alls der eiligwig, Kauf Unten d. Nähl, inche. ert, ilien, 1 4,% l 56 n e mit ö 40 8 U attes. Erſcheinungsweiſe: Täglich Zmal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNRummer 24951 Einzelpreis 10 Pf. Anzeig ſennig, 79 mm breit gamilien⸗ und Klei: elſe. Allgemein gültig iſt die ei Zwangsvergleichen oder Konkurſe ag gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen Haben, an beſonderen Plätzen und für fernm re Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen- Ausgabe A u. 8 Montag, 11. Januar 1957 148. Jahrgang Nr. 5 47400 Freiwillige für die panischen Noten Was alles über die franzöſiſche Grenze geht! Offizielle Angaben des Echo de Paris“ (Funkmeldung der NM.) Paris, 10. Jan.„Echo de Paris“ bringt, wie das Blatt ſelbſt ſagt, offiziell anzuſehende Angaben über die Anzahl von Freiwilligen, die in Frankreich angeworben und über die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze nach Barcelona und von dort an die Madrider Front geſchickt worden ſind. Am 4. Januar, ſo ſchreibt das Blatt, trafen 300 Freiwillige in Perpignan ein, von wo ſie nach Kata⸗ lonien weiterbefördert wurden. In Port Vendres kamen an Bord des franzöſiſchen Dampfers„El Kan⸗ tara“ 21 Eingeborene an, die in Oran angeworben wurden. Man habe in Perpignan auch amerikaniſche Freiwillige angetroffen, die mit der„Normandie“ nach Sowjetruſſen, Franzoſen und Kirgiſen— ein paar Typen aus der„internationalen Brigade“. (Weltbild,.) Europa gekommen waren. Der größte Teil der Frei⸗ willigen wurde jedoch von der kommuniſtiſchen Partei in den verſchiedenen franzöſiſchen Departe⸗ ments angeworben. Nach Berichten aus zuſtändigen Kreiſen belaufen ſich bisher die Anwerbungen auf i insgeſamt 47 400 Mann. Dieſe verteilen ſich wie folgt auf die einzelnen Departements: Paris und Umgebung 9500 Fran⸗ zoſen, 3000 Italiener, 2000 Deutſche les kann ſich nur um Emigranten handeln. Die Schriftltg.), 500 Belgier und 400 Serben und Tſchechoflowaken; im Departement Pas de Calais und anderen norofran⸗ zöſiſchen Provinzen 3000 Franzoſen, 3100 Belgier, 1100 Italiener, 300 Engländer, 250 Serben, Polen und Tſchechofſlowaken; in den anderen franzöſiſchen Departements rund 25000 Mann verſchiedener Na⸗ tionalität, insgeſamt 47 400 Mann. Portugals Antwort an Frankreich und England „ +Liſſabon, 10. Januar. Die poutugieſiſche Regierung gab am Samstag den Inhalt der Note bekaunt, die ſie am 4. Januar den Vertretern Frankreichs und Englands als Ant⸗ wort auf deren Note in der Frage der ſpaniſchen Freiwilligen überreicht hatte. Die portugieſiſche Regierung betont zunächſt darin, daß ſie ſich bereits mit ihrer Note vom 21. Auguſt das Recht vorbehalten hatte, aus dem Nichteinmi⸗ ſchungsausſchuß auszutreten, wenn andere beteiligte Staaten die Freiwilligenwerbung und das öffentliche Sammeln für die militäriſche Unterſtützung der ſpa⸗ niſchen Parteien noch weiter zulieen. Die Note erklärt, daß ſchon daraus die große ig hervorgeht, die die portugieſiſche Regie⸗ r Freiwilligenfrage beimaß. Dieſe Bedeu⸗ atte die Frage nach portugieſiſcher Anſicht je och nicht wegen der portugieſiſchen Freiwilligen, höchſtens aus einigen Emigranten und Kom⸗ ſten zuſammenſetzten, ſondern weil wegen der eteiligung anderer Staatsangehöriger an dem ampfe der politiſchen Weltanſchauungen die inter⸗ 8 nationale Atmoſphäre vergiftet werden und Ver⸗ wicklungen entſtehen könnten. Die portugieſiſche Regierung iſt daher grundſätz⸗ lich bereit, geſetzliche Maßnahmen zur Vermefdung der Anwerbung einzelner Perſonen oder Freiwilli⸗ gentrupps für Spanien durchzuführen. Sie muß jedoch hinſichtlich der Auswirkung und der Anwen⸗ dung der von Frankreich und England vorgeſchlage⸗ nen Maßnahmen Einwendungen machen: 3) Die Freiwilligenwerbung kann nach ihrer An⸗ ſicht von den anderen Formen der direkten oder in⸗ direkten Einmiſchung nicht getrennt betrachtet wer⸗ den. Die Unterbindung der Freiwilligenwerbung allein, kann, wenn man andere Methoden der Ein⸗ miſchung beſtehen läßt, unter Umſtänden eine der Parteien benachteiligen und ſomit eine wirkliche Einmiſchung ſtatt der Nichteinmiſchung darſtellen. b) Die portugieſiſche Regierung ſtellt feſt, daß der Nichteinmiſchungsausſchuß zur Vermeidung unerwie⸗ ſener Beſchuldigungen und zur Beſchleunigung diplo⸗ matiſcher Verhandlungen zwiſchen den verſchiedenen Staaten geſchaffen wurde. Es ſteht feſt, daß durch dieſe doppelte oder neue Arbeitsweiſe das Anſehen und unter Umſtänden ſogar der Beſtand des Aus⸗ ſchuſſes gefährdet wird. Die portugieſiſche Regierung iſt ferner der An⸗ ſicht, daß der Kampf der politiſchen Weltanſchauun⸗ gen in Spanien nicht nur die innenpolitiſche Ruhe anderer Staaten in Frage ſtellt, ſondern daß auch iſolierte Aktionen außerhalb des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes ſelbſt bei beſten Abſichten das Miß⸗ trauen in der europäiſchen Politik vergrößern müſſen. Zum Schluß erklärt ſich die portugieſiſche Regie⸗ rung bereit, unter uneingeſchränkter Berückſichtigung ihrer Noten vom 21. Auguſt und 11. Dezember ſinn⸗ gemäße Maßnahmen zu ergreifen, wenn auch die anderen beteiligten Staaten ſich dazu verpflichten. Die portugieſiſche Regierung iſt auch bereit, in ihrer Geſetzgebung dem Beiſpiel anderer Staaten zu folgen. Preſſehetze gegen Deutſchland Neues Lügengebiet: Deulſche angeblich in Maroklo- Volſchewiſtiſche Verſuche den Frieden zu ſtören Ausgangspunkt Paris — Berlin, 10. Januar. Ein neuer ſchlagartig einſetzender Lügen⸗ und Hetzfeldzug der ausländiſchen, insbeſondere der fran⸗ zöſiſchen, Preſſe veranlaßt die deutſchen Zeitungen, gegen dieſes verbrecheriſche Treiben Stellung zu nehmen und den Lügenwuſt in ſeiner ganzen Un⸗ wahrhaftigkeit und Bösartigkeit zu kennzeichnen. Der„V..“ greift zunächſt eine der letzten Ten⸗ denzlügen auf, die man ſich in Paris über angebliche deutſche militäriſche Beſtrebungen in Spaniſch⸗ Marokko ausgedacht hat, und ſagt u..:„Wer die Methoden der Pariſer öffentlichen„Meinungsbil⸗ dung“ kennt, wüßte allerdings, daß etwas Derartiges kommen mußte. Denn die„Friedensfreunde“ in Paris haben mit viel Unbehagen ſehen müſſen, wie ſich England und Italien den Status quo im Mittel⸗ meer garantierten. Man hat in einzelnen Kreiſen in Paris aber keinerlei Intereſſe daran, daß die Diskuſſion über Spanien in eine ruhigere Atmo⸗ ſphäre übergeht. Dieſe Möglichkeit befürchteten jene Kreiſe zum erſten Male nach dem Mittelmeerab⸗ kommen, noch viel mehr aber jetzt nach der Ver⸗ öffentlichung der deutſchen und italieniſchen Antwort⸗ noten, die mit ruhigen, in jedem Punkt ſtichhaltigen Argumenten am beſten alle jene Lügen widerlegen, die von einer deutſchen oder italteniſchen Kriegs⸗ politik ſprachen. Es wäre jenen Wegelagerern der internationalen Politik zu viel Ehre angetan, wenn man alle ihre Lügen der letzten Wochen aufzählen würde. Heute ſind es die friſch entdeckten Putſch⸗ pläne Deutſchlands in Marokko, die dem alten Zweck dienen ſollen, vor allem aber England von einer weiteren ruhigen Beurteilung des Spanien⸗Konflik⸗ tes abhalten und verhindern ſollen, daß die Welt⸗ öffentlichkeit endlich das Gefühl einer Entſpannung bekommt. Wir glauben unſererſeits nicht, daß man in London die Rolle eines Nervenarztes zu ſpielen gedenkt. 5 Die„Börſenzeitung“ bringt ebenfalls eine Blü⸗ tenleſe deutſch⸗feindlicher Meldungen vom ſpaniſchen Kriegsſchauplatz. Darin wird den franzöſiſchen Zei⸗ tungsleſern erzählt, vor Madrid ſtänden ganze deutſche Armeen und drei Viertel der ſpaniſchen Ver⸗ waltung auf der Seite des Generals Franco ſeien in deutſchen Händen. Ferner werde Deutſchland be⸗ ginnen, Marokko militäriſch zu beſetzen, um die dor⸗ tigen Erzgruben in ſeinen Beſitz zu bringen. Um das Bild abzurunden, würden Nachrichten über Zwiſtigkeiten unter den leitenden Männern Deutſch⸗ bevorſtehende Kabinettsumbildungen lands, über be i uſw. bald hier, bald dort in der wegen ihrer Un⸗ zuverläſſigkeit zu trauriger Berühmtheit gelangten Pariſer Preſſe erzählt. Hierzu ſagt das Blatt: Wir e Je höher in der Welt die Woge der Verwirrungen anſteigt, die durch die Initiative des Bolſchewismus und durch die Schuld gewiſſer geſchn mit ihm ſympathiſterender Demokratien ent⸗ Ito ſtanden ſind, je hilfloſer dann die ſchuldigen Ste annung d 3 ten dem chaotiſchen Durcheinander gegenüberſtehen, gerufenen Lage beit friedlichere Atmo um ſo lauter pflegen aus ihrer Mitte in ſolchen Lagen die Parolen zu erſchallen: Deutſchland iſt an herein den Stempel der Lüge an der Stirn trug N A nun bot ſich ja eine weitere Gelegenheit, gegen he und in dieſen Lügentopf allem ſchuld, mit Deutſchland ſteht es überhaupt faul— Deutſchland muß bekämpft werden! Wir Deutſchen laſſen uns durch ſolche Machen⸗ ſchaften um ſo weniger in der Verfolgung unſeres geraden, auf die Sicherung des Friedens gerichteten Weges beirren, als wir die Methoden und ihre Ur⸗ heber kennen, und weil wir ſeit Beginn der ſpani⸗ ſchen Unruhen ja genau verfolgen können, wie die Träger der Hauptſchuld, die Einmiſchungsmächte Sowjetrußland und Frankreich, immer um ſo lauter über Deutſchland und Italien ſchrien, je dichter die ſowjetruſſiſchen Dampfer und die ſüdwärts rollenden franzöſiſchen Munitions⸗ und Materialzüge einander folgten. Man wollte eben nach der Parole:„Haltet den Dieb!“ den Blick der Oeffentlichkeit ablenken ſowohl von den von vornherein unternommenen deutſch⸗italieniſchen Bemühungen um blare Abriege⸗ lung des ſpaniſchen Brandherdes als auch von der eigenen Unterſtützung der roten Beſtie in Spanien. Die„DAZ“ zählt eine Reihe von Senſationsmel⸗ dungen und Phantaſien auf, mit denen zweifelhafte Reporter des Auslandes den Frieden des deutſchen Weihnachtsfeſtes zu ſtören verſuchten, und ſagt: daß im Gegenſatz zu der Ruhe während der deutſchen Weihnachten mußte man mit Erſtaunen beim Leſen fremder Zeitungen von Vorgängen in Deutſchland Kenntnis nehmen, die für einigermaßen Eingeweihte in keiner Weiſe der Wirklichkeit entſprachen, weil einfach gemeldete Vorgänge und damit im Zuſam⸗ menhang gebrachte Perſönlichkeiten nicht in Ueber⸗ einſtimmung zu bringen waren. Neue Phantaſien, neue Treibereien über einen bevorſtehenden Krieg erſchienen faſt täglich in der fremden Preſſe, um als Schluß die leicht gefundene Behauptung zu beweiſen, Deutſchland ſei wieder einmal an allem ſchuld. Natürlich blieb es nicht bei derartigen Anwürfen gewiſſenloſer Berichterſtatter in außenpolitiſchen Fragen, ſondern auch das Leben in Deutſchland ſelbſt mußte in langen Berichten Stoff liefern, um die Senſationsluſt draußen zu befriedigen. Dabei ſpielte die Ernährung eine beſondere Rolle, eine Frage, die in Deutſchland genugſam bekannt iſt, ober keineswegs zu Panikausbrüchen Veranlaſſung gibt. Andererſeits entnimmt man aus eigenen Zeitun⸗ gen, wie vor allem in Frankreich ein Streik den an⸗ deren ablöſt, und beſonders in dieſen Tagen der Streik der Milchlieferanten tief in das Leben der Bevölkerung eingreift. Eine ganz große Bombe wurde in der fremden Preſſe zum Platzen gebracht, als ein beſonders findiger Kopf herausgefunden haben wollte, der Führer werde am 30. Januar ſein Amt als Reichskanzler au Miniſterpräſident Göring abtreten, eine unſinnige Erfindung, die trug. e ſich, ih Atmosphäre für 5 SGortſetzung auf Seite 2) 5 vorn⸗ Der Krieg in Kaſtilien (Von unſerem Vertreter in Spanien.) Krad. Avila, Anfang Januar 1937. IV. Die Straße von Navalcarnero nach Moſtoles unterbricht der Rio Guadarrama. Die Brücke iſt geſprengt. Es geht auf einer hölzernen Brücke über den nicht ſehr waſſerreichen Fluß.„Madrid 25 Kilo⸗ meter“ ſteht an der Wand eines einſamen Hauſes jenſeits des Rio. Aufſchriften, dick mit ſchwarzer Farbe gemalt, verraten die früheren Herren dieſes Gebietes:„Viva Republica“ oder„No pasaran“(ſie werden nicht durchkommen). Das„No“ iſt jetzt durchgeſtrichen. Daneben ſteht, von jenen geſchrieben, die doch dͤurchgekommen ſind:„Viva Espana“ „Viva el Fascismo“. Die Ortſchaft Moſtoles hat dadurch einige Be⸗ rühmtheit erlangt, weil ihr Bürgermeiſter im Jahre 1808 Napoleon ganz offitziell den Krieg erklärt hat. Das Denkmal zu Ehren des ſpäten Nachfahren Don Quichottes ſteht noch wohlbehalten auf der winterlich kahlen Promenade, Niemand hat ſich an ihm ver⸗ griffen. Auch der Bürgerkrieg hat es geſchont. Aber was ſagte der wackere Bürgermeiſter zu ſeinem Moſtoles, ſtünde er vom Grabe auf! Von den Ein⸗ wohnern, es waren ihrer Tauſende, iſt keine Seele mehr da. 0 i In Navalcarnero hat ſaſt kein Haus mehr Feu⸗ ſterſcheiben. Es iſt Stützpunkt für die Aufmarſch⸗ baſts gegen Madrid geworden und daher bevorzugtes Ziel roter Flieger. Schauerlich ſehen die bombar⸗ dierten Häuſer aus Die Bomben haben eine ſolche Sprengwirkung, daß in einem Umkreis von Hunder⸗ ten von Metern zum mindeſten alle Fenſterſcheiben zerſplittern. Zumindeſt, denn nahe bei der Plaza de la Conſtitution explodierte eine Bombe, ſprengte ein zweiſtöckiges Haus entzwei und riß noch die Wände der Nachbarhäuſer auf. Das ſei vor zwei Wochen geweſen, erzählte eine Frau aus Navalcar⸗ nero— eine Greiſin, die noch viel ſehen mußte in ihren Tagen. Die weite Plaza, um die bäuerlich⸗ kleinſtädtiſche niedere Häuſer ſtehen, zum Teil ſogar mit rechteckigen, reizvoll ſchwerfälligen Arkaden, war einſt der Stolz. Denn eine Plaza, gar mit Arkaden, unter deren Schatten ſich bummeln läßt, gehört zu jedem kaſtiliſchen Ort, der etwas auf ſich hält. Mit dem Bummeln iſt es nichts mehr. Nur die Uhr auf dem Kirchturm, deſſen Glockenſtuhl verſchiedentlich angeſchoſſen iſt, zeigt noch die Stunde dazu an. Ein Wunder, denn von der ganzen Uhr ſind nur noch die beiden Zeiger zu ſehen. Auf dem Kirchturm war eine rote Maſchinengewehrabteilung verſchanzt. V. Soldaten, Autos, Laſtwagen, und wieder Sol⸗ daten. Viele Moros ſind darunter, Marrokkaner mit ihren bunten, fliegenden Ueberwürfen. Moros aus allen Winkeln des ſpaniſchen Nordafrika; hell⸗ häutige bis hinüber zum nergerhaften Typ. Sie ge⸗ hören zur Elitetruppe Molas. Sie gehören zu den Tapferſten. Moros im Bajonettangriff, das iſt die ſtärkſte und furchtbarſte Waffe des nationaliſtiſchen Heeres. Viel Betrieb und rauher Kriegerton in den „Bars“, das heißt in jenen finſteren Tavernen, die ſich in Navalcarnero Bars nennen. Und die Tabak⸗ läden ſind ſtets belagert. Heute gibt es nirgends Zündhölzer. Kommt da wieder ſo ein neuer Trupp, ſo ſind die paar Läden ſchnell leergekauft. So ge⸗ langt an der Front wieder die Zündſchnur des ſpa⸗ niſchen Landarbeiters zu Ehren, die alle billigen und doch zu teueren modernen Errungenſchaften bis jetzt überlebt hat. feuer. e ſein mag? Dies hier iſt nicht die erſte Nur den Wunſch eines französischen Preſſever⸗ ud treters, der ihn um ein Interview über die mili⸗ täriſche Lage erſucht, kaun er nicht erfüllen. Er⸗ „klärungen zur militäriſchen Situation darf er näm⸗ eine lich zur Zeit auf höhere Weiſung nicht abgeben. Mit einem liebenswürdigen Händebr aud verabfgdef er 1 85 7 6 1 Seite/ Nummer 15 (Fortſetzung von Seite.) Der„Berliner Lokalanzeiger“ gibt gleichfalls 8 eine genauere Darſtellung der Lügen der von bolſchewiſti⸗ ſcher und Hädtſcher Seite beeinflußten Pariſer Preſſe und ſagt: Daß es ſich bei dieſen Meldungen um die übliche Hetze handelt, durch die der kleine Erfolg im Sinne des Friedens, der durch die deutſche und die italieniſche Note erreicht wurde, wieder geſtört wer⸗ den ſoll, ergibt ſich auch aus einer Reihe anderer Lügenmeldungen, mit denen man das Vertrauen zur Friedenspolitik des Führers und der Reichs⸗ regierung erſchüttern möchte. Immer, wenn die gatsmänner der Völker oder auch ein glückliches ickſal eine Stunde vorbereitet habe, in der ſich ſtige Ausſichten für eine Zuſammenarbeit der Nationen und eine Entſpannung der internationa⸗ len Bezi ehungen eröffnen, immer in dieſen Augen⸗ blicken fährt eine Macht daz zwiſchen, richtet mit Lügen und U inter ſtellungen eine neue Mauer auf und ver⸗ giftet die Atmoſphäre. Dieſe Beobachtungen haben ſich längſt zu Beweiſen dafür verdichtet, daß es des jüdiſche bolſchewiſtiſche Weltzentrale iſt, die die Drähte in Bewegung ſetzt und die gefähr⸗ liche Verwirrung ſtiftet. Unter Hinweis auf den kommenden 30. Januar und die an dieſem Tage er⸗ warteten Kundgebungen behauptet man, der Führer habe die Abſicht, Göring zum Reichskanzler zu er⸗ nennen und ſich von der eigentlichen Führung der politiſchen Geſchäfte zurückzugiehen, obwohl dieſe Lüge von maßgebender deutſcher Seite in Paris und Dondon ſchon zweimal dementiert wurde. Man läßt ſich aus der Schweiz angeblich neue deutſche Kabi⸗ nettsliſten melden und ſpricht von Zerwürfniſſen zwiſchen der politiſchen und der militäriſchen Füh⸗ rung. Man ſcheut ſich dabei nicht, auch die Perſon des Führers und des Generalfeldmarſchalls von Blomberg in ſolche erlogenen Kombinationen einzu⸗ bezbdehen In üblicher Weiſe wird dieſer Lügenfeld⸗ zug von den Pariſer Zeitungen und den Pariſer Korreſpondenten Londoner Zeitungen geführt, die immer der bolſchewiſtiſchen Propaganda zup Ver⸗ fügung ſtehen. Das„Berliner Tageblatt“ zerreißt das Lügen⸗ gewebe der franzöſiſchen und engliſchen Blätter durch eine anſchauliche Aufzählung beſonders abſurder „Neuigkeiten“ und erklärt: Wir haben längſt ver⸗ lernt, uns irgendwie darüber zu wundern, daß Lüge und Verleumdung bei jener Preſſe das beliebteſte Handwerkszeug ſind. Wir haben uns allerdings ſchon mehrfach in letzter Zeit zu der Auffaſſung be⸗ bannt, daß es gefährlich und falſch iſt, Lügen und Verleumdungen vornehm zu ignorieren. Möge jedes Land und die Preſſe jedes Landes die Politik machen, die ſie ſich und ihrem Lande und der Welt für bien⸗ lich hält. Wir wollen auch Herrn Blum nicht auf ſeinem vor knapp zwei Monaten zur Welt ge⸗ brachten Preſſegeſetz ſeſtnageln, das eine ſo gewaltige Sache gegen Lüge, Verleumdung und Verbreitung falſcher Nachrichten werden ſollte. Aber wir möchten immer noch nicht die Hoffnung aufgeben, daß dieſes oder jenes Blatt von den anderen, die ſich abſeits des Lügenfeldzuges halten, einfach aus Reinlichkeits⸗ gefühl einmal laut und deutlich die Wahrheit gagt. Um das zu tun, braucht man nur an die 9 feierlichen und bindenden Erklärungen des Führer über ſeinen und Deutſchlands Friedenswillen und 3 entſprechenden Noten und Aktionen der von dieſem Willen gleichfalls durchdrungenen Reichsregierung zu erinnern. Man braucht nur eine kleine Auswahl all jener Lügen nebeneinander zu ſtellen, um zu demon⸗ ſtrie ren, wie ſie einander totſchlagen, damit die bisher viel umſtrittene Alleinherrſchaft der Lüge TFuropa nicht wieder dahin führt, wohin ſie es ſchon einmal geführt hat, Die„Nationalzeitung“ in Eſſen ſchreibt: Keine 24 Stunden, nachdem Deutſchland durch ſeine Antwort⸗ note erneut den Willen zum Entgegenkommen und zur Zuſammenarbeit offenbart hat, bricht eine neue Lügenflut herein. Diesmal iſt der Ausgangspunkt Paris. Die franzöſiſche Preſſe behauptete friſchweg, Deutſchland halte Spaniſch⸗Marokko beſetzt. Das Dritte Reich beabſichtige dieſes Fauſtpfand in die Waagſchale zu werfen, wenn es um die Löſung des deutſchen Koloniglanſpruches gehe. Deutſchland habe angeblich dort Regimenter gelandet. Deutſchland baue in Spaniſch⸗Marokko Kaſernen für Truppen, und Deutſchland wolle in Aus nützung des ſpaniſchen Bürgerkrieges dieſe ausländiſchen Beſitzungen für ſich liguidieren. Dieſe planmäßig und mit außer⸗ urbentlicher Wucht vorgetragene Hetze entbehrt aber keineswegs ihres Hintergrundes. Es iſt vielmehr ſo, daß gewiſſe franzöſiſche Kreiſe ſehr mißvergnügt ſind über die objektive Aufnahme, welche die deutſche Antwortnote in der ganzen Welt und auch in Eng⸗ land gefunden hat. Jetzt will man von Paris aus die engliſche öffentliche Meinung erneut vergiften. Wir glauben nicht, daß ſich einflußreiche engliſche Po⸗ litiker hierdurch beeinfluſſen laſſen, weil ſie beſſer Unterrichtet ſind, aber 112 0 115 iſt eine Vergiftung der engliſchen öffentlichen Meinung, die ſehr deut⸗ lich erkannt hat, daß der deutsche Standpunkt in der Freiwilligenfrage viel 11 und auch ehr⸗ licher iſt als die franzöſiſche Einstellung, Zur Wi. 9 8 dieſer Lügen ſtellen wir nunmehr erneut e 1 und ng tn 5 n Mader an gehen 1. hat von 8 mexi⸗ 15 5— 5 N Unter der N 8 Betätigung enthält Sein b ker e in e mehrfach ebe d. Neue Mannheimer Zeitu ug! Morgen⸗Au⸗ Sgabe Die Arleilsbegründung im Prozeß Frankfurler Aeberlegier Mord Baſel, 10 Die 50 Folioſeiten umfaſſende Begründung zum Urteil im Frankfurter⸗Prozeß iſt von der Kanzlei des Kautongerichtes von Graubünden nunmehr aus⸗ gefertigt und den beteiligten Parteien zugeſtellt worden. Sie beginnt mit einer ſehr ausführlichen Darlegung des ganzen Tatbeſtandes der Ermordung Wilhelm Guſtloffs am 4. Februar 1936 unter An⸗ führung aller einzelnen Angaben des Mörders ſelbſt, namentlich in den erſten, aber auch in den ſpäteren Verhören uſw. Im weſentlichen handelt es ſich hierbei um Dinge, die auch in der mehrtägi⸗ gen Prozeßverhandlung im Dezember in Chur in aller Breite bereits behandelt worden find. Auf Grund aller Feſtſtellungen der Vorunter⸗ ſuchung erwähnt die Urteilsbegründung die Frage, oh die Tat Frankfurters als Mord im Sinne des bündneriſchen Strafgeſetzes zu bewerten ſei. In eingehenden Darlegungen wird feſtgeſtellt, daß Frankſurter die Tat lange vorher geplant und be⸗ ſchloſſen habe, ebenſo wie ſeine Vorbereitungen zur Ausführung auf längere Zeit zurü Taingen b aus dieſem Grunde muß daran feſtgehal ſo erklärt die Urteilsbegründung, daß es Januar. eine Tötung mit Vorbedacht, mit Ueberlegung, mit beſonnener Ueberlegung ſei. Das Gericht hält an der Auffaſſung feſt, daß nach dem Material der Vorunterſuchung Frankfurter keine Hintermänner gehabt habe.(In Deutſchland wird bekanntlich in dieſem Punkt auf Grund unſerer Kenntnis der jüdiſchen Machenſchaften eine andere Auffaſſung vertreten.) Das primäre Motiv ſei für Frankfurter die Lage des verbummelten Studenten geweſen, der keinen Ausweg mehr ſah als den Selbſt⸗ mord und dann im Zuſammenhang hiermit auf den Gedanken kam, eine Bluttat zu begehen. Aus die⸗ ſem Grunde wird auch dem von der Verteidigung vorgelegten Material über die Behandlung der Juden in Deutſchland kein entſcheidendes Gewicht für die Beurteilung der Tat Frankfurters beigelegt. So⸗ mit ergäbe ſich für das Gericht das Vorliegen von Mord und weiterhin aus den gleichen Erwägungen heraus, daß dieſe Dinge nicht weſentlich als Milderungs⸗ grund in Betracht kommen können. Als mildernd ſei zu erwähnen, daß Frankfurter nicht vorbeſtraft ſei, und die Tatſache, daß er ſofort nach Begehung der Tat ſich ſelbſt der Polizei ſtellte. Das Gericht könne dagegen der Verteidigung nicht folgen, wenn dieſe Tat entſcheidend auf eine aus gerechter Urſache entſtandene heftige Gemütsbewegung abſtellen möchte. Mit Grauſamkeit die Tat begangen And die Hintermänner? Die Begründung kommt dann auf die Verneh⸗ mungen von Bekannten Frankfurters in Bern zu ſprechen und darauf, daß gewiſſe deutſche Zeitungen, aus denen Frankfurter ſeine„Aufregungen“ gezogen haben will im Handel gar nicht zugänglich waren und an den Orten, wo er zu verkehren pflegte, auch nicht auslagen. Uebereinſtimmend ſagten die Zeugen denn auch aus, ſie hätten nicht den Eindruck gehabt, daß David Frankfurter regeren politiſchen Anteil an den Weltereigniſſen nahm, auch nicht einmal an der Aufrollung der Judenfrage in Deutſchland. Somit verliere alſo auch die von der Verteidigung in den Vordergrund ihrer Ausführungen geſtellte Juden⸗ frage in Deutſchland jeden irgendwie auf die Beur⸗ teilung des Verbrechens entſcheidend einwirkenden Einfluß. Entgegenzutreten ſei ſodann mit aller Entſchie⸗ denheit dem Verſuch des Täters ſelbſt, ſeine Tat ſy darzuſtellen, als hätten ſeine angeblichen„Gemüts⸗ bewegungen“ ſich auch darauf erſtreckt, daß er nicht habe mit anſehen können, daß„Nazi⸗Agenten“ wie Guſtloff uſw. die„Luft verpeſten“ und ſtaatliche Einrichtungen und ſogar die ſtaatliche Exiſtenz der Schweiz„gefährden“ und bedrohen. Die Schweizer Behörden beanſpruchten vorder⸗ hand noch ſelbſt und ganz allein für ſich das Recht, in ihrem Lande die Ordnung aufrecht⸗ zuerhalten und auch, wenn nötig, Ordnung zu ſchaffen gegen Ausländer, die das Gaſtrecht mißbrauchten. Zudem habe der Ermordete als Privatmann eine untadelige Führung gezeigt und nach den Akten ſei Uicht erwieſen, daß er in ſeiner Eigen ſchaſt als Lei⸗ ter der Landesgruppe Schweiz der NSDAP eine den„Landesintereſſen abträgliche Tätigkeit entfal⸗ tet“ habe. Es war alſo, ſo ſtellt die Urteilsbegrün⸗ dung feſt, nicht Sache des auch als Ausländer in der Schweiz Gaſtrecht genießenden David Frankfurter, nach dem Rechten zu ſehen. Der Schweiz hat er mit ſeiner verabſcheuungs⸗ würdigen feigen Tat jedenfalls alles andere als einen Dienſt erwieſen, wie er es anfänglich darzuſtel⸗ len ſich erdreiſtet hat. Strafverſchärfend wirke an⸗ dererſeits zu Laſten Frankfürters die Bösartigkent und Gefährlichkeit des Willens, die ihn zur Tat beſtimmte, und weiter die Be⸗ harrlichkeit, Dreiſtigkeit und Grauſamkeit, die er bei der Verübung an den Tag gelegt habe. Aus allen dͤieſen Erwägungen ergebe ſich für das Ge⸗ richt, daß das vom Amtskläger beantragte Strafmaß von 18 Jahren Zuchthaus ſowohl den Milderungs⸗ gründen wie den Strafverſchärfungsgründen Rech⸗ nung trage. Schutz der welßen Raft Beſchlüſſe des italieniſchen Miniſterrals Der italieniſche Miniſterrat genehmigte den Haus⸗ haltsplan. Ferner beſchloß er, auf Antrag Muſſoli⸗ nis, die enge Bindung zwiſchen Staat und Partei nach außen hin auch dadurch zum Ausdruck zu brin⸗ gen, daß der Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Par⸗ tei von jetzt ab den Rang und die Befugniſſe eines Miniſters erhält. Seine im Parteiſtatut feſtgeleg⸗ ten Befugniſſe werden dadurch nicht geändert. 5 Ein weiterer Beſchluß betrifft den Schutz der wei⸗ ßen Raſſe und das Verbot des Geſchlechtsverkehrs zwiſchen Weißen und Farbigen. Der Staat wird Maßnahmen treffen, die— wie es in der amtlichen Mitteilung über den Miniſterrat heißt— mehr als Warnung denn als Beſtrafung gedacht ſind, da die faſchiſtiſche Regierung auf den Bürgerſtolz und die politiſche Reife der Italiener in Oſtafrika zählen könne. Weitere Beſchlüſſe betreffen den Ausbau des Straßennetzes in Italieniſch⸗Oſtafrika und beſonders die Erweiterung und Unterhaltung des Autoſtraßen⸗ netzes in Lybien, auf das nunmehr auch die Sonn⸗ tagsruhe unter Berückſichtigung der örtlichen Ver⸗ hältniſſe ausgedehnt werden ſoll. Um die Leiſtungen und Fortſchritte Italiens in feinen Kolonien zu zeigen, ſoll alle drei Jahre eine Kolonialausſtellung e erſtmalig 1938. Schließlich genehmigte der Miniſterrat noch die in den letzten Wochen von Italien mit Deutſchland, Schweden, Portugal, Braſilien und der Türkei ge⸗ troffenen Vereinbarungen über den Handels⸗ und Zahlungsverkehr. Der nächſte e 5 5 185 den 9. Februar 8 8 wurden * Die Reinheit 98 t Naß n werben wie ein Edelſtein 5 Von den im italienischen Ministerrat geſaßten Beſchlüſſen greift der Direktor des„Giornale d. Ita⸗ lia“ die zum Schutze der Raſſe in dem Gebiete des Imperiums gelroffenen Maßnahmen als den d tigſten P Punkt bergus. In einem ausführ 15 erkrankt, daß angeblich die Ge⸗ dee dee es den Tag e nicht mehr.. 50 85 Proseßerbffnüng 1 demokrätiſche n Meldungen iſt Reder Sete 115 5 ö miſchung zu bewahren. Freilich könne man erwarten, daß die zur Erhaltung des ungeheuren artikel heißt es darüber u.., es handele ſich vor allem darum, die in den Kolonien anſäſſigen Italie⸗ ner vor dem vergiftenden Einfluß einer Raſſenver⸗ Dieſer Schutz ſei nichts an⸗ deres als eine natürliche Weiterentwicklung der Be⸗ völkerungspolitik Muſſolinis, die nicht nur Zahl halten wolle, ſondern das Ziel verfolge, die wert⸗ vollen, typiſchen körperlichen und geiſtigen Eigen⸗ ſchaften oͤes italieniſchen Volkes zu erhalten und zu verbeſſern. Die Reinheit der Raſſe ſei wertvoll wie ein koſtbares Metall oder ein Edelſtein. Die vom Miniſterrat zum Raſſenſchutz gefaßten Maßnahmen ſeien daher einſchneidend und ſtreng. Der außereheliche Verkehr eines Weißen mit einer Farbigen oder einer weißen Frau mit einem Farbi⸗ gen werde als Verbrechen angeſehen und mit Ge⸗ fängnisſtrafe geahndet. Die Ehe zwiſchen Weißen und Farbigen ſei viel weniger häufig. Außerdem ſei ſie ein Sakrament, das den faſchiſt ſchen Staat, der die Lateranverträge unterzeichnet babe, zur Achtung des von der katholiſchen Kirche ohne Unter⸗ ſcheidung der Raſſe vollzogenen Aktes verpflichtet. katholiſche Kirche nicht weniger als der faſchiſtiſche Staat darum bemüht ſein werde, in den Katholiken weißer Raſſe den urſprünglichen geiſtigen Wert zu bewahren, der nie dem der Farbigen gleichen könne und der ſo viel Werkes, das die Kirche in der Welt errichtete, Uebrigens werde man auch gegen Miſchehen Zwangs⸗ maßnahmen ergreifen. Durch dieſe beabſichtigte klare Trennung zwiſchen Weißen und Farbigen in allen Gebieten des Im⸗ periums beabſichtigt man jedoch durchaus nicht eine Unterdrückung der Farbigen. Ja, man wolle ſte gerade als Raſſe erhalten und eben die Kreuzungen mit ihren unreinen Miſchprodukten verhüten, damit die beiden Grundraſſen nicht eine dritte Raſſe her⸗ vorbringen, die— unruhig, unzufrieden, unfähig und unbeliebt— nur zu oft der Anlaß zu ſozialen beigetragen habe. Samstag eine Verordnung, die pral tigen Einführung der Wehrpflicht gleichkommt. E Keine Einſchränkung der FJaſchings⸗ veranſtaltungen am 30. Januar — Berlin, 10. Januar. Eine Dienſtſtelle der Reichspropagandaleitung der t Ap hatte in einem Aufruf das Gaſtſtätten⸗ gewerbe aufgefordert, am 30. Jaunar entſprechend der Würde des Tages keine Faſchingsveranſtaltun⸗ gen abzuhalten. Da in dieſem Jahre infolge der Kürze der Faſchingszeit die Foſchingseinnahmen des Gaſtſtättengewerbes ſchon an ſich gegenüber den Vor⸗ jahren beeinträchtigt werden, und darüber hinaus der 30. Jaunar in dieſem Jahre auf einen Sams⸗ tag, alſo einen Haupteinnahmetag des Gaſtſtätten⸗ gewerbes fällt, außerdem für den 30. Jannar bereits zahlreiche mit bedeutenden Koſten verbun ene Ver⸗ pflichtungen von großen Gaſtſtätten eingegangen worden ſind, hat der Reichsminiſter für Volksauf⸗ klärung und Propaganda verfügt, daß keine Ein⸗ ſchräukung von Faſchingsveranſtaltungen am 30. Ja⸗ nuar erfolgen ſoll. Es können alſo am 30. Januar Faſchingsveranſtaltungen ungehindert abgehalten werden. Es wird ſelbſtverſtändlich am 30. Januar im Ver⸗ lauf des Tages in großen politiſchen Veranſtaltun⸗ gen der Würde und Bedentung des Tages in aus reichendem Maße Rechnung getragen werden. Das Programm für den 30. Januar wird in Kürze be⸗ kanntgegeben. Auoſt vor anno Neuyorker Hetze gegen den Weltmeiſterſchafts⸗ kampf — Neuyork, 10. Januar. Die Neuyorker Blätter veröffentlichen in großer Aufmachung auf der erſten Seite einen Aufruf der „Anti⸗Nazi⸗Liga“ zum Boykott gegen den Kampf um die Weltmeiſterſchaft, der zwiſchen Schmeling und Braddock für den 3. Juni angeſetzt iſt. Die„Anti⸗Nazi⸗Liga“, eine Organiſation füdiſcher Hetzer gegen Deutſchland unter Führung des berüch⸗ tigten Samuel Untermeyer, behauptet, der amerika⸗ niſche Gewerkſchaftsverband und 1200 jüdiſche Frauen⸗ organiſationen des ganzen Landes würden ſich dem Boykott anſchließen. Der Boykott ſoll durch Rund⸗ funk, Preſſe, bezahlte Anzeigen, Reklame auf Streich⸗ holgſchachteln, mit Plakaten, Plakatträgern, Rund⸗ ſchreiben und unter Einſatz einer Flüſterpropaganda, alſo mit Hilfe aller auszudenkenden Lügen und Ver⸗ leumdungen, durchgeführt werden, um den Kampf auch von der finanziellen Seite her zu erſchüttern. Ihrer unverſchämten Aufforderung fügt die Liga die anmaßende Drohung hinzu, ſie würde gegen alle zukünftigen Veranſtaltungen des Madiſon Square Garden und gegen das Neuyorker Hipodrom den Boykott erklären, falls die Direktion den Kampf ſtattfinden laſſe. Die Vertreter der Liga entblödeten ſich nicht, zu erklären, Schmeling ſei eine„Ware“ und ſie würden die„Nazis“ hindern,„von dieſer Ware zu profitieren“ und die Weltmeiſterſchaft für ihre Zwecke zu mißbrauchen. Braddocks jüdiſcher Manager Joe Gould ſoll erklärt haben, ſolange der Boykott in Kraft ſei, werde Braddock unbeachtet des Vertrages nicht gegen Schmeling kämpfen. Oberſt Kil Patrick, der Präſt⸗ dent des Madiſon Square Garden, lehnte vorerſt ab, ſich zu äußern. Es iſt nun die Frage, ob ſich die Veranſtalter einſchüchtern laſſen. Der Kampf würde wahrſchein⸗ lich auch ohne Juden genügend Zuſchauer anziehen, um den finanziellen Erfolg zu ſichern. Bereits beim Kampf Schmeling Louis wurde in den Synagogen zum Boykott aufgefordert, und trotzdem erſchienen und Leiſtungsfühigkeit der Italiener unverſehrt er- o Menschen. Der Nenyorker Bürgermeiſter Laguardia iſt Vize⸗ präſtdent der„Anti⸗Nazi⸗Liga“, die die übelſten Juden dieſer Stadt, darunter viele Emigranten, vereinigt Der Boykott wird offenbar in der Annahme Szene geſetzt, daß Schmeling die Weltmeiſterſchaft gewinnt. Er drückt den ganzen Haß, die ohnmächtige Wut und den Neid des Neuyorker Judenpöbels aus, oer einſehen mußte, daß ein Boykott der deutſchen Waren erfolglos blieb. Dieſer Pöbel ſteht feine eigenen politiſchen Vorausſagen tauſendmal Lügen geſtraft und weiß nun nichts Beſſeres, als fein Mütchen an dem deutſchen Boxer zu kühlen.„ Die holländiſche Kronprinzeſſin und Prinz Bernhard in den Karpathen (Funkmeldung der NM 3) . Warſchau, 10. 1 1 b Krynica in den Weſtkarpathen ein. Sie 5 Hotel„Patria“, das dem Tenor Kiepura gehört, abge⸗ ſtiegen und gedenken drei Wochen dort a1. leiben. Allgemeine oreijährige Dienſt 858 Monsſchuk b — Die Net von Mandſch allgemein und geiſtigen Unruhen geben könnte, was ſowohl für 2 Regi e Weißen als auch für die Jarbigen nur ein 8 bel ſein würde. Bare 2uſlhlben 5 Amerika? .— Waſhington, 10. Januar.(U..) 8 Das Kongreßmitglied John M. O Connell, der ertreter 5 1 8 einbringen.'Connell die 8 5. 1 55 als für die en zweier Luftſch 1 8 Rauminhalt und 11 1 eines Luftſchiffhafens der Bau eines„ 8 die i i 8 Geſundbeitsmini. riums hal die Pede Griechenland ergriffen,% ſind bisher nicht allzuviele Todesfälle zu verzeichnen. e des Staates Rhode Island im Repräſentantenhaus, wird im Haus eine 9 1 N Bereitſtellung von Bundesgeldern ſowie mit 8 29 15 3 Wes an die 5 ns. l— Aus Tokio wird gemeldet; Aus gefängnis von Tſitſikar an der Bahn ſind 103 10 entflohen. n von japa en Soldat 1 Der 0 h an Dandischrifleller und 5 vortti Stellvertreter des Hauptſcht ua. de nt ſchaft u Unterhaltung: Carl Onno c n g. te 80 ln 1 Dr. 1 0 vort: Willy Müller und Bilderdienſt: Curt 8 ſchäftliche Mitteilungen Jakob Schriftleitung in Berli in Dr. E. F. 5 XII. N 8 19 0 age der 9 ler de eee bene Zur Zeit Preisliſte Nr 7 güttig ür unten Belge denne ewäbr mucten ng nin be never Die holländiſche Kronprinzeſſin Juliana und Prinz Bernhard zu Lippe trafen im polniſchen Kurort i E 7 1 r r a gar nicht zu denken. tett in-Dur von L. Thuille. Montag, 11. Januar 1937 Mannheim, den 11. Januar. Sonntag im Rauhreif Das war bisher eine ſonderbare Sache mit unſe⸗ rem Winter. Man kannte ſich nimmer aus. Statt kalt war er mild und naß. An Schnee war ſchon Man geriet mit ſich und ſeiner Bekleidung in Unordnung. Der Jahreszeit nach trug man wohl den dicken Mantel; aber der Ueber⸗ gangsmantel hätte es auch getan. Berechtigterweiſe ſchimpfte man auf den unzuverläſſigen Patron, der uns zu Weihnachten mit dem erhofften Schneefall im Stiche ließ. Dem bislang faſt alles fehlte. was man von einem„anſtändigen“ Winter erwartet. Endlich hat er ſich eines Beſſeren beſonnen. Er begann mit ſeinen Kältebeſtänden herauszurücken, be⸗ fahl den Rückzug der Näſſe und den Aufmarſch klarer ſonniger Tage. Erſtmals am Samstag hatten wir einen heiteren, ſchönen Wintertag mit Anſätzen zum Rauhreif. In der Nacht zum Sonntag ſank der Wärme⸗ meſſer weiter herab bis auf 5 Grad unter Null. Wie ein lange entbehrtes Geſchenk ſtieg am Sonn⸗ tag die Sonne aus dem leichten Nebeldunſt Morgens empor. In ſtrahlender Schönheit ſchien ſie des Vor Kälſe hegen Sonnenglut schützt Dich det gute Das große Huthaus in de Zeumer-NHut Breiten Strebe, N 15 65 über eine Stadt im Rauhreif. In helles Weiß getaucht waren die Dächer der ſteinernen Quadrate, feſtgefroren die letzten Feuchtigkeitsreſte auf den Straßen. Glitzernde Eiskriſtalle leuchteten von den überzuckerten Raſenflächen der Anlagen auf. Helle, befreiende Helle überall, wohin der Blick ſchweifte. Endlich alſo ein Wintertag, wie man ihn gern hat. An dem mancher vielleicht der noch ungewohnten Kälte nicht achtete und dem Rufe der Sonne folgte. Schon in den frühen Mittagsſtunden folgte man nach kurzem Spaziergang der Einladung zum a gemeinſchaftlichen Eintopfeſſen, in deſſen Zeichen der zweite Januarſonntag ſtand. Aber dann eilte man hinaus in langen Kolonnen in den Luiſenpark und Schloßgarten, wo die Eich⸗ hörnchen munter turnten. Hinaus in den Wald⸗ park, der die Beſucherſcharen im Rauhreifkleide empfing. Sonne flutete über die weißen, eiſigen Wieſenflächen, ſpiegelte ſich in den Waſſern der Flüſſe. Und ſtille Freude erfüllte die Tauſende, die ihrem Rufe gefolgt waren und für Stunden die Enge der Quadratſtraßen hinter ſich ließen. Lebhafter als ſonſt war auch der Betrieb in der Innenſtadt. Nach Einbruch der Dunkelheit ſtrömten die Maſſen in die vielfach ſchon karnevaliſtiſch ge⸗ ſchmückten Gaſtſtätten und Kaffees, wo Prinz Kar⸗ neval gleichzeitig mit dem Winter ſeine Herrſchaft angetreten hat. Bahnverkehr wieder ruhig Nach dem Hochbetrieb der Weihnachts⸗ und Neu⸗ jahrstage iſt nun wieder Ruhe im Bahnverkehr ein⸗ getreten. Auch der Urlauberrückſtrom iſt vorbei. Am Samstag und Sonntag verkehrten keinerlei Sonder⸗ züge. Wohl war der allgemeine Fernver⸗ kehr wenigſtens am Samstag noch ziemlich lebhaft; am Sonntag hielt er ſich jedoch in mäßigen Grenzen. So können nun auch unſere Reichsbahner wieder auf⸗ atmen nach all den anſtrengenden Dienſtwochen, die hinter ihnen liegen. Es muß zu ihrem Lobe heute geſagt werden, daß ſie ihre Arbeit im Inter⸗ eſſe aller reiſenden deutſchen Volksgenoſſen mit einer Pünktlichkeit bewältigt haben, wie ſie in dieſer Art eben nur die Deutſche Reichsbahn fertigbringt. Infolge des ſchönen Wetters war am Sonntag⸗ vormittag und bis in die erſten Nachmittagsſtunden hinein der Ausflugsverkehr recht rege. Beſonders die Züge in das Neckartal erfreuten ſich ſtarker Be⸗ ſetzung. Auch der Stadtbeſuch war am Sonntag gut. Kammermuſikabend verlegt Die NeS⸗Kultursemeinde teilt uns mit, daß der für Donnerstag, den 14. Jannar, vorgeſehene Kam: mermuſikabend auf Freitag, den 15. Jannar, verlegt werden mußte.. Es ſpielt an dieſem Abend ein Bläſerquin⸗ teſtt von Künſtlern des Mannheimer Nationaltheaters. ſteht: das Trio e⸗Moll von Gg. Phil. Telemann, das Quintett in Es⸗Dur von Mozart, ferner das Sex⸗ Freiwillige für die Luftwaffe Meldeſchluß am 15. Januar 5 5 i 5. Januar läuft die Friſt für die Meldung Freiwilliger für die Luftwaffe zum Eintritt im 7 ab. Wer ſich bis jetzt noch nicht gemel⸗ det hat, muß ſein Eintrittsgeſuch ſofort ein⸗ reichen bei einem Truppenteil derjenigen Waffen⸗ gattung, bei der er dienen will. Dafür kommen in Frage alle Truppenteile der Flieger⸗ ru p pe, der Flak⸗Artillerie, der Luftnachrichten⸗ ruppe und des Regiments General Göring. Geſuche, die nach dem 15. Januar eingehen, kön⸗ nicht mehr berückſichtigt werden. Wenn deine Nerven ve Auf der Vortragsfolge Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Ein unvergeßlicher Kameradſchaftsabend: Alte und junge Soldaten im gleichen Frontgeiſt Das erſte Soldatentreffen des Bezirksverbandes Mannheim im Deutſchen Reichskriegerbund ein Volltreffer Man darf das Soldatentreffen, das der Bezirksverband Mannheim im Landes⸗ verband Kurpfalz des Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes am Samstag im Nibelungen⸗ ſaal veranſtaltete, als den Beginn eines neuen Ab⸗ ſchnitts in ſeiner Geſchichte bezeichnen, weil es das erſtemal war, das ſich die junge und alte Wehrmacht anweiſung zurückgeſetzt fühlen konnte. in dieſer Weiſe zu fröhlichen Stunden zuſammen⸗ fand. Auch durch die Tiſchanordnung bot der Saal ein ganz anderes Bild als bei früheren großen Zu⸗ ſammenkünften. Von der üblichen Ehrentafel an der Bühne war abgeſehen. Man hatte die zur Ver⸗ fügung ſtehenden 200 Tiſche vorher an die Kamerad⸗ ſchaften verloſt, ſo daß ſich niemand bei der Platz⸗ Und die ein⸗ geladenen Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaf⸗ ten waren auf die einzelnen Tiſche verteilt. Auf der Galerie hatten die Frauen Platz genommen, ſo daß ſich unten im Saal ein geſchloſſenes Bild bot, das der Farbe nicht entbehrte, da ſich zu dem Feld⸗ grau der Wehrmacht das Braun der Parteigliede⸗ vungen und das Blau des Kyffhäuſeranzuges ge⸗ ſellten. Nach dem Fahneneinmarſch unter den Klängen von„Preußens Gloria“ der Kapelle des Infanterie⸗ Regiments 110 unter Leitung des Muſikmeiſters Krauß und des Spielmannszuges des Bezirksver⸗ bandes ergriff Bezirksführer Dr. Karl Hieke das Wort zur Begrüßungsanſprache. Er bemerkte, es ſei ihm eine aufrichtige Freude, im Namen des Bezirksverbandes Mannheim und der in ihm zu⸗ ſammengeſchloſſenen 72 Kameradſchaften des Landes⸗ verbandes Kurpfalz im Deutſchen Reichskriegerbund eine ſtattliche Anzahl hochgeſchätzter Gäſte und lieber Kameraden mit ihren Damen zum Treffen der jun⸗ gen und alten Soldaten begrüßen zu dürfen, das einesteils die Verbundenheit der ſieggewohnten, glorreichen alten Armee mit der jungen Wehrmacht als Traditionsträgerin der Frontkämpfer dartun, andernteils aber auch die Verbundenheit und unver⸗ brüchliche Treue der alten Soldaten mit jenen Män⸗ nern zum Ausdruck bringen ſolle, die unter der Führung des Frontkameraden Adolf Hitler auf dor⸗ nenvollem Weg den harten Kampf gegen das Zwi⸗ ſchenreich von Weimar begannen und ſiegreich zu Ende führten. Herzliches Willkommen rief der Redner den Ver⸗ tretern der ſtaatlichen Behörden mit Landes⸗ kommiſſär Dr. Scheffelmeier und Land⸗ gerichtspräſident Dr. Hanemann und der ſtädti⸗ ſchen Behörden mit Bürgermeiſter Dr. Walli an der Spitze zu, ferner Kreisleiter Dr. Roth. und allen mit ihm erſchienenen Vertretern der Partei⸗ gliederungen. Bei der Begrüßung des Brigade⸗ führers Fenz und der Kameraden der SA⸗Gruppe Kurpfalz gedachte der Redner unter großem Bei⸗ fall des 60. Geburtstages des Standortälteſten Rit⸗ ter von Eberlein. Weiter hieß er herzlich den ſtellvertretenden Bundesführer, Generalmajor a. D. v. Enckevort, Berlin, den Landesführer, Major a. D. Broicher, Darmſtadt, mit ſeinem Stabe und die zahlreichen Bezirks⸗ und Kreisführer des Lan⸗ desverbandes Kurpfalz willkommen und ſchließlich das immer kleiner werdende Häuflein der Alt⸗ veteranen von 1870/71, die Offiziere der alten Armee, die Kameraden des Soldatenbundes, des Ar⸗ beitsdienſtes und die Kämpfer des Weltkrieges, die teilweiſe von weither gekommen ſeien, um ihre Ver⸗ bundenheit mit den Kameraden der jungen Wehr⸗ macht zum Ausdruck zu bringen, denen er ebenfalls wärmſte Grüße entbot. Eine beſondere Ehre ſei es, eine große Zahl der Inhaber der höchſten Kriegs⸗ auszeichnungen, des Pour le mérite, des Max⸗ Joſefs⸗Ordens uſw., zu den Feſtgäſten zählen zu dürfen. Bei einem kurzen Rückblick auf die Geſchichte des Deutſchen Reichskriegerbundes hob der Redner die Wohlfahrtseinrichtun⸗ gen hervor. Annähernd 1,5 Millionen Mark wer⸗ den alljährlich zur Unterſtützung bedürftiger Kame⸗ raden und ihrer Witwen(50 000) verwendet. In einem beſonderen Fonds ſtehen Mittel bereit, um bei durch höhere Gewalt verurſachten Notſtänden den betroffenen Kameraden zu helfen. Zur Erinnerung an die Reichsgründung am 18. Januar 1871 werden an bedürftige Altveteranen und Witwen beſondere Unterſtützungen ausgeſchüttet. Eine der ſegens⸗ rei ſten und für die Zukunft unſeres Volkes wichtig⸗ ſten Einrichtungen iſt die Unterhaltung und Betreu⸗ ung der fünf Kyffhäuſer⸗Wuiſenheime, zu deren Unterhaltung jährlich etwa 400 00) Mark aufgewen⸗ det werden. Dazu kommen die vier Erholungsheime des Bundes und die zwölf der Landesverbände. Daß der Reichskriegerbund, in dem über drei Millionen alter Soldaten zuſammengeſchloſſen ſind, vom Führer anerkannt ſei, dürfte damit bewieſen werden, daß den Kameradſchaften des Bundes ge⸗ ſtattet wurde, im Mittelfeld der Fahne das Symbol der NS DA, das ſchwarze Hakenkreuz auf weißem Grund, zu führen. Ferner wurde der Bundesführer, Oberſt a D. Reinhard, vom SS⸗Oberführer zum SS⸗Brigadeführer befördert und in den Reichs⸗ tag berufen. Dieſe Anerkennung werde die Front⸗ ſoldaten immer daran mahnen, in dem Staate der deutſchen Volksgemeinſchaft ein beſonderes Vorbild der Treue, der Kameradſchaft und des ehrlichen Will us zur Aufbauarbeit zu ſein. Unſer großes gemeinſames Ziel, ſo ſchloß der Redner unter gro⸗ ßem Beifall, dem unſer Leben und unſere ganze Arbeit gehört, iſt ein einiges, ſtarkes und geachtetes Deutſchland. Vorwärts immer, rückwärts nimmer! Generalmajor a. D. von Enckevort begrüßte zunächſt die mit den Kyffhäuſerfahnen auf der Bühne aufgeſtellten ehrwürdigen alten Kamerad⸗ ſchaftsfahnen und Standarten, die Zeichen der Treue, des feſten Zuſammenhaltens und der Manneszucht, um dann zu betonen, daß es wohl niemand mehr leid tun konnte, als dem Bundesführer, der Feſtver⸗ ſammlung durch ſeine im letzten Augenblick aus drin⸗ gender dienſtlicher Inanſpruchnahme erforderlich gewordene Abſage eine Enttäuſchung bereiten zu müſſen. Er ſei beauftragt worden, das Bedauern des Bundesführers auszuſprechen und die herzlich⸗ ſten kameradſchaftlichen Grüße zu übermitteln. Mit Freude und Stolz rufe er in dieſen ſchönen Saal: Ich . Wieder rief Wieder fand ſich am Sonntag Mannheims Bevöl⸗ kerung an ſechs verſchiedenen Ausgabeſtellen der NSV zum 4. Wo W⸗Gemeinſchafts⸗Ein⸗ topfeſſen ein. Wieder empfanden viele Tauſende das beglückende Gefühl der völkiſchen Einheit, deſſen Symbol die Eintopfſonntage ſind. Dicht an dicht ſaß man au den weißgedeckten Tiſchen und ließ ſich die treffliche Linſenſuppe mit den Würſtchen ſchmecken. Das klare Sonnenwetter trug namentlich dazu bei, den Beſuch faſt überall weſentlich über die Vor⸗ ſonntage hinaus zu ſteigern. Schon kurz nach Oeff⸗ nung der Speiſeſtellen ſetzte ein ununterbrochener Betrieb ein. Beſonders lebhaft ging es wieder im Nibelungenſaal zu, wo vier Feldküchen dampften und die Helfer und Helferinnen alle Hände voll zu tun hatten, damit alles klappte. Nicht minder war das in den übrigen Speiſeſtellen der Fall. Hier brauchte ſich der Eſſer nach Abgabe ſeiner Karte nur an den Tiſch zu ſetzen und ſchon brachte ihm eine Helferin der NS das wohlſchmeckende Gericht. Die Ortsgruppenleiter ſorgten dafür, daß ſich jeder wie zu Hauſe fühlte und wer großen Hunger hatte, konnte auch einen Teller extra bekommen. Beſonders erfreulich iſt die Tatſache, daß ſich im⸗ mer mehr ganze Familien entſchließen, den Eintopf gemeinſchaftlich mit den ührigen Volks⸗ einmal im Monat nicht Kopfzerbrechen um das Sonntagsgericht machen— und den Kindern ſchmeckte es beſonders gut, zumal wenn ſie nicht nur eſſen können, ſondern auch ſchauen, und vor allem hören dürfen. Hören die Klänge der Muſik, mit denen überall das Eintopfeſſen verſchönt wurde. Eine beſondere Ueberraſchung war es an dieſem erſten Eintopfſonntag im neuen Jahr, daß ſich auch unſere Wehrmacht in den Dienſt des WWW i gbeſtent e halte. Der Standort Mannheim unſeres Ar⸗ Nas Oluice Oeines Heimes . de hae Wordart es Sehens Das Glück Deines a Heimes hängt aber auch von Deinen Ner 7 a b. 5 15 0 5 en, wenn Unl ſt, Un ufriedenheit u a ſchlechte Laune bei Dir einleben, dam iſt die Ruhe Deines Heimes täglich, ja, ſtündlich bedroht. tillerie⸗Regime nts 69(I. Abteilung) öff⸗ Hbarum ſorge dafür daß Deinen Nerven Spannkraft und Friſche genoſſen einzunehmen. So braucht ſich auch Mutter der Eintopf Gemeinſchaſtseſſen mit der Wehrmacht— Aeberall Hochbetrieb und Konzerte nete ſeinen Unterkunftsbereich in der Mollſchule, um der Bevölkerung und insbeſondere der Jugend eine Beſichtigung der Zimmer zu ermöglichen. Zu⸗ gleich wurde im Mannſchaftsſpeiſeſaal und der Kan⸗ tine das allgemeine Eintopfeſſen der NSW aus⸗ gegeben. Wie ſehr ſich die Mannheimer über dieſe Gemeinſchaftstat unſerer Artillerie freuten, ging daraus hervor, daß ſämtliche Eſſenskarten ausverkauft waren. Viele Säumige, die ſich darauf verlaſſen hatten, am Sonntag noch eine Karte zu bekommen, mußten wieder umkehren. Nun: auch ſie werden auf ihre Rechnung gekommen ſein; denn nur wenige Schritte weiter,. im Schlachthof, waren die Stallungen und 1 der Geſchützpark geöffnet i und auf einem der großen Innenhöfe fand ein ſchneidiges Geſchützexerzieren ſtatt. Zu vielen Hunderten kamen die Maunheimer herbei, entrich⸗ teten am Eingang ihre Büchſenſpende für das WSW. und wurden nicht müde, die Geſchütze anzuſtaunen, den Uebungen und vor allem den fahrenden Ab⸗ teilungen zuzuſchauen. Große Freude erweckte es bei den Kindern, daß einige von ihnen umherfahren durften. 5 8.. Als man ſich dort den rechten Appetit und kalte Füße geholt hatte, ging man hinüber zur Moll⸗ ſchule, machte unter Führung der Artilleriſten einen Gang durch die blitzſauberen Unterkunftsräume und ließ ſich dann in der Kantine vor dem dampfenden Eintopfgericht nieder. Die 11b0er⸗Kapelle tat hier ein übriges, um zu der körperlichen für ſeeliſche Aufwärmung zu ſorgen. 1 s Gemeinſam mit vielen Angehörigen des Regi⸗ ments ſpeiſte man, knüpfte neue Beziehungen zu den Soldaten, die am Sonntag erneut einen ſo f ung 5 Dr. Hieke aber kann mit beſonderer Genugtuung ſchönen Beweis ihres volksverbundenen Geiſtes ge⸗ liefert haben. So kann man ſagen, daß der 4. Ge⸗ meinſchafts⸗Eintopf wiederum ſeine Vorgänger übertroffen hak. VV —.— 111 5 ein. Lebens ſiegreich Dein Efie 55 Nähre und pflege Deine Nerven, 14„den fe da b ocitin, nach dem Ver Bi Biocitin iſt in Pulverform ve nl. v mit ſeinen erhalten bleiben, die notwendig ſind 1 e eich z beſtehen, dann wird auch wieder Dein Heim f Vorbereitun 5 0 jahren von Prof. Dr. Habermann iſt ein e daher debe 2 5 7 und.20 Mark in Apoth u. Drog. er⸗ phältlich. Geſchmacksmuſter I. 1 8 OCiriN„ ber Soeben e i 51 F 3. Seite/ Nummer 15 bin gern gekommen! Auf die Ideale des Reichskrie⸗ gerbundes eingehend, deſſen Bundesleitung der Red ner in wenigen Monaten zehn Jahre angehört, be⸗ tonte er, daß der Reichskriegerbund nach dem Welt krieg keine Wohlfahrtseinrichtung geblieben ſei, ſon dern bis in den kleinſten Ort ſchweren Dienſt im Geiſte der Vaterlandsliebe, des Pflichtgefühls und treuer Kameradſchaft getan habe. Als 1933 der Kyffhäuſer⸗Jugendbund in der Hitlerjugend aufging, habe man das Beſtreben, in der Jugend den Frontgeiſt fortzupflanzen, in der Ueberzeugung aufgeben können, daß die in der Kuff⸗ häuſer⸗Jugend erzogenen jungen Leute der HJ Ehre machen würden. Der alte deutſche Soldaten⸗ geiſt, der Geiſt der Hingabe zu Volk und Vater⸗ land, ſei wieder lebendig, habe zu feſter Verbunden⸗ heit mit dem Manne geführt, der Deutſchland wie⸗ der das Schwert gab. An dieſem Abend, der, wie er mit beſonderer Freude feſtgeſtellt habe, Soldaten⸗ treffen der jungen und alten Wehrmacht genannt worden ſei wolle man geloben, mit feſtem Schritt, innerlich ſcharf ausgerichtet, den Weg gemeinſam zu gehen, den ſoldatiſcher Sinn und Vaterlandsliebe vorzeichnen. Mit Stolz beobachte man die Fort ſchritte unſeres jungen Heeres. Das Maß der ge⸗ waltigen Arbeitsleiſtung der Wehrmacht habe nicht beſſer ausgedrückt werden können, als durch den Neujahrsgruß des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberſt v. Fritſch. Nach einem Treuebekennt⸗ nis zum Führer ſchloß der Redner ſeine ſehr bet⸗ Regelung der Verdauung erreicht man auf angenehme Weiſe durch die be⸗ währten Ebus⸗ Pillen.%.— i. Apothek. Sie beſei⸗ tigen Darmträgheit, wirken mild aber zuverläſſig! jällig aufgenommene Anſprache mit einem„Sieg Heil!“ auf Vaterland und Führer, dem die Nativ⸗ nallieder folgten. Oberſtleutnant Specht entbot im Namen der Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften und des leider verhinderten Standort⸗ älteſten Oberſt Loehning die herzlichſten kamerad ſchaftlichen Grüße. Im Namen der Kameraden danke er Generalmajor v. Enckevort und Bezirks⸗ führer Dr. Hieke für die freundlichen Begrüßungs⸗ worte. Es ſei den jungen Soldaten eine große Ehre und Freude, Gaſt des Reichskriegerbundes ſein zu dürfen.(Starker Beifall.) Daß die jungen Sol⸗ daten von den alten Kameraden gern und herzlich aufgenommen würden, habe man ſchon viel früher gemerkt: als durch den Willen des Führers die Wehrhoheit am Rhein wieder hergeſtellt wurde. (Stürmiſcher Beifall.) Und man habe es gemerkt, als die junge Wehrmacht am 20. April 1936 zum erſten Male durch Mannheim marſchierte. Da hätten die Kameraden vom Reichskriegerbund in den Straßen Spalier geſtanden, und das habe allen im tiefſten Herzen wohlgetan. Die junge Wehrmacht müſſe vor⸗ wärts blicken. Mögen die Aufgaben ſein wie ſie wollen: ſie tue, was der oberſte Befehlshaber be⸗ fehle. Die junge Wehrmacht blicke aber auch manch⸗ mal rückwärts; ſie denke wie an dieſem Abend an die Zeiten des großen Krieges, in dem ſich die alten deutſchen Soldatentugenden in höchſter Weiſe be⸗ währten, in dem die alten Soldaten einer Welt von Feinden jahrelang Widerſtand leiſteten. Vater⸗ landsliebe, Pflichtbewußtſein, Tapferkeit und nicht zuletzt Kameradſchaft ſeien das feſte Band, das die junge Wehrmacht mit dem Reichskriegerbund ver⸗ binde, dieſe Frontkameradſchaft, die erſtand in den Stahlgewittern des Weltkrieges, im Glauben an Deutſchland. So faſſe die junge Wehrmacht die Tra⸗ dition auf und in dieſem Sinne begrüße er die Kameraden des Reichskriegerbundes.(Stürmiſcher Beifall. g. 8 Hochwertige Darbietungen umrahmten die Anſprachen Als Anſager war ein alter 110er, Opernſänger Hugo Voiſin, unermüdlich tätig. der ſich denen, die ihn noch nicht kannten, als„Foſſee“— ſo ſagen die Alt⸗Mannheimer— vorſtellte. Er führte die Mitwirkenden gereimt und ungereimt mit viel Hu⸗ mor ein und trug auch zwei Baritonlieder vor. Bei⸗ fallsſtürme rief das Turnen der jungen Wehrmacht hervor. Man ſah ausgezeichmetes volkstümliches Bodenturnen von Rekruten, die erſt im Herbſt eingerückt ſind, und ganz erſtaunliche Uebun⸗ gen von zehn Mann am Pferd. Die Mannhei⸗ mer Liedertafel ſteuerte empfindungsreiche und klangſchöne Vorträge unter Leitung des Muſildirek⸗ tors Ulrich Herzog mit viel Erfolg bei und auch das Quartett konnte ſich über zu geringen Bei⸗ fall nicht beklagen. Viel Faxbe in die Darbietun den brachte Ballettmeiſterin Erika Köſter vom Natio⸗ naltheater mit ihrer Tanzgruppe. Der Beifall war ſo langanhaltend, daß der in einer ganz neuen Art getanzte Radetzkymarſch und die„Alte Schule“ wie⸗ derholt werden mußten. Im zweiten Teil wurden ſelbſtverſtändlich auch gemeinſame Lieder geſungen, bei denen das„Badner Lied“ nicht fehlte. Dazu ſpielte unermüdlich die Grenadierkapelle. Als unter ihren rauſchenden Klängen, unterſtützt durch den ſtrammen Spielmannszug nach Mitter⸗ nacht der Fahnenausmarſch erfolgte, hatten alle das Gefühl, daß dieſes kameradſchaftliche Beiſammenſein der jungen und alten Wehrmacht zu einer ſtändi⸗ gen Einrichtung werden müſſe. Bezirksführer auf den Verlauf des Abends zurückblicken. Er iſt Mita arbeitern für die are eich entſchädigt worden. d. um den harten Kampf des e . ervet 91h ihnen bei eiten den Nervennähr .. chung bedürfe er Newwennähtſtoſ f. Mark an, in Tablettenform zu 10. 4. Seite/ Nummer 15 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe menden Perſe Anfallreiches Wochenende 2 5 a 0 3 nach links it 11 5 8 880 Vier Wochen im Zeichen des Frohſinns a, Polizeibericht vom 10. Jauuar. a ſtießen und beſchädigt wurden. Der F ü 9 rer des stag vormittag gegen 10.45 Uhr ſtieß an der 228 22 82 einen Perſonenkraftwagens und ſeine G 50 efra 1, Mühldorfer Straße und Auguſta⸗Anlage üſteung er den faſching die mit ihm fuhr, n 8 1 ur ſonenkraftwagen mit einem Kleinkraftrad zu⸗ i a verletzungen und mußten in das Krankenhaus e wobe der Führer des ade n 8 i. 5 5 3 1 gebracht werden. Lebensgefahr beſteht nicht. Der ͥ! Bunpapier und Teufelsfratzen, von Schnittmuſtern und Schlagerweiſen Führer des zweiten Wagens zog ſich nur leichte F 4 e ie e a 5 5 Schnittwunden an der linken Hand zu. Der Sach⸗ 0 ehirnerſchütterung davontrug. 15 würde n Im Plankenhof, beim Verkehrsverein und Reiſe⸗ f bei Maskenprämiierungen an der Preiskrone nicht ſchaden beträgt etwa 2000 Mark 785 9 ee, ans liegen neben lockenden Winterſportanpreiſu vorbei b 1 5„Wir ſchneidern unſere Ueber„Das deutſche Volkslied“ ſpricht heute Mou⸗ Schuldfrage ist noch nicht geklärt f gen und den Aufforderungen des ſonnigen Südens Koſtüme alle ſelbſt!“ ertönt's im Chor,„nur die tag abend(20.15 Uhr] im Hörſaal der Neuen Univer⸗ i ich 1. 13.40 Uhr, 5 für Sportbegeiſterte und Erholungsbedürftige in Schnittmuſterbogen beſorgen wir uns dau... und ſität im Rahmen der Einzelvorträge der Verwal⸗ 8 0 9 F 1 5 1 1 85 luſtigen Farben mit viel Humor aufgemachte Hin⸗ welch reizende Modelle!“* 2 Na, wollen mal ſehen, tungsakademie Prof. Dr. Beſſeler. Direktop des taße 05 Kabelwerk 8 ech Führer eines weiſe zur zweltberühmten Meenzer Faſſenacht“, dem wie die Mannemer Bobbe ſich rausputzen! 8 Uebri⸗ muſikwiſſenſchaftlichen Inſtituts der Univerſität. Der . D Kabelwer von dem Züßbrer eines Kölner Gürzenichnarrentreiben und Münchener gens trafen wir nahe den Verkaufslagern die De⸗ Vortrag iſt allgemein zugänglich. 5 e e 555 1 ktüröten. Der Schwammerlholdrio„mit dreihundert Künſtler⸗ korateure in den Werkſtuben! Hier herrſcht 5 5 8 F Fleiſcnunde an feſten“. ſchillernde Heftchen, fliegende Blättchen bereits Prinz Karneval in allen Gaſſen; mit herz⸗ Aus dem Spielplan des Städtiſchen Theaters. 12..: Unterſchenkel und eine leichte Gehirnerſchüt⸗— aber warum in die Ferne ſchweifen, wo das Gute erfriſchendem Humor und geiſtvollem Witz entſtehen„Das Stück ohne Titel“ 13..: Kammermuſtk⸗Konzert ene Genera eren es ge, ane Shuchelles aber die bedorſehenden ait dene van Sieh, ang Keegenandern beſenadgelk, fi e geg e Fenn e dee e 1 0. 00: 7 r etwas Stichhaltiges über die bevorſtehenden, wie pen, von Tuch⸗ und Kreppgewändern geſchmackvolle halle). 17..:„Der Vetter aus Dingsda“(nachmittags), . etzungen davontrug. Die Verunglückten wurden immer glanzvollen Tage des Mannemer Fa⸗ Faſchingskoſtüme. 11 Sung“(abends).— 18. 1.„Eine Nacht in Venedig n das Städtiſche Krankenhaus gebracht. Lebens ſchings, außer der bereits kräftig ſich auswirken⸗ Auch bei den Figaros haben wir uns umge⸗ Aus den Kinos: gefahr beſteht vorerſt nicht Das Kraftrad wurde den„Mütz⸗ und Stern⸗Sammelparole“, etwa mun⸗ ſehen.„Pfundweiſe verkaufen wir über Faſching gan 1:„Fridericus“ 5 9 Hannerl und ihre leicht beſchädigt. 5 5 5 keln höre— trifft man bei den maßgebenden Stellen Schminke, bündelweiſe Lippenſtifte— ohne beſon⸗ Afeppaere und Schloß:„Weiße Sklaven“ 8 mstag vormittag, gegen.40 Uhr, lief auf dem nur liſtiges Augenzwinkern, hochgezogene Schultern ders die Perücken in den Vordergrund zu ſtellen, die e Odeon:„Die Nacht mit dem Kaiſer“. 4 Friedrichsring ein 72 Jahre alter Fußgänger und bedächtig verſchwiegenes Kopfnicken an.„Heute ſich immer noch großer Beliebtheit erfreuen, vor— 8 7 e 5 W.. mittag iſt die entſcheidende Sitzung“—„der Geſamt⸗ allem die rokoko⸗bepuderten—; unſere Friſeuſen u in einen in Richtung Friedrichsbrücke fahren⸗ überblick bald zuſammengeſtellt“—„Nur eine Frar werden große Ta haben.“ 1 32 den Perſonenkraftwagen, wobei er zu Boden ſtürzte von 15 e. 9 1 1 550 0 105 Zuge waren, kreuz und en n anne und am 5 Auge einen Bluterguß und 5 1 55 Und da haben wir uns zur Rund reiſe aus- quer durch die O ate karnevaliſtiſche Vorberei⸗ ein Gedenk⸗ und Ehrentag des Saarlandes ſe t davontrug. Der Perſonenwagen wurde gerüftſtet, un 3 Wettrif i i p 55 e 1 i i 8 t beſchädigt. Der Fußgänger konnte ſeinen Weg Vm 8 l Sp 15 die dene 5 l. 8. e 1 5 n fortſetzen. f Künſtlerkreiſen wiſſen wir, daß bereits vor ſtümverleihſtellen zu tun. Desinfektions- 7 ᷣ In der Nacht auf den 10. Januar, gegen.45 Uhr, Monden unter Aufwand von viel Papier, bunter mittel, Bügeleiſen und Ausbeſſerungs werkzeuge Saarland, Bürckel, gibt folgendes bekannt: ſtieß an der Kreuzung Adolf⸗Hitler⸗Ufer und Stifte, Pinſel und Paletten, Rötel und Kohle nebſt haben ihr gewichtiges Wort N do en 8 und Am 13. Januar 1935 hat die deutſche Bevölkerung Brückenſtraße ein Da W⸗Perſonenwagen mit einem heißen Köppen Narrenideen zu Papier gebracht ſauber geordnet, pk fein überholt 8 mitunter auch des Saarlandes ein überwältigendes Bekenntnis Radfahrer zuſammen. Der Radfahrer wurde wurden, die ſich nicht nur ſehen laſſen können— ganz nigelnagelneu hängen Aber Bügeln in großen der Treue zum Reich und zu ſeinem Führer Adolf Boden geworfen und zog ſich eine Verſtauchung ſondern auch durchweg von Bärten mit Dauer⸗ Regalen und Schrankkoffern Bajazzos, Dirndl und Hitler abgelegt. Dieſes Bekenntnis hat eine end⸗ des linken Hand⸗ und rechten Fußgelenkes 3011. Die wellen Abſtand nehmen Allerdings iſt auch die Caballeros, Cowboys Harlekins 110 Pierrots zum gültige Klärung über die ſtaatspolitiſche Zugehörig⸗ Schuld trifft den Führer des Perſonenwagens Wahl zur Ausſtattung des Roſengartens, der vor⸗ bunten Reigen bereit. Einmal im Jahr iſt ihr 9855 keit des Saarlandes gebracht und damit entſchetdend wegen Nichteinhaltung des Vorfahrtsrechts. Er ausſichtlich über ganz„Karneval 37“ in einer Grund⸗ ßeer Tag. Uns will es ſcheinen, als zappelten dieſe zur Schaffung günſtiger Vorausſetzungen für einen ergriff nach dem Zuſammenſtoß die Flucht. Das idee dekoriert ſein wird, die feweils für die einzel⸗ Mummenſchanzgefieder in höchſter Erregung. In dauerhaften Frieden mit unſeren weſtlichen Nach⸗ Fahrrad n l. 85 e unweſentlich abgewandelt wird, aller Bälde werden ſie auf blankem Parkett dahin⸗ barn von deutſcher Seite aus beigetragen. Samstag nacht, gegen ein 1, ſtürs es 1s heute nicht getroffen worden. Mit Hangen und ſchlitter d in Wallung komme ech ſte a 5 f trunkener Radfahrer auf der Brücke der Bangen wartet der Künſtler auf das große 0 des. 1 ee e eee Das Saarland hat das Recht, den 13. Januar JJ N haben ſie in der Erinnerung geſchwelgt und vom als ſeinen beſonneren den und Ehrentag rechtsſeitigen Unterſchenkelbruch zu. Da ſind die Papierwarenhandlungen Klatſch ge zehrt... So ein Harlekin ooͤer ein in jedem Jahr zu feiern. Dem allgemeinen Der Verunglückte wurde in das Städtiſche Kranken⸗ nicht im Hintertreffen. Aus den Katalogen der Torero weiß allerhand Pikantes über eine Pierrette Wunſche entsprechend, wird wie im vergan⸗ haus gebracht. Ein Verſchulden dritter Perſonen Großfirmen hat man mit Bedacht in aller Muße oder eine Marquiſe de Pompadour zu flüſtern.— genen Jahr ſo ai in deſem Johr uud liegt nicht vor. Narrenkappen, Luftſchlangen, Masken aus Tuch und Zwiſchendurch liefen wir den Musikern die alle Zuknuft die Arbeit am 18. Jannar in den Leichenbergung. Am 9. Januar wurde gegen Pappmachs, Knallerbſen und Konfetti, Schlangen⸗ Häuſer ein:„Ungeküßt ſoll man nicht schlafen gehn“ Fabriken und in den Büros ruhen. 13 Uhr aus dem Kanal in der Nähe des Kraftwerkes aurkennaſen und Schellenknöpfe, Buntpapier und„Du biſt verkehrt verheirat“,„Wenn der Freude Die Verkaufsſtellen werden geſchloſſen Jeudenheim eine männliche Leiche gekändet. Teuſelsfratzen ausgeſucht, beſtellt— und draußen Tränen fließen“,„Abends in der Roſenſchenke“, ſein und die Bevölkerung wird ſich zu den öffent. Bei dem Toten handelt es ſich am einen 58 Jahre im Güterbahnhof türmen ſich heute ſchon Kiſten und„Hallo, Baby!“— das iſt ſo eine kleine Auswahl lichen Erinnerungsfeiern zuſammenfinden, alten Mann aus Feudenheim, welcher vermutlich aus Kaſten: Spediteure liefern mit Rollfuhren Heim⸗ in Fox und Tango, Marſchwalzer und Karnevals⸗ Damit kein Lohnausfall entſteht, hat ſich die Wirl⸗ Schwermut den Tod geſucht hat. und Maſchinenarbeit aus den Werkſtätten des Prin⸗ auadrille, die bereits ohne Notenblätter bei Flöte, ſchaft bereiterklärt, die zum Ausgleich erforderliche Wegen Ruheſtörung und groben Uufugs wurden zen Karneval in den Mannheimer Vertriebsſtellen Horn und erſter Geige, Schlagzeug und Schiffer⸗ Vor⸗ und Nacharbeit keiſten zu laſſen neun Perſonen angezeigt. ab die im Sortieren, Bepreisſchildern— bis zum klavier ſitzt. Das Heer der Aushilfskell ner, 5 85 8 8 2. 5 0 7„Fon 18 1 48 2 8 5 Abſatz in Atem gehalten werden; viel mehr iſt's das Putzfrauen, Oro nu ngsmämner und Sie 6 g Ran f 8 0 2 2 0 ö Deutſche Dichtung am Oberrhein 1 5 kleiner Geſchäfte als großer Geſchäfts⸗ verantwortungsbewußten Vergnügungskommiſſare NSDAP-Miffeilungen 1 1 8„5 aller Vereine ſind jetzt ſchon überhäuft mit einem 3 f 5 Eine bedeutſame Arbeitsgemeinſchaft der Volks⸗.„ mit einigen Mädels, die in Berg von Kleinarbeit. Es iſt der große, ſüße Reis⸗ Aus patteiamtlimhen Behanntmachungen entnommen „ bildungsſtätte 5„ eln asu gute Branchekenutnis berg. durch den man ſich durchknabbern muß, um Anordnungen der Kreisleitung 1 eſitzen, unterhalten.„Na, Sie haben es ja leicht, ins Schlaraffenland des Schellenprinzen mit Dſching Politiſche Leiter Am Montag, dem 11. Januar, 20.15 Uhr, beginnt jetzt ſchon vorneweg ihre Auswahl zu treffen, u und 9 3 i a 2 55 55 in O 1, 10 die auf 6 Abende bemeſſene, 1Atägig ſtatt⸗ 8 ffen, um i nd Bumm⸗tara zu gelangen! Perkeo. Plaukenhof. 11.., 20.15 Uhr, Sitzung der Pol. Leiter „ 8 1 rl. Leiter⸗Anwärter bei Pg. Hertel P 4, 8. 7 kndende Arbeitsgemeinſchaft„Deulſche Dich⸗..—— p—«·ß2?—— e n 45 555 5 Scla 5rebaurnt Abt g am Oberrhein“ unter Leitung von Fried⸗(Seckenheimer Anlage 6) eine erweiterte Mitgliederver⸗ 1 e 1 j 1 5 Eine Urkomiſche Angel heit w Ei Fahrt S 1 Stare 4 5 ſammlung ſtatt. Beginn 20.15 Uhr 15 3 ö i rich Singer, der auch im vorigen Winter an der 1 he Angelegenhett war„Eine Fahrt] Studien. Stark belacht wurde auch ein Schwaben⸗ ammlung ſtatt. Beginn 20.4 Uhr.. g 5 1 Volksbildungsſtätte die Behandlung dieſes Themas ins Blaue“. Außerprogrammäßig traten eine ſchwank, den die Spielgruppe der Lands⸗ im he euer een e e durchgeführt hat. Man ſchreibt uns über Ziel und Tänzerin und eine Kylophonſpielerin mannſchaft aufführte. Rheinau. 11.., 20.80 Uhr, e Po⸗ Zweck dieſer Arbeitsgemeinſchaft: f 3 44 3 f inſamen Lie 5 77 litiſchen Leiter in der Ortsgruppen a elle. Zweck dieſer Arbeitsgemeinſchaf auf. Kamerad Hitſchfell mit Frau warteten Nach einem gemeinſamen Lied machte man ſich an Waldpark. Beſprechung ſämtlicher Politiſchen Leiter Am 4. Dezember ſprach Dr. Adolf Grolmann im mit einem komiſchen muſikaliſchen Akt auf und K. das nicht einfache Saal⸗Ausräumen und ſchwang am 11.., 20.15 Uhr, im Reſtaurant„Rennershof“, Uni⸗ Saal der Harmonie über„Seeliſche Grenzwacht am Fiſcher, Konrad Ott und Fr. Hackel vom Sän⸗ trotz der Enge luſtig und froh bis in die Morgen⸗ formträger in Dienſtanzug. Rhein“. Dieſer Vortrag war das Programm für gerluſt⸗Quartett brachten in Form eines Terzetts ſtunden das Tanzbein. i. MF rauenſchaft 1 die 6 Abende, die unſere Arbeitsgemeinſchaft nun„Eine fidele Gerichtsſitzung“. Nach Ahſchluß der Dar⸗ g f 8 isleiterinnen der Laudortsgruppen. Am ausfüllen ſoll. In eindringender Weiſe wird das, bietungen unter der bewährten Leitung von H. Lü f„%%% ing ſämtli was v. Grolmann in einer knappen Stunde nur rig ſpielte die Kapelle unter der Stabfübrung 1 Je ali dcleuigolaſen n 1 Besprechung fämtlichen ſtreifen und andeuten konnte, ausgeführt werden. J. Haaf noch unermüdlich weiter. Nicht vergeſſen 5 1 8 Neckarau⸗Süd. 11.., Zellenſitzung im Parteiheim Die Reihe der Männer, die auf dem rechten Rhein⸗ wollen wir auch die außerordentlich reichhaltige 5 V uſer zwiſchen Baſel und Mannheim in früheren Tombola, um die ſich Frau Bolduan und Wal⸗ Von der Lokomotive zeriſſen VVV und Serbe Zeiten bewußt oder unbewußt ſeeliſche Verwel⸗ ter mit ſehr großem Eifer bemüßt hatten. 8. i f 5 i a ſtatt, an dem Frauen und Mädchen teilnehmen können. ſchung abwehrten, ſoll— für jeden Hörer aus dem Wer kennt den Toten? Anmeldungen I. 9, 7, Telephon 200 02. N mute nergindlich- wargeßell weiden. Doc wird Vel den Mannheimer Schwaben er endwigshafen, 11. Januar Auf der Bahn- U. 4. 480 führ, Beſbrethene un P 0.„e A nicht nur Leben und Werk dieſer Dichter und Kämp⸗ 5 a ſtrecke Ludwigshafen— Oggersheim, beim 04⸗Sport⸗. a SW fer 1 5 1 1 55 geiſtigen Augen erſtehen, ſondern N Winterfeſt im Friedrichspark platz an der alten Rennbahn, wurde am Samstag Unfalldienſt. 11.., 20 Uhr, Untergau. . 1 1. 5 155 1 heu⸗ Wie ſtark die Schwaben in Mannheim vertreten ein gräßlicher Selbſtmord verübt. Wie uns die mit Kreisjugendwaltung 755 Die Arbeltsgenteinſchaft 15 ie eugnolteh JJVVVVVFVFVV S e i 0 12 f: und 48.48 g 1195 Winterfeſt ihrer Landsmannſchaft im Polizei meldet, entſtieg der aus Ludwigshafen ge⸗ e im Geſch tg nme Beeihor en⸗ 8»„Friedrichspark“. Saal und Nebenräume waren kommenen Straßenbahn am Samstagvormittag ein i Schöne Stunden bei NS KO. e 2 ate 11 1h 15 dan„Wo 115* Wonen nnen eu Sor, e a iel Bube ſind, Maibdli ſind, iſch halt guet!“ platz an den dortigen Bahnübergang begab. Man 8 5 Kameraden Es herrſchte von Anfang an glänzende Stimmung. beobachtete, daß ſich der Unbekannte noch eine Ziga⸗ Kraft oͤurch Freude In früheren Jahren beſtand für unſere Kriegs- Und die wurde durch die reichhaltige, vorwiegend rette anzündete. Mutmaßlich wartete er einen Zug Bolksbildungsſtätte beſchädigten, Kriegerwitwen, eltern und waiſen ſchwäbiſche Vortragsfolge noch bedeutend gehoben. ab, um ſich überfahren zu laſſen. Als ſich bald wenig Grund, zu ſeiern. Für die großen Opfer, die Ein flotter Marſch der Kapelle Schönig leitete ſie darauf ein Schnellzug näherte, ſprang der Un⸗ ſie gebracht hatten, mußten ſie Schmähungen und ein, gefolgt von dem Vorſpruch„Schwabentreue“ bekannte auf den Gleiskörper. Der Lebensmüde Entehrungen hinnehmen, als daß man ihnen jene Karl Wetlands. Wacker ſchmetterte ſodann der wurde ſchon im Sprunge von der vorbeiraſenden ſtaktungen der Volksbildungsſtätte fü 1925 Achtung entgegenbrachte, die ſie auf Grund ihrer ſtattliche Männerchor unſerer Schwaben⸗Landsmann⸗ Lokomotive in der Luft erfaßt. Der Körper wurde Wie rene ee 9 Leiſtungen und Verluſte mehr als verdient hatten. ſchaft den„Schwäbiſchen Sängergruß“ und ſtellte mit in vier Stücke zerriſſen die über den Bahnkörper. Mittwoch 1 20.45 B57 beginnt in den. Erſt ſeit vier Jahren hat es für ſie wieder einen weiteren Chören unter der ſtraffen Leitung von Ju⸗ geſchleudert wurden. Bis fetzt war es noch nicht Friedrichſchule, 0 2, die Arbeitsgemeinſchaft von— 5 9. e ut. 5 Sinn, zu feiern, wie der Abteilungsführer der lius Neck unter Beweis daß er über ein gutes, möglich, die Perſonalien des Selbſtmörders feſt⸗ Preuſch über Geopolitik. Dauer 6 Abende. KRurfusbeitte esd Kamerabſchaft Neckarſtade, 1 5 geſchultes Stimmatertal verfügt. Beſonders zuſtellen, da er keine e bei ſich 2 95 2010 1 wird am Abend mitgeteilt. Die Ref Arnold, anläßlich des wohlgelungenen Famrt⸗ das„Bad⸗Teinach Lied“(Text von Profeſſor K. Bei dem unbekannten Toten handelt es ſich um einen m Mittwoch, 18. Januar, 20.15 lienabends dieſer Kameradſchaft im großen Saal Schmitt, Mannheim, vertont von Max Hoh⸗ Mann von etwa 1,70 Meter Größe im Alter zwiſche die Arbeitsgemeinſchaft von Prof. des Kaiſergartens ausführte, erſt ſeitdem der Füh⸗ 19„ kam mit ſeiner volksliedhaften 35 und 40 Jahren, der eine fart e VVV rer dem deutſchen Volk wieder mit allem Nachdruck 8 5 1 1 Gehör. 5. mütze, ferner dunklen, geſtreiften Kammgarnonzug, Haften bel den Ab ⸗Geſchäſtsſtelen zum Bewußtſein brachte was unſere Soldaten im f 10 5 155 napp begrüßte Lands mannſchaftsvor⸗ zwei Hemden, ein grünweißgeſtreiftes und ein braun. mer 11, Langſtraße 903. N großen Kriege geleiſtet haben und ſeitdem er ihre 5 er Michdel Köpf die große Gäſteſchar, beſon⸗ weißkariertes, Ledergürtel mit Koppelſchloß mit der 5 5 bre wieder VGV ſie zu Ehren⸗ bor die frischgebackenen Soldaten. Nach altem Her⸗ Aufcchrift„Gott mit uns“, ſchwarze Halbſchuhe und VVV!!! e 98 weiße Wadenſtrümpfe trug. Wer über ſeine Per⸗ Mit welcher Freude aber nun gefeiert wird, zeigte Sitte zuſammengefunden. Aus den Tieſen des ſonalien nähere Angaben ma der Samstagabend e n in der Zehnt. Volkstums wolle man die ſeeliſchen* finden dem Sete e e g 5 a. Nationaltheater: ru Heidelberg, 11. Jannar. Die Auslandsabtei.- Plahetarium*** lung der Univerſität Heidelberg veranſtaltet heute ie ki de i Montag(Sörſaal 15 der Neuen Univerſität, 20.15 5 5 Berk entlichen Vortrag des Pro Reſenga ren ed Uhr Volksſomppontele 8 Georg Bann und br) einen ff 8 Sängerr ü le feſſors der kl 1 bd ee elt dee are ehen fenen lee dert e de eee auehen ge. f eee zu Er Sd nahm** 1 a„. Je delete Lastertel Ae 5 Qn 5 i 5 N 0 ben enzert 1Berlan. erzählte in lanniger Art etwas vor Genuß eines Fronturlaube fung ſtimmungs volle trug Frl. Scherpf„ech 8 5 dlebſe„ eine a 0 eigen 1 5 uſenm: Geöffnet vo 3 und Schleiertanz. Auch itte; und Lachſalven erweckte f 1 1 5 529 5 5 3 Schwerer Kraſtwagenzuſammenſtoß. Am Sams- St FFVßJ Wa und ein dauchen ano(uach das gegen kim ür versuchte der Führer eines Ber, Spice Sclebe gerek Auglelhe vun 11 640 10 bun 8 zwerchfellerſchütternde mimiſche] ſonenkraftwagens noch vor einem ihm entgegenkom⸗ sis 109 Uhr. Leſeſäle gebffnes 9 bis 19 und 15 bis 1 l f uch Bauerngruppen⸗ tänze, holländisch, bayeriſch und ſchwarzwälderiſch brachten ſie.„ Jau. das unt: ung tnis dolf end⸗ rig⸗ bend men ach⸗ Mauerblümchen“ machen Politik: Se„Paxtel den — London, 8. Januar. „Spinſter— unverheiratete Mädchen“. So wird man in einem engliſchen Wörterbuch leſen. Aber„Spinſter“ iſt noch viel mehr. Es bedeutet für Großbritannien ein ſozialpolitiſches Problem aller⸗ erſten Ranges, es bedeutet zwei Millionen weibliche Wählerſtimmen und viel Kopf⸗ zerbrechen für das Parlament. Und man kann in dieſen Tagen zu Tauſenden die„Spinſters“ mit Transparenten und Plakaten durch die Straßen Londons ziehen ſehen, die, mit Regenſchirmen be⸗ waffnet, demonſtrieren und, was die Behandlung ihrer Probleme beſonders ſchwierig macht, die Sym⸗ pathien der öffentlichen Meinung auf ihrer Seite haben. Wer hätte gedacht, daß das harmloſe Wort„Spin⸗ ſter“, das eigentlich„Spinnrad“ heißt und im über⸗ tragenen Sinne heute fene alternden Mädchen be⸗ zeichnet, deren einziger Lebensinhalt und Erwerb ſozuſagen das Spinnrad“ iſt, zu einer politiſchen Kampfparole werden könnte! Das„Steinchen“, das dieſe Lawine ins Rollen brachte, iſt Miß Flo⸗ rence White, die Führerin der„Spinſter⸗ Bewegung“, eine freundliche, aber energiſche horn⸗ brillenbewehrte Dame von über 50 Jahren, die in kurzer Zeit mehr als eine halbe Million Mitglieder um ihre Fahne ſcharen konnte. Fräulein White hatte das beklagenswerte Mißgeſchick, ihren Bräutigam im Weltkrieg zu verlieren. Sie konnte dieſen Mann nie vergeſſen und darum beſchloß ſie, in Zukunft nur noch ſeinem Angedenken zu leben und der Ehe zu entſagen. Der Schutzpatron der alternden Mädchen Als Miß White ihren Schmerz überwunden hatte, ſtand ſie vor dem ſozialen Problem, exiſtieren zu müſſen, ohne daß ſie in irgendeiner Form eine Unterſtützung erhielt. Bei dieſer Gelegenheit zeigte es ſich, daß das engliſche Geſetz die alternden unver⸗ heirateten Mädchen recht lieblos behandelt. Wäh⸗ tend nämlich eine Ehefrau oder Witwe von ihrem 55. Lebensjahr an vom Staate eine Rente oder Pen⸗ ſiun bezieht, können die ledigen Frauen erſt ab ihrem 65. Lebensjahr mit einer kleinen Altersrente rechnen. Wovon ſie bis dahin leben, darum kümmert ſich niemand, auch der Arbeitgeber nicht, der die An⸗ geſtellte eben entläßt, wenn ſie nach ſeiner Anſicht nicht mehr leiſtungsfähig iſt. In der Tat hatte dieſe ſtiefmütterliche Behand⸗ lung der„Spinſtevs“, die man ſozuſagen beſtraft, weil ſie das Pech hatten, keinen Maun zu finden, viel ſoziales Elend geſchaffen. Häufig konnten die alternden Mädchen, wenn ſie aus dem Dienſt ent⸗ laſſen wurden, nicht einmal ihre Invaliden verſiche⸗ rungsprämien bis zu dem Tage, da die Rente fällig wurde, bezahlen, und verloren auf dieſe Weiſe jeg⸗ lichen Anſpruch auf irgendeine Altersunterſtützung. Bezeichnenderweiſe iſt die Zahl der Selbſtmorde ge⸗ rade unter den alternden Mädchen am höchſten, die eines Tages einfach vor dem Nichts ſtehen, ohne daß das Geſetz ihnen hilft. Hier hat nun Fräulein White eingegriffen und eine Partei der„Spinſters“ gegründet, um für die Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage unter den ledigen Frauen Englands zu kämpfen. Sie tat es anfänglich nur, um eine Beſchäftigung zu haben, und es gab kaum jemand, der ihre Tätigkeit ſonder⸗ lich ernſt nahm. Aber man hatte ſich hinſichtlich ihrer Energie gründlich getäuſcht. Die Partei der „Spinſters“ wurde nämlich in kürzeſter Zeit ein durchſchlagender Erfolg. Aus 20 Mitgliedern wur⸗ den 500 000, die ſich begeiſtert zu ihrer Führerin be⸗ kannten, die Geldmittel ſloſſen reichlich, eine gewal⸗ lige Organiſation entſtand, deren diktatoriſches Oberhaupt Miß Florence White wurde. So ent⸗ puppte ſich aus der„ſpleenigen Jungfer“ eine Ama⸗ zone, deren Erſcheinen Englands mächtigſte Politiker erzittern läßt und die, man iſt überzeugt davon, ihr Ziel, für das ſie kämpft, ſchon ſelr bald erreichen wird. Die Zeitung der alten Jungfern Die Zahl der„Mauerblümchen“, der unverheira⸗ teten Frauen und alternden Mädchen, beläuft ſich im heutigen England auf etwa zwei Millionen. Man kann ſich vorſtellen, daß das Finanzminiſterium mit gefurchter Stirne der weiteren Entwicklung der Dinge harrt. Aber es kann nicht umhin, ſich, ebenſo wie das Geſundheitsminiſterium, Tag für Tag mit dem Programm der„Spinſters“ befaſſen zu müſſen. Denn Fräulein White hat eine Propaganda ent⸗ faltet, die alles bisher Dageweſene übertrifft. Flug⸗ zeuge werfen hunderttauſende Zettel ab mit der Auf⸗ forderung:„Helft den Spinſters!“ In allen Städten finden faſt täglich meiſterhaft inſzenierte Demon⸗ ſtrationszüge ſtatt, in allen Zeitungen kann man unzähligemale Fräulein White abgebildet ſehen, mit Wurfzetteln und Anſchlägen wird die Oeffent⸗ lichkeit auf beſonders tragiſche Fälle im Lager der alternden Jungfern aufmerkſam gemacht, und nun haben die„Spinſters“ gar noch ihre eigene Zei⸗ tung gegründet, in der ſie ihr Los ſchildern und all⸗ wöchentlich eine lange Liſte von Leidensgefährtinnen veröffentlichen, die das grauſame Geſetz in bitterſter Armut ſterben ließ, ehe ſie in den Genuß einer Un⸗ terſtützung kamen. Dazu gibt es noch einen eigenen„Stoßtrupp“ in der ſeltſamen Bewegung. Das ſind die„Spinſters des Krieges“, die Mädchen, die ihren Bräutigam im Felde verloren und nicht mehr heiraten konnten oder wollten. Ihr Programm lautet:„Wir haben auch geliebt. Auch unſer Geſchick iſt durch den Sturm von 1914 in andere Bahnen gelenkt worden. Da un⸗ ſere Verlobten aus unſeren Armen geriſſen wurden, ehe wir noch das Glück am eigenen Herd koſten durften, wollen wir nun nicht doppelt geſtraft wer⸗ den. Wir appellieren an die Gerechtigkeit!“ Und da durch dieſe Tätigkeit die öffentliche Meinung ſich durchweg auf Seiten der Miß White geſtellt hat, wird die Regierung wohl oder übel daran gehen müſſen, das Spinſterproblem in irgendeiner Form zu löſen, wenngleich der ſcharfzüngige Sir Churchill neulich erklärt hat, England könne wegen ſeiner alten Jungern beim beſten Willen keinen Staats⸗ bankrott machen. Eine klaſſiſche Antwort Von W. Hahn Zwiſchen dem Kommandeur des Gardekorps, Herzog Karl von Mecklenburg, und dem Komman⸗ deur des Garde⸗Schützenbataillons, Major von Tilly, herrſchte zur Zeit König Friedrichs III. von Preu⸗ ßen ein geſpanntes Verhältnis. Herzog Karl war ein ſtrenger Soldat; Major von Tilly ein ebenſo genialer wie liebenswürdiger, bei Hofe gut an⸗ geſchriebener Offizier. Die Gardeſchützen— im Volksmunde„Neufſandeller“ genannt— waren eine tüchtige, aber lebensluſtige Truppe. Major von Tilly war eines Mittags zur könig⸗ lichen Tafel geladen. Er ſaß dort in der Nähe des Königs und des Herzogs von Mecklenburg, deſſen ſtrenges Auge mit finſterem Ernſt auf dem heiteren Geſichte ſeines militäriſchen Untergebenen ruhte. „Herr Major“, begann der Herzog beim Nach⸗ tiſch ſo laut, daß der König es unbedingt hören mußte,„was iſt das wieder einmal für eine ſonder⸗ bare Geſchichte, die da bei Ihrem Batalllon geſchehen iſt. Ein unerhörtes Wachtvergehen und noch dazu von einem Oberjäger, wie der Rapport beſagt!“ Der König ſchaute auf.—„Wachtvergehen?— Oberjäger?— Major von Tilly, erzählen— bitte!“ befahl der König. König Farouk tritt ſeine erſte Nilreiſe au Der junge König Farpuk hat auf der Königsjacht„Khaſſed Kheir“ ſeine erſte gteiſe ins Land ange⸗ treten. Er fährt nilaufwörts und werd dort verſchiedene Städte und Landſchaften beſuchen. (Weltbild,.) Englands größtes U⸗Boot muß verſchrottet werden Das Unterſeebodt„X“, das mit einer Waſſerverdrängung von 3600 Tonnen das größte U⸗Boot ist, das jemals für die britiſche Flotte gebaut wurde, wird demnächſt in Jarrow verſchrottet werden. Das Boot, das einen Koſtenaufwand von über einer Million Pfund erforderte, hat die gehegten Erwartungen nicht erfüllt. (Erich Zander,.) J y dd ã TPpwwcpwccwcwcGcßcßccccccc————————————— Mit gefurchter Stirn begann der Major zögernd: „Halten zu Gnaden, Majeſtät.“ „Sprechen, ſprechen!“ „Mafeſtät, ein Oberjäger meines Batajllons, ein Schweizer mit Namen Petit“, fing der Major nun notgedrungen an zu berichten,„hat ein kleines zar⸗ tes Verhältnis mit einer jungen Dame am ande⸗ ren Ufer(die Kaſerne der Gardeſchützen ſtieß mit der Rückſeite an die Spree).“ „So, ſo?“ ſagte der König.„Weiter.“ „Die Liebe muß etwas ſtürmiſch geweſen ſein, denn jener Oberjäger, den geſtern die Patrouille auf dem Hofe bei ſeiner Rückkehr bemerkte und zur Anzeige brachte, iſt geſtändig— trotzdem wir im November ſind— mehrere Nächte hintereinander auf dem Waſſerwege die Kaſerne verlaſſen zu haben, ohne entdeckt zu werden.“ „Unerhört“, ſprach der Herzog halblaut vor ſich hin. „Da wir auf dem Hofe, des breiten Waſſers wegen“, fuhr der Major fort,„keinen Poſten auf⸗ gezogen haben, ſo konnte dies bei den finſteren Nächten allerdings leicht geſchehen. Jener Oberfäger hat etliche Male die Spree durchſchwommen, der Dame ſeines Herzens Beſuche abgeſtattet und iſt dann auf dieſem allerdings ſehr naſſen Wege wie⸗ der in die Kaſerne zurückgekehrt.“ „Und was haben Sie mit dem Oberfäger ge⸗ macht, Herr Major?“ fragte Herzog Karl mit ſtren⸗ ger Miene. Der Major ſah erſt ruhig den Fragenden und dann den König an, während ſeine Stirne von leich⸗ ter Röte durchzogen wurde. „Ja, was Sie mit ihm gemacht haben! Sprechen, ſprechen, lieber Major!“ befahl König Friedrich 8 III. mit ernſtem, aber nicht unfreundlichem * 1 8 8 8 ich habe ihn beneidet!“ erwiderte der afor. Ein allgemeines heiteres Gelächter der ganzen Tafel, in das der König mit einſtimmte, war der Erfolg dieſer geradezu klaſſiſchen Antwort. Die Angelegenheit war damit erledigt. Der junge Dietrich und ſeine Mutter/ don dei ele Dietrich Gaßt erzählte mir heute folgende Ge⸗ ſchichte: Um die Zeit, als er etwa 13—14 Jahre alt geweſen ſein mochte, hatten ſeine Eltern in der erſten e eines geräumigen Hauſes gewohnt, die von der Parterrewohnung nicht abgeſchloſſen war Der Mann der Famikie, die unten im Hauſe wohnte, und mit der ſeine Eltern gut befreundet waren, lag da⸗ mals ſehr krank darnieder. Eines Mittags bei Tiſch hörte Dietrich nun einen ſeltſamen Bericht ſeiner Mutter, den ſie ſeinem Vater gab, der verreiſt ge⸗ weſen und am Vormittag zurückgekommen war. Sie hatte erzählt, daß ihr am vergangenen Abend ein großes Furchtgefühl wie ein Alb auf der Bruſt ge⸗ legen, und ſte ſich deshalb früh ſchlafengelegt habe. Aus dem erſten Halbſchlaf wäre ſie dann plötzlich durch ein hartes Klopfen an der Tür aufgewacht. Zugleich hätte die Frau des kranken Mannes laut gerufen:„Frau Gaßt, Jau Gaßt, mein Mann iſt bei Gott!“— Sie habe geantwortet, daß ſie ſogleich kom⸗ laufen, um aber unten im Hauſe mit einem kalten Schrecken vor der ſchweren und undurchdringlichen Stille, die hier herrſchte, einen Augenblick ſtehenzu⸗ bleiben. Zaghaft wäre ſie dann bis zu dem Zimmer gegangen, wo die beiden Kinder der Familie ſchliefen, zwei Jungen, von denen der eine, wie Dietrich ſagte, ein paar Jahre älter als er geweſen wäre. Dieſer habe ſie, halb aufgewacht, verſtändnislos angeſehen und auf ihre Frage nach dem Befinden des Vaters geantwortet, daß ſeine Eltern ruhig nebenan ſchliefen. Sie wiſſe nicht, hatte ſie geendet, wie ſie zurück nach oben und wieder ins Bett gefunden hätte, aber vor großer Furcht habe ſie in der Nacht kaum geſchlafen. Dietrich Gaßt ſagte:„Ich ſehe ſie noch, wie ſie dies alles in eindringlichen Worten erzählte, ein W über den Tiſch zu meinem Vater u, ſo als ſuthe ſie ſeinen Beiſtand in der Furcht etwas, das ſie nicht begriff.— Aber mein Vater eine biedere und derb einfache Natur; er hatte men würde und ſei notdürftig angezogen mit der Lampe in der Hand eilig die Treppe hinunterge⸗ wenig Sinn für ſolch hintergründige Dinge; für ihn gab es ſo etwas einfach nicht. Er ſchob denn auch wie ärgerlich gelangweilt die Augenbrauen zuſam⸗ men, ſah meine Mutter mit einem langen Blick an, ſchüttelte dann in überheblicher Verſtändnisloſigkeit den Kopf, ſeufzte und ſchwieg verächtlich Meine Mutter bekam einen ſchmalen Mund, richtete ſich langſam ſtolz auf und ſetzte etwas ſpäter die Teller hart zuſammen.— Nun“, ſagte Dietrich,„ich ver⸗ ſtand ſo gut wie nichts von der Erzählung meiner Mutter, aber ich begriff doch deutlich, daß mein Vater ihr unrecht tat, wenn er ihr nicht half; be⸗ ſonders, wo es ihr ſo offenſichtlich ernſt darum zu tun war. Ich konnte natürlich nichts unternehmen, aber das Gefühl, meiner Mutter beiſtehen zu müſſen, ließ mich nun in den nächſten Tagen nicht in Ruhe. Ich hatte ein großes Bedürfnis, ihr gut zu ſein; ich ſpürte aufmerkſam ihren Wünſchen nach und war für das, was ich für ſie tun konnte, ſchnell bei der Hand. Aber ſie bemerkte kaum etwas davon; ſie ſah mit einem ſeltſam hohen und abweſenden Blick über mich hinweg, ſo daß ich langſam anfing, mich be⸗ drückt zu fühlen und unruhig zu werden.— Da geſchah dann genau um eine Woche ſpäter und zu der gleichen Stunde in der Nacht folgendes: Ich wachte von einem Schrei auf, der unten im Hauſe getan wurde. Unmittelbar darauf hörte ich jemanden die Treppe herauflaufen bis zu der Türe des Schlafzimmers meiner Eltern, dort hart und laut klopfen und dabei rufen?„Frau Gaßt, Frau Gaßt, mein Mann iſt bei Gott!“— Es war die Frau von unten aus dem Hauſe. Es wurde kurz laut, meine Eltern liefen hinunter, und dann war es plötzlich ganz ſtill. Ich lag mit weit geöffneten Au⸗ gen in meinem Bett und bekam es mit einer furcht⸗ baren Angſt um meine Mutter zu tun; ich horchte angeſtrengt und fing an zu zittern, aber ich lag ſtarr da und konnte mich nicht rühren.— Dieſer Zuſtand dauerte eine endlos lange Zeit; bis dann meine Mutter behutſam mit der Lampe in der Hand in mein Zimmer trat, um zu ſehen, ob ich ſchliefe. Sie erſchrak, als ſie mich wach fand und fühlte, daß meine Stirn naß von Schweiß war. Aber als ſie ſich nun ſchnell zu mir an den Bettrand ſetzte, war der Ausdruck ihres Geſtichtes mit einemmal ganz ruhig; ſte ſah mich mit weit aufgetanen Augen an. Ich konnte nicht ſprechen, die ſchöne Nähe ihres Blik⸗ kes, die ich ſo entbehrt hatte, machte mir ſehr zu ſchaffen. Und als ſie ſich dann zu mir niederbeugte und nun ganz leicht zu lächeln anfing, während ſie mir ſagte, daß der Mann unten im Hauſe geſtorben wäre, da hielt ich es nicht mehr aus und begann zu weinen.—„Damals“, fuhr er nach einer Weile fort, „wußte ich ja nicht, was denn nun zwiſchen meiner Mutter und mir vor ſich ging. Aber ich fühlte es doch ſehr gut und begriff es darum vielleicht beſſer ſogar, als heute, wo ich nun darum weiß, daß ich erſt mit ihr und um ſie leiden mußte, ehe ich ihr hel⸗ fen, und ſie bei mir, ſo jung und unerfahren ich auch ſein mochte, in ihrem Unbegreifen Zuflucht fin⸗ den konnte.“—. Petras Mitgift i Von Alfred Bareſel. In den älteren Kriegserzählungen kommen ge⸗ legentlich auch Frauen vor; in den neueren kaum. Dennoch kann ich von einem Mädchen berichten, das mir den Fehdehandſchuh hinwarf in Feindesland. Sie wollte in grimmer Gegnerſchaft zwar nicht ihr Ba⸗ terland verteidigen, wohl aber ihr Brauchtum. Es geſchah in einem fernen Gebirgsdorf Mazedoniens, in das noch nie ein anderes Gefährt als der zwei⸗ rädrige Ochſenkarren gekommen war und niemals kommen wird. Das Kriegsgerät gelangte auf Maul⸗ tieren dorthin. Ein Ochſe und zwei Kühe waren ſo⸗ mit der ganze Stolz meines Quartierwirts im Dorfe Gradesnica. Aber das wußte ich nicht, erfuhr es erſt ſpäter. Zunächſt ſah ich nur ein kleines Haus, aus Feldſteinen aufgebaut und über und über— mit Kuh⸗ fladen beklebt. Davor die Tochter meines Wirts. Sie trug ein leinenes, reich beſticktes Gewand, aus dem gewaltig ſtarke Arme und Beine hervorſchauten. Sie hieß auch ſo, nämlich Petra. Das iſt verdolmetſchtt die Felſin. Weibliche Form von Fels. Als die Felſin meiner anſichtig wurde, grinſte ſie freundlich über das ganze Geſicht und ſagte:„Ger⸗ manſki dobro!“ Das ſagten alle Mazedonier, wenn ſie deutſchen Soldaten begegneten. Es heißt: Die Deutſchen ſind brave Leute. Mehr Verſtändigungs⸗ möglichkeiten gab es nicht. Aber die Deutſchen haben auch einen angeborenen Ordnungsſinn. Die Kuhfladen an der Hausmauer befremdeten, ſtörten, fa ärgerten mich. Was ſind dieſe Mazedonier doch für nachläſſige, unmanierliche Leute! Ich betrachtete nach⸗ denklich die Mauer, nahm meinen Gebirgsſtock und begann zu kratzen. Die Wand wurde langſam ſau⸗ ber, die Kuhfladen fielen in Maſſen auf den Boden. Aber plötzlich ſtand die Felſin vor mir und fuch⸗ telte wild mit den Armen. Schrie, heulte, tobte. Ging offen zum Angriff vor. Ich mußte meine Rei⸗ nigungsarbeit notgedrungen abbrechen. f „Germanſki nix dobro!“ kreiſchte ſie hinter mir her. Aufſäſſige Eingeborene ſind zu verhaften. Aber vorher ging ich zum griechiſchen Popen des Dorfes, der ein wenig Deutſch ſprach. Erzählte ihm die ver⸗ wunderliche Geſchichte. 1 5 5 „Oh“, ſagte der Pope,„das iſt denn freilich eine böſe Sache.“ Und er erläuterte mir die Bedeutung der Kuhfladen an der Hausmauer. Erſtens ſind ſie gut gegen die winterlichen Winde, verdecken die Fu⸗ gen der Steine und halten das Haus warm. Zwei⸗ tens aber, was wichtiger iſt: ſie ſind ein Gradmeſſer für den Reichtum der Schwiegerväter. Wer viel Ochſen und Kühe hat, klebt viel an. Wer keine hat, muß frieren. Und der erſte Blick des Brautwerbers gilt der Hausmauer des Brautvaters, um Wohlſtand und Mitgift zu erkunden. Sie haben Petras Hei⸗ ratsausſichten vermindert! Sie haben ſie zum armen Mädchen gemacht!“ ſchloß der Pope ernſt. Nein, bei Gott, das wollte ich nicht. Man muß das Brauchtum auch im feindlichen Lande achten. Am Abend ſchlich ich mich vors Haus, holte einen Bottich mit Waſſer, klebte alles fein ſäuberlich wieder an. 8 „Germanſki doßrol“ vernahm ich plötzlich eine liebliche Stimme aus der Dunkelheit. — In der Vazare liegt Firmenſchild. Darauf ſteht: Oeffentlicher Schreiber. f iefe, amtliche Eingaben, ge⸗ fe, alles können Sie bei uns f zeit zugeſichert. den Scheiben des großen Schaufenſters iſt es letzten öffentlichen Schreibers von tis. Wer mag da ſitze Ein weißhaariger Greis, zitternder einen Gänſefederkiel in nfaß taucht? Falſch geraten. Wenn man ür öffnet, ſieht man ſich einer höchſt eleganten Dame gegenüber, die hinter der Schreibmaſchine ſitzt. Sie iſt ſich ihrer Bedeutung bewußt. Sie werbe nicht nur von den Pariſern in Anſpruch genommen, ſondern auch von außerhalb, und kürzlich noch ſei ſte aus Italien um den Entwurf eines Schreibens erſucht worden. Sie findet, daß man nicht von dem „letzten“ öffentlichen Schreiber ſprechen dürfe. Ihr Beruf ſei nicht einer, der der Vergangenheit ange⸗ hört, ſondern der Zukunft habe. Gibt es wirklich noch ſo viel des Schreibens Unkundige und voll⸗ kommen Ungebildete in Paris, daß der Betrieb einer ſolchen öffentlichen Schreiberei lohnt? Viel⸗ leicht gibt es nicht ſo viel Analphabeten, aber es finden ſich doch immer Leute, die irgend etwas„füh⸗ len“, die es aber nicht auszudrücken verſtehen. Da iſt dann die Dame hinter der Schreibmaſchine nahe beim Gefängnis Saint⸗Lazare der Retter in der Not. Sie verſteht es, die Gefühle der Liebenden aus⸗ zudrücken, Drohungen aufs Papier zu werfen, einen Brief abzufaſſen, der der allzu koketten Freundin die Mitteilung macht, daß mau entſchloſſen iſt, mit ihr zu brechen. Sie ſchreibt an den flatterhaften Ehemann, und es gelingt ihr, ihn zu reumütiger Rückkehr zu veranlaſſen. Und dann ſind da genug junge hübſche Frauen in Paris, die zwar ſchöne Augen haben und ſich elegant zu kleiden wiſſen, die aber eine höchſt unglückliche Liebe zur Rechtſchrei⸗ hung haben. Was macht es für einen ſchlechten Ein⸗ druck, wenn ſie an Emile oder Claude ſchreiben und er ſtolpert beim Leſen in jedem dritten Wort über einen Fehler. Es ſoll Männer geben, die darüber die ſchönen Augen vergeſſen. Hier beim„öffentlichen Schreiber“ von Paris iſt man ſicher, daß der Brief fehlerfrei herausgeht. Gar nun, wenn eine von den kleinen Midinettes den Entſchluß faßt, ſich auf eine Heiratsanzeige in der Zeitung zu melden. So ein Brief muß ſorgfältig abgefaßt und auf die Wirkung berechnet ſein. Alles das geſchieht hier, und alles iſt im Honorar inbegriffen. Es gibt keine feſten Sätze dafür. Jeder wird nach ſeiner gelölichen Möglich⸗ keit eingeſchätzt. Der Liebesbrief für das kleine Ladenmädchen iſt billiger als der kühle Scheidungs⸗ brief, den der reife Freund ſeiner untreuen Ge⸗ liebten ſchreibt. 1 — Wenn der Angeklagte nicht zum Gericht kommt, hann muß das Gericht eben zu dem Angeklagten kommen. So geſchah es vor kurzem im Falle des James Morris aus Denton Terrace in der eng⸗ liſchen Grafſchaft Vork. Er war wegen Einbruch⸗ diebſtahls feſtgenommen worden und wurde bis zur gerichtlichen Eutſcheidung ſeines Vergehens in einer Gefängniszelle untergebracht. Als man ihn dann dem Gericht vorführen wollte, machte man die peinliche Feſtſtellung, daß die Türe ihre Aufgabe als Gefängnistüre zu gut erfüllte. Sie war nämlich trotz aller Bemühungen der Wärter und eines her⸗ heigerufenen Schloſſers nicht zu öffnen, ſo daß man den Angeklagten nicht vorführen konnte. Als man dem harrenden Gericht dieſen Zwiſchenfall meldete, begaben ſich die Herren in ihren feierlichen Roben kurz entſchloſſen zu der widerſpenſtigen Gefängnis⸗ gelle, ließen ſich die Klappe, durch die die Gefan⸗ genen das Eſſen erhalten, öffnen, und hielten ſo, Auge in Auge mit dem Beſchuldigten ihre Ver⸗ handlung. Nach kurzem Verhör wurde Morris zu ROMAN VON ALBERT o/ RUS rei Mädchen eiſten einen Eid 6 Die ganze Ramsau wurde von Schiſpuren durch⸗ zogen, kreuz und quer, hügelauf und hügelab. Das Poſtauto, das jeden Morgen zweimal von Berch⸗ tesgaden kam, brachte Touriſten und Läufer für die Tratiningsſtrecke. Es kamen Schlitten, Taxi, Motorräder und manchmal auch Fahrräder mit Schi. Der Schi triumphierte. 5 55 Auch die erſten Läufer der Trainingsmannſchaft waren eingetroffen, Studenten, die ſich für die üb⸗ lichen Rennen vorbereiteten. Sie trugen einheit⸗ lich dunkelblaue Knickers und graue Anvoraks, ein Kleidungsſtück, das von den Eskimos übernommen it, ein weiter Hänger, in der Mitte durch einen Summizug gehalten und mit einer Kapuze verſehen. Anoraks ſchützen vor Kälte und Stumm der zuſehe ie Hann Göchtu, ote du e gefellt haft, it dar, rief ſie Alte zu. eiſig. Hannes ſaß da wie eine Figur, aus Bronze weh, Es fehlte bei ihr an manchem. Sie hatte vor allem kämpfte ſich mühſam durch die Gegend, ſtocherte mit Das Schweigen, das dieſen Worten folgte, wirkte wi drei Monaten mehr genügend an der Zellentüre Gefängnis verurteilt, ſo eit vorhanden iſt, um wieder zu beheben. * — König Carol II. von Rumänien hat nicht allein in dem die Erzeugniſſe der Weingärten und Meier⸗ höfe der königlichen Güter feilgehalten werden. In dieſem Laden, der ſich am hinteren Eingange des Königspalaſtes zu Bukareſt befindet, kann ö mäßigen Preiſen dieſelben Weine und Li ſelbe Obſt, denſelben Käſe, dieſelbe Butter womit die Tafel des Königs beliefert wird. König nimmt an der Bewirtſchaftung ſeir lebhaftes Intereſſe und iſt ſehr erfreut darü der Laden eifrigen Zuſpruch findet. Nament!l Weine ſind beliebt und von Kennern geſchätzt iſt kein Wunder, denn des Königs Weingärten gen zumeiſt in Beſſarabien und waren, bevor d an Rumänien fiel, perſönlicher Beſitz des ruſſiſchen Zaren. Die beſſarabiſchen Zarenweine waren von jeher berühmt. be aber * — Im Altersheim von Weſt Highland liegt ein 90jähriger Landarbeiter, der nun ſchon ſeit fünfzeh Jahren beinahe ununterbrochen ſchläft. Die A bezeichnen ſeinen Krankheitsfall als den ſelt den ſie je erlebt haben. Der alte Mann wur fünfzehn Jahren mit einem gebrochenen Oberf eingeliefert. Der Bruch heilte verhältni raſch. Dafür aber ſtellte ſich bei dem Patier ein ungewöhnliches Schlafbedürfnis ein. Und dieſes Schlafbedürfnis iſt bis heute geblieben. Der Neun⸗ zigjährige kann nur mit großer Mühe zu den ein⸗ zelnen Mahlzeiten geweckt werden, die er dann mit gutem Appetit einnimmt. Ohne ein Wort zu ſpre⸗ chen, verſinkt er darauf augenblicklich wieder in tiefen Schlaf. Insgeſamt iſt der Patient täglich höchſtens zwei Stunden wach. Er leidet jedoch nicht an der bösartigen Schlafkrankheit, ſondern an einer be⸗ ſonderen Form der Altersſchwäche. * Joſefa., ausgeſtattet mit herrlichen blonden Zöpfen, für ihre zehn Jahre aber noch recht wenig entwickelt, gehörte zu den beſten Schülerinnen ihrer Klaſſe. Niemand hätte dem Kind etwas Beſonderes anmerken können und doch hatte es ein Geheimnis. Dies Geheimnis kam durch einen kleinen Verkehrs⸗ unfall zutage. Auf dem Wege zur Schule wurde Joſefa von einem Radfahrer zu Boden geriſſen und mußte mit einem Armbruch in das Krankenhaus ge⸗ bracht werden. Hter aber ſtellte es ſich zur Ueber⸗ raſchung der Aerzte heraus, daß Joſefa gar kein Mädchen war, ſondern ein Knabe. Man benachrich⸗ tigte ſofort die Polizei und die ermittelte dann fol⸗ gendes: Im Jahre 1927 hatte ſich ein Herr von Borvezi von ſeiner Ehefrau ſcheiden laſſen. Sein nur wenige Monate altes Söhnchen wurde ihm ge⸗ richtlich zugeſprochen. Bald darauf aber entführten unbekannte Täter das Kind und alle Nachforſchun⸗ gen nach ihm blieben vergeblich. Der Kindesenr⸗ führer war niemand anders, als die Mutter, die kurzerhand durch Fälſchung der Urkunden aus dem Knaben Bela das Mädchen Joſeſa machte, Der Be⸗ trug iſt ihr dann auch beinahe zehn Jahre hindurch geglückt. Jetzt aber wird ſie ſich wegen Urkunden⸗ fälſchung und Kinderraubes zu verantworten haben. * Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe Herrſcherpflichten zu erfüllen. Er kümmert ſich auch eifrig um einen richtigen, ihm gehörigen Kaufladen, zwei Deutſche und ein Engländer auf der Fahrt von der Gündli⸗Spitze v Lawine verſchüttet wurden. namens Paynte 8 Aus dem Flugzeug gesprungen — Köln, 10. Januar. ſtürzte ſich in im ſelbſtmörderiſcher 5 Kurz vor Beendigung des Fluges von Köln ein Fluggaf us dem Flugzeug. Lawinenunglück im kleinen Walſertal Ein Toter — Oberſtdorf, 10. Die Rettungsſtelle Mittel Bergwacht berichtet, daß am Januar. Deutſchen 15.30 Uhr der erg tag um Die beiden arbeiten, dagegen gelat mühungen nicht, ihren finden. konnten ſich heraus⸗ hnen trotz größter Be⸗ engliſchen Kameraden 1 Zu ſtettungsmänner der auf die Meldung um die Suche nach Sie mußten aber um Drei Berg Rettungsſtelle Mittelberg von dem Unfall dem Vermißten auf a heftigen 11 Uhr nachts weg 0 hneeſturms unver⸗ richteter Dinge umkehren. Am Samstagfrüh acht Uhr iſt die Mannſchaft wieder zur Suche ab⸗ gegangen. Erſt am Sams ag gelang es dann, die Leiche des verſchütteten Engländers Fran⸗ eis Arthur Paynter zu bergen und zu Tal zu bringen. Paynter ſtammte aus Blackmore und war Offizier in der engliſchen Luftwaffe. Zwei Todesopfer eines Kraflwagen⸗ unglücks — Plauen i.., 10. Januar. In der Nacht zum Sonntag hat ſich auf der Reichs⸗ ſtraße Plauen— Oelsnitz vor Plauen bei dem Ritter⸗ gut Reinsdorf ein ſchwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein großer Laſtkraftwagen, der in Plauen zur Re⸗ paratur war und von einer Probefahrt zurückkam, prallte in hoher Geſchwinbigkeit gegen einen Baum, der drei Meter über dem Erdboden abgeknickt wurde. Von den zehn Zentner ſchweren eiſernen Belaſtungs⸗ blöcken, die der Wagen geladen hatte, wurde einer zwanzig Meter weit fortgeſchleudert und flog durch das Fenſter eines Hauſes in eine glücklicherweiſe ge⸗ räumte Stube, ſo daß außer dem Sachſchaden kein Unheil angerichtet werden konnte, Auf dem Fahrerſitz befand ſich außer dem Lenker, dem Monteur Kurt Michael aus Plauen, noch die Apbeiterin Lisbeth Göring. Beide wurden furcht⸗ bar zugerichtet. Lisbeth Göring ſtarb kurz nach ihrer Einlieferung ins Plauener Krankenhaus, wäh⸗ rend der Fahrer in den Morgenſtunden verſchied. Der Kraftwagen iſt vollſtändig zertrümmevt worden. um einem überraſchenden Angriff von unſerer Seite vorzubeugen—, da ſah ich trotz der Dunkelheit drü⸗ ben am jenſeitigen Ufer einen Schatten davon⸗ huſchen. Ich riß mein Gewehr an die Backe und — In der Nähe von Belgrad iſt kürzlich ein ge⸗ wiſſer Michael Miloikowitſch, einer der letzten Ueberlebeuden der alten ſerbiſchen Armee, die be⸗ kanntlich in den mörderiſchen Schlachten des Welt⸗ krieges bis auf wenige Beſtandteile aufgerieben wurde, geſtorben. Milvbikowitſch iſt noch aus einem anderen Grunde zu einer gewiſſen Berühmtheit ge⸗ langt— er war der erſte ſerbiſche Soldat, der in der Nacht vom 28. auf den 29. Juli des Jahres 1914 als Führer einer Patrouille auf die Oeſterreicher ſchoß und damit das Signal zur Eröffnung der Feindſelig⸗ keiten gab. Der Veteran Miloikowitſch hat ſelbſt oft über dieſen Zwiſchenfall erzählt:„Als ich mich mit meinen Leuten der Eiſenbahnbrücke über die Save näherte, die wenige Stunden vorher von den Oeſter⸗ reichern in die Luft geſprengt worden war— wohl ſchoß. Ob ich getroffen habe, weiß ich nicht. Aber je⸗ denfalls war es der erſte Schuß, der in jenen ſchick⸗ ſalsſchwangeren Stunden von unſerer Seite abgege⸗ ben wurde. Am folgenden Morgen begann dann bas vernichtende Feuer der önterreichiſchen Batterien auf die Stadt Belgrad.“ Michael Miloikowitſch hat den ganzen Feldzug mitgemacht. Er gehörte zu den wenigen, die den flüchtenden König Peter mit den Reſten der geſchlagenen Heere nach Korfu begleitet haben. * — Nachdem ſchon wiederholt ſeſtgeſtellt worden iſt, daß die alten Aegypter ihren Verſtorbenen wert⸗ volle Juwelen mit in die Mumienbandagen ein⸗ wickelten, hat das Metropolitan⸗Muſeum in Neuyork „11. Januar 1937 Kältewelle über Amerika [Schneeſtürme raſen und legen den Fahrverkehr lahm — Neuyork, 10. Januar.(U..) Während in großen Teilen E as noch mmer außergewöhnlich mildes 2 rſcht, raſen über weite Gebiete der Vere i Staaten tobende Schneeſtürme, die mit Beſtimmtheit ſchon fünf, wahrſcheinlich aber weit mehr Todesopfer gefordert rniſchen Küſte, deren t dieſe Jahres⸗ um n und milde haben. Selbſt an der ke vornehme Bäder normalerm zeit ſtrahlenden, wärmenden Frühlingslüfte genießen, ſind eefälle nieder⸗ gegangen, ſo auch in Lougbeach, 3 ſeit fünfzehn Jahren keinen Schnee geſehen hatte. Der ganze mittlere und ferne Weſten oft meterdicke Schnee⸗ und Eisdecken gehüllt und leidet unter außer⸗ gewöhnlich ſtrengem Froſt. Am ſchlimmſten ſind Schneeſturm und Kälte in Nevada, vor allem in der Gegend von Las Vegas, wo zahlreiche Automobile und Autobuſſe in rieſigen Schneewehen ſteckengeblieben ſind und teilweiſe ſeit Tagen weder vor noch zurück können. Man fürchtet, doß die Inſaſſen dieſer Fahrzeuge erfrieren. Auch das nordͤweſtliche Jowa, wo in acht Landbezirken ſämtliche Straßen vom Schnee verſperrt ſind und mit vielen Ortſchaften alle Verbindung fehlt, iſt ſchwer betroffen. Staatliche Unterſtützungsſtellen haben dort die Belieferung der ärmeren Bevölke⸗ rung mit dringend benötigtem Brennmaterial aufgenommen. 11 iu 1 in Iraks Oelleitung bei Haifa in Flammen — Jernſalem, 10. Januar. Die Oelleitung aus dem Irak ſteht an der Stelle der Einmündung in die Oeltanks bei Haifa in Flam⸗ men. Ganz Haifa iſt in dicken Rauch gehüllt. Ob die Urſache des Feuers Brandſtiftung oder ein Un⸗ glücksfall iſt, konnte noch nicht geklärt werden. Wegen Rauſchgifthandels hingerichtet — Peiping, 10. Januar. Auf Grund der neuen behördlichen Beſtimmungen Chinas gegen den Rauſchgifthandel iſt am Samstag in Peiping die erſte Hinrichtung vollzogen worden. Ein tags zuvor verhafteter Chineſe namens Luluhſin, der den von ihm betriebenen Rauſchgifthandel ein⸗ geſtanden hat, wurde erſchoſſen, nachdem man ihn zur Abſchreckung der Bevölkerung auf einem Karren zwei Stunden lang durch die Straßen der Stadt ge⸗ führt hatte. Schließlich erreichte der Zug die Hin⸗ richtungsmauer, wo der Chineſe in hergebrachter Weiſe kniend erſchoſſen wurde. vor einigen Tagen alle ſeine Mumien mit Röntgen ſtrahlen durchleuchten laſſen. Tatſächlich fand man denn auch bei mehreren Mumien eine ganze Anzahl von Edelſteinen. Am meiſten überraſcht aber war man, als man unter den Bandagen einer weiblichen Mumie die Skelette von zwei Mäuſen entdeckte Die Mumie wurde im Jahre 1920 von einer Expedition des Metropolitan⸗Muſeums in der Gräberſtadt The⸗ ben, und zwar im Grab des Meket⸗Re aufgefunden. Da die Bandagen noch heute vollkommen unverſehrt ſind und den Leichnam nahezu luftdicht abſchließen, erhebt ſich die Frage, wie die Mäuſe in die Mumie gekommen ſind. Es iſt ausgeſchloſſen, daß ſie durch die Bandage hindurchgeſchlüpft ſind. Es bleibt da⸗ her nur die Annahme, bei der Einbalſamierung der Toten vor viertauſend Jahren ſeien die Mäuſe in einem unbeobachteten Augenblick unter die balſa⸗ mierten Bänder gekrochen und dann mit eingewickelt worden. Daß man der Toten abſichtlich Mäufeleichen mitgab, iſt wenig wahrſcheinlich. gegoſſen. Heli ſah gänzlich verſchüchtert und faſ⸗ ſungslos aus. Es war dicke Luft, wie vor einem Gewitter. Dabei war es draußen erheblich unter Null. Alis fühlte ſich gereizt. Und, ganz blonde Bos⸗ haftigkeit, ſagte ſie:„Das Hausmädchen wird ja wohl auch bald eintreffen. Und dann müſſen wir uns nach einem Kellner umſehen. Er ſoll im Schi⸗ anzug bedienen, was ſagt ihr dazu? Wenn man wüßte, welche Figur er hat, könnte man ihm die Sachen gleich anfertigen laſſen. Ich dachte an ſchwarze Knickers und einen weißen Sweater. Schick, nicht wahr?“ i Ste verließ nach dieſen Worten mit großer Geſte das Zimmer, und als ſie ſich draußen die Geſichter von Hannes und Heli vorſtellte, freute ſie ſich. Es war ein kleiner Akt der Rache geweſen, Rache für Ungeduld und Kleingläubigkeit. 5 5 8. Henn verſuchte ſich im Schilauf. Ste war ein nied⸗ liches, kleines Häschen, aber keine große Begabung. wenig Kampfgeiſt Stumm und ergeben hörte ſie Alis Anweiſungen zu, gewiſſenhaft folgte ſis allen Uebungen, die ihr Hannes vormachte, um dann ge⸗ wöhnlich das Gegenteil davon zu tun. Nicht aus böſem Willen, ſondern aus Unfähigkeit; denn guter Wille war wirklich da, auch Beweglichkeit und Eifer. Aber im Grunde ſah ſich Heli an wie ein hoffnungs⸗ Trotzdem machte ihr das Laufen Spaß. Ste anſtarren laſſen. r zu; ſie hatte noch die vage Hoffnung, ſich drücken zu können, aber ſie wurde bald eingeholt. Flucht war hier eine ausſichtsloſe Sache, und Heli gab ſie auf. So birſchte Heli um das Sportkaffee und ein wenig weiter, je nach Umſtänden. Einmal begegnete ſie unterwegs auch den Läufern der Rennmann⸗ ſchaft; ſie fegten wie Teufel an ihr vorbei den Hang hinunter. Mit einem ſcharfen Schwung ſtoppten ſie unten ab; der Schnee ſprühte dabei nach allen Seiten. Einer nach dem anderen tollte ſo dahin. Unten ſtanden ſie und warteten. Ein Schiſtock wurde ge⸗ hoben. Er zeigte gerade auf Heli: Sieh da, ein Schi⸗ häschen, ganz allein auf dieſem Hügel, da mußte man nachgucken. Alſo kehrt und wieder hinauf, ſelbſt⸗ verſtändlich! Heli bemerkte es ſofort, was geplant war. Sie überlegte, verzweifelt, was zu tun ſei. Da kamen dieſe jungen Männer herauf, mindeſteng dreißig, und ſie ſtand ganz allein hier, mutterſeelenallein. Abfahren? Ja, wenn man wie Hannes einen ordent⸗ lichen Kriſtiania hinſchmieren könnte. Aber ſo bei ihren Kenntniſſen? Was wäre der Schlußerfolg? Badewanne! Aber ſie warf ſich niemand zu Füßen, am wenigſten einem jungen Manne! Es half alſo nichts, ſie mußte bleiben und ſich, günſtigſtenfalls, Sie ging ein wenig weiter hinauf, dem Wald Sie ſtellte ſich hin und ſtützte ſich auf die Stöcke, als ob ſie ſchwer im Grübeln wäre oder hingeriſſen vom Anblick der Landſchaft. Auch die jungen Leute — dir ſo paſſen. Trauen Sie ihm nicht, Fräulein auch zu komiſch; ſetzte vHackſtöcke ſeid ihr!“ rief er. Stockſchlaufen; ſie unterhielten ſich laut, etwas 5 1 1 5 und half Heli in die Höhe. ö der. Um dieſe ich danke „Das wä „Er will mich nur ſchlecht machen, aber“! „Aber redet doch keinen Humbug. Sounſt läuft uns das nette kleine Schihäschen noch davon. Ueber⸗ haupt ſind wir viel zu viele!“ „Dann hau' ſchon ab!“ 8 Es praſſelte von allen Seiten. Heli fing an, ſich zu beluſtigen; die Leutchen waren wirklich harmlos. Nun trat einer vor und machte eine übermütige Verbeugung.„Wir ſind hier zum Training“, ſagte er,„das haben Ste ſicher ſchon gehört? Können Sie uns vielleicht zeigen, wie man ſicher, elegant und bequem ſtürzt?“„„ Da wurde Heli wieder vollkommen verwirrt und hilflos; wenn ſie ſchon von Stürzen hörte. kriegte ſie Nerven. Sie trat ein wenig zurück, und dabei geſchah es, daß ſie aus dem Gleichgewicht kam. Im nächſten Augenblick ſaß ſie im Schnee: bumms! Großes Gelächter erſcholl ringsum. Schiläufer am liebſten losgeheult. Elend lag ſie da im Schnee, und um ſie herum den dreißig grinſende Schifünglinge. „Etwas vorgefallen?“ ertönte plötzlich Stimm. 50 Aus dem Wald kam ein Schiläufer und fuhr e. rade auf Heli zu. Er ſtoppte ſchnell ab und ſchüt⸗ denne en ff e ee „Das hätten wir“, ſagte er, und, zu den läufern gewendet:„Ich denke, es wird Zeit für euch,, wie. heimzukehren. Wir ſehen uns zum Abendbrot wie⸗ r. Um dieſe kleine Dame hier werde ich mich ſelbſt . 5 4 85 S 85 nickte Hel, erwanternd zu Die anderen und ſtoben den Hang hinunter. 8 Ihnen vielmals“, ſagte atmete befreit. 5 i entſchteden zu früh entgegnete ihr „Heli ſaß ihn fragend an, ſie wußte nicht, was er ech werde Ihnen fetzt Sthikurfug geben“ er⸗ klärte Er. 5(Fortſetzung Folgt) können ſich ſtets gebärden wie die Kinder. Es war 5 ſich das Mädel wirklich hin. Für Heli ſah ſich die Lage kläglich an. Sie hätte Wie ein rechtes Häufchen et den bieden nen dne us we, atz. o„„ nun Hen un 1* 1* R N 15 6 b 6 Morgen-“ Kusgabe 4 SW Waldhof verliert in Raſtatt:2 und ad Mannheim wird von Mühlburg:2 geſchlagen unentſchieden:0 Germania Brötzingen und Karlsruher F trennen ſich:1 —— 2 Gau XIII Südweſt Eintracht Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen:2 In Pirmaſens— Syfr Saarbrücken:2 SV Wiesbaden— Wormatia Worms:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tyre Punkte Wormatia Worms 12 7 4 1 3114 18:6 Kickers Offenbach 12 7 3 2 25116 17:7 Eintracht Frankfurt 12 8— 4 33.25 16˙8 Boruſſia Neunkirchen? 5 3 4 23:20 13•11 FK Pirmaſens 12 5 8 4 20.24 13.11 FS Frankfurt. 12 3 4 5 24:21 10·14 SV Wiesbaden 12 4 2 6 15:17 10˙14 Union Niederrad 12 3 2 72152.16 V Saarbrücken 12 2 4 6 18:29.16 Spfr. Saarbrücken 12 2 3 7 17:29.17 Gau XIV Baden Spg Saudhofen— Bf Neckarau:0 Bi Mühlburg— Bf Mannheim:0 Germania Brötzingen— Karlsruher F 11 FV Raſtatt— SV Waldhof 221 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte fk Mannheim 11 5 5 1 23:11 15.7 Sp Waldhof 11 5 5 1 25•12 15:7 LC Pforzheim 9 5 4— 15˙4 14:4 Germania Brötzingen! 3 5 3 17:18 11:11 Bis Neckarau 11 3 5 3 18:15 11:11 E Fretburg. 9 3 3 3 1517 9·9 Bi Mühlburg 10 4 1 8:11 Spcha Sandhofen 11 3 3 5 13:17:13 Karlsruher FV 11 2 2 7 914 616 5 Raſtatt 40 2 1 75 9229 515 Gau XV Württemberg Spfr Stuttgart— Uunton Böckingen 911 Spvg Cannſtatt— Stuttgarter Kickers:0 * Zuffenhauſen— VfB Stuttgart 111 SV Göppingen— Sc Stuttgart 111 Vereine Spiele gew. uneniſch, verl. Tore Punkte Vi Stuttgart 12 8 2 2 Unſon Böckingen 13 7 3 3 Sportſr. Stuttgart 13 SC Stuttgurt 13 5 Stuttgarter Kickers 12 6 SS Ulm 12 5 to SSH 1 85 5 8= FW Zuffenhauſen 12 4 5 Spfreunde Eßlingenit 3 5 Göppingen 8 2 7 SpVg Cannſtatt 13 8 8 Gau XVI Bayern SpBg Fürth— 1860 München:0 Is Schweinfurt— Wacker München 3: Bayern München— AS Nürnberg:0 BfB Ringſee— 1. F Nürnberg:0 Be Augsburg— VfB Koburg 121 Vereint Spiele gew unentſch. verl. Tore Punkte 1. FC Nürnberg 12 8 1„ ie SpVa Fürth 13 8 1 4 27:17 17.9 Bayern München 13 6 8 4 38•21 15:11 BiB Ringſee 12 6 1 5 2023 18 11 Schweinfurt 05 10 5 2 3 28:19 12:8 München 1860 12 6— 6 18:26 12:12 AS Nürnberg 13 4 5 6 20:28 1115 Be Augsburg 13 3 1 6 14:19 10·16 Wacker München 11 2 1 5 13:18:14 VfB Koburg 18 2 3 8 13:88 7219 Die Niederlage des BfR VB Mühlburg— VfR Mannheim 20 In ſeinem erſten Karlsruher Punktegaſtſpiel, das den Pick nach dem gefürchteten Gelände an der Honſellſtraße gegen den BfB Mühlburg führte, wo die Punkte ſehr hoch hängen, wurde der Bf überzeugend mit 210 geſchlagen. 4000 Zuſchauer ſahen einen aufregenden Punktekampf, den die Platzmaunſchaft auf Grund ihrer beſſeren Geſamt⸗ leiſtung auch verdient gewann. Wenn auch das erſte Tor durch den Leichtſinn der Gäſteverteidigung und das zweite durch einen Elfmeter entſtanden iſt, ſo bot doch das Spiel intereſſante Kampfhandlungen. Sie ſiegende Mannſchaft, die mit einem unerhörten Kampfgeiſt von Beginn bis zur letz⸗ ten Minute kämpfte, war in allen ihren Gefechtsreihen gut beſetzt. Ihr Torhüter Becker wurde wenig beſchäftigt, aber er erhielt einige ſchwere Schüſſe, die er meiſterhaft parierte. Die Verteidigung Batſchauer 1 und Ring mit dem dritten Verteidiger Moſer war jederzeit in der Lage, den gegneriſchen Sturm, der an und für ſich nicht viel zeigte, in Schach zu halten, und die drei verſtanden es durch ihr 5 von vornherein jeden Angriff zu unter⸗ nden. In den beiden Außenläufern Gruber und Joram hatte die Platzelf zwei aufbauende Läufer, die den Sturm glän⸗ zend unterſtützten. Im Sturm ragten Schwörer, Oppen⸗ häuſer und Raſtätter hervor, beſonders durch ihre ſcharfen Schüſſe ſowie durch ihre Freiſtöße. Von den beiden Flügel⸗ männern war Rothermel der aggreſſivere. Der neu ver⸗ wendete Rechtsaußen Sutter konnte noch nicht ſo über⸗ zeugen. Die BfR⸗Maunſchaft hatte zunächſt eine ſehr ſtarke Hintermannſchaft. Schneider im Tor hielt wohl glänzend, aber im Herauslaufen und in Stellunggehen zeigte er eine ſchwache Seite. Seine beiden Vordermänner Rößling und waren in der Abwehr nicht einwandfrei. Die Läu⸗ ferreihe Feth⸗Kamenzien⸗ Henninger mußte ſich ſehr viel auf die Abwehr beſchränken, ſo daß ſie dem Sturm nicht oͤte nötige Unterſtützung geben konnte. Im Sturm war es nur Spindler, der wirklich hervorragende Arbeit voll⸗ brachte. Mittelſtürmer Langenbein wurde von Moſer gut bewacht, ſo daß er nicht zur Geltung kam Das Spiel, das in allen beiden Hälften in einer Spiel⸗ legenheit von Mühlburg ſtand, zeigte auch die Platzelf beſſeren techniſchen Leiſtung. Unter der Leitung ö eösrichters Schmitt⸗Offenburg entwickelte ſich Beginn an ein Treffen, das Mühlburg ſofort ener⸗ eröffnete und die erſten zehn Minuten vor dem geg⸗ Torx ſah. Scharfe Schüſſe von Oppenhäuſer und ſowie Raſtätter wurden mit knapper Not und 'on der Verteidigung abgewehrt. Mannheim kommt beſſer ins Spie! hinein, und Langenbein zeigt Durchbrüche, hat aber bei der gegneriſchen Vertei⸗ kein Glück und wird jederzeit rechtzeitig abgeſtellt. 1 5 der beſonders im Felde ſehr gut ſpielt, Strafraum durch die gegneriſche Verteidigung 8 ſo daß er vorerſt nur Ecken erzielen kann. winkt ihm jedoch kein Erfolg. In der 33. Min. e de Linksaußen Rothermel, der einen ute. Bei dieſem Stand bleibt es bis zum ben Ball ins leere Tor zu 120 für Mühlburg iten Hälfte, in der Mühlburg wiederum unde ſtark im Angriff liegt. Mannheim 15) auf ſeine Verteidigung beſchränken. 5 Langenbein⸗Striebinger⸗Hoog wird Mühl⸗ ſcharſen Schuß doch Becker hält dieſen in einem u Tor ener Torchance im Vorder⸗ N in der Lage, dieſelben zu ver⸗ an Schwörer im Straf⸗ 9 Elfmeter verwan⸗ den letzten 15 inmal energiſch zum Minuten 8 betenden Hinter⸗ 0 mit:0 d Deckungsreihe und 2275 weiterhin 15 jeden wirklichen, 515 9 05 gewiß ſehr zur Freude Pforzheims!— zwei weitere wert⸗ volle Punkte einbüßte. Die Mannheimer ſpielten ohne den erkrankten Siffling und ohne den verletzten Leh⸗ mann, aber trotzdem hatte man ihnen in Raſtatt einen Erfolg zugetraut. Der Waldhofſturm war aber wieder einmal ſehr ſchwach, und da außerdem auch noch Schwä⸗ chen in der Verteidigung zutage traten, gab es eine uner⸗ wartete Niederlage. Die Raſtatter erkämpften ſich den Sieg ehrlich und nicht einmal unverdient. Die Stärke der Mannſchaft lag in der Abwehr, wo vor allem das Verteidigerpaar Dienert⸗Huber ganz großartig ſpielte und den Waldhofſturm einfach nicht zum Zuge kommen ließ. Da auch Läufer und Stürmer recht aufopfernd kämpften, ſah man eine recht geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung. Ra⸗ ſtatt hatte das Glück, ſchon in der erſten Minute einen Treffer durch Simianer, der eine Flanke von rechts mit dem Kopf verwandelte, vorlegen zu können. Dieſer Vor⸗ ſprung wurde mit verſtärkter Verteidigung ſicher gehalten und ſchließlich nach halbſtündigem Spiel durch einen Tref⸗ fer von Neurohr auf:0 ausgedehnt. Waldhofs Be⸗ mühungen blieben weiterhin erfolglos und ſo ging Ra⸗ ſtatt mit einer:0⸗Führung in die Pauſe. In der zweiten Hälfte hatte der Gaſt ſtets etwas mehr vom Spiel, aber es glückte nur ein einziger Gegentreffer, den Weidinger in der 78. Minute erzielte. 30000 Be⸗ ſucher, Schiedsrichter Selzam(Heidelberg). Anentſchieden in Brötzingen Germanja Brötzingen— Karlsruher JV 111(:1) Einen weiteren Beweis ſeines Wiedererſtarkens gab der Karlsruher FV am Sonntag in Pforzheim, wo er gegen die Brötzinger Germanen ein verdientes Unent⸗ ſchieden erreichte. Die Gäſte kämpften mit einer großen Hingabe und ließen Brötzingen in der erſten Hälfte gar . zu Worte kommen. Erſt als die Germanen Joſt in den Sturm und Heinz nach hinten nahmen, wurde ihr Spiel beſſer und dann wurde auch der Ausgleich erzielt. Zum Schluß mußte der K zwar um den einen Punkt bangen, aber die Abwehr hielt allen Angriffen ſtand. In der Gäſtemannſchaft zeichneten ſich vor allem Stadler, Hu⸗ ber 1, Reiſer, Holzigel und die beiden Außenſtürmer Damminger und Brecht aus, während bei Brötzingen eigentlich nur Torhüter Burger ein beſonderes Lob ver⸗ diente. Ein Eigentor des Brötzinger Außenläufers Reuter e und Neckarau ſpielen brachte die Karlsruher nach knapp in 1io⸗Führung. In der Folge ˖ leichte Ueberlegenheit, aber die we nigen griffe waren auch 5 2 gefähr li c. Mit ruhe wurden nach der bereits 74955 5 Umf ſtellun⸗ g b Zimmermann verwandelter Freiſtoß vol grenze brachte auch den verdienten Aus richter war Schmetzer⸗Mannheim. ſucher. Die Spiele in anderen Gauen SV Cannſtatt— Stuttgarter Kickers:0(020) der württem untag t Eintracht Frankfurt Bor. Neunkirchen:2(:1) Die Eintracht zeigte ſich am Sonntag in einer Form, wie min ſie bei ihr lange nicht mehr erlebt hat. Bereits nach ſieben Minuten führte ſie durch Möbs und Schmidt :0. Neunkirchen wurde dann langſam beſſer, konnte aber vorerſt das Ergebnis nicht verbeſſern. Dagegen erhöhte die Eintracht ihren Vorſprung auf:0. Bei einer Abwehr Müllers ſprang der Ball on Möbs ab ins Gäſtetor. Keßler (Minz) gab den Treffer jedoch nicht, ſondern verhängte einen Elfmeter, den Möbs verwandelte. In der 44. Min. nutzte Boruſſia Rechtsaußen Schumonn eine unglückliche Rückgabe Hermanns zum erſten Gegentreffer aus. Nach der Pauſe wurde das Eintracht⸗Spiel dann ſehr müde, ſo diß die Boruſſen durch Hilpert auf:3 herankommen konnten. In der W. Minute wurde Kurt Welſch(Neun⸗ kirchen) wegen eines Fouls vom Platze geſtellt und ſechs Minuten ſpäter ſtellten Die Frankfurter„urch einen von Monz erzielten vierten Treſſer den Sieg endgültig ſicher. Zuſchauer 5000. Is Pirmaſeus— Sportfr. Saarbrücken:2(:1) Pirmaſens war wieder gezwungen, mit Erſatz zu ſpie⸗ ben, während die komplette Saarbrücker Mannſchuft, be⸗ ſonders in der erſten Hälſte, recht gute Leiſtungen voll⸗ brachte. Der harte Spielgrund machte eine genaue Ball⸗ kontrolle unmöglich, ſo daß das Spiel eigentlich nur wenig ſchöne Momente hatte. Vor 2000 Juſchauern leitete Piroth⸗Frawkfurt ſehr aut. Beſter Mann der Platz⸗ herren war der neu eingeſetzte rechte Läufer Brill 1, während ſich bei Saarbrücken neben der Läuferreihe beſon⸗ ders die Halbſtürmer auszeichneten. SWV Wiesbaden— Wormatia Worms:0 Man wußte, daß Wormatia Worms in Wiesbaden einen harten Strauß zu beſtehen haben würde, und ſo kommt die Punkteteilung— obwohl die Heſſen wieder Eckert dabei hatten— eigentlich nicht unerwartet. Die Gaſtgeber waren anfänglich fogar ſehr gefährlich und hat⸗ ten hervorragende Torchancen, Fuchs vergab aber u. a. dreimal in beſter Poſition. Die Wormſer brauchten lange Zeit, um ins Spiel zu kommen. Als es ſoweit war, erwies ſich die Hintermannſchaft der Kurſtädter als ein unüber⸗ windliches Bollberk. Herman n⸗Ludwigshafen leitete vor 7000 Zuſchauern gut. Sportfr. Stuttgart— Union Böckingen 9271(:0) Im Rahmen der ſonntäglichen Punkteſpiele in Würk⸗ temberg kam der Begegnung zwiſchen den Stuttgarter Sportfreunden und der Union Böckingen inſofern eine erhöhte Bedeutung zu, ils die Landeshauptſtädter im Falle eines Sieges einerſeits und einer Niederlage des B Stuttgart in Zuffenhauſen andererſeits an die Spitze der Tabelle gelangt wären. Es kam aber anders. Vor 4000 Zuſchauern unterlagen die Einheimiſchen mit:1(:). Das Spiel wurde auf beiden Seiten mit den ſtärkſten Mannſchaften beſtritten und ſah die Sportfreunde wohl eine Zeit lang als feldüberlegene Mannſchaft. Als aber die Gäſte in der 22. Minute der erſten Hälfte durch ihren Mittelſtürmer Walter 1 dis einzige Tor des Tages erzielt hatten, war es mit der Herrlichkeit der Stuttgarter zu Ende. Mehr und mehr übernahmen die Böckinger 1 5 das Kommando, ſo daß die Plotzherren ſchließlich er 5 froh ſein mußten, diß es beim:1 blieb. Schiedsri Schwar z⸗Feuerboch leitete das Spiel zur Zufrieden eit. Das Anentſchieden in Sandhofen Spog Sandhofen Be Neckarau 90:0 0020) Die Mannheimer Lokalkämpfe werden ſo wenia wie anderwärts ihre Zugkraft und Bedeutung verlieren: 17 5 recht nicht, wenn e herauswachſen, wie ſie die internen Treffen am Rhein und Neckar bisher brachten. Sowohl Sandhofen als auch Bo können auf Ergebniſſe zurückblicken, die gerade für dieſe Begegnung ihre Nach⸗ wirkungen zeitigten, und wenn auch der aaſtgebende Ver⸗ ein die zeitweiſe große Linie unter mancherlei Einwir⸗ 12 nicht durchzuhalten vermochte, ſo mußte, nüchtern betrachtet, der Ausgang des Spiels als offen 1 werden allein ſchon im Hinblick auf die Lage der Sand⸗ höfer, von deren. e e a ere warten waren. . in 2 755 1 93 konnten. Bei 2 5 Sand 1 war 9 85 ale 991 75 10 1 11770 una vorgenommen, wahrend J Wahl verzichten mußte. Spiel 1115 bei Mienen für Sandhofen und kommen vorerſt beide Mannf 17 0 n , in f da den, e 9 55 die u 1 7 0 faire Spiel entbehrt auch mitreißenden Kampf⸗ Flanken 5 kommenden, e 8 rmer, vor allem 0 n 15 8 10 1 bel er⸗ at 8„ 1 die eber, 1 aber F Fünferxreihe. Sehr 5 auch den Durchſchlag eigenen brenzlich geht es verſchted dent weich vor dem d rwartet man ein ſt Ar 1 de ee 110. 8 vo en Druck, Boch weiter 50 85 der 275 gleich alls zu ſchärfer 5 über, 8 75 5 5 0 1 t in 5„ begebe gels ſchnappt b 4 dasſelbe W auf der anderen Seite au Sur e 2 55 5 15 8 an; 15 e 475 das 5 1 für Sandhofen über 1 5 eines a als die Unke g wieder And ſich ein Bein zur e e S„ eine 115 0 abgenitfter duch e f e Ganzen ic. ˖ en, u 5 a 10 e erſte Hälfte lie kürdes u 3 5 8 3 bu Man f bene die ganze, bereits Ampf 8 ee hielten ſich die und erſt im letzten Teil der tierte Aufgabe der Beſtreb von irgend einer Seite zu kommen. Vogel ſpielt ſeine Flanken⸗ bälle mitunter nicht raſch genug ab und bekommt das Leder ien u abgenommen. Wieder 1 Witte⸗ mann einen Schuß. Auf der 8 1 ſt dann Fenzel au e N der Ball chußmoment weg⸗ 85 50 agen. Das 1 feſſelt 1 55 1 55. vor der Pauſe. n Sitzſtellung kann Wittemann glücklich einen Ball parieren, ebenſo einen„ Fernſchuß Benners meiſtern. Dieringer drückt Fernball von Wehe über die Latte, doch auch das ſtarke Aufflackern des Kampfes zum Schluß führt zu keinem Treffer und trennen ſich die Mannſchaften mit dem entſprechenden Ergebnis. Beide Mannſchaften hatten ihre beſten Teile in den Deckungsreihen und den Verkeidigungen. überhaupt chon erwähnte a. einen K der Abwehr darſtellte. rüben waren. klare Möglichkeiten 15 e Enkjchel, dung, s Glück e 25 1 10 chmäßig, oder die Waage. Die taktiſche Anlage des eckarauer Spiels verriet 5 0 ie Betonung des Hauptgewichts, die Sache möglichſt gefahrlos zu geſtalten ſive ſchärfer herausgeſtellt. Die 985 rückwärts orien⸗ Verbinder ließ aber auch hier den letzten Durchſchlag 5. guer, deſſe 5 Innenſturm batte vorfin⸗ dang Lauer boten 5 Bei San 45 e 2 net Fuu mehr ortfetzung wurde die Offen⸗ e 1 das T 0 Fee gel 1 Eine nicht geringe Ueberraſchung erlebte bergiſche Meiſter, Stuttgarter Kickers, am Cannſtatt. Durch die dortige Sportvereinig die Landeshauptſtädter eine ku ippe:0(:0 hinnehmen. Obwohl die Coannſtatter zwei mußten, die bekanntlich am letzten Sonntag ſtellt worden waren, woren ſie mehr oder feldüberlegen und haben auch den Sieg auf beſſeren Geſamtleiſtung verdient. Schiedsrichter (Reutlingen). vm Pl Utz ge⸗ weniger ſtark Grund ihrer Hoyler FV Zuſfenhauſen VfB Stuttgart 121(020) Den erwartet harten Widerſtand fand der Tabellenführer der württembergiſchen Fußball ⸗ Gau VfB Stuttgart, am Sonntag in Zuffenhauſen. Die Sti garter lieferten, obwohl ſie ihre ganze etatmäßige e reihe erſetzen mußten— es fehlten ſo gute Kr Koch, Rutz, Bökle und Lehmann—, ein ſehr autes Spiel. Ihren Wu en wäre ein knapper Sieg nähergekommen, zumal der Ausgleichstreffer durch Weidner erleichtert wurde. Vor allem blieb die Stürmerreihe hinter den Er⸗ wartungen zurück. Gegen die erſatzgeſchwächte Zuffen hauſener Abwehr vermochte ſich ſich nicht immer durchzu⸗ ſetzen, es haperte allzuſehr am Schußvermögen. Bei ausgeglichenem Spiel verlief die erſte Hälfte tor los. Acht Minuten nach der Pauſe brachte Spaidel die Stuttgarter:0 in Front, aber kurz vor dem Schl lußpfiff nutzte Schick eine leichtſinnige Rückgabe Weidners zum Ausgleich aus. Schiedsrichter Stadelmeter⸗ Stuttgart lettete vor 4000 Zuſchauern gut. SV Göppingen— Se Stuttgart 1(:0 Der Se Göppingen brachte am Sonntag einen neuen Beweis dafür, daß weit mehr in ihm ſteckt als man nach den bisherigen Punkteſpielen annehmen ſollte. Gegen den Stultgarter SC lieferten die Göppinger ein jeder: Zeit iberlegenes Spiel, das am Ende mit:1(1700 aber doch nur eine Punkteteilung brachte. Wären bei den Gäſten nicht Zeyher im Tor und Mezger in der Verteidigung ge⸗ weſen, dann wären ſicherlich beide Punkte in Göppingen geblieben. derzeitige Gauliga, 22 Spogg. Fürth— 1860 München 510(:0) Bei recht kaltem Wetter erlebten die 3000 Zuſchauer in Ronhof einen intereſſanten, ſchnellen Kampf, der von dem Regensburger Schiedsrichter Eiſinger gut geleitet wurde. Schon in den erſten beiden Spielminuten war zu bemerken, daß ſich die Fürther mit dem glatten Boden beſſer abfanden als die Münchener. Durch Janda 2 und Popp gingen die Kleeblättler, bei denen Janda 1 und Kölbl wegen des all⸗ zu harten Spiels der Gäſte vorübergehend ausſcheiden mußten, bis zur Pauſe ſchon:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit trat die Ueberlegenheit der Platzherren noch deutlicher hervor. Ic Schweinfurt— Wacker München 312(170) 4000 Zuſchauer erlebten einen ſchönen Kampf und einen verdienten Sieg ihrer einheimiſchen Mannſchaft. Der Boden war ſehr eiſig und behinderte beide Mannſchaften im Stehvermögen. Schon in der 3. Minute fiel der Füh⸗ rungstreffer für die Platzherren, als Rühr, der der beſte Mann auf dem Platz war, einen wegen unfairen Spiels gegebenen Strafſtoß unhaltbar verwandelte. Frey hatte großes Glück, als er nacheinander ſchwerſte Sachen des Schweinfurter Halblinken meiſterte. Bis zur Pauſe blieb Schweinfurt tonangebend. Niemand glaubte mehr an eine Gefährdung des Schweinfurter Sieges. Aber ſechs Mi⸗ nuten vor dem Schluß erzielte Haslinger den erſten Münchner. und wenig ſpäter fiel aus einem Gedränge heraus noch ein zweiter Münchner Erfolg. Bayern München— ASW Nürnberg:0 670) Ein kleines„Schützenfeſt“ gab es am Sonntag in Mün⸗ chen, wo die„Bayern“ dem AS Nürnberg mit Sig eine recht deutliche Fußballektion erteilten. Die Gäſte fanden ch mit dem vereiſten Boden überhaupt nicht ab und ihre erteidiger wurden von dem gut zuſammenarbeitenden Münchner Sturm ſtändig überſpielt. Auch ſonſt klappte es in allen Reihen der Einheimiſchen ausgezeichnet. während die Nürnberger einen ausgeſprochen ſchwarzen Tag hatten wad einfach nichts zuwege brachten.— 4000 3 Züſchater 1 Schiedsrichter Wunde* lich Regensburg. Bi Jugolſtadt⸗Ringſee— 1. 8c Nürnberg 120(0: 0 5 ſu 1 8 U 10 dem B ( gelaug dem Sieg gen den deu gen Me miſchen kam zwa f 7 775 1 ſt. erger, dae. in 55 7 eit 4 9 gli Sec ar „ t⸗München. .* fen geen 0 . M rt im 1 5 e kämpft. Nürt köhl und ö durch G iſel erſetzt hatten, ſpielten in der erſten 1 t 5 8. 5 1 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 11. Januar 1 Mieder ein Sieg von Ilvesheim Alemannia Ilvesheim— Olympia Neulußheim 38 Phönir Mannheim— Fortuna Heddesheim:2 Kurpfalz Neckaran— Amicitia Viernheim 211 Fortuna Edingen— Sc Käfertal 9011 FV 08 Hockenheim— Germ. Friedrichsfeld:1 2 Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte heim 16 15— 1 30:2 Mannheim 16 11 2 3 24:8 17 11 1 5 23˙11 eulußheim!7 8 4 5 2014 riedrichsfeldlt 7 5 4 19:13 ernhetm17 6 2 9 14.20 enheim 15 6 1 8 13.17 „„ b. 5 8 7 13.17 1517 5 2 10 12:22 karau. 16 4 3 9 11.21 17 4 3 10 11:23 217 2 2 13:28 Ilvesheim klar überlegen Alemannia Ilvesheim Olympia Neulußheim:8 he, daß der Tabellenführer Ilvesheim zur Das Treffen, in dem die natürlich wieder klare Favoriten waren, erlauf, wie er abwechſlungsreicher nicht ge⸗ n kann und wie er recht ſelten iſt. überraschen die Gäſte durch ihre zügigen und auten Angriſſe, die das Ilvesheimer Schluß⸗ tig unter Druck ſetzen. 3 Chancen wurden aus⸗ d es ſah gar nicht darnach aus, als ob die r ſchon in der 10. Minute in Führung gehen Aber bei einem Gedränge erwiſcht dann Hart⸗ s Leder und Neulußheim iſt doch zum erſten Mal zenig ſpäter wird die 3. Ilvesheimer Ecke zum Verhängnis, durch Eigentor führt Ilves⸗ 5 zur 15. Minute mit:0; ein Ergebnis, das für dahin gezeigten Ilvesheimer Leiſtungen mehr als ft iſt. Mit dieſem klaren Rückſtand laſſen die mer Angriffe nach und ihr Spiel wird zerriſſen. daher Hartmann gar den Vorſprung auf:0 erhöht hien die Sache entſchieden. Nach der Pauſe bringt ein Foulelfmeter für Hartmann den klaren 4 tand. Nun glaubten die Platzherren, nicht mehr gefährdet zu ſein. Das Spiel wurde immer fahrener und der klare Aufbau von hinten heraus war 0 ich dahin. Anders ſpielten dagegen die Neuluß⸗ heimer. Sie ſetzten hinter ihre Angriffe wieder Wucht und die Läuferreihe ſorgte dafür, daß durch ſtändige Angriffs⸗ aukurbelung der Gegner nicht mehr zur Ruhe kam. Da man bei Ilvesheim anſcheinend auch nicht mehr wußte, wie man den Angriff decken ſoll, kam es, wie es einmal kom⸗ m 1 lußheimer auf:3 heran und damit war bei dem Eifer der Gäſte der Sieg ernſtlich in Frage geſtellt! Aber man hatte wieder einmal Glück. Ein kraſſer Deckungsfehler genügte Weber und Hartmann, die Lücke zu finden und tach Umſpielen des Tormanns ſendet Hartmann zum 5. und damit auch entſcheidenden Tor ein. Ilvesheims Siea iſt wohl verdient, aber eine derart unkonſeguente Spielweiſe wie diesmal gezeigt, muß un⸗ bedingt unterbleiben, denn ſchließlich lacht das Glück nicht immer. Das Schlußtrio war ſchwankend durch den zeit⸗ weiſen Ausfall der Läuferreihe, in der wieder Kraft ein⸗ ſach nicht überzeugen konnte. Der Sturm operierte bis zum:0 recht flott, aber„Schnaufpauſen“ von ſo langer Pauſe ſind nicht am Platze und für den Gegner ein ge⸗ fundenes Freſſen. Neulußheim ſchlug ſich tapfer, beging aber den Fehler, beim 92 die Flinte ins Korn zu werſen und beim 314 zu ſoralos zu ſein. Auch hier war die Verteidigung im Stellungsſpiel ſchwach; die Läuferreihe war der auf⸗ opfernde Melanſchaftsteil und vorwiegend der Mittelläufer entpuppte ſich als der Dirigent. Im Sturm operierte man ſchnell und war auch recht eniſchloſſen im Schuß. Technik dominiert Mic Phönix— Fortuna Heddesheim 512 Bei ihrem Abſtecher nach der Phönixkampfbahn trug 1 ißte. Innerhalb weniger Minuten waren die Neu⸗ lich die auch in dieſem Jahre nach gutem Start wieder zhrückgefallene Fortung Heddesheim mit der felſenfeſten Entſchloſſenheit, ſich ihrer Haut nach beſten Kräften zu erwehren. Man ließ lange nicht locker und gab nicht nach, obwohl der Phönix einen ſehr guten Tog und von der erſten Minute an das Spiel völlig ſicher hatte. Aber noch vox dem Wechſel vollzog ſich der Zuſammenbruch der Gäſte, deren Hintermannſchaft einen heroiſchen Abwehr⸗ kampf führte, aber auf die Dauer doch nicht dem ſtarken Druck der Mannheimer gewachſen war, die unbeirrbar auf einen hohen Sieg losſteuerten. Für den Phönix begannen die 90 Minuten recht ver⸗ heißüngsvoll, dean vom Anſtoß weg lief Rößler frei durch und ſeine genaue Flanke köpfte Lommert totſicher zum 120 ein. Heddesheim ſah ſich bald völlig zurückgedrängt und während der Phönixhüter Rößling ſich mit Klimmzügen an der Querlatte warm hielt, mußte ſein Gegenüber wahre Heldentaten verrichten, um ſeinen Kaſten vor wei⸗ texen Treffern zu bewahren. Aber bangemachen galt nicht bei den Fortunen, die nach einer Viertelſtunde ſogar ausglichen, als Vierling eine Flanke von Kettner einſchoß. Nach Ablauf von 35 Minuten mußten aber die Gäſte innerhalb weniger Minuten vier Tore durch Rößler. Rasmus(2) und Schüßler hinnehmen, die ihren Taten⸗ drang merklich dämpften. 5 Nach Wiederbeginn war Heddesheim wieder etwas heſſer. Die Hintermannſchaft hatte ſich von dem Schreck der letzten Minuten in der erſten Hälfte wieder erholt und auch der Sturm raffte ſich zu Gegenſtößen auf, hatte aber kein ſonderliches Glück im genneriſchen Strafraum; ein Schuß prallte an die Latte und„Zappe“ Schmitt hob darüber. In der 80. Minute erzielte aber der Halbrechte nen brauchbaren Aufbau bot und ebeuſo wie die entſchloſſene Tordeckung mit den mitt und Kettner, ſowie Gallei im Tor. edsrichter Duchardt⸗ Heidelberg bot mit treff⸗ und korre utſchei 5 trafen i 9 andsſp ne n gewalt 7 Auch Viernheim war gegenüber dem ſchwachen Spiel des vergangenen Sonntags auf dem(8⸗Platze diesmal kaum wiederzuerkennen. Wenn es trotzdem nicht zu einem Punktgewinn reichen wollte, ſo lag dies daran, daß eben der Gegner noch beſſer ſpielte. Wenn eine Leiſtung be⸗ ſonders hervorgehoben zu werden verdient, ſo iſt es die des ausgezeichneten Schiedsrichters Münzer(Rohrbach), der ſofort zu Beginn des Spieles, als die erſten Derb⸗ heiten erfolgten, ſo energiſch durchgriff, daß die Spieler ſpäter einſahen, daß auf dieſem Wege nichts zu erreichen war. Die Leiſtungsſteigerung beider Mannſchaften nach der Pauſe iſt nicht zuletzt dem ſicheren Auftreten des Schiedsrichters zu verdanken, der das Spiel bei Zeiten in die richtigen Bahnen lenkte. Das ganze Spiel war ein wechſelvoller, ſehr ſpannen⸗ der Kampf, in welchem beide Mannſchaften mit letztem Einſatz kämpften. Auf beiden Seiten ſah man hervor⸗ ragende Hintermannſchaften, wobei das Viernheimer Schlußdreieck noch durch ſeine Ausgeglichenheit etwas überragte. Krug, Kiß 1 und Faltermann war es auch in erſter Linie zu verdanken, daß der Kampf ſo lange offen war. Auf der Gegenſeite überragte Kurz als linker Ver⸗ teidiger. In der Läuferreihe hatte Kurpfalz ein P und auch im Sturm erwies ſich die Elf als durchſchlags⸗ kräftiger. Bis zur Pauſe ſtand der Kampf:0, da Kurz einen harten, aber gerechten Elfmeter dem Viernheimer Torwächter zwiſchen die Beine ſchoß. Schmitt, der Rechts⸗ außen von Neckarau brachte nach Wiederbeginn ſeinen Verein aus einem Gedränge heraus in Führung, aber Kiß 2, der Viernheimer rechte Flügelſtürmer erzwang kurz darnach im Alleingang mit Bombenſchuß den Aus⸗ gleich. Beide Mannſchaften nahmen jetzt ihren Torſchützen in die Sturmmitte, was die Gefährlichkeit der Angriffs⸗ linien noch erhöhte. Während Viernheim in Durchbrüchen jedoch kein Glück mehr hatte, gelang Neckarau buchſtäblich in letzter Sekunde wiederum durch Schmitt das Siegestor. Tabellenletzter wehrt ſich vergeblich Edingen— Käfertal:1 Die Edinger Fortunen befinden ſich augenblicklich in einer ſehr unglücklichen Lage, die eigentlich nur noch einen recht ſchwachen Hoffnungsſchimmer auf Rettung vor dem Abſtieg offen läßt. Mit nur noch fünf Spielen, die man teilweiſe gegen ganz geharniſchte Gegner zu führen hat, ſteht die Elf von Edingen vor einer ſehr ſchweren Aufgabe, die begreiflicherweiſe noch ſchwerer wird, je mehr ſich die laufende Verbandsrunde ihrem Ende nähert. Auch dieſes Spiel gegen Käfertal forderte von den Edingern alles, und man muß vorweg betonen, daß die Fortunen ſich des Ernſtes der Lage durchaus bewußt ſind. Man kämpfte auch diesmal mit größter Einſatzbereitſchaft und, wie unlängſt in Neulußheim und Feudenheim, ſo ſtand wiederum der Eifer der Elf im Vordergrund der Leiſtungen. Die Elf läßt es wirklich an nichts fehlen (ſoweit Ausdauer und kämpferiſcher Einſatz in Frage kommen), was indeß fehlt, iſt die Kampferfahrung, ohne die es nun einmal nicht geht. In dieſer Beziehung konn⸗ ten die Edinger von ihrem Spielpartner Käfertal zwei⸗ fellos einiges lernen, trotzdem die Mannheimer Vorſtädter ihre Hoffnungen auf eine verhältnismäßig ſchwache Mann⸗ ſchaft übertragen hatten. Der Deckung Käfertals fehlte Rihm, bei den Läufern vermißte man Kilian, während der Sturm ſchließlich auf ſeine bewährten Stützen Fuchs und Maier verzichten mußte. Unter dieſen Umſtänden muß die Leiſtung Käfertals beſonders anerkannt werden, und wie Dreßler— Lacher— Rube ſich um das Aus⸗ füllen der Lücken ihrer Kameraden bemühten, verdiente am Ende auch reſtloſe Bewunderung. Die von Pauels und Hering gebildeten Käfertaler Flügel hatten keinen leichten. Stand, aber auch ſie wuchſen allmählich in ihre Aufgaben hinein. Was bei Käfertal entſcheidend für den Erfolg des Tages war, war die aufmerkſame Torhüter⸗ arbeit von Vetter, der auch in Zeiten, wo ſeine Vorderleute den Faden verloren hatten, die Ruhe ſelbſt war. Mit Vetters Verdienſt war es, daß dieſer Gang nach Edingens Gefilden keine Enttäuſchung brachte, die dem immerhin mageren Ergebnis durchaus im Bereich des möglichen lag. Edingen hatte im Felöſpiel— wie bereits angedeutet — abſolut nicht die klare Linie des Gegners und vor allem im Augriff ließen ſich gewiſſe Schwächen nicht über⸗ brücken. Will man einige Spieler beſonders loben, dann in erſter Linie Torwart Barth, Läufer Firmenich und mit einigem Abſtand die Stürmer Keller und Schneider, die wenigſtens etwas Syſtem in ihr Spiel legten. Allgemein geſehen war das von etwa 500 Zuſchauern umrandete Spiel hart betont und in ſeinem Verlauf äußerſt temperamentvoll, ohne daß indeß die gezeigte Härte den Rahmen des Erlaubten weſentlich überſchritten hätte. Der gefrorene Boden war ſtellenweiſe aufgetaut und prä⸗ ſentierte ſich ſo natürlich in wenig idealer Verfaſſung. Er war ſogar recht hinderlich für den Aufbau der Spiel⸗ aktionen, die oft genug einen halbfertigen Eindruck machten. Das einzige Tor des Spieles erzielte Käfertal durch Mittelläufer Dick im Anſchluß an eine Ecke nach knapp 15 Minuten Spielzeit. Spielleiter Kurz ⸗ Oftersheim leitete umſichtig. Einige gelegentliche Verſehen zu Beginn der zweiten Halbzeit können die an ſich zuverläſſige Ge⸗ ſamtleiſtung kaum wefentlich beeindrucken. Die USA⸗Eishockeymannſchaft, die nun doch zur Welt⸗ meiſterſchaft nach Europa kommen wird, ſpielt Ende Januar guch in Deutſchland. Die Amerikaner treffen u. a. am 27. Januax in Krefeld auf die„German Canadians“. Das Brüſſeler Sechstagefeld hat verſchiedene Verände⸗ rungen erfahren. Schön fährt nun mit dem Belgier De⸗ neef, während die Kölner Rauſch⸗Hürtgen neu verpflichtet wurden. Das Rennen beginnt am Montagabend. Kreismeiſterſchaften der Amateurborer Die Kämpfe der Vor- und Zwiſchenrunde in Mannheim Nach dem ausgezeichneten Auftakt der Mannheimer Boxkämpfe am 2. Januar: Poſt Mannheim— Aſchaffenburg traten am Samstagabend im Caſino die Boxer von Unterbaden zu den Kämpfen um die Vor⸗ und Zwiſchenrunde der Kreis meiſterſchaften an. An den Kämpfen waren VfR Mannheim, Po ſt Mannheim, Vfͤ 86 und AKl Weinheim be⸗ teiligt. Bezirk rer Freund⸗ Mannheim wies in einer kurzen Begrüßungsanſprache auf die Bedeutung der Meiſterſchaften hin. Es gab überaus harte und ſpan⸗ mende Kämpfe. Von 10 Kämpfen endeten 5 vor der Zeit, teils durch Ueberlegenheit des einen Gegners oder durch Aufgaben. Die ſchönſten Kämpfe des Abends lieferten ſich Stetter⸗Poſt gegen Wieland ⸗ Frankfurt im Federgewicht als Einlagekampf und Rapp⸗ VfR gegen Lennert⸗ Poſt im Leichtgewicht. Obwohl ſich Wieland⸗Frankfurt gegen Stetter ſehr tapfer hielt und eine ausgezeichnete Leiſtung bot, mußte er doch die Ueber⸗ legenheit des Jüngeren anerkennen. Rapp⸗VfR, der im erſten Kampf Kraut⸗Weinheim in der zweiten Runde zur Aufgabe gezwungen hatte, mußte in der Zwiſchenrunde gegen Lennert antreten. Der erfahrenere Lennert hatte alle Hände voll zu tun, um ſich Rapp vom Leibe zu hal⸗ ten. In der dritten Runde konnte Lennert durch eine große Leiſtung ſeinen Sieg ſicherſtellen. Auch Mühlum⸗ Poſt(zur Zeit Soldat) kam im Weltergewicht weiter. Im Vorkampf beſiegte er Miltenberger⸗Vfg 86 nach der zwei⸗ ten Runde durch Aufgabe, um dann die Zwiſchenrunde gegen Schaarſchmidt VfR nach hartem, ſchönem Kampf in der letzten Runde zu gewinnen. Schaarſchmidt hat ſich ganz gewaltig verbeſſert. Der Verlauf der Kämpfe Nach einem Jugendkampf trafen ſich im erſten Kampf im Leichtgewicht Ra p⸗VfR Mannheim und Kraut⸗ AKl Weinheim. Rapp iſt noch härter als früher ge⸗ worden, er beherrſchte ſeinen Gegner von Anfang an. Schon in der erſten Runde mußte Kraut ſchwer einſtecken. In der zweiten Runde war Kraut ſtark angeſchlagen und faſt verteidigungsunfähig, ſo daß der Ringrichter den Kampf abbrach und Rapp zum Sieger erklärte. Im Weltergewicht hatte Mühlum ⸗Poſt Mannheim Miltenberger ⸗VfK 86 zum Gegner erhalten. Der größere Miltenberger ſuchte den Angriff, Mühlum boxte ſehr geſchickt auf Rückzug und ſing ſeinen Gegner immer wieder rechts und links ab. Auch in der zweiten Runde gewann Mühlum den Kampf aus dem Rückzug heraus. Miltenberger mußte in dieſer Runde ſchwer nehmen. In der Pauſe zur dritten Runde gab er den Kampf auf. Im Mittelgewicht zeigte Baſſauer⸗Weinheim gegen Weis ⸗Vfͤ 86 eine gute Leiſtung. In den beiden erſten Runden war Weis durch genauere Schläge immer etwas beſſer. In der dritten Runde wirkte Weis teilweiſe ſehr ſchwach, er mußte viel nehmen konnte aber trotzdem Baſſauer in mer wieder treffen. Der Punktſieg von Weis war ſicher und verdient. Einen harten Kampf lieferten ſich im Mittelgewicht Zlote ky⸗Poſt und Kiepfer⸗ BfR Mannheim. Kiepfer griff ſtürmiſch an, er wurde aber von dem ſehr vorſichtig auf Rückzug boxen⸗ den Zloteky immer ſehr gut abgeſangen. Die Schläge von Zloteky kamen viel gen ruer. Die erſte Runde dürfte mit einem knappen Plus von Kiepfer abgeſchloſſen haben. In der zweiten Runde bot ſich das gleiche Bild, Zloteky ing, rückwärts gehnd, Kiepfer mit Linken und Rechten ab. Durch beſſere Arbeit war dieſe Runde knapp für Zloteky. Die dritte Runde brachte dauernde Schlagwechſel, beide gingen aufs Ganze. Obwohl Kiepfer bei Zloteky ſehr oft durchk am, waren deſſen genauere Schläge viel wirkungs⸗ voller, ſo daß gegen Schluß Kiepſer weichen mußte. Zloteky wurde Punktſieger und kommt dadurch in die Endrunde. Zwei Anfänger ſtießen im Halbſchwergewicht in Röder⸗ Vfͤ 86 und Glaſer⸗Weinheim aufeinander. Der Mannheimer war beſſer, aber beide zeigten ſehr wenig. Der Ringrichter brach nach der erſten Runde den Kampf wegen Ueberlegenheit von Röder ab. Der ſchönſte Kampf des Abends war das Zuſammentreffen im Fliegengewicht zwiſchen Stetter⸗Poſt Mannheim und Wieland Eintracht Frankfurt. Wieland, der etwas größer als Stetter iſt, griff beherzt an, er konnte aber über die ausgezeichnete Linke von Stetter nicht hinwegkommen, die überaus raſch und trocken kam. Die erſte Runde ging knapp an Stetter. Auch die zweite Runde war für Stetter, der oben und unten gut durchkam. Einige Rechte von Wieland ins Geſicht konnte Stetter hier nicht vermeiden. In der dritten Runde beherrſchte Stetter ſeinen Gegner eindeutig. Wieland wurde immer wieder links genau getroffen und mußte auf Rückzug. Der Punktſieg von Stetter war klar und wurde ſtark gefeiert. Eine weitere Einlage war der Kampf zwiſchen Roth und Schulz(beide Poſt Mannheim) im Federgewicht. Dieſe beiden Anfänger gaben ſich redliche Mühe, um einen Kampf zuſtande zu bringen. Roth hatte immer etwas mehr, da er überlegter boxte. Schulz gab nach der zweiten Runde den Kampf auf. Ein weiterer Höhepunkt 5 war das Zuſammentreffen von Rapp⸗ VfR und Len⸗ nert⸗Poſt im Leichtgewicht(Zwiſchenrunde). Der Kampf begann ſehr raſch. Lennert ſchlug einige lange Rechte, plötzlich wurde er von Rapp überfallen und mußte eine ganze Serie härteſter Schläge einſtecken. Lennert ſchlug ſich dann wieder frei und kam bei Rapp mit einem ſchwe⸗ ren Magenſchlag durch, der Wirkung hatte. Lennert hatte hier geringe Vorteile. Auch in der zweiten Runde über⸗ nahm Lennert ſofort den Angriff er mußte zuerſt aber der ſauberen und überaus flinken Arbeit von Rapp wei⸗ chen. Dann kam Lennert genau durch, ſo daß Rapp etwas auf Rückzug mußte. Auch dieſe Runde war für Lennert, In der dritten Runde war Lennert überlegen. Rapp mußte viel nehmen, Lennert boxte trotzdem vorſichtig, da Rapp aus der Deckung herous einige ſchwere Rechte durch⸗ bringen konnte. Rapp hat ſeinem erfahrenen Gegner Lennert den Punktſieg nicht leicht gemacht. Im Halbſchwergewicht ſtanden wieder zwei Anfänger im Ring. Röſch⸗Vfa 86 war Trautmann Bf klar überlegen. In der Pauſe zur zweiten Runde brach der Ringrichter das Treffen wegen mangelhafter Kampfleiſtung von Trautmann ab. Zum Abſchluß noch einen ſchönen Kampf In der Zwiſchenrunde ſtieß Mühlum ⸗Poſt im Wel⸗ tergewicht auf Schaarſchmidt⸗VfR. Beide boxten ſehr vorſichtig. Schaorſchmidt trieb ſeinen Gegner mit langen Schlägen vor ſich her. Mühlum brachte einige Rechte an. Die erſte Runde war ziemlich ausgeglichen. In der zweiten Runde konnte Schagrſchmidt Mühlum in der Ringecke verſchiedentlich ſchwer eindecken. Hier wirkte Mühlum etwas ſchwach. Dieſe Runde holte ſich Schoar⸗ ſchmidt. In der dritten Runde gab es dauernden Schlag⸗ wechſel. Die Erfahrung von Mühlum ſetzte ſich durch, Schaarſchmidt nahm iel und wurde ſchwach. Mühlum bot zum Abſchluß eine ſehr aute Leiſtung und wurde ſiche⸗ rer Punktſieger. Die Zuſch rer— der Saal war ſehr gut beſetzt gingen bei den Kämpfen lebhaft mit und erkannten je⸗ weils die beſſere Leiſtungen des Siegers an. Die Enskämpfe um die Meiſterſchaften werden am 29. Januar im Kolpinghaus ausgetragen. Es finden folgende Kämpfe ſtatt: N a Fliegengewicht: Koch⸗Vfßt 86— Stetter⸗Poſt Mannheim. Bantamgewicht: Bortt⸗Vfn— Baiker⸗Poſt Mannheim. Federgewicht: Hoffmann⸗ VfR— Roth⸗Poſt. Leichtgewicht: Köhler⸗Vign— Lennert⸗Poſt.. Weltergewicht: Mühlum⸗Poſt— Wurth⸗Poſt(Stolz⸗ Poſt). 5. Mittelgewicht: Zloteky⸗Poſt— Majer⸗ BfR. Halbſchwergewicht: Bolz⸗Poſt— Keller⸗VfR⸗ Schwergewicht: Thies ohne Gegner. Hockenheim ſiegt klar Hockenheim— Friedrichsfeld:1 Einen wenig ſchönen Sieg errang am Sonntag Hocken⸗ heim gegen Friedrichsfeld und ſicherte ſich damit zwei wichtige Punkte. Hockenheim hatte ſehr viel Glück, denn bei normalen Verhältniſſen wäre wohl ein Sieg nie in Frage gekommen. So ſah es auch bei Beginn des Treffens aus. Die Gäſte dominierten eindeutig, wenn auch Hockenheim das erſte Tor erzielte. Ein Strafſtoß wird von Ferdinand aufgenommen und kurz eingedrückt. Die Friedrichsfelder haben nun nicht nur mit ihrem Gegner zu kämpfen, ſon⸗ dern auch mit deſſen Härte, die bald ausartet. Heil iſt der erſte, der einem groben Foul zum Opfer fällt und den Platz verlaſſen muß. ö Die Gäſte ſind trotzdem im Angriff, und Schmitt kann mit ſcharfem Schuß ausgleichen. Die Hockenheimer glauben nun, mit allen Mitteln weitere Erfolge verhindern zu müſſen, und Jäger muß nun auch verletzt vom Felde. Ein ganz gemeines Fou! an dieſem Spiel krönte der Uebel⸗ täter damit, daß er ſeinem am Boden liegenden Gegner noch einen Tritt verſetzte. Der Schiedsrichter ließ es bei einer Verwarnung, die einzig mögliche Entſcheidung, der Platzverweis blieb aus. Den Gäſten war ſomit alle Aus⸗ ſicht auf einen Erfolg genommen. Zwar trat Heil nach der Wiesloch bleibt in Führung Unterbaden⸗Oſt Bf Wiesloch— S Sandhauſen 110 5 Limbach— Fc 05 Heidelberg:6 F Kirchheim— Badenia St. Ilgen 511 Union Heidelberg— F 09 Weinheim:0 S 98 Schwetzingen— Kickers Walldürn 311 Spg Eberbach— IVg Eppelheim 171 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Wiese), 1 2 3 48.21 24.8 Schwetzingen 146 10 3 3 50 29 23.9 Eppelheimm„146 8 3„ 320 1913 Fiber 7 4 6 39.385 18.16 Union Heidelberg 15 3 1 6 30 17.13 Weinheim 146 7 3 5 36 24 17:15 erhnß; 6 6 5 25:25 17 15 Walldürn 17 7 3 308 1717 SC 05 Heidelberg 45 5 4 0 35¹²86 14:16 Sandhauſen 17 5 4 8 2882 14.20 JJ))VVVVVVVTVT Pita; 6 2 1 13 18.36 527 Wieder ein Sieg von Schwetzingen Schwetzinger SB. Kickers Walldürn 311(:1) Etwa 700 Zuſchauer wohnten dem Rückſpiel Schwetzingen gegen Walldürn bei. Die Vorausſetzungen für ein ſchönes Spiel waren durch die guten Platzverhältniſſe wie auch durch das prachtvolle Fußballwetter gegeben. Gerade des⸗ halb aber war zunächſt die Enttäuſchung über die von den Schwetzingern gezeigten Leiſtungen Merve Hatte es doch fore den Anſchein, als ſollten zwei wertvolle Punkte ver⸗ oren gehen. 5 8%%%;%ͤͤͤ e 30 Minuten zei n Spiel g effer aus Verſchulden der etzinger Ver gung dure den Walldürner Mittelſtürmer ct de Mit 120 für Walldürn wurden die Seiten gewechſelt. 5 5 Man 193 keine geſchloſſene Einheit der Schwetzinger, während Walldürn ſicher in den Abſchlägen war und die Angriffe immer gefährlich waren. Walldürn ließ kein offenes Spiel in Sg een aufkommen, da es ſtändig mit acht Mann verteidigte, um das Halbzeitergebnis zu halten. Endlich wachte Schwetzingen auf, und es gelang dem Linksaußen Röſch, den Ausgleich herzuſtellen. Das brachte dann eine gewiſſe Sicherheit in die Schwetzinger Mannſchaft. Der Ball ging von Mann zu Mann, und zehn Minuten nach dem Ausgleichstreffer fiel für Schwet⸗ fangen durch Haas der Führungstreffer. Die Schwetzinger agen dann immer in der Walldürner Hälfte. Walldürn kam aus der Bedrängnis nicht mehr heraus. Nach 30 Mi⸗ nuten Spieldauer hieß es wiederum durch den Linksaußen Röſch:1 für Schwetzingen. Unter dem verſtändlichen Jubel der Schwetzinger Fußballgemeinde über die errungenen wertvollen zwei Punkte nahm das Spiel ſein Ende. Zum Schluß ſei feſtgeſtellt, daß die von Schwetzingen gezeigte Leiſtung bei weitem nicht an die des Vorſonntags in Eppelheim heranreichte. g Schiedsrichter Delank⸗ Mannheim leitete das Spiel korrekt. Die Schwetzinger Mannſchaft ſpielte in der üb⸗ lichen Aufſtellung. ie nach Halbzeit vorgenommene Um⸗ ſtellung, daß Völker halbrechts ſtürmte und Brixner nach außen ging, bewährte ſich ſehr gut und ſollte bei künftigen Mannſchaftsaufſtellungen Berückſichtigung finden. Walldürn ſtellte eine flinke, ballſichere Mannſchaft in das Feld, die mit etwas mehr Glück das Spiel für ſich hätte entſcheiden können. Insbeſondere gefielen die weiten Abſchläge der Verteidigung, wie auch der Sturmführer be⸗ ſonders hervorſtach.„ 172 5 1 5 5 1 S Ludwigshaſen— Phönix Ludwigshafen:4 Pele Lubetsſelen— 9 Frieſenbern.0 2c ibeingöuben 865 1814 Pppan be 5 Js bs Mutterſtadt— Spög Mundenheim 51 5 I Seger. Algers Franken N gshaſen Es on Mirmeſens— 36 Waldfiſcbach. 0 Ae c eee on a Rodalben— irmaſens 5 12. Die Schimeiſterſchaften des 8. Armeekorps, die gleich⸗ g ee „ nnen in erhof. Den uf über Km. gewonn das J. R. 88 Aſchaffenburg vor dem 3. JR. Nr. 116 Fulda und den Aſchaffenburger Pionſeren, die da⸗ für den Staffellauf ſtegreich beendeten. e n:1 Pauſe wieder an, aber praktiſch wurde nur mit 9 Leuten eſpielt.. 5 Erſtaunlich iſt, daß Hockenheim lange Zeit vergeblich drängt, die Stürmer bringen nichts fertig. Erſt gegen Schluß, als die Hintermannſchaft der Gäſte ſichtlich ermüdet, kommen die längſt fälligen Erfolge. Gantner ſtellt mit einem ſchönen Kopfball auf:1, und ein Elfmeter, unnötig war, brachte den dritten Erfolg. Kurz vor hatte ihre Stärke in der Hintermannſchaft, die ſich gut ſchlug. Bergemaier gefiel am beſten. In der Läuferreihe war Böhm der beſte. Der Sturm war harmlos. Unzäh⸗ lige gute Chancen wurden ausgelaſſen, erſt nachdem der Gegner nicht mehr mitkam, konnten Tore geſchoſſen werden. Die Gäſte ſchlugen ſich tapfer. Ganz ausgezeichnet Holler⸗ bach im Tor und die Verteidigung Köge!l⸗Ehret⸗Riedel war der beſte Läufer, während im Sturm die linke Seite gut war. Auch Jung gefiel bis zu ſeinem Ausſcheiden. Als Unparteiiſcher amtierte Eitel⸗Weinheim, der zwar bei Kleinigkeiten energiſch war, aber grobe Verſtöße gegen die Regeln und gegen den ſportlichen Anſtand durchgehen ließ. Vorchmeyer hart beoͤrängt von N Sumſer. 3 Hallenſportfeſt in Magdeburg 3 Das 15. Hallenſportfeſt in Magdeburg war in feder Beziehung ein voller Erfolg. Das Feſt der Olympiaſteger wurde dieſe Veranſtaltung des Fachamtes Leichtathletik ge⸗ nennt und man hatte auch nicht zu viel verſprochen, denn acht Olympiakämpfer, darunter drei Olympiaſieger, war der Einladung gefolgt. Lediglich Gerhard Stöck 5 te aus geſundheitlichen Rückſichten in letzter Minute ab kampf, den Altmeiſter Borchmeyer zwar für ſich den konnte, wobei er allerdings ſein ganzes Könne⸗ ſetzen mußte. In dem Berliner Sumſer wor ihm Gegner entſtanden, der ſich in den beiden erſten über je 60 Meter nur knapp geſchlagen gab dritten Lauf in Tagesbeſtzeit Borchmeyer hi Eine Ueberraſchung gab es im Hochſprung der Der deutſche Olympiateilnehmer erreichte nur 1, und mußte den Sieg an den Magdeburger Böw Meter) überlahen. Im Hochſprung der Fraue friede Kaun(Kiel) ihren Mitbewerberinnen legen, ſie ſiegte mit der achtbaren Leiſtung tern. Olympiaſieger Wöllke kam im Ku Meter, während der Hamburger den lte Platz belegte, eine Leiſtu der Goldmedaille im Hammerwerfen, erkennung nicht verſagen kann. Dreikampf: 1. Lauf: 83 N 1. Borchmeyer 1 2. Borchmeyer. Geſ 16.; 3. i a in 8,4. 60 Meter Hür 96) 109 Sekunden. Januar rd mit 2 1 Jil rrad⸗Rennmannſchaft n Tagen werden aber weitere ſtellt Ferdinand den Enöſtand feſt. Die Siegermannſcha 8 Spannend und mitreißend verlief der Sprinter⸗Drei⸗ f 11 R Kampf zwiſchen zintracht iſt, griff e Linke ch und Auch d unten Geſicht Runde Wieland ißte auf wurde Ro th gewicht. n einen etwas zweiten Len⸗ Kampf Rechte, zte eine t ſchlug n ſchwe⸗ rt hatte e über⸗ rſt aber pp wei⸗ p etwas Zennert. Rapy htig, da e durch⸗ Gegner nfänger fR klar dach der leiſtung f m Wel⸗ boxten ter mit einige glichen. lum in he ſiche⸗ ſetzt— ten je⸗ den am finden in heim. inheim, (Stolz⸗ 5 Leuten rgeblich gegen emüdet, llt mit er, der n ich gut erreihe Unzäh⸗ em der verden. Holler⸗ el war ite gut n. Als ar bei zen die n ließ. on i ee 5 0 ten der Gras brechen konnte. Januar 1937 Neue Mannheimer Zeitu ung Holkey-Klubkümpfe Großer Kampf des TW 46 gegen HC ſ Heidelberg Heß gewinnt knapp 211 Der erſte Hockey⸗Groß Go mittag den TW 1846 2 berg zuſammen, wobei die gegl ichenen K wpfe eine knapp mußten. D piel zeigte prächti ziemlich hart gefrorene Boden e reichlich erſchwerte und damit an außergewöhnlich große An rungen ſtellte. Ber mit eren Siege der Heidelberger gerechnet 5 ſah en ſchon bald enttäuſcht, denn die durch ler ergänzte Elf des TW 456 zeigte ſich m Heidelberger Gegner durchaus gewa ch einen Kampf, der trotz der ſchlech: Sanne hält mit zu den beſten dieſer Spiel zeit zählt Daß die Ma eimer es ſchließlich doch nicht verhindern konnten, daß ſich oͤie Spielerfahvung der Gäſte in den letz⸗ ten Minuten vor 1 ſiegreich durchſetzte, vermindert nicht die gute L lf, wenn es auch bedauerlich iſt, daß nicht wenigſte ein dank der guten Arbeit der erſten 50 Minuten des Kampfes erbten Unentſchieden erzielt wurde. Den beiden korrekt amtierenden 0 und Hermann(MTG) ſtellten ſich die? 8 0 ung: Schl icker; Lutz. Seidel, Henſo Ut, Kiefer, Ech: Benkert; Weihrauch, Kerzinger 1; Peter 1, Ker⸗ ginger 2, hollmeyer; Stieg, Frank, Peter 2, Düring. Die erſte Halbzeit brachte einen ziemlich ausgeglichenen Kampf. Höhl hatte die erſten ſchweren Schüſſe und Straf⸗ ecken zu meiſtern, dann kam Meinnheim öfters gefähr⸗ lich durch, ſcheiterte aber gleichfalls an dem ausgezeichneten Können Benkert, ſo daß es bei Halbzeit noch:0 ſtand. Die erſten Minuten der 2. Spielhälfte ſieht den TV 46 gewaltig im Angriff und wiederholt ſcheint der Führungs⸗ kreffer fällig zu ſein, aber mit Glück kann die Heidelberger Hintermannſchaft dieſen verhindern, bis es Kiefer zuf Zuſpiel von rechts gel lingt, unhaltbar einzuſenden. Von pf des Jahres führte geſtern tannheim mit 285 HC 8 Mannheimer nach einem aus Niederlage hinnehmen ge Momente, obwohl der ie genaue Ballkontrolle das Können der Spi teler einem ſic htern Grohe annſchaften in fol⸗ Schmitt; Mintrop, Schenk, Horn. dieſem. an wird der G8 in ſeinen Leiſtungen geſchleſſener und gewinnt etwas Oberwaſſer. Jedoch erſt 10 Minuten vor Schluß gelingt erſt der zudem etwas zweifelhafte Ausgleich durch Peter 2. Man rechnet mit einem unentſchiedenen Ausgang, der auch zm beſten den Leiſtungen entſprochen hätte, aber im Schlußſpurt kann der HE doch noch den Kampf für ſich entſcheiden. Zwar verfehlt Frank freiſtehend eine prächtige Abgabe, aber die allſchließende Flanke bringt Düring durch einen Deckungs⸗ fehl er der gegneriſchen Hintermannſchaft frei zum Schuß, ſo daß ſich Höht zum zweiten Male geſchlagen beken⸗ nen muß. TB. Germania— H. Speyer:3(:2) Beim Rückſpiel auf dem Germanioplatz drehten die Domſtädter den Spieß um und machten durch einen ver⸗ dienten Sieg die in Speyer. Niederlage mit demſelben Ergebnis wieder gut. Die Gäſte fanden ſich durchweg mit dem hartgefrorenen Spielgelände beſſer ab, während die Germanen nicht die gewohnte Stockſicherheil und den erforderlichen Einſatz zeigten. Nach. Spielbeginn konnte der Halblinke Spanier das erſte Tor für Speyer erzielen. Die Germanen holten ſich bold durch den ſtockſicheren Mittelläufer Niebergall den Ausgleichstreffer, der auch der einzige bleiben ſollte. Der Gäſteſturm er⸗ wies 15 bei feinen ſchnell durchgeführten Angriffen als fehr gefährlich und kam vor der Pauſe duech den Halb⸗ kechten Volz zum Führungstreffer. Nach Wiederbeginn blieb Speyer weiter leicht im Vor⸗ teil, obwohl Germanio einige Torgelegenheiten heraus⸗ arbeitete, die jedoch immer wieder durch die ſichere Hinter⸗ Bienhaus, mannſchaft der Speyerer vereitelt wurden. Am beſten gefiel bei den Gäſten der Mittelläufer Henkes mit ſeinen Vorderleute bediente, keine Ueberr⸗ bung edenen Ecken, die ſehr it holten ſich die Nebenleuten, der unermüdlich ſeine ſo daß das dritte Tor durch Vol war. Germania 175 zu verſchi glücklich für die Gäſte verliefen. i Speyrer, die erſt vor kurzem den beſiegen ko in einem fairen Treffen einen ve nten Sieg, jedoch zu berückſichtigen iſt, daß die Germanen ihrer gewohnten Form ſpielten Mannſcha 1. Frauen:0 für Germania.:1 für 28 Engliſche Hockeygäſte Sc Frankfurt 80— Royal Vet. Coll. London 61 Jugend Londoner ollege“, die ſtarke Elf Ueberraſchend ſchwache Leiſt ungen boten Hockeyſpielerinnen vom„Roy zal Veterinary am Samsta nach mittag in Frankfurt gegen die von 1880 ar Die Können bei w eiter m nicht an Oſtern„ in der Mainſtadt war zu jeglichen un Hinſicht ein gute Einzelſp die auch das e 8 der Frankſurterinne maßen vor allem in de einer ein deutig. Die Gäſte mußten ſich ſchlie ausgeglichenen erſten Halbzeit(:1) mit 114 agen 1 kennen. Auf N Frankf: ter Seite zeichnete ö die Nationalſpielerin Bertl Genſert aus. Badiſche Meiſterſchaften im Geräteturnen Die badiſchen Meiſterſchaften im Gerätt 16. und 17. Januar im Auftrag des Gaufach hamtes durch die Tad 46 Offenburg ausgerichtet werden, haben eine ſehr gute Beſetzung gefunden. Am Neunkampf der Män⸗ ner nehmen rund 40 Turner teil, an der Spi die Olympiaſieger Beckert(Neuſtadt) und Stade el(Kon⸗ ſtanz). Sp bekannde Turner wie Hafner(Mannheim), Anna(Mannheim), Iſele(Heidelbe heim) find natürlich ebenfalls vertreten. der Frauen wird ſich ein gutes Dutzend der beſten Tur⸗ nerinnen des Gaues beteiligen. Verhältnismäßig ſchwach vertreten ſind die älteren Turner, dagegen rund 30 Jugendturner zum Kampf ſtellen. Im einzelnen wurden für den Männer⸗Neunkampf und den Frauen⸗ Siebenkampf folgende Meldungen abgegeben: Mäuner⸗Neunkampf: Beckert⸗Neuſtadt, Stadel⸗Konſtanz, Zaumſeil⸗Ueberlingen, Kippert, Hofele, Roſer, Riebele, Rothmund, Feiß(alle Villingen), Eſchwei, Walter, Müller, Eurich(alle Weinheim), Aupperle, Kraut, Schwarz(alle Pforzheim), Albert⸗Freiburg, Walter⸗Legels⸗ hurſt, Haußmann⸗Singen, Zieger, Adler(beide Ober⸗ hauſen), Haſch, Fiſcher(beide Gaggenau), Iſele, Mohr, Laier, Cerdini(alle Tad 78 Heidelberg), Braun, Müller (beide Reichsbahn Offenburg), Anna, Gäng, Stix, Hafner, Kunz und Fend(alle TV Mannheim 46). Frauen⸗Siebenkampf: Allers, Jacob(beide MTV Karls⸗ ruhe), Bräuning, Neumaier, Schwartner lalle Karlsruher TV 46), Kilger, Edinger, Volk, Lautenſchlager, Müller (alle Heidelberger TV 46), Lach(TV 46 Mannheim). iDe Wettkämpfe beginnen am Samstag um 16.30 Uhr in der Turnhalle der Oberrealſchule. Sie werden am Sonntagvormittag um 8 Uhr an der gleichen Stelle fort⸗ geſetzt und nachmittags um 14.30 Uhr beginnen in der Stadthalle die Endkämpfe der acht beſten Turner und der fünf beſten Turnerinnen. Mit der Siegerehrung klingt die Veranſtaltung in der Stadthalle aus. Einige Feſt⸗ veranſtaltungen der Turngemeinde 46 Offenburg um⸗ rahmen 7. stage. zwiſchenrundenkümpfe zu Ringer⸗Gauliga Vg 86 beſiegt„Germania“ Weingarten 15:3 überraſchend hoch Der Sieger der diesjährigen Gaumeiſterſchaft im Ringen wird, da andere wichtige Termine vorliegen, im Aus⸗ ſcheidungsverfahren ermittelt. Für die Zwiſchenrunden⸗ kämpfe haben ſich aus den vier badiſchen Kreiſen ſe der erſte und zweite Sieger qualifiziert, Im erſten Treffen ſtanden ſich die Kreiszweiten der Gruppe Nord, Vfa 86 Maunheim und Germania Weingarten, gegenüber. In beiden Mannſchaftsreihen mußte mit reichlichem Erſatz ge⸗ kämpft werden. Die Kämpfe, die in Händen des Kampfrichters Biundo⸗ RTus Mannheim dagen, nahmen einen guten Verlauf. Obwohl dieſer große Vorſprung beim Rückkampf kaum aufzuholen iſt, muß dem Vfͤ empfohlen werden, ſo kampf⸗ ſtark wie nur möglich am nüchſten Sonntag die Reiſe nach Veingarten anzutreten. Die Ergebniſſe: Baulamgewicht: Lehman n⸗Mannheim wird kampf⸗ 155 Sieger, da Klaiber⸗Weingarten am Start nicht er⸗ len. Federgewicht: Krauter⸗Mannheim gegen Boden⸗ mül le r⸗Weingarten. Man muß ſchon ſagen, daß Krauter für Klefenz einen vollwertigen Erſatz gibt. Seine wuch⸗ tigen Angriffe gegen den erfahrenen Bodenmüller über⸗ . Weniger ſchön verliefen die Bodenrunden. Krau⸗ auch in den reſtlichen Standminuten ein Plus. Sein 75 eg fie“ knapp, aber verdient aus. Leichtgewicht: Die m⸗Mannheim gegen Rothenga 6 Minute der Jugendringer Diem ein. Leider nahm dieſes Treffen einen irregulären Ausgang. Durch den Punkt⸗ richterentſcheid Sieger: Diem, wurde der Gäſteringer um ſeinen verötenten Sieg gebracht. Deshalb ſollen aber die Lelſurgen des Maunheimers nicht geſchmälert werden. 5 jewich: Denn Mannheim gegen Strekt⸗ 850 1 Die kämpferiſche Ueberlegeuheit des Mann⸗ s ſetzte ſich bald durch. Bereits in der 3. Minute verließ der Mannheimer durch Schleuderer als entſchei⸗ dender Sieger die Matte. a Mittelgewicht: Meu re r⸗Mannheim gegen Ziegter⸗ Weingarten. Dieſes Treffen nahm den ſchönſten und in⸗ e Verlauf des Abends. Von der erſten bis zur ö 0 Sekunde temperamentvolles und techniſch ganz aus⸗ ezeichnetes Ringen. In raſcher Reihenfolge löſte die e ne ndlung die andere ab. Maurer verſchaffte ſich klare ſo daß ſein Punktſieg durchaus gerechtfertigt it. icht: Eigel mann Mannheim gegen Halbſchwergew Link Weingarten. Nicht nur körperlich, ſondern auch an Erſahrung iſt 1 Gaſt dem für Walz eingeſprungenen Eigelmann um Vieles überlegen. Er hält ſich aber dennoch erſt in der 9. Minute gab er ſich auf ee verſch änkten Ausheber entſcheidend geſchlagen. : Ru do lf⸗Maunheim gegen 8 e h⸗Wein⸗ garten. Der 0 leiſtete Aänaka hen Widerſtand, den der unheimer in der 6. nute durch. und 5 Neuer Erfolg Stewens eee in dergies in unmittelbarer Nähe des Ortes an der Roſtalm. Da ächtigem„ 8805 am Samstag in 5 esgaden die Ehiem⸗Inn⸗Kreis⸗Schimeiſterſchaften mit em Langlauf über 16 Kilometer. Der Wettbewerb ge⸗ 0 einem neuen Erfolg von Willi Seeweg⸗ nchen, der bekanntlich vor acht Tagen auch den et den Münchner Wettläufen in Bayriſch⸗Zell hatte. Start und Ziel des Laufes befanden 155 Weingarten. Für den zu ſchweren Münch ſprang in letzter deutſchen Ringer auf Matte erſchei Kölner N ettes das Internati 1 werden die Ter 10 exeutz und der Laniſche kittmeiſter Jenſen mit ſeinem B die Strecke in beſter Verfaſſung war, gab es ſehr gute Zeiten. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Seeweg⸗München:02,37 Std., 2. Speckbacher⸗ Ruhpolding:02,43 Std, 3. Bogner⸗München:04,07 Std., 4. Däuber⸗Berchtesgaden:05,38 Std., 5. Lochbiehler⸗Sont⸗ hofen:05,37 Std, 6. von Kaufmann⸗Bayriſch⸗Zell:06,02 Std., 7. Zeller⸗Ruhpolding:06,38 Std., 8. Gunzenberg⸗ Roſenheim:06,45 Std., 9. Maier⸗Rottach⸗Egern:04,30 Std., 10. Prinzing⸗Sonthofen:07,40 Std. Klaſſe 2: 1. Drever⸗SS⸗Sportgemeinſchaft 1207,06 Std., 2. Kraiſy⸗SS⸗Sportgemeinſchaft:09,46 Std., 3. Haberle⸗ SS⸗Sportgemeinſchaft:10,14 Sto. Klaſſe 3: 1. Lipp⸗Rottach⸗Ggern:10,44 Std., 2. Roß⸗ berg⸗Lam:12,13 Std,, 3. Meſſer⸗Bayriſch⸗Zell:12,16 Std. Altersklaſſe 1: 1. Guſt? Müller⸗Bayriſch⸗Zell 110,23 Std., 2. Becker⸗München 1: 10,28 Std., 3. Darchinger⸗Roſen⸗ heim:12,26 Std. Altersklaſſe 2: 1. Schöll⸗ München:14,50 Std. als ein⸗ ziger Teilnehmer. Jungmannen(8 Kilometer): 1. Weiß⸗Ruhpolding 34,24 Minuten, 2. Punz⸗Ramsau 35,05 Min., 8. Ludeſcher⸗ S8. Sportgemeinſchaft 35,38 Min. rnen, die am rg) und Gſchwei(-Wein⸗ Am Siebenkampf werden ſich ö Nummer 15 Morgen: Ausgabe Die Spiele der 5 BfR Maunheim— TSV Nußloch:9 T Weinheim— Tgde Ketſch:5 TV 17 Ettlingen— TV Not:14 Te Oftersheim 614 CE Freiburg— ntag brachte in Baden 4 900 Gauklaſſe. Da mußte nächſt br Punkte, die er ſicher Konto einve übte, abtreten und mußte s einen gerettet zu haben. den letzten Spiel gut nach heimer beide Punkte laſſen. Den gab es in Weinheim, wo die in 1 zweiten Hälfte unent⸗ dann ſchließlich die glücklichere Partei gewann, und das war Ketſch. Für 1 55 nun allmählich mehr als brenz in Ettlingen, was man ſich von kamen zu einem hohen:14⸗Sieg. am 0 roh ſeir In 95 irg mußten vort e gekom m t erwartet Nußloch:9(:6 n mit ihrem heutigen Gegner Enttäuschung. Nachdem dort ein „mußte man ſich diesma! gewal⸗ m, dem Spielverlauf durchaus ent⸗ n zu kommen. chu h mache r⸗Käfertal lie⸗ aften einen ſpannenden, har⸗ pf, bei d abwechſelnd die Vorteil we Das zahlreiche in Atem gehalten und exlebte einen ſelten Kampf, bei dem man ſich ſchließ⸗ lich verdient in die Punkte teilte. Wenn man dle Lei⸗ ſtungen der Gäſte auch reſtlos anerkennen muß, ſo darf doch ran werde en, daß ſie einen äußerſt glücklichen Start erwiſchten, aller gs ſich auch den geſchenkten Situationen gewuchſen zeigte. Zunächſt läßt Mäntele einen haltbaren Ball paſſieren, als ihm dann noch ein Abwurf mißglückt, den der Gegner abfängt und zum:0 verwandelt, ſteht die Sache für den Gaſt ſehr gut, der nun mit Ruhe den kom⸗ menden Dingen entgegenſehen kann. Aber auch die Raſen⸗ ſpieler laſſen ſich nicht aus dem Konzept bringen und zei⸗ gen ein gefälliges Spiel, bei dem alle Reihen gut mit⸗ einander arbeiten. Im Sturm wird gut geſpielt, aber die Nußlocher wiſſen nicht nur zu überraſchen, ſondern ihre gute Spielweiſe verdient auch Anerkennung. Kemeter holt ein Tor auf, aber Bauſch, der ſich als guter Strafwurf⸗ ſpezialiſt erweiſt, ſchafft den ͤritten Erfolg, dem wieder Kemeter antwortet. Nun ziehen aber die Nußlocher beäng⸗ ſtigend davon. Bauſch, Neff und wieder Bauſch ſtellen die Partie auf:6! Das wird den Raſenſpielern denn doch zu bunt. Sie arbeiten mit Hochdruck und holen auch bis zum Wechſe? zwei Tore durch Kemeter und Fiſcher auf. Mit Spannung erwartet man die zweite Hälfte. Werden die Raſenſpieler den Vorſprung aufholen oder geht der Sieg an Nuckloch? Nun, ſehr raſch beantworten die Platz⸗ heren dieſe Frage für ſich. Schuch geht mit einer Vorlage auf und davon und ein weiteres Tor iſt da, wenig ſpäter verwandelt er eine feine Vorlage Morgens zum Ausgleich. Als nun Fiſcher und Morgen gar ihren Klub mit:6 in Führung bringen, glaubt alles an den Sieg der Mann⸗ heimer. Doch dieſe Rechnung iſt ohne den Gaſt gemacht, der ſich nicht unterkriegen läßt. Zweimal trifft Bauſch ins Volle und wieder ſind die Nußlocher herangekommen. 828 ſteht jetzt der Kampf. Als Brandmeier nun erneut einen Vorſprung ſchaft, nachdem zuvor einige ſichere Sachen ver⸗ geben worden waren, ſcheint es dem Gaſtgeber doch noch zu reichen. Aber auch dieſe Hoffnung iſt dahin, als wieder Bauſch den Ball zur Ausführung eines Strafballes in der Hand hat. Er kommt zum endgültigen:9, das den Nuß⸗ lochern einen unverhofften, aber doch verdienten Punkt bringt. tig ſtrecker TV 62 Weinheim Tg Ketſch:5(:3) Im ſchönſten winterlichen Sonnenſchein lag das Gorr⸗ heimer Tal, als kurz nach 3 Uhr die beiden Mannſchaften, Ketſch und Weinheim, das Spielfeld betraten. Die Ketſcher hatten in der Vorrunde 15:8 gewonnen, begannen aber dennoch nicht ſorglos, da auch ſie wußten, daß die 62er von damals nicht mehr die von heute ſind. Die Platzherren ſelbſt brauchen Punkte, und ſogar ſehr dringend. Dem⸗ entſprechend war die Mannſchaft ganz auf Kampf einge⸗ ſtellt, der auch hätte zu den eigenen Gunſten entſchieden werden können, wenn man im Sturm etwas mehr aus⸗ ein under geblieben wäre und vor allem placierter ge⸗ worfen hätte. Ketſch kam mit Erſatz zu dieſem Treffen, das es, das darf man ruhig ſagen, mit etwas Glück für ſich entſchied. Die treibende Kraft der Gäſte iſt allmählich der junge Schmeiſer geworden, der wohl auch viel kann, aber zu viel und zu unproduktiv arbeitet. Was hilft es, wenn der die ganze Verteidigungsreihe überſpielt, aber dabei au die Außenlinie geörängt iſt, und innen die freigelaufenen Stürmer vergebens auf den Ball warten. Im Angriff war dadurch nicht die geſchloſſene Leiſtung zu ſehen wie früher. Sehr ſicher arbeitete die Deckung, vor allem Rohr im Tor. Bom Auſpiel weg gab es bei dieſem Spiel Tempo. Der Gaſtgeber kommt zum erſten Treffer durch Strafwurf, den die Ketſcher auf die gleiche Weiſe ausgleichen. Eine nette Kombination und ein Alleingang bringt alsdann den Gäſten eine in dieſer Hälfte wohlverdiente 311. Führung, weil die Platzherren ſich doch nicht ſo geſchloſſen zeigten wie die Gegenſeite. Noch erbitterter wird nach der Pauſe gekämpft. Wider alles Erwarten ſind die Berg⸗ Kleine Sport-Nachrichten Bei den Schirennen in Mögeve endete auch der Aßp⸗ N für Frauen mit einem italieniſchen Sieg. Paula Wieſinger war allen Miidewerberiunen weit über⸗ legen 5 ſiegte in:04, Minuten vor der Engländerin Corron(417,4) und der Italienerkn Glrra(:25, Die felder„German Cauadiaus“ wurden am Frei⸗ tagabend in Bruffel vom dortigen dhe üerraſchend mit :2 Toren geſchlagen. Auf dem kleinen Feld fanden ſich die Krefelder gar nicht zurecht, außerdem hatten ſie auch nicht ihre beſte Mannſchaft zur Stelle.. Endkampf der beſten deutſchen Gewichtheber 5 Der Endkampf um die deutſche Manuſchoftsmeiſterſchaft iin, Gewichtheben, der 1 nur vom Titelverteidiger ſen 88 und 1860 München beſtritten wird, wurde tetzt endgültig nach ange vergeben. Der Kampf wird an einem noch zu beſtimmenden Termin im Rahmen einer großen er eee ee durchgeführt werden. Bei diefer eranſtaltuna werden auch 8 der beſten en, der eee Schäfer, der der Neuau binger Hering. 1 auf Schäfer treffen, üben Serke mit Nettesheim kämpft. Zuternationales Reitternier in Verlin Pet re Bete der am benen nen Jahr ür Münchner i Rahmen der, erreicht Wilde 9 5 585 das 5 Aigen von nuar bis 7. dende Turnier 3 für die Kenne aus 125 i 1. ban aus Schweden und Dänemark, vier Pferde aus der T gene und drei aus Ungarn genannt worden. Die der Nennungen in allen Dreſfurprüfungen 1 401 in dieſem Jahr an⸗ iſt von 35) im Vorjahr auf i 13 595 e Hat an 1 5. 2 en We en teilgenom n, ſo au 5 0 wediſche 5 unter Rittmei 15 155 but 5 ſo der Sehr gut iſt auch die Beſetzung 15 Jagdſpringen. Neben unſeren deutſchen Spitzenpferden ſind zahlreiche Nennun⸗ gen aus Holland und Ungarn eingegangen. Der her⸗ berragende holländiſche Oblt. Greter kommt mit ſeinen dret e Springpferden, darunter Ernica, die Sechſte im„Preis der Nationen“ bei den Olympiſchen Spielen wurde. Der bekannte holländiſche Zivilreiter, General⸗ direktor Pasman, kommt zum erſtenmal mit ſeinem be⸗ währten Stall nach Berlin. Die Vereinigten Staaten wer⸗ den durch Frl. Röntgen vertreten ſein. Durch dieſe aus⸗ ländiſchen Nennungen werden beim„Preis von eutſch⸗ land“ und bei dem neugeſchaffenen„Mannſchaftspreis“, bei dem aktive Offiziere ausgeſchloſſen ſind,. drei onn⸗ ſchoften für ihre heimatlichen Farben kämp A Die Material- und Eignungsprüfungen haben etwa die Befetzung des Vorjahres erhalten und werden wieder ein 1 5 ld der Leiſtungen unſerer deutſchen Hochzuchten „Dieſes glänzende Nennungsergebnis bietet die Gen für hervorragende Leistungen und ſpannende Wettkäm beim Turnier in der„Deutſchland halle“, das zum erſten⸗ mal unter dem Zeichen des eic heſendes obgewickelt 3„Grand National ohne Vorjahrsſieger Bein Neunungsſchluß für das ſchwerſte und län ö a der Welt, die„Grand Nationl Ste 1(200 Meter) in. 1 0. Unterſch⸗ deten getel Peder findet e u. d. die Zweiten der drei Jahre, Delaneige, Blue Prinde und Ggo ſowi auzoſen 5 der e letzten Abr 8„Grand und Wellsboro Jack. Boruſſia Dortmund 42 8 Weſtfalia daß ſeine Alfa⸗Romeo in dieſen Jahre 86 ſtreiten werden, gibt er 13 5 115 genaueres Rennvrogramue ländiſchen nimmt 95 Seſterreich“ und d 15 N e die Tſchechoſlow undball-Gauliga ſträßler nun ſtärker und bedrängen den Gaſt ſehr ſtark Mittels afwurf und ſchönem Durchſpiel kann der Gleichſtand etwa Mitte dieſer Hälfte erzwungen werden. Nun ſetzt erſt recht der Kampf um die Führung ein. Beide Mannſchaften ollen ſiegen. Der Sieg aber gehört der glücklicheren P i. Bei einem Stra Uwurf prallt der Ball von einem V 8 ins Aus. Der dadurch verſchul dete Eckball bringt Ketſch den Führungstreffer aus faſt un! ichem Winkel. Dieſes Tor läßt natürlich den Widerſtand Weinheims erlahmen, ſo daß Ketſch leicht zu einem weiteren Tor kommt und mit:3 im Ergebnis klarer und ſicherer als Sieger ausſieht, als es in der Tat geweſen war. TV Ettlingen— TV Rot:14(:6) ihrend die Roter vor Wochen auf eigenem Gelände ſehr ſchwer zu kämpfen hatten, um zum doppelten Punkk⸗ gewinn zu kommen, gelang ihnen beim Rückſpiel in Ett⸗ lingen ein einwandfreier, in ſeiner Höhe ſogar über⸗ raſchender Steg. Das Erſcheinen des Tabellenzweiten halte in Ettlöngen doch ein großes Intereſſe wa hg; tufen, was im Publikumserfola zum Ausdruck kam. S die Roter hat 1 einige Unentwegte mitgebracht, denen be Mannſchaf mit prächtigen Leiſtungen dankte. Vor der Pauſe batte Ettlingen zwar dem Druck der Gäſte einiger⸗ maße ſtandhalten können und mit 316 ſich achtbar aus der Affäre gezogen. Nach der Pauſe kam aber die Kataſtrorhe. Ro erroaa Tor auf Tor und mit jedem Erfolg des Gaſtes wurde der Gaſtgeber ſchwächer, ſo daß bis zum Schluß pfiff die Albtäler eine dem Spielverlauf nicht ganz ent⸗ ſprechende Niederlage hinnehmen mußten. Der Turnverein Rot konnte in dieſem Spiel mit ſel⸗ nem varianten Spiel ſehr gut gefallen und dadurch auch ſichtli ch in Vorteil kommen. Die Stürmer laufen schnell und geſchickt in Stellung, ſo daß eben der gegneriſ Hi ntermannſchaft wenig Gelegenheit zum Eingreif en bleibt. Die Einheimiſchen ließen ſich allerdinas in dieſem Spiel ſchon frühzeitig nach dem Wechſel die Cvurage abkaufen, da daan auch noch ihr ſonſt guter Torwart ſchwach wi trde, war dieſe hohe Niederlage nicht obzuwenden. Sc Freiburg S Oftersheim:4(:2) In Oftersheim waren die Breisgauer in der Vorrunde mit einem Tor im Nachteil geblieben. Zwiſchenzeitlich hat ſich die Spielſtärke der Oftersheimer weſentlich gebeſſert, während die Freiburger nicht gerade überzeugen konnten. So war man denn geneigt, in dieſem Spiel den Ofters⸗ beimern alle Trümpfe zuzuſchreiben. Der Verlauf des Spieles war aber wieder einmal ein anderer. Beide Mannſchaften waren ſich im erſten Teil des Spieles vollauf ebenbürtig. Auf und ab wogte der Kampf, ohne daß eine Partei dabei ſichtlich in Vorteil kam. So endete auch die erſte Hälfte mit einem beiden Teilen gerecht werdenden Unentſchieden.:2 hieß es beim Wechſel. Die zweite Hälfte brachte dann den Einheimiſchen doch langſam aber ſicher die Oberhand. Der Gaſt wurde mehr und mehr zurückgedrängt und mußte ſich gewaltig ſtrecken, um nicht ganz ins Hintertreffen zu geraten. Nachdem den Gäſten einige klare Chancen keinen Erfolg gebracht hatten, war die Zeit für die Dreiſamſtädter gekommen, die nun ihrerfeits die Führung übernahmen und einen verdienten :6⸗Sieg errangen, der ihrem Punktekonto ſehr zuſtatten kommt, ſind doch dadurch die Weinheimer zunächſt allein am Tabellenende geblieben. Süddeutſche Handball⸗Meiſterſchaftsſpiele Gan Südweſt: SV 98 Darmſtadt— Ingobertia St. Jugbert ausgef.; VfR Schwanheim— MS Darmſtabt 856; TS Herrusheim— Pfalz Ludwigshafen 675; Ger⸗ mania Pfungſtadt— FSW Frankfurt 18:2. Gan Bayern: TV Milbertshofen— SpVg Fürth:8, Bamberger Reiter— Polizei Nürnberg 11745 1. FC Nürn⸗ berg— Be Augsburg 22:9; TB 48 Erlangen— Poſt⸗ SV München:12. Fußball im Reich Gau Oſtpreußen: VfB Königsberg— Preußen Din⸗ zig:3; Gedania Danzig— SV Goldap:2; Hindenburg Allenſtein— Raſenſport Preußen Königsberg 270. Gau Pommern: Stettiner SC— Blücher Collnow:0: Preußen Stettin— Poltzei Stettin 92; Hubertus Kolberg gegen Mackenſen Neuſtettin:0; Viktoria Stolp— Ger⸗ mania Stolp:0. Gau Brandenburg: Tennis Boruſſig— 8 95 80 :2; Union Oberſchöneweide— Berliner Wacker 04— Bewaa:1. Gau Schleſien: Vorwärts Breslau— 02 Breslau 078: Sertha Breslau— Beuthen 09:1; Preußen Hindenburg gegen Ratibor 03:2; RSV G Gleiwitz— Vorw. Raſenſp. Gleiwitz:1; BfB Gleiwitz— Breslau 06 172. Gan 9 55 Guts Muts Dresden— Sc Planitz 379; Polizei SV Chemnitz— Tura Leipzig 23: Bie Hartho Rieſaer SV:1; Wacker Leipzig— Dresdner Sc 11 Fortuna Leipzig— VfB Leipzig:0. Gau Mitte: Viktoria 96 Magdeburg— Wacker Halle :0 1. SW Jen— Cricket Viktoria e:17 1 Fe Lauſch au— S 05 Deſſau:7; Merf Sport⸗ freunde Halle:0. Gau Nordmark: Viktoria Homburg— Hamburger S 22:1; Rothenburgsorter Fe— Eimsbüttel 285: Sperber— Phönix Lübeck:2; Holſtein Kiel— Altona 99 5175. Gan Niederſachſen: Armini: Hanne ver Wilhelms⸗ burg 09:2; Göttingen 05— Eintracht Braunſchweig:8 Werder Brémen— Algermiſſen 1911:3, Boruffta Har⸗ burg— Hannover 96 010. 1 Weſtfalen: SB b S Rotthauſen— S FC Schalke 04 9078; ten:0; SpBg Herten Herne— Tus Bochum 8 8 92. Gau Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Duisburg 90 1225 fe Preußen Krefeld— Benrath 42; Sp Hamborn 07— Turu Düſſeldorf 1155 Duisburg 08— Rot⸗ 991 5 28; SSV Elb erfeld— Schwarzweiß ſen Gan Mittelrhein: e SV— Kölner Ef:2: 85 1 Bonn— Vit Köln:0; SV Beuel— Kölner 99:1: Rhenania Würſelen— Köln⸗Sülz 07:1; T Neuendorf— Spog Andernach:2. 8 Heſſen: J Hanau 03— Spielverein Kaſſel 0215 N e— Kewa Wachenbuchen 0738, Heſſen Sort eld Friedberg:0: Germania Fulda= oruſſig Tg 1 5 Kurheſſen Warburg— Union Nie⸗ derrad(GS) 2 Nachdem bereits vox eini Enzo Ferrari, de Leiter der berühmten 1 e d e wiſſen lie Rennen be⸗ bekannt. Genau di folgt in hei imiſche 1 Ve ane ſtaltungen. Unter den 18 aus⸗ . eine hervorragende Stellung 755 viermal kommen Wenn 85 auch 1 nichts Gen t daß er an das Internationale Avus rennen(30 10 das Internationale Eifel ren neu 18. Juli) 725 1 en V v o n 0 Sri tan A den in Ae danerika, e und Oeſterreich ſtatt. Janelr 3 Wande rie al a ro, de 5 eh zu ee das„ locknerrennen“ dazu. 2 Für die ane es nicht der„Große Preis“ dagen eben e der voraeſehenen Starts er⸗ . nach Deutſchland. eres verlauten läßt, zwei 1 fin⸗ Große Preis von Rio de ⸗Rennen“, deſſen T 5 der„Große Preis 95 N ei, England, Ungarn Belgten, Monaco und 1 ere iſt nur ſe ein Rennen vor iſt. ſondern das 75 Nuno lar rivio, Faring 1e u e on e ee en 8 und. neue Zwölfzul. * eue Maunheimer Zeitung Morg en⸗Ausgabe Montag, Ab heute in beiden rneatern elle F Il Aang Mae man ihn noch nie gesehen hat% in dem neuen Tobis- Europa- Film: „Menn wir alle 5 2 Engel Wären“ als ehrb. Kanzlei- Vorsteher christian Kempenich zum I. Male in der Hauptrolle mit Len Marenbaeh- Harald Paulsen Jugendl. nicht zugelassen Anfangsseiten: [.0%.48[.20 5 Here und Menschen 5 Sensationserfolg.“ und staunt und lebhaft.“ Dezu im lustigen rell: Der Fum Wagna Theatelneen Vorstellung Nr. 159 35 Mlete B Nr. 13 J. Sondermiete B Nr. 7 FAUST p von Joh. Wolfgang von Goethe. 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