Einzelpreis 10 Pf. er eimer General-Anzeiger Hanel eme 2 9 51 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien ⸗ und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allge 1 gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Bei Zwangsve e er Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Pl für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Maße ſeinungsweiſe: Täglich Zmak außer Sonntag. Bezugspreiſe: Anzeigenpreiſe: 22 Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren zäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. . Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, iſcherſtr. 1. Le Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtt..8 e R 1, 120. e ſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat e ttag⸗Ausgabe A u. B per ſpaniſche Konkrollplan gos und Valentia ſollen ſich innerhalb 10 Tagen über ſeine Annahme äußern — London, Lord Plymouth, der Vorſitzende des Nichtein⸗ tiſchungsausſchuſſes, übermittelte am Freitag üftragsgemäß dem engliſchen Außenminiſter den den Plan für die Einführung einer Waffen⸗ ufuhrkontrolle zu Lande und zur See für panien. Er richtete dabei an Miniſter Eden e Bitte, dieſen Vorſchlag beiden Parteien in bpanien zu unterbreiten. ch einer Mitteilung des engliſchen Außenamtes der Plan zuſammen mit den Antworten, die ine Reihe damit in Zuſammenhang ſtehender n gegeben wurden, unverzüglich durch die matiſchen Vertreter Großbritanniens in Spanien i Parteien übermittelt. Gleichzeitig werden Parteien aufgefordert, ſich innerhalb zehn Tagen zu der geplanten Waffenein⸗ ontrolle zu äußern. eittalfeniſche Regierung hat vor eini⸗ Tagen dem Vorſitzenden des Nichteinmiſchungs⸗ huſſes eine Note zugeleitet, in der ſie einige en beantwortet, die in der letzten Sitzung des einmiſchungs ausſchuſſes vor Weihnachten aufge⸗ en worden waren. mächſt weiſt die italfenſſche Regierung darauf daß ſie die Frage der indirekten Einmiſchung aim Auguſt aufgeworfen habe, b ſei, mit den anderen Regierungen zuſammen⸗ eiten, um dieſe Frage zu regeln. Die italie⸗ Regierung erkläre jedoch, e ſei nicht der Auſicht, daß die Frage der Frei⸗ illigen von den anderen Teilen der Frage der direkten Einmiſchung getrennt oder daß dieſe age geſondert behandelt werden ſolle. 1. Januar. ſedoch bei der praktiſchen Durchführung der en die eine oder andere zuerſt behandelt wer⸗ müſſe, habe Italien nichts dagegen, wenn die ung der Fragen tatſächlich eher mit der einen it der anderen Form indirekter Einmiſchung ne. Dies dürfe jedoch nur dahin verſtanden en, daß eine Reihenfolge, oͤte aus Bequemlich⸗ gründen gewählt werde, nicht die Annahme teilweiſen oder willkürlichen Löſung des Pro⸗ indirekter Einmiſchung bedeutet. eiter wird in der italieniſchen Note erklärt, daß finanzielle Beiſtandsleiſtung nach gien verboten werden müſſe. Hierbei müßten nur Regierungsanleihen und Kredite, ſondern Privgtanleihen und Kredite von Bankiers un⸗ t werden. Ebenſo müßten öffentliche Samm⸗ zn ſowie alle Formen„unentgeltlichen Beiſtan⸗ verboten werden, die in irgendeiner Form zur ingerung des Streites in Spanien führen en. rdlich ſchlage die italieniſche Note vor, beſondere ahmen zu ergreifen, um zu verhindern, daß das den Roten im Ausland deponierte Geld weiter 0 iſchen Konflikt nutzbar gemacht werde, und ämtliche Sammlungen für Spanien in Zukunft das Rote Kreuz geleitet werden ſollten. Man muß ſich jetzt entſcheiden“ ach tber. c röm. Korreſpondenten) f— Rom, 2. Januar. an glaubt ſich in 1 mit England, ja vielleicht mit Frankreich darin einig, daß man keine kuniſtiſche Republik, die ein Stützpunkt für die evolutionären Ziele Moskaus wäre, im weſt⸗ Mittelmeer wünſcht. Man hält aber in Rom Rethoden, mit welchen England dieſes Ereignis rhindern hofft, für verkehrt. Man hat in Rom k, daß England mit der Nichtintervention den ſpaniſchen Bürgerkrieg ſich weiter im toten Punkt ſtabiliſieren zu laſſen, auf dem iſt. Auf dieſe Weiſe hofft England ein K mpromiß zwiſchen den beiden des e 5 e au 8 ein wirkſamer würde er nach ben 5 2 käme, 85 antifaſchiſtiſche a reich und ein untätiges i 5 Neutralität“ ſitzendes Engl ionen Genüge tun. 8 das Turiner Blatt ft 8 Lon Blums einwirken kann, begreift, ö 8„ 1 lt, ich zu entfchei dens Wenn man 1 Alk det Tig eßerdam wöchentlich und daß ſie Höchſter den Bolſchewismus im Herzen des Mittelmeers nicht haben will, dann muß man ihn nicht bloß mit Worten gzurückweiſen, ſondern ihn zurückſtyßen, indem man ſich ſchlägt.“ Anwachſen der roten Werbung in England — London, 1. Januar. „Daily Mail“ weiſt darauf hin, daß das Anwach⸗ ſen der Anwerbung von Eugländern für den ſpani⸗ ſchen Bürgerkrieg in Großbritannien beträchtliche Sorge herporrufe. Die Kommuniſtiſche Partei Eng⸗ lands habe auf die Befehle Moskaus hin eine orga⸗ niſierte Werbung insbeſondere in den Induſtrie⸗ gebieten Südwales und am Clyde begonnen. Es ſei nicht zu beſtreiten, daß die Kommuniſten mit einem gewiſſen Erfolg gearbeitet hätten. Einige hundert Engländer würden im Januar in den Reihen der ſpaniſchen Roten kämpfen. Jeder Mann, der ſich melde, erhalte ein Pfund 20 Shilling für eine Frau und 10 Schilling für jedes Kind. In Liverpool Habe man insbeſondere verſucht, ehemalige Artilleriſten anzuwerben und habe etwa 50 Mann nach Spanien ſchicken können. In Schottland beläuft ſich die Zahl der Angeworbenen auf etwa 200. Aus Südwales ſeien etwa 50 Mann geſchickt worden und aus London ebemfalls 50. 148. Jahrgang— Nr. Berittene Polizei zerttrent eine gepeikgruppe (Preſſephoto, Ma Der Führer zum Fahreswechſel: Bekenntnis zur Tat als feierliches Gelöbnis Dank des Führers an die Partei und Anfruf zu altem Glauben und neuer Tat — Berlin, 1. Januar. Der Führer hat, wie die NS meldet, zum neuen Jahre folgenden Aufruf an die NSDAP gerichtet: Nationalſozialiſten! Nationalſozialiſtinnen! Parteigenoſſen! Gebt mir vier Fahre Zeit! So lautete die Bitte, die ich am Tage der Macht⸗ übernahme 1933 an das deutſche Volk richtete. Die Wehrmacht am Jahreswechsel Gruß und Dank des Führers Die Neujahrsaufrufe der Oberbefehlshaber — Berlin, 1. Januar. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht richtet an die Wehrmacht folgenden Aufruf: Soldaten! Ein bedeutungsvolles Jahr deutſcher Wehr⸗ geſchichte hat geendet. Seit dem 7. März 1936 ſtehen unſere Regimenter wieder am Rhein. Die Einfüh⸗ rung der zweijährigen Dienſtzeit aber feſtigt das Ge⸗ füge der Wehrmacht und ſtärkt dadurch die Sicherheit des Reiches. Ich danke euch für eure treue Pflichterfüllung. Wehre auch im neuen Jahr der ewigen Loſung: Alles für Deutſchland! Berlin, den 31. Dezember 1936. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler. Der Reichskriegsminiſter und. befehlshaber der Wehrmacht erläßt folgenden Aufruf: An die Wehrmacht! . einmütiger Anſpannung aller Kräfte wurde im vergangenen Jahr der Aufbau der Wehrmacht zu Lande, zu Waſſer und in der Luft fortgeſetzt. 5 Anſporn war uns dabei die Anerkennung f des Führers und das Vertrauen des Volkes. Auch im neuen Jahr wollen wir, den alter datentugenden getreu, für unſer Arbeiten a Berlin, den 31. Dezember 1030. i 8 de Reichs kriegsminiſter. und Oberbefehlshaber der Wehrmacht 5 von Blomberg. Regime mit ſtolzerer Genugtuung auf die Erfüllung wird. 20. Gedenktag der Skagerrak⸗Schlacht brachte, am Wiederaufbau der Kriegsmarine gearbeitet worden. Stolz erfüllt uns alle ob des Erfolges unſerer Ar⸗ 1 5 95 Aufrufe n. Sol- N g ere und Serben igeres deuſcen Lolkes Das vierte Jahr iſt nun beendet. Noch niemals aber konnte in der Geſchichte ein ſeines Programms zurückblicken als die National⸗ ſozialiſtiſche Partei an der Wende dieſes Jahres auf das ihre. Ungeheures, ja kaum Faßbares iſt in dieſen vier Jahren geleiſtet worden. Auf allen Gebieten unſeres nationalen Lebeus, Der Oberbefehlshaber des Heeres erläßt folgenden Aufruf: An das Heer! Führung und Truppe können mit Stolz auf das vergangene Jahr zurückblicken. Entſchloſſener und zielbewußter Ausbau des Hee⸗ res kennzeichnen ihre erfolgreiche Arbeit. Ich bin gewiß, daß auch im neuen Jahr das Heer ſeine Pflicht in Manneszucht und Treue erfüllen Berlin, den 31. Dezember 1936. Der Oberbefehlshaber des Heeres Freiherr von Fritſch. i Der Sberbefehlshaber der Kriegs⸗ marine erläßt folgenden Aufruf: An die Kriegsmarine! Raſtlos iſt im vergangenen Jahr, das uns den beit. Unſer Streben ſei, im neuen Jahr mit gleicher Hingabe und Entſchloſſenheit die uns vom. geſtellten Aufgaben zu erfüllen. Berlin, 31. Dezember 1936. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine: Nad de r Der Ob erbefehls haber der L uft w affe die 1 1 9 5 1 wir ah neuen Jahre iebten Führer, für l ges Göring. Verl, den 31. Dezember 1936, I innen⸗, außen⸗, kultur⸗ und wirtſchaftspolitiſch erlebten wir den Sturm der größten Revolution uuſerer deutſchen Geſchichte. Ein tief gedemütig⸗ tes, politiſch und moraliſch geſchlagenes, wirt⸗ ſchaftlich ruiniertes Volk hat ſich wieder erhoben! Was bedeutet dieſer gewaltigen geſchichtlichen Tatſache gegenüber das ſtupide Beiſeiteſtehen oder gar Kritiſieren der einzelnen wenigen Unbelehr⸗ baren in unſerem Volk? Ihre Namen, ja die Er⸗ innerung an ſie werden vergehen, aber die Tatſache der deutſchen Wiederauferſtehung wird als ein Wun⸗ der eingehen in die Geſchichte. Dieſes Wunder iſt das Werk der Nationglſozia⸗ liſtiſchen Partei. Ihr gebührt das Verdienſt, dieſe große Zeit⸗ wende der Nation vorbereitet, herbeigeführt und vollendet zu haben. Was ſie in 14jährigem phantaſtiſchen Kampf um die Macht ankündigte, wurde in vier Jahren in einem wahrhaft ſeltenen geſchichtlichen Ausmaß durchge⸗ führt. Der Aufbau unſeres neuen Heeres aber wird dem nationalſozialiſtiſchen Reiche der Deutſchen die Kraft zur Behauptung in einer Welt geben, die mehr denn je bedroht iſt von den Schatten einer ſchweren internationalen Gefahr. Dieſes vierte Jahr kann nicht abſchließen, ohne daß ich mich der unendlichen Treue, aber auch der unendlichen Opfer erinnere, die die Millionen unſe⸗ rer Parteigenoſſen mir And damit Deutſchland ge⸗ bracht haben. i Den gewaltigſten Ausdruck fand dieſe national⸗ ſozialiſtiſche Erziehungsarbeit unſeres Volkes in der März wahl 1936. Wann hat ſich jemals in unſe⸗ rer Geſchichte die Nation zu einem ſo einheitlichen Willensausdruck erhuben wie in Unſerer heutigen Zeit. Dies iſt das Verdienſt der Aationalſogtaliſticchen Erziehung und Führung unſeres Volkes. Und dies iſt damit in erſter Linie euer Verdienſt, meine Parteigenoſſen und Partelgenoſſinnen! Indem ich dieſes fotſtelle, weiß ich aber auch, daß wir den Auſgaben der Zuknuft nicht ſchwächer, ſondern nur noch ſtärker gegenübertreten werden. land wird immer mehr ein Bollwerk ſein der e 1 und W gegenüber Deutſch⸗ Menſchheitsfeind⸗ aber gerade dadurch auch ſein ſtarken europäiſchen Frie⸗ hrſehung dieſes große Werk der at e Wiebelpuſeich lang unſeres Volkes gelin⸗ gen ließ, dann danke ich am Ende des vierten Jah⸗ res all dene* mir durch ihre opferbereite und Vorgehen gegen die Zentrumspartei augekündigt e g er i jahresplan, 8 1 uns einmal nicht g was wir geleiſtet und geſ Nummer ses zungen für den E 1 0 haben. Ich danke Hunderttauſer nden meiner politiſchen Mitarbeiter r Partei und in ihren gewaltigen eigenen und loſſenen Organiſationen. Ich danke den Füh⸗ Kämpfern in meiner SA, Arbeitsdien ſt, in der Hitlerjugend. 8 und Führerinnen der in der SS, im Ich danke den Arbeitsfront, der BDM und all der zahlreichen ſonſtigen Verbände. Ich danke den Männern unſerer 8 aganda und unſerer Preſſe! Ich danke aber allem den unzähligen namenloſen Volks die als Nationalſozialiſten die Träger des r heutigen Führung im Volke vill aber auch in dieſen Dank mit ei en deutſchen Volks, 71 thrern Frauenſchaft und des inſchließen genoſſen in führer führenden Stellen, die als Nichtparkei⸗ ch in treueſter een und be⸗ Hingabe dem deutſchen Staat und der tion di enten und ſo mithalſen, den Ver⸗ Vergangenheit zu überwinden und den Auf⸗ Gog zu fördern. zahr 1937 findet uns Nationalſozialiſten ent J den neuen gewaltigen ampf für die loſtbeha auptung der Nation auf wirtſchaftlichem tete aufzunehmen. Das politiſch aus den Feſſeln zerſailler Vertrages erlöſte Volk wird in den kommenden vier Jahren auch die wirtſchaftlichen Feſ⸗ ſeln löſen. Ueber dem Geſpött und Gerede der wieder ſteh anderen wird n die nationalſozialiſtiſche Tat. Das B Das Bekenntni zu ihr ſei das de. en vier tonal feierliche Gelöb⸗ Wenn manche Jahre lang glaubten, den Erſolg ozialiſtiſchen Arbeit einfach weglügen haben ſie ihre unzweideutige Wider⸗ 8 te ſer kleine legun 1g die Wirklichkeit erfahren. Wenn ſte heute mit denſelben Phraſen den Erfolg der kom⸗ menden vier Jahre anzuzweifeln verſuchen, ſo wer⸗ den dem Verſuch dieſer Irreführung der öffent⸗ lichen Meinung die gleiche nationalſozialiſtiſche Be⸗ lehrung zuteil werden laſſen: Am Ende der vor uns liegenden vier Jahre wird ſich erweiſen, daß die Reſultate eines entſchloſſenen Willens und unent⸗ wegter fleißiger Arbeit ſtets größer ſind als die Ergebniſſe des Wirkens der Kritikaſter! Indem wir am Beginn des neuen Jahres noch einmal rückblickend die gewaltigen Leiſtungen des alten an unſerem Auge vorbeiziehen laſſen, ſaſſen wir den Entſchluß, in noch größerer Liebe zu Unſerem Volk keine Arbeit, kein Opfer und keine Mühſal zu ſcheuen, um ſeinen irdiſchen Lebensweg zu ſichern vor jeder Not und Gefahr. Dann wird uns aber auch in der kommenden Zeit ſo wie in den ver⸗ gangenen Jahren der Segen des Allmächtigen vicht berlaſſen, den wir in Dankbarkeit und Demut herab⸗ flehen auf unſer deutſches Volk und unſer eigenes redliches Sorgen, Tun und Schaffen. Es lebe die nationalſozialiſtiſche Bewegung! Es lebe unſer einiges deutſches Volk und Reich! Berlin, den J. Januar 1937. (gez.) Adolf Hitler. —— Die Politik Danzigs ewig nur ſchwätzen⸗ — Danzig, 31. Dezember. Mit Befriedigung ſtellt Gauleiter Forſter in einem Neujahrsaufruf an die Danziger Partei⸗ geuoſſen und die Anhänger der nationalſozialiſtiſchen Bewegung feſt, daß die Danziger NSDAP nach ei⸗ nem Jahr innerer und äußerer Auseinanderſetzungen vertrauensvoll in die Zukunft blicken könne. Die Sozialdemokratiſche Partei als Wegbereiterin des Bolſchewismus ſei wegen unbefugten Waffenbeſitzes und Vorbereitung zum Bürgerkrieg aufgelöſt und für alle Zukunft verboten worden. Die Deutſch⸗ nationale Partei ſei dabei, eine Wandlung durch⸗ zumachen. Die einzig Unbelehrbaren ſeien auch heute noch die Führer öder Zentrumspartei. Es werde daher die vordringlichſte und entſchei⸗ deudſte Aufgabe im nächſten Jahr ſein, dieſer Partei ihre ſchädliche und unnütze Arbeit unmög⸗ lich zu machen, damit die in Danzig jetzt herr⸗ ſchende Ruhe und Ordnung nicht von neuem durch die un verantwortliche Hetze dieſer Partei geſtört werde. Sprengſtoffdiebſtahl in Jaffa 2000 Dynamitpatronen von Terroriſten geſtohlen London, 31 Dezember. Im Hafen von Jaffa ſind dieſer Tage, wie der „Daily Herald“ aus Jeruſalem meldet, z wei Kiſten Aft je 1000 Dynamitpatronen geſtohlen worden. Einige Hafenbeamte ſtehen im Verdacht der Mittäterſchaft. Eine Hausſuchung bei als Terroriſten bekannten Arabern in Jaffa verlief inſofern ergeb⸗ Rislos, als zwar zahlreiche Gewehre und andere Waffen ſowie Munition gefunden wurden, nicht aber * tkeue M aunheimer 9 Zeitung g Mittag⸗Ausgabe *— * — 2 2 2 0 1 Nichtei 21* And das nennt ſich Nichteinmiſchung“?! g Die Zu lünde an der 7 7 2 4 zun 0 7 5 72 10 82*— 9 15 1 „Sie ſind Freiwilliger? Das genügt!“— Beſtorganiſierter Waffenſchmuggel Pars, 1. Januar. das Gift des Bolſchewismus zu ſchützen. Der Krieg ef ſeinem Tode, daß er in Frankreich Sowjetwerberf l Ein weiterer Artikel des franzöſiſchen Jour⸗ in Spanien ſei der lebendige Ausdruck ſeines aufs N Garn gegangen ſei, die ihn betrunken gemag naliſten Jean dEsme über den Menſchen⸗ und ſchwerſte bedrohten Kulturwillens. und in dieſem Zuſtande nach Spahien verpflichte eee nuggel nach dem roten Spanien in Daher ſei die nationale Bewegung unbeſiegbar Hätten. 5 10 der heutigen Ausgabe des„Intranſigeant“ enthält gefeit gegen alle„Verſöhnungsverſuche“, die a n d erneute und durch die Genaue der Angaben aus⸗ unter dem Deckmantel der Demokratie unternom⸗ Deulſche Gegenmaßnahmen 1 9 gezeichnete Beweiſe für das doppelte Spiel Frank⸗ men würden. Jedes ſelbſtbewußte Volk ziehe Berlin, Janua! 2 reichs in der Neutralitätsfrage gegenüber oͤem ſpa⸗ den Tod einer unwürdigen Knechtſchaft vor.—* 8 5 5 p niſchen Bürgerkrieg. 5 5 f N Spanien habe ſich wiedergefunden. Nach fünf Mo⸗ Na chdem die roten„ in Bilbao es 9 Der Berichterſtatter habe ſeine Studien in Cer⸗ naten fortgeſetzter Siege werde es im neuen gelehnt haben, den bei Freigabe des deutſchen Dann? HRepe Roanne Hier ſoi or unn Fon Nrenzmſchtor E F 2 5 05 2 5 2 0 1 1 re 5. 2 deve begonnen. Dier ſei er von dem 9 e m ſtärkter Kraft die Vernichtung der inter⸗ fers„Palos“ zurückgehaltenen Teil der 8. 8 51 e 51 e en rden Moskaus herbeiführen. Wenn der den ebenfalls rückgehaltenen Paſſagier an 8 N liger,. 2915 e 1 1 95 Friede errungen ſei, werde der neue Staat nach den deutſchen Kreuzer„Königsberg“ auszuliefern, fe e K fer babe ihm, ohne daß er nach Ausweiskarten Grundſätzen ſozialer Gerechtigkeit ausgebaut werden. ſich, wie angekündigt, die deutſche Regierunz ge⸗ fl fragte, geſagt: zwungen, ihrer Forderung durch Gegenmaßnahmen 0. 1 5 enüt Si 5 Si Nachdruck zu verleihen. 1* „Ach, Sie ſind Freiwilliger, das genügt. Sie Vormarſch der nationalen Slidarmee dachdruck zu verleihe 25 4 5 8 4 z 7 We:* 282 1 S N können paſſieren!(Funkmeldung der RM 3) In Verfolg dieſer Aktion zur Verteid inn: 15 1 g GUT me 1— G 55218 8 5 gare. 2 8 1 Deer Berichterſtatter ſei aber auf franzöſiſchem Ge⸗. Sal altea Wanna dentſchen Hoheitsrechtes gegen den Akt von 9 1 biet geblieben und habe ſich mit den Greuzwächtern„„. 1 5 185 1 Laterie iſt. heute ein roter ſpaniſcher Dampfe 5 9 unterhalten und dabei erfahren, daß an dieſer Stelle Auf dem ſpaniſchen Krie Aachens richtet ſich von deutſchen Seeſtreitkräften in den Gewäſſet 8 51 die Munitions⸗ und Waffenlieferungen waggonweiſe 5 1 e weinen 51 1 12 um Spanien vorläufig aufgebracht worde 5 G tlic iber d 8 llte Vopmarſch der Südarmee in den Provinzen Cordoba. 5 8„5 i„ 3 blombiert und und Jaen. Am Neujahrstag konnte nach einem mili⸗ Es iſt einwandfrei feſtgeſtellt daß der Dam: 90 Allerdings ſeien die Waggons blombiert und 1 10„ 1„Palos“ ſeinerzeit weit außerhalb der Hoheitsgewnß 15 kämen von fern her, entweder aus Innerfrankreich täriſch vorbild 1„durchgeführten Angriff lau 15 95 i eee, Heeresbericht des Obe erſten Befehlshabers in Sala⸗ ſer der ſpaniſchen Küſte, und zwar 23 Seemeile 1 0 aus Belgien oder ſonſtwoher. Die Zollbeamten 5 lan die 9799855 egi 10 chice Orkſchaft nordöſtlich von Cap Machichaco, aufgebracht wurd ſe en ts zu k mern. Die Plomben die 8 555 8 + 8 1147 Mora 5 77 8 2 N 5 5 5 1 1 Poreuna erobert werden. Die Kommuniſten mußten Der Kapitän der„Palos“ hat ſich deshalb auf 1 1 f 10. 255 1 5 8 1 5 92 2255 1% ihre ſchwere Niederlage wieder mit ſtarken Verluſten[geweigert, ein Protokoll zu unterſchreiben, wona, 8 0 8 5. 85 1 9 0 7 1 bezahlen. In den Olivenhainen wurden zahlloſe] die„Palos“ fünf Seemeilen von der Küſte auf 8 3 Zur C W̃ 4 8 777 7 2 9 5 8 2 741 7* 14 8 R 1 n 0 55 5 5 e 5 f e 5 Leichen ſowjetruſſiſcher, franzöſiſcher und tſchechiſcher[gebracht ſein ſollte. Dieſer angebliche Aufbringung 9 5 5 3 1 8 1 1„ pt 5 bolſchewiſtiſcher Sölöner aufgefunden, darunter viele ort liegt im übrigen ebenfalls außerhalb der Dr 15 9 her 8 8 Jer 2 1 4 8 2 8. N 1 1 8. 9 5 5 ate epignan, von jungen Leuten unter 18 Jahren. Der ſchwer⸗ Seemeilen⸗Grenze und damit außerhalb des Hoheit deren papiere even nicht in Ordnung waren. verletzte Kommuniſt Alfred Durand geſtand kurz vor l gebietes. 2 In Bourg⸗Madame, in dieſem großen Dorf, be⸗ 2 wache eine ganze Garniſon von Zivilgardiſten, Zoll⸗ beamten und Gendarmen den Grenzübergang. Je⸗ den Tag kämen hier Laſtkraftwagen durch, oͤie von den Zollbeamten angehalten würden, aber nach höch⸗ ſtens zehn Minuten wieder weiterfahren dürften, und zwar auf Grund einer kurzen Unterredung eines der Begleiter der Kraftwagen mit dem Kommiſſar der Zollwache. Ueber den Inhalt dieſer kurzen Un⸗ terredungen wüßte man nichts. Die dritte große Pforte, die von Perthuis, werde in der Hauptſache von den ſogenannten roten Laſt⸗ kraftwagen durchfahren. Da gebe es einen bekann⸗ ten roten Kraftwagen mit den Inſchriften der ſpaui⸗ ſchen Anarchiſten F. A.., der regelmäßig Geldſen⸗ dungen nach Frankreich bringt und dann mit rund 60 000 Schuß Munition wieder zurückkehre. Ein an⸗ derer Jefaunter roter Kraftwagen mit den Abzeichen F. A. J. und C. N. T. verkehre auf dieſer Landͤſtraße regelmäßig mit voller Ladung. Stets ſeien die Pa⸗ piere in Ordnung. Neujahrsanſprache General Frantos — Salamanca, 1. Januar. In der Neufahrsnächt hielt der ſpaniſche Staats⸗ chef, General Franco, eine Runde funkanſprache. Spa⸗ nien habe im abgeſchloſſenen Jahre, ſo führte Ge⸗ neral Franco aus, getreu ſeiner Tradition und von reichſten Idealen erfüllt, einen neuen Kreuz 383 ug begonnen, um die geiſtigen Werke der Welt gegen Die Front vor Madrid Fife! D 8 eu Ae Die Stellung der nationalen Truppen iſt ſchwarz⸗ der gezockt eingezeichnet. Im 0 Teil iſt die 8 beo — Berlin, 31. Dezember. te des Führers für den Vier⸗ rpräſident Generaloberſt Göring eujahrsaufruf veröffentlicht: Arbeit und herrlicher Erleb⸗ ns teilnehmen laſſen an den lichen Arbeit, die allein dem dient. 5 Der 80 ter uns; wir haben len. Jeder errungene ir uns nur die Ver⸗ alle Kräfte zu er⸗ n die Weltgeſchichte eurteilen, was wir E Erfolg, jede ee 0 pflichtung, noch mehr jöhter 0 auzuſpa ſchaffen wollten, ſondern „Acußerſte Kraft voraus“ — ö erſt Göring über die e Aufgaben bes neuen Jahres ſchen Nation zu krönen durch die wirtſchaftliche Un⸗ 5 abhängigkeit Deutſchlands für heute und für die en Krbet geſel Manzanares überſchritten. In 8 liegt die e er Ausbuchtung (Erich Zander, 8 Der Führer hat uns durch den neuen Vier⸗ jahresplan eine Aufgabe geſtellt, die alle Kräfte des deutſchen Volkes umfaßt und von allen ge⸗ tragen werden muß. Es gilt, das Werk der politiſchen Freiheit der deut⸗ Zukunft. Jedem 1 von uns ſind die Aufgaben ſeiner und klar umeſſſen. 5 Wir wollen und werden unſeren Stolz allein darein ſetzen, 755 der Arbeit und ihren Schwie⸗ rigkeiten mög— 5 ſprechen und mit um ſo größerer national l iiccer Energie und Tatkraft alles für 105 1 zen einſetzen. f ä 0 8 r lil at bauen. Aeußerſte vor 5 i Für Sicherung der deutſchen Ehre a und des deutſchen Lebens! dabei nicht, darauf hinzuweiſen, daß Mermoz in ſei⸗ kreuzler ein politiſcher Gegner der Diſziplin, ſein heißer Wunſch zur Selbſtaufopferung, läufte, die Mermoz zu dieſer e Auffaſſung getriehen hatten. (Funkmeldung der NM.) E. London, 2. Januar. Der am 31. März 1935 in Angriff genommene Zweijahresplan der britiſchen Regierung, der eine Verdreifachung der in England ſtationſerten Luftſtreitkräfte vorſah, iſt, ſoweit es ſich um die Auffüllung der Maunſchaftsbeſtände handelt, nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ bereits heute, drei Monate vor der feſtgeſetzten Zeit, er⸗ folgreich durchgeführt. Die zuſätzlichen 2500 Flugzeugführer, die nach einer im Mai 1935 abgegebenen Erklärung des Mi⸗ niſterpräſidenten Baldwin für den Erweiterungs⸗ plan notwendig waren, ſind teils völlig ausgebildet, teis noch in der Ausbildung begriffen. Von den 20 000 Mann zuſätzlichen Bodenperſonals fehlen zur Zeit noch 1000 Mann, die man aber ohne Schwierig⸗ keiten noch in den nächſten örei Monaten anzuwerben hofft. Der am 31. März ablaufende Zweijahresplan ſieht eine Frontlinien⸗Flugzeugſtärke von 1500 Maſchinen vor. Während im Mai 1935 die Zahl der in England ſtationierten Frontlinien Flugzeuge noch mit 580 Maſchinen angegeben wurde, beziffert ſie ſich Ende Dezember 1936 auf 1040 Flug⸗ zeuge. Von den 49 neuen Flughäfen ſind bis jetzt 40 entweder fertig oder im Bau. Der„Daily Tele⸗ graph“ weiſt daraufhin, daß im Gegenſatz zu den Frontlinienflugzeugen die Zahl der Reſervemaſchinen geheim gehalten wird. Zehn Jahre Gefängnis für Tſchanghſueliang Begnadigung in Ausſicht geſtellt — Nanking, 1. Januar. Das durch den Ausſchuß für militäriſche Ange⸗ legenheiten eingeſetzte Kriegsgericht verurteilte Tſchangheſuliang wegen Anſtiftung des Aufſtandes in Sianſu zu zehn Jahren Gefängnis. Das Kriegsgericht ſtellte eine Begnadigung durch die Regierung in Ausſicht, da Tſchangheſuliang Mar⸗ ſchall Tſchangkaiſchek freiwillig aus ſeiner Gefangen⸗ ſchaft nach Nanking zurückkehren ließ. Im Zuſammenhang mit der Verurteilung Tſchang⸗ heſuliangs werden beunruhigende Rückwirkungen auf die Truppen in Shenſi und Kanſu befürchtet. Ein würdiger Nachruf Miniſter Cot feiert den Flieger Mermoz — Paris, 31. Dezember. Im Invalidendom in Paris fand geſtern in An⸗ weſenheit der franzöſiſchen Regierung eine militäri⸗ ſche Trauerfeier für den Flieger Mermoßz ſtatt, dar am 7. Dezember auf dein Flug über den Süd⸗ atlantiſchen Oßean untergegangen iſt. Der Luft⸗ fahrtminiſter Cot hielt dabei die Trauerrede. Er feierte die Verdienſte des toten Fliegers, der„der Erzengel der framzöſiſchen Fliegerei“ geweſen ſei. Der Miniſter der Volksfrontregierung zögerte ner Eigenſchaft als Vorſtandsmitglied der Feuer⸗ Regierung geweſen ſei.„Vielleicht war es ſein Hang zur ſein Ekel vor der Minderwertigkeit unſerer Zeit⸗ Ich will mich eee aue tiefſte ver⸗ beugen 17 1. einer Abſichten, dem Adel ſe Gefühle und der Selbſt⸗ 5 kostet ſeiner Handlungen. ö In feiner letzten Ausſprache kurz vor ſeinem Tode hat Mermoz mir noch ſeine Angſt, ſeine Sorge aus⸗ geſprochen, daß die politiſchen Zwiſtigkeiten in Frankreich auch in der Fliegerei um ſich greifen gez.: e Göring.“ Englands zweijahres-Rüftungsplan Die Verdreifachung der engliſchen Luftſtreitkräſte durchgeführt! Bode e 0 5 N Umſchan, 5 di H 7 25 eine große Familie fühlten, denn bei allen wide* 1 ſprechenden politiſchen Anſichten ſind ſie ja doch all 0 den gleichen Gefahren ausgeſetzt. Er wollte nich 2 daß Frankreich ſich in zwei feindliche Lager 5 und daß ein Franzoſe den anderen verachte, d. wenn er ein ſchlechter Franzoſe wäre. Das iſt dag d6 Vermächtnis unſeres toten Kameraden,“ ſy ſchlo⸗ n der Miniſter,„und das möchte ich doch hier mit 4 teilen.“ be 33 G0 75 IK 1 Ein unwillkommener Gaſt Attentatspläne gegen Trotzki in Mexikos 5 — Mexiko⸗Stadt, 31. Dezember.(. 9 8 1 Von Freunden Trotzkis wird die Befftrchtun 1a ausgeſprochen, Trotzki werde in Mexiko, das; 11 eines politiſchen Attentates werden. So äußerf geſtern der Maler Diego Rivera, ein Trotzki ag 11 hänger, er befürchte, daß man Trotzki bei ſein 51 Ankunft in Mexiko ermorden 8 2 literariſch Agent Trotzkis, 255 5 Erflä 1 7 8 98 di chest Der Haß geg 5 Tr o tz et 25 Mexiko außerordenkli 0 go ß. 8 Rivera ſeinerſeits behauptet, daß man 5 einigen Tagen ſeinen Atelierdiener entführt und mi f 8 einem Revolver eingeſchüchtert habe, um ihn zu a n Preisgabe des Landungsortes Trotzkis in Mexik es zu zwingen. 6 Es wird allgemein vermutet, daß 5 8. ſich nich 31 lange in der mexikaniſchen Hauptſtadt aufhaltel b 5 wird, ſondern ſofort in das Innere des Landen 5 gehen wird. 16 Glückwunſchtelegramm des Reichsaußenminiſter? an Tſchangkaiſchek. Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath hat an Marſchall Tſchangkaiſchek an läßlich deſſen Rückkehr nach Nanking ein Glückwunſa ſchreiben geſandt. 5 5 Erzherzog Friedrich geſtorben. Feldmarſcha 15 Erzherzog Friedrich iſt Mittwoch früh auf ſeine li Landſitz in Ungariſch Altenburg geſtorben. Erzhe a zog Friedrich, der im 80. Lebensjahr ſtand, wa 8 während des Weltkrieges Oberkommandierender d 8 öſterreichiſ e Armee. S. 8 1 lebte er mit ſeiner Familie in Ungarn. Sowjetruſſen dürfen nicht in die 8 80 Kolonien. Das portugieſiſche Kolonialminiſte 5 S erließ an alle Gouverneure in den portugieſiſchel.— 3 Beſitzungen in Ueberſee eine Anordnung, in 10 0 de die Einreiſe von ſowjetruſſiſchen Staa it in die portugieſiſchen Kolonien Ueberſiedlung Abd el Krims nach Frankre Kammerausſchuß für Kolonialfragen hat m 2 Stimmen beſchloſſen, die Regier dem Erſuchen des auf der Inſel Reu Rifkabylenführer de. 90 — 9 5 5 5 e a 5 S breitete u e über bevorſteh 0 i ſe S 1 Geri n 15 0 „Anzeige Schriftleitung in Veilin D. A. XI. 1988 könnten, und er wünſchte, daß alle Flieger ſich als 1 ö . — 4 g 1 7 He ymen⸗ gut ö pff iſſet rdel pft wa eile urd 6 9* Samstag, 2. Januar 1937 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe e unte Maunheim, 2. Januar. Das Neujahr wird begrüßt Noch waren die letzten„Heimkehrer“ des Sil⸗ veſtertrubels unterwegs, da ſtellten ſich draußen in der Kaſerne an der Landwehrſtraße die Männer des Muſikkorps 110 mit den Spielleuten und einem Begleitkommando auf. Unter Aufnahme früher ge⸗ pflegten Brauches ging es um 7 Uhr hinaus zum großen Wecken. Mit Klingkling, Bumbum und Tſchingdara zogen unſere 110er zum Waſſerturm. Mit ihren Weiſen vermiſchte ſich der ſtramme Marſchtritt der Ki e, rief die Schläfer an die Fenſter und manch frohes„Proſt Neujahr“! ſcholl ihnen aus den Häuſern oder aus dem Munde der„Heimkehrer“ entgegen. Ueber die Friedrichsbrücke und durch die Lange⸗ rötterſtraße bewegte ſich der Zug wieder zur Ka⸗ ſerne zurück. Einige Stunden ſpäter wurde es am Roſen⸗ garten lebendig. Dort erfolgte die Aufſtellung zum Neujahr tfmarſch der närriſchen Garden. Und man muß es unſeren Karnevals⸗ geſellſchaften laſſen: ſie hatten ſich dafür beſonders angeſtrengt und eine ſtattliche, farbenfrohe Zugfolge „auf die Beine“ gebracht. Pünktlich um 14.11 Uhr ſetzten ſich die Garden in Bewegung, voran Reiter hoch zu Roß, gefolgt von der Muſik und den Gar⸗ 2 5 2 Im alten Kampfgeiſt ins neue Jahr! Unter dieſem Motto eröffnet am Samstag, dem 2. Januar, und am Sonntag, dem 3. Januar 1937, die SA, Se und das NS den Kampf gegen Hunger und Not für das Winterhilfswerk! Volksgenoſſen! Jeder von euch gehört in unſere Front! SS, Ramſperger, Hauptſturmführer SA⸗Standarte 171, Bender, Sturmbannführer Standartenführer NS, Eick, Standartenführer. die Wagen Ranzengardiſten und Elferräte der Linden höfler und„Fröh⸗ diſten des„Feuerio“, hinter denen der Elferräte kamen. Wiederum lich Pfalz“, dazu eine Reihe von Fahnenſchwen⸗ kern. Von einem der Wagen winkte Till Eulenſpie⸗ gel in eigener Perſon herab, als Zeichen, daß nun die närriſche Zeit ihren Anfang genommen hat. Drei Kapellen und das„Ahoi“ und„Aha“ lock⸗ u bald die Mannheimer aus den Häuſern. Ueber⸗ wurde tüchtig„Proſt Neujahr!“ geſchrien. Gegen 15 ihr war man am Paradeplatz ange⸗ Aung, wo dann die Begrüßung des Stadtoberhaup⸗ tes ſtaktfand. Vom Bezirksamt erfolgte der Weitermarſch des närriſchen Völkleins zum„Habereckl“ und Markt⸗ platz, wo die Auflöſung vorgenommen wurde. Während ſolchermaßen im Stadtinnern Leben in das Stra ild gebracht wurde, hatten es ſich auch die Männer vom Maun heimer Ruderclub nicht nehmen laſſen, ihre traditionelle Ru de verauffahrt abzuhalten. Draußen am Strandbad verſammelte ſich die diesmal beſonders ſtattliche Bootsflottille, voraus der Olympia⸗Zweier te al mit Eichhorn und Strauß, dann die Vierer 4 und Achter in Dreierreihen. In flotter Fahrt ging es hinunter zum Bootshaus. Dort hatten ſich Hun⸗ derte pon Beſuchern eingefunden, um die Ruderer zit begrüßen. Freudig ſtimmten ſie in das„Sieg Heil!“ ein, das der Ruderwart auf den Führer aus- brachte und mit dem die ſchöne Auffahrt beſchloſſen wurde. 4 Starker Silveſter- ruhiger Neujahesverkehr Die Tage zwiſchen Weihnachten und Neujahr brachten den Reichsbahnern keinesfalls Ruhe. Sie hatten den Strom der rückfahrenden Weihnachts- Urlauber zu bewältigen. Eine ganze Reihe von Mi⸗ litär⸗Sonderzügen mußten auf unſerem Bahnhof abgefertigt werden, dazu die Sonderzüge der Neu⸗ jahrsurlauber. Auch am 31. Dezember gaben die Militärurlauber dem recht lebhaften Fernver⸗ kehr ihr Gepräge. Sehr ſtark war am Donnerstag vor allem neben dem Nahverkehr der Stadtbeſuchs verkehr. Die Mannheimer Silveſterfeiern übten eine große Zugkraft auf die Bevölkerung der näheren und ſelbſt der ferneren Umgebung aus. Dieſer Fremdenbeſuch iſt uns ein erfreuliches Zeichen dafür, daß ſich Mann⸗ heimer Lebensfreude weithin eines guten Rufes Erfreut. N Bei ſchwachem Geſamtverkehr am Neujahrs⸗ wieſen lediglich die beiden Verwaltungsſonder⸗ ins Neckartal eine verhältnismäßig gute Be⸗ auf. Nur mittelmäßig wurden die beiden ge 853 nach Neckarelz und 998 nach Offenburg Flau war der Sportverkehr. Am g benutzten den Sportſonderzug nach Ottenhöfen Offenburg 120 Mannheimer das will nicht viel heißen. Noch waren am Neujahrstag die beiden aach Seebrugg und Oberbühlertal.— urg— wenigſtens ab Mannheim. en am Silveſter⸗ und Neujahrs⸗ gegen werden ſchon die näch⸗ ſerkirche. Nachdem die der Ausſtellungsräume zweite altkatholiſche Kirche in Mannheim, im Stadt⸗ teil Waldhof, Waldſtraße 117, fertiggeſtellt worden iſt, wird am Sonntag, dem 3. Januar, der katholiſche Viſchof der Altkatholiken des Deutſchen Reiches Er⸗ win Kreuzer ſie in⸗ den althergebrachten Formen auf den Namen„Erlöſerkirche“ weihen. i Aus der Kunſthalle. Wegen Neuherrichtung muß die Kunſthalle vom 4. Januar ab bis einſchließlich 16. Januar für den Beſuch geſchloſſen bleiben. 1 Hauſes Mit Vecherklang, Kanonenſchlägen und feurigen Fröſchen 9 Wie die Silveſter„Schlacht“ geſchlagen Feucht und wenig winterlich, ſo nahm das alte Jahr, mit deſſen Wetter wir durch alle 12 Monate hindurch auf dem Kriegsfuß geſtanden hatten, von uns Abſchied. Faſt ſah aus, als wollte 8 Pluvius mit einem gelinden Regen den S feuerwerkern ins Handwerk pfuſchen, aber er hatte ſich ſchließlich doch eines Beſſeren beſonnen und die himmliſchen Schleuſen wieder geſchloſſen. Immerhin feucht blieb der Abend. Und das will nun einmal der liebe alte Brauch. Nur darf die Feuchtigkeit nicht vom Regenwaſſer, ſondern vom Alkohol herrühren. Schon am ſpäten Nachmit tag verſpürte man einen llen Drang zum„Feuer⸗ waſſer“ und genehmigte ſich von Zeit zu Zeit einen präſilveſterlichen Schluck. Solches Verfahren trug denn auch weſentlich dazu bei, die Stimmung in den zahlreichen Lokalitäten unſerer Stadt, die ſämtlich ſich für einen fröhlich⸗feſtlichen Abſchied vom Jahre 1936 gerüſtet hatten man konnte hier geradezu von einem Rüſtungsfieber ſprechen ſchnell⸗ ſtens dem bekannten Höhepunkt zuzuführen, um den Frohſinn und ſchönſtes Allotrig zu kreiſen pflegen. Als bereits die erſten Salven der Kanonenſchläge dumpf durch die Straßen hallten und hier und da bereits ein vorwitziger Froſch feurig über den Aſphalt ziſchte, begann der Chroniſt ſeinen Aus ilveſternacht, ſie verſprochen annheimer S was flug in die M die wieder einmal alles hielt, hatte. Aller Anfang waren die beiden großen Hotels in der Nachbarſchaft des Waſſerturms. Im Palaſt⸗ hotel gaukelten wie immer bei ſolcher feſtlichen Ge⸗ legenheit bunte Ballons über ſchlanken Weinflaſchen und fünf oder ſechs Kapellen waren ſeit den erſten Abendſtunden bemüht, die Tanzluſtigen, von denen die Herren meiſt Smoking oder Frack, die Damen ent⸗ zückende Balltoiletten trugen, auf blankem Parkett zu verſammelu. Um die Mitternachtsſtunde verloſch das Licht auf Sekunden und dann brauſte der alte Ruf„Proſt Neujahr“ durch die Säle, während Glückspfennige verteilt wurden, Gläſer klangen, ge⸗ ſtopfte Trompeten lä und im Innenhof des das tradi Feuerwerk zum nächtlichen Himmel ſtieg. a Von der Silberbar bis zur Pfalzſtube herrſchte hier Fidelitas über die Mitternacht hinweg bis in die Stunden, da ſelbſt die verſchlafenſten Hähne das Krähen längſt hinter ſich haben.— Aehnlich war das Bild in den Räumen Parkhotels. Auch hier blühten die bunten Ballone über heiteren Tiſchen, war man dem Tanz mit Eifer hingegeben. Und dafür, daß dieſer Eifer nicht erlahmte, trugen das 368 des famoſe, witzige Hausorcheſter Waldemar und drei andere Kapellen nach Kräften Sorge. Originelle Damenſpenden bereiteten hier ebenfalls viel Ver⸗ gnügen und die Weißwürſte aus der Weilſchen Un⸗ terwelt halfen manchem müden Lebensgeiſt wieder auf die Beine. Daß die Bar im Mittelpunkt des Hochbetriebs ſtand, ſei noch erwähnt. Vom Fried⸗ richsplatz aus ſetzten wir bereits im neuen Jahr unſeren Bummel durch die ausgelaſſene Nacht, in der der gute, alte Morpheus berurlaubt war, fort und landeten, während Feuerregen von manchen Balkonen rieſelte und die Amateurpyrotechnikler immer noch ihre dröhnenden Sachen abfeuerten, im Libellekaba, vett, allwo bereits eine muntere, farbenfreudige Dekoration die Nähe des Faſchings ahnen äßt. Bunte Bänder wogen unter der Saaldecke und die Wände ſind mit drolligen Artiſtenbildern bedeckt. Die Atmoſphäre für eine zünftige Silveſterfeier war damit geſchaffen. Zwei Kapellen, die Muſiei der Meiſter Dapper und Rüdenauer, ſpielten unaufhör⸗ lich, nachdem das Programm vorher abgerollt war, zum Tanz auf, an dem ſich alles mit wahrem Feuer⸗ eifer beteiligte. Zwei Bars, hinter denen ſchöne He⸗ ben ihres Amtes walteten, halfen plötzlich auftreten⸗ Getreuen, gab es Luftballonpracht und ied vom Alten Jahr wurde— Bummel durch die Mitternacht— Dem Tanz gehörte die Stunde! t der Kehle ab.— Auch in den bei⸗ d 6, im„Clou“ und im„Winter⸗ alte fideele Silveſtergeiſt, der Trockenhei den Bars ii garten“, herrſchte der knallten die Pfropfen und tanzte man ebenſo wacker nebenan im Kaffee Kurpfalz, in dem die Hochſtimmung mit allerlei Neujahrsſcherzen herrſchte. Vollbeſetzt wie alle Lokale in dieſer Nacht war auch das neue Planken⸗Kaffeehaus Koſſen⸗ haſchen, deſſen ausgezeichnete Kapelle Mangone von den 5 muſikaliſchen Clowus Eckert, die in ulkiger wie nötige Matroſenkluft ſteckten, in der Ankurbelung des Be⸗ triebs erfolgreich unterſtützt wurde. Ein Umzug das ganze Lok unter den Klängen der Auch gab dazu eine eil oͤazu bei. und trug ſeinen T telle für Schaumwein Tombola. Weiter ging die Reiſe Die nächſte Station war jetzt das Palaſt⸗ kaffee, wo man in netteſter Enge ſaß und ſich von einem humoriſtiſchen Quartett und den Muſiei Hans Viebahns mit dem nötigen Silveſterſerum impfen ließ. Beſondere Beachtung verdient hier die ſarben⸗ frohe und bilderreiche Dekoration Heinz Bornhofens, die ebenfalls auf den nahen Karneval hinweiſt und auch dazu beitrug, die Herzen ſchneller zu erwärmen. Bunte mächtige Sterne funkeln von der Decke und ſilbern und golden blitzt es von den Seiten. Im Haus gegenüber, im Kaffee Belbe, drehte man ſich 31 flotten Klängen Freddy Kirſchs und ſeiner Fröhlichkeit, ähnlich war es im Kaffee Wellenreuther, wo Kapellmeiſter Dewald ſchwungvoll den Taktſtock Uhrte. Daß auch in den beiden Kaffees am Kaiſer ring keine Melancholie aufkam und Muſik das Haus erfüllte, daß im Unjonhotel heftig getanzt farbig erl. ſich in den und begeiſtert im tiefen „getankt“ wurde, daß man Nationalhotels im ſilveſterlich betätigte und in den n gemütlich häuſern der Innenſtadt ebenſoſehr Gott wie Frau Terpſichore gehuldigt wurde, daß in v Reſtaurants das Tanzbein geſchwungen wurde lige Papierhüte auf manchen bemooſten Ha ſaßen und Papierſchlangen durch die Luft J daß es auch im Kaffee Börſe fröhlich zuging und Kaffee Hartmann gefeiert wurde, das alles ſah Chroniſt. Es bedurfte keiner roſigen freundlichen Fee— der Bummler durch die etten, der heiteren Silveſternacht nahm auch mit bloß Auge den Hochbetrieb auf der ganzen Linie wahr, einen trefflichen Beweis dafür erbrachte, wieviel Optimismus die Maunheimer Schwelle vom alten zum neuen jungen Jahr 1937 überſchritten. der mit die Es drohte ſchon hell zu werden, als der Schreib dieſer Zeilen bei den heimiſchen Penaten wi langte, ohne Schwips zwar, aber als glücklie ſitzer eines minfatürlichen Glückſchweinchens zweier Glückspfennige. Wenn da Fortuna kein E ſehen hat WI Heulende Kanonenſchläge mit Glückwunſch Straßenbetrieb in der Silveflernacht Geſchoſſen muß ſein, abgeknallte Fröſche brennen einem ht mehr in der Taſche, und wer zuerſt ſchießt, erſchreckt am beſten. Das ſind die Grund⸗ ſätze Mannheimer Straßen- und Familienlebens am Tage vor Neujahr. Die gelegentliche Bumſerei in der letzten Woche ſteigerte ſich mehr und mehr gegen Mittag zu. Silveſterknaller ſind die beſten, angerieben und weg⸗ geworfen—, das geht wie geſchmiert, während Fröſche und Schwärmer ihre Launen haben und aufs Wegwerfen oft mit peinlichem Schweigen reagieren. Die Jugend ohne Geld fand einen Ausweg mit dem Karbidknall. Eine Büchſe mit feſtgeklemmtem Deckel, etwas Waſſer auf kleinen Karbidvorrat und zuge⸗ macht, ſchon brummt es ganz beträchtlich, und der Deckel ſcheppert in der Gegend, äußerſt billig, aber nicht ganz ungefährlich. „ Gegen Abend und auf der Promenade ſetzte ſich mehr und mehr der ſchöne Brauch durch, Bekannte und Freundinnen mit Knallerbſen zu begrüßen, und auch in einzelnen Kaffees war man ſchon recht auf⸗ geräumt. Das hielt ſich auch in den ſpäten Stunden. Einmal hieß es freilich, ein ganzer Verkaufsſtand wär' in die Luft geflogen und die Feuerwehr hätt' kommen müſſen, aber ſicher iſt, daß ein junger Rad⸗ fahrer durch einen Knall vom Rad herunterpurzelte und ſich empfindlich das Schienbein verletzte. Dann wurde es auf den Planken recht ſtill Aber dafür auf dem Marktplatz, du liebe Zeit! Pulverrauch füllt die ganze Gegend, und furchtbar klingt das Heulen der Granaten über die Breite Straße, und überall wo man jemand damit aus der Ruhe bringen kann, läßt man die Fröſche, Schwärmer und chineſiſchen Hundertknaller los⸗ gehen. Bei Glockenläuten und Sirenenklang aber werden die dicken Dinger hervorgeholt. Einer bom⸗ Silpeſternacht mit Kraft durch Freude“ 4000 traten im Roſengarten die Fahrt ins neue Jahr an Die Parole:„Mit Koch ins neue Jahr“ hatte ge⸗ zogen. Rund 4000 Mannheimer waren ihrem Rufe in den Roſengarten gefolgt. Schon vor Beginn der fröhlichen Fahrt war der Nibelungenſaal bis zu den oberſten Rängen mit frohgeſtimmten Menſchen be⸗ ſetzt. Viele Hunderte konnten keinen Einlaß bekom⸗ men und mußten umkehren. Frohſinn und Heiterkeit beherrſchten die Vor⸗ tragsfolge, die mit flotten Märſchen des Philhar⸗ moniſchen Orcheſters unter Kapellmeiſter Rumler eröffnet wurde. Als Alfred Müller auf der Bühne erſchien, knallten ihm von verſchie⸗ denen Stellen des Saales ſchon„feurige“ Willkom⸗ mensgrüße entgegen, ſo daß er die„Kracher“ auf die Mitternachtsſtunde verweiſen mußte. Jedenfalls ſah er, daß die Tauſende in beſter Stimmung waren, ſo daß ſein Appell, ſich nicht vor den Geſichtern der anderen zu„genieren“, auf fruchtbaren Boden fiel. Schlag auf Schlag ging es los. Er, der„ſchöne Mül⸗ ler“, ſagte friſch und kurzweilig an, ſervierte Witze, Scherze, Couplets, einen Sketch und hatte bald alle Lacher auf ſeiner Seite. 5 Dina Dietrich brachte im Biedermeierkoſtüm verſchiedene Volkslieder zu Gehör. In der Tracht ihrer Heimat erſchien die japaniſche den Kirſchblüten und vom Frühling, mit lieblicher Stimme und großem Erfolg. Slow Fips erregte als komiſcher Matroſe mit der Biegſamkeit ſeiner Glieder ſtaunende Bewunderung. Als Clou der Vortragsfolge erwieſen ſich Kull und Kulley, die beiden Humſti⸗Bumſti⸗Akrobaten. Sie verbargen die Schwierigkeiten ihrer bravouröſen artiſtiſchen Leiſtungen hinter dem groteskkomiſchen Stil ihrer Davbietung, die ihnen ſtärkſten Beifall eintrug. a e Nachtigall Hatſue Puaſa, ſaug deutſch, ſang japaniſch von Beifällig beklatſcht wurde auch die Tanzeinlage Hel⸗ mut Vetters. Doch nun war die Spannung aufs höchſte ge⸗ ſtiegen. Man trat zur Mitternachtspolonaiſe an. Kurz vor 12 Uhr wurde die große Uhr auf der Bühne gerichtet. gen die Zahlen des Jahres„1936“. Schlag 12 Uhr erloſch das Licht. Die Feſtkönigin ſagte das Neujahr an und während ſich oben auf der Bühne das Mädel mit der„6“ ver⸗ drückte und die„7“ anmarſchiert kam, alſo daß nun die Ziffer„1937“ in Silberbuchſtaben aufleuchtete, brandete im Saal der Jubel und Trubel auf. Viel⸗ tauſendſtimmig erklangen„Proſit⸗Neujahr!“⸗Rufe. Man umarmte ſich trank ſich zu, ſchüttelte einander die Hände, wünſchte Bekannten und Unbekannten alles Glück„im Neuen“. Als beſondere Ueber⸗ Vier Wandermädels kamen, ktru⸗ raſchung gelangten Glückspfennige zur Ver⸗ teilung, Ueberall frohe, lachende Geſichter. Wellen gemeinſamer Fröhlichkeiten durchfluteten den Saal, wo aber bald allgemeiner„Aufſtand“ im Gang war. Zu Hunderten ſtrömte man ins Freie, um draußen ſeiner Freude mit kräftiger Schießerei und lauten Rufen Ausdruck zu geben, dem Gedröhn der Glocken und dem Krachen der Böllerſchüſſe zu lauſchen, die das mitternächtliche Mannheim durchtönten.—„Ei⸗ ſern“ widmeten ſich dann die Tauſende recht aus⸗ gedehntem Tanze im Nibelungenſaal und in der Wandelhalle. Pfundsſtimmung herrſchte bei der Schrammelmuſik im Bierkeller. Bis in die frühen Morgenſtunden hinein dachte niemand an das Nach⸗ hauſegehen. Froh und heiter, wie ſie begonnen, 1 die Gemeinſchaftsfahrt ins neue Jahre mit 2 1 5—1— ſchrift für die Fahnen und Standarten der Wehr⸗ in Bearbeitung. 5 bardiert mit römiſchen Lichtern das alte R haus,—„dort hawwe ſe mich verheirot!“ entſch digte er ſich und zündete noch einen Kanonenſchlag an. Querſchläger, Ou erflieger, Boden zünder überall, es ſauſt einem um die Ohren und krabbelt einem zwiſchen den Beinen, ziſcht, brummt blitzt, donnert, aber es tut nicht weh, und Damenſtrümpfe mögen ſchon mal darunter Blindgänger ſind wohl am gefährlichſten, wenn man ſie vorzeitig anfaßt. Da rieb ſich ſchon mal einer den Finger, und ließ ſich beſcheinigen, daß die Augen noch ganz ſeien. Hier und da kamen die Stangen mit den knüppeldicken ausgebrannten Raketen wieder herunter, patſchten einem auf die Schulter oder riſſen einem den Hut vom Kopf, aber auch das iſt ja kein Unglück. Alſo betätigte ſich jedermann; die in den hochgelegenen Häuſern hatten es mehr mit Sonnen⸗ rädern und rotem Licht, und prächtig ſah die Kon kordienkirche aus, wenn ſie ſo unter den Kometen⸗ ſtvahlen aufleuchtete. Ueber eine Viertelſtunde dauerte es, Großkaliber war dann verſchoſſen, und die Mädels ſind ſchon ſo abgeſtumpft und gänzlich unempfindlich gegen Fröſche, es ſeien denn ſolche in der Streichholzſchachtel. Die letzten Munitionsreſte verteilt man an die Buben, die damit ſchon was anfangen, und im übrigen mit Knallerle auf den Straßenbahnſchienen das einzig echt klingende MG⸗Feuer zuſtandebringen. Aus⸗ dauerndes Händeſchütteln und Beglück⸗ wünſchen mit Bekannten und Unbekannten, und Austauſch der Erfahrungen auf den Nebenkriegsſchau⸗ plätzen. In der Neckarſtadt, am Clignetplatz und Meßplatz, hatten ſie auch allerhand für ſich verknallt, im Lameygarten war eine Horde verſammelt, die ein wahres Höllenkonzert mit Blechbüchſen und Karbid vollführten, und in der Oſtſtadt ſorgte das neue Hotel für erſtklaſſiges Feuerwerk mit Hochglanz und Kometenſchweif. Bei einem Händeſchütteln verſchwand ein Haud⸗ ſchuh, ein Ulk, der zu Ernſt, Schimpferei und Be⸗ drohung wurde, die Polizei ſchlichtete den kleinen Streit, aber endlos unterhielten ſich zwei Fachleute darüber, ob es nun Fundunterſchlagung oder nicht geweſen und ob und wieweit die Polizei bei einem Wert des Fundgegenſtandes von.95 Mk. einzu⸗ ſchreiten berechtigt... So näherte man ſich wieder dem Alltag. e Fahnen der Wehrmacht Zeigen nur bei feierlichen Anläſſen Wie das Oberkommando des Heeres bekannt gibt, ſind die Fahnen und Standarten grundſätzlich nur bei beſonders feierlichen Anläſſen zu zeigen. Fah⸗ nen und Standarten werden enthüllt von der Truppe mitgeführt: bei Ehrenparaden(3. B. Geburts⸗ tag des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht), an denen mindeſtens ein Bataillon oder drei Schwadronen mit Waffen teilnehmen, ferner be Geſtellung von Ehren kompanien für den Füh⸗ rer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht, bei Geſtellung von Salutbatterien, bei der Rekruten⸗ vereidigung, bei feierlichen Veranſtaltungen wie nationalen Feiertagen und bei Trauer⸗ paraden, jeweils unter Borausſetzung der genannten Truppenſtärke. Fahnen und Standarten werden ge⸗ rollt von der Truppe mitgeführt beim Marſch zun oder vom Truppenübungsplatz; ſie werden nicht mit⸗ geführt bei Uebungen und Wehrmachtsmanövern, ſo⸗ ſern nicht beſondere Weiſung ergeht. Eine Boy macht, der alten Armee und Marine iſt im übrigen ** In den Palaſt⸗ und Gloria⸗Lichtſpielen läuf nicht, wie in einem Teil unſerer Silveſter⸗Ausßg⸗ verſehentlich angekündigt war, der Film„Der lachende Dritte“, ſondern der Film„Eine Fra ohne Bedeutung“. Der Film„Der lachen Dritte“ läuft erſt am Dienstag, dem 5. Januar, in dieſen Filmtheatern an. Neue Maunheimer Zeitung/ Mitta Ausgabe mit den Garden auf dem Paradeplatz Aufſtellung ge⸗ nommen hatten, begab ſich eine Abordnung der drei Karnevalgeſellſchaften hauſes, wo ſich inzwiſchen die Ratsherren und lei⸗ tende Perſönlichkeiten der Stadtverwaltung Oberbürgermeiſter Renninger an der Spitze ver⸗ ſammelt hatten. Auf dem Balkon überreichte Ver⸗ einsführer Becken bach im Namen der drei Kar⸗ nevalgeſellſchaften dem Stadtoberhaupt mit einer längeren Anſprache einen Blumenf uß. Als Ver⸗ einsführer der Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof ſei ihm der ehrenvolle Auſtrag zuteil geworden, dem Herrn wünſche dies Karnevals 30jährig gen gedachte der Redner der gegenbringt, und Uah! auf das er Aufmarſch der Karnevaliſten Glückwunſchaustauſch im Rathaus und im Bezirksamt iſter Renninger dankte herzlich Empfang im Rathaus Als die Elferräte die Kraftwagen verlaſſen und Turmzimmer des Rat⸗ ins mit * Segens⸗ Er tue die Glück⸗ und darzubringen. Oberbürgermeiſter zum neuen Jahr ganz beſonderer Freude, da die Große ſellſchaft Lindenhof in dieſem Jaht ihr Beſtehen feiere. In ſeinen Ausführun⸗ Sympathien, die der ent⸗ und mit en Karnevalgeſellſchaften einem Ahoi, Aha Oberbürgermeiſter Stad Die Stadt der Arbeit am Fahreswechſel Jahresabend⸗Feiern in den Kirchen— Fröhliche Menſchen in den Gaſtſtälten Großknall-Vetrieb B. Ludwigshafen, 2. Januar. uretten und ilveſter⸗Gottesdienſte zählen njenigen kirchlichen Feiern, bei denen unſere dem Andrang der Teilnehmer kaum gewach⸗ ſein pflegen. Eingedenk dieſer alten Erfah⸗ ru Tatſache, führte z. B. die Lutherkirche gleich zwei Altjahrs⸗Abſchiedsfeiern an dieſem Silveſter durch. Die Feier am ſpäten Abend Organiſt würdig mit J. S. Bachs Orgel⸗ leitete der Fantaſte in G⸗Dur ein. Der zuſtändige Kirchenchor unter Muſikdirektor Blatter, ſang zunächſt„Meine Seele iſt ſtill“ von A. Quantz und dann das„Vater⸗ unſer“ des Chormeiſters Blatter und das Zwiſchen⸗ ſpiel ſowie„Danket dem Herrn“ aus ſeinem„Tag des Herrn“ für eine Soloſtimme(obligate Violine), Chor, Orcheſter und Orgel. Ein brennender Chriſtbaum ſchmückte noch einmal den Altarraum der weiten, gutbeſuchten Kirche. Pfarrer Bergmann gab eine zahlenmäßige Rückſchau auf Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Todesfälle im abgelaufenen Ka⸗ lenderfahr. Den Straßen und Plätzen gab der„Sternen⸗ glanz“ der zahlreichen Lichlerketten wiederum echt wee hnachtlichen Stimmungszauber. Gegen 23 Uhr ließ die Stadtverwaltung wie immer die großen Illumination abſchalten und beſchränkte ſich auf die großen Sternenkränze über den Straßenkreuzungen. In Gang blieben natürlich die Faſſadenbeleuchtung der großen Ge⸗ Shäuſer, der wandernde Rieſenſtern Ecke Lud⸗ nig und Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße u. dgl. Der Groß⸗ knall⸗Betrieb brach ſeit dem früheſten Abend auch in Ludwishafen nicht ab, ſo wenig wie im benachbarten Mannheim! Allenfalls gab es von 23% Uhr hier und da ein wenig„Ruhe vor dem Sturm“; man ſchönte die„Munition“ für den überwältigenden Großangriff im Augenblick des Jahreswechſels ſelbſt. Schlag 24 Uhr ſetzte er prompt ein, am tollſten bor dem Pfalzbau und im erſten Teil der Bismarck⸗ ſtraße. Das milde, windſtille Wetter lockte Tauſende aus Sälen, Kaffeehäuſern und Gaſtſtätten hinaus auf die Straßen. Die Glocken läuteten, und ſo ver- breitete ſich während der erſten Viertelſtunde des neuen Jahres eine ganz eigenartige Stimmung über der Stadt der Arbeit. Hochbetrieb herrſchte zuvor und gleich dar⸗ nach wieder in allen Konzert⸗ und Tanz⸗ Gaſtſtätten. Das Kaffehaus Vaterland z. B. hatte nahezu Ausverkauft; ſein Eigentümer Arnhold feierte den kritiſchen Augenblick nach Ueberlieferung ſeines Hau⸗ ſes mit der zeitgemäßen Rede. Aus dem Kaffee⸗ haus Wittelsbach, Rheinperle, aus dem Ratskeller uſw. erklangen fröhliche Weiſen. Der Baye riſche Hieſl paßte die Abwicklung ſeines Jubiläumsprogramms geſchickt den Beſonderheiten der Stunde an. 5 Während ſo Zehntauſende feierten, gingen einige kauſend von der Nachtſchicht ihrer Pflicht nach, treu und bray wie alle Tage; auch dieſe Treue zu Beruf und Pflicht iſt ein ſtilles, aber wichtiges Merkmal dafür wie die„Stadt der Arbeit“ vom alten ins neue Jahr hinüberwechſelte. f Siiveſtergeiſter im Pfalzbau Im geſchmackvoll ausgeſchmückten Pfalzbau war es am Silveſterabend ſchon beinahe lebensgefähr⸗ auf den Straßen Mitternacht war nirgends mehr ein Stuhl zu er⸗ obern. Das Programm ging in dem allgemeinen Trubel faſt unter Die Tanzflächen wurden über⸗ haupt nicht mehr leer; die Kapellen Guſtav König und die der Arbeitsgemeinſchaft freiſtehender Be⸗ rufsmuſiker konnten nicht oft und vor allem auch nicht laut genug ſpielen, um der Tansbegeiſterung einigermaßen gerecht zu werden. Zum erſtenmal öffneten die neuhergerichtete Silber⸗ Bar und das Paſſage⸗Kaffee ihre Pforten, im Bier⸗ keller kreiſte ſchon in den frühen Abendſtunden ein „Stein“ nach dem anderen in frohgeſtimmter Runde, und die Sektbar konnte ſich namentlich nach Mitter⸗ nacht auch nicht beklagen. Atemberaubend waren die nacht. Der Glück verheißende Schornſteinfeger hatte die größte Mühe, die ganzen Räume durchzugehen. Bis in den frühen Morgen wollte der Betrieb auch nicht mehr abflauen und manchem mag der Heimweg recht ſchwer gefallen ſein. ch. Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Sämtliche Räume des Pfalzbaus: für alle“ der Sanitäts⸗Kolonne Minuten um Mitter 20 Uhr„Bunter Abend vom Roten Kreuz. Heute und morgen: Bayriſcher Hiefl: Bunte Bühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: „Unter Pfalzbau: heißem Himmel“.— 9 1 ſchütze Bruggler“ — Atlantik:„Po heim: für die freundlichen Wünſche, um daran die Feſt⸗ ſtellung zu knüpfen, daß bei den Mannheimer Kar⸗ nevalgeſellſchaften Geld offenbar keine Rolle ſpiele, „Der Kaiſer von Kalifornien“. a Steuerkalender für den Monat Januar (Mitgeteilt von der Städtiſchen Preſſeſtelle) a) Stadtkaſſe: Es ſind fällig bis zum: 5. Januar: Bürgerſtener, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen im Dezember 1936 einbehaltenen Be⸗ 5 träge. 8. Jauuar: Gebäudeſonderſtener für Dezbr. 1936. Januar: Gemeinde- und Kreisſtener vom älteren Neuhausbeſitz, 3. Fünftel der für 1936 gefor⸗ derten Steuerſchuld, falls monatliche Zahlung gewählt worden iſt. Januar: Gemeinde- und Kreisſtener, 4. Viertel der Vorauszahlungen 1936. Januar: Gemeinde⸗ und Kreisſtener, 4. Viertel für 1936 vom älteren Neuhansbeſitz. Januar: Gebühren für Dezember 1936. Januar: Gemeindebierſteuer für Dezember 1936. Januar: Gemeindegetränkeſtener für Deszember 1936. 20. Jauuar: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszah⸗ lungen in der Zeit vom 1. bis 15. Januar 1937 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 Mk. überſteigt. Wird eine Steuerzahlung nicht rechtzeitig ent⸗ richtet, ſo iſt nach den Vorſchriften des Steuerſäum⸗ nisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in Höhe lich, ſo überfüllt war das ganze Haus. Lange vor Am 31. Dezember 1936 verschied nach langer mit Geduld etttagener Kranltheit meine liebe Frau Mannheim Gpelzenstr. 1. 2. Januar 1387. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ist für immer von uns gegangen. 4 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. . Die Beerdigung findet Samstag, 2. Janusr 1937, Oberbürgerme denn ſie ſeien noch nie auf Jem Rathauſe vorſtellig geworden! Geiſtige Unterſtützung ſei aus vollem Herzen gewährt. Das war ſelbſtverſtändlich ironiſch gemeint, weil die Stadtverwaltung in den letzten Jahren ſich nicht ablehnend verhalten hatte, wenn der Karnevalausſchuß um eine Beihilfe für den Zug bat. Als der Oberbürgermeiſter die Erwar⸗ tung ausgeſp hatte, daß es auch in Sieſem Jahre gelingen mö den karnevaliſtiſchen An ſprüchen der Mannheimer zu genügen, aber auch recht viele Fremde zu den Sitzungen und dem Zuge am Faſchingsſonntag herbeizulocken, ſchloß er mit einem Ahoi! Beide Anſprachen wurden durch Lautſprecher übertragen, ſo daß ſie von der vielhundertköpfigen Menge, die die Paradeaufſtellung der Garden umgab, gut verſtanden werden konnten. Oberbürgermeiſter Renninger lud dann die im Turmzimmer Verſam⸗ melten zu einem Glaſe Wein ein. Als ſich die Abordnung der drei Elferräte wieder zu ihren Kraftwagen begeben hatte, wurde der Marſch zum Bezirksamt ſortgeſetzt, vor dem die Garden erneut Paradeaufſtel⸗ lung nahmen. Die gleiche Abordnung begab ſich in den zweiten Stock, um dem Polizeipräſidenten, der mit mehreren höheren Beamten vom Balkon aus den Vorbeimarſch abgenommen hatte, die Neujahrs⸗ wünſche zu überbringen. Ehrenpräſident Schuler, der im Namen der drei Karnevalgeſellſchaften ſprach, rühmte das freundſchaftliche Verhältnis, das immer zwiſchen der Polizeibehörde und den Vertretern des Faſchings beſtanden hat, und knüpfte daran den Wunſch, daß es ſo weiter bleiben möge. Der Karne⸗ pal ſei in Mannheim ſo anſtändig geworden, daß es der Polizei leicht falle, Oronung zu halten. Mit dem Dank für das den Karnevalgeſellſchaften erwieſene Entgegenkommen verband Herr Schuler die herzlich⸗ ſten Wünſche für das Wohlergehen der geſamten Polizeibehörde mit dem Landeskommiſſär und dem Polizeipräſidenten an der Spitze. Polizeipräſident Dr. Ram ſperger erwiderte mit den gleichen warmen Worten im Namen ſeiner Mitarbeiter, um daun ſeiner Freude darüber Aus⸗ druck zu gebe daß der Zug den Weg zum Bezirks⸗ amt gefunden hat. gen wußte ſich der Polizeipräſident vorzüglich der Situation auzupaſſen, indem er bemerkte er ſei nicht nur gewillt, anzuerkennen, daß der Mannheimer Faſching auſtändig geworden ſei, er gehe ſogar noch weiter, wenn er ſich vorbehalte, die geſamte Polizei⸗ gewalt in der Faſchingszeit in die Hände der drei Karnevalgeſellſchaften zu legen, wenn ſie auch die Strafzettel mit in Kauf nehmen würden. Er hoffe, daß die gute Zuſammenarbeit ſich auch in der Zu⸗ kunft bewähre und verbinde damit die Verſicherung, daß er die Beſtrebungen der Karnevalgeſellſchaften ſtets gern unterſtützen werde. Allen Karnevaliſten aber bitte er ſeine ebenſo herzlichen Glückwünſche zu überbringen. Als ſich der Zug wieder in Bewegung ſetzte, dankte der Polizeipräſident vom Balkon aus mit ſeiner Beg für die ihm erwieſene Ehrung mit dem Deutſchen Gruß. Sch. —:. pp.—⁰ XU... ⁵˙². ˙¼˙—uuß.....—̃— von 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages ver⸗ wirkt. g i b) Finanzamt Es ſind fällig bis zum: 5. Januar: Lohnſteuer, einbehalten im Monat De⸗ zember 1936 oder 4. Kalendervierteljahr 1936. 7. Januar: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Monat Dezember 1936. 11. Januar: Umſatzſteuer für Dezember 1936 oder 4. Kalendervierteljahr 1936. 15. Januar: a) Grund⸗ und Gewerbeſteuer nebſt Landeskirchenſtener für 4. Rechnungswierteljahr 1936. b) Börſenumſatzſteuer für Abrechnungszeitraum bis 31. Dezember 1936. e) Tilgungsraten auf Eheſtandsdarlehen. d) Beiträge zum Reichsnährſtand, 2. Rate Rechnungsjahr 1936. 20. Januar: Lohnſteuer für 1. bis 15. Dezember 1937, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 Mk. überſteigt. 5 e 31. Januar: Verſicherungsſteuer für Dezember 1936 oder Abſchlußzahlung für 4. Kalenderviertel⸗ jahr 1936. Ferner im Jannax 1937 fällig werdende Zah⸗ lungen infolge beſonderer Friſtfeſtſetzungen. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung wird eine Sü u m⸗ nisgebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetrages berechnet. Außerdem wird der Be⸗ trag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Unsere liebe herzensgute Mutter, Frau bbosele ins iu baker rauer. dee dee Mannhelgr Neckarau Schulstr. 106) Hannẽove: Koſten des Pflichtigen eingezogen. Asthma, bartnzokigen Husten, Loft röhrenkatarrh, Neu N Sibeßlel . Dellheims Srust- u. Lungentee reis H..49.— 2u babe In der Flaborn 8 ic in aden Apoitefen: ö Bes Beerdigung am 2 1. 37. m 5 5 5 8 Friedho aus. gs 1 Uhr, vom Neckarauer In ſeinen weiteren Ausführun⸗ Kleines K api 14.00: Kind 15.00: M auf den Mannheimer Karneval. II. Bund heimgttreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen Die nächſte Mitglieder in 2. Januar, 20.30 Uhr im Ve Kaiſer J 1 5 Mou fuiuu* Noulio vll ſuoul ul. 4 8 og ial lan,. vom 3. bis 11. Januar 1937 im Nationaltheater Sonntag, 3. Jaunar: Vor holung des Einſührungsvort in di er Frau ohne Schatten“, von g Anfang 11.30 Uhr, Ende lung„Frau Holle“, Mnò fie, Spilgen Nodeneuheſten- Kutzweten Stiümpfe possmenten e Lal Baus, N 2, 9 Oſterſpey, Muſik von Kerl 17 Uhr— Abends: Miete G 6,„Die verkaufte Braut“, Oper v tana, Eintauſch von Gutſcheinen aufgeho Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 4. Januar: Miete B 12 und 2. „Der fliegende Holländer“, Oper von 9 Anfang 20 Uhr, Ende nach 0 Uhr. Dienstag, 5. Jaunar: Miete E 12 und 2 „Die Frau ohne Schatten“, Oper Anfang 19 Uhr, Ende gegen 22.30 Wieder⸗ Die f 7 Uhr. N eihnachtsmäre N 90 10 1 jchard Strauß, Vorſtellung Mittwoch, 6. Januar: Nachmittags ⸗„Frau Holle“, Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpey, Muſik ig 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete H 13 und 1. Sondermiete H 7,„Die Entführung aus dem Serail“, komiſche Oper von Mozart, Aufang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 7. Januar: Miete Dun und 1. Sondermiete D 6,„Napoleon“ oder„Die hundert Tage“, Drama von Ehr. D. Grabbe, Anfang 20 Uhr, Ende 22.80 Uhr. Freitag, 8. Januar: Miete F 10 und 2. Sondermiete F 5,„Richelieu“. Schauſpiel von Paul Joſeph Cremers, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Ihr. Samstag, 9. Januar: Nachmittags⸗Vorſten unn„Fran Holle“, Weihnachtsmärchen von Walter Oſterſpen Munk von Karl Klauß, Anfang 14.30 Uhr, Ende 46.30, Uhr r Abends: Miete A 12 und 2. Sondermietet K 8,„Lohn grin“, von Richard Wagner, Anfang 19 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 10. 3 Holle“, Weihna von Karl Klauß, Abends: Miete C von Karl Klauß, Anf t Vorſtellung„Frau Walter Oſterſpey, Muſik Ende 17 Uhr. mi 8 8 Die tar: Nachmt märchen von Anfang 15 Uhr, 13 und 1 Sonde Dorothee“, Oper rn Hebnleckes, Muſik vpn A. Vetterling 0 zütſcheinen aufgehoben, Anfang 20 45 Uhr. Aar: Miete B 13 und 1. Sondermiet Ast, 1. Teil“, von Goethe, Anfang 19 Uhr, Ende r. 22.90 Uh 5 Im Nenen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 3. Januar: Freier Verkauf,„Der Etappen⸗ haſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 5. Januar: Für die Ne⸗Kriegsopferverſorgung Mannheim,„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Karl Bunſe, Anfang 20 Uhr, Ende 23.45 Uhr. Mittwoch, 6. Januar: Für die NS⸗Kriegsopferverſorgung Mannheim,„Der Etappenhaſe“, Luſtſpiel von Karl Bunje, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 9. Januar: Freier Verkauf,„Der Etappeuhaſe“, 9 von Karl Bunſe, Anfang 20 Uhr, Ende 22115 hr. Sonutag, 10. Jannar: Einmaliges Tanzgaſtſpiel Mary Wigmau, Eintrittspreiſe 0,50 bis 4, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Nationaltheater:„Frou Holle, Weihnochtsmärchen von erſpey, 15 Uhr.—„Die Dorothee“, 9 o ermecke, Miete H, 20 Uhr. 5 8 8 Kleinkunstbühne Libeile: 16 Uhr Tanz⸗Kobarett, 20,15 Uhr „ N 10 3 5 Palaſthotel. Parkhotel, Sibe Kaffee Odeon: Konzert 1 85 9 „ 4 0 Univerſum:„Unter heiße Naß ui dene Baskerville“,.— Bedeutung“.— eitig. aller Storungen im kla Ergrauen. sowie H 1 Kane e A KKK * 28 „ Se ee — n 1 a 8 „„. —P ſniete Inde peu⸗ Inde gung Karl gung Karl ase 22015 Narh Uhr; von n H. Uhr 0 1 — Ble Qlassdige von Malliensteinlieng Die Leiche mit den Tanzschuhen · Deutschlands merkwürdigste Grabstäàtte Regensburg, Ende Dezember. Vom Mesner der kleinen Dorfkirche in Kalben⸗ ſtein berg kann man nicht ſagen, daß er von Frem⸗ den ſo beanſprucht würde wie etwa der Kirchendiener des märkiſchen Dorfes Kampehl, der immer wieder den ſchweren Schlüſſel in das Türſchloß der Sakriſtei ſtecken muß, wenn jährlich Tauſende von Beſuchern den unverweslichen Leichnam des Ritters Kahlbutz beſtaunen möchten, von dem man ſagt, daß ein falſcher Schwur ihn auch nach dem Tode nicht zur Ruhe kom⸗ men läßt. Wie geſagt, der Mesner von Kalbenſtein⸗ berg hat es weit beſſer. Nur ſelten hat ſich ein Wiſ⸗ ſenſchaftler oder ſonſt ein Fremder in dieſes kleine Dorf verirrt, das mitten im berühmten mittelfrän⸗ kiſchen Hopfenbaugebiet zwiſchen den Städtchen Spalt und Gunzenhauſen in den Tag hineinträumt. Und doch bergen ſeine Mauern eine Sehenswürdig⸗ keit, die Kalbenſteinberg weitbekannt machen würde, wenn, ja, wenn die Kunde von ſeinen„lebenden Toten“ ſchon über die Friedhofsmauern hinaus ge⸗ drungen wäre. Aber der Mesner iſt verſchloſſen und auch die ein⸗ heimiſchen Hopfenbauern reden nicht viel. Vielleicht wollen ſie nicht, daß die Grabesruhe ihrer längſt ver⸗ ſtorbenen Burgherren geſtört werde. Würde ſich um die„edlen Herren Rieter von Kornburg“, die in der finſteren Gruft der Kalbenſteinberger Dorf⸗ kirche ruhen, irgendeine Mär ranken, ähnlich der des Ritters Kahlbutz, ſo würden die vierzehn ge⸗ heimnisvollen Glasſärge wahrſcheinlich öfters vom Schein einer Taſchenlampe oder einer Kerze erhellt werden; aber ſo weiß man nicht mehr, als daß dieſe vierzehn Leichname vor rund 300 Jah⸗ ren beſtattet wurden und bis zum heutigen Tage noch ihre Geſtalt bewahrt haben— ohne daß ſie etwa mumifiziert worden wären. Das Schneewittchen von Triesdorf Wahrhaftig, man iſt nicht gerade furchtſam und hat ſich ſelbſt nicht von den hängenden Mönchen in Palermo abſchrecken laſſen, die ſchon beim geringſten Luftzug mit ihren Knochen zu klappern beginnen. Aber als wir in den niederen ſtockfinſteren Gewölben der kleinen Kirche von Kalbenſteinberg vor den durchſichtigen Särgen ſtanden, deren Glas bei jedem Schritt und Tritt unheimlich klirrte, ſchlug das Herz denn doch behender als ſonſt, und ſchwer und müh⸗ ſam ging der Atem. „Viel länger als eine Stunde halten Sie es hier nicht aus, die Luft iſt ſo trocken, daß ſie jeden Menſchen tötet!“ Dumpf ertönt die Stimme des Mesners hinter uns, der einen Kerzenleuchter in den Händen trägt. Da liegen ſie, Männer, Frauen und Kinder, die teilweiſe noch in einer Zeit gelebt haben, in der der Dreißigjährige Krieg in den deutſchen Landen tobte. Nichts iſt verweſt an ihren Körpern, ſie tragen noch die ſeidenen Gewänder in der höfi⸗ ſchen Tracht einer längſt vergangenen Epoche, ſchwer fällt das Haar auf die Schultern. Aus dem weh⸗ umitig lächelnden bleichen Munde der hübſchen Ba⸗ roneß von Lindenfels, die wie Schneewittchen in ihrer wächſernen Schönheit im Glasſchrein liegt, blinken weiße Perlenzähne, und die Fingernägel ſcheinen eben noch ſorgſam geſchnitten worden zu ſein. Zu ihren zierlichen Füßen liegen kleine, gol d⸗ beſtickte Tanzſchu he, ein Band aus blauer Atlasſeide ſchmiegt ſich um ihr Handgelenk. „So wie das 18jährige Burgfräulein im Jahre 1710 während eines Ballfeſtes im markgräflichen Schloſſe zu Triesdorf bei Ansbach mitten im Tanz tot zuſammenbrach, als ſie ihren Bräutigam mit einer anderen ſah“, erzählt uns der Mesner, der es aus einer alten Chronik weiß,„ſo liegt es noch heute in ſeinem Sarg.“ Wahrhaftig, es ſcheint noch Leben in dieſem ebenmäßigen Antlitz zu ſein, deſſen Augen zwar ſtarr zur Decke blicken, deſſen Mund aber jenes bittere Lächeln trägt, wie es entſagende Liebe aus⸗ drückt. Nicht weit von der Komteſſe ruht Hans Rieter von Kornburg und Kalbenſtein⸗ berg, der ſich dieſe geheimnisvolle Gruft ſelbſt als letzte Heimſtätte auserwählt hat und zuerſt darin begraben wurde. Ein kantiger Kopf, deſſen Geſichts⸗ züge einen entſchloſſenen Charakter und feſten Willen verraten, iſt leicht zur Seite geneigt. Um ihn ſtehen die gläſernen Schreine ſeiner drei Frauen. Was mögen ſie erlebt und erduldet haben?! Natur als Konſervator Sarg reiht ſich an Sarg, jeder iſt etwa zwei Me⸗ ter lang und einen halben Meter breit, wieder ein Beweis für die alte Theſe, wird uns geſagt, daß früher die Menſchen größer als heute geweſen ſein müſſen. Zwei Schreine machen jedoch in dieſer Mu⸗ mienkammer eine Ausnahme. Ein Glasſarg mißt nur 75 Zentimeter, er birgt ein im Alter von ſechs Mo⸗ naten verſtorbenes Kind der„Rieter“, von deſſen weißem Sterbehemdchen noch einige Reſte vorhanden ſind. Und in einer Ecke ſteht wuchtig und breit ein Steinſarkophag. Zweieinhalb Meter mißt er in der Länge und einundeinenhalben Meter in der Breite. Tiefſtes Geheimnis umwittert dieſe Ruhe⸗ ſtätte, die noch niemals geöffnet worden iſt. „Es geht die Sage im Dorf“, ertönt des Mesners Stimme neben uns,„dieſer Ritter ſei ſo groß und ſchwer geweſen, daß ſechs kröftige Männer ſeine Bahre tragen mußten.“ Wie iſt es möglich, daß 300 Jahre vergehen konn⸗ ten, ohne daß die 14 Toten von Kalbenſteinberg zu Staub und Aſche wurden? Keines Menſchen Hand rührte ſich, um ihre Körper die Jahrhunderte hin⸗ durch zu erhalten, allein die Natur war es, die die Mumifizierung beſorgte. Drei Luftſchächte führen unterirdiſch in die Gruft, eine Ventila⸗ tion, die beim Bau der Kirche ſicher nicht beabſich⸗ tigt worden war. Erſt im Jahre 1893 wurden die Mu⸗ mien von Kalbenſteinberg entdeckt; damals lagen die Toten noch nebeneinander auf dem nackten Stein⸗ boden und wurden erſt auf Veranlaſſung der Stadt Nürnberg, deren Eigentum das Gotteshaus von Kal⸗ benſteinberg ſeltſamerweiſe iſt und die die Mumien erhalten wollte, in Glasſärgen beigeſetzt. So wurde Deutſchlands merkwürdigſte Grabſtätte erhalten. Proteſt gegen den Schrittmeſſer „Wir wollen nicht länger Sklavinnen ſein“, rufen die Mädchen in den amerikaniſchen Ballhäuſern, mit denen man— eine Sitte, die den Europäer merk⸗ würdig anmutet— in den Tanzlokalen ein Tünz⸗ chen abſolvieven darf, wenn man vorher an der Kaſſe für 25 Cents eine Tanzmarke gelöſt hat, die jeden Gaſt zu einem Tanz mit einem der von dem Ball⸗ haus zu dieſem Zweck engagierten jungen Damen berechtigt. So ein„Tanzvergnügen“ iſt gar nicht ſo billig gar mancher hat ſchon an einem Abend gehn Dollar und mehr buchſtäblich„vertanzt“ wobei ſeine Partnerin, die oft zweihundert und mehr Tänze an einem Abend berufsmäßig zu abſolvieren hat, mehr einem„Tanzautomaten“ gleicht als einem Menſch aus Fleiſch und Blut. Dieſer Eindruck erhöht ſich noch in verſchiedenen Neuyorker Lokalen da⸗ durch, daß die Tanzgirls einen— Schrittmeſ⸗ ſer am Bein tragen, an dem nach Beendigung der Arbeit der Unternehmer erſehen kann, ob ſie auch genügend ausgenützt worden ſind. Je mehr Touren dieſer Schrittmeeſſr anzeigt deſto begehrter war das betreffende Tanzfräulein. Und der Manager iſt ge⸗ Die Elefanten Hannibals marſchieren Gegenwärtig finden in Italien die Aufnahmen zu einem Film aus der Blütezeit des alten Roms ſtatt. In dieſem gigantiſchen Filmwerk wirken neben den Scharen von römiſchen Legionen auch Elefanten mit. Bekanntlich führte der karthagiſche Feldherr Hannibal in ſeinem Heere auch Elefanten mit, mil denen er ſogar im Jahre 218 den Bild zeigt den Vormarſch der Elefanten Hannibals durch die römiſche Campagna. berühmten Zug über die Alpen unternahm. Unſer (Preſſephoto,.) Gänſelieſel in Neuyork Eine nicht kleine Senſation erregte Ruth Lincoln, das Filmdouble für Virginia Bruce, als ſie eine Gänſeherde mitten durch den Verkehr des Times Square an der 45. Straße führte. Die Gänſelieſel verurſachte eine erhebliche Verkehrs ſtockung und konnte für ſich große Popularität buchen. (Preſſephoto,.) ETC ͤ ß ⁊ͤ dddddßdßßwßßßßcßßßccßc/cßcccßcccc/ 0 ͤ 0000000000 ͤ ͤ ͤdßbcbbßböGGbGGßGçGTꝙçGçꝙçꝙꝗ/( nau im Bilde über den„Sex Appeal“, der von den einzelnen Girls ausgeht. Eine ſolche Einführung die ein Mädchen zu einem lebenden Taxameter macht und Tango und Föxtrott ähnlich wertet, wie etwa bei einem Tellerwäſcher die Anzahl der von ihm in einer Stunde gewaſchenen Teller bewertet wird, hat begreiflicherweiſe den Unwillen der Tamz⸗ fräuleins erregt. Sie wollen ſich ihr Honorar micht mehr mit dem Schrittmeſſer ertanzen und drohen mit einem Generalſtreik, wenn man ſte nicht von dieſer„Teufelsmaſchine“ befreit, die ſie kaum zur Ruhe kommen läßt. Ä—ää—̃̃̃ääää Erſte Liebe 5 Von Ernſt Wiechert In ſeinem Buch„Wälder und Menſchen“ er⸗ zählt Wiechert mit wehmütiger Sehnſucht und gütiger Liebe von den Erinnerungen ſeiner Ju⸗ gend. Mit Erlaubnis des Langen⸗Müller⸗Ver⸗ lages, München, entnehmen wir folgenden Aus⸗ aug: N Ach, geſegnete Zeiten, in denen die andere Welt hinter einem Schleier lag, ihre Arbeit, ihre Pflicht, ihre ſchalen Freuden! In denen jedes Buch und jedes Blatt ſich mit Verſen bedeckte, die den Stempel der Unſterblichkeit für den Schreibenden untrüglich trugen. In denen der Mond nicht der Mond war, ſondern eine Ampel Gottes, die er über uns hielt, damit das harte Licht der Sonne nicht unſere Träume ſtöre. In denen alles Gute und Edle meiner noch gärenden Natur aus dem Dunkel ſich auſhebt und mich verwandelt, damit ich der Geliebten zwar micht gleich, aber doch nicht allzu unwürdig werde. Zeiten auch, zu denen die Erwachſenen ſpöttiſch oder hämiſch zu lächeln pflegen, als neideten ſie mir, was ſie längſt verloren haben, und was auch wir deshalb ſo ſchnell wie möglich verlieren ſollen, oͤamit die Speiſe unſerer Hände ſie nicht an ihren Hunger er⸗ loxen es nicht. Wir fahren fort, zu 1 tauſchen, Verſe zu ſchreiben. Wir ſchweigen, als ahnte uns, daß der Abgrund ſchmäler werden n Großen trennt. Denn auch 8 geliebt und geſchwiegen, und wielleicht rührte es von dem erſten Bruch des Schweigens her, daß ſie nun lächelten oder einander wiffend anblickten. N Auch der Wald iſt mir nun verwandelt in den erſten Sommerferien dieſer Liebe, die Eltern, die Heimat, die ganze Welt. Noch immer bin ich ein nr 0. 5 albe ät 5 8 72 ka 2 5 5 r,, ſchreibe, mir etwas Heiliges ſind, und ſei es auch nur auf dem Bootsrand ſitzen, die Netze gedankenlos in der Hand, und in die dunkle Tiefe blicken, wo die Fiſche ſtehen mögen, wo aber nun das Bild der Ge⸗ liebten wie auf einem Spiegel ruht. Noch immer ſtreife ich hinter dem Adler her, ganze Tage, aber da⸗ zwiſchen kann ich an einem Waldrand ſitzen, hoch über den Schonungen, das Gewehr über den Knien, und hinausblicken, über das ſonnige Land, das ſo ſchreck⸗ lich leer und tot iſt ohne die Geſtalt, die allein es lebendig machen könnte. Wohl erlöſt das Herz ſich manchmal durch Tränen und Verſe., aber eine dunkle Schwermut hängt über Feld und Wald, und der „kleine traurige Vogel“ gewinnt zum erſtenmal Ge⸗ walt über mich. Es iſt ein kleiner grauer Sänger, der in den dunklen Fichtenwäldern lebt, wo die Flie⸗ genpilze im Moos leuchten und nur ab und zu ein Sonnenſtrahl durch die Wipfel fällt. Sein Lied be⸗ ſteht nur aus einem einzigen Ton, aber der klagende umd hoffnungslos eintönige Fall dieſes Tones iſt wie die Seele dieſes großen, finſteren, ſchweigenden Waldes, durch den das Einhorn ſchreiten könnte, die fremden, kalten Augen auf den erſchauernden Men⸗ ſchen gerichtet. 5 Aber dann, bevor ich vergehe in meiner Sehn⸗ ſucht, beginne ich Briefe an die Gebiebte zu ſchrei⸗ ben, die Briefe Abälards an Heloiſe, die Briefe aller Liebenden aller Zeiten. Endloſe, glühende, ver⸗ zehrende Briefe. In ihnen ſage ich das, was bei unſeren Begegnungen verſchwiegen wird und auch in aller Zukunft verſchwiegen bleiben muß, weil es eine letzte Keuſchheit des geſprochenen Wortes gibt, die nicht verletzt werden darf, wenn der Zauber nicht ſterben ſoll. l 5 Ich ſchreibe ſie im Walde. Das Tintenfaß liegt unter dem Moos, und ich trage es von Ort zu Ort, immer dahin, wo ich glaube, daß der Wald mich am beſten bewahrt und am tiefſten zu meinen Worten rauſcht. Ich kann keins dieſer Worte mehr nennen, denn ich habe ſie ſpäter verbrannt, und auch wenn ich ſie noch hätte, würde ich ſie nicht nennen, weil ſie nicht der Welt angehören, ſondern mir allein. Und eben weil dieſe Briefe der Liebe, die ich etwas kindlich oder töricht Heiliges, trifft es mich mit einem unſäglichen Schmerz, daß eines Tages jemand die Briefe geleſen hat. Sie ſind im Walde vergra⸗ ben, in Oelpapier eingeſchlagen, unter Moos und verwelktem Laub, und einmal ſehe ich, daß nicht alles ſo daliegt, wie ich es zurückgelaſſen habe, daß eine andere Hand alles berührt hat, daß andere Augen geleſen haben, was niemand außer mir leſen darf. Ich glaube nicht, daß die Scham das Stärkſte war, was mich bewegte. Es war vielmehr die Erkenntnis, daß Gott zulaſſen konnte, daß ein Heiligtum geſchän⸗ det werde und daß auch ſolches alſo mit ſeinem Willen geſchehen konnte. Ich glaube mich zu erinnern, daß ich die Briefe gleich darauf verbrannte. Sie hatten nun ihren Zau⸗ ber wie ihre Keuſchheit verloren. Ich zündete ſie im Walde an, und ſo empfing er auch dieſe Aſche eines getäuſchten Lebens, und mir ſchien, als wäre er auch nun noch mehr die Heimat aller Verſtoßenen und Unverſtandenen als bisher. Aoelitäten Hiſtörchen um eine kernige Frau Adele Sandrock kreuzt die Fahrbahn. Ein keckes Kleinauto kommt ihr zu nahe— ſchon biegt ſich leicht der Kotflügel. f „Was ſoll das heißen?“, ſchreit Adele den Fahrer an,„bei mir zieht ſo eine Anbändelei nicht— ich bin eine eiſerne Frau!“ * Der Schauſpieler F. unterhält ſich mit Adele und beklagt ſich bitter über die Kollegen. 5 „Ja, ja, dieſe Schauſpieler“, nickt Adele,„das iſt ein ganz entſetzliches Volk. Seien Sie froh, daß Sie keiner ſind!“. i 5 4 5 „Warum treten die Damen H. und L. in den Konzertſälen immer mit Duetten auf?“ 95 „Um die Verantwortung gemeinſam zu tragen“, meinte Adele. i *.„ Sie hat auch Schüler gehabt.„Sie werden es nie lernen, junger Mann“, ſagte ſie zu einem,„wenn Sie nicht einmal einen ſo einfachen Satz ſprechen können. Sie ſagen ja etwas anderes. Sie ſollen ſagen: Nun iſt der Mai erſchienen! Das drückt etwas ganz anderes aus als das, was Sie ſagen.“ Einſatz für den deutſchen Film Im Jahre 1936 hat das deutſche Volk ſelbſt die fortſchreitende künſtleriſche Ent⸗ wicklung unſeres Films erleben können. Kein Deutſcher, dem dieſe jüngſte Kunſtfſorm am Herzen liegt, wird beſtreiten, daß wir eine ganze Reihe bedeutender Erfolge in eruſten und heiteren Filmen erringen konnten. Im neuen Jahre wird die deutſche Filmproduktion auf dem nun einge⸗ ſchlagenen Wege weitergehen müſſen. Gute Leiſtung iſt immer noch die beſte Pro⸗ paganda für den Film und ſein Theater. Den deutſchen Filmtheatern aber wollen wir gemeinſam Millionen neuer Beſuchermaſſen werben. Wir haben das Lichtſpieltheater als Kulturſtätte aner⸗ kannt; der„Kintopp“ von einſt iſt verſchwunden! Alſo iſt die Bahn frei für den Einſatz aller guten und ſchöpferiſchen Kräfte, um einer jungen deut⸗ ſchen Filmkunſt zu dienen. 5 Der Präſident der Reichskulturkammer, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, hat der Filmkunſt die Strecke abgeſteckt und die Ziele geſetzt. Mögen alle— Film⸗ tätige und Filmtheaterbeſucher— auch dieſer deut⸗ ſchen Kunſt mit freiwilligem Einſatz dienen. Sie werden ſich dann gemeinſam auch jeden Erfolges erfreuen können. 5 5 5 Saus Hinkel, Reichskulturwalter. ( 5 5. „Das ſage ich doch aber.“ 5 „Nein, mein Lieber. Sie ſagen: Nun ißt der Meier Schienen!“ 0. „„ 5 Ein Kollege klagt Adele gegenüber darüber, daß ſein Söhnchen, auf das er ſo ſtolz iſt, in der Schule jetzt beinahe den letzten Platz erreicht habe. 5 „Was gibt es da zu jammern? Ich würde da ohne Sorge ſein— der Unterricht iſt auf allen Plätzen derſelbe!“ 5 N „Was ſagen Sie dazu, liebe Sandrock— die F. hat ſich malen laſſen— Akt, liebe Sandrock, Akt!— unerhört!!! 8 5 geweſen ſein!! „Wieſo unerhört? Das Atelier wird doch gehe 1 5 Peppermint. 0 ————— 1 6. Seite/ Nummer 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Große Geiſtesgegenwart legte jüngſt der eng⸗ liſche Biologe Profeſſor James Bryce vom Eaſt Anglican Inſtitute of Agriculture in Chelmsford in der Graff chaft Eſſex an den Tag. Profeſſor Bryce ſitzt in ſeinem Laboratorium über eine Tabelle von Reihenverſuchen gebeugt und arbeitet. Plötzlich aber zuckt er auf und iſt wieder ganz in der Welt des gs. Er hört, wie draußen auf dem Hof der Anlaſſer eines Kraftwagens betätigt wird. Blitz⸗ ſchnell überlegt er. Auf dem Hof parkt nur ein ziger Kraftwagen. Dieſer Kraftwagen gehört ihm Seine Türen ſind feſt verſchloſſen. Die Schlüſ⸗ ſel trägt der Profeſſor in der Taſche. Folglich kann ſich nur ein Autodieb an dem Wagen zu ſchaffen machen! So ſchnell, wie dieſe Ueberlegung ange⸗ ſtellt iſt, ſo ſchnell iſt auch der Entſchluß zum Han⸗ deln gefaßt. Die Schöße ſeines weißen Laborato⸗ biumskittels hinter ihm herflatternd ſtürzt der Pro⸗ ſeſſor die Treppe hinunter, hinaus auf den Hof. Er ſieht gerade noch, wie ſein Auto aus dem Hoftor hinausfährt. Aber der Profeſſor kann auch laufen. Wie ein Leichtathlet, der um olympiſche Ehren ringt, ſpurtet er hinter öͤem entführten Auto her und— erreicht es gerade noch hinten am Gepäckhalter. „Anhalten, ſofort anhalten!“, ruft der Profeſſor mit ſtärkſtem Stimmaufwand, doch der Dieb gibt erſt recht Gas. So ſchnell wie jetzt das Auto fährt, kann der würdige Profeſſor ſelbſtverſtändlich nicht lau⸗ ſen. Aber er gibt das Rennen doch nicht verloren. Ein kühner Sprung, und oben ſitzt er auf dem Ge⸗ päckhalter. Ein ſonderbarer Anblick für die Bür⸗ ger von Chelmsford, wie einer der angeſehenſten Männer der Stadt hinten an dem davonraſenden Auto hängt.„Autodieb, Autodieb“, ruft der Pro⸗ ſeſſor jetzt, und winkt mit der Hand. Die Leute von Chelmsford lachen, aber dann erkennen ſie doch, was hier vorgeht. Schon nähert ſich das Auto den Außen⸗ bezirken der Stadt, als ein Motorrad, mit zwei Poliziſten auftaucht und die Verfolgung aufnimmt. Noch einmal ein aufregender Augenblick: der Auto⸗ dieb ſieht, daß er nicht entrinnen kann und ſtoppt ſo ſcharf, daß die verfolgenden Poliziſten mit ihrem Motorrad beinahe den Herrn Profeſſor totfahren. Aber dann kann der geiſtesgegenwärtige Mann der Wiſſenſchaft auch ſchon am Steuer ſeines Wagens Platz nehmen, um ihn im Triumph zurück auf den Hof des Forſchungsinſtitutes zu fahren. Der Auto⸗ dieb indeſſen wird im Beiwagen des Motorrades verſtaut und wird Gelegenheit haben, darüber nach⸗ zudenken, daß es nicht ungefährlich iſt, einem Pro⸗ ſeſſor das Auto zu ſtehlen. S. — Als dieſer Tage der Inhaber einer Polſter⸗ kwerkſtatt in Schöneberg bei Berlin am Morgen ſein Geſchäft betrat, mußte er mit Schrecken feſtſtellen, daß in der Nacht ein Einbruch verübt worden war. Eine Couch, ein Klubſeſſel, ein Rauchtiſch mit Lampe, eine Flurgarderobe und andere Sachen waren ge⸗ ſtohlen worden. Die ſofort benachrichtigte Krimi⸗ nalpolizei ſtellte feſt, daß in der Nacht in verdäch⸗ tiger Weiſe Möbelſtücke in ein nahegelegenes Haus getvagen worden waren, und bei den weiteren Nach⸗ forſchungen ergab ſich, daß als Einbrecher der 28 Jahre alte Paul Freiwald in Betracht kam. Als die Beamten überraſchend in ſeine Wohnung ein⸗ drangen, fanden ſie auch alle aus der Polſterwerk⸗ ſtatt geſtohlenen Möbelſtücke. Ins Verhör genom⸗ unten gab., der übrigens ſchon mehrfach vorbeſtraft iſt, zu, den Einbruch verübt zu haben. Er habe, ſo erklärte er, ſeiner Frau eine Weihnachtsüberraſchung machen wollen, indem er ihr ein ſeit langem leer⸗ ſtehendes Zimmer möblierte. Als ſeine Frau ein⸗ geſchlafen war, ſei er heimlich in das Geſchäft ein⸗ N „Miß Gerda Paulini! Sind Sie es?“ Gerda fühlte ihren ganzen Körper rauh von einer dicken Gänſehaut. Sie fühlte, wie ihre Lip⸗ pen anfingen, ſich zu verkrampfen. Ich werde wahn⸗ innig! dachte ſie voll Grauen. Aber da kam die rät⸗ ſelhafte Stimme ſchon wieder aus dem Dunkel. „Miß Paulini! So ſprechen Sie doch! Und ver⸗ halten Sie ſich ruhig! Kommen Sie näher an dieſe Ecke heran!“ Gerda klopften die Pulſe wie dumpfe Hämmer. „Wer— iſt denn da?“ brachte ſie jetzt endlich hervor. Und plötzlich entdeckte ſie: Oben, nahe der Decke des nicht allzuhohen Raumes, in einer Ecke ganz oben ſchimmerte etwas Helles,— das Antlitz eines Menſchen. Es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre Gerda von neuem in wildes Schreien ausgebrochen, ſo ge⸗ ſpenſtig war dieſer Anblick. Aber da kam ſchon wie⸗ der die ſaufte Stimme, die beinahe wie der Klang einer zarten Flöte war: „Ich bin hier in dem Keller nebenan, Miß Pau⸗ Uni! Ich habe mich am Abend darin einſchließen laſſen. Dies hier iſt eine kleine Deffnung an der Decke. Da mag früher mal ein Förderband oder die Welle einer Trans miſſion bein und man hat vergeſſen, wiever zuzumauern. Trifft ſich fein, wie? So kann ich mit Ihnen ſpre⸗ hen! Wiſſen Sie, daß die Rettung ganz nahe iſt? Halten Sie den Kopf oben und verlieren Sie die Nerven nicht! Vor allem ſchreien Sie nicht mehr! elo by Arthur Moewig, Dresden HM E IN RIC MN L. AN G wenn der Tanz losgeht!“ erda hörte wie in einem Traume zu. Sie hätte 5 aus dem Dunkel zu ihr ſprach. . kein Wort aus der Kehle. Sie starrte zu dem geſpe im Weſen aus einer anderen Welt. wieder.„Wo ſind— die Münner? Wiſſen Sie ſchon, was beporſteht?“ 8 ons Geſicht ſtel ihr ein, das von jähem Schrecken Emlich gezeichnet geweſen.„Es ging jemand an uſtern vorbei, der. von ihm erkannt wor⸗ indurchgegangen Einen beſſeren Platz können Sie ſich nicht wünſchen, gewußt, wer das rätſelhafte 1 ſei, das Geſicht hinauf, wie 8 „Sy ſprechen Sie doch!“ drängte jetzt die Stimme ich— glaube!“ ſtuſterte Gia fetzt und dob⸗ ſtücke ein zeln auf der Weblung getragen, ſo daß er ins⸗ geſamt ſechsmal den Gang machen mußte. Seine Frau, die ſich eines guten Rufs erfreut und tags⸗ über eine Be 0 ing hat, m achte ihrem Ehemann Schult er in ſeine wegen der/ heftige Vor⸗ würfe 115 1 Sachen ſofort wie⸗ der zurüc 5 hat ſich übrigens heraus⸗ geſtellt, daß f 17 der Nacht 31 1 5 int Einbruch in eine aber nicht zum 3 bt 25 zuviel Wide d entgege v lt geſtört wurde. In ſeiner nung konnte auch noch ein ganzes Arſenal von Einbruchswerkzeugen beſchlagnahmt werden. * — Carol Rybar iſt ein armer Trödler, der mit ſeinem kleinen Handkarren in den Karpathe Dorf zu Dorf zieht, und Lumpen, Alteiſen 0 ſammelt. Bis vor kurzem hatte er es bei dieſer recht mühſeligen Berufsarbeit nicht zu Reichtümern ge⸗ bracht. Jetzt aber, ganz plötzlich, lacht ihm doch die Sonne des Glücks. In der Gemeinde Volovec, fern im Oſtzipfel der Tſchechoſlowakei, im Karpathen rußland bon ihn ein Bauer zu ſich herein und meinte:„Sieh hier, Carol, mit dieſem alten Ge⸗ rümpel weiß ich nichts mehr anzufangen, es iſt alles altes Meſſing, aber es hat ein ſchönes Gewicht, was willſt du mir dafür geben?“ Der Trödler wog das Meſſingzeug und nannte dann eine geringe Summe, auf die man ſich dann auch nach längerem Handeln einigte. Zu Hauſe aber, als der Trödler das erſtan⸗ dene Altmetall näher in Augenſchein nahm, kamen ihm doch Bedenken. Vielleicht war es nicht Meſſing, was er da vor ſich hatte, ſondern Gold. Kurz ent⸗ ſchloſſen verpackte er alles in ein großes Paket und Der Blutrauſch des Bolſchewis⸗ mus wird nie über Deutſchland kommen, weil wir eine verſchwo⸗ rene Gemeinſchaft geworden ind. Deine dauernde Opfer⸗ bereitſchaft für das WSH W. soll der Welt Zeuge unſeres neuen Geiſtes ſein! .6 ſchickte es an das Muſeum in Preßburg zur Prü⸗ fung. Dort ſtaunte man nicht wenig. Es handelte ſich um antike Goldgeräte, mit lateiniſchen Aufſchrif⸗ ten, um Kunſtſchätze im Werte von annähernd zehn Millionen Kronen. Der arme Trödler, der ſo ehr⸗ lich geweſen war, ſeinen Fund dem Muſeum zu ſchicken, wurde ſofort verhaftet, da man annahm, er habe die goldenen Geräte irgendwo aus einer Kirche geſtohlen. Zum Glück konnte der Trödler aber ſeine Unſchuld nachweiſen, ſo daß man ihm ſeine Frei⸗ heit wiedergeben mußte. Wenn nicht alles trügt, wird er eine Million Kronen von dem Muſeum ausgezahlt bekommen. Dieſes Geld will er, ſo hat er erklärt, mit dem Bauern in Volovec teilen. Wo⸗ her die Schätze ſtammen, konnte bisher nicht feſtge⸗ ſtellt werden. * — Der Mann, der den zehnjährigen Charles Matſon in Tacoma entführte, hat, wie die Polizei mitteilt, auf einem Zettel eine Töſegeldforderung von 28 000 Dollar(und nicht, wie zuerſt erklärt, von nur 16 000) zurückgelaſſen. Ferner verlangte der Entführer die Auszahlung in alten gebrauchten Noten, und zwar 10 000 Dollar in kleinen Scheinen und 18 000 Dollar in 50⸗ und 100⸗Dollar⸗Noten. Wie verlautet, hat ſich der Vater des entführten Kin⸗ aͤes bereit erklärt, die Inſtruktionen der Entführer zu befolgen, da auf dem Zettel verſprochen worden war, es werde dem kleinen Charles nicht zuleide l 5 1 0 32 82 Folgenſchwere Karbiderploſion — Frankfurt a.., 1. Jan. Am Silveſterabend ereignete ſich in Frankfurt Main ein ſchwerer Unfall. Ein 18jähriger Bursche verſuchte mehrere mit Karbid gefüllte Büch⸗ 0 zur Exploſion zu bringen. Dabei flogen die Bü ichſen auseinander, da ſie ſich ſchon zu ſtark mit as gefüllt hatten. Der junge Mann wurde auf der Stelle getötet, eine Hausangeſtellte und ein zweiter junger Mann wurden ſchwer ver⸗ letzt t. Sie wurden nach dem Krankenhaus über⸗ eführ 0 5 Hausangeſtellten iſt hoff⸗ 8 Mann mußte noch in der Nacht ein Arm 450 n werden. Großfeuer in einem§-Lager Köln, 1. Januar. In der Neujahrsnacht entſtand in einem Lager⸗ haus der HJ. in Köln ⸗Deutz ein Groß⸗ feuer. Obwohl die Feuerlöſchpolizei den Brand mit 23 Schlauchleitungen bekämpfte, brannte der Dachſtuhl vollſtändig aus. Feldküchen und anderes Gerät, das im Erdgeſchoß ſtand, konnte gerettet wer⸗ den. Dagegen ſind große Vorräte an Zeltlager⸗ material verbrannt. Der Schaden iſt beträchtlich. Wallwey begab ſich mit ſeinen Brandſtelle und ſorgte pepſönlich g Lagerbeſatzung, deren ichtet wurde. In ietsführer ſofort Gebietsführer Mitarbeitern zur für die e Hab und Gut eben einer Stabsbespret hung gab die erſten Maßnahmen bek um die große Zelt⸗ lageraktion des Jahres 1 tit deren Vorberei⸗ tung bereits Anfang November begonnen wurde, in jeder Hinſicht zu ſichern. Schweres Kraftwagenunglück — Rochlitz(Sachſen), 1. Jan. Am Nachmittag des Silveſtertages ereignete ſich in Rochlitz ein ſchweres Kraftwagen⸗ unglück, das drei Menſchenleben forderte. Bei einem Laſtkraftwagen einer Berliner Firma ver⸗ ſagte bei der Talfahrt in die Stadt die Brennſe, ſo daß der Wagen ins Schleudern geriet. Der Wagen ſprang aus der Fahrbahn und fuhr gegen ein Haus, das er bis zur Mitte durchſtieß. Dabei wurde eine 25 Jahre alte Frau mit ihrem 1 jährigen Töchter⸗ chen und eine 63 Jahre alte Zeitungsträgerin von dem Wagen erfaßt und gegen das Haus gedrückt. Die drei erlagen alsbald ihren ſchweren Verletzungen. Der Fahrer wurde nur leicht verletzt. getan werden, wenn man alle Forderungen genau erfülle. Zur Zeit werden die im Hauſe gefundenen Fingerabörücke des oder der Entführer unterſucht, um feſtzuſtellen, ob der Täter ſchon einmal durch ein Verbrechen mit der Polizei in Berührung ge⸗ kommen iſt, um ſo einen Anhaltspunkt für die Ver⸗ folgung zu erhalten. 5 — Der Londoner trägt den Nebel mit Gleich⸗ mut. Mauchmal wird es ihm aber doch zu bunt. Das ſind dann die Tage, an denen der„oog“ wie ein dichter Schleier über manchen Teilen der Stadt liegt und die Redensart, daß man die Hand nicht vor den Augen ſehen kann, buchſtäblich wahr macht. So konnte man vor einigen Tagen, als Petrus den Londonern einen ſolchen Nebel beſcherte, tatſächlich auf der Broghton⸗Chauſſee in der Nähe der Stadt auf einer Strecke von ſieben Meilen den Schein einer Lampe nur knapp einen Meter weit ſehen.— Dieſer Nebel hatte es überhaupt„in ſich“. In King⸗ ſton mußten die Schaffner der Omnibuſſe abſteigen und über eine ziemliche Entfernung dem Wagen vorauslaufen und den Fahrer„lotſen“. Tauſende und aber Tauſende von Londonern kamen an die⸗ ſem Abend mit großen Verſpätungen von den Ar⸗ beitsſtätten zurück. An belebten Kreuzungen ſtan⸗ den„Freiwillige“ mit Lampen und geleiteten die Kraftfahrer über die gefährlichen Stellen, um Un⸗ glücksfälle zu vermeiden. Auch beſondere Polizei⸗ bereitſchaften, die mit Blendlaternen ausgerüſtet waren, mußten an Kreuzungen und belebten Stra⸗ ßen poſtiert werden. — Daß auch Tiere ihre Jungen ſtraſen und ſtreng erziehen, lehrt eine Geſchichte, die ſich kürz⸗ lich in der kleinen Gemeinde Niederſchlag im Erz⸗ gebirge zutrug. Ein Tierfreund hatte dort vor vie⸗ len Jahren ein kleines Reh zu ſich genommen, deſ⸗ ſen Mutter bei einem Zuſammenſtoß mit einem Kraftwagen das Leben verloren hatte. Das junge Tier wurde mit der Flaſche aufgezogen und ge⸗ den iſt!“ ſagte ſie, ohne den Namen des Gefürchte⸗ ten auszuſprechen. Von den Lippen der fremden Frau kam ein Laut des Bedauerns.„Schade! Das erhöht die Gefahr!“ Und Gerda fühlte ihr Herz unter einem neuen Anſturm wilder Angſt beben.„Kann— ich nicht— hier heraus?“ fragte ſie ſtammelnd. Ein leiſes Lachen kam von oben. „Vorerſt nicht! Aber haben Sie keine Augſt! Ich ſchwebe über Ihnen, wie ein Schutzengel!“ Wieder ein Lachen. Doch das verſtummte ſogleich. Denn bis in die Stille dieſer Kellerräume herab öͤrang eine laute, rufende, befehlende Stimme, die barſch von irgend⸗ wo aus der Dunkelheit kam und offenbar draußen am Hauſe emporſchallte: „Miſter Lytton Ward! Sie werden aufgefordert, ſich zu ergeben! Jede Gegenwehr bedeutet nur nutz⸗ loſes Blutvergießen. Eine Ausſicht auf Entkommen beſteht für Sie nicht!“ Den Worten folgte eine lange Stille, die ſich wie Blei über alles zu legen ſchien. Minuten verſtrichen. Schwere Minuten des Schweigens. „Sie ſind vorne an der Haustüre!“ flüſterte dann die Mädchenſtimme hinter Gerda.„Es wird gleich losgehen. Sie werden die Türe mit Handgranaten ſprengen! Miſter Hutchins iſt zum Aeußerſten ent⸗ ſchloſſen!“ Hutchins? dachte Gerda, und ſie meinte, den Namen einmal irgendwo gehört zu haben. Aber Zeit zum Nachdenken hatte ſie nicht. a Von der Straße her ſcholl abermals 5 eine ganz ruhige, ſtarke Stimm:. 5 bd diene eden Ohren eine leste Frit ieſes angeſpannte 5. dieſes ange 1 am Paulini nicht mehr. Ein berſtendes Krachen ertönte plötzlich; ein Krachen, als ſollten Decke und Wände e— und dann war es, als poche von drei Minuten!“ Und 8 ward Stile Stille. So peinigend, Stille, dieſes Lauſchen, auf etwas, was nun unweigerlich kommen mußte, daß Gerda es nicht länger ertru. Sie brach in ein ſchüttelndes Schluchzen f ſank in die Knie.„Ich— kann 0 cher 1 ſe erſtickt. 5 Von oben, aus dem eiten Viereck i über ihrem Kopf, aus der Oeffnung, wo blanke Stahlwelle gelaufen, oder ein leder derband geglitten war, 1 es befeblend ſtend zugleich: i „Miß Paulini! Miß Paulinit Schümen Jetzt, wo es gilt, wollen Sie ſchwach werd Denken Sie daran, wie nahe Ihre Rettung Laſtende, fürchten ſo zermürbend war d wie nahe das Glück! Denken Sie daran, wie nahe der Ihnen iſt, der Sie liebt!“ Gerda lag auf den Knten Ste batte das Geſtht gewaltſam aufraffend, die zitternde Frage: ſind Sie? Woher in die Hände gepreßt. In all die Not ihres Herzens aber drangen dieſe Worte aus dem Dunkel wie ein wärmendes Leuchten. „Iſt.. er dabei?“ fragte ſte, ohne das Geſicht aus den Händen zu erheben, als fürchte ſie, durch eine unbewachte Bewegung alles zerſtören zu können. „Er iſt Ihnen ganz nahe!“ antwortete die leiſe Stimme, und ſie klang Gerda fetzt wie die eines Engels.„Heute noch, in einer Stunde vielleicht ſchon, wird er Sie küſſen wie einſt!“ Gerda erſchauerte. Wer war dieſes rätſelhafte Weſen, das da aus der Finſternis ſprach und vor deſſen Augen die Vergangenheit und die Zukunft ſchleierlos zu liegen ſchienen? Sie hob den Kopf. Sie verſuchte mit Anſtren⸗ gung, das Dunkel der Ecke zu durchringen, aber ſtie ſah nur den blaſſen Schein eines menſchlichen Geſtchtes. Und jetzt kam abermals die Stimme der Unbe⸗ kannten. Ein leiſes, girrendes Lachen ertönte.„Lie⸗ ben Sie ihn denn noch, Miß Gerda? Er weiß es nicht. Er iſt ganz außer ſich vor Zweifeln und Er⸗ wartung. Wiſſen Sie, daß ich Sie Hevede ſchöne Gerda?“ Dem Mädchen begann der Kopf zu wirbeln. Die Schrecken der ungewohnten Umgebung, die ſchau⸗ dernde Angſt vor den unaufhaltſam heranſtürmen⸗ den Ereigniſſen, der würgende Ekel vor dem Unge⸗ ziefer dieſes Kellers und das Wunder der rätſel⸗ haften Frau über ihr, dies alles machte ihr den Kopf ſchwindeln und das Hirn kreiſen; ſie lag noch immer auf den Knien, ohne ſich zu regen, ſie hielt . 17 0 Geſicht wie gebannt nach oben gerichtet, wo ſtie jetzt zwei Augen, ſchwarz wie Kohlen, auf ſich ge⸗ et zu ſehen glaubte,— und endlich wagte ſie, ſich „Wer wiſſen Sie— dies alles?“ wieder zu ſeiner Lagerſtelle im wöhnte ſich ſehr bald ſo an die Menſchen, daß es jede Scheu verlor. Jeden Tag wanderte das Reh, das den ſchönen Namen„Gretl“ bekam, hinaus in den Wald, aber es kehrte regelmäßig am Abend Stall des Tierfreun⸗ des zurück. Vor einigen Monaten ſchenkte„Gretl“ zwei Kindern das Leben, die ebenfalls unter der Obhut ihres menſchlichen Beſchützers und Pflege⸗ vaters ſtanden. Eines Tages fiel es aber einem von den beiden Rehkindern ein, ſich ſelbſtändig zu machen. Es wanderte los und blieb mehrere Tage hindurch verſchollen. In den umliegenden Wäldern ſuchte man vergeblich nach dem Ausreißer, und man hatte die Hoffnung ſchon aufgegeben, als nach faſt einer Woche das junge Tier wieder von ſelbſt zu ſeiner Mutter und ſeinem Bruder zurückkehrte. Eigenartig war es nun, die unterdrückte Freude des Muttertieres zu beobachten. Zunächſt tat die Tiermutter ſo, als ſei ihr die Rückkunft ihres Kin⸗ des gleichgültig. Ja, ſie wies ſogar das Rehkitz in unmißverſtändlicher Weiſe auf ſeinen unſtatthaften Ausflug hin, indem ſie das Kitz mit dem Kopf von dem Futtertrog fortſtieß und es mit den Läufen kräftig ſchlug. Erſt nach zwei Tagen legte ſich der Zorn in ihrem mütterlichen Herzen, und ſie über⸗ ſchüttete ihr Kind wieder mit Zärtlichkeiten und Liebkoſungen wie in den Tagen des beſten Einver⸗ nehmens. * — Nach einem Funkſpruch der Züricher Polizei an alle Sicherheitsbehörden Europas wurde in Zürich an einem Kaſſenboten ein großer Diebſta verübt. Es wurden ihm drei Geldbriefe entwendet⸗ Der eine Brief, an die Eidgenoſſenſchaftsbank in Baſel, enthielt 150 000 franzöſiſche Franken in Nyo⸗ ten zu 1000 Franken und 2000 holländiſche Gulden. Der zweite Brief, ebenfalls an die Ei genoſſenſchaft in Baſel gerichtet, en in Noten zu 50 Lire. Der dri ef, an ole Freiämter⸗ bank ö enthielt 500 öſterreichiſche Schiuing in Noten au 100 Schilling. 7 Gerda gehorchte blindlings. Sie ſprang auf, bis in den letzten Winkel ihres Herzens bebend, ſie kauerte ſich gehorſam in der Ecke nieder, während alle ihre Glieder flogen. Und ſchon wenige Sekun⸗ den ſpäter merkte ſie, wie nötig dieſer Warnungs⸗ ruf geweſen war. Denn es näherten ſich raſch Schritte. Die Türe, durch die man Gerda vorhin in die dunkle Kammer geſtoßen, wurde geöffnet. Lichter von Taſchenlam⸗ pen tanzten zuckend. 5 „Gerda!“ Das wax Lytton Wards Stimme. Gerda antwortete nicht. Sie kauerte in ihrer Ecke am Boden, gefaßt auf das Letzte, und wie Eſpen⸗ laub zitternd. „Gerda!“ wiederholte Lytton Ward.„Wo ſteckſt du? Du mußt mitkommen! Wir— gehen!“ Im gleichen Augenblick ſchien er das Mädchen entdeckt zu haben, das wie ein Bündel Kleider da hockte. Der Lichtſtreifen ſeiner Lampe traf in die Ecke. „Vorwärts!“ befahl er rauh. Wir verlaſſen das Haus! Wir haben noch einen 1 1 5 5 die Dummköpfe nicht wiſſen. 55 N 75 und 1 8. voraus. 0 2„ 05 Aber eine Antwort bekam die zitternde Gerda denk a1 ch Hammer durch die Nacht en ehren. 8 „Hierher, Miß Hierher in meine Ecke! Diücen Sie ſich feſt e an 155 Mauer rillte über Gerda die Stimme 0 haben die Türe. 1 2V%%%%%%%%VVVFC A G K b ſt 10 8 1 22 inen Was an der Sthlierbather Landstraße geithaffen wurde Neues Straßenſtück am Neckar-Abwaſſerſammelkanal für Stadtteil Schlierbach nich eren In fort Zelt⸗ 5 erei⸗ mer 3 irde,—— Aus Baden n. Gebietsführer Kemper 2 ſich zum Jahreswechſel 1 Karlsruhe, 2. Jaunar. Gebietsführer er demper erläßt z Jahreswechſel folgenden 1 8„ ver⸗ e Der Sprung ins neue Jahr 1 Liebe Kameradinnen und Kameraden! 3 8 aus, Hinter uns liegt ein weiteres Jahr des Aufbaus. Der Sprung ins eine 8 Das Jahr 1936 hat uns im Glauben an unſere Auf⸗ auch dieſesmal mit 15 1 und. ter⸗ 5 gaben geſtärkt. Unſere Zeltlager, unſere kulturellen regen durchgeführt, s in allen Jahren der von Veranſtaltungen, unſer Einſatz beim Winterhilfs⸗ Fall war:. 5 5 Die werk und Reichsberufs!: et kampf haben unſerem Als die Mitternachtsſtunde nahte, hatte ſich gen Volk wiederum gezeis aß die Jugend Adolf Hit⸗ auf den Schloßplauken eine größere Men⸗ lers den Namen t ſie vom Führer trägt, als ſchenmenge eingefunden, heiliaſte Verpflichtung anſteht. 8 die den Muſikvorträgen des RL B⸗Muſikzuges 2 Gerade am Ende des Jahres hat der Führer kauſchte. Und als dann die M ſtunde ſchlug, 2 durch ſein neues Jugendgeſetz und durch den Jus ſpielte die Kapelle, unter der Stabführung von Ka⸗ es gendführer des D eutſchen Reiches der Bitte rtunend pellmeiſter Ueltzhöffer, das Danklied„Nun dan⸗ Reh, ſein uneingeſchränktes Vertrauen ausgeſprochen. Wir ket alle Gott“. Raſch war die Feuerwerkerei zu Ende in wollen den neuen Aufgaben, die unſer harren, mit und dati dend ſtolzem und frohem Herzen entgegenmarſchieren. 1„ un⸗ Das Jahr 1937 möge ein Jahr weiterer Vertie⸗ tauzte man in den Ge 25 tl“ fung im Glauben und der höchſten Pflichtauffaſſung die für die Silveſterfeier Kapell lichtet bat⸗ der werden, damit wir die Aufgaben, die uns an ſeinem ten, in das neue Jahr hinein. 2 nd in einigen ege⸗ Anfang bereits geſtellt ſind, voll erfüllen können. In Gaſtſtätten ſchon verhältnismäßig bald Ruhe ein⸗ nem dieſem Sinne reiche ich euch allen die Hände und trat, hatten wieder andere Wirtſchaften bis in die 1 wünſche euch ein frohes neues Jahr. Morgenſtunden hinein Betrieb. age Wir marſchieren in das neue Jahr, indem wir Geſtern nun fanden ſich die Politiſchen Lei⸗ dern uns in alter Treue zu Adolf Hitler, zum Reich und ter, Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Glie⸗ und zur großen Idee des Nationalſozialismus bekennen. derungen und Verbände im„Schwanen“ zuſammen. nach Heil Hitler! Die SS hatte zur ſelben Stunde im Hotel Adler Abſt 8 5 5 ein gemütliches Beiſammenſein, wobei eine Kapelle rte. Der Führer des Gebiets 21(Baden) Muſtkvorträge zum Beſten gab. ude 1 Friedhelm Kemper, Gebietsführer 8 8 Die komm. Führerin des Obergaues Baden 5 1 i. A. gez. Hilde Kraft, Gauführerin. 75 3 1925 F Vlick auf Heidelberg: 1 Die Schußwaffe in Kindeshand fen Das Brüderchen erſchoſſen! der* Unteröwisheim(bei Bruchſal), 1. Jauuar. ners In Abweſenheit der Eltern ſpielten die beiden Kin⸗ und der des Guſtav Göhrung mit einem alten Walzen⸗ ver⸗ revolver, den ſie im Hauſe gefunden hatten. Nachdem Wen in letzter Zeit über das Karlstor hinaus das Jährige Mädchen mehrmals die zu Boden ge⸗ nach Oſten der Weg zum Stadtteil Schlierbach führte, richtete Waffe abgedrückt hatte, ohne daß der Schuß der konnte die letzten Arbeiten verfolgen, die an der . losging, hielt ſie dieſe für entladen und richtete ſie neuen Heidelberger Uferſtraße ein Werk von viel⸗ i801 im Scherz auf die Stirn des vier Jahre jüngeren ſeitiger Bedeutung zum Abſchluß brachten. Als int Bruders. Dabei löſte ſich der letzte noch in der Waffe Teilſtück der Schlierbacher Landſtraße erſtand am aht Befeudliche Schuß und tötete den Knaben auf der Jägerhaus, bis zur Ziegelhäuſer Brücke oͤurchgehend, det⸗ Stelle. eine Gerade in einer Straßenbreite einſchließlich in f Fußgängerweg von 14 Metern, welche 11 Meter No⸗* Pforzheim, 2. Januar. Das Verkehrs⸗ Fahrhreite für dieſe erſtklaſſige Fernverkehrsſtraße den unglück, das ſich am 13. Dezember zwiſchen Mühl⸗ freiläßt. Ihren beſonderen Charakter erhält ſie als haft acker und Illingen ereignete und bei dem zwei Kraft⸗ Umgehungsſtraße dort, wo die ſeitherige kurvenreiche, 3 wagen zuſammengeſtoßen waren, hat nun ein zwei⸗ unüberſichtliche Straße zwiſchen Jägerhaus und te r⸗ tes Todesopfer gefordert. Während Albert„Schwarzem Schiff“, Fußgänger, Straßenbahn und ſche Wacker aus Stuttgart⸗Degerloch unmittelbar nach jeglichen anderen Verkehr zuſammenpreßte. dem Unfall ſtarb, iſt nun auch ſein Bruder Gottlieb 3 1 3 Wacker im Kreiskrankenhaus Mühlacker ſeinen ſchwe⸗ Der Koſtenaufwand für die Straßenanlage — 0 ren Verletzungen erlegen. erforderte insgeſamt 355 000 Mart mit 20 000 bis— Tagewerken. te a f 2 Gleichzeitig mit der Fertigſtellung des Straßenſtücks 275 Großfeuer in der Neujahrsnacht VV dee 85 3 br te in Kaiſers! U es Schlierbacher Stadtteils mit einem Koſten⸗ gs⸗ Es braun 5 1 iſerslautern 0 aufwand von 275000 4 bei 23 000 Tagewerken erſtellt. 55— Kaiſerslauter u, 1. Januar. Dieſe zweite, an der Schlierbacher Landstraße zu be⸗ ner Ju der Neufahrsnacht, 020 Uhr, wurde der wältigende Aufgabe brachte den neuen Sammelkanal 5 Alarmzug der Städtiſchen Feuerwehr zu einem vom Hausackerweg dis zur unteren Aue, wodurch Großfeuer in dem Anweſen der Gebrüder Hen⸗ ſich nunmehr ein direkter Anſchluß der Schlierbacher kel in der Mainzer Straße alarmiert. Der Groß⸗ Teilentwäſſerung an die Heidelberger Geſamtent⸗ brand, der wahrſcheinlich durch Brandſtiſtung ent⸗ wäſſerung in der Kläraulage Wieblingen ergibt. cke ſtanden iſt, hatte bereits vom größten Teil des An⸗ e dieſer großzügigen Pläue als 5 weſens Beſitz ergriſſen und drohte auf die angren⸗ olſtan sunternehmen fanden ſowohl Notſtands⸗ zenden Gebäude der Verbandsſtoff⸗Faprik Bender wie Fürſorgearbeiter, zuſammen ckſt und des Gutsbeſitzers Raab überzugreifen. etwa 200 Manu, auf die Dauer eines Jahres 0 Die Feuerwehr griff den Brand mit drei Motor⸗ 5 Im Beſchäftigung. eckt ſpritzen und acht Schlauchleitungen an und kounte 5 l 5 8 te. nach wenigen Minuten den Brand auf ſeinen Herd Bei den Tiefbauarbeiten ſbellten ſich verſchiedentlich cke. beſchränken. In dieſer Zeit gelang es auch, die dort beſonders ſchwierige Aufgaben, die alle beſtens durch⸗ das untergeſtellten Kraftwagen und andere Fahrzeuge geführt werden konnten. So mußte teils im Tagbau, 15 5 in Sicherheit zu bringen. Um.30 Uhr galt die Ge⸗ teils int Stollenbau(damit verbunden Sprengungen) Nö ſahr als beſeitigt. Die Feuerwehr konnte um 3 Uhr bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Verkehrs in 1 05 unter Zurücklaſſung einer ſtarken Brandwache wie⸗ einer Richtung und unter oft ungünſtigen Witte⸗ der abrücken. rungsverhältniſſen gearbeitet werden. Für die er⸗ eee. nd, auf 2 2 a Die Bauarbeiten in Angriff genommen 5 Die Reichsautobahn bei Karlsruhe ier⸗* Karlsruhe, 2. Januar. die Stadt damit eine weitere Strecke dieſer für den die Nachdem die Frage, ob die Reichsautobahn oder Oſt⸗Weſt⸗Verkehr wichtigen Reichsſtraße 10 zu be⸗ ben zagner⸗Allee hochgelegt wird, durch den treuen haben wird.. nen. eur für das deutſche Straßenweſen, Die Koſten für die Hochlegung, Verbreiterung Wagner⸗Allee e die Bauarb worden. ie der Reichsautobahn mit nen und das Brückenbau⸗ der** obahn, Oberſte Bauleitung ertretung, Kraftfahr⸗ usgeführt. Die Umbauarbeiten der er⸗Allee ind vom Miniſterium der Finanzen, Abteilung Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbau, der Stadt Karlsruhe(Tief⸗ bauamt) übertragen worden. Die Umbauſtrecke in Leiner Geſamtlänge von rund 1 Kllometer ſoll ein⸗ Ichließlich der ſpäter umzubauenden, weſtlich anſchlie⸗ n Strecke der Robert⸗Wagner⸗Allee auf Wei⸗ von Dr. Todt der Stadt Karlsruhe in Eigen⸗ tum und Unterhaltung überwieſen werden, ſo daß und Geradelegung der Robert⸗Wagner⸗Allee werde ſo verteilt, daß die Reichsautobahn die theoretiſch errechneten Koſten für Rampen zum Uoeberfüh⸗ rungsbauwerk unter Zugrundelegung des verbrei⸗ terten Profils der Robert⸗Wagner⸗Allee einſchließ⸗ lich Straßendecke, die Stadt Karlsruhe in der Haupt⸗ ſache die Reſtſumme übernimmt, während das Reich noch eine kleine Summe zuſchießt und die Stadt Durlach Gelände, das in Anſpruch genommen wird, S2) ß in zwei Schichten gearbeitet, um im Herbſt nächſten Jahres die Verbindung mit der Reichsautobahn nach Norden aufnehmen zu kön⸗ nen. Mit den Arbeiten für die Weiterführung der Reichsautobahn nach Süden, bzw. Oſten iſt eben⸗ falls ſchon begonnen; es iſt anzunehmen, daß ein Jahr ſpäter auch die Verbindung Pforzheim Stutt⸗ gart München fertiggeſtellt ſein wird. wirtſchaftliche Marktordnung muß eine ausgerichtete, dem g. Januar,.25 Uhr morgens, wird deshalb im Reichsſender Stuttgart Diplom⸗Landwirt Wolff ⸗ bau aufklären wird. Am geſtrigen Abend fand im Falkenſaale ein Bunter Abend der NS⸗Gemeinſchaft„Ker durch Freude“ ſtatt, wofür die hier ſchon be⸗ kannte Groaſſer Kleinkunſtbühne verpflichtet wor⸗ den war. Veranſtaltungen in Schwetzingen Heute Samstag Capitol:„Port Arthur“. Neues Theater:„Viva Morgen Sountag: Arthur“ „Viva Villa“. Herren⸗Bierprobe Villa“. Capitol:„Port Neues Theater: Falken: Neujohrs⸗ Oftersheim, 2. Jan. In der Silveſternacht mußte die Gendarmerie zwei Männer aus Hockenheim fe ſtnehmen, da ſie in betrunkenem Zuſtand in einem Kraftwagen ſaßen. Während der eine Fahrer gleich wieder freigelaſſen wurde, mußte der zweite die Nacht im Ortsarreſt verbringen. Januar. Groaſſers Klein⸗ kunſtbühne, die gegenwärtig in unſerem Bezirl weilt, gibt heute abend 8 Uhr in der„Roſe“ für die Mitglieder der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ein Gaſtſpiel. Da die Truppe mit einer völlig neuen Vortragsfolge aufwartet, iſt mit einem ſtarken Be⸗ ſuch zu rechnen. Hockenheim, 2. forderlichen neuen Gleisanlagen uſw. wurden von der Straßenbahn 185 000 Mark aufgewandt. Abgeſehen von den für den Verkehr letwa aus dem Sammelkanal) erwachſenden Vorteilen darf auch die ſchöne Lage des neuen Straßenſtücks mit ſeinen eindrucksvollen Ausblicken nochmals Er⸗ wähnung finden. An ſeiner einen Seite erhebt ſich nun auch der Neubau der Schlierbacher Schu le, deſſen Front aus heimatlichem Sandſtein dort das Bild der Straße baulich beherrſcht. Das in die Schlierbacher Landſtraße auslaufende Stück der ſeither benützten, ohen erwähnten Straße wurde beim Jägerhaus etwas tiefer gelegt. Dient die neue Straße dem Durchgangsverkehr, wofür ſie ſchon in ihrer blickfreien Lage einlädt, ſo die alte Straße als Anliegerſtraße erhalten. Wie ſchon ausgeführt, führt die Schlierbacher Land⸗ ſtraße in ihrer neuen baulichen Geſtaltung nunmehr mit ihrer vollen 14⸗Meter⸗Breite bis zur Ziegel⸗ häuſer Brücke. Dort bringt ein unterhalb der Brücke durchführender neuer Fußweg Erleichterung für den Paſſautenverkehr. Auch die Straßenbahn, welche die Uferſtraße zweigleiſig benützt, kann aus der neuen Anlage ihre Vorteile ziehen. Nicht nur Hürfte ſich hinſichtlich der Fahrzeit eine kleine Verkürzung er⸗ möglichen laſſen, vor allem ergibt ſich gegenüber früher eine volle Ueberſichtlichkeit für die Richtung der Linie 5, welche die Schlierbacher Landſtraße— Neckargemünd— Schlierbach⸗Ziegel⸗ hauſen und Karlstor— benützt. Dort am Beginn der Laudſtraße bleiben noch ſtraßenbauliche Arbeiten übrig, die im Zuſammenhang mit den Neubauten am Karlstorbahnhof ſtehen. E. Ru. bleibt Michtig verſtandene landwirlſchaftliche Marktoronung Ein Rundfunkvortrag am Sonntagmorgen Nicht nur Erzeugungsſteigerung, ſondern auch richtige Verteilung der erzeugten Produkte bis in die Hand des letzten Verbrauchers iſt Aufgabe und Ziel der deutſchen Ernährungswirtſchaft. Durch die land⸗ auch dem ärmſten Volksgenoſſen dienende Lebens⸗ mittelverteilung geſichert werden Vielſach wird die Marktordnung noch mißverſtanden. Am Sonntag, Karlsruhe über das Thema„Richtig verſtandene landwirtſchaftliche Marktordnung“ einen Vortrag halten, der Stadt und Land über die Grundſätze der nationalſozialiſtiſchen Marktordnung und ihren Auf⸗ Ser Weinſtraße trägt man dem 1 Augen zu führen. Der 3. Reichshandwerkertag bm ſches Apparatweſen) ſein, die anläßlich des Reichs⸗ Schar junger Leute zum Patenbeſuch nach München Pfälzer Fröhlichk einen ausgelaſſenet. 5 Faſchingsſtimmung hervorzaubern, Prinz Otto k N an dem der von der Stadt Lande Nachbargebiete Mandeln, Feigen und Tulpenbäume Sie ſollen an der Weinſtraße angepflanzt werden Bad Dürkheim, 2. Jan. Dürkheim, das in ſeinem eine Reihe ſeltener Exoten aus v teilen beſitzt, und in den Kuranlag vor der neuerbauten Traubenkura alleen ſchafft, ſondern auch in den geſtellten Riviera⸗Klima dadurch R exotiſche Pflanzen, die bei dieſem gedeihen, in großem Ausmaße einbt ſtein läßt an der Weinſtraße Mar im Ort Feigenbäume anpflanzen. heim wird die Weinſtraße von der ſenſchaft bis gegen Forſt abwärts an den Häuſer⸗ reihen auf bürgermeiſteramtlichen Beſchluß im kom menden Frühjahr mit einem Sortiment von 13 Ar ten Feigen bebaut. Die einzelnen Sorten werden durch Tafeln kenntlich gemacht. ⸗Wolf⸗ Straße erhält ebenfalls eine Feigenar nzung. Die Waldͤſtraße, die Wachenheim mit Die Bürce 8 verbindet, wird bis zur Mühle von T ten (mit großen tulpenartigen Blüten) eingeſäumt, während auf der Südſeite wieder Feigenſpaliere an⸗ gelegt werden. Deidesheim hat bereits ſein be rühmtes„Feigen⸗Gäßchen“. Mit den Neuanpflan zungen wird die Deutſche Weinſtraße einen neuen Anziehungspunkt von großer Schönheit erhalten, der weſentlich zur Verkehrserhöhung beitragen wird. Frankfurts Ausſtellungsprogramm 1937 * Frankfurt a.., 2. Jau. Neben einer Reihe kleinerer Veranſtaltungen meſſe⸗ und ausſtellungsmäßiger Art werden 1937 auf dem Meſſe⸗ und Ausſtellungsgelände(Feſthallenge⸗ lände) ſechs große Ausſtellungen durchgeführt. Als erſte Veranſtaltung wird von Ende Februar bis Anfang März eine Hitler⸗Jugend⸗Ausſtellung gezeigt werden, die einen Ueberblick über die ein zelnen Arbeitsgebiete der H bietet. Vom 4. bis 25. April wird die„Deutſche Kolonial⸗Ausſtellung“ veranſtaltet. Aufgabe dieſer Schau iſt es, den deut⸗ ſchen Volksgenoſſen die wirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung eigenen Kolonialbeſitzes lebendig bor 22. bis 30. Mai bringt zuſammen mit den alljähr⸗ lich ſtattfindenden Tagungen eine große Meiſter⸗ ſchau, die mit rund 3000 Meiſterarbeiten aller Hand⸗ werkszweige ausgeſtattet ſein wird. Dieſe Schau ſoll dazu beitragen, echter, deutſcher Handwerkskunſt zu erhöhtem Anſehen zu verhelfen. Ein Ereignis von beſonderer Bedeutung wird die vom 2. bis 14. Juli ſtattfindende„Achema“(Ausſtellung für chemi⸗ treffens der deutſchen Chemiker in Fraukfurt a. M. durchgeführt wird. Nahezu alle bedeutenden Firmen des großen, umfaſſenden Gebietes der chemiſchen Apparate, Maſchinen und Hilfs materialien werden ihre Leiſtungen auf dieſer Schau unter Beweis ſtel⸗ len. Vom 25. September bis 6. Oktober wird in ſämtlichen Hallen und den zugehörigen Freiflächen des Feſthallengeländes die 7. Internationale Koch⸗ kunſt⸗Ausſtellung aufgebaut ſein, in einem Umfange, wie ſie noch nie in Frankfurt a. M. gezeigt würde, Die Bevölkerungsbewegung des Saarlandes Im 3. Vierteljahr 1936 * Saarbrücken, 30. Dez. Nach den Mitteilungen des Statiſtiſchen Amtes des Saarlandes hat die Zahl der Lebendgeborenen ſich gegenüber dem 3 Vierteljahr 1935 von 4343 auf 4643, alſo um 300, er⸗ höht. Sie bleibt jedoch hinter den Ziffern des erſten und zweiten Vierteljahres 1936 zurück. Die Zahl der Eheſchließungen hat weiter zugenommen, ſie be⸗ trug 2089 getzenüber 2054 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der fortgeſchrittene Bevölkerungsſtand betrug am 30. 9. 1936 im Saarland 818 240 gegenüber 817958 am 30. Juni 1936. Der Geburtenüberſchuß betrug im dritten Vierteljahr 1086: 2805, während bei 17021 Zugezogenen und 18 944 Fortgezogenen ein Wanderverluſt von 1923 Köpfen zu verzeichnen it. Wieder Südpfazer Beinfeft in münchen München, 2. Januar. Wie im Vorjahr, komm. auch heuer wieder die Bürgerſchaft der Weinpaten⸗ ſtadt Landau mit ihren Bürgermeiſtern, der deutſchen Weinkönigin, dem Pfälzer Mundartdichter Bellemer Heiner, Trachten⸗Tanzgruppen und einer fröhlichen und veranſtaltet im Deutſchen Theater am Montag, dem 11. Januar, ein Südpfälzer Weinfeſt, eit und Münchener Humor werden Kampf beſtehen und ethte von Plakatonien hat an die geſamte Münchener Be. völberung Einladung zu dieſem Südpfälger Weinfeſt sgeſuchte Patenwein zum Ausſchank gelangt. Nummer 1 Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Italien ein ſtarker Rugbygegner Deutſchland ſiegt in Mailand nur:3(:0) Deutſchland ailänder deutſche y⸗Länderkampf zwiſchen el ahrstag in der M „geſtaltete ſich für die tet, zu einem ſehr ſchweren Gang, em Kampf ſiegreich beendet werden 0 el unter der Ungunſt der nd herrſchte ein dichter Nebel, der it einem glatten und ſchweren Boden 2 3000 Beſucher er⸗ zuſetzte. Die Freude, denn ſie ſahen nur m Spiele und gegen Ende des Kamp⸗ Spieler Mühe, Freund und Feind ebenſo wie die italien Aufſtellung antrat, bot eine ge zeſamtleiſtung. Die Hintermannſchaft recht ſicher, lediglich die Angriffe hät hſchlagskräftiger ſein dürſen. Recht Sturm, der ihren letzten Begegnungen ften viel Kapital geſchlagen. l und gewandt, aber in techniſcher noch viele Mängel bemerkbar. Sehr Der kommende Die Spiele der Gauklaſſe letzte waren ten nell ſich Spieltag des Jahres 1936 auf den drei Handballfeldern, wo um die en wurde. Leider waren aber in allen öͤrei Spielen die Schieds richterleiſtungen nicht ſolche, daß ſie be⸗ ſriedigen konnten. In Oftersheim ging es ſehr aut zu, em Sp. Vg. Waldhof nur mit Ach und Krach gelang, e Punkte zu holen. In Weinheim war die Lage ähn⸗ lich; dort hofft man ſogar noch am grünen Tiſch zu ſeinem Recht zu kommen. Zu allem Ueberfluß war auch in Secken⸗ heim eine Fehlentſcheidung mit ausſchlaggebend für den Ausgang des Spieles. Da aber im großen ganzen noch alles gut vorbeiging, wollen wir damit zufrieden ſein und die Hoffnungen einiger Vereine teilen, daß es ihnen ge⸗ linge, doch noch ihrem Recht zu kommen. Im übrigen ſtanden alle Spiele im Zeichen der Abwehrkämpfe der Un⸗ terlegenen gegen die drohende Abſtiegsgefahr. Man darf dabei allen drei Zeugnis ausſtellen, daß ſie ſich wacker gehasten haben. Die Tabelle hat nach den ſonntäglichen Er⸗ brachte nochmals eigniſſen folgende Geſtaltung angenommen, wobei wir jeweils die Spiele ſo gewertet haben, wie ſie endeten: Vereine Spiele gew. unentſch. ver. Tore unkte SWV Waldhof. 11 10 1— 103˙42 19 11 9 1 1 84:68 17 BfR Mannheim. 9 5 3 1 69:42 13 Dagde Ketſch 10 6— 4 71.50 10 TV Seckenheim 11 3 1 5 7 To Ettlingen 8 3— 5 6 Vs Nußloch 8 3— 5 6 Ta Oftersheim 1 3. 8 6 Sc Freiburg 9 1— 9 4 TV 62 Weinheim 10 2 5 8 4 Der kommende Sonntag bringt nur zwei und zwar die Begegnungen: T Ettlingen— Sc Freiburg TV Rot TS Nußloch Im erſten Spiel geht es für beide Monnſchaften darum, ſich weiter vom Tabellenende zu entfernen. Während für die Freiburger eine weitere Niederlage faſt unerträglich wäre würde ſie die Ettlinger, die das Vorſpiel in der Dreiſamſtadt mit einem Tor gewonnen haben, nicht gar ſo ſehr treffen. Die beſſeren Ausſichten haben die Frei⸗ burger. Nußloch wird in Rot kaum Gewinnausſichten haben. Die Mannſchaft hat zwar in ihren letzten Spielen gefallen können, aber dennoch iſt Rot hoher Favorit. Die reſtlichen Mannſchaften pauſieren des Hallenturniers wegen. a 5 Die Spiele der Bezirkstlaſſe Staffel 1: In dieſer Stoffel haben die ſonntäglichen Spiele ein⸗ mal die Spitzenſtellung der führenden Hockenheimer weſent⸗ lich beſeſtigt und andererſeits die Lage der M7 ausſichts⸗ los werden laſſen. Beim Jahreswechſel ſieht die Rang⸗ ſolge in dieſer Staſſel wie folgt aus: Spiele, Vereine Spiele Tore Punkte Tin Hockenheim 9 80˙32 17 T Friedrichsfeld 8 74:53 12 Tg Ziegelhauſen 9 57255 11 TV 1846 9 11 D St. Leon 9 8 TV Viernheim 10 52 D Hohenſachſen 9 7 T Handſchuhsheim 10 78 M Tes 2 9 Staffel 2:. In dieſer Stafſel gab es lediglich die überraſchende Niederlage der Schwetzinger in Weinheim. Damit iſt die Spitze wieder näher zuſammengerückt. Intereſſanterweiſe haben dabei die führenden Schwetzinger und Reichsbahn⸗ SV gegen je eine Niedetrloge Proteſte laufen. Vereine Spiele Punkte SV s Schwetzingen 9 14 SV St Leon 9 13 Reichsbahn⸗ S 8 12 TW Leutershauſen 9 10 Poſtſportverein 9 8 Jahn Weinheim 10 10 PSV Kronen 8 7 Tod Wieblingen 9 4 PSV Schönau 9 2 Am kommenden Sountag konzentriert ſich dos ganze Intereſſe auf die Spiele im Roſengarten, an denen Sp Schwetzingen, Reichsbahn⸗Sp, TV und Poſtſpoxtverein beteiligt ſind. Hoffentlich lann ſich die Bezirkstloſſe im Konzert der Großen gut behaupten und beweiſt, daß ihre führenden Mannſchaften gauligoreif ſind. 5 Der erſte Voxkampfabend im neuen Jahr in Mannheim Pyſtſportverein Mannheim gegen BC 1928 Aſchaffenburg 8 i Mit Volldampf will die Boxabteilung des Mannheimer Poſtſportvereins ins Jahr 1987 ſtarten und eröffnet die neue Kampfzeit ſchon am 2. Januar mit einer bedentungs⸗ bvollen Veranſtaltung im Caſino⸗Sgal. Die vollſtändig rſte Kampfſtaffel wird im Ring erſcheinen. Außerdem werden im Rahmenprogramm einige W und Jugendliche intereſſante Treſſen beſtreiten. er Gegner Jer Poſthoxer iſt kein geringer als der Bor klub 1928 Aſchaffenburg, der zu den führenden bayeriſchen . zählt, und deſſen Kräftemeſſung mit r Mannheimer Poſt im Frühjahr in Aſchaffenburg eine ernſte Kraftprobe für die Mannheimer bedeutete. er treten in ſtärkſter Aufſtellung an. Der erſte Boxkampf im neuen Jahr ſoll aber nicht nur zus einem beißen Kampfesverlauf den Maunheimern e erlegenen Sieg beſcheren, ſondern er ſoll auch die aſte Propaganda für den geſamten Mannheimer Die lieniſche Sturm, der recht eifrig kämpfte Ball war. Ihre beſte Zeit hatten die erſten Viertelſtunde nach Seitenwechſel ihnen auch der Ausgleich. Eine Zeitlang f ie deutſche Mannſchaft aus, aber als ertelangriff zu einem weiteren Verſuch l gewonnen und das Ergebnis hätte leicht noch höher geſtellt werden Glück Deutſchl ind (Hannover) werden Minuten Mitte der erſten Halbzeit kam Außendͤreivier Dünnhaupt Treffer erhöht bis wenige la nach Auß 3 ein Verſuch. Da auch hier mißlang, ſtand das Spiel alſo 313 bernahm Deutſchland wieder das Kommando Minute der Ball ſchnell und ſicher durch (Heidel⸗ d. Wieder mißglückte der Er⸗ blieb zum Schluß ls war der Franzoſe Mailhan es vis trat die deutſche Mannſchaft ö oblle an, wo am Sonntagnachmitte Südoſtfrankreich(Alpenmannſchaft) ar badi chen Bopſport leiſten, der ſich nach igen Ruhepauſe endlich wieder auf dem zeigt. Schon am 9. Januar finden in Mannheim die Vor⸗ entſcheidungskämpfe der Bezirksmeiſterſchaften ſtatt, und iſt der Klubkampf gegen Aſchaffenburg als aufſchlußreicher Probegalopp in die Meiſterſchaſtstreffen anzuſehen. Die Paarungen am 2. Januar ſind geſchickt zuſammengeſtellt, ſo daß nur ſpannende Gefechte techniſch tadellos ausgebil⸗ deter Boxer zu erwarten ſind. Aſchaffenburg lieferte erſt vor kurzem in Wiesbaden gegen den rühmlich bekann⸗ ten Boxklub 1921 techniſch wertvolle Treffen und ſtellte ſeine Ebenbürtigkeit unter Beweis. In Mannheim iſt das gleiche von den kraftvollen Bayern zu erwarten. Der Abend bringt uns folgende Begegnungen: Im In gendfliegengewicht wird der hoffnungs⸗ volle Fath(Aſchaffenburg) mit dem vielwerſprechenden Hoh⸗ lach(Poſt) den Reigen der Treſſen eröffnen. Der Sieger ces Gaujugendturniers, G. Gottmann, trifft auf den Aſchaf⸗ ſenburger Schäfer, einen zähen und gut geſchulten Gegner. Der Jugendliche Gräder(Poſt), der den techniſch ſchönſten Kampf im Treffen gegen Württemberg vor wenigen Wo⸗ wen lieferte, wird ſich mit Bonner(Aſchaffenburg) meſſen. Im Leichtgewicht der Senioren hat ſich Gaumeiſter Lennert(Poſt) mit Steigerwald(Aſchaffenburg) abzufin⸗ den. Erſt recht wird ſich der Weltergewichtler Wurth (Poſt) anſtrenegn müſſen, denn ihm tritt der ringerfahrene Caks(Aſchaffenburg) entgegen, deſſen Kampfesweiſe ſehr gefürchtet iſt. Der Mitte! gewichtler Zlotecki(Poſt) und der kampfesſtarke Ringſtratege Oeſterlein, der ſchon über 30 Treſſen beſtanden, werden einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern, denn der Angriffsſtärke Zloteckis dürfte der Aſchaffenburger trotz der langen Praxis nicht gewachſen ſein. Im Halbſchwergewicht kämpfen Bolz(Poſt) und Wenz(Aſchaffenburg). Nach dem großen Sieg, den Wenz gegen den ausgezeichneten Wiesbadener Weißenberg kürzlich errungen, wird Bolz ein Sieg ſehr teuer zu ſtehen kommen. Bolz iſt aber zur Zeit in Form, ſo daß auch mit einem guten Abſchneiden gegen Wenz zu rechnen iſt. Im Rahmenprogramm treten Stolz. Bächler an. Den Hauptkampf beſtreitet Gaumeiſter Stetter. Sein Gegner ſoll eine Ueberraſchung ſein, Briliſcher Fußball Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Bolton Wanderers— Arſenal Lon⸗ don:5; Everton— Preſton Northend:2; Mancheſter United— Sunderland:1; Middlesbrough— Weſtbrom⸗ wich Albion:1. 2. Liga: Bury— Blackpool:3; Black⸗ burn Rovers Doncaſter Rovers:0; Cheſterfield— einer Plan Swanſea Town:0, Neweaſtle United— Bradford 111; Sheffield United— Leiceſter City 311. 5 Schottland: Aberdeen— Dundee:1; Albion Rovers — Falkirk:4; Clyde— Partick Thiſtle:0: Hamilton Academieals— Motherwell:3; Hearts— Hibernian 312; Kilmarnock— St. Mirren:1; Queen of South— Dun⸗ ſermline:4; Queens Park— Third Lanark:2; Glas⸗ gow Rangers— Celtie Glasgow:0; St. Johnſtone— Arbroath 611. Bayern und Brandenburg werden das Handball⸗Pokal⸗ Vorrundenſpiel am 14. Februar vorausſichtlich in Bamberg austragen. München und Nürnberg haben ihre Mannſchaften für den Fußball⸗Städtekampf(WH W⸗Spiel) am J. Januar ändern müſſen. Im Münchner Sturm ſpielt jetzt an Stelle von Haslinger der(her Gensberger Mittelſtürmer, wäh⸗ rend Nürnbergs Tor nicht von Köhe, ſondern von Haas (AS) gehütet wird. Die deutſche Eishockey⸗Mannſchaft zum Münchner Spiel gegen die Kimberley Dynamiters am 5. Januar wurde wie ſolgt aufgeſtellt: Kaufmann(Berliner(Schl.⸗Cl.); Robert, Deſilets(beide Münchner EV); Groome, Ertl, Dunn lalle Münchner EB); Moeineux(Berliner Schl.⸗Cl.), Kögl( Nürnberg), George(Berliner Schl.⸗Cl.). Die 56 Nürnberg ſiegte in Innsbruck auch im zweiten Eishockeykampf gegen den Innsbrucker EV. Die Nürnber⸗ ger ſiegten mit 512(:0, 152, 110), wobei Kögl(), der der beſter Spieler auf dem Eis war, und Deſilts die Tore für Nürnberg ſchoſſen. 5 5 5 5 Ein Hallenſportfeſt wird am 17. Januar in der Aus⸗ ſtellungshalle zu Hannover veranſtaltet. Berufsboxkämpſe in Frankfurt a. M. ſind jetzt für den 15. Januar angemeldet und genehmigt worden. Die Ver⸗ anſtaltung wird wieder in der„Feſthalle“ ſtattfinden. Ein Hockey⸗Länderturnſer wird anläßlich der Pariſer Weltausſtellung 1937 in der Seineſtadt durchgeführt, und zwar in der Zeit vom.—9. Maj. Frankreich hofft, auch eine— wenn auch inoffizielle— britiſche Mannſchaft zur Teilnahme zu gewinnen. 5 Max Schmeling wird ſeine Schankampfreiſe durch die Staaten auf zwölf Trainingskämpfe beſchränken. Sie führt von Ballimore aus über Washington in füdlicher Rich⸗ tung nach Miami, von wo aus er ſich pes 3 5 o aus er ſich nach begibt, um ſich in den?!! den Titelkampf mit Braddock vorzubereiten ſter, wird im März 1937 in London ſeinen Titel 10 Jimmy Walſh verteidigen. Vorausſetzung iſt natürlich, daß er am 8. Januer gegen den Italiener Enrico Venturi gewinnt, der andernfalls ſchon innerhalb von 40 Tagen das Vorrecht zu einem Rück⸗ und Titelkampf hat. Guſtav Eder hat aus Auſtralien ein Angebot erhalten wonach er im März für 800 Pfund in Sydney gegen Jack Carrol kämpfen ſoll. Da Eder verſchiedene Ver⸗ Lon Ambers, der amerikaniſche ar ee c delemen in Kleine Sport⸗Nachrichten — in Lodz. Roſemeher Schnellſter, aber Fairfield Sieger Das am Neuj n te Rennen um den„ uto von Südafrika“, an dem zum erſten Male che er mit deutſchen Wa⸗ gen teilnahmen, nahm iberraſchenden Ausge Sieger wurde der Englö t Fairfield auf in:18:83. Stunden ohne jegliche Vorgabe Roſemeyer auf Gegner nicht ganz 5 Min. mit 161 Std.⸗ ſchneller ger war, der ittel von reichte. Roſemeyer f in mit einem Durchſchnitt von 181,8 Km. en neuen Rundenrekord auf. De eite deutſche Fe„Ernſt von Delius auf Auto⸗Union, mußte das Rennen vorzeitig wegen Reifenſch ifgeben. Bei drückender Rennen vor 60 00 0 Prince⸗Georg⸗Rundſtrecke bei öſtlich von Kapſtadt ſeinen Anfang. insgeſamt 340 Km., wobei 18 ren. Das Rennen gleicht mit ſe gabebedingungen, wodurch unſere d wenig und dann ſehr kurze Gerad im Nachteil waren, ähnlichen und hat bis zt aufgrund di Ueberraſchungsſieger gebracht. (Maritzburg) auf einem Aſto folgten anderen Wagen, j geſchriebenen Abſtand. Als Wa⸗ Vor bei der n Strecke England immer W. Mills dann Wettl ſtartete Nartin⸗W immer i deutſchen die die Wagen am Start erſchienen, waren faſt alle ande aus⸗ ländiſchen Wagen ſchon unterwegs und es waren ſchon etwas mehr als 51 Minuten vergar Nach Ernſt von Delius machte ſich dann unſer Europameiſter Bernd Roſemeyer auf den Weg. Obwohl die ſchweren deutſchen Wagen durch die Eigenart der Strecke ſelte auszufahren waren, ſtand das Rennen doch ganz im Zeichen unſerer Fahver. Beſonders Roſemeyer erregte die helle Bewunde⸗ rung der Zuſchauer. Es dauerte dann auch bei dem von ihm vorgelegtem Tempo nicht lange, bis er die erſten Vorgaben ausgeglichen hatte und einige ſeiner Mitbe⸗ werber überholt hatte. Für ihn wurden Rundenzeiten ge⸗ Aeberraſchender Ausgang beim„Großen Preis von Südafrika“ meſſen, wie ſie früher auf dieſer efahr worden waren. In der Runde. e er den beſtehenden Rundenrekord auf 181,8 Std.⸗Km. Im mer mehr brachte ſich„Bernd“ nach Vorne,. lius hielt ſich gut, bis er dann wegen aufgeben mußte. Nun ruhte die ganze Hoffnu nen deutſchen Kolo ihm liegenden weſen— ſchmolz vor auf Roſemeyer. We Schluß de⸗ ten 2 1 me daher unden e kam als erſter kleine grün Pat Fairfield durchs Ziel, wen end Roſemeyer auf Auto⸗ Union und Platz kam der in Kapſtadt Le⸗ e n 0 Gppini auf Ri emeyer auch nie b Italiener nt ſein ſchwerer Kampf gegen dur begünſtigten anderen Wagen doch alle Achtung. Das Ergebnis des Rennens: Großer (Großbrit u 2. Ber n d ohne je F. Chiappiwi 223 Min. Vorgabe. ren: 1934: Whitney geurztti(Italien). h) auf R ie Sieger i Foy Straight(USA). Der Ein Telegramm des Korpsführers Der Führ en Kraftfahr⸗Sports, Korps⸗ ührer Genera Hühnlein, richtete von München aus an Bernd f. und an die Auto⸗Union aus Anlaß des guten ens im„Großen Preis von Süd⸗ afrika“ folgendes Telegromm: „Zu Ihrer ausgezeichneten Leiſtung, die Sie „Großen Preis von Südafrika“ trotz der ungen ſchweren Vorgabebedingungen und unter ungen matiſchen Verhältniſſen fernab der Heimat, ſpreche ich Ihnen und der Aulo⸗Union meine ganz beſon⸗ dere Anerkennung 25 im te gez. Hühm lein, Korpsführer. And wieder Aulo-Schau Vom 20. Februar bis 7. März Verliner Aukomobil-Ausſlellung Was die Fachkreiſe bereits in den letzten Wochen be⸗ ſchäftigte, iſt nun veröffentlichungsreif: Vom 20. Fe⸗ bruar bis 7. März iſt wieder Automobilausſtellung in Berlin. Wieder werden In⸗ und Ausland auf eine Schau blicken, die eine rieſenhafte Demonſtration des deutſchen Kraftverkehrs darſtellen wird. Wie in den letzten Jahren bereits wird die internationale Berliner Automobil- und Motorrad⸗Ausſtellung einen Umfang aufweiſen, der den aller anderen europäiſchen Ausſtellungen gleicher Art weit übertrifft. Auch in dieſem Jahr ſtehen alle neun Hallen des großen Berliner Ausſtellungsgeländes am Kaiſer⸗ damm mit rund 45 000 Qm. zur Verfügung Selbſt diefer Rieſenrzum aber reichte auch diesmal wieder kaum aus, um allen Ansprüchen der Al gerecht zu werden. Nicht nur die Ausſtellungsb deutſcher Firmen aber, ſondern auch die des A üſt noch ſtärker, als in d in den letzten Jahren, ſo da Hallen bis auf den letzten Platz mit Perſonen Laſtkraftn en, pifträdern, Zubehör und Spezialfahrzeugen überfüllt 78 ſein werden. Die Zahl der Ausſteller kann vorläufig mit 450 geſchätzt werden. Auch diesmal iſt das Entereſſe, das man im Ausland der Berliner Automobilausſtellung und domit Her deutſchen Kraftverkehrsentwicklung entaegenbringt, außerordentlich ſtark. Die Beſucherzahl ausländiſcher Händler aus allen Teilen Europas und auch in nicht geringer Zahl aus Ueberſge iſt ſehr groß, größer als im verpongenen Jahr und auch dieſes Jahr wieder hat ſich die einſchlägige Fach⸗ preſſe des Auslandes ſo gut wie geſchloſſen angeſaͤgt. Die Berliner Automobilausſtellung hotl durch die Schlütſſelſtellung, die in unſerem Wirtſchaftsgefüge der Kraftverkehr einnimmt eine weit größere Bedeutung, als ſie für gewöhnlich einer Meſſe zukommt, gewonnen. Sie iſt der olljährliche Rechenſchaftsbericht unſerer Kraftverkehrs⸗ wirtſchaft, ja mehr als das, ein Gradmeſſer für die Ent⸗ wicklung unſerer Geſamtwirtſchoft, denn Kraftfahrzeug und Zubehörinduſtrien haben ſo weit verzweigte Wurzeln, daß ſie in mittelbarer oder unmittelbarer Beziehung mit dem größten Teil auch der anderen Wirtſchaftszweige ver⸗ knüpft ſind. Wieder ſteht die Ausſtellung am Ende eines Jahres, das unſerer Kraftfahrzeuginduſtrie Rekorde an Produk⸗ tion und Abſatz gebracht hat. Perſonenkraftwigen, Laſt⸗ kraftwagen und Krafträder hatten 1886 Abſatzziffern er⸗ träge in Deutſchland zu erfüllen hat, wird ein ſolcher Kampf vorerſt nicht zuſtande kommen. Vinzenz Hower(Köln) wird ſeiner Verpflichtung für den 4. Januar nach Leipzig, wo er im Hauptkampf mit dem Amerikoner Joe Zeemann zuſammentreffen ſoll, nicht nachkommen können. Der deutſche Ex⸗Meiſter iſt augen⸗ blicklich durch eine Fußverletzung und einen Bluterguß außer Gefecht geſetzt. Der dritte Länderkampf der deulſchen und polniſchen Leichtathletik⸗Frauen wird nach einer Mitteilung des pol⸗ niſchen Verbandes am 15. Auguſt 1937 in Lodz veran⸗ ſtoltet. Die beiden erſten Trefſen in Warſchau und Dres⸗ den endeten jeweils mit überlegenen Siegen der deutſchen Frauen. Jeſſe Owens gab in Havana ſein Debut als Bexrufs⸗ läufer. Ueber 100 Yards beſtritt der Neger einen„Wett⸗ lauf“ gegen ein Rennpferd, wobei er mit 40 Yards Vor⸗ gebe bedacht wurde. Der Abſtand zum„Gegner“ betrug im Ziel nur noch 20 Yards. a 5 Polens Amateurboxer werden im Laufe des Monats Februar dreimal in Länderkämpfe geſchickt, und zwar am 7. Februar gegen Norwegen in Warſchau, am 14. gegen Deutſchland in Dortmund und am 21. gegen Oeſterreich Soc Davos gewinnt den Spengler⸗Pokal Berliner Schlittſchu! tuſten entſchieden * Heber Sgegli⸗ ebe. Negel⸗ chen, da die widrigkeite Ausſe Spieler Bis zum r regulären Spielzeit wor kein Tor gefallen. Verlängerung erzielte Davos durch H. 8 i 5 Sean 1 gewinner wurde. reicht, wie ſie ſelbſt im bisherigen Rekordjahr 1935 noch nicht annähernd erzielt wurden. Wieder iſt alſo die Aus⸗ ſtellung ein Abſchnitt in einer weiter fortdauernden Auf⸗ wärtsentwicklung, der ſie zuch für das Jahr 1937 eine wei⸗ tere Ankurbelung ſchaffen ſoll. Abgeſehen davon aber ſteht ſie diesmal zu Beginn eines neuen Aubaugbſchnittes auch für die Kraftverkehrswirtſchaft, zu Beginn des Vier⸗ jahresplanes. Abgeſehen von den bisherigen Zielen, die man mit dieſer großen Schau verfolgte, nbögsſehen von Exportſtei⸗ gerung, innerer Wirtſchaftsankurbelung, Arbeitsbeſchaf ſung und ollen den übrigen Folgen, die ſich als ei Steigerung der Motoriſierung ergeben, wird, man auf der diesjährigen Ausſtellung auch au eines mtſſen: Wie werden wir auch im Kraſtverke land unabhängig! Schon bei d ner AN deuken vom Aus⸗ letzten Autoſchau Der ver- kündete der Führe Weg zum deuſſchen Treib⸗ ſtoff frei iſt und auf einen Stand der Wehrmocht konnte man Reifen aus rein deutſchem G ſtung die der Naturgummir Technik hat weiter gea u. deren Lei⸗ überkraf. Die deutſche 0 wir wiſſen bereits, daß f was unſere Treibſtoffverſor⸗ ont Auslonde völlig unabhängig ſein werden. Auch der deutſche Reiſen iſt weiter entwickelt worden. Weiter aber ſind hundert Fragen efſem auf deren Beantwortung man geſpannt ſein darf. Da ſinzd die Autobahnen, und man iſt neugierig, wie weit unſere Kraftfahrzeuginduſtrie ihre Fahrzeuge autobahnfeſt zu geſtalten wußte, wobei wir weniger on ſpezielle Auto⸗ bahnfahrzeuge denken, als daran, daß man ſich mit gutem Gewiſſen und unbeſchadet auch mit dem Kleinwagen auf die ſchnellen Straßen wagen darf. Wie weit hit ſich der Sport im Motorradbau ausgewirkt, iſt eine weitere Frage. Wie hat ſich die Laſtkroftwageninduſtrie mit der Verſor⸗ gung durch heimiſche Treibſtoffe, ſeſte und gasförmige, auseinandergeſetzt? Was macht der Perſonenwagen⸗ dieſel? Und ſchließlich: Wie hat ſich im Hinblick auf die Preiſe unſere Kraftfahrzeuginduſtrie mit der Forderung des Führers abgefunden, noch der Preis und Unterhal⸗ tungskoſten der Kraftwagen eine ähnliche Staffelung auf⸗ weiſen müſſen. wie das Einkommen der 3 oder 4 Mil⸗ lionen der drfür in Frage kommenden Käufer. Fragen, Fragen, die eine wirklich große Spannung im Hinblick auf die Berliner Autoſchau begreiflich er⸗ scheinen laſſen. Noch weiß man wenig, was nun tatſäch⸗ lich die Ausſtellungshallen am Kaiſepdamm zeigen werden. Man weiß allerdings, daß unſere Induſtrie unermüdlich weiterhin an der Arbeit war und man kann annehmen, daß guch diesmal wieder die Deviſe gelten wird:„viel Komfort für wenig Gels“. Auf jeden Fall aber wird auch dieſe Ausſtellung uns wieder zeigen, wie wir uns für Verknappungen auf meuchen Gebieten entſchädigen können, indem wir unſere„ 8 Bahnen lenken. Skackelberg. Neufahrs⸗ Freundſchaftsſpiele VfB Stuttgark— Ruch Bismerckhütte 18: Hertha⸗ BSc Berlin— 1. F Nürnberg 012, Union Oberſchöne⸗ weide— Beuthen(9 32; Guts e— Tep⸗ Ummit litzer Fe 03 14; Nowawes 8 ner Wedding Berlin— Ei Bor 98 Berlin:0; Bre lau 02— Hertha Bresl„Preußen Hin⸗ denburg—.⸗Raſ.:1 nach Verl. 215 Sp.) Nordmain: Frankfurt 13. e Ain es wiet Im Ensſpiel der Miene: noch ungeſchl Spieldrittel See mit einem Weitſchu haltbar in der linken u der Sc Rießer See mit Die niers lautet: Sc Rießer See. Wiener E 8 Zehlendorfer Weſpen Bick Budapeſt S 92 5„% ney Gouchſt J 1936 beſchäftigten Unterne e 28 Millionen Tagewerke auf Samstag. 2. Januar 1937 der Neuen Mannheimer Ze Die Neichsbahn 1936 Einem vorläufigen Jahresrückblick über die Tä⸗ ligkeit der Deutſchen Reichsbahn im Jahre 1936 ent⸗ nehmen wir folgende Angaben: Der ſtarke und ſtändige Wirtſchaftsauf⸗ ſchwung, der während des ganzen Jahres 1986 zu verzeichnen war, hat auch die finanzielle Entwick⸗ lung der Reichsbahn im abgelaufenen Geſchäftsjahr günſtig beeinflußt. Die Deutſche Reichsbahn hat als hauptſächlichſter Träger des allgemeinen Ver⸗ kehrs an dieſem Verkehrsanſtieg einen ihrer Be⸗ deutung entſprechenden Anteil gehabt. Die Verkehrs⸗ einnahmen haben ſich nach den vorläufigen Ergeb⸗ niſßen 211 Verhältnis zu 1935 in ungefähr demſelben Maße wie die ſteigenden Verkehrsleiſtungen gebeſ⸗ fert. Sie werden im Perſonen⸗ und Gepäckverkehr 1936 mit etwa 1065 Mill. Mark gegenüber 989 Mill. Mark in 1935 um 7,7 v. H. höher liegen als im Vor⸗ jahre. Im Güterverkehr, auf den es entſcheidend an⸗ kommt, da er in der Regel zwei Drittel der geſam⸗ ten Betriebseinnahmen der Reichsbahn erbringt, kann mit einer Einnahme von rund 2620 Mill. Mark egen 2324,5 Mill. Mark in 1935 gerechnet werden; bedeutet einen Zuwachs um 12,7 v. H. Die Geſamteinnahmen der Betriebsrechnung ſtel⸗ len ſich nach den vorläufigen Ergebniſſen 1936 mit vorausſichtlich 3960 Mill. Mark gegen 3586, Mill. Mark in 1935 um rund 374 Mill. Mark oder 10,4 v. H. höher als im vorigen Jahre. Dieſer weitere Einnahmezuwachs wird es vorausſichtlich ermög⸗ lichen, die Betriebsrechnung mit einem Ueberſchuß von rund 460 Mill. Mark abzuſchließen. 1935 betrug der Betriebsüberſchuß nur 152,2 Mill. Mark. Die Ausgaben für die Betriebsführung ſowie für die Unterhaltung un; Erneuerung der Bahnanlagen und Fahrzeuge betragen 1935 3433,9 Mill./ und werden ſich, ſoweit ſich das im jetzigen Zeitpunkt ſchon überſehen läßt, 1936 auf insgeſamt rund 3,5 Milliarden/ belaufen. Die Erhöhung wurde in erſter Linie durch die größeren Leiſtungen verur⸗ ſacht, die im Geſchäftsjahr zu bewältigen waren. In Zuſammenhang damit iſt auch der Perſonal⸗ beſtand bei der Reichsbahn im Jahresdurchſchnitt um annähernd 8000 Köpfe vermehrt worden. Zu dem Ueberſchuß der Betriebsrechnung von rund 460 Millionen/ werden noch einige außerordentliche Einnahmen, wie beiſpielsweiſe aus der Neubewer⸗ tung des Anteils der Reichsbahn an der Young⸗ Anleihe und aus Steuer⸗ und Zinsgutſcheinen, hin⸗ zutreten. Bei der Beurteilung der Geſamtwirt ſchaftslage der Reichsbahn ſind die immer noch er⸗ heblichen politiſchen Laſten beſonders hervorzuheben. Das ſind rund 13 v. H. der vorausſichtlichen Be⸗ triebseinnahmen des Jahres 1936. 3 Der Geſamtſchuldenſtand der Reichsbahn an Vor⸗ zugsgktien, Moung⸗Anleihe, Reichsbahnſchatzanwei⸗ ſungen, ſteuerfreier Reichsbahnanleihe 1931, Arbeits⸗ beſchaffungswechfeln-u a. beläuft ſich auf rund 2,7 Milliarden J. Dieſe Summe hat ſich gegen 1935 hauptſächlich durch Tilgung eines Teiles der Arbeits⸗ beſchaffungswechſel um rund 200 Mill.„ verringert. Wein hiernach die wirtſchaftliche Lage der Reichs⸗ bahn auch als geſund und gefeſtigt angeſehen wer⸗ den kann, ſo darf doch nicht überſehen werden, daß in den nächſten Jahren auf finanziellem Gebiete noch große Aufgaben zu löſen ſind, die die Anſpan⸗ nung aller Kräfte und Mittel erfordern. Der Güterverkehr der Deutſchen Reichs⸗ bahn, der ſchon in den Jahren 1933 bis 1935 eine ſtän dige Aufwärtsbewegung zeigte, hat Erfreulicherweiſe im Jahre 1936 noch weiter zuge⸗ nommen. Die Wagenſtellungszahlen, die einen zu⸗ verläſſigen Gradmeſſer für die Beurteilung der Verkehrsentwicklung auf der Eiſenbahn abgeben, Überſtiegen wärend des ganzen Jares 1936 ununter⸗ brochen die Zahlen des Vorjahres und ergaben gegen dieſe im arbeitstäglichen Durchſchnitt einen Verkehrszuwachs von ſchätzungsweiſe 8,5 v. H. Im Perſonenverkehr ſind die Verkehrs⸗ leiſtungen und Verkehrseinnahmen infolge der günſtigen allgemeinen Wirtſchaftslage weiter ge⸗ Kiegen. Im Geſamtperſonenverkehr leinſchl, des Stadt⸗, Ring⸗ und Vorortverkehrs von Berlin und Hamburg) wird die Zahl der beförderten Perſonen, wie nach den bis Ende November vorliegenden ſta⸗ tiſtiſchen Ergebniſſen angenommen werden kann, etwa um 7,7 v. H. und die Zahl der Perſonenkilo⸗ meter etwa um 9,1 v. H. über den Ergebniſſen des Jahres 1935 liegen. Im laufenden Jahre zeigte ſich eine weitere ſtarke Zunahme der Reiſen mit Fahr⸗ preisermäßigung. Etwa 68,5 p. H. aller Reiſenden wurden zu ermäßigten Sätzen befördert. Die Ein⸗ nahmen aus dem Verkehr zu ermäßigten Tarifen machten 1936 etwa 53,1 v. H. gegen 50,8 v. H. im Jahre 1935 aus. Die Einnahmen aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr haben deshalb 1936 nicht in glei⸗ chem Maße wie die Verkehrsleiſtungen, ſondern nur um etwa 7,7 v. H. zugenommen. Im abgelaufenen Jahre ſtand der Perſonenver⸗ ehr zeitweiſe ſtark unter dem Einfluß der 4. Olym⸗ iſchen Winterſpiele und der 11. Olympiſchen Spiele, dis im Februar in Garmiſch⸗Partenkirchen bzw. im Auguſt in Berlin und Kiel ausgetragen wurden. Sonſt war der Verlauf des Perſonenverkehrs wäh⸗ rend des ganzen Jahres normal. a Die Gesamtzahl der Unſälle iſt in den erſten neun mit 1768 Fällen um 13— rund 1 v. H. nied⸗ gleichen Zeitraum des Vorjahres. itigkeit konnte im Geſchäftsjahr 1935 entſprechend durchgeführt werden. lagen konnten im notwendigen Um⸗ und erneuert werden. geichsauiobahnen“ e 1936 autobahnen“ veröffentlicht einen vorläufigen Jahresrückblick, wir u.., entnehmen: Einſchließlich der bereits ſeit dem Jahre 1935 betriebenen . Monaten Die baulichen fange unterha Shrecken(108 Km.) waren En 5 Km. fü Serkehr freigegeben. Auf etwa 5 855 e ſind vollem Gange. Die eichsautobahnen im b hmer und Arbeiter betrug 1668 im Monat Juni. Insgeſamt wurden im Jahre 1036 den Bauſtellen der . geleiſtet. isher ſind insgeſamt 2610 Brückenbauwerke fertig⸗ l, zavon 14100 im Jahre 1936, während zur Zeit rund ücken im Bau ſind. 8 2 a bah 1936 ſtiegen die Ausgaben für den Bau der l naus die Bauarbei; 1 auf den Bauſtelle nen gegenüber den Vorfahren auf rund 720 Waren und Märkfe Geireidegroßmarki am Jahresschluß Mannheim, 30. Dezember. An den Weltweizenmärkten h den letzten Preisſteigerungen wieder eine ruhigere imung feſtzuſtellen. Die italieniſchen Käufe ſind gering⸗ ger geworden. Auch eine höhere Schätzung der nächſtjähri⸗ gen amerikaniſchen Ernte wirkte ſich auf den Markt aus. Die Umſätze waren natürlich nicht groß. Auch an den deutſchen Märkten kamen zwiſchen den Feſten keine größeren Umſätze zuſtande. Die Mühlen er⸗ hielten teilweiſe kleine Andienungen zu Schiff, die ihnen die Aufrechterhastung ihres Betriebes von Tag zu Tag er⸗ möglichen, während am Getreidegroßmarkt Umfätze nicht bekannt wurden. Am Roggenmarkt beſchränkte ſich das Angebot auf eine kleine Partie norddeutſcher Herkunft, die mit 6„ Spanne zu den Bedingungen des DW erhältlich war. Von Um⸗ ſätzen iſt jedoch nichts bekannt geworden, da der Bedarf der Mühlen auch nicht ſo groß war wie bei Weizen. Die Marktlage für Braugerſte wurde weſentlich be⸗ ſtimmt durch die neuerliche Anordnung der Hauptvereini⸗ gung der deutſchen Brauwirtſchaft, nach der Brauereien in dem am 31. März abſchließenden Brauwirtſchaftsjahr nur ſopiel Gerſte und Malz verbrauchen dürfen, wie in der entſprechenden Vorjahrsz Der überſchießende Betrag iſt zurückzuliefern. Es ſich im Augenblick noch nicht überſehen, wie hoch die Beträge ſind, die von den Brau⸗ ereien nun zurückgeliefert werden müſſen, aber verſtänd⸗ licherweiſe ruhte bis zu einer Klärung dieſer Frage die Geſchäftstätigkeit. Induſtrie⸗ und Futtergerſte wurden nicht gehandelt, da das Angebot fehlte. * eine Partie norddeutſchen Weißhaſer mit 54/55 Kg. induſtriellen Verwendung be⸗ eif Mannheim. Futter⸗ 7 Hel r⸗Gewicht, zur ſtimmt, verlangte man 20,10, hafer war nicht am Markt. Weizenmehl war ſehr ſtark gefragt, insbeſondere die typen; da bekanntlich ab 1. Januar andere Typen führt werden, ſuchten ſich die Verbraucher noch mit den Rehlen einzudecken. Man rechnet damit, daß das ſchäft ab 1. Januar weſentlich ruhiger werden wird, da die Bäcker ſich bis dahin ausreichend verſorgt haben dürften. Roggenmehl ließ ſich weiter befriedigend ver⸗ kaufen. Am Futtermittelmarkt ergaben ſich keine größeren Um⸗ ſätze; das Angebot in Rauhfuttermitteln hat faſt ganz auf⸗ gehört, da eine Zurückführung auf die Oktober⸗Preiſe eine gewiſſe Angebotsſtockung verurſacht hat. Pau? Riedel. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Dez(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 8,22%; Hfl. per März 8,35; Mai 8,40; Juli 8,37.— Mais(in Mill., ſo daß ſeit Beginn des Baues bis Ende 1936 rund 1415 Mill.“ aufgewendet worden ſind. 5 Für die weitere Finanzierung wurden im Jahre 1986 wefentliche. Grundlagen geſchaffen. Dabei wurde endgültig davon abgeſehen, Benutzungsgebühren zu erheben. Nach Prüfung der verſchiedenen Möglichkeiten wurde als be⸗ rechtigte Maßnahme eine einheitliche Zollerhöhung für Kraftſtoffe betrachtet, da auf dieſe Weiſe die deutſche Kraft⸗ fahrt in ihrer Geſamtheit für die Schaffung eines voll⸗ endeten Straßennetzes beiſteuert. Die Tankſtellen auf den Reichsautobahnen werden von der eigens dazu gegründeten Reichsautobahn⸗Kraftſtoff⸗ Geſellſchaft(Rach) betrieben. Die Ergebniſſe aller bisherigen Verkehrszählungen haben die Erwartungen voll beſtätigt. 5 Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen geſtern keine Aenderung. Für bergwärts war die Geſchäfts⸗ lage etwas ruhiger. Die Frachten und Schlepplöhne blie⸗ ben nach allen Richtungen e non Verwaltungsratsmitgliedern der Reichsautobahnen. Die am 31. Dezember 1936 plan⸗ mäßig aus dem Verwaltungsrat der Geſellſchaft„Reichs⸗ autobahnen“ ausſcheidenden Herren A. Goetz, Direktor der OStavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Berlin, Generalmajor A. Hühnlein, Korpsführer des Ng, Mitglied des ſßreußiſchen Staatsrats, Berlin, Paul Kö r⸗ ner. Staatsſekretär des Preußiſchen Stantsminiſtexiums, Mitglied des Preußiſchen Staatsrats Berlin, Hermann R. Münchmeyer, Kaufmann, Hamburg Karl Ren⸗ ninger, Oberbürgermeiſter, Mannheim, Dr. Frhr. v. Wilmowſky, Landrat 0.., Marienthal bei Naum⸗ burg(Saale) Land, ſind vom Präſidenten des Berwal⸗ tungsrats der Deulſchen Reichsbahn, Staatsſekretär im Reichs verkehrsminiſterium Koenigs, im Einvernehmen mit dem Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen Dr. Dot von neuem zu Mitgliedern dieſes Verwaltungs⸗ Lats berufen worden. Den Vorſitz im Verwoltungsrat und Vorſtand der Geſellſchaft„Reichsautobahnen“ führt Dr. Dorpmülber kraft Geſetzes in ſeiner Eigenſchaft als Generaldirektor der Deulſchen Reichsbahn. Die Sparkaſſen⸗Mouatsausweiſe für Ende November 1936 Die Zahl der gemäß dem Reichsgeſetz über das Kredit⸗ weſen zur Einreichung von Monatsbilonzen verpflichteten Sparkaſſen betrug Ende November 1936 504, gegenüber * Wiederberufung dem Stand vom Ende Oktober hat ſich damit nichts ge⸗ ändert. Die Bilanzſumme iſt auf 12,45(12,32) Mill. weiter geſtiegen. Die Hauptpoſten auf der Aktivſeite zeigen folgendes Bild: Wechſel 103,50(99,7), Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen 261,1(259,4), eigene Wertpapiere 2986,7 429501) Guthaben unzzweifelhafter Bonftät und Liquidität bei Kreditinſtituten 1590,(140,4) Schuldner 22848(2290,1) und Hypothekenforderungen 3, 4598/0) Mill. /. Auf der Paſſivſeite zeigen die Sparein⸗ lagen mit 9451,(0425,6) Mill.„ eine weitere, wenn auch nur geringfügige Erhöhung, davon entfallen auf ſolche mit de Kündigungsfriſt 6625,5(66205) Mill.. Die ſamtſumme der Gläubiger weist einen Stand von 1785,8(165,4) Mill./ aus. Deutſch⸗ſiameſiſcher Handelsvertrag gekündigt Die ſtameſiſche Regierung hat om 5. November v. J. den in Bangkok am 7. April 1928 unterzeichneten deutſch⸗ ſiameſtſchen Freundſchafts⸗, Handels⸗ und Schiffahrtsver⸗ trag gekündigt. Der Vertrag tritt mit Ablauf des 4. No⸗ vember 1997 außer Kroft. 55 Die Kündigung entſpringt dem bereits mehrfach ver⸗ kündeten Wunſche der ſiameſiſchen Riegerung, ihr Han⸗ delsvertragsſyſtem auf der Grundlage voller Gegenſeitig⸗ keit einheitlich neu zu regeln. 5 Daher 85 e ene mit dem deutſchen auch die Ver⸗ träge mit Großbritannien, den Niederlanden und Japan 905 1 N 5 5 8 5 e en. e ſiame Regierung ie* Vertragsreviſion 1 um auf dem Gebel der Ge⸗ richtsbarkeit und der Finanzen unbeſchränkte Autonomie zu erreichen und die Sonderrechte zu beſeitigen, die eini⸗ en Staaten, wie Großbritannien und Frankreich, auf rund der alten Verträge bisher noch zuſtanden. * Die Wiriſchaftsentwicklung 5 49155 Manbatsver⸗ waltung ſtehenden deutſchen Schutzgebiete. Zur Wirtſchafts⸗ entwicklung der unter Mandatsverwalkung stehenden deut. ſchen Schutzgebiete veröffentlicht das Statiſtiſche Reichsamt einen Aufſatz im neuen Heft von„Wirtſchaft und Statiſtik“, der das bereits im Statiſtiſchen Jahrbuch für das Deutſche Reich 1936 enthaltene Zahlenmaterial auswertet. Danach ergibt ſich, daß die Wirtſchaftsentwickzung in dieſen Gebte⸗ ten während der Nachkriegszeit nicht einheitlich war. Manche vor dem Kriege ſchon vorhandenen Wirtſchaftszweige haben ſich unter dem Einfluß der bis 1929 anſteigenden Welt⸗ konſunktur weiter entfaltet— daran ſind, vor allem in Südweſt⸗ und Oſtafrika, deutſche Pflanzer und Farmer her⸗ bei einer 8 führbar ſind und für den Haufmaun zwecklos wären. Laſt 2000 Kilo) Jon. 95,50; März 7 Mai 101 J 99,25. Bremer Baumwolle vom 31. Unſperſal Stand. Middl.(Schl 2 Liverpobler Baumwollk: Amerik. Univerſal d. Mid 683 März 6 Juli 677; Jan.(38) 647; ai 641; Loko 710; Tagesi 1 Te 0 1 g 9. vom 31. Dez.(Eig. Hamburger Schmalznotierungen D .] Unverändert. u vom 31 100 Kilo e l 44; desgl. 98— 99 v. H. 1 Walz⸗ oder Drahtbarren 1 259; Silber in Barren ca. 1000 9 40,70—43,70. Leinöl⸗ Notierungen vom 31 ig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl per Dez. 1 Klk. per Dez.⸗Jan. 14/ůõ, Bombay per D inſaatöl loko 29,0; Jan.⸗April 28,0; woll⸗Oel ägypt. 31,6; Baumwe i Nürnberger Hopfenmarkt für die Zeit vom 1 Dezember In der zweiten De Nürnberger Hopfenmarkt der Weih fei beſtand aber a 1 frage. Die heimiſche Br ſchaftshandel traten übernahmen meiſt M wurden aber auch ch der Kr er auf d lhopfen; dane Hopfen gehan delt. Außerdem del wieder 8 Käufer auf, doch vorerſt noch unbedeutend. Bei ing wurden 00 Ztr. umgeſetzt. tlich unverändert daß Farben und die Vorräte all⸗ Men 1 in der Berichts 0 allgemein Wenn auch die Preiſe im blieben, darf nicht übe Qualitäten weiter vorgerück t ſind, zu mählich dem Ende entgegengehen. Bezahlt wurden im Inlandsverkehr Hollertauer mittel mit 220240 J, gut⸗ mittel mit 240—255 J, ma mit 280 J, en prima mit 280 je Ztr. Für Ex⸗ , Tettnanger 85—115 Ztr. Spalter gautmittel mit 240% „ und Württemberger mit 2 port erzielten Hallertauer 9 , Spalter 90/ und Württemberger 80-90 // je Schlußſtimmung unverändert ruhig. Auch die landsmärkte zeigten in der Berichtszeit ruhige Goſchäftslage. Am Saazer Markte richtete ſich die Nachfrage vorwiegend auf mittlere und gutmittlere Ware; 2 daneben wurden auch prima Hopfen abgenommen. Die Notierungen gehen von 700-1200 Kronen. Belgiſcher und franzöſiſcher Markt faſt gauz geſe los, nur im Elſaß verſchiedentlich Verkäufe für Export zwiſchen 300 und 400 Francs. 5 NN eee uns erzeugen auch heute noch trotz während der Kriſenjahre, teilweiſe erheblich vorragend beteiligt des Rückgangs mehr als 1912 oder 1913. Das gilt zum Beiſpiel von der Siſal⸗, Baumwoll⸗ und Kaffeekultur in Tanganyika, der Karakulzucht in Süsweſtafrika, der Kakaoproduktion in Kamerun und Togo und der Phosphatgewinnung auf der Südſeeinſel Nauru. Zu einigen neubegründeten Ausfuhr⸗ zweigen gehören zum Beiſpiel die Goldgewinnung in Neu⸗ Guinea und die auf bdeutſchen Pflanzungen entwickelte Bananenkultur im britiſchen Mandatsgebiet von Kamerun. Dieſen Fortſchritten ſtehen aber ſo ſchwerwiegende wirt⸗ ſchaftliche Rückgangserſcheinungen gegenüber wie das nahezu völlige Verſtegen der ſüdweſtafrikanſichen Diamanten⸗ gewinnung. Sie war vor dem Kriege der Hauptaktivpoſten der deutſchen Kolonien und wurde unter der Mandatsver⸗ waltung von dem füdafrikaniſchen Diamantentruſt aus Konkurrenzgründen jahrelang ſaſt ganz ſtillgebegt. Faſt aufgehört hat auch die Kautſchukgewinnung in Tanganyika und Kamerun. Andere Produktionszweſge, wie etwa die Kopraerzeugung in Tanganyika und auf Samoa, die Kup⸗ ferproduktion in Südweſt, die Oelpalmen⸗ und Baumwoll⸗ kultur in Togo, über ihren Vorkriegsſtand nicht oder nicht erheblich hinausgelaugt. Die Unterſuchung ſchließt mit dem Hinweis darauf, daß unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen(zum Beiſpiel durch Ausbau der Verkehrsmittel, erhöhte Kapitalinveſtitionen und Elſchließung neuer Ab⸗ ſatzmärkte) die Erzeugung in den Mandatsgebieten noch ſtark geſteigert werden kann. * Aktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh.— Wieder 4 v. H. Dividende. Der Ah der Aktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. hat beſchloſſen, der om Samstag, 23. Jauuar 1937, ſtattfindenden nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen die Verteilung einer Dividende von 4 v.., wie im Vorfahr, vorzuſchlagen. * Geſellſchaftsumwandlungen im Freudeuberg⸗Konzern. Die Firma Karl Freudenberg Gmb) in Weinheim a. d. Bergſtraße(Kapital 14 Mill.%) iſt in eine Kommandit⸗ geſellſchaft umgewandelt worden. Perſönlich haftende Ge⸗ ellſchafter ſind die Herren Walter, Hans, Otto und Richard reudenberg, ſämtlich in Weinheim a. d. B. Kommandi⸗ tiſt iſt mit einem Kapital von 12 Mill.„ die Firma Freudenberg u. Co. Gleichzeitig wurde die Firma Leder⸗ werk Neckarig, Freudenberg u. Co. Gmbß, Neckarſteinach (Kapitol 1 Mill.% in eine Kommandttgeſellſchaft um⸗ gewandelt. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind eben⸗ alls die Herren Walter, Haus, Otto und Richard Freu⸗ enberg. Kommanditiſt iſt die Firma Freudenberg u. Co. mit einer Kommanditeinlage von 1 Mill.. u Erhöhter Umſatz der Molkereiwirtſchaft. Nach Mit⸗ teilung des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ iſt der Geſamtumſatz aller Molkereien von 14,7 Milliarden Liter im Jahre 1034 auf 13 Milliarden Liter im Jahre 1935— alſo um rund 11 v. H.— geſtiegen. Auch der Friſchmilchumſatz an die Verbraucher 71 bedeu⸗ tend zugenommen; er beträgt etwo 2 v. H. Beträchtlich größer(um rund 8 v..) war die Zunahme der Milch⸗ verarbeitung, Dadurch ſtieg die Bukterherſtellung von rund 280 000 To. im Jahre 1934 guf rund 310 000 To. im Jahre 1935. Die Erzeugung von Hartkäſe vermehrte ſich um 5,4 v.., die von Weichkäſe um 3 v. H. ie im Vorjahr hat auch im Jahre 1935 die Milchanlieferung je Molkerei ſtark zugenommen; die Durchſchnittsanlieferung betrug je Betrieb und Tag rund 3700 Liter gegen rund 3400 Liter im Jahre 1934. Ordnungsmäßige Inventur Ueber die Erforderniſſe einer ordnungsmäßigen kauf⸗ männiſchen Inventur führt der Reichsfinanzhof in einem Urteil vom 2. Dezember 1936— VI A 75%— u, g. olgendes aus: Es iſt nirgends vorgeſchrieben, daß die ventur gerade Angaben über Qualität, Einkaufspreis, e der einzelnen aren enthalten müßte, die bei einem kleinen Betrieb ulcht 1 andererſeits bei einem größeren Betrieb elzahl von nſtänden oft gar nicht durch⸗ Namentlich kann nicht verlangt werden, der Kaufmann ſolle ſeine Inventur ſo auſſtellen, daß ſie noch nach meh⸗ reren Johren auf ihre Kalkulationsgrundlagen hin nach⸗ geprüft werden könne. 5 5 5 i Zentim . Das amerikaniſche Schatzamt über den deutſch⸗ amerikaniſchen Warenverkehr Wie bereits kurz mitgeteist, ſind nach einer Veröf lichung des amerikaniſchen Schatzamts vom 23 1986 folgende Verfahren bei der Einfuhr von Waren Deutſchland nicht als Zahlung oder Gewähr e tung er Prämie im S des Abſe geſetzes von 1930 anzuſel 1. Zahlung des Kaufpr 0 Verwendung von Sperrguthaben, 8 eten Guthaben von der Zeit an, zu der ſie der wurd Dez aus e Ver bra verwe trolle der deutſchen Regierung unterworfen erbrochen Eigentum der Perſon geweſen che Rechnung zur unmit en Verſchiffung nach den Vereir die Ware von Waren, die Staaten J worden ſind, vorausgeſetzt, daß dieſe Erlöſe bis zu ſolchen Verwendung ununterbrochen Eigentum der Perſon geweſen ſind, für deren tatſächliche Rechnung die amerikani⸗ ſchen Waren in Deutſchland verkauft und die deutſchen Waren in Deutſchland gekauft werden. 2. Verbindung der beiden vorſtehenden Verfa 4. Warenaustauſch zwiſchen einzelnen miſchen Partnern, ohne daß eine ta ion ſtattfindet. tzamt geht hierbei davon aus, daß der Kauf deutſcher Waren für die tatſächliche Rechnung des urſprüng⸗ lichen und ununterbrochenen Eigentümers der verwendeten Sperrmarkguthaben oder des amerikaniſchen Verkäufers der amerikaniſchen, in Deutſchland verkauften Ausfuhr⸗ waren getätigt werden wird, und daß in keinem Falle die ſchen Guthaben eines ſolchen Eigentümers oder Ver⸗ kü s dazu verwendet werden, deutſche E die Rechnung einer anderen Perſon oder' on zu kaufen, und daß ferner die deutſchen in einem genehmigten Austauſchgeſchäft gegen amerikaniſche Waren ausgetauſch⸗ ten Erzeugulſſe für die tatſächliche Rechnung der Perſon oder Organiſation empfangen werden, für deren tatſächliche Rechnung die amerikaniſchen Ausfuhrwaren nach Deutſch⸗ land verſchifft wurden.— Deutſchen Exporteuren, die von dieſen Verfahren Gebrauch zu machen beabſichtigen, wird empfohlen, ſich zwecks Auskunftserteilung an die für die Ausfuhr der betreffenden Waren zuſtändigen Prüfungs⸗ ſtellen zu wenden. = 1 7 * 1936 ein gutes Jahr für die AG. Wie alljährlich ſo legt auch jetzt wieder die Acc einen chniſchen Jahresbericht 1996“ vor. Danach brachten d Ac in faſt allen Zweigen der Elektrotechr Grenzgebiete auf breiteſter Grundlage weiterg niſchen Entwicklungs arbeiten im Jahre 1989 ausgezeichnete folge. Wir wir hören, iſt der Umſatz im abgelaufenen ftsjahr auf allen Gebieten weiter geſtiegen; er wird 300 Mill.&(193495: 778 Mill., 8 „] liegen. Die olgſchaft hot von rund 42 009 Köpfen am 1. Oktober 105 um etwa 7000 auf rund 49 000 Köpfe am 1. Oktober 1936 zugenommen wobei zu berück⸗ ſichtigen iſt, daß ſich ͤieſe Zrhlen auf die unmittelbaren NGG Betriebe und nicht auf die Konzernwerke beziehen. Im laufenden Geſchäftsjahre war und iſt das Unter⸗ nehmen weiterhin gut beſchäftigt. Im einzelnen iſt nach dem Techniſchen Jahresbericht abgeſehen von der Planung und der Erſtellung vollſtändiger baulicher Anlagen für Kraftwerke mit men dazugehörigen Nebenbetrieben ſowle von Kraftwerkserweiterungen für das In⸗ und Ausland, der Eingang von Aufträgen und Beſtellungen auf einzelne Turbinen, Stromerzeuger und Stromrichter ſehr ſtark an⸗ geſtiegen. Die Deutſche Reichsbahn beſtellte 12 Schnzeil⸗ zuglokomotiven für 140 km.⸗h. Höchſtgeſchwindigkeſte Ziel weitere Lokomotiven der gleichen Bauart wurden Ar 180 km.⸗h. beſtellt. e Aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 2. Januar: Mit der wei⸗ teren Zurückdrängung des feſtländiſchen Hochdruck⸗ gebiets iſt in verſtärktem Maße erneut milde Meeres⸗ luft nach Deutſchland vorgeoͤrungen. Sie hat zur Beſeitigung des Nebels geführt, aber auch zu verein⸗ gelten Niederſchlägen Anlaß gegeben. In ihrem Zu⸗ führbereich wird ſich die Witterung auch in der Folge⸗ geit unbeſtändig, aber nicht durchweg unfreund⸗ lich geſtalten. Vorausſage für Sonntag, 3. Januar Veränderlich, zeitweiſe Niederſchlag, zeitweiſe aber auch aufheiternd, bei mäßigen ſüdweſtlichen Winden weiterhin mild. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar Abeiu- Beger 50.. 11 2 Abeln- edel 20. 50, 31. 1 2 Rheinfelden Jg 1,98 J,92 4,83 1,90 Kaus 1888 J. Beleg. 05 0898, 90000 Kin. 20 18/415 1 9 9 214.07 00 15 7 Neckar⸗Pegel Mannheim 222 205 201 255 282 Mannheim 2959259.5925 vom Samstag, 2. Januar 5 5 Taunus, Rhön, Speſſart, Vi er Odenwals, Weſterwald, Sauerland. 1 mebſpomöglich den Sch warz wald: 1 Feldberg: leichter Schneefall, 0 Grad, Schneehöhe 20 Zentimeter, Firn 5 e, Sport ziemlbich gut. : leichter höhe 10 Zentimeter, rtwangen: Le 1 fel, 0 Grab. 2 Zenti⸗ 5 f f ölkt,. 1 Grad, eehöhe 12 bee, Sport 8 5 por Ruhe meter, meefzll— 2 Grad, Schnee⸗ 8 Lächelnd, ist dieser bezsubeft MIT DEM KAISER JENNY UO ICHARD NOHANO WSK FRIEDRICH BEN FEE HANS Z ESCH BALLOT HANS LEA PAUL H ENZO EF ES JENNY UO sprühenden Laune und kößt- chen Komik. Neue Maunheimer Zeitung/ Selten Strage Mitta n Phrlasr. g⸗Ausgabe Samstag, 2. Januar 1937 21 dchen 7 5 1 Eckladen 4 gr. 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