Zustay Uta Ascher eleky m vom ingen. E . nhelm 5 1987 DNG 1 age Bildern) .30 Uhr Hings: chunkel- gen, 1¹ rei inger Neue Mannheimer Zeit Mannheimer General Anzeiger Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erſolgen. Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt 2 hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Verlag, S chriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. lung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. 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Der„Völkiſche Beobachter“ meldet aus Budapeſt „Der außerordentliche, ſtändig wachſende Einfluß, den Sowjetrußland heute in der Tſchechoſlowakei ge⸗ wonnen hat, und die planmäßige Durchdringung des geſamten öffentlichen Lebens der Tſchechoſlowakei mit der kommuniſtiſchen Propaganda wird heute in einem höchſt aufſchlußreichen Prager Bericht des „Magyarſag“ auf Grund reichen Tatſachenmaterials geſchildert. Der Bericht ſtellt zunächſt feſt, daß heute in führenden bürgerlichen Kreiſen der Tſchecho⸗ flowakei geradezu Entſetzen und Beſorg⸗ nis über den unglaublichen Einfluß und Druck herrſche, den Sowjetrußland gerade in den letzten ſechs Monaten auf alle Zweige des ſtaatlichen Lebens der Tſchechoſlowakei ausübe. Die Moskauer Regierung habe es verſtanden, ſich in der Tſchechoſlowakei eine weitverzweigte, glän⸗ zend ausgebaute Maſchinerie zu ſchaffen, die in alle Zweige der inneren Verwaltung, des Heeres, der Polizei und Gendarmerie, der Volkserziehung und der Minderheiten eingreife. Die militäriſchen Vertrauensmänner und Sach⸗ verſtändigen Moskaus kontrollierten heute tat⸗ 5 die geſamte tſchechoſlowakiſche Armee. Wen ſtens 2000 militäriſche Sachverſtändige der Moskauer gierung ſeien heute in der Tſchecho⸗ ſlowakei tätig. Neben der offiziellen Kanzlei des tchehoſlowakiſchen Staatspräſidenten arbeite ein militäriſches und poli⸗ zeiliches Büro der Komintern. Täglich träfen aus Moskau Meterzentner von Propagandamaterial verſchiedenſter Art, Tauſende von Telegrammen, Zeitſchriften und Druckſachen ein, die von den kom⸗ muniſtiſchen Büros an die verſchiedenſten Stellen werteilt würden. Mit großer Beſorgnis und Angſt würde von den älteren Mitgliedern des tſchechiſchen Generalſtabes feſtgeſtellt, daß die geſamte tſchecho⸗ ſlowakiſche Armee heute mit großer Planmäßigkeit und Geſchick von den militäriſchen Sachberatern in der Richtung umgebildet würde, daß das tſchechoſlo⸗ wakiſche Heer in Zukunft weniger dem Schutze des tſchechoſlowakiſchen Staates dienen als vielmehr einen Vorpoſten der Komintern in Eu⸗ ropa bilden ſolle. Die Offiziere des tſchechoſlowakiſchen General⸗ ſtabes ſeien vor kurzem verpflichtet worden, ſich im Laufe von oͤrei Monaten eingehende Kenntnis der Organiſation und der Methoden der ſowjetruſſiſchen Armee anzueignen. 5 Die von den ſowjetruſſiſchen militäriſchen Rat⸗ gebern geforderte volle Umorganiſation der tſchechoflowakiſchen Armee werde ſchon nach ſechs Monaten abgeſchloſſen ſein. Die Artillerie, die Flugwaffe und die techniſchen Truppen ſeien be⸗ reits auf Grund der ſowjetruſſiſchen Vorſchrif⸗ ten umgebildet worden Auf Anweiſung von 16 ſowjetruſſiſchen Gene⸗ ralſtäblern ſeien in den letzten Monaten Mil⸗ liardeubeträge für beſtimmte, von ihnen als un⸗ erläßlich notwendig erklärte Anſchaffungen aus⸗ gegeben worden. Die geſamte innere Verwaltung des Landes würde jetzt planmäßig auf eine rein politiſche Grundlage umgeſtellt. Die Ausbildung der Polizei und Gen⸗ darmerie erfolge auf Gvund der Lehrbücher des Moskauer Politbüros, in denen das . icht auf den inneren Spionagedienſt gelegt werde. In Zukunft würde das Beamtentum und Militär von der kommuniſtiſch ausgebildeten und durchſetzten Polizei und Gendarmerie auf die poli⸗ tiſche Zuverläſſigkeit im Sinne Moskaus geprüft und kontrolliert. 5 Die kſchechoflowakiſche In dau str ie sale 1 5 falls immer ſtärker unter den Einfluß Moskaus. In den Hauptinduſtriezweigen würde jetzt das entſchei⸗ dende Gewicht nicht auf die Leiſtungsfähigkeit, ſon⸗ dern auf die Zugehörigkeit der Arbeiterſchaft zur Kommuniſtiſchen Partei gelegt. Ueberall im Lande, von den großen Städten bis in die kleinſten Dörfer, ſeien Vereine der„ reun de Sowjetruß⸗ lands“ gegründet worden, die mit weitgehender Unterſtützung der ſtaatlichen Stellen offene Propa⸗ ganda für Moskau betreiben. Sowjetruſſiſche Agen⸗ ten hielten auf den Veranstaltungen dieſer Vereine ſtundenlange Vorträge, in denen in einer außer⸗ ordentlich geſchickten Form„„ 5 den Kom; munismus gemacht werde. Ueberall würden harmloſe Gele Ad Muſtk⸗ vereine gebildet, die nach außen schaftlichen Zwecken dienten, tatſä e im Dienſte der Komintern ſtänden. rein wiſſen⸗ jedoch aus⸗ Beſonders auffallend ſei die äußerſt lebhaft be⸗ triebene bieten, in denen Agenten in deutſcher, ungariſcher und ſlo⸗ wakiſcher Sprache kommuniſtiſche Vorträge halten. In den Minderheitengebieten erſchienen plötzlich Zeitungen in der jeweiligen Minderheitenſprache, die in getarnter Form kommuniſtiſche Propaganda betreiben. Die Zahl der in den Minderheitengebie⸗ ten tätigen ſowjetruſſiſchen Agenten würde auf min⸗ deſtens 1500 geſchätzt. Ferner ſeien allein zu Weih⸗ nachten in den deutſchſprachigen Gebieten der Tſchecho⸗ ſlowakei und Rumäniens über 500 000 kommu⸗ niſtiſſche Flug zettel verteilt worden. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt zu dem Be⸗ richt des„Magyarſag“: Auf die täglichen Meldungen von der fortſchreitenden Bolſchewiſierung der Tſchechoſlowakei weiß das amtliche Prag lediglich mit Verdächtigungen zu antworten, indem es alle Tatſachenmeldungen über die ungehinderten bolſche⸗ wiſtiſchen Umtriebe der Komintern und die mili⸗ täriſche Zuſammenarbeit mit den Sowjets, die ſelbſt ſchon zur Preisgabe militäriſcher Geheimniſſe des tſchechiſchen Generalſtabs geführt hat, kurzerhand als „P CCC mit durchſich⸗ tiger Tendenz“ bezeichnete. Nun entrollt ein Propaganda in den Minderheitenge⸗ 11 Blatt ein Bild von den Zuſtänden der Tſchechoſlowakei, wie es von uns und der geſamten deutſchen Preſſe in voller Uebereinſtimmung gezeich⸗ net worden iſt. Eine Nufnahme von der großen Familie des Präſtdenten der Mrs. Franklin Noofevelt, Präſtdent Rooſevelt, Elliot Rooſevelt, Sarah Rooſevelt, Elliot Rooſevelt, Miß Chandler Rooſevelt, Mr Von links: Buzzie Dall, John Rooſevelt, Mutter des Präſtdenten, Mrs. Vereinigten Staaten Rooſevelt. D. Rooſevelt,„Siſtie“ Dall, Mrs. J. N. Mrs. James Rooſevelt, die 8. James Rooſevelt. (Preſſephoto,.) Holland im Hochzeitstrubel Anter ungeheurer Anteilnahme des ganzen Volkes wurden heute Prinzeſſin (Von unſerem nach Den Haag entſandten Sonder⸗ berichterſtatter) — Den Haag, 7. Den Haag, das die Holländer auch heute noch mit berechtigtem Stolz„das ſchönſte Dorf Europas“ nennen, hat ſeine vornehme patriarchaliſche Ruhe auf⸗ geben müſſen. Zum erſtenmal ſeit langer Zeit hat die Reſidenz, die in der Altſtadt ariſtokratiſch, in den Außenbezirken weltſtädtiſch und ländlich zugleich iſt, eine Macht bewegteſter Freude, erfüllt von lebhaftem Januar. Betrieb, ununterbrochener Muſik und fröhlichem Singen, hinter ſich. Die Polizeiſtunde war aus guten Gründen aufgehoben worden; denn obwohl auch die umliegenden Städte zur Unterbringung der Beſucher in Anſpruch genommen waren, war 8 einfach unmöglich, für ale 5 3 11 beſchaffen. So verbrachten die Beſucher die Nacht in den Gaſthäuſern, um ſchon in den erſten Morgenſtunden, mit Klappſtühlen und anderen Sitzgelegenheiten be⸗ waffnet, die Plätze an den Straßen, durch die der Paris und die Rede Vetks Lob für (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) — Paris, 7. Januar. Mit der großen außenpolitiſchen Rede des pol⸗ niſchen Außenminiſters Beck iſt man begreiflicher⸗ weiſe in Frankreich höchſt zufrieden. Auf dieſe Rede aus dem Munde Becks, ſo hört man in Paris, habe man ſeit wenigſtens einem Jahre gewartet. Daß ſie nunmehr gehalten worden ſei, ſei nicht zu⸗ letzt auf den Einfluß des engliſchen Außenminiſters Eden zurückzuführan, der bekanntlich mit Beck nach der letzten Völkerbundstagung in Monte Carlo zuſammen war und ihn ſpäter in London großartig empfing. 5 Der„Temps“ widmet dem„Ereignis“ ſeinen Leitartikel, worin er den Nachweis zu führen ver⸗ ſucht, daß die franzöſiſch⸗polniſche Freundſchaft ſchon aus der geographiſchen Lage Polens notwendig ſei, denn ein Land, das zwiſchen Rußland und Deutſch⸗ land liege, brauche einfach eine Rückver⸗ ſicherung in Frankreich. Das Abkommen mit Deutſchland aus dem Jahre 1934 ſei verſtändlich, weil damals Frankreichs Freundſchaft nicht„feſt ge⸗ nug“ geweſen ſei, es ſei aber ein Abkommen, das „ſtets gefährdet ſei und das durch das Danziger Problem jeden Augenblick e in Frage e werden könne“. Von den neuerdings an Polen gewährten 15 85 5 zuzüglich des Polen Milliarden ⸗ Anleihen gewährten Induſtriekredits wird offen zugegeben, daß ſie aus militäriſchen Geſichtspunkten gewährt wurden. Dagegen fehlt auch wiederum jedes Wort darüber, woher Frankreich, das doch bekannt⸗ lich immer Budgetſorgen hat und über ein ſchlechtes Steueraufkommen klagt, ſtets dieſe n Weß⸗ men kann. Doch hört man, 5 Polens Außenminiſter und Verdächtigungen für Deulſchlands Politik daß der in Bälde zu erwartende 12⸗Milliarden⸗ Kredit Amerikas an Frankreich nicht zuletzt auch zu politiſcher Geldhingabe Frankreichs an be⸗ freundete Mächte dienen ſoll. Dabei dürfte Frankreich ſogar noch ein gutes Geſchäft machen, da der amerikaniſche Kredit mit 2% p. H. Verzinſung gewährt werden ſoll, während Polen an Frankreich 5 bis 6 v. H. wird zahlen müſ⸗ ſen Die ganze Entwicklung ſei, ſo entblödet ſich der „Temps“ nicht, zu bemerken, auf den durch Deutſch⸗ lands Rüſtungen hervorgerufenen„infernalen Rüſtungs wettlauf der euro päiſchen Mächte“ zurückzuführen. Der„Intranſigeant“ fügt dem noch hinzu, Polen ſei über die Entwicklung. ſei⸗ nes Nachbarn ſehr gut unterrichtet, und ſein nun⸗ mehr beabſichtigtes Militärprogramm ſei aus der großen Unruhe, die dieſes Wäſſen hervorrufe, geſtellt worden. In dieſem Sinne ſei auch die dicke Becks 1 e Es gehört Aon eine örbiſte Spekulation auf die hiſtoriſche Unwiſſenheit oder Unintereſſiertheit der Welt dazu, wenn der„Temps“ Deutſchland für den von ihm beklagten„infernaliſchen“ Rüſtungswett⸗ lauf verantwortlich zu machen verſucht. Wer hat denn ins Maßloſe gerüſtet, als Deutſchland noch längſt abgerüſtet war? Und wer hat Deutſchland ge⸗ zwungen, ſeine Rüſtung ſo 1 311 machen, wie es geſchehen iſt, wenn nicht Frankrei ich, als es ſein Bündnis mit dem erbittertſten Feinde Deutſchlanös, mit Sowjetrußland, ſchloß? Der„Temps“ bräuchte nur die Geſchichte der franzöſiſchen Politik zu ſtudieren, um zur Gerachlig⸗ keit für die Politik Deutſchlands zu kommen! i Juliane und Prinz Bernhard getraut Hochzeitszug kommen wird, einzunehmen. Aber auch die Tribünenbeſucher mußten Frühaufſteher ſein; den viele Stunden vor der Ankunft des Zuges war in der Junenſtadt an ein Durchkommen nicht mehr zu denken. a Nur für die Wagen der Gäſte an der Trauungs⸗ feierlichkeit war eine ſchmale Gaſſe von den Abſper⸗ rungen freigelaſſen. Erfreulicherweiſe iſt das ſchlechte Wetter des Vortages von ſchönſtem Wetter abgelöſt worden. Am Bahnhof herrſchte unbeſchreiblicher Betrieb In Abſtänden von zehn Minuten treffen die Sonderzüge ein, aber durch eine geſchükte Ber⸗ kehrsregelung werden die Maſſen in die Innen⸗ ſtadt geleitet. In den frühen Morgenſtunden zieht ſchon das Mi⸗ litär in Felöͤgrau mit Stahlhelm und aufgepflanz⸗ tem Bajonett mit 1 Spiel zur Abſper⸗ rung auf. Der Vrautzug kommt: Vor dem Königlichen Palaſt Noordeinde hat ſich inzwiſchen der Brautzzug formiert, der von einer berittenen Polizeiabteilung eröffnet wird. Einer Abteilung reitender Artillerie und Kavallerie mit Standarten und Muſikkorps folgen zweiſpännige Staatskaroſſen mit den Brautjungfern und den Brautführern. Ueberall begrüßt begeiſterter Jubel die berühmte goldene Kutſche, die mit acht prächtigen Pferden beſpannt iſt und unter Vorantritt zweier Poſtillone auffährt. Die goldene Staatskaroſſe, in der das Brautpaar zur Trauung fährt, iſt von einem feſtlich galonierten Kutſcher bei jedem der acht Pferde und vier Lakaien an jeder Seite geleitet. Der Kommandant der zweiten Hu⸗ ſaren des Regiments, dem Prinz Bernhard als Ritt⸗ meiſter angehört, und e Galauniform er trägt, reitet zur Rechten, der Kommandant der eskortie⸗ renden Eskadron zur Linken der goldenen Kutſche. Mit begeiſtertem Jubel wird auch die mit vier Pfer⸗ den beſpannte gläſerne Kutſche mit der Königin und der Prinzeſſin Bernhard zur Lippe⸗Bieſterfeld empfangen. Die Hunderttausende, die ſich in den Straßen i drängen, werden nicht müde, dem Brautpaar und h Landes mutter ihre Verehrung ölt 1 be Srauung An dem z einer Triumph⸗Pforte 6 n Eingang des alten Rathauſes wird das Brautpaar von 1 Bürgermeiſter 1 Ag empfangen und Bürgermeiſters geführt, uch d Trauung vollzieht. Unter eutem Jubel geht der Brautzug dann zur Großen Kirche weiter, die im Gegenſatz zu dem farbenfrohen, Bild der Straßen im Innern mit betonter Schlichtheit geſtaltet wurde. Sie bedarf in hön it 1 75 r gotiſchen Architektur, der bunten der ſchweren koſtbaren Teppiche sſchmütckung, um einen der Feier — 12 Holzti keiner wei al igemeſſe würdigen Eindruck hervorzurufen. 0 b deutet ein dezenter aus Blatt⸗ Lilien beſtehender Aufbau Kanzel auf das feſtliche Ereignis. Vor ſtehen hinter einem kleinen Betpult die Brautpaar Kutſche auf der zum Fiſchmarkt r der Kirche vorfährt, wird das r durch den Oberkammerherrn 1 das Konſiſtorium geleitet, gefolgt von der Köni⸗ und den übrigen Gäſten. Die e klechlt che. der ha inzwiſchen die Gäſte ihre n. eit 10 Uhr ſind alle Plätze Kirchenſchiff mit den Mitgliedern „ faſt allen Staatswürdenträgern, der 1 und Admiralität beſetzt, während Sabordnung in großer Uniform vor dem der Kirche und dem Schloß die Ehren⸗ In der Kirche ſieht man ferner die Behörden und öffentlichen Körper⸗ e des Hofes, den geſamten Hofſtaat Arbeitern und Angeſtellten en Güter, endlich die ausländiſchen diplomatiſchen Miſſionen und die führen⸗ der Köni Chefs de den Vertreter der holländiſchen und ausländiſchen Preſſe. Unter ſeierlichem Orgelklang betritt das Braut⸗ paar die Kirche. Der Hofprediger Profeſſor Dr. Ob⸗ bing ſchildert die Freude der Niederlande bei der Na t von der Verlobung der Prinzeſſin, die Fr die aufs neue emporgelodert ſei, als das Volk den Auserwählten der Braut kennenlernte, der ſogleich durch ſeine Perſon und ſein Auftreten alle zen gewonnen habe. Schl eßlich machte ſich der Hofprediger zum Ver⸗ mittler der Glückwünſche des ganzen holländiſchen * Das niederländiſche Volk ſehe in dem Paar, das viele und ſegensreiche Aufgaben in den erlanden zu erfüllen habe, ein Vorbild in „Pflichterfüllung und Gottvertrauen. ie kirchliche Handlung der Trauung nahm dar⸗ auf der greiſe Dr. Welter vor. Unter 177 9 7 2 8 Althofprediger Dr. Orgelſpiel kehrte das junge Paar dann in das Konſi⸗ ſtorium zurück, um dort die Wünſche der Eltern und Verwandten entgegenzunehmen. Dann trat das junge Paar die Rückfahrt nach Npordeinde an. Von allen Seiten klangen ihm die Glückwünſche der Bevölkerung entgegen. Im Schloß ſelbſt fanden einige Veranſtaltungen familiären Charakters ſtatt.— Am Nachmittag tritt das junge Paar die Hochzeitsreiſe in ein Winter⸗ ſportgebiet an. Die Vorgänge im Rathaus und in der Großen Kirche waren durch zahlreiche auf den Straßen auf⸗ geſtellte Lautſprecher der Menge bekanntgegeben den, die ſo zum Zeugen des feſtlichen Ereigniſſes wurde, Moskau ſchürt in u Aſien Sowjetruſſiſche Agenten in Chineſiſch⸗Turkeſtan . London, 7. Januar. Ueber die Umwandlung von Chineſiſch⸗Turkeſtan in eine ſowjetruſſiſche Provinz veröffentlicht die Daily Mail“ einen bemerkenswerten Bericht ihres Korreſ ſpondenten in Bombay. Das Blatt berichtet, daß im März vergangenen Jahres von Moskau aus 60 ſowfetruſſiſche Agenten zur Unterſtützung der turkeſtaniſchen Kommuniſten bei der Errichtung eines Sowjetregimes und der Aufſtellung einer roten Armee entſandt worden ſind. In der Richtung auf die indiſche Grenze zu würde ein ganzes Straßennetz angelegt und auch der Transportdieuſt gehe immer mehr in ſomfetruſ⸗ ſiſche Hände über. Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Neue nationale Erfolge vor Madrid Die Kommuniſten trotz heſuugen Widerſtandes aus ihren Stellungen geworfen (Funkmeldung der NM.) + Salamanca, 7. Januar. Der Heeresbericht Oberſten Befehlshabers in Salamanca meldet, daß am Mittwoch die Opera⸗ tionen an der Front von Madrid mit Erfolg fort⸗ des geſetzt worden ſind. Die nationalen 9 be⸗ ſetzten die Ortſchaften Las Rozas und Plantio, ferner das bei Remiſa liegende Gehöft Ea ſa de los Pinos ſowie die Bahnſtation Pozuelo de Alarcon. Die Kommuniſten leiſteten an der nach La Corunna führenden Landſtraße heftigen Widerſtand, wurden aber bald von den mit großem Schneid ſtür⸗ menden Nationaliſten aus den Gräben geworfen. Die Bolſchewiſten erlitten hohe Verluſte an Men⸗ ſchen und Material. An der Huesca⸗Front ſchlugen die nationalen Truppen einen kommuniſtiſchen An griff mit Leichtigkeit zurück. Von der nationalen Südarmee werden Geländegewinne gemeldet. Zu den im Heeresbericht erwähnten Operationen vor Madrid wird ergänzend bekannt, daß die natio⸗ nalen Truppen Geländegewinne in verſchiedenen Richtungen bis zu 10 Kilometer gemacht haben Am Mittwochabend waren die für dieſen Tag feſt⸗ geſetzten eerationen beſtem Erfolg abge⸗ ſchloſſen. Alle von der Heeresleitung geſteckten Ziele waren mit großer Genauigkeit erreicht. Die Ortſchaft Las Rozas, wo die Kommuniſten ſtarke Befeſtigungen(oͤreifache Gräbenlinien und dreifache Drahtverhau⸗Syſteme) errichtet hatten. wurde von den nationalen e umzingelt und nach kurzem Kampf genommen. Die Artillerie und die Flugwaffe beteiligten ſich an den Operationen in hervorragen⸗ der Weiſe. Bei den Kämpfen an der Landſtraße nach La Corunng kam die Durchſchlagskraft und die Geſchicklichkeit der Nationaliſten beſonders zur Geltung. Die Zahl der roten Ueber käufer war am Mittwoch viel größer als an den Vortagen. Sie berichten übereinſtimmend von der wachſenden Ent⸗ mutigung, die in den Reihen der Roten Platz ge⸗ griffen hat. Die allgemeine Mißſtimmung wird noch dadurch erhöht, daß die Löhnung ſo gut wie ganz ausgeblieben iſt. Die roten Söldner haben in den letzten oͤrei Monaten nur 48 Peſeten erhalten, an⸗ im Nahkampf Ein ernſtes Problem: ſtatt der 900, die ihnen verſprochen worden waren. Angeſichts der hohen Zahl der roten Ueberläufer hat die nationale Heeresleitung beſchloſſen, dieſe zu Kolonnen zuſammenzuſtellen und für arbeiten an Straßen und Brücken zu An der Straße Villa Vicioſa oe Odon ſimd bereits rote Gefangene mit ſexungsarbeiten beſchäftigt. Angeſichts des unaufhaltſamen Vormarſches der Nationaliſten ſtrömten, den Räumungsbefehlen der roten Machthaber entſprechend, unaufhörlich Men⸗ Reparatur⸗ verwenden. Buadilla Ausbeſ⸗ ſchenmengen und Autokolonnen aus dem Sektor Humera⸗-Pozuelo ſowie auch von Zarzuela und El Pardo auf die Madrider Stadtviertel Bellas Viſtas, Tetuan, Im Abſchnitt Puente de la Reina zu. Baſurero— Villaverde bei einem Luftkampf ein roter Jagdflieger zum Nieder⸗ gehen gezwungen. Bei Brunete wurde ebenfalls ein roter Flieger abgeſchoſſen. Der kommuniſtiſche Rundfunkſender in Valencia beſtätigt erneut, daß ausländiſche Kommuniſten an den Kämpfen in Spanien teilnehmen. In einer Mitteilung hieß es, daß in Barcelona in der Allee Tehidabo für franzöſiſche Freiwillige eine Vergnü⸗ gungsſtätte eingerichtet worden ſet. Verſchiebung ſpaniſcher Kunſtſchätze — Salamanca, 6. Januar. Nach Mitteilung eines zenders ſind wurde nationalen S im Hafen von Valencia die vor einigen Wochen auf Anordnung des Bolſchewiſtenhäuptlings Largo Cabal⸗ lero geraubten und nach der Levante⸗Küſte ver⸗ ſchleppten Gemälde aus dem Madrider Prado⸗ Muſeum mit einem ſowjetruſſiſchen Dampfer nach Odeſſa verladen worden. Unter den Gemälden be⸗ finden ſich weltberühmte Werke von Rubens, Goya und Murillo. —.— Glückwunſchtelegramm des Führers an die Kö⸗ nigin der Niederlande. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat Ihre Majeſtät der Königin der Niederlande zur Vermählung Ihrer königlichen Hoheit der Kron⸗ prinzeſſin Juliana und des Prinzen Bernhard tele⸗ graphiſch ſeine Glückwünſche übermittelt. Die Spülehe der Akademiker Die Schulzeitverkürzung ſoll Wandel ſchaffen — Berlin, 7. Januar. In einem Kommentar zu den Anordnungen des Reichserziehungsminiſters über die Verkürzung der Schülzeit auf zwölf Jahre führt Miniſterialrat Benze in„Weltanſchauung und Schule“ aus, daß die Gvünde für dieſe Einſparung eines Jahres vor allem bevöl⸗ kerungspolitiſcher Art ſeien. Es ſei eine ſehr ernſte Tatſache, daß die Vertreter akademiſcher Berufe eine auffallend geringe Kinderzahl aufweiſen. Es ſei un⸗ beſtreitbar, daß infolge der langen Ausbildungszeit die Akademiker an eine Ehe erſt in einem Alter den⸗ ken können, in dem Volksgenoſſen mit kürzerer Aus⸗ bildung längſt verheiratet ſind. Wenn man annehme, daß der Akademiker mit 33 Jahren heiraten könne und zwei Kinder habe— wie es etwa den heutigen Verhältniſſen entſpreche— ſo würden in 100 Jahren, nach drei Geſchlechterfolgen, 16 Urenkel vorhanden ſein Könne jedoch ein Akademiker bereits mit 25 Jahren heiraten und habe er drei Kinder, ſo würden nach 100 Jahren oder vier Geſchlechterſolgen 81 Ur⸗ urenkel leben. ſichten des Nachwuchſes visken Berüfen herrſche ſogär ſchon Mangel. Hauptgrund für die Spätehe der daß die akademiſchen Be⸗ die Berufsaus⸗ und in So ſei der Entſchluß des Reichserziehungsminiſters eine bedeutſame Maßnahme im Sinne nationalſozialiſti⸗ ſcher Bevölkerungspolitik und völkiſcher Berufs⸗ regelung. Mit Rückſicht auf die beſondere Lage der nächſten beiden Jahre ſei die Schulzeitverkürzung ſchon ſofort vorgenommen worden. Der Referent hebt hervor, daß die Mädchen dabei leider ausſchei⸗ den mußten. Ihre Einbeziehung würde den Erfolg der Maßnahme zum Teil wieder aufheben, da die Mädchen dann den Oberprimanern nicht nur 2 bis 2½ Jahre, ſondern 3 bis 3 Jahre in der 22 Ein weiterer Akademiker ſei geweſen, rufe überfüllt waren. Heute ſeien weſentlich verbeſſert, Berufsausbildung voraus ſein würden Außerdem ſei zu bedenken, daß die auf der Reifeprüfung auf⸗ bauenden weiblichen Berufe noch ſtark überfüllt ſind. Es dürfe von den deutſchen Mädchen erwartet wer⸗ den, daß ſie nach dem Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ ſich beſcheiden und nicht eine perſön⸗ liche Bevorzugung erwarten, wo es ſich um völkiſche Notwendigkeiten handele. —— 5 Fannär g 8 8 5 Eine myſteriöſe Geſchichte Mit falſchem Paß im Zuge der Königin von Jugo⸗ ſlawien verhaftet Paris, 7. Januar. tag wurde in Diedenhofen ein Jugo⸗ verhaftet, als er den Grenzbeamten einen ge⸗ zaß mit dem Namen Pavplovpitſch vorzeigte. genheit wäre vielleicht als belangloſer andelt worden, wenn die Feſtnahme in dem Zug erfolgte, in dem die Maria von Jugoſlawien in Begleitung zweiten Sohnes nach Oſtende ſuhr, um ſich von nach England zu begeben. Die Polizei ſofort, ob ſie es nicht mit einem Mit⸗ der berüchtigten fta zu tun habe, deren vor einigen Jahren in Marſeille der König von Jugoſlawien und 55 franzöſiſche Außenminiſter Barthou wurden. Die Unterſuchung Am ſlawe fälſchten? Mont nicht König ihres dort aus fragte ſich ergab, daß Paplopitſch, der nebenbei kein Hehl daraus machte, mit falſchen Papieren zu reiſen, ebenſogut Kalemen heißen könnte. Dabei erinnerte man ſofort, daß der Mörder König Alexanders zunächſt unter dief Namen bekannt war. Außerdem verſuchte man feſt⸗ zuſtellen, ob zwiſchen Paplovitſch und dem berüch⸗ tigten Anführer der Uſtachis, Pavelitſch, nicht gewiſſe Zuſammenhänge beſtehen. Die Unterſuchung wird vorläufig noch ganz ſtreng vertraulich behandelt. ſich em Britiſcher Zollbeamter in China von Schmugg⸗ lern ermordet. Wie aus Kanton berichtet wird, wurde in Kwangtſchauwan, einem Hafen ſüdweſtlich von Kanton, ein britiſcher Zollbeamter F Pa⸗ get durch Schmuggler ermordet. Das Reitungswerk am Watzmann (Funkmeldung der NM 3) München, 7. Januar. Die Ausſichten der Durchführung des am Mitt⸗ wochabend in großem Umfange begonnenen Ret⸗ tungswerkes am Watzmann haben ſich im Laufe der Nacht erheblich verſchlechtert. Seit Mitt⸗ woch abend fegt über das Berchtesgadener Land ein Föhnſturm, der im Tal ſtorke Regengüſſe und auf den Höhen wahrſcheinlich erhebliche Schneefälle ge⸗ bracht hat. Auf der Watzmaun⸗Südſpitze dürften da⸗ her für das Rettungswerk jetzt die denkbar ungün⸗ ſtigſten und ſchwierigſten Verhältniſſe entſtanden ſein. Trotzdem ſcheint es den Reichenhaller Jägern und der Rettungsmannſchaft gelungen zu ſein, mit dem großen Materialtrausport bis zur Südſpitze vorzudringen und das Rettungswerk in Augriff zu nehmen. Am Donners kagvormittag gegen 10 Uhr wurde nämlich von St. Bartholomä aus beobachtet, daß drei Mann am Gipfel der Südſpitze mit dem Abſeilen in die Wand beſchäftigt waren. Gegen 11 Uhr war einer von ihnen bis auf 2 oder 3 Seil⸗ läugen an jene Stelle herangekommen, an der man nach den Beobachtungen des Mittwoch das Biwak der beiden Bergſteiger Frey vermuten mußte. Am Mittag gab die Laudesſtelle Bayern für das alpine Rettungsweſen des Deutſchen und Oeſter⸗ reichiſchen Alpenvereins(Deutſche Bergwacht) eine⸗ Meldung aus, nach der die Bergwachtleute am Don⸗ nerstag früh um 5 Uhr aufgeſtiegen ſeien und um 10 Uhr den Gipfel erreicht hätten. Um 12 Uhr hätten ſie ſich in die Wand abgeſeilt, ſo daß ſie jetzt auf eine Seillänge bei den beiden Frey ſeien, die ſich noch am Leben befänden. Man nehme an, daß die Bergung noch am Donnerstag gelinge⸗ San ptſchrfftleſler und pern nid de Ig Politik: Dr. Alots nner Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich füß 100 ſchaft u. Unterhaltung; Carl Onno Eiſenbart(erkrankt): 1..: Dr. A. Winbauer- Handelsteit Dr. Fritz Bode Lokaler Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willv Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Büderdienſt: Curt Wilhelm ffennel„Anzeigen und ge⸗ ſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude ſämtlich in Mannheim Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Gerti Heiete g Sentaſtraße 2 Die A. XII. 1936 Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21881 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe B: 21054 Zur Zeit Preisliſte Nr.) gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei nügvorte Die gnadenloſe Liebe/ von dsben mne Ein junger Maler, aus Paris gebürtig, Sohn eines begüterten Kaufmanns, kam nach Beendigung der Studien auf ſeiner erſten Reiſe an den Genfer See, wo er unbeſchwert im Glück der Kunſt die ſchönſten Frühlingswochen verſchwärmte. Freund⸗ ſchaftliche und geſchäftliche Verbindungen des Va⸗ ters ermöglichten ihm den Verkehr in einigen rei⸗ chen Familien der Stadt Genf, und da die Liebens⸗ würdigkeit ſeines Weſens ſein maleriſches Talent unter angenehme Beleuchtung rückte, wurde er viel gerühmt, verwöhnt und umworben. Beſonders fanden die Damen ihr Vergnügen darin, die Kunſt des jungen Malers zu erproben. Man wünſchte von ihm porträtiert zu 1 oder ſuchte ſeinen Unterricht. Ihm gedieh in all dem er⸗ götzlichen Trubel die Arbeit mühelos, aber unver⸗ ſehens aus zärtlichem Getändel und verliebten Spielen erwuchs wahrhaft die Liebe und überwäl⸗ kigte ihn unbändig und ohne Gnade Die angebetete Frau, Gattin eines hohen einen empfand die Huldigungen anfangs erheitert und wie verjüngt als reizende Triumphe. Sie begann, mit dem Gedanken an die Liebe zu ſpielen. Sie war um runde ſieben Jahre älter als der Maler, und ihr Herz mochte gerade ein wenig brach Anſturm und Abwehr die Gefühle rettbar, bis die Frau plötzlich vor ſich ſelbſt Untreue zögerte oder zurückbebte. AUnterdeſſen war das Porträt vollendet. te Am 1 8 05 8 5 1 man es, teuer gerahmt 0„wurde es Di 1 5 8 5 verdi 5 ruhig beobachtend, bis ſer S auch warten können— e harten qualvollen Ausſprache mit der alli ſeine Fr Der junge Befürchtungen zum Aeußerſten beſtätigt. Maler aber, der ſchon tagelang den*„ zwiſchen 1 e 5 liegen. All⸗ mählich während der Sitzungen verſtrickten ſich in der beiden un⸗ erſchrak und wie erwachend aus gewohnter Liebe zu ihrem Mann oder vielleicht nur aus Feigheit vor der b Fu marter gegen den Mann und die lebte Frau aus⸗ focht, geriet über die Art der Rückgabe und Bezah⸗ lung ſeines Werks vollends in Raſerei. Er ſcheute ſich nicht, dem Ehemann gegenüberzutreten, Rechen⸗ ſchaft zu fordern, Vorwürfe und Beſchuldigungen gegen ihn zu ſchleudern, ja, den ritterlichen Be⸗ ſchützer der Frau zu ſpielen und ſich ſo phantaſtiſch wie möglich aufzuführen. Am folgenden Tage ſchickte der Beleidigte dem Störer ſeiner Ehe die Forderung auf Piſtolen, und in nächſter Frühe ſtanden die beiden um Tod oder Leben einander gegenüber. Nachdem der Verſuch, den unbedachten jungen Menſchen zu einer verſöhn⸗ lichen Erklärung zu bewegen, mißglückt war, be⸗ gann das Duell, und der Beleidigte ſchoß überſtürzt. Man kannte ihn als vortrefflichen Piſtolenſchützen, aber der Augenblick war ihm ungünſtig. Dem Ma⸗ ler zuckte unter dem Feuerſchlag kein Lid. Er war unverletzt und ſchien wie ſpielend die Piſtole zu ha— er zielte nur kurz und hatte das Un⸗ glück, den Gegner zu treffen und auf der Stelle durch einen Herzſchuß zu töbten. das Bildnis der Geliebten aus dem Rahmen, es zuſammen, nahm das bare Geld, etwas dige Wäſche und eilte an den Hafen hin fand einen Bootsmann, d i Im erſten Schrecken über die Tat 1 er ſekun⸗ denlang gelähmt, dann warf er die Waffe von ſich und flüchtete. Er kam in ſeine Wohnung, e rollte verharrte er, wie heftig man ihn auch angriff. Für ſiebten Paß verloren. Bei Schwetzingen verließ er das Schiff, um nach Heidelberg zu wandern, aber ſchon auf dem halben Weg dahin war er im ſichern Geleit eines Gen⸗ darmen, der ihn nach Mannheim transportierte. Die Deutſchen lebten noch unter dem Schutz der vielen Potentaten, und es war gefährlich, ohne geſtempelte Papiere über eine der kleinen Grenzen zu ſpazieren. So geſchah es denn, daß ſich dem jungen Maler das tragiſche Antlitz ſeines Geſchicks zu lächerlicher Grimaſſe verkehrte, denn man hielt ihn nur in Gewahrſam, weil er ohne Paß, das bedeutet ohne Namen und Heimat, war und folglich jeder möglichen Untat verdächtig ſchien. 5 bewohnte eine geräumige Stube des Polizei⸗ gefängniſſes im ſogenannten Kaufhaus, ließ ſich vom Wärter ein Bett beſorgen und die Mahlzeiten aus dem Gaſthof holen. Das Bildnis heftete er über ſich an die Wand und verging Tag um Tag im Anblick des zauberiſchen Antlitzes. Die Erinnerung ergriff ihn mit ſolcher ſchweren Bannung, daß er die Ker⸗ kerwände kaum ſpürte. Er erſchuf ſich träumeriſch ein vereintes Daſein mit der Geliebten, und der graue Schatten des Toten verblaßte in der ver⸗ zehrenden Wahrheit dieſes Lebens.. Beim erſten Verhör hatte er erklärt, 285 Woler aus Lüttich zu ſein, ein Künſtler, kein Verbrecher. Ueber Köln am Rhein ſei er gereiſt und habe den Namen und Herkunft nenne er nicht und wünſche, unerkannt zu bleiben. Dabei den Tag endlich drohte man ihm mit Dun⸗ In der Nacht 5 ihrem e nichts 8 über ihn. zur zerrtem Geſicht, die... ke 5 2 Brot und Waſſer, falls er e 1 0 rleugnen würde und N ihm 0 eine . Ac Seher riſt. i cht flüchtete der Ge angene. Er ent⸗ ws mit rätſelhafter e U 9 2 ba Ade N de ſuchte ſeiner Spur 1 und Kaufmanns darunter ine g ö Tür zur Straße. 5 V Gendarmen brachten von Wo⸗ An einem ſpäten Frühlingsabend d r, dr chen nach dem Duell, erſchien der Maler heimlich im Haus der Witwe. Geſpenſtiſch kam er durch die äußere Pforte, abgeriſſen und verwittert, vom ſtruppigen Bart entſtellt. Er ſchwankte unter der Wildheit ſeines Herzens, vermochte nicht zu atmen und ſtammelte verzückt wie im Rauſch. Die Diene⸗ rin, die ihm die Tür öffnete, rief entſetzt den Na⸗ men ihrer Frau und taumelte entgeiſtert, während dieſer drei Wochen hatte ihre aller Marter Fülle um den Tod des den von ihr verſchuldeten Tod, 5 ace des jungen Menſchen und ihn f wünſcht und verabſcheut. Schreckensruf der Magd auf und unterm Lichterſchein den ſie grell, ſtand wie im Wirbel ho * eee Worte der ſchien noch aufzuſchluchzen und hinaus. Der Maler hiel en ſtarrte ſinnlos auf die Frau. das er vor ſich hielt, fiel ihm mußte ſich beſinnen, wandte taſtete über den Ste nige Tage darnach, in ei hoben Fiſcher von Lauſan men Leichnam aus de 55 e auf 9 gerichtet 8 tgo⸗ 1. igo⸗ ge⸗ igte. oſer hme die ung von ligei Mit⸗ eren önig iſter der chen ißen 2 kporle Donnerstag, 7. Januar 1937 Mannheim, 7. Jauuar. 1 8 3 Wegweiſer zum WH W⸗Gemeinſchafis⸗ Eintopfeſſen am Sonntag, dem 10. Januar Gegeſſen wird im Nibelungenſaal des Roſengartens, Reſtaurant„Rheinpark“, Rheinparkſtraße 2, 5 7„Ballhaus“, Schloßgarten, 7„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30. 55„Geſellſchaftshaus, F 3, 13a, und in der Kaſerne des Art.⸗Regts. Nr. 69, Moll⸗ ſchule, Weſpinſtraße 21 Der Eintopf bringt uns Linſenſuppe mit Wiener Würſtchen, je Portion zum Preis von 50 Pfg. Eſſenkarten gibt es nur im Vorverkauf bei zuſtän⸗ den für die jeweiligen Eſſenausgabeſtellen digen Ortsgruppen; ſie werden von den NSV⸗Wal⸗ tern dieſer Ortsgruppen angeboten. Außerdem ſind Karten zur Teilnahme am Eſſen im Roſengarten bei der Völkiſchen Buchhandlung, P 4, 12, er⸗ hältlich. Konzert an allen Stellen des Gemeinſchafts⸗ Eintopfeſſens. Einweihung der Erlöſerkirche Am Sonntagvormittag verſammelte ſich eine ſtattliche Gemeinde vor dem ſchmucken Gotteshaus, das die alt⸗katholiſche Kirchengemeinde Mannheim ihren Glaubensgenoſſen auf dem Waldhof und den angrenzenden Siedlungen an der Waldſtraße erbaut hat. In den althergebrachten Formen, unter der Aſſiſtenz der Orts⸗ und Nachbar⸗ geiſtlichkeit weihte der katholiſche Biſchof der Alt⸗ Katholiken des Deutſchen Reiches Erwin Kreuzer das neue Gotteshaus auf den Namen„Erlöſerkirche“, In ernſter Feierlichkeit vollzog ſich die Weihe des Kirchengebäudes, der Einzug in dasſelbe, die Weihe des Schiffes, des Taufſteins, der Kanzel und des Altars. Daran ſchloß ſich ein Pontifikalamt. in dem Biſchof Kreuzer predigte von der hohen Freude der Gemeinde über ihr Gotteshaus, aber auch von der ernſten Verpflichtung der Gemeinde. Der Feier wohnten bei Landrat Veſenbeckh und Kreisfrauen⸗ ſchaftsleiterin L. Drös ſowie Vertreter des Ober⸗ bürgermeiſters und des evangeliſchen Dekans. Nachmittags ſand in dev neugeweihten Kirche eine Dankandacht ſtatt, bei der Stadtpfarrer Johne⸗Karls⸗ ruhe predigte. Daran ſchloß ſich eine weltliche Feier, in der Stadtpfarrer Dr. Stein wachs nach einem Rückblick den anweſenden Oberhirten begrüßte und. f 5 graphiſche Gewerbe. Profeſſor Drös den Dank ausſprach an alle die beim Bat der Kirche mit Rat und Tat mitgeholfen, zu⸗ mal an den Planfertiger und Bauleiter Architekt W. Zimmer. Nach den Glückwünſchen der Nachbar⸗ geiſtlichen dankte Architekt Zimmer für das Ver⸗ trauen, das ihm die Gemeinde entgegengebracht und für all das Verſtändnis, das ihm bei der Planung und Ausführung der Kirche immer wieder bezeigt worden. Zugleich wies er darauf hin, daß der Stil, in dem er die Kirche erbaut habe, wohl romaniſch genannt werde, aber in Wirklichkeit ein Ausdruck deutſchen Schaffens und deutſcher Frömmigkeit ſei. Architekt Zimmer hat es verſtanden, die Erlöſerkirche in die Gartenſtadt und in den Kranz der Siedlungen hineinzuſtellen wie ein Stück von ihnen und doch alls Beſonderheit, und im Innern ihr eine Wärme zu geben, die jeden gefangennimmt. Das Gottes⸗ haus, das im Innern beherrſcht iſt von dem Altar und dem mächtigen Bilde deſſen, von dem ſie ihren Namen hat, wird auch werktags den Betenden offen ſtehen. Vezirksgartenbauverein Mannheim Durch Anordnungen des Reichsnährſtandes ſind auch im Gau Baden die Gartenbauvereine in Be⸗ ztrksvereine zuſammengefaßt. Groß Mannheim hielt kürzlich ſeine erſte Bezirksverſammlung in Neckarau im„Lamm“ ab Im gefüllten Saale waren Vertreter von Friedrichsfeld, Käfertal, Neckarau, Rheinau und Gäſte aus Seckenheim, Feudenheim und Sandhofen. Zum Vereinsführer des Bezirks⸗ vereins iſt Herr Wahl⸗ Neckarau und zu ſeinem Stellvertreter Herr Heitzmann⸗Käfertal ernannt. Aus den bisherigen Gartenbauvereinen wurden ver⸗ diente Mitglieder zu Beiſitzern beſtimmt. Der 54 Jahre beſtehende Neckarauer Verein iſt durch die Herren Eichel, Schütz, Freund, Franz und Kreisbau⸗ wart Orth vertreten. Der 50 Jahre alte Verein Käfertal ſtellt Simon, Herrman und den Schriftwart Klingert, Friedrichsfeld, Heil, Friedrich und Treiber. Ziel und Zweck des Zuſammenſchluſſes iſt die Epfüllung der Aufgaben, die der Vier jah⸗ resplan dem Obſtbau und dem Gemüſe⸗ bat geſtellt hat. In engſter Verbindung mit der Kreisfachſchaft Ladenburg und der Städtiſchen Gar⸗ tenverwaltung Mannheim ſollen Schulungen durch Vorträge, Fachkurſe und Begehungen ſtattfin⸗ den. Bodenbearbeitung, Düngung, Obſtbaumpflege, Schädlingsbekämpfung, Marktordnung uſw. umrei⸗ ßen das Arbeitsgebiet. Der Bezirksgartenbauver⸗ ein ſoll Körperſchafts recht erwerben und abwechſelnd ſeine Verſammlungen abhalten, damit die 310 Mit⸗ glieder die ganze Kraft einſetzen, um deutſches Obſt und Gemüſe hinreichend zu erzeugen. Im Anſchluß hielt Dr. Wetzel⸗Berlin einen Filmvortrag über den Obſtbau. Die deutſchen Obſtbaugebiete, mit richtiger und ſalſcher Anpflanzung. die Veredelung, Düngung, Schädlingsbekämpfung, beſonders die vor⸗ beugenden Maßnahmen, die Ernte und der markt⸗ fähige Verſand des Obſtes rollten vorüber. Wie Gartendirektor Bußjäger betonte. erbringen die 125 Millionen deutſche Obſtbäume nur 17 Millionen Zentner Obſt. Bei einer nur kleinen Ertragsſteige⸗ rung könnte der deutſche Obſtverbrauch von 22 Mil⸗ lionen Zentner gedeckt werden. Für die reichen Anregungen dankte Herr Wahl allen geiſtigen Gebe vn. 5 Zum ſtellvertretenden Arbeitsamtsdirektor in Mannheim wurde der ſtellvertretende Vorſitzende Dr. Werner Kohl ernannt. Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 10 Mir formen den deutschen Arbeitsmenſchen Aus der Tätigkeit der Arbeitsſchule der BA Mannheim „Wenn wir den neuen Vierjahresplan, den deutſche Qualitäts⸗ und Wertarbeit wieder ihren der Führer auf dem Parteitag der Ehre 1936 ver⸗ alten Platz eroberte. Es gilt heute nicht allein Spe⸗ kündete, reſtlos gewinnen wollen, ſo müſſen wir erſt die Menſchen haben. Die Menſchen für den Vierjahresplan müſſen wirtſchaften. Dem Führer ſeine Soldaten der Arbeit zur Durchführung des Vierfahresplanes zu geben, das ift unſer Auf⸗ trag und heiliger Wille.“ Dieſe Worte ſind ein Zitat aus der Rede von Dr. Ley, die er auf der Kundgebung des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung der DA im Oktober in Berlin gehalten hat. Die Arbeits⸗ ſchule oͤer DAß in Mannheim verſucht ſeit nunmehr 3 Jahren dieſer Aufgabe gerecht zu werden. Wäh⸗ rend wir in der vergangenen Zeit in dem Menſchen nicht mehr als irgendeine Maſchine ſahen, hat ſich heute nunmehr die nmationalſozialiſtiſche Idee reſt⸗ los durchgeſetzt. Die Ausbilöung der Arbeiter wurde früher ſo ſpezialiſiert,— ſoweit überhaupt noch von einer Ausbildung geſprochen werden konnte,— daß der einzelne Arbeiter nur noch für irgendein Spezialgebiet beſtimmte Handgriffe ver⸗ richten brauchte. Immer mehr wurde der einzelne Volksgenoſſe Hilfsarbeiter und die marxiſtiſ und liberaliſtiſchen Auffaſſungen haben dazu bei⸗ getragen, daß die Maſſe der ungelernten Arbeiter immer größer wurde. Die Folgen dieſer Methoden können wir heute überall feſtſtellen. Auf der einen Seite ſehen wir noch immer eine Anzahl ungelernter Erwerbsloſer und auf der anderen Seite ein aus⸗ geſprochener Mangel an guten Fach⸗ arbeitern. Es iſt daher kein Zufall, daß die Arbeits⸗ D ſchulle der D A F die dieſem Uebel abhelfen ſollte, in den letzten drei Jahren eine derartige Eutwicklung mitgemacht hat. Im Jahre 1936 haben insgeſamt über 11000 Volksgenoſſen die Arbeitsgemein⸗ ſchaften und Lehrgänge der Arbeitsſchule beſucht. Dabei ſind die kaufmänniſchen Berufe mit rund 6000 Teilnehmern, beſonders in volks⸗ und betriebswirt⸗ ſchaftlichen Arbeitsgemeinſchaften und Lehrgängen wie Buchhaltung, Rechnen, Kurzſchrift, Maſchinen⸗ ſchreiben, Fremoſprachen, daneben eine Reihe von Spezialarbeitsgemeinſchaften wie Einzelhandel, Ver⸗ kehrsgewerbe, Banken und Verſicherungsgewerbe vertreten. Als nächſte Gruppe folgt dann der in Mannheim ſtark vertretene Beruf des Metallwer⸗ kers mit insgeſamt rund 3000 Teilnehmern, die ſich insbeſondere auf Schloſſer, Dreher, Schweißer, Elek⸗ trizitätswerker, Kraftſahrer uſw. verteilen. Die Schulung des Handwerks iſt im abge⸗ laufenen Berichtsjahr beſonders ſtark an⸗ gewachſen. Nahezu 2000 Lehrlinge, Geſellen und Meiſter aus dem Handwerk haben in der Arbeitsſchule an Lehr⸗ gängen und Vorträgen teilgenommen. Dann folgen die Berufe in Nahrung und Genußmittelinduſtrie, das Baugewerbe, das Verkehrsgewerbe, Ingenieure und Techniker, Chemiewerker und zum Schluß das Neben der Erkenntnis, daß diejenigen Arbeits⸗ kameraden, die ihre Arbeitskraft richtig und voll⸗ wertig einſetzen können, ihren Arbeitsplatz in der großen Gemeinſchaft aller Schaffenden ſtets behaup⸗ ten, wurde der Wille zur höchſten und be⸗ ſten Leiſtung auch dadurch geſtärkt, daß die zialiſt in ſeinem Beruf zu ſein, ſondern nur umfaſ⸗ ſende Berufskenntnis geben die Gewähr für wirklich brauchbare Leiſtungen. Die ungeheure raſche Entwicklung der Technik, der Wirtſchaft überhaupt, verlangt von jedem ein⸗ zelnen oft mehrmals in ſeinem Leben eine Um ſtellung, die er nur dann bewältigen kann, wenn er das ganze Gebiet ſeines Berufes beherrſcht, und nicht nur ſo nebenbei von den Dingen eine Ahnung hat. Es iſt notwendig, daß dies heute von allen Seiten erkannt wird und daß hier insbeſondere Fehler der Vergangenheit aufzuheben ſind. Ab⸗ geſehen davon, erfordert eine Wehrwirtſchaft, daß in Notzeiten die Arbeitsmenſchen an verſchiedenen Stellen einſatzfähig ſind. Während früher der Schul⸗ entlaſſene überhaupt keine Möglichkeit hatte, ſeine beruflichen Kenntniſſe auf dem laufenden zu halten oder zu erweitern, hat die Arbeitsſchule der DA dieſen Mangel behoben. Heute hat jeder Volksgenoſſe, gleichgültig ob er Hilfsarbeiter, Facharbeiter, Buchhalter, Prokuriſt oder Direktor iſt, die Möglichkeit, durch dauerndes Arbeiten an ſich ſelbſt im Kreiſe von Arbeitskameraden ſeine Leiſtungs⸗ fähigkeit und damit ſeine Einſatzfähigkeit für die Volksgemeinſchaft auf dem höchſten Stand zu halten. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß in den Arbeits⸗ gemeinſchaften und Lehrgängen der Arbeitsſchule die Pflege einer Arbeitsgeſinnung, wie ſie durch den Nationalſozialismus geſchaffen wurde, einen beſon⸗ deren Rahmen einnimmt. In Zuſammenarbeit mit den örtlichen Schulen(Handelsſchule, Gewerbe⸗ ſchule, Ingenieurſchule) und der Praxis iſt es gelun⸗ Fachleuten auch weltanſchaulich ein⸗ gen, neben 1. wandfreie Lehrkräfte zu gewinnen. Die eingeſetzten pädagogiſchen Leiter ſorgen auch dafür, daß der Stoff nach pädagogiſchen Geſichtspunkten richtig ver⸗ mittelt wird. Bei oben beſtehenden Alters⸗ und Wiſſensunterſchieden iſt dies gewiß nicht leicht. Die Arbeitsſchule der DA hat daher eine Be⸗ ratungsſtelle geſchaffen, die jedem zur Ver⸗ fügung ſteht und ihn in ſeiner beruflichen Aus⸗ bildung und Weiterentwicklung betreut und berät. Zu Beginn des Winterhalbjahres haben z. B. täglich -300 Volksgenoſſen dieſe Beratungsſtelle aufgeſucht. Daraus geht hervor, welch ungeheure Arbeit bei dem jetzigen Umfang geleiſtet werden muß. Im Einvernehmen mit den Betriebsführern und den Be⸗ triebszellenobleuten werden auch beſonders befähigte Arbeitskameraden durch Ermäßigung oder Frei⸗ ſtellung von der Kurſusgebühr gefördert. Wo dies nicht möglich iſt, haben ſich die Betriebe in an⸗ erkennenswerter Weiſe bereit erklärt, die Koſten für dieſe Schulung zu übernehmen. Selbſtverſtändlich werden auch diejenigen Berufskameraden, die in den Lehrgängen als beſonders befähigt erſt erkannt wer⸗ den, im Einvernehmen mit den einzelnen Betrieben gefördert 5 Die DA wird mit allen Mitteln dafür ſor⸗ gen, daß in Zukunft in Verbindung mit dem Arbeitsamt jeder Arbeitskamerad, der ſich — Die Grippe geht in Mannheim um Großer Andrang bei der Ortskrankenkaſſe— Die Grippe in dieſem Jahr ziemlich gutartig— Kein Anlaß zu einer Epidemiefurcht Die Grippe geht um. Schon ſeit Wochen treibt ſie ihr Unweſen. Bei dem Nebel⸗ und Regenwetter der letzten Zeit iſt das ſchließlich kein Wunder. Während ſie, nach den Berichten einiger Landorte zu ſchließen, in den ländlichen Bezirken ſchon wieder im Abflauen iſt, hat es den Anſchein, als ob ſie ſich in Mannheim noch in anſteigender Linie bewege. Je⸗ denfalls ſpricht dafür die ungewöhnlich große In⸗ anſpruchnahme unſerer Ortskrankenkaſſe. Seit langem hat die Ortskrankenkaſſe Mannheim keinen derartigen Anſturm erlebt als in den Tagen ſeit Neujahr. Schon am letzten Sams⸗ tag, an dem einige Schalter für dringende Fälle geöffnet waren, machte ſich ein ſtarker Andrang bemerkbar. Ab Montag nahm der Zuſtrom der Verſicherten außerordentlichen Umfang an. Schon vom frühen Morgen ab kribbelte und wibbelte es in der großen Schalterhalle von Menſchen, Obwohl 14 Schalter allein nur für die Ausſtellung von Kran⸗ kenſcheinen zur Verfügung ſtehen, obwohl die Be⸗ amten mit aller Kraft arbeiteten und alle verfüg⸗ baren Kräfte aus anderen Abteilungen zur Hilfe⸗ leiſtung herangezogen wurden, ließ es ſich nicht ver⸗ meiden, daß„Schlange geſtanden“ werden mußte. Aehnlich war es am Dienstag und Mittwoch. Vom Ausmaß der zu bewältigenden Arbeit kann man ſich einen Begriff machen, wenn man hört, daß am Montag über 1500 Krankenſcheine ausgegeben wurden, an den beiden folgenden Tagen je über 1200. Dazu kommt aber die Abfertigung von Krankengeld⸗ empfängern, Abſtempelungen ärztlicher Verordnun⸗ gen uſw., ſo daß VVV in den letzten drei Tagen täglich über 3000 Kranke an den Schaltern abgefertigt wurden. Auch bei den Nebenſtellen Ladenburg und Schriesheim haben die Januartage großen Am⸗ drang mit ſich gebracht. ſonſt gemeldet. 8. Es wäre nun allerdings verkehrt, dieſe un⸗ gewöhnliche„Krankenſcheinnachfrage“ allein auf das Konto der Grippe zu ſetzen. Es darf nicht ver⸗ geſſen werden, daß die Kaſſen während der Feiertage geſchloſſen geweſen ſind. Und ferner muß berückſich⸗ tigt werden, daß in ihr ein gut Teil„zurückgeſtau⸗ ter“ Krankheiten aller Art enthalten ſein können, da man ſich ja im Dezember oder wenigſtens vor Weihnachten nicht gern krank meldet oder in den Betrieben ſo beanſprucht iſt, daß man die Krankmel⸗ dung für ſpäter„zurückſtellt“. Dennoch dürften die Grippefälle und die ihnen im Weſen naheſtehenden übrigen Erkältungskrankheiten den größten Teil der Krankenzugänge ausmachen.„ Von den Erſatzkaſſſen wird gleichfalls eine ſtärkere Beanſpruchung als Der Krankenſtand hat die Zahl von 3000 arbeitsunfähig Erkrankten bei der Orts⸗ krankenkaſſe überſchritten. Während der„normale“ Krankenſtand des Vor⸗ jahres bei der A. O. K. etwa 2100 arbeitsunfähig Er⸗ krankte betrug oder etwa 2,8 v. H. des Mitglieder⸗ ſtandes(75000 Mitglieder; dazu etwa 50 000 Fami⸗ lienangehörige), waren am 12. Dezember ſchon 2500 Arbeitsunfähige gemeldet, und am 2. Januar betrug der Krankenſtand 3070 arbeitsunfähige Perſonen oder 4,2 v. H. des Mitgliederſtandes. Dieſe Zahl hat ſich vom Montag bis Mittwoch noch weſentlich erhöht, ſind doch allein am Montag 74 Kranken⸗ hauseinwei ſungen erfolgt. Gegenüber dem „Normalzuſtand“ iſt alſo eine Steigerung des Kran⸗ kenſtandes von über 50 v. H. eingetreten! Dieſe Zahlen betreffen nur die A. O. K. und um⸗ faſſen auch bei ihr nur die arbeitsunfähig Erkrank⸗ ten. Ueber das Ausmaß der erkrankten Ja⸗ milien angehörigen fehlen uns die Unter⸗ lagen. Auch hier iſt eine ähnliche Steigerung anzu⸗ nehmen. Dennoch beſteht i kein Anlaß zur Grippe⸗Furcht! Teilweiſe iſt das Anſchwellen des Krankenſtandes jahreszeitlich bedingt. Ebenſo ſchnell wie die Kran⸗ kenzahlen geſtiegen ſind, können ſie auch wieder abſinken; es braucht nur trockenes, klares Wetter zu kommen. Die mitgeteilten Zahlen geben jedenfalls zu keiner Beunruhigung Anlaß. Im Vergleich zu früheren Jahren haben wir diesmal ſogar erheblich weniger Grippeerkrankungen, betrug doch der Krankenſtand bei der AO 1935 5 v.., 1933 7 v. H. Auch iſt bei unſeren Kranken häuſern keine außergewöhnliche Belegung mit Grippekranken feſt⸗ zuſtellen. f. Das letzte größere Grippejahr hatte Mannheim im Winter 1929/30 durchzumachen wo bei der AOg 6500 Kranke erwerbsunfähig gemeldet waren und der Krankenſtand 10,8 v. H. betrug. Davon ſind wir weit entfernt. Aber ſelbſt das Grippejahr 1929/30 wurde in Mannheim bei weitem übertroffen durch den Winter 1918, der eine ausgeſprochene Epi⸗ demie mit ſich brachte, wie wir ſie ſeitdem nicht wieder zu verzeichnen hatten... In dieſem Winter iſt bisher auch beobachtet wor⸗ den, daß die Krankheit meiſt ziemlich gutartig und raſch verläuft— ſofern man die Krank⸗ heit nicht„verſchleppt“ und zur rechten Zeit Gegen⸗ maßnahmen ergreift. Dazu muß natürlich entſchie⸗ den geraten werden, den Kranken wie den Geſunden, dann dürfte die jetzt umgehende Grippe ſchwerlich größere Schäden anrichten und in ihrer Kraft bald gebrochen werden— vorausgeſetzt, daß auch das Wetter dabei etwas behilflich iſt. a A bemüht, ſeine Leiſtung zu ſteigern, in den einzelnen Betrieben auch richtig eingeſetzt wird. Dr. Ley hat kürzlich erklärt, daß rund 35 Millionen Menſchen an falſchen Arbeitsplätzen ſtehen. Es iſt heute unter keinen Umſtänden mehr zu verantwor ten, daß derartige volkswirtſchaftliche Verluſte noch zu verzeichnen ſind. Abgeſehen davon, daß dieſe Volksgenoſſen unmöglich an den ihren Veranlagun⸗ gen nicht entſprechendem Arbeitsplatz zufriedene und glückliche Menſchen werden können, kann und darf es heute nicht mehr darauf ankommen, ob der eine oder andere ſeine Veranlagungen und Fähigkeiten in den Dienſt der Gemeinſchaft ſtellen will oder nicht. Eine planmäßige Weiterentwicklung und För derung iſt daher keine Privatſache des einzelnen mehr, ſondern ſie iſt Verpflichtung gegenüber der Gemein⸗ ſchaft. Die Worte von Dr. Ley, die wir an den An⸗ fang dieſer Ausführungen ſtellten, zeigen ja eindeu⸗ tig, daß wir den Vierjahresplan nur dann reſtlos er⸗ füllen können, wenn es uns gelingt, jeden Volks⸗ genoſſen zur höchſten Leiſtung zu erziehen. Deshalb iſt die Arbeitsſchule als eine Einrichtung der DA mit dazu berufen, den deutſchen Arbeitsmenſchen auf die nationalſozialiſtiſche Arbeitsidee zu formen. Die Gleln enn Tun lun wird von namhafter deutscher Ver- sicherung gegen einmalige Einzah- lung eine sofort beginnende hohe lubnubl uml Nuulu gewährt. Bitte Ihr Geburtsdatum an- geben. Sie erhalten dann, ohne jede Verbindlichkeit Ihrerseits, ein Ange- bot mit allen ausführlichen Angaben. Oln Ln igzigue Labnub one fü nueuui Leipzig(1 o Dostschliegsfach 104 bisherige erfolgreiche Arbeit wird weiter ausgebaut und es iſt zu hoffen, daß es ihr gelingt, auch den letz⸗ ten Arbeiter zu erfaſſen und mit für die Freiheit unſeres Volkes als tatkräftigen Kämpfer einzuſetzen. Auch genern wieder 6 Verkehrsunfälle Durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechtes, fal⸗ ſches Einbiegen und unvorſichtiges Fahren haben ſich geſtern hier ſechs Verkehrsunfälle ereignet, wobei neun Fahrzeuge beſchädigt wurden. Glücklicherweiſe wurde, wie der Polizeibericht feſtſtellt, bei dieſen Zu⸗ ſammenſtößen nur eine Perſon unbedeutend verletzt. Geh. Hofrat Ludwig Mathy 7 Aus Heidelberg kommt die Trauerkunde, daß Mittwoch früh Geh. Hofrat Ludwig Mathy im 88. Lebensjahr völlig unerwartet verſchieden iſt. Am 2. April 1849 geboren, beſuchte der Heimgegan⸗ gene das Mannheimer Gymnaſium, an dem ſein Großvater, Profeſſor Arnold Mathy, Mathematik⸗ lehrer geweſen war. Das Univerſitätsſtudium in Heidelberg wurde durch den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg unterbrochen, den Mathy als Einjährig⸗ Freiwilliger mitmachte. Nach dem Feldzug wurde das Studium in Freiburg, Berlin und an der neuen Univerſität Straßburg fortgeſetzt. Die erſte An⸗ ſtellung erhielt Mathy in Metz. Nach längerem Auf⸗ enthalt in England wurde ihm die Erziehung des Prinzen Ludwig von Baden übertragen. 1881 ſiedelte er nach Mannheim über. Als Profeſſor am hieſigen Gymnaſtum tätig, wurde er bald von privater Seite und von den ſtädtiſchen Behörden in Kunſtfragen (Theaterkommiſſon, Architektur, Denkmalspflege, Feſtlichkeiten uſw) zu Rate gezogen. Nach der Mannheimer Zeit war Mathy als Direktor am Konſtanzer Gymnaſium und als Oberſchulrat in Karlsruhe tätig. Als er in den Ruheſtand verſetzt wurde, ſtedelte er wieder nach Mannheim über. 1875 zum Leutnant der Reſerve und 1886 zum Premierleutnant ernannt, ſtellte ſich der 65jährige als Hauptmann der Landwehr zur Verfügung, als der Weltkrieg ausbrach. Er war in den Gefangenen⸗ lagern in Raſtatt und Mannheim tätig und erhielt als Major der Landwehr 1917 das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. 1921 verlegte er ſeinen Wohnſitz nach Heidel⸗ berg, wo ſich ſeine drei Geſchwiſter angeſtedelt hatten. Mathy erfreute ſich bis an ſein Lebensende großer Rüſtigkeit. Noch bei der vorjährigen Reichsgrün⸗ dungsfeier, als er an der Spitze der Veteranen des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges in den Nibelungenſaal einzog, war zu beobachten, daß die Laſt der Jahre die hochragende Geſtalt mit dem langen weißen Bart nicht weſentlich gebeugt hatte. Immer ergriff Mathy Erſt durch Dein Opfer dem WS W. dienen, dann an Dich ſelber X e gern die Gelegenheit, im Kreiſe ſeiner Kameraden weilen zu können. So ſehlte er auch bei keiner be⸗ ſonderen Veranſtaltung der Militärkameradſchaft, die er als Mitbegründer bis zu ſeinem Weggang nach Konſtangz leitete. Die Kameradſchaft betrauert ihren Ghrenvorſitzenden. Um das Militärvereinsweſen machte er ſich ferner als Leiter des Rhein⸗Neckar⸗ Militär⸗Gauverbandes verdient. 5 Der Heimgegangene war auch im Ruheſtand noch wiſſenſchaftlich tätig. Mit Vorliebe widmete er ſich als Vertreter der Theorie, daß Bacon der Ver⸗ faſfer der Dichtungen war, Shakeſpeareforſchungen. In Mannheim hinterläßt der ehrwürdige Vertre⸗ ter der Vorkriegsgeneration einen großen Freun⸗ des⸗ und Bekanntenkreis. Auch wir werden dem Heimgegangenen, der allein ſchon durch ſeine poli⸗ tiſche Tätigkeit zu unſeren Freunden zählte, ein ehrendes Andenken bewahren. e WVVT————— 4. Seite/ Nummer 10 Aus Baden Blick in Karlsruher Gerichtsfäle Verurteilte Betrüger * Karlsruhe, 7. Jan. Das Karlsruher Schöffen⸗ gericht verurteilte den einſchlägig vorbeſtraften ver⸗ heirateten Willi Focke aus Boele wegen fortge⸗ geſetzten Rückfallbetrugs zu zehn Monaten Gefäng⸗ nis. Der Angeklagte hatte im Sommer letzten Jah⸗ res zahlreiche Perſonen durch Schreiben und Sam⸗ meln von Aoͤreſſen in Zeitungsanzeigen lohnenden Nebenverdienſt verſprochen und ſich.75 Mark für „Material“ einſchicken laſſen. ſonen wurden durch den Angeklagten betrogen und geſchädigt. Als ein gefährlicher Gewohnheitsverbrecher iſt der 40fährige vorbeſtrafte Max Oſſig aus Hil⸗ bersdorf anzuſehen, der durch die Karlsruher Straf⸗ kammer wegen Betrugs im Rückfall ſowie ſchwerer Urkundenfälſchung zu zwei Jahren Zuchthaus, hun⸗ dert Mark Geloſtrafe ſowie örei Jahren Ehrverluſt verurteilt wurde. Als Proviſionsvertreter für ein Karlsruher Reklame⸗Unternehmen hatte er ſich durch fingierte Aufträge und ſchwindelhafte„Gegen⸗ geſchäfte“ zu Unrecht Proviſionen zu verſchaffen verſtanden, wobei ſowohl die von ihm vertretene Firma als auch die Auftraggeber empfinoͤlich ge⸗ ſchädigt wurden. * Lieber mauſcheln als arbeiten Vor dem Einzelrichter des hieſigen Amtsgerichts hatte ſich der 53jährige verwitwete Richard Herr⸗ mann aus Grünberg(Schleſien) wegen Rückfall⸗ betrugs zu verantworten. Dieſer Schnorrer, der ſeit 30 Jahren nicht mehr arbeitet und 39 Vorſtra⸗ en, darunter Arbeitshaus aufzuweiſen hat, trieb ſich in ganz Süddeutſchland herum. Dabei ſuchte er füdiſche Fürſorgeſtellen, und Juden auf, mauſchelte und ſprach hebräiſche Brocken(die er von ſeiner verſtorbenen jüdiſchen Frau gelernt hat, um ſo als Jude zat erſcheinen und ſich Unterſtützung zu ergattern. Der An⸗ geklagte erhielt ein Jahr Gefängnis. Ein ſeltenes Ereignis Zweimal Mutterglück in einem Jahr 1 Weinheim, 7. Jan. Im Jahre 1936 trat hier das ſeltene Ereignis ein, daß eine Mutter inner⸗ Halb eines Jahres zwei geſunden Kna⸗ bei— keine Zwillinge— das Leben ſchenkte. Wäh⸗ rend nach dem Standesregiſter der Stadt Weinheim der erſte Knabe als viertes Kind am 4. Januar 1936 das Licht der Welt erblickte, wurde der zweite Knabe als fünftes Kind am 4. Dezember 1936 geboren. *. * Singen a.., 7. Jan. Gut gemeint hat es hier der Storch zur Jahreswende. Er ſchenkte den Ehe⸗ leuten Albrecht zwei Buben und den Ehelenten Ernſt Herzog zwei Mädchen. Notizen aus Alt-Ladenburg Tr. Ladenburg, 7. Januar. Die Sanitätskolonne Ladenburg hielt befriedi⸗ le de Ueber hundert Per⸗ Allsſtellungen, die 1037 in Frankfurt ſtaltſinden Blick auf das Programm — Fraukfurt a.., 7. Januar. Frankfurt a.., die Stadt des deutſchen Hand⸗ werks, genießt auch als Stadt bedeutender Ausſtel⸗ lungen und Tagungen einen guten Ruf. Durch zahlreiche Verhandlungen und Vorarbeiten iſt es der Meſſe⸗ und Ausſtellungs⸗Geſellſchaft mb gelungen, auch das Jahr 1937 zu einem beſonders bedeutungs⸗ vollen Ausſtellungsjahr für Frankfurt zu geſtalten. Neben ſechs großen Ausſtellungen werden auf dem Meſſe⸗ und Ausſtellungsgelände(Feſthallengelände) eine Reihe kleinerer Veranſtaltungen meſſe⸗ und ausſtellungsmäßiger Art durchgeführt. Als erſte Veranſtaltung im neuen Ausſtellungs⸗ jahr wird eine HHler⸗Jugend⸗Aunsſtellung gezeigt werden, die in der Zeit von Ende Februar bis Anfang März durchgeführt wird. Die Schau will einen Ueberblick geben über die einzelnen Ar⸗ beitsgebiete der Hitler⸗Jugend und durch geeignete Unterlagen und ſtatiſtiſches Material die Erfolge, die in der Zwiſchenzeit auf den verſchiedenen Gebie⸗ ten erzielt worden ſind, den Beſuchern eingehend veranſchaulichen. In der Zeit vom 4. bis 25. April wird die„Deutſche Kolonial⸗Ausſtellung“ veranſtaltet. Aufgabe dieſer Schau iſt es, den deut⸗ ſchen Volksgenoſſen die wirtſchaftliche und kulturelle Bedeutung eigenen Kolonialbeſitzes lebendig vor Augen zu führen. Der 3. Reichshandwerkertag, vom 22.— 30. Mai 1937, bringt zuſammen mit den alljährlich ſtattfindenden Tagungen eine große Meiſterſchau, die mit rund 3000 Meiſterarbeiten aller Handwerkszwetge ausgeſtattet ſein wird. Dieſe Schau der Leiſtungsfähigkeit unſe⸗ vep Handwerker wird bei allen Beſuchern einen nach⸗ haltigen Eindruck hinterlaſſen und dazu beitragen, echter deutſcher Handwerkskunſt zu erhöhtem Anſehen zu verhelfen. Ein Ereignis von beſonderer Bedeutung wird die vom 2. bis 11. Juli ſtattfindende„Achema VIII“, Ausſtellung für chemiſches Apparate⸗ weſen, ſein, die anläßlich des Reichstreffens der deutſchen Frankfurt durchgeführt wird. Nahezu alle bedeutenden Fir⸗ men des großen, umfaſſenden Gebietes der chemi⸗ ſchen Apparate, Maſchinen und Hilfsmaterialien wer⸗ den ihre Leiſtungen auf dieſer Schau unter Beweis ſtellen. Ein„Tag der deutſchen Technik“ und zahl⸗ reiche während der Ausſtellungsdauer ſtattfindende Tagungen führender wiſſenſchaftlich⸗techniſcher und wirtſchaftlicher Orgauniſationen werden dieſer Ver⸗ anſtaltung einen würdigen Rahmen verleihen. Im Herbſt folgt dann die große„7. Inter⸗ nationale Kochkunſt⸗Ausſtellung“, die ebenſo wie die„Achema“ eine überragende Stel⸗ lung im Ausſtellungsprogramm des Jahres 1937 ein⸗ nimmt. In der Zeit vom 25. September bis 6. Okto⸗ ber wird in ſämtlichen Hallen und den zugehörigen Freiflächen des Feſthallengeländes eine Kochkunſt⸗ Ausſtellung aufgebaut ſein, wie ſie in dieſem Um⸗ fange noch nie in Frankfurt a. M. gezeigt wurde. Muſterküchen, Muſterlokalitäten, eine Schau der Be⸗ darfsartikel aller Zweige der Küchentechnik und zahl⸗ reiche Sonderſchauen werden dieſe Verauſtaltung zu einem unvergeßlichen Ereignis für alle Beſucher machen. Den Abſchluß der großen Veranſtaltungsfolge des Jahres 1937 bildet die vom 14. November bis 12. De⸗ zember zur Durchführung kommende„Weihnachts⸗ ſchau“. Chemiker in .. ĩͤ dd ðͤ vd ͤwddddddddꝙßͤꝗ ũãõãõdũ d Achtung, Fahrplanänderung! Die Reichsbahndirektion Mainz teilt mit: In⸗ folge Arbeitsänderung in Weinheim werden die Züge 3325 WM Weinheim— Fürth i. O. und 3263 WM Mörlenbach— Wahlen vom 2. Ja⸗ nuar ab durchweg um 14 Minuten ſpätepvsge⸗ legt. Zug 3325 W Weinheim ab 21.12 Uhr(bisher 20.58), Mörlenbach an 21.32, Fürth i. O. an 21.51 Uhr. Zug 3363 W Mörlenbach ab 21.39 Uhr(bis⸗ her 21.25), Waldͤmichelbach an 22.01, Wahlen an 22.18 Uhr. Pferdezüchter tagten in Sinsheim L. Sinsheim, 7. Jan. Die Bezirksgruppe Sins⸗ heim des Badiſchen Pferdeſtammbuches hielt hier unter dem Vorſitz von Bezirksgruppenfachwart die Wolfhard(Bühren) eine Mitgliederverſammlung in ah, in der Hauptgeſchäftsführer Dr. Hauſamen⸗ Karlsruhe zunächſt die Grüße des Landesbauernfüh⸗ rers Engler⸗Füßlin übermittelte, um dann auf den Aufbau und die Organiſation des Badiſchen Pferde⸗ ſtammbuches einzugehen. Eingehend behandelte der Reduer ſodann die Aufzucht der Pferde und betonte die igkeit der Leiſtungsfähigkeit eines Pferdes, 1 e ſtellen ſei. Hierauf konnte der u November bekannt geben. In aner, erhielt Friedrich Kopp haus eingeliefert Das Kraſtrad f art die Sieger der Zuglei⸗ Wenn man das Vorfahrtsrecht nicht beachtet Dürkheimer Motorrad prallt auf Mannheimer e aft wan es Bad Dürkheim, 7. Januar. Ein folgen⸗ ſchwerer Verkehrsunfall ſtieß dem hieſigen Schreiner⸗ meiſter Stepp zu. An einer Straßenkreuzung in Herxheim am Berg fuhr Stepp mit ſeinem Motor⸗ 5 ee Kranken⸗ owie der gerammte Perſpnenkraftwagen wurden bei dem Zuſammenſtoß empfindlich beſchädigt. angefahren. geſamt 84 neue Wo 15 ten bei Winktertagu Nachbargebiete Stürzende Baumkrone 4 erſchlägt Holzfäller Tragiſches Unglück im Wald von Biblig * Biblis(Ried), 7. Jau. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall forderte hier ein Menſchenleben. Als geſtern nachmittag Holzfäller im Walde damit be⸗ ſchäftigt waren, einen Baum umzulegen, ſchlug die Krone beim Fallen gegen einen dauebenſtehenden Baum. Dabei brach die Krone ab und ſauſte mit gro⸗ ßer Schnelligkeit in die Tieſe. Dem Landwirtsſohn Franz Angert aus Biblis, der als Holzfäller tätig war, wurde von der fallenden Krone der Schädel geſpalten, ſo daß der Tod ſofort eintrat. Der erſt 28jährige Maun war ſeit einem Jahre verheiratet. Darmſtadt wird Großſtadt Eingliederung von Arheilgen und Eberſtadt * Darmſtadt, 7. Jan. Gemäß einer Verfügung des Reichsſtatthalters in Heſſen, die Mittwoch morgen bei der Stadtverwaltung Darmſtadt einging, ſind die Vorortgemeinden Arheilgen und Eberſtadt nach§s 13 und 15 der Deutſchen Gemeindeordnung mit Wirkung vom 1. April 1937 ab in die Stadt Darmſtadt eingegliedert worden. Damit iſt Darmſtaöt die vierte Großſtadt des Gaues Heſſen⸗ Naſſau geworden. Es wird mit ſeinen eigenen Ein⸗ wohnern non 92 500 Perſonen und denen von Ar⸗ heilgen mit 8260 und von Eberſtadt mit 8900 etwa 109 000 Einwohner zählen. Die letzte Eingemeindung nach Darmſtadt war die von Poſſungen im Jahre 1888. Der Oberbürgermeiſter gab in einer Preſſe⸗ beſprechung die Tatſache der Eingliederung bekannt und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Darmſtadt ſich zu einer modernen Großſtadt im nationalſozialiſtiſchen Geiſte entwickeln werde. Es wolle mit den Nachbar⸗ Großſtädten eine Sphäre des Vertrauens ſchaffen. Der liberaliſtiſche Geiſt ſei überwunden, ein Aus⸗ ſpielen oder Uebertreffen nachbarlicher Städte käme nicht in Frage. Ik Bürſtadt, 7. Jan. Als der Landwirt Helwig in Bürſtadt mit dem Fuhrwerk beim Ueberholen eines parkenden Kraftwagens nach links ausbog, wurde das Gefährt von einem Kraftwagen Das von nerte Auto wurde ſtark demoliert, währ 05 8 ſchwer verletzt wurde.— Infolge dichten Nebels führ der Autoſchloſſer Engler gegen einen Baum auf der Nibelungenſtraße, wobei der Wagen ſtark be⸗ ſchädigt wurde. Perſonenſchaden entſtand nicht. Die Gemeinde Bürſtadt zeigte im abgelaufenen Jahre 8* 3 einen ſtark belebten Baumark 83 Hunsrück beſchloß ſe Sintertagung im Muſterdorf Hermeskeil die benennung des Vereins in Hunsrückverein. De fällt auch die vielumſtrittene Abkürzung 9 8 fort. dee, 5 dt zung rgen ) die a dt tUng adt it iſt ſſen⸗ Ein⸗ Ar⸗ etwa ung ahre eſſe⸗ runt ſich chen bar⸗ fen. lus⸗ ame Feet Mit dem 1. Apri farm des DR ie Turn⸗ 00 dne als die Stätten te übungen werden zwar durch dieſe Neuordnung unmittelbar nicht betroffen, doch wird ſich auch das Weſen des künftigen DRs⸗Vereins von Grund auf ändern. Schon die Ein heitsſatzung, die von allen Turn⸗ und Sportvereinen anzunehmen war, bevor ſie die behördliche Anerkennung erhlelten und die Vorausſetzung für die gehörigkeit zum Das erfüllten, brachte grun d⸗ r ätz li de rungen i Vereinsleben; in mit parklamentarfſchen Grundſätzen und Zugehörigkeit zu Verbänden und Bünden ne Gemeinſchaft, die nach nationalſozialiſtiſchem udfatz geleitet wird und Zuſammen eit und Verantwortung an d DR gebunden iſt. ziger wird ſeitdem im V der Vereinsführer It, doch iſt zu ſeiner g die Beſtätigung Gaubeau gten des rs erforderlich. leichzeitig geſagt, daß nur von denen, ben, ſondern auch vom Gaubeauftragten Baun, wenn er ſeine Aufgabe nicht nach DR erfüllt. s iſt klar, daß für die Ver einsführers heute ein viel ſtrengerer Maßſtab als früher beim Vereinsvorſitzenden angelegt wer⸗ den muß. Der Führer eines Turn⸗ und Sportvereins muß der wahre Führer einer Ge meinſchaft. er muß durch ſein Vorbild die Gefolgſchaft mitreißen. elbſtverſtändlich wird deshalb durch den DRe auf eine ſorgfälgge Schulung der Vereinsführ beſonderer Wert gelegt. Der Führer⸗ grundſatz ſieht natürlich nicht ſo aus, daß der Vereinsführer nun tun und laſſen kann, was er will, ſondern er wird immer auf ſeine Mitarbeiter hören müſſen, wird ſie zu Be⸗ ratungen heranziehen, nur die Entſcheidung fällt er allein, trägt dafür aber auch allein die B des die ihn g abberuf den Geſetzen des Auswahl des Verantwortung. Die Einheit der deutſchen Le ibesübungen in Reich, Gau, den Kreiſen und Unterkr eiſen bedingt auch die Einheit am Ort und im Verein. Dabel gehört die Zu⸗ kunft demjenigen Verein, der ſich ſeiner Aufgabe am meiſten gewachſen zeigt und der ſich am ſtärkſten der all gemeinen Ausbildung ſeiner Mitglieder widmet. Die Ver⸗ einsübungsſtunde und die Dietarbeit ſind in erſter Linie dazu berufen, die verſchiedenen 5 eines Vereins für Leibesübungen zuſammenzuhalten. Der Wochentag der Vereinsübungsſtunde, alſo der Uebungsabend der Grund⸗ ſchule, muß alle Bereinsangehörfgen, nur nach Geſchlechtern 8 zuſammenführen, wie an dieſem Abend auch die Dietarbeit die weitreichendſte Wirkung ausüben wird. Die Vereine der früheren Deutſchen Turnerſchaft ſind hier den anderen Vereinen im Das ein gut Stück voraus, denn in einem gut ein war ſchon immer ein Teil geleiteten Turnr des Turnabends für alle ir die Gerätturner, für die Leichtathleten, für die Spieler uſw. Waß alſo die zu⸗ kütuftige Vereinsübungsſtunde fordert, iſt hier ſchon zum großen Teil erfüllt worden, wie denn auch viele Turn⸗ vereine längſt Vereine für Leibesübungen waren, die neben der Grundausbildung und dem Gerätturnen alle möglichen Gebiete des Sports betrieben. Neben der Forderung körperlichen und geiſtigen Grundſchulung durch die Vereinsübungsſtunde und die Diekarbeit wird der nationalſozialiſtiſche Grund⸗ gedanke der Einheit aber das Vereinsleben noch weſentlich weiter umgeſtalten. Der Vereinsmeier und Vereins⸗ fanatiker deſſen Geſichtskreis an der Vereinsgrenze auf⸗ Hört und der keinen Sinn für die größere Gemeinſchaft im Bund hat, muß ſich eutweder wandeln oder abtreten. Der Zug des Einheitsgedankens wird ferner die Bildung größe⸗ rer Jebensfähigen Vereine fördern, d.., daß kleinere Ver⸗ cine, iusbeſondere ſolche, die in größeren Ortſchaften be⸗ ſtehen und keine eigenen Uebungsſtätten haben, ſich an größere anſchließen müſſen. Es wird erwartet, daß ſolche Wege aus eigenem Eubſchluß gegangen werden, meiſt ſind es ja auch nur einige wenige Meuſchen, die ſich in die Not⸗ wendigkeit einer harken und ſtarken Zeit nicht hineinfinden können oder wollen. Diejenigen Vereine, die die auferlegten Pflichten der Grundſchulung, der Dietarbeit, der Förderung der Leiſtung und der Gemeiunſchaftsarbeit im DR, z. B. alſo die Teilnahme an Gemeinſchaftsfeſten, erfüllen, wer⸗ den in ihrer Arbeit, die ſie für Staat und Volksgeſamtheft leiſten, auch entſprechend durch den DR und die Behörden gefördert werden. Auch auf eine weitere Erneuerung des Vereinskebens muß hingewieſen werden. Durch das Jungen dobkom⸗ man iſt den DRe⸗Vereinen der Nachwuchs geſichert. In vielen Gauen und Kreiſen des Da ſind HJ⸗Führer in den Führerſtab des DR eingetreten. Die Jugend dräugt ſich zum zufätzlichen Sportdienſt, die Vereine kommen da⸗ durch mit der HJ in engere Fühlung und Zuſammenarbeit. Dieſe Jugend, die mit dem 14. Lebensjahr dann in die Vereine des De kommt, bringt eine neue Lebensauffaſ⸗ ſung und auch neuen Schwung mit. Alſo wird ſich 955 ſammen mit der Durchführung der Forderungen des DR auch von der Jugend her das Vereinsleben erneuern. Jugend bildet ſich ſchnell ihr Urteil und geht eigene Wege, ſie tut es beſonders in einer Zeit, die ſo von Kraft und Stärke ſprüht mie die gegenwärtige. Dieſe Jugend wird in den Vereinen gegen alle dieſenigen Sturm laufen, die nicht Schritt halten können oder wollen. Da eutſteht alſo für den Vereinsführer die große Aufgabe, die Erneuerung des Vereiuslebens vorzubereiten, damit das jedes Jahr neu zuſtrömende jüngere Geſchlecht im Verein das findet, was es braucht. nämlich eine Heimſtatt nakionalſoztaliſti⸗ ſcher Prägung für die Breitenarbeit und die Spitzenleiſtung der Leibesübungen. Hanni Hölzner ohne Erfolg Internationales Schwimmfeſt in Kopenhagen Inu der Kopenhagener Schwimmhalle fand am Mittwoch⸗ abend ein internationales Schwimmfeſt ſtatt, an dem auch Teilnehmer aus Holland, Deutſchland und der Schweiz be⸗ teiligt waren. Die einzige deutſche Teilnehmerin, Hanni Hölzner(Plauen), hatte wenig Glück. Sie wurde in der ihr am beſten liegenden 100⸗Meter⸗Bruſtſtrecke nur Zweite in:27, Minuten hinter der Dänin Varborg Chriſten⸗ en, die:23,8 Minuten benötigte. Ueber 200 Meter Bruſt wurde Hanni Hölzuner ſogar nur Dritte. Siegerin blieb Inge Sörenſen mit 305 Minuten vor Valborg Chri⸗ ſtenſen und Hanni Hölzner. Im Mittelpunkt des Abends ſtanden die Zweikämpfe zwiſchen Willie den Ouden (Holland) und der däniſchen Rekorödſchwimmerin Ragnhild Hpeger. Ueber die beiden Freiſtilſtrecken, 100 und 200 Meter, blieb die Holländerin jeweils Siegerin. Im 200⸗ Meter⸗Rückenſchwimmen für Männer gab es durch den einer Dänen B äe mit 241,3 Minuten einen neuen Landes⸗ rekord. Die Erzebniſſe: i Sate 10⁰ Meter Freistil: 1 den Suden:08 2. Hveger 1 10,3. 200 Meter Bruſt: 1. Sörenſen 2. Chriſtenſen 3209,1; 3. Hölzner 3 209,6.— 200 Meter l. den Ouden:31,47 2. Hveger:32.— 100 Meter Bruſt: 1. Ehriſtenſen 125,8; 2. Hölzner:27,3. Männer: 100 Meter Freiſtil: 45 Borg(Schweden) 201,3.— 200 Meter Bruſt: 1. Malmſtröm(Schweden) 249,25 2 2. Finn Jenſen(Dänemark):49, 3.— 200 Meter ken: 1. Bäte(Dänemark) 22413(nener Rekord). Wieder ein bundertgahriger Turnverein Wieder wird ein deutſcher Turnverein 100 Jahre 1 nämlich die Turngemeinde Hanau, die 1887 ge⸗ 1 8. 11 1 05 iſt 187 0 e er auf eine hundertjährige oder no ugere Arbeit im Dienſt der Gedanken Friebrich Ludwig b zurückblicken kann. 8 00 nur die Hamburger Tur ner⸗ e ſind n 1816, der, von den Schlitzen gin en N Nen ne M ann nheimer Noch älter als die Hanauer „ Zeitung Abend⸗ Ausgabe überhaupt älteſte der Mainz verein 1834 Pf o ſich alſo d lands riſcher und a Zahlen und Name 100 Jahre erreich ten, es iſt der zig, der 1840 daß, um es Gründung der Wirken eine Wilhelm Bene Jahns, nach ſei nach Hambur Nicolai ſchen Armee, der Vorläufer Int ründete, 1 1816 war. kernationaler Rhön⸗ Sege flug 1937 Der über große bedeutſomen Fortſchritte, der ſchland aus⸗ gehend, in der ganz haben dazu geführt, daß der ſchr eines inter⸗ nationalen Jahr die Tat umgefetzt wird. tagung des nehmigung vorgeſchlagen Wochen des tragungsort wird Rhön ſein. Um ein mäßige Bewertung kommen, wird eine zuhl von Maſchinen Unabhängig davon die„Rhön“ a i den. Man Segelflieger ⸗T eintreten laſſen un Auguſt feſtſetzen. in gleich⸗ onen zu be⸗ ſtimmte An⸗ wieder eführt wer⸗ er nationalen hepauſe Anfang Wer heute im Garntſor gebräunten Geſtal ihren e durch den 1 ko umen, in der daß der beiſp Geſchi 5 K b. len 0 Moltke, einer der ö nach dem ſiegreichen Soldaten den nicht mit dem Schi vertraut w allen europäiſchen Armeen bungen; welch großes f daten, die ürli tige und gründlich konnte man ſo re Garmiſch⸗Partenki trouillenlauf zu de auch ſpannendſten K önnen chneeſchul 1 eſten, vie werben gehörte 8 Wettb bei ihm nicht um Goldmed allen ging. land, Schweden, Oeſterr e ö aren — in der genannten Reihenfolg ſie alle feigten. daß der Soldat traut iſt, daß er auf ihnen Großes gaben damit auch eitig truppen in inaviſchen der Wichtigkeit dies Gerät und für Mittelewrop r den in Ländern überhaupt. Alte Chroniken, Sagen und ſchließl die Ge zen zu berich⸗ wiſſen viel über den Krieger auf Schneeſch 1 55 fein, die ten. Die älteſte Ueberlieferung dürfte wohl die Geſchichte der um 900 Chr. darſtellt und in der iſen geſagt 10105 daß ſie das Wild auf„hö en, wenn der Schnee gefallen iſt. Jo, einzelne Steppen⸗ völker Aſiens als Auch in alten chineſiſchen Werken Schiern, die die bezeil huete r wird die Jag 1 Sport- Nachrichten am 31. Ja⸗ Um nuor der einen internationalen rr net mit der Teilnahme einiger Ausländer. Andreas Hechenberger gewa Oberaudorf durchgeführtes dorfer Schanze rech⸗ WSV O 0 en. Man tzenklaſſe deutſche b Mittwoch in ringen in der Metern. In der a g Treining Klaßſe 1 mit Sprüngen von und 5 5 Klaſſe 2 ſiegte Keßner(SC dorf) m und 38 Meter, während bei den zmannen Hans Keller erfolgreich Wär. Tripolis nicht nach der Grand-Prig-Jormel? In Italien ſcheint man ſich mit der Abſicht zu kragen, den„Großen Preis von Tripolis“ am 9. Mai mich nach der gültigen Grand⸗Prix⸗Formel mit dem 750⸗Kilo⸗Höchſt⸗ gewicht ſondern nach der freien Formel 1 e Ur⸗ ſache hierfür iſt der Wunſch, amerikoniſche Fahrer zu die⸗ ſem Rennen in Nordafrika einzuladen, nachdem im ver⸗ gangenen Jahr die Italiener Gäſte in USA waren. Eine Teilnahme der Amerikaner iſt bei der noch gültigen Nenn⸗ formel unmöglich, da dieſe keine eigenen Wagen haben, die dieſer Formel entſprechen. Sie ſind lediglich im Beſitz der noch dem Vanderbilt⸗Rennen von den europäiſchen Teil⸗ nehmern zu Studienzwecken aufgekauften Rennwagen. Wie ſchon im vergangenen Jahr, haben die„Großen Preiſe“ von Pau, Frankreich und Belgien ebenfalls wieder nicht die Rennformel als Grundlage, ſondern gelangen aber⸗ mals nur für Sportwagen zur Durchführung. Al Ettore ſchlägt John H. Lewis Der ehemalige Halbſchwergewichts⸗Weltmeiſter, John Henri Lewis, der bekanntlich vor einiger Zeit ſeinen Titel wegen Gewichtsſchwierigkeiten zur Verfügung stellte, hatte fetzt in Philadelphia einen unglücklichen Start in der Schwergewichtsklaſſe. Er trat gegen Al Ettore an, der vor kurzer Zeit von Joe Louis nach kurzem Kampf k. o. ge⸗ ſchlagen worden war. Obwohl Lewis acht Runden lang ſeinen Gegner beherrſchte und nur die beiden letzten Runden des Treffens abgab, erhielt Al Ettore den Punkt⸗ ſieg zugeſprochen, was ſtarken Proteſt auslöſte Deutſche Flieger beim Oaſen⸗ ug 1937 Der„Internationale Oaſen⸗Flug“ mit Skart und Ziel in Kairo bedeutet ſaſt in jedem Jahr den Beginn der Großereiguiſſe des interngtionalen Luftſports. Unter Be⸗ teiligung von zahlreichen Fliegern verſchiedener Nationen, Arnd 9 5 15 1 n er deulſche»»•„ʒ ee e Tite e e Weltbib. le.. 35 .) 15 der Flug ein Langſtreckenwettben verb, der, wie ſein Name ſchon beſagt, von aſe f Abſchließend 85 mit für die teilnehme ſchinen noch e Ge⸗ ſchwindigkeitsprüſung mit Vorgaben zur Durchführung. Im Gegenſatz zu früheren Jahren wird diesmal Deutſchkand an der Veronſtalktung vom 22.—27. Februar mit mehreren Maſchinen vertreten ſein, und zwar iſt bis⸗ Oaſe zu den her die Entfendung von fünf Flugzeugen vorgeſehen. Die Führer werden ſein: der äſtdent des Aero⸗Clubs von Deutſchland, Wolfgana von Gronau, Hauptmann Frhr. Speck ⸗Sternbur Elli Bein horn ⸗Roſe⸗ meyer, Luftſport⸗Oberführer Thomſen und der be⸗ kannte Afrike Karl Schwabe. „Jrühjahrsrusern„Suer durch Frankfurt Der Frankfurter Regattavecein veranſtaltet am Sonn⸗ tag, 9. Mai, vormittags eine Dauerfahrt für die ihm an⸗ geſchloſſenen Vereine über die Strecke Gerbermühle— Griesheim. Start am Ruderdorf, Ziel Bootspkatz des Ruderklubs Griesheim am Main. Die Dauerfahrten, die je nach der Alters⸗ und Rangklaſſe für Senioren, Junio⸗ ren, Juugmannen, Schüler und Frauenmannſchaften offen iſt, wird in der Bahnlänge der körperlichen Leiſtungsfähig⸗ keit entſprechend beſtimmt. Gegen früher wird die Dauer⸗ fahrt eine weſentliche Aenderung erfahren. Der Reichsfach⸗ amtsjugendleiter Dr. Karl Kollmaun hakt die Teil⸗ nahme an der Veranſtaltung für alle Jugend⸗ und Schüler⸗ abteilungen ſämtlicher dem Frankſurter Regattaverein an⸗ geſchloſſenen Vereine für verbindlich erklärt. Es wurde beſtimmt: die nach der Verhältniszahl am ſtärkſten aktiv beteiligten Abteilung erhält den Preis des Reichsfachamts⸗ jugendwartes. Außerdem darf ſie zuſätzlich zwei Komera⸗ den benennen, die von ihm zur Fachamtsjugendfahrt auf der Oder einberufen werden. Die an zweiter Stelle ſol⸗ gende Abteilung darf einen Kameraden hierzu benennen. Vorausſetzung iſt, daß die Benaunten durch perſönlich gute Leiſtung in ihrem Verein für würdig befunden werden. Eutſcheidung hierüber trifft der e Balzer Schlienbecker⸗ Frankfurt a. M. Nach Möglichkeit wird Dr. Kollmann der Veranſtaltung beiwohnen, deren weitere Teile die Genehmigung des Fach⸗ amtes gefunden haben. Gegen dem erſten Verſuch des Vorfohres bedeutet dies einen großen Fortſchritt, ſo daß Quer durch Frankfurt künftig kaum mehr aus den Großveranſtaltungen der Re⸗ gattazeit fortzudenken iſt und neben der Großen Frank⸗ furter Regatta, der Frauenregatta, dem Stadt⸗Achter und der Jugend⸗ und Herbſtregotta das Geſamtbild großzügiger Frankfurter Ruderſportveranſtaltungen vervollſtändigen wird, Geſamtſtrecke wird na Spurketten verwendet. dagegen fin e. 1 m er⸗ gewicht, kämpfte Erwin K e gen e 1880 anen ſhieden uf Schiern eppenvölker wahrſcheinlich 1 der Winterszeit ausge eben und auch im Bilde. ſen älteſten hiſtoriſchen Ueberlieferur f Verwendung i e dem heut igen vielen Stammes⸗ und Sippenfel gen der damaligen Zeit, war es Schi eine aroße Rolle ſpielte, und de wegiſchen Sagen immer wie Helden rühmen ſich ihrer Kunſt, Strecken zurücklegen zu können tige bedienten ſich der gewandteſt tfer während ihrer Feldzüge päher. Auch im Mittelalter wurden land und Schweden im H wendet und man weiß bei Waſa, daß er ein 70 rößer ben daß aut 0 ſti ändlich, nor dische 1 weite Kö⸗ erwegen, Finn bteilungen ver⸗ 60 u ſt a v 9 0 Schiläuf r korp 55 das außerordentlich aut g dig die Erinnerung an dieſe mittelalterlich geht wohl am beſten daraus hervor, daß b 192 veden der Wrſalauf ausgetragen wird, der über Km. Schirennen der Gegenwart iſt daß Kör Woſa, der eigent⸗ ſchwerſte zurückgel ht, führt, wohl da und der darauf lich Guſtav Erichſon hieß und der ſeinen Namen Waſa von dem Reiſigbündel in ſeinem Wappen erhielt, auf der Flucht aus der s Kriſtian Fangenſchaft des Dänen⸗Kö mach Dalekorlien kam und Jort die 1d heitskampfe aufrufen wollte. Dieſe die Läniſche Herrſchaft abzuſchütteln, a kommen und König Waſa mußte die Fluch wegiſchen Grenze fortſetzen. im Frei⸗ Zeitpunkt, icht für ge⸗ der nor⸗ Kaum war er fort, reute die Dalekarlen ihre Abſage und zwei Fer beſten Schiläuſer machten ſich oduf den Weg, um ihn in einem großartigen Lauf dicht der 1 Das norwegiſche Gegen Birkebeinerlauf, der ſeit wird und ebenfalls auf über 700 Jahren A 5 5 chafften nämlich zwei Birkebeiner Schi 11 80 ſpäteren großen norwegiſchen König Hakon Hakonſſon, der damals noch ein einjähriger Knabe war, zuf Schi 0 von Lillehammer über das unwegſame Gebi rge nach Trond⸗ heim, do man dem Kinde nach dem Leben krachtete. Der jetzige Birkebeinerſauf führte von Lillehammer nach Rena itber 36 Kilometer. Es ließen ſich große Rolle der Länder geſpielt hat. fielen, wurde ihnen die Finnen über eine fügten und 600 finniſche „zu Haufe“ woren ſchlugen die fünf⸗ bis ſech ntacht der Ruffen in die Flucht. Auch im Nr Norwegen und Schweden in den Jahren ſpielten die militäriſchen Schiabteilungen die 0 und während des Weltkrieges hätten die Kämofe in den Vogeſen und Karpathen. aber auch in den Alpen ohne hervorragende Schiabteilungen gar nicht geführt werden können. Heute werden wieder in allen europäiſchen Län⸗ dern in Len verſchiedenen Heeren erſtkloſſige Schiläufer ausgebildet, Fie den beſonderen Anforderungen, die der Militärdienſt im Hochgebirge an ſie ſtellt, durch eine forg⸗ fältige Spezialſchulung gewachſen ſind. And das in Norwegen Miiteleuropa einmal geſchieht, daß 27 Langlauſſtrecke falſch oder zu dürftig abgeſteckt iſt, w 50 man ſich in Norwegen, dem Mutterland des Schiſports, vielleicht eines Lächelns nicht erwehrt haben können. Dies⸗ mal iſt aber die Reihe an uns zu lächeln. Trug ſich da doch am letzten Sonntag in Norwegen folgendes zu: Seit vier Jahren tragen die Vereine Bul und Nydalen, in Heren Reihen einige der bekannteſten Schiläufer des Landes ſtehen, einen Zweikampf im Langlauf aus, an dem ſich von jeder Seite 25 Mann beteiligen. Ob nun diesmal die Kampfrichter mit Fähnchen ſparten und auch ſonſt nicht vie“ Sorgfalt auf die Abſteckung der Strecke verwandten jedenfalls konnte das Rennen diesmal nicht ordnungsgemäß gewertet werden, da ſich ſämkliche Teilnehmer verliefen. Den größten Spaß hatte man mit Reldar Gröttumsbraaten, der mit Startnummer 46 auf die Strecke gegangen war und— als Erſter am Ziel eintraf. Nun traut man zwar Gröttumsbraaten allerhand zu, doch daß der über 40 Vor⸗ dermänner überholt haben ſollte, das erſchien unglaublich. Die Pointe kommt aber noch: der„Erſte“ erklärte, nicht einen einzigen Maun überholt zu haben! Oscar Johanſon wieder hatte das Vergnügen, Olaf Lian zweimal überholen zu dürfen und ähnliche„Abenteuer“ hatten auch alle übri⸗ gen Läufer zu beſtehen.„Mitſchuldig“, wenn man ſo ſagen darf, war an dieſem Organifations⸗Zuſammenbruch der ſteinhart gefrorene Schnee, der ein Spuren nicht zuließ. Es blieb nichts anderes übrig, als die Akten über dieſes Unglücksrennen zu ſchließen und ſämtliche Ergebniſſe für ungültig zu erklären. Daß die Veranſtalter für den Spott nicht zu ſorgen brauchten, verſteht ſich von ſelbſt. Wie ge⸗ ſagt, ſo was kann auch in Norwegen paſſieren Kraftfahr⸗Winterweltbewerb 1937 2. Sonderverauſtaltung: Eibſeerennen Die ON veranſtaltet vom 3. bis 7. Februar den Krafl⸗ fahr⸗Winterwettbewerb 1937, mit deſſen Durchführung die NSbesk⸗Motorbrigade Hochland betraut iſt. Der Kraftfahr⸗ Winterwettbewerb 1987 beſteht aus den zwei Sonderver⸗ anſtaltungen: Kraftfahrzeug⸗Winterpritfung(3. bis 6. Fe⸗ bruar) und Elsrennen auf dem Eibſee(7. Februar). Nunmehr legt die ONs auch die Ausſchreibung für dos nationale Eibſeerennen vor, das für 15 und Ligeng⸗ fahrer mit Motorrädern mit und ohne Seitenwagen offen iſt. Die Länge der 5 0 t 1950 1 Die er f enheit des Eifes und der Größe des Zylinderinhalts für die einzelnen Wer⸗ tungsgruppen beſtimmt. Die Rundenzahl, die ſich zwiſchen fünf und Runden bewegt, wird uo bekanntgegeben. Bel allen eugen müſſen wirkſame Spezialreiſen oder einzuholen. bauf iſt der 0 efrogen jeit vor regel mäg ie hiſtoriſche Be⸗ Im Johre den noch viele Beiſpiele anführen, welch Schi in fämtlichen Kriegen der nordiſchen Als 1590 die Ruſſen in Finnland ein⸗ der Umſtond zum Verhängnis, daß gut ausgebildete Schitruppe ver⸗ Bauern, die auf den Brettern sſache Reber⸗ ege zwiſchen und 1809 Haupfkrolle Wenn es in d die ſogenann⸗ e in ſechs Klaff 1 0 1 5 cem, bis 256 en Geſpannen: teten Lizenzprivat⸗ he von vier⸗ bis ort des n ten Spikes verboten. Di 15 Am Monta⸗. ten(Naehe——— Donnerstag, 7. Januar 1937 HANDELS- der Neuen 8 8 Konjunkiur forschung Wirischafiliche Raumzeiſſorschung Der erſte Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung im Jahre 1937 eröffnet den 10. Jahrgang dieſer Veröffentlichungen. Aus die ſem Anlaß ſtellt der Herausgeber, Prof. Dr. Ernſt Wagemann, in einem einführenden Artikel „Konjunkturforſchung— wirtſchaftliche Raumzeit⸗ ſorſchung“ eine Betrachtung darüber an, was die Arbeiten des Inſtituts geleiſtet haben, und was ſie ſollen und wollen. inrichtungen zur Beobachtung der wechſelnden Wirt age ſind zuerſt in den Vereinigten Staaten von gekommen als gewerbsmäßige Betriebe zur r Unternehmer bei ihren Geſchäfts⸗, namentlich ind Kreditdispoſitionen. Die Großbanken, aber Induſtriekonzerne, g“ N ſich manchmal einen sigenen„Konjunkturdienſt“ an. Die Nützlichkeit eines ſol⸗ chen s wurde lange Zeit von vielen Seiten beſtrit⸗ r namentlich aus den liberaliſtiſchen Vorſtel⸗ 8, die dem wirtſchaftlichen Automatismus faſt uſchrieben. Man verdächtigte den Konjunk⸗ enſt geradezu als einen Störenfried im freien Spiel der Kräfte; man fürchtete am Ende, daß er zur Beſeitigung der Konjunkturſchwankungen und damit eines geſunden Wettbewerbs beitragen könnte. Die Gegnerſchaft gegen den Konjunkturdienſt verſtärkte ſich außerordentlich, als die Wiſſenſchaft ſich ſeiner annahm. Es iſt kein Zweifel, daß alle die Kreiſe, die ſich der Spekulation widmeten„und„die Konjunktur gepachtet“ zu haben glaub⸗ ten, in dieſem neuen Forſchungszweig eine unſympathiſche Kritik ihrer Bemühungen, wenn nicht geradezu einen Ein⸗ bruch in ihr Monopol auftauchen ſahen. Denn der wiſſen⸗ ſchaftliche Konjunkturdienſt, die Konjunkturforſchung, will die Zuſammenhänge, die Umſtände unterſuchen, deren Kenntnis es ermöglicht, die Konjunkturſchwankungen, die Wirtſchaftserſchütterungen, die Kriſen zu vermeiden und zu bekämpfen. Eine terminologiſche Schwierigkeit beſteht allerdings Harin, daß das Wort„Konjunktur“ mit einem Doppelſinn belaſtet iſt. Man verſteht ja unter„Konjunktur“ zunächſt das periodiſche Auf und Nieder, das beſonders für die pitaliſtiſche Wirtſchaft kennzeichnend iſt, ein periodiſches Bewegungsſpiel alſo, dais ſich uns deutlich darſtellt, nach⸗ dem die anderen Bewegungsformen, wie namentlich die onſchwankungen und die allgemeine Entwicklungs⸗ ung,„ausgeſchaltet“ ſind. Dieſem mehr arbeitstech⸗ wüſchen Begriff ſteht nun ein allgemeinerer gegenüber; denn in einem„weiteren Sinn begreift man unter Kon⸗ junktur alle Veränderu nge en der Wirtſchaft über⸗ hzupt. Die Erforſchung dieſer Dinge hat ein ungemein 1 geſpanntes Beobachtungsfeld, da es dabei vor allem lt, auch den Zuſam menhang dieſer Veränderungen, Bewegungsverflechtungen und in dieſem Racmen 3. B. auch die Einwirkungen einer wirtſchaftspolitiſchen aßnahme zuf die Einzelzweige wie auf den Geſamtkör⸗ per der Volkswirtſchaft zu verfolgen. Sieht man genauer zu, wie ſich dieſe Disziplin zur Wirtſchaftsſorſchung im ganzen verhält, ſo wird ſofort klax, daß ſie die Wirtſchaftsvorgänge und Wirtſchafts⸗ gebilde, die Funkktionen und Organe der Wirtſchaft, immer uach Naum und Zeit betrachtet. Konjunkturforſchung iſt demnach wirtſchoftliche Raumzeitforſchung. Sie tritt Ca⸗ mit in einen gewiſſen Gegenſatz zur„reinen Wirtſchafts⸗ theorie“, die in ihrer Neigung zur Verabſolutierung ihrer Schlußfolgerungen von Raum und Zeit überhaupt abſieht. Dieſe Abſtraktion, ein Kind des Naturrechts, die teilweiſe ſchon die klaſſiſche Nationalökonomie kennzeichnet, ſieht nicht nur von den Beſonderheiten einer beſtimmten Wirtſchaftsepoche ab, ſondern auch von denen eines be⸗ ſtimmten Wirtſchaftsraums. Sie brachte dabei Has Kunſt⸗ ſtüttk fertig den Wirtſchaftsprozeß ſtatiſch, ö. h. unter dem Geſichtspunüt eines immanenten, ſich ſozuſagen me⸗ taphyſiſch durchſetzenden Gleichgewichtsſtrebens zu ſehen. Beſtenfalls intereſſierten ſie die Relationen und Bilanzen dieſes„Wirtſchaftskreislaufs“, während Kriſen und Kon⸗ funkturſchwamkungen nur als nebenſächliche Störungen des Gleichgewichts betrachtet wurden. So erklärt es ſich, daß die Vertreter der„reinen“ Wirtſchaftstheorie die Kon⸗ junkturſorſchung als eine nur den Praktiker intereſſierende rein empiriſche Methode aufzufaſſen beliebt— als ob nicht auch die wirtzſſchaftliche Raumzeitforſchung zu einer umfaſſenden Theorie führen müßte, freilich zu einer höchſt verwickelten und differenzierten Theorie, die ſich der „reinen“ Wirtſchaftstheorie nur als einer Elementar⸗ lehre bedient. Die raumzeitliche Sicht hat ſchon ſrüh erkennen laſſen, daß die reine Wirtſchaftstheorſe mit Axiomen arbeitet, die dem Idealtypus einer freien Ertragswirtſchaft entſtammen, d. h. eines Wirtſchaftsſyſtems, wie es tatſächlich in Eng⸗ land im 19. Jahrhundert und heute zu einem großen Teil in den neukapitaliſtiſchen Ländern, aber auch noch in den Vereinigten Staaten von Amerika und großenteils in den weſteuropäiſchen Ländern, anzutreffen iſt. Die reine Wirt ſchaftstheorie wird aber ſelbſt dieſem Syſtem nicht gerecht, weil ſie die Abſtraktion ſoweit treibt, daß ſie die ihm eigen⸗ tümlichen wirtſchaftlichen Reaktionen ignoriert. Die wirt⸗ ſchaftliche Raumzeitlehre, die gerade dieſe Reaktionen, die⸗ ſen Bewegungsprozeß der freien Ertragswirtſchaft genau erforſcht hat, betrachtet es aber auf der anderen Seite von jeher ebenſo ſehr als ihre Aufgabe, die Vorgänge, Zuſam⸗ menhänge, Abhängigkeiten auch aller anderen irtſchafts⸗ ſyſteme zu unterſuchen. Das aber bedeutet, daß es ein großes Mißverſtändnis iſt, ihr den Glauben zu unterſtellen, daß die Volkswirtſchaft einem ewig wiederkehrenden Wel⸗ lenſchlag als unabwendbarer Schickſalsmacht unterworfen ſei. Gewiß, man wird immer die Frage aufwerfen, immer wieder klarzuſtellen ſuchen, wieweit es„Gezeiten der Wirt⸗ ſchaft“ gibt, vielleicht ſogar kosmiſch, vielleicht auch biologiſch bedingt; man hüte ſich aber vor irgendwelcher Feſtlegung, denn die„Zeiten der Wirtſchaft werden zu„Gezeiten“ nur unter beſtimmten Annahmen. Sie ſind m, a. W. zu⸗ nächſt nur eine Hypotheſe; als eine Realität haben wir nichts weiter in der Hand als die Tatſache, daß im 19. Jahrhundert und noch bis in die ju 90 5 Zeit hinein der⸗ artige Periodizitäten immer wieder rzunehmen ſind. Die Konfunkturforſchung hat andererſeits ſeit Johren darauf hingewieſen, daß gewaltige Strukturumbildungen im Gange ſind, die in Deutſchland ſeit der Machtergreifung einer ganz neuen wirtſchaftspolitiſchen Geiſteshaltung ent⸗ ſpringen— einer Geiſteshaltung, die ſich zum Teil auf wichtige Erkenntniſſe und Ueberlegungen 1 romantiſchen und reoliſtiſch⸗hiſtoriſchen Schule berufen kann, die aber erſt jetzt zu wirkſamen Kräften der ee erhoben worden ſind. Gebr. Adt Ac, Ges reh 1 ſchließt mit einem 2 5 von 5 10 05 1085 44926/ Gewinn, der durch Vortrag auf auf 36 078/ e der in der Entwicklung der beiden Saarwerke 7 10 Der Verluſt wird zunächſt 1 den Gewinnvortrag und mit dem Reſt von 270 183./ aus der beſtehenden Sorder⸗ reſerve von 288 710/ gedeckt. Neben dem Ah von 131 Mill.„ verbleibt der. hedebrn 9 von 8 3„Sac 1 1 5 Mil zu Buch, g g ge 0,9.91 1 erven unv. U b e 0 36 1 8 5 e Seebeck de a 1e 4055 0 hat im Sbbifße mit rund 33 000 BRT überwiegende Teil Jer K ins Ausla gelangten bei der 1 zur e: drei! fer von je 8000 To 9 0 0 t für 11918 dampfer für eugliſche, 7 Bampfez für deut nung, ſowie 11 nger, 1 9 für no nung. Die Werft iſt auch weiter Bau von zwei großen Frachtſ iffen 5 das Ausland, Wal⸗ fängern ſowie einer großen Anzahl von Fiſchdamof fern für deutſche Reeder. 9 8 1 Rech⸗ 7 8 50 Rech⸗ N wagte E beſchaftigt mit dem f es u. a Ip WIRTSCHAFT-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 10 Gefesfigie Märkie Akſien lebhaffer gefragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe befeſtigt Frankfurt 7. Februar. Bei etwas lebhafteren Umſätzen eröffnete die Börſe am Aktienmarkt in vorwiegend feſterer Haltung. Es lagen Käufe der Bankenkundſchaft vor, daneben ſchritt der be⸗ rufsmäßige Handel zu Anſchaffungen, während Angebot laum mehr an die Märkte kam. Auf manchen Gebieten Von den vor⸗ zeigte ſich bereits eine gewiſſe Marktleere. liegenden Wirtſchaftsmeldungen fanden die Auslaſſungen des Staatsſekretärs Reinhardt über das vermutliche Steuer Lebhaftes Geſchäft verz 705 die nach unverändert 169% aufkommen ſtarke Beachtung. neten beſonders J6 Farben, bis auf 171 anzogen. Von anderen Chemie ⸗ t wannen Rütgerswerke 1 v.., Deutſche 3 5 v. Am Montanmaxkt betrugen die Beſſerungen zu den erſten Notierungen 4— 7 v.., die ſich ſpäter um ebenſoviel ausdehnten. Lebhaft waren Verein. Stahl mit 1187411874 (118). Elektroaktien lagen ſtill und gut behauptet, teil⸗ weiſe um- v. H. höher. Im einzelnen gewannen Bemberg 14, Daimler 1½, Zement Heidelberg 17 Zellſtoff Aſchaffenburg und Reichs bank je 20 v.., ferner AG für Verkehr, Mönus Maſchinen und Weſtdeutſche Kaufhof bis ½ v. H. Am Rentenmarkt blieb die Haltung ebenfalls ſeſt. res Geſchäft hatten Kommunalumſchuldung mit 90.55 ), ebenſo Zinsvergütungsſcheine mit 94.50. Rsiche⸗ altbeſitz lagen mit 117% unverändert, Reichsbahn⸗VäA u ge⸗ wannen, v. H. auf 125. Von Auslandsrenten waren mexikaniſche Anleihen auf die mitgeteilten Verhandlungen zur Anleiheregelung weiter geſucht. 5 In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft ruhiger 5 weitere Kurserhöhungen traten voxerſt nicht mehr ein. Die Kurſe blieben auf dem erhöhten Stand n behauptet. Etwas höher waren noch Scheideanſtalt mit 272 nach 271, Reichsbank mit 188,50 nach 188. Am Kaſſamarkt zeigte ſich weitere Nachfrage nach Bankaktien. Der varfable Rentenmarkt verzeichnete lediglich in Kommunal⸗Umſchuldung noch größeres Geſchäft bei 90,60 nach 90, Kaſſarenten waren durchweg geſucht und feſt, beſonders Golopfandbrief e, Rheiniſche erhöhten ſich auf 275,25(97), dto. Liquidationspfandbriefe geſtrichei Geld, Taxe 103(1016), Heſſ. Landesbank Liquid. 101(100,60), die übrigen lagen 5 5 und unverändert. Von Indu⸗ ſtrie⸗Obligationen 5 v. Eiſenbahn⸗Bank 82(81,75) öto. Eiſenbhn⸗Rentenbank 98,25(99). Stadtanleihen unein⸗ heitlich. Von Auslondskenten waren neben Mepikanern Ungarn lebhaft gefragt. Im Freiverkehr Türken feſt, 1 5860(58), dto. 2 67 bis 67,50(66). Von Auslandsaktien blieben J Chemie Baſel ſtark gefragt. Berliner Börſe: Aktien feſter Berlin, 7. Januar Nachdem bereits geſtern ein Wechſel für freundlichere Tendenz eingetreten war, konnte man heute weitere An⸗ lagekäufe der Bankenkundſchaft beobachten, die zu einer allgemeinen Beſſerung des Kursniveaus führten. Intern regten Gerüchte an, die von einer Kapitalerhöhung bei der J Farbeninduſtrie im Zuge einer größeren Kapitaltrans⸗ aktion wiſſen wollen, wobei man als weſentlich die daraus zu erkennende Lockerung der Emiſſionsſperre anſehen will. Dieſe Gerüchte ſind ſelbſtverſtändlich mit allem Vorbehalt aufzunehmen. Die Farbenaktie ſelbſt ſetzte zunächſt mit unverändert 169% ein, nachdem man vorbörslich einen Kurs von 170,25 zugrundegelegt hatte. Später ergab ſich eine Beſſerung auf 17076. Gut erholt waren bei lebhaften Umſätzen Vereinigte Stahlwerke, die 1 v. H. höher mit 118 ankamen und nach Schwankungen auf 11878 anzogen, ſonſt blieben die Beſſerungen am Montanmarkt unter 1 v. H. Von Braunkohlenwerten ſind Deutſche Erdöl mit plus 17 v. H. zu erwähnen. Faſt durchweg feſter kamen auch Kali⸗ aktien an. Von Elektro⸗ und Tarifwerten gewannen Deutſche Atlanten 1, Siemens und Deſſauer Gas 4% v. H. Von Autyoaktien waren Daimler geſucht und 1% v. H. höher. Zu erwähnen ſind ferner: Stöhr und Co. mit plus 176, Berlin⸗Karlsruher mit plus 1% und Reichs⸗ bankanteile mit plus 7 v. H.— Sehr lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich bei den Renten in der Gemeindeumſchul⸗ dungsanleihe, die bei Umſätzen von ca.„ Million um 40 Pfg. auf 90,60 anſtieg. Reichsaltbeſitz blieben un e 117,25, Mittlere Reichsſchuldbuchſorderungen und Wieder⸗ aufhauz uſchläge ſetzten 5 ſeit einigen Tagen zu beobach⸗ tende Aufwärtsbewegung erneut um 7 v. H. fort. Im Verlaufe ſetzten ſich an den Aktienmärkten weitere Beſſerungen durch, wobei Montanwerte eine Bevorzugung erfuhren. Vereinigte fen leer bis auf 118976 hinauf, büßten aber ſpäter wieder 4 v. H. ein. Klöckner⸗ Werke zogen gegen den erſten Kurs 7 v. H. auf 127,25 v. H. an. Sehr gut erholt waren Farben mit 172 nach einem Eröffnungskurs von 1695, vorübergehend war ſogor ein Kurs von 172,50 erzielt worden. Der Kaſſarentenmarkt zeigte wiederum ein freundliches Ausſehen. Von Hypothekenpfandbriefen waren Berliner BRenfen ebenfalls gesucht ſowie Rheiniſche' pothek en um je A v. H. befeſtigt. Von Liquidations briefen konnten Rheiniſche Hypotheken und Berliner Hypotheken um je. v. H. anziehen. Kom⸗ der beiden vorer H höher zur Noti:; ſehr ruhig. ten Inſtitute ge⸗ nſt blieb es auf dtonleihen lagen bei mu 7 bligatior ten kleinen wankungen unregelmäßig. Landſchaftliche Gold⸗ pfandbr zeigten im großen und ganzen etwas feſtere Veranlagung. Provinzar hen hatten ruhigen Handel. Sonſt ſind noch 8. Schles zu erwähnen, die mangels hig⸗Holſtein Elektrizitätsverband Angebot geſtrichen Geld galten. Länderanleihen lagen bei kleinſten Veränderungen ſtill. Alte Hamburger verloren* v. H. Für Reichsanleihen war die Stimmung freundlich. Auslandsrenten konnten ſich zumeiſt befeſtigen. Am Markt der Induſtrieobliga⸗ tionen wurden Farbenbonds 4 v. H. höher bewertet. Kon⸗ kordia⸗Spinnerei konnten ſogar 1 v. H. gewinnen. Sonſt war jedoch die Umſatztätigkeit begrenzt. Zum Teil ergaben ſich andererſeits auch kleinere Einbußen. Am Einheitsmarkt ergaben ſich verſchiedentlich Beſſerun⸗ gen im Ausmaß von 24 bis 4 v. H. Vereinzelt waren auch Verluſte von durchſchnittlich 3 v. H. feſtzuſtellen. Preu⸗ ßengrube verloren ſogar 3% v. H. Banken ſowie Hypothe⸗ kenbanken zeigten feſte Veranlagung, DD⸗Bank und Adca gewannen 1 und 1½ v.., Hamburger Hypotheken zogen um 1½ v. H. an. Aus zlandsaktien konnten ſich behaupten. Für Kolonialpapiere war die Stimmung bei Beſſerungen bis zu 6 v. H. befeſtigt. Lediglich Deutſch⸗Oſtafrika büßten 3 v. H. ein. Von Steuergutſcheinen erhöhten ſich 37 ligkeiten um je 10 Pfg. Die Börſe ſchloß in ſtiller, Farben gingen mit 172, aus dem Verkehr. Nachbörslich hörte man Farben mit 172 G, RWE 1344. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 7. Januar. Am Geldmarkt hielt die ſeit Tagen zu beobachtende Flüſſigkeit weiter an und ermöglichte die Herabſetzung der Blanko⸗Tagesgeldſätze auf 2 bis 27. v. H. Der lebhafte Anlagebedarf verurſachte ziemliche Ma⸗ terialknappheit, ſo daß die Ausgabe einer neuen Emiſſion unverzinslicher Reichsſchatzanweiſungen per 16. Juli 1937 zu%/ v. H. erforderlich wurde. Auch Privatdiskonten waren gefragt; in größeren Beträgen wurden auch wieder er und 38er Fäl⸗ aber behaupteter Haltung; Vereinigte Stahlwerke mit 118 Solawechſel gekauft. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf 3 v. H. 1 Im internationalen Deviſenverkehr lagen der fran⸗ zöſiſche Franken und das Pfund den Frühkurſen gegenüber etwas feſter. Uiskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 3, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ 5. Januar 7. Januar für kont] Geld Brief Geld Brief gegopen 1ägypt. Pf bd. 12.525 12.555 12.515 12.545 Argentinien 1P.⸗Peſoo.758.762 0,258 0,782 Belgien.. 100 Belga 2 42.000 42.080 41.910 42.020 Braſilien„1 Milreis.1500.152.150.152 Bulgarien. 100 Leva] 6 3047.053.047 3053 Canada 1 kan. Dollar.488.492.488.492 Dänemark 100 Kronen 4 54,50 54.70 54,86 54.06 Danzig 100 Gulden 4 47.04 4¼,14 47.04 47,14 England.„ 1 Pfund 2 12.225 12.255 12.215 12.245 Eſtland, 100 eſtu. Kr.. 4½½ 67.93 68.07 9368.07 Finnland 100finnl. M. 4 5,400.410 5,395 5,405 Frankreich 100 Fres.] 2 14830 11.650 17620“ 11.840 Griechenland 100 Dr. 8.358.857 2353.357 Holland. 100 Gulden 2 138.24 138.52 129,16 188,44 Iran(T eheran) Ipahla i 15.18 15,22 15,18 15,22 Island.. 100 iel. Kr. 5%[5484 72.94 54.80 54.90 Italien.. 100 Lire] 4½[13.09 13.11 1309 13,11 Japan. I19en] 3,29.705 0,707.705 C707 Jugoſlapien 100 Dinar 5.654.666 5..666 Lettland.. 100 Latts] 6 48.47 48.57 48,47 48.57 Litauen.. 100 Litas] 5½[ 41,94 42.02 41.94 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 6145 61.57 61.41 61.53 Oeſterreich 100 Schill. 34 48.95 49,05 48,9949 05 9 100 Zloty] 5 47.044714 47.04 4/14 ortugal 100 Escudo 4% 11.105 11.125 11.995 11,115 Rumänien. 100 Lei 47.813.817.818.817 Schweden. 100 Kr. 2½[ 63.93 63.15 62.99 11 Schweiz 100 Franken 2 57.8 57.80 5745 5727 Spanien 100 Peſeten, 5 18.73 138.77 18.48 52 Tſchechoſlowakel 00 f. 3 8,585.704 8. 8,704 Türkei. Itürk. Pfb.] 532 1978 1,982.978.982 Ungarn, 100 Pengö 4 8 2 2 8 Uruguay 1Goldpeſo 1884.880.884.886 Ver. Staaten 1 Dollar“ 135.4881.492.488.92 * Frankfurt, 7. Janugr. Tagesgeld unv. 2% v. H. * Der Höhepunkt in der Steueraufkommen⸗ Entwicklung noch nicht erreicht. Einen ſteuerlichen Rückblick und Auf⸗ brick zur Jahreswende veröffentlicht der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium, Fritz Reinhardt, in der von ihm herausgegebenen„Deutſchen Steuer⸗Zeitung“. Darin heißt : Das Aufkommen an Steuern des Reichs iſt im Rechnungsjahr 1935 nicht nur um 12, ſondern um 1, Mil⸗ liarden/ größer geweſen als im Rechnungsjahr 1934, und es wird im gegenwärtigen Rechnungsjahr 1936 um min⸗ deſtens 2 Mrd./ größer ſein als im Rechnungsjahr 1935. Die Auſwärtsentwicklung hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht. Es ſprechen alle Anzeichen dafür, daß ſie ſich im Jahre 1937 in gleicher Wucht wie bisher fortſetzen wird. Die glänzende Entwicklung des Aufkommens an Steuern des Reichs iſt zum großen Teil auf die Maßnahmen zurück⸗ zuführen, die zu Beginn des Jahres 1936 als Ziffer IV der ſinanz⸗ und ſteuerpolitiſchen Aufgaben der Gegenwart an⸗ gekündigt wurden. Dieſe Maßnahmen ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen; ſie werden fortgeſetzt werden. Einen beſonders bemerkenswerten Fortſchritt auf dem Gebiet des Steuer⸗ rechts ſtellen die Erfäuterungen zu§ 1 des Steueranpaſ⸗ ſungsgeſetzes dar. Eine grundlegende Neuerung auf dem Gebiet des deutſchen Steuerweſens ſtellt die Realſteuer⸗ reform vom 1. Dezember 1936 dar. Die Neuerung beſteht in Vereinheitlichung und Vereinfachung der Realſteuern und in der Verwirklichung des Grundſatzes der Gleich⸗ mäßigkeit der Beſteuerung auch auf dem Gebiet der Real⸗ ſteuern. Sie iſt die weſentliche Vorausſetzung für die wei⸗ tere und abſchließende Neugeſtaltung und Vereinfachung des Reichs. Ein Rückblick auf das Jahr 1936 ergibt, daß alle Erwartungen, die auf dem Gebiet der deutſchen Finan⸗ zen und des deutſchen Steuerweſens zu Beginn des Jahres gehegt worden waren, übertroffen worden ſind. Ein Aus⸗ blick in das neue Jahr Läßt uns voller Hoffnung und Zu⸗ verſicht ſein, daß ſich die günſtigen entwlelnae 5 allen Gebieten fortſetzen werden. 8 * 15 der erſten Hälfte eine weitere Abſatzſteigerung, während das zweite Halbjahr 1 das regneriſche Sommerwetter ungünſtig beeinflußt wurde, ſo daß nur eine geringe Um⸗ ſatzerhöhung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war. Der Erlös aus Bier und Nebenprodukten nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe erhöhte ſich auf 3,61(3,60) Mill. /. Nach Verrechnung der Un⸗ koſten, darunter 0,67(0,66) Mill.„ für Löhne und Gehäl⸗ ter und 1,30(1 200 Mill./ für Bier⸗ und Umſatzſteuern ſowie nach Abſetzung von Abſchreibungen auf Anlagewerte in Höhe von 0,18 Mill./ und Abſchreibungen auf unſichere Außenſtände im Betrage von 0,19(0,30) Mill.“ ergibt ſich einſchließlich 36 470(33 374)/ Vortrag ein Reingewinn von 168 615(135 670) /, aus dem 6(6) v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien und 5(4) auf die 2,22 Mill. Aktien zur Ausſchüttung gelangen. Dem Unterſtützungs⸗ und Penſionsfonds ſollen 20 000(30 000) 4 zugewieſen werden. Zum Vortrag verbleiben 33 037 l. * Böhme AG, Delitzſch.— Erhöhte Erträge. Dieſe Schokoladenfabrik erzielte im Geſchäftsjahr 1936 na 0,0(0,30) Mill./ Abſchreibungen einſchl. 0,08(0,09 Mill./ Gewinnvortrag einen Reingewinn von 354 000 (853 000), aus dem wieder 12 v. H. Dividende auf 1,20 Mill., Aktienkapital ausgeſchüttet, der Gefolgſchaft unv. %2 Mill.% ausgezahlt und dem Wohlfahrtsfonds unv. 0,01 Mill. ¼ 1 werden ſollen. Zum Vortrag verbleiben 0,18 Mill./(i. V. 100 000/ Zuweiſung zum Dispoſitionsfonds). Von der Dividende gehen 4 v. H. in den Anleiheſtock. Die Umſütze haben ſich im Berichts. fuhr weiter erhöht. Der Rohertrag ſtieg auf 2,57(2,31) Mill.„. Die Ausſichten für das laufende Jahr werden als aut angeſehen.( am 28. Januar). * Mez Ac, Freiburg i. Br. 1 0 der e rechte. ie Mez AG, Freiburg⸗Br. ruft ſämtliche nd Umlauf befindlichen Genußrechte, die zu den Teilſchuld⸗ verſchreibungen ihrer Rechtsvorgängerin, der Firma Carl Meß u. Söhne, Freiburg i. Br., im Jahre 1910 ausgegeben worden ſind, zur Rückzahlung zum Nennwert auf. * Meſſi Schwarzwald, A, Villingen Die Ge⸗ ſellſchaft wet f dos Geſchäftsjohr 1933/36 einen Brutto⸗ erlös von 1,66(1,5) Mill.„ und nach 0,15(0,17) Mill./ Abſchreibungen auf Anlagen einen Reingewinn von 31312 (19 520)/ aus, der ſich um 108/ 1 erhöht. In der Bilanz ſtehen bei unv. 750 000% A K Reſerven und Rück⸗ 1 mit 90 000(70 000)/ und 58 geſamten Verbind⸗ lichkeiten mit 0,62(0,72) Mill. 0 darunter Bank⸗ 0 ßigt mit 0,(0,4) s ögen ſteht mit 450 604(524 204) 4 in d e auf 642 808(595 95„an, Warenforderungen werden mit 15. 1 5 konto Weſimintter Bank,.— e Dividende. Die e Bank erklärte eine Jabresdividende von 18 0 5 die Aktien 1255 Nennwert von je 4 Pfund Ster⸗ * 9 a e abgelaufene. 0 geen 1 ug und von wieder 127 v. H. auf die Aktien im Nenn⸗ 175 von je 1 Pfund Sterling. f Berliner Getreideverkehr bewegt hinaus Wieviel Krafflahrzeuge sind hafipflichiversicheri? Die Fachun tergruppe Kraftfahrzeugverſicherung in Wirtſchaftsgruppe Privatverſicherung aibt das Ergebnis ihrer Erhebungen über die Zahl der jeweils am 1. Juli gegen N verſicherten Kraftfahrzeuge bekannt. Der Stichtag des Juli iſt deshalb gewählt worden, um einen Vergteich mit den Ziffern des Statiſtiſchen Reichs amts, das jedes Jahr am 1. Juli den bekaftfabrseugbeſtand im Deutſchen Reich feſtſtellt, zu ermöglichen. Durch die Erhebungen ſind alle verſicherten Kraftfahrzeuge erfaßt, da ſich an den Erhebungen ſowohl die privaten als auch die öffentlich⸗recht lichen Verſicherer einſchließlich der genaſſenſchaf tlichen Unternehmungen beteiligt haben. Dagegen ſind Behörden⸗Fahrz zeuge, die bei kommunalen Schadenausgleichen oder ähnlichen Einrichtungen gedeckt ſind, nicht als verſichert erfaßt worden. Ueberhaupt iſt die Rolle der Behördenfahrzeuge bei 55 Beurteilung des Ergebniſſes beſonders würdigen. Die Kraftfahrzeuge der Behörden ſind in der Regel nicht gegen Haftpflicht ver⸗ ſichert; in der Beſtandsf ſtatiſtik Statiſtiſchen Reichs amts ſind ſie aber enthalten. ſeſe Behördenfahrzeuge müßten alſo aus der Beſtandsſtatiſtik ausgeſchieden werden — was bisher leider nicht möglich—, wenn man einen voll befriedigenden Vergleich durchführen wollte. Unter Berückſichttaung dieſes Umſtandes iſt demnach feſtzuſtellen, der 3 8. daß das Verhältnis zwiſchen verſicherten und versicherbaren Kraftfahrzeugen taſächlich gitnſtiger iſt als es in nach⸗ ſtehenden Ziffern zum Ausdruck kommt. Vom Beſtand waren verſichert(im): 1932 1934 1935 1936 Krafträder 10.2 1456 13,3 15,8 Perſonenwagen und Omnibuſſe 69,0 64,6 67.6 79.2 Laſtkroftwagen 78,0 67,8 64 8 74,0 ſonſtige—.— 78,5 46,1 583 insgeſamt: 39,3 37,6 40, 45. Bei den Krafträdern iſt eine Erhöhung um 80 Proz., von 10,2 auf 15,8 Proz., feſtzuſtellen. während bei Laſt⸗ kraftwagen der Anteil der verſicherten Fahrzeuge vom Be⸗ ſtand nur gering geſtiegen iſt. Von den gurzeit laufenden Kraftwagen ſind alſo jetzt ca. drei Viertel gegen Haft⸗ pflichtſchäden verſichert. * Danzig⸗ polniſches Protokoll. Die ſeit längerer Zeit zwiſchen Danzig und Polen geführten Verhandlungen Aber die Ausnutzung des Danziger Hafens haben am Dienstag zu einem Abſchluß geführt. Dabei iſt zunächſt das Protokoll vom 18. September 1933 bis zum 31. Dezember 1939 ver⸗ längert worden. Ferner haben ſich beide Teile über ge⸗ wiſſe Punkte geeinigt, die die Interpretation der Aus⸗ führung des Protokolls vom 18. September 1933 betreffen. Es handelt ſich dabei vor allem um folgende Punkte: Bei der Beurteilung der Ausnutzung des Danziger Hafens ſoll von dem Umſchlagswert des durch den Danziger Hafen gehenden Güterverkehrs ausgegangen und auf die Auf⸗ rechterhaltung der Struktur des Hafens in den Grenzen der wirtſchaftlichen Möglichkeiten und der jeweiligen Kon⸗ junktur Rückſicht genommen werden. Ferner erfahren die Obliegenheiten des Paritätsausſchuſſes, der auf Grund des Protokolls vom 18. September 1933 eingeſetzt wurde, eine Erweiterung und klärende Interpretation. Die Zuſammen⸗ arbeit der Häfen von Gdingen und Danzig und ihre An⸗ gleichung auf paritätiſchem Gebiet wird auch für die 55 kunft ſichergeſtellt und ihre Fortentwicklung durchgeführt. Das Uebereinkommen enthält ferner Erklärungen der pol⸗ niſchen Regierung, daß bei allen den Verkehr betreffenden Genehmigungen und Erleichterungen eine gleiche Behand⸗ lung beider Häfen ſtattfindet und daß beſonders Einfuhr⸗ genehmigungen künftighin unter der Klauſel„über die Seehäfen des polniſchen Zollgebiets“ erteilt werden, obne daß vorher der Einfuhrhafen angegebelt würde. nde er⸗ ſeits gibt der Senat der Freien Stadt Danz 31 Erklärungen ab, nach denen die polniſchen Wirtſchaftskkternchmungen in Danzig in gleicher Weiſe wie bie Danziger Unter⸗ nehmungen behandelt werden und volle Freiheit für die Ausübung ihrer geſchäftlichen Tätigkeit genießen. Weiter erklärt ſich der Senat im Intereſſe der Förderung des Hafenverkehrs und der Zuſammenarbeit des Danziger Hafens mit dem polniſchen Hinterland bereit, in Be⸗ ſprechungen mit den in Betracht kommenden Wirtſchafts⸗ kreiſen die Frage zu prüfen ob und welche Erleichterungen und Vorteile den an dem Verkehr und Umſchlag im Dan⸗ Adern Hafen beteiligten e gewährt werden nnen. . Hlalieniſch Japanische Wirtſchaftsverhaudlungen. Die ſeit einiger Zeit zwiſchen Italien und Japon ſchwebenden Wirtſchaftsverhandlungen betreffen, wie von unterrichteter italieniſcher Seite mitgeteilt wird, hauptſächlich die delsintereſſen Japans in Folteniſch⸗Otafelks. Aehnlich Verhandlungen ſind mit anderen Staaten, die das italie⸗ niſche Imperium von Aethiopien bereits anerkannt oder ihre Gefandtſchaften durch Konſulate erſetzt haben, im Gang oder bereits abgeſchloſſen worden.. * Wiener Spiritus⸗Induſtrie A.— Unveränderte Dividende. Die Geſellſchaft weiſt für das 800 169 500 1935/36 nach geringeren Abſchreibungen von 93 000 100 S einen Reingewinn von 127000 S(wie im Vorjahr) 10 der ſich durch den Gewinnvortrag auf 410 000(391 000) S erhöht. Es wird, wie im Vorjahr, eine Dividende von 8 v. H. verteilt; der Reſtgewinn von 302 000 S wird vor⸗ getragen Wie im Geſchäftsbericht mitgeteilt wird, hielt ſich der Abſatz der Spiritus induſtrie in Oeſterreich im Be⸗ richtsjahr dank des Beimiſchungszwanges für Spiritus zu Motorbetriebsſtoffen auf der Höhe des Vorjahres. Dem⸗ entſprechend war auch die Fabrik der Wiener Spiritus As hinreichend beſchäftigt. * 50proz. Steigern d edi ſenerzaus im Jahre 1936 See 5 5 1 Die 9 Eiſenerzausfuhr belief ſich im e 1936 auf 632 To. Damit betrugen die geſamten e im Jahre 1936 rund 9,4 Mill. To. gegen 6, v.. Vorfahr. Dieſe Ziffer iſt die höchſte, die ſeit dem J. 1929, für das Geſamtverkäufe in w de Kr gemeßzen wurden, e e 5 5 * Berliner Getreidegroßmarkt 5 7. im Rahmen des Vortages. Die 15 Hand haben ſich nicht nennenswert erſtärk guten die ee den( 9 j n regeren Warenzufuhr zu r. bruar mindeſtens 100 v. 7 müſſen, die Landwirtſchaft abe Mahlgut an den au ſchränkte ſich das Geſchäft zumeiſt au wobei Roggen im algen ten leicht Weizen. Des Weizenmehlgeſchäft wickelt, auch Roggenmehl 5 liegt unverändert, uch in Brau⸗ u neigung kaum vert 1 Dr.) 11 75 9 5 Sende Das Anlage- 1 7 f ſinerie⸗ elaſſe 065 g ruhig: Wetter beitet. 755 Rohzu . Schweinemärkte. Haslach 2 ſer. Preiſe: Ferkel 1424, Läu heim: Zufuhr: 19 Läu Ferkel, Pas 8 tionen 5 at e ene Walz oder Draß 269; Silber in e ca 1 der ils b berufs⸗ 2 5 22 2 „ 2 ä. e ee, 1 G S rns% Un SSS 2222. e 12 der nis Juli Der um ichs tand die rren bach⸗ Reue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgn⸗ ö Die erfaſſer unſeres domi Artikels ge nikaniſchen Republik. die fortſchrittlichen Veränderun⸗ auf fins Land, von dem man weilte 0 nz falſche Vorſtellungen macht, di die Tatkraft ſeines Präſidenten Trujälle fahren hat. Hiſpaniola nannte Kolumbus jene Inſel unter den Großen Antillen, auf der er auf ſeiner erſten Reiſe in die Neue Welt die erſte ſpaniſche und da⸗ mit überhaupt europäiſche Kolonie in Amerika er⸗ richtete. Hier gründete dann im Jahre 1496 Barto⸗ lomeo Colon, der Bruder des Kolumbus, die St Santo Domingo, die die älteſte von Europäern ge⸗ gründete Stadt der Neuen Welt iſt und bis heute die Hauptſtadt eines bedeutenden ſelbſtändigen ibervamerikaniſchen Landes bildet. Bartolomeo war von Kolumbus, der ſelbſt den Rang eines ſpaniſchen Admirals und Vizekönigs aller ſpaniſchen Länder in der Neuen Welt beſaß, zum Statthalter von Hiſpaniola ernannt worden Symbol der Welteroberung Santo Domingo liegt an der Mündung des Ozamafluſſes in das Karabiſche Meer, und heute noch grüßen den ankommenden Reiſenden die mäch⸗ tigen und guterhaltenen Ruinen der alten Kolum⸗ busburg, dieſes erſten gewaltigen Symbols der euro⸗ päiſchen Welteroberung, das eine den ganzen Hafen beherrſchende Stellung behauptet. Der Name der Stadt Santo Domingo, die lange Zeit der Hauptſitz der ſpaniſchen Macht in Amerika war, und bis zu⸗ letzt das höchſte ſpaniſche Gericht in der Neuen Welt beherbergte, übertrug ſich allmählich auf die ganze Inſel, die heute 18 in der geſamten ſpaniſch ſpre⸗ chenden Welt San Domingo heißt. Wir nennen dieſe Inſel heute Haiti und folgen damit in eigentlich fachlich irreführender Weiſe der franzöſiſchen Lesart, die den Namen des ſpäter an Frankreich gelangten kleineren Teiles der Inſel, der dem heutigen Staate Haiti entſpricht, auf die ganze Inſel übertrug. Die Inſel Haiti, die alſo hiſtoriſch richtiger San Domingo heißen ſollte, umfaßt heute zwei ſelbſtän⸗ dige Republiken, einmal die ſogenannte„Negerrepu⸗ blik“ Haiti, über welche die Vereinigten Staaten eine gemäßigte Finanzkontrolle ausüben, und die vollkommen ſelbſtändige Dominikaniſche Republik. Von 1916 bis 1924 war auch die Dominikaniſche Re⸗ publik von Nordamerika militäriſch beſetzt, angeblich um wirtſchaftlichen Mißſtänden abzuhelfen, in Wahr⸗ heit aber, nach der Anſicht prominenter Dominikaner, weil die Vereinigten Staaten, die damals aktiv in den Weltkrieg eintraten, bei der bekannten und nie⸗ mals getrübten Deutſchfreundlichkeit der Domini⸗ kaner befürchteten, daß die Deutſchen in den domi⸗ nikaniſchen Gewäſſern Stützpunkte für den U⸗Boot⸗ Krieg finden könnten. Fahrt durch das Laud f N Die geſamte Inſel Haiti umfaßt einen Fluchen. raum von 77 253 Quadratkilometer. iſt alſo ein wenig größer als das geſamte Bayern rechts und links des Rheins. Von dieſem Flächenraum gehört zur Republik Haiti etwas mehr als ein Drittel, wäh⸗ rend die reſtlichen nahezu zwei Drittel den Beſtitz der Dominikaniſchen Republik ausmachen. Land⸗ ſchaftlich iſt die Inſel überaus reich gegliedert, in danch O dominikanische Republik von heute— Große Pläne werden Wirklichkeit die Inſel und prachtvolle Küſten. auf die ſich gleichfalls zur Begrüßung niederwarfen. Da ihrem Zentrum befindet ſich ein wirkliches, über 3000 Meter hohes Hochgebirge, das die höchſten Erhebungen der ganzen amerikaniſchen At⸗ lantikküſte erreicht. Bedeutende Flüſſe durchziehen Buchten gliedern ihre Während dieſe ein allerdings ſehr angeneh⸗ mes Tropenklima beſitzt, ſteigt das Gebirge in alle ſubtropiſchen und gemäßigten Klimazonen auf. So gehört die Inſel San Domingo landſ chaftlich zwei fellos zu den veizvollſten Gebieten der Erde, um ſo mehr, ihr ganzer geographischer Reichtum ſich ein verhältnismäßig nicht ſehr großes Gebiet verteilt. Es gibt kaum Entfernungen, die man nicht bei den ausgez zeichneten Straßenverhältniſſen des Landes an einem Tage mit dem Auto bewältigen könnte. Ungemein reizvoll iſt eine Autoreiſe von der Hauptſtadt nach dem an der Atlantikküſte ge⸗ legenen Hafen Puerto Plata auf der ſogenannten Carretera Duarte, einer vortrefflichen Autoſtraße, die auf mehr als 1000 Meter anſteigt und auch die ſehr intereſſante zweitgrößte Stadt des Landes. Santiago de los Caballeros, berührt. Die wichtigſten Landes⸗ produkte der Dominikaniſchen Republik ſind Zucker⸗ rohr, Tabak, Kaffee, Kakao und wertvolle tropiſche Hölzer wie Mah hagoni und Blauholz. In den inter⸗ nationalen Handelsbeziehungen ſteht Deutſchland neben England und den Vereinigten erſter Stelle. als Mäßverſtändniſſe Die Uebertragung Haiti auf die Namens ganze Inſel iſt eine des der Republik fortdauernde Staaten an ö dem der Hauptſtadt zu vereinigen, 1 Quelle ſchwerſter Mi kaniſche Republik. — ßverſtändniſſe über die Domini⸗ allem wird die für den Staat Haiti e Charakteriſierung als„Neger⸗ e benfalls, aber völlig unberechtigt, auch auf die Dominikanische Republik übertragen. In Wirk⸗ lichkeit ſind die raſſiſe 1— Verhältniſſe auf der Inſel die folgenden: Die Republik Haiti. die etwa zwei⸗ einhalb Millionen Eibe hat, ſetzt ſich in ihrer Bevölkerung aus Negern und Mulatten aller Schat⸗ tierungen zuſammen. Nur etwa 3000 Wieiße leben dort. Die urſprünglich rein kreoliſcher als Kre⸗ blen bezeichnet man die reinra gebliebenen direk ten Nachkommen der Spanier— Dominikaniſche Re⸗ publik, die trotz ihrer faſt doppelten Größe nur halb ſopiel Einwohner wie Haiti, nämlich etwa eineinvier⸗ tel Millionen hat, ſetzt ſich heute zu etwa einem Drit⸗ tel aus reinen Kreolen, zu einem Drittel aus reinen Negern und zum letzten Drittel aus Mulatten aller Schattierungen zuſammen, jedoch befindet ſich die Herrſchaft in der Dominikaniſchen Republik wie auch die geſamte kulturelle Führung vollkommen in der Hand der kreoliſchen Herrenſchicht. kreoliſchen Familien des ſein gegenwärtiger Präſident, rujillo. Er hat ſich um ſein Vaterland die allergrößten Verdienſte erworben. Es hat daher einen ſehr guten Sinn, daß der Kongreß unlängſt be⸗ ſchloſſen hat, den Namen des Präſidenten fortan mit die heute Ciudad Einer der vornehmſten Landes entſtammt auch yr Dr Trujillo heißt Cinkelui in japanisclen Gastſiauo Von Dr. Colin Rog Die folgende hübſche Schilderung von einer Ein⸗ kehr in einem japaniſchen Gaſthaus entnehmen wir mit Zuſtimmung des Verlags Brockhaus der neuen Auflage des Buches„Das Meer der Eutſcheidun⸗ gen“ von Colin Roß. Wie hielten vor der Shibataya,„dem Reis⸗Raſen⸗ Haus“ Nun war es faſt ein wenig wie bei Aladins Wän⸗ derlampe aus 1001 Nacht, als ſich auf das Rufen der Rikſchaleute die Papierwände auseinanderſchoben Ein ſpiegelblank polierter Flur, an den weiche Mat⸗ ten grenzten. Ein Papierſchirm, über den ein Kra⸗ nich ſtolzierte, eine koſtbare Vaſe poll Blütenzweigen im Türſpalt kauerte ein niedliches junges Ding, das ſich bei unſerm Anblick niederwarf, mit der Stirne ſaſt den Boden berührend. Wie mit einem Schlag waren plötzlich lautlos zwei, drei, vier Mädchen da, kauerlen ſis vor uns; eine farbenbunte Reihe, And zwitſcherten los und kicherten in ihre langen Kimono⸗ ärmel hinein, als wir ſie ſo gar nicht verſtanden. Da jedoch ſchließlich kein Zweifel ſein konnte, daß wir Nachtquartier wollten, ſo huſchten zwei heran, zogen uns die Stiefel aus und ſtreiften uns ſtatt deſſen Pantoffel über, und nun ging es durch endloſe Gänge, über geländerloſe, ſteile Treppen und wieder durch Gänge, bis der nunmehr auch dazugekommene Wirt und die Mädchen beiderſeits in die Knie ſanken.„Irrasskai! Irrasskai!“„Wollen Sie ſich herablaſſen, einzutreten!“ Die Stirnen ſenk⸗ ten ſich auf den Boden. Wir verneigten uns unſer⸗ einer Schiebetür ſeits, ſtießen die Pantoffel ab und gingen auf Strümpfen— wie es der Anſtand erfordert— in unſer Zi immer. Es war das Ehrenzimmer des Hauſes, in das man uns führte— wie wir ſpäter hörten: der Raum, in dem der Diviſionär zu übernachten pflegt, wenn er zur Inſpektion des Mitboer Regimentes in die Stadt kommt— aber zunächſt wirkte der Raum weder ſehr großartig noch überhaupt wie ein Zim⸗ mer. Der Japaner kennt ja keinerlei Möbel, nicht einmal Teppiche, die beim Mohammedaner der Woh⸗ nung die Note geben. So wohnen in Japan Kaiſer und Bauer im gleichen Stil. Sahelſepeler; beh hauptet, ſie geſch Platz im japaniſchen Hau ſie wohl der Aufenthalt für den Haus Sgeiſt, Bewohner zogen ſich daraus zurück und ihre eigene Schlafſtätte mitten ins Zimmer. üſt die Tokonoma etwas wie ein hängt immer ein Kakemono darin, ein Wandbild, von denen die japaniſche Familie einen großen Vor⸗ und die verlegten Heute Hausaltar. Es rat hat. Sie hängt jedoch nicht alle an die Wand wie bei uns, ſondern jeweils nur eins in einem Zimmer, das häufig, der Stimmung oder der Jah⸗ reszeit entſprechend, gewechſelt wird. Weiter ſteht da noch eine Vaſe mit friſchen Blumen oder Blüten Buddha, ein Shintogott oder auch ein Tierbild. Dieſe Dreiheit iſt ſtereotyp und ſtreng vorgeſchrieben, aber ſie läßt innerhalb ſolch enger Gren tzen dem perſönlichen Geſchmack und und eine Bronzefigur: [Kunſtverſtändnis einen weiten Spielraum. 2—— 2 4 2—— 2— Uns grüßte bei unſerm Eintritt ein Shichi Fu⸗ kujin, ein dickbäuchiger, friedlich grinſender Glücks⸗ gott, ein weißer Kranich auf dem Kakemono, der in die ſinkende Sahne hineinflog, und ein blühender Pfirſichzweig. Als dann die Dienerinnen im Hand umdrehen einen 1 ins Zimmer geſtellt, einen blauen Fayencetopf mit dem wärmenden Holzkoh lenfeuer, um die ſie die ſeidenen Kiſſen für uns zum Sitzen gruppierten, und ſie uns lächelnd in winzi⸗ gen Porzellantöpfchen den grünen Tee ſervierten, war das im erſten Augenblick ungaſtlich ſcheinende Zimmer in einen Raum voll wundervollſter, behag⸗ licher Gaſtlichkeit verwandelt. Soweit war alles gut und ſchön. Aber nun kam der Wirt wieder mit einer langen Rolle und be⸗ gann, ſich mehrmals auf den Boden verneigend und reſpektvoll die Luft zwiſchen den Zähnen einziehend, eine lange Rede, die auch nach mehrmaliger Wie⸗ derholung unverſtanden blieb und ſchließlich auf beiden Seiten faſſungsloſe Ratloſigkeit auslöſte, bis mir glücklicherweiſe einfiel, daß er ſicher die von der Polizei vorgeſchriebenen, endloſen Fragen nach Her⸗ kunft, Nationalität, Beruf, Alter, woher und wo⸗ hin ſtellte. Ich hatte ein Empfehlungsſchreiben vom Auswärtigen Amt in Tokio mit, in dem wohl alles dieſes drinſtand; denn als ich es ihm reichte, hellte ſich ſein betrübtes, ſorgenvolles Geſicht wieder auf, und er begann, emſig mit Tuſche ſeinen Inhalt auf die Papierrolle zu übertragen. Nachdem er damit fertig war, kam eine neue Rede, und ich konnte nur aus dem Ton ſchließen, daß es eine Reihe von Fragen nach unſeren Wün⸗ ſchen war. Nach fabaniſcher Sitte hätten wir zuerſt ins Bad gemußt. Allein das iſt eine beſondere Prozedur, der wir uns heute nicht mehr gewachſen fühlten, und ſo nahm ich all mein Japaniſch zuſammen und erklärte: „O nakaga sukimashita“, was auf deutſch heißt:„ich bin hungrig“, oder wörtlich:„Meine verehrungs⸗ volle Innenſeite iſt leer geworden.“ Als nach mehrmaligem Wiederholen dieſer Satz endlich verſtanden wurde, löſte er neuerliches Heifall⸗ bezeigendes Lächeln aus, aber leider auch wieder eine Reihe von Fragen, die ich endlich mit einem „Nan de mo poroshii“—„Einerlei, irgend etwas“ enden konnte. Vier papferne Schiebewände, ein Boden aus Ta⸗ tamis, den dickgeflochtenen Reisſtrohmatten, eine hölzerne Decke— das iſt das japaniſche Zim⸗ mer. Derart war auch das unſrige. Aber bald merkten wir, daß die Matte neu und ſauber, das Papier untadelig und ohne Riß und das verwendete Holz koſtbar war. Außerdem war auch die Toko⸗ noma beſonders geſchmackvoll eingerichtet. Die Tokonoma iſt ein Niſche, die in keinem beſſe⸗ ven Zimmer fehlt. Urſprünglich mag ſie die Schlaf⸗ und 1 Daun keen wir lange, endlos Wage Uhle 15 die Neſan, die bei uns blieb, aufhörte, zu lächeln und uns Tee einzuſchenken. Es war lange nach zwölf, ehe der Wirt und die übrigen Dienerinnen zurück⸗ kamen. Was brachten ſie an Stelle des erhofften, echt fapaniſchen Menus?— ein paar Wiener Schnitzel und Meſſer und Gabel, die ſie ſich ſicher erſt mühſam irgendwie beſchafft hatten; denn ſie lächel⸗ ten uns ſtolz und beifallheiſchend an. 6. 7 . 8 6. 75 555 6 7 8. 855 6. 7 e% S dt 260 92.72 5 i 4% Rh. adtſche Maſch. 100.0 100.0 Hroßkraft. bm...„ tederrh. Lebern ü 0. 5 frankfurt 4% c drauf 20 92 50,88 Sans ane 0h f. 006 8 80g 1 0 9278 9405 EE. llerdweſtd. ra, 135.0, 188.0 Tun dee. 80 80 ſVetlents Aktien Deutsche festwer- 170 da 26 9350 94.50 Danken, Kom.% Bert. Hur. 0 80 Bayr⸗Motorenw. 140.0 440.5 faſeumühle 176.8 129.0 eme, Hartſtein ellſt. Wa 159.0 159,8 Bob. A.. Rhein⸗ 1 liehe Warte 4% Hana s. 8% gad A ert 500 0. 9/25 Sig. 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Schubert⸗Zyklus Werke überſchattet waren. entgegen, das ſeinen S Der ler Größe zu führen vermochte. die für den vollendetheit ſo volle Stuttgart unter der Stunde ſchon das berühmte herausgearbeitet, ſo hafte Abgeſang des men bei den Genuß von hohen G bertabends wie folgen wird. Am Schluß des Abends deren beide Sätze das Orcheſter de Moll⸗ . ndete Celloſolo raden, und man ſchon, daß die Wiederholung dieſes üblich nur als Der Kurszeitel der Hausfrau ſtand die in 8 Reichsſenders Leitung von Ger Carl Leonhardt in all ihrer Seelenſchönheit und Gedankentiefe wiederzugeben wußte. im Rankenwerk des Allegroſatzes mit größter Feinheit des Empfindens Nachtſendung er⸗ ihrer Un⸗ Symphonie, tenpüree Wie ſagt der teralmuſikdirek⸗— es tun's verkleppertem Und war Stückchen Ko Tulpentöpfe. wurde erſt recht der ſphären⸗ keine Kälte zu Andante mit ſeinen Echoſtim⸗ baren, wenn Holzbläſern zu einem muſikaliſchen[ Aralien. bedauert heute ſiebenten Schu⸗ M. S. S fück Rettich, und nach Belieben Sauerkraut dazwiſchen. ſchmeckt pfundig!“ mit Roſenkohl iſt„mal was anderes“ aber auch weiße Bohnen, die man mit Einlage ein Winterſtürmen Frühlingsboten in Geſtalt reizender und Primeln „Has im Topf“ grüßen bereits 7 Blumenk 1 520 Ausgabe Bayer?„8 Ei bindet chmettwurſt.— Alpenveilchen Bſchl Endivienſalat, kohlraben, Stück und als wurden f ermittelt 1 Meerrettich, Trotz fürchten, ebenſowenig wie die dank⸗ richtig gepflegten Blattpflanzen, die In—10; brauchen olgende Veybraucher⸗ Kartoffeln 43—5; 2 eißkraut—8, Roſenkohl 25 Rüben—10; Schwarz⸗ 1 0 155 60 Suppen⸗ Auch Rote Wie we in Sturz n ar ier be 1 ck 027 Wie wenn ein Sturzbach den Markt überſchwemmt arünes Bſchl Peterſilſe. Bf 8 0 5 5 5 5 2 8 gr 8, Bſchl. 485 Peterſilie, Bſchl. 485 Schnittlauch, „Für den Freundeskreis mit ſeinen„Schubertiaden“ und alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, fort⸗ Bſchl. 810; Aepfel—48; Birnen 15407 Zitronen, St. find viele der Tänze, der Polonäſen, Impromptus geriſſen hätte, ſo ſah es auf dem heutigen Hauptmarkt 7: Bananen, ck—12; Markenbutter 160, Land⸗ und auch der vierhändigen Märſche entſtanden, von aus. Nur ganz Tapfere hatten ſich mit ihren Ge⸗ butter 100— u; Meitßer kae 28530, Eier, Stück 10 156. denen Hans Brehme und Walter Rehberg einlei⸗ müfeſtänden aufzustellen gewagt; andere blieben viel⸗ 40 50% abe 5, Schelfkſche 4080; 55 19 5 köſtliche 1 gaben. Es folgte— 55 leicht auf der Strecke liegen, denn ſolch gähnende i acht 0; Stockfiſche 35, Hahn, geſchlach⸗ Kergl⸗ Quartett meiſterhaft vorgetragen das Leere, wie ſie das heutige Marktbild zeigte, iſt ſonſt Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400;* 858 2 5 5 Ne. 0. 1 5.. 1 1 e 0 5 7 7. Andante aus dem Streichquartett in d⸗Moll mit den nur bei beſonders ſtarker Kälte bisher zu beobachten e e 0 Ge UF 25 8 et, Stück 700— 1200, Ge, Variationen über denen Feierlichkeit eines „Der geſungen, das ſinkeſt nieder“, für deren geſangliche gabe George Meader bemüht Tod und das Mädchen“, in alle reife Süße, aber auch ſchon die ernſte Lebensherbſtes atmet. Viedſchaffen dieſer Jahre hörte man von Carl Erb lich hymniſch⸗verklärte„Heilge Nacht, du darauf die in ihrer düſteren matik großartige Viſion„Totengräbers Heimweh“, Ausdeutung Bruno Müller ſeinen klangvollen Bariton einſetzte, und endlich die Heiter⸗beſchwingte„Fiſcherweiſe 2 War. Aus dem „ um deren Wieder⸗ geweſen. Aber ſpärliche Spinat. Dra⸗ alles Friſche— richtig gewaſchen ſah das Gemüſe aus, vor allem der Feldſalat aller Größen und der jetzt war das Sellerie und Lauch, ebenſo ſah man heute auffallend viel„Mäufle“ kartoffel, die ſich glänzte dafü Stark nich r in herrlicher ztem⸗ Angebot in t nur gut zu Verkehrsſiche Kartoffelſalat, ſondern auch zu Eintopfgerichten Erlaß des eignen, wenn man die Kartoffeln nicht ſo mehlig regierungen, haben will. Als Eintopfgericht für kommenden gruppe Kraft Sonntag empfehlen wir einmal eine Stockfiſch⸗ Kraftfahrgewerbe paſtete(von reſtlichem Stockfiſch), Kartoffeln, Toma⸗ Schweinefleiſch 92. rheit Rinofleiſch 9 91; Kalbfleiſch 110—1286, . “ Kraftfahrlehrer werden nachgeprüft. großer Bedeutung Reichsverkehrsminiſters der darauf hinweiſt, von fahrlehrer der behördliche daß die Reichsverkehrsgruppe Nachprüfun⸗ gen der Kraftfahrlehrer für dringend erwünſcht an die Landes⸗ iſt ein ordnen, um feſtzuſtellen, ob alle Fahrlehrer Fach⸗ ſtellen ſind. Zu plinierten Verkehrsteilnehmern. 5 f* halte. Der Miniſter erklärt, er habe keine Bedenken dagegen, daß die höheren Verwaltungsbehörden Für die] nach eigenem Ermeſſen ſolche Nachprüfungen an⸗ den An⸗ forderungen gerecht werden, die mit Rückſicht auf die Entwicklung des Verkehrs an einen Fahrlehrer zu dieſen Anforderungen rechnet der Miniſter u. a. die Fähigkeit der Erziehung zu diſzi⸗ Einspaltige Klelnanzelgen bis zu elner Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche ſe mm pig. Offene Stellen Leiſtungsfähige Molk.⸗Produkten⸗ Kroßhandlung ſucht z. 1.., eytl. früher, einen nachw. äußerſt tücht. Verkäufer mik Führerſchein für eingef. Tour f. Lieferwagen. Tücht. Chauffeure, niit ſolchen Arbeiten vertr., können auch berückſicht. werden. Angebote mit Zeugnisabſchr. unter D F 46 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 4352 In frauenl. guten Haushalt ein abſolut zuverläſſ., in allen Fächern bew. u. 10 erſtkl. Empfehl. verſeh. Mädchen Alter 25—98., zum 1. Febr. ge⸗ ſuchk. Näh. unt. 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