98 N g N Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Ne Fiſcherſtr. 1, ir Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim er Jeitun Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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An allen Abſchnitten, an denen Gefechtshandlun⸗ gen ſtattfanden, liefen zahlloſe rote Söldner über, die ihrer Freude Ausdruck gaben, der roten Hölle, wie ſte ſelbſt Madrid bezeichnen, entronnen zu ſein. Viele von ihnen ſind Augenzeugen grauenvollſter Ver⸗ brechen geweſen, die auch heute noch nach wie vor in Madrid an der Tagesordnung ſind. An der Front von Andaluſien Bolſchewiſten einen Gegenangriff auf Porcuna. wurden jedoch von nationaler Kavallerie ſchwerſten Verluſten zurückgeſchlagen. verſuchten die Sie unter Dabei wurde auch ein Panzerwagen erbeutet, deſſen Maſchinen⸗ gewehre nur mit Dum⸗Dum⸗Geſchoſſen geſpeiſt wurden. Als der Angriff der Bolſchewiſten abgeſchlagen war, hörte man hinter ihren Linien heftiges Maſchinengewehrfeuer, das augenſcheinlich von der „Internationalen Kolonne“ herrührte, die die zurück⸗ weichenden Milizen mit einem Kugelregen zuhalten verſuchte. Alles in allem waren der Donnerstag und der Freitag die erfolgreichſten Tage für die ſpaniſchen Nationaltruppen, die unter dem Oberbefehl des Generals Orgaz die große Offenſive im Weſten Madrids durchführen. Obwohl die bolſchewiſtiſchen Gewalthaber hier die beſten Streitkräfte zuſammengezogen hatten und doppelte Drahtſyſteme, betonierte Grabenlinien und zu Feſtungen ausgebaute Häuſer den Vormarſch der Nationaltruppen aufhalten ſollten, ſchritten dieſe von Sieg zu Sieg. 40 rote Söldner, die bei El Plantio mit 120 Familien übergelaufen waren, beſtätigten, daß die roten Befehlshaber die Anweiſung erteilt hatten, die Stellungen bei Aravaca bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen. Der Widerſtand der Bolſchewiſten wurde jedoch durch eine geſchickte Um⸗ klammerung gebrochen. Zwiſchen Pozuelo und Ara⸗ vaca erſchwerten unzählige, mit Maſchinengewehren geſpickte Grabenlinien den Vormarſch der National⸗ truppen. auf⸗ — 7 ümpfe vor Madrid Eine Fliegerbombe ſchlägt ein Ein Bild vom ſpaniſchen Kriegsſchauplatz: eine Fliegerbombe iſt eingeſchlagen. auf dem Boden Deckung genommen. das Moskauer Regiment in Spanien Rußland wußte von Anfang an was es wollte— Moskaus Flagge über Rolſpanſen — London, 9. Januar. Die„Times“ veröffentlicht einen unzenſierten Bericht ihres Sonderkorreſpondenten in Valeneia, der mit erſchreckender Deutlichkeit zeigt, wie ſchnell infolge ſowjetruſſiſcher Mithilfe der von den Roten beherrſchte Teil Spaniens bolſchewiſiert worden iſt und die Anarchie in Rechtloſigkeit verſinkt. Der ſowjetruſſiſche Einfluß zeigt ſich deutlich in der Schilderung, die der Korreſpondent von der roten Soldateska in Spanien gibt. Die rote Flagge iſt ihr offizielles Fahnentuch, die Internationale ihre„Hymne“. Vom„General“ bis zum letzten„Rekruten“ herunter tragen die Angehörigen der Milizen den roten Stern an ihren Mützen. Eine führende Rolle in der Ausbildung der Milizen wird der Internationalen Brigade, beſtehend aus „Freiwilligen“ aus allen Teilen der Welt, beige⸗ meſſen. f Von der Verfaſſung des Jahres 1931 wird aus⸗ drücklich geſagt, daß ſte über Bord geworfen worden iſt. Das zeigt ſich im Raub von Eigentum, begin⸗ nend bei ſtaatlichen und Privatgebäuden bis herunter zur Ernte auf dem Felde, dem entſchädigungsloſen Eindringen in Wohnungen, der Plünderung von Geſchäften und Banken unter dem lächerlichen Vor⸗ wand von Requirierungsbefehlen oder ſogar nur mündlicher Aufträge irgendwelcher ſelbſtgewählter „Behörden“. Die„Gefangenen des Volkes“ würden vor einem„Volkstribunal“ durch das„Volk“ er⸗ mordet. Gerechtigkeit und Recht ſeien ganz ver⸗ ſchwunden. 95 N Z3dwei wichtige„revolutionäre Maßnahmen“, beide im Gegenſatz zur früheren Verfaſſung, werden bereits in vielen Teilen durchgeführt. Dabei han⸗ delt es ſich um die Wegnahme von Grund und Bo⸗ den und die Kollektivierung. Allein in der Provinz Badajoz hatten ſeinerzeit 60000 Rote die Güter von 3000 Grundbeſitzern aufgeteilt, von denen viele getötet wurden. Tauſende von Spaniern, die den Bolſchewismus ablehnen, ſind nach dem Bericht des„Times“ ⸗Korreſpondenten im wahrſten Sinne des Wortes Sklaven. Den Katholiken verſichert man dauernd, daß das„demokratiſche Spanien“ die Reli⸗ gion achtet. Es iſt jedoch nicht eine einzige Kirche offen. Ganze kirchliche Gemeinſchaften und Orden ſind geſchloſſen ins Gefängnis gewandert. Gewaltherrſchaft und Rechtloſigkeit im roten Teil Spaniens gehen ſogar ſo weit, daß der ſogenannte „Finanzminiſter“ vor einiger Zeit beſtimmen mußte, daß alles von den Gewerkſchaften beſchlagnahmte Eigentum an den Staat fallen müſſe. 5 Dieſer Bericht des„Times“ ⸗Korreſpondenten wird in einem weiteren Londoner Morgenblatt vom gleichen Tage noch unterſtrichen. Im„Daily Expreß“ ſich in die rote Miliz einzureihen. ſchildert der Atlantikflieger Bert Acoſta ſeine Er⸗ lebniſſe als Flieger bei den Roten. Acoſta hat trotz ſehr hoher Bezahlung nur kurze Zeit bei den Bol⸗ ſchewiſten ausgehalten. Er ſagt, daß in den von den Roten beherrſchten Gebieten völlige Verwir⸗ rung herrſche. Jede Organiſation iſt unabhängig von der anderen, alle aber ſind bewaffnet, alle neh⸗ men Verhaftungen vor und ordnen Hinrichlungen an. Die einzige ſichtbare Organiſation iſt die der Sowjetruſſen. Ueberall, wo ein roter Söldner oder ein ſowjetruſſiſcher Laſtwagen auftauchte, war er ein Teil eines wohlorganiſierten Ganzen, das in⸗ mitten örtlicher hoffnungsloſer Verwirrung Be⸗ fehle durchführte. Die Sowjetruſſen haben, ſo erklärt Acoſta u. a. weiter, von Anfang an genau gewußt, was ſie wollten. Sie haben die Spanier um nichts ge⸗ fragt. Alles, was ſie brauchten, haben ſie bis zur letzten Kleinigkeit ſelbſt mit⸗ gebracht. Sie haben nur noch Platz zum Löſchen ihrer Schiffe und zum Zuſammenſetzen ihrer Laſtwagen, Tanks, Flugzeuge uſw. gefor⸗ dert, dazu geſonderte Lagerplätze, geſonderte Flugplätze, alles geſondert, abgetrennt, unter ſowjetruſſiſchem Kommando. Alles iſt ſowjet⸗ ruſſiſch, ausgenommen der Grund und Boden, auf dem ſich die Bolſchewiſten bewegen. Wenn dieſer Boden nun auch nicht ſowjetruſſiſch iſt, ſo iſt er doch tatſächlich in der Macht der Sowjetruſſen;. 5 Bert Acoſta beziffert die Zahl der ſowjet⸗ ruſſiſchen Flugzeuge, die zur Zeit ſeiner Riick⸗ kehr aus Spanien dort kämpften, auf rund 200 mit ſowjetruſſfiſchen Piloten und Mechanikern. 4 Beſuch des britiſchen Handelsminiſters in den Vereinigten Staaten. Der britiſche Handelsminiſter Sir Walter Runeiman begibt ſich demnächſt nach den Vereinigten Staaten, wo er u. a. auch den Präſi⸗ denten Rooſevelt aufſuchen will. Preß Aſſociation ſtellt dazu feſt, daß dem Beſuch keinerlei politiſche Bedeutung beikomme. 5 Alle Ziviliſten müfſen Madrid verlaſſen Große Aufregung in Madrid über das Vordringen der nationalen Truppen (Funkmeldung der N M.) — Salamanca, 9. Januar. Das ſiegreiche Vordringen der ſpaniſchen Natio⸗ naltruppen vor Madrid hat bei den bolſchewiſtiſchen Machthabern allergrößte Aufregung hervor⸗ gerufen. Der rote Oberhäuptling in Madrid hat, wie der rote Sender Union Radio meldet, die Ver⸗ treter ſämtlicher politiſcher Organiſationen zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen, i um Maßnahmen für die gewaltſame Entfernung der Zivilbevölkerung aus der Hauptſtadt zu be⸗ ſchließen.. 8 In einem Aufruf der vereinigten marxiſtiſchen Jugend wird feſtgeſtellt, a 5 8 daß Madrid in höchſter Gefahr ſei. Verzweifelt wird dazu aufgerufen, nicht den Mut ſinken zu laſſen, denn, wenn Madrid verloren gehe, gebe es keine Hoffnung mehr. Wie groß die Ver⸗ wirrung auf der roten Seite iſt, das zeigen die letzten Sätze des Aufrufes, in denen ſich die roten Mörder, die ſo viele Prieſter qualvoll meuchelten, nicht ſcheuen, die gläubigen Katholiken aufzufordern, Auch die„Politika“, das Organ des bolſchewiſtiſchen Spanien, ſchildert in großer des Häuptlings Kapitän Edwin Chriſtopher Lance. Aufmachung die kritiſche Lage Madrids angeſichts der Tatſache, daß die ſpaniſchen Nationaltruppen alle Tore der Stadt im Süden, Weſten und Norden belagerten, und verſucht krampfhaft, Stimmung für die bolſchewiſtiſchen Horden zu machen. Die Madriöer engliſche Bo!ſchaft von Fhbegerbomben geiroſſen London, 9. Januar. Reuter berichtet aus Madrid, daß die britiſche Botſchaft bei einem Luftangriff am Freitag von Fliegerbomben getroffen worden ſei. Unter den Verletzten befindet ſich der engliſche Militärattache f„„ on, 9. Januar. „Daily Expreß“ meldet aus St. Jean de Luz, daß zwei britiſche Seeoffiziere von den Roten in Bilbao wegen Spionageverdachts verhaftet worden ſind. Auf Grund der Vorſtellungen des Komman⸗ danten des engliſchen Zerſtörers ſeien ſie jedoch nach einer Stunde wieder freigelaſſen worden. Alle Mann haben (Preſſephoto,.) Der Krieg in Kaſtilien * (Von unſerem Vertreter in Spanien.) N Kxi. Avila, Anfang Januar 1937. Von Avila aus windet ſich der Weg unendlich kurvenreich in das klaſſiſche, in dieſem Krieg viel⸗ genannte Bergland von Kaſtilien hinein. Die Sierra Guadarrama und die Sierra de Credos ſind ja die beiden Gebirge, welche die Hochebene von Salamanca und Avila von der Madrids trennen. Während das Tal unten dichter Nebel ausfüllt bis hinan zu den langgezogenen Bergrücken, erklimmt unſer Wagen ein baumloſes, mit Felsbrocken beſätes Feld. Der Reif ſchimmert in der Sonne und im Hintergrund ragen bläulich die Schneeberge der Eredos empor. Wilder wachſen die Felſen aus dem zerklüfteten Bo⸗ den, auf dem wie Ausſatz auf faltiger Haut dürre hohe Grasbüſchel wuchern. Nach einer halben Stunde Fahrt, während der vorübergehend Schnee den Reif ablöſt, iſt ein windzerzauſtes Föhrenbäumchen ein Er⸗ eignis. Da und dort haben ſich Bauern um ein Stück Boden bemüht und den ſteinigen Acker in eine niedere, locker geſchichtete Steinmauer gefaßt. Von weitem ſehen dieſe Aecker an den Abhängen wie ge⸗ rahmte geographiſche Reliefbilder aus. f Jetzt kommt einiges Grün in die Landſchaft. Hin und wieder junge Saat. Etliche Pinien. Da iſt gar eine menſchliche Siedlung; erſt in der Nacht erkennt man in ihr ein Dorf. Und mehr und mehr bezau⸗ bert dieſes Bergland, das ſo gar keine Konzeſſionen an das macht, was wir Mitteleuropäer lieblich und idylliſch nennen; bezaubert mit ſeinen klaren Linien, mit ſeiner großartigen Eintönigkeit und mit ſeinen Farben unter einem durchſichtigen Himmelblau: 9 0 8 und bräunlich und viel weiches, leuchtendes bla.„ 1 Seit einem halben Jahr fließt in der Sierra Blut. Wir fahren nun ſchon durch erobertes Gebiet, und als wir bei El Tiemblo über die Brücke wollen, die über den hier zu einem langen, gewundenen See aufgeſtauten Rio Alberche ſetzt, kontrollieren uns zum erſten Male Milizpoſten. Die⸗ ſer Stauſee hat bereits ſeine Kriegsgeſchichte. Da⸗ mals, als die Nationaliſten von Talavera aus am Tajo gegen Toledo vorſtießen und durch die Credos, da wollte man ihnen den Uebergang am Alberche nicht nur durch Brückenſprengungen erſchweren, ſon⸗ dern auch dadurch, daß man die Schleuſen des Stau⸗ San Martin de Valdeigleſias iſt der erſte Ork, deſſen Name in Zeitungsmeldungen häufig wieder⸗ kehrte. Wer San Martin beſitzt, kontrolliert die Hauptſtraße von Madrid über die Ereoͤos nach Avila und die von Avila nach Toledo. Ueberragt vom angeben bor Seen und ee umgeben von Weinfeldern und Olivenhainen, ſieh man der Ortſchaft nicht an, daß ihretwegen in die⸗ ſer Umwelt viel Menſchen verblutet ſind. Dagegen ſtehen von der Kirche des nächſten Dorfes, von Pe⸗ layos, nur noch die ausgebrannten Mauern. 1 5 dann müſſen wir die ſchöne Straße für einige Mi⸗ nuten verlaſſen und in die Flußniederung hinunter⸗ fahren zu einem hölzernen Steg. Rote Milizen mwenige. ſchen Napalcarnero und angelegt und Stacheldrähte gezogen; ſo im Hal kreis um Navalcarnero. Aber als n, 2. Seite/ Nummer 14 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 9. Jan./ Sonntag, 10. Jan. 1937 haben da auf ihrem Rückzug die ſteinerne Brücke geſprengt. Das Waſſer umflutet einen Trümmer⸗ haufen, den wegzuſchaffen ſich eben Arbeiter be⸗ mühen. Sie beladen Eſel mit den geborſtenen Steinquadern. Pinien und Kiefern an felſigen Abhängen. Viele Kurven. Mal ſauſt ein Auto vorbei. Selten be⸗ gegnen uns Bauern. Und wir müſſen bange fahren, ehe wir wieder ein Dorf erreichen. Das liegt ſchon am Rande der Sierra und iſt ſchon recht ſtill. Wir fehen auf der Durchfahrt ein zerſchoſſenes Haus. Wir erſpähen ein paar Frauen. Vorbei. II. In Spanien merkt man oft nur an den ſich häu⸗ fenden Autokontrollen, daß man dicht an der Front iſt. Oder man ſieht einen Trupp mit Stahl⸗ helmen und ſchußbereiten Gewehren zufällig im Feld verſchwinden. Oder Soldaten, die Ausweiſe prüfen, fragen nach Zeitungen, denn ihre letzten ſeien vierzehn Tage alt. Einmal ſteht man oben am Rand der Straßenböſchung Gruppen von Wacht⸗ poſten, die ſich Unterſtände gegraben haben. Der Weg zu dem dahinter liegenden Dorf iſt mit Lei⸗ terwagen abgeſperrt. Da befindet man ſich alſo un⸗ mittelbar an der Front. Die erſten feindlichen Vor⸗ poſten ſind vielleicht einen Kilometer entfernt Eharakteriſtiſch für den ſpaniſchen Bürgerkrieg iſt nämlich, daß faſt nirgends die Land⸗ ſtraßen aufgeriſſen ſind. Man könnte mit dem Auto von Toledo, von Avila oder von Tala⸗ vera de la Reina ſchnurſtracks zur Madrider Puerta del Sol fahren. Das Landſtraßennetz iſt intakt. Ver⸗ ſchiedentlich ſind es auch die Telephonleitungen, ſo daß ſich die Gegner telephoniſch unter⸗ halten könnten. Eine Front wie im Weltkrieg etwa, alſo Schützengrabenlinien quer durch das Land, won einem Ende zum andern, gibt es in Spanien nicht. Von einer Front in dieſem Sinn läßt ſich nur bei wenigen Stellen ſprechen; zum Beiſpiel auf den Kämmen der Sierra Guadarrama oder unmittelbar vor Madrid. Im allgemeinen iſt es eben ſo, daß in dieſem Dorf die einen und im nächſten Dorf die andern ſitzen. Dazwiſchen gibt es manchmal Dörfer, die niemanden gehören oder vorübergehend beſetzt und wieder verlaſſen wurden. Häufig beſchränkt man ſich darauf, die Straßen zu ſichern und damit die Verbindung mit dem Hinterland. An den eigent⸗ lichen Kampfhandlungen, um mich dieſes Fachaus⸗ drucks zu bedienen, nehmen meiſtens weitaus weniger Menſchen teil, als der Leſer jenſeits der Pyrenäen annimmt. Oft ſind es wenige hundert Leute, deren Kampf entſchei⸗ dend iſt für den Beſitz eines ſtrategiſch wichtigen Dorfes. Bei Jrun haben ſelbſt gegen Schluß zu nur einige tauſend Mann gekämpft. Erſt bei der Madrider Front handelt es ſich um größere Maſſen. Warum der ſpaniſche Bürgerkrieg dennoch ſo viele Opfer verſchlingt, hat andere Gründe. Wir fahren durch Frontgebiete, ohne daß uns abſeits der Dörfer allzu viel auffällt. Es müßte denn ſein, daß von irgendwoher juſt zu dieſer Stunde ein überraſchender Angriff käme oder daß ſich Madrider Flieger gerade für unſere Straße inkereſſierten. Gelblich⸗mvosgrün dehnt ſich in herr⸗ licher Weite die Hochebene von Madrid zu den lila⸗ leuchtenden Anhöhen der Sierra hin, dahinter blaue Berge mit Silberkuppeln locken. Dieſe Hochebene, darin der Tod lauert und die ein großer Friedhof geworden iſt, ein Friedhof ohne Leichenſteine und Grabkreuze. Dort drüben blinken helle Mauern. Das iſt Boadilla, 15 Kilometer von Madrid entfernt. Vor einigen Tagen haben es nach hartem Kampf Legionäre und Marokkaner im Bajonettangriff ge⸗ mommen. Der Kriegsbericht meldete achtzig Tote des Feindes. Dort drüben liegt es Davor, auf der Ebene, ackern Bauern, und ein Dorfhüter geleitet ſeine Schafherde auf die Weide. III. Verſchloſſen und trübſelig ſehen in der Regel kaſtiliſche Dörſer aus Man glaubt, der kaſti⸗ liſche Bauer möchte am liebſten in die Erde hinein⸗ bauen, ſtatt über ſie hinaus. Niedere, ſenſterarme Mauern und flache Ziegeldächer darüber. Auch grö⸗ ßere Ortſchaften haben ſo wenig Idylliſches an ſich mie die Landſchaft, in der ſie ſtehen. Doch was hat erſt der Krieg aus all dem gemacht! Durch dieſe kaſtiliſchen Siedlungen fuhr der Krieg mit mörderiſcher Pranke. Er verwandelte ſie in Stätten des Jammers, der Trauer und des Schwei⸗ gens. Wenige humpelnde Greiſe, einige Framen und Kinder ſehen wir dann und wann. Und Sol⸗ daten. Trümmerhaufen, die einſt Häuſer waren, ehe ſie eine Granate, eine Bombe zevriß. Straßenlang Häuſor, leere Häuſer, angefüllt mit Schmutz und Dreck, verlaſſene totenſtille Wohnungen mit nackten Wänden. An die ſiebentauſend Einwohner hatte Navalcarnero vor einem halben Jahr. Einige Hunderte ſind davon übriggeblieben. Die andern ſind geflohen, wurden ausquartiert oder ſind nicht mehr am Leben. J3Fͤͤͤͥͤ Was am meiſten erſchüttert, das ſind nicht die zerſtörten Häuſer. Das 9 0 ſerhältnismäßig Denn in der Mehrzal enn in 11 kämpft. Man ſieht nur vere n Mauern. Vielmehr ha an den 6 mehr hatten die roten Mil! zen jeweils außerhalb der Ortſchaft Schütz te ſah die (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 9. Januar. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht einen aufſchlußreichen Sonderbericht, der das ganz beſon⸗ ders in Frankreich enggeknüpfte Netz der bolſche⸗ wiſtiſchen Rekrutenwerbung für die rote Front in Spanien enthüllt. Mit dokumentariſchen Einzel⸗ heiten wird in dem Artikel bewieſen, wie die Sow⸗ jetunion mit äußerſter Aktivität und ſogar mit direkten Befehlen der Komintern die Menſchen⸗ zufuhr nach Spanien organiſtiert. Der Artikel beginnt mit einer Geheimſitzung des Politbüros der Komintern in Moskau, die am 15. September 1936 abgehalten wurde, und in der die Richtlinien für die Mobiliſierung von Fran⸗ zoſen für die ſpaniſche rote Armee beſchloſſen wur⸗ den. An dieſer Sitzung nahm auch der franzöſiſche Leiter der Kommuniſten verbände in Frankreich, Marty, teil. Demzufolge beſchloß das Politbüro: J. Befehl an die franzöſiſche Kommuniſtenpartei, ſich für die Lieferung von Waffen an die „Frente Popular“ wirkſam einzuſetzen und nach⸗ drücklich mit der Anwerbung von Fran⸗ zoſen als Freiwillige im ganzen Lande zu be⸗ ginnen. II. Anweiſung an die franzöſiſchen und ſpaniſchen Kommuniſten, unter der Kontrolle der Komintern Paris eine techniſche Vereinbarung zu ſchließen, um die Zuſammenarbeit grundſätzlich zu regeln. Dieſe Vereinbarung wurde nach der Rückkehr non Thorez aus Moskau Ende September abgeſchloſſen. Sie wurde auch vom ſpaniſchen Schatzmeiſter der von der„Freute Popular“ den Kommuniſten aus ſpaniſchem Staatsgold zur Verfügung geſtellten Fonds zur Bezahlung der„militäriſchen Ausgaben“ unterzeichnet. Dieſe Vereinbarung umfaßt nachfol⸗ gende Punkte: 1. Die franzöſiſche Kommuniſtenpartei verpflichtet ſich, eine ausreichende Anzahl von Werbeſtellen zu ſchaffen, um der„internationalen Brigade“ 20 000 Freiwillige zuzuführen. 2. Sie verpflichtet ſich ferner, eine beſondere Or⸗ ganiſation zum Ankauf und Verſand von Waffen und Munition für Spanien zu ſchaffen, welche nach den Weiſungen der techniſchen Kommiſſion, die in Malaga ihren Sitz hat, arbeitet. Dieſe Kommiſſion ſteht unter der Oberleitung von Moſes Roſenberg, Sowjetgeſandtem in Madrid, aus den Komintern⸗ agenten Tracos, Martinez, Nunios und Miklas. 3. Dieſelbe Verpflichtung wird auch für die Aus⸗ rüſtung der Milizen mit Kleidern, Lebensmitteln, Ausrüſtung uſw. übernommen. 4. Die ſpaniſche Kommuniſtenpartei ſtellt einen Kredit, der automatiſch immer auf der Höhe von ſieben Goldmillionen Peſeten zu halten ist, den von der franzöſiſchen Kömmuniſtenpartei bezeichneten f Perſonen zur Verfügung. Eine Spezialklauſel ſieht vor, daß die fran⸗ zöſiſche Kommuniſtenpartei berechtigt iſt, als„Ent⸗ ſchädigung für ihre Speſen“ einen Betrag von 500 Franken für jeden Freiwilligen zu erheben. Ferner iſt die franzöſiſche Kommuniſtenpartei be⸗ rechtigt, bei allen Waffenſendungen, welche durch ihre Mitarbeit nach Spanien gelangen, 15 v. H. der Rechnungen als Speſen() einzuziehen. Ebenſo ſind 30 v. H. der Waffen und Munition, die werden, in Südfrankreich einzulagern. Dieſe geheimen Waffentransporte befinden ſich in Perpignan(), zwei in Bordeaux, eins in Avignon, eins in Lyon, eins in Toulouſe und eins in Marſeille. Die Zahlungen für Speſen und Aufkäufe werden durch die Komintern in Paris gemacht. Bei ihnen ſind die genannten ſieben Millionen Peſeten depo⸗ niert unter dem Konto„Zentralſonds für den anti⸗ faſchiſtiſchen Kampf“. Zur Leitung der Waffen⸗ und Ausrüſtungsliefe⸗ rungen wurden beſondere Komitees ernannt, welche über weitgehende wirtſchaftliche und finanzielle Selbſtändigkeit verfügen. Die Geſchäfte werden aus⸗ ſchließlich auf ihren Namen getätigt und die auf⸗ gekauften Waffen, Geld, wenn es ſich um Spezial⸗ züge handelt oder Schiffsladungen, reiſen unter ihrem Namen. Zu dieſen kommuniſtiſchen Waffen⸗ händlern gehörte auch Miſcha Roſenfeld, welcher mit auf Koſten der ſpaniſchen Kommuniſten eingekauft Eraziani chrt abeſſinnche Stuppenjübrer falſchen Päſſen als Baron Roſen(!) ſeine Einkäufe hauptſächlich in der Schweiz tätigte. Seine Einkäufe lauten allerdings, um die ſchweizeriſche Ausfuhr⸗ bewilligung zu bekommen, direkt auf die Sowjet⸗ union als Auftraggeber. Den einzelnen Aufkäufern ſtehen außer den ſpa⸗ niſchen Beträgen namhafte Sonderfonds zur Verfügung, welche nachweislich durch die internatio⸗ nale Rote Hilfe und durch die Komintern Mos⸗ kaus direkt bezahlt werden. Sie dienen den Ein⸗ käufern zu„Auszeichnungen“ für wirkſame Mit⸗ hilfe bei den Geſchäftsabſchlüſſen(alſo Schmier⸗ gelder) Der Großteil der Waffen und der weſent⸗ lichſte Teil der angekauften Ausrüſtungen wurden ſtets im Hafen von Bordeaux gelagert, um von dort mit Laſtwagen, als Lebensmittel getarnt, über die ſpaniſche Grenze befördert zu werden. Der Hauptausfuhrhafen der Waffenlieferungen iſt Marſeille, wo ſich die„Rote Intendanz“ be⸗ findet. Die bis Mitte Dezember beſorgten Liefe⸗ rungen an Waffen und Ausrüſtung machen allein für die zwei Stellen, Marſeille und Bordeaux, über 120 Millionen Goldpeſeten aus. Raum ohne Volk + London, 9. Januar. Der frühere Miniſterpräſident von Kanada, Bennett, richtete über den Rundfunk den dringenden Appell an die engliſche Bevölkerung, den Domi⸗ nions Menſchen zu ſchicken. Er wandte ſich dabet vor allem an die Arbeitsloſen. Bennett wies darauf hin, daß in den Dominions, einſchließlich der Eingeborenen⸗ Bevölkerung, etwa 27 Millionen Men⸗ ſchen wohnen, das ſeien etwa ein Fünfundſiebzigſtel der Weltbevölkerung, während die Dominions ge⸗ bietsmäßig aber tatſächlich ungefähr ein Siebtel der 1 geſamten Erde ausmachten. Bennett, der kürzlich eine Rundreiſe durch alle Dominions gemacht hat, erklärte weiter, daß er immer daran habe denken müſſen, welche Verlockung dieſe menſchenleeren Ge⸗ biete für überbevölkerte Länder ſein müßten. Der Streik in der Autoinduſtrie 100 000 Arbeiter bis jetzt erfaßt — Neuyork, 9. Januar. In Detroit begann am Freitag der ſogenannte Sitzſtreik in dem Autowerk der Cadillae Motor Co., einer Abteilung der General Motors Co., von dem 5000 Arbeiter erfaßt wurden. Beamte der General Motors Co. erklärten, daß bis Freitag über 76 000 Angeſtellte infolge der verſchiedenen Ausſtände bei den Zubehörfabriken und durch den Mangel an Zu⸗ hehörteilen arbeitslos ſeien. Dieſe Zahl dürfte ſich um weitere 25 000 Arbeitsloſe erhöhen, Neuer Kampf um Sianfu Nanking muß ſich gegen die Provinzgenerale wehren — Schanghai, 8. Januar.(U..) Wie hier gemeldet wird, hat ſich General Nang⸗ hſu⸗cheng in offenem Gegenſatz zu den Anweiſungen Nankings zum Gouverneur der Provinz Schenſi proklamiert. Die nach Tſchangkaiſcheks Rückkehr aus Schenſi zurückgezogenen Regierungstruppen haben daher den Befehl zu erneutem Vormarſch gegen Sianfu erhalten Der Befehlshaber die⸗ ſer Streitkräfte berichtet, daß es bei Hwaſhien an der Lunghai⸗Eiſenbahn, etwa 50 Kilometer öſtlich von Sianfu, bereits zu kleineren Zuſammenſtößen mit den Abteilungen Yang⸗hſu⸗chengs gekommen ſei. Offenbar ſind dieſe Vorgänge auch der Grund dafür, daß die Euraſta⸗Luftfahrtgeſellſchaft, die ihre Flugzeuge nach der Freilaſſung Marſchall Tſchang⸗ kaiſcheks wieder fahrplanmäßig in Sianfu zwiſchen⸗ landen ließ, jetzt an ihre Piloten die Anweiſung er⸗ teilt hat, Sianfu bis auf weiteres nicht mehr an⸗ zufliegen. Ein weiteres Zeichen dafür, daß man hier die Lage in Schenſt noch für nicht völlig geklärt an⸗ ſieht, iſt die Tatſache, daß ſich die hieſigen Banken nach wie vor weigern, telegraphiſche und briefliche Geldanweiſungen aus Sianfu anzunehmen. gliederte Reichsverband für Ger Appell über die Arbeitsvermit an die Oeffentlichkeit. De Am 17. Dezember hat der kommuniſtiſche Abge⸗ oudnete Vaillant⸗Couturier in einem Artikel der „Humanité“ ein wertvolles Geſtändnis gemacht, in⸗ dem er die reibungsloſe Zuſammenarbeit zwiſchen franzöſiſchen und ſpaniſchen Kommuniſten lobte und gleichzeitig einen bewaffneten Aufſtand in Südfrank⸗ reich anſagte. Bekanntlich wurden durch die Kommuniſten 46 Werbeſtellen für Freiwillige in Frankreich errichtet, außerdem 27 der franzöſiſchen Kommuniſtenjugend. Es ſteht feſt, daß außer den beſagten 46 Werbe⸗ ſtellen, welche bisher insgeſamt über 15000 Freiwil⸗ lige anwarben, durch direkte Werbung der lokalen Kommuniſtenzellen weitere 12000 Rotmilizen ge⸗ worben wurden. Dazu kommen die von den Jung⸗ kommuniſten Angeworbenen, welche laut Befehl von Moskau allein 25 000 Freiwillige zu ſtellen haben und von denen bereits ſechs Extrazüge von Lyon aus, wo die militäriſche Vorbildung dieſer Milizen beſorgt wird, nach Spanien abgingen. Ein großer Teil dereſelben ſoll laut zuverläſſigen Nachrichten bereits heute ſchon nicht mehr am Leben ſein. Hochzeit Die holländiſche Die Trauung in der Grooten Kerk. Das Brautpaar (ſitzend) vor dem Altar.(Weltbild,.) 5600 000 Mark (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 9. Januar. Das vorläufige Ergebnis der dritten Eintopf⸗ ſammlung des Winterhilfswerkes 1936/37 beträg 5 600 595.20 Mark. 8 Die Ergebniſſe der erſten und zweiten Eintopf⸗ ſammlung des WHW' 936/37, die bereits veröffentlicht wurden, waren 5 455 564.82 Mk. am erſten Eintopf⸗ ſonntag und 5 503 718.61 Mark am zweiten Eintopf⸗ ſonntag. Die Unterbringung der Stbrafentlaſſenen. Kein vorgefaßtes Vorurteil! Der dem Hauptamt für Volkswohlſahrt nen⸗ und Entlaſſenenfürſorge wei b ſene dat lüönen und gel weis ſtellen möchte, di ar Straſverbüßung dauernd unter ſein e 22 8 N 1 Samstag, 9. Jan. Sonntag, 10. Jan. 1937 Neue Maunheimer Zeitung( Sonutags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 14 Mannheim, 9. Januar. Das Knerzel⸗Problem In der Weihnachtszeit futtern die Leute zu viel Kuchen und Konfekt, Brot bleibt liegen und wird trocken, und nachher gibt es eine richtiggehende Kner⸗ frage. Haufenweiſe liegen ſie in den zelverwertun Brotſchachteln herum, und wenn da jemand ſo neben⸗ bei das Wörtchen Kampf⸗dem⸗Vepderb fallen läßt, da muß man ja einen roten Kopf kriegen. Was ſoll man tun? Ich hab z. B. Verwanoͤtſchaft in Sachſen, in Dresden ſogar; liebe Leute, die einen das ganze Jahr über nicht beſuchen, aber zu Weih⸗ nachten ſchicken ſie Zigaretten und Stollen, echte Dresdener, mindeſtens einen Meter lang mit allen echten Zutaten. Ein halber Meter iſt noch da, und dep muß doch auch weg. Einladen läßt ſich niemand mehr, die haben alle ſchon genug und fvagen teil⸗ nahmsvoll. Und nun die Knerzel, was ſoll da ein armer Junggeſelle leingefleiſchter, nix zu machen!) bloß mit all dem Zeug anfangen?„Brotpudding“, ſagt einer. Aber wie wird das gemacht und wer ſoll ihn dann eſſen, ſelbſt wenn er gelingt? Brotſuppe hab ich ſchon zweimal gemacht, koſtet zu viel Wein zum Runterſpülen. Aber da haben wir ja die Tiere, unſere ſtummen, treuen, geduldigen Gefährten. Die Katze kriegt die Stückchen in Milch eingeweicht. Aber ſie ſchleckert die Milch raus, guckt einen vorwurfsvoll an und läßt das weiche Brot liegen. Doch auf der Straße leben auch Tiere, Hunde und Pferde aller Sorten und Stammbäume. Zwei der beſten Knerzel(im Rheinland ſagen fte Knäppchen), richtige Qualitäts⸗ knerzel mit Stempel werden eingewickelt. Aber ſo etwas Armſeliges wie oͤie Mannheimer Fauna heut⸗ zutage! Radfahrer, Kinderwagen, Lausbuben, Kraft⸗ wagen genug, aber kein Tierleben. Ganz da hinten in der Unterſtadt endlich ein ruppiger Petroleums⸗ hund von der Erdölraſſe(auf engliſch Airedale). Dem nähere ich mich einſchmeichelnd mit Ala⸗Ala und Nam⸗Nam Männele. Er wedelt mit dem Schwanze und verſteht alles, ein kluger Hund. Er nimmt das Knerzel in das Maul und wirfts wieder hin, die Butter fehlt— ſoviel iſt aus ſeinem Blick zu entnehmen. Weiter— am Luiſenpark iſt ein beſſerer Hund zu ſehen, ein friſcher Setter, braun und langhaarig, ſelten hierzulande, ein richtiger Hundekekshund Aber der lacht mich einfach aus und will mit dem Knerzel nur ſpielen, ſo was iſt doch nicht zum Eſſen da, ein ariſtokratiſcher Hund, etwas verwöhnt. Er läuft noch ein Stückchen mit, gleichſam ſich entſchuldigend, gute Erziehung. Aber da, an der Seckenheimer Straße, fährt ein Kohlenkarren vorbei und bleibt auch ſtehen. Das wackere Pferd, das gute Tier, arbeitſam und gut⸗ miitig, ſichen hat es einmal beſſere Tage geſehen, hat es en oder Dagobert geheißen. Nun ſoll es altch eiſten richtigen guten Weihnachtsſtumpen mit Stempel haben: Da, alter Brauner, laß Hir's ſchmecken. Er hat die Ohren geſpitzt und aufmerkſam zugehört, voll Verſtändnis für die Ehrlichkeit meiner Geſinnung, und damit gibt er dem Knerzel einen Stuppfer, daß er in den Rinnſtein fliegt. Mit Le⸗ bensgefahr zwiſchen vier Pferdebeinen, wird das Knerzel wieder hervorgeholt, die Buben aus der Traitteurſtraße ſammeln ſich und ſchauen mitleidig zu, und der Braune kriegt gute Laune über ſovptel Zuſchauer, faßt mich einmal an die Schulter, etzt eine Menge ſeifigen Schaum auf dem Aermel ab, den Stumpen aber knabbert er ein wenig an, gleich⸗ ſam aus Höflichkeit, und ſpuckt ihn dann wieder aus, mit Bedauern und Kopfſchütteln, kein Appetit. Der Kohlenmann, der gerade weiterfahren will, erklärt es:„Der hot keen Mage für Brot, vaſtehe Se, hawwe ſe keen Zucka?“ Da erbarmte ſich einer oͤer Buben meiner:„Sie, ich hab en Unkel, wo Hühner daheem hot. For e Zweerle nemm ich Ihne die Knerzel ab.“ Das Ge⸗ ſchäft wurde gemacht und mit einem Fahrradputz⸗ lumpen, den er aus der Hintertaſche zog, putzte er mir ſogar den Aermel ab. For e Zweerle und zwee Knerzel! Nicht ſo einfach, die Brot⸗ und Knerzelverwertung in der Weihnachtszeit. Mögen die Mannheimer Hausfrauen geſchickter und ſachverſtändiger vorgehen als der Unterzeichnete. Der gute Wille ſei jedenfalls gezeigt, denn Brot iſt heiliges Volksgut und darf nie und nimmer weggeworfen werden. Und gutſel⸗ verdorbenen Kindern, die ihr Schulbrotknerzel hinter ein Gitter werfen, gehört das Fell verſohlt! Dr. Hr. Spielender Schüler tödlich überfahren Polizeibericht vom 9. Januar. Auf der Luzenbergſtraße geriet geſtern vormittag ein 7 Johre alter Schüler, der während des Spie⸗ lens mit anderen Jungen vom Gehweg auf die Straße lief, zwiſchen Motor⸗ und Anuhängewagen eines vorüberfahrenden Kraftfahrzeuges, wobei er vom Anhänger überfahren wurde. Der Junge iſt unmittelbar hiernach an den Folgen der erlitte⸗ nen Verletzungen geſtor ben. 5 i ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Er⸗ hebungen noch im Gange. Durch Nichtbeachtung der Verkehrs vorſchriften ereigneten ſich geſtern noch zwei weitere Verkehrsunfälle, wobei Perſonen nicht ver⸗ letzt wurden. Der an brei Fahrzeugen entſtandene Sachſchaden iſt beträchtlich. Dem Führer eines Perſonenkraftwagens, der in vergangener Nacht ſein Fahrzeug lenkte, obwohl er unter Alkoholeinwirkung ſtand, wurde der Führerſchein abgenommen. f 66 Verkehrsſünder. Daß bei Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften die Polizei gegen die Veukehrs⸗ fünder ſchärfſtens vorgeht, mußten geſtern bei einer vorgenommenen Verkehrskontrolle insgeſamt Bei letzteren gibt er 66 Rad⸗ und Kraftfahrer verſpüren. e i eder gibt Zur Pfunds mmlung des WYHV/ (NSV⸗Gaubildarchir) Volkszählungen in Mannheim Veränderungen in den letzten hundert Jahren und früher Die erſte Volkszählung, nachdem Mannheim Stadt geworden war, fällt in das Jahr 1618. Sie ergab einen Beſtand von 1200 Perſonen. Dieſer erſten Zählung folgten im ſiebzehnten Jahrhundert noch weitere Zählungen. Nach der Zählung von 1663 war die Einwohnerſchaft auf 3000 und nach jener von 1688 auf 12 000 Perſonen geſtiegen. Im achtzehnten Jahrhundert liegen von neun Zählungen die Zahlen vor. Der höchſte Ein⸗ wohnerſtand in dieſem Jahrhundert wurde bei der Zählung im Jahre 1776 mit 25.858 Perſonen feſtgeſtellt. Davon entfiel allein auf die Gar⸗ niſon etwa der vierte Teil. Die Zählung erfolgte jeweils durch die ſogenann⸗ ten Viertelſchreiber. Das waren Beamte, die dem Bürgermeiſter beigegeben waren und ihn in den einzelnen Stadtvierteln zu vertreten hatten. Gemäß ihrer baulichen Anlage war die Stadt in vier Viertel eingeteilt; ſpäter kam noch ein fünfter Viertelſchreiber für die außerhalb des Feſtungs⸗ gürtels wohnenden Perſonen hinzu. Bei einer all⸗ gemeinen Zählung gingen dieſe Viertelſchreiber von Haus zu Haus und trugen die hier wohnenden Per⸗ ſonen in die Liſten ein. Im neunzehnten Jahrhundert ſtieg die Bevöl⸗ kerung, die von 1776 ab langſam gefallen war, wie⸗ der an. Der tiefſte Stand war 1806 mit 17998 Perſonen erreicht. Im Jahre 1836 zählte Mann⸗ heim wieder 21658 Einwohner. Es war damals eine Kleinſtadt, und biedermeieriſch ging es da zu. Man lebte noch ohne elektriſches Licht, ohne Ei⸗ ſenbahn, ohne Auto, ohne Flugzeug und ohne Radio. Aber man lebte doch, ohne wohl viel zu vermiſſen. Man arbeitete, man aß und trank auch ſeinen Schop⸗ pen, ging am Sonntag mit Frau und Kindern ſpa⸗ zieren und vergnügte ſich. Das taten ſie alles ſo, wie wir das jetzt auch noch machen. Zuweilen moch⸗ ten ſie einen Blick in die Zukunft geworfen und ſich gefragt haben, wie es hundert Jahre ſpäter in ihrer guten und geliebten Stadt Mannheim wohl ausſehen möge. Wir wiſſen nicht, wie kühn ihre Phantaſie geweſen iſt, aber wohl ſchwerlich wird auch nur einer ſo ausſchweifend damit geweſen ſein, daß er eine Entwicklung der Stadt in dem tatſäch⸗ lich erfolgten Ausmaß für möglich gehalten hätte. Iſt doch die Einwohnerzahl von 21 658 im Jahre 1836 auf rund 276 000 im Jahre 1936 geſtiegen, die Stadt hat ſich alſo in hundert Jahren ums Dreizehnfache vergrößert. In dieſem Zeitraum hat ſich die Entwicklung von Vierteljahrhundert zu Viertel⸗ jahrhundert wie ſolgt vollzogen: Nach Ablauf des erſten Viertels, alſo im Dezember 1861, war die Einwohnerzahl von 21.658 auf 27172 geſtiegen; der Zuwachs betrug ſomit rund 5500 Perſonen. Wieder fünfundzwanzig Jahre ſpäter(1885) war die Bepöl⸗ kerung auf 61273 Perſonen angewachſen; ſie hatte Zeitraum einen Zuwachs von 34 100 zu verzeichnen. Einen Zuwachs, der bereits weſentlich beträchtlicher geweſen iſt als der, der in den vor⸗ alſo in dieſem hauptung, er habe eine Reparatur an ſeinem Per⸗ ſonen⸗Kraftwagen vornehmen laſſen müſſen und nicht genügend Geld bei ſich, Beträge bis zu 20 Mark erſchwindelte. Er iſt bis jetzt in Wirtſchaften, ſowie bei Privatperſonen vorſtellig geworden. mannes als Landsmann oder Bekannter desſelben aus. Der Täter, der ſich bis jetzt unter dem Namen Auguſt Wunſch aus Philippsburg ſowie auch als Riele aus Philippsburg ausgegeben hat, iſt etwa 30 Jahre alt, mittelgroß, unterſetzt, hat ſtark gelich⸗ tetes Haar und blaſſes Ausſehen. In letzter Zeit trug er grauen Livreeanzug und war als Laſtkraft⸗ wagenführer tätig. 5 a Sachdienliche Mitteilung erbittet die Kriminal⸗ i 8 8 Warnung vor einem Schwindlern Seit etwa einem halben Jahre tritt hier von Zeit zu Zeit ein Betrüger auf, der ſich durch Hin⸗ gabe gefälſchter Wechſel ſowie unter der Be⸗ ſich in Abweſenheit des Ehe⸗ ausgegangenen fünfundzwanzig Jahren zu verzeich⸗ nen war. Im Jahre 1910, nach Ablauf von weite⸗ ren fünfundzwanzig Jahren, war die Einwohner⸗ zahl auf 193 902 Perſonen angewachſen. Der Zugang im öͤritten Vierteljahrhundert betrug ſomit 132 629 Perſonen. In dieſe Zeit fällt die ſtärkſte Entwicklung Mannheims, in der ſich auch die Eingemeindung von Käfertal und Waldhof, Neckarau und Feudenheim vollzog. Im letzten Vier⸗ tel des Jahrhunderts, das die Eingemeindungen von Rheinau, Sandhofen, Wallſtadt, Seckenheim, Friedrichsfeld, Kirchgartshauſen, Sandtorf und Straßenheim brachte, iſt die Bevölkerung um weitere rund 82000 Perſonen geſtiegen, ſo daß ſich die Ge⸗ ſamtbevölkerungszahl jetzt auf rund 276 000 ſtellt. Die Zunahme der Mannheimer Bevölkerung in den letzten 100 Jahren erlitt nur einmal eine Un⸗ terbrechung, und zwar in der Zählperiode, die die Jahre 1846 bis 1849 umfaßt. In dieſer Periode war eine Bevölkerungsabnahme von 1727 Perſonen erfolgt. Dieſe Abnahme fällt in die Re⸗ volutionszeit, in der viele Perſonen wegen politi⸗ ſcher und wirtſchaftlicher Gründe nach Amerika auswanderten. Die geringſte Zunahme war in der Zählperiode vom Jahre 18581861 zu verzeichnen. Sie betrug damals nur 257 Perſonen. Von 1864 erhöht ſich die Zunahme. Sie beträgt 3383 Perſonen, ſteigt von Zählperiode zu Zählperiode und weiſt 1885 einen Zuwachs von 7808 Perſonen aus. Die nächſte Zäh⸗ lung vom Jahre 1890 zeigt eine rapide Entwicklung denn der Zuwachs in dem Zähljahrſünft überſchrei⸗ tet erſtmals die Zehntauſend und wird mit 17785 ausgewieſen. Zwiſchen 1890 und 1895 verringert ſich das Tempo wieder etwas, der Zugang in dieſer Zählperiode beträgt nur 12061. Dann aber ſetzt die Entwicklung mit Rieſenſchritten ein. Betrug doch der Zuwachs in der Zeit von 1895 bis 1900 nicht weniger als 50 012 Per⸗ ſonen, was einer Zunahme von 54,91 vom 1 Hundert entſprach. In dieſe Periode fällt der größte Aufſchwung, den Mannheim in ſeinem ſtürmiſchen Höhenflug zu ver⸗ zeichnen hatte. Späterhin brachten zunächſt erſt zwei Zählperioden von zuſammen zehn Jahren den gleichen Zuwachs und dann fiel dieſer erſt in einem Zeitraum von fünfzehn Jahren an. Was das Verhältnis der männlichen zur weiblichen Bevölkerung betrifft, ſo iſt feſtzuſtellen, daß in dieſen hundert Jahren meiſt ein Frauenüberſchuß beſtanden hat. Män⸗ nerüberſchüſſe weiſen die Jahre 1862—1871, 1880 bis 1890 und 19001905 auf. Der weibliche Anteil an der Bevölkerung hatte in der Zählperiode von 18951900 mit 93,3 vom Hundert den niederſten Stand erreicht. Von da ab ſtieg der Frauenüber⸗ ſchuß ſtändig und betrug bei der letzten Volkszäh⸗ lung im Jahre 1933 109,9 vom Hundert. Am größ⸗ ten war der Frauenüberſchuß in der bereits erwähn⸗ ten Revolutionszeit Hundert außmachte.. hat die nachgenannten Werksangehörigen der Firma Stahlwerk Mannheim⸗Rheinau für 35⸗ und 30⸗ jährige ununterbrochene Tätigkeit bei der genann⸗ ten Firma durch Ehrendiplome für treue Arbeit a ee, i i Für 30jährige Tätigkeit: Philipp Eder, For⸗ mer; Georg Volk, Werkmeister; Heinrich Oben⸗ land. Schleifer; Johann Baumann, Dreher; Friedrich Lemmert, Maurer; Karl Baumann, kfm. Abteilungsleiter; Georg Kapp, Eiſenſäger; Joſef Schmeckenbecher, Schmelzmeiſter; Julius Müller, Dreher; Franz Schichtel, Former; Leonhard Dorn, Hilfsarbeiter. von 184649, wo er 112,7 vom Auszeichnung für treue Arbeit Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Für z5lährige Tätigkeit: Peter Wacker, Mau⸗ rermeiſter; Heinrich Büchner, Schleifer; Georg Schäfer, Gußputzer; Peter Hauck, Kranführer. Auch dich ruft das WSW zum Eintopfeſſen Zeit von 12 bis 14 Uhr Gemeinſchafts⸗Ein⸗ Morgen findet in der das 4. öffentliche topfeſſen des WH WI1936/3 7 ſtatt. Hierbei wird für die Mannheimer an ſechs ver⸗ ſchie denen Stellen der Stadt das Eintopf⸗ gericht aus Feldküchen gereicht werden, und zwar im Nibelungenſaal des Roſengartens, Reſtaurant„Rheinpark“, Rheinparkſtraße 2, „Ballhaus“, Schloßgarten, 5 75. 175 5„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30, 15 5„Geſellſchaftshaus“, F 3, 13a, und beim 1. 09 ih Artillerie⸗ Regiment N der Moll ⸗Schule, Weſpinſtraße 21. Verabreicht wird Linſenſuppe m it Wiener Würſtchen, je Portion zu 50 Pfg. Während der Eſſenszeit Konzert an a llen Ausgabeſtellen. Beim Artillerie⸗ Regiment mit der Eſſenteilnahme noch eine beſichtigung verknüpft; außerdem findet auf dem Gelände des Schlachthofes ein Geſchützexer⸗ zieren ſtatt, das die Eſſengäſte des Regiments be⸗ ſichtigen können. Da es Eſſenkarten nur im Vorverkauf gibt, und ohne Karte niemand zu den Eſſenlokalen Zutritt hat, ſichere ſich jeder rechtzeitig ſeine Teilnahme bei einer der für die Eſſenausgabe in Betracht kommen⸗ den NSV⸗Ortsgruppen. Die Karten werden von den NSV⸗Waltern zum Kauf angeboten; Karten für den Roſengarten ſind außerdem auch bei der Völkiſchen Buch⸗ handlung, P 4, 12, erhältlich. Mie alt ſind die Mannheimer? Die Alterspyramide der Mannheimer Bevölkerung Geburt und Tod halten den Altersaufbau eines Volkes in dauerndem Fluß. Von Jahr zu Jahr ent⸗ ſteht Geburtsjahrgang um Geburtsjahrgang, wan⸗ dert, durch den Tribut an den Tod allmählich ſchwächer werdend, Stufe um Stufe die Alterspyra⸗ mide empor, um ſchließlich wieder bis auf das letzte Glied zu vergehen. Dieſes unaufhörliche Kommen und Gehen der Generationen würde bei gleichmäßi⸗ gem Ablauf das Bild des Altersaufbaues unverän⸗ dert laſſen. Erſt wenn der Kreislauf der Geburten und Sterbefälle vorübergehende oder dauernde Stö⸗ rungen erfährt, ändert ſich das Gefüge des Altersauf⸗ Nr. 69 iſt Kaſernen⸗ 111 90 Schutz vor Ansteckung durch 0 2 Panſiavin- HAS THL E baues der Bevölkerung; hinzu kommen die Ein⸗ flüſſe der Wanderungsbewegung. Die Spuren des Weltkrieges ſind im Altersauf⸗ bau von 1925 und 1933 tief eingegraben. So ein⸗ ſchneidend die Auswirkungen dieſer einmaligen Verluſte für Gegenwart und Zukunft auch ſind, wer⸗ den ſie doch in ihrer Bedeutung entſcheidend über⸗ troffen von den auf Jahrzehnte ſich erſtreckenden Wandlungen der Geburten⸗ und Sterblichkeitsver⸗ hältniſſe. Ein Ueberblick über den Altersaufbau der Mannheimer Bevölkerung ermöglicht die Erkennt⸗ nis der Auswirkungen auf das wirtſchaftliche, ſo⸗ zicle und kulturelle Leben der Nation. 8 Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht ſveben eine auf Grund der Volkszählung vom 16. Juni 1933 vorgenommene Ausarbeitung über den Alters⸗ aufbau der Mannheimer Bevölkerung. Die Auf⸗ gliederung der Bevölkerung der Stadt Mannheim nach Altersgruppen zeigt uns die Mannheimer Alterspyramide. Am Stichtag der letzten Bolks⸗ zählung gehörten von der Bevölkerung der Stadt Mannheim zur Altersgruppe: unter 6 Jahren J 628 6 bis 14 Jahren 99 14 bis 16 Jahren„ 18 16 bis 18 Jahren 5 616 18 bis 20 Jahren 968 20 bis 25 Jahren 8 25 bis 30 Jahren 29812 30 bis 40 Jahren 48 040 5 40 bis 45 Jahren 190600 45 bis 50 Jahren 13257 50 bis 60 Jahren( 60 bis 65 Jahren 1090 365 60 und daruber 12599 In allen Teilen des Reiches ſind die gemeinſamen Züge des Altersaufbaues wie bei der Reichs bevol⸗ kerung das Schrumpfen am Fuße der Alters⸗ pyramide, die Einſchnürung durch den Kriegs⸗ geburtenausfall, die Ausweitung der höheren Allers⸗ klaſſen und auf der Männerſeite die Einbuchting infolge der Kriegsverluſte. Die Unterſchiede be⸗ en angeſichts des grundlegenden Gegenſfätzes zwiſchen ſtädtiſchem und ländlichem Altersaufbau hauptſächlich auf der verſchiedenartigen Zuſammen⸗ ſetzung der einzelnen Reichsteile aus ſtädtiſcher und ländlicher Bevölkerung. Die grundlegenden Aen⸗ derungen im Altersaufbau unſeres Volkes gegen⸗ über der Vorkriegszeit werden durch die Ahnaßwe der Kinderzahl und die Zunahme der Erwathſenen gekennzeichnet; erſt die nationalſozialiſtiſche Macht⸗ ergreifung hat dem anhaltenden Geburtenrückgang 1939 Einhalt geboten. 6. Wädi. 8 4. Seite/ Nummer 14 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 9. Jan./ Sonntag, 10. Jan. Sauberkeit iſt Krankheitsverhütung Es gibt Dinge im Leben, die man für unwichtig „weil man ihre Auswirkungen nicht kennt. s dieſer Dinge iſt die Sauberkeit am eigenen und in der unmittelbaren Umgebung des Wohin man im Getriebe des Alltags auch blickt, l ſetzt ſich Ruß, Schmutz und Staub an Gegen⸗ f en feſt, mit denen menſchliche Hände notwen⸗ gerweiſe in Berührung kommen müſſen. Beſonders ß iſt die Gefahr in Betrieben, in denen mit erial gearbeitet wird, das giftig wirkt, wenn es ber in den Körper kommt. Wer in chemiſchen ken, Bleifabriken oder dergleichen in der Früh⸗ ſtückspauſe Nahrungsmittel zu ſich nimmt, die er mit ungewaſchenen Fingern anfaßt, wird die Strafe für ſeine Sorgloſigkeit und Unordentlichkeit ſehr bald am eigenen Leibe ſpüren. Es iſt nur ein ſchwacher Troſt, daß derartige ebekrankheiten“ heute von der Berufsgenoſſen⸗ ſchaft entſchädigt werden. Keine Rente wiegt Schmerzen, QOualen, Not und Sorgen auf, die derartige Krankheiten mit ſich bringen. Jeder Menſch ſollte es als ſelbſtverſtändliche Pflicht gegen ſich ſelbſt auffaſſen, nur mit tadellos geſäuberten Händen zu eſſen. Ueberall iſt die Luft erfüllt von vielen winzig kleinen nur mikroſkopiſch ſichtbaren Krankheitserregern, die wir Bazillen und Bakterien nennen. Beſonders im Staub lagern ſie ſich in unheimli chen Mengen ab und behalten faſt un⸗ ſchränkte Zeit hindurch ihre Fähigkeit, den Men⸗ chen krank zu machen. Wer nun mit ſtaubigen und arbeitsſchmutzigen Fingern ſein Frühſtücksbrot an⸗ faßt, ſich den Mund wiſcht, die Hände mit dem entuch ſäubert, das er nachher wieder zum indwiſchen benutzt, der verpflanzt gewiſſermaßen ſelbſt dieſe Krankheitserreger in ſeine inneren Organe. Beim Zuſammentreffen beſonders unglücklicher Zufälle und Momente kann er ſich alſo auf dieſe Weiſe ſchwere und unangenehme Krankheiten zu⸗ ziehen. Freilich ſoll man durch ſolche Mahnung nicht zu übertriebener Bazillenangſt ſich verleiten laſſen. Wo zu der Erkenntnis, daß Sauberkeit ein weſent⸗ ger Beſtandteil der„Schadenverhütung“ iſt, der Fille zu Achtſamkeit und Diſziplin gegen ſich und ande re hinzukommt, wird der Kampf gegen den „Schmutzteufel“ nicht erfolglos bleiben. Anterſtützung bei Einberufungen Arbeitsloſenunterſtützung und Familiennuterſtützung Der Reichsarbeitsminiſter hat im Einvernehmen mit dem Innenminiſter die Frage geklärt, wie ſich der Anſpruch der Angehörigen eines ein ⸗ berufenen Wehr⸗ oder Arbeitsdienſt⸗ pflichtigen auf verſicherungsmäßige Arbeits⸗ loſenunterſtützung oder auf Kriſenunterſtützung zu dem Anſpruch auf Familienunterſtützung verhält. Wenn der Angehörige ein Recht auf verſiche⸗ rungsmäßige, nicht von der Hilfsbedürftigkeit ab⸗ hängige Arbeitsloſenunterſtützung hat, ſo geht die⸗ ſer Anſpruch dem auf Familienunterſtützung vor. Die Arbeitsloſenunterſtützung iſt in dieſem Falle ohne Rückſicht darauf zu gewähren, ob der Ar⸗ beitsloſe einen Anſpruch auf Familtenunterſtützung hat oder nicht. Ein Anſpruch auf von der Hilfs⸗ bedürftigkeit abhängige Arbeitsloſen⸗ oder Kriſen⸗ unterſtüßzung tritt dagegen hinter den Anſprüch auf Familienunterſtützung zurück. Denn die Fami⸗ enunterſtützung ſoll gerade die Angehörigen der Einberufenen davor bewahren, ſolche Leiſtungen in Anſpruch zu nehmen, deren Gewährung Hilfsbedürf⸗ ligkeit vorausſetzt. Andererſeits iſt bei der Prüfung der Hilfs⸗ bedürftigkeit in der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfürſorge über den eigenen und den Lebensbedarf der Frau hinaus auch der der unter⸗ Hhaltsberechtigten Abkömmlinge zu prüfen. Dieſe haben einen Anſpruch auf Familtenunter⸗ ſtützung nicht. Durch die Gewährung von Familienunterſtützung iſt deshalb die Hilfsbedürftig⸗ keit des Awbeitsloſen inſoweit nicht beſeitigt, als es ſich unt den notwendigen Lebensbedarf der von ihm unterhaltenen Abkömmlinge handelt. Deshalb ſoll bei Gewährung von Familienunterſtützung die Hilfsbedürftigkeit des Arbeitsloſen trotzdem binächtlich der Arbeitsloſen⸗ und Kriſen⸗ unterſtutzung erneut geprüft werden. Dem Arbeitsloſen iſt auch weiterhin im Rahmen der Hilfsbebürftigkeitsprüſung der Betrag zu gewähren, der zur Befriedigung des notwendigen Lebensbedarfs der von ihm unterhaltenen Abkömmlinge erfor⸗ derlich iſt. g Mas kocht die ſvarſame Hausfrau? Montag: Reisſuppe, Kartoffelpuffer, Salat oder Kompott: ü abends: Gebratene Schwarzwurſt, Schalenkartoffen Dienstag: Zwiebelſuppe, Spinat, Kartoffeln, Spiegeleier; 0 abends: Gedämpfte Bücklinge, Brolturtaffeln. 5 Mittwoch: Gerſtenſuppe, bayriſch Kraut, gekoch⸗ d Schweinefleiſch(im Kraut), Kartoffeln; abends: Süße Grünkernſchnitten, Kompott. Donners tag: Pfannkuchen; 8 abends: Majorankartoffeln, Salat. 5 i A 1 abends: Süte Quarkſpeiſe weit Veeſſelbesren und 2 . 8 Gemüſeſunve, emen 5 2 erdefuß Vor mir liegt ein anderthalbzölliger Hufeiſen⸗ nagel mit vierſchrötigem Kopf und abgeſchrägter Zwicke, neben einem ausgetretenen. roſtigen Huf⸗ eiſen. Ich habe dieſe ſelten gewordenen Handwerks⸗ erzeugniſſe aus einer Schmiedewerkſtätte mitten in der Großſtadt ſagen wir zum Mitgehen aufgefordert, weil ſie zu Beginn des Jahres nach altem Brauch glückliche Vorzeichen ſind— und Glück wird nicht verſchenkt. Allerdings will mir ſcheinen, als ſei der Nagel der neuzeitlichen Schmiedepreſſe eines Eiſen⸗ werkes entlaufen... wer ſchmiedet heute noch Nägel mit der Hand?! Zuhilfenahme etlicher Einwohnerbücher hevoll das Reich der glühenden Eſſe auf— denn ſchließlich kann man nicht einem Bier⸗ e fünf Wochen nachlaufen, um feſt⸗ zuſtellen, wo die braven Großſtadtbraunen beſchlagen Inter ſtöberte ich müt werden.„Fünf Wochen halten die aufgenagelten Hufeiſen, vielmehr alle vier bis fünf Wochen f ſollen ſie erneuert werden“, ſagt der Hufſchmied 1 zelnd, dem ich ſo nebenbei erklärte, wie ich zu ihm fand.„Ja, heute im Zeitalter der Benzinröſſer iſt gerade in der Großſtadt unſer Handwerk nicht mit Arbeit überlaſtet. Doch vorhin iſt mal wieder der achtjährige Peter des Oelfuhrmanns mit Klick und Klack zum Hoftor reingetrottet.“ In einer offenen Remiſe ſteht ein b Brauner. Ohne Widerſpruch ſtreckt er einem lederbeſchurzten Schmiedejungen ſein Haxen hin, der ihn mit viel Bedacht hochlupft, damit der Geſell mit Abbruchhammer, klinge und Zange das abge⸗ tretene Hufeiſen vom dicken Hornſchuh ablöſen kann. Seit dem vorhergehenden Beſchlag ſind die Eiſen ziemlich dünn geworden, Hornſohle und ⸗ſtrahl dagegen merklich angewachſen. Die handliche Klopf⸗ keule, die ſehr ſcharfe Hauklinge und das Haumeſſer in der kundigen Hand des Schmiedegeſellen laſſen die Späne von Sohle und Stahl nur ſo fliegen. Um Zentimeter wird der Tragrand im Handumdrehen zurückgeſchnitten und abgemeißelt—„bis der Huf ſchön federnd und ohne zu klemmen wieder auftreten kann“, ſagt der Pferdeſchuſter, bei dem jeglicher Hieb und Schnitt ins Horn ſitzt. Inzwiſchen hat der Schmiedemeiſter mit Kenner⸗ miene„den Pferdefuß“ beliebäugelt und mit ſchwe⸗ ren Schritten ſich der Schmiedewerkſtätte nebenan zugewandt. Von der Wand langt er aus ſeinem reichhaltigen Hufeiſenbeſtand Zeugen ſchöner Hand⸗ arbeit paſſende Eiſen herunter und beginnt vor der Eſſe den neuen Beſchlag formgerecht herzurichten. Ein eigenartiger Reiz iſt es, gerade dieſem Hand⸗ ehäbiger werker zuzuſehen, wie er, überglüht vom Scheine des Der 7. Januar 1936, an dem im vorigen Jahr erſtmals ein internationaler„Tag der Brief⸗ marke“ von allen Freunden der Philatelie feſtlich begangen wurde, wird bei den Sammlern wie bei manchem Nichtſammler noch in friſcher Erinnerung ſein. War doch für uns Deutſche mit dieſem Er⸗ eignis nicht nur eine große Werbeaktion für die ſchöne Volkstrachtenſerie des Winterhilfswerkes 1935/36 verbunden, ſondern auch die Neugeſtaltung des geſamten, ſehr ausgedehnten Vereinsweſens trat mit der Gründung eines, alle Gruppen von Brief⸗ maärkenſammlern umfaſſenden Reichsbundes deutſcher Philateliſten in ein eutſcheidendes Stadium. Weniger vielſeitig ſind die Veranſtaltungen, mit denen Reichspoſt und örtliche Vereine in dieſem Jahre den„Tag der Briefmarke“ begehen. Ledig⸗ lich die intereſſante Sonderpoſtkarte mit dem Luxemburger Beſchluß der Bédération Internatio- nale de Philatelie, die im Briefmarkenhandel zu haben iſt, erinnert in Fachkreiſen allgemein daran, daß es mit dieſem erſten Sonntag nach dem 7. Ia nuar eine eigne Bewandtnis hat. Immerhin haben ſich auch einige deuiſche Poſtanſtalten zur Herausgabe von Sonder⸗ ſtempeln eutſchloſſen, ſo daß dadurch der Reiz und Sammlerwert dieſer Poſtkarte noch er⸗ höht werden kann. um auch den Mannheimern kurz vor Toresſchluß F Reichspoſtämter: Aſchersleben Erfurt Sn S 62 Hamburg ö 5 Hannover Nürnberg II Stuttgart. erien von Poſtkarten mit dem Stempel es in Breslau(6. Schleſ. Poſtwertzeichen⸗ 5 Fa Frankfurt(Werbeausſtellung„Tag noch einen guten Tip zu geben,— hier ſind dieſe tut 0 art e e i 5 n mindeſtens Handwerkerſchaffen in der Großſtadt: mit Kreppſohle Ein Beſuch beim Hufſchmied funkenſtiebenden Eſſenfeuers werkt. Fürwahr ein männliches Handwerk iſt das der Schmiede. Mit langer Zange holt er aus dem glühenden Kohlen⸗ grus, den der Blasbalg zur lodernden Flamme ent⸗ facht hat, das weißerhitzte Eiſen— und ſchmiedet es, ſolange es glüht, in die gewünſchte Spezialform. Dieſes Klirren, Stahl auf Eiſen, welch ein harter, ſchöner Klang! Kraftvoll dröhnen die Hammerſchläge über dem Amboß auf und rufen Bilder in die Däm⸗ merung von„Wieland, dem Schmied“ und alten ger⸗ maniſchen Heldenſagen, bei denen Schmiede ihres Amtes walteten. „Von Oktober bis April trägt das Pferd Win⸗ tereiſem mit ſtumpfen ooͤer ſcharfen Schrauben⸗ ſtollen, letztere werden nur bei Schnee eingeſchraubt; Sommereiſen dagegen haben feſtgeſchmiedete„Stol⸗ len“, bemerkt der Meiſter und ſchraubt ſtumpfe Stol⸗ len feſt. Von draußen oͤringen mahnende und zor⸗ nige Stimmen herein.„Peter wird wieder mal Ge⸗ ſchichten machen“, lacht der Hufſchmied, während er das Eiſen aufs neue erhitzt. Feſt in eine Pfundzange geklemmt, trägt er das rotglühende Hufeiſen zur Beſchlagſtelle.„Verdammter Schläger und Beißer, wir haben ihn in die Zwangsjacke geſteckt“, empfängt man uns. Peter hat man mit Gurten in einem ge⸗ polſterten, hölzernen Beſchlaggerüſt feſtgeſchnallt; da iſt er bös in der Klemme. Beſchlag und Niethammer kommen nunmehr zu ihrem Recht. Der Stahl iſt ſauber ausgefegt. Auf⸗ ziſchend wird das heiße Eiſen angelegt— eine ſchwe⸗ felgelbe Wolke verbrannten Horns nimmt einem den Atem. Nochmals muß der Schmiedemeiſter zur Werk⸗ ſtatt, um eine Kleinigkeit am Hufeiſen zu ändern. Im hölzernen Waſſerkübel ſchreckt er das fertige Er⸗ zeugnis ſeiner Arbeit ab— und mit ſicheren Hammer⸗ ſchlägen werden die langen, ſpitzen Hufnägel im kur⸗ zen Ruck ſeitwärts nach außen in den Hornſchuh ein⸗ gehauen, mit dem Niethammer umgenietet und das überſtehende Ende jeweils ſofort abgezwickt. Schon ſteht der Junge mit der Huffettbüchſe bereit, um die geraſpelten Hufe gut zu überölen Mit friſchen Sohlen ſtampft, wiehernd vor Ver⸗ gnügen, der jetzt wieder völlig friedliche Peter klir⸗ rend über das Hofnlaſter zum Tor hinaus— neuen Taten entgegen. Und gleich danach tänzelt eine ſeh⸗ nige, ſchlanke Vollblutſtute, am Halfter ge⸗ führt, herein. „Heute ſcheint Großbetrieb zu ſein, Meiſter!“— „Das iſt eine Dauerkundin; eine ganz ſeine Dame, wie Sie gleich ſehen werden!...“ Ihre zierlichen Hufe werden raſch ausgeputzt, die leinen Eiſen liegen auf Lager ſchon bereit, werden flink aufgelegt.. und bei näherem Zuſehen gewahre Der 1. Sonntag nach dem 7. Januar Zum internationalen Tag der Briefmarke“ am morgigen Sonntag mern geboren wurde und faſt ein halbes Jahrhun⸗ dert lang im Dienſte zunächſt der preußiſchen und ſpäter der deutſchen Poſt geſtanden hat. Faſt alle grundlegenden Neuerungen des Poſtweſens, die bis auf den heutigen Tag fortwirken und für die geniale Begabung dieſes„Vaters der deutſchen Poſt“ beredtes Zeugnis ablegen, ſind von ihm geſchaffen worden. Als Stephan nach dem ſiegreichen Kriege von 1870/1 das Amt eines Generalpoſtmeiſters des Deutſchen Reiches antrat, um nach vielen bereits vollzogenen bedeutſamen Reformen im Poſtweſen der Länder nun an die einheitliche innere Organiſation der deut⸗ ſchen Reichspoſt zu gehen, fand er 4 520 Poſtanſtalten vor, die er, nicht zuletzt durch Schaffung der beſon⸗ ders für den ländlichen Kleinverkehr ſo ungemein wichtigen Poſtagenturen und Poſthilfs⸗ ſtellen innerhalb von 25 Jahren auf 28 000 er⸗ höhte. Unendlich iſt die Reihe ſonſtiger Maßnahmen, die von der Schaffung eines reichsgeſetzlichen Poſtrechtes bis zu großartigen ſozialen Taten auf dem Gebiete des Lebensverſicherungs⸗, Spar⸗ und Wohlfahrtsweſens für Poſtbeamte reicht. Stephans größte Tat, dee ihn in aller Welt unſterblich gemacht hat und ſeine Ehrung durch einen jährlich mit ſeinem Geburtstag verbundenen internationalen Tag der Brief⸗ marke, nur als beſcheidenes Entgelt für dieſe gewaltige Leiſtung deutſchen Organiſations⸗ talentes erſche nen läßt, iſt die Gründung des Weltpoſtvereins, die ſich nach unermüdlichem Jahre 1874 aus dem Internationalen Poſtkongreß zu Bern ergab. 21 Länder waren damals in der Schweizer Hauptſtadt vertreten und ſtimmten einem gemeinſamen Poſtvereinsvertrag auf völkerrechtlicher Grundlage zu. Wiederum im Jahre 1895, das dem Schöpfer dieſes großen Werkes, übrigens nach dem ſchon 1885 verliehenen erblichen Adel, als letzte An⸗ erkennung ſeine Ernennung zum preußiſchen Staats⸗ miniſter brachte, waren ſämtliche Kulturvölker der Welt mit eigenem Poſtweſen dem Weltpoſtverein bei⸗ getreten. Hat aber mit dieſem, auf deutſchem Orga⸗ I niſationswillen und deutſche Tüchtigkeit gegründeten, Geſchehen, der Poſtverkehr des ganzen den Antrieb zu immer vollkommenere empfangen, ſo wollen wir uns mit jedem 7. Januar 1 wieder voll Stolz des Mannes erinner f ind ſolchen Ruhm verdankt: 5 „Konflikte Streben endlich im ich,— daß über den Eiſen ein dicker Gummt⸗ bezug aufgeſetzt iſt. Pferde auf Gummiſohlen! Na, ſo was—— In der guten alten Zeit genügte wahrhaftig ein paſſables Pfundeiſen... und heute tragen Großſtadt⸗ pferde wegen der Glättegefahr auf ſchlüpfrigem Groß⸗ ſtadtpflaſter Kreppſohlen——!„Wenn ich Sie wie⸗ der einmal beſuche, Meiſter, ſo überraſchen Sie mich ja nicht mit Lackopanken, oder kunſtſeidegefütterten Hausſchuhen, die Sie bis dahin etwa ihren vierbei⸗ nigen Schützlingen anzufertigen haben!“ Und mit einem Händedruck ſtehe ich draußen in den Wogen eines Verkehrs, der die Pferde zu einem Muſeumsſtück machen will. Kurt Wilhelm. Filmrundſchau Gleisdreieck Das iſt gewiß ein ſeltſamer Titel für einen Film. Das iſt etwas, das mit der Eiſenbahn zu tun haben muß.„Gleisdreieck“ iſt der Name eines Bahnhofs der Hoch⸗ und Untergrundbahn in Berlin. Iſt er vielleicht ſymboliſch, dieſer Titel, etwa für einen Ehekonflikt? Nein— dieſer Film iſt einfach eine Geſchichte aus dem Alltag, ohne alltäglich zu ſein, und die Menſchen, die er ſchildert in ihrer Freude und in ihrem Leid, mit ihren guten und in ihren ſchwachen Eigenſchaften, können uns heute und mor⸗ gen begegnen, und wir würden uns freuen, ihnen zu begegnen, weil ſie ihr Leben in feſte Fäuſte nehmen und ſich ſelbſt auf die kleinen Poſten treuer Pflichterfüllung ſtellen, ohne die das große Ganze nicht beſtehen kann. Dieſer von Robert A. Stemmle gedrehte Film gehört in die Reihe jener Filme, die wir begrüßen, weil ſie ebenſo die verlogene Rührſeligkeit der Groſchenhefte mit dem armen bra⸗ ven Mädchen und dem millionenſchweren General⸗ direktor vermeiden wie die Aufgedonnertheit und literatenhafte Komplizierung verfilmter Geſellſchafts⸗ ſtücke: ſie wollen Menſchliches aus der Welt und um uns geben. Um ſo mehr bedauert man, daß im letzten Viertel der Film ein wenig in die Atmo⸗ ſphäre abirrt, wo der Kriminalfilm gedeiht und die romantiſche Unwahrſcheinlichkeit. Der Film beginnt nach eindrucksvollen ſtummen Szenen damit, daß der junge U⸗Bahn⸗Fahrdienſtleiter Hans Scheffler ein ſunges Mädchen rettet, das ſich aus Flechtenleiden Hautausschlag. Wie sohwer let es oft, sion von diesen unan- genehmen das Leben verbitternden Leiden zu befrolen. lo gebe nnen gern kostenlos ein eintaches Mittel bekannt., das It. vlelen Univerſum: beglaubigten Dankschreiben in kurzer Zeit, oft sehon in a Tagen. auch bel hartnäckiger Sohuppenflechte völlige Heilung brachte. UHellmittelvertrleb Max Mülier, Dresden Weis. Hitsch Oi 23 Verzweiflung über ſeinen verbrecheriſchen Bruder vor den Zug wirft. Auf die natürlichſte Weiſe entwickeln ſich Beziehungen, die zu einer ſtarken Liebe führen. Der Widerſtand von Hanſens Vater, der Gerda Volk⸗ mann„die elegante Dame aus der Konfektion“ mit ihrem belaſteten Bruder nicht in ſeiner ſtreng auf Ehre haltenden Beamtenfamilie haben will, ſchafft kreiſen feſtgefahrenen Bruders ſteigert ſie. Hans kommt in falſchen Verdacht alles droht in die Brüche zu gehen. Aber Kameradſchaft bewährt ſich, Liebe macht ſtark, ſtarre Herzen ſchmelzen und Hans, der die Geldſchrankknacker in eine Falle lockt, hat das Glück, daß über Verwicklungen hinweg alles klappt: zum zweiten Male rettet er ſeine Gerda und der Zug fährt aus dem Untergrund hinein in die Helligkeit des Bahnhofs„Gleisdreieck“, wo die beiden Schefflers auf ihren verantwortungsvollen Poſten ſtehen. Es ſind viel hübſche und auch humorvolle Szenen über das Ganze verſtreut: das Sportfeſte der U⸗ Bahner, die Vorſtandsſitzung, die Hochzeit eines Be⸗ rufskameraden von Hans z. B. Sie haben etwas Un⸗ mittelbares und Echtes. Den Hans ſpielt Guſtav Fröhlich, ſchlicht, natürlich, liebenswürdig und überzeugend. Heli Finkenzeller iſt das kapfere Mädchen, das ihn verdient. Dem bärbeißigen Vater gibt Otto Wernicke Zuverläſſigkeit und verſteckte Güte, Toni von Bu copies iſt die beſorgte Mama. ein frecher Diebſtahl des in Gauner⸗ a Ausgezeichnet Paul Hoffmann als entgleiſten Bruder Gerdas, deſſen würdige Kumpane Hörr⸗ mann und Wenck ſind. Bild und Schnitt ſind gut Im Beiprogramm ſieht man gerne einen Film von der Seeſtadt Roſtock und ein kleines Spiel um 5 Mogsart und ſeinen Theaterdirektor Schikaneder. Pritz Ham mes. Weber emal Gro vorſtellung 88 im Alhamb 5 unterzukriegenden Grockfilm mit Teilnahme und Stück Selbſtbiographie und K in dem Film. Als Ein ld ſiſchen Inſeln und die Wochenf fenden Bild von Seeckts Begräh Feldmarſchall Mackenſen ſeinem 15 den letzten Gruß tbietet. worde. Auch ihre 1 1 Lachen an ſich vorüberziehen zu laſſen. Ein aut f ö erſchickſal 5 N e e n ee.. „F 7 ͤ PPP e 8 Neue Mannheimer Zeitung/ 5. Seite/ Nummer 14 Es iſt ein Aberglaube, Winterurlaub ſei nur etwas für Schiläufer, der Bergwinter mit ſeiner Pracht und Schönheit ſei nur dem zugänglich, der rechtzeitig das Glück hatte, mit den langen Brettern vertraut zu werden. So mancher von denen, die fern von jeder Möglichkeit zum Winterſport ſo langſam die Vierzig hinter ſich brachten, zuckt ent⸗ ſagend die Schultern, wenn von Winterurlaub die Rede iſt. Gewiß— heißt es dann—, die Jugend hat es gut, auch die aus dem Flachland; denn ihr iſt der Schilauf kein fremder Sport. Nach einem Trocken⸗ kurſus auf Gras, Sand oder Tannennadeln. oder auch nur auf dem Parkett der Turnhalle, packen die Jungen ihre Bretter zuſammen und fahren in die Berge, wo der Schilehrer aus ungeſchickten Schi⸗ haſerln und ⸗fäuglingen brauchbare Schiläufer macht! Ganz abgeſehen davon, daß ein einigermaßen rüſtiger Menſch noch jederzeit mit dem Schiſport be⸗ ginnen kann, ſo braucht doch keiner, Mann oder Frau, zu glauben, als Nichtſportler müſſe er auf Winterurlaub verzichten. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, da gab es ohne Bretter oder Schneereifen Winterurlaub— auch ohne Schier der wird freilich in der ſtrahlenden Helle dieſer Wintertage wenig Erfolg haben. Faſt gegen ſeinen Willen wird der Menſch geſund, das haben viele an ſich erfahren. Da kam einer an mit einer Kiſte voller Bücher, fünf Zeitungen hatte er ſich nachbeſtellt und ſämtliche Poſt, eine Schreibmaſchine ſchleppte er mit und Stöße von Schreibpapier. Keine Nacht könne er ſchlafen, ſo klagte er, da brauche er die vielen Bücher. Eſſen könne er auch nicht, es ſei furchtbar. Die erſten drei Tage ſaß er nur und wartete auf die Poſt und die Zeitungen, war nicht vor die Tür zu bringen. Da ergriff der alte Wirtsvater eine Liſt und verkündete, jeder müſſe ſeine Poſt ſelber abholen. Das Poſt⸗ amt war im nächſten Ort, oͤreieinhalb Kilometer hin, dreieinhalb zurück. Der arme, ach ſo kranke Mann, machte ſich auf die Socken. Gegen Mittag war er zu⸗ rück, aß wie ein Scheunenoͤreſcher und ſchon am näch⸗ ſten Tag war er ſo weit, daß er ſich als erſter abends in ſein Bett verkroch. Fortan ſchlief er wie ein Murmeltier, lief am Tage in der friſchen Luft herum und zum Schluß ſtellte ſich heraus, daß er Bücher und Schreibmaſchine unnötigerweiſe mitgeſchleppt hatte. Dafür ſetzte er um ſo mehr ſeinen Photo⸗ apparat in Bewegung und lief ſtundenweit„Mo⸗ tiven“ nach. Das wurde ſein Winterſport, wie er ſagte, und wenn der Urlaub nicht zu Ende gegangen wäre, hätte er ſich auch noch ein Paar Brettl ange⸗ ſchnallt. Das will er im nächſten Jahr tun. Einen luſtigen Sport hatten ſich die Wintergäſte eines reizenden Allgäuer Ortes ausgedacht. Wenn gegen Abend der Zug ankam, trafen ſie ſich alle am Bahnhof. Mit ihren braungebrannten Geſichtern ſtanden ſie Spalier, wenn die angekommenen Blaß⸗ geſichter ausſtiegen. Aber ſchon wenige Tage ſpäter ſtanden die Neuen mit in der Reihe, um ihrerſeits ſich zu wundern, daß es ſo blaſſe Leute gibt. Die Bleichen aber empfanden ihr Ausſehen als Schmach wie jene Helgolandfahrer, die am Landungsſteg zum Schaden der Seekrankheit meiſt noch den bitteren Spott tragen müſſen Winterurlaub iſt auch ohne Bretter vergnüglich. In der Höhenſonne ſchmelzen alle Schlacken in uns. Um Jahre jünger und leiſtungsfähiger werden wir unter einem Himmel, wie er in ſo ſüdlicher Bläue nur die weißen Berge überſpannen kann. wenig Bewegungsfreiheit in der winterlichen Berg⸗ welt. Alle Wege verſchneit, kaum ein Gaſthaus offen, wenige bewirtſchaftete Hütten, noch weniger heizbare Zimmer,— da hielt es nur der ganz hegeiſterte Naturfreund längere Zeit draußen aus. Heute aber ſind auch die kleinſten Fremdenorte in den bayeriſchen Alpen, im Allgäu, im Schwarz⸗ d, in Schleſien und überall im Mittelgebirge auf rurläutb eingestellt. Geheizte Zimmer und ge⸗ mütliche Gaſträume erhöhen das Wohlbefinden des Wintergaſtes im Hauſe. l Schneepflüge ſorgen dafür, daß die Straßen offen ſind, und Pferdeſchlitten ſtehen zu Ausflügen bereit. Auch auf kilometerweite Spaziergänge braucht man nicht zu verzichten; denn die Wege ſind feſtgetreten, und die Straßen haben für den Fußgänger ihre Schrecken verloren, weil ſie im Winter ſtaubfrei ind. In den Alpen bringen Bergbahnen den Win⸗ tergaſt in die Gefilde der reinen Höhenſonne, wo bequeme Liegeſtühle zum Sonnenbad einladen. Wer einmal an einem herrlichen Wintertag auf dem Kreuzeck oder gar auf der Zugſpitze bei Garmiſch⸗ Partenkirchen oder auf dem Predigtſtuhl bei Bad Reichenhall geweſen iſt, der wird mit Erſtaunen feſt⸗ ſtellen, daß die Pracht der winterlichen Bergwelt keinem mehr verſchloſſen iſt. In der friſchen, leicht und frei machenden Win⸗ terluft verlockt auch die Eisbahn auf dem Teich oder den Tennisplätzen im Kurpark manchen wieder, die Fürhaus 17 Shori aun Mundse eK bensgichteit bastel id Schwarzwald 800 me Exhalung Schlittſchuhe anzuſchnallen, die er zu Haus vielleicht jahrelang nicht unter den Füßen gehabt hat. Dann iſt auch das herrliche Eisſchießen nicht zu vergeſſen, ein Sport, dem ſich ältere Wintergäſte mit großer Begeiſte rung verſchreiben. Und den Sport, den man ſelbſt nicht mitmachen kann, wie Schiwettläufe und ⸗ſpringen, Rodel⸗ und Bobrennen und mancherorts auch Pferde⸗ und Motorrennen auf dem Eiſe, erlebt man als Zuſchauer. i Vom geſundheitlichen Wert des Winterurlaubs braucht kaum mehr viel geredet zu werden. Und doch, wer es nicht an ſich ſelbſt erfuhr, was Sonne, Schnee und Berge zu wirken vermögen, daß drei Wintertage mehr Friſche und mehr Erleben ſchenken, als oft zehn Tage im Sommer, der kann ſich kein rechtes Bild machen. Aber ausprobieren ſollte er es. Gerade der ſchwerarbeitende, oft überarbeitete Städter wird wahre Wunder erleben! Einſames Gehöft am Rinken Mancher ſitzt zu Haus und ſchaut wehmütig in Zeitungen und Reiſeproſpekten die Bilder an: Schnee und Sonne über allen Gipfeln, tieſverſchneite Wälder, Bergdörfer im weißen Frieden, frohe, ſon⸗ nenbraune, geſunde Menſchen— und denkt, wenn er nur ſchilaufen könnte, dann würde er noch heute ſeine Koffer packen. i a f Der Bergwinter aber iſt für alle da. Seine Schönheit leuchtet auch dem ins Herz, der die Berge nicht aus eigener Kraft bezwingen kann. Die heilende, verjüngende Höhenſonne ſtrahlt über Sportler und Nichtſportler. Hinterm Ofen braucht keiner zu ſitzen. Selbſt wer hoffnungslos müde und abgekämpft ankommt, wird in ſchon wenigen Tagen Kräfte in ſich fühlen, wie erſt nach einem langen Urlaub in einer anderen Jahreszeit. 5 Ja, aber die Kälte, ſagen manche und geben da⸗ mit zu, daß ſie vom Bergwinter keine Ahnung haben. Es kann ſich draußen einer eher einen Sonnenbrand holen als eine Erkältung. Die Sonnenhitze aber macht nicht schlaff, wie im Sommer, ſie belebt, ſie Nur die Sorgen, die erfrieren draußen in der klaren Bergwelt. Wir ſtaunen, wie bald ſie nichts mehr von uns wiſſen wollen. Ganz klein werden ſie, die uns zu Haus Tage und Nächte zerquälten. Wer aber grämlich ſeine Sorgen hegen und pflegen will, macht froh, ſie krempelt den ganzen Menſchen um. (Archiv NM) Einſame Fahrt Winterfreuden auf dem Scheitel Alemanniens Der Reiſende, der bei Sommerau die Waſſer⸗ ſcheide zwiſchen Rhein und Donau erreicht, wird bald, nachdem ihn die Schwarzwaldbahn, der Kraft⸗ wagen oder Schuſters Rappen zur blauen Höhe emporführten, eines Städtchens anſichtig, das ſein heiteres Geſicht gegen Süden wendet, indem es einen mächtig gewölbten Berghang emporklettert. Die Siedelung, die ihre roten Dächer in munterem Li⸗ mienwerk über einander ſchiebt, kündet ſchon in der Bewegtheit ihres Aufbaus, daß ſie voller Regſam⸗ keit ſteckt und emſige Leute ſie bewohnen. St. Ge⸗ orgen auf dem Scheitel Alemanniens iſt es, das ſo fröhlich ſein Weſen zum Ausdruck bringt. Das alte Uhrmacher⸗ und Gewerbe⸗Städtchen, das ſeine Entſtehung des Kloſter des heiligen Georg verdankt, das einſt hier oben an der Urbarmachung des Schwarzwaldes und an der Ausbreitung von Bil⸗ dung und Geſittung mitwirkte, gehört zu den be⸗ kannteſten Luftkurorten und Sommerfriſchen, vor allem aber auch zu den beliebteſten Winterſport⸗ plätzen des Schwarzwaldes. Dieſes St. Georgen erhebt ſich nicht nur auf dem Scheitel Alemanniens, wie ſchon in alten Chroni⸗ ken rühmend hervorgehoben wird—, es erfreut ſich auch des Vorzugs, recht inmitten des Schwarzwal⸗ des zu liegen. So erſcheint es zum Standort für kleinere und große Ausflüge und Wanderungen im Bergland der deutſchen Südweſtmark außerordent⸗ lich geeignet. Und das gilt natürlich nicht zuletzt auch für Schitburen, wie denn überhaupt St. Ge⸗ orgen der Winterfreuden die volle Fülle zu bieten weiß. Anfänger in der Kunſt der flinken Scheite, wie geübte Schiläufer, die anſpruchsvollere Aufgaben ſich ſtellen, finden das für ſie taugliche Gelände zum Ueben. Die St.⸗Georg⸗Schanze entſpricht ſportgerechten Wünſchen. Schilehrer, vom Deutſchen Schiverband geprüft und gutgeheißen, ſtehen den„Schi ABC Schützen“ zur Verfügung. Mondſcheinfahrten und gemeinſame Tagespartien machen mit der unbeſchreiblichen Schönheit der win⸗ terlichen Hochlandſchaft St. Georgens bekannt und fördern frohgemute Geſelligkeit. Im Banne geſel⸗ liger Fröhlichkeit ſpielen ſich auch die Schlitten⸗ fahrten ab mit ihrem Schellengeläute und mit der Einkehr in der alten„Fuchsfalle“, einem wald⸗ umgebenen Gaſthaus, oder einer der anderen gaſt⸗ lichen Stätten, an denen im Städtchen St. Georgen und ſeiner Welt kein Mangel iſt. Für Unterhaltung in Stunden, die der Gaſt ver⸗ ſchnaufen möchte, nachdem er ſich tüchtig im Schnee getummelt hat, iſt desgleichen gut geſorgt. Ein Hei⸗ mats muſeum führt mitten hinein in das Leben und Brauchtum der Bewohner des Schwarzwaldes und in die Geſchichte ihrer Gewerbe. Ein gemütlicher Leſeraum fügt ſich an. Die Heimatgemeinde von St Georgen weiß mit Liedern und Trachtentänzen aufzuwarten Da gibt es fürwahr viel zu betrachten und zu beſtaunen, wenn die Mädchen im Schmuck Bad Nauheims„Großer Sprudel“ feierte ſeinen : 90. Geburtstag In der Winterſonnenwendnacht des Jahres 1846 brach 2 eines Erdbebens aus einem ſeit Jahren verlaſſe⸗ nen Bohrloch eine gewaltige Quelle hervor, der men den Namen„Großer Sprudel“ gab. Sie wurde die Grundlage für die Weiterentwickelung des damaligen 1835 gegrün⸗ 8 i 5. 2 2*—. I 5 D 5 nörducher Schwaram. 750 dar obel„Hotel Post“ deten kleinen Solebades und Heilungbringerin für hun⸗ derttauſende kranke Menſchen aus allen Teilen der Welt. Bis zur Geburtsſtunde des„Großen Sprudels“ kannte man in Nauheim nur reine Solquellen. Der„Große Sprudel“ zeichnet ſich beben ſeinem Solegehalt, vor allem durch ſeine natürliche Wärme und durch den hohen Gehalt an Kohlenſäure aus. Als 2 5 der Marburger Proſeſſor und Nauheimer Badearzt eneke die B wickelte ſich aus dem ausgeſprochenen Rheumabad das Herzheilbad, deſſen Ruf ſich bald über die gauze Erde verbreitete. f eutung der Kohlenſäurebäder für die Herzbehandlung erkannte, ent? der„Schäppel“, der bunten Kronen erſcheinen, wie ſie Braut und Brautjungfern tragen! Und was für den Gaſt beſonders angenehm iſt: St. Georgen iſt Schnellzug⸗Station an der Schwarz⸗ waldhahn In kurzer Zeit gelangt man von den großen Städten am Rhein und im mittleren Reich auf den Scheitel Alemanniens, um in St. Georgen Winterfreuden in vollen Zügen zu genießen. Die amtlichen Wetter⸗ und Schneeberichte umterrichten über die jeweiligen Sportmöglichkeiten im Bereich des alten regſamen Schwarzwaldoͤſtädtchens. Wer ſich St. Georgen vertraut, fährt nicht ſchlecht und wird den Schwarzwaldwinter recht von Herzen lieben lernen, wie man den Schwarzwaldſommer hier auf der Waſſerſcheide zwiſchen Rhein und Donau aus guten Gründen und nicht von ungefähr ſchätzen leunt! kalt durch Reude, N Sport für jedermenn Montag, 11. Jaunar Allgemeine Körperſchule(Frauen und Männer): 17.90 bis 19 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule. Karl⸗Ludwig⸗ Straße. 18 bis 19.30 Uhr Schillerſchule, Neckarauer Ueber⸗ gang. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen): 19.30 bis 21 Uhr Carin⸗Göring⸗Schule, R 2. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldͤſtraße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Dieſterwegſchule, Meerfeloſtraße. 17 bis 18 Uhr wie vorſtehend. Schi⸗Trocken: 20— 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße, Frauen und Männer. Deutſche Gymnaſtik(Frauen und Mädchen]: 20 bis 21 und 21 bis 22 Uhr Gymnaſtikſaal Goetheſtraße 8. Boxen(Anfänger und Fortgeſchrittene!: 20 bis 21.30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion. Jin⸗Jitſu(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, nur Frauen. 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hal⸗ lenbad, Halle 3. i. f: Für Schüler 18 bis 19 Uhr; für Frauen und Mänbe 19 bis 20.15 Uhr und 20.15 bis 21.30 Uhr; jeweils Gymnaſtikſaal L 8, 9. Dienstag, 12. Jaunar Frohe Morgenſtunde: 9 bis 10.30 Uhr Gymnaſtikſaak L 8, 9. Nür für Frauen. Allgem. Körperſchule:(Frauen u. Männer): 18.80 bis 20 Uhr und 20 bis 21.30 Uhr jeweils Peſtalozziſchule, Ein⸗ 20 bis 21.30 Uhr Sand hofen⸗ gang Karl⸗Ludwig⸗Straße. ſchule, Kriegerſtraße. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele(Frauen und Mäd⸗ chen]: 19.30 21 Uhr Turnhalle Woldhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule Weberſtraße. 21 bis 22.30 Uhr und 1980 bis 21 Uhr Lifelotteſchule, Colliniſtraße, Kurhaus Sand (828). bei Baden- Baden. Winterkuren— Wintersport Pension ab Ak..—. Prosp. Bewegungschor(Frauen und Männer): 20 bis A. 80 Uhr Gymnaſtikſaal L 8, 9. Deutſche Gymnaſtik(nur Frauen): 20 bis 21 Uhr Mäd⸗ chenberufsſchule Weberſtraße. Volkstanz(Burſchen und Mädels): Peſtalozziſchule, Otto⸗Beck⸗Straße. Kinderturnen: 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtikhalle im Stadion. 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3, nur Männer.—10.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 2, für Hausfrauen. Was hören wir? Dienstag, 12. Januar Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Das Erbe im Blut. Bauernchronik.— 10.30: Engliſch für Oberſtufe.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.157 Von Blumen und Tieren.— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 17.40: Zum Nachdenken und Reinfallen.— 18.00: Zauber der Stimme(50: Benjamino Gigli(Schallpl.).— 19.15: Slawiſche Violinmuſik.— 19.45: Colin Roß erzählt(Auf⸗ nahme).— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Feſtlicher Abend zur Erinnerung on die Saarabſtimmung 1935 aus Saax⸗ brücken.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau.— 22.40: Tanz⸗ und Volksmuſik.— 24.00: Nacht⸗ muſik: Bruckner, Strauß, Schilling. Aus Mannheim über Stuttgart 11.30: Für dich Bauer.— 12.00: Mittagskonzert: Es spielen: ie Kapelle Theo Hollinger, Die fünf Melo⸗ Rhythmiker, Chriſtian Kilgus(Zither), Ehrenfried Schmitt (Harmonika). 20 bis 21.30 Uhr Dentſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.—.00: Heiter und bunt(Schallpl.).— 10.00: Deutſches Volkstum.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.90: Frauenberufe der Gegenwart.— 11.40: Bauernfunk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Frauen am Werk.— 15.45: Schallplatten.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Zeitgenöſſiſche Muſik.— 18.20: Politiſche Zeitungs⸗ ſchau.— 18.40: Das deutſche Frauenwerk.— 19.00: Europa in Tonz und Lied(Schallpl.).— 19.55: Ahnentafel.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Europäiſches Konzert. HERREN WI EB Nu rn a8 . 800 bAtr. üb. dem Meere Wintersport und Winterkuren. Ruh., sonn. Lage, fl. Kalt. u. warm. Wass. Prosp. Tel. 450 Bühl. Postauto: Bühl u. Bad.-Baden Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzle und Apotheken am Sonntag, 10. Jaunar Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. v. Faulhaber, P 6, 2, Tel. 235 47. Dentiſte: Meyer⸗Domdey, Rennershof⸗ ſtraße 11, Tel. 275 94. Apotheken: Adler⸗Apotheke, II 7, 1, Tel. 227 82, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 271.25, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 203 59, Roland⸗Apotheke, Mit⸗ telſtraße 103, Tel. 535 84, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ zinger Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen ⸗Apotheke, Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apotheke, Gontaroͤplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗ Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Heilpraktiker Heinr. Schäfer, Feudenheim, Nadlerſtraße 30, Tel. 510 12. g Nicht jeder Kennt Ir Lokal! Nicht jeder weiß, wie vorteilhaft man bei Ibnen Speisen und Getränke haben kann. Die Mannheimer sind Höhensonne— Winferspor li— Winterkuren Waldhotel am Netschrei 1121 m ü. d. HAeere.— Zentralpunkt: Feldbe Sonnige, windgesch. Page, mitten im Hochwald. Haus. keleſon Todtnau 202 Prospekte N ta und Bes.: E. Asal.(En -Belchen- Schauinsland Das neuseitl., behagl. aber über Ihre Leistungstähigkeit im Bilde, wenn Sie in der 5 9 „ Neuen Mannheimer Zeitung inserieren. 5 e—Dinteren H in Kurhaus Kniebis-Lamm bel WiIldbae (Württemb. Sehwarswald) 860 deter über dem deere Winterkuren— Wintersport Ogonreiche tiöhenluſt Herrltannenhochwälder ung Skiwanderungen.- Post-Omntbusverk. m. Wildbad. Auskunft dck. d. Bürgermeisteramt, Telefon 93 935 bis 975 m Ub. d.— Zimmer m. flieg keltem und warwemWesser. Zentr.-Heis, Günst.Peristons-Preise, Prospeht durch den Besiher: C. Gaisser, Tel 2139. 700 Om eib. ScrIWAS ZH 5 2. Ia Küche, Zentr.-Heizung, flieg. Wasser, Garage. . Bes.: A. Kü Prospekte. 2 (4000 bis 1100 Mtr. üb. d. 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Peng,.50— 8 l. eee eite(Nummer 14 und Asthma Ein Vergehen gegen das Opiumgeſetz findet ſeine Sühne Ein ſeltener Fall wurde am Freitag vor dem Mannheimer S 1 öffengericht verhandelt. Der . Arzt Dr. Eduard Roſenſtiel in Mann⸗ 1' hatt e ſich wegen Vergehens gegen das Opium⸗ ſaunlich mußte es berühren, er unbeſtraft war, in ſeinem Alt bei einem eſicherten Einkommen, ſich noch ſtrafbar che ohne für irgendeinen Grund zu beſitzen, denn er hat noch nicht einmal einen weſentlichen geldlichen Vorteil aus ſeiner Handlungsweiſe verſchafft. Einer Heidelberger Apotheke fiel es eines Tages auf, daß bei ihr Rezepte über Rauſch⸗ ift eingingen, die in Mannheim ausgeſtellt waren. Nachforſchungen der Kriminalpolizei ergaben n ſehr merkwürdiges Bild und führten ſchließlich am 16. Oktober 1936 zur Verhaftung Roſenſtiels. Es hatte ſich herausgeſtellt, daß er einem einzigen Patienten 359 Rezepte für Nauſchgift innerhalb eines Jahres ausgeſtellt hatte, und zwar auf verſchiedene Namen. Der Patient, der nun als Zeuge auftrat, ſchilderte eingehend, wie er es fertiggebracht hatte, den Arzt gur Ausſtellung der Rezepte zu bringen. Trotzdem er von zwei Mannheimer Aerzten bereits als Rauſchgiftſüchtiger erkannt worden war und daher auch von ihnen keinerlei Rezepte erhielt, ging er eines Tages zu Dr. Roſenſtiel, den er von früher her kannte und bei dem er ſich ſeinerzeit bereits unter falſchem Namen behandeln ließ, da er ſeit Jahren unter ſtarken „neuralgiſchen Schmerzen“ zu leiden habe. Er ver⸗ 975 75 nachdem langte nun von dem Arzt ein ſtarkes ſchmerzlin⸗ derndes Mittel unter Hinweis darauf, daß einzig und allein noch ein Rauſchgift helfen könne. Dr. Roſenſtiel verſchrieb ihm auch tatſächlich ein ſolches Rezept. In der Folge kam er immer häufiger und ließ ſich Rezepte geben. Ja, er verfiel ſogar auf den Gedanken, dem Arzt zu a daß auch ſeine Frau und ſeine Schwieger⸗ mutter Rauſchgift benötigten, da ſie ein in der Familie erbliches Aſthmaleiden hätten und immer ſchwere Aufälle bekämen. Schließlich behauptete er dieſes auch noch von ſeiner Schwägerin, um immer mehr Rezepte auf ein⸗ mal zu bekommen. Er zeigte die Scheine dann in verſchiedenen Orten und Apotheken vor. So in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg. Einmal rückte er ſogar mit der Behauptung an, daß er mit ſeiner Schwiegermutter, die in Straßburg einiges zu erledigen habe, dorthin fahren müſſe. Er könne dies aber nur, wenn er mindeſtens zehn Rezepte hätte, damit er und ſeine Schwiegermutter ihre„Schmer⸗ zen“ aushalten könnten. Schließlich kam es ſoweit, daß der Angeklagte ſchon die Rezepte bereit hielt, wenn der Patient kam, und daß er ihn zum Schluß ſchon gar nicht mehr nach ſeinem Befinden befragte oder gar unterſuchte. Zwar wurde einigemal da⸗ von geſprochen, daß er ſich wieder von dem Gift ent⸗ wöhnen müſſe, aber ernſtlich wurde nie dazu ge⸗ ſchritten. Es muß noch erwähnt werden, daß Ro⸗ ſenſtiel die Rezepte für die Frauen ausſtellte, ohne ſie jemals zu Geſicht bekommen zu haben, alſo auch ohne ſie unterſucht zu haben, was eigentlich ſeine un⸗ Sountags⸗Ausgabe bedingte Pflicht und Schuldigkeit geweſen wäre. Noch erſtauwlicher iſt aber die Tatſache, daß der Angeklagte glaubhaft. wollte, daß er niemals geahnt habe, daß dieſev Patient ein rauſchgiftſüchtiger Men ch geweſen ſei. Wenn zwei Aerzte nach ein, zwei Konſultationen ſchon bemerkten, daß der Pa⸗ tient rauſchgiftſüchtig iſt, darf man wohl mit Be⸗ ſtimmtgheit annehmen, daß R. zumindeſt innerhalb eines Jahres dieſe Feſtſtellung machen mußte. Er⸗ ſchwerend fiel noch ins Gewicht, daß er über all dieſe Rauſchgiftrezepte kein beſonderes Buch geführt hatte. Der Sachverſtändige betonte ausdrücklich, daß es unumgänglich ſei, daß jeder, der Morphium oder dergleichen verſchreibe, dies in das Buch einzutragen habe. Ferner, daß ein Arzt einem Patienten pro Tag auf keinen Fall mehr als 0,2 Gramm Rauſch⸗ gift verſchreiben dürfe, was nach den Feſtſtellungen an Hand der Rezeptliſte ſehr häufig übertreten wor⸗ den ſei. Ohne ſchwerſte Schäden in der. des Patienten anzurichten, könnten niemals ſolche Mengen von Rauſchgiften, gar noch an einem Tage, verſchrieben werden, wie dies der Angeklagte ge⸗ tan habe. Der Staatsanwalt betonte, daß ein Arzt, der gegen das Opiumgeſetz, das zur Erh altung der Volksgeſundheit und Volksmoral erlaſſen ſei, ver⸗ ſtoße, ſich beſonders ſtark gegen das Volkswohl ver⸗ ſündige. Jeder Arzt müſſe wiſſen, wann er es mit einem ſüchtigen Menſchen zu tun habe. Er bean⸗ tragte 6 Monate Gefängnis und 300 Mark Geld⸗ ſtrafe, erſatzweiſe weitere 30 Tage Haft. Das Urteil: Das Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß ſich der Arzt bewußt geweſen ſei, einen ſüchtigen Menſchen vor ſich zu haben. Er dürfe nicht mehr als 0,2 Gramm verſchreiben. Von Fahrläſſigkeit, wie die Verteidigung geltend machen wollte, könne keine Rede ſein. Es gehöre ſchon eine ſtarke Doſis von Kühnheit dazu, wenn ein Arzt eine ſolche Un⸗ zahl von Rezepten ausſtelle. Der Angeklagte wurde daher zu fünf Monaten Gefängnis und 300 Mark Geldſtrafe verurteilt. Scherz in deutſcher Mufſik/ Nallenentheater-Orcheſters Die NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim, hatte ihre vierte Feierſtunde dem„Humor und Scherz in deutſcher Muſik“ vorbehalten. Es gibt ja nicht wenige Beiſpiele in der Muſikgeſchichte, daß auch die größten und ernſteſten Meiſter einer un⸗ gebundenen Laune die Zügel ſchießen ließen und der Humor in feinſter Form zutage tritt, Den vielen Beſuchern, die den Nibelungenſaal Lis auf das letzte Plätzchen füllten, bot ſich ein über⸗ raſchender Anblick. An den Pulten der Muſiker waren rote Kerzen befeſtigt, und die Mitglieder des Nationaltheaterorcheſters waren, da die Beleuchtung ſehr eingeſchränkt war, wie zu den Zeiten Mozarts und Hayöns auf Kerzenlicht angewieſen. So war teilweiſe die Illuſton gewahrt, daß man einem Konzert des ausgehenden Rokoko ⸗ Zeitalters bei⸗ wohnte. Mit der feurigen Ouvertüre zur„Entführung aus dem Serail“ von Mozart, die das türkiſche Ko⸗ lorit des ganzen Singſpiels vorausnimmt, nahm das anregende Konzert ſeinen Anfang. Gertrud Gelly bot mit den beiden Arien der Zerline aus Don Giovanni weitere Proben köſtlichen Humors. Es find jene Arien, in denen Zerline einmal die Eiferſucht Maſettos beſchwichtigt, nachdem ſie den Verführungskünſten des großen Mädchenjägers Don Juan unterlegen iſt, ein zweitesmal Maſetto, der braun und blau geſchlagen wurde, über ſeine Schmerzen hinwegtröſtet. So ſehr die Arien der Situation in der Oper angemeſſen ſind, ſo behaupten ſte auch im Konzertſaal ihren unendlichen Liebreiz. Gertrud Gelly, die die Arien mit allem wünſchens⸗ werten Scharm zur Geltung brachte, bediente ſich ſtatt der landläufigen Ueberſetzung von Rochlitz einer der vielen Verdeutſchungen, die ſich bemühen, die Feinheiten des Urtextes möglichſt beizubehalten. Den Abſchluß der erſten Programm⸗Hälfte bil⸗ dete die Abſchieds⸗Sinfonie von Haydn, jene auch formell eine Sonderſtellung einnehmende Sinfonie von Haydn, in der der große Meiſter tabtvoll, aber ſehr deutlich dem Fürſten Eſterhazy das Geſuch der Mu⸗ ſiker um Sommerurlaub unterbreitete, indem ein Muſiker nach dem anderen ſeine Kerze auslöſchte und ſich entfernte. Wir haben ſchon einmal auf die große Kunſt hingewieſen, die der Meiſter entfaltete, indem trotz der ſchwächeren Beſetzung keine Dürftig⸗ keit im Satz eintritt. Nach der Pauſe, als die Illuſion des Rokoko⸗Zeit⸗ alters dem vollen elektriſchen Licht gewichen war, hörte man das funkelnde ungemein geiſtreiche Vor⸗ ſpitel zur komiſchen Oper„Donna Diana“ von Rez⸗ nizek, einen der blendendſten Orcheſter⸗Scherze der letzten Zeit. Der feine Humor Webers trat in der von Gertrud Gelly ungemein graziös geſungenen Arie des Aennchen aus„Freiſchütz“„Einſt träumte meiner ſel'gen Baſe“ in Erſcheinung. Für den erkrankten Herbert Albert(Baden⸗ Baden) war Generalmuſikdirektor Franz Kon⸗ witſchny(Freiburg i. Br.) gewonnen worden, der ſich als ſehr tüchtiger Orcheſter⸗Leiter zu erken⸗ nen gab. Auch das Nationaltheater⸗Orcheſter muſi⸗ zierte ſichtlich mit Liebe unter ſeiner Leitung, die ſich auf wenige unauffällige Geſten beſchränkte. In ſeiner Direktionsweiſe erkannte man den ernſten Muſiker, dem jede Schauſpielerei, jedes Beſtreben, ſich in den Vordergrund zu ſtellen, fernliegt. So⸗ wie die Ouvertüre von Reznizek leitete Konwitſchny die ausgedehnte ſymphoniſche Dichtung„Till Eulen⸗ ſpiegels luſtige Streiche“, in der Richard Strauß die klaſſiſche Rondoform in ungeahnter Weiſe ausweitet, mit überlegener Geſtaltungskraft aus dem Gedächt⸗ nis. Er wurde mit Recht herzlich gefeiert. Dr. Cb. eee eee Beethoven-Abend Edwin Fiſcher gaſtierte im 3. JIG⸗Symphonze⸗ Konzert Ein aus verkauftes Haus brachte dem Bildungs⸗ ausſchuß der IG⸗Farben ſein 3. Symphoniekonzert. Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehe wählte für die Vortragsfolge ausſchließlich Beethovenſche Werke innerlich engverwandter Art. Richtung wies dem Abend ſchon das einleitende Orcheſterſtück, die Ouvertüre zu dem Ballett„Die Geſchöpfe des Pro⸗ metheus“(Werk 43). Das Tänzeriſche und Graziös⸗ Spieleriſche des Mittelteils arbeitete Boehe köſtlich aus ſeinem Saarpfalz⸗Orcheſter heraus, das wie immer auch den leiſeſten Winken ſeines Herrn und Meiſters folgt. Dieſe vorbildliche Diſziplin und Schmiegſamkeit des großen Klangkörpers kam dem gefeierten Soliſten des Abends, Edwin Fiſcher, in der Begleitung des 4. Klavierkonzerts(-Dur, Werk 58) beſonders zugute. So gelangen Boehe z. B. in dem bezaubernden Andanteſatz zarteſte Schattierun⸗ gen der Orcheſter⸗-Untermalung, die dem Solo⸗In⸗ ſtrument auch im gehauchten Piano noch die ihm gebührende Vorherrſchaft beließen. Fiſcher und den Dienſt Boehe wurden ſtürmiſch immer aufs neue heraus⸗ gerufen. Nach der Pauſe ſtellte Edwin Fiſcher ſein reifes pianiſtiſches Können, ſeinen Beſee lden Anſchlag, in einiger dankbarer Soloſtücke. Das Rondo a capriccio(Werk 129) von der„Wut über den verlorenen Groſchen“ faßt Fiſcher teperament⸗ voller an, als man dieſe hübſche kleine ſcherzhafte Angelegenheit ſonſt gewöhnlich angepackt findet. Beinahe ſelbſtverſtändlich, daß man Edwin Fiſcher nicht ohne Zugabe entließ! Das Saarpfalz⸗Orcheſter ſchloß den Abend in er⸗ neutem köſtlichem Muſizieren mit der achten Sym⸗ phonie(F⸗Dur, Werk 93). Humorerfüllt die Mittel⸗ ſätze, gipfelſtürmend das abſchließende„Allegro Vivace.“ Dieſes Konzert mit ſeinem heiteren Grund⸗ zug darf wohl als das muſikaliſch gehaltvollſte feſt⸗ liche Vorſpiel für den ſchon vor den Toren warten⸗ den Prinzen Karneval gewertet werden. Das vierte Symphonie⸗Konzert am 23/4. n. M. bringt als Soliſtin Tina Lemnitz, Sopran, von der Berliner Staatsoper, Prof. Günther Ramin mußte ſein Gaſtſpiel mit dem Kammerorcheſter verlegen auf Donnerstag, den 21. d. M. Dr. Fritz Haubold. Jan. 1937 Sonntag, 10. Grober Uufug g kost et 14 1 Gefängnis * Pfyrzheim, 9. Jan. In der vorletzten Nacht zwiſchen 10 und 12 Uhr warf auf dem Bahnhof in Wilferdingen ein Mann aus dem Schnellzug dem Fahrdienſtleiter einen Zettel folgenden Inhalts zu: „Detektiv Wolbert, Verbrecher im Zug. Bitte Pforzheimer Poliz zei benachrich⸗ tigen.“ Der Inhalt dieſes Zettels wurde ſofort an die Polizeidirektion in Pforzheim weitergegeben, die ihrerſeits die entſprechenden Maßnahmen er⸗ griff. Beim Einlaufen des Schnellzugs wurde die Suche nach dem Verbrecher aufgenommen; ſie blieb ergebnislos. Es ſtellte ſich ſchließlich her⸗ aus, daß die P rrt worden war. Der Tä⸗ ter wurde alsbald ergriffen und erhielt für ſeinen groben Unfug 14 Tage Gefängnis. Wie ver⸗ lautet, hatte er von früher her Meinungsverſchie⸗ denheiten mit dem Wilferdinger Fahrdienſtleiter, für die er ſich rächen wollte. * Bühl, 9. 5 Der 15jährige Schüler Reinbold hatte ſich am Anfang dieſer Woche von Hauſe entſernt und wurde am Mittwoch als ver⸗ mißt gemeldet. Am Donnerstagmittag fand man ihn unweit der Reichsſtraße zwiſchen Zimmern und Renchen tot auf. Er war anſcheinend inſolge Er⸗ ſchöpfung geſtorben. 5 Winelm Muller, N Spezial- geschäft, Hafenstraße 11 Telefon 21612 und 21636 Peter Rixius, Mineralbrunnen eech Telefon 267 96 und 26797 Mannheimer Kunſtverein. Am Sonntag, dem 10. Januar, eröffnet der Mannheimer Kunſtverein eine neue Ausſtellung: Edmund Steppes⸗ München und Heinrich Lotter ⸗ Reichenau. In dieſer Ausſtellung kommen zwei Künſtler zu Wort, die, unbekümmert um die Wandlungen der Malerei in den letzten 30 Jahren, mit bewundernswürdiger Stetigkeit die Linie deutſcher Romantik, wie ſie in den Schulen von Karlsruhe und Düſſeldorf gepflegt wurde, fortfetzen. Groh ins Reichserziehungsmini⸗ ſterium berufen. Der Rektor der Univerſität Hei⸗ delberg, Prof. Dr. Wilhelm Groh, wurde zur Dienſtleiſtung im Reichserziehungsminiſterium in Berlin von ſeinen Amtsgeſchäften als Rektor und von ſeiner Lehrtätigkeit in der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg beurlaubt, 0% Ausbildungskurſe für ſchaffende Künſtler aus der SA. Auf Anordnung des Stabschefs der Sa be! ginnt am Montag, dem 11. Janugr, der exſte vier⸗ wöchige Ausbildungskurſus für ſchaffende Künſtler aus den Reihen der SA in Bad Berka. Der Kur⸗ ſus, an dem etwa 40 Künſtler teilnehmen, ſteht unter Leitung von Standartenführer Glöckler, Leiter der Abteilung IV der Reichskammer der bildenden Künſte. Als Lehrer ſind neben Standartenführer Glöckler tätig: Prof. Bauer⸗Weimar und die Fach⸗ gruppenleiter der Landesſtelle Thüringen, Wegener und Linzen. Im Auftrage des Stabschefs wird Gruppenführer Günther den Kurſus am Montag eröffnen. An dem erſten Kurſus, der in Maler⸗ und Bildhauergruppen unterteilt iſt, werden ſich noch weitere Kurſe anſchließen. Ziel des Kurſus, der u. a. die Themen„Kunſt im Leben der Völker“ und „Was iſt nationalſozialiſtiſche Kunſt?“ behandeln wird, iſt nicht lediglich eine Berufsausbildung, ſon⸗ Rektor Dr. dern darüber hinaus eine grundlegende Schulung weltanſchaulicher Art und körperliche Ertüchtigung. Haie j nul mu-. Warum nutzt Du ſeine Waſchkraft nicht richtig aus? Warum gibſt Du ihm keine Ge⸗ legenheit, Dir zu zeigen, was es noch alles kann? Warum läßt Du es nicht ſelbſttätig arbeiten? Richte Dich doch endlich einmal nach der Waſchvorſchrift, nimm die richtige Menge Perſil, vergiß nicht das Waſſer vorher mit Henko weichzumachen, und Du ſollſt einmal 8 wie 3 Deine 8 wird und wie wenig Mühe ſie dann. Von Ser. Ralse zurllek La In rü Facharzt 5 für Haut- u. Gesenlechtdtrankhellen un 202 88 alle i elrstabene 0 K.5 55 „PPP bPPPPPTTPPPPPTPTPTTPTTT0TT0TTTTTPTPTCTCTCTGT0TC0T Unerwartet ist heute we Vater 0 Großenzer 5 1 1 ö 4 bur die vielen Beweise heralicher vellnahme an dem schweren verluste meines lieben, unvergeßlichen Mannes. 5 für dle überaus großen trans- und Blumenspenden sage ich auf diesem Wege allen heralicksten Dank. N Besonderen Dank klerrn Stad pfarrer Hlefer ur sene 8 trostreichen Worfe, den e dem badischen 5 7 5 25 a e 5 neelle e 1 e 5 5. 95 15 . 117895 15 1 auf 5 N alen — e eee ee pere. 10. Jan. 1937 Neue Maunheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabe 7, Seite/ Nummer 14 Sind wir ein Sportvolk? ation und vom Engländer als rann zu ſprechen iſt nun ſchon Von England dem vorbildl 1 Phraſe geworden. Es iſt un⸗ land die Heimat vieler Sport⸗ t 3 nder ein ſehr großes ſpoctliches eſſe beſitzt, aber es wäre durchaus falſch, dieſe Be⸗ iffe etwa in dem Sinne anwenden zu wollen, als hätten dieſer Beziehung einen Vorſprung t holen können, als müßten wir Engländern lernen. : E bt kaum ein Land, in dem das All⸗ ſo von ſportlichem Geiſt beſtimmt iſt, in dem k und Geſchäft nur zu verſtehen ſind, wenn man auch engliſche Sportauffaſſung kennt. Das Weſentliche dieſer b faſſung iſt die Spielregel, dos berühmte„fair nichts anderes beſagt, als daß ein ſportlicher einem Kampf errungen wird, der ſich ſtreng an die Engländer 1 iet, daß ein Gegner, der an Gewandtheit, Intelligenz und f genwart überlegen iſt, d Sieg erringt. Dieſe renzte Achtung vor den R n, ja, man kann ſchon u dieſe leidenſchaftliche Liebe zu ihnen, kreuzt ſich nun 9 er anderen Leidenſchaft, nämlich der, Wetten abzu⸗ Auf Hunde⸗, Pferde⸗ und andere Rennen, auf ſpiele und überhaupt auf alles, worauf ſich im rt wetten läßt, wettet der Engländer, entweder in privaten Zirkeln oder aber in den öffentlichen Wettbüros, die allfährlich rund eine Milliarde Pfund Sterling um⸗ ſetzen. Zu dieſen beiden hervorſtechenden Eigenſchaften, der Wettleibenſchaft und der Achtung vor den ſportlichen Re⸗ In, kommt dann noch jene ſelbſtverſtändliche Einſtellung . Sport, die eigentlich das ganze Land zu einem großen S platz werden läßt. Man kann am Wochenende außer⸗ des Weichbildes der großen Städte, vor allem rund holb um London, immer wieder beobachten, daß hier der Vater mit dem Sohn Fußball ſpielt, daß ſich dort in einem klein⸗ ſtädtiſchen Club die verſchiedenſten Berufe treffen, daß der Miniſter ebenſo ſein Tennisſpiel oder das Kunſteis⸗ kaufen liebt, wie der Arbeiter das Boxen, der Student das Rudern oder Cricketſpiel. Das alles iſt ſo ſelbſtver⸗ ſtändlich, geht ſo ohne ſeden Zwang und faſt auch ohne äußere Beeinfluſſung vor ſich, daß es kaum mehr auffällt. Es iſt nicht nur Tradition, ſondern der Sport iſt in die Lebensauffaſſung des Engländers übergegangen, er hat ſeinen Charakter beſtimmt und ſogar ſeine ſprachliche Aus⸗ drucksweiſe. Das ſind die poſitiven Seiten des engliſchen Sports, aber es gibt auch negative. Die Wettleidenſchaft und die Freude am bloßen Zuſchauen überwiegt oft den Drang, ſich ſeböſt ſportlich zu betätigen, es fehlt an der ſyſte⸗ makiſchen Leibeserziehung der engliſchen Jugend, die allerdings in den Schulen ſehr eifrig Sport treibt, aber im Gegenſatz zu anderen Ländern, vor allem Deutſchland, nicht ſo umfaſſend und gründlich zu ſportlichen Uebungen herangezogen wird, was erſt kürzlich bei der Unterſuchung junger engliſcher Rekruten zu nicht gerade ſehr erfreulichen Feſtſtellungen führte. Wenn man vom Engländer als von einem Sportsmann ſpricht und England eine Sportnation nennt, dann darf man das von Deutſchland und dem Deutſchen erſt recht tun. Wie kaum ein zweites Land, iſt gerade Deutſchland ein Land ſportlicher Lebensausrichtung geworden, bei uns ſteht die Leibeserziehung wirklich gleichwertig neben der geiſtigen Erziehung, und vor allem lebt im deutſchen Volk eine Ginſatzbereitſchaft, eine Begeiſterung und ein Idealis⸗ mus für die Sache, die ihresgleichen ſuchen. Ein Beiſpiel für viele: Da hat eine kleine Werkſchar eines induſtriellen Betriebes in mühevoller Arbeit einen Sportplatz errichtet oder die Geſolgſchaftsmitglieder eines Werkes— vom Betriebsführer bis zum jüngſten Lehrling — haben im gemeinſamen Schafſen eine Schwimmonſtal! gebaut, haben in monatelanger Arbeit, bei der ſie jede freie Stunde opferten, alle Erdarbeiten ſelbſt verrichtet, Steine geſchleppt uſw. Gerade dieſes Beiſpiel, das bei uns durch⸗ aus nicht vereinzelt daſteht, zeigt wie kein zweites, wie lebendig im neuen Deutſchland der Gedanke des Sports iſt, wie tief in der deutſchen Jugend die Erkenntnis vom Wert der Leibeserziehung lebt. Dieſe Erkennt iſt von der anderen nicht zu trennen, daß Turnen ur ort nicht nur ein müßiger Zeitvertreib ſind, ſondern daß man erſt des ganzen Glücks dieſer erzieheriſchen Arbeit teilhaftig wird, wenn man dafür Opfer gebracht hat. Unſere jungen Turner und Sportler wollen es nicht bequem haben, ſie wollen das Glück ihres Jungſeins in harter Arbeit erwerben, um es doppelt zu beſitzen. Und dieſer Geiſt zeichnet heute alle aus, die in der großen und geeinten Front der deutſchen Leibeserziehung ſtehen; ſie alle wiſſen, daß es nicht damit getan iſt, Sonntag für Sonntag ein Fußballſpiel zu beſuchen oder hier und da ein wenig Leichtathletik zu treiben, ein oder zweimal in der Woche den Tennisſchläger zu ſchwingen, am Wochenende zu ſchwimmen, zu ſegeln oder zu rudern, ſondern daß das Weſentliche im deutſchen Turnen und Sport der wunder⸗ bare Kameradſchaftsgeiſt iſt, das Gefühl und das lebendige Wiſſen, in einer großen Front von gleichgeſinnten Kame⸗ raden zu ſtehen, die alle dem einen großen Ziel zuſtreben: das deutſche Volk geſund, lebenskräſtig und froh zu machen. Wir glauben, daß dieſe ſportliche Auffaſſung, wie ſie ſich heute bei uns allenthalben zeigt, durchaus der— notwendig anders gearteten— engliſchen ebenbürtig iſt, daß bei uns die gleiche Begeiſterung und Liebe zum Sport vorhanden iſt und ebenſo auch die gleiche Anteilnahme der Maſſen am ſportlichen Geſchehen. Zweierlei Auffaſſungen — die dem verſchiedenen Volkscharakter der beiden Notio⸗ nen entſprechen und von denen eine jede ihre Berechtigung hat, ohne daß man künſtlich Rangunterſchiede ſchafft oder 11 5 Vorbilder ſucht, wo ſie für uns nicht mehr zu finden find. Deulſchlands Ruderer im internattonalen Wottfahrlbetrieb Ein Rückblick auf 1936 Das Fachamt Rudern im Dai legt eine ausführliche Statiſtik über den internationalen Wettfahrtbetrieb im Jahre 1986 vor, die gegenüber dem vorangegangenen Jahre ebenfalls erhebliche Veränderungen aufweiſt. Zunächſt er⸗ gab ſich ein ſtark verringerter Umfang durch den Fortfall öſterreichiſchen Vereine aus der Rubrik„Auslands⸗ deutſche“, er durch die organiſatoriſche Trennung der bei⸗ den Ruderverhände bedingt iſt Als Folge unſerer Oem⸗ pia⸗Vorbereitungen muß angeſehen werden, daß die Aus⸗ landsſtarts unſerer Ruderer um etwa 10 v. H. zurückgegan⸗ gen ſind, und in der Zahl der um faſt 20 v. H. zurückgegan⸗ genen Erfolge kommt deutlich zum Ausdruck, daß unſere erſte Klaſſe überhaupt nicht ins Ausland geſchickt wurde, um ihre Kräfte nicht vorzeitig zu verbrauchen. Demgegen⸗ über hat die Zahl der erfüllten Meldungen mit 97 v. H. einen Höchſtſtand erlangt, der kaum noch zu überbieten iſt und als erfreulicher Beweis der deutſchen Zuverläſſigkeit angeſehen werden darf. Aus Her Statiſtik geht weiter hervor, daß das Intereſſe der ausländiſchen Ruderer am deutſchen Wettfahrtbetrieb anläßlich der Olympiſchen Spiele ſehr groß geweſen iſt, denn trotz der Terminnot hatten nicht weniger als 14 Na⸗ tionen Ruderer zu deutſchen Regatten entſandt, eine Zahl, die nie zuvor erreicht worden iſt. Die Geſamtzahl der Aus⸗ länderſtarts iſt allerdings etwas zurückgegangen, ihr Sieg⸗ anteil dagegen geſtiegen, was auch als Beweis dafür gelten darf, daß es ſich bei dieſen Rennen nicht um unſere Olym⸗ pia⸗Anwärter gehandelt hat, die ja ſonſt doch wohl faſt alle Rennen gewonnen hätten. Reichsdenutſche Vereine gaben für ausländiſche Regatten insgeſamt 89 Meldungen ab, von denen 87 erfüllt wurden, alſo, wie geſagt, 97,75 v..! Insgeſamt holten ſich unſere Vereine auf dieſen Regatten 42 Siege, ſo daß 48,25 v. H. aller Starts im Auslande erfolgreich beendet wurden, ganz abgeſehen von den zweiten Plätzen, die in der Statiſtik nicht enthalten ſind. Ausländiſche und auslandsdeutſche Vereine gaben für reichsdeutſche Regatten insgeſamt 140 Meldun⸗ fab 195 von denen 110 erfüllt wurden, die zu 28 Siegen rten. Man kann die internationale Wettfahrt⸗Statiſtik nicht abſchließen, ohne noch einmal des größten internationalen Ereigniſſes der vorfährigen Ruderſaiſon, der Olympiſchen Ruberregatta, zu gedenken. 24 Rudernationen von Ruf waren in Grünau zuſammengekommen, um mit 96 Booten in ſieben Rennen um die wertvollſten Lorbeeren der Welt zu kämpfen. Fünfmal mußten ſie den deutſchen Ruderern den Sieg überlaſſen, nur zwei Nationen, Großbritannien und USA, konnten ſich Goldmedaillen holen. Das war ein ungeheurer Triumph des deutſchen Ruderſports, auf den ge.gt die Einheit auch äußerlich! rklichkeit trifft das nicht zu, ſondern es handelt ſich terbei um Beweiſe über die grundſätzliche Einſtellung und bronn), Wolfangel(K Zuffen Stuttgart] und Raff(Polizei Stuttgart). land am 30. de g 1 T im hier nur noch einmal hingewieſen werden ſoll, auf den wir nahme zweier icht näher einzugehen brauchen.. e 5 Im Mongt Januar Und an der Reichsgkademte in Ber- ee. e ung ſtändigung vorliegen. 8 um eine Angelegenheit des Bekenntniſſes. Und das ſoll ung fe des doch immer wieder aufs neue abgelegt werden, verbunden mit dem verdoppelten Einſatz für die Sache der deutſchen Leibesübungen, die für alle Mitglieder des DR nichts anderes bedeuten darf als Dienſt für Führer, Volk und Vaterland. Ragnhild Hveger ſchlägt den Juden Der zweite Tag des internationalen Kopenhagener Schwimmfeſtes wurde im Frederiksberg⸗ Hallenbad auf⸗ gezogen. Im Mittelpunkt des Nbends ſtand das Zuſam⸗ mentreffen von Willie den Ouden und Rignhild Hpeger über 400 Meter Freiſtil. Nachdem dle Hollän⸗ derin zwei Tage zuvor die beiden kurzen Strecken dieſer Lage für ſich entſchleden hitto, mußte ſie diesmal der jungen dͤäniſchen Meiſterin den Sieg überlaſſen. Nach hartem Kampf ſchlug Ragnhild Hveger mit:20,4 Min. in neuer däniſcher Beſtzeit vier Zehntelſekunden vor ihrer grrßen Gegnerin an. Anni Zimmermann(Holl and) be⸗ legte den oͤritten Platz. Einen zweiten däniſchen Landes⸗ rekord gab es über 100 Meter Rücken der Männer,. Bäth gewann dieſes Rennen in:12,83 Minuten. Die einzige deutſche Teilnehmerin, Hanni Hölzner(Plauen), ging auch diesmol leer aus. Ueber 200 Meter Bruſt wurde ſie in 310,2 Minuten hinter Inge Sörenſen(300,4) und Vabborg Chriſtenſen(:6,5) nur Dritte. Die Sprache des Sports Zu den anziehendſten und wertvollſten Erſcheinungen im vielfältigen Leben unſerer Mutterſprache gehört das Auf⸗ treten der ſogenannten Standesſprachen, alſo der S he des Soldaten, des Bauern, des Handwerkers, manns etwa, um nur einige herauszugreifen. haben mehr oder weniger auch auf unſere Umgangsſprache abgefärbt und hier ihre Spuren hinterlaſſen. Um eine lche Standesſprache handelt es ſich auch bei der Sprache des Sports. e iſt als die jüngſte anzuſprechen, die ſich bei uns gebildet hat, blickt ſie doch erſt auf eine Entwicklung von wenigen Jahrzehnten zurück. Erſt ſeit der Jahrhundert⸗ wende etwa können wir die Bildung einer eigenen Sport⸗ ſprache bei uns beobachten. Das entſpricht eben dem jun⸗ gen Alter der Bewegung bei uns, aus der heraus ſie ent⸗ ſtanden iſt und der zu dienen ſie ſich gebildet hat. Der Sport iſt in den Formen, in denen er bei uns— genau ſo wie in aller Welt— gepflegt und ausgeübt wird, zum größten Teil ausländiſchen Urſprungs, infolgedeſſen mußte auch ſeine Sprache zunächſt durch dieſes ausländiſche Vorbild beeinflußt werden. Es gab einfach noch keine deut⸗ ſchen Bezeichnungen ſür alle dieſe neuen Betätigungen und Geräte. Daraus iſt die recht ſtarke Fremdwörterei vor allem zu erklären, die dem Sport in ſeinen Anfangsjahren bei uns anhaftete. Wir wollen natürlich nicht verkennen, daß dazu auch noch die leidige Sucht des Deutſchen kam, ſich mit Fremdwörtern zu brüſten, ſich mit engliſchen Brocken auf den Sportplätzen ein beſonderes Anſehen geben zu wollen. Es iſt außerordentlich erfreulich, feſtſtellen zu können, daß wir über dieſe Kinderfahre der deutſchen Sportſprache endgültig hinaus ſind, daß ſich in dieſen Jahrzehnten eine deutſche, gute und einwandfreie Sprache auch des Sports gebildet hat, die ſich ſchon ſoweit entwickelt hat, daß ſie, wie geſagt, als eine neue Standesſprache zu den anderen weit älteren hinzugetreten iſt. Die Bildung dieſer neuen Sprache kam einerſeits dadurch zuſtande, daß der deutſche Sportler begann, ſelbſt ſprachſchöpferiſch zu wirken, alſo die vielen neuen fremdländiſchen Ausdrücke und Bezeichnungen für alle Sie alle die neuen Dinge durch deutſche Wörter zu erſetzen. Viele mußten völlig neu gebildet werden, da ſte unſer Sprachſchatz noch nicht aufwies. Der deutſche Sport hat hier eine große, verdienſtvolle ſprachſchöpferiſche Arbeit geleiſtet. In allen Sportarten können wir jetzt eine Reihe neugebil⸗ deter Wörter und Bezeichnungen finden. Ausländiſche Aus⸗ drücke ſind mehr oder weniger glücklich verdeutſcht worden, es wurden neue deutſche Wörter dafür geprägt, wie, um einige Beiſpiele aus dem volkstümlichen Sport zu nennen, die Benennungen Torhüter, Verteidiger, Läufer. Ein zwetter Weg zur Ausmerzung der fremden Sportſprache war die Eindeutſchung. Ausländiſche Bezeichnungen wur⸗ den ſo umgeſtaltet, daß ſte nicht mehr als Fremdwörter wir⸗ ken, ſondern daß wir ſie jetzt ſchon als Lehnwörter anſehen können, die in unſeren Sprachſchatz eingegangen ſind. Dazu gehören beiſpielsweiſe Wörter wie Tennis, Kanu, kraulen, boxen. Niemand wird ſie mehr als Fremdwörter anſehen, ſte haben Gaſtrecht in unſerem Sprachgut gefunden, teil⸗ weiſe in veränderter Form, ſo daß ſie auch unſerem Sprach⸗ gefühl nicht mehr zuwider laufen. 5 Neben dleſer wertvollen Arbeit, die der deutſche Sport mit der Ver⸗ und Eindeutſchung aus ländiſcher Ausdrücke vorgenommen hat, ſteht die andere, nämlich das überflüſſige Fremdwort ausgeſchaltet zu haben. Dieſe Bemühungen ſind noch nicht abgeſchloſſen, immer noch ſind im Sport unnötige Fremöwörter anzutreffen, weniger in der Rede, als viel⸗ mehr in der Schriftſprache. Der Sportler ſelbſt, der Zu⸗ ſchauer auf den Rängen verwendet nur noch wenige Fremd⸗ wörter, vielmehr dagegen der Schriftſteller, der Bericht⸗ evſtatter in der Preſſe. Immerhin iſt, trotz dieſer Ein⸗ ſchränkung, der deutſche Sport doch ſchon einen ſchönen Schritt vorwärts gekommen, iſt ſeine Sprache allmählich zlemlich fremdwortſrei geworden; der Unterſchied gegen die Jahre etwa noch vor dem Kriege iſt erfreulich groß. Zur Bildung einer deutſchen Sportſprache durch die Beſeitigung des vom Auslande anfänglich über⸗ nommenen Sprachgutes iſt allmählich noch eine weitere Leiſtung gekommen. Der Sport hat auch ſelbſt aus ſich heraus eine eigene Sprache geſchaffen, einen beſonderen „Jargon“, um dieſen Ausdruck einmal zu gebrauchen, einen Schatz an eigenartigen Wendungen non Redensarten und Ausdrücken, die vor allem dem Humor und der Satire, der Luſt am ſprachlichen Verhüllen und Maskieren dienen, und Kleine Sport-Nachrichten Der Se Partenkirchen wird ſich mit ſeiner Sprung⸗ läufer⸗Mannſchaft, der u. a. die Norweger Sörenſen und Palm ſowie Eisgruber, Reiſer, Kemſer und Karg an⸗ gehören, am kommenden Sonntag, 10. Januar, an einem internationzlen Springen auf der Bergiſelſchanze bei Innsbruck beteiligen. Die Ringerſtaffel von 1860 München unternimmt am Wochenende eine Reiſe nach Oeſterreich. Die„Löwen“ tragen am Samstag, 9. Jonuar, einen Mannſchaflskampf gegen den SC 1912 Wels aus, 5 Die„Kimberley Dynamiters“ eite Gaſtſpiel auf Ichechiſchem Boden. Vor 8050 Zu⸗ ſiegten die Kanadier durch Tore von Redding und Kampf über den Lia Prag mit 20. Württeembergs Borſtaffel, die am 22. Januar in Kaſſel 5 kämpfen wird, wurde wie ſolgt aufgeſtellt vom Fliegen⸗ bis Schwergewicht: Kopf(Be Ulm), Aeckerle(Reipo Stuttgart), Böhler(I Reutlingen), Spie⸗ gelhalter(Germonig. Zeller(ABS Heil⸗ aufen], Schöllkopf(Polizei Stuttgarts Boxmannſchaft zum Städtekampf gegen Mal⸗ anuar 1. ailand ſteht nach der Herein⸗ mer Boxer wie folgt Kopf(Ulm), Schmidt (Prag), Möſch(Germania), Pfanner(Polizei), Leitner .„Loibl(Ülm], Schöllkopf(Polizeiſ und Bubeck ürttemberg und Heſſen haben ein Gaukampf im Boxen wird. Tags darauf gehen die Schwaben noch in oder Gießen in den Ring. N vereinbart, der om 22. Januar in Kaſſel e Reichsakademie ngen zuſammengefaßt: 30 Lehrworte im länd⸗ endlurnen, 12 Ep m gaben gewannen auch das Schwerathletik, 88 Lehrwartinnen für ge 5 Lehrwärlinnen für Gehbr⸗ „ SA. Hinzu landsdeutſche Studenten. rſichtlich, daß neben den von dieſen Lehrgangs⸗ athleten zur und die Dietminute wie das wichtige Gebiet von Brauch⸗ tum bei Arbeit, Feſt und Feier. Jeder Lehrgang kennt eine Abſchlußfeier und einen Kameradſchaftsabend. 650 Referendare beim Gewichtheben Es iſt immer noch zu wenig bekannt, welch ausgezei nete, vor allen Dingen kraftfördernde Leibesübung die Betäbigung an der Scheibenſtange darſtellt, und welch wertvoller Ergänzungsſport Gewichtheben nach den heutigen Regeln iſt. 650 Referendare wurden im Ge⸗ meinſchaftslager Jüterbog in das moderne Gewichtheben eingeweiht und ihr Kamerad. der Olympiz⸗ Zweite Ismay r, war es, der die nötigen Aufklärungen 3 um ſofort alles praktiſch vorzuführen. Viele haben hler erſt⸗ malig einen Einblick in die Schwerathletik erhalten. Den Referendaren gefiel die Schnelligkeit und Beweglichkeit, wie auch die Schönheit der Bewegungen bei den Vor⸗ führungen gelegentlich eines Filmebends. Stundenlang übten ſie an den nächſten Tagen bis zur Beendigung des Schulungslagers mit ſeltener Begeiſterung; ganz gleich, uch es i 50 Piö, oder 150 Pfund, oder mehr zur Hochſtrecke zu bringen. Das Gewichtheben kann auch von den Schwächſten betrieben werden, und dieſe kommen innerhalb kurzer Zeit zu einer bedeutenden Kräſtiaung ihres Körpers. Die Geräte wurden von den Schwer⸗ Verfügung geſtellt, die ſich hier ſicher viele neue Freunde ihres Sportzweiges gewonnen haben. Die deutſchen Auto-Rennſtälle. 1 Das Rennſahr 1037, in dem die wichtigſten Automobil größ been Annen fene ve ec a beg ausländi- ſchen A uſtu reich beiden e für 1087 ſind nun ziemlich 1 ins 1 0 denn als 6146 1 5 Ob Manfred von enz fohren wi 4 erhandlungen ſind noch im 8 Ebiron dem Re die nur dem verſtändlich ſind, der ſelbſt durch die Schule des Sports gegangen iſt. Dieſer beſondere Sport⸗Jargon hat ſich in den verſchiedenen Sportarten ganz geſondert ge⸗ bildet, in der einen mehr, in der anderen weniger, und er iſt ſo eng begrenzt, daß vielfach der Ruderer nicht vom Schi⸗ läufer, der Tennisſpieler nicht vom Boxer verſtanden wird und umgekehrt, wenn er in ſeiner Sprache„flachſt“. Ge⸗ rade dieſe Sportſprache iſt beſonders aufſchlußreich und in⸗ tereſſant, voll der köſtlichſten Redensarten und Ausdrücke, die es wohl verdienten, einmal geſammelt zu werden, ebenſo wie man etwa die Sprache des Soldaten geſammelt hat. Sie iſt in einer ſteten Entwicklung begriffen, immer wieder entſtehen neue Ausdrücke und verſchwinden alte. Die neue deutſche Sportſprache hat ſelbſtver⸗ ſtänd lich auch ſchon ihren Einfluß auf unſere allgemeine Umgangsſprache ausgeübt, die ohne Wendungen rein ſport⸗ lichen Urſprungs ſchon gar nicht mehr zu denken iſt. So hat die Sprache des Sports trotz ihres jungen Alters dazu beigetragen, unſeren allgemeinen Sprachſchatz zu bereichern. Die Sportſprache iſt damit ein vollgültiger und wohl auch wertvoller Teil unſerer Mutterſprache geworden, die aus ihrem Leben und Reichtum nicht mehr ſortzudenken iſt. Dr. M. Oſt ro p. Wie die Mannheimer Mannſchaften ſpielen Die Mannheimer Vereine der Gauliga kragen am Sonntig folgende Spiele aus: Spog Sandhofen— Bfe Neckarau VfB Mühlburg— Bf Mannheim FV Raſtatt— Sn Waldhoff 5 Die Mannſchaften treten mit folgenden Aufſtellungen an; SV Waldhof: Drauß Maier Schwender Molenda Heermaun Peunig Weidinger Bielmaier Siftlina Schneider Leupold VfR Mannheim: Schneider Konrad Nößling Henninger Kamenzin Fe Spindler Waßner Langenbein Striebinger Hog 8 VfL Neckarau: Dieringer Siegel Gönner Benner Lauer Schmidt Heſſenauer Wenzelburger 5 Ghyzoni Roth Klamm Sp Va Saudhofen: ö 8 0 Wittemaun 49800 Michel re Müller Schenkel W Fluder Matyſek Fenzel Krukowfki Vogel Kurpfalz Neckaran— Amicitia Viernheim Das Spiel VfB Kurpfalz Neckarau Ami⸗ eitia Viernheim findet auf dem VfſB⸗Platz in Neckarau ſtatt. Gaumeiſterſchaften im Geräteturnen Offenburg die Stadt der Badiſchen Meiſterſchaften im Gerätturnen Die Durchführung der Badiſchen Meiſterſchaften im Geräteturnen hat die Turngemeinde von 18460, die gleichzeltig ihre 90 jährige Weiheſeier begeht. Die turneriſchen und feſtlichen Veranſtaltungen entfallen auf den 16. und 17/. Januar. Die beſten Turner Badens wer⸗ den ſich in Offenburg treffen. Alle Vorbereitungen ſind ſo getroffen, daß ein volles Gelingen vorausgeſetzt werden darf. Auch die Turnerinnen nehmen wieder teil, ſo daß ganz hervorragende Könnerinnen in Offenburg vor uns turneriſche Höchſtleiſtungen zeigen. Auch die Olympfa⸗ ſieger Becker t⸗Neuſtadt und Stadel Konſtangz ſind gemeldet und werden für ihre Perſonem einen ganz heſon⸗ deren Anreiz zum Beſuch bieten. Darum wird landauf landab im Gau Baden es für die Turnvereine und Turn⸗ freunde nur eine Loſung geben können: Auf nach Offen⸗ burg am 16. und 17. Januar. Nach uxemburg reiſen folgende Stuttgarter Amateur⸗ boxer, um dort am 31. Jauuar gegen Luxemburg onzu⸗ benen nls a. Sela Gegenden, gen), Bande rag), Holzwar ffenhouſen) 5 angel(Zuffenhauſen], Leiſer(Germania! und Schedler (Heilbronn). Württembergs Tennſsrangliſte wird bei den Männern von Grof Wrangel vor Dr. Wille, Barth, Dr. Beutter und Bachmann angeführt, während bei den Frauen Fran Beutter⸗Hammer an der Spitze ſteht Die Spiele vom 17. Januar Südbeutſche Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele Gau Baden 4 SV Waldhof— VfB Mit I 18 7 aukfurt Pir e— utra 1. 1 5 Aiters 91 ubach— Boruſſia ee d eee e ee 585 rente 5 2 N Stut 1 5„ 9570 f titgarter ers ngen Vſch Stutt— Sportfreunde Stuttgart 11585 1 ne Eßlingen n n N ütiga 2 5 ee 9 reiburger Fe— Germania Brötzingen Sea Mannheim. Ringſe: ſchaftsſpiele 8. Seite Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe leine 1997 Samstag, Sonnrag, 10. Jan. 9. Jan. 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Jan. 1937 2 Aus Baden Mosbach im Zeichen des Kreisbauerntages Eine große Kundgebung mit dem Laudesbauernführer * Mosbach, 9. Januar. Der Reichsnährſtand hat im Rahmen des zweiten Vierfahresplanes die große Aufgabe, die Ernäh⸗ rungsfreiheit des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen. Um die badiſche Bauernſchaft auf dieſes Ziel aus⸗ zurichten und den Bauern Anregungen und Rüſt⸗ zeug zu geben, veranſtaltet die Landesbauernſchaft Baden in ſämtlichen Kreisbauernſchaften Bauern⸗ tage. Als einer der erſten begann am Donnerstag der Kreisbauerntag der Kreisbauernſchaft Mosbach. Die Referate des erſten Vormittags behandelten in erſter Linie weltanſchauliche Fragen des deutſchen Bauerntums. Die nachmittaglichen Vorträge hatten hauptſäch⸗ lich praktiſche Fragen zur Grundlage. Abteilungs⸗ keiter Dr. Meisner zeigte, wie ſich die Erzeu⸗ gungsſchlacht auf dem Gebiete des Ackerbaues aus⸗ wirken muß, wie ſich vor allem durch beſſere Boden⸗ bearbeitung, ſachgemäße Düngung und hochwertiges Saatgut der Ertrag unſeres Bodens ſteigern läßt. Abteilungsleiter Dr. Hauſamen erörterte die Er⸗ tragsſteigerung in der Viehzucht. Den Mittelpunkt des Nachmittags bildete der Vortrag von Hauptabteilungsleiter Schmitt über die Aufgaben der Hauptabteilung II in der Erzeu⸗ gungsſchlacht. Er bezeichnete Neulandbeſchaffung durch Meliorationen, Waldausſtockung und Feld⸗ bereinigung als dringende Forderungen. Vor allem müſſe auch die Anbaulenkung noch vorwärtsgetrie⸗ ben werden. Durch ſtärkeren Silobau müſſe dem Verderb von Futtermitteln entgegengearbeitet werden. Die Tagung wurde am Freitag fortgeſetzt. Der Vorſitzende des Badiſchen Milchwirtſchaftsverbandes, Mayer, konnte hier die erfreuliche Mitteilung machen, daß in Baden in den letzten Jahren eine bedeutende Mehrer zeugung an Milch feſtzuſtellen ſei. Neben der Haupttagung fanden am Freitag noch verſchiedene Sondertagungen ſtatt, von denen die der Verteilerfachſchaften, der Genoſſenſchaften, der Land⸗ frauen, der Forſtfachwarte und der Jugendwarte zu nennen ſind. Den Höhepunkt des Kreisbauerntages bildete am Nachmittag eine große K undgebung in der Markthalle, in der Landesbauernführer Eng⸗ ler⸗-Füßlin ſprach. Der Redner gäb einen Ueber⸗ blick über die Entſtehung des Reichsnährſtandes und ſeine Organiſation. Auch dem Bauern ſeien im Rahmen des Vierjahresplanes große Aufgaben ge⸗ ſtellt, zu deren Verwirklichung der Landesbauern⸗ führer das Landvolk aufrief.„Jeder muß ſeine Pflicht erfüllen, damit wir eingehen in die Geſchichte als Bauern Adolf Hitlers.“ Die Kundgebung ſchloß mit einem Vorbei⸗ marſch der NS⸗Formationen vor dem Landes⸗ bauernführer. Ein Heimatabend unter Mitwirkung des Kreismuſikzuges der NS DA, der Landjugend und verſchiedener Trachtengruppen bildete den Aus⸗ klang des erſten Kreisbauerntages in Mosbach. Ilvesheimer Allerlei Dieſer Tage hielt die hieſige Kriegerkame⸗ radſchaft im Gaſthaus„Zum Schiff“ einen Ka⸗ meradſchaftsabend ab, verbunden mit Preis⸗ verteilung der beim Weihnachts ⸗Preisſchießen er⸗ rungenen Preiſe. Schießleiter Schweitzer konnte an 32 Schützen wertvolle Preiſe ausgeben, wobei die Seckenheimer Schützenkameraden weit beſſer ab⸗ ſchnitten als die Ilvesheimer. Auch der Schützen⸗ könig für 1936 iſt ein Kamerad aus Secken⸗ heim: Philipp Volk, der ſich auch die goldene Me⸗ daille erſchoſſen hat, und der mit der Jahresring⸗ zahl ebenfalls weit an der Spitze marſchiert. Der Vereinsführer gab noch bekannt, daß die Kamerad⸗ ſchaft über die Pfingſtfeiertage ihr 65jähriges Stif⸗ 19 0 verbunden mit einem Schützenfeſt feiern werde. esd Schriesheim, 8. Jan. Auf ſein 8 2. Le⸗ henusjahr konnte ein alter Mitbürger, Herr Peter Kärſchenlohr, zurückblicken. Der Jubilar iſt noch recht geſund und erfreut ſich in hieſiger Ge⸗ meinde allgemeiner Beliebtheit. f ⸗d⸗ Rippenweier, 8. Jan. In der letzthin ſtatt⸗ gefundenen Generalverſammlung der Sänger⸗ vereinigung iſt der bisherige Vereinsführer Beckenbach zurückgetreten. der aktive Sänger Franz Schmitt beſtimmt. mnnfE Im Im IgnuRR Nationaltheater:„Frou Holle“, Weihnachtsmärchen von Oſterſpey, 15 uhr.—„Die Dorothee“, Operette von H. Hermecke, Miete C, 20 Uhr. nzgaſtſpiel Mary Wigmann, Roſeugarten: Einmaliges Te 20 Uhr. 5 5 Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführung:„Mädchen Johanng“ und Beiprogramm. 20 Uhr 5. Planetariums⸗ abend für die vom Winterhilfswerk betreuten Volks⸗ genoſſen. 5 Flugplatz: 10 bis 17 Uhr Rundflüge über Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Kabarett— Varieté. 5 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. i Lichtfpie ne Univerſum:„Gleis⸗Dreieck!.— Alhambra. wir alle Engel wären“.— Schauburg:„Das Mädchen .— Palaſt und Gloria:„Der lachende Dritte“. apitol:„Moskau— Schanghai“.— Scala:„Boccaccio“. Ständige Darbietungen Städtisches Schloßmuſenm: Gebffnet von 11 bis 16 Uhr. Sonderſchau:„Deutſche Kunſt“. Letzter Tag.. Theater muſeum, F 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Die neue deutſche Oper. Als Nachfolger wurde :„Wenn e. N —. Der treffliche Wahlſpruch der Saarbrücker Karnevaliſten: ul nit mach mit!“ 8 ite Nummer 14 Der Münchner Internationale Karneval-Kongreß wieft ſeine Schatten voraus Köln zieht den Faſteleer“ iypiſch kölſch auf Wenn wir im karnevaliſtiſchen Blätterwald Um⸗ ſchau halten, finden wir, daß der Internatio⸗ nale Karnevals⸗Kongreß, der am 14. Ja⸗ nuar in München beginnt, überall die Beachtung findet, die er verdient. Die Stadt Mannheim iſt durch mehrere Elferräte des„Feuerio“ und der „Fröhlich Pfalz“ vertreten, die den kongreßlichen Er⸗ eigniſſen mit großer Spannung entgegenſehen. Man darf annehmen, daß ſich dieſer Abordnung, einer Einladung des Reiſebüros des Verkehrs⸗Vereins fol⸗ gend, ſoviel Faſchingsfreunde anſchließen, daß man mit einer Ermäßigung von 50 v. H. nach München fahren kann. Für den Kongreß, den erſten internationalen, lie⸗ gen nicht nur zahlreiche Anmeldungen aus dem In⸗ lande vor. Guatemala entſendet ſogar ſeinen Ber⸗ liner Geſchäftsträger. USA, Albanien, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Ecuador, Frankreich, Japan, Luxemburg, Niederlange, Panama, Polen, Portugal, Schnee. Hanna ſieht alſo nicht ein, warum ſie Lam⸗ penfieber haben ſoll. Als Sportlerin iſt ſie außer⸗ dem allerhand gewöhnt und nichts gibt uns zu der Meinung Anlaß, ſie könnte etwa dieſe lumpigen vier Wochen Faſching nicht durchſtehen in ſchneidiger Schußfahrt. So iſt ſie eben die richtige Gefährtin für den Prinzen, dem auch ſo ſchnell kein Hang zu ſteil iſt und der, wenigſtens was Humor und gute Laune betrifft, auch vor dem kühnſten Tempoſchwung nicht zu rückſchreckt.“ Der Präſtdent des„Vereins Münchner Faſching“, Ratsherr Reinhard, bemerkte, man habe im vori⸗ gen Jahre verſucht, ohne die Prinzeſſin au 8. zukommen. Es habe ſich aber doch nicht bewährt, denn ſchließlich ſei es auch dem Faſchingsprinzen nicht zu verdenken, wenn er während ſeiner Regie⸗ rungszeit eine Frau an ſeiner Seite haben wolle. Prinzeſſin Hanna beginnt ihre Regierungszeit mit einer großzügigen Spende: jede hübſche Beim Maskenschneider herrscht Hochbelrieb Ein Elzacher Maskenschneider am Werk Die närrische Zeit steht vor der Tür, da gibt es wieder alle Hände voll zu tun. Rumänien, Ungarn und Uruguay werden durch ihre Generalkonſuln und Konſuln vertreten ſein. Bei einer Durchſicht der Liſte der Städte, die Abord⸗ nungen angemeldet haben, ſtellt man feſt, daß kein nennenswerter deutſcher Platz unvertreten bleibt. Im ganzen liegen 60 Anmeldungen vor. Englands einzige Faſchingsſtadt Blackpool wird 14 Per⸗ onen entſenden, Brüſſel vier Geſellſchaften. Aus Frankreichs erſter Faſchingsſtadt Nizza kommt Monſieur Jacques Gondoin, der Präſideat des „Comité des Fétes et Sports“. Die Karnevalgeſell⸗ ſchaften der holländiſchen Städte Den Haag, Maas⸗ tricht und Venlo ſind ebenſo durch Abordnungen vertreten wie die italieniſchen Städte Joreg und Viareggio. Die Schweiz entſendet das Bafler Faſtnachtskomitee. Ueber die Ereigniſſe der vier Kongreéßtage ſind unſere Leſer bereits unterrichtet worden. Der Prinz wurde in München ſchon im No⸗ vember durch e Fiehler ein⸗ geſetzt. Es iſt der von der„Narrhalla“ vorgeſchlagene Kunſt⸗ maler Otto Ottler, der ſich den Titel„Otlo J. von Plakatonien“ zugelegt hat. Als geborener Münchener hat er ſich den Wahlſpruch:„Frohſinn, Kunſt und Humor“ ausgeſucht, weil er Gründungs⸗ mitglied der Gruppe der Jungelfer der„Narrhalla“ iſt und ſich als Plakatmaler einen Namen gemacht, hat. Hat ihn doch eine engliſche Kunſtzeitſchrift vor einiger Zeit anläßlich einer großen Ausſtellung unter die zehn beſten Plakatmaler der Welt ob ſeiner ſpritzigen Art eingereiht. Nunmehr hat der Prinz ſeine Prinzeſſin erhalten: Hanna Haſen⸗ elever.„Die“, ſo ſchreiben die„Mün⸗ chener N..“, iſt kein unbeſchriebenes Blatt mehr. Als ſprachengewaltiges„Müuchner Kindl“ hat ſie ſchon im Sommer bei internationalen Kon⸗ greſſen unſere Stadt vertreten, hat zu den Gäſten aus dem Ausland in ihrer Mutterſprache geſprochen, daß es eine Freude war, iſt von einer Fremdſprache zur anderen geſprungen, unbeſchwert und ſelbſtver⸗ ſtändlich wie das Münchner Klima von Föhn auf machen. Jeder hat Anrecht auf Lebensfreud hierzu bietet der„kölſche iſteleer“ in den ko 8 Aufruf beſchloſſe g 5 15 wurde, iſt auch das Programm für 1 dem Führer (Archiv NM) junge Münchnerin bekommt von ihr für das große Feſt im Deutſchen Theater am 14. Januar„Der Kongreß tanzt“, das im Rahmen des Internationalen Karnevals⸗Kongreſſes durchgeführt wird, eine Ein⸗ trittsfreikarte. Verlaſſen wir das beneidenswerte München und wenden uns Köln zu. Der Feſtausſchuß erließ dieſer Tage einen Aufruf, der auch für Mannheim von Bedeutung iſt.„Die Vorbereitungen“, ſo wird u. a. ausgeführt,„für ein gutes Gelingen der Karnevalſeſſion 1937 ſind abge⸗ ſchloſſen. Alle Karnevalgeſellſchaften ſind im Beſitz ihrer Inſtruktionen. Es gibt nur eine Parole, die lautet:„Pflege des alten traditionsreichen Volks⸗ feſtes nach der alten däftigen Art unſerer Vorfahren und im Sinne der heutigen Zeit.“ Der Kölner Kar⸗ neval iſt ein Volksfeſt, das nicht nur für beſtimmte Klaſſen beſteht, ſondern an dieſem Feſt des Volkes kann jeder Volksgenoſſe teil⸗ nehmen, der noch etwas Sinn für heimatliches Brauchtum und geſunden Kölner Humor beſitzt. Die Kölner Karnevalgeſellſchaften bieten allen Volks ⸗ genoſſen, gleich welchen Standes, Gelegenheit, ins⸗ beſondere an den Sitzungen aber auch an dem übri⸗ gen Treiben an der Kölner Faſtnacht teilzunehmen. Es iſt bekannt, daß allerorts große Anſtrengungen montagszug bekanntgegeben worden. Der Bau der einzelnen Wagen— es ſind insgeſamt zwanzig vorgeſehen— wurde bereits an die einzelnen Kar⸗ nevalgeſellſchaften vergeben. Zum erſtenmal wird in dieſem Jahr der„Feſtausſchuß des Kölner Kar⸗ nevals“ die geſamten Koſten des Roſenmontags⸗ zuges(55 000 Mk.) übernehmen, die infolge eines großen Zuſchuſſes der Stadt K ö ln gegen⸗ über dem Vorjahr um 30 000 Mk. höher angeſetzt werden konnten. Der Feſtausſchuß hat ſich zum Ziel geſetzt, mit dieſem Roſenmontagszug. der ſich „Märchen aus aller Welt“ betitelt, und im übrigen mit dem geſamten Programm des Kölner Karnevals in der neuen Seſſion zu beweiſen, daß der Kölner Karneval in ſeiner Eigenart ein einzigartiges Volksfeſt im rheiniſchen Karneval iſt. Man will nicht wie im vorigen Jahre die Prin zenpro⸗ klamation am Freitag, dem 29. Januar, in der Meſſehalle im Rahmen eines Aufmarſches ſämtlicher Kölner Karnevalgeſellſchaften vollziehen, ſondern wird der Proklamation eine Sitzung vorausgehen laſſen, die von elf Elferräten der Kölner Karneval⸗ geſellſchaften zuſammengeſtellt wird. „Nu ſchwich mich doch dervan“ lautet der Wahlſpruch der Aachener Karneva⸗ liſten. Der„Aachener Karnevals⸗Verein“ hat am Sonntag ſeine erſte Herrenſitzung abgehal⸗ ten. Die Reihe der Büttenreden wurde durch den Präſidenten Jacques König ſtein eröffnet, der zum erſten Male Vertreter der Wehrmacht begrüßen konnte. In Saarbrücken hat ſich die Narren⸗ vereinigung den Namen„Große Saarbrücker Karnevalsgeſellſchaft Mr ſin nit o von 1856“ gegeben. Die Vereinigung ſetzt ſich aus ordentlichen, Karten⸗ und fördernden Mitglie⸗ dern zuſammen. Die fördernden Mitglieder müſſen mindeſtens 20 Mark Jahresbeitrag bezahlen. Die Kartenmitglieder ſind für einen Beitrag von 9 Mk., zum Beſuch aller karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen berechtigt. Der Beitrag der ordentlichen Mitglieder, durchweg Mitwirkende, beträgt 12 Mk. Der Leiter des Verkehrsamtes der Stadt Saarbrücken, Dr. Gaudig, betonte das große Intereſſe des Oßher⸗ bürgermeiſters an der Arbeit der Geſellſchaft und ſprach die Hoffnung aus, daß der diesjährige Kaßne⸗ val noch größer aufgezogen und dem Anſehen der Stadt gerecht werde. Der Saarbrücker Karneval kann in dieſem Jahre wegen der großen Befreiungs⸗ feierlichkeiten erſt in der zweiten Januarhälfte be⸗ ginnen. Am 17. Januar ſteigt die Eröffnungs⸗ ſitzung mit Damen im Saalbau mit dem Wahlſpruch „Maul nit— mach mit!“ Daran ſchließen ſich Maskenredoute, Damenſitzung, Fremdenſitzung, Roſenmontagsball, Faſtnachtszug und e ch. Ein Tauſender fiel nach Ludwigshafen X Ludwigshafen, 9. Jau. Nachdem vorgeſtern in Heidelberg eine alte bedürftige Frau bereits von der gütigen Frau For⸗ tung mit einem Tauſendmarkgewinn aus der Ar⸗ beitsbeſchaffungslotterie beglückt worden iſt, hat die Glücksgöttin geſtern in Ludwigshafen einen fjſun⸗ gen Bäcker bedacht. Er ſaß gerade— es war nachmittags— in einer Wirtſchaft in der Frieſen⸗ heimer Straße bei einem Glas Bier, als ein Los⸗ verkäufer hereinkam. Als einziger von der fünf Mann ſtarken Stammtiſchrunde griff er in den Kaſten und holte ſich zwei Loſe heraus. Und ſiehe, das zweite war der große Treffer. Er hatte mit einem Schlage 1000 Mark gewonnen.— Im Hauptquartier der hieſigen Glücksmänner wurden dem jungen Mann, der, wie wir gern verraten wollen, Rudolf Müller heißt, 1000 blanke Mark ausge⸗ zahlt. Wie wir noch hören, iſt dieſer Tauſender der höchſte Gewinn, der bisher in die„Stadt der Ar⸗ beit“ fiel. Im Laufe der vergangenen acht Tage wurde ein Hunderter gezogen, ſowfe mehrere Ge⸗ winne zu 50 und zwei Loſe zu 100 Mark. Außerdem natürlich noch einige kleinere Gewinne. Eine notwendige Maßnahme * Johanniskreuz, 9. Jan. Seit langem ſchon war als ein Mißſtand empfunden worden, daß ſich das im freien Walde lebende Rotwild nach dem Hirſch⸗ garten Johanniskreuz zog und großen Flurſchaden verurſachte. Um dieſen Mißſtand zu beſeitigen, wurde nunmehr der Hirſchgarten Johannis⸗ kreuz aufgelöſt. Die darin befindlichen Tiere kamen teilweiſe in das“ Rotwildgatter des Moden⸗ bacher Hofes bei Ramberg zum anderen Teil na Die älteſte Frau Bayerns gemacht werden, den Kölner Karneval nach⸗ Sed and zu ahmen. Wir ſind gar nicht ſo engherzig ren Städten des Rheinlandes das Recht auf freude abzuſprechen, wohl aber haben Jahre alles darauf abgeſtellt, den ablner Karneval typiſch„kölſch⸗ In der Sitzung, in der dieſer Lebens⸗ i wir in dieſem 1 nicht verfäumt, Stimme de letzten Jahre ee 12. Seite Nummer 14 Neue Mannheimer Ze itung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 9. Jan. Sonntag, 10. Jan. 1937 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die Freßgeſetzliche Verantwortung. Agememes 0 e— Schiff.„Wie hoch waren die Baukoſten des eng⸗ liſchen Dampfers„Queen Mary“, und dieſer bis jetzt bewährt?“—— „Queen Mary“ beliefen ſich, wie wir in Erfahrung bringen konnten, auf 5 Millionen Pfund. Die jähr⸗ liche Amortiſation beträgt 250 000 Pfund. Das 60 000 Tonnen große Schiſſ hat bei ſeinen Sturmfahrten maſchinelle Störungen erlitten, die jetzt gründlich überholt werden. Obwohl die„Queen Mary“ das Blaue Band des Ozeans bei ruhiger Ueberfahrt er⸗ ringen konnte, iſt das Rieſenſchiff unrentabel und unvorteilhaft. Seine Schnelligkeit kann es nur bei günſtigem Wetter entwickeln, bei ſtürmiſchem Wetter wird es mehr in Mitleidenſchaft gezogen als kleinere Dampfer. Bekanntlich haben gerade die Paſſagiere der„Queen Mary“ unter den Herbſtſtürmen des Jahres 1936 beſonders leiden müſſen. Denn das gewaltige Schiff kommt bei hohem Seegang mehr ins Stampfen und Rollen, als ein kleineres Schiff, wie etwa unſere„Bremen“. Je größer das Schiff iſt, deſto mehr hat der Reiſende, wie die Fachleute erklären, bei hohem Seegang das Gefühl des Rollens und Schwankens. Dieſe Tatſache wird dadurth be⸗ ſtätigt, daß bei einer beſonders ſtürmiſchen Ueber⸗ fahrt der„Queen Mary“ zahlreiche Paſſagiere ver⸗ letzt wurden, ein Reiſender iſt ſogar an den Folgen ſeiner Verletzungen geſtorben. Man will nunmehr beſondere Schutzvorrichtungen anbringen laſſen, wie ſie bei einem Schiff von dieſer Uebergröße notwen⸗ dig ſind, um die Reiſenden vor Schaden zu bewahren. Daß ein Mammutſchiff von derartigen Ausmaßen keineswegs ſeetüchtiger iſt als ein kleinerer Ozean⸗ Hbampfer, beweiſt die Tatſache, daß die„Queen Mary“ zwar einige Male in Rekordzeit den Atlantik über⸗ quert hat, daß ſie jedoch bei zehn ſtürmiſchen Ueber⸗ fahrten weit mehr Verſpätung, mitunter ſogar ma⸗ ſchinelle Schwierigkeiten hatte, als ſonſt kleinere Schiffe. Der franzöſiſche Ozeanrieſe, die„Nor⸗ mandie“, koſtete 8 Millionen Pfund. A. M.„Was verſteht man unter Differential beim Kraftwagen?“—— Unter Differential ver⸗ ſteht man jenen Teil des Kraftwagens, der dazu dient, den Hinterrädern gegebenenfalls verſchiedene Geſchwindigkeiten zu erteilen, obwohl beide Räder vom Motor angetrieben werden. Dies iſt nötig, weil z. B. bei einer Kurve das äußere Rad einen weiteren Weg zurückzulegen hat als das innere Rad und ſich daher ſchneller bewegen muß. Würde wie hat ſich Die Baukoſten der tue ganz beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken 1— „Welche Staatsangehörigkeit erhält ein das in Deutſchland geboren und deſſen Vater ingländer iſt? Wie verhält es ſich bei einem Kind, in Frankreich geboren wurde und deſſen Vater r iſt? Und im gleichen Fall in Amerkka?“ Wird in Deutſchland ein Kind geboren, deſſen ingländer iſt, ſo erhält das Kind die eng⸗ taatsangehörigkeit und behält dieſe, auch Jahrzehnte in Deutſchland lebt. Erſt wenn itrag eine Einbürgerung erfolgt, erliſcht die aatsangehörigkeit und an ihre Stelle deutſche. Anders in Frankreich. Ein der ſich in Frankreich anſtedelt, ſich dort a ater eines Kindes wird, behält Brieffkaus te hat. iſt, hat die Dauer der hierauf keinen Einfluß. Verbindung. Rennbahn auf dem Nürburgring?“ Höhenunterſchied überwindet, iſt nicht einheitlich. Sperrzeit.„In welcher Zeit darf ich einen Föhn⸗ apparat oder ein Heizkiſſen einſchalten, ohne die Radiohörer zu ſtören?“— Föhnapparat und Heizkiſſen können Sie in der Zeit von—10 Uhr vormittags und—4 Uhr nachmittags benützen. Radio.„Wieviel verbraucht ein Volksempfänger an elektriſcher Energie bei loſtündigem Betrieb?“ —— Ein Volksempfänger verbraucht in der Stunde 28 Watt Strom, in 10 Stunden alſo 280 Watt. K.„Von welchem Betrag ab ſind Sparkaſſenein⸗ lagen der Steuer gegenüber anmeldepflichtig? Iſt eine Familie, die ein Schwein ſchlachtet, noch be⸗ rechtigt, Fettkarten zu beziehen?“—— Eine ſpe⸗ zielle Anmeldepflicht von Sparkaſſenguthaben gibt es nicht, wenn es ſich nicht etwa um Deviſen han⸗ delt. Wenn der Steuerpflichtige von der Finanz⸗ behörde nach ſolchen Guthaben etwa gefragt wird, ſo hat er ſelbſtverſtändlich dieſe Guthaben wahr⸗ heitsgemäß anzugeben. Allgemein anmeldepflichtig ſind die Sparkaſſeneinlagen als ſolche im Zuſam⸗ menhang mit der Vermögenſteuererklärung und evtl. auch mit der Gewerbeſteuererklärung. Soweit die Zinſen aus Sparkaſſenguthaben in Betracht kom⸗ men, beſteht eine Anmeldepflicht im Zuſammenhang mit der Einkommenſteuererklärung oder der Erklä⸗ rung zur Gewerbeertragſteuer. Fettkarten gibt es nicht. Sie meinen jedenfalls die Bezugsſcheine für verbilligten Fettbezug. Ob Sie dieſe erhalten, kann nur die zuſtändige Behörde nach Lage der Verhält⸗ niſſe entſcheiden. Handel.„Wie werden Frachten im Lebensmittel⸗ einzelhandel verbucht?“—— Wie hoch iſt die Steuerfreigrenze bei der Einkommenſteuer?— Im Lebensmitteleinzelhandel ſind nach dem Kon⸗ tenplan der Einzelhandelsbuchführung Frachten und Rollgelder dem„Waren⸗Konto“, Untergruppe „Frachten und ſonſtige Transportkoſten“, zu belaſten. Dieſe Koſten rechnen alſo nicht zu den„allgemeinen Geſchäftsunkoſten“, ſondern zu den„Wareneinkaufs⸗ koſten.“ Das Einkommenſteuergeſetz 1934 kennt keine Steuerfreigrenze mehr; die Einkommenſteuer wird aus der Einkommenſteuertabelle entſprechend der hältniſſe abgeleſen. Streit.„Welther ſowie Anwendun ſteht zwiſchen„schein ban N „anſcheinend“!?—— Anſcheinend und ſcheinba müſſen ſtreng geſchieden werden. Anſcheinend drückt eine Vermutung von großer Wahrſcheinlichkeit aus, 3. B. anſcheinend war er betrunken. Scheinbar er⸗ weckt den falschen Amſchein, z. B. ſcheinbar iſt er nicht zu Hauſe geweſen, d.., er iſt doch zu Hauſe, aber er tut ſo, als ob er fort ſei. Wette.„Wieviel Perſonen kann der Roſengarten aufnehmen?“—— Der Roſengarten kann bei Be⸗ nützung ſämtlicher Räume 6300 Perſonen aufneh⸗ men Der Nibelungenſaal faßt bei Beſtuhlung 3470 Menſchen, dazu kommen noch 10004500 Stehplätze. Beim Stell, Tiſchen iſt für 3500 Perſonen glich. 5 ihm gemachten Mitteilung etwas falſch verſtanden Wie verhält ſich das?“—— Da die allgemeine zweifährige Dienſtpflicht in Deutſchland eingeführt Dienſtzeit beim Arbeitsdienſt Sie ſetzen ſich am beſten mit dem Wehrbezirkskommando in Mannheim in Rennen.„Welches iſt die Durchſchnittsbreite der —— Die Breite des bei Adenau gelegenen, 1927 eröffneten Nürburg⸗ rings, der 29, Kilometer lang iſt und 300 Meter Höhe des Reineinkommens und der Familienver⸗ uh Erben Bo iſt, trägt man mit einer kleinen Bürſte eine Mi⸗ ſchung auf, die man aus Tinte und Olivenöl zu gleichen Teilen hergeſtellt hat. O. K.„Wie verhüte ich, daß Flaſchenkorken von ätzendem Inhalt der Flaſchen nicht angegriffen wer⸗ den?—— Korken auf Flaſchen mit ätzendem In⸗ halt werden wenig oder gar nicht angegriffen, wenn man ſie in flüſſiges Stearin taucht. K. O.„Wie kann man hartgewordene Lackpinſel reinigen?“— Zur Reinigung hartgewordener Lackpinſel können verſchiedene Löſungsmittel ange⸗ wandt werden. Zum Beiſpiel Benzin, Bemzoc, Spiritus, Fuſelöl, Aceton u. a. m. Welche von die⸗ ſen am beſten wirken, hängt von der Art des Lackes ab, der gelöſt werden ſoll. Aceton löſt faſt aus⸗ nahmslos alle Lacke. Da dieſes Mittel aber ziem⸗ lich teuer iſt, benutzt man im allgemeinen Miſchun⸗ gen dieſes gut löſenden Mittels mit den billigeren, aber weniger gut löſenden, alſo Benzin, Benzol oder Spiritus. Die Pinſel werden in einer möglichſt hohen und ſchmalen Büchſe in das Löſungsmittel⸗ gemiſch hineingehängt— nicht etwa hineingeſtellt!! Stellt man ſie hinein, werden die Borſten geſtaucht. Da alle Löſungsmittel ſehr leicht verdunſten und vor allem ſehr feuergefährlich ſind, muß die Büchſe mit einem Stück Pappe, durch das der Pinſel hindurch⸗ geſteckt wird, verſchloſſen werden. Aererſraugen O O. B. Steuerfragen.„Sie ſchreiben im letzten Briefkaſten, daß, wenn ich über 330„ Gehalt be⸗ ziehe, ich die erhaltenen 300/ Gratifikation ver⸗ ſteuern muß; das leuchtete mir ein und geht in Ordnung. Mir iſt bloß noch folgendes nicht klar. Bei der Gehaltsabrechnung ſteht: 360 /, Gratifika⸗ tion 300 /, zuſammen 660, abzüglich Steuern 71.24 /, bleibt 588.76„. Sonſt zahlte ich für Steuern 27.04. Somit hätte ich für die 300% Gratifikation 44.20% Steuern bezahlt, was ich nicht verſtehen kann. Ich bitte um Aufklärung.“— Die Lohnſteuer iſt ſeit den Steuergeſetzen von 1934 nicht mehr im gleichen Prozentſatz, ſondern mit ſtei⸗ gendem Lohn in ſteigendem Prozentſatz abzuführen. Der in Ihrer Berechnung angegebene Abzug ent⸗ ſpricht genau dem in der Lohnſteuertabelle erſchei⸗ nenden Betrag für einen Monatslohn und kinder⸗ los verheirateten Lohnempfänger von 660 J. Daß die Gratifikation nur einmal, und zwar im Monat Dezember, bezahlt worden iſt, hat zur Folge, daß ſie dem normalen Lohn dieſes Monats zugerechnet wird und daß infolgedeſſen die Lohnſteuer aus dem Geſamtbetrag berechnet wird. L. K. 100.„Sind für 1. April 1937 abzuſchließende Mietverträge ſtempelſteuerpflichtig? Wie hoch be⸗ laufen ſich die Stempelkoſten bei 73.— Mk. Monuts⸗ miete? Wer von beiden Teilen hat die Stempel⸗ ſteuer zu bezahlen??—— Mietverträge unterlie⸗ Krunsfätzlich dem Urkundenſteuergeſetz. Jeder Mietv⸗ ſoweit die Jahresmiete mehr als 900 Mark beträgt, iſt ſteuerpflichtig. Ihr Mietvertrag iſt nach der angegebenen Miete nicht ſteuerpflichtig. Mieter und Vermieter ſind geſamtverbindlich Steuer⸗ ſchuldner, d. h. jeder haftet für die ganze Steuer. Es dürfte ſich empfehlen, daß ſich bei Abſchluß von ſteuerpflichtigen Mietverträgen Mieter und Ver⸗ mieter auf die hälftige Teilung des Steuerbetrages Mietvertrag, 85 2 einigen. meines inzwiſchen verſtorbenen Vater im 9. Lebensjahre in Deut gelaſſen und wanderte nach Ameri einen Bierbrauereibeſitzer zu heiraten. Zu Lebzeiten verſprach ſie, meinen Vater nach ihrem Tode im Teſtament nicht zu vergeſſen. Und tatſächlich wurden im Wegweiſer einmal im April und Auguſt die ben in Süddeutſchland geſucht, auch das 8, um dort nter acht Kinder vertei antenne in kurzer s ferant erklärte mir immer bei meiner Reklan er habe ſo wenig Zeit und ich ließ mich Da ich nun aber doch nicht länger w wollen mir bitte mitteilen Den lich habe ich mir de kürzlich gebracht haben. Es ſind Mil⸗ 0 werden ſollen, bei beiden vorhanden. Eine hat ſich kürzlich in hrem großen Garten ein Haus bauen laſſen. Das Ver⸗ mögen ſtammt von den Brüdern meiner Frau. Kön⸗ nen bei eintretendem Todesfall der Schweſter die Frauen der verſtorbenen Brüder oder meine Frau als Schweſter zu den entſtandenen Koſten heran⸗ gezogen werden bzw. der Bruder, der die Unter⸗ bringung in das Wohlfahrtsheim bewerkſtelligte, allein? Kann das Teſtament in dieſem Fall nicht angefochten werden?“—— Da Geſchwiſter nicht verpflichtet ſind, einander Unterhalt zu gewähren, können im Falle des Ablebens der in einem Wohl⸗ fahrtsheim untergebrachten Schweſter die Unter⸗ haltskoſten nicht von der noch am Leben weilenden Schweſter oder den Erben der verſtorbenen Brüder gefordert werden, es ſei denn, daß die Geſchwiſter freiwillig ſich zur Zahlung der Unterhaltskoſten verpflichtet haben. Das Teſtament, wodurch die Ehe⸗ gatten ſich gegenſeitig als Alleinerben eingeſetzt haben, wird durch die Tatſache der Unterbringung einer Schweſter in einem Wohlfahrtsheim nicht berührt. K. M.„Iſt man bei einer Erbauseinanderſetzung verpflichtet, die Schulden für Umbau⸗ und Repara⸗ turkoſten mitzubezahlen, da ich keinen Nutzen von den Häuſern der Erben habe, und nur an mich ausgu⸗ zahlen iſt? Der Nutzen kommt doch nur den Be⸗ ſitzern der Häuſer zugute. Der Erblaſſer ſtarb gerade bei Fertigſtellung des Umbaues. Wie muß ich mich zu den Hypotheken⸗ und Steuerſchulden verhalten?“ —— Da der Umbau gerade bei Eintritt des Erb⸗ falles fertiggeſtellt wurde, handelt es ſich bei den diesbezüglichen Rechnungen um Nachlaßſchulden. die aus dem Nachlaß bezahlt werden müſſen, und für die die Erben geſamtſchuldneriſch und mit ihrem gan⸗ zen Vermögen haften, wenn ſie nicht durch Antrag g f auf Nachlaßverwaltung die Beſchränkung der Haf⸗ g tung auf den Nachlaß herbeigeführt haben. Sie kön⸗ ö nen bei der Teilung des Nachlaſſes verlangen, daß N der Erbe, dem die Häuſer zufallen, Ihnen für die g von Ihnen aufgewendeten Leiſtungen einen Aus⸗ gleich gewährt. L. M.„Wenn in einem Teſtament der verſtor⸗ benen Eltern über zwei Grundſtücke(Häuſer) der beſtimmte Betrag an den auszahlenden Erben ge⸗ nannt iſt, muß dann bei einer Teilung, wenn die Erbſchaft angenommen und Erbſchein ausgeſtellt iſt, der Steuer⸗ und Einheitswert zugrunde gelegt werden? Da im Teſtament der Wert der Häuſer entſchieden höher eingeſetzt iſt, jedoch niedriger als der Kaufwert in Friedensfahren und das Teſtament 1929 aufgeſtellt wurde, wäre dies für mich eine Schädigung, wenn nach dem Einheitswert die Tei⸗ lung vorgenommen würde. Es müßte doch m. G. das Teſtament hierüber maßgebend ſein?“—— Auch nach unſerem Dafürhalten muß, wenn im Teſtament ein beſtimmter Betrag als Ausgleich an⸗ geführt ist, dieſer der Teilung de füh ng i put, 11 werben. Es liegt allerdings ein Fall ei dem das Gericht wegen der ſeit Abfaſſung des Teſtaments eingetretenen Aenderung der Wertbemeſſung der Grundſtücke zu einer anderen Auffaſſung gelangen kann. Jxzristis ce Fragen og. Waldhof ge wurde besprochen, daß die Ho Zeit angebracht werde. Der ch tröſten el E n bien t M ANNAHEIN In 100⸗Kilometer⸗Tempo brummt der Kraftwagen über die Autobahn Ber⸗ lin—Stettin durch das märkiſche Land, an Bernau und Gberswalde vorbei nach Joachimstal der Schorfheide zu. Es weht ein kalter Wind. In der Ferne ſieht man rote Dächer und Rauchfahnen, ferne Kirchtürme und ein⸗ zelne Gehöfte. Wie ein weißes Band zieht die Straße durch das Land. Vor Joachimstal verläßt der Wagen die Autobahn. Jetzt fahren wir durch die dunklen Gänge vielhundertjähriger Buchen und Eichen, durch eine Märchenwelt, die an Klingfors Zauberreich erinnert. Gegenlicht fließt ſprühend durch das Dunkel der Kiefern und Fichten. Wir ſind im Sagenland, von dem der Dichter ſingt: Umrahmt von dunklem Buchengrün, Begrenzt von ſtillen Bergeshöh'n, Prangt märchenhaft der Werbellin, Die Perle unſerer märk'ſchen Seen. Pſt!— Da läuten doch Vinetas Glocken in der Tiefe? Und dort: Verläßt da nicht das glückver⸗ träumte Liebespaar das naſſe Reich? Die Leute erzählen ſich wunderſame Geſchichten von dem Werhellinſee. Seit Urväterzeiten ſchon. Alle 100 Jahre ſoll das Paar an einem ſchönen Herbſt⸗ tage die wunderliche Stadt auf dem Grunde des Sees verlaſſen und durch den farbenprächtigen Wald luſtwandeln. Tiefgrün iſt das Waſſer, unendlich tief der See. Vor wenigen Jahrzehnten noch haben dort die märkiſchen Fiſcher Muränen mit Tiefſee⸗ netzen gefangen. Es bricht und knackt in den dürren Zweigen.— Iſt das der alte Sparr? Der wetterharte Haudegen des Großen Kurfürſten?— Er ſtand mit dem Teufel im Bunde, konnte durch die Luft fliegen und Gold machen. Aber es iſt nur eine alte Frau; ſie bricht Reiſigholz.—„Heda! Wo geht's nach S ch o ß Hubertusſtock?“— Ein Häher krächzt im dunklen Tann und weiſt den Weg zum ſtillen Schloß.— Da liegt es. Traumhaft ſchön, wie hin⸗ gezaubert. Ganz ſchlicht und einfach, ohne Kuppeln, Türme und Zinnen. Wie ein Knuſperhäuschen, das ſich behaglich in den Wald hineingekuſchelt hat Wie ein Bild aus der Urzeit, 80 mutet es an, wenn man unter den hohen Bäumen den urigen Wisent und das Wildpferd erblickt. Ueber den weißen Grundmauern erhebt ſich ein Stockwerk aus rohen Balken mit einer Galerie in ſchweizeriſchem Stil. Das Giebelwerk der Wände iſt mit Jagdtrophäen reich verziert. Mit Zwölf⸗ bis Sechzehnendern. Sie erzählen durch Initialen „WI“ und„WII“ von fürſtlichen Schützen, denen hier der große Wildreichtum zur Verfügung ſtand. Dieſer Wildreichtum, in der Zeit der Verwir⸗ rung beträchtlich zuſammengeſchmolzen, hat ſich aber jetzt unter der Hege des Reichsforſtmeiſters wieder Damwild gibt es noch heute in der 130 000 Morgen großen Schorfheide. Und in der nun verklungenen Brunft⸗ zeit ſteigt dieſer Beſtand noch durch das Eintreffen von Wanderhirſchen, die aus Pommern und Mecklen⸗ burg herüberwechſeln. Seit Jahrhunderten ſchon wird in der Schorfheide gejagt. Um den Gäſten zu erholt; 4000 bis 5000 Hirſche, Rot⸗ und zeigen, was edles Weidwerk in der Mark ſei, veranſtalteten die Hohenzollern in der Schorfheide große Schaujagden. Das kleine Schloß Hubertusſtock hat alle deutſchen Bundesfürſten geſehen und viele gekrönte Häupter des Auslandes dazu. Wenn man aus dem Fenſter des Schloſſes ſchaut, erblickt man am Ende des Raſengar⸗ tens unter uralten Bäumen einen lebens⸗ großen Hirſch aus Erz. Nach altem Brauch mußte er früher von jedem Neuling unter den Jägersleuten im Revier zu mitternächtlicher Stunde beſtiegen werden. Fackelſchwingend ſtanden die Kameraden dabei und ſangen alte Jägerweiſen. Es iſt eine reizvolle Welt voller Wunder, ein Märchenland unter alten Bäumen. Heute iſt Huber⸗ tusſtock ein Jagd⸗ und Forſtmuſeum. Die vielen Stücke auf den Tiſchen und an den Wänden zeigen, was Heger und Jäger ſein heißt.— Gang durch die Schorfheide. Auf Schritt und Tritt erlebt man wunderliche Dinge, fühlt man ſich in die Urzeit verſetzt, die ja hier ſeit einigen Jahren wieder lebendig geworden iſt. Da ſteht ein Tadedndaönmmnmmdmmadamamdamddcddaddadaaadanada in deulzches agen! Wo der Wisent stürmt und Wildpferde traben— Land der Urzeit im Herzen Deutschlands Tüumanmmammanmunnmumuamanndaognmanmnungnd na agdaggogdandgll f ll 11 11 züchtete, weil er Wolle für ſeine Soldatenuniformen brauchte, das Lieblingsziel vieler Wanderer gewor⸗ den. Im Sommer liegen ſie zu Hunderten und Tauſenden auf den Wieſen am Werbellin, aber auch im Herbſt, gerade im Herbſt und anbrechenden Win⸗ ter erwandern ſie die Schönheiten dieſes einzig⸗ artigen Stückchens Vaterland. Selbſtverſtändlich, daß dabei niemand vergißt, dem Jagdhauſe des Reichsjägermeiſters Göring„Karin Hall“ einen Beſuch abzuſtatten. Es liegt an einem der ſchönſten Punkte der Heide. Das ſchlichte Jägerhaus am ſtillen Wuckerſee iſt ein Symbol deutſcher Art. Landſchaftsverbundenheit bringt es zum Ausdruck. Breit und ſtolz ſchirmt das Schilfdach den Bau, kühn iſt der Giebel, deſſen Balken niederſächſiſche Pferde⸗ köpfe zieren. Wuchtig iſt das Blockwerk der Wände, ſchön und romantiſch ſind die Feldſteinrauchfänge und Feuermauern. Das Haus atmet Ritterlichkeit und Traulichkeit zugleich. Deutſchlands größter und ſchönſter Nationalpark liegt im Herzen Deutſchlands. Nahe den großen Städten und doch weltentrückt. Dieter Flogel. Das ist das alte Jagdschloß Hubertusstock mit dem Hirsch aus Erz mächtiges Monument, aus Klinkern künſtleriſch gefügt. roß iſt die Wirkung. Es zeigt einen rieſigen dahinſtürmenden Wiſentbullen und trägt im Sockel den mittelhochdeutſchen Vers: „Darnach fluog Sionit ſchiere einen wiſent und einen elch ſtarker ure viere und einen grimmen ſchelch. Mit ir ſcharpfen geren ſie wolden jagen win, beeren und wiſente woz kunde kuener geſin.“ Aber das iſt die Erfüllung der kühnſten Phantaſie, der Wiſent ſtürmt nicht nur im toten Stein dahin, nein, man ſieht die mächtigen wehrhaften Recken des deutſchen Urwaldes, die den alten Germanen ſo manchen Kampf auf Leben und Tod lieferten, als Schutzwild durch die Lichtung ſchreiten. Ueber 200 Jahre ſind verfloſſen, ſeit die letzten Wiſente die deutſchen Waldgebiete bevölkerten. Jetzt ſind ſie wieder da, faſt 30 an der Zahl, geführt von dem Zuchtbullen„Iwan“ aus dem Berliner Zoo und einem Jungbullen aus dem Boitzenburger Walde, wo einige Tiere ebenfalls wieder Heimſtatt gefunden haben. Ein hohes Tor aus Holzpfoſten führt in das weite Gehege mit ſchönen ſtarken Bäumen und weiten Wieſenflächen. Es dient dem Zweck, eine Wildart zu erhalten, die ſeit langem vor dem Ausſterben ſtand. Nur wenige Tiere wurden noch gehalten, davon nur einzelne in freier Wild⸗ bahn. Bis der Reichsjägermeiſter Hermann Göring eingriff und dem urigen Wild hier Frei⸗ ſtatt verſchaffte. Mit den männlichen Nachkommen ſoll eine richtige„Verwilderung“ verſucht werden. 240 Morgen iſt das Zuchtgehege groß; dazu kom⸗ men 8000 Morgen freie Wildbahn als Auslauf. Das Ziel iſt, eine Herde von 2000 Stück zu erreichen. Aber nicht nur Wiſente, auch andere Tiere der Vorzeit haben hier Heimſtatt gefunden. Hellmähnige aſiatiſche Wildpferde traben mit den maus⸗ grauen weſtfäliſchen Wildpferdſtuten des Herzogs von Croy durch die Gehege; Elche ſtakſen durch die Hochmoore, Wildſchafe weiden auf den weiten Waldwieſenflächen, Mufflons blitzen mit ihren rätſelhaften ſchwarzen Lichtern dem Wanderer ent⸗ gegen, und Auerhähne ſtreifen flugs durch die Aeſte. Ein neues Paradies hat ſich in der Schorfheide aufgetan, ein Wildparadies, in dem ſich alles, was einſt auf deutſcher Erde lebte, wieder vereinigen ſoll. Und was das ſchönſte iſt: jeder darf hin, darf ſich das anſehen, was Miniſterpräſident Göring als Reichsjägermeiſter ins Leben rief: den Wildtier⸗ garten und Nationalpark. 8 8 i Schon heute iſt die Schorfheide, die ihren Namen den 80 000 Schafen verdankt, die der Alte Fritz hier Der Löne im Fenhiiftsengruben „Das Tier als Kriegskamerad“ heißt eine Ausſtellung, die durch Zuſammenarbeit ehemaliger Kriegsteilnehmer in London eunt⸗ ſtanben iſt. Bei dieſer Gelegenheit erfahren wir, daß ſich bei der britiſchen Armee im Weltkrieg nicht nur Pferde und Hunde ausgezeichnet haben, ſon⸗ dern auch Katzen, Brieftauben, Affen, ja ſoga Eſel, Löwen und Känguruhs. 5 Gar mancher vierbeinige Kamerad hat ſeinem Herrn im Weltkrieg wertvolle Dienſte geleiſtet. Bei jeder Armee gab es treue Pferde und tapfere Melde⸗ hunde, denen manchesmal das Leben vieler Soldaten anvertraut war. Dabei zeichnete ſich neben der deutſchen Armee auch die britiſche ganz beſonders durch ihre Tierliebe aus. Faſt jedes Regiment hatte ſeinen vierbeinigen Talisman, ſei es, daß man einen Hund oder eine Katze mit ſich nahm oder daß man gar noch einen größeren„Schlachtenbumm⸗ ler“ beſaß, etwa eine Ziege oder einen Eſel. 12 Aus der Londoner Ausſtellung, die durch die pri⸗ vate Initiative einſtiger Frontkämpfer ermöglicht wurde, erfährt man, daß in einem engliſchen Kampf⸗ iumitten der Schorkheide Breit und stolz liegt„Karin Hall“, das Jagdhat 10. JANUAR 1937 Eingesäumt von uralten Waldbeständen ist der Wuckersee, auf den„Karin Hall“ blickt, einer der schönsten Seen der Mark und Norddeutschlands. abſchnitt ſogar ein— Löwe an der Front var. „Sultan“ hieß das junge Tier, das ſeinen Herrn, einen engliſchen Oberſten auf Schritt und Tritt be⸗ gleitete. Er fürchtete ſich durchaus nicht, wenn ge⸗ ſchoſſen wurde, gewöhnte ſich ſehr raſch an das Trom⸗ melfeuer und war bald der Liebling der Soldaten. Nach einem Jahr wurde Sultans Herr von einem Granatſplitter getroffen. Der Löwe hielt an zſein az Seite Wache und duldete es nicht, daß mau ſeinen bewußtloſen Herrn berührte. So blieb den Sani⸗ tätern nichts anderes übrig, als das wütende Tier, das die Bemühungen der Helfer mißverſtand, zu er ſchleßen. Sein Herr ließ das Fell Sultans präpa⸗ rieren und hat es jetzt der Ausſtellung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Wunder der Tapferkeit werden von einem— Känguruh berichtet. Das muntere Tier war der Begleiter eines engliſchen Regiments auf Galli⸗ poll. Man liebte dieſen ſeltſamen Talisman über alles, der ſich nicht ſcheute, den Truppen bis in die vorderſte Feuerlinie zu folgen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit geriet es einmal zuſammen mit einer Abteilung Briten in türkiſche Gefangenſchaft. Jedoch ſchon am nächſten Tag wurde es durch einen Gegen⸗ ſtoß der Engländer wieder befreit und geſund in den engliſchen Schützengraben zurückgebracht. Aber auch einen berühmten Eſel gab es bei den eng⸗ liſchen Truppen. Das war„Jimmy“, die vier⸗ beinige Maskotte eines ſchottiſchen Regiments, der ſo gut abgerichtet war, daß man ihn ohne Beglei⸗ tung durch den Kugelregen nach hinten ſchicken konnte, wenn man Nachrichten oder Proviant brauchte. 5 Einer der ſeltſamſten Kriegshelden aus der Tier welt, die ſich bei der britiſchen Armee verdient mach⸗ ten, war eine kleine Brieftaube namens„Little Girl“, die offiziell wegen ihrer Tapferkeit zum„Co⸗ lonel“ befördert wurde und in England ein richtiges „Ehrengrab“ beſitzt. Der„fliegende Colonel“ haf in der Tat den Orden verdient, denn er hat mehr⸗ fach Soldaten das Leben gerettet, indem er wichtige Meldungen durch den Kugelregen beförderte. All dieſen gefiederten und vierbeinigen Helden iſt in die⸗ ſer ſeltſamen Londoner Ausſtellung ein ehrendes Denkmal geſetzt worden. 5 es Reichsjägermeisters Göring, Brntos: Weltötl(), Scherl Bilderdtenſt eh, MW. ——— Als im ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg der Feſtungs⸗ hafen Port Arthur ſich den belagernden Japanern er⸗ geben mußte(1905), weil der rettende Entſatz nicht herankam, genügte die Schweizer Abkunft des kom⸗ mandierenden Generals Anatol Stöſſel, um ihn im ruſſiſchen Volksmund zum Verräter zu ſtempeln, der die Stadt an den Feind verkauft habe. Das wirkte ſo⸗ gar nach, als man ihn nachher vor das Kriegsgericht ſtellte. Obwohl aktenmäßig bei dieſem Verfahren die Frage des erkauften Verrats nicht einmal geſtreift wurde, ſtanden ſeine Richter doch ſo ſtarch unter dem Einfluß des Volksgeredes, daß ſie ihn zum Tode ver⸗ Urteilten. Die Begnadigung durch den Zaren machte allerdings der Sache ein Ende, aber Stöſſel blieb doch mehr oder weniger verfehmt, bis er zu Beginn des zweiten Weltkriegsjahres in ſtiller Zurückgezogenheit ſtarb. Nun ſtellt es ſich nach drei Jahrzehnten heraus, daß Stöſſel im Augenblick der Uebergabe über mehr Geld verfügen konnte, als ihm die Japaner je für einen Verrat hätten bieten können. In feiner Kriegskaſſe befanden ſich rund 50 Millionen Rubel in Goldſtücken, die jedoch von den Japanern nach er⸗ folgter Ueber aße nicht gefunden wurden. Das Gold war zwar ruſſiſches Staatseigentum, aber wir wiſſen auch, daß in der Vorkriegszeit ein ruſſiſcher Armee⸗ führer über eine ſo weitgeſteckte Macht gebot, daß Stöſſel ſich an der Kriegskaſſe ungeſcheut hätte be⸗ reichern können, wenn er nuredlich geweſen. wäre, Statt deſſen ſorgte er durch rechtzeitige Bergung der Kriegskaſſe dafür, daß ſie nicht in die Hände der Ja⸗ paner fiel. Als Stöſſel am 210. Belagerungstage einſehen mußte, daß er Port Arthur nicht mehr gegen die japaniſche Uebermacht halten konnte, berief er am 2. Januar 1905 fünf Offiziere zu ſich, zu deren Ehr⸗ lichkeit er das vollſte Vertrauen hatte. Deshalb hatte er ſie zur Bergung der Kriegskaſſe ausgewählt. Durch die Lage auf der Südſpitze der Halbinſel Kwantung(Liautung) war Port Arthur von See und Land vollkommen von den Japanern ein⸗ geſchloſſen, aber auf der Landſeite befanden ſich die japaniſchen Belagerungsgräben außerhalb des Dra⸗ chengebirges. Zu dieſen war der Weg von Port Arthur aus frei, und daher beſchloß Stöſſel, die Kriegskaſſe dort vergraben zu laſſen. Da bereits die Uebergangsverhandlungen mit den 0 Belagerern im Gange waren, fiel es nicht auf, daß Stöſſel in der Nacht die nun ohnehin überflüſſigen Poſten der Arſenalswache einziehen ließ. In der Kälte der Januarnacht waren die eingezogenen, durch die lange Belagerung erſchöpf⸗ 5 Poſten übrigens viel zu erfreut über den ſo un⸗ daß ſie ſich nicht weiter den Kopf waß nun vor dem Arſenalshaupttor vorging. Hier fuhren fünf Bauernſchlitten vor, jeder von einem der fünf Offiziere gelenkt, die ſich als Sibiria⸗ ken vermummt hatten. Sie gingen durch das unbe⸗ wachte Tor in das Arſenal und holten von da eigen⸗ Kaſſenraum, zu dem ihnen Stöſſel die Schlüſfel ge⸗ geben hatte. Dann fuhren ſie mit den beladenen Schlitten nach dem Drachengebirge, vergruben dort das Gold auf der mit Stöſſel vereinbarten Stelle und kehrten noch vor dem Morgengrauen mit den leeren Schlitten in die Stadt zurück. männer nicht denn keiner von ihnen hat getäuſcht, 5 1 Berſteck rrat achen und noch weniger darum kümmerten nen; e ermöglichten Aufenthalt in e lugte hinüber zu Robespierre, der eben mit ra⸗ ti händig die Kiſten mit den Goldmünzen aus dem Stöſſel hatte ſich in der Wahl ſeiner Vertrauens⸗ wohl ſie dreizehn Jabre ſpä⸗ Von Atihur v. Niha ter durch den bolſchewiſtiſchen Umſturz aus ihrer Laufbahn herausgeſchleudert wurden und im Elend des Auslandsexils die Verſuchung zu einer geld⸗ bringenden Verwertung ihrer Kenntnis ſehr nahe⸗ lag. Die Japaner hätten gewiß dem Verräter des Schatzverſtecks einen erheblichen Lohn gezahlt. Nach ſeiner Heimkehr meldete Stöſſel dem Zaren die Stelle, auf der er die Kriegskaſſe verbergen ließ. Der Zar befahl ihm Stillſchweigen auch gegen die militäriſchen vorgeſetzten Behörden an, weil durch die japaniſche Beſitzergreifung Port Arthurs und der Drachenberge ruſſiſcherſeits ein Heben des Schatzes unmöglich war, und bei amtlicher Vor⸗ merkung der Verſteckſtelle nur die Gefahr entſtan⸗ den wäre, daß das Geheimnis früher oder ſpäter an die Japaner verraten würde. Der Zar, Stöſſel und die fünf Offiziere waren ſich einig, daß der Schatz Die Milde des Robespierre Der Nationalkonvent der Franzöſiſchen Republik hielt am 20. Dezember des Jahres 1793 eine Sitzung ab, die nicht merkwürdiger zu werden verſprach als die ſämtlichen der letzten zwei Monate. Berichte über niedergeſchlagene Revolten im Norden, Süden und Weſten des Landes wurden verleſen— und jedesmal, wenn die in der unterſten Reihe ſitzenden Deputierten, jene, welche die Mienen ihres Kollegen Maximilian Robespierre aus größerer Nähe zu er⸗ forſchen vermochten, Beifall zu klatſchen begannen, rollte der Donner des Jubels bis hinauf in die oberſten Reihen. Es war ſpät geworden: manch einer verbarg angſtvoll ein Gähnen in einem gewaltſamen Huſten — aber noch hob Collot'Herbois, der an dieſem Tage den Vorſitz führte, nicht ſeine Klingel, um die Verſammlung auseinanderzuſchicken. Von den Außenterraſſen zur Linken und Rechten des Baus ſchwoll, wie immer, der Stimmenlärm müßigen Volkes durch die doppelten Türen— aber mit einemmal klang etwas lauter, heller und heiſchender aus dem Trubel hervor. Und jetzt trat auch ein Diener vor den Tiſch des Präſidenten.„Die Frauen und Töchter der Gefangenen aus der Vendéee wün⸗ ſchen von ihrem Rechte, zu petitionieren, Gebrauch zu machen.“ Die Verſammlung, innen erwachend, erſtarrte doch ſogleich— Camille Desmoulins, der Poet, einſt der Volksaufwiegler zum Sturme auf die Königsbaſtille und der kürzlich in Maſſen exekutierten Girondiſten unerbittlichſter Gegner, preßte die Hände zu Fäuſten er Benwegüne die horngefaßte Brille hoch in die irne ſthob“ Camille erzitterte nun: es ſchien ge⸗ wiß, daß der Unbeſtechliche zum wenigſten geneigt war, die Frauen vorzulaſſen— er hatte ja ſeine Au⸗ gen für die Sicht auf den weiteren Abſtand ſchon frei⸗ gemacht. f „Ich ſtelle den Antrag, die Bürgerinnen zu hören!“ tönte es hart, gell und deutlich— Akklamation, laſtendes Schweigen.— Seit Oktober befanden ſich die unglückſeligen Königsgetreuen: Zehntauſende, die man mit der weißen Kokarde getroffen hatte, in den Kerkern von Paris. 5 hatte der Kon⸗ vent vor dem Feldzug beſt ſollte das Meſſer fällen; aber ſeit langem ſchauderte ihn vor der gräß⸗ lichen Drohung. Gar mancher hatte damals 90 e die Ueberzahl der Rebellen möchte entrinnen, wie ſo viele der Bewohner Lyons.— In dieſer Stunde nun Pult— als wollte er 1 5 alten Jugendfreund 5 halte das n. und was es zu ſeiner Rettung bedarf, ſelbſt nicht von Jbrelt Vater das nötige Geld zur. Begke chung lichen Betrag war von J Die Rücken der Deputierten krümmten ſich nieder wie auf Kommando, ein Murmeln duckte durch den Saal— Collot'Herbois ſchloß die Augen voll In⸗ grimm.„Wieder ſind wir die Beſiegten!“ tuſchelte er zu Bareère, dem Schriftführer, hinüber— der gab ſich wie taub. Und das Unerhörte geſchah: Robes⸗ pierre ſtellte den Antrag, die Angelegenheit der Vendéer dem Oeffentlichen Wohlfahrtsausſchuß zu nehmen und dem Sicherheitsausſchuß zu übertragen: „Damit jene, die nur verführt ſind— und wer war nicht verführt?— bald heimkehren können auf ihre Scholle, die ſo vieler fleißiger Hände ſchon wartet, ſeit die Herbſtſtürme brauſen, zum Segen der Nation!“ Die Frauen weinten, lachten und ſchrien— Ca⸗ mille Desmoulins hielt es nicht auf ſeinem Platze: er ſtürzte ſich auf den Präſidenten: „Ich ſtelle den Antrag, die Rede des Deputierten Robespierre durch den Druck zu verbreiten!“ in ſeinem Verſteck liegen bleiben ſollte, bis Port Arthur wieder ruſſiſch ſein würde. Dafür ſind wohl heute die Ausſichten geringer als je. Aber um ſo anerkennenswerter iſt das patriotiſche Schweigen, das unverbrüchlich gewahrt geblieben iſt. Dem Vernehmen nach iſt gegenwärtig wieder ein⸗ mal eine japaniſche Suchkolonne auf den Drachen⸗ bergen tätig, die mit der elektriſchen Wünſchelrute an ihr Ziel zu gelangen hofft. 50 Millionen Rubel in Goldſtücken, die außerdem kaum allzutief ver⸗ 5 graben ſein dürften, ſind wohl zweifellos mit dem n V ) Bergs“:„Vertoren ſind wir, wenn die Milde von wenn man dabei auch genau über dem Verſteck ſteht. hm a. Auf einem klüftigen Gebirge durch methodiſches ſchrittweiſes Verſuchen gerade auf die richtige Stelle zu gelangen, iſt jedoch eine Aufgabe, die ihre ganz erheblichen Schwierigkeiten hat. Als Camille wieder in ſeine Reihe trat, fand er den nicht mehr, den er umarmen wollte— ſo ver⸗ ließ er denn den Konvent, ſchloß ſich ein ins Hinter⸗ zimmer des Café Hottot und jagte den Artikel für den„Vieux Cordelier“ wie im Fieber auf den Block. Der Artikel würde die ganze Nummer wohl füllen, meinte ein wenig grämlich der Buchoͤrucker Momoro, dem der Dichter vor Mitternacht noch die Blätter hinwarf mit der Aufforderung, in der Frühe die Zeitung herauszubringen— doch als das enge Auge des Männchens auf den letzten Zeilen verweilte, wurde es unſicher und faſt feucht:„Ueber die Nation wird neben den beiden anderen Ausſchüſſen ein drit⸗ ter und neuer wachen: der Ausſchuß der Milde!“— ſo ſtand da zu leſen. Noch hatte die neunte Morgenſtunde nicht ge⸗ ſchlagen, da war die Hauptſtadt ein Freudenorkan: die Nummer des„Vieux Cordelier“ lief 118 Händen g u Händen— und als ſie längſt ausverkauft war, würde man dem Antrag des Mitgliedes Robespierre 5 man das. für a Fran⸗ als einer Unmenſchlichkeit entgegentreten. Zum erſten ken und mehr.„Robespierre, Vater des Vaterlan⸗ Male ſich auflehnen wider ihn, ſeit er in dieſem des! Wir haben die Amneſtie!“ jauchzte man ſelbſt Hauſe ſaß. in den Cafés der Ariſtokraten. Camille Desmoulins Die Frauen ſtrömten ein und wälzten ſich vor aber hatte nur eine Sehnſucht: ſeinen gütigen Hei⸗ die Schranke— die Lichtgarben der zahlreichen land nun endlich in die Arme zu ſchließen. Blendſchirmlampen holten aus dieſer düſteren Wolke Ein halb zehn war's, als er anklopfte in der St.⸗ nur das weiße Geflacker der ländlich ſteifen Kopf⸗ Honoré⸗Straße an dem Tore des Bauunternehmers tücher hervor. Eine der Frauen: ein großes und Duplay, bei dem Robespierre ſeine Wohnung hakte: doch ſehr zartes Mädchen dem die blonden Flechten Madame tat ihm auf mit mütterlich⸗gutem Lachen über das gelbe Halstuch hingen, erſtieg mutig die und nahm ihn auf eine Minute beiſeite. Stufe zwiſchen den Trikoloren und ſagte klaren und„Er iſt nicht allein: Saint⸗Juſt iſt aus Straßburg ſtrengen Tones ſo wenig und auch ſo viel, wie keiner mit herrlicher Nachricht zurückgekehrt. doch wenn Sie erwartet hatte: 55 111 N 8 Sie 191 15 „Barmherzigkeit!“ ßer endlich ein Nußgroß Butter zum Fr ih Robespierre, von allen, die im Konvente tagten, der Formvollſte auch, bat den Präſidenten 5 1 ü Collot'Herbois erteilte es ihm— voll brennender— 5 i Hoffnung auf die Verdammung aller Vendéer: Der V 9155 ISSN! Vorſchlag, zehntauſend franzöſiſcher Männer zu guillotinieren, mußte den Staatsadvokaten zugrunde⸗ Es war ein Wort von kleinem Klang richten⸗ Wa de de lb un cet slick. 09 8t und ging in grauem Kleide. Kad Robespierre hob die zierliche Rechte, die den Nun hoh es ſich zum großen Sang, Silberſtift hielt, ein wenitz höher als gewöhnlich: nun überſtieg es jeden Rang ſeine Rede heute würde eine von den pathetiſchen und ſtrahlt in Gold und Seide. ſein. In langhinſchwingenden und kunſtreichen Sätzen, von denen nicht einer mißglückte, erwies er den Frauen ihr Bittgeſuch als ein Attentat auf die Freiheit des Volkes. Camille, entſetzt, legte den Finger auf die Lippen und reckte ſich vor über ſein Novelle von Victot Meyer-Ecehardt — ſo berechnete die ſtumme Verſammlung— würde ſich ein Großes entſcheiden: das Schickſal nicht nur der Angeklagten, ſondern ihr eigenes nicht minder. Robespierre— deſſen war man faſt ſicher— werde den Frauen das Verbrechen ihrer Väter, Gatten und Söhne unwiderleglich beweiſen, danach den Antrag zu ſchleunigſter Erledigung der Hochverratsſache er⸗ gehen laſſen. Dann aber— das war die nicht immer ausgeſprochene, doch allgemeine Verabredung eee*. Ges ante — 2 In jedem Rad es ſurrt und ſingt, es flammt aus Helm und S 1 e de ſo ſt. bag e Saen i Ungekrönte r gehaucht—,„warum fragt ihr 1 dieſe Verſammlung, wenn ihr die Not des Landes, e Tat, trägt Mann und Weib und Volk und das bebte Wir dienen! 8 Kar I B l Schulden zu erhalten, einen gewiſſen erheb⸗ verlangt 0 schwerer Ihrer außerordentlich hohen die Sie ſchwer drückten. F. „ 1 Sa 8585 ſprn Jal erſt Ent ſich We um mf Ult Hat! Zu; 108, den Jal üübr ma daß 4 ein 1* von ö tige Ma Dez in 781 nah ſent⸗ Rei lau 2 2 tag, 10 1937 ELS- un * 1 8 75 — 2 Neuen Mannheimer Zeitung N Deichsbank-Ausweis Starke Enilasſung rlin, 9. Januar. Nach der ſtarken Inan⸗ des Reichsbankkredits in der letzten der Notenbankausweis für die en Jahres eine ebenſo erhebliche dem Ausweis vom 7. Januar hat apitalanlage der Reichsbank in acks, Lombards und Wertpapieren 34 auf 5374,1 Mill. Mark er⸗ Zunahme der Kapitalanlage in der voche 752,2 Mill. Mark betragen bbau der Ultimo⸗Spitze 97,6 v. H. rjahrstermin hatte dieſer Abbau gen, wobei jedoch berückſichtigt wer⸗ e abſolute Inanſpruchnahme in der che nicht ſo ſtark geweſen war. Im hei der Beurteilung des Entlaſtungsaus⸗ Berichtswoche in Betracht zu ziehen, t Dezember bis zur dritten Woche nur der November⸗Ultimoſpitze im Ausmaße H. erfolgt war. Ferner iſt zu berückſich⸗ 5 onſtige Aktiva wieder um 27,49 Mill. men und die Giro⸗Guthaben, die Ende 272,4 Mill. Mark angeſtiegen waren, anuarwoche wieder um 280,8 auf zurückgegangen ſind. Bei der Zu⸗ en Aktiva handelt es ſich im we⸗ eine Vermehrung der Beſtände an 1 und um die Verbuchung durch⸗ dagegen nicht um eine erhöhte des dem Reiche eingeräumten Die Abnahme der Giro⸗Guthaben en auf eine Verringerung der pri⸗ An Reichsbank⸗ 5967 M zorwoche, 6524 in der erſten zemberwoche und 6010 Mill. Mark in der erſten oche des Vorjahres. Die Gold⸗ und Devi⸗ tände haben ſich um 0,4 auf 72,5 Mill. Mark Im einzelnen ſind die Goldbeſtände um 0,3 auf 66,8 und die Beſtände an deckungsfähigen De⸗ piſen um 0,1 auf 5,7 Mill. Mark geſtiegen. * Hamburg⸗ einem Preſſe Dr. Hoffman im Frachtgeſe lutad Amerika⸗Linie.— Ertragsbeſſerung. Auf g teilte der Vorſitzende des Vorſtandes, daß eine weitere Beſſerung vor allem mnverkennbar ſei, wenn auch durch Va⸗ igsländer die Einnahmen nicht n können, wie es ohne das 1 ährungspolitiſchen Faktoren der Bei einer Betrachtung der Geſamt⸗ lage e man nicht außer acht laſſen, daß die iſchiffahrt nicht in dem Maße aus der Beſſerung der ahrtslage Nutzen habe ziehen können wie die Tramp⸗ hrt, die nicht an Konferenzabreden gebunden ſei. Dr. Hoffmann gab der Erwartung Ausdruck, daß die Bemü⸗ hungen zur Reprivatiſierung in der Großſchiffahrt auch bei der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in abſehbarer Zeit zu einem Erfolg führen würden. Er wies zum Schluß auf die der Tonnageergänzung und ⸗erneuerung auch hurg⸗Amerika⸗Linie hin. abfatz der Ruhrzechen für Rechnung des ſäliſchen Kohlen⸗Syndikats betrug im De⸗ zember 000, To, gegen 257 000 To. im November,. * Dieterich⸗Hvefel, Düſſeldorf.— 6,5(5) v. H. Dividende. der Aufſichtsrat der Brauerei beſchloß, der GV am 11. bruar eine erhöhte Dividende von 6(5) v. H. vorzu⸗ — Der Aufſichsrat der Hoefel Brauerei AG, der ebenfalls am 11. Februar ſtatt⸗ tlanzen für das Rumpfgeſchäftsjahr zum 31. Ok⸗ 935 und das am 31. Oktober, 1936 abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr, die zuſammen einen Zeitraum von 13. Mo⸗ aten umfaſſen, die Verteilung einer Dividende von 6,5 H. vorzuſchlagen. Für das Geſchäftsjahr 1934/5 wurde ine Dipidende von 5 v. H. verteilt. * Allgemeine Mälzerei Ach(Agmag), Neuſtadt a. d. Hardt. Dieſe mit 50 000„ Grundkapital arbeitende Mäl⸗ zerei ſchließt das Geſchäftsjahr 1935/36 mit einem kleinen Neuverluſt von 4466/ ab, wodurch der Verluſtvortrag auf 46 269/ anſteigt. * Cröllwitzer Aetien⸗Papierfabrik zu Halle/ Saale.— Be⸗ ſitzwechſel des Mehrheitspakets. Vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung der GW leilte der Aufſichtsratsvorſitzende mit, daß das bisher im Beſitz der Bank der Deutſchen Arbeit befind⸗ liche Aktienmehrheitspaket auf eine induſtrielle Gruppe übergegangen iſt, die die Verpflichtung übernommen hat, das Werk aus eigenen Mitteln kriſenfeſt auszubauen. Neu in den Auſſichtsrat gewählt wurden Miniſter a. D. Dr. Peter Reinhold⸗Berlin(Vorſitzender), Direktor Dr. von Otto⸗Dresden und Direktor Otto Schmidt⸗ Wiesbaden. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde von Direktor Illing ausgeführt, daß in den erſten ſechs Monaten gegen⸗ über dem Vorjahr wiederum eine Steigerung der Erzeu⸗ gung und des Umſatzes zu verzeichnen ſei. Ueberdies ſei auch eine ſtarke Nachfrage aus dem Ausland feſtzuſtellen. Es liegen Aufträge vor, die die Beſchäftigung des Werkes auf mehrere Monate hinaus ſicherſtellen. Auch für die übri⸗ gen Monate ſei eine zufriedenſtellende Beſchäftigung zu erwarten. a * Deſſauer Werke für Zucker⸗ und Chemiſche Juduſtrie Ach, Halle. Die Gy ſetzte die Dividende auf wieder 10 n N * 2 Ait Bekanntmachungen Arbeitsvergebung. Malerarbeiten für die Inſtand⸗ ſetzung der Gebäude auf den Renn⸗ wieſen. Unternehmer mit den Anfangs⸗ i geſamten 8.— Nähere Auskunft Schlachthof, 71516 Uhr, wo Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit vorrätig, er⸗ Vorſtan reitag, 15. Jaunar 1937, 9 Uhr, verſicherung; Nathauz N 1, Zimmer 124. 3 ſchlagsfriſt: bis 25. 1. 1937. Sta 5 5. Mitteilun Bekanntmachung. männer Invalidenverſicherung betreffend. g. Satzungsänderung über die 8 8) i In den nächſten Tagen beginnt 7. Wahlen zum 5( 23 Ziffer 27 die regelmäßige Beitragskontrolle 8. e von Schiffen; 5 für die 5 Invalidenver 9. Verſchiedenes. (Pritfung 5 der Quittungskarten) NB. Betracht kommenden Arbeitgeber außer im„Aheinft erhalten beſondere Vorladungen. zeitu bis zur notwendigen Satzungsänderung 5 i 2. Arbeitgeber, die es unterlaſſen, 5 965 in der„Neuen Mannheimer Zeitung“. 5 für ihre Beſchäftigten vechtzeitig, Mannheim, den 9. Januar 1987. N W.— d. h. bei jeder Lohnzahlung, die d 5 Der Vorſitzende: 1 entſprechenden Beitragsmarken in Lin deck, Sanwalt. Reinigung Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Ruhig * Frankfurt, 9. Januar. nahm einen ſehr ruhigen Ver⸗ war gering, die nicht unfreund⸗ liche Tendenz erfuhr durch verſchiedene günſtige Wirt⸗ ſchafts nachrichten eine Stütze, ſo daß die Kursveränderun⸗ gen am Aktienmarkt zumeiſt nur Bruchteile Die Wochenſchlußbörſe lauf. Der Ordereingang anſtalt auf 271—270(272) ab, JG Farb att bis 171(171) lebhafteres Geſchäft. Elektroaktien lagen ſehr ſtill und nahezu unverändert. Montanwerte bröckelten vorwiegend leicht ab, Verein. Stahl 11811794(1185), Klöckner verloren 1½ v. H. auf 126, Harpener und Mans⸗ ſeld gaben bis 1 v. H. nach. Von Maſchinenaktien waren und 2 v. H. höher, Daimler gewannen Am Rentenmarkt war die Haltung freundlich, lebha frage erhielt ſich nach Goldpfandbriefen. Geſucht waren außerdem Wiederaufbauzuſchläge mit 7476(74%), Späte Schuldbuchforderungen mit 987,(98), Kommunalumſchuk⸗ dung mit 90,70—90,75(90,60) und Zinsvergütungsſcheine mit 9498. Altbeſitzanleihe ſetzten etwas höher ein mit 117,25 (117,10). Auch im Verlaufe blieb das Geſchäft ſehr klein und die Haltung am Aktienmarkt war uneinheitlich; infolge der Geſchäftsſtille überwogen kleine Rückgänge. JG Farben 1704 nach 171, Verein. Stahl 1177 nach 118, Daimler 123 nach 124. Von Renten 90,85 an, Späte S en Kommunal⸗Umſchuldung bis auf huldbuchforderungen 9896 nach 984, Wie⸗ deraufbauzuſchläge 744 nach 74. Golopfandbrieſe und Kommunal⸗ Obligationen blieben bei lebhafter Nachfrage unverändert. Auch Liquidationspfandbriefe notierten un⸗ einheitlich, ebenſo Stadtanleihen. Am Ausklandsrenten⸗ markt war die Haltung vorwiegend etwas ſchwächer. Berliner Börſe: Aktien unentſchieden Berlin, 9. Januar. Die Wochenſchlußbörſe eröffnete bei verhältnismäßig kleinen Umſätzen und in ziemlich unentſchiedener Hal⸗ tung. Kleinen Käufen der Bankenkundſchaft, die ſicher als feſte Anlagen anzuſehen ſind, ſtanden auch Abgaben gegenüber. Meiſt vermochten aber ſchon Mindeſtſchlüſſe die Kursgeſtaltung wirkſam zu beeinfluſſen. In der freundlichen Grundtendenz hat ſich ſo kaum etwas geän⸗ dert, zumal aus der Wirtſchaft einige erfreuliche Mel⸗ dungen vorlagen, ſo z. B. die Steigerung des Ruhrkohlen⸗ abſatzes, die Neugründung der Gelſenberg⸗Benzin AG und anderes. Am Montanmarkt gaben Harpener auf ein Angebot von nur 6000% um/ v. H. nach. Braunkohlen⸗ und Kaliwerte waren mangels Umſatzes teilweiſe ge⸗ ſtrichen; ſofern Notierungen erfolgten, wichen ſie kaum weſentlich vom Vortagsſchluß ab. Auch chemiſche Papiere waren wenig verändert. Farben ſetzten mit 171,5 zwar J v. H. höher ein, gingen aber ſogleich wieder um den⸗ ſelben Prozentbruchteil zurück. Bemerkenswertes Inter⸗ eſſe zeigte ſich für Verſorgungswerte, die faſt durchweg 564 v. H. höher lagen. Auch RWe befeſtigten ſich in Nachwirkung der Auslaſſungen in der GV um etwa % v. H. auf 129,5; zu berückſichtigen iſt der erſtmalig er⸗ folgende Dividendenabſchlag. Von Elektrowerten gewan⸗ nen Geſfürel, vermutlich auf höhere Dinidendenſchätzungen 95 v. H.— Am Rentenmarkt waren weitere Anlagekäufe zu beobachten. Das Intereſſe für die Umſchuldungsanleihe zog an und führte zu einer weiteren Beſſerung um 10 Pfennig auf 90,75. Im Verlaufe erfuhr das Geſchäft am Aktienmarkt keine Belebung, die Kursſchwankungen hielten ſich in engen Gren⸗ zen. Im allgemeinen überwog aber doch eher etwas Kauf⸗ neigung. Im Gegenſatz zu den meiſt etwas feſteren Kur⸗ v. H. feſt. Ueber die Ausſichten können keine genauen An⸗ gaben gemacht werden. * Gelſenberg⸗Benzin⸗Ac.— Eine Neugründung. Die Gelſenkirchener Bergwerks Ach Eſſen, hat zur Er rich⸗ tung einer Benzin⸗Erzeugungsanlage nach dem Hochdruck⸗ Hydrier⸗Verfahren die„Gelſenberg⸗Benzin⸗AG.“ mit dem Sitz in Gelſenkirchen ins Leben gerufen. Das Ac der neue Geſellſchaft beträgt zur Zeit noch 1 Mill., wird jedoch demnächſt entſprechend erhöht werden. * ᷑proz. Grube Leopold⸗Anleihe.— Vorzeitiger Zeich⸗ nungsſchluß. Das bisherige Umtauſch⸗ und Zeichnungs⸗ ergebnis für die neue 5proz. Anleihe der Grube Leopold AG., Bitterfeld, iſt, wie man von der Dresdner Bank als Konſortialführerin erfährt, außerordentlich gut. Insbeſon⸗ dere ſind Barzeichnungen in ſo großem Umfange erfolgt, daß ſich die Konſortialleitung veranlaßt ſieht, von dem in der Zeichnungsaufforderung vorbehaltenen Recht der vor⸗ zeitigen Schließung der Barzeichnung Gebrauch zu machen. Dagegen werden Anmeldungen zum Umtauſch der 6proz. Anleihe von 1926, auf die volle Zuteilung erfolgt, noch bis zum 14. Januar entgegengenommen. SGiſenbahn⸗Bank, Frankfurt a. M. Dos Inſtitut hat, wie die Verwaltung mitteilt, im Jahre 1936 nom. 420 030 Mark ſeiner Obligationen zum Durchſchnittskurſe von 79 882 v. H.(letzter Börſenkurs 81/50 v..) zurückgekauft. Ju il lupt asdn-Nendem-dnelacgaf auf Gegenseitigkeit Hierdurch laden wir unſere Mitglieder ein zur 4. Mitglieden-Versammlung J 5 kommen nur Stag, den 13. Februar 1937, na e zu geg Bahefpo er Been. n das buchstaben N bis einſchließlich des L. 15. 17, zur Exledigung der folgenden Tagesordnung: beim Städt. Hochbauamt, Baubüro 1. Wahl der Urkundsperſonen( 80): 55 812 und von 2. G des Jahresberichts über das Geſchäfts⸗ jahr 1936, Rechnungsablage und Entlaſtung des ds; 5. 1 ſind. Einreichungstermin: 3. Abſchluß einer Kasko⸗ und Haftpflicht ⸗Zuſatz⸗ u⸗. Feſtſetzung der Jahresprämie für das G ts⸗ 15 1897(8 57) u. der i 25 Abſatz 2 Da die Badische Neckarzeltung in Mosbach für die Stadt Mannheim. Die in ihr 0 i eingeſtellt erſcheint die Anzeige r die unhei ſihr Erſcheinen 1 917 15 ber e 0 Damach ſind noch 3,559 Mill./ Obligationen der Eiſen⸗ bahn⸗Bank im Umlauf. Akiien uneinheiflich Ruhiger Wochenschluß/ Wieder Anlagekäufe am Nenfenmarkt ſen gaben Farben bis auf 170% nach, Verein. Stahlwerke ermäßigten ſich auf 11778. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt blieb die Stimmung auch zum Wochenſchluß freundlich. Einzelne Hypotheken und Liqui⸗ dationspfandbriefe ſowie Kommunalobligationen konnten ihren Stand bis 1 v. H. erhöhen, auch für Stadtanleihen war ein feſterer Grundton unverkennbar. Reichsanleihen bröckelten vereinzelt eine Kleinigkeit ab. Die Grundſtim⸗ mung auf dieſem Marktgebiet war jedoch als im großen und ganzen behauptet anzuſprechen. Auslandsrenten neig⸗ ten verſchiedentlich zur Schwäche. Am Einheitsmarkt hielten ſich für deutſche Induſtrie⸗ papiere Gewinne und Verluſte ungefähr die Waage. Dyna⸗ mit büßten u. a. 3½ v. H. ein, andererſeits konnten In⸗ duſtrie Plauen bei Zuteilung einen Gewinn von 5% und Keramiſche Werte einen ſolchen von 5 v. H. verbuchen. Ban⸗ ken änderten ihren Kursſtand kaum. Steuergutſcheine blieben unverändert. Die Börſe ſchloß gut behauptet. Vereinzelt konnten ſich Erholungen durchſetzen, ſo bei Deſſauer Gas, die 77 v. H. über dem Eröffnungskurs ſchloffen, und bei Junghans mit plus 4 v. H. Vereinigte Stahlwerke, die im Verlauf bis auf 11776 zurückgingen, ſchloſſen mit 118. Nachbörglich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkt * Berlin, 9. Januar. Am Geldmarkt hielt auch heute wieder der Zuſtand der Geldflüſſigkeit an. Blankotages⸗ geld erforderte 2,5—2,75 v. H. Erſte Adreſſen kamen wie⸗ der unter dieſen Sätzen an. Im Anlagegeſchäft ſtand nur wenig Material zur Verfügung, ſo daß ſich, wie ſchon an den Vortagen, das Intereſſe in verſtärktem Umfange den Sola⸗Wechſeln der Golddiskontbank zuwandte. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Die internationalen Deviſenmärkte verkehrten in ruhiger und ſtetiger Haltung. Der franzöſiſche Franken vermochte ſich leicht zu befeſtigen, und zwar ſtellte ſich die letzte Züricher Notiz auf 20,34 nach 20,33%, die letzte Amſterdamer auf e(8,53). Auch der holländiſche Gul⸗ den zeigt wieder anſteigende Tendenz. Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3. fl. tlich in Rn Dis⸗ 8. Januar 9. Januar e Na kont Geld Brief Aegypten lägypt. fo. 5 10757 Argentinien 1 ⸗Peſo. 55 0 5 100 Belga] 2 41.950 42.030 1 Milreis.150.152 garien. 100 Leva] 6 3047 3053 Canada Pran. 2 945 2489.493 Dänemark 100 4 5487 507 Danzig. 100 4 47.04 474 gland 2 12.220 12.250 land, 100 eſtn. Kr. 4¼ 67.98 68.07 Finnland 100finnl. M. 4.395 5,405 Frankreich, 100 Fres.] 2 11825 11,645 Griechenland 100 Dr. 6.85.357 Holland 100 Gulden] 2 130,18 138,46 Fran(Teheran) pahlen 15.48 15, Island. 100 iel. Kr.] 57 54.81 54.91 Italien 1 4 9 1309 13,11 .20 970 707 5.654.666 6 48.47 48.57 3 44.94 42.02 4 61.42 61.54 35³ 4895 4905 ty 8 0 4714 Portugal 10% Escudo 4% 11.095 14115 Rumänien 100 Lei] 45 4,818, 817 Schweden. 100 Kr.] 2˙½ 63.00 63.12 Schweiz 100 Franken 2 57.14 57,26 Spanien 100 Peſeien 3 18,23 18,27 Tſchechoflowakei ton. 3.688.704 Türkei. IItürk. Pfd. 372.9780.982 Ungarn. 100 Pengö] 4 2 2555 Uruguay 1Goldpeſo 184.880 Ver. Staaten 1 Dollar 1 1.4881 2,92 * Frankfurt 9. Januar. 2% v. H. Tagesgeld unv. * Deutſche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt vormals Roeßler, Frankfurt a. M.— Normale Entwicklung. Die G genehmigte den Abſchluß 1935/6 mit unv. 9 v. H. Di⸗ vidende. Die erſten drei Monate des neuen Geſchäftsjahres (Oktober bis Dezember 1936) ſeien normal verlaufen. Da das Unternehmen mit ſeinen großen und weitverzweigten Arbeitsgebieten mit der Inveſtierung größerer Mittel in Anſpruch genommen ſei— ebenſo wie die Tochtergeſellſchaf⸗ ten— werde vorausſichtlich die Finanzlage und die Bilanz für das laufende Geſchäftsjahr ein etwas anderes Ausſehen als bisher erhalten. * Deutſche Bergin AG für Holzhydrolyſe, Heidelberg. — Kapitalerhöhung. Die Tagesordnung einer am 28. Januar ſtattfindenden aoch“ enthält einen Antrag auf Erhöhung des zur Zeit 1,157 Mill.„ betragenden Grundkapitals auf nom. 1,90 Mill. J. Ferner ſoll eine Neuwahl des Aufſichtsrats erfolgen. „ Die Jauuar⸗Kontingente im deutſch⸗polniſchen Waren⸗ verkehr. Von den beiderſeitigen Regierungsausſchüſſen zur Ueberwachung des deutſch⸗polniſchen Warenverkehrs iſt der Umfang der polniſchen Warenausfuhr nach Deutſchland für den Jannor dieſes Jahres auf 10 Mill. Zloty vereinbart worden. Die Grundlage für die Feſtſetzung bilden die Umſätze des vorhergegangenen Monats. * Die Goß im Jahre 1986. Die vorläufigen Erfolgs⸗ ziffern der Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde,. meinnützige Gmb in Ludwigsburg, zum 31. Dezember fagen, daß der Geſamtzugang des Jahres 1936 mit 7108 neu abgeſchloſſenen Bauſparverträgen und 7 +4 Bauſparfummen mit dem Ergebnis des Vorfahre genau übereinſtimmt. Gegenüber 1105 im Jahre zugeteilten Bauſparverträgen mit 12 668 000% Jahre 1936 1351 Neuzuteilungen über 15 208 2 genommen. Die Geſamtzuteilungen der Goͤß haben dadurch(nach Berückſichtigung aller nachträglichen Verände rungen durch Verzichte und dergl.) um 13,8 2 5 höht, alſo um 3,8 Mill. mehr als im Jahre 1935, i chem der Nettozuwachs Zwiſchenkredite neu nz insgeſamt 11,3 Mill./ für geſtellt hat, ſo daß nach Berückſichtigung der nach erfolgter Baugeldzuteilung wieder getilgten kredite Ende 1936 noch für rund 4 Mill./ mehr 8 kredite bewilligt waren als Ende 1935. Die Geſamtber ſtellungen für Zuteilungen und Zwiſchenk i alſo dank der günſtigen Entwicklung des Geldeingan gegenüber dem Vorjahr um insgeſamt 7,8 Mill.„ erhöht werden. Zur Abdeckung der Hauptſächlich in den Jahren 1933 und 1934 in Wechſelkredite jetzt ſchon wieder abgedeckt ſind. Etwa von Jahres 1937 ab werden daher auch die zur Zeit hierfür zu verwendenden recht anſehnlichen Beträge wieder in voller Höhe für Neuzuteilungen zur Verfügung ſtehen. Die nächſte Baugeldzuteilung wird im März ſtattfinden. * Winterarbeit auf den Reichsſtraſſen. Um die Beſchäf⸗ tigung der Arbeiter in den Wintermonaten ſicherzuſtell ſind den einzelnen Landesbauverwaltungen für Rei ſtraßen vom Generalinſpektor für das deutſche Stra weſen Arbeiten in Höhe von 25 Millionen/ genehr worden. An die Genehmigung iſt die Forderung gekni daß dieſe Arbeiten ſofort zu vergeben ſind. Insgef ſind bisher im Rechnungsjahr 1936, das noch bis Ende März läuft, 122,4 Millionen für Bau und Unterhaltung der Reichsſtraßen verrechnet worden. Die Länge der ſeit Beginn des Rechnungsjahres iggeſtellten Ausbauſtrecken iſt bis zum Dezember auf 2 Kilometer, die Fläche der eingebauten Fahrbahndecken auf faſt 13,5 Millionen Qua⸗ dratmeter angewachſen. * Grenzen der Beſchäftigung. In ſeinem ſoeben er⸗ ſchienenen Vierteljahrsbericht(Vierteljahrshefte zur Kon⸗ junkturforſchung, 11. Jahrg., Heft 3, Teil A, Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG, Hamburg-Wandsbek) äußert ſich das Inſtitut für Konjunkturforſchung ausführlich über die Grenzen der Beſchäftigungszunahme, ſoweit ſie durch die Zahl der verfügbaren Arbeiter und Angeſtellten gegeben ſind: Die Notwendigkeit, die wirtſchaftlichen Kräfte bis zum äußerſten anzuſpannen, hat nach den großen Erfolgen der Arbeitsbeſchaffung zur Frage geführt, ob nicht eine weitere Zunahme der Produktion an fehlenden Arbeits⸗ reſerven ſcheitern könnte. Die neuen Erhebungen der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung beſtätigen, daß im Jahre 1937 höchſtens noch 300 000 und im Jahre 1938 etwa 100 000„wirklich“ Arbeits⸗ loſe verfügbar ſind, die in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden können. Damit ſind aber die vorhandenen Arbeits⸗ reſerven noch keines wegs erſchöpft. Ein Ueberblick über die Entwicklung in den Jahren 1882 bis 1933 zeigt, daß ſich die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten dem ſteigen⸗ den Arbeitsbedarf der Wirtſchaft ſehr elaſtiſch anpaſſen konnte. In dieſer Zeit hatte ſich die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten verdoppelt. Nur 64. v. H. dieſes Zuwachſes ergaben ſich mit der Bevölkerungsvermehrung, die übrigen 36 v. H. entſtanden dadurch, daß ſich die Zahl der Selb⸗ ſtändigen im Verhältnis verminderte und daß die Erwerbs⸗ tätigkeit überhaupt, namentlich auch die der Frauen, ſtieg⸗ Außerdem unterliegt die Zahl der(beſchäftigten und ar⸗ beitsloſen) Arbeitskräfte ſtarken Schwankungen im Auf und Ab der Wirtſchaft. Im Jahre 19 erreichte ſie ihren letzten Höhepunkt und ging dann bis 1934 um etwa 10 v. H. zurück. Die guten Beſchäftigungsmöglichkeiten der Hoch⸗ konjunktur locken Arbeitskräfte an, die ſonſt nicht als At⸗ beiter oder Angeſtellte arbeiten würden. Umgekehrt geben dteſe Kräfte in ſchlechten Zeiten ihr Arbeitsverhältnis auf, ohne indes arbeitslos zu werden. Dieſe Entwicklungs⸗ tendenzen ſprechen dafür, daß ſich die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten auch in den nächſten Jahren ſtark erhöhen läßt, wenn der Arbeitsbedarf der Wirtſchaft weiter ſteigt. Wenn die planmäßige Lenkung des Arbeitseinſatzes weiter ausgebaut wird, iſt damit zu rechnen, daß die Zahl der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten in den Jahren 1937 und 1938 mindeſtens noch um je eine Million ſteigen kaun. Der kleinſte Teil dieſer Kräfte würde aus der jetzt noch beſtehenden Arbeitsloſigkeit kommen. Zum allergrößten Teil müßte es ſich dabei vielmehr um eine Zunahme der Zahl der(beſchäftigten und arbeitsloſen) Arbeiter und Ange⸗ ſtellten— auf Koſten der Anzahl der Selbſtändigen und der mithelfenden Familienangehörigen, auf Grund des ver⸗ änderten Altersaufbaus und durch Zunahme der Frauen⸗ arbeit und der ſonſtigen Erwerbstätigkeit— handeln. Von 1933 bis 1936 ſind fährlich im Durchſchnitt 1,2 Millionen mehr Menſchen beſchäftigt worden. Eine faſt ebenſo ſtarke Zunahme der Beſchäftigung braucht alſo nicht daran zu ſcheitern, daß die dazu benötigten Arbeitskräfte fehlen. * Arbeitsloſe in der Welt. Die in allen Staaten wäh⸗ rend des Sommers einſetzende jahreszeitlich bedingte Beſſe⸗ rung der Beſchäftigung machte 1936, beeinflußt durch er⸗ höhte Inveſtitionen, beim Wohnungsbau und dem Wehr⸗ weſen ſowie in der Verbeſſerung beſtehender Induſtrie⸗ anlagen, weitere erhebliche Fortſchritte. Trotzdem leiden die meiſten Induſtrieländer— bei ſtark geſteigerter Er⸗ zeugung— noch immer ſchwer unter der Arbeitsloſigkeit. Im 2. und 3. Viertel 1936 lagen in faſt allen Ländern die Arbeitsloſenzahlen unter denen von 1995 Ausgenommen hiervon waren Holland, die Schweiz und teilweiſe auch Frankreich und Oeſterreich Die Geſamtzahl der Welt⸗ arbeitsloſen dürfte ſich im Lauſe des 2. Viertels gegenüber dem Stande am Ende des 1. Quortals 1936(22 Mill.) um 3 bis 3½ Mill, auf etwa 18,5 bis 19 Mill. verringert haben. Während des 3. Viertels iſt eine weitere, wenn auch in verlangſamtem Tempo. fortſchreitende Beſſerung feſtzuſtellen. Die Weltarbeitsloſigkeit dürfte zum Ende des 3. Viertels weiter um mindeſtens 2 Mill. auf etwa 8 Mill. zurückgegangen ſein. 5 en, ekenersült. aer cen aer Pelz- Reparaturen gerben und färben Schüritz, M 6. 16. 3 Uhr, nuheim, 198 43); Aufſtellung der Vertrauens⸗ a Burkhard gchwenike Mann in⸗ und Ruhr⸗ die Juittungskarten zu kleben, ſind fach den beſtehenden geſetz⸗ a 5 lichen Beſtimmungen strafbar. Famil 9 sag Mannheim, Renzſtraße 11—19, N Bun- 7 2E den 8. Januar 1937. 2¹⁸ i N Kontrollamt Mannheim der. J Ba de u. in wenigen Stunden vruekerel Dr. Haas, f l,.8 übern. S800 Reinigungs⸗Juſt. Lorenz, Leuauſtraße 46, Fernſpr. 528 11. gegen Barzahlung„ kurs: 97,250 bel Umtals ng 97,50% bei Barzeichnung 5 5 200 000000 feschs mar Preußische Staatsanleihen 1937 — Tilgbar ab 1938 in 20 Jahren Zeichnung vom 2. bis 15. Januar 1937 orzeitiger Schluß vorbehalten) 1. durch Umtausch der am J. Februar 1987 täligen 4½% preuflschen Schatzanwelsungen von 1934 folge 8 te Nummer 14 Einzelhandels- Sonder verkauisiage und Preisgesialiung Berlin, 9. Januar. Die bevorſtehenden Son⸗ kaufstage im Einzelhandel ſind mit Herab⸗ zungen der jetzt geltenden Preiſe verbunden. rend ſonſt durch die Verordnung vom 26. No⸗ tber 1936 Preiserhöhungen auch dann verboten wenn nach dem 17. November 1936 in der uſtoffwirtſcha ft nach dem 30. November 1936 Preisſenkung eingetreten war, dürfen, wie der kommiſſar für die Preisbildung mitteilt, die ſe nach Schluß des Sonderverkauſes wegen des be deren Zweckes ſolcher Veranſtaltungen wieder auf den Stand vor den Sonderverkäufen herauf⸗ geſetzt werden, jed och darf in keinem m Fall der Preis⸗ vor dem Sonderverkauf, alſo der jetzt zuläſſige ſtand, überſchritten werden. Forſchungsinſtitut tür Naturaſphalt. An der Hochſchule zu Braunſchweig wird am 14. Ja⸗ chungsinſtit ut für Naturaf halt eröffnet. nung dieſes Inſtituts ſoll tem deut chen r in früheren Jahren eine beherrſchen Straßenbau und im deutß ſeinem Recht verho Technik und neue Baut weſen lien werden. Die Verwendungsmög⸗ vieder zu zer, Wernecke Lic ten ſollen in gemeinſchaftlicher Arbeit zwiſchen dem Forſchungsinſtitut, den Verarbeitern und den Auftrag⸗ gebern entwickelt werden. * Aproz. Oeſterreichiſche Goldrente— 4 proz. Oeſter⸗ reichiſche Staatsſchatzanweiſungen von 1914. Die Caiſſe Com⸗ mune, Paris, gibt bekannt, daß vom 8. Januar 1937 ab je ein rückſtändiger Halbjahreskupon der Aproz. Oeſterreichi⸗ 0 Goldrente und der 47 proz. Oeſterreichiſchen Staats⸗ mweiſungen von 1914 bei den alten Zahlſtellen bezahlt ird. Die Einlöſung erfolgt nicht zu den vollen Vertrags⸗ ſätzen, da die Leiſtungen Rumäniens und Jugoſlawiens faſt gänzlich ausfallen. Da aber die Schuldanteile dieſer beiden Staaten nur gering ſind, iſt die Kürzung inſolge dieſes Ausfalls unweſentlich. Andererſeits iſt der zur Auszahlung ommende Kuponbetrag infolge der Entwertung des fran⸗ zöſiſchen und Schweizer Franken aber erheblich niedriger als der normale Betrag. Die Auszahlung ſtellt ſich bei der Oeſterreichiſchen Goldrente auf etwa 0,45 v. H. ſtatt 1 v.., bei den Oeſterreichiſchen Schatzanweiſungen auf etwa 0,40 v. H. ſtatt 0,6075 v. H. Schweizeriſche Nationalbank.— Weite Goldzunahme. Nn 15 verſpätete Veröffentlichung des Nationalbankaus⸗ eiſes zum 31. Dezember 1936 ſchließt ſich jetzt bereits die zekanntgabe des Ausweiſes zum 7. Januar 1987 an. Er gekennzeichnet Furch eine weitgehende Entlaſtung im ſeſamten Dis kontgeſchäft und ein weiteres, wenn auch verlangſamtes Steigen bes Goldbeſtandes. Er erhöhte ſich gegenüber der Vorwoche um 4,49 auf 2713,50 Mill. ſfr. 5 0 in der Vorwoche), während de Deviſen mit 53,62 Mill. fr. keine nennenswerte Veränderung auf⸗ ſen. Der Notenrückſluß über 76,01 Mill. ffr. liegt noch über den Ziffern des Vorjahres. Die Note nzirkulation zer 1406,20 Mill. fr.(1482,22) bewegt ſich drgegen noch r der Vorjahreshöhe. Die täglich fälligen Verbind⸗ keiten, die weiter um 58,15 Mill. fr. zunahmen, haben zum erſten Male den Notenumlauf überflügelt. Sie er⸗ Teichen die Rekordziffer von 1421,52 Mill. fr.(1363,87 Mill. ffr.). Notenumlauf und täglich fällige Verbindlich⸗ keiten waren zu 95,96 v. H.(95,20 v. H. in der Vorwoche) durch Gold und Golddeviſen gedeckt. * Rückzahlung von SBB⸗Anleihen Gemäß den An⸗ leihebedingungen für die proz. Anleihe der Schweizeri⸗ ſchen Bundesbahnen von 1912⸗14 und der 4proz. Rente der Schweizeriſchen Bundesbahnen von 1000 können die An⸗ keihen von drei oder ſechs Monaten zur Rückzahlung ge⸗ kündigt werden. Der Bundesrat hat beſchloſſen von dieſem Recht Gebrauch zu machen und die proz. Anleihe von 194214 auf den 15. April d. J. und die 4proz. Rente auf den 15. Juli d. J. zur Rückzahlung aufgerufen. Eine Konverſion iſt einſtweilen nicht beabſichtigt. Die Rück⸗ zablung ſoll aus eigenen Geldern erfolgen und damit eine Politik des weiteren Zinsabbaues eingeleitet wer⸗ den. Die Aproz. Anleihe von 1912⸗14 beläuft ſich auf 126 Mill., die proz. Rente auf 75 Mill, ſſr., zuſammen 211 Milk. fr. Die Zinsausgaben für beide Anleihen betrugen im Führe 8 Mill. fr. * 18,1 Mill. Frs. Staatsunterſtützung an die franzöſiſche Rheinſchiffahrt, In dem neuen franzöſiſchen Haushalts⸗ plan für 1937, der nach langen Bergtungen in der Neu⸗ jahrsnacht vom Senat und der Kammer gutgeheißen wurde, iſt auch für das Jahr 1937 wieder eine ſtaatliche Subven⸗ tion für die franzöſiſche Rheinſchiffahrt in Höhe von 13 113 000 Frs. vorgeſehen. Es iſt dies die gleiche Summe wie in den Vorjahren. Die 1 Rheinſchiffahrt ſetzt ſich aus den auf Grund des edensvertrages von Verfailles abgelieferten Rheindampfern und Rheinkähnen 8 zuſammen. Die Dampfer wurden nérale pour la Navigation du Rh mengefaßt, von welcher der überwiegende Mehrheit des kähne wurden auf 5 neugeg et Der Kaufpreis warde hierbei im Intexeſſe dieſer gründungen ſehr niedrig feſtgeſetzt und die Bezahl ung des⸗ ſelben auf eine größere An von Jahren verteilt. in den Jahren 1924 und 1 ingetretene Abwertung des ſt 1 e a Fünftel des ehemaligen 0 iner weiteren entſprechen⸗ s geführt. Die Entwick⸗ dereien vollzog ſich bei dem zburger Verkehrs von 1% auf n Jahr und bei den bis auf den alljährlich wiederholenden Staatsſubven⸗ außerordentlich ertragreichen Weiſe. * Frankreich will 75 000 bis 100 000 To. Schweſelnitrat einführen. Nach einer Mitteilung des Landpwirtſchafts⸗ miniſteriums hat der Ausſchuß zur Ueberwachung der Ver⸗ ſorgung mit Stickſtoffbünger die Einſuhr von 75 000 bis 100 000 To. Schwefelnitrat beſchloſſen. Die Einfuhrgeneh⸗ in der Compagnie Gé⸗ franzöſiſche taat die Golofre den Ern lung der fr raſchen Aufb 5¹⁹ lischen 9 lühen des Millionen Tonn heutigen Tag ſich tionen in einer migungen ſollen nach Abſchluß der erforderlichen Handels⸗ vertragsverhandlungen erteilt werden. *. Midland⸗ Bank, London.— Wieder 16 v. H. Divi⸗ 8 dende. Die Midland⸗Bank, Ltd., Lon veränderte Jahre vidende von 16 v. H * National Provincial Bank, London.— Wieder 15 v. H. Dividende. Die Bank erklärte eine Schlußdividende von 7,5 v..; ſomit beträgt die Jahresdividende für 1036 unv. 15 v. H. Auszahlungstermin iſt der 29. Januar 1937. Der Gewinn ſtieg auf 1770 173(1 665 437) Pfd. Sterling. * Lloyds Bank, London.— Wieder 12 v. H. Dividende. Lloyds Bank Ltd., London, ſchüttet eine unveränderte Jahresdividende von 12 v. H, auf die„“⸗Aktien aus. * Engliſche Woolwort Geſellſchaft. 120 v. H. Divi⸗ dende. Die Einhe zisgeſellſchaft gibt die Ausſchüt⸗ tung einer Schlußdividende eines Bonus von 6 d auf das erhöhte Kapital bekannt. Der Reingewinn betrug im abgelaufenen Jahr 5 832 000 Pfund Sterling gegen 5 298 000 Pfund Sterling im Vor⸗ jahr. Die genannte Schlußauszahlung ſind 45 v. H. Sie gilt für das im November zuſammen mit der Verteilung verteilt eine un⸗ imer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe von 90 v. H. verdoppelte Kapital. der alten im Vorjahr. hin, Straßburg, zuſam⸗ weit Die Rhein⸗ ien verteilt. Neu⸗ Die Die Realſteuergeſetze vom 1. Dezember 1936. genaueſtens in Höhe von ½ ſh zuzüglich Infolgedeſſen insgeſamt erhalten die Beſi Aktien 120 v. H. gegen 100 v. H. Liferaſur Gewerbe⸗ ſteuergeſetz und Grund ſteuergeſetz nebſt Einführungs⸗ geſetz. Mit einer ſyſtematiſchen Einführung in das keue Realſteuerrecht von Dr. Richard Ri mann Miniſterialrat im Bayer. Finanzmi Textausgabe mit Verweiſungen. IV, 10 V Taſchenformat. München und Berlin 1937, C. H. Beck. Rot kartoniert R./.20. 5 Die mit den Reichsgeſetzen vom 1. Dezember 1936 ver⸗ wirklichte Reſorm der Realſteuern iſt das zweite Teilſtück der großen nationalſozialiſtiſchen Steuerreform. Durch ſie werden je 16 Landesgrund⸗ und Landesgewerbeſten geſetze abgelöſt; an die Stelle von bisber zwei, drei oder vier Steuerberechtigten(Land, Gemeinde. Gemeindeverbände) tritt jetzt als einziger Steuerberechtigter die Gemeinde. Ueber die finanziell und wirtſchaftlich wichtigen neuen Be⸗ ſtimmungen müſſen ſich alle Beteiligten ſobald wie möglich unterrichten, namentlich die Gemeinden, da von ihnen die neuen Hebeſätze ſofort feſtzuſetzen ſind. Da wird die ſoeben bereits im Verlag C. H. Beck, München und Berlin, erſchienene Textausgabe ſehr willkommen ſein. Sie iſt praktiſch äußerſt wertvoll durch eine von maßgeb⸗ licher Seite, dem Sachbearbeiter im Bayer. Finanzminiſte⸗ rium, beigeſteuerte ſehr ausführliche, 50 Seiten umfaſſende, ſüyſtematiſche Einführung, in welcher die vielfältigen und teilweiſe nicht mit dem bisherigen Ein Sachverzeichnis ſowie kurze Verweiſungen erleichtern Neuerungen im Zuſammenhang eingehend dargeſtellt werden. einfachen Recht die Benutzung. 220 Zank heraus⸗ Anlagewerte. Dieſe von der Dresdner gegebene Schriftenreihe iſt mit ihrer erſten Folge 1937 er⸗ ſchienen. textlichen und tabellariſchen Darſtellung des eingeleitet. Es Braunkohlen⸗ und Kaliinduſtrie, ſerner ſtatiſtiſche itber die Außerdem enthält die Schrift ausführlichen Nentenmarktes Abhandlungen über die Angaben Geſellſchaften dieſer Induſtriezweige. eine Ueberſicht über die Kursentwicklung im Jahre 1936 für ſämtliche Aktienwerte. Sie wird, wie üblich, mit einer folgen dann wichtigſten Waren und Märkie Rotterdamer Getreidekurſe vom 9. Jan.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 8,17%; März, Mai je 8,25; Juli 8,223.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 96,75; März 101; Mai 102,50; Juli 100,75. Liverpooler Baumwollkurſe vom 9. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Jan.(837) 681; Febr., März je 682; April 680; Mai 679; Juni 670; Juli 673; Auguſt 659; Sept. 654; Okt. 649; Nov., Dez., Jan.(38) je 645; März 644; Mai 641; Juli 639; Okt. 626; Dez. 624; Loko 709; Tagesimport 3900; Tendenz ruhig, ſtetig. Hamburger Schmalznotierung vom 9. Jau. (Eig. American Steamlord tranſito ab Kai 34,5 Dollar. Berliner Metallnotierungen vom 9. Jan. Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars] 68,50 nom.; Standardkupfer loko 62,75 nom.; Originalhüttenweichblei 34,25 nom.; Standardblei per Jan. 34,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Sta⸗ tionen und Stoandardzink je 24,50. * (Eig. Dr.) *Schweinemärkte. Lörrach: Ferkel bis ſechs Wochen 30—42, über ſechs Wochen 45 bis 58 /, Läufer über 13 Wochen 90—130 J. Verlauf gut.— Grailsheim: Zufuhr: 55 Läuferſchweine, 637 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Läuferſchweine 64—96, Milchſchweine 22 bis 36% das Paar. Verlauf flau. * Nürnberger Kleinviehmarkt vom 8. Januar. Auftrieb: 620 Kälber, 411 Schweine und 164 Schafe. Preiſe nach 1 Kälber 38—63 und Schweine 47,5—51,5 Pfg. je 4 Kilo. Ve U(Angebot: 580 Stück Graß⸗ viehviertel): Ochſen 65.— Bullen 6273, Kühe 50— 73, Rinder 65—70, Kalbfleiſch en Viertel 75100, Schweine 72 und Schafe 5875 Pfg. je 75 Kilp. Marktyverlauf: Kälber und Schafe mittel, Schweine verteilt. * Zufuhr: 50 Stück, Preiſe: * Neue Julandzucker⸗Freigabe. Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Zuckerwirtſchaft hat vom 7. Januar d. J. an die 7. In landzucker⸗Freigabe in Höhe von 5 v. H. der zum Inlandsabſatz 1936/37 vorgeſehenen Verbrauchszuckermenge verfügt. Die Geſamtfreigabe be⸗ trägt nunmehr 40 v. H. zuzüglich der unverkauften Reſte aus den Jahresfreigaben 1935/6. Die Keunziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 6. Januar 1937 auf 105,2(1913= 100). Sie iſt gegen⸗ über dem 23. Dezember 1936(105,1) kaum verändert. Nürnberger Hopfenmarkt vom 1. bis 8. Januar. In der heute ſchließenden und nur fünf Markttage um⸗ faſſenden Berichtswoche blieb die Geſchäftslage des Nürn⸗ berger Hopfenmarktes völlig unverändert. Bei täglicher Nachfrage wurden insgeſamt 125 Ballen mit 264 Zentner umgeſetzt. Am Einkauf war in der Hauptſache die Inlands⸗ kundſchaft beteiligt, aber auch der Export übernahm täglich kleinere Poſten. Die in der letzten Zeit wiederholt ver⸗ breitete Auffaſſung, es könnten die noch unverkauften Be⸗ ſtände der letzten Ernte nicht mehr zur Befriedigung des heimiſchen Bedarfs ausreichen, iſt unbegründet. Von den rund 15 000 Zentnern deutſchen Hopfen, die nach der Mitte November vorigen Jahres erfolgten Beſtandsaufnahme zur Verfügung ſtanden, ſind inzwiſchen einige tauſend Zentner abgeſetzt worden. Nunmehr iſt die Deutſche Hopfenver⸗ kehrsgeſellſchaft daran, die noch im Spalter Gebiet bei den Pflanzern lagernden Reſte, die insgeſamt auf 2 500 Zentner geſchätzt werden, zu übernehmen und zum Verkauf zu ſtel⸗ len, ſo daß alſo immer noch 13—14 000 Zentner gute, brau⸗ fähige und preiswürdige Siegelware zur Verfügung ſtehen. Obwohl die meiſten deutſchen Brauereien noch gut bevor⸗ ratet ſind, darf doch ſchon für die nächſten Monate mit ſtär⸗ kerer Nachfrage gerechnet werden, ſo daß der Ertrag der Ernte 1936 bis zur neuen Pflücke reſtlos verkauft ſein wird. Die Preiſe haben gleichfalls keine Veränderung erfahren, nur die Qualitäten ſind merklich vorgerückt. Es wurden bezahlt im Inlandsverkehr für Hallertauer mitte? bis gut⸗ mittel 230240, für prima 255 /, für Spalter mittel 290, für Württemberger gutmittel bis prima 210—220% und für Hersbrucker Gebirgshopfen mittel 170, je Ztr. Für Exportzwecke wurden Hallertauer mit 90—110 /, Tettnanger mit 85—95% und Württemberger mit 80—90% je Zentner bezahlt. Die Woche ſchließt in unverändert ruhiger Stimmung. Dem Nürnberger Platze wurden im Dezember mit der Bahn s 989(im Vorjahre: 4 129) Zentner und damit in den erſten vier Monaten der Saiſon 89 664(143 254) Zentner 5 860 5 8 5 8 0 9 5 Frankfurt 4½ Darmſtadt 260 92,2 92,25 Landes- und Provinz:% agr. Sand- e Maſch. 100,01 100,0] Großkroft. Nym./ Veder. 5 20 8450 b 90. 99.— 8. 0—.— 5 1 60.. baulsche testwer- 4% ch Fete 28 f g 12 Pagben kom. Glreverb.„ Berl Oo. r 2 880 93 5 1 8 1609 1450 B 9 e ee zinskiehe Werte 4% Seltelbes 3. 8 0 10 8 0 9775 1 5 1055 50m 5 097,75 9/25 ab 1 15 100.5 405. feld u Ru 3125 3175 bisch. Stastsan leihen 4% Mae 1 5 l ee e, ee J d 1. 12 12, de Sentmerte Füßen 8880 88.50 1 8 e 6 ꝗk:!:!!! 0„ 2* 27„ 8787 9%% 4% Piem 30 88.50 75 5— 95. en. 0 b 8 0 100„eie, Swe S. Za 6... en 1056 08 Wende 2 de. e e eg 88 1085 8 % d ee% Pfandbriefe u. Schuld- 7 85* 5 1630 8880 e 31 45 1 1 80 98. 1 verschrelbungen 158 8 100 1031 2. 1 0. Men band Se 12985 Ic; Farben R= Anl. v. 28 1288 135.7 Uifbchtt Anleſhen d. Kom.-Verb. Oberheſſ.Br.⸗Ant. 1307 180.7 5 Geld 0 908 e eee Nürnberg verfrachtet wurden im Dezember Zentner und damit bis jetzt insgeſamt 50 086 Zwif ſchendipidende durch e einen Aktienbor Saazer Markte 1 1 nach oͤen Feiertagen zzurticksuführen ite aber e für kaun 0 ere en 8 Noterungen 1 500 1 Das 2 1936 in der Pfalz 8 Jahr hat bezüglich der geernteten Menge in Sümeic en der den 9 e abaug Ften 581 175 normales Er, gebnis gebre gebieten ſteht die mengenmäßig ar der 5 255 Ruwer, wo auf 8 weg Weißwein, geerntet ſchnitt von 57,1 hl von 254 felt mit 83 2 8 1 das ſind. 54 hl Welnbangebie 6 200 Hektar Rebfläc che 468 800 bl, Das ergibt einen 5 folgt die badiſche Mar Geſamtfläche von je Hektz zr im Durchschnitt und bis s Weißwein. Dann folg die W mit neh c ektarertrag von fei Geſamtanbaufläche von 16 500 Hektar mit tener wovon ungefähr 615 000 b A Es ſchließen ſich im ertrag die Weinbaugebiete des Taſerteubl heim, Breisgau, uſw. die Weltweinernte 1936 auf Wirtſchaftsinſtitut Rom vorliegenden doch nicht ganz vollkommen ſind, auf 140 bis 150 Millionen ſchä 5 Ans dies ungefähr 60 Mill. 9 5 groß iſt der 10 in Frankreich, hl Rotwein ſind. An dieſer Stelle interſſtert daß! Grund der dem internationalen Meldungen, die fe⸗ otra e Nordafrika 1 ſchnitt ſtehen die Ergebniſſe 5 1 8 Deutſchland, der Schweiz und Amerika. Die Geſamternte in oer Rheinpfalz im Jahre 1936 wiro, bei einer Anbaufläche von 16 500 Hektar auf 900 000 Hektoliter= 90 000 Fuder Aan i ſich auf 615 000 Hektoliter Weißwein Hektoliter Rotwein. Das amtliche Ergebnis ſtellt im 95 1935 auf einer Anbaufläche von 16 150 Hektar einen Ertrag von 822 490 Hektoliter Weißwein in feſt und im Jahre 1936, wie oben ſchon erwähnt, und 217 182 Hektoliter wie oben bemerkt, auf 16 500 Hektar 615 000 Hektoliter Weißwein und 285 000 Hektoliter Rotwein. rund 208 000 Hektoliter und rund 68 000 Hektoliter mehr Rotwein geerntet worden. Vergleicht man dieſe Zahlen mit dem Ergebnis des Jahres in dem 925 000 Hektoriter Weiß⸗ und 330 000 Hekto⸗ 1 255 0000 Hektoliter ei ö alſo im Jahr 1936 folg 3 von Rotwein rund 140 000 Hektoliter Wein weniger als 1935, aber 355 000 Hektoliter weniger als 1934 Die Geſamternte beträgt alſo gegenüber 1934 mehr als ein Viertel weniger und ein Zehntel weni⸗ 5. Immerhin ſteht die Ernte mengenmäßig weit eines Normaljahres, i Es ſind alſo im Jahr 1936 weniger Weißwein liter Rotwein, gebracht wurden, alſo zuſammen geerntet worden. über dem Durchſchnitt gefähr 600 000 Hektoliter= 60 000 Fuder anzunehmen iſt. Das geerntete Geſamtquantum von 900 000 hl. ſich auf die einzelnen Erzeugerbezirke wie folgt: 1. haardt, Weißwein 303 000 hl, Rotwein 45 000 hl., Weißwein 215 000 hl., terhoaböt Weißwein 100 000 öl. ien ei 74 000 hl. Die 1936er Weine ſtehen in ihrer i Jahrgängen 1994 und 1935 etwas nach. Säure gehabt, die allerdings in der Zwiſchenzeit ſtark ab⸗ gene 997 und weniger Extrrkt. Rotwein 163 000 hl., Sie haben mehr An der Oberhaaröt und mußten dieſe rationell. werden. Im allgemeinen jedoch haben ſich die 1936er ſehr zu ihrem Vorteil entwickelt und werden, nachdem ſich das Publikum daran gewöhnt hat, gerne ge⸗ Der Jahrgang 1936 hat brer. eg, mit den liebliche Weine erzeugt, die in i 1930er verglichen werden können. ENsEI ACO BANK 7, 17 feng 2306%2 u. 205d In nahme von Spargeldern 8. 150 195 10 Wen 1 15 ge b. Vo e ee u.o e — 2— 2— 2 zember 50 083* iſchen r⸗ opnalen die fe⸗ nd, der 6 wiro, 16 500 t. Sie 285 000 Jahre Ertrag ktoliter ekt, auf ktoliter d alſo ißwein vorden. Jahres Hekto⸗ r ein⸗ ge des Wein 18 1934 ſenüber weni⸗ ig weit nit un⸗ 9 nen iſt. verteilt Ober⸗ Mittel⸗ 3. Un⸗ beiden mehr ark ab⸗ ot und Weine haben verden, rne ge⸗ e und it den U. 2808 en dier er pon mir annimmt: er geht noch zugrunde bei dem trockenen ſchlechten Brot.“ Desmoulins durcheilte den Hof: ſchwer war es, zwiſchen den vollgehängten Wäſcheleinen ſich Platz zu machen. Mit ein paar Sätzen nahm er die Treppe, dann pochte er ſanft und geſchwind an die Tür des Dachgeſchoßzimmers und trat ſchon ein. In der Mitte dieſes Zimmers, vor dem runden Tannentiſch, auf dem das Heft des„Vieux Corde⸗ lier“ aufgeſchlagen lag mit der letzten Seite, ſaß auf einem der armen Stühle der Repräſentant des Vol⸗ kes Antoine Saint⸗Juſt: ein auffallend ſchöner, ſehr geſchmackvoll gekleideter junger Mann, um deſſen frauenhaft weichen Mund nicht die leiſeſte Regung lief, als der Dichter ihm die Hände entgegenſtreckte. Doch dieſer ſuchte vor allem Robespierre ſelbſt— er entdeckte ihn im Fenſterwinkel der Stube vor ſei⸗ nem großen Spiegel. Der weite Friſiermantel hüllte ihn fa zu den Füßen ein: über die wohlgekräu⸗ ſelten Schläfenlocken führte er eben behutſam die Puderquaſte. Camille brach in Beglückwünſchungen aus, loderte auf in der Schilderung des erlöſten Paris— und merkte in all den Minuten nicht, daß der Beſchäftigte auch in die Pauſen ſeiner Rede nicht einſiel mit einer Erwiderung. Erſt als er gar nichts mehr vorzubrin⸗ gen wußte, erſchreckte ihn die tödliche Stille. Er ſpähte um ſich— flüſterte erſt, ſprach dann vernehm⸗ lich, ſchrie zuletzt auf: „Maximilien!“ Endlich wandte ſich Robespierre zu dem Beſucher und blickte ihn flüchtig an: ſeine Augen erſchtenen o matt, als hätte der Puder ſie mit überſtäubt. Aber er ſagte kein Wort. „Maximilien! Habe ich übel getan?“ „Du haſt mich verraten!“ ſchrillte die Stimme des Mannes, der ſeinen Mantel ſorglich zuſammenlegte und vom Bett eine Halskrauſe griff, deren Feinheit ſelten ſein mochte in Frankreich.„Was ich geſtern be⸗ antragt habe für die Vendéer, das war nicht Milde, nicht Moderantismus“— Camille zuckte die Fauſt zum Herzen—„das war meine alte Gerechtigkeit, der kein wahrer Feind der Nation entrinnen wird.“ Camille faltete die Hände und hob ſie auf— ſeine Augen, ſamtbraune Kinderaugen, füllten ſich ſchnell wit Tränen. „Ich habe dich alſo nicht begriffen, mein Lieber. Aber du weißt: mein Leben iſt dein, auch wenn ich irre. Du neunſt mich noch deinen Freund— iſt es nicht ſo?“ Robespierre näherte ſich dem Tiſche und ſetzte ſich. Er begann aus einer Schüſſel die Mehlſuppe zu ver⸗ zehren und bewegte die Stirn zu dem anderen Be⸗ ſucher. „Was iſt ein Freund? Gehören wir nicht deim Vaterlande? Es iſt, als hätte Gott das gefügt, daß Saint⸗Juſt hier weilt— Antoine Saint⸗Juſt, habe die Güte, dem Bürger Desmoulins zu erzählen, was du vor drei Tagen tun mußteſt auf dem Fort Brumpft!“ Des jungen Mannes ſchwermütiger Blick in eine äußerſte Ferne zu ſinken. „Ich möchte mich nicht rühmen, denn hätte Brutus ſchlechter gehandelt? Doch wenn ich belehren kann durch den Rapport, ſo will ich ihn ſagen.— Ich hatte Befehl erteiltzasdaß auf allen Forts um Straßburg weder Mannſchaften noch Offiziere anders die Nacht verbringen dürften als in ihren Kleidern und Waf⸗ fen: um jeden Angriff ohne Verzögerung abſchlagen zu können. Vor drei Tagen nun, als ich um Mitter⸗ nacht Ronde machte, meldete mir der Sergeant auf Fort Brumpft unter den dienſttuenden Offizieren auch meinen alten und nächſten Schulfreund Octave Germain. Ich ließ mir ſein Zelt zeigen, ich wollte ihn umarmen, denn ich hatte ihn acht Jahre nicht ge⸗ ſehen. Als er meine Stimme nur hörte, ſprang er heraus; er hatte eine Decke über ſein Hemd gezogen. um ſogleich bei mir zu ſein. Wir kannten uns wie⸗ der im Schein der Laterne, wir begrüßten uns— dann küßte ich ihn auf den Mund.„Octave,“ ſagte ich ergriffen,„ich danke dem Himmel für zweierlei Gna⸗ den: für die erſte, daß ich dich in dieſem Leben noch ſchien einmal ſah— für die zweite, daß ich an dir beweiſen darf, wie man auch ſein Liebſtes ſoll opfern können auf dem Altare des Vaterlandes.“ Dann ließ ich ein Detachement antreten und ihn in derſelben Stunde erſchießen.“ Saint⸗Juſt verſtummte, ſeine Mienen hatten ſich nicht verändert, doch ſeine Pupillen ſo ſehr ſich ge⸗ geweitet, daß ihm der Blick wie in Wahnſinn ſchwamm. Erſt jetzt kehrte ſich Desmoulins zu Robespierre hinüber: der ſchnitt den Reſt einer Brotrinde in ſehr kleine Stücke.„Für die Vögel draußen“, murmelte er. „Ihr Menſchen!“ ſchrie Desmoulins auf,„ihr habt euch dieſes verabredet, um mich zu züchtigen, weil ich unbeſonnen war, ſagt mir die Wahrheit! Weder konnteſt du, Saint⸗Juſt, den Freund, den du küßteſt danach vernichten, noch wirſt du. Maximilien, dem, der dich ewig liebt, etwas antun.“ Robespierre erhob ſich und ging zur Tür. Gqlaraſenlanòd „Gliſabeth!“, rief er die Stiege hinunter, yſchicken Sie Ihren Vater zu Couthon. Er ſolbe unverzüglich mit den Liſten des Tribunals zu mir kommen: auch Saint⸗Juſt ſei zugegen ſonſt niemand.— Ich habe zu arbeiten, Camille, du hörſt es“, fügte er trocken hinzu,„adieu.“ Der Dichter ging rückwärts hinaus: das Letzte, was er gewahrte, war unter dem Tiſch der Gene⸗ ralshut Saint⸗Juſts mit den Straußenfederſchmuck in den Farben der Republik. Er ſtolperte mach unten, er wankte in den Hof, er riß Wäſche von den Leinen— dann traf er am Außentore auf Mutter Duplay. „Wird er die Butter nun von mir annehmen?“ flüſterte ſie haſtig. Camille lachte dröhnend auf und ſchüttelte ſich, bis ihm das Herz in den Hals ſchlug. „Die Butter? Nein, er wird ſia nicht nehmen“, lallte er wie irre,„aber er hat mir geſagt: mehr Menſchenfleiſch müßte er haben, noch mehr 575 oͤurhs Telefon 8. P. V. das Madchen für alles hon Helene von Saxe „Der letzte Zug geht um 22.30 Uhr Das Billett haben Sie in einer halben Stunde „Hallo— hallo.. Hier S. V. P. Der Code Na⸗ poleon wurde am 21. Auguſt 1804 veröffentlicht.“ „Wir erinnern Sie daran, daß Sie ſich heute abend um 9 Uhr mit Herrn Morel treffen wollten Herr Morel iſt bereits benachrichtigt.“ „Hier S. V. P... Die gewünſchte Arznei be⸗ kommen Sie um dieſe Zeit nur in der Apotheke in der Grenelle⸗Straße.“ „Abſtand der Sonne von der Erde?. Tem⸗ peratur an der Oberfläche?.. Bitte Ihre Num⸗ mer— in fünf Minuten rufen wir an“ „Für ein Fünf⸗Perſonen⸗Romme reicht ein Karten⸗ ſpiel nicht, Sie müſſen zwei nehmen..“ Zum Teufel, wo bin ich eigentlich? Als ich eben, durch den gepflegten Hof dieſes vornehmen Pri⸗ vathauſes ging, hatte ich mich allerdings ſchon ein⸗ mal gewundert: was ſollten die vielen Motor⸗ und Fahrräder bedeuten?— Hierher gehören doch ele⸗ gante Autos—— Und was flitzen hier für unifor⸗ mierte kleine Burſchen herum? Ich ſtehe in einem Saal, durch den ſich zwei lange Tiſche ziehen. Auf den Tiſchen reihen ſich Telefone an Telefone— vor ihnen Dame an Dame. Es ſieht nach einer Telefonzentrale aus. Aber redet man da von der Geſetzgebung Napoleons? Es iſt er⸗ ſtaunlich! Durch oͤie offene Tür ſieht man einen zweiten Raum, der keinerlei Zuſammenhang mit der Poſt und ihren Funktionen zu haben ſcheint: Ein rieſiges Gelehrtenzimmer, deſſen Wände vom Fußboden bis zur Decke mit Bücherregalen bedeckt ſind, die ſich unter der Laſt der vielen Tauſende von Bänden biegen. Auch hier in der Mitte große Tiſche, an denen in langer Reihe hundert— in einer Woche werden es doppelt ſo viel ſein— Männer und Frauen ſitzen. Eine lautloſe Stille herrſcht, die nur unterbrochen wird vom eiligen Umblättern der Sei⸗ ten, von halblauten Schritten, wenn ſich die Men⸗ ſchen Bücher von den Regalen holen oder ſie unter⸗ einander tauſchen. Stumm nehmen ſie die Zettel entgegen, die ihnen ebenſo ſtumme Jugens feierlich überreichen— blättern, ſuchen und ſchreiben die Ant⸗ wort. Der Junge, der ernſthaft hinter ihrem Stuhl gewartet hat, ſauſt mit dem Zettel davon ins erſte Zimmer und überreicht ihn„ſeiner“ Auftraggeberin. Mit fixen Fingern wählt ſie die Nummer:„Carnot 31—80? Sie wollten Auskunft über Bad Reichenthall in Deutſchland? Hier bitte Solbad in Oberbayern an der Saalach. Ueber 8000 Einwohner. Haupt⸗ ſalzamt. Vereinigungspunkt der Soleleitungen aus den oberbayeriſchen Salinen. 16 Solquellen. Emp⸗ fohlen bei Bronchtalkatarrh, Naſen⸗ und Halsleiden. — Ein Proſpeft?— In einer halben Stunde ha⸗ ben Sie ihn.“ Die Dame hängt ab, kritzelt ein paar Worte auf eine Karte, gibt ſie dem Jungen hinter ſich und der brauſt los. Auf dem Hof ſurrt ein Mo⸗ torrad— eines der uniformierten Bürſchlein iſt geſtartet. Ich ſtehe erſtaunt und begeiſtert auf der Schwelle zwiſchen den beiden Zimmern. Dieſes S. V. P. iſt ja großartig. S. V. P.— 8 vous platt„bitte“, heißt das kurz und bündig. Dieſes„Bitte“ wird das Leben anders geſtalten. Man braucht nämlich in Paris, wo dieſe Einrichtung ſeit kurzem ſich befin⸗ det, nur den Hörer des Telefonapparates abzuheben, und S. V. P zu verlangen, und man kann wünſchen, was das Herz begehrt. Wir haben in Deutſchland dieſe Einrichtung in maßvollerem Umfange ja be⸗ reits ſeit geraumer Zeit in Geſtalt des Fernſprech⸗ Kundendienſtes. In Paris aber will man offenbar den Vogel abſchießen. Die Möglichkeit, durch die „Strippe“ alle erdenklichen Auskünfte zu erlangen, Aufträge erledigen zu laſſen und ſich ſonſtwie die kleinen und größeren Unbequemlichkeiten des All⸗ tags von jemand anderem, oͤen man gar nicht kennt, deſſen gleichbleibend höfliche Stimme man nur hört, abnehmen zu laſſen, die Möglichkeit hat gewiß aller⸗ lei für ſich. Die Frage koſtet einen Franken, alſo etwa 16 Pfennige. Billig, nicht wahr? Und trotzdem iſt die Einrichtung nicht billig! ſondern ausgeſpro⸗ chen für wohlhabende Leute geſchaffen, denn man kann ſich leicht vorſtellen, wohin man kommt, wenn man nur den Hörer abzunehmen braucht, und alle Wünſche werden einem ſchnell und widerſpruchslos erfüllt. Das koſtet Geld und nochmals Geld. Wenn es nur bei den 16 Pfennig bliebe! Noch eins: So ſehr die Geſahr beſteht, daß die Pariſer durch S. V. P. zur Denkfaulheit erzogen werden— denn eine Zentrale denkt ja für 16 Pfen⸗ nig an ihrer Stelle—, ſo nachteilig kann ſich die Denkfaulheit auf den Geldbeutel unmittelbar aus⸗ wirken. Die einzelnen Fragen, die man von S. V. P. beantwortet wiſſen möchte, müſſen nämlich vor⸗ her gut überlegt ſein. Herumreden iſt nicht zu emp⸗ fehlen, denn es koſtet ja immer 16 Pfennige, die ſich itberraſchend ſchnell zu größeren, fühlbaren Summen vervielfachen. Und doch ſcheint Paris vom S. V. P. recht be⸗ geiſtert zu ſein. Denn der Proſpekt ſagt:„So viele kleine Aergerniſſe, die das Daſein erſchweren, ſo viele Unbequemlichkeiten des täglichen Lebens werden verſchwinden! Man braucht keinen Menſchen mehr, über den man ſich ärgern muß, keine Stundenfrau, die zu ſpät kommt, keinen Sekretär, der die Hälfte aller Aufträge vergißt, a mehr noch—— man braucht nicht einmal ein eigenes Gedächtnis mehr zu haben— man kann Kalender und Notizbuch in den Ofen werfen S. V. P. wird alles für uns erledigen. Ich brauche nur die drei Buchſtaben zu wählen und dann geht es los: Bitte, Fräulein, erinnern Sie mich daran, daß iſt am Mittwoch um vier bei mei⸗ nem Zahnarzt bin. Bitte, Fräulein. rufen Sie bei meinem Friſeur an. Fragen Sie, wann er für mich Zeit hat und geben Sie mir Beſcheid.— Bitte, Fräulein, meine Köchin iſt mir ausgeriſſen. Ich habe heute abend Gäſte. Zehn Perſonen. Stellen Sie mir ein nettes Abendeſſen zuſammen. Beſtellen Sie es gleich zu acht Uhr.— Bitte, Fräulein, ich möchte ausgiebiges Material über die Geſchichte des Schlüſſels haben. Bei dem Wetter habe ich keine Luſt, in die Nationalbibliothek zu gehen.—— Ach, was gibt es alles für Möglichkeiten!“ Das muß ausprobiert ſein: 5 Ich ſammle meine Gedanken wieder und horche auf das Geſpräch, das die Telefoniſtin in meiner Nähe ſchreiend führt(gute Apparate in Frankreich kann ſelbſt der ſo tüchtige Poſtminiſter, der Schöpfer dieſer Einrichtung, nicht erwirken).„Hallo Hier S. V... Ich möchte den Schüler Dumont ſpre⸗ chen... Sie ſind es ſelbſt? Jawohl, wir kön⸗ nen Ihre lateiniſche Ueberſetzung machen. Der Bote iſt ſchon unterwegs. In einer Stunde erhal⸗ ten Sie ſie wieder zurück.“ Nein, das geht denn doch zu weit. Was für uns Erwachſene recht und gut iſt, taugt noch lange nicht für Kinder. Dem Schüler müßte das„Bitte“ ver⸗ boten werden. Schließlich muß die Jugend doch durch Lernen etwas erreichen. Schularbeiten ſind für die eigene Fortbildung da und nicht für das Wiſſen der S. V. P. Drei volle Stunden habe ich in dem Hauſe ver⸗ bracht. Mir ſchwirrt der Kopf. Völlig erſchöpft komme ich heim. Jetzt möchte ich es ſelber mal aus⸗ probieren. Ich ſtrecke mich auf das Sofa und greife nach dem Hörer Es läutet. Draußen ſteht in weißer Mütze ein Koch. „Ich komme vom S. V. P. und bringe das Abend⸗ eſſen.“ Es klingelt wieder. Ein Bote mit einem Korb voll Flaſchen.„Ich komme vom S. V. P. und bringe den Wein.“— „Ich komme vom S. V. P. und ſoll den Tiſch decken.“— Ich nehme zufrieden alles zur Kenntuts. Das iſt wirklich ein netter Betrieb.— Es klingelt nocheinmal. Vor mir ſteht im Frack, ſchön wie Guſtl Fröhlich, ein eleganter junger Mann.„Ich komme vom S. V. P. und ſoll Ihnen Geſellſchaft Jeiſten Es klingelt— es klingelt. Es klingelt ſogar ſehr ſtark und ich— wache auf. Mein Telephon läutet wie verrückt.„Hallo“ höre ich eine freundliche Frauenſtimme,„hier S. V. P. Sie haben vor einer halben Stunde einen Artikel über uns beſtellt? Den müſſen Sie ſchon ſelber machen.“ Ein Rſeines Nuapifel vom Negenschirm Von W. Hahn Um den Schirm, dieſes unpoetiſche ſchlichte Ding, kreiſten einſt die Träume des Ehrgeizes und der Schönheit. Er war lange Zeit ein Zeichen von Macht und Anſehen und nur Könige trugen ihn. Auf alten Skulpturen, die ägyptiſche und aſſyriſche Könige zei⸗ gen, ziehen dieſe in feierlichem Zuge daher und über ihren Häuptern ſchwebt ſtolz und majeſtätiſch ein Schirm Noch 1850 erließ der Herrſcher von Burmah einen Aufruf, in dem er ſich zum„Könige über die ſchirmtragenden Fürſten“ erklärte. Nur allmählich ſank dieſes ſtolze Zeichen der Macht zu einem Gegen⸗ ſtand herab, mit dem man ſich vor den Strahlen der Sonne zu ſchützen ſuchte, und die gekrönten Häupter ſpürten mit Zufriedenheit, daß ſte vom tropiſchen Regen weniger gewaſchen wurden, wenn ſie unter einem ſchirmenden Schutzdach dahinſchritten. Lange hat es gedauert, ehe der„gemeine Maun“ ſich des Schirmes bei Regen und Sonnenſchein be⸗ mit der Sie wohl die Tat ſelber ausführten, als auch einen vollkommen Unſchuldigen in Unter⸗ ſuchungshaft und womöglich aufs Schafott brachten, dürfte bei der Beurteilung Ihrer Tat ſtrafver⸗ ſchärfend wirken. Wenn hier etwas zu mildern iſt, ſo kann das nur durch ein freimütiges Geſtändnis bewirkt werden.— Wünſchen Sie ein ſolches Ge⸗ ſtändnis abzulegen?“ Der Richter ſchwieg und hielt den Blick feſt auf ſein Gegenüber gerichtet. a Leo ſaß einen Augenblick dumpf vor ſich hin⸗ brütend da. Dann warf er mit plötzlichem Entſchluß den Kopf in den Nacken, erhob ſich und ſagte mit ge⸗ waltſam beherrſchter Stimme:„Ich habe mir das alles angehört, ohne Sie zu unterbrechen. Es klingt ungemein ſcharſſinnig und müßte mich wohl eigent⸗ lich unter das Henkerbeil bringen. Aber es gibt noch eine Tatſache, die Ihnen unbekannt iſt und die Ihre Pläne vollkommen über den Haufen wirft— Er⸗ lauben Sie mir—— Er ging mit feſten Schritten zum Schreibttſch, holte das Schlüſſelbund aus der Hoſentaſche, ſuchte mit Ruhe einen der vielen Schlüſſel hervor und öffnete die obere rechte Schublade. Alle ſchraken zuſammen. Ein Schuß war gefallen. Leo lag auf dem Teppich, die noch rauchende Waffe in der Hand. Er war tot— das ſahen die drei ſofort, als ſie ſich über ihn beugten. a Spätere Unterſuchung ergab, daß die Kugel, mit der er ſich blitzſchnell durch den Kopf geſchoſſen, das große Oelporträt der Mutter über dem Kamin mitten in die Bruſt getroffen hatte, Es war die Bruſt, die ſich ihm niemals lebenſpendend dar⸗ geboten, und Konrad Leslie glaubte, wenn er in ſpäteren Jahren darüber nachdachte, darin ein Sinn⸗ bild zu ſehen. Aber von ſolchen Gedanken ſagte er 8 ſeiner Frau nichts. 5 Gleich nach dem Frühſtück hatte raſend das Tele⸗ phon geklingelt, wie ſo oft in dieſen Tagen. Nie⸗ mand kümmerte ſich darum in der allgemeinen Auf⸗ regung außer dem alten, getreuen Zachariä. Der ſtand nun auf ſeinen zitterigen Beinen, die heute ſo viele Treppen laufen mußten, in der Tür von Utas Zimmer, droben im zweiten Stock, und ſagte, indem Profeſſor läßt ſagen, daß er jetzt gleich vom Starn⸗ berger Bahnhof abfährt und in einer Stu er ſie aus ſeinen gerbteten Augen anublickte:„Herr Uta griff ſich nach dem Herzen; einen Herzſchlag lang meinte ſie zu taumeln. Da war er, da war alſo der Augenblick, der ſo ſehr erſehnte! „Danke, lieber Zachariä!“ flüſterte ſie Der Richter hatte Wort gehalten. Bei der Ab⸗ fahrt, als ſie ihn in der Halle flüchtig geſprochen und von ihm die Beſtätigung deſſen erhalten, was ſie ſchon wußte, ſeit dieſer Schuß durchs Haus gehallt, da hatte er zugeſagt, Konrad ſofort in Freiheit zu ſetzen. Und nun kam er! Nun kam er! Sie ging, immer noch die Hand beſäuftigend auf dem erregt tobenden Herzen, ein paarmal durchs Zimmer, ſah auch ins Nebenzimmer hinein, das jetzt leer ſtand und in dem alle Schränke und Schübe ge⸗ öffnet waren. Karin war abgereiſt. Vor zwei Stun⸗ den hatte der Landauer mit Toni auf dem Bock ſie und ihr Gepäck zur Station gebracht. Ihr ſchmales Geſicht mit den eng beieinanderſtehenden Augen zeigte— nach dem ſchrecklichen Augenblick, da von drunten her der ſcharfe Knall durch alle Stockwerke dröhnte und Uta, am ganzen Leibe zitternd, die jammervoll aufſchluchzende Freundin in die Arme geſchloſſen und feſtgehalten hatte, damit ſie nicht herunterſtürze in der Raſerei des Schmerzes— be⸗ wundernswerte Kraft der Seele. Zwei Stunden ſpäter war ſie, ein wenig Rot auf den blaſſen Wangen, vollkommen gefaßt, reiſefertig in der Halle erſchienen, hatte Abſchied genommen und Trinkgelder verteilt und war mit dem Landauer davongefahren, ohne den Wunſch, den Toten noch einmal zu ſehen, den ſie geliebt hatte und der nun, genau wie vor Wochen der Vater, droben auf ſeinem Bett auf⸗ gebahrt war... Auch Uta hatte ihn nicht geſehen, hatte ihm nicht einen Blick gegönnt und war feſt entſchloſſen, alles, was nottat, Zachariä und der Dienerſchaft zu über⸗ laſſen, wie wenn ein fremder Menſch im Schloß ge⸗ ſtorben wäre. Ihr Herz war ſo verhärtet und ver⸗ ſteint gegen ihn, daß ſelbſt dieſer Schlag es nicht mehr zum Schwingen und zum Tönen brachte. Sie nahm in der Garderobe drunten den Mantel vom Riegel, ließ ſich das Portal aufſchließen, wies den Jagdhund zurück, nickte dem alten Diener noch einmal zu und ging hinaus.. Konrad entgegen ging ſie. Der ſaß nun ſchon in der Bahn und eilte zu ihr. Sie wollte nicht, daß er noch einmal das Schloß beträte und den Toten ſähe. Unter ihren Füßen raſchelte das braune und gelbe Laub. Ein leichter Wind wehte vom See ſie wirkt, völlig verſtört herauf und ſpielte mit ihrem Haar. Sie ging ſchnell; ihr war leicht und frei zu Sinn. 2 Was geweſen, war verſunken— das grauenvolle Ereignis, das dieſen Morgen verfinſtert hatte, blu⸗ tiger Schlußakt des Dramas auf Leopoldsreuth, war nicht mehr in ihr wohlverſchanztes Innere ge⸗ drungen, war wie ein ſtumpfer Pfeil zu ihren Füßen niedergefallen: ohne Gewalt über ihre Seele die ſo viel gelitten hatte! Uta ſog die herbe, würzige Luft in ſich ein— wie wohl tat das! Sie hob die Augen zum hohen, herbſtbunten Dom über ihr, Dank erfüllte ſie ganz wie ein großes, feierliches Rauſchen. Sie kam aus Haus, deſſen hintere Front jetzt in rotes Weinlaub eingeſponnen war. Im Garten blühten die Geor⸗ ginen mit ihren leuchtenden üppig⸗vollen Sternen. Sie ging vorbei, die Straße nach der Station entlang. Da ſah ſie Konrad ſchon kommen. In der Ferne bog er um die Ecke, lang und eig wenig nachläſſig in ſeinem grauen Flanellanzug, den er an fenem Morgen getragen, und barhaupt—— er erkannte ſie, er winkte ihr fröhlich mit der Hand. Gewaltig klopfte ihr Herz; ſie beſchleunigte den Schritt, ſie lief, das Laub ſtob um ihre Füße— nun öffnete er die Arme und hielt ſie an ſeiner Bruſt, lange und innig. 5 2 „Da haſt du deinen Alten wohlbehalten wieder!“ ſagte er. Es ſollte ein Scherz ſein, aber Uta fühlte durch allen Scherz hindurch, wie bewegt und be⸗ drängt ſeine Stimme klang.. Arm in Arm, wie ein junges Paar, gingen ſie den Weg zurück. Spähend ſah Uta ihm von der Seite ins Geſ icht. 5 „Schmal biſt du mir geworden „So?— Na, kann nichts ſchaden, Liebling!“ lachte Konrad.„Das Leben meint es ja nur gut mit uns, wenn es ſorgt, daß wir kein Fett anſetzen— innerlich und äußerlich. Und übrigens habe ich keineswegs auf der Bärenhaut gelegen, ſondern viel gearbeitet— mit der Feder diesmal! Er zog aus der inneren Bruſttaſche ſeines Rockes einen Haufen beſchriebener Blätter hervor.„Ja, ſiehſt du, ich bin unter das Federvieh gegangen. Aber nun freue ich mich wieder auf Pinſel und Leinwand und ſo weiter!— Karin r. die Tonart wech⸗ auf dem Bahnhof.. „Die Aermſte! Sie hat ihn geliebt.- i fßü„ läßt übrigens grüßen!“ ſagte ſelnd.„Ich ſprach ſie noch kur „Ihn, der ſich ſelbſt gerichtet hat. Nachdem er ſo viel Unglück und Leid über uns alle brachte.“ Er ſpürte die Bitterkeit und Härte in ihren Worten. Ein Lächeln huſchte über ſein Geſicht. Feſter zog er ihren Arm an ſich. „Still, Kind! Schilt mir das Leid nicht! Was wären wir, wenn alle unſere Tage in dulei ſubilo vergingen, wenn wir nie leiden müßten?— Es tut mir leid um ihn,“ ſetzte Konrad hinzu.„Er war von Hauſe aus wohl nicht ſchlecht, aber er hat ſich vom Leben und von der Gemeinheit der Menſchen unter⸗ kriegen laſſen. Das darf man nicht.“ i „Papa iſt ſchuld— ſagte Uta vor ſich hin. „Ja, auch er iſt ſchuld. Er wußte nicht, daß die größte Macht, die den Menſchen bildet, die Liebe iſt. Und er hat büßen müſſen.— Gott ſchütze uns alle vor ſeinen Fehlern, wenn uns einmal ein Menſch gegeben ſein wird, für den wir Verantwortung tragen!“ i b i Sie waren die Straße hinabgegangen und ſtanden vor dem Haus. 5 N 8 „Sieh, liebes Herz! Iſt es nicht ein voller Becher der Lebensfreude, bekränzt mit Wein?“ Konrad Leslie ſchloß die Gartenpforte auf und die Haustür und ging mit Uta durch die Diele hinaus auf die Terraſſe, wo die Herbſtroſen ſtanden und drunten der See blaue 55 Da ſchlang Uta die Arme um ſeinen Hals und blickte ihn aus ſchwimmenden Augen an:„Mein Liebſter! Nie habe ich ſo wahr und ſtark gefühlt wie jetzt, daß hier und nirgends ſonſt meine Heimat iſt. Ach Gott, ich habe dich und mein Bekenntnis zu dir manchmal verraten, wenn ich hier im Garten lag und mir ſehnſüchtig wünſchte, von drüben möchte ein Ruf kommen oder eine Friedenstaube. Vergib mir, ich bin hart beſtraft dafür! Und nun weitz ich für alle Zeit, die Gott uns noch gibt: meine Heimat Er beugte ſich zu ihr nieder und küßte ſtie. Und dann riß er ſie mit einer jähen Leidenſchaft in die Arme und hob ſie empor und tanzte und ſpraug mit ihr auf der Terraſſe umher, bis ſie erſchöpft und lachend und ſchluchzend um Gnade flehte. „Irgendwo muß man ſeine Freude doch aus⸗ 1 rief er, indem er ſie vorſichtig auf den Boden elke. a 8„ Die Herrſchaft Leopoldsreuth ſteht zum Verkauf, jj) ä e diente, den der Herrſcher bi her feierlich getragen. In ber griechiſchen Kunſt balancierten beſonders die garten Tanagra reizende Schirme, älter über den niedlichen Blumen Figürchen auß Hie Wie groß- 4 Attiſcher Zlerli lchleit ſtehen. Während im Orient der Schirm ſowohl vom männlichen wie vom weiblichen Geſchlecht getragen wurde, galt er bei den Griechen in erſter Linie alt Gebrauchsgegenſtand der Dame. Die Männer erblickten im Gebrauch des Schirmet ſchon bamalß ähnlich wie heute, etwatz Verweich lichenbes. In Italten, in dem ſich die moderne Kultur mit Uerſt entfaltete, wurde ber Schirm um 1600 allgemein Eingeführt. Venebig hatte von jeher eine enge Ver bindung mit dem Orient, und das kam in der künſt⸗ leriſchen Ausprägung detz Lebens zum Ausdruck. So begegnen wir hier dem Schirm als Prunk⸗ und Prachtſtllick. Die Dogen trugen ihn zum feterlichſten Ornat und Papſt Alexanber III. erließ eine Anorbd⸗ Hung, nachbem ein jeder bleſer Schirme mit einer golbenen Stutuette der Verkündigung geſchmückt ſein ſollte, denn wegen ſeiner koſtbaren künſtleriſchen Ausſtattung war der Verluſt eines ſolchen Schirmes bedeutend Eines Tages aber erſchien ein tapferer venezia niſcher Bürger, dem die Sonne zu heiß auf den Schübel brannte, mit einem Schirm, dem heiligen Zepter der Vogen, auf dem Markusplatz zu Venedig. Der Name dieſez wahrhaft kühnen Helden war Michael Moroſtnl. Er iſt derfenige, dem letzten Endes dle von Sonne durchglilhte und vom Regen durchnäßte Menſchheit die Wohltat des Schirmes ver⸗ dankt. Dleſen unſterblichen Ruhm erlangte er einzig und allein durch einen Schirm, einen kleinen, vier eckigen Schirm mit einem kupfernen Geſtell. Nicht lange und die Modedamen Venedigs trugen Schirme, dle allerdings nichts mit den zierlichen Schöpfungen unſerer Zelt hatten, ſondern aus einem Vegug von Leder und einem Geſtell aus dicken Holgrelſen beſtanden. Von da an wurde das Tragen von Schirmen allgemein Üblich. etwas gemein Von Italten aus begann der Siegeszug des Gchirmes durch die übrigen europälſchen Länder, aber ſie wurden vielfach e nüchſt nur von Frauen benutzt. Der erſte Engländer, der in London ſich mit einem Regeuſchlrm zu zeigen wagte, war ein vlelgereiſter Kaufmann namens John Hanawy. Er hal ſeinen Schirm, von allen Straßenjfungen ausge⸗ lacht, mit der echten Kalthlütigkeit des Engländers, vlele Jahre getragen, aber als er ſtarb, hatte ſich der Schirm durchgeſetzt. In Deutſchland waren bis dahin zum Schutze gegen den Regen ſogenaunte Regentücher verwandt worden, wie ſie in manchen Gegenden auch heute noch von der ländlichen Bevhlkerung getragen wer den. Die Damen der Rokoko hatten neben dem Fächer eine zierliche Vornehmheit im Spiel mit dem Sonnenſchirm gusgebildet. Erſt zu Anfang des 19. Jahſhunderks wurde der Schipm zu einem allgemei⸗ nen Gebrauchsgut. Als die leidenſchaftliche Erregung der Freiheits⸗ kriege ſich gelegt hatte, kamen die großen Stock— ſchieme auf, wahre kleine Gebäude an Geräumig⸗ keit, mit großgeblümten Muſtern geziert und in die grellſten Farben getaucht. Zur„Büßpgerſtunde“ ſehen wir auf den Holsſchnitten von Ludwig Richter die Herren und Damen den dicken Schirm gewichtig in der Hand haltend auf⸗ und abſchreiten. Das war die Blütezeit des Schirmes. Von da an büßte er— wenn auch allmählich— an Volkstümlichkeit ein. Durch ſtetig veränderte zarte Farben, durch koſtbare Geiffe und elegante Stöcke iſt immer wieder verſucht worden, gegen die Abnei⸗ gung, einen Schirm zu tragen, anzukämpfen. Seine frühere Bedeutung wird der Schirm ſich nicht wieder zurückerobern können, aber die Periode von regen⸗ ſchwangeren Wochen zeigt doch, daß die Schirmindu⸗ Michels Erfolg in Wien Der Grobdeutsche Schachbund entsandte als seinen Vertreter zum XIX. Trebitsch-Gedenk-Turnier in Wien den Nürnberger Michel, der sich im Laufe des letzten Jahres mit in die erste Reihe der deut- schen Meister gespielt hatte. Michel erfüllte die Hoffnungen, die man in ihn gesetzt hatte: er endete hinter H. Frydman(Polen) 11½ Punkte und Opocens k y(Tschechei) 10% gemeinsam mit den international erprobten österreichischen Meistern Prof. Becker und Spielmann mit je 10 Punkten auf dem.—5. Platz. Wir bringen seinen Angriffssieg gegen Bruckner aus diesem Turnier. Weil: Bruckner, Schwarz: Michel. 1. 89113, d7 45. 2. 204. Diese alte Réti-Variante hat in der neueren Tur- merpraxis viel von ihrer früheren Beliebtheit ein- gebüht, und wohl mit Recht, denn durch den nahe- liegenden Vorstoß... dd erhält Schwarz die Vor- herrschaft im Zentrum und Wein kann rasch ins Hintertreffen kommen, wie diese Partie zeigt. Aller- dings ist die Variante für Schwarz erst dadurch spielbar geworden, daß man erkannt hat, daß mit 16! und eß das Zentrum befestigt werden kann. Für diese ganze Methode ist die Partie sehr lehr- reich. 2.„„ d5—d4. 3. 22— ez. Auf diese Weise erreicht der Anziehende gar nichts. Wir möchten an dieser Stelle ea! vorziehen mit der Absicht, später 4 folgen zu lassen, ähnlich Wie in der Englischen Partie. 3...„ 5. 4. baba,-16! 5. eg da. Etwas besser ist wohl be, es. Lb2, Leö: unter Aufrechterhaltung der Spannung im Zentrum. vielfach 5...„ Cd. 6. d2—d3, e7—e5. 7. a2— ag, a7— a5! Damit gelangt Schwarz in den Besitz des Punk- tes eh und entwertet gleichzeitig die weiße Bauern- mehrheit am Damenflügel. 8. ba—b5, ab—ad. 9. LSI dz, SbS—d7. 10. Ld2—ba, Sd7- 5. 11. Sb1— 2, LSS—f5. 12. Dd1—- 1. Auf Dez ist gelegentlich ed nebst ds unangenehm. Und Leß:, Leö; Sed, Led: de sieht auch nicht ver- lockend aus. Schwarz diktiert bereits das Gesetz des Handelns. 11 Verhindert Sha und ist gleichzeitig Vorbereitung kür einen eventuellen späteren Bauernsturm auf dem Königsflügel. 13. LfI—e2, LfS—d6. 14.—0, Sg8—e7. 15. 8f3— ei, LI5—g6. 16. Ledi. Weiß ist vollkommen eingeschnürt und hat kein Spiel. Schwarz kann in aller Ruhe sorgfältig seinen Königsangriff vorbereiten. 16...„—0. 17. Ldi 2, Se7— 8. 18. DdI—bli, SeS b. 19. Tat—bi, Kg8—g7. 20. Ddi—e2, DdSs-c7. 21. Sei—13, h7-—h6. 22. T1— ei, f6—151 23. 8d2—f1, I8—e8. 24. De2—d2, Sb6—d7. 25. Sf1—g3, De7 ds. Droht einkach ga mit Figurengewinn. Die weißen Figuren werden nun ganz zurückgeworfen, und der weihe Königsflügel ist schnell sturmreif. 26. Ddz— et, DdS-f6. 27. Del—b2, 95—g4. 28. Sf3 2, b6-5h5. 29. 8Sg3—e2, 15—14. 30. Se2—01, f4—13. 31. 82—g3, hö-—h4. 32. Sd2—f1, U4&g3. 33. hac g3, Tes hs. 34. Lo2—d1, ThS—hs Weig ist völlig machtlos. 35. Sk1—e3, Tas-s8. Da Michel sich auch durch ein Verzweiflungsopfer nicht mehr versöhnen ließ, gab Weiß auf. Eine von — K 7851 81— 801 ſtrie ihre wirtſchaftliche Bedentung nicht verloren hat. dem Nürnberger zielbewußlt durchgeführte Partie. Kreuzworträtſel. 5 84 ö 1 5 Bedeutung der einzelnen Wörter; von Ants nach tech. Lebensende. 2 Kleidn i Feen Dladt Mittellungsblatt des Krelses Mannheim im Landesverband Baden Problemschach Lehrturnier der Problemzentrale Mannheim 1938. Der Preisrichter W. May hat inzwischen seine Entscheidung getroffen. Den 1. Preis erhielt H Me h- ner, den 2. gleichfalls H. Mehner und den 3. K. Breiling zugesprochen. Wir bringen den 1. Preisträger als unsere Nr. 173. Problem Nr. 173. H. Mehner, Mannheim-Waldhof. Urdruck. S 2 0 . — 0 0 Matt in 2 Zügen. Außerdem den 3. Preisträger: Problem Nr. 174. K. Breiling, Mannheim-Neckarau. Urdruck. — Aw O — W ⏑- O O 2 0 Matt in 2 Zügen. 2. Lehrturnier der Problemzentrale Mannheim 1937. Gleichzeitig ergeht die Ausschreibung eines 2. Lehrturniers. Die Beteiligung steht allen ba d i- schen Komponisten frei. Damit sich Wirklich jedermann beteiligen kann und nicht durch ein Thema irgendwie eingeschränkt wWärd, ist das neue Turnier nicht an eine bestimmte Forderung gebun- den. Zwei-, Drei- und Vierzüger mit beliebigem Inhalt und Thema im direkten Matt sind zur Bewer- bung zugelassen. Die Aufgaben sind bis spätestens 15. März 1937 an die Problemzentrale Mannheim- Waldhof, Thorner Straße 21, einzusenden. Als Preisrichter soll ein auswärtiger Problemfreund fungieren, dessen Name baldigst bekanntgegeben Wird. Silben wechſelrätſel. Platin— Baſel— Meute— Beitrag — Affekt— Bogen— Lupe— Linſe— Abtei— Zelot— Kaſus— Aachen— Ophir — Lena— Mieder. Die erſte Silbe vorſtehender 15 Wörter ſoll durch eine der nachſtehenden derart aus⸗ gewechſelt werden daß die Anfangsbuchſtaben. . ein Feſtgekränk beim Jahreswechſel ergeben. Si— Ef— Erb— Her— In— Lau — Na— Pi— Ren— Sa— Sa— Se Ty— U— Vor. 5 3 10 5 Aus welcher Richtung? 5 Ein Hot eug der neuen Transpolarlinie Berlin— Jotohama hat auf dem Fluge von Berlin nach an ſtändig mit ſtarken Weſt⸗ winden zu kämpfen gehabt. Die Winde werden ſchließlich zum Sturm, und der Führer des Faugzen geg ſieht ſich gezwungen, zu landen. Er efinder ſich mitten über dem Polargebier, aber es gelingt dem Führer das Faule Il auf das Eis zu bringen Sorg 8 eſſungen ergeben, daß er ſich direkt auf dem Nordpol befindet. Der Sturm heult mit unverminderter Stärke. Aus welcher Richtung kommt er jetzt? Briefkartenrätſel. Johannes u. Erna Prill Elſter enden wechſel ihre Grüße Wel⸗ n lan Dede 5 Erni dis Um⸗ g der Buchſtaben in ihrer Unterſchrift. Auflöſungen ans voriger Nummer: Spiel mit dem Streichholz: Es wird aus den Streichhölzern der 8 8 eat. ubs Sur— werden dre 2 Wieviel waren draußen? Drin aren 40 Mann. 8 Mann hin⸗ alſo waren noch 10 Die neuen Initialen Georgs VI. Nach Prüfung durch den engliſchen König wurden von dem Erſten Wappenherold Englands die neuen Initialen Georgs VI. herausgegeben. (Erich Zander,.) Wir hoffen, daß sich diesmal recht viele badische, aber vor allem unsere Mannheimer Komponisten möglichst geschlossen beteiligen und dadurch ihr Interesse an derartigen Veranstaltungen zeigen. Den Waldhofer Problemfreunden aber gebührt für ihre rührige Problemarbeit besonderer Dank. Am 24. Januar 1937, morgens halb 10 Uhr, treffen sich die Mitglieder der Problemgemein- schaft Waldhof im Kasino. Gäste sind will kommen. Lösung aus voriger Nummer Problem Nr. 172: 1. dz—dd! mit zehnfacher Schlagmöglichkeit, dem Maximum! Dr. W. L. „Jedem Mann ein Ei!“ 600 Jahre Legende Im Jahre 1937 ſind es 600 Jahre, daß der Nürn⸗ berger Feldhauptmann Seyfried Schwepfermann oder Schweppermann ſtarb. Dieſer wackere Ritter hat Anlaß gegeben zu einer Legende, deren Urſprung nirgends zu finden iſt. Erwieſen iſt, daß im Dreißigjährigen Krieg die Soldaten ihre oft recht ſchmale Koſt mit dem Vers teilten: Jedem Mann ein Ei, dem frommen Schweppermann zwei! Dieſe Worte ſoll König Ludwig der Bayer nach der für ihn ſiegreichen Schlacht bei Mühldorf am 28. September 1322 geſprochen haben.* er den Sieg hauptſächlich der Tapferkeit Schwepper⸗ manns zu danken habe, und daß dieſer Dank durch eine doppelte Portion beim kärglichen Abendeſſen zum Ausdruck gebracht werden ſollte. Nun iſt in keiner Chronik, in keiner Beſchreibung der Schlacht der Name des ſiegreichen Feldhaupt⸗ manns zu finden, obwohl ſehr zahlreiche und auch ausführliche Berichte vorhanden ſind. das kühne Vordringen des Burggrafen von Nürn berg, Friedrich IV. von Hohenzollern und des Reichs⸗ bannerträgers Konrad von Schlüſſelberg für die Bayern gerettet. 5 Nirgends iſt etwas von Schweppermann zu leſen. Schlacht bei Gammelsdorf, am 9. November 1313, ſich im Gefolge Ludwigs rühmlich hervorgetan und die niederbayeriſche Ritterſchaft zuſammen geſchlagen. Das iſt das einzige, was man von ihm weis. Auf Schweppermanns Grab im Benediktiner⸗ zu leſen, die mit den Worten ſchloß: Jedem ein Ey, dem frummen Schweppermann zwey. und neun Hufeiſen. 5 Auf einem Marmordenkmal, das Graf Törring ihm 1780 errichten ließ, ſind aber die beiden ſagen⸗ haften Eier angebracht. a**VVU Beſonders verbreitet wurde der Spruch über ganz Deutſchland durch ein Bild, das Küfner 1791 von Schweppermann zeichnete und mit dem bekannten Vers ſchmückte.„%% Die Moritat Max Mack, einer der bekannteſten Regiſſeure der erſten Jeit des Films, erzählte aus jener Die Schlacht wurde im letzten Augenblick durch kloſter Kaſtl in der Oberpfalz war noch um die Mitte des 16. Jahrhunderts eine Inſchrift in Reimen Heute zeigt der in ſechs Jahrhunderten verwitterte Grabſtein nur die Jahreszahl ſeines Todes 1337 Er ſoll damit zum Ausdruck gebracht haben, daß Wohl aber hatte er neun Jahre vorher, in der N S 9 1 G e 2 rden euen r,.) eee adische, onisten ch ihr en. Den ür ihre treffen mein 1d Will 8 nfacher W. L. Nürn⸗ ermann ben zu den iſt, ieg die n Vers er nach rf am en, daß vepper⸗ k durch no eſſen eibung D haupt⸗ id auch durch Nürn⸗ Reichs⸗ ir die leſen. in der nd die igen. ktiner⸗ m die beimen Sonntag, 10. Jan. 1937 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 14 Hirsch Schuster Nachf. Inhaber: Gottlieb dooss 1 aid J. Andr 0 Jeasches desalk lane. e (10 Jahre Garanfle) sowie Aufarbelten von Matratren aller Art Stammfirma gegr. 1808 Zu billigen preisen Mannheim, F 3, 19 u. 20 lein uncl FEisenw/ sten Werkzeuge Baubeschläge · Pau- U 5 12 geräte- Fabrikbedatfsaftikel- Netalhalbfabrikate letst 5 6, 6 5 8432* 2 0 ö f a. bringt Selbſtändigkeit und täg⸗ Nähe Mollſchule, liche Einnahmen. Günſtige Kauf⸗ ſchworz⸗weiß⸗rot, bedingungen, fachmänniſche Be⸗ 1 018 ratung und Anlernung. vs568 5. 2* Pfoten. Abzugeb. 9. 2 ege Belohn. gebuicles Staate 0 gen Belohn 1 5. bril Rich.⸗Wagner⸗ wäſchereimaſchinenfa rik Straße 53, 3 Tr. 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Ehriſta Luiſe 1 f Maler Friedrich Benzler e. S. Dieter Georg Wilhelm „Schiffer Franz Karl Bißdorf e. T. Gertrud Eliſabeth Margarete Schloſſer Ernſt Götz e. T. Elſe Anna Angeſtellter Erwin Wilhelm Mayer e. S. Heinrich Chriſtian Keſſelſchmied Waldemar Stähler e. S. Manfred Walter Maſchinenſchloſſer Friedrich Hofmann e. S. Gerhard Wilhelm Schiffer Karl Wagner e. S. Hans Karl Vertreter Franz Krauth e. T. Marta Maurer Kurt Hafner e. T. Renate Erna Schloſſer Alfred Schäff e. S. Manfred Schloſſer Hermann Allgeier e. T. Elſa Frieda Maler Karl Lenz e. T. Gertrud Laboratorlumsgehilfe Helmut Waelde e. S. Horſt Hans Jürgen Metzger Ludwig Karl Marckert e. T. Hannelore Emma Maurermeiſter Karl Biereth e. S. Fritz Karl. Bauaufſichtsleiter Hch. Friedr. Lemmer e. T. Chriſta Lutſe Elektromonteur Kurt Mühleck e. T. Hannelore Margrit Philippine Schreinermeiſter Heinrich Ruch e. S. Bernhard 5 Rohrleger Philipp Eſchelbach e. S. Friedrich Hans Philipp Schloſſer Richard Braun e. T. Inge 5 Buchhalter Walter Vetter e. S. Gerhard Udo b Schloſſer Friedrich Liedel e. S. Karl Heinz Kaufmann Karl Eberhard Kurt Eſſert e. S Edgar Silveſter Arbeiter Wilhelm Wagner e. S. Wilhelm Karl Schriftenmaler Ludwig Schück e. T. Irmgard Fanny Käthe Verſ.⸗Angeſtellter Wilhelm Weiröther e. S. Willi Heinrich Schloſſer Emil Volz e. T. Giſela Helga. Arbeiter Friedrich Hermann Reineck e. S. Herbert Joſep Arbeiter Auguſt Layer e. T. Erika Eliſabeth 5 Kaufmann Eruſt Eichin e. S. Horſt Manfred Eruſt s Metzgermeiſter Karl Süß e. S. Karlheinz Andreas Hermann Kaufmann Hans Ludwig Briegel e. S. Wolfgang Rudolf Naurer Jakob Winkenbach I& e. S. Brund und e. S. Otmar Geſchafkeß Dr. d. Rechte Fr. Em. Schuſter e. S. Friedrich Werner Kaufmann Friedrich Geier e. S. Horſt 5 Dipl.⸗Ing. Hauns Schappert e. S. Peter Johannes Bäckermeiſter Eugen Walter e. S. Helmut Karl! Regierungsbaurat Dr.⸗Ing. Dietrich Alfred Alwin Lang e. T. Marianne Gertrud Toni. 5 Arbeiter Martin Biedermann e. S. Manfred Ludwig e 5 5 5 b e 5 oſſer Otto ein e. S. Gerhard f. n 1 09 5 5 Ilſe Martha Luiſe erwieger Paul Emig e. T. Gerda Auna 1 Baulbeamter Ernſt Philipp Jung e. S. Horſt Manfred Philivv e e idt. riedrich Klein e. T. eee Ste ugeſtellter rich s a Ehriſta Ruth * Sberſtadtſekr. Friedr. Auguſt mpf e. hriſte Aube g lang a 85 Horſt Wilhelm pere Mechankker Robert 8 e. S. Walter Taglöhner Ewald Rück e. T. Renaãaeaeaeg. Arbeiter Anton Beiſel e. S. Anton Wilhelm 8 Büäckermeiſter Georg Friedrich Ritter e. S. Fritz. Kaufmann Albert Auguſt Steidle e. T. Chrtſta Hilde Ingrid Kaufmann Dr. d. Rechte Joh. Ernſt Fr. Paul Lamprecht e. S. Gerhard Hinrich 35“ i e Alfr. E. Filthaut e. T. Beate Maria Gertrud Verkündete: Dezember 1936 Landwirt Hermann Hein— Elfriede Oppelt Maſchinenſchloſſer Peter Keßler— Ottilie Stahlmann Zimmermeiſter Dietrich Heinen— Luiſe Blochmann geb. Mittaſch Kranenführer Wilhelm Wüſt— Ida Müller Arbeiter Emil Bauer— Emma Holzſchuh Oberſtadtſekrebär Heinrich Schaum— Eliſabeth Voll Arbeiter Erwin Nickel— Pauline Haupt Packer Jakob Emig— Helene Mundi Geſchäftsinhaber Willi Gräſer— Helene Zwingert Gelraule: Dezember 1936 Januar 1937 Kraftfahrer Michael Geißler— Klara Spitzmüller Eiſendreher Wilhelm Stenull— Blandina Oſter Mechaniker Karl Jakobaſchke— Eliſabetha Müller geb. Wittmann Kraftwagenführer Otto Otterbach— Katharkna Hüter Kraftwagenführer Chriſtian.— Aloiſia Geſſel Kaufmann Richard Brüllin— Roſa Köhler Schloſſer Wilhelm Aßenheimer— Eliſabetha Bender Maſchinenſchloſſer Karl Dett— Barbara Paul Schiffbauer Edgar Vierheller— Lore Schray Maſchiniſt Friedrich Link— Elſa Fahrbach Matroſe Jakob Stichter— Berta Back geb. Schnepf Schiffskapitän Wilhelm Heppert— Suſanna Platz Schreiner Karl Berberich— Roſina Güntner Lehrer Hans Wledel— Katharina Wiendl Schloſſer Heinrich Gottfried— Maria Pfeiffer Kaufmann Philipp Kraft— Mina Limberger Buchhalter Joſeph Brunner— Lieſelotte Beilke Kaufmann Karl Hill— Anna Beer a Kaufm. Angeſtellter Ludwig Appel— Eva Annemaier Lehrer Walter Haug— Eſther Bittler Gutsbeſitzer Johannes Buchert— Katharina Krumrey Kaufmann Ottmar Demharter— Anna Karolina Eckert Kaufmann Heinrich Sternberg— Mina Krauth Laborant Karl Höhl— Maria Schramm Hausdiener Hermann Münzenmayer— Roſa Hofmann Gendarmerieoberwachbmeiſter Heinrich May— Gretchen Kornder Berw.⸗Aſſ. Eugen Brümmer— Eliſabeth König Maurer Karl Springer— Roſina Häuſer geb. Enders Arbeiter Karl Löffel— Eliſabetha Keller Kraftwagenführer Wilhelm Roth— Anna Maier Heizungsmonteur Karl Eberhardt— Auguſta Baum Modellbauer Paul Eble— Johanna Ebert Kraftwagenführer Leo Wirſching— Hedwig Rüger Dipl.⸗Jng. Rudolf Burckhardt— Erna Appel Kaufmann Heinrich Renſch— Gertrud Krieger Kaufmann Wilhelm Köhler— Emilie Bühler e e 5 2 9— 1 8 Nagel Schoſſer Hermann Oliva— Anng e Hans Nachmann— Ella Halse aden e. 5 12 5— Hertha Bauer rbetter Hans er— Maria Grabler Arbe e oll— Franziska Steinbeck geb. Schneikert Kaufmann Robert Dold— Hiltrud Steffe 5 Adee e en dete Ln 8 uiſe Braun Arbeiter Karl Frank— Berta nz Studienrat Fritz Althoff— Dorvtheg Pickhardt Arbeiter Jakob Weinkötz— Hildegard Weinköz N Wilhelm Deutſch— Franziska Märtz Schuhmacher Friedrich Grimm— Antonie Wagner Kupferſchmied Wilhelm Tittes— Gertrud Malbauer, 5 Oberkellner Hermann Sauter— Anng Pawke geb. Löffler Elektromonteur Georg Schäfer— Lu Schreiner Michael Hartmann— Barbarg Sonnenſchein geb. Birkl Maler und Tüncher 2 Scheibe, die entzwei ert, eins. wei drei iſe Grobe 5„ lli Zobeley— Hildegard Schweigert B— 581 das Tei— 5. ist kommt Lechner scho 55 75 5 g fabiohaus, Stabfutt“ Ausstellung sämtlicher führenden Fabrikate eperaturrteſſe Tür aſſe erf!“( —— Moderne 5 Verkaufsstelle für Werkstätte u. LGN beser Aucdeseitschritten 14 5 Anna Maria Repp 1 J. 3 Lina ee 8e 175 5 Aer Augußt Martin, 61 g. 4.. U 2 8 7. 7 eee e. Gate de, e geb. Harter, Witwe Rachlöfteldund a, 4 te.. 30 Waage Geſtorbene: Dezember 1936/ Januar 1937 Ledige Stenotypiſtin Roſa Marie Braun, 34 J. 11 M. Steinhauer Oskar Anton Weber, 53 J. 3 M. Lokomotivführer Emil Romacher, 63 J. 8 M. Lediger Kaufmann Karl Joſeph Höhn, 28 J. 11 M. Ledige Kindergärtnerin Elſe Anna Luiſe Cußler, 24 J. 1 M. Maurer Bruno Martin, 72 J. 2 M. Dieter Ludwig Hoferichter, 7 Tage Schuhmacher Georg Krämer, 71 J. 3 M. Hans Adolf Bauſchlicher, 1 Tag g Berufsloſe Luiſe Auguſte Bauer, 16, J. 11 M. Aung Maria Martin geb. Maſengarb, Ehefrau des Rentenempfäng. Anton Martin, 69 J. 6 M. e 1 5. ativa Katharina Limbeck geb. Kallen, Ehefr 3 e 1 hefrau des Stadtarbeiters Lagerverwalter Ludwig Theodor Welker, 66 J. 3 M. une deen e e e una arie Luiſe tterlin geb. Traetz, Ehefra Hermann Sütterlin, 59.— M. e e e Leoͤiger Kaufmann Karl Haas, 46 J. 6 M. Generalagent Karl Becker, 59 J. 10 M. Renate Emmy Schwann, 15 Std. Johanne Margarete Marie Wittwer geb. Grengel, Ehefrau des Kaufmanns Karl Heinrich Wittwer, 48 J. 2 M. Judith Vollmer geb. Weſtreicher, geſchied, von Zimmermann Guſtav Vollmer, 71 J. 2 M. Katharina Maria Schwaiger geb. Stöhr, Witwe des Straßenbahn⸗ führers Andreas Schwaiger, 65 J. 8 M. a Städt. Ableſer i. R. Anton Achſtetter, 62 J. 10 M. 2 1 8 5 geb. Orth, geſchied, von Bauführer Val. Maſſoth, Luiſe Engelhardt geb. Will, Witwe des mieds Engelhardt, 65 J. 5 M. 3. Arbeiter Georg Schneider, 45 J. 9 M. Anna Barbara Diehm geb. Kretſchmann, Ehefrau d. Obermatertal.⸗ Vorſtehers i. R. Phillpp Joſeph Diehm, 65 J. 2 M. Gerhard Karl Braun, 4 J. 5 M. ng 1715 1 nder J. 10 125 argareta Suſanna Gundermann geb. Bernhard, Ehefrau des Mühlenbauerg Karl Andr. Friede. 5. Schloſſer Robert Plerſch, 67 J. 10 M. Pauline Schmitt geb. Baier, Witwe des Schloſſers Ludwig Schmitt, 2 55 Aiebelte Michael R ediger Arbeiter el Riegler, 30 J. 11 M. Elſe Erhart, 14 J. 1 M. a Auguſte Chriſtine Lehmann geb. Hagenbuſch. Ehefra 55 5 i Fr. Paul Richard 5 9005. 3 19 e Ma Witwe des Schmieds Joh. reba Wickenhäufer geb. Müller, 0 eſerb* 1 1 atharing rnumeter geb. Meckes, Witwe des Schreiner 5 Kornmetier, 67 Jahre b. Bankdiener Martin Scherer, 70 J. 5 M. lſekretär i. R. Konrad Lauer, 71 J. 6 M. 5 entenempfänger Friedrich Stumpf, 71 J. 2 M. f Gertrud Lucie Oettinger geb. Siegel, Ehefrau des Kaufmanns Willi Oettinger, 36 Jahre 5 Waltraud Charlotte Volk, 1 J. 10 M. Horſt Heinz Schmitt, ai Won. ans Anton Guckenhan, 31 Lediger Werkzeugſchloſſe J. 10 M.. er, Ehefrau des Arbeiters Joeievb Itte⸗ 1 Klara Ittemann geb. Bin mann, 51 J. 7 8 5 Then 1 geb. Forſter, Witwe des Arbeiters Ludwig Krebs, Antonie Berta Autenri polierers Karl Wolf geb. Emil Franz Wolf, 58 J. Verwalter Friedrich Schumacher, 57 eb. Berger, Witwe Theodor Repp, 67 25 10 M. 5. Hoc geb. Hö ohann Georg 8 Rentenempfänger 1 10 Mieter mit 2 verchromt,. Schalen u. Schlebege wicht 500 gr..95 1 MANNHE TN au 3, 17.19 DTanizbarben E Strüm 4 5 Kauf bei eczera Hannheim Ludwissnafen O 3, 4a Bismarckstraße 49 Neuer Medleigalvereln Mannheim R 1,-3 Gegr. 1890 R 1, 2• Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel- Versicherung leistet volle Vergütung ür Arzt(einschl. Operation). Arne u. Zannbehandl. vom Hauptbüro 2, 2 unc Vorortstilialen sorgt 3 b 5 Stuhlgang, die Ham rhoiden werden sehr gün a e und zum Schwinden gebracht. Original Pack 5 . 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Am Flügel: Hanns Hasting Anfang 20 Uhr Ende etwa 22 Uhr Nletet nnen auch amsonntag angenehm. Unterhaltung u. sportiſchegetatigung im Bilan. Saal„12 Apostel E 4. 11 am Zeughausplatz! Norgen Ueber morgen Mon fag. Il. Jan. Dienstag. le. Jan. Mannheim/ Musensaal Bruckner: 8. Sinfonie-moll Einleitende Worte: Mans Weishach rageskarten Rl.30 bis.— N in den bekannten Vorverkaufsstellen Karten für Montagskonzert R..30 bis S. nur an der Abendkasse. Auf die Einführungsstunde heute Sonntag, 10. Januar, in der Hochschule, A 1, 3, wird diesmal bes. hingewiesen Preis 40 Pf., Studierende und Montags- mieter 20 Pf. an der Morgenkasse in der Hochschule. Verkäbfe Wirkt ouch geruchve hötend. Desbofb wurde un Unten den Nlosdllagge Vd. 720 n größte u.— 71 Bremen Amerika COLUMBUS. BREMEN. EUROPA. Billige Llondreisen nach Amerika We des ganzen falires. Im Winker ung Frühjahr: Floridareisen über Neu Vork Auskunft und Frospelkte durch unsere Vertretungen: Nannheim: Elond- Reisebüro. O 8 tleidelberger Straße. 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