N 8 Erſcheinungsweiſe: Ta Frei Haus monatlich Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Ne Fiſcherſtr. 1. glich mat außer Sonntag. Bezugspreiſe: 208 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. annheimer Sei Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Kleinanzeigen ermäßigte Grundprelſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, für fernmündlich erteilte Aufträge. Einzelpreis 10 Pf. 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m Pfennig. Für Familien und Allgemein gütig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe K Sreitag, 8. Januar 2 rundſätzlich zu Verhandlungen bereit Aber Verwahrung gegen die engliſch⸗ franzöſiſche Verhandlungsmethode und Verlangen nach ernſthaften Verhandlungen über alle Fragen der indirekten Einmiſchung — Berlin, 8. Jauuar. Dem hieſigen britiſchen und franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter iſt am Donnerstag die Antwort der Reichsregierung auf die von ihnen vor kurzem übermittelten Vorſchläge ihrer Regierungen hin⸗ ſichtlich der Verhinderung des Zuſtroms von Freiwilligen nach Spanien mitgeteilt worden. Die Antwort der Reichsregierung iſt im Be⸗ nehmen mit der italieniſchen Regierung verfaßt worden, die gleichzeitig eine entſprechende Ant⸗ wort erteilt. Die deutſche Antwort hat folgenden Wortlaut: 1. Die deutſche Regierung muß zunächſt ihrem Befremden darüber Ausdruck geben, daß die königlich britiſche und die franzöſiſche Regie⸗ rung es für nötig erachtet haben, neben dem Ver⸗ fahren des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes zum zweitenmal einen beſonderen direkten Appell an andere, in dieſem Ausſchuß vertretene Regierun⸗ gen zu richten. Die den Gegenſtand dieſes Appells bildende Frage des Verbots der Teilnahme frem⸗ der Freiwilliger an den Kämpfen in Spanien ſteht zur Zeit in dem Londoner Ausſchuß zur Beratung. Es iſt nicht gbzuſehen, inwiefern dieſe Beratungen durch dis Methode derartiger beſonderer diplomati⸗ ſcher Aktionen einzelner werden könnten. Hält man aber das Verfahren in dem Ausſchuß für die Beratung der ſpaniſchen Fra⸗ gen nicht für ausreichend oder zweckmäßig, dann wäre es im Intereſſe der Klarheit und Einheitlich⸗ keit der Behandlung dieſer Fragen beſſer, auf eine Fortſetzung des Ausſchußverfahrens überhaupt zu verzichten. 2. Die deutſche Regierung muß ſich dagegen verwahren, daß durch den neuen Schritt der kgl. britiſchen und der franzöſiſchen Regierung der Eindruck erweckt wird, als ob das Problem der fremden Freiwilligen im ſpaniſchen Bürgerkrieg von Deutſchland verſchul⸗ det oder auch nur verkannt worden wäre. Sie ſtellt deshalb erneut feſt, daß ſie und die kgl. italieniſche Regierung es waren, die von Anfang an die Ver⸗ hinderung der Ausreiſe von freiwilligen Teilneh⸗ mern an den ſpaniſchen Kämpfen gefordert haben, und daß es andererfeits die kgl. britiſche und die franzöſiſche Regierung waren, die ein ſolches Ver⸗ bot ablehnten. 3. Die anfängliche Haltung der kgl. britiſchen und der franzöſtſchen Regierung in dieſer Frage ließ ſich nur ſo erklären, daß beide Regierungen in dem Zuſtrom von Freiwilligen keine unzuläſſige Einmiſchung in die ſpaniſchen Angelegenheiten ſehen wollten. Wenn die beiden Regierungen jetzt einen anderen Standpunkt einnehmen, ſo muß ſich die deutſche Regierung eruſtlich fra⸗ gen, ob das vorgeſchlagene Verbot im gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt nicht faktiſch eine einſeitige Begünſtigung der die nationale ſpaniſche Regie⸗ . Elemente zur Folge haben wür Nach dem monatelang Ungehin derten Zuſt rom . bolſchewiſtiſcher Glemente iſt es in der Tat ſchwer, ſich des Eindrucks zu erwehren, daß das Verhot letzt allein der bolſchewiſtiſchen Parlei in Spanien zugute Freiwilligen ausgefüllt iſt. nach Spanien eingetreten iſt, iſt ſie a uch jetzt noch bereit, alle dieſem Ziele dienenden Maßnahmen zu unterſtützen. Sie muß dabei jedoch die Erwartung ausſprechen, daß nun aber auch alle Möglichkeiten für eine direkte oder indirekte Einmiſchung in die ſpa⸗ niſchen Kämpfe ein für allemal ausgeſchloſſen werden. Deshalb macht ſie ihre Zuſtimmung von der Voraus- i ſetzung abhängig, daß a) die anderen beteiligten Staaten dc zu der gleichen Haltung entſchließen, b auch die Löſung der ſonſt noch mit der ubietten Einmiſchung zuſammenhäugenden„„ verzüglich in Angriff genommen wir wirkſamen, an Ort und Stelle durchzuführenden 1 der zu verein N f i e Regierung wird eh 1 1 in dem 8 1 88 Ausſchuß anweiſen, auf dieſer Grund⸗ lage die weiteren Verhandlungen zu führen. Soll ie Berhinderung der anderen Formen der in⸗ Einmiſchung eine Einigung nicht zu erzie⸗ Regierungen gefördert kommen würde, die offenbar hinreichend mit fremden 4. Da aber die deutſche Regierung von Anfang an für die Verhinderung des Zuſtroms von Freiwilligen 0 alle beteiligten Regierungen einer dtn N Verbote zue te] in dieſem Gemeinſchaftsgrab. Die Ausgrabung der 1 5 85 e ſich die deutſche e halten, auch ihre Stellungnahme zu der Frage der Freiwilligen erneut zu über⸗ prüfen. Die beſte Löſung des Freiwilligenproblems würde nach Anſicht der deutſchen Regierung erreicht werden, wenn es ſich ermöglichen ließe, alle nichtſpaniſchen Teilnehmer an den Kämpfen, und zwar einſchließlich der politiſchen Agitatoren und Propagandiſten, aus Spanien zu entfernen, um ſo den Zuſtand vom Au⸗ guſt vorigen Jahres wiederherzuſtellen. Die deutſche Regierung würde es ſehr begrüßen, wenn in dem Londoner Ausſchuß ſofort geprüft würde, in welcher Weiſe eine ſolche Maßnahme wirk⸗ ſam durchgeführt werden könnte. Sie iſt ihrerſeits bereit, hierbei in jeder Beziehung mitzuarbeiten. Berlin, den 7. Januar 1937. Santander und Bilbao bombardiert Rege Fäligkeit der nationalen Marine und Lufltflotte in Nordſpanien — Salamanca, 8. Januar. Die nationalen Streitkräfte haben am Donners⸗ tag an der Biscaya⸗Frout eine rege und erfolgreiche Tätigkeit entwickelt. 18 Flugzeuge bombardterten die ſtrategiſch wichtigen Stellungen der Bolſchewiſten bei Lequeitio, öſtlich von Bilbao, während nationale Kriegsſchiffe die in den Händen der Roten befind⸗ lichen Häfen von Santander und Bilbao beſchoſſen. Die Unzufriedenheit der Zivilbevölkerung im Bis⸗ caha⸗Gebiet nimmt nach den hier vorliegenden Nach⸗ richten ſtändig zu. Den roten Machthabern wird vorgeworfen, daß ſie die Oeffentlichkeit betrügen, in⸗ dem ſie behaupten, die geſamte ſpaniſche 5 be⸗ finde ſich auf ihrer Seite. Weiterer erfolgreicher Vormarſch (Vom Sonderberichterſtatter des DNB) + Salamanca, 8. Jauuar. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanca teilt mit, daß die nationaliſtiſchen Trup⸗ pen am Donnerstag ihren Vormarſch an der Madri⸗ der Front fortſetzten. Die Ortſchaften Pozuelo und Humera ſowie das umliegende Gebiet wurde von den Roten geſäubert. Die Kommuniſten leiſteten in Häu⸗ ſern und Schützengräben Widerſtand, waren jedoch auf die Dauer den ſchneidigen Angriffen der natio⸗ naliſtiſchen Truppen nicht gewachſen und flüchteten geſchlagen. unter ungewöhnlich ſtarken Verluſten Unter den in Gefangenſchaft geratenen Roten befinden ſich ein Hauptmann und ein Leutnant. 40 rote Söldner lie⸗ fen zu den nationaliſtiſchen Truppen über. Es wurde umfangreiches Kriegsmaterial erbeutet, darunter 300 Gewehre. Im Caſa del Campo wurde in der Nacht zum Donnerstag ein Gegenangriff der Bolſche⸗ wiſten nach hartem Nahkampf zurück⸗ Die Roten ließen hier 58 Tote zu⸗ rück, darunter einen Offtzier. Im Guadallajara⸗Abſchnitt konnten die Kommu⸗ niſten aus mehreren Stellungen geworfen werden, wobei ſie erhebliche Verluſte erlitten und Kriegsma⸗ terial einbüßten. Unter den Gefangenen befindet ſich ein Hauptmann. In Andaluſien erlitten die Roten im Abſchnitt Ronda eine bedeutende Schlappe, wobei ein berüchtigter Bolſchewiſtenhäuptling aus Malaga ge⸗ tötet wurde. Die Säuberungsarbeiten im Abſchnitt und Lopera nahmen ihren Fortgang. Ueber den Sender Sevilla ſprach am Donnerstag⸗ abend General Queipo de Llano. Er gab dabei die Feſtſtellung nationaliſtiſcher Flieger bekannt, daß die Abwanderung der Bevölkerung aus der Hauptſtadt jetzt ungeheuere Formen angenommen habe. Täglich verließen Tauſende die Hauptſtadt, um teils zu Fuß, teils mit primitiven Verkehrsmitteln der Gefahren⸗ zone zu entgehen. Poreina Die Ermordung des belgischen Diplomaten Die Roten wollen die Aufklärung verhindern— Neue Note nach Madrid — Brüſſel, 8. Januar. 8 Auswärtigen Ausſchuß des Senats gab Außenminiſter Spaak geſtern Erklärungen über den in der Nähe von Madrid durch ſpaniſche Bol⸗ ſchewiſten verübten gemeinen Mord an dem belgi⸗ ſchen Diplomaten Baron de Borchgrave ab. Ueber die Umſtände der Ermordung haben auch die geſtri⸗ gen, von der Oeffentlichkeit in Belgien mit großer Spannung erwarteten Erklärungen des Außen⸗ miniſters keine Aufklärung gebracht. Aus den Ausführungen Spaaks ergab ſich der Eindruck, daß der Ausgrabung der Leiche von den Roten Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden. Eine Beſprechung, die hierüber nach den Mitteilungen Spaaks am Donnerstagvormittag zwiſchen dem belgiſchen Geſchäftsträger in Madrid und dem Leiter der roten Sicherheitspolizei, Girota, ſtattfand, hat, wie Spaak im Ausſchuß erklärte, nicht die Er⸗ gebniſſe gehabt, die die belgiſche Men erwartet hatte. a Daraufhin babe, ſo erklärte Spaak weiter, das belgiſche Außenminiſterium am Donuerstag eine neue Note an die Roten gerichtet, in der auf die ſchwere Verantwortung der roten Macht⸗ haber hingewieſen und moraliſche Genugtuung ſowie materieller Schadenerſatz gefordert werde. In politiſchen Kreiſen verlautet, daß die Regie⸗ rung eine Million Franken Schadenerſatz, Er⸗ weiſun 1 Ehreubezeugung für den Ermo und d e des Leichnams 55 verlangt hat. 5 Aus Kreiſen des Argen Ausſchuſſes ird 0 noch bekannt, Spaak habe berichtet, daß der Ermor⸗ dete zwei Schüſſe im Nacken gehabt habe und daß er nach Zeugenausſagen mit noch etwa 20 anderen Getöteten in ein Maſſengrab geworfen worden ſei. Der Leichnam befindet ſich noch immer Leichen begegnet Schwierigkeiten, weil noch e andere Leichen darüberliegenn 5 haben. Als er das Botſchaftsgebäude verließ, ſeien Internationalen Brigade zuſammengeſetztes erſchoſſen worden. Später hätten bolſchewiſtiſche 8 5 einer Note der roten wagen an die bel⸗ 5 giſche Regierung, von der Spaak im Ausſchuß Kenntnis gab, heißt es, daß Baron de Borchgrave ſich„ohne Erlaubnis der militäriſchen Behörden“ an die Front begeben habe, um belgiſche Freiwillige, die verwundet worden ſeien, zu beſuchen. Mit ſol⸗ chen und anderen Ausflüchten wird verſucht, die Ver⸗ antwortung für das Verbrechen abzulenken. Der Kraftwagen, den Baron de Borchgrave auf ſeiner Todesfahrt benutzte, ſoll nach Mitteilungen e unbeſchädigt wiedergefunden worden ſein. Wie Vorchgrabe ermordet wurde — Brüſel, 8. Januar. Die e e Belge“ veröffentlicht wei⸗ tere Einzelheiten über die Ermordung des Barons de e en Danach ſei der belgiſche Diplomat von der ſogenannten Internationalen Brigade„ab⸗ geurteilt“ und erſchoſſen worden. Die Roten hätten Baron de Borchgrave wie auch noch andere in Madrid anſäſſige Diplomaten beschuldigt, Spio⸗ nagedienſte(!) für General Franco geleiſtet zu Außerdem hätten ſie ihm vorgeworfen, Flucht belgiſcher„Freiwilliger“ begünſtigt zu haben. Am Sonntag, dem 20. Dezember, hätten die Kom⸗ muniſten dem belgiſchen Diplomaten an dem Aus⸗ gang der belgiſchen Botſchaft, die ſchon ſeit einiger Zeit einer beſonders ſcharfen Ueberwachung ſeitens der Kommuniſten ausgeſetzt geweſen ſei, aufgelauert. 18 Milizen in einem Kraftwagen gefolgt und hät⸗ ten ihn gefangengenommen. Baron de Borchgrave fel ſodann vor ein aus Angehörigen der ſogenannten „Kriegs⸗ gericht“ geſtellt, zum Tode„verurteilt“ und ſofort die 225 5 ſtandes, in dem die Roten die Vorhand haben. Untermenſchen noch aus nächſter Rähe auf ihn einen kehrungen getroffen, um die 1 die n. au e 55 Schuß abgefeuert, wodurch der Schädel zertrümmert worden ſei. Die Roten hätten ſchließlich noch Vor⸗ Pari Auffindung der Leiche 45 li 148. Jahrgang— Nr. 11 Die Freiwilligenfrage * Mannheim, 8. Januar. Die diplomatiſche Front in der europiiſchen Spanienpolttik iſt ebenſo intereſſant wie klar. Auf der einen Seite ſteht die diplomatiſche Front Eng⸗ lands und Frankreichs, auf der anderen die Deutſch⸗ lands und Italiens— der Hauptbeteiligte an der ganzen ſpaniſchen Affäre aber, Sowietruß la n d nämlich, hält ſich ſorgſam im Hintergrund und widmet ſich dafür um ſo intenſiver der praktiſchen Ein⸗ miſchung. So kommt es, daß eine Verſchiebung der diploma⸗ tiſchen Fronten ſtattgefunden hat, die mit den tat⸗ ſächlichen Verhältniſſen nicht mehr im Einklang ſteht: ſtatt eine geſamteuropäiſche Front gegen die bolſche⸗ wiſtiſche Einmiſchungspolitik in Spanien zu bilden, hat ſich Europa in zwei Lager geſpalten, die ſich gegenſeitig bekämpfen und die in ihrem Kampf dem hauptſächlichſten dritten Partner die möglichſt un⸗ geſtörte Durchführung ſeiner eigenen Politik er⸗ leichtern. Das zweifelhafte Verdienſt daran gebührt der ruſſiſchen Diplomatie, die mit geradezu raffiniertem Geſchick dem großen Formalbedürfnis der engliſchen und franzöſiſchen Diplomatie entgegenzukommen verſteht, in der durchaus richtigen Erkenntnis, daß es in Spanien nicht auf die Form ankommt, in der man ſich zur Nichteinmiſchung verpflichtet, ſyn⸗ dern auf die Tat, mit der man praktiſch die Ein⸗ miſchung am wirkſamſten betreibt. Rußland hat es daher von Anfang an darauf ab⸗ geſehen, den weſtlichen Demokratien in allen For⸗ malien der internationalen Diplomatie„zart ent⸗ gegenzukommen“: es hat ſich den engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Anregungen im Nichteinmiſchungsausſchuß weitgehend gefügt, ſolange dieſe Fügſamkeit nicht eine Beeinträchtiung ſeiner aktiven Rolle ſelbſt ver⸗ langte; es hat geſchickt verſtanden, die Freiwilligen frage, nachdem ſie praktiſch für Rußland ſelbſt ge⸗ löſt war, den Franzoſen und Engländern als Haupt⸗ problem zu ſuggerieren; und es hat bereitwilligſt auf die engliſch⸗franzöſiſche Note in dieſer Frage mit einer, wenn auch höchſt verdächtig verklauſulierten Zuſtimmung geantwortet. Es ſteht jetzt im Hinter⸗ grund und reibt ſich die Hände und ſieht zu, wie jetzt über dieſe Frage die engliſch⸗franzöſiſche Front mit der italieniſch⸗deutſchen auseinandergerät. f Sachlich handelt es ſich bei der Angelegenheit darum, ob das allgemeine Nichteinmiſchungs⸗ bekenntnis verſtärkt werden ſoll durch ein Verbot. von Freiwilligentransporten nach Spanien; pol i⸗ tiſch handelt es ſich darum, ob ein ſolches Verbot heute noch dͤurchführbar iſt, heute noch Zweck hat und wirklich im Sinne einer verſtärkten Neutralität und nicht im Sinne einer Umbiegung dieſer Neu⸗ tralität zugunſten einer Partei wirken muß. Dieſe politiſche Frage iſt es, um die der Streit geht. Es iſt kein Zweifel, daß im ſpaniſchen Bürgerkrieg ſich im Laufe der Zeit das Stärkeverhältnis der kämpfenden Parteien zu⸗ ungunſten Francos verſchoben hat. Die Truppen des nationalen Führers ſchmolzen im Laufe der zum Teil ſehr blutigen Kämpfe immer mehr zuſammen, die Kampfkraft der unausgebildeten roten Milizen nahm in der Schule des Bürgerkrieges immer mehr zu und die Lücken, die die Kämpfe in deren Reihen riſſen, wurden reichlich ausgefüllt durch fremde Abenteurer, die die Lockung und das Gebot Moskaus in den ſpaniſchen Bürgerkrieg hetzte. Das ging ſo weit, daß allmählich das kämpferiſche und ſtellen⸗ weiſe wohl auch das zahlenmäßige Schwergewicht ſich bei den Roten überhaupt auf die Ausländer verſchob und daß heute z.., was auch von den Roten zugegeben wird, die Verteidigung Mabrids zum wesentlichen Teil bet den internationalen Hel⸗ fershelfern der Roten liegt. Die Freiwilligenfrage iſt alſo kein* voble m von heute, ſondern von vorvor geſtern. Und es waren die Roten und nicht ihre nationalen 5 Gegner, die es in das ſpaniſche Problem eingeführt ficher ſehr ſchwer. Denn ein Verbot der Freiwilli⸗ entransporte im jetzigen Augenblicke bedeutet fla nicht eine Wiederherſtellung des urſprünglichen Gleichgewichts, ſondern die Stabiliſterung eines u⸗ Das iſt das eine Bedenken, das die deutsche und die italienische Antwort h Regierungen Es nun daraus wieder loszulbſen hält n eee, 2. Seite/ Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 8. Januar 1937 tig. Trotzdem erklärt Berlin wie Rom ſich mit die⸗ ſem Bedenken abfinden zu wollen, wenn ein anderes Bedenken dafür eine um ſo notwendigere ſtärkere Berückſichtigung findet: Das Einmiſchungsproblem in Spanien iſt ja be⸗ kanntlich kein bloßes Freiwilligenproblem. Außer Freiwilligen gehen Waffen, Geld und Propagan⸗ diſten nach Spanien. Und der moraliſche und poli⸗ tiſche Wert dieſer Einmiſchung iſt mindeſtens ſo groß wie der kämpferiſche Wert der ſogenannten Frei⸗ willigen. Auch das wußte Moskau von Anfang an: darum hat es gerade dieſe Art der indirekten Einmiſchung mit beſonderer Virtuoſität entwickelt. Wenn die aus Madrid zurückgekehrten engliſchen Parlamentarier erklären, daß ſie verhältnismäßig wenig Sowjet⸗ ruſſen an der roten Front gefunden hätten, dann mag das vielleicht ſtimmen; umſo zahlreicher und in umſo wichtigerer Miſſion ſitzen ſie aber im Hinter⸗ land. Sie haben ſich hier nicht zu Helfern, ſondern tzu Beherrſchern des roten Spanien aufgeſchwungen. Die Dankadreſſen der roten Führer del Vayo und Caballero an Moskau bezeugen es ja hoffentlich auch für das vertrauensſelige engliſche und franzöſiſche Gemüt zur Genüge! Und die Sammelaktionen des Auslandes für die ſpaniſchen Roten ſind ein weiterer Beweis, wie dieſe Sowjethilfe die ganze Welt in ihren Dienſt ein⸗ ſpannt, wie ſie materielle und moraliſche Kräfte mobil macht, aus denen die Roten in Spanien im⸗ mer von neuem Kraft zum Widerſtand beziehen. Wenn alſo ſchon die Frage der Nichteinmiſchung geregelt werden ſoll, dann muß in erſter Linie auch dieſe Art der Einmiſchung mit berückſichtigt werden. Ganz abgeſehen von der anderen, daß ein Frei⸗ willigenverbot ſeine ſtrikte Durchführung natürlich nicht nur von den autoritären Ländern, ſondern auch von den mit weſentlich laxerem Willen zur Staats⸗ autorität ausgeſtatteten Demokratien verlangt. Das ſind die beiden Vorausſetzungen von deren Erfüllung Deutſchland und Italien ihre Zuſtimmung zu einer Behandlung der Freiwilligenfrage abhän⸗ gig machen. Es ſind weſentliche und undiskutier⸗ bare Bedingungen. Denn Nichteinmiſchung hat nur dann Sinn, wenn ſie wirklich gleichbedeutend mit Neutralität iſt. Sie würde aber zum Neutralitätsbruch werden, wenn ſie nur einem Partner zugute kommen ſoll. Dr N Neue engliſche Transporte für Spanien (Funkmeldung der NM.) — Paris, 8. Januar. „Echo de Paris“ berichtet über neue Waffen⸗ und Freiwilligentransporte nach Spanien. Danach würde am Samstag ein„Freiwilligentransport“ London verlaſſen. Die Teilnehmer ſeien von der Labour Party augeworben worden. Der Transport würde über Frankreich geleitet werden. Weiter meldet das Blatt, daß am 4. Januar bei Perthus 25 Laſtkraftwagen mit Munition und Kriegsmaterial die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze über⸗ ſchzitten haben. bere(Aoreſſe Rue de la Poſte) abgegangen. Schließ⸗ lich berichtet„Echo de Paris“, daß die Bolſchewiſten in Katalonien mit einer belgiſchen Waffenfabrik einen Lieferungsvertrag abgeſchloſſen hätten. der die Lieferung von 1000 Maſchinenge wehren im Werte von etwa 7 Millionen Franken nach Spa⸗ nien vorſieht. Nicht rechtzeitig fertig geworden — Waſhington, 7. Januar. Das Staatsdepartement erklärte am Donners⸗ tag, daß die am Mittwoch abgegangene Sendung nach Spanien nur aus acht Flugzeugen und einem Motor im Werte von nur insgeſamt 720 000 Dollar beſtanden habe, während der Exporteur den Reſt des Auftrags im Werte von über zwei Millionen Dollar am Kai zurücklaſſen mußte, weil er für die beſchleunigte Abfahrt des ſpaniſchen Dampfers nicht vechtzeitig genug fertig werden konnte. Verſchiffungen nach Spanien würden jedoch von keinem Hafen Amerikas mehr erfolgen können. h jetztz einem anderen Standpunkt ein, und Dieſe Sendung ſei an eine Sammelſtelle in e 25 5 1 1 Weitere Roms Antwort an London: FF. Italien teilt die deulſche Auffaſſung BVelonung der Aebereinſtimmung mit Deuſchland und Forderung einer Generalregelung — Rom, 8. Januar. In der italieniſchen Antwort auf die franzöſiſchen e äge zur Freiwilligenfrage in Spanien, die am Donnerstag den Botſchaftern Groß⸗ britanniens und Frankreichs überreicht wurde, heißt 8 n. 11 1. Die italieniſche Regierung hat mit der größ⸗ ten Aufmerkſamkeit ſowohl das engliſche Memorandum als auch die franzöſiſche Mitteilung geprüft. Bevor ſie jedoch hierzu Stellung nimmt, wünſcht ſie vor allem hervorzuheben, daß die Frage zur Zuſtändigkeit des Londoner Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes gehört, eines Ausſchuſſes, der nach dem Willen der Regierungen, die ihn gebildet haben, eben den gegebenen Sitz darſtellt für alle Beſprechungen, die die Nichteinmiſchung in Spanien betreffen. 2. Die engliſche und franzöſiſche Regierung unter⸗ ſtreichen ihre Befürchtung hinſichtlich des andauern⸗ den Zuſtroms von fremden Freiwilligen nach Spa⸗ nien, Die italieniſche Regierung teilt dieſe Befürchtung um ſo mehr, als, ſoweit ſie ſie ſelber angeht, ſie nicht erſt neueren Datums iſt. In den Beſprechungen, die infolge des franzöſiſchen Vorſchlags der„Nichteinmiſchung“ ſtattgefunden haben, hatte die italieniſche Regierung wiederholt und ausdrücklich von Anfang an deutlich darauf hinge⸗ wieſen, und zwar ebenſowohl bei der e Regierung als bei der engliſchen, daß die„Nichtein⸗ miſchung“, wenn ſie nicht in gefährlicher Weiſe un⸗ geeignet und unwirkſam bleiben ſolle, ſich nicht auf die Formen der direkten Einmiſchung beſchränken dürfe, ſondern auch auf die„indirekte“ Einmiſchung ausgedehnt werden müſſe und insbeſondere neben den finanziellen Hilfen und der Propaganda auch die Ent⸗ ſendung von Freiwilligen einzuſchließen habe. In dieſer ihrer Aktion ging die italieniſche Re⸗ gierung ſtets im Einverſtändus mit der deutſchen Regierung vor, und die Stel⸗ lung des italieniſchen und des deutſchen Ver⸗ treters im Londoner Ausſchuß hielten ſich immer auf gleicher Linde. 3. Indem die britiſche und franzöſiſche Regierung den Vorſchlag des britiſchen Vertreters im Ausſchuß wieder aufnehmen, wünſchen ſie, daß ſchleunigſt ein Termin feſtgeſetzt werde, mit welchem in den hetref⸗ fenden Ländern die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung der Anwerbung unnd der Ausreiſe von Perſonen, die ſich nach Spanien zwecks Teil⸗ nahme am Bürgerkrieg begeben, in Kraft treten ſollen. Die britiſche und die franzöſiſche Regierung waren in den verfloſſenen Monaten nicht der Auf⸗ faſſung, daß der Zuſtrom von Freiwilligen als ein Akte nunerlaubter Einmiſchung in die ſpaniſchen An⸗ gelegenheiten verboten werden müßte. Sie nehmen ſtreichen noch deſſen Dringlichkeit. Die italieniſche Regierung kann nicht umhin, hervorzuheben, daß bei der gegenwärtigen tat⸗ ſächlichen Lage und in Berückſichtigung der in der Zwiſchenzeit erfolgten Einreiſe von fremden Freiwilligen in Spanien das vorgeſchlagene Verbot zur Folge hätte, einzig und allein die der nationalen Regierung feindliche Partei zu begünſtigen, die nunmehr hinreichend mit frem⸗ den Elementen verſehen iſt, die ihre Reihen ver⸗ ſtärkt haben. Die italieniſche Regierung iſt darauf einzugehen, daß die Frage der Freiwilligen — wie gewünſcht— Gegenſtand einer beſonderen Vereinbarung bildet, die die Werbung und die Ab⸗ reiſe von einem nahen Termin an verbietet. Die italieniſche Regierung nimmt an, daß die von der britiſchen Regierung vorgeſchlagene Vereinbarung allgemeinen Charakter haben, d. h. von allen Regie⸗ rungen angenommen und außerdem einer wirkſamen Kontrolle unterworfen werden muß, damit keine Zweifel über ihre allſeitige und vollſtändige An⸗ die Rellung der Watzmann-Bergſteiger Dramatiſche Rettung in allerletzter Stunde unter Orkan- und Lawinengefahr — Berchtesgaden, 7. Januar. Die Alpine Rettungsſtelle Berchtesgaden teilt mit, daß die beiden Münchener Bergſteiger Frey am Donnerstag um 12.30 Uhr gerettet worden ſind. Sie wurden etwa 150 Meter unterhalb der Süsſpitze angetroffen. 5— Berchtesgaden, 8. Januar. Ueber die Rettung der beiden Bergſteiger in der Watzmann⸗Oſtwand teilt die Deutſche Bergwacht mit: „Nach dem Aufſtieg am Donnerstagfrüh ſind die Leute der Bergwacht um 10 Uhr am Watzmann⸗ Gipfel eingetroffen. Es wurde ſofort mit den Vor⸗ bereitungen zum Ausbau der am Gipfel befindlichen Schneehöhle begonnen. Um 10.30 Uhr wurde Aſchauer⸗Berchtesgaden in die Oſtwand abgeſeilt. Dort hatte er Hilferufe ver⸗ nommen. Er ſtieg etwa 150 Meter in der Richtung gegen die Hauptſchlucht ab konnte aber dann in der Wand keinerlei Wahrnehmungen mehr machen, da dauernd Lawinen abgingen. Aſchauer ſelbſt 8 hat eine Lawine losgelöſt, die an der oberen Ab⸗ bruchſtelle eine Schneehöhe von 1 Meter zeigte. Er ließ ſich dann wieder ein Stück aufſeilen. Dann 5.. aus Berchtesgaden in die Wand k Um 12 Uhr unternahm b einen ketzten Verſuch, ließ ſich noch tiefer in 55 e Wend bin⸗ unter und entdeckte 40 Meter unter ſich unter einem Ueberhang die beiden Frey. Er Er ließ ihnen ſofort Eſſen hinunter. Sodann begann das mühevolle Aufſeilen. So⸗ wohl die beiden Frey als auch die Rettungsmann⸗ ſchaft mußten heraufgezogen werden, da ſie in dem lockeren e Pulverſchnee einfach verſanken. Um 15 Uhr war alles oben am Gipfelgrat wie⸗ der verſammelt, und nach einer kurzen Ruhepauſe begann um 15.30 Uhr der Abſtieg. Während der ganzen Unternehmung herrſchte ein orkanartiger Sturm, ſogar die Leute, die bereits im Kaukaſus und im Himalaja waren, brachten zum 1 daß ſie etwas Derartiges noch nie erlebt Die Schneelage neigte zu außerordent⸗ licher Lawinengefahr. Es mußten deshalb die geſamten Geräte und Ausrüſtungsgegenſtände, Zelte, Seile uſw. zurückgelaſſen werden, wenn man nicht eine neue Kataſtrophe heraufbeſchwören wollte. Die beiden Frey hätten ohne fremde Hilfe den Gipfel unter keinen Umſtänden mehr erreicht. Sie hatten ſeit drei Tagen keinen Proviant mehr. Die letzte Nacht verbrachten ſie ohne Zeltſack, da ſie in der Annahme, den Gipfel noch am Mittwoch zu er⸗ reichen, den Zeltſack zurückgelaſſen hatten. Beide hatten ſich die Füße erfroren und werden in der Wimbachgrieshütte zur Zeit unter der Obhut von Dr. Karl v. Kraus ſachgemäß behan⸗ delt. Von dem vom Flugzeug abgeworfenen Pro⸗ viant und Ausrüſtungsſäcken konnten ſte nichts erreichen. Ein Paket mit Lebensmitteln fiel etwas tiefer als ſie ſelbſt waren, und ſie wollten ſich die Mühe des wiederholten Aufſtieges nicht machen. Ein zweites Paket lag oberhalb von ihnen, und ſie glaubten beſtimmt, es erreichen zu können. Eine unbegehbare Felsſtufe machte auch das unmöglich. Die Teilnehmer der Expedition und auch die ge⸗ retteten 1 befinden ſich nunmehr wohlbe⸗ halten auf der ren.“ engliſch⸗ Untere indeſſen bereit, f Wimbachgrieshütte und werden am Freitag, nachdem ſie ſich einigermaßen erholt haben, den weiteren Abſtieg nach e e wendung entſtehen können; eine Kontrolle, die aus klarliegenden Gründen nach ihrer Meinung ſo zu verſtehen iſt, daß ſie in den Häfen und an den Zu⸗ gangsſtellen nach Spanien zu erfolgen hat. Sie iſt daher bereit, ihrem Vertreter im Londoner Ausſchuß Weiſungen in dem angegebenen Sinn zu erteilen, damit durch den Ausſchuß die zu dem Zweck erfor⸗ derlichen Vereinbarungen getroffen werden. Wenn heute, wie ſchon im vergangenen Auguſt, die italieniſche Regierung, vom Geiſt weitgehender Mitarbeit beſeelt, ſich entſchließt, den franzöſiſch⸗ britiſ chen Vorſchlägen wiederum entgegenzukommen, ſo kann ſie nicht verbergen, daß die Methode, mit der die beteiligten Regierungen bis jetzt oͤie Frage der Nichteinmiſchung in Spanien behandelt haben und fortfahren ſie zu behandeln, d.., eine prunghafte, begrenzte und parteiiſche Methode, nach ihrer Anſicht niemals andere als nur unangemeſſene, unſichere und gefährliche Er⸗ gehniſſe wird zeitigen können. Die itglieniſche Re⸗ gierung beſtätigt auch bei dieſer Gelegenheit ihre Ueberzeugung von der Wirkſamkeit der Methode, die ſie von Anfang an vertreten hat: d.., daß mehr f als je eine integrale und totale Behandlung des Problems der Nichteinmiſchung, und zwar in ihren direkten wie indirekten Formen, notwendig iſt. Wenn der Vereinbarung über die Freiwilligen nicht ſchleu⸗ nigſt diejenige über oͤͤie anderen Formen der in⸗ direkten Einmiſchung folgen ſollte(und beſonders über die Propaganda und über die finanziellen Hil⸗ fen und in einer Art, die genügende Garantie für ihre Anwendung bietet), ſo könnte dieſer Umſtand nicht ohne Rückwirkungen bleiben, und die italie⸗ niſche Frage erneut zu prüfen. Unter Zugrundelegung dieſer Auffaſſung beehrt ſich die italieniſche Regierung zum Schluß zu bemer⸗ ken, daß, ſofern man nun die Frage auf den Stand zurückbringen will, auf dem ſie im abgelaufenen Auguſt war, d.., ſofern die Regierungen ſich einig⸗ ten über die Opportunität, vom ſpaniſchen Gebiet alle Nichtſpanier, Kämpfer, politiſche Freiwillige, Propagandiſten und Agitatoren, zu entfernen, wäre die italieniſche Regierung bereit, ihre Unterſtützung einer ſolchen Initiative zu leihen, die der Nichtein⸗ miſchungsausſchuß in London ſofort prüfen müſſe.“ Die Aufnahme der deutschen Antwort Ernſthafte Mürdigung der deutſchen Argumente in London und Paris (Funkmeldung der NM.) — London, 8. Januar. Die deutſche Antwort an England und Frank⸗ reich in der Freiwilligenfrage wird von der Lon⸗ doner Frühpreſſe ausführlich wiedergegeben. Ein Teil der Preſſe nimmt zu den beiden Noten bereits Stellung, wobei vielfach die Genugtuung zum Aus⸗ druck kommt, daß die Möglichkeit, noch eine Löſung zu finden, nicht ausgeſchaltet worden iſt. So ſchreibt der„Daily Telegraph“, es ſtehe bereits feſt, daß die Antworten Material für weitere Verhandlun⸗ gen enthielten. Einen außerordentlich bemerkenswerten Artikel bringt die konſervative„Morning Poſt“. Mit bei⸗ ßender Ironie polemiſiert das Blatt zunächſt gegen den„Daily Herald“, dem der Vorwurf gemacht wird, unter der Maske frommer Worte Kriegsziele zu verfolgen. Ausgangspunkt der Angriffe auf das arbeiterparteiliche Blatt iſt die geſtrige Aeußerung des„Daily Herald“, daß die„friedensgeſonnenen“ Nationen ruhig und entſchloſſen die Mittel der Ver⸗ wirklichung der Nichteinmiſchung erwägen und dann handeln müßten. Dieſe Worte, ſo ſchreibt die „Morning Poſt“, bedeuteten offenbar nichts anderes, als daß die ſogenannten friedfertigen Nationen ſich un Kriege bereiten ſollten. Allem Anſchein nach befürworte der„Daily He⸗ rald“ im Intereſſe der Nichte lumiſchung die In⸗ tervention. Es tauche hier wieder einmal der ge⸗ fährlichſte Plan auf, die Küſten Spaniens durch die vereinjgten Flotten von Frankreich und Eng⸗ land zu blockieren. Selbſt der Wahnſinn des Pazifismus könne einen ſolchen Vorſchlag nicht entwickeln. Man bürfe auch nicht vergeſſen, öͤaß der Vorwand, die Politik der Nichteinmiſchung ſei durch die„Diktaturen“ vereitelt worden, ein frecher Betrug ſei. Wenn die Nicht⸗ einmiſchung zu nichts geführt habe, dann trage in erſter Linie hieran die Schuld, daß alle Regiſter ge⸗ zogen würden, um die rote ſpaniſche Tyrannei ſowohl mit Menſchen als auch mit Material zu unterſtützen. Auch Frankreich ſei nicht berechtigt. die Rolle einer beleidigten Unſchuld zu ſpielen. Es ſei noto⸗ viſch, und man rühme ſich deſſen ſogar offen. daß ein Strom von Freiwilligen, Rekruten und Rüſtungen über die franzöſiſche Grenze gefloſſen ſei. Müſſe man es nicht als größten Hohn empfinden, wenn vorgeſchlagen werde, daß England ſeinen leidenſchaft⸗ lichen Wunſch, ſich aus Spanien herauszuhalten, auf⸗ geben müſſe, um Spanien für die Sowjets ſicher zu machen? Die„Daily Mail“ erklärt, die böswilligen Manö⸗ ver Moskaus hätten den Abſchluß eines echten und wirkſamen Nichteinmiſchungsabkommens unter den Mächten unmöglich gemacht. Angeſichts der ſowjetruſſiſchen Frechheit und Un⸗ aufrichtigkeit ſei es überraſchend, daß das britiſche Außenamt bei der in Geſtalt diplomatiſcher Noten erfolgten Ueberſendung von Plattheiten und Mahn⸗ reden die Führung übernommen habe. Man brauche ſich nicht zu wundern, wenn nun die Berliner Ant⸗ wort ihr Erſtaunen darüber ausdrücke, daß man einen ſolchen Schritt erneut für notwendig gehalten habe. Die Pariſer Preſſe zu den Antworten (Funkmeldung der NM.) + Paris, 8. Januar. Das Eintreffen der deutſchen und der italieni⸗ ſchen Antwortnote zur Freiwilligenfrage iſt von der Pariſer Frühpreſſe allgemein mit einer gewiſſen Genugtuung aufgenommen worden. Ueber⸗ einſtimmend wird hervorgehoben, daß, wenn auch Berlin und Rom grundſätzlich den franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Vorſchlägen zuſtimmten, ſie doch beide weſent⸗ liche Vorbehalte zum Ausdruck brächten. Der„Petit Pariſten“ erklärt ſich mit den Gedan⸗ kengängen der beiden Noten einverſtanden. Es frage ſich nur, ob der Vorſchlag unter dieſen Ge⸗ ſichtspunkten verwirklicht werden könne. Wie dem auch ſei, die grundſätzliche Zuſtimmung Berlins und Roms ſei jetzt gewonnen und die vorgebrachten Vor⸗ ſchläge könnten auf alle Fälle zu neuen Verhand⸗ gen führen Wladimir d' Ormeſſon ſagt im io die von den Regierungen Berlins und Roms geſtellten Be⸗ dingungen ſeien„ziemlich“ gerecht. Anderer⸗ man ſich nicht verheimlichen, daß der ſeits könne umfaſſende Charakter der Antworten große Durch⸗ führungsſchwierigkeiten habe. Der„Matin“ hebt hervor, daß Berlin und Rom mit allem Nachdruck die Aufmerkſamkeit Londons und Paris auf die Gefahren hinlenkten, die die Für unverlangte Beitrüge keine Gew* 2. Tätigkei urſache. Die„Action Frangaiſe“ ſtellt feſt, daß der ganze Fragenkomplex noch lange nicht abgeſchloſſen ſei und daß noch ſchwierige und langwierige Verhand⸗ lungen bevorſtünden. Hat Amerika gelernt? Die Bedeutung des 6. Januar für die Vereinigten Staaten + Waſhington, 7. Januar. Der 6. Januar 1937 war für die Vereinigten Staaten von Amerika außenpolitiſch von hiſtori⸗ ſcher Bedeutung, da an dieſem Tage Regie⸗ rung und Parlament innerhalb von wenigen Stun⸗ den eine jahrhundertalte Neutralitätspolitik über den Haufen warfen und beſchloſſen, auf Gewinne aus fremden Kriegen einſchließlich der Bürgerkriege zu verzichten. Sie wollen dadurch eine weſtere Sicherheitsmaßnahme gegen eine Verwicklung in fremde Konflikte ſchaffen. Bei der Ausſprache im Repräſentantenhaus wur⸗ den Stimmen laut, die ſtürmiſch die Verſtgatlichung der Rüſtungsinduſtrie verlangten, Andere ſetzten ſich für ein Ausfuhrverbot der Rüſtungsinduſtrie ödery für die Wegſteuerung ihrer Gewinne ein. der Komintern für den Weltfrieden ver⸗ Dieſe Forderungen zeigen einen weſentlichen Fortſchritt in den Auffaſſungen der Vereinigten Staaten, wenn man zurückdenkt an das phantaſtiſche Lieferungs sgeſchäft an Deutſchlands Feinde im Welt⸗ krieg. Man hat alſo aus den Erfahrungen des Weltkrieges gelernt und will ſelbſt auf ſonſt ſehr willkommene Einnahmen verzichten, um möglichſt von der Hineinziehung in einen Krieg oder ſogar ſchon in kleinere außenpolitiſche Spannungen ver⸗ ſchont zu bleiben. Autobahn Verlin— Hannover Regierung würde ſich gezwungen ſehen, die Die Ueberquerung der Elbe bei Hohenwart — Berlin, 7. Januar. Mit den Feierlichkeiten am 9. und 10. Januar in Hohenwarthe und in Magdeburg wird die 210 Kilo⸗ meter lange Autobahnſtrecke von der Reichshaupt⸗ ſtaͤt bis Hannover für den Verkehr kreigegeben. Es iſt dann eine Verkehrs verbindung geſchaſfen, die für den mitteldeutſchen Wirtſchaftsraum in Zukunft von großer Bedeutung ſein wird. Zunächſt erfolgte am 6. April 1936 die Verkehrs⸗ übergabe der Strecke Lehrte Braunſchweig. Am 17. Auguſt konnten zwei weitere Teilſtrecken. die Ver⸗ bindung Braunſchweig—Helmſtedt und die von Ber⸗ lin nach Magdeburg bis Schermen eröffnet werden. Kommenden Sonntag wird nun das mittlere Reſt⸗ ſtück Helmſtedt Magdeburg mit der großen Auto⸗ bahn⸗Elbbrücke bei Hohenwarthe dem Verkehr über⸗ geben. Sie iſt das größte Bauwerk auf der Strecke. Die Geſamtlänge des Brückenzuges, der als frei⸗ tragender Bau über den Elbſtrom gebaut wurde, beträgt rund 1200 Meter. Die Flutbrücke die das Vorflutgelände am Weſtufer der Elbe überſpannt, hat eine Ausdehnung von 1000 Meter. Sie ruht auf 25 Pfeilern, die im Vorflutgelände errichtet wur⸗ den. Das eiſerne Tragwerk der eigentlichen Strom⸗ brücke weiſt drei Oeffnungen auf, von denen die mitt⸗ lere eine Spannweite von 154 Meter hat, während die öſtliche Seitenöffnung eine ſolche von 93, die. liche eine ſolche von„nur“ 79,71 e ae getreten. Unter der Gesamtzahl am 98 fanden ſich 572 498 gebüß 0 ee Außenminſter miſche Außenm res, der Braſilien auf der inter. e 95 eten ha Rücktritt. unfgaftliche bil 9918. 4 1 5 Serſteeane k. Bee 5 8. F Sn 35 dee Zur Zeit 5 Nr. 7 gültig r„ K..=& A&— des ren zenn leu⸗ in⸗ ders Hil⸗ für tand zlie⸗ die ehrt ner⸗ and nen nig⸗ biet lige, gäre ung ein⸗ 1 0 8 gen iſche zelt⸗ des ſehr ichſt gar ver⸗ borlo Freitag, 8. 7 Januar 193 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 3. Seite V Nummer 11 Mannheim, 8. Gott ſei Dank! Endlich werden wir ſie los, die Fünfmarkſtücke Januar. mit Uebergewicht, die Mordsbrocken, die in kein Portemonnaie hineingingen, die Taſchen durch⸗ ſcheuerten und den ganzen Anzug ſchiefzogen(wenn man genügend hatte). Es war wirklich nichts los mit dieſen Dingern im Protzformat der Vorkriegs⸗ mode. Sie paſſen nicht mehr in unſere Kleider, und ſo dicke Tri lder geben wir nicht mehr wie da⸗ mals, da es der Mann von Stand nötig hatte, ſich oberhalb der normalen Jackentaſche eine Trinkgeld⸗ ſondertaſche einzubauen, aus der er dann mit ge⸗ langweilter Miene dieſe ſchweren Doppeltaler ent⸗ nahm, damit es auch jeder merkte, was das für ein nobler Mann ſei. Aber einen anderen Grund als den der Repräſentation und der Eitelkeit gibt es für dieſes Großgeldformat nicht; und daher ſtammt wohl auch der Ausdruck„dicke Gelder“ verdienen. Dick, in Stangen gerollt, 10 Kilo, das war Trumpf; und das hat aufgehört, ganz und gar und reſtlos ab U. April, eingeſchmolzen, Schluß. Friede ſei mit ihm und möge es ſich ſonſt noch im Rohſteſzuſtande als nützlich erweiſen! Welcher künſtliche Antrieb zum Leichtſinn in den ſchweren Fünfern doch lag! Die Kaſſe, die 2 der Geldbriefträger, ſie händigten einem 51012 Wagenräder aus; man ſteckt ſie ein, und hat ein merkwürdiges Gefühl von Schulterdruck und Rück⸗ gratverkrümmung, und jedesmal, wenn man mit der Hand an dem Silberklumpen vorbeikam, fühlte man ſich verpflichtet, ſie auszugeben, ſie zu verkleinern etwas weniger Störendes an die Stelle zu ſetzen. Schon ſchwang man den Fünfer und ſah ſie voller Freude ſich in Kupfer und Bronze in Zigaretten und Alkohol auflöſen. Das iſt ſo, Dutzende von Freunden haben mir die Beobachtung beſtätigt: ein oder mehrere ſcharfe Fünfer halten ſich ſo wenig in der Taſche wie das letzte Drittel Kirſch in der Flaſche: es juckte einen in allen Fingern, dieſem Trumm von einem Geldſtück den Garaus zu ma⸗ chen. So kamen zwar viele Mädchen zu Geſchenken und mancher Mann zu viel überflüſſigen Schlipſen und manchem Extrarauſch; aber jetzt, gerade jetzt, wo der Faſching bald losgeht, da fehlts einem be⸗ kanntlich. Natürlich, Geld iſt Geld, non olet, friſch geſpart iſt halb gewonnen, und früh beſchränkt ſich, was ein Hausbeſitzer werden will. Aber die dicken Fün⸗ fer wirkten allen guten Abſichten durch ihr lächer⸗ liches Gewicht entgegen. Aber zu einem waren ſie gut zu gebrauchen: zu dem trefflichen Spiele„Kopf oder Adler“ und„Schrift oder Adler,“ denn ſo ein ſchweres Stück Geld mit dem Handrücken wieder aufzufangen, war nicht einfach und bringt ſogar blaue Flecken ein, wenn man's nicht raus hat. Aber damit hat man manche trübſelige Stammtiſchrunde wieder in Schwung gebracht, und obwohl es ja eigentlich verbotenſtes Glücksſpiel war, doch ohne Schaden. Denn da nach altem Brauche gewonnenes Geld zum allgemeinen Beſten ſchleunigſt wieder ausgegeben werden muß, blieb doch der Gegenwert in Würyſtchen, Schokolade, Zigaretten, Bier gewiſſer⸗ maßen in der Familie. Aber der Zweck blieb auch hier derſelbe: ſie möglichſt ſchnell und ſchmerzlos in die Pfanne zu hauen. Es iſt ſchrecklich, wenn man daran zurückdenkt, was man alles hätte haben können, wenn ſie ſeinerzeit in Berlin auf ein ver⸗ nünftiges Format gekommen wären. Wenn es doch moch leicht und flüſſig in eine WH W⸗Sammelbüchſe zu verſenken wäre, aber auch da bleibt es widerſpenſtig und zu nichts zu gehrau⸗ chen. Weg damit, und mit friſchen, ſchlanken taler⸗ großen Fünfern wollen wir ein beſſeres und ſpar⸗ ſameres Leben beginnen,— nach dem 1. April, ja! Oder ſchon am 10. Februar? Dr. Hr. Heute abend Humor und Scherz Wir machen nochmals auf das Konzert aufmerk⸗ ſam, das heute abend im Nibelungenſaal stattfindet, und in dem das Nationaltheater⸗Orcheſter unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Kon witſchny heitere deutſche Muſik zum Vortrag bringt. Wie uns die NS⸗Kulturgemeinde mitteilt, mußte auch in der Wahl des Soliſten eine Aenderung ein⸗ treten, da Hans Scherer erkrankt iſt. An ſeiner Stelle ſingt Gertrud Gelly, und zwar die Arien der Zerlina aus„Don Giovanni“ v. Mozart ſowie die Arie der Aennchen aus„Freiſchütz“ von Weber. „Das Programm enthält im übrigen die Ouver⸗ türe zur„Entführung“ von Mozart, die Abſchieds⸗ ſinfonie“ von Haydn, die Ouvertüre zu„Donna Diana“ von Reznicek ſowie„Till Eulenſpiegel“ von Richard Strauß. Trotzdem fing er zu bauen an. doch And wieder das wilde Bauen Eine intereſſante Vezirksratsſitzung— Scherenſchleifer ſind tüchtige Handwerker Kegeln macht Durſt Für den, der nur einmal in eine Bezirksrats⸗ ſitzung hineinriecht, mag es den Anſchein haben, als ginge es dort nur um die Auslegung von Geſetzes⸗ paragraphen und Verordnungen. In Wirklichkeit wird jede von der ganzen Fülle des ſtädtiſchen und wirtſchaftlichen Lebens durchpulſt, das ſich in Mann⸗ heim abſpielt. beſten Beweis dafür bot die geſtrige Sitzung des Bezirksrats beim Polizeiprä⸗ ſidium— die erſte in dieſem Jahre. Den Unerlaubtes Bauen findet keine Billigung Fall unerlaubten Bauens auf Schon wiederholt mußte der Be⸗ zirksrat Volksgenoſſen nachdrücklichſt darauf hin⸗ weiſen, daß ſie ſich nicht ſelbſtherrlich über die Ge⸗ ſetze hinwegſetzen dürfen. Im Einklang mit den Reichsrichtlinien für planvolles Städtebauen f Wieder ſtand ein der Tagesordnung. muß darauf geſehen werden, daß nun nicht widerrechtlich Gebäude errichtet werden, die geeignet ſind, den auf viele Jahre vorabrsberechneten Bebauungsplan der Stadt umzuſtoßen. Ein Grundſtücks⸗ und Haus beſitzer, em ein Gar⸗ len im Gewann Graskrecken Unterhel⸗ lung gehört, hatte ſich nicht an dem Vorgeſagten geſtört Zunächſt erſtellte er einen Stall ohne bau⸗ polizeiliche Genehmigung Dann wollte er dazu ein kleines Häuschen bauen. Genehmigung dazu mußte ihm vor zwei Jahren verſagt werden, da Woh⸗ nungen in dieſem Gartengebiet nicht erlaubt ſind. Ihm wurde eine baupolizeiliche Verfügung auferlegt, das Bauen ſofort einzuſtellen und ein widerrechtlich er⸗ : Die ſtelltes Nebengebäude abzureißen. Seine Be⸗ ſchwerde hiergegen wurde zurückgewieſen. Der widerrechtlich erbaute Stall wird ihm entgegenkom⸗ menderweiſe belaſſen, da er kriegsbeſchädigt iſt. Im übrigen aber bleibt es bei der Verfügung; denn es geht nicht an, daß man gegenüber klaren Geſetzesbeſtimmungen Ausnahmen zuläßt. Maß⸗ gebend war für die Entſcheidung ferner, daß ſich das ungeſetzlich erſtellte Gebäude in der Fortſetzung der Augartenſtraße befindet, die künftig einmal durch das heutige Gartengelände zwiſchen Schlacht⸗ hof und Riedbahn geleitet werden ſoll. Das ganze Gebiet iſt bereits plangelegt. Um ſo weniger kann man jetzt außerhalb der geplanten Straßenfluchten Neubauten zulaſſen, die dann mit großen Koſten(für die Steuerzahler!) wieder abgeriſſen werden müßten. Die Rheinauer können jetzt Kaffee trinken Das mag vielleicht etwas ſonderbar klingen und, genau beſehen, konnte ſie es ſelbſtverſtändlich ſchon immer. Aber nur privat, zu Hauſe— oder in einem Kaffee der Innenſtadt. Was ihnen jedoch bislang fehlte, war ein richtiges Kaffeehaus. Wirtſchaften hatte der Induſtrievorort. Doch unſere Frauenwelt pflegt gewöhnlich zum Kaffeekräuschen nicht in eine Gaſtwirtſchaft zu gehen. Da Rheinau immerhin 8000 Einwohner hat, bejahte der Bezirksrat auf Grund einer miniſteviellen Ausnahmebewilligung die Bedürfnisfrage und geſtattete einer Geſuch⸗ ſtellerin, in Rheinau ein alkpholfreies Kaffee neu zu eröffnen. Was die Kegler intereſſiert In ein anderes Gebiet führte das Geſuch eines Wirtes aus der Käfertaler Straße, ſeine Konzeſſion auf die neu zu errichtende Kegelhalle auszu⸗ dehnen, für die bereits die baupolizeiliche Genehmi⸗ gung vorliegt. Es kam dabei zur Sprache, daß in Mannheim in den 7oer und 8ber Jahren faſt alle Wirtſchaften Kegelbahnen hatten. Auch vor einigen Jahren hat man viele Bahnen eingerichtet. Sie ſind jedoch teilweiſe wieder aufgegeben worden. Der An⸗ tragſteller baut ſeine Kegelhalle auf Anregung des Keglerbundes; er kann alſo mit Beſuch rechnen. Da aber ein Kegelabend tüchtig Durſt macht, ging es nun um die Erlaubnis zum Alkoholausſchank. Sie wurde gewährt und die Bedürfnisfrage bejaht. Das Geſuch zum Betrieb einer Schankwirtſchaft in der Schwetzingerſtadt(Gloria⸗Säle) wurde ab⸗ gelehnt, nachdem häufiger früherer Wirtswechſel und die Ueberbeſetzung des Gewerbes in der Vor⸗ ſtadt die Bedürfnisfrage nicht als gege⸗ ben erſcheinen ließen. „Du Schereunſchleifer, du!“ Dieſe„liebenswürdige“ Bezeichnung wird bei uns als Beleidigung aufgefaßt. Es ſei nicht unterſucht, wie ſie entſtanden iſt. Aber daß der Beruf des Scherenſchleifens ein höchſt ehrbarer iſt und ein handwerkliches Können erfordert, davon berichtete mit ſchlichten Worten ein Schleifer, der um die Erteilung der Ausnahmebewilligung zum Wei⸗ terbetrieb ſeines Handwerks eingekommen war. Der Mann ſtammt aus dem Solinger Gebiet, wo der größte Teil aller Schleifarbeiten als Heimarbeit verrichtet wird. Eine lange Lehr⸗ und Ge⸗ ſellenzeit gehört dazu, bis jemand ſeinen Beruf kann und bei einer Firma angeſetzt wird, die ihm Aufträge erteilt, Eine eigentliche Meiſterprüfung kannte man dort allerdings bisher nicht. Da der Antragſteller ſeit Jahrzehnten und mit beſten Zeug⸗ niſſen ſeinen Beruf ausübt, wurde ſeinem Geſuch ſtattgegeben. Ein Uhrmacher hatte gleichfalls um die Aus⸗ nahmebewilligung nachgeſucht. Aber handwerkliches Können allein genügt nach der Geſetzgebung des Dritten Reiches nicht mehr, um in die Handwerks⸗ rolle eingetragen zu werden. Jeder Handwerker muß auch als anſtändig und ehrlich gelten können. Da über den Antragſteller eine Vorſtrafenliſte— auch mit Eigentumsdelikten— vorlag, mußte ſein Ge⸗ ſuch wegen perſönlicher Unzuverläſſigkeit abge⸗ lehnt werden. Es wurden genehmigt: die Erweiterung der Schankkonzeſſion„Zum Feld⸗ ſchlößchen“, Käfertaler Straße 178; Betrieb eines al⸗ koholfreien Kaffees in Mannheim⸗Rheinau, Relais⸗ ſtraße 166; Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe B Die Ausnahmebewilligung nach 8 3, Abf. 2 der dritten Handwerkerverorönung wurde erteilt einem Schleifer und zwei Schneiderinnen. Die Ben fugnis zur Anleitung von Lehrlingen erhielt ein Schreiner mit der Maßgabe bis zun e Kl. Meiſterprüfung abzulegen. 3 Schädlinge, die kein Mitleid verdienen: Achtung, Falſchgeld! Kampf gegen die Falſchmünzer— Feder Volksgenoſſe muß mithelfen In der letzten Zeit iſt viel falſches Hartgeld im Zahlungsverkehr aufgetaucht. Gewiſſenloſe Ver⸗ brecher untergraben das Vertrauen, das die Allge⸗ meinheit unſerem Gelde entgegenbringt, immer wieder durch neue Fälſchungen. Der Falſch⸗ münzer iſt ein gemeingefährlicher Ver⸗ brecher, der insbeſondere die ärmeren Volks⸗ genoſſen, kleine Geſchäftsleute uſw., ſchädigt. Je⸗ der anſtändige Volksgenoſſe iſt deshalb verpflichtet, die Polizei im Kampf gegen die Falſchmünzer zu unterſtützen und ihr alle Wahrnehmungen— mögen ſie auch noch ſo unbedeutend erſcheinen— mitzutei⸗ len. Es kommt niemand in den Verdacht, ein De⸗ nunziant zu ſein, ſondern er leiſtet der Volksgemein⸗ ſchaft unter Umſtänden einen wertvollen Dienſt. Selbſtverſtändlich iſt es, daß der Polizei nicht mit der Wiedergabe haltloſer Vermutungen oder Ge⸗ rüchte gedient iſt. Auf Wunſch werden die Mittei⸗ lungen vertraulich behandelt. Niemand entſtehen Unannehmlichkeiten, falls ſich ein Verdacht als un⸗ begründet erweiſen ſollte. Leider gibt es viele Volksgenoſſen, die das Falſch⸗ geld, das ſte vereinnahmt haben, heimlich wieder ausgeben, ohne darüber nachzudenken, daß ſie damit einen vielleicht ganz armen Volksgenoſſen betrügen und ſich ſelbſt der Gefahr einer gerichtlichen Be⸗ ſtrafung ausſetzen. Sie ſollten lieber den kleinen Verluſt, den ſie durch die Einziehung des Falſch⸗ ſtückes erleiden, auf ſich nehmen und ihre Wahr⸗ nehmungen der Polizei melden. Unter Umſtänden können ihre Angaben zur Ermittlung der Falſchmünzer führen und ihnen eine nam⸗ hafte Belohnung einbringen. Unbedingt er⸗ forderlich iſt es, daß die Perſonalien aller Perſonen, die Falſchſtücke in Zahlung geben, feſtgeſtellt werden und die Polizei umgehend benachrichtigt wird. i Unbekannte Perſouen ſollen grundſätzlich bis zum Eintreffen eines Polizeibeamten feſt⸗ gehalten werden, auch dann, wenn ſie alaub⸗ hafte Angaben über den Erwerb des Falſch⸗ ſtückes machen ſollten. Ob die Angaben auf Wahrheit beruhen werden die ſofort einſetzenden kriminal polizeilichen Ermittlun⸗ gen ergeben. Der Volksgenoſſe, dey eine reine Weſte hat, wird die Notwendigkeit dieſer Maßnahmen einſehen und ſich ihnen gern unterwerfen. Wer aber den Entrüſteten ſpielt und ſich widerſetzt, erſcheint beſonders verdächtig; für ihn intereſſiert ſich die Polizei ganz beſonders. Vielfach wird auch die Gewohnheit beobachtet, daß Geſchäftsleute einem Käufer ein falſches Geldſtück einfach zurückgeben, weil er den Harmloſen ſpielt und ſo tut, als habe er das Falſchſtück ſelbſt unwiſ⸗ ſentlich vereinnahmt. Dieſes Verfahren iſt unter allen Umſtänden falſch und begünſtigt die Tätigkeit der Falſchmünzer im höchſten Maße Niemand macht ſich einer Freiheitsberaubung ſchuldig, wenn er einen Verdächtigen feſthält Welche Fälſchungen ſind in Amlauf? Folgende wichtigeren Fälſchungen ſind zur Zeit im Umlauf: 50⸗Pfennig⸗ und Ein markſtücke. Sie beſtehen aus Weichmetall und beſitzen meiſtens ein bläuliches und mattes Ausſehen. Beim Auf⸗ werfen auf Marmor oder maſſive Holzplatten klin⸗ gen ſie dumpf. Auf Marmor oder Papier läßt ſich mit ihnen ſchreiben und ſie werden vom Magneten nicht angezogen. 5 Zweimarkſtücke Hiervon gibt es mehrere Fälſchungen aus Weich⸗ metall von bläulichem und glanzloſem Ausſehen. Der helle Siberklang beim Aufwerfen ſehlt ihnen. Auch mit ihnen kann man ſchreiben. Sie greifen ſich fettig an und beſitzen eine ſchlechte Randriffelung. In der Regel ſind ſie leichter als die echten Stücke. Gefährlicher ſind Falſchſtücke, die aus Meſſing oder Kupfer geprägt ſind. Bei einiger Aufmerk⸗ ſamkeit ſind aber auch ſie ſchnell zu erkennen. Im Klang weichen ſie von den echten Stücken ab; ſie klingen bedeutend heller. Die Randriffe⸗ lung iſt entweder enger und feiner oder aber gröber als bei echten Stücken. Oft gibt man dieſen Stücken ein älteres Ausſehen, indem ſie mit Rutz eingerieben werden. In dieſen Fällen findet ſich Ruß in der Randriffelung und in den Vertiefungen der beiden Prägeſeiten. e Fünfmarkſtücke Auch hiervon ſind zahlreiche Fälſchungen im Um⸗ lauf. In erſter Linie ſind dies Fälſchungen der neugeprägten Stücke mit der Potsdamer Garniſonkirche und dem Kopfbildnis Hindenburgs. Dieſe ſind als Fälſchungen leicht nen, da die Beſchrifſtung auf dem Rande(Schmal⸗ ſeite) der Münzen entweder ganz fehlt oder nur an⸗ gedeutet iſt. Die Falſchſtücke greifen ſich fettig an und beſitzen ein glanzloſes und weißliches Aus⸗ Beim Aufwerfen klingen ſie dumpf. ſehen. Sehr gefährlich iſt eine in der letzten Zeit aufge⸗ tauchte falſche Prägung von Fünfmarkſtücken mit der Potsdamer Garniſonkirche. Dieſe Falſchſtücke wei⸗ ſen in der Regel die Jahreszahl 1934 und das Münz⸗ zeichen A auf. Da ſie aus einer Silberlegierung be⸗ ſtehen, laſſen ſich Abweichungen im Klang und Glanz nicht feſtſtellen. Die Stücke haben jedoch ein Merk⸗ mal, an dem ſie ſofort als Fälſchungen erkannt wer⸗ den können: Die rechte Schwinge des Ad⸗ zu erke n⸗ WH.-Lebensmittelſammlung Pfundſammlung vom 4. bis 9. Januar Es wird hiermit gebeten, die Lebensmittelſpenden zu richten und ihren Inhalt durch entſprechende Auf⸗ ſchrift kennzeichnen zu wollen. lers auf der Vorderſeite der Münze(vom Be⸗ ſchauer aus geſehen) zeigt einen wulſtartigen Metallrückſtand, der über den ganzen Flügel halbrechts nach unten verläuft. Münzen mit dieſem Merkmal ſind unbedingt falſch. Verausgaber ſolcher Stücke müſſen unbedingt der Polizei übergeben wer⸗ den. —— Soldatentreffen der jungen und alten Wehrmacht am Samstag, dem 9. Januar, im Nibelungenſaal Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß am Samstag, dem 9. Januar, abends 8 Uhr, im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens das Soldatentreffen der jungen und alten Wehrmacht, vom Bezirksver⸗ band Mannheim des Deutſchen Reichskriegerbundes (Kyffhäuſerbund) veranſtaltet, ſtattfindet. An Stelle des dienſtlich verhinderten Herrn Bundesführers wird der ſtellv. Bundesführer, Generalmafor von . Schutz vor Ansteckung durch 9 g 5 Panſtanim-( ASTA 5 Gnckevort, an der Veranſtaltung teilnehmen. Auch der Landesführer des Landesverbandes Kur⸗ pfalz mit den Kameraden des Stabes wird der Feier beiwohnen. Karten ſind im Verkehrsverein, Plankenhof, er⸗ hältlich. Auch an der Roſengartenkaſſe am Samstag, ab 4 Uhr, ſind Karten in beſchränkter Zahl noch zu erhalten. Ehrenſalven beim Reichskriegerbund Der Bundesführer hat betr. Abgaben von Ehren⸗ ſalven bei Beerdigungen verfügt: Der engere Begriff des„Frontkämpfers“ im Ger genſatz zu dem weiteren des„Kriegsteilnehmers“ iſt erſt nach dem Weltkriege 1914/18 entſtanden. Die Erlaubnis zur Abhaltung militäriſcher Leichenbe⸗ gängniſſe für die Kriegervereine beruht auf den Kabinettsorders vom 22. 2. 1842 und vom 6. 7. 1844. Aus dem Wortlaut dieſer Kabinettsorders muß ge⸗ ſchloſſen werden, daß militäriſche Leichenfeiern allen Mitgliedern zuſtehen, Ehrenſalven jedoch nur denen, die im„Kriege mit Ehren gedient haben.“ Für die gegenwärtige Verhältniſſe halte ich für das Zweckmäßigſte, allgemein gültig zu beſtimmen, daß die Ehrenſalven allen denen zuſtehen, die das Kriegsehrenkreuz mit oder ohne Schwer⸗ ter beſitzen. Es iſt anzunehmen, daß demnächſt eine generelle Regelung dieſer Frage erfolgen wird. ki Von der Kriegerkameradſchaft„In Treue feſt“ hatten ſich 22 Kameraden, darunter ſolche im Alter von nahezu 60 Jahren einem Kurſus zur Erwer⸗ bung des SA⸗ Sportabzeichens unterzogen. Bei einer Zuſammenkunft am Neujahrstag konnte Oberſturm⸗ führer Heidenreich dieſen Männern und zehn weiteren das Sportabzeichen mit einer Anſprache aushändigen, in der er darauf hinwies, daß der Be⸗ ſitz des Abzeichens zu ſteter Einſatzbereitſchaft ver⸗ pflichtet. Wenn die Vorausſetzungen für den Beſitz nicht dauernd erfüllt würden, könne das Ab⸗ zeichen wieder zurückgefordert werden. Der Bezirks⸗ führer des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“, Dr. Hieke, beglückwünſchte die Kyffhäuſer⸗Kameraden und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es wieder alte Soldaten ſeien, die das Abzeichen erwor⸗ ben hätten. Bei dem nun folgenden gemütlichen Beiſammenſein beglückwünſchte auch der Kamerad⸗ ſchaftsführer Herr die neuen Träger des SA⸗ Sportabzeichens und dankte dem Oberſturmfüh rer Heidenreich, dem Sturmführer und Prüfer Häffner und den Ausbildern. Sturmführer Häffner und Oberſcharführer Klein wurden unter begeiſterter Zuſtimmung der Anweſenden zu Ehrenmitgliedern der Kameradſchaft ernannt. Eine Sammlung für das Winterhilfswerk ergab den anſehnlichen Betrag von 16 Mark. a Im Planetarium ſpricht am Montag, dem 11. Januar, Profeſſor S. Fröhner in der Vortrags⸗ reihe„Die Phyſik im Verkehrsweſen“ über„Der Wettſtreit zwiſchen Dampf, Benzin und Rohöl im Verkehrsweſen.“ Den Vortrag erläutern Verſuche und Lichtbilder. f 8 Hinweis Grock im Tonfilm. Wer früher den großen Ar⸗ tiſten im Varieté ſehen, die feinſten Nuancen ſeines grotesken Humors genießen wollte, der mußte ſchon in den erſten Parkettreihen eines Großſtadt⸗Varietes ſitzen. Der Genuß der unvergleichlichen Kunſt des großen Humoriſten wird nun durch den Tonfilm fedem zugänglich und erſchwinglich. Die Tonbilder von ſeinem Spiel, ſeinen überraſchenden Tricks, kurz ſein geſamtes Varieté⸗Programm, man kann es nun dank des Tonfilms in all ſeiner Komik ſo gut im kleinſten Ort wie in der Weltſtadt genießen, Darüber hinaus aber läßt uns der Film, der jetzt in Mannheim gezeigt wird, auch in den„Menſchen Grock“ einen tiefen Einblick tun.. 5 * 1 8 e Aus Vaden Großfeuer in Malſch Die Flachsernte der Gemeinde verbrannt * Malſch, 8. Januar. In der Nacht auf Don⸗ nerstag brach in dem Anweſen des Ludwig Krämer Feuer aus, das infolge des herrſchenden Sturmes raſch um ſich griff. Erfaßt wurden Scheuer und Dreſchtenne, ſpäter auch die Stallungen. Ein wei⸗ teres Umſichgreifen konnte verhindert werden. Die Dreſchhalle mit der Dreſchmaſchine ſowie der ge⸗ ſamte Inhalt der Großſcheuer, in der die Flachsernte der Gemeinde, etwa 400 Zentner, untergebracht war, fielen den Flammen zum Opfer. Ebenſo wurden die Stallungen vernichtet. Man vermutet Braudſtiftung. * * Karlsruhe, 8. Jan. Um Mitternacht entſtand aus bis jetzt noch unbekannter Urſache in einer Lagerhalle in der Robert⸗Wagner⸗Allee ein Bram d. Durch den ſtarken Wind wurden die dort aufgeſtapelten Baumaterialien vom Feuer erfaßt, ſo daß der Brand ein größeres Ausmaß annahm. Nach zweiſtündiger Tätigkeit brachte die Feuerlöſch⸗ polizet den Brand zum Erlöſchen. Der Schaden iſt beträchtlich. 21. * Neudorf bei Bruchſal, 8. Januar. Am Mitt⸗ wochabend brach in der Scheune des Schieferdeckers Dörfler auf noch ungeklärte Weiſe ein Brand aus, der die Scheune mit den Vorräten, die Werk⸗ ſtatt und die Stallung raſch einäſcherte. Das Wohn⸗ haus konnte durch die Feuerwehr und Einwohner⸗ ſchaft gerettet werden. Gewohnheitsverbrecher wandert ins Zuchthaus * Karlsruhe, 7. Jan. Die Karlsruher Straf⸗ kammer verurteilte den 40 Jahre alten, erheblich vorbeſtraften Karl Nadry aus Meuſelwitz, einen unverbeſſerlichen Gewohnheitsverbrecher, wegen er⸗ ſchwerten Diebchahls im Rückfall zu drei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrver⸗ luſt. Gegen den Angeklagten wurde die Sicherungs⸗ verwahrung angeoronet.— Der Angeklagte hatte in Leipzig einen Einbruch verübt, bei dem ihm 1500, im die Hände fielen. In Mainz erbeutete er durch Einbruch Bargeld und Lebensmittel. Bei einem dritten Einbruch, den er in einer Sinzheimer Wirtſchaft verübte, wurde er auf friſcher Tat ertappt. Ilvesheim erwartet den 3000. Einwohner Ein Ehrengeſcheuk wird das junge zu erwartende Gemeindemitglied erhalten * Ilvesheim, 7. Jan. Der Einwohnerſtand der Gemeinde Ilvesheim hat 2995 erreicht; demnächſt iſt alſo der 3000. Einwohner fällig, deſſen Er⸗ ſcheinen in beſonderer Weiſe belohnt werden ſoll. Die Gemeinde beabſichtigt, dem im Laufe der näch⸗ ſten Wochen zu erwartenden Kind, mit dem das dritte Tauſend der Einwohnerzahl vollendet wird, als Ehrengeſchenk ein Sparkaſſenbuch mit einer ent⸗ ſprechenden Stammeinlage überreichen zu laſſen. sk. Kehl, 7. größere Bagger ſche Rhe Januar. Im Rhein werden jetzt lrbeiten durch daß hieſige badi⸗ führt, die eine Verbeſſerung der 1'rtsſtraße auf einer Strecke von etwa 2 Kilometer bezwecken. Dieſe Baggerarbeiten werden ge ſam mit der franzöſiſchen Waſſerbau⸗ behörde in ßburg durchgeführt, weil dieſe auch 195 den f q Nachbarſtaat gleiche waſſer⸗ verkehrs je Bede utung beſitzen. Die Bagger⸗ abel iten gen auf badiſcher Rheinſeite zwiſchen Kilometer 00 und 127,000 und auf franzöſiſcher Seite bei Kilom eter 127,000 und 129,000. Um die Waſſerbauarbeiten zu beſchleunigen, wird zum Teil auch zur Nachtzeit gearbeitet. In dieſem Falle wird der Schiffahrtsverkehr auf der vorbezeichneten Rheinſtrecke von abends 18 Uhr bis morgens 6 Uhr geſperrt. Die Nachtbaggerun⸗ gen werden an der Bauſtelle am Tage den Schiffs⸗ beſatzungen und den Schiffsführern jeweils recht⸗ zeitig durch Aufklärungs⸗ umd Anzeigetafeln be⸗ kanntgemacht. Alle Schiffahrtstreibenden haben auf dieſe Borſchrif ten genau zu achten. Verboten iſt auf die Dauer der Baggerarbeiten, daß Schiffsanker über die ausliegenden Seitenketten des Baggers ge⸗ ſchleift werden. Durch die bereits mit Jahresanfang ſchon be⸗ gonnenen Baggerarbeiten wird die Fahrtrinne des Rheines auf der genannten Strecke eine merkliche Vertiefung und auch gegen die Ufer zu eine weſent⸗ liche Verbeſſerung erfahren, ſo daß ſich der geſamte Neue Mannheimer Zeitung/ N 0 l Bagger Tag und ant Verbeſſerung der Rheinſchiffahr Sſtraße bei Kehl Schiffahrtsverkehr auf dieſer abwickeln läßt. Der Ausbau der Nibelungenſtraße Michelſtadt Strecke wieder flotter Odenwald wird von einer für den Verkehr wichtigen Fernverkehrs⸗ ſtraße, der ſogenannten Nibel lungenſtraße, durch⸗ quert. Dieſe Straße verbindet die Nibelungenſtadt Worms mit Würzburg. Allerdings reicht die alte Beſchaffenheit dieſer Nibelungenſtraße für die heu⸗ tigen verkehrstechniſchen Anforderungen nicht mehr aus. Insbeſondere ſind es die Kurven der alten Fernſtraße, die bei dem ſtetig wachſenden Kraftfahr⸗ zeugverkehr der Verkehrsſicherheit nicht gerade dien⸗ lich ſind. Im Zuſammenhang mit den Plänen eines zweckmäßigen Ausbaues aller verkehrswichtigen Reichsſtraßen wird nun auch die Nibelungenſtraße gründlich überholt. Auf der Strecke Michelſtadt — Eulbach wird jetzt ein zweckmäßiger Aus bau der Straße vorgenommen. Es handelt ſich hier bereits um den Bauabſchnitt, der ſich auf den letzten den„ überſteigenden Straßenzug be⸗ zieht. Der Umbau desſelben wird demnächſt bereits begonnen. Und zwar wird dieſe Straßenteilſtrecke nicht nur dn Erforderniſſen entſprechend verbreitert, ſondern gleichzeitig in den Kurven weſentlich ver⸗ beſſert. Die zweckmäßige Umgeſtaltung dieſes Stra⸗ ßenzuges iſt Aae deshalb außerordentlich zu be⸗ grüßen, weil dieſe Fernſtraße ſtets einen ſtarken Kraftfahrzeugverkehr aufzuweisen hat. 7. Januar. Der eee, Sinsheim ſtand 2 Tage im Zeichen des Pferdes: Die 1. Hengſthauptkörung in Baden 1937 Offenburg, Freiburg und Sinsheim als Körorte * Sinsheim, 8. Januar. Im Kampf um die erfolgreiche Durchführung der Grzeugungsſchlacht ſteht auch unſere Pferdezucht mit an erſter Stelle. Mit der Verkündung des neuen Tierzuchtgeſetzes im vergangenen Jahr wur⸗ den gerade auch den Pferdezüchtern Richtlinien ge⸗ geben, die in ihrer Duuchführung ein bodenſtändiges Pferd zur Aufzucht bringen ſollen, das ſowohl in der Kurperverfaſpng als auch in der Leiſtung eine vollwertigen Typ darſtellt. In dieſem Geſetz 119135 auch die Beſtimmung verankert, daß alle Vatertiere in Sammelkörungen gekört werden müſſen und eine Einzelköryung in Zukunft ausgeſchloſſen iſt. Im Vollzug dieſer Tatſache hat ſich oͤie Landes⸗ bauernſchaft Baden, Abteilung Köramt, entſchloſſen, dieſe Sammellörung für Hengſte dem Badiſchen Pferdeſtamm bu ch zu übertragen und die Haupt⸗ körung den Hengſtgattungen entſprechend an drei verſchiedenen Körorten vorzunehmen. Für Schwarz⸗ wälder Hengſte des Pfinzgauer Schlages findet die Hauptkörung am 21/2. Januar 1937 in Frei⸗ Dex C eulclitssaas GERICHTSSERICHTE AUS NAH UND FEERN Die Sache mit„Franz zu Juß“ Ein Glücksſpieler- Sextett vor der Mannheimer Strafkammer Vor der Mannheimer Strafkammer zogen am Donnerstagnachmittag 6 Glücksſpieler auf, die nicht gerade von Glück reden konnten. Sie hatten in einem hieſigen Kaffee das an ſich nicht ſtrafbhare Kartenſpiel„Franz zu Fuß“ auf eine Art ge⸗ ſpielt, die dieſes Spiel zu einem Glücksſpiel ſtem⸗ pelte. Von Januar bis ing Mai des ver⸗ gangenen Jahres trafen ſich allmittäglich der 56jäh⸗ rige Leo Lewisſohn aus Großhofen, der 57jäh⸗ rige Benny Bender aus Lohnsfeld, der 59jährige Bernhard Federgrün aus Oswieeim, der 48⸗ jährige Joſef Stern aus Eberſtadt, der gleich⸗ altrige Boris Lipmann aus Indura und ſchließ⸗ lich der 52 Jahre alte Max Teske aus eee ö um dem Spiel zu huldigen. a 5 i Da Frans zu Fuß nur gu weit sole kann, ee en en Partie ſein wollten, hatte man ſich ein eigenes ee 1 e 5 ballens, ausgedacht Die Nichtſpielenden ſetzten auf einen der bei⸗ den Spieler, meiſt recht hohe Beträge, ie anderen erwarben ſich 8 5 bezeichnen, and ſie ſei erurteilen.. und dem daher die Amn J Geldſtrafen wurde im Nichtbeibringungsfalle je 100 Die drei Spieler Federgrün, Lewisſohn und Bender dagegen müßten in dieſem Falle, als die Veranſtalter eines öffentlichen Glücks⸗ ſpieles betrachtet werden, denn ohne ſie ſei es ja niemals zu den Einſätzen oder Wetten gekommen, und ſte ſeien daher als ſolche ſtrafbar. Das Gericht erkannte daher für den Angeklagten Lewisſohn auf 1 Monat Gefängnis und 100 Mark Geloͤſtrafe, für Bender 6 Wochen Gefängnis und 100 Mk. Geldſtrafe, für Federgrün 1 Monat Gefäng⸗ nis und 100 Mk. Geldſtraſe, für Lipmann 1 Monat Gefängnis und 100 Mk. 3 und für Teske 2 Monate Gefängnis und 200 Mk. Geloſtrafe. Gegen den Angeklagten Stern mußte das Verfahren ein⸗ geſtellt werden, da er vor dem letzten Amneſtleerlaß, im April letzten Jahres, aufgehört hatte zu ſpielen eſtie zugute kam. Für die Mark auf 20 Tage Gefängnis erkannt. In der Be⸗ .„aründung des Arteile wurde betont, daß man in umd gewannen oder verloren mit ihrem„Favoriten“. 5 Als Spieler kamen eigentlich immer nur drei in Be⸗ Bender und Federgrün, denn ſie dieſem Falle nicht von dem 1 ſelbſt auszugehen Tätigkeit des b auf den Ausgang für Abzah ungen ſeiner en ee traf ausdrücklich mit dem Beme von der T Setzenden, für die das Glücksmoment das e geweſen 25 Sie hätten 5 9 Einfluß daß das Spiel für ihn als far ore hoer 0 die i einzige e biete. dieſe e 8 2 8 a beim Vesirtsamt V burg i. Br. im Artillerie⸗D Depot ſtatt, für Warm⸗ bluthengſte des Oldenburger Schlages am./9. Ja⸗ nuar 1937 in der Viehmarkthalle in Offenburg. Für Kaltbluthengſte rheiniſch⸗deutſchen Schla⸗ ges wurde dieſe Hauptkörung zum erſtenmal am 5. und 6. Januar in Sinsheim⸗Elſ. durch⸗ geführt; ſie geſtaltete ſich dank der vor allem durch be Gemeinde Sinsheim geleiſteten Vorarbeiten zu einem vollen Erfolg. Bereits am Dienstag ſetzte der Auftrieb der Hengſte aus dem ganzen unterbadiſchen Zuchtgebiet ein. Am Abend fanden ſich Hengſthalter und Pferdezüchter zu einem Kameradſchaſtsabend im Stadtparkſaal zu⸗ ſammen. Der Geſchäftsführer des Badiſchen Pferde⸗ ſtammbuches, Pg. Dr. Hauſamen, begrüßte die zahlreich Erſchienenen und ging kurz auf die Bedeu⸗ tung dieſer Hauptkörung ein. Er würdigte die Ver⸗ dienſte der unterbadiſchen Pferdezüchter, die mit ihrer vorbildlichen Arbeit an der Spitze der boden⸗ ſtändigen Pferdezucht in Baden ſtehen. Landesſach⸗ wart Pg. Wurth⸗ Altenheim gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß man in Unterbaden bald in der glücklichen Lage iſt, den Bedarf an bodenſtändi⸗ gen Hengſten aus eigenem Zuchtgebiet zu decken. Die eigentliche Hauptkörung wurde am Mittwoch auf dem Robert⸗Wagner⸗Platz durchgeführt. Von den 52 vorgeführten Hengſten wurden 40 wieder⸗ gekört(davon 3 abgekört) und 9 friſch gekört(davon 1 nicht gekört und 1 für ein Jahr zurückgeſtellt). Ge⸗ ſundheits⸗, Nähr⸗ und Haltungszuſtand waren mit wenigen Ausnahmen zufriedenſtellend. Bei der gleichzeitig vorgenommenen Hufbeſchlagsprüfung konnten Hufpflege und Beſchlag im allgemeinen als gut anerkannt werden. Die Körkommiſſion legte bei der Körung ſchärfſte Maßſtäbe an, denn nur dadurch wird es möglich ſein, im Lauſe der Jahre den ge⸗ wünſchten Hengſttyp aufzusiehen. 5119 Einwohner zählt Ladenburg * Ladenburg, 7. Januar. Nach der Zuſammen⸗ ſtellung vom 1. Januar 1937 betrug die Einwohner⸗ zahl der Stadt Ladenburg 5119(5113 im Vor⸗ monat), davon 2471 männlich und 2648 weiblich. Nach dem Bekenntnis wurden 2601 Katholiken, 2308 Evangeliſche, 39 Altkatholiken, 69 Juden und 102 Sonſtige gezählt.— Die Standesregiſtereinträge im Dezember 1986 umfaſſen 9 Geburten, 2 Eheſchließun⸗ gen und 4 Todesfälle; insgeſamt wurden im Jahre 1936 eingetragen: 79 Geburten, 42 e und 38 odesfälle. * Triberg, 8. Jan. Dos pra elbe des Maurers Gremmelsbach Küche in einem un Augenblick in 8 bewachten Kübel ſiedender Tränke für das Vieh. Das Kind ver⸗ 5 ſich ſo ſtark, daß es nach der Ueberführung ins hieſige Krankenhaus ſtar . e 7. Januar. meiſter hat den Studienrat an der Gewerbeſchule Karlsruhe Städtiſche e 20.15 Uhr Vortrag mit Lichtbil Der Reichshandwerks⸗ 1 , Karl Stehlin, in Anerkennung ſeiner 4 Verdiente um das Deutſche Handwerk, insbeſondere . ſtfahrzeughandwerk, am 1. Januar 1987 das 5 3 des N Handwerks. 2 Freitag, 8. Januar 1937 Aus der Pfalz Galtenmord? Zwei Perſonen unter ſchwerem Verdacht verhaftet * Obermoſchel(Nordpfalz), 8. Januar. Am Mittwochabend wurden in Münſterappel unter dem Verdacht, am 20. April v. J. den Landwirt Albert Rudolf ermordet zu haben, die Ehefrau des Toten, Johanna R do geb. Klein, und der Witwer Karl Schuck von der Gendarmerie Gaugrehweiler verhaftet und in das hieſige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Der Landwirt Rudolf wurde ſeinerzeit in der Scheune ſeines Auweſens tot aufgefunden. Man nahm damals an, daß er abgeſtürzt ſei und dabei den Tod gefunden habe. Inzwiſchen ſind aber Verdachtsgründe aufgetaucht, die auf Mord ſchlie⸗ ßen laſſen und zu den beiden Verhaftungen führten. Ein feuchter Rekord. 320 000 Liter rheinheſſiſcher Wein für Schleſen l geliefert * Frankfurt a.., 7. Jan. Das„Feſt der deut⸗ ſchen Traube und des. Weines“ wie die Weinwer⸗ bung überhaupt hat auch ein freunoſchaftliches Band zwiſchen Schleſien und Rheinheſſen hergeſtellt. Nach einem Ueberblick über den Patenweinabſatz, der ſich während der letzten Weinwerbewoche ergab, hat Schleſien aus Rheinheſſen nicht weniger als 320000 Liter Wein bezogen. Hinter dieſer Rekord⸗ zahl blieben andere bekannte deutſche Weinbau⸗ gebiete weit zurück. 5. HnnnHE In Im AHnURR Freitag, 8. Janusz u le 85 Cremers, Miete F, 20 N 5 5 8 5 85 Planetarium: 16 Uhr Vorfübrung des Stecüpveiklisrt Nationaltheater:„ 8 Ahr. von Prof. Kirchenbauten“ D. h. c. Otto Bartning, Be rlin über„Nei Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Koborett⸗Progromm. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libell Kaffee Odeon: N 5 Städt. Schloßmuſenm: Geoff Sonderausſtellung Theatermuſeum K 7. 202 Gebſf 15 bis 17 Uhr. Sonde 0 von 16 5 19 Ahr, b e Durch die Staatsauwaltſchaft Kaiſerslautern fand 1 inzwiſchen ein Lokaltermin am Tatort ſtatt. Die 125 Leiche des Land Rudolf wurde ausgegraben 95 und gericht ich geöffnet. 5 2 eli Menſchen im Sumpf kei Die eigene Frau verkuppelt St birmaſens, 7. Januar. Ein Kuppeleitver⸗ 75 brechen ſtand geſtern vor der Großen Strafkam⸗ 8 mer in Zweibrücken zur Aburteilung. Angeklagt 90 war der 1907 geborene Emil Knierim von Pir⸗ 8 maſens, der ſeine Ehefrau, von der er ſpäter ge⸗ 5 ſchieden wurde, in ſchamloſer Weiſe an einen Bekann⸗ 20 ten(mit dem ſeine Frau ſchon vor der Verheiratung 10 ein Liebesverhältnis unterhielt) verkuppelt hatte. 55 Für dieſe Gefälligkeiten bezog das ſaubere Ehepaar 750 regelmäßig Geldzuwendungen, die ſich auf wöchenk⸗ 5 lich 10 bis 30 Mark beliefen. In der geſtrigen Ver⸗ handlung trat Knierims ehemalige Ehefrau, die ſich* W inzwiſchen anderweitig verheiratet hat, als Haupt⸗ 5 belaſtungszeugin auf. Das Urteil gegen K. lautete. auf ein Jahr Gefängnis, Koſtentragung, Ab⸗ 16 erkennung der Ehrenrechte auf drei Jahre und Haft⸗ ich fortdauer. ge Auf der bei Rodalben gelegenen Annexe Neuhof 3 hat die Pirmaſenſer Polizei die Geſchwiſter in Herbert Greiner und Agnes Lippert(geb. Greiner) feſtgenommen. Beide haben von früher te Jugend an verbotene Beziehungen unter⸗ d. halten, die auch nicht abgebrochen wurden, als die d. Schweſter Greiners ſich verheiratete. Gegen Greiner 9 erging Haftbefehl. E. 11— 130 Gnseingt FI 1 Die älteſte Frau der Vergſtraße ſtarb 1 a Bensheim, 8. Jan. Die älteſte Frau der 0 Bergſtraße, Thereſe Wiener, die kürzlich 5 ihren 95. Geburtstag beging, iſt geſtorben. Sie 11 wohnte im Altersheim und war die Tochter des Ma⸗ ſchinenfabrikanten Friedr. Georg Schneggenburger, G Berlin. Ihr Vater und deſſen Vetter Borſig grün⸗ be deten in Berlin die erſten Maſchinenfabriken, die G Weltruf erlangten. Der Oberbürgermeiſter von 51 Kreuznach, Fiſcher, iſt ein Enkel der Verſtorbenen⸗ 10 „„ . oten, twer eiler ignis zeit den. und aber chlie⸗ rten. fand Die aben er kam⸗ klagt Pir⸗ ge⸗ inn⸗ tung atte. paar hent⸗ Ver⸗ ſich upt⸗ ttete Ab⸗ haft⸗ uhof te r geb. üther ter⸗ die iner Der seltsame Rekord des Henri Machaud: Jer Ceniom den agno- teãplinge 35 Jahre in der Hölle von Neu-Kaledonien— 27 Fluchtversuche, die migglückten Paris, 7. Januar. e des Städtchens Nouméa in Neu⸗ t der Perlenhändler Henri Joſeph d, der einen ſonderbaren Rekord ſein er hat 35 Jahre als Bagno⸗ ng verbracht, eine Zeit, die bisher Menſch in der Hölle einer Verban⸗ auszuhalten vermochte. zufall bekam der alte, müde Mann, der in des Städtchens Nouméa in der franzöſi⸗ onie Neu⸗Kaledonien, zwiſchen Neu⸗Guinea Neuſeeland, einſam ein kleines Holzhäuschen hut, eine Zeitung in die Hand. Lange ruhte auf einer kleinen, fettgedruckten Notiz, hte ein ſchmerzliches Lächeln über ſein ver⸗ Beſicht.„Das Ende des Bagno“, ſtand als ift über den wenigen Zeilen, die über die nde Auflöſung der Strafkolonie von Neu⸗ onien berichteten. Henri Joſeph Machaud heißt dieſer ſeltſame Mann, der dieſe Nachricht zu⸗ ächſt nicht glauben wollte. Er, der ſeine letzten Tage fern von der großen Welt verbringt, die auch ihm dal Glück und Hoffnung bedeutete, weiß ja wie zweiter Menſch Beſcheid, was es heißt, Bagno⸗ ig zu ſein, denn er war ſelbſt dabei. Noch mehr: er iſt der Senior des Bagno. 35 Jahre hatte er in der Hölle von Neu⸗Kaledonien verbracht. Ein⸗ geweihte nennen das eine Ungeheuerlichkeit, denn noch nie iſt es vorgekommen, daß ein Sträfling über ein ganzes Menſchenalter in der Deportation unter einem mörderiſchen Klima auszuhalten vermochte. r Henri Machaud ſcheint Stränge als Nerven zu Nun iſt er begnadigt und lebt nahe ſeinem Moch 1 Ve mnungsort in Freiheit, die ihm nicht mehr viel bedeutet. * Wer war der Mörder? Schon als Achtzehnjähriger kam über ihn das Verhängnis. Henri, der bis dorthin in einem klei⸗ ſüdfranzöſiſchen Städtchen gelebt hatte, war in te Geſellſchaft geraten, Spieler und Trinker geworden, und eines Tages packte ihn die Geldgier. Zuſammen mit ſeinem Komplicen Pina überfiel er in der Nacht vom 12. zum 13. Januar 1896 im Orte Begucgire eine Greiſin. Die beiden Burſchen woll⸗ ten Urſprünglich„nur“ einen Einbruch begehen, aber da ſich die alte Frau wehrte, wurde ſie von beiden durch einen furchtbaren Hieb mit einem Brecheiſen getötet, Bei der Verhaftung gab Machaud an, daß ſeinen Komplieen Pina vom Morde abhalten ährend der andere die Gefchichte genau um⸗ ehrt barſtellte, So konnte das Gericht nie heraus⸗ enz wer deu anderen zurückhalten wollte, und ſo die Juſtiz zu einem ſalomoniſchen Urteil: „Schuldig ſind beide“ war das Verdikt. Sie wurden Tode verurteilt und ſpäter zu lebensläng⸗ zum licher Zwangsarbeit begnadigt. Die Verbrecher kamen zunächſt nach Franzöſiſch⸗ Guayana, wo ſie mit der Anfertigung von Säcken beſchäftigt wurden. Bald aber reichte Machaud ein Geſuch an das Juſtizminiſterium ein, in dem er bat, doch irgendwoandershin verſetzt zu werden, da ihm die Gegenwart des Pina, ſeines einſtigen Kom⸗ plieen, unerträglich ſei. Das Geſuch wird günſtig verbeſchieden und Machaud nien geſchickt. Hier beginnt ſeine Geſchichte einen komiſchen Beigeſchmack zu gewinnen. Der Sträf⸗ ling iſt willig, tut ſich als guter Arbeiter hervor und wird nach Neu⸗Kaledo⸗ erfüllt ſeine Pflichten muſterhaft. Er wird zum Bäcker, Schuſter, Segelflicker und Tiſchler. Seine Vorgeſetzten ſtellen ihm ein vorzügliches Zeugnis aus und Machaud hätte es ſicher den Verhältniſſen entſprechend gut gehabt, wenn ihn von Zeit zu Zeit nicht die„Wanderluſt“ gepackt hätte. Immer wie⸗ der wird er gefaßt. Einmal verſteckt er ſich auf einem Segelſchiff, das er beladen half, ein anderes Mal gelang es ihm, ſich eine Art Floß zu bauen, um damit auf das Weltmeer hinauszuſegeln. Fünf Jahre ſeines Lebens brachte er, mit einer ſchweren Eiſenkugel am Bein, beim Straßenbau zu. Bis auf 27 Fluchtverſuche brachte er es, 2035 Tage Ein⸗ zelhaft mußte er dafür im Verlaufe von 35 Jahren abbüßen. Aber trotz all dem beurteilten ihn ſeine Vorgeſetzten keineswegs ungünſtig, und ſo kam es, daß er im Jahre 1931 durch die Fürſprache eines Miſſionars in Freiheit geſetzt wurde. Des alten Sträflings Lebensweisheit Wovon er nun lebt? Hauptſächlich von ſeiner zweifelhaften Berühmtheit als Rekordmann des Bagno. Eigentlich treibt er einen kleinen Hauſier⸗ handel mit„Perlinen“, alſo mit Perlen vierter und fünfter Qualität, wie ſie die Eingeborenen Neu⸗ Kaledoniens aus dem Meeresgrund holen, die zwar nicht viel Wert haben, aber von Reiſenden gerne als hübſche Andenken gekauft werden. Seine beſten Ein⸗ künfte zieht er jedoch aus den zahlreichen Beſuchen, denn alle Fremden, die nach Nouméa kommen, er⸗ fahren natürlich von ſeinem Rekord, und niemand iſt darunter, der nicht den zähen Erſträfling ſehen und ſprechen möchte. Bereitwillig erzählt er jedem Beſucher aus ſeinem Leben. Was aber den Mord von 1896 anbelangt, ſo bleibt er auch heute noch ſtandhaft dabei, daß ſein Komplice Pina, der ſchon vor Jahren in Franzöſiſch Guayana ſtarb, oͤie Frau erſchlagen hätte, während er den Mörder von dem Verbrechen mit allen Kräften abhalten wollte. Daß er aber ein Gauner war, gibt er ohne weiteres zu.„Nichts treibt einen Menſchen ſo ſchnell dem Abgrund zu“, pflegt er zu ſagen,„als der Spielteufel“. Und nie vergißt er hinzuzufügen, was ihm einmal nach einem mißlungenen Ausbruch jener gütige Miſſionar geſagt hatte, der ſich ſpäter ſo teilnehmend für ſeine Freilaſſung eingeſetzt hatte: „Machaud“, hatte dieſer geſagt,„um ein richtiger gro⸗ ßer Verbrecher zu werden, ſo wie die, die in den Romanen vorkommen, dazu muß man ſehr, ſehr in⸗ telligent ſein. Und das ſind Sie nicht, Machaud! Und darum machen Sie nie mehr Dummheiten, wenn Sie herauskommen!“ Er hat recht gehabt, dieſer Miſſionar. Er wußte, wie man hartgeſottene Sünder anzupacken hat. Und ſo macht nun auch Machaud keine Dummheiten mehr, ſondern lebt zufrieden und ſtillvergnügt in ſeinem Holzhäuschen bei Nouméa. Und die Polizei, die Behörden, ſeine ehemaligen Wächter, kurzum alle, die mit ihm einmal zu tun hatten, gönnen ihm von Herzen einen freundlichen Lebensabend Bleib ſchlank durch Tennis! Dieſe amerikaniſchen Filmſchauſpielerinnen haben erkannt, daß das allerbeſte Schlankheitsmittel ein ſich photographieren zu laſſen?? (Preſſephoto,.) hartes Tennistraining iſt, oder dient es nur Ein gemütliches Gefängnis Im Jackſon⸗Gefängnis in Detroit wurden ver⸗ ſuchsweiſe Kopfhörer zum Rundfunk für„Ge⸗ beſſerte“ eingeführt.(Weltbild,.) dazu, um Kiepura— überall herzlich begrüßt Jan Kiepura der mit ſeiner Gattin Marthe Eggerth in Brüſſel eintraf, wurde wie üblich begeiſtert begrüßt. Was wird ihm übrig bleiben— er wird ſingen müſſen.(Preſſephoto,.) „Eine Zeppelin-Stewardeß wird geſucht!“ Kleine Urfache— große Wirkung So unſcheinbar die kurze Meldung auch war, daß das Luftſchifß„Hindenburg“ eine Stewardeß ſuche, um Kindern und Frauen die Reiſe über den Ozean zu erleichtern, ſo hoch ſchlugen alsbald die Wellen der Erregung, die ſie hervorrief. Denn kaum war die Notiz erſchienen, als ſich eine Flut von Bewer⸗ bungsſchreiben um den in Ausſicht ſtehenden Poſten über die Zeppelin⸗Reederei ergoß auf deren Schreib⸗ liſchen die Briefe ſich türmten. Ueber raſcht ſtand der Perſonalchef vor dieſem Gebirge. Er hatte nämlich gar nicht die Abſicht gehabt, auf dieſem Wege eine Zeppelin⸗Stewardeß zu ſuchen! Die Meldung war lediglich zur Information für Zeppelin⸗Reiſende und ſolche, die es werden wollen, beſtimmt geweſen! Da die Briefe jedoch nun einmal vorlagen, ging man daran, ſie zu leſen und zu ſondieren, die guten ins Töpfchen, die ſchlechten ins Kröpfchen. Schließ⸗ lich war die Tatſache, daß Mädchen und Frauen aller Bildungs⸗ und Altersſtufen, von 18 bis 45, auf die Notiz ſo prompt reagiert hatten, auch ſchon ein Be⸗ weis von Tüchtigkeit und Aufgewecktheit. Und beide Eigenſchaften wollte die Zeppelin⸗Reederei bei ihrer künftigen Luftſtewardeß nicht miſſen! Was muß eine Stewardeß können? Wenn die Umſtände urplötzlich einen neuen Frauenberuf ſchaffen, der dazu noch ſeltener iſt. als das Amt eines Königs, denn der Poſten einer Zep⸗ pelin⸗Stewardeß iſt einmalig und einzigartig in der Welt, ſo ſtehen die Intereſſierten etwas ratlos vor dieſer Neuſchöpfung und wiſſen nicht recht: was wird denn da verlangt? Welche Anforderungen werden an eine Zeppelin⸗Stewardeß geſtellt? Soll ſie jung ſein und gutausſehend oder vielleicht geſetzt? Soll ſie Sprachen beherrſchen— und welche? Muß ſie etwas über erſte Hilfe bei Unglücksfällen wiſſen— oder beſſer in morderner Literatur bewandert ſein? Aus der dürren Zeitungsnotiz war lediglich zu erſehen, daß die zukünftige Zeppelin⸗Stewardeß kinderlieb ſein müſſe. Ein Luftſchiff iſt keine Nähſtube! So machte ſich jede Bewerberin andere Vorſtel⸗ lungen von den neuen Berufspflichten und ſtellte ihr Geſuch ihrer Anſicht entſprechend ein. Ein Mäd⸗ chen von vierundzwanzig glaubte naiverweiſe, es käme lediglich auf das Körpergewicht an! Es ſchrieb: „Was mich beſonders ermutigt, Ihnen meine Dienſte anzutragen, iſt die Tatſache, daß mein Körper⸗ gewicht gering iſt, nur 47 Kilo, und gering bleibt. Gewiß ein Vorzug, der bei den Verhältniſſen im Luftſchiff ins„Gewicht“ fallen dürfte!“ Andere führten als gewichtigen Grund für ihre beſondere Eignung als Zeppelin⸗Stewardeß an, daß ſie gut nähen können(aber wer näht im Zeppelin Kleider?), daß ſie gut Auto zu fahren verſtehen (aber wer fährt im Zeppelin Auto?), daß ſie dem⸗ nächſt heiraten wollen und ſich eilig die Ausſteuer zu verdienen beabſichtigen, daß ſie für die Fliegerei ſchwärmen, daß ſie eine alte Mutter zu ernähren haben, daß ſie auf einem Rheindampfer als kalte und warme Mamſell tätig waren und nie ſeekrank wur⸗ den, oder daß ſie ſich noch genau des alten Grafen Zeppelin erinnern könnten. Augenblicklich liege ich an Land Nur das wirkliche Können entſchied. Und da war unter den vierzig in die engere Wahl gezoge⸗ men Briefen mancher, der imponieren mußte. Eine vierunddoͤreißigjährige, ſtaatlich geprüfte Schweſter ſchrieb:„Ich bin einundeinviertel Jahr als Schiffsſchweſter im Italien⸗Mittelmeer⸗ und Süd⸗ Amerika⸗Dienſt zur See gefahren. Von 1930—32 war ich in Buenos Aires und Rio de Janeiro teils in der Privatpflege, teils im American Private Ho⸗ ſpital tätig. Ich ſpreche engliſch, franzöſiſch, portu⸗ gieſiſch, ſpaniſch, italieniſch.“ Eine andere Bewerberin:„Ich bin bereits acht Jahre als Stewardeß auf Nord⸗ und Südamerika⸗ ſchiffen tätig und im Umgang mit engliſchen und ſpaniſchen Paſſagieren gut bewandert. Auf meinem letzten Schiff war ich über drei Jahre. Augenblick⸗ lich liege ich an Land infolge Perſonalaustauſchs.“ Oder:„Zur Zeit bin ich als Telephoniſtin⸗Kon⸗ toriſtin, ſogenanntes Mädchen für alles, in einem Hamburger Feinkoſtgeſchäft tätig. Doch während meines fünfzehnjährigen Südamerika⸗Aufenthalts, zehn Jahre Braſilien, fünf Jahre Argentinien, hatte ich Gelegenheit, die engliſche und ſpaniſche Sprache zu erlernen und Land und Lebensgewohn⸗ heiten kennenzulernen. Ich habe zehn Seereiſen zwiſchen Deutſchland und Süd⸗Amerika gemacht und kann behaupten, tropen⸗, ſee⸗ und luftfeſt zu ſein. Wie ich bei einer Innenbeſichtigung des L. Z. 129 in Friedrichshafen vernahm, werden die Reiſen nur in der Zeit vom Februar bis November unternom⸗ men. Es würde dann für mich die Möglichkeit be⸗ ſtehen, während der anderen Monate in meiner jetzigen Tätigkeit zu bleiben.“ 5 Auch das imponiert:„Ich bin geprüfte Kinder⸗ gärtnerin, habe im Kriege als Helferin der Kran⸗ f Beſitze das Sportabzeichen in Gold und ſcheue mich vor keiner Arbeit.“ kenpflege gearbeitet. Neunzig Prozent der Bewerberinnen beherrſch⸗ ten zwei bis oͤrei Sprachen, die Mehrzahl hatte mit Erfolg Lehrgänge für Kranken⸗ oder Säuglings⸗ pflege durchgemacht, war weitgereiſt und ſee⸗erprobt. Und ſchließlich imponierte überhaupt die hohe Zahl an gebildeten, tapferen deutſchen Mädchen, die Jahr für Jahr über die Weltmeere fahren, in Schanghai ſo zu Hauſe wie in Neuyork, und die vielfach ohne Eltern und Geſchwiſter in der Welt ſtehen. Wer iſt die Erwählte? Inzwiſchen ſind die Würfel in dem Wettbewerb gefallen. Die erwählte Zeppelin⸗Stewardeß hat ihre erſte Reiſe nach Rio und zurück im Luftſchiff„Hinden⸗ burg“ bereits hinter ſich. Frau Imhof, ſo lautet der Name der Erwähl⸗ ten, beſtach vor allen Dingen dadurch, daß ſie jeder nur erwünſchten Anforderung voll gerecht wurde. Sie iſt im geſetzten Alter— 44 Jahre. zwei Fremoͤſprachen, engliſch und ſpaniſch, perfekt. Sie iſt Stewardeß von Beruf und als Stewardeß erſter Klaſſe jahrelang nach Neuyork und Oſtaſien gefahren. Frau Imhof hat ſich als Geſellſchafterin bewährt. Zwei Jahre lang war ſie Zofe bei einer Dame der erſten Geſellſchaft in Mexiko City. Die Zeugniſſe aller Reedereien beſtätigen Frau Imhof ſehr gutes Betragen, ſehr gute Dienſttüchtigkeit und Nüchternheit ohne Tadel. Aber auch das Leben hat Frau Imhof hart ge⸗ ſchult. Mit neunzehn verließ ſte, um Telephoniſtin zu werden, das Elternhaus in Harburg und ging nach London, um ſich zunächſt dem Studium der engliſchen Sprache zu widmen. Nach zweijährigem Aufenthalt in London heiratete Frau Imhof einen führenden Hotelier und arbeitete an der Seite des Gatten bis 1920 in London. Nach deſſen Tod kehrte ſie in die Heimat zurück und kaufte ſich in Harburg ein Hotel, das ſie allein führte. Die Inflation brachte die Frau um ihr Vermögen, das faſt eine Million betrug. Das Hotel ging in andere Hände über. Frau Imhof fing ein neues Leben an. Sie wurde Stewardeß. Das Weitere iſt bekannt. Bei der Beſtimmung der Zeppelin⸗Stewardeß fiel nicht zuletzt ins Gewicht, daß die Erwählte den Umgang mit Luxusgegenſtänden aller Art gewohnt war, dieſe alſo weder ihren Neid erregten noch Be⸗ ſitzgelüſte wachriefen. Schließlich aber beſtach die unbedingte Lebensbejahung der Frau, die es von der Tochter eines Bauern zur Millionärin gebracht hatte, um daun wieder ganz arm zu werden, und die trotzdem nicht verzagte oder zerbrach. E. Th. Sie ſpricht Dichterabend Heinz Steguweit In Mannheim und Ludwigshafen hat Heinz Steguweit ſchon lange ſeine Gemeinde. Die Freude, den Dichter wieder einmal ſprechen und ſehen gat können, war auch beim geſtrigen Dichterabend der NeS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen ehrlich und tief. Aus den Dichtungen dieſes„kölſchen Jungen“ ſpürt der Rheinpfälzer enge Art⸗ und Blutsverwandtſchaft heraus. Seine Mutter ſtammt, wie er ſelbſt ſagt, von rheiniſchen Reedern und Winzern ab, die gleich den Ahnen ſeines Vaters Erarbeitetes und Ver⸗ dientes im Lauf der Jahrhunderte immer wieder verloren: Grenzlandſchickſal gleich dem unſeren. Steguweit iſt Kölner Jahrgang 97(dem wohl auch Paul J. Eremers, der Verfaſſer der„Marneſchlacht“ und des„Richelieu“, angehört!). Kaum hat der Dich⸗ ter geendet und zahlreiche Buchwidmungen unter⸗ ſchrieben, als ſich alte Schulkameraden melden. Er⸗ innerungen leben auf im vertraulichen Du, das zwei und drei Jahrzehnte der Trennung und Entfrem⸗ dung erſtaunlich überbrückt. 855 Aus der Vorleſung ſelbſt wirkt am tiefſten wach die Probe aus dem jüngſten Werk, der„Heiligen Unraſt“: Erwin Urland kehrt heim aus Krieg und Gefangenſchaſt in den Bergwerken des fernen, herz⸗ und ſeelenloſen Sibiriens in das arme geknechtete, 1 und jetzt nur Ruhe begehrende Vater⸗ In Köln am Rhein paradieren ſtolz und ſelbſt⸗ ſicher die Engländer. Der Dom wirkt auf den Heim⸗ kehrer fremd und grau. Eingekleidet wie ein Land⸗ ſtreicher ſucht er in der Domſtadt die Mutter, von der er ſeit 1916 nichts mehr hörte. Der alte Wacht⸗ meiſter mit dem von Aktenſtaub überdeckten Her⸗ zen im nüchternen Polizeirevier bringt den„Kame⸗ raden“ zum Altersſtift. Beim feierlichen Klang alter frommer Weiſen finden ſich Mutter Alma und ihr Sohn in unſäglichem Glückes⸗Ueberſchwang. Ge⸗ packt von der Schlichtheit und Eindringlichkeit dieſes dichteriſchen Erlebens, rührt ſich keine Hand zu zer⸗ ſtörend lautem Beifall im abgedunkelten Saal. Die Spannung löſt ſich erſt in der Wärme echt rheini⸗ ſchen Humors in der Dorfgeſchichte von Suſi, der lieben Suſi⸗Sau, entnommen dem Bändchen der „Harfe“. Weiter folgt die Geſchichte vom Glasbläſer Andreas, die dem Dichter offenſichtlich beſonders am Herzen liegt, und die er nie auszulaſſen pflegt. Zwei Gedichte ſchließen die Vorleſung. Der Beifall der Hörer veranlaßte den Dichter zur Zugabe ſeines Bekenntniſſes. 5. . Dr. Fritz Haubold. 6. Seite/ Nummer 11 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe den In dons kann man des Nachts einen ten, der in der einen Hand einen Waſſereimer und einen Waſchlappen und in der anderen ein dickes dichtbeſtedelten Wohngegenden Lon⸗ Mann beobach⸗ Schlüſſelbund hält. Er marſchiert flott dahin, plötzlich vor einem Hauſe ſtehen, ſchließt leiſe die Haustür auf, ſchleicht die Treppen hinauf und kommt erſt nach einigen Minuten wieder zum Vor⸗ ſchein, um mehrere Häuſer weiter, das gleiche Ma⸗ növer auszuführen. Ein Dieb, ein Einbrecher? Man ſollte es annehmen, aber wenn er einem Po⸗ liziſten begegnet, daun nimmt er keineswegs ſchleu⸗ bleibt nigſt Reißaus, ſondern begrüßt ihn mit einem freundſchaftlichen Händedruck. Der Mann iſt ein alter Bekannter der Londoner Poliziſten. Er iſt die lebende Weckeruhr für alle jene Leute, die noch in tiefer Nacht aufſtehen müſſen, um ſich an ihren Arbeitsplatz zu begeben. Noch vor einem Jahr war der„Mann mit dem Waſchlappen“, wie er jetzt all⸗ gemein genannt wird, arbeitslos. Unter ſeinen Be⸗ e aber hatte er viele, die als Eiſenbahnbe⸗ amte, Lokomotivführer, Omnibuschauffeure, Fabrik⸗ arbeiter ſchon kurz nach Mitternacht mit ihrem Dienſt beginnen mußten. Unter dieſen Bekannten waren wiederum mehrere, die ſchon wiederholt ver⸗ ſchlafen hatten und ſich auf ihre Weckeruhr nicht ver⸗ laſſen konnten, weil ſie deren Läuten allzu leicht überhörten. Als ihnen der Arbeitsloſe den Vor⸗ ſchlag machte, er werde ſie gegen eine geringe Ent⸗ ſchädigung ganz regelmäßig aus den Betten holen, willigten faſt alle mit Freuden ein. Die„lebende Wecketuhr“ bekam Schlüſſel für die Haus⸗ und Woh⸗ nungstür ausgehändigt und war nunmehr verpflich⸗ tet, zu dem feſtgeſetzten Zeitpunkt im Schlafzimmer ſeines Auftragsgebers zu erſcheinen, ihn ſanft aber energiſch zu wecken und ihm die Bettdecke fortzuzie⸗ hen. Der Kundenkreis des Arbeitsloſen wuchs ſo Taſch, daß er die ganze Nacht über zu tun hat und heute ſchon mit dem Gedanken umgeht, Gehilfen anzuſtellen. Da die meiſten ſeiner Kunden einen ſehr tiefen Schlaf haben, bleibt ihm oft nichts an⸗ deres übrig, als den Schläfer mit einem Waſchlap⸗ pen und mit eiskaltem Waſſer das Geſicht zu bear⸗ beiten. In einzelnen Fällen hat er ſich gegen ein Sonderhonborar ſogar verpflichtet, den Morgentee zu bereiten und den Kunden nicht nur zu waſchen, ſondern auch vollkommen anzuziehen * — In der zum franzöſiſchen Kolonialbeſitz ge⸗ hörenden afrikaniſchen Kolonie Dahomey hat ſich ſeit Jahrzehnten ein Brauch erhalten, der alle Fremden, die dorthin kommen, immer wieder köſt⸗ lich anmutet. Es handelt ſich um die Art der Wache⸗ ablöſung, die bei allen in Dahomey lebenden krie⸗ geriſchen Stämmen ſeit Jahrzehnten üblich iſt. An jedem Tor der durch hohe Paliſaden geſchützten An⸗ ſiedlung der Eingeborenen werden Schildwachen aufgeſtellt, denen zur Seite ein Haufen Steine auf⸗ geſchichtet iſt. Der Wachhabende hat nun die Pflicht, „Iangſam von dem einen Tor zum andern zu ſchrei⸗ ten und dabei einen Stein vom Haufen wegzuneh⸗ men, der dann am anderen Tor wieder niedergelegt wird. Die Zahl der Steine, aus denen die Haufen beſtehen, iſt genau festgelegt. Es dürfen weder mehr noch weniger ſein. Von Zeit zu Zeit muß die Schild⸗ wache außerdem die Zahl der bereits abgetragenen Steine laut ausrufen. Sind alle Steine abgetragen und auf der anderen Seite der Anſiedlung aufge⸗ ſchichtet worden, daͤnn wird die Wache abgelöſt, und der Nachfolger kann nun die Steine wieder zurück⸗ tragen. Der Zweck dieſer ſeltſamen Uebung iſt klar erſichtlich. Die Wachen ſollen auf dieſe Weiſe ge⸗ zwungen werden, immer munter zu bleiben und ihre Pflicht nicht zu verſäumen. Deshalb müſſen ſie auch genau zählen, wie viele Steine ſie abtragen. 5 5 Budapeſt, die Stadt der Duelle, hat eine neue Senſation. Dr. Franz Sargas, ein junger ungari⸗ dapeſter Geſellſchaft z ſcher Zivilangeſtellter, hat neun Angehörige der Bu⸗ Säbelduell her dert Tagen alle neun Zweikämpfe ſiegreich ausgetragen. Er verteidigte die Ehre ſeiner Gattin, der 24jähr. Magda Darko. Er hatte Magda, nachdem ihr Vater, ein bekannter Budapeſter Ban⸗ kier, ſeine Einwilligung zu einer Heirat verſagte, vor ſechs Monaten heimlich entführt. Magdas Vater erſtattete Anzeige gegen Dr. Sargas, und drei 88 chen ſpäter wurde der Entführer am Balaton⸗S von der Polizei verhaftet. Aber Magda trat ſehr ſtandhaft für den Geliebten ein, indem ſie unter Eid verſicherte, daß ſie ihm freiwillig gefolgt ſei. Man mußte Dr. Sargas wieder freilaſſen und konnte ſeine Eheſchließung nicht verhindern. Nun iſt das junge Paar nach Budapeſt zurückgekehrt, wo Doktor Sargas zu Ohren kam, daß ſich verſchiedene Mit⸗ glieder der Geſellſchaft, faſt A dg Ariſtokraten, abfällig über Magdas Verhalten geäußert hätten. Er überſandte neun Perſonen eine Forderung zum Sä⸗ belduell, die nicht umhin konnten, dieſe Forderung anzunehmen. Dr. Sargas hat die Rechtfertigung glänzend durchgeführt— nicht weniger als neunmal verließ er als Sieger oͤen Kampfplatz, wobei er ſelbſt außer einigen geringfügigen Verletzungen völlig un⸗ verſehrt blieb. und innerhalb von drei? ale — Seit einem Zwiſchenfall, der f ſich kürzlich auf einer Eiſenbahnſtrecke in Indien zugetragen hat, wird ſich die indiſche Eiſenbahngeſellſchaft in Zukunft wohl mit einem neuen Verkehrsproblem zu beſchäf⸗ tigen haben: mit der Frage der durch das Land wandernden Elefanten, die die Züge gefährden. In dieſem Falle war es ſogar ein abgerichteter Arbeits⸗ elefant, der von ſeinem Beſitzer an einen Baum ge⸗ bunden worden war. Offenſichtlich hat dann aber der Dickhäuter Sehnſucht nach ſeiner Dſchungel⸗ heimat bekommen. feſſelt war, um und ſuchte das Weite. Zu feiner Flucht benutzte er ausgerechnet den Bahndamm, auf dem ein Zug herangerollt kam. Der Lokomotiv⸗ führer zog zwar die Bremſen an, aber es war be⸗ reits zu ſpät, um einen Zuſammenſtoß mit dem rie⸗ ſigen Dickhäuter zu vermeiden. Uebrigens ſcheint der Zuſammenſtoß der Lokomotive ſchlechter bekom⸗ men zu ſein als dem Elefanten. Sie wured nicht nur völlig eingebeult, ſondern entgleiſte ſogar. Na⸗ türlich hat auch der Elefant ſchwere, blutende Wun⸗ den davongetragen. Aber dieſe ſcheinen nicht ſo ge⸗ fährlich geweſen zu ſein, als daß der Dickhäuter nicht ooch ſeine Flucht in den Urwald, in den er ver⸗ ſchwunden iſt, hätte fortſetzen können. Dabei trug er immer noch ſeine ſchwere eiſerne Kette. den Baum, den er entwurzelt hatte. g * — Ein überdimenſionales Feſteſſen wurde in einem jugoſlawiſchen Dorf bei Sombor aus Anlaß einer Hochzeit veranſtaltet. Die Glückliche, die auf dieſe Weiſe in den Hafen der Ehe geſchifft wurde, hieß Katherine Schumer, Bräutigam war der drei⸗ undzwanzigjährige Sohn Jakob des reichen Bauern Konrat, 500 Perſonen waren zu dem Feſt geladen, aber 1000 erſchienen. Die Gäſte blieben zwei, zum Teil drei Tage, und vertilgten zuſammen folgende Kleinigkeiten: 5000 Kg. Rindfleiſch, 4000 Kg. Schweinefleiſch, 3000 Kg. ſette Truthähne und an⸗ deres Geflügel, aber nur 100 Kg. Flußfiſch und 250 Kg. Brot. Brot und Fiſch waren demnach recht un⸗ beliebt, aber dafür kamen immerhin 12 Kg. Fleiſch auf jeden Beſucher— eine Leiſtung, die zu würdigen iſt. Dazu wurden 3000 Liter Wein und 3000 Liter Schnaps ausgetrunken. Man war ſich darüber e eine herrliche Vochdeit gefeiert zu Haben, Er riß den Baum, an den er ge⸗ Ein ganz ſchwerer Junge — Wien, 7, Januar. Die kürzlich verhafteten Eiſenbahnattentäter Alois Striegl und Johann Scheinecker wurden am Donnerstag in Linz vor ein Standgericht geſtellt. Sie werden beſchuldigt, im April 1934 den D⸗ Zug Wien— München bei der oberöſterreichiſchen Station Oftering zum Entgleiſen gebracht zu haben, in der Abſicht, die dadurch entſtehende Verwirrung zum Stehlen auszunutzen. Der An⸗ ſchlag hatte einen Toten und zahlreiche Schwer⸗ verletzte gefordert. Außer dieſem Verbrechen haben die Angeklagten, die mehrere Jahre lang ein wahres Räuberleben führten, eine Unzahl anderer Straf⸗ taten auf dem Gewiſſen, ſo 80 Gin brüche, einen Mordverſuch an einem Gendarmen, einen Dynamit⸗ anſchlag und fünf andere. Striegl führte im übrigen ein Bettelleben. Er beſaß in einem oberöſterreichi⸗ ſchen Ort ein Haus und ſpielte gegenüber der Be⸗ völkerung den biederen Familienvater und Land⸗ wirt. Von Zeit zu Zeit verſchwand er aber, um ſeine Raubzüge zu unternehmen. Unter dem Verdacht, den Eiſenbahnanſchlag bei Oftering ausgeführt zu haben, wurde ſeinerzeit ein Eiſenbahnbedienſteter zu vier Jahren ſchweren Ker⸗ — Auf den zur Zeit in Neuyork weilenden fran⸗ zöſiſchen Automobilfabrikanten Mathis und ſeine Frau wurde, wie der„Paris Soir“ meldet, in der Nacht zum Sonntag ein Banditenüberfall verübt. Mathis befand ſich mit ſeiner Frau im Kraftwagen auf dem Heimweg vom Theater zu ſeinem Hotel. Als er und ſeine Frau vor dem Hotel ankamen, wurden ſie von zwei Banditen überfallen, die unter Vor⸗ halten von Revolvern von Frau Mathis die Her⸗ ausgabe eines koſtbaren Smaragd⸗Halsbandes, das einſt die Gattin Napoleons III., die Kaiſerin Eugenie, getragen hatte, verlangten. Während ſich Mathis den Verbrechern widerſetzte, rief ſeine Frau um Hilfe. Als die Angeſtellten des Hotels auf die Hilferufe herbeieilten, ergriffen die beiden Banditen in einem berelſſehenden Kraftwagen 8 Flucht. unedarenen e N — In der franzöſiſchen Stadt Metz ereignete ſich ein merkwürdiger Fall von Torheit, den ein 30jäh⸗ riger Mann mit ſeinem Leben bezahlen mußte. Mit Freunden und Unbekannten, die im Kaffee weil⸗ ten, war es zu einem Streit über den Wert der Fakirkunſtſtücke gekommen. Schließlich erbot ſich Nikolaus Müller, nachdem entſprechende Wetten ab⸗ geſchloſſen worden waren, zu ähnlichen 1 Es käme nur darauf an, den Schmerz zu be ö erklärte er, holte einige. Wan n bohrte vor aller Augen ſeine n verſchieden lich. So ließ er 4 Stecknadeln, e 2 und 2, 8 bei vollkommen ruhig, lächelte ſogar und erklärte, keinen Schmerz zu empfinden. Der einſetzende Bei⸗ fall ſpornte ihn zu weiteren Leiſtungen an, nun zückte er ſein Taſchenmeſſer und ſtieß es 112 51 be den Proteſt ſeiner Freunde, bis zum Heft in ie linke Bruſt, alſo etwa 7 Zentimeter tief. Nach 5 in ſeinen Wangen ſtecken. Aeußerlich blieb er da⸗ denn Da die beiden Angeklagten im heu⸗ tigen Sande ctv ein umfaſſendes Geſtänd⸗ kers verurteilt. nis abgelegt haben, iſt die Unſchuld des Eiſenbahn⸗ bedienſteten einwandfrei nachgewieſen. Der Staats⸗ anwalt beantragte gegen die beiden Banditen die Todesſtrafe, die im Falle der Ablehnung des Gnadengeſuches binnen drei Stunden vollſtreckt wer⸗ den muß. Schiffszuſammenſtoß 20 Todesopfer? + Paris, 7. Januar. Wie aus Sautander gemeldet wird, verlautet dort aus Gijon, daß ein engliſcher Dampfer mit dem ſpa⸗ niſchen Schiff„Joſé Maria“ auf der Höhe von Riba zuſammengeſtoßen ſei. Der Spanier ſei in wenigen Minuten geſunken, wobei die 20köpfige Beſatzung den Tod in den Wellen gefunden habe. 325 Grippe-Tote in England — London, 7. Januar. Die in Eugland herrſchende Grippe⸗Epidemie hat ſich in den letzten acht Tagen beträchtlich verſtärkt, Sie forderte in der letzten Woche 325 Tote, während in der Woche vorher 97 Todesfälle durch Grippe zu verzeichnen waren. Schweres Erdbeben in London aufgezeichnet — London, 7. Januar, Die Londoner Eroͤbebenwarte in Kew verzeich⸗ nete am Donnerstag ein ſchweres Erdbeben, das 6000 bis 7000 Km. von London entfernt— in Zentral⸗ aſten oder Weſtindien— ereignet haben muß. Es ſoll ebenſo ſtark ſein wie das Erdbeben in Quetta (Indien) im Juni 1935. lichen Peloponnes(Griechenland) beinen beſonderen Schaden angerichtet haben ſoll⸗ einigen Augenblicken zog er das Meſſer wieder her⸗ aus, ſetzte ſich auf ſeinen Platz, forderte ein Glas Wein, und meinte lachend, daß ihm das Experiment 8 Minuten vergingen, während der ſich die Beſucher nicht genug wundern konnten und das Meſſer un⸗ terſuchten. Plötzlich ſank Müller bewußtlos von ſei⸗ nem Stuhl. Ein nach dieſem Experiment in das zup l letet.- 9, und- bol 2 valn pflanzlloß kolne Tesbereſtung. Au rotllel. be. Heogeclen Kaffee gekommener Arzt, der nun erſt davon erfuhr, unterſuchte den ſeltſamen Amateupfakir ſofort, konnte ihm aber nicht mehr helfen. Das Meſſer hatte eine Schlagader getroffen. Müller ſtarb an innerer Verblutung. * ert, bis der Profeſſ ate g. 8 beachte jetzt fängt ſie ihr gan 1 nicht den geringſten Schmerz verurſacht habe. Einige ſich ö Zunächſt liegen nur Be⸗ richte über ein Beben in der Stadt Pyrgos im weſt⸗ vor, das aber 1 1 1 1 reg drr 99 Es Uetta Be⸗ weſt⸗ aber nent mige tcher uhr, fart, eſſer an Soh⸗ von acht, über ens⸗ von ſonſt ſi 2 N 9 8 G N* 914 1 Mannheimer Länderſpiel der Hochſchulmann Engband, de im Wembler en knapp mit 1 annſchaft ka mit n ſein, wenn au 1 beſamtleiſtun. Das dritte ten von Deu nerstag vor 3 ging, wi gewonnen. gebnis vo ihrer wi Godoy itete ſich d 1 Im Gegenſtoß arb Ball zu Gäßler blick aber vom en t gel teter endes eine Gäßler, ſo daß R im eng eten mußte, um den Ball 1 beſchäfſtigten nunmehr den außen Collins mehr, doch ſeine Bonk immer auf dem Poſten. heit für die D hatte dan ſock, der ar sauf unerhört hart ſchoß nur mit viel 1 Ball noch unter der Latte ir heit bringen 1 g ſpäter hatte auch Lind einem Weitſch ick. Die Angriffe der 0 hatten nicht de uſammenhalt und zumeiſt Ehrenvolle Niederlage Deutſche Fußballſtudenten:0(:0) b 8 die unverhofft u nd : Reed 9 la 977 Aus Mannheims Jußball-Kreisklaſſe Die zweite Garnitur unmittelbar vor der Entſcheibung— Spielplanänderung bei der Kreisklaſſe 1— Brühl hat Platzſperre Nach lAtägiger Verbandsſpielruhe wird die Kreis⸗ klaſſe 2 Mannheim am kommenden Sonntag wieder geſchloſſen am Start erſcheinen. Dabei iſt es möglich, daß mit den Spielen: Sulzbach Lau den bach Jahn Weinheim— Lützelſachſen Altenbach— Aſchbach e nach ihrem Ausgang, bereits die Meiſter entſchieden wird. Laudenbach muß ſeinen 0 ſteg(:0) wiederholen, um die letzte Möglichkeit zum Sin⸗ holen des Tubellenführers, Aſchbach, zu erfaſſen. Dies dürfte indeſſen nicht ſo einfach ſei zu Hauſe ein ſchwer zu nehmender Gegner, der auf eine Revanche brennen wird. Jahn Weinheim empfängt Lützelſachſen und für die Leute in der Zweiburgen⸗ stadt wird es unbedingt heißen das:2 aus der Vorrunde zu korrigieren. Im dritten Spiel hat Aſſchbach die Möglichkeit im Spiel gegen Alten bach alle Berech nungen über den Haufen zu werfen. Gewinnt nämlich Aſchbach dieſes Treffen, dann iſt dos Rennen ſo und ſo gelaufen und alle noch ausſtehenden Partien haben dann nur noch Einfluß auf die Placierung. * Für die Kreis klaſſe 1 Manheim mußte das be⸗ its veröffentlichte Programm im Hinblick auf techniſche wierigkeiten abgeändert werden. 2 die Gruppe Weſt zwar laut Programm: T 1846— Spwg 07 Mannheim TV Rohrhof— Gartenſtadt Poſt Mannheim— S Mannheim⸗Stadt ſtartet bringt öͤagegen die Gruppe O ſt die Treffen: Hemsbach— Viernheim(:1) Leutershauſen— Wallſtadt(:3) Ladenburg— Schriesheim(:4) zur Durchführung. Zweifellos drei Spiele, bei denen die Platzvereine eher Ausſichten auf Erfolg haben, als die reiſenden Mannſchaften, womit jn gleichzeitig die Möglich⸗ keit zu der oder jener Revanche gegeben wäre. N Schließlich muß guch eine Aenderung bei der Nach⸗ runde zum Tſchammer⸗Pokal eintreten, da der FV Brühb, wegen der Vorkommniſſe am letzten Sonn⸗ tag(Spiel gegen Rheinau), zufolge eines vorläufigen Urteils mit ſofortiger Platzſperre belegt wurde. Brühl muß infolge deſſen in Seckenheim antreten und geht ſo ſeines unverkennb ren Platzvorteils verluſtig. Im zweiten Pokaltreffen begegnen ſich bekanntlich Neckar ⸗ Hhguſen— Rheinau. Großer Erfolg für Perry Ellsworth Vines in vier Sätzen beſtegt In der Nacht zum Donnerstag gab Weltmeiſter Fred erry(England) in der mit 18 000 Beſuchern bis unter das Dach gefüllten rieſigen Halle der Neuyorker Madiſon Square⸗Garden⸗Geſellſchaft ſeine erſte Vorſtellung als Teminis⸗Profeſſional. Perry traf auf den Amerikaner Ellsworth Vines, den er zur allgemeinen Ueber⸗ raſchung ſehr glatt in vier Sätzen mit 7.:6, 618, 674 beſiegen konnte. Allgemein galt Vines als Favorit und ſelbſt bekannte Fachleute hatten einen Siea des Ame⸗ rikaners vorausgeſagt. Sie irrten aber genau ſo, wie jene Fachleute die ſeinerzeit unſerem v. Cramm vor ſeinem Kampf mit Hans Nüßlein nicht die geringſte Aus⸗ ſicht einräumten, dann aber einen eindeutigen Sieg Cramms erleben mußten. Der Erfolg 1 über Vines iſt— ſo paradox es klingen mag— ein Erfolg für den Tennis⸗Amateurſport, deſſen erſter Vertreter jo der Engländer bislang war. Es wurde wieder einmal eindeutig bewieſon, daß die führen⸗ den Amateurſpieler doch über die beſten Berufsſpieler zu ſtellen ſind. 8 Im übrigen wurde die Veranſtaltung, an der noch Lott, Tilden und Barnes beteiligt waren, zu dem voraus⸗ geſagten großen finanziellen Erfolg. Wenn die angegebene Beſucherzohl ſtimmt, dann dürften rund 50.000 Dollar ein⸗ genommen worden ſein. Das iſt eine Höchſtleiſtung. Die alte wurde 1053 beim Neuyorker Kamof zwiſchen Tilden und Cochet mit rund 30 000 Dollar erzielt! Waldhofs Hand ballſpieler in Darmſtadt In der Darmſtädter Feſthalle wird am Mittwoch, 13. Ja⸗ nunar, wieder ein Hallen⸗Handball⸗Turnier abgewickelt. Die Frankfurter Eintracht, die am 17. Januar in Dortmund ſpielen muß, iſt an der Veranſtaltung nicht beteiligt, doch wird der SB Mannheim⸗Waldhof, der am letzten Sonntag beim Turnier in Mannheim im Endſpiel den Frankfurtern unterlag, auf die Darmſtädter und die benachbarten Vereine treffen. Vorausſichtliche Teilnehmer ſind neben den badi⸗ ſchen Gäſten der MS Darmſtadt, S 1898 Darmſtadt, TSch Darmſtſtadt, Germania Pfungſtadt, Viktoria Gries⸗ heim, TS Braunshardt und T Arheiligen. In Verbin⸗ dung mit der Veranſtaltung wird noch ein Turnier der⸗ Kreisklaſſe abgewickelt, an dem vier Mannſchaften betei⸗ 1 ligt ſind. Am die deutſche Hockey⸗ Meiſterſchaft 1937 In dieſem Jahre wird bekonntlich nach einem Beſchluß des Fachamtes Hockey erſtmals der Titel eines deutſchen Hockeymeiſters vergeben. Wie aus dem fetzt bekanntgege⸗ benen Spielplan erſichtlich, beteiligen ſich an den. kämpfen die Meiſter bzw. Vertreter von zehn Gauen(Gau⸗ gruppen). Die Gaue, denen es bekanntlich freigeſtellt wurde, auf welche Art ſie ihren Vertreter ermitteln, müſ⸗ re Meldung auf jeden Fall bis zum 18. April ob⸗ en, da die Vorrundenſpiele bereits am 25. April begin⸗ den zorrundenſpielen ſind Mitte, Oſt⸗ Nordmark beteiligt, währe rg, Südweſt, Brandenburg, Sach⸗ haben und erſt in der Zwi⸗ der Ereigniſſe eingreiſen. So wer⸗ ockeymeiſters, da ne mt nur vier Spiel⸗ tage gt. am 23. Mai. Schließ⸗ lich ſei noch erwähnt, daß an den Spielen nur 5 deutſche Spieler teilnehmen können. Der genaue plon lautet wie folgt: Vorrunde(25. April) 1: Gau Mitte— Gau Oſtpreußen L 2: Gau Rheinland Gau Nordmark Zwiſchenrunde(2. Mai] 3: Gau Bayern Gau Brandenburg L 4: Gau Südweſt— Gau Sachſen Spiel 5: Gau Niederſachſen— Gau Baden Spiel 6: Sieger Spiel 2— Sieger Spiel 1 Vorſchlußrunde(16. Mai) Gegner und Austragungsorte werden nach den Ergeb⸗ niſſen der Zwiſchenrunde beſtimmt. Endſpiel(23. Mai] ie Sieger der beiden Vorſchlußrundenſpiele. Weltmeiſter Karl Schäfer ſtartmüde Er will nur noch ſchaulaufen Der Weltmeiſter und Olympiasieger im Kunſtlaufen, Karl Schäfer, hat, wie Wiener Blätter melden, erklärt, er werde ſich an Meiſterſchaften und anderen Wettbewer⸗ ben nicht mehr beteiligen ſondern nur noch in Schau⸗ läufen ſtarten. Er begründet dieſen Aufſehen erregenden Schritt damit, daß er ſich nach ſeiner langen Laufbahn nicht mehr der Mühe eines für das Pflichtlaufen notwendigen eiſernen Trainings unterziehen wolle. Schäſer will eine Amerikareiſe unternehmen, und zwar als Amateur. Fr das nächſte Jahr wird eine eventuelle Rückkehr zum Wett⸗ bewerbsbaufen angekündigt. Sollte ſich dieſe Meldung beſtätigen, ſo iſt damit im Kunſtlaufen der Männer die gleiche Lage eingetreten, wie bei den Frauen, die Weltbeſten ſagen dem Wettkampf ade. Um die Nachfolgerſchift wird ein heißer Kampf ent⸗ brennen. Iſt bei den Frauen in C. Colledge, bereits die wahrſcheinliche Nachfolgerin Sonja Henies entſtanden, ſo treten bei den Männern gleich zwei große Könner zur Ablöſung vor, Ernſt Baier und Felix Kaſpar. Bei den Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen gewann Baier die Silbermedaille vor dem Wiener, der zwar die gleiche Platzziffer wie der Deutſche zufwies, aber 0,7 Punkte weniger verzeichnete. Weiter könnten in den Kampf um die Nachfolgerſchoft Karl Schäfers auch der ausgezeichnete Kanadier Montgomery Wilſon und, mit gewiſſem Abſt ind, Henry⸗Graham Sharp, ſowie der junge Ungar Elemer von Tertak eingreifen. Wir allerdings rechnen uns eine klare Gelegenheit für Ernſt Baier aus. l Auch Oeſterreichs Raoballmeiſter kommen In verſchiedenen deutſchen Städten führt der Deutſche Radfahrer⸗Verband Ende Februar und Anſana März große internationale Radballturniere durch, für die die beſten Vertreter Framkreichs, Belgiens und der Schweiz gewonnen wurden. Der Kreis der internationalen Teil⸗ nehmer wird jetzt noch vergrößert, und zwar hat das öſter⸗ reichiſche Zweterradball⸗Meiſterpßaar Kal la⸗Blu ma (AK Slovan Wien!] ſeine Teilnahme zugeſagt. Die Wiener beteiligen ſich an den Turnieren in München(5. März, Nürnberg(6. März) und in Schweinfurt(7. März). Außerdem wollen Kalla⸗Bluma noch in Magdebura und Deſſau an den Start gehen. nen. An preußen, Bayern, B 9 enrunde 1d D der G trotz die Die Spiele auklaſſe 2 a chtſpiel Punkteſpiele Vorſonntage Ganz uner: die Zeit wieder einmal hoch geſchlagen ſein usholen, iſt ch beiden hat es liegen 8 ne nt iſt und kommen offen Tabelle bietet Bereine Spiele ew. un SV Waldhof 11 10 Rot J 12 10 1 1 21 VfR Mannheim 9 5 3 1 13 Tgde Ketſch.. 10 6— 4 12 Ty Ettlingen 9 3 1 5 0 TVS Nußloch. 9 3 1 5.75 5 TV Seckenheim 11 3 1 7 55˙60 7 Ta Oftersheim 11 3—— 8 50:96 6 SéE Freiburg 10 8— 8 52˙86 4 TV 62 Weinheim 10 3 8 59-98 4 Nach den Feiertagen und dem Hallenfeſt werden nun am Sonntag mit den Paarungen: VfR— TSV Nußloch T Ettlingen— TV Rot Sc Freiburg— TS Oftersheim TV Weinheim— TG Ketſch die Verbandsſpiele fortgeſetzt. Die Waldhöfer pauſieren am Sonntag, und das wird ihnen wieder für einige Sonn⸗ tage die Tabellenfü hrung koſten, da die Roter zwei Spiele mehr haben. Dieſe ſelbſt ſollten in Ettlingen nicht gefährdet ſein. Beſonders nach dem letzten ſchönen Sieg ſollte auch in Ettlingen ein Sieg faſt ſicher ſein.— Raſenſpieler empfangen Nußloch. Es wird da für die Gäſte trotz allen guten Willens wenig zu holen ſein. VfR wird am Sonntag auf eigenem Platz zwei weitere Punkte holen und damit ſich weiter unter den erſten Drei halten. Schwerer wird es ſchon der Tabellenvierte Ketſch in Weinheim haben. Wir haben ſchon zu Beginn der Spiele, als die 62er Spiel auf Spiel verloren, darauf hin⸗ gewieſen, daß die Bergſträßler mehr können als was man dem Tabellenſtand nach zu Recht geneigt iſt anzunehmen. Die Weinheimer haben wieder ihr Selbſtvertrauen zurück⸗ gewonnen, ſie ſpielten gegen Rot glänzend und werden auch gegen Ketſch den Mann ſtellen, ſo daß wir dieſes Spiel als offen bezeichnen, umſomehr als auch der Gaſt kaum kampflos die Segel ſtreichen wird. Die Spiele der Vezirksklaſſe Staffel 1 Nachdem wir in unſerer Nr. 1 dieſes Jahres den letzten Tabellenſtand der Bezirksklaſſe gebracht haben, erübrigt ſich derfelbe für heute. Wir ſkizzieren nur nochmals kurz die Lage. Hockenheim führt mit drei Punkten vor Fried⸗ Handball-Verbandsſpiele 4 elhauſen und bellenende lieg erſte Spieltag dieſes t und Jahres Begegnunge Friedrichsfeld— T Ziegelhauſen V Hockenheim— TV Handſchuhsheim TV Viernheim— TV 46 MT— TG St. Leon Programm. Das wicht d. Einer der beide engeren ttbewerb Punktge rößeren die Einh. Turner q geworden iſt. Die 46er ſir werden den Heſſen bei aller Anerkenn sifers kaum die Gelegenheit zum N TG u in den Kam liche Gaſt noch 8 werden Abſicht, jene Niet zmen und wohl e Staffel 2 was aber de wird. in der feſter Kampf aufne 3¹ In dieſer Staffel iſt durch die Niederlage der Schwe zinger und Reichsbahnleute eine neue Lage geſchaffen, in⸗ hwet⸗ Leoner Sportverein bis auf einen Punkt herangekommen iſt. Wohl haben die beiden Neulinge gegen ihre Spiele Ber ng e aber dg darüber noch nicht entſchieden iſt, ſind vorerſt die le verloren. Dieſen Sonntag nun b die Spitzenklubs nochmals Ruhe, d. h. ſie haben gerade keine allzu ſtarke Gegner zu bezwingen. Es treten gegeneinander an: Jahn Weinheim— TB Wieblingen TSV Schönan— TW Leutershauſen Poſt Sp— Sp St. Leon TS Kronau— Reichsbahn Sp Das Spiel in Kronau gehört noch zur Vorrunde. Daß für die Mannheimer nur die Parole auf Sieg lauten darf, nachdem auch Schwetzingen einen Fehltritt gemacht hat, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Für die drei Führenden darf es nun keine Verluſtpartien mehr geben. In Weinheim wird Wieblingen wenig zu beſtellen haben. Das gleiche darf man auch von dem Spiel in Schönau ſagen, nur mit dem Unterſchied, daß dort der Platzverein der Leidtragende ſein wird. Einen harten Strauß werden ſich die Partner im Stadion liefern. Ob Poſt aber die St. Leoner niederhalten kann, muß ſehr be⸗ zweifelt werden, umſomehr als die Gäſte durch die Punkt⸗ verluſte der beiden führenden Mannſchaften einen neuen Silberſtreifen am Horizont erblickt haben. Die Spiele der Kreisklaſſe Die Kreisklaſſe iſt mit ihren Spielen noch weit zurück. Nachdem nun aber die ſtrittigen Fragen alle geklärt ſind, beſteht auch hier Hoffnung, daß es nun vorwärts geht. Nach der uns überſandten Terminliſte bringt der kommende Sonntag vier Spiele, und zwar: Vs Neckaran— Jahn Seckenheim 'ſchaft Käfertal— Kurpfalz Neckarau TB Germania— TW Neckarhauſen Jahn Neckarau— Stadtſportverein a Die letzten Ergebniſſe in der Mannheimer Staffel haben eine Erſtarkung von Mannſchaften erkennen laſſen, die zu⸗ nächſt gar nicht in Schwung kamen, und auch ein Nachlaſſen gut geſtarteter Einheiten. Unter dieſen Umſtänden iſt es ſchwer, den Ausgang der Spiele vorherzuſagen, beſonders da man auch nicht weiß, ob die Formverbeſſerung von, Re⸗ ſtand iſt. Gefühlsmäßig aber ſollten am Sonntagabend die Siege von fe Neckarau, Turnerſchaft Käfertal, Ger⸗ mania und Jahn Neckarau gemeldet werden, dabei wäre aber ſowohl ein Sieg des Stadtſportvereins in dem einen und des TV Jahn Seckenheim in dem anderen Spiel keine Ueberraſchung. ſofern, als nun der Kleine Sport-Nachrichten Deutſchlands Meldung zum Davispokal⸗Wettbewerb 1937 wurde jetzt beim Davispokal⸗ Komitee in London abgegeben. Deutſchland hat ſelbſtverſtändlich für die Europazone genonnt. JIngoflawiens Tennisſpieler beſtritten fetzt auf ihrer Südafrikareiſe nach mehreren Vorgefechten den erſten offiziellen Länderkampf gegen Südafrika. Die in Jo⸗ hannesburg ausgetragene Begegnung beſtand aus 12 Kämpfem und wurde von Jugoflawien mit:5 gewonnen. Beim Tennisturnier in Cannes. das die Reihe der Riviera⸗Turniere einleitete, wurde der Chineſe Kho Sin Kie Doppelſieger. Im Einzel ſchlug er den Monegaſſen W. Landau mit:6,:4,:5, 577,:0 und beide zuſammen gewannen das Herrendoppel mit:2,:1, 611 gegen Vale⸗ ton⸗Teiſſier. Frau Mathieu ſiegte im Einzel und zu⸗ ſammen mit der Engländerin Noel auch im Doppel. Rumäniens Fußballverband hat fetzt ebenfalls ſeine Meldung zur Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 1988 in Paris ab⸗ gegeben. Vorher hatten bereits Frankreich und die Tſchechoſlowakei gemeldet. Sachſen und Baden tragen das Reichsbundpokal⸗Vor⸗ ſchlußrundenſpiel om 7. Februar auf dem Platz des neuen deutſchen Pokalmeiſters, VB Leipzig, aus. Emmi Albus(Barmen), dle bekannte deutſche Kurz⸗ ſtreckenläuferin und Mitglied der Weltrekordſtaffel iſt nach Berlin übergeſiedelt und wird vorausſichtlich in Zu⸗ kunft für den Sc Charlottenburg ſtarten. Endgültig nach Dortmund vereinbart wurde der 8. Box⸗ länderkampf Deutſchland⸗Polen. Er findet am 14. Februor in der„Weſtſalenhalle“ ſtatt. Die deutſchen Eisſchießmeiſterſchaften begegnen großem Intereſſe. Es ſind ſchon zahlreiche Meldungen für Ham⸗ burg, e aus Bayern, eingegangen. Dagegen ſtehen noch Meldungen zu den ebenfalls am 16. und 17. Februar in Hamburg stattfindenden Kunſtloufmeiſterſchaften aus. Anterbadiſche Kreismeiſtorichaſten im Boren in Mannheim Glönzendes Meldeergebnis— Spannende Kämpfe ſind zu erwarten Schon wenige Tage nach dem Jahresauftakt im Mann⸗ heimer Boxſport, der die Poſtboxer im„Kaſino“⸗Saal in einer Kräftemeſſung mit Aſchaffenburger und Darmſtädter Boxern ſah, ſteigt im gleichen Saal eine weitere bedeutſame Veranſtaltung. Im Jahre 1937 ſoll der Boxſport in der traditionsreichen Rhein⸗Neckar⸗Metropole eine neue Blüte⸗ zeit erleben. Daß er auf dem beſten Wege dazu iſt, werden am klarſten die unterbadiſchen Kreismeiſterſchaften zeigen, die am Samstag ihren Anfang mit einem Aufgebot erſt⸗ klaſſiger Mannheimer Boxer nehmen, zu denen noch meh⸗ rere Kämpfer der neu gegründeten Boxabteilung des Athle⸗ tenklubs Weinheim kommen. Das Meldeergebnis zu den Meiſterſchaften iſt dieſes Jahr beſonders gut aus⸗ gefallen. Neben den bewährten alten Mannheimer Ring⸗ ſtrategen, die ſchon mehrmals die badiſche Meiſterſchaft er⸗ zangen, geſellen ſich zahlreiche hoffnungsvolle Talente aus dem Nachwuchslager, die bei ihren in den letzten Monaten gezeigten Leiſtungen als nicht zu unterſchätzende Anwärter auf den Meiſtertitel anzuſehen ſind Wohl noch niemals hatten die Titelverteidiger einem ſolch letſtungsfähigen Kämpfermaterial aus den drei Mannheimer Vereinen, gegenüberzutreten als heuer. Die Mannheimer und die Weinheimer Meiſterſchaftsanwärter ſtehen in einem ge⸗ e in allen Gewichtsklaſſen werden Kämpfe Furchgeführt, da alle Gewichte ee d Vom Leichtgewicht an ſind ſogar mehrere Vor⸗ und Zwiſchen runden notwendig. Am beſten beſetzt ſind dos Welter⸗ und ttelgewicht. Im Fliegengewicht beſitzt ſicherlich Stetter, der vor⸗ jährige Gaumeiſter, die größte Siegesausſichten. Die bei⸗ den Bf Boxer Hamann und Koch Kürften ſich aber gleich⸗ wertig ſein, obgleich Koch erſt in die Seniorenklaſſe auf⸗ 8 iſt. Im Bantamgewicht wird es eine ernſte Kräfteprüfung zwiſchen Balker(Poſt) und Bortt(Bf) geben. Auch Roth(Poſt) wird uns eine freudige Ueber⸗ raſchung bieten. Im Federgewicht iſt Hoffm inn .. (Weinheim) ſind als gefährliche„Schrittmacher“ der Poſt⸗ boxer zu bewerten. Fa Kandidaten un belgewicht das in Maier(Bft) ſeinen Meiſter wohl betrachten darf. Zlotecki(Poſt) iſt Maiers ſtärkſter Geg⸗ ner. Aber auch der frühere Ludwigshofner Kiepfer wird ein ernſtes Wort mitreden. bringen. Im Haloſchwer gewicht werden 2 5 um den Sieg ſtreiten. Röder umfaßt das Mik Der junge Weiß(Vier) und Baſſauer(Weinheim) können uns große Ueberraſchungen Der Reichs⸗Jugendſchitag des Da wird nunmehr am 27. und 28. Februar in Neuhaus a. R. durchgeführt werden. Zuerſt war als Termin der 21. und 22. Februar vor⸗ geſehen. Ingobertia St. Ingbert hat jetzt die zwei Punkte aus dem ausgefallenen Handballſpiel gegen Pfalz Ludwigshafen am 20. Dezember abgeſprochen bekommen, wodurch die Sagrländer kaum in der erſten Klaſſe verbleiben dürften. Frankfurts Berufsboxkämpfe, die am 15. Januar ſtatt⸗ finden ſollten, ſind aus verſchiedenen Gründen auf Ende Januar verlegt worden. Die Verpflichtungen von Heuſer, Bazin und Beſſelmann ſollen beſtehen bleiben. Die Holmenkol⸗Rennen bringen dieſes Jahr eine Staf⸗ fel im Anſchluß an den 50⸗Km.⸗Langlauf, der für den Län⸗ derkampf Norwegen— Finnland gewertet wird. Holland— Deutſchland im Waſſerball wird am 18. Juli in einer noch zu beſtimmenden holländiſchen Stadt durchgeführt werden. Beckert und Stadel, die beiden Mitglieder der in Berlin erfolgreich geweſenen deutſchen Olympia⸗Gerätmannſchaft, werden ſich in dieſem Jahre beſtimmt an den badiſchen Mei⸗ ſterſchaften im Gerätturnen, die am 16. und 17. Januar in Offenburg veranſtaltet werden, betelligen. NSDAP-Miffeilungen Aus paectelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Politiſche Leiter Plankenhof. 11.., 20.15 Uhr, Sitzung der Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter bei Pg. Hertel, P 4, 8. Wallſtadt. 8.., 20 Uhr, Sitzung ſämteicher Block⸗ und Zellenleiter auf der Geſchäftsſtelle. Seckenheim. 10.., 9 Uhr, Ausgabe der Eintopfliſten im Schulhaus. NS⸗Franenſchaft Erleuhof. 10.., 12 Uhr, kommen alle Zellenwalterinnen in den„Kaiſergarten“. Referentinnen der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft. 11.., 15.30 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. 5 Volls⸗ und Hauswirtſchaft. 12.., nachmittags und abends, findet in I 9, 7 ein Tiſchdeck⸗ und Servierkurſus ſtatt, an dem Frauen und Mädchen teilnehmen können. An⸗ meldung: L 9, 7, Tel. 209 02. Deutſches Eck und Plankenhof. 8.., 20.30 Uhr, Sing⸗ ſtunde bei Theobald, U 5. e Der Freitag⸗Heimabend der Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt fällt dieſe Woche aus. N. Lindenhof, 8.., 20 Uhr Zellenſitzung, 20.30 Uhr Singen im Heim. VDM Wochenendſchulung. Alle Mädelſchaftsführeriunen der W haben am 10,.,.30 Uhr, Schulung, Ju⸗ gendherberge, Luiſenring 49.. Antergaureferentinnen. 8.., 19.15—14.15 Uhr, Sport in der Liſelptteſchule. Sportwartinnen. Schulung am Samstag und Sonntag muß ausfallen. 5 Oſtſtadt. Die Schaften Frl. Grone und Hildegard Ehni treten am 8. 1. 19.20 Uhr, am Platz vor der Heiliggeiſt⸗ kirche an. 10 Pfg. mitbringen. f 0 3 nateren, Die Gruppenſächer müſſen am 8. 1, gelerk werden. 5 5 1 8 16/171. Die Führerinnen kommen am 9. 1. 18 Uhr, in Kluft ins Heim zu von Waloſtein.. Neck idt⸗Oſt. den bekann lätzen zum Grupuenappell. 9. 1. 15.40 Thr, ſcharweiſe ontreten on —5 Freitag. S. Januar 1937 der Neuen Mannheimer Zeitung ELS-D WIRTSCHAFT-ZETT UNO Mittag- Ausgabe Nr. 11 Besinnung an den Welfrohsfofflmärkfen? Rückgang des Well Teeverbrauchs/ Günsfige Neis ernſe in Japan Weiferes Anziehen der Woll-, Hanf. und Rohseidenpreise Baumwolle unsicher Fron Wechsel innerhalb der Meiall Spekulafion In ausgeſprochener Hauſſeſtimmung Rohſtoffjahr 1936 zu Ende gegangen, weniger Optimismus beginnt das neue. ändert auch die Tatſache ni chts, daß gelegentlich an der Hauſſefront Außenſeiter auftreten und innerhalb der einzelnen Märkte Umſtellungen erfolgen, die der Ausnütz zung beſſerer Gewinnchancen dienen. Trotz der unverkennbaren Begeiſterung kann man ſich aber des Eindruckes nicht erwehren, als ob eine ge⸗ wiſſe Beſinnung dem bisherigen Taumel hier und da Platz zu machen ſucht. Es muß allerdings zuge⸗ geben werden, daß die Konjunkturen, vor allem aber die Sonderkonjunkturen, nach wie vor ſtarke Hebel für den weiteren Aufſtieg der Rohſtoffpreiſe bilden. Aus nah war das und mit nicht eue Hieran iegenden Gründen ſind die Umſätze in den Weihnachtsartikeln des Kolonialwarenmarktes zum Erliegen gekommen. Dafür wendet ſich die Aufmerkſamkeit wieder mehr den Maſſenartikeln zu. Der Weltanfall an Kaffee in 1936/37 wird auf rd. 33 Mill. Sack(àa 60 Kg.) veranſchlagt, er iſt alſo faſt ſo groß wie in 1935/36. Auf Braſilien entfallen rd. 215 Mill. Sack, auf die übrigen Produktionsländer etwa 12. Obwohl noch immer ein Mißverhältnis zwiſchen Kaffee⸗Erzeugung und ⸗konſum beſteht, pro⸗ fitierte auch er von der allgemeinen Konjunktur⸗ beſſerung. Die Errichtung eines Kaffee⸗Inſtitutes in Venezuela und Kolumbien zur e der Preiſe iſt nunmehr beſchloſſene Sache.— Die Tee⸗ märkte blieben gut behauptet, obwohl der Welt⸗ verbrauch in der Zeit vom April bis einſchl. Sep⸗ tember 1936 auf 411 Mill. lbs(431,8 Mill. lbs) im gleichen Zeitraum des Vorjahres zurückgegangen iſt. — Der internationale Kakaohandel erhält durch die Kauftätigkeit des Neuyorker Platzes immer wieder einen kräftigen Rückhalt(Jahresverzehr der USA: 250 000 To.).— Auch das Intereſſe für Zucker hält unvermindert an. Der Mangel an Schiffsraum, der durch die um⸗ fangreichen Getreideverſchiffungen entſtanden iſt, gab den Oel⸗ und Fettmärkten ein beſonderes Ge⸗ präge. Die Tendenz iſt hier durchweg optimiſtiſch. Ja ſelbſt die ſtark erhöhten Leinſaat⸗Ernteſchätzun⸗ gen in Argentinien konnten der regen Nachfrage keinen Abbruch tun. In einzelnen ölproduzierenden Ländern, ſo in Sumatra und Malakka iſt die Ernte an Palmöl bereits für 19371 faſt ag eranft Die Pfefferhauſſe in Amſterdam nahm ihren Fort⸗ gang bei recht beträchtlichem Geſchäft. Die Kaufluſt eyſtreckte ſich ſowohl auf ſchwarzen Lampong als auch auf den weißen Muntok,— Recht günſtige Nachrichten werden über die Reisernte Japans be⸗ kannt. Sie wird auf etwa 119,5 Mill. hl. beziffert, das ſind 15,5 v. H. mehr als 1935. Infolgedeſſen. wird die japaniſche Regierung aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach von einer Anwendung des autonomen Reis⸗Kontrollgeſetzes zur Niedrighaltung der Reis⸗ notierungen abſehen. Sehr intereſſante Vorgnäge ſpielen ſich augen⸗ blicklich bei den Spinnſtoffen ab. Bei der Baum⸗ wolle iſt die Tendenz etwas unſicher geworden auf die Nachricht hin, die Commodity Credit Corp. werde zwiſchen dem 1. Februar und dem 1. April 3 Mill. Ballen bevorſchußter Baumwolle aus der Ernte 1933/34 den Erzeugern zum Verkaufe frei⸗ geben. Dem Handel wird jedoch nur ſoviel Mate⸗ rial zugeleitet, wie eine Deckung des inneramerika⸗ niſchen Bedarfes und der Exportnachfrage erfordert. — Auch die Jute neigte eher zum Nachgeben, weil die indiſche Ernte(1936/37) mit 8,7 Mill. Ballen alle Erwartungen übertrifft. Die Propaganda zugunſten einer Anbaubeſchränkung hat alſo in Indien keinen Erfolg gehabt.— Demgegenüber weiſt die Preis⸗ kurve der Wolle weiter nach oben, da der Handel auch im neuen Jahre mit einer Verſtärkung der Be⸗ züge durch die verarbeitende Induſtrie aller Länder rechnet. Die Wollerzeugung Deutſchlands macht weitere Fortſchritte. Nach einer Berechnung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Bremen werden gegenwärtig 12 bis 15 v. H. des in Deutſchland ver⸗ arbeitenden Materials von der einheimiſchen Schaf⸗ haltung geliefert, und man nimmt an, daß nach 4 Jahren 30 v. H. des deutſchen Verbrauchs im eige⸗ nen Land erzeugt werden können.— Trotz der Feiertage ſetzte ſich in Mailand, auf den aſiatiſchen Märkten, in Neuyork, Schanghai und Kanton das Kaufintereſſe für Rohſeide fort. Bemerkenswert iſt, daß der direkte Verbraucher den Träger der Auf⸗ wärtsbewegung bildete, während Handel und Spe⸗ kulation etwas im Hintergrunde blieben. Mannigfachen Schwankungen war der Gummi⸗ markt ausgeſetzt; es ſah ſogar danach aus, als würde die lang andauernde Hauſſe endgültig zum Still⸗ ſtand kommen. Hierzu trugen u. a. Gerüchte bei, der Regulierungsausſchuß werde erneut zuſammen⸗ gerufen, um eine weitere Erhöhung der Exportquo⸗ ten vorzunehmen. Ferner ſcheinen auch einige Mit⸗ läufer der Bewegung Gewinne ſichergeſtellt zu haben. Indes kann von einer ernſtlichen Abſchwächung keine Rede ſein, zumal neuerdings verlautet, daß auf den Plantagen ein Arbeitermangel herrſcht, der es verhindert, rechtzeitig Kautſchuk in genügender Menge bereit zu ſtellen. Es konnte nicht ausbleiben, daß der Metallmarkt, der in der Hauſſe ohne Frage die Führung gehabt a ſchon bei dem geringſten Nachlaſſen der Käufe Reflexe zeigte. Solche ergaben ſich vor allem beim Blei, in dem die Spekulation Realiſationen 1 um ſich dem zurückgebliebenen Zink deſto ntenſiver zuzuwenden. Auch die Preisermäßigung, die die International Nickel Co mit Wirkung vom 1. Januar, um 20& je To. vorgenommen hat, dürfte die berufsmäßigen Kreiſe etwas nachdenklich geſtimmt haben.— Der Zinnausſchuß beſchloß am 5. Januar die Reſtriktion um 5 Jahre zu verlän⸗ gern. Siam erhält eine Quote von 18 500 To., Kongo (Belgiſch) vorerſt nur eine ſolche von 11000 To., ob⸗ wohl ihm urſprünglich 13 000 To. verſprochen waren. Der Zinnpreis ſelbſt glitt ebenſo wie der des Bleies ab.— Nur das Kupfer wies eine weitere Befeſti⸗ gung auf, wobei als Angelpunkt der Bewegung ab⸗ wechſelnd London und Neuyork fungieren. Geſchäftsjahr angehalten. Welthandelsarti⸗ Lan⸗ Die Preisentwicklung der wichtigſten kel geht aus nachſtehender Tabelle hervor(in der betr. deswährung): Ende Dez 32 Ende Dez. 33 11.734 Ende 5 Weizen Chicago 81.50 Roggen Chicago 53.25 Mais Chicago 4437 Schmalz Chicago 49 Zucker Mag zdeburg.85 Zucker 9 110,00 Fa utſchuk 4540 Baumwolle 11.50 Baumwolle 19.15 Kupfer 32,19 8 * Verlängerung des Juternationalen Ziunkartells um fünf Jahre. Unter dem Vorſitz von Sir John Campbell, des Abgeordneten von Malaya, fand am Dienstag die Sitzung des Internationalen Zinnausſchuſſes in Brüſſel ſtatt. Unter anderem waren Vertreter Niederländiſch⸗ Idiens, des Belgiſch⸗Kongogebiets, Siams, Boliviens, Zunächſt wurde die zur Wiedererrit Frankreichs und Nigerias anweſend. Unterzeichnung des neuen Abkommens tung des Internationalen Zinnkartells, das bis Eude 1941 Geltung hat, vorgenommen. Der Wortlaut der Ab⸗ machungen wird erſt ſpäter röffentlicht werden. An die Vertreter der Verbraucherſchaft iſt die Einladung ergangen, ſich bei der nächſten Zuſammenkunft des Ausſchuſſes, die für den 5. März nach Paris anberaumt iſt, einzufinden. Weiter wurden die Quoten für das erſte Viertel 1937 mit 100 v. H. feſtgeſetzt. Auf Siam entfallen 18 500 und auf das Kongogebiet 11 000 To. Bierbrauerei Durlacher Hof AG. vorm. Hagen Mannheim Wieder 4% Dividende Die durch das andauernd ungünſtige Wetter beeinfluß⸗ ten Sommermonate haben die bis dahin feſtzuſtellende Auf⸗ wärtsentwicklung des Bierabſatzes ſtark gehemmt. Dennoch iſt bei der berichtenden Geſellſchaft gegenüber dem Vor⸗ jahre eine Steigerung von etwa über 7 v. H. zu verzeich⸗ nen. Mit dieſen im Vergleich zum Reichsdurchſchnitt er⸗ zielten höheren Ausſtoßziffern konnte allerdings erſt nur teilweiſe der Rückſtand der letzten Jahre aufgeholt werden. Der Roherlös aus dem Bierverkauf ſtieg auf 1,14(1,08) Mill., die übrigen Erträge ſtellen ſich auf 0,04(0,03), während die Perſonalaufwendungen 0,31(wie i..), die Steuern 0,52(0,47) und die ſonſtigen Aufwendungen 0,2 (0,21) Mill./ erforderten. Auf Anlagen wurden 0,06 (0,05), auf Sonſtiges 0,03(0,02) Mill./ abgeſchrieben. Es verbleibt einſchl. 16 522/ Vortrag ein Reingewinn von 74 132(72 578)„, woraus die 1,395 Mill. Stammaktien wieder mit 4 v. H. und die 5000„ Vorzugsaktien mit wie⸗ 8 v. H. verzinſt werden(3 600% Stammaktien befinden To. der 8 ſich im Beſitz der Geſellſchaft), 18 076„ werden vorgetragen. Der Bericht verweiſt auf verſchiedene ſoziale Maßnah⸗ men; ſo habe man ſich mit beſonderem Intereſſe für die Be⸗ ſtrebungen auf dem Gebiet des Siedlungsweſens eingeſetzt. Mit den Hauptrohſtoffprodukten ſei man hinreichend ver⸗ ſorgt, dabei habe man für beſte Braugerſtenſorten aber we⸗ ſentlich höhere Preiſe als bisher aufwenden müſſen, wo⸗ durch das laufende Geſchäftsjahr empfindlich belaſtet würde. Das Anlagevermögen erſcheint in der Bilanz(in Mill.) mit 0,92(0,99), Vorräte betragen 0,28(0,24), die Außen⸗ ſtände 0,73(0,72), die Bankguthaben 90,21(0,25) andererſeits Rücklagen und Rückſtellungen 0,33(0,34), Hypotheken 0,4 (0,07), Einlagen und Kautionen 0,15(unv.), der Unter⸗ ſtützungs fonds zuuu. 0,1 e; H r Die erſten Monate des neuen Jahres haben eine be⸗ friedigende Abfatzbelebung gezeigt.( 16. Januar.) Im Geſchäfts⸗ Verhältniſſe, Schwaben zu * Aktienbrauerei zum Haſen, Augsburg. fahr 1935⸗36 war es trotz der ſchwierigen unter denen ger rde das Braugewerbe in leiden hat, möglich, einen befriedigenden Abſchluß vor⸗ zulegen. Trotz des ausgeſprochen ſchlechten Sommerwet⸗ ters konnte eine weitere, wenn auch unbedeutende Abſatz⸗ ſteigerung erzielt werden. Das Unternehmen ſieht darin einen Beweis für die Wichtigkeit der ſeinerzeit durch⸗ geführten Sanierungsmaßnahmen. Der Bruttoerlös ab⸗ züglich Materialaufwund wird mit 3,98(68,97) Mill.% ausgewieſen, wozu noch außerordentliche Erträge von 0,04 (0,05) kommen. Nach Abzug ſämtlicher Unkoſten und der Abſchreibungen von 0,31(0,30) Mill. // wird unter Ein⸗ rechnung des Gewinnvortrages ein Reingewinn von 173 453(175 993)/ ausgewieſen. Der GV am 286. Januar wird vorgeſchlagen, hieraus wiederum 4 v. H. Dividende zu verteilen und den gbeichen Prozentſatz als Ausſchüt⸗ tung auf die Genußrechte aufgewerteter Obligationen zu verwenden. 60 947/ werden vorgetragen(i. V. 59 385%). * Wieland⸗Werke AG., Ulm. Wieder 6 v. H. Divi⸗ dende. Nach dem ſoeben veröffentlichten Geſchäftsbericht erzielte die Geſellſchaft im vergangenen Jahr einſchließlich des Gewinnvortrages von 107 686/ einen Reingewinn von 726 081/(587 685 //), aus dem 6 v. H. lunv.) Divi⸗ dende verteilt, 250 000/ an die Wielandſtiftung zugewendet und 116081/ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſol⸗ len. Wie der Vorſtand mitteilt, iſt die Beſchäftigung faſt aller Werkſtätten der Firma im Geſchäftsjahre 1935 gut ge⸗ weſen. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Schwer⸗ metallen⸗ und Leichtmetallen⸗Abteilung blieb das ganze Jahr über gleich rege. Auch das Auslandsgeſchäft nahm eine befriedigende Entwicklung. Wie im Vorjahr erforderte auch im vergangenen Geſchäftsjahr die Anpaſſung des Be⸗ triebs an die veränderte Rohſtofflage erhebliche Neuanſchaf⸗ fungen. Im Hinblick auf die Kurzlebigkeit eines Teils dieſer Neuanlagen waren höhere Abſchreibungen erforder⸗ nich als im Vorjahr. Dem Erneuerungsſonds wurden vor⸗ weg 50 000„ zugewieſen, ſo daß dieſer nunmehr 250 000, beträgt. Auch die Tochtergeſellſchaften haben befriedigend gearbeitet. Die erzielten Gewinne wurden nicht aus⸗ geſchüttet, ſondern zur inneren Stärkung dieſer Geſellſchaf⸗ ten verwendet. Die Bezüge der beiden Vorſtands mitglieder beliefen ſich auf 111 346 /, die des Aufſichts rates(4) auf 25 000. Der lebhafte Geſchäftsgang hat auch im neuen Grundkapital 6 Mill./(unv.), geſetzliche Rücklage 0,600(unv.), Rücklage II 0,775(unv.), Erneuerungsrücklage 0,250(0,200), Rückſtellungen 1,306 (0,944), Delkredere 0,350(0,300), Guthaben der Wieland⸗ ſtiftung 0,125(0,325). Erlös nach Abzug der Aufwendun⸗ gen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 10 931(10,122). *. e Neugründung der Fried. Krupp AG. Wie mib⸗ S iſt von der 5 7 1 0 Ac Eſſen, unter Treibſtoffwerk Gmb“ eine Geſell⸗ 9010 l r worden mit dem Sitz in Eſſen, deren Treibſtoffe und Mineralöle insbeſondere 19185 A des Fiſcher⸗Tropſch⸗BVerſahrens in Ver⸗ bindung mit der Steinkehlen⸗Schwelu 5 1 80 5 955 Das Stammkapital der Geſellſchaft be. * Didier⸗Werke A,„„ lung von 8 50 geſellſchaften. Durch beſchlüſſe iſt das Vermögen Gmbsß, 9 8 5 der Gewerkſchaft Rech in 1 der N Witterſchlick Gmb, Bonn 8555 1 Gmb in Bonn auf die Wilmersdorf unter Ausſchluß 13 5 dan e umwand⸗ Geselle Grund eines Proſpektes ſind 5 Mill./ proz. Hypothe⸗ ken⸗Pfondbriefe Reihe J der Badiſchen Kommunalen Lan⸗ desbank— Girozentrale— Oeffentliche Bank⸗ und Pfand⸗ nehmen. er Germania Oger et 5 re 0, 8 Ver 1 9 worden. * Umſch im Man 1 en 1936 egen. Der Saen ſchlag des 0 8 dem 5 Duisburg⸗Ruhrorz Fedenten en Rheinhaſen, betru Jahre 1936 nach den vorläufigen Feſtſtellungen 5 1 5 Tonnen, gegenüber dem Jahre 1935 i 51 7 965 enen. Alſo 46 932 Tonnen mehr. * Badiſche le Landesbank, e Auf Handel und zur Notiz an Frankfurt a. M. zugelaſſen. der Beſtand an Deckungshypo⸗ 5 im Goldmarkdeckungsregiſter und 2009 7 im Reichsmarkdeckungsregiſter, der Be⸗ ſtand an im Deckungsregiſter eingetragenen Kommunaldar⸗ lehen 17 659 181 ¼ leinſchl. Erſatzdeckung). Im Umlauf befanden ſich an dieſem Tage 14 935 600 Goldmark Gold⸗ pfandbriefe und 17 464000 Goldmark Goldkommunaldar⸗ lehen. * Gutes Ergebnis des Riebeck⸗Umtauſchangebotes. Die neue 5proz. Anleihe über 5,481 Mill.„ der Leipziger Bier⸗ brauerei zu Reudnitz, Riebeck u. Co. AG., Leipzig, die zum Umtauſch gegen die noch umlaufenden 7½ proz. Teilſchuld⸗ verſchreibungen von 1925 aufgelegt wurde, iſt beträchtlich überzeichnet worden. Wie man hört, ſind rund 80 v. H. der alten Anleiheſtücke zum Umtauſch angemeldet worden; ſie werden voll berückſichtigt. Dem Bankenkonſortium wer⸗ den 17,168 v. H. auf die Neuzeichnungen zugeteilt. Die endgültige Repartierung für die Zeichner wird durch die am Konſortium Beteiligten im inneren Ausgleich erfolgen. Die dem umtauſchenden Obligationär zuſtehende Barvergütung von 677 v. H. ermäßigt ſich noch um einen Abzug vom Kapitalertrag in Höhe von 0,8 v. H. ſo daß effektiv 5,95 v. H. bar zur Ausſchüttung kommen. Treuhänderkonto Niederlande. Der Runderlaß Nr. 37 D. St. vom 5. Januar 1937, der dieſes Konto bei der Deutſchen Verrechnungskaſſe mit Wirkung vom 14. Januar 1937 für alle weiteren Einzahlungen ſperrte, iſt für un⸗ gültig erklärt worden. * Neue unverzinsliche Reichsſchatzauweiſungen. ſichts der bedeutenden Geldmarkverflüſſigung der letzten Tage und dem hieraus entf ſpringenden Bedarf an kurz⸗ friſtigen, erſtkloſſigen Anlagewerte iſt eine Emiſſion unver⸗ zinslicher Reichsſchatzanweiſungen per 16. Juli 1937 zu einem Diskontſatz von 374 v. H. begeben worden. Dies iſt die erſte Emiſſion, die nach längerer Pauſe wieder begeben wird. * Reiſeverkehr mit Italien. Der Leiter der Reichs⸗ ſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat für den Reiſeverkehr nach Itolien den Höchſtbetrag, bis zu dem ohne Genehmi⸗ gung je Perſon und Kalendermonat die in dem deutſch⸗ italieniſchen Reiſeverkehrsabkommen vorgeſehenen beſon⸗ deren Reiſezahlungsmittel erworben werden können, mit Wirkung vom 1. Januar 1937 von 500/ auf 350/ her⸗ abgeſetzt. Meldepflicht für Grubenholzvorräte. Das Reichs⸗ forſtamt führt mit dem 1. Januar als Stichtag eine all⸗ gemeine Erhebung der vorhandenen Nadelgrubenholzvor⸗ räte durch. Zur Meldung verpflichtet ſind ſämtliche Holz⸗ handelsfirmen leinſchließlich Sägewerke), die über Gru⸗ benholzvorrüäte— Grubenlangholz oder Grubenſtempel— verfügen und ſämtliche Verbraucher. Zweck dieſer Er⸗ hebung iſt die Feſtſtellung der vorhandenen e vorräte für die Sicherſtellung des Bedarfs bis Juli 1988. Die Formulare gehen den Beteiligten 531 ihre Fach⸗ und Wirtſchaftsintereſſengruppen zu. Es liegt im Intereſſe der Beteiligten, den Einreichungstermin vom 15. Januar pünktlich einzuhalten. * Kennzeichnung von Papierſäcken. Papierſäcke, die ganz oder teilweiſe aus mit Bitumen⸗, Teer⸗ oder anderen nicht waſſerlöslichen Stoffen imprägnierten Papiereinlagen be⸗ ſtehen, müſſen àb 1. Februar durch Aufoͤruck von wenig⸗ ſtens 4 Millimeter breiten, durchgehenden, farbigen Längs⸗ ſtreifen in freien Abſtänden von 100 Millimeter(10 Zenti⸗ meter) auf der Vorder⸗ und Rückſeite der Säcke gekenn⸗ zeichnet werden. Kraftfahrzeugſchäden auch bei Verdunkelungsübungen durch Verſicherung gedeckt. Anläßlich einer Luftſchutzver⸗ dunkelungsübung ſind bei den verſicherken Kraftfahrzeug⸗ beſitzern Zweifel entſtanden, ob die Verſicherung auch für ſolchen G. elegenheiten vorkommen. Hierzu wird vom Reichs⸗ ſolchen Gelegenheiten ereignen. Hierzu wird vom Reichs⸗ verband der Privatverſicherung(E..) mitgeteilt, daß Jie Verſicherungsunternehmungen aus allgemeinen ſtaatspoli⸗ tiſchen Gründen die Deckung auch ſolcher Schäden über⸗ Werden die allgemeinen Vorausfetzungen des Verſicherungsſchutzes erfüllt ſo ſoll der Kroftfahrer, der zur Zeit einer Verdunkelungsübung einen Schaden erleidet oder anrichtet, nicht benachteiligt werden. Waren und Märkte Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Jan.(37) 680; Febr., März je 681; April, Mai je 680; Juni 6777 Juli 674; Auguſt 660; Sept. 654; Okt. 649; Nov., Dez. je 6457 Jan.(38) 644; März 643; Mai 642; Juli 640) Okt. 626; Dez. 623; Tendenz ſtetig. Hamburger Schmalznotierung vom 7. Dr.] Unverändert. 2 Leinöl⸗Notjerungen vom 7. Jau.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per Jau. 12/6; Leinſaat Klk, per Jan.⸗ Febr. 14,50; Bombay per Jan.⸗Febr. 15,0; Leinſaatöl loko 29,0; Jan.⸗April 28,0 Mai⸗Auguſt 28,3; Baumwoll⸗Oel ägypt. 31,6; Baumwoll⸗St. ägypt. 9,25. N euhork: Terp. 50,0. Savannah: Terp. 45,0. * Vom pfälziſchen Holzmarkt. Im Dezember hat das Regierungsforſtamt Pfalz Holz aus Staatswaldungen zu folgenden Durchſchnittspreiſen verwertet: 1880 fm Eichen⸗ ſtammholz Güdteklaſſe Bu. C. 100 v. H. der Bez. ⸗Gr.⸗P., 160 fm Eichenſchwellen A und B 19/ je fm für Schwellen A und 17/ je fm für Schwellen B, 300 fm Eichengruben⸗ langholz 8/ je fm, 9080 fm Buchenſtammholz Güteklaſſe B, 66,1 v.., 5400 fm Buch enſtammholz Güteklaſſe C 43,1 v. H. der Land.⸗Gr⸗Pr., 540 Ster Buchenwerkholz 107.8 v. H. der Bez.⸗Gr.⸗Pr., 4040 fm Buchenſchwellen A und B 13,50„ je fm für Schwellen A und 11,50/ je fm für Schwellen B, 600 fm Kiefernblochholz 3. und 5. Klaſſe nor⸗ mal 52,8 v. H. und 2300 fm Hdesgl. fehlerhaft 48,9 v. H. der Land.⸗Gr.⸗Pr.(Materialreſte und Schneebruchhölzer alter Sortierung), 760 fm Kiefernlangholz N B 190 v. H. und 50 fm Kiefernblochholz Güteklaſſe B 49,5 H. der Landesgrundpreiſe(neue 1 nach Homa⸗ Sorte 890 fm Kiefernſchwellen A und B 1 5 je fm für Schwellen A und 14,50% für Schwellen B je fm, 2000 im Fichtenlangholz(unentrindet, hierunter Werthöl⸗ zer) 65,5 v. H. der.⸗Gr.⸗Pr., 7670 fm Nadelgrubenlang⸗ holz A lentrindet) 9/ je fm, 18 900 fm Nadelgrubenlang⸗ holz B lentrindet) 10,13/ je fm, 1880 Ster Nadelgruben⸗ kurzholz 71,5 v. H. der Bez.„Gr⸗Mr. Geld- und Devisenmarkt Paris, 7. linua Schluß amflich). briefanſtalt Mannheim zum den Börſen zu Berlin und Am 31. Oktober 1996 betrug theken 15 515 158 Goldmark 7 eu Ange⸗ Jau. Lonon 105.15] Spanien 2% Kopent. 22 Men 2 8 bew: 21440/ fiel 112.85 fallen!“ 117— Feli 5 na 2508) Sun, 401.7 ns 8425 U, London, J. Januet Sthluß amflich; . 491.18 J 40, Mactan. Schenbe 1. Une de zen 130% funke, 888.— ole, 1200 imsterlem 897. belo 9,90— konstanfin. 61 J.— da alien 125,— bert 105,18(isbn 11075 Aten 549.— lens 18.— bis 29.13. fiesen: 288.98, dien 252 bonferides 28,75 leln 53.81— prag J een, e been 8,50 1 88855 dun 280 een. 442 i an.— buen 8880 fes 00— hen 1260 fat 188.1 Melalle Hamburger Meiallnoſfierungen vom 7. Januar 5 Nu p en 2* 5 dtlef beo mie ble bele bere lanuer 9285 0080800 abi 24.80(24.50 an 90050 8 ie 5 3 10. 080 i e 1 64.30 308.0. Urrpr. 5 43880 370 lun 7555.— 30800 4, benin. mins 2280. deter pr.(AA. p. gr. 505 155 5 4 25. II lerenb e r e J 8 8 *Der Londoner Goldpreis betrug am 7. Januar für eine Unze Jeingold 141 fh 7 d= 86,5782, 55 ein 1 Wee ch 54,241 Pence.78355 g puisburg- Ruhrort Das Geſchäft 105 an der heutigen Börſe gegen geſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne. nach allen Richtungen N (Eig. NRhein-Mainische Abendbörse Guf behaupfei * Frankfurt, 7. Januar. Bei ruhigem Geſchäft bewahrte auch die Abendbörſe die feſte Haltung des Mittags, und auf Baſis der Berliner Schlußnotierungen zeigte ſich eher Nachfrage. Es lagen andererſeits auch kleine Abgaben vor, ſo daß die Kurſe zu⸗ nächſt keine weiteren Steigerungen aufwieſen. Amtlich notierten J Farben 172, Junghans 117, Hapag 15. Von Montanwerten hörte man Verein. Stahl mit 11877119 und Mannesmann mit 1193.— Am Rentenmarkt galten Kommunalumſchuldung 9058. Von Auslandsrenten 2. Tür⸗ ken 70. Auch im Verlaufe blieb die Grundtendenz feſt, das Ge⸗ ſchäft erreichte aber keinen beſonderen Umfang. Die zur St. Notiz gekommenen Werte lagen zumeiſt voll behauptet, am teilweiſe auch 74— 9 v. H. über Berlin. Am Kaſſamarkt Tit! blieben Bankaktien bei meiſt unveränderten Kurſen be⸗ hil achtet. Tir Am Reutenmarkt erhöhten ſich Reichsbahn⸗VA. um. v. ſar H. auf 12598, im übrigen lag der Markt bei gut behaupteten Het Kurſen ruhig. Etwas lebhafteres Geſchäft vollzog ſich am Auslandsrentenmarkt für verſchiedene Mexikaner ſowie 2 die für Ungarn Gold bei leicht ſteigenden Kurſen. bes Nachbörſe: J Farben 172—172½, Verein. Stah! 11897 lan bis 119, Kommunal⸗Umſchuldung 9075. 8 * Ha * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekeubörſe vom Die 7. Januar. Das nach Beendigung der Feiertage auf der bes Börſe feſtgeſtellte Verkaufsmaterial in Grundͤſtücken und Geſchäften aller Art iſt ſehr reichlich. Nachfrage iſt z. 3. He ebenfalls recht gut und beſonders für rentable Objekte Jer Kaufintereſe feſtzuſtellen. lig Ka mal Kündigungsschuß im Baugewerbe geregelf Für das Baugewerbe iſt eine 3 1 er⸗ laſſen worden, die am 1. Februar d. in Kraft tritt. Neben zahlreichen Neuerungen wird 8 Kündigungsſchutz grundlegend geregelt. Während bisher an jedem Tage ge⸗ kündigt werden konnte, kann nunmehr das Arbeitsver⸗ Je hältnis beiderſeitig nur mit einer Friſt von 3 Tagen kor gelöſt werden. Bis zu 2 unbezahlte Stunden ſind dem bet Gefolgſchaftsmitgli led zur Arbeitsſuche während der Kün⸗ dar digungsfriſt zu geben. Iſt ein Arbeiter mindeſtens 3 Mo⸗ f nate in einem Betrieb beſchäftigt, ſo darf ihm nicht aus Mi Anlaß einer Arbeitsverſäumnis wegen Krankheit gekün⸗ die digt werden, es ſei denn, daß die Arbeitsverſäumnis mehr ah als 6 Wochen beträgt. Durch dieſe Regelung erhält der 172 Bauarbeiter eine erhöhte Sicherheit, die zur Stärkung der b Betriebsgemeinſchaft beitragen wird. N wa 8 b. 9 wä Weller- 5 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 8. Januar. An der Rück⸗ 5 ſeite des nach Oſteuropa abgezogenen Sturmwirbels a iſt in großer Ausdehnung kältere n ten n 2 Feſtland verfrachtet worden. Am ſtärkſten kommt ſie über Oſteuropa zur Auswirkung, hat aber auch bis zu uns hin erhebliche Abkühlung und im Gebirge erneut Schneefall gebracht. Wenn ſich auch die vom Atlantik ausgehende Wirbeltätig⸗ keit fortſetzt, ſo wird ſie ooch nicht mehr ſo ſtarken Einfluß auf unſer Wetter nehmen. Auch wird in einem ausgedehnten Zwiſchenhoch zunächſt durch⸗ greifende Witterungsbeſſerung einſetzen Vorausſage für Samstag, 9. Januar 0 Meiſt heiter und nur noch ganz vereinzelt r Niederſchlag lim Gebirge Schnee), nachts* 1 vielerorts Froſt, Winde um Nord. ee 0 Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Januar. 5 + 11,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zm 8. Januar + 55 Grad; heute früh halb 8 Uhr 4 55 We Grad. 5 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heut früh halb 8 Uhr 6,1 Millimeter 6,1 Liter je Geviertmeter. Es un Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar 5 5 El Rhein- wegel 4. 5. 6. 7. 8.[ Nhein-Wegel 5. 6. 7. 8. ſte N 84 199 1,99.9402. 8 i e ee, e ehl 1,91 1,98 1,931,900 2,25 Neckar⸗Pegel l a lau Maxau.50 448,8 8,508,777 5* Mannheim 2552.2. 2542.52 20 Mannheim 240 2b 3³⁰ 5 15 Schneebericht Unf. Nachba geb 1 8, Rhön, 3 ſere ige unn gelsberg esa Weſterwald und Gn ee 2 3. Z. keine Schneeſporkmöglicheiten auf. 5 Schwarzwald: oll e meter, entimeter Ne 5 ulve ee, Schauinsland: leichter e 5 8896 höhe 10 Grad,. ziemlich „ ae e b 9, e 15 e N ee em! ut. Bärental⸗Al lashütte: Schneehöhe 10 e ee 0 Se, erzarten⸗ Schneehöhe 10„ 10 e all, 5 St. Höhe 10 Farin e 8 e 5 Nahe n⸗Hundseck: S 15—25 Zenthne e ve Thüringerwald 8 1— 1 Grad, meter, e e meter e meter, 8 Sen iere Nen 5 mäßig. 5 Schleſiſche Gebirge: Neue f. ſchleſ. Baude: Sereſ eh, entimeter, N e Rodel e baude: Hampe— 4 Grad, Zentimeter, 1 eee und Rodel gu 5 galten Tür⸗ s Ge⸗ e zur uptet, markt n be⸗ N v. pteten ch am ſo wie 11894 vom if der und 8 bjekte rbe a er⸗ tritt. ſchutz e ge⸗ Zper⸗ ge n dem Kün⸗ Mo⸗ aus ekün⸗ mehr t der g der Sechs Ludwigshafener Mädels helfen dem WHM. Eine Haben eher im Erzgebirge wartet auf ihren Beſuch Gleich anderen Mädchen hat Städtiſchen Höheren am Rhein, rührt und durch * rinnen haben, wie wir ſammen geſetzt und getan, in aller Stille. Das kam ſo: Im e Unterricht erf die Mädels, daß beſonders arme Leute es im ſächſiſ gibt es zwar früher, wie ſchon der Mäoͤchenſchule narckſtraße, die Hände eigene Arbeiten für das Hilfswerk ihr Scherflein beigetragen. Sechs Schüle⸗ zufällig darüber hinaus noch ein übriges auch die 2. Klaſſe der in Ludwigshafen fleißig ge⸗ Winter⸗ erfahren, hen Erzgebirge In dieſen ſchönen, landwirtſchaftlich recht wenig ergiebigen beſcheidenen Lebensunterhalt im weſentlichen Heimarbeit verdienen müſſen. ſer Arbeit, an der ligt, nährung unſrer Volksgenoſſen Die ſechs Mädel ſagten ſich daß ein großes mützlichen Liebesgaben im beſonders große Not beſeitigen war von jeher recht mager, Kartoffel eine recht einſeitige Hauptrolle in der Er⸗ Der Ertraa aus die⸗ ſich faſt die ganze Familie betei⸗ und ſo ſpielt die im Erzgebirge. Erzgebirge helfen f Freude ſchaffen könnte. Jede ſteuerte ſoviel Bargeld bei, wie ſie auftreiben konnte, bis zu 5 Mk. im Einzelfalle. Hemdenſtoff eingekauft dann Hemden gefertigt: die Mutter eines der ſechs Babyhemdchen zu, und Mütter Gutgeeignetes wurde dann ausgebeſſert und ge⸗ waſchen, und ſchließlich ergab ſich daraus ein Paket von gehörigem Umfang und Gehalt. Nun tauchte die große Frage auf, wohin die Liebesgaben zu ſchicken betrag wurde Mädchen ſchnitt den Stoff zu die Mädchen näühten ſie fertig. Andere ſahen nach, was ſie zum Schenken übrig hatten; das wären. Man ſtudierte gemeinſam die ſchrieb einfach eine Paketkarte und Landkarten und ſich Bergen Name andeutet, bau in allerhand Erzen und ſogar Si die Bevölkerung hat aber ſchon lange ihren äußerſt Berg⸗ ber gegeben, alſo mit Recht, Weihnachtspaket mit allerhand ganz und Vom Geſamt⸗ daraus und einen g U⸗ uhren ganz aber hat durch 6 ſieren. Bürgermeiſtev, er und Gewiſſen verteilen. ging die Sendung ab, ſchrieb der Erſte Bürgermeiſter von Annaberg i. ſeine freundliche Antwort: „Meine lieben 6 Prachtmädels! Mit herzlicher Freude beſtätige ich Euch den Er⸗ halt Eures in enthaltenen ſelbſtverfertigten Kleidungsſtücken pp. Ich habe mich über dieſe ſehr gefreut und bindlichſten Laut 40 bis 45 Jahren, Brief an den Bürgermeiſter von Annaberg im Erzgebirge. ſchönen W̃ Dank aus. Ludwigshafener große Ferien⸗Reiſepläne Ein Vetrüger geht um Warnung vor einem falſchen Steuerkaſſierer Polizeibericht verſuchte am 7. Januar ein bis jetzt noch unbekannter Mann im Alter von der ſich als Finanzbeamter aus⸗ gab, angeblich rückſtändige Steuern für 1936 zu kaſ⸗ Da es ſich um einen Betrüger handelt, wird vor ihm gewarnt. Die Mädels ſchilderten den Zuſammenhang, legten auch noch Weihnachtsgebäck u. dgl. bei und bat möchte alles nach beſtem Acht Tage vor Weihnachten und unter dem eihnachtspaketes tatkräftige ſpreche Euch daher meinen Mit dieſen ſchönen Sachen habe ich armen Volksgenoſſen eine unverhoffte Weih⸗ nachtsfreude bereitet. Gleichzeitig füge ich eine Anſicht von Annaberg bei und bitte Euch, falls Ihr mal das Erzgebirge beſucht, auch Annaberg nicht zu vergeſſen. ſige ſchöne Jugendherberge ruft Euch ſchon jetzt ein herzliches Willkommem zu. ſteht Euch für Eure ſchöne lich zur Verfügung. Nochmals herzlichen Dank und Heil Hitler! (gez.) M. Erſter Bürgermeiſter.“ ſchmieden Die Mädel Jugendherberge Tat natürlich unentgelt⸗ en den Wiſſen 30. Dezember E. mit den dar⸗ Nächſtenliebe ver⸗ Die hie⸗ Dietze, Zeit zur Rümmer! Der tägliche Verkehrsunfall An der Ecke Karlsplatz und ein Laſtkraftwagen mit einem bahnwagen der Linie 5 zuſammen. Beide Fahr⸗ zeuge wurden beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Die Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft den Führer des Laſtkraftwagens, weil er vom Karls⸗ platz nach links in kurzer Wendung in die Haupt⸗ ſtraße einbog und außerdem das Vorfahrtsrecht der Straßenbahn nicht beachtete.— Am Mittwoch bog ein Radfahrer von der Sophienſtraße nach links in kurzer Wendung in die Hauptſtraße ein und ſtieß dabei mit einem Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen. Er wurde von dem Kraftwagen einige Meter weit geſchleift, blieb jedoch unverletzt. Das Fahrrad wurde beſchädigt. Veranſtaltungen in der Stadtbücherei Die heimatkundlich⸗ſchönlikerariſchen Veranſtal⸗ tungen der Stadtbücherei im neuen Jahr beginnen am kommenden Sonntag(vorm. 11 Uhr) mit einer Führung durch die ſtädtiſchen Büchereien und die Sammlungen des Stadtbibliothekars, wobei beſonders auf die füngſten Schenkungen hingewieſen wird. Am Sonntag, 17. Januar(20 Uhr), ſchließt ſich ein Lichtbildervor trag über ein Heidelber⸗ ger chloßtheaterfeſtſpiel aus der Barock⸗ zeit an(worüber wir ſchon kürzlich anläßlich unſeres Artikels über einen Beſuch der Stadtbücherei berich⸗ tet haben). Proben der beſprochenen Dichtung des früheren hieſigen kurfürſtlichen Bibliothekars Beger zu den nach zeitgenöſſiſchen Kupferſtichen angefertig⸗ Hauptſtraße ſtieß Straß St en ⸗ S ten Lichtbildern dienen zur Erläuterung. Der für Februar in der Volksbildungsſtätte angekündigte Vortrag des Stadtbibliothekars über die„Geſchichte des Puppentheaters und der Puppenſpiele“ wird in den Januar vorverlegt. 7 1 Regen— Sturm— Grippe. Die abnorme Witterung hat auch in den erſten Januartagen angehalten. Sie brachte in dieſer Woche ſchon viel Nebel und Näſſe. Ausgedehnte Regenfälle begleite⸗ ten in der Nacht auf Donnerstag einen ſtunden⸗ lang währenden Sturm, der über die Höhen und dem Fluß tobte. Dabei ſtieg die Temperatur auf 10 Grad. Die Schulen im Vorort Kirchheim und in der Siedlung Pfaffengrund bleiben wegen der Grippe⸗Epidemie bis einſchließlich 16. Januar geſchloſſen. Der Unterricht an den übrigen Schulen begann am Donnerstag wieder. Auf dem Bahnhofsplatz erlitt ein 57 Jahre alter Mann aus Heidelberg einen Ohnmachtsan fall und ſtürzte zu Boden, wobei er ſich eine Kopfverlet⸗ zung zuzog. Er wurde in bewußtloſem Zuſtand mittels Sanitätskraftwagens in die Klinik verbracht. Sanitätsübung auf dem Univerſitätsplatz. Die Sanitätskolonne vom Roten Kreuz— Heidelberg I hält am 17. Januar(vorm. 11 Uhr) auf dem Univerſitätsplatz eine Uebung ab. Anſchließend fin⸗ det die feierliche Vereidigung des Heidelberger Roten Kreuzes auf den Führer ſtatt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Dichter und Bauer“(Ständige Platz⸗ miete C 14, Preisgruppe), Beginn 20 Uhr, Ende nach 23 Uhr. Morgen Einmaliges Harald Städtiſches Theater: Tanzgaſtſpiel Kreutzberg, 20 Uhr. * Oſterburken, 8. Jan. Bei der auf Gemarkung Roſenberg abgehaltenen Treibjagd wurden 155 Haſen erlegt. Das Buchener Bezirks⸗ muſeum, das zu den anerkannt beſten dieſer Art zählt, iſt ſeit nunmehr 25 Jahren eingerichtet. Aus dieſem Anlaß erhielt Alois Grasberger, der ſich um kleinſte Rebell“. Bunte Bühne. — Alhambra Mundenheim: Heutige Veranſtaltungen Pfalzbau⸗ Kaffeehaus: Bayriſcher Hiefl: kaffeehaus Vaterland: Konzert und Kleinkunſtbühne und Tanz. Tanz. „Eheſtreik“. Grund die Heimat⸗ und Denkmalspflege im Bezirk wohl verdient gemacht hat, Ehrengabe überreicht. von der Vorſtandſchaft 3 In Unterſcheide tal(Amt Buchen) iſt die Witwe des vor 2 Jahr verſtorbenen Altbürgermeiſters Joſef Schäfer, Karoline Schäfer, im Alter von 72 Jahren ver⸗ Kaffeehaus Vaterland: Japaniſcher Abend. ſchieden. Lichtſpiele:* Kaiſersloutern, 8. Jan. Der Verſicherungs⸗ Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Die Nacht mit dem Kaiſer“.] beamte Wilhelm Mattern hat ſich am Mittwoch⸗ Palaſt⸗Lichtſpiele:„Die Julika“.— Ufa⸗Rheingold:„Die N Leute mit dem Sonnenſtich“.— Union⸗Theater:„Der vormittag in ſeiner Wohnung erſchoſſen. 2 zur Tat iſt unbekannt. Einspaitige Klelnanzelgen bis zu inet Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche je mmapig. Kaufgesuche Bekanntes Unternehmen ſucht Hauswerbung eine gutgekleidete, Propagandiſtin Geboten wird: Speſenzuſchuß, Fahrtſpeſen, Pro⸗ viſion, gründliche Schulung Sicheres Auftreten Bedingung. 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Anfang 20 Uhr Ende nach 22 Uhr Matrakzzen In Preis und Qualität einzig Aufarbeiten billig Metall Betten Matratzen Zraner 4 5 In Mittelpunkt der mit grober Spannung votwärtsdrängenden Hand- Mannheim, 0 6, 3 Telefon 262 42 Am Sams 8 9. votmittegs 8½ Uhr, wird daes b Brelie Str., 8 1. 8, Unter neuer Die neue Geschöftsſetung wird des 8 gewonnen werden. 5 5 Preſse und durch eine mustergüſtige dem 9. Jenusr 1957, porzellanhaus EER und unter neuem Namen wieder eföffnet. dab zu den vielen zufriedenen alten Kunden Beben 00 ue durch interessante Wetenengebote, durch bedienung bitte Besuchen 2 18 Lecht ö H 3. 2 5587 Tel. 223 98 ung dieses Tonfilms steb das Schicksal Gule einer liebenden strapeslerſfähige und enisagenden Frau derten 9 Zwei Menschen in Gesin- nung und Lebensart ver- schieden, weisen dieselben Gesichtszüge auf und gar oft ist diese Ahnlichkeit Veranlassung von tragi schen Mig verständnissen, dle das Glück mehrerer Menschen vernichtet. nosen für Straße. Sport und Beruf 200,.)5. 4,3. .75, 7. 0,.— fl. Regen- Loden-Maäntel aufen Ste Diilig klage Ringel 03, 4a Mannheim 1 Treppe neben Neugebauer 8116 Jan dg A! 1 Ihelige leitung Vowetrkauf tsglich an der Theaterkasse e eee Friedrich Voss, 5 tesden-A. 1 * Stottern heilbar Adxxaxxig 0 Die Ufa- Operette mit WIIIy Frits eh albr. Senönbals ö Nell Finkenzeller S AuIl Kemp .00.10.20 Institut Dr. War ms Nennheim. Prinz-Wihelm-Str. 8 »KHurse deulnnen f. zun Ollo Lamade 9 957 05 ehörlge der Wehrmacht erhaten Hongrar-ETählgung 5 am 9. Januar im e Haus“ C 1. 10 Michaelis 805 Beeler. G 2 bre Storchen Kafzenfelle aufgelöſt, Geſchäftsführer. 0. ſſchteden. Ludwig Le (Winterpelze) bei Rheumatismus Amtl. Bekanntmachungen Handelsxregiſtereinträge a) vom 31. Dezember 1986: Hennestal& Orth, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt die Firma iſt erloſchen. Heß& Co., Tiefbauunternehmung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt, die Firmg iſt erloſchen. Baum& Rothſchild, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 4. Januar 1937: „Rheinunion“ Transport⸗ Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Arthur Bader und Otto Wieſemann ſind nicht mehr Zu Geſchüfts⸗ führern ſind beſtellt: Jakob Moritz, Kaufmann, Mannheim, und Hein rich Wattenberg, Kaufmann, Düſſel⸗ dorf ⸗Oberkaſſel. Die bisherige 5 von Wilh. Lohaus annheim⸗ Waldhof iſt derart in eine Geſamtprokura umge⸗ wandelt, daß er gemeinſam mit einem Geſchäftsführer zur Ver⸗ tretung berechtigt iſt. M. Roſe& Co. Mannheim. Die Firma iſt geändert in: W. Brecht& Müting. Der Geſellſchafter 928 Mannheim. e) vom 6. Januar 1937: Joſeph Vögele Aktiengeſellſchaft, Mannheim. Direktor Heinz Vögele iſt vom ſtellvertretenden Vorſtands⸗ 9 lied zum ordentlichen Vor⸗ ſtandsmitglied ernannt worden. Die Oberingenieure Julius Doll und Dr.⸗Ing. 1 e beide in Mannheim, und Kauf⸗ mann Bruno Franck in N Neckarau ſind derart zu Proku riſten beſtellt, daß jeder von ihnen mit einem Vorſtandsmitglied oder mit einem anderen Prokuriſten 1 und 1 tigt iſt. Rheinisches Braunkohlen⸗Syndi⸗ kat Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Köln, Zweigniederlaſſung Mannheim. Mannheim, Köln. Der ordentliche 0 führer 8 Fritz und der ſtell⸗ vertretende Geſchäftsführer Dr. Walter Rieffen erg ſind ausge⸗ da Karl Theiſſen, Köln, 950 er e⸗ ans Roſell, 1 15 nd daß zum 52 5 Geſchäftsfüh⸗ ſtellt. Dr. führer ann ⸗ Diehl, haben derart Prokura, in Gemeinſchaft mit ſhaßzefütrer oder einem Prokuriſten vertretungsbere Schleppdienſt Mannhei 7 Gicht und 5 Wilhelm Brecht wohnt jetzt in, Gere I 6. zwiſchen den Geſellſchaftern neu⸗ errichtete Kommanditgeſellſchaft un⸗ ter der Firma Heinrich Kling, Mälzerei, Kommanditgeſellſchaft mit Sitz in Schriesheim. Als nicht ein⸗ getragen wird veröffentlicht: Gläu⸗ bigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekanntmachung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten. ſoweit ſie nicht ein Recht auf Be⸗ friedigung haben. ö Heinrich Kling, Mälzerei, Kom⸗ manditgeſellſchaft, Schriesheim.— Kommanditgefellſchaft ſeit 6. Ja⸗ nuar 1937. Perſönlich haftender 8 iſt Jalob Heinrich Kling, Fabrikant, Schriesheim. Die Geſellſchaft hat zwei Komman⸗ ditiſten. Kaufmann Friedr. Förſter in Schriesheim hat Einzelprokura. Berg& Comp. Mannheim. Die 8 offene i. Dan G iſt aufs gelöſt. Geſchäft ging mit Ak⸗ tiven und Paſſiven und ſamt der N irma über auf den ſeitherigen itgeſellſchafter Kaufmann Hans Gottſchalk in Mannheim. Schleppdienſt Hans Veit Sa* Mannheim. Inhaber i Peter Seeſt, Kaufmann, Mannheim. Adolf Hollmann, Mannheim. Centa Bauer, ledig, Mann heim, hat Einzelprokura. 2 Amtsgericht FG. 30 Mannheim. Bauplatzumlegung in der Gewaun . im Stadtteil ö D 1. ö Der Herr Oberbürgermeiſter hat die e der 5 0 f gb. Nr. 40223, 40224, 40225, 40226/1, 3 40228 40230, 40280/, 40290 /5, 40230 7099 4020/8. 40231, 40291/1, 40282, 40283, 40235, 40286 62275 ö ur Abstimmung 1 8 gemäß 8 1 5 3 eit. 16 anber Di ienstag„ 1 8 vormittags 9 9 1 einem iche Abtre *