faucht, 10, eu 20. u, 28. im Lack be. digte billig NANO. Rad. .78 .15 .95 El Hlckurt 8. Nl. 95²⁸ r —— 1 kurt 8. f. Lacht 1 Reue 9 f »Löfung“ ſchlon Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat epfolgen. Verlag, Schriftleitung u, Hauptgeſchäftsſtelle: Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim helmet Seit Mannheimer General- Anzeiger R 1, 46, Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Konkurſe Anzeigen für fernm. Einzelpreis 10;. 188 Anzeig ſennig, 79 mm breit S amilien⸗ und Klei: etſe. Allgemein gültig iſt die Zei Zwangsvergleichen oder cg gewährt. Keine Gewähr für gaben, an beſonderen Plätzen und e Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen- Ausgabe Au. E Montag, 28 Dezember 1036 147. Jahrgang Nr. 505 erſt v. Nach Dilbas eingeſchleppt Die Roten beſchlagnahmen deulſchen Dampfer Eine Erklärung Deutſchlands — Berlin, 26. Dezember. Amtlich wird mitgeteilt: Nach eingegangenen Nachrichten haben rote ſpaniſche Seeſtreitkräfte den deutſchen Dampfer„Palos“ der Oldenburg⸗Portugieſiſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft außer⸗ halb der ſpaniſchen Hoheitsgewäſſer in der Nähe von Bilbao beſchlagnahmt und nach Bilbay eingebracht. Der Dampfer befand ſich auf der Fahrt von Hamburg über Rotterdam nach ſpaniſchen Häfen. Die Ladung beſteht nach einwandfreien Feſtſtellungen weder aus mittelbarem no ch unmittel⸗ barem Kriegs material. Die notwendigen Maßnahmen zur Freilaſſung des Dampfers ſind eingeleitet. Es wird erwartet, daß vor Inkrafttreten dieſer Maßnahmen die roten Machthaber ſich dazu verſtehen werden, den völlig un⸗ berechtigt aufgebrachten Dampfer mit unverſehrter Ladung und den drei an Bord befindlichen Paſſa⸗ gieren freizulaſſen. Engliſch-franzöſiſcher Schritt — Berlin, 2. Dezember. Wie wir erfahren, haben die engliſche und die franzöſiſche Regierung die beteiligten andern Mächte auf die Bedeutung der Freiwilligenfrage in Spa⸗ nien hingewieſen, die in dem Londoner Embargo⸗ ausſchuß bereits ſeit einiger Zeit erörtert wird. Bekanntlich hat die Reichsregierung ihrerſeits ſchon vor mehreren Monaten dieſe Frage als das wichtigſte Problem der Einmiſchung in die ſpani⸗ ſchen Angelegenheiten bezeichnet. Eine Erklärung Reuters London, 24. Dezember. Reuter veröffentlicht folgende, aus„wohl unter⸗ richteten Kreiſen“ ſtammende Erklärung: Die franzöſiſche Regie⸗ dung hat im Gegenſatz zu dieſer Meldung der briti⸗ ſchen mitgeteilt, daß ſie unter den gegenwärtigen Umſtänden gewillt iſt, keine Anſtrengungen zu ſcheuen, um die Politik der Nichteinmiſchung wirkſam zu geſtalten. Weitere dringende Beſprechungen fin⸗ den zwiſchen den beiden Regierungen ſtatt, um dar⸗ über zu beraten, was für weitere Maßnahmen er⸗ griffen werden können, um dieſes Ziel zu erreichen. Reuter berichtet dazu noch, daß dieſe Beratungen in London ſtattfinden, wo heute Corbin das engliſche Außenamt aufſuchte. Blockade über die roten Häfen 1— Salamanca, 26. Dezember. Das Hauptquartier der ſpaniſchen Nationalregie⸗ kung in Salamanca weißt das Ausland erneut dar⸗ auf hin, daß die unter der Herrſchaft der Roten ſtehenden ſpaniſchen Häfen, beſonders Bilbao, San⸗ tander, Gijon, Avilles für jeden Handels ver⸗ kehr geſperrt ſind und das Anlaufen berboten iſt. Da die von den Bolſchewiſten ge⸗ ſurderte Räumung der Küſtenſtädte nicht während der angeſetzten Friſt erfolgt iſt, ſind die Küſtenge⸗ wäſſer nunmehr mit Minen belegt worden. Die ſpaniſche Nationalregierung lehnt ſo heißt es in der Mitteilung weiter, jede Verantwortung für etwaige Schiffsunglücke ab und empfiehlt, die ſpaniſchen Ge⸗ wäſſer zu meiden. Das Eingreifen der Sowjetmarine — Paris, 27. Dezember. Der über die Machenſchaften der ſowjetruſſiſchen Regierung gewöhnlich ſehr gut unterrichtete„Matin“ meldet, daß Moskau, nachdem es wegen der in Paris und London zu erwartenden Unzufriedenheit auf ie öffentliche Entſendung eines Ge⸗ chwaders nach dem Mittelmeer ver⸗ zichtet habe, in letzter Minute auf eine andere verfallen ſei. Es werde ein Geſchwader von fünf unter⸗ ſeebooten ins Mittelmeer entſandt werden, ohne man dieſe Maßnahme amtlich mitteile. Als Stützpunkt werde das Geſchwader einen ihm von den ſpaniſchen Bolſchewiſten zugewieſenen Hafen er⸗ 15 worüber ein Abkommen abgeſchloſſen wor⸗ ei. Das Geſchwader habe die Aufgabe,„diskret“ die wietruſſiſchen Transporte in der von den ſpaniſchen tionalen Kriegsſchiffen überwachten Zone zu be⸗ und dieſe Kriegsſchiffe ohne Warnung und onung zu torpedieren, ſobald dieſe ein Trausport⸗ anhielten. In verantwortlichen ſowjetruſ⸗ chen Kreiſen wiſſe mau ſogar, daß Marſchall Woro⸗ perſönlich Anweiſung gegeben habe, ohne be⸗ üderen Vorwand jedes ſpaniſche nat:onale Kriegs⸗ if zu verſenken, dem die ſowjetruſfiſchen U⸗Boote begegneten(. Weiter würden auf Anweiſung roſchilows die ſowjetruſſiſchen Transportdampfer mit kleinkalibrigen Geſchützen ausgerüſtet, und die Kapitäne der Schiffe hätten Juſtruktion,„militäriſch“ zu antworten, wenn ſie in den ſpaniſchen Gewäſſern von den Nationalen angehalten würden. v. Seeckt Am Sonntagnachmittag ſtarb nach kurzer Krankheit ganz unerwartet Generaloberſt a. D. Hans von Seeckt. * Seeckt hatte bereits eine glänzende Laufbahn hinter ſich, als der Krieg ausbrach. Jedoch hatte er erſt jetzt Gelegenheit, ſeine Fähigkeiten voll zu ent⸗ falten. Schon bei den erſten Kämpfen in Belgien und Nordfrankreich hatte das 3. Armeekorps, das damals unter dem Kommando des Generals von Lochow ſtand, beſonders ſchwierige Aufgaben zu be⸗ wältigen, deren erfolgreiche Durchführung zum großen Teil dem Generalſtabschef zu danken war. Im Januar 1915 wurde Seeckt Oberſt. Die Heeres⸗ leitung übertrug ihm die Stelle des Chefs des Stabes der neugegründeten 11. Armee in Galizien, die unter dem Oberbefehl Mackenſens ſtand. Nach dem geglückten Durchbruch von Gorlice⸗Tar⸗ now wurde er außer der Reihe zum Generalmajor befördert. Nach dem glänzenden Siegeszug ſtber Przemyſl und Lemberg bis an den Bug im Sommer t geſtorben 1915 erhielt er den Orden Pour le Mérite und noch im ſelben Jahre das Eichenlaub. Im Herbſt 1915 ging Seeckt mit ſeinem Oberbefehlshaber nach Ser⸗ bien. Nach dem ſchwierigen Uebergang über die Donau gelang es der Heeresgruppe Mackenſen, in kürzeſter Zeit die ſerbiſche Armee völlig zu vernich⸗ ten. Im November 1916 ging Seeckt nach Konſtanti⸗ nopel, wo die militäriſchen Verhältniſſe reichlich ver⸗ worren waven, und trat an die Spitze des türkiſchen Generalſtabs. Nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges war Seeckt zunächſt Chef des Generalſtabes des Ar⸗ meeoberkommandos Nord, beim Grenzſchutz Oſt, daun Leiter der deutſchen militäriſchen Vertretung in Spa, Nach dem Kapp⸗Putſch wurde er als Nachfolger des Generals Reinhardt Ehef der Heeres leſtung⸗ In dieſer Stellung gelang es ihm, die neue Armee, die Reichswehr, wieder zu einem brauchbaren, ſeinen Zweck erfüllenden Inſtrument zu machen. Anfang Oktober 1926 kam Seeckt um ſeinen Ab⸗ ſchied ein. Der Führer ehrte den verdienten General durch Ernennung zum Generaloberſten und zum Chef eines Infanterieregiments. — Nauk ing 26. Dezember. Marſchall Tſchangkaiſchek traf Samstagmittag im Flugzeug auf dem Militärflugplatz in Nanking ein. Eine Stunde ſpäter kam auch Tſchangheſuliang auf dem Flugplatz von Nanking an. Tſchangkaiſchek, der von ſeiner Frau und ſeinem Schwager T. V. Soong begleitet war, wurde auf dem Flugplatz freudig begrüßt. Außer rund 390 Regierungsbeamten und Parteivertretern hatte ſich eine Menſchenmenge von etwa 10 000 Köpfen zum Empfang Tſchangkaiſcheks eingefunden. Auch Al⸗ ordnungen der Univerſitäten, Schulen und Pfad⸗ finder hießen ihn willkommen. Ganz China feiert die Ankunft Tſchangkaiſcheks in Nanking in Freu⸗ denkundgebungen. In Nanking und in anderen gro⸗ ßen Städten wie Kanton, Amoy und Hankau knat⸗ terten die ganze Nacht hindurch Feuerwerkskörper. Bei Tſchangkaiſchek laufen dauernd Glückwunſch⸗ telegramme ein. Noch nie war in der Geſchichte der chineſiſchen Republik die Anteilnahme der Maſſen an dem Schickſal des führenden Mannes ſo innig und warm wie bei der Feſtnahme und glücklichen Freilaſſung Tſchangkaiſcheks. Aus der Ankunft Tſchangheſuliaogs geht hervor, daß dieſem Garantien für ſeine perſönliche Sicher⸗ heit gegeben worden ſind, ſo daß er ſich gegen Ge⸗ waltausbrüche der öffentlichen Meinung, die das Vorgehen Tſchangheſuliangs ganz ungemein ſcharf verurteilte, geſchützt zu ſein glaubt. Die Flugzeuge Tſchangkaiſcheks und Tſchang⸗ heſuliangs machten am Freitagnachmittag in Loyang eine Zwiſchenlandung. Tſchangkaiſchets erſte Amts⸗ handlung war der Befehl zur ſofortigen Einſtellung aller Feindſeligkeiten und zur Zurückziehung der Regierungstruppen aus der Provinz Schenſi. Beoͤingungslos freigelaſſen — Schanghai, 26. Dezember. Wie„Domei“ berichtet, hat das chineſiſche Aus⸗ wärtige Amt bekanntgegeben, daß die Freilaſſung von Tſchangkaiſchek bedingungslos erfolgt ſei, da Tſchangheſuliang ſeinen Irrtum eing e⸗ ſehen habe. Gerüchte, wonach Tſchangheſuliang ſo⸗ fort eine Auslandsreiſe antreten ſoll, für die die Re⸗ gierung die Gelder zur Verfügung ſtelle, ſind bisher nicht beſtätigt worden. Ebenſo iſt eine Nachricht, wo⸗ nach die Truppen Tſchangheſuliaugs dem Befrie⸗ dungskommiſſar in Schenſi, Yenhſiſhan, Anterſtellt worden ſeien, unbeſtätigt. Sieg der nationalen Autorität in China: Dfchangkaiſchek bedingungslos freigelaſſen Beide Gegner lreſſen in Nanking ein Eine Sühne und Reueerklärung Tſchangheſuliangs der Nation einen Wendepunkt. Die beiden hätten ſich aus ſeinem Tagebuch überzeugen können, daß er nur die Wohlfahrt der Nation angeſtrebt habe, jedoch nichts gegen ſie plante. Da ſie nunmehr bereit ſeien, ihre eigenen Fehler zu berichtigen, ſeien ſie be⸗ rechtigt, weiterhin ſeine Untergebenen z u bleiben. Tſchangheſuliang hat nach der Ankunft in Nanking in einem Brief an Tſchangkaiſchek die Bereitwilligkeit ausgeſprochen, eine Strafe über ſich ergehen zu laſſen, um den Grundſatz der Diſziplin aufrechtzuerhalten und dem Land ein ſtrenges Beiſpiel für die Zukunft zu geben. Er erklärt, daß ſein Vorgehen und ſeine Leichtſinnig⸗ keit zum Vergehen des Ungehorſams und der Diſziplinloſigkeit führte, worüber er ſich im tief⸗ ſten ſchäme. Wenn die Belange des Landes es verlangten, werde er auch den Tod nicht ſcheuen. Auf private Freundſchaft ſolle keine Rückſicht ge⸗ nommen werden. Er bittet, ſeine Erklärung als aufrichtig und ehrlich zur Kenntnis zu nehmen. — Salamanca, 26. Dezember. Der ſpaniſche Staatschef, General Franco, richtete an ſeine Frontkämpfer und an die nationalgeſinnten, noch unter dem bolſchewiſtiſchen Terror leidenden Volksgenoſſen eine Weihnachts botſchaft. Jeder gute Spanier, ſagte er, habe nach fünf Monaten fortgeſetzter Siege, während der nicht ein Fuß breit den Roten wieder preis⸗ gegeben wurde, das Recht und die Pflicht, mit uner⸗ ſchütterlichem Glauben und Vertrauen in die Zu⸗ kunft zu blicken und in Dankbarkeit der tapferen Soldaten an der Front zu gedenken. Der Triumph der Nationaliſten, früher über die ſpaniſchen Kommuniſten, heute über internationale Kolonnen, aus dem Abſchaum fremder Völker zu⸗ ſammengeſetzt, ſei ſchon ſeit Wochen ſelbſt⸗ verſtändlich. Lediglich infolge der Einmiſchung des Weltkommunismus könnten noch nicht alle ſpaniſchen Familien das traditionelle Weihnachtsfeſt im eigenen Heim begehn. a Die in den noch nicht befreiten Gebieten lebenden nationalbewußten Spanier müßten mit Zuverſicht und innerer Stärke dem roten Terror begegnen und die lügneriſche Propaganda der Bolſchewiſten von ſich Tſchangheſuliangs Anterwerfung — Nanking, 26. Dezember. In einer Anſprache, die Tſchangkaiſchek unmittel⸗ bar vor dem Abflug aus Sianfu an Tſchangheſuliang umd General Paughuchen, einen Unterführer Tſchang⸗ heſuliangs, der bei der Feſtſetzung Tſchangkaiſcheks eine einflußreiche Rolle ſpielte, richtete, ſtellte er ſeſt, daß die beiden nunmehr ein notwendiges Verſtänd⸗ nis für die Wohlfahrt der Nation zeigten und von ihren Verſuchen, beſondere Forderungen zu ſtellen, abgegangen ſeien, Dieſe Tatſache bedeute im Leben ahſchütteln, denn in kürzeſter Zeit werde der endgültige Sieg der gerechten Sache das Vaterland wieder einen. Eine Anſprache des Falangiſtenführers — Salamanca, 26. Dezember. Der oberſte Führer der ſpaniſchen Falange, He⸗ dilla, richtete am Heiligen Abend eine über alle Sen⸗ der der Nationalen verbreitete Weihnachtsbotſchaft an die Anhänger der nationalſyndikaliſtiſche Bewe⸗ Nalional revolutionäres Hauptquartier ausgehoben — Peiping, 26. Dezember. Wie aus Tientſin gemeldet wird, konnte die Gen⸗ darmerie am Donnerstag das Hauptquartier der nordoſtchineſiſchen nationalrevolutionären Armee, das unter der Leitung des dritten Bruders Tſchang⸗ heſuliangs, Tſchangheſuechen, ſtand, ausheben, 17 Perſonen wurden dabei verhaftet. Tſchangheſuechen war mit anderen Mitgliedern der Familie rechtzeitig entflohen. Ein Deulſcher in Sianfu erſchoſſen — Peiping, 24. Dezember. Bei den Schießereien in Sianfu anläßlich der Ge⸗ fangennahme Tſchankaiſcheks iſt der ortsanfäſſige Zahnarzt Dr. Wunſch, ein deutſcher Reichs⸗ angehöriger, verwundet worden und einige Tage ſpäter geſtorben. Die übrige, nur aus wenigen Köp⸗ fen beſtehende deutſche Kolonie iſt wohlauf. Frantos Meihnachtsboljchaf „Der endgültige Sieg nur mehr eine Frage kürzeſter Zeit“ der Rechtsparteien im Parlament kompromißbereite Rede hielten. Das ungeheue Anwachſen der nationalſyndikaliſti⸗ ſchen Partei hat viele Schwierigkeiten aufgeworfen, aber es iſt ein Beweis dafür, daß das Volk zu uns ſteht und in unſerer Bewegung die einzige Rettung für Spanien erblickt. Jeder ein⸗ zelne von uns muß ein fanatiſcher Vertreter der falangiſtiſchen Weltanſchauung ſein!“ Hedilla forderte dann die Frontkämpfer auf, ſich mit ihrer ganzen Kraft für eine baldige Beendigung des Krieges einzuſetzen, damit ſie am gemeinſamen Aufbauwerk des neuen Spaniens mithelfen könnten, und kündigte dann eine Verfügung der Partei an, derzufolge ein allge me i⸗ ner Aus ſchluß ungeeigneter Mitglieder durchgeführt werden ſolle. Gegen die politiſchen Geſchäftemacher — Salamanca, 26. Dezember. Oberſt Yague, der ſich zur Zeit in Burgos auf⸗ hält, äußerte ſich in einem Schreiben an den Preſſe⸗ und Propagandachef der ſpaniſchen Falangiſten über die Tüchtigkeit des ſpaniſchen Soldaten, wobei er gleichzeitig den Verſuch gewiſſer geſcheiterter Rechts⸗ politiker, ſich beim neuen ſpaniſchen Staat wieder lieb Kind zu machen, aufs ſchärfſte verurteilt, Mit innerer Empörung habe er feſtſtellen müſſen, daß Politiker, die ſich gung. Hedilla ſchilderte die kämpferiſche Entwick⸗ früher einmal einen Poſten erjagt hätten, aber zu klein ſeien 8 1. niens zu Weiſe verſuchten, die Män Volkes zu unter⸗ graben und die Geſü In dem gen kes zu erwecken. dann wörtlich: Dieſe in Staatsſtellun⸗ daß die, die heute 8 zu rück⸗ vergeſſen worden vollen um Gere änn dieſen achenſ denn lech totalitären 7 * 7771 N werden reiten, aften ein ſchnel en nach ſe ve wird ſie Staat, hien, Rote Angriffe am zweiten Weihnachtsfeiertag [(Vom Sonderber DNB) Oberſten Befehlshabers des daß die Truppen der fünften Der Heeresbericht manca meldet, m zweiten 11 27 Weihnachtstag bei Corbalan einen komm neriſchen Verluſten Truppen der Südarmee 2 eroberte die der gehörten und in betrunkenem Zu überraſcht wurden()). Die zurückgeſchlagen ſäuberten i und n „internation den letzten zahlreiche ade“ an und in Verſtecken Gebiet Rote Brüder unter ſich (Vom Sonderberichterſtatter des DNB) Salamanca, 27 Dezember. Im Zuſammenhang mit einem von anarchiſtiſcher Seite durchgeführten Anſchlag auf einen roten„Ver⸗ ſorgungsagenten“ in Madrid und der daraufhin er⸗ folgten Verhaftung namhafter Anarchiſten durch den roten General Miajas kam es vor dem Gebäude des Polizeikommiſſariats in Madrid, wo die Verhafteten untergebracht waren, zu ſchweren Ausſchrei⸗ tungen. Vor dem Gebäude hatten ſich zahlreiche Anarchiſten zuſammengerottet, die immer wieder ſtürmiſch die Freilaſſung ihrer Geſinnungsgenoſſen verlangten. Als die Polizei einſchreiten wollte, ent⸗ ſtand eine wilde Schießerei, bei der zahlreiche Per⸗ ſonen zum Teil ſchwer verletzt wurden. Neujahrsempfang beim Führer Am 11. Januar 12 Uhr mittags Berlin, 27. Dezember. Der Führer und Reichskanzler hat für die ſtblichen Neujahrsempfüänge im kommenden Jahre Montag, den 11. Januar, beſtimmt. An dieſem Tage wird der Führer und Reichs⸗ kanzler um 12 Uhr mittags im„Hauſe des Reichs⸗ präſtdenten“, Wilhelmſtraße 73, in der hergebrachten feierlichen Form zur Entgegennahme und Erwide⸗ ückwünſche die hier beglaubigten aus⸗ iter, Geſandten und Geſchäftsträ⸗ vart Neichsminiſters des, Aus⸗ en. v. Neurath, empfangen. Vorher Führer und Oberſte Befehlshaber der acht die Glückwünſche der Wehrmacht ent⸗ gegeunehmen, als deren Vertreter der Reichskriegs⸗ miniſter und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Ge⸗ neralfeldmarſchall v. Blomberg, der Oberbeſehls⸗ haber des Heeres, Generaloberſt Frhr. v. Fritſch, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, General⸗ odmiral Dr. h. e. Raeder, und der Oberbefehls⸗ haber der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, ſich beim Führer melden werden. Ferner wird der Oberbürgermeſſter und Stadtpräſident Dr. Lip⸗ pet die Glückwünſche der Bevölkerung der Reichs⸗ hauptſtadt darbringen. Am gleichen Vormittag fin⸗ det auch der traditionelle Empfang einer Abordnung der Halloren beim Reichsoberhaupt ſtatt. Für die militäriſchen Ehrenbezeugungen wird während dieſer Zeit eine Ehrenkompanie des Hee⸗ res mit Muſik im Ehrenhof des„Hauſes des Reichs⸗ präsidenten“ aufziehen. Nach Abſchluß der Empfänge wird der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht vom Balkon der Reichskanzlei aus den Vorbeimarſch der Ehrenkompanie abnehmen. 90 des wird Wehr Tauch Gibraltar gegen Ceuta? KERIR IEZZAN= er bekannte engliſche Vizegdmtral Osborne hat lehhafte Zweifel daran geäußert, ob die Felſen⸗ feſtung Gibraltar im Falle eines mit den modern⸗ ſten Waffen geführten Krieges für England irgend⸗ einen Wert hätte. Gibraltar, vom ſpaniſchen Feſt⸗ land her unter Dauerfeuer genommen, oder von Franzöſiſch⸗Marokko mit Fliegerbomben zugedeckt, müßte als Hafen für die britiſche Flotte ausfallen. Er ſchlägt deshalb vor, Gibraltar gegen Ceuta aus⸗ zutauſchen, jene alte ſpaniſche Feſtung auf der marolkaniſchen Seite der Meerenge, die weniger verwundbar ſei und Raum gewähre für die Anlage eines Flugplatzes, was bei Gibraltar nicht möglich iſt.— Der Vorſchlag, mit deſſen Verwirklichung England ſeine Schlüſſelſtellung zum Mittelmeer aufgeben würde, iſt vor allem aus Vermutungen enkſtanden, daß in einem künftigen Kriege Spanien n England kämpfen könnte.(Erich Zander, .) Eine — Berlin, 25. Dezember. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, ſprach am Heiligabend um 21 Uhr im Rundfunk zu den deutſchen Volksgenoſſen im Auslande und in der Heimat. Rudolf Heß führte aus: Zum vierten Male wollen deutſche Worte denen, ie heute fern Heimat ſind, ein Gedenken dieſer nat bringen. der Hein zu Haufe, daß ihr alle, wo immer ob Glück oder Not bei euch ſind, id zur zweit imat wurde, ob Arbeit krönte, um eure t, ob ihr zufrieden die Frucht ens cken könnt uer Schickſal hart iſt— wir wiſſen, daß es kaum einen deutſchen Menſchen gibt, der ſich nicht beſonders und gerade heute nach ſeinem Deutſchland ſehnt. 5 Vor euch und vor aller Welt kann die Heimat mit wirklicher Berechtigung ſagen, daß ſie dieſe Feſt als Ruhetage nach getauer Arbeit feiert. Wir wiſſen hier ihr heute ſein mögt, 1 das Gaſt iten S ob euch ihr ſchr auf 0 eure oder Oder 1 2 2 2 Wir haben unſer Können und unſe eingeſetzt, um den Organismus des de kes weiter zu erneuern die deutſche t 11 aufzubauen und dem Volk und ſeinem Schaffen SoOl⸗ Schutz zu geben durch den deutſcher daten. Er ſichert uns den Frieden allein durch ſein Vorhandenſein. Auch in dieſer Stunde hören mit ihren Volks⸗ genoſſen daheim und draußen viele deutſche Soldaten dieſen Worten zu, und ſie hören auch das Bekennt⸗ nis, für das dieſe feierliche Stunde weihevoller An⸗ laß iſt. Sie hören das Bekenntnis, daß das deutſche Volk in der Sicherung des Friedens für ſich und die Welt eines der erſtre⸗ benswerteſten Ziele menſchlicher Anſtrengungen ſieht und daß es als größten Wunſch den Wunſch an das Schickſal empfindet, es möge den bedräng⸗ ten Völkern Friede werden. Um ſo inniger hegt es dieſen Wunſch, als gerade im zu Ende gehenden Jahre die Bedrohung des Friedens der Welt durch den Bolſche⸗ wis mus zugenommen hat. Wir Deutſchen danken dem Führer, daß er durch eine Politik der Verdichtung der guten Beziehungen zum faſchiſtiſchen Italien und durch den Antikomin⸗ ternvertrag mit Japan neue bedeutſame Schritte ge⸗ tan hat zur Sicherung Deutſchlands und der Welt vor dem Bolſchewismus! Adolf Hitler hat uns Deutſchen an Stelle des bol⸗ ſchewiſtiſchen Zerſtörungswillens, der uns bedrohte, ein wahrhaft religiöſes Aufbau deal gegeben! Und wir hier in der Heimat wollten, wir könnten euch zeigen, wie es wirkſam geworden iſt: Wie die Schlote einſt brachliegender Werke wieder rauchen, wie der Bauer über neugewonnenes Land den Pflug zieht; wir möchten euch die Schiffe zeigen, die auf Stapel liegen oder ſchon erſtanden, um unter der Hakenkreuzflagge den freundlichen Beziehungen der Völker zu dienen; wir möchten euch ſtolz durch unſere Waffenſchmieden führen, die für unſere und euere Sicherheit ſchaffen; möchten euch auf den Straßen Adolf Hitlers entlangfahren und ſa⸗ gen: Das haben wir unter ihm für Deutſchland, für euch und füt uns geſchaffen! Wir alle haben den Wunſch, ihr möchtet hier bei uns einmal nicht nur die großen Feiertage des Vol⸗ kes, den 30. kanuar, den 1, Mai, den Parteitag oder den Erntedanktag, erleben, ſondern beſonders auch jene Tage der nationalen Gemeinſchaft, der„Natio⸗ nalen Solidarität“, in denen das Volk, vom Promi⸗ nenten bis zur Maſſe der Unbekannten, ſammelnd und gebend am Werke iſt für die wirtſchaftlich Schwachen — für die, deren Kraft nicht mehr ausreicht zu vol⸗ ler Arbeit und eu Erwerb ihres Brotes. Ihr ſolltet den Stolz erleben, mit dem jeder einzelne ſeine Büchſe ſchwingt und jeder gibt! Denn es gibt jeder, weil er ſich nicht ausgeſchloſſen fühlen will von der Gemeinſchaft dieſes Volkes! Und gerade auch derjenige, der am wenigſten hat, ja der, dem ſelbſt das Winterhilfswerk ſein Weihnachts⸗ feſt vorbereitet hat, gerade der gibt von dem Aller⸗ wenigſten, das er beſitzt, ſein Opfer, weil in dieſem Opfer ſein Anteil liegt am Gemeinſchaftsleben. Unſere Stärke ruht in unſerem Glauben und in un⸗ ſerer Treue. Aus Glauben und Treue, die wir der Jugend ins Herz pflanzen, wächſt die Zukunft un⸗ ſerer Nation. Wie dieſe Jugend ausſieht, das möchte euch eben⸗ falls die Heimat zeigen. Sie möchte euch zeigen, welch junges Geſchlecht herauwächſt. Ihr müßtet ſehen können, wie in dieſem Volk Jahr um Jahr mehr wieder ſeine raſſiſche Eigenart in dem Ge⸗ ſichtszug zum Ausdruck kommt, wie es raſſiſch immer beſſer wird, ich möchte faſt ſagen: von Geburt zu Geburt, und ihr würdet noch ſtolzer werden auf eure Heimat, Denn hinter dieſen anſtändigen und edlen Geſichtern, in dieſen raſſiſch ſauberen Körpern, da wächſt in der Einzel⸗ perſönlichkeit und in der Geſamtheit ein ſeeliſcher Gehalt unſeres Volkes heran, auf den ſtolz zu ſein wir wohl ein Recht und für den dankbar zu ſein wir eine Pflicht gegen das Schickſal haben. In dieſer Gemeinſchaft gedenken wir heute am Heiligen Abend ganz beſonders herzlich all der Deut⸗ ſchen, die auf ſchweren Poſten draußen für Deutſch⸗ land ſtehen und ihre Pflicht für Deutſchland erfüllen. Wir gedenken der Beſatzungen auf den Schiffen unſe⸗ rer jungen deutſchen Marine, die an Spaniens Küſten der Schutz ſind für unſere deutſchen Volks⸗ genoſſen— der Schutz vor dem Haß der Bolſchewiſten. Wir gedenken zugleich der vielen Spaniendeutſchen, die vor allem dank des tatkräftigen Eingreifens unſerer Marine, in Sicherheit gebracht werden konn⸗ ten, in ihrer Mehrheit aber das ſchwere Los ſo vieler Auslandsdeutſcher der vergangenen Zeit getroffen hat, ihr meiſt in ſchwerer Zeit erworbenes Hab und Gut in der Fremde zurücklaſſen zu müſſen. Und wir gedenken in Trauer der ſieben Deutſchen, die ſich nicht mehr in den Schutz der deutſchen Macht zu begeben vermochten und ihr Leben laſſen mußten, ur weil ſie Deutſche waren. So wie wir nicht ver⸗ Heß an die * 28. Dezember geſſen Wilhelm Guſtloff, der auf feinem Poſten blieb, obwohl es ihm zur Gewißheit geworden war, daß die Feinde des neuen Deutſchlands ſeinen Tod beſchloſſen hatten. Wir wollen zugleich aber auch nicht vergeſſen, uns anerkennend jener Gaſtländer unſerer Volksgenoſ⸗ ſen draußen zu erinnern, die in einem wachſenden Verſtändnis für das antikommuniſtiſche und damit kulturer haltende Wirken der NS D A P in Deutſchland es den chen draußen er⸗ nicht ſchweren, ſich zu den neuen Ideen der Heimat und zu der Organi zu bekennen, die dieſe Ideen trägt. in der Welt Welt nken all der en, die and wirken und Deutſch ch n, die Deutſchlands tſcha und kulturelle Beziehungen mit der ftliche rigen Wel erhalten und fördern. mich 8 Gruß gewif diesmal durch Eltern in A Laſſen Sie einen Aich Mie jedes Jahr feierte auch diesmal der — München, 24. Dezember. Der Adjutant des Führers, SA⸗Obergruppeufüh⸗ rer Brückner, war es, der im Jahre 1930 zum erſten Male in München eine gemeinſame Weihnachtsfeier der älteſten und treueſten Kämpfer der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung anregte. Seit dieſem Heiligabend des Jahres 1930 verlebt nun der Führer Jahr um Jahr traditionell die Mittagsſtunde des 24. Dezember inmitten ſeiner alten Münchener Garde. So hatten auch in dieſem Jahre wiederum Ober⸗ gruppenführer Brückner und der Adjutant von Gau⸗ leiter Wagner, SS⸗Obergruppenführer Höflich, zu⸗ ſammen mit der Münchener Frauenſchaft diesmal im Löwenbräuſaal den alten Kämpfern in München eine wunderſchöne Weihnachtsſtunde bereitet. Der große Sagal war ganz in friſches Tannen⸗ grün gehüllt, die langen Tiſchreihen liebevoll mit Tannengirlanden und roten Kerzen geziert, und jeder Gaſt fand an ſeinem Platz die feſtlich verpackte Gabe, die ihm der Führer gewidmet hatte. Muſik⸗ klänge des Muſikzuges der SS⸗Standarte„Deutſch⸗ land“ erhöhten die feſtliche Stimmung. Bis zum letzten Winkel füllten über 1100 SA⸗, SS. und NeScc⸗Männer den Rieſenſaal. Der Dank an Adolf Hitler fand ſeinen ſichtbaren Ausdruck ſchon in der Begeiſterung, mit der der Führer, der von Obergruppenführer Brückner be⸗ gleitet war, bei ſeinem Erſcheinen begrüßt wurde. Gauleiter Wagner ſprach im Namen aller, wenn er in herzlichen Worten die Freude der Alten Garde zum Ausdruck brachte daß der Führer wiederum einige Stunden in ihrem Kreis weile und in dieſen Stunden ganz allein ihr gehöre. Wie immer richtete der Führer eine kurze, von Herzen kommende und zu Herzen gehende Anſprache an ſeine alten Mitkämpfer, in der er insbeſondere einen Rückblick auf das vergangene Jahr gab und die Aufgaben der Zukunft skizzierte. Immer wieder wurden die Worte des Führers von toſendem Beifall unterbrochen, der ſich am Schluß zu einem minutenlangen Jubel ſteigerte. Die en der Heimat Weihnacht des Friedens, des Erfolges und der Hoffnung Deutſchlands Bitte und Warnung an die Welt an alle, deren Gedanken in der Heiligen Nacht in Liebe in der Ferne weilen. 5 Meine deutſchen Volksgenoſſen! Wir alle, die wir litten unter dem Zuſammenbruch des Deutſchlands von einſt, die wir litten unter der Entbehrung, unter der Schmach, unter der Ohnmacht, unter der Not, die über unſere Heimat gekommen war, wir können das Feſt der Deutſchen nicht vorübergehen laſſen, ohne in tiefſter Dankbarkeit des Mannes zu ge⸗ denken, der das neue Deutſchland, das Deutſch⸗ land unſerer Liebe, unſerer Hoffnung und unſeres en ließ. zugleich nicht Herzen 5 dem n zu 1 utſchen in verſter Not ihren Führer ſandte und ſo ſichtbarlich ſeinen Segen gab. Wir bitten zugleich den göttlichen Lenker der Welten, daß er auch im kommenden Jahre dem Führer und ſeinem Volke ſeinen Segen ſchenken möge. Wir wollen ihm zu⸗ gleich verſprechen, uns ſeines Segens würdig zu er welſen. hien des Führers Führer zuſammen mit ſeiner alten Garde 3500 Kinder bei Onkel Göring“ — Berlin, 24. Dezember. Miniſterpräſident Hermann der der ärmſten Volksgenoſſen zirken im Alter von 5 bis 11 den vor dem Heiligen Abend in das Konzerthaus „Clou“ eingeladen, um ihnen eine Weihnachts beſche⸗ rung zu bereiten, wie ſie ſelbſt kühnſte Kinderträum; nicht erhofften. Liebevoll ſind die Gaben aufgebaut. Spielſachen in reicher Abwechſlung, warme Kleidung Unterzeug, auf jedem Platz ein bunter Teller und ein Buch Hermann Görings mit eigenhändiger Unter⸗ ſchrift. An die Eltern, die ſie begleiteten, war eben⸗ falls gedacht worden. Ihnen ſchenkte der Miniſter⸗ präſident einen reich ausgeſtatteten„Futterkorb“ Bei Kaffee und Kuchen ſpielte die Kapelle des Regi⸗ ments Göring Märſche und Weihnachtslieder. Stür⸗ miſches Halld gibt es, als der Miniſterpräſtdent und Frau Göring eintreffen. Aus Hunderten von Kehlen ertönt immer wieder der Ruf„Onkel Göring“, 17 „Tante Göring! Göring hatte die Kin⸗ aus den Berliner Be⸗ Jahren wenige Stun⸗ Nach Darbietungen des Kinderballetts der Staatsoper leitete Miniſterpräſident Herman Göring die Beſcherung mit einer Anſprache ei Wenn ich gerade euch hierher einlud, ſo deshalh, weil in den ſchweren hinter uns liegenden Jahren eure Elternn nicht immer einen Gabentiſch decke kunnten. Deshalb wollen wir helſen, denen eh das Leben heſſer geſtaltete. Denn es iſt mie Pflicht zu helfen. Die Liebe eurer Ektern And Ne. Liebe des Führers dankt dadurch, daß ihr anſtan⸗ dige deutſche Menſchen werdet.„Friede auf Erden lautet die Weihnachtsbotſchaft und daß wir Friebe haben, das hat allein der Führer voll⸗ bracht Stets müſſen wir ihm dafür dankbar ſein, daß er uns das Glück brachte, das Weihnachlsfeſ wieder friedlich feiern zu können. Denkt ſtets daran, ihr lieben Kinder, daß der Führer es iſt, der euch durch mich dieſe Geſchenke zukommen läßt.“ FFFFTFTCFCFCFCCCCCCCCCCbCTbTbTbTTTTTTTT Skandalgeſchichte am Quai d Orſay: erſchoben wird alles. Scheinwerfer und Gasmas ken für die Rolen And die prominenten Hintermänner? (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 26. Dezember. In der Skandal⸗Amgelegenheit des Quai d Orſay gibt es täglich neue Enthüllungen. Der„Matin“ behauptet am Freitag der Unterſuchungsrichter habe nicht nur einen Brief der franzöſiſchen Botſchaft in Moskau über Lieferung militäriſcher optiſcher In⸗ ſtrumente bei den Verhafteten Roſenfeld und Frau Linder gefunden, ſondern auch Berichte und vertrau⸗ liche Schriftſtücke über die Ausſichten einer Regelung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden. Das„Journal“, das ſich oͤer Skandal⸗Angelegen⸗ heit mit beſonderem Eifer annimmt, will wiſſen, daß Roſenfeld⸗Linder ihre Hand auch im Spiele gehabt hätten bei Verhandlungen über die Lieferungen von modernſten Scheinwerfern der franzöſiſchen Armee nach Spanien. Dieſe Scheinwerfer, ſo ſchreibt das Blatt, ſeien mit Flugabwehrgeſchützen gekoppelt und ſtellten wahre Meiſterſtücke dar. Sie koſteten eine Million Franken das Stück. Außerdem ſpreche man von der Lieferung von 4000 modernſter Gas masken, die ein Filter beſäßen, das zehn Stunden gegen ſtärkſten Giftgaſe ſtandhalte. Außerdem hätten oͤie beiden Verhafteten über die Lieferung von elf Maſchinen zur Herſtellung dieſer Filter der ſpaniſchen Regierung verhandelt. Es gebe aber nur drei Fabriken in Frankreich, die derartige Maſchinen bauen. In eingeweihten Pariſer Kreiſen glaubt man, daß die Angelegenheit noch manche Ueberraſchungen an den Tag bringen werde. Es werden die Namen ſehr einflußreicher Perſönlichkeiten aus Politik und Wirt⸗ ſchaft genannt, die zu Roſenfeld in Beziehung ge⸗ ſtanden haben ſollen, ſo der Rundfunkleiter im Mi⸗ niſterpräſidium Pivert, der Sekretär im Miniſterprä⸗ ſidium Jules Moch, der Unterdirektor der Aie France Serre— über den 65 Millionen Franken zum An⸗ kauf von Flugzeugen für die roten Spanier gegangen ſeien— Farragi, Direktor der Speiété des Etudes, 55 Krinſky, Attaché an der ſpaniſchen Botſchaft in aris. Kriegshetze in der Sowfelunion — Moskau, 26 Dezember. Die Proteſtkampagne, die von der Sowjetregie⸗ rung nach Verſenkung des Dampfers„Komſomol“ die in Szene geſetzt wurde, nimmt täglich an Tonſtärke zu, und unter Duldung der amtlichen Stellen wird heute bereits in der ganzen Sowjetunion eine plan⸗ mäßige Kriegshetze entfaltet, die das Intereſſe des Auslandes verdient. In den Maſſenverſammlungen, die auf höhere Weiſung überall abgehalten werden, wird eine außerordentlich ſcharfe Sprache geführt. „Das wird ihnen teuer zu ſtehen kommen“, meinte ein Redner in Charkow, und in Leningrad wurde drohend erklärt, daß die Geduld dern Somfets er ſchöpft ſei. Auf einer Kundgebung in Kiew wurde mitgeteilt, daß aus Mitteln der bereits überall im Gange befindlichen Sammlungen ein ganzes Ge⸗ ſchwader von Kriegsſchiffen erbaut werden ſoll, das den Namen des verſenkten Sowjetdampfers„Kom⸗ ſomol“ erhalten ſoll. Großfeuer in Berlin! (Fu mtkmeldung der N M.) Berlin, 2. Dezember Auf der Bauſtelle der Nord⸗Süd⸗Oſtbahn unter dem Potsdamerplatz unmittelbar vor dem früheren Palaſthotel entſtand am Sonntagabend 18 Uhr en Großfeuer, mit deſſen Bekämpfung zur Zeit Feuerwehr Berlins beſchäftigt iſt. Auf Veraulaſſung des Oberbranddirektors Wagner ist der 10. Alarm gegeben worden. An der Brandſtelle erſchien während der Bekämpfung des Brandes Reichs miniſter Di, Goebbels und Miniſterpräſident Göring. Als vorſorgliche Schutzmaßnahme wurde die Gaß⸗ zuſuhr durch die Hermann⸗Göring⸗Straße und Voß⸗ ſtraße abgeſtellt; weiter wurden das frühere Palaſt⸗ eee hotel ſowie das Wertheim⸗Haus an der Ecke Voß⸗ und Hermann⸗Göring⸗Straße geräumt. Dieſe Vok⸗ ſichtsmaßregeln ſind vorbengender Natur. f 5 N 17 baer Hauntſchrifſlelſer und verantwortlich für Politik Dr. Alois Win. Stellverkgeter bes Sauptichriftleiters u, ver ancwortlich eue Theke ee ſchaft u Unterhaltung: Carl Onne Eiſenbart Jandeſs teig Ae ge Bode Lokaler Teil, B. C. W Fennel Sport Wil maker reln weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdlenſt; Curt 2 7 5 Fennel. Anzeigen und ceſchäftliche Aitteflungen Jaleb Fa ſämtlich in Mannheim denau, Schriftleſtung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin- griede Sentaſtraße 2 D.-A. XI. 1988 2 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B 75 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverkangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung un bel Ruches, a ö 2 üben Kra gun wird ſpra ganz rend Rats nach Verl Detz! tag kann Spre gwei kann eines möch 85 der des, Reg. die ſchw. 8. ſamr nen Gebt der 4 Mar Gebi Jahr daß Erkr Jahr *. Mile ihres Hern glied iſt u ſehen wickl. hervr des techn Erkei ſchaft Verb a0 bnd gemä Hal! üübick 2 2 elt dacht in die wir ſchlands g, unter Not, die nen das ohne in z u ge⸗ Deutſch⸗ unſeres ich nicht n dem en in te und zugleich auch im n Volke ihm zu⸗ 9 zu er- Barde * mber. die Kin⸗ ner Be⸗ e Stun⸗ erthaus tsbeſche⸗ eträume fgebaut. leidung und ein Unter⸗ ir eben⸗ tiniſter⸗ erkorb“ 5 Regi⸗ „ Stkür⸗ ent und Kehlen Föring“, 1 tts der ermant he Fil deshalb, Jahren 9 decken 1 0 1 And die anſtän⸗ Erden Frieden voll⸗ har ſein, achtsfet daran, der euch uner? onſtärke en wird te plan⸗ eſſe des ungen, werden, geführt. meinte wurde jets er⸗ wurde all im zes Ge. oll, das „Kom⸗ Montag, 28. Dezember 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Sette T Nummer 399 D 2 Der Meſſerſtecher verhaftet Der geheimnisvolle Vorfall, der ſich am 18. Dezember zwiſchen der Brücke über den Rangier⸗ bahnhof und der Station Seckenheim ereignete— ein unbekannter junger Burſche verübte einen Mor d⸗ verſuch auf eine Hausangeſtellte— iſt aufgeklärt. Durch die Hinweiſe in den Tageszeitungen auf das im Schaufenſter einer Fahrradhandlung in der Breiten Straße ausgeſtellte, vom Täter nach Be⸗ gehung des Verbrechens zurückgelaſſene Fahrrad wurden viele Volksgenoſſen veranlaßt, ſich dieſes Rad ſowie das ebenfalls ausgeſtellte, zur Tat benützte Dolchmeſſer anzuſehen. Daraufhin erhielt am Samstag die hieſige Polizei einen Hinweis kuf den Beſitzer des Fahrrades, der daraufhin feſtgenom⸗ men wurde. Es handelt ſich um einen 17 jäh⸗ rigen Burſchen aus Neckarau, der ſeine heimtückiſche Tat bereits eingeſt anden hat. Verkehrsunfälle der Feiertage Polizeibericht vom 27. Dezember. Am erſten Weihnachtsfeiertag gegen 24 Uhr ſtie⸗ ßen an der Straßenkreuzung D 4/5 ein De W⸗Per⸗ ſonenwagen und ein Straßenbahnwagen zuſammen, wobei zwei Inſaſſen des Perſonenwa⸗ gens erhebliche Schnittwunden erlitten. Einer der Verletzten mußte in das Städtiſche Kran⸗ kenhaus gebracht werden, während der andere ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch nahm. Der ſtark beſchädigte Perſonenwagen mußte abgeſchleppt werden. Schuld an dem Zuſammenſtoß dürfte der Fahrer des Per⸗ ſonenwagens ſein, weil er unter Alkoholeinfluß ſtand und dem Straßenbahnwagen das Vorfahrts⸗ recht nicht einräumte. Infolge Nichtbeachtens der Verkehrsvorſchriften ereignete ſich am zweiten Weihnachtsfeiertag auf der Bismarckſtraße zwiſchen zwei Perſonenwagen ein Zuſammenſtoß. Es entſtand erheblicher Sach⸗ schaden. Erleichterungen im Fernſprech⸗ auslanssverkehr Am 1. Januar treten einige neue Vorſchriften über den Fernſprechverkehr mit dem Ausland in Kraft, die für die beteiligten Kreiſe Gebührenermäßi⸗ gungen und ſonſtige Erleichterungen bringen. So wird hei Monatsgeſprächen die doppelte Ge⸗ ſprächsgebühr nicht mehr wie bisher während der ganzen verkehrsſtarken Zeit, ſondern nur noch wäh⸗ rend der Hauptverkehrsſtunden berechnet. Der Mo⸗ ngtsbetrag für die Verbindung wurde bisher nur Rach 25 Tagen berechnet, wenn auf die Herſtellung der Verbindung an einem Sonntag verzichtet wurde. Jetzt kann dieſer Tag auch ein beliebiger Woche n⸗ tag ſein. Bei Geſprächen mit Voranmeldung kann der Anmelder künftig auch noch eine zweite Sprechſtelle in demſelben Ortsnetz, ferner bei der zweiten Sprechſtelle eine andere Perſon angeben. Er kann außerdem verlangen, daß er in Anweſenheit eines Dolmetſchers oder mit einer Perſon ſprechen möchte, die eine beſtimmte Sprache ſpricht. Bet R⸗Geſprächen gilt für die Berechnung der Gebühr künftig die Verkehrszeit desjenigen Lan⸗ des, in dem die Geſprächsgebühr bezahlt wird. Dieſe Regelung iſt nötig geworden, weil die Zeitpunkte für die Abgrenzung der verkehrsſtarken und verkehrs⸗ ſchwachen Zeit in Ländern mit verſchiedenen Zeiten (3. B. oſt⸗, mittel⸗ und weſteuropäiſche Zeit) nicht zu⸗ ſammenfallen. Da R⸗Geſpräche von dem Angerufe⸗ nen bezahlt werden, liegt unter Umſtänden für die Gebührenberechnung eine Uhrzeit zugrunde, die von der des Aumeldelandes abweicht. Mannheim, 28. ezember. * 75 Jahre alt. Am 27. Dezember konnte Frau Maria Rothweiler, Weidenſtraße 10, ihren 75. Geburtstag feiern. Frau Rothweiler, die ſchon 35 Jahre Bezieherin unſerer Zeitung iſt, wünſchen wir, daß ſie ſich von der kürzlich überſtandenen ſchweren Erkrankung wieder völlig erholt und noch lange Jahre eines rüſtigen Alters erleben darf. * Eine kleine Feſtſchrift über die Geſchichte der Milchzentrale, die Ende November auf W Jahre ihres Beſtehens zurückblicken konnte, hat Direktor Hermann Scholl, geſchäftsführendes Vorſtandsmit⸗ glied der Mannheimer Milchzentrale, verfaßt. Sie iſt mit ſchönen und aufſchluß reichen Bildern ver⸗ ſehen und hebt nach kurzem Rückblick auf die Ent⸗ wicklung ſeit 1911 Zweck und Aufgaben der MMZ hervor, berührt die Fragen der Milchanlieferung und des Milchabſatzes und behandelt zuletzt noch die techniſchen Einrichtungen, die Milch nach den neueſten Erkenntniſſen der Wiſſenſchaft und oͤen Errungen⸗ ſchaften der Molkereitechnik zu behandeln und dem Verbraucher zuzuführen. an Die ſtädtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Hallen⸗ bad iſt zwiſchen Weihnachten und Neujahr übungs⸗ gemäß wegen Großreinigung geſchloſſen. Die Leſe⸗ Drei Tage Sonntag liegen hinter uns. Drei Tage wohl verdienter feſtlicher Ruhe; oder— wenn wir ganz genau ſein wollen—t: ſogar dreieinhalb. Denn für die meiſten Volksgenoſſen hatte die Arbeit ſchon am Nachmittag des Heiligabend ihr Ende. Als um 17 Uhr die Geſchäfte geſchloſſen hatten und ihnen um 18 Uhr die Lebensmittelhandlungen folgten, ſenkte ſich ziemlich ſchnell feiertägliche Stille über die Stadt. Die Straßen wurden leerer, nur hier und dort traf man„Paketträger“, die eilig heimwärts ſtrebten. Um 19 Uhr begannen die Glocken der Kirchen das Chriſtfeſt einzuläuten. Von allen Türmen zog ihr Klang durch die ſtille, hei⸗ lige Nacht, drang durch die Straßen, über die Plätze, und drang in die Wohnungen, in denen ſich die Mann⸗ heimer am Lichterbaum verſammelt hatten. In das Geläut der Glocken miſchten ſich die feierlichen Weihnachtsklänge der Poſaunenchöre weithin kündend, daß die Weihe⸗Nacht angebrochen war. Unſere diesjährige Weihnacht wurde keine Weih⸗ nacht in„Weiß“, worauf ſich die Sportler beſonders gefreut hatten, ſondern eine in„Grau“. Triüb und dunſtig brach der erſte Weihnachtstag an. Graue Wolken bedeckten den Himmel. Es war, als wollte es nimmer recht hell werden, als wollte der Himmel zu nachdenklicher Beſinnlichkeit veranlaſſen. Feuchtigkeit lagerte in der Luft. Am Nachmittag begann ein feiner Sprühregen herniederzugehen. Bei ſolchem Wetter blieb man— wenigſtens zu⸗ nächſt— am liebſten Jaheim. Man hatte ja Zeit zum Ausſchlafen, zum geruhſamen Leſen der Weih⸗ nachtspoſt, der NM, zum Gedenken an liebe An⸗ gehörige und Freunde. Hatte Muße, ſich einmal vor Jahresabſchluß mit ſich ſelbſt zu beſchäftigen. Die einzigen, die es ſchon am frühen Morgen nicht mehr in den Betten hielt, waren die Kinder. Sollen wir erzählen, daß und wie ſie mit ihren Ge⸗ ſchenken ſpielten? Wie ſie neugierig zu Nachbars Fritz, Hans, Leni und Elſe liefen, um dort Geſchenk⸗ beſchau zu halten, ſtolz die eigenen Geſchenke vor⸗ zuweiſen? Das iſt nun einmal alle Weihnachten ſo und in dieſer Hinſicht ſind die Kleinen wohl ſtets das einzig unruhige Element in der Ruhe des erſten Ehriſttagsmorgens. Erſt am Nachmittag begannen ſich die Straßen der Stadt zu beleben. Die Straßen⸗ bahnen hatten gut zu tun. Sie ſtanden im Zeichen der Beſuchs fahrten, zu denen der erſte Feſttag gewohnheitsmäßig viel benutzt wird. Und reger Betrieb herrſchte natürlich in den Gaſtſtätten und Kaffees— vor allem in den Muſikgaſtſtätten, wo es ſich einige Kapellen nicht nehmen ließen, den Weih⸗ nachtsmann erſcheinen zu laſſen. Für die Jugend gab es ſchon am erſten Feſttag vielerlei Möglich⸗ leiten, frohem Tanze nachzugehen. Vom Nebel verhüllt war der zweite Feſttag Ging es bis zu den Mittagsſtunden damit noch an, ſo ſenkten ſich die grauweißen Nebelſchleier ſchon am frühen Nachmittag um ſo ſtärker auf die Stadt her⸗ ab. Bald mußte überall das Licht entzündet werden. Aber ſo ſtark war die wolkige Hülle, daß man trotz der Straßen⸗ und Reklamebeleuchtungen nicht eben weit zu ſehen vermochte und ſelbſt den großen Schein⸗ werfrn ͤ am Waſſerturm gelang diesmal ihr An⸗ ſtrahlungswerk nur zu einem kleinen Teil. 8 Trotzdem entwickelte ſich bald ein ziemlich leb⸗ hafter Verkehr in der Innenſtadt. Allerdings hielt man ſich nicht gern allzulange im Freien auf und be⸗ mühte ſich, zu Haus, in den Gaſtſtätten oder bei Ver⸗ einsfeierlichkeiten gegen den Nebel⸗ und Grippe⸗ angriff mit heißen Getränken mancherlei Art wacker anzukämpfen. Verhältnismäßig am hellſten zeigte ſich der Sountag. Auch an dieſem dritten Feſttag mußte man auf Sonne verzichten. Außerdem zeigte er ſich als ein ziemlich kalter Geſelle. Immerhin war man ſchon dankbar, daß er auf die unangenehmen Nebelüber⸗ raſchungen des Vortages verzichtete, ſo daß man in des Wortes wahrſtem Sinne befreiter aufatmen konnte. Es wurden ſogar Spaziergänge unternom⸗ men, auf die man am erſten und zweiten Feiertag verzichtet hatte. Stärkerer Weihnachtsverkehr als im Vorjahr Der Reiſeverkehr war in dieſem Jahre bedeutend ſtärker als im Vorjahre. Er war lebhafter nicht nur im Fernverkehr im allgemeinen, ſondern auch bei den Militärurlauberzügen im be⸗ ſonderen. Trat als entlaſtendes Moment auch hin⸗ zu, daß der Winterſportverkehr ſich diesmal wegen des nebeligen, ungünſtigen Wetters in mäßigen Grenzen hielt, ſo mußten die Män⸗ ner der Reichsbahn doch alle Kräfte anſpannen, um den Hochbetrieb der übrigen Verkehrsſparten zu be⸗ wältigen. Nicht weniger als 102 Sonderzüge paſſierten in der Zeit vom 21.—27. Dezember unſeren Haupt⸗ bahnhof, darunter befanden ſich je ſechs Köcß⸗ und Militär⸗ Urlauberſonderzüge. Schon vom 20. Dezember ab ſtand der Fernverkehr völlig im Zeichen des Feſtes. Auch der Nah⸗ und Stadtbeſuchs verkehr ent⸗ wickelte ſich von dieſem Tage ab ſehr lebhaft. Die Fernzüge trafen wegen des Nebels teilweiſe mit Verſpätungen ein; dennoch kam es zu keinerlei Störungen und der Verkehrsanſturm konnte glatt bewältigt werden. Von Dienstag vor Weihnachten ab wurden erſtmals die beſchleunigten Perſonenzüge 998 ab Mannheim.20 Uhr nach Offenburg Freiburg Kon⸗ Die Feſttage haben uns neben der Weihnacht im Familienkreiſe wiederum eine größere Anza 91 von Vereins⸗ und Gefolgſchaftsfeiern gebracht, deren wir wenigſtens in aller Kürze rück⸗ blickend gedenken wollen. Da ſei zunächſt lobend er⸗ wähnt, daß es ſich viele Maunheimer Gaſtſtätten nicht nehmen ließen, an den Tagen vor dem Feſt oder am Heiligabend ihren Angeſtellten eine Weih⸗ nachtsüberraſchung und Beſcherung zu bereiten. Be⸗ ſonders die größeren Kaffees und Hotels hielten ſtimmungsvolle Feiern ab, teilweiſe zuſam⸗ men mit den Angehörigen ihrer Gefolgſchaftsmit⸗ glieder, bei denen auch die Kapellen nicht ver⸗ geſſen wurden, deren Mitglieder ja das Feſt meiſt fern der Heimat verbringen. Ein Großbaffeehaus ſtiftete ſogar einige Köcßß⸗Urlaubsreiſen und einen Unterſtützungsfonds für erkrankte und bedürftige Geſolgſchaftsmitglieder. Wir heben diefe Beweiſe gemeinſchaftsverbundenen Denkens um ſo lieber hervor, als das Gaſtſtättenperſonal zu den Berufs⸗ kreiſen gehört, die immer dann am meiſten arbeiten müſſen, wenn audere Volksgenoſſen Feſtesſtunden verbringen dürfen. Weihnachtsfeiern der Vereine Auch das Mannheimer Vereinsleben ſtand in der Weihnachtswoche wieder im Zeichen des Lichterbau⸗ mes. Den letzten Sonntag vor Weihnachten benützte der Reichsbund der deutſchen Sch wer⸗ hörigen, um ſeine Mitglieder einige Stunden chriſtfeſtlicher Freude erleben zu laſſen. Muſikaliſche Vorträge und Vorführungen von Schülerinnen der Schwerhörigenſchule gaben dem Abend ſein Gepräge. Eine Gabenverloſung und die Verteilung von Ge⸗ ſchenken an eine größere Anzahl von Mitgliedern be⸗ ſchloſſen die Feier. halle in der Neckarſtadt dagegen iſt zu den üblichen Zeiten offen. Am Montagnachmittag feierte der Reichs bund Im Zeichen der Weihnachtsfeiern Vereine und Gefolgſchaften unterm Lichterbaum Deutſcher Kapital⸗ und Klein rentner im Ballhaus mit ſeinen Bundesmitgliedern Weihnach⸗ ten und am Dienstagabend fand die Chriſtfeier der Flora“, Verein der Blumenfreunde, in der Lie⸗ dertafel ſtatt, die mit einer Ehrung der Jubilare ver⸗ bunden wurde. Den Vormittag des Heiligabend hatte die Mannheimer Wach⸗ und Schließ ⸗ geſellſchaft auserſehen, um ihren Mitarbeitern eine Weihnachtsfeier zu bereiten. Die beiden Feſttage ſtanden im Zeichen von Weih⸗ nachtsfeiern der Geſangvereine. Im Ballhaus ver⸗ ſammelte am erſten Feiertag der Mannheimer Sängerkreis ſeine Mitglieder zu einer Feier, der ſchon am„Goldſonntag“ die Beſcherung der Kin⸗ der im Vereiusheim vorangegangen war. Die Feier im Ballhaus wurde mit Ehrungen verdienter aktiver und paſſiver Sängerkameraden verbunden. Der Männerchor des Eiſen bahn ver⸗ eins Mannheim hielt am zweiten Feiertag ſeine Weihnachtsfeier in den Germaniaſälen ab, an der auch der Frauenchor des Geſang vereins „Mannheim ia“ und die„Mandolinata 1920“% mitwirkten. Im Kolpinghaus hatte am gleichen Tage der Geſangverein Liederhain ſeine Mannen verſammelt. Auch dieſe Feier wurde zum Anlaß genommen, eine Reihe verdienter Mitglieder zu ehren. Endlich veranſtaltete am Sonntag der Schwimmerinnen bund„Rheintöchter“ im„Zähringer Löwen“ eine Feier, die ihr Gepräge durch die Aufführung einer Märchendichtung von Paula Gropper, mit der Muſik des Mannheimer Pianiſten Haus Immetsberger, erhielt. Zu allen Feſten und Feiern hatten ſich die Mit⸗ glieder und Freunde der Vereine in großer Zahl eingefunden. Ueberall verlebten die Anweſenden frohe Feſtesſtunden und blieben nach den liebevoll zuſammengeſtellten Vortragsfolgen meiſt bei Tanz und gemütlicher Unterhaltung noch lange beiſammen, — Drei Feſttage ohne Eis und Schnee, aber, von einem Spritzer abgeſehen, trocken— Die Winterſportler ſchwer enttäuſcht Tage des Ausruhens und fröhlichen Verweilens im Kreiſe der Jamiſie ſtanz und 853 ab Maunheim.35 nach Neckarelz Würzburg Nürnberg und ihre Gegenzüge 854 und 999 doppelt gefahren, und zwar bis einſchließlich 28. Dezember. Am 23. und 24. Dezember machte ſich U eine Dreifachführung Zuges 999 ſogar des Auf den meiſten der ſtärker benützten notwendig. Schnellzugsſtrecken wurden die Züge doppelt und mit verſtärkten Wagen geführt und zahlreiche Vorzüge im übrigen Verkehr eingeſetzt. Die Vorweihnachtstage erhielten im Bahn⸗ verkehr ihr Gepräge durch die Militär⸗ Urlauberzüge. 1 Nachdem ſchon am letzten Wochenend zahlreiche Rekruten unſerer Wehrmacht und mit ihnen auch Reichsarbeitsdienſtmänner der Heimat entgegen⸗ gefahren waren, brachte der enstag vor Weih⸗ nachten den Hauptandrang. Außer vielen Urlaubern, die mit fahrplanmäßigen Zügen durch und nach Di Shauffeur- Anzüge Shauffeur- Mäntel Diener- Anzüge Leder- Kleidung fertig oder nach Maß ECC Livree-Abtig. Mannheim Fun n 0 5. 47 Mannheim kamen, berührten am Dienstag ſechs Militär⸗Urlauberſonderzüge unſeren Bahnhof die von Würzburg nach Saarbrücken, von Landau nach Würzburg, von Ulm nach Kaiſerslautern, von Kauf⸗ beuren nach Kaiferslautern, Würzburg nach Kaiſers⸗ lautern und von Stuttgart nach Köln⸗Mühlheim fuhren. Am heutigen Montag ſetzte der Rück ſt rom der Urlauber ein. Vier Sonderzge des Reichs⸗ arbeitsdienſtes und acht der Militärurlauber kom⸗ men durch Mannheim und ferner trifft der Ur⸗ lauberzug Ulm Karlsruhe Mannheim hier wie⸗ der ein, der am Dienstag vor dem Feſte unſere Stadt verließ. Der Feſttags⸗Verkehr 15 Auch am erſten Weihnachtsfeiertag war der Fernverkehr in den Vormittagsſtunden noch recht ſtar k. D 192 Hambung— Berlin Baſel mußte doppelt gefahren werden. Stark beſetzt waren die beiden oben genannten beſchleunigten Perſonen⸗ züge 853 und 998. Der Ausflugs verkehr war mäßig, nur die beiden Verwaltungsſonderzüge ins Neckartal wieſen eine größere Beſetzung auf. Der Sportſondevzug Bühl.—Achern— Offenburg nahm 450 Sportler ab Maunheim mit ſich. Ferner fuhr Koß ab Mannheim mit 1200 Perſonen in einem Sonderzug nach Ottenhöfen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag gab es eine Ruhepauſe im Feſttagsverkehr. Er war in ſei⸗ ner Geſamtheit verſtändlicherweiſe ſchwach. Der Vor⸗ zug Mannheim— Offenburg war allerdings mit Winterſportlern gut beſetzt, während die Winkter⸗ ſportſonderzüge nach Seebrugg nicht ſehr begehrt waren. In einen von Frankfurt nach Oberſtaufen fahrenden Koͤßß⸗Sonderzug mit insgeſamt 1200 Per⸗ ſonen ſtiegen in Mannheim 300 Volksgenoſſen ein. In ruhigen Bahnen wickelte ſich auch der Ver⸗ kehr am Sonunta'g, dem 27. Dezember, ab. Wäh⸗ rend der beſchleunigte Perſonenzug 998 nach Offenburg — Freiburg wiederum gut beſetzt war, hatte der Sportſonderzug nach Seebrugg wiederum unter der Ungunſt der Witterung zu leiden. An allen Feſt⸗ tagen war dagegen der Stadtbeſuchs verkehr ſehr rege, i 5 Bitte, nehmen auch Sie un- ere Dienste in Anspruch! in güinsligslex Lage mit weit über hundert Einzelplätzen zur Benutzung frei. Abgesehen davon, 6 l usw. ausgerüstet sein wird, ist von dem Erbauer, der schon seit einem Jahrzehnt in der Autobranche täti absolut bequem und völlig ausreichend sind. die Innen auch den schmutzigsten Wagen in nur 20 Minuten säubert und anpoliert. ob Sie uns mit Ihrem geschätzten Auftrag morgens in aller Frühe oder spät der Stadt Mannheim, hart am Kaiserring, gegen- über der Reichsbank gelegen, geben wir den ersten Teilabschnitt unseres Großgeragen· NMeubaues daß diese Großgarage mit den modernsten Hilfsmitteln der Branche g ist besonders darauf gesehen Außerdem ist unserer Grobßg eine Groſitankanlage mit 5 Zapfstellen und eine Wagen Darüber hinaus aber wollen wir dafür sorgen. daß Si nach Mitternacht beehren. Mit einem Wort gesagt, wir wollen Ihnen einen wirklichen Kundendlienst zukommen lassen! ab 15. 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Anweſenheit von Miniſterpräſident Köhler am zweiten Weihnachtstag die Mannhei⸗ er Fleiſcherinnung ihren alljährlichen interball im Nibelungenſaal. Nachdem der Sängerkreis der Fleiſcherinnung unter ſeinem Chormeiſter Neck einige Weihnachtslieder zum beſten gegeben hatte, beſtieg Obermeiſter Weſch die Bühne zu einer kurzen Begrüßungsrede. Er konnte aus der engen Berührung mit dem Publikum, die ſich in ſeinem Berufe von ſelber verſteht, mit⸗ tetlen, daß überall erfreuliches Anſteigen der Kauf⸗ kraft und damit verbundene gute Weihnachtsſtim mung in der Stadt herrſche. Die Armen aber ſeien überaus dankbar für die Wohltaten und Geſchenke des WoW, die ſich zu ſolchen Mengen gehäuft hätten Haß ſie nicht mehr zu zählen ſeien. In der Frage der wegelmäßigen und ſicheren Fleiſch⸗ und Fettverſor⸗ g ſei man jetzt nach Zeiten der Verſuche und Aus anderſetzungen zu einer befriedigenden Löſung kommen, die ſicher von Gefolgſchaft wie Kollegen Publikum begrüßt werden würde. Man ſei ſich 1 ichtung gegenüber der Bepölkerung in den Kreiſen der Fleiſcherinnung immer deutlich bewußt geweſen. Und wenn nun nach Neujahr die Kun⸗ Ver für die Registr 5 0 . denliſte für die Fettverſorgung heraus⸗ omme, ſo würde auch dieſe Neuerung nur zu einer ruhigen und friedlichen Abwicklung des Geſchäf beitragen. Es habe bisher in Südweſtdeutſchland ſo wenig wie in Bayern eine eigentliche Fettknappheit gegeben, denn der Schmalzaufſtrich aufs Brot und andere norddeutſche Gewohnheiten ſpielen hier nicht die Rolle. Mit aller Beſtiamtheit ſagte darum der Obermeiſter:„Ich glaube nicht, öͤaß irgendwo eine Fettknappheit auftreten wird!“ Zum Schluß dankte er noch Kollegen und Meiſtersfrauen, Geſellen wie Vehrlingen für die geleiſtete harte Arbeit. Man ging alsdann zum gemütlichen Teil über. Elſe Etts ſtellte ſich vor und ſagte an und wartete mit und Witzen auf. Ille Laaeis, die ſchlätke Tänzerin mit dem ſchmalen Kopf und den dunkben Augen, gab ſich zuerſt zigsuneriſch⸗ungaxiſth un mehr ländlich⸗unſchuldig mit Jungfern⸗ Valentinp, der Balancekünſtler auf ppen Drahtſeil, war von ebenſo gleich⸗ Tüchtigkeit wie ungeſchickter Clownerie. 0 er, die erſt was ſtimmungsvoll Weih⸗ liches vortrug, wandte ſich dann den bewährten chen Realitäten zu, ganz beſonders alſo der legenheit der Frauen gegenüber den Männern. winzige blonde Margot Stündebeek wartete einem entzückenden Pizzikato auf Spitzen auf. Snuip ſtepte zum Walzer, der Granatenkönig Adolfo jonglierte mit der ſchweren Kugel und en gewaltigen Pfundigkeiten herum, wippte ſich die Granate in den Nacken und kam mit ſeinem Partner ſpäter noch einmal wieder als Sarreg und Camillo, meiſterhafte Kopfequilibriſten. Wie ja auch der Valentino von vorhin auf einmal auch tit einem Partner wieder auftauchte und mit dieſem unter dem Namen„2 Frauzinis“ die wunder⸗ barſten Clownkunſtſtücke vollführte. Die„3 Jaco⸗ is“ waren zwei Männer von Würde und Gelaſſen⸗ heit im Smoking mit einer Dame, die gleichwohl in tollſter Weiſe aufeinander herumbalancterten. Ge⸗ rande die Weiblichkeit erledigte ihren Part mit Kraft und Sicherheit. Schließlich iſt noch Annelieſe Stricker zu nennen, die zuerſt auf der großen Kugel balancierte und dann als Tänzerin mit dauernd wechſelnden Märchengewändern brillierte— denn dieſe wurden ihr auf Kleid und Leib licht⸗ Bildlich projiziert. Damit war ein reichlicher Unterhaltungsteil zu Ende, bei dem viele erſtklaſſige Mannheimer Artiſten mal wieder ihr Können zeigen konnten. Die große Kapelle unter ihrem Leiter Mayer ſpielte dann zum Tanze auf. Hr. nne im In DEZEHHBER Geſang Montag, 28. Dezember Nativnaltheater:„Die Frau ohne Schatten“, Oper von R. Strauß, Miete G, 19 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Variets. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Libelle. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Lichtſpiele: Unfverſum:„Das Hofkonzert“.— Alhambra und Schau⸗ burg:„Port Arthur“.— Capitol:„Der kleinſte Rebell“. Scala: Glückskinder“.— Palaſt und Gloria:„Ungeküßt ſoll man nicht ſchlafen geh'“. Ständige Darbietungen Stidt. Schloßmuſeum: Gebffnet v. 11—18 und 14—16 Uhr Senderſchen: Die Mannheimer Planken. Deutſche Kunſt. Theatesmuſeum. E 77 207 Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Sternwarte Geöffnet von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr. Slädtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe van 10.30 His 12 und 16 bis 19 Uhr. Leſeßalle geöffnet von 10.30 konnte n 5 1 Am 1. Januar Küfert — 135 5 Als ſich das vergangene Jahrhundert ſeinem Ende zuneigte, zwang faſt überall in Deutſchland das An⸗ wachſen der großſtädtiſchen Bevölkerung die Städte zur Erweiterung ihres Weichbildes. Es mußten Eingemeindungen der vor den Toren gelegenen klei⸗ neren Ortſchaften vorgenommen werden. In un⸗ ſerem Heimatland Baden nahm Karlsruhe die erſte Eingemeindung vor, indem es Mühlburg im Dezember 1885 ſeiner Verwaltung einverleibte. Freiburg nahm 1889/ 890 die Gemeinden Has⸗ Neue Mannheimer Zeitt Montag, ng/ Morgen ⸗Ausgabe lach und Günterstal unter ſeine Fittiche. 1890 lam Neuen heim zu Heidelberg. Bei Mannheim dauerte es etwas länger, bis die erſte Eingemeindung Tatſache wurde. Denn tar alſo vor 40 Jahren, war es ſoweit, daß Mannheim und Käfertal ein Gemeinweſen wurden. erſt am 1. Jann Schuld der Perſönlichkeiten, die damals ge der hieſigen teindeperwalt ar es nicht, daß dieſe Einverleibung ſo An uf ſch warten ließ. Denn ſchon am 5. Juni 1892 legte lange r Maunheimer Oberbürgermeiſter in ei hrift mit zwingenden Gründen die Vorteile dar, ze eine Eingemeindung Käfertals ſowohl für dieſen rt ſelbſt als auch für Mannheim mit ſich bringen rde. Dieſe Vorteile waren u Anſicht des Mannheimer Stadtoberhauptes Küfertal: An⸗ ſchluß an die Mann iſation. beſſere Her⸗ ſtellung der O ung ei der „ S einer geregelten Waſſerverſorgung, bedeutende igerung des Bo denwertes und ſchließlich eine wenn auch nicht weſentliche Minde der Umlagen für die Mehr⸗ heit der Käfſertaler Steuerpflichtigen. Der Nutzen, den Mannheim aus dieſer Ver⸗ einigung ziehen würde, beſtand in der Be⸗ ſitznahme der wertvollen Käfertaler Ge⸗ meindeliegenſchaften, in der Gewinnung neuer Steuerquellen, insbeſondere auf dem Waldhof, die Erlangung des Eigentums an dem daß ſtädtiſche Waſſerwerk umgebenden Gelände. eee eee, Winterſeſt der Liederhalle Wenn die Liederhalle Mannheim ihre Mitglieder und Freunde am erſten Feiertag zum Winterfeſt verſammelt, dann iſt der Friedrichs⸗ parkſaal bis auf den letzten Pbatz beſetzt. Diesmal mußten ſogar die Nebenräume in Anſpruch genom⸗ men werden. Vereinsführer Georg Schäfer durfte deshalb bei der Begrüßung mit voller Be⸗ „rachtigung feſtſtellen, daß das Feſt kängſt zu einem⸗ eimer Ueberlieferung geworden iſt. Er insbeſondere die Vertreter mechrerer be⸗ freundeter Vereine willkommen heißen. Die weite⸗ ren gehaltvollen Ausführungen leiteten von einem Rückblick auf die wichtigſten Ereigniſſe im zu Ende gehenden Jahre, wobei die Erwähnung der Be⸗ ſetzung der neutralen Zone beſonderen Beifall her⸗ vorrief, zum Br e Sämgerbundesfeſt über, auf das ſich das Intereſſe der deutſchen Sänger im neuen Jahre vereinigt. Die Liederhaller würden freudi⸗ gen Herzens an der Fahrt in die deutſche Oſt mark teilnehmen. Stück Maunh Der von vaterländiſchem Sängergeiſt getragenen Anſprache folgte der gemeinſame Geſang von„O du fröhliche“. Voraus gingen ein ausgezeichneter Vor⸗ ſpruch, verfaßt und vorgetragen von Sangesfreund Karl Wolff, und zwei Lieder des Doppelquartetts. Zwei Tenorſoli des Herrn Karl Reuther und der von der Aktivität der Liederhalle geſungene Chor „Stille Nacht“ leiteten zu den üblichen Ehrungen über. Es erhielten den goldenen Sängerring für 15jährige Aktivität Heinrich Dormbach, Ludwig Heiden, Fritz Höring, Wilhelm Hoffmann, Arthur Jülich und Wilhelm Jülich; für 25jährige Aktivität die goldene Sängernadel mit Brillanten Adam Kilthau und Karl Tſchicke; die ſilberne Nadel des Gaues 15 des Deutſchen Sängerbundes mit Urkunde für 40jährige Aktivität Hch. Schröck⸗ haas; die goldene Sängernadel mit Brillanten für 25jährige Mitgliedſchaft Frau Anna Banukhardt, Gottlieb Enderle, Karl Gerber, Ernſt Peter und Jakob Krebs aus Hattersheim a.., den ſilbernen Anhänger für 40jährige Mitgliedſchaft Her⸗ mann Cramer, Georg Riebel und Hermann Leonchardt, den ſilbernen Anhänger für 50jäh⸗ rige Mitgliedſchaft Karl Lohrer; das goldene Sän⸗ gerabzeichen für 45jährige Mitgliedſchaft im Deut⸗ ſchen Sängerbund Jakob Weber; Franz Götz anläßlich ſeines 50. Geburtstages einen Blumenkorb und Muſikdirektor Friedrich Gellert einen Brief⸗ umſchlag mit Inhalt und ein Geſchenkkiſtchen, mit dem auch mehrere der genannten Ausgezeichneten er⸗ freut wurden. Vereinsführer Georg Schäfer fand für jeden Jubilar herzliche Worte. Kreisführer Hügel, der die Auszeichnungen des Gaues Baden des Deutſchen Sängerbundes überreichte, ſtellte feſt, daß Mannheim vom Gaufängerführer Schmitt gelobt worden ſei, weil der Kreis Mannheim bei den Anmeldungen für das Breslauer Sängerbundesfeſt in Baden am ſtärkſten vertreten ſei. Aber trotzdem gelte es noch eifrig zu werben, denn 600 Anmeldungen ſeien bei 6000 Sängern immer noch zu wenig. Herrn Hügel wurde vom Vereins⸗ führer für ſeine Verdienſte um das deutſche Lied der ſilberne Uhranhänger überreicht. Vereinsführer⸗ Stellvertreter Baumann nahm die Ehrung des Vereinsführers vor, dem als äußere Zeichen der An⸗ erkennung ſeines unermüdlichen Wirkens für die Liederhalle ein gerahmtes Bild des Führerringes tiſch überreicht wurden. Ferne durfte er ein Bild des Mitgliedes Heinrich Eberle als Andenken an ſeine Rekrutenzeit entgegennehmen. Nach Dankesworten bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr, der Herren Hermann Cramer, Georg Schäfer r Denk⸗ Feſtliche Stunden und eine Bronzebüſte des Führers für den Schreib ⸗ Am 1. Januar 1897 erfolgte die erſte Mannheimer Vororleingemeindung Demgegenüber fielen die Nachteile kaum ins Ge wicht, die für Käfertal in dem allmählichen Wegfall des Bürgernutzens, für Mannheim in der Notwen⸗ digkeit beſtand, anfangs bedeutende Geldopfer ohne nennenswerte Gegenleiſtung bringen zu müſſen. Am 25. November 1892 fand unter dem Vorſitz des Amtsvorſtandes eine Beſprechung des Kä⸗ fertaler Gemeinderats mit einer Abordnung des Mannheimer Stadtrats ſtatt, in der der Käfertaler Gemeinderat wenig Luſt für den Vereinigungsplan bekundete. In einer am 15. Dezember 1892 abgehal⸗ tenen des Käfertaler Bü'rgeraus⸗ ſ ich a Vertreter der Induſtrie für Partei, während die bäu⸗ ch gegen die Einverleibung er⸗ ii des folgenden Jahres wurden die wieder aufgenommen. Sitz Ing K igen taatsbehörden zogen ei Ei leibung in E ne zwangsweiſe Innenminiſterium beauftragte ſollte auf Grund der vom Ober⸗ gearbe n dlage eine Ver⸗ Aber auch dieſe Bemühungen waren nicht von Er⸗ folg gekrönt, denn in der am 3. November 1893 abgehaltenen, dem Vorſitz des Landeskommiſ⸗ ſars abgehaltenen Sitzung des Käfertaler Gemeinde⸗ rats verſagte Käfertal abermals die Zuſtimmung zur Einverleibung, erklärte ſich aber bereit, das zum Bau einer Hafen⸗ anlage erforderliche Gemeindegelände im Gewann Ochſenpferch an Mannheim käuflich abzutreten, ebenſo das zur Erweiterrung des Waſſer⸗ werks erforderliche Gelände im Käfertaler Wald. Doch Käfertal forderte einen derartig hohen Preis für die Abtretung, daß die Verhandlungen wieder ergebnislos verliefen. Die Mannheimer Stadtverwaltung entſchloß ſich nun, eine abwartende Haltung einzunehmen. Eine nicht geringe Anzahl der Käſertaler Ein⸗ wohner erſehnte jedoch die Vereinigung mit unter Mannheim in Süngerkreiſen und Karl Hügel, ſchloß der Vereinsführer den Ehrungsakt mit einem Treuebekenntnis zum Führer, dem der vierſtimmige Chor Franz von Schenken⸗ dorffs„Gott ſchütze unſern Führer“ folgte. Der empfindungsreich und klangſchön zum erſten Male in Mannheim geſungene Chor, volkstümlich und einfach, kraftvoll ſich von Vers zu Vers ſteigernd, wurde mit großem Beifall aufgenommen. Der zweite Teil beſtand aus einem„Bunten Abend“. Frau Dela Kars⸗Schwarze vom Reichsſender Frankfurt ſagte mit großem Lacherfolg an und war auch als Vortragskünſtlerin eine Stimmungskanone; Groaſſer bewies mit ſeinen Partnerinnen ſeine Vielſeitigkeit als Balance⸗ und Zauberkünſtler, die „3 Parecellos“ gefielen ausnehmend als Par⸗ terveakrobaten, Stadi war köſtlich als Grotesk⸗ komiker, die Geſchwiſter Wolf tanzten mit viel An⸗ mut und Humor, Tenoriſt Reuther und das Dop⸗ pelquartett der Liederhalle erfreuten mit aus⸗ gefeilten Liedervorträgen und die Kapelle Seezer muſizierte mit dem gewohnten Schneid. Eine reich ausgeſtattete Tombola beſcherte viele ſchöne Ge⸗ winne. Sch. Anterhallungsabend der Liedertafel Nach liebgewordenem Brauch hatte die Mann⸗ heimer Liedertafel am 2, Weihnachtsfeiertag ihre Mitglieder und Freunde in das Vereinsheim zu einem Unter haltungsabend geladen. Daß ſich dieſe Veranſtaltung großer Beliebtheit bei der Liedertäfler⸗Familie erfreut, bewies erneut der ſtarke Beſuch, beſonders auch aus den Kreiſen der Angehörigen. Allen wurde eine nicht zu ausgedehnte, dafür aber um ſo eindrucksvollere Vortragsfolge geboten. Für die Leitung des Abends zeichnete Joſef Götz verant⸗ wortlich. Dem Charakter des Feſttages entſprechend hatte er die Darbietungen auf Ernſt und Beſinnlich⸗ keit abgeſtellt. Nach einem von ihm eindrucksvoll vorgetragenen Vorſpruch begrüßte Vereinsführer Voigt die Erſchienenen mit herzlichen Worten und nahm ſpäter Gelegenheit, an die Sängeraufgaben des kommenden Jahres zu erinnern und einige Damen des Frauenchors zu ehren, die in der Lage waren, die Proben und Abende des Chors regelmäßig zu beſuchen. Für den muſtkaliſchen Teil des Abends ſorgte das tüchtige Hausorcheſter. Unter der Leitung von Max Lauterbach zeigte es, daß es nicht nur leichter Unterhaltungsmuſik gewachſen iſt, ſondern ſich auch an ſchwere Konzertmuſik(es wurden u. a. Tſchaikowſky und Grieg geſpielt) heranwagen kann, die ein geſchultes Enſemble vorausſetzt. Der ge⸗ ſangliche Teil lag beim Liedertafelchor und ſeinem bewährten Muſikſidirektor Ulrich Herzog in den beſten Händen. Was der Chor an ernſten und weihnachtlichen Liedern darbot, überraſchte von neuem durch das ausgeglichene, gute Stimmaterial und die choriſche Geſchloſſenheit dieſes Klang⸗ körpers. Als Soliſt hatte ſich Hans Kohl zur Ver⸗ fügung geſtellt. Am Flügel von Erwin Schmie⸗ der einfühlſam begleitet, brachte er die Geſänge des Harfners von Schubert zu Gehör. Schubert liegt dem Sänger ſeit jeher ſehr gut; aber wir glauben ſagen zu dürfen, daß er ihn noch nie ſo eindrucks⸗ voll und innig geſungen hat wie diesmal. Beſon⸗ ders die erſchütternde Qual und die Kraft des an⸗ klagenden zweiten Geſanges„Wer nie ſein Brot in Tränen aß“(nach den Goetheſchen Verſen) zwang die Zuhörer in ſeinen Bann. So ſtarker Beifall wurde Kohl zuteil, daß er den„Lindenbaum“ von Schubert als Dreingabe ſingen mußte. 8 Dann ging es an das Ausräumen des Saales. Die Jugend kam beim Tanz auf ihre Rechte, wäh⸗ rend die weniger auf Tanz EGingeſtellten noch lange bei froher Unterhaltung deiſammenſaßen. B. Em en die gemeindung. Schon im näc am 14. April 1896, lief beim Mannheimer Stadtrat eine von 206 Käfertaler Ortsbürgern, darunter 30 Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes, unterzeichnete Eingabe ein, in der die Bereitwilligkeit der Einwohnerſchaft mit dem Anſchluß an Mannheim zum Ausdruck ge⸗ bracht und lediglich zur Bedingung gemacht wurde, daß der Bürgernutzen aufrechterhalten bleibe, die Gemeindebeamten von Mannheim über⸗ nommen und ſchließlich die Führung des Standes⸗ amtsregiſters und des Grundbuches auch weiterhin in Käfertal erfolgen ſolle.. Dieſe Eingabe bildete den Mannheimer Stadtrat eine ausſichtsreiche Grundlage zur Wie⸗ deraufnahme der Verhandlungen. In einer vom Amtsvorſtand auf den 9. Mai 1896 einberufenen Sitzung des Käfertaler Gemeinderats, an der auch eine Abordnung des hieſigen Stadtrats teilnahm, konnte ſowohl eine Einigung über die Frage der Einve ſich als auch über Hie für ig an. Bedingungen herbeigeführt werden. Nun erhielt der Käſertaler Bürgerausſchuß das Wort. Sechs Gemeinderäte und 35 Mitglieder Bürger⸗ ausſchuſſes ſtimmtei Vereinigung zu, zu Bür⸗ gerausſchußmitgli ten zum Plan ihre Ein⸗ willigung und d r des Bürgerausſchuf⸗ ſes enthielten ſich der Stimme. Der Maunhel⸗ mer Stadtrat hatte bereits am 17. Mai die Ein⸗ verleibungsbedingungen gutgeheißen. Drei Tage ſpäter ſand im Manu heimer Bürgeraus⸗ ſchuß der Einverleibungsplan einhellige Zuſtim⸗ mung, ſo daß nur noch nötig war, daß die badiſche Regierung der Zweiten Kammer den diesbezüg⸗ lichen Geſetzentwurf unterbreitete. Die lange ſtrit⸗ tige Allmendfrage wurde in der Weiſe entſchieden, Immer daran denken, das dente ſche Volk muß ſich aus eigene Kraft helfen! Dein Opfer zu m WH W. ſoll der Beweis Deines Gemeinſchaftsempfin dens ſein Je feſter dieſe Gemeinſchaft, um ſo größer unſere Volkskraft und damit um ſo ſicherer unſeres . 2 Volkes Zukunft! daß diejenigen Käfertaler Bürger, welche ſich zur Zeit der Einführung des Eingemeindungsgeſetzez im Bürgergenuß befanden, den Bürgernutzen auch in Zukunft erhielten, daß die freiwerdenden Anteile aber der hieſigen Stadtgemeinde anheimfielen, Alsbald nach Verkündung des Geſetzes wur⸗ den die umfangreichen Arbeiten zum Vollzug der Eligemeindung in Augriff genommen Ein neuer Standesamtsbezirk Käſertal⸗Waldhof wude gebildet, im Käfertaler Rathaus wurde einer de übernommenen Gemeindebeamten als Wen ſehretär“ belaſſen, während die tbrigen hel der sh, „perwaltung Mannheim untergebrgcht wurden, N Grundbuchführung wurde nach Mäunheim beſleg Krankenhaus und Friedhof blieben, auch an der dr ganiſation der Käfertaler Volksſchule wurde vorn ſig nichts geändert. Käfertal hat die Aufgabe ſeiner gemeindliche Selbſtändigkeit und den Anſchluß an Mannheim nie zu bereuen gehabt. Zwar ſetzte die Aufwärts bewegung erſt in der Nachkriegszeit ein, Hatte die Einwohnerzahl Käfertals im Jahre der Einge⸗ meindung 3400 betragen, ſo ſchnellte dieſe Ziffer 1925 auf über das Doppelte an. Im Jahre der Macht⸗ ergreifung waren es 12 000 Einwohner, und dieſe Zahl iſt heute auf über 14 000 geſtiegen. Wenn man dee bauliche Entwicklung Käfertals betrachtet, ſo iſt feſtzuſtellen, daß hier ein nie geahnter Auſſchwung eingetreten iſt. Käfertal iſt heute immer mehr im Vormarſch auf Mannheim. Zu dieſem Vormarſch bedeutete die vor 40 Jahren erfolgte Einverleibung Käfertals in das Mannheimer Stadtgebiet— die erſte Mannheimer Vorortseingemeindung überhaupt— den Ausgangs, punkt, der beiden Teilen zum Nutzen gereichte. ⸗ Kraft oͤurch Freude Sport für iedermaunn In den Tagen vom 28. Dezember 1096 bis einſchliez⸗ lich 3, Januar 1937 fällen ſamtliche Furſe aus mit Aus nahme der nachſtehend angegebenen Schwimmkurſe: Montag, 28. Dezember 1936 Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtisches Hallenbad Halle 2, nur Frauen. 18 bis 19.30 Uhr Städtiſches Hallen bad, Halle 3, nur Männer. Dienstag, 29. Dezember 1936 520 Schwimmen: 20 bts 21.0 Uhr Städtiſches 8 Halle 3, nur Männer. 910.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, für Hausfrauen. Mittwoch, 30. Dezember 1936 Schwimmen(Frauen und Männer]: Jeweils 21 80 bis 23. Uhr im Städtiſchen Hallenbad, Hallen 1 und 2. Die Wiſſenskiſte. Begr⸗ beitet und herausgegeben 5 Stichworte, 800 Textabbildungen auf 68 zum Teil e 3 9 R. Voigtländers Verlag, Leipzig). i „Die Wiſſenskiſte“, ſo beißt ein neuartiges Nochſchre werk für die Jugend, das den Kindern die Mögliche 1 gibt, ſich ſelöſt über das zu unterrichten und ſelbſt 585 25 finden was ſie wiſſen wollen(und ſollen!). Es wurde 75 dieſem begrüßenswerten Buch der Haupfwert auf 85 15 verſtändlichkeit und Kindertümlichkeit gelegt und 1 ließ der Herausgeber einen Kreis von Kindern an Abfaſſung des Textteils mittun. Daneben wurde zue Bildausſtattung beſonders Gewicht gelegt, weil 1 bekanntlich dem Kinde am leichteſten eingehen. So ait 100 ein gediegenes Nachſchlagewerk für Jugendliche entſtandel; g. Auf Buch 4 ein Verſuch, das Weltbild der Phyſik, die 5 e i Verſul Voigtländers Jugendlerikon. von Hans Lang. 5 340 Seiten, ſowie (Preis 8,80 Ma dem Laien verſtändlich 7 machen. gelingen kann, iſt er gelungen. auf einfachen Beobachtungen und Verſuchen auf, ver 15 Bilder und führt hin, 00 den Theorien und zur Naturphiloſophie, um die anten een alle Naturerkenntuts ſich bemüht. Es iſt nicht leicht, 5 4 ö d die Au Weg mitzugehen, er verlangt Gründlichkeit un Liebe ur winkt a Geſe die es geleſen haben, werden begeiſtert ſein und es weiter empfehlen Dr. Karl Bran — ere S 5 K ee e dieſem ten die en Kä⸗ 0 N er Ein⸗ April on 206 liedern gabe erſchaft tuck ge⸗ wurde, alten t über⸗ tandes⸗ eiterhin theimer r Wie⸗ dai 1896 ude rats, tadtrats er die über dis chuß Bürger⸗ Bür⸗ hre Ein⸗ zusſchuſ⸗ inhei⸗ die Ein⸗ i Tage aus- Zuſtim⸗ babiſche esbezüg⸗ ige ſtrt⸗ cſchieden, 0 ſich zur Sgeſetzes zen auch Anteile len, wur⸗ Haug men. jof wude ner det eme ers- En. N Verleg, der Or 2 Porläu⸗ indlichen heim nie Aufwärts in., Hatte 1 Einge⸗ fffer 1925 1 Macht⸗ nd dieſe 24 — — — 0 unheimer usgangs⸗ te. 0 einſchließ⸗ 114 U rſe: allenbad⸗ 5 Hallen⸗ allenhad Sallenbes 21.30 bis 2 n. Beax⸗ n g. 410 ten, ſowie f 80 Mark; Tachſchlage⸗ hesglichkeit öſt das zu wurde de if Le d deshal nan del de auf die ei Bilder o iſt hies entſtanden ik. 3. Au 3 Buch it on Atomen möwortel, er Verſul lung baut 8 werden in 3 hrt h 9 Melden cles clilenenstangs Eisenbahner erzählen ihre Erlebnisse Das Lied vom braven Mann Die Deutſche Reichsbahn veranſtaltete unter ihrer Gefolgſchaft ein Preisausſchreiben, bei dem wahre, nachprüfbare Erlebniſſe aus dem täglichen Dienſt erzählt werden ſollten. Aus den über 1600 Einſendungen haben wir die packenoſten Schil⸗ derungen ausgewählt, die in ergreifender Schlicht⸗ heit ein Hohes Lied von den Helden des Schienenſtrangs ſingen. Tag für Tag und Nacht für Nacht donnern ſchnau⸗ bende Züge über den Schienenſtrang. Der Reiſende, der es ſich in der Ecke ſeines Abteils bequem gemacht hat, denkt nicht daran, daß von dem Heer der Eiſen⸗ bahner ſtändig zahlloſe große und kleine Heldentaten vollbracht werden, damit er mit gewohnter Pünktlich⸗ keit und Sicherheit an ſein Ziel gelangt. Nun haben dieſe Helden im blauen Rock, der Bahnhofsvorſtand ebenſo wie der Weichenſteller, der Lokomotivführer micht minder als der Mann im einſamen Bahnwär⸗ terhaus, einmal zur Feder gegriffen und ihre Erleb⸗ niſſe zu Papier gebracht. Es iſt ein Hohes Lied der Arbeit und Aufopferung im Dienſte des Nächſten, das ſo entſtand. Mögen die Hände, die da den Kiel führten, auch manchmal beſſer mit Signalhebel, Koh⸗ lenſchaufel oder Knipszange als mit der Tinte um⸗ zugehen wiſſen— die ſchlichte Selbſtwerſtändlichkeit zur Hingabe an den Beruf, die aus jeder einzelnen Schilderung ſpricht, ſchlägt jeden in den Bann. Wettlauf mit dem Tod Das iſt die Heldentat eines einfachen Meichen⸗ ſchmierers. Ihn ſelbſt hat ſchon der Tod zu ſich geholt und deshalb reißt ſie ſein Vorgeſetzter aus der Vergeſſenheit: „Dezember war's, und zuckrig lag eine Schneedecke über dem ſtrahlenförmigen Netz der Gleiſe. Eiſige Kälte, dazu ein unbarmherziger Sturm. Rotter, der Weichenſ zmierer, aber tut unentwegt ſeine Pflicht und reinigt die Weichen vom Eis. Und macht gegen Mitternacht im Hauptgleis 4 die Entdeckung, daß eine Schiene unter Einwirkung der Kälte gebro⸗ chen war. In acht Minuten aber iſt der Nachtſchnellzug Frankfurt—Berlin fällig. Noch iſt es Zeit, ihn ab⸗ zulenken. In vier Minuten kann ich am Stellwerk ſein— jagt's ihm durch den Kopf. Er rennt los, bleibt in einer Weiche hängen und verſucht vergeblich, ſich loszumachen. Keine Hilfe ringsum. Jeder Hilferuf erſtickt in dem heulenden Sturm. Der Fuß iſt wie zwiſchen die Eiſen geſchmie⸗ det. Verzweifelt zerrt er daran— endlich reißt er ſich og. Noch 200 Meter ſind's bis zum Stellwerk, auf allen Vieren kriecht er hin, der Fuß iſt gebrochen, 200 Meter durch den Schnee. 8 Schon ſtand das Einfahrtsſignal auf Fahrt, als Rotter zu uns über die Schwelle des Stellwerks tor⸗ kelte. Wenige Worte genügten— ſofort flogen die Hebel herum, gehorchten die Weichenzungen dem An⸗ trieb der Motoren, und donnernd raſte nach wenigen Sekunden D 42 durch die neue Fahrſtraße auf dem Nebengleis unbehindert dem fernen Ziele zu Tho⸗ mas Rotter hatte den Tod bezwungen, aber ſeine zer⸗ ſplitterten Knochen, die zerriſſenen Sehnen im Fuß konnte kein Arzt mehr heilen..“ Ja, ſo ſind dieſe Männer mit dem Flügelrad! Der Beruf, dem ſie ſich verſchrieben, läßt keinen an ſich ſelbſt denken, wenn es gilt, das Leben anderer zu retten. Ein nicht minder packendes Abenteuer hatte ein Schranken wärter: „Das war vor einigen Jahren, an einem grim⸗ meiner Schraube und erwarte den letzten Güterzug, der vom Da kommt noch ein Ge⸗ fährt mit vieſigem Langholz die Straße herunter, die langen Stämme ſind auf zwei Schlitten geladen. Der vordere wird durch die Pferde gelenkt, der hin⸗ tere von einem zweiten Knecht, der die Deichſel hand⸗ habt. Ich überlege, ob der Wagen noch durchkommen dem Kutſcher ein mig kalten Winterabend. Ich ſtehe an Berge her kommen ſoll. kann, ehe der Zug da iſt. Gebe Zeichen, er möge ſchneller zufahren. Das Gefährt iſt jetzt mitten auf der Straße— Die Kette, oe die ſchweren Baumſtämme hinten zuſammenhält, iſt zerſprungen, die Stämme ſind heruntergerollt und ſtehe einen Augenblick ſtarr vor Schreck. Gin Blick vor⸗ wärts auf die Strecke: um die Kurve biegt der Gü⸗ terzug, geſpenſtiſch blitzen die zwei Lichter! Ich reiße eine Laterne vom Gitter der Schranke. drücke ſie dem die Hand, er möge ſie dem Zug entgegenſchwenken. Und ich ſelber nehme meine Handlaterne mit dem roten Licht und jage dem Zug entgegen, ſie fortwährend im Kreiſe ſchwenkend. Ich ſtolpere über die vereiſten Schwellen— ich tute in mein Horn, was die Lunge nur hergeben will— ob mich der Lokomotivführer ſchrillen Pfiffe feiner Lokomotive die Winternacht, die Räder der Wagen ſprühen Funken, es kreiſcht und pfeift— der Zug! da ein Knall, ein Poltern, ein Aufſchrei! haben den Knecht unter ſich begraben. Ich wie verſteinert daſtehenden Pferdeführer in ſieht— ja— aba— ſchon gerreißen die hundert Metep vor dem Uebergang ſteht Ich atme auf Vom Zug geſchleift Beim Dienſt am glitzernden Schienenband lauert die Gefahr in vielerlei Geſtalten:„Ich fahre einen Güterzug ein Gefälle hinab und ſtelle plötzlich feſt, daß an einem Wagen die Bremſe angezogen war und die Räder ſchleiften“, erzählt ein Hilfsſchaffner.„Der Wagen war nur mit etwa drei Tonnen Stückgut be⸗ eine große Gefahr für den Zug 1 Gleis leicht möglich war. Für mich gab es, vorſchrifts⸗ laden und konnte bedeuten, da ein Herausſpringen aus dem mäßig, nur eine Möglichkeit: den Zug anzuhalten und die Unregelmäßigkeit abzuſtellen. Da der vor nrir laufende Zugteil bereits im Streckengefälle lag und ich keine Möglichkeit hatte, mich mit dem Loko⸗ motivführer zu verſtändigen, gab es in dieſem Augenblick nur eines: den Wettlauf mit dem Zug aufzunehmen und ſo die Bremſe zu löſen. Ich rannte alſo, was das Zeug hielt, die Geſchwin⸗ digkeit des Zuges ſtieg von Minute zu Minute, ich mußte alles hergeben. Mit äußerſter Kraftanſtren⸗ gung erreichte ich den Wagen, kletterte hinauf, aber die Bremſe befand ſich am anderen Ende. Nun hieß es, über und unter dem dahinraſenden Waggon zu balancieren. Dabei ſtolperte ich über Schotterhaufen und vermochte mich glücklicherweiſe in letzter Minute an einem Ueberwurfhaken feſtzuklammern. Ich ver⸗ ſuchte durch Klimmzüge wieder auf die Beine gu kommen— vergebens, alle Kraft verſagte. Der Zug ſchleifte mich nach— ich hing buchſtäblich am Zuge, mein Blick war noch ungetrübt, aber aus meinem Körper war alle Kraft gewichen. Ich ſah mich— es war furchtbar, das ſich auszumalen— vom nächſten Weihnachtspremiere im Nationaltheater Henry Ford eröffnet ein„Wohnhaus ohne Arbeit“ Der amerikaniſche Automobilmagnat Henry Ford eröffnete in Detroit einen Wohnblock, der gänzlich elektriſch eingerichtet iſt. Jegliche Haushaltsarbeit iſt ſo vereinfacht, daß ein Kind ſie ausführen könnte. Zumeiſt ſoll nichts weiter zu tun ſein, als auf einen Knopf zu drücken. Henry Ford übergibt das„Wohnhaus ohne Arbeit“ ſeiner Beſtimmung, indem er durch Vorhalten einer Petroleumlampe vor ein magiſches elektriſches Auge automatiſch (Weltbild,.) das ganze Haus erleuchtet. Miß„Schwimmdichgeſund“ für 1937 Im kommenden Jahr ſoll in USA in einer„S dich⸗geſund⸗Woche“ für den Schwimmſport derer der Geſundheit geworben werden. 2 e Miß Betty Williams ſoll„Königin“ dieſer Woche ſein. (Weltbild,.) Zug gepackt und überfahren im Nachbargleis liegen. Alle Hoffnung auf Rettung ſchwand dahin. Jeder Schienenſtoß, den der Zug überfuhr, be⸗ reitete mir neue Schmerzen. Die Beine hochgeſtemmt und mit dem Kopf in der Fahrtrichtung nach unten hängend, verſuchte ich, dieſe Schreckensfathrt ſo gut als möglich durchzuhalten, ſolange bis ich mich mit einem Bahnwärterpoſten verſtändigen konnte Endlich, endlich gelang es mir, mich einem Block⸗ wärter bemerkbar zu machen.— Verſtand er nich auch wirklich? Sah er, daß es hier um Tod und Leben ging? Ja! Mein Lokomotivführer nahm das Signal des Braven ſofort auf und brachte den Zug nach kurzer Bremsfahrt zum Stehen. Ich war ge⸗ rettet!“ „Rettet mein Kind!“ Was mag in der Bruſt des Schrankenwärters vor⸗ gegangen ſein, der ſein Kind in größter Gefahr wußte, während ihn die Pflicht feſthielt. Hier ſtand ein junges Leben auf dem Spiel, das ihm alles Glück der Welt bedeutete, dort aber die Sicherheit vieler Menſchen. Da gibt es kein Ueberlegen— Dienſt iſt Dienſt! „Wir bewohnten das Obergeſchoß des Hauſes“, berichtet dieſer Dapfere.„Nun war mein dreijähri⸗ während meine Frau ihn ſchlafend glaubte und einen Augenblick die Wohnung ver⸗ laſſen hatte, aus dem Fenſter geklettert. Unter dem Fenſter, zwei Stockwerke tiefer, ſtanden aufgeſtapelte leere Bierfäſſer. Das Kind wäre zerſchmettert auf ihnen liegen geblieben, wenn es herabgefallen wäre. Aber es fiel nicht! Sein Hemdchen hatte ſich an einem Nagel unterhalb des Fenſterſtockes verfangen. So hatte der Junge zum Entſetzen der Augenzeugen in ſchwindelnder Höhe ſchreiend gehangen. Jeden Augenblick konnte das dünne Gewebe des Hemdes reißen oder der Nagel, von der Laſt des daranhän⸗ genden kräftigen Jungen niedergebogen, die daran zappelnde Laſt fahren laſſen. Es waren ſchwere Minuten, als ich an der Schranke ſtand, das Geſchrei der Leute hörte, bereits von banger Ahnung erfaßt, ſchließlich auch den Zuruf: Ihr Junge hängt zum Fenſter raus!— und nicht wegkonnte, weil gleich der Zug von oben kommen mußte! Von den wenigen Minuten iſt mir jede Sekunde zu einer Ewigkeit geworden; es war zum Wahnſinnigwerden! Glücklicherweiſe erſchien dann ſpäter das ſchreckens⸗ bleiche Geſicht meiner Frau im offenen Fenſter, ſie langte mit einer Hand herunter, erfaßte den Jungen am Hemd und hob ihn zu ſich herein. Das Kind war gerettet!“ ger Sohn, Richard Strauß:„Die Frau ohne Schatten“ Großer Erfolg der Mannheimer Erſt aufführung „Die Frau ohne Schatten“, ſeit faſt zwanzig Jahren auf der Welt, hat bis heute auf unſern Muſiktheatern eine reichlich ſtiefmütterliche Be⸗ handlung erfahren. Abgeſehen von den allerdings ungewöhnlichen muſikaliſchen und ſzeniſchen Schwie⸗ rigkeiten, die ſich einer Aufführung entgegenſtellen, ſcheint die offenbare Mißachtung, die dieſem Werk zuteil geworden iſt, ihre letzte Urſache in gewiſſen Zeiterſcheinungen zu haben, auf die wir heute als auf Ueberwundenes zurückblicken. Ob die„Frau ohne Schatten“ überhaupt jemals die Volkstümlich⸗ keit anderer Strauß⸗Werke erreichen wird, iſt zwar auch jetzt noch ſchwer vorauszuſagen, daß aber die Zeit, die bekanntlich„ein ſonderbar Ding“ iſt, für dieſe Oper gearbeitet hat, daß ihre ethiſche Grund⸗ idee, die Verherrlichung der Mutterſchaft, heute im deutſchen Volk auf tieferes Verſtändnis rechnen kann als einſt in den wilden Kriegs⸗ und Nach⸗ kriegsjahren, darf wohl mit Fug behauptet werden. Es kommt hinzu, daß dem Werk ein ſtarker roman⸗ tiſcher Zug eigen iſt, was vor anderthalb Jahr⸗ zehnten höchſt verpönt war. Damals ſuchte die herz⸗ kalte Verſtandesmuftik atonaler Neutöner der Welt die Sinne zu umnebeln und man glaubte, in der Muſik ohne alles„Gefühl“ auskommen zu können. In einer Zeit, da der kraſſe Materialismus Orgien feierte, hatte ein Werk wie die„Frau ohne Schatten“ keine Chance. Inzwiſchen iſt die vielgeprieſene Atonalität wie Spreu vor dem Winde verweht, aber Richard Strauß, dieſe überragende und intereſſanteſte Erſcheinung neuzeitlicher Muſik, iſt immer noch da. * Wenn ſomit heute die inneren Vorausſetzungen füv eine erfolgreiche Aufführung der„Frau ohne Schatten“ wohl gegeben zu ſein ſcheinen, ſo bleibt die Einſtudierung des Rieſenwerkes dennoch für eine Bühne wie das Mannheimer Nationaltheater ein von großem künſtleriſchen Mut zeugendes Wagnis. Daß dieſes Wagnis unter Ueberwindung ganz un⸗ gewöhnlicher ſzeniſcher, orcheſtraler und geſanglicher Anforderungen über alles Erwarten gut gelang, mag den Beteiligten der ſchönſte Lohn für ihre mühe⸗ volle Arbeit ſein, der zudem die herzliche und dank⸗ bare Anerkennung des vollbeſetzten Hauſes nicht ſchlte. Heinrich Köhler⸗Helffrich, der Spiel⸗ keiter, hat jüngſt bereits in einer beſonderen Ein⸗ ährungsſtunde über Sinn und Bedeutung des Wer⸗ kes eine lichtvolle Darſtellung gegeben, worüber wir an dieſer Stelle eingehend berichtet haben, ſo daß es ſich heute erübrigt, auf den in großen Zügen bereits ſkizzierten Ablauf der Handlung noch einmal ein⸗ zugehen, in der Märchenſtimmung und wirkliches Geſchehen ſich eng miteinander verflechten. * Es braucht nicht verſchwiegen zu werden, daß das Eindringen in die komplizierten, zu einem dicht⸗ maſchigen Netz realer, phantaſtiſcher und ſymboliſcher Elemente zuſammengeſchloſſenen Geſchehniſſe nicht eben leicht gemacht iſt. Reales und Irreales über⸗ ſchneidet ſich vielfach, und mancher unvorbereitet an das Werk herantretende Hörer wird im erſten Augen⸗ blick vielleicht mehr befremdet als befriedigt und er⸗ hoben ſein. Bei näherer Betrachtung aber erſchließt ſich dem Gutwilligen doch eine ganze Welt von Schönheit und Größe, und es ſpricht für die geniale Kraft der künſtleriſchen Weisheit Richard Strauß', daß er aus dem zweifelsohne ſtark„literariſch“ beſchatteten Text⸗ buch die immerhin in ihm eingeſchloſſenen ſchönen ethiſchen und allmenſchlichen Grundgedanken unter Aufbietung letzter Intenſität an Klangphantaſte wun⸗ dervoll erhellt und durchleuchtet hat, dergeſtalt, daß auch der naive Hörer, dem die anderthalb hundert Themen dieſer Rieſenpartitur, ihre kunſtvolle Ver⸗ flechtung und pſychologiſche Motivierung nicht faßbar werden, doch zum Kern des Ganzen vordringt: zu jenem Myſterium der wahren Ehegemeinſchaft im Kinde, wie es uns an den beiden durch Prüfungen aus Schuld und Wirrſal befreiten und zur Läuterung geführten beiden Paaren Kaiſer und Kaiſerin einer⸗ ſeits und Färber und Färbersfrau andererſeits ver⸗ anſchaulicht wird. * Die ſeltſame Verſchmelzung von Traum und Wirklichkeit, von Sinnlichem und Ueberſinnlichem, die Paralleliſterung des Myſtiſch⸗Symboliſchen mit dem real Menſchlichen(Schatten Mutterſchaft) mußte für einen Muſiker von der Weſensart eines Richard Strauß ungeheuer faſzinierend ſein. Die„Frau ohne Schatten“ iſt nach der„Ariadne“ entſtanden, deren barocke Stilelemente auch hier gelegentlich wieder anklingen. Aber im Gegenſatz zur„Ariadne“, die bekanntlich nur ein Kammerorcheſter erfordert, zeigt die„Frau ohne Schatten“ die Rückkehr zum orche⸗ ſtralen Rieſenformat à la„Elektra“. Mit dieſem grandioſen Inſtrumentenaufgebot zaubert Meiſter Strauß wahre Klangphantasmagorien herauf. Da iſt das überſtnnliche Reich des Geiſterfürſten Keiko⸗ bad, der zwar in Perſon nicht in Erſcheinung tritt, dafür aber durch ſein markantes Motiv ſich vielfach als der eigentliche geiſtige Urheber und Drahtzieher der ganzen Angelegenheit kundgibt. Dieſes von Hofmannsthal mit äſthetiſierendem Stift entworfene flüchtige Reich des Ueberſinnlichen erhält bei Strauß, dem Weltkind, gleichſam ſeine muſikaliſche Materialiſterung. Alle dieſe myſtiſchen Vorgänge werden durch die Prägnanz der oft gerühmten illuſtratinen Kunſt des Meiſters faſt real greifbar und dementſprechend höchſt anſchaulich. Es gibt da als verbindende Brücken zwiſchen den ſseniſchen Verwandlungen ſinfoniſche Orcheſterſätze von glu⸗ tender Farbenpracht(wie im dritten Akt) und von manchmal kaum faßlicher Klangverdichtung. Bei alledem bleibt jedoch die Geſchloſſenheit und die Klarheit der thematiſchen Dispoſition und ihrer Durchführung immer wieder zu bewundern, nicht minder aber auch der Umſtand, daß trotz des inſtru⸗ mentalen Rieſenapparates(der von Generalmuſik⸗ direktor Elmendorff meiſterlich geführt wurde) Raum genug bleibt für die ungehinderte Entfal⸗ tung der Singſtimmen, die kaum je in Gefahr ge⸗ raten, erdrückt zu werden, freilich in den Sopranen (Kaiſerin und Färbersfrau) oft hart bis an die Grenzen der Spannungsmöglichkeit beanſprucht ſind. Scharf charakteriſiert ſteht die Geſtalt der Amme als die mit Zauberkraft begabte dämoniſche Mittlerin zwiſchen Geiſterreich und Menſchenwelt im Geſchehen, und mit Melodien von ſchönſtem Wohlklang und edler Empfindung iſt die dem Baß⸗ bariton zugewieſene Partie des Färbers Barak bedacht, für deſſen biederes, in ſich ſelbſt ruhendes treuherziges Weſen Strauß überzeugendſten muſi⸗ kaliſchen Ausdruck gefunden hat. Zu wirklicher Größe aber erhebt ſich die Muſik im letzten Aufzug, dem Prüfungs⸗ und Läuterungsakt für die beiden Paare bis hin zu dem von unſichtbaren Chören und dem Geſang der Ungeborenen jubelnd begleiteten, von Stufe zu Stufe aufſteigenden hymniſchen Preis⸗ lied zum Lobe der Gatten⸗ und Menſchenliebe. Hier offenbart ſich Richard Strauß wieder einmal als der genialſte Klangzauberer unſerer Zeit, der zu bedingungsloſer Bewunderung zwingt. * Der ſehr ſchönen, ſzeniſch überragenden, muſika⸗ liſch wohlgerundeten Aufführung des Werkes iſt höchſte Anerkennung zu ſagen. Das Nationaltheater hat hier in einem Maße wie kaum je zuvor bewieſen, was durch die heute offenbar vorhandene ideale künſtleriſche Arbeitsgemeinſchaft erreicht werden kann. In langer intenſiver Vorarbeit iſt hier eine Geſamtleiſtung zuſtandegekommen, auf die das Thea⸗ ter ſchon feinen Stolz haben darf. Spielleiter Köhler⸗Helffrich, Bühnenbildner Kalbfuß und Hans Heyl, der techniſche Leiter, haben in enger Zuſammenarbeit mit der muſikaliſchen Leitung Elmendorffs eine Tat vollbracht, die zu den eindrucksvollſten der letzten Jahre gehört. Die bei unſeren engen Raumverhältniſſen ſich ergebenden ſzeniſchen und techniſchen Schwierigkeiten ſind ganz ungewöhnlich glücklich überwunden worden. Man ſah Bühnenbilder von einodrucksſtarker, irrealer Phantaſtik. Der vielfache Geiſterzauber, ein ſehr heikles Problem, fand durchweg höchſt geſchmackvolle künſtleriſche Löfungen und der menſchliche Alltag ſprach den Beſchauer aus der hanoͤgreiflichen Realität der bunten Färberwerkſtatt ſehr vernehmlich an. Dis nicht unwichtigen Beleuchtungseffekte(Sch ttenwurf) gelangen ausgezeichnet, und das unauzd ingliche Farbenſpiel der Koſtüme(Gretl Altvater) erhöhte noch die magiſche Kraft des optiſchen Geſamteindrucks. * Groß und hinreißend ſpielte das Orcheſter unter Elmendorff. Die Bewältigung der ge⸗ waltigen Schwierigkeiten ſchien mühelos erxeicht. Welch eine Unſumme arbeitsreicher Tage wird nötig geweſen ſein, um zu dieſer ſchönen Vollendung zu gelangen! Eindrucksvoll auch die Beſetzung der Hauptpartien. Hallſtrvem und Paula Buch⸗ ner als Kaiſer und Kaiſevin, Walter Großmann und Marlene Müller⸗Hampe als Färbersehe⸗ paar verkörperten die beiden im Kampf miteinander liegenden Welten. Die Bewohner des Geiſterreiches tragen blaſſere Züge als das irdiſche Menſchenpaar, und ſo ſcheint es nur natürlich, daß Barak und ſein Weib als Geſchöpfe von Fleiſch und Blut auch nach⸗ haltigeren Eindruck hinterließen. Walter Groß⸗ mann war herrlich bei Stimme und Marlene Mül⸗ ler⸗Hampe ſang und ſpielte mit einer ganz aus dem Muſtkaliſchen geſchöpften vorbildlichen Charakteriſtik. Paula Buchner hatte namentlich im lezten Akt in den entſcheidenden Szenen vor den Wafſſern des Lebens packende Momente. Bezwingend in ihrer Dämonie und mit ſcharf herausgemeißelter Charak⸗ teriſtik gab Irene Ziegler die auch ſtimmlich mit bohvender Intelligenz erfaßte geſpenſtiſche Zauberin. Als geiſterhafte Erſcheinungen fügten ſich Hugo Schäfer ⸗ Schuchardt(Geiſterbote), Franz Koblitz(Erſcheinung eines Jünglings), Guſſa Heiken(Stimme des Falken), Gertrud Gelly (Hüter der Schwelle), Nora Landerich(Stimme von oben) harmoniſch in das Spiel ein, und in der diesſeitigen Welt ſtanden die grotesken Brüder des Färbers Barak(Wilhelm Trieloff, Hans Scherer und Friedrich Kempf) auf ſehr irdiſchen Beinen. Sie wurden überdies mit ihrem Geſaugs⸗ part überlegen fertig. Ein ſchön ſingendes Wächter⸗ trio bildeten Peter Schäfer, Chriſtian Kön ker und Hugo Schäfer⸗Schuchardt. Der Chor der Ungeborenen(Frauenſtimmen in hoher Lage) klang ſauber und ſtimmungsvoll. So wurde aus dieſer Strauß⸗Premiere ein großer Theaterabend und ein bemerkenswertes künſt⸗ leriſches Ereignis. C. O. Eisen bart. — Die an Rätſelu und Wunder ſo reiche Welt der Himalaja⸗Berge ſcheint durch den Bericht eines eng⸗ liſchen Bergſteigers und Forſchers mit Namen Erie Shipton noch um ein Geheimnis bereichert werden zu ſollen. Shipton berichtet, auf der Hühe der Berge in Tibet auf Spuren geheimnisvoller Weſen geſtoßen zt ſein. Ueber ſeine myſteriöſe Entdeckung hatte er ſchon vor Monaten in einem Brief nach England Andeutungen gemacht, aber dieſe Angaben waren zu⸗ ſo Hürftig, daß man ſich nichts vorzuſtellen ver⸗ mochte. Nun iſt aber Eric Shipton dieſer Tage nach ingland zurückgekehrt und hat ausführlich über ſein Erlebnis in der Bergwelt des Tibet erzählt. Die heimnisvollen Spuren, von denen der Engländer zu ichten weiß, wurden beim Aufſtieg auf den Kuram Toli entdeckt. Shipton war bei dieſer Tour von zwei tibetaniſchen Trägern begleitet, die ſich bis zu einem beſtimmten Augenblick als anſtellig und willig erwieſen. Ein Umſchwung in dem Benehmen dieſer beiden Tibetaner ſetzte ein, als ſich die kleine Expedi⸗ tion anſchickte, den letzten gewaltigen Gletſcher zum Gipfel des Kuram Toli zu überwinden. Die beiden tibetaniſchen Begleiter hatten nämlich im vereiſten Schnee eine ſeltſame Spur entdeckt, von der ſie ſteif und feſt behaupteten, es ſei zweifellos die Spur des „Eisrieſen“, eines Fabelweſens, vor dem Tibetaner eine heilloſe Furcht beſttzen, weil dieſer„Eisrieſe“ ihrem Glauben zufolge alle Meuſchen mit Haut und Haaren verſchlingt, wenn er ihnen begegnet. Es brach eine kleine Palaſt revolution aus, als ſich Ship⸗ ton weigerte, den Wunſch der beiden Tibetaner zu erfüllen und ſofort mit dem Abſtieg zu beginnen. Nur durch entſprechende Zulagen waren die beiden perängſtigten Tibetaner dazu zu bewegen, weiter bei dem Engländer auszuhalten, der ſich nunmehr an eine gründliche Unterſuchung der geheimnisvollen Spuren machte. Menſchliche Fußſpuren konnten es kaum ſein. Dazu war die Fußſpur viel zu breit und getreten. Außerdem mußte das Weſen, von dem dieſe Spur ſtammte, einen ganz reſpektablen Schritt am Leibe haben. Am meiſten hatte ſie Aehnlichleit mit der Fußſpur eines Elefanten. Es war jedoch wie⸗ derum kaum anzunehmen, daß ſich ein Elefant in dieſe gefährliche Einöde von Schnee und Eis, mitten in die zerklüftete Bergwelt des Kuram Toli, in nahezu 5000 Meter Höhe, gewagt hatte. Der eng⸗ e sie apferten alle⸗ Sopyright by Arthur Moswig, Dresden mil den 200 Dollar L. AN O N H E I NR I S H 10. Ralph Arthur Hutchins, ſtellvertretender Polizei⸗ chef der Stadt Chikago, der neue„Anti⸗Gangſter⸗ Diktator“, der Freund und Klubgenoſſe Miſter Charles Ferguſons, war in dieſen Tagen einer der wielbeſchäftigtſten Männer von Amerika. Und einer der am meiſten Gefährdeten. In ſeinem Amtszimmer erloſch kaum noch eine Stunde der Nacht das Licht. Er ſpeiſte während der Arbeit. Und wenn er ausfuhr, geſchah dies unter Beachtung aller erdenklichen Vorſichtsmaß⸗ nahmen und unter heimlicher Bedeckung durch ein mit Poliziſten in Zivil beſetztes Automobil. Bei dieſem Manne nun wagte in der nämlichen Nacht, in welcher dem Diktator die telephoniſche Meldung über das nur teilweiſe befriedigende Er⸗ gebnis der Razzia in San Franzisko zugegangen war, ein junger Menſch ſich zu melden, der allen Abweiſungsverſuchen eines halben Dutzends von Vorzimmern und Unterbeamten trotzte und hart⸗ Mickig darauf beſtand, Miſter Hutchins perſönlich zu ſprechen, und zwar ſofort und unter vier Augen- Das war verdächtig. Das war geradezu heraus⸗ fordernd verdächtig. Man nahm Walter Steinhoff in ein Kreuzver⸗ Hör. Aber der ließ ſich nicht beirren und verlangte nur immer wieder, Miſter Hutchins in der Ange⸗ legenheit Lytton Ward und Genoſſen ſofort ſprechen zu wollen. Darauf unterſuchte man den Starrköpfigen auf Waffen. Man fand auch katſächlich einen Revolver, der Allerdings nicht geladen war. Trotzdem nahm man im die Waffe weg. Walter lächelte.„Gut! Ich ſchenke Ihnen das Ding! Sie werden es mir aber jedenfalls wieder zurückgeben, wenn ich bei Miſter Hutchins war. Kann ich ihn jetzt ſprechen?“ liſche Bergſtei 18, daß es ſich vermutli tenſc ißſpuren handelte, die durch Ta tes a dieſe merkwürdige Form angenommen hatten. gegen ſprach allerdings wiederum die Erfahrung, daß nachweislich ſeit vielen Jahren ſich Europäer in dieſe Gegend gewagt hatte. Ueberdies verlief die Spur nur in einer Richtung auf die Höhe des Kuram Tolt zu. Wenn es ſich um menſchliche Spuren han⸗ delte, hätten unbedingt Fußſpuren auch in umgekehr⸗ ter Richtung entdeckt werden müſſen, deun ein Ab⸗ ſtieg vom Kuram Toli nach r anderen Seite iſt vollkommen ausgeſchloſſen ſtand Vermutung gegen Vermutung. Eine Entſcheidung über Art und Herkunft dieſer Spuren im Gletſchereis des Kuram Toli vermochte Eric Shipton jedenfalls nicht zu tref⸗ fen. Es iſt dies nicht das erſtemal, daß in der Welt des ewigen Schweigens auf der Höhe der Himalaja⸗ en und wiederh . Frie S Berge ſolche rätſelhaften Spuren entdeckt wurden, über deren Herkunft niemand eine einwandfreie Ausſage machen kann. Man erinnert ſich in dieſem Zuſammenhang an den Bericht des engliſchen Oberſt Bury, des Leiters der erſten engliſchen Himalaja⸗ Expedition, der in faſt 7000 Meter Höhe auch Spuren von geheimnisvollen Weſen entdeckt hat, ohne eine Erklärung finden zu können, obgleich damals die Fußſpuren mit allen Mitteln exakter Wiſſenſchaft un⸗ terſucht worden ſind. Es handelt ſich demnach bei dem Bericht des engliſchen Bergſteigers Shipton um einen zweiten Fall dieſer Art. Ueberall in Tibet lebt das Volk in dem Glauben, daß die Bergwelt ſeiner Heimat von Rieſen bewohnt ſei, die die Gipfel der Berge, die ihnen als Wohnung und Behauſung die⸗ nen, gegien Eindringlinge ſchützen und verteidigen. Die Tatſache, daß nun auch von Europäern wieder⸗ holt Spuren in den Himalaja⸗Bergen gefunden wur⸗ den, für die ſie keine Erklärung fanden, hat natür⸗ lich nur dazu beizutragen vermocht, dieſen tibetani⸗ ſchen Legenden neue Nahrung zu geben. * — Ein amerikaniſcher Rieſenzirkus, der im Augen⸗ blick ſein großes Zelt in Rocheſter, Indiana, auf⸗ geſchlagen hat, verlor das Prunkſtück ſeiner Tiere, den rieſigen Elefanten„Jumbo I von Neuyork“. Seine Bierliebe wurde dem Tier zum Verhängnis. Jedesmal, wenn er etwas beſonders Gutes geleiſtet hatte, verzichtete er auf ein Stück Zucker und nahm dafür mit Freude eine Flaſche Bier. Er verſtand es geſchickt, ſie ſich zu öffnen und den Inhalt zu entneh⸗ men. Jetzt geſchah es, daß der Elefant die Bierflaſche fallen ließ. Sie ging in Stücke. Bevor jemand die Abſicht des Elefanten verhindern konnte, verſuchte dieſer, von ſeinem Lieblingsgetränk zu retten, was zu retten war. Dabei verſchluckte er vom Boden eine Scherbe von der zerbrochenen Flaſche. Daran iſt er wenige Stunden ſpäter geſtorben. Jumbo II hatte einen Wert von 20 000 Mk. 25 — Wie allzu heiße Liebe die Feuerwehr zu alar⸗ mieren vermag, zeigte ſich an einem höchſt erheitern⸗ den Vorfall, der ſich dieſer Tage in Wien abſpielte. Dort wollte ein junger Mann auf offener Straße ein Mädchen küſſen, bekam aber von ihm einen Stoß und fiel gegen einen Feuermelder, mit dem Erfolg, daß binnen zwei Minuten zwei Löſchzüge der Feuerwehr an der„Unfallſtelle“ erſchienen. * Im Zuſammenhang mit dem Thronverzicht Eduard FIII. von England, veröffentlichten dieſer Tage engliſche Blätter eine intereſſante Liſte aller der Monarchen, die in den letzten 25 Jahren, in denen ſich das Rad der Geſchichte beſonders raſch zu drehen ſchien, abgedaukt haben. Der Reigen wurde von Pu⸗DYi, dem letzten Kaiſer von China, eröffnet, der durch Sunyatſen zum Thronverzicht gezwungen wurde und die Abdankungsurkunde am 12. Februar des Jahres 1912 unterzeichnete. Mit dem Abgang Pu⸗Yis erfüllte ſich das Schickſal einer der älteſten Dynaſtien der Welt, wenn nicht gar der älteſten überhaupt. Am 15. März 1917 folgte dann der 51 5 12 Der 8 Raubmord an Kraftöroſchkenfahrer Berlin, 26. Dezember. Weihnachtsfeiertages Hohenſchöpping eine ſtbeamte fanden auf Kraftdroſchkenfahrer Am Morgen des zweiten wurde in dem Veltener Ortsteil furchtbare Bluttat entdeckt. J einem Waldwege den Berliner Erich Hegeholz aus Birken herder in ſeinem Wa⸗ gen erſchoſſen auf. ußer dem Wertſachen nicht Ehering nden erden, liegt höchſt⸗ wahrſcheinlich Raub vor. Die Taxenuhr wies einen Fahrpreis von rk auf. Die Ermittlungen Berliner Mordkommiſſion haben ergeben K z aus allernächſter Nähe durch einen Schuß in den Hinterkopf getötet worden iſt. Der Regierun Aufklärung der B geſetzt. Zweckdienliche Angab vertraulich entgegengenom Mordkommiſſion (Hausapparat 3 zi andere Polizeidienſtelle zu richten. Verbrechen nach fünf Jahren aufgeklärt — Hildesheim, 24. Dezember. Eine ſenſationelle Aufklärung fand ein angeblich im Januar 1932 auf den Bahnhofsvorſteher Keller vom Bahnhof Wohldenberg im Regierungsbezirk Hildesheim ausgeführter Raubüberfall. Die angeb⸗ lichen drei Täter ſollten maskiert in das Stations⸗ gebäude eingedrungen ſein und dann aus der Sta⸗ tionskaſſe den Betrag von 435/ entwendet haben. Von der Gendarmerie wurde nunmehr zuſammen mit der Landeskrin polizei noper feſtgeſtellt, daß dieſer Raubüberfall in raffinierter Weiſe von dem Stationsvorſteher ſelbſt vorgetäuſcht worden war, um ſich in den Beſitz des Geldes zu ſetzen. Der Täter wurde feſtgenommen und ein Haftbefehl gegen ihn erlaſſen. vorge nt in Potsdam hat für die 000 Mark Belohnung aus⸗ en, die auf Wunſch werden, ſind an die im Polizeipräſidium mer 108) oder auch an jede gspräſide 1 J Schnelldampfer „Pretoria vorübergehend feſigeweſen Hamburg, 26. Dezember. Schnelldampfer„Pretoria“ der Deutſchen Afrika⸗Linien war am Donnerstagabend nach der Abfahrt von Southampton nordweſtlich von Cowes auf Grund geraten, und zwar infolge eines falſchen Rudermanövers des Lotſen. Starke deutſche Schlep⸗ Der per trafen am Samstagmorgen bei der„Pretoria“ ein. Es gelang, gegen 10 Uhr, das Schiff wieder flott⸗ zu bekommen. An Bord iſt alles wohlauf. Die„Pre⸗ ntag, 28. Dezember 1088 8 toria“ iſt unbeſchädigt und wird nach der beſichtigung die Reiſe fortſetzen. Keſſelerploſion auf einem Dampfer 26 Tote — Rom, 26. Am Mittwoch explodierte, wie aus meldet wird, auf dem Dampfer„Ceſare Battiſti“ aus bisher unbekannter Urſache der Ke Dabei wur⸗ den 26 Perſonen getötet, 100 wurden verwundet, darunter 20 lebensgefährlich. Sechs Schwerverletzte bei Exploſion eines Jeuerwerkskörpers — Neapel, 24. Dezember. Taucher⸗ Dezember. Maſſaua ge⸗ 2 Ein ſchweres Unglück ereignete ſich in Poſſilipo, einem Vorort von Neapel. Ein Mann ſtellte dort in ſeiner Wohnung im geheimen Feuerwerkskörper her, wobei ihm ſeine beiden Söhne und drei ihrer Freunde behilflich waren. Wahrſcheinlich durch die Unerfahrenheit eines Helfers ging ein großer Spreugkörper in die Luft. Alle Anweſenden erhiel⸗ ten ſchwere Brandwunden und mußten ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Selbſt wenn ſie mit dem Leben davonkommen ſollten, werden alle ſechs blind bleiben. Die erste Winterbeſteigung des Malterhorns — Mailand, 26. Dezember. Die erſte Winterbeſteigung des Matterhorns iſt von dem italieniſchen Alpiniſten Giuſto Cervaſuttt aus Turin ganz allein ausgeführt worden. nachdem bishep alle derartigen Verſuche, ſelhfſt mit Unter⸗ ſtützung erfahrener Bergführer, mißlungen waren, Das kühne Unternehmen wurde durch den bisher außergewöhnlich milden Winter begünſtigt. Der Aufſtieg erfolgte über den Col de Lion zur italieni⸗ ſchen Matterhorn⸗Hütte Luigi Amedeo von Savoyen, wo Cervaſutti übernachtete. Am Vortag vor Weih⸗ nachten gelang der Aufſtieg nach Ueberwindung ge⸗ waltiger Schwierigkeiten am ſogenannten Leichen⸗ brette über die vereiſten Felſenleitern und Schnee⸗ bänder. Nachmittags um 2 Uhr erreichte der wage⸗ mutige Alpiniſt den Gipfel. Nach kurzem Aufenthalt trat er den Abſtieg an. Am Weihnachtsabend ſah man vom Tale in der italieniſchen Mattephornhütte, die ſonſt nur im Hochſommer erreichbar iſt, wieder Licht brennen als Zeichen, daß das kühne Unker⸗ nehmen gelungen war. ruſſiſche Zar Nikolaus II. Es handelte ſich hierbei zwar nicht um den Untergang einer der älteſten, aber zweifellos einer der mächtigſten Dynaſtien, die je auf Erden geherrſcht hatte. In den folgenden Jahren überſtürzten ſich dann die EGreigniſſe. Die Abdankung Ferdinands J. des Zaren von Bul⸗ garien, erfolgte am 3. Oktober 1918. Am 9. No⸗ vember 1918 folgte Wilhelm II. als deutſcher Kaiſer. Mit dem gleichen Datum dankte Friedrich Auguſt III. von Sachſen ab. Karl J. von Oeſterreich verzichtete auf ſeinen Thron am 12. November 1918, alſo drei Tage ſpäter als der deutſche Kaiſer. Wiederum folg⸗ ten dann einige deutſche Fürſten, und zwar König Ludwig III. von Bayern(13. November 1918), Groß⸗ herzog Friedrich II. von Baden(22. November 1918) and König Wilhelm II. von Württemberg(22. Dezember 1918). Als nächſter verzichtete König Georg II. von Griechenland am 18. Dezember des Jahres 1923 auf ſeinen Thron und ging ins Exil. Faſt 12 Jahre lang weilte dieſer Monarch im Aus⸗ land, bis ihn ſein Volk dann vor Jahresfriſt wie⸗ der zurückholte und von neuem auf den Thron ſei⸗ ner Väter ſetzte. König Amanullah von Afghaniſtan leiſtete am 12. Januar 1929 Verzicht. Prafad hock, der König von Siam, folgte am 2. März 1935. Dieſe Liſte iſt reichlich lang. Alphons XIII., der Exkönig von Spanien, gehört jedoch nicht auf ſie. Dieſer Monarch, aus dem Hauſe Bourbon⸗Habsburg, ſitzt zwar ſeit Jahren auch nicht mehr auf ſeinem Thron, aber er hat ſein Land nur gezwungen verlaſſen, durch die revolutionären Vorgänge dazu gezwun⸗ gen, ohne in aller Form abgedankt oder auf ſeine und ſeiner Kinder Anſprüche verzichtet zu haben. Ailtnommmmmemm mme das große HUfrRAUSs . 7, 6 in der Breiten Straße M 7,6 Da gab man nach. Man meldete den Hartnuäckigen. Und zwiſchen dem Polizeichef von Chikago und dem deutſchen Jungen fand folgender Dialog ſtatt: „Ich heiße Walter Steinhoff! Ich habe Ihnen mitzuteilen, daß Lytton Ward und einer ſeiner Komplicen bis geſtern abend in Nebraska City bei einem gewiſſen Reginald Billings gehauſt haben!“ Hutchins war daran gewöhnt, jede ſeiner Re⸗ gungen zu beherrſchen und zu unterdrücken. Auch auf die Ueberraſchung, welche dieſe kurz⸗ gefaßte Meldung bei ihm auslöſte, reagierte er in keiner Weiſe. „Rauchen Sie?“ fragte ex ſtatt jeder Antwort und ſchob dem verdutzten Walter ein Etui hin. Es gab eine kurze Pauſe. Dann ſprach Walter weiter, wobei ihm wax, als ſeien ihm plötzlich irgendwelche unſichtbaren Zügel angelegt worden Er ſprach unwillkürlich ruhiger und langſamer: „Die Verbrecher ſind geſtern weggefahren. Ich werde in der Lage ſein, genaue Einzelheiten über ihren neuen Aufenthalt zu Ihrer Kenntnis zu bringen!“ Miſter Hutchins ſchlug die Beine übereinander und betrachtete Walter mit einer ſchonungsloſen Genauigkeit.„Wer ſind Sie eigentlich, Miſter Stein⸗ hoff?“ fragte er ſodann und war bei aller Höflich⸗ keit merklich zurückhaltend.„Deutſcher, wie ich ver⸗ mute,— ja? Wollen Sie ſich um die Belohnung be⸗ werben, die wir ausgeſchrieben haben? Oder— ſind Sie— etwa irgendwie mit Lytton Ward in Verbindung geſtanden?“ Walter lachte nervös auf.„Ich habe nicht daran gedacht, auch noch in dieſes ſchiefe Licht kommen zu können. Und was die Belohnung betrifft, ſo iſt mir dieſe erſt in allerletzter Linie wichtig. Die Gründe, wegen derer ich hier ſitze, ſind viel— einfachere. Das Mädchen, das ſich in der Gewalt des Verbre⸗ chers befindet,— iſt einmal meine Verlobte gewe⸗ ſen. Sie iſt es vielleicht auch heute noch. Ich weiß das nicht.. Walter lächelte verloren,„Iſt Ihnen das— Legitimation genug?“ Auch Miſter Hutchins lächelte. „Sie haben alſo— auf eigene Fauſt Polizei ge⸗ ſpielt, Miſter Steinhoff und geben an, daß Ihnen der Aufenthalt Lytton Wards bekannt iſt?“ „Ja!“ nickte Walter.„Verſchiedene glückliche Um⸗ ſtände haben mich unterſtützt. Ich darf hoffen, Ihnen morgen ſogar alle Einzelheiten ütber den neueſten Schlupfwinkel Wards mitteilen zu können, voraus⸗ geſetzt, daß werden!“ Der Polizeichef hörte einen Augenblick mit ſei⸗ nem bedächtigen Rauchen auf und wandte den Kopf erſtaunt zu Walter hin.„Das klingt ja faſt, als woll⸗ ten Sie an die Bekanntgabe Ihrer Kenntniſſe Be⸗ dingungen knüpfen?“„So ungefähr!“ lächelte Walter.„Hören Sie mich an! Ich hätte natürlich auch ſchon geſtern oder vorgeſtern oder noch früher Anzeige erſtatten können. Ich hätte nur auf eine der Polizeiſtationen von Nebraska City zu laufen brauchen. Ich habe das nicht getan und ich habe meine Gründe dafür gehabt!“ Jetzt aber ſchien es, als wolle auch den gemüts⸗ ruhigen Miſter Hutchins das Gleichmaß ſeiner Seele verlaſſen. Er ſpraug mit einem Ruck auf, ſchlug mit der flachen Hand auf den Tiſch und ſchrie: „Sie haben— ſoviel koſtbare Zeit verſtreichen laſſen? Sind Sie des Teufels, Mann? Wiſſen Sie, daß Sie ſich damit geradezu ſtrafbar gemacht haben?“ „Ich denke“, lächelte Walter kühl,„daß Sie den Nutzen, den ich Ihnen bringen werde, etwas ge⸗ rechter gegen meine ſcheinbare Pflichtvergeſſenheit abwägen werden, wenn ich mit meinem Bericht zu Ende bin. Ich habe mit voller Abſicht keine Anzeige erſtattet. Aus folgenden Gründen: Sie kennen den Lytton Ward. Ich kenne ihn auch. Ich weiß, wie ich ihn einzuſchätzen habe. Dieſer Mann iſt kein alltäg⸗ licher Verbrecher. Er wird ſich nicht überrumpeln laſſen wie irgendein Greenhorn. Und er wird vermutlich— überhaupt nicht lebend in die Hände der Gerechtigkeit fallen, Miſter Hutchins!“ Der Polizeichef ſchwieg. Er ſah Walter einmal kurz von der Seite an. Dann ſetzte er ſich wieder und nickte.„Sie können recht haben!“ ſagte er endlich. Walter aber fuhr fort: „Der Endkampf mit Lytton Ward wird alſo auf alle Fälle ein ſchwerer und blutiger ſein. Und Sie werden verſtehen, wenn ich dabei— und nicht zu⸗ letzt— auch des Mäschens gedenke, das hilflos Zeugin dieſes Endkampfes werden wird. Ich brauche Ihnen nicht zu ſagen, in welcher Gefahr Miß Gerda Paulini von dem Augenblick an ſchwebt, an dem Lytton ſich entdeckt und umzingelt weiß. Ich— zittere, wenn ich mir das ausmale, Miſter Hulchius. Und dies iſt auch der Grund, warum ich Ihnen hier zu ſo ungewöhnlicher Stunde gegen⸗ wir beide uns heute verſtändigen überſitze. Ich bin dieſe Nacht im Flugzeug von Nebraska hierhergehetzt. Ich bin wie gefoltert von den ſchlimmſten Befürchtungen. Und ich bitte Sie, auf der Stelle zu beraten, was ſeitens der Polizei getan werden kann, die Gefahr für das Mädchen auf ein geringſtes Maß herabzumindern. Vielleicht wiſſen Sie einen Ausweg. Keinesfalls aber werde ich Ihnen meine Kenntniſſe über Wards Verſteck preisgeben, bevor ich nicht die Gewähr habe, daß Sie ſelbſt mit allen Ihren Erfahrungen ſich der Sache perſönlich annehmen werden. Ich werde nicht zulaſſen, daß Sie nur auf einen der pielen Knöpfe oͤyrt auf Ihrem Schreibtiſch drücken und der Po⸗ lizei von— ſagen wir Nebraska oder Colorado Befehl erteilen, da oder dort mit Panzerwagen u Maſchinengewehren loszulegen,— nein, ich bitte Sie und mache es zur Bedingung, daß Sie ſebbſt den Oberbefehl über dieſe Aktion übernehmen wer⸗ den und mich mit den Vollmachten ausſtatten, die mich gegebenenfalls in die Lage ſetzen, überſtürzte Handlungen der Polizei zu verhindern, Handlungen, die das Leben— meiner Braut gefährden und mich dadurch zeitlebens zu einem unglücklichen Menſchen machen würden. Dies ſind meine Bedingungen, Mi⸗ ſter Hutchins,— und ich werde nicht von ihnen ab⸗ gehen!“ d Der Polizeichef hatte ſich zum zweitenmal er⸗ hoben. Er ging langſam durch das Zimmer bis zn den Fenſtern hin, blickte einige Sekunden hinaus in die lichterhelle Nacht von Chikago und wandte ſich enöͤlich Walter wieder zu. 5 „Ich verſtehe Sie, Walter Steinhoff!“ ſagte er nicht ohne Wärme.„Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir bei unſerer Aktion unter dieſen Umſtänden be⸗ ſondere Rückſichten beobachten müſſen. Die arme Miß Paulini hat ohnehin ſchon genug unſchuldig leiden müſſen. Eine verdammte Geſchichte Dann streckte er plötzlich mit einem breiten Lachen Walter die Rechte hin.„Kommen Sie, junger Mann! Hier haben Sie meine Hand! Ich ſelbſt werde dieſe hoffentlich letzte Kampagne gegen Lytton Ward füh⸗ ren. Und Sie ſollen dabei— mein Adjutant ſein! Iſt es Ihnen recht ſo?“— Walter nickte, und die Männer ſchüttelten ſich die Hände. Aber während Walter noch den feſten Druck von Miſter Hutchins breiter Tennispranke an ſeinen Fingern ſpürke, hatte der Polizeichef ſchon auf einer ganzen Anz von Klingelknöpfen ſeines Schreibtiſchs Alarm ge⸗ klingelt und zugleich den Hörer ſeines Telephon aufgenommen.(Fortſetzung igt“ F. ucher⸗ er ber. ta ge⸗ 755 aus wur⸗ undet, pers tber. ſſilipo, e dort körper rer och die großer erhiel⸗ Kran⸗ it dem blind Eber. rns iſt vaſutht achdem Unter⸗ waren. bisher Der alieni⸗ ohen, Weih⸗ ing ge⸗ eichen⸗ Schnee⸗ wage⸗ enthalt nd ſah nhütte, wieder Unter⸗ ſt wie⸗ on ſei⸗ miſtan hc „Dieſe könig Dieſer 1 * 4 Morgen- Ausgabe Ein SV Waldhof— Spg Fürth:0(:0) An den bisherigen Leiſtungen in den Gaurunden, wie guch an dem kürzlichen Steg über den Deutſchen Meiſter gemeſſen, muß das obige Stadionergebnis der Fürther nicht nur überraſchen, ſondern ſogar enttäuſchen. Dabei ſei vorweg geſagt, daß die Nordbayern trotzdem ein recht gutes Mannſchaftsſpiel zeigten, wie überhaupt die ganze Abwicklung von kechniſchen Feinheiten beiderſeits reich durchſetzt war. Weniger das Fehlen von Kraus und Kölbl, das ja immerhin eine Umſtellung bedingte, als vielmehr die Schwierigkeiten und Strapazen, die die Kleeblättler auf ihrer Fahrt zu beſtehen hatten, ſind für den ſchwachen poſitiven Ausfall des Spieles heranzuziehen, denn inſolge Zugverſpätung mußte die Mannſchaft in einem Autobus nach Mannheim befördert werden. Von dieſen Geſichtspunkten aus iſt das Ergebnis eher zu verſtehen— nur ſoll es trotzdem nicht dahnn um⸗ geſtülpt werden, als wäre die Leiſtung unſeres Gau⸗ meiſters in ihrem Wert geſunken. Keinesfalls! Fürth bleibt eben Fürth und man kann ruhig ſagen daß der Badenmeiſter ein Spiel wie ſeit langem nicht mehr zeigte, und in dieſem Stil wohl auch gegen einen ausgeruhten Gegner die Oberhand behalten hätte. Beim SV Waldhof, der infolge Verletzungen, Er⸗ krankungen und Beurlaubungen ohne Maier, Schwender, Heermann und Siffling 3 antreten mußte, verſah Siff⸗ ling wieder einmal den Mittelläuſerpoſten und zwar diesmal in einer Weiſe, die ſeine Klaſſe gufs Neue heraus⸗ ſtellte. Man wußte nicht, ſollte man ſeinen überſichtlichen Aufbau oder ſein mit allen techniſchen Fineſſen durch⸗ ſetztes Deckungs⸗Ahwehrſpiel mehr bewundern. Er ar⸗ heitete mit aller Eleganz und ohne beſonderen Kraft⸗ gufwand. Neben ihm wäre Malen da als rechter Läufer zu erwähnen, der anſcheinend wieder im Kommen iſt. Da auch Pennig ſeinen Mann ſtellte, hatte die Mannſchaft einen ausgezeichneten Halt au dieſer Mittel⸗ reihe. Die Verteidigung, die vollkommen erſetzt war, hielt ſich annehmbar, wobei Drayß in erſter Linie den letzten und eigentlichen Stützpunkt abgab. Von einigen Stellungs⸗ fehlern abgeſehen, arbeitete er tadellos, beſenders das Schneiden gegneriſcher Angriffe im entſcheidenden Augen⸗ Flick war einſach vorbildlich. Vor dieſem Geſamtbollwerk der Läuferreihe und Hintermannſchaft ſtand diesmal ein Sturm der beſonders in der ſoprentſcheidenden erſten Hälfte ſehr überlegt und dabei doch recht zügig ſpielte und— das Schießen nicht vergaß. Später„verſpielte“ ſich die Maunſchaft wieder mehr, nachdem am Stea nicht mehr zu rütteln wor, Beſonders Leupold auf rechtsaußen Gan Mn Süsweſt Boruſſia Neunkirchen— Union Niederrad:8 Wormatia Worms— SV Wiesbaden 110 Vereine Spiele gew, unentſch. verl. Tore Punkte Wormatia Worms 11 7 3 1 3114 1715 Kickers Offenbach 11 7 3 1 24.14 17:5 Eintracht Frankfurt 11 7— 1 29.23 14.8 K pPirmaſens 10 5 2 3 18.20 12˙8 Boruſſia Neunkirchen! 4 3 3 19116 119 S Wiesbaden 11 4 1 6 15717 913 FSV Frankfurt 11 3 3 5 29 20 9713 Union Niederrad 11 3 1 7 20˙31 7715 FV Saarbrücken. 11 1 4 6. Ila 6˙16 Spfr. Saarbrücken 11 2 2 7 15127 6˙46 Gau XVI Bayern 1860 München— Bayern München:0 ASW Nürnberg— Fe Schweinfurt:4 VfB Koburg— 1. J Nürnberg 90:3 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore 1180 1. FC Nürnberg 11 8 1 2 3112 1720 SpVg Fürth 12 7 1 4 22˙17 15¹5 Bayern München 12 5 3 4 30•21 13:11 München 1860 1 VB Ringſee 11 5 1 5 1923 1111 ASV Nürnberg 12 4 8 5 20.20 11·13 Schweinfurt 05 9 4 2 8 10.8 Be Augsburg 12 3 3 6, 13˙18 915 Wacker München 10 2 4 5.12 VfB Koburg 12 2 2 8 1287 6118 Boruſſia Neunkirchen— Union Niederrad 43(:2 Mit einem knappen, aber durchaus verdienten Sieg der Neunkirchener Boruſſen endete das am 13. Dezember aus⸗ gefallene Meiſterſchaftsſpiel gegen Union Niederrad. Beide Mannſchaften ſpielten mit Erſatz; auf der einen Seite fehlte der Verteidiger Welſch, auf der anderen der bekannte Stür⸗ mer Leichter. Die Boruſſen hatten den gefährlicheren An⸗ griff und ſpielten im Feld ſtets leicht überlegen. Ihr Sieg wäre ſicher deutlicher ausgefallen, wenn der Erſatzverteidi⸗ ger einigermaßen auf der Höhe geweſen wäre. Die Gäſte hatten eine recht gute Verteidigung und auch der Sturm wupde bei ſeinen Vorſtößen ſtets ſehr gefährlich. Mit etwas Glück hätten die Frankfurter einen Punkt entführen können. Schiedsrichter: Becker Ludwigshafen. Wormatia Worms— SV Wiesbaden:0(:0) Der Meiſter des Gaues Südweſt, Wormatia Worms, erkämpfte ſich am Sonntag wieder die Tabellenſpitze durch einen knappen 110(:)⸗Sieg über den SV Wiesbaden. Die Woruſer ſpie ten in der gleichen Aufſtellung wie gegen Kickers Offenbach und ließen den Kurſtädtern trotz des knappen Ergebniſſes keine Siegmöglichkeit. Das einzige Tor fiel in der 43. Minute der erſten Hälfte durch Buſam. Nach der Pauſe ſpielte Wormatia nur noch auf das Wies⸗ Vadener Tor. Die Abwehr der Gäſte war aber auf der Hut und verteidigte zahlreich mit Erfolg. Lediglich Fuchs Schul⸗ meyer und Wilhelm lagen vorne auf der Lauer. Eine Mi⸗ nute vor Schluß wäre beinahe der Ausgleich für die Wies⸗ badener gefallen. Schiedsrichter Siegling(Saarbrücken) leitete vor 4000 Zuſchauern nicht immer zufriedenſtellend. As Nürnberg— Je Schweinfurt:4(:2) Der AS Nürnberg, dem man nach ſeinen letzten guten Spielen auch gegen Schweinfurt die beſten Ausſichten ein⸗ hatte, enttäuſchte ſeine Anhänger am Sonntag enig, denn er überließ beide Punkte den Gäſten Die Zuſchauer ſahen ein recht flottes, kampfbetontes Spiel, ſeinfurter, die während der ganzen Spielzeit zaben und die beſſeren Leiſtungen zeigten, hoͤner Sieg 1 zum Bundesgenoſſen. Ein Weitſchuß von Hallex Montag wieder N Faden wieder zerriß. flel häufiger in ſein„Dribbeln“, was manchen Ausgezeichnet waren dafür Biel ⸗ meier, Lehmann und der wiedererſchienene Kämpe Walz, der ſehr fachliche Arbeit bot und auch Treffer entſcheidend mit vorbereitete. Seit langem ſah man von dieſem Flügel aus wieder einmal Kernſchüſſe Schnei⸗ der trat hiergegen diesmal etwas zurück. Jedenfalls hat das diesmalige Auftreten des Meiſters größere Hoff⸗ nungen geweckt. Für Fürth ſoll nach den einganas erwähnten Begleit⸗ umſtänden von einer eingehenderen Betrachtung Abſtand genommen werden. Lediglich die intereſſante Beobachtung von dem Wandel ſpieleriſcher Kräfte ſei hierbei geſtreift. Den Mannheimern wird die faſt einzigartige Leiſtung des Fürther Stürmers Frank beim Ländertreſſen Deutſch⸗ land— Schweiz, wo er in unnachahmlicher Weiſe vier Tore ſchoß, in guter Erinnerung ſein. Wenn auch dieſer Spieler immer noch der aktivſte der Gäſtefünferreihe an Weihnachten wor, ſo iſt die Zeit auch über dieſe Kraft hinweggeſchritten. Im übrigen war die Elf im Kopf⸗ ſplel den Heimiſchen überlegen. Lediglich das ſaft⸗ und kraftloſe Verhalten im Strafraum, die in der Ueberzahl recht ſchwachen Schüſſe, brachten das zeitweiſe meiſterliche Felöſpiel nicht zur abſchließenden Geltung. Hervorzuheben noch die raffinierte Abſeitstaktik des rechten Verteidigers und alten Praktikers Leupold, auf deſſen Tricks Wald⸗ hof wiederholt hereinfiel. Nach etwa einer Viertelſtunde bommt Waldhof nach einem ergötzlichen Gedränge und vergeblichen Serlen⸗ ſchüſſen durch Siffling in Führung. Lehmann er⸗ höht:0 und mit Prachtſchuß aus dem Stand daun 310. Dabei bleibt es bis Seitenwechſel, der ohne Pauſe vor ſich geht. Bei dem klaren Spielſtand flaut die Sache etwas ab, doch nach einem zu ſcharf entſchiedenen, vergeblichen von Drayß ſicher gehaltenen Faulelfer und einem verſchenkten „totſicheven“ Treffer Lehmanns, ſtellt dieſer Spieler dann das Endergebnis her. Strößner⸗geidelberg verſah ſein Amt als Spiel⸗ leiter vor 3000 Zuſchauern annehmbar. A. N. * Vor dem Stadionſpiel maß die Altliga Wal d⸗ hof— Neckarau ihre Kräfte, wobei die Mannen um Zeilfelder mit 61 oben blieben. Daß alte Erinnerungen auflebten, dafür ſorgten Namen wie: Gaſt, Broſe, Striehl, Winkler, Benner, Rötz Eg, Hogenmüller, Skutlarek, Schäfer Hauth, Walter uſw. Auch dieſes Spiel bot man⸗ Die im Durchſchnitt füngere Männſchaft A. M. che gute Leiſtung. 0 1. 0 der Neckarauer hatte vorweg ein gewiſſes Plus. Die ſüdddeutſche Gauliga dient gewannen. Dabei ſah es anfangs gar nicht roſig für die Gäſte aus, Jenn ein Weilſchuß Wiesners und ein zwei⸗ tes Tor von Hübſchmann ſah ſie ſchon nach viertelſtündigem Spiel mit:2 im Rückſtand. Allmählich übernahm aber Schweinfurt das Kommando und Rühr und Rätzer ſtellten noch vor dem Wechſel den Gleichſtand her. In der zweiten Hälfte ſpielte dann Schweinfurt deutlich überlegen, Rühr brachte ſofort den Führungstreffer an und zwei Minuten vor Schluß gelang Rätzer noch ein viertes Tor. Schieds⸗ richter war Würzſchmidt(Würzburg). 1860 München— Bayern München 210(:0) Das Münchner Lokaltreffen, das vor 7000 Zuſchauern im Ziſch⸗Stadion ausgetragen wurde, endete mit einem verötenten Sieg der öber, die den Bayern im Zuſammen⸗ ſpiel eindeutig überlegen waren. 1860 diktierte vom Anſtoß weg das Spiel, aber zunächſt zeigte ſich die Bayern⸗Abwehr, voran Torhüter Fink, von der beſten Seite. Erſt kurz vor Halbzeit nutzte Gensberger einen mißglückten Abſchlag Baders zum Führungstreſſer aus. Die 60er⸗Hintermann⸗ ſchaft zeigte ſich allen Lagen gewachſen und geſtattete dem Bayern⸗Sturm nur einige Eckbälle, Nach dem Wechſel ſah man die Bayern in veränderter Aufſtellung, aber die kurze Drangperiode überſtand 1800 ohne Torverluſt. Bald gaben dte„Löwen“ wieder den Ton an und Gensberger ſtellte mit einem zweiten Treffer den Sieg ſicher. In der ſiegreichen kitere Freund ſchaftsſpiele Eine Aeberraſchung in Pforzheim 1. IC Pforzheim— Stuttgarter Sc 924(:0) Eine böſe Ueberraſchung bereitete der 1. FC Pforzheim am zweiten Weihnachtstag ſeinen Anhängern: er ließ ſich im Freundſchaftsſpiel vom Stuttgarter Sc, der noch am Vor⸗ ſonntag in Mühlburg ſchwer geſchlagen worden war, mit 074 Toren beſiegen. Die Goldſtädter hatten zwar ſo gute Kräfte wie Nonnenmacher, Neuweiler und Müller erſetzt, aber trotzdem hätte man von ihnen ein anderes Ergebnis und vor allem ein beſſeres Spiel erwartet. Die Stuttgarter, ohne Eyßele ſpielend, überraſchten nach der angenehmen Seite und ſiegten durchaus verdient, wenn auch zahlen⸗ mäßig viel zu hoch. Sehr gut war vor allem die Stuttgarter Hintermannſchaft mit Zeyher, Metzger und Janſen, während ſich im Sturm Staudenmaier. Uhrig und der frühere Birkenfelder Schmid hervortaten. Bei pforzheim waren die Verteidiger Rau und Oberſt ſowie der Linksaußen Groſſe noch die Beſten. Nach einer torfoſen erſten Halbzeit ging Stuttgart durch Müller in Führung. Der Halbrechte Uhrig ſchoß das zweite Tor, der Rechtsaußen Langjahr das dritte und das:0 ergab ein„Köpfler“ Schmids.— 600 Beſucher; Schiedsrichter Sturm(Pforzheim. 8 Brötzingen gefällt Bewag Berlin Germania Brötzingen:4(11:3) Die badiſche Gauligaelf von Germania Brötzingen gab am erſten Feiertag in der Reichshauptſtadt gegen den bran⸗ denburgiſchen Gauliganeuling Bewag eine ausgezeichnete Vorſtellung. Leider hatten ſich zum Spiel bei orkanartigem Wind nur 500 Zuſchauer eingefunden, die in der erſten Hälfte die Gäſte dominieren ſahen. Mit dem Wind im Rücken erzielten die Brötzinger durch Heinz den Füyrungs⸗ treffer Arwdt zog für Berlin wieder gleich, aber bis zur Paufe ſtellten zwei Treſſer von Morlock für Brötzingen eine klare:1⸗Führung her. Nach der Pauſe änderte ſich das Bild; jetzt hatten die Reichshauptſtädter den ſtarken Wind 5 vermin Bf Mannheim Am 1. Feiertag ſtanden ſich an den Brauereien vor etwa 1500 Zuſchauern die Mannſchaften des Vit und der Vik⸗ torig Hamburg gegenüber, die ſich über lange Strecken des Spieles einen ſehr intereſſanten Kampf boten, der aber trotzdem nicht alle Erwartungen erfüllte, da einige Spieler der Mannheimer Vertretung nicht an ihre beſte Form anzuknüpfen vermochten Nach Austauſch von Blumen und Wimnpeln übernahmen die Raſenſpieler zwar das Kommandy, und ſchon die erſten Minuten brachten dicke Erfolgs möglichkeiten, die bei etwas beſſerer Aufmerkſamkeit der Stürmer den Gaſt ſchon ſrüh⸗ zeitig in Nachteil hätten bringen müſſen, der aber plötzlich aufdrehte und im Strafraum des Vc ſehr gefährlich wurde, owohl ſein Mittelſtürmer Udo ohne fremdes Ver⸗ ſchulden ausſcheiden und durch Seyer erſetzt werden mußte, In der 20 Minute gelang den Hamburgern, die eine in⸗ tenſive Angriffstätigkeit entfalteten, durch den Rechtsaußen Albrecht das Führungstor, das aber der Bſſt mit einem etwas hart anmutenden, aber kaum zu umgehenden Elf⸗ Viktorln Hamburg 213 meter— fällig geworden, als Langenbein ſeinen Be⸗ wachern davongezogen und von hinten am Torſchuß ge⸗ hindert wurde—, durch Striebinger ausoleichen konnte. Doch nicht lange durfte ſich der VfR des Gleichſtandes er⸗ freuen, den poſtwendend zogen die Viktorſaner mit einem prächtigen Tor des Linksaußen Woldt erneut in Front, Wiederholt ſah es ſehr geſährlich vor dem Mannheimer Tor aus, aber Schneiders Können und etwas Glück ver⸗ hinderten weitere Erfolge des Gegners Die letzten 10 Minuten der erſten Hälfte ſahen dann aber den VfR klor in Vorteil, nachdem man erkannt hatte, den blonden Halbrechten Riſch, den eigentlichen Aulurbler des Gäſte⸗ ſturmes, ſtärker unter die Luge nehmen und ihm für lange Zeit alle Aufmerkſamkeit widmen zu müſſen Kurz freuen denn poſtwendend zogen die Viktorianer mit einem hohen Schuß der ſchon linge fällige Ausgleich, Nach Wiederbeginn war es der gleiche Spieler, der eine Bombe an das Außennetz knallte und mit überraſchenden Wechſelbällen die Deckung des Gegners auflockerte, ſo daß dieſer wiederholt mächtig unter Druck geriet. Schärſſte Schüſſe umziſchten das Gehäuſe der Hamburger, aber Lan⸗ genbein und Striebinger hatten grauſames Pech und fan⸗ den den Kaſten nicht. Ein Bomhenſtraſſtoß von Langen⸗ bein prollte an der Sperrmauer ab und Striebinger jogte im Nachſchuß den Ball über die Latte. Auf der Gegen⸗ ſeite gelang es Rlſch, ſich ſeiner Bewachung zu entziehen; allerdings wefter Brötzinger Führung auf gie und zwei ein Gewaltſchuß fegte gegen das Gehäuſe, und Torwart im Kampf Elf führte ſich Däuber als Halblinker recht gut ein, aber auch ſonſt konnten die 6ber⸗Stürmer gut geſallen, In der Läuferreihe war Pledl der Beſte und daß es auch in der Abwehr klappte, beweiſt ja das„zu Null“, Bayern hatte einen ſchwachen Sturm und auch in der Abwehr gab es grobe Schnitzer. Heidkamp war noch der beſte Spieler.— Schiedsrichter: Maul⸗ Nürnberg. Vs Coburg— 1. Je Nürnberg 018(:1) Für den deutſchen Meiſter wurde die Reise nach Coburg nicht zu einem Spaziergang, vielmehr mußte er ſich die beiden Punkte, die ſeine Spitzenstellung weiter ſeſtigten, hart erkämpfen. Die Coburger lieferten vor 7000 Zuſchauern ein gutes Spiel, das ſie zeitweiſe ſogar überlegen geſtalten konnten, aber zu Toren reichte es gegen die ſtarke Elub⸗Abwehr, in der Köhl und Munkert durch Zobel und Uebelein! erſetzt waren, nicht. Nürnbergs Führungstreffer fiel ſchon nach acht Minuten durch Uebelein II, der einen Alleingang erfolgreich abſchloß. Eine volle Stunde lang wehrte ſich dann Coburg ganz hervorragend, erſt dann kam der zweite Verluſttreffer. Wieder war Hebelein II der Torſchütze. Die Verwirrung in den Coburger Reihen nutzte Friedel ſofort zu einem dritten Treffer aus und damit ſtand das Endergeb⸗ nis feſt. Schiedsrichter war Schilling⸗Aſchaffenburg. Treffer von Koſeck erbrachten ſogar eine Jis⸗Führung der Berliner. Exſt gegen Schluß vermochte Klittich für Brötzin⸗ gen den wohlverdienten Ausgleichstreffer zu erzielen Um den Beroldingen⸗Pokal Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart:2(:1 Im vierten Kampf um den Beroldingen⸗Pokal ſtanden ſich am zweiten Feſttag in Frankfurt der VB Stuttgart und Eintracht Frankfurt gegenüber. 3000 Zuſchauer ſahen am „Bornheimer Haug“ ein recht gutes Spiel, das die ohne Mantel und Stubb ſpielenden Frankfurter durchaus ver⸗ dient gewannen. Die Eintracht⸗ Elf, in der Torhüter Gorka und Außenſtürmer Röll frühzeitig durch Schmidt und Lanz erſetzt werden mußten, zeigte das beſſere Zuſammenſpiel und hatte vor allem den durchſchlagskräftigeren Sturm, der auch viel verſchoß. Die Stuttgarter, die ohne Rutz, Koch und Bökle gekommen waren, hielten ſich recht tapfer, ohne aber die Niederlage abwenden zu können, Zehn Minuten vor der Pauſe fiel das 1. Tor durch den Stuttgarter Speidel, aber ſchon wenig ſpäter glich Frank⸗ furt durch Schmitt aus. Nach Wiederbeginn brachte ein Schuß von Schmitt(Weidner lenkte den Ball ins Tor) die Eintracht in Führung und Möbs erhöhte auf 321. Erſt wenige Minuten vor Schluß verringerte Speidel auf 218. Schiedsrichter war Mothes(Offenbach) Verdienter Sieg Rot⸗Weiß Oberhauſen Phönix Ludwigshafen 321(:00 5. höheren utſchen einen in d Hälfte hinein 1 5 8 eg der Bikforia ſchien, gen Erſatzzeuten eine gute Geſamtleiſtung und ſiegte , eee, Hamburg Schneider hatte alle Hände voll zu tun, um retten zu können. Das Führungstor des VfR ſchien da zu ſein, als eine hohe Flanke von Hoog den gegneriſchen Torwart paſſtert hatte, aber hart am Pfoſten verfehlte Lutz den Ball. In der 80. Minute ging Hamburg erneut in Front; dem Rechtsaußen Albrecht gelang es auf Vorlage von Riſch, ein hoher Schuß anzubringen, gegen den kein Kpauf gewachſen war. Mit aller Macht ſuchte nun der VfR der Niederlage zu entgehen, aber ein Strafball von Spindler land den gegneriſchen Hüter auf dem Poſten, der wunder⸗ ſchön über die Querlatte lenkte. Die Raſenſpieler, ohne Kamenzin und Adam, dafür mit Schalk und Hoog ſowie auf halblinks mit Lutz, haben den an fünfter Stelle der Rangordnung ſtehenden Gegner etwas zu leicht genommen, ſo daß ſie nur ſtrecken⸗ weiſe reſtlos gefallen konnten. Langenbein führte den Angriff wohl ſehr gut und verteilte ſeine Bälle ſchnell und genau, aber Lutz, dem man natürlich Zeit laſſen muß, ſich in das Mannſchaftsgefüge zu finden, ſpielle etwas longſam und ohne beſonderen Einſatz. Hoog ließ ſich auf Zweikämpfe ein, die ihn im Nachteil ſahen und Striebin⸗ ger hatte nicht ſeinen beſten Tag, ſo daß auch Spindler auf Rechtsaußen nicht immer zur Geltung kom. Die Läu⸗ ſerreihe ſah in Henninger den beſten Deckungs⸗ und Auf⸗ bauſpieler: Schalk vermochte Kamenzin nicht voll zu er⸗ ſetzen, und Feth ließ einige Male den gefährlichſten Gegen⸗ ſpieler ohne Bedeckung. Als Verteidiger genügten Conxras und Rößling den Anforderungen, und der tüchtige Schnei⸗ der im Tor hielt ohne Fehl und Tadel. Die Viktoria Hamburg hat gefallen und gezeigt, daß on der Waſſerkante ein ſchöner und zugvoller Fußball geſpielt wird. Ste gingen ran, die fleißigen norddeutſchen Jungens, de aus der Deckung wie ein Wirbelwind hervor⸗ brachen und ebenſo ſchnell wieder zur Abwehr geſtaffelt waren, Der Sturm griff unter ſtarkem Einfatz feiner Flügel ſchwungvoll und entſchloſſen an, dies aber unr in den erſten 30 Minuten, bis Feth als Leibwache von Riſch in Aktion trat und dann erſt wieder, gls der Läufer ich ſeiner Aufgabe nicht mehr mit ganzer Aufmerkſamkeit wfd⸗ mete. In der Läuferreihe war Bechert entſchleden der beſte Mann, der dem kleinen Hoog das Leben fehr auer machte. Schwartz war als Mittelläufer nicht mit von der Partie, ober durch Seeler voll erſetzt. Standſeſt und ficher war die Verteidigung Holdt und Gußmann und der ge⸗ ſchmeidige Jung im Kaſten zeigte ſich als Meiſter feines Faches. Schiedsrichter Selzam Heidelberg leitete großzügig und der Regel entſprechend. Der zweite Sieg von Phönir Vſck Mannheim— Phönix Karlsruhe 218(121 Als kürzlich der Vit Mannheim in Karlsruhe den Phönix mit lit unterlag, konnter er zu ſeiner Ent⸗ ſchuldigung anführen, eine ſtark erſatzgeſchwächte Elf nach Karlsruhe geſchickt zu haben. Diesmal hatten aber die Raſenſpieler auf eigenem Platz, mit Ausnahme von Lan genbein, ihre ſtärkſte Vertretung gufgeboten, aber auch diesmal mußten ſie dem eifrigen Gegner einen knappen Sieg überlaſſen. Der Phönix, ohne Heiſer, Noe und Meter ſpielend, bot eine vorzügliche Geſamtleiſtung und ſiegte durchaus verdient. Erſatztorhüter Weiler, Mittel⸗ läuſer Lorenzer und die Stürmer Föry und Schoſer waren die beſten. Bei Mannheim konnten geſten 3 N Verteidiger Konrad, der Außen⸗ läufer Henninger und die Stürmer Spindler und Strie⸗ binger gefallen, dagegen war Lutz recht ſchwach. Ein Eigentor des Mannhelmer Läufers Feth brachte die Gäſte in Führung, aber ein von Striebinger verwandelter Elf⸗ meter ergab den Geichſtand. Striebinger ſchoß nach dem Wechſel ein zweites Tor, dann ſandte Schoſer einen Elf⸗ b 9 5 i 21700 19 Spielers brachte äſten den ea.— 1500 Zuſchauer; Schiedsrichter Albrecht⸗Mannheim. 5 5 5 meier Seite. 5 Sberbauſens Rechtsgußen hatte ſeine Manuſchoft in der 55 Minute:0 in Front gebracht, Nach der Paufe vermochte Stadter jedoch gleichzuziehen, dann fiel aber innerhalb von zehn Minuten durch zwel Tore für Sberhauſen die Entſcheſdung. d Schwacher Fortunen⸗Siurm E Schalke 04— Fortuna Düſſeldorf:1(820) Das„weſtdeutſche Fußballderby“ Schalke 4— Fartung Düſſeldorf erfüllte am zweiten Weihnachtsfeiertag nicht ganz die Erwartungen. Einmal hatten ſich im Gelfen⸗ kirchener Glückauf⸗Stadton„nur“ 23 000 Zuſchauer ein⸗ gefunden und zum anderen verlor das Treffen inſofern viel on Reiz, als Fortuna Düſſeldorf bereits nach 16 Mi⸗ nuten mit 0ig im Rückſtand lag, Zwar hatten die Gar tenſtädter eine ſtarke zweite Halbzeit, aber der Sturm de Foxtunen erwies ſich einmal mehr als ſehr ſchußſchwach und eunſtcher. In den erſten 20 Minuten ſpielte un Schalke, das in dieſem Zeitabſchnitt durch Szepau, ph gen und Kalwitzki:0 in Front zog. Nach dem Wochf erſchienen die Düſſeldorſer ohne den verletzten Heihach, de durch Paulus erſetzt war. Ihr Spiel bekam in Fieſen Abſchnitt mehr Schwung, ſo daß Schalke böſe Situatione zu überſtehen hatte, durch Albrecht reichte es für die zwei Minuten vor Schluß nur zum Ehrentor, 5 „Schalke war eindeutig die beſſere Elf, Kalwitztt Pörtgen die beſten Stürmer, wührend Kuzorra zu lang aber von Szepan beſtens ſekundiert wurbe., Schalke ohne Urban erſchien, hatte Fortung ebenfolls W gold zu erſetzen. Der beſte Mann der Düſſeldorfer ohne Zweifel Mittelläufer Bender, der ein ausgezeichn Zerſtörungsſpiel lieferte. Neben ihm mftſſen noch und Bornefeld lobend erwähnt werden. * und der Halblinke Hörnle nach der gugenehmen Knapper Kickers⸗Sieg. 5 Stuttgarter Kickers— Viktoria Hamburg Die Hamburger Viktoria hinterließ auch in St einen ſehr guten Eindruck, obwohl ſie diesmal ein Niederlage hinnehmen mußte. Die Kickers bote unverdient. Hamburg, auch diesmal ohne Schwartz un ſtützte ſich auf eine ſehr ſtarke Abwehr, während die reihe nicht reſtlos überzeugen konnte. ö beide Mannſchaften auf dem gefrore ſcchweren Stand. Mitte der erſten Halbzeit ver, Kickers⸗Mittelſtürmer Merz e um e Har darauf 1 Der S 8 Mannheim— Edingen 312 9 ertal 8 Kurpfalz Neckarau:0 udenheim— Ilvesheim:2 iedrich⸗ eld— Neulußheim 221 Viernheim— Phönix Mannheim:2 Heddesheim— Hockenheim 511 gew. unentſch, verl. Tore Punkte ann. lv— 1 9 2612 äferta 1 4 21˙9 2 3 20˙8 1 3 20:10 5 3 17:11 2 7 1416 8 1216 3 7 1117 2 9 10˙20 03 Hocker 4 2 9 10.20 Kurpfa 1 3 2 9.20 Eding 8 15 2 1 12 5˙25 Ein llarer Sieg von 08 Mannheim Mannheim 08— Edingen:2(:1) gegen die bereits im erſten Gana varten, daß zwei weitere wertvolle fernerrücken werden. denn wenn verſagen bleibt der Ausblick wirklich die Edinger, trotz ihres ſaſt ausſichts⸗ aber zeitweiſe Ernſt zu machen ver⸗ ugſte Sieg über die ehemals ſo ge⸗ Viernheim. uf Minuten kommt der Halbrechte von 08, ft, 3 Schuß, der aber, direkt auf den Torwart Keſetzt, erſt u Nachſetzen desfelben Spielers eingedrückt werden kann. Ein zweiter Schuß nach Wiederanſpiel wird, da wiederum unplaziert, glatt gehalten. Mehrere auf⸗ einanderfolgende Ecken bringen den drängenden Linden⸗ höfern s ein. Die techniſche Ueberlegenheit läßt 08 im Vorteil, aber mit kurzen, ſcharfen Päſſen igen in wuchtigen Einzelangriffen gefährlich, die 1 der aufmerkſamen Verteidigung unterſtützt. von rreih opyt werden. Wieder iſt es Kraft acierend 210 ſtellt. In tadelloſem Ein⸗ zem Winkel erhöht der Linksaußen ), womit das Spiel aller Vorausſicht nach Glück hat der(8⸗Hüter bei einem Latten⸗ schuß des nger Mittelſtürmers, der eine ergebnisloſe Ecke einbringt. Egerter treibt auf vorbildliche Herein⸗ gabe von Probſt gleichfalls durch kurzes Eindrücken:0: doch Edingen läßt eine Gelegenheit dann nicht aus und biſtanziert durch ſeinen Halbrechten Rückert:1. Wal⸗ chenkt durch Zaudern in beſter Stellung durch An⸗ orwarts den ſicher erwarteten 5. Treffer. Ein ß des gefährlichen Halbrechten Rückert ſchlägt hüter ab. Im Anſchluß an einen Eckball vergrößert Kraft den Vorſprung auf:1. Kurz darauf Pau ſe. Bei Wiederbeginn hat Edingen den rechten Läufer und Rechtsaußen gewechſelt und trotz des zweifelsfreien Spiel⸗ ſtandes kämpft Edingen ungebrochen weiter, drängt ge⸗ raume Zeit, da 0s ſich anſcheinend auf dem ſchweren Boden vorher zu ſtark verausgabte. Edingens Verteidiger ſtehen auf der Mittellinie. Endlich kommt 08 aus der Umklammerung und der Pfoſten verhindert den 6. Treffer. Auch Edingen verſchießt einen Strafboll von der 16 Meter⸗ Dinie, aber chneider gelingt dann auf Verſagen von Brecht im Tor der zweite Gegentreffer, 512. Durch einen ſchweren Anſchuß(gefährliches Spiel) muß Schiefer 08) vom Feld und ſchließlich ins Krankenhaus abtransporttert werden. Trotz der empfindlichen Schwächung kann(8 das Spiel bis zum Schluß auf ſeinem Stand erhalten. der Lä der dies Irehen aus Pro bſt auf entſchieden ng s des Gegners weit überragte. die körperlich leichte Mannſchaft auf dem ſchweren Wieſengrund nach Halbzeit(und auch ſchon vor dem Aus⸗ ſchoiden v Schiefer) dieſe Leiſtung nicht mehr auf. Auf⸗ ſallend ſchwach war der ſonſt weit beſſere Mittelſtürmer Waltet, der bei ſeiner Jugend dem harten Gegner gegen⸗ über in keiner Weiſe gewachſen war. Sehr gut war die Säuferreihe und im Schlußtrio Engſter als rechter Ver⸗ teibiger, die zuſammen das Gegengewicht für den noch nicht fertigen Erſatztorwart abgaben. Obwohl 08 aus der def nicht ganz heraus iſt, ſollte dieſes Spiel doch bſtvertrouen geben, um über alle Klippen hin⸗ Nur ſollte nicht in den Fehler verfallen einem klaren Vorſprung die Sache jeweils ſchon ſicher anzuſehen. 8 Die Edinger, eine ſtämmige Elf, zeigten ein mehr wuchliges als techniſch fertiges Spiel, das vereinzelt be⸗ denkliche Vorgänge zeigte und dem auch der Vorfall mit Schieſer herauswuchs. Während der Torwart trotz allem keinen ſchlechten Eindruck machte, war beſonders die Läu⸗ ferre vor der Pauſe ſehr ſchwach, ebenſo der linke, etwas ſchwerfällige Flügel. Als der Gefährlichſte erwies ſich Rückert halbrechts, wie überhaupt die rechte Seite die aktipſte war. Sehr aufopfernd ſpielte Friedel auf dem rechten Verteidigerpoſten. Auch Firmenich und Schneider find hervorzuheben. Anzuerkennen war jedenfalls die Haltung der Maonnſchaſt, die unverdroſſen bis zum Ab⸗ pfiff durchſtand. Manches mußte man inſoſern verſtänd⸗ licherweiſe hinnehmen, wegzukommen bei werden, da Edingen gegen den kaum mehr abzuwendenden Abſtieg bhämpft. Eutſchuldigt iſt damit aller⸗ dings nichts. Stratthaus⸗Ketſch leitete vor der Pauſe ſehr gut, verlor aber dann die Ueberſicht und zeigte große Unſicherheit. Er hälte vor allem ſchärfer durchgrei⸗ fen müſſen. M. Geglückter Revanchekampf Sc Käfertal— Kurpfalz Neckarau 570 Sthön und ſpannend war die ſehr intereffante Begeg⸗ nung in Käfertal, in der ſich der Sportelub mit allen Faſern bemühte, für die im Vorſpiel erlittene, reichlich überraschende Niederlage Revanche zu nehmen. Allzu leicht wurde ihm dieſes ſelſenfeſte Vorhaben jedoch wicht gemacht, denn die Neckarauer Kurpfalz ſchlug ſich in härteſter und tapferſter Gegenwehr. Erneut erbrachte dieſe tüchtige Elf den Beweis, daß ſie das Zeug dazu beſitzt, ſich im End⸗ kampf um den Verbleib in der neuen Klaſſe behaupten zu können, denn ihr blendender Widerſtand zwang den Se Käfertal zum Einſatz allen Könnens und läßt für die Folge ſehr viel erhoffen. Mit einem ſtaunenswerten Eifer hatte die Kurpfalz eröffnet und dem Se Käfertal ein derart ſcharfes Tempo vorbelegt, daß dieſer Mühe hatte, in ſein gewohntes flüſſiges Spiel zu kommen. Nach und nach drückte ſich uber die beſſere techniſche Fertigkelt der Gaſtgeber durch, ſo daß es bange Momente vor dem Kaſten der Neckarauer gab, Jie nach einem Bombenſtrafſtoß von Fuchs im Nach⸗ ſchuß durch Rube in der 24. Minute mit:0 in Front gingen. Kurz vor der Pauſe ſchoß Dieſeln dis 2. Tor, dem Hering noch durch einen abgedrehten Strafball den 8. Erfolg anreihte. Nach Wiederbeginn erſpielte ſich Käfertal nacheinander in flotten Zügen große Erfolgsmöglichkeiten, aber in der Auswertung derſelben hatte man kein Glück. Immer wieder flitzte der kleine Torwart der Kurpfalz dazwiſchen und rettete auf kollkühne Art. Noch drückender wurde die Ueberlegenheit der Käfertaler, aber der Gegner hakte ſich auf eine verſtärkte Abwehr konzentriert und ließ lange nichbs mehr zu. Erſt ein Solo von Rube brachte kurz vor Schluß das lange fällige vierte Tor, dem Lacher noch einen fünften Erfolg anreihte. Obwohl Käfertal nicht in ſtärkſter Aufſtellung er⸗ schienen war, lieferte es doch eine recht anſprechende Partie und ſpielte mitunter wie aus einem Guß. Der Sturm, in dem neben dem überragenden Fuchs alle Leute redlich ihre Aufgabe erfüllten, griff ſchwungvoll und gefährlich an, ſtets durch die Läuferreihe mit verwendbaren Bällen verſorgt. In der Verteidigung behaupteten ſich Rutz und Hörr recht anſprechend, und im Tor ſchlug ſich Vetter äußerſt zuver⸗ läſſig und gewandt. Kurpfalz Neckarau hat in ehrgeiziger Spielweiſe dem Gegner allen Reſpekt abgenötigt. Der Sturm griff immer wieder an und ließ nicht locker, trotzdem er auf einen ſchwer zu nehmenden gegneriſchen Abwehrblock ſtieß. Sehr tatenluſtig war die vielfach in die Verteidigung ge⸗ drängte Läuferreihe, die im Bunde mit der ſchlagfertigen Verteidigung nur ſchwer zu nehmen war. Torwart Thron hielt ausgezeichnet. 5 ichter Binglers⸗ Heidelberg leitete ruhig und ber! nd. egeszug von dlvesheim 2 2. 2 2 And wieder ſiegt Ilvesheim VfTug Feudenheim— Alemannia Ilvesheim:2 Die Mannen des VfTuR Feudenheim, die zur Zeit einer ſtarken Formkriſe unterworfen ſind hatten ſich zum Beſuche des Tabellenführers Ilvesheim mit allerhand guten Abſichten gewappnet, denn man hatte nicht nur eine hohe Vorſpielniederlage wettzumachen, ſondern man wollte auch beweiſen, daß ſchlechte Abſchneiden in den letzten Spielen nur einer vorübergehenden Schwäche⸗ periode zuzuſchreiben w Man ſtrengte ſich daher ganz gewoltig an, um end wieder einmal zum Zuge zu kommen, aber die benachbarte Alemannia erwies ſich nicht nur als etwas ſtärker, ſondern auch als glücklicher, ſo daß ihr ein weiterer Sieg gelang. Nach einer langen Periode gleichwertigen Feldſpiels kam Ilvesheim ſtreckenweiſe zu ganz gefährlichen Angrif⸗ fen, die von der Feudenheimer Torabwehr nur unter größtem Einſatz abg ppt werden konnten. In der 20. Minute ſchien der Führungstreffer für die Gäſte fällig, doch der Linksaußen Weber ſchoß in ausſichtsreichſter Stellung daneben. Aber auch Feudenheims Angriff war nicht vom Glück begünſtigt, trotz einiger guten Erfolgs⸗ möglichkeiten ging man torlos in die Pauſe. Auch zweiten Spielabſchnitt konnte ſich vorerſt keine eien ausgeſprochene Vorteile erkämpfen. Der Führun sheim fiel nach 10 Minuten durch Hartmann, der einen Strafſtoß ſicher ins Netz ſetzte. Feudenheim verſuchte nun mit aller Energie auszugleichen, man ſetzte den Gegner unter ſtarken Druck, aber trotz einiger ganz ſchwieriger Situationen hielten die Gäſte ihr Tor nicht nur ſauber, ſondern ſie konnten auch noch durch einen weiteren Straſſtoß von Weber mit einem zweiten orerf Sieg ſicherſtellen. das der AStr 9 Teſt Alemannia Ilvesheim gab ſich gerade gegen den Nachbarn redlich Mühe und Fͤrehte gewaltig auf. Der mit guten Einzelkönnern beſetzte Sturm griff unbeirrt ſchnell und gefährlich an, und Hartmann und Weber ſchoſſen bei jeder Gelegenheit. Als mächtig ſtabil zeigte ſich die Läu⸗ ferreihe Weber— Kraft— Hammann, und in der Ver⸗ teidigung ſchlugen Sauer und Hennestal weit und ſicher ab. Torwart Lembach war wie immer ein zuverläſſiger Hüter. Um der aufgekommenen Pechſträhne zu begeanen, ſpielte jeder Mann des VfTug Feudenheim mit vollſtem Kräfte⸗ einſatz. Der Sturm kämpfte mit erhöhtem Schwung, aber er zeigte wiederum beim Ausnützen der Torgelegenheiten nicht das nötige Selbſtvertrauen, man ſchoß nur ſelten und dazu oft reichlich ungenau. Sehr viel wurde auch in der Läuferreihe gearbeitet, die ihren beſten Mann in Edelmann hatte. Ein ſchweres Penſum bewältigte auch die Tordeckung. Ueberrhein 3 und Sohn unterliefen in der Verteidigung nur wenig nennenswerte Fehler, und Torwart Müller war ſicher und gewandt. Neulußheim verliert knapp Friedrichsfeld— Neulußheim:1 Nach dem Siege der Friedrichsfelder in Feudenheim, der ſo überzeugend ausgefallen war, bommt der heutige ſo knappe Erfolg überraſchend. Man konnte die Mannſchaft krum wieder erkennen. Die Stärken des Sonntags hatten ſich heute in Schwächen umgewandelt. Der Angriff konnte ſich diesmal gar nicht zurechtfinden und ließ jede Entſchlußkraft und Zuſammenarbeit vergeſſen. Der ein⸗ zige der ſeine Chanee ausnützte war Jäger. Zweimal hatte er Schußfreiheit und jedesmal wor ein Tor fällig. Heil iſt zwor ein guter Techniker, aber zum Sturmführer gehört noch mehr. Gut ließ ſich Jung an, der aber viel zu wenig eingeſetzt wurde. Ganz überraſchend kam das Ausfallen von Schmitt, der ſich überhaupt nicht zurechtfand. Ebenſo ließ Rockſitz fiel zu wünſchen übrig. Ganz nusgezeichnet ſchlug ſich Hoffmon als Mittelläufer, dagegen waren die Außenläufer nicht auf der Höhe. Zipf und Kögel ver⸗ teidigten im allgemeinen ſicher, ſie leiſteten ſich aber einige Schnitzer, die bei einem anderen Gegner beſtimmt nver⸗ hängnisvoll geweſen wären. Fuchs im Tor hielt ſich tapfer. Der Gegner ſtellte eine Mannſchaft ins Feld. die mit aller Energie und vollem Einſatz kämpfte. Ganz aus⸗ gezeichnet war Gentner, beſonders mit ſeinen Koyfböllen, er wurde gon ſeinem Partner gut unterſtützt. Ebenſo ſicher ſpielte der rechte Läufer, der ſeine Mitſpieler weit über⸗ traf. Im Angriff ſah es bei Beginn recht annehmbar aus. Die ſchnellen Flügel brachten das Tor der Fried⸗ richsfelder oft in Gefahr aber in der zweiten Holbzeit wurden, genau wie auf der Gegcenſeite, die ſicherſten Sachert ausgelaſſen. Als Schiedsrichter amtierte Hördt⸗ Weinheim genau und ſicher. Ueber den Spielverlauf iſt wenig zu ſagen. Nach wenigen Minuten holt ſich der Plotzbeſitzer durch Jäger die Führung. Im Anſchluß an eine Ecke wirs er ſchön von Schmitt bedient und ſchon heißt es:0. Aber nicht lange, bei einem überraſchenden Vorſtoß korn der Mittelſtürmar der Gäſte ausgleichen. Eine totſichere Chance vergibt Rockſitz und Schmitt macht es ihm bald darauf nach. Ein Strafſtoß von Heil verfehlt nur knapp ſein Ziel. Nach der Pauſe wird die Ueberlegenheit Friedrichsfelds immer größer, ohne daß dies ausgenützt werden kann. Heil flankt ſchön zu Jung, der kurz por dem Tor haus⸗ hoch darüberlenkt. Ein Strafſtoß von Hoffmaun landet im Aus. Brenzlich wird es, als Neulußheim feine blitz⸗ ſchnellen Durchbrüche wieder aufnimmt. Eine totſichere Chance vergibt der Gäſtelinksaußen durch ſein Zögern. Nach langem Drängen fällt dann die Entſcheidung. Jäger wird von Schmitt ſchön bedient, er nimmt den Ball auf umd ſchießt flach zum Siegestreffer ein. Die Gäſte ver⸗ ſuchen, den Gleichſtand wiederherzuſtellen jedoch vergebens. die Einheimiſchen ſind auf der Hut und laſſen ſich den Sieg nicht mehr nehmen. Badens Gauliga im Januar Die Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele der hadiſchen Gauliga werden im Monat Januar mit folgenden Begegnungen fortgeſetzt: 1 3. Januar: VfR Mannheim— Germania Brötzingen; Vis Neckarau— Vs Mühlburg; Karlsruher FV— S Waldhof; 1. Fe Pforzheim— SpVg Sandhofen; Frei⸗ burger F— FV 01 Raſtatt. 10. Januar: SV Waldhof— Freiburger Fe; VfB Mühlburg— Bf Mannheim; Germania Brötzingen Karlsruher FB; Spa Sandhofen— Vfe Neckarau. 17. Januar: SW Waldhof— VfB Mühlburg; Karls⸗ ruher FV— VfR Mannheim; fe Neckarau— 1. Fc Pforzheim; Germania Brötzingen— Freiburger FC; FV 04 Raſtatt— SpVa Sondhofen. 24. Jannar: Vi Mannheim— Bf Neckarau: 1. FC Pforzheim— S Waldhof; Freiburger F— VfB Mühl⸗ burg. los auf die Erringung der Meiſterſchaft ein⸗ Handball-Verbandsſpiele TV Ettlingen— TS Nußloch ausgef. TS Oftersheim— SV Waldhof 314 TV Seckeunheim— Tg Ketſch:5 TV Weinheim— TV Rot 10:11 TV Seckenheim— TG Ketſch:5(:1) Am erſten Feiertag trafen ſich auf dem Platz des Turn⸗ vereins Seckenheim am Neckar der Turnverein und die Turngemeinde Ketſch. Die Spieler hatten es dabet nicht be⸗ ſonders gut getroffen. Das Thermometer war in die Höhe geklettert. Die einſetzende Wärme aber hatte den Grund des Platzes aufgeweicht, und nachdem nach der Pauſe noch ein feiner Regen hinzukam, war es alles nur keine Freude, um den Lederball zu kämpfen. Dementſprechend war auch das Spiel. Die Spieler, die bald wie die Mohren ausſahen, taten ſchlecht und recht ihre Pflicht. Es gab ſo kein mit⸗ reißendes Spiel. Die Ketſcher gewannen dieſe Begegnung, nicht weil ſie die beſſere Partei waren, ſondern weil eben das Glück auf ihrer Seite war und auch eine falſche Ent⸗ ſcheidung des ſonſt guten Unparteiiſchen Junghanns, der einen abgewehrten und wieder aufgenommenen Ball durch einen Seckenheimer Abwehrſpieler dieſen als Regelverſtoß aus legte. Der verhängte Freiball brachte eben den Ketſchern das Führungstor in einer Zeit, wo die Seckenheimer drauf und dran waren, die Oberhand zu bekommen. Entſcheidend für den Gaſtſieg war Rohrs gute Leiſtung im Tor und Keilbachs ſichere Strafwürfe. Bemerkenswert iſt, daß der Gaſt im Gegenſatz zu Mannheims Vorſtädtern ſeine Tore faſt reſtlos aus Strafwürfen erzielte, während der Unter⸗ legene ſeine Erfolge aus dem Spielgeſchehen heraus er⸗ zielte. Die Mannſchaftsleiſtung des Gaſtes iſt gegen den Beginn der Spiele weſentlich ſchwächer geworden. Die Mannſchaft macht nicht mehr den friſchen ungekünſtelten Eindruck. Die Platzherren verloren wieder einmal eine Partie, die für ſie zu gewinnen war. Dies iſt nun ſchon das drittemal, daß man auf eigenem Platz die Gelegenheiten nicht wahr⸗ nehmen kann. Wenn ſich ſolche Dinge wiederholen, dann muß es ſchon irgendwo nicht klappen. Dies iſt auch hier der Fall. Es fehlt der Mannſchaft der Zug zum Tor. Die⸗ ſer geht faſt nur vom Mittelläufer Gehr aus; das allein ge⸗ nügt aber nicht, da es immer auf Koſten der Deckung geht. Im Sturm ſelbſt ſieht man ſelten geſchloſſene Leiſtungen wie zum Beiſpiel bei dieſem Spiel es nur einmal vorkam, daß die Mannſchaft, und insbeſondere der Sturm, eine Ein⸗ heit bildeten. Dies war beim dritten Tor einmal der Fall, der Erfolg blieb denn auch nicht aus. Rohr war geſchlagen, nachdem zuvor die geſamte Hintermannſchaft kapituliert hatte. Sonſt wird auch im Angriff zu ungenau geworfen. Wenn der Ball nur Richtung Tor fliegt, alles andere iſt nebenſächlich. So ſollte man meinen, wenn man ſieht, wie hier abgeſpielt wurde. Sehr gut hielt ſich die Hintermann⸗ ſchaft, in der der Torwart ſehr gut gefiel. Auch die Vertei⸗ digung hielt ſich gut. Aber es hätte doch nicht vorkommen dürfen, daß der Ball dreimal bei Strafwürfen über die Deckung hinweg ins kurze Eck geworfen werden konnte. Dieſe Deckungsfehler allein gaben dann den Ausſchlag zu⸗ guten der Gäſte, die einen glücklichen Sieg feiern durften. „Vom Spielverlauf ſei kurz geſagt, daß man ſich zu⸗ nächſt vergeblich abmühte, den Ball in den gegneriſchen Raum zu ſpielen. Meiſt im Mittelfeld wickelten ſich die Kampfhandlungen ab, wobei Seckenheim faſt leicht über⸗ legen wor. Mit 111 geht es in die Pauſe, wobei Kreuzer und Haag die Torſchützen waren. Nach der Pauſe gina es, obwohl nun der Platz immer ſchlechter wurde bedeutend lebhafter zu. Beide Teile drängten zur Eutſcheidung. Seckenheim iſt leicht über⸗ legen und iſt machmal dem Führungstor greifbar nahe. Da naht das Verhängnis. Ketſch hat einen Freiwurf, der an der Seckenheimer Mauer abprallt. Der Verteidiger nimmt den Ball auf, da gibt es wieder Strafwurf. Keil⸗ bach ſetzt den Ball in die Maſchen und Ketſch führt. Wohl kann Koſthorſt mit ſchönem Wurf wieder ausgleichen und als Keilbach wiederum ſeinen Klub in Führung gebracht hat, kann Baier nach einer feinen Leiſtung der ganzen linken Seite auch das dritte Remis erzwingen. Aber Phönix ſiegt Viernheim— Phönix Maunheim:2 Phönix Mannheim hatte das zweifelhafte Vergnügen, zweimal in Viernheim antreten zu müſſen, aber mit dem Ergebnis dieſer 50prozentigen Zwangsreiſe dürfte man nach Abſchluß der zweiten Begegnung vollauf zufrieden geweſen ſein. Abermals erfochten die Mannheimer einen kvorsen Sieg und der Verlauf der zweiten Partie ähnelte auch in verſchiedenen anderen Belangen dem erſten Tref⸗ fen. Mit einem Tor Uaterſchied wurde auch diesmal der Eifer der Mannheimer belohnt. während ſich Viernheim in der zweiten Hälfte vergeblich bemühte ein abermaliges Aus rutſchen zu germeiden. In dieſem Zuſammenhang muß zunächſt geſaat werden, daß die Heſſen für ihre tapfere Leiſtung durchaus ein Unentſchieden verdient ge⸗ habt hätten, aber alle Kunſt ſcheiterte auch diesmal an dem reſtloſen eiſernen Einſatz der Phönixler, die auch diesmal zeigten, tiſ klug kämpfen können. Als nämlich in der zweiten Halbzeit— namenklich gegen Schruß— die Heſſen mächtig vom Leder zogen, da war das zuvor etwas wacklige Schlußdreieck(Kaiſer) plötzlich er⸗ ſtarkt und kam ſchließlich ſo auf die zuvor geſehene Lei⸗ ſtungsſtufe von Läuferreihe und Angriff. Ueberaus wert⸗ voll war, meben der aufopfernden Torhüterarbeit von Rößling, das Geſamtkönnen der Läuferreihe, die mit beiſpielloſer Energie ſelbſt den wuchtigen Angriffen des Gegners ſtandzuhalten verſtand. Der Angriff mit Rößler am linken Flügel, wuchs recht gut in ſeine Aufgabe, wenn er auch nicht reſtlos überzeugen konnte. Gut von Raßmus und Klüh(der allerdings wieder einmal vom Platzverweis nicht verſchont blieb) bedient, war Lammert der wert⸗ vollſte Stürmer der Fünferreihe, nicht zuletzt natürlich, weil er die beiden Tore für Phönix erzielte. Die Heſſen, nach ihrer letzten Schlappe gegen Edingen, waren eifrig bemüht, die Phönixler diesmal ohne Punkte zu entlaſſen, aber dieſes Vorhaben lief ſich zeitig tod. Mußte ſich todlaufen, weil man es nicht verſtand, klare Ge⸗ legenheit auszuwerten, und weil man andererſeits die ſchwächere Läuferreihe hatte, der am Ende der des Feldes verwieſene Weiß ausgerechnet in den entſcheidendſten Mo⸗ menten fehlte. Gut ſpielte in erſter Linie der eigentlich wenig beſchäftigte Torwart Krug, während ſeine Vorder⸗ leute erſt nach den Phönixtoren im Bilde waren. In der Läuferreihe zeigte Martin die beſſere Leiſtung, während im Angriff neben einigem Licht auch viel Schatten vor⸗ Beſuch aus Luxemburg Starke Mühlburger! VfB Mühlburg— Spora Luxemburg 50(:0) Der VfB Mühlburg wartete auch gegen die luxembur⸗ giſche Meiſterelf, wie ſchon am Vorſonntag gegen den Se Stuttgart, mit einer vorzüglichen Geſamtleiſtung auf und kam in dieſem einzigen Karlsruher Feiertagsſpiel zu einem feinen und zahlenmüßig klaren Sieg. Das Spiel, dem etwa 2500 Beſucher, darunter auch Innenminiſter Pflaumer und Gauführer Kraft, beiwohnten, ſtand faſt ſtets im Zeichen der Einheimiſchen, die nicht nur gut zuſammenarbeiteten, ſon⸗ dern deren Stürmer auch entſchloſſen und genau ſchoſſen. Die Gäſte erfreuten durch ein friſches, flottes und vor allem faires Spiel, doch vermißte man bei ihnen den letzten tech⸗ niſchen Schliff; der Ball wurde meiſt hoch und ungenau zu⸗ geſplelt, was natürlich der einheimiſchen Hintermannſchaft die Abwehr erleichterte. Torhüter Fiſcher, Mittelſtürmer Storck und Rechtsgußen Speicher waren noch die beſten Spora⸗Spieler. Den einzigen Treffer vor der Pauſe erzielte Schwörer. Der gleiche Spieler erhöhte zu Beginn Her zweiten Hälfte auf:0, dann gab es in den letzten zehn Minuten noch drei weitere Tore durch Joram. Oppenhäuſer und Sutter. Schiedsrichter war Dehm(Durach). Noch eine Niederlage! VfR Pforzheim— Spora Luxemburg:0(:0) Die Luxemburger Fußballer, die am erſten Feiertag in Mühlburg klar beſiegt worden waren, mußten auch in Pforzheim gegen die Bezirksklaſſenelf VfR eine deutliche Niederlage hinnehmen. Das:3 wurde indeſſen den Lei⸗ ſtungen der Gäſte nicht ganz gerecht. Die Luxemburger Stürmer hatten wirklich viel Pech, andererſeits war der Pforzheimer Torhüter Tannenberger in einer ganz präch⸗ tigen Form. In der erſten halben Stunde beherrſchten die Gäſte klar das Spiel, ohne aber eine der vielen Torgekegen⸗ heiten auswerten zu können. Pforzheim war glücklicher und ſchuß zehn Minuten vor dem Wechſel durch ſeinen Sinks⸗ außen Riebel das Führungstor. In der zweiten Halbzeit war dann Pforzheim ſtets wnangebend und zwei Treffer von Gimber und Seitz ſtellten das Ergebnis auf:0. Die Gäſte hatten gegen Schluß noch verſchiedentlich die Möglich⸗ keit, ein günſtigeres Ergebnis zu erzielen, aber Pforzheims Abwehr kämpfte überaus glücklich. 300 Zuſchauer; Schieds⸗ richter Unverfertch(Pforzheim). daun geht die Partie doch verloren. einander zwei Strafwürfe, für den Gaſtgebers unhaltbar, über die Deckung deln. So ſieat Ketſch mit etwas Glück 3. TSV Oftersheim— Sp. Vg. Waldhof:4(:8) Die Oftersheimer hatten zum Spiel der Waldhöfer wie⸗ der einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen. Der Anhang wird ſich ſogar noch vergrößern, denn die Mannſchaft hat ſich all⸗ mählich in eine Form hineingeſpielt, die für die Zukunft das Beſte erwarten läßt. Die Mannen um Schweizer zen ſelbſtlos und mit einer Hingabe, die bewu iſt. Da merkt man nichts mehr von der Rauhbeinigkeit, wie Keilbach kaun f ſie auf dem VfR⸗Platz zum Vorſchein kam, aber auch n mehr von der Reſignation, wie ſie auf dem bei der 23.2⸗Niederlage ſich zeigte. Die Mannſceh ſehr ſchwere Kriſe durchgemacht und iſt aus vorgegangen. Dies bewies ſie ſo ſchon gegen Rot und unter⸗ ſtrich es im heutigen Gang gegen den Meiſter. Nur mit einem Tor gegen Waldhof zu verlieren, iſt eine Leiſtung. Die Waldhöfer ſind zu dem ſchweren Gang gegen den Neuling mit Erſatz fi Weigold angetreten, den M aber gut vertrat. In dieſem letzten taten ſich die Walödhöfer ſehr ſchwer. Ihr Spie ncht in Fluß. Der ſchwere Boden, der die Ballb fehr erſchwerte, hemmte ſichtlich den Gang des dem weder Zimmermann noch gewohnten raſchen Spiel, zum Zug mannſchaft hatte gegen die raſchen und teilwei raſchend gut aufgebauten Angriffe der Einheimiſch einen ſchweren Stand, löſte aber ihre Aufgnbe ſeh ſchickt. Gegen die Tore des Unterlegenen war ſie machtlos. Die Läuferreihe kam nicht recht zum 31 hatte es nicht leicht. Beim Platzverein überraſchte in erſter Line die Un⸗ bekümmertheit, mit der die Turnſportler an das Werk gingen. Nun ja ſie hatten nichts zu verlieren. Aber den⸗ noch nötigte die Leiſtung der Pbatzherren Reſpekt ab, wen ſo weiter gekämpft wird, dann braucht um den Erhalt der erſten Klaſſe nicht weiter gebangt zu werden. TV 62 Weinheim— TW Rot 10:11(:7 Vor faſt 500 Zuschauern gab es auf dem Platz des TW 62 einen ſelten ſpannenden Kampf, bei dem wir aber a 1 1 55 0 lam gar handlung kamen. eine Tatſache vorwegnehmen wollen und zwar die, daß die Platzherren gegen das Spiel Proteſt erhoben. Der Unparteiiſche aus Bürſtadt, der gar nicht gefallen konnte, hatte das Spiel für 3 Minuten wegen eines Uafalles des Gäſtehüters unterbrechen müſſen, die Zeit als nach⸗ zuſpielen angegeben, aber ſpäter Hergeſſen, dies auch kaf⸗ ſächlich zu tun. Sofern der Unparteiiſche dies zugibt, wird dieſes Spiel wohl eine Wiederholung finden, denn bei dem knappen Ausgana war jede Minute koſtbar. Aber auch ſonſt nahm das Spiel einen bewegten Ver⸗ lauf. Weinheim begann mit neun Mann, do zwei er von der Arbeit kamen. Der Unparteiiſche hatte dafür leider kein Verſtändnis unnd begann doch pünktlich. Mit neuß Mann holte ſich TV 62 eine:0⸗Führung. Nun kommt aber das Unnerſtändliche. Kaum iſt die Mannſchaft kym⸗ plett, muß ſie das Heft an den Gaſt abgeben, der auf und davon zieht. Aus dem:0 für Weinheim wird ein 27 für den Tabellenzweiten. Bis zum Wechſel finden ſich ie Turner aber doch wieder und holen zwei Tore auf, Noch heißer wird der Kampf nach der Pauſe. Auf und ab bewegt ſich das Spiel. Die Stürmerreihen zeigen ſich dabei den Verteidigungen überlegen und ſo gibt es einen reichlichen Torſegen. Prächtige Leiſtungen beider Mann⸗ ſchaften geben in dieſem Spielabſchnitt ſogar dem Kampf ein gutes Niveau. Rot kommt noch zu Toren, aber die Weinheimer ſind in dieſer Hälfte die beſſere Partel, Sie ſind nun ganz bei der Sache. Rot muß verteidigen un verteidigen. Während der Minutenzeiger immer weite vorrückt, kommen die Bergſträßler endlich zum Ausgleich 10:10. In der letzten Minute der regulären Spielzeit wir Rot den elften Treffer und führt wieder. Der Unpor⸗ teitſche pfeift nun ab. Nach der Meldung Weinheim ſofort Proteſt erheben, waren aber noch die drei Mitten wachzuſpielen, ſo daß es wohl noch zu einer net Begegnung diefer beiden hartnäckigen Gegner kope wird. in Viernheim herrſchte. Zweifellos hätten die Heſſen, wie geſagt, auch diesmal eine Punkteteilung durchaus verdient gehabt. Dem Spiel wohnten etwa 600 Zuſchauer bei, die durch die eifrigen Leiſtungen beider Mannſchaften reichlich ent⸗ ſchädigt wurden. Der Charakter des Treffens war, allge⸗ mein betrachtet, anſtändig, nur hin und wieder— meiſt hinter dem Rücken des an und für ſich aufmerkſam leiten⸗ den Schiedsrichters Eitel ⸗ Weinheim— verſuchte man eine ſchärfere Gangart einzuſchalten, die, wie bereits be⸗ merkt, zwei Platzverweiſe einbrachte. Das Tor der Heſſen erzielte Kiß 3 juſt in dem Augen⸗ blick, als die Phönixabwehr einmal gar nicht auf dem Poſten war. Ein an ſich ſelten hübſches Tor, das aber ſehr bald ſchon von Lammert, den andererſeits die Heſſen⸗ abwehr zu ungefährlich hielt, ausgeglichen wurde. Eben⸗ falls Lammert war etwa in der 30. Minute der Schütze des zweiten Phönixtreffers, und für die reſtlichen 60 Mi⸗ nuten waren die beiderſeitigen Tore für niemanden mehr „aufnahmefähig“. Eine empfindliche Niederlage von Hockenheim Fortuna Heddesheim— 08 Hockenheim 371 Der bisherige Verlauf der Verbandsrunde zeitigte die etwas überraſchende Tatſache, daß die heutigen Kon, trahenten des Heddesheimer Treffens weniaſtens beding in den Abſtiegsſtrudel geriſſen wurden. Erſchwert wit die Lage dadurch, daß der Neuling Kurpfalz Neckarau in letzter Zeit eine weſentliche Formverbeſſerung nachweiſen kann. Da die Punktausbeute von Heddesheim, Hockenheim, Kurpfalz Neckarau und auch 08 Mennheim heute noch um die Zahl—10 liegt. verſpricht der Abſtiegs kampf micht nur intereſfant, ſondern auch wechſelvoll zu werden und eß erſcheint garnicht ausgeſchloſſen, daß diesmal einer der „Alten“ dranglauben muß. Der Heddesheimer Kampf hatte alſo im Rücken das Abſtiegsgefpenſt. Die Heddesheimer als Platzbeſitzer hat⸗ ten die etwas günſtigeren Gewinnausſichten; ober leich war der Kampf nicht und der Einſatz groß. Beide 97 5 teion waren ſich ja der Bedeutung dieſes Treffens bewußt, umſomehr, als eine Niederlage ſchwerwiegende Auswit Daß aber die Hockenheimer eine hatte man aber Gegner bu ſtäblich in Grund und Boden. ſo daß es nicht einmal le, wonn die Hockenheimer mit eine zweiſtelligen Torzahl die Heimreiſe angetreten Hatten ger Heddesheim ſpielte von Anfang bis Schuß ſo u 5 Hock im zunächf as an; aber u Wechſel zog Hockenheim zunächſt etw 5 Spielgeſchehen ex⸗ ein klures 511. 105 Heddesheim verdient ein Geſamtlob. Die Elf de einen ſelten geſehenen Kampfgeiſt und auch in allen 185 hen Syſtem und gegenſeitiges Verſtändnis. Das h trio war vor harmloſe Aufgaben geſtellt, das ene 8 deutet ein vermeidbarer Schönheitsfehler. Die Su war das Glauzſtück. Unermüdlich im Aufbau und 1 75 im Decken ſchuf ſie die Grundlage für das haushoch legene Spiel. Der Sturm operierte flott und überlegt, a im Schuß war man auf der Höhe. 18 Hockenheim hatte in der gezeigten Verfaſſung nicht 15 geringſte Siegeschance. Der beſte Maunſchaftsteil das Schlußtrio und in ihm wieder der Torwart. 1 Läuferreihe kam überhaupt nicht ins Spiel und der Sin blieb auf ſich allein geſtellt. Seine Angriffe waren ſchwach, ſaſtemlos und durchſichtig, daß wirklich nicht gen nötig wur, um dieſe Reihe kaltzuſtellen. hinter⸗ tex des verwan⸗ :3) fer wie⸗ ung wird t ſich all⸗ Zukunft zer ſpie⸗ Swſtrdig keit, wie ich nichts Dhoſplaz hat eine ärkt her⸗ yd unter⸗ Nur mit Leiſtung. egen den n Meſſel Jahres Tam gar handlung ieles, in em ſpuſt Hinter⸗ ſe über⸗ as Werk er den⸗ ab, wenn rhalt det 7 Platz des wir aber die, daß en, Der u konnte, alles des Is nach⸗ auch kal⸗ 5 zugibt, eg, denn ar. ten Ver⸗ zwei erſt für leides Nit neun en kommt haft kom⸗ auf und ein 7 uden ſich Lore auf, Auf und eigen ſich es einen r Mann⸗ m Kampf aber die rtei, See igen un er weiten Ausgleich zeit wirt r Unpar⸗ eim, die Minen eneilſchm kommen ſagt, auch ehabt. die durch hlich eut⸗ ar, allge⸗ — meiſt m leiten⸗ chte man ereits be⸗ n Augen⸗ auf dem aber ſehr e Heſſen⸗ s. Eben⸗ er Schütze u 60 Mi⸗ den mehr age 5˙¹ itigte die gen Kon 8 bedingt gert wird ckarau in tochweiſen ockenheim, ente no impf micht n und es einer der cken das ſitzer hat- ber lei 619,8, Sprünge 40, 43, 46 Meter; 2. Dezember 1936 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe J. Sekte“ Nummer 995 28 124 8 Schiſportliche Enttäuſchung 585—4 e im Schwarzwald am Feldberg Schilauf möglich ffnungen, mit denen die geſamte Schi⸗ iegenden weihnachtlichen Schitage ge⸗ t erfüllt worden. Der Schnee⸗ ang im Schwarzwald bis in tiefe Lagen ſich hatte, mußte vor dem Föhn und der Temperaturumkehr, die tagelang im Gebirge ge⸗ wirkt hatte, während die Rheinebene unter Nebel Froſt hatte, weichen, bis ſchließlich nur noch das Gipfelgebiet des Feldbergmaſſivs einen Schneebelag von etwa 30 Ztm. behielt. Was ſonſt noch übrig blieb waren Reſte, mit denen der Schiläufer nicht viel anzufangen wußte Wohl gab es da und dort noch bis in etwa 1050 Meter herunter leichte Schneelagen, aber ſie hatten keine lauffähige Mächtigkeit. Das ſchöne Wetter an ſich hielt in den Höhen überwiegend an, aber der Schiſport kam ſeinerſeits zu kurz und damit auch all die Wünſche, die in Sportkreiſen und den Höhen⸗ orten wach waren. Eine Sonderlage hat in dieſen Dingen immer Freiburg, deſſen Feldbergnähe in dieſem Fall Gold wert iſt. Im übrigen aber hielt ſich der reine Schiverkehr in den gebotenen Grenzen. Die zahlreichen ſportlichen Ver⸗ anſtaltungen, darunter auch ſolche von Bekang wie das Springen an der Schönwälder Adlerſchanze, mußten aus⸗ fallen und verſchoben werden. Die nächſten Termine liegen auf den Tagen des., 2. und 3. Januar, darunter wieder bedeutſame Wettkämpfe in Neuſtadt/ Schwarzwald, am 2. Januar die Abfahrtsläufe vom Hochfirſt und am 3. Ja⸗ nugr die bisher international beſchickten Sprungläufe an der Hochfirſtſchanze, die diesmal auf Grund der neuen Be⸗ ſtimmungen als Einladungsſpringen durchgeführt werden. Die diesjährige weihnachteiche Wettergeſtaltung iſt im Ge⸗ genſatz zum Vorjahr noch ungünſtiger, als letzten Winter noch bis in den erſten Feiertag hinein prächtige Schnee⸗ verhältniſſe im ganzen Schwarzwald waren und der Wetter⸗ amſchlag dann erſt am zweiten Feiertag ſich ausbildete. Sportweihnacht im Werdenfelſer Land Es lag wie ein Abglanz des großen olympiſchen Ge⸗ ſchehens an den Weihnachtstagen über dem Werdenfelſer Land. Herrliche Winterſonne nahm der beißenden Kälte ihre Schärfe und zauberte ein prächtiges Bild von der Schönheit deutſcher Winterlandſchaft hervor. In Garmiſch⸗ Partenkirchen herrſchte reges Treiben; zwei Geſchehniſſe ſtanden im Vordergrund, die Spiele um den Ritter⸗von⸗ Halt⸗Pokal im Olympiſchen Eisſtadion und das Weih⸗ Nachtsſpringen auf der Kleinen Olympiaſchanze im Eis⸗ ſtadion. Nur Die ſchönen welt auf die günſtig rechnet hatte, ſind leider nich reichtum, der zu Mor Sörenſen Beſter der 54 Springer Was machte es ſchon aus daß die Springer aus dem Reich und aus Innsbruck nicht zum Weihnachtsſpringen des Schi⸗Clubs Partenkirchen gekommen waren, da ſie mit einer Abſage der Verauſtaltung rechneten? Das Werdenfelſer Lamd iſt ſo reich an erſtklaſſigen Könnern, daß es dennoch guten Sport und heiße Kämpfe gewähr⸗ leiſten kann. Immerhin fanden ſich 54 Bewerber ein, die vor gutem Beſuch hervorragende Leiſtungen zeigten, wobei ſich beſonders der Nachwuchs hervortat. Die Schanze be⸗ fand ſich in ausgezeichneter Verfaſſung und ermöglichte Toni Eisgruber einen Sprung von 56 Meter, doch ver⸗ darben ihm zwei Stürze alle Ausſichten auf einen guten Platz. Sieger wurde der in Partenkirchen lebende Nor⸗ weger Randmod Sörenſen mit der Note 310,2 und Sprün⸗ gen gon 30, 52 30 Meter vor Franz Reiſer, Thomas Hut⸗ ter und Martin Wörndle, die ſe cher und in gutem Stil ſprangen. Ausgegeichnet n. die Sieger der e 2, der Jungm innen⸗ und Jugendklaſſe ab, ſie härten laſſe 1 dritte und vierte Plätze beſetzt: 1 Die e 5 1. Randmod Sör ter): 2. Franz Reiſer⸗Partenkirchen 299,2(49, 40 Mete 3. Thomas Hutter⸗Garmiſch 281,4(47, 47, Meter); 4. N Wörndle⸗ Partenkirchen 272,3.— 22 1 U Partenkirchen 285,8(48, 46, 43 Me⸗ Kemſer⸗Partenkirchen 279,8(44, 48, 49 Me⸗ Trygve Palm(Norwegen) ⸗Partenkirchen 278,8(46, Meter). Jugend: Paul Vitzthum⸗ Partenkirchen — 8 45, 42 281,4(41, 40, 40 Meter). Schiſpringen in Mittenwald Am Sonntagvormittag 11 Uhr führte der Schiklub Mittenwald auf der ideal gelegenen Sprungſchanze am Gletſcherſchliff ſein Eröffnungsſpringen durch, das in erſter Linie von Gormiſcher und Partenkirchener Springern be⸗ ſchickt wor. Die Beſtnote erzielte der Jungmanne Pfeffer, dem es damit gelang, den Sieger der Klaſſe 1, Sörenſen, hinter ſich zu laſſen. Pfefſer konnte auch mit zwei 47⸗ Meter⸗Sprüngen den weiteſten Sprung des Dages auf ſein Konto bringen. Von den 45 gemeldeten Springern gingen 32 über die Schanze und die Sprungrichter errechneten folgende Er⸗ gebnisliſte: Klaſſe 1: 1.(Schielub Partenkirchen) Note Hutter⸗Schielub Gar⸗ 33, 36, 42 Meter; 3. Eisgruber⸗Sc Parten⸗ 7, geſtürzt 47 Meter; 4. Kluge⸗Sc Mitten⸗ 6, 42 Meter.— Klaſſe 2: 1 Palme⸗SC 46, 46 Meter; 2 Hammerſchmiddt⸗ 37, 45, 46 Meter; 3. Hans Kemſer⸗ „44, gs Meter.— Jungmannen: 321, 49, 47, 47 Meter; 2. Karg⸗ „43, 46 3. Graſegger⸗SC Parten⸗ er.— Jugend: 1. Hans Ba⸗ 308,6, 35, 42, 42 Meter; 2. Rappen⸗ glück⸗Sct Partenkirchen 284,2, 34, 40, 40 Meter; 3. Math. Oſtler⸗Scé Mittenwald 277,5, 8, 39, 41 Meter. Schiſpringen am Aſchberg Bei günſtigen Schneeverhältniſſen wurde am zweiten Feiertag das Eröffnungsſpringen in Aſchberg durchgeführt, ei dem es recht gute Leiſtungen gab. Tagesbeſter und Sieger der Klaſſe 1 wurde Adolf Bleidl⸗Aſchberg mit der Note 329,3 und Sprüngen von 45, 45,5 und 45 Meter. Den zweiten Platz belegte Kurt Körner⸗ Klingenthal(317,5, 42, i und 43,5 Melker) vor Paul Schneidenbach⸗Aſchberg zii! und Walter Glaß⸗ lingenthal(316,4). In der Klaſſe 2 war Ernſt Wohlrab⸗Aſchberg Beſter mit der Note 7%(40,5, 39 und 41 Meter) und den Jungmannen⸗ Wettbewerb gewann Gefr. Pilz vom In 31 Plauen mit der Note 280,4(39, 39,5 und 40 Meter). Weihnachtsſpringen in Schreiberhau Auf der umgebauten Himmelsgrund⸗Schanze in Schrei⸗ erhau fand am 1. Weihnachtsfeiertag das traditionelle Veihnachts Springen“ ſtatt, das im Zeichen der guten Leistungen der einheimiſchen Jugend ſtand. Mit dem vollen Anlauf ſchaffte Günther Adolph einen Sprung von 61 Mtr., el dem er jedoch ſtürzte, doch ſtellt dieſe Weite der neuen Schanze das beſte Zeugnis aus. Wegen Temperaturrück⸗ ganges wurde im zweiten Durchgang dann der Anlauf Sörenſen miſch 286,7, kirchen 271, * 4 95 2 2 85 2 8 — 95 verkürzt, aber auch hier kamen einige Springer noch an ie 50⸗Meter⸗Grenze heran. Mit Note 195 ſicherte ſich H. Ermel in Klaſſe 1 den erſten Platz, dann folgt mit Note 80,3 bereits der Sieger der Jugendklaſſe 1. Rudi Dohmt⸗ Schreiberhau, der zwei ſchöne Sprünge von 39 und 40 Mtr. and. Das Schreiberhauer Springen war die einzige größere Wenterſport⸗Beranſtaltung Ichleſiens an den Weih⸗ kachtstagen, da in zahlreichen anderen Orten ſtatt des e Schnees am erſten Weihnachtstag Regen vom mel kam. . Die Ergebniſſe: 5 laſſe 1: 1. H. Ermel⸗Brückenberg 195(48, 36 Meter); Georg Franke⸗Schreiberhau 8g(42 93 Meter); 3. W. DW e Meter).— Klaſſe 2: Ernſt (8, 33 Meter).— Jungmanuen: W. 31 Meter]. ugend Binterſport an . 5 8 enſen⸗ Partenkirchen 310%(50, Beihnachten Rudi Dohmt⸗Schreiberhau 189,3(89, 40 Meter).— Kl. 2: H. Finger⸗Schreiberhau 177(35, 41 Meter). 2 2 2 D 7 Die erſten Eishockey-Kämpfe Nur mäßig war der Beſuch im Olympiſchen Kunſteis⸗ ſtadion, als die Zehlendorfer Weſpen und BW Budapeſt am 5. Weihnachtstag die Kämpfe um den von⸗Halt⸗Pokal eröffneten. Die Ungarn enttäuſchten etwas; es fehlte bei ihnen an Spielaufbau und Kombinationsvermögen. In prächtiger Spiellaune befanden ſich die Weſpen, ſie kamen auch zu einem verdienten:2(:0,:1,:1) Sieg. Schwarz, Jeffry und Kelch 2 ſorgten für einen:0⸗Vorſprung, bevor Doly am Schluß des zweiten Drittels den erſten Gegen⸗ treffer erzielte. Kühn und Starey erhöhten auf:1 und Kelch 1 beſchloß den Torreigen, nachdem Hehneezy ein zweites Tor der Ungarn geſchoſſen hatte. Am Samstag beſiegte der Sc Rießer See bei gezeichnetem Beſuch die Zehlendorfer Weſpen 210 :0,:). Bei ziemlich ausgeglichenem Kampf gaben zielſichere Arbeit des Bayernſturmes und der hery ragende Torhüter Egginger, der beſte Mann auf dem Eis⸗ feld, den Ausſchlag. Ueberraſchend gingen die Rießer⸗ ſeer ſchon in der erſten Minute durch Wild in Führung, die ein unverhoffter Schuß Schenks auf:0 auwachfen bieß Die beiden übrigen Drittel brachten zahlreiche gefähr⸗ liche Szenen vor beiden Toren, ohne daß ſie zu einem wei⸗ teren Erfolg führten. An beiden Tagen heimſte die temperamentvolle Hedy Stenuf, die jetzt in Paris lebt, im Kunſtlauf gvoßen Beifall ein. 2 2 3 r Die 388 nimmt Stellung Japans Wunſch, die Frage der Startberechtigung der Schilehrer auf Olympiſchen Spielen ſo oder ſo zu löſen, hat den Schi⸗Weltverband der S zu einer Erklärung veranlaßt, der wir folgendes entnehmen: 5 Den Kongreßbeſchluß von Garmiſch⸗Partenkirchen, der einſtimmia erfolgte, aufzuheben hält ſich die Jes für nicht befugt. Ferner hat die 88s nicht das Recht, das Inkrofttreten des Kongreßbeſchluſſes vier Jahre lang hinauszuſchieben. Auch die Einberufung eines außer⸗ ordentlichen Kongreſſes wird abgelehnt, da die Js au⸗ nimmt, daß dieſer Kongreß die Beſchlüſſe von Garmiſch⸗ Partenkirchen keinesfalls umſtößt. Immerhin hält es der Weltverband für möglich, daß auf beſonderen Antrag Jgpans hin ein außerordentlicher Kongreß einberufen wird. Sie weiſt darauf hin, daß. wonn der Japaniſche aus⸗ Schiverband und 12 weitere der Js angeſchloſſene Landesverbände einen begründeten Antrag mit Tages⸗ ordnung ſtellen, der Vorſtand der Fools einen außer⸗ ordentlichen Kongreß einberufen wird. l Demzufolge hat nun wieder Japan das Wort! Weihnachten dil TV 46 Mannheim Der TV 46 Mannheim hielt am erſten Weihnachts⸗ feiertag ſeine tynditionelle Weihnachtsfeier ab. Bei ſehr gutem Beſuch wickelte ſich nach der Anſprache des Vereins⸗ fibhrers Groß ein abwechſlungsreiches Programm ab. Die Muſik⸗ und Sängerriege, ſowie Turner und Tur⸗ nerinnen waren an der Ausgeſtaltung des Abends be⸗ teiligt. Weihnachtsfeier des SV Waldhof Im Rahmen eines Familienfeſtes feierte am zweiten Feiertage der SV Weirldhof im Geſellſchaftshaus Brückl, nach einer Begrüßungsanſprache des Vereinsführers Dr. Stur m, ſein Weihnachtsfeſt, das ſich eines ſehr guten Be⸗ ſuches und einer auf künſtleriſch hoher Stufe ſtehenden ögrammfolge erfreute, an deren Geſtaltung ſich Künſt⸗ ler des Nationaltheaters beteiligten. Weihnachtsfeier beim Mic Phönix Eine Veranſtaltung, die im Rahmen der ſportlichen Kameradſchaft und Geſelligkeit ſich immer ſtärkerer Be⸗ liebtheit erfreut, war wieder das trrditionelle Winterfeſt des Mannheimer Fußballclubs„Phönix“ 02. Die Milglieder des Mic Phönix verſammelten ſich am erſten Feiertag im Sängerheim„Flora“ um fröhlicher Sportler einige genußreiche Stunden zu im Kreiſe ner⸗ leben. Im Mittelpunkt des Abends ſtand eine Anſprache des Vereinsführers Heft, die umrahmt war von Liedern und von humbriſtiſchen Vorträgen Kinder⸗Weihnachtsfeier des TV 1877 Mannheim⸗Waldhof Die diesjährige Kinder⸗Weihnachtsfeier war muſter⸗ gültig aufgezogen. Das in der Hauptſache von Kleinen beſtrittene Programm wickelte ſich in geſchickter Steigerung Schlag auf Schlag ab. Der Vereinsführer Oſtertog be⸗ grüßte die Gäſte. Anſchließend gab es eine kleine Ehrung beſonders verdienter Mitglieder, der Damen Ofen loch, Theobald ſowie der Herren Lerch, Müll und Reimling. Spiel, Turnen und Tanz wechſelten nun in bunter Folge. Ehrungen im Z 1846 An Weihnachten konnte der TV 46 Mannheim eine An⸗ zahl Mitglieder für langjährige Mitgliedſchaft mit der Vereinsehrennadel und einer Urkunde auszeichnen. 40 Jahre gehören dem Verein an: Fritz Räch, Wil⸗ helm Voll; 25 Jahre: Jakob Faude, Rudolf Groth, Karl Hartenſtein, Hans Holländer, Max Koch, Fritz Lie⸗ bermann, Kurt Müller, Fritz Peres, Franz Rück, Fritz Thum, Fritz Wegerle, Fritz Wittmann. Folgende Tur⸗ nerinnen wupden für 20jährige Zugehörigkeit geehrt: Luiſe Fußball im Reich Jußball an Weihnachten Kreis⸗Auswahlſpiele im Gau Südweſt In Höchſt: Frankfurt— Wiesbaden:1 in Mainz: Mainz— Offenbach 311. Sübdeutſche Freundſchaftsſpiele Manuheim— Viktoria Hamburg 213; 5 pg Fürth 40; VfB Mühlburg— Spora Luxem⸗ burg:0; Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart:2; 1. Fe Pforzheim— Se Stuttgart 014; Bft Pforzheim Spora Luxemburg 370; Sportfr. Gßlingen— VfB Ingol⸗ ſtadt⸗Ringſee 018. Freundſchaftsſpiele im Reich Vfgt SV Wald⸗ hof— S Gau Brandenburg: Hertha⸗Berliner S8 Union Oberſchöneweide(M. Sp.) 710; Blru⸗Weiß Berlin— Vik⸗ toria 89 Berlin(M. Sp.):1; Polizei Berlin— Amieitia Forſt 11; Bewag Berlin— Germania Brötzingen 44; Berliner SB 92— Miner 93 Berlin(MSp.) 215 5 0 mis⸗Barſſſig Berlin Waker 9. 1a A f Se Ae Bormenal cleiwiz chern nie Sehringen 810; Sportfr. Kl rusbera— Pf s 874 Heiſw Beuthen 09— Reichsbahn Gleiwitz:2, Ds Schweinitz gegen Breslauer FV 06:5 Vorwärts Breslau— BfB Breslau:2; SpVg 02 Breslau— SW Klettendorf:2. Gan Sachſen: Sc Planitz— Jeuneſſe Eſch:0; Be Hartha— Feuneſſe Eſch 70; Polizei Chemnitz— Chem⸗ nitzer BC 4; Fortuna Leipzig— Teplitzer F 214. Gau Nordmark: Rothenburgsorter Fa— Komet Him⸗ burg:8; Uranig Hamburg— Fe Altona 93:2; Fe St. Pauli— Union Along:8; Paloma Hamburg— Sperber Hamburg 513. Gan Weſtfalen: Fc Schalke 04— Fortuna Düſſel⸗ dorf 311. Gau Niederrhein: Rot⸗Weiß Oberhauſen— Phönix Ludwigshafen 311; Vfes Benrath— SSW Elberfeld (M. Sp.):0; Preußen Krefeld— FS Frankfurt 58; Union Hamborn— Hamborn 907 62; Eintracht Gladbach— Vſſſt Köln:2. Gau Mittelrhein: Tura Bonn— SW Beuel(M. Sp.] 211. Jußball am Sonntag Kreis⸗Auswahlſpiele im Gau Süd weſt in Höchſt: Frankfurt— Wiesbaden 211 in Mainz: Mainz— Offenbach 311 in Landau: Südpfalz— Südweſtpfalz 312 in Darmſtadt: Darmſtadt— Odenwald 912 in Neuſtadt: Oſtpfalz— Mittelpfalz:2 in St. Wendel: Nordweſtpfalz— Nordſgar 122 Freundſchaftsſpiele Bft Manuheim— Phönix Karlsruhe:3 Freiburger Fe— Union Böckingen 311 Stuttgarter Kickers— Viktoria Hamburg 211 Hamborn 07— Phönix Ludwigshafen 912 * Gau Brandenburg: Nowawes 3— Bewag 21. Gau Sachſen: Guts Muts Dresden— Sportfreunde 01 Dresden 31; Rieſaer SW— S Röderau:2; Meerane 07— Dresdner Sc 015. Gau Mitte: Wacker Halle— Be Hartha 312; Gricket⸗ Viktorig Magdeburg— Viktorig 96 Magdeburg 110 ab⸗ gebr.; Deſſau 05— Vfse Bitterfeld 314 abgebr. Gau Nordmark: St. Pauli— Union Hamburg t; Eimsbüttel— Holſtein Kiel:8; Homburger SV— Urania⸗ Hertha 610. Gau Niederſachſen: Raſenſport Harburg— Wilhelms⸗ burg 09 170; V Peine— Boruſſia Harburg:2, Alger⸗ Fockey-K TV 46 Heidelberg— T 46 Mannheim 718 Auch bei den Hockeyſpielern herrſchte über die Feſtruhe Ruhe im Sportbetrieb, nur am Sonntag trafen ſich die beiden Namensvettern, die TB lddg, in Heidelberg zu einem Freundſchaftsſpiel. Die Mannheimer konnten ſich auch diesmal nicht finden und mußten eine empfindliche :7⸗ Niederlage mit nach Hauſe nehmen. Die Heidelberger fanden ſich mit dem hart gefrorenen Raſenplatz viel beſſer ab und konnten ſchon in der erſten Viertelſtunde ihren Sieg ſicherſtellen. Eine Strafecke bringt den erſten Erfolg. Zwar wird der erſte Schuß abgewehrt, aber Lauer 1 kann den Nachſchuß in die Maſchen setzen. Reinemuth erhöht sofort auf 270 und derſelbe Spieler kann wenige Minuten ſpäter einen weiteren Treffer erzielen. Die Mannheimer ſind nervßs geworden, zudem die Verteidigung ihre Un⸗ ſicherheit noch nicht verloren hat. Wieder iſt es Reine⸗ muth, der in wunderbarem Alleingang ein viertes Tor buchen kann. Die Gäſte werden nun beſſer, jedoch der Er⸗ folg will ſich nicht einſtellen. Mintrop vergibt eine gute Chance, dann hat Schlicker Glück, als er, im leeren Tor ſtehend, den Ball durch das Zögern der Heidelberger Stürmer noch weg bekommt. 5 Kurz nach der Pauſe kommt Winter durch und ſchon heißt es:0. Die Mannheimer Turner laſſen ſich aber nicht den Mut abkaufen und drängen nun ſtark. Ein ſchöner Alleingang von Horn bringt das erſte Gegentor. Reinemuth hat nun Pech. Sein Schlensball geht an die Latte. Eine ſchöne Flanke von Horn kann Seidel zum beſonders Gennant, Dörner im Tor zweiten Tor auswerten. Eine aroße Chance der Heidel⸗ erger wird vergeben, der Ball rollt am leeren Tor vor⸗ beſden Vereine leiteten has sch miſſen 1911— Göttingen 05:0; Hannover 96— Germanta Brötzingen(GS).1. Gau Weſtfalen: SpVg Herten— Sus 09 Hüſten:1; Boruſſtia Dortmund— Erbe 08:1. Gau Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Preußen Ber⸗ lin(GS):2; Hamborn 07— Phönix Ludwigshofen (GS]:2. Gau Mittelrhein: Kölner S— Alemannia Dortmund (GS] 714; S Bayenthal— VfR Köln(GS):5; Kölner Be— Köln⸗Sülz 07(GS):2. Gau Nordheſſen: Sc 03 Kaſſel— Germania Fulda 218; Boruſſia Fulda— Bſiß Friedberg:1; Kewa Wachenbuchen Sportfreunde Frankfurt(GS)]:5. Anterbaden Oſt SW 98 Schwetzingen— SW Sandhauſen 710 F Kirchheim— VfB Wiesloch 611 4 Spg Eberbach— Kickers Walldürn 91 Freha Limpach— Is gg Weinheim 210 18 FJ z Heidelberg— Ing Eppelheim 28 Vereine Spiele gew. unentſch, verl, Tore Punkte Wiesloch 115 10 2 3 47121 2258 Schwetzingen„ 14 8 3 3 43128 1919 Eppelheim 4 14 8 2 4 31˙24 18:10 Walldürn„ 15 7 3 5 2928 17:13 Weinheim 14 7 2 5 35˙20 16212 Eberbach 14 6 3 5 23123 1513 Union Heidelberg 13 6 1 6 22129 14:14 Kirchheim 145 5 4 6 3938 1416 Sc 05 Heidelberg 44 4 4 6 20•81 12116 Sandhauſen 145 4 1 2 25!95 1218 St. Ilgen 12 223 9 21041.21 Limbach 144 2 1 10 16168 52901 Pfalz⸗Weſt Kammgarn Kaiſerslautern— S6 Klautern 410 Sportler feierten Weihnachten Dübner, Sophie Frei, Marie Greulich, Eltſabeth Enbdreß, Johanna Lang, Charlotte Rub, Anna Thoma, Lieſel Storz. Für beſondere Verdienſte um die deutſche Turnfache er⸗ hielten den Gauehren brief: Auguſt Gunzer, Auguſt Zang, Phil. Wenz, Karl Stahl, Fritz Scheurer, Fritz Zobely. Der frühere Geſchäfts⸗ führer Rudolf Groth und der frühere Vereinsführer Fritz Thum erhielten für ihre Arbeit im Dienſte des TV 46 ein Olympia⸗Album mit entſprechender Widmung überreicht. Deutſche Ringer⸗Meiſterſchaft Zur Vorbereitung auf die Europameiſterſchaften, öie in der zweiten Hälfte des Monats Mai anläßlich der Pariſer Weltausſtellung in der franzöſiſchen Hauptſtadt durchgeführt werden, kommen die Titelkämpfe der deutſchen Amateur⸗ ringer im griechiſch⸗römiſchen Stis früher als ſonſt zum lustrag. Die vier leichteren Gewichtsklaſſen, Bantam⸗ Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht, kämpfen am., 7, und 8. März, während die Entſcheidungen im Mittel⸗, Halb⸗ ſchwer⸗ und Schwergewicht am 13., 14. und 15. März fallen. Das Fachamt Schwerathletik iſt gewillt, die Veranſtaltungen den ſich bewerbenden Vereinen, Kreiſen oder Gauen zu übertragen. Der letzte Termin zur Bewerbung iſt der 20. Januar. Vorbedingung iſt, daß die Endkämpfe auf der den internationalen Beſtimmungen entſprechenden 8 mal 8 Meter großen Matte ausgetragen werden. Teilnahme berechtigt ſind alle Gaumeiſter, die bis zum 21. Februar feſtſtehen müſſen. Darüber hinaus kann jeder Deutſche melden, wenn er an den Ausſcheidungskümpfen der Gaue teilgenommen und ſich qualifiziert hat. Die Meiſterſchaften im freien Stil werden erſt im Sep⸗ tember kurz vor den Berliner Europameiſterſchaftskümpfen veranſtaltet. Wouters kämpfte unentſchioden Belgiens Europameiſter im Weltergewicht, Felix Wou⸗ ters, kam einer Startverpflichtung in der portugieſiſchen Hafenſtadt Porto nach und kämpfte gegen den Portugal⸗ Meiſter Annibal Prior. Wouters traf einen harten Geg⸗ ner anu nd erhielt nach Ablauf der 15 Runden ein Unent⸗ ſchieden, das ihn allerdings leicht benachteiligte. Infolge von Reiſeſchwierigkeiten mußte der Belgier den Veranſtaltern in Mafland eine Abſage drahten und um Verlegung ſeines Kampfes gegen Locatelli wachſuchen, der für den zweiten Weihnachtsfeiertag vorgeſehen war. Bei dem gleichen Kampf⸗ abend ſollte bekanntlich auch der Breslauer Scholz gegen Santa de Leo antreten. Alfred Kalter nach 2821 abgereiſt Nach Guſtar Gder wird ſich in den nächſten Wochen der zweitbeſte deutſche Weltergewichtsboxer Alfred Katter in amerkkaniſchen Ringen vorſtellen. Zuſammen mit ſeinem Intereſſenvertreter Lew Burſton, dem amerkkaniſchen Mittelgewichtler Ken Overlin und dem früheren Fliegen⸗ gewichts⸗Weltmeiſter Houng Perez hat der Berliner an Weihnachten von Cherbourg aus die Ueberfahrt angetreten. Gbenſo wie Katter wird Perez von Burſton betreut. Man darf geſpannt ſein, oh Katter ſo ſchnell wie Meiſter Eder Anſchluß an die Weltklaſſe findet. Mülheim⸗Duisburg(27. Dezember) J. Rotkäppchen⸗Rennen. 900 /, 1600 Mir. 1. F Dill⸗ manns Miſſiſſippi(Hecker); 2. Athos; 3. Ahnherr. Ferner liefen; Gaſſenjunge, Georgina. Tot.: 36, 20, 20:10. 2. Ritbezahl⸗Jagdrennen. ö 3. Sintflut. Ferner liefen: Gemſe, Weddegaſt, Landesfreund, Harald. To.: 24, 14, 14, 15:10.. 4. Rumpelſtilzchen⸗Ausgleich. 1650, 2000 Mtr. 1. Frau 2. Moslers Mogul(H. Wenzel); 2. Pieta; 3. Volcan. 1 Xenia, Melle, Kriegsflamme. Tot.: 28, 18, 21, 26:10. 5. Schneewittchen⸗Jagdrennen. 1750 /, 3100 Mtr. 1. W. Maffeys Vagabund(H. Glitſch); 2. Mailänder; 3. Adelbert. Ferner liefen: Urfehde, Feuerland, Meerfunge, Ex Ab⸗ rupto. Toto: 41, 12, 12, 12:10. 2 . Frau⸗Holle⸗Rennen. 1650%, 1800 Mtr. 1. G. Gautſchi ir. Reichsherold(Beſ.); 2. Mauſer; 3. Gaſſenſunge, Ferner liefen: Blumengöttin, Szegeban, Goldrubin, Hanshein, Corſica. Tot.: 19, 14, 17, 3010. Doppelwette 3. und 5. Rennen: 17010. Kleine Sport- Nachrichten Dor Teplitzer In an wird die geplante Deutſchlaudreiſe nicht unternehmen. Das Spiel gegen Wormatia Worms am Neufacrstag fällt aus. Badens Teunisſpieler brachten bei der am 6. Dezember Furchgeführten Sammlung für das Winterhilfswerk 774,48 Mark auf, obwohl, durch die Johreszeit bedingt, im Gau keine ſportlichen Veranſtaltungen ſtattfenden konnten Meiſter Tiedtke(Düſſeldorf konnte bei der Billard⸗ Wobtmeiſterſchaft in Algier auch die vierte Partte ſiegreich geſtalten und damit den zweiten Platz hinter dem Fran⸗ zeſen Dapin behaupten. Tiedtke ſchlug den Holländer van Vlieth mit:2 Punkten. 5 Wegen Schneemangels mußte das Wanderpreisſpringen in Schönwald im Schwarzwald, das für den 26. Dezember vorgeſehen war, ausfallen. Charles Rutz(Straßburg), Frankreichs Boxmeiſter der Schwergewichtsklaſſe, wurde in London von Tommy Farr, dem Waliſer Meiſter, in einem 12 Runden Kampf nach . geſchlagen. Rutz war ſogar einmal bis acht zu Boden. Die Holländer Z. und P. van Kempen gewannen bei den Weihnachts⸗Radrennen in Stuttgart das 1000⸗Runden⸗ Mannſchaftsfahren knapp vor dem weſtfäliſchen Paar Funda⸗Pützfelb. Mit zwei Runden Rückſtand folgten die Kölner Kleinegrefe⸗Kolvenbach auf dem dritten Platz vor Piemonteſi⸗Dauholt und Schmidt⸗Tertilde. ubkampf bet. Auch Winter verfehlt kurz vor dem Tyr eine ſchöne Vorlage. Die mächſte Gelegenheit läßt er nicht aus, ſein ſcharfer Schuß bringt das 6. Tor. Durch Mintrop können die Gäſte das Torverhältnis verbeſſern, aber die Heidel⸗ berger ſind auch noch da. Reinemuth ſpielt ſich prachtvoll durch ünd ſchlenzt ſchön ein. Damit ſteht das End⸗ ergebnis feſt. Die Gäſte hatten gegen die ſunge Mannſchaft der Hei⸗ delberger ſchweren Stand die blitzſchnellen Angriffe brach⸗ ten immer wieder das Mannheimer Torx in Gefahr Gut hielt ſich Wietbrock im Gäſtetor, er ak ſein möglichſtes. Dagegen ließ die Verteidtgung zu wünſchen übrig. Ihre Unſicherheit in der erſten Hälfte brachte Heidelberg eine ſichere Führung. Greulich fand ſich ſehr ſchuell mit dem glatten Boden ab, beſſer war ſein Partner Keller. Auch die Läuferreihe zeigte nicht die gewohnten Leiſtungen. Schenk gefiel nur am Anfang, der beſte Mann war bier Schlicker! Die Schwäche lag wiederum im Sturm, mit dieſem engmaſchigen Innenſpiel konnten keine Tore er⸗ zielt werden. Als Horn einmal ſchön bedient wurde, da war der Erſolg ſchyn da. Allerdings war der eingeſtellte 1 erfolgreich beſonders Kiefer ließ viel zu wün⸗ en Übrig, 1. g komnte noch am b. gegen die ſtarke Mannſchaft von Hannover folgreich zu beſtehen. hier recht deutlich mit 41 Toren die Oberhan am Sonntag im Freunbſchaftskampf gegen Hambor das bekanntlich zu den führenden Mannſchaften des Gaues Niederrhein zählt. Die Pfälzer warteten mit ei guten Spiel auf, in dem ſich vor allem die Hinter ſchaft und beide Auſſenſtürmer hervortaten. Hambor einige Erſatzkräfte eingeſtellt und enttäuſchte 5 gewaltig. Im übrigen litt das Spiel Nebel, der nur wenige Meter Sicht Die„Kimberley Dynamiters“, Kangdas offizielle Ver⸗ treter bei der Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft, beſtritten im vollbeſetzten Paxiſer Sportpalaſt ihr erſtes Euxppaſpiel, Es wurde für die Kanadier ein voller Erſolg, denn ſie ſchlugen die„Mancheſter Rapids“ mit 813 Toren. Das Genter Sechstagerennen, die letzte 9 405 Ver⸗ anſtaltung dieſes Jahres, ſah nach 66 Stunden die Belgier Billiet⸗Dekuysſcher vor den Holländern Wals⸗Pifnen burg und Pellenaers⸗Slagts in Front. Die Deutſchen Kilian⸗ Vopel lagen zwei Runden zurück an fünfter Stelle. Walter Lohmann(Bochum) erwies ſich bef den Rad⸗ rennen in der Dortmunder Weſtfalenhalle als beſter Steher. Er gewaup den„Großen Weihnachtspreis“ vor Meiſter Metze und den Fronzoſen Wambſt und Rayn aud. Olympiaſieger Birger Ruud ſtellte bet einer internatio⸗ nalen Sprungveranſtaltung in Adelboden(Schweiz] einen neuen Schanzenrekord auf. Er ſtand auf der Lohnerſchanze 60 Meter und übertraf damit die bisherige Höchſtleiſtung um uter Meter. Mit zwei weiteren Sprüngen über 51 und 59 Meter gewann Rund auch den Wettbewerb vor ſeinem Landsmonn Farup. 5 In Geislingen wird vorausſichtlich am 14. Februar das Vorrundenſpiel um den Handballpokal zwiſchen Wlrttem⸗ berg und Weſtfalen ausgetragen. i Ulm und München haben einen Handball⸗Städtekamp 1 0 Flauenmannſchaften zum 11. April nach Ulm verein art. 5 Sieg und Niederlage Germania Brötzingen in Niederſachſen Die Brötzinger Germanen, die am erſten Feiertag in Berlin einen guten Eindruck hinterließen, ſpielte an den beiden nächſten Tagen im Gau Niederſachſen Im Freundſchaftskampf gegen Eintracht Bran ſchweig(„Pipin“ Lachners Verein!) kamen Brötzinger zu einem ſchönen:1⸗Sieg, aber dritten Tag reichten die Kräfte nicht mehr aus ie Einheimiſchen behielte Hamborn 07— Phönix Ludwigshafen 90:2(0 Zu einem feinen Sieg kam der Ludwigshafener Lanz. Qu.2 Jchule KM APP Kursbeginn 4. Elnzelunterpoht ſederzeft. Anmeld. erbeten. Nui 22938 und 6. Januar IANZ Schule Helm Wohng. I 2. fbe 4. und 8. Januar Kursbeginn, Letzte Tage! Lillan Harvey Willy Fritsch. Gliaonder der umjubelte Bus f Erfolg der U .00—.10—.20 Uhr Vorstellung Nr. 137 Miete& Nr. 10 II. Sondermiete GN Die Frau ohne Schatten Oper in 3 Akten Mauonal⸗ Theater Manan Montag, den 28. Dezember 1936 von Richard Straus ſg t! ontag, Eine e übermütige Handlung! Heinz Rübmann/ Jusi Lanner Hans Moser Urdrollige, komische Situationen! Anfang Heute: .00.00.20 en 75 ye 201 Deze 99 15 8 Oban Sie Anfang 19 Uhr Ende etwa 28 Uhr Gruppe Nr. Gruppe B Nr. Gruppe C Nr. mütſſen bis dernfalls ſie verſteigert nerstag, dem 31. 2. Januar 1937, geſchloſſen. Die Pfänder vom Monat 1936, und 20 814 29 ſpäteſtens zember 1936 ausgelöſt werden, 8 Anfang Januar 1937 werden. 11 Inni zwar: bis 1951 bis 30 bis 24 065, 97 605, 34832 ant Städt. Leihamt. Das Städt. 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