er 1936 . Einzelpreis 10 Pf. annhei Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsvergleichen oder Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 2 05 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ i ſtr. 12, K inzenſ 2, E 1 S zeerfeldſ, 8 kur ir einerlei N ß gewährt. Keine Gewähr für bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13,„ 3 3 5 5408 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Ge ö Ne Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 63, c Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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Dezember. Ein Flüchtling, der nach einer Reihe von Irr⸗ fahrten der Gewalt der Bolſchewiſten im Biscaya⸗ Gebiet entronnen iſt, berichtet, daß die roten Hor⸗ den an den dortigen Frontabſchnitten außerordent⸗ lich ſtarke Verluſte zu verzeichnen hätten. Die roten Gewalthaber verſuchten daher, das Eintreffen der Leichen⸗ und Verwundetentrausporte vor der Bevöl⸗ kerung zu verbergen, indem ſie durch ſtarke Sirenen Frankreich beförderte, damit ſie in Spanien in die Rote Front eingereiht würden. Fruttiger iſt Kom⸗ muniſt. Ein kleines Kaffee in Le Locle war Treff⸗ punkt. Hier wurden die jungen Leute, vornehmlich aus dem deutſchen Teil der Schweiz, von Anwer⸗ bern zuſammengebracht, von Fruttiger dann per Auto oder ſonſtwie über die Grenze geſchoben, wo ſie wieder von franzöſiſchen Kommuniſten in Emp⸗ fang genommen wurden. Im ganzen Gebiete des Doubs hatten dieſe einen ſolchen Empfangsdienſt eingerichtet. Die franzöſiſchen Kommuniſten gaben die Mittel für die Weiterreiſe nach Spanien und vermittelten auch die für den Eintritt in die ſpa⸗ niſche Volksfront notwendigen Ausweispapiere. Die Zahl der von Fruttiger über die Grenze Geſchaff⸗ ten wird auf etwa 100 geſchätzt. Die Bundes⸗ anwaltſchaft hat nunmehr auch die Fäden in der Hand, die zu den anderen Zweigſtellen der Zentral⸗ ſtelle und zur Zentralſtelle für Spanientransporte ſelbſt führen. Bisher 5 Millionen geſpendet! 29. Dezember 1936 ampfer Palos“ wieder frei Fliegeralarm ankündigten und die Einwohner unter e ee Androhung ſchwerſter Strafen zwängen, in den Kel⸗ e f i 1 25 Dez 15 5 87755 ü uche e ede Die Sammlung des marxiſtiſchen franzöſiſchen„ 5 i 5 1 5. 5 2 „ lern Unterſchlupf zu ſuchen. Die Zeitſpanne werde 5 San zöſi e e. g N 8 55 sverbandes für die ſpaniſchen Bolſche⸗ In Cheſter traten 3000 Arbeiter einer Schiffsbau geſellſchaft in den Streik. Auf der Straße vor 5 80 Haun dazu beuutzt, die Opfer in die Leichenhallen und Wewerkchafts verbandes füt die ſpaniſchen Bolſche⸗ dem Gebäude kam es zu Auseinanderſetzungen zwiſchen den Streikenden einerſeits und der a0 0 1 wiſten hat bisher 5,292 Millionen Fr. ergeben. Pplizei und Feuerwehr auf der anderen Seite.(Preſſephoty,.) W ö Die roten Rundfunkſender teilen mit, daß auf 5 VTI der Höhe von Malaga ein bolſchewiſtiſcher Han⸗ s. 3l. delsdampfer in ein von den Nattfonaliſten aus⸗ P 2 li ch 7 5 10: . gelegtes Minenfeld geraten iſt und ſchwer be⸗ einliche a rage an aris: I ů1j o e ſchädigt wurde. „ ber ie ro 8 0 2 5 7 242 beiin Ferner ſprechen die roten Sender von heftigen g t geſucht nationalen Fliegerangriffen auf die bolſchewiſtiſchen . Prei Stellungen bei Trubia(Oviedo), Gijon ſowie im ö 6 a 5 Norden der Provinz Leon. t 10 R 60 km Vormarſch im Süden Die„Tribuna“ ſtellt die eindeutige Schuld Rußlands und die Milſchuld Frankreichs feſt N— Salamauca, 29. Dezember. Funk r N r i 25 a 1 f 9 85 e 5 . Zane, a In Andaluſie 1 5 M 1 1 15 9 5(Funkmeldung der NM.) einen ſeſten Wall aufrichten wolle oder nicht. Will] dem Juden Roſeufeld. Roſenfeld ſtritt energiſch ab, gelen, ve In Andaluſien wurden am Montag a + Rom, 29. Dezember. man oder will man nicht, ſo fragt das angeſehene[von Frau Linder Berichte und Informationen über 1 D I 1 haar z. 1. geſucht. bericht des oberſten Befehlshabers zu die erfolgreichen Operationen der Südarmee im Im Hinblick auf den von England und Frank⸗ römiſche Blatt, die Tatſache überſehen, daß Sowjet⸗ rußland mit ſeinen wirkſamen und tatſächlichen Ein⸗ Waffenlieferungen erhalten zu haben. Er habe Frau Linder lediglich mit Schreibmaſchinenarbeiten 5 7 3 5 5— 25 1 2„ei 1 8 teiligten Macht»Gehre 0 Hin 8 110 Ir. a Ford 115 t, Die Ge ege⸗ reich bei den beteiligten Mächten vorgebrachten Hin⸗ 975 N e 78 18 15 575 5 5 8 1 0 1 e 115 e 0 r weis in der ſpaniſchen Frage betont der Londoner miſchungen ſich im Mittelmeer feſtzuſetzen beabſichtige„delikater Art“, wie er ſich auszudrücken beliebte, zäftsſtelle FVV, der„Tribuna“, daß die Nichtein⸗ und daß es, ausgehend von einer vollkommenen beſchäftigt, und ihr dafür etwa 6⸗ bis 7000 Fran⸗ tes. 48)ͤ„ d, ü e Wühlereien gegen die ken bezahlt 5 neriſchen Verluſten durchgeführt wurden, betragen] miſchungs verpflichtung gerade von Frankreich als 1 7 5 ges 5 ken bezahlt. TLolua nn über 60 Kilometer. einem der Urheber des gehalten worden ſei. neuen Schrittes nicht ein⸗ nationale Oroͤnung und gegen die Kultur Europas in großem Stile auszudehnen verſuchen wird.“ Das Frau Linder erklärte beim Verhör, daß ſie ſehr wohl zu Roſenfeld möbl. ut Haenden eee Der Pariſer ſpond eee ene, legenheiten geſprock 9956 Lenne h 15 Angriff auf ein kleines Grenzdorf e Der Pariſer Korreſpo 85 es stellt feſt 5 5. egenheiten geſprochen e. Sie er e ſich z.., „ een län 5 ae di Ae 1 1. man fol duch ene konte ezägeſtandene und ihm von einem Vericht Columbieus und weiter 1 ließen 1 0 948 9115 19 8 8 50 Tote daß die erſte Wirkung des franzöſiſch⸗engliſchen nachgewieſene Tatſache zugeben, die das allge⸗ über einen Bericht ein Land Mitteleuropas betref⸗ 8 5 zuplick 5 5 e N Vorgehens eine verſtärkte Kampagne der äußer⸗ meine Gleichgewicht von Grund auf zerſtört, ne en en gegeben zu haben. 5 45 a. Geh 85 8 ne lla en en ſten Linken zugunſten der ſpaniſchen Kommuni⸗ Tatſache nämlich, daß ein ſowjetruſſiſches Heer in„ 25 725 5 3 55524 1 75 1 15 1 1 1 9 war W 11 15 110 ſten ſei. Madrid ſteht, Roſenfeld beguemte fich, dazu zu ſagen, daß dies 1 dende eümmuniſten unter 8 d d Direktine wohl möglich ſei, aber dieſe Berichte hätten ihn nicht ststall Einſatz ſowjetruſſiſcher Tanks an. Die nationalen Auf die frühere italieniſche Initiative in der Frei⸗ daß die Politik Madrids ſowjetruſſiſchen Direktiven ee 10 5 1 e 1 1 5 0 inde ſucher Truppen brachten fünf Tanks zur Strecke, willigenfrage zurückkommend, ſagt das Blatt, daß folgt und daß der Bolſchewismus die Eroberung der 0„ 0 8 dgl. u. eleg. Pol Woh Rekrutenanwerber in der Schweiz zur gleichen Zeit, da der italieniſche Außenminiſter vergeblich auf die große Gefahr der Freiwilligen⸗ Entſendungen aufmerkſam machte, von Paris aus ſpaniſchen Halbinſel nur im Sinne der Sprengwir⸗ kung für die Zwecke der Bolſchewiſierung Europas betrachtet. Zehneinhalb Monate in Rlafzimmel— Baſel, 29. Dezember. die erſten Freiwilligentrupps nach Spanien abgegan⸗ Die ie e die in den letzten Tagen 1 der Sowfelkerkern f Die Schweizeriſche B 8 0 konnte en ſei i ipnalen Preſſe en Deutſchland Die chweizeriſche Bundesanwaltſchaft konnte gen ſeien. internationalen Preſſe gegen g. 3 19 10370 2 Ser 5 5 8585 i 5 5 8 7 i 1 7772 5 U 8 Sp erich 1 b fl. durch die Neuenburger Kantonspolizei einen Taxi⸗ Der Direktor der„Tribung“ richtet an das ge⸗ eutfeſſelt worden ſei und zeitweilig ſogar„apo⸗ Ein deutſcher„Spion“ berichtet mwaff. 1 chauffeur aus Le Loele namens Fruttiger verhaften, ſamte verantwortungsbewußte Europa die Mah⸗ 110 5 1 8. 1 + Berlin, 29, Dez. ngeb. un b ſyſt iſch j e Le über die Grenz es gege en Vor s 8 ſchewie 8 wie die„Tribuna“ dann im einzelnen ausführ. 55 9955 5. 100 an die der ſyſtematiſch junge Leute über die Grenze nach nung, ob es gegen den Vormarſch des Bolſchewismus wahrhaftig c dee ee e Klärung 5 Die„Bz au Mittag“ verbffenklicht den erſchl zäftsſtelle! 4 7 2 3 ter 0 aich ines Deutſche* Nanre zaltsſteng Poſitionen zu bewirken, die allein zu einer dauer⸗ kernden Bericht eines Deutſchen, der 4 Jahre laug N haften Ordnung und Feſtigung der europäiſchen in Sowjetrußland als Ingenieurſpezialiſt tätig war, —— Tſchangkaiſchek wollte zurücktreten Aber die Nankinger Regierung beſtätigt ihn in ſeinen Aemtern (Funkmeldung der NM.) zur Lage in China Stellung. Die Kwantung⸗Armee, Lage führen kann. 5 Geradezu grotesk wirke es, daß im gleichen Augen⸗ blick, in dem ſich Frankreich der engliſchen Initiative anſchließe, nicht nur unter Außerachtlaſſung jeder guten internationalen Gepflogenheit deutſche Schiffe außerhalb der ſpaniſchen Hoheitsgewäſſer von den ſpaniſchen Marxiſten beſchlagnahmt werden, ſondern Wie ſo viele Deutſche wurde auch er eines Nachts verhaftet, ins Gefängnis geworfen und unter der Anſchuldigung der„Spionage“ und wegen angeblich „ſtaatsfeindlicher Umtriebe“ den entſetzlichſten, nicht ausdenkbaren Qualen einer teufliſchen Unter⸗ ſuchungsmethode ausgeſetzt, 107 Monate hat der Unglückliche in den Kerkern der Sowjets ſchmachten Nanking, 29. Dez. iu heißt es darin, ſei bereit, China im Kampf gegen 1 n 6 sreiſe kom. müſſen, bis er ſchließlich wieder freigelaſſen werden Tru 2.. 5 25 a 55 die Kommuniſten zu unterſtützen, ſofern die Regie⸗ ee e e 9 75 mußte, weil die gegen ihn erhobenen Anſchuldigun⸗ Marſchall Tſchangkaiſchek hat dem ſtändigen Aus- rung in Nanking dieſen Kampf unter Einſatz aller licht 55 rde 5. 1 1 5 5 11 el gen wie ein Kartenhaus zuſammenbrachen, ſchuß des Zentralausſchuſſes der Kuomintangpartei Kräſte führen wolle. Die Vorfälle in Sianfu ſeien denklichkeit fortgeſetzt werden. Unter dieſen Umſtän⸗ 1 5. N ſei 1118 2 1 5 1 i 5 1. 5 5 den erhebe ſich die Frage, ob Frankreich nicht ſich In dem.⸗3.⸗Bericht heißt es u..: 6 Seſſ ein Rücktrittsgeſuch eingereicht, in dem er um Ent⸗ von Kommuniſten auf Befehl der Sowjets herbeige⸗ ſelbſt ge über einen energiſchen Fiel ati ſche 0 a hebung von allen Aemtern bittet. Der Ausſchuß führt worden, die China in ein Chaos ſtürzen woll⸗ 5 1 5 1 5 5 8 b 210 0 1 1. Unſer Gewährsmann hatte etwa vier Jahre als hat jedoch das Geſuch abgelehnt und Tſchangkaiſchek ten, um dann um ſo leichter dem Bolſchewismus zum weiten an notvendig erachte. 5 i 3 Ingenieurſpezialiſt in Sowjetrußland gearbeitet, Liköt ſowohl als Präſidenten des Militärausſchuſſes und Siege verhelfen zu können. e 975 Ae ee 12 u. a. in Leningrad. Im Februar dieſes Jahres wird 8 al äſi 8 Rei e ie in„„ i 5 a i ser wic die buht zuntund liege in ben er auf die übliche Art end eie; -Gl&se! VVV 1 8g e d e. 1 05 die 1 1 und ſeinen Beit geholt 19 1 a l Schier 5 85 1 5 61 a Helfershelſern zugunſten, des ſpaniſchen Kommunis⸗„„ J Feria RS 5 f Der politiſche Zentralrat der Kubmintang hat und ſich gegen Japan wenden follte, ſo werde ſie mus ſo kakkräftig geleisteten Hilfsdlenſte plötzlich i l 5 1 11 enkanfen auf Antrag Tſchangkaiſcheks beſchloſſen, die endgül⸗ die Kwantung⸗Armee zur Verteidigung Mau⸗ neutraliſiert werden. eee e e 5 eee ei ſeinküßſef tige Beilegung der Tſchangheſuliang⸗Angelegenheit dſchukuos und des Friedens im Fernen Oſten 5 3 e, e ,, 4 75 an den Militärausſchuß zu verweiſen und alle mili⸗ bereit finden. a weiſt ihm eine Einzelzelle an. 55 5 f täriſchen Bewegungen gegen Stanfu einzuſtellen.—ä—— f n A Vom nächſten Morgen au beginnen die Verhöre. ar elles Vel, Die. Das ſowjetruſſiſch⸗japauiſche Fiſchereiabtkommen Der Skandal vom Quai d Orſay 1416 S das iſt das tägliche Penſum. Was 2-»Armee rent Nanking uuterzeichnet. Der Stellvertreter des Volkskom⸗ Fran Linder und der Jude Roſenfeld im Verhör man ihm vorwirft, das erfährt er zunächſt nicht. 9 Kwantung Ar 5 We N 9 miſſariats für Aeußeres, Stomonjakow, und der: 1. Erſt nach einigen Tagen teilt man ihm mit, daß er fedepo.— Hſinking, 29. Dezember. japaniſche Botſchafter in Moskau, Schigemitſu, unter⸗ a Paris, 29. Dezember. beſchuldigt iſt,„Spionage zugunſten einer fremden 5 5 Der Sprecher der in Mandſchukuo ſtehenden japa⸗ zeichneten am Montag, wie die„Taß“ meldet, das Am Montag erfolgte vor dem Unterſuchungs Macht“ und„ſtaatsfeindliche Propraganda“ getrieben 2(Hes niſchen Kwantung⸗Armee nahm in einer Erklärung l vorläufige Fiſchereiabkommen für 1937. richter eine Gegenüberſtellung der Frau Linder mit J zu haben. Die Anklage ſtützt ſich auf den berüch⸗ 2. Seite Nummer 598 tigten Paragraphen 58, Abſ. 6 und 10 des Sowjet⸗ ſtrafrechts, der die Todesſtrafe durch Erſchießen vorſieht. Danach erfolgen in Abſtänden von einem und zwei Tagen weitere Verhöre. Ganze neun Minu⸗ ten täglich darf der Gefangene im Hof zwiſchen zwei Bajonetten ſpazieren gehen. Nach eineinhalb Monaten erfolgt eine neue Gegenüberſtellung, diesmal mit einem jungen Mäd⸗ chen ſowjetruſſiſcher Staatsangehörigkeit, mit dem der Angeklagte befreundet war. Das Kollegium der Kommiſſaxe, das jetzt die Unterſuchung führt, ſämt⸗ lich Juden, nützt die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden aus, um auf den Gefangenen einen ſeeliſchen Druck auszuüben. Nun wurde er in die ſogenannte Kategorie 1 der Unterſuchungsgefangenen übergeführt, d. h.„Kate⸗ gb rie der Schwer verbrecher und To d⸗ geweihten“, und vor allem bekam er einen Wach⸗ habenden vor ſeine Zellentür. Was das bedeutete, ſollte er bald erfahren. Nun trat der ſogenannte Wachhabende in Funk⸗ tion. Der Gefangene ſchreckte aus dem Schlaf und hörte an ſeiner Zellentür eine flüſternde Stimme: „Emil Schweinerei!“ und wieder:„Emil— Schweinerei! So ging das Nacht für Nacht und — 17 Tag für Tag. Auf die gleiche Weiſe wie dieſer Be⸗ griff„Schweinerei“, von dem die teufliſchen Pſycho⸗ logen der GPu mit Recht annahmen. daß er das U Gehirn des Gefangenen in den einſamen von keiner Ablenkung artsgefüllten Stunden ſtark beſchäßtigen mußte, wurden ihm amdere Dinge flüſternd ſug⸗ geriert. So 3. B. gewiſſe Zahlen und Aktenzeichen, die mit der Anklage irgend etwas zu tun hatten. Es iſt zweifellos, daß man damit einen einſamen Gefan⸗ genen zum Wahnſinn treiben kann. Von Juni bis Oktober wandte man dieſe Flüſterfolter gegen ihn an. Schließlich brachte man ihn in das ſogenannte Ueberſiedlungsgefängnis, in dem die zur Zwangs⸗ arbeit Verurteilten vor ihrem Abtransport nach Sibirien untergebracht werden. Dieſer rieſige Gefängniskomplex faßt 1015 000 Gefangene und war ſo überfüllt, daß in den Zellen von 8 Quadratmeter Rauminhalt—8 Perſonen untergebracht waren, die auf dem nackten Fußboden ſchlafen mußten. Endlich, nach 10% Monaten, gaben die raffinier⸗ ten Henker der GPu den Kampf auf Die Nerven des Gefangenen hatten ſtand gehalten Er erhielt den Ausweiſungsbefehl und die Weihnachtsfeiertage ſahen ihn ſchon im Gefangenentransportzug unter⸗ wegs nach der polniſchen Grenze. Das moderne England: zureißen“. 1 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend ⸗Ausgabe 9 Di 9. Dezember 1936 Wieder Blick nach Deutſchland Paris diskutiert die Möglichkeit einer Annäherung an Deutſchland Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 29. Dezember. Die Diskuſſion über eine etwaige Verſtändigung mit Deutſchland geht eifrig weiter. Allerdings ge⸗ winnt man den Eindruck, als wolle Frankreich auch hier keine eigene Initiative ergreifen, ſondern ſich vielmehr auf die Vermittlung Englands und neuerdings namentlich Italiens verlaſſen. Damit na⸗ türlich haben die Verſtändigungspläne etwas von ihrer Aktualität verloren. Man ſpricht heute ſchon mit größerer Diſtanz davon. Auch gibt man ſich keine Mühe, die näheren praktiſchen Einzelheiten ge⸗ nauer herauszuſchälen. Es ſcheint den Franzoſen jetzt in erſter Linie dar⸗ auf anzukommen, bei Deutſchland die gewünſchte „Gegenliebe“ ſeſtzuſtellen, d. h. eine grundſätzliche Zuſage zu näherer Ausſprache zu erhalten. Wie ſich dann das Weitere geſtalten ſoll, das läßt man heute noch gern im Nebel. Der„Temps“ verwendet ſeinen Leitartikel darauf, ſeinen Laudsbenten zu beweiſen, daß Frankreich trotz der engliſch⸗italieniſchen Einigung und der darauf zu erwartenden franzöfiſch⸗ſtalieniſchen Einigung doch nicht hoffen könnte, Italien von Deutſchland„los⸗ Aber das ſei ja auch gar nicht beabſich⸗ tigt, fügt der„Temps“ ſchnell hinzu. Der beſte Be⸗ weis für die guten Abſichten Frankreichs liegt doch gerade darin, daß die Demarche des engliſchen und des franzöſiſchen Botſchafters in Berlin wegen des Neutralitätspaktes gegenüber Spanien einen durchaus freundſchaftlichen Charakter getragen habe. Dieſe Demarche ſei„unzweifelhaft im beſten Geiſte unternommen und in freundſchaftlichſter Abſicht ab⸗ gewickelt worden.“ Weder Deutſchland noch die übrigen Mächte, bei denen der gleiche Schritt vor⸗ genommen worden ſei, könnten„daraus irgendeinen unangenehmen Eindruck erhalten“. Auch ſei dieſer Schritt ja keine Ueberraſchung geweſen. Die franzöſiſche Regierung wird übrigens morgen zu einem außerordentlichen Miniſterrat zuſammen⸗ treten, um ſich in der Hauptſache mit der Außen⸗ politik zu beſchäftigen. In gewiſſen politiſchen Krei⸗ ſen in Paris ſpricht man von der Möglichkeit einer doppelten Initiative Frankreichs: ein⸗ mal könnten gewiſſe greifbare franzöſiſche Angebote wenig⸗ ſtens in offiziöſer und unverbindlicher Form in Berlin gemacht werden, Bereit ſein iſt alles! Japan will ſtark ins neue Fahr gehen Die Notwendigkeit ſtarker Rüſtung und energiſcher Anti-Moskau-Politik Tokio, 29. Dezember. Sämtliche japaniſchen Staatsminiſter haben in einer Neujahrsſendung des japaniſchen Rundfunks zur internationalen politiſchen Lage Stellung ge⸗ nommen und haben eindringlich darauf hingewieſen, daß nur ein in ſich geſchloſſenes, auf allen Ge⸗ bieten gerüſtetes und abwehrbereites japaniſches Volk die kommenden Schwierigkeiten überwin⸗ den könne. Prügelſtrafen für Kinder! 211 Knaben von 8 bis 14 Jahren wurden 1935 der Prügelſtrafe unterworfen! — London, 29. Dezember.(U..) Das britiſche Innenminiſterium gab heute Einzel⸗ heiten aus einem Bericht bekannt, der ſich mit dem Prügeln und Auspeitſchen als Abſchreckungsſtraſen befaßt und demnächſt abgeſchloſſen werden ſoll. Die Unterſuchung erſtreckt ſich auch auf das Auspeit⸗ ſchen kleiner Knaben und die Verwendung der „neunſchwänzigen Katze“— jener neunfachen, mit Knoten verſehenen Peitſche— zur Strafe für Raubüberfälle und gewiſſe ſexuelle Ver⸗ gehen. Unter anderem wird in dem Bericht erwo⸗ gen, ob die Tatbeſtände, die mit Prügelſtrafe oder Auspeitſchen verfolgt werden, enger beſtimmt und eingeſchränkt werden ſollen, oder ob ſie umgekehrt er⸗ weitert werden ſollen. Großbritannien bedarf einer jolchen Unterſuchung, da alte Geſetze Prügelſtrafe verordnen für Vergehen, die heute nur für gering⸗ fügig erachtet werden, wie z. B. das Schlachten von Rindvieh ohne Lizenz. Das Aus peitſchen bn Knaben unter 14 Jahren liegt ganz in der Hand des Magiſtrats und ſetzt Tat⸗ beſtände vom Diebſtahl bis zur böswilligen Schädi⸗ gung u. a. m. voraus. 211 Knaben zwiſchen acht und vierzehn Jahren ſind offiziell im Jahre 1935 verprügelt worden, dreißig Verbrecher wurden ausgepeitſcht, von denen 28 Raubüberfälle begangen hatten, die anderen zwei hatten ſich ſexuell vergangen. Die Vertreter einer Reform des Straſpollzugs beſtreiten die abſchreckende Wirkung dieſer Strafen, und die Zahlen für 1935 ſtützen ihre Anſicht, da ſie in den letzten vier Jahren nie ſo hoch geweſen ſind. Im Jahre 1932 ſind im ganzen 160 Knaben, im Jahre 1933 162 und im Jahre 1934 146 Knaben ver⸗ prügelt worden. Die Lebensretterin/ von ene Rabe Frau Luiſe erzählte mir einmal, wie ſie als zehn⸗ jähriges Kind ihrem Vater das Leben rettete. Ihre Mutter hatte ſie ausgeſandt, ihn abzuholen, weil er ſich zum Abendeſſen verſpätet hatte. Sie ging in ſein Büro, das ſich in einem alten Haus des Stadt⸗ zentrums befand. fts⸗ Vorn lagen die großen Geſchäf räume, aus denen man durch ein ſogenanntes Ber⸗ liner Zimmer über einen endlos langen Korridor, an Küche, Waſchraum und Rumpelkammern vorbei in ein Hinterzimmer gelangte, wo die Regiſtratur eingerichtet war. Die Angeſtellten waren nach Hauſe gegangen, der Vater ſelbſt öffnete der kleinen Luiſe und begrüßte ſie ſehr erfreut. Er war ſeit einer Stunde an das Telephon gefeſſelt, weil er einen wichtigen Anruf erwartete. Um ſich dabei die Zeit zu vertreiben, arbeitete er, aber nun kam er nicht weiter, weil ihm ein Brief fehlte, den er aus der Regiſtratur holen mußte. Dieſer Raum war jedoch ſo weit vom Te⸗ lephon entfernt, daß er das Läuten des Anrufs auch bei offenen Türen nicht gehört haben würde. Er ſetzte ſofort die kleine Luiſe an den Schreibtiſch und gab ihr den Auftrag, ihn zu rufen, wenn das Tele⸗ phon läute. 8 Als er das Berliner Zimmer durchquert hatte und die Tür zum dunklen Korridor öffnen wollte, ſchrie das Kind laut: „Vater, Vater, das Telephon.“ Der Vater ſtockte und ging einige Schritte zurück, obgleich er wußte, daß er hier den Anruf noch hätte hören müffen. In dieſem Augenblick erfolgte ein furchtbares Getöſe hinter ſeinem Rücken, er ſtürzte zur Tür, öffnete ſie und ſah einen hohen Berg dicker alter Geſchäftsbücher zu ſeinen Füßen. Sie waren auf dem Hängeboden des Korridors jahrelang aufge⸗ ſtapelt worden und hatten nun mit ihrem ſchweren Gewicht den durchaus nicht leicht gebauten Boden eingedrückt. Ohne den Ruf des Kindes wäre dieſe Zentnerlaſt auf den Mann geſtürzt, denn es war leicht auszurechnen, daß er in der Sekunde des Ein⸗ ſturzes an der gefahrvollen Stelle geſtanden hätte. nd wurde von den erſchütterten Eltern des ſefragt, warum es denn den Vater rief, da lephon nicht geläutet hatte. Ob es eine innere widerte ſte als Exwachſe e habe nur ſcherzen wollen, und auch eſpürt habe. Aber die kleine Luiſe er⸗ einte ſie noch, daß wohl nur die Luſt an einem kindlichen Schabernack ſie ſeinerzeit zu dem rettenden Ausruf veranlaßt hatte. Bewußter und feſter geformt war die Erinnerung an die vorangegangene innere Bewegung bei dem zweiten Ereignis, das ſich etwa zwanzig Jahre ſpäter zutrug. Auch diesmal wurde ſie unbewußt zur Lebensretterin. Es war an einem heißen Sommer⸗ tag, als Frau Luiſe— inzwiſchen kinderlos verhei⸗ ratet ſich in ihrem einſamen Landhaus nach Tiſch niederlegte, um zu ruhen. Ihren Mann, einen faſt menſchenſcheuen Wiſſenſchaftler, wußte ſie in ſeinem Zimmer bei der Arbeit, das Dienſtmädchen war in der Küche mit dem Bügeln der Wäſche beſchäftigt. Die heiße, gewitterſchwere Luft hatte Frau Luiſe ermüdet. Zwiſchen ſchreckhaftem Erwachen und traumhafter Verwirrung eilten die Gedanken durch das Haus, und ſie ſah in lebhaftem Mitgefühl ſowohl ihren Mann an ſeinem Schreibtiſch wie das Mädchen am Bügelbrett in ihrer durch die drückende Tempe⸗ ratur erſchwerten Arbeit. Einen Augenblick dachte ſie, daß es richtig wäre, zum Mädchen hinzugehen, um es für dieſen Tag von der Bügelarbeit zu ent⸗ binden. Aber nun verwirrten ſich ſchon wieder ihre Gedanken ſie hatte nicht mehr die Kraft, ſich zu er⸗ heben, und in einem dumpfen Dahindämmern, bei dem ſie gleichzeitig wahrnahm, daß die Sonne ver⸗ ſchwunden war und das Zimmer eindunkelte, hatte ſie die Viſion oder den Traum, daß ihr Mann ſich über das Geländer der Treppe neigte und ihr zurief, ſie möge ſchnell heraufkommen weil Marie, das Mädchen, ohnmächtig geworden ſei. Da ſie ſich dabei in einem halbwachen Zuſtand befand, nahm ſie ſofort in ihren Gedanken Stellung zu dem Vorgang und ſagte ſich, daß hier natürlich nur ein Traum vor⸗ liege, denn ſie ſelbſt hielt ſich nicht im unteren, ſon⸗ dern im oberen Stockwerk des Hauſes auf, ebenſo wie ihr Mann, der ſie alſo nicht über das Geländer hinweg von oben nach unten rufen konnte. Nur das Mädchen war allein in der Küche des unteren Geſchoſſes. Trotzdem hielt ſie es für angebracht, hinunterzu⸗ gehen und nach dem Mädchen zu ſchauen, denn es konnte doch zum Beiſpiel möglich ſein, daß Marie in der drückenden Hitze ohnmächtig wurde und ſich elbſt mit dem fallenden Bügeleiſen verletzte. Als ſie ungefähr an der Stelle angelangt war, wo ſie im Traum ihren Mann ſich über das Gelän⸗ . Außenminiſter Arita ſagte wörtlich:„Obwohl die außenpolitiſche Lage nicht befriedigend iſt, iſt es eine klare Tatſache, daß ſich die Stellung Japans als Friedensfaktor im Fernen Oſten durch den Abſchluß des deutſch⸗japaniſchen Abkommens weſentlich verſtärkt hat.“ Der Kriegs⸗ und der Marineminiſter warnen vor übertriebenem Optimismus angeſichts der Weltlage und verlangen nicht nur eine ſtarke militäriſche Rü⸗ ſtung, ſondern auch die vollſtändige geiſtige Einheit des japaniſchen Volkes. Die Vorgänge in China, hinter denen der Einfluß der Komintern ſtehe, be⸗ drohten nicht nur das chineſiſche Volk, ſondern den geſamten Fernen Oſten. Der Marineminiſter be⸗ tonte mit Bezugnahme auf die Lage am Stillen Ozean, daß die Verſtärkung der japaniſchen Flotte auch nicht einen Tag vernachläſſigt werden ditrfe. Japan müſſe ſtark genug ſein, um den Gedanken des Nichtangriffs und der Nichtbedrohung zu ver⸗ wirklichen und ſo den Frieden im Fernen Oſten zu gewährleiſten. 0 Miniſterpräſident Hirota warnte vor der Tä⸗ tigkeit der Komintern, die gegen die japa⸗ niſche Staatsform und darüber hinaus gegen die Kultur der Menſchheit gerichtet ſei. Das beſondere Angriffsziel des Bolſchewismus ſeien Deutſchland und Japan, die ſich zur Abwehr zuſammengeſchloſſen hätten. Ausländiſche Verſuche, das von hohen geiſti⸗ gen Idealen getragene Abkommen zu verdächtigen, müßten an den klaren, aufrichtigen Abſichten beider Länder ſcheitern. Es ſei zu hoffen, daß die großen Kulturſtgaten der Welt Japan und Deutſchland rich⸗ tig verſtehen lernen und ſich mit ihnen im Abwehr⸗ kampf gegen die bolſchewiſtiſche Weltgefahr vereini⸗ gen. Das Abkommen ſei eine Warnung für alle Staaten, nicht zu warten, bis es zu ſpät ſei. 1— dann aber beſtünde auch die Möglichkeit, daß Frank⸗ reich zur Beilegung des Bürgerkriegs in Spanien mit dem überraſchenden Vorſchlag hervortreten könnte, Spanien ſolle ſich wie einſt 1870 zur Bei⸗ legung des Carliſtenkrieges auch jetzt einen neuen Monarchen wählen, der natürlich die Billi⸗ gung ganz Europas erhalten müßte. Obwohl gerade der Plan einer ſpaniſchen Königs⸗ wahl ſchon in der Pariſerx Preſſe kommentiert wird und dabei durchſchnittlich Zuſtimmung erhält, bleibt doch abzuwarten, ob die franzöſiſche Regierung der Volksfront ſich wirklich zu einem derartigen Vor⸗ ſchlag entſchließen kann. s 28 D 2 2 Tſchangkaiſcheks Beileid Ein Telegramm an Frau von Seeckt „. Berlin, 29. Dezember. Marſchall Tſchangkaiſchek und ſeine Gattin haben an Frau Generaloberſt v. Seeckt das folgende durch den chineſiſchen Botſchafter übermittelte Beileids⸗ telegramm geſandt: f „Sehr verehrte Frau von Seecckt! 5 Mit großem Schmerz haben wir vom Ableben a f — Ihres von uns ſo hoch geſchätzten Herrn Gemahls Wi vernommen. Wir wiſſen, ein wie großer Freund ern uns war. Mit herzlicher Anteilnahme verbleibend* 244 g— 1* ö Bor„ 0 bitten wir Sie, um Ihre eigene Geſundheit beſorgt zu ſein. 5 Indien und die 2 i neue Verfaſſung f Einmütige Ablehnung durch den Kongreß g — London, 28. Dezember. N 5 Wie aus Faizpun gemeldet wird, nahm der In⸗ e diſche Nationalkongreß am Montag, wie zu erwar⸗ ö ten war, eine Entſchließung an, die die neue Verfaſ⸗ ſung Indiens einſtimmig ablehnt. In der Entſchließung erklärt der Kongreß, daß er dieſen Akt völlig ablehnen müſſe, weil er Indien gegen den Wil⸗ len ſeines Volkes aufgezwungen worden ſei. Jede Mitarbeit unter daeſer Verfaſſung ſei ein f Verrat an Indiens Freiheitskampf und ſtärke den britiſchen Imperialismus.. a Der Kongreß verlangt ſtatt deſſen die Einberufung 1 einer geſetzgebenden Verſammlung, und zwar auf 4 Grund des direkten Wahlrechts, die eine neue Ver⸗ 0 faſſung entwerfen ſoll. 5 Der indiſche Kongreß beſchloß ferner, ſich nicht au den Krönungsfeierlichkeiten für König Georg VI. zu 0 beteiligen. 1 5 8 . N ö 1 Japaniſche Hafenſtadt durch 1 Jeuer zerſtört 3 (Oſtaſien dien ſt des D N.) 0 — Tokio, 29. Dezember 8 Die kleine Hafenſtadt Noſchiro im äußerſten Nord⸗ 1 weſten der japaniſchen Hauptinſel wurde von einer. ſchweren Feuersbrunſt heimgeſucht. Bis jetzt find 05 150 Häuſer völlig niedergebrannt Dit f Rettungsarbeiten wurden durch einen heftigen Sturm 0 nahezu unmöglich gemacht. Der e be f 2 nach den bisherigen Nachrichten auf eine halbe Milz 2 lion Yen(350 000 Mk.) beziffert. 1 19 Die etwa 10000 Einwohner zählende Stadt ist i den letzten 35 Jahren zehnmal völlig je niedergebrannt. Hauptſchriftleiſer und veranſwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Fart Onno Eiſenbart- Handelstell Dr. Irit Bode Lokaler Teil Dr. Fritz hammes Sport: Willn Müller ⸗Süd⸗ weſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Verlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, Sentaſtraße 2 D. A. XI. 1936. Mittagauflage der Ausgabe J u. Ausgabe B: 21897 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 20779 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Mückſendung nur bei Rückporle —— der neigen ſah, rief ſie bereits laut den Namen des Mädchens, das ſofort mit erſchreckten Augen an der Küchentür erſchien. Frau Luiſe dachte noch, wie rück⸗ ſichtslos es ſoeben von ihr geweſen ſei, die Stimme ſo laut zu erheben, weil ſie damit ihren Mann von der Arbeit oder(falls die Schwüle auch ihn er⸗ müdet hatte) aus dem Schlaf rief, aber ein neuer ſchmetternder Donnerſchlag, unter dem das Haus er⸗ zitterte, ließ ſie zuſammenſchrecken. Der Blitzſt rahl war dem Donner unmittelbar vorausgeeilt, die bei⸗ den Frauen hatten daher in dem Getöſe nicht ver⸗ nommen, daß in der Küche etwas vorgegangen war, deſſen Folgen ſich nun zeigten: das Bügelbett war in zwei Teile geſpalten und mit dem ſchweren Eiſen zur Boden gefallen. Der Blitz war alſo genau an dev Stelle eingeſchlagen, von der Frau Luiſe das Mädchen fortgerufen hatte. Und ſchließlich geſchah es noch ein drittes Mal, daß ſie einem Menſchen das Leben rettete. Ihr Mann war zu einer Autofahrt in die Berge einge⸗ laden worden, und ſie, die ihm bisher ſtets auch allein jede Freude gönnte, bat ihn ſo dringend, ſie mitzunehmen, daß er um ihretwillen verzichtete, weil kein Platz mehr vorhanden war. 5 Dieſes Auto verunglückte, und ſämtliche Teil⸗ nehmer, mit ihnen Frau Luiſe, fanden den Tod. Wer wollte angeſichts ſolcher alltäglichen Beweiſe daran zweifeln, daß nicht nur die Großen, die das Geſchick ganzer Völker umzulenken haben. unter dem Gebot einer höheren Gewalt ſtehen. ſondern auch die Namenloſen, die ſtill und unbewußt die ihnen aufgetragene Miſſion erfüllen. Das Nationaltheater am Jahresſchluß. Heute Dienstag„Napoleon oder die hundert Tage“ von Chriſtian Dietrich Grabbe. Inſzenie⸗ rung: Intendant Brandenburg. Beginn: 20 Uhr. Morgen Mittwoch, 15 Uhr:„Frau Holle“, das Weihnachtsmärchen. 20 Uhr:„Die luſtigen Weiber von Windſor“, komiſche Oper von Nicolaf. An Silveſter wird wiederum Johann Strauß' Opereette„Die Fledermaus“ gegeben. Die Vorſtellung findet außer Miete ſtatt.— Am kom⸗ menden Sonntag wird auf vielfachen Wunſch der Einführungs vortrag zur Richard Strauß⸗ Oper„Die Frau ohne Schatten“ wiederholt. Es ſpricht Heinrich Köhler⸗Helffrich. Wichtige Par⸗ tien des Werks werden durch Mitglieder des Natio⸗ naltheaters vorgetragen. Der Eintritt iſt frei.— Die nächſten Vorſtellungen des erfolgreichen Luſtſpiels 1. Januar und Sonntag, dem 3. Januar ſtatt. für die das Forſchungsinſtitut für Kulturmor „Der Etappenhaſe“ finden am Freitag, dem Georg Schweinfurt f fa Erich Zander(.) V f. w Am heutigen 29. Dezember jährte ſich zum 100, i Male der Geburtstag des berühmten Botanikers 0 und Afrikareiſenden Georg Schweinfurth, der zu Riga geboren wurde. Bereits 18631866 be⸗ reiſte Schweinfurth Aegypten und gelangte bis a die Grenze Abeſſiniens. Auf einer zweiten Reiſe ging er von Chartum den Weißen Nil aufwärts und brachte zum erſtenmal Kunde von dem Zwerg volk der Akka. Am 19. September 1925 ſtarb Georg Schweinfurth zu Berlin. Sein ſchriftlicher Nachla gehört mit zur wertvollſten Literatur über den Schwarzen Eroͤteil. 5 Anläßlich des 100. Geburtstages Schwe furths wurde am Montag in Frankfurt 4. auf Betreiben des berufenen Sachwalters feines Erbes, Geheimrat Leo Froben ius, Schweinfurth⸗Geſellſchaft gegr logie die Grundlage abgab. Die neue Gef hat ſich große Ziele geſteckt, die in einem 2 resplan zur kulturellen Erſorſchung von& aſien ihren Ausdruck finden ſoll. 1936 —— Frank⸗ Spanien ortreten ur Bei⸗ 0 neuen e Billi⸗ Königs⸗ rt wird t, bleibt ung der en Vor⸗ * ember. n haben de durch Zeileids⸗ Ableben Bemahls eund er bleibend beſorgt nareß ember. der In⸗ erwar⸗ Verfaſ⸗ In der eſen Akt den Wil⸗— ſei ein d. ſtärke devufung war auf ue Ver⸗ icht an g VI. zu ember. n Nord⸗ on einer jetzt find nt. Di n Sturm . 1 be völlig — Winbauer ner, Wiſſen⸗ Il: Dr. Fritz [ler ⸗Süd⸗ Welhelm b Faude, iebenau, 97* g* 70* ei Rückvors — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 598 Mannheim, 29. Dezember. Der Amtauſch blüht In dieſen Tagen zwiſchen Weihnachten und Neu⸗ jahr treibt der Umtauſch ſeine Blüten. zpäre das Schenken und Beſchenktwerden ohne die ftillſchweigende Dreingabe der Umtauſchmöglichkeit? Ein Liebesbeweis„mit Ecken“, eine Gabe mit Sta⸗ cheln, wider die man nicht löken kann, eine Gunſt⸗ hezeugung mit Härten— für den Beſchenkten, dem die Möglichkeit fehlte, ſich gegen das gutge⸗ meinte Attentat einer nicht ganz erwartungsgerech⸗ len weihnachtlichen Vergewohltätigung zu wehren mit der Waffe des Umtauſches. Und ein Zagen, ein un⸗ zuheerfülltes Wählen und Prüſen für den Schen⸗ henden, den die freudig getragene Laſt ſeiner Schenk⸗Verantwortung dennoch nicht vor der Gefahr deines Danebengreifens und Vorbeiſchenkens bewahrt. Denn: Kann man wiſſen, daß Frieda nicht für die modiſche Helio⸗Farbe ſchwärmt? Hat mau im Gedächt⸗ uis, daß Anne ein grünes Damen⸗Cachenez zum ſchwarzen Mantel ſchon immer als„unmöglich“ be⸗ zeichnet hat? Vermag je eine Frau den Krawatten⸗ geſchmack des Mannes zu treſſen? Konnte man es „riechen“, daß Fritz ſich zum Feſte ſelbſt mit dem gleichen Oberhemd beſchenken würde, das man für Glückwünſche mit WHW⸗Wohlfahrtsbrief⸗ marken verſandt, ſprechen von einem ehr⸗ lichen Wollen. ihn ausgeſucht hat? Daß Berta die hübſche Bluſe Richt mag, weil Elfriede jetzt eine ähnliche trägt? Und außerdem: daß man nachträglich dieſe und jene anderen Mängel im Stoff, in der Form und Farbe feſtſtellen würde? i g Kein Schenkender iſt dagegen gefeit. Keinen Be⸗ ſchenkten gibt es, der nicht einmal ſtill gemurmelt hätte:„Vorbeigeſchoſſen, meine Liebe!“ Da iſt es gut, wenn es das Ventil des Umtauſches gibt, dieſe nachträgliche Berichtigung des Geberwollens und der Empfangswünſche, dieſe Ausmerzung der Fehlgeſchenke, verbunden mit dem Wiederanſtieg des Stimmungsbarometers. 5 5 So kann man den Umtauſch nur als lobenswerte Einrichtung preiſen. Als jenes wohlgeſchätzte Recht, das beiträgt zur Befriedung leicht getrübter Ehe⸗ und Freundſchaftsbeziehungen. Als einen Anlaß, nochmals Kauffreuden erleben zu dürfen, nochmals ſpüren zu können die erregende Qual der Wahl eines beſſeren„Erſatzes“, des Herumwühlens und Prü⸗ 18 Was fens in den Auslagen. Zwar: auch dieſes jetzt zwiſchen den Feſten mächtig ins Kraut ſchießende Blümcheft„Umtauſch“ bringt vielleicht manchen Nerger mit ſich und Zeitvexluſt, erheiſcht insbeſondere vom Verkaufsperſonal große Geduld.. Aber er iſt nichtsdeſtoweniger auch für die Ge⸗ ſchäftswelt kein bloßer„Leerlauf“ ohne Umſatz. „Nach dem Feſte leben wir vom Umtauſch“— dieſer Ausſpruch eines Mannheimer Geſchäfts⸗ mannes hat ſchon ſeine Berechtigung. Wer um⸗ ktauſcht, wählt häufig beſſer, legt etwas„dazu“. Und: Gelegenheit macht Käufer. Da„geht“ manches noch im alten Jahre mit, was man ſich für ſpäter„auf⸗ heben“ wollte. Wir dürfen alſo annehmen, daß auch für Mannheims Einzelhandel der jetzt vor ſich gehende Umtauſch ſein Gutes haben wird. Götz. Belrunkene verurſachen Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 29. Dezember. Der in der Neckarſtadt⸗Nord wohnende Hermann Hedinger, der in betrunkenem Zuſtande einen *(.) um 100. tanikers fürth, n Reise uſwärts Zwerg⸗ b Georg Perſonenkraftwagen ſteuerte, fuhr geſtern abend bei einer Fahrt durch die Stockhornſtraße einen jugend⸗ lichen Radfahrer an, der hierdurch verletzt wurde. Desgleichen fuhr in vergangener Nacht der in Käfer⸗ tal⸗Süd wohnende Philipp Sülzer in angetrun⸗ kenem Zuſtande mit einem Kraftrad, wobei er ſtürzte. Sowohl der leichtſinnige Fahrer als auch ein Mit⸗ fahrer erlitten Verletzungen und mußten nach einem Krankenhaus gebracht werden. Den verantwortungs⸗ loſen Fahrern wurden die Führerſcheine zwecks Eut⸗ ziehung abgenommen. Beide haben außerdem empfindliche Beſtrafung zu gewärtigen. Durch eigene Unvorſichtigkeit ſtieß geſtern nach⸗ mittag auf dem Goethe⸗Platz ein Kraftradfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei er ſtürzte und erhebliche Kopfverletzungen erlitt. Der Führer des Perſonenkraftwagens brachte den Ver⸗ letzten nach dem Städtiſchen Krankenhaus. Wieder 36 Verkehrsfünder. 33 Rad⸗ und Kraft⸗ fahrer wurden bei einer geſtern vorgenommenen Verkehrskontrolle gebührenpflichtig verwarnt; ferner burden 23 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener tech⸗ niſcher Mängel beauſtandet und an deren Führer rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Lebensmüder. In der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, öffnete geſtern nachmittag ein in der Alt⸗ ſtadt wohnender Mann in ſeiner Wohnung den Gas⸗ hahnen. Der Lebensmüde wurde nach dem Kranken⸗ haus gebracht. Der Grund zur Tat iſt auf mißliche Familienverhältniſſe zurückzuführen. 5 5 Wer iſt die Tote? Am 28. Dezember wurde aus dem Rhein bei Sandhofen eine bis jetzt noch unbekannte weib⸗ liche Leiche geländet, die etwa 6 bis 8 Tage im Waſſer gelegen haben mag. ie Tote iſt 20 bis 25 Jahre alt, 1,66 Meter groß, kräftig, hat volles Geſicht, geſunde Zähne, braune Augen. Sie iſt bekleidet mit braunem Stoffkleid, weißem Unterrock, blau⸗weiß geſtreiftem Hemd, rauer Schlupfhoſe und roſg Strümpfen. Bei der che wurden ferner eine Armbanduhr mit ſchwar⸗ geſagt. Neujahr im Anmarſch Die Cilveſtereinkäuße haben begonnen Feuerwerks- und Scherzartikel ſehr gefragt— Die Jugend übt ſchon für die Silveſternacht Für unſere Dekorateure war Weihnachten ſchon am Heiligabend vorbei. Tannenzweige und Kerzen wurden aus den Schaufenſtern entfernt, und mit aller Macht wurde auf Welle„Silveſter“ um⸗ geſchaltet. Wo noch vor wenigen Tagen von der „fröhlichen Weihnacht“ geſprochen wurde, da heißt es jetzt in den Schaufenſtern„fröhliches Neujahr“. Silveſterglocken aus bemalter Pappe läuten es vor blaugeſtirnten Himmeln ein, Konfetti und Luft⸗ ſchlangen ſind über die Auslagen geſtreut, Glücks⸗ ſchweinchen und Schornſteinfeger marſchieren in ihnen herum, und vierblättrige Kleeblätter verheißen viel, viel Glück. Bei ſolcher Anregung kann es nicht fehlen, daß ſich nunmehr alle Gedanken auf die Jahreswende hinlenken und mit beſagter Hinlenkung auch die Nachfrage nach allem verbunden iſt, was man ſo für einen frohen Silveſterabend braucht. Schwer wird einem die Auswahl bei einem Gang durch die Ge⸗ ſchäftsſtraßen. Batterieweiſe grüßen Weinflaſchen aus den Fenſtern der Weinhandlungen, und es hat bei ihnen ſchon eine rege Nachfrage nach Weinen und geiſtigen Getränken aller Arten eingeſetzt, all⸗ dieweilen es ja Brauch iſt, das neue Jahr„feucht“ aus der Taufe zu heben und es gebührend zu be⸗ gießen. Bowlen, Wein⸗, Sekt⸗ und Punſch⸗Gläſer in den Auslagen gemahnen nachzuprüfen, ob vom vorigen Silveſter her noch alles mit dem eigenen Gläſerbeſtand in Ordnung iſt und erinnern auch daran, daß etwas„Gepunſchtes“ in der Neujahrs⸗ nacht beſonders gut ſchmeckt. Was dieſes„Schmecken“ betrifft, ſo muß dafür natürlich auch vorgeſorgt werden; denn ohne eine handfeſte Unterlage ſoll man nicht Silveſter feiern. Mit wohlgeſtärktem Magen verlebt ſich der Jahres⸗ wechſel nochmal ſo gut. So nimmt es nicht wunder, daß auch bei unſeren Lebensmittelhandlungen und Feinkoſtgeſchäften wieder Hochbetrieb im Gange iſt und ihre Fenſter eingehend ſtudiert werden. Doch ſchweigen wir vom Eſſen und Trinken. Faſt mehr noch als dieſen löblichen Tätigkeiten wendet ſich das Intereſſe dem bunten, fröhlichen Drum und Dran der kommenden Silverſternacht zu, allem den beliebten„Feuerwerkereien“. Das neue Jahr wird eingeſchoſſen Schon ſeit einer Reihe von Tagen können ſich Mannheims Feuerwerkereien nicht über den Käufer⸗ zuſpruch beklagen. Und mit ihnen zahlreiche andere Geſchäfte, die Feuerwerks⸗ und Scherzartikel zur Ausſtellung gebracht haben. Nach allen Anzeichen zu urteilen, wird es eine große Knallerei in der Sil⸗ veſternacht geben. Es hat den Anſchein, als wäre die „Schießfreudigkeit“ der Mannheimer wieder im Zu⸗ nehmen begriffen, denn am meiſten werden— und nicht nur von der Jugend, die ja dafür bekannt iſt — Raketen, Kanonenſchläge aller Art, Fröſche und Knallſteine verlangt, dazu aber natürlich auch Feuer⸗ räder, bengaliſche Zündhölzer uſw. Für all das iſt genugſam vorgeforgt. br Und vor⸗ geſorgt auch für Gießblei damit man Glücks⸗ figuren gießen kann. Sogar Ausführungen für aſtrologiſch eingeſtellte Bleigießer ſind vorhanden, ſo daß jemand ſeinen„Widder“ oder„Steinbock“ Guß vornehmen kann, wie es zu ihm aſtrologiſch am beſten paßt. Na, wenn das kein Glück bringt! Beſonders ſtark hat ſich das Intereſſe auch den aber vielen Ulk⸗ und Scherzartikeln zugewandt, bei denen es wieder eine Fülle neuer Ueberraſchungen gibt. Man nehme ſich zu Silveſter in acht vor Tiſchbomben und Knallbonbons, hüte ſich vor Fingerſpitzen⸗Blitzen, Ulkzigarren und verzau⸗ berten Streichholzſchachteln— und wer ſich nicht hüten mag, der tue dem anderen, wie ihm geſchehen wird, aber natürlich mit Maßen, damit keine Miß⸗ ſtimmung entſtehe. Und wer auch an den Silveſter⸗Schaufenſtern der Maunheimer Geſchäftswelt achtlos vorübergehen ſollte, wem das Auge verſchloſſen iſt für die An⸗ zeigen, die auf ein Dutzend Silveſterbälle aufmerk⸗ ſam machen, verſchloſſen für die Forderung der nun anhebenden Ballſaiſon— den werden die allabend⸗ lichen Schieß⸗ und Knallübun gen der Mann⸗ heimer Jugend nachdrücklichſt daran erinnern, daß es auch für ihn Zeit iſt, ſich auf ein frohes neues Jahr vorzubereiten. i — eee eee, Der Arbeitseinſatz im Vierjahresplan Rückführung von Metallarbeiten und Baufacharbeitern in ihren Veruf Die Behebung des Facharbeiterman⸗ gels iſt eine Aufgabe, die zu ihrer Löſung ſowohl ſofortige als auch in die Zukunft gerichtete Maß⸗ nahmen erforderlich macht. Wenn mit der erſten An⸗ vrdnung eine Dauerwirkung auf lange Sicht ange⸗ ſtrebt wird, ſo will die dritte Anordnung über die Rückführung von Metallarbeitern und Baufach⸗ arbeitern in ihren Beruf diejenigen Facharbeiter er⸗ faſſen, die berufsfremd tätig ſind, um ſie ihrem eigent⸗ lichen Beruf wieder zuzuführen. Jeder Betrieb des Metall⸗ und Baugewerbes, der einen Facharbeiter micht an dem ihm zuſtehenden Arbeitsplatz beſchäftigt, muß ſich darüber klar ſein, daß ſich die deutſche Wirt⸗ ſchaft einen ſolchen Luxus nicht leiſten darf; denn— ſo ſagt die Präambel zur dritten Anoroͤnung—„das bedeutet eine unwirtſchaftliche Verſchwendung wert⸗ voller Arbeitskraft, deren Einſatz an geeigneterer Stelle zur Durchführung des Vierjahresplanes drin⸗ gend erforderlich iſt.“ Um dieſen Uebelſtand zu beſeitigen, wird ange⸗ ordnet, daß alle gewerblichen Betriebe, ohne Rückſicht auf ihre Größe, diejenigen Metall⸗ arbeiter und Baufacharbeiter dem Arbeitsamt zu melden haben, die länger als zwei Wochen ganz oder überwiegend mit nicht ihrer beruflichen Vorbildung entſprechenden Arbeiten beſchäftigt werden. Als gewerbliche Betriebe ſind dabei die priva⸗ tem Betriebe ſämtlicher Wirtſchaftsgruppen, mit Ausnahme der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, ferner die⸗ jenigen öffentlichen Betriebe anzuſehen, bei denen die Erzielung von Einnahmen im Vordergrund ſteht.(Z. B. Straßenbahn, Eiſenbahn, Elektrizitäts⸗ werke uſw.). Metallarbeiter iſt dabei derſelbe Perſouen⸗ kreis wie in der zweiten Anordnung, Als Bau⸗ facharbeiter gelten Perſonen, die nach den Ein⸗ tragungen im Arbeitsbuch als gelernte oder an⸗ gelernte Berufsangehörige anzuſehen ſind, alſo nicht die Bauhilfsarbeiter. Die erforderlichen Formblätter Ac 3 wer⸗ den im Arbeitsamt, Zimmer 26, ausgegeben. Für die Ausfüllung iſt zu beachten, daß unter 3. gemäß Fuß⸗ note anzugeben iſt, welchem genauen Beruf der Be⸗ treffende ſeiner Ausbildung nach angehört. Die Anordnung, die ab 1. Dezember in Kraft getreten iſt, 5 erſtrebt in erſter Linie, die Betriebe zu einer Nach⸗ prüfung anzuhalten, ob der berufsfremd beſchäftigte Metallarbeiter bzw. Baufacharbeiter nicht im Be⸗ triebe ſelbſt auf den Arbeitsplatz geſtellt werden kann, er zum Wohle des Betriebes und der Gemeinſchaft eine wertvollere Leiſtung erzielen kann. Auch das Arbeitsamt wird nach Eingang der Anzeige zunächſt auf dieſem Wege verſuchen, die Anordnung durchzu⸗ führen. Doch kommt ſelbſtverſtändlich auch die Vor⸗ merkung als Arbeitſuchender und die Verwendung eines ſolchen Facharbeiters in einem anderen Be⸗ trieb in Frage, wobei er, wenn ihm das Arbeitsamt eine entſprechende Stelle zuweiſt, ſein bisheriges Ar⸗ beitsverhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungs⸗ friſt löſen kann. Damit appelliert die dritte Anordnung nicht nur an die Verpflichtung reſtloſen Einſatzes zum Gelingen des Vierjahresplanes, ſondern auch an die Für⸗ ſorgepflicht des Betriebsführers, der jedem ſeiner Mitarbeiter in der Gefolgſchaft den Arbeitsplatz eröffnen ſoll, der ihm zukommt. ß VGGßſßã ͤ ͤvydawwGbͤßGwowGo0ä ä ꝗꝓꝗãßꝓßꝓbwbGbGbGbGbGbGbGGbGGGGPTPbTbTbTbTbPTbTPbPVTPTPTVTPTPTVTPTPTPVTPTPTVTPTPVTVTPTPTPTVTVTGTVTVTVbT((TCT'''Tb Fellverſorgung— Haushaltsnachweiſe Es beſteht Veranlaſſung, erneut darauf hinzuwei⸗ ſen, daß die Eintragung der Butterliſten bei den Einzelhändlern erſt dann erfolgen darf, wenn den Einzelhändlern die behördlich abgeſtempelten Aus⸗ weiſe vorliegen. In der Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters vom 24. Dezember war alles Notwendige eindeutig Es hieß dort, daß von Mitte Januar an Speck, Schmalz und Talg durch die Metzger, Butter durch die Butterverkaufsſtellen(Einzelhänd⸗ ler, Milchhändler, Butterſpezialgeſchäfte und Markt⸗ händler) nur noch auf Grund von Kundenliſten an die Verbraucher abgegeben werden. Den Verbrauchern wurde dringend empfohlen, ſie bei ihrem bisherigen Lieferanten in die Kundenliſte eintragen zu laſſen. Die Eintragung in die Kundenliſte darf erſt er⸗ folgen, wenn der amtlich abgeſtempelte Haushalts⸗ nachweis dem Verbraucher zugegangen iſt, da dieſer als Unterlage für den Eintrag in die Kundeuliſte dient. Alle früheren Eintragungen in Kundenliſten ſind ungültig. Verkaufs⸗ ſtelleninhaber, die der vorgeſchriebenen Regelung zuwiderhandeln, ſetzen ſich der Gefahr aus, wegen Ein reichhaltiges Januar-Programm der NS-Hulturgemeinde Der feſtlich⸗heiteren Stimmung, die den Januar beherrſcht, und die die Brücke bildet zwiſchen den Feiertagen Weihnachten— Silveſter, und den Ver⸗ anſtaltungen um Faſtnacht, entſpricht das Programm der NS⸗Kulturgemeinde mit einem Konzert, das am Freitag, dem 8. Januar, mit dem Orcheſter des Nationaltheaters durchgeführt wird.„Humor und Scherz in deutſcher Muſik“, ſo lautet das Motto des Abends. Als Dirigent wurde Generalmuſikdirektor Herbert Albert aus Baden⸗Baden gewonnen, der durch ſein vorjähriges Dirigieren in einem Kon⸗ zert der NS⸗Kulturgemeinde Mannheim ſchon be⸗ kannt iſt, und der ſich durch das internationale Mu⸗ ſikfeſt im Sommer dieſes Jahres in Baden⸗Baden einen Namen machte. Seine großen Erfolge als Dirigent mehrerer Konzerte der Berliner Philhar⸗ moniker in dieſem Winter beſtätigten ſeinen Ruf als erſtklaſſigen Dirigenten. Hans Scherer, der erſte Baß⸗Buſſo des Nationaltheaters, bringt an dieſem Abend Lieder aus Mozarts Opern zum Vortrag. Im ſinfoniſchen Teil ſteht auf dem Programm die Ouvertüre zu„Entführung aus dem Serail“, die „Abſchiedsſinfonie“ von Haydn,„Geſtern abend war Vetter Michel da“ von Georg Schumann und von Richard Strauß„Till Eulenſpiegel“.. Die Reihe der KRammermuſikabende wird am 14. Januar fortgeſetzt mit einem Abend des Mannheimer Bläſer⸗Quintett s unter Unzuverläſſigkeit zur Verantwortung gezogen zu werden. 5 5 e r. Zum Mitwirkung von Kapellmeiſter Dr. Crem der ihm nach ſeiner Vorbildung zukommt und auf dem deutſchen Liede und ko Ehrenbrief des De „Im alten Kampfgeiſt ins neue Jahr Unter dieſem Leitſpruch marſchieren die S A, S S und das NSK Kam 2 und 3. Jan u ar im Zeichen der gußeiſernen Roſe für das Winterhilfswerk angriffsbereit gegen alle Widerwärtigkeiten des täglichen Lebens, vor denen wir auch im neuen Jahre nicht gefeit ſein werden. Aber dem alten Kampfgeiſt, der konſequent und ſiegesbewußt ſeine Bahn zieht, wird auch diesmal der Erfolg nicht verſagt bleiben, denn wir müſſen und werden die Bedrängniſſe des Winters metſtern, weil wir wollen. Die Fahne in den Händen der Getreuen des Führers bedeutet Sieg! Vortrag kommen kammermuſikaliſche Werke von Telemann, Mozart und Thuile. Dieſer Abend ver⸗ dient auch deswegen beſondere Beachtung, weil er die leider weniger geſpielte Bläſermuſik vermittelt. Reihe der Dichterabende wird mit Georg Stammler fortgeſetzt. Ein Dichter, der „zu jenen ſchöpferiſchen Deutſchen gehört, die ihres Volkes Art ſinnfälliger als andere ſpiegeln, und in ihrem Werk zwingender als andere geſtalten“. Der Verfaſſer des Werkes„Deutſche Geſchichte“, Profeſſor Dr. Suchenwirth, ein deutſch⸗öſter⸗ reichiſcher Parteigenoſſe, der im Konzentrationslager in Oeſterreich dieſes Buch ſchrieb und jetzt in Deutſchland eine führende Stelle im Hochſchulweſen einnimmt, ſpricht am 28. Januar in der„Harmonie“ über das Thema„Der Reichsgedauke in der deutſchen Geſchichtel. In der Zeit vom 10. bis 24. Januar wird eine Ausſtellung Pforzheimer Künſtler, Die Maler und Kunſthandwerker in Räumen des Schloßmuſeums ſtattfinden. Mit dieſem reichhaltigen Kalender beginnt die NeS⸗Kulturgemeinde ihre Arbeit im kommenden Jahr. Einſtellung von Freiwilligen in das Regiment General Göring“ Das Reichsluftfahrtminiſterium gibt bekannt: Anfang Oktober 1937 erfolgt die nächſte Einſtellung von Freiwilligen im Regiment„General Göring“(motoriſiert), Standort Berlin. Alter: 18 bis 25 Jahre. Größe: Nicht unter 1/68 Meter. Vorausſetzung für die Einſtellung iſt, daß der Bewerber a) die deutſche Staatsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit) beſitzt, b) wehrwürdig iſt, c) tauglich iſt, d) nicht Jude oder Miſchling iſt, e) ge⸗ richtlich nicht vorbeſtraft und auch ſonſt unbeſcholten iſt(auch ſchwebende Gerichtsverfahren ſchließen die Einſtellung aus), 1) unverheiratet iſt, g) die Ge⸗ währ bietet, daß er jederzeit rückhaltlos für den natibonalſozialiſtiſchen Staat eintritt. Dem Bewerbungsgeſuch iſt beizufügen: Lebens⸗ lauf, Freiwilligenſchein oder beglaubigter Auszug über Seiten 1 und—5 des Wehrpaſſes und zwei Paßbilder in bürgerlicher Kleidung ohne Kopf⸗ bedeckung. N Freiwillige der Jahrgänge 1915 bis, 4919 werden im April 1937 zur Erfüllung ihrer Ar⸗ heitsdienſtpflicht herangezogen.. Meldeſchluß für die Herbſteinſtellung 1937 iſt der 15. Januar 1937. Geſuche, die nach dieſem Termin eintreffen, können nicht mehr berückſichtigt werden. Für jeden wehrfreudigen jungen Deutſchen iſt es eine Ehre und Auszeichnung, wenn er im Regiment des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generaloberſt Göring, dienen darf. Die Beförderungsausſichten und die Möglichkeit der Weiterverpflichtung auf 12 Jahre ſind im Regiment„General Göring“ für tſtch⸗ tige Soldaten beſonders günſtig⸗ Die Freiwilligen können entſprechend der Viel⸗ ſeitigkeit des Regiments„General Göring“ als In⸗ fanteriſten(Jäger), Flakartilleriſten, Pioniere, Kraft⸗ fahrer und Reiter Verwendung finden. Einſtellungsgeſuche mit den notwendigen Papieren ſind ſofort zu richten an Regiment„General Göring“, Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Königin⸗Gliſabeth⸗Straße 49. Zum Flaggenerlaß vom 7. Dezember Es ſind Zweiſel darüber entſtanden, ob der Runderlaß vom 7. Dezember über die Auslegung des Verbots des§ 4 des Blutſchutzgeſetzes auch dann Anwendung findet, wenn in einem Miethaus u. a. auch jüdiſche Mieter wohnen. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern gibt daher bekannt, daß der Flaggenerlaß auf Fälle dieſer Art kein e Anwendung findet. Das Flaggenverbot trifft viel⸗ mehr nur die Wohnungsinhaber, in deren Haushalt ein Jude lebt.. Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshaſen und die Rhein⸗Haardt⸗Bahn berichten von einem lebhaften Verkehr über die drei Feiertage. Bei der Straßenbahn wurden rund 30 500, bei der Rhein⸗ Haardt⸗Bahn rund 600 Perſonen mehr ſals im Vor⸗ jahr befördert. Nibelungenſaal. Am Samstag, dem 9. Januar von hieſigen abends im Nibelungenſaal des Kameradſchaftsfeier in Anweſenheit des Führer⸗ ſtabes zahlreicher Kyffhäuferkameradſchaften veran⸗ teilnehmen werden. g N Für ſchaft erhielt Ph. Reitermann die Ehrenn die goldene Bundesnadel. Fünfzig J nen die Sänger Freiländer ul 1 ehmen. Ein hei ** Der rege Weihnachtsverkehr. Die Städtiſche * Treffen der alten und jungen Soldgten im 5 n Kreisverband Roſengartens eine ſtaltet, an der auch Vertreter der neuen Wehrmacht 1 I. 2 2 1. Seite/ Nummer Aus Baden Brief aus Alt-Ladenburg Ladenburg, 29. Dezember. Auch dieſes Jahr rannte auf dem altehrwürdigen Marktplatz gegen⸗ 598 17 1 8 her dem Geburtshaus des Ladenburger Heimat⸗ dichters Heinrich Schäfer im ſtrahlenden Lichter⸗ ſchmuck der„Baum für alle“ und leitete feſtlich das Weihnachtsfeſt ein. Städtiſche Kinder⸗ garten hielt ſeine Weihnachtsbeſcherung für nahe⸗ zu 100 Kinder in der Turnhalle ab. Eine vorzüglich einſtudierte Weihnachtsfeier fand im Kreis⸗ (iuderheim unter Leitung der jungen Vor⸗ ſteherin Auni Stark ſtatt, die ſo recht einen Ein⸗ blick in das Arbeiten und Sorgen um die anvertrau⸗ ten Kinder offenbarte. Unter den geladenen Gäſten befand ſich auch der Kreisvorſitzende Friedrich. beachtet wurden die handgearbeiteten Spiel⸗ zeuge der Kindergärtnerinnen und ein Tiſch, der die Kunſtfertigkeit oer Kinder offenbarte. Der Stamm der Angeſtellten im Heim iſt ein ſehr bewährter. Die„Dienſtälteſte“, Frl. Ziegler, konnte im letz⸗ ten Jahre ihr 20. Dienſtjahr feiern, die Vorſteherin ſelbſt kann in Kürze auf ihre 10jährige Tätigkeit zurückblicken.— Frl. Lieschen Frömgen beſtand die Meiſterinnenprüfung im Schneiderhandwerk in Koblenz mit der Geſamtnote„gut“. Der Viel Kaninchen Schau in Hedoͤesheim UI Heddesheim, 29. Dez. Die diesjährige Kveis⸗ Kaninchen⸗Ausſtellung der Kreisfachgruppe Weinheim fand in einer Beſchickung von 312 Tieren 22 verſchiedenen Raſſen und Farbenſchlägen in ddesheim ſtatt. Das zur Schau geſtellte Tier⸗ erial war nach Urteil der vier anweſenden Preis⸗ vorzüglich. Demzufolge konnten 39 Ehren preiſe, 62 erſte, 91 zweite und 70 dritte Preiſe ver⸗ geben werden. An Sonderpreiſen erhielten der K. Z. V. Heddesheim mit 136 Punkten die 1. Zucht⸗ leiſtung(Wanderpokal) und der K. Z. V. Weinheim mit 133 Punkten den 2. Leiſtungspreis, die Wander⸗ plakette zuerkannt. Die 1. Einzelleiſtung errang ſich M Gerſtner⸗Heddesheim mit 63 Punkten, die zweite erhielt J. Dörſam⸗Hemsbach mit 61 Punkten. Für beſten Zuchtſtamm l, zwei Tiere eigener Zucht er⸗ hielt Val. Menz⸗Heddesheim den Ehrenpreis der Reichsfachgruppe mit Deutſchen Rieſen grau. Die Züchter M. Gerſtner⸗Heddesheim mit Bl. Wiener, J. Dörſam, in Kl. Chin. und O. Weller, beide von Hemsbach, in Angora erhielten je einen Zuſchlag⸗ preis der Landesbauernkammer zuerkannt. Blick auf Weinheim Eine bejahte Bedürfnisfrage UI Weinheim, 29. Dez. Das Gaſthaus„Zum Fal⸗ len“, ein ſeit 45 Jahren an der Straße Heidelberg Darmſtadt beſtehendes Reſtaurant, ging kürzlich durch Kauf in den Beſitz der Obſtabſatzgenoſſenſchaft über, die das dazugehörige Gelände zur Vergrößerung der Obſtgroßmarkthalle benötigt. Da die Genoſſenſchaft die Wirtſchaft nun wieder verpachten wollte, er⸗ hoben die Weinheimer Wirte Einſpruch beim Be⸗ zirksrat, da in Weinheim zuviel Wirtſchaften vorhan⸗ den ſeien, und daß für den„Falken“ keine weitere Konzeſſion erteilt werden dürfte. Die Obſtgroßmarkt⸗ genoſſenſchaft dagegen machte geltend, daß andere Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte an der Bergſtraße be⸗ ſondere Kantinen errichtet und verpachtet haben. In Weinheim könnten die Bedürfniſſe durch den„Fal⸗ ken“ befriedigt werden. Vor dem Bezirksrat gab es ein längeres Hin und Her. Der Bezirksrat bejahte die Bedürfnisfrage für die beſtehende Wirtſchaft, die beſonders in den letzten Jahren einen recht guten Belxieb aufzuweiſen hatte. 2 8 2 Schlimmer Ausgang eines Streites * Mosbach, 29. Dez. Auf der Landſtraße zwiſchen Mosbach und Lohrbach gerieten zwei Ju nge Männer aus Lohrbach, die mit oem Kraft⸗ wagen von dort kamen, und der Lehrer Woll aus Diedesheim, der zu Fuß aus Richtung Lohrbach ging, in einen Wortwechfel. Im Verlaufe der Ausein⸗ anderſetzung wurde der 25 Jahre alte Karl Men⸗ ger durch einen Piſtolenſchuß Wolls ſchwer ver⸗ letzt. Der Verletzte fuhr zunächſt noch nach Hauſe und wurde dann erſt in das Krankenhaus nach Mos⸗ — 5— 2— 3„ 5 5* — 9 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Schwerer Funge gaſtierte“ in Baden-Baden: in gefährliches Kleeblatt im Spielfaal Verliner Verbrecher als Glücksritter- Kneigummi in Smokinglaſchen Das Federkleid für den Pinguin“. m. Karlsruhe, 29. Dezember. So mancher, der früher in der Unterwelt Berlins oder ſonſtwie ſich als dunkler Ehren⸗ mann betätigt hat, iſt in der Bäderſtadt Baden⸗Baden aufgetaucht, weil es dort eine Spielbank gibt und er die Hoffnung hat, dort im Trüben fiſchen zu können. Zu jenen unerwünſchten Gäſten des Kurorts zählt der 36 Jahre alte Hermann Klaube aus Wehlau (Oſtpreußen), der am 2. Februar d. J. nach Verbü⸗ zung einer Gefängnisſtrafe von 16 Monaten aus der Strafanſtalt Plötzenſee entlaſſen worden war. Es wäre ihm niemals eingefallen, in Baden⸗Baden beim Kurhaus⸗Umbau eine Arbeitsſtelle anzunehmen, wenn ihn dort nicht die Spielbank gelockt hätte. Dieſe Beſchäftigung war für ihn das Sprung⸗ brett, von dem aus er mit der Spielbank in Fühlung zu kommen gedͤ achte, um dann einen Beutezug zu unternehmen. Er war ſchon in anderen Spielkaſinos geweſen und kannte ſich aus. In Plötzenſee, wo die Druck⸗ ſachen für die Juſtisbehörden hergeſtellt werden, hatte er ſich einen Stempel des Polizeiprä⸗ ſidiums Berlim angeeignet. Unter Mißbrauch dieſes Stempels und unter Fälſchung der Unter⸗ ſchriften fertigte er ſich eine Reihe Empfehlungs⸗ ſchreiben und günſtiger Zeugniſſe aus; darin lobte er ſeine Sprachkenntniſſe, ſeine guten Umgangsfor⸗ men, ſein gewandtes Auftreten und beſtätigte ſich auch— der wiederholt wegen Rückfalldiebſtahls Vor⸗ beſtrafte! ſeine einwandfreie Führung. Mit dieſen vom„Deutſchen Konſulat in „Polizeipräſidium Berlin“ beur⸗ Zeugniſſen, die u. a. Paris“ und vom kundet waren, wollte er ſich bei der Spielbank als Croupier 8 bewerben. Dank ſeinen guten Beziehungen zu dem 47 Jahre alten Spielbankkaſſierer Fritz Piotrowſki aus Marienburg und auf Grund ſeiner gefälſchten Emp⸗ fehlungsſchreiben gelang es ihm tatſächlich, am 1. Au⸗ guſt bei der Spielbank in Baden⸗Baden Anſtellung als Saalaſſiſtent zu finden, mit 400% Monatsgehalt. Kaum bei der Spielbank angeſtellt, begann er, auf großem Fuße zu leben und das Geld mit vollen Händen auszugeben. Seinem Bruder in Königs⸗ berg ſandte er telegraphiſch 35/ und lud ihn ein, nach Baden⸗Baden zu kommen,„um ein Blumen⸗ geſchäft zu eröffnen“. Sein Bruder dankte ihm in einem Briefe: „Ich freue mich für die telegraphiſch über⸗ ſandten 35 Fiſche()— das wird für den Pinguin ein neues Federkleid geben..“ Der Brief ſeines Bruders, des„Pinguins“, enthielt eine Zeichnung, die einen nach Fiſchen jagenden Pin⸗ guin darſtellte. Nach Ueberſendung einiger hundert Mark reiſte ſein Bruder, der 43 Jahre alte, ebenfalls vorbeſtrafte Georg Klaube, mit ſeiner Frau eben⸗ falls nach Baden⸗Baden. Der„Saalchef“ Hermann Klaube, dem das Berliner Gericht die bürgerlichen Ehrenvrechte aberkannt hatte, führte ſeinen Bruder in die Geheimniſſe der Spielbank ein und legte ihm ans Herz, ſich nicht als ſein Bruder erkennen zu geben... Er brauchte einen verläßlichen Helfers⸗ helfer. Inzwiſchen wurde eine Vierzimmerwohnung gemietet und der Bruder meu eingekleidet: Kleider machen Leute. An Geld fehlte es nicht. Als es dem Glücksritter Hermann Klaube noch nicht ſo gut ging, wohnte er bei einer Frau J. in Baden⸗Baden. Dieſe hatte in ihrer Küche eine Kinderſparbüchſe ſtehen, welche den jeweiligen Inhalt anzeigte. Bei jedem Groſchen, den man ein⸗ warf, rückte der Zeiger weiter. Jene Kaſſe war am 16. Juni von Hermann Klaube geöffnet und ihres Inhalts von 2,60% beraubt worden. Sie klapperte zwar noch nach Kleingeld, aber dieſes Geräuſch beim Schütteln rührte von Nägeln und Glasſtückchen her, mit denen der Dieb das Geld vertauſcht hatte. Da⸗ mals war Klaube noch mit kleineren Beträgen zu⸗ frieden. Er war ja noch nicht Saalchef bei der Spiel⸗ bank. Die Kriminalpolizei ging dieſem Sparkaſſenein⸗ bruch nach und fand bei der Hausſuchung u. a. ein früheres Urteil gegen den mit ſo tadelloſen polizeilichen Führungszeugniſſen ausgeſtatteten „Saalchef“ Hermann Klaube. Auch den in ſeinem Beſitz höchſt verdächtigen Stempel des Berliner Po⸗ lizeipräſtdiums fand ſie. weiteren Ermittlun⸗ gen brachten auch Licht in das Dunkel der Herkunft der plötzlich ſo reichlichen Geldmittel Klaubes. Es wurde feſtgeſtellt, daß in der Spielbank Spielmarken im Wert von 1200„ entwendet und von Georg Klaube und Piotrowfki eingelöſt wor⸗ den waren. 2 In den Taſchen von Hermann Klaubes tadelloſem Smoking fand man Knetgummi. Dieſer ver⸗ dächtige Fund ließ die Vermutung zu, daß unter Verwendung dieſes Knetgummis ſolche Spielmarken an den Innenflächen ſeiner Hände hängen blieben, wenn er als Saalaſſiſtent in den Spielſälen zu tun hatte. Und an Fingerfertigkeit und der Gewandt⸗ heit eines Taſchenſpielers fehlte es ihm nicht Anfangs September d. J. wurde dag Kleeblatt feſtgenommen. Gegen Hermann Klaube wurde Anklage wegen ein⸗ ſachen und erſchwerten Rückfalldiebſtahls er⸗ hoben, ſein Bruder Georg Klaube und Fritz Pio⸗ trowſki wurden wegen Hehlerei mitangeklagt. In einer achtſtündigen Verhandlung hatte ſich das Trio vor dem Karlsruher Schöffengericht zu verant⸗ worten. Den Diebſtahl aus der Kinderſparbüchſe Die . ß d d y 0 e bach gebracht, wo die Operation ſchwere Darmver⸗ letzungen zeigte, ſo daß man um das Leben des jun⸗ gen Mannes fürchten muß. Woll wurde verhaftet. Den genauen Hergang und die Beweggründe der Tat muß erſt die Unterſuchung ergeben. Bald 100 jährig! * Dielheim bei Wiesloch, 29. Dez. Am Neujahrs⸗ tag vollendet Frau Katharina Rauſch ihr 100. Lebensjahr. Die noch ſehr rüſtige Greiſin iſt wohl die älteſte Einwohnerin des Bezirks. * Waibſtadt, 29. Dez. Hier iſt der 41jährige Land⸗ wirt Karl Cölker geſtorben, der vor einigen Tagen beim Holzfällen ſchwer verunglückt war. * Eppelheim, 29. Dez. An Weihnachten wurde hier der Zimmermann Ludwig Wolf zu Grabe ge⸗ tragen. Er war an den Folgen eines Un⸗ falles in der Heidelberger Klinik geſtorben. * Karlsruhe, 28. Dez. Nr. 44 des Geſetz⸗ und Verordnungsblattes veröffentlicht eine Verord⸗ nung des Miniſters des Innern über Einrichtung und Betrieb von Getränkeſchankan lagen. eee eee Kreisfeuerwehrverband tagte in Ladenburg 2: Ladenburg, 28. Dezember. Im Saal„Zur Roſe“ fand am Sonntag⸗ nachmittag eine außerordentliche Kreisverſamm⸗ lung des 9. Badiſchen Kreis feuer⸗ wehrverbandes ſtatt, in der 39 von den 41 Wehren des Kreisverbandes vertreten waren. Bezirksfeuerlöſchinſpektor Völker, Schwetzin⸗ gen, der für den durch Krankheit verhinderten Kreis⸗ führer Wil d, Weinheim, den Vorſitz übernommen Halte, brachte zunächſt eine Reihe geſchäftlicher Ange⸗ legenheiten zur Kenntnis, darunter die Mitteilung, daß am 17. und 18. Januar, dem„Tag der Poli⸗ ge“, auch die Feuerwehrmänner für das Winterhilfswerkſammeln werden. Weiter wurde der Kommandowechſel bei den Wehren Plankſtadt und Reichsbahnausbeſſerungswerk Schwet⸗ zingen bekanntgegeben. Der bisherige Kreisfeuerwehrführer Agricola, Ladenburg, und der ſtellvertretende Kreisfeuerwehr⸗ führer Knäbel, Mannheim⸗Waldhof, die vor kur⸗ anläßlich der Kreisverbandstagung in Weinheim oninhabern ihrer Aemter einſtimmig ernannt waren, erhielten nunmehr die künſtleriſch ausgeführten Urkunden über dieſe Ehrung. Namens des Landeskommiſſars übermittelte Landrat Dr. Veſenbeckith die Grüße der badiſchen Regierung, die die jahrzehntelange Arbeit dieſer Männer zu würdigen wiſſe. Branddirektor Agricola habe dem Bezirksamt und den Feuerwehren des Amtsbezirks ſtets ſeinen Rat und ſeine Unterſtützung zuteil wer⸗ den laſſen. Wenn nun die Brandmeiſter Agricola und Knäbel von ihren Aemtern in der Führung des Kreisverbandes zurückgetreten ſind, ſo nicht deshalb, weil ihnen die Bürde der Arbeit zu ſchwer geworden wäre, ſondern weil es die Neuorganiſation des badi⸗ ſchen Feuerlöſchweſens verlangte; denn auch für die Feuerwehrführer findet wie für die Polizeioffiziere die Beſtimmung Anwendung, daß ſie bei Erreichung eines beſtimmten Alters aus dem Dienſt ſcheiden. Den Dank und Gruß der Stadt Ladenburg ſprach Bürgermeiſter Pohly aus, worauf die beiden Feuerwehrveteranen für die Ehrung dankten. Ein kameradſchaftliches Beiſammenſein ſchloß ſich der offi⸗ ziellen Tagung an, bei der die Anhänglichkeit der Feuerwehrführer an ihre alten Kameraden zum Ausdruck kam. Kalmit-Höhenſtraße wird fertiggeſtellt sk. Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 29. Dez. Die vom Weinort Maikammer zur Kalmit gebaute Auto⸗ höhenſtraße wird nunmehr fertiggeſtellt. Obwohl dieſe Höhenſtraße bereits ſchon 2 Jahre in Betrieb war, zeigte ſich ihre Beſchaffenheit infolge einer fehlenden widerſtandsfähigen Oberfläche der hohen Verkehrsbeanſpruchung nicht voll gewachſen. Im Frühjahr 1936 wurde deshalb begonnen, eine dauerhaftere Schotterwalsdecke aufzutragen. Dieſe Arbeiten konnten aber aus finanziellen Gründen nur etwa zur Hälfte bewältigt werden. Dem Ver⸗ nehmen nach iſt es nun gelungen, im Zuge weiterer Arbeitsdienſtbeſchaffungsmaßnahmen den Ausbau der reſtlichen Strecke der Höhenſtraße zu Ende zu führen. Aus Mitteln für Grenz⸗ und Notſtands⸗ gebiete iſt der Gemeinde Maikammer jetzt ein wei⸗ terer Zuſchuß in Höhe von 70000 Mark bewilligt worden. Da ſich die veſtlichen Baukoſten aber auf vund 80 000 Mark ſtellen, werden von der Gemeinde Maikammer noch zirka 10000 Mark zuſätzlich auf⸗ gebracht. Es darf nunmehr damit gerechnet werden, daß bis zum Beginn des Ausflugsverkehrs zur Kal⸗ mit im kommenden Frühjahr, ſpäteſtens aber bis zur Sommerſaiſon, die Kalmithöhenſtraße völlig fer⸗ tiggeſtellt ſein wird. Dürkheimer Badhaus wird ausgebaut es Bad Dürkheim, 29. Dezember. Die hieſige Kurverwaltung verwirklicht jetzt neben dem weſent⸗ lichen Ausbau der Kuranlagen noch einen weiteren Plan. Das kurz vor dem Beginn des Weltkrieges bereits ſchon einmal umgebaute Badhaus wird jetzt gründlich ausgebaut und damit gleichzeitig weſentlich erneuert werden. Das Badhaus ſoll durch Anwendung techniſcher Neuerungen moderneren An⸗ ſprüchen angepaßt werden. So iſt deshalb nicht nur die Erneuerung der Badeeinrichtungen, ſondern auch die Verbeſſerung der Inhalationsräume vorgeſehen. Auch wird das Badhaus durch ein neues Labora⸗ torium und durch eine neue Keſſelanlage vervoll⸗ kommnet. Die ganze Neuanlage des Badhauſes ſoll auf den Gasheizungsbetrieb umgeſtellt werden. * Ludwigshafen, 29. Dez. Die Reichsbahndirek⸗ tion teilt mit: Am 29. Dezember ſtürzte in Walofiſch⸗ bach kurz vor dem Halten des Perſonenzuges 1409 eine 48jährige Arbeiterin von der Plattform auf den Bahnſteig und verletzte ſich. Sie wurde ins Krankenhaus übergeführt. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet. — 2 2 , b . N— Dienstag, 29. Dezember 1936 gibt Hermann Klaube zu. Nach den Feſtſtellungen der Kriminalpolizei wurden von ihm in einem Mo⸗ nat übr 1600 Mark ausgegeben. Er will dadurch in den Beſitz der Spielmarken gelangt ſein, daß er an⸗ dere Leute für ſich habe ſpielen laſſen; dann wieder gab er an, ein reicher Schwager aus Heidelberg(2) habe beim Spiel gewonnen. Nach den Bekundungen eines ſachverſtändigen Zeugen iſt es ausgeſchloſſen, daß Klaube ſolche hohen Spielgewinne unbemerkt als Angeſtellter der Spiel⸗ bank gemacht haben konnte. Von den in Frage ſtehen⸗ den Spielmarken für 1200/ ließ er durch ſeinen Bruder 500 ¼/ und durch Piotrowski 700 J einlöſen; der Umtauſch der Spielmarken erfolgte in aller Heimlichkeit und Piotrowfki ließ ſich dafür 50% Trinkgeld geben. Seinem Bruder erzählte Klaube, er habe die Spielmarken von reichen Spielbank⸗ beſuchern als Trinkgeld erhalten. Sein Bruder kennt ſich über ſein Vorleben aus. In Berlin iſt Hermann Klaube bekannt als Spezialiſt für Automatendiebſtähle und gilt als Berufsverbrecher. Aus den Akten ergibt ſich, daß ſich Piotrowſki und Hermann Klaube ſchon länger kannten und nicht erſt in Baden⸗Baden Freundſchaft ſchloſſen. Der Ange⸗ klagte Klaube bekannte, das Spiel habe einen Reiz auf ihn ausgeübt wie ein Narkotikum und ſchon am dritten Abend will er 700/ gewonnen haben. In Baden⸗Baden verfügte er neben ſeinem Gehalt über 1200 bis 1500„. Seine Ausſagen, dieſe Beträge durch Spielgewinne erlangt zu haben, erſcheinen un⸗ glaubwürdig. Die„Gewinne“ erzielte er mit ſeiner Fingerfertigkeit und dem Klebſtoff in ſeinen Smo⸗ kingtaſchen. Ein Zufall wollte es, daß die Leerung der kleinen Kinderſparbüchſe ſeiner durch falſche Zeugniſſe erſchlichenen Spielbanktätigkeit ein jähes Ende bereitete. Das Urteil: Das Karlsruher Schöffengericht verurteilte Her⸗ mann Klaube wegen einfachen und erſchwerten Diebſtahls im Rückfall zu zwei Jahren fünf Monaten Zuchthaus ſowie fünf Jahren Ehr⸗ verluſt, ſeinen Bruder Georg Klaube wegen Heh⸗ lerei zu vier Monaten Gefängnis und Pio⸗ trowſki wegen Hehlerei zu drei Monaten Ge⸗ fängnis. Die Brüder Klaube unterwarfen ſich dent Urteil. Ihre Strafen ſind rechtskräftig. Ein neues Jeypelinmuſeum in Friedrichshafen Das Kugelpandrama— ſeine beſondere Atträktioß en- Friedrichshafen, 29. Dez. Nachdem dib Räm, in denen ſeither das Zeppelin⸗Muſeum untergebracht war, für andere Zwecke der Werft Verwendung ge⸗ funden haben, errichtet der Zeppelinbau zum An⸗ denken des großen Erfinders der Zeppelinluftſchiſſe, des Grafen Zeppelin, ein neues Muſeum. Das Ge⸗ bäude, zu dem die Entwürfe von Architekt Gſgenger in München ſtammen, wird auf einem freien Ge⸗ lände beim Pförtnerhaus erſtellt, und zwar parallel zur Margarethenſtraße. Es erhält eine Länge von 65 und eine Breite von 16 Metern.— Der Beſucher tritt zuerſt im Verbindungsbau mit dem Pförtner⸗ haus in eine große Vorhalle mit Kaſſenſchaltern und Garderobe. Der erſte Raum des Muſeums iſt der Ehrenſaal, im Quadrat 15 Meter und 6 Meter hoch. Er wird mit perſönlichen Erinnerungen au den Grafen ausgeſtattet. Dann kommt man in den 35 Meter langen eigentlichen Muſeumsſaal. Hier wird in zwölf Abteilungen ſyſtematiſch geordnet die Entwicklung des Luftſchiffes und ſeine Geſchichte ge⸗ geigt. Eine beſondere Sehenswürdigkeit des Raumes wird das Kugelpanorama ſein. Hier ſteht der Beſucher gewiſſermaßen in der Luftſchiffgondel int freien Himmels raum und ſchaut auf die Landſchaft und Städte nieder, die in Gemälden Hargeſtellt ſind. Das Muſeum erhält Oberlichtbeleuchtung, der Ehrenraum dreiteilige große Fenſter.— Der neue Bau wird ein ſchönes und würdiges Denkmal für den Grafen und eine Sehenswürdigkeit für Fried⸗ richshafen ſein. 31. Dezember letzter Termin! Die Antragsfriſt für Erbhofentſchuldung läuft ab Es wird nochmals eindringlichſt darauf hingewie⸗ ſen, daß die Friſt zur Stellung eines Entſchuldungs⸗ antrages für Bauern, alſo für Erbhöfe, am 31. De⸗ zember 1936 abläuft. Die 8. Durchführungsverord⸗ nung zum Schuldenregelungsgeſetz gab allen Bauern noch einmal die Möglichkeit, das Entſchuldungsver⸗ fahren für ihren Betrieb zu beantragen. Die Erfah⸗ rung hatte gezeigt, daß eine große Zahl von Bauern teils aus Unkenntnis, teils durch falſche Belehrung oder aus falſchem Stolz es unterlaſſen hatten, Ent⸗ ſchuldungsanträge zu ſtellen, obgleich ſich eine geord⸗ nete Fortführung der Betriebe nur bei Durchführung der Entſchuldungsverfahren erreichen ließ. Die Ent⸗ ſchuldungsverordnung für Erbhöfe wurde nicht ge⸗ ſchaffen, um den Bauern auf Koſten der Gläubiger zu entſchulden; ausſchlaggebend war vielmehr, daß eine Steigerung der Erzeugung auf das höchſtmögliche Maß nur bei Betrieben möglich iſt, die innerlich ge⸗ ſund und kriſenfeſt ſind.. Dadurch, daß für Erbhöfe eine nochmalige Au tragsmöglichkeit geſchaffen wurde, wurde Vorforge getroffen, daß alle Erbhöfe, die einer Schulden rege lung bedürfen, in das Verfahren hineingezogen werden können. Sämtliche Anträge müſſen jedoch bis zum Ablauf des 31. 12. 1936 beim Entſchul⸗ dungsamt eingegangen ſein. Eine Entſchuldigung wegen verſäumter Beantragung des Entſchuldung? verfahrens gibt es nach dieſem Zeitpunkt nicht mehr. Es wird deshalb jedem Bauern, deſſen Schulden“ lage die Durchführung einer Entſchuldung erfordert und der einen Entſchuldungsantrag bis jetzt non nicht geſtellt hat, nochmals nahegelegt, bis zum k 12. 1936 das Entſchuldungsverfahren bei dem di ſtändigen Entſchuldungsamt anzumelden. FD ellungen em Mo⸗ durch in er an⸗ wieder berg(2) tändigen )e hohen r Spiel⸗ e ſtehen⸗ h ſeinen inlöſen: n aller 1 50 Klaube, ielbank⸗ er kennt als gilt oſki und ticht erſt r Ange⸗ en Reiz chon am hen. In alt über Beträge inen un⸗ it ſeiner n Smo⸗ Leerung falſche in jähes te Her⸗ chwerten n fünf en Ehr⸗ en Heh⸗ d Pio⸗ ten Ge⸗ ſich den 1 1—.9ů109 7 ktraktio⸗ Rite, rgebracht hung ge⸗ um An⸗ uftſchiffe, Das Ge⸗ Bſgenger zien Ge⸗ parallel inge von Beſucher öförtner⸗ tern und 8 iſt der 6 Meter ngen an n in den Il. Hier ednet die hichte ge⸗ Raumes ſteht der ndel im andſchaft ellt ſind. , e der neue mal für r Fried⸗ 11 iuft ab ingewie⸗ uldungs⸗ 31. De⸗ Sverord⸗ Bauern ungsver⸗ e Erfah⸗ Bauern elehrung ten, Ent⸗ ze geord⸗ führung Die Ent⸗ nicht ge⸗ biger zu daß eine mögliche erlich ge⸗ lige An⸗ Vorſorge denrege⸗ gezogen n jedoch zutſchul⸗ ildigung ildungs⸗ ht mehr. ſchulden⸗ 2108 etzt noch zum. hem Ike Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 3 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim 907 Mannheim iſt Abteilungsmeiſter der Gruppe Weſt Noch im alten 0 damit frühzeitiger denn je, iſt in der Kreisklaſſe 1 m der erſte Abteilungs⸗ 1 meiſter ermittelt worder wo die , und zwar in der Gruppe Weſt, Spiele: Poſt Mannheim— 07 Mannheim 918 Rheinau— Rohrhof 60 Brühl— Gartenſtadt 311 dieſen ſtolzen Titel keinem 07 Manu heim geſchenk überbrachte die„Po Touren gekommenen O7ern die den Punkte und das in einem geladenen Kampf. ie Poſtler verſuchten z ng allen Könnens die Entſcheidung der 0 noch etwas aufzuſcd evolles und ziemlich chiedsrichter Strei titten des Spieles. der Poſt entſchieden hatte, d für Linen Spielverluſt der? Me verſt ind ſich zwar 0 ten, aber dann brach ſich d die grö der(7er gründlich Bahn Das tempo⸗ Spiel brachte ſchließlich noch je e behaup⸗ rung heiden Seiten, während der klar meiſters bei allem nicht auf Schlußpfiff hatte ſich die den ſtürm bührender ler, die es ſich Meiſterelf zu ickwünſchen. Rheinau hatte Rohrhof zu Gaſt ſpiel ſo gab es auch diesmal mit 610 ei ergebnis für Rheinau. Rohrhof ziemlich Erſatz angetreten und winnausſichten. Betont ſei 8 anſtändigem Rahmen bem beim Treffen Brühl e Fall. Die erſten 45 Minuten ſa reits mit in Front und auch in der zweiten Halbzeit hatte Brühl mit wenigen Ausnahmen— leicht die Oberhand. ind wie im Vor⸗ eutiges Sieg⸗ Spiel mit blut keine Ge⸗ Spiel in recht eiche war auch Vereine Spiele gew. unent veri. Punkte 07 Mannheim 412 10 2— 22˙2 RB 3 8 8 2 1977 I 6 2 3 148 Poſt Mannheim 13 5 2 5 1313 SV Mannheim Stadt! 5 2 5 12˙12 TS 183 3 2 7.16 TV Rohrhof 12 2 1 9 11.47 519 Gartenſtadt 13 2 1 10 10.57.21 4 Die Lage in der Gruppe Oſt iſt Uärt, a der vorentſcheidende Gang Secken heim 2 Neckarhauſen in letzter Stunde verlegt werden mußte, Sp kamen an dieſem Sonntag nur die drei Spiele: h nicht reſtlos ge⸗ Ladenburg— Leutershauſen 610 Wallſtadt— Hemsbach 1 Viernheim— Schriesheim 113 zum Austrag, wobei zum Teil grünoliche der Vorſpielergebniſſe ain der Tab esordnung nächſt konnte ſich Ladenburg mit ein 6 Dore gegen Leutershauſen Aenderungen waren. Zu⸗ [ben Dutzend und das er einmal te. Der 1 17 die kümmerlich gewordene— Schußfreu⸗ in ein bon beſter Seite z In letzter Zeit etwas 11 digkeitgand⸗ auch die übrigen Mannſchaftsreihen waren beſtens abgeſtimmt. Der Lmdenburger Schneid kennmt natürlich aber rech zu können. ſpät, ſoweit Anſchluß nach oben geſucht wird, genug, um ſich vor dem Abſtieg bewahren Schriesheim machte ein zweitesmal gute Figur gegen den TV Viernheim, der eine:9⸗Nieder⸗ Lag nnehmen e. Zweifellos eine aute Leiſtung der Bergſträßler, im Kreiſe der Kreisklaſſe 1 bis jetzt beſtens bewährt haben. A Neuling unter alten Füchſen bis zur Spitze vorzuſt n, will ſchon etwas heißen. Ebenfalls mit:1 tren ſich Well ſtadt e Vorſpielnieder⸗ Bei der Pauſe ſtand die Partie noch 11, dann kam Wallſtodt, das wieder eine ſterk geänderte Mannſchaft hatte, ſichtlich if und erraug ſich beide Punkte, die ebenfalls für die Klärung der Abſtiegsfrage noch wichtig ſein werden. Hemsbach, wobei die Wal lage wettmachten. Vereive Spiele gem. unentſch. verl Tore Punkte Seckenheim 10 8 2— 35:18 18·2 Schriesheim 11 6 3 2 27:20 15:7 Neckarhauſen 10 6 2 2 31:15 146 Jeutershauſen 10 3 2 5 11121 8˙12 Ladenburg 10 4— 6 21.34 8¹12 Vfernheim 10 3 1 6 14.21 7213 Hemsbach 10 2 2 6 18 24 6˙44 Wallſtadt. 11 2 25 7 20:29 646 Der kommende Sonntag ſteht überwiegend im Zeichen der 1. Runde um den Vereinspp kal, jedoch kommen dineben auch die Ver⸗ bandsſpiele zum Wort. Aus der Runde der Pokaltreffen wurden die Spiele: Brühl— Seckenheim Neckarhauſen— Rheinan auf den 10. Januar verxlegt, während dafür in den beiden Gruppen zwei wichtige Verbandsſpiele, nämlich: Cartonnet feierte ſeinen vierten Sieg Eine der eigenartigſten Wettbewerbe wurde mit dem traditionellen Weihnachtsſchwimmen„Quer durch die Seine“ in der franzöſiſchen Hauptſtadt durchgeführt. Frankreichs Meiſterſchwimmer Jacques Carton net blieb zum vierten Male ſiegreich. Der Sieger verläßt Rach ſeinem Sieg die Fluten der Seine, die eine Tem⸗ peratur von etwa 3 Grad Celſius(1) aufwies. (Weltbild,.) Seckenheim— Neckarhauſen(21:1) Brühl— Rheinau(:3) a ſteigen werden. Das Treffen Secken heim gegen Neckarhauſen bedeutet unter Umſtänden die dung in der Gruppe Oſt, vorausgeſetzt natür ich, Seckenheim gewinnt. Bei der Begegnung Ber hl gegen Rheinau handelt ich 1 einen aus Entſchei daß ug 1 Stellungskampf, elchem ein Sieg der Br i alem Können auer durchaus im Bereich de Mög ichen liegt. ö um bekanntlich in dieſer werden, beginnen ni im März, ſondern legung iſt er mannſchoften f ſpiele werden in zw 0 getragen und die beiden ſpiel. Da in ehen, Vorver⸗ ſtehenden Meiſter⸗ zu geben. Die End⸗ ru Nord und Süd— aus⸗ Gruppenſieger beſtreiten das End⸗ bereit ichke Süd bereits drei Gaumeiſter feſt⸗ ie Spiele bereits am 14. Februer Stuttgarter Re und Fortuna Heidelberg. Am 28. Fe⸗ )her Gruppe ſtehen, beginn hier die mit dem Treffen zwiſchen Düſſeldorf auf neutral bruar ſtehen ſich dann Stuttgarter RC und der Sc Frankfurt 1 Sobald in der Gruppe Nord die erſten Gaumeiſter feſtſtehen, wird ſofort mit den Endſpielen begonnen. 83 Unſere Werfer waren die Ueberraſchung und der Stolz der olympiſchen Wettkämpfe in der Leichtathletik, holten ſie uns doch nicht weniger als drei Goldmedaillen, von denen wir kaum mit einer unbedingt ſicher gerechnet hatten. C nun leider nicht ſo, daß dieſer Spitzen ing auch ein glei⸗ cher Fortſchritt auf der breiten Linie parallel lief, ſondern teilweiſe iſt in dieſer Hinſicht ſogar gegenüber früheren Jah⸗ ren ein Rückſchritt zu verzeichnen. B. im Ku gebſtoßen, wo unſer Plus allein darauf beruht, daß der 17 111 Das gilt z. Olympiaſieger Wöllke ſich von ſeiner Vorjahres⸗Beſtleiſtung von 16,33 Meter auf 16,60 Meter hinaufſchrauben konnte, während ſich alle übrigen 15⸗Meter⸗Stoßer in ihrer Ge ſamtheit verſchlechterten. Nur neun Werfer kamen 1936 über 15 Meter, mit Aus nahme der beiden Spitzenleute Wöllke und Stöck ſtammen ſie alle aus Süd⸗ oder Weſtdeutſchland. Keinerlei Fortſchritt war im Diskus ⸗ Werfen zu verzeichnen, die Schwankun gen in den Leiſtungen waren recht Deutſche kamen über 44 Meter, alſo die Qualifikat renze bei den Olym⸗ piſchen Spielen, bei dieſen ſelbſt nur von insgeſamt 13 Männern der ganzen Welt überboten wurde. Man ſieht alſo, zwiſchen einem beſten Wurf im Jahr und einem Wurf an einem Tag zu einer beſtimmten Stunde iſt doch ein ge⸗ waltiger Unterſchied. Einer der ſchönſten deutſchen Erfolge bei den Olympiſchen Spielen war ſicher der Sieg von Stöck im Speerwerfen. Und da iſt es beſonders erfrenlich, wenn die 50 Beſten⸗Liſte ſeſtſtellen kan ß auf dieſem Ge⸗ biet auch ganz allgemein ein unverkennbarer Fortſchritt zu Hie verzeichnen iſt. 20 Mann warfen den Speer über 60 Meter, Schiſpringen als Hallenſport Schikanonen wie Hannes Schneider, Schnee wurde von einer Maſchine hergeſtellt, die Eisblöcke zu feinem Blick in den Madiſon Square Garden während des Schiſpringens. bekannten Neuyorker Sportarena Madiſon Square Garden hat eine Schi⸗Werber Die Axena war in ein Schneefeld mit Sprungſchanze oche ſtatt⸗ verwandelt, und internationale Sig Buchmayr und andere gaben ihre Kunſt zum Beſten. Der b gekörntem Schnee ſchabt. (Weltbild,.) Ein neues Molorſportjahr beginnt „Die Vorbereitungen zur Durchführung des nächſtjährigen Motorſport⸗Programms ſind in vollem Gange, denn nur wenige Wochen trennen uns noch von der erſten Veran⸗ ſteltung des neuen Jahres, dem Kraftfahr⸗Winterwett⸗ bewerb, der diesmal aus zwei Sonderveranſtaltungen be⸗ ſtehen wird. Eine grundſätzliche Aenderung erfährt der deutſche Kraftſahrſport im neuen Jahre in organiſatoriſcher Hin⸗ ſicht, indem die Durchführung der Veranſtaltun en nicht mehr in Händen des DDac liegen wird, ſondern de NScck damit beauftragt worden iſt. Dief Maßnahme er⸗ gibt ſich ganz zwangsläufig daraus, daß das NSskiz der aktive Träger des Motorſports iſt. Damit wird die Be⸗ deutung des DD in keiner Weiſe geſchmälert, vielmehr kann er ſich nun in weit intenſiverem Maße den Aufgaben widmen, aus denen ſeine Mitglieder nachhaltigeren Nutzen ziehen werden. Auf dem Gebiet der Touriſtik loſſen ſich noch manche Wege beſchreiten. Der ſchon bisher vom DDac aufgezogene techniſche Dienſt dem allerſeits höchſte Anerkennung gezollt wird, und zwar mit vollem Recht, kann zu Nutz und Frommen der Clubmitglieder wie der geſamten Kraftfahrt noch erheblich weiter ausgebaut werden. Man darf aber nicht glauben, daß nun der Club aus dem Sport ganz ausſcheiden würde. Das belleibe nicht! Künftig werden jedoch nur noch ſeine Ortsgruppen ſport⸗ liche Veranſtaltungen, und zwar nur für die Mitglieder der Ortsgruppen, durchführen. Dieſe Veranſtaltungen ſpk⸗ len keine ſchwierigen Fahrer⸗ und Maſchinenprüfungen darſtellen, ſondern in erſter Linie den. aeſellſchaftlichen und bameradſchaftlichen Elubleben dienen. Man denkt da bei⸗ ſpielsweiſe an kleine Geländefahrten, an Ausflüge mit ge⸗ meinſamem Ziel, an Orientierungsfahrten, an Fuchsjagden und ähnliches mehr. Dinge alſo, die keine allzu großen Anforderungen ſtellen und deshalb breitere Schichten der Kraftfahrer doch dem ſportlichen Gedanken näherbringen können, nicht zuletzt aber auch der Schulung dienen. Die Großveranſtaltungen werden hingegen durchweg von der ON veranſtaltet werden, die das NScick mt der organiſatoriſchen Durchführung beauftragt. Das Avus⸗ Rennen am 30. Mai, das Eifelrennen am 18. Juni und der Große Preis von Deutſchland au. 25. Juli werden die internationalen Spitzenveranſtaltungen des deutſchen Auto⸗ mobilſports darſtellen. Das Avus⸗Rennen dürfte nach der langen Pauſe ganz beſonderem Intereſſe begegnen, zumal man ſich von der Umgeſtaltung der Nordkurve ſehr viel verſpricht. Es wird nicht als Rennen über kange Diſtohnz zur Durchführung gelangen ſondern in Vor⸗ und Haupt⸗ läufen von ſieben und acht Runden Länge zur Austragung gelangen, weil ein ſolches Rennen für die Zuſchauer weit intereſſautere und ſpannendere Kämpfe zu bieten vermag. Man wird bei dieſem Rennen auch keinen Fahrerwechſel zuralſen, eine Maßnahme, die nur allſeits begrüßt werden ann. Es ſolgt dann die Zahl der großen nationalen Veran⸗ ſtaltungen, die im weſentlichen auf den Erfahrungen des letzten Jahres aufgebaut werden. Auch die Mittelgebirgs⸗ Dreitagefahrt wird ſelbſtverſtändlich wieder zur Durch⸗ führung gelangen und vorausſichtlich diesmal ihr Haupt⸗ quartier in Bayreuth haben. Innerhalb des NS wird nach wie vor den Ge⸗ ländefahrten beſondere Pflege gewidmet werden. Neu iſt die Schaffung einer Geländeprüfſtrecke in Wünsdorf, der noch eine weitere bei Döberitz folgen ſoll. Dieſe Geländeſtrecken ſind nicht allein als Uebungsſtrecken gedacht, ſondern ſollen auch als geeignete Strecken für die Erlangung des Sportabzeichens benutzt werden. Zunächſt gilt ihre Ein ichtung als Verſuch. Wenn ſte ſich bewähren, ſollen im Reich weitere derartige Geländeſtrecken angelegt werden. Große Aufgaben ſtehen dem NS bid auch in der moto⸗ riſchen Erziehung der Hitlerfugend bevor. Hier iſt ſchon ganz im ſtillen eine erfolgreiche Arbeit geleiſtet worden, die aber erſt am Anfang ſteht und noch weiter ausgebaut werden wird. Der diesjährige Kraftfahrſport wird ſelbſtverſtändlich auch im Zeichen des Vierfahresplaues ſtehen, denn auch mit den Sportveranſtaltungen ſoll erzieheriſch auf reifen. und brennſtoffſparendes Fahren gewirkt werden, eine Ab⸗ ſicht, die ſehr begrüßenswert iſt, weil ſie geeignet Jiſt, ganz allgemein in der Kraftfahrt Fyüchte zu tragen. Rugby Nachwuchsmannſchaft wird gebildet Der Rugby⸗Fachamtsleiter hot für das kommende Früh⸗ jahr die Bildung einer Nachwuchs⸗Nationalmannſchaft vor⸗ geſehen, da die Reſerve, die bisher B⸗Nationalmann⸗ ſchaft bildete, nicht ausreichte. Die neuzubildende Nach⸗ wuchs⸗Mannſchaft, die durchweg aus jüngeren Spielern beſtehen ſoll, wird im Laufe eines Spielfahres mehrere Spiele, auch gegen ausländiſche Gegner, austragen. Den beſten Spielern dieſer Nachwuchs mannſchaft ſteht zunächſt der Weg in die B⸗Nationalmannſchaft offen und dann haben ſie natürlich auch die Möglichkeit, in die A⸗-Mann⸗ ſchaft zu kommen. Die Nachwuchs⸗Ländermannſchaft wird bereits au den Oſtertagen einen internationalen Kampf beſtreiten, und zwar im Rahmen des Heidelberger Oſter⸗Turniers gegen eine franzöſiſche Nachwuchs⸗Mannſchaft. Ein weiteres Spiel iſt gegen Italien vorgeſehen. Die für die Nach⸗ wuchs mannſchaft in Frage kommenden Spieler werden zu⸗ nächſt in zwei Probeſpielen ermittelt, im Februar und März in Heidelberg und Hannover vorgeſehen find. die Der Jugendkampf Baden— Südweſt am 4. Februar in Heidelberg(Vorſpiel zu Stuttgarter RE— Fortuna I. Düſſeldorf) dürfte in dieſer Beziehung auch wertvolle Auf⸗ ſchlüſſe geben. Die Stuttgarter Kickers haben am kommenden Sonn⸗ tag, 3. Januar, ſchweizeriſche Gäſte, und zwar den be⸗ kannten Fc Kreuzlingen. Im Auguſt verloren die Kickers in Kreuzlingen mit:4 Toren. 25 47 — 5— Anſere Wurfathleten in der Beſtenliſte Athleten, Meter während es im Vorjahr nur 16 waren. Zwei nämlich Stöck und Weimann, überboten ſogar die 7 Grenze, die im Vorjahr allein Stöck überſchritten hatte. Und zum Schluß die Hammerwerfer. Im Vorjahr warer wir ſtolz, daß wir auf dieſem bis oͤahin vernachläſſigten Ge⸗ biet endéich einen Ruck vorwärts getan hatten, aber wer hätte damals geglaubt, daß dies erſt der Anfang einer un⸗ gehemmten Entwicklung zu Weltleiſtungen ſein würde. 1936, wo wir die goldene und die ſilberne Medaille bei den Olym piſchen Spielen durch Hein und Blask holten, bewältigten insgeſamt neun Athreten die 50⸗Meter⸗Grenze, Mann wie der frühere Deutſche Meiſter im Hammerwerfen, der Regensburger Steinberger, kam mit 42,82 Meter nicht ei mal mehr unter die 50 Beſten. Sollte unſeren Hammerwer⸗ fern etwa gar noch gelingen, was ſchier unmöglich ſcheint, nämlich den ſaſt ſagenhaften Weltrekord des Amerikaners Ryan in deutſchen Beſitz zu bringen? Deutſchlands beſte Zehnkämpfer 1936 waren Huber und Bonnet, die ſich beide gegenüber dem Vorjahr ſtark ver beſſert haben. Huber kam auf 7087., Bonnet auf 6939 P. Beide Leiſtungen wurden bei den Olympiſchen Spielen er⸗ reicht, alſo im gewollten Zeitpunkt. Die Freude darſtber wird aber beeinträchtigt durch die Feſtſtellung, daß ſchon auf den nächſten Plätzen in der 50⸗Beſten⸗Liſte die Leiſtungen gegenüber dem Vorjahr abſinken, um in vereinzelten Füllen höchſtens etwa denen von 1935 gleichzukommen. Immerhin konnten 50 Mann wenigſtens mehr als 5000 P. erzielen, nennenswerten Boden konnte trotzdem, was den Geſamt ſtand unſerer Zehnkampfleiſtungen anlangt, im Olympfa jahr nicht gewonnen werden. Die Preiſe des Mannheimer Hallenturniers Mannheims Oberbürgermeiſter ſtiſtet einen Preis ein Das Mannheimer Turnier im Roſengarten zerfällt in drei Klaſſen. Die Senioren, Frauen und Jugendmann⸗ ſchaften ſpielen in einer Klaſſe für ſich. Wie groß das Intereſſe an dieſen Spielen iſt, beweiſt die Stiftung der Preiſe. Für die Senioren ſteht einmal der Wanderpreis der N M3 zur Verſügung, den Eintracht Frankfurt ver⸗ teidigt. Hinzu kommt ein Ehrenpreis des Reichs fachamtsleiters Herrmann. Die Frauen kämpfen um den Wanderpreis des Oberbürgermeiſters der Stadt Mannheim. Für die Jugend ſteht ein von der Firma Hill und Müller geſtifteter Ball zur Verfügung. Die Preiſe werden ab Donnerstag in den Verkaufsrän⸗ men der Süddeutſchen Metallwarenfabrik ausgeſtellt. Internationale Handball- Schiedsrichter Das Fachamt Handball hat dem Internationalen ball⸗Verbend(JA) folgende Schiedsrichter für ſpiele und internationale Treſſen namhaft gemac Schwinietzki(Potsdam), Berndt(Breslauſ, Schramm (Dresden), Fauſt(Halle), Stühmer(Hamburg), Acker mann(Hannover), Dr. Schürmann(Werdohl), Müller (Wiesbaden), Marquard(Eßlingen) und Laug(Mfinchen). Nachtrag zur Handball⸗ Bozirksklaſſe Jahn Weinheim— Sp 98 Schwetzingen 814(073) So blieb denn auch mit dieſem Ergebnis, dos uns orſt nachträglich bekannt wurde, die Ueberraſchung in der Be⸗ zirksklaſſe, Staffel 2, nicht aus. Der Schwetzingen, der nach der Niederlage der Reichsbahuler in Wieblingen, über die noch nicht entſchieden iſt, allein an der Spitze lag, büßte in Weinheim ſeinen Vorſprua ein. Nachdem die Gäſte vor der Pauſe eine klare O⸗3⸗Führung errungen hat⸗ ten, ging es nach dem Wechſel etwas drunter und drüber. Es gab auf beiden Seiten Hinausſtellungen und guch ſonſt lief das Spiel nicht in geordneten Bahnen. Bis der er⸗ ſehlate Schlußpfiff ertönte, war Jahn mit 418 Toren in Führung gegangen. Nun kommt aber die Kehrſeite der Medaille. Schwek⸗ zingen wird gegen dieſes Spiel Berufung einlegen, da es ſich mit den Eutſcheidungen des Unparteiiſchen nicht ein verſtanden erklären konnte. Man kann über dieſe bold an der Tagesordnung ſeiende Proteſte der Unterlegenen geteilter Meinung ſein. Hier allerdinas ſcheinen die Be⸗ weggründe der Spargelſtädter nicht ohne weiteres zu ver werſen zu ſein. Der Spielleiter hatte ſchon das Spiel der zweiten Mannſchaften zu leiten und trat anſchließend bei den erſten Mannſchaften en. Dies iſt für einen Schieds⸗ richter tatſächlich zu viel. 2 i SV Nürnbergs Fußballelf zum WoW⸗Spiel gegen Mün⸗ chen am Sonntag, 3. Januar, in München wurde jetzt wie folgt aufgeſtellt: Köhl; Billmann— Schranz; Uebelein 4 — Carolin— Oehm; Schmidt— Haas— Friedel— Schmitt— Uebelein 2. Der Gau Nordmark bietet zum Freundſchaftskampf gegen Niederſachſen am kommenden Sonntag, 3. Januar, in Hamburg folgende Vertretung auf: Krüſe; Dörfel 1 — Miller; Kleikamp— Rohde— Bergmann; Weber Rohwedder— Linken— Noack— Möſchel. Hollands Fußballelf ſollte im Sommer 1987 eine Weit⸗ ſpielreiſe nach Niederländiſch⸗Indien unternehmen, die ſchon einmal vor Jahresfriſt geplant war. Nun hat der holländiſche Verband aber beſchloſſen, von dieſer beſchwer⸗ lichen Reiſe Abſtand zu nehmen. Raymond Braine, dem bekanntlich von der Tſchechoflo⸗ wakei die Aufenthaltsbewilligung entzogen worden iſt, fol, belgiſchen Meldungen zufolge, wieder für feinen alten Verein, den Beerſchot Acer Antwerpen, ſpielen. Wie es weiter heißt, ſoll Braine bereits am 17. Januar in der Beerſchot⸗Elf mitwirken. Nacholympiſche Erfahrungen und Erkenntniſſe In einem kleinen Aufſatz Was wir ni cht ſahen“ erzählt Carl Diem, der Generalſekretär der Olymptſchen Spiele in Berlin, eine Reihe von kleinen amüfanten Ept⸗ ſoden und Erfahrungen, die er in ſeiner Tätigkeit als Zentralſtelle für Vorbereitung und Durchführung der Spiele machen konnte. Dabei gibt er einige Zahlen be⸗ kannt: 2,7 Millionen mehr Fahrgäſte auf der Eiſenbahn während der Feſttage als im Vorfahr; 156 Millionen Brief⸗ ſendungen; 34 Millionen Ferngeſpräche und Telegramme; 4463 Rundfunkübertragungen ins Ausland; 30 plympiſche Rekorde, davon 15 Weltrekorde; ein Fleiſchverzehr von 103 000 Kg. durch die Wettkämpfer, von 91 000 Kg. Gemüſe, 54000 Kg. Ooſt, 252 000 Stück Eier, 96 000 Kg. Kartoffeln, 50 000 Liter Milch. Durchſchniltlich entfielen auf jeden unſerxer Sportsleute 5437 Gramm Genußmittel, während der deutſche Soldat nur 2700 Gramm genteßen darf. Aber noch eine andere Höchſtleiſtung wurde aufgeſtellt, die nun bekanntgegeben ſein mag: Unſere Gäſte im Olympiſchen Dorf hatten, wie man weiß, wundervolle Zimmer, bekamen jeden zweiten Tag friſche Wäſche und auch ein beſonders ſchönes Handtuch, in das als Eigentumsvermerk die fünf olympiſchen Ringe mit dem Namen„Olympiſches Dorf“ ge⸗ webt worden waren. Man glaubte damit beſonders ſchlau zu ſein, hatte ſich aber bitter getäuſcht. Als nämlich nach den Spielen Inventur gemacht wurde, fehlten nicht weniger als 2000 Handtücher, die anſcheinend als Andenken mitgenommen worden waren. Das gehört, ſo erzählt Diem, zu dem, was wir zwar ſahen, aber nicht mehr wiederſehen werden. Mögen nun die verſchwundenen Handtücher weuigſtens dazu dienen, daß ſich unſere Gäſte alle gern der Tage in Berlin und Deutſchland erinnern. Gleichfalls eine Erfahrung, allerdings auf ganz anderem Gebiet, übermitlelt in demfſelben Blatt, dem Reichsorgan der Leichtathleten, der Olympiatnſpekteur Ehriſtian Bu ch. Er kann feſtſtellen, daß der en tſcheidende Zeit abſchnittt für unſere Wettkämpfer bei den Olympiſchen Spielen die letzte Zeitſpanne, alſo die Tage und Stunden unmittelbar vor den Spielen und während der Spiele, war. Finden hier die als wichtig erkannten Grundſätze in Bezug auf Führung, Lebenshaltung, Training und Er⸗ nährung nicht die gebührende Beachtung, dann iſt eine jahrelange, mit Aufwendung großer Mittel betriebene Vor⸗ bereitung wertlos. Alle Berichte, die über die früheren Olympiſchen Spiele von deutſcher Seite aus erſtattet wur⸗ den, und auch die Kritik, die in dieſer Hinſicht durch die gusländiſche Preſſe an der Haltung der eigenen Mann ſchaftsführung geübt wurde, beweiſen, daß gerade in dieſem Zeitpunkt— im e des Beginus der Spiele entſcheidende Fehler begangen wurden, Fehler, die ſich auf der Kampfbahn daun leiſtungshemmend auswirkten und zu den berühmten„Verſagern“ führten, die nach außen hin unfaßbar wirkten, für jeden aber, der alle Zuſammen hänge überſchauen konnte, leicht erklärlich waren. Deshalb könne nicht nachdrücklich genug gerade auf dieſen Umſtand hingewieſen werden.. . 9 HANbgLS- n WIRTSCHAFT TS-Z EITUNG Dienstag, 29. Dezember 1936 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 598 Zur Ablieferung der Abweriungsgewinne Geſetz über Abwertungsgewinne vom. Dezember ) vorerſt nur in ſeiner grundſätzlichen Bedeutung, 1 1 in ſeiner effektiven Tragweite überſehen. Geſetz in ſeiner jetzt vorliegenden Faſſung ſtellt jend nur als ein Rahmenwerk dar, deſſen Aus⸗ Durchführung und Ergänzung noch bevorſtehen. kann im Einvernehmen der beteiligten Stellen ſo⸗ gar guch eine Abänderung der jetzt gegebenen Vorſchriften 0 1. Hinzu kommt, daß die Entſcheidung darüber, 0 Abwertungsgewinn entſtanden iſt, in Höhe er erfaßt wird, und an welche Stelle er iefern iſt, nur von Fall zu Fall vom Präſidenten sandesfinanzamtes(Deviſenſtelle) getroffen wird. die Entſcheidung dieſer Stelle iſt die Beſchwerde rha ein die u. a. darauf geſtützt werden kann, daß die zte lieferungspflicht für den Betroffenen wirt⸗ 1 agbar ſei. Alle dieſe in ihrer Wirkung noch nicht endgültig überſehbaren Vorſchriften des Geſetzes ändern aber nichts an dem darin aufgeſtellten Grundſatz, daß die Abwertungsgewinne, ſoweit ſie in Zukunft ent⸗ ſtehen, für allgemein wirtſchaftliche Zwecke erfaßt und ver⸗ wendet werden ſollen Nur der Umfang und die wirt⸗ ſchaftliche Reichweite dieſer in Deuſſchland neuartigen Form der Beſteuerung iſt gegenwärtig noch nicht ganz abſehbar. Ueber die innere Berechtigung der Erfaſſung der Ab⸗ wertungsgewinne bedarf es keines Wortes der Begrün⸗ du und es genügt, auf die amtliche Motivierung zu nerweiſen, die deg nationalſozialiſtiſchen Grundſatz der Inanſpruchnahme ungerechtfertigter Bereicherung einzel⸗ 1 ner auf Grund allgemein nachteiliger Umſtände voranſtellt. In der Tat lag es nach der letzten großen Abwertungs⸗ welle beſonders nahe, diejentgen Schuldner von Wäh⸗ 0 chkeiten, die unerwartetermaßen zu einer 0 ö en Leiſtung an die Allgemeinheit heronzuziehen. achten iſt aber, daß die jetzt angeordnete Ablieferung Abwertungsgewinnen nicht nur ſolche Gewinne be⸗ t, die aus der jüngſten Abwertung der Währungen 8 blocks entſtehen werden, ſondern überhaupt alle, auch aus früheren Abwertungen ſich ergebenden Valutagewinne. Andererſeits werden nur die Gewinne aus dem Kapitalverkehr von der Abwertungsabgabe er⸗ faßt, nicht die Währungserſparniſſe aus dem Warenver⸗ kehr. Für die Erfaſſung des Kapitalverkehrs ſind grund⸗ ſätzlich Grenzen nicht gezogen, ſo daß ſowohl die Verbind⸗ lichkeiten aus langfriſtigen Engagements wie Hypotheken, Grundſchulden und Beteiligungen, als auch die aus kurz⸗ ſriſtigen Vermögensanlagen und Krediten von der Ab⸗ gabepflicht betroffen werden. Ausgenommen ſind nur die in§ 4 des Geſetzes aufgeführten einzelnen Sonderver⸗ yflichtungen, von denen als bedeutſam namentlich die Ver⸗ pflichtungen aus den ſogen! Schweizeriſchen Gold hypo⸗ theken hervorzuheben ſind. Sehr wichtig iſt, daß die Erfaſſung der Valwtagewinne und ihre Ablieferung an die jeweils feſtzuſetzenden Stel⸗ len erſt nach der erfolgten Realiſierung diefer Gewinne zu erfolgen hat, alſo grundſätzlich erſt zu dem Zeitpunkte, an dem nach deutſchem Recht der Schuldner die Schuld mit befriedigender Wirkung tilgt. Dies bedeutet, daß Buch⸗ gewinne, auch wenn ſie in Bilanzen bereits ausgewieſen ſein ſollten, noch nicht erfaßt werden; erſt dann, wenn wirklich die Schuldverpflichtungen abgewickelt und wenn dieſe Abwicklung buchmäßig in Erſcheinung getreten iſt, wird die Ablieſerungspflicht als entſtamden zu gelten haben, Die Einzelheiten über den Umfang, und die Möglichkeiten des Anſpruchs gegen die Ablie⸗ ſerungs verpflichtung dürften erſt in den angekündigten Durchführungs⸗ und Ergänzungsvorſchriſten enthalten fein. Der ſinanzpolitiſche Effet der Transaktion iſt ſo⸗ lange nicht überſehbar, us die praktiſche Durchführung ehen wegen der noch ſehlenden Einzelheiten nicht in nellem Umfange überblickt werden kann. Ein Vergleich Mit den Maßnahmen anderer Länder, z. B. mit der Er⸗ ſöſſung der Abwertungsauswirkungen in Frankreich, iſt deswegen nicht angängig, weil dort die zunächſt getrof⸗ ſenen Maßnahmen hauptſächlich öie Rückkehr des Flucht kapitals zum Ziele hatten. Da di Analogie auf deut⸗ ſche Verhältniſſe nicht anwendbar iſt, ſo kann auch die Er⸗ fahrung des franzöſiſchen Geſetzgebers mit den dort ge iroffenen Maßnahmen nicht für die jetzt getroffenen deus⸗ ſchen Anordnungen und deren Beurteilung mitbeſtim⸗ mend ſein. Anzunehmen iſt, daß nicht der volle Abwertungsgewinn von der Ablieferungspflicht in jedem einzelnen Falle er⸗ ſaßt werden wird, ſondern nur ein beſtimmter Hundert⸗ ſatz, da man davon ausgehen dürfte, daß dem Schuldner eine gewiſſe Beteiligung an dem Vrlutagewinn zu laſſen ſei ſchon deshalb, um ihm einen Anreiz zur Abdeckung der Valulaverpflichtungen zu geben. Denn erſt mit der Ab⸗ deckung der Verpflichtungen entſteht die jeweilige Ablie⸗ ferungspflicht. die Ausfiihrung * Deutſch⸗ameritaniſcher Handels rerkehr. Das ameri⸗ laniſche Schatzamt veröfſentlicht die Bedingungen, unter denen die Einfuhr aus Deutſchland nicht der Klauſel 303 des amerikaniſchen Zollgeſetzes unterliegt. Nach dieſem wird erſtens die Verwendung von Sperrguthaben für älbfe deutſcher Waren zugelaſſen, weiter wird die Zah⸗ lung des Kaufpreiſes aus dem Erlös der nach Deutſchland eingeführten amerikzniſchen Waren erlaubt. Drittens wird eine Kombination der beiden erſtgenannten Möglich⸗ keiten geſtattet. Schließlich wird viertens ein regelrechter Tauſch, bei dem keinerlei Geldſummen den Beſitzer wech⸗ ſeln, zugelaſſen. Bedingung dabei iſt, daß das Ein⸗ und Ausfuhrgeſchäſt von den gleichen Perſonen getätigt wird und keinerlei Vergütungen oder Prämien von dritter Seite gewährt werden. Die Veröffentlichung der Be⸗ dingungen ſeitens des Schatzamtes erfolgte, um die bezüg⸗ lich des deutſch⸗amerikaniſchen Handelsverkehrs beſtehende Unſicherheit zu beſeitigen. Wie man von zuſtändiger Seite hierzu erfährt, können die neuen Bedingungen nun⸗ mehr zur Anwendung kommen. In den nächſten Tagen iſt für ihre Durchführung mit einem entſprechenden Er⸗ laß deutſcherſeits zu rechnen. Die Fleiſchverſorgung. Nach Mitteilung des Statiſti⸗ schen Reichsamtes betrug die im November zur Verfügung ſteheude Fleiſchmenge insgeſamt 3,71 Mill. Doppelzentner 3,54 Kilo je Kopf der Bevölkerung. Gegenüber dem Vormonat(3,89 Kilv je Kopf) iſt die verfügbare Fleiſch⸗ menge ſomit um 4 v. H. und gegenüber dem gleichem Monat des Vorjahres(5,17 Kilo je Kopf! um 7 v. H. geſtiegen, zbwohl im Berichtsmonat ein Schlachttag weni⸗ ger war als in den beiden Vergleichsmonaten. „ 000 Millionen M. Maſchinenumſatz. Die Notwendig⸗ keit, alle techniſchen Mittel einzuſetzen zur Löſung der viel⸗ ſeitigen Aufgaben, welche der gütererzeugenden Wirtſchaft zur Zeit geſetzt ſind, ſtellte 1936 große Anforderungen an die deutſche Maſchineninduſtrie. Von Monat zu Monat ſtiegen die Auftragseingangsziffern. Im Umſatz kam man mengenmäßig auf den Stand von 1928, dem bisher beſten Geſchäſtsjahr. In einzelnen Zweigen wurde dieſer Stand ſugar überſchritten. Der Geſamtumſatz liegt ſchätzungs⸗ weiſe nahe bei 3000 Mill.“, iſt alſo 20 v. H. höher als 1933. Die Neueinſtellungen machen für 1936 rund 80 000 (4935: 70 000) aus. Damit ſind in der deutſchen Maſchinen⸗ induſtrie rund 600 000 Volksgenoſſen Veſchäftigt. Seit der Machlergreifung durch den Nationalſozialismus hat der Maſchinenbau rund 350 000 Volksgenoſſen Arbeit und Brot geben können, Auf 100 Arbeiter kommen z. 3. 14 Werkſtatt⸗ lehrlinge. In dem Jahre gleichſtarker Beſchäftigung der Vergangenheit, im Jahre 1928, betrug dieſer Anteilſatz nur 1% u. H. Die deutſchen Maſchinenfabriken ſuchen alſo den Fächarbeitermangel durch verſtärkte eigene Lehrlingsaus⸗ bildung an der Wurzel zu bekämpfen. Der Expoptanteil der deutſchen Maſchineninduſtrie betrug 1936: 21 v. H. Daran iſt weniger die Höhe dieſes Anteils bemerkenswert als der Umſtand, daß ſich im abgelaufenen Jahre die Ma⸗ ſchinenausfuhr um einen ſtärkeren Prozentſatz erhöht hat als der Inlandsabſatz. Für den Inlandsabſatz(1996 etwa 2850 Mill.%, 1935: 2000 Mill. /, 1983: 1000 Mill. 0 ex⸗ gibt ſich eine Steigerung um 17 v.., für den Auslands⸗ alſatz dagegen um volle 30 v. H. Dieſer Ausfuhrerſolg zeigt, daß es der Maſchineninduſtrie in erfreulichem Maße gelungen iſt, die Widerſtände des Auslandes gegen die Ufnahme deutſcher Erzeugniſſe zu überwinden. Dabei iſt geſonders bemerkenswert, daß die Zunahme der Aus⸗ Maſchinen weſentlich ſtärker war als die Ausfuhr⸗ ten die Auswirkungsmöglichkeiten Akiien schwächer Geringe Umsätze— Renien wenig gefragi Nhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Im Verlaufe ſchwächer Frankfurt, M. Dezember. Die Börſe war nich nicht ganz einheitlichem Beginn nach den erſten Kurſen fühlbar ſchwächer. Zunächſt lagen in einigen Spezialpapieren weitere Käufe, offenbar für Sperrmarkrechnung, vor, während ſpäter Glattſtellungen im Zuſammenhang mit dem Jahres⸗Ultimo einſetzten, much verwies die Börſe heute ſtärker zuf das Geſetz zur Erfaſſung der Abwertungsgewinne. Am Aktienmarkt lagen beſonders Montan⸗, Chemie⸗ und Elektro⸗ und Tariſwerte im Angebot. ch Farben 174—172,50(174). Von Montan⸗ werten waren beſonders Ver. Stahl angeboten anit 123,25 bis 1227(125), auch Klöckner verloren 186 v.., Har⸗ pener 2 v.., Höſch und Minnesmann bis/ v.., wo⸗ gegen Rheinſtahl und Buderus zunächſt behauptet blieben. Von bbaliaktien Aſchersleben 140,25 139,50(138,75), Weſteregeln 135,25(136). Am Elektromarkt lagen RW matt mit 188,757.50(140), ebenſo ſchwach Ac mit 389%(39,75), Schuckert und Elektr. Lieferungen verloren bis 1,50 v.., dagegen notierten Siemens 150 v. H. feſter mit 20150. Maſchinenaktien lagen unter dem Einfluß des günſtigen Jahresberichtes mit einem um 3 Milliarden erhöhten Unmſatz zunächſt 1,25 v. H. feſter, gingen aber ſpüter ebenfalls zurück, beſonders Muog mit 135,50—124 (1325960. Von Zellſtoffaktien verloren Aſchaffenburger 1,25 v.., dagegen kamen Feldmühle nach Pauſe 2,50 v. H. höher zur Notiz mit 146. Feſter lagen ferner Reichsbank⸗ anteile mit 188,50(187).— Am Rentenmarkt war das Geſchäft bei meiſt weichenden Kurſen klein. Altbeſitz 116,70 (117), Kommunal⸗Umſchuldung 90,25(90,30). Von Aus⸗ landsrenten waren Mexikaner weiter geſucht. In der zweiten Börſenſtunde ſetzten ſich die Rückgänge in Spezialwerten fort, auch auf den übrigen Gebieten des Aktienmarktes ergaben ſich meiſt leichte Abſchwächungen. J Farben 171,25 nach 172,50, RWE 136,50 noch 137,50, Ver. Stahl 122 nach 12278, Buderus 123,50 nach 124,50, Rheinſtahl 155 nach 155,75, Mannesmaun 118,50 nach 11996, Siemens 200 nach 201,50. Schwach lagen von ſpäter notier⸗ Werten Cement Heidelberg mit 161,50(165). Am Kaſſamarkt waren Südd. Eiſenbahn zu ca. 50(zuletzt 63) angeboten. Von Renten gingen Kommunal⸗Umſchuldung auf etwa 90,15 nach 90,25 zurück. Am Pfandbriefmapkk ergaben ſich nur geringe Veränderungen bei Liquidationswerten, in Goldpfandbriefen war das Angebot heute kleiner. Stadt⸗ anleihen lagen meiſt voll behauptet. Von Auslandsrenten zegen Mexikaner weiter an. Hproz. Aeußere Gold 109 (97%), 4% proz. Irrigation 7,30(67), proz. Tehuantepec jedoch unv. 578. Im Freiverkehr lagen neue Türken wei⸗ ter feſt, II 64,75—66(63,50), 1(50,50). Berliner Börſe: Aktien eher rückgängig * Berlin, 29. Dezember. Entgegen den vorbörslich gehegten Erwartungen ver⸗ mochten ſich Befeſtigungen an den Aktienmärkten nur noch ganz vereinzelt fortzuſetzen, und zwar vorwiegend auf wei⸗ tere Käufe für Rechnung von Sperrmarkguthaben. Dagegen zeigte ſich verſtärktes Glattſtellungsbedürfnis, namentlich des berufsmäßigen Börſenhandels, da die Bankenkundſchaft mit dem herannahenden Jahresultimo doch ſtärkere Zurück⸗ haltung beobachtet. Zudem zog mau bei Aktien ſolcher Un⸗ ternehmungen, die größere Auslandsverpflichtungen haben, aus den Maßnahmen be⸗ treffend die Abwertungsgewinne in Erwägung, zumal von den neuen Beſtimmungen auch die Zins⸗ und Dividenden⸗ zahlungen betroffen werden. So ergaben ſich größere Ein⸗ bußen am Markt der Montanwerte, von denen Harpener %, Klöckner und Mansfeld je 1½ und Verein, Stahlwerke 1 v. H. verloren. Ziemlich ungleichmäßig war die Kurs⸗ geſtaltung bei den Braunkohlenaktien, von denen Leopold⸗ grube noch 2 und Einttacht 1 v. H. gewannen, während Ilſe⸗Aktien und ⸗Genußſcheine um 1 v. H. gedrückt waren. Kaliwerte wieſen nur unbedeutende Schwankungen auf. Am chemiſchen Markt konnten ſich Farben mit 1737(minus „ v..) zunächſt noch knapp behaupten, gaben dann aber auf 172 nach. Goloſchmidt ſchwächten ſich um 4 v. H. ab. Elektrowerte wurden meiſt zu wenig veränderten Vortags⸗ kurſen gehandelt, mit Ausnahme von Schuckert(minus 1% v. H. Bei den Verſorgungswerten gaben RW ü im Hinblick auf durch nicht unerhebliche Auslandsverbinolich⸗ keiten auf Grund des oben Geſagten 1 v. H. her, Deſſauer Gas verloren aus dem gleichen Grunde 1 v. H. Dagegen wurden HEW 1% und Rhe Ach 1½ v. H. höher bezahlt. Im übrigen ſind mit größeren Kursrückgängen nur noch Vogel⸗ draht(minus), Berlin⸗Karlsruher(minus 172) und Weſtd. Kaufhof(minus 175 v..) zu erwähnen. Geſucht blieben Autowerte, insbeſondere BMW, ferner Berliner Maſchinen und Feldsmühle Papier.— Am Rentenmarkt gab die Reichs⸗ altbeſitzan leihe um 4 v. H. auf 1167 nach. Um 20 Pfg. ge⸗ drückt war auch die Umſchuldungsanleihe(99,20). Dagegen konnten Wiederaufbauzuſchläge 1 v. H. gewinnen. Im Verlaufe vermochte ſich der Abgabedruck verſtärkt auszuwirken, da die Sperrmarkkäufe faſt völlig aufhörten. Infolgedeſſen gaben Farben gegen den erſten Kurs um 24 v. H. auf 171% nach, Siemens ermäßigten ſich um 2, Daimler und Aſchersleben um je 194. Reichsbank um 17, AEch und Wintershall um je 1 v. H. Stärker angeboten waren auch Vereinigte Stahlwerke, die um nahezu 2 v. H. auf 122% zurückgingen. Weſtdeutſche Kaufhof, die bekannt⸗ lich größere Valutaſchulden haben, erhöhten den Anfangs⸗ verluſt auf faſt 3 v. H. 52 Am Kaſſarenteumarkte war die Allgemeintendenz als freundlich anzuſprechen. Hypothekenpfandbriefe, Liqurda⸗ tionspfandbriefe und Kommunalobligationen waren nur ge⸗ ringen Schwankungen unterworfen. Rheiniſche Weſtboden⸗ Liquidation lagen 8 v. H. ſeſter. Auch für Stadtanleihen erwies ſich die Stimmung als freundlich. Landſchafteiche Goldpfandbriefe zogen bis 4 v. an. Von Provinzanlei⸗ hen wurden einzelne Hannover⸗Serien 4 v. H. höher be⸗ wertet. Länderanleihen lagen bei kleinſten Schwankungen uneinheitlich. Alte Hamburger waren um 7 v. H. be⸗ feſtigt. Reichsanleihen bröckelten vereinzelt geringfügig ab. 35er Bahnſchätze gewannen 0,20. Von Schutzgebieten lagen efſektive Stücke 0,10% ſchwächer. Am Markte der In⸗ duſtrieobligationen waren Aſchinger um 196 v. H. befeſtigt, 4% proz. Harpener verloren, Farbenbonds 8 v. H. Mor⸗ gen gelangen die 5proz. Mittelſtahl zum erſtenmal in den amtlichen Handel. Auslandsrenten hatten etwas uneinheit⸗ iche Kursgeſtaltung. Am Einheitsmarkt gewannen Bavaria St. Pauli 4,25, Kemp 4 v. H. Sonſt betrugen die Gewinne durchſchnitt⸗ lich 2,5 v. H. Andererſeits büßten Zucker Wanzleben 5,25, Norddeutſche Steingut 3 und Gerresheim v. H. ein. Banken neigten überwiegend zur Schwäche. Feſtere Ver⸗ anlagung zeigten Dresdner Bank(= 1) und Berliner Handelsgeſellſchaft(. ½ v..). Von Hypothekenbanken, die zumeiſt unverändert waren, gaben Deutſche Hypotheken und Meininger Hypotheken je, Hamburger Hypotheken 7 p. H. her. Auslandsaktien wieſen kaum Veränderun⸗ gen auf. Kolonialpapiere waren größtenteils abgeſchwächt. Neuguinea ſtellten ſich auf 281(290). Von Steuergutſcheinen büßten er, Per und 36er Fäl⸗ ligkeiten je 10 Pfg. ein. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1937er 100 G7 1838er 99,62 G; 198ger 99,12 G 100 B; 1940 G; 1941er 98 G 98,75 B; 1943er 97,5 G; ig 44er 7 25 B: 1945er 97,37 G; 1946er bis 1948er 97,5 G Aus⸗ gabe 2: 1938er 99,5 G; 1989er 99 G.. a Wiederaufbauanleihe 1944/ 5er und 1946/48er je 73 G Aproz. Umſchuld.⸗Verband 89,825 G 90,575 B. Die im Verlauf eingetretenen Abſchwächungn löſten, namentlich bei der Kuliſſe, Verſtimmung aus, ſo daß das Geſchäft gegen Schluß der Börſe zum Erliegen kam. Die Kurſe bröckelten meiſt nochmals um Prozentbruchteile ab. Farben gingen mit 17177, Vereinigte Stahlwerke mit 122 und Ac mit 38½ aus dem Verkehr. Vielfach mußte die Notiz mangels Umſatzes ausgeſetzt werden. Nachbörslich galten die Schlußkurſe meiſt Brief. Geld- und Devisenmark! e Berlin, 29. Dez. Weihnachts⸗ Bedarf zur Am Geldmarkt ſetzten ſich die geſchäft herrührenden Rückflüſſe dem den aus für Ueberwindung des Jahresabſchluſſes noch weiter fort. Die Geldmarktlage konnte daher nicht als übermäßig ange⸗ ſpannt bezeichnet werden, ſo daß unter den pffiziellen 325 etwas höheren Sätzen von 3 bis 3,25 v. H. auch noch anzu⸗ kommen war. Die Tatſache, daß ſchon wieder für Privat⸗ diskonten Kaufneigung vorhanden iſt, läßt erkennen, daß im Grunde genommen der für den Ultimo erforderliche Betrag bereits überſchritten iſt. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten zeigten das engliſche Pfund und der franzöſiſche Franken anſteigende Tendenz. Der Schweizer Franken gab dagegen leicht Nach. Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. 29. Dezember Brief 28. Dezember Geld Brief Dis⸗ für kont Aegypfen lägypt. Pf. Argentinien 1P⸗Peſo Belgien„ 100 Belga Draſilien„1 Milreis Bulgarien. 100 Leva Canada 1 kan. Dollar Dänemark 100 Kronen Danzig 100 Gulden England.. 1 Pfund Eſtland. 100 eſtn. Kr. 105 Rm Amtlich in Rm. Geld Hm: S: W: 7³ 5 100finnl. M. Frankreich 100 Fres. Griechenland 100 Dr. Holland 100 Gulden Iran(Teheran) Pahlen.48 22 Island. 100 isl. Kr.] 51 5481 7391 88 54.98 Italien.. 100 Lire.%[ 13.99 13.3 1399 137T¹ Japan.. I19en] 32 0700 97K.707 C709 Jugoflavien 100 Dinar 3.554.858 5654.886 Lettland.. 100 Lotts 5 48.7.57 8% 48,57 Litauen, 100 Litas 5½ 414 4202 4194 2202 Norwegen 100 Kronen 4 5142 ble 61.50 61.80 Deſterreich 100 Schill. 348,95 49.05 48.99 4905 Polen. 100 Zloty 5 47.04. 474 470 4714 Portugal 100 Escudos]% 11.109 11.120 11. J10 11.180 Rumänien 100 Lei] 475 1813 1817.81 817 Schweben 100 Kr.] 2 6309 88.42 63,08 63. Schweiz 100 Franken 2 578 37.80 57.7 57,19 Spanten, 100 Peſeten 5 19.98 29.02 19.98 29,02 Tſchechoſlowakeil ook. 3 8,701 8/19.691 8% Türkei. Itürk. Pfd. 574.9780 1982.978 1. Ungarn.. 100 Peng] 4— 8 25 2 Uruguay 1 Goldpeſo 184.888 1884.380 Ver. Staaten 1 Dollar l 123.4881.492.488.292 * Frankfurt, 29. Dezember. Tagesgeld unv. 3 v. H. zunahme der übrigen Waren. Die Maſchinenausfuhr war 1936 um 30 v. H. höher als 1935, während die Ausfuhr der übrigen Waren nur 10 v. H. geſtiegen iſt. Da weniger als der zehnte Teil des Deviſenerlöſes der deutſchen Maſchinen⸗ induſtrie aufgewendet zu werden braucht für die Unter⸗ haltung des Verkaufsapparabes der deutſchen Maſchinen⸗ induſtrie im Ausland und für die Einfuhr der Zuliefe⸗ rannten an Auslandsmaterialien, wie Erzen, Metallen uſw., ſtehen über 90 v. H. des Deviſenerlöſes der Maſchinen⸗ ausfuhr von 1936, alſo über 560 Mill. 1, der deutſchen Wirtſchaft zum Kauf von Rohſtoffen und Nahrungsmitteln aus dem Ausland zur Verfügung. * Zeutralkaſſen und Kreditgenoſſenſchaften. Nach der Statiſtik des Auſſichtsamts für das Kreditweſen haben für den 30. November 1936 unverändert 41 Zentralkaſſen und unverändert 220 Genoſſenſchaften Monats aus⸗ weiſe erſtattet. Bei den Zentralkaſſen hat im Berichts⸗ monat die Bilanzſumme eine weitere Erhöhung auf 1128,7 (110% Mill.“ erfahren. Die Hauptaktivpoſten zeigen folgende Bewegung: Wechſel 67,5 171,), Wertpapiere 188, (175%), Guthaben unzweifelhafter Bonität und Liquidität bei Kreditinſtituten 221/90(2023), Ausleihungen 305, (510,7) Mill.. Auf der Paſſivſeite betragen: Gläubiger 828,3(802,0), darunter Einlagen deutſcher Kreditinſtitute 584,3(563,2), Noſtroverpflichtungen 100,8(97, und ſon⸗ ſtige Gläubiger 143,2(141,4), ferner Spareinlagen 51,7 (517) Mill. /. Bei den Kreditgenoſſeuſchaften zeigt die Bilanzſumme im Berichtsmonat eine leichte Erhöhung auf 1113,3(1106,5) Mill. 4. Im einzelnen werden auf der Aktivſeite u. g. Wechſel mit 123,4(122,1), Wertpapiere mit 89,1(88,8), Guthaben unzweifelhafter Bonität und Liquidität bei Kreditinſtituten mit 170,3(165,4) und Schuldner insgeſamt mit 511,(512,4) Mill.& ausgewie⸗ ſen. Auf der anderen Seite betragen Gläubiger ins⸗ geſamt 500,5(497,0) und Spareinlagen 393,7(393,1) Mil⸗ lionen * Naturin⸗Werk Weinheim a. d. Bergſtr. Geſell⸗ ſchaftsumwandlung. Wie man erfährt, wurde die Firma Naturin⸗Werk, Becker u. Co. Gmbß in Weinheim en der Bergſtraße in eine Kommanditgeſellſchoft mit einem Ka⸗ pitab von 2 Millionen/ umgewandelt. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind die Herren Robert Ahrens in amburg, Oskar Walter Becker in Heidelberg und Julius Hag inder in Weinheim an der Bergſtraße, Kommanditi⸗ ſten ſind die Firma Freudenberg u. Eb. in Weinheim und Herr Kurt Leube. g N Rheiniſche Lederwerke AG Saarbrücken. Die Geſell⸗ ſchaft veröffentlicht jetzt ihren Alhſchluß zum 30 Juni 1936, der bei einem Act von 240 000 ½% mit einem Verluſt von 10350% abſchließt, im Vorjahr wurde bei einem AK von 1,2 Mill. fr. Fr. 84903 fr. Fr. Gewinn zuzüglich 16 165 Fr. Fr. Vortrag erzielt. Die geſamten Aufwendungen betragen 294000 // gegenüber 1,1 Mill. fr. Fr im Vor⸗ jahr, der Geſamterlös nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Betriebs⸗ und Hilfsſtoffe 283 000/ gegenüber 1,1 Mill. fr. Fr. i. V. * A. Schwinn Ac Homburg⸗Saar. Die Geſellſchaft er⸗ zielte in dem am 30. Juni 1936 abſchließenden Geſchäfts⸗ jahr bei einem An von 400 000/ einen Reingewinn von 749„] Im Vorjahr war bei einem Act von 2 Mill. fr. Franken ein Gewinn von 11387 fr. Franken zu verzeich⸗ nen, der ſich durch den Gewinnvortrag von 3174 fr. Fr. auf 14562 fr. Fr. erhöhte. Betriebs⸗ und Handlungs⸗ unkoſten 376 00,(1,9 Mill. sr. Fr.), Abſchreibungen 70 500 //(294 000 fr. Fr.), (2,2 Mill. fr. Fr.). * Görlitzer Aktien⸗Brauerei,Laudskronbier, Görlitz. Dieſe Brauerei weiſt für das am 30. September 1936 abgelaufene Geſchäftsjahr ein etwas geringeres Betriebsergebnis von Bruttoerträgniſſe 447 000/ 2,90(2,98) ſowie Zinſen und Erträge aus Beteilfgungen von 0,10(0,10) und ſonſtige Erträge von 0,06(0,10) aus. Dem ſtehen die geſamten Aufwendungen mit 2,87(3,02) Mill.% gegenüber, in denen Abſchreibungen auf Anlagen mit 235 462 (352 745)/ und andere Abſchreibungen mit 29 787(39 419). enthalten ſind. Einſchließlich 6 099(10 372)/ Vortrag be⸗ trägt der Reingewinn 187 660(176 765)/ Der GV am 4. Januar wird vorgeſchlagen, eine unveränderte Dividende von 10 v. H. auf 1,6 Mill.„ AK. auszuſchütten, wovon 2 v. H.(wie im Vorjahr) aus außergewöhnlichen Erträgen ſtammen. Die Dividende entſpricht einem Satz von 8 v. H. auf das AK vom Jahre 1932 in Höhe von 2 Mill. /. Neu vorgetragen werden 16 994%., Ueber den Geſchäftsgang des verfloſſenen Jahres wird im Geſchäftsbericht lediglich mit⸗ geteilt, daß der Umſatz durch die ungünſtige Witterung ſtark beeinflußt wurde. n Hürnerbrän AG, Ansbach. Wieder 7 v. H. Divi⸗ dende. Der Aufſichtsrat beſchloß, wieder 7 v. H. aus einem Reingewinn von 39 737(i. V. 59825)/ vor⸗ zuſchlagen, bei unerheblich erhöhten Abſchreibungen von 87672 li. B. 55 120. Anordnungen Meldepflicht für Baumwoll⸗ und Baumwollmiſchgeſpfuſte c Berlin, 29. Dezember. Die Ueberwachungsſtelle füt Baumwollgarne und Gewebe hat eine allgemeine Melde pflicht der am 31. Dezember 1936 vorhandenen in Baumwolle und Baumwollmiſchgeſpinſte Meldepflichtig ſind alle Perſonen oder Unteri am 31. Dezember 1936 insgeſamt mehr als 100 Geſp 2E 1 n Eigentum oder Beſitz 9 an dieſer einen Anſpruch Geſpinſte in e von mehr als haben. Mel iſt auf ſtelle verſandten bogen denen bis zum 5. Januar keine find, haben dieſe unverzüglich bei der für Baumwollgarne und Gewebe, Berlin, unter Ange der Art ihres Geſchäftsbetriebes anzufordern. 0 1 2 * El insgeſamt den von der Ueber zu erſtatten. M Die rage Frage Verlängerung des Errichtungs⸗ und Erxweiterungs⸗ verbots für Anlagen zur Herſtellung von Super⸗ phosphat c Berlin, 29. Dezember. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat die Geltungsdauer des am 28. Mai 1934 exlaffenen, zum 31. Dezember 1936 befriſteten Verbots der Exxichtung von Anlagen zur Herſtellung von 5 bis Mitte 1938 verlängert. Er ſah ſich zu 5 5 r eſer Maßnahme veranlaßt, weil trotz der B ung des Marktes die ſtungsfähigkeit der nden Werke des genannten In⸗ duſtriezweiges noch immer ungenügend ausgenützt iſt. Die Gründe, die im Mai 1934 zum Erlaß des Errichtungs⸗ und Erweiterungsverbotes haben, noch fort. geführt beſtehen alſe Verlängerung des Verbots zur Errichtung neuer Bleiwalz⸗ und Bleipreßwerke Berlin, 29. Dezember. Der Reichswirtſchaftsminfttet hat das Verbot zur Errichtung neuer Bleiwalz⸗ und Blei⸗ preßwerke bis zum 31. Dezember 1937 verlängert. Verlängerung der Beſchränkung der Herſtellung von Zinkwalzerzeugniſſen 3 Berlin, 29. Dezember. Der Reichswirtſchaftsminſſter hat die Anordnung vom 24. Februar 1934 über Beſchrän⸗ kung der Herſtellung von Zinkwalzerzeugniſſen in der Faſſung der Anordnung vom 22. Februar 1936 bis zun 31. Dezember 1937 verlängert. Die Verlängerung des Errichtungsverbotes erſtreckt ſich nicht auf Zinkſtäbe. Verlängerung des Verbots der Errichtung und Erwejterung von Unternehmen zur Herſtellung 8 von Röhren Berlin, 29. Dezember. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Auguſt 1934 auf Grund des Geſetzes über Exxich⸗ tung von Zwangskartellen vom 15. Juli 1933 eine Anord- nung erlaſſen, welche die Errichtung neuer Unternehmun⸗ gen ſowie die Erweiterung der Leiſtungsfähigkeit beſtehen der Unternehmungen zur Herſtellung oder Ausarbeitung von Röhren aus Stahl oder deſſen Legierungen verbietet, Da die Vorausſetzungen, die zum Erlaß der Anordnung N 6 geführt haben, noch gegeben ſind, hat der Reichswirtſch miniſter die Anordnung unter Berückſichtigung der er⸗ forderlich gewordenen Aenderungen bis zum 91. Dezembe 1938 verlängert. * Heinrich Habig Ach, Herdecke[Ruhr]. Dien Stoffdruckerei berichtet für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr, das nach Abklingen der Te tilſonderkonjunktur im vorigen Geſchäftsjahr auß das Berichtsjahr hohe Leiſtungen brachte, die fa immer volle Beſchäftigung des Unternehmens ge⸗ ſtatteten. Die erhöhte Konkurrenz verſchlechterte die Ausrüſtungsmarge, außerdem wirkten ſich veränden Moderichtungen ungünſtig aus. Die Bemühung zur Erzielung eines erhöhten Exportumſatzes wal erfolgreich Die jahrelangen Bemühungen in, diſcher Richtung und auf Verwendung von Zellwolle und Kunſtſeide führten zu erhöhtem Verbrauch a Farbſtoffen und Chemikalien. Der Rohertrag per ringerte ſich auf.05(6,10) Mill.. Bei ſtark e mäßigten Abſchreibungen auf Anlagen von 26 57 (478 475)/ und ſonſtigen Abſchreibungen von 50 (82 311) // verbleibt nur ein kleiner Gewinn vol 5561(386 816) /, der ſich um den Gewinnvortrag auf 15 181(389 620)/ erhöht, der vorgetragen werden ſoll. Eine Dividende gelangt demnach nicht zur Aus⸗ ſchüttung(i. V. 6 v..).— In der Bilanz wepden neben einem unv. An von 1 Mill./ der Reſerve⸗ fonds erhöht mit 1,30(.00) und Wertberichtigungs⸗ poſten mit 0,381(0,376) Mill/ ausgewieſen. * Ausbeutung neuer Erzlager in Schweden. Die Bo⸗ Liden Grubengeſellſchaft hat die Vorbereitungen zur Nus⸗ beutung eines neuen Erzlagers in Laver in Nors⸗Schwe den getroffen. Man nimmt an, daß die Anlagen im näch' ſten Jahre in vollem Umfange arbeiten werden. Der Er trag der neuen Minen wird auf etwa 150000 Tonne Kupfererz geſchätzt. Die Erze der Laver⸗Vorkommen ent halten ebenſo wie die bereits geſchürften anderen Erz Kupfer, Gold und Silber. Allerdings iſt der Anteil dei Goldes und des Silbers ziemlich gering dabei. Da ſich dit Bearbeitung dieſer Edelmetalle nicht lohnen würde ſtellel ſie lediglich wertvolle Nebenprodukte der Kupferſchmelzel dar. Für die verſchiedenen Anlagen, die im Zuſamme hang mit der Inbetriebnahme der oben erwähnten Erz lager notwendig wurden, ſind 2 Mill Kr. inveſtiert wok den. Die Geologen haben mehrfach beſtätiat, daß die Erze beſtände mindeſtens für 10 Jahre Beſchäftigung bieten werden. 10 Irhre ſind allerdings auch die Mindeſtzel um die hohen Vorbereitungskoſten zu rechtfertigen. 0 nimmt aber on, daß die Beſtände für einen viel längeren Zeitraum ausreichen werden. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 29. Dezember. Auth am heutigen Markttage bewegte ſich das Geſchäft im Ber liner Getreideverkehr weiterhin in ſehr ruhigen Bahnen. Eine nennenswerte Belebung dürfte erſt im neuen Jahr erfolgen, da dis Landwirkſchaſt gegenwärtig keine größere Verkaufsneigung bekundet. Die Mühlen zeigen nach wie vor lebhaftes Intereſſe, können iber nur vereinzelt Me terial erwerben. Am Futtergetreidemarkte hat ſich die Lage gleichfalls nicht geändert. Die Anlteferungen ſind ſehr klein, andererſeits hält der Bedarf unvermindert au, Induſtriehafer iſt gelegentlich am Markte, Brau⸗ und 1 duſtriegerſten finden in zuſagenden Qualitäten weiterhin Aufnahme, ſtehen aber kaum zum Verkauf. — Magdeburger Zuckernotierungen vom 29. — Dez.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,50, Dez. 31,50 Tendenz ruhig Wetter neblig. e Hamburger Schmalznotierung vom 20. Dez.(Eig. Dr. American Steamlard kranſito ab Kai 33,75 Dollar. Bremer Baumwolle vom 29. Dez.(Eig. Dr.) Amerif Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 15,10. Berliner Metallnotierungen vom 29. Dez.(Gig, Te Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolylküne (wirebars) 66,75 nom.; Standardkupfer loro 61% nau Driginalhüttenweichblei 34,0 nom.; Standardhlei per Dez 4,50 nom., Original⸗Hütten⸗Rohzink ab norddeulſche Sh tionen 24,25 nom.; Standard⸗Zink 24,25 nom.: Orig hüttenolumtnium 98—99 v. H. in Blöcken 144 desgl, Wals⸗ oder Drabtbarren 148, Reinnickel, 98 0 269; Silber in Barren eg. 1060 fein per Kilo 40,50 4 Die Keunziſſer der Großhandelspreiſe ſtellt uh fin den 29. Dezember auf 105,1(1913 gleich 1000, Sie gegenüber der Vorwoche(105,0) kaum perändert. Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe (unverändert), industrielle Rohſtoffe und Habbwerren, (ulus 0,4 v..) und induſtrielle Fertigwaren 12% 15 0% v..). An den Märkten der industriellen Rohſtoſſe n Holbwaren wirkten ſich hauptfächlich Erhöhungen Weltmarktpreiſe für Einfuhrrohſtoffe aus 5 5 15 und In: Steuer- Gutſchein. 398 ee hgeſpiuſte sſtelle ſür te Melbde⸗ Beſtände ugeordnet, men, die kilo dieſer oder die ug ſolcher 100 Kilo wachungs⸗ epflichtige, ugegangen hungsſtelle er Angabe erungs⸗ Super⸗ ſtsminiſter exlaſſenen, Errichtung phat bis Maßnahme! 5 Die Lei⸗ unten In⸗ tzt iſt. Die rrichtungs⸗ ehen alf neuer ftsminiſter und Bloi⸗ ert. tellung ſüsminiſter Beſchrän⸗ en in der bis zum erung des bübe. und tellung Sminiſter her Errich⸗ ine Anord⸗ ernehmun⸗ it beſtehen⸗ Sarbeitung verbietet, Anordnung wirtſchafts⸗ ig der e Dezember J. Dien Juni 10 der Tex⸗ jahr auh „ die fa mens ge⸗ chterte di es wa n in mo⸗ Zellwolle brauch ah trag bei ſtark er⸗ n 36 57 von 55 vinn von trag auf 1 9815 Fur Aus? i werden Reſerve⸗ chtigungs⸗ n. 4 Die Bo⸗ zur Aus: ors⸗Schn n im näch⸗ Der Er 0 Tonne mmen enk, deren Erzt Anteil des Da ſich die rde, ſtellen erſchmelzen Zuſamme ge Erz; ſtiert wor⸗ 5 die Erz ng bieten, Nindeſtzei, gen. Mot U L geren Militärflieger⸗Schule von Iſtres ein. guf den Wüſtenſand aufzuſetzen, ehe die Flammen zoſen war unauslöſchlich. zu Fuß nach Palmyra durchzuſchlagen, was aller⸗ dings faſt eine ausſichtloſe Sache Ueberfluß hatte ſich der Begleiter von Mermoz bei det Landung den Fuß gebrochen. henden Wüſtenſand. Dienstag, 29. Dezember 1936 r. See Nummer —— Wer war Mermoz? Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Anusgads Das Reldenlied eines Uerkehrsfliegers Durstmarsch durch die Wüste— Der Gefangene von Fort Juby— Notlandung im Gletschereis der Anden — Paris, im Dezember. Nach amtlichen Nachrichten aus Paris beſteht keine Hoffnung mehr, den Piloten Mermoz und ſeine fünf Begleiter, die mit ihrem Flugzeug„Croix du Sud“ auf dem Flug nach Südamerika mitten über dem Ozean verſchollen ſind, noch lebend zu bergen. Mit Mermyz verliert nicht nur die Verkehrsfliegerei Frankreichs, ſon⸗ dern der ganzen Welt einen ihrer kühnſten und mutigſten Pioniere. Der Werdegang des Fliegers Mermoz gleicht einer ununterbrochenen Kette von Aben⸗ teuern. Mermoz trat im Jahre 1919 als Schüler in die f. Das Fliegen auf den alten Maſchinen— meiſt waren es Vetera⸗ nen aus dem Krieg— war damals in Iſtres eine lebensgefährliche Sache. Jeden Tag gab es nicht nur Bruch, ſondern auch Tote. Auch Mermoz hat ſeinerzeit einen ſchweren Sturz getan, und zwar gerade an dem Tag, an dem er ſein Pilotenzeugnis erwerben ſollte. Mitten während eines ſchwierigen Manövers ſetzte der Motor aus und die Maſchine ſackte unhaltbar ab. Als Mermoz unter den Trümmern ſeines Flugzeuges hervor⸗ gezogen wurde, hätte wohl niemand auch nur einen Centime auf ſein Leben geſetzt, aber ſeine Jugend beſiegte doch den Tod. Kaum ein halbes Jahr ſpäter ſaß Mermoz wieder am Steuerhebel des Schulflug⸗ geuges. Diesmal beſtand er die Prüfung, ſogar mit Auszeichnung. Ein verhängnisvoller Aufklärungsflug Kurze Zeit darauf wurde Mermoz mit ſeiner Abteilung nach Syrien abkommandiert, wo die Franzoſen in heftigem Kampf mit aufſtändi⸗ ſchen Druſen ſtanden. Dort hieß es nun Tag für Tag gefährliche Erkundungsflüge bis weit in die Wüſte hinein zu unternehmen. Einer von die⸗ ſen Erkundungsflügen ſollte ihm zum Verhängnis werden. Die Maſchine fing Feuer. Mit Mühe und Not gelang es Mermoz, das brennende Flugzeug ihn und ſeinen Mechaniker zu erreichen vermochten. Aber wenn die beiden Piloten nun auch das Leben gerettet hatten, ſo waren ſte längſt nicht außer Gefahr. Sie waren nämlich mitten im Gebiet der Aufſtändiſchen niedergegangen. Den Druſen in die Hände fallen, bedeutete aber den ſicheren Tod, denn der Haß der Wüſtenſöhne Syriens auf die Fran⸗ Es mußte daher der Verſuch gemacht werden, ſich denn ſie Zu allem ſchien, hatten weder Lebensmittel noch Waſſer. Die beiden Männer ſchleppten ſich durch den glü⸗ Hundertmal waren ſie daran, zuſammenzubrechen, aber Mermoz wollte ſich nicht in das Schickſal ergeben. Wenn es gar nicht anders ging, nahm er den verletzten Kameraden auf die Schulter und ſtapfte durch den glühenden Brand weiter. Ihre Qualen waren übermenſchlich. Der [„Du verfluchter Giaur!“ Durſt zauberte ihnen die verlockendſten Bilder vor. Das Gehirn ſetzte aus. Die Schatten des Wahn⸗ ſinns begleiteten ſie. Schließlich vermochte auch Mermoz ſich aus dem kochenden Sand der Wüſte nicht mehr zu erheben. Von einer tiefen Ohnmacht befallen, wurden die beiden Piloten ſpäter von einer Patrouille von Mehariſten(franzöſiſche Kamelreitertruppen) aufge⸗ funden. Sie verdankten ihre Rettung einzig und allein der Tatſache, daß ſie in der Nähe eines Ka⸗ rawanenweges endgültig zuſammengebrochen waren. Zwei Jahre vergingen nach dieſem ſpyriſchen Abenteuer. Mermoz war inzwiſchen als Verkehrs⸗ flieger in die Fluggeſellſchaft„Latécoère“ eingetre⸗ ten. Er hatte ſich die ſchwierigſte Strecke zwiſchen Caſablanea und Dakar ausgeſucht. Dieſe Strecke war deshalb ſo gefährlich, weil ſie mitten über marokkaniſches Gebiet führte, das da⸗ mals noch nicht unterworfen war. Verſchiedene Zwi⸗ ſchenfälle mit anderen Piloten hatten längſt den Beweis erbracht, daß die Kabylen, die noch freien und unabhängigen Bewohner der Atlasberge, keinen Spaß verſtanden. Piloten, die ihnen in die Hände fielen, wurden ohne weiteres umgebracht. Auch Mermoz drohte dieſes Schickſal. Er hatte mit ſeinem Flugzeug in der zu Spaniſch⸗Marokko gehörenden Zone notlanden müſſen. Um ſeine Ma⸗ ſchine nicht in die Hände der Rebellen fallen zu laſ⸗ ſen, ſteckte er ſie an. Dann verſuchte er ſein Heil in der Flucht. Aber er wurde aufgegriffen und nun in das Innere des Landes verſchleppt. Dort hat er unmenſchliche Mißhaudlungen ertragen müſſen. „Wir werden es dir ſchon zeigen, du ver⸗ fluchter Giaur“, ſo brüllte der Haufen, wenn er wieder einmal zur Auspeitſchung ge⸗ ſchleppt wurde, was täglich geſchah. Zuletzt wurde er dann gegen ein Löſegeld von 50 000 Franken freigelaſſen. Mermoz war mehr tot als lebendig, als er eines Tages, auf ein Kamel gebunden, im Fort Juby abgeliefert wurde. Der Eistod in den Kordilleren Im Jahre 1928 wurde Mermoz nach Südame⸗ rika geſchickt. Er ſollte dort die Vorbereitungen zu einem regelmäßigen Ozean⸗Flugdienſt Frankreich Weſtafrika— Südamerika treffen. Damals wurde der Poſtverkehr zwiſchen Afrika und Südamerika noch durch Schnellboote bewerkſtelligt. Statt ihrer ſollten nunmehr Flugboote eingeſetzt werden, die ihren Dienſt möglichſt auch bei Nacht und Nebel zu verſehen in der Lage waren. Außerdem ſollten die Anſchlußlinien von Natal nach Buenos Aires, von Buenos Aires nach Santiago und von Argentinien über Paraguay nach Bolivien eingerichtet werden. Auf einem ſeiner Flüge durch die ſchweigſame Bergwelt der Anden hatte Mermoz ſein gefähr⸗ lichſtes Abenteuer zu beſtehen. Aber gerade in dieſem Falle bewies er, was für ein Kerl er war. In 5000 Meter Höhe, als ſie gerade über dem ewigen Schnee und Eis der Anden ſchwebten, ver⸗ ſagte die Oelzuſuhr. Weit und breit nichts als Schluchten, Steilhänge, Felſen und wildzerklüftete Grate Trotzdem mußte die Landung verſucht wer⸗ den. Sie gelang auf einem Eisfeld, in 4200 Meter Bergeshöhe, 160 Flugſtunden von jeder menſchlichen Behauſung entfernt, bei einer Temperatur von über 30 Grad unter Null. „Was tun?“ Sollten Sie den Verſuch machen, zu Fuß in die Zivtliſation zurückzukehren, oder ſollten ſie ihre Ma⸗ ſchine reparieren? Mermoz entſchloß ſich zu letzterem. Drei Tage und drei Nächte baſtelten ſie an dem Flugzeug her⸗ um. Nicht nur der Motor und die Oelleitung funk⸗ tionierten nicht, auch das Fahrgeſtell war bei der Landung in die Brüche gegangen; außerdem waren die Verſpannungen zerriſſen. Die dem Eistod in den Kordilleren Geweihten Hatten nichts zu eſſen und nichts zu trinken. Nicht einmal hinlegen konnten ſie ſich, ſonſt wären ſie bei der Kälte erſtarrt. Sie waren übernächtig und fie⸗ beten. Ihre blutenden und zerriſſenen Hände waren kaum mehr zu bewegen. Nach der dritten Nacht glaubten ſie endlich ſo weit zu ſein. Sie ſpannten ſich ſelbſt vor die 2 Tonnen ſchwere Maſchine und zogen ſie einen Steilhang hinauf, viele hundert Meter, um weniger Ablauf beim Start zu brauchen. Davon hing nämlich ihre Rettung ab, denn zu beiden Seiten gähnten tiefe Schluchten. Als ſie es endlich geſchafft hatten und den Motor in Gang zu ſetzen verſuchten, plaätzten die Waſſer⸗ zuleitungsrohre. Sie mußten demnach wieder von vorne zu arbeiten anfangen. Aber ihnen blieb nur die Wahl vor dem Sterben in Schnee und Eis oder der Freiheit und dem Leben, die ſich als ſchwache Hoffnung in dieſem Wrack von einem Flugzeug ver⸗ körperten. Nach 18 Stunden waren auch die geplatzten Rohre repariert, und nun begann das Wagnis des Starts. Wenn die Nerven nur eine Sekunde verſagten, war der Abſturz unvermeidlich. Langſam, viel zu lang⸗ ſam erhob ſich die Maſchine von dem vereiſten Steil⸗ hang. Wohl ein dutzendmal drohte das Flugzeug an den Felswänden zu zerſchellen. Aber obgleich Mer⸗ moz vom Fieber geſchüttelt wurde, gelang es ihm, die ſchwer defekte Maſchine über einen Paß hinüber⸗ zuſteuern und ſpäter wohlbehalten in Copiape zu landen. Kein Menſch glaubte, daß ſie je zurückkommen würden. Kein Menſch glaubte ihnen auch, daß ſie, im Eis und Schnee der Kordilleren verſchollen, ihr Flugzeug wieder ſtartbereit gemacht hatten. Eine Expedition, die 20 Tage brauchte, um den Ort der Notlandung zu erreichen, hat jedoch ſämtliche An⸗ gaben beſtätigt gefunden. Man ſtand vor einem Wun⸗ der menſchlicher Energie⸗ und Willensleiſtung. Es trieb ihn immer wieder hinaus Mit 33 Jahren war Mermoz Kommandeur der Ehrenlegion und Generalinſpektor der„Air France“ der größten Luftverkehrsgeſellſchaft Frankreichs. Et hätte ſich zur Ruhe ſetzen können, aber er tat es nicht. Immer und immer wieder trieb es ihn hinaus. Er war als Flieger geboren und wollte als Flieger ſterben. 4 inte Hiswerf bse 2 1 Jene Dohe 580, 5 0 V 8 S V S 8 N 8 Am Vorabend ſeines 35. Geburtstags hat nun alſo Mermoz, am Steuer ſeines Flugzeugs„Croix du Sud“ das Schickſal erreicht. Der Tod hat ihn auf der Strecke beſiegt, die ihm, dem Piontex, zeit ſeines Lebens am meiſten am Herzen gelegen hat: auf der Strecke über den Ozean zwiſchen Afrika und Süd⸗ amerika. eee. Luftſchutzübung mit Hinderniſſen Das zweite Dezemberheft der„Sirene“ zeigt auf dem Umſchlag geſpenſtiſch anmutende Geſtalten: An⸗ gehörige eines Entgiftungstrupps der franzöſiſchen Feuerwehr bei einer großen Luftſchutzübung in Paris. In einem reich bebilderten Aufſatz wird gezeigt, wie dieſe Uebung trotz beſter techniſcher Vor⸗ bereftungen und einem ſtarken Aufgebot an Polizei, Feuerwehr und Sanitätern mit Hilfskräften an dem Unverſtändnis und der ablehnenden Haltung eines Teiles der Bevölkerung ſcheiterte. Dieſer Mißer⸗ ſolg iſt ein neuer Beweis dafür, daß es im Luftſchutz vor allem darauf ankommt, das Bewußt⸗ ſein der Gefahr und den Gedanken des Selbſt⸗ ſchutzes jedem Volksgenoſſen einzuprägen und die Hausbewohner mit ihren beſonderen Aufgaben ver⸗ traut, zu machen. Diſziplin und Schulung der Bevölkerung ſind die Grundpfeiler des Selbſtſchuszes! Einem Aufſatz„Alarm... Luft⸗Infanterie“ be⸗ handelt die Aufgaben und Einſatzmöglichkeiten von Fallſchirmtruppen. Ausgezeichnet iſt die mit vortrefflichen Bildern anſchaulich gemachte Abhand⸗ lung über„Tarnung im Tierreich“. Eiue Reihe anderer wertvoller Aufſätze macht das Heft inhaltsreich und anregend für jedermann. Auch an die Jugend iſt gedacht: jedes Heft enthält einen Gutſchein, der bei allen Amtsträgern und Dienſt⸗ ſtellen des Reichsluftſchutzbundes gegen einen Strene⸗Modellierbogen eingetauſcht wer⸗ den kann. Das Modell eines franzöſiſchen Be⸗ obachtungsflugzeuges, aus ſtarkem Karton ſelbſt ge⸗ baſtelt, wird jedem Jungen Freude machen. bo. Steinautfb 2 1 Schantung- B. 4 Frankfurt e 5e 7 65 Land e. e e ge Nele, 1010 180 bf org 185 3 3 7 1 447 ar. 20 82. 82. nides- un rovinz 5 Bayr. and 2 Nh.-Hyp.- adſſche Maſch. 5„0 Hroßkraſt. Mom teberrh. Leder 3 ürttemb. Elektr. N 5 N 4½ 0% Frankf. 20 9450 84.50 banken, kom. Giroverb. bang K 32 5 99.— 99, S end t 94.75 94.75 Nayr. Br. Pforzh. 59.59. Grün& Bilfinger Erber n e 132.5 1338, falle Brauer 4700 48.— Ferteahrs e Deuische festwer-%½85 da 28 81% 94.87 72 5 1 0 f 4½ Berl. Hyp.⸗Bk.% Südd Boder 27 Bayr. Motorenw.] 139,5 10. ſafenmühle 128,0 130.0 3 Hartſtein 116.0 116,0 Jenſt Waldhof 163,5 164.0 Bod. AG. f. Rhein ⸗ ö iliehe Werte 4½ Pelbelderg 20.. Karag 8 7 97 e 101 0, Jing Berger 132 170 le a. Res 12, en le n en 1200 1200 Less. 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Die Hausangeſtellte war nach einem vier⸗ 3 heidungen des Mannheimer Arbeitsgerichte eri Es könne wohl ſei ß dieſe im Betriel 5 i f 0 tägige l er ihr 5 5 er kr 1 8 0 beitsgerichts e 195 1 55 e 5 815 1 Betrieb Der Kläger hielt dem entgegen, er habe mehr gear⸗ 17 5 8 5515 1 17 5 5 8 ranken g 5 g 5 i a geſtürzt i her 5 e 5 Folge des erſte 11 Mutter gewährt worden war, nicht wieder zurückge ſtürzte eines Tages im Betrieb Unf falls 11 84 ple e Durch das Verhalten e. kommen Im a ſtänd ein gepech 8 5 8 Is zu Hauſe e ein. Dur 8 Verhalte 25 en. Im 8 f gepackter Koffer der zugezogenen Fußverletzung 88 N r e N 355 2885 hatten ſich die Parteien durch Vergleich geeinigt. D 8 die Dienerin 3 9 e Era Der Beirtebsunfall warde d Klägerin ſei die friſtloſe Entlaſſung gerecht⸗ ütliche Beil des Konflikts eiterte 5 was die Dienſtherrſchaft als Ausdruck des„Abbruchs Der Betriebsunfal de fertian je 75 7 Dia Gt gütli eilegung es Kon 8 terte an der or Bezie an“ Heutele Tail, angemeldet und die Arbeiterin erhielt die Differenz fertigt und die Klage daher unbegründet. Die Koſten. 15 5 9 715 5 1 21 5 5 der der Beziehungen“ deutete. Tatſächlich fand ſich die zwiſchen Loh 5 Krankengeld ehe elt i n, für den 320 Mark beirasenden Areiwerk werden d en e ee e Arbeitsgericht wie n Hausangeſtellte nicht wieder ein, worauf die Dien zwiſchen Lohn und Krankengeld ausbezahlt. Es ent⸗ der Klägerin auferlegt. Das Gericht hatte vorher die Klage ab. In der Urteilsbegründung wurde herrin beim Arbeitsgericht die Klage auf Ein ſtand dann das Gerücht, daß der Unfall ſich nicht im Betrieb, wegen mehrere Wochen ſondern terin verneinte dies. Tages, als ſie einer Arbeitskameradin erzählt. Die Firma Inzwiſchen war die mußte mehrere Zeugen vern waren geteilt. Die beiden K Lohn und zu Hauſe ereignet Sache gewachſen, vertrat, forderte Entſchädigung der habe, die Aber ſie hatte am Morgen des im Betrieb ſich den Fuß übertrat, von dem häuslichen Unfall entließ die Arbeiterin friſtlos. das ehmen, die ronzeuginnen zu half er ihm im Geſchäft. Aus dieſer Dienſt⸗ 200 Mark für leiſtung verlangte er einen Betra g von zu Unrecht erfolgten 200 Mark, nachdem das Arbeits⸗ und Wohnver⸗ Gericht Ausſagen blieben bei ihrer Erklärung, Der Ehemann, der die Klägerin als Rechtsbeiſtand Arbei⸗ abgele eine gütliche Beilegung in der die Beklagte auf die Rückerſtattung ihrer Anſprüche (Vorſchuß) verzichtet. und Dieſer Vo hunt worden. Eine Form die Klägerin auf rſchlag war 2 abgewieſene Lohnforderung Der Kläger wohnte bei Elegante Abendklei 3925 4800 6950 Entzückende Tanklei 15˙¹ 22⁵⁰ 350⁰ f—Smoling-Anzüge 9800 7500 8800 Tanz- Anzü 98⁰⁰ 68⁰⁰ 950⁰ der der Offene Steller Stellengesuche ag., perfekte Stenotypistin per ſof, geſucht. Angeb. mit Lebens⸗ Gehaltsanſpr. VG 28 an die Geſchäftsſt. lauf, Bild u. erb. u. B 243 esu ſofort geſucht. und Zeugniſſen u die Geſchäftsſtelle ese Angebote mit Bild z nter W d. Bl. I 57 an 5565 Los- arhällor, 5 1 gesucht. 0 4, 8. 1 15 1. Kraft pepfekt im dubhap ehedem in Dauerſtellung gesucht Angebote unter V I 41 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes, 33511 Tüchtiges, zuverläſſiges Tagesmädchen— über 20 Jahre, bei autem Lohn und guter Be⸗ handlung 5548 ſofort geſucht. Näheres bei Fernheimer, Hebelſtr. 21, III. Tücht., fleißiges Suche f. ſoſort üahtige fiele bei autem Lohn. F 4, 18, Laden 19 297 Geſucht fün 3. Mitarbeit in kinderloſ. Haus⸗ halt. 31241 Bodenheimer, Kaiſerring 12. 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(Hausangeſtellte) durch die kranke Tochter benötigt werde. beſtand auf Aushalten der geſetzlichen Zeit und per⸗ wies auf die ihr durch das Der Vater der Be⸗ ſchilderte beweglich ſeine Frau, zu deren Vartung Sie Die Klägerin(D ienſthe N Ausbleiben der Haus⸗ den Beklagten zu haben glaubte. angeſtellten entſtandenen Koſten für die Aus hilfe, gehindert, die Arbeitslohn⸗“Der Richter bemühte ſich um die gütliche Bei⸗ Wege der Aufrechnung und Widerklage legung des Streitfalles, was auch gelang. Die Das Gericht kam daher zu der Beklagte mußte 15 Mark an die Klägerin zur Ab⸗ daß eine etwa noch beſtehende Lohn⸗ geltung der Sozialbeiträge und der Koſter für Fe rch gegenſeitige Vereinbarung unter Aushilfe entſtandenen Mehrauslagen bezahlen— in voller Höhe getilgt worden iſt. geſucht. Angebote die Ge ſchäftsſtelle —3 gebrauchte, ſtarke unt. T V 195 an 55 l zu verkaufen mit Wohnung Lage Innenſtadt. 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