zauſpa⸗ nhäuſer Bau Erſcheinungsweiſe: T Frei H monatlich? Geſchäftsſtellen abgeholt Mk., 60 Pfg. 0 hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Ne Fiſcherſtr Fe Hauptſtr. 63, Abbeſtellunger 2 äglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren t durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Meerfeldſtr. 18, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 2 Narlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: 4951 Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 7. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien ⸗ und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mit tar Ausgabe 4 148. Jahrgang— Nr. 17 Dienstag, 8 Januar! 1257 Deutſchland hat keinerlei Abſichten auf Marokko oder ſonſtiges ſpamſches Gebiet (Funk m Havas veröffentlicht folgende Mitteilung: el dung d er NM.) f. + Paris, 12. Januar. Gelegentlich des geſtrigen diplomatiſchen Empfanges in Berlin verſicherte Reichskanzler Hitler dem franzöſiſchen Botſchafter, daß Deutſchland nicht die Abſicht habe noch jemals gehabt habe, die Form anzutaſten. Der franzöſiſche Rahmen der beſtehenden Verträge zu achten. Große Genugtuung in London [Funkmeldung der NM 3) + London, 12. Januar. Die Erklärung des Führers gegenüber dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Berlin, in der der deutſche Friedensſtandpunkt erneut zum Ausdruck kommt, wird von den Londoner Morgenzeitungen mit Ge⸗ ungtuung und Erleichterung begrüßt. In großer Aufmachung wird der Inhalt der gegenſeitigen Ver⸗ ſicherungen unter dem Leitwort„Entſpannung“ wiedergegeben. Im allgemeinen ergänzen in den richte gus Paris das Bild, denn auch aus dieſen Parifer Berichten geht hervor, daß nunmehr auch aß der Seine eine Beruhigung eingetreten it, Auch Paris beruhigt ſich wieder (Funkmeldung der NM.] Paris, 12. Jauuar. Die Pariſer Morgenpreſſe bringt an erſter Stelle und in großer Aufmachung die Meldung über die Unterredung zwiſchen dem Führer und dem fran⸗ zöſiſchen Botſchaſter in Berlin, Francois⸗Poncet. Die Blätter ſprechen in ihren Artikeln von einer Eutſpannung.„Petit Pariſien“ meint, daß die deutſche Zuſicherung, von Hitler perſönlich und unter ſolchen Umſtänden ausgesprochen, natürlich große Bedeutung habe. Die Erklärung des deutſchen Reichs⸗ kanzlers habe ſelbſtverſtändlich in diplomatiſchen franzöſiſchen Kreiſen wie auch in London einen aus⸗ gezeichneten Eindruck gemacht. Jurückgewieſener franzöſiſcher Proteſt — Paris, 11. Jauuar. Das franzöſiſche Außenminiſterium gibt bekannt: „Entſprechend den Weiſungen des franzöſiſchen Ge⸗ neralreſidenten in Marokko hatte der franzöſiſche Konſul in Tetuan, Serres am 9. Januar eine Unter⸗ redung mit Oberſt Beigbeder, der das Amt des Ober⸗ kommiſſars in der ſpaniſchen Marokkozone ausübt. Der Vertreter Frankreichs in Tetuan erinnerte ihn an Hie förmlichen Beſtimmungen des franzöſiſch⸗ſpa⸗ niſchen Abkommens von 1904 und 1912 und lenkte die Aufmerkſamkeit des Oberſt Beigbeder auf die Berichte, die in Melilla die Ankunft und in Ceuta die demnächſtige Landung ausländiſcher Kontingente im Dienſte des Generals Franco ankündigen. Oberſt Beigbeder erwiderte, daß in Marokko keine geſchloſſene Truppeneinheit und kein Kontingent Fremdenlegion eingetroffen iſt oder erwartet wird. Eine Erklärung Frautos (Gunkmeldung der N M.) — Salamanca, 12. Januar. De ſpaniſche Nationalregierung nimmt in einer Zeitungen Be⸗ halbamtlichen Erklärung zu den Lügenmeldungen 1 Wr 1 deutſche Truppenanſammlungen in Marokko Stellung. In der Erklärung heißt es u..: Das nationale Spanien wende ſich energiſch gegen 8 dieſe Machenschaften und die Auſdringlichkeit des 5 internationalen Kommunismus. Es gebe erneut die heilige Verſicherung ab, daß er weder im ſpauiſchen Teil der Halbinſel noch in Marokko auch nur ein einziger deut⸗ cher, ein italieniſcher oder ein l tkugieſiſcher Soldat befindet. . marxiſtiſchen Intriganten ſollten lieber andere Märchen erfinden. Das Märchen von Marokko ſei an abgeſchmackt, da es über die dortige Lage nicht die geringſten Zweifel gebe.. Franzoſe widerlegt die Periſe Senſationen“ 8— Paris, 11. A Der„Jour“ Sonderberichterſtatters, der eine faſt dreiwöchige veröffentlicht den Bericht eines Integrität Spaniens oder der ſpaniſchen Beſitzungen in irgendeiner Botſchafter verſicherte im Namen ſeiner Regierung, daß Frank⸗ reich feſt entſchloſſen ſei, die Integrität Spaniens und das Statut von Spaniſch⸗Marokko im Reiſe durch Spaniſch⸗Marokko gemacht hat. Dieſer Bericht iſt inſofern intereſſant, weil die phantaſti⸗ ſchen Meldungen der franzöſiſchen Linkspreſſe über deutſche und italieniſche Truppenlandungen Lügen geſtraft werden. Der Berichterſtatter erzählt, dieſe Meldungen ſtammten von dem roten ſpaniſchen„Konſulat“ in Tanger, das bekanntlich den Bolſchewiſten treu er⸗ geben ſei. So erkläre ſich alles. Der Korreſpondent berichtet dann über ſeine Reiſe ſelbſt. Er ſei mehrere Tage in Tetuan, Ceuta und Larraſch geweſen. Nirgends habe er auch nur einen einzigen ausländiſchen Sol⸗ daten geſehen. Wenn es ſo viele dort gegeben hätte, wie berichtet wurde, dann hätte man ſie Joch irgendwo ſehen müſſen. Es ſei völlig unmöglich, ſolche großen Truppenanfſammlungen, die angeblich vorhanden ſein ſollten, zu verſtecken. General einzugehen, die Nachdem der Forderung der Präſident der Gewerkſchaften Motors, Sloane, ſich entſcheidend geweigert hat, unter anderem die 30⸗Stunden⸗Woche forderte, hat ſich der Arbeitskonflikt in der amerikaniſchen Automobilinduſtrie ſichtlich verſchärft. auf die Schätzungsweise haben bis jetzt 100000 Arbeiter ihre Tätigkeit eingeſtellt.— In Cleveland, Ohio, haben die Ar⸗ beiter der Fiſher Company, eines Karoſſerjewerks der General Motors, nach neuerem fruanzöſiſchem Vorbild die Fabrik beſetzt. (Weltbild,.) Die engli he Initiative in der Freiwilligenfrage Aber warum kein rückwirkendes Verbot?— Frankreichs hinhaltende Antwort Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 12. Januar. Die engliſche Regierung entwickelt in der ſpa⸗ niſchen Frage eine ungewöhnliche Aktivität. Den beiden außerordentlichen Miniſterbeſprechungen des Wochenendes iſt geſtern eine dritte Miniſterrats⸗ ſitzung gefolgt, nachdem der Premierminiſter Bald⸗ win aus Sandringham, wo er als Gaſt des Königs weilte, nach London zurückgekehrt war. Das Ergeb⸗ nis der Miniſterbeſprechungen iſt die Note an die Regierungen von Deutſchland, Italien, Frankreich, Sowjetrußland und Portugal, ſowie das Verbot für engliſche Staatsangehörige, ſich für eine der beiden Seiten des ſpaniſchen Bürgerkrieges anwerben zu laſſen, um in Spanien zu kämpfen. Dieſes Freiwilligenverbot trat geſtern morgen in Kraft. Vorgeſtern nachmittag iſt aber noch eine kleine Abteilung von 25 Mann, alles Angehörige der linksradikalen unabhängigen Arbeiterpartei, von London nach Spanien abgereiſt. Die engliſche Re⸗ gierung hat nichts getan, um dieſe Abreiſe zu ver⸗ hindern. N Wie die engliſchen Blätter ausführen und wie mittelbar aus der jüngſten Note hervorgeht, hat England dieſes Verbot aus dem Grunde wieder auf⸗ geſtellt, um den anderen Mächten mit gutem Beiſpiel voranzugehen und zugleich auch daran zu erinnern, daß keine Macht, die die engliſche Note vom 26. De⸗ Belgien wird energisch Es. eine hinreichende Genugtuung für die Ermordung ſeines diwiemelen — Brüſſel, 11. Januar. Unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten van Zeeland, der von einem kurzen Erholungsaufenthalt in der Schweiz nach Brüſſel zurückgekehrt iſt, ſand am Montagabend ein meh ündiger Miniſterrat ſtatt, in dem u. a. die durch die Ermordung des belgiſchen Diplomaten de Borchgrave geſchaffene Lage beſpro⸗ chen wurde. Außenminiſter Spaak berichtete über die Um⸗ ſtände, die die Ermordung de Borchgraves umgaben. Er teilte die Antwort mit, die am Montag von dem ſpaniſchen Bolſchewiſtenhäuptling Caballero auf die Note der belgiſchen Regierung, in der ganz be⸗ ſtimmte Forderungen enthalten waren, eingegangen iſt. Der Miniſterrat erklärte die Antwort für un⸗ genügend und beſchloß, eine neue Note abzuſen⸗ den, in der die belgiſche Regierung darauf beſteht, daß innerhalb kürzeſter Friſt ihren For⸗ derungen Genüge geleiſtet wird. Die Note wird am Dienstag abgehen. uſammenſtöße im roten Blutige Zuſa Vas 85 — Paris, 12. Januar. Wie Havas aus Bayonne meldet, berichteten f Flüchtlinge, die am Montag mit dem Aviſo„Epinal“ aus Bilbao kamen, daß es im roten Bilbao zwiſchen baskiſchen Separatiſten und Bolſchewiſten zu bluti⸗ gen Auseinanderſetzungen gekommen iſt. Hierbei ſeien über 200 Perſonen getötet worden. Er wollte ſich ergeben — Paris, 11. Januar. Aus Avila verlautet, daß der Häuptling der roten Streitkräfte im Gebiet von Escorial, Mangada, ſeine Sache verloren ſieht. Er habe ſich ergeben wol⸗ len, wenn ihm ſein Leben gerantiert würde. Auf dieſen Vorſchlag habe aber der Kommandierende der nationalen Streitkräfte geantwortet:„Bedingungen werden gegenwärtig nur von uns geſtellt.“ Auch der„Jour“ ſchreibt, daß nach dem ſiegreichen Vorſtoß der nationalen Truppen ſich bei den Roten immer ſtärker die N zeige, geben. Hilferuf an die Volſchewiten in der Welt! — Salamanca, 11 1 1 Ueber 1 1 kommuniſtiſchen Rundfunkſender Madrid richtete ein Mitglied des ſogenannten ein, 1 wohnerausſchuſſes(der Tſcheka zur Bewachung und 5 willigen“⸗Werbung für die ſpaniſchen Bolſchewiſten das ſtärkſte Intereſſe haben, auch in England keine Ruhe geben wollen, geht aus einer Mitteilung der Unabhängigen Labour⸗Party hervor, die bekanntlich Beſeitigung mißliebiger Perſonen) einen verzwei⸗ felten Hilferuf an die Bolſchewiſten in der Welt“. Er forderte diejenigen, die nicht ſelbſt aktiv an den Kämpfen teilnehmen könnten, auf, ihre Geſinnungs⸗ genoſſen wenigſtens durch materielle Opfer zu unter⸗ ſtützen. Geld⸗ und Sachſpenden nehme die rote ſpa⸗ niſche„Botſchaft“ in Paris entgegen.() .. 1 zember erhalten habe, auf den engliſchen Vorſchlag, innerſtaatliche Maßnahmen zur Verhinderung wei⸗ terer Freiwilligenentſendungen unverzüglich zu er⸗ greifen, geantwortet habe. Die engliſche Note iſt im Gegenſatz zu der Note vom 26. Dezember nicht gemeinſam mit Frankreich abgeſchickt worden. England hat dieſes Mal ſogar Frankreich in den Kreis der Adreſſaten einbezogen. Es iſt ganz augenſcheinlich, daß dies in gewiſſer Weiſe eine Folge der jüngſten deutſchen Antwort⸗ note iſt. Deutſchland hat ſich mit Recht darüber be⸗ klagt, daß ausgerechnet Frankreich, das ſelbſt eine beträchtliche Anzahl von Freiwilligen nach Spanten hat gehen laſſen, ſich zum Richter über die Frei⸗ willigenentſendungen anderer Staaten aufwirft. Freilich darf man die Geſte nicht überſchätzen. So ſehr man in England betont, die engliſche Note entſpringe einzig der engliſchen Initiative, ſo kann doch kein Zweifel darüber beſtehen, daß Frank⸗ reich vorher von dem engliſchen Schritt unterrichtet war. Das zeigt insbeſondere die ſchnelle franzöſiſche Antwort. Der Kontrollplan des Londoner Nichtinterven⸗ tionsausſchuſſes, den die engliſche Note erwähnt, ſteht bekanntlich die Zuſtimmung der beiden N teien im ſpaniſchen Bürgerkrieg vor. Die Burgosregierung hat auf die eugliſche 1 5 frage negativ geantwortet. Die Saen rung“ hat bereits vor kurzem grundſätzlich zu⸗ geſtimmt, läßt dieſer grundſätzlichen Zuſtimmung aber jetzt eine neue Note folgen, die dieſe grund⸗ ſätzliche Zuſtimmung in eine kaum verhüllte Ab⸗ lehnung verwandelt, Dieſe negative Haltung der beiden ſpaniſchen Par⸗ teien hat in England ſehr verſtimmt und man er⸗ wägt jetzt, wie der Leitartikel der„Times“ andeu⸗ tet, einen Kontrollplan, der über den Kopf der bei⸗ den Perteien in Spanien e wirkſam gemacht . kann. Die Gerichte sollen gegen die Regierung helfen! — London, 11. Januar. 95 die Roten, die an einer Fortſetzung der„Frei⸗ am Sonntag, kurz vor dem Bekanntwerden der Frei⸗ willigen⸗Anordnung der britiſchen Regierung, noch 25 Söldner nach Spanien geſchickt hat. In dieſer Mit⸗ teilung heißt es, die„ werde porläufig. wei⸗ 9. Seite g„Nummer 17 Neue Maunheimer Zeitung Mi ittag⸗ Ans ga de 1 beim gührer Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler empfing it althergebrachter feierlicher Form die ausländiſchen Botſchafter, Geſandten und Geſchäftsträger Von links: er franzöſtſche Botſchafter Frangois⸗Poncet, Her amerikaniſche Botſchafter Dodd, der engliſche Bot⸗ schafter Phipps und der türkiſche Botſchafter Hamdi Arpag.(Heinrich Hoffmann,.) teren„Freiwilligen“— laſſen, bis„die Rechtslage klargeſtellt“ ſei. über 100— nicht abreiſen Die Par⸗ tei habe ein Rechtsgutachten angefordert, um klarzuſtellen, ob die Anſicht der Regierung über das Dienſtnahmegeſetz im Ausland zutreffend ſei.(1) Die 25 roten Söldner, die von der marxiſtiſchen Unabhängigen Labour⸗ Party zur Unterſtützung der Bolſchewiſten in Spanien bereits in Marſch geſetzt worden waren, ſind übrigens am Montagabend über Perpignan unangefochten auf dem von den Roten beherrſchten ſpaniſchen Gebiet eingetroffen. Frankreichs verklauſulſerte Zuſtimmung (Drahtbericht unſeres Pariſer Korreſpondenten) — Paris, 12. Januar. Die franzöſtſche Regierung hat auf die engliſche Demarche ſofort erwidern laſſen, daß Frankreich von ſich aus bereit ſei, alle Maßnahmen zu treffen, am die Freiwilligenwerbung in Frankreich zu verbieten. Ein entſprechendes Geſetz werde bei der Wieder⸗ eröffnung des Parlaments ſofort eingebracht werden, Allerdings habe der Unterſtagtsſekretär Vienot durch⸗ blicken laſſen, daß die franzöſiſche Regierung dieſes Geſetz, nachdem es vom Parlament genehmigt wor⸗ den ſei, nicht eher in Kraft ſetzen werde, als ähnliche Maßnahmen auch von Deutſchland, Italien, Soſjetrußland und Portugal angenommen worden ſeien. Die engliſche Regierung ſei damit durchaus ein verſtanden, erklärt Pertinax im„Echo de Paris“, denn ſie habe ſchon vorgeſchlagen, daß das Londoner Komitee ein einheitliches Datum für die Inkraftſetzung des Ver⸗ bots der Freiwilligenwerbung feſtſetzen ſolle. Günſtige Aufnahme in Ztalien — Rom, 11. Januar. In der italieniſchen Preſſe findet der engliſche Vorſchlag eine im allgemeinen ziemlich günſtige Auf⸗ nahme. Die auch von der engliſchen Preſſe ſelbſt unterſtrichene Tatſache, daß London dieſen neuen Schritt allein und ohne Frankreich unternimmt, wird in den Berichten der Londoner Korreſpondenten mit ſichtlicher Befriedigung gewürdigt. So erklärt der Londoner Vertreter der„Tri⸗ buna“, die engliſche Regierung anerkenne mit die⸗ ſem Vorgehen den Einwand Italiens und Deutſch⸗ lands als berechtigt. Es ſtehe Frankreich, das die Nichteinmiſchungs verpflichtung ſo oft und ſo ſyſte⸗ matiſch verletzt habe, nicht zu, ſich zum Richter„ erheben. Die 2 Die Roten haben dem See eine Mitteilun 5 ä kunden ablehnt Ene 0 e ee N r . Jannar. 0 abe 1 ſich a die dein von r engliſchen Regierung überreichten . 1 erungsſolls waren bis zum 31. Dezember Der Skandal von Perpignan: Ne uf „Die Autorität von Paris gilt (Funkmeldung der NM zZ.) + Paris, 12. Januar. Die franzöſiſche Preſſe, die über die Feſtſtellung der deutſchen Zeitungen zur Lage in Süöfrankreich und zu den Falſchmeldungen über angebliche Pläne Deutſchlands in Spaniſch⸗Marokko im Tone größter Entrüſtung ſchrieb, muß in den Sachberichten ihrer Korreſpondenten ſelbſt zugeben, wie richtig die deutſche Preſſe die Dinge beurteilt hat. So veröffentlicht„Echo de Paris“ heute eine Mel⸗ dung ſeines Londner Berichterſtatters, die die re⸗ gelloſen Zuſtände in S üdfra nkreich im vollen Umfange beſtätigt. Der Berichterſtatter der franzöſiſchen Zeitung weiſt in ſeiner Meldung dar auf hin, daß die Initiative der engliſchen Regierung zum Verbot der Entſendung von Freiwilligen u. a. dem Wunſche entſpringe, mit der ſkandalöſen Hilfe Schluß zu machen, die gewiſſe Elemente in Frank⸗ reich den Roten in Valencia und Barcelona geleiſtet hätten oder hätten leiſten laſſen. Die Londoner Regie rung ſei über eine Reihe van Tatſachen erregt ge: die ihr von Agenten mitgeteilt worden ſeien Bes ſtark ſei dabei eine Darſtellung des Abge ordneten Denville ins Gewicht gefallen, der kürzlich das fran⸗ zöſiſche Gebiet an der katglaniſchen Grenze beſucht habe. Nach dieſem Bericht herrſche in Perpignan offen der Kommunismus und Kommuniſten hätten dort in Zuſammenarbeit mit der Bürger⸗ meiſterei und unter freundlicher Duldung der Prä⸗ fektur ein Rekrutierungszentrum für die Spanien⸗ Bolſchewiſten aufgetan. Am 3. Januar ſeien ſogar 300 ſowfjetruſſiſche Soldaten, die von den katalaniſchen Roten nach Bilbao geſchickt wurden, geſchloſſen und unter dem Geſang der Internationale durch Bayonne marſchiert. „Victotre“ beſtätigt, daß die Autorität von Paris in den Pyrenäen faſt nichts mehr gilt. Die Volksfront, ſo ſchreibt die Zeitung, tut dort alles, was ſie will, und je nach ihren Leidenſchaften und Intereſſen hebt ſte die Gpenzen auf. Von Deutſchland her geſehen, das ein diſsplinierter Staat ſei, könne das wie Separatismus ausſehen. Das Blatt bezichtigt dann ſelbſt die franzöſiſche Preſſe der Lüge und zählt dann eine ganze Liſte von Falſchmeldungen franzöſiſcher Blätter auf. g, 12. Januar 1937 Fabrikbeſetzungen 100000 Arbeiter der Autoinduſtrie — Waſhington, 12. Januar. Nachdem in den letzten Tagen die Belegſchaften einigkt weiterer Werke der Generäk Motors Co. in den Ausſtand getreten ſind, beläuft ſich die Zahl der Streikenden nunmehr auf rund 100 000. Die Direktion der Werke hat erklärt, daß ſie mit den Gewerkſchaften wegen der Beilegung nicht eher verhandeln könne, bis die Arbeiter den Sitzſtreik aufgeben. Die Mehrzahl der Arbeiter hat nämlich ſeit Beginn des Streiks ihre Arbeitsräume nicht verlaſſen und die Werke förmlich be⸗ ſetzt. Verpflegung uſw. ließen ſie ſich durch ihre Angehörigen an die Fabriktore bringen.— Der Streik beginnt ſich im Automobilhandel ſtark fühl⸗ bar zu machen, Greift Rooſevelt ein? — Detroit, 12. Januar.(U..) „Wir werden dieſen Streik gewinnen, und wenn es Zehn Jahre dauert“, erklärten heute die Führer der Automobilarbeiter und rückten damit die Hoff⸗ Unter der Schlagzeile„Wir warten auf Rooſevelt“ wird dieſer Forderung von den „Detroit News“ energiſch Ausdruck verliehen Bisher ſind allerdings weder Vertreter der Arbeiterſchaft noch der General Motors im Weißen Haus empfangen worden. In Waſhingtoner Regierungskreiſen ſtellt man ſich eine mögliche Intervention des Präſidenten entweder in Form einer öffentlichen Erklärung an beide Parteien oder der Ernennung eines bevollmäch⸗ tigten Schlichters vor. Neuer Appell an den deuljthen Bauern: Brolverforgung muß ſichergeſtellt werden! Neue Maßnahmen des Reichsbauernführers Verbot der Getreideverfütterung — Berlin, 11. Januar. Deutſchland iſt in ſeiner Brotverſorgung vom Ausland unabhängig, ſolange die Land wirtſchaft ihre Pflicht tut und das ihr auferlegte Ablieferungs⸗ ſoll an Brotgetreide pünktlich und gewiſſenhaft er⸗ füllt. 30 v. H. des Jahresablieſerungsſolls an Roggen und Weizen mußten bis zum 15. Oktober 1936 geliefert werden. Das iſt geſchehen. Manche Landesbauernſchaften haben ſogar mehr als die vor⸗ geſchriebene Rate abgeliefert. Nur einzelne Gebiete, in denen die Ernte ſchlecht war, haben ihr Soll nicht ganz erfüllt. Weitere 30 v. H. des Jah⸗ i erfüllen. Mehrere Landesbauernſchaften 7 ies bereits bis Anfang Das Geſamtergebnis der Ablieferung 1 e e 125 a 8 0 len nog ned der, Sie Langmirlſhaft abgeſehen, ihrer . 5 getan. heit nicht ihrem Ablieferungsſoll entſprechend Roggen und Weizen zum Verkauf bringen, wird in jeder Gemeinde ein Sachverſtändigen⸗ ausſchuß gebildet, der die Aufgabe hat, an Ort und Stelle feſtzuſtellen, aus welchem Grunde im Einzelfalle das ee nicht erfüllt worden iſt. Dieſer Ausſchuß hat ferner gegebenenfalls das Er⸗ forderliche zu veranlaſſen, um die Erfüllung des Ablieferungsſolls zu erreichen. 8 Ferner wird durch eine Verordnung des weis. ernährungsminiſters allen Tierhaltern die Verfütterung von zugekauftem Roggen oder Weizen oder 1 hieraus ver⸗ . oten. 5 Bel den Deputatempfängern wird der Reichsnähr⸗ 5 ſtand dahin wirken, daß die Deputate künftig nur in dem Umfang in Roggen oder Weizen geliefert werden, in dem die Deputatempfänger dieſe Ge⸗ treidearten für ihre eigene Ernährung benötigen. der Handel von Roggen und Weizen zu Fut⸗ men der vorhandenen Möglichkeiten Mais 0 chsſt 1 Benehmen mit dem Reichs⸗ ſtand bea größere Mengen von Futtermitteln erreie daß über das Ablieferungsſoll hinaus 5 und Weizen abgeliefert wird; bei die⸗ te ſerteilung ſollen in erſter Linie die Bauern und nichts anderem als von n wi 5 i . die G gelhaltungen, die auf Grund die⸗ ſes Verbotes keinen zugekauften Weizen mehr verfüt⸗⸗ tern dürfen, wird durch die Reichsſtelle für Getreide 5 tellt werden. Auch ſonſt werden Sbauernſchaft verteilt werden, um zu 0 5 Rüſtungsanleihe bezahlt werden. die die Regierung zu Anfang des neuen Finanzjahres auf⸗ legen werde. Das Blatt meldet noch, daß die Ka⸗ N in Suez völlig mechaniſiert werd 1 oll. Englands Sorge um den Geburtenrückgang — London, 7. Januar. Den für die britiſche Bevölkerungspolitik verant⸗ wortlichen Stellen bereitet das Anhalten des Gebur⸗ tenrückganges ſchon ſeit geraumer Zeit Sorge. Erſt vor einigen Monaten errechnete ein be⸗ kannter engliſcher Wiſſenſchaftler, daß die Bevölke⸗ rung von England und Wales in 100 Jahren von 40,5 Millionen auf 20 Millionen zurückgehen werde, wenn man die Geburtenziffer und die Sterbefälle des Jahres 1933 als Maßſtab zugrundelegg. Sir Willtams Beveridge lenkte jetzt in ein Vortrag vor der Geographiſchen Geſellf in Lo don erneut die Aufmerkſamkeit auf die be politiſchen Gefahren, denen England bei eine dauer der heutigen Entwicklung gegenübe erklärte, oͤaß in 25 Jahren in E Bevöllerungsfrage eine? Seit 17 Jahren ſprächen ung dem Goldſtandard, aber in Wirklichkeit 155 der Soztabviſerfhaf, das Be 5 05 0 em. 5 i Dieſe 1 Stimme Po n he tand des einzelnen ſich bei agen gen mehren könne. Im Gegenteil werde wahrſch eine fallende Geburtenziffer von erhebliche 1 0 7 ſſch 6 i 5 5 3 5 5 nichts mehr! Die ſüdfranzöſiſchen Kommuniſten tun, was ö ſie wollen Aehnliche Zuſtände an der des Verbotes der Anwerbung fransbſiſcher Frei⸗ Se 920 Gr 55 2 williger für das rote Spanien werde die Werbung Schweizer renze in großem Umfange fortgeſetzt; lediglich die Propa⸗ — Paris, 11. Januar. ganda und der Abtransport der Freiwilligen gehen in etwas vorſichtigerer Art vor ſich. In Morteau in der Nähe der ſchweizeriſchen 5 Grenze hat ſich, wie die„Liberté“ auf Grund von Verſchiebung der Wee e eee auf den Unterſuchungen der Provinzzeitung„'Imparcial“ 21. Januar. Wee Reuter au, Genf berichtet, hat der meldet, ein neues bolſchewiſtiſches Propaganda⸗ Präſtident des Völkerbunds 10155 auf Erſuchen der zentrum entwickelt. Aehnlich wie in Perpignan franzöſiſchen und der türkiſchen Regierung hin die haben ſich auch hier die Behörden das Heft von den Völkerbundsratsſitzung vom 18. Januar auf den Kommuniſten aus der Hand nehmen laſſen. Trotz 21. Januar verſchoben 1 9 5 9 8 4 2 71 Ein Drittel des gesamten Haushaltes wird für Rüſtungszwecke n f — Moskau, 11. Januar. rung um 30 v. H. und gegenüber 1935 eine Stei⸗ 5 1 e„ gerung um 70 v. H. bedeutet! N e dean 1 5 e Zu den Heeresausgaben müſſen außerdem noch 23 155 d e e Milliarden Rubel zugezahlt werden, die dem im e eſchaffenen Kommiſſariat für haushalt für 1937. Danach ſollen u. a. die im Haus⸗ Nice ee 1 0 5 1 f halt für 1937 auf der Einnah ymeſeite verzeichneten 1 l 8 indirekten Steuern aus dem verſtaatlichten Waren⸗ 15 7 5 7 umlauf gegenüber dem Vorjahr um 14 Milliarden Aufrüstung! Aufrüſtung! Rubel auf 76 Milliarden Rubel geſteigert werden. Das große Thema der Londoner Sonntagspreſſe (Der größte Teil dieſer Steuern aus dem Waren⸗ London, 11. Januar. e 1 2„Broten.. In wie ſtarkem Umfang Rüſtungsſorgen die eng⸗ da die kollektivierte Bauernſchaft das Getreide zu FFT 1 8 3 8 8 allerniedrigſten Preiſen abliefern muß und das der liſche Oeffentlichkeit beschäftigen, zeigt die geſtrige 5 1. it. 5 8 So 0 5 7 180 9 1 7 5 Sowjetſtaat mit vielfachem Gewinn dann als Brot 1 e F dieſer Ark an die Bevölkerung weiter verkauft). Die direkten! nur in geringem Umfang brachte. 5 =. a ſechs Milliarden R 5 Die führende Sonntagszeitung, die„Sunday Ti⸗ Steuern ſollen von ſechs Milliarden Rubel im Vor⸗ mes“, weiſt in einem Leitaufſatz darauf hin jahr auf 9 Milliarden heraufgeſetzt werden. e N 8 i 3 g 5 5. daß keine politiſche Angelegenheit gegenwärtig Auf der Ausgabenſeite bleiben die Milliardenum⸗ von größerer Bedeutung ſei als die Frage der lagen des Staates bei der Induſtrie gegenüber dem Verteidigung der britiſchen Inſeln. 8„80 7 0 1 7 Vorjahr mit rund 37 Milliarden Rubel etwa gleich. Der„Obſerver“ bringt einen Aufſatz des Bri⸗ 5 egenerals 5 8 iihe 1 Lirfeft wei Beſondere Bedeutung kommt der gewaltigen gadegenerals Groves über die Luftſtreitmacht Groß⸗ 5 3 der Militä ggab di britanniens. Die britiſche Luftaufrüſtung, ſo ſchreibt N Steigerung er Militärausgaben zu, die um Groves, müſſe außerordentlich beſchleu⸗ über 20 Milliarden Rubel heraufgeſetzt werden nigt werden, um frühere Verſäumniſſe nachzu⸗ ſollen, was gegenüber dem Vorjahr eine Steige⸗ holen. Die Schätzungen des Luftfahrtminiſteriums ö—.— 5. i ſeien viel zu optimiſtiſch. Der Brigadegeneral behauptet, daß, um das Rü⸗ 20 ſtungsprogramm zu erfüllen, bis 31. März 1937 Mert I die gleiche Anzahl von Maſchinen der Luftflotte hinzugefügt werden müßte, wie das in 21 Mo⸗ naten vor dem 31. Dezember 1936 der Fall ge⸗ im Streik Rooſevelt ſoll ſchlichten! weſen ſei. „Sunday Dispatch“ weiß zu berichten, daß im nungen auf eine baldige Einigung, die während des Unterhaus ein neuer wichtiger Schritt zur Mech a⸗ Wochenendes aufgetaucht waren, wieder in weite niſierung der Armee angekündigt werden Ferne Trotzdem haben die Bundesbeamken die ſich ſoll. Es würden acht Kavallerieregimenker in leichle um die Schlichtung dieſes das ganze Wirtſchafts⸗ Tankregimenter oder Panzerwagenregimenter um ö leben der 82 berührenden Arbeitsronflikts be⸗ geſdandelt werden. Ebenſo würden ein Gärde⸗ mühen, ihre Tätigbeit nicht eingeſtellt. Die Ausſich⸗ bataillon und ſieben Infanterieregimenter in Pan⸗ ten, daß es gelingt, auf dem bisherigen Wege zum zerwagen⸗ bzw. Tankeinheiten umgewandelt wer⸗ Ziel zu kommen, ſind jedoch ſo gering, daß in der den. Dieſes Programm komme hinzu zu der Um⸗ Oeffentlichkeit immer lauter der Ruf erhoben wird, wandlung von zwei Kavallerieregimentern und drei Präſident Rooſevelt müſſe ſelbſt eingreifen und dem Infanterieregimentern in Maſchinengewehreinheiten. Arbeitsſtreit im nationalen Intereſſe ein Ende Die Koſten der Mechaniſierung würden außerordent⸗ bereiten. lich hoch ſein. Sie würden vorausſichtlich aus der 1 0 ührer 1 1 85 nd Reichskanzler empfing on(Paraguay) zum Geſandten Landwirte berücksichtigt werden, die ihr Abliefe⸗ für Mittelamerika) ernannten 48e gen Ge e e pünktlich und vollſtändig erfüllt und ſich konſul Reinebeck zur 1 vor 8 Al die erwähnte Liſte eingetragen haben. U reiſe auf ihre neuen e 5 rei⸗ ung pa⸗ hen den der der die den f welche das Uebel an der Wurzel faſſen. 75 N Mannheim, den 12. Januar. „Jalſch verbunden Ein Thema mit Variationen Haſt ou, o Menſch, ein Telephon, ſo wirſt du ſatt⸗ ſam wiſſen, was es recht eigentlich mit der berühm⸗ ten, literariſch verbrieften„Tücke des Objektes“ eine Bewandtnis hat. für Denn dieſes nützliche Gerät, — zur Hebung des Verkehrs und zur leichteren Ver⸗ ſtändigung in allen Lebenslagen von klugen Tech⸗ nikern erſonnen, vielfach verbeſſert und nicht ſelten in beſonders dafür eingerichteten Häuschen der Oef— fentlichkeit zugänglich gemacht— vermag dich auch innerhalb deiner eigenen vier Wände auf mancherlei Art zu ergötzen. Nicht allein, daß gute Freunde ſich immer wieder den längſt überholten Scherz erlau⸗ ben und nachts um oͤrei bei dir anfragen, wer wohl den Käſe zum Bahnhof gerollt habe; nicht allein, daß du unlängſt früh um fünf von einer drohenden Männerſtimme zu einer dringenden Vernehmung auf das Polizeipräſidium heſtellt wurdeſt und gerade im letzten Augenblick noch hinter die ſchwindelhafte Unwahrſcheinlichkeit dieſer nächtlichen Ladung kamſt. O nein. Es gibt da ganz andere Dinge, für die ſelbſt in Mannheim mit dem längſt einwandfrei arbeitenden automatiſchen Anſchluß nach wie vor ein ſagenhaftes Fräulein vom Amt oder gar du ſelbſt in all einer Harmloſigkeit verantwortlich gemacht wirſt. Etwa ſo: das Telephon klingelt. Du gehſt hin und ſagſt freundlich:„Hallo?“, was an ſich nicht ganz korrekt gehandelt iſt. Dann ſchnaubt einer:„Was heißt hallo? Ich will die Beamtenkrankenkaſſe!“ Du erwiderſt in anſtändigem Ton:„Hier iſt 33453“. Worauf es zurückbrüllt:„Falſch verbunden!“ und am anderen Ende merkbar ein Hörer auf die Gabel knallt. Oder: das Telephon klingelt. Du gehſt hin, ſagſt freundlich deine Nummer, wie ſich das gehört. Und ſchon wirſt du angefahren:„Sie mein' ich ja gar nicht! Falſch verbunden!“ Oder: das Telephon klingelt. Du gehſt hin und ſagſt freundlich deine Nummer, worauf dir ein un⸗ bekannter Jemand mit aller Gewalt einreden will, daß nicht oͤu, ſondern die Roten Radler im Beſitz eben jener Nummer ſind. Streiteſt du's beſcheiden ab, ſo war der andere allerdings halt auch wiederum — falſch verbunden Nie wird einer mal höflich eingeſtehen, daß er aus Verſehen danebengewählt hat und nun gleich Beethoven die„Wut über den verlorenen Groſchen“ irgendwie von ſich geben möchte. Nie wird einer entſchuldigend erläutern, es habe ſich ihm in Anbe⸗ tracht unſerer Zählweiſe unter der Hand der Einer in einen Zehner verwandelt und ſozuſagen das Hin⸗ teyſte nach vorne gekehrt. Machſt du aber die Leute gar darauf aufmerkſam, daß von einer„falſchen Verbindung“ auf Grund unſerer vollkommenen tech⸗ niſchen Einrichtungen allerhöchſtens bildlich die Rede ſein könnte, ſo mag es ſich ereignen, daß du ein„Ach, mit Ihne redd' ich jo gar net!“ an den Kopf geſchmiſſen bekommſt. Kurz und gut:„Das Fräulein vom Amt“ will nicht ſterben. Es lebt fort im Bewußtſein faſt ſämtlicher fernſprechenden Volksgenoſſen, die ſich noch immer trotz offenſtcht⸗ licher eigener Schlamperei als reine Unſchuldsengel falſch verbunden“ fühlen. Sollte mich aber jetzt einer deswegen abſichtlich mit ſolchen falſchverbundenen Fehlanzeigen ärgern wollen, ſo möge er bedenken, daß dieſer Sport ins Geld läuft. Denn einmal unter„Unbekannt“ in die Muſchel ſchimpfen, koſtet zehn Pfennige, meine Herrſchaften! 5 i Bert. u Ihre ſilberne Hochzeit begehen heute Eiſen⸗ dreher Jean Fuchs und Frau Emilie geb. Krumme, Mittelſtraße 29. ö n Tragiſches Familienſchickſal. Vor einem Vier⸗ teljahr hatte ſich der Sohn einer in Feudenheim an⸗ ſäſſigen Familie, ein in den 30er Jahren ſtehender Bäckermeiſter, das Leben genommen. Nun machte auch der Vater von nahezu 70 Jahren ſeinem grei⸗ ſen Leben ein Ende, indem er ſich ertränkte. Man hört, daß der bejahrte Vater von dem Tod ſeines Sohnes ſo ſtark ergriffen wurde, daß er jetzt aus Kummer ebenfalls den Tod ſuchte. s 5 In unſerem Zeitalter des Haſtens und rung, ſchnelles Eſſen, ungenügendes Kauen, Speiſen, ſtarkes Würzen, reichlicher Genuß ſie ſich gewöhnlich durch: Sodbrennen, fſaures Aufſtoßen, Druck⸗ und Schmerzgefühl Heißhunger abwechſelnd mit 3 ſind, äußern Gefühl der Fülle nach Nahrungsaufnahme. 5 5 i meiſtens nach zu Alkoholgenuß auftreten, ſo iſt dies in der Regel nicht ſchlimm. Sie werden bald abklingen, entweder von ſelbſt oder bei Verwendung eines geeigneten Mittels. W r di werden regelmäßig, in immer kürzeren Ab⸗ Wenn aber dieſe Beſchwerden rege einer ee geworden ſind, dann ſollte ihnen doch genügende Aufmerkſamkeit ge⸗ Wenn ſolche Beſchwerden nur gelegentlich, üppigem Eſſen oder reichlichem ſtänden, wiederkehren und womöglich zu widmet werden. 5 Wiiſſenſchaftlicher Forſchung iſt es gelungen, überſchüſſiger Magenſäure zu klären und neue „Folgende Magenleidenden intereſſieren: ſeſſener Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe „Der Erbſtrom Konrad Zürers Volksſchauſpiel in Mannheim Im vierten Jahre einer durch wirkſamſte geſetz⸗ geberiſche Maßnahmen geſtützten Aufklärungsarb gibt wohl heute kaum einen verantwortune bewußten Deutſchen, dem die ungeheure Bedeutung der Raſſen hygiene als Ausgangspunkt aller vernünftigen Bevölkerungspolitik unklar geblieben wäre. Immerhin iſt es ein großer Unter⸗ e ſchied, ob die entſcheidenden wiſſenſchaftlichen For⸗ ſchungsergebniſſe ebenſo wie ihre praktiſche Nutz⸗ anwendung lediglich theoretiſch zur Kenntnis ge⸗ nommen oder durch le Anſchauung ſicht⸗ bar ins Bewußtſein gerück um ſich dort mit um ſo größerem Nach 0 zu ver⸗ ankern. Gerade weil es ſich bei all lich um die Zukunft unſeres Einſichten von ſchickſalhafter en dieſen Fragen wahr⸗ Volkes und um nzen Volkes zweite handelt, darf hier keine Anſtrengung zu groß ſein. So iſt es denn nur zu begrüßen, wenn die Volks deutſche Bühne Berlin ſeit Jahr und Tag mit uner⸗ müdlicher Kraft und Bereitſchaft Gaſtſpielreiſe ihre tit dem inzwiſchen pen insgeſamt über U iel„Der Erb⸗ Dürre wirkſamſte Werbung durch Deutſchland ſortſetzt, von drei verſchiedenen 1900mal aufgeführten ſt rom“ von Konrad zu leiſten. In einer erſtaunlich Um friſchen und darſtelleriſch ſauberen Aufführung, die das klar und ſpannend auf⸗ gebaute Stück überzeugend geſtaltet, werden dem Zu⸗ ſchauer alle wichtigen Probleme der Vererbungslehre und Raſſenverbeſſerung an ſchlagenden Beiſpielen vor Augen geführt. Da iſt Dr. Frieſen, der fortſchritt⸗ liche Landarzt, und ſein Gegenſpieler, ein von falſcher Nächſtenliebe und irregeleitetem Gleichheitswahn be⸗ Bürgermeiſter der Syſtemzeit. Zwiſchen ihnen— ſehr geſchickt bald die eine, bald die andere Zum Tag der deutſchen Polizei: Sie wären beinahe in die Pfanne gewandert! beginnen mit dieſer kleinen Schilderung eine Folge von kurzen Darſtellungen, die Mann⸗ heimer Polizeibeamte aus ihren Erz ahrungen und Erlebniſſen heraus niedergeſchrieben haben. Sie ſollen als Einleitung zum„Tag der deutſchen Poli⸗ zei“, der am 16. und 17. Januar im ganzen Reiche ſtattfindet, auf die Tätigkeit der Polizeibeamten im Außendienſt aufmerkſam machen und die Bepölke⸗ rung daran erinnern, daß die Polizei Freund und Helfer des deutſchen Volkes iſt und jeder Volks⸗ genoſſe die Pflicht hat, ſie in der Ausübung ihres Berufes tatkräftig zu unterſtützen. Wir In einer Winternacht vor einigen Jahren hatte ich ahs Polizeibeamter Streife in der Schwetzinger⸗ vorſtadt. Bei Tagesgrauen fielen mir zwei Männer auf, von denen jeder einen Sack auf dem Rücken hatte und die nach der Stadt gingen. Ich folgte den beiden, die mich aber auch ſchon bemerkten und gleich verſuchten, zu entkommen. Den einen konnte ich bald einholen, und was hatte er im Sack? Drei andern Mann mit ſeinem Sack einholen, weil dieſer nach meinem Dafürhalten auch Gänſe haben mußte. Glücklicherweiſe kam gerade ein hilfsberei⸗ ter Mann, der in ſeinem Garten in der Fahrlach⸗ chnellebige gens, der nicht immer a it zweckmäßigen Ernährung lunregelmäßige chte 7 5995 Nah⸗ 7 5 5 nuß alkoholhalti usw.) leiden ſehr viele Menſchen an Magenbeſchwerden. Soweit dieſelben auf überſchüſſige Magenſäure zurückzuführen in der Magengegend, das Zuſtandekommen Mittel zu ſchaffen, Neuerungen über ein solches neues Mittel dürften all'] Fonfſchmesten nahmen ab, und ich füßlle mich wohler. . ſtraße Kleintiere hatte und dieſen Futter bringen Nom jo warme„N ltiger Getränke . freit. Herr Zunge wurde wieder rot, der lebende Gänſe! Nun wollte ich doch auch den hrelangen Sodbrennen befreit! 5 . Fr. Elisabeth Seeboth, Lehrerin a.., Rheidt a. Rh. über Groisdorf, äußert ſich am 13. September 1935: f Sie haben mich 5 Pillen von einem ſchrecklichen Leiden be⸗ Ich litt ſchon mehrere Jahre an fürchterlichem Sodbrennen, ſo daß ich mich zeitweiſe vor dem Eſſen fürchtete und, be⸗ ſonders nachts, faſt keine Bewegung mehr machen durfte. Ihrer Pillen genommen habe, bin ich von meinem läſtigen BVBeierjähriges Magenleiden,„ Magendruck, belegte Zunge„ E. Eckhold, Baumeiſter in Krefeld, Viktoriaſtraße 137, II., 39 Jahre, ſchreibt am 7. März 1935 wie folgt:„„ Ich habe ſchon ſeit 4 Jahren mit meinem Magen zu ſchaffen. Man ſtellte bei mir eine kranke Magenſchleimhaut feſt. Ich hatte eine ſtändig belegte Zunge von vorn bi f vorigen Jahres an, Ihre Pillen zu ſchlucken. Siehe da, meine belegte meine immer vorhandenen leichten der erbgeſunden kinder dieſer beiden Welten beleuchtend— die große Zahl perſchiedenſter Geſellſchaftstypen vom ſchwachſinnigen, verbrecheriſchen Erbkranken bis zu den Vertretern reichen Familie, die aus Zeiten bitterer Not mit dem neuen Deutſch⸗ land in eine beſſere Zukunft hineinwächſt. Die Un⸗ entrinnbarkeit beſtimmter Erbkrankheiten, der Trug⸗ ſchluß angeblicher Uebervölkerung bei gleichzeitiger Kinderarmut der raſſentüchtigen Familien,— die Notwendigkeit raſſenhygieniſcher Eheberatung und raſſenhygieniſch orientierter Siedlungspolitik können kaum packender geſchildert werden, als es hier ge⸗ ſchieht. Und wenn in einem Falle das verlobte junge Paar in Anbetracht eines leider erſt zu ſpät ein⸗ geholten Erbbildes zum ſchweren Verzicht auf den erſehnten Bund fürs Leben ſich durchringen muß, ſo empfindet man das in dieſem Rahmen bei aller Härte doch als durchaus folgerichtigen Schluß, der unſerer neuen Lebens wirklichkeit ebenſo gemäß iſt wie das Erbhofgeſetz, das dem geſunden bäuerlichen Menſchen die Verbundenheit mit dem Heimatboden erhalten will. s. Von den Darſtellern, die unter Leitung von Heinz Gorges mit bemerkenswertem künſtle⸗ riſchem Eifer um das Werk bemüht ſind, ſeien Karl van Gils(Dr. Frieſen), Johanna Zſchokke (Schweſter Anna), Walter Peterſen(Oberamt⸗ mann), Bernhard Münch(Bürgermeiſter), Auguſt Ernſt(Gutsverwalter) und Fritz Rohrbeck (der ſchwachſinnige Max Kniep) genannt. Auch die folgenden Vorſtellungen am heutigen Dienstag und am morgigen Mittwoch ſind wie die beiden vorangegangenen Abende im Fried richs⸗ park neben den Parteifſormationen der Allge⸗ meinheit zugänglich. 5 Margot Schubert. wollte. Dieſer Mann hielt mir auf meine Bitte den Unbekannten mit den drei Gänſen feſt und ich ver⸗ folgte den zweiten Täter, der ſich bereits ſchon in einem Verſteck verkrochen hatte. Auch ihn konnte ich feſtnehmen und beide Gänſeträger wurden auf die Polizeiwache mitgenommen. Dort war inzwi⸗ ſchen ein Gartenbeſitzer eingetroffen, Jer anzeigte, daß ihm in der Nacht 6 Gänſe aus ſeinem Stall, den er im Garten in der Fahrlachſtraße hatte, ge⸗ ſtohlen wurden. Der Anzeiger erkannte die Gänſe, die die zwei Männer bei ſich hatten, als die ſeinigen. Sie wur⸗ den ihm wieder übergeben und die zwei Gänſediebe wanderten ins Gefängnis, wo ſie ihrer gerechten Strafe entgegenſahen. Dank Fer tatkräftigen Unterſtützung der Polizei durch den zufällig hinzukommenden Volksgenoſſen war es innerhalb kürzeſter Zeit mög⸗ lich, die beiden Gänſediebe unſchädlich zu machen, und dem Geſchädigten ſein Eigentum wieder unver⸗ ſehrt zurückzuerſtatten. i Glänzender Auftakt des Feuerio“ Der„Feuerio“ darf mit dem Beſuch und Verlauf ſeiner erſten Sitzung im neuen Jahr ſehr zufrieden ſein. Das Habereckl erwies ſich als zu klein, obwohl man eng zuſammenrückte. Die Darbietungen wur⸗ den mit großem Beifall aufgenommen und die Stim⸗ mung brauchte von der Elferratstafel her nicht erſt angefeuert zu werden. Ehrenpräſident Schuler, der die Sitzung leitete, konnte bei der Begrüßung mit Genugtuung feſtſtellen, daß das Habereckl wieder „Enüppeldick voll“ ſei. Die zündende Anſprache klang aus in einer ſehr erheiternden Vorſtellung der El⸗ ferräte und einem Ahoi! auf den„Feuerio“. Und nun kam eine Unterhaltungsfolge, die ſo abwechs⸗ lungsreich war, daß man ſeinen Augen nicht traute, als die Uhr beim Auszug des Elferrates die Mitter⸗ nachtsſtunde anzeigte. 5 Einem gut in Reime gebrachten Vorſpruch Zumdicks folgte als erſter Büttenredner Karl Häußler, der ſich in einen Dienſtmann verwan⸗ delt hatte. Vom Prinzengardiſten J. Eichinger, der zum erſten Male in die Bütte ſtieg, darf man ſagen, daß ſein Vortrag inhaltlich ſo witzig und ſchlagerreich war, daß er manchen bewährten Käm⸗ pen in den Schatten ſtellte. So hatte gleich Karl Eichele Pech, der die Bütte vorzeitig verließ, weil ihn der Präſident darauf aufmerkſam machte, daß ſeine Schilderung der Fahrt des„Feuerio“ nach Gräfenhauſen zu breit angelegt ſei. Dafür voll⸗ brachte der Gerſchteferzl wieder eine Meiſter⸗ leiſtung. Jeder Satz war ein Volltreffer. Auch Fritz WHM. Faſtnachlsabzeichen hat für dieſes Jahr ein neues ori⸗ Das W. ginelles Faſtnachtsabzeichen für die Faſtnachtszeit herſtellen laſſen, das auf allen Faſt⸗ nachtsveranſtaltungen in dieſem Jahre an die Volks⸗ genoſſen verkauft wird. Gerade in der Faſchingszeit, wo überall im gan⸗ zen Lande Frohſinn und gute Laune herrſcht, fällt es keinem ſchwer, durch ein kleines Opfer ſich das Faſtnachtsabzeichen des WHW zu erwerben, um damit zu zeigen, Faß er auch in dieſer Zeit die durch das Winterhilfswerk betreuten Volksgenoſſen nicht vergeſſen hat. Durch den Kauf des Faſtnachtsabzeichens hilft jeder mit, Not zu lindern, und die Freude eines jeden wird um ſo größer ſein, wenn er das Be⸗ wußtſein hat, mit dem Kauf des Faſtnachtsabzei⸗ chens mit beigetragen zu haben, die Arbeit und die Leiſtungen des WHW tatkräftig zu unterſtützen. th. Schumann als Tüncher und Robert Wagner hielten ſich recht wacker. Kritzelmeiſter Rudi Ritt⸗ mann bewies, daß er nicht nur ein vorzüglicher Liederdichter, ſondern auch ein feſſelnder Bütten⸗ reimeſchmied iſt und Bertl Schad beſchloß den Reigen der Humorwettkämpfe in der Bütte mit einem Vortrag, der ſich gewaſchen hatte. Zwiege⸗ ſpräche hörte man diesmal gleich zwei an der Zahl: Kunze Michl mit Braut(Frau Gregan) und Pfeſſerminzl und Sterneguckern(Scherpf und Tochter). Beide waren inhaltlich gleich gut. Und ſchließlich iſt noch Lene Kamuf zu erwähnen, die drei Glückſteingedichte zu voller Wirkung brachte. Umrahmt wurde dieſe Blütenleſe bodenſtändigen Humors durch drei mit ſtürmiſchems Beifall auf⸗ genommene Vorträge der Nationaltheater Harmoniſten und durch Baritonlieder Bau⸗ meiſters von der„Sängerhalle“(Begleiter Bel⸗ zer). Die vortrefflichen allgemeinen Lieder waren von Carl Brenner, Theo Schuler und Georg Helffenſtein verfaßt. Mit Genehmigung der Gauleitung wurde ein Orden angeſchafft, der eine Mark koſtet. Der Ertrag fließt oem Winterhilfs⸗ werk zu. Präſident Schuler konnte nach dem Aus⸗ bieten des Ordens, den hoffentlich jeder Beſucher der Feuerioſitzungen tragen wird, mit nicht geringer Genugtuung feſtſtellen, daß die mitgebrachte Menge nicht ausgereicht hatte. Sch. CCCCCCCCCCCTCTC(((ß0TßGfGTGTGTGTPTGTGTbTbͤTGTGTCTVTbTbTT 11500 Jungarbeiter und Jungarbeiterinnen mel⸗ deten ſich zum Reichsberufswettkampf, melde auch du dich, der du noch fern ſtehſt zu dieſem Leiſtungs⸗ bekenntnis der ſchaffenden Jugend. ke Sammelt Hühnerfedern. Hühnerfedern fanden bisher wenig Beachtung. Es gab keine Abnehmer dafür, und ſo kam es, daß auch dieſer wertvolle Roh⸗ ſtoff in den weitaus meiſten Fällen verloren ging. Dabei führt Deutſchland jedes Jahr Rohfedern im Werte von rund 20 Mill./ ein. Unter dieſen Roh⸗ federn iſt auch ein großer Teil Hühnerfedern. Um dieſen wertvollen Rohſtoff nun nicht mehr verloren⸗ gehen zu laſſen, hat der Reichsnährſtand die Eier⸗ kennzeichnungsſtelle nunmehr angewieſen, durch ihre Aufkäufer und Sammler auch die Federn auf den Bauernhöfen abzunehmen. n 11. mit Ihren Dr. Pleß' Nachdem ich 4 Schachteln Leiden befreit, wofür ich Sie dürfen von auch in der ähnlich Leidende s hinten und fing Mitte Bevor wir ſchlleßen leiden, empfehlen, da Belag wurde ſtark zurückgedräugt, ieſelven Dieſe Kur dagege e haben ſchon viel holſen. Wir hoffen, d en zu. 0 en en ſchon vielen en. r hoſſen, d⸗ en auch Sie nicht enttäuſchen werden. 855 e Dr. Pleß' Pillen ſind nur in Apotheken G. m. b.., Berlin-Wilmersdorf 334. N (Verbrauch 3 Schachteln) habe ich dann nach einiger Zeit wieder⸗ holt und war wieder ziemlich auf dem Damm, ja, ich habe eg. 8 Pfund zugenommen, nämlich von 125 auf 133 Pfund. Zu wenig Schlaf and etwas zu viel Karneval haben mir wieder einen kleinen Knacks gegeben, und ich griff zum Naheliegendſten, zu Dr. Pleß' Pillen. haben wieder geholfen. Auch Sie habe ich die Pillen bereits an Bekannte empfohlen, die ſie mit demſelben Erfolg nehmen. Anſchließend kann ich ſagen, daß ich mit den Pillen ſehr zufrieden bin und dieſelben allen Magenleidenden empfehlen kann, wenigſtens bei ähnlichen Beſchwerden, wie ich ſie habe. ö Sofornige Erleichterung Herr Herm. Bötefiſch, Kaufmann, Hil⸗ 1 Hofer⸗Weg 27, ſchreibt am 3. 5. [Durch die hieſige Bahnhofsapotheke be⸗ zog ich eine Schachtel Dr. Pleß Pillen gegen Magenbeſchwerden. Der Erfolg war ſo, daß ich ſofort Linderung bekam, die Be⸗ ſchwerden haben ſich zu meiner Freude nicht wieder eingeſtellt, und werde ich die Pillen, wo ich kann, als vorzüglich empfehlen. Dieſe Zuſchriften, welche bei uns im Original vorliegen und jederzeit eingeſehen werden können, zeigen, daß 8 1 3 15 i en a ung von Magenbeſchwerden auf Grun f diger Magenſaure erwieſen Haben.. r elche an den hier angeführten Beſchwerden auf die leichte Schulter zu nehmen, ſondern rechtzeitig erhältlich. Schachtel RM.55. hg Se 2055 9 Arbeitsgemeinſchaft über Geopolitik in der Volksbildungsſtätte* ler lehrte das deutſche Volk, ſeinen und non 16 hinaus aber auch alle andern Städtiſche Bücher⸗ B e von 10.80 neu und wahrhaftig zu ſehen als einen Zu⸗ bis 12 und 16 bis 19 0 von 10.30 klang von Volk und Raum. bis 18 und 16.30 bis 21 Uhr Kräfteſpiel aufzuzeigen zwiſchen beiden, Volk und Raum, ausgerichtet und zuſammen⸗ ſtaatlichen Leben durch die große Führer⸗ darüber hinaus auch das Kräfteſpiel Staaten als lebendigen, politiſchen 15 men der alten Mutter Erde, das iſt die 5 5 iberbrachte be der Geopolitik, die ſie über Ge⸗„5 erſchaft. Er olks⸗ und Raſſenkunde und Geographie zu. in einer Stadt ucht. ich einem Teile landwirtſchaft⸗ — Arbeitsgemeinſchaft für Geopolitik muß ſich l AUksgenoſſen und zeigte an Wetterbericht Ausgabe⸗ 8 t klar werden über Weſen und Aufgaben 51 ommen. ruß galt ſe Gebiete als[ort Frankfurt a. M Die Groß⸗ itik, dann, ausgehend von der heimat⸗ dem Kr d Seil 8 geförder wetterlage zeigt nur w Die Witte⸗ haft, unſer deutſches Vaterland mit ſei⸗ dem Oberbürgermei Heidelberg. Dr⸗ 1 Allmendablöſung, rung Deutſchlands ſſen, Gebirgen, Meeren, Grenzen, ſeinem Neinhaus, und dem lteſten, Oberſt inigung, Neul nnung und das große druckeinfluß be „ ſeinen Bodenſchätzen, kurz: mit ſeiner ganzen Gallenkamp. In hrungen zeigte der Erbhoff Neurott. bleibt chen Ausſtattung betrachten und deren Spu⸗ und wa lei Anſprachen anſchließend die 5 der Geſchichte unſres Volkes zu erkennen räge, die hauptabteilung 1 und 5 715 igt 5 3 herſuchen und ſchließlich einen Blick hinüberwerfen mittag 1 15 der e he Vorausſage für Mittwoch, 13. Januar zu unſern Nachbarn und die Kräfte aufſpüren, die etzung fanden. Die Morgens vielfach ſtig oder g, ſonſt zu uns und umgekehrt wirkſam ſind. ick a Am heiter bis wolkig, tr chts leichter bis eitsgemeinſchaft unter Leitung von Rek⸗ die Bevölkerung mit mäßiger Froſt, Winde um Oſt. 1 veuſch beginnt am Mittwoch, dem 13. Januar, lnahme an der großen Abſchluß⸗* 20.15 Uhr in der Fried richsſchule, U 2. Sie ung in der Stadthalle(16 Uhr) und Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Janttar 4 findet 14tägig ſtatt. ßend abend Gelegenheit haben, t 1,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum genden Bauern unſerer 12. Januar— 3,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr— 2, Grad. mit dem En. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Behanntmachungen entnommen Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Januar 1 Die 5 hält. Die Fahrkarte Baden⸗Baden koſtet nur.30 Mk., 5 f 0 Anordnungen der Kreisleitung in O 1, 10(die normale Sonntags rückfahrkarte koſtet: nach Karlsruhe Bbein⸗ 54 8. 9. 10. U. 12. Abein- wege 9 10. 1. 12 Am Mi t w o ch, 13.., um 20.15 Uhr, findet im Schla⸗ kameraden, vor.30 Mk., nach.50). Die Sonderzugskarte Rheinfelden ö 0 Kaub..59.90 28258 braum der Kreis beitung eine Sitzung der geſamten Anſpruch zu ne bietet alſo noch einen Vorteil bei der Fahrt nach Karlsrrhe Brepach Nöln.8/4.2.04861 sletter, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter ſtatt. 5 von 1 Mk., bei der Fahrt nach Raſtatt von.20 Mk. Karten 5 8 1 e ö 8 Erſcheinen iſt erforderlich. 2 5 5 bei de Beſchäftsſtelle hei M gel 36037 0 0 N 0 Erlenhof und Humboldt. Am 12 ei den Geſchäftsſtellen. Mannheim Mannheim 360 849847 265 Der Kreisleiter. Die Ortsgruppen heben heute im Zimmer 2 Broſchüren en. Kreispropagandaleitung. 8 5 Reichsarbeitsgemeinſchaft Schaden verhütung 9 Monatshefte„Kampf der Gefahr“ bis Januar 1937 ein⸗ unſerer Di zemeinſchafts für die Frauen Teilnehmer an der Weihnachtsfahrt in den Hochſchwarz⸗ n wald, die in Blaſiwald untergebracht waren, treffen 2 galterinnen werden erſucht, die ſich am kommenden Samstag, 16. Januar, um 20.15 Uhr, Schneebericht erziehung eſtens 13. 1. auf im Weinhaus Badenia, O 4, 10. Photos mitbringen! 5 ſtraße 13(Leſehalle und Mädchen der DA. vom Dienstag, 12. Jaunar zlich, ſind, ſofern noch nicht geſchehen, ſofort an den Neckarau 12.., 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der 8 ten Stellen abzuholen. November muß bis 14., De⸗ Euiſenſtraße 40(Parteiheim). 2 0 0 7 9 Schwarzwald: 5 zember bis 20. Januar abgerechnet ſein. Fendenheim. 13.., 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Was hören Wir 2 e O Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Politiſche Leiter Gemeinſchaftsabend eee 9 Schneehö Schlachthof. Am 16.., 20.15 Uhr, im Schhachthofreſtau⸗ 8 2 g 8 i Schauinsland heiter, 9 Grad, Schneehöhe 10 Zenti⸗ rant Großkundgebung. 5 Amt für Erzieher Mittwoch, 13 Januar meter, Firnſchnee, Sport ziemlich gut. ng, 3 g 9 6 Ur. Aufführung des Volksſtücks„Der Erb⸗ 8 8 Bärental⸗Altglashütte: heiter,— 7 Grad, Schneehöhe Wohlgelegen. 12.., 20.30 Uhr, Beſprechung der Amts- 13. 1. 16 uhr, Aufführung des Bolksſtücks„Der Ert 11585 5 10 Zentimeter, verharſcht, Schi beſchränkt und Zel iter in der Geſchäftsſtelle. 1 5 8 8818 die NSLB⸗Mitglieder in Mann⸗ Neichsſender Stuttgar! Hinterzarten⸗Titiſee: hefler,— 8 Grad, Schneehöhe 10 Neckarſtadt⸗Oſt. 12.., 20.15 Uhr, Beſprechung der Amts⸗ beim⸗Stadt Pflichttagung..30: Frühkonzert.—.30: Muſtkaliſche Frühſtückspauſe. Zentimeter, Schi beſchränkt. und Zellenleiter in der„Renſchgarage“.— 10.00: Hörfolge um Theodor Körner.— 11.30: Bauern⸗ 8 Brend⸗Furtwangen: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 20 58 W funk.— 12.00: Mittags konzert.— 14.00: Allerlei von zwei[ Zentimeter, Firnſchnee, Sport gut. f i NS⸗frrauenſchaft* bis drel.— 15.00: Allerlei Plaudereien— 15.30; Schwä⸗ Schönwald⸗ Schonach: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 13* — 2. 3 77** 5 8 Donnerstag, 14.., 16 Uhr, im„Friedrichspark“ Auffüh⸗— biſche Jungmädel fahren ins Frankenland.— 18.00: Sin⸗ Zentimeter, Pulver, Sport gut. 70 5 rung„Der Erbſtrom“, an der alle Frauen teilnehmen müſ⸗ i ee N gendes, klingendes Frankfurt.— 19.45: Was bringt die St. Georgen: heiter,— 8 Grad, Schneehöhe 15 Zenti⸗ 8 ſen. Karten ſind bei der Kreis⸗Frauenſchaftsleitung, L 14, 4, Zeitung der Frau?— 20.00: Nachrichten.— 20.15: meter, Pulver Schi gut. zu 60 Pfg zu haben Sport für jedermenn Reichsſen dung: Stunde der jungen Nation. Der 13. Hornisgrinde: heiter, o Grad, Schnehöhe 18 Zenti⸗ Waldhof. Die Zellenwalteri haben bis 12.., 12 Uhr Achtung, Teilnehmer der Reitkurſe! Alle Teilnehmer[Januar 1935. Schickſalstag der deutſchen Saar.— 20.45: meter. lückenhaft, Sport beſchränkt. 5 1 die 9 7 85 für zie Vorführung„Der Se der„Kö“ ⸗Reitlurſe werden gebeten, ſich am Dienstag, Der heroiſche Beethoven. Konzert.— 22.00: Nachrichten.— Ruheſtein⸗Hundseck: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 20 Anbedingt A chen. 0 12. Januar, um 20 Uhr guf den Sportamt in L 4, 15 22.30: Tanz- und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nacht⸗ Zentimeter, Pulverſchnee, Sport gut. 8 Hucke⸗ 5 Allende 5(Horſt⸗Weſſel⸗Haus) im Erdgeſchoß, Fimmer 5, einzufinden] muſik: Streifzug durch deutſche Operetten(Schallpl.).— Sand⸗Bühlerhöhe: heiter, C Grad, Eis louf ſehr aut. 5 icke umeg. Die Zellen eſprechung am 13. 1. im„Heidel⸗ zwecks Neueinteilung der Kurfe, die künftig wieder von 5 Taunus: 7 berger Hof“ fällt aus. Die Frauen nehmen an der Mit⸗ Reitlehrer Sömmer geleitet werden. Bei dieſer Beſpre⸗ Aus Mannheim 1 1. 1 0 5 350 15 11 20.30 Uhr, in chung werden auch Anmeldungen für neue Anfängerkurſe 17.30: Adolf⸗Hausrath⸗Gedenkſtunde. Leitung: Erich 97 1 8 1 171. ee 4 Zenti⸗ 5 er Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule teil. entgegengenommen, Henninger.— 19.15: Pfälzer Kunterbunt Heimatliches 2 arſcht, Schi und Rodel ſtellenweiſe, Sandhofen. Am 12.., 20 Uhr, Heimabend im Frauen⸗ 4 3 Nordbad 1 Karl Hanns Münnich. Spielleitung: Rhön: ... 755 1 80 g ittwoch 13. Jannar aus Nordbaden von Karl Hanns Münnich. Spielleitung: 7 ſchaftsheim.— 19.45 Uhr Zellenwalterinnenbeſprechung im f M 55 3 2 e 14 11 Friedrich Hölzlin. Waſſerkuppe: bewölkt,— 2 Grad, Schneehbhe 8 Zenti⸗ Heim. Frohe Morgenſtunde(Frauen u. Männer):.30 bis 8 e 2 1 95 dfend meter, verharſcht, Schi und Rodel mäßi 1 HN Uhr Stadion. Gymnaſtikkalle. eee Speſſart Oden wol Vogelsberg Weſterwals keine GA(Greng⸗ und Ausland) ⸗Stelle. Laut Gebietsbefehl Allgemeine Körperſchule[Frauen und Männer): Je⸗.00 Schollplatten.— 10.00: Das muſtkoliſche Opfer.— Schneeſporkmöglichkeiten. 5 0 e müſſen ſämtliche für 1937 geplanten Auslandfahrten bis weils 20 bis 21.80 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, 19.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.40: Bauernfunk.— land: 5 h ſpüteſtens 15. 1. 37 angemeldet werden. Dienſtſtunden Neckorau, Kirchgartenſchule, Eingang Lukſenſtraße. Turn⸗ 12.00: Muſtk zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Sauerland: N 1 der GA⸗Stelle dienstags und freitags von 19—21 Uhr, balle U2⸗Schule. 18.15 bis 19.45 Uhr U2⸗Schule, Turnhalle. Leichte Koſt(Schallpl.).— 15.40: Lieder von Adolf Jenſen. Winterberg: bewölkt.— 2 Grad, Schneehöhe 17 Zenti⸗ Schlag eterhaus, Zimmer 72. Fröhliche Gumnaſtik und Spiele(Frauen und Mäb⸗— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 17.50: Fürs dungvolk.] meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. „Volksjugend“ abholen! Sämtliche Gefolgſchoften und chen]: Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Albrecht-Dürer⸗Schule 11 5. Reihe. e 1 3 Alpen: Fühnlein des 8 171 8 8 8 17 1 Käfertal und Wohlgele 1 le. unk— 19.00: 1 2„.10: Kl F. 2 5 4 Fähnlein es Vannes 17¹ 1585 des Jungbanne 17¹ holen Ratte und ohlgelegenſchule g bis 17 Uhr Gymnastik. d 21.18: Neue deutſche Blasmuſik.— 22.80: Kleine Nacht⸗ Oberammergau: heiter,— 6 Grad, Schneehöhe 60 am 12.., 20 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 75, die Kinderturnen: 15 bis 16 und 16 bis 17 Uhr Gymnaſti 2 8 a 8 Janunar⸗Volksſugend“ ab. Der Termin iſt unbedingt ein⸗ Goetheſtraße 8. 14 bis 15 Uhr Turnhalle Waldhof⸗] muſik.— 25.00 Tanzmuſik. Zentimeter, Pulverſchnee, Sch und Redel ſehr aut. Januar⸗Volksjugend“ q D min iſt edingt ſaal Goetheſtraße 8. 1 1 7 579 0 0 Oberſtdorf: S 43 timet ö zuhalten. ſchule, Waldhof, Oppauer Straße. 16 bis 17 1 8 a S 855 1 5 VD heimſchule, Feudenheim. 17 bis 18 Uhr Schillerſchule, Mäd⸗. 295 0 8 5 7 55 a Untergau 171. Die Gruppenführerinnen und Referen⸗ n 5 bis 18 und 18 bis 19 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ i 220 Zentimeter, Pulverſchnee, ö tinnen treten am 12.., 19.30 Uhr, vor dem Friedrichspark Schule, Käfertal, 5 0 f f 5 ö zum Theater an. br, 8 98 Schi⸗Gymnaſtik(Frauen und Männer): 20 bis 21.30 Uhr 1 1 Fichtelgebirge: . Spielſchar und Rundfunkſchar. Am 13.., 20 Uhr, Tulla SOberrealſchule.. 5 N Ochſenkopf: bewölkt,— 4 Grad, Schneehbhe 16 Ze Heimabend in N 2, 4. 85 5 1 e. 21.90 bis 28 Uhr 8 i N 1 Schi und Rodel. 8 ö D i 0 4 Städtiſches er„Halle 1. 5 9 8 8* 20 Uhr, Heimabend der Schaſten] Städtiſches Hallen 0 i g Thüringerwald 1 1 8 DA W. 1 Oberhof: bewölkt,— 2 Grid, Schneehöhe 22 Zen 7 andern und Reiſen Dienstag, 12, Januar ter, Pulvers Schi und Rodel ſehr gut. g Strohmarkt. Die Monatsverſammlung fällt dieſen a ab en 3 JJ f Monat aus. Die Betriebsobleute haben umgehend die Aßßtung.. Fal 3. 91 Far uar Nationaltheater:„Napoleon“ oder„Die hundert Tage“, Juſetsberg; 1 o Gras, Schneehöhe 20 Zentl⸗ ö Schulungsbriefe uſw. abzuholen bis 21. Februar nach dem 9 1 11 1 5 15 an 5 Miete A, 20 Uhr meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. . i J 8 14. 1 na a ö. ö Recak an Aord. An die Belriehszegenobleute und Hos. dem Wlferlal ind reſtles ausverkauft. Für die uber Planetgeium: dbels ud g. Feieragenkreranlalfung nue pars: gelen walter es wird deingend erſuch. auf der Ge, wiegende Mehlzahl der übrigen Wintecurlaubsreiſen de: ie i ennktarge menschen durch Freude“. 16 Uhr Brocken: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ ſchättsftelle Juffenſtraße ab ümgehend wichtiges Propa⸗ ſteht nur noch beſchränkte Teſtnahmemöglichkeit. Dies zeigt Vorführung des Sternprojektors, 5 meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut f gaudamaterial 8 ee wieder, daß man iuft der Anmeldung 9 1 5 5 darf.. 20 Uhr Akademie⸗Konzert. Dirigent: Haus Braunlage: bewölkt,— 3 Grad, Schneehbhe 21 Zentz⸗ 2 Nur frühzeitige Anmeldung ſichert die Teilnahme 1 5 meter, Pulverſchnee, Schi und Rrdel gut. Alle DAff⸗Walter beſuchen das Theaterſtück„Der Erb⸗ e Baden-Baden am kommenden Sonn⸗ Kleinknuſtbühne Libelle: 2015 Uhr Kabarett— Varieté. Schierke 1 3 Grad Schneehöhe 25 Zentimeter, ſtrom“ am 31.., 20 Uhr, im„Friebrichspark“. Karten tag, 17. Januar. Fahrkarten zum Preiſe von nur 2,30 Flugplatz: 10 bis 17 Uhr Rundſange über Mannheim. Pulverſchnee, Schi gut, Rodel mäßig. 5 bei den einzelnen DAßß⸗Ortswaltungen.(Preis der Sonntagsrückfohrkarte 5,20 /] Die Teilnehmer Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Sächſiſche Gebirge: 5 Arbeitsſchule an der Fahrt 1 0 1 05 von. 15 865 Lichtfpiele: e 7 9. 4 1 f anderungen) oder de 8 5 5: heiter,— 5 höhe entl⸗ Im Rahmen der Arbeitsſchule beginnen in den näch⸗ e anschließen Abfahrt ad Mann- Universum:„Gleisdreieck— Lllhambra:„Wenn wir alle] meter, Pulperſchnee, Sch und Nobel gut. ſen Tagen verſchledene Kurſe aller Wiſſensgebiete. Letzter heim 720 Uhr, Rückfahrt ab Beden⸗Vaden 20.47 Uhr, An⸗ Cugel wären. n Pafaſt und Gloria Seano n r: Oberwieſental: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 285 Zentt⸗ Anmeldetag 16. 1. Der neue Arbeitsplan iſt bei allen kunft Mannheim 29.01 Uhr. Karten bei den Geſchäfts⸗ Schauburg:„Zwiſchen Abend und Morgen“.— Capitol: meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. 5 Betriebsobleuten und Amtswaltern der DAß und in ſtellen„Onkel Bräſig“.— Scala:„Jugend der Well“. Schleſiſche Gebirge: i 5 1, 10, erhältlich. 5 5 Achtung! Südd. Meiſterſchaftsſpiele(Fußball, Am Ständige Darbietungen Schreiberhan: 9 0 b Oed Sanseh dee 4 9 Die Anmeldungen zu den Kurſen der Arbeitsſchule 17. Januar in Raſtatt Spvg Sandhofen, in Karlsruhe Städt. Schloßmuſenm: Geöffnet von 11—13 und 14—16 Uhr. meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. a können durchgehend von 8 bis 19 Uhr in 0 1, 10 abge⸗ Bg Mannheim. Es wird darauf hingewieſen, daß der Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von Hohe Eule: bewölkt,— 5 Grad, Schneehöhe 50 Zentl⸗ geben werden. 5 5 Sonderzug nach Baden⸗Baden in Karlsruhe und Raſtatt 15 bis 17 Uhr. meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Stalt besonderer Anzeige Verwandten und Bekannten die traurige Nach- richt, daß unsere gute, treubesorgte Mutter, Groß- mutter und Schwiegermutter, Frau Beria Weigel . geb. Kühn f im Alter von nahezu 62 Jahren sanft entschlafen ist. N Mannheim(Verschateltstr. 26). 10. Januar 1937. reinigt „auf Neu“ fürborelramer kelephen Wer: 44 27 „ eta: 402 0 Medizinal Verband ber. 1834 Mannheim 1 2. 16 versichert Famlllen- u. Enzelpersunen für frelen Arzt und Apotheke ö Umzüge gr bed Bt . 15 21 und 81585 Ferntransvorte tation in Krankenanstalten Zaunbe- e eee e . 1 Pets, Mk. bel⸗Auto billig 2 Fels ite.50 84 Pere, Mk..50. Stall besonderer Anzeige Am Sonntagabend ¼ 10 Uhr verschied plötz. lich und unerwartet mein guter Mann, Vater, Bruder, Schwiegervater, und Großvater, Herr im aer vog 6l Jaren, verseben mit den bi. mm Namen der trauerud Hinterbliebenen: Nun: i Heute morgen hab al 8 „ e 8.. 1 985 5..16 u. den Fit 6ꝓt!! 8 i 5 Sterbesakrame den. N 8. W 8 Elise Fichier geb. Weigel a Tel. 26776 1 5 me 405 Wotofleß, 8 a 2250 weichwaſſer nach de Auswri 5 en etwas 5 ——— nager angeſehen, und als eine ganz dunkle Da men ba. ja faſt ſchwarze Lauge zurückblieb 1 11 war ich doch wirklich überraſcht. Daran somie alle lästigen kleare entern kann man mal ſehen, wie wichtig 8 durch Blathermee 8a] weichen iſt! Ich nehme ſchon ir 5 zarantlert dauernd und narbenfrei] zum Einweichen, und ich muß und Beraß eee en z Pfennig iſt das allerhe 20 7 4% Gretl Stoll unn en Wunder daß man es .75..50.11. annheim buli. 10- fort 4e e und Nachwaſchen a Fehböcke r ge e N eee fienko machts für: 5 1 35% ͤĩð WV bees e Fümiſten. Drucksachen 130fennig! NN Z sfels Beachnung Fg drackere br. has f f. 4 — im(J 8, 8, den 1. Januer! Bie Fe egſgeug dinger em dil dert 18 Penne 8. 8 13.0 Uhr. von dee hiesigen beichenhalle aus statt. dbe⸗ oßĩß⸗ tte⸗ ö ch [ten tar zum 2,7 eter, enti⸗ höhe e 10 de 20 je 15 enti⸗ enti⸗ je 20 * entt⸗ Von Will Sie möchten wiſſen, ob mir ſchon einmal in der Ausübung meines Amtes ſchlecht geworden iſt, ob mir ſchon einmal die Hand gezittert hat? Sehe ich ſo aus? Mehrere hundert Menſchen, das dürfen Sie mir glauben, habe ich im Stagatsauftrag vom Leben zum Tode befördert, Männer und Frauen, in den erſten Jahren noch mit eigener Hand, mit dieſer Hand hier, ſpäter mit dem bequemeren Fallbeil— aber, offen geſagt, Beängſtigungen habe ich dabei nicht erlebt, nein, höchſtens Ungeduld, wenn die Delinquenten, beſonders natürlich die Frauen⸗ zimmer, nervös oder hyſteriſch waren und etwa Wi⸗ derſtand leiſteten. Jawohl, das kommt vor. Aber es iſt allerdings auch nur von kurzer Dauer, da haben Sie recht! Ein etwas feſterer Zugriff der Gehilfen, und es iſt überſtanden. Denn die Praxis kennt Fälle der Art genug, um allemal dafür gerüſtet zu ſein. Denken Sie nun aber nicht, Ihre enttäuſchten Ge⸗ ſichter hätten mich gerührt, denken Sie das nicht, wenn ich Ihnen jetzt ſage, daß mir doch einmal etwas paſ⸗ ſiert iſt, etwas ziemlich Ekelhaftes,— ich rede nur deshalb davon, weil es mir zuwider iſt, Ihnen etwas vorzu machen. Eine deutliche und klare Frage iſt einer klaren und deutlichen Antwort immerhin wert. Alſo! Eines Tages bekomme ich Beſuch. Ein Fremder, ein Mann mit blaſſem, etwas verarbeitetem Geſtcht, aber tadellos angezogen, Bügelfalte, wiſſen Sie, Perle in der Krawattennadel und was ſonſt dazu gehört, wünſcht eine Auskunft von mir. Er ſpricht ganz ungeniert über ſein Anliegen, obwohl es einigermaßen merkwürdig iſt,— und das iſt es allerdings, verdammt nochmal! Er nennt ſich Schrift⸗ ſteller, der Fremde, und will einen Roman ſchreiben oder ſo etwas, das nachher gedruckt und von den Leuten halbwegs für wahr gehalten wird, obwohl es einer ganz allein aus ſich heraus erfunden und in Worte gebracht hat. Na ja, mich geht das Ge⸗ ſchäft nichts an, mag es ſein, wie es will. Der Mann ſagt mir gerade heraus, und das ge⸗ fiel mir an ihm, das kann ich nicht leugnen, alſo er ſagt mir gerade ins Geſicht, daß er etwas ſchreibt, worin ein Menſch vorkommt, der keine Luſt mehr am Leben, aber trotz einer gewiſſen Neigung zur Gewaltigkeit anderen gegenüber nicht den Mut hat, ſich ſelber umzubringen. Er iſt entſchloſſen, zu ſter⸗ ben— aber von fremder Hand. Natürlich findet er leinen, der ſich dazu hergibt, und ſo iſt er auf die Idee verfallen, ein Verbrechen zu begehen, auf dem die Todesſtrafe ſteht. Ehe er aber zur Tat ſchveitet, will er ſich beim, alſo beim Scharfrichter über dieſe Art des Sterbens vergewiſſern— dieſer Menſch in dem Roman. Ich möchte ihm nun, ſo ſagte der Fremde, der Verfaſſer des Romans alſo, mitteilen, welche Antwort er in ſeiner Geſchichte dem Scharf⸗ richter in den Mund zu legen hätte— ganz genau ſo drückte er ſich aus— um der Wahrheit ſo nahe wie möglich zu kommen, ich möchte ihn darüber aufklären, wie das wohl ſei, wenn das Beil den Kopf vom Rumpfe trennt. Ich ſehe ihn noch da ſitzen, den Mann, und erin⸗ nere mich wie heute des merkwürdigen Eindrucks, den ſeine unruhigen grauen Augen auf mich mach⸗ den. Ich weiß auch noch, daß ich trotzdem lachen mußte, weil mir das Ganze denn doch zu ſonderbar vorkam. Schließlich blieb mir aber nichts übrig, als ihm zu ſagen, daß nach allgemeiner und auch nach meiner eigenen Erfahrung der Tod durch das Fall⸗ heil von allen gewaltſamen Todesarten immer noch die menſchlichſte ſei, weil ſie nämlich— und da Jie Hadlilung des von ungewöhnlich Faſſung, ja geradezu von zy⸗ niſcher Heiterkeit erfüllt. Nun inte es recht ſein. Ich bekümmere mich grun ch nicht um das lächelte der Fremde vecht befriedigt, wie mir ſchien — zweifellos als die ſchnellſte, gründlichſte und Scheller ſicherſte Art der Tötung werden müſſe 2 zeichnet ollen, hören eine Autor mur se er u ich, ihm eine ſo dürfe abe aber keine Ant⸗ eilig zu haben. 8 fert wort bekommen, denn er rde ich wieder einmal uhr in die betreffende s zur Sache. Ich fand Einige Monate ſpäter mit einem Auft beehrt un Stadt der Name tut ja ni alles in gehöriger Oroͤnung, es wurde mir ge⸗ ſagt, daß es auch ſonſt keine Schwierigkeiten geben werde. Der linquent, ein Mörder, der zwei Men f et grauſamer Weif hatte, ſeine Motive e umgebracht und et anzugeben, Vorher bei dieſen Dingen, Au gilt dem Nachher, und ich habe weder das Recht ſonſt einen Grund, mich in Angelegenheiten miſchen, die mich nichts angehen. Rur noch meine zu r, in der Tages⸗ Uhr fünfzehn Die Hinrichtung fand, wie im frühe ſtatt. Ich ſtehe alſo Punkt ſechs neben der Maſchine, den Blick wie immer auf die Gerichtsperſonen, auf den Staatsanwalt zumal ge⸗ richtet, der mir das Zeichen geben ſoll, als ich mich in nächſter Nähe ſcharf angeſehen fühle. Der Delin quent iſt eben die Stufen heraufgekommen. Unwill kürlich ſchaue ich nach ihm hin, gleichſam unter einem Zwang, denn ſonſt vermeide ich das, und— bin fürs erſte ſtarr. Stellen Sie ſich vor, was wenn ein Scharfrichter beim Anblick eines chers, der ihm übergeben wird, den Gleichmut ver⸗ liert! Aber wie konnte es, das werden Sie mir zu⸗ geben, anders ſein in dieſem Fall, da die Augen, die mich ſo ſcharf anſahen, eben jene unruhigen grauen Augen waren, dir mir bei dem Beſuch des Fremden, von dem ich Ihnen erzählte, aufgefallen waren. Und ich kann es weiß Gott nicht ändern, es war der Mann von damals, derſelbe, mit dem ich vor ein paar Monaten in meinem Zimmer geplaudert hatte. Da ſtand er vor mir, von meinen Gehilfen an den Armen gehalten, und ſah mich an. Er ſagte nichts, bewahre, aber er lächelte, hatte ein ſchiefes Lächeln quer durch das zerkerbte, graue Geſicht, und ſeine Blicke redeten ine Sprache, die ich verſtand, als wären Worte mit ihnen geſchrieben. Dieſe Worte lauteten: Ich verlaſſe mich ganz auf ich geſtehe es, hat meine Hand, dieſe Hand hier, ſie hat gezittert. Und mir war hunde⸗elend wie noch nie im Leben. Ich ver⸗ ſichere Ihnen, es war ſcheußlich. Und es brauſte nur ſo in meinem Kopf von wüſten Gedanken. Das war alſo gar keine Roman⸗Idee geweſen, was der Mann mir da erzählt hatte, ſondern ganz gemeine Wirk⸗ lichkeit! Und ich, ich war, ſo kam es mir in jenen Sekunden vor, mitſchuldig an dem Tod nicht nur die⸗ ſes Menſchen, auf deſſen Nacken ich das Fallbeil herabſauſen laſſen mußte, unerbittlich für mich wie für ihn, ſondern auch an den Schandtaten, die er begangen hatte, um auf die— wie hatte ich geſagt? menſchlichſte, weil ſchnellſte, gründlichſte und ſicherſte Art vom Leben zum Tode befördert zu werden. Aber doch gewiß nicht nur aus dieſem Grunde! Wie geſagt, mir war ſpei⸗übel zumute. Glück⸗ licherweiſe aber gibt es, wenn die Hinrichtung erſt einmal im Gang iſt, keinen Aufenthalt. Es iſt ja faſt ein automatiſcher Vorgang. Aus diesmal war Sie! In dem Augenblick, das heißt, Verbre⸗ Hollywood ein neues Tagesgeſpräch: bald nach ihrem Olympiaſieg zur Leinwand ging und nach der gedenkt zu 5 ein junger Film⸗ Auserwählte ſein. (Weltbild,.) kan wiſpert in Hollywood hat Hewi ſe, die Eiskunſtlauf — o na im kalifornſſchen Filmſtadt überſiedelte, heiraten. ſchauſpieler, Tyrone Power, ſoll der 5 Das Zeichen wurde gegeben, kräf⸗ tige und geſchickte Hände brachten den Körper des Delinquenten mit einem Ruck in die richtige Lage, mechaniſch drückte ich im ſelben Augenblick auf den Knopf— der Akt war vorüber. Ich hatte meiner Pflicht genügt und brauchte mir weiter keine Gedan⸗ es nicht anders. ken zu machen. Ob der Name des Mörders, den ich damals hingerichtet habe, mit dem meines ſonder⸗ baren Beſuchers übereinſtimmte, weiß ich nicht zu Saiſon in Rio! hat der Winter ſein Regimen Bei uns ang und in Rio iſt die Badeſai in volle Unſer Bild gewährt einen Blick auf den pollen Strand von Copacabana.(Preſſephoto,.) Rumäniens Gewäſſer werden geſegnet Nach einem Brauch der griechiſch⸗orthodoxen Kirche werden alljährlich um dieſe Zeit die rumäniſchen Gewäſſer durch das Verſen ken eines ge⸗ mweihten Kreuzes geſegnet. In Bukareſt nahm König Carol ſelbſt dieſe feierliche Handlung vor, indem er das ihm vom Patriarchen über⸗ reichte Kreuz in die Bombovita warf. Nach der von König Carol(oberhalb der Ufertreppe) vor⸗ genommen Verſenkung begeben ſich rumäniſche Bauern in das Waſſer, um das Kreuz vom Grunde des Fluſſes wieder heraufzuholen.(Weltbild,.) ſagen. Dieſen habe ich vergeſſen, jener ſchien mir fremd. Nur die grauen Augen und das ſchiefe Lächeln in dem bleichen Geſicht ſprachen für die, wie ſoll ich ſagen, hochnotpeinliche Identität. Und noch etwas: das Buch, von dem der Fremde damals ge⸗ fabelt hatte, habe ich nie bekommen Ein Dampfer heult auf dem Strom/ Kan duns duielous Als der Hochſeeſchlepper„Amazonas“ Kurs nahm auf die Küſte, fraß die Mittagsſonne gerade die letzten Nebel, die unter dem Horizont dunſteten. Steuermann Körding drehte das Schiff nach Sü⸗ den ab. „Wie genau ich alles weiß“, dachte Körding.„In zwanzig Minuten kommt der Zernbera in Sicht, in einer weiteren Viertelſtunde dee Leuchtbarke. Dann wird das Waſſer bald gelb vom Lehm des Stromes, der ins Meer mündet. Dann kommt die Einfahrt und Martha ſteht am Kai und winkt. Und wenn ich an Land komme, dann ſagt ſie immer dasſelbe: Dies war deine letzte Fahrt, nicht wahr? Nun bleibſt du bei mir!“ ö Körding ſah zurück auf das Meer. auf dem eine leiſe Dünung begann.„Was ſind alle Aecker vor dieſem ungeheuren Waſſer“, dachte er.„Die See könnte, wenn ſie wollte, alles Land ſchlucken, das es gilt. Alles Land lebt nur von der Güte des Meeres. Die See iſt größer als alles!“ 8 Und Körding, der allein am Steuer ſtand, begann ein Lied zu ſingen— ein Lied, das er von ſeinen früheren großen Fahrten über die Ozeane mit heim⸗ gebracht hatte. 5„ Als das Lied zu Ende ging, war die Küſte klar in Sicht gekommen. Dann ſah er durch das Gebüsch hinter den Pap⸗ peln etwas Helles ſchimmern. Dort mußte Marthas Haus liegen. Körding ſah, daß das Gebäude neu geſtrichen war.„Sie tat es, um mich zu locken“, dachte er. 0 9 Dann machte der Hochſeeſchlepper„Amazonas“ am Kai feſt. Martha ſtand da. Sie winkte ſchon von weitem. Und als Körding an Land kam, weinte ſie. Dann gingen ſie nebeneinander her, ſchweigend und laugſam in das helle, neugeſtrichene Haus, das ſich behäbig in der Sonne zu räkeln ſchien. Mit einer ſeltſamen Umſtändlichkeit aß das Brot und den Schinken. Ganz langſam er den Kaffee. 5 e Körding ſchlürſte Dann erſt, als wäre es das letzte in den Ver⸗ die Hand „Ich bin deine Frau“, ſagte Martha,„und trotz⸗ richtungen eines Heimkehrers, ſtreichelte er der Frau. dem bin ich dir fremd. Und jedesmal wenn du heim⸗ kehrſt, iſt die Fremde größer!“ Martha ſah den Mann au. Er ging unbeholfen zwiſchen den weuen Sachen hin und her, die ſie gekauft hatte. Er hob die neuen Stühle hoch und beklopfte den Tiſch.„Alles ſehr ſchön!“ ſagte er. „Und du“, ſtieß ſie hervor.„Freuſt du dich denn nicht? Ich habe die Wieſen günſtig verpachtet. Das Vieh brachte hübſch was ein. Unſer Haus iſt ſchuldenfrei.“: „Es iſt dein Haus und dein Land“, ſagte er. „Du haſt es geerbt. Es iſt dein Beſitz und dein Geld!“ „Aber, was habe ich denn nicht gefällt!“ fuhr ſie fort. Körding ſagte nichts. Er ſah hinüber, der ins Meer mündet. Da fing die Frau an zu weinen. a Als Körding das Weinen der Frau nicht mehr höven konnte, ſtand er auf und nahm aus ſeiner Jackentaſche ſeine Mundharmonika. Und er begann zu blaſen.. Das Weinen der Frau verſickerte. Sie lange zu.„Schön ſind die Lieder, die du ſpielſt“, ſagte ſie.„So fremd und ſo neu!“ 5 „Sei doch nicht ſo verſtockt“, ſagte Martha, die auf einmal die ganze Herbheit ihres Mannes be⸗ griff.„Ich weiß ja, du willſt keine Mark von dem Geld annehmen, das ich erbte Ich aber habe dich deshalb nur noch mehr lieb!“ 838 a Beide ſchwiegen. Körding fühlte, daß nun gar kein Ausweg mehr war. Er lauſchte immer, ob ſeine Frau weinen würde. Aber ſie blieb ſtill wie er. Da fühlte er, daß die große Traurigkeit in ihm beängſtigend wurde. Er hing zwiſchen zwei Dingen: zwiſchen der Liebe zum ſer Frau. Körding ſtand auf. Er rade wollte er ſagen:„Alſo, bei dir!“ Da heulte draußen in der mehrmals hintereinander ein Dampfer auf. dumpf und fern. Es war, durch die Nacht ruft. a 5 Körding blieb mitten in der Stube ſtehen.„Es wird Nebel aufgekommen ſein“, ſagte er.„Da fin⸗ den die draußen ſich ſchwer zurecht!“ 1 „Mit deinen Gedanken wirſt du immer auf See bleiben“, ſagte Martha langſam.„Und wer weiß, wozu es gut iſt!“ 5 N Dann ſchwieg ſie. Nach einer Weile ſagte davon, wenn es dir ging auf Martha zu. Ge⸗ es iſt gut, ich bleibe Hafeneinfahrt Ganz „Spiele wieder auf deiner Mundharmonika, ja!“ nur zum Strom hörte Meer und der Liebe zu die⸗ als ob ein rieſiges Tier ſie: Und wieder war er mitten in den fremden Me⸗ lodten, die er blies. Ganz nah rückte die Frau an ihn heran. Und ſie ſtreichelte ſeinen Arm. „Fühlſt du denn auch die große Ferne— die ganze Ungeheuerlichkeit der weiten Welt, die unterwegs in dieſen Liedern iſt?“ fragte er. „Nein“, ſagte ſie.„Was ſoll mir ſchon die Ferne? Aber ich fühle, daß die Lieder voll ſeltſamer Zärt⸗ lichkeit ſind. Und da iſt es leicht, durch ſie zueinan⸗ der heimzukehren!“ Da legte Körding die Mundharmonika beiſeite. Und er ſagte:„Du gehörſt zu mir wie das Meer.“ „Das Meer iſt im Vorteil“— entgegneke ſie. „Das Meer hat viele Schiffe und Seeleute, aber ich habe nur dich!“ „Das gilt nicht“, ſagte er. f „Ich begreife es nicht“, wehrte Martha ab.„Aber wenn du die fremden Lieder ſpielſt, dann weiß ich, warum du immer wieder weggehen wirſt.“ „Und auch wiederkehren werde ich immer“, ſagte Körding. 5 8 „Ich weiß es jetzt“, ſagte ſie.„Und ich werde mich nie mehr dagegen auflehnen.“ „Die andere Heimat“— ſagte er—„das andere Ufer der Heimat! Was wäre ein Strom ohne Ufer, was wäre ein Meer ohne Küſte?“ Polternd fiel die Mundharmonika zu Boden. Und als Körding und Martha danach ſuchten, fanden ſich ihre Hände. Und es war gut, daß es ſo dunkel ge⸗ worden war. 5 5 N Calberons Michter von Jalamea“ Ju der Nachdichtung von Wilhelm von Scholz f f Berlin, im Januar. Wilhelm von Scholz reiht jetzt an ſeine 1931 erſchienene erſte Calderon⸗Nachdichtung„Ueber allen Zauber Liebe“ eine zweite Neugeſtaltung eines unvergänglichen Stoffes, die ſich jetzt in einer aus⸗ theaters— wenn man ſy ſagen darf— des Schil⸗ ler⸗Theaters, einen ſtarken Erfolg holte. Der Stoff bindung zum ewigen Leben des Volkes hat, als es hier ſowohl um die Ehre des Menſchen in ſeinem perſönlichſten Bezirk wie um die Ehre des Volkes in ſeinem ewigen Stande, im Bauerntum, geht. Truppen ziehen auf dem Wege zur Krönung König gezeichneten Aufführung des neuen Berliner Stadt⸗ packt uns um ſo ſtärker, als er die innigſte Ver⸗ Philipps II. von Spanien durch das Dorf Zalameg. Der Bauer Pedro Creſpo erhält den Hauptmann Don Alvaro ins Quartier. Der weibertolle Haupt⸗ mann kommt gern, weil Pedro eine ſchöne Toch⸗ ter hat. Pedro ſchützt ſie, indem er ſie auf ihr Zim⸗ mer ſperrt. Aber Don Alvaro dringt mit Hilfe eines künſtlichen Streits in das Zimmer des Mäd⸗ chens ein und iſt nun von ihrer Schönheit bis zur ſinnloſen Gier gefeſſelt. Glücklicherweiſe kommt der General unerwartet in Pedros Haus und verweiſt Don Alvaro in ein anderes Quartier, während er ſelbſt bei dem Bauern bleibt, den er achten und ehren lernt. Als der General nächtlicherweiſe weitermarſchiert iſt, nachdem er noch einen neuen Ueberfallverſuch des Hauptmanns abgeſchlagen hat, raubt Don Alvaro dem Vater die Tochter und vergewaltigt ſie. Der Vater aber wird gefeſſelt im Walde von der Tochter auf⸗ geſucht. Ihr Bruder hatte noch Rache am Haupt⸗ mann nehmen wollen und ihn verwundet. Der Hauptmann muß der Wunde wegen nach Zalamsa zurückkehren, wird hier vom inzwiſchen befreiten Don Pedro, der von ſeinem Dorf zum Richter ge⸗ wählt worden iſt, geſangengenommen und trotz des Dazwiſchenkommens des Generals, der den Haupt⸗ mann für das Kriegsgericht fordert, verurteilt und hingerichtet. Der König verzeiht die vorſchnelle Hin⸗ richtung, ernennt Don Pedro auf Lebenszeit zum Richter. Der Sohn des Bauern wird Soldat beim General und die Tochter geht ins Kloſter. Wilhelm von Scholz hat ſeine Aufgabe darin geſehen, das Stück in der Szenenführung wie in der Sprachgeſtaltung unſerem heutigen Gefühl anzu⸗ paſſen. Er hat mit echter dichteriſcher Kraft wirkliche Anſchaulichkeit und Beſeeltheit aus dem barocküber⸗ ladenen Vorbild geholt und uns damit ein bleibendes Stück wieder geſchenkt. In einer ausgezeichneten Regie von Ernſt Legal mit echten ſpaniſchen Architekturbildern von Friedrich Winckler⸗Tan⸗ nenberg konnten Heinrich George dem Bauern Pedro die geſunde Kraft des Lebens, Heinz von Cleve dem Hauptmann Don Alvaro die Abenzeuer⸗ luſt des gewiſſenloſen Wollüſtigen, Walter Süßen⸗ guth dem General die Güte hinter rauhbeintger Haltung, Ernſt Stahl⸗Nachbaur dem König die Weisheit des Fürſten und Trude Haefelin der Iſabella die Süße der Jugend geben. Rudolf Schündler und Bertha Drews holten ſich als Soldat und Marketenderin einen Sondererfolg. Hanns Martin Elster. e Atholl 1 ſenfortſchritte bei mir machen, wenn wir jeden Tag fleißig üben. Ich hoffe, ſo viel Zeit herauszuſchla⸗ gen. telle ich bin der res dieſer Mannſchaft, Doktor Mattl,“ 5 Auf Veranlaſſung der italieni iſchen wird in den nächſten Tagen Regierung 1 Aufnahmen zu einem hiſtoriſchen Film begonnen, der ein einzig⸗ artiges Monumentalwerk werden ſoll. Dieſer Film wird eines der ruhmreichſten Kapitel aus der Ge⸗ ſchichte des alten Rom auf die Leinwand bannen, den zweiten Puniſchei Krieg, in dem der römiſche Feldherr Scipio Africanus beſiegte und in der berühmten Schlacht bei Zama die Ehre der römiſchen L in glänzender Weiſe wiederherſtellte. Das Kriegsminiſterium wird für die Aufnahmen der Kriegshand ur 5 7 nicht we⸗ iger als 16000 Soldaten der italieniſchen Armee zung ſtellen, e 9500 Reiter. Bei Fraſcati in der römiſchen Campagna ſind das Ka⸗ pitol ſowie das Forum des alten Rom in hiſtoriſcher ue rekonſtruiert D erfahrenſten Ge⸗ den Karthager Hannibal worden. Die e leiten die Aufnahmen der gewaltigen Schlacht bei Zama, die teils in Lybien und teils in Sizi⸗ lien geoͤreht werden. Italiens bedeutendſte Hiſtori⸗ ker haben an dieſer m Szenarium gearbeitet, an dem insgeſamt etwa 20000 Perſonen mitwirken. Man hat keine Koſten geſcheut, um dem hiſtoriſchen Film einen glanzvollen Rahmen zu geben beiſpiels⸗ weiſe wird man des karthagiſchen Feloͤherrn Hanni⸗ bals Generäle auf 24 rieſigen Kriegselefanten in die Schlacht reiten ſehen— und es iſt mit Unter⸗ tützung der Regierung ein eigenes Konſortium ge⸗ gründet worden, das den Film, deſſen Koſten mut⸗ maßlich etwa 20 Millionen Lire betragen werden, finanzieren ſoll. Muſſolini ſelbſt wird den Aufnah⸗ men der Schlacht bei Zama beiwohnen. * — England iſt oöͤas Land der ſeltſamen alten Ge⸗ bräuche und der unantaſtbaren Traditionen. Als die Regierung kürzlich ein Verbot aller politiſchen Uniformen ausſprach, machte ſie ausdrücklich eine 1 nahme: Der Herzog von Atholl, Inhaber der nzigen„Privatarmee“ in Großbritannien, darf die in ſeinem Solde ſtehenden eee deren Exiſtenz auf einen Erlaß der Königin Viktoria zurückgeht, eſtört weiter unterhalten und in ihren altertüm⸗ farbenfrohen Uniformen aufmarſchieren laſ⸗ ſen. Seit dem Jahre 1845 haben die Herzöge von die Genehmigung, eine eigene, 250 Mann ſtarke Armee, zu unterhalten. In dieſem Jahre nämlich geſchah es, daß der damalige Herzog auf ſeinem ſchottiſchen Landſitz 250 ausgeſuchte Leute ſammelte, die er in ſchöne Uniformen ſteckte, um Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 12. Januar 1937 mit ihnen nach London Königin Viktoria über dieſe Ovatio die Erlaubnis gab, zu ziehen und dort die junge zu begrüßen Queen“ war ſo entzückt, daß ſie dem Herzog ſeine Truppe für alle Zeiten, unabhängig vom britiſchen Kriegsmiwiſterium, zu unterhalten. Seit jenem Tage haben die Herzöge von Atholl bis heute ihre eigenen Soldaten, die ausſchließlich ihrem perſönlichen Befehl unterſtellt ſind und von ihnen auch bezahlt und verköſtigt wer⸗ den. Obwohl eine derartige Privatarmee in der heu⸗ tigen Zeit natürlich keinerlei Bedeutung mehr hat, ſondern nur recht hohe Unkoſten verurſacht, haben es die Herzöge ſtets für ihre Pflicht gehalten, von der königlichen Gnade nach alter Tradition Gebrauch zu machen. Und wenn auch der gegenwärtige Her⸗ zog durchaus nicht ein vielfacher Millionär iſt, ſo ſpart er doch jeden Pfennig, damit er ſeine Armee nicht aufgeben muß, die, wie die Regierung aus⸗ drücklich betont hat, trotz des Uniformverbotes wei⸗ terbeſtehen darf. So marſchieren des Herzogs Sol⸗ daten weiterhin täglich in ihren prächtigen Unifor⸗ men vor der Burg ihres„Kriegsherrn“ auf und werden um ihren angenehmen Beruf viel beneidet. N Die„ — Die Hotels und Privatvermieter von Hölen in Norwegen berichten, daß auch Silveſter und Neu⸗ jahr 1936/37 hinſichtlich des Fremdenverkehrs nicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben ſei. Aller⸗ dings waren ſchon Anfang Dezember im ganzen Lande Anzeigen veröffentlicht worden mit dem Text:„Kommt nach Hölen zu Neujahr. Wohnun⸗ gen und Zimmer zu vermieten. Nur 3 v. H. Steuer.“ Seit zehn Jahren wächſt ſtändig der Strom der Fremden, die Silveſter in dem kleinen Städtchen Hölen eintreffen, um hier das neue Jahr zu er⸗ warten. Die Anziehungskraft des nicht weit von Oslo liegenden und nicht einmal durch große land⸗ ſchaftliche Reize ausgezeichneten Ortes liegt nicht etwa darin, daß hier beſonders frohe Silveſterfeiern veranſtaltet werden. Die meiſten Ankömmlinge be⸗ ſchränkten ſich nämlich darauf, ihren Anmeldungs⸗ ſchein am 31. Dezember auf dem Gemeindehaus ab⸗ zugeben, dann nach dem Abendbrot die Silveſter⸗ nacht zu durchſchlafen und am nächſten Morgen im Gemeindehaus einen Abſchiedsbeſuch zu machen. Bei dieſer Gelegenheit wird auch die Steuerfrage er⸗ ledigt, die das A und O des Neujahrs⸗Fremdenver⸗ kehrs von Hölen iſt. Das norwegiſche Steuergeſetz enthält eine Beſtimmung, wonach jeder Staatsbür⸗ ger zur Gemeindeſteuer von dem Ort herangezogen wird, in dem er beim Beginn des Jahres gewohnt hat. Der Prozentſatz der Gemeindeſteuern iſt ſehr verſchieden, und die größeren Steuerzahler haben natürlich ein begreifliches Intereſſe an einem mög⸗ lichſt niedrigen Prozentſatz. Das Städtchen Hölen hat mit ſeinen 3 v. H. den niedrigſten Satz des gan⸗ zen Landes, darin liegt ſeine Anziehungskraft auf die Steuerzahler aus den Orten, die höhere Ge⸗ meindeſteuerſätze haben. Wenn die Neujahrsnacht im Steuerparadies Hölen verbacht worden iſt, dann wirkt der Segen das ganze Jahr hindurch weiter und bewahrt den Neujahrsausflügler vor den höhe⸗ ren Forderungen ſeiner Wohngemeinde. Hölens Gemeindeverwaltung achtet neuerdings aber ſtreng darauf, daß die Neujahrsgäſte auch wirklich perſön⸗ lich erſcheinen. Vor einigen Jahren hatten ſich näm⸗ lich manche damit begnügt, in Hölen ein Zimmer zu mieten und zu bezahlen, ohne die Wohnung in Oslo zu verlaſſen. Daraus entſtanden dann Rechts⸗ ſtreitigkeiten und Doppelbeſteuerungen. Jetzt muß der Mann, der billige Gemeindeſteuern erlangen will, dafür auf die Silveſterfeier in der Großſtadt verzichten und ſtatt deſſen im kleinen Hölen ſein Geld im Schlaf verdienen. 1. — Miß Helen Craig⸗Davis hat längſt ihrer poli⸗ tiſchen Laufbahn als Suffragettenführerin entſagt. Die Frau, die einſt bei ihren politiſchen Gegnern wegen ihrer ſcharfen Feder und ihrer zündenden Redefertigkeit ſo gefürchtet war, hat ſich von aller Welt zurückgezogen und lebt jetzt wie eine Einſied⸗ lerin in ihrer Erfinderwerkſtatt. Sie iſt eine Erfin⸗ derin von Paſſtion und beſitzt eine große Anzahl von Patenten, die ihr nicht wenig Geld eingebracht ha⸗ ben. In Fachkreiſen gilt ſie allgemein als die„Frau Schneeſtürme in Bulgarien — Sofia, 11. Januar. Weſt⸗ und Südbulgarien ſind von überaus ſtarken Schneefällen heimgeſucht worden. In der Gegend von Philippopel wüten ſchwere Schneeſtürme, die zu einer Unterbrechung der telegraphiſchen Verbin⸗ dungen führten und B zahlreiche Beſchädigungen und Verwüſtungen anrichteten. Bisher fünf Tote bei den Schneeſtürmen „Sofia, 12. Jannar. Die heftigen Schneeſtürme, die in den letzten Tagen über ganz Bulgarien wüteten, haben, wie jetzt nach teilweiſer Wiederherſtellung der unter⸗ brochenen Telephon verbindungen bekannt wird, überall ſchwere Störungen verurſacht und auch Meuſchenopfer gefordert. Da die Stürme am zweiten orthodoxen Weihnachtstage nach ſchön⸗ ſtem Sonnenwetter am Vortage einſetzten, über⸗ raſchten ſie zahlreiche Ausflügler in den Bergen. Ueberall mußten Rettungskolonnen eingeſetzt wer⸗ den, um die zahlreichen in Bergnot geratenen Per⸗ ſonen zu bergen. In Philippopel hat der Sturm itber 100 elektriſche Maſte umgeriſſen, ſo daß die Licht⸗ und Kraftſtromverſorgnug der Stadt völlig unterbrochen wurde und die meiſten Fabriken eines großen Junduſtriebezirkes ihren Betrieb ſtillegen mußten. Das im Mittelbalkan liegende Städtchen Sevlejevo iſt von der Außen welt ganz abgeſchnitten. Die Bepölkerung wurde zur Nothilfe aufgeruſen und in Arbeitstrupps eingeteilt, um zunächſt die Ansgangsſtraßen der Stadt frei⸗ zulegen und die Lebensmittelzufuhr ſicherzuſtellen. In Sevlejevo und Gabrovo ſind fünf Perſonen durch Erfrieren umgekommen. Man befürchtet in⸗ deſſen, daß ſich die Zahl der Todesopfer weſentlich erhöhen wird, da über die Lage in den meiſten Ge⸗ birgsgegenden, in denen die Stürme beſonders ſchlimm gehauſt haben, noch keine näheren Berichte vorliegen. 12 Tote bei Schiunfällen in der Schweiz — Luzern, 10. Januar. Am Sonntagvormittag wurde eine größere Ge⸗ ſellſchaft der„Vereinigung der Naturfreunde von Luzern“, die ſich auf einem Schiausflug auf den Briſen füdlich des Vierwaldſtätter Sees befand, von einer Lavine verſchüttet. Nur ein Teilnehmer konnte bis jetzt lebend geborgen werden. Sieben Perſonen mitſſen als verloren gelten. Bis zum Nachmittag konnten erſt zwei Leichen ausgegraben werden. Am Sonntagvormittag ereignete ſich ferner ein Bergunglück am Faulfirſt im St. Galliſchen. Dort büßten von vier Schifahrern zwei ihr Leben ein. Ein dritteg Unglück wird vom Furkapaß gemel⸗ det. In der Nähe der Paßhöhe wurde ein Soldat von einer Lawine verſchüttet. Schwere Schiffsunfälle— Elf Mann ertrunken — London, 10. Jaunar. In der Mündung der Themſe kam es am Sonn⸗ tag zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen dem franzöſi⸗ ſchen Fiſchdampfer„Notre Dame de Lourdes“ und dem engliſchen Dampfer„Theems“. Der franzöſiſche Dampfer ſank. Sieben Mann ſeiner Beſatzung er⸗ tranken. Das Rettungsboot von Margate lief aus, um ſeine Hilfe anzubieten; es mußte aber unver⸗ richteter Dinge zurückkehren. Vor der Inſel Islay(Hebriden) gerſet der Fiſch⸗ dampfer„San Sebaſtian“ auf einen Felſen. Der Kapitän und acht Seeleute wurden gerettet, vier Matroſen des Fiſchdampfers ertranken. Drei Rennfahrer ins Meer geraten und ertrunken — Paris, 11. Jannar. Ein Verſehen der Leitung einer Sportveranſtal⸗ tung koſtete in Biarritz drei Rennfahrern das Leben, Am Strand fand am Sonntag ein Radrennen ſtatt. Die Rennfahrer wurden aber nicht den vorgeſchrie⸗ benen Weg nach dem Strand geleitet, ſondern einen anderen Weg, der an eine gefährliche Stelle des Strands führte. Die Wellen gingen ſehr hoch und erfaßten eine Gruppe von ſieben Radfahrern. Vier von ihnen konnten ſich retten, drei wurden von einer hohen Welle fortgeſchwemmt. Sie ſind ertrunken. Der Entführungsfall von Tatoma Der entführte Knabe brutal ermordet — Neuyork, 12. Jau. In der Nähe von Everett im Staate Waſhington wurde im Schnee die furchtbar verſtüm⸗ melte und unbekleidete Leiche eines Knaben gefunden. Die Vermutung der Po⸗ lizei, daß es ſich um den vor zwei Wochen entführten 10jährigen Sohn des Arztes Mattſon aus Tacoma handelt, wurde durch ſofort herbeigerufene Verwandte des Arztes beſtätig t. Die Leiche lag in der Nähe der Landſtraße und war offenbar kurze Zeit vor der Auffindung aus einem Auto in das Gelände geſchleift worden. Die Familie Mattſon hatte in der vergangenen Woche 28000 Dollar an die Eutführer ge⸗ zahlt, ohne daß die Verbrecher das Kind ver⸗ einbarungsgemäß freigaben. Dieſer brutale Ent⸗ führungsmord, der dem Verbrechen an dem Kinde Lindberghs äußerſt ähnlich iſt, hat in ganz Amerika ungehenre Empörung hervorgerufen. . ˙. ũꝗ ãp. ðͤ é ã¶ãꝗ⁵ę ũãũ d d ͤ mit den guten Ideen“. Augenblicklich erregt ſie in ganz England Aufſehen durch die Tatſache, daß es ihr gelang, innerhalb von zwei Monaten nicht weni⸗ ger als neun Patente erteilt zu bekommen. Selbſt⸗ verſtändlich handelt es ſich bei dieſen Patenten nicht um weltbewegende Erfindungen. Die Patente wur⸗ den ihr unter anderem für einen Kochtopfdeckel zu⸗ erkannt, der das Entweichen des Bratenduftes ver⸗ hindert. Ferner ſind zu nennen ein neuer Sicher⸗ heits⸗Schwimmgürtel, ein Teppich⸗Befeſtiger, der we⸗ der den Fußboden noch den Teppich beſchädigt. Ueb⸗ rigens hat die Erfinderin, wie die Londoner Zeitun⸗ gen berichten, ſchon als Dreizehnjährige über viel techniſches Verſtändnis verfügt. So ſoll ſie einmal, als ſie einen großen Brand miterlebte, geäußert haben;„warum ſpritzen die Feuerwehrleute das Waſſer vom Erdboden hinauf in die Flammen, es wäre doch beſſer, ſie ſtänden auf einer automatiſchen Ausziehleiter und ſpritzten das Waſſer von oben in das Feuer.“ Noch am gleichen Abend ſoll dann die kleine Erfinderin eine ſolche Leiter entworfen haben. Zu ihrem Leidweſen wurde dieſer Entwurf aber von niemanden beachtet und einige Jahre ſpäter ſah ſie dann wirklich, wie Feuerwehrleute auf einer aus⸗ ziehbaren automatiſchen Leiter ſtanden. Allerdings hatte ein anderer dieſe Erfindung gemacht. Auch das Motorrad ſoll Miß Craig⸗Davis als Kind voraus⸗ geahnt haben, als ſie ihren Vetter, einem Ingenieur vorſchlug, er möge doch in ſein Fahrrad einen Motor einbauen, denn der würde das Radfahren zu einem Vergnügen machen. Der Ingenieur fand den Ge⸗ danken nicht ſchlecht, glaubte aber, der Rahmen bes Fahrrades würde die Laſt des Motors nicht tragen können. Er machte deshalb auch keine Konſtruktions⸗ verſuche. Wenige Jahre ſpäter aber erſchienen die erſten Motorräder in der Oeffentlichkeit. ROMAN VON ALBERT Oro RUS T Mädchen — einen Eid 7 Aber Heli widerſetzte ſich heftig, ſie lehnte mit Entſchiedenheit ab; ſie hatte bei Alis und Hannes ausgezeichneten Unterricht und wollte mit Män⸗ nern auch gar nichts zu tun haben. Auch nicht im Schikurſus. Nirgends und nie mehr, ſo! Der junge Mann ließ ſich nicht überzeugen, er beharrte auf ſeinem Willen, und verſtand ihn durch⸗ zuſetzen. Heli wurde dabei überhaupt nicht um 1 Meinung gefragt. „So, jetzt dieſen Hang hinunter“, rief er.„Fuße nicht ſo weit auseinander, etwas mehr Vorlage und lockern. Jetzt leicht anſtemmen, Außengewicht und. halt, nicht ſtürzen, ſtehenbleiben und herum! Sehen Sie, wie fein das geht, ſehr gut. Sie werden Rie⸗ Uebrigens, geſtatten Sie, daß ich mich vor⸗ Fuhr, machte Heli erstaunt. i Doktor Raitl fühlte, daß er Boden gewann. Er tſch„ 1 8 allen Umſtänden eine Ding war in der Tat t würde 115 die ge⸗ ihr Mund zog einen f Flunſch. Und merkwürdigerweiſe wurden ihre Lei⸗ Drehumſchwung ſammen. beigebracht hatte, wieder verlernte. Außerdem kam ein weiterer Schtunterricht bei ihm nicht in Frage. Arbeit für ihn geben; I ſchwerreiche Amerikanerinnen zur Frau hatten. Es ſtungen plötzlich durchaus beſſer, als wenn 5 von Alis oder Hannes Unterricht erhielt. Es war ſchwer zu ſagen, an wem es lag. Der Erfolg war jeden⸗ falls, daß ſie es zum Schluß der erſten Uebungs⸗ ſtunde bis auf neun ſturzfreie Stemmbogen gebracht hatte. „Haben Sie jetzt noch Einwände?“ fragte Raitl. „Gar keine“, entgegnete ſie,„der Stemmbogen ſitzt ja nun. Ich hoffe, ihn nicht wieder zu verler⸗ nen. Und damit wäre der Schikurſus wohl auch beendet. Mehr zu wollen, halte ich für eine Ver⸗ meſſenheit.“ „Wer ſich mit ſo beſcheidenen Anſprüchen begnügt, läuft Gefahr, ewig ein Stümper zu bleiben“, er⸗ widerte Doktor Raitl.„Es wäre traurig um den Schilauf im allgemeinen und um die Schilehrer im beſonderen beſtellt, wenn der Stemmbogen den Gipfel des Erreichbaren vorſtellen würde. Gott ſei Dank, es iſt für höhere Ziele geſorgt. Es gibt noch Stemmkriſtiania, Scherenkriſtiania, Tempoſchwung, „Hören Sie auf!“ Heli ſchlug entſetzt die Hände über dem Kopf zu⸗ Wenn Doktor Raitl noch weiter ſprach, konnte es geſchehen, daß ſie das, was er ihr heute Heli war von Mißtrauen erfüllt, Schilehrer wa⸗ ren gefährliche Leute: man erzählte ſich viel von ihnen und hörte die unglaublichſten Geſchichten. Natürlich, ſie ſahen ſehr ſchick aus, ſie waren dun⸗ kelbraun verbrannt, ſie hatten helle Augen, blen⸗ dende Zähne und trugen blütenweiße Hemden. Sie verdrehten allen Frauen und Mädeln die Köpfe, das war wie eine Krankheit. Es gab kaum eine Schiläuferin, hieß es, die nicht in ihren Schilehrer verliebt war. Es kam zu Eiferſuchtsſzenen, hieß es, zu Skandalgeſchichten und manchmal auch zu den merkwürdigſten Heiraten. Man erzählte ſich von Bauernburſchen, die, zu Schilehrern geworden, hatte einen Fall gegeben, in welchem eine Frau von zwetundvierzig Jahren einen ſechsundzwanzigjäh⸗ rigen Schilehrer ehelichte. Ein anderes Mal hatten ſich zwei Baroneſſen, eine Generalstochter und eine Mutter von zwei Kindern, um einen Schilehrer ge⸗ ſtritten; die Sache war damit geendigt, daß ſich die Frau ſcheiden ließ, die Generalstochter einen Selbſt⸗ mordverſuch machte und die Baroneſſen ihren Sport⸗ wagen auf Touren ſetzten. Der Schilehrer zog ſich aus der Schlinge und wurde Trainer in einem neu⸗ aufgemachten Winterſportplatz in der Tatra. Tolle Geſchichten, tolle Geſchichten! Heli graute davor. Alis und Hannes hatten ſich erſt kürzlich einen ganzen Abend lang über ſolche Dinge unterhalten. Sie kannten beide eine Menge Leute, und der Ge⸗ ſprächsſtoff war ihnen nicht ausgegangen. Heli hatte aufmerkſam zugehört, denn dieſe Geſchichten waren nicht ohne Reiz; aber man mußte ſeine Lehre aus ihnen ziehen. Und letzten Endes war auch noch das große Verſprechen da, der Schwur der drei! Doktor Raitl lief munter neben Heli her. Er wußte nichts von ihren grauſamen Ueberlegungen und dem ſchwerwiegenden Verſprechen. Er ſteuerte forſch und unbekümmert auf ſein Ziel los. Er dachte nicht daran, zu fragen, ob Heli mit ſeiner Beglei⸗ tung einverſtanden wäre, er lief einfach mit, ſchwatzte, lachte und ließ ſeine weißen Zähne blit⸗ zen. Es war nichts dagegen zu tun. Schließlich blieb Heli ſtehen und zog den naſſen Wollfäuſtling aus. Sie wollte Raitl die Hand geben, um ſich zu verabſchieden, das mußte er wohl ver⸗ ſtehen. Mit einem entwaffnend liebenswürdigen Lächeln ſah Doktor Raitl darüber hinweg: Kleines Häschen, gib dir keine Mühe, ich tu doch, was mir gefällt. Und ſo ſchnell wirſt du mich nicht wieder los wer⸗ den. Im übrigen verabſchiedet man Leute nicht ein⸗ fach ſo auf freier Wildbahn, nicht wahr? Es war wirklich nichts dagegen zu tun. Alſo zog Heli den Wollfäuſtling wieder an. * Hannes war den ganzen Tag unterwegs gewe⸗ ſen, bergauf, bergab. Sie hatte Aufnahmen gemacht. Sie hielt es für notwendig, die viele freie Zeit nutz⸗ bringend zu verwenden. Vorteil, daß ſie ablenkte. Hannes brauchte das. Sie machte es ſich nicht leicht. Ueberall, wo ſie ein hübſches Bild vermutete, lief ſie hin. Sie ſcheute dabei weder Steilheit noch Gefahr. Sie brachte denn auch ſtets gute Ausbeute mit nach Hause. Das war wenigſtens etwas. i „Du ſtehſt ein wenig mitgenommen aus“ ſtellte Alis feſt. „So ſchlimm war es gar nicht“, entgegnete Han⸗ nes,„nur ein bißchen auf und ab. Zum Schluß habe ich noch einen tüchtigen Langlauf gemacht. Davon Arbeit hatte ferner den bin ich erhitzt. Mehr iſt es nicht. Ich werde ſofort im Bad verſchwinden.“ „Ich werde mit dem Tee auf dich warten“, ſagte Alis und ſtellte ſich ans Fenſter. Zwei Leute nahmen den Weg zum Sportkaffee. Das Mädchen in Dunkelblau, das war Helt. Neben ihr her lief ein junger Mann, der ſeinem Anzug nach zur Trainingsmannſchaft gehörte. Als die bei⸗ den nahe genug waren, ſah Alis, daß es der Jüh⸗ rer der Mannſchaft war, ſie an ihn wieder, denn ſie hatte die Leute neulich auf der nebungs⸗ wieſe beobachtet; ſo nebenbei ganz harmlos natür⸗ lich, ohne jede Abſicht. Der Mann ſprach lebhaft auf Heli ein. Er ſchien gar nicht daran zu denken, um⸗ zukehren. Alis ſtand am Fenſter, atemlos und unbeweg⸗ lich. Ihre Augen ſaugten ſich an dem Bild feſt, ſo, als wollten ſie den Mann hereinziehen. Ihr machte ein paar tolle Schläge: wird er.., wird * f * 1 * 0 es der große Anfang des großen Erfolges? Beg un die Zeit für das Sportkaffee? a i Ja, Doktor Raitl kam, er kam wirklich. 1 mit Heli bis vor die Eingangstür, dann ſchna die Bretteln ab und brachte 0 der noch an ihren Hoſen klebte, mit ein zubürſten. Nun kam Raitl zurück und Alis herauf flog ein übermütige lich öffnete Raitl die Tür Mit einem Satz war A trommelte mit beiden Fäuſt Badezimmers. „Nanu?“ machte Hannes erſtaunt nd ſchi Riegel zurück.„Hat die neue Köchin der Kaffee brennen laſſen?“ N. Alis beachtete den Unſinn dieſ 8 Ge nicht. Sie ließ ſich neben Hannes fallen.„Hannes“, rief ſie,„nun wi N ſtaunt muſterte ſie Hannes.„Willſt du etwas deutlicher ausdrücken?“ fragte ſie. Alis fuhr von ihrem Sitz. 105 1 0 kopſſchüttelnd an.„Ich verſt N nein, ich begreife dich wirklich nicht. Ich deine Sorgen haben dich bereits vollkommen taſielos gemacht. Ich habe es immer gewußt, daf es beſſer kommen würde. Vielleicht haſt du in⸗ mal ausgelacht. Ich halte nicht viel von Sprichwör⸗ tern. Aber manchmal haben ſie doch recht.“ (Fortſetzung folgt) mel⸗ oldat ann ar. onn⸗ tzöſi⸗ und ſiſche 3 er⸗ aus, ver- Fiſch⸗ Der vier en 3 N * 4 Saal eingefunden. 4 Dienstag, 12. Aus Baden Präſident Dr. Syrup vor der Arbeitskammer Baden * Karlsruhe, 12. Jan. Im Sitzungsſaal des ehe⸗ maligen Landstagsgebäudes fand am Vormittag die zweite Sitzung der ſ. Z. vom Reichsleiter der Deat⸗ ſchen Arbeitsfront vereidigten Arbeitskammer Baden ſtatt. Neben den Mitgliedern der Kammer hatten ſich bekannte Männer aus Partei, Wehrmacht, Wirtſchaft und Staat in dem feſtlich ausgeſchmückten Miniſter Schmitthenner wognte als Vertreter der badiſchen Regierung der Sitzung bei. In ſeiner Eröffnungsanſprache begrüßte der Leiter der Arbeitskammer, Pg. Fritz Plattner die im Zuge des Ausbaues neu an die Kammer be⸗ rufenen Mitglieder und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Präſtdent der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, das Referat der zweiten Kammerſitzung übernommen habe. In intereſſanten Ausführungen ſprach Dr. Syrup über das Thema„Arbeitsvermittlung, Arbeitsbeſchaf⸗ fung und Berufslenkung“. Der Redner ging beſon⸗ ders auf die für unſeren Grenzgau Baden wichtigen Probleme ausführlich ein. Intereſſanter Hörbericht aus Stuttgart: Mie ſieht es um die badiſchen Ackerböden? * Karlsruhe, 10. Jan. Im Kampf um die Er⸗ nährungsfreiheit Deutſchlands nimmt die Erzeu⸗ gungsſchlacht naturgemäß den erſten Platz ein. Die Ernährung unſerer Nation hängt aber vom Zu⸗ ſtand und der Bearbeitung unſeres heimiſchen Bo⸗ dens ab. Wir müſſen daher anſtreben, jedes Fleck⸗ chen Boden voll und ganz auszunützen. Ueber die⸗ ſes Thema bringt der Reichsſender Stutt⸗ gart am Dienstag, dem 12. Januar, um 11.30 Uhr einen intereſſanten Hörbericht aus der Bodenabteilung der Staatlichen Landwirt⸗ schaftlichen Verſuchsanſtalt Auguſtenburg, der uns wertvolle Aufſchlüſſe über die Bodenverhältniſſe in Baden und die Mittel zu ihrer Verbeſſerung geben wird. Plankſtaödter Allerlei Plankſtadt, 12. Jan. Dieſer Tage konnte Frau Eva Ochs Ww., wohnhaft in der Eiſenbahnſtraße 57, ihren b. Geburtstag feiern.— Herr Georg Hüngerle, Eiſenbahnbedtenſteter i.., Walopfad 54, feierte ſeinen 73. und Landwirt Johann Georg Ott, Ladenburger Straße 26, ſeinen 77. Geburtstag. Den Jubilaren herzliche Glückwünſche. Die Bevölkerungsbewegung unſerer Gemeinde im letzten Jahre drückt ſich in folgenden Zahlen aus: In die Standesregiſter wurden eingetragen: Gebur⸗ ten 112(1935 125), Eheſchließungen 53(1935 48) und Sterbefälle 31(1935 58). Parkverbot in der Kaiſerſtraße in Karlsruhe * Karlsruhe, 12. Jan. Der Polizeipräſident er⸗ ließ mit Zuſtimmung des Oberbürgermeiſters der Gauhauptſtadt und des Bürgermeiſters von Durlach eine neue Ortsſtraßenverkehrsordnung und Straßen⸗ polizeiordnung für Karlsruhe und Durlach, die mit dem heutigen Tage in Kraft getreten iſt. Als wich⸗ tigſte Beſtimmung dieſer neuen Verkehrsordnung iſt das Parkverbot in der Kaiſerſtraße zu nennen. eds Weinheim, 11. Jan. Seinen 77. Geburts⸗ tag feierte in ſchöner Rüſtigkeit Rentner Adam Heckmann, wohnhaft in der Hauptſtraße. L Eberbach, 11. Jan. Ihr 90. Lebensjahr konnte die hieſige Frau B. Brinkert vollenden. Wir gratulieren! der neue Flughaſen Neue Man . EEC C(TTT Hleinlandwirk Die Neuordnung der deutſchen Wirtſchaft hat es un ndig n i Uebergangszeit die Beſchäftigung land wirtſchaftlicher Arbeitskräfte in nichtlandwirtſe Betrieben und Berufen durch Sondervorſchriften zu beſchränken. einer tlichen it iſt notwendig gemacht, währen d 1 5 Die Uebergangs, vorbei, die beſchränkenden Vorſchriften ſind aufgehoben! Kein Kleinlandwirt iſt mehr gehindert, für ſich oder ſeine Familienangehörigen eine zu ihn notwendig werden ſollte. Kein Arbeiter wird beim teil daraus haben, daß er Land bebaut und Kleintiere oder hält. Darum haltet an der Landwirtſchaft feſt, nehmt ſie wieder auf; Ihr ſeid es unſerem Volk und unſerem Führer dadurch mithelft, die reſtloſe Bebauung nuſeres heimiſchen Bodens zu ſichern rungsmittelfreiheit für Deutſchland zu erringen. Es i ſt e dann auch in wirtſchaftlichen Kriſenzeiten einen ſicheren Rückhalt Landflucht iſt Volksverrat! oder eingeſchränkt habt. ſeine Scholle aufgibt! iche Beſchäftigung zu ſuchen, wenn es für Arbeitsamt einen Nach⸗ eine Kuh wenn ihr ſie aufgegeben ſchuldig, weil ihr und die Nah⸗ ner eigener Vorteil, weil ihr habt. wer Ein Verräter, Walter Köhler, Miniſterpräſtdent, Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter. Der Schloßgarten war das Jiel Sonntag mit Sonnenſchein rr. Schwetzingen, 12. Januar. Lange hat es dedauert, bis ſich der Wettergott, der ſchon ſeit Wochen ein unfreundliches Geſicht zeigte, eines Beſſeren beſann. Ueber das letzte Wochenende herrſchte eitel Sonnenſchein und ſo war es nicht wei⸗ ter verwunderlich, wenn die Schwetzinger den Sonn⸗ tag benutzten, um ſich an den Schönhelten des Schloß⸗ gartens zu erfreuen oder aber in großer Anzahl nach Mannheim und Heidelberg zu pilgern. Beſon⸗ ders erfreulich aber iſt der Eintritt der kalten trocke⸗ nen Witterung inſofern, als damit der hier ſtark auf⸗ getretenen Grippe Einhalt geboten wurde. Gerade in den Schulen, die ſeit einigen Tagen wieder ihre Pforten geöffnet haben, macht ſich eine Zunahme der Unterrichtsteilnehmer bemerkbar. Im übrigen war das Wochenende verhältnis⸗ mäßig arm an größeren Veranſtaltungen. Ledig⸗ lich die ausgezeichnet beſuchte Neujahrsfeier der Stadt Schwetzingen und des Verkehrsvereins, die am Samstagabend in den Zirkelſälen des Schloſ⸗ ſes ſtattfand, fiel beſonders auf. Die Anhänger des Fußballſports fanden ſich am Sonntagnachmiſtag in ſtattlicher Zahl auf dem Platze des Sportvereins ein und erlebten dort einen allerdings wenig überzeu⸗ genden Sieg der Einheimiſchen über die Kickers Walldürn. Im Anſchluß an dieſes Spiel fand im „Bayeriſchen Hof“ die Jahreshauptverſammlung des Sportvereins ſtatt, die nicht beſonders gut beſucht war. Und ſchließlich ſtellen wir feſt, daß auch in Schwet⸗ zingen bei der Eintopfſammlung am Sams⸗ tag und Sonntag ein anſehnliches Ergebnis erzielt worden iſt, wofür den uneigennützigen Sammlern wie auch den Spendern herzlicher Dank gebührt. 2000 in den Zirkelſälen Auf ber Neujahrsfeier der Stadt Schwetzingen Wie beliebt die alljährliche Neujahrsfeier iſt, die die Stadt Schwetzingen zuſammen mit dem Verkehrs⸗ verein in den Zirkelſälen des Schloſſes feiert, bewies wiederum der ſtarke Beſuch, den dieſe Ver⸗ anſtaltung am letzten Samstag aufzuweiſen hatte. Nahezu 2000 Volksgenoſſen hatten ſich hierzu eingefunden und erlebten einige Stunden ungetrüb⸗ ten Genuſſes und feſtlicher Freude. Der Muſik⸗ zug bes Reichsluftſchutzbundes, Ortskreisgruppe 7 Karlstuhe-Vaden⸗Vaden Aus privater Sporkfliegerel entwickelte ſich die Neichsſporifliegerſchule 5 5— Karlsruhe, 10. Januar. Es ſind jetzt rund 25 Jahre her, daß auf dem ehemaligen Karlsruher Exerzierplatz die erſten Flugverſuche unternommen wurden. Der Auf⸗ ſchwung des Flugweſens nach dem Kriege und die Entwicklung der Fluglinien unter ſchließlicher Lei⸗ tung der Deutſchen Lufthanſa brachten den Karls⸗ e der im Jahre 1920 an eine der erſten Luftpoſtlinien Baſel-Karlsruhe—Frankfurt a. M. angeſchloſſen war, f eine immer ſtärkere Flugverkehrsentwicklung, auch dadurch hervorgerufen, daß der nahe Flughafen Baden⸗Baden ſeit etwa zwei Jahren von der Deutſchen Lufthanſa nicht mehr angeflogen wird. Die Bäderſtadt hat dafür zuſammen mit der Deutſchen Lufthanſa eine Kraftwagenverbindung mit dem Karlsruher Flugplatz eingerichtet. Dieſer dient damit zugleich den Verkehrsbedürfniſſen der Welt⸗ badeſtadt und erſcheint im internationalen Verkehr unter der Bezeichnung„Flughafen Karlsruhe Baden⸗Baden“. f Neben dem öffentlichen Luftverkehr hat ſich auf dem Karlsruher Flugplatz ſchon ſeit langem die private Sportfliegerei ckelt. Schon in den Jahren vor der nationalen E ng nahmen ſportbegeiſterte Karlsruher- vor allem alte Kriegsflieger und Angehörige der Techniſchen Hochſchule— einen beachtlichen Motor⸗ ugbetrieb mit Schulung auf. Dieſe wurde dann ſpäterhin von der Karlsruher Ortsgruppe des es entwickelte ſich daraus eine der wenigen f Reichsſportfliegerſchulen, die dem Reichsluftſportführer unterſteht. Sie iſt im ſtillen am 1. März v. Js. eröffnet worden und hat ſchon anſehnliche Erfolge erzielt. Sie dient, wie auch die wenigen anderen in Deutſchland, z. B. in Rangsdorf, Bielefeld, Chemnitz, ausſchließlich der Ausbildung ziviler Sportflieger, und es iſt zu hof⸗ fen, daß ſie immer größeren Zuzug luftſportbegei⸗ 3 1 5 Frauen und Männer aus ganz Deutſchland erhält.„„„„ Dieſem ſtetigen Anwachſen der Fliegerei in Karlsruhe konnten die urſprünglichen Anlagen des Flugplatzes nicht mehr genügen. Zunächſt wurde ein Teil des den Platz umgebenden Waldes nieder⸗ gelegt, und es entſtanden dann verſchiedene neue Gebäulichkeiten, ſo eine Flugzeughalle, ein neues Verwaltungs⸗ und Abfertigungsgebäude, eine Kraft⸗ wagenunterſtellhalle. Im Bau b das neue Schul⸗ und Verwaltungsgebäude der Reichsſportfliegerſchule. Im Verwaltungsgebände iſt außerdem eine neue Gaſtſtätte mit Dachgarten im Die Aufwendungen, welche die Stadt Karlsruhe für die neuen Anlagen des Flugplatzes gemacht hat, nd nicht unerheblich und werden aufgebracht zur körderung der Karlsruher und damit ſüddeutſchen ſchen Sportfliegerei. Deutſchen Luftſportverbandes wahrgenommen und hat zwei verheiratete Männer Im Bau begriffen iſt weiter Verkehrsintereſſen und für den Gedanken der deut⸗ Schwetzingen, unter der Stabführung von Muſikzug⸗ führer Ueltzhöffer, beſtritt einen großen Teil des Abends durch Märſche, Walzer und andere be⸗ liebte Muſikſtücke. Eine wertvolle Bereicherung die⸗ ſer Veranſtaltung bildeten die Geſangsvorträge, mit denen ſich die hieſigen Geſangvereine„Liederkranz“ und„Sängerbund“ begeiſterten. Kraft und Schönheit vertraten in würdiger Weiſe die Turner des Turn⸗ vereins Schwetzingen wie auch deren Tur⸗ nerinnen, weiterhin die Schwerathleten des Sport⸗ vereins. Beſonderem Intereſſe begegneten dann die Aus⸗ führungen von Bürgermeiſter Stober, der zu⸗ nächſt den Mitwirkenden für ihre Darbietungen dankte, um dann in kurzen Zügen einen Rück⸗ und Ausblick zum Jahresende zu geben. Er verwies auf die bisher in Schwetzingen er⸗ zielten Erfolge, um dann auch einige Angaben über die bevorſtehenden Arbeiten zu machen. Hier⸗ von intereſſieren beſonders die Inan griff ⸗ nahme der Leimbachmelioration, der Bau neuer Straßen, die Tatſache, daß die hier eingerichtete Feuer wehrfachſchule für Baden nunmehr endgültig in Schwetzingen bleibt. Weiter⸗ hin, daß die Partei und deren Gliederungen ihre künftige Wirkungsſtätte in der ehemaligen Töchter⸗ ſchule in der, Marſtallſtraße erhalten wird. Auf dem Gebiet der Muſik iſt die Tatſache bemerkenswert, daß eine 36 Mann ſtarke Jugendkapelle im Werden begriffen iſt. Und nicht zuletzt darf Schwetzingen berechtigte Hoffnung haben, in abſeh⸗ barer Zeit Garniſonſtadt zu werden. Mit einem Treuegelöbnis auf den Führer ſchloß der offizielle Teil der Veranſtaltung. Dann wurde viel zu den Muſikvorträgen der Kapelle geſungen und noch mehr in den Seitenräumen getanzt. Daß auch für Speiſen und Getränke gut geſorgt war, ver⸗ ſteht ſich am Rande, zumal eigens für dieſes Feſt der im Sommer erſteigerte Deidesheimer Geißbock ſein Leben hatte laſſen müſſen, damit die Schwetzinger ſchmackhafte Bockwürſte koſten durften. Folgenſchwerer Unfall. In der Nacht vom Sonn⸗ tag zum Montag ereignete ſich auf der Straße von Schwetzingen nach Ketſch ein Unfall, bei dem der 21 Jahre alte Joſef Limbek von Ketſch ſo ſchwer verletzt wurde, daß er in das Schwetzinger Kranken⸗ haus gebracht werden mußte, Beſonders ſchwer⸗ wiegend bei dieſem Unfall iſt die Tatſache, daß der Schuldige, ein Mann aus Rohrbach, ſich zu⸗ nächſt aus dem Staub machte. Er hatte mit ſeinem Kraftwagen den Limbek, der auf dem Fahrrad fuhr, angefahren, ſo daß dieſer auf die Seite ge⸗ ſchleudert wurde und in ſchwerverletztem Zuſtand liegenblieb, bis er von Vorübergehenden bemerkt wurde, Die Nachforſchungen führten aber bald zu der Feſtnahme des Rohrbachers, der alsdann ins Gefängnis nach Heidelberg gebracht wurde Wie noch berichtet wurde, ſoll ſich der Kraftwagenführer in angetrunkenem Zuſtand befunden haben. Er wird ſich demnach nicht nur wegen Körperver⸗ letzung, ſondern auch noch wegen Führerflucht zu verantworten haben. Zigeunerin feſtgenommen. Die hieſige Gendar⸗ merie hat eine Zigeunerin wegen Vergehens gegen die Gewerbeordnung feſtgenommen und in das Be⸗ zirksgefängnis nach Mannheim eingeliefert. Zwei Feſtnahmen. Die Schwetzinger Gendarmerie von hier wegen ſtaats feindlicher Aeußerungen feſtgenom⸗ men und ins Bezirksgefängnis nach Mannheim ein⸗ geliefert. 8 Todesfall. Heute nachmittag muß die Stadt Schwetzingen wieder einen bekannten Bürger zu Grabe tragen. Es handelt ſich um den unerwartet verſchtedenen Gaſtwirt Hans Aigner, Herr Aigner, der nahezu 60 Jahre alt war, bewirtſchaftete zuletzt die Wirtſchaft„Zum Ritter“. Er war lange Jahre Mitarbeiter im Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsge⸗ werbe, gehörte über 25 Jahre dem Kyffhäuſerbund an und war Mitglied des Sportvereins liſchen Kirche den Bund Empfang der hl. Kommunion hat Jahre 1935 ganz bedeutend zugenommen. Voranſtaltungen in Schwetzingen Capitol: Die Julika. 7 5 Neues Thealer;„Skandal um die Fledermaus, hat gegenüber dem 7. Seite Aus der Pfalz e, Arbeiter! 7 2— a 4 Einbruch bei Frankfurter Juweller Für 20 000 Mark Waren geſtohlen * Frankfurt a.., 12. Januar. Am Montagmorgen wurde in dem Geſchäft eines Juwelenhändlers am Kleinen Kornmarkt ein Einbruch verübt, bei dem Juwelen und Gold⸗ ſachen im Werte von etwa 20 000 Mark geſtohlen wurden. Ueber den Hergang der Tat teilt die Poltzet fol⸗ gendes mit: Der Juwelenhändler pflegt des Abends nach Ge⸗ ſchäftsſchluß die wertvollen Stücke aus ſeinem Be⸗ ſtand in einem Koffer mit nach Hauſe zu nehmen. Als er heute morgen gegen halb 10 Uhr ſein Geſchäft betrat, wurde er kurz darnach zu einem Nachbarn an den Fernſprecher gerufen. Als der Juwelier nach einigen Minuten in ſeinen Laden zurückkam, ſand er die Ladentür offen ſtehen. Sie war von einem Un⸗ bekannten mit einem Nachſchlüſſel geöffnet worden, der noch im Schloß ſteckte. Im Laden fehlte der Koffer, den der Händler auf die Theke geſtellt hatte. In dem Koffer befanden ſich: Ringe, Uhren und Schmuckſachen im Werte von 20 000 Mark ſowie 300 Mark Bargeld. Als Täter kommen wahrſcheinlich ein 40 Jahr alter Mann loffenbar Ausländer) und eine 30jährige Frau in Frage. Wiesmann und Hellinger Gedenkſtunde für die Pfälzer Freiheitshelden * Speyer, 12. Januar. Am Abend des 9. Januar 1924 fielen im„Wit⸗ telsbacher Hof“ zu Speyer die Schüſſe, die dem A b wehrkampf gegen den Separatismus im oͤer Pfalz die entſcheidende Wendung gaben. Die beiden Helden, die damals in freiwilliger Pflichter⸗ füllung für Deutſchlands Zukunft den Opfertod ſtar⸗ ben, wurden nach dem Abzug der Franzoſen gemein⸗ ſam in ein Ehrengrab auf dem Speyerer Friedhof gebettet, das ſeitdem zu einem natio⸗ nalen Wallfahrtsort geworden iſt. kommt da neulich ein feiner ſjerr N in den laden und wählt eine Zahn paste für 50 Pfennige. Er ließ sſeh durch den niedrigen preis nicht beltrerg denn die peckung trug js den guten Namen„Nives“. fr Wußte: Nives isg 296 Qualität— und trotzdem so Preiswert Im Trauermarſch zogen am Samstagnachmittag die Partei⸗Gliederungen und Abordnungen an der geſchmückten Erinnerungstafel am„Wittelsbacher Hof“ vorbei, vor der ein Doppelpoſten der Sͤa die Ehrenwache hielt. Dann ging der Marſch hin⸗ aus zum neuen Friedhof. Voraus eine Abordnung des ehemaligen Bundes Oberland, dem Hellinger angehörte, dann der Traditionsſturm Franz Hellinger“ aus München, die polittſche Leitung, Ehrenſtürme der Sa, Ss und des NSbetk, Abopd⸗ nungen der Hitler⸗Jugend und zuletzt der Reichs⸗ arbeitsdienſt. Ein Vertreter des Bundes Oberland legte den erſten Kranz nieder. Dann ſprach Kreis⸗ leiter Horn⸗Speyer, worauf er im Namen des Gauleiters, der NS Da und ihrer Gliederungen einen Kranz niederlegte. Ein ſtilles Gedenken bei geſenkten Fahnen und den Klängen des Liedes vom guten Kameraden folgte. Weitere Kranznieder⸗ legungen folgten. Poſten der SS hielten an dem Heldengrab bis in die Nacht die Ehrenwache. Das Arteil im Scharff-⸗Prozeß Die Berufungen verworfen * Landau(Pfalz), 11. Jan. In der Berufungs⸗ verhandlung gegen den jüdiſchen Kaufmann Otto Scharff⸗München vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Landau wurde am Montagvormittag folgendes Urteil verkündet: Die Berufung des Staatsanwalts und die Berufung des Angeklagten Otto Scharff werden verworfen. Die Koſten, ſoweit die Berufung des Staatsanwalts in Frage kommt, trägt die Staatskaſſe, die Koſten der Berufung des Angeklagten trägt dieſer ſelbſt. Damit verbleibt es bei dem Urteil des Schöffengerichts Landau vom 4. Mai 1936, mit dem gegen Scharff auf 3 Monate Gefängnis, 20000 Mk. Geldſtrafe und 28 000 Mk. Werterſatz erkannt worden war. Ein Vermißter tot aufgefunden * Rockenhauſen(Nordpfalz), 8. Jan. Bei Bad Kreuznach wurde am Donnerstag aus der Nahe eine männliche Leiche geborgen. Bei dem Toten handelt es ſich um den 55jährigen Kriegsbeſchädig⸗ ten Jakob Weinsheim aus Rockenhauſen, der ſeit 28. November 1936 vermißt wurde. Es liegt wahrſcheinlich Selbſtmord vor. Der Mann muß ſchon vor längerer Zeit ins Waſſer gegangen ſein⸗ Durch das Hochwaſſer wurde die Leiche an einem Mühlenwehr angetrieben. Roch glimpflich abgelaufen Anto⸗Zuſammenſtoß in Viernheim Viernheim, 12. Januar. Noch gut abgelaufen f iſt ein Verkehr f ö 1 Katholiſche Kirchengemeinde: In der katholiſchen ſt e 11 e kehrsunfall, der ſich abends vor dem Gemeinde wurden 60 Kinder getauft. 80 Schwetzin⸗ ger Kinder und 18 Hannoveraner Kinder gingen zur Erſtkommunion. 30 Paare haben in der katho⸗ fürs Leben geſchloſſen. Der Rathaus ereignete. Das Auto des Metzgers mann kam in ſchnellem Tempo durch die f⸗Hitler⸗Straße, während von links der Per⸗ ſonenwagen des Gutsverwalters Platz kam. Hier⸗ bei wurde der Heckmannſche Wagen erfaßt. Die In⸗ ſaſſen beider Wagen und ein Fußgänger erlitten durch Glasſplitter Verletzungen, ſo daß ſie ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußten. Durch den Zu⸗ ſammenſtoß wurde der Wagen des Herrn Platz ſchwer beſchädigt. 22 Neue Mannheimer Zeitung V Hockenheim— TW Handſchuhsheim 816(:3 jeim— TW 46 Maunheim 53(311 jsſeld— TV Ziegelhauſen 513(:1 MG— TG St. Leon 56(:4 TV Hockenheim— TW Handſchuhsheim:6 ter der Leitung von Sie⸗ führer und Platzverein, ndſchuhsheim eine anſpre⸗ durch etwas getrübt wurde, daß art ſpielten. Vor dem Wechſel Beziehung tonangebend ge⸗ 5 E TW chende be 9 r Spielhälfte an Boden doch nicht den Sieg der Einheimiſchen konnte. Wenn im Lauſe der Spiel⸗ iten je ein Mann Spielausſchluß be⸗ kam, ſo f. darin in erſter Linie das h Spiel wider, das ſich e Teile lieferten. Für Hockenheim be⸗ deutet dieſer Sieg Erhärtung der Spitzenſtellung in der Staffel. MTG— TG St. Leon:6 Die Mannen der Mannheimer Turngeſellſchaft haben im bisherigen Verlauf der Spiele glücklich zwei Punkte gutmachen können, die ſie bei ihrem ſonntäglichen Gegner auf deſſen Platz ergatterten. Diesmal war num für die St. Leoner die Revanche fällig. Wie obiges Ergebnis ſchon beſagt gelang dieſe. muß aber betont werden, daß den Gäſten nur ein Sieg gelang, weil die Platz⸗ herren eines ihr ſchlechteſten Spiele lieferten. Um das Maß des Unglücks voll zu machen, wurde in dieſem Tref⸗ ſen auch noch der wurfgewaltigſte Stürmer Lell des Feldes verwieſen, ſo daß dieſe Niederlage, die durchaus vermeid⸗ bar war, noch nachträglich ihre Folgen zeitigen wird. Ge⸗ klagt wird in d m Spiel über die Leiſtung des Unpar⸗ teliſchen, der nicht gefallen konnte. TV Viernheim— TW 46 578 Man ſoll nie vor der Zeit loben. Wir haben in un⸗ ſerem Vorbericht davon geſprochen, daß die Handballſpieler des TV 46 wieder im Kommen ſind. Nun kommt dieſe Niederlage im Viernheimer Wald. Dies widerſpricht aber nicht unſerer Vorſchau, weil die Mannheimer in einem von der erſten Minute an offenen Treffen einem Gegner unterlagen, der ſich in Abſtiegsgefahr befindet und eines ſeiner beſten Spiele lieferte. Die Turner ließen in Viera einen ſehr guten Eindruck zurück, bkieben in der erf Hälfte mit zwei Treffern im Nachteil, die ſie trotz teilweiſe beſſerem Spiel nach der Pauſe nicht aufholen konnten. Während den 46ern der Verluſt der Punkte weiter keine ſelben zeit von Sorgen macht, bedeutet der Gewinn derf wohl für die Heſſen die Rettung der Bezirksklaſſe. Friedrichsfeld— TG Ziegelhauſen 513 9 ige denn 6116 Toren hatten ſich die Friedri elder in Ziegelhauſen in der Vorrunde ein⸗ wickeln laſſen. Unter dieſen Umſtänden kam dem Spiel beſondere Bedeutung zu. Ziegelhauſen hat zwor zwiſchen⸗ zeitlich ſeine günſtige Poſition verloren, wie auch, Fried⸗ richsfeld durch zwei hohe Niederlagen zurückgefallen iſt. Aber dennoch lieferten ſich beide Mannſchaften einen äußerſt erbitterten Kampf, bei dem keiner dem anderen etwas ſchenkte. Die Einheimiſchen entſchieden die erſte Hälfte nicht unverdient mit 211 für ſich. Die Friedrichs⸗ felder Turner ſind nach dieſem Sieg noch die einzigſte Mekanſchaft, die Hockenheim den Endöſieg ſtreitig machen kann. 5 Staffel 2 zoſtſportverein— Sp St. Leon:7(:2) Jahn Weinheim— Tod Wlieblingen 54 072) TSV Kronau— Reichsbahn⸗SpV 326:3) TSV Schönau— TV Leutershauſen 319(:4) Poſtſportverein— Sp St. Leon:7 Der Mannheimer Poſtſportverein hatte ſeine Mann⸗ ſchaft wieder umgeſtellt und verſuchte nun mit jungen Kräften zum Ziel zu kommen. Man darf mit dieſem Ver⸗ ſuch zufrieden ſein. Die Jugend fügte ſich aut ein. Der Sieg allerdings kam nur zuſtande, weil eben die Gäſte Frankfurter Frauen-Schwimmfeſt Das am Sonntag vom Frankfurter Damen⸗Schwimm⸗ verein durchgeführte reichsoffene Frauen⸗Schwimmfeſt hatte einen großen Publikumserfolg zu verzeichnen, denn das Stadtbad Mitte war am Nachmittag bis auf den letzten Platz beſetzt. Auch in sportlicher Hinſicht konnte die Ver⸗ anſtaltung, die an Organiſation nichts zu wünſchen übrig ließ, durchaus zufriedenſtellen, war doch in einer Reihe von Wettbewerben Deutſchlands Meiſterklaſſe am Start. Die Wettkampffolge wurde am Vormittag mit einer 3 mal 100 Meter⸗Jugendſtaffes(Lagen) eingeleitet, in der Nixe Charlottenburg überraſchend nur den dritten Platz belegte hinter Düſſeldorf 98 und Den Schöneberg, während AS V Breslau mit ſeinem vierten Platz ſogar ſtark enttäuſchte. Düſſeldorf 98 ſiegte in:22,2 und holte damit die bisher ſchnellſte deutſche Zeit in der Jugendlagenſtaffel heraus. Das Jugend ⸗Rückenſchwimmen der Klaſſe I holte ſich E. Worbertz von Nikar Heidelberg in:27,86 vor Karnatz (Düfſeldorf 98). In der Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meter (Klaſſe Ta) ſtarteten nur Nixe Charlottenburg und Düſſeldorf 98. Die Nixen ſtellten hier mit der Mannſchaft Knuth, Engelmann, Arendt mit:32, Minuten eine neue deutſche Beſtleiſtung auf. Die alte Beſtleiſtung wurde von ihnen mit 432,9 gehalten; Düſſeldorf 98 be⸗ nötigte 447,5.. Die Jugend⸗Krausſtaffel g mal 100 Meter (Klaſſe J) wurde ebenfalls von Nixe Charlottenburg mit der Mannſchaft Wieback, Buchholz. Wahrenholz in:53,4 ge⸗ wonnen, nachdem Düſſeldorf 98 bis 20 Meter vor dem Ziel in Führung gelegen hatte, ſich aber mit:37 mit dem zwek⸗ ten Platz begnügen mußte. Die erſte Schwimmerin des ASW Breslau hatte den Start verſäumt, doch entſchloß ſich der Veranſtalter, den As W Breslau ausnahmsweiſe in der Kraſſe II und Il mitſchwimmen zu laſſen. In 335,1 wur⸗ . Breslauerinnen hinter den Nixen und Düſſeldorf 98 Dritte. 5 e pannend verliefen die 100 Meter klaſſe. Giſela Arendt hatte zu kämp⸗ mitz von Spandau 7s in:09 gegen 1·09,9 5 Groth von Breslau wurde Dritte er(Offenbach 96) in 116,5. ke(Rhenus Köln) in 1215,3. ter ſtartete von der Mei⸗ ixe Charlottenburg. ie in der Klaſſe la 5 Engelmann klaſſe( Kamp dia Stolte N Die Spiele der Handball-Vezirksklaſſe U nicht vollſtändig zur Stelle waren und der Vier⸗Männer⸗ Sturm ſich ge ſetzen konnte. 0 Mannheimer einen ] zum Ende gehalten ſchon in der 2 Klarer kann zum A en, als in der Regulierung des Vor⸗ ſpieler ſie auch in dieſem Spiel zum Aus⸗ ruck fe druck ke der 2 Punkte für ſich entſcheiden aber erſt daß die Hintermannf der die gefährli er Klaſſe Ia ſiegte Bartſch annſchaft nicht durch⸗ ſicherten ſich die der auch bis en die gute Poſthinter Jahn Weinheim— TBd Wieblingen 54 Die Jahnleute hatten gegen ihren Gegner aus Heidel⸗ ja ſehr hart zu kämpfen. zu beiden es war dabei no gut, daß dhöfer ein wirk guter Un⸗ der dem acht 8 im Beide Man a iel 3 ſich heraus, um zu den Punkten kommen, ließlich den Platzherren gelang, die mit 14:3 enan geblieben waren. elner Mannſchaften nicht Kronau— Reichsbahnſportverein:6 tleute hatten in Kronau noch ein Spiel e zu beſtehen, das ſie mit dem Gewinn beider unten. Dieſer Sieg kommt richtig zur Geltung, wenn man beachtet, imer Meerwarth und Merdes erſetzen end für den Sieg war diesmal die gor allem der Torwart Marmheims, dann 1 mußten. TSV Schönau— TW Leutershauſen:9 Die Leutershauſener hatten es in Schönau doch nicht ſo leicht, zu beiden Punkten zu kommen, wie man nach dem Ergebnis anzunehmen geneigt iſt. Zunächſt güngen die Gäſte:0 in Führung doch kamen die Platzherren bis zum Wechſel auf:4 heran. Nach der Pauſe waren die Bergſträßler aber doch klar im Vorteil und ſicherten ſich einen überlegenen 319⸗Sieg. Die Spiele der Kreisklaſſe Teſchaft Käfertal— VfB Kurpfalz 98:2 TBd Germania— TW Neckarhauſen 17:4(:2) Vfe Neckarau— Jahn Seckenheim 725(:2) Jahn Neckarau— Stadtſportverein 314(:2 In der Mannheimer Kreisklaſſe gab es faſt durchweg die erworteten Ergebniſſe. Mannheims ſümaſter Handball⸗ klub, der VfB Kurpfalz, hat ſich nun ſchon mächtig ent⸗ wickelt. Dies mußte auch die führende Mannſchaft in Käfertal erfahren, die nur mit einem Treffer Unterſchied ſich beide Punkte holen konnte. Aber auch die mit Käfer⸗ tal auf gleicher Höhe liegenden Germanen konnten ihre Stellung halten. Auf eigenem Platz wurden die Neckar⸗ häufſer Turner mit 174 hoch geſchlagen nach Hauſe ge⸗ ſchickt. Die Neckarauer haben an dieſem Spieltaa Sieg und Niederlage hinnehmen müſſen. Die Jahnleute ſtanden gegen den Stadtſportverein und mußten dieſem in einem 314 verlorenen Spiel den erſten Sieg überlaſſen. Beſſer machten es die Leute des Vie, die gegen den TV Jahn Seckenheim einen ſchönen:5⸗Erfola errangen, der die Mannſchaft weiter nach oben bringt. Frauen⸗Handball Vfeè Neckarau— VfR 9072(:0) Während der Verbandsſpielbetrieb noch ruht, veyſuchen einige wenige Mannſchaften durch Freundſchaftsſpiele die Form der Mannſchaften zu heben. So hatte auch die füh⸗ rende Mannſchaft der Kreisklaſſe, der Vis Neckarau, die Elf des Vit zu einem Freundſchaftsſpiel geladen. das einen intereſfanten Verlauf nahm. Leider war der Boden am Vormittag ſtark gefroren, ſo daß beiderſeits die Spiel⸗ handlungen mitunter ſtark gehemmt waren. Die Raſen⸗ ſpielerinnen errangen einen ſicheren, aber doch hart er⸗ kämpften:2⸗Sieg. Eines bewies aber dieſes Spiel: der Tabellenführer der Kreisklaſſe kann etwas. Jußball in sſpiele in der Pfalz ſtanden am vergan⸗ n Zeichen harter Kämpfe der abſtiegs⸗ bedrocten haften, die allerorts zum„Sammeln“ blieſen und mit ganzer Kraft einem dröhenden Verhäng⸗ nis entgegentraten. In Pfalz ⸗Oſt gab es dabei folgende Ergebniſſe: ASW Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen 014 Pfalz Ludwigshafen— TV Frieſenheim:0 3 Ludwigshafen— Germania 04 Ludwigshafen 01 TS Rheingönheim— 1914 Oppau:0 8 Mutterſtadt— Spög Mundenheim:1 FV Speyer— Kickers Frankenthal 011 5 5 ücklich war dabei der ASS V Ludwigs⸗ hafen, der u Kompf gegen den kommenden Meiſter Phönix, trotzdem dieſer mit Erſatz antrat, eine kaum befriedigende Rolle ſpielte und bereits in erſter Hälfte durch vier Tore von Rihm und Groß, die ſich redlich in die glatt geſchlagen war, ſo daß ſich die ſieg⸗ lach der Pauſe ſehr ſchonte und zurück⸗ * benötigt nun nach dieſem weiteren nur noch vier Zähler um endgültig als Ziel zu gehen. che Kompfbahn an der Lagerhaus⸗ Treffen der Tabellenletzten, das trotz ſeiner tigkeit einen erfreulich fairen Verlauf nahm. Die Pfalz ſtand dabei am ei aber endlich ihre Chance zu wah ſen heimer Turnern fünſ Tore ins Netz. Ein ſtolzer E 1 ürwohr, der aber bei urch entſchloſſenerer Stürmertätigkeit noch höher hätte ſein können und müſſen. Weniger glücklich war 03 Ludwigs hafen, deſſen junge und telentvolle Mannſchaft gegen Germania 94 alle Regiſter ihres ſehr achtbaren Könnens zog, um weiter aus der Gefahrenzone abrücken zu können. An der ſta⸗ bilen Tordeckung biß ſich aber der Sturm die Zähne aus und es gelang ihm nicht, den kurz vor dem Wechſel erziel⸗ ten Treffer des Gegners aufzuholen. Der TS Rheingönheim ging in einer ror⸗ loſen Partie gegen 1914 Oppau der zweite Platz in der Rangordnung verloren, da ſich ſein Sturm nur ſelten zu einer reibungsloſen Angriffstätigkeit fand und ſelbſt donn noch nicht zu dominieren vermochte, als Oppau nach dem Wechſel infolge Verletzung nur noch 10 Leute im Felde hatte. Eine ſchwere Abfuhr erlitt heim durch den FV 08 Mutterſtadt, der ſich zu einer wahren Prachtleiſtung zufzuſchwingen verſtand, gegen die die Leute um Gürſter und Deuſchel nichts Gleich⸗ wertiges entgegenzuſetzen vermochten und in eiſerner Härte ſich vergeblich bemühten, die Niederlage in erträg⸗ lichem Rahmen zu halten. Der in Hohenlychen ſeiner Geſundung entgegenſehende Torwart Ittel wird an ſeinen ſchneidigen Franken⸗ thaler Kickers eine helle Freude über deren Sieg in der Bretzelſtadt Speyer im Kampf gegen den Fuß⸗ ballverein gehabt haben, der ſeine Mannſchaft wohl aller Abſtieasſorgen enthebt und bereits in der 9. Spiel⸗ minute feſtſtand. Die Rangordnung in O ſt hat nun folgendes Ausſehen: Vereine Spiele Tore Punlͤte Die Verb genen Son Wenig gl hielt. Der die SpVa Munden⸗ Phönix Ludwigshafen 15 6˙˙10 30 04 Ludwigshafen 15 22•14 19 TS Rheingönheim 15 3017 18 FV Speyer 15 30 25 18 SpVa Mundenheim 15 25:17 17 Kickers Frankenthal 15 18˙25 15 1914 Oppau 15 27:32 14 8 Muktterſtadt 1575 27735 12 Pfalz Ludwiashafen 15 2137 10 03 Ludwigshafen 15 21:26 9 NS Ludwigshafen 15 13 33 9 TV Frieſenheim 15⁵ 16 ˙41 9 Pfalz ⸗Weſt meldet nachgenannte Ergebniſſe: Sc 05 Pirmaſens— Fe Waldfiſchbach 30 MS Kaiſerslautern— Kammg. Kaiſerslautern:8 Sc Kaiſerslautern— Pfalz Pirmaſens 120 5 Vie Homburg— Reichsbahn Kaiſerslautern:0 Fe Rodalben— Pirmaſeus 73 172 SC 05 Pirmaſens verſtand im Heimſpiel gegen das bedrohte Waldfiſchbach ſeine führende Poſition mit durchſchlagendem Erfolg zu verteidigen. Bei an⸗ Zum ſchönſten Rennen des Tages wurde die Lagen⸗ ſtaffel 3 ma? 100 Meter der Klaſſe Ja. Giſela Arendt konnte als Schlußſchwimmerin für die Charlot⸗ tenburger Nixen den Sieg erringen. Die Mannſchaft— Engelmann, Knuth, Arendt— benötigte 411,5(Deutſcher Rekord:11). Zweiter wurde Hermania Dortmund(:12,3) vor Düſſeldorf 98(:20). Eine vorzügliche Leiſtung vollbrachte über 100 Meter Jugend⸗Kraul Worbertz von Nikar Heidelberg mit der ausgezeichneten Zeit von 111, Min. auf der 25 Meter rekordfähigen Bahn.. Vervollſtändigt wurden die Schwimmwettbewerbe durch Reigenſchwimmen, Figurenlegen und ein Kunſtſchwimmen, letzteres ausgeführt vom Damenſchwimmverein München. Unter den Ehrengäſten bemerkte man u. a. die Olympia⸗ dauernder Ueberlegenheit brachte ein unverhoffter Weit⸗ ſchuß die Führung, die nach Ablauf einer halben Stunde auf:0 erhöht wurde. Durch einen ſicher verwandelten Elfmeter ſtellte man dann den Enderſolg her Der Werkſportverein Kammgarn Kaiſerslau⸗ ten ließ in dem Lokaltreffen gegen den M T SW eerneut aufhorchen. Sein Sieg iſt zwar hochverdient, muß aber in Lieſer Höhe als glücklich bezeichnet werden, denn die unterlegenen Turner waren keineswegs in ihrer Geſamt⸗ leiſtung um drei Tore ſchlechter. Von beiden Mannſchaften hart umkämpft war das Treffen des Tabellenletzten SC Kaiſerslautern gegen Pfalz Pirmaſens. das nach vielen zufregen⸗ den Momenten erſt zwei Minuten vor Ablauf der Spiel⸗ zeit mit einem Tore, von Hager erzielt, ſeine Entſcheidung fand. Ebenfalls mit dem knappſten aller Ergebniſſe endete die Begegnung des VfL Homburg gegen den Reichs ⸗ bahn ⸗Sp Kaiſerslautern in der Schiedsrichler ſiegerin Tilly F deiſcher ferner die Olympiaſieger Cas⸗ mier und Stork. Bayerns Eishockeymeiſterſchaft iſt jetzt bis zur Schluß⸗ runde gediehen. Der SC Rießer See ſchlug den C ies⸗ bach 11:0 und die HG Nürnberg war mit:0 über den EV Füſſen erfolgreich. Die beiden Sieger beſtreiten das Enoſpiel wahrſcheinlich in Oberſtdorf. ü Krefelds Eishockeymannſchaft wurde am Sonntagabend in Brüſſel in einem weiteren Kampf um den Nordweſt⸗ europa⸗Pokol von„Nordſtern“ Brüſſel mit 11:2(:0,:0, 312) Toren geſchlagen. g 8 Die German Canadians ſpielten am Sonntagabend im Kölner Eisſtadion gegen die Maunſchaft von Oxford und blieben mit 30(:0,:0,:0) Treffern ſiegreich. Horſt Faber, Irmi Hortung und die Nürnberger Roth⸗Walter beſtritten das Kunſtlaufprogramm. 5 Bayerns Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften wurden in Nürn⸗ berg ausgetragen. Die Meiſterſchaft der Männer holte ſich Lang(Nürnberg), bei den Frauen war Frau Heſſelber⸗ ger(Nürnberg) erfolgreich und das Männerdoppel gewan⸗ nen Lang⸗Plötz(Nürnberg). N 85 Die Wormſer Nibelungen⸗Kampfſpiele ſollen in dieſem Jahre beſonders großzügig ausgeſtaltet werden und vom 22. bis 29. Auguſt ſtattfinden. Am Schlußtag wird ein Fußballkompf zwiſchen Wormatia Worms und Schalke 04 ausgetragen. Reichsſtatthalter und Gauleiter Sprenger iſt Schirmherr der Veranſtaltung. 5 AKopenhageus Winterbahn bringt bereits am 16./17. Januar ihre nächſten Nacht⸗Radrennen. 8 hier die deutſchen Farben ver⸗ reten.. Die Tade Bornheim⸗Frankfurt konnte im erſten Mann⸗ ſchaftskampf um die Südweſt⸗Meiſterſchaft im Turnen gegen den Tbd Wies baden mit 943:892 Punkten ganz über⸗ legen ſiegreich bleiben. Beſter Einzelturner war der Wiesbadener Groß 3. Sine Deutſchlandriege, die hauptſächlich aus ſüdd eutſchen Turnern ſich zuſammenſetzte, gab am Wochenende im Saar⸗ land ein Gaſtſpiel. Am Samsta abend wurde in Saar⸗ brücken und am Sonntag in Neunkirchen geturnt. Obwohl in der Riege die angekündigten Olympiaſieger ſehlten, 5 wurden aute Leistungen geboten. Miltelehein und Aliederrhein fanden ſich am Sonntag in Khen in einem intereſſanten Hockeytreffen gegenüber. Obwohl die niederrheiniſche Elf in der zweiten Hälfte ſtark Kleine Sport-Nachrichten Die Berliner Ehriſtmann⸗Ludwigshaſen an dem Platzverweis eines allzu temperamentvollen Spielers der unterlegenen Mann⸗ drängte, ſiegte der Mittelrhein etwas glücklich mit:2(211) Toren.. Altmeiſter Erich Recknagel kam beim Sprunglauf auf der umgebauten Sachſenſchanze in Altenberg mit Note 298,6 und Sprüngen von 44, 50, 51,5 Meter hinter dem Dresdner Jäger Paul Heckel, der Note 302,5 für ſeine Sprünge von 44, 51 und 51,5 Meter erhielt, auf den zweiten Platz. Leonhardt(Aſchberg) wurde Dritter.. Münchens Ringer trugen am Samstag in Nürnberg einen Mannſchaftskampf gegen Nürnberg aus. Dieſes Treffen, das jetzt zu einer dauernden Einrichtung werden ſoll, wurde von den Münchnern knapp mit 918 Punkten ge⸗ wonnen. Deneef⸗Debruycker(Belgien) waren die ſtärkſten Fahrer im Dortmunder Achtſtunden⸗Mannſchaftsrennen„Die Nacht“ und ſiegten mit 66 Punkten nach Zurücklegung von 331.450 Kilometer vor Pützfeld⸗Slaats, denen zwei Runden zurück Zims⸗Küſter als Favoriten folgten. 3 Metze und Aerts gewannen den in Paris ausgetragenen „Radländerkampf“ Ausland— Frankreich mit vier Siegen und 9 Punkten gegen die Franzoſen Paillard und Blanc⸗ Garin(0 Siege, 17 Punkte). Metze gewann ſämtliche Steherläufe und das Verfolgungs rennen. 8 5 Die„Kimberley Dynamiters“ befinden ſich jetzt in Un⸗ garn. In Budapeſt trugen die Kanadier bereits ein Spiel aus, das ſie vor 6000 Zuſchauern gegen eine ungariſche Auswahlmannſchaft mit:0(010,:0,:0) Toren über⸗ raſchend knapp gewannen. 5 555 Die Germau⸗Canadians gaſtierten am Samstagabend in Paris. Im dortigen Sportpalaſt trafen die„Krefelder“ auf die früheren Francais Vobants, die„Brighton Wikings“ und unterlagen mit:9(22,:4,:8) Toren. Toni Esgruber(Partenkirchen) beteiligte ſich mit ſchö⸗ nem Erfolg an einem Sprunglauf in Innsbruck. In der Klaſſe J wurde er mit Sprüngen von 69 und 69 Meter und mit Note 216,2 Sieger. Die Tagesbeſtnote erhielt aber der der Pfalz Phönie dicht vor dem ziel— Amſchwung bei Ege Pfalz— Scharfe Poſitionskämpfe der Gefährdeten ſchaft nicht vorbei kom. Das ſieg⸗ und punktebringende Tor ſchoß der Erſatzhalblinke, der überaus gut gefiel Mik einem verdienten Sieg ſah der T B 73 Pir m a⸗ ſens ſeine Anſtrengungen gegen den F C Rodalben belohnt. Durch einen Elfmeter ging mon in Führung und baute dieſe nach dem Wechſel mit dem zweiten Treffer aus. Rodalben zog dann wohl noch einmal g hrlich an, vermochte jedoch durch ſeinen Mittelſtürmer nur das Shrentor zu erzielen. Die Tabelle in Pfalz⸗Weſt zeigt nun nachſtehendes Bild: Vereine Spiele Tore Punbte 5 Pirmaſens 14 15 24 VfR Kaiſerslautern 3 115 20 1. FC Kaiſerslrutern 14 13 19 Vſè Homburg 14 9 16 Kammgarn Kaiſerslautern 15 34 16 9 Kaiſerslautern 14 5 13 bahn Kaiſerslautern 14 36:49 13 Pfalz Pirmaſens 14 18·25 12 FC Rodalben 14 17:27 11 TV 73 Pirmaſens 15 22237 10 FC Walofiſchbach 14 17:41 8 15 24:45 8 SC Kaiſerslautern Der kommende Sonntag ſieht folgende Spiele auf agesordnung: Bezirk Pfalz⸗Oſt: Phönix Ludwigshafen— 03 Ludwigshafen SpVg Mundenheim— JV Speyer 4 Ludwigshafen— TS Rheingönheim 1914 Oppau Pfalz Ludwigshafen TV Frieſenheim— AS Ludwigshafen Bezirk Pfalz⸗Weſt: 1. Fc Kaiſerslautern— 05 Pirmaſens Pfalz Pirmaſens— Fc Rodalben Reichsbahn Kaiſerslantern— MT Kaiſerslautern FC Waldfiſchbach— Pf Homburg 73 Pirmaſens— VfR Kaiſerslautern Das WH.⸗Jechten in Mannheim und Heidelberg In Maunheim ſiegte der TV 46 überlegen über Mannheimer Fechtelub 1884 und JG Sport⸗ verein Frankfurt Wie überall im Reich ſtarteten auch in Mannheim die Fechterinnen und Fechter im Kampf für das Winterhilfs⸗ werk. In Viernheim wurde der Sportopfertag der Fechter mit einer Büchſenſammlung des dortigen Fecht⸗ clubs eröffnet. Am Sonntagvormittag traten ſich in Man n⸗ heim die Mannſchaften des T V 46 und des Man n⸗ heimer Fechteͤbubs 84 im Männer⸗Florett gegen⸗ über. Die Mannſchaft des TW 46 mit Höfler, Becker hat durch die beiden ehemaligen Ludwigshafener Iſſelhard und Gayer eine bedeutende Verſtärkung erfahren, denen gegen⸗ über die§C⸗84⸗Mannſchaft mit Luibrand Eugen, Ber⸗ nius, Ehlers, Grießhaber wenig zu beſtellen hatte. Wenn auch berückſichtigt wird, daß einige Fehlentſcheidungen in dieſem harten Treffen vorkamen, ſo war ein Sieg des TB. nie gefährdet. Das Treffen dieſer beiden Lokalgegner brachte erhebliche Spannung und Härte in die einzelnen Kämpfe, die aber im großen ganzen ritterlich durchgeführt wurden. Kampfrichter Muth aus Worms a. Rh. wußte ſich aber jeweils durchzuſetzen. Der Kampf endete mit einem Siege des TV 46 mit:14 Siegen, 38:74 Treffern. Grießhaber vom Mannheimer Fechtelub war der einzige, der die TV⸗ Fechter zu nehmen wußte und die Siege für ſeinen Club holte. b. 5 Am Nachmittag traten ſich Mannheim und Frank; furt gegenüber. Die Kämpfe begannen mit Männer⸗ Florett und brachten ſchöne Gefechte nach erbitterten Gän⸗ gen. Nach Beendigung der Kämpfe ſiegte TV 46 mit 5711 Siegen und 51:68 Treffern. Anſchließend ſtanden die terinnen unter Leitung des Gaufachamtsleiters Sch Karlsruhe auf der Kampfbahn. Nach intereſſanten Gefe ſtegte hier Frankfurt mit 719 Siegen und 53:64 Treffern. Als beſte Mannheimer Fechterin zeigte ſich Frl. Wen⸗ im Männer⸗Florett und Säbel und Frauen⸗Florett wer⸗ Iſſelhard. a Die Säbelkämpfe ſtanden unter Leitung von Muth ⸗ Worms und wurden ritterlich durchgeführt. Auch hier gelong es dem TV einen überlegenen Sieg heraus⸗ zuholen mit:14 Siegen 39:72 Treffern. 99 ö In Heidelberg 5 n ſtanden ſich die Mannſchaften von T V Pfor heim und Tade Heidelberg gegenüber Im Aer Florett ſiegte Pforzheim mit:10 Siegen, im nner⸗ Säbel ſiegte ebenfalls Pforzheim mit 610 Siegen. Die Kämpfe in Heidelberg ſtanden unter der Leitung des Kampfrichters Ecker k⸗Bruchfal und waren weit ruhiger 5 große Zahl von Zuſchauern eingefunden.. Mit den ſonntäglichen Kämpfen haben die. Fechter ihre Kampfzeit eröffnet. Die nun einſetzenden Rundenkämpfe im Männer⸗Florett und Säbel und Frouen⸗Florett wer⸗ den die kommenden Wochen die Fechter in Bewegung halten. Schiedsrichter für die Pokal-Vorſchlußrunde Die Schiedsrichter und die Spielplätze für die beide Vorſchlußrunden⸗Begegnungen um den Reichsbundpokal wurden jetzt ſeſtgelegt. Sachſen und Baden ſpielen unter der Leitung von Wingenfeld(Fulda) au Bſch⸗ oder Wacker⸗Platz in Leipzig, währe den burg und Niederrhein unter der;! Bruſt(Königsberg) im Berliner Poſt⸗Stadi werden. Beide Spiele beginnen um 14.30 gehen wird. Nun ſieht das deutſche La Aramm wie ſolgt aus“ e 8 31. Januar: gegen Holland in Düſſel dorf. 21. März: gegen Frankreich in Stuttg ort. 2. März: gegen Luxemburg in Luxembur 25. April: gegen Belgien in Hannover. 2. Mai: gegen Schweiz in Zurich. 21. Oktober: gegen Norwegen in Nürnberg K eder Berlin.„%o 21. November: gegen Schweden in u 8. Februar: gegen Schweiz in Deutſchland. Perrys dritter Sieg über Auf ihrer Schaukampfreiſe durch die Ver ni ten trafen Fred Perry und Ellsworth Vin es jetzt in Ehikogo erneut aufeinander. Der Engländer 9 ei⸗ Tiroler Jungmanne Bradl(Salzburg) mit 228,2 und Sprünge von 72,5 und 73 Meter.. nem Gegner auch im dritten Kampf eine Niederlage b die mit 610,:2, 678 ſogar ſehr deutlich ausfiel. als in Mannheim. In Heidelberg hotten ſich ebenfalls eine — 1 1 e zende m a⸗ ben hrung reffer 0 an, das e auf autern eim iber ort⸗ 4* 7 im die erhilfs⸗ ig der Fecht⸗ dan n⸗ an n⸗ gegen⸗ Ker hat rd und gegen⸗ „ Ber⸗ Wenn igen in es TV brachte kämpfe, vurden. h aber n Siege eßhaber hie TV⸗ n Club rank⸗ Nänner⸗ n Gän⸗ nit 5111 ie ne p f⸗ efechten reffern. Wen⸗ tt wer⸗ heraus- Als eine ter ihre nkämpfe ett wer⸗ ewegung bringung in werke Ach, Düſſeldorf, erfohre Neue Nenfenkonjunkiur an den deuischen Börsen Die a fene Woche an den deutſchen Börſen ſtand in der Unſiche gsgeſetz herrſchte. wie der Bankenkund⸗ Hinzu kamen die n neue Un⸗ gen wur⸗ bröckelten in der die Rückgänge ſen Umſtänden den Zinſen en ohne oſt die die ſen der aus der ſtarke Nachfrage an tere Roheiſenprei mochten keine Anregung zu ge gu der Brüſſeler höhung in England ver⸗ u Teile der Woche trat eine leichte Erholung n Grund in Rückkäufen der Kuliſſe hatte. Das den Aktienmärkten gegen⸗ dem Markt Konzern werde erhöhen. Ferner traten öhung bei der JG Farben⸗Induſtrie(man ſprach l. 0) auf. Ob der genannten Verſion irgend zugrunde liegt, läßt ſich im Augenblick noch f i Es wäre immerhin denkbar, daß das Fehlen eines Kurſes für die Sperrmark infolge der Feier⸗ lichkeiten in Holland— ihre Feſtigkeit hat ſich gerade beim Kurſe der JG Farben⸗Induſtrie als Druckmittel erwie⸗ ſen— den Anlaß zur Erholung dieſes Papieres gegeben hat. Von Siemens, JG Farben und den Berliner Groß⸗ banken ausgehend, bei denen eine neue Reprivatiſierung im Gange ſein ſoll, wurde dann die Tendenz der Dividenden⸗ papiere etwas feſter, zumas infolge des deutſchen Beitrags zur Entſpannung der politiſchen Lage die bis dahin brach⸗ liegenden Gelder wieder nach Anlage ſuchten. Indes fan⸗ den außer den bereits genannten Werten nur Bayeriſche Motoren, Deutſche Eiſenhandel, Julius Berger, Dort⸗ munder Union ſowie einige Montanaktien Beachtung. ſeine Divi be für 1936 um 1 Vermutungen von einer Das Hauptintereſſe wandte ſich den einheimiſchen Ren⸗ ten zu. Im Vordergrunde ſtanden die Umſchuldungs⸗ anleihen der Gemeinden, ferner erzielten die Zinsver⸗ gütungsſcheine neue Gewinne, das gleiche gilt von den Wiederaufbauzuſchlägen, Schu ldbuchforderungen und den Vorzugsaktien der Reichsbahn. Von ſonſtigen hier gehan⸗ delten Werten begegneten die Pfandbriefe, Liquidations⸗ pfandhrieſe ſowie einige Stadtanleihen regerem Intereſſe. Unter den Induſtrieobligationen erlitten Fahlberg, Liſt u. Co, anſcheinend auf Konverſtonserwartungen, einen Kursſturz. Farben⸗Bonds gaben 2 v. H. nach.— Auslän⸗ diſche Renten waren zum Teil weiter befeſtigt, insbeſon⸗ dere Mexikaner und Tehuantepee. Von den öſterreichiſchen Caiſſe⸗Commune⸗Werten lagen die Staatsſchatzanweiſungen von 1914 recht feſt, weil jetzt eine Couponzahlung angekün⸗ digt wird. Was die Einzelheiten betrifft, ſo ſtanden diesma“ wie⸗ der Montanaktien im Vordergrunde des Intereſſes. Leb⸗ hafte Umsätze fanden in Ver. Stahlwerke ſtatt. Aus dem ſchon erwähnten Grunde unterlagen ſie zunächſt einem Kursdruck, zumal Erörterungen über die Folgen des Ge⸗ ſetzes über die Erfaſſung der Abwertungsgewinne ſtattfan⸗ den. Späterhin erholte ſich der Kurs kräftig, da man auch heute noch sine proz. Dividende(i. V. 3% v..) exwärtet. Rheinſtahl, Mannesmann waren gleichfalls freundlich, ebenſo wurden Klöckner aus dem Markte genommen.— Braunkohlenpapiere hatten ſehr ſtillen Verkehr. Gut be⸗ hauptet waren Deutſche Erdöl. Ein anderes Gebiet, auf dem es ſehr lebhaft zuging, war das der chemiſchen Werte. J Farben unterlagen kräftigen Schwankungen. Nach einem Schwächeanfall infolge der Feſtigkeit der Sperrmark im Ausland zog die Notierung lebhaft an, und zwar im Hinblick auf die ſchon erwähnten Gerüchte über eine Kapi⸗ lalerhöhung. Dieſe wurden freilich verwaltungsſeitig dementiert. Späterhin ſprach man von einer Ausgliederung der Rohſtoffintereſſen des Farbentruſtes und ihrer Ein⸗ eine Sondergeſellſchaft. Leicht befeſtigt waren ferner Chem. Heyden. Gummi⸗ und Linoleum⸗ papiere blieben behauptet. Der Markt der Elektrizitäts⸗ papiere hatte im allgemeinen nicht ſehr großen Verkehr, eine Ausnahme bildeten Siemens u. Halske, die auf Divi⸗ dendenhoffnungen ſtärker ſtiegen. AEch waren preishal⸗ tend. Einzelne Tarifwerte wie RW ſchwächten ſich ab mit Rückſicht auf die Auslandsverſchuldungen des Unterneh⸗ mens und auf die Abwertungsgewinnſteuer, die ſich gerade hier ſtörend bemerkbar machen dürfte. Allerdings iſt der Stromabſatz wieder kräftig geſtiegen und bildet eine Kom⸗ penſation.— Von Autowerten waren BMW höher, Daim⸗ ler ſchwankend. Kaltaktien bröckelten bei geringſten Umſätzen ab. Von Maſchinen⸗ und Metallpapieren lagen Schwartzkopff und Muag feſter.— Schiffahrtsaktien profttierten von den Aus⸗ führungen eines Vorſtandsmitgliedes der Hapag, wonach man beſtrebt ſei, die Rentabilttät nach Möglichkeit zu för⸗ dern, um wieder zu einer Reprivatiſierung des Unterneh⸗ mens zurückzukehren. N Bauwerte waren etwas befeſtigt, namentlich Berger und Holzmann.— Von Textilpapieren zogen Bemberg an. An⸗ regung bot der Verkauf der Fabrik in Siegburg an die Aheiniſche Zellwollfabrik.— Papier- und Zellſtoffwerte waren wenig verändert.— In der Brauereigruppe fanden Dortmunder Union zu höheren Kurſen. Liebhaber.— Ver⸗ kehrsaktien lagen ſehr ſtill. Die übrigen Werte des variablen Verkehrs hatten kaum nennenswerte Bewegung. Am Einheitsmarkt der Induſtrieaktien ſtanden Großbanken im Vordergrunde, und zwar mit Rückſicht auf die neuen Reprivatiſterungsgerüchte, die diesmal die DD⸗Bank be⸗ trafen. Offenbar haben Fühler in dieſer Beziehung ſtatt⸗ gefunden, jedoch ſcheint der Minderheitsbeſitz des Staates an Aktien der DꝰD⸗Bank nicht unter 115 v H. käuflich zu ſein.— Verſicherungsaktien waren umfſatzlos.— Kolonial⸗ papf lagen freundlicher, namentlich Neuguinea. Amiſche Renten ſchienen freundlicherer Stimmung, die beſonders am Pfandbriefmarkt zum Ausdruck kam. Die Kursheraufſetzung einer ganzen Reihe von Pfandbriefſerien deutet auf Anlagebedarf hin. Von öffentlichen Anleihen lagen Länderanleihen feſt, auch die Schuldverſchreibungen der Provinzen wurden gekauft, die Obligationen der Städte hatten kaum nennenswerten Umſatz, lagen aber durchaus freundlich, namentlich die Umſchuldungsanleihe. yereinigie Stahlwerke f Voraussichilich 4% 0%* der Verwaltung der Vereinigten Stahl⸗ i a erfahren, iſt in Ausſicht genom⸗ * des Auffichts rats, deren Zeit⸗ Wie wir von 55 kunt noch nicht endgültig feſtliegt, für das am 30. Sep⸗ tember 1986 abgelaufene Geſchäftsſahr die Verteilung Ager Dividende von 45(i. B. 3,5 v..) vorzuſchlagen. Dieſe Ausſchlttung entſpricht jedoch unter Berfickſich⸗ tiaung des um 100 Mill.„ verringerten Aktienkapitals einer Erhöhung der Dividende um Je v. 8. 8 N Gemeinſchaftsgruppe Deuiſcher Hypoth e Die 1 0 e 50e den anken der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypotheken⸗ anken eine Heraufſetzung der Dividende um etw 7 v. H. die nicht in Berlin notierten au e ſei, entbehrt, wie man erfährt, feder 55 5 5 7 8 3 1 5 * Steigender Auftragseingang bei den deutſchen Werften. Das letzte Vierteljahr 1936 hat dem deut⸗ ſchen Schiffbau eine neue weſentliche Stärkung ſei⸗ nes Arbeitsvorrates durch weitere Steigerung der vorhandenen Aufträge gebracht. Nach den Berech⸗ nungen des„Hamburger Fremdenblattes“ waren bei den deutſchen Werften Ende Jahres 1936 nicht weniger als 248 Schiffe mit 978 745 BRT gegen 157 Schiffe mit 531700 BRT am 31. Dezember 1935 in Auftrag gegeben. Damit iſt alſo die Millionen⸗ grenze beinahe erreicht. Dabei überwiegt der An⸗ teil ausländiſcher Beſtellungen, die ungefähr 550 000 BRT ausmachen, während für deutſche Auftraggeber rund 150 Schiffe mit 400 000 BRT in Auftrag ge⸗ geben ſind. Aber auch dieſe Zahl bedeutet eine wei⸗ tere Vermehrung der Schiffbautätigkeit für heimiſche Rechnung und zeigt, daß die Bemühungen zur Er⸗ neuerung der deutſchen Handelsflotte in zunehmen⸗ dem Maße erfolgreich ſind. * Ruhrkohlen⸗Syndikatsumlage für Dezember. Nac Mitteilung 8 Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikats wird die Umlage auf Verkaufsbeteiligung für den De⸗ zember mit 3,72(im Vormonat 3,62)/ erhoben. Unter Berückſichtigung des umlagefreien Teiles der Verbrauchs⸗ beteiligung ſtellt ſich die Umlage je Tonne Abſatz auf Ver⸗ brauchsbeteiligung auf unverändert 2,78 J. * Bank der Deutſchen Arbeit AG.— Kapitalerhöhung. M abgehaltenen aoch“ wurde be⸗ bisherige Kapital von Mill. A um 5 Mill. J auf l./ zu erhöhen. Die neuen Aktien werden von der sherigen Aktionärin zum Kurſe von 200 v. H. übernommen und ſind ab 1. Januar 1997 divi⸗ dendenberechtigt. Das Agio von 5 Millionen fließt reſtlos der offenen Reſerve zu, die künftig 9 100 000/ beträgt. des ch 1 20 6 D Die Eigenmittel der Bank belaufen ſich danach auf 34 100 000 I/. * Dienſtreiſebeſcheinigungen für Auslandsreiſen von Behördenvertretern. Ueber Dienſtreiſebeſcheinigungen für Auslandsreiſen beſtimmt der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung u.., daß in den Fällen, in denen bei beſonders dringenden Reiſen die Beſchaffung der er⸗ forderlichen ausländiſchen Geldſorten nicht immer recht⸗ zeitig möglich ſein wird. Beamte, deren Behörden im Be⸗ ſitz einer allgemeinen Genehmigung ſind, an Stelle aus⸗ ländiſcher Geldſorten inländiſche Scheidemünzen— nicht Reichsmarknoten— ins Ausland überbringen dürfen; der Scheidemünzenbetrag darf 50/ nicht überſteigen. Neben einer diesbezüglichen„Dienſtreiſebeſcheinigung“ iſt dem betr. Beamten ein„Ausweis für die Wiedereinbringung nicht verbrauchter deutſcher Hartgeldbeträge nach Deutſch⸗ land“ auszuhändigen, der ihn berechtigt, gegebenenfalls Scheidemünzen in einem höheren Betrage als 10/ wieder nach Deutſchland zu bringen. * Brauerei Geismaun AG, Fürth. Das Geſchäftsjahr 1935¾36 brachte bei der Brauerei eine Beſſerung des Ab⸗ ſatzes. Trotz des regneriſchen Sommers konnte eine Ab⸗ ſatzmehrung, die ſich in den Wintermonaten ſtärker be⸗ merkbar machte, auch in den Sommermonaten durchgehend erreicht werden, ſo daß die Geſamabſatzſteigerung nicht unweſentlich über dem Reichsdurchſchnitt lag. Der Be⸗ triebsüberſchuß ohne Abſchreibungen für 1935/38 in Höhe von 200 940/ zuzüglich Gewinnvortrag 1934/5 von 97 726 /, zuſammen alſo 298 666 /, wurde wie folgt verwendet: Abſchreibungen auf Anlagevermögen 195 952 (i. V. 106 579) /, Zuweiſung an die Wertberichtigung für Außenſtände 102 714(—) /. Für 1934/5 ergab ſich ein Verluſt von 8150 /, um den ſich der Gewinnvortrag aus 1938/34 von 105 876„ entſprechend verringerte. Wie ſich die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr geſtalten werden, kann zur Zeit noch nicht überſehen werden.— GV 25. Januar. * Glasfaſer Gmb, Düſſeldorf. Als Forſchungs⸗ und 1 für Glasdämpfſtoffe iſt in Däſſeldorf die Glasfaſer Gmb mit einem Kapital von 30 000/ ge⸗ gründet worden! Beteiligt ſind die AG der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferdinand Heye, Düſſeldorf, mit %, die Glaswatte Gmb, Bergiſch⸗Glad bach mit 76. Die neue Geſellſchaft wird vertretungsweiſe die Glasfafſer⸗ fabrikate(Glaswolle und Glaswatte) der an ihr beteilig⸗ ten Firmen vertreiben und zuſätzliche Anwendungsgebiete für dieſe Erzeugniſſe erſchließen. Das von der neuen Glasfaſer mbc vertriebene Erzeugnis dient Iſolier⸗ zwecken. * Tonwarenfabrik Schwandorf Ac, Schwandorf.— Umſatz geſtiegen. Nach dem in der GW vorgelegten Ge⸗ ſchäftsbericht für 1935/6 iſt die Leiſtungsfühigkeit der An⸗ lagen beſſer ausgenutzt und die Zahl der Gefolgſchafts⸗ mitglieder erhöht worden. Die verſtärkte Belebung des Baumarktes brachte eine weitere Steigerung des Um⸗ ſatzes, zu der insbeſondere die Steingutabteilung beige⸗ tragen hat. Dem Auslandsgeſchäft wurde beſondere Be⸗ achtung gewioͤmet. Bei 1,74(.52) Mill. Betriebseinnah⸗ men wird nach Abzug ſämtlicher Unkoſten und Vornahme von 0,09(0,08) Mill. Anlageabſchreibungen unter Ein⸗ rechnung des Gewinnvortrages von 48 822(41 251)%, ein Reingewinn von 155 932(116 504)/ ausgewieſen, aus dem, wie bereits bekannt, eine von 4 v. H. auf 6 v. H. erhöhte Dividende ausgeſchüttet wird. 46 920/ werden vorgetragen. Nach der Vermögensaufſtellung iſt das An⸗ lagevermögen mit 0,80(0,89) Mill. /, das geſamte Um⸗ laufsvermögen mit.38(.15) Mill./ bewertet. Im neuen Geſchäftsjahr hat ſich der Abſatz weiter zufrieden⸗ ſtellend entwickelt; die einzelnen Abteilungen ſind mit Aufträgen auf einige Monate verſehen. Da damit ge⸗ rechnet werden kann, daß die Belebung am Baumarkt anhält, verſpricht ſich die Geſellſchaft auch für das neue Geſchäftsjahr befriedigende Umſätze.— Die GV geneh⸗ migte den vorgelegten Abſchluß. 5 * Errichtung einer Zuckerrübenfabrik durch die main⸗ ſränkiſche Bauernſchaft. In einer großen Kundgebung des Reichsnährſtandes in Schweinfurt, an der auch ſtellvertre⸗ tender Gauleiter Oberbürgermeiſter Poesl ſowie Haupt⸗ abteilungsleiter Mohr teilnahmen, gab letzterer zunächſt einen Ueberblick über die wirtſchaftspolitiſche Lage und die andwirtſchaftliche Preispolitik des Dritten Reiches. Im Verlaufe ſeiner Ausführungen beſchäftigte ſich der Reoner mit dem Zuckerrübenanbau in Franken, wobei er die Frage der Finanzierung einer eigenen Kreisbauernſchaft, Landwirtſchaftsrat Keck, verbreitete ſich dann über die Notwendigkeit der Errichtung einer eigenen mainfränkiſchen Zuckerfabrik, die auf genoſſenſchaftlicher Grundlage arbeiten ſoll. Das neue Unternehmen ſoll die Bezeichnung„Zuckerrübenverwertungsgenoſſenſchaft“ führen und ausſchließlich ein Bauernunternehmen ſein. Man glaubt, den Plan auf einer Kreditbaſis in Höhe von 2,5 Mill. Mark verwirklichen zu können. 110 000% ſtehen dem Un⸗ ternehmen durch die Liquidierung des alten Rübenbauver⸗ bandes in Worms bereits zur Verfügung. Es darf bereits jetzt mit einer Mitgliedſchaft von 1800 mainfränkiſchen Rübenbauern gerechnet werden. 3 8 * Die Umſatzſteuerumrechnungsſütze auf Reichsmark für 1255 Aländiſchen Zihlungs⸗ mittel werden für die Umſätze im Deze e 100 e 45 eitſſch re 1 ritiſch⸗Indien 100 Rupien= 92,38, Br Straits⸗ Settlements 100 Dollar= 143,36 J, Chile 100 Peſos 9,20 /, Ching Scha t 100 Nuan Peſos 67,89% liſtiſchen Sowjetrepubliken 100 351 459, (4,25 franzöſiſche Franes 1 Somfetrubel.. * Englands Intereſſe am chineſiſchen Markt. Auf einem Eſten der chineſiſchen Geſellſchaft in London forachen der chineſtſche Botſchafter und Sir Auſten Chamberlain Cham⸗ dae e b e e i eutung Chinas hin und erklärte. es in di ganzen Welt hen ſo unentwickelten Markt gebe wie in 1 5 155 ganzen 9 e and ha ngo gegen eine Gebietsabe 7 wünſche nur, mit dieſem Land Handel zu treiben und halte daher die Einheit Chinas, deſſen Unverſehrtheit und Stärke roßen Zuckerfabrik in Mainfranken erörterte. Der Stabsleiter der Würzburger mber 1936 wie 75 78„, Mexiko 100 „Peru 100 Soles= 62,32 /, Südafri⸗ kaniſche Unſon 1 pfund 12,6, Union der 8 flügelfutter war ſehr geſucht. Ir. 17 Mittag-Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung Autorität der Regierung für eine Angelegenheit, di im chineſiſchen als auch im engliſchen Intereſſe 1 Fortſchreitende In der am 0 der Bank ſowie an le Gouver⸗ t Ausnahme des ita⸗ Beneduee und des Vogue teilgenommen. Beneduce iſt ſeit 8 che Abordnung, be⸗ ſt g. Schacht, Geh. Finanz⸗ rat ocke ſor öder und Generaldirektor Reuſch, hatte es Sonntagvormittags in Baſel zu den eingefunden. Aus der Be⸗ ftstätigkeit der B38 im heben, daß ſich auf allen Konten gkeit bemerkbar macht, was ſen der lanzſumme um 11,4 3 5 ri D ein E 1 d. Mill. auf zum Ausdruck kommt Im Zu⸗ ſammenha öhten ſich unter den Aktiven die mittelfriſtig angele Gelder von 220,1 auf 245,7 Mill. fr. Ueber die ſammenſetzung des Verwaltungsrates und des Direktionsſtabes der Big ſind in fjüngſter Zeit wieder verſchiedene Gerüchte in der int ionalen Preſſe laut ger Wie man dazu aus Kreiſen der B33 erfährt, s nicht zu, daß Generaldirektor Quesnay 1 Frankreich berufen nach Paris an die Sr wurde Ferner 81 Generalver⸗ en Präſidenten des Ver⸗ kein Nachfolger endgültig te Verwaltungsratsſitzung fin⸗ rigen worden. Die ne Februar 1937 beſtim det am 8. * Schweizeriſche Landwirtſchaft. Das Schweizeriſche Bauernſekretariat ſchätzt den Erdrohertrag der Landwirt⸗ ſchaft, d. h. den Wert der landwirtſchaftlichen Geſamtpro⸗ duktion abzüglich der im landwirtſchaftlichen Betrieb ſelbſt verwendeten Produktionsmittel für das Jahr 1936 auf 1164 Mill. ſfr. Im Vergleich mit den für das Jahr 1935 errechneten Beträgen ergibt ſich für 1936 ein Minberertrag von 24,4 Mill. ffr., der in erſter Linie auf die Ertragsaus⸗ fälle und Mißernten infolge der ſchlechten Witterung zu⸗ rückgeführt wird. * Schweizeriſche Elektrizitäts⸗ und Verkehrsgeſellſchaſt.— Fuſton mit der Elektrowerte AG., Baſel. Eine zweite ao, GV. der Schweizeriſchen Elektrizitäts⸗ und Verkehrsgeſell⸗ ſchaft, die einberufen werden mußte, weil in der erſten Ver⸗ ſammlung die für die Beſchlußfaſſung über die Auflöſung und Fuſion der Geſellſchaft mit der Elektrowerte Ac. vor⸗ geſchriebene Zweidrittelmehrheit nicht erreicht worden war, genehmigte einſtimmig alle Anträge des Verwaltungsrats. Es wurde beſchloſſen, das Ak. von 15 auf 7,5 Mill. Schw. Franken herabzuſetzen. Der Abſchluß zum 30. September 1936 wurde ebenfalls gutgeheißen, ebenſo der Fuſionsver⸗ trag, der in der Hauptſache vorſieht, daß die Elektrowerte AG. die Schweizeriſche Elektrizitäts⸗ und Verkehrsgeſell⸗ ſchaft mit ihrem geſamten Vermögen aufnimmt. * Bafler Rheinhafen.— Erhöhter Umſchlag. Im Dezem⸗ ber 1936 haben die Umſchlagsziffern diejenigen des vorjäh⸗ rigen Dezember nochmals um 26 000 To. übertroffen, ſo daß ſich eine Verfrachtung von 195 186 To. ergibt. Trotz der wirtſchaftlichen Kriſe kann der Baſler Rheinhafen für das Jahr 1936 wiederum eine Höchſtumſchlagsziffer verzeichnen, und zwar von 2291 206 To. gegenüber 2 216 997 To. im Jahre 1935. Intereſſant iſt am letztjährigen Ergebnis vor allem die Tatſache, daß ſich das Verhältnis des Rheinver⸗ kehrs gegenüber dem Kanalverkehr zahlenmäßig beinahe umgekehrt hat. Während 1935 auf dem Rhein 811 533 To., dagegen auf dem Kanal 1405 464 To. befördert wurden, nahm 1936 der Rhein 1318 753 To. Güter auf, der Kanal nur 972 453 To. Dies hüngt mit dem Fortſchritt der Rhein⸗ regulierung Baſe Straßburg zuſammen. Die Talfrachten haben von 67 952 To. auf 111 289 To. zugenommen, eine Ziffer, die natürlich gegenüber den Bergfrachten von 2179 917 To. gegenüber 2 149 045 To. im Jahre 1035 ſich noch recht beſcheiden ausnimmt. Für das Jahr 1937 er⸗ wartet die Bafler Rheinſchiffahrt noch einen weiteren Auf⸗ ſtieg, worauf ſie ſich durch den Bau eines zweiten Hafen⸗ beckens in Klein⸗Hüningen und durch die Anlage neuer Umſchlagsplätze bei Birsfelden richtet. * Fraukreichs Franken⸗Abwertung.— Eine Erläuterung. Auf der Tagung des Verbandes des franzöſiſchen Einzel⸗ handels in Clermont⸗Ferrand erklärte Wirtſchaftsminiſter Spinaſſe, der Abwertungsſatz des Franken ſei ſo errechnet worden, daß er nicht nur den Abſtand zwiſchen den fran⸗ zöſiſchen und den Weltmarktpreiſen ausgleiche, ſondern auch noch den zuſätzlichen Spielraum decke, der ſich aus der Durch⸗ führung der neuen Sozialgeſetzgebung und den Lohnerhöhungen ergebe. Im Juni 1936 hätten ſich die fran⸗ zöſiſchen zu den Weltmarktpreiſen wie 115 zu 100 verhalten. Durch die Rahmenarbeitsverträge, die Arbeiterferien und die Vierzigſtundenwoche würden die franzöſiſchen Preiſe auf 150 ſteigen; die 6⸗Abwertung des Franken vom 1. Ok⸗ tober 1936 bringe ſomit die franzöſiſchen Preiſe auf den Weltmarktpreisſtand zurück. Im übrigen wies der Wirt⸗ ſchaftsminiſter auf die Notwendigkeit hin, daß die fran⸗ zöſiſche Wirtſchaft jetzt ihre Erzeugung ſteigern müſſe. Reviſion des polniſchen Zündholzvertrags. Im Ja⸗ nuar ſollen mit der Schwediſchen Zündholzgeſellſchaft Ver⸗ handlungen über eine Reviſion des Vertrages aufgenom⸗ men werden, den der Polniſche Staat mit dieſer Geſell⸗ ſchaft abgeſchſoſſen hat. Man hofft, daß die Verhandlungen zu einer Senkung des außerordentlich hohen Zünd holz⸗ preiſes und zur Zulaſſung von unverſtempelten Feuerzeugen führen werden, deren Gebrauch ohnehin trotz der feſtgeſetz⸗ ten hohen Strafen weit verbreitet iſt. Liferaſur Auf welche Güter und Leiſtungen bezieht ſich das Preisſteigerungs⸗Verbot? Die Verordnung des Reiche kommiſſars hat eine Fülle von Zweifelsfragen aufgeworfen. Sie iſt für die Wirtſchaft von einſchneidender Bedeutung. Es handelt ſich nun um Klärung, welche Güter, Leiſtun⸗ gen und Perſonen von der Verordnung betroffen werden, was in dieſem Fall als chſtyreis anzuſehen iſt, was unter einer verbokenen Preiserhöhung zu verſtehen iſt, wie der Vergleichspreis ermittelt wird, um die Auswirkungen auf geſetzliche oder durch private Abreden 1 Preiſe, auf ungebundene Preiſe uſw. Auf alle dieſe 55 en gibt das neueſte Heft der„Wirtſchafts⸗Kartet“(Verlag für Wirtſchaft und Verkehr, Forkel u. Co., Stuttgart⸗O, Pfizer⸗ ſtraße 20) ausführlich Antwort. Ein Ergänzungsheft dieſes Verlags enthält noch verſchledene andere bemerkenswerte Blätter über Preisfragen. Wer ſich dafür interſſiert, 1155 es ſich koſtenlos kommen laſſen.. Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmarki N Mannheim, 11. Januar. ie Weizen blieb gering, da die herankommenden Partien zur Erfüllung beſtehender Abſchlüſſe dienen oder aber durch die Rfch den Mühlen zugewieſen werden, ſo daß für die nächſten Toge die Werke beſchäftigt ſind. n nimmt an, daß bei eintretendem Froſt ſich der Druſch der noch 1 agen war in handenen Weizenmengen 1— g befriedigendem Maße erhältlich; mecklenburgiſche und oſt⸗ preußiſche Herkünfte, die ſchon vor einiger Zeit für zweite Hälfte Januarſerſte 1 10 Februar gekauft wurden, wer⸗ den für die nächſte Zeit hier erwartet.— In Braugerſte wurden nur geringe Mengen angeboten Induſtrie⸗ und Futtergerſte fehlten faſt ganz.— Die Nach⸗ frage nach 1 1 hat 5 weiter belebt; für nord⸗ deutſchen eißhafer mit 53/54 Kilo Hektolitergewicht ver⸗ langte man 20,60 Am Wei eif Mannheim.— gegen kaum angeboten. Roggenmehl lag leichter— Futtermittelmarkt hat das in der Vorwoche noch liegende Angebot von Trockenſchnitzeln aufgehört. Umſatztätigkeit in und Pi i 5 5 zenmehl⸗ 5 Markt war Type 509 lebhaft gefragt; Type 812 wor da⸗ Am Ge⸗. Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 11. Januor Die Abendbörſe eröffnete in ſtarker Zurückhaltung. Kundſchaftsaufträge lagen nicht vor. Infolge der ſchäftsſtille bröckelten die Aktienkurſe leie ab, ſo Farben auf 168 ½(168,50) und Vereinigte ahlwerke au t nannte man etwa 4 bis 2 v liegende Kurſe. falls ruhig, aber be hung mit 90,75 bis ſowie Wiederaufbauz 116,75(117). Auch unter dem Berliner teumarkt lag a hörte Kommunalu beſitzanleihe mit 117, 7456. Obwohl die Geſchäftsſtille auch im Verlaufe fortdauerte, erwies ſich die Kurslage am Aktienmarkt als recht wi. ſtandsfähig. Gegen den Berliner Schluß waren die änderungen nur gering. Höher notierten u. a Rhei ſtahl, Höſch, H er, Conti⸗Gummi und Holzmann. Für I Farben w e die amtliche Notiz auf 168,25 berichtigt. Am Kaſſamarkt zogen Dresdner Bank 7 v. 5 108. Der Rentenmarkt blieb bis zum Schluß zur Notiz gekommenen Papiere blieben aber gut bel Von fremden Werten notierten Silber⸗Mexikaner Aproz. Ungorn Gold geringfügig höher mit 6,65. uptet. unv., Nachbörſe: Ver. Stahl 116,50 bis 117: Mannesmann 117,50 Geld; JG Farben 168,25. Berliner amſliche Noflerungen Weizen märk. Wintergerste Hafer märk. Berlin 75/¼ 27 212 zeil. fr. Berl. 50 Berl. 48/9 Fut ee wz. Bl 80 märk. Stat.... Erzenopr. H 4 Roggen märk. 175 Azeil. fr Berl. Weizenmehl 10 Braugerste märk. Stat. neu frei Berl. märk. Stat. gute, frei Berl Erzeugerpr. 12 14 2127215, ind-gerst fr Bl. 192/1980 Roggenmehl 2228 märk. Stat. Erzeugerpr. 12 13 märk. Sta Futterg. 59/50 163 Viktoria⸗Erbſen. 36,.—/0.50] Serade lla. Kleine Erbſen. 38.88 Lelnkuchen ab Hambgſ 16,38 incl. 4,60 Futter⸗Erbſen 24/5. Erdnußkuchen ab Hbg 15,88.30 Peluſchken. 2, /9,— Erdnußkuchenmehl 17.8 Ackerbohnen. 28/50 Trockenſchnitzel..74 Wicken deutſch.. 28, 28. Soyabohnſchrot aßbgſ 15.58„.60 Futter 17.50, ab Stettin 15,98„.50 Lupinen blau 16/17, Kartoffelflocken Stolpf 17,901.Leihſäck gelb. 24./.— ab Berlin 4 Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Jan.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 8,22%; März 8,27 Verk.; Mai, Juli je 8,27%.— Mais(in 8 per Laſt 2000 Kilo) Jan. 97; März 100,75; Mai 103 Verk.; Juli 102 Käufer. Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Jan.(Eig. Dr.) Amerfk. Uniperſal Stand. Midd!(Schluß) Jan.(37) 685; Febr., März je 686; April 684; Mai 683; Juni 679; Juli 676; Auguſt 662; Sept. 656; Okt. 651; Nov., Dez., Jan.(38) je 647; März 646; Mai 644; Juli 641; 627; Dez. 625; Tendenz ſtetig. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht Okt. unter hol Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. 11 I.— 10 Uhr 30 11. 1.— 2 Uhr 15 Terwine Brief Geld] bez. Brief cheld bez Januar 370 350 8 Februar 3,75.500 S5 März. 30%. 0% April 38 8 37 Mai*—.80. Juni.05.858 4,05.85 8 Juli.10.90 54 4,103.90 255 Auguſt 4,15.95..19 3,95 l Sept..15.—. 4,15** E.20].055.0 4,05 Nov..25.10 5.25.10 29 Dez..80 l.15.304. Hamburger Kaffee- Termin- Nofſlerungen Amtliche Notierung für 52 Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) II. Januar 10 Uhr 11. Januar 12.30 Uhr 5 Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt März 445 43— 45 48 5 5 Mat 45 28— 45 45— Juli 45 43— 45 43— September 45 43— 45 43 2 Dezember 45 43— 45 43— * Weinheimer Schweinemarkt. Zugeführt 116 Milch⸗ ſchweine, Läufer 285, zuſ. 401. Verkouft wurden 114 Milch⸗ ſchweine, 209 Läufer, zuſammen 323 Stück. Preiſe: Milch⸗ ſchweine—14, Läufer 15-53/ das Stück. S Leinöl⸗Notierungen vom 11. Jan.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per Jan. 1296: Leinſaat Klk., per Jan.⸗Febr. 14 Bombay per Jau. ⸗Febr 15,0; Leinfagt⸗ öl lokp 29,0; Jan.⸗April 28,3; Mai⸗Auguſt 28,4% Baum⸗ woll⸗Oel ägypt. 31,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per Jan. 93½10. Neuyork: Terp. 49,50. Savannah Terp. 44,50. Geld- und Devisenmarkt Paris,. ust Gchluß emflith). London 105.15] Fpamnlen. Kepen nagen] 489.— ien 5 Nenpor: 21A allen 112.20 goſlaai 11.72¼,J Serlin 864.— belgien 361,37 schweiz 491.87 Stockholm 542.50] Warzchen 7 5 London, ii. naar(Sthlug amiſſtb! eur: 491.00 Kopen 22.0, Moskau.. ſechenhe⸗ 12⁴ ae 489.80 Steen 40.87% nne, 988.— dhe, 10 igeam 898.50 beſo.90— konsfenfin. 611.— da rasen 125. bellt 10518 isbn 110,75 Alben 349,— fferite 18.— Brüste 29.10¼ fleſsfagferz 225.95 Alen 25,2 Hanſerces 28,75 ken 938.31— J prag 288¼1 Perch 25,05 Jelpztass 18,30 a e e Schwei; 2. ant Lon 0 ban 000 s: 408— aten 5280 fs 100 fe Mefalle 705 Dands- d. Sraſts-Aan berablif Hie ö Hüttenpoheſn dnn 5025,50 Aae n 0. 898989 engel(lit. p. g. 284 2779 1 0 3,80 8,70 lang. Mum ins. Vetallur,(gl. 5. gr.. 5,05 Aufimon Rega las chingz.(f 551 9— mon—— muede( vn fue) 18.25.25 Wolfr⸗mert chines.(n..— je * Der Londoner Goldpreis betrug am 11. Januar für eine Unze Feingold 141 Sh 8 d 86,5938 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,6562 Pence= 2,78405 l. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ni beſonders rege. Die Talfrach blieb mit 1200 5 5. 195 nach Gent einst eb 0 Sch w. 1,75 nach Antwerpen ⸗ Gent einſchlie eppen un⸗ verändert. Die Bergfracht beträgt 1/50% ub Ruhr⸗ ort und 1,70/ ab Kanal Baſts Mainz Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 12 Pfg für größere he⸗ Hergſchle n beg lee 140 4 wech Ma 00 72 1 9 ub. 1, na ain, und 100% bw. 1/20% nach Mannheim. 5 5 bguptſchriftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alots Winbauer Stell vertreter des Hauptſchrlftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ 5 u. Unterhaltung: Carl Onno Eiſenbart-Handelskell 5 iritz Bode- Lokaler Teil Dr. Fritz bammes Sport: Willn Müller Süldmeſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mittelfungen Jakob Faude, und Merleger: eue Mann eimer 5 imer geltung 5 ode& Co., Mannheim, f 1, 46 Schriftleitung in Berlin: Pr. 8 r, Berli ed e ,, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker Dr. Fritz 2 Ul. N. 1938 5„ 2 usga* abe 216531 5 dene a abe Kn Arsen A 20 ge der Ausgabe A u. Ausgabe e AZBaur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Aucfendung nur bel Rüg, erte 1 7 7 7 4 10. Seite/ Numme 1 17 —— Neue Man spricht vom, AIh a seinen a mbra und Programme nl Man spricht von einem neuen Film des Meisterregisseurs C ARLFROELICE: „Wenn wir alle Engel Wirten“ Als einem der schön. sten deutschen Lust. spiele des Jahres mit Heinz Rühmann Len Marenbach- Harald paulsen u. d. Jugendl. nicht zugelassen Anfangszeiten: 2 45 l d Menschliche Schicksale „wischen Abend und Hriegsschif in seinen . Zuisthen Abend un ein Film. der .„Zwischen Abend und ein Film. vergessen macht. weil Im Vorprogramm: und der herrliche Hulturfiim der Ab heute:? ein Film, der uns das Peben auf einem schmerslich- bitteren Augenblicken eigtl uns die ergreifende Fra- gödte eines opfer freudigen hergens in dramatisch. Szenen enthüllt! der uns das eigene Dasein pulstlerendes Beben übermittelt! Neueste Deuligtonwoche im Film! 5 Morgen“ heiteren und Morgen“ Frauen- Murgen“ er blutuolles, Ua:„Prag““ Anfangszeiten: E 14 Tage Sonnen-Alp„ 14 Tage Sonthofen . Hinein in die Berge in Sonne und Shnee! 14 Tege Eek- Alpe inkl. Fahrt u. Verpfig. usw. 87. Nächste Abf.: 17. u. 51. Jan.,.55 Uhr, ab Hannheim 5 88. 1 84. Für MER-G ba- Ahe nee amm 1. J. J: Tem Heu-, 20cm Altschnee hei minus be ezollschaftsreisen nach Jeslerreich Devisenzuteilung möglich Nafional⸗Thegteruampen Dienstag, den 12. 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