mit 2475 je von 1026. Gegenwart ug der an enden Teil vurden fol 2 3705 90 1 3800 28 3850 35 3861 3902 361 4002 4033 4072 4117 1145 1. der Au⸗ alan mäßige mucht un en, ausſe 1. Ai nen Tei! ufaeld vn insſcheen a gehörigen gehör unover uto⸗Gefel to- Gefell lto⸗Geſell⸗ zur Afik⸗ 1 85 gelaſſen. Dafür Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Mf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich Für Familien⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗ Ausgabe A 23 Moskaus Spiel Will es den ſpaniſchen Bürgerkrieg in (Funkmeldung der NM.) + London, 29. Dezember. Der Warſchauer Berichterſtatter des„Daily Mirror“ erfährt aus guter Quelle, daß bisher 25 ſowjetruſſiſche U⸗Boote von ſowjetruſſiſchen Häfen nach Spanien abgegangen ſind. Sie ſtehen unter dem Befehl eines Kapitäns Kamilin. Das Blatt berichtet ferner, daß die Entſendung zweier weiterer ſowjetruſſiſcher Kriegsſchiffe nach Spanien verſchoben worden ſei, daß aber die beiden Fahrzeuge im Hafen von Odeſſa in Erwartung der Befehle aus Moskau unter Dampf liegen. Sämtliche ſowjetruſſiſchen Schiffe für Transporte von Lebens⸗ mitteln oder Waffen nach Spauien werden, dem gleichen Blatt zufolge, in aller Eile mit weittragen⸗ den Geſchützen ausgerüſtet. Außerdem ſoll an Bord jedes Schiffes ein militäriſches Kommando mitreiſen. Amerikaniſche Flugzeuge für die Roten (Funkmeldung der NM.) 3 A Waſhington, 29. Dezember. Das amerikaniſche Staatsdepartement hat be⸗ kanntgegeben, daß es einem amerikaniſchen Flugzeug⸗ makler„widerwillig“ die Erlaubnis erteilt habe, Flugzeuge und Flugzeugmotore im Geſamtwerte von 2777 000 Dollar an die ſpaniſchen Bolſchewiſten aus⸗ zuführen. Auf Grund dieſer Erlaubnis werden u. a. Dienstag, 20. Dezember 1936 147. Jahrgang— Nr. 507 mit dem Feuer einen europäiſchen Krieg verwandeln? 18 Flugzeuge nach Bilbao verſchifft werden, obwohl das Neutralitätsgeſetz den Präſidenten der Vereinigten Staaten ermächtigt, die Ausfuhr von Kriegsmaterial bei Ausbruch eines Krieges zwiſchen zwei Ländern zu verbieten. Trotz der hinlänglich bewieſenen aktiven Ein⸗ miſchung der Sowjetunion in den ſpaniſchen Krieg glaubt ſich die amerikaniſche Regierung auf den Standpunkt ſtellen zu können, daß es ſich bei den Er⸗ eigniſſen in Spanien um einen reinen„Bür⸗ gerkrieg“ handele, auf den das Neutralitätsgeſetz keine Anwendung zu finden brauche. Dazu wird ergänzend bekannt, daß es ſich um zwei Bewilligungen über 18 Flugzeuge und etwa 550 Flugzeugmotoren und Erſatz⸗ teile handelt, die für die roten Milizen in Bilbao beſtimmt ſind. Von zuſtändiger Seite wird darauf hingewieſen, daß es ſich dabei um die erſten Aus⸗ fuhrbewilligungen ſeit dem Ausbruch des Krieges in Spanien handele. Alle bisherigen Bewerber von Bewilligungen ſeien dazu veranlaßt worden, ihre Anträge zurückzuziehen. Nur ein Makler aus New Jerſey habe auf ſeinem Antrag beſtanden, ſo daß das Staatsdepartement auf Grund der beſtehenden Geſetzgebung die Bewilligungen, wenn auch wider⸗ willig, geben mußte. Im übrigen ſeien die Flug⸗ zeuge und die Motoren alt und gebraucht, und man rechne damit, daß es mindeſtens zwei Monate dauern wird, bis die erſte Sendung abgehen kann, Sowiet u⸗Voote auf dem Wege nach Spanien König Aljons in Italien Exkönig Alfons von Spanien hält ſich gegenwärtig in Italien auf. Er traf in Neapel mit der Jpfantin Begtriee und deren Gatten, dem Der ſtatus guo im Mittelmeer: 7 ie engliſch ·italieniſche Verſtändigung Zerſtreute engliſche Beſorgniſſe: Italien denkt nicht daran, ſich auf den Balearen ſeſtzuſetzen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 29. Dezember. Das neue italieniſch⸗engliſche Mittelmeerabkom⸗ men iſt jetzt fertiggeſtellt, und ſeine Veröffentlichung wipd, wie man in offiziellen Kreiſen erklärt, ſobald es in einer Formulierung bis ins einzelne durch⸗ gefeilt iſt, was noch einen bis zwei Tage in Anſpruch mimmt, erfolgen. Die urſprünglich von Muſſolini Form eines gentleman agreement hat man fallen wählt man jetzt die Form eines Austauſches von gegenſeitigen Verſicherungen. In der Präambel des Abkommens ſtellen beide Parteien feſt, daß der Vertrag gegen keinen dritten Staat gerichtet iſt. Man hofft, auf dieſe Weiſe die anderen Anliegerſtaaten des Mittelmeers, insbeſondere die Türkei, Jugoſlawien und Griechen⸗ land, beruhigen zu können. Das Abkommen dürfte ſehr kurz ſein. Man ſpricht davon, daß es nicht einmal eine Schreibmaſchinenſeite umfaßt. Vier Punkte bilden ſeinen weſentlichen In⸗ halt: 1. England und Italien erklären, daß ſie ein gemeinſames Inteveſſe an der Aufrechterhaltung des Friedens haben. 2. Das Recht des freien Zugangs zum Mittel⸗ meer wird gewährleiſtet. Ganz augenſcheinlich heißt dieſe Beſtimmung, daß England ſich verpflichtet, we⸗ der die Straße von Gibraltar noch den Suezkanal zu ſperren. 3. Beide Länder verpflichten ſich, ihre gegenſeiti⸗ gen Intereſſen zu achten. Der vierte Punkt beſtimmt, daß der territoriale tatus quo aufrecht erhalten werden ſoll. Auf dieſe vierte Beſtimmung ſcheint ganz beſonderen Wert zu legen. Im Zuſammenhang mit dem ſpaniſchen Bürgerkrieg waren in England ſtändig Gerüchte verbreitet, daß Italien ſich für die mannigfache Hilfe, die es Gene⸗ ral Franco geleiſtet habe, irgendwelche Gebiete ab⸗ treten laſſen werde. In London hatte man ernſtlich die Befürchtung, daß Italien ſich in irgend einer Form auf den Balearen feſtſetzen werde und ſo im weſtlichen Mittelmeer eine entſcheidende und für England gefährliche Rolle ſpielen könne. Die An⸗ weſenheit des Generals Roſſi mit einer beträchtlichen Anzahl von italieniſchen Freiwilligen auf der größ⸗ Baleareninſel gab dieſen Gerüchten ſtändig neue Nahrung. Die von italieniſcher Seite erfolgte Rückberufung General Roſſis und ſeine bereits erfolgte Abreiſe von Palma de Mallorca zeigt, daß Italien in Erfüllung des neuen Abkommens nicht die Ab⸗ ſicht hat, ſich ſtändig auf den Balearen feſt⸗ vorgeſchlagene England zuſetzen. In England iſt dieſe Tatſache mit großer Befriedigung aufgenommen worden. Das neue engliſch⸗italieniſche Abkommen läßt nicht erkennen, wie weit auch über die anderen engliſch⸗ italieniſchen Streitfragen, ſo z. B. die angebliche ita⸗ lieniſche Aktivität im Nahen Oſten, eine Verſtändi⸗ gung erreicht iſt. Es beſteht Grund zur Annahme, daß dieſe und andere Fragen, wie z. B. das abeſſiniſche Problem, auf der Grundlage und im Geiſte des neuen Abkommens weiterbehandelt werden. Neue Kriſe in Paläſtina Raubüberfälle zur Finanzierung neuen Aufſtands — Jeruſalem, 29. Dezember.(U..) Geſtern abend ſind in der Nähe von Nablus und von Haifa eine Reihe von Raubüberfällen verübt worden, die in manchen Kreiſen als Auftakt für ein Wiederaufleben des Araberaufſtandes gelten. Bei Nablus wurden fünf Privatautomobile und ein Autobus, bei Haifa zwei weitere Privatwagen von bewaffneten Arabern auf der Landſtraße angehalten und ihre Inſaſſen ausgeraubt. Bei den Tätern ſoll es ſich nicht um Berufsverbrecher handeln, ſondern um arabiſche Nationaliſten, die den Auftrag haben, durch Raubüberfälle Geldmittel für die Fi⸗ wanzierung der neuen Rebellion gegen die Mandats⸗ regierung„einzutreiben“ und dieſe Gelder an einen bereits exiſtierenden Geheimfonds abzuführen. Die⸗ ſer Fonds, dem auch Gelder aus anderen Quellen, 3. B. aus einer Beſteuerung der arabiſchen Orangen⸗ Exportfirmen und aus halb freiwilligen, halb durch Druck erzwungenen Beiträgen reicher Araber, zu⸗ fließen, ſoll bereits 25000 Pfund Sterling betragen. Doch hoffen die arabiſchen Nationaliſten, ihn bis zum Ende der Orangenausfuhr⸗Saiſon zu verdreifachen. Die briliſche Botschaft verläßt Madrid Lebensmittelmangel in der Hauptſtadt zwingt zur Aeberſiedlung nach Valentia — London, 28. Dezember. Wie aus Madrid gemeldet wird, hat der britiſche Geſchäftsträger Auweiſung erhalten, die Botſchaft in Madrid zu räumen und ſich nach Valencia zu begeben. N Sämtliche britiſchen Staatsangehörigen in Madrid ſind angewieſen worden, die Stadt zu verlaſſen Es handelt ſich um etwa 120 Perſonen. Die Verlegung der britiſchen Botſchaft von Madrid nach Valencia wird durch eine amtliche Mitteilung damit begründet, daß die Verſorgung des Stabs und der Flüchtlinge in der Botſchaft von Madrid immer ſchwieriger geworden ſei. Dieſe Schwierigkeiten würden in Valencia nicht ſo groß ſein, da dort bri⸗ tiſche Schiffe die Lebensmittelverſorgung ſicherſtellen könnten. Sechs Engländer bei Maoͤrid gefallen — London, 28. Desember. Der„Sunday Chronicle“ berichtet in großer Auf⸗ machung, daß in den letzten Kämpfen um Madrid ſechs Engländer gefallen ſind, und daß ein Eng⸗ länder vermißt wird. Ein Engländer ſei ferner ſchwer verwundet worden. Das Blatt gibt die Na⸗ men der Gefallenen und Verletzten, ihren Heimat⸗ und Geburtsort in allen Einzelheiten wieder. Aus dem Bericht ergibt ſich, daß dieſe britiſchen Stgats⸗ angehörigen auf der Seite der Bolſchewiſten gefallen ſind. Niederlagen der Roten (Funkmeldung der N MZ.) A Liſſabon, 29. Dezember. Ueber den Sender Sevilla ſprach am Montag⸗ abend General de Llano und gab davon Kenntnis, daß die roten Horden bei einem Verſuch, Teruel anzugreifen, von den Garniſontruppen zurückge⸗ ſchlagen und verfolgt wurden. Die Verluſte der Ro⸗ ten beziffern ſich auf 250 Tote. Die nationalen Truppen machten viele Gefangene, von denen ein großer Teil der berüchtigten Internationalen Bri⸗ gade angehörte. Viel Kriegsmaterial wurde außer⸗ dem erbeutet. An der Südfront bei Ronda erlitten die Roten ebenfalls eine ſchwere Niederlage. Sie verſuchten einen Gegenangriff, wurden aber durch mauriſche Kavallerie zurückgeſchlagen und verfolgt. Auch hier entſtanden den Roten große Verluſte. Prinzen Tor⸗lonia, die aus Neuyork zurückkehrten, zuſammen. (Preſſephoto,.) Rom an der Wende des hiſtoriſchen Jahres Von unſerem römiſchen Vertreter II.*) — Rom, 26. Dezember. Im Ausland iſt über den außenpolitiſchen Ereig⸗ niſſen und den Vorgängen auf den oſtafrikaniſchen Schlachtfeldern eine Tatſache vielſach überſehenm wor⸗ den, die den Charakter des Krieges deutlicher als alles andere aufzeigt. Zu gleichen Teilen kämpften Diviſionen der regulären Armee und der faſchiſtiſchen Miliz. Die Diviſion als Ein⸗ heit der Miliz war nicht vorgeſehen. Sie wurde erſt für dieſen Krieg aufgeſtellt, und zwar aus fol⸗ genden Gründen: Man wollte durch die Mobiliſie⸗ rung der regulären Diviſtonen den Fortgang des bürgerlichen Lebens im Lande nicht allzu ſtark unterbrechen. Man wollte nicht beſchäſtigte Arbei⸗ ter, Bauern, Angeſtellte und Beamte in großen Maſſen unter die Fahnen rufen. Auf der anderen Seite hatte man genügend Arbeitsloſe und Minder⸗ beſchäftigte im Lande, die untergebracht werden mußten. Sie wurden, ſoweit ſie tauglich waren, in oje Diviſionen der Miliz eingereiht und nach Oſt⸗ Afrika. orriert. Der Krieg enthüllte hier ſein Antlitz ais Auszug eines an Raummangel, Roh⸗ ſtoffarmut und infolgedeſſen an Arbeitsloſigkeit leidenden Volkes. So wurde er dem italieniſchen Volk auch verſtänd⸗ lich: als Krieg eines armen Volkes gegen den Widerſtand der reichen Völker. Kein imperialiſtiſcher Krieg nach altem Muſter, kein Krieg der Kapitaliſten, ſondern ein Krieg der landſuchenden Bauernſöhne und der Beſchäftigung ſuchenden Arbei⸗ ter— ſo hämmerten die Zeitungen unaufhörlich ihren Leſern ein, und unter dieſem Motto ertrug das ita⸗ lieniſche Volk die Laſt der Sanktionen, die im übrigen dem einzelnen nicht ſogleich unmittelbar fühlbar wur⸗ den. Der ſoziale Gedanke machte ſich aber auch in der inneren Entwicklung während und nach dem Kriege geltend. 4 Die Sanktionen hatten den Staat immer weiter eine die geſamte nationale Wirtſchaft beherrſch und regelnde Stellung gedrängt. Jene Entwiel die von der Erſchütterung des Weltgeldmarktesm die Ausgang nahm und über die Abſperrung deprkriegs⸗ nalen Märkte in den kapitalſchwachen und ach einem armen Ländern zwangsläufig zur ſtaatlich„n allen agrariſchen und induſtriellen Produktion n Truppen lich geleiteten Ausfuhr und Einfuhr, zyein richtungen Deviſen⸗ und Preispolitik und zur ſtaatlzigneter Weiſe politik lief, wurde durch die wirtſchaftlit nicht bereits kungen des abeſſiniſchen Krieges immge Erinnerungs⸗ ben, und ſchließlich iſt die Kriegswirtei der Geſtaltung ſich Muſſolini in ſeinen Anfängen„lung ſind die Offi⸗ führer noch ſo heftig geſträubt hatttngen der betreffen⸗ manenz erklärt worden. Es konxyile zu beteiligen. als daß dieſer Vorgang nach au mender Staatsſozial iaſſe Mannheim weiſt nung trat. Die Verſtaatlichh k am Donnerstag, — ä 5„ Rechnungsabſchluß g e⸗ *) Siehe auch Nr. 592. g 4. Seite/ Nummer 597 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 29. Dezember 1938 Baden im Jahresſpiegel 1936 Das zu Ende gehende Fahr brachte uns die W Deuiſche Ein in der deutſchen Geſchichte denkwürdiges Jahr geht zu Ende. Es brachte uns den Reichs par⸗ teitag der Ehre und darin liegt ſeine tiefſte Be⸗ deutung. Denn an der Spitze aller Ereigniſſe der verfloſſenen zwölf Monate ſteht die Wiederherſtellung der vollen Reichshoheit über alle deutſchen Gebiete. Helle Begeiſterung und ſtolze Freude flammten auf, als am 7. März die Kunde von der kühnen Tat des Führers in alle Welt hinausdrang, die Deutſch⸗ land von den letzten Fußangeln des unheilvollen Verſailler Gewaltfriedens befreite. Was man ſo⸗ lange ſchmerzlich vermiſſen mußte und ſehnlichſt her⸗ beiwünſchte, ging endlich in Erfüllung: in friedlicher Miſſion, einzig zum Schutze deſſen, was der deutſche Bauer und Arbeiter ſchafft, zogen deutſche Soldaten in die Lande am Rhein Hoch ſchlugen die Herzen in heißer Liebe und Dank⸗ barkeit zu Adolf Hitler, freudig umſtürmte jung und alt die Männer im feldgrauen Ehrenkleide. Als dann der Führer zur Wahl aufrief, da gab es keinen Zweifel, daß das deutſche Volk ſich einig und geſchloſſen hinter ihn ſtellte. Die badiſche Gau⸗ und Grenzlandhauptſtadt hatte das Glück, Deutſchlands Retter am 12. März in ihren Mauern zu ſehen, begleitet vom unbeſchreiblichen Jubel unſeres Grenz⸗ landvolkes. Die Welt horchte auf, als Adolf Hitler in ſeiner Eröffnungsrede zum Wahlfeldzug nach⸗ drücklich darauf hinwies, daß Deutſchland keinen anderen Wunſch hat, wie den, in Ruhe ſeinem Frie⸗ denswerk und der Wohlfahrt ſeines Volkes leben zu können, daß es aber ebenſo entſchloſſen iſt, das Letzte für ſeine Ehre und Freiheit einzuſetzen. Während des dreiwöchigen Wahlkampfes rauſchte eine einzige Welle des Jubels und der Dankbarkeit über die deutſchen Lande hinweg. Wie freute man ſich in Baden, als auch einer der vertrauteſten Mit⸗ kämpfer des Führers, Miniſterpräſident General⸗ oberſt Göring, vor vielen Tauſenden in der Karls⸗ ruher Markthalle den letzten Appell abhielt. Es war am 26. März, alſo drei Tage vor der Wahl. Da⸗ mals wurde am ehemaligen Kadettenhauſe auch eine Gedenktafel enthüllt zur Erinnerung an die Jahre, da 3 dort ſeine erſte militäriſche Ausbildung genoß. Die Stadt Karlsruhe aber ehrte den volks⸗ fümlichen Mitſtreiter des Führers durch Ueber⸗ reichung des Ehrenbürgerbriefes. Am Wahlkampfe im Gau Baden beteiligten ſich ferner der Stellver⸗ treter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, der in Mannheim die Bedeutung der großen Stunde unterſtrich, Reichserziehungsminiſter Ruſt, der in Pforzheim, Freiburg und Konſtanz ſprach, und Reichsjugendführer Baldur v. Schirach, der in Baden⸗Baden das Wort ergriff. e Dex 29. März brachte dann den einzig daftehen⸗ den Ste Adolf Hitlers und ſeiner Bewegung; wo⸗ bei feſtgeſtellt werden darf, daß das Grenzlandvole am Oberrhein wie alle anderen deutſchen Gaue ein glänzendes Zeugnis der Treue und Einſatzbereit⸗ ſchaft abgegeben hat. Von 1 604 538 abgegebenen Stimmen fielen 1579 128 dem Führer zu. Partei, Vo'k und Staat Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt auch 1936 von Erfolg zu Erfolg geſchritten. Bei allen Anläſ⸗ ſen zeigte ſich die engſte Verbundenheit von Partei, Staat und Wehrmacht. Das ganze Volk aber folgt gern und willig jedem Ruf des Führers, mitzuhelfen an dem gigantiſchen Werk des Wiederaufbaues unſe⸗ res lieben deutſchen Vaterlandes. Die freudige Anteilnahme an allen Veranſtal⸗ tungen der Parteigliederungen beweiſt die Sieghaf⸗ tigkeit der nationalſoßzialiſtiſchen Idee, dieſes ſtarken Hraftquells, der uns mit froher Zuverſicht arbeiten umd an die glückliche Zukunft Deutſchlands glauben läßt. Wir erinnern uns an dieſer Stelle der großen Tage der SA⸗Brigade 54 in Freiburg am 22. und 23. Auguſt ſowie des Aufmarſches der Zehntauſend vop Stabschef Lutze und Reichsſtatthalter Robert Wagner im Univerſitätsſtadion, ferner der Karls⸗ ruher Arbeitstagung des SS⸗Abſchnittes XIX am erſten Dezemberſonntag in Anweſenheit des Chefs des SS⸗Hauptamtes Berlin, SS⸗Obergruppenführer Heiß mayer. Die nalionalen Gedenktage haben auch im Herzen der Grenzlandbevölkerung kiefſte Wurzeln geſchlagen, und unvergeſſen ſind die Helden, die als Soldat im Weltkrieg und als Kämp⸗ fer der Bewegung in der furchtbaren Nachkriegszeit für Deutſchland geblutet haben.—— Ueber die Erinnerung an den hiſtoriſchen 30. Ja⸗ nuar 1933 hinaus hatte dieſer Tag für die Breis⸗ gauhauptſtadt Freiburg beſondere Bedeutung. Er war dem Gedenken der am 17. März 1933 von feiger Marxiſtenhand erſchoſſenen Polizeibeamten Weber und Schelshorn gewidmet, denen vor dem Hauſe, in dem ſich die Mordtat abſpielte, ein Mahnmal errichtet wurde. Reichsſtatthalter Robert Weiherede. Größte Empörung packte das deutſche Volk, als einige Tage ſpäter Wilhelm Guſtloff von den Kugeln des ruchloſen Mörders Frankfurter tödlich getroffen wurde. Am Tage der Beiſetzung(13. Fe⸗ bruar) haben auch im Gau Baden, ſo in der Karls⸗ ruher Feſthalle und auf dem Freiburger Münſter⸗ Platz, von Tauſenden und aber Tauſenden beſuchte Trauerkundgebungen ſtattgefunden. Zum 18. Male jährte ſich am 26. April der Todes⸗ tag unſeres Albert Leo Schlageter, deſſen Grab und Denkmal im Wteſentalſtädtchen Schönau zu einem vaterländiſchen Wallfahrtsort geworden iſt. Wiederum zogen die Formationen und Tauſende bon Volksgenoſſen hinauf zur Erinnerungsſtätte, ae eine 2 Wagner hielt die nächtliche Feierſtunde 3 1 500 und um dem Sprecher, SA⸗ Gruppenführer Sudin zu geloben, die vorbildliche Treue des von ee Franzoſen erſchoſſenen aufrechten öͤeutſchen Mannes zum Leitſtern allen Handelns zu machen. Und mit ihnen ſchwur in dieſem Augenblick das ganze deut⸗ ſche Volk. Vom gleichen Geiſte getragen war die tiefe Trauer um die 29 Todesopfer des furchtbaren Un⸗ glücks an der Beſenfelder Steige bei Freudenſtadt. Es war herzergreifend, als man in Mannheim den 27 Männern vom dortigen SA⸗Sturm 45/171 das letzte Geleite gab, nachdem bei dem Trauerakt im Nibelungenſaal Stabschef Lutze im Namen des Führers und für die ganze SA dem Schmerze um die Heimgegangenen Ausdruck gegeben und Gau⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner die Anteilnahme von Badens Regierung und Volk be⸗ kumdet hatte. Das Kampfjahr 1936 erhielt ſeinen Auftakt Mitte Januar durch eine Großkundgebung der NSDAP. im überfüll⸗ ten Bühnenſaal des Kurhauſes Baden⸗Baden. Es ſprach Miniſterpräſident Walter Köhler, der er⸗ klärte: Wir wollen die lebendige Fühlung mit dem Volke, um zu zeigen, daß wir dieſelben geblieben ſind. Am Abend des 28. Januar folgte eine Beam⸗ tengroßkundgebung in Karlsruhe. Mehr als 3500 Beamte und führende Männer der Partei, ihrer Gliederungen und des Staates, ins⸗ geſamt etwa 4000 Perſonen, füllten den weiten Feſt⸗ halleſaal. Auch die Miniſter Dr. Wacker und Pflaumer hatten ſich eingefunden. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner hielt eine mit ſtürmiſchen Zuſtimmungskundgebun⸗ gen begleitete Rede über das Thema„Wir wollen ein Volk werden!“ Er ſchloß mit den markanten Worten: Ein einiges und geſchloſſenes Volk, aufgebaut auf den Geſetzen des Blutes, eine Partei, die bereit iſt, für dieſe Geſetze jedes Opfer zu bringen, eine Beamten⸗ ſchaft, die in einer geiſtigen Front mit der Partei ſteht, und eine Wehrmacht, die den Schutz des Volkes nach außen übernimmt das bedeutet die Einigkeit unſeres Volkes und Reiches! Auf die weltbewegenden haben wir bereits hingewieſen. Noch am Abend des 7. März kehrte der Reichs⸗ ſtatthalter, der an der hiſtoriſchen Reichstagsſitzung teilgenommen hatte, mit dem Flugzeug nach der Gauhauptſtadt zurück. Er ließ es ſich nicht nehmen, zu der freudig erregten vieltauſendköpfigen Menge, die ſich ſpontan auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz ver⸗ ſammelt hatte, zu ſprechen. Ereigniſſe im März lederherſtellung der vollen Reichshoheit über alle deutſchen Gebiete Soldaten zogen wieder in das Land am Rhein zu Schutz uns Schirm der friedlichen Tätigkeit ſeiner Bewohner Es waren überwältigende Eindrücke, die jene unvergeßlichen Tage auslöſten und ſich zu einem ſeltenen Höhepunkt ſteigerten, als der Führer ſelbſt am 12. März auf der von 60 000 Menſchen an⸗ gefüllten Hochſchulkampfbahn das Wort ergriff. Am 28. März vor der Rieſenſchlußkundgebung des Wahlfeldzuges ließen die ſieben Gaue am Rhein dem Führer im Kölner Gürzenich den aus tiefſtem Her⸗ zen kommenden Dank für die Befreiung der Rhein⸗ landzone abſtatten. Die badiſche Abordnung ſetzte ſtch aus Männern aller Landesteile und Stände zu⸗ ſammen. Ein Fackelzug am 30. März mit anſchließendem Vorbeimarſch 10 000 Uniformierter aller Formatio⸗ nen vor dem Reichsſtatthalter brachte die Genug⸗ tuung über den gewaltigen Wahlſieg zum Ausdruck. Aufang April erhielt der Gau Baden den Be⸗ ſuch des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley, der in feierlicher Sitzung im großen Saale des ehe⸗ maligen Landtages die Anwärter für die Ordens⸗ burgen der Partei ausmuſterte. Auch der badiſche Gauleiter und Reichsſtatthalter war zugegen. Am 20. April, dem Geburtstag des Führers, erlebten wir in den wieder bezogenen Friedens⸗ garniſonen zum erſten Male das ſeit 17 Jahren erſehnte militäriſche Schauſpiel einer Parade. Wie ſchlug den alten Soldaten das Herz, und wie freute ſich unſere Jugend! Etwas Neues war natürlich auch der Einzug der Rekruten im Spätfahr. Wir haben ein Volksheer und ſind ſtolz darauf. In ihm lebt die Tradition der alten ruhmreichen Armee. Es liegt im Weſen der Bewegung, daß die Partei und ihre Gliederungen durch planmäßige Propaganda in ununterbrochener Folge Aufklärungs⸗ und Schulungsarbeit leiſten. Einbruch bei NSV-Geſchäftsſtelle * Heidelberg, 29. Dez. Ein Ziegelhauſener, mehrfach vorbeſtrafter Einwohner, deſſen Familie oft von der NS betreut wurde und wird, ſchlich ſich am Weihnachtsabend in die Räume der dortigen NSV und entwendete daraus Lebensmittel in anſehnlichen Mengen, u. a. einen halben Zentner Mehl. Durch ein Beweisſtück— er ließ ein Hand⸗ täſchchen eines ſeiner Kinder am Tatort liegen—, konnte er bereits am folgenden Morgen ermittelt und verhaftet werden. Der Schnee blieb aus! Schifahrer wurden zu Touristen Die Bilanz einer Weihnachtsfahrt in den nördlichen Schwarzwald: Es mußte ohne den„weißen Zauber“ gehen Mit den Troſtworten der beim Feſtbraten zu⸗ rückbleibenden Familien verſehen, trat der Schifah⸗ rer am erſten Weihnachtsfeiertag die Reiſe zum Bahnhof an. Etwas ungewiß zwar im Innern— nach außen aber mit lautem Optimismus gepan⸗ zert, hielt er ſich an die große Zahl der mit Bret⸗ tern verſehenen Bahnreiſenden, die den„Beſchleu⸗ nigten“ ſtürmten. Der nördliche Schwarzwald lockt als Ziel. In Achern wird der neue Triebwagen nach Ottenhöfen gebührend beſtaunt. Die roten Autos der Poſt warten auf Gäſte, und wer es wußte, konnte in Achern einſteigen, um nach einſtün⸗ diger Fahrzeit im Grindegebiet zu ſein. Dieſe Poſtomnibuſſe, die zum erſten Male in dieſem Win⸗ ter gefahren werden, bedeuten für den Winterſport⸗ verkehr eine ausgezeichnete Stütze. Der lange An⸗ lauf iſt geſchenkt, und wer zur Höhe ſtrebt, iſt bald auf dem höchſten Punkt. Die neue Schwarzwaldhochſtraße war jetzt zu den Feſttagen befahrbar, und in der ſtillen Tanneneinſamkeit hupte das Auto. Es kam zu keinen Kolliſionen mit ſchifahren⸗ den Zeitgenoſſen, alldieweilen der Schnee ausblieb. Am erſten Weihnachtsfeiertag, als unten die Welt in ſtarrer winterlicher Stille lag, brodelte auf Ser Höhe der Nebel. Es rieſelte herab, und die Unent⸗ wegten, die über die Grinde marſchierten, hatten einen Eispanzer um ſich. Kleider und Haare er⸗ ſtarrten zu Eis— ein ſchlechter Auftakt für die Feſttage. Aber es kam doch anders, am zweiten Feiertag kämpfte Jie Sonne ſiegreich durch und eine weiße Märchenwelt erfreute den Wanderer. Die alten Tannen glichen eisgrauen Männern, ihre Aeſte hingen wie Bärte zu Boden. Der Rauhreif zeichnete herrliche Gebilde an die Zweige, und wer um den mangelnden Schnee gejammert hatte, hielt ſich an den Schönheiten des Waldes ſchadlos. Die Schneeſchuhe hatten Ruhe. In Sen Schiablagen herrſchte ein Gedränge, mancher packte gar nicht erſt aus, ſondern nahm ſie wieder ſo mit, wie er ſie brachte. Aber darob war keine Trauer, der Schiläufer wur de zum Wanderer, und die Schiſtöcke taten gute Hilfs⸗ dienſte bei den zum Glatteis zuſammengefrorenen Schneereſten auf dem Boden. Um die Schiehre zu retten, ſchnallte der eine oder der andere an, aber es gab unzufriedene Mienen. Es rutſchte zwar, aber wo man landete, war ungewiß. Auf alle Fälle mit Ser Körpermitte auf dem Boden. Der Feſtverkehr war nicht gewaltig, aber es waren alle Häuſer voll beſetzt. Es fehlte an dem Maſſenſport⸗Andrang, was für die, die draußen waren, nur angenehm war. In den Ecken ſteht der Chriſtbaum, jemand packt die Handharmonika aus, und es werden die alten Schi⸗ weiſen geſungen. Inſtändige Bitten um Neuſchnee ſtiegen zum Himmel, und der Rundgeſang von den „höheren Gefilde“ Schlittſchuhläufer auf dem Mummelſee „Regentropfen, die ans Fenſter klopfen“ hatte am Abend des erſten Feiertages einen traurigen Wahr⸗ heitsgehalt. Jedoch ohne Vorbedeutung für den Reſt der Feſttage, denn die beiden letzten Tage waren voller Sonnenſchein. Die erſten Liegekuren wurden im Freien abgehalten, von den ſonnigen Wegen aus ſchaute man ins Tal hinunter, wo die Wolken brodelten — ein herrliches Gefühl für denjenigen, der den Weg zur Höhe trotz aller heimatlichen Unkenrufe ge⸗ wagt hatte. Dicke Kriſtallbildungen lagen über Zweigen und Gräſern, es glitzerte und gleißte— eine weihnachtliche Märchenwelt, wie man ſte ſel⸗ ten um dieſe Jahreszeit erlebt. Die übliche Föhn⸗ luft fehlte ganz, und dieſer winterliche Witterungs⸗ charakter tröſtete, wenn auch kein Schnee vorhanden war. Und in der Nacht lag Mondſchein über Tan⸗ nen und Wegen— eine herrliche e die man tief in ſich einſog. Volle Beſetzung wieſen die Jugendherbergen auf, die ſich zu einem wichtigen Stützpunkt des winter⸗ lichen Wanderverkehrs auswachſen. Die ſtärkſte Belebung des Winterſportgedankens geht aber von „Kraft durch Freude“ aus, die Berölkerungs⸗ ſchichten in den Winter hinaus ſchickt, die vorher nicht daran dachten, die Strapazen der winterlichen Bergtouren für die Freuden der Winterlandſchaft einzutauſchen. Zwar konnten die geplanten Schi⸗ kurſe von Kö. nur beſchränkt durchgeführt wer⸗ Sen, aber mit Autos ſtrebten die angehenden Koͤß.⸗ Sportler zur Höhe, wo man oft die ausgelaſſenen Gruppen von jung und alt den Winterſport⸗ freuden obliegen ſah. In dieſen Tagen, wo der Schne fehlte, kam der Mummelſee zu ſeinem Recht. Auf dem zugefrorenen See fuhren die Schlitt⸗ ſchuhläufer ihre Bogen, und es iſt Ehrenſache für jeden, der in dieſem Gebiet ſich aufhält, einen Gang über den See gemacht zu haben. Die Land⸗ ſchaft um den See iſt jetzt in helle, freundliche Far⸗ ben getaucht, und man muß ſich ſchon anſtrengen, den Sinn des Wortes„vom dunklen See“ zu er⸗ gründen. Seitdem die Autoſtraße herauf zum Mummelſee führt, iſt dieſer Platz ſozuſagen an die Welt angeſchlöſſen, was viele Vorzüge hat, beſon⸗ ders im Winter, wo man nicht ſchnell genug in die der Grinde kommen kann. Die berühmten„Nixen“ des Mummelſees ſchlafen jetzt unter dem Eis und ſie laſſen ſich auch nicht ſtören von dem Jubel der„Winterſportler“, die in Scha⸗ ren über den See glennen— was eine neue Sporttechnik zu werden verſpricht, bei der es eben⸗ falls Rekordleiſtungen gibt. Die Männer der Bergwacht ſind zwiſchen dͤen Feſttagen voll auf dem Poſten. Beſonders das Grindegebiet mit ſeinen Hängen liefert viele Un⸗ fälle, und die Anfänger, die das Waldgebiet des nördlichen Schwarzwaldes bevölkern, brauchen die auf wirklicher Nächſtenlierbe beruhende 1 der Bergwacht.. W. — Es brannte in Lützelſachſen! * Weinheim, 29. Dez. Am Sonntagabend brannte die mit Heu, Stroh und Frucht gefüllte Scheune von Adam Koch I in Lützelſachſen voll⸗ ſtändig nieder. Das Wohngebäude und die Stal⸗ lungen haben, nicht zuletzt durch das tatkräftige Ein⸗ greifen der Feuerwehr, keinen Schaden genommen⸗ Die Brandurſache iſt bis jetzt noch nicht bekannt. und in Steinfeld * Steinfeld, 29. Dez. Im Anweſen des Bürgermeiſters Baſt brach nachts Feuer aus, dem Scheune und Stallung zum Opfer fielen. Das Vieh konnte rechtzeitig gerettet werden, dagegen wurden die geſamten Heu⸗ und Strohvorräte, die landwirt⸗ ſchaftlichen Geräte und Maſchinen ſowie der Wein⸗ keller ein Opfer der Flammen. Pforzheimer 5 am Säuling tödlich abgeſtürzt Er hatte die Orientierung verloren * Füſſen, 28. Dez. Der 18 Jahre alte Bäcker⸗ gehilfe Erich Link aus Pforzheim, der ſeit einigen Monaten in Füſſen beſchäftigt war, unter⸗ nahm ohne Wiſſen ſeines Meiſters am zweiten Weih⸗ 1 als Alleingänger eine Tour anf den Säugling, obwohl ihm das Gebiet völlig un⸗ bekannt war. Der junge Bergſteiger verlor jede Orientierung und fand nicht mehr zurück. Als er bis Montag nicht heimgekehrt war, unternahm die Alpine Rettungsſtelle eine Suche nach dem Ver⸗ mißten. Man fand ihn in einer Felsrinne tot auf Der junge Touriſt war etwa 250 Meter tief ab⸗ geſtürz t. Der Tod dürfte auf der Stelle ein⸗ getreten ſein. Die Leiche wurde geborgen und zu Tal gebracht. Krafträder 1 8 zuſammen Ein Toter, zwei Schwerverletzte * Bretten, 29. Des. Auf der Fernverkehrsſtraße zwiſchen Bretten und Knittlingen ereignete ſich in der vergangenen Nacht gegen 2 Uhr beim Störrhof ein ſchwerer Unfall, der einem jungen Menſchen das Leben koſtete. Die aus Knittlingen gebürtigen Mo⸗ torradfahrer K. Wirth und K. Acken berger ſtießen mit dem gleichfalls aus Knittlingen ſtammen⸗ den Motorradfahrer A. Eberle zuſammen. Alle drei kamen zu Fall und mußten mit ſchweren Verletzun⸗ gen in das Brettener Krankenhaus gebracht werden, wo inzwiſchen der Fahrer Wirth geſtorben iſt. Dig Urſache des Unfalls iſt noch nicht geklärt. * Kehl, 28. Dez. In Freiſtett fiel das zwei⸗ jährige Töchterchen des Schiffsbauers Ludwig Kar⸗ cher jun. in einem unbewachten Augenblick in den Mühlbach und ertrank. * Gernsbach(Murgtal), 29. Dez. Ein bekannter Induſtrieller des Murgtals Fabrikant Caſimir Katz, iſt am 1. Feiertag im Baden⸗Badener Kran⸗ kenhaus im 54. Lebensjahr geſtorben. Er war Betriebsführer der Holzwerke Katz& Klumpp. Als Artillerie⸗Hauptmann hat der Verſtorbene mit hohen Auszeichnungen am Weltkrieg teilgenommen. Nau du, Ninoulziu een Blick auf die Weihnachtsfeiertage in der Spargelſtadt f Tr. Schwetzingen, 29. Dezember. Die Feiertage— in dieſem Jahre gleich drei — liegen hinter uns. Sie haben, wenn man von den Freunden des Schiſports einmal abſieht, beſtimmt niemand enttäuſcht. Wie allenthalben, waren ſie auch in Schwetzingen ein Feſt der Beſinnung, der Freude und der Liebe. An den beiden letzten Tagen vor Weihnachten zeigte ſich wieder einmal, wie man es eben doch im⸗ mer wieder auf die letzte Minute mit den Einkäu⸗ fen hinausſchiebt, anſtatt, wie es ſchon ſo oft ge⸗ wünſcht worden iſt, einige Zeit früher an die Weih⸗ nachtsgeſchenke zu denken. Im Gegenſatz zum ſüdlicheren Teil des badiſchen Landes zeigte der Wettergott faſt über die ganzen Feiertage ein recht trübes Geſicht. Nebel lagerten über der Stadt und es war unter dieſen Umſtänden nicht ſonderlich verwunderlich, daß die meiſten Schwetzinger zu Hauſe blieben. Lediglich die ver⸗ ſchiedenen Vereinsveranſtaltungen vermochten es, ſtarke Anziehungskraft auszuüben und einigermaßen für Kurzweil und Abwechſlung zu ſorgen. Und an Veranſtaltungen hat es über die Feiertage in Schwetzingen auch nicht gefehlt. Große Freude bereitete der Sängerbund den Inſaſſen des Städtiſchen Krankenhauſes mit den ge⸗ ſanglichen Darbietungen, die der geſchätzte Männer⸗ chor am Weihnachtsmorgen dort zum beſten gab. Am erſten Feiertag vereinigten ſich dann die Ka⸗ meraden der Militär⸗ und Kriegerkame⸗ radſchaft im„Wilden Mann“ zu einer ſchönen Weihnachtsfeier. Im gleichen Lokal fand am zweiten Feiertag wiederum eine Weihnachtsfeier ſtatt, zu der ſich die Mitglieder des Reichsbundes der Kinderreichen in ſtattlicher Zahl eingefunden hatten. Der dritte Feiertag ſchließlich wies wiederum eine Vereinsveranſtaltung auf, und zwar den Fa⸗ milienabend des Sportvereins, der im Saale des Hotels Falken ſtattfand. Und ſchließlich wollen wir gerne vermerken, daß auch endlich wieder einmal die Lichtſpielhäuſer beſſe⸗ ren Beſuch verzeichnen durften, was wohl nicht zuletzt darauf zurückzuführen iſt, daß in beiden Licht⸗ ſpielhäuſern ſehr gute Filme gezeigt wurden. —ͤ—— Geſchäftsſtelle der NS Daß bis 10. Jannar ge⸗ chloſſen. Seit dem 24. Dezember ſind die Geſchäfts⸗ räume der NSDAP, Ortsgruppe Schwetzingen, für den öffentlichen Verkehr geſchloſſen. Wie von der Ge⸗ ſchäftsführung bekanntgegeben wird, bleiben Zieſe Räume bis 10. Januar 1937 einſchließlich ge⸗ ſchloſſen. Feſtnahme in Schwetzingen. Im Zuſammenhang mit der Feſtnahme von zwei Schwetzingern, die we⸗ gen ſtaatsſeindlicher Betätigung feſtgenommen worden ſind und worüber wir vor den Feiertagen berichtet haben, wurde nunmehr geſtern nachmittag auch der Ehemann der bereits feſtgenommenen Frau wegen der gleichen Sache feſtgenommen und in das Bezirksgefängnis Mannheim eingeliefert. Veranſtaltungen in Schwetzingen Capitol:„Onkel Bräſig“. Neues Theater:„Eskapade“. NN E Äkl!!ß ⅛!öb,, FFF Ars. 10 mmen. nut. t des „ dem Vieh jurden dwirt⸗ Wein⸗ jäcker⸗ r ſeit unter⸗ Weih⸗ anf ig un⸗ jede Ils er m die Ver⸗ t auf. 25 a b⸗ ein⸗ u Tal ſtraße ſich im örrhof n das 1 Mo⸗ ger nmen⸗ e oͤret etzun⸗ erden, Dit zwei⸗ Kar⸗ n den nnter imir Kran⸗ war . Als hohen 8 teiligten Stellen, vor allem des Gemeindetages und Hauen lexuſimte Mdnnen Drei Weggefährtinnen des Ruhmes Soll man berühmte Männer, die die höch⸗ ſten Höhen auf der Leiter der Macht erklommen haben, heiraten? Drei Frauen, Trägerinnen von Namen, die die ganze Welt kennt, haben die nämliche Antwort auf dieſe Frage gegeben:„Ja, man ſoll berühmte Männer heiraten, aber nicht deshalb, weil ſie— berühmt und mächtig ſind, ſon⸗ dern weil man ſie liebt und ihnen Kameradin ſein will.“ Vielleicht iſt jede der örei Frauen, von denen hier die Rede iſt, beneidet worden. Aber die Außenſtehenden ahnen nicht, welche Opfer oft dieſe ſtillen Weggeſährtinnen des Ruhmes bringen müſ⸗ ſen, deren ſorgenden Händen das häusliche Glück eines Mannes anvertraut iſt, den das Schickſal an die Spitze einer Nation geſtellt hat. Benito Muſſolinis Gattin, Donna Rachele Muſſolini, iſt eine Frau, von der die Welt nur wenig weiß. Der Duce ſagt ſelbſt von ihr:„Rachele iſt eine kluge und vortreffliche Frau, die mir mit Liebe und Geduld auf meinem harten Lebensweg gefolgt iſt. In den Jahren ſtändigen Kampfes habe ich in meinem Heim eine Oaſe der ſicheren und er⸗ quickenden Ruhe gefunden.“ Donna Rachele hat ſtets an die heilige Miſſion und an die ſieghafte Zukunft ihres Mannes geglaubt. Aber als Muſſo⸗ lint dann an der Spitze des Staates ſtand, blieb ſie heſcheiden im Hintergrund. Sie hat eine Scheu vor der Oeffentlichkeit und liebt nicht Empfänge und Feſte. Sie will dem Duee nichts als eine vorbild⸗ liche Lebenskameradin und ihren Kindern eine gute Mutter ſein. Donna Rachele bewohnt eine einfache 5⸗Zimmer⸗Wohnung, in der es keine Prunkräume gibt. Allmorgendlich ſieht man ſie gleich jeder an⸗ deren römiſchen Bürgersfrau mit der Ein⸗ kaufstaſche am Arm zum Markt gehen, und Wer kennt Madame Lebrun, die Gattin des franzöſiſchen Staatspräſidenten? Kein Preſſever⸗ treter kann ſich rühmen, die beſcheidene, hochgebildete Gattin des franzöſiſchen Staatsoberhauptes jemals interviewt zu haben. Sie erlaubt nicht einmal, daß man ſie„Frau Präſident“ nennt.„Ich bin nur die Gattin des Präſidenten“, pflegt ſie zu ſagen.„Und ich will es auch in Zukunft bleiben. Ich lebe nicht anders als Tauſende und aber Tauſende franzöſiſche Frauen. Ich bin Ehefrau, Mutter und Großmutter. Iſt dieſes Amt nicht ſchön und würdevoll genug?“ Dabei wird Frau Lebrun durchaus ihrer Rolle, die erſte Dame des Staates zu ſein, gerecht. Sie hat in ihrer Jugend Archäologie ſtudiert. Aber nach ihrer Vermählung verzichtete ſie auf jede wei⸗ tere wiſſenſchaftliche Betätigung und beſchränkte ſich darauf, ſich ihren Pflichten als Gattin und Mutter zu widmen. Eine wahrhafte Kampfgefährtin ihres Gatten iſt Mrs. Rooſe'velt, die Gemahlin des amerikani⸗ ſchen Staatspräſidenten. Wo ſich Franklin D. Rooſe⸗ velt auch befindet, ſtets iſt er von ſeiner Frau be⸗ gleitet, die den Raſtloſen pflegt und umſonnt und doch oͤabei beſcheiden im Hintergrund bleibt. Das Arbeitspenſum des amerikaniſchen Staatspräſidenten iſt außerordentlich groß, aber Mrs. Rooſevelt ſchreckt nicht davor zurück, das Tempo ſeines Lebens zu ihrem eigenen zu machen. Im Sonderzug, per Flug⸗ zeug, zu Schiff und im Kraftwagen begleitet ſie ihn auf ſeinen Fahrten und nicht zuletzt ihrer Obſorge iſt es zu danken, daß Rooſevelt den unerhörten An⸗ ſtrengungen des jüngſten Wahlkampfes gewachſen war. Dabei hat Frau Rooſevelt einen Mann zu um⸗ ſorgen, oͤem es das Schickſal durch ein Leiden, das ſeine körperliche Bewegungsfreiheit hemmt, doppelt jedermann preiſt ihre Güte und ihre natürliche ſchwer gemacht hat, ein Ziel zu erreichen, für das er Herzlichkeit. viele Jahre lang gekämpft hat. eee Der Amtsſchimmel wiehert „Am 1. v. M. iſt bei Stromberg i. W. die Leiche einer unbekannten Mannsperſon aufgefunden wor⸗ den. Dieſelbe iſt ungefähr 35 bis 40 Jahre alt, 5 Fuß 7 Zoll groß, und ſprichtſtark durch die Naſe.“ Der Amtmann Bochumer Zeitung 1879. * „Da ſein Aufenthaltsort hier nicht bekannt, ſo er⸗ ſuchen wir denſelben zu verhaften und uns vorzu⸗ führen.“ Kreisgericht in Dortmund Tremonia. * N B K „Dem Dienſtmann Johann Endres wird auf An⸗ ſuchen ein freies Plätzchen hinter dem Examinator⸗ Häuschen vor dem Sandertore zur Aufſtellung ſeines Gefährts angewieſen, unentgeltlich und in wider⸗ ruflicher Weiſe, die Aufſtellung hat aber ſo zu ge⸗ ſchehen, daß ſich bei Nacht niemand ein Horn daran abſtößt.“ Stadtmagiſtrat Würzburg(1878). * „Gefertigte erſucht, alle Zuſendungen ſo einzu⸗ richten, daß ſelbe immer am Morgen des vor⸗ hergehenden Tages in ihre Hände ge⸗ langen können.“ Städt. Finanzdeputation Graz(1872). „Der Gras wuchs auf den Lothe⸗Wieſen wird hierdurch genehmigt.“ Bürgermeiſteramt Frankenberg(1874). * „Die Geſellſchaft übernimmt die Verpflichtung, Charlottenburg mit Waſſer zu verſorgen, alſo, daß in ſpäteſtens drei Jahren alle Einwohner in ihren Bedürfniſſen Befriedigung erhalten.“ Der Magiſtrat zu Charlottenburg(1872). * „Jede Marke lautet auf einen beſtimmten Tag und die Dame, welche das Kochen übernommen hat, trägt den geoͤruckten Titel Speiſemarke und iſt auf der Rückſeite mit dem Abdruck unſeres Stempels verſehen.“ Frätenberein zu Sebnitz(1879). * „Hunde, welche vom 24. September an ohne Beiß⸗ korb auf den Straßen werden betroffen wer⸗ den, werden, außer wenn ſie von ihren Beſitzern an der Leine geführt werden, weggefangen werden.“ Frankfurter Amtsblatt(1875). * „Die General⸗Verſammlung der Rindpieh⸗ Sterbekaſſe findet den 7. Juli bei Wirt Voß ſtatt. Um zahlreichen Beſuch der Verſicherten ladet ein: der Vorſtand.“ Bote für Unna(1872). Der Tempel der 500 Schüler Buddhas abgebrannt Die berühmte Halle der 500 Arhat(Schüler) Buddhas im Ling⸗yin⸗Tempel zu Hauptſtadt der chineſiſchen Provinz Tſchekiang, iſt durch ein Feuer völlig vernichtet worden. Tempel Der war alljährlich Belgiſches Militär hilft der Poſt Zur reibungsloſen Abwicklung des äußerſt ſtarken Briefverkehrs am Jahresende wurden in Brüſſel Soldaten der dortigen Gorniſon aushilfsweiſe für den Dienſt eingeſetzt.(Weltbild,.) Hankau, der im Frühling das Ziel vieler Tauſende von Pilgern.(Weltbild,.) Priuz Bernhard wurde vereidigt Auf dem Maliefeld der holländiſchen Reſidenzſtadt fand die feierliche Vereidigung des Verlobten Jer Kronprinzeſſin Juliana, Prinz Bernhard zur Lippe⸗ Bieſterfeld, ſtatt, der vor einiger Zeit durch die Königin zum Leutnant zur See 1. Klaſſe, Haupt⸗ mann der niederländiſchen Wehrmacht und Rittmeiſter des Königlich⸗niederländiſchen Heeres ernannt worden war. In der Kutſche rechts neben der holländiſchen Königin Kronprinzeſſin Juliana. Ganz links zu Pferde Prinz Bernhard.(Weltbild,.) Rückblick und Ausblick am Jahreseude Deutſches Theater im Aufſtieg Von Gauleiter A. E. Frauenfeld, Geſchäftsführer der Reichstheaterkammer. Das zur Neige gehende Jahr brachte dem deut⸗ ſchen Theater nach zwei Richtungen hin einen wei⸗ teren Fortſchritt. Einerſeits trat unter dem Einfluß einer ſtarken wirtſchaftlichen Konſolidierung, die es geſtattete, ungehemmt an dem künſtleriſchen Ausbau des Theaterlebens zu arbeiten, eine weitere Stei⸗ gerung der Leiſtungen ein; andererſeits aber— und dies iſt beſonders bedeutſam— wurde durch ein vorbildliches Zuſammenwirken aller be⸗ der Beſucherorganiſationen mit der Reichstheater⸗ kammer im Sinne und Geiſte des Präſidenten der Reichskulturkammer, Dr. Goebbels, die Baſis der deutſchen Theater erheblich verbreitert, das Eindrin⸗ gen ins Volk nachdrücklichſt fortgeſetzt. Die Zahl der Bühnen ſtieg auf 270, davon ſind 154 Staats⸗ und Stadttheater, 33 Wanderbühnen, 71 Privattheater, 12 Gaſtſpielunternehmen, dazu kom⸗ men noch etwa 70 kleine reiſende Theaterunter⸗ nehmen. Annähernd hundert von den Theatern pflegen neben dem Schauſpiel Oper und Operette. Das bedeutet, daß ſolche Theater zwei vollſtändige Enſembles beſitzen, manche große, Wanderbühnen ſogar bereits mit drei und mehr Enſembles unter⸗ wegs ſind. Es eutſpricht dem Geiſt des Nationalſozialismus, daß das Theater früher eine Angelegenheit einer kleinen bemittelten, vor allem in großen Städten lebenden Oberſchicht, jetzt Gemeingut des gan⸗ zen Volkes geworden iſt. Dafür ſorgen aber nicht nur die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und die NS⸗Kulturgemeinde, ſondern auch die nied⸗ rigen Eintrittspreiſe ſowie die ſtändig wachſende Theaterfreudigkeit der Bevölkerung, die zur Folge haben, daß vielerorts die Abonnements geſperrt werden mußten und Theater oft wochenlang aus⸗ verkauft ſind. Es galt auch, über die hundert⸗ zwanzig Städte mit Theatern hinaus— Berlin mit 25 Bühnen führend— in die Kleinſtadt und das Dorf zu dringen und ſo auf breiteſter Baſis beſte Bühnenkunſt zu bieten. Das wird einmal dadurch erreicht, daß bei ſtän⸗ digen Theatern ein Enſemble in der Stadt ſpielt, während das andere nach einem genau feſtgelegten Plan Vorſtellungen auswärts veranſtaltet, d. h. alſo, „Abſtecherorte beſpielt“. Außerdem ſind die Landesbühnen— große, aus öffentlichen Mitteln geförderte Wanderbühnen — von denen jede einen Gau zugewieſen erhielt, mit drei Dutzend Enſembles ſtändig im Lande unter⸗ wegs, um dort, wo es keine ſtändigen Theater gibt, Vorſtellungen zu veranſtalten. Der Wanderbühnenausſchuß der Reichstheater⸗ kammer regelt unter Mitarbeit von Gemeindetag, Staat Preußen,„Kraft durch Freude“, NS⸗Kultur⸗ gemeinde dieſe Tätigkeit für das ganze Reichsgebiet und ſo wird es bald keine Stadt, kein größeres Dorf mehr geben, das nicht in regelmäßigen Abſtänden ſeine vollwertigen Theaterabende hat. Haben frühere Zeiten Blüten des deutſchen Theaters geſehen, die zu erreichen, ja zu übertreffen, das heiße und leidenſchaftliche Streben der Künſtler von heute iſt, ſo kann und muß feſtgeſtellt werden, daß niemals vorher und nirgends gleichzeitig ab⸗ ſolut genommen ſowie auf die Kopfzahl der Bevöl⸗ kerung umgerechnet irgendwann und irgendwo in der Welt etwas auch nur Aehnliches beſtand oder beſteht, wie das über 68 Millionen deutſche Menſchen ausgebreitete Netz von ſtändigen Theatern, Beſpie⸗ lungsorten und Wanderbühnen; ſo wurde das deutſche Theater damit erſtmalig und einzigartig zum wahren Kulturgut des ganzen Volkes; der Künſtler aber, befreit von den letzten Schlacken der Geringſchätzung und Mißachtung einer über⸗ heblichen Vergangenheit wurde der Treuhänder des deutſchen Volkes an der Bühne. Ein wahrer Volks beauftragter der Bühnenkunſt! Die beiden letzten Spielzeiten ſchlagen auch mäch⸗ tig Breſche in ein Uebel der Vergangenheit— in die Unſitte, die Bühnen während der Sommermonate zu ſchließen, den Kunſt⸗ betrieb zu unterbrechen, den Künſtler für 3, 4 ja 6 Monate zum ſtempelnden Arbeitsloſen zu machen. Hier ſind etwa 76 Bühnen, die ihre Spielzeit ver⸗ längerten, ja 36 davon konnten zu denen ſtoßen, die ganzjährig geöffnet hatten, ein Idealzuſtand, der bei allen Theatern erſtrebt wird. Das Jahr bringt tauſend Meldungen und Be⸗ richte über das Theaterleben und die Künſtlerſchaft — daher iſt es wohl richtig, in dieſer Rückſchau nicht das ohnehin Bekannte zu wiederholen, ſondern von den Dingen zu ſprechen, die ſich nicht unter den Augen der Oeffentlichkeit abſpielen, wenig bekannt ſind und doch ein Gutteil nationalſozsaliſtiſchen Wollens auf kulturellem Gebiet in die Tat umſetzen. Und dieſes Wollen konnte in die Tat umgeſetzt wer⸗ den, weil in einem vorbildlichen Zuſammenwirken der Theaterleiter mit ihrer Gefolgſchaft in Kamerad⸗ ſchaft und treuem Dienſt an der Kunſt, täglich an hundert Orten tauſend kleine Dinge überwunden werden, um die Leiſtungen von 14000 Künſtlern in einem halben Tauſend Enſembles zu einer großen Tat zuſammenklingen zu laſſen: Dem deutſchen Volke von den Großſtädten bis in die kleinſten Orte hinab deutſche Kunſt von deut⸗ ſchen Bühnen herab zu vermitteln. Dies iſt nur möglich, weil dem deutſchen Künſtler die Werke deutſcher Dichter zur Verfügung ſtehen. Daß wir da nicht mehr allein auf die Großen der Vergangenheit zurückgreifen müſſen, lehrt, wie ſehr alle Schwarzſeherei vergangener Jahre heute durch die Tatſache widerlegt iſt, daß auf den Sprechbühnen wie auf muſtkaliſchem Gebiet neben den Dichtern der Vergangenheit ſich heute auch zeitgenöſſiſche deut⸗ ſche ſchaffende Künſtler vollwertig behaupten können! Gerade das abgelaufene Jahr hat hier die völlige Ueberwindung der Schwierigkeiten, die die Umſtel⸗ lung von artfremder„Produktion“ auf deutſches Schaffen zur Folge hatte, gebracht. Daß das deutſche Volk ſich deſſen nicht ſo klar bewußt wurde, liegt vor allem daran, daß heute innerhalb Deutſchlands— Gott ſei es gedankt— die negativen Vergleichs möglichkeiten ausgeſchaltet ſind. Könnte man dem Volksgenoſſen wenigſtens ein⸗ mal im Jahre vorführen, was ſich dort abſpielt, wo aus Deutſchland vertriebene artfremde Aſphalt⸗ „Kunſt“ geboten wird, er würde erſt voll und ganz erfaſſen, welche ungeheure Leiſtung durch die Säube⸗ rung des deutſchen Theaters und ſeiner Neugeſtal⸗ tung auf volksgebundener raſſiſch einwandfreier Grundlage vollbracht wurde— und dies gelang, ohne auch nur einen Tag dieſes feine Gebilde zum Stillſtand bringen zu müſſen. f Daß dies möglich war und daß neben der Stei⸗ gerung der Leiſtungen in aller Stille die bedeut⸗ ſame Erweiterung der Baſis des Theaterlebens und ein tiefes Eindringen in das Volk, eine feine Ver⸗ äſtelung nach tauſend Richtungen, in dem abgelau⸗ fenen Jahr vor ſich ging, iſt nur möglich geweſen, weil im Geiſte Adolf Hitlers vom Schirmherrn des deutſchen Theaters, Dr. Goebbels, über ſeine Mit⸗ arbeiter, über Theaterveranſtalter und Leiter und die künſtleriſche Gefolgſchaft bis zu den jüngſten An⸗ fängern— alle unter Zurückſtellung ihrer Perſon und Intereſſen den fanatiſchen Willen hatten, der deutſchen Bühnenkunſt und damit dem deutſchen Volke als ſeine Treuhänder in Dingen der Kunſt zu dienen! Daß dieſer Geiſt ſo großartige Leiſtungen im zu Ende gehenden Jahr auszulöſen vermochte, läßt uns dem kommenden Jahr mit Zuverſicht, aber auch mit freudiger Erwartung entgegenblicken. „Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt“ Förderung des deutſchen Küuſtlers durch die Tat Um die bildende Kunſt in Deutſchland immer weiteren Volkskreiſen näherzubringen und die Schäden der jahrzehntelangen Ueberfremdung des deutſchen Kunſtmarktes im Intereſſe der lebenden deutſchen Künſtler ſchneller zu beſeitigen, hat der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda, Dr. Goebbels, die NS⸗Volkswohlfahrt beauftragt, unverzüglich ein Hilfswerk für deutſche bildende Kumſt durchzuführen. Das neue Hilfswerk hat die Aufgabe erhalten, durch Ausſtellungen aller Art zuſätzliche Verkaufsmög⸗ lichkeiten für gute Kunſtwerke zu ſchaffen, indem es den Blick des ganzen deutſchen Volkes auf die Werke bedürftiger deutſcher Künſtler richtet. Die künſtleriſche Leitung des Hilfswerkes und die Auswahl der Kunſtwerke für die Ausſtellungen hat der Reichsbeauftragte für künſtleriſche Form⸗ gebung, Hans Schweitzer, übernommen, ſo daß für der Anlauf weitgehend die Gewähr gegeben iſt, daß das Hilfswerk über den ſozialen Geſichtspunkt nicht den künſtleriſchen Maßſtab vernachläſſigt. Die NS⸗Volkswohlfahrt wendet ſich mit dem neuen Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt an alle Volks⸗ genoſſen, die in der Lage ſind, ein Kunſtwerk zu angemeſſenem Preis zu erwerben. Auch dieſes na⸗ tionalſozialiſtiſche Hilfswerk wird unter Beweis ſtel⸗ len, daß das neue Deutſchland feſt entſchloſſen iſt, die bildende Kunſt und die lebenden deutſchen Künſt⸗ ler durch die Tat zu fördern. 6. Seite Nummer 597 Neue Bei einem jungen japaniſchen Liebespaar, das, wie aus Vokohama berichtet wird, kürzlich ſeinem Leben ein gewaltſames Ende bereitete, herrſchte der gleiche alte menſchliche Konflikt, wie ihn Shakeſpeare in ſeinem„Romeo und Julia“ geſtaltet hat. Er war der Sohn eines wohlhabenden Hotelbeſitzers aus einem Badeort in der Nähe von Yokohama, ſie war die Tochter einer alten konſervativen Kaufmanns⸗ familie. Der junge Mann hatte in Paris ſtudiert, und nach ſeiner Rückkehr ſah er das Mädchen wie⸗ der, mit dem er ſchon in ſeiner Knabenzeit befreun⸗ det geweſen war, obwohl zwiſchen ihren beiden Fa⸗ milien ein alter tiefer Haß beſtand. Dieſe Feind⸗ ſch hatte ſich während ſeiner Abweſenheit noch vertieft. Und doch mußte dep junge Japaner unbe⸗ dingt das Mädchen wiederſehen, deſſen Bild er wäh⸗ rend ſeines Aufenthaltes in Europa ſtets bei ſich getragen hatte. Aus der Kinderfreundſchaft wurde nun eine innige Liebe. Die beiden verſprachen, nie⸗ mals von einander zu laſſen, obwohl ſie genau wuß⸗ den, daß einer Ehe die unüberwindbare Feindſchaft ührer Familien im Wege ſtand. Da aber ihre Liebe ſo groß war, daß keiner ſich vorſtellen konnte, jemals ohne den anderen zu leben, faßten ſie den Entſchluß, gemeinſam Selbſtmord zu begehen. Der Fufijama, Japans heiliger Berg, iſt mit ſeinem ſchneebedeckten Vulkankegel von jeher ein geheimnisvoller An⸗ giehungspunkt für japaniſche Selbſtmörder geweſen. Hunderte von Japanern und Japanerinnen ſuchen alljährlich in ſeinem glühenden Schlund den Tod. Und ſo ging auch unſer Paar eines Tages Hand in Hand den ſchmalen Bergpfad zum Krater des Fujijama empor. Noch einmal verſicherten ſie ſich ihrer unwandelbarer Liebe, dann traten ſie an den Krater heran und ſtürzten ſich eng umſchlungen in die Tiefe. * — Auf der Inſel Kanai im hawaiiſchen Archipel ſtarb dieſer Tage Andrey Selkirk⸗Robinſon, der ſich als den letzten Nachkommen des berühmten„Robin⸗ ſon Cruſoe“ bezeichnete. Er leitete ſeine Herkunft unmittelbar von Alexander Selkirk, dem durch Da⸗ bes Robinſon⸗Koman berühmt gewordenen See⸗ mann, ab. Auch er war, wie ſein großer Vorfahre, ein Inſelbewohner. Zwanzig Jahre lang hat er auf der ihm gehörenden Inſel Kanai im hawaiiſchen Archipel ein Robinſondaſein geführt, nur mit dem Unterſchied, daß er nicht allein war. Der moderne Robinſon hatte nämlich eine Frau und fünf Kinder. Zudem geſtattete er jedem, der Luſt dazu hatte, auf ſeiner Inſel zu leben. So befinden ſich etwa vierzig Menſchen auf der Kanai⸗Inſel, die ſich allerdings ſtets den ſtrengen Beſtimmungen des letzten Robin⸗ ſon hinſichtlich des„Inſelrechtes“ zu fügen hatten. Auf Robinſons Inſel war es verboten, Automobile, Krafträder und Radidapparate zu beſitzen. Außer⸗ dem herrſchte ſtrengſtes Alkoholverbot. Auch jeglicher Tabakgenuß war unterſagt. Wer ſich dieſen Beſtim⸗ mungen nicht fügte, wurde des„Landes verwieſen“. Es wird berichtet, daß ſich die Bewohner von Robin⸗ ſons Inſel trotz der erwähnten Beſchränkungen recht wohl gefühlt haben. Andrey Selkirk⸗Robinſon ver⸗ machte ſeine Inſel teſtamentariſch ſeinen Söhnen mit der Beſtimmung, daß die von ihm erlaſſenen Verbote auch weiterhin Gültigkeit beſitzen ſollen. — Ju Meiningen nahm der vor ſechs Monaten begonnene Prozeß gegen den ehemaligen Mitbeſitzer des früheren Simſon⸗Werkes in Suhl, den Juden Arthur Simſon, und ſeine früheren Angeſtellten Bätz, Klett und Gutke ſein Ende. Die Vorgeſchichte des Prozeſſes iſt daß der Jude Arthur Simſon, der auf Grund des Verſailler Friedensdiktates lange Zeit die Alleinbelieferung der Reichswehr mit ge⸗ wiſſen Waffen durchführte, dieſe Monopolſtellung zu einer ungeheuren Ausbeutung des Reiches miß⸗ brauchte. Eine gewiſſe Wiedergutmachung erfolgte 22 D— dann ſpäter durch die Abtretung der Werke an den Treuhänder Reichsſtatthalter und Gauleiter Sauckel. Die Durchführung des Prozeſſes geſtaltete ſich äußerſt ſchwierig, da der größte Teil des belaſtenden Materials ſeinerzeit durch den Juden beiſeite⸗ geſchafft und vernichtet wurde. Arthur Simſon und ſeine Helfershelfer haben es vorgezogen, zur rechten Zeit ins Ausland zu fliehen. Seine Neffen Meyer, die in Dresden wegen Landesverrats verurteilt wurden, weil ſie verſucht hatten, Geheimmaterial über die tſchechoſlowakiſche Grenze ins Ausland zu bringen, wurden damals gegen eine hohe Kaution auf freiem Fuß belaſſen und benutzten natürlich auch die Gelegenheit, ins Ausland zu gehen. So ſtanden nur die früheren Angeſtellten Bätz, Klett und Gutke vor den Schranken des Gerichts. Der Prozeß endete mit dem Beſchluß, das Verfahren gegen Arthur Simſon vorläufig einzuſtellen. Haftbefehl und die Vermögensbeſchlagnahme bleiben beſtehen. Bätz und Klett wurden mangels Beweiſes freigeſprochen. Max Gutke, der des Betruges ſchuldig war, wurden mildernde Umſtände zugebilligt. Das Verfahren gegen ihn wurde auf Grund des Straffreiheits⸗ geſetzes vom 7. Auguſt 1934 eingeſtellt, da er nur zu einer Geldſtrafe unter 1000 Mark hätte verurteilt werden können.— Die Verkündung der Urteils⸗ begründung erfolgte in nichtöffentlicher Sitzung, da militäriſche Geheimniſſe zur Sprache kamen, deren Veröffentlichung eine Gefährdung der Staatsſicher⸗ heit bedeutet hätte. 2 — Angeſichts des großen Kulturbedarfs, den un⸗ ſere Zeit in Film, Funk, Theater, Preſſe uſw. be⸗ ſitzt, wendet ſich die amtliche Zeitung der Reichsju⸗ gendführung„Die HJ“ gegen unzeitgemäße Typen von„Minneſängern“ und„Hofdichtern“. Es ſind da⸗ mit beſtimmte Auswüchſe politiſchen Partikularis⸗ mus gemeint, die abgelehnt werden. So ſei der„Hof⸗ dichter“ abzulehnen, der von ſeinem Verein lebt. Da⸗ bei ſolle nicht verſchwiegen werden, daß die Grenzen modernen Hofdichtertums nicht ganz mit Unrecht auch Ein Volk, welches Not zu über⸗ winden in der Lage iſt, wird erſt den wirklichen Sozialismus er⸗ X. leben. noch weiter gezogen werden könnten. Selbſtver⸗ ſtändlich wären keine Einwendungen z. B. gegen den Weimarer Fürſten zu machen, der unſeren klaſſiſchen Dichtern ein Aſyl gab. Es handle ſich vielmehr um den„Hofdichter“, deſſen Verſe mit Abſcheu an der Grenze ſeines kleinen Bezirks haltmachten. Denn der Dichter arbeite für ſein Volk. Aus dieſem Ge⸗ ſichtspunkt lehnt die Stellungnahme auch den Begriff des„Arbeiterdichters“ als zu eng ab Wenn er nur den Privatberuf des Dichters mitteilen wolle, dann ſei vermutlich der Oberlehrer⸗Dichter keine ſeltene Erſcheinung; wenn er eine ſtoffliche Einſchränkung bedeuten ſolle, dann eröffneten ſich eigenartige Aus⸗ blicke, wenn jeder Dichter ſich auf ein einzelnes Hand⸗ werk beſchränkt. 5 . — Einem tragiſchen Unglücksfall iſt der 32 Jahre alte Zugſchaffner Franz Opaſchewſki aus Berlin zum Opfer gefallen. Bei der Ankunft eines von Jüterbog nach Seddin fahrenden Güterzuges in Beelitz⸗Stadt wurde nachts gegen 3 Uhr feſtgeſtellt, daß., der als Schlußſchaffner im Bremſerhäuschen des letzten Gü⸗ terwagens mitfuhr, ſpurlos verſchwunden war. Die Strecke wurde daraufhin mit einem Gleiskraftrad ab⸗ gefahren, und beim Kilometerſtein 18,8, einer Brücke zwiſchen Treuenbrietzen und Beelitz⸗Stadt, fand man ., neben den Gleiſen liegend, mit ſchweren Ver⸗ letzungen tot auf. Wie die Ermittlungen ergaben, iſt der Verunglückte vermutlich infolge eines Schwäche⸗ anfalls während der Fahrt aus dem Bremſerhäuschen geſtürzt und dabei mit ſolcher Wucht gegen das unheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Brückengeländer geſchlagen, daß er auf der Stelle tot war. J Copyright by Arthur Mocwig, Dresden Der Brief. mil den 200 Dollar V O N H E IN R I C L. AN Ein wahrer Sturm ſchien ſogleich entſeſſelt. Eine Reihe haſtiger Beamten erſchien auf den Schwellen verſchiedener Türen von Miſter Hutchins Office. Einige ſchienen bei der Dringlichkeit des Läutens nicht anders zu glauben, als habe dieſer verdächtige German da doch als ein heimlicher Attentäter ge⸗ gen den Polizeichef ſich entpuppt und ſolle nun dingfeſt gemacht werden. Andere erſtarrten in ab⸗ wartender Haltung, ihrer Befehle gewärtig, am Türrahmen. Und in das Mikrophon ſeines Tiſch⸗ apparates ſprach Miſter Ralph Arthur Hutchins die gelaſſenen Worte:„Veranlaſſen Sie bitte die ſofor⸗ tige Startbereitſchaft meines Flugzeugs!“ Geheimnisvolle Dinge geſchahen in Colorados ſchöner Hauptſtadt Denver am Fuße der Rocky Mountains. Geheimnisvoll, für keines Uneingeweih⸗ tezi Auge ſichtbar, für kein fremdes Ohr zu hören. Wie eine geſpenſtige Zernierungslinie lag das in der Luft, allgegenwärtig gleichſam und doch nirgend⸗ wo,— zu ahnen nicht einmal für die Bürger und Geſchäftsleute der betriebſamen Stadt, für die Ar⸗ beiter ihrer Fabriken und für die Farmer vor ihren Toren,— ein eiſern gehütetes Geheimnis von wenigen, ſorgſam geſiebten Beamten der ortsan⸗ ſäſſigen Polizei. Die Ultrakurzwellen des Polizeiſunks hatten geſprochen. „Strengſtens geheim!“ war der drahtloſe Ukas des„Diktators“ in Chikago überſchrieben geweſen. Im übrigen aber waren die für die Stadt Den⸗ ver herausgegebenen Befehle von einer klaren Ein⸗ deutigkeit bei einer umfaſſenden, beinahe pedan⸗ tiſch und doch auch wieder genial zu nennenden Berückſichtigung auch der ſcheinbar belangloſeſten Faktoren. Nichts war nach außen hin zu bemerken. Das Leben in Denver ging ſeinen Weg wie alle Tage. Dezember 1936 Dienstag, 29. Schwere Bluttat eines Vetrunkenen — Köln, 2. Dez. In dem bei Euskirchen gelegenen Stotzheim forderte in der Nacht zum Montag ein Betrun⸗ kener zu ſehr ſpäter Stunde noch Einlaß in ein Gaſthaus. Als er wegen ſeiner Trunkenheit abge⸗ wieſen wurde, holte er wutentbrannt aus ſeiner in der Nähe liegenden Wohnung ein Jagoͤgewehr und feuerte damit blindlings auf die etwa zehn Gäſte der Gaſtwirtſchaft, die ſich in⸗ zwiſchen auf den Heimweg gemacht hatten. Drei von ihnen trugen ſchwere Schußverletzungen davon. Dann feuerte er auf einen Bruder des Gaſtwirtes und verletzte ihn ſo ſchwer, daß der Mann noch im Laufe der Nacht ſtarb. Dem zu Hilfe eilenden Bru⸗ der des Niedergeſchoſſenen brachte der Betrunkene ebenfalls ſchwere Schußverletzungen bei. Schließlich konnte der Täter mit ſchwerer Mühe überwältigt werden. Der weiße Tod — München, 28. Dezember. Am Hohen Ifen im Walſertal ſtürzte am erſten Weihnachtsfeiertag der 24jährige Feldwebel Gott⸗ fried Immerz an einem vereiſten Hang ab. Er er⸗ litt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er kurz darauf ſtarb. Wie aus Roſenheim gemeldet wird, ereignete ſich am erſten Weihnachtsfeiertag auch am Geigelſtein bei Schleching ein tödlicher Unfall. Die 21jährige Studentin Ingeborg Weigel aus Ecking wurde mit einem Begleiter auf dem Wege zur Roßalm vom Schneeſturm überraſcht. Da der Sturm immer hef⸗ tiger wurde und die ſtark Erſchöpfte der Rückfahrt nicht mehr gewachſen war, fuhr der Begleiter ins Tal voraus, um Hilfe zu holen. Bis jedoch oͤie alar⸗ mierten Berufswachtmänner eintrafen, war die Un⸗ glückliche infolge Erſchöpfung bereits tot. — Wien, 28. Dezember. Während der Feiertage ereigneten ſich in den öſterreichiſchen Bergen zwei ſchwere Unglücks⸗ fälle. Im Gebiet der Schneealpe in Steiermark kam eine Geſellſchaft von fünf Schifahrern vom Wege ab und verirrte ſich in den Wänden. Zwei von ihnen ſtürzten 800 Meter tief ab und wurden zerſchmettert aufgefunden; von dem dritten Mann fehlt vorläufig jede Spur. Die beiden anderen Schiläufer konnten ſich retten. Bei Obervellach in Kärnten wurden zwei Schi⸗ fahrer vom Schneeſturm überraſcht. Der eine wurde tot aufgefunden, ſein Kamerad iſt verſchollen. Außenlandung eines Südamerika⸗ Flugboots — Berlin, 27. Dezember. Das auf dem Flug von Südamerika nach Afrika befindliche planmäßige Flugboot des Luftpoſtdienſtes Deutſchland Südamerika wurde in der Nacht zum Samstag kurz vor Bathurſt infolge einer Motoren⸗ ſtörung zu einer Außenlandung auf dem Atlantik gezwungen. In dankenswerter Weiſe leiſtete ein franzöſiſcher Aviſo oͤem gewaſſerten Flugboot ſo lange Hilfe, bis der Flugſtützpunkt„Oſtmark“ eintraf und die Beſatzung ſowie das Flugboot an Bord nahm. Die für Europa beſtimmten Poſtſendungen konnten unverzüglich weitergeleitet werden. Sie dürften am Montag in Frankfurt a. M. eintreffen, ſo daß ihre Zuſtellung durch dieſen Zwiſchenfall keinerlei Ver⸗ zögerung erleidet. Zwei Fiſchdampfer gestrandet — Weſermünde, 28. Dez. Der Fiſchdͤampfer„Spitzbergen“ der Nord⸗ deutſchen Hochſeefiſcherei Ach Weſermünde iſt bei der 2 In den Fabriken ſchnurrten die Räder und die Schornſteine rauchten, Studenten gingen in ihre Colleges, und aus den Prärien Colorados kamen die Farmer nach der Stadt gefahren, Richter ſpra⸗ chen Recht, und Kaufleute korreſpondierten und telephonierten mit den fernen Zentralen des Han⸗ dels und der Induſtrie, mit Chikago und St. Louis und Neuyork; Eiſenbahnen rollten hinaus in das Flachland und hinein in die Täler der Rocky Mountains, Flugzeuge ſtiegen in den Aether, und nichts ſtörte den glatten Ablauf eines echt ameri⸗ kaniſchen Tagewerks Niemand wußte etwas davon, daß in dem Tele⸗ phonamt der Stadt ein Stab von Geheimpoliziſten ſich einquartiert hatte, um insgeheim mitzuhorchen bei dem Fernſprechverkehr von Denver,— niemand ſah die Herren in dem Amtszimmer des Tele⸗ graphendirektors, die alle ein⸗ und ausgehenden Telegramme überwachten. Es fiel auch kaum auf, daß manche Punkte der Stadt ſtatt des bisher üblichen einzelnen Verkehrs⸗ ſchutzmannes Doppelpoſten und kleine Patrouillen von Poliziſten auf Motorrädern aufwieſen. Der Tag war ſchon über ſeine Mitte hinaus. Im Polizeipräſidium wartete man auf die An⸗ kunft von Miſter Ralph Arthur Hutchins, der zum allgemeinen Erſtaunen ſein perſönliches Erſcheinen angeſagt hatte, und zwar ſeltſamerweiſe von Ne⸗ braska City aus, von wo der„Diktator“ ſchon in den früheſten Morgenſtunden telephoniert hatte. Es war ein bitteres Erwachen geweſen für den grauköpfigen Reginald Billings in ſeinem braven Häuschen am Miſſouri. Als er die Augen aufſchlug, hatte er an einen böſen Traum geglaubt, denn an ſeinem Bett hat⸗ ten zwei Männer geſtanden und ihn mit einer bei⸗ nahe liebenswürdigen Art des Ueberredens erſucht, aufzuſtehen und ſich fertigzumachen. Und ganz nebenbei hatte man ihm die Frage vorgelegt, ob er gutwillig bereit ſei, den derzeitigen Aufenthalt von Miſter Lytton Ward und ſeiner Genoſſen an⸗ zugeben. Natürlich hatte Billings die für ſolche Fälle vor⸗ geſehene Komödie mit Eifer und mit dem Bruſt⸗ ton der Ueberzeugung geſpielt; er hatte geſchrien, daß die Herren Aſhby und Hembrok ihm als Ehren⸗ männer bekannt ſeien und mit den genannten Namen nicht das mindeſte zu tun hätten; er hatte hoch und teuer geſchworen, daß die zwei Herren nach Chikago gefahren ſeien, und eine geharniſchte Be⸗ ſchwerde wegen der ihm angetanen Unbill in Aus⸗ ſicht geſtellt. Man hatte ihn gewähren laſſen. Die Beamten hatten den Redeſchwall des ſo unſanft Geweckten mit Gleichmut ertragen. Im Oberſtock aber, in dem kleinen Zimmerchen, das Gerda beherbergte, hatte ein Mann, dem vor Erregung faſt der Atem ſtockte, bäuchlings ſich auf den Boden geworfen und mit zitternden Händen einen Zettel unter einem Schranke hervorgeholt— einen Zettel, der mit den haſtigen Schriftzügen einer wohlbekannten Hand bedeckt war. Walter war ſehr bleich geweſen, als er den Zettel dem hinter ihm ſtehenden Miſter Hutchins mit einem triumphierenden Blitzen ſei⸗ ner Augen übergab. War dies doch gewiſſermaßen die Beſtätigung, daß ſeine Angaben keine Ausge⸗ burten einer kühnen Phantaſie, ſondern nüchterne Wahrheit waren. Der Zettel Gerdas war allerdings nicht reſtlos aufſchlußgebend geweſen. Offenbar hatten die Gang⸗ ſters dem Mädchen gegenüber noch immer größte Vorſicht walten laſſen. Und ſo ſtand auf dem Zet⸗ tel nur folgendes zu leſen: „Denver! Bei einem Tom Atkinſon. Straße mir nicht bekannt! Rettet mich! Gerda Paulinil“ Und ſeit dieſer Stunde ſuchte man in Denver einen Tom Atkinſon wie einen kleinen Kreuzer. Es gab natürlich Atkinſons mehr als einen in Denver. Es gab auch zwei mit dem ſchönen Vor⸗ namen Tommy. Man verhaftete im Uebereifer gleich beide, um ſchon nach einer Stunde feſtzuſtellen, daß weder der eine noch der andere jener Atkinſon ſein könne, bei dem Lytton Ward ſich verborgen hielt. Jetzt aber wartete man auf die Ankunft Miſter Hutchins', als könne dieſer Wunder wirken und hell⸗ ſehen. Der Polizeipräſident war zum Flugplatz ge⸗ fahren, um den wichtigen Gaſt perſönlich zu emp⸗ fangen. Das Sonderflugzeug des großen Mannes traf auch pünktlich ein, und ihm entſtiegen Miſter Hutchins mit einem Stab von drei beſonders ge⸗ ſchulten Spezialiſten, ſowie ein junger Menſch aus Germany, den der Diktator lächelnd als ſeinen Adjutanten vorſtellte,— aber ſchon fünf Minuten ſpäter hatte die Freundlichkeit der Begrüßung einer nicht gerade zart geführten Debatte Platz gemacht, in deren Verlauf Miſter Hutchins aus ſeiner Eut⸗ täuſchung keinen Hehl machte, daß es noch nicht Amboe(Norwegen) geſtrandet. Beſatzung befindet ſich in Si den geſtrandeten Inſel ſamte Die Bemühungen, bergen, haben aufgegeben werden müſſen, ſo daß mit Die ge⸗ cherheit. Dampfer zu dem Verluſt des Schiffes gerechnet werden muß. Der Dampfer„Spitzbergen“ iſt 285 Bruttoregiſtertonnen groß und wurde 1928 erbaut. Die Beſatzung iſt be⸗ reits auf der Heimreiſe. 8 Der deutſche Fiſchdampfer„Albatroß⸗ aus Warnemünde ſtrandete, wie aus Reykjavik ge⸗ meldet wird, in der letzten Nacht bei Eldvatnſos im Skaftas Yſel in dichtem Nebel. Die 13köpfige Be⸗ ſatzung konnte im Rettungsboot das Ufer erreichen. Der Dampfer kann kaum geborgen werden. Slurm und Nebel ftören die Schiffahrt Kiel, 28. Dezember. Während in der weſtlichen Oſtſee an den Weih⸗ nachtstagen bei hohem Barometerſtand gutes Wetter herrſchte, berichten die aus der öſtlichen Oſtſee und dem Bottniſchen Meerbuſen kommenden Schiffe über Sturmwetter mit Schnee⸗ und Hagel⸗ böen. Einige vor ſechs Tagen von Memel und Finnland abgemeldete Schiffe ſind bis jetzt noch nicht in Kiel⸗Holtenau bzw. zur Kanaldurchfahrt eingetrof⸗ fen. Am Sonntag legte Nebel die Schiffahrt zeit⸗ weiſe lahm. Heute war der Schiffsverkehr wieder unbehindert. Jamilientragödie in Wiener Neuſtadt . Wien, 28. Dezember. Die niederöſterreichiſche Induſtrieſtadt Wiener⸗ Neuſtadt war am Montag der Schauplatz einer furchtbaren Familientragödie. Ein Mann namens Ofenböck erſchoß mit ſeinem Jagdgewehr zuerſt ſeine Frau, dann ſeine 11jährige Tochter und ſeinen fünf⸗ jährigen Sohn. Ein weiterer 14 Jahre alter Sohn ſetzte ſich zur Wehr, wurde aber gleichfalls von ſeinem Vater durch einen Kopfſchuß niedergeſtreckt und lebensgefährlich verletzt. Mit der letzten Patrone des Magazins tötete ſich Ofenböck ſelbſt. Die Urſache der Tat iſt noch nicht aufgeklärt. Zwei Brandkataſtrophen in Polen — Warſchau, 27. Dezember, Durch unvorſichtiges Umgehen mit Feuerwerks⸗ körpern entſtand am Heiligen Abend in einem Dorf nahe bei Warſchau ein gewaltiges Schadenfeuer, bei dem 16 Wirtſchaften den Flammen zum Opfer fielen. In einem Dorf in der Wojwodſchaft Lemberg fan⸗ den beim Brand eines Bauernhauſes pier Kinder und eine Frau den Tod in den Flammen. Eine Gasleitung explodiert Sieben Todesopfer— Viele Verletzte — Mailand, 28. Dezember. In der norditalieniſchen Propinzhauptſtadͤt Va⸗ reſe hat ſich am Montag ein ſchweres Unglück zugetragen. Um die Mittagszeit ereignete ſich eine Exploſion in einem Gasleitungskanal, der unter einem, gerade in dieſer Zeit ſtark beleb⸗ ten Platz der Stadt hindurchführt. Unter gewalti⸗ gem Getöſe wurde das Pflaſter in weitem Umkreis aufgeriſſen. Steine und Erdmaſſen wurden nach allen Richtungen geſchleudert. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind hierbei ſieben Paſſanten getötet und 15 ſchwer verletzt worden, Die Exploſion wurde in der ganzen Stadt ge⸗ hört und rief eine Panik hervor. Vertreter aller Behörden begaben ſich ſofort zur Unglücksſtätte⸗ möglich geweſen ſein ſolle, eine ſo deutlich bezeich⸗ nete Spur erfolgreich ausfindig zu machen. Es gab finſtere Geſichter und gehäſſiges Achſelzucken auf beiden Seiten. Dann fuhr man in die Stadt und ing Präſidium der Polizei. Um die nämliche Stunde, in der Hutchins' Flug⸗ zeug auf dem Rollfeld des Flugplatzes von Denver aufſetzte, öffnete ſich weit, weit von Denver ent⸗ fernt, in einem Gefängnis von San Franzisko, eine Zellentüre und ein Mann in der Uniform eines Wärters betrat den kleinen Raum, in dem ein lang⸗ gewachſener Sträfling auf ſeiner Pritſche lag und ſcheinbar wie ein Haſe mit offenen Augen ſchlief, Man nahm es ſehr genau im Gefängnis mit den drei Häftlingen, die unter ſo ſenſationellen Begleit⸗ umſtänden eingeliefert worden waren. Man hatte ſte ſorglich in Einzelhaft geſteckt und überdies noch an einem Fuße gefeſſelt. So groß war der Reſpekt, den man vor den An⸗ gehörigen der Waröſchen Bande hatte. Man hätte es ſchon faſt abergläubiſche Furcht nennen können, Und überdies trug man nicht leicht an der Ver⸗ antwortung, die man wegen dieſer Männer dem neuernannten Spezialkommiſſar gegenüber hatte, dieſem Miſter Hutchins, deſſen Verfügungsrecht die drei Gefangenen unterſtanden. Die leitenden Herren der Anſtalt hatten ſich der Reihe nach perſönlich davon überzeugt, daß an irgendeine Fluchtmöglichkeit oder an eine gewalt⸗ ſame Befreiung der Verbrecher nicht zu denken war⸗ Aber man hatte trotzdem die Poſten an allen Aus⸗ gängen verſtärkt und einen Wärter eigens dafür beſtellt, ſtändig in dem Korridorteil zu patrouillie⸗ ren, an dem die Zellen dieſer drei hochwichtigen Herren lagen. a Als die Türe knarrte, wandte Big Jack ein wenig den Kopf. Er hatte eine aufreizende Art, die Ge⸗ fängnisbeamten als Luft zu behandeln. Er ſprach nie ein Wort. Er aß auch ſaſt nichts. Er war nur ein halber Menſch, wenn ihm ſein Kokain fehlte. Auch jetzt regte er ſich weiter nicht, als der Uni⸗ formierte näher an ſeine Pritſche herantrat. Da aber geſchah es, daß dieſer Mann plötzlich bie dunkelblaue Mütze ein wenig lüftete, die er tief in der Stirne trug. Und jetzt riß Big Jack die glaſigen Augen auf, als ſähe er ein Geſpenſt, 5 „Tſeng Kis?“ röchelte er.„Du biſt der Teufel ſelbſt!“(Fortſetzung ſolgt 2 (bor gewin 0 1 gelan, linen ſelrete Kan 8 Arch ie Ge enen rie dit ird, u en ve ſtanden Auswa ſtimmt Neu ſt Fehlen ar, ſo bemerk mannſe In Vfalz von S glatt u. ſiegte d e ſt y Eine Phön das er 13 To: zweite ſtaltete an dem Einzel 1000 31 Engl ted 04; ton 344 807 Lir gegen C 12; Po Bein Hünſeat die ge⸗ rheit. fer zu aß mit ß. Der tonnen iſt be⸗ troß“ vik ge⸗ ſos im ge Be⸗ reichen. fahrt nber. Weih⸗ Wetter ee und fe über agel⸗ el und ch nicht igetrof⸗ t zeit⸗ wieder uftadt mber. Wiener⸗ einer namens ſt ſeine n fünf⸗ r Sohn ſeinem et und Patrone Urſache len mher. rwerks⸗ m Dorf uer, bei fielen. urg fan⸗ der und mber. §t Va⸗ glück ich eine Fanal, beleb⸗ ſewalti⸗ imkreis n nach herigen anten en. adt ge⸗ 1 aller ätte. . — bezeich⸗ Es gab en auf brot und Flug⸗ Denver er ent⸗ ko, eine eines n lang⸗ ag und chlief. mit den Begleit⸗ in hatte es noch hen An⸗ n hätte können. er Ver⸗ er dem igen Grimsby Town:1; Middlesbrough— Leeds United Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 597 Der erſte Sonntag im neuen Jahr bringt lediglich in brei der vier ſüddeutſchen Gaue Punkteſpiele der Gau⸗ liga, nämlich in Biden, Südweſt und Württemberg, wähsend die zum 3. Januar in Bayern vorgeſehenen Spiele wieder abgeſetzt wurden. Gau Baden Bf Mannheim— Germania Brötzingen(:2 1. FE Pforzheim— Spög Sandhofen(:1) Karlsruher 78— SV Waldhof(:2) VfL Neckarau— VfB Mühlburg(:2) Freiburger FC— J 04 Raſtatt(:0) Die Kämpfe der ret punktgleichen Spitzenmannſchaften inden im Gau Baden die meiſte Beichtung. Der VfR Mannheim müßte auch im Rückſpiel einen klaren Sie, über Germania Brötzingen davrmtragen, zumal den Pforzheimern die allzu umfangreiche Weihnachtsreiſe noch in den Gliedern ſtecken Cürfts, Der Bf hit zwar in ſeinen beiden Weihnachts⸗Freundſchaftsſpielen nicht viel gezeigt, aber wenn es um Punkte geht, dann ſind die Raſenſpieler ganz anders bei der Sache, und wenn nicht alles trügt, werden die VfR⸗Nnhänger an den Brauereien einen Mannheimer Sieg erleben, womit der Vt die Spitzenſtellung behaupten würde. Der 1. F C Pforz⸗ heim mußte ſich vor einigen Wochen bei der SpVg Sandhofen mit einem Unentſchieden begnügen. Dies⸗ mal werden wohl die Mannen um Fiſcher das beſſere Ende für ſich haben. Sandhofen wird um ein ehrenvolles Ergebnis bemüht bleiben müſſen! Die ſchwerſte Aufgabe von den drei Spitzenmannſchaften hat zweifelles der S V Waldhof, der beim Karlsruher F V zu Gaſt iſt. Das Vorſpiel in Mannheim wurde, ohne Siifling, mit:0 gewonnen und vor 14 Tagen ſchlugen die Waldhöfer den AV auch mit ihrer„halben Erſten“ im Freunoöſchofts⸗ ſpiel. Aber hinter der„Telegrafen⸗Haſerne“ hat diesmal der KizW alle Vorteile zuf ſeiner Seite und da wird der Meiſter ſchon ſehr gut ſpielen müſſen, wenn er ungerupft davonkemmmen will. Ob ser Bf Neckarau ſtark genug iſt, dem VfB Mühlburg diesmal beide Punkte zu entreißen, muß abgewartet werden, denn Mühlbura hat in ſeinen letzten Freunoͤſchrftsſpielen ſehr gutes Können (por allem im Sturm!) gezeigt. Es könnte für die Karls⸗ ruher Vorſtädter auch in Mannheim zu einem Punkt⸗ gewinn reichen! Der Freiburger F C endlich ſollte eigentlich diesmal gegen den F VRaſtatkt mehr erreichen als im Vorſpiel, in dem keiner Mannſchaft ein gelang. Wir erwarten den Ic in Frontl 1 Jiujball in der Pfalz Kreisauswahlſpiele waren Trumpf— Nur ein Verbandsſpiel in Kaiſerslautern Rhein andreiſe des Le Phönix In den Bezirken der Pfalz war, bedingt durch die Kreisauswahlſpiele des Gaues Südweſt, eine bei den Ver⸗ einen willkommene Ruhepauſe in den Punkteſpfelen ein⸗ ſetreten und nur in Kaiſerslautern fand mit dem Treffen Kammgarn Kaiſerslautern— Sc Kaiſerslautern:0 ge für die Abſtiegsfrage bedeutſame Lokalbegegnung . Die Mannſchaft des Werkſportverein Kammgarn, Arch Schwarzelbach und Waller verſtärkt, ließ ſich dabei ie Gelegenheit nicht nehmen, den reichlich muklos gewor⸗ enen Sportleub glatt auszupunkten, ſo daß deſſen Lage, zie die nachſtehende Tabelle zeigt, bald hoffnungslos ſein ird, wenn er ſich nicht zu beſſeren Leiſtungen aufzuſchwin⸗ en vermag. 5 Sp. Tore P. 05 Pirmaſens 12 218 20 VfR. Kaiſerslautern 13 215 20 1. Fc Kaiſerslautern 13 46512 17 Vs Hombura 12 26218 14 Reichsbahn Kaiſerslautern 12 34:45 13 Mis Katſerslautern 15 332732 8 Pfalz Pirmaſens 13 19:24 12 I Rodalben 13 16.25 12 aingarn Kaiſerslautern 13 30184 11 I Waldfiſchbach 12 16˙36 8 Sc Kaiſerslautern 13 22:4¹ 6 TV 78 Pirmaſens 13 18:35 6 In den Kreisſpielen: Oſtpfalz— Mittelpfalz:2 Nordweſtpfalz— Norbſaar:2 üdpfalz— Südweſtpfalz:2 banden ſich leider nicht immer die beſten und ſtärkſten Auswahlmannſchaften gegenuber. So mußte ſich die be⸗ timmt am ſpielſtärkſten einzuſchätzende Oſtpfalz in Peuſtaöt gegen Palz⸗ Mitte mit 02 beugen. Das Fehlen der Phönixleute machte ſich bier allzufehr bemerk⸗ bar, ſo daß ein fühlbarer Mangel an Einheitlichkeit zu bemerken war, die gerade die Hauptſtütze bei der Sieger⸗ mannſchoft bildete. In Landau ſchlugen die Erwählten von Süd⸗ pfalz ihren nur mit zehn Leuten angetretenen Gegner von Süd weſtpfalz in einem etwas klaſſearwen Spiel glatt und ſicher aus dem Felde und in St. Wendel be⸗ ſiegte die Elf von Nordfaar die Mannen von Nor d⸗ weſtpfalz knapp aber nicht unverdient. Einen erfreulich guten Eindruck hinterließ der L C [hönix bei feiner Reiſe ins Rheinland. Zwar ging bas erſte Spiel gegen Rotweiß Ober bauſen mit 11.3 Toren, wie wir bereits berichteten verloren, aber der Izbeite Start gegen das ſpielſtarke Hamborn 97 ge⸗ ſaaltete ſich mit einem:0⸗Siege zu einem ſchönen Erfolg. an dem in erſter Linie die ſchlagfertige Hintermannſchaft größten Anteil hatte. Ein unerwarteter Weitſchuß brachte e ehr ſtorkem Nebel in der 1. Hälfte den Phönix in Front und im zweiten Spielabſchnitt ſtellte eine famoſe Einzelleiſtung von Degen den verdienten Sieg vor etwa 10 Zuſchauern ſicher. Dt. Vriliſcher Fußball Die Ergebniſſe vom Montag: Englaud. 1. Liga: Bolton Wanderers— Mancheſter Uni⸗ ed gil Ehelſea— Stoke City 10; Derby County— Ever⸗ on 31; Husdersfield Town— Wolverhampton Wanderers , Liverpool— Weſtbromwich Arbion 1727 Maucheſter Eity 2, Portsmouth— Charlton Athletie 071; Preſton Northend egen Arſenal:3; Sheffield Wednesday— Brentford 012 Zünderland— Birmingham:0.— 2. Liga: Aſton Villa gen Cheſterfield 622; Bärnsley— Leiceſter City:2; Black⸗ ol— Fulham:1; Bradford Eity— Nottingham Foreſt i Bury— Sheffield United:0 Norwich City— New⸗ faſtle United:5; Southampton— Coventry City 11:1; Swanſea Town Plymouth Argyle:1; Tottenham Hot⸗ 0 4% Naaburn Rovers:1; Weſtham United— Brad⸗ 5 20. anetkes Treffer genügte nicht Davos ſchlägt Berliner Schlittſchuh⸗Club:1 im Davoſer Eishockeyturnter um den Spengler⸗ und ſeaken⸗Pokal fanden am Montag bei herrlichſtem Son⸗ ſchein und vor überfüllten Tribünen bereits die vor⸗ denden Spiele ſtatt. Der deutſche Meiſter, Ber⸗ chkittſchuh⸗E lub, verlor in der ungewohn⸗ raubenden“ Davoſer Luft gegen den EH C Die ſüddeutſche Gauliga im Kampf Treffer Deutſchen nach 113 Stunden den zweiten Platz vor Pijnen⸗ Treffern, wobei die Entſcheidung zugunſten S Gau Südweſt FV Saarbrücken— Kickers Offenbach(:5) Boruſſia Neunkirchen— Fc 03 Pirmaſens(:2) Union Niederrad— FSW Frankfurt(:9) Der Schwerpunkt der Ereigniſſe liegt alſo diesmal im Saarland und hier beanſprucht vor allem die Begegnung zwiſchen FV Sarrbrücken und Kickers Offen⸗ bach das Hauptintereſſe. Für die Kickers gilt es, die günſtige Stellung zu behaupten, während der FSV Wunkte braucht, um dem Abſtieg zu entgehen. Die Saarbrücker, die in den letzten Wochen eine ſtetige Formverbeſſerung zu verzeichnen hatten, ſind ſtark genug, um die Kickers auf die Knie zu zwingen, andeverſeits ſtellen die Heſſen eine ſo gut abgeſtimmte Elf ins Feld, daß man ihnen auch im „Ludwigspark“ einen Erfcllg oͤurchaus zutrauen darf.— Die Neunkirchner Boruſſen und der FK Pir⸗ maiſens ſtehen in der Tabelle ungefähr auf gleicher Höhe. Wer am Sonntag gewinnt, wird auf alle Fälle weiter„in Bereitſchaft“ ſtehen und ſpäter Kapital aus evtl. Punktverluſten der Spitzenreiter ziehen können. Die Boruſſen müſſen als Gaſtgeber etwas höher eingeſchätzt werden, andererſeits haben die Pfälzer zuletzt in Frink⸗ furt gezeigt, daß ſie auch auswärts ſpielen und gewinnen können, was man in Neunkirchen nicht vergeſſen ſollte!— Die drite Begegnung endlich hat lokalen Einſchlag: Union Niederrad hit den FS V Frankfurt zu Gaſt und möchte nicht nur die ungünſtige Stellung ver⸗ beſſern, ſondern auch für die kataſtrophale Vorſpiel⸗Nie⸗ derlage von 09 Toren Vergeltung üben. Ob das den Nie⸗ derrädern in vollem Maße gelingt, muß abgewartet werden. Gau Württemberg Sportfr. Eßlingen— Sportſr. Stuttgart(:3) Sc Stuttgart— SVg Cannſtatt(:0) Die Stuttgarter Sportfreunde liegen nur zwei Punkte hinter dem führenden und diesmal ſpielfreien VfB Stuttgart zurück. Sie haben alſo die Möglichkeit, am Sonntag gleichzuziehen(wenigſtens nach Pluspunk⸗ ten), aber dazu gehört ein Sieg über die Eßlinger Sportfreunde. Dieſer ſollte keine Unmöglichkeit ſein, ber da in Eßlingen geſpielt wird, iſt doch einige Vorſicht am Platze, zumal die Eßlinger auch keine Punkte zu verſchenken haben. Man wird einen harten Hampf erwarten dürfen! Sehr intereſſant(und hoffentlich an⸗ ſtändig!) verſpricht die Begegnung zwiſchen S C Stutt⸗ gart und SVg Cannſtertt auf dem VfB⸗Platz zu werden. Wenn Cannſtatt nicht ganz den Anſchluß verlieren will, muß dieſes Spiel gewonnen werden! Da wird es ſehr heiß hergehen! der anderen Gruppe ſiegte der L TC Prag mit 14:0(:0, :0,:0) über Oyford, ſp daß alſo Davos und Prag das Enoſpiel beſtreiten, während Berlin am Dienstag gegen Cambrisge antritt. Die Schweizer hatten im Kampf gegen Berlin ſtets eine leichte Ueberlegenheit, aber Berlins Torhüter Kaufmann war in einer ſo prächtigen Form, daß in den drei Abſchnit⸗ ten keine Treffer fielen. Auch im erſten Teil der Verlän⸗ Tor; erſt nach erneutem Seitenwechſel brachte der bekannte Toriani das erſte Tor an. Als F. Cattini wenig ſpäter einen zweiten Treffer erzielte, war Davos' Sieg geſichert. Daran änderte auch ein erfolgreicher Weitſchuß Jäneckes nichts, zumal Davos durch Rüdi ſofort noch ein drittes Tor erzielte. Dr. Frick ſtiftet Ehrenpreis Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern, Dr. Frick, hat anläßlich der vom 23. bis 31. Januar in Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen ſtattfindenden erſten internationalen Winterſportwoche einen Ehrenpreis für den Sieger im Spe⸗ zialſprunglauf geſtiftet. Kleine Sport-Nachrichten Michel Murach(Schalke), der Gewinner der Silber⸗ medaille im Weltergewichts⸗Boxturnier bei den Olympiſchen Spielen, von dem es hieß, er würde nach Hamburg über⸗ ſiedeln, wird ſeinen Wohnſitz nicht wechſeln und für ſeinen Verein an den Kreis⸗ und Gaumeiſterſchaften teilnehmen. Kilian/ Vopel, das einzige deutſche Paar beim Genter Sechstagerennen, haben in der vorletzten Nacht auch die letzte Verluſtrunde gutgemacht und ſind zur Spitze aufgerückt. Hinter Billiet/ Dekuysſcher(256) behaupteten die beiden burg/ Wals und Pellenaers/Slaats. Die Halle Münſterland wird am 5. Januar ein Vier⸗ ſtunden⸗Mannſchaftsrennen für Berufsfahrer durchführen, das ſich„Die Nacht“ betitelt. Die beiden erſten Mannſchaf⸗ ten der Weihnachtsrennen auf der gleichen Bahn, Zims⸗ Küſter und Walthour⸗Croßley ſowie Schön⸗Pellengers gel⸗ ten bereits als Teilnehmer. „Die Geräte⸗Meiſterſchaften der Turnerinnen, an denen ſich die 60 Beſten beteiligen werden, wurden um 14 Tage vorverlegt und kommen nun am 11. April in Jena zur gerung beſtürmten die Eidͤgenoſſen vergeblich das Berliner Der zweite Wettbewerb um den Tſchammer⸗Pokal(Ver⸗ einspokalſpiele) wird am erſten Sonntag des neuen Jahres mit dem Endſpiel zwiſchen Schalke 04 und dem Vf B Leipzig abgeſchloſſen. Dieſes Treffen wird im rieſigen Olympia ⸗Stadion zu Berlin einen gewaltigen Rahmen fin⸗ den, denn das Reichsfachamt Fußball hat ſich bekanntlich entſchloſſen, dieſe Veranſtartung beſonders volkstümlich auszugeſtalten, d.., allen Fußballfreunden durch beſonders niedrige Eintrittspreiſe den Beſuch dieſes Spiels zu er⸗ möglichen. Da für die Jugend ſogar viele tauſend Frei⸗ karten bereitgeſtellt ſind, iſt es gar nicht ausgeſchloſſen, daß der Kampf Schalke— VſB vor einer Rekord⸗Zuſchauer⸗ menge ausgetragen wird. Der erklärte Favortt dieſes Pokal⸗Endſpiels iſt zweifel⸗ los der Weſtfalenmeiſter Schalke 04, aber die„Knappen“ ſelbſt gaben vor Jahresfriſt im erſten Pokal⸗Endſpiel gegen den 1. FC Nürnberg ein treffendes Beiſpiel dafür, wie ſchwer es iſt, als Favorit alle Erwartungen zu erfüllen. Bekanntlich ſiegte in Düſſeldorf der„Club“ mit 210, um ſich ein halbes Jahr ſpäter in Berlin auch den Deutſchmeiſter⸗ titel zu ſichern. Nun möchten wir aber den VfB Leipzig nicht auf die gleiche Stufe mit dem 1. Fe Nürnberg ſtellen, wenn auch an ſich ſchon die Tatſache, daß es die Sachſen überhaupt bis in die Schlußrunde gebracht haben, für deren Können ſpricht. Aber die Leipziger hatten auch eine ver⸗ hältnismäßig günſtige„Ausloſung“. Ihre drei letzten Geg⸗ ner waren Berliner SW 92, VfB Peine und Wormatia Worms, alſo wirklich keine„ganz großen“ Mannſchaften. TV Hockenheim— TW Viernheim 10:4(:5) MTG— TV Handſchuhsheim 819(:4) T Hohenſachſen— TG Ziegelhauſen 10:8(:1) Nachdem bisher der Verlauf der Spiele der Bezirks⸗ klaſſe ziemlich geordnet war, beginnt man nun auch hier mit Spielabſetzungen und kurzfriſtigen Verlegungen, ſo daß es ſchwer wird, auf dem laufenden zu bleiben. So ftel am Sonntag Poſt— Kronau aus. Ob das Spiel Wieblingen— Schönau ſtaottfindet, war am vergangenen Dienstag wieder ungewiß geworden. Das Weinheimer Spiel von Jahn gegen Schwetzingen wurde nicht gemeldet. Die Staffel 1 brachte drei Spiele, die von einiger Be⸗ deutung waren. Mit MG ſteht nun wohl der eine Abſtiegskandidat feſt. An der Spitze entfernt ſich Hocken⸗ heim immer mehr von ſeinen Verfolgern und darf heute ſchon als Staffelſieger bezeichnet werden. TV Hockenheim— TW Viernheim 10:4 Die Hockenheimer zeigten ſich in einer prächtigen Form und lieferten vom Anpfiff weg eine überlegene Partie. Alle Mann ſpielten guten Handball, bei dem vielleicht die Hintermannſchaft etwas hervorragte; ſie hatte es aller⸗ dings auch leicht, da der eigene Sturm es verſtand, ſeine Bälle zu halten, ſo daß dieſe Reihe nicht allzu ſehr über⸗ laſtet war. Die Gegeunſeite enttäuſchte. Die Heſſen waren gegen ihre letzten Spiele nicht wieder zu erkennen und lieferten eine ſchwache Partie. Faſt ſchien es, als ob ſich die Gäſte von vornherein mit ihrem Schichſal abgefun⸗ den hätten. Verlauf, bei dem der Gaſtgeber tonangebend war. In gleichen Abſtänden fielen die Tore, beide Halbzeiten ende⸗ ten:2, ſo daß am Ende ein 10:4⸗Sieg für den Spitzen⸗ reiter dieſer Staffel herauskam. MTG— TV Handſchuhsheim 89 Man dorf wohl behaupten, daß ſich die Mid mit Hie⸗ ſer Niederlage die letzte Gelegenhet verſcherzt hat, doch noch die Bezirksklaſſe zu erhalten. Die Grünen liegen nun um fünf Punkte zurück allein am Tabellenende. Da kann ſelbſt kaum noch ein Wunder helfen. Dabei war man zu dieſem Spiel mit verſtärkter Mann⸗ ſchaft angetreten. Es wurden diesmal auch Tore gewor⸗ fen, aber doch nicht ſo viele, um das Manko in der Hinter⸗ mannſchaft auszugleichen. In dieſem Treffen war die ſchlechte Deckung der Grünen bei Strafwürfen für die Niederlage ausſchlaggebend. Auch Möckert im Tor konnte nicht überzeugen. Die Gäſte, die einige wurſkräftige Leute im Sturm haben, konnten gefallen, wenn auch ihr Spiel wenig Syſtem verriet. Der Verlauf des Treffens brachte den Handſchuhsheimern ſchon bald eine:1⸗Führung, die die Platzherren bis zur Pauſe ausgleichen können. Im Kampf um die Punkte, der nach Wiederbeginn verſtärkt einſetzt, bleiben die Gäſte glückliche Sieger. TV Hohenſachſen— T Ziegelhauſen 10:8 Angeſichts der drohenden Abſtiegsgefahr können ein⸗ zelne Klubs auf einmal ſpielen. Dies war nuch bei obi⸗ gem Treffen ſo, in dem die Platzherren in einer aus⸗ 1 9 ſcheinenden Partie doch noch beide Punkte er⸗ ingen konnten. Hohenſachſen kommt mit dieſem Sieg auf ſieben Punkte, da aber auch die mitbedrohten Hand⸗ ſchuhsheimer ſiegreich blieben, wird der Kampf um den Erhalt der Klaſſe weitergehen. Ziegelhauſen, gegen Ende der Vorrunde noch Anwärter auf einen der vorderen Plätze, iſt nun ſtark zurückgefallen. Die Spiele der Kreisklaſſe 5 TV Brühl— T Hockenheim:4(:1) Die Spiele der Mannheimer Gruppe wurde kurz vor Durchführung. Eines der eigenartigſten Autorennen iſt das um den „Großen Preis von Südafrika“, das am Neujahrstag bei der Küſtenſtadt Eaſt⸗London ausgetragen wird. Eigen⸗ artig wegen ſeiner Austragungsweiſe. Zugelaſſen ſind Rennwagen aller Klaſſen, die jedoch zuſammen gewertet werden. Als Ausgleich für die verſchiedenen Motocen⸗ ſtärken werden Vorgaben gegeben, die ſich auch nach dem Können des Fahrers richten. Nun iſt zwar der Herr⸗ ſcher über die Vorgaben wohl ein alter Rennfuchs, aber es glückt ihm doch nicht immer, die richtige Formel zu finden. Das hat das letzte Rennen bewieſen. Jean Pierre Wimille holte aus ſeinem„Grand⸗Prix“⸗ Bugatti den für die Strecke ausgezeichneten Duvchſchnitt von 151 Km.⸗Sld. heraus, mußte den Sieg aber doch dem mit einem W e Maſerati ſtartenden Maſſareuratti überlaſſen, er nur 140 Km.⸗Std. ſchaffte. Der Zeitverlust, den der ſpäter Startende beim Ueberholen der zahlreichen vor ihm liegenden Wagen auf der ziemlich kurvigen Strecke in 3 5 nehmen muß, wird offensichtlich zu wenig berück⸗ ichtigt. i in der verlängerten Spielzeit fi e Roſemeyer leiſtet eine Stunde Vorgabe Der Kampf um den„Großen Preis von Südafrika“ oͤen Feiertagen abgeſetzt, ſo daß hier völlige Spielruhe * macht ſich Fer Südafrikaner Mills mit einem 1,5⸗Liter⸗ Aſton⸗Martin auf den Weg, dem man mit 117, Km.⸗Std. den geringſten Durchſchnitt zutraute. Ernſt von Del ius als Zweitſchnellſter ſoll 170,5 Km.⸗Std. ſchaffen und erhält 2106 Minuten Vorgabe vor Roſemeyer. 0 Es felgen der unter dem Pſeudonym„Mario“ ſtar⸗ tende letzte Sieger Maſſacuratti(3,7 tr. Maſerati) und der Schweizer H. Rüeſch(8,3 Ltr. Alfa⸗Romeo) mit je:34 Minuten Vorgabe auf Roſemeyer oder:28 Min. auf von Delius. Earl Howe(Bugatti) wurde als Fünf⸗ ter geſetzt mit 16:90 Min. Vorgabe vor Dick Sea man, dem erfolgreichſten Kleinwagenfahrer der vergangenen Rennzeit, auf ſeinem 1,5 Ltr. Dehige mit 17:51 Minuten Vorgabe. Die beiden 2 weggekranmen. Südafrika ein⸗ Das Spiel ſelbſt nahm einen ſchnellen, teilweiſe harten Schalke 04 oder VfB Leipzig? Tſchammer-Pokal-Enoſpiel im Olympiaſtadion Der:1⸗Sieg über Wormatia lin Leipzig!) wiegt da noch am ſchwerſten. Schalke 04 hatte es da doch ſchon etwas ſchwe⸗ rer: VfB Stuttgart(:0 und:), Werder Bremen(:2) und FIC 05 Schweinfurt(:2) mußten zuletzt bezwungen werden. Für Schalke ſpricht viel, faſt alles, aber gute Kenner der VfB⸗Mannſchaft geben den Sachſen in Berlin eine gute Chance und ſtellen ſogar eine Ueberraſchung in den Bereich der Möglichkeit. Dieſe könnte u. E. nur dann eintreffen, wenn die Schalker in Berlin anormale Bodenverhältniſſe vorfinden; dann könnten vielleicht Kampfkraft und Energie itber oͤie Technik und das ſchöne Spiel triumphieren. Vor⸗ läufig möchten wir aber doch zu den„Knappen“ halten, die normalerweiſe kaum geſchlagen werden können und die Nachfolge Nürnbergs in der Pokalmeiſterſchaft antreten ſollten! Für den VfB Leipzig, der zu Beginn des Jahr⸗ hunderts der erſte deutſche Fußballmeiſter war und ſpäter noch zweimal die„Viktoria“ heimbrachte, iſt allein ſchon das Erreichen der Schlußrunde ein ſchöner Erfolg, der gebührend anerkannt wird. Die Mannſchaften werden vorausſichtlich das Spiel in folgenden Beſetzungen aufnehmen: Schalke 04: Mellage; Bornemann, Schweißfurth; Gelleſch, Tibulſki, Valentin; Berg, Szepan, Pörtgen, Kuzorra, Kal⸗ witzki(alſo ohne den erkrankten Urban, an deſſen Stelle der bisherige Rechtsaußen Kalwitzki ſpielen wird!). VfB Leipzig: Wöllner; Dobermann, Groſſe; Richter, Thiele, Jähnig: Breidenbach, Schön, May, Reichmann, Holſt. Die Spiele der Handball⸗Bezirksklaſſe herrſchte. In der Schwetzinger Staffel wurde ein Er⸗ gebnis bekannt. Dieſes hat aber noch im alten Jahr den Staffelſieger ermittelt. Der TV Hockenheim konnte bei ſeinem gefährlichſten Widerſacher, dem D Brühl, Sieg und Punkte und damit auch den Gruppenſieg holen. Hockenheim kann auf ſeine beiden Turuvereine ſtolz ſein, der eine führt in der Bezirks⸗ und der andere in der Kreisklaſſe. Die Brühler hatten ſich in dieſem Spiel tap⸗ fer zur Wehr geſetzt, mußten ſich aber doch dem beſſeren Können der Gäſte beugen. Das Hallenturnier im Roſengarten Nur noch wenige Tage trennen uns vom Mannheimer Hallen⸗Handballturnier, das am kommenden Sonntag im Roſengarten zur Durchführung kommt. Da das Spielfeld im Nibelungenſagal weſentlich kürzer als in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle iſt, werden die Spiele noch ſchneller werden und auch die Torhüter, die Helden der Halle, werden noch mehr im Mittelpunkt ſtehen. Der Vormittag ſteht im Zeichen der Jugend, die als Gäſte des Fachamts, ſoſern ſie im Beſitz eines Ausweiſes des Reichsbundes iſt, freien Eintritt hat. Aber auch ſchon die Vormittagskämpfe werden mit den Ausſcheidungen ſpannende Kämpfe bringen. In der Jugensklaſſe iſt die ob Poſt oder VfR der Gegner ſein wird, muß abgewartet werden. VfR und Mic ſollten bei den Frauen ins Endſpiel kommen. Wer ſich von der Bezirksklaſſe die Be⸗ rechtigung zur Teilnahme am Hauptturnier erkämpft, iſt völlig ungewiß, beſtimmt dabei erwartet werden die Mannheimer Turner. Die Pläne unſerer Hockeyfrauen Die Arbeit unſerer Hockeyfrauen wird in dieſem Win⸗ ter bis in das Frühiahr hinein ganz beherrſcht von der bevorſtehenden Fahrt über den Kanal, auf der die Länder⸗ ſpiele gegen England und Irlond zum Austrag gelangen. Wir ſtark England iſt, geht auch noch aus einem lebungs⸗ ſpiel der Länderelf gegen den„Reſt“ hervor, der mit 878 den Kürzeren zog und dabei noch mit 21 bei Halbzeit führte. Unter Berückſichtigung der Fahrt wird der Januar von größeren Spielen frei bleiben. Im Februar werden die Vorbereitungsſpiele aufgenommen, denen dann als erſtes Ländertreffen das Spiel gegen Holland folgt. Das große internationale Frauen⸗Hockeyturnier zu Oſtern in England wird auch von verſchiedenen deutſchen Mann⸗ ſchaften beſucht werden. Anfang April bildet das Eichen⸗ ſchild⸗Endſpiel den Schluß der Spielzeit; ein Aus⸗ tragungsort liegt zwar noch nicht feſt, doch iſt damit zu rechnen, daß diesmal Baden Württembera den Kampf in ſeinem Bezirk ausrichten wird. Oſtern wieder Hochbetrieb im Hocke Daß Oſtern dos„Hohe Feſt“ des Hockenſports iſt, iſt nun ſchon als feſtſtehend und traditionell zu bezeichnen. Auch in dieſem Jahr werden wieder zahlreiche aroße Tur⸗ niere deutſcher Vereine durchgeführt werden, von denen bereits die drei größten, die auch internationale Beſetzung erhalten, feſtſtehen. Es ſind dies die Turniere des To Wiesbaden, des HC Kreuznach und dos von Rotweiß Köln. Hinzu kommen noch die Jugendturniere, die mit Rück⸗ ſicht auf den Beſuch der engliſchen Schülermannſchaften liſchen Jungen wegen des frühen Oſtertermins nicht ſo zeitig noch Deutſchland kommen können. Bei der aroßen des Nachwuchſes in der letzten Zeit erfahren haben, ift eine Verſchiebung auch unter Verzicht auf die Abſage ei⸗ fallen zu laſſen. Zum oͤritten Male: Thill— Brouillard Weltmeiſterſchaftskampf im Mittelgewicht Der franzöſiſche Box⸗Weltmeiſter im Mittelgewicht, Mar⸗ cel Thil, iſt faſt ein Jahr dem Ring fern geblieben und hat erſt kürzlich eine vielmonatige und lohnende Schaukampf⸗ reiſe mit einem Zirkus beendet. Um ſo überaſchender kommt die Meldung aus Paris, daß Thil am 15. Februar in Paris gegen den Kanadier Lon Brouillard kämpfen und da⸗ bei auch ſeinen Titel aufs Spiel ſetzen wird. This kämpft ſchon zweimal gegen Bouillard und verließ beidemale al Sieger den Ring. Der letzte Kampf, im Januar 1936 Paris, verlief allerdings inſoſern unbefriedigend, Kanadier in der vierten Runde wegen eines Tiefſchlags (Brouillard behauptete, es wäre ein regelrechter k. weſen!) öisqualiftziert werden mußte. Ausg ſen ſchweren Gegner hat ſich Thil zu ſeinem 4056 erſols⸗ 5 der Jugend, Frauen und der Bezirksklaſſeumannſchaften Weinheimer Stadtmannſchaft Favorit für die Entſcheidung, zum Teil etwas ſpäter durchgeführt werden, da die eng⸗ 55 Beliebtheit und der ſtarken Beſetzuna. die dieſe Treffen niger Teilnehmer nur zu begrüßen, ſtatt ſie ganz gus⸗ 1 Aer Dienstag. 29. Dezember 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- u WIRTSCHAFT-ZETTUN Mittag- Ausgabe Nr. 597 Abweriungsgewinne werden für allgemeine Wirischaffliche Zwecke erfaßi Die Reichsregierung hat ein Geſetz über Abwer⸗ tungsgewinne vom 23. Dezember 1936 erlaſſen. Durch das Geſetz werden Abwertungsgewinne, die inländiſchen Schuldnern von Verbindlichkeiten aus dem Kapitalverkehr infolge der Abwertung auslän⸗ diſcher Währ n nach dem Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes anfallen, für allgemein wirtſchaftliche Zwecke erfaßt und verwendet. Die Erfaſſung der Abwer⸗ tungsgewinne iſt den Deviſenſtellen in erſter Inſtanz ſowie dem Reichswirtſchaftsminiſter und dem Reichs⸗ miniſter der Finanzen als Beſchwerdeinſtanzen über⸗ tragen worden. Durch die Erſte Durchführungsver⸗ ordnung zu dem Geſetz über Abwertungsgewinne iſt vorgeſehen, dem Schuldner in beſtimmten Fällen einen Teil des Abwertungsgewinnes zu belaſſen. Das Geſetz entſpricht oͤem Grundſatz des Natio⸗ malſozialismus, die ungerechtfertigte Bereicherung einzelner auf Grund von Umſtänden die für die Geſamtheit von Nachteil ſind, zu verhindern. * Im Reichsgeſetzblatt Nr. 123 wird ſoeben das 1 Geſetz über Abwertungsgewinne mitgeteilt. Darin heißt es u..: 81 1. Abwertungsgewinne, die nach dem Inkraft⸗ kreten dieſes Geſetzes anfallen, werden für allgemein⸗ wirtſchaftliche Zwecke erfaßt und verwendet. Der Reichswirtſchaftsminiſter beſtimmt die Verwendung der abgelieferten Ahwertungsgewinne. 2. Abwertungsgewinne ſind Gewinne, die einem Inländer(vergl.§ 6 Abſ. 6 des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung vom 4. Februar 1935— Reichsgeſetzblatt I. S. 106) bei der Erfüllung von Verbindlichkeiten aus Guthaben, Krediten, Anleihen, Hypotheken, Grundſchulden, Beteiligungen und an⸗ deren Vermögensanlagen, die auf eine abgewertete ausländiſche Währung lauten oder deren Höße ſich mach einer abgewerteten ausländiſchen Währung beſtimmt, infolge der Abwertung anfallen; der Er⸗ füllung ſteht es gleich, wenn ein Inländer durch die Umſtellung des Schuldverhältniſſes auf eine andere Währung oder aus einem ſonſtigen Grund von einer Verbindlichkeit in einer abgewerteten ausländiſchen Währung befreit wird. Als Gewinn gilt der Unter⸗ ſchiedsbetrag zwiſchen dem Reichsmarkgegenwert der Verbindlichkeit in ausländiſcher Währung an dem Tage ihrer Entſtehung und dem Reichsmarkgegen⸗ wert an dem Tage, an dem die Befreiung des Schuld⸗ ners von der Verbindlichkeit in ausländiſcher Wäh⸗ rung eintritt. Der Gewinn iſt angefallen wenn nach deutſchem Recht die Befreiung des Schuldners eingetreten iſt. 82 1. Die Entſcheidung darüber, ob ein Abwertungs⸗ gewinn entſtanden iſt, in welcher Höhe er erfaßt wird und an welche Stelle er abzuliefern iſt, treffen die Präſidenten der Landesfinanzämter(Deviſenſtelle). 2. Bedarf ein Schuldner zur Erfüllung oder zur Vornahme einer ſonſtigen Rechtshandlung, durch die er von einer Verbindlichkeit in einer abgewerteten ausländiſchen Währung befreit wird, keiner Geneh⸗ migung nach dem Geſetz über die Deviſenbewirtſchaf⸗ tung oder ſeinen Durchführungsvorſchriften, ſo hat er den Anfall des Abwertungsgewinnes dem für ihn zuſtändigen Präſidenten des Landesfinanzamtes(De⸗ viſenſtelle) binnen einer Woche anzuzeigen. § 3 1. Gegen die Entſcheidung nach§ 2 Abſ. 1 iſt die Beſchwerde zuläſſig. Die Beſchwerde kann nur darauf geſtützt werden, daß ein Abwertungsgewinn nicht ent⸗ ſtanden oder daß der abzuliefernde Abwertungsgewinn unrichtig feſtgeſetzt oder daß die Ablieferung des Ab⸗ wertungsgewinnes in der feſtgeſetzten Höhe oder zu einem Teil davon für den Betroffenen wirtſchaftlich untragbar ſei. 2. Die Beſchwerde iſt binnen einer Woche nach der Bekanntgabe der Entſcheidung bei der Stelle einzureichen, welche die Entſcheidung erlaſſen hat. Hält dieſe Stelle die Beſchwerde für begründet, ſo kann ſie ihr abhelfen. Andernfalls entſcheidet über die Beſchwerde endgültig a) der Reichsminiſter der Finanzen, wenn der Betroffene eine juriſtiſche Perſon des öffentlichen Rechts oder ein Unternehmen iſt, an dem juriſtiſche Perſonen des öffentlichen Rechts mit mehr als 50 v. H. des Geſellſchaftskapitals beteiligt ſind; aus⸗ genommen ſind jedoch öffentliche Kreditanſtalten; b) im übrigen der Reichs wirtſchaftsminiſter. 3. Die Beſchwerde hat keine aufſchiebende 4. Wird der Beſchwerde nicht oder nicht vollſtän⸗ dig entſprochen, ſo können dem Betroffenen die Koſten des Verfahrens auferlegt werden. Der Reichswirtſchaftsminiſter regelt ihre Höhe. 5 8 4 1. Die Vorſchriften dieſes Geſetzes gelten nicht für die Reichsbank. 5 2. Die Vorſchriften dieſes Geſetzes finden ferner keine Anwendung. a) auf Schuloͤverhältniſſe, die unter das Abkom⸗ men zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Schwei⸗ zeriſchen Eidgenoſſenſchaft, betreffend ſchweizeriſche Goldͤhypotheken, vom 6. Dezember 1920(Reichsgeſetz⸗ blatt S. 2023) und das Zuſatzabkommen vom 25. März 1923(Reichsgeſetzbl. 2, S. 284) fallen; b) auf die im Ausland aufgenommenen Anleihen der Deutſchen Rentenbank⸗Kreditanſtalt, der Deut⸗ ſchen Landesbanken⸗Zentrale AG und der Sächſiſchen Landespfandbriefanſtalt, ſoweit Stücke dieſer An⸗ leihen nach den Anweiſungen der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung zur Ablöſung von land wirt⸗ ſchaftlichen und gewerblichen Hypotheken verwendet werden; e) auf die im Ausland aufgenommenen Anleihen der Deutſchen Rentenbank⸗Kreoitanſtalt und der Deutſchen Landesbanken⸗Zentrale AG hinſichtlich der bei den Kreditinſtituten anfallenden Abwertungs⸗ gewinne, ſoweit die Kreditinſtitute den Anleiheerlös zur Gewährung von land wirtſchaftlichen Darlehen verwendet haben; d) auf die ſogenannte Blair⸗Anleihe. 1. Wer ſich der Verpflichtung zur Ablieferung des Abwertungsgewinnes zu entziehen ſucht oder wer der im§ 2 Abſ. 2 vorgeſchriebenen Verpflichtung zur Anzeige vom Anfall des Abwertungsgewinnes vor⸗ ſätzlich oder fahrläſſig nicht oder nicht rechtzeitig nachkommt, wird mit Geloͤſtrafe beſtraft. Japanisch- ausfralische Handelssfreiſigkeifen beigelegf Die ſapaniſche Zollkommiſſion beſchloß, das Handelsſchutz⸗ rch das die Einfuhr auſtraliſcher Waren ſtark ein⸗ geſchränkt wurde, aufzuheben. Die Entſcheidung wird zum 1. Januar 1937 wirkſam. Zu dieſem Zeitpunkt tritt ein neues Abkommen mit Auſtralien in Kraft. Andererſeits wird angenommen, daß auch Auſtralien das Lizenzſyſtem, das gegen die japaniſchen Waren zur Anwendung gelangt, abſchaffen und eine Neuordnung der Zölle für Japan⸗Waren vornehmen wird. Nach Meldungen aus Canberra(Auſtralien) wurde ein Handelsvertrag mit Japan für 18 Monate abgeſchloſſen. Während dieſer Zeit werden 800 000 Ballen auſtraliſcher Wolle nach Japan gehen im Austauſch gegen japaniſche Tex⸗ tilerzeugniſſe. In Kreiſen der Induſtrie und des Handels bringt man allgemein die Befriedigung über das neue fapaniſch⸗auſtra⸗ liſche Handelsabkommen zum Ausdruck. Man weiſt darauf⸗ hin, daß dies der zweite Vertrag dieſer Art ſei. Das erſte Handelsabkommen wurde im Jahre 1934 zwiſchen Indien und Japan abgeſchloſſen. Gegenüber dem Jahre 1935 iſt die Quote der für Auſtralien beſtimmten japaniſchen Textil⸗ waren um eine halbe Million Quadratyards vermindert worden. Andererſeits erfolgt die Verringerung der auſtra⸗ liſchen Wollimporte nach Japan um die Hälfte, um den japa⸗ niſchen Einfuhrüberſchuß aus Auſtralien um 100 Mill. Ven jährlich zu vermindern. Außerdem wird ausgeführt, daß der Import von Wolle aus Südamerika und Südafrika ſich be⸗ lebend auf den japaniſchen Handel mit dieſen Ländern aus⸗ wirken wird. Ebenſo befinde ſich die japaniſche Stapelfaſer⸗ induſtrie weiter in der Entwicklung. geſetz * Befreiung von Arbeitsmaſchinen von der Kraft⸗ fahrzeugſteuer. Der Reichsminiſter der Finanzen hat eine Verordnung erlaſſen, nach der von der Kraftfahrzeugſteuer befreit wird das Halten 1. von ſelbſtfahrenden Arbeitsmaſchinen. 2. von Kranken⸗ ſtühlen mit maſchinellem Antrieb, die auf Grund des § 31 der Reichs⸗Straßen⸗Verkehrsordnung durch An⸗ Ordnung des Reichsverkehrsminiſters von den Vor⸗ ſchriften über das Zulaſſungsverfahren für Kraft⸗ fahrzeuge ausgenommen ſind. Als Arbeitsmaſchinen gelten Kraftfahrzeuge, die nach ihrer Bauart und ihren beſonderen Einrichtungen zur Leiſtung von Arbeiten, nicht zur Beförderung von Perſonen oder Gütern geeignet und beſtimmt ſind. Die Einrich⸗ tungen zur Arbeitsleiſtung müſſen mit dem Fahr⸗ zeug feſt verbunden ſein. Die Eigenſchaft des Kraft⸗ fahrzeuges als Arbeitsmaſchine wird nicht dadurch ausgeſchloſſen, daß von dem Fahrzeug auch die zur Verrichtung der Arbeit erforderlichen Begleitmann⸗ schaften und Arbeitsgeräte und die ſonſtigen Hilfs⸗ mittel, die für die mit der Arbeitsmaſchine vorzu⸗ nehmenden Arbeiten notwendig ſind. mitbefördert werden. Iſt für ein Kraftfahrzeug der bezeichneten Art die Kraftfahrzeugſteuer entrichtet worden, ſo wird auf Antrag der Teil der Steuer erſtattet, der auf die Zeit ſeit Erteilung der Beſcheinigung über die Steuerbefreiung entfällt. . Zuſammenfaſſung der gewerblichen Kraftfahrzeug⸗ Ueberwachungsunternehmen. Alle Unternehmer und Unter⸗ nehmen, die ſich mit der Ueberwachung von Kraftfahrzeugen als beſonderem Gewerbebetrieb befaſſen, werden nach einer Anordnung des Reichsverkehrsminiſters zur Wahrnehmung ihrer wirtſchaftlichen Belange in einer Sondergruppe rivate Kraftfahrzeug⸗ Ueberwachung“ in der Reichsver⸗ kehrsgruppe Kraftfahrgewerbe zuſammengefaßt. Die Sonder⸗ ppe iſt unmittelbar dem Leiter der Reichsverkehrsgruppe Mherſtellt. Sie umfaßt alle gewerblichen Unternehmen zur fachmänniſchen Unterſuchung von Kraftfahrzeugen auf wirt⸗ ſchaftliches Arbeiten und betriebliche Führung, zur Ueber⸗ wachung der von dritter Seite auszuführenden Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten an Kraftfahrzeugen ſowie zur Beratung von Kraftfahrzeughaltern in mit der Kraftfahrzeughaltung zuſammenhängenden Fragen. Nicht unter die Anordnung fallen Unternehmen der Induſtrie, des Handels und des Handwerks, die ſich mit der Herſtellung, mit dem An⸗ und Verkauf und mit der Inſtandſetzung von Kraftfahrzeugen befaſſen, es ſei denn, daß ſie die Kraftfahrzeugüberwachung als beſonderen Gewerbezweig betreiben. Nicht unter die Anordnung fallen ferner Unternehmen, die ſich mit der Ueberwachung von Parkplätzen befaſſen, ferner die mit der Kraftfahrzeugprüfung befaßten techniſchen Ueberwachungs⸗ vereine(Dampfkeſſelüberwachungsvereine). * Verlängerung des Vertrages über den Handels⸗ und Zahlungsverkehr zwiſchen Deutſchland und der UdSSR. Am 24. Dezember wurde von dem Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſter Dr. H. Schacht und vom Handelsver⸗ treter der UdSSR in Deutſchland, D. W. Kandelaki, ein Protokoll unterzeichnet, durch das der beſtehende Vertrag ber den Handels⸗ und Zahlungsverkehr zwiſchen Ruß⸗ Jand und Deutſchland für das Jahr 1937 verlängert wird. Das Protokoll ſieht insbeſondere das Verfahren der Bezahlung der im Jahre 1937 fälligen Zahlungsver⸗ pflichtungen der ÜUd SS in Deutſchland vor. * Regelung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Waren⸗, Kapital⸗ und Reiſeverkehrs bis zum 31. März 1937. Die deutſch⸗ ſchweizeriſchen Wirtſchaftsverhandlungen haben zum Ab⸗ ſchluß mehrerer Vereinbarungen über den Waren⸗, Kapi⸗ tal⸗ und Reiſeverkehr geführt. Da es zweckmäßig erſcheint, zunächſt noch die weitere Entwicklung der wirtſchaftlichen Lage in der Schweiz abzuwarten, bevor längerfriſtige Ver⸗ einbarungen über den Wirtſchaftsverkehr zwiſchew den beiden Ländern abgeſchloſſen werden, iſt auf Wunſch der Schweiz nur eine vorläufige Regelung bis zum 31. März 1937 getroffen worden. Die Vereinbarungen ſchließen ſich mit den erforderlich gewordenen Ergänzungen und Ab⸗ änderungen an die alten Abmachungen an. * Papierſpäne und Altpapier.— Höchſtpreiſe. Die Preiſe für Papierſpäne und Altpapier haben im letzten Jahre eine ſo erhebliche Preisſteigerung— teilweiſe bis zu 50 v. H.— erfahren, daß ſie nach dem Stande vom 17. Oktober 1936, auf dem ſie ſeit Erlaß der Papierſtoffverordnung vom 26. November 1936 feſtgehalten worden ſind, mit den übrigen Preiſen der Papierwirtſchaft nicht mehr in Einklang ge⸗ bracht werden konnten. Wegen der beſonderen Bedeutung von Papierſpänen und Altpapier als Rohſtoffe für die Papiererzeugung hat der Reichskommiſſar für die Preis⸗ bildung die Ueberwachungsſtelle für Papier durch eine Ver⸗ ordnung vom 26. Dezember 1936 ermächtigt, mit ſeiner Zu⸗ ſtimmung Höchſtpreiſe für Papierſpäne und Altpapier feſt⸗ zuſetzen. Für die Preiſe der vom Ausland bezogenen Papierſpäne und Altpapier gelten die Beſtimmungen der Verordnung über Preiſe für Auslandswaren vom 22. Sep⸗ tember 1934. * bproz. Anleihen von 1926 der Grube Leppold.— Kon⸗ verſton. Die Grube Leopold AG., Bitterfeld(EsG⸗Kon⸗ zern), kündigt ihre 6proz. Anleihe von 1926 zum 1. Juli 1937 zur Rückzahlung zu 102% v. H. Ein unter Führung der Dresdner Bank ſtehendes Konſortium bietet den In⸗ habern dieſer Anleihe Umtauſch in eine neue öproz. Anleihe von 1937 im Geſamtbetrage von 5,5 Mill.„ an, deren Ein⸗ führung an der Börſe zu Berlin beantragt werden ſoll. Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt vom Jahre 1943 ab durch Ausloſung zum Nennwert in 15 gleichen Jahresraten unter Hinzurechnung der erſparten Zinſen. Hilfe für die holländiſche Landwirtſchaft. Der hollän⸗ diſche Oelkönig Sir Henry Deterding hat angeblich be⸗ ſchloſſen, einen Betrag von mehreren Millionen— man ſpricht von 10 Milliemen— holländiſchen Gulden für die Ausfutßr holländiſcher Agrarprodukte nach Deutſchland zur Verfügung zu ſtellen. Er hofft damit, der holländiſchen Land wirtſchrft weſentlich zu helfen. Die holländiſche Re⸗ gierung ſoll bereits ihre Mitwirkung an dem Deterding⸗ Plan zugeſagt haben, das insgeſamt 7000 Woggons hollän⸗ diſche Lebensmittel in Bewegung ſetzen ſolle. „ Einlöſung von Fälligkeiten deutſcher Schweizer⸗Fran⸗ ken⸗Auleihen. Die Schweizeriſche Kreditanſtalt, Zürich, chat der Konverſtonskaſſe für deutſche Auslandsſchulden mitgeteilt, daß ſie die nachſtehend aufgeführten Fällig⸗ keiten deutſcher Schweizer⸗Fronken⸗Anleihe gemäß Trans⸗ ferabkommen einlöſt: Fälligkeit 1. November 1956: 7 v. H. Anleihe Evangeliſche Kirchengemeinde Lörrach von 1928 und 1830, 6,5 v. H. Anleihe Untere Iller A, München, * Dezember 1936: 6/5 v. H. An⸗ von 1928-33. Fälligkeit.3 0 Landesbank— Girozentrale— leihe Badiſche Kommunale Mannheim von 1928⸗53. 5 * Oſtaſienkonferenz verlängert. Der Sekretär der Oſt⸗ aſienkonferenz hat den beteiligten Schiffahrtsgeſellſchaften mitgeteilt, daß alle Konferenzmitglieder ſich im Prinzip mit der Weiterführung von Konferenz und Pool ab 1. Januar 1937 einverſtanden erklärt haben, und zwar auf der Grund⸗ zage der Vorſchläge, die kürzlich auf der in Hamburg ſtatt⸗ gefundenen Komiteeſitzung ausgearbeitet worden waren. * Hirſchbrauerei A, Düſſeldorf.— Wieder 7 v. H. Dividende. Der Adt beſchloß, der auf den 14. Januar einberufenen G die Verteilung einer Dividende von wieder 7 v. H. auf 650 000/ Ac vorzuſchlagen. * Deutſche Steinfnduſtrie.— Günſtige Entwicklung. Die deutſche Steininduſtrie für Wege⸗ und Straßenbau hat im Jahre 1936 eine im Rahmen des aufgeſtellten Programms günſtige Entwicklung genommen. Die Erwartungen ſeien erfüllt worden. Die Abrufe in der Pflaſterſtein⸗ und Schot⸗ terinduſtrie lagen, wie man erfährt, über den Ziffern des Vorjahres. Die Pflaſterſteininduſtrie hatte im März 1936 einen Abſatzzuwachs um rund 58 v. H. von 1,9 auf rund 3 Mill. To. feſtgeſtellt, während die Schotterinduſtrie zum gleichen Termin über einen Abſatz von 19,3(20,9) Mill. To. oder 7,4 v. H. weniger berichtet hatte. Wie man weiter hört, führten Verhandlungen der Steininduſtrie mit den wegebaupflichtigen Behörden, alſo Reichsbahn, Reichsauto⸗ bahn uſw. zu dem Ergebnis, daß die Aufträge für das Jahr 1937 möglichſt frühzeitig erteilt werden, um auch über die Wintermonate eine gleichmäßige Beſchäftigung aufrecht zu erhalten. Einzelbeſtellungen wurden bereits vergeben, im Januar ſollen die Abrufe verſtärkt einſetzen Dies gilt ſo⸗ wohl für Pfaſterſteine als auch für Brecherprodukte der Schotterinduſtrie. Auch ſind ſchon größere Aufträge in Splitt für die Reichsautobahnen eingegangen. Insgeſamt rechnet die Steininduſtrie mit der weiteren Aufwärtsentwicklung. Ueber die Geſamthöhe der Auftragserteilung 1937 iſt erſt nach Feſtlegung der Etatsmittel ein Ueberblick möglich. * Die Citroen⸗Geſchäftsberichte der letzten drei Jahre. Die S. A. André Citroen in Paris bat ſoeben die Ge⸗ ſchäftsberichte für 1933/34, 1934/35 und 1935/36 vorgelegt. Sie enthalten vornehmlich die Darſtellung der bereits bekannten Vorgänge bei der Geſellſchaft, die zunächſt zur Eröffnung der gerichtlichen Liquidation, dann zum Ab⸗ ſchluß eines Vergleichs führten. Für 1933/34 werden 83,05 Mill. frs. Verluſt ohne Abſchreibungen, 1934/35 250,66 Mill. frs. ohne Abſchreibungen und 1935/36 ſchließlich 12,47 Mill. frs. Verluſt nach 40 Mill. frs. Abſchreibungen ausgewieſen. Das Jahr 1935/6 litt unter Arbeitskon⸗ flikten im Frühjahr und Streiks mit Werkbeſetzungen, die vom 29. bis 31. Mai und vom 5. bis 15. Juni 1936 dauerten und gerade in die Hochſaiſon fielen. Geklagt wird über die ſchwierige Ausfuhr infolge zu hoher In⸗ landspreiſe, bei denen die neuen Soziallaſten erſchwerend mitwirkten. Die deutſche und die polniſche Tochtergeſell⸗ ſchaft haben ihren Betrieb aufgegeben, die Prager Nieder⸗ laſſung wurde aufgelöſt. Die übrigen ausländiſchen Ge⸗ ſellſchaften ſind auf beſcheidener Baſis reorganiſiert wor⸗ den, um ſie, wenn auch nicht gewinnbringend, ſo doch zu niedrigſten Verluſten arbeitend in Gang zu halten. Die nordafrikaniſche und die tuneſiſche Geſellſchaft wurden von der Landwirtſchafts⸗ und Weinkriſe in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Die eigene Verſicherungsgeſellſchaft wurde in der Entwicklung durch die Vorgänge bei der Muttergeſellſchaft berührt. * Neue Enteignungen von Kriegsinduſtriewerken in Frankreich. Durch einen im„Journal Officiel“ veröffent⸗ lichten Erlaß werden zugunſten des franzöſiſchen Staates die induſtriellen Anlagen der Société Hotchkiß ſoweit ſie Kriegs⸗ material herſtellen, enteignet. Die Inbeſitznahme durch den Staat erfolgt zu einem noch feſtzuſetzenden Zeitpunkt.— Enteignet werden weiter die Werke in Mondeville(Cal⸗ vados) der Ateliers Mécaniques de Normandie und der Pyrotechnie Francai durch das Kriegsminiſterium, die Werke in Gaſſin(Vare) der Société des Torpilles de Saint⸗ Tropez durch das Marineminiſterium. Waren und Märkte * Verarbeitungsquote für Teigwaren und Hartweizen⸗ grießbezugsquote. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Getreidewirtſchaft hat die Verarbeitungs⸗ menge von Getreideerzeugniſſen zur Herſtellung von Teig⸗ waren für den Januar auf 10 v. H. des für das Mühlen⸗ wirtſchaftsjahr 1936 zur Herſtellung von Teigwaren er⸗ teilten Grundkontingents feſtgeſetzt. Durch die gleiche Be⸗ kanntmachung iſt die Bezugsquote von Hartweizengrieß für den Januar auf 3 v. H. des erteilten Kontingents feſtgeſetzt worden. * Außergewöhnlich günſtige Rübenernte. Bei der end⸗ gültigen Ermittlung der Rübenernte Anfang Dezember 1986 wurden, wie das Stꝛtiſtiſche Reichsamt mitteilt rund 12 Mill. Tonnen Zuckerrüben feſtgeſtellt. Im Vergleich zum Vorjahr und zum ſechsjährigen Mittel(1930 ⸗35) be⸗ trägt der Mehrertrag infolge einer größeren Anbaufläche und eines höheren Durchſchnittsertrages je Hektar(811,2 Dz.) 1,5 Mill. Tonnen gleich rund 14 v. H. Somit iſt die Ernte an Zuckerrüben 1986 nach dem Ertrag je Flächen⸗ einheit die größte, die ſeit Einbeziehung der Zuckerrüben in die Ernteberichterſtatteung zu verzeichnen war. Sie übertrifft auf den Hektar bezogen den außergewöhnlich günſtigen Zuckerrübenertrag des Jahres 1930 noch um etwa 2 Dz. Der Erntemenge nach iſt ſie die zweitgrößte Zuckerrübenernte der Nachkriegsjahre Sie wird nur noch von der außergewöhnlich günſtigen Zuckerrübenernte des Jihres 1930 infolge einer erheblich größeren Anbaufläche übertroffen. Die Ernte an Runkelrüben iſt im Reich ins⸗ geſamt um 8,3 Mill. Tonnen gleich 9,4 v. H. beſſer aus⸗ gefallen, als nach den Vorſchätzungen anzunehmen war. Im Reich ohne Saarland waren nur rund 37,6 Mill. Ton⸗ nen errechnet worden d. ſ. 2,9 Mill. Tonnen gleich 8,2 v. H. D mehr als im Vorjahr und 5,2 Mill. Tonnen gleich 16,2 mehr als im Durchſchnitt 1930⸗35. Demnach iſt auch die Ernte an Runkelrüben nach der Flächeneinheit und der Erntemenge insgeſamt die größte der Nachkriegsjahre. Die Ernte an Kohlrüben iſt dogegen mit 8,9 Mill. Tonnen um 100 000 Tonnen gleich 1,2 v. H. geringer ausgefallen als im Vorfahr(9,0 Mill. Tonnen]; aber ſie übertrifft noch das langjährige Mittel um 400 000 Tonnen gleich 548 v. H. Die Ernte an Mohrrüben iſt mit 408 000 Tonnen um 48 000 Tonnen gleich 13,3 v. H. höher als im Vorjahr. Dieſer Mehrertrag iſt zurückzuführen auf eine Ausdehnung der Anbaufläche um 5,4 v. H. und auf einen um.5 v. H. höheren Hektrrertrag. Mannheimer Geireidegroßmarki O Mannheim, 28. Dezember. Der letzte Markttag am Mannheimer Getreidegroßmarkt wies nur ſehr geringe Geſchäftstätigkeit auf. Die Zufuhren an Weizen für die Mühlen waren außerordentlich gering. Auch Roggen war kaum erhältlich; eine kleine Partie war mit 6/ Spanne zu den Bedingungen des DM z am Markt. Das Ge⸗ ſchäft in Gerſte ruhte mangels Angebots vollkommen. Auch war Futterhafer nicht zu kaufen; für norddeutſchen Indu⸗ ſtrie⸗Weißhafer, 54/55 Kilo, verlangte man 20,10/ eif Mannheim.— Die Nachfrage nach Weizenmehl hielt un⸗ vermindert an; doch dürfte es ſich dabei weniger um drin⸗ genden Bedarf handeln, als um den Verſuch, ſich noch mit den alten Typen einzudecken.— Futtermittel lagen ſtill. Berliner amfliche Nofierungen Wintergerste Hafer märk. 2zeil. fr. Ber. Berl. 48/9 märk. Stat. Erzeugpr. 4 Weizen märk. Berlin 75½7 Tutte wz. Bl 80 2¹² Roggen märk. 175 Azeil. fr Berl... Weizenmehl 10 27.80 Braugerste mürk. Stat... Erzeugerpr. 12 38.70 neu frei Berl. 28.50 märk. Stat. 212/15 Ind'gerst fir Bl. 192/198 Roggenmehl] 22.25 gute, frei Berl märk. Stat. Erzeugerpr. 12 22.35 märk. Stat...[I kutterg. 59/50 181 22.45 Viktoria⸗Erbſen38,.—/0.50] Serade lla 3 Kleine Erbſen 383, /88 Leinkuchen ab Hambg 16,38 incl..80 n 24. /½5,.— Erdnußkuchen ab Hbg 15,88.30 eluſchlen 28/9. Erdnußkuchenmeh! 17,78 Ackerbohnen 23. /½4.50 Trockenſchnitzel.. 8. 5 Wicken deutſch. 25, 28.— eee 3 Fukter 17,50,½0,— ab Stettin 15.88„.50 Lupinen blau. Kartoffelflocken Stolp 17,80.Leihſäck gelb 24.—25.— ab Berlin 8,32; Mat, Juli je 8,40.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 96,25; März 101; Mai 102; Juli 99,75. Nhein-Mainische Abendbörse Fesi * Frankfurt, 28. Dezember. Auch an der Abendbörſe war die Haltung feſt, jedoch war das Geſchäft angeſichts des kleinen Ordereingangs nur ge⸗ ringfügig, zumal der berufsmäßige Handel etwas Zurück⸗ haltung zeigte und in manchen Werten eher Abgaben vor⸗ nahm. Das herauskommende Material wurde aber bei voll behaupteten Kurſen aufgenommen. Von Aktien notterten vorerſt nur Mannesmann 120 und J Farben mit 174 je J v. H. über Berlinſchluß.— Der Rentenmarkt blieb ſtil und Kurſe waren vorerſt nicht zu hören. Von Auslands⸗ renten ſchienen Mexikaner gefragt zu bleiben. Die Abendbörſe zeigte auch im Verlaufe keine Belebung Geſchäftes. Für ſchwere Werte wie 3 Farben, Scheideanſtalt uſw. beſtand weitere Nachfrage, offenbar auch Sperrmarkkäufe, während im übrigen die Märkte etwas vernachläſſigt wurden, die Kurſe im allgemeinen aber voll behauptet waren. Die Rentenmärkte blieben auch ſpäter geſchäftslos. Am Auslandsrentenmarkt kam in Mexikanern kein Umſatz zu⸗ wege, da der Nachfrage kein entſprechendes Angebot gegen⸗ überſtand. Etwas ſchwächer lagen Aproz. Ungarn Gold mite 5,55(5,70). Die Nachbörſe war geſchäftslos. Man nannte nur Far⸗ ben mit 174,1. eee eee eee eee eee * Schweinemärkte. Bergzabern: Zufuhr insgeſamt 5 Stück. Preis je Paar 30—40. Markt ausverkauft. Crailsheim: Zufuhr: 8 Läuferſchweine, 125 Milchſchweine. Preiſe: Läuferſchweine 64—72, Milchſchweine 287 das Paar. Handel lebhaft.— Freiburg i. Br.: Zufuhr; 145 Ferkel 17 Läufer. Preiſe: Ferkel—17, Läufer 187 1. Verlauf lebhaft. Liverpooler Baumwollkurſe vom 28. Dez.(Eig. Dr Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß Dez. 0 686; Jan.(37) 684; Febr., März je 686; April 685 Mai 684; Juni 681; Juli 679; Auguſt 666; Sept. 680, Okt. 655; Nov., Dez., Jan.(37) je 651; März 650; Moi 640 Juli 646; Okt. 638; Tendenz ſtetig. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter hol Stand. 25, frei Seeſchiffsf Hamburg, für 50 kg einſchl Sack des 5 28 12.— 10 Uhr 30 23. 12.— 2 Uhr 15 1 Brief Geld] bez.[Brief] Geld bez. Dez. 370 3 A 30 3 Januar 345 330 3 Februar 3,55 340 355.40 Mäx;, 3868 380 April.85 3,55 55 365 3 Mat., Juni: 380 3 8 Juli ß 0 Auguſt 3900 88.95.85 8 Sept..— 390*.—.90 0 EVT Nov..10 l.— 55 4,0 4. Hamburger Kaffee-Termin-Noflerungen Amtliche Notierung für 7 Kg. netto in Reichs pfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 28. Dezember 10 Uhr 28. Dezember 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld be Dezember 44 42 8 4 42 3 Mäg. 44 42— 45 42— Mai 44 42— 4⁴ 42— Jul! 4⁴ 442— 4⁴ 42 5 September 44 42— 4 42— Leinöl⸗Notierungen vom 28. Dez.(Eig. Dr.) Lon; don: Leinſaat Pl. per Dez. 1246; Leinſgat Klk, ger Detz.⸗Jan. 14%j; Bombay per Dez.⸗Jan. 154% Leinſagz⸗ öl loko 29,0; Jan.⸗April 27,103; Mai⸗Auguſt 29 0 Baumwollöl ägypt. 31,6; Baumwoll⸗St. ägypt per J 92 5 Neuyork: Terp. 47,50. Savannah: A. 2,50. And Geld- und Devisenmarkt Paris, 28. Dezember(Schluß emilich). London 105.15] Spanien, Kopenhagen 469.— Men 5 leur!“ 21.40, in 112770 feen. ia, zelglen 361.— l Schweiz 492.— J Stockholm Marschen. London, 28. Deremder(Schluß emtiith! euer 491.62 Kopenhagen] 22,0. ostzn*. chend 1% Vontres 491.12 Stockhoſm 19,39 Humanen 668.— ofen: 1207 emsſerdam 897.50 Oslo.90 Konstanſin. 611.— Auen 125, ders 105, isbn 110, Aten 49.— Manie, 18. örüsse 89.12 ½ fieisiogiars 228.8 lien 28,12 Mentees 25,75 ltalſen 93.84 prag 188,12 Warschau 28.05 Vale 18750 gerlin 12.21% Budepett 25,0 bueno Ares] 15,— busgeg Fhwe: 21.37% Belgra! 212 50 fie de Jan. 42,— zn Tee 1785 Haien 65.00— Solſe 400.— Hongtann 1/90 J Ssdsfts 100, 12 Mefalle 8 Hamburger Mefallnofierungen vom 28. Dezember 9 Hupfer] bags: d. 1 0 brief let J Cel berapli Brie elt berahl. 65 labuer.25 61.25.. 808.00 808.0. Hütentebthr... 24220 februar 61.25.008080. keirsüber H. p. Au). 43 800% Merz 82.50 0808,00. feingold(M. p. r. 284 2 Apt! 63.2562 808.0808 00. Al Platin(Af alle fe 68.7565 808. 508.0. Unepr. 5. 3⁰ 80 lun 805. echn. reines Juli.„ Delallyr,(N. p... 9,05% Augus l„ JJJTTCTT0( 5 Tecs n Uklober.... Anüimen Regulns ng.(& l5.) 570 55 oem... e e e dueckeilber(L per flesche) 15,215 eumb. 6.2561.25. 308.0180800 J Waltramer: dine,(in Sb.). 8 * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung g 254 wurden vom 29. Dezember an die Kurspreiſe für Ble aum 0,75/ und die für Kupfer um 90,25„ je 100 Kit ermäßigt. eröffentlicht Iffentlicht am ee eee e eee in Kraft ab n Kra le Wake 2 4 je 10 KK 24 12 l 2 Alum. n. leg.] 144 148 144148 Pranzeleg. 829 28 do. Legier. 6870 6870[Neufilberleg./ 61-04 2 90 Blei nicht leg. 384.41, 88/84 ½ↄ Nickel n. leg.] 2492.9 1—2 Hartble: 88,80% 86% Zink fein. 2%% Kupfer.leg. 68 87 8,J 5% do roh. J eee Meſſingleg.. 48 48½ 50½½ Zinn n. leg.] 27888 2 55 Rorguß leg. 65/67/6668[Banka⸗Ziun] 98 308 28 * Der Londoner Goldpreis betrug am 28. Dezember fl eine Unze Feingold 141 ſh 6 d 86,5881% für ein 3 Gramm Feingold demnach 54,5080 Pence 2,78887 „ Der Roheiſenmarkt im Dezember— Größere Aue, lands nachfrage. Nach Mitteilung des Roheiſen⸗Verbandeß war das Inlandsgeſchäft im Berichtsmonat unveränder, f Auf den Auslandsmärkten zeigte ſich allenthalben arc Nachfrage. Die Preiſe wieſen zum Teil ſprunghafke Ste gerungen auf. Der verſtärkten Nachfrage ſtand ein bei ringertes Angebot gegenüber. Frachtenmarki Duisburg- Ruhrort 6 Die Nachfrage nach Leerraum war an der heute Berſe nicht beſonders rege. Infolge des bestehenden do, raumm ingels wurden die Frachten berg⸗ wie talrär e 10 Pfg. je Tonnen erhöht Die Bergfracht, 1,50/ ab Ruhrort und 1,70/ ab Kanal Baſis Mann, 15 und 1,20% ab Ruhrort und 1,40/ ab Kanal nach Renn dam einſchl. Schleppen. Der eg ine 8 Gent beträgt nach wie vor 35 Pfg. je me. Der 11 ſchlepplohn notierte mit 1/ bzw. 10 5 Mainz 5 1,10 bzw. 1,30/ nach Mannheim. Der Talf leppolne trägt wach wie vor 12 Pfg, je Tonne für größere he Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam. K Hauptſchrlftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win haue Stellvertreter des Hauprſchriftleiters u. verantwortlich fit 1 1 ſchaft u. Unterhaltung: Farl Onno Eiſenbart- Handels tell eld Bode Lokaler Teil Dr. Fritz hammes⸗ Sport: Willn Mu 1a ihele weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt 6 ande Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jako ſämtlich in Mannheim dena, Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗grie Sentaſtraße 2 ., A. XI. 1938 8070 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 2700 a Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig 5 Für unverlangte Beitrüge keine Gewähr ⸗Rückſendung unt bei Müde 5 S 85 555 G. 597 Se ezember. jedoch war 48 nur ge⸗ 18 Zurück⸗ gaben vor⸗ fer bei voll t notterten mit 174 je blieb ſtil Auslands. Belebung Farben, enbar auch rkte etwas aber voll Slos. Am Umſatz zu⸗ bot gegen⸗ Gold mit- d nur Far⸗ eee gefamt 15 erkauft. lchſchweine 24—87„ : Zufuhr tfer 1827 (Eig. Dr. Dez.(360 685 Mai 660% Okt. Moi 6493 ht unter hol Sack. 15 bez. Dr.] Von; t Klk. zer 7 Leinſagl⸗ iſt V, „er. ah: Lech. 20 12 Tenttich 2 7 * Dienstag, 29. Dezember 1936 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die zur Durchführung des Vierjahresplanes er⸗ laſſene zweite Anordnung geht davon aus, daß zur Sicherung der ſtaats⸗ und wirtſchaftspolitiſch bedeut⸗ ſamen Aufträge der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft die erforderlichen Metallarbeiter unbedingt bereitgeſtellt werden müſſen. Die Aufgabe iſt von dem Arbeitsamt durchzuführen, das örtlich zuſtändig iſt. Es hat auf Grund der eingehenden Anträge zu entſcheiden, ob die geplante Mehreinſtellung von Metallarbeitern unter Berückſichtigung der ſtaats⸗ oder wirtſchafts⸗ politiſchen Wichtigkeit, ſowie der verfügbaren Zahl einſatzfähiger Metallarbeiter genehmigt werden kann. Dabei kann die Zuſtimmung befriſtet oder an die Erfüllung beſtimmter Beoͤingungen geknüpft werden. Zum Verfahren ſelbſt mögen einige Hinweiſe dienen: Wer hat die beabſichtigte Mehreinſtellung anzuzeigen? Jeder private oder öffentliche Betrieb der Eiſen⸗ und Metallwirtſchaft, der nach dem ſuyſtematiſchen Ge⸗ werbeverzeichnis dem Abſchnitt—10 angehört, alſo 1. Eiſenſchaffende Induſtrie 2. Nichteiſenmetallinduſtrie 3. Gießereiinduſtrie 4. Stahl⸗ und Eiſenbau 5. Maſchinenbau 6. Fahrzeuginduſt rie 7, Luftfahrtinduſtrie 8. Elektroinduſtrie g. Feinmechaniſche und optiſche Induſtrie 40. Eiſen⸗, Blech⸗ und Metallwareninduſtrie. Dabei ſpielt die Größe des Betriebes keine Rolle. Zweifelsfälle über die Meldepflicht entſcheidet das Arbeitsamt endgültig. Wann und wie iſt die beabſichtigte Mehrein⸗ ſtellung anzuzeigen? Wenn die Gefolgſchaft an Metallarbeitern im Laufe eines Kalendervierteljahres gegenüber dem Stand vom erſten Tage dieſes Vierteljahres um 10 oder mehr Mekallarbeiter verſtärkt werden ſoll, ſo iſt beim Arbeitsamt ein Antrag auf Erteilung der Zuſtim⸗ mung einzureichen. Die Mehreinſtellung iſt nicht Kur bei gleichzeitiger Einſtellung von zehn oder mehr Metallarbeitern, ſondern auch dann genehmi⸗ gungspflichtig, wenn über zehn hinaus nur Einzel⸗ einſtellungen vorgenommen werden. Die erforder⸗ lichen Vordrucke AB 2 werden im Arbeitsamt Zim⸗ mer 26 abgegeben. Wer iſt Metallarbeiter im Siune der zweiten Anordnung? Darüber ſagt Abſatz 38: Metallarbeiter im Sinne dieſer Vorſchriften ſind Arbeiter und Betriebsbeamte, Werkmeiſter und Dechuiket, ſoweit ſie eine ordnungsmäßige Aus⸗ bildung als Fachkräfte des Eiſen⸗ und Metall⸗ gewerbes abgeſchloſſen haben, ferner ſonſtige Per⸗ ſonen, die nach den Eintragungen im Arbeitsbuch als gelernte oder angelernte Berufsangehörige an⸗ zuſehen ſind. Der Arbeitseinſatz im Vierjahresplan Sicherstellung des Bedarfs un Mekallarbeitern für ſtaats- und wirtſchaftspolitiſch bedeutſame Aufträge der Eiſen⸗ und Melallwieiſchaft Ausbildung in dieſem Zuſammenhang geht über den Begriff der Lehre weit hinaus und erfaßt z. B. auch Ingenieure mit Hochſchulbildung. Der Kreis iſt alſo ſehr weit gefaßt, und es iſt darauf hinzuweiſen, daß auch weibliche Metallarbeiter darunter fallen. CC AddbTßßTbTTbTTß(Tfßßßß(( f Was kocht die ſparſame Hausfrau? Mittwoch: Graupenſuppe, Krautwickel, kartoffeln; abends: Gebackene Spätzle, Salat. Donnerstag: Linſengemüſe mit Speck; abends: Italieniſcher Salat, Brötchen. Freitag: Nudelſuppe, Reisgemüſe Rindsbraten, Salz⸗ Salat; abends: Kartoffelſalat, Aufſchnitt, Tee. Samstag: Dicke Kartoffelſuppe, Ofennudeln, Dürrobſt; abends: Geröſtete Kartoffeln, Zwiebelfleiſch. Sonntag: Grünkernſuppe, grüne Bohnen, Ham⸗ melbraten, Kartoffeln; abends: Brot, Käſe deutſcher Tee. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamuichen Bekanntmachungen entnommen Politiſche Leiter Neckarſtadt⸗Oft und Wohlgelegen. Die nächſte Dienſt⸗ ſtunde für die SA⸗Sportkursteilnehmer findet am Diens⸗ tag, 29. 12., 20 Uhr, im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, ſtatt. Wohlgelegen. Die Geſchäftsräume der NS DA p, Orts⸗ gruppe Wohlgelegen, befinden ſich ab 4. 1. Käfertaler Straße 162. Dienſtſtunden jeweils montags, mittwochs und freitags von 19 bis 20.30 Uhr. Sandhofen. Die Geſchäftsſtelle iſt bis zum 4. Januar geſchloſſen. Da Reichs betriebsgemeinſchaft 8,„Druck“, Die Arbeits⸗ invaliden der Reichsbetriebsgemeinſchaft 8,„Druck“, ver⸗ anſtalten am Sonntag, 3. 1. 16 Uhr, im Gaſthaus„Zum Prinz Max“(H 3] eine kleine Weihnachts⸗ und Jahres⸗ wendefeier. Zu dieſer Feier ſind die übrigen, noch in Arbeit ſtehenden und auch arbeitsloſen Berufskomeraden der Reichsbetriebsgemeinſchaft„Druck“ mit ihren Ange⸗ hörigen herzlich eingeladen. VDM Feudenheim. Wer an Neujahr(von Freitag bis ein⸗ ſchließlich Sonntag) mit auf Fahrt will, kommt Dienstag abend bei K. Kohl, Wallſtabter Straße 59, vorbei. Kraft oͤurch Freude Abteilung„Feierabend“ Ortsgruppe Almenhof. Abrechnung der Karten„Mit Kö ins neue Jahr“ durch die Betriebs⸗ und Blockwarte: Dienstag, den 29. und Mittwoch, den 30, Dezember, 19 bis 20 ihr, in der Geſchäftsſtelle, Neckarauer Straße 248.. Ortsgruppe Neckarau. Großvariets⸗Bühne Groſſer. Am Sonntag, dem 3. Januar 1987, 15 Uhr, im Ey. Gemeinde⸗ haus und abends 20 Uhr, Großveranſtaltung für Erwachſene. Sichern Sie ſich rechtzeitig Plätze bei der Ko F⸗Geſchäftsſtelle Ferner iſt zu beachten, daß dieſer ganze Per⸗ ſonenkreis nun auch der Anordnung über den Ein⸗ ſatz von geleruten Metallarbeitern unterſteht, alſo eine Abwanderung in einen anderen Bezirk eben⸗ falls genehmigungspflichtig iſt. Nach Eingang und Bearbeitung der Anträge im Arbeitsamt erhält der Betrieb eine ſchriftliche Ent⸗ ſcheidung. Da die Anoroͤnung mit dem 1. Dezember in Kraft getreten iſt, ſind für das laufende Kalender⸗ viertelfahr ſolche Mehreinſtellungen ſchon genehmi⸗ gungspflichtig, die den Stand vom 15. November um zehn oder mehr überſchreiten. Auch dieſe Anordnung will der Wirtſchaft helfen. Durch die Voranmeldung des Bedarfs ſollen dͤie Arbeitsämter in die Lage geſetzt werden, vorausſchauend einteilen und im eigenen Bezirk nicht vorhandene Kräfte gegebenenfalls aus anderen Reichsgebieten rechtzeitig herbeiholen zu können. Kocß⸗Betriebswarte! Späteſtens Dienstag, den 29. De⸗ zember, Abgabe der Meldungen für Monats⸗ und Jahres⸗ programme. Monatsberichte. Dienstag, 29. Dezember Nationaltheater:„Napoleon“ oder„Die hundert Tage“, Drama von Chr. D. Grabbe, Miete E, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett— Virkets. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Lichtſpiele: Univerſum:„Das Hofkonzert“.— Alhambra und Schau⸗ burg:„Port Arthur“.— Capitol:„Der kleinſte Rebell“. — Palaſt und Gloria:„Ungeküßt ſoll man nicht ſchlafen gehn“. Was hören wir? Mittwoch, 30. Dezember Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſikaliſche Frühſtücks⸗ pauſe.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Blas⸗ und Volks⸗ muſik.— 14.00: Schallplatten.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 17.30: Deutſcher, dein Bruder ſpricht.— 18.00: Singendͤes, klingendes Fronkfurt.— 19.45: Beatrux von Schwaben.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Reichsſen⸗ dung: Stunde der jungen Nation. Hitlerjugend 1936. Ringſendung zum Jahresſchluß.— 20.45: Das Glück geht um in der Rauhnacht. Volkskundliche Hörfolge.— 21.45: Marcel Wittriſch ſingt(Schallpl.).— 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Aus Mannheim ſtber Stuttgart 15.30: Wir beſchließen des Jahres bunten Kranz. Rück⸗ blick auf ein Jahr Jungmädelarbeit. Von Maria Scholler. Deutſchlandſender .00: Fröhliche Schallplatten.— 10.30: Fröhlicher Kin⸗ dergarten.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Mufk zum Mittag.— 14.00: Allexlel von zwei bis drei.— 15,15: Deutſche Volkslieder(Schallpl.).— 15.40: Volkstümliche Lieder: Hildegard Erömann.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 17.50: Klapiermufik.— 18.20: Berlin— Neuyork in 48 Stunden.— 18.40: Sportfunk.— 19.00: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.10: Kleine Muſik.— 21.15: Märſche Luiſenſtraße 45. und Bekennten, deshalb Za Jaluesuechoab- eine Aufmerksamkeit und Empfehlung gegenüber hren Kunden, Freunden Ire Seebes basel 2 45 Ade ige 4 ö die Tele Aauuteinies ⁊eiliing der Luftwoffe.— 22.20: Weltpolitiſcher Monatsbericht.— Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. Main, vom 29. Dezember. Unſere Witterung ſteht zur Zeit noch unter dem Einfluß eines kräftigen Hochdruckgebiets, das beſtändiges, aber in den Niederungen infolge Nebelbildung vielfach trübes Wetter bedingt. Obwohl von Weſten her ein Tiefdruckgebiet bis nach Weſtfrankreich vorgedrungen iſt und hier Niederſchläge brachte, wird bei uns der Hochdruckeinfluß auch in der nächſten Zeit vorherr⸗ ſchend ſein. Vorausſage für Mittwoch, 30. Dezember Ju den Niederungen ſtellenweiſe neblig, viel⸗ fach aufgeheitert und im weſentlichen trocken, Temperaturen wenig geändert, nachts Froſt, ſchwache um Süd ſchwankende Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Dezember + 0, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 29. Dezember— 0,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr — 0,2 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Nbeln-wegel 25 258. 27. 28. 29. Nein Wegel 28. 27. 28 25 a.4109 200 J.(.9 18) Tenbd. 229 212 205 197 Doeh. 06993.8 985 0 82 Kön.. 2888 220 228 244 1. 788,„——— Maunbein 285 264% 270275 Manchen 200268 27126 Schneebericht vom Dienstag 29. Dezember Taunus, Rhön, Speſſart, Vogelsberg, Odenwald, Weſter⸗ wald, Sauerland keine Schneeſportmöglichkeiten. Schwarzwald: Feldberg: bewölkt,—. Schneehöhe 30 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi ziemlich gut. 5 S bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe 10 Zen⸗ timeter, lückenhaft, Schi beſchränkt. Titiſee: 0 Grad, Eislauf gut. Hornisgrinde: 0 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, lückenhaft, Schimöglichkeiten nur an Nordhängen. Sand⸗Bühlerhöhe:— 1 Grad, Eislauf ſehr gut. Im übrigen Schwarzwald keine Winterſportmöglich⸗ ketten. Harz: Braunlage: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 10 Zentſ⸗ meter, vereiſt, Schi und Rodel ſtellenweiſe. Schierke: heiter,— 9 Grad, Schneehöhe 10 Zentimeter, verharſcht, Scht und Rodel ſtellenweiſe. Thüringerwald i Oberhof: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, verharſcht, Schi mäßig Rodel gut. Alpen: 5 Oberammergau: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 35 Zen⸗ timeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Zugſpitze: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 240 Zenti⸗ meter, Pulverſchnee, Schi gut, Rodel mäßig. Erzgebirge: f Klingental: heiter,— 5 Grad, Schneehöhe 26 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi und Rodel gut 5 0 5 „Oberwjeſental: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 15 Fenti⸗ meter, Pulverſchnee. Schi und Rodel gut. 1 Rieſengebirge: Heufuderbaude: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. 5 5 Reifträgerbaude: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 45 Zentimeter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. 23.00: Nachtmuſik. Das kalte, aber vorerſt trockene Wetter hält an. Camila 4 MODELL. S Geräuschgedämpft FOR DAS BORO Zu besichtigen im OLYMFPIA- LADEN Mannheim P 4, 13— Anruf 287 23 2 On begug au Wirkungsgrad ñegt das Jeitungsinſerati — ZWölf schlägt's., das neue Jahr beginn Da bra den Teeflx“ Punsch geschyind: Und Alt und dung und Sroßundkleindiewerdensehrbegeistertsein. Städt. S parkasse Mannheim Har Venz u. Frau Waschere i f Hall Bens. Sſraße 4 Telefon 244 26 Sie sparen durch diesen Weg Zeſt und Geld. Ein Beispiel, Wie gering die Koʒten Sind, Wenn die Anzeige(als Familien- Anzeige ohne weiteren geschäftlichen Hinweis) folgende Worte enthält: andefe Größen entsprechend im preise höher oder niedriger — Eingang A J, 8— . Mannheim. Die Schalter der Sparkasse sind olnenstag. dam A. Duende 5 wegen des Rechnungsabschlusses für das Publikum geschlossen! Zur Einlösung von Wechseln wird in der Zeit von ½ 11 bis ½12 Uhr unser Sekretariat II offen gehalten. Die Schalter der Sparkasse sind am Samstag, dem 2. Januar 1937 vormittags geöffnet wie an gewöhnlichen Samstagen. Magcneſte Sreskrmnfergaſse Bekanntmachung! Die Dienſträume der Kaſſe bleiben am Samstag, dem 2. Januar 1937, für den Publikumsverkehr geſchloſſen. Der Leiter: Büchner. „auf Neu“ Mannhelm selt 1903 8108 Fernruf 27635 pg Ne ef Umzuge 5 Modemes Lage Ferntransporte N eſgene und endete Pier gebrauchsfertige,Teeſtu*s Beutel mit m. geſchloſſ. Mö⸗ Uhren ktzeugnlse einem Liter kochendem Waſſer aufgießen, bel⸗A billi drei Minuten ziehen laſſeu, eine Raalche to 8. Gold- und Neuanfertigung Rotwein dazu, die Schale einer Fitrone a 4 85 8 811 3 an drei Stück Zucker abreiben, mit — 5 Uſlz Tel. 267 76 72 Umarbeitung Zimt, Nelken un dem Saft der Zitrone 5 waren Reparaturen würzen dann bis ans Sieden bringen, mit am 5 einem Schuß Arrak oder Rum abſchmek⸗ eee Bestecke ſchnell, gewisenh., bflig ken und mit aufgelsſtem Zucker jüßen. d N 1 lieh, erl. len deh. Teekanne Gb II. Dresden Fardinen nur p 3,14 plonken Uberalh sthältlich, eil. Bezugsqusſlen dch. Teekanne Gm A 72 E 1 gegenüb, Neugebaue reinigt 0 zum 1. Januar 1937 Fälberelkramer Jelepbon Nerk: 414 27 „ laden: 402 10 Fehwäche Weoſt d. Menger heilbar. 25 Jahr 1„ Erlaprupg. Erfolg Ubekrsthtg Hufklär. Stift u. Probe verzcklaszen geg. 24 Pf. Pott. Ugverbingl chemiker kaesbach. Serſin-Mämetsd 85 Pustfach 2. A1 E ein Ersatzkalender im Fachgeschäft Jakob Krumb 8880 und Gesellschafts- ansüge werd. bill. Ioerkauft und ver- lleheg in der 41 Etage Ringel 0 3, A1, 1 eppe nsben Neugebauer Meoͤizinal Verband best, 4e Mannheim 12 0 Wr geben unsere Verlobung belennt 5 versichert Familien- u. Einzelpersonen a a 0 1, 7 Hreite Straße Taschenkalender, Umlege kalender 70—2⁴ 1 für frelen Arzt und Apotheke der Vororten. Sterbegeld bis Mk. 100, Wochenhilfe bis Mk. 50.—, Verpflegung und 1 5 ration in Krankenanstaften, Zann handlung, klellmittel. Bäder. Monatsbeiträge: 1 Pets. Mk..80 2 fers. M..50-4 Pers. Mk..50, 5 und mehr Personen Mk..50. Aufnahme: BAro I 2. 10 u. den 9 Amelin Heiß Geolfges Natz Lopellmeister NHennheim Dezember 1956 1 durch Diathermie Soſlatter 5 354 Damenbart somie alle lästigen Haare entern Larantiert dauernd und narbenfrel Gretl Stoll Mannheim ſillsst. 10- formt 448 9—— einge Lfucksachen 1 622⁰ e K 0. 1 5 2 abeljau, o. KO 1 Druckerei Fisch File:: 5 Dr. Haas 5 . l.—6 e Te S S bücher, Abreidk elender“ Nummer 597 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Dienstag, 29. Desember ber 1986 „port Arihur“? 0 Adolf Wohlbrück run, der in diesem Jahr in Deutschland erscheint! paul Hartmann. [Die leizien 3 Tage 15 Karin Hardt, Der einzige fen Deltgen Anfangszeiten in unseren beiden Theatern: .10 1 1 Ahambra— Anuburn .00 .20 e sllvester e 2 Friedrichsparf in allen Räumen Silvester. Ball mlt Varieté-Einlagen Vowetkeuf: NHusicheus Plenken, O 7, 15, Zigarren- klosk Schleſcher Tettersell, Buchhig. Schenbe f ittelttr. 17 Tüchbeztg. Karten eimchl. Tenz und Steuer70, Nilitor nur 50pf. LI Tel. 25901 R .30 empfiehlt ſich in und außer dem Haus.* 5490 E. Bieder, Käfer⸗ taler N 83. blaugrauer ale bugeben geg. Belohnung V Mee 1 2 5 K OnRNREA Sit 1 Tos tgOnticnen Hummersalat Florida mit Röstbrot und Butter oder: Wildpastete nach Straßburger Art mit Cumberland-Tunke, Röstbrot u. Butter Puter gefüllt und gebraten mit Maronenmus, Rosenkohl und Nußkartoffeln, Salat Waldorf Crépes Seorgettes N 8 HI RTL E Y G 5 85 das Filmwunder war das 1. 5 Tagesgespräch über Weihnachten 8 1* Der kleinste Kere Ochsenschwanzsuppe in Tassen Unſerhalfungs-Musik Tanz Zum Eintritt Verzehrkarte RM.— die zum vollen Wert in Zahlung genommen wird. Tischbestellung erbeten. Ruf 209 78/79 P 0 mtemü Beule eller Jan! REBEL. 5 3 Jugendliche zugelassen! National⸗Theater anne Dienstag, den 29. Dezember 1936 Vorstellung Nr. 138 Miete E Nr. 11 IJ. Sondermiete ENr. 7 E U 6 Napoleon N 5 oder Die dane e in rama in 5 ufzügen iidern) 5 UN HOfEl 0 1 22280 Uhr FEST. NHENU 5 Dienstag. den 29. Dezember 1936 Vorstellung Nr. 32 NSKG. Mhm. Akten nach Shakespeares gleich- namigem Lustspiel von H. S. Mosenthal Musik von Oito Nicolai Anfang 20 Uhr (Nahe Bahnhof) 7, 38, 2. Stck 102 20 Inserleren bringt dewinn! Neuer Kursbeginn Elnspaltige kleinanzeigen bis zu einer Höhe von! Oo mm je mm Sig. Stellengesuche ſemm4pig. Kleine Anzeigen Annahmeschluf für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Neues Thea iet eaten ie utgen Melber von Windsor Komisch-phantastische Oper in drei Ende gegen 23 Uhr f -Alle Dünmaun Bismarckplatz 15 5 „5812 D ontag, 4. Januar, 20 Uhr Fetther inge in feinster Spesialtunke F lladefta-Fischgulasch, „ 10 Stüen 48 3 Volheeheeeeee Mllchner- Heringe Marinaden, in 1. Titeriosen, Dose, 68, 75, 80, 92 3 Erfrischende Feinkost, zarte felthengge ohne öräten, bose 40 3 a 8 c Stüc 10 3 35.90 Dose Ulsardinen uo, 20, J0, 40, 45, 5 F Feihenngsflet Feetheringe, in ſomgtensohe. Bratgeringe, in gurguntertunke Hhiulerlagshappen— Edelslld 5 Sbblachs in Schelben(achsersatz) Deutscher Edel-Kawlar V oardellen Filet Schwelzerkäse 48% fett l. J. Edamerkäse 40 9% fett l. I. bCamembertkäse 50 9% fett l. I. belikateg-Gewürzgurlen Delikaten-Frischguten Eingemachte foterüben 3 0% Stck Artikel. Doss 20 ll. 45 3 „3 Dosen 1. J 5 pfkantetten. Emnmenthalerkäse o. Einde 45% Fett l. T. 125 gr 30 Schachtel ab 20 e M R a batt mit Ausnahme der mit x bezeichneten 95e 35 3 8 „ bose 60 8 „bose 40 8 16 ff 323 25 f 30 8, 10 u. 12 4 8478 MANIA EGSE RTT JOHANNES HFEF STERN kin frohes Frlebnis ist erte Eggefth, die unerreichte Sopte nis tin und wundemolle Schauspielerin des deutschen Flms in diesem amusenten und köstlichen Ufe-Flim „DAS HFS NN mit Otto Tressler, Herbert Hübner, Altted Abel, nens ichter, Rudolf Platte, Emst Waldow u. 8. Spielleitung: Detlef Sierek IH VORPp ROG A NN: Schönes gestliches Lend zwischen hein und Nein/ Ufa- Kuſturfiſm/ Die neueste Ufa- Ton- Woche Täglich:.13.45.30 Uhr LIBELLE 0 — 1 . Nur noch 3 Tage 5 N e eee 1 Fleißiges, f— 70 5 a 8 75 3233„ föcerung des Umsatz f 8 7 8 Offene Stellen ellengesuche il a0 8 des Kaufgesuche ISZachinis g eee 5 5 5— eschäfts, durch persönliche 2 mit ihrem großen Programm 5 5. 5 Heute 46 Uhr: Kinder- Vorsfellu dchneider Belienung lein Werbekratt, Werte schafft! Alt-Eisen, 8 7 55 Kein Konsumzwang, Eintritt 58 f eſucht. ſof tech t. B hrt. 5 5. 85 Zu 1 der i e 7 1 ee ee ee e 45 alle Auto Verm 5 tungen 5 Mittwoch, 16 Uhr: Hausfrauen e Geſchſt. 45516 fchäftsſtelle dieſ. an die Geſchäftsſt. d. Bl. 55525 Rohprodukte Vorstellung, Eintritt 55.9 1 1 ä i Blattes. 38498 Anfang Z0er, a ſich zu. ver⸗ 92155 S764 Schöne, neuhergerichtete 1 immer Reservieren Sie sich rechtzeitig* Friseur- eh 1 f 5 95 gg. Verheirat., ändern 8 5492 e 3-Limmer-Wohnung und Küche 19 11958 für 98 588 1 Sil⸗ f 7 aveg 7907 Jahre b. mir) ö 5 9 ettenkoferſtr vester- Feier— rohe Uber- a n dle Tagesmädehen Sof. gesucht Geldverkehr Karte genügt 2 Tr., mit Bad, ſofort oder z.. 2% an alleine Freu raschungen— 2 Kapellen 6 Lehrmädchen 1, kl. Haushalt 1 90 faule I Abel billig zu verm. Max⸗Jofeph⸗Str. a6 bb. Fräulein zu Eintritt RM.10— Ruf 22000 0 5 t. Waldhofſtr. 116 Zu erfrag. bei Heitmann, 1. Stock vermiet. 5540 fi 8 ben 985 et g Metzgerei Fernſpr. 28045 oder Fernſprecher 446 86. 635509 Waldſtraße 106. a ö 6 f woch vorm. on Ehinger. Kenntniſſe in Zentralheiz. u. 100 000. 8 EN 8 ö 8 aut. genubt.. ge, badete ante eig gen de balcsten J 44, Augustü-Anlage 15 2 feere Zim.. 1 Zuſchr. u. 1 Denzer, Wall⸗ r 5 an die in Teilbeträgen auf gute geren 4⸗Zim.⸗Wohng. mit Bad u. Manſ., mit Balk 0 ö.. 55 a. d. Geſchäftsſt. ſtattſtr. 59,— 5— Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Wohn⸗ und Geſchäftshäuſer, Größerer 8 0 Warmioafferberſorg, on ee, 77 855 1 15 5 e potheten s auch Neubau⸗Profekte, Dalbaatschmud e Tr., zum 1. April zu vermieten. einzeln, of zu Zentralhege, fo 3 5 05 0„ Lins 100 bel Jge/ Auszahlung—— Näheres daſeloſt 1 Treppe. Anzu⸗ vermiet. 5531 bill. zu vermiet. le Trau oder nn. ee e e eee, derten Möbl. Doppel- od. 2 Ergen:; Januar. zu vergeben durch zu kauf. geſucht. 5 nks. Feuer r. 2. 105 ö 8 „ ädchen leißiges 9000— BM. Grundehrl. Hleigpig. Gebrüder Mack a. H.., Disbretion zuge⸗ 0 tst dt! Herrſchaftl. ſonnige 8 mit Kochgelegh., Nähe Rhein 8 Rber 1 Jahre, Halbiages 8 Bankgeſchäft für Hypotheken⸗ſichert 9897 UStskäct! JeZzimmer⸗Wohnung Gr. leer. Zimm Schloß) von Brautpage zun“ halbtags 2 Hypothek auf Fräulein und Grundbeſitz, Mannheim, Diſtelhnt, bochpart., große helle Räume, mit neu berger. mit zz geſucht. Angebote unt J geſucht. 25315 Madden Nuit in Vor⸗ Friedrichsplatz 3. S231 M1. 2a, Breiteſtr. Zentralhz., Warmwaſſerber. u. all. Herd, zu verm. abe Bahmtof die Geſchäftsſtelle d. Bl. ö I g, 1, 3. Stck ort Mannheims 46 J. alt, perfekt in Küche und leine 8505 Komfort, zum 1. 4. 7 zu vermiet. Nähe E 5⸗Schule Möbl. Zimmer 5 1.. Ste. oer Frau Sofort gesucht Haushalt, ohne Anhang, 55489 Kleine„ 503 Näheres Fernſpr. 128 95.—04 1 aa ſof. 55. 3. 1. 1 2 241 7 5. 3. St. 5488 u 25 Ser vier- 9 8 5 19 Einheitswert: sucht Sielle Sa dein Radio; Kieissäge Lindenhof b„ 2 Häume Mön Jun 1 Vorzuſt. zwiſch. 5„ Zim.„34, prt. Iks. 0 Krane, bd en e n ende, Ge ergeben Lehr die dach wanne nicht! Wii Ae* nir Lek Mh. ee filr Büro ie Ke e geſucht für Wein⸗ Abr. in der Ge⸗Angeb. erb. unt. a n, 05 A 0 i i 1 8 hans. Adreſſe in ſchäftsſtelle dieſ. Y W 43 an die e 1 5 5 i 1 r Schifferſtadt 3 Inmef 0 fun i ſof. Gut möbl. Zim. pon 0 bis 8 zu angabe u. 1 0 N d. Geſchſt. 45520 Bleltes.*5475[Geſchäftsſt. 45518 5* e“ in der Zeſtung(Pfalz). mit Zubehör zu vermieten. Näh. zu vm Richter,. 5 v. mieten geſucht. 1 187 1 1 bei Haag, Meerfeldſtr 56/58. 9520 Waldhofſtraße 6. Nan r. r. Ange dd eſchſt. 0 8 . 2 0 5476 ähe Tennispl. a Verkäufe f 2 29523 reh gage unt. 85. 5 XE 96 an die ½ 1 Zimmer und Küche Leer. Zimm. ſof. U A4. 27, 3 Tr. Geſchäftsſt. 5494 Nöbl- mit Speiſek. und 1 1 zu od. 1. 1. zu vm. ße Körnern mit 2 Betten n. Wegzugshalber billig zu verkaufen: 1 Näh. bei G. W. Fritze, 5 1 20 zum 1. 11 1937 8 7 5 1 1 Auguſta⸗Anlage 17. 45502 bn 58 gut 0 fin. schöne ei 0 Kompl. Badeeinrichtun. e.-Ll.-Mohg.% 1 G 4. 1 d*5519 4 T Wohn. Gut Mäll. Zim.— 2* J V 8 39 a 15 11 f it zubehör, von] Geſchäftsſtelle La en Al. 1 5 im de Beamten- 1. Mäschemangel, eiserner Ofen E 05 bene ö e ut möbl. Am. dbebaer gere,, Anzusehen am 29. und 30. Dezember 1936. v. T 2, 16, 2 Tr. r ſof. zu vermiet. Angeb. m. Prelsang. 2 li 8 8 N VV 42 8 Wuneim. Meeräckerstrage 10. L lis Hing 1 47 2 10, part.& 8. 46%. ee 2 fe file faule 5 2 f freie Lage: Gut mö 90 2 1 Gebr., guterhalten 5 70 8 ö a Schöne, ſonnige 3. Aim.-Wehng. Mäöbl Zimmer Nähe 225 5 Zim. v. W 10 5 2 1 Automarkt:-Zimmer⸗ mit Diele und— Wasserturm Aeltere Dame, Herrn z. 4. cher arzla.0 Wohneimmer- 8 5 g N einger. Bad, z. hochpart, ohne Schön möbl. Zi. Rentnerin, ſucht zu miet. geſn i ohne Olds 2 0 0 Ie— Woh 1. 4. zu v. Erfr. Gegenüber, in pebmiet Bad 2 Preisangeh. 31 Biifeif Preis R/ 75.— Hung Max-dosef Straße 28 auf ruh. Hauſe 5 band 54002 5 Timmer VV 45 a. Ges 0 275 Selbstfahrer m. Zubehör Bing, bratrelstr, 23. 1 5 v. 0 7. 28 III. Küche, Bad, in 5524. 5 91 1870 80.. 1 iche, erk. leihw. neue Wag(hochparterre) 5500 dente it. 2—». 0 ft fl 1 unkel gebeiz Ur 2 0 501 it 7 5 . 110. 55 55 1 Th. voelckel Zi Vermieten.-Zimmer-—„ 1 8 5* 5 RM 1 r e Inhab. der Lizenz dei Auskunft Sse4 2 1 VR 38 an die Freunde 8 g ange. Sbss E dte Belt, gelkgttihrn-öſon 2. Stk., Senn Wohnung] Zentrum! Geſchäftsſt. 5501] bebagl. u. ele, 5 2's i aue Lese, hahe Ipo 2. fel,. ge n Finn v. Mohnung. Paoppe Ho Span. Tarrag Uter 4 Rum-ve sebegchg.95 7„ baumaun 1 5 Schrank. Deutschlands E 5 59 5(Nähe e. 9 Leergs Zimmer ö Muskaellef 20 Uikör aesse Sn fla 1 5 Möbellager[1 Auszugtiſch, Mannhelm 7e. 27512.71 Almenhof) weg. 6 2 6. 2 Tr. Anzeigen Sohlafzimma ua N mens 5 U.7 brelte Sirage] 5 Wandunr. stanaplatz: 46, 13.17 J Am.-Woßkg. Sesecane wert e 2 e Er Anzeige mögl. m. Küche n 1. a riech. g 5 Pils 1 Kaſſe f. Wirte 3 Zu⸗ od. ſpät. zu ver⸗ beben.„5 01 00 5 ee 1. 7[Schingersit. 16, 2. St.. S932 me. Bad und ur meten. Angeb⸗ bahnhof! dn eim Zentren Zentralhels 0 5 Eingang nur U 1. Wohnt in 9 u. P M 183 an Schön möbl. Zi. Zeitung aner- guter Lage Farm we 19 5 Wohnlage, z. 1.. 0 bl. iet. geſucht. Eilangeb. u 0 ö d. Geſchäftsſtelle Schr kannt an m 9 0 April geſucht. mit Schreibt u. 190 an die Pal. Beltstelle Ind Sachen für dict unbruudibar Mietpreis bis 809-Blatt 10 Hücherſchrk. an gulen Exfolg 15 1 ceſchaſts⸗ Geſchäftenele 10* Roſt m. Matratz.,( 7 5 i Mk. Angeb. u. II 2. 5, 9. St..: beſſ. Hrn. zu., elle. 10 277 Blattes. 10 K nd Slehn herum schon Jahr für Jahr, + 8 189 die auch vorübergh ſtell gut erh. zu ver: 6 eine„leine“! fieul noch auf a e Einf. möbl. L. L 13. 6. Stephan ö kaufen. ee Geſchäftsſtelle d. 8„. 1 8 d. Geſchſt.„5496 Ind morgen hommſ es aum Vergauf! Blattes. 10 285 zu verm. 5522 5528 . 25 Mein Geschäftsfreund un en Neujahrs⸗Srun N. seen e 5 hat recht behalten! c 0 5 en colt S 5 ei 5 Zett co.% 9 Bowle mad Flenee w 48 5 sus hertichen Gl 5e ff he ier bee 5% l. Oplisch. er 5 20 5 i 8 chern Se e. 28 mieher 18 Ich habe die Wette verloren. Er hat 110 5 5 0 behauptet, auch in ruhigen Geschäftszeiten„Wen, Sekt, lik al 15 soll man inserieren. Das war für mich und Bowlen- Glase all 1 9 4 5 5 5 2 2 1 2 Teraher don 60 99 9 nicht glaubhaft. Eine Anzeige, die ich öfters 1 88 wiederholte, hat mich eines besseren belehrt BO Wen, Ke tig 5 ce, Wein f Ich inseriere seitdem in de- rikerservl 10 70 N 2 euch zum Neulehr sdles 90h D undestets erfolgreich. azben a 5 pafs 8 5 Bi 1 dem großen spez fel