelt worden, daß ihr geſam⸗ tes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſellſchaftern acuerrichtete offene Handelsgeſell⸗ n unter der Firma Waixel& ensheim mit Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Gläubigern der Geſell⸗ ſchaft, welche lich binnen 6 Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu die⸗ ſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Eug.& Herm. Herbſt Geſellſchaſt utit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 17. Dezember 1936 wurde der Gefellſchaftsvertrag in den 88 1 und 2(Firma, Gegenſtand des Unternehmens) geändert. Die 9 lautet kunftig: Korſettfabrik ſeling Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Die Fabrikate werden unter dem geſchützten Waren⸗ zeichen„Felina“ vertrieben. Werner& Nicola, Germania⸗ Mühlenwerke Geſellſchaft mit be⸗ iſt erloſchen. Dem Dr. Rudi Nicola in Duisburg iſt Prokura derart erteilt, daß er die Firma in Ge⸗ meinſchaft mit einem Geſchäfts⸗ führer vertreten u. zeichnen kann. Callmann Reis Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlaſſung,— Hauptſitz: Berlin. Die Prokura des Johann Friedrich Waldemar Ström iſt er⸗ loſchen. Remynolwerk Verkaufsſtelle Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung i.., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Spargeſellſchaft des kath. Arbeiter⸗ vereins mit beſchränkter Haftung i.., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Waixel& Bensheim, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 19. Dezember 1936 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind die Kaufleute Gotthold Ger⸗ bert und Richard Kauffmann, beide iu Mannheim. Neuberger& Co., Kommandtitgeſellſchaft, welche am 1. Dezember 1936 begonnen hat. Perſönlich haftender Geſellſchafter iſt Otto Neuberger Ehefrau, Ber⸗ narda geb. von Beck, Mannheim. Die Geſellſchaft hat einen Kom⸗ manditiſten. 5 Siemens⸗Bauunion Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Kom⸗ manditgeſellſchaft, Zweigniederlaſ⸗ ſung annheim, Mannheim Hauptſitz: Berlin. Die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim iſt auf⸗ gehoben. Wilhelm Bruhns, Viehagentur, Mannheim. Inhaber iſt Wilhelm Bruhns, Kaufmann, Mannheim. Friedrich Grodzinſkt, Mannheim. Mannheim. ſchränkter Haftung, Mannbeim. 15 Prokura des Stomar Werner Inhaber iſt Friedrich Grodzinſki, ee Mannheim. Der Nie⸗ Geſchäft ging mit Firma, Aktiven und Paſſiven über auf den Kauf⸗ mann Friedrich Otto Nemnich in Mannheim. Die Prokura von Friedr. Nemnich jun, iſt erloſchen. Gebr. Page, Mannheim. Kauf⸗ mann Sebaſtian Page in Mann⸗ heim iſt als perſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. Frau Margarete Page Witwe iſt als Geſellſchafterin aus⸗ geſchieden. Suzar Kahn Söhne, Inhaber Gotthold Gerbert, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Papier und Pappe Wilhelm Katz, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Moritz Amſon Nachf., Emil Skammer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht FG. 36 Mannheim. Trauringe ademes Lager derlaſſungsort war bisher Lud⸗ wigshafen a. Rh. Geſchäftszweig: 1 cn Ar Großhandel in Damenkonfektion d Terti ſchäft s 0 955 — 5 e Geſchäftslokal: sowie olle lästigen kigatre entern F. Nemnich, Mannheim. 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