* * Erſcheinungsweiſe: 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptstr. 33, WOppauer Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Meerfeldſtr. 13, Str, 8, Se Luiſenſtr. 1. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Mannheimer General-Anzeiger Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Konkurſe Anzeigen N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 für Einzelpreis 10 Pl. 11 Anzei⸗ Fennig, 79 mm breit Jamilien⸗ Klein ei ſe. Allge nein gi iſt die ei Zwangsvergl K ß gewährt. Keine Gewe Haben, an beſonderen Plätzen e Aufträge. Gerichtsſtand Mannhei ferunme — Ausgabe A u. Montag, 4. Januar 1957 148. Jahrgang Nr. 3 Lügen in Unglaubliche ö 7 drehungskunſftſtücke der„Liberte“ Gehäſſiger Angriff auf Grund eines böswillig gefälſchten Zitats — Berlin, 3. Januar. Die franzöſiſche Zeitung„Liberté“ hat ſich einen geradezu unglaublichen Fall bös williger Be⸗ richterſtattung und wiſſentlicher Falſchmeldung geleiſtet. Sie gibt in ihrer Samstagausgabe in Fett⸗ druck folgendes angebliche Zitat aus der„Ber⸗ liner Börſenzeitung“ wieder: „Es iſt eine Schande, mit anſehen zu müſſen, wie in Spanien ein Thälmann⸗Bataillon, das ſich aus deutſchen Emigranten zuſammenſetzt, gegen Soldaten der Reichswehr kämpft.“ Tatſächlich hat ein ſolcher Satz nie in der „Börſenzeitung“ geſtanden. Die„Liberté“ knüpft an obiges Falſchzitat einen gehäſſigen Kommentar, in dem es n. a. heißt: „Schau, ſchau, bisher ſprach man vorſichtigerweiſe von deutſchen Freiwilligen in Uniform, die Franco zu Hilfe geſchickt werden, der Schleier iſt gelüftet. Diejenigen, die noch zweifeln, brauchen ſich nur noch zu verneigen. Die Reichswehr iſt offiziell in Spanien vertreten.“ Von der„Berliner Börſenzeitung“ iſt, wie bereite geſagt, und wie ſich unſchwer von jedem gutwilligen Leſer ſeſtſtellen läßt, nie ein derartiger Satz ver⸗ öffentlicht worden. Lediglich zweimal war bisher in, der„Börſenzeitung“ von dem„Thälmann ⸗Batail⸗ lon“ die Rede, und zwar beide Male in dem Leit⸗ artikel der Nr. 606 vom 28. Dezember 1936 unter der Ueberſchrift„Die ſpaniſche Frage“. Die Reichswehr oder die deutſche Wehrmacht iſt ſelbſtverſtändlich von der„Börſenzeitung“ niemals in ingendeinem Zu⸗ ſammenhang mit der Spanien⸗ Frage genannt worden. Um es vor jedermann deutlich klarzuſtellen, in welchem Zuſammenhang von dem„Thälmann⸗Ba⸗ taillon“ die Rede war, veröffentlichen wir nachſtehend die beiden Sätze des obengenannten A r⸗ tikel s, die ſich darauf beziehen: „Die„Internationale Brigade“, das Thälmann“, die bei Jrun und San S „Bataillon ebaſt ian geſchla⸗ genen roten Milizen, ſind nicht durch die Luft an die Madrider Front gekommen, ſondern im großen und ganzen mit Hilfe franzöſiſcher Durchreiſeviſen.“ Und an anderer Stelle heißt es: „Wo ein„Bataillon Thälmann“ mit Waffen in der Hand auftritt, wo die ganze Saaremigration auf⸗ taucht und Spanien als Ausfallfeſtung gegen das na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland auszubauen verſucht, wo ſchließlich handgreifliche Uebergriffe gegen Leben und Eigentum deutſcher Staatsbürger begangen wer⸗ den, da hat das Reich legitime Intereſſen zu ſchüt⸗ zen, denn dieſen Elementen geht es in Spanien ebenſowenig um Spanien wie an der Saar um die Saar.“ Lügen der baskiſchen Volſchewiſten rote Erklärung zu den deutſchen Gegenmaß⸗ nahmen — Paris, 3. Januar. Das Pariſer Informationsbüro der baskiſchen „Regierung“ veröffentlicht die nachſtehende Verlaut⸗ barung: „Die baskiſche Regierung hat im Einverſtänd⸗ nis mit der Regierung der Republik den Regierun⸗ gen der befreundeten Länder mitgeteilt, daß ſie ihren Seeſtreitkräften Anweiſung gegeben habe, die ener⸗ giſchſten Mittel anzuwenden, um den Schutz der Eine Handelsſchiffe in den baskiſchen Gewäſſern ſicherzu⸗ ſtellen. Sie hat den gleichen Regierungen ebenfalls mitgeteilt, daß mehrere Einheiten der deutſchen Kriegsmarine ſich augenblicklich im Hafen von Gue⸗ taria befänden. Die baskiſche Regierung wird nicht die geringſte Verletzung des internationalen Rechtes in bezug auf die Seeſchiffahrt dulden.“ * Seite: nicht im Hierzu erfahren wip von zuſtändiger 1. Deutſche Kriegsſchiffe befinden ſich Hafen von Guetaria. 2. Erſt das völkerrechtswidrige Anhalten des deutſchen Dampfers„Palos“ weit außerhalb der Hoheitsgewäſſer und ſeine Beſchlagnahme hat die deutſchen Gegenmaßnahmen ausgelöſt. Wenn auch der Dampfer ſelbſt inzwiſchen auf Forderung des Kreuzers„Königsberg“ wieder freigegeben wurde, ſo verweigern die roten Machthaber in Bilbao doch bis jetzt die Freilaſſung des widerrechtlich zurück⸗ behaltenen Paſſagiers ſowie eines Teiles der La⸗ dung des Dampfers. 3. Sobald oͤieſe Verletzung der deutſchen Hoheitsrechte durch Uebergabe des Paſſagiers und des genannten Teiles der Ladung an den deut⸗ ſchen Kreuzer wieder gutgemacht iſt, wird auch die Freigabe des vorläufig aufgebrachten ſpaniſchen Dampfers„Aragon“ und die Einſtellung weiterer Gegenmaßnahmen von deutſcher Seite erfolgen. ee Deulſcher von den Roken in Bilbao ermordel Nach einem Scheinprozeß erſchoſſen— Guedde ſtirbt als aufrechter Deutſcher — Salamanca, 2. Januar. Erſt jetzt wird aus zuverläſſiger Quelle be⸗ kannt, daß Ende November der Reichsdeutſche L. Guedde von den roten Machthabern in Belbao in einem Schein verfahren zum Tode verurteilt und Prinz Bernhard Fühlt holländiſch Prinz Bernhard zur Lippe-Vieſterfeld erklärt: Das Spielen fremder Nationalhymnen unterbleibt — Amſterdam, 2. Januar. 1 5 Allgemeine Niederländiſche Preſſebüro ver⸗ breitet eine Verlautbarung, in der es heißt, es be⸗ ſtehe Anlaß, folgendes mitzuteilen: „Prinz Bernhard zur Lippe⸗Bieſterfeld wünſcht es nicht, daß das ſogen. Lippe⸗Detmold⸗Lied ihm zu Ehren geſpielt wird. Die Annahme, das Lippe⸗Det⸗ mold⸗Lied ſei die lippeſche Nationalhymne, iſt falſch. Es gebe keine lippeſche Nationalhymne. Das in Holland ſo viel geſpielte Lippe⸗Detmold⸗Lied ſei vielmehr mit dem holländiſchen Lied„Piet Hein“ zu vergleichen. Da der Prinz die holländiſche Staats bürgerſchaft erworben habe und auch holländiſch fühle, ſei bei allen Gelegenheiten ausſchließlich die holr ländiſche Nationalhymne z u ſpielen. Vom Spielen fremder Nationalhym⸗ nen ſei abzuſehen. Nach dieſer im e des Prinzen zur Lippe⸗ Bieſterfeld durch das Allgemeine Niederländiſche Preſſebüro herausgegebenen Erklärung erübrigt ſich 19 5 9 Kommentar. Den Haag, 2. Januar. Das holländiſche am iche Preſſebüro veröffentlicht folgende Verlautbarung des Hell enöiſchen Preſſe⸗ dienſtes: In Zuſammenhang mit de ſachen in bezug auf die deutſche National⸗ flagge fordert der Regierungspreſſedienſt die Re⸗ daktionen der holländiſchen Zeitu um eine Wie⸗ derholung derartiger Vorfälle 115 65 dieſen Feſttagen in größerem Maße zu bedauern ſind, auf, folgende Notiz in den Blättern zu ner⸗ fentlichen: „In Zuſammenhang mit der Beſlaggung anläß⸗ lich der Hochzeitsfeierlichkeiten beſteht Veranlaſſung, darauf 5 daß die hier e e edauernswerten Tat⸗ vermeiden, die in bei der Byland⸗Schule Haag beſondere 15 deutſchen, wenn ſie als Aeußerung ihrer Freude über die Hochzeit der Prinzeſſin Juliana mit einem Prin⸗ zen deutſchen Blutes die Hakenkreuzflagge zeigen, damn die offizielle Flagge des Deutſchen Reiches gebrauchen und daher im Rahmen der holländiſchen Geſetze handeln. Hierüber kann kein Zweifel beſtehen. Es muß erwartet werden, daß jeder, welcher politiſchen Richtung er auch immer anhängen möge, die off zielle Flagge des Freundes⸗ und Nachbarlandes, die zu Ehren unſerer Prin⸗ zeſſin gezeigt wird, achten wird.“ Neue Entwelhung der Hakenkreuzflagge im Haag — Haag, 2. Januar. In der Silveſternacht kreuzflagge, die anläßlich der bevorſtehenden Hoch⸗ zeitsfeierlichkeit am Schulgebäude geſetzt war, ent⸗ wendet worden. Im Gegenſatz zu den ihm erteilten Anweisungen i hatte der Hausmeiſter der Schule die Flagge am Abend nicht eingeholt. Am Neujahrstage wurde das Fehlen der Flagge vom Rektor der Schule bemerkt und feſtgeſtellt, daß die Flaggenſchnur durchſchnitten worden war. Es wurde eine polizeiliche Unter⸗ ſuchung eingeleitet,. 1 Verlauf in der Nähe des Schulgebäudes der Flaggenſaum gefunden wurde. Der haländiſhe Außenminiſter hat dem deutſchen Geſandten gegenüber ſein Be da 1 ern i ber den Vorfall ausgeſprochen. Schutz der Satenkrendflogge im Senn Feger 5 355 Amſterdam, 3 Im Zusammenhang mit dem ag im Haa de lizeipräſident für ſän ee 0 angeordnet. Ferner iſt von den holländi Behr h e c che ee Flaggenzwiſchenfalles bei der„„ an⸗ geordnet worden. iſt von der deutſchen Bylandſchule im Haag von Unbekannten die Haken⸗ erſchoſſen wurde. Begründet wurde dieſe unge⸗ heuerliche Maßnahme damit, daß Guedde der Or⸗ ganiſation der ſpaniſchen Falange angehört habe. Nach Berichten von Augenzeugen ging der Deutſche heldenhaft in den Tod. Bei der Erſchießung erhob er den rechten Arm zum Deut⸗ ſchen Gruß und rief:„Heil Hitler! Es lebe Deutſch⸗ land! Es lebe Spanien!“ Die Erſchießung kann nur als ein feiger Mord bezeochnet werden. 5 a Mit Empörung wird man im ganzen Reiche die Nachricht von dieſer feigen Mordtat aufnehmen, deren Opfer ein Reichsdeutſcher geworden iſt. Kein Wort der Anprangerung dieſer bolſchewiſtiſchen Methoden iſt ſcharf genug. Nach dem Vorbild ſowjet⸗ ruſſiſcher Gepflogenheiten hat man hier ein Schein⸗ verfahren, einen Schauprozeß aufgezogen und einen Deutſchen hingeſchlachtet, weil er angeblich der ſpa⸗ niſchen Falauge angehört hat, jener Organiſation, die ſich gegen die Herrſchaftsanſprüche des fremd⸗ raſſigen bolſchewiſtiſchen Untermenſchentums zur Wehr ſetzt. Der blindwütige Haß der Roten hat ſich hier bewußt ein Opfer ausgeſucht, das jenem Volk und jenem Reich angehört, Jas in klarer Erkennt⸗ nis der Weltgefahr des Bolſchewismus der Rufer im Streite gegen dieſe Bedrohung aller Ordnung geworden iſt und das Gewiſſen der Welt aufzurüt⸗ teln ſich bemüht. Der Schrei der Empörung, Her durch Deutſchland geht, müßte ſeinen Widerhall in der ganzen Welt finden. Wir Deutſche aber ſtehen zornig und traurig, aber auch ſtolz an der Bahre dieſes Volksgenoſſen, der ſeiner Ueberzeugung zu ſterben wußte als ein Mann und dem Tode furchtlos entgegenſah, den Gruß an ſeinen Führer, an ſein Vaterland und das nationale Spanien auf den Lippen. 5 Nach Pariſer breſenekbungen haben die Roten in Spanien fünf angeworbene ſiſche Flieger erſchof e Bale? ung de ga ce 3 ee e 1 Prozent 55 Chriſte ier franzöſiſchen Jeitung Das britiſche Empire nach der Kriſe (Von unſerem Londoner W..⸗Korreſpondenten.)] I. M. A. London, im Dezember 1936. Um den Dingen auf den Grund zu gehen, ihren wirklichen Wert feſtzuſtellen und zu erproben, dient dem Chemiker die Analyſe. Der Phyſiker hat ſein Ex⸗ periment und der Arzt benutzt ſein Seziermeſſer. Dem Politiker fehlen dieſe Mittel. Experimente ſind ein höchſt zweiſchneidiges Schwert und nur das un⸗ freiwillige Experiment, die Kriſe, iſt ein echter Prüf⸗ ſtein. Die Kriſe iſt das Seziermeſſer des Politikers. Mit einem Male liegt alles klar zutage. Beziehun⸗ gen zeigen ſich in ihrem wahren Wert. Was als tra⸗ gende Pfeiler angeſehen wurde, zeigt ſich mit bedenk⸗ lichen Riſſen behaftet und Imponderabilien, die man kaum beachtete, erweiſen ſich als machtvolle Träger eines gewaltigen Staatsgebildes. Das britiſche Empire iſt in den erſten Tagen des Dezember durch eine ſolche die Struktur bloßlegende Kriſe hindurchgegangen. Die Abdankung des eng⸗ liſchen Königs hat Fragen aufgeworfen, die bisher 7 5 einmal theoretiſch erörtert worden ſind, und eutlicher als je zeigt ſich je etzt der wirk⸗ 1 8 Zuſammenhalt dieſes Empires. Der normale Betrachter, insbeſondere der Eng⸗ länder, ſieht das Empire noch immer in ſeinem vollen Glanz. Ein Blick auf die Landkarte zeigt in allen Teilen der Erde gewaltige Gebiete, über die der Union Jack oder einer ſeiner vielen Abänderungen des engliſchen Königs weht. Im Jubiläumszuge ritten in märchenhaftem Glanz indiſche Maha⸗ radſchas. In den Prunkwagen ſaßen die Premier⸗ miniſter aus Kanada, aus Südafrika, aus Auſtralien und aus Neuſeeland. Es gibt kaum eine engliſche Familie, die nicht irgendeinen Verwandten in irgend⸗ einem Teil des Empires hat, und die Poſt unter⸗ ſtreicht dieſes Empiregefühl noch dadurch, daß für das geſamte Empiregebiet dasſelbe Porto gilt. Ob man einen Brief von einem Stadtteil Londons in den an⸗ deren ſchickt oder in die arktiſchen Regionen von Ka⸗ nada, immer nur klebt auf dem Brief dieſelbe braune einundeinhalb Pennymarke. Ueberall in den Geſchäf⸗ ten hängen die Plakate„buy british“(Kauft britiſche Waren) und dieſes„britjsn“ umfaßt Waren aus s Lon⸗ don ebenſo wie Butter aus dem Tauſende von Meilen entfernten Neuſeeland. Eine ſtändige Empire⸗Ausſtellung In einem Umkreis von wenigen hundert Metern um den Trafalgar Square liegen die großen Häu⸗ ſer der engliſchen Dominions ſowie auch einiger der großen engliſchen Kolonien. In großen Fenſtern liegen die Waren, die dieſe Gebiete produzieren, und ſelbſt für den eilig Vorübergehenden wird in dieſer permanenten Empire⸗Ausſtellung immer wieder aufs neue die Macht und die Bedeutung des Weltreiches dokumentiert. Etwas weniger eindrucksvoll iſt für den Beſucher die amtliche Repräsentation des Empires. In Downingſtreet, dieſer kleinen unſcheinbaren Straße, in der auch die Amtswohnung des Premierminiſters liegt, ſieht man auf zwei unſcheinbaren faſt verſteckt liegenden Türen auch die Schilder Dominion⸗Office und Colonial⸗Office. In den aufgeregten Tagen der Kriſe lag das Colonial⸗Office ſtill und ruhig wie ſonſt. Um ſo intenſtver war der Verkehr vor dem Dominion⸗Office. Unaufhörlich wechſelten die Be⸗ ſucher zwiſchen der Amtswohnung des Premier- miniſters und dem Dominionminiſterium. Die gro⸗ ßen Wagen der in London akkreditierten hohen Kym⸗ miſſare der Dominions löſten ſich vor dem Eingang des Dominion⸗Offiee ab und in einemfort wurden die bekannten rotledernen Telegrammtaſchen in die Tür des Dominion⸗Offiee hereingetragen. Dieſe außergewöhnliche Geſchäftigleit vor dem Dominion⸗ Office und die alltägliche Ruhe vor dem Colonfal⸗ Office zeigen gleichſam ſymboliſch den Wert, den beide Gebietsgruppen im Empire haben. Sie zei⸗ gen, daß jede Behandlung des britiſchen Empires einen ſcharfen Tren nungsſtrich zwi ſchen 8 Gruppen ziehen muß. Das Kolonial⸗Reich ohne Stimme Während der ganzen Kriſe hat das eigentliche Kolonialreich überhaupt keine Rolle ge⸗ ſpielt. Die Stimmen die aus ihm kamen, blieben un⸗ beachtet, ja ſie wurden einfach beiſeitegeſchoben. Da⸗ bei wurden gerade aus den Kolonialgebieten ſehr ernſthafte Argumente vorgebracht. Man wies darauf hin, daß der 6 den engliſchen König als Ver⸗ teidiger des Gl zu bezeichnen, ja ihn einen beſonderen Aufrechterhaltung der proteſtan⸗ tiſchen Religion ſren zu laſſen, eine Verletzung der Gefühle von vielen hundert Millionen britiſcher e ſei. Man rechnete aus daß beſtenfalls britiſcher Staatsangehöriger Anhänger und es an der Zeit wäre, dieſe Anachronismus er beſonderen theologiſchen . des eee Königs fallen zu laſſen. Nummer 3 Neue in mit Sicherheit annehmen, vielen hundert Millionen in der daß von 5 engliſcher Untertanen die iſe ſteckenden moraliſchen Probleme über⸗ haupt nicht verſtanden worden ſind, weil ihr ganzes Denken und Fühlen dieſen Fragen völlig fernſteht. Alle dieſe Erwägungen haben keine Rolle ge⸗ ſpielt und es zeigte ſich mit beſonderer Klarheit, daß auch Indien trotz ſeinem dominionähnlichen Status in den wirklich entſcheidenden Fragen von England aus wie eine Kolonie behandelt wird. Alle Fragen, die Indien betreffen, werden in London ver⸗ handelt und die letzte Entſcheidung liegt in London Und gelegentlich auch bei dem von London entſandten und von London abhängigen Vizekönig. Commonwealth ſtatt Empire In England liebt man es ſeit einigen Jahren nicht mehr, vom britiſchen Empire, ſondern von der „British commonwealth of nations“ zu ſprechen. Es iſt bezeichnend, daß der neue König Georg VI. in ſeiner Botſchaft zum erſtenmal bewußt vom Com⸗ monwealth und nicht mehr vom Empire ſprach Das Wort Empire erinnert u ſtark an Herrſchafts⸗ an h, und den will man, zumindeſt ſoweit die Dominions betroffen ſind, vermeiden. Daß aber das geſamte Kolonialgebiet einſchließlich Indiens in leder Weiſe der Herrſchaft des Londoner Kabinetts und des Londoner Parlaments unterliegt, hat die Kriſe nur allzu deutlich gezeigt. Das Verhältnis von England zu ſeinen Domi⸗ mions hat auf den Reichskonferenzen von 1926 und 1931 eine grundſätzliche Wandlung erfahren. Feſt⸗ gelegt im ſogenannten Statut von Weſtminſter ſind E gland und ſeine Dominions heute gleichberechtigte 8 zweſternationen, und das einzige Bindeglied zwi⸗ ſchen ihnen iſt ihre Ergebenheit zur britiſchen Krone. Dieſe Entwicklung von Tochter⸗ zu Schweſter⸗ nationen hat im Weltkrieg eingeſetzt. Den Ver⸗ ſailler Vertrag haben die Dominions ſelbſtändig unterſchrieben, und alle Dominions gehören zu den ſogenannten urſprünglichen Mitgliedern des Völker⸗ bundes, wo ſie vom erſten Tage an, unabhängig von England, Sitz und Stimme gleichberechtigt mit jedem anderen Völkerbundsſtaat haben. Vier neue engliſche Schlachtſchiffe zu je 35 000 Tonnen — London, 2. Jauuar. Der Flottenmitarbeiter des„Daily Telegraph“ beſtätigt die ſeit längerer Zeit bekannte Tatſuche, daß Großbritannien im Laufe des Jahres 1937 nicht zwei, ſondern vier Schlachtſchiffe u je 35 000 Tonnen auf Stapel legen wird. Angebote für zwei Schlachtſchiffe, die außer den Schiffen„King George VI.“ und„Prince of Wales“ auf Stapel ge⸗ legt werden ſollen, würden im Laufe des Januar ein⸗ gefordert werden. Die Aufträge würden jedoch erſt vergeben werden, wenn das Parlament dem Flotten⸗ bauplan für 1937 ſeine Zuſtimmung gegeben haben werde. Der Führer ehrt zwei alte nallonalſozialiſtiſche Schriftleiter 55— Berchtesgaden, 2. Januar. Alt 1. Januar waren der ſtellvertretende Haupt⸗ ſchulftleiter des„Völkiſchen Beobachters“, SA⸗Grup⸗ penführer Wilhelm Weiß, und der Chef vom Dienſt der Münchener und ſüddeutſchen Ausgabe des„Völ⸗ kiſchen Beobachters“, SA⸗Brigadeführer Joſeph Berchtold, 10 Jahre am„Völkiſchen Beobachter“ tätig. Der Führer ſandte den beiden alten Kämp⸗ fern der NS Da p folgende Telegramme: „Herrn SA⸗Brigadeführer Joſeph Berchtold, „Völkiſcher Beobachter“, München. Lieber Pg. Berchtold! Zu dem Tage, an dem Sie 10 Jahre der Schriftleitung des Zentralorgans der Nes DAP angehören, ſende ich Ihnen als einem der ülteſten nationalſozialiſtiſchen Schriftleiter meine herzlichſten Glückwünſche. Ihr Adolf Hitler.“ An SA⸗ Gruppenführer Weiß: „Herrn SA⸗ Gruppenführer Wilhelm Weiß, „Völkiſcher Beobachter“, Berlin. Lieber Pg. Weiß! Nehmen Sie bitte zu dem Tage, au dem Sie nunmehr 10 Jahre am„Völkiſchen Be⸗ obachter“ wirken, meine herzlichſten Glückwünſche entgegen. 3 Ihr 5 Aoͤolf Hitler.“ „ Nunmehr liegt die offizielle Statiſtik über die letzten amerikaniſchen Wahlen vor. Ihr allgemeines Ergebnis: der überwältigende Sieg Ropſevelts und der demokratiſchen Gouverneurskandidaten iſt ja bekannt. Aber intereſſanter als dieſes große Ergeb⸗ nis ſind die kleinen Nebenreſ ſultate, vor allem das 5 der ſozſaliſtiſchen Kandi⸗ daten. Dabei ergibt ſich nämlich die angeſichts der Ent⸗ wicklung in den verſchiedenen europäiſchen Staaten orſtaunliche Tatſache, daß der marxiſtiſche Sozialis⸗ mus in den Vereinigten Staaten nicht in einer Vor⸗ wärts⸗, ſondern in einer höchſt beachtlichen Rück⸗ wärtsentwicklung begriffen iſt. Hatte der ſozialiſtiſche Kandidat im Jahre 1982 noch 884 781 Stimmen auf ſich vereinigen können, ſo bekannten ſich im November 1936 nicht einmal mehr 7 8 200 000 Wahlberechtigte zum ſozjaliſtiſchen Vorſchlag. Konnten die Kommuniſten 1932 noch 102991 Stim⸗ men erzielen, ſo ſammelten ſich diesmal nicht einmal 30 000 Wähler um ihren Kandidaten Browder. Das bedeutet einen Geſamtrückgang der ſozia⸗ liſtiſch⸗kommuniſtiſchen Stimmen auf ungeſähr ein Viertel der Stimmenzahl a e i i 8 ita ſcheint 1 Kin f ſehr unfrucht⸗ 27 4 00 1 zu fe 2 eee, des individualiſti⸗ gerade dieſer Indi aber auf der anderen Seite 5 8„dem kollek. 55 in 8 L Rom, 2. Januar. men⸗Agreements wird von der mit lebhafteſter Genugtuung als die„Liquidierung“ der jüngſten ſtürmiſchen Vergangenheit in den Be⸗ ziehungen der beiden Großmächte und als die„klare und feſte Grundlage für die Wiederaufnahme der engliſch⸗italieniſchen Zuſammenarbeit“ beſprochen und gewertet.„Man kann“, ſo ſchreibt das halbamtliche „Giornale'Italia“ unter der Ueberſchrift„Inter⸗ der V q ligkeit ihrer unmittelbaren Auswirkungen übertrei⸗ ben zu wollen.“ Dabei kommt das Blatt auch auf die deutſch⸗italieniſche Zuſammenarbeit zu ſpre⸗ chen und erklärt dazu wörtlich: „Man braucht nicht zu wiederholen, daß die neue italieniſch⸗engliſche Verſtändigung der zu⸗ vor geſchaffenen Grundlin e der deutſch⸗ita⸗ lieniſchen Zuſammenarbeit entſpricht, die nach der klaſſiſchen Definition Muſſolinis in Ma ſ aud auch heute immer das Rückgrat der italieniſchen Außenpolitik ble.“„Guter Wille und aktive europäiſche Verſtändigung“, ſo ſchreibt dann der Direktor des augeſehenen römiſchen Blattes zum italieniſch⸗engliſchen Abkommen,„haben dieſe neue und freundſchaftlöche Klärung der Beziehun⸗ gen zwiſchen Rom und London herbeigeführt, die mit Rückſicht auf ihre beiderſeitigen wie auch auf die allgemeinen europäiſchen Intereſſen ihren Blick auf die Zukunft richten.“ Nach einem Rückblick auf die Verha idlungen de⸗ mentiert das halbamtliche Blatt das franzöſiſche Märchen, Italien habe bei Aufnahme der Be⸗ ſprechungen im Foreign Office einen ausführlichen techniſchen Vertragsentwurf vorgelegt und betont, daß England und Italien von Anfang an nur an die Feſtlegung von„einigen wenigen und blaren all⸗ gemeinen, aber ſundamentalen Grundſätzen“ dachten, deren Auslegung im Geiſte der Aufrichtigkeit und Intereſſenſolidarität erfolgen ſollte. Die engliſch⸗ italieniſche Mittelmeer ⸗Verſtändigung trägt den Sorgen des britiſchen Weltreiches wegen ſeiner Mittelmeerverbindungen Rechnung. enthält aber auch die britiſche Anerkennung der neuen imperialen Stellung Italiens. Das Geutlemen⸗Agreement iſt ein auf die eug⸗ liſch⸗italieniſchen Beziehungen beſchränkter natür⸗ licher Pakt. Frankreich, das bis zur letzten Stunde verſucht hat, daran teilzunehmen oder den Abſchluß wenigſtens hinauszuzögern, iſt nicht ein⸗ bezogen worden. Zwar hat Italien keine Abſichten, gegenüber Frankreich eine offenſive Stellung einzunehmen, es Das engliſch-italieniſche Abkommen: Italieniſche und engliſche Begleitſtimmen Die Unterzeichnung des engliſch⸗italieniſchen Gentle⸗ römiſchen Preſſe lauf dem piele Punkte der franzöſiſchen Politik eme grundſätzliche Klärung erfahren müſſen, nicht zuletzt in bezug auf Spa⸗ nien, das einen integrierenden Beſtand⸗ teil des Mittelmeerproblems bildet. Befriedigung in England — London, 2. Januar. Alle Londoner Zeitungen behandeln in größter Aufmachung den Abſchluß des engliſch⸗ftalieniſchen Abkommens. Allg in wird dieſes Abkommen mit lebhafter Freude begrüßt. Dabei wird der Artikel Gaydas im„Giornale'Italia“ in längerem Aus⸗ zuge wiedergegeben. Hervorgehoben werden bei der Wiedergabe diejenigen Stellen des Artikels, in denen Gayda darauf hinweiſt, daß Frankreich in das Abkommen nicht eingeſchloſſen ſei, und daß noch eine Reihe von Punkten der franzöſiſchen P i ären ſeien, u. a. ſeine Haltung in der — P k aufzu ſpaꝛ ſchen Frage. Ebenſo wird die Feſtſtellung Gay⸗ das unterſtrichen, daß durch das Abkommen die deutſch⸗italteniſche Zuſammenarbeit unberührt bleibt. 2 „Evening News“ bezeichnet das Abkommen als einen Schritt auf dem Wege zum Frie den. Der„Evening Standard“ benutzt die Gelegenheit, um noch einmal Englands Haltung in der Abeſſinien⸗ frage zu erörtern und darauf hinzuweiſen, wie ſinn⸗ los der britiſch⸗italieniſche Streit wegen Abeſſinien geweſen ſei. Der Völkerbund habe erklärt, daß Abeſſinien das Opfer eines Angriffs geweſen ſei, und habe ihm durch wirtſchaftliche Sanktionen gegen Italien helfen wollen. Bei dieſen Sanktionen habe Großbritannien führend mitgewirkt, obwohl keine britiſchen Futer⸗ eſſen von dem Streit zwiſchen Abeſſinien und Ita⸗ lien berührt würden. Edens weittönende Reden hätten die engliſche Regierung verpflichtet, das Syſtem der kollektiven Sicherheit anzuwenden, und ſie hätten die damaligen Herrſcher Abeſſiniens zu dem Glauben ermutigt, Großbritannien werde ſie bis zum äußerſten decken. Großbritannieus einzige praktiſche Hilfe für Abeſſinjen, der Hoare⸗Laval⸗Plan, ſei jedoch durch einen Völkerbundsenthuſiasmus hin⸗ weggefegt worden und Hoare habe ſein Amt an Eden abgeben müſſen. Die Zeitung wirft dann die Frage auf, was bei all dem herausgekommen ſei. Bergleute in Südwales ſeien arbeitslos geworden, weil es keinen Kohlenhan⸗ del mehr mit Italien gegeben habe. Haile Selaſſie ſei von ſeinem Thron geflohen. Die Verſchlechterung der engliſch⸗italieniſchen Beziehungen habe die alarmie⸗ renden Vorſichtsmaßnahmen der britiſchen Flotte er⸗ forderlich gemacht. Die engliſchen Zeitungen hätten ſich gegenſeitig angeſchwärzt, und offen ſei die Aus⸗ iſt jedoch, wie das halbamtliche„Giornale'Italia“ ſchließlich mit Nachdruck betont, der Anſicht, daß — Paris, 2. Jauuar. „Jutranſigeaut“ veröffentlicht am Samstag den Schlußbericht der Unterſuchungen ſeines Mitarbei⸗ ters über den Waffen⸗ und Menſchenſchmuggel an der Pyrenäengrenze zugunſten der ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten. Der Bericht gibt zuſammenfaſſend die Auſichten des parteimäßig nicht gebundenen Frau⸗ zoſen des Mittelſtaudes wieder, der mit ſeinem ge⸗ ſunden Menſchenverſtand erkennt, daß dieſe un⸗ haltbaren Zuſtände endlich einmal aufhören müſſen. Zwei oͤringende Maßnahmen, ſo ſagt der Mit⸗ arbeiter des Blattes, würden dieſem unwürdigen Spiel ein ſoſortiges Ende machen, nämlich die her⸗ metiſche Schließung der franzöſiſch⸗ſpauiſchen Grenze ſowie die Ausweiſung und Abſchiebung aller jener unerwünſchten Ausländer, die ſich in dieſem Grenz⸗ abſchnitt herumtreiben. Den Ausländern, die das Gaſtrecht in Frankreich genießen, müßte außerdem unter Androhung der Ausweiſung ſtrengſtens jede Einmiſchung in die innerpolitiſchen Streitigkeiten verboten werden. N 5 8 v. eine re Frage, i 3 r Streiks, von denen gerade Amerika in der letzt Zeit heimgeſucht wird, mit viel weniger Optimismus 5 5 1 10. 1 15 Propaganda müſſen ja für ihre Arbeit, 1 Vine nicht gerade immer dite ofſpiele borteietttelke tragen! denen man, örtert worden. Und heute beſitze Italien ganz Abeſ⸗ Die Folgen der offenen Pyreniengrenze Zunahme der Verbrechen in Perpignan— Eine Warnung des Intranſigeant“ Suymmelriſther' Auntichut ſicht eines Krieges zwiſchen den beiden Mächten er⸗ Es ſei weder eine Frage der Politik noch eine Frage der Meinung, ſondern einfach eine Frage der Sicherheit, zu verhindern, daß die Anar⸗ chiſten ſich frei in Frankreich bewegen und hier ihre antifranzöſiſche Propaganda betreiben können. Sie hetzten die Franzoſen gegeneinander auf und könnten im ganzen Lande ihre Zweigſtellen und Zellen errichten. Nachdem dieſe Leute in ihrem Lande das Regime der Gewalt, der Zerſtörung und des Mordes errichtet hätten, arbeiteten ſie daran, dieſe nun auch in Frankreich einzuführen. Unhalt⸗ bar ſei es, daß die franzöſiſche Regierung dieſer Bande von Ausländern geſtattet, Frankreich von einem bis zum anderen Ende zu bearbeiten. Die Zahl der Verbrechen in der Gegend von Perpignan und im ganzen Departement ſteige an. Tagtäglich erfolgten Raubüberfälle, An⸗ ſchläge, Diebſtähle und Beläſtigungen von Geiſtlichen durch die Roten, die aus Barcelona herübergekommen ſeien. Die Spanier, ſo erklärte man in der dortigen Gegend, ſollten unter ſich Krieg führen, aber nicht nach Frankreich kom⸗ men und hier die Anarchie propagieren. Veröffentlichung heute zu erwarten Die Frage der Einbeziehung Frankreichs verkaufe ſeinen l Hoare, den Ehren ſinien, der frühere abeſſiniſch Haushalt auf Auktionen. die Ereigniſſe gerechtfertigt he wieder in die Regierung aufger in Rom habe auf Edens Auwe mond ein Gentlemen⸗Agreemen ſchloſſen. Damit habe ein verrücktes u: Kapitel in der britiſchen Geſch funden. Eden hofft auf weitere Zuſammen — Rom, 2. J Nach einer amtlichen italieniſchen N der engliſche Botſchafter dem itali miniſter im Auftrage des eng ſters deſſen Genugtuung über engliſch⸗italieniſchen Gentleman⸗Agree den ſprochen. Er hat hinzugefügt, Eden h Verſtändigung eine weitere urbeit zwiſchen den beiden — — rungen für die Sache des Friedens und der internationalen Sicherheit einleiten werde. Graf Ciano hat, wie es in dem italieniſchen Kommuniqué weiter heißt, für dieſe freundliche Mitteilung ge⸗ dankt. Er hat Sir Erie Drummond zebetey, Eden davon zu unterrichten, daß dieſe Genugt und dieſe Vorausſetzungen von der fa Regierung in vollem Umfange geteilt werden. Delbos begrüßt das engliſch⸗ italieniſche Abkommen — Paris, 3. Januar. Zum eugliſch⸗italieniſchen Abkommen hat Außen⸗ miniſter Delbos der Nachrichtenagentur Havas folgende Erklärung abgegeben: „Ich freue mich, die Regierungen von Groß⸗ britaunien und Italien einig zu ſehen, den freundſchaſtlichen Charakter ihrer Beziehungen zu bekunden. Die Verſtändigung dieſer beiden europäiſchen Mächte, die mit Frankreich dur ſreundſchaftliche Tradition und gemeinſames Intereſſe verbunden ſind, wird von uns als ein Element der Ordnung im Mittelmeer und all⸗ gemein als ein Faktor zur Aufrechterhaltung des Friedens angeſehen. Die franzöſiſche Regierung iſt der Eutwitk⸗ lung des Meinungsaustauſches, der zu dem Ab⸗ kommen geführt hat, mit größtem Jutereſſe ge⸗ folgt. Sie iſt vom Londoner Kabinett über die Vorbereitung und über den Abſchluß dieſer kürzlichen Verhandlungen unterrichtet worden wie auch über ihren Gegenſtand und den weſent⸗ lichen Inhalt. Die franzöſiſche Regierung kann a ſich daher in voller Keuntuis dero Angelegenheit den Sympathiebezeugungen anſchließen, die. die Unterzeichnung des römiſchen Abkommens in ganz Europa hervorrufen dürfte.“ Unterrichtung des franzöſiſchen Botſchafters in London — London, 2. Januar. Im engliſchen Außenamt wird beſtätigt, daß der Wortlaut des engliſch⸗italieniſchen Vertrages erſt am Montag veröffentlicht wird. Dem fran, zöſiſchen Botſchafter Corbin iſt im Laufe de Samstagvormittags der Inhalt der engliſch⸗italien ſchen Vereinbarung übermittelt worden. Es wird hierzu erklärt, daß das aus Höflichkeitsgründen ge⸗ ſchehe, da Frankreich ebenfalls eine Mittelmeer⸗ macht ſei. Ob nun ein entſprechendes franzöſiſch⸗italienk⸗ ſches Abkommen ähnlicher Art abgeſchloſſen werden wird, iſt zur Zeit nicht ſicher. In London hält man dies jedoch nicht für wahrſcheinlich. 5 — Frankreichs Haushalt augenommen (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Pars, 2. Januar. Am 2. Januar um.30 Uhr nachts iſt das Budget für 1937 mitſamt der Steuerreform nach vier Leſungen von Kammer und Senat endlich unter Dach und Fach gebracht worden. Entgegen dem ſonſtigen parlamentariſchen Brauch, daß bei Verſpä⸗ tung der Budgetberatungen über den 31. Dezember hinaus die Uhr in den beiden Häuſern des Parla⸗ ments angehalten wird nal di it ruhig ablaufen, dafür ab teent Au rio ö ö erbrochen getberatungen im S ner hten Oh. anfall, weil er während 86 S hatte. Auch Caillaux ſch gegen die„Familienſteuer“, d. der Erbſchaftsſteuer, auf der Der Berichterſtatter „„. eh A S A 88 8 D 2 2 eichs einen den 7 Ehren ar. ußen⸗ ava Iroß⸗ den gen eiden durch 1 mes 3 ein all⸗ tung wick⸗ Ab⸗ a ge⸗ die ieſer rden ſent⸗ kann heit dir ar. der erſt ran, det e n ge⸗ eer⸗ eni⸗ eden man orie Montag, 4. Januar 1937 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Mannheim, Januar. Der erſte Sonntag im neuen Jahr Er war ein gemächlicher und beſinnlicher Herr die⸗ ſer erſte Sonntag im jungen Jahr, mit dem von der Serie der Feſttage vorerſt Abſchied genommen wurde. Verhallt iſt der Lärm der Kanonenſchläge, die in der Neujahrsnacht zu einem tollen Konzert auſſpielten, nachdem ſie vereinzelt bereits ein, zwei Nachmittage vorher einige Proben ihres erploſiven Temperaments gegeben hatten. Es knattern keine Fröſche mehr über Fahrdämme und Bürgerſteige, das letzte Buntfeuer iſt angezündet und die letzten Knallpfropfen eines donnernden Todes geſtorben. Auch das Wetter hatte ſich der Stimmung des Tages angepaßt. Es war poll freundlicher Zurückhaltung ohne allzu ſtrahlend zu ſein oder gar mit einer Kälte aufzuwarten, die die Ohren ſteif und den Winterſportlern Hoffnung auf weißen Segen in den Bergen gemacht hätte. Im Gegenteil: Der Himmel blieb grau verhängt und das Queckſilber im Thermometer kletterte für alle Bret terſportbegeiſterten in erſchreckend hohen Regionen herum. Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr konnten wir in der Stadtmitte ſogar 8 Grad Wärme feſtſtellen. Fürwahr, keine Temperatur, die uns auf baldi⸗ gen Schneefall und einen dazu gehörigen Froſt ſpe⸗ kulieren läßt. Es bleibt allein die Hoffnung, auf ſpätere weiße Pracht, die all die Sehnſüchte der Winterſportler erfüllt, welche nun einmal ihre Schier 8. N ine immun IE der Fachmenn für* In der Breiten 1* 1. 8 und beſonders an jedem Wochenende zum Himmel lugen und mit rieſigem Intereſſe den Wetterbericht ſtudie⸗ moßiliſiert haben und nervös jeden Morgen ren, ob es denn immer noch nicht ſtärker im Schwarzwald ſchneien will. Auch im Veranſtaltungsleben herrſchte nach der ſtarken Bewegtheit der letzten Wochen eine große Stille. Aber das iſt die Ruhe vor dem Faſchings⸗ ſturm, der in Bälde uns mit ſeinem närriſchen Pro⸗ gramm wieder auf den Plan rufen und der dafür beſorgt ſein wird, daß die Tansbeine wieder erneut in Sa wung und Rhythmus kommen. Im übrigen ſtand auch der Sonntag ganz im Zeichen der großen WH W Sammelaktion, die die vierte des Winters und die erſte des jungen Jahres iſt.. ** Der zweite Einführungsvortrag zur„Frau uhne Schatten“, den das Nationaltheater am Sonn⸗ kagvormittag abhielt, ſah wiederum ein vollbeſetztes Haus,— ein Zeichen, daß das Intereſſe für die großen Opern von Richard Strauß doch ſehr rege iſt, und daß die Bemühungen dem Publikum durch Auf⸗ klärung entgegenzukommen, mit Dank entgegen⸗ genommen und begrüßt werden. Am Samstag und Sonntag: „Im alten Kampfgeiſt ins neue Jahr!“— mit dieſer Parole eröffneten am Samstagnachmittag SA, SS und NScͤc die erſte Sammelaktion des WHW im Jahre 1937. Gleichzeitig mit dem Auf tauchen der Sammler im braunen und ſchwarzen Ehrenkleid des Führers ſtellten ſich die Kolonnen der SAR und Sc in ihren Sammelbezirken auf, marſchierten mit Muſik und den Kampfliedern der Bewegung durch die Straßen der Stadt, um ſo jeden Mannheimer auf ſeine Opferpflicht im neuen Jahre aufmerkſam zu machen. Um 16 Uhr wurde es am Paradeplatz und am Waſſerturm lebendig. Die Muſikzüge der SA und SAR zogen zu Standkonzerten ihre munteren Melodien Plätze, die Vorübergehenden in Scharen anlockend. Rings um ſie klapperten die Büchſen, rie⸗ fen die Sammler ihr Sprüchlein, öffneten ſich die Geldtäſchchen, auf und bald erſchollen über die heftete man ſich die Eiſerne Roſe an den Mantel. Bald ſtand das ganze Straßenbild im Zeichen dieſes Sinnbildes alten und ewig jungen Kämpfer⸗ geiſtes. Mit gewohntem Einſatzwillen oblagen ſie auch ihrem Sammelwerk, die Führer der Glie⸗ derungen— die in den Hauptſtraßen Auffſtellung Mannheim im Zeichen der Eiſernen Roſe SA, Ss und NS ſammelten für das WH W genommen hatten nicht minder wie der einfachſte SA⸗, SS⸗ oder NSskck⸗Mann.„Vergeßt die Roſe auf der Jacke nicht!“, riefen ſie, wenn jemand allzu⸗ ſtark auf ſein eben erworbenes„Manutelabzeichen“ hinwies. Bei ſolchem Zuſpruch konnte es nicht fehlen, daß vielfach ſchon in den frühen Abend⸗ ſtunden die Käſtchen mit den Roſen leer gewerden waren. Um 18 Uhr ſtartete das NS vom Marktplatz mit einer langen Wagenkolonne zur Propagandafahrt durch die Stadt. Ihren Zug eröffneten Motorrad fahrer mit Schildern:„Gebt für das WHW!“ Ihnen ſchloß ſich eine ſtattliche Zahl Perſonen⸗ wagen an, die wirkungsvoll an das Sammelwerk erinnerten. Auch der Sonntag wurde von den Sammlern unermüdlich genutzt. Zur Mittagszeit fanden am Waſſerturm, Markt⸗ und Paradeplatz Standkonzerte der SA. und SA.⸗Muſikzüge und des Muſikkorps unſerer 110er ſtatt. Kolonnen der SA. bewegten ſich im Propagandamarſch durch die Stadt. Heberall erklang das Gerüttel und Geſchüttel der Sammel⸗ büchſen. Und wenn auch der Wind ſein rauhes Liedlein blies, die Kälte ſich bemerkbar machte— die Männer ſtörten ſich nicht öͤran. Sie wußten: ſie waren berufen, den erſten Sammeltag im neuen Jahr zu einem vollen Erfolg zu geſtalten. 12 Schöne Tradition Winterfeſt der Frei⸗ lorpskämpfer im Wartburghoſpiz am Sams⸗ tagabend bot ein reichhaltiges Programm, mit viel Liebe und Tüchtigkeit ausgearbeitet, und faſt nur aus Kameradenkreiſen beſtritten. Dem Weihnachtsprolog von Frl. Gregan folg⸗ ten Weihnachtslieder von Frl. Gautner. Die Be⸗ grüßungsrede von Kameradſchaftsführer Dr. Lü g⸗ kendorf, der die Anweſenheit von zahlreichen Gäſten aus anderen Kameradſchaften des Reichs⸗ kriegerbundes feſtſtellen konnte, gewann ganz beſon⸗ deres Intereſſe durch die Betrachtungen, die er über die politiſche Situation von Februar⸗März 1919 machte: Moskau umgeben von weißen Armeen auf allen Fronten, Judenitſch, Denikin, Koltſchak und die rumäniſch⸗polniſchen Heere, und nup im Baltikum ein Loch, durch das Menſchen, Propaganda, Geld nach Deutſchland hineinſtrömten, Mitteldeutſchland, Sach⸗ ſen, Rheinland verſeucht, überall kommuniſtiſche Zellenbildung. Das traditionelle Hber griffen Baltikumer und Freikorpskämp⸗ fer ein, hielten ſtand, ſtopften das Loch, und Ruhe ward wieder im Lande. So ſind und waren Front“ und die„erſten ſie die„Kämpfer der letzten Soldaten des Dritten Rei⸗ Mannheims Bäckerfamilie im Roſengarten Sängerehrung und bunter, wohlgelungener Abend Wieder war am Samstag die große Mannheimer Bäckerfamilie zur Winterfeier im Roſengarten verſammelt. Im Nibelungenſaal, der in feſtlicher Be⸗ leuchtung erſtrahlte, mußte die Tanzfläche weſentlich verkleinert werden, um für alle Platz zu ſchaffen. Obermeiſter Bickel konnte viele Vertreter der Partei, der Behörden, der Wehrmacht und befreun⸗ deter Innungen begrüßen. Bei einem Rückblick wies er darauf hin, daß das Jahr 1936 reich an Arbeit uber auch an Erfolgen war. Als er allen herzlich dankte, die ſich für die Innung eingeſetzt haben, ge⸗ dachte er auch der Meiſterfrauen, um mit der Ver⸗ ſicherung zu ſchließen, daß alle Innungsmitglieder auch im neuen Jahre ihre volle Pflicht und Schuldig⸗ keit tun würden im Dienſt für Volk, Vaterland und Führer. Herr Hermann Metzger, der im Namen der Genoſſenſchaft und des Silcherbundes ſprach, er⸗ innerte an das Hauptereignis im verfloſſenen Jahre, die große Bäckerausſtellung, um dann Obermeiſter Bickel als äußeres Zeichen der Anerkennung ſeines unermüdlichen Wirkens für die Innung einen Blumenkorb zu überreichen. Als der Wahlſpruch des Silcherbundes verklun⸗ gen war, wurde Muſikdirektor Bilz durch Ueber⸗ reichung eines Geſchenkkorbes geehrt. Kreisführer Hügel bemerkte, der Silcherbund könne mit Recht ſtolz auf ſeine Entwicklung in den letzten Jahren zurückblicken. Aus einem Häuflein ſei unter der zielbewußten Führung des Herrn Metzger ein ſtatt⸗ licher Chor geworden, der ſich bei der Pflege des deutſchen Liedes auch an ſchwierige Aufgaben heran⸗ wagen dürfe. Als er die Erwartung ausgeſprochen hatte, daß der S auch beim Breslauer Sängerfeſt ſtark vertreten ſein werde, nahm er die Ehrung der Sänger Georg Ruffler, Ernſt Scheytt und Nikolaus Urban durch Ueberreichung der ſilber⸗ nen Ehrennadel des Deutſchen Sängerbundes vor. Vereinsführer Metzger beglückwünſchte Kreis⸗ führer Hügel anläßlich ſeines 60. Geburtstages und erfreute ihn durch die Ueberreichung eines Ge⸗ ſchenkkorbes. Die abwechflungsreiche Unterhaltungsſolge, die die Ehrungen umrahmte, wurde durch den große Anforderungen an die Ausdeutung ſtellenden Chor„Friedrich Barbaroſſa“ von Werth eingeleitet, dem der Silcherbund ſpäter zwei Volkslieder folgen ließ. Eine Trachtengruppe war ſehr erfolgreich mit dem„Mühlradel“ und dem„Steyerer Figuren⸗ tanz“, Luley und Partner waren vorzüglich als Spaßmacher. Frau Heizelmann und Frl. Hilde Röth(am Flügel Frau Jäger) gaben mit viel Natürlichkeit die Szene„Man freut ſich auf das Mi⸗ litär“ wieder; Frl. Trudel Treu bewies ihr Können mit drei Vorträgen auf der Piano⸗Harmonika und erzielte einen Sondererfolg mit der Dreingabe des bekannten Liedes„Wir ſind die Bäcker.“ und das Muſikkorps des Infanterie⸗Regiments 110 ſpendete unter der Leitung des Muſikmeiſters Kraus meh⸗ rere ausgezeichnete Muſikſtücke. Als Anſagerin und Vortragskünſtlerin war Elſe Etté, die ſich als „Mutter der verſammelten Bäckerfamilie“ vorſtellte, wieder ſehr ſtimmungsfördernd. Nach Beendigung der mit großem Beifall aufgenommenen Darbietun⸗ gen verteilte ſich die Grenadierkapelle auf Nibelun⸗ genſaal und Wandelhalle zum Tanz. Eine. 15 ſchickte Tombola ſorgte für 1„ „lebender Knoten unter dem Lampenſchirm“ und als eee eee, Das Winterfeſt der Freikorpskämpfer Ein Abend der Kameraoſchaft im Wariburghoſpi; ches“, wie ſie der Führer bezeichnete, und ſo ſind ſie auch das Bindeglied zwiſchen alter und neuer Armee. Ihre Verdienſte werden von Reich und Führer aner⸗ kannt: von den 3000 Urkunden, die bisher aus⸗ geſtellt wurden kommen jetzt die erſten nach— Mann⸗ heim. Alsbald kam dann auch Dr. Hieke mit ſei⸗ nem Adjutanten Voigt vom Reichskriegerbund, um dieſe Urkunden an verſchiedene Mitglieder zu über⸗ reichen. Sehr zu den Herzen der alten Soldaten ſprach in ſeiner natürlichen, ruhigen Art auch Kamerad Spenle, der einige Gedanken zur Jahreswende mit auf den Weg gab, an den Geiſt von Langemarck und an die 34000 Toten der Freikorpskämpfer er⸗ innerte, immer wieder den Wahlſpruch„Und doch!“ aufrief, und mit dem Dichterwort ſchloß:„Die Werke der Edlen ſind an keine Zeit gebunden, ſeine Taten fließen durch die Ewigkeit.“ Man ſang gemeinſam außer den Liedern der Nation und dem Freikorps⸗ lied auch einige Weihnachtslieder. Im unterhaltenden Teil des Abends gab es zwei ſehr nett einſtudierte Schwänke,„Familie Gorcks“ und„Beim Friedensrichter“, um deren Ge⸗ lingen urwüchſiges Laienſpieltalent alter Soldaten ebenſo verdient war, wie die Mannheimer Gemüt⸗ lichkeit der unermüdlichen Frau Gregan,— die ſich ſpäter auch als Knatſchebachin vorſtellte. Lieder zur Laute gab noch Herr Lörch zum beſten, und dann folgte allgemeiner Tanz bis hinein in den 8 a T. Hr. Muß i denn Die Arlauber nehmen Abſchies Der lebhafte Bahnverkehr dauert an.— Der Rück⸗ ſtrom der Feſttagsgäſte ſetzte ein Nachdem nun die Feſttage vorüber ſind, beginnt bei der Reichsbahn der Rückſtrom der zivilen und militäriſchen Meihnachtsurlau ber. Der Anfang dazu wurde am Samstag gemacht. Bet ſonſt gewöhnlichem Geſamtverkehr waren an dieſem Tage die beiden Vorzüge P 853 von Ludwigshafen nach Neckarelz und P 998 von Mannheim nach Of⸗ fenburg beſonders bei der Rückfahrt recht gut beſetzt. Der Sonntag ſtand voll im Zeichen eines zu⸗ nehmenden Fe rnverkehrs. Er war vor allem in der Richtung nach Berlin und München ſehr ſtark. Auch die beiden obengenannten Vorzüge P 853 und P 998 waren wiederum auf der Rückfahrt gut beſetzt. Man darf in allen werktätige Volksgenoſſen vermuten, die aus ihrem Weihnachtsurlaub zurück⸗ kehren. Hauptſächlich deshalb mußte auch der Schnell⸗ zug D 191 Berlin—Hamburg—Baſel mit einem Vorzug gefahren werden. Zur Bewältigung des militäriſchen Urlauberrück⸗ ſtroms wurde ein Vorzug von Ulm nach Mannheim eingeſetzt, der gleichfalls letztmals im Rahmen des „ am morgigen Dienstag hier ein⸗ trifft Ferner wurden am Sonntag auf unſerem Haupt⸗ bahnhof abgefertigt ein Sonderzug eines Reiſe⸗ büros von Köln nach Augsburg mit 700 Perſonen und je ein Köͤcß⸗Sonderzug von Mainz nach Fried⸗ richshafen und Köln nach Friedrichshafen. Der Stadtbeſuch bewegte ſich in ruhigeren Bahnen. Nah⸗ und Ausflugsverkehr waren infolge der ungünſtigen Witterung ſchwach. Lediglich die beiden Verwaltungsſonderzüge ins Neckartal wieſen eine verhältnismäßig gute e auf. Nummer 3 3. Seite Der Betrunkene auf dem Jahrdamm Er wird das Opfer eines Verkehrsunfalls Am 2. Januar iſt, wie der Polizeibericht meldet, in den Abendſtunden in der Käfertaler Straße ein betrunkener Fußgänger einem Motorradfahrer in die Fahrbahn ge⸗ laufen. Hierbei erlitt der Fußgänger einen Ober⸗ ſchenkelbruch und mußte Krankenhaus eingelie⸗ fert werden. Der Motorradfahrer und eine auf dem Soziusſitz mitfahrende Frau, die ebenfalls Fall kamen, zogen ſich nur leichtere Hautabſchürſungen zu. * Ins l Autos ſtoßen zuſammen. Bei einem Zuſam: ſtoß zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen an der Secke heimer Straße entſtand nur leichter Sachſchaden. In ſelbſt⸗ Mann am Hin Verhinderte Flucht aus dem Leben. mörderiſcher Abſicht hat ſich ein älterer 2. Januar im Laufe des Nachmittags von der denburgbrücke in den Neckar geſtürzt. Von einem in der Nähe befindlichen Motorbootfahrer kounte er gerettet und in ſeine Wohnung gebracht werden. fünf Perſonen feſt Wegen Ruheſtörung mußten geſtellt werden. Stunden bei der Marine Kameraoſchaft Ueberfüllter Friedrichspark— 29 Kameraden erwarben das SA⸗ Sportabzeichen Schöne In echtem Marinegeiſte abend die Mannheimer ſchaft 1895 ihre große Jahresfeier. Die des Friedrichsparks erwieſen ſich als um die Fülle der Beſucher zu faſſen. Es mußte wegen Ueberfüllung draußen zugeſperrt werden. Reichs⸗ und viele Seekriegsflaggen an den Wänden, die Fahnenwimpel der ſeefahrenden Nationen, Spruchbänder mit dem Gorch⸗Fock⸗Satz„Seefahrt tut not“, ein kleiner Leuchtturm auf der Bühne und zu ſeiner Linken ein Flaggenmaſt gaben der Ver⸗ anſtaltung auch äußerlich ihr marinemäßiges Gepräge. Nach der feierlichen Flaggenparade ergriff Kame⸗ beging am Samstag⸗ Marine⸗Ka merad⸗ Räume zu klein, radſchaftsführer Feiber das Wort zur Begrü⸗ zung. Herzlich hieß er den Gauführer, Kapitän leutnant a. D. Kraus willkommen, Vertreter der SA. und Wehrmacht, des Reichskrieger⸗ und Reichs⸗ kolonjalbundes und rief insbeſondere den zahlreich erſchienenen jungen Kameraden der Kriegsmarine ein kräftiges„Seeheil!“ zu. Nach einem Rückblick Schnelliur bei Erkältung, Grippel Man rühre je einen Eßlöffel Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt und Zucker in einer Taſſe gut um, gieße kochendes Waſſer hinzu und trinke möglichſt heiß zwei Portionen dieſeß wohlſchmeckenden Geſundheits⸗Grogs(Kinder die Hälkte vor dem Schlafengehen. Darauf ſchläft man gut und fühlt ſich am anderen Morgen meiſt merklich gebeſſert. Wer dieſes ausgezeichnete Mittel erprobt e, fürchtet Er⸗ kältungskrankheiten nicht mehr. Laſſen Sie ſich deshalb nicht von einem Anfall überraſchen, ſondern verlangen Sie heute noch eine Flaſche Kloſterfrau⸗ Meliſſeugeiſt bei Ihrem Apotheker oder Drogiſten zu R/ 2,95, 1,75 oder 0,95. Nur echt in der blauen Packung mit den oͤrei Nonnen! 28 auf die Marineereigniſſe des vergangenen Jahres betonte er, daß die Marinekameradſchaft berufen ſei, alte und junge Mariner kameradſchaftlich zuſam⸗ menzufaſſen zum ſeemänniſchen Dienſt, dem auch die Arbeit des neuen Jahres gilt. Die Verleihung der SA⸗Sportabzeichen an 20 Kameraden wurde vom Führer der Standarte 171, Oberſturmführer Bender, vorgenommen. Der Standartenführer betonte insbeſondere, daß neben dem geiſtig⸗kulturellen Aufſchwung die körperlich⸗ blutsmäßige Geſundung und Stählung des Volkes nicht vergeſſen werden dürfe. Ihr diene nach dem Willen des Führers außer den neuen deutſchen Kampfsielen das S A⸗ Sportabzeichen. Es erziehe zu Wehrfähigkeit und ⸗Willigkeit und es er⸗ fordere ſtändige Verteidigung und Arbeit an ſich ſelbſt. Die Jugend der SA freut ſich beſonders, heute älteren Kameraden und Kriegskämpfern das Abzeichen verleihen zu können.„Sieg Heil!“ und nationale Lieder ſchloſſen den Verleihungsakt ab, nach dem Kameradſchaftsführer Feiber den Dauk an den Ausbilder, Kameraden Klein, und den Hauptprüfer, Sturmführer Häffner, abſtattete, Aus der Arbeit der Kameradſchaft erzählte ſodann, durch Lichtbilder unterſtützt, Kame⸗ rad B. Geiſt ernſte und humorvolle Dinge. Zwei Filme über das Segelſchulſchiff„Gorch Fock“ und das Panzerſchiff„Deutſchland“ ließen die Herzen der alten und jungen Marineſoldaten höher ſchlagen, Nach dem Ernſt kam auch der Frohſinn zu Worte mit Tänzen der Tanzgruppe Stegmüller, Ge ſangsduetten von Fräulein Gulke und Kamerad 1 Walden und„Einer Stunde an Bord“, in der mehrere Kameraden Arbeit und Freizeit auf einem Schiffe originell zur Danſtellung brachten. Die reichbeſchickte Tombola war ſchnell„ausverkauft“ Nach Schluß der Vortragsfolge ging es an die nicht ganz leichte Saalausräumung. Die Kapelle Mayer, die ſchon während des ganzen Abends wacker für den muſikaliſchen Rahmen ge⸗ ſorgt hatte, ſchaltete auf Welle„Tanz“ um und die hielt junge und alte Kameraden noch viele Stunden frohgeſtimmt beiſammen. H zee Verſteigerung von Fundsachen. Am Dienstag, dem 5. Januar, und Mittwoch, dem 6. Januar jeweils von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, werden die Fundgegenſtände der Straßenbahn, Rhein⸗Haardt⸗ bahn und des Hallenbades verſteigert. Die Verſteige⸗ rung findet im Saale des bench eee in F g, 13a ſtatt. f ſich m 8 8 ea 1 körperlichen Nerven brauchen duch Tauren e ee einem gewaltigen Induſtriewerk 1 855 K als die Be 10 N Sealer, ſo muß 3 ganze Drgantsmüs att und elend, nervöſe i e Magenbeſchwerden ſtellen ſich nur eine e eintritt. Darum warten Sie nicht e Frage der Zeit, wann eine völlige Erf 5 1 1 85 e das Aeußerſte Kräfte laſſen geg man J t 8 e 5 5 95 auf, helfen Sie die ver dag toff genannt, den. wieder. ühren. Ne wennährſtoff 1 88 5 br 15 10 5 250 e und Drogerien 5 5 Geſchmacksmuſter kosten os von der„ Berlin e SW. 29/1 be Si 0 e auch 8 ien. be⸗ i Habermann. 15.20 Mark an, in Tablettenform Biocirid 4. Seite/ Nummer 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 4. Januar 1837 wWidregiufs weste obs orb rscbixN Volkks „Aufklärung but dringend not“ Der Tierſchutzverein ſchreibt uns: Ein viel gehaßtes und zu Unrecht verfolgtes Haustier iſt unſere Katze. Neben guten Freunden hat ſie, trotz ihrer Treue und Anhänglichkeit und trotz ihres Nutzens, auch erbitterte Feinde. Der Katzenfeind begründet ſeine Abneigung gegen die an ſich doch ſo harmloſen Tiere immer mit der ktſache, daß die Katze Vögel fängt. Vergißt a 98 abel ganz, daß er ſelber leidenſchaftlich gerne igel ißt. Die Kate folgt hier einem Urtrieb, Sen man ebenſowenig ausrotten kann, wie irgendeinen anderen Trieb, weil er von der Natur eingeſetzt iſt. Eine ſinnloſe Vernichtung dieſes wichtigen und rei⸗ zenden Haustieres zugleich iſt die Folge dieſer fal⸗ ſchen Einſtellung. Nach dem Jagoͤgeſetz ſind Jagdausübungsberech⸗ tigte und Jagdaufſeher berechtigt, Katzen, die in einem Jagdoͤbezirk im Felde von mehr als 200 Meter vom nächſt bewohnten Hauſe betroffen werden, zu löten. Wir richten deshalb an alle Katzen ⸗ beſitzer die dringende Bitte, ihre Katzen mehr begufſichtigen zu wollen und nicht herumſtreunen zu laſſen. denn nach 8 60 Abſ. 2 Nr. 13 des Reichs⸗ jagdgeſetzes vom 3. Juli 1934 wird mit Geloſtrafe bis zu 150/ oder mit Haft beſtraft, wer Hunde oder Katzen in einem Jagdbezirk. laufen läßt. Unter den Haus ka he ln raum auftretende Katzenſeuche 1 if. Katzenbeſitzer merken, daß ihr Tierchen Dutzendmal hintereinand N Die Luftichutzarbeit in unferer Stadt Ein Rückblick und Ausblick des Reichsluftſchutzbundes Rückblick und Ausblick um die Jahreswende zei⸗ gen den Amtsträgern und Helfern im Luftſchutz einen Weg raſtloſer, emſiger Arbeit. Unendlich mithevoll iſt dieſer Weg, und nur mit großen Opfern an Zeit und Energie jedes einzelnen wird Schritt für Schritt vorwärts zu jenem Ziele getan, das mit den Worten „Selbſtſchutz der Zivilbevölkerung“ um⸗ riſſen wird und die geiſtige und materielle Bereit⸗ ſchaft des geſamten Volkes zur Abwehr jeder Gefahr bedeutet. Auch in Mannheim wurde im Jahr unermüdlich an öem Ausbau des 5 weitergearbeitet. Wieviel Kleinarbeit gehörte doch dazu, wieviel Geduld und Ausdauer mußte aufge⸗ wendet werden, um den Luftſchutzgedanken in Häu⸗ ſern und Familien lebendig werden zu laſſen und auch bisher unbelehrbare Volksgenoſſen durch das eigene Beiſpiel zu überzeugen! Zäh und unbeirr⸗ bar haben bisher die Helfer im Selbſtſchutz ihren Weg verfolgt; jeder Tag ſtellte neue Anforderungen, brachte neue Hinderniſſe, doch alle Siren wurden überwunden. So konnte der Erfolg nicht ausbleiben. Mehrere größere Uebungen mach⸗ ten die Bevölkerung praktiſch mit den Erforderniſſen vergangenen Selbſtſchutzes des Selbſtſchutzes bekannt, die Schulung wurde vorangetrieben und die. Kleinarbeit in den Häuſern ſtill und beharrlich fortgeſetzt. Den Be⸗ wohnern der entfernten Stadtteile wurde die Teil⸗ nahme an den Luftſchutzkurſen erleichtert durch Einrichtung von ſtändigen Schulen in den Außenbezirken. Der Erfolg war, daß nicht nur die zu den Kurſen Einberufenen vollzählig zur 9 8875 waren, ſondern daß ſich auch eine ganze Anzahl Volksgenoſſen frei⸗ willig zu den Lehrgängen meldeten. Den Amtsträgern des Reichsluftſchutzbundes und allen Luftſchutzhelfern gebührt für ihre ſelbſtloſe Arbeit, welcher das Erreichte zu verdanken iſt, höchſte Anerkennung! Bevölkerung aber, zu deren Erhaltung und Wohl ja letzten Endes dieſe Rieſenarbeit geleiſtet wird, kann ihre Dank⸗ barkeit nur durch Unterſtützung und Mit⸗ arbeit zum Ausdruck bringen. Wohl hat heute der Luftſchutzgedanke ſchon überall Fuß gefaßt, und nur ganz wenige verhalten ſich noch ablehnend, kriti⸗ ſieren und nörgeln. Aber mit dem wohlwollenden Kopfnicken, dem intereſſierten Zuſchauen und begei⸗ ſterten Beifallsklatſchen iſt es noch nicht getan: eine ſo gewaltige Organiſation wie der Luftſchutz kann ihr Werk, das der Erhaltung der Nation dient, nur vollenden, wenn alle Hände mithelfen. Gemeſſen an 0 Die der Arbeit, die zu leiſten iſt, iſt die Zahl der Mit⸗ arbeiter, die freiwillig dem Luftſchutz dienen, noch ſehr klein und daher oͤie Laſt, auf wenige Schultern verteilt, um ſo drückender. Darum muß all jenen, die„wohlwollend“ zuſchauen, einmal klargemacht werden: im Luftſchutz bietet ſich Gelegenheit für alle, die Volksgemeinſchaft der Tat, die uns der Führer vorlebt, zu verwirklichen. Amtsträger im Reichsluftſchutzbund kann jeder ar⸗ beitsfähige Mann, jede rüſtige Frau werden. Der Einwand, daß zu ſtarke Inanſpruchnahme durch Be⸗ rufsarbeit eine ehrenamtliche Betätigung nicht zu⸗ laſſe, iſt meiſtens nicht ſtichhaltig: die eifrigen Mit⸗ arbeiter, die ſich voll und ganz für den Grlbſtſ zu einſetzen, ſind doch ebenfalls noch beruflich tätig. Das Opfer an Freizeit und perſönlichen Intereſſen, das ſie ſtändig bringen, muß von jedem Volksgenoſſen gefordert werden! Die bisherigen Erfolge verpflichten zu erhöhter Leiſtung! Im kommenden Jahr wird die Schulung noch umfangreicher als bisher durchgeführt werden. Ständige kleinere Uebungen und eine Anzahl Groß⸗ übungen müſſen die Luftſchutzbereitſchaft unſerer Stadt unter Beweis ſtellen. Was bisher geleiſtet wurde, war nur ein Anfang, Größeres bleibt noch zu tun! Begreift ihr jetzt, daß wir jeden Volksgenoſſen brau⸗ chen, daß nur die vereinten Anſtrengungen und Opfer aller zum Ziel führen können? Seid eingedenk der Worte des Herrn Reichsmini⸗ ſters der Luftfahrt, Generaloberſt Göring; der ſeiner⸗ zeit oͤen Reich Sluftf ſchutzbund im Auftrag des Führers ins Leben rief: „Wenn jeder einzelne für das Ganze eintritt, dann iſt auch das Ganze für jeden einzelnen der ſicherſte Hort im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsidee!“ Beherzigt ſeine Mahnung, „im Reichsluftſchutzbund diejenige Organiſation zu ſehen, die vom Führer dafür eingeſetzt iſt, in ſchwerſter Not, in den Stunden höchſter Be⸗ drängnis den Volksgenoſſen zu helfen und ſie vor Vernichtung und Untergang zu bewahren, und deshalb dieſe Organiſation zu unterſtützen und dafür zu opfern!“ Opfer, das heißt vor allem: Mitarbeit, per⸗ ſönlicher Einſatz! Alles, was wir ſind und haben, verdanken wir dem Führer; es iſt heiligſte Pflicht jedes einzelnen, mitzuhelfen an ſeinem Werk und alles daranzuſetzen, um den Beſtand von Volk und Heimat auch in ſchwerſter Zeit zu ſichern! eee eee. Der Arbeitseinſatz im Vierjahresplan Aeber die Beſchäftigung älterer Angeſtellter Bei allen Erfolgen der erſten Arbeitsſchlacht iſt es trotz verſchiedener Sondermaßnahmen nicht ge⸗ lungen, in gleichem Maße auch die älteren An⸗ geſtellten wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Hier greift nun die fünfte Anordnung zur Durch⸗ führung des Vierjahresplanes ein, und zwar nicht nur, um dieſem Kreis ſeeliſch und materiell be⸗ ſonders leidender Volksgenoſſen zu helfen, ſondern auch aus der feſten Ueberzeugung, daß wir auf ihre noch brachliegende wertvolle Arbeits⸗ kraft und Erfahrung bei den vor uns liegen⸗ den Aufgaben nicht verzichten können. Es iſt ja nicht ſo, als ob es ſich nur um einen Reſt ſchwer oder nicht mehr einſatzfähiger Menſchen handelte, nein, dieſe älteren Angeſtellten können im Beruf noch voll und ganz ihren Mann ſtellen, genau wie ſie es größtenteils vor zwanzig Jahren an den Fronten des S getan haben. Sie warten n 1 1 in den von der Abwanderung betroffenen Betri gerungen, die ſich allein ſchon aus nationalſogialiſti⸗ ſchem Geiſte und Wollen ergeben, auch ohne Zwang gezogen würden. Niemand ſollte vergeſſen, daß es nuv dem Führer zu danken iſt, wenn die Schlote wieder rauchen und daß auch hier wieder eine Ge⸗ legenheit gegeben iſt, ſeinen Dank durch die Tat zu beweiſen. Verbot von Kennwortanzeigen für die Anwerbung oder Vermittlun Metallarbeitern und Baufachat Der in einigen Berufsarten beſtehen e arbeitermangel hat teilweiſes ret echt 15 erwünſchte Auswirkung gehabt. So war es all⸗ mählich üblich geworden, fehlende Kräft deren Betrieben abzuwerben. Dadurch entſtanden ben nicht nur Schwierigkeiten in dei ſondern auch, weil der Stellenwechſel allgemein * durch überhöhte Verſprechungen in bezug auf Lohn und ſonſtige Vergünſtigungen eingeleitet wurde, Un⸗ 1 unter der Gefol lcher gſchaft. Ausgangs; rbungsveruche 1 1 zumeiſt Raubmord in der Neujahrsnacht * Stuttgart, 3. Jau. Am letzten Tage des alten Jahres wurde in Leutkirch die 85 Jahre alte Frau Kreszenzia Rösle von dem 23 Jahre alten Anton Greiß ermordet. Greiß hatte nach Geld geſucht und war dabei von der alten Frau über⸗ raſcht worden. Greiß erdroſſelte ſie, ranbte 47 Mark und fuhr am Abend nach Ravensburg, wo er bereits am Nenjahrsmorgen verhaftet wurde. Von dem geraubten Geld hatte er nur einen kleinen Teil verbraucht. Wie ein Wunder Mehr Schafe wiedergefunden, als verloren * Stuttgart, 31. Dez. Von einer großen Schaf⸗ herde, die in der Nähe eines Waldes bei Nürtingen weidete, ſonderten ſich 68 Tiere ab und fanden nicht mehr den Anſchluß an die Hauptgruppe. Zwei Tage lang ſuchte der Schäfer, durch den Nebel ſtark be⸗ hindert, nach ſeinen verlorenen Schützlingen, ohne ſie wiederzufinden. Erſt in der Frühe des dritten Tages wurden die Ausreißer durch Holzhauer entdeckt. Der ſofort benachrichtigte Schäfer konnte zu ſeiner Freude feſtſtellen, daß kein Tier fehlte, im Gegenteil, die Zahl ſich von 68 auf 73 erhöht hatte, da inzwiſchen fünf neugeborene Lämmer dazugekommen waren. Kriminalpolizeirat Riedinger im Ruheſtand * Karlsruhe, 2. Jan. Mit dem 31. Dezember 1936 iſt einer der verdienſtvollſten badiſchen Kriminal⸗ beamten in den Ruheſtand getreten: Kriminalpoli⸗ zeirat Riedinger bei der Kriminalpolizeiſtelle Karlsruhe hat die Altersgrenze erreicht. Ein vol⸗ les Menſchenalter ſtellte er ſein ganzes Können und ſeine nie verſiegende Lebenskraft in den Dienſt der Sache, ein Dienſt, der gewiß nicht immer leicht war, Unzählige, darunter ſchwerſte Kriminalfälle, verdan⸗ ken ſeiner aufopfernden Tätigkeit ihre Aufklärung, Im Gefängnis erhängt * Bruchſal, 2. Jan. Im Gefängnis hat ſich ein 50 Jahre alter verheirateter Maun er⸗ hängt. Er ſaß wegen Veruntreuungen in Unter⸗ ſuchungshaft. * Göggingen(Amt Meßkirch), 31. Dez. Landwirt 1 0 Anton Binder von hier, der ſich vor drei Jahre 5 ein Leid angetan hatte und ſeit dieſer Zeit vermiß war, iſt jetzt durch Zufall von Holzarbeitern in einem Dickicht des Gemeindewaldes aufgefunden worden, Der Vermißte war bis zum Skelett verfal⸗ len und nur noch an ſeinen een und ſeiner Uhr erkenntlich. Neue Jugendherberge in Idar⸗Oberſtein * Idar⸗Oberſtein, 31. Dez. Die Schloßruine ſoll zu einer großen Jugendherberge ausgebaut ee Bisher waren nur 25 Betten im Schloß unterge die Ruine ſo ausgebaut er b Burg in der früheren Form Weber e Ueber 111000 Hektoliter 1936er Nahewein * Bad Kreuznach, 31. Dez. Das Weinerute⸗ ergebnis 1936 im Nahe⸗ u.—— gebiet be⸗ . in einer 1 E 5 e 3 2 eo E SS SSS SAS 2 SSS SSS A 3 1 icht age zre alte e alten ch Geld u über⸗ bte 47 des „ wo er wurde. kleinen ren Schaf⸗ trtingen en nicht ei Tage dark be⸗ ohne ſie 1 Tages ckt. Der Freude teil, die zwiſchen kommen and ber 1936 iminal⸗ nalpoli⸗ geiſtelle in vol⸗ ten und enſt der cht war, verdan⸗ klärung. ſich ein n ers Unter⸗ andwirt Jahre vermißt n einem worden. erfal⸗ d ſeiner in tine ſoll werden. unterge⸗ jugend fich, full Af der ein inernte⸗ biet be⸗ che von 138 766), achſchnitt r Wein rühſtücks⸗ funk. von zwei am Nach⸗ ingendes, Reiſen. dung: nd Land, achrichten. onz⸗ und 1 — und tröſtete mich. uli dle nlicen ancliten Amerika hat eine neue Plage:„Grotesk- Gangster“ Nenyork, Ende Dezember 1936. „Wir erlauben uns, Ihnen mitzuteilen, daß wir heute nacht in Ihre Bank eingebrochen haben, und es uns ein Leichtes geweſen wäre, Ihr geſamtes, in den Treſoren lagerndes Kapital zu entwenden. Da wir aber kein Geld wollten, ſondern es uns lediglich um die Senſation zu tun war, erlauben wir uns, dieſem Schreiben den Betrag von 400 Dol⸗ Jar beizufügen, und bitten, ihn zur Reparatur Ihrer aufgebrochenen Geloͤſchränke zu verwenden.“ Grotesk⸗Gangſter! Eine neue Plage der nordamerikaniſchen Polizeibehörden. Man weiß nicht viel über dieſe ſenſationshungrigen Amateurver⸗ Precher, die man alg die ehrlichſten Diebe und an⸗ ſtändigſten Verbrecher aller Zeiten bezeichnen kann. Noch iſt es nicht gelungen, den Mitgliedern dieſer ſeltſamen Vereinigung das Handwerk zu legen. Tag für Tag melden die Polizeiberichte von neuen Strei⸗ chen dieſer verwegenen Burſchen, die die Behörden davon überzeugen wollen, daß trotz aller Bewachung und Vorſichtsmaßnahmen es den amerikaniſchen Gangſterbanden ein Leichtes iſt, Menſchen umzu⸗ bringen, rieſige Bankeinbrüche zu verüben oder Frauen und Kinder zu entführen. Man vermutet, daß ſich einige Millionärsſöhne und namhafte Per⸗ fönlichkeiten der nordamerikaniſchen Staaten zuſam⸗ mengeſchloſſen haben und die nächtlichen Ueberfälle organiſieren. Obwohl dieſe„Mörder“ ihren Opfern kein Haar kr ü m me en und bei ihren Einbrüchen ſogar noch Geld mitbringen, bemüht ſich die Polizei unermüdlich, eine Spur zu finden, die zur Zentrale der„Grotesk⸗Gangſter“ führt. Wenige Wochen iſt es erſt her, daß den Gouver⸗ neur von Illinois folgendes Schreiben erreichte: „Sehr geehrter Herr Gouverneur! Hätten wir bei unſerer Mine, anſtatt Sand, Dynamit ver⸗ wendet, wären Sie ſamt Ihrem Palaſt Bereits in die Luft geſprengt worden. Wir möchten nicht verſäumen, Ihnen mitzuteilen, daß Sie ſich nach der beiliegenden Skizze mit Leichtigkeit davon überzeugen können, daß wir unter Ihrem Gebäude einen langen Gang gegraben haben und in mehrere Keller, garantiert mit Sand gefüllte Pat vo⸗ nen einſchmuggeln konnten. Wir raten Ihnen drin⸗ genöſt, zukünftig etwas vorſichtiger zu ſein und bit⸗ ten Sie, die als Entſchädigung gedachten fünfhun⸗ dert Dollar zur Ausbeſſerung des durch uns ange⸗ richteten Schadens zu benutzen.“ Tatſächlich war auch Hier den„harmloſen“ Banditen ein Streich gelun⸗ gen, der, von Verbrecherhand ausgeführt, verhee⸗ rende Folgen gehabt hätte. In den Häuſern namhaftev Filmſtars erſchienen die Banditen und zwangen die Bewohner, ihnen den wertwolllen Schmuck auszuhändigen. Schon nach wenigen Stunden wurden die Koſtbarkeiten unverſehrt wieder abgeliefert. Im chemischen Laboratorien tauchten die„Grotesk⸗Gang⸗ ſter“ auf und erreichten, daß ihnen wiſſenſchaftliche Geheimniſſe, noch unpatentierte Entdeckungen ge⸗ mabeſtens mitgeteilt wurden. Da ſie keinen Ge⸗ brauch davon machten, war Ehrenſache. Das tollſte Stück aber leiſteten ſich die„Grotesk⸗ Gangſter“ kürzlich bei einem Autorennen in San Franzisko, wo ſie die Motoren sämtlicher Fahrer zerſtörten, ſo daß das Rennen ver⸗ ſchoben werden mußte. Die„Verbrecher“ betrachte⸗ ten es als Selbſtverſtändlichkeit, in ſedem Wagen ein dickes Dollarbündel liegen zu laſſen, das als Schadenerſatz gedacht war. Immer weitere Kreiſe zieht dieſe amerikaniſche Gangſter⸗Plage, die der Polizei viel Sorgen bereitet und den Behörden täglich neue Rätſel aufgibt, da es bisher noch nicht gelungen iſt, auch nur einen Fingerzeig zu erhalten, wo man den Vorſtand des„Klubs der ehrlichen Ban⸗ diten“ zu finden hat. Der Arzt in der Gummizelle Eine unfreiwillige Ozeanreiſe.—„Zwiegeſpräche“ am Kontrollfenſter Eine recht unangenehme Sache iſt einem Neuyor⸗ ler Arzt, der mit dem franzöſiſchen Ozeandampfer „Champlain“ in Le Hapre eingetroffen iſt, dieſer Tage paſſiert. Kurz vor der Abfahrt des Schiffes wurde der Amerikaner gebeten, er möge doch raſch noch einmal nachſehen, ob die Gummizelle, die bei der Rückfahrt einen Inſaſſen beherbergen ſollte, in Ordnung ſei. Der Neuyorker Arzt erklärte ſich gern dazu bereit und begab ſich in Begleitung eines der Offiziere zur Inſpektion. Das Unglück wollte es nun, daß der Offi⸗ zier vorübergehend in einer wichtigen Dienſtange⸗ legenheit abgerufen wurde, während der Arzt ſich in das Innere der Zelle begeben hatte, um dort auch noch die Dichtigkeit der Wände gründlich zu prüfen. Ein verhängnisvoller Windſtoß.. und ſchon war das Unglück geſchehen: Die Türe zu der Zelle flog mit lautem Krach zu, und der Arzt ſah ſich geſangen, denn von innen war die Türe nicht zu öffnen. „Armes Luder, tuſt mir ſo leid Nachdem der Gefangene ſeinen erſten Schrecken überwunden hatte, wurde ihm die Gefährlichkeit ſeiner Lage bewußt. Er begann daher zu ſchreien und zu toben, aber ohne Erfolg. Dazu war der Lärm an Bord des Schiffes viel zu gewaltig. Endlich wurden die Anker gelichtet und die Kol⸗ ben begannen zu ſtampfen: die„Champlain“ hatte ihre Reiſe über den Ozean angetreten. Erſt nach vielen Stunden wurde der in der Gummizelle noch immer tobende Neuyorker Arzt gehört, und zwar von dem erſten Offizier der„Champlain“, der zufällig an der Kabine vorüberkam.„Aufmachen!“, gröhlte der unfreiwillige Gefangene ſchon mit ganz heiſerer Stimme,„ich bin doch der Arzt.“ Der Offizier ſtutzte. Dann aber ſpielte ein mik⸗ leidvolles Lächeln um ſeinen Mund.„Armes Luder, tuſt mir ſo leid“, brummte er vor ſich hin,„wenn man verrückt iſt, dann weiß man eben nicht, was man ſo alles daherredet.“ Der rettende Funkſpruch „Aber ich schwöre Ihnen doch, daß ich der Arzt bin“, brüllte der Gefangene immer wieder. Und dann ſchlug er von neuem mit den Fäuſten gegen die Wände und raſte und tobte. Um den vermeintlichen Irren zu beſänftigen, öffnete der Erſte Offizier ſchließlich das Kontrollfenſterchen, das einen Blick in das Innere der Gummizelle ermög⸗ licht, und rief hinein:„Aber nun müſſen Sie mal raſch ganz brav ein, ſonſt hole ich den Onkel Dok⸗ tor.“ Mit dieſen Worten verſchwand er. Ein Telegramm, in dem dem Kapitän der „Champlain“ mitgeteilt wurde, daß der Transport des richtigen Irren den Anſchluß an den Dampfer verpaßt hatte, führte endlich zur Aufdeckung des Mißverſtändniſſes. Der Arzt wurde ſofort aus ſeiner Gummizelle befreit, indem man ſich höflichst, entſchuldigte. Aber inzwiſchen war die„Camplain“ ſchon faſt eine Tagesreiſe von Neuyork entfernt, ſo Der Vizekönig von Indien beſucht Kalkutta Bei ſeinem erſten Beſuch, ö ſeinen Kindern der früheren Hauptſtadt des ihm ein überaus herzlicher Empfang zuteil. Einzugsgefolge des Vizekönigs, der ſich ins Belvedere, ſeinen dortigen Wohnſitz, begibt. Greta Garbo erhielt hohen ſchwediſchen Orden Der König von Schweden hat der ſchwediſchen Film⸗ ſchauſpielerin Greta Garbo die Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaften, die höchſte Aus⸗ zeichnung, die Schweden für künſtleriſche und wiſſen⸗ ſchaftliche Leiſtungen kennt, verliehen. (Preſſephoto,.) . D. daß dem Amerikaner nichts anderes übrigblieb, als dieſe unfreiwillige Ozeanreiſe eben bis Le Havre mitzumachen. den der Vizekönig von Indien, Britiſch⸗Oſtindiſchen Reiches, Kolkutta, — Blick auf eine der Hauptſtraßen Kalku ttas mit und wurde dem tbild,.) ſeiner Gattin abſt attete, Lord Linlithgow, mit (W᷑̃ Neuyork bei Nacht Eine Nachtaufnahme von Her erleuchteten Millipnenſtadt ſon.(Preſſephoto,.) Kampf gegen die Grippel Togal⸗Tabletten ſind ein hervorragend bewähr⸗ tes Mittel gegen Grippe und Erkältungskrank⸗ heiten. Togal wirkt bakterientötend u. harnſäure⸗ löſend! Im Anfangsſtadium genommen, kann es den Ausbruch der Grippe verhindern. Erſtaun⸗ liche Erfolge! Seit über 20 Jahren ärztlich und kliniſch erprobt! In allen Apotheken M..29. 1256 Lith., 0,46 Chin., 74,3 Acid. acet. sal. am Hud Chriſtophorus eille Liebe 45 Von Jo Hanns Mösler „Kränk Dich nicht, Maria“, ſchrieb er ihr,„kränk Dich nicht, wenn Du bieſen Brief lieſt. Du weißt, ich liebe Dich. Du warſt mir mehr, als ich mir oft ſel⸗ ber eingeſtehen wollte. Entſinnſt Du Dich noch jenes sweiten Tages unſerer Liebe, als wir uns am Nach⸗ mittag in der kleinen Konditorei verabredet hatten und ich nicht kam und Dir ſchrieb, daß ich weder am Nachmittag noch am Abend Zeit hätte? Damals log ich. Ich war am Nachmittag frei und auch am Abend. Ich lief durch die Straßen, ich ſah Dich durch das Fenſter an dem kleinen Tiſch ſitzen. Aber ich ging nicht zu Dir. Ich wollte wiſſen, wie ſehr Du mir fehlſt. und dann wußte ich es. Und dann kam ich und blieb bei Dir. Wir ſprachen von morgen und immer ö wieder von morgen, wir bauten ein Haus mit Wor⸗ „ſogar die Blumen unſeres Gartens nannten wir nd kannten die Stelle, wo wir blauen Flieder neben Goldregen ſetzen wollten. Wir waren glücklich, aber wir lebten ſo lange im Vorzimmer des Glücks, daß wir nicht den Mut fanden, die Tür zu öffnen und ein⸗ zutreten. Und wir gewöhnten uns daran, daß die Tür geſe blieb, bald ſahen wir ſie nicht mehr, ſie wurde ierten Wand unſerer Liebe. Und wir waren ſo ſponnen, daß wir Angſt bekamen vor dem, was a b lag. Selbſt ſprechen mochten wir nicht mehr vo n, von morgen. Eines Tages fühlte ich, daß ich cht mehr liebte. Es kam ganz plötzlich, ga jeden Anlaß, ich erſchrak rd ſchon wieder ſo werden, lieb bei Dir. Ich hätte nen, denn Du hätteſt Das war genau wartete ich auf die u würde. Die Stunde tue Dir weh, denn wie es war,“ dachte ich auch nicht von Dir geh dieſen Schmerz nicht übe heute vor einem Jahr. Stunde, wo ich Dich wieder kam nicht. Ich weiß, Mari Deine Liebe iſt ſo groß, ſo nie verſtehen wirſt, wenn ich Dich morgen zum letzten Male ſohen. dieſen Brief, Maria, wir können nicht reden, es könnten Worte fallen, g übermorgen ſchämen würden. Verſuche mich zu ver⸗ ſtehen, Maria, geht nicht auch das Jahr zu Ende, legt ſich nicht auch die Natur zur Ruhe, die im Sommer in eine Ewigkeit zu wachſen ſchien? Hat die Liebe nicht er aus, den Brief in den Kaſten zu werfen und gut ö ſich nach einem langen Tag bie Hand zum Abſchied das gleiche Recht? Verzeih mir, Maria, ich kann nicht anders. Chriſtophorus.“ Der Mann, der dies ſchrieb, las den Brief noch einmal durch, nickte zufrieden, faltete den Brief zu⸗ ſammen, ſteckte ihn in einen Umſchlag, deſſen An⸗ ſchrift er geſchrieben hatte, als er mitten im Brief nach Worten ſuchte, die er ſpäter fand. Dann ging Nacht zu eſſen. m „Kränk dich nicht, Chriſt“, ſagte Maria, als ſie reichten,„ich muß dir noch etwas ſagen.“ Er dachte an ſeinen Brief und wurde blaß. „Bitte“, antwortete er tonlos. „Wir wollen uns nicht mehr ſehen“, ſagte ſie leiſe und blieb ganz ruhig, es iſt nicht mehr das Alte zwiſchen uns, ich ſpüre dies ſchon lange, aber ich fand nicht den Mut, dich um unſere Trennung zu bitten. Ich weiß, wie ſehr du mich liebſt, ich wollte dich nicht krüänken mit dem Geſtändnis, daß ich dich nicht mehr liebe. Wirklich, Chriſt, ich liebe dich nicht mehr, ſchon ſeit einem Jahr nicht mehr. Aber durfte ich es dir ſagen? Würdeſt du nicht daran zugrunde gehen in deiner grenzenloſen Liebe zu mir? Aber ich kann nicht mehr! es an mir, ja 75 Hale an mir— frag nicht, 51 f frag nicht— ich habe Angſt vor dieſem Augenblick und jetzt fühle ich, es iſt leichter, als ich 0 fürchtete— nur ſprich jetzt nicht, ſag kein Wort- gib mir deine 1 1 küſſe mich noch einmal, Chriſt und daun geh. Bleib nicht ſtehen und ſteh dich nicht um, onder geh geradeaus weiter— wir würden ſonſt zueinander zurücklaufen und dann er⸗ ſchrocken uns fragen:„Warum ſind Wir ee 1 get, e 1 1 b e e kleine Maria 50 weiß ieh er lebt ke Vielleicht liegt 5 1 in deinem Bett verzweifelt weinſt, eine liebende Frau kann ja nie verſtehen, was in uns Männern vorgeht— aber weil du warſt, als hätteſt du meinen Brief nicht erhalten, daß du zu mir vom Abſchied ſprachſt und den Brief nicht erwähnteſt, wo du doch ſicher tauſend Einwände im Herzen trugſt, das zeigt mir, wie ſehr du mich heute noch liebſt. Sicher war⸗ teteſt du auf ein Wort von mir, ſicher hoffteſt du, ich würde nicht gehen und wir würden über dieſen dummen Brief lachen— ich kat es nicht, ich nahm dein großes Opfer an, Männer ſind fa ſo rück⸗ ſichtslos.“ Als Chriſtophorus heimkam, erſchrak er. Auf dem Tiſch lag der Brief, den er geſtern Maria geſchrie⸗ ben. Er hatte vergeſſen, ihn wegzuſchicken. Da ließ ſich Chriſtophorus auf einen Stuhl fallen und verſkäand die Welt nicht mehr. Salzburger Feſtſpiele 1937. Die 5 Feſtſpiele 1937 finden in der Zeit vom 24. Juli bis 31. Auguſt ſtatt. Sie bringen neu inſzeniert und neu ausgeſtattet:„Die Zauberflöte“, Dirigent: Tos⸗ 5 canini, Regie: 5 Herbert 22 Bühnenbild: Wil ae als Regiſſeur der meiſt zwei Räume. Neben den Herden wurden große Mengen von Scherben gefunden, die teilweiſe Vertzie⸗ rungen zeigen, wie ſie für die jüngere Steinzeit, alſo 2500 bis 2000 v. Chr., charakteriſtiſch ſind. Ferner konnten mehr als tauſend Werkzeuge aus Feuerſtein, wie Pfeilſpitzen, Meſſer, Schaber, Kratzer, Stücke von Beilen und außerdem Spinnwirtel aus gebranntem Ton, geborgen werden. Die Häuſer waren aus Horz und Stroh gebaut und die Wände aus Weidengeflecht hergeſtellt. Die Grabungen ſind noch nicht beendet und es iſt zu erwarten, daß noch weitere Funde gemacht werden. Die Bedeutung dieſer Ausgrabung geht ſchon daraus hervor, daß man es hier mit den Spu⸗ ren des bisher älteſten 1 in Niederſechſen I tun hat. Der e e Vor rund fünfzig Jahren war an der Berliner e Carlhof.. „Oberon“ ſollte gegeben werden. Um beim Ge⸗ 1 wittereinſchlag 5 zweiten 3 113 gehen, hatte ſich C wo der„Don arlhof zo e Daun 1 5 1 f Mal 1 der Donner 1 Morgen⸗Ausgabe 8 Nita 19037 Montag, 4. Januar 1937 der Natur Eine regel⸗ tereſſanteſten Gebilden die fleiſchfreſſenden Pflanzen. rechte Räuberfamilie. Stunde für Stunde können nir ihr auf Wegen und Stegen begegnen. Der Sonnentau dürfte wohl die bekannteſte dieſer Mör⸗ d U 8 ſich auch Mit auf einfachſte Weiſe einer ſchleimigen, ſehr dieſe Pflanze ihre Blätter, ſich die Inſekten niederlaſſen, die dann n der Maſſe feſtgehalten werden. Nun rollt ſich Blatt ein und der Körper des Opfers wird auf⸗ ogen. Auf ähnliche Art holt ſich das ſogenannte mehr in tropiſchen Zonen gedeiht, die zugleich ſeine Nahrung bilden. zt dieſes Kraut von ſich ein ſtark duftendes, Honig riechendes Aroma ausſtrömen, das die ute unwiderſtehlich herbeilockt. Regelrechte Fallen ſtellen die Diyneg und der Waſſerſchlauch. Die Dionea ſtellt ihre Blätter ſo daß ſie im rechten Winkel aneinanderſtehen. Auf der Innenſeite des Blattes befinden ſich feine Härchen, die— ſobald ein ein Zu⸗ Maſſe überzieht dener Tier oder ein Fremdkörper ſie berührt ſammenfalten der Blätter bewirken und das Tier feſthalten, um ſeine Säfte als Nahrung zu ent⸗ nehmen. Der Waſſerſchlauch weiſt ſogenannte Fang⸗ blaſen auf, welche die Beute zut ſich hereinholen und von innen nicht mehr geöffnet werden können, ſo daß 8 gefangene Tier rettungslos dem Untergang preisgegeben iſt. Als eine Rutſchbahn in den Tod könnte tan die Fangvorrichtung der ſogenannten Kannenpflanzen bezeichnen, die ihre Heimat in den Tropen haben. An den Blattſpitzen hängen Gebilde, einer Kanne gleichſehen und im Innern Leiſten aufweiſen, die nach abwärts führen. Gerät ein Inſekt auf eine dieſer Leiſten, ſo bewegt es ſich un⸗ weigerlich nach abwärts, bis es plötzlich den Halt iert und in das Innere der Kanne ſtürzt. Die reiten dieſer Kanne ſind noch mit einer Art ei ſchmiert, ſo daß das heruntergefallene mehr in die Höhe klettern kann und ſomit dem Untergang anheimgefallen iſt * Vor kurzem wurden auf Grund einer Radio⸗ Warnung a ſämtlichen Schulen des engliſchen Di⸗ ſtrikts Barnet die Schultaſchen der Kinder von Poli⸗ giſten unterſucht. Man war auf der Jagd nach Pra⸗ linen, die unter Umſtänden eine furchtbare Kata⸗ ſtrophe hätten herbeiführen können. Ein Ausgeher aus New Barnet hatte eine Packung mit Nitroglyze⸗ rintabletten, die mit Schokolade überzogen waren, verloren. Er meldete den Verluſt ſogleich der Po⸗ lizei, die, nachdem alle Nachſorſchungen nach den Ta⸗ bletten vergeblich waren, ſofort den Rundfunk alar⸗ mierte. In Abſtänden von zehn Minuten wurden Warnungsrufe in den Aether geſandt, in denen die Benölkerung des Diſtriktes darauf aufmerkſam ge⸗ macht wurde, daß der Genuß dieſer Tabletten, die vermutlich von Schulkindern gefunden worden ſeien, unter Umſtänden lebensgefährlich ſein könne. Gleich⸗ zeitig fuhren Poliziſten von Schule zu Schule, um die Kinder noch beſonders zu warnen und den Finder der Tabletten zu ermitteln. Knapp 50 Minuten nach der Verluſtanzeige förderte ein Beamter aus einem Klaſſenzimmer der Knabenſchule in Nem Barnet die gefährliche Schokolade zutage. Ein kleiner Junge hatte ſie gefunden und weinte nun bitterlich, daß man ihm ſeine ſüße Beute, die er in der Pauſe an ſeine Kameraden verteilen wollte, wieder abnahm. 8. — In dieſen Tagen iſt bei Chiaſſo an der ſchwei⸗ gzeriſch⸗italieniſchen Grenze ein Auto von Zollbeamten angehalten worden, in dem bei der Durchſuchung Neue Mannheimer Zeitung gen und Inhalt wurden beſchl ahmt, die Inſaſſ verhaftet. Schon vor igerer Zeit war es dem Kontingentierungsbüro für Arzneimittel aufgefallen, daß ein Apotheker in Lugano, der auch einen Arznei⸗Großvertrieb hatte, nur noch einen kleinen Bruchteil der ſonſt von ihm bezogenen Mengen her⸗ einbrachte. Lange Zeit konnte ihm nichts nachge⸗ wieſen werden, obwohl die Zollbehörde argwöhnte, daß der Apotheker die Arzneien, um den hohen Zoll zu ſparen, ſich von Schmugglern beſorgen ließ. Die Phantaſie des dortigen Publikums ging weiter. Ge⸗ rüchte behaupteten, daß bereits ſeit langem ein „Giftauto“ zwiſchen Italien und der Schweiz hin⸗ und herfahre. Jetzt endlich iſt es gelungen, den Anzneiſchmuggel aufzudecken und die Beteiligten zu verhaften. Das phantaſtiſche„Giftauto“, an man offiziell nicht glauben wollte, hat alſo doch exi⸗ ſtiert. Die Schuldigen in dieſer gefährlichen Schmuggleraffäre ſehen ſtrengen Strafen entgegen. das . — In Beruburg hatte ein Einwohner einen Strafbefehl über einen Monat Gefängnis erhalten, weil er zu einer Hausmitbewohnerin geſagt hatte „Ich ſchlage dir die Knochen kaputt“. Er hatte ſich gegen die Frau recht übel benommen und war aus dieſem Grunde polizeilich vernommen worden. Nach dieſer Vernehmung hatte er ſich dann im Zorn zu der Drohung hinreißen laſſen. Ein Einſpruch gegen den Strafbefehl war ohne Erfolg geblieben. Der Einzelrichter hatte die Strafe von einem Monat Ge⸗ fängnis aufrecht erhalten, während der Amtsanwalt ſogar eine Verdoppelung der Straſe beantragt hatte. Vor der Kleinen Strafkammer hatte der Angeklagte jetzt mit ſeiner Berufung mehr Glück. Die Straf⸗ kammer ſprach ihn frei mit der Begründung, ſeine Aeußerung ſei fraglos nicht ernſt zu nehmen geweſen. Sie habe alſo auch nicht den Tatbeſtand der Drohung enthalten, ſondern ſet lediglich ein volkstümlicher Ausdruck aufzufaſſen, der zum all⸗ gemeinen Wortſchatz mancher Volkskreiſe gehöre. als * — Die Taten des ſtärkſten Königs, den die Welt je geſchaut, ſind jetzt offenbart worden durch die Ent⸗ gifferung der Inſchriften auf einer Greuzſtein⸗Tafel, die mehr als 2000 Jahre im Schatten der Großen Sphinx im ägyptiſchen Sande vergraben geweſen war. Die Tafel wurde, wie erinnerlich, vor kurzem von dem ägyptiſchen Archäologen Profeſſor Selim Bey Haſſan entdeckt, der alsbald die darauf eingegrabe⸗ nen Hieroglyphen entziffert hat. Die Inſchriften ſchil⸗ dern die vom Pharao Amenhotep Ul. vollbrachten Leiſtungen gewaltiger Körperkraft. Danach vermochte dieſer Herrſcher einen Streitwagen in voller Fahrt zu lenken und gleichzeitig, ohne jeden Fehl, Pfeile nach kupfernen Zielſcheiben zu ſenden, und zwar mit einem Bogen, den kein anderer als er ſpannen konnte. Auch vermochte er die wildeſten Pferde mühe⸗ los zu bändigen. Amenhotep muß alſo wirklich ſchier übermenſchliche Kräfte beſeſſen haben. Er war an⸗ ſcheinend der erſte Menſch, der die Stärke ſeiner Mus⸗ keln durch planmäßig durchgeführte Uebungen ſtei⸗ gerte. Einmal, als die zweihundert Ruderer ſeiner Königsbarke völlig erſchöpft waren, gebot er ihnen, auszuruhen, ergriff ein 51 Fuß langes Ruder und ruderte, mit einer Hand, die große Barke ſaſt fünf Kilometer lang, gegen den Strom. Die Zielſcheiben, die er von ſeinem mit höchſter Geſchwindigkeit ſau⸗ ſenden Wagen mit Pfeilen vollends durchbohrte, hat⸗ ten die Stärke einer Manneshand! * — Wie ſtreng man auch in England gegen Ver⸗ kehrsſünder vorgeht, zeigt ein Urteil, das in Lon⸗ dyn gegen eine Frau Kennedy exlaſſen wurde. Sie war angeklagt, ſich in betrunkenem Zuſtand an das Steuer ihres Wagens geſetzt zu haben, und wurde zu einer Strafe von 50 Pfund(600 Mark) verur⸗ teilt. Da es aber nicht ihre erſte Strafe dieſer Art war, entzog man ihr außerdem den Führerſchein auf ſieben Jahre und verbot ihr für die gleiche Zeit, ſich in einen anderen Wagen als ein Taxi zu ſetzen. größere Mengen Arzneien gefunden wurden. Wa⸗ night by Artha Fee 9 5 31 ON „ L. A N 6 Keine Minute ſpäter aber brauſte raſch ſich nähernder Lärm auch in Gerdas dunkle Kammer. Im Keller nebenan waren Schritte, Sprechen und Getöſe. Es war nicht zu unterſcheiden, was da vor⸗ ging. Und Gerda hatte auch nicht die Kraft mehr zu lauſchen. Sie fühlte, daß ſie alles, was nun noch kommen ſollte, über ſich ergehen laſſen würde, wie eine Ertrinkende, die die Wellen über ihrem Kopf auſammenſchlagen fühlt. i Sie lag in ihrer Ecke und hatte die Arme über das Geſicht gedeckt. So fand man ſte, als fünf Minu⸗ ten ſpäter die Polizei die Kammer betrat. So fand ſie— Walter Steinhoff. Aber indem man auf die Kraftloſe zugehen wollte, ſtolperte einer der Kriminalbeamten über einen menſchlichen Körper. Lichter zuckten hin über Lytton Wards Geſicht, das noch im Tode verzerrt war von dem Schrecken, der die letzten Sekunden ſeines Lebens erfüllte Man ſtand eine Weile ſprach⸗ und ratlos. Man ſchaute beinahe ſcheu auf Gerda hin, die ſoeben ihr ſtarres Geſicht zu heben begann. a „Dort oben!“ lallte ſie und wies an der Wand hinauf.„Von dort oben“ Die Poliziſten ſprangen hinzu. Sie entdeckten ſogleich die viereckige Oeffnung oben in der Mauer. Man lief hinaus und hinüber in den anſtoßenden Kellerraum. Man durchſuchte dieſen, als gälte es, eine Stecknadel zu finden. Aber man fand zwiſchen den geſtapelten Ledervorräten in jener Ecke nichts als eine kleine Leiter, die zum Erſteigen der Regale an den Wänden diente. Nichts Lebendiges war in dem Keller zu finden.„ Da nahm Walter Steinhoff kurz entſchloſſen Gerda auf die Arme, und trug ſie durch den Keller die Treppe hinauf auf die Straße. N Es war, als habe der Stab einer Zauberin ge⸗ waltet auf Miſter Ferguſons weltentrücktem Som⸗ merſitz am Lake Superior. 8 5 5 5 Abgeſtreiſt mit einem Schlage war all die bis gunt Frierenmachen überſpitzte, vornehme Reſer⸗ uiertheit,— wie verwandelt waren alle die Men⸗ ſchen, die ſonſt kein lautes Wort ſich getrauten und faſt vor ihren eigenen Schritten erſchraken, aus Furcht, der geſtrengen Miſtreß unliebſam aufzufal⸗ len und Veranlaſſung zu einem tadelnden Blick zu geben,— die frohen Stimmen erwartungsvoller Kin⸗ der ſchallten heute ungehemmt durch die Korridore und über die weiten, geſchorenen Wieſen vor dem Hauſe, und alles ſchien irgendwie die Vorfreude eines großen Feſtes zu atmen. Ein Raunen und Flüſtern war unter dem Per⸗ ſonal. Jeder wußte mehr als der andere, und Lulu gar, die weichherzige Zofe der Dame des Hauſes, ging mit völlig verklärten Augen umher, aus denen ſie immer wieder einmal ein paar Tränen wiſchen mußte. Es war ein Souper im kleinen Kreiſe angeſagt, oben im blauen Salon von Miſtreß Ferguſon, wo ſie nur die nächſten Freunde und Freundinnen des Hauſes zu bewirten pflegte, und es war ein großes Rätſelraten um die fünf Gedecke, die auf Befehl der Hausfrau aufgelegt werden mußten. Fünf Gedecke? Nun ja,— es war kein Geheim⸗ nis, daß an dieſem ſchönen Sommerabend noch Gerda Paulini auf Ferguſons Landſitz zurückerwar⸗ tet wurde, Gerda Paulini, die ſo glänzend rehabi⸗ litierte, von dem Nimbus einer plötzlichen Berühmt⸗ heit umwobene junge Deutſche, von der man wußte, daß ſie ein wahres Martyrium überſtanden— und von einem Dutzend Filmgeſellſchaften ſchon die glänzenoſten Angebote erhalten haben ſollte, ganz zu ſchweigen von den Anſtrengungen, die geſchäfts⸗ ſewandte Zeitungsmenſchen ſchon um die plötzlich ſo opuläre gemacht hatten. Ihr galt das Souper„im kleinen Kreiſe“. Das wußte man im Hauſe Ferguſon. Aber was es mit f 5 fünf Gedecken auf ſich hatte, ſollte man erſt er⸗ N ren, vom Flugplatz her eintraf. Da war ſie wieder, die junge, äugige Kindergärtnerin, die ſo lange der gute Geiſt dieſes Hauſes geweſen,— da war ſie wieder, als ſei gar nichts geſchehen,— als käme ſie von einer klei⸗ nen Spazierfahrt zurück, um ſich ſofort wieder ins Kinderzimmer zu begebe b 3 der der Hausherr ſeloſt der Zurückgekehrten galant lachende, blau⸗ beim Ausſteigen half, und die erſtaunliche Tatſache, daß die Dame des Hauſes ee ins a dilte, ire wieder eingetroffene Angeſtellte zu emp⸗ fangen, wies darauf bin, welche außergewöhnlichen Dinge ſich ereignet hatten, ſeit Gerda zum letzten Male das Haus verlaſſen. Zwei weitere Herren entſtiegen noch der Fergu⸗ ſonſchen Limouſine. Zwei Herren, bei deren Anblick 3 8 4 8 1 Kieler Dampfer im Sturm geſunken? — Kiel, 2. Januar. Von dem 850 Tonnen großen Dampfer„Senſal“ der Reederei Paulſen und Jvers⸗Kiel, der in Königs⸗ berg Getreide für Brake geladen hatte. fehlt ſeit dem 26. Dezember jede Nachricht. Der Dampfer„Senſal hatte am 24. Dezember ſeine Beladung in Königs⸗ berg zu Ende geführt. Am erſten Weihnachtsfeier⸗ tag verließ er den Hafen und ging um 11.30 Uhr von Pillau in See. Im Laufe dieſes Tages kam f chwe⸗ rer Sturm auf. Die Vermutung, daß der Dampfer„Senſal“ hinter Hela vor Anker ging und die Fahrt auch oͤurch den ſpäter einſetzenden Nebel verzögert wurde, verliert angeſichts der an der Küſte bei Pillau angetriebenen Rettungsringe an Wahr⸗ ſcheinlichkeit, ſo daß man ernſte Beſorgniſſe um das Schickſal des Dampfers und ſeine 12köpfige ſatzung hat. Schlacht zwiſchen Pariſer Polizei und Anterwelt — Paris, 2. Jauuar. In der Polizeiwache des Pariſer Vorortes Argenteuil kam es am Samstagmorgen zu einer wah⸗ ren Schlacht zwiſchen Polizeibeamten und etwa 60 Mitgliedern der Pariſer Unterwelt. Das Geſindel war in das Gebäude eingedrungen, um einen der ihren gewaltſam zu befreien, der am Vorabend bei einer Schlägerei verhaftet worden war. Der Kampf tobte lange hin und her, und es ſchien faſt, als ob die Zuhälter und ihre Helfershelfer die Oberhand behalten würden. Erſt als Verſtärkung herbeigeholt worden war, gelang es, die Angreifer abzuſchlagen. Trotzdem konnten die meiſten von ihnen rechtzeitig flüchten, und die Polizei konnte nur drei Verhaftungen vornehmen. Auch der Anführer der Bande iſt flüchtig. Po Be⸗ — Der Methuſalem unter den Pferden der gan⸗ zen Welt iſt kürzlich in England geſtorben. In den letzten 50 Jahren war es nur ein einzigesmal vor⸗ gekommen, daß ein Pferd älter als 40 Jahre ge⸗ worden iſt. Das nun eingegangene Tier Jumbo, das zuletzt einem Großkaufmann in Birmingham gehörte, hat es auf das bei Pferden äußerſt ſeltene Alter von 41% Jahren gebracht. Es hatte ein ſehr bewegtes Leben hinter ſich. Als Zwei⸗ und Drei⸗ jähriger verließ es die Rennbahn ſelten, ohne als Erſter durchs Ziel gelaufen zu ſein. Dann ſtand es jahrelang im Stall eines ſchottiſchen Lords, wobei es auf Ausritten oftmals das Lieblingstier König Georgs V. begleiten durfte. Später ſank es zum Beſiege Dich ſelbſt, bringe dem WH W. immer neue Opfer! Lerne anf Genüſſe zu verzichten, die Andern auch nicht gegeben ſind! X. 7 Karrengaul herab und fuhr in Birmingham Milch aus, bis es ſchließlich in den letzten 12 Jahren ſei⸗ nes Daſeins das Gnadenbrot bei einem Großkauf⸗ mann genoß. * — Nachdem erſt kürzlich auf einer Chauſſee im als am Abend die Limouſine des Hausherrn u,— und nur die Art, mit und ihre Süden Berlins auf den Fahrer eines Lieferautos ein ſchwerer Raubüberfall verübt wurde, wird jetzt Richter. Politiker und Millionendieb — Paris, 2. Januar. und ehe⸗ In Beauvais wurde ein Hausverwalter maliger Richter verhaftet, weil er ihm anvertraute Gelder in Höhe über vier Millionen Franken veruntreut hatte Dieſe Summe war ihm übergeben worden, um damit Hypotheken zu be⸗ leihen. Der Verhaftete hatte noch bei den letzten Kammerwahlen ſeine Kandidatur aufgeſtellt und zum Hauptpunkt ſeines politiſchen Programms die Feſti⸗ gung des öffentlichen Kredites durch die Kontrolle der Banken ſowie der Handels⸗ und Induſtriegeſell⸗ ſchaften gemacht. Ferner hatte er die Verfolgung — aller Spekulanten gefordert. von Wieder Flugzeugunglücke in Amerika — Neuyork, 2. Januar. Die Kette der amerikaniſchen Flugzeugunglücke in den letzten Wochen des Dezember wurde im neuen Jahre fortgeſetzt. Am Freitag ſtürzte auf dem Fluge von Virginien nach Alabama ein Flug⸗ zeug Ser Bundesarmee mit drei Offizieren an Bord ab. Es wurde am Samstag 40 Meilen öſtlich von Birmingham zertrümmert und verbrannt aufgefun⸗ den. Die Inſaſſen waren tot. Ferner geriet ein Bombenflugzeug der Bundes⸗ armee kurz nach ſeinem Start am Flugfeld von Long Island in Brand. Der Pilot rettete ſich durch Fallſchirmabſprung. Das brennende Flugzeug ſtürzte auf ein Wohnhaus. Dabei wurden drei Kinder ſchmer verletzt. Die Suche nach den acht Inſaſſen des am 15. Dez, im Felſengebirge abgeſtürzten Paſſagierflugzeuges blieb bisher ergebnislos. ieee een ein neuer Fall bekannt, der ſich im Oſten Berlins abſpielte. Kurz vor 20 Uhr wurden am Kilometer⸗ ſtein 40 in der Nähe des Gaſthofes„Heidekrug“ zwiſchen Dahmsdorf— Müncheberg und Hoppegarten kurz nacheinander ein Privatauto, ein Lieferant und ein Laſtkraftwagen durch einen über die Straße geworfenen Baumſtamm zum Halten gebracht. Die Fahrer und Inſaſſen der Wagen wurden von drei Banditen, die aus dem Dunkel mit vorgehaltenen Piſtolen hervorſtürzten, zum Ausſteigen gezwun⸗ gen und ihrer Barſchaft beraubt. Nach gelungener Tat ergriffen die Wegelagerer die Flucht und ent⸗ kamen. Die bald darauf von der Polizei eingeleitete Verfolgungsaktion verlief leider erfolglos. Für die Ergreifung der Täter ſind ſofort vom Regierungs⸗ präſidenten in Potsdam 1000 Mark Belohnung aus⸗ geſetzt worden. E — In den Auslagen Wiener Mypdegeſchäfte et ſeit kurzem eine vielbeſtaunte Neuerung zu ſehen. Dort ſtehen Schaufenſterpuppen in graziöſen Stel⸗ lungen, die, mit den neueſten Schöpfungen der Be⸗ kleidungsinduſtrie angetan, die Damen zum Kauf anlocken. Aber ſtatt der üblichen holzſtarren Köpfe tragen ſie ſcharfe Spiegel in Geſichtsform. Wenn ſich nun eine Kundin in der Auslage die Kleider be⸗ trachtet, ſieht ſie ihr eigenes Antlitz im Spiegel der Puppe und kann auf dieſe Weiſe leicht feſtſtellen, ob und wie dieſes voͤer jenes Kleid zu ihrem Aeußeren paßt. Die Wiener Mosegeſchäfte verſprechen ſith von dieſem neuen Verkaufstrick eine nicht unbeträcht⸗ liche Steigerung des Umſatzes. die gute Lulu einen kleinen Schrei der Ueber⸗ raſchung nicht zu unterdrücken vermochte, um dann alsbald im Hintergrund zu verſchwinden, damit keine einzige Sekunde unnütz verloren ginge, das Lauffeuer der neueſten Senſation ſogleich in Brand zu ſetzen. Walter Steinhoff, der jungen Deutſchen einſt⸗ maliger Verlobter, war mitgekommen ins Haus Ferguſon; er war einer der Leute, denen die fünf Gedecke galten; es war alſo alles geklärt und offen⸗ kundig, und eine größere Duckmäuſerin als dieſe Gerda gab es auf der ganzen Welt nicht zum zweitenmal. Der blaue Salon war den ganzen Abend insge⸗ heim umſchlichen von allen Angehörigen des Fer⸗ guſonſchen Perſonals; jeder fand einen, wenn auch noch ſo ſehr an den Haaren herbeigezogenen Anlaß, ſich im oberen Stockwerk herumzutreiben oder gar mit irgendeiner Frage oder Meldung einzutreten, die Zimmermädchen ſpähten neiderfüllt durch die Türe, wenn dieſe ſich einmal öffnete, und in der Küche wurde die Tatſache breitgeſchlagen, daß Miß Gerda an Miſter Ferguſons Seite ſitze und daß der deutſche Miſter Steinhoff die Dame des Hauſes zu Tiſch geführt habe. Der fünfte Herr bei dem kleinen Souper aber war Miſter Ralph Arthur Hutchins, Polizeichef von Chikago und Sonderkommiſſar der Bundesregie⸗ rung zur Bekämpfung des Gangſterunweſens. Und obwohl der Vielgeplagte, der erſt in dieſen Tagen wieder einer der meiſtphotographierten Män⸗ ner der Vereinigten Staaten geweſen, nur allzu⸗ gerne während ſeiner Freizeit von anderen Dingen geſprochen hätte, als juſt von dem, was Tag und Nacht ſein ureigenſtes Feld der Arbeit war,— bei dem Ferguſonſchen Souper blieb ihm eine ſtunden⸗ lange„Fachſimpelei“ nicht erſpart. 8 Wer würde es der Dame des Hauſes Kindergärtnerin geweſen, wer wollte ihr v daß ſie wieder und wieder alle Einzelheiten von deren Erlebniſſen zu erfahren wünſchte? 35 Was war näherliegend, als daß ſich das Geſpräch Din einer ſehr ſpäten Nachtſtunde a Miſtreß Ferguſon unter gewöhnlichen Umſtänden unbedingt verpönt hätte— dem Thema„Gangſters Geheimniſſe“ allgemein zuwandte, einem ö sſtoff, den man ſich nicht entgehen laſſen wollte, wenn ein ſo berufener Kenner dieſer Dinge, wie Miſter Hutchins, mit am Tiſche ſaß. Und es haben, daß ſie haarklein erzählt wiſſen wie a ö übrigens, die ſeinem Seſſel liegend, abſchließend und mit gelaſ⸗ ſenem Lächeln dieſe Sätze ſprach: „Sie haben recht, meine Herrſchaften! Ein letz⸗ ter Reſt von Geheimnis wird dem Fall Lytton Ward wohl für immer anhaften. Was noch an Fra⸗ gen offen bleibt, hat dieſer Mann mit in ſein Grab genommen. Aber ganz glatt gehen ja auch in ande⸗ ren Dingen nur wenige Rechnungen auf. Und ich gehe wohl nicht fehl in meiner Annahme, daß Ward zuletzt, wie es dieſen Anführern dunkler Bünde oft geht, von den Anhängern einer anderen Vereini⸗ gung gefällt wurde, denen er unbequem geworden dies zu k ging ſchon gegen Morgen, als dieſe Autorität auf dem Gebiet des Gangſterweſens, eine letzte Zigarette in oͤem ſchmalen Mund, etwas nachläſſig ſchon in durchſtrömte ihn, ſeiner wiedergefundenen Bra ſtahlen.„ 2 1 b e Fe — 2 e S c MG traute onen te war zu be⸗ letzten d zum Feſti⸗ trolle geſell⸗ gung erika Har. glücke je im e auf Flug⸗ Bord h von gefun⸗ kürzte inder Dez. euges lins neter⸗ krug“ arten ranto traße Die drei tenen wun⸗ gener ent⸗ eitete rote ungs⸗ aus⸗ eini⸗ rden htete, nſere ſein 1 Zu einem großen Erfolg für den VfB ſich das Endſpiel des zweiten Tſchammer⸗ das am Sonntag im Berliner Olympia⸗Stadion ausgetra⸗ gen wurde. Die Sachſen ſchlugen den heißen Favoriten, Schalke 04, mit 21(:1) Toren und ſicherten ſich damit die Pokalmeiſterſchaft, die im Vorjahr bekanntlich der 1. FC Nitruberg gegen Schalke gewonnen hatte. Die„Knappen“ zeigten zwar im Olympia⸗Stadion das für fälligere Spiel, aber die energiſchen Sachſen, zeſtem Weg den Torerfol rebten, kämpften von Anfang an mit größter Hingabe immer und immer wie⸗ Leipzig geſtaltete okalwettbewerbs, ſtörte der die allzu breit 0 e alker Angriffe und ſahen ſchließlich ihre Bemühungen d einen feinen Sieg belohnt. on nach halbſtüändigem Spiel lag Leipzig mit :20 in Front, mußte dann zwar noch vor der Pauſe ein Gegentor hinn ehmen, aber in der zweiten Halbzeit wurde der knappe Vorſprung erfolgreich behauptet, ſo ſehr ſich auch die Weſtfalen um den Ausgleich bemühten. Die 60 000 Zuſchauer, unter denen ſich viele tauſend ſächſiſche Schlach⸗ tenbummler befanden, feierten die ſiegreiche Elf mit großer Begeiſterung. Der Erfolg des VfB Leipzig(der bekanntlich im Jahre 1903 Deutſchlands erſter Fußballmeiſter war!) iſt ein neuer Beweis dafür, welche große Möglichkeiten in einem Pokalwettbewerb, zu dem rund 5000 Mannſchaften ſeinerzeit hoffnungsvoll ſtarteten, gegeben iſt. Hieß vor Jahresfriſt der Ueberraſchungsfieger 1. FC Nürnberg, ſo heißt er diesmal BfB Leipzig! Er gewann übrigens den Preis des Reichs ſporkführers am gleichen Tag, als in allen Gauen des Reichs die erſten Spiele zum dritten Tſchammer⸗ Pokalwettbewerb in Angriff genommen wurden! das Auge ge⸗ die auf kür⸗ Wie Leipi eitung des 2 ig gewa un Schiedsrichters Za ch er nahmen Mannſch Spiel in den zuletzt zemeldeten Auf ungen ar chalke hatte Sontow auf dem rechten F ſtieß an, aber e erſten ge⸗ ). 1 zwei er⸗ 18 eſſen, daß Sachſen ne S ö roßen Namen hatten. „ſpielten erde deckten famo n ch.&[ke, mit einem ſtarken 2 undes⸗ „beher e— b, aber die 51 der B⸗Stu rm u f dicke Luft“ vor Schalker rmer May er Frank oß gerade geſtoppt rden Ball, aus günſtiger Stellung über Einem Eckball der Sachſen Eck en für Schalke, dann fiel Leipzigs Führ keine 20 Minuten vergangen, als Mella hoch aufs Tor kommenden Ball, anſtatt zu fangen, fauſtete, und zwar May vor der Füße, der die le aroße T orgelegenheit unter verpaßte und unhaltbar blieb weiter rlegen übertrieb uſpiel 11 5 er⸗ leichterte dadurch der dei focßſerhegecrung die Aufgabe. In der W. M itte Leipzig Glück, als der von Sontow geſchoſſene B Tor landete, der Treffer einer Ab ſtellung Kuzorras nicht gelten Weſtſalen erzielten Eckball auf Eckball, aber Glücklicher und erfolgreicher waren die Leip⸗ ziger, die in der 32. Minute durch Gabriel zu einem zweiten Treffer kamen, nachdem Reichmann aut vor⸗ gearbeitet hatte. Das war nun Schalke aber doch zu viel. aber n konnte. Die keine Tore! Montag, 4. 2 1937 den Schalke 04 im Tſchammer⸗ Pokalweltbewerb zum zweiten Male geſcheitert— BfB Leipzig ſiegt:1(2: Die„Knappen“ drehten mächtig auf und erzielten auch zwei Minuten vor der Pauſe mit einem wunderſchönen Schuß von Kalwitzki das Gegentor, das das einzige bleiben ſollte. Mit Schalkes ichter Ecke ſchloß die erſte Halbzeit, die Leipzig:1 in Front ſah. Nach Wiederbeginn beherrſchte Spiel, obwohl nun der d mit dieſer Zeit einer großen d ſtarken Meberlegenheit hätt Schalke unbedingt Tore erztelen müſſen, wenn mon das Auf ſammenſpiel im Sturm nicht ſehr übertrieben hätte. Andererſeits ſtand auch Leipzigs Abwehr nach wie vor rn und verhinderte viele naheliegende Erfolge der Weſtfalen. Pörtgen verſchoß, Kuzorra ſtand bei eine 8 ſichts reichen Angriff wieder abſeit Son Ziel um Handbreite und dann Zöllner, Leip auf fmerkſamer Hüter, wieder einen Eckball ins Feld zurück. Langſam machte ſich Leipzig wieder frei und ging ſofort zu gefährlichen Gegenangriffen über. Schalke wurde nervös und ſtellte um. Sontow wurde Verteidiger, Bornemann rückte in die Läuferreihe und Gelleſch ſtürmte jetzt auf dem rechten Flügel. Aber es half nichts mehr. Schalke drängte und ſpielte, Leipzig verteidigte zähe und mit letztem Einſotz den knappen Vorſprung. Zwiſchendurch wartete Leipzigs Angriff wieder mit gefährlichen Vorſtößen auf, wobei ſich beſonders Breidenbach hervortat, der nach Schalkes elfter Ecke auf der Gegenſeite das Tor nur knapp verfehlte. Sekunden vor dem Schlußpfiff gab es im Leipziger Straf⸗ raum noch eine aufregende Situgtion. Ein Sachſen⸗Ver⸗ teidiger bekam den Ball von Gelleſch gegen den Oberarm geſchoſſen, aber Schiedsrichter Zacher gab den ſtürmiſch rekla⸗ mierten Elfmeterball nicht. Es blieb beim 21 für Leipzig, dem ſenſationellen Pokalſieg der Sachſen! wiederum Schalke das den en war. In in Sieg, zwei Anentichieden, eine Niederlage für Mannheim fe Neckarau beſiegt Mühlburg:0— BfNR- Brötzingen:2— Karlsruher J- Waldhof:0 Sandhofen verliert in Pforzheim:3 Gau XIII Sübweſt Kickers Offenbach:1 — Ja Pirmaſens 210 FSW Frankfurt 111 FV Saarbrücken Boruſſia Neunkirchen Unſon Niederrad— Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Wormatia Worms 11 7 3 1 31.14 8 Kickers Offenbach 12 75 3 2 25:16 17:7 tracht Frankfurt 11 7— 1 29.23 14-8 zorüſſia N ieee 5 3 3 21˙16 13˙9 Fer Pirmafens 11 5 2 8 FSW Frankfurt 12 3 4 5 24:21 10˙14 SV Wiesbaden 11 4 1 6 15:17•13 Union Niederrad 12 3 2 7 21:32.16 FV Saarbrücken 12 2 4 6 18:29:16 Spfr. Saarbrücken 11 2 2 7 15:27.16 * 7 Gau XIV Baden Bf Maunheim— Germania Brötzingen 22 Bf Neckarau— VfB Mühlburg:0 Karlsruher 7B— SV Waldhof:0 1. F Pforzheim— SpVg Sandhofen 310 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte BfR Mannheim 10 5 5 8 23109 15˙5 Sp Waldhof 10 5 5— 2410 15.5 1. FC Pforzheim 9 5 4— 15˙4 14˙4 Germania Brötzingen! 3 4 3 16.17 10:10 Vfes Neckarau 10 3 4 3 13˙15 10.10 FC Freiburg 9 3 3 3 15˙17 99 SpVg Sandhofen 10 3 2 5 11 812 VfB Mühlburg 9 1 1 5 11•21.11 Karlsruher FV 10 2 1 7 8113 5˙15 FV Raſtatt 9 1 1 7 722.15 Gau XV Württemberg SC Stuttgart— Spyg Bad Cannſtatt:2 Spfr Eßlingen— Spfr Stuttgart 9011 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Vi Stuttgart 11 8 1 2 30:19 17.5 Sportfr. Stuttgart 12 7 3 2 20:15 17.7 Union Böckingen 12 6 3 5 21:18 15:9 Stuttgarter Kickers 11 6 2 8 20:19 12:10 SC Stuttgart 12 5 2 5 26:24 12.12 SSW Ulm 12 5 1 6 33:26 11:13 67 Zuffenhauſen 11 2 2 5 15.19 10:12 Spfreunde Eßlingen! 3 3 5 12:16 913 Göppingen 12 2 3 2 189 SpVg Cannſtatt 12 2 2 8 14.30 618 Wo W⸗Spiele in Bayern München— Nürnberg 211 Negensburg— München:5 Erlangen— Nürnberg:2 Freundſchaftsſpiele SpVg Fürth— Eintracht Frankfurt:1. Stuttgarter Kickers— Fee Kreuzlingen(Schweiz]:2 1. SSW Ulm— Ruch Bismarckhütte(Polen]) 111 Hockey⸗Freundſchaftsſpiele SC Speyer— TV 46 Mannheim:2 TV 46 Mannheim[Frauen]— TW 46 Heidelberg 60 Pfalz⸗Oſt Phönix Ludwigshafen— Pfalz Ludwigshafen 221 Germania Ludwigshafen— FV Speyer:1 Spoͤg Mundenheim— AS Ludwigshafen:0 Kickers Frankenthal— F 03 Ludwigshafen:2 Fc 1911 Oppau. 68 Mutterſtadt:1 TV Frieſenheim— TS Rheingönheim 110 Ein feiner Sieg von Neckarau Neckarau— Mühlburg 310(:0) Der Bfe Neckarau hat das Rückſpiel gegen Mühlburg eindeutiger als erwartet gewonnen. Das Endergebnis von :0 Toren ſpricht von einer klaren Ueberlegenheit des Sie⸗ gers. Zwar hätten die Gäſte ein Ehrentor verdient gehabt, weil ſie bis zum Schluß eifrig bei der Sache waren und auch manche ſchöne Einzelleiſtung vollbrachten, aber ins⸗ geſamt war ihr Spiel doch zu unproduktiv, vor allem vor des Gegners Tor erwies ſich der Mühlburger Angriff als durchaus harmlos. Der einzige wirklich gefährliche und bis zum Letzten 1 N Mühlburger Stürmer war der Halblinke Schwörer. Die vier anderen(Oppenhäuſer, Zeller. Raſtetter und König) ließen jedes Gefühl für zweckdienliche Kombination vermiſſen. Die Läuferreihe, mit Moſer in der Mitte und Gruber und Jo ram auf den Außen⸗ 3 5 erſchöpfte ſich(notgedrungen) faſt ganz in der De⸗ ſenſtwe. Dennoch hatten die Verteidiger Rink und Bat⸗ ſchauer nicht wenig Arbeit. Läufer und Verteidiger ſchlu⸗ gen. recht anſprechend, aber der beſte Mann der Güſte (und überhaupt auf dem Platze) war— trotz der drei Tore— der Mühlburger Torhüter Becker. Bei Neckarau lag die treibende Kraft im Sturm. Heſſe r ſtürmte unermüdlich und mit viel glück⸗ lichen und ückten Einfällen. Kam m auf dem anderen Flügel verft es ihm gleichzutun. Die Halbſtürmer Wenzelbu r und Wahl unterſtützten ihre Außen wirkſam, und in der Mitte war auf vorteilhafte Sturmführung Hätten es die fünf Mannen ver⸗ ſtanden, die vielen Tor genauen Schuß zu ver, bedeutend höher werden reihe eine zuverläſſige St Lauer kam erſt allmählich tete eifrig, manchmal aber Siegel, Gönner und ger wurden nicht gar oft vor ſchwierige Probleme geſtellt. Insgeſamt übertraf die Leiſtung des Vfs jene weißte erheblich. Das Spiel begann mit ſehr tempe auer Vorſtößen. Schon in den erſten fü der Mühlburger Torhüter zweimal euer gefahrorohende Situationen klären. In der 6. Minute N 3 zur 1. Ecke der Ball kam, von Heſſenauer ſchön getreten, her⸗ 0 Der Torwart der Güſte ſuchte ihn zu faſſen, ſtürzte und warf dabei den Ball ins eigene Netz. In der Folge ſand ſich Mühlburg beſſer zuſammen, aber ſein Skurm war zu weich und zu verfahren, als daß Erfolge hätten reifen können. Andererſefts vergab Neckarau einige Chancen durch Angenguen Schuß. Im Anſchluß au die 3. Neckar⸗ legenheiten durch beherzten und un, dann hätte das Endergebnis ſen. Dem Sturm war die Läufer⸗ e; am beſten gefiel Beuner. Schwung. Schmidt arbei⸗ unſauber(nicht unfair). auer Ecke hatte Beckex einen ſcharſen Boll Schmidts ab⸗ zuwehren. Im Schlußabſchnitt der erſten Halbzeit arbei⸗ tete Mühlburg eine leichte Ueberlegenheit heraus, aber König ließ die größte Chance unausgenutzt, als er zwei Minuten vor der Pauſe alleinſtehend das Leder neben das Iwei unentſchiedene Spiele Das Spiel in Mannheim Bf Maunheim— Germania Brötzingen 22(:0) Hinter den Brauereien hatte ſich nach dem hohen Vorſieg des VfR, Ger mania⸗ Brötzingen zum Rückkampf geſtellt. Das Spiel beginnt vor rund 4500 Zuſchauern mit außerordentlicher Augriffsluſt von Bft, der die Ger⸗ manen ſchwer bedrängt, die infolge eines Pfoſtenſchuſſes von Wagner in den erſten zehn Minuten um den Führungs⸗ treffer der Heimiſchen gerade noch herumkommen. Brötzin⸗ gens Läuferreihe vermag den Mannheimer Sturm nicht zu ſtoppen, wogegen der Gäſteangriff vergeblich auf Bälle wartet und die wenigen Einzelaktionen prompt unterbun⸗ den werden. Brötzingen wird auch weiterhin gezwungen, ſich mehr nach rückwärts zu orientieren, was natürlich die Aktionen der VfR⸗Fünferreihe im Strafraum ſtark hemmt, Die nun folgenden, aber viel zu wenig geſchloſſenen An⸗ griffe Brötzingens finden an der BfR⸗ Verteidigu ung, beſon⸗ ders an Konrad, ein unüberwindliches Hindernis, aber auch bei Mannheim ſehet vorne der letzte Schliff, die dauernde Feldüberlegenheit zahlenmäßig auszudrücken. Durch einen überraſchenden, aber doch zu ſcharf entſchiedenen und von Striebinger ruhig verwandelten Faulelfmeter wird der Bann nach einer halben Stunde gebrochen; 10. Im weiteren Verlauf wird Spindler durch zu langes Ballegen im Augenblick des 8 das Leder weggeſchlag genbein, unter ſtändiger Bewachung, kommt nicht zu 15 gem Schuß, auf der andern Seite zwingt der alte Kämp Klittich bei einem Durchſtoßverſuch örei Mann zur 2 0 15 f oͤte gemeinſam die Gefahr dann bannen. So a der Auslauf der erſten Hälfte unter dem pen Spiel⸗ ſtand ſowie die 0 Entſcheidung Fete re vorbehalten. Als Eröffnung des Wiederbeginns wartet ö genbein wieder einmal mit einer Meiſterleiſtung auf, indem er das Leder vor dem zögernden Verteidiger aus der Luft holt und unmittelbar einſchteßt,:0 eine glänzende Tor ſetzte. Kurz zuvor hatte Becker einen Kopfball Klamms hervorragend gehalten. Kurz nach Seitenwechſel nahm Becker dem anſtürmen⸗ den Wahl den Ball vom Fuß. Einen FNauk⸗Freiſtoß ſetzte Schwörer ſcharf und ganz knapp übers Bfs⸗Tor. In der 15. Minute erhöhte Neckarau ſeinen Vorſprung entſchei⸗ dend: Schmidt gab einen Ball hoch aufs Tor und Roth lenkte— den gegneriſchen Torhüter täuſchend und mit dem Kopf die Flugbahn beeinfluſſend— zu:0 ein. Eine Vier⸗ telſtunde vor Schluß wurde Heſſenauer unfair genommen, den Elfmeter verwandelte Wenzelburger zu:0, Daun wurden ein Freiſtoß und ein Nachſchuß Schwörers, von Dieringer abgewehrt. Ein Alleingang Schwörers(üb⸗ ſeits!) brachte Mühlburg nur die 3. Ecke ein. Schtedsrichter Lauer ⸗Plankſtadt leitete 1000 Zuſchauer zufriedenſtellend. Zu hoch gewonnen! 1. FC Pforzheim— SpVg Sandhofen:0(:0) Die Pforzheimer kamen zwar gegen die SpVg Sand⸗ hofen zu einem zahlenmäßig klaren Sieg aber wie tapfer ſich die Mannheimer Vorſtädter wehrten und wie ſchwer den Goldſtädtern tatſächlich das Siegen wurde, das geht aus dieſem Ergebnis nicht hervor. Hätten die Gäſte nur einige beſſere Stürmer zur Stelle gehabt, dann wäre das Endergebnis unter Umſtänden anders ausgefallen. Die Pforzheimer konnten den zähen und gerbiſſen kämpfenden Gegner, der im Schlußdreieck Wittemanu—Michel— treib knapp —0— vor und Mittelläufer Schenkel ſeine beſten Kräfte hatte, erſt in der letzten halben Stunde bezwingen. Pforzheims Stärke lag auch diesmal in den hinteren Reihen, wo vor allem der Verteidiger Rau und der Läufer Schneck hervor⸗ ſtachen. Im Sturm. wo Müller fehlte und in Eberle(fr. VfR Pforzheim) ein neuer Mann ſtecend. klappte es erſt, als Wünſch in den Innenſturm gina und zuſammen mit Fiſcher für die nötige Durchſchlagskroft ſorgte. Nach einer torloſen erſten Halbzeit köpfte Wünſch in der 70. Minute den Ball zum:0 ins Gäſtetor. In der Folge hatte Sandhofen wiederholt aute Torgelegenheiten, aber die Stürmer verſagten reſtlos. Sieben Minuten vor Schluß wurde das Spiel endgültia zugunſten der Ein⸗ heimiſchen endſchieden, als Knobloch ein zweites Tor ſchoß. Den dritten Verluſttreffer bezogen die reſignierenden Güſte wenige Sekunden vor dem Abpfiff. Wünſch war der Tor⸗ ſchon ganz klar für ſich entſcheiden müſſen, denn wenn Ausnützung der einen Moment ſchwankenden Bewachung. 85 ſchütze. 2500 Beſucher; Schiedsrichter Moos(Karlsruhe). Anteil hatte Spindler an ſeiner famoſen 1 Einen gefährlichen Schuß Striebingers aus dem Hinterhalt holt Burger ſicher herunter. Einen weiteren famoſen Ball Lau⸗ genbeins aus dem Lauf ſchlägt Burger ſicher ab und ſtagniert das Spiel in überwiegendem Feldkampf, Eine Abwechflung bringt ein guter Flaukenſchuß Spindlers, der hart übers Netz ſtreicht, worauf Langenbein einen ſcharf von rechts geſchoſſenen Ball dicht vor der Torlinie verfehlt. Da rafft ſich Joſt von Brötzingen zu einer Solo⸗Energie⸗ leiſtung auf, reißt durch, und ehe die Verteidigung recht im Bild, heißt es:1. Das bringt Leben drinnen und draußen und Schneider kann auf der Linie noch den Ausgleich ver⸗ hüten. Wieder ein überraſchender Vorſtoß Brötzingen; Dettzing folgt den Spuren Joſts, ſchießt aus 20 Meter Entfernung und Schneider, ziemlich unſicher, läßt paſſteren; 2725 Langenbein mißglückt dann, ſtürzend, die erneute Führung. Das aufregende Ringen um den Sieg läßt die letzten Minuten raſch verſtreichen und bleibt es bei 5 e unenkſchiebenen Ergebnis.. 8 N Man uh e im hätte das Spiel in der erſten 1 ſolche Feldüber legenheit nicht zum Siege führt, kann es nur am Sturm und 1 Sinan, liegen, Langenbein, Spindl und Striebinger verkör rperten die n . 59005 9 r Verteidiger, aan gere den Bal von— wenn auch nur unbewußtem C uf die E ſamtleiſtung war. Brötzingen enttäuſchte Seite. Die Mannſchaft kam ni Geſchloſſenheit, ſuchte ihr Heil und ſchließlich in Durchbrüchen, d verſe des Gegners erkannten un nützten. Sehr gut war Burge Dann Zimmermann Läufer und beſonders zen, öͤer mitunter wohl zu hart u entwickelte. Neben ihm iſ zu nennen. Der nach dem h nicht erwartete Erfolg der den Rücken ſteifen und wenn a Aufſtellung gefunden iſt, dürfte Brötzingen ſtraucheln. Duchardt⸗ Heidelberg, im Ganzen nich in Einzelheiten ſeiner Spielleitung en Mann Das Spiel in Karlsruhe Karlsruher V Spy Wa ldho I:0 Der K begann ſeine Rückrund Treffen gegen den badiſchen Meiſter Spe auf ſeiner eigenen Platzanlage und hatte t Witterung einen Beſuch von 5000 Zu wofür der gute Ruf der Wald Linie verantwortlich zeichnete. D in erſter s unter der Jeitung von Wacker einwandfrei wurde, nahm einen unentſchiedenen A. a auch gerade ſo aut mit einem knappen Si g 1 t Ki V hätte enden können, den er auch ehrlich und redoͤlſch verdient gehabt hätte. Die Waldhof⸗Minuſchaft, die das Pech hatte, ihren Mittelſtürmer Lehmann nach 25 Minuten der erſten Spiel⸗ hälfte zu verlieren, ſpielte wieoer einen Fußball, der be⸗ wies, daß die Waldhöfer alle ſind. Ihr Torhüter Drayß, der dieſem unentſchiedenen Ausgang hit, war ni Er hielt die ſchwerſten Sachen. Dagegen teidigung Maier— Schwender ſehr viele S mußte ſich viel auf die Unterſtützung der Mollenda, Siffling, Heermaun verlaſſen, wobei letzterer beſonders in der Abwehr hervorra gend arbeitete, Siffling als Mittelläufer in der erſten lhälfte war ein fabel⸗ hafter Dirigent des Mannſchaftsſpieles, in der zweiten Hälfte, als er in den Sturm ging, war er nicht mehr ganz auf ſeinem Poſten. Gegen Ende des Spieles war er Jann wieder als Läufer zu ſehen 9990 he den einen Punkt glücklich mit hinüberzuretten. Der Sturm, der über gute Flügel verf fügte, hatte auch im Innentrio gute Spieler, dienein bezug auf Zuſpiel und techniſches Können eine aht ſchüne 199 leiſteten. Die KF V⸗Mannſchaft, die dieſen einen Punkt ehrlich und redlich verdient hut, lieferte einen Hampf, wie ſie ihn lange nicht mehr gezeigt hatte und nach dem was die Mannſchaft heute geboten hat, kann man die Ueber⸗ zeugung gewinnen, daß ihr auch die Gaulige noch erhalten bleibt. Im Sturm war beſonders der Mittelſtürmer Echtle, der allerdings in der 20. Minute der zweiten Hälfte mit einem Naſenbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte, mit ſeinen beiden Kameraden Benz und Brecht die treibende Kraft, während dagegen der linke Flügel Gruber, Damminger etwas abfiel. Ganz hervor⸗ ragend war Lie Läuferreihe mit Holziegel, Münch und Reißer, die in bezug auf Aufbau und Verteidigung dem insgeſamt gute Techniker mit den Hau ptanteil an 0 Läuferreihe Mannſchaftsganzen die wertvollſte Unterſtützung an⸗ gedeihen ließ. Das Schlußdreieck mit Bolz und dem früheren Nattonalſpieler Huber konnte dem Gäſteſturm jederzeit die Stirn bieten und der Schlußmann Stadler, der nicht ſo ſehr beſchäftigt wurde, hielt die wenigen Schüſſe ſicher und vortrefflich. Das Spiel beginnt mit dem Anſtoß der Walöhof⸗Mann⸗ ſchaft und ſchon wird von Lehmann ein ſchorſer Schuß auf das KiyV⸗Tor losgelaſſen der jedoch knapp üher das Ziel geht. Der KF erzwingt im weiteren Verhruf eine leſchte Ueberlegenheit und hat ſofort einen Freiſtoß zu verzeichnen, den 2825 aber daneben ſchießt. Aus der erſten Ecke für den K wird es vor dem Gäſtetor ſehr gefährlich n und Drayß bewies ſich hier als ſicherer Hüter. Eine 950 Tyr⸗ gelegenheit hat daun der Rechtsaußen Brecht, der linke Verteidiger der Gäſte brachte ihn vor 9 traf⸗ raum regelwidrig zu Fall und verhütete ſo einen Erfolg. Der ſich daraus ergebende Freiſtoß wurde verſchoſſen KV, der immer mehr im Angriff liegt und beſonders durch ſeinen rechten Flügel Brecht und Benz ſehr gefähr⸗ lich vor dem Gäſtetor erſcheint, hat einen ſchweren Stand gegen die verſtärkte Walöhof verteidigung, die nur mit Ach und Krach den Treffer verhüten kann. Auf der Ge⸗ genſeite hat Bielmaier vom Waldhof eine ſehr gute Tor⸗ chance, doch verſchießt er den Ball gleichfalls. Walohofs Sturm, der von Siffling ſehr gut dirigiert wird, kommt 15 verſchiedenen ganz gefährlichen Vorſtößen, doch gegen nde der erſten Spielhälfte hat der K B wiederum mehr vom Spiel, iſt aber nicht in der Lage, die gegneriſche Ver⸗ teidigung zu überwinden, denn der Sturm benötigt zu lange Zeit zum Schuß, ſo daß n Abwehr immer wieder noch rechtzeitig die Loge klären kann. Die zweite Halfte ſpielt Waldhof auch wieder uhne Lehmann. Der iV verliert in der 20. Miunte ebenfalls ſeinen Mittelſtürmer, ſo Jiß beide Mannſchaften mit ſe 10 Mann ſpielen. Der Ki iſt zunächſt die erſte Spiel⸗ hälfte wieder drückend 11 0 und die geſamte Hinter⸗ mannſchaft Walöhofs muß gufopfernd arbeiten, ſo daß ſich kein Erfolg für den K einſtellk. Vorübergehend werden dann die Gäſte wieder in ihren. e Siffling t h eee Stadler kaun ſich ihm rechtze 0 den ſicheren Tore schuß 55 3 5 Gegen Ende Seam Kampfes ochinkereſſanten wird der K erneut drückend Aae doch alle An⸗ griffe und alle Bemühungen, den verdienten Treſſer zu 10 ſcheitern an 1 00 dhofs Dan, e VV ſich beſonders Heermann und Drauß als aufopfernoas 5 o 10 0 1 11 nich einem nen 5 noch lange in der riunerung 5 der 1 bleibe e ee trennen 8. Seite Nummer 3 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 4. Januar Ilvesheim zieht immer weiter davon Ilvesheim— Hockenheim:0 Phönix Mannheim— Neulußheim 411 8 Mannheim— Viernheim 311 Kurpfalz Neckarau— Hebdesheim 111 Friedrichsfeld— Käfertal:0 Feudenheim— Edingen:1 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Alemann. Ilvesheim 15 14— 11 55˙15 28:2 Phönix Mannheim 15 10 2 3 12 22˙8 SC Käfertal 16 10 1 5 2 21:11 Olympia Neulußheim ls 8 4 4 282 2012 Germ. Friedrichsfeld ls 7 5 3 47.24 19:11 Amieitia Viernheim 16 6 2 8 27:27 14.18 VfTugt Feudenheim 15 6 1 8 29:40 13.17 8 Mannheim 15 5 3 7 34:85 13.17 Heddesheim 18 4 3 9 29˙36 11421 8 Hockenheim 16 4 2 10 30:47 10.22 Kurpfalz Neckarau 15 3 3 9 20:46 9˙21 Edingen 16 2 2 12 25:58 626 Ilvesheim nicht zu ſchlagen Alemannia Ilvesheim— 08 Hockenheim:0 Unbeirrbar ſtreben die Ilvesheimer nach der Meiſter⸗ ſchaftskrone und in bewunderswertem Kampfgeiſt haben ſie bis heute ihre Tabellenführung behauptet und bisher gegen alle Gegner ſiegreich verteidigt. Auch die Begegnung mit Hockenheim verſprach einen klaren Sieg, um ſo mehr, als die Gäſte anſcheinend gänzlich aus dem Tritt gekommen ſind. Dafür können die Hockenheimer aber den Ruf für ſich im Vorſpiel den Alemannen die einzige Nie⸗ age beigebracht zu haben. Heute aber iſt es mit der Hockenheimer Schlagkraft nicht mehr weit her und die Folge davon— ſie ſchweben ernſthaft in Abſtiegsgefahr! Immer⸗ hin, das Spiel verſprach doch intereſſant zu werden, denn die Revanchegelüſte der Ilvesheimer konnten die Hocken⸗ heimer ſtark unter Räder bringen. Es kam aber ganz anders! Hockenheim präſentierte ſich nämlich in einer ſchon längſt nicht mehr gekonnten Form und ſchien vor den ſieggewohnten Ilvesheimern gar keinen Reſpekt zu haben. Die Folge war, Haß die Platzbeſitzer buchſtäblich bis zur letzten Minute um Sieg und Punkte mit letztem Einſatz kämpfen mußten; bis eine Minute vor Schluß war ſogar der Ausgleichstreffer der Gäſte näher⸗ liegend als das zweite Tor des Favoriten. Wohl war der Ilvesheimer Sieg verdient, aber die Ge⸗ ſamtleiſtung der Elf blieb doch weit hinter den Erwartun⸗ gen zurück. Man verfiel diesmal in den Fehler, durch zeit⸗ und kraftraubende Einzelkämpfe den Gegner zu beſiegen und zog dabei durchweg den Kürzeren. Die Hockenheimer waren nämlich ſchneller und energiſcher und verſtanden es biendend, den nicht zügig und genau genug ſpielenden An⸗ griff der Ilvesheimer aus dem Konzept zu bringen. Da auch die Keillinie(Mittelläufer— Mittelſtürmer) über⸗ raſchend ausfiel, verlor Ilvesheim von ſeiner Gefährlich⸗ keit immer mehr. Der beſte Mannſchaftsteil war das Schlußtrio. Nach ihm verdienen die beiden Außenläufer lobende Erwähnung. Hockenheim verdient ein Geſamtlob; wenn auch ein Er⸗ ſolg verſagt blieb, ein Lichtblick für die ſpäteren Kämpfe bleibt doch. Tadellos arbeitete das Schlußtrio. Die Läufer⸗ reihe hatte ihre Stärke im Deckungsſpiel und wäre der Aufbau des Angriffs ſauber durchgeführt worden, man weiß nicht, ob Ilvesheim zum Siege gekommen wäre. Der Sturm war wohl ſchnell, aber im Schuß doch ſchwach; immerhin, die Attacken hatten dem Gegner gar nicht im⸗⸗ poniert. Die beiden Tore fielen in der 15. Minute durch den Dinksaußen Weber und eine Minute vor Schluß durch den ſonſt ſehr ſchwachen Rechtsaußen. Geglückte Revanche Mic Phönix— Olympia Neulußheim:1 Ein heißes und erwartungsgemäß ſchweres Rennen gab es auf der Phönixbahn, bei dem ſich die Olympig Neu⸗ lußheim allen Mühen unterzog, dem Revanchegedanken des Phönix Einhalt zu gebieten. Aber die Gäſte aus der Rheinniederung mußten erkennen, daß ſich ſeit dem Vor⸗ viel manches gewandelt hat und daß der Phönix vor allen Dingen eine weit beſſere Klinge zu ſchlogen verſteht, als damals, ſo daß man ihn als durchaus verdienter Sieger bezeichnen kann. 5 Ein Vattenſchuß von Lammert in ber erſten Minute ließ für den Phönix allerhand erwarten, aber das ehr⸗ geizige Neulußheim verſtind ein ausgeglichenes Spiel zu erzwingen. Erſt nach Ablauf von etwa 20 Minuten halte Phönix, deſſen Sturm reichlich unentſchloſſen wirkte, klar mehr vom Spiel und ſchließlich war es der Senior der Elf, Mittelläufer Greiner, der einen Bombenſtvaſball zum :0 in den Kaſten ſetzte. In der 28. Minute erhöhte Ras⸗ mus auf:0. dem bereits in der 30. Minute auf Flanke von Burkhardt wieder durch Rasmus das 3. Tor folgte. Auch nach Wiederbeginn erſpielte ſich der Phönix, nach einem kurzen Anziehen der Olympia, eine merkliche Ueberlegenheit, ohne daß das Spiel ſeinen vorherigen Leiſtungsſtaud erreichte. In der 75. Minute brachte ein etwas überraſchender Weitſchuß des Holbrechten Rauſch, der ſich den Ball erkämpft hatte, Neulußheim dis erſte und einzige Gegentor, das den erſatzgeſchwächten Leuten, die auf die Mitwirkung des erkrankten Gentner verzichten mußten, noch einmal neuen Auftrieb gab. Ein viertes Tor von Rasmus auf Flanke von Burkhardt ſtellte aber für 55 Phönix fünf Minuten vor Schluß dis Endergeb⸗ mis her. Die Phönix ⸗Mannſchaft hat ſich mit Schneid und Energie geſchlagen. Rößling hütete ſein Tor in beruhigen⸗ der Zuverläſſigkeit, und Kaiſer— Schüßler waren ein nahezu untadeliges Verteidigerpgaar. In der Läuferreihe hatte Greiner alle Fäden des Aufbaues und der Abwehe in der Hand. Der Angriff beſaß mitunter Schwung und Gefährlichkeit. Rasmus war ein guter Verbinder, Lam⸗ mert war als Mittelſtürmer gefährlich aber auch etwas unentſchloſſen, und von den Außen gefiel Burkhardt durch brauchbare Flanken. f Die Olympia Neulußheim hat ſich mit aller Energie zur Wehr geſetzt und mit allen Mitteln zu be⸗ haupten verſucht. Der Sturm, in dem Wein überragt, griff lebendig an, beſaß aber nicht die alte Gefährlichkeit. Dagegen war die Läuferreihe nahezu voll auf der Höhe und ebenſo im Bilde, wie die harte und ſchlagſertige Tor⸗ deckung, in der Torwart Langlotz kaum zu bezwingen war. Schiedsrichter Strößner⸗ Heidelberg verſtand es, Aufkommende Härten im Keime zu erſticken. 4 5 Ein 8 von Moc 08 Maunheim— Viernheim:1(:0) Zum erſten Verbandsſpiel im neuen Jahre empfing Mannheim am Sonntagnachmittag Amicitia Viernheim. Beide Mannſchaften hatten in den letzten Kämpfen ver⸗ ſchiedene unangenehme Ueberraſchungen hinnehmen müſ⸗ ſen, ſo daß es für ſie galt, durch eine gute Leiſtung das etwas geſchwundene Anſehen aufzufriſchen und zugleich durch einen Punktgewinn die Entfernung zum gefähr⸗ lichen Tabellenende zu vergrößern. Die letzten Anſtren⸗ gungen der am Schluß der Tabelle ſtehenden Vereine hat⸗ ten bewirkt, daß ſich die Zahl der Abſtiegskandidaten ver⸗ größerte, ſo daß auch 08 und Viernheim zu ihnen zu zäh⸗ len wären. Der erwartete Kampf blieb denn auch nicht aus, wobei 8 Mannheim als die entſchloſſenere Elf ver⸗ dient 31 gewinnen konnte. Beide Mannſchaften traten in folgender Aufſtellung an: 98: Eckel; Engſter, Zipſe; Rottmann, Schiefer, Fränkle; Eggerter, Kraft, Walter, Chriſt, Propſtt. Viernheim: Krug; Kiß 1, Faltermann; Hoock, Schmitt, Müller; Kempf 1, Kempf 2, Vallendor, Kiß 2, Kiß 3. Der Platz befand ſich nicht gerade in beſter Verfaſſung, als ſich beide Mannſchaften dem ſicher amtierenden Schieds⸗ richter Selzam(Heidelberg) ſtellten⸗ vor allem vor den beiden Toren war der Boden reichlich aufgeweicht. Viern⸗ heim begann überlegen zu ſpielen, ohne ſich aber durch⸗ ſetzen zu können. Bereits nach 10 Minuten fiel der erſte Treffer für 08, als Vorlage von li als der Mittelſtürmer Walter eine ſchöne ks ungedeckt einſchoß. Damit war Linden⸗ hof ſtark aufgemuntert und in der Folge kam die Elf im⸗ mer 2 in Schwung, ſo daß Viernheim ganz zurück⸗ wurde. Prächtig waren die Kombinationen des beſſer gt und zwei weitere ſchöne Tore ſorgten bis zeit für einen beruhigenden Vorſprung. Das zweite Tor war eine Glanzleiſtung des Linksaußen Propſt, der ſich bis zur Mitte durchſpielte und wuchtig einſchoß und zwei Minu 0 ſt zum dritten Treffer ein. brachte nicht mehr das prächtige Kampfbild erſten Hälfte, da vor allem 08 ſich zu ſehr ausgegeben hatte. Viernheim gewann langſam die Ober⸗ hand und 08 hatte vor ſeinem Tore brenzliche Situationen zu überſtehen. Ein Tor holte Viernheim ſchon bald nach ei jederholte kachſchuß auf, und es ſchien n 08 eder fraglich geworden ſei, re beſten Chancen ſelbſt begruben. Der Rechtsauf 1 en einer dummen Schiedͤsrichter⸗ beleidigung vom Platz und mit 10 Mann war der Kampf⸗ geiſt der Elf endgültig gebrochen. 08 beherrſchte die letzte Viertelſtunde das Geſchehen auf dem Platze ziemlich ſicher, konnte aber durch Unentſchloſſenheit weitere ſichere Tor⸗ gelegenheiten nicht mehr erreichen. 08 hatte vor allem in der guten Läuferreihe einen ſicheren Rückhalt, während 5 ſchwach beſetzt war. Auch der Sturm der Lindenhöfer konnte weitaus beſſer gefallen, wie der Gäſteangriff, der zu langſam war, um gegen die 08⸗ ntermannſchaft viel ausrichten zu können. Anentſchieden in Neckarau Kurpfalz Neckarau— Fortuna Heddesheim 111 veres und vielleicht entſcheidendes Treffen war öpfte der Rechtsaußen GEggerter eine so, S ob als ſich die Gä ßen mu ernheim gerade 1 das Spiel in Neckarau für die Fortung Heddesheim ſo⸗ wohl wie für die Kurpfalz, da die Frage zur Debatte ſtand, welcher von beiden Gegnern der vorausſichtliche Weggenoſſe der wohl kaum noch vor dem Abſtiea zu retten⸗ den Edinger ſein wird. In einem mit ganzem Einſatz, aber auch mit großer Härte durchgeführten Kampf gaben ſich die beiden Mannſchaften alle Mühe die heiße Schlacht ſiegreich zu beſtehen. Heddesheim bewies dabei die etwas größere Stabilität und Durchſchlagskraft, aber man ver⸗ juchte den knappen:0⸗Vorſprung zu halten, und als der Gegner überraſchend ausgeglichen hatte, war es zu ſpät. „Das äußerſt ſchnell durchgeführte Treffen brachte an⸗ fängliche gute angelegte Angriffe Hedoͤesheims, die auch ſchon in den erſten Minuten durch den ſchußentſchloſſenen Schmitt zum Führungstreffer führten. Später war dann Kurpfalz längere Zeit die tonangebende Partei, aber trotz⸗ dem man verſchiedentlich ganz gefährlich vor das Gäſtetor kam, wollte kein Erfola gelingen. Bis zur Paufe hatte wieder Heodesheim etwas mehr vom Spiel, aber auch hier konnte gute Gelegenheiten nicht verwertet werden. Die zweite Hälfte brachte von Seiten des Gaſtnebers eine geſteigerte Angriffstätigkeit, und Schüſſe des linken Flügels Montag— Albert verfehlten nur knapp ihr Ziel. Nach einer langen Periode gleichwertiger Leiſtungen, bei der die Aktionen nur ſelten bis zum Strafraum durch⸗ geführt werden konnten, kam die Kurpfalz zu einigen ge⸗ fährlichen Angriffen und aus einem unkontrollierbaren Gedränge vor dem Gäſtetor fiel kurz vor Schluß der üder⸗ raſchende Ausgleichstreffer durch Schmidt W. Fortuna Heddesheim ließ auch in fremder Umgebung den in den letzten Spielen gezeigten Schneid nicht vermiſ⸗ ſen. Im Sturm kämpfte man mit größtem Eifer, und Schmitt und Kettner, die Träger der Aktionen, bildeten eine ſtete Gefahr für das gegneriſche Tor. Schlagfertig und ſtabil waren die Spieler der raſtlos tätigen Läuferreihe, die nicht nur dem Angriff, ſondern auch der Torabwehr wertvolle Helfer waren. Die Leiſtungen der oft ſtark bean⸗ ſpruchten Verteidigung O. Schmitt— Kettner konnten 11 befriedigen wie die des vorzüglichen Torwarts Gallei. Kurpfalz Neckarau machte trotz der empfindlichen Nieder⸗ lage in Käſertal vor 8 Tagen eine aute Figur und ſetzte ſich mit letzter Energie ein. Mit beachtenswerter Schnellig⸗ keit und gefährlichem Drang nach dem Tore operierte der von Albert gut dirigierte, faſt unermüdliche Sturm, ſtets ſehr aut unterſtützt von einer reſtlos eifrigen Läuferreihe, in der beſonders Schmitt prächtig gefiel. Als Verteidiger ſchlugen ſich Wohlſchläger und Pölzel mit ganzem Einſatz und der aufmerkſame Torwart Sauer bewies Mut Kön⸗ nen und Geſchicklichkeit. Das Spiel wurde von Schiedsrichter Gaa⸗Plankſtadt gut geleitet. Fricörichsfeld ſiegt Friedrichsfeld— Käfertaf 20 Einen weiteren ſchönen Sieg holten ſich die Friedrichs⸗ felder am Sonntag gegen Käfertal, das dort zu Gaſte war. Beſonders die erſte Hälfte des Treffens verlief äußerſt ſpannend und war ſehr intereſſant, denn beide Maunſchaften kämpften mit Erbitterung um den Sieg. Bei Beginn haben die Gäſte nur 10 Spieler zur Verfügung, können aber ganz überraſchend den Gegner zurücgdrängen. Hollerbach muß mehrere ſchwere Sachen zunichte machen, bis ſich die Friedrichsfelder gefunden haben. Und jetzt nehmen ſie die Sache in die Hand. Eine Glanzleiſtung von Jung bringt den erſten Erfolg. Man ſieht den Ball ſchon als verloren an, als Jung doch noch ſeinen Eifer belohnt ſieht. in der letzten Sekunde ſchlägt er das Leder prachtvoll ins Tor. Jäger vergibt eine ganz große Chance. aber noch vor der Pauſe wird der Vorſprung vergrößert. Rockſitz ſchießt ſcharf, der Gäſtehüter Vetter ſchlägt kurz ab und Rockſitz kann den zurückkommenden Ball einſchießen. Nach Wiederbeginn kommt Jung ſchön durch und gibt hoch aufs Tor, der Ball geht ober um Zentimeter über die Latte. Einen Bombenſchuß, den Heil losläßt, hält Vetter ganz groß. Auch weiterhin zeigt er glänzende Paraden und verhindert ſo eine höhere Niederlage. Käfertal kann nun noch einmal lange Zeit ſtark drängen, ohne daß der Erfolg ſich einſtellt, der Sturm iſt zu harmlos um die Friedrichsfelder Abwehr ſchlagen zu können. Dagegen muß Vetter ſich noch einmal ſtrecken, um einen ſcharfen Schuß von Jung zu bekommen. Einen guten Eindruck hinterließ der Unparteiiſche Gund⸗Plankſtadt, der nur gegen Schluß einigemal da⸗ nebenpfiff. Die Friedrichs felder haben dieſen Sieg dank ihres Einſatzes in der erſten Hältfe und ihrer ſtarken Verteidigung nach der Pauſe vollauf verdient. Ausgezeich⸗ net war Hollerbach im Tor und beide Verteidiger Ehret und Kögel. Hoffmann konnte ſeine Leiſtungen vom ver⸗ gangenen Sonntaa nicht erreichen, dagegen hielten ſich die Außenläuſer gut. Im Angriff ſpielte Jung die beſte Rolle. Auch Rockſitz, Jäger und Schmitt konnten gefallen, dagegen fiel Heil ziemlich aus, man ſah nur ſelten ſeinen alten wuchtigen Schuß. Beim Sportelub Käfertal log die Schwäche bei der Stürmerreihe, die ſich nie zuſammenfand. Zwar waren die einzelnen Spieler mitunter nicht ſchlecht, aher zu einer einheitlichen Aktion kamen ſie ſelten. Beide Außen waren ſchnell und dadurch immer gefährlich, der Innenſturm ver⸗ gaß vollkommen das Schießen. Ausgezeichnet ſpielte der linke Jäufer Werner, der ſeinen Mittelläufer alatt über⸗ bot. Gut hielten ſich beide Verteidiger. Rutz und Herr batten einen ſchweren Stand. Der beſte Mann der Gäſt⸗ ſtand im Tor. Better hielt nach der Pauſe“ die ſchwerſten Bälle in überzeugend ſicherer Art. Sein Verdienſt iſt es, daß die Niederlage nicht ſchlimmer wurde.. Anterbaden Oſt Fg Eppelheim— SV 98 Schwetzingen 94 FV 09 Weinheim 0 Eberbach 171 SV Sandhauſen— Badenia St. Ilgen:0 Kickers Walldürn— Union Heidelberg 12 Vereine Spiele gew. unentſch. vert. Tore Punkte Wiesloch. 45 10d 2 3 27721 228 Schwetzingen 4 9 3 3 47.28 2119 Eppelheim 145 85 ͤ lk n Weinheim 145 7 3 5 36¹21 17:13 Walldürn„146 15 3 6 29:25 17:15 Eberbach.. 48 6 4 5 244 1644 Union Heidelberg 14 7 3535 15:18 Kirchheim 15 5 4 6 32:33 14.16 Sandhauſen 46 5 4 15 28:81 14:18 Sc 05 Heidelberg 44 4 4 128 St. Ilaenn 2 3 10 22:46 77 Limbach 14 2 1 108:21 3. Mannheimer Hallenturnier Die Spiele im Roſengarten Der Beſuch am Sonntagvormittag war ſchon ſehr gut, wenn man auch erwartet hätte, daß die Ränge reſtlos be⸗ ſetzt wären, nachdem den Jugendlit freier Eintritt ge⸗ währt war. Aber es waren auch ſo gegen 1500 Zuſchauer anweſend, die wieder reſtlos begeiſtert waren und tempera⸗ mentvoll mit den Spielen mitgingen. Vier Jugen annſchaften kämpften in zwei Spie len um die Teilnahme in der Endrunde. Zunächſt waren Poſt Mannheim und die Weinheim Stadtmonn⸗ ſchaft oͤie Gegner. Dieſes Spiel Sport des Vormittags. Die Bergſt: i tig und gaben ſich erſt in der Verlängerung geſchlagen. In der erſten Hälfte hatte die äſteelf einen kleinen Vor⸗ ſprung errungen, der aber nach dem Wechſel wieder ver⸗ loren ging. Mit:5 ging die reguläre elzeit zu Ende. In der Verlängerung war oſt glücklicher und fte einen:5⸗Sieg. Die Raſeuſpieler waren mit der Elf der Turngemeinde Ketſch gepaart worden und erwieſen ſich ihrem Gegner klor überlegen. Mit einem:4⸗(:)⸗Sieg fand VfR den Weg in die Schlußrunde. 2 3 Bei den Frauen gab es eine Ueberraſchung, als es den Turnerinnen gel die MT⸗- Mädel die ohne Happel und Wesk ſpielten, zu ſchlagen. :1 waren die Mädels in die Pauſe gegangen. Beiderſeits waren im Sturm keine beſondere Leiſtungen zu ſehen. Nach der Pauſe wurde es beim TV 46 beſſer und er err ing einen verdienten:1⸗Sieg. Die Mädels des VfR hatten den Sportverein Waldhof zum Gegner. Nach einer klaren:0⸗Habbzeitführung des Meiſters zeigten ſich die Waldhofmädels nach dem Wechſel weſentlich verbeſſert umd konnten ihren großen erfolgreichen Widerſtand lei⸗ ſten. Da aber alle Bemühungen, dis Ehrentor zu er⸗ zielen, mißlangen, kam Bf mit einem:0⸗Sieg in die Schlußrunde, wo dem Sieger eine herrliche 2 der Preis des Mannheimer Oberbürgermeiſters, winkt. Bei den Senioren gab es natürlich mehr Vaſe, Leben. Schon der Kampf Poſt gegen M TG brachte Hochſtim⸗ mung. Beide Mannſchaften zeigten gute Leiſtungen und weren ſich durchaus ebenbürtig. Poſt gewann die erſte Hälfte:3, kam aber nach dem Wechſel nur zu einem Treffer, während die MTG deren drei warf und damit in die Zwiſchenrunde kam. Als zweiter Zwiſchenrunden⸗ gegner qualifizierten ſich die Gauligiſten aus Weinheim. Ihr Gegner die Mannheimer Reichsbahn, mußte ſich ein⸗ deutig geſchlagen bekennen. Das dritte Vorrundenſpien, deſſen eger ohne weiteres in die HSnuptkämpfe des Abends gelangte, führte TV 46 und den SpW Schwetzingen zuſammen. Nachdem die Mannheimer Turner in der Halle ſich als gute Könner gezeigt hatten, waren ſie für dieſes Spiel Favorit. Sie mußten aber nach einem durch⸗ aus verteiltem Spiel in der Verlängerung dem Gegner den Sieg überlaſſen, der mit:5 dem Spiel entſprechend kn pp ausfiel. Das brachte nochmals kämpften letzte Spiel Hochſpannung. um den Eingang in die Schlußrr dem guten Spiel gegen Reichsbahn hoher Favorit. W Erwarten aber entpuppte ſich Mannheims Bezirks als ebenbürtiger Gegner. Bis zum Wechſel gelang es, den Gaſt mit 3 niederzuhalten. Unverſtändlicherweiſe nahm nun MTG einen Torwartwechſel vor, der wohl mit aus⸗ ſchlaggebend war, daß die Weinheimer in dieſer Hälfte zu fünf Toren kamen. Wenn dieſes Spiel wohl das ſpau⸗ nendſte des Vormittags war, ſo muß es aber auch als daß härteſte bezeichnet werden. Pauſe und die endliche Verhängung eines 7⸗Meter⸗Balles ſorgte für etwas Ruhe und beſſere Kampfweiſe. Für den Abend haben ſich alſo durchgeſetzt: Bezirksklaſſe: TV 62 Weinheim und S 98 Schwetzingen Jugendklaſſe: Poſt⸗Sportverein und Vfg. Frauenklaſſe: TV 46 und Bft 5 Handball⸗Auswahlſpiel Kaſſel: Heſſen— Nordmark 12:18. Handball-Verbandsſpiele 12:3(:1) 10:10(:8) TV Rot— Sc Freiburg TS Nußloch— TW Ettlingen Das Ereignis Badens war das Hallenturnier im Roſen⸗ garten. Es iſt daher werſtändlich, daß der Verbandsſpiel⸗ betrieb faſt ganz ruhte. Wenn dennoch zwei Spiele ſtatt⸗ fawden, ſo war dies wegen der Terminnot nicht zu um⸗ gehen. Der Neuling aus Freiburg weilte in Rot und konnte woh! ſpieleriſch gefallen, aber dem Gaſtgeber doch nie gefährlich werden. Mit dem 12:3 errang Rot einen ver⸗ dienten Sieg. In Nußloch wurde der Turnverein Ettlingen erwartet. Die Ettlinger lieferten hier eine glänzende Partie und konnten eine in der Pauſe ſchon klar verlorene Partie noch unentſchieden geſtalten. TV Rot— SC Freiburg 12:3(:1 In Rot hatten ſich gegen 600 Zuſchauer in der Erwar⸗ tung eines ſicheren Sieges ihrer Mannſchaft eingefunden. Obwohl die Platzmannſchaft mit zwei Mann Erſatz antreten mußte, war ſie doch federzeit Herr der Lage. Ja, die Erſatz⸗ leute haben ſich woh“ bei dieſem Debüt ihre Sporen ver⸗ dient, denn ſie ſchlugen voll ein. Der Sieger ſchnürte ſeinen Gegner mit raumgreifenden Kombinationen ein. Er hatte wohl die Lehren aus den letzten ſchweren Treffen gezogen und brachte endlich wieder jene Friſche mit ins Spiel, die zu Beginn der Saiſon die Mannſchaft von Sieg zu Sieg geführt hatte. Die Freiburger haben Pech mit ihren Spielen. Sie treffen ihre Gegner ausgerechnet in ihrer Beſtform an. So ging es vor Tagen in Weinheim und nun in Rot. Die Elf gab ſich wohl redlich Mühe, um den Druck des Gaſtgebers ſtandzuhalten, aber es ging nicht. Der Sturm iſt in erſter Linie zu ſchwach. Er kann einmal beinen Ball halten und überlaſtet dadurch die Läuferreihe. Der An⸗ griff könnte zwar dieſen Fehler wieder gut machen, wenn er mehr gurückginge, aber da man auch dies nicht tut, wirkt ſich dieſe ſchwache Leiſtung doppelt aus. Loben muß man immer wieder die gute ſportliche Haltung der Frei⸗ burger, die der Mannſchaft, wo ſie auftritt, die Sympa⸗ thien der Zuſchauer verſchafft. Unter der einwandfreien Leitung von Hilker ⸗Karls⸗ ruhe beginnen die Roter gleich mit 3 Speckert⸗Toren. Erſt als Lindner einen weiteren Erfolg erzielt, kommen die Güäſte zum erſten Gegentreffer, den aber Heinzemann wie⸗ der ausgleicht. Mit 51 werden die Seiten gewechſelt. Das Tempo und auch die anſtändige Spielweiſe beider Par⸗ teien hält auch nach dem Wechſel an, ſo daß man ſeine wahre Freude an dieſem Spiel haben konnte, das ſchließ⸗ lich Rot mit 12:3 gewann. Während Rot mit dieſem Er⸗ folg ſeinen Tabellenſtand erhärten kann, muß Freiburg allmählich um den Erhalt der Klaſſe bangen. Ten Nußloch TV Ettlingen 10:10(:37 Ein ſpaunendes Treffen gab es in Nußloch, wo de Albtäler endlich wieder einmal eine gute Partie lieferten, Ste gaben ſich in dieſem Kampf, der lange ungünſtig für ſie ſtand, nie geſchlagen und durften dafür einen wertvollen Punkt mit nach Hauſe nehmen. Die Einheimiſchen begannen dieſes Spiel mit großem Elan und ſahen auch ihre Bemühungen in dem:8⸗Halb⸗ zeit⸗Ergebnis belohut. Um ſo erſtaunter war man aber nach der Pauſe. Nun hatten die Gäſte das Heft in der Hand und machten ihrem Gegner viel zu ſchaffen. Tor um Tor wurde in hartem Ringen aufgeholt. Als dann aber ein Stürmer hinausgeſtellt wurde, glaubte niemand mehr an einen Sieg der Gäſte, die aber dank ihrem guten Tor⸗ mann, der kurz vor Schluß noch einen 13⸗Meter⸗Ball halten konnte, doch beſtanden. Dieſe Leiſtung des Schlußmannes gab auch den vorderen Reihen Ruhe und Haltung. Wenige Minuten vor Schluß war man ſogar mit einem Treffer im Vorteil gelegen, aber dieſer Vorſprung konnte nicht ge⸗ halten werden. Nußloch ſchaffte das Unentſchieden, das beiden Mannſchaftsleiſtungen gerecht wird. 0 Das Spiel hatte in Senftle(Karlsruhe) einen guten Leiter, der auch mit der nötigen Strenge vorging. Tor⸗ ſchützen waren beim Platzverein Bauſch(), Meß(), Bohrmann(2) und Pittold. Für die Albtäler warfen die Gebrüder Becker acht Tore, davon jeder die Hälfte, ſowie Steines und Ochs je eines. Feudenheim— Edingen:1 Wenn die Verbandsſpiele ſich ihrem Ende nähern, daun iſt es ſchon immer ſo geweſen, daß ſich die Tabellenletzten zu beſonderen Leiſtungen aufraffen. Ganz ſo war es auch bei dieſem heißumſtrittenen Unentſchieden in Feudenheim. Die Platzherren waren im Voraus klarer Favorit dieſes Spieles, ſie waren es auch nach der erſten Viertelſtunde, bis man ſich eben mehr und mehr davon überzeugen konnte, daß hier die Rechnung ohne den Wirt gemacht war. Edingen, der Tabellenletzte, gab den Feudenheimern ein Rätſel auf, deſſen Löſung ſich die Feudenheimer ent⸗ ſchieden einfacher vorgeſtellt hatten. Die Mannheimer Vorſtädter hatten ſich vielleicht zu ſicher gezeigt, anderer⸗ ſeits mögen beſtimmte Unſicherheiten des Angriffs den vollen Erfolg unmöglich gemacht haben. Letzteres wird wohl in erſter Linie entſcheidend für den Spielausgang geweſen ſein, wobei man indeß nicht unbemerkt laſſen darf, daß die Feudenheimer Stürmer auch reichlich un⸗ glücklich kämpften. Ueber ganze Strecken des Spieles hatte man den Neuling eingekreiſt, aber jener ſtand wie eine Mauer und behauptete ſich reſpektvoll gegenüber allen möglichen ſchwierigen Situationen. Von dieſem Geſichts⸗ punkte betrachtet, war es die Energieleiſtung der Edinger, die dem Spiel einen eiſernen Stempel aufdrückte. Hier waren alle Mann an Bord und die Parole„Alle für einen, einer für alle“ hatte nur zu beſtimmte Form ange⸗ nommen. Mit wahrem Feuereifer waren die Mannen um Firmenich bei der Sache und hatten ſo auf eine beſondere Art den Punktgewinn reichlich verdient gehabt. Der Ein⸗ ſatz der Edinger in Ehren, er dürfte indeß zu ſpät kom⸗ men, um die wenig glückliche Lage noch beſſern zu können. Feudenheims Angriff war in den letzten Spielen das Schmerzenskind der Elf geweſen und wird es wohl auch bleiben, wenn man ſich nicht zu einer raumgreifenden Umgruppierung der Elf entſchließen kann. Die Schwä⸗ chen des derzeitigen Angriffs ſind hinreichend bekannt, und wenn man erſt die Läufer heranziehen muß, um dem Sturm— trotz klarſter Ueberlegenheit— den nötigen Druck zu geben, ſo iſt es klar, daß hier unbedingt umge⸗ baut werden muß. Die übrigen Mannſchaftsteile der Feudenheimer konnten genügen. Die Deckung war aut 1 und auch die Läuferreihe ließ kaum Wünſche offen. 5 5 Das Spiel ſelbſt war trotz ungünſtigſter Bodenverhält⸗ niſſe von Anfang bis Ende recht temperamentvoll. Ueber⸗ mäßige Härte trat kaum in Erſcheinung, woffür letzten En⸗ des die aufmerkſame Spielleitung von Eichhorn ⸗Rei⸗ lingen, der vor 400 Zuſchauern recht umſichtig leitete, maß⸗ gebend war.„ Nach torloſer erſter Halbzezt ging zuerſt Edingen durch ſeinen Halblinken in Führunz, während Ueberrhein erſt 8 Minuten vor Schluß den Ausgleich herſtellen konnte. Feudenheims Sieg war oft reichlich nahegerückt und war 2 Minuten vor Spielende ganz groß im Bereich des Mög⸗ lichen, als Edelmann allerdings eine ſichere Elfmeter⸗ gelegenheit vergab. Die Spiele in anderen Gauen Union Niederrad— JS Frankfurt 11(:0) „In dieſem aufregenden Kampf zeigten ſich die Nieder⸗ räder in ſehr guter Verfaſſung und 88 lange Zeit wie der Sieger aus. Auf einen von Kolzen hereingegebenen Ball gingen ſie durch Schlagbauer, der an Wolf vorbei ein⸗ ſchoß, in Führung. In der 36. Minute konnte ſchließlich bei einem Geplänkel vor dem Niederräder Tor Schuchardt auf Vorlage Wörners zum Ausgleich einſchießen. Zuſchaller 4000. Schiedsrichter Multer(Landau). Sportfr. Eßlingen— Sportfr. Stuttgart:1(0˙0 Die beiden Sportfreunde⸗Mannſchaften aus Eßlingen und Stuttgart lieferten ſich am Sonntag auf den Stirnauer Wieſen ein überaus temporeiches Spiel. Die Einheimiſchen waren mehr oder weniger ſtark feldüberlegen, aber letzten Endes verloren ſie den Kampf doch mit:1(:), da die Gäſte weit glücklicher waren. Stuttgarter SE— Sg. Cannſtatt:2(:1) Der einzige Punktekampf in der württembergiſchen Laf⸗ deshauptſtadt ging auf dem BfB⸗Platz zwiſchen den beiden vom Abſtieg bedrohten Mannſchaften Sc Stuttgart und SVg. Cannſtatt vor ſich. Der typiſche Lokalkampf endete mit einem klaren 52(:)⸗Sieg des Sportelubs. der ins⸗ geſamt die beſſere Elf ſtellte und auf Grund deſſen auch den Erfolg verdiente. Die Hintermannſchaft der Stuttgarter war der des Gegners weit überlegen, auch im Sturm, det in Eyſſele ſeinen erfolgreichſten Spieler hatte, machten ſih Vorteile bemerkbar. Die Gäſte boten nicht die Leiſtung, die man von ihnen erwartet hatte und dürften nach dieſer. neuerlichen Niederlage ſich wohl kaum noch den Platz in der erſten Klaſſe halten. Schiedsrichter Gwinner⸗Stuttgan konnte nicht reſtlos überzeugen. i 3 „Jußball im Reich Endſpiel um den Tſchammer⸗Pokal: Berlin: Schalke(1— Ve Leipz 5 5. 5 5 8„ß in Hamburg: Nordmark— Niederſoch⸗ u:0. 5 a 75 Städteſpiel in Danzig: auen— Berlin 1 5 Städteſpiel in München: München— Nürnberg Spiel) 21. 8„ :1; Raſe Goldap Ratibor 03.2; Brez 224; Wacker Leipzig — 486 Harth bs, 1 ania Würſelen 3; Köln⸗Sülz 97. Tura Bonn 320; SpBR auau 93 110 In Grenoble: ellpen— Deutſchland 1b. We 0 5 B Friebberz Erſt eine Ermahnung in der 5 7 1 See — 2 e. n n — 2 e eee a 1 * 2 * 11 1 Hochſtim⸗ igen und die erſte t einem nd damit nrunden⸗ Zeinheim. ſich ein⸗ udenſpiel, tpfe des wetzingen min der n ſie für em Furch⸗ Gegner tſprechend nochmals kämpften war nach ub. Wicker zirksligi d es. den iſe nahm mit aus- Hälfte zu das ſpan⸗ * als daß in in der 75 75 er⸗Balles wetzingen Sympa⸗ r Karls⸗ ren. Erſt nmen die ann wie⸗ ſelt. Das der Par⸗ nan ſeine 5 ſchließ⸗ eſem Er⸗ Freiburg 8 wo die Lieferten. inſtig für hertvollen t großem :8⸗Halb⸗ nan aber ft in der Tor um ann aber and mehr tten Tor⸗ all halten ißmannes . Wenige reffer im nicht ge⸗ den, das en guten ig. Tor⸗ Meß(), arfen die fte, ſowie Schuck 1(0750 Eßlingen stirnauer eimiſchen er letzten ), da die :1 chen Lap en beiden zart und pf endete der ins⸗ auch den tuttgarter urm, der ichten ſih Leiſtung, ach ödieſer atz in der Stuttgant ieserſach⸗ lin: 11 Wee via 80 31% S Stettiner verman 2; Brez⸗ ig 0¹⁰ eipgig rtha•37 1 1 93 120% Friedberg Zuſchaler 9 1937 Vorkat 1 1 1 „ Hanttar Neue Mannheimer? pfabend des 155 porkvereins BK Aſchaffenburg und der„ trennen ſich unentſchieden:8 wurde in Mannheim durch der gleich zu Beginn des neuen Jahres wieder ein Klubkampf gegen Aſchaffenburg im„Kaſino“ zetragen. Im allgemeinen wurde guter Sport geboten. ſtellvb. Vereinsführer Freund hieß in einer kurzen ache die Aſchaffenburger Boxer willkommen und über⸗ ihnen einen Lorbeerkranz. Die Aſchaffenburger en eine Radierung ihrer Heimat mitgebracht. 58 gab leider Entſcheidungen, mit denen man ganz einig gehen kann. So wurde im Kampf Grä⸗ Mannheim gen Bommer Aſchaffenburg der ffenburger zum ieger erklärt, obwohl Gräder min⸗ s ein Unentſchieden, wenn nicht den Sieg verdient Auch im Mittelgewicht war die Eniſcheidung ein, obwohl er eine große dritte Runde da die beiden vorhergehenden Runden Seit langer Poſt⸗ i Zeit rtverein ein ige t hätte. O4 1. Zum Schluß gab es dann noch ein Unentſchieden für den Mannheimer Thies. Entſcheidungen entſpricht der nentſchiedene Staffe s Kampfes den Leiſtungen der beiden Der Verlauf 5 Kämpfe: zm Jugend⸗ Fliegengewicht neferten ſich Fat h und Geis le 5 Ugunhei b nen 0 ler, techniſch etwas 11 Geis der wa einigen Meters erſten Runde ſeinen Gegr ner. In n er ſich Vorteile zu hole Fat h wehrte ſich aber wieder ſeiner guten Linken er kam immer In Her zwei 0 sler die Linke vor ſelbſt mit einer ge eraden Lin⸗ e knapp an ihn fiel. In der ar überlegen, tro Gei vermeiden; er s unkte, ſo daß d hem konnte mmen. Sieger nach Punk⸗ ten wur Mannheim führte 20. Im end⸗ Bantamgewicht traf Fath 2 auf Got nan n= theim. Der kleinere Gottmann ütber ſeinen r ſofort und ging in den Nahkampf. einem Schl gwechſel mußte der Aſchaffenburger kurz zu Boden. In der zweiten Runde war nur noch Gottmann der Angreifer. Er trieb Fath in dauernden Schlag⸗ wechſeln vor ſich her, Fath mußte einige Male zu Boden und ſtark angeſchlagen. Der Ringrichter brach den Kampf wegen der Ueberlegenheit von Gottmann ab. ger Gottmann durch Abbruch. Manuheim führte 410. . Jugend⸗ Federgewicht beſtritten Byommer⸗ Aſchaffenburg und Gräder⸗Poſt. Gräder begann den Kämpf ſehr aufrecht, mit der vorgeſtreckten Linken ver⸗ ſuchte er den Gegner zu erreichen. Bommer griff raſch an und kam auch einmal mit einer ſchönen Rechten durch. SpVg war Sie⸗ 1 r glich durch ſeine der aus. In der zwei⸗ Runde trieb Gräder Bom⸗ wer mußte weichen. Dieſe R Gräder. in der dritten Ru beſſere Ar⸗ N „trotzdem gab an e ſchon mit an ſtand:2. * enig Boxen Jugend⸗ Leichtgewicht zwiſchen tet ger wa 1 d 2 tr und Bächler Mann )jeim. In guälte! n 1 über imer Nun einig richtige 0 Ke In einem ſchlug Leun Mann⸗ ein Weiß 0 einer de auf. Aſchaffen⸗ im dauernd die Füh⸗ Aſchaffen⸗ en. Dieſen er auf einen g ö überwand 1 ültnis⸗ eicht. In der urth wegen er buchte e Punkt⸗ Verhaltens eine Runde ortlichen aber trotzdem auch dieſe für ſich. ſieger. Mannheim führte 713. Eine au ichnete Leiſtung 1 im Mittelgewicht Zloteky den größeren Oeſter lein Aſchaf n griff immer wieder an, Zloteky konnte und rechts abfangen. Auf eiſe gewa lei merſten Runden für e braten ince ſetzte Oeſterlein alles auf eine viederholt auch genau und hart und Der Punktrichter ſchei ur die letzte denn er gab! eg an den kunde. zu haben, diese Runde geſehen Aſchaffenburger, für den ſchon ein Unentſchieden ein Er folg geweſen wäre. Der Kampf ſtand:5 für Mannheim. Im Halbſchwergewicht konnte ſich Bolz auf die Kamp Aſchaffenburg(früher Ulm) nicht einſtellen. Dieſer kam immer wieder mit weren Rechten durch, die Bolz ſtark mitnahmen. Wenz be ſehr unrein und ſchlug viel mit dem Unterarm. Sein Punktſieg war verdient. Aſchaffenburg hatte auf:7 ausgeglichen. Im Schwergewicht überraſchte Thie s⸗Mannheim gegen Köhler⸗Aſchaffenburg(früher Darmſtadt) durch eine gute Leiſtung. Obwohl Thies verſchiedentlich recht gut durchkam, hatte der e im Ganzen eine Klei⸗ fesweiſe von Wen Wen z nigkeit mehr vom Kampf. Urteil„unentſchieden“ war für Thies etwas ſchmeicherhaft. Damit endete der Kampf unentſchieden 818.— 1— 8 zog noch das beſſere Ende Im Stichkampf um den Verbleib in der Gauliga wurde AS Ladenburg 14:5 geſchlagen Whrend ſich der Gauliganeuling KS Ketſch trotz m dſchlechteren Siegpunktverhältnis aus der Zone des Abſtiegs durch das Unentſchieden gegen„Eiche“ Sandhofen entrinnen konnte, ſtanden ſich am Samstagabend auf einer meutralen Matte in Feudenheim die alten Gauligavereine Sportvereinigung 84 Mannheim und ASV Lad denbura 11⁰ einem Stichkampf um den Verbleib in der Gauligaklaſſe gegenüber. Für die organiſatoriſche Durchführung dieſer Veranſtaltung zeichnete der Verein für Turn⸗ und Raſen⸗ ſvort Feudenheim der auch in ſeinem Mitglied Benzinger eine zuverläſſigen Kampfrichter ſtellte, deſſen Urteile im überfüllten„Badiſchen Hof“ ohne Tadel aufgenommen wurden. Dos die der Npiten, Mannheimer in ihren Begegnungen, ſowohl Bors als guch in der Rückrunde, Unglücklich Wü k Genüge berichtet und heute kann man ſich Unit dem ültecten Mannheimer Kraftſportbergin rente, daß es ihm in dieſem entſcheidenden Stichkampf gelungen iſt, ſeinem Gegner eine ſo eindeutige Niederlage von 14:6 beizubringen, und ſich wit dieſem Sieg den weiteren Ver⸗ bleib in der Gouligaklaſſe zu ſichern. Recht gut konnte ach der einleitende Jugendkampf zwiſchon Sportvere:⸗ nigung und VfTun Feudenheim gefallen. Die beſſer ge⸗ ſchulten Feudenheimer blieben mit 12:2 überlegene Sieger. Die Ergebniſſe: Der Nachwuchsringer Schuſter Ladenburg Bantamgewicht gegen den erfahrenen Glaſer⸗ M heim bis zur 11. Minute ſtandhalten. Glaſer ſiegte Aufreißer entſcheidend. Der Mannheimer Ada m war im Federgewicht gegen Schmitt ⸗ Ladenburg körperlich ſtark überlegen, dennoch könnte er nur zu einem Punktſieg kommen. Ein erbittertes Treffen gab es im Leichtgewicht zwiſchen Schuſter⸗ Ladenburg und Jul Mannheim. Die beſ⸗ ſexe Bodenarbeit brachte dem Ladenburger einen verdien⸗ ten Punktſieg. Im Weltergewicht kam Walter Mannheim über W. Engel⸗ Ladenburg in der 9. Minute durch Aufreißer und Eindrütcken der Brücke zu einem entſcheidenden Sieg. Ziemlich eintönig verlief das Treffen im Mittelgewicht. J. Gngel⸗ Ladenburg ſiegte über Hertlein Mann⸗ heim nach Punkten. Dagegen geſtaltete ſich die Begegnung im Halbſchwer⸗ gewicht zwiſchen Keſtler⸗ Mannheim und Müller⸗ Ladenburg ſehr intereſſant. Der Ladenburger brachte großen Kampfgeiſt mit, aber gegen die größere Erfahrung des Ser konnte er zu keinem Erfolg kommen, ſondern mußte bereits nach 4 Minuten durch Abfangen eines Un⸗ tergriffes eine entſcheidende Niederlage hinnehmen. Im Schwergewicht war Hammer Mannheim ſeinem Gegner Bauer Ladenburg in jeder Situation klar über⸗ legen. Bauer kam in der 2. Minute durch Aufreißer auf beide Schultern. Verufsboxen in Krefeld Haus Schi önrath k..⸗S Sieger Die erſten Berufsboxkämpfe im neuen Jahr, die am e in der mit 3000 Zuſchauern ausverkauften eſelder„Stadthalle“ durchgeführt wurden, waren für die auſtalter ein voller Erfolg. Der Hauptkampf des 58, der den früheren deutſchen Schwergewichtsmeiſter Hans Schön rath(Krefeld) mit dem ſtarken Italiener tore Zaetta zuſammenſührte, wurde ſchnell beendet. In der erſten Runde hatte der Italiener leichte Vorteile und brachte eine Reihe von Geſichtstreffern an. In der zweiten Runde kam ganz überraſchend das Ende. Zagetta 5 0 eine Linke Schönraths hin zu Boden und 5 05 Abet m 15 a. N endete war jedoch der beſte 9 im Ring; ihn wäre gerechter gewefel Ebenfalls über acht Rund ſtanden ſich im Mittel Krüppel(Krefeld) 185 König(Lüdenſcheid) gegenüber. Krüppel wurde Punkt⸗ ſieger. Die Einleitung hatten vorher Hinz(Barmen) und der Ex⸗Amateur Schiffen zewicht beſorgt. Eine ſtark blutende Augenverletzung zwang 1 in der Pauſe zur dritten Runde zur Aufgabe des fes. Eine der größten Sorgen 885 91 evil 1 5 Komitees war vor den Olympif ie Beſchaffung der finanziellen M tel für e Olympia⸗Expedition, die größte, die je von den Ver⸗ en Staaten ausgerüſtet wurde. Erſt guf dem Wege privater Sammlungen und Aufnahme mehrerer An war k ug der Ausreiſe die benötigte 1 unbe nache Summe beifammen. a ein 1 0 11 15 5 (Gladbach) im Bantam⸗ Nunmehr teilt der verdienſtvolle Schatzmeiſter des Ko⸗ mitees, Guſtav T. Kirby, der amerikaniſchen Oeffent⸗ lichkeit mit, daß alle außenſtehenden Schulden, Siehe lich eines kurzfriſtigen Darlehens in Höhe von 25 000 Dol⸗ lar, zurückgezahlt worden ſeien. Ferner wurden allen Olympialämpfern, die ihre Reiſekoſten nach Berlin aus eigener Taſche vorſtreckten, die ausgelegten Gelder zurück⸗ erſtattet. Trotz der im Olympiajahr recht hohen Ausgaben beginnt das Amerikaniſche Olympiſche Komitee das neue Jahr mit einem Bankguthaben von 10 000 Dollar in viel⸗ verſprechender Weiſe. Kirby hat dem neuen Präſidenten des Komitees ſchon jetzt Vorſchläge zur Sammlung der Olympiagelder für 1940 unterbreitet, denn er iſt auf keinen Taft gewillt, die anzielle Sicherung der Expedition nach Tokio wieder bis. auf den Letzten N ck. Himauszu⸗ icbisban⸗ 8 S 1 Wellhochſtleiſtung— kleine Ae-Veſtleiſtung Das Rekordprotokoll ging verloren Die amerikaniſche Rekordkommiſſion hat der in Berlin anerkannte Welthöchſtleiſtung des Olympiaſiegers Archie Frankie Williams im 400⸗Meter⸗Lauf mit 46,1 Sekun⸗ den mangels ausreichender Unterlagen die Beſtätigung als amerikaniſche B ſtung verſagt. Es ergibt ſich dadurch der etwas merkwi dige Zuſtand, daß eine Weltbeſtleiſtung nicht gleichzeitig als Landesbeſtleiſtung geführt wird. Die Angelege heit hat eine kleine Vorgeſchichte. Als Williams am 19. Juni in Chikago ſeine großartige Weltheſtleiſtung aufſtellte, wurde darüber ein Protokoll aufgenommen 1 70 das Foarmulor ordnungsgemäß von dem Präſidente Brundage und dem Sekretär Ferris Unten Anläßlich, der Tagung des Leichtathletik⸗ Weltperbandes im Rahmen der Olympiſchen Spiele in Berlin übergab Brun⸗ dage das Protokoll dem ungariſchen Geueralſekretär Kon⸗ ſtantin Stan kovits, e durch die Rekordkommiſ⸗ ſion die Anerkennung als Weltbeſtleiſtung erfolgte. Auf der Tagung der Amerikauiſchen Amateur⸗Athletie⸗linion in Houſton war jedoch das Rekordprotokoll nicht mehr aufzu⸗ finden, ſo daß die Beglaubigung nicht ausgeſprochen wer⸗ den konnte. Erſt auf eine Rückfrage von Ferris an Stan⸗ kovits begann im Generalſekretarigt ein eifriges Suchen, und ſiehe da., das wertvolle blaue Formular wurde, unter anderen Schriftſtücken vergraben, gefunden und fo⸗ fort nach USA geſandt. Nun muß Williams bis zum näch⸗ ſten amerikaniſchen Kongreß auf die enen ſeiner Höchſtleiſtung als Landesbeſtleiſtung warten. ——— Pfalz⸗Weſt F Rodalben— BfR 1 ausgef. C ä— Pirmaſens 73:3 1. FC Kaiſerslautern— Sc Kaiſerslautern 411 Kammgarn Kaiſerslautern— fe Homburg 110 Reichsbahn Kaiſerslautern— Se 035 Pirmaſens 213 Pfalz Pirmaſens— MS k Kaiſerslautern 120 abgebr. Budens beſte Lei Die letzt veröffentlichte Beſtenliſte des Fachamtes Leicht⸗ ſathletik, die wir in der letzten Woche ausführlich behau⸗ delt haben, ſpiegelt die Leiſtungsfähigkeit der Athleten des Grenggaues Baden recht deutlich wider. Erfreulich iſt die Feſtſtellung, daß von einer überdurchſchnittlichen Stärke der badiſchen Leichtathleten geſprochen werden kaun. Es ſind überhaupt nur ſieben Uebungen, in denen Baden nicht unter den 50 Beſten vertreten iſt, und zwar: 5000 Meter⸗ 1(Blöſch konnte 1 1 nicht finden), Mara⸗ thonlauf(Wirth gab bei der a⸗Ausſcheidung in erlin auffſ, 50 Kem.⸗Gehen, Weiktprung, Dreiſprung, Diskuswerfen und e Dieſen Wettbewerben wird man alſo in dieſem e beſondere Aufmerkſamkeit ſchenken müſſen.— Aufu⸗ 5 49 die Beſtonliſte fanden: 100 8(6 Mann): 2. Neckermann(Poſt Mann⸗ 18 10 4 Sek.; Steinmetz(Karlsruher FV) 10% Sek. Scheuring Tbd. Ottenau) 10,8 Sek.; eller(T 50. K e Moſterts(RE 0 59 Abele(M7 tannheim] alle 10 Sek. Meter⸗Lauf: /: 1. ckermann 21,4 Sek.; 5. Steinmetz 21,0 Sek.; 20. Scheu⸗ ring 22.2 Sek.; 22. Keller 222 Sek.; 38. 1 0(Univ. Freiburg) 2,4 Sek.— 400 Meter⸗Lauf 1 5 ſterts . 40„0 Sek.; 36. Neckermann 50,5 Sek.— 800 M 1 68): Schmidt(Tſchft. Durlach):55,8 Min.; 35. Ritter. i⸗ 45 a. Ic).5%. 43. Stadler(Freiburger 5 Min.— 130 0⸗Meter⸗Lauf(7 4. Stadler:55 Min.; Abel(Bfe 8 e.00, Min.— 10 000 — 34:01,0 Min.— 110 2 Meter⸗Lauf(: 25. Wirth(Karlsruher 8 J 3810 Min. 8 Büch Gebt G 0 1 Min.; 28. Großholz(Spa.⸗Baden) 1017 Verlinghoff(Spa B. Baden) 10200 Min.; 44. 55* ſtaltungen auf der St ürden(): 20. Marquet(Poſt ann N—09 Sek.; 37 Herber 69 45 5 1 3 1 10 Meter Les inde unis 09 5 618, Hol alt 8 e B. Baden) „0% Min.; 27. Auburger(Tad. 78 S6 859 19 „Ausgabe Morgen Nlimmer 9. Seite Als Molorwehrmann in einer NSKK-Motorſporiichule hrkampftruppe will, muß zuerſt einmal r der 24 ſtber das ganze Reich ver⸗ n des NS AK Dienſt n, um hier den letzten S ein dem vollk 91 mn 1 Kraftfahrer zu na 1 vom Mo- bekommen un as zu e a 8 1 1 d vom Gel ten wiſſen muß. ſportſchule mu du kenne n lernen, terſtatter. NS Korps führung genügte und te er v in öſtlicher einem chen in mär⸗ N„ eee daß der Be⸗ Noto rwehrmchn n für ein nicht etwa durch eine urch eignes Erleben an muß Jour⸗ f n! Alſo den Gebäude⸗ kaſernenbau, Dad ut aroßer 8 kleine Häus⸗ Kantine. der lange Lehrn erum hol ge. al oder Parks und en wie an d orwehr t vom„ ammerbulle! eine Der Stuhl, den der neu auf Kammer menge von Sachen; gebackene Wotrwehrne ann mi bort gen mußte, reicht zum 7 en kaum aus. Drei Stiefel, Uniform, Drillich⸗ Nabend ne Koppel, Wäſche, Bett⸗ „Eßge nd Zuerſt hat der Motor⸗ d ten ernen Einwand gegen das„paßt“ wollen, weil die Stiefel gut eine Nummer zu groß, 0 aber der Uniſormrock eine Nummer zu klein waren. kam er aber ſchlecht an.„Paßt!“ hatte de i et gegrollt, und das hatte für einen„Neug das Aufkommen ei ſchweren Gewitters Nächſte Aktion: zum 5 ein wand, die geli t und zur ſo impo ſunten Locken n. g Wenig ſpäter baut dann der Motorwe ſein Bett eine kunſtvolle Aktion, doch genug, um zom Dienſt 0 unordentli müſſen es geſtrengen Gruppenführers morgen noch ſo und Sie Augen des zu n„Wenn das wird es eingeriſſen, vor den Gnade ausſieht, dann neumachen 5 Aehnlich iſt das„Wienern“ der Stiefel, mit dem erſten des Koppels und des Sturzhelmes. Lauge nicht, blank genug, im Koppel müſſen Sie ſich ſpiegeln können!“ Schließlich ſteht der Motorwehrmann Nr. 232 vom J. Krad⸗ Zug in der langen Reihe ſeiner Kameraden tudel⸗ los ausgerichtet auf dem Hof zum erſten Eſſenfaſſen und zieht mit dem Picknapf in. er Hand zur Kantine.„Kön⸗ nen Sie nicht den Picknapf über den Keſſel Halten. es geht ja alles dineben!“ ſchreit der„Küchenbulle“ Der erſte Tag eines Motorwehrmannes ſcheint dazu da zu ſein, um iberall anzuecken! Der Motorwehrmann 242 aber weiß nun ſchon etwis um den Sinn der Tafeln die in den Gängen hängen umd auf denen mau leſen kann:„Laut ſprechen!“ Vorläufig können das aber die Vorgeſetzten noch beſſer. Nach der e geht es an die Fahrzeuge. Blanke Räder mit und ohne Beiwagen werden aus den Schuppen geholt. Ein Pfiff des Fahrlehrers und der erſte Krad⸗Zug ſteht ſtramm an ſeinen Fahrzeugen, ein zweiter Pfiff, man iſt aufgeſeſſen, und hinaus geht es ins Gelände. Voran fährt der Fahrlehrer und wir machen nach, was er vormacht. Es geht durch Sand und über ſchmale Feld⸗ über recht ordentliche Hänge hinauf 5 hinunter, wege, ſo daß der Berichter 1 über das Können ſeiner Kr⸗ meraden, die ſeit oͤrei Wochen auf der Schule ſind, und pvonher zumeiſt noch nicht die geringſte Ahnung von Kraft⸗ fahrzeugen hatten, ehrlich erſtaunt iſt. Achten, Kurven, Hänge, Fahrerwechſel, einmab im Sattel ſitzt, und dann wieder Achten, und Hänge. Dann gehb es zurück und vor dem Feierabend werden noch gründlich die Fahrzeuge geputzt und abgeſchmiert. Dann ſitzen wir auf Stube 19 beiſammen, 6 Mann aus den verſchiedenſten Berufen; der eine iſt Handwerker, der ſo daß jeder Kurven suche 32 München ſchlägt Nürnberg:1(:0) Das Münchner Winterhilfsſpiel zwiſchen den Stadt⸗ mawuſchaften der Hauptſtadt der Bewegung und Nürnberg brachte nicht die erwarteten Leiſtungen. Die Bodenverhält⸗ niſſe waren ſo ſchlecht.„Daß ein einwandfreier Kampf einfach nicht möglich wor. Die Münchner, die zwei Drittel des Spieles überlegen waren, ſiegten verdient, zumal ſte auch im Maunſchaftsaufbau die beſſere Elf waren. Wenig ge⸗ fallen konnte der Sturm, in dem beſonders die Flügel⸗ ſtitrmer ſchwächer waren als ſonſt. Sehr gut war die Deckung mit Bayerer in der Mitte. ausgezeichnet auch die Hintermannſchaft Ertl.-Wendl—Haringer. Bei Nürnberg war der Sturm mitunter recht gefährlich, Carolin baute in der Läufereihe gut auf und die Hintermannſchaft gab ſich keine Blöße. Die erſte Hälfte verlief bei ſtellenweiſe großer Ueberlegenheit der Gaſtgeber torlos. Obwohl München nach der Pauſe weiter drängte, ging Nürnberg durch Haas 2überraſchend in Führung. Erſt drei Minuten vor Schluß glückte den Münchnern durch Schmidhuber der Ausgleich und eine Minute vor Schluß erſt ſchoß der Mün⸗ chner Rechtsgußen Dippold den Siegtreffer.— Schieds⸗ richter war Grabler⸗ Regensburg. SpVgg Erlangen— Gauliga Nürnberg:2(:0) Eine zweite Nürnberger Gauligamannſchaft mußte in Erlangen gegen die SpVg Erlangen, einen Bezirksligiſten, ebenfalls eine Niederlage einſtecken. Nürnberg war tech⸗ niſch wohl weitaus beſſer als der Gegner, doch war Er⸗ langen im Ausnutzen der Chancen glücklicher. Durch Kitt⸗ ler und Kempf n ing Erlangen bis zur Pauſe :0 in Führung. Erſt nach dem Wechſel konnten dann die Gäſte durch Oehm und Hübſchmann ausgleichen. In den letzten Spielminuten gelang es ſchließlich Nheinfelder(Er⸗ langen) mit einem dritten Treffer den Endſieg ſicherzu⸗ ſtellen. Zuſchauer etwa 1500. ö Regensburg— München 315(:4) Im Regensburger ie dos die komplette Jahn⸗Elf mit einer Münchner Stadtmannſchaft zufzm⸗ menführte, gab es einen flotten und fairen Kampf, der von 8 8 die in Nerz— Moll eee eine kathleten 1936 Baden⸗Oos) 10735, Min.— 1 mal 100 Meter⸗Staffel(*: 19. Poſt Mannheim 43,8 Sek.; 32. MTG Maunheim 44, Sek.; 42. Karlsruher F 16 1 A⸗mal⸗ 40 0⸗Meter⸗Staffe ſel(1 RC beöheze 328252 Min.„ be elaſſel(0 3 reiburger Fe 775 6 Min, 3(21. 9. Wit e 1 1 5 5 Bruchfal) 3,0 beben 81. Weißer(M.. 3,59 Meter.— Kug 2 6. Merkle(Kerlsruher TB 46) 1 8 Meter; 18. Schneider (Warlsruher F) 14,43 Meter; 38, Sparn(T 31 Pforz⸗ heim) 199 Meter 5. Kullmann e Karlsruhe] 13,77 Meter; 40. Wittmann e B) 1,2 Meter. 55 9000 7. Büttner Plankſtabt) 62750 e 5 g(DT arlsruhe) 60, Meter. Wolf(Germania Karls rirhe) 92,28 88 1750 5 n. Wa f e e 227 a Uober die im. ſen dos Gaues B gelei i e außerdem 15 Veran⸗ n 0 9 5 75 ne Seggeen 0 zuen. Neher Leiche 0 15 e folgt bewerben n bete ei 2000 5 Rieſenarbekk. Mete. ele(Parls vu 1 299 45,8 Me 5 0(0 80% ee 900 6 80 1e 75 eit bieten d. 5 J 20 wurden 218 Zahlen ein 1 Bild: und im Gelände. Die meiſten 1 a führte 1 d 700 995 8 letikveranſtaltungen 1 b. andere Arbeiter, der dritte Student und der mierte will Offizier werden, und erz uns von den Erlebniſſen des Tages. Der„Neue“ m uerſt einmal ett „an trauiſch betrach doch dann bek man ſich für den Frühſport amen ſchon zurechtlegt umd lernt eine der Soldaten: Erlaubt iſt alles das merkt. Beruhigt legt er ſich i als ganz„Alter“, al 0 Man Sirene durch de „Wachha mi er beigebracht, ten Morgen die 2 e 5 der 9 f et, Reg f fliegt un kurz z darauf bereits kommt um nachzuſehen, bende“ auch keiner mehr in den Betten liegt Noch iſt man etwas verſchlafen, als man im Trainiugs⸗ auf dem Hof antrit 0 Nane einem tüchtigen anzug 2 iſt das vorbei. W ſteht man zum Appell ang Köpfe fliegen herum als 1 Dauerlauf und drauf gend geht es in den Ve prachtvollen Sandkäſten de im Großſtadtverkehr durcherx erzier Eine Stunde ſpäter geht es wem ſollte es keinen Spaß mac zu nehmen und wieder zuſammenzuſetz Praxis hinter die Geheimniſſe des kommen?! Verdammt ſchnell iſt die Baſt ſchon wied und man ſitzt im techniſchen L wo technif rie exerziert wird. Erſtaunli ch, was ein Motorw alles wiſſen muß! Mitt Dann ein mit Lichtbildern und wie an die 5 und hinaus ins Gelände. 1's dann gedac iſt der Tag bei dieſem lichen Gemiſch von Tl und Praxis wieder herum und man hat ger i einem Glimmſtängel und einem gemütlichen hr den Kameraden Zeit. Ein Tag vergeht, ein zweiter und ſchon muß Motorwehrmann 242 ans Abſchiednehmen de ken, grad als er nun wirklich daran war, ein richtiger Motorwehrmann zu werden und ſeine Kameraden das letzte Mißtrauen überwunden hatten. Doch eine Ueberraſchung hat er noch in Petto. Am nächſten meinſam einen gehörigen Reſpekt gehabt hat. noch putzt Motorwehrmann 242 beſonders tüchtig ſefn Fahrzeug, wienert noch einmal ſein Zeug mit den andern zuſammen und ſpricht mit viel Achtung von der morgigen Beſichtigung durch den Führer der Motorbrigade Berlin und zahlreiche Offiziere der Umgebung, Am nächſten Mor gen aber, die Kameraden und Vorgeſetzten reiben ſich die Augen, ſteht er in Zivil da und macht als Gaſt des Bri⸗ gadeführers die Beſichtigung mit! Donnerwetter, die Ge⸗ ſichter der Kameraden und Vorgeſetzten! Sie mögen mich für einen ganz hinterhältigen Spion gehalten haben. Sie mögen verzeihen! Zeit als Motorwehrmann Tag nämlich iſt Beſichtigung, vor der man ge Am Abend Die aber, hat einen heiden Spaß gemacht und der 1 e wäre wirklich gern noch länger geblieben, den der Appetit kommt auch hier mit dem Eſſen! Gerade weil ich aber ſolch eine Motorſportſchule ein⸗ mal ſo ganz richtig als Motorwehrmann erlebt habe, nah Im ich einen gehörigen Reſpekt von dieſem Schulungsweſen mit nach Hauſe, denn das was hier junge Menſchen lex⸗ nen, in techniſcher wie guch me iſchlicher Beziehung, iſt ſo vielſeitig, daß man ſich für einen Kraftfahrer und Soldaten gar keine 8 Erziehung denken könnte. Wer ei uma auf einer NS K⸗Motorſportſchule war, der kaun dann wirklich als Kraftfohrer Vopbild ſein! Für einen jungen Monſchen, der Luſt und Liebe zum Motor hat, kann man ſich aber wohl nichts Schöneres denken, als fünf Wochen friſch, fröhlichen Dienſtes in einer dieſer Schulen, in denen er koſtenlos den Führerſcher aller Klaſſen machen kann! K. G. von Stackel berg. ae Winterhilfsſpiele in Bayern ausgezeichnete Läuferreihe mitgebracht hatten, verdient ge⸗ wonnen wurde. Sehr zuſtatten kom den Gäſten bei dem ghatten Boden ihr hervorragendes techniſches Können. Körner, Becker und Landgraf(2) ſtellten durch vier Tore vor der Pauſe die Ueberlegenheit der Gäſte eindeutig feſt. Jakob war an dieſen vier Treffern Ichurdlos, ſie waren auch für ihn unhaltbar. Nach dem Wechſel kamen die Gaſtgeber durch Seidl und Leikzm zwar auf 24 heran, die Münchner kamen aber dann wieder ſtapk auf und dehnten ihren Vorſprung wieder auf 5 aus. Ein Eigentor der Gäſte verbeſſerte kurz vor Schluß das Ergebnis für Re⸗ gensburg auf 5. Schiedsrichter war Wunderlich (Regensburg). Britiſcher Fußball Die Ergebniſſe: England: 1. Liga: Arſenal— Huddersfield Town kel, Birmingham— Chelſeg:0, Brentford— Everton 22, Grimsby Town Bolton Wanderers 311, Leeds United — Stoke City:1, Liverpool— Charlton Athletic 12, Mancheſter United— Derby County:2, Middlesbrough — Portsmouth:2, Preſton Northend— Sunderland 270, Sheffield Wednesday— Wolverhampton Wanderers bes, Weſtbromwich Albion— Mancheſter Eity:2. 2. Liga: Bradford— Barnsley:1, Burnley— Cheſter⸗ field:1, Bury— Coventry Eity 04, Doncaſter Ropers Plymouth Argyle:1, Fulham— Nottingham Foreſt Jie, Letceſter City Blackburn Rovers 1 20, Newcaſtle An tes — Sheffield 40, Norwich City Tottenham Hotſpurs 273, Southampton— Aſton Villa:2, Swanſea Tom— Brod⸗ ford City:0, Weſtham United— Blackpool 370. Schottland: Arbroath— Queen of Sputh gi, Celtie Quses Park:0, Dundee— Hearts 1b, Dunfermline Athletie 1:2, Falkirk— Kilmarnock 310, Hibernians Johnſtone:3, Motherwell— Albion Rovers 91t, 1 8 Thiſtle Glasgow Rangers 90:1, St, Mirren Hamilton Academicals 112, Third Langrk Clyde 02. Spenglerpokal Nun vier Endbewerbe ber Der Sbenglerpokok fene zun auch Spielen zur Jahreswende noch nicht endgültig vergeben werden. Bereits ſeit 5775 nachdem der Berliner Schlittſchuh⸗Club im Jahr zuvor die Trouhäe zum dritten Mal gewonnen halle ſßte damit gerechnet were 14 n ging. Aber der Stifter Zum BSc kamen als weftere 8 9 8 8 0 d 1 15 C rag 1 un, 1 tiert er a als Vierter im Bunde. n Berliner Schl bc erzielte leine Erfolge 1051 1 und 1 8 den daß der Pokal„auße hatte immer wieder Gl Bewerber um den Endſien 28 0 weniger Jahre ab⸗ Nie ver 8 17 aber die Stimmen, die 0 neuen ung einſetzten. Verſchiedene 111 wie Schaffung 7 nationalen Sefge⸗neun⸗ a ſcheiterten, nicht W an den e en in Mitteln. 25 2 W letzt bereit Eine 1 erhält e e Kon e der bis zum 31. Auguſt den gen nach 25 1939940 gültigen neuen Re mel 400 500 Früfſtrecke iſt die Bahn von Linas 5 1 winken dem Erbauer. 55 7 755 5 5 wit verlangt, daß es ärz 5 und ſich in Linas⸗ 5 8„ eht. D 1. e „ nur N Nummer 3 Neue Maunheimer Zeitung J Morgen⸗Ausgabe 10. Seite F Jenny Jug Degelstert wiederum alle! Nach ihren Erfolgsfilmen: „pygmallon““ und „ Mädchenjahre einer Königin“ jetzt in dem neuen Tobis Rota-Film: mit fich. Romanowski, H. Zesch-Ballof Ffledrleh Benfer, Hans Leidelt paul Henckels, Walter Steinbeck Anfangsseiten: .45.25.20 8 1 nn 2 — mit Spaunu 5 Peter oss lee Fnanct 8 Auna ame 2 Film Die Hauptrollen iu diesem, nig und Sensa- ton geladenen Hrimin al- fjum der Bavaria sind be- getat mit: i Filer. 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