rörſter okurg. Die t auf; it Ak⸗ ai der erigen Hans* heim cheim. iheim, 2 eim. ewann eil b er hat dſtüce ö 05 . Erſcheinungsweiſe: Frei Haus monatlich 2 Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt 2 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Ne Fiſcherſtr. 1, 0 2 mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 08 Mk. und 62 Pfg. Trgertobn, in unſeren 70 Mk. einſchl Abholſtellen: Wald⸗ Meerfeldſtr. 13, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 5-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. 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Die deutſche Reichsregierung wird nunmehr in Ausführung der angekündigten Maßnahmen über die beiden Dampfer verfügen. * Zur Beſchlagnahme der„Palos“ hatte die„Mor⸗ ningpoſt“ am 4. Januar ausgeführt: Nachdem man das deutſche Schiff, das von ſpaniſchen Schiffen auf⸗ gegriffen war, freigelaſſen hatte, war kein Grund zur Zurückhaltung eines Teiles der Fracht und eines Paſſagiers vorhanden. Die Verweigerung von mehr als teilweiſer Genugtuung für den klaren Ver⸗ ſtoß war eine platte und ganz unnötige Provokation, die nicht gut geduldet werden, wie ſie auch nicht über⸗ ſehen werden konnte. Zu den deutſchen Gegenmaßnahmen merkt das gleiche Blatt: Gerade eine ſolche Hand⸗ lungsweiſe könnte ſehr wohl unſere eigene Regie⸗ rung unter ähnlichen Umſtänden gewählt haben und hat ſie tatſächlich in der Vergangenheit vorgenom⸗ men. Während des amerikaniſchen Bürgerkrieges griffen Kreuzer der Bundesregierung auf hoher See den britiſchen Poſtdampfer„Trent“ auf und ent⸗ führten zwei Bundesagenten, Maſon und Slidell, die Bordpaſſagiere waren. Die britiſche Regierung trieb ihren Proteſt gegen dieſe Handlung fort bis zur Kriegserklärung, als die Bundesregierung nach⸗ gab und die Gefangenen wieder auslieferte. be⸗ Britiſche Staatsangehörige in Peiping ermordet + London, 8. Jauuar. Wie Reuter aus Peiping berichtet, iſt dort die britiſche Staatsangehörige Pamela Werner, die 17 jährige Tochter des früheren britiſchen Konſuls in Futſchan, ermordet worden. Vom Schlittſchuhlaufen kehrte ſie nicht nach Hauſe zurück. Heute früh wurde ſie tot vor den Mauern der ſogenannten Tataren⸗ ſtadt aufgefunden. Wilde Hunde hatten bereits die Leiche augefreſſen, ſo daß es ſchwierig war, ſie wiederzuerkennen. Als einer der erſten Hochzeitsgäſte trof der Herzog von Kent, dem Flugplatz Mfenburg ein. Adolf uon Mecklenburg, dem N des verſtorbenen Vrinsgemabls Hendrik. Scharfmacher in London am Werke Arbeiterpartei ſucht Hand in Hand mit Pariſer Regierung das Kabinett zu entſcheidenden Entſchlüſſen zu treiben Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. Januar. Der engliſchen Regierung wird von der ein⸗ heim ehen Oppoſition und ebenſo von Frankreich ſchwer zugeſetzt, einſchneidende Maßnahmen in der Spauienfrage zu ergreifen. Die Führer der Arbeiterpartei hatten ge⸗ ſtern eine längere Unterredung mit Eden über Spa⸗ nien. Der Außenminiſter hat beiden Parteiführern die Verſicherung abgegeben, daß England nichts un⸗ verſucht laſſen werde, um den Konflikt in Spanien zu beenden, in jedem Falle aber ſeine Ausbreitung zu verhindern. Heute tritt die Exekutive der eng⸗ liſchen Arbeiterpartei in London zuſammen. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß von einem gro⸗ ßen Teil der Mitglieder des Ausſchuſſes entweder die Verhäugung einer Blockade über Spanien oder aber die Aufgabe der ſtrükten Neu tralität durch England. verlangt wird. Auch von Frankreich drängt man England auf mannigfache Weiſe dazu, ſchärfere Maßnahmen zu treffen. Immer wieder taucht der Vorſchlag einer gemeinſamen engliſch⸗franzöſiſchen Blockade auf. Wie uns von beſonderer Seite mitgeteilt wird, iſt aber entgegen franzöſiſchen Preſſemeldungen die Möglich⸗ keit einer engliſch⸗franzöſiſchen Blockade zwiſchen Paris und London bisher in keiner Weiſe beſprochen worden, auch hat der engliſche Kriegsminiſter Duff Cooper bei ſeinem jüngſten Beſuch in Paris keine derartige Anregung behandelt. England ſteht einem ſolchen Plan nach wie vor ablehnend gegenüber. Eine Blockade würde der engliſchen Neutralität wi⸗ derſprechen, darüber hinaus aber zu ſtändigen Ver⸗ wicklungen mit fremden Staaten führen. Die wirk⸗ ſame Durchführung der Blockade bedeutet die Feſt⸗ haltung jedes ſich der ſpaniſchen Küſte nähernden Schiffes. Selbſt für den Fall, daß alle im Nichtein⸗ miſchungsausſchuß vertretenen Staaten— was nicht anzunehmen iſt— England und Frankreich mit der Durchführung der Blockade beauftragen würden, blie⸗ ben die nichteuropäiſchen Staaten, 9 85 Schiffahrt ſchwer verbitten würden. Von ſeiten Frankreichs geſchieht zur Zeit alles, 5 um England zu entſcheidenden Maßnahmen zu be f wegen. Neben dem Plan einer engliſch⸗franzöſiſchen anzöſiſche Vorſchlag, die Blockade von allen großen Seemächten Blockade ſteht der weitere fr durchführen zu laſſen. Um England zu be⸗ 0 5 ichtintervention bereit ſei, ſelhſt wenn ſie eine Beeinträchtigung der perſönlichen Freiheit des ein⸗ zelnen e mit ſich bringen, wie 5„nor⸗ 5 insbeſondere Amerika und Japan, die ſich eine Einmiſchung in eindrucken, läßt Frankreich hier verlauten, daß es llen Maßnahmen zur wirkſamen Durchführung malerweiſe mit demokratiſchen Grundſätzen nicht ver⸗ einbar“ ſei. Ja, Frankreich ſei ſogar bereit, aus⸗ ländiſche Beobachter zur. Durchführung der Nichteinmiſchung auf franzöſiſchen Boden zuzu⸗ laſſen. Die Roten appellieren wieder an Genf (Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters) f— Paris, 8. Januar. Der Botſchafter der roten„Regierung“ von Va⸗ lencia hat geſtern abend am Quai'Orſay vorge⸗ ſprochen, wo er in Abweſenheit des Außenminiſters Delbos, der ſich ebenfalls während der Parlaments⸗ ferien einige Tage der Erholung gönnte, von dem Unterſtaatsſekretär Viénot empfangen wurde. Der Botſchafter habe bei dieſer Gelegenheit Mitteilung gemacht von der neuen Klage des roten Spanien beim Völker⸗ bund wegen der Zwiſchenfälle um den deutſchen Dampfer„Palos“. Dieſer neue Appell der roten Machthaber Spa⸗ niens in Genf wird in Paris ſehr abfällig beur⸗ teilt, da er die internationalen Schwierigkeiten um das ſpaniſche Problem nur erhöhen könne. Wie der „Matin“ mitteilt, ſei dieſe Intervention wiederum auf ruſſiſchen Einfluß zurückzuführen, denn — Nom, 8. Januar. Die italieniſche Preſſe veröffentlicht in größter und Deutſchlands zur ſpaniſchen Freiwilligenfrage. Die grundſätzliche Zuſtimmung von Rom und Ber⸗ tem Nachdruck unterſtrichen, an die Bedingun⸗ gen gebunden, da„eine iutegtale und totalitäre Behandlung des teen d gebeten s ſowohl in ſeinen unmittelbaren als in ſeinen e 8 men“ notwendig iſt. gerd, direkten und indirekten Formen auch die Kontrolle totalitär und abſolut ſein muß und keine Ausflüchte, lich fein dürfen. Kontrolle heißt ſchärſſe Ueber⸗ Aufmachung den Wortlaut der Antworten Italiens lin bleibt, ſo wird in den Kommentaren mit größ⸗ In dieſer Stellungnahme, o ſchteibt„Meſſag⸗ iſt das ganze Weſen des Problems enthalten. Es iſt klar, daß beim Abſchluß einer Vereinbarung über die Nichteinmiſchung in allen ihren 1 zu Waſſer. ſtillſchweigende Vorbehalte und Hintergründe mög- ſowohl der ruſſiſche Botſchafter Roſenberg wie auch der ruſſiſche Oberkommandierende von Madrid, General Kleber, hätten in den letzten Tagen in Va⸗ leneia mehrere Beprechungen mit Largo Caballero und del Vayo gehabt. Wie der„Excelſior“ mitteilt, ſei am Foreign Of⸗ fiee der Gedanke aufgetaucht, zur Beſchleunigung der Verhandlungen über das ſpaniſche Problem am 15. Januar bereits eine internationale Eu⸗ ropakonferenz nach London einzuberufen. Die Außenminiſter aller am ſpaniſchen Problem inter⸗ eſſterten Staaten ſollten für dieſen Tag nach London geladen werden, und es ſolle dabei die Frage einer unbedingten Kontrolle über die. Grenzen zur Verhandlung kommen. 1 Wir können nur zu gut verstehen, daß die 12 zöſiſche Reglerung von der Abſicht der roten Macht⸗ haber in Valencia, wegen des„Palos“⸗Zwiſchen⸗ falles wieder einmal an Genf zu appellieren, alles andere eher 1 angenehm berührt iſt. Den Völker⸗ bund geht nämlich die ganze Angelegenheit ſo wenig an, wie ſie Frankreich ſelbſt angeht. Und wenn nun Paris dem Völkerbund wohl will, wird es ihm raten, die Finger aus dem Spiel 3 laſſen, und zwar ganz ausſchließlich in ſeinem, nicht in unſerem Inter⸗ eſſe. Denn daß für Deutſchland Genf und Genfer Tiraden eine e ohne Gewicht und ohne Intereſſe ſind, das dürfte man ja mittlerweile auch in 8 e haben. Nur Geſamtregelung kommt in Frage Italien macht Frankreich und England auf den Ernſt dieſer Situation aufmerkſam wachung aller Zugänge nach Spanien zu Lande wie Groß iſt die Verantwortung jener, die den wichtigſten Zugang, die C ͤ ¾ gen, zu überwachen haben. i Fals auf die Bereinbarung ber die Freiwili⸗ gen nicht raſch auch eine Vereinbarung über alle anderen Formen der indirekten Einmiſchung zu⸗ ſtandekommen ſollte, würde ſich, wie weiter über⸗ einſtimmend in den feſtgeſtellt wird, die zur Neuprüfung der Frage ſehen, e ee eee Vorſchlag auf 9 rückzichung aller 1 fer, Freiwil⸗ ligen, Propagandiſten e d. werde die Welt ſehen, wo die wirklichen 5 . der e 1 a finden da und treffe eee. Schuld. ee wird nochma s auf den Ae und.. 8. 1 1 5 römiſchen Kommentaren Litalieniſche 8 Regierung des Feen a der jüngſte Bruder Georgs VI., auf inſer Bild zeigt den Herzog von Kent im Geſpräch mit dem Herzog (Atlantic,.) Ae e nicht ſofort auch auf alle privaten Initiativen ausgedehnt wurde, durch die notwendigerweiſe eine höchſt ge⸗ fährliche Störung der Ordnung und des europäiſchen Gleichgewichts habe eintreten müſfen. „Popolo di Roma“ betont in dieſem Zuſammen⸗ hang, daß jene, die zur Nichteinmiſchung auffordern, mit dem Beiſpiel der Nichteinmiſchung hätten vop⸗ angehen müſſen. Frankreich habe das Gegenteil dieſer Beiſpiele gegeben. Mit einer Unverfroxven⸗ heit, die nur noch von Sowjetrußland übertroffen wurde, habe es die ſpaniſchen Marxiſten mit Frei⸗ willigen und mit Waffen ausgerüſtet. Viele Men⸗ ſchenleben wären verſchont geblieben wenn der enk⸗ ſprechende Vorſchlag auf eine totalitäre Nichtein⸗ miſchung ſeinerzeit ſofort angenommen worden wäre. Viel Zerſtörung und viel Greuel hätten auf dieſe Weiſe der Welt erſpart werden können. „Stampa“ ſchreibt, weder Italien noch Deutſch⸗ land verſchlöſſen ſich weiteren Verhandlungen, ob⸗ wohl es infolge der Verantwortung und Mitſchuld der anderen ihr Recht wäre. Sie verlangten viel⸗ mehr, daß etwaige Maßnahmen gegen die Einreiſe von Freiwilligen in Spanien von Geſamtmaßnah⸗ men in Spanien begleitet werden, damit die Nicht⸗ einmiſchung ſich nicht zu einer tragiſchen Poſſe ge⸗ ſtalte. Die Nichteinmiſchungsfrage müſſe in ihrer Geſamtheit geregelt werden. Ita⸗ lien habe Vertrauen in die Kräfte des Generals Franco und ſei überzeugt, daß der Kampf ſchon zur Einſetzung einer ſtarken Regierung in Madrid ge⸗ führt hätte, wenn Barcelona, Valencia uſw. nicht umfaſſende Unterſtützung von 5 5 Fraikeich erhalten hätten e unmögüche dbodsbe'cle Rom, 7. Januar. Mit bemerkenswerter Schärfe wenden ſich 415 römiſchen Blätter gegen den in franzöſiſchen und engliſchen Linkskreiſen gleichzeitig aufgetauchten Vorſchlag einer Blockade der ſpauiſchen Küſten. „Tribuna“ ſchreibt in ihrem Leitartikel, die Kom⸗ muniſtenfreunde in England und Frankreich verſuch⸗ ten wiederum, auf ihre Regierungen mit allen Mit⸗ teln einen Druck auszuüben, damit in ihrem Sinne gehandelt werde. Die Diktatur der Straße, der Lo⸗ genbrüder und der Klubs beſtimme heute in Frank⸗ reich die Staatsorgane, um die Außenpolitik im Sinne ihrer Parteigänger zu beeinfluſſen. Auch die enaliſchen Liberalen und Labour⸗Leute hätten ſich tert auf dieſe Anregung der Blockade geſtürzt, und Bolſchewiſtenfreunden die Gelegenheit ausgu⸗ kanntlich mit der E b 1 deen 77 alle Anſtrengungen, um die 7 8 Nichteinmischung e 15 Fl. zuſammen mit den franzöſiſchen Kommuniſten d befürchtet, daß dieſem„traumverwirrten Katzenjam⸗ 2. Seite/ Nummer 12 — Neue Mannheimer Zeitung JAbend⸗ Ausgabe 8,2 Millionen Rundfunkhörer Telegrammwechſel zwiſchen Hadamowſku und Dr. Goebbels 1[Funkmeldung der NM.) + Berlin, 8. Januar. Aus Anlaß der Ueberſchreitung der 8 Millionen⸗ Hörerziffer im Deutſchen Rundfunk ſandte Reichs⸗ ſendeleiter Hadamowſky an den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels nach dem Oberſalzberg nachſtehendes Telegramm: 0 „Lieber Pg. Dr. Goebbels! Ich melde Ihnen die Ueberſchreitung der 8 Mil⸗ Honen⸗Hörerziffer um faſt 200 000 mit dem 1. Januar 1937. Damit iſt die von Ihnen 1933 geſtellte Auf⸗ gabe der Verdoppelung der Hörerzahl er⸗ füllt worden. Von den neuhinzugekommenen Hörern ſind weit über 2 Millionen Beſitzer des Volks oempfängers. Die Hörerzunahme war auch im Jahre 1936 dreimal ſo groß wie in der Syſtemzeit und doppelt ſo groß wie in England. Heil Hitler! Hadamowſky.“ Reichsminiſter Dr. Goebbels antwortete mit fol⸗ gendem Telegramm: „Lieber Pg. Hadamowſky! Ich danke Ihnen für Ihre Mitteilung betr. ſchreitung der 8 Millionen⸗Hörerziffer beim ſchen Rundfunk und heglückwünſche Sie und alle Mit⸗ arbeiter an den deutſchen Reichsſendern herzlich zu deſem großartigen Erfolg. Heil Hitler! Reichsminiſter Dr. Goebl Das öſterreichiſche Jugendge etz Auflöſung aller Jugendverbände mit Ausnahme der katholiſchen [(Funkmeldung der NM.) + Wien, 8. Januar. Die amtliche„Wiener Zeitung“ veröffentlicht am Freitag das ſchon ſeinerzeit verkündete und ſpäter wieder zurückgezogene Jugendgeſetz. Nach der neuen Faſſung beſtimmt es, daß alle Vereine, die ſich mit der Erziehung von Jugendlichen befaſſen, von den Behörden aufgelöſt ſind, falls ſie nicht bis zum 1. April vom Unterrichtsminiſter genehmigt ſind. Der Unterrichtsminiſter wird ſeine Entſcheidung im Einvernehmen mit der Vaterländiſchen Front treffen. Vereine, die einen Teil der katholiſchen Aktion bilden, und deshalb der Verwaltung der Biſchöfe unterſtehen, werden von dieſem Geſetz nicht betroffen. Freitag, 8. Januar 1937 Das Tagebuch des„Freiwilligen“ Wie die internationalen„Freiwilligen“ in das Feuer getrieben werden — Salamanca, 8. Januar. Bei dem ſiegreichen Vormarſch der nationalen Truppen in den Provinzen Cordoba und Jaen wurde eine 300 Mann ſtarke Abteilung dep ſoge⸗ nannten„Internationalen Brigade“, die aus Alba⸗ cete zur Verſtärkung gekommen war, vollſtändig aufgerieben. Bei einem Gefangenen namens Otto Fuchs, einem aus Baſel ſtammenden ſchweizeri⸗ ſchen Kommuniſten, wurden Tagebücher gefunden Der Vertreter des DNB hatte Gelegenheit. in dieſe Tagebücher Einblick zu nehmen und feſtzuſtellen, daß ſte Aufſchluß geben über die Waffenhilfe des inter⸗ nationalen Kommunismus für das rote Spanien und über die gewiſſenloſe Art, wie die durch die Moskauer Agitation verhetzten Kommuniſten aller Herren Länder in Spanien eingeſetzt werden. Fuchs hat Aufzeichnungen gemacht. wie er über Perpignan nach Barcelona und von dort nach Alba⸗ cete gekommen iſt. Albacete ſei der„Sammelplatz“ für die Internationale Brigade. Fuchs. der dort am 10. Dezember eingetroffen war, ſchreibt, daß 4000 bis 6000 Mann der Internationalen Brigade in den aſernen von Albacete lagen, und fährt wörtlich :„Ich darf, ohne zu übertreiben, ruhig ſagen, faſt alltäglich aus Perpignan und anderen Plätz en des Auslandes 200 Männer jeden Alters an en. Geübte Augen finden unter ihnen ſo⸗ fort 1 Abenteurer heraus. Man ſieht gutange⸗ ogene, aber auch in Fetzen und Tücher gehüllte Ge⸗ taltem.“ Die„Internationale Brigade“ nennt Fuchs an derer Stelle ſeiner Aufzeichnungen eine„Meute“ und begründet das mit der Feſtellung, daß es ſich um eine aus zweifelhaften Geſtalten zuſammenge⸗ würfelte Geſellſchaft handele. Er ſchildert die mili⸗ täriſche Ausbildung dieſer„Meute“ und ſchreibt: „Heute haben wir den 20. Dezember. In vier Tagen iſt Weihnachten. Dann werden wir nicht mehr in Albacete ſein. Ab heute ſind wir marſchbereit und erwarten jeden 1 den Befehl, an die Front zu rücken.“ Hieraus iſt erſichtlich, daß die Aus bil⸗ dungszeit keine 1 Tage dauerte, daß alſo die von den Moskauer Rattenfängern angeführten Kom⸗ muniſten und Abenteurer aller Länder von den Ro⸗ ten nach einer völlig ungenügenden Ausbildung als reines Kanonenfutter verwendet wurden. Die Tagebücher des Fuchs enthalten weiter eine Beſtätigung der von den Roten verübten Greuel. Zyniſch ſchildert er ſeinen Aufenthalt in Barcelona, wo er in einer⸗Kaſerne einquartiert wurde, die vor Warum zögert Waſhinglon ſo lange? Waffenausfuhr noch vor Anterzeichnung der Pittman-Vorlage? — Neuyork, 8. Januar. Die„Neuyork Times“ berichtet aus Waſhington, Bündesgeneralanwalt Cummings habe eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet, die die Anwerbung von Frei⸗ willigen für die ſpaniſchen Bolſchewiſten in den Ver⸗ einigten Staaten zum Gegenſtand habe. Werbe⸗ ſtellen befinden ſich angeblich in Neuyork und San Franzisko. Nach amerikaniſchem Strafgeſetz ſteht Gefängnis und Geldſtrafe auf die Anwerbung von Perſonen, die ſich mit der Abſicht, in die bewaffneten Dienſte eines fremden Landes zu treten, außerhalb der Gerichtsbarkeit der Vereinigten Staaten begeben. Wie durch den Fall des Transatlantikfliegers Bert Acoſta bekannt, haben die Roten beſonders Flieger gegen hohe Geldverſprechungen, die nach⸗ her nicht gehalten wurden, nach Spanien zu locken verſucht. Daran waren Mitglieder des rot⸗ ſpaniſchen„Konſulates“ beteiligt, für die das Vor⸗ gehen des Bundesgeneralanwaltes ſehr peinlich werden Hürfte. Die„New York Times“ meldet weiterhin, daß die verzögerte Unterzeichnung der Pittman⸗Vorlage die Gefahr hergufbeſchwöre, daß der Makler Dine⸗ ley, der einen Köntrakt über neun Millionen Dollar mit den ſpaniſchen Bolſchewiſten abgeſchloſſen und Ausfuhrlizenzen vom Staatsdepartement erhalten hat, 15 Flugzeuge über die Grenze bringe, ehe die Vorlage Geſetz und die Ausfuhr ſtvafbar wird. Dineley erklärte dem Vertreter des Blattes, 15 Flugzeuge ſtänden ſtartbereit an der amerikaniſch⸗mexikaniſchen Grenze am Ufer des Rio Grande. Sie ſeien noch nicht nach Mexiko abgeflo⸗ gen, weil der Kaufkontrakt von dem bolſchewiſtiſchen Vertreter noch unterzeichnet werden müſſe. Dieſer Vertreter könne jeden Augenblick in Waſhington eintreffen, da er ſich ſchon auf dem Wege befinde. Dineley lehnte eine Aeußerung ab, wie er angeſichts der Verſicherung der mexikaniſchen Regierung, den Umſchlag von Waffen nach Spanien nicht zu geſtat⸗ ten, die Flugzeuge nach Spanien weiter verſchiffen will. einem halben Jahr noch ein Kloſter war. Seine Nie⸗ derſchrift beſtätigt, daß die Mönche, die ſich den Ro⸗ ten ergaben, unter der Tür kurzerhand erſchoſſen und die Nonnen„in Sicherheit“ gebracht wurden. Vorgehen gegen Spanienwerber in der Schweiz der NM.) +E Bern, 8. Januar. Die ſchweizeriſchen Behörden gehen mit großer Schärfe gegen die kommuniſtiſchen Agenten vor, die für die Bolſchewiſten in Spanien auf ſchweizeriſchem Gebiet Leute anwerben. Nachdem in jüngſter Zeit in Le Locle mehrere Verhaftungen erfolgt ſind und in Morteau an der franz zöſiſch⸗ ſchweizerif hen Grenze eine ganze Werbezentrale ausgehoben werden konnte, ſind auch in Lauſanne und Zürich mehrere Werber für die Roten in Spanien dingſeſt gemacht worden. In Zürich wurden vier Schweizer verhaftet, die von dort Kraftwagenfahrten nach dem Jura, nach Baſel und Genf organiſierten, um die angeworbenen„Feei⸗ willigen“ zur Weiterreiſe nach Spanien über die Grenze zu bringen. Die Gerichte werden ſich in nächſter Zeit mit dieſen Fällen befaſſen. In Geuf wurde vor einigen Tagen auch der zum Kreiſe Nicole gehörende frühere Großrat Fiſſé feſtgenommen, der aus Spanien zurückgekehrt war, und bei dem 50 000 Schweizer Franken gefunden wurden. Man vermutet, daß ſie zum Ankauf von Waffen beſtimmt waren. Auch der Durchreiſe von Ausländern widmet die Bundespolizei erhöhte Aufmerkſamkeit. Im Bun⸗ desbahnhof Baſel konnten 50 Oeſterreicher und Tſchechen feſtgenommen werden, die über Frankreich nach Spanien reiſen wollten. Sie waren in der Tſchechoſlowakei angeworben worden und unbemerkt eingereiſt. Die Neutralitätserklärung des Bundes⸗ rates verbietet die Durchreiſe, weshalb die Feſt⸗ genommenen nach einigen Tagen Haft wieder zu⸗ rückgeſchickt wurden. Marxiſten gegen Anarchiſten — Salamanca, 7. Januar. (Vom» des DNB) Nach Mitteilung des nationalen Senders Sala⸗ manca hat der Madrider„Verteidigungsausſchuß“ das amtliche Organ des Anarcho⸗Syndikaliſtiſchen Gewerkſchaftsverbandes„CENT“ nunmehr endgültig verboten, da dieſe Zeitung in einem Artikel erneut feſtſtellte, daß die Anarchoſyndikaliſten keine andere Autorität kennen als die ihrer Partei. Bei Be⸗ kanntwerden dieſer Maßnahme kam es vor dem Gebäude der marxiſtiſchen Zeitung„Claridad“, die eine heftige Preſſefehde gegen die Anarchiſten führt, zu ſchweren Ausſchreitungen, wobei mehrere tauſend Exemplare des letztgenannten Blattes, die gerade zur Verteilung gelangen ſollten, von der erregten Menge den Verkäufern entriſſen und verbrannt wurden. Die Verkäufer wurden verprügelt und beſchoſſen. Mißſtände in der Sowjetluftfahrt Scharfe Kritik am zivilen Flugweſen — Moskau, 8. Januar. Im Haus der Roten Armee fand eine Sitzung des Rates der zivilen Luftflotte ſtatt, in der die Tätigkeit der Verkehrsfliegerei in Sowjetrußland im Vorjahr ſcharf kritiſiert wurde. Der ſtell⸗ vertretende Verwaltungschef Schireki erklärte, die Zahl der Unglücksfälle ſei zwar etwas zurück⸗ gegangen, auf der anderen Seite ſeien jedoch noch große Mängel feſtzuſtellen. In zahlreichen Fällen — 40 v. H.— würden die Flugpläne nicht ein⸗ gehalten. Verſpätungen ſeien außerordentlich häufig. Oft fehlten die primitipſten Einrichtungen für die Fluggäſte. In zahlreichen Flughäfen ſei (Funkmeldung nicht einmal ein für ſte vorhanden Auch ſei es einem Flugga glich, im Flughafen irgendwelche Eßw aren oder Getränke aufzutreiben. Der Gütertransport auf dem Luftweg ſei gleichfalls nicht hinreichend organiſiert. Viele Luftſendungen würden geſtohlen oder gingen auf andere Weiſe verloren. Eine Kontrolle gebe es nicht. Eine Ausfallſtraße nach Weſten — Warſchau, 6. Januar. Nach einer Meldung des„Maly Dziennik“ aus Moskau ſoll die große, ſtrategiſch äußerſt wichtige Ausfallſtraße von Moskau an die weſtliche Grenze der Sowjetunion im Jahre 1937 beendet werden. Die Straße wird von politiſchen Gefangenen gebaut. Auf ihr ſollen mehrere Kolonnen nebeneinander fahren können. Eine Abzweigung dieſer Autoſtraße 1 führt nach der lettiſchen Grenze in Richtung auf Dünaburg, eine andere Abzweigung zur polniſchen. Im letzten Jahr ſeien 250 Kilometer der Straße fertiggeſtellt worden. Eine Fehlkonſtruktion Englands größtes U⸗Boot muß verſchrottet werden — London, 8. Januar. Das Unterſeeboot„X“, das mit einer Waſſer⸗ verdrängung von 3600 Tonnen das größte U⸗Boot iſt, das jemals für die britiſche Flotte gebaut wurde, wird demnächſt in Jarrow verſchrottet werden. Das Boot, das einen Koſtenaufwand von über einer Mil⸗ lion Pfund erforderte, hat die gehegten Erwartun⸗ gen nicht erfüllt. Die„X“, das erſte nach dem Kriege für die britiſche Flotte gebaute Unterſeeboot, wurde im Jahre 1924 vom Stapel gelaſſen. Es war in der engliſchen Marine als der„weiße Elefant der Flotte“ bekannt. Die Oberflächengeſchwindigkeit von 20 Knoten iſt infolge ſtändiger Schwierigkeiten nie erreicht worden, obwohl wiederholt Umbauten durch⸗ geführt wurden und alle möglichen Arten von Schiffsſchrauben verſucht worden waren. In den letzten Jahren war das Schiff der Re⸗ ſerve in Plymouth zugeteilt, wo es im Trockendock das Gleichgewicht verlor und beſchädigt wurde. Ras Imru wird verbannt Italieniſche Juſel als künftiger Aufenthaltsort — Rom, 7. Jauuar. Im Gegenſatz zu den erſten Meldungen der italieniſchen Preſſe, die von einer Reiſe des Ras Imru nach Italien ſprachen, berichten die italie⸗ niſchen Zeitungen am Donnerstag übereinſtimmend aus Addis Abeba, daß Ras Imru auf Befehl Muſ⸗ ſolinis nach Italien gebracht und auf eine italie⸗ niſche Inſel verbannt werden wird. Dieſe Maß⸗ nahme wird damit begründet, daß Ras Imru in den letzten Monaten den immer wieder an ihn ge⸗ richteten Aufforderungen zur Unterwerfung nicht Folge geleiſtet hat, ſondern hartnäckig Widerſtand leiſtete und ſeine Gefolgſchaft gegen Italien aufzu⸗ wiegeln verſuchte. Wie W. 100 000-Mark-Gewinn gezogen (Funkmeldung der N M Z. 5 8. Januar. In der heutigen Ziehung der Preußiſch⸗Süddent⸗ ſchen Klaſſenlotterie fielen 2 Gewinne von 100 000 auf die Nr. 221.761. Das Los wird in der 1. Ab⸗ teilung als ganzes Los in Berlin, in der 2. Abtei⸗ lung als Achtellos in Lübeck geſpielt. Fr. ̃—.——.—... Hauptſchriftleiſer und verantwortlich für Politik: Dr. Albis Winbauer Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart(erkrankt): 1. VB.: Dr. A. Winbauer- Handelsteil Dr. Fritz Bode- Lokaler Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Willn Mitller Südweſtdeutſche Umſchau, G ericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel ſchäftliche Mitteilungen; Jakob Faude ſämtlich in Mannhei Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. 5 Berlin-Friedenan Sentaſtraße 2 .⸗A. XII. 1938. Mittagauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21631 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21064 Zur Zeit Preisliſte Nr.) gültig Für unverlangte Beiträge leine Gewähr„ Rückſendung nur bei Rückporto +E Berlin, Die achte Symphonie von Anton Bruckner (Zur Aufführung unter Haus Weisbach im nächſten Akademiekonzert) Von Dr. Fritz Grüninger Die Uraufführung der achten Symphonie von Anton Bruckner fand am 18. Dezember 1892 in Wien in einem philharmoniſchen Konzert unter Hans Richter ſtatt nachdem— leider— Mannheim zu ſpät gekommen war, trotzdem ſie Felix Wein⸗ gartner 1891 für Mannheim bereits angenommen hatte. Als ſchon die Proben begonnen hatten, wurde Weingartner von Mannheim nach Berlin berufen, und ſo kam die geplante Aufführung nicht zuſtande. Bruckner mag nach ſeinen entmutigenden Er⸗ fahrungen mit der ablehnenden zeitgenöfſi⸗ ſchen Wiener Kritik, mit Beſorgnis dieſer Urauf⸗ führung der Achten entgegengeſehen haben. Nach den letzten Proben ſagte er noch:„Sechsmal hab'n ſie's'ſpielt, wiſſen aber no immer net, was ſie von ihr halten ſoll'.“ Aber der Erfolg war über alle feindſelige Kritik erhaben. Der brauſende Jubel, der den Meiſter umvauſchte, die zahlreichen Lorbeer⸗ kränze, die ihm geſpendet wurden, die Anerkennung der Kritik, die das Werk„die Krone der Muſik unſerer Zeit“, das„Meiſterſtück des Brucknerſchen Stiles“ nannte, zeigten t welche Aufnahme die Symphonie beim größten Teil des Auditoriums ge⸗ funden hatte. 8 5 1 1 5 Aber einer mußte auch diesmal ſeine Unkenrufe dazwiſchen laut werden laſſen: Eduard Hans lick! Er mochte die Begeiſterung der Hörer ſchon wäh⸗ rend der Aufführung gefühlt haben, kurz, nach dem dritten Satz verließ er den Saal, um ſein Mißbe⸗ hagen zum Ausdruck zu bringen. Als die Freunde des Meiſters dies ſahen, begannen ſie ſtürmiſch zu klatſchen. Bruckner aber meinte:„Je rd er am End no mehr bös!“ Dieſer Haltun icks ent⸗ ſprechend fiel natürlich auch ſeine K Er merſtil die inft gehören wird.“ Aber der Sie⸗ 15 ebene. Genius batte ſchon li begonnen. Die 7. 1 und 0 een namentlich in reichsdeutſchen Städten, dem en, f. endlich Bahn gebrochen. Sein Werk ſtand feſt, man begann ſeine Größe zu ahnen, das zer⸗ ſetzende Geſchwätz des Beckmeſſers Hanslick fand kaum mehr Echo. Wie wenig Bruckner auf Aeußerlichkeiten ſeines Schaffens Wert legte, mit anderen Worten: Wie wahr und echt die Form ſeiner Werke Ausdruck ſeines Genius iſt, zeigt ſchon die Wahl der Tonart der Achten, e⸗Moll, obwohl die erſte und zweite Symphonie ebenfalls in C⸗Moll geſchrieben ſind. Sagte er doch z. B. von ſeiner Neunten, die, wie auch die Dritte und die von ihm ſelbſt nicht ver⸗ öffentlichte, ſogenannte„Nullte“ in d⸗Moll ſteht: „Jetzt verdrießt's mi wirkli, daß mir's Thema zu meiner neuen Symphonie grad in d⸗Moll eing'falln is, weil d' Leut ſag'n wern: Natürli, die Neunte von Bruckner muaß mit der Neunten von Beethoven in der gleichen Tonart ſtehen. Aber zruckziag'n oder a nur transponier'n kann i's Thema nimma, weil's mir eben gar ſo'fallt und es ſich grad in d⸗Moll ſo guat macht.“ Das Hauptthema des 884 Satzes(Allegro moderato) iſt au 1 das Hauptthema der ganzen Symphonie. Unheimlich grollend bäumt es ſich auf. Eine geradezu dämoniſche Angriffskraft ſteckt in dieſem mit ungeheuren Spannungen geladenen Thema. In ſeiner Fortſetzung erſcheint der„Bruck⸗ nerrhythmus“. Man hat die Verbindung von zwei und drei Einheiten in demſelben Takt(oder auch umgekehrt von drei und zwei Einheiten) treffend ſo benannt, weil dieſer Rhythmus für Bruckner außer⸗ ordentlich typiſch it. Er 15 gleichſam der Lebens⸗ atem ſeiner Muſik. Ohne ihn iſt Bruckners Schaffen gar nicht zu denken. In der achten Symphonie ſpielt er eine große Rolle. Gleich das nun folgende i„Geſanasthema⸗ des erſten Satzes zeigt ihn. Gegen⸗ über den zwei Hauptthemen der erſten Symphonie⸗ ſätze von Bruckner, ſind von ihm drei Hauptthemen im erſten Satz eingeführt. Die Durchführung gipfelt in einem gewaltigen Höhepunkt in dem das erſte und zweite Thema nebeneinander ſtehen. Im Gegen⸗ ſatz zu allen anderen e Sätzen. erſtirbt dieſer in ſchmerzlicher Reſignation.„Todverkün⸗ dung“ nannte der Meiſter den Schluß dieſes Eckſatzes. Er iſt der ſtraffſte Satz der ganzen Symphonie und wirkt im Hinblick auf die Größe der anderen Sätze, namentlich des Adagios und Finales, faſt wie ein gewaltiger Auftakt. Weil oͤer Schwerpunkt und Höhepunkt des ganzen Werkes in dieſen Sätzen ruht, ſo ſtellt der Meiſter hier gegen ſeine frühere Gepflogenheiten das Scherzo dem Adagio voraus. Er nannte es„Deutſcher Michel.“ Das eigenſinnig beharrliche Thema wehrt ſich gegen die von allen Seiten auf ihn nieder⸗ praſſelnden Angriffe der Sechzehntelfiguren. Im Trio„träumt der Michel ins Land hinaus.“ Einer der weihevollſten, erhabenſten Sätze nicht nur Bruckners, ſondern der ſymphoniſchen Literatur überhaupt, iſt das Adagio(feierlich langſam, doch nicht ſchleppend). Bei aller Monumentalität des Satzes zeigte er in ſeinen Themen oder vielmehr Themengruppen ganz klaren Aufbau. In drei rie⸗ ſigen Wellen ſchwellen die Tonwogen zur Höhe, immer überwältigender, bis das höchſte Ziel er⸗ rungen iſt. Ein Ahnen der Gottheit wird vermit⸗ telt! Welche Bedeutung hat hier die Harfe! Nur in dieſem Satz und im Trio hat Bruckner ſie ein⸗ geführt, in keinem andern ſeiner Werke. Die ſcharf rhythmiſche Begleitfigur der Streicher, mit der das Finale beginnt, iſt weſentlich für den ganzen Satz. Die furchtbar oͤräuende Tonmaſſe der Bläſer ſchallt in dieſes„Rittmotiv“ hinein. Dazu wirkt die zweite choralartige Themengruppe ſehr gegenſätzlich. Auch die dritte Gruppe, die marſch⸗ artig vorwärts drängt, iſt von einem tieftnnigen Gedanken unterbrochen. Wieder ſind wie in allen Sätzen dieſe Themen ſo klar und plaſtiſch, daß es nicht ſchwierig iſt, den Aufbau des Finales zu durch⸗ ſchauen, ſo umfangreich es auch iſt. In der Durch⸗ führung tritt das erſte Hauptthema des erſten Satzes gleichſam in Kampfſtellung hinzu. Die Coda kündet groß und feierlich den Endſieg in einer erhabenen letzten Steigerung, deren überwältigender Eindruck nur noch mit dem des Ausklangs der fünften Sym⸗ phonie und des Tedeums vergleichbar iſt. Alle vier men der vier Sätze erſcheinen hier über⸗ einandergetürmt in bewundernswert kunſtvollem und doch ganz klarem Aufbau. Zu ſtrahlendem -Dur hat ſich das dämoniſche ⸗Moll des erſten Satzes gelichtet, ſelbſt das grollende Anfangsthema und Jubel ein, der aus dem beharrlich gehaltenen C⸗Dur des Ausklanges des Finales ſpricht. Es ſind Erlebniſſe, deren künſtleriſcher Ausdruck nur höchſtbegnadeter Genialität beſchieden iſtl 8 Nationaltheater. Heute Freitag„Richelieu“, Schauſpiel von Cremers. Inſzenierung: Ebbs. Be⸗ ginn: 20 Uhr.— Morgen Samstag, 19 Uhr: „Lohengrin“. Die Ortrud ſingt Irene Ziegler, den Telramund: Wilhelm Trieloff. Morgen Sams⸗ tag, 14.30 Uhr, und am Sonntag, 15 Uhr, wird das Weihnachtsmärchen„Frau Holle“ von Oſterſpey mit der Muſik von Karl 1 geſpielt. Die Sonn⸗ tagsvorſtellung iſt die letzte des Stücks.— Mary Wigman kommt am Sonntag ins Neue Theater mit ſten Tanzſchöpfungen umfaßt. 0 Großer Staatspreis für Maler und Bildhauer der Akademie der Künſte für Maler und Bildhauer iſt entſchieden worden. Der 18 e fü Neher. Die Welt nere' ſtellungsſälen der Akademie der Kur ö donne, tag,., bis Mittwoch, 13 a zur öffentl Beſichtigung ausgeſtellt. Weſtermauns Monats . rift würdiat das S 10 5 e drückten Plaſtiker 1 Hamburger Pike anehrer it in 5 1 von der S 8 lfreiz dem Hamburge Güngeviertel au werk in geehnen den Erholung verb „Können Tiere denken, fühlen einem ſo ervorragenden Sachkenn, 8 aus eigenen Beobachtungen i egungen über„ 1 ng 5 Inſel Madagaskar in 18 8 0 aus einem Bericht über das l des polniſchen Grafen von njowſky, „Königs von Madagaskar“ 8 1 andere dichteriſche Beiträge v Bauer, Bruno Neliſſen Helen 55 w. be und heiteren Inhalt des Heftes. Anzeigen und ges ſtimmt, ins C⸗Dur⸗Licht getaucht, in den Triumph iii einem Programm, das eine Reihe ihrer berühmte⸗ 5 1936. Der Wettbewerb um den Großen Staatspreis dem ot, war der von nie trch⸗ von Re⸗ dock Freitag, 8. Januar 193 Nummer 12 Jauuar. Das war ein Feſt...! ſe hält ein eugierig ertrams im dritten Stock iſt es ge⸗ ſchehen, aber niemand weiß genau, was. Man ver⸗ mutet, man munkelt, ein Gerücht läuft um. Der Mann.. die Frau... hätte man das je für mög⸗ gehalten? Einer drängt ſich durch den Haufen das Haus. Man kennt ihn: es iſt der Straße. as Geheimnis wird immer undurch⸗ die Feuerwehrmänner kommen zurück, ſich an ſie heran.„Iſt es ſchlimm? Lebt ſie noch?“ Die Feuerwehrmänner zucken die Ach⸗ ſeln, ihre Geſichter verraten nichts. Sie beſteigen den Wagen und fahren davon. Oben bei Bertrams beginnt man ſich zu beruht⸗ gen. Auf dem Sofa liegt der dreizehnjährige Haus. zwar noch immer bleich, aber mit offenen Augen. Als die Feuerwehr eintraf, die ſeine Mutter in ihrer Angſt angerufen hatte, war er von ſelbſt ſchon zu ich gekommen. Jetzt ſteht der Azt neben ihm und fühlt den Puls.„Wie iſt es denn gekommen?“, fragt er, und die Mutter erzählt. Der Junge hat zu Weihnachten eine Chemie ⸗ Ausrüſtung, die er ſich ſchon lange gewünſcht hatte, bekommen. Die Kammer neben der Küche wurde zum Laboratorium gemacht und auch an die⸗ ſem Nachmittag fleißig an den Retorten dort gear⸗ beitet. Giftige Gaſe haben ſich dabei entwickelt, den Jungen iſt ſchwindlig geworden, er hat die Beſinnung verloren. Ein Glück, daß gerade Kaffeezeit iſt und die Mutter kommt, ihn zu rufen. Sie reißt das Kammerfenſter auf und ſchleppt den Ohumächtigen hinaus Der Arzt ſckh gefährliches Spielzeug? 10 Auge davongekommen— eine halbe wäre alles vorbei geweſen.“ 5 Er gübt Verhaltungsmaßregeln und geht. Eine Nachbarin klopft.„Denken Sie doch, wie es uns ergangen iſt! Da ſchießt der Junge mit ſeinem neuen Luftdruckgewehr nach der Scheibe. Schon die dritte Kugel geht natürlich in den Spiegel, die Splitter treffen meinen Mann, der reißt vor Schreck den brennenden Baum um— na, ich ſage Ihnen, das war ein Feſt..!“ Noch eine Nachbarin meldet ſich.„Dieſes gefähr⸗ liche Spielzeug! Aber die Kinder ſind wie verfeſſen darauf. Unſere Inge wäre neulich beinahe beim Kochen mit ihrer Spiritus ma ſchiene verbrannt, der Teppich hat ein großes Loch bekommen. Und dabei gibt es ſoviel ſchöne Sachen, die Freude machen, anregen und doch ganz ungefährlich ſind.“ Die beiden anderen Frauen ſtimmen zu. Sie werden in Zukunft für ungefährliches Spielzeug ſorgen, damit das Weihnachtsfeſt nicht zur Tragödie wird. 1 1 5 Tas. 1. Mannheim, 8. dem Ha Kinder und an los? Oben bei Wagen der Feuerwehr, e ſtehen herum. Was iſt lich Alſo man macht chüttelt den Kopf.„Warum denn ſo Diesmal iſt er mit blauem Stunde ſpäter Verkehrsunfälle im Jahre 1936 45 Todesopfer in Mannheim Im abgelaufenen Jahr 1996 ereigneten ſich insgeſamt 1544 Verkehrsunfälle. Dieſe Unfälle forderten iusgeſamt 45 Todesopfer, darunter 3 Kinder. Verletzt wurden 966 Per⸗ ſonen. Beſchädigt wurden 1190 Kraftfahrzeuge, 371 Fahrräder, 76 Straßenbahnwagen und 25 Fuhrwerke. Ein Vergleich mit den entſprechenden Zahlen des Jahres 1935 zeigt ein leichtes Anſteigen der Geſamtzahl der Unfälle(1935 insgeſamt 1514 Un⸗ fälle). Die Folgen der Unfälle ſind im ver⸗ gangenen Jahre jedoch ſchwerere geweſen, da die Zahl der tödlich verlaufenen Unfälle von 30 auf 45 geſtiegen iſt, alſo um 50 v. H. zugenommen hat. Auf⸗ fallend und bedauerlich iſt ferner die Zunahme der⸗ jenigen Unfälle, die auf Trunkenheit zurückzuführen ſind. Im Jahre 1935 waren es 32, im Jahre 1936 dagegen 66 Unfälle(alſo mehr als das Doppelte), bei denen Trunkenheit als Unfallurſache feſt⸗ geſtellt wurde.. Es iſt zu hoffen, daß im kommenden Jahre dieſe traurige Bilanz allen Verkehrsteilnehmern als Mahnung zur Vorſicht dienen wird; es wird auch in der Oeffentlichkeit allgemein verſtanden werden, wenn gegen Verkehrsteilnehmer, die infolge Trunkenheit einen Unfall verurſacht haben, mit der ganzen Strenge des Geſetzes vorgegangen wird. Nur zwei Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 8. Januar Im Laufe des geſtrigen Tages haben ſich durch Unvorſichtigkeit weitere zwei Verkehrsunfälle ereig⸗ net, wobei ein Fußgänger geringe Verletzungen er⸗ litt und ein Fahrzeug beſchädigt wurde. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde geſtern in Neuoſtheim ein Mann von hier feſt⸗ genommen und in das Gefängnis eingeliefert. Der Feſtgenommene hatte ſich kurz zuvor auf der Dürer⸗ ſtraße vorübergehenden Frauen gegenüber ſcham⸗ los verhalten. die Neckar⸗ und Rhei dt, hat ſtets eine ſtarke Schwimmergemeinde erbergt. konnte hier auch einer der älteſten zir ke der Deutſchen Lebens⸗Rettungs⸗ Geſellſchaft entſtehen. Entwicklung, die mit einer überaus tagung der Deck begann, ging vor ſich. Niemand könnte ſich heute mehr die reichen Rettungsſchwimmku im dt. Hallenb aus dem ſportlichen Leben! er Stadt wegdenken. Noch weniger könnten wir s einen Strandbadbe⸗ trieb mit zigtauſend Beſuchern vorſtellen, ohne die Strandwache der DLRG auf ihrem Poſten wäre. Während am dauernd überwachten Ufer unſeres herrlichen Strandbades ſelten ein ernſter Unfall zu verzeichnen iſt, häufen ſich oft in geradezu erſchrek⸗ kender Weiſe die Ertrinkungsfälle am kilometerweit als Badeplatz benutzten Neckar Seit 10 Jahren führt der Bezirk Mannheim den Mannheim Be⸗ Seine Kampf gegen den naſſen Tod. Immer mehr ver⸗ ſucht er ihn von unſeren Bädern zu verbannen, in⸗ dem hauptſächlich der Jugend in großen Kurſen Gelegenheit ge⸗ boten wurde, Rettungsſchwimmen zu lernen. Dieſe großen Kurſe, ls mit 200 Teilnehmern, haben den Bezirk Mannheim der Deck im ganzen Reich bekannt gemacht. te verſucht man überall in ähnlichen Großkurſen dem Mannheimer Vorbild nachzueifern. 810 Schwimm oftm Heu de umfaßt ein ſolcher Kurſus. Eine vielſeitige Au ungsarbeit läßt die ſchwim⸗ meriſchen Fähigkeiten der Teilnehmer meiſtens beträchtlich vertiefen, ſetzt daneben aber jeden in den Stand, bei Unfällen aller Art erſte Hilfe zu leiſten. Nicht umſonſt wird heute durch HJ, Sa und SS das Rettungsſchwimmen gefördert. Das deutſche Heer nimmt ſelbſt größten Anteil an der Ausbil⸗ dung ſeiner Angehörigen im Rettungsſchwimmen. Noch weiſt die Unfallſtatiſtik des deutſchen Reiches alljährlich nahezu 4000 Ertrunkene auf. )rucksvoll verlaufenen Reichs⸗ mit Rieſenſchritten So San daß 10 Jahre Rettungsſchwimmer in Mannheim Eine aufſchlußreiche Ausstellung am Waſſerturm in P 7, 14a Jahren war dieſe Zahl noch doppelt Wenn dieſe Schreckenszahl noch weiter ſinken müſſen wir den einmal begangenen Weg zu Vor 10 ſo hoch. ſoll, ſo Ende gehen. Jeder geſunde Deutſche müßte ſchwimmen und rettungsſchwim⸗ men können. Im Altertum galt die Fertig⸗ keit des Schwimmens als Gradmeſſer der Bildung; heute ſollte das Rettungsſchwimmen für jeden na⸗ tionale Pflicht ſein. Wir ſuchen den Beſtand unſeres Volkes für die Zukunft zu halten, zu ſteigern. Wie könnten wir dann alljährlich tatenlos auf Tauſende aus der zu⸗ kunftsfreudigen deutſchen Jugend verzichten! Iſt es nicht eine hohe vaterländiſche Pflicht, dem naſſen Tod dieſe Opfer zu entreißen, oder beſſer, unſere ſportbegeiſterte Jugend gegen dieſen uner⸗ bittlichen Feind zu wappnen? Wieviel Tränen könnten mancher Familie erſpart bleiben, wenn die Eltern darauf bedacht geweſen wären, ihren Jungen, ihr Mädel erſt im Rettungsſchwimmen ausbilden und dann bedenkenlos in Frei⸗ und Strandbäder gehen zu laſſen. Selbſtlos ſteht der Lehrſcheinin haber der Dec jahraus, jahrein auf ſeinem Poſten. Er wartet darauf, möglichſt vielen Volksgenoſſen das Rüſtzeug zum Kampf mit oem naſſen Tod mitzu⸗ geben. Er wartet darauf, bis es auch der letzte ein⸗ ſieht, daß es allein ſein und des Volkes Wohl gilt, wenn er ſich dieſer Mühe unterzieht. Die am Waſſerturm in P? gezeigte Aus⸗ ſtellung der Dec ſoll einen Ueberblick über die Tätigkeit der DRG geben und die Wich⸗ tigkeit ihrer Arbeit hervorheben. auf dieſem Gebiet nationalen Wehrwillens kann nur der geſchloſſene Einſatz aller den Erfolg verbürgen. Auch Neue Kurſe im Rettungsſchwimmen begin⸗ nen für Männer am Dienstag, dem 12. Januar, um 21.30 Uhr und für Frauen und Mädchen am Samstag, dem Hallenbad. Aumeldung 20. Februar, um 20.00 Uhr im Städt. bei Kurſusbeginn. Wenn es noch eines ſchlagenderen Beweiſes da⸗ für bedürfte, daß im neuen deutſchen Filmſchaffen dem witzigen, hundertprozentigen Luſtſpiel, das gegen Spießer⸗ und Mückertum für eine geſunde, herzerfriſchende Lebensbejahung zu Felde zieht, brei⸗ teſter Raum eingeräumt wird, hier wäre er erbracht. So ſchallend, aus ganzem, übervollem Herzen haben wir lange nicht mehr gelacht wie über dieſen Film, um die unerhört komiſche köllſche Odyſſee des Heinz Rühmann als Kanzleivorsteher Kempenieh wackeren Kanzleivorſtehers Chriſtian Kempenich aus dem kleinen ſonnenbeſchienenen Moſelſtädtchen. Die Abenteuer, die er im Anſchluß an eine Kindtaufe in der Großſtadt erlebt hat ſind der Auftakt zu der tollen Geſchichte, die ihre Fäden auch um die nicht minder weinfrohe Reiſe ſeiner reizenden kleinen Frau ſpinnt, welche, ohne es zu wollen. Seite an Seite mit einem notoriſchen Schwerenöter und Hel⸗ den vom hohen Can einem Himmelfahrtstag in dort parkendes anderes Fahrzeug und einen im Anfahren begriffenen Straßenbahnzug. Der Per⸗ ſonenkraftwagen wurde zwiſchen die beiden Fahr⸗ zeuge eingeklemmt und ſtark beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Ein Platindieb gefaßt In der Nacht zum 5. Januar wurden in Kon⸗ Noch gut abgelaufen. Am Paradeplatz geriet geſtern abend ein Perſonenkraftwagen zwiſchen ein ſtanz aus den Praxisräumen eines Zahnarztes Platinſtifte, Golddraht und Platinzähne im Werte e een, „Wenn wir alle Engel wären“ Ein Carl Froelich⸗Luftſpiel im Alhambra-Theater Koblenz landete. Eine Landung, von der der Herr Gemahl ſpäter erfährt. Daß im Hotel„Monbijou“ im großen heiligen Köln, welches wie der Film amüſant zu ſchildern verſteht, durchaus nicht und ſchon gar nicht, wenn die Sonne hinter den Giebeln der Hohen Straße verſunken iſt, an allen Orten heilig iſt, die Bettwäſche geklaut wurde und im Fremden⸗ buch eine myſteriöſe Eintragung„nebſt Frau“ zu finden war, bringt den notwendigen Konfliktſtoff in das Idyll mit rheiniſchem Sang und Gläſerklang. Eine friſche Briſe treibt das Filmſchifflein ſchnell auf die hohe kochende des Kleinſtadtſkandals, aus dem es anſcheinend kein Entrinnen gibt. Bald wird die Szene zum Tribunal. Die Abenteuer des bisher ſo achtbaren Kanzleivorſtehers und der un⸗ beabſichtigte Ausflug ſeiner Gattin, auf den das Prädikat„Seitenſprung“, wie ſich ſpäter ergibt, allerdings keine Anwendung finden kann, werden im Gerichtsſaal zur hellen Freude des Auditoriums auf der Leinwand und des leibhaftigen Publikums im Kino ſehr gründlich ſeziert, bis ſich alles, nicht zuletzt dank einem humorvollen Amtsrichter, in ſchönſter Harmonie löſt und eine junge Ehe, die be⸗ reits zu zerſpringen drohte, um ein Vielfaches ſtabiler geworden, aus der Affäre hervorgeht. Kein Geringerer als Carl Froelich hat dieſe meiſterliche, vom Geiſt der rheiniſchen Landſchaft getragene Komödie geſchaffen, die uns faſt Tränen lachen ließ. Der gleichnamige Roman von Heinrich Spoerl diente ihm zum Vorwurf und eine Anzahl famoſer Darſteller als das Mittel, daraus etwas Filmköſtliches werden zu laſſen. Der Figur des in Köln aus den Gleiſen der Wohlanſtändigkeit gehüpf⸗ ten Kleinſtädters leiht Heinz Rühmann ſeine bezwingende Komik. Die begabte, hübſche, herzige Leni Maren bach, ein neues Geſicht auf der Lein⸗ wand, iſt ſeine„beſſere Hälfte“, die mit in den Strudel gezogen wird, und Harald Paulſen, wie vor⸗ auszuſehen, Caſanova und Minneſänger in einer Perſon. Im Beiprogramm läuft der ausgezeichnete, lebendig geſtaltete Kulturfilm„Der Spiegel aus Papier“, der einen intereſſanten und aufſchluß⸗ reichen Einblick in das Wunderreich des deutſchen Zeitungsweſens geſtattet. Der Film iſt übrigens nach einer Idee von Männern„vom Bau“ gedreht worden. Anſonſten: die Bavaria⸗Wochen⸗ f ch a u. C. W. Fennel. See von mehreren tauſend Mark durch Einbruch ge⸗ ſtohlen. Bei einer Frühkontrolle der Kriminal⸗ Polizei Mannheim wurde am 7. Januar 1987 ein junger Mann angetroffen, der im Beſitz von kütnſtlichen Zähnen, Platin und Gold war; es ſtellte ſich heraus, daß der junge Mann den Diebſtahl in Konſtanz begangen hatte. Einen Teil des Diebesgutes hatte er bereits bei Althändlern und Goldaufkäufern abgeſetzt, doch konnte der größte Teil noch bei ihm vorgefunden weroͤen. Der Reſt wurde bei den Aufkäufern beſchlagnahmt. Das neue Fahresfahrtenprogramm des Amtes Reiſen, Wandern und Urlaub in der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ iſt ſoeben erſchie⸗ nen. Das recht ſtattliche Heft iſt mit allerlei Ueber⸗ raſchungen und intereſſanten Dingen zur kommen⸗ den Urlaubsfreude ausgeſtattet. N Kalendartum geht voran, das mit den Tagen des Jahres die Mög lichkeiten der Urlaubsgeſtaltung aufzeichnet. So kann ſich jeder für ſeine Urlaubszeit ohne viel Mi gewünſchte Reiſe ausſuchen. Alle Urlaub das Paſſende finden, ob im Sommer, ob man wandern will, oder freien Tage ruhig irgendwo in einer 0 ſchaft verbringen möchte. Prächtige ſchönſten Reiſeziele, zum Teil Bilder aus ausſchreiben des vergangen vergangene Fahrten und wecken den reiſen und zu wandern. Vertreten ſind Fahrten zu den norwegiſchen Fjorden, die den Schwarzwald, an die Nord⸗ und O Schwäbiſche Meer, nach Oberbayern, ins Thüringen, in die Heide oder gar nach O und zwar zu Preiſen, die für jeden erſchwing Beſondere Beachtung verdienen auch die fahrten und die„Sportferien in Breiſach“ am Rhein. Ein We N Jahres wieder 00 ſind Wander⸗ An dieſem von der Natur verſchwenderiſch aus⸗ geſtatteten Platze, hat das Gauamt Baden der NS „Kraft durch Freude“ eine Stätte geſchaffen, wo jedem Volksgenoſſen Gelegenheit geboten iſt, ſeine Flotte Mützen finden Sie- wie immer- bei in der Ptreiten Zeumer de u 1, 1 acht, bis vierzehntägigen Ferien zu verbringen un; hier ſeinen Urlaub durch leichte ſportliche Uebungen ſo geſundheitsfördernd wie nur möglich zu geſtalten. Unter Leitung geprüfter Sportlehrer werden alle Sportarten geübt, wie Gymnaſtik, Leichtathletik und Schwimmen. Wanderungen, Waldläufe, Raſen⸗ und Ballſpiele machen den Körper und Geiſt munter. Eine große ſtattliche Kanuflotte, darunter etwa 30 Einerboote, mehrere Mannſchaſtsbobte ſtehen zur Verfügung, um den Teilnehmern auch Gelegenheit zu Waſſerwanderungen zu geben. Die vielen roman⸗ tiſchen Altrheinarme, der Strom ſelbſt mit ſeinen ſtets wechſelnden Landſchaftsbildern zu beiden Sei⸗ ten, iſt ein ausgeſprochenes Paddlergebiet.(Mitte März erſcheint ein ausführlicher Sonderproſpekt, der in allen Koͤcß⸗Dienſtſtellen zu haben iſt.) Für minderbemittelte Volksgenoſſen gibt es noch beſonders verbilligte Fahrten, wenn die Reiſekoſten nicht voll aufgebracht werden können. 10 Freiſahr⸗ ten, die auf 10 Beſitzer des vorliegenden Heftes ſal⸗ len, werden ausgeloſt. Die Nummern— die Rück⸗ ſeite jedes Heftes trägt eine Zahl— werden zu ge⸗ gebener Zeit veröffentlicht. Das Jahresprogrammheft iſt in Mannheim bei nachſtehenden Stellen zum Preiſe von 30 Pfg. er⸗ hältlich: P 4, 45(Geſchäftsſtelle), Zimmer 11; Ge⸗ ſchäftsſtelle 2, Langſtraße 39a; Völkiſche Buchhand⸗ lung; Neckarau, Luiſenſtraße 46 und bei allen Orts⸗ umd Betriebswarten des Kreisgebiets Mannheim. Freier Sonntag im Städtiſchen Schloßmuſeum Die gegenwärtige Schau des Schloßmuſeums „Deutſche Kunſt“ iſt nur noch bis einſchließlich Sonntag, den 10. Januar, zugänglich. Um allen Volksgenoſſen den Beſuch dieſer ſehr ſehenswerten Ausſtellung zu ermöglichen, iſt der Eintritt am Sonntag, dem 10. Januar, in der Zeit von 11 bis 16 Uhr unentgeltlich. 5 Das Schloßmuſeum und das angeſchloſſene Theatermuſeum hatten ſich im abgelaufenen Jahre, beſonders durch ihre vielſeitige Ausſtellungs⸗ tätigkeit, eines ſehr regen Beſuches zu erfreuen. Die Geſamtbeſucher zahl betrug 70115, eine 92 die bisher noch in keinem Jahre erreicht wor⸗ en iſt.. 7 Bitte besuchen Sie ganz ungeniert die große het die Hausfrau an iter treuen Helfefin, der Kleine Anzahlung Martin bemer-: Nähmaschine N2. 12 Tel. 21298 b Suckwerte . G lungseflech lerung 8179 Iöödel-Schau Shesion sd J ehen Ihre Aussteuer von uns! Porzellan glas Kristall- gesteoke MHH * t 4 A ET An 2 Seite Nummer 12 Neue Man nheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Januar 1937 Freitag, 8. Ein Auto.-Abenteuer, das schief gehen konnte Gen jagcel mit dle Filmkamenc Ohne Waffen in den nächtlichen Busch Die er flammen auf und bohren ſich in das Dunkel des afrikaniſchen Buſchs. Mit kleinen Ruck fährt der Kraftwagen an und auf den ſchmalen Pfad, der mitten durch ichte Geſtrüpp hindurchführt. Nun liegt das 0 hinter ihnen. Immer kleiner werden die hatten der Zelte und niedrigen Hütten. Nach der nächſten Biegung verſchwindet auch der Schein des erfeuers. Nun iſt nur noch Dunkelheit um ſie ern um, die Geheimniſſe des Buſchs lauern rechts und tief einem Der Kameramann neben dem Großwildjäger Schneidend ſcharf iſt nur der weiße Lichtkegel der inwerfer, der vor ihnen hertanzt. r Mann am Steuer iſt der bekannte engliſche ßwildjäger Henry Th. Moore. Aber die Fahrt en Buſch gilt diesmal nicht der Jagd auf Raub⸗ tiere. Zumindeſt nicht der Jagd mit der Büchſe in der Hand. Der Mann, der hinter Henry Th Moore im Wagen ſitzt, iſt Dan Rowler, einer der bekann⸗ teſten Filmkamera⸗Männer der Welt. Wo immer auf der Welt etwas„los“ iſt, da iſt auch Dan Row⸗ le er mit ſeiner unvermeidlichen Filmkamera zu ffen. Er iſt eben aus Spanien gekommen, wo er wochenlang für die engliſchen und amerikaniſchen Wochenſchauen zahlreiche Aufnahmen gemacht hat, Von dort iſt er nach Johannesburg gekommen, wo gerade einmal nichts, abſolut nichts los war. Denn Dan Rowler wollte ſich ausruhen. Aber als er hörte, daß ſein Landsmann Henry Th. Moore hier in der Nähe ein Lager errichtet hatte, um von dort aus kleinere Expeditionen in den Buſch zu unter⸗ nehmen, war es mit dem Ausruhen ſchon wieder vorbei. Er charterte einen alten Ford, den er gerade auf ftreiben konnte, und landete eines Tages im Lager 97 5 75 Jet fuhr er mit dem bekannten Großwildjäger bei Nacht durch den dunklen Buſch. Die Männer waren unbewaffnet, wie übrigens auch die beiden Begleiter, die ſie zu dieſer kleinen Nachtfahrt mit⸗ genommen hatten. Nur Dan Rowlers große Film⸗ kamera war mit dabei. Denn dieſe Kamera ſollte heute in Aktion treten, das war der Zweck der Fahrt. Familienidyll im Buſch. Moore hielt geſpannt geradeaus. der aufrecht in dem offenen Wagen von Zeit zu Zeit den Suchſcheinwerfer an Moores linker Seite befindet, und den Buſch ab. Aber nichts iſt zu ſehen. und Unheimlichkeit. Plötzlich tauchen vor ihnen zwei grünfunkelnde Leuchtpunkte auf, verharren ſtill, weichen nicht aus. Raſch läßt Dan Rowler den Suchſcheinwerfer dazu aufleuchten. Vor ihnen, quer über dem Weg, ſteht eine Löwin. Sie ſteht ganz ſtill, verſucht nur, den Kopf aus dem blendenden Lichtkegel des Scheinwerfers wegzukommen, es gelingt ihr nicht— ſie iſt geblendet und erwartet Kügslos den weiteren Verlauf der Dinge. Dan Row⸗ ſteht, ſchaltet ein, der ſich ſtreift damit Nur Dunkel ler, Aber jetzt hat ſich ie Löwin gefaßt. Mit einem gewaltigen Satz ſpringt ſie ſeitwärts in den Buſch. Der Suchſcheinwerfer ſchwenkt herum, folgt ihr und beleuchtet ein Familienidyll. Im niedrigen Graſe des Buſchs liegen zwei junge Löwen. Die Mutterlöwin hat ſich über die Jungen geworfen, drückt ſie jetzt tief ins Gras hin⸗ unter, um ſie vor dem blendenden Schein des Licht⸗ kegels zu ſchützen. Wieder ſurrt die Kamera. Sie fahren weiter. Aber nichts begegnet ihnen mehr. Moore winkt ſchließlich mißmutig ab.„Wir müſſen kehrtmachen“, ſagt er,„zurück ins Lager...“ „Ausgezeichnet,“ ſtimmt ihm Dan Rowler zu, „wenn wir an der Stelle vorbeikommen, wo wir die Löwin verlaſſen haben, halten ſie bitte einen Augen⸗ blick. Ich möchte zuſehen, ob ich noch ein paar Me⸗ ter drehen kann Moore ſteht ihn mit einem langen Blick an. Als ſte ſich der Stelle nähern, wo ſie vorhin die Löwin getroffen haben, blendet Moore die Scheinwerfer ab. Nur ein ſchwaches Licht leuchtet ihnen jetzt auf der weiteren Fahrt. Mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit beobachten die Männer den Buſch. Dan Rowler hat die Hand am Suchſcheinwerfer, bereit, ihn im näch⸗ ſten Augenblick aufflammen zu laſſen. Plötzlich ertönt in ihrer nächſten Nähe ein Knurren und Fauchen. „Die Löwin.., flüſtert Moore halblaut. Der Suchſcheinwerfer flammt auf, findet nihts, ſchwenkt herum, immer weiter— jetzt beleuchtet er die Strecke hinter dem Kraftwagen. * böſes In der Vortragsreihe der Kunsthalle: Neue evangeliſche Kirchenbauten Als Profeſſor Bartning ſchon etwa beim zweiten Drittel ſeiner Ausführungen angelangt war und gerade am Beiſpiel der um 1740 von Bähr ge⸗ ſchaffenen Dresdener Frauenkirche das bis heute fortwirkende Streben nach Löſung des im proteſtan⸗ tiſchen Gottesdienſt beſtimmenden Kanzel⸗Altar⸗ Problems durch den Zentralbau erläutert hatte, da tippte mein Nachbar zur Rechten ſeinem Vorder⸗ mann auf die Schulter und flüſterte vernehmlich: „Den Vortrag hör' ich mir zweimal an!“ Es bedarf wohl kaum eines weiteren Beweiſes für den hohen Rang dieſer Veranſtaltung, mit der die Städtiſche Kunſthalle ihre nachweihnachtliche Reihe„Geſtaltungsfragen der Gegenwart“ ſo glück⸗ lich eingeleitet hat. In der Tat wußte der Redner, der übrigens gebürtiger Karlsruher iſt und bekannt⸗ lich heute als einer der bedeutendſten deutſchen Kirchenbauarchitekten in Berlin wirkt, durch die höchſt anregende Verquickung von geiſtig⸗ſeeliſchen Inhalten mit maßgeblichen praktiſchen Fragen Les heutigen Kirchenbauens ſeine Hörer vom erſten bis zum letzten Wort wie kaum je an dieſex Stätte zu ere eee Und da ſteht die 95 Sie rückkommen würden, nommen, daß ſie die S Kamera ſurrt 1 Die iſt jetzt in Kampfſtimmung. fer iſt nicht ſo grell werfer hat nicht damit ge win. rechnet, hat ſc jun wied fahrenden Kraftwagen. „Achtung“, Löwin Sie ſind Er kann ſich nicht Gang, Vollgas ſtolpert über den Ji — Um ſchn Meter, 150 Meter— Und der Wagen iſt of bei ſich. Moore gibt ſchlecht gefedert, hoch in die Luft ſpring oder Achſenbruch eintr Die Löwin ſpringt. zu kurz. Drei Mete ſie auf die Erde nied noch einmal können nicht aus dem müſſen Gelegenheit dann hochzuſchnellen. Die Löwin gibt es nach. Als ſie im Lager ankommen, als erſter der Stirn. Kamera herum, „Ich glaube“, ſagt aus. Aber D werden gut gelungen ſein. Moore, haben Sie nicht einen anſtändigen 277 un age? denn faſt ausſchließlich mit ihnen iſt Profeſſor Bart⸗ ßt— ſind nicht das Ergebnis techniſcher Vorausſetzungen, ſondern erwachſen heute zur Entſtehungszeit der noch von Luther ſelbſt chloßkapelle unmittelbar aus den Kernfragen des evangeliſchen Bekenntniſſes. ning bauſchöpferiſch befa wie geweihten Torgauer S dem Maße, als eine Entwicklungs ſchreit einer kommt auf 18 unbewaffnet. ze Löwin hinterher. haben, der, be zu ſehen, valen, In — fen. noch mehr macht Sätze, d en laſſen. itt Aber 1 hinter er. Sie Lauf ſich auf. er form dabei, allen daß die Er. iden Begleit Gas. ihn Wenn jetzt te den ban Rowler arbeitet nimmt den Filmſtreifen heraus. „die Aufnahmen Immerhin— ſagen Sie, Böſe funkeln ihre Men wohl vorhin ſogar Störenfriede verjagt habe. Aber die Löwin Und der Suchſcheinwer⸗ wie die beiden vorderen Schein⸗ Die Löwin nähert ſich dem langſam weiter⸗ Moore ahnt Hie er muß fahren. Der Wagen ſpringt vorwärts, unebenen wilden kommt Sie haben keine Waffen Der Wagen, ei ſie ſpringt zum Glück Wagen läuft weiter, — wieder zu kurz. Löwe und Löwin heraus zu ducken und ſich ſpri Wütend bleibt ſie ſtehen und ſtarrt noch lange dem davonfahrenden Wagen wie aber der Proteſtantismus ſelbſt ſich Chriſtenglaubens überhaupt darſtellt, wurden natürlich auch der ſprung allen abendländiſchen Kirchenbaue Baſilika und die in nachreformatoriſcher fältigen Ueberſchneidungen mit den ganz aufgezeigten gottesdienſtlichen Bedürfniſſen entſprin⸗ genden Bauformen des Katholizismus. Löſung des Amzugs vom Quartal Reichsfachgruppenwalter veröffentlicht in der zugs vom Quartal. zielen, müſſe mit „D Im transportgewerbe einer Margot eutſchen Merker von der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Verkehr und öffentliche Betriebe Wohnwirt⸗ ſchaft“ einen Vorſchlag zur Loslöſung des Um⸗ Zuge der Beſtrebungen, eine beſſere Verwertung der Arbeitskräfte zu er⸗ in erſter Linie das Betrachtung Pf Sätzen. immer ſteigt Dan Rowler Moove wiſcht ſich den Schweiß von ſchon an der Schubert. Augen. ſche; zu⸗ ange⸗ die Gefahr. Dritter A898 200 näher. Meter Federn⸗ nen kommt ſpringt ngen. Sie Kognak In Ur⸗ 5s aus der Zeit viel⸗ anderen Möbel⸗ unter⸗ tage würden auch die beteiligten ſonders die Maler, Töpfer, Tapezierer, teure, Inſtallateure uſw. betroffen. Es ſei ſelbſt⸗ verſtändlich, daß, wenn die Fachkräfte nicht aus⸗ reichen und Aushilfskräfte herangezogen werden müſſen, die Arbeiten nicht ſo präziſe, fachmänniſch einwandfrei und gewiſſenhaft ausgeführt werden. Auch die Möglichkeit einer Kündigung zum Ja⸗ nuar und 1. Juli bedeute noch keine Auflockerung, da ſich dieſe Tage als e termine nur geringer Beliebtheit erfreuen. Die einzige wirkliche Löſung des Problems könne nur eine grundlfätzliche Verlagerung der Umzugstermine bringen. Es müſſe die Möglichkeit geſchaffen werden, daß ein Woh⸗ nungsinhaber unter Innehaltung der ver⸗ einbarten Kündigungs friſt an jedem Erſten des Monats kündigen dürfe. Mit der Zeit würden ſich dadurch die Umzugstermine von ſelbſt auf viele Monate verlagern. he⸗ Dekora⸗ Handwerker, Erſt durch Dein Opfer dem WS W. dienen, dann an denken! Dich felber X.& Neck Der zweite Abend des„Grabbe⸗Zyklus“ im Reichsſender Stuttgart bringt heute abend um 21.00 Uhr die Tragödie in vier Akten:„Don Juan und Fauſt“, in einer re von Karl Kanig. Als Hauptdarſteller wurden Friedrich Kayß⸗ ler(Staatstheater Berlin), Käthe Dorſch(Staats⸗ theater Berlin), Otto Graf(Staatstheater Berlin), Claus Clauſen(Staatstheater Berlin), Mathias Wiemann(Staatstheater Berlin), Bernhard Minetti Wanz langſam fährt der Wagen an ſie heran feſſeln. Fern aller grauen Theorie ward das hene zogen werden. Der Einſatz der Arbeitskräfte erfolge(Staatstheater Berlin) und Hans Braufewetter Dan Rowler hat ſchon längſt die Filmkamera ſchuß⸗ mit Hilfe von Liczteild und Jeichentafel in über hier nur foßwelſe. Was dieſes Gewerbe auch heule(Deutsches Theater Berlin) verpflichtet In dieſem fer or f 1 8 5 i fe aß; zeugender Lebendigkeit entwickelt, ſo daß 85 noch zu einem Saiſonbetrieb mache, ſei die zur Ge⸗ einzigen zu ſeinen Lebzeiten aufgeführten Werk . 0 Meker ſind ſie jetzt noch entfernt. geradezu verſucht iſt, das Stückchen Kreide in der wohnbeit gewordene Feſtlegung der Kündigungs. reißt Grabbe die gewaltiaſten Probleme der Menſch⸗ ** 5 2*— 221 71 5 5 9* 3 4 IN 5 S 5 17 8 2 1 „Weiter„ fordert Dan Rowler auf. Der Hand des richtigen Mannes auch für künftige Kunſt⸗ ene ane den i. 19 der. zwei] heit auf: den 1 chen Konflikt zwiſchen Erkennt⸗ eee die dom heran hallenvorträge geradezu als Ei des Kolumbus zu 1 0 59 1 5 5 und den 1. Oktober. niswillen und Lebensdurſt in der Bruſt großer e e e L 5 reiſen. er 2 itsanfall ſei zu dieſen Terminen ſo groß, Menſche 5 Zwanzig Meter, fünfzehn Meter, jetzt 2 ö. 5 828 er mit den vorhandenen Fachgeſchäften bei 3— 1 5 3 1175 Die Kamera ſurrt.. Der Leitgedanke des Ganzen: Grundriß und Auf. weitem nicht bewältigt werden könne. Durch die Prinzipien den Helde⸗ 8 9 1 „Noch weiter....“ drängt Dan Rowler. bauform unſerer proteſtantiſchen Gotteshäuſer,—! Zuſammenballung der Aufträge auf einige Umzugs⸗ Volks ſage gegen 8 del eeen gen di len 1 8 1 a 5 5 ne eee eee Frankfurt 15 f Darede 95 5 980 Andes und 9 ½ Bayr. Sandw⸗ 5.—— 5 9 88 1 85 adiſche Maſch. 190 15 Droßkraft. Pim. 5 5 ſederrtz. ed. 5 0 5. beutsche festwer⸗ 278 1 20 90.50 12 50 banken, kom. Giroverb. 1 3² 85 99.— 99.— 1.75 95, Herr. Been 50. 50.— Jrün& Bilfingen e 8 138018506 1 a 90 65 15 Verkehfs Aktien zinsliche Werte 4% Paeider 1 5 2 2 ana 20 f 7 9,28 9) 75 l. 8 bon 25%25%] Lig. Gofbr. 8 1 Snberg J. B. 1850 1005. 1 n arenen Jeg ald 150.8160 5 fen Wei- .— 8„ 5 8 0 3 1 5„ 1. 88 un 8 Otsch, Staatsanlelhen% udwigeg 26 94.50 84.50 4. o. Gold Kl 98, ed don. ö 9/25 97.75 e 61.2 101 3 A„ Panne Hofbr 180.00 1510. Burgerbr. 1 3 be 85 zransportgſhm. 1987 8 1 20. de 82 85. 8518. 5 do, gig. Ff. A2 8 1. 29g. 98.75 Bremer Del. 11301130 Sanfwerke Füſſen 8950 8850 905 N 15200 4520 Sabiſche Hauk. 120.0 120.0 i Vorz 1252 1255 VVVTTVVVVCVVVc // % aden 2. 8% 87%.„ de. 85 a 5 9 158. f.... de anf. 4140 J. i 9 6 8 5 91 28h 28 e 1809 805% t„ e 7750. Sahulcerschtelbung. Lee, Fata a 1 deter a de. ewe 2 124 e 2225 9 2520 bersleherungen a Heſſen—. 5 bk 1 5.— 8 55 2 5 0 Frankfurter Ban 0 1 e 168.8 108.8 Manndem Aust. l e% d n f 1058 B ee e 400 18 e de 55 a 2 1555 ʒi o Gan 195 019 e a 50 4% Thüringen 5 9% J Standbriefe u. Schuld- 4%„ de R 1 84. 94.— 4½ do. Ace 95.— 85,„Findner Brau 25 1030 108.0 865 125.5 131.5 ſungbans. 16,1 11/1] Roeder. Gebr. 97. gag p. Bank 88 5 9 Mannheim. Berg. % do. 2) K-). 97.— ½ Kaffelgbkr. 28 5 Neckar Stuttg.28 100.0 ft. Gold. 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Die Bewegung erloſch um 14.52 Uhr. Die Entfernung iſt 6— 7000 Kilometer. Fragen des Vergſträßer Obſtbaues Generalverſammlung des Bezirks⸗Obſt⸗ und Wein⸗ bauvereins Weinheim U Großſachſen, 8. Januar. An der im Saale „Zur Krone“ abgehaltenen Generalverſammlung des genannten Vereins nahmen 600 Perſonen teil, ein Beweis, welch großes Intereſſe man heute den Fragen des Obſtbaues in den Kreiſen der Obſt⸗ züchter entgegenbringt. Da es ſich in den letzten Jahren wiederholt gezeigt hat, daß die Säle der Bezirksgemeinden für die Zwecke der Generalver⸗ ſammlung viel zu klein ſind, wurde der Vorſchlag gemacht, dieſelben in Zukunft in Weinheim ab⸗ zuhalten, da ja auch der größte Teil der Mitglieder in Weinheim wohnt. Der Vorſitzende, Landwirt Martin Bitzel⸗Großſachſen, hieß in ſeinen Be⸗ grüßungsworten beſonders die Landräte Veſenbeck und Dr. Compter, Hauptabteilungsleiter 2 Schmitt⸗ Karlsruhe, der zugleich Landesführer der Obſtbau⸗ vereine Badens iſt, den Bauernführer des Kreiſes Heidelberg⸗Mannheim Bechthold⸗Weinheim, Oekono⸗ mierat Dr. Krumm⸗ Ladenburg, ſowie Obſtbauober⸗ inſpektor Martin⸗Ladenburg und die Bürgermeiſter des Bezirks willkommen. Ferner wurde mit beſon⸗ derer Freude der Redner, Dr. Kotte vom Ver⸗ ſuchsgut Auguſtenberg, der Leiter der Badiſchen Hauptſtelle für Pflanzenſchutz, begrüßt. Aus dem Geſchäfts⸗ und dem Rechnungsbericht iſt zu entneh⸗ men, daß der Stand der Mitglieder nunmehr auf 593(gegen 522 im Vorjahre) geſtiegen iſt. Nach der Kaſſenprüſung der Reviſoren wurde dem Kaſſierer, Oberlehrer Knörzer⸗Leutershauſen, Entlaſtung erteilt. 5 Außerhalb der Tagesordnung wurde der Grün⸗ der oͤes Obſthguvereins, Valentin Fitzer⸗Lützelſachſen, zum Ehrenmitglied ernannt. Nachdem Kreisbauern⸗ ührer Bechtold dem bisherigen verdienſtvollen Vor⸗ ſizenden Martin Bitzel für ſeine uneigennützige Tätigkeit ſeinen Dank ausgeſprochen und ihn ge⸗ beten hatte, die Geſchicke dieſes für den Obſtbau an der Bergſtraße ſo wichtigen Vereins auch fernerhin zu leiten, ernannte der Vorſitzende an Stelle des bisherigen 2. Vorſitzenden Fitzer, der aus Alters⸗ rückſichten zurücktrat, Bürgermeiſter Ehret⸗Sulzbach zu ſeinem Stellvertreter. Schriftführer Lehr⸗Lützel⸗ ſachſen und Kaſſierer Knörzer⸗Leutershauſen wur⸗ den erneut beſtätigt. Karlsruher Aufbauleiſtungen 1936 Ein Vortrag Oberbürgermeiſters Jägers * Karlsruhe, 3. Januar. Der größte Karlsruher Betrieb, die Stadtver⸗ waltung, führte einen wohlgelungenen Kame⸗ radſchaftsabend in ſämtlichen Sälen der Feſt⸗ halle durch. Der Oberbürgermeiſter legte hier die Leiſtungen der vergangenen Jahre für den Wtieder⸗ aufbau an Hand einiger Zahlen dar: Die Privat⸗ wirtſchaft wurde in den Jahren 1933 bis 1938 durch Aufträge im Geſamtbetrag von 12,3 Millionen Mark befruchtet. Zu dieſem Betrag kommen noch drei Millionen Mark für im Bau befindliche und noch bevorſtehende Arbeiten. Hiervon entfallen auf Aus⸗ gaben für Hochbauten 0,853 Millionen Mark, für Tiefbauten.8 Miqionen Mark, für Hafenbauten 2,5 Millionen Mark, für Brückenbauten 1, Millio⸗ nen Mark, für Ziedlungen 1, Millionen Mark, für Kulturbeiträge Millionen Mark, für die ſtädi⸗ ſchen Werke 4,8 Millionen Mark. Die Summe von 12,3 Millionen Mark für die ſchon fertiggeſtellten Arbeiten wurde aufgebracht durch Anleihen(4,3 Mil⸗ lionen), Vermögenswerte(5,3 Mill.) und Wirtſchafts⸗ mittel(2,7 Mill.). Trotz dieſer bedeutenden Leiſtun⸗ gen war es möglich, den Steuerfuß ſo nieder zu hal⸗ ten, daß Karlsruhe zu den badiſchen Städten mit dem niedrigſten Steuerfuß gehört. Mit einem Ap⸗ pell an die Opferbereitſchaft und den Willen zur Mitarbeit, damit die großen, von unſerem Führer geſetzten Ziele erreicht werden können, ſchloß Ober⸗ bürgermeiſter Jäger ſeine gehaltvollen Ausführun⸗ gen. N. Reajmentsapvell der Kurmärliſchen Dragoner Im Mai dieſes Jahres in Breiſach 4 Breiſach, 8. Jan. Im Jahre 1929 weihten die Angehörigen des ehemaligen kurmärkiſchen Drago⸗ ner⸗Regiments Nr. 14 auf dem Eckartsberg bei Breiſach ein Denkmal zu Ehren der gefallenen Helden des Regiments. Nun wandte ſich nach lan⸗ ger Zeit auf einen Aufruf der Kameradſchaftsleitung zu einem Regimentsappel vom 8. bis 10. Mai 1937 in Breiſach bis jetzt ſchon eine große Anzahl Kameraden, um zum erſtenmal wieder im befreiten Land eine Feier am Denkmal abzuhalten. Ehe⸗ malige Regimentskameraden, die noch an der Feier teilnehmen wollen, Schwadron, in der ſte gedient haben, baldigſt an Ineh werden gebeten, ihre genaue Anſchrift nebſt Angaben des Jahrganges und der f Rittmeiſter a. D. Düvelius, Erfurt, Hohenzollern⸗ ſtraße 16, mitzuteilen. 5 5 wurden in Anrechnung wei Millionen für die Kleinſiedlung Ein Vetrag, den der Reichsarbeitsminiſter dem Land Baden zur Verfügung ſtellt Wochen eine„Badiſche Heimſtätte“ gegründet, und der Miniſter des Innern hat ſelbſt den Vorſitz im Aufſichtsrat übernommen. Die Badiſche Heimſtätte übernimmt auf Wunſch * Karlsruhe, 8. Januar. Von der Badiſchen Landeskreditanſtalt für Woh⸗ nungsbau wird folgendes mitgeteilt: Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat dem Lande Baden zur Förderung der Kleinſiedlung einen weiteren Betrag von zwei Millionen Mark zur Ver⸗ fügung geſtellt und dami den geſamten Förderungs⸗ betrag für das Land auf 4700 000 Mark erhöht. Die erneute Zuweiſung ſo erheblicher Reichsmit⸗ tel zeigt, welche Bedeutung die Reichsregierung einer tatkräftigen Fortführung der Kleinſiedlung in größtmöglichem Umfang beimißt. Die ſtaatspoli⸗ tiſche und wirtſchaftliche Notwendigkeit der Klein⸗ ſiedlung iſt indeſſen noch nicht überall hinreichend er⸗ kannt. Namentlich die Gemeinden ſind in erſter Reihe dazu berufen, die Siedlungsmöglichkeiten zu prüfen, für den Siedlungsgedanken zu werben, und ihn im Rahmen ihrer finanziellen Leiſtungsfähigkeit nach Kräften zu unterſtützen. Die Uebernahme der notwendigen Trägerſchaft bei der Durchführung von Siedlungsvorhaben hat manchen Gemeinden aus den verſchiedenſten Gründen bisher Schwierigkeiten be⸗ reitet. Um hier richtunggebend zu helfen, hat das Land Baden gemeinſam mit dem Reich in dieſen Milch und Butter in Zahlen * Karlsruhe, 7. Januar. Aus den ſoeben veröffentlichten Ergebniſſen der letzten amtlichen Molkereierhebung geht die bemer⸗ kenswerte Tatſache hervor, daß es dank der fortſchrei⸗ tenden Marktregelung in der deutſchen Milchwirt⸗ ſchaft gelungen iſt, die von den Molkereien zur Ver⸗ arbeitung oder zum Weiterverkauf aufgenommene Milchmenge von 11,7 Milliarden Liter im Jahre 1934 auf 13 Milliarden Liter im Jahre 1935 zu ſteigern. Dieſe Erhöhung der Milchanlieferung iſt um ſo be⸗ deutſamer, als die Milcherzeugung im Jahre 1935 mit 233 Milliarden Liter nicht ganz ſo groß wie im Vorjahr(23,7 Milliarden Liter) war. Die Ausdehnung des Molkereiweſens iſt in den einzelnen Teilen Deutſchlands ſehr verſchieden. Die Zunahme der Milchanlieferung erhöhte ſich am ſtärk⸗ ſten in Württemberg(plus 47,8 v..), in Schleſien, Thüringen, Heſſen⸗Naſſau und Weſtfalen.— In Baden ſtieg, wie allgemein im Reich, die Milch⸗ lieferung an die Molkereien von 225,8 Millionen Liter im Jahre 1934 auf 244,2 Millionen Liter im Jahre 1935. Da die Zahl der Molkereibetriebe im gleichen Zeitraum in Baden von 72 auf 59 zurück⸗ ging, vermehrte ſich die je Betrieb angelieferte Milch⸗ menge von 3137 000 Liter auf 4140 000 Liter. Der Milchlieferkreis Badens erſtreckte ſich auf 88 804 Kuh⸗ halter mit 274.308 Kühen Von der Geſamtlieferung an die badiſchen Molkereien wurden 116,6 Millionen Liter als Friſchmilch abgeſetzt, während 127,6 Mil⸗ lionen Liter Vollmilch verarbeitet wurden. Die But⸗ tererzeugung hat in Baden ebenfalls eine ſtarke Zu⸗ nahme erfahren, und zwar ſtieg ſie von 4573 Tonnen im Jahre 1334 auf 5 455 Tonnen im Jahre 1935. Der Anteil der Markenbutter hieran ſteigerte ſich von 3845 To. auf 5 046 To. im Jahre 1935. An Quark und Käſe wurden in Baden hergeſtellt: 51 To. Hart⸗ käſe, 663 To. Weichkäſe, 1 362 To. Speiſequark und 915 To. Quark zur gewerblichen Verwendung. L. Neckarhauſen, 8. Jan. Im Verlaufe der vom MGV.„Aurora“ veranſtalteten Winterfeier konnte der Vereinsführer Haas drei Sänger für 15jährige aktive Zugehörigkeit durch den goldenen Sängerring auszeichnen. Sängerkreisführer Hügel konnte im Namen des Badiſchen Sängerbundes für 25⸗, 40⸗ und 50 jährige aktive Zugehörigkeit die Bun⸗ desnadel und den Ehrenbrief des Deutſchen Sän⸗ gerbundes austeilen. Große Anerkennung wurde auch dem Dirigenten, Muſikdirektor Guſtav Dauer, zuteil, der den Verein auf eine beträchtliche Höhe geführt hat. E Viernheim, 7. Jan. Nach 35jähriger erfolg⸗ reicher Tätigkeit im hieſigen Schuldienſt wurde Lehrer Alfred Lipp mit Wirkung vom 1. Januar 1937 ab unter Anerkennung der dem Staate gelei⸗ ſteten treuen Dienſte in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand verſetzt. a Hochſtapler mißbraucht das Braunhemd Eine exemplariſche Strafe war am Platze * Frankenthal, 8. Januar. Ein nicht alltäglicher Fall beſchäftigte heute das Sondergericht, vor dem ſich der 23 Jahre alte ledige Karl Behnke aus München, der ſich ſeit dem 14. Auguſt 1936 in benen e befindet, wegen 30 Straftaten zu verantworten hatte. Trotz ſeiner Jugend iſt der Angeklagte hinreichend vorbeſtraft, u. a. wegen Rück⸗ falldiebſtahls. Jeder geregelten Tätigkeit geht er aus dem Wege. Seit dem Frühjahr 1936 beſtritt er ſeine Lebensbedürfniſſe durch ſtrafbare Handlungen verſchiedenſter Art. Er verübte Diebſtähle, Betrü⸗ gereien und Urkundenfälſchungen. Bei Begehung dieſer ſtrafbaren Handlungen 5 trug Behnke die Uniform einer Gliederung der NS DA, ohne dazu irgendwie berech⸗ tigt zu ein. In den verſchiedenſten Gegenden trat er in der Uni⸗ form eines SͤA⸗Muſik⸗Trupp⸗ oder Obertrupp⸗ bzw. Muſtkzugführers auf. Am 14. Auguſt ereilte den Ho ſtapler ſein Schickſal; er wurde verhaftet. Trotz ſchwerer Strafen iſt der Angeklagte immer wieder rückfällig geworden. Unter Berückſichtigung ſeines Geſtändniſſes beantragte der Staatsanwalt eine Geſamtgefängnisſtrafe von 3 Jah⸗ ren, auf die das Sondergericht auch erkannte. Vier Monate 15 Tage der erlittenen Unterſuchungshaft gebracht. einer Gemeinde an ihrer Stelle die Trägerſchaft, alſo die praktiſche Durchführung der Kleinſiedlung. Da⸗ neben obliegt im Rahmen der Kleinſiedlung der Ba⸗ diſchen Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau im Auftrag des Miniſters des Innern die Bewilligung der einzelnen Reichsdarlehen im Lande und dem Gauheimſtättenamt der Paptei als Dienſt⸗ ſtelle der Arbeitsfront die Siedlerauswahl, die Bo⸗ denbegutachtung und die Planberatung. Für eine reibungsloſe Zuſammenarbeit dieſer Stellen iſt Sorge getragen. Wer ſich für eine Kleinſiedlung intereſſiert, wen⸗ det ſich am zweckmäßigſten zunächſt an den Bürger⸗ meiſter ſeines Wohnortes, dort erhält er einen Sied⸗ ein Merkblatt für Siedlungs⸗ lerfragebogen und 5 willige, dem alles Wiſſenswerte zu entnehmen iſt Doi M Auch die örtlichen Siedlungsbeauftragten der zweckdienliche Aus⸗ und die Bezirksämter können künfte erteilen. Das Sondergericht hat durch dieſe exemplariſche Strafe gezeigt, daß es gegen derart volksſchädigende Elemente mit aller Geſetzes vorgeht. Das Urteil iſt rechtskräftig. Strenge des 8000 überſchritten Die Einwohnerzahl der Stadt Wiesloch L. Wiesloch, 8. Jan. Für das Jahr 1936 wurden hier 93 Geburten(1935: 103), 77 Trauungen(51 und 141(166) Sterbefälle verzeichnet. Hiervon ent⸗ fallen allerdings 92 Sterbefälle auf die Heil⸗ und Pflegeanſtalt. Die Einwohnerzahl Wieslochs gen Ende des vergangenen Jahres 8000 überſchr Dieſe Erhöhung iſt in der Hauptſache auf den Zu zahlreicher rheiniſcher Steigerfamilien zurückzufüh⸗ Aöôbel Im Haus der schönen 2* finden sſe Einrichtungen von erlesenem Geschms eck, hoher Quslität und äuberstet Preiswürdigkeit 2 Noob. Keiß fes Friedrichspletz 8 unter den Atkeden ren, die in dem hieſigen Zinkbergwerk Beſchäſtigung finden konnten. * Erfolgreiche Fremdenwerbung Die eifrigen Beſtrebungen, Wiesloch zu einer Fremdenſtadt zu machen, waren im vergangenen Jahre von Erfolg gekrönt. Von den 6000 Ueber⸗ nachtungen entfielen 1348 auf die Herberge, 2073 auf die Gaſthäuſer und 2420 auf die Jugendherberge. Den weiteren Vorbereitungen und Verſchönerungs⸗ arbeiten entſprechend, wird der Fremdenverkehr im Jahre 1937 wiederum eine Steigerung erfahren. 8. PPPFPPPTTPTCTbTbTPTTbTCTbTbTCTGTCTGTbTbTbTbTbT————————..— 5 ee — GERICHTSS8 ER c HTS AUS NAH UNO FERN Dreiste Schwindeleien führten auf die Anklagebank: Wethſel und Die Man Vor dem Mannheimer Schöffengericht hatten ſich jetzt rei ſehr geriſſene Betrüger zu verantworten. Es waren dies der 43jährige geſchiedene Julius Franz Lörch aus Mannheim, der 1903 in Hei⸗ delberg geborene, verheiratete Otto Utz und der 64jährige, verheiratete Ludwig Schmitz aus Lud⸗ wigshafen. Alle drei ſind ſtrafrechtlich keine unbeſchriebenen Blätter mehr. Mit wem man es zu tun hat, ergeben deutlich die umfangreichen Strafkonten. Ihr„Meiſterſtückchen“ auf dem Gebiete des Scheck⸗ und Wechſelbetruges haben ſie aber unzweifelhaft im vergangenen Jahr mit den drei Fällen abgelegt, wegen derer ſie nun vor Gericht ſtanden. Lörch war noch nicht ganz aus dem Gefängnis entlaſſen, als er im„Betrieb“ des Utz, einer Hundewäſcherei, Unterſchlupf fand und dort ohne weiteres trotz aller Vorſtrafen z u m Kaſſierer befördert wurde. Da Utz ſtändig in Geldkalamitäten war, glaubte er, nach ſeinen eige⸗ nen Ausſagen, in Lörch den richtigen Mann gefun⸗ den zu haben, der ihm helfen könnte, ein Loch in ſeinem Geldſäckel zu ſtopfen. Er ließ ſich in ſeiner guten Meinung auch nicht beirren, als er bemerken mußte, daß Lörch zwar eifrig kaſſierte, aber ver⸗ hältnismäßig wenig ablieferte. Allerdings ſchien Utz es mit der Auszahlung des vereinbarten Lohnes auch nicht eilig gehabt zu haben. Das tollſte Stück, das ſich Lörch erlaubte, war der Fall, der nun als erſter zur Verhandlung kam, in dem er einen Scheck von 60 Mark einem Kunden bringen ſollte. Utz will den Scheck von einem penſionierten ſtädtiſchen Beamten erhalten haben. Lörch erzählte nun, daß der Kunde dieſen Scheck nicht angenommen habe, da er vordatiert geweſen ſei. Da er Mietſchulden gehabt habe, habe er nun anderweitig verſucht, den Scheck unterzubringen, was ihm auch gelang. Aus dem Pech, das er nun dadurch hatte, daß der Scheck ſoſort vorgezeigt wurde und natürlich wegen Mangels an Deckung und we⸗ gen ſeiner Vordatierung zu Proteſt ging, wußte er aber ſofort neuen Nutzen zu ziehen. Er erklärte dem Ausſteller des Schecks, daß ſein Scheck aus Ver⸗ ſehen zu früh vorgezeigt worden ſei und durch den Proteſt entwertet worden wäre, er möchte ihm doch einen neuen ausſtellen. ſionär tat es auch und n a nun verſilberte Lörch ihn noch einmal. Obendrein fälſchte er eine Quittung auf den Namen des Kunden, dem er eigentlich den Scheck abzuliefern gehabt hätte. f„„ Kennzeichnend für den Angeklagten Utz, war nun, wie er dieſen Betrug ſeines„Kaſſierers“ auf⸗ nahm. Er entließ ihn nicht etwa. Nein, er benutzt das Wiſſen, um den Betrug und die Urkundenfäl⸗ ſchung, was er natürlich beides ſehr bald heraus⸗ bekommen hatte, als der Kunde ſein Geld haben wollte, und„„ trieb nun ſeinerſeits den Lörch zu immer 28 8 nenen Straftaten, angeblich weil er den Schaden durch Lörch wieder gutgemacht haben wollte.„„ Auf ſein Drängen hin begab ſich daher Lörch wieder zu dem wahrhaft argloſen Penſionär, der mit Der gutmütige Pen⸗ checks gingen auf die Neiſe zver eines Velrügerklceblalls— Das Mannheimer Schöffengericht ſendet alle drei hinter ſchwediſche Gardinen ſeinem Geld kaum ſelbſt auskommen konnte, und bat ihn im Namen von Utz, de ſich gerade in„mo⸗ mentanen Geldverlegenheiten“ befinde, zwei Wech⸗ ſel über je 140 und 105 Mark zu akzeptieren. Es ſei eine reine Formſache, eine Gefälligkeit, denn die Wechſel könnten unter allen Umſtänden eingelöſt werden. Notfalls ſpränge eben ſeine eigene Braut, die 800 Mark auf der Sparkaſſe habe, ein, ſo daß er niemals daran hängen bleiben könne. Nach einer „Dreierkonfevenz“ von Utz, Lörch und dem Gut⸗ gläubigen wurden die Wechſel auch tatſächlich unter⸗ ſchrieben. Auch die Braut, nichts ahnend von den Geldmitteln, die ſie als Deckung zur Verfügung ſtellen ſollte, wurde um die„Gefälligkeit“ einer Unterſchrift gebeten. Alle Gutgläubigkeit hatte aber auch einmal ein Ende. Der Penſionär lief zu der Braut, um ſich zu vergewiſſern, daß ſie Sparkaſſen⸗ gelder beſitzt und mußte hier erfahren, daß dem nie ſo war. Zu ſpät— die Wechſel hatten bereits ihre tolle Reiſe angetreten, die Gegenſtand des dritten Falles der Anklage war. Auf gutes Zureden des ſauberen Pärchens Utz und Lörch löſte ein Wirt tatſächlich den einen Wechſel itber 105 Mark ein und gab dafür 95 Mark. Ganz traute er aber der Sache auch nicht und erklärte am nächſten Tag, er wolle den Wechſel wieder zurück⸗ geben, was er erſtaunlicherweiſe auch tat, ohne ſein Geld wieder zu bekommen. Das war für die geriſſenen Betrüger wieder Waſſer auf ihre Mühle. Lörch hatte nichts Eiligeres zu tun, als zu ſeinem guten Bekannten, den er auf dieſe Art ſchon jahre⸗ lang erprobt hatte, Ludwig Schmitz nach Ludwigs⸗ hafen zu gehen, um dieſen zu fragen, ob er niemand wüßte, der ihm den Wechſel abnehme. Sie glaubten bald, wieder einen Dummen gefunden zu haben, und Schmitz ſtiefelte zu einem benachbarten Ta⸗ bakhändler und bot ihm den Scheck an: Ein Be⸗ kannter wolle von ihm Ware dafür haben. Trotzdem ſich der Händler zwei Tage Zeit zur Erkundigung nach dem Akzeptanten erbat, erſchie⸗ nen ſie gleich am Nachmittag und auf vieles Gerede und nachdem Schmitz ſchließlich den Wechſel auch noch ſelbſt girierte, trotzdem er Fürſorgeempfänger iſt(), gab der Mann tatſächlich zu dem Wert von 105 Mark Ware heraus, die die beiden, Lörch und Schmitz, ſchnellſtens in Wirtshäuſern und Herglei⸗ chen verkauften. Der zweite Wechſel, oͤer inzwiſchen geruht hatte, wurde nun auch noch hervorgeholt und dem Tabakhändler angeboten. Aber der, inzwiſchen ſchlau geworden, lehnte ab und 19 5 die ganze Betrugsangelegenheit„ging hoch“ Das Gericht hielt alle drei Angeklagten für ſchuldig und verurteilte Lörch zu 2„ Zuchthaus, 3 Jahren Ehrverluſt und 100 Mark Geldstrafe, wobei zwei Monate Zuchthaus und die Geloͤſtrafe durch die Unterſuchungshaft als verbüßt angerechnet wurden. Utz erhielt 1 Johre Ge⸗ fängnis, abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft, und Schmitz 6 Monate Gefängnis. In der Begründung betonte der Vorſttzende die Ver⸗ werflichkeit der Taten und drohte dem Angeklagten Lörch bei dem nächſten Vergehen die Sicherungsver⸗ wanne 6. Seite/ Nummer 12 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 8. 7 Die Parole 1937 „Nationalſozialiſtiſche Kampfſpiele Von Gruppenführer Herbert Fuſt Es iſt in den Jahren als einr nach der Machtübernahme mehr die Frage nach dem Sinn und der Aufgabe der SA aufgeworfen worden. Mit einem Eifer, den man ſonſt gar nicht gewohnt iſt, haben beſonders jene dieſe Frage dis⸗ kutiert, die ſich ſonſt um das Schickſal der Bewegung herz⸗ lich wenig gekümmert haben. Wir ſind, um es ganz ehrlich zu ſagen, nie das Gefühl losgeworden, daß all die Men⸗ ſchen, die bei dem Thema SA ihre Stirne in dicke Falten legten, mit tiefer Trauer in der Stimme und einigen Trä⸗ nen im Auge, lieber die ſo bedauerte SA zum Teufel wünſchten. Weil ihnen dieſe SA in den Jahren des Kamp⸗ fes nicht gepaßt hat und in den Jahren nach dem Kampf doppelt unangenehm war. Denn die SA hat nach dem Jahre 1934 eigentlich geſchwiegen. Sie war bei den Partei⸗ tagen dabei, marſchierte an den großen Ehrentagen der Gaue, ſtand, wenn es galt, eine Schlacht für Volk und Führer zu ſchlagen, Schulter an Schulter mit den Männern der Gliederungen, mit den Politiſchen Leitern, mit der gro⸗ ßen Kampfgemeinſchaft aller Nationalſozialiſten, aber was ſie ſo an den Abenden trieb, an den Sonntagen, was ſo bei den Verbänden vorging, bei den Stäben, das ſpürte wohl der Nationalſozialiſt, das ſpürte aber nicht der Mann, der den Nationacſozialismus nur vom Hörenſagen her kennt. Wir haben dieſe Entwicklung nicht bedauert. Die ſtlille Arbeit an uns ſelbſt, die mühſame und oft ſo entſagungs⸗ volle Erziehungsaufgabe an unſeren Männern, die not⸗ wendige Rückentwicklung von der ungeheuren Maſſenorga⸗ niſation zur kleinen Truppe der fanatiſchen Aktiviſten, be⸗ deutet einen oft bitteren, aber notwendigen Ausleſeprozeß. Es ſind alte Marſchierer von uns gegangen in dieſen Jah⸗ ren und Männer, die erſt ſpäter kamen. Alte Marſchierer gingen, weil ſie glaulk ten, daß das Ende der lärmenden Sgalſchlachten, der blutigen Straßenkämpfe und eines meiſt falſch verſtandenen friſch⸗fröhlichen Landsknechtstums als ob wir jemals Landsknechte geweſen ſeien— notwen⸗ digerweiſe auch das Ende der Sturmabteilungen bedeuten müſſe. Sie dienen, ſo hoffen wir, heute dem Führer an anderer Stelle. Und junge Mitläufer gingen, weil ſie in der SA nicht das fanden, was zu finden glaubten. Wir ließen ſie gern gehen, da wir weder ein Verſorgungs⸗ inſtitut noch ein Kriegerverein waren und werden wollten. Wer gehen wollte, konnte gehen, wer abfallen wollte, den ſtießen wir noch, damit er ſchneller falle. So wurde aus der Maſſenorganiſation eine Elitetruppe der Diſzipin und dex Opferbereitſchaft. Wir verzichten bewußt auf die große Zahl. Wir verloren Menſchen, aber wir retteten den Geiſt. Der Geiſt, der an der Feldherrnhalle Männer vor die Ge⸗ wehre der Reaktion marſchieren ließ, ſie zum Bluten und Sterben zwang, lebt. In Jungen und in Alten. Er lebt unter dem braunen Hemd und fragt weder nach Aermel⸗ ſtreifen noch nach Sternen und Eichenlaub. Während andere ſich um uns„ſorgten“, mit der Sorge, die den Haß zur Wurzel hat, haben wir getan, was unſer Gewiſſen und was der Befehl! uns zu tun befahl. Wir haben gewußt, daß unſere Stunde kommt. Wir haben geahnt, daß der oberſte Führer der SA uns rufen würde, wenn er uns braucht. Wir haben für eine Stunde gearbeitet für die Stunden, in der der Führer uns zu den beſtehenden noch weitere Aufgaben für die Ewigkeit ſtellt. Die Stunde kam. Zwei kurze Sätze umreißen die Auf⸗ gabe der SA. Beide Sätze ſprach der Führer. Sie lauten: „Im Verfolg meiner Proklamation beim Reichsparteitag der Ehre ſchaffe ich hiermit für die künftigen Reichspartei⸗ tage die Nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele. Träger dieſer Kampfſpiele in Vorbereitung und Durchführung iſt die SA.“ Was hinter den Sätzen ſteht, in dieſer Stunde vielleicht nur vom Führer erſt in ſeiner vollen Größe erkannt, das ahnen nur wenige. Das ahnt vielleicht auch noch nicht der einzelne SA⸗Mann. Mancher wird glauben, daß dieſes deutſche Olympia eine ſchwache Kopie der internationalen Olympiſchen Spiele ſein wird. Es wird kein Abklatſch ſein, os wird nicht einmal das gleiche ſein, es wird mehr ſein, viel mehr. Kann einer glauben, daß der Führer ſeine Sturmabtei⸗ lungen einſetzt, um eine Kopie zu ſchaffen? Kann einer glauben, daß der Führer die Kampbahnen in Nütruberg etma kleiner ſein läßt als die Kampfbahnen in Berlin, die in kurzer Zeit aus dem Boden geſtampft werden mußten? Faun einer glauben, daß ein nationalſozjaliſtiſches Werk begonnen wird, um etwa klein und beſcheiden zu bleiben? Mögen andere das glauben, wir wiſſen, daß Adolf Hitler von uns Gewaltiges verlangt und daß er„das ſtolzeſte und ſtärkſte Inſtrument der Bewegung“— um ein Wort des Reichs jugendführers zu gebrauchen— nicht einſetzt, um ein Werk zu ſchaffen, das eine bürgerliche Welt vielleicht ähn⸗ lich ſchon ſchaffte. 5 Der Führer hat mit zwei Sätzen der SA ein Gebiet übertragen, das nicht mehr und nicht weniger umreißt, als die körperliche Erziehung und Ertüchtigung des deutſchen Klarheit um die Abſtoßregel Die letzie Aenderung der Fußballregeln brachte eine weiigehnde Neufaſſung der Regel 7 die den Abſtoß behan⸗ delt. Es iſt nunmehr Pflicht geworden, den Ball direkt 125 dem e heraus 8 en e 19 8 vor reichen der Strafr zumgrenze von ein weiten Spie⸗ ler geſpielt werden darf. Die Spieler Weft en beim Ab⸗ stoß 9,15 Meter vom Ball bleiten, können alſo im Straf⸗ raum ſtehen, 9 5 1 8 dürfen ſie den Ball beim Ab⸗ ieſer uklarhetten. diger unſportlich außerhalb des Straf Ball Menſchen. Nationalſozialiſtiſche Kampfſpiele iſt stwas an⸗ deres, iſt auf alle Fälle tauſend Mal mehr als Sport im hergebrachten Sinne. So, wie der Führer ſich zu dem Satz bekennt, daß nur in einem geſunden Körper ein geſunder Geiſt zu wohnen vermag, ſo, wie er weiter fordert, daß der geſunde Körper nicht Vorrecht ooͤer Gottesgabe für einige wenige ſein darf, ſo ſteht er auch auf dem Standpunkt, daß dieſes ſo unendlich wichtige Lebensgebiet des Volkes nicht der privaten Initiative überlaſſen bleiben darf. Die Arbeit der Vereine und Verbände hoch in Ehren. Aber ihre Sorge und ihre Arbeit galt und konnte nur gelten einigen weni⸗ gen, wenigen, gemeſſen an der Millionenzah! unſeres Vol⸗ kes. Der Nationalſozialismus will mehr. Für ihn iſt— ein Satz aus„Mein Kampf“ beweiſt das— die körperliche Ertüchtigung im völkiſchen Staat nicht eine Sache des ein⸗ zelnen, auch nicht eine Angelegenheit, die in erſter Linie die Eltern angeht und die erſt in zweiter oder dritter Linie die Allgemeinheit intereſſiert, ſondern für ihn iſt die kör⸗ perliche Ertüchtigung eine Forderung der Selbſterhaltung des durch den Staat vertretenen und geſchützten Volkstums. Der Nationalſozialismus will alle. Der Befehl des Führers an ſeine SA entſtand alſo wahrlich nicht aus dem Wunſche, den Sturmabteilungen eben„eine Aufgabe“ zu geben, er entſtand aus höchſter ſtaatspolitiſcher Notwendigkeit, und er erging an jene Truppe, die ihrer Tradition, ihrer Haltung und ihrer inneren Kraft nach die beſte Gewähr für die Erfüllung die⸗ ſer Aufgabe bietet. Wenn das hier feſtgeſtellt wird, daun nicht, um ein Werturteil zu fällen über uns oder die an⸗ deren Gliederungen der Partei— ſie haben alle ihre ver⸗ antwortungsvolle Aufgabe zu erfüllen— nein, dann nur, um feſtzuſtellen, daß wir uns der Schwere der Verantwor⸗ tung durchaus bewußt ſind, daß wir aber auch mit tiefer innerer Freude eine Beſtätigung des von uns jahrelang gegangenen Weges finden. Die Worte des Führers anläßlich des gemeinſamen Appells des Führerkorps der SA und der HJ in Berchtes⸗ gaden wieſen der SA den Weg in die Zeit hinein. Und wir wiſſen, daß dieſer Weg vom großen untrennbar iſt Wege der Bewegung, daß er ein Stück dieſes gemeinſamen eges iſt, ſo, wie die SA nur ein Teil der Partei iſt und ſein wird. Wir wiſſen weiter, daß die SA auf dieſem Wege in beſonders enger Tuchfühlung marſchieren wird mit der Hitler⸗JZugend, denn, wie der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, ſagte, der Stolz und die Tugenden der SA ſollen der Stolz und die Tugenden der Jugend des Führers ſein. Die Sturmabteilungen haben in den letzten Jahren manche bittere Stunde erlebt. Sie haben ſchwer daran zu tragen gehabt, aber ſie ſind auch daran gewachſen. Sie haben neben den bitteren Stunden manch frohe Stunde erlebt. Schöner aber als dieſe Stunde des vergangenen Jahres waren keine Stunden mehr ſeit dem 30. Januar, dem Tag, an dem wir unſere Fahnen auf alle deutſchen Fahnenmaſten ſetzten. Denn vor uns ſteht ein neues Jahr, ein Jahr, das von uns millionenfache Arbeit verlangt, das Einſatz fordert, Willen und unbeugſame Energie, weil der Führer ſich nicht getäuſcht haben ſoll in ſeiner SA. Die Pärole für 1937 iſt gegeben. Sie lautet: „Nationalſozialiſtiſche Kampfſpiele“. Aus Werk, SA, der Führer will es ſo! 22 Das Schwerathletikjahr 1937 Amfangreiches Meiſterſchaftsprogramm Den deutſchen Schwerathleten ſteht ein arbeitsreiches Jahr bevor. Die Schulung der Athleten, die ſich 1936 in Anbetracht der Olympiſchen Spiele in Berlin in erſter Linie auf unſere Spitzenkönner beſchränkte, wird in der neuen Wettkampfzeit auf eine breitere Baſis geſtellt. Zu dieſem Zweck ſollen ſogar hauptamtliche Lehrer zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Das Wettkampfprogramm des Jah⸗ res 19377 hat durch die Wiederaufnahme der Ringer⸗ Mannſchaftsmeiſterſchaft eine erfreuliche Verbreiterung er⸗ fahren. Das Jahresprogramm des Fachamtes Schwer⸗ athletik iſt äußerſt umfangreich und ſieht in aroßen Zügen ſo aus: 16. Februar: Ringerländerkampf Deutſchland— Oeſter⸗ reich in Junsbruck; bis 21. Februar: Gaumeiſterſchaften im gr.⸗r. Ringen oder Feſtſtellung der Gaubeſten;., 7. und 8. März: Deutſche Meiſterſchaften im gr.⸗r. Ringen (Bantam⸗, Feder-, Leicht⸗ und Weltergewicht)? 13. 14. und 15. März: Deutſche Meiſterſchaften im gr.⸗rx. Ringen (Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht); März: Ringer⸗ turntlere für Erſtlinge und Anfänger in den Kreiſen: April: Gruppenmeiſterſchaften im Mannſchaftsringen; Ringerturniere für Junioren in den Kreiſen;: Ende Mai: Europameiſterſchaften im gr.⸗r. Ringen in Paris; Juni: Deutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen; Juli: Reichs⸗ kämpfe in den Rundgewichtsriegen, im Raſenkraftſport und im Tauziehen; Reichsjugendkämpfe; Wettkampfpauſe der Ringer; Auguſt: Gaumeiſterſchaften im Freiſtilringen; 1. Auguſt: Deutſche Meiſterſchaften im Gewichtheben in drei Gewichtskloſſen; 8. Anguſt: Deutſche Meiſterſchaften im wichtheben in den reſtlichen Ger chtsklaſſen; 4. 5 6. September: Deutſche Meiſterſchaften im Freiſt (Bantam⸗, Feder⸗, Leicht⸗ und Weltergewicht); 11 13. September: Deutſche Meiſterſchaften im Fr (Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht]; nember: Weltmeiſterſchaften im Gewichtheben in Par Oktober: Europameiſterſchaften im Freiſtilringen in Berlin; Länder⸗ kampf im Ringen gegen die Tſchechof 0 ginn der Gaumeiſterſchoften im M ſchafts Mannſchaftsgewichtheben; Oktober/ November Meiſterſchaſten im Judo; November: Reichskäm Kunſtkraftſport; November/ Dezember 0 gegen die Tſchechoſlowakei in Deutſ * Um Badens Gewichtheber⸗Meiſterſchaft Ende Februar oder anfangs März werden an einem noch zu beſtimmenden Ort die beſten badiſchen Schwer⸗ athletikvereine um den Titel im Mannſchafts⸗Gewichtheben kämpfen. Nach den Ausſcheidungskämpfſen in den Kreiſen haben ſich für die Gaumeiſterſchaft acht Mannſchaften quali⸗ fiziert, und zwar mit folgenden Leiſtungen: SpVa 1884 Mannheim 3045 Pfund; Vs Neckarau 200 Pfund; Spg Germanio Karlsruhe 3125 Pfund; 1. As Pforzheim 2995 Pfund; Alemannia Kuhbach 2900 Pfund; SV Kollmarsreute 2730 Pfund; AV Germania Hornberg 2840 Pfund: SW Villingen 2790 Pfund. 1936 ein ruderſportliches Ausnahmejahr Mit gewohnter Pünktlichkeit legt die Geſchäftsſtelle des Fachamts Rudern auch in dieſem Jahr wieder die Wett⸗ fahrt⸗Stotiſtiken des eben vergangenen Ruderjahres vor, die mit ihren wertvollen Zahlenreihen gewiſſermaßen die Bilanz des Ruderjahres darſtellen. 1936, das Olympfajahr, ſtellte danach, was ſchon jedem Beobachter deutlich erkenn⸗ bar wor, in jeder Hinſicht ein ruderſportliches Ausnahme⸗ jahr dar, ein Zuſtand, der ſchnellſtens wieder normalen Verhältniſſen weichen muß. Gegenüber 30 797 Ruderern nahmen diesmal nur 27 699 Ruderer und Ruderinnen aller Klaſſen an den Wett fahrten teil. Dieſe Zahl ſtellt einen Tiefſtand dar, wie er ſeit 1920, infolge der Nachkriegswir⸗ kungen auch noch ein Ausnahmejahr, nicht mehr zu ver⸗ zeichnen war. Mit dem bisherigen Rekordjahr 1935 ver⸗ glichen betrug der Rückgang ſogar rund 10 000 geſtartete Ruderer. Natürlich mußte eben unſere Regattazeit zwangs⸗ weiſe wegen Zeitmangels um drei Wochen verkürzt wer⸗ den und ein gutes Dutzend Regatten fiel deshalb aus. Die Geſamtzahl der Veranſtaltungen ging von 228 auf 193, die der ausgefahrenen Wettbewerbe von 1743 auf 1503, die der geſtarteten Boote von 6603 auf 5563 gegenüber dem Jahr 1935 zurück. Das vorübergehend verlorengegangene Gelände muß natürlich wieder aufgeholt werden und dazu iſt beſte Aus⸗ ſicht vorhanden. Sieht man ſich nämlich die vorgenannten Zahlen näher an, ſo ergibt ſich, daß der Rückgang im Ru⸗ dern allein auf die Männer entfiel, er betrug hier faſt 4000 Ruderer, das ſind 18 v. H. gegenüber 1935. Dieſem Rückgang entſpricht auch die Verminderung der Zahl der geſtarteten Boote, die im Vierer m. St., Achter und Dop⸗ pelzweier beſonders ſtark war. Namentlich der Doppelzweier wies einen ſtarken Rückgang auf, weil es einmal faſt nur unbeſchränkte Rennen dieſer Art gibt und weil zum an⸗ deren die Ueberlegenheit der Grünauer Zellen⸗Doppel⸗ zweier im letzten Jahr ſchow frühzeitig ſo auffollend war, daß ſich kaum noch Getzner fanden. Zu den acht mangels Meldungen ausgefallenen Regatten muß man übrigens noch diejenigen hinzuzühlen, die gar nicht erſt ausgeſchrie⸗ ben wurden. Unter ihnen waren ſolche, die früher 500 Kleine Sport-Nachrichten Die Deutſchlandriege, die am kommenden Samstag, 9. Januar, in Saarbrücken ihr Können zeigen wird, tritt tags darauf noch einma! im Saarland auf, und zwar in Neunkirchen. Der deutſche Hochſchulmeiſter im Fußball, die Univerſi⸗ tätself aus Heidelberg, beſtreitet am 9. Januar auf dem Univerſitätsſportfeld in Heidelberg einen weiteren Kampf zur ſüddweſtdeutſchen Hochſchulmeiſterſchaft. Diesmal geht es gegen die TH Karlsruhe. Schiſport im Noroͤſchwarzwald Der Abfahrtslauf von den Hauerköpfen nach Hundsbach um den Mannſchafts⸗Wanderspreis des Schiklubs wird die⸗ ſes Jahr— am kommenden Sonntag, 10. Januar— als Jubiläumswettläufe durchgeführt; denn der Sz Hunds bach ſeiert ſein 10 jähriges Beſtehen. Die Läufer des einheimi⸗ ſchen Vereins werden alſo alles einſetzen, um den Preis, den die„Rheinbrüder“ Karlsruhe verteidigen, im Jubi⸗ läums jahre wieder zurückzuerobern. Der Lauf erhält aber ſeine beſondere Bedeutung noch dadurch, daß er als erſte wieſpalt in den Spielregeln gab 1s geſchieht z. B. einen behan⸗ * diesjährige Veranſtaltung des Kreiſes Nord Einblick in den gegenwärtigen Leiſtungsſtand gibt. Meldungen zu dem Ab⸗ vorlagen. Hier war z. B. u. g. gefragt, welche Eubſchei⸗ dung der Schiedsrichter zu treffen habe, wenn beim Ab⸗ ſtoß der Spieler den eee berührt, weil er ihn beim erſten Male durch S. n in den Erdboden 1 1 dd ge de die e Wi n, weil die Vorausſetzungen der el 7 nicht erfüllt ſind. 5 5 5 5 5 Einige praktiſche Bei i fahrtslauf nimmt das Wettlaufbüro im Gaſthaus„Zur ſchönen Ausſicht“ in Hundsbach enigegen. Am Nachmittag führt der S Hundsbach an ſeiner Wilhelm⸗Mütler⸗Schanze ein Jubiläums- und Kamerasoſchaftsſpringen durch. Die am 1. und g. Jauuar wegen Schneemangels aus⸗ gefallenen Springen an der Ochſenſtallſchanze und der Ab⸗ fahrtstorlauf der„Rheinbrüder“ Karlsruhe auf der Renn⸗ ſtrecke im Ochſenſtall ſind nun auf einen Tag, den 17. Ja⸗ unar, angeſetzt worden. Zur Einweihung der neuen Ochſen⸗ ſtallſchanze an dieſem Tage haben die guten und bekannten Schwarzwälder Springer, Beckert(Neuſtadt) und Morath (Freiburg), Einladungen erhalten. b Rießer See— Vece— Füſſen Um die deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft Für die diesjährige deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft ſteht nun die enögültige Austragungsart feſt. Die Bewerber ſpielen in dret Gruppen— nicht wie urſprünglich vor⸗ geſehen, in vier—, die vom Se Rießer See, Berliner Schlittſchuh⸗Club und Es Füſſen angeführt werden. Be⸗ kanntlich ſind die weſtdeutſchen Eisbahnen Veranſtalter der Etishockey⸗Meiſterſchaft 1937. In Köln, Dortmund und Düſſeldorf werden vom 2. bis 4. Februar die Gruppenſpiele ausgetragen. In Köln ſpielt die„Gruppe Rießer See“, in Düſſerdorf die„Grupe Berliner Schlitt⸗ ſchuh⸗Club“ und in Dortmund die„Gruppe Füſſen“. Die Endrunde zwiſchen den Siegern dieſer rei Gruppen wird vom 5. bis 7. Februar im Weſtdeutſchen Eisſtadion zu Düſſeldorf ausgeſpielt. 5 Auf Grund der bei den Kämpfen um die deutſche Mei⸗ ſterſchaft gezeigten Leiſtungen wird die deutſche National⸗ mannſchaft, die an der Weltmeiſterſchaft in London teil⸗ nimmt, zuſammengeſtellt. Die von dem Kanadier Bobby Hoffinger zu trainierende deutſche Nationalvertretung trägt vor der Abreiſe nach London noch drei Uebungsſpiele aus, und zwar am 10. Februar in Köln, am 12. in Düſſeldorf und am 14. in Krefeld. In allen drei Spielen ſind ze 5 Krefelder„German⸗Canadians“ die N 5 bis 1000 Mann am Start ſahen und die im kommenden Ruderjahr wieder die alte Beteiligung aufweiſen dürften. Die Gigrennen hatten einen erheblichen Zuwachs zu ver⸗ zeichnen, ſowohl in der Zahl der Ruderer, als auch in der Zahl der Boote. Die Dauerrennen gingen 1936 weiter zurück, noch ſtärlker war dies bei den Kurzſtreckenrennen der Fall. Mit be⸗ ſonderer Freude erfüllt das Anwachſen des Jugendruderns, oͤas im Olympiajahr im Wettfahrtbetrieb eine Zunahme um 33 v. H. buchen konnte und damit den Rückgang von fünf Jahren auf einmol wieder aufholte. Auch im Frauen⸗ rudern geht es vorwärts, wenngleich im Wektfahrtbetrieb ein gewiſſer Stillſtand eingetreten iſt, deſſen Urſachen noch nicht einwandfrei feſtſtehen. Merkwürdigerweiſe war der Rückgang im Frauenrennrudern nur in der Gig feſtzu⸗ ſtellen, während die Zahl der Rennbootrennen ſich verd fachte. Sicherlich iſt das die Folge einer von der Abt lung für Frauenrudern planmäßig geförderten Eutwich⸗ lung. Alles in allem haben die Ruderer keinerlei Urſache, über das Ausnahmejahr 1996, das ihnen den herrlichen Erfolg der Olympiſchen Spiele brachte, traurig zu ſein, ſie müſſen ſich nur tüchtig in die Riemen legen, damit 1937 wieder an die Aufwärtsbewegung in den vorvergangenen Jahren anknüpft. Cambriöge-Ruderer im Pech Die Ruderer der beiden engliſchen Hochſchulen in Ox⸗ ford und Cambridge betreiben ſeit einigen Wochen ihre Vorbereitungen für den am 24. März auf der Themſe zum Austrag kommenden traditionellen Ruderwettkampf der Achtermannſchaften beider Uniperſitäten. Aus verſchie⸗ denen Mannſchaften ſind in mühſeliger Kleinarbeit die Ruderer ausgeſucht worden, die für das große Rennen in Frage kommen. Als man bei Cambridge endlich ſo⸗ weit war, daß das intenſive Rudertraining aufgenommen werden konnte, ſtellte ſich das Pech ein. H W. Maſon, der norausſichtliche Schlagmamn, der im Vorjahre zum 13. Male hintereinander ſiegreich geweſenen Hellblauen, zog ſich beim Winterſport in Tirol einen Bruch des rechten Fußknöchels zu. Für ihn, der zwar wieder auf dem Bootsplatz umherhumpelt war Perfitt als Erſatz⸗Schlag⸗ maun vorgeſehen. Auch er ſteht den Hellblauen in den nächſten örel Wochen nicht zur Verfügung, ihn befiel eime ſchwere Grippe. Cree, der auf Nr. 6 oder 7 ſitzen ſoll, hat ſich ebenfalls beim Winterſport in der Schweiz eine Fuß⸗ verletzung zugezogen, die ihn aber nicht hinderte, an der letzten Ausfahrt der Rennmannſchaft teilzunehmen. Ringen der Ligaflaſſe Bf 1886 Mannheim— Germania Weingarten Nachdem die Meiſter in allen Kreiſen feſtgeſtellt ſind, greifen die Kämpfe nunmehr in den Gau über Als erſte Mannſchaft empfängt am kommenden Samstag der Bf den Vertreter des Kreiſes 3, den Sportverein Germa⸗ nien: Weingarten. Die Germanen beſitzen eine ſehr kampfſtarke Mannſchaft; denn ſie konnten mit Ausnahme von Wieſental alle Mannſchaften überzeugend abfertigen. Ob es den Mannheimern gelingt, über dieſe Mannſchaft zu triumphieren, hängt ganz davon ab, in welcher Aufſtellung und Verfaſſung der Bf 86 Mannheim den Kampf im „Zähringer Löwen“ beſtreitet. Wegen Terminnot finden alle weiteren Treffen innerhalb des Gaues im Ausſchlag⸗ verfahren ſtatt; der Verlierer des Vor⸗ und Rückkampfes, wobei das Geſamtpunktverhältnis entſcheidend iſt, ſcheidet alſo von den weiteren Kämpfen aus. nahme ſind die Mannſchaften gezwungen, alles aus ſich herauszugeben, ſo daß mit harten Kämpfen zu rechnen iſt Auf eigener Matte müßte es den Mannheimern gelingen i den Vorkampf für ſich zu entſcheiden. N i „Weltmeiſterſchaft' der Mannſchafts fahrer bu laats, Sal- Hansen Durch dieſe Maß⸗ konr den. Aus geſti „ bhebl noch eine Habe In reit; enth gew 5 Gu! Jal zem heb! när gefr wer tet tet N — N — 7 * 5 1* warten ſeien; ziffern von 1994 und 1975 weſentkich überſtꝛe» Man rochnet AND S. Januar 1937 9 4 Freit 5 2 1g. ELS- OW WIE der Neuen Mann Karlsruher Hafenverkehr mber 1936 der Waſſerſtand des Rheins er er am Anfang des 55 55 M. geſtiegen und 8 auf Zentimeter am e Durchſchnittlich war im Oberrheins im Hin⸗ r als im November 1936 0 ezember 1935. Durch N im ember 1936 ͤ an 11 Tagen t nach Karlsruhe war 1 ezember Monat hindurch 8 auf 541 unter Schn en bi t ganzen * Häfen ſind im Dezember 3 men und 346 abgegar t. Der Schiffs 5 in dieſem Mongt ſchwächer als im Monat und auch ſchwächer als im Monat Dezem⸗ en betrug omit rund und rund sverkehr in öͤen Karlsruher Hä 5 rund 194 900 To. Er als im Dezember 1 ſchwächer als im November 1 Die Ver⸗ ne gegenüber Nov. 1936 iſt hauptſächlich auf ere Zufuhr von Brennſtoffen zurückzuführen. vokläufigen Zuſammenſtellung betrug im ö 1936 der Geſamtverkehr der Karlsruher fen rund 2 To. Gegenüber einem Geſamt⸗ von rund 2570 700 To. im Jahre 1935 beträgt der zzuwachs rund 20 500 To., der auf eine verſtärkte 5 1 1 Verkeh Kohlenzufuhr im Jahre zurückzuführen iſt. * * Duisburg⸗Ruhrorter Häfen.— Verkehrszunahme um 18 v. H. Die Duisburg⸗Ruhrorter Häfen hatten im Jahre 36 eine Verkehrszunahme von 18 v. H. gegenüber dem e. Seit 1932, dem Jahre des größten Tieſſtandes, it ſich der Umſchlag um 60 v. H. gebeſſert. Der Geſamt⸗ hr einſchließlich Bootekohle ſtellte ſich auf 17,37(i. V. 14,76) Mill. To., davon entfallen auf die Erzanfuhr 0,85 0,61), Getreideausfuhr 0,283(0,30), Holzanfuhr 0,22(0,18), Mineralölanfuhr 0,155(0,151), Kies⸗ und Sandanfuhr 1,23 (082) Mill. To., auf die Eiſenabfuhr 0,30(0,16), Kohlen⸗ hr 12,18(10,55) Mill. To., auf ſonſtige Güter(An⸗ und r) 2,20(1,99) Mill. To. und den Rhein⸗See⸗Verkehr 0,20(0,19) Mill. To. Der Geſamtumſchlag verteilt ſich auf die Anfuhr mit 3,75 und auf die Abfuhr mit 13,62 Mill. To. Der Kohlenverkehr hat 1936 nicht ganz in der gleichen Höhe 8 nommen wie der Geſamtverkehr. Die Verladungen zu Berg waren auch im vergangenen Jahre von dem Abſatz der Saarkohle in Süddeutſchland beeinflußt. Immerhin konnten auch dieſe Verbadungen um 8 v. H. geſteigert wer⸗ n. Die Kohlenabfuhr zu Tal, und zwar namentlich die fuhr nach Ueberſee, iſt abermals um rund 1 Mill. To. en. Der Umſchlag von Bauſtoffen hat wiederum er⸗ h zugenommen; die Abfuhr von Kies und Sand iſt ls um 50 v. H. geſtiegen. Auch die Selbſtfahrer haben MRehrverkehr von 16 v. H. zu verzeichnen. Insgeſamt haben 8 650 Selbſtfahrer 0,84 Mill. To. ein⸗ und ausgeladen. ieſer Zahl ſind 1623 Rhein⸗See⸗Schiffe mit dem be⸗ 8 oben erwähnten Geſamtumſchlag von 9,29 Mill. To. enthalten; der Rhein⸗See⸗Verkehr iſt demnach um 52 v. H. gewachſen. * Geſtiegener Rheinhafenverkehr auch in Köln. Der Güterumſchla in dem Kölner Rheinhafen ſtellte ſich im e 1096 auf insgeſamt 3830 458 Tonnen, gegenüber bedeutet dies eine Zunahme sherige höchſte Umſchlag wurde 4 mit 3154 155 Tonnen erreicht, ſo daß das sergebnis auch eine neue Rekordziffer bedeutet. * * Der Antwerpener Hafen im Jahre 1936. Im Jahre 19 0 würde dex Antperpener Hafen von 11 429 Seeſchiffen insgefaämt 2 204 520 Th. angelaufen, ſo daß ſich trotz reiks im Juni gegenuber dem Vorfahr noch eine teigerung um 4 v. H. ergibt. Die Ausſichten für 1937 werden als beſonders günſtig betrachtet. Schon jetzt ſei ein erheblicher Mangel an Liegeplätzen zu verzeichnen. O Luxſche Induſtriewerke AG. i. Liqu., Ludwigshafen auf den 10. Juli 1936 ein⸗ am Rhein. Die urſprünglich berufene Generalverſammlung, die damals einem Ver⸗ tag Santrag zum Opfer fiel, hatte über die Liquidations⸗ abſchlüſſe für 1934 und 1935 zu befinden. Wie der Geſchäfts⸗ bericht ausführt, iſt der Vermögensſtand, der am 31. De⸗ zember 1933 noch 443 100/ betrug, im Jahre 1934 zum er⸗ heblichen Teil dadurch liquidiert worden, daß zwei Aktio⸗ näre den größten Teil der bei früheren Konzernfirmen ein⸗ gefrorenen Forderungen ſowie einige andere Vermögens⸗ werte erworben haben. Dadurch konnte im Jahre 1994 eine tet werden; im Jahre 1935 wurden 12 v. H. ausgeſchüttet, tet werden; im Jahre 1933 wurden 12 v. H. ausgeſchüttet, ſo daß ſich bis Ende 1935 die Geſamtrückzahlung des Aktien⸗ kapitals auf 92 v. H. beläuft. Der Vermögensſtand bezif⸗ ſert ſich für dieſen Termin auf 60 967„. In der Liquida⸗ tions⸗Bilanz zum 31. Dezember 1935 lin Klammern 1934) beträgt das Anlagevermögen 42 986(112 986) und das Umlaufsvermögen 245 811(211 982) /, dagegen Rückſtellun⸗ gen 42 902(47 532)„ und Verbindlichkeiten 185 467(93 571) Mark. Die Liquidationskoſten konnten in beiden Jahren nicht voll gedeckt werden und es baeben Verluſte von 9 235 und 2898, Die am Freitag abgehaltene Generalver⸗ ſammlung, in der ein Aktienkapita! von 502 700/ vertreten war, genehmigte Bericht und Abſchluß und wählte an Stelle des verſtorbenen Kommerzienrats Schayer in Heidelberg Herrn Baumann aus Karlsruhe in den Auſſichtsrat.— Ueber den gegenwärtigen Stand der Liquidation teilte der Liquidator Dr. Weis mit, daß das Vermögen im weſent⸗ lichen aus einem Reſtgrundſtück beſtehe, auf das die Firma Wolf Netter, Komm⸗Geſ. Ludwigshafen, ein bis 1937 lau⸗ ſendes Options recht habe; ſie habe bereits 50 000 bezahlt und ſich verpflichtet, ein Reugeld von 10 000 J zu zahlen, wenn ſie das Kaufrecht nicht ausübe. Mit der Einbringung der noch ausſtehenden Forderungen ſei auf abſehbare Zeit nicht zu rechnen, ſo daß außer der ausgeſchütteten Quote von 92 p. H. Leiſtungen an die Aktionäre nicht mehr zu er⸗ „ Fraukenthaler Brauhaus Frankenthal Der Bier⸗ abſatz, der in den Wintermonaten einen erfreulichen Auf⸗ ſtieg erfuhr, erlitt in den Sommermonaten durch ein un⸗ gewöhnliche ſchlechtes Wetter eine erhebliche Einbuße, ſy daß die Geſellſchaft, wie faſt alle ſaarpfälziſchen Brauereien, am Ende des Geſchäftsjahres 193536 mit einem kleinen Minderabſatz abſchließen mußte. Dement⸗ sprechend verminderte ſich der Bruttogewinn aus Bierver⸗ kauf leicht auf 1,21(1,3) Mill., dazu treten 0,01 ao. Er träge(i. V. 0,08 Eingang aus abgeſchriebenen Debitoren und 9707(29600 1 Ertrag aus eigenem Hausbeſitz, anderer⸗ ſeits erforderten Perfon ꝛlaufwendungen noch 0,31 lunv.), Zinſen und Steuern 0,47(0,49), die ſonſtigen Aufwen⸗ dungen 0,8(0,3), während auf Anlegen 0,07(0,11) und auf Debitoren 0,01(0,07) abgeſchrieben wurden. Der Reingewinn hält ſich ac den verminderten Abſchreibun⸗ den mit 52 208(50 151)„ auf Vorjabreshöhe und erhöhd ſih um 15 322/ Vortrag. Hieraus werden, wie ſchon ge⸗ meldet, wieder 5 v. H. Divfdende verteilt, 2066/ gehen wie f V. an den AR als ſtatutariſche Tantieme und 15 403 Mork werden vorgetragen. Die Bilanz zeigt lin Mill.) das Anlagevermögen mit 0,99(4,06), Beteiligungen. neu mit 9,018(Stammeinlagen bei 3 9 neugegründeten Fran⸗ kentkaler Feſthelle Gmb), die Vorräte mit 0,2 0,18), die Debitoren mit 0/94(0,99) dar. 0/56(0,6) hypoth. ef. Dorßehen, andererfeils ſtͤhen bei unv. 0,06 Ah, 0,006 Re⸗ ſerven und 0,14 Rückſtellungen die geſamten Verbindlich⸗ keiten mit 02(0,99) zu Buch, darunter 0,47(0,48) Bank⸗ schulden.(V 14. Januar). 5 „ Walther u. Cie Ach, Köln⸗Dellbrüg. Dieſe ſchaft(Dampfkeſfel, Feuerlöſchgeräte) iſt in das Jahr 1986 mit einem Auftragsbeſtand gegangen, der die Umſatz⸗ auch fürn dis neue Geſchäftsjehr(1037) mit einem Anhalten Dieſe Geſell⸗ Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Still * Frankfurt, 8. Januar. Die Börſe lag nach den etwas belebteren Vortagen heute ſehr ſtill. Der Ordereingang hielt ſich am Aktienmarkt in ſehr engen Grenzen, wodurch auch die Unternehmungsluſt des berufsmäßigen Handels ſtark gehemmt wurde. Unter dem Eindruck verſchiedener günſtiger Wirtſchaft chrichten konnte ſich jedoch eine freundliche Grundtendenz erhalten, wiewohl die erſten Notierungen uneinheitlich und vorwie⸗ gend nur knapp behauptet waren. Am Montanmarkt er⸗ folgten kleine Abgaben, Ver. Stahl ermäßigten ſich auf 1177/4 bis 118¼ bis 117(11876), Mannesmann, Klöckner, Höſch und Harpener ließen bis 74 v. H. nach. Von chemi⸗ ſchen Werten bröckelten Jh Farben auf 171/½(172) und Deutſche Erdöl auf 1499(150) ab. Am Elektromarkt ſetz⸗ ten Siemens, Schuckert und Felten bis 7 v. H. freund⸗ licher ein, Elektr. Lieferungen gaben 7 v. H. nach, Etwas Nachfrage fanden Schiffahrtsaktien, Hapag 1594(15%), Nordd. Lloyd 1595(156). Im einzelnen eröffneten Weſtö. Kaufhof 7 v.., Rheinmetall und Daimler Moto⸗ ren je 7 v. H. niedriger, Deutſcher Eiſenhandel 78 v. H. höher, Reichsbank und Mönus Maſchinen gut behauptet.— Am Rentenmarkt erhielt ſich lebhafte Nachfrage nach Gold⸗ pfandbriefen. Von variablen Werten blieben Kommunal⸗ Umſchuldung mit 90,65, Zinsvergütungsſcheine mit 947 und Altbeſitzanleihe mit 117,3 voll behauptet, auch Städte⸗ Abtbeſitz, ſpäte Schuldbuchforderungen und Wiederaufbau⸗ zuſchläge fanden eher Nachfrage. Mit Beginn der zweiten Börſenſtunde wurde die Hal⸗ tung am Aktienmarkt etwas feſter. Das Geſchäft erfuhr jedoch keine Belebung. Die Kurſe erhöhten ſich gegen den nieörigſten Stand um etwa A- v.., doch wurden nicht überall die Vortagskurſe erreicht. Am Kaſſamarkt waren Commerzbank 7 v. H. höher mit 111, von Induſtriepapie⸗ ren waren Gebr. Adt geſucht, Taxe 40(letzter Kurs 37). Am variablen Rentenmarkt ergaben ſich im Verlaufe keine bedeutenden Veränderungen. Lebhaftes Geſchäft hat⸗ ten wieder Goldpfandbriefe bei unv. Kurſen. Rhein. Hyp. K. O. zogen auf 95(94%) an. Liquidationspfandbriefe notierten nicht ganz einheitlich; feſt Rheiniſche mit 101% (101%). Stadtanleihen lagen meiſt unverändert, feſter Mainzer mit 9476(94), 7proz. Frankfurter 94%(95). Von Induſtrie⸗Obligationen 6proz. Höſch 100%(10124). Aus⸗ landsrenten lagen etwas uneinheitlich. Freiverkehrs⸗Aktien hatten etwas Geſchäft, Torpedowerke 119—121½, Wayß u. Freytag 1261287, Pokorny 1257127. Berliner Börſe: Aktien nachgebend * Berlin, 8. Januar. Nach der feſten und zum Teil recht lebhaften Vortags⸗ börſe, herrſchte heute weiteſtgehende Zurückhaltung. Zwar wieſen die erſten Kurſe einer Reihe von Aktien noch ge⸗ ringe Steigerungen auf, die ſich aus der Erledigung von Kauforders der Kundſchaft ergaben, ſpäter trat jedoch aber infolge mangelnder Unternehmungsluſt ein weitgehender Abbröckelungsprozeß ein. Die Grundſtimmung war in⸗ deſſen kaum als unfreundlich zu bezeichnen, zuma! aus der Wirtſchaft einige günſtige Meldungen vorlagen; man ver⸗ wies u. a. auf die Mitteilungen in der GV von RWE, denen zufolge eine weitere Abſatzſteigerung erzielt wurde; vor allem intereſſierte aber, daß die übertriebenen Mel⸗ dungen hinſichtlich einer Rückwirkung des Abwertungs⸗ gewinngeſetzes auf den finanziellen Status der Geſellſchaft nicht gerechtfertigt ſeien. Nachdem noch geſtern abend die im Mittagsverkehr verbreiteten Gerüchte über eine Kapital- erhöhung der Ich Farbeninduſtrie als unbegründet zurück⸗ gewieſen wurden, gab die Aktie heute zunächſt um, dann aber um insgeſamt 1 v. H. auf 171 nach. Am Montanmarkte waren Rheinſtahl um 27½, Verein. Stahewerke um 1 v. H. gedrückt. Andererſeits konnten Klöckner und Mansfelder um je 4 v. H. anztehen. Von Braunkohlenwerten waren Bubiag angeboten und 4 v. H. ſchwächer. Sonſt ergaben ſich hier kaum nennenswerte Veränderungen; rielfach mußte der Kurs mangels Umſatzes ausgeſetzt werden. Bei den Kaliwerten verloren Salzdetfurth 24, Aſchersleben 1% v. H. Elektro⸗ und Tarifwerte wieſen Schwankungen nach beiden Seiten auf, die jedoch durchweg unter 1 v. 8. lagen. Feſter tendierten noch von Autoaktien BMW([plus 106), während Daimler 74 v. H. hergaben. Sonſt ſind noch Deutſcher Eiſenhandel und Bemberg mit je plus 176, Ham⸗ burg Süd mit plus 1 v. H. zu erwähnen. Auch Hapag und Nordd. Lloyd zogen leicht an, wobei offenbar die Aus⸗ laſfungen eines Vorſtandsmitgliedes der Hapag über eine geplante ſpätere Reprivatiſierung anregten.— Am Renten⸗ markt wurde die Umſchuldungsanleihe erneut 5 Pfg. höher mit 90,65 bewertet, dagegen gab die Reichsaltbeſitzanleihe um 5 Pfg. auf 117,20 nach. Mittlere und Späte Reichs⸗ ſchulöbuchforderungen ſowie Wiederaufbauzuſchläge waren um etwa 7s v. H. gedrückt. Der ſich ſchon nach den erſten Kurſen ankündigende Abbröckelungsprozeß erfuhr in der zweiten Börſenſtunde dürfte voll getilgd und darüber hinaus bei reichlichen Abschreibungen mit der Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung auf 2,25 Mill. J Alg gerechnet werden können, falls ſich nicht bis zum Zeitpunkt der Beſchlußfaſſung 1295 den Auſſichtsrat irgendwelche beſonderen Umſtände ergäben. 5 Kronenbrauerei AG, Offenburg.— Keine Dividende. Die Brauerei weiſt für das Geſchäftsjahr 193530 nach 1 0 Abſchreibungen einen Reingewinn von 70⁰⁰ aus. Der G an 20. Januar wird vorgeſchlagen, ebenſo wie im Vorfahr den kleinen Reingewinn auf neue Rechnung zu nehmen. b *Rheiniſche Nadelfabriken Acd, Aachen. Die GB, in der das geſamte At von 3 Mill./ vertreten war, ge⸗ nehmigte den Abſchluß 193536, der einen Jahresrein⸗ gewinn von 158 582(157 282„ zuzüglich des mib 96 621 95 990)/ beſtehenden Vortrags ausweiſt. Es 17 7 5 eine unveränderte Dividende von 5 v. H. zur Ausſchüt⸗ tung. 99 203/ Reſtgewinn verbleiben zum Vortrag. Die Bilanz zeigt gegen das Vorfahr keine weſentlichen Ver⸗ änderungen. Die Tochtergeſellſchaften haben im all⸗ gemeinen befriedigend gearbeitet. *„Haufa“ Dampf. Auf Grund eines Proſpektes ſind 12 Mill.& auf den Inhaber lautende Aktien, d. i. das ge⸗ ſamte As., der Deutſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft „Hanſa“ in Bremen, zum Handel und zur Notiz an den Börſen zu Berlin und Hamburg wieder zugelaſſen worden. Dem Proſpekt liegt die bereits bekannte Bilanz zum 31. Dezember 1935 zu Grunde. Hinſichtlich des Flotten⸗ beſtandes wird mitgeteilt, daß die Geſellſchaft nach Indienſt⸗ ſtellung von zwei ſchnellfahrenden Motorfrachtſchiffen, die in den erſten Monaten d. J. von der Werft geliefert wur⸗ den, 32 Dampfer mit zuſammen 222374 BRT und 7 Motor⸗ ſchiffe mit zuſammen 55 807 BRT, zuſammen alſo 39 See⸗ ſchiffe mit 277 681 BR beſitzt. Außerdem werden für den eigenen Hamburger Hafenbetrieb folgende Fahrzeuge un⸗ terhalten: 10 Flußſchiffe, 2 Motorleichter und 30 eiſerne Schuten mit einer Tragfähigkeit von 6000 Tons. An Neu⸗ bauten hat die Geſellſchaft 4 weitere ſchnellfahrende Motor⸗ frachtſchiffe von je 7 800 BRT und einen kleineren für die Spanienfahrt beſtimmten Dampfer in Auftrag gegeben. Die Ablieferung dieſer Schiffe ſoll bis Anfang 1938 erfolgen. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1936 insgeſamt 2879 Per⸗ ſonen beſchäftigt. An Ladung wurden in den letzten 3 Jah⸗ ren befördert: 1933: 1712 109 To., 1934: 2 109 131 To., 1935: 2017 385 To. Im Hinblick auf die ungewiſſe Lage in vielen Ländern läßt ſich zur Zeit kein zuverläſſiges Bild über die Hieſer Bewegung. Der aus den Vorjahren übernommene, 10935 bereits leicht ermäßigte Verluſtreſt von 40 000. Entwicklung des Geſchäftes bei der„Hanſa“ geben. Der Geſchäftsgang in den erſten ſechs Monaten des Jahres 1936 Akfien uneinheiilich Abgaben der Kulisse— Renſen gefragi Als Abgeber trat i eine Fortſet i ſſe au], 5 Farben Am Kaſſarentenmarkt w ſowoh uf. tuhrve 1 inem ſolchen aten u berg⸗Liſt 1 Am Einhe Zute bel 3 H. G. 9 ken war die ieſen Vereins banken ve waren um gebeſſert. Aus Ausnahme von Schantung bewegung für Kolonial Von Steuergi aberme 10 Pfg. 1943er 97,87 G; „ he 19 Wiederaufbauanl 74,87 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verban Gegen Börſenſchluß rum 7 v. H. immung freundlich. ank Hamburg(pl ger 97,75 G; B; 1948er 97,5 G 98,37 B. weſentlichen aller⸗ die von och U rial 17176 117 um v. H. chen 1177 ar Stimmung wiederum potheken als auch bligatione ö lagen K H. nach b ndel. ewinn von ätsverband Reihe erwähnen. Länderanle ungen, de zumeiſt an. bonds 2, Fahl⸗ und für deulſche Induſtrie⸗ H. ein. Für Ban⸗ Den größten Gewinn 18 1,350 v..) auf. Hypo⸗ feſter Haltung. Deutſche Zen⸗ 2 Hypotheken um 2 zen behauptet. Mit war die Kurs⸗ „ere nich oben gerichtet. notierten er Fälligkeiten löbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 99,62 G; 1940er 99,12 G 100 B; J; 1944er bis 1941er 98,37 G: 1942er 1948er je 97,75 G.— 1945er 97,62 G 98,37 B; 1947er 14/45er und 1946/48 er je 74 G d 90,275 G 91,025 B. konnte ſich an den Aktienmärkten eine leichte Erholung durchſetzen, die durch Rückkäufe des berufsmäßigen f n allerdings mit 1 und Orenſtein gewannen handel, die im Verlauf den Anfong üherſchritten hatten, gaben Nachfrage verzeichneten ſtizn Dierich. Börſenhandels 71,25 verke zugen um s v. H. auf 118,25 an, W wurde. Farben Vereinigte zeſteregeln Deutſcher Eiſen⸗ kurs um 1,75 v. H. Regere zusgelöſt unverändert, je A v. H. 8 wieder 7 v. H. her. Bremer Wolle, Stöhr und Chri⸗ Nachbörslich war es ruhig. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 8. Januar. ſeit Tagen Tagesgeld erſte 91 te vergütete nur zunehmendem anweiſungen erſtreckt. zu beobachtende Flüſſigkeit zu. Für waren 2,50— 2,75 v. K Nehmer auch unter dieſen Sätzen an. Maße auf Sol Von letzteren Am Geldmarkt nahm die ſchon Blanko⸗ anzulegen, doch kamen Die Diskont⸗ noch 1 v. H. Für kurzfriſtige chränktes Material an Pri⸗ Intereſſe in Reichsſchatz⸗ wurde die geſtern begebene Neuemiſſion lebhaft abgeſetzt. Der Privatdiskont⸗ ſa wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen zöſiſche Franken und das über etwas ſeſter. Olskontsatz: Rolchsbank Deviſenmärkten lagen der fron⸗ Pfund den Frühkurſen gegen⸗ 4, Lomhard 5, Privat 3 v. f. utlich in Rur. Dis- 7. Januar 8, Januar 3 2 5 kont Geld Brief Geld Brief Aegypien Lägypt Afb.. 1257 12888 1575 12545 Argentinien 125 Peſooſ·.758 90½82.7580.757 Belgien,. 100 Belga] 2 44.910 42020 41.950 42.030 Braſilien 1 Milreis.450.182.150 90.152 Bulgarien. 100 Leva] 6.047.053.047.053 Canada 1 fan. Dollar.488.492.4880.492 Dänemark 100 Kronen 4 86 54,06 54.55 54.56 Danzig 10 Gulden] 4 47.04 4 47.04 4/14 England. 1 Pfund 2 12.215 12.25 12215 12.25 Eſtland 100 eſtu. Kr. 4%.93 68.07.93 07 Finnland 100finnl. M. 4.395 5,405 5,895 5,405 Frankreich. 100 Fres.] 2 11620 15.840 11.620 11.840 Grlechenland 100 Dr. 5 2353 2857 23 28857 Holland 100 Gulden] 2 180,0 188,55 135,0 136.48 Iran(Teheran) Pabel] e 218 1582 15,18 15,2 Island. 100 fel. Kr. 5 84.80 5480 74.80 Italien. 100 Lire] ½ 1309 18,11 13.09. 13.11 Japan.. I en] 3,.705(707 0,705 90.707 Jugoflaviento0 Dinar 5 5554.886.554 8,666 Lettland. 100 Latts] 5 8447 4887 28.47 48.57 Litauen.. 100 Litas 5½½ 94 42.02 4194 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 61,AI 61.53 6141 61.53 Deſterieich 100 Schill. 3 489 2 05.95 49.05 Polen.. 100 Zloty 5 47.04 4714 47.04 4714 Portugal 100 Escuds] 4% 11995 11415 11.0950 11.115 Rumänien. 100 Lei] 4% 18138 1,81.8180.817 Schweden. 100 Kr. 2% 62.99 63,11 62.99 11 Schweiz 100 franken 2 5745 5727 57.15 57.27 Spanien 100Veſeren 5 18,48 18,52 18.48 18.52 Tſchechoſlowafei too gk. 8 8,686 8,704.686 8,704 Türkei. Itülrk. Pfd. 554 19780.982 1978 1,982 Ungarn.. 100Pengs 4 9035 85 82 13 Uruguan. 1Goldpeſoſ 1884.380.884.888 Ver Staaten 1 Dollar l 1 31 2488.92.4881.492 * Frankfurt, 8. Janugr. Tagesgeld 2% v. H. läßt aber den Schluß zu, das Betriebsergebnis in vielleicht auch etwas beſſer jahres. Für 1935 wurde 2—— daß der nächſte Abſchluß, ſoweit Frage kommt, nicht ſchlechter, ausfallen wird als der des Vor⸗ ein Gewinn von 23 075/ aus⸗ gewieſen, der ſich um den Vortrag auf 41791/ erhöhte und vorgetragen wurde. „ Zum Uebergang der Bayeriſchen Bodenkredit⸗Auſtalt auf die Süddeutſche Bodenkredit⸗Bank in München Die Aktienmehrheit der Bayeriſchen Bod enkredit⸗Anſtalt be⸗ fond ſich bis zu den ihres Gründers des Bankhauſes A. L. Fürth, ſeit 1093 Sitz in war auch in der Würzbu Es ſtcheidet nunmehr dort liquidiert. Fuſionsverhandlungen 9 im Beſitze nsbacher, früher Frankfurt⸗M. Das Bankhaus rer Verwaltung beſtimmend. aus und wird darüber hinaus Inzwiſchen hot, wie wir hören, die Dresdner Bink die Mehrheit des 1/5 Mill.„ betragenden Aktien⸗ kapitals der Bayeriſchen Sie wird dadurch zunächſt ten Unternehmen. Gegen Bodenkredit⸗Anſtalt erworben. Großaktionär bei dem fuſtonier⸗ zwei Südboden⸗Aktien wird eine Bayernboden⸗Aktie getauſcht werden, wobei der Süd⸗ boden genügend Aktien zum Eintauſch zur Verfügung ſtehen, ſo daß das vereinigte Inſtitut auch künftig 8 Mill. Mark Stamm⸗Alt neben 5000% Vorzugsaktien beſitzen wird. Die Süsdboden hatte nach ihrer letzten Bilanz 16 allgemeine und 13 beſondere Reſerven, die 0,3 allgemeine und 0,73 Mill. Dividende des dürfte 4/5(zuletzt 3,5) v. H. betragen. te voraus ſichtliche Bayernboden ndere Reſerven. Die ünchener Inſtituts ernboden verteilte ſeit einigen Jahren unv. 9 v. H. Dividende. * Saargruben⸗AG in Saarbrücken. Nachdem am 30. November 1986 der Geſellſchiftsvertrag über die Gründung der Saargruben⸗Ach ſeſtgeſtellt wurde, iſt nunmehr unter dem 1. Januar 1937 bie Eintragung in das Handels regiſter erfolgt. Gegenſtond des Unternehmens iſt der Erwerb, die Errichtung, gie Verwaltung und Ausbeutung berg⸗ baulicher und Hüttenbetriebe, ſowie anderer gewerblicher Betriebe, die Ausbeutung und Verwertung von Gerecht⸗ ſamen, die Begründung und Uebernahme von Hamdels⸗ unternehmungen uns Beteiligung an ſolchen, ſoweit ſtie die Geſellſchaft zu fördern geeignet ſind Die Geſellſchaft iſt berechtigt, Zweigniederlaſſungen im In⸗ und Ausland errichten. Das n Reice 21 in e 5 einſchließlich ſowie des 5 lichte 5 alle zur Saargruben verw Betriebe, Gerechtſame und Berechtigungen der Grunoſtücke und Rechte an Gr geſamten beweglichen Vermögens, ung ge en Geg noͤſtlücken, de insbeſondere der Be⸗ triehsvorrichtungen und der Materialien⸗ Produkten⸗ und Kaffenbeſtände nebſt Forderungen und Schulden als einlagen in die Geſellſchaft eingebracht Der Betrag der für dieſe Sacheinlagen zu gewährenden Aktien iſt auf 4 596 000 4 feſtgeſetzt. pauſe ein. Jahres wieder in gewohnter und wahrſcheinlich auch ver⸗ i ten machte ſi man einen er dem zerke AG, Berlin. Wie Aluminiumhi te 75 In fand eine Zahl der Der Exx AR Deutſch⸗ch a wurde n gk ſte d aufg 5 0 d 1 0 1 ken⸗Anleihen em T proz. Anleih Fälligkeit 1. Dezember f Rentenbank⸗Kreditanſt von 1930. Kontor der R 8 111, in der üblichen Wei Es Ei * Konverſion der me hen kein Abſchluß der Verhandlungen. Seite liegt jetzt eine S 1 Mebdun nter⸗ und der Ve nationalen Bankenkomi ſion der mexikaniſch 3, George Rubles eine Konver⸗ t haben vereinbe Außenſchuld t daß das ſollen. Das Blatt beh zuptete dabei u.., kommen fertiggeſtellt ſei und die Unterzeichnung vor⸗ ſtehe.— Wie hierzu fetzt aus zuverläſſiger Quelle ver⸗ lautet, finden gegenwärtig zwar Verhandlungen auf Grund⸗ lage der am Mittwoch veröffentlichten E nzebheiten ſtatt, jedoch ſeien die Auslaſſungen des„Excelſior“ ſowie ähn⸗ liche in Neuyork und Paxis verbreitete Meldungen über den Abſchluß der Schulden verhandlungen verfrüht. Man nimmt an, daß es ſich hierbei um tendenziöſe Ma⸗ chenſchoaften der Spekulation handelt, die auf eine Kurs⸗ ſteigerung der mexikaniſchen Werte hinzielen. * Kriſe im engliſchen Film?— Teilweiſe keine Kre⸗ dite mehr. Londoner Blatt„Star“ teilt mit, daß zwei große Londoner Banken die redite für die britiſche Filminduſtrie verweigert haben, nachdem ſich herausgeſtellt habe, daß eine ganze Anzahl von Filmgeſellſchaften im Laufe des letzten Jahres nicht rentabel gearbeitet hätten. Zu größeren Schwierigkeiten ſoll es noch nicht gekommen ſein, doch rechnet der„S 8„daß eine der alten Filmgeſellſchaften unter 1 cht geſtellt werde. Es ſei durchaus möglich, daß ſich u Millionenverluſte her⸗ ausſtellten. * Unbefriedigende Entwicklung der rumäniſchen Erdöl⸗ erzeugung. Nachdem die rumäniſche Oelerzeugung im Sommer 1986 eine weſentliche Steigerung erfahren hatte trat in den letzten Monaten des Jahres 1936 ein erheb⸗ licher Rückgang ein. Tageserzeugung iſt von 25 400 To. im Juni auf 22 000 To. im Dezember zurückgegangen. Vorausſichtlich wird die rumäniſche Oelerzeugung des Jah⸗ res 1936 die des Vorjahres um höchſtens 3 v. H. übertref⸗ fen. Wenn man berückſichtigt, daß in faſt allen öletzeu⸗ genden Ländern im Jahre 1996 eine Steigerung der Petro⸗ leumerzeugung gegenüber der des Vorfahres um durch⸗ ſchnittlich 9 bis 10 v. H. feſtzuſtellen iſt, ſo muß die Pro⸗ dükttonsziffer der rumäniſchen Petroleuminduſtrie für das Jahr 1936 als unbefriedigend beurteilt werden. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 8. Januar. Im letzten Berliner Getreideverkehr Hieſer Woche bewegte ſich die Umſatztätigkeit weiter in ruhigen Bahnen jedoch ge⸗ nügten die Anlteferungen der Landwirtſchaft um den Län fenden Bedarf ſicherzuſtellen. In der Provinz ſind die Verſorgungs möglichkeiten allgemein günſtiger, zumal viel⸗ fach wert auf Rücklieferung der Kleie gelegt wird. In Roggen kommt es vereinzelt zu Abſchlüffen in Schiffs⸗ ladungen, während in Weizen faſt ausſchließlich Waggon⸗ ware zum Verkauf geſtellt wird. In Weizenmehlen be⸗ ginnt ſich das Geſchäft in den neuen Typen allmählich ein⸗ zuſpielen. Der Großhandel nimmt Materiol auf, während die Kaufluſt der Bäcker bisher noch gering iſt. Am Fukter⸗ getreidemarkte iſt eine nennenswerte Entſpannung nicht zu verzeichnen. Auch in Brau⸗ und Induſtriegerſten itberſteigt die Kaufneigung erheblich die Anlieferungen. Induſtriehafer wird in kleinen Poſten, ſoweit noch Be⸗ zugsſcheine vorhanden ſind, aufgenommen. Bremer Baumwolle vom 8. Jan.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 15,00. 2. Magdeburger Zuckernotierungen vom 8. Jan(Eig. Dr. Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,57 1,62% Febr. 31,75; Tendenz ruhig; Wet⸗ ter trüb, zeitweiſe Regen. * Schweinemarkt Bonndorf. Auftrieb: 187 Ferkel, 15 Läufer. Preiſe: Ferkel 20—38, Läuſer 3450% das Paar. Hamburger Schmaltznotierungen vom 8. Jan.(Eig. Dr.] Unverändert. 5 Berliner Metallnotierungen vom 8. Jan.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupſer (wirebars) 68,00 nom.; Stondardkupfer loko 62,50 nom.; Originalhüttenweichblei 33,75 nom.; Standardblei per Jan. 33,75 nom.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen 24,00 nom.; Standard⸗Zink 24,00 nom.; Original⸗ hüttenoluminium 98—99 v. H. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draßhtbarren 148; Reinnickel, 98— 99 v. H. 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 40,6 43,60. 8. Das * Vom fübddeutſchen Saatenmarkt. Im Saatenhandel trat naturgemäß durch die Weihnachtsfeſttage eine Ruhe⸗ Das Geſchäft wird ſich mit Beginn des neuen ſtärkter Weiſe entwickeln. Größerer Bedarf iſt noch allent⸗ halben zu decken. Die deutſchen Erntebeſtände müſſen noch oͤurch Auslandszufuhren ergänzt werden. Am meiſten be⸗ gehrt blieben Rotklee und Luzerne. In Schwedenklee kamen aus Lettland größere Zuteilungen zur Durchfith⸗ rung. In den übrigen Kleeſaaten ſind Gelbklee und Horn⸗ ſchotenklee reichlicher im Inland vorhanden, während der Bedarf der im übrigen auch für den Anbau nicht ſehr be⸗ deutungsvollen Sorten ohne Schwierigkeiten in den kom⸗ menden Wochen gedeckt werden kann. Das Angebot inlän⸗ diſcher Gräſerarten hielt ſich nach wie vor in verhältnis⸗ mäßig engen Grenzen. Gebraucht werden außerdem eng⸗ liſches Raygras, Wieſenſchwingel, Knaulgras und Wieſen⸗ riſpe. Bei den übrigen Feldſagten trat kaum eine Ver⸗ e der Geſchäftslage ein. 8 l enmarkt.— Weiter lebhafte Nachfrage i In⸗ und Ausland. Auf dem 1 15 91 Lage im Dezember nach dem in„Stahl und Eiſen“ ver⸗ öffentlichten Bericht weiter gut; auf den Aus landsmärk⸗ t eine ſtändig ſteigende Nachfrage bomerkbor. * Preisveränderung für Zinkbleche. Die ſüddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels, Frankfurt g.., hat mit ſofortiger Wirkung die Preiſe um 1/ erhöht, nachdem am 31. Dezember 1986 eine Erhöhung um 1/5 ſtatigefunden hatte. „Lebhafte Umſatztätigkeit am Bauſtoffmarkt. Die Um? ſätze om Bauſtoffmarkt ſind lebhaft. Baubedarfshölzer für den Innenausbau der zahlreich fertiggeſtellten Neubauten waren laufend gefragt. Die Sägewerke waren während der letzten Wochen weiter gut beſchäftigt. Die Bauſtoff⸗ preiſe blieben im weſentlichen unverändert. Portland⸗ zement koſtete ſe 10 Tonnen frei Karlsruhe— Mannheim 377 /, Hintermauerſteine je 1000 Stück frei Karlsruhe— Mannheim 26—30 /, Stückenkolk je 100 Kilo 150/ bis 2,50 J, Putzgips je 100 Kilo 2,0/ bis 2,30 /, Dachziegel, ortsübliches Format je 1000 Stück 6095 * Großhandelspreiſe. Die Reichsrichtzahl der Großhan⸗ delspreiſe ſtellt ſich im Monatsdurchſchn e 105,0(1913= 100); ſie hat ſich gegenüber dem Vormonat (104,4) um 0,6 v. H. erhöht. Dies iſt vor allem auf die Zuſammenziehung der geſetzlichen monatlichen Preisauf⸗ ſchläge bei Brotgetreide ſowie auch weitere Preiserhöhun⸗ gen für Einfuhrrohſtofſe zurückzuführen. 8 Ette N ummer 12 Einspaltige Klelnenzelgen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm Sig. Stellengesuche je mm 4pfg. . 7 n 8 an Voith, 0 Berufs ausbildg. ätlgkeit in einer 172 Lichtbild, Lebens⸗ Zeugnisabſchriften ſind Kennwort das ſ. Firma einzureichen. eib hein a. d. Brenz. „Maſchinen⸗ Angeſtellten⸗ Maſchineufabrik, Hach Stutigart wird ſofort eine. ig. Fenotypisin (evil. Wohngelegenh.] geſucht. N 11 ausführliche Angebote mit Lichtbild und Gehaltsanſprüchen erbeten Poſtfach 841, Poſtamt I Stuttgart. 174 0 Ehrlich. fleißiges 4 10 5 0 25 Jahre, U we durchaus f. Geſchäfts⸗ 50 rläſſig iſt haushalt 1 2 kl Mädels ſofort geſucht. (4 und 5 J. alt) 205 Tel. 271 62 umzugehen weiß, 84 15. 1. evtl. ſof. gesucht chte Haus arb. Nei 1 etwas Koch⸗ kenntniſſe erw. Vorzuſt.: Sams⸗ tag nach 1 Uhr oder Sonntag. Fröhlichſtraße 71 4. 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Arzt N..8 fuf 22435 Ehren halten werden. aus unserer Mitte abberufen worden. Verlust eines Mannes, der nahezu 40 Jahre in! vorbildlicher Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit in unserem Betrieb wirkte. Er war uns ein lieber Kamerad, dessen Andenken wir stets in Mannheim, den 8. Januar 1937. Nach schwerer Krankheit ist am 7. Januar 1987 unser lang- jähriger Mitarbeiter und Handlungsbevollmächtigter, Herr Hermann Haubitz Wir trauern um den Führung und Gefolgschaft der Badischen Assecuranz-Gesellschaff.-G. Mannheim. Die Beiseisung jſindet am Montag, dem 11. jlanuer 1937. 15 Uhr, auf dem Friedhof in Ma unheim-Feudenheim statt. Unser lieber treusorgender Bruder, Onkel und Neffe Ludwig Kuhn ist nach kurzer Krankheit im 60, Lebensjahre sanit entschlafen. Heidelberg(Steubenstraße 41), den 7. Januar 1937. In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Elisabeth Kuhn Die Einäscher 0 findet in Heidelberg. am Samstag, 9. J anuar, 3½ Uhr, im Krematorium statt. Wir ae hiermit die schmerzliche nien, von 8 15 anerpafteten lunscheiden unseres Geschaltsführers, 8 N e 2u e f i i i 3 5 950 Nahezu 40 Jahre hat N e seine ganze Arbeitskraft in 8 Piient. 0 erkullung der Entwicklung unseres Werkes und dem Wohl seiner e e Sein Andenken wird bei uns weiterleben. leunheim, den 5 e 1937 wie neu, preis⸗ Wer von Mõ bel Qu 3. 17/19 Piano Filo, Schochen, wert abzugeben. Meyer Klavierbauer, * 401 C 1. 14 Kehreſdmaschiten NM. 186. u, 225. Hleine Raten d. Müller& Co. 5 9b Fat z0 1 94 Soll's wirklich nur bei dieſem Anblick bleiben? Rechnen sie doch einmal nach: Eine Parzellè ist nicht teuer ſam besten sucht man sie durch eine NMH- Meinanzeige) der Baumeister ist bald gefunden und uenns Geld niclit langt, nimmt man eine Hypothie dureh den Geldmarſt der NMH zu niedrigem Zinsfuß). Für alle diese Ausgaben fällt ein ganzes Leben lang die Miele fort. Hduser bauen ist ulich hillig geworden, daflir sorgt schion der Staal. 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