UFA mit Rlieh Zelle Amang e mmle e stehen 7 Geutschen onnocde f Lein 0. Gl. 1 rand. dds ing, für Maun⸗ t Preis⸗ Ges, — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen Wald- hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerſeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, cy Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 iſt die Konkur Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. 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Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morningpoſt“ hält es nicht für unmöglich, daß man die Frage erwäge, ob Kriegsſchiffe aller dem Nichteinmiſchungsabkommen ange⸗ hörenden Staaten in ſpaniſchen Häfen ſtationiert werden ſollten, um Schiffe anza⸗ halten, die des Waffen⸗ oder Freiwilligen⸗ transportes verdächtig ſeien. Dieſer Plan wäre dazu beſtimmt, den Ueberwachungs⸗ plan zu Lande zu ergänzen. Beide Pläne ſollen vom Unterausſchuß des Nichteinmiſchungsausſchuſſes in der heutigen Sitzung erwogen werden. Die See⸗ kontrolle hätte vielleicht manchen Vorteil, weil man noch nicht wiſſe, ob die kämpfenden Parteien über⸗ haupt einem Kontrollplan zuſtimmen würden. Wäre das der Fall, dann könnte die Seekontrolle durch eine Landkontrolle auf franzöſiſchem und portugieſiſchem Boden ergänzt werden. Die britiſche Regierung ſcheine jedoch nicht geneigt zu ſein, eine Seekontrolle etwa allein zu übernehmen. Frantois-Pontet bei Delbos (Gunkmeldung der NM 3) + Paris, 12. Jauuar. Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Frangois⸗ Poncet, iſt am Dienstagvormittag in Paris ein⸗ getroffen, wo er bis Ende der Woche bleiben wird. Der Botſchafter wurde gleich nach ſeiner Ankunft von Außen miniſter Delbos empfangen. Sowietruſſiſche Scharfmacherpolltik .— London, 12. Januar. Wie aus einer Meldung des Labour⸗Blattes „Daily Herald“ hervorgeht, träumt man in der Lon⸗ doner ſowjetruſſiſchen Botſchaft von einer internatio⸗ nalen Flottenakt on im Mittelmeer, die ſich gegen die Tätigkeit der nationalen ſpaniſchen Flotte richten ſoll, wobei man ſich beſonders um die Beteiligung der britiſchen Flotte bemüht. Nach dem „Daily Herald“ hat der Sowjetbotſchafter Mee lky geſtern im Foreign Office vorgeſprochen, um Eden ein Erſuchen der Moskauer Regierung in dieſem Sinne zu unterbreiten, wobei er mit einem Hinweis auf den angeblichen„Ernſt der Lage“ operierte. Keine fremdländiſchen Soldaten bei Franto! [Funkmeldung der N M 3. E Paris, 12. Januar. Der Verleger der in Manila erſcheinenden „Philippines Free Preß“, F. Th. Roger. iſt von einem ſiebenmonatigen Aufenthalt in Spanien nach Paris zurückgekehrt und berichtet im„New York )).ããããũ y dd — London, 12. Januar. Nach einer Reutermeldung aus Valencia wird gegenwärtig von den Bolſchewiſten der Eutwurf einer Verordnung zur Naturaliſierung von Ausländern ge⸗ prüft. Die Bolſchewiſten ſcheinen mit der Fertig⸗ ſtellung der Verordnung große Eile zu haben, weil drei„Minister“ mit der Ausarbeitung ihrer Einzel⸗ heiten beſchäftigt ſind. Der Entwurf ſoll ſchon der nächſten Sitzung der bolſchewiſtiſchen Machthaber vor⸗ gelegt werden. N Daß mit der Naturaliſierung der Ausländer die Abſicht verfolgt wird, die Freiwilligenfrage vollſtän⸗ dig zu verwirren und ihre Löſung zu vereiteln, be darf kaum einer Erwähnung. Schwediſche Kommuniſten gehen nach Spanien ſind am vergangenen Samstag 25 ſchwediſche Kom⸗ muniſten nach Spanien abgereiſt, die für die Spa⸗ 5 5 nien⸗Bolſchewiſten angeworben wurden. Die Fahrt „Times“ hat keinerlei militäriſche Betä⸗ 5 Stockholm, 12. Januar. Nach einer Meldung des„Svenska Dagbladet“ Herald“ über ſeine Eindrücke. Schon im Mai vori⸗ gen Jahres, als Rogers nach Barcelona kam, habe er feſtſtellen können, daß dort der ſowjetruſſiſche Ein⸗ fluß ſtändig im Wachſen war. Auch die Anarchiſten hätten aus ihren geſetzwidrigen Plänen kein Geheim⸗ nis gemacht. Sowjetrußland habe in Katalonien ſeine alten Methoden angewandt: Streik, Unruhen uſw. Der Krieg habe in dem von den Roten be⸗ herrſchten Teil Spaniens einen Terrorzuſtand ge⸗ ſchaffen. Alle Spuren von Geſetz und Obrigkeit ſeien beſeitigt. Man habe ſich in der Ziviliſation um 6000 Jahre zurückverſetzt gefühlt. Eine fremde Militärkontrolle herrſche. Roger unternahm anſchließend eine längere Fahrt durch das von den Truppen des Generals Franco befreite Spanien und berichtet darüber, daß man dort ungehindert und unter normalen Verhältniſſen reiſen könne. General Franco ſei der Nationalheld des wirklichen Spanien, deſſen Wunſch es ſei, die Ziviliſation Spaniens zu retten. Die Bevölkerung melde ſich zahlreich zu den nationalen Truppen, aber viele könnten nicht eingeſtellt werden, da es an Waffen und Uniformen für ſie fehle. Er, Roger, habe in den von ihm beſuchten Städten höchſtens 200 Ausländer getroffen. Fremdländiſche Soldaten habe er überhaupt keine bemerkt. Dienstag. 12. Januar 1957 148. Jahrgang— Nr. 18 N Die Bevölkerung von Gennevilliexs(nördlich von Kohnladungen Kartoffeln zur Unterſtützung der zwei Binnenhafen (Preſſephoto,.) Paris) verſchiffte in ihrem ſpaniſchen Roten. Die Aufnahme der Friedenserklärung des Führers Genugtuung in den offiziellen Pariſer Kreiſen, Mißbehagen bei den Ränkemachern — Paris, 12. Januar. Die Unterredung zwiſchen dem Führer und dem franzöſiſchen Botſchafter in Beplin und die Zuſiche⸗ rungen, die in ihrem Verlauf ausgetauſcht wurden, ſind das Hauptthema der Pariſer Blätter. Einige der Zeitungen verſuchen dabei immer noch, Mißſtim⸗ mung und Unzufriedenheit zu ſäen und den gewalti⸗ gen Eindruck, den die ſpontane Friedenserklärung des Führers hervorgerufen hat, abzuſchwächen und zu verfälſchen. So kann die Zeitung „Oeuvre“ zwar nicht leugnen, daß die franzöſiſchen Amtsſtellen die Erklärung des Führers mit Befrie⸗ digung aufgenommen haben, wie auch der„Petit Pa⸗ riſien“ erklärt, daß die Zuſicherungen, die der Füh⸗ rer perſönlich und unter ſolchen Umſtänden gegeben habe, natürlich große Bedeutung haben, und daß ſie ſowohl in Paris als auch in London ſtarken Ein⸗ druck gemacht hätten. „Oeuvre“ verſucht aber trotzdem, den Eindruck doeſer Erklärung abzuſchwächen und zu fälſchen, indem es von einem Druck redet, der erfolgreich von London und Paris ausgeübt worden ſei. Im allgemeinen iſt jedoch der Inhalt der Zei⸗ tungskommentare auf das Leitwort Entſpan⸗ nung“ abgeſtellt. Große Ueberſchriften laſſen er⸗ alentia ſabotiert die Freiwilligenfrage Die internationalen Freiwilligen ſollen naturaliſiert werden! ging zunächſt nach Frankreich, dem großen bolſche⸗ wiſtiſchen Umſchlagsplatz auf dem Wege nach Spa⸗ nien. Engliſche Feſtſtellungen a A London, 12. Januar. „Times“ und„Morningpoſt“ haben Sonderbericht⸗ erſtatter nach Marokko geſchickt, um an Ort und Stelle zu prüfen, was an den Gerüchten iſt, denen zufolge deutſches Militär ſich in Spaniſch⸗Marokko aufhalten ſolle. In den Berichten des„Times“⸗ Korreſpondenten wird zwar eine deutſche Betätigung auf wirtſchaftlichem Gebiet zugegeben, aber auch die tigung feſtſtellen können. Der Sonderkorreſpondent der„Morning Poſt“ in Tanger erklärt ausdrücklich, keine deutſchen Truppen in Spaniſch⸗Marokko gefunden zu haben. Die Be⸗ richte über militäriſche Abſichten Deutſchlands in Spaniſch⸗Marokko werden vielmehr als ſowjet⸗ ruſſiſche Verdächtigungen bezeichnet, die von Propagandiſten, an deren Spitze der Sowjet⸗ botſchafter Moſes Roſenberg ſteht, ausgeſtreut ſeien. kennen, daß in einer Reihe von Pariſer Schriftlei⸗ tungen unter dem Eindruck der Unterredung ein Umſchwung zur Beſinnung eingetreten iſt. In der Hauptzeile der Ueberſchriften weiſen die Zeitungen meiſtens ſachlich auf die Worte des Führers hin. In Unterüberſchviften geben ſie den Inhalt der ent⸗ ſprechenden Erklärung des franzöſiſchen Botſchafters wieder. Der„Jour“ beſtätigt, daß die Erklärungen des Führers im franzöſiſchen Außenminiſterium tiefe Genugtuung hervorgerufen habe. Mau ſehe in dieſen Erklärungen ein ermutigendes Vorſpiel zu Verhandlungen, die vielleicht im kommenden Frühjahr aufgenommen werden könnten. „Petit Journal“ ſpricht davon, daß die Unter⸗ redung unbeſtreitbar dazu beigetragen habe, wenn nicht zu einer Befriedung, ſo doch zu einer Ent⸗ ſpannung zu führen. Auch der„Excelſior“ erklärt, man ſei im Quai'Orſay über den Eindruck der Entſpannung ſehr erfreut, der durch die deutſch⸗ franzöſiſche Unterhaltung hervorgerufen worden ſei. Das Blatt Leon Blums, der„Populaire“, ſagt, die Bedeutung der Unterredung zwiſchen dem Füh⸗ rer und dem franzöſiſchen Botſchafter könne niemand entgehen. Freilich, fügt die Zeitung hinzu, es ſei zu früh, von einer tatſächlichen Entſpannung zu reden, aber man könne nicht leugnen, daß man ſich auf eine Entſpannung hin orientiere. i Zurückhaltend urteilt die rechtsgerichtete Zeitung „O' Ordre“. Schon in der Ueberſchrift bringt das; Blatt zum Ausdruck, Deutſchland habe Frankreich eine„kalte Duſche“ verſetzt. In dem Kommentar ſelbſt wird zwar darauf hingewieſen, daß die Unter⸗ haltung zwiſchen dem Führer und dem franzöſi⸗ ſchen Botſchafter ſehr herzlich geweſen ſein ſoll. Die Zeitung kann es ſich jedoch nicht verſagen, die Ver⸗ mutung einzuflechten, Berlin habe durch eine ſolche Erklärung lediglich Zeit gewinnen wollen. Der ſchärfſte Hetzer der letzten Tage, der Außen⸗ politiker des„Echo de Paris“, verſucht gleichfalls die Wirkung der freundſchaftlichen Unterredung zwiſchen dem Führer und dem franzöſiſchen Botſchafter und die Erklärung des deutſchen Staatsoberhauptes ab⸗ zuſchwächen. Er bemerkt nämlich, daß Fransgois⸗ Poncet für ſeine Zuſicherung keine beſondere Anweiſung erhalten habe. Schließlich verſteigt er ſich noch zu der Drohung, Frankreich würde nicht zügern, entſprechende Maßnahmen zu ergreifen, wenn Deutſchland dazu Grund gebe. Er macht alſo den Verſuch, die bisherigen Verdächtigungen Deutſch⸗ lands fortzuſetzen.% XV Keine formale Warnung 0 London, 12. Jauuar. Reuter dementiert die Pariſer Meldungen, wonach der französische Botſchafter in Berlin Dentſchland in Zuſammenhang mit Spaniſch⸗Marokko eine formale Warnung habe zuteil werden laſſen. Wie Reuter demgegenüber klarſtellt, hatte der franzöſiſche Botſchafter beim Diplomatenempfang am Montag Gelegenheit, mit dem Kanzler zu ſprechen. Dies habe er wahrgenommen, um eine Zuſicherung zu geben und auch eine zu erhalten, wonach die Un⸗ verſehrtheit Spaniens und Spaniſch⸗Marokkos ge⸗ achtet werden wird. Fetzt kommt es auf Paris und Mos kau an — Mailand, 12. Januar. In der oberitalieniſchen Preſſe wird die Londoner Anweiſung in der Nichteinmiſchungsfrage lebhaft beſprochen. g Die„Gazzetta del Popolo“ ſchreibt, die engliſche Regierung habe Frankreich endlich unter die Länder eingereiht, die ſich in die Auseinanderſetzungeg in Spanien einmiſchen. Deshalb ſei die Note auch an Paris gerichtet worden. Allerdings werde es jetzt ſchwer, wenn nicht un⸗ möglich ſein, eine unbedingte Nentralität durch⸗ zuſetzen. Man müſſe ſich auch fragen, ob ein Sowjetſtaat in Katalonien geduldet werden dürfe. Für Italien ſei er jedenfalls nicht tragbar. Die ita⸗ lieniſche Regierung würde es begrüßen, wenn ein einmütiges Vorgehen zuſtande käme, verhehlt ſich jedoch nicht die Schwierigkeiten. Ebenſo glaubt die„Stampa“, daß England in jenen Ländern auf Schwierigkeiten ſtoßen werde, in denen die Dritte Internationale mittelbar oder un⸗ mittelbar die Macht kontrolliere. Das Blatt begrüßt es, daß dieſe Note von der engliſchen Regierung unabhängig von der bisher gewohnten Mitwirkung von Paris erlaſſen wurde. Man miiſſe die Gefühle der britiſchen Regierung würdigen, die den Gefüh⸗ len und Gründen von Rom und Berlin möglichſt Rechnung tragen, und ſie für gerechtfertigt betrachten, um einen praktiſchen Weg für eine tatſächliche Nicht⸗ etnmiſchung vorzuſchlagen. Die gute Abſicht allein befriedige jedoch nicht, ſondern Taten müßten folgen. Natürlich wendet ſich jetzt die Aufmerkſamkeit Frank⸗ reich zu, deſſen mündliche Zuſicherungen nicht ge⸗ nügten. Der„Corriere della Sera“ ſpricht von einer Be⸗ richtigung des engliſchen Kurſes in der ſpaniſchen Politik und ſchreibt, die Note entſpreche einiger⸗ maßen den Erforderniſſen des Augenblicks. Das engliſche Ausreiſeverbot für Freiwillige werde in⸗ deſſen in ein eigenartiges Licht geſtellt durch die Nachricht, daß geſtern 250 durch die Labour⸗Party geworbene„Freiwillige“ nach Spanien abgexeiſt ſind. 1 7 14 Die amerikanische Streikwelle wird immer höher: 170000 Mann bis jetzt im Ausſtand 5 5 5 7 0 2 Die erſten ernſten Zwiſchenfälle Neuyork, 12. Januar. 70 000 Mann ſtreiken zur Zeit mertkaniſchen Induſtriezwei⸗ Bei der General Motors d Arbeiter und An⸗ 8 wurden, ke des Kon⸗ it werden und Pont ica Betr n⸗ ein iken von voff (Nichigan) k kam es zu einer 1 zolizei und Streikenden vor den 5 denen es mehrere Verletzte ging mit Träuengasbomben vor Streikenden, die die ſeit inn beſetzt halten, auf die benach⸗ Zufam⸗ Werke 1* 5 2 3 Heftige Kämpfe zwiſchen Polizei und Streikenden Neuyork, 12. Januar. Die Verſuche der Polizei in Flint im Staate Michigan, die Streikenden aug der Fiſherbody⸗ Fabrik zu vertreiben, ſind bisher miß lungen, trotzdem die Polizei bei ihren Angriffen Gasbomben und Maſchinengewehre verwendete. 13 Strei⸗ kende wurden durch Schüſſe verletzt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Der ein⸗ zige Erfolg, den die Polizei bis Mitternacht erzielen konnte, beſtand darin, daß ſie die Heizung der Fabrik⸗ räumlichkeiten abſtellte. Die Streikenden bewarfen die Polizei während des Kampfes mit Flaſchen, Eiſenſtücken und ſchweren Schrauben, ſo daß auch zwei Polizeibeamte verletzt wurden. Die Streikenden verſuchten ferner, die Wir⸗ kung der Tränengasbomben mit Waſſerſtrimhlen aus Fenerlöſchſchlänchen zu bekämpfen, ohne aber das ge⸗ wünſchte Ergebnis zu erzielen. Dem Kampfe wohnte eine taufendküpfige Zu⸗ ſchauermenge bei. Während der Angriffe der Polizei trafen auf dem Schauplatz auch der Gouverneur des Staates Michigan, der Kommandeur der National⸗ garde und der Chef der Staatspolizei ein. Die Polizei hält die Belagerung der Werke aufrecht und wartet auf die Lieferung von neuen Tränengas⸗ bomben, da ihr Vorrat verbraucht iſt. Marſch auf das Kapitol geplant? — Waſhington, 12. Januar.(U..) Die Waſhingtoner Polizei trifft energiſche Vor⸗ bereitungen für die Abwehr eines neuen„Marſchs auf das Kapitol“, den die in den atlantiſchen Häfen ſtreikenden Seeleute angekündigt haben. Die Streikleitung zieht die Teilnehmer an dieſer Demonſträrion zunächſt in Boſton zuſammen, um ſie dann in Stärke von wenigſtens 2000 Mann nach Waſhington zu transportieren. Zweck der Kund gebung iſt der Proteſt gegen die für 22. Januar vor⸗ geſehene obligatoriſche Einführung von Arbeits⸗ büchern für fämtliche Seeleute, die von dem Cope⸗ land⸗Geſetz über die Wahrung der Sicherheit auf See“ vorgeſchrieben wird Die Seeleute befürchten, daß dieſe Arbeitsbücher, deren Einführung ſeinerzeit im Hinblick auf die bei der„Morro⸗Caſtle“⸗Schiffs⸗ kataſtrophe und bei anderen Vorgängen vorgekom⸗ menen Betriebsnachläſſigkeiten auf amerikaniſchen Schiffen beſchloſſen wurde, von den Unternehmern zur Aufſtellung einer„ſchwarzen Liſte der Gewerk⸗ ſchafksmitglieder“ mißbraucht werden könnten. Eine zweite Kundgebung vor dem Kapitol wird von der „Workers Alliance“ geplant und ſoll dafür eintreten, daß der Bundeskongreß für die noch verbleibenden knapp ſechs Monate bis zum Ende des Fiskaljahres eine weitere Milliarde Dollar für das öffentliche Unterſtützungsweſen bewil⸗ ligt. Neue Rebellion in Sianfu — Schanghai, 11. Januar.(U..) Die letzten über die Lage in der Provinz Shenſi bier eingegangenen Berichte lauten außerordentlich alarmierend Die Nordoſtarmee, die bis zur Frei⸗ — „Hungermarſch“ nach Waſhingion geplant laſſung Marſchall Tſchiangkaiſcheks unter dem Kom⸗ mando des rebellierenden Generals Tſchang Hſue⸗ liang geſtanden hat, ſoll jetzt unter Unterbe⸗ fehlshabern des 5 5 ignade gefallenen Tſchanghſue⸗ liang gemeute und das Poſt⸗ und Telegra⸗ phengebäude in Siar ifu beſetzt haben. Weiter verlautet zuverläſſig, die kommuniſtiſchen Streitkräfte, die in der Provinz Kanſu ſtehen, befän den ſich im Anmarſch auf die Hauptſtadt von Shenſi, um dort mit den Streitkräften Shenſis über die Nordprovinzen Chinas ein kommuniſtiſches Regime aufzurichten. Die Zentralregierung ſoll ihr äußerſtes tun, um der gefährlichen Lage zu be⸗ gegnen. Die Truppen Nankings ſollen Befehl er⸗ halten haben, ſich für alle Eventualitäten bereit zu halten. den Nauking, 11. Dant der vorſorglichen Maßnahmen der deutſchen Botſchaft iſt es gelungen, alle in Sianſu lebenden Deutſchen unbehelligt aus der Stadt zu bringen. Zu⸗ rück blieb Jauuar. 7 lediglich, auf eigenen unſch, ein Deut⸗ ſcher, der auch während dieſer en Zeit ſeinen Poſten nicht verlaſſen und die Intereſſen ſeiner Firma weiter wahrnehmen will. Die deutſchen Volksgenoſſen gelangten im Flugzeug über Nanking nach Schanghai. d⸗Ausg ga be g Aber 1 Vor Madrid wieder Ruhe Die Nationalen bauen die eroberten Stellungen aus Abgewieſene Gegenangeliffe Salamanca, 12. Januar An der Front von Madrid herrſchte am Wu Ruhe. Nach dem Heeresbericht des Hauptquartie in Salamanca machten die Kommuniſten nur bei Las Roſas und Majadahonda einen ſchwachen Ver⸗ ſuch, ihre verlorenen Stellungen zurückzuerobern. Sie wurden aber blutig abgewiteſen. Die nationalen Truppen eroberten vier ſowjet⸗ ruſſiſche Panzerwagen. Das gleiche Schickſal ereilte Soria, als angriffen. Verluſten die roten Streitkräfte im Abſchnitt von ſie bei Algora mit ſowjetruſſiſchen Tanks Auch hier mußten ſie ſich unter ſchweren zurlüe ckziehen. Die Truppen der Südarmee Abad einen Erkundungsvorſtoß, wobei muniſten getötet wurden. In einer Ergänzung zum obigen teilt das Hauptquartier ſiegreichen nationalen Truppen nach achttägigen un⸗ unterbrochenen Operationen am Montag einen Ruhetag hatten. Sie richteten die Frontlinien aus und widmeten ſich der Säuberung des eroberten Geländes. Die Gegenangriffe der Kommuniſten, die nur ſehr ſchwach ſind, beweiſen die Mut kloſſg bent der Roten, die ſchon von vornherein von der Erfolg⸗ loſigkeit ihrer Unternehmungen überzeugt ſind. K zu kömmt, daß die roten Streitkräfte bei Madrid in einem zur Zeit für Angriffshandlungen denkbar un⸗ günſtigen Gelände liegen. Ein Vorſtoß auf die machten bei zwölf Kom⸗ Heeresbericht Die Gerüchtemacher als Friedensſtörer Die„Morningpoſt kennzeichnet die ruſſiſche Propaganda und ihren Zweck London, 12. Januar. „Morning Poſt“ befaßt ſich eingehend mit den Ge⸗ fahren, die dem europäiſchen Frieden von ſeiten der Gerüchtemacher drohen. Dabei wendet ſich das eng⸗ liſche Blatt beſonders gegen die ſowjetruſ⸗ ſiſche Propaganda und ſtellt feſt, daß ſich im Falle Spanien wieder zeige, wie ſehr dieſe Propa⸗ ganda dazu angetan ſei, die Unruhe in Europa zu ſteigern. Sowfetrußland trage die Hauptverantwor⸗ tung für die Vorgänge in Spanien. Seine Agenten hätten die Revolution geführt, ſein Botſchafter or⸗ ganiſiere und leite den Krieg und ſowjetruſſiſche Waffen und Munition machten es den Roten möglich, ſich gegen ihre Feinde zu helfen. Außer alledem habe aber die Sowjetpropaganda viel dazu bei zut hetzen, und jetzt nervöſen Völkern getragen, Europa gegeneinander verſuche ſie friedliebenden, aber das Gruſeln beizubringen. Die Zeitung wendet ſich daun den Gerüchten über angebliche Pläne Italiens oder Deutſch⸗ lands auf ſpaniſchem Gebiet zu und ſchreibt: Man habe Geſchichten von der Verpfändung der Balearen oder von Spauiſch⸗Marokko durch Ge⸗ neral Frauco als Gegenleiſtung für fremde Un⸗ terſtützung aufgetiſcht. An dieſen Geſchichten, die offenbar den Moskauer Stempel trügen, ob⸗ wohl ſie von einer anderen Hauptſtadt ausgegan⸗ gen ſe en, ſei kein Funken Wahrheit. Dann ſei Alarm geſchlagen worden wegen eines angeb⸗ lichen deutſchen Eindringens in Ceuta. All denen, die mit dieſen Dingen zu tun hätten, ſei jedoch wohlbekannt, daß dieſe haarſträubenden Ge⸗ rüchte der Grundlage entbehrten. Die britiſche Oeffentlichkeit werde gut daran tun, ſich nur wenig darauf zu verlaſſen und ruhig Blut zu behalten. Auch in der Antwort, die die Roten auf den Vor⸗ ſchlag einer Kontrolle der ſpaniſchen Küſte und Gren⸗ zen geben, könne unſchwer erkannt werden, daß Moskau die Feder geführt habe. Unverſchämt und provozierend verdrehe dieſe Antwort Tatſachen, in⸗ dem man in ihr behauyte,„die totalitären Regierun⸗ gen“ hätten Menſchen und Munition nach Spanien geſchickt und dabei die Hilfe verſchwiegen, die die Roten von franzöſiſcher und ſowjetruſſiſcher Seite erhalten haben. Der Sowjetbotſchafter in Valencia werde das auf alle Fälle beſſer wiſſen. Mit Recht könne man annehmen, daß er einigen Anteil an der Abfaſſung der Antwort der Roten gehabt habe, die bezeichnenderweiſe mit dem Ausdruck der Sorge um die„Lebensintereſſen der europäiſchen Demokratie“ ſchließs Gefohrenberd Tſchechoſlowakei: En Vorfeld der Moskauer Politik Eine ganze kommuniſtiſche Armee in der Tſchechoſlowakei“ 5 Berlin, 12. Jauuar. Der„Völtiſche Beobachter“ weiſt am Dienstag auf eine Meldung in der tſchechoflowakiſchen Preſſe Hin, derzufolge in den Grenzgebieten kommu⸗ niſtiſche Sturmkorps organiſiert wür⸗ den Die Sturmkorps hielten zu Fuß und zu Rade Hebungen ab. Ihre Uniform, ganz ſoldaiſch, ſei dunkelgrau und habe auf dem linken Aermel einen ngen gelegt, wie 5 1 85 das denn 8 in 28 be e e ſchie. auch in allen Gegenden in gleicher Weiſe 8 ühr VVV g roten. Bei den Uebungen werde beſonderes für Unterhalt, Bekleidung, Bewaffnung und einheit⸗ liche Inſtruktion der Mannſchaft Sorge trägt. Denn erhalten, oder daß ſie nur zu ihrem Vergnügen Holzſtäben beiben wollen, der wäre ſo wegen 2 8 allzu großen Naivität zu bedauern. Und das ge nichts davon ſehen oder wiſſen wollen. nung und politiſchen Disziplin, die allen Ausſchre ne Odium zu beſeitigen“ wer glauben würde, daß ſich dieſe Leute, die ſich jedenfalls aus Arbeitsloſen zuſammenſetzen, ſelbſt Geländeübungen machen und nur beim Spielen mit ſchieht alles unter den Augen der Behörden, die Wie verträgt ſich dies mit der vom Staatspräſ⸗ 8 denten immer wieder verſprochenen ſozialen Ord⸗ tungen nach rechts und links ausweichen ſoll. Denn 15 9 Sturmkorps 8 5 ihre a 8 rat nach der Vertagung des türkiſch⸗franzöſiſchen „ Streitfalls in Genf beauftragt wurde, die Lage im Gebiet von Alexandrette an Ort und Stelle zu prü⸗ 5 Sonntag Zeuge und Gegenſtand hef⸗ eit tiger Kundgebungen der türkiſch geſinnten Bevölke⸗ es den Ae 1 bisher mit dem Stehlen, Rauben beiden Die Role Hilfe als Waffenlieſerantin (Funkmeldung der N M.) + Paris, 12. Januar. Das„Echo de Paris“ macht folgende konkrete Angaben über den Wafſenſchmuggel nach Spanien: Ein Vertreter der Komintern beſitzt in Marſeille ein und beſcäftigt ſich mit dem Ankauf von Waffen und Munition für Rechnung der In⸗ ternationalen Roten Hilfe. Der ſpaniſche Dampfer „Cala Llonga“ hat mit einer Ladung Lebensmittel und Kanonen den Hafen von Marſeille mit Beſtim⸗ mung Barcelona verlaſſen. In Marſeille liegen die ſpaniſchen Dampfer„Vieente⸗la⸗Roda“ und „Piedad“, die nach Uebernahme ihrer Ladungen eben⸗ falls nach Barcelona auslaufen werden. Auf deu. franzöſiſchen Bahnhof Latour⸗de⸗Carol iſt ein Eiſenbhahunwagen mit Silber eingetroffen, das der anarchiſtiſche Ausſchuß von Puigeerda an eine Bonk in Toulouſe verkauft hat. an; Bürs Bricht Brüſſel mit Valentia? Pedro in Sa alamane a mit, daß die nationalen Stellungen bei Villa Nueva del Pardillo koſtete ihnen 37 Tote, drei Maſchinengewehre, einen Mörſer und über 50 Gewehre, während die natio⸗ nalen nur Verwundete zu beklagen haben. Am Montag Truppen drei richteten die Kommuniſten von El Pardo aus ihre Artillerie auf Aravaca. Im Ab ſchnitt Caſa del Campo— Univerſitätsſtadt— fiel am Montag kaum ein Schuß. Dies iſt ein Beweis dafür, daß die geplante Entlaſtung der nationalen Stellungen in der Univerſitätsſtadt durch die 5 0 ite⸗ rung der Front erreicht iſt. Ein anderer Erfolg iſt die Tatſache, daß täglich eine große Zahl nicht nur Spanier, ſo 05 rn auch internationaler Kommunkdſten überlaufe Ihre Zahl betrug am Sonntag allein über 50 und am Montag 61. In einem er⸗ oberten Schützengraben wurde ein Frontbeſehl der Roten vom 5. Januar gefunden, in dem auf„gegen . Diebſtahl unter Mannſchaften und ſtändige hiebſtähbe aus Lebensmittel⸗ und Aus rüſtungs⸗ 8 Bezug genommen wird. Die Täter werden mit Erſchießen bedroht. Die erſtaunlich niedrige Moral unter den Bolſchewiſten wird außerdem im⸗ mer wieder durch die Ueberläufer beſtätigt. Für den Fortgang der Offenſive iſt die Wotter⸗ lage nicht unweſentlich. Bereits am Montag trat eine erhebliche Verſchl 55 erung des Wetters ein. Der Himmel iſt ſtark bewölkt, während in der ver⸗ gangenen Woche nne Kampfwetter herrſchte. Der Schmeling-Boykott Die Negerbevölkerung gegen die Boykottbewegung —Neuyork, Januar. Der Boykott der Neuyorker Judenelique gegen den Weltmeiſterſchaftskampf Schmeling Braddoch ſoll nach den letzten Meldungen auch auf Schme⸗ lings beabſichtigte Schaukömpfe in den Vereinigten Staaten ausgedehnt werden. Mißglückt iſt ein Verſuch, auch die Negerbevöl⸗ kerung gegen Schmeling aufzuwiegeln, da die Negerführer zur größten Enttäuſchung der ffütdi⸗ ſchen Drahtz eher erklärten, daß ein ſolcher Schritt nicht im Intereſſe der Negerbevölkerung liege. Sie verweigerten Jud die Gefolgſchaft. „New York Herald Tribune“ greift in einem Leit⸗ artikel als erſte große Zeitung die Boykotteure an und macht den Juden klar, daß ſie zur Völkerver⸗ ſtändigung und zur Erhaltung des Weltfriedens mehr beitragen würden, wenn ſie von der Boykot⸗ tierung des Kampfes abließen. Sie könnten ja ſe iſt dem Kampf fernbleiben. Es führe jedoch zu weit, wenn man Schmeling, nur weil er Deutſcher ſei, das ehrlich erkämpfte Recht zum Kampf um den Welt⸗ meiſtertitel veragen wolle. Untermeyer und Genoſſen 4118 Die belgiſche Regierung zieht die Folgerungen aus der Haltung der Rollen (Funkmeldung der NM.) + Brüfſel, 12. Januar. In politiſchen Kreiſen verfolgt man mit wachſen⸗ der Spannung die diplomatiſchen Verhandlungen, die zwiſchen Brüſſel und Valeneia über die Ermor⸗ dung des belgiſchen Diplomaten Baron de Borch⸗ grave im Gange ſind. Aus einer amtlichen Mitteilung, die über den Kabinettsrat vom Montag veröffentlicht worden iſt, ergibt ſich erneut, daß die ſpaniſchen Bolſchewiſten ſich ihrer Verantwortung mit leeren Ausflüchten zu entziehen ſuchen. In der Antwort, die ſie auf die erſte befriſtete Note der helgiſchen Regierung ge⸗ geben hatten, verſuchten die Bolſchewiſtenhäuptlinge, wie die der Regierung naheſtehende„Independance Belge“ berichtet, ihre offenkundige Verantwortung an dem Mord glatt zu beſtreiten. Sie geben zwar in gewundenen Ausdrücken ihrem Bedauern über den Vorfall Ausdruck, ihre Antwortnote enthält aber nicht das, was die belgiſche Regierung hinſichtlich der Entſchuldi⸗ gung, der Wiedergutmachung und der Beſtrafung der Schuldigen gefordert hat, nämlich eine un⸗ umwundene Annahme der von Belgien geſtellten Bedingungen. Der Kabinettsrat hat nach den weiteren Mitteilungen des regierungsoffiziöſen Blattes im Laufe ſeiner geſtrigen Beratung alle Möglichkeiten, die ſich aus der Lage ergeben, ge⸗ prüft. Dienstag vormittag iſt eine neue Note nach Valencia abgegangen, worin die belgiſche Regierung ihre Bedingungen in vollem Umfang aufrechterhält und die Forderung ſtellt, daß dieſe Bedingungen innerhalb einer ſehr kurzen Seit erfüllt werden müſſen. Die„Jndependance Belge“ glaubt zu wiſſen, 545 dieſe neue belgiſche Note noch entſchiedener gehalten ſei als die erſte Note und daß ſie es den roten Machthabern in Valencia nicht ermöglichen werde, ſich aus der Schlinge zu ziehen. Das Blatt berichtet ſodann, daß der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Belgien und den ſpaniſchen Bolſchewiſten am Montag eruſthaft in Ausſicht genommen worden ſei, für den Fall, daß die roten Machthaber 1 hin den Verſuch machen ſollten, ſich den Forderungen zu. a 55 drelkzyde Absſchuß, der vom Bolkerbunds⸗ fen, war am rung in der Stadt Rihanie, die 50 Kilometer von Antiochien entfernt iſt. Vor dem Rathaus, in dem lgiſchen betrug der Höchſtſtand an Beam der. abgeſtiegen war, hatten ſich je eine Gruppe Araber und Türken eingefun⸗ den, um den Ausſchuß zu begrüßen und ihm ihre ſehr entgegengeſetzten Wünſche vorzutragen. Es dauerte nicht lange, bis die beiden Gruppen handgemein wurden. Es entſpann ſich eine allge⸗ meine Schägerei. Die Ausſchußmitglieder verſuchten, vom Balkon des Rathauſes aus die Streitenden zu beſchwichtigen, fanden aber kein Gehör. Im Gegen⸗ teil, der Kampf wurde immer heftiger. Hatte man zunächſt nur mit Stöcken und Meſſern gekäömß griff man bald zu den Revolvern und Gew Schließlich mußte eine Schwadron leichte Kava eingeſetzt werden, um die Ordnung wlederherzu⸗ ſtellen. Etwa 15 Perſonen ſind verletzt worden, eine davon tödlich. Unter den türkiſchen Kund⸗ gebern befand ſich auch der Sohn des Bürgermeiſters, 15 wurde verhaftet, weil er ein altes e rug. Die Feloͤpoſt und der Welltrieg Ein intereſſanter Ausſchnitt aus der Weltkriegsſtat ik f — Berlin, 12. Januar. Die vielfachen Ueberſichten über den Weltkrieg finden eine intereſſante Ergänzung durch eine Bi⸗ lanz der Deutſchen Feldpoſt, die Major a. D. Walter Hofmann in der„Deutſchen Poſtzeitung“ bekannt⸗ gibt. Danach hat im geſamten Feldpoſtverkehr die Nachrichten und Pückchenpoſt die weitaus arößte Rolle geſpielt. Es gelangten täglich im Durchſchnitt zur Ber. ſendung aus der Heimat 1 1 9. lionen und aus dem Felde 5 lionen Sendungen. Die Geſe m. e 5 während des Krieges betrng 5 5 Aber auch ein erheblicher Geldſendungsverkehr zu den verſchiedenen Fronten hat ſich ergeben. Vom 1. Oktober 1914 bis Ende 1918 abe Mill. M 1* 1 ** ö an den 1 598. 8 1 Im 1 e 1914 300 000 . 5 ag. 8 mit N als klkteker Um Was den Perſonaleinſatz der 0 2 5 anlangt, ſo personal 5115 1 5 1 e miniſter Delbos halte am Mo mit dem ſowietruſſſcen Botſ Verteidi eee. Sen ehr ee eee Thomas Vulkip it chice ee eee eee 5 8 ffe illo nen tib. gen El Ab fiel jets len en ite⸗ iſt nur ſten tag ET der gen dige gs den rige im⸗ ter trat ein. ber- chte gen⸗ 1 N Dienstag, 12. Januar 1937 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Mannheim, den 12. Januar. Zum Tag der deutſchen Polizei: „Hilfe, mein Geldbeutel!“ So hörte ich laut ſchreien, als ich einmal über den Wochenmarkt ging. An einem Verkaufsſtand war ein großes Gedränge entſtanden, das ein Unbe⸗ kannter dazu benutzte, einer armen Frau, die Geld⸗ börſe, die ſie leichtſinnigerweiſe offen in ihren Handkorb gelegt hatte, unbemerkt und uner⸗ kannt zu entwenden. Als die Frau die gekaufte Ware bezahlen wollte, bemerkte ſie den Verluſt und rief nach der Polizei. Zu ſpät! Der Täter hatte längſt Has Weite geſucht, während auf dem Markt ein gro⸗ ßer Menſchenauflauf entſtand. Nicht oft genug kann man die Hausfrauen zur Vorſicht mahnen, bei ihren Einkäufen ſtets die Geld⸗ börſe feſt in der Hand zu tragen. Aber immer wie⸗ der ereignen ſich Fälle, in denen den Dieben die Arbeit leicht gemacht wurde, weil die Hausfrau ihren Geldbeutel entweder in Ser Rocktaſche oder Hand⸗ taſche, im Einkaufsnetz oder im Korb offen aufbe⸗ wahrte, ſo daß im Gedränge ihn jeder entwenden kann. Die Erfahrung hat gezeigt, daß die meiſten Taſchendiebſtähle im Gedränge auf dem Wochen⸗ markt, im Warenhaus, Einheitsgeſchäften, Meſſe uſw. vorkommen, alſo immer bei größeren Men⸗ ſchenanſammlungen. Daher Hausfrauen, verwahrt bei euren Einkäufen die Geldbörſe ſtets am rich⸗ tigen Platz, ſo Saß ein Abhandenkommen un⸗ möglich iſt. Eine große Sorgloſigkeit iſt auch bei den kaufen⸗ den Frauen feſtzuſtellen, die Waren ausſuchen und ihre Handtaſchen auf der Ladentheke oder auf einen Stuhl ablegen. Beſonders während des Ausſuchens von Schnittmuſtern, beim Probieren von Hüten oder beim Prüfen von Stoffen im Tageslicht kom⸗ men dann derartige Diebſtähle erfahrungsgemäß häufig vor. Selbſt in Jer Kirche iſt es geboten, auf ſeine Handtaſche zu achten, denn auch dort wurden ſchon viele Handtaſchen geſtohlen. Wochenbilanz: 1 Toſer und 11 Verletzte Polizeibericht vom 12. Jauuar Die Zahl der Verkehrsunfälle in Mannheim hat ſich in vergangener Woche von 21 der Vorwoche auf 26 erhöht. Eine Perſon wurde getötet und 11 erlitten Verletzungen. Der an 23 Kraftfahrzeugen, 6 Fahrrädern und einem Straßenbahnwagen ent⸗ ſtandene Sachſchaden iſt beträchtlich. Einer der Un⸗ fälle iſt auf Trunkenheit des Fahrers und die übri⸗ gen ſind auf Unvorſichtigkeit ſowie Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Erfreulicherweiſe hat ſich geſtern hier nur ein Verkehrsunfall ereignet, wobei einiger Sachſchaden entſtanden iſt. Auch dieſer Zuſammenſtoß hätte bei einiger Aufmerkſamkeit eines der Fahrer vermieden werden können. f Selbſttötungsverſuch. Eine in der Oberſtadt wohnende ältere Frau nahm geſtern, in der Abſicht, aus dem Leben zu ſcheiden, eine größere Menge Tabletten zu ſich. Die Lebensmüde wurde von Hausbewohnern bewußtlos aufgefunden und mit dem Sanitätskraftwagen nach einem Kranken⸗ haus gebracht. Es beſteht keine Lebensgefahr. Der rund zur Tat iſt in der Hauptſache auf ein körper⸗ liches Leiden zurückzuführen. Kleinhandelshöchſtpreiſe für Fleiſch und Wurſt Die Preisbildungsſtelle beim Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter beſtimmt in einer neuen Anordnung folgendes: Die Anordnung über die Feſtſetzung von Klein⸗ Handelshöchſtpreiſen für Fleiſch und Wurſt vom 25, November 1986 lautet in 8 4, Abſ. 1: 6. Schweine⸗ rippchen, naturgeſalzen a) roh 115 Pfg, b) gekocht 144 Pfg. 7. Eisbein mit Fuß a) roh 62 Pfg., b) ge⸗ kotzt 78 Pfg. 8. Eisbein ohne Fuß a) roh 78 Pfg., bipekocht 98 Pfg. Die bisherigen Ziffern—15 wer⸗ den Ziffern—16. 5 Hinter Ziffer 16(neu) wird eingefügt: 17. Schin⸗ kenſpeck(Frühſtücksſpeck) a) in Stücken mit Schwarte 144 Pfg., b) in Stücken ohne Schwarte 164 Pfg., e) in Scheiben ohne Schwarte 164 Pfg. Die bisherigen Ziffern 16 und 17 werden Ziffern 18 und 19. 5 Im 8 4 wird zwiſchen Abſatz 3 und 4 eingefügt: „Schinkenſpeck(Frühſtücksſpeck) iſt geräucherter ma⸗ gerer Speck, der in der Schnittfläche mindeſtens ein Drittel zuſammenhängendes Muskelfleiſch aufweiſt.“ Im 8 6, Abſatz 1 werden bei Ziffer 12 die Worte „Mettwurſt lechte Braunſchweiger)“ erſetzt durch die Worte„Braunſchweiger Mettwurſt und Mettwurſt nach Braunſchweiger Art.“ Blick auf Jeudenheim Einem langgehegten Wunſch der hieſigen Ein⸗ wohner wird jetzt von der Reichspoſt Rechnung getragen. Da unſer Vorort immer größer wird, waren die Räume in der Schwanenſtraße viel zu klein und zu abgelegen. Ab 1. April wird die Poſt⸗ ſtelle in einen Neubau an der Hauptſtraße, End⸗ halteſtelle der Straßenbohn, verlegt. Bei der vom.—10. Januar in Karlsruhe ab⸗ gehaltenen Landes kaninchenſchau waren hieſige Züchter erfolgreich. Ehrenpreiſe,., 2. und 3. Preiſe konnten erringen: Johann Schmitt, Auguſt Back, Andreas Köhler, Martin Schmidt. Ter Geſangverein Frohſinn ehrte verdienſt⸗ volle Mitglieder. Ausgezeichnet mit dem Ehren⸗ brief des Deutſchen Sängerbundes für 50jähr. Treue zum deutſchen Lied wurde der Ehrendirigent Karl Schmitt. Karl Brauch, Georg Gauch und Joſeph Bordner erhielten für 45fährige aktive Sängerfahre die goldene Ehrennadel des Deutſchen Sängerbun⸗ des, Hermann Bohrmann für 40 Jahre die Ehren⸗ urkunde des Badiſchen Sängerbundes. Johann Bauer und Valentin Elzer wurden für 25jährige Mitgliedſchaft zu Ehrenmitgliedern ernannt. — Baufachleute in Mannheim Zweitägiger Kurſus über Bau- und Siedlungsweſen, Baupolizei und Baukullur Wie auf anderen Gebieten unſeres kulturel⸗ len Lebens, ſo iſt auch auf dem des Bauweſens ein Umbruch erfolgt. Eine neue Baugeſinnung und Baugeſtaltung beginnt ſich zu formen. Sie hat be⸗ reits in einer Reihe neuerer Verordnungen und Ge⸗ ſetze Niederſchlag gefunden. Wir brauchen hier nur für Baden an die Aenderung der Landesbauord⸗ nung, des Ortsſtraßengeſetzes und des Polizeiſtraf⸗ geſetzes zu erinnern. Dazu ſind auch vom Reich vielerlei neue geſetzliche Beſtimmungen auf dem Gebiete des Bau⸗ und Siedlungsweſens erlaſſen worden. Ferner darf nicht überſehen werden, daß die Entwicklung des Verkehrs und des Luftſchutzes, die Reichs⸗ und Landesplanung und der Heimat⸗ ſchutz tiefeingreifende Wirkungen auch auf das Bau⸗ weſen ausgeübt haben. All das hat für die in der Baupflege und Bau⸗ polizei tätigen Beamten ſo viele neue Geſichtspunkte mit ſich gebracht, daß der badiſche Miniſter des In⸗ nern es für notwendig erachtete, ſie in einem Son⸗ derkurſus über die neuen Vorſchriften und Richt⸗ linien und ihre praktiſche Anwendung zu unterrich⸗ ten. Zu dieſem Zwecke fanden ſich die Vorſtände der Bauämter, Bauinſpektoren, Baupflegeämter, die Bürgermeiſter und Angehörigen der Bau⸗ und Ver⸗ kehrspolizei aus dem Bereich der Landeskommiſſar⸗ bezirke Karlsruhe und Mannheim in der Rhein⸗ Neckarſtadt zu einem zweitägigen Vortrags⸗ kurſus über„Bau⸗ und Siedlungs⸗ weſen, Baupolizei und Baukultur“ zu⸗ ſammen. Die Tagung wurde am Montagvormittag in der Aula A 4 durch Miniſterialrat Dr. Imhoff mit be⸗ grüßenden Worten eröffnet. In knapper, klarer Weiſe erläuterte der Reoͤner die Hauptgeſichtspunkte der Arbeitstagung, die geſtern und heute faſt ein Dutzend Vorträge von Fachleuten über alle Gebiete des Bauweſens anhörte und in reger Ausſprache dazu Stellung nahm. Den grundlegenden Eröffnungs⸗ vortrag hielt Regierungsrat Faißt über„Neue Geſichtspunkte der Landesbauordnung und des Orts⸗ ſtraßengeſetzes und die reichsrechtliche Regelung des Bau⸗ und Siedlungsweſens“, Der Vortragende wies darauf hin, daß die Regelung des Bauens bisher durch die Länder erfolgt ſei. Seinem Weſen nach er⸗ fordere es aber eine Reichsregelung, zu der bereits viele Anſätze gemacht worden ſind. Die Badiſche Baugeſetzgebung ſei bisher ſtets anderen Ländern vorausgeweſen. Das beweiſe auch die neue badiſche Landesbauordnung. Eine der Hauptgrund⸗ lagen für die Tätigkeit der Baupolizei bilde die Reichs verordnung vom 10. November 1936, wonach bauliche Anlagen ſo ausgeführt werden müſſen, daß ſie Ausdruck anſtändiger Baugeſinnung ſind und ſich der Umgebung anpaſſen. Außer ihr bedeute es die wichtigſte der ſeit 1933 eingetretenen Aenderungen, daß durch das neue Ortsſtraßengeſetz heute jede Er⸗ richtung von Bauten außerhalb der Ortsſtraßen und des plangelegten Gebietes verboten und damit jeg liches„wilde“ Bauen unterbunden iſt. Sehr eingehend verſuchte nach einem mehr ver⸗ kehrstechniſchen Referat Oberregierungsbaurat Dr. Schmieder an Hand der neuen Verordnungen Grundſätze der Baugeſinnung und Baugeſtaltung zu entwickeln. In lebendiger Weiſe verſtand er es, ſie durch gut ausgewählte Lichtbilder zu veranſchaulichen. Zahlreiche Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden hatten ſich zur Eröffnungsſitzung der Tagung eingefunden. Betreut vom Verkehrsverein, benutzten die Tagungsteilnehmer am Montagabend die Gelegenheit, das Theater zu beſuchen. Ferner fand im Roſengarten-Reſtaurant ein gemütlicher Kameradſchaftsabend ſtatt. Am Dienstagvormittag wurden die Vorträge und Ausſprachen fortgeſetzt. Im Laufe des Nachmittags erfolgte eine Beſichtigungsfahrt durch unſere Klein⸗ ſiedlungen, über deren Anlage und Ausdehnung ſich die badiſchen Gäſte ſehr anerkennend äußerten. Wir freuen uns, daß gerade Mannheim zum Ta⸗ gungsort des Kurſus auser vählt wurde. Denn bei uns dürften die badiſchen Fachleute feſtgeſtellt haben, daß vieles von dem, was in den neuen Verordnun⸗ gen und Geſetzen angeſtrebt wird, ſchon lebendige Tat geworden iſt. ai⸗ Liebe auf verbotenen Wegen Zuchthausſtrafe für einen jugendlichen Raſſeſchänder Vor der 2. Strafkammer des Landgerichts Mann⸗ heim ſtand am Montag der 24 Jahre alte Anton Wildgruber aus Mannheim, der angeklagt war, mit der 13 Jahre älteren verwitweten Jüdin Mychla Alter, geb. Bawnik, aus Mezeric in Polen, Mut⸗ ter eines 13jährigen Kindes, ein raſſeſchände⸗ riſches Verhältnis gepflogen zu haben. Eine unüberwindliche Abenteuer luſt brachte es mit ſich, daß der Angeklagte trotz ſeiner Jugend bereits ein ſehr bewegtes Leben hinter ſich hat. Mit einem ausgeſprochenen Sprachenſinn begabt, fühlte er ſich ſchon in jungen Jahren ins Ausland gezogen, beſonders nach Frankreich. Nur widerwillig harrte er nach dem Abitur die drei Jahre in der Lehre aus und kündigte nach Abſchluß, um ſich möglichſt ſchnell auf Reiſen zu begeben. Mit einem Freund und Muſikinſtrumenten ging es nach Frankreich, wo er durch Straßenmuſik ſeinen Unterhalt verdiente. Das war im Jahr 1934, als der jugoflawiſche König ermordet wurde, und da er damals gerade in Ma r⸗ ſeille war, wurde er, wie viele andere, die dort kein geregeltes Daſein führten, feſtgenommen und in Perpignan wegen Gewerbevergehens zu 8 Tagen Haft verurteilt. Er ließ den Mut nicht ſinken und ging nach ſeiner Entlaſſung, wieder mit Muſikinſtru⸗ menten bewaffnet, nach Barcelona. Aber dort war auch nichts zu verdienen, ſo ließ er ſich auf einem deutſchen Dampfer durch Vermittlung des deutſchen Konſulates anheuern und machte eine Mittel⸗ und Schwarzmeerreiſe. Im Januar 1935 war die Herrlichkeit zu Ende, als der Dampfer in Hamburg feſtmachte und er als Schiffs⸗ junge nicht mehr genommen wurde, da er bereits zu alt war. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als wieder nach Hauſe zu fahren. Er meldete ſich auf dem Ar⸗ beitsamt und ſollte ein Landjahr mitmachen. Aber er wollte lieber Reiſender werden. Nun ging er mit Handtaſchen, Spielzeug und allen möglichen Dingen auf die Reiſe. 5 Das folgenſchwere Wiederſehen Eines Tages traf er eine Frau wieder, die er ſeiner⸗ zeit bei ſeiner Blinddarmoperation im iſraelitiſchen Krankenhaus kennengelernt hatte. Es war Mychla Alter, die ebenfalls reiſte, in Damenſtrümpfen, und die unglücklicherweiſe in der Nähe ſeiner Firma wohnte, ſo daß er ihr des öfteren begegnete. Er glaubte, nachdem ſie ſchließlich zuſammen reiſten, in ihr eine Frau kennengelernt zu haben, die für ihn die„einzig Richtige“ ſei. Sie nahm ſich ſehr um ihn an, ſo daß eine Trennung, die er nach kurzer Zeit herbeiführte, nicht mehr von dauerndem Erfolg war. Da er ſich bewußt war, daß er ſich dadurch ſtrafbar mache, verſuchte er im Ausland unter⸗ zukommen, aber auch das ſchlug immer fehl. Das ſtrafwürdige Verhältnis konnte natürlich nicht un⸗ entdeckt bleiben. a a In der Verhandlung und in den Vernehmungen war er vollkommen ge⸗ ſtändig. Aber die Frau hat ihn ſo voll⸗ kommen im Bann, daß die beſtgemeinten Er⸗ mahnungen und Vorhaltungen bis zum heutigen Tage auf unfruchtbaren Boden fielen. Er ſchrieb ihr ſogar aus dem Unterſuchungsgefängnis. Der Staatsanwalt kreidete ihm mit Recht ſeine ablehnende Haltung gegenüber dem Landjahr an. Es wäre geſcheiter geweſen, er hätte den Bauern geholfen, als einer polniſchen Jüdin den Muſter⸗ koffer nachzutragen. Er ſah, trotz aller Intelligenz, in dem Angeklagten einen unreifen, halt⸗ loſen, verweichlichten Menſchen und be⸗ antragte gegen ihn eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und ſechs Monaten, weiterhin zwei Jahre Ehrverluſt. Das Gericht kam zu einem Urteil von einem Jahr zwei Monaten Zuchthaus, unter Anrechnung von einem Monat und einer Woche Unterſuchungshaft. Auch das Gericht kam zu der Auffaſſung, daß der Angeklagte im Banne der Frau ſtehe, aber gerade deshalb ſei eine nachdrückliche Strafe not⸗ wendig geweſen, damit dem Angeklagten ſein ver⸗ werfliches Verhältnis zum Bewußtſein komme. Der Zudringliche mit den 21 Vorſtraſen Der geſchäftstüchtige Reiſende Alfred Palm aus Rottenburg am Neckar war in ſeinem Eifer, möglichſt viel zu verkaufen, mit ſeinem liebebedürfti⸗ gen Herzen an eine Ehefrau in den Flitterwo⸗ chen geraten, die ihm das Tätſcheln und Küſſenwol⸗ len und allzu Handgreiflichwerden bitter übelnahm. Seine„Auserkorene“ machte kurzen Prozeß. Sie nahm das ſchmächtige Männlein kurzerhand auf die Arme und warf es zur Küchentüre hinaus. Trotz dieſer eindeutigen Belehrung, der der Muſterkoffer nachgeflogen kam, fragte Alfred, der alles für Spaß hielt, wann er wieder„vorſprechen“ dürfe. Das ging der Frau über das Bohnenlied und ſie erklärte ihm voll Zorn im Dialekt ihrer Ketſcher Heimat, daß ſie ihn dann„mitſamt ſei'm Kuffer“ rausſchmeißen würde. Die Antwort war eindeutig und Palm ward nicht mehr geſehen, obwohl die be⸗ herzte Frau ſich ſofort auf den Weg machte, um ihn der Polizei wegen verſuchter Notzucht zu übergeben. Das wurde nachgeholt, als der Ehe⸗ mann nach Hauſe kam. Er fand ſoſort den richtigen Weg zur Kriminalpolizei, die den Liebeshungrigen bald aufgeſtöbert hatte. Ein ſauberes Früchtchen f Wie war die junge Frau aber erſtaunt, als ſie er⸗ fuhr, daß ſie hier mit einem Zuchthäusler abgerech⸗ net hatte. Palm, der getrennt lebt, kann nämlich nicht weniger als 21 Vorſtrafen vorweiſen, die meiſten wegen Betrugs und Unterſchlagung, und war erſt am 1. 4. 36 aus dem Zuchthaus entlaſſen worden. Das Gericht verurteilte ihn zu einem Jahr und 6 Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Ein Monat Unterſuchungshaft wurde ihm angerechnet. Auf ſchiefer Bahn Gefängnis für jugendlichen Zuhälter Kaum 21 Jahre alt war der dritte Angeklagte Jakob Groſch aus Sandhofen. Auch ihm wurde die Liebe zum Verhängnis und brachte ihn auf ab⸗ ſchüſſige Bahn. Er befand ſich bereits auf der Flie⸗ gerſchule, als eines Tages ein Mädchen ſeinen Weg kreuzte. Schnell nahm er ſeinen Monatswechſel, drehte der Schule den Rücken und fuhr mit ſeinem Turteltäubchen zurück nach Mannheim, wo er ſchließ⸗ lich gezwungen war, um Unterſtützung zu bitten. Ein Mann mit gutem Herzen verſagte ihm dieſe auch nicht, und da Jakob am Reiſen mit„Frau“ Ge⸗ ſchmack bekommen hatte, fuhr er in der Gegend herum. Als ihm in Lörrach das Geld ausging, ver⸗ ſuchte er in einem Hotel Selbſtmord zu verüben, was aber nicht gelang, ſo öͤaß er das erſtemal vor Gericht kam. Mit angehaltenen Kraftwagen machte er ſich dann mit dem Mädchen auf Reiſen und be⸗ gann Kraftwagen zu berauben, bis er ge⸗ faßt wurde. Während er die Strafe verbüßte, erlitt ſeine Mutter einen tödlichen Verkehrsunfall und hinterlteß ihm genügend, um ſich eine beſcheidene Exiſtenz zu gründen. Schleunigſt hob er das Spar⸗ kaſſenbuch ab und verlebte das ſauer Erſparte ſeiner Mutter mit einem Straßenmädchen und fing mit ihm ein Verhältnis an. Geld hatte er bald keines mehr. Arbeiten wollte er nicht und ſo kam es, wie es in ſolchen Fällen oft zu gehen pflegt: er ließ ſich von Hanſt Geld je nach Bedarf geben. Der Zuhälter war fertig. Aber unſere Polizei paßt zu gut auf, und ſo wurde er eines ſchönen Tages verhaftet. Hanſi entſchwand nunmehr nach Köln. Aber hier wurde ſie aufgeſtöbert, und nachdem er einſichtig genug war, ſeine Lage durch Leugnen kecken Waſſerreitern. t noch zu übrig, als zu g Gericht zu ve Vor Gericht igung. und ahmen ſich beide ſehr es hatte den Anſchein, als ob der Burſche in ſich gegangen wäre. Das währte ihm daher und in Anbetracht ſeiner Jug noch einmal mildernde Umſtände und verurteilte ihn nur zu einer Gefängnisſtrafe, allerdings in einer Höhe von 1 Jahr und 6 Monaten, unter Anrechnung von 1 Monat Unterſuchungshaft. Hanſis Gefängnisſtrafe von 1 Monat wurde durch die Un⸗ terſuchungshaft als verbüßt erklärt. Vom Mannheimer Rundfunk: 2.— 5 Zwiegeſpräch mit Walter Erich Schäfer Hatte vor acht Tagen zum Auftakt der Montag⸗ abend ⸗Zwiegeſpräche Unſerer Mannheimer Sendeſtelle Willy Birgel am Mikrophon ge ſtanden, ſo unterhielt ſich der Berliner Funkrepor⸗ ter Wilhelm Ehlers geſtern mit Walter Erich Schäfer, dem Dichter und Dramaturgen des Nationaltheaters. Ueber zwei Jahre iſt Schäfer, der gebürtige Schwabe, nun ſchon an der Schillerbühne tätig, und die meiſten ſeiner Werke ſind inzwiſch — wie er ſelbſt— dem Mannheimer Publikum wohl⸗ vertraut geworden. Immerhin war es hübſch und intereſſant, auch einmal am Lautſprecher ſo in aller Kürze eine Ueberſicht alles oͤeſſen zu erhalten, was bis heute das Schaden eines unſerer erfolgreichſten fungen deutſchen Dramatiker ausmacht. Man erfuhr, daß genau betrachtet nicht der„18. Oktober“ ſondern ein Kaſpar⸗Hauſerſtück am Aufang jener Reihe ſteht, obwohl dies Schauſpiel um Sol⸗ datengehorſam und die höhere Pflicht der Vater⸗ landͤsliebe den Namen des damals noch in Stuttgart wirkenden Dichters mit einem Schlage bekannt machte. 5 Von dem bayriſchen Volksſtück„Schwarz⸗ mann und die Magd“ ſagt Schäfer, daß es nach wie vor ſeinem Herzen das Liebſte ſei, zumal ſich darin die Welt des elterlichen Bauernhofes wiederfindet. Nach einem kurzen Blick auf die Problemſtellung des Stauferdramas„Der Kaiſer und der Löwe“ ſowie das kürzlich in Mannheim uraufgeführte dra⸗ matiſche Mythos„Der Feldherr und der Fähnrich“ hörte man zum Schluß noch über das jüngſt in Leipzig und im Reichsſender München ziemlich gleichzeitig herausgebrachte erſte Luſtſpiel der Schä⸗ ferſchen Muſe:„Die Reiſe nach Paris“, dem eine ſehr reizende altwiener Theateranekdote vom rich⸗ tigen und vom falſchen„Mikado“, dem erſten Ope⸗ retten⸗Welterfolg ſeligen Angedenkens, zu Grunde liegt. M. S. 39 Fahre im Dienſte des deuſchen Liedes Jahreshauptverſammlung des MG 1878 Sandhofen Sandhofens älteſte liedͤpflegende Gemeinſchaft, der Männergeſangverein 1878, hielt in ſei⸗ nem Vereinslokal„Zum Adler“ ſeine Jahreshaupt⸗ verſammlung ab, die ſich ſehr guten Beſuches er⸗ freute. Vereinsführer Valentin Fenzels Will⸗ komm galt nach einem Gedenken an die im letzten Jahre verſtorbenen Mitglieder den beiden noch lebenden Gründern, den Sängerveteranen Tobias Umſtätter und Adam Wittner, die an der Jahresrückſchau ihres vor 59 Jahren aus der Taufe gehobenen Vereines teilnahmen. Der von Schriftwart Karl Jöck erſtattete Jahres⸗ bericht wies auf die Erfolge des Männerchors hin, wobei der Stabführung des Chormeiſters Muſik⸗ direktor Max Adam gebührende Anerkennung ge⸗ zollt wurde. Nach Erſtattung des Rechnungsberichtes durch Kaſſenwart Georg Weiland und der einſtim⸗ migen Entlaſtung wurde durch Pg. Tobias Schenkel die Neubeſtätigung des Führerrings vorgenommen und in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung belaſſen. Der Verein beabſichtigt, am 24. Januar einen großen „Fröhlichen Volkslieder⸗Abend“ abzu⸗ halten und am Faſtnachtdienstag ſein Faſchingsfeſt. Erfreulicherweiſe konnten auch wieder Veteranen des deutſchen Männergeſangs geehrt werden. Den Sängern Karl Bohrmann und Karl Friedel wurde für 25jährigen treuen ſelbſtloſen Dienſt die ſilberne Ehrennadel und ein Dankſchreiben des Ba⸗ diſchen Sängerbundes überreicht. Vaterlandslieder und Rheinlieder hielten die Anweſenden noch lange in froher Stimmung beiſammen. e Evang. Kirchengeſangverein in Friedrichsfeld. Am Sonntagabend fand im vollbeſetzten Saale bei Koch die alljährlich wiederkehrende Abendunterhal⸗ tung mit Theater und Gabenverloſung ſtatt. Der Chor verſchönte den Abend durch ſeine klangrein vorgetragenen Lieder. Der Dirigent des Vereins, Studienrat einem Schüler einige klaſſiſche Muſikſtücke. Die Be⸗ grüßungsanſprache hielt der langjährige Vereins⸗ führer Philipp Hoch. Im Mittelpunkt ſtand ein Luſtſpiel„Das Prachtmädel“, in dem 12 Damen be⸗ ſchäftigt waren. Der Erfolg war durchſchlagend. Der Evang. Kirchengeſangverein Friedrichsfeld kann in dieſem Jahre ſein 50jähriges Beſtehen feiern. Filmrundſchau Palaſt und Gloria: Sequoia“ Ein Film, der überraſcht und ſich vom Durch⸗ ſchnitt erfreulich abhebt: zwei Tiere ſind die weſent⸗ lichen Akteure, ein Pumababy und ein Hirſchkind. Beiden iſt das Muttertier weggeſchoſſen worden, ein Mäochen findet ſie, bringt ſie heim und ihrer für⸗ ſorglichen Liebe gelingt, daß beide verträgliche Freunde werden und es ſogar bleiben, als ihnen wieder die natürliche Freiheit gegeben wird. Schau⸗ platz des Geſchehens iſt einer der prächtigen ameri⸗ kaniſchen Nationalparks, und wenn es auch bei einem ſolchen Film kaum ganz ohne Tricks zugeht, ſo bleibt doch in jedem Fall eine Maſſe Fleiß, Aus⸗ dauer und Geduld anerkennenswert, die allein einen derartigen Film ermöglichen. Regie Cheſter M. Franklin. Das ſehr reichhaltige Beiprogramm bringt noch drei andere amerikaniſche Streifen: vom Lachs fang der Indianer, von tollkühnen Segelfliegerjungs und Nebenbei noch Dick und Dof als Männer von Ehre Im ganzen ein lebendiges, gar nicht langwei⸗ liges Programm. Krehbiel. Eberhard⸗ Mannheim, ſpielte mit 3 e N ———— Nummer 18 N Aus Baden Flammentod einer Greiſin „ Heidelberg, 12. Jan. In Ziegelhauſen hat ſich am Montagvormittag ein entſetzlicher Un⸗ glücksfall ereignet. Die dort in der Hirtenaue wohnende 83 Jahre alte Frau M. Schwab kam dem Herdfeuer mit den Kleidern zu nahe, ſo daß ſie ent⸗ ſetzliche Brandwunden erlitt und alsbald ſtarb. Die alte Frau ſchleppte ſich noch an den in der Nähe des Fenſters ſtehenden Küchenſchrank, welcher auf der dem Herde entgegengeſetzten Seite bereits durch die brennenden Kleider Feuer fing, das aber durch den zuxückkehrenden Sohn gelöſcht werden konnte. Badiſche Studentenführer tagten * Karlsruhe, 12. Jan. Hier fand am Samstag Studentenhaus am Horſt⸗Weſſel⸗Ring eine Ta⸗ gung badiſcher Studentenführer ſtatt. Gauſtudenten⸗ führer Dr. Richard Oechfle nahm vor Beginn der Tagung einen Appell der angetretenen Kamerad⸗ chaften des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Stu⸗ dentenbundes, Gruppe Karlsruhe, ab. Zuerſt ergriff der Gebiets beauftragte Südweſtdeutſchland des Reichsſtudentenfühy rs das Wort, um insbeſondere auf die Frage der neuen Ehrenordnung einzugehen. Dr. Sandberger gab anſchließend bekannt, daß der Aufbau der nationalſozialiſtiſchen ſtudentiſchen Kampfhilfe im Januar in Angriff genommen wird. In ihr ſollen die Altakademiker möglichſt geſchloſ⸗ ſen erfaßt werden, um ſo nach der Beſeitigung der iuneren Spannung im deutſchen Studententum ge⸗ meinſam mit den Kameradſchaften der neuen jungen Mannſchaften des Studentenbundes den Weg zu einer Nationalſozialiſtiſchen Hochſchule zu gehen. Nach eingehenben Referaten der einzelnen Amtsleiter gab der Gauſtudentenführer die Richtlinien für die ba⸗ diſche Arbeit in den kommenden Monaten bekannt und ſchloß mit Heilrufen auf den Führer die erfolg⸗ reich verlaufene Tagung. Im „„ und Tagung des badiſchen Fleiſcherhandwerks * Triberg, 12. Jan. Hier fand unter dem Borſtitz des Bezirks nnungsmeiſters Emil Weſch eine Ta⸗ gung des Bezirks Baden im Reichsinnungsverband des deutſchen Fleiſcherhandwerkes ſtatt. Reichsin⸗ nungsmeiſter Willi Schmidt hielt einen längeren Vortrag über aktuelle Fragen des Fleiſcherhandwer⸗ kes und erſuchte die Meiſter um weitgehende Auf⸗ klärung des Publikums. Alles müſſe auch ſeitens des Fleiſcherhandwerkes getan werden, um den Vier⸗ jahresplan zum vollen Erfolge zu verhelfen. Wie der Besirksinnungsmeiſter von Bayern mitteilte, wird im Mürz eine Fleiſcherfachſchule in Augsburg er⸗ öffnet werden. Vorgeſchichtlicher Fund * Heidelberg, 11. Jan. In der Kiesgrube beim Pleikartsförſter Hof iſt vor einigen Tagen ein M a m⸗ mutzahn gefunden worden. Er iſt 140 Zenti⸗ meter lang und 25 Kilogramm ſchwer. Folgen der Raſerei 5 5 * Karlsruhe, 11. Jan. Ein Kraftradfahrer fuhr mit übermäßiger Geſchwindigkeit durch die Ettlin⸗ ger Straße. Er kam zu Fall und zog ſich einen Schädelbruch zu. In lebensgefährlichem Zu⸗ ſtand wurde der junge Mann in das Städtiſche Krankenhaus gebracht.. „a Weinheim, 12. Jan. Ihren 72. Geburts⸗ tag beging Frau Katharina Pfläſterer, geb. Wäſch, in der Müllheimertalſtraße. Gleichzeitig konnte Adam Röth, Bäckermeiſter, auf ſeinen 70. Geburtstag zurückblicken. Beide Geburtstags⸗ inder erfreuen ſich noch ungetrübter Geſundheit. —.—— e e eee eee eee eee Neue Maunheimer Süsopfälzer Weinfeſt in München: * München, 11. Januar. Den feſtlichen Schmuck des Deutſchen Theaters überſtrahlte am Montagabend beſonderer Glanz: das flüſſige Gold des köſtlichen Pfälzer Humors, das von allen Brüſtungen und Pfeilern, von allen Ti⸗ ſchen und aus allen Augen gleißte. Zum Südpfälzer Weinfeſt anläßlich des Beſuchs der Stadt Landau bei ihrer Patin, der Hauptſtadt der Bewegung, hatte ſich eine unüberſehbare, frohbewegte Menge eingefun⸗ den, zu der wohl, wie ſchon die ungezwungene Hei⸗ terkeit bewies, die in München anſäſſige Pfälzer Landsmannſchaft und ihre Freunde den Hauptan⸗ teil ſtellten. Nach einem Hichteriſchen Vorſpruch des bekannten Pfälzer Heimatdichters Bellemer Heiner wurde zum Lobe des Pfälzer Weines unter ſeiner Mitwirkung auf einer Art Shakeſpeare⸗Bühne ein luſtiges Pfälzer Spiel mit Kerwe vorgeführt, bei dem auch die ſchöne Weinkönigin 1936/37, Fräulein Fitz aus Edenkoben, und die Trachtentanz⸗ gruppe Landau mit urwüchſigen Volkstänzen mitwirkten. Dann nahm Münchens Oberbürgermeiſter Fieh⸗ ler das Wort, um auf das ſich von Jahr zu Jahr enger geſtaltende Patenſchaftsverhältnis der Haupt⸗ ſtadt der Bewegung zu Landau zu verweiſen und den D * Der Oberbürgermeiſter begrüßte dann insbeſondere Was gibt es Neues in Eberbach? L Eberbach, 11. Jan. In der diesjährigen Haupt⸗ verſammlung der hieſigen Ortsgruppe des Oden⸗ waldklubs teilte Schriftführer G. Dietz mit, daß ſich an den durchgeführten 14 Wanderungen ins⸗ geſamt 403 Perſonen beteiligten. Für die vorge⸗ ſchriebenen Pflichtwanderungen erhalten für das Jahr 1936 29 Mitglieder das goldene Abzeichen. — Bei dem Jahreshauptappell der Veterauen⸗ und Kriegerkameracdſchaft teilte Schrift⸗ wart Hauck mit, daß im vergangenen Jahr durch den Kyffhänſerbund an 6 Kameraden Unterſtützan⸗ gen im Betrag von 140 Mk. und vom Altveteranen⸗ fonds 150 an zwei Altveteranen ausbezahlt wurden. Ferner hat die Stadtgemeinde an 1 Altveteranen 15 Mark und je den gleichen Betrag an vier Alt⸗ veteranenwitwen als Weihnachtsgabe ausbezahlt. Bei dem kommenden Kamexradſchaftsappell werden folgende Kameraden geehrt werden: Für 50 jährige treue Mitglieöſchaft Adolf Eiermann, für 40 Jahre G. H. Kinzler, F. Nuß und L. Neuer, für 25 Jahre F. Veith und W. Wiegel. Zwei Millionen für Kleinſiedlung * Karlsruhe, 12. Jan. Wie wir ſchon mitgeteilt haben, wurden dem Lande Baden von dem Reichs⸗ und Preußiſchen Arbeitsminiſter zwei Millionen zur Förderung der Kleinſiedlung zur Verfügung geſtellt. Die Badiſche Heimſtätte übernimmt auf Wunſch einer Gemeinde die praktiſche Durchführung der Kleinſiedlung. Daneben obliegt im Rahmen der Kleinſiedlung der Badiſchen Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau im Auftrag des Miniſters des Innern die Bewilligung der einzelnen Reichsdarlehen im Lande und dem Gauheimſtättenamt der Partei als Dienſtſtelle der Arbeitsfront, die Siedlerauswahl, die Bodenbegutachtung und die Planberatung. —— Rohrbacher Schloß 85 und der„Jäger aus Kurpfalz Die Schöpfung eines 0 e ene Hi ozas von Zweibrücken Rohrbacher U Quellwaſſer fü Rohrbach, das mit Heidelberg und hundert ande⸗ Ten 8 und Ortſchaften diesſeits und jenſeits des Rheines von den Mordbrennern Melacs 1689 und 1693 zerſtört worden war, blieb lange Jahr⸗ zehnte ein Trümmerhaufen, in dem ſich wenige Einwohner kümmerlich wieder anſiedelten. Da fiel es dem jagöfrohen Herzog Karl Auguſt von weib rücken ein ſich am Rande ſeines geliebten Jagdreviers im Odenwald, abſeits von dem ihm un⸗ erträglichen und läſtigen Man deger Loft N Mannheim Eine zerſtörte Anlage jener Zeit, wie ſie ja auch den ganzen Weſthang des Odenwaldes hinauf bis nach Darmſtadt anzu⸗ treffen ſind. Um 1770 erwarb ſich dann Karl Auguſt von der Stadt Heidelberg den Bierhelder Hof, den er ebenfalls als Jagdͤhäuschen einrichtete. Da⸗ mals entſtand auch die„Karlsluſt“ auf dem Häuſerlberg u.., wie der„Fürſtenpfa“. Die geplagten Rohrbacher mußten bei der Ein⸗ richtung des Gartens, der in engliſcher Art angelegt oafuhren leiten, auch koftenlos zie Baum- 4 ſetzlinge lieſern. Zeitung Landauer beſuchen die Patenstadt Ei ſüimmunge voller Abend mit karnevaliſtiſchen Ehrungen Dank Münchens für den Beſuch auszuſprechen.] Kuß und eröffnete mit ihr den Feſttanz, dem bis in r dd ͤ dd ð6 ⁰. y konnte Philipp Rauch zur Ju iſt der Beſitzer des bekannten Heſſiſchen Hauſes. Abend ⸗A usgabe den Bürgermeiſter der Stadt Landau, Kreisleiter Dr. Stolleis, und ſeine Ratsherren und über⸗ reichte ihm den Faſchings⸗Großkomturorden ſowie den Ratsherren den Halsorden. Auch der Bellemer Heiner wurde mit dem Großkomturorden aus⸗ gezeichnet. Bürgermeiſter Stolleis betonte, die Landauer ſeien nach München gekommen, weil öͤurch eine immer regere Beteiligung der in München an⸗ München werden ſollten. Er ſei überzeugt, daß die von Stadt zu Stadt, von Menſch zu Menſch und von Landſchaft zu Landſchaft geknüpften Bande das in⸗ nige Freundſchaftsverhältnis zwiſchen Bayern und der Rheinpfalz in Zukunft noch enger und herzlicher geſtalten würden. Unter ſtürmiſchem Beifall über⸗ reichte er dann dem Oberbürgermeiſter Fiehler einen Korb mit edlem Wein und Blumen als Angebinde der Stadt Landau und forderte die Pfälzer auf, auf das Wohl der Hauptſtadt der Bewegung, das ernſte und heitere München zu trinken. Nach Darbietungen des Hiller⸗Balletts und der Trachtengruppe und Verſen des Bellemer Heiner hielt dann unter Vorantritt der Prinzengarde Otto I. von Plakatonien ſeinen feierlichen Einzug, um die Landauer herzlich willkommen zu heißen. Die Pfäl⸗ zer Weinkönigin begrüßte er mit einem herzhaften die frühen Morgenſtunden gehuldigt wurde. Aus der Pfalz Im Gau Saarp l alz wird am 13. Januar geflaggt! Zur Erinnerung an den Tag der ſiegreichen Saar⸗Abſtimmung am 13 Januar 1935 wird am morgigen Tage im geſamten Gaugebiet geflaggt. Neuſtadt a, d. Weinſtraße, 12. Januar 1937 Leyſer, ſtellv. Gauleiter. Aufregende Verbrecherjagd * Pirmaſens, 12. Jan. Zu einer aufregenden Verbrecherjagd kam es am Samstagnochmittag. Ein Dieb, der in der Filiale der Ehape einer Frau aus dem Kinderwagen die Handtaſche entwendet hatte, verſuchte durch eine Hintertür zu fliehen, doch hatten verſchiedene Leute den Diebſtahl wahrgenom nen und verfolgten den Burſchen. Immer mehr Leute ſchloſſen ſich an, Polizeibeamte kamen hinzu, und o ging die Jagd durch eine Reihe von Straßen, bis es endlich gelang den Burſchen zu faſſen. Es handelt ſich um den 34 Jahre alten Heinrich Käfer von hier, der wegen Diebſtahls und anderer Straftaten erheb⸗ lich, teilweiſe mit Zuchthaus, vorbeſtraft iſt. Im ſchönen Schwarzwald: Winterlager der ſaarpfälziſchen H * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 11. Jaunar. Am 8. Januar begannen die Winterlager des Gebietes Saarpfalz der Hitler⸗Jugend mit der Eröffnung von vier Lagern in den Jugend⸗ herbergen Todtmoos, Feldberg, Titiſee und Blaſiwald. Aus den Bannen Saar⸗Weſt, Saar⸗Mitte, Lud⸗ wigshafen und Donnersberg ſind die Jungen am Sonntagvormittag abgefahren und befinden ſich jetzt ſchon in den Lagern. Auch die Gebietsſchimeiſterſchaften be⸗ gannen mit dem gleichen Tage. Aus den Bannen und Jungbannen ſind die beſten Läufer zuſammen⸗ gefaßt worden, die nun an den erſten Tagen ſich einlaufen ſollen. Ab Donnerstag werden die Mei⸗ ſterſchaftsläufe innerhalb änſeres Gebietes aus⸗ getragen. Diejenigen Kameraden, die an den Ge⸗ bietsſchimeiſterſchaften erfolgreich ſein werden, dür⸗ ſen unſeren Grenzgau bei den Reichs⸗Schimeiſter⸗ ſchaften, die Ende Februar ſteigen werden, im Ge⸗ lände⸗ und Abfahrtslauf vertreten. i Schu ung der Schuhgroßhändler * Pirmaſens, 11. Jan. Die Deutſche Arbeits⸗ front führt in Verbindung mit der Fachgruppe Schuhwarenhandel in der neuen deutſchen Schu h⸗ macher⸗Fachſchule Pirmaſens einen örei⸗ wöchigen Kurſus für Schu hgroß hän d⸗ ler durch. Zur Eröffnung dieſes Lehrganges war Gauberufswalter Knäuſel aus Neuſtadt erſchienen, 125 9975 Grüße des Gauobmannes der DAc über⸗ rachte. 5 16 een ü „Gan Auf 81 Lebenssabre ſet 2 5 Dienstag, 12. Nachbargebiete Jugendliche Langfinge Vor dem Lampertheimer Jugendgericht aß Lamperthe m, 11. Jan. Das Lampertheimer Jugendgericht verhandelte in nichtöſfentlicher Sitzung gegen zwei Jungen aus Bürſtadt im Alter von 16 und 17 Jahren, die wegen verſuchten und vollende⸗ ten Diebſtahls angeklagt waren. Sie verſuch⸗ ten gemeinſam bei der Einweihung des Erbhöfedor⸗ fes Riedrode eine Dynamo von einem Fahrrad zu entwenden, ein Vorhaben, das der eine dann auch ausführte. Der Haupttäter wurde wegen vollende⸗ ten Diebſtahls zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Für den anderen hatte der Amtsanwalt 14 Tage beantragt, das Urteil lautete hier auf 10 Tage. Beide erhielten einen Strafauſſchub pon vier Jahren. Im zweiten Verhandlungsfall ſtand ein 16jähriger Lampertheimer bereits zum dritten Male vor dem Richter. Bereits zweimal vorbeſtraft, kam er ſtets in den Genuß einer Amneſtie. Er war auf einem Gutshofe in Heddesheim beſchäftigt und ſtahl im Ge⸗ meinſchaftsraum aus einem verſchloſſenen Schrank einem Arbeitskameraden 8 Mark und einem anderen aus einem offenen Schrank 50 Pfg. Er wurde wegen ſchweren Diebſtahls zu 9 Wochen Gefängnis, abzüglich 6 Wochen Unterſuchungshaft, verurteilt. Ein Bergmannsdorf wandert Die Erde bricht ein— Waſſerlöcher entſtehen unter den Häuſern * Bad Kreuznach, 9. Jan. Im Bergmannsdorf Waldalgesheim ſinkt der öſtliche Teil des Erdbodens, unter dem ſich die Schächte der Gewerk⸗ ſchaft Dr. Geier befinden, immer mehr in die Tiefe, Wo einſt das regſte Leben des Dorfes herrſchte, breiten ſich jetzt ſeeartige Waſſerlöcher aus, 0 die wegen ihrer beträchtlichen Tiefe ſehr gefährlich ſind. An den Einbruchsſtellen kann man deutlich er⸗ kennen, daß ſich im letzten Vierteljahr die geſamten 9 Erdmaſſen um über einen Meter geſenkt haben. Der Verbindungsweg vom Dorf zum Bergwerk muß wegen der Senkungen dauernd ausgefüllt wer⸗ den. Zum Teil muß mau kilometerweite Umwege machen, um ohne Gefahr einzelne Häuſer zu errei⸗ chen. Zahlreiche Wohnhäuſer und Baueru⸗ höfe mußten in den letzten Jahren obgerif⸗ ſen und auf der weſtlichen Seite, nach Bingen zu, wieder aufgebaut werden, ſo daß allmäh⸗ lich das ganze Dorf wandert. Es iſt oͤamit zu rechnen, daß im Laufe dieſes Jahres. der ganze öſtliche Teil des Dorfes verſchwindet Die ö evangeliſche Kirche kann ebenfalls wegen ſtarker Rißbildungen im Mauerwerk nicht mehr benutzt werden; im Sommer ſoll eine neue Kirche gebaut werden. . 14 Blick auf Viernheim Viernheim, 12. Januar. Die Eheleute Michael Schuſter und Frau Juliane, geb. Rohrbacher, feiern am 12. Jauuar bei beſter Geſundheit das Feſt* der goldenen Hochzeit. Die Ehegatten, die 1 beide in den 7er Jahren ſtehen und ſich in allen Kreiſen größter Wertſchätzung erfreuen, haben drei Kinder, von denen ſich ein Sohn unter den Vermiß ten des Weltkieges befindet. Der Jubilar gehört ſeit vielen Jahren der Kriegerkameradſchaft an, die an ſeinem Ehrentage beſondere Ehrungen vor⸗ nehmen wird.— Ein alter Viernheimer, Herr An⸗ dreas Müller, wohnhaft in der Holzſtraße, kann auf eine 45 jährige, ununterbrochene aktive Tätigkeit im Dienſte des deutſchen Lie⸗ des zurückblicken. Der Jubilar war 23 Jahre der eifrigſte Sänger im MGB, dem er heute noch als Ehrenmitglied angehört. Seit 22 Jahren iſt er Mit⸗ glied des Geſangvereins Liederkranz.— Nach einem arbeitsreichen Leben ſtarb hier im Alter von 80 Jahren unſer bekannter und geſchätzter Mitbürger Johann Jakob Seitz, wohnhaft in der Lampert⸗ heimer Straße. Der Verſtorbene gehörte der Krie⸗ ger⸗ und Soldatenkameradſchaft 1875 an i nd beim ki gelacker 8 von feindlichen Fliegern beſucht und au abgeworfen, von denen eine am hie einſchlug. e Eine Gaſtſtätte auf der J * Bingen, 9. Jan. Zur F verkehrs ist geplant, auf der Gaſtſtätte zu errichten. Unterhalb de ſoll am Rhein eine neue Schiffsanlegeſte 1 werden. Außerdem iſt geplant, die Rhein 8. u Eva, geb. Müller, begeh, uch zurückblicken. Der Jubilar paar iſt geiſtig noch ſehr auf der Höhe und imer zung n 16 nde⸗ ſuch dor⸗ zu auch nde⸗ nis walt auf von rank eren gen is, 10 Die Spiele der Bezirksklaſſe werden folgende Spiele Ilvesheim Feudenheim Vier n Neu m 8 Maunheim Hockenheim P Mannheim Heddesheim 0 * ren Gang klar:0. nur n Punkt rtal unter al wäre ſchwe etuen 10 T mitnehmen. Prechen kann, ein Unentſchi nheim endlic n, denn Viernheim Allerdings wird ſich immer mehr in Gefahr 8 Mannheim. Die ch vorn arbeiten, in ſchwer ſein. rückgefallen, nach Ver elle. Es briucht alſo Gefahr zu kommen. aus dieſem Grunde auf otzdem kann mit einem Sieg 1 net 5 e im wind auch auf chs feld kaum Ausſicht eigenem Platz gegen auf einen Sieg heben. f In Unter baden ⸗Oſt Eppelheim 905 Heidelberg Limbach— 0 ach Kirchheim— Weinheim Walldürn St. Ilgen Sandhauſen Union Heidelberg Eppelhei 3 Loch lage S muß nach He ſeine Anſprü auf die beſſeres Spiel wie im Vorſpie Eberbirich gegen Lim b Form iſt ein möglich. Kirchheim, das d loch heil beſten ieg zu tſen platz nicht hinwegkor berg, der Gegner ſeine gute Stellung ird wiſſen. Auf der Matte Süddeutſche Ringer⸗Mannſchaftskämpfe Im Gau Baden haben am Wochenende die Eudkämpfe Degonnen, an denen die vier Kreismeiſter und die vier iszweiten beteiligt ſind. In der Gruppe Nord ſetz⸗ ten ſich im Vorkampf die beiden nordbadiſchen Vertreter gegen die mittelbadiſchen Mannſchaften erfolgreich durch. Der Gaumeiſter, Eiche Sandhofen Mannheim, war beim KS V Wieſental zwar nur knapp mit 9111 Punkten(Hermann Rupp fehlte!) ſiegreich, aber im Rück⸗ kampf auf eigener Matte werden die Sandhöfer ſicher für einen deutlicheren Sieg und damit auch für einen klaren Geſamtſieg ſorgen. Der VfK 86 Mannheim bezwang Germania Weingarten mit 15:3 Punkten, ein Ergebnis, das den Leiſtungen der Gäſte nicht ganz gerecht wurde, Ein 12:6 hätte dem Kräfteverhältnis beſſer ent⸗ ſprochen.— In der Gruppe Süd ſetzten ſich beide Platz⸗ maunſchaften im erſten Gang durch. Rheinſtrom Konſtanz bezwang Alemannia Kuhbach mit 13:6 und der AS V Kollnau ſchlug Germania Horn⸗ berg mit 1219 Punkten. Ob Kuhbach den Rückſtand im zweiten Kampf auf eigener Matte ausgleichen kann, muß abgewartet werden. Hornberg hat dagegen die beſten Aus⸗ ſichten, durch einen klaren Sieg im Rückkampf Geſamtſieger zu werden. In Württemberg ſteht die Entſcheidung in der Gruppe 1 immer noch aus, wenn auch der ASV Wangen jetzt aus dem engeren Wettbewerb ausgeſchieden iſt. Die Wangener lieferten zwar in Münſter gegen den Ta führer einen großen Kampf, aber ſie blieben doch mit gig Punkten knapp geſchlagen, womit alle Meiſter⸗ ſchaftstrüume zunichte wurden. Da der KV Untertürk⸗ heim in Schorndorf recht überzeugend mit 16:2 ge⸗ wann, iſt damit zu rechnen, daß Untertürkheim deu führen den TS Münſter noch erreicht, denn der Letzte Gegner der Untertürkheimer, Botnang, iſt nicht unſchlagbar. Bo t⸗ naug war diesmal über Königsbroun mit 10:7 er⸗ folgreich und rettete ſich damit vor dem Abſtieg.— In der Gruppe 2 leiſtete ſich der Gaumeiſter KV 95 Stutt⸗ gart, allerdings mit erſatzgeſchwächter Mannſchaft, eine überraſchende:10⸗Niederlage gegen den AS V Feuer⸗ bach. Gbersbach verlor auf eigener Matte gegen Zuffeunhauſen mit:10 und Göppingen bezwang Eislingen mit 15:3 Punkten. Die Tabellen: Gruppe 1: Münſter 16:4., Untertürkheim 14:4., Wangen 14:6., Botnang:12., Schorndorf:14., Königsbronn 2216 Punkte.— Gruppe 2: KV 95 Stuttgart 20:2., Feuerbach 1624., Göppingen 10:10., Zuffenhauſen 919., uann⸗ ſtatt:13., Ebersbach:14., Eislingen:18 P. Hallen-Handballturnier in Darmſtadt Für das am Mittwoch, 13. Januar, in der Städtiſchen FJeſthalle zu Darmſtadt ſtattſindende Hallen⸗Handballtur⸗ Rier iſt jetzt die Ausloſung der Spielpaarungen vorgenom⸗ men worden. Die Vorrunde wird wie ſolgt ausgetragen: SV Merck Darmſtadt— Germania Pfungſtadt MS Darmſtadt— TS Brauushardt Viktoria Griesheim— Tech 1846 Darmſtadt SB Mannheim⸗Waldhof— T Arheilgen Die Veranſtaltung wird durch ein Turnier von Kreis⸗ Haſſen⸗eBreinen ſowie ein Spiel der Frauen des Stadt⸗ SV Frankfurt und der TSG 1846 Darmſtadt umrahmt. 37000 können Deutſchland Holland ſehen Zum Länderſpiel Deutſchland— Holland am 31. Januar in Düſſeldorf lagen nicht weniger aks 200 000 Karten⸗ anforderungen vor, aber nicht einmal ein Drittel davon wird Berückſichtigung finden können. Die Juſchauerzahl für das Rheinſtadion iſt jetzt amtlich auf 57000 feſtgeſetzt worden, nachdem noch Platz für rund 10000 Beſucher ge⸗ ſchafſen werden konnte. Es wurde u. a. eine Stahlrohr⸗ kribüne errichtet, die 3000 Sitzplätze aufweiſt und von den . im Haag ſtammk. Alle Plätze ſind eits verkauft. 8 . Wer iſt Schiedsrichter? Als Schiedsrichter hat Deutſchland den Holländern Jeelerg(Frankreich!, Kriſt(dTſchechoflowakei) und Barlaſfſini(Italien) vorgeſchlagen. Hollands Ent⸗ cheidung ſteht noch aus. 5 Staatlich geprüfte Körvererzieher 1996 brachte den Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtikleyrern im freien Beruf die lang erſehnte ſtaatliche Anerkennung. Sie wurden damit in die deutſche Erzieherfront eingereiht und unterſtehen nun den allgemeinen Verantwortungs⸗ und Schutzbeſtimmungen, die für erzieheriſche Tätigkeit Geltung haben. Die Zulaſſung zum Beruf iſt ſeitdem von der Erfüllung einer gewiſſen Leiſtungshöhe abhängig. Sie wird angegeben in der Prüfungsordnung, die, urſprünglich auf Preußen beſchränkt, binnen kurzem für das ganze Deutſche Reich einheitlich gelten dürfte. Vom 1. April 1937 ab werden die Prüfungen nur noch nach der neuen ſtaat⸗ chen Ordnung und vor einem ſtaatlichen Prüfungsaus⸗ ſchuß abgelegt. Nur wer eine ſolche Prüfung beſteht, darf ſich„ſtaatlich geprüft“ nennen. Bis drhin gelten noch die Prüfungsbeſtimmungen, die der Reichsverband Deut⸗ ſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer für die Ueber⸗ 15 t aufgeſtellt hatte. Alle danach geprüften und im Beſitz einer behördlichen Unterrichts Erlaubnis befind⸗ lichen Lehrkräfte dürfen ſicß als„ſtaateich anerkannt“ bes zeichnen. Dasſelbe Recht haben Lehrkräfte, die entweder vor dem 1. April 1926 bereits im freien Beruf tätig waren und dieſe Tätigkeit ſeitdem ohne Unterbrechung ausüben, oder die Diplomführer an der früheren Deutſchen Hoch⸗ ſchule für Leibesübungen beſtanden haben, oder vor dem Reichsverband ihre Abſchlußprüfung beſtanden, oder aus den Jahren 1926/32 ein Prüfungszeugnis der damaligen Berufsverbände beſitzen, das vom Reichsverband gegen⸗ gezeichnet iſt. Außer der fachlichen Ausbildung muß der Körpererzieher im freien Beruf auch ſeine perfönliche Eignung nachweiſen, alſo den erforderlichen Nachweis der Reinheit des Blutes erbringen und die Gewähr bieten, daß er jederzeit rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat eintritt. Die Meiſterſchaften der Geräteturner in Offenburg Die Offenburger Turngemeinde von 1846 hat ſeit Jahr⸗ zehnten den Ruf und Ruhm von Offſenbueg als iurn⸗ freundliche Stadt begründet und erhalten. Nach ihren Vorbereitungen zu ſchließen, werden die vom 16. und 17. Januar mit den Badiſchen Meiſterſchaften im Geräteturnen zu einem turneriſchen Ereignis von Höchſtwert nicht nur für den Gau Baden, ſondern für das deutſche Turnen itberhaupt. Auch die Stodt ſelbſt hat alle Vorſorge ge⸗ troffen, um die Turner und Turnerinnen, ſowie die Turn⸗ freunde aus allen Teilen unſeres Gaues würdig zu emp⸗ fangen und gaſtlich unterzubringen. a Die Wettkämpfe ſelbſt beginnen am Samstag, 16. Ja⸗ nuar, 16.30 Uhr, in der Turnhalle der Oberrealſchule für die Turner und Turnerinnen. Abends 20.30 Uhr iſt die 90 jährige Jubiläumsfeier der Turngemeinde von 1846. Der Wettkampf beginnt mit Pflichtübungen Kürübungen am Reck, Pferd und Barren, ſowie mit Kürfreiübungen. Die Pflichtübungen der Turnerinnen am Pferd, Sprung ſowie Kür⸗ und Barrenübungen finden gleichzeitig ſtatt. Am Sonntagvormittag von 8 bis 12.30 Uhr in der gleichen Turnhalle werden die Uebungen fortgeſetzt. Um 9 Uhr ſind die Vergleichskämpfe der Jugendturner in der Städ⸗ tiſchen Turnhalle. Am Nachmittag in der Haupt⸗ und Schlußveranſtaltung um 14.50 Uhr in der großen Stadt⸗ halle turnen die aus den Vorkämpfen hervorgegangenen 8 beſten Turner und 5 beſten Turnerinnen. Die Uebungen am Nachmittag werden durch ausgeſuchte Sondervorfüh⸗ rungen der Offenburger Turngemeinde von 1846 umrahmt. Die Siegerehrung wird den Abſchluß der Badiſchen Mei⸗ ſterſchaftskämpfe bringen. Abends 20.30 Uhr iſt im Drei⸗ königſaal ein großer Feſtball für die Mitglieder. er Zeitung Abeud⸗ Ausgabe — N 8— eee 2 0 5 4 Zum achten Male gegen Polen Der erſte Borländerkampf des neuen Jahres Amateur Am 14. Febru gt: boxranderſtaffeln von achten Male. Es iſt Jahres, der in der We ausgetragen wird. D fältia ausgeſucht word Länderkawpf im Septe im letzten mit 10:6 geſchlagen wurden, dürften denn am vergangenen D ſtarken Norweger ſo üb egen ein Erfolg, ſtehenden L boxer zu einem wie man zu ſa weiteres auf 1 für die Staffel nick des vergangener 0 Borſtaffel in Belfoſt 1 zählt nicht als Länderke allein ſtellte und außerd glücklichen Fliegengewichtler medaille, mußte w aufgeben und bei 8 die Entſcheidungen des iriſchen fechtbar. Die deutſche Ländermannſck gegen Polen antritt, hat gewichtlers Schuarr Runge vertrat, das aleich Irland. Es treten al Schwergewicht an: Kaiſer furt a..). Miner(Br (Schalke), Baumgarten( k⸗ rach und iburg] Runge(Elberfeld). Mi Baumgarten E er⸗ raugen am 5. April 1 itel 0 Mei⸗ ſters im Amateurboxem, Kaiſer und Runge holten ſich bei den Olympiſchen Spielen Goldmedaillen und Murach eine Silbermedaille Es lohnt ſich, bei dieſer Gelegenheit einmal einen kur⸗ zen Rückblick auf die Länderkämpfe unſerer Amateurboxer zu werfen, die ſich innerhalb zon 15 Johren eine Bor⸗ machtsſtellung im internationalen ateurb ge⸗ ſichert haben und die uns im internationaler ſchon ſo manchen großartigen Erfola eintrugen. ſind genau 40 Länderkämpfe, die Deutſchlands Amateure m Jahre 1922 bis zum 1. September„der letzten Begegnung geden Polen— im Jahre 1936 wurden in Anbetracht der Vorbereitungen für das olympiſche Bort ier keine Län⸗ derkämpfe ausgetragen— durchgeführt haben. Es iſt ein langer Wega von jener erſten Nachkrieas⸗Begegnung im Jahre 1922, die in 8 Schweiz 0 Wiesbaden gegen die führte 1 ſchieden 10 Wir ö 925 gegen Dänemark mit:10 harauf gegen Schweden in Stoc 0 Mit dem gleichen ere Amateurb auch:10 19 anderen 8 Die vollſtändige Liſte lautet: thagen]. 192 Ungarn( 5 10:6: 8— Zudapeſt], 1927, 6: Schweden(Berlin), 1 (Genf. 15 15. Norwegen mund], 1929. 12:4: (Berlin], 1 Italien 29, 10 (Münc 1930,:8: 25. Ital 2 (Berlin], 1931, 10:6: 77. Pol Dänemark(Dortmund], 193 7 ra] 1 (Poſ 5 55 1 Ungarn ünchen], 1995, 1311: Von den insgeſamt ſieben Länderkämpfer dem Jahre 1929 gegen Polen austrugen, nicht weniger als ſechs gewonnen, Poſen, der im Jahre 1931 ſtattfand loren, wobei allerdinas nicht verſchr dieſem Kampf ebenſo wie bei dem ge rara, die Urteile der Pnuktrichter nicht aanz waren (M Meiſterſchaften der Amateurboxer Mittelbadens VBormeiſter Im überfüllten Pforzheimer Muſeumsſaal wurden am Sonntagabend die Amateur⸗Bexmeiſterſchaften des Kreiſes Mittelbaden entſchieden. Die Kämpfe verliefen auf der gonzen Linie recht ſpaunend und fanden immer richtige Entſcheidungen. Der 1. Karlsruher BV war wieder ei mal der erfolgreichſte Verein, an ihn fielen allein f Titel. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Reuter⸗Karlsruhe kampflos Meiſter, Federgewicht: Haaſis⸗Karlsruhe unterliegt geden Müller⸗ Karlsruhe nach Punkten. Leichtgewicht Deimling⸗Karls⸗ ruhe ſchlägt Feuerbacher⸗Brötzingen noch Punkten. Welter⸗ gewicht: Pfiſterer⸗Brötzingen ſchläct Albrecht⸗Pſorzheim k. o. Mittelgewicht: Steimer⸗Karlsruhe ſchlägt Henſel⸗ mann⸗Pforzheim in der 2. Runde k. o. Halbſchwero wicht: Süß⸗ Karlsruhe ſchlägt Mack⸗Pforzheim k. o. Schwer⸗ gewicht: Huſſer⸗Karlsruhe ſchlägt Wieland⸗Karlsruhe nach Punkten. Pfälziſche Vormeiſterſchaften Die Boxmeiſterſchoften des Bezirks Pfalz im Gau Süd⸗ weſt wurden am Sonntagabend in Haß bach entſchieden. Die Verauſtaltung zog ſich ſehr in die Länge, da ein um⸗ fangreiches Programm zu erledigen war. Es gab eine ganze Reihe von prächtigen Kämpfen, die für eine gute Stimmung in der überfüllten Frieſenholle ſorgten. Die neuen Bezirksmeiſter ſind(vom Fliegengewicht aufwärts): Kleine Sport-Nachrichten Schwedens Amateurboxer gewannen den in Stockholm ausgetragenen Länderkampf gegen Finnland mit 373 Punkten. 5 Die Gruppen⸗Endſpiele zur Deutſchen Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaft werden am., 11., 18. und B. April, 5. und 23 Mai ausgetragen. Die vier Gruppenſieger ermitteln am 6. Juni die beiden Teilnehmer für das Endſpiel am 20. Juni. Erwin Klein(Solingen] hat nach ſeinem beachtlichen Unentſchieden gegen den neunmaligen belgiſchen Europa⸗ meiſter Pierre Charles den deutſchen Schwergewichtsmeiſter Arnd Kölblin(Berlin) um den Titel herausgefordert. Paul Wallner(Düſſeldorf] hat zwei weitere Verpflich⸗ tungen nach Berlin erhalten. Am 22. Januar trifft er im„Sportpalaſt“ auf Italiens Meiſter Santa de Leo und am 29. Januar wird er im Spichernring Ex⸗Meiſter Hans Schönrath(Krefeld) gegenübergeſtellt. Tiſchtennis⸗Vundesſpiele In Berlin kommen am 16. und 17. Januar die natio⸗ nalen deutſchen Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften zum Austrag. Das Meldeergebnis iſt erfreulich gut, entſenden doch 14 von den 16 Gauen(nur Baden und Heſſem ſind nicht ver⸗ treten!) ihre Spitzenſpieler. Titelverteidiger bei den Män⸗ nern iſt der Wuppertoler Mouritz, der auch diesmal wieder die beſten Ausſichten hat. Dagegen hat die Frauen⸗ meiſterin, Frl Bußmann(Düſſeldorf! in Frau Ho⸗ bohm(Quedlinburg fr. Berlin) eine ſehr ausſichtsreiche Mitbewerberin. Die Mannſchaftstitel haben die Gaue .(Frauen) und Nordmark(Männer] zu ver⸗ teidigen.„ 5 5 5 Die deutſchen Bob⸗Mannſchaſten Die deutſchen Bobfahrer beteiligen ſich auch in dieſem Jahre wieder au den Weltmeiſterſchaftskämpfen, die am 30.81. Januar in dem italieniſchen Winterkurort Cor⸗ tina d Ampezzo(Zweier⸗Bob) und am 10/11. Fe⸗ bruar in St. Moritz(Vierer⸗Bob) durchgeführt werden. Die Auswahl der deutſchen Mannſchaften iſt bereits er⸗ folgt. Zur Zweier⸗Weltmeiſterſchaft wurden zwei Schlit⸗ ten gemeldet, die von Dr. Brüne⸗Gatzſch(Dresden) und Wieſe⸗Leske(Berlin) gefahren werden. Als Erfatzfahrer ſteht Mannſchaftsführer Grau(Berlin), der Sportwart des Bobverbandes, bereit. Zu den Kämpfen in Cortina 'Ampezzo haben außer Deukſchland auch bereits England (u. a. Me Evoy), die Schwerz 555 i 5 durtt). erreich, Luxemburg, Frankreich, Italien un die dich tee ei gemeldet. 5 N denen allerdings nur zwei ſtartberechtigt ſind. Die Mann⸗ ſchaften lauten: Wieſe, Lukas, Uhrhahn, Hinrichs(Han⸗ nover), Heufe, Hinterfeld, Jazzo, Leske(Berlin) und als Erſatz Dr. Brüne, Geier, Protze, Gatzſch(Dresden). Den Weltmeiſterſchaften in St. Moritz gehen die Rennen um Mach St. Moris fahren drei deutſche Mannſchaften, von den Martineau⸗Pokal(./4..), den Gold⸗Pokal(.06..) und das Bob⸗Derby./8..) voraus, an deuen die deut⸗ ſchen Fahrzeuge ebenfalls beteiligt ſein werden. Wagner ſiegt in Kopenhagen Der Eſſener Mittelgewichtsheber Adolf Wagner hatte mit ſeinem Start in Dänemark großen Erfolg. Am Sonn⸗ tagabend verabſchiedete er ſich im vollbeſetzten Kopenhagener Sportpalaſt von den Gewichtheberfreunden der Häniſchen Hauptſtadt mit ausgezeichneten Leiſtungen. Der Deutſche ſtartete gegen die beſten däniſchen Schwergewichtler und ließ ſie krotz des Gewichtsunterſchiedes alle hinter ſich. Wag⸗ ner wartete im Olmpyiſchen Dreikampf mit einer Geſamt⸗ leiſtung von 695 Pfund(210, 210, 275) auf und ſtbertraf da⸗ mit den heſten Dänen, O. Sörenſen, der es auf 685 Pfund brachte, noch um 10 Pfund. Der däniſche Schwergewichts⸗ meiſter Pederſen kam über 655 Pfund nicht hinaus. Wagner wurde für ſeine ausgezeichnete Aufklärungsarbeit mit der ſilbernen Ehrennadel ausgezeichnet und wird nach drei weiteren Starts in den Provinzſtädten Aaborg, Aarhus und Sonderborg wieder in die Heimat zurückkehren. Die wirtſchaſtliche Bedeutung des deutſchen Sports Der Sport iſt aus unſerem Volksleben nicht mehr hin⸗ wegzudenken, aber weniger bekannt iſt es, daß er auch in volkswirtſchaftlicher Hinſicht eine bedeutſame Rolle in unſerem Wirtſchaftsleben ſpielt. Einige Zahlen mögen dies ertäutern, wobei es ſich lediglich um wenige Beiſpiele handelt, die aber eine beſonders deutliche Sprache ſprechen. Mark. Das ſind ganz gewaltige Volksvermögenswerte, m 1 1 hausväterlich und gewiſſenhaft umzugehen ſelbſtver⸗ ſtänd lich iſt. 5 e 5 5 Bamberger( Ludwigshafen], Wißler(Ludwigsh (Katſerslautern], Lützel(Haßloch), Stiegler(Ludwigshafen), Bauſch(Kaiſer (Kaiſerslauternſ. Ludwigshafen und Ka a len alſo je drei Meiſter und Pirmaſens und Ha einen. Ueberraſchend kam die Niederlage von Zettler( wigshafen) gegen den Pirmaſenſer auch, denn allgemeiner Anſicht war Zettler der beſſere Maun. R eindrucksvoll erkämpfte ſich Leis den Meiſtertitel: er ge⸗ wann ſeine beiden Kämpfe durch k. o. Fliegengewicht: Bamberger(Luswigs (Haßloch! n. P. Bantamgewicht: Juſtus Mildenberger(Kaiſerslauternſen.; hafen) ſchl. Maiſchein(Haßloch! in der Runde 9. k. 2. Juſtus ſchlägt Fritz(Ludwigshafen) nach Punkten; Wißlber ſchlägt Juſtus nach Punkten. eder⸗ gewicht: Werle(Kaiſerslautern) ſchl. Bretz(Rockenhau in der 2. Rd. k..; Münch(Ludwigshaſen] ſchl. Mer⸗ ſchl. Eugſer(Pirmaſens) tens(Neuſtadt! u..; Werle. fen Leichtgewicht: Babllot n.;: Werle ſchl. Münch n. P. (Pirmaſens) ſchl. Wölfling(Neuſtadt) n. P; Lützel(Haß⸗ loch) ſchl. Kurz(Kaiſerslautern) in der 2. Runde k. 9. Lützel ſchl. Babitkon n. P. Weltergewicht: Stauch(Pirma⸗ ſens] ſchl. Kroſſe(Speyer! in der 3. Rö k. 9. Zettler (Ludwigshafen) ſchl. Wüſt(Kaiſerslautern) in der 2. 2 k..; Stauch ſchl. Zettler un. P. Mittelgewicht: 9 (Ludwigshafen) ſchl. Sattler(Kaiſerslautern) n..; ler ſchlägt Heim Neuſtadt! u. P Halbſchwergewicht: Ohler (Ludwigshafen] ſchl. Wölfling(Speyer) n..; Bauſch (Kaiſerslautern] ſchl. Eich(Speyer) in der 1. Rö. k. d. Ohler ſchl. Szuerhöfer(Haßloch) in der 1. Rd. k.., Bauſch ſchl Ohler in der 2. Rd. durch Aufgabe. Schwer⸗ gewicht: Leis(Kaiſerslautern) ſchl. Wolf(Speyerſ in der 1. Rö. k..; Leis ſchl. Kupper(Judwigshafen] durch k. o. Länderkampf im Turnen Deutſchland— Finnland Nachdem ber Finniſche Turnverbond ſein Einverſtänd⸗ nis mit Zeitpunkl und Ort— Korfreitag in Hamburg für den Länderkampf mit Deutſchland mitgeteilt hat, ſind jetzt die Vorbereitungen für die Durchftthrung dieſes Groß⸗ ereigniſſes ſofort in Angriff genommen worden. Die Han⸗ ſeatenhalle, in welcher der Kampf ſtattfindet, wird der⸗ maßen umgeſtaltet, daß ſie 15000 Zuſchauern gute Sicht⸗ möglichkeit bietet. Man rechnet damit, daß alle Plätze tagelang vor dem Wettkampf ausverkauft ſein werden, ſo groß iſt das Intereſſe ſchon jetzt.. Jede Mannſchaft wird aus acht Turnern beſtehen, von denen die ſieben Beſten gewertet werdeu. Es werden nur Kürübungen geturnt, und zwar am Barren, Seitpſers, Pferdſprung, Ringe, Freiübung und Reck lin dieſer Rei⸗ henfolge). Jedes Land ſtellt einen Kampfrichter. Die deutiche Mannschaft wird in einem Ausſcheidungsturnen ermittelt, das am 14. März in Hof in Bahern ſtattfindet, wo für dieſen Zweck ein vorbereitender Lehrgang angeſetzt iſt. Nach dem Länderkampf werden zwei gemiſchte Maun⸗ ſchaften gebildet(ie vier Finnen und ſe vier Deutſche), die in Köln und Frankfurt a. M Schauturnen zeigen. Am Oſtermoutag findet eine gemeinſame Rheinfahrt ſtakt, und auf der Rückreiſe beſuchen die Finnen die Jahuſtätten in Freyburg a. u. Ueber Hamburg kehren ſie dann in ihre Heimat zurück. 5 5 Anfang 1937 1165 Lehrgangs leilnehmer an der Reichs akademie Im erſten Viertelfahr von Jauunr bis Ende März werden insgeſamt 1165 Teilnehmer au Lehrgängen der Reichsakademie in den verſchiedenſten Lehrcängen erfaßt. Lehrwarte und Lehrwartinnen aus allen Uebungszweizen che ie fo eee ee 1 Dienstag, 12. Januar 1937 DEL UID WIR TS der Neuen Mannheimer Zeitung Die Wiederbelebungsversuche der Osloer Konvenſion e der Meisfvergünsfigung? Bald nachde g Oktober v. J. der u angeſchloſſen hatte, hurchblicken, es werde ziederherſtellung des eth i war wohl die Ueberl Abwertung im Goldbl begrab ſei, und man müſſe, dem interna bahnen. Für Holland, als zeuger in ſeinem Ko⸗ geſchrieben. Das, Osloer Konvention im Dezember 0 Belebungsverſuchen im Mai zu erreichen war, ſollte jetzt holländiſche Miniſterpräſid aus, daß den früheren der Osloer Konvent kämpfe hindernd im 0 nach Wiederherſtellung ſtabil r fallen dürfte, die alten Pläne delte ſich jetzt nur noch darum, der Mitgli er Osl urch bei Handelspol ſich Holland durch tionalen ie dieſer Gedanken und dem liegen 3; Monate. Ur⸗ ee akt zwiſchen„den rung ins Blaue“, erhalte, wenn man auch die Zoll⸗ uſw. im Intereſſe der Belebung Inzwiſchen iſt aus dem Drei⸗ Nächte⸗pakt geworden, und Abkommens, nämlich die ngland, drauf und dran ſind, den 5 Gentlemen⸗Agreement Spakt umzubauen. Dieſer ſieht die günſtigung vor, er ſoll ferner die Kon⸗ yrverbote und alle jene Hemmniſſe be⸗ einer Aktivierung des Welthandels ſo weit, wie gedacht, ſtehen aller⸗ nicht, und die Reiſe des britiſchen eiman nach Neuyork muß als Be⸗ nder Schwierigkeiten gelten.. holländiſchen Miniſterpräſidenten einer Wiederbelebung der Osloer zu betreiben, weil ſich das Haager Kabinett geſagt es könne mit den Großen in wirt⸗ ſchaftlichen Fragen doch nur beſchränkt Schritt halten. Deshalb leitete Colijn neue Außenhandesbeſprechungen mit dem ſkandinaviſchen Block und Belgien ein, um die Möglichkeiten zu erforſchen, die ſich innerhalb der Osloer Konventions⸗Staaten ergeben, um einen Abbau der Handelshemmn⸗ erreichen. Colijn ſteht auf dem Standpunkt, daß die Mitglieder der Osloer Konvention nunmehr reſtlos den Abwertungsländern angehören und he monetäre Bewegun reiheit beſitzen. artig iſt jedoch die Begründung, die Colijn für ſein Vorgehen fand. Er forderte Einigkeit im Kampf gegen die Außenhandelserſchwerungen, die einige Länder Zentraleuropas, namentlich Deutſchland, errichtet hätten. Colijn fuhr fort:„Deutſchlands Bedeutung als Verbrau⸗ cher und Erzeuger iſt ſo groß, daß man nur mit tiefem ſchrank des Mäch man 9 USA, We 9955 umd Colijn nicht, den Konvention energi e Bedauern— in erſter Linie für Deutſchland ſelbſt, dann aber auch für alle anderen Nationen— beobachten könne, wie es ſich zurückziehe aus der wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ arbeit mit dem übrigen Europa. Nachdem Deutſchland eine Politik eingeſchlagen hat, die autarkiſch genannt wer⸗ den muß, bleibt nichts übrig, als die Beſchreitung des nächſtliegenden Weges, nämlich den einer Verſtändigung der zu unbe hindertem Warenaustauſch willigen Nationen. Alsdann würde Deutſchland genötigt ſein, ſich einer ge⸗ funden wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit anzupaſſen.“ Die Gegenüberſtellung eines autarkiſchen Deutſchland und einer zur Zuſammenarbeit bereiten Welt iſt abwegig. Die Motive des deutſchen Vierjahresplans ſind ſchon ſo oft klargelegt worden, daß ſie nicht näher auseinander⸗ geſetzt zu werden brauchen. Der Irrtum beruht darauf, daß man die weitgehende Selbſtverſorgung Deutſchlands mit Autarkie verwechſelt. Vierzehn Jahre lang hatten die Partner Deutſchlands Gelegenheit, die Zuſammenarbeit mit ihm zu verwirklichen; die Gelegenheit wurde nicht ge⸗ nutzt! Es iſt daher ſelhſtverſtändlich, daß ein Volk, das ſich behaupten will, zur Selbſthilfe greift. Trotzdem iſt Deutſchland auch heute noch bereit, jedem die Hand zu reichen, der ſie ergreift. Nur muß man ſich daran ge⸗ wöhnen, daß das neue Reich als ſtarker, gleichberechtigter Partner angeſehen werden will und bei ſeiner Armut und ſeinem Rohſtoffmangel ſich nicht das leiſten kann, wozu andere Völker in der Lage ſind. Man nehme auf die deutſchen Belange Rückſicht, und die Welt wird er⸗ kennen, daß das Reich nichts unterläßt, ſich in den Welt⸗ handel einzuſchalten. Eblijns Wünſche nach Aktivierung der Osloer Kon⸗ vention erſcheinen zunächſt minder wichtig, weil der Warenaustauſch zwiſchen den beteiligten Ländern ziem⸗ lich unbedeutend iſt. Trotzdem muß man ihnen große Bedeutung beimeſſen; denn ſollte ſich der Block wirklich zuſammenfinden und diesmal ganze Arbeit leiſten können, dann beſäße er erſtens einmal in ſeiner Geſamtheit eine ſtarke Stoßkraft, zum andern würde der außenhandels⸗ politiſche Weg einen gewiſſen grundſätzlichen Wert er⸗ langen, denn um die betroffenen Märkte ringen ja nicht nur die Staaten der Osloer Konvention, ſondern auch England, Deutſchland u. a. m. Welche Opfer Colijn zur Erreichung ſeines Zieles zu bringen bereit iſt, dafür ſpricht eine Bemerkung, die er in bezug auf die Meiſt⸗ begünſtigungsklauſel machte. Als man ihm entgegenhielt, wie ſein Plan mit der Meiſtbegünſtigungs⸗ klauſel zu vereinbaren ſei, antwortete er:„So un⸗ gern ich auch die Meiſtbegünſtigungsklauſel verſchwin⸗ dien ſehe, bin ich doch der Anſicht, daß eine gewiſſe Modi⸗ fizierung für ihre Anwendung notwendig werden wird gegenüber ſolchen Staaten, die in einer einfuhrdroſſeln⸗ den Politik verharren“. Holland ſpielt ſowohl in der Einfuhr als in der Aus⸗ fuhr im deutſchen Außenhandel eine wichtige Rolle. Die ſkandinaviſchen Länder wieder haben ſich dem Sterling⸗ Klub angeſchloſſen und werden daher von England als Domäne angeſehen. Aber auch Deutſchland ſteht in den Außenhandelsbilanzen dieſer Länder an führender Stelle. Unter dieſen Umſtänden kann man den Plänen Colijns keine ſehr guten Erfolge vorherſagen, denn es wird ihm weder gelingen, einen Einbruch in den Sterling⸗Block zu bewerkſtelligen, noch den deutſchen Abnehmer und Lie⸗ ſeranten durch andere Staaten zu erſetzen. Zweckmäßig er dürfte es ſein, die Wiederbelebung des Welthandels nicht durch einſeitige Abkommen, di i 8 dritte Staaten oder F tragen, zu ver⸗ ſuchen, ſondern 3 der e Se 2 aufzunehmen, brachte„Svenska det 15 eine Erklärung des ſchwediſchen e d. Per al. Elwas widersfandsfähigere Märkfe Nur geringe Umsatze bei Akiien/ Renſen behaupiei Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: erholt Frankfurt, 12. Januar. Die Börſe brachte am Aktienmarkt auf die Entwicklung er internationalen politiſchen Lage und im Zufammen⸗ mit vorliegenden günſtigen Wirtſchaftsmeldungen allerdings von nur ſehr kleinen Um⸗ da der Auftragseingang aus der r. Nach den erſten Kurſen, die ſtagnierte das Geſchäft ſe ergaben ſich leichte Ab⸗ fanden Montanwerte, altungs zertlärung denerhöhur ng mit 120 er und, Nheinſtahl 0 5 harpener 7 v. H. an, lagen Jiſe Genuß mit 151,25(149,50) Von erholten ſich Schuckert um 1986 v.., 5 v.., Bekula, RWE und Siemens ge H. Am Chemiemarkt ſetzten JG Farben „25(168,25) und Metallgeſellſchaft auf die erwartete 6(5) v. H. Dividendenerkläpung mit 153(152) ein. Von Motoren aktien gewannen BMW und Daimler je 1 v.., lagen im Freiverkehr Adlerwerke Kleyer auf Sperrmarkverkäuſe ſchwach mit 102— 99,75. Im gewannen 1 8 Maſchinen 1,50 v.., Zell⸗ Aſchaffenburg 1, Weſtdeutſche Kaufhof 17 v. H. Am Rentenmarkt beſta 5 weitere Nachfrage, das Geſchäft war in variablen Werten bei unveränderten Kurſen klein. Feſter lagen Stadt zanleihen mit 116,50—117(116,25). Im Verlaufe bewe ſich das Geſchäft weiterhin in engen Grenzen, die Aktienkurſe unterlagen kleinen hwankunf wobei mäßige Erhöh zungen überwogen. J Farben 170 nach 169,25, nach 159 ie⸗ mens 197 nach 196, Mönls nach 99,50. Andererſeits bröckelten Ver. Stohl auf 19956 nach 120 ab. Die ſpäter notierten Werte wieſen überwiegen Erholungen von—2 v. H. zuf. Am Kaſſamarkt lagen Hypot hekenbankaktien der Gemeinſchaftsgruppe auf das Dementi über eine Divi⸗ dendenerhöhung ſchwächer, Frankfurter Hypobheken⸗Bank 104(106). An den variablen Reutenmärkten ergaben ſich keine Veränderungen. Von Kaſſarenten blieben Goldoͤpfandbrieſe geſucht, zuch Induſtrie⸗Obligationen und einzelne Stadt⸗ anleihen fanden Nachfrage. Liguidatfonspfandbrieſe notier⸗ ten uneinheitlich. Von 1 enten kamen a4proz. Ungarn Gold mit 6,90(6,65), 4proz.„Mexikaner mit unver. 90 und Anatolier 1 und 2 mit 21,75) zur Notiz. Im Freiverkehr Aoͤler Kleyer auf dem ermäßigten Stand von 99,75 unverändert. die Dividen es mann, ſch 1 v.., Berliner Börſe: Aktien feſter * Berlin, 12. Januar. Nachdem die verſchiedenen hemmenden Faktoren, die geſtern der Entwicklung eines lebhafteren Börſengeſchäfts entgegenſtanden, heute beſeitigt ſind— insbeſondere be⸗ urteilt man die außenpolitiſche Lage ſachlicher und ruhi⸗ ger— vermochte ſich heute eine allgemeine Befeſtigung durchzuſetzen. Der noch keineswegs geſättigte Anlage⸗ bedarf des Publikums kam in größeren Käufen ſowohl am Aktien⸗ als am Rentenmarkt zum Ausdruck. Am erſteren gab es zudem eine beſondere Anregung: Entgegen früheren peſſimiſtiſchen Auffaſſungen über die vorausſichtliche Di⸗ videndenhöhe bei den Verein. Stahlwerken Ließen dieſe ſelbſt verlauten, daß mit einer Ausſchüttung von 4% nach 3% v. H. im Vorjahre auf das allerdings um 100 Mill.% verringerte Aktienkapital zu rechnen ſei. Dadurch gewann das Papier ſelbſt 27 v. H. und machte damit die in den letzten Tagen eingetretenen Verluſte wieder wett; mit⸗ gezogen wurden Klöckner mit plus 2, Höſch mit plus 17%, Rheinſtahl mit plus 194 und Harpener mit pus 1½ v. H. Auch am Braunkohlenmarkt kamen, ſofern überhaupt Notierungen erfolgten, meiſt etwas über 1 v. H. hinaus⸗ gehende Beſſerungen zuſtande. Von Kaliwerten hatten Salzdetfurth mit plus 2 v. H. die Führung. Am chemiſchen Markt konnten Farben im Zuge der allgemeinen Befeſti⸗ gung ebenfalls eine Erholung um 14 v. H. auf 169% bis % aufweiſen. Kokswerke gewannen 2 v. H. Bei den Elektro- und Verſorgungswerten fielen nur Siemens mit h etwa 17“ und Schuckert mit plus 1 v. H. auf, während Lahmeyer mit minus 7 v. H. zu den ſestenen Ausnahmen gehörten. Als beſonders feſt ſind ſchließlich einige Ma⸗ ſchinen⸗ und Bauwerte ſowie Autoaktien zu erwähnen, von denen Orenſtein um 1, Berger um 2 und Daimler um 1½ v. H. anſtiegen. Lebhaftere Nachfrage zeigte ſich für Dierig(plus), Aſchaffenburger(plus 194) und 1 (plus 15).— Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz? H. höher mit 1182 notiert, die Umſchuldungsanleihe were harrte bei 90,80, Wiederaufbauzuſchläge gewannen n Im Verlaufe ſetzten ſich an den Aktienmärkten weitere Beſſerungen durch, das Intereſſe erſtreckte ſich aber haupt⸗ ſächlich auf einige Speztalwerte. So zogen Muag gegen den erſten Kurs um faſt 3 v. H. an, wobei Großbank⸗Käufe den Anſtoß auch zu Anſchaffungen der Kuliſſe gaben. Nach⸗ frage zeigte ſich ferner in Deutſcher Eiſenhandel(plus 294), Berliner Maſchinen(plus 4) und Siemens(plus 1% v..). Farben überſchritten den Anfangskurs um 17% v. H.(17096). Dagegen waren Harpener um J v. gedrückt. Am Kaſſarentenmarkt nahm das Geſchäft einen ſehr ruhigen Verlauf. Hypotheken⸗ und Liquidationspfandbriefe ſowie Kommunalobligationen blieben bei freundlicher 8, vereinzelt waren Schwan⸗ ſeſtzuſtellen. Auch für Stadt⸗ nur unbedeutende Veränderungen. en v. H. Fu b Grundton gut, Grundſtimmung geſchäf kungen nach beiden bänden nue Emſcher 35er Ruhrve tarkt der Lä kleinſten S uneinheitlich. 10 Pfg. ein. Von konnten ſich PMpung in ungerelmäßiger rieobligationen erhöhten Braubank den ihren leihen Auslandsre Haltung. Am Markt Farbenbonds ihren Stan um ½ v. H. Am Einheitsmarkt erg deutſche Induſtrie⸗ en. 11 1 ſind inn 5 v. nd Hol⸗ gehandelt wurden, mit einem 99 160 und Hypothekenbanken ft zumeiſt nur un⸗ ſich für waren bedeutenden D ch⸗Aſigten wurden 14. 6 Rhe che Hypo⸗ theken 1 bzw. Au idsaktien iſo Kolonialpapiere bewegten ſi 1 g Oſtafriko(—). Eine Ausnal Von 15, 38er um 10 P Reichsſchuloͤbuch 100,25 B; 1940er 9 98,12 G 99 B; 98,75 B; 6 98,75 B. 97,75 G; 1944er 8 G 98,5 B; 37er⸗Fälligkeiten um be 1: 1939er 99,5 G 941er 98,37 G; 1942er 1944er 97,87 G 98,75 B; 1945er 1947er und 1948er je 97,87 G 1941er 98,37 G 99,12 B; 1943er 1943er je 97,75 G 98,5 B; 1947er 97,87 G 98,62 B. 1946/ 48er je 74 G Zer Wiedera 1 bal lar leihe e 1944/4 5er und 74,87 5 55 90,425 G 91,175 B. inige Publikumsorders ein⸗ gen auslöſten. In⸗ zu Tageshöck e tahl! verke ſchl oſſen zu 120,22 0 Farben 1 12 ie Geſucht blieben bis iſenhandel und Muag auf Divi⸗ aus 5 Verk Verei nigte zu 124% und Horpener en aber 5 eutſcher E finungen. Nachbörslich kamen kaum Umſätze Geld- und Devisenmarkt * Berlin, 12. Januar. Am Geldmarkt herrſchte auch heute wieder eine unveränderte Flüſſigkeit. Für Blanko⸗Tagesgeld wurden 2½ bis 274 v. H. gefordert, doch dürfte ſich hierbei nur um nominelle Sätze handeln, da tatſächlich auch darunter anzukommen war. Kurzfriſtige Anlagewerte ſind inſolge der anhaltenden Nachfrage wei⸗ ter recht knapp, insbeſondere Privatsdiskonten gelangen kaum noch an de rkt. Inkolgedeſſen wurden auch heute wieder in größeren Beträgen aufgenommen. Privatdis ſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten traten Ver⸗ änderunden von Belang nicht 1. Das Pfund notierte in Zürich 21,38 2 380 in Paris 105,15(unv.), in Am⸗ ſterdam 8,00% 468,966) Dollar ſtellte ſich in Zürich auf 4,359(4,35%), in Paris auf 21,41%(21,4176), in Am⸗ ſterdam auf Unverändert 1,829 und in London auf.913,16 (4904/6) Der franzöſiſche Frone notierte in Zürich 20,33 ¼½(20,33%), in Amſterdam 8,52%(8,524) und in Lon⸗ don 105,13(105,15). Der Gulden blieb in Zürich mit 238,45 unverändert und wurde auch in London mit unv. 8,97 notiert, Oiskontsatz: figſchshank 4, Lamar 5, Urſvaf 3 v. f. zuſtande. Der Dis 12. Januar kon! eld J Brſef 25 2 12.520 12.550 0. 754.758 0,7550.759 2 41.830 42.010 41.960 42.040 Braſilien.1500.152.151.153 Bulgarien. v 6 3047 3053.047.053 Canada 1 tan. Dollar.4880.492.488 2492 Dänemark 100 Kronen] 4 54,52 54.62 54.57 7 Danzig 10 Gulden] 4 4/04 47.14 4704 4/½4 England. 1 Pfund] 2 12.2100 12.240 12.220 12.250 Eſtland. 100 eſtu. Kr.] 4¼[ 67.93 68.07 67.98 68.07 Finnland 100finn! M. 4 290 5,400 5899 8405 Frankreich, 100 Fres] 2 11.6150 11.635 11.62%(11.645 Griechenland 100 Dr. 6 2857.53.857 Holland 100 Gulden] 2 135.15 135.48 180,18 188,49 Iran(Teheran ipahlevi 3 15,18 15.22 18 12 sland. 100 isl. Kr.] 5½ g 74.88 5480 5 tallen... 100 Lire 4% 13.09, 13.11 1309 138.11 Japan Iden] 3,29.705.797.705(707 Jugoſlavieni00 Dinar 5.654.666.654 5 Lettland.. 100 Lotts] 6 48.47 48.57 28.4 48.57 Litauen.. 100 Litas, 5¼ A8 2202 4494 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 6137 6149 61.42 61.54 Oeſter eich 100 Schill[3753.95 49.05 48.95 49 05 Polen. 100 Zloty 5] 70 7 204 471 Portugal 100 Escudo] 4% 11.999 11.110 14.095 11.115 Rumänien 100 Lei] 4.8180.817.813.817 Schweden. 100 Kr.] 2½ f 62.95 63.07 62.0 63.12 Schweiz 100 Franken] 2 10 57.22 57,12 57.24 Spanien 100Peſeien 5 178 1802 17.98. 18,02 Tſchechoſtowaker 0 g. 3.686.704 8,671.689 Türkei. türk. Pfdöb 375.9780 1,982 1978 1, Ungarn. 100 Pengö] 4. 28 32.— Uruguay Goldpeſo.384.886 1884].388 Ver. Staaten 1 Dollar 1%.4881.492.488.292 * Frankfurt, 12. Januar. Tagesgeld unv. 272 v. H. FFPPbbbbbCbbVbUbbCVCbCbCbCbCbVbCbCTVTGTDTCVGTbTbVTGTVTbTbVbTbTbTUTbVbVTbVTbwbTUT'TlTw''Tw'lTk'''''TTwͤTlT('ͤꝛ'ͤꝛ'!'wl'''.'ꝛl'''.'.!'.'!.;.!....ů·ů·ů·ů· ů¶ůwvu.————— bin Hanſſon, in der dieſer betonte, daß er jede praktiſche Anregung zur Auflockerung der Abſperrungspolitik mit Freuden begrüße. Der Weg, den Miniſterpräſident Co⸗ lijn zur Löſung dieſer Frage empfehle, ſcheine gut zu fein. Die ſchwediſche Regierung werde ſicherlich ihre Mitarbeit nicht verſagen. Nach einer weiteren Meldung des Sonder⸗ berichterſtatters des„Svenska Dagbladet“ aus Haag dürfte der Vorſchlag des Miniſterpräſidenten Colijn bereits in naher Zukunft ein praktiſches Ergebnis zeitigen. Wie verlautet, wird ſich ſchon am 12. Januar eine holländiſche Wirtſchaftsabordnung unter Führung des Miniſters für Handel und Seefahrt, Dr. Deckers, und des Landwirt⸗ ſchaftsminiſters Prof. Geliſſen nach Skandinavien begeben. Zunächſt führt der Reiſeweg nach Oslo und von dort nach Schweden. Nach einer offiziellen Mitteilung beabſichtigt die Abordnung, die wichtigſten Zentren des wirtſchaftlichen Lebens zu beſichtigen. Wie weiter aufgeführt wird, dürfte man den Aufenthalt in 11 5 auch als willkom⸗ mene Gelegenheit betrachten, die vorhandenen Möglich⸗ keiten für eine Zuſammenarbeit, namentlich auf handels⸗ politiſchem Gebiet, näher zu unterſuchen. Der Sonder⸗ berichterſtatter glaubt ſchließlich annehmen zu dürfen, daß die bevorſtehende Reiſe des Außenminiſters Sandler, der ſich zuſammen mit König Guſtav V. demnächſt nach Brüſ⸗ ſel begeben wird, mit der handelspolitiſchen Fühlung⸗ nahme zwiſchen den Oslo⸗Mächten in Zuſammenhang ge⸗ bracht werden könne. Auch in Dänemark begrüßt man den Vorſchlag des Miniſterpräſidenten Colijn. Staats⸗ miniſter Stauning erklärte däniſchen Preſſevertretern gegenüber, daß die holländiſche Initiative ſehr erwünſcht del Bisher hätten die Verhandlungen. der e vie mehr moraliſche als pral che 1 9 gehabt Deutſche Induſtrie in Mann onnte, wie man 58 0 Geſchäftsjahr 1986 e ſache a 9 8 den 5 0 bernanblen Großinduſtrie. 10 arg a 18 9 1 * Aus dem Konzern der Deutſchen Gold⸗ und Silber⸗ ſcheideanſtalt. Die zum Intereſſenkreis der Scheideanſtalt gehörende Chemiſch⸗pharmazeutiſche Ac, Bad Homburg v. d.., mit Zweigniederlaſſung Frankfurt a. M. hat nun⸗ mehr ihre in der GW beſchloſſene Kapitalverdoppelung auf 0,5 Mill./ durchgeführt. Die neuen Aktien wurden zum Kurſe von 150 v. H. von einem Konſortium unter Füh⸗ rung der Scheideanſtalt feſt übernommen. Die neuen Mittel dienen dem weiteren Ausbau des Unternehmens. * Neues Rhein⸗See⸗Schiff. In den neuen Hamburg⸗ Rhein⸗Dienſt iſt nun guch das zweite Schiff„Ruhrort“ der Reederei Fronz Haniel u. Co. GmbH, Duisburg⸗ Ruhrort, eingeſtellt worden. Das neue 900 BRT große Schiff iſt in Hamburg eingetroffen, um nach dem Rhein abgefertigt zu werden, nachdem vor kurzem das Schwe⸗ N„Duisburg“ bereits den Dienſt aufgenommen atte. * Filature Alſacienne de Laine Peignse Glück u. Cie., Mülhauſen. Dieſe bedeutende elſäſſiſche Kammgarnſpin⸗ nerei ſchließt das Geſchäftsjahr 1936 mit einem Verluſt von 0,72 Mill. ſfr. ab(i. V. 1,48 Mill.) bei einem Ac von 11 Mill. fir. taliens Staatshaushalt für 1937/38.— 3,17 Milliar⸗ 25 Lire Fehlbetrag. Dieſer erſte Haushaltsplan nach dem Abeſſinienkrieg und nach der Lira⸗Abwertung rechnet mit einem Fehlbetrag von 3,17 Milliarden Lire. Der Fehl⸗ betrag hätte nur durch eine neue Ausgabendroſſelung und eine Verſtärkung der fiskaliſchen Laſten beſeitigt werden können. Dazu hat Muſſolini keine Neigung, denn das hätte bedeutet, daß dem Wirtſchaftsaufſchwung von neuem Feſſeln angelegt werden ſollten. Italiens ent iſt alſo mit einem gewiſſen Optimismus aufgeſtellt. Staat rechnet damit, daß die wirtſchaftlichen Auftriebs⸗ tendenzen ſich noch verſtärken. Der Fehlbetrag wird unter sol en— als nicht ſehr gefä h angeſehen. 1 erikaniſche Notſta 5 Mill andsarbeiten. 3,15 ionen 5 we Präſident Rooſevelt richtete ſoeben an den aden en fabrik für dbb. 5 ö de 15 s ſchon in der Budgetbotſchaft angekün⸗ zur Finanzierung des Unterſtützungs⸗ 5 15 und 5 Notſtandsarbeiten bis zum Ende des lau⸗ fenden Finanzjahrs(30. Juni 1937) 790 Millionen Dollar zur Verfügung zu ſtellen. Der Präſident teilte bei dieſer Gelegenheit mit, daß am 12. Dezember 3 151 000 Namen auf den Bundesunterſtützungsliſten verzeichnet geweſen ſeien. Dies ſei die geringſte Zahl von Unterſtützungs⸗ bedürftigen ſeit November 1935. eg⸗ f daf des Melaſſezuckers 16,46 gegen 16,61 v. H. i.. r Abend-Ausgabe Nr. 18 1 Die Arbeiislage im Dezember Salsonmäßige Zunahme der Arbeiislosigkeif, froßdem günstige Welter eniwicklung gegenüber dem i Der Arbeitseinſatz ſtand nach dem Bericht de anſtalt lrbeitsvermittlung deutſchen g nden eine A Die Zahl 1 50 Arbeitslosen ſtieg im D auf 1 478 000, im 1 5 8 8 000. Jahre 1935 keit um 802 00 Die ie Zunahme anhaltend Auftrag und für winterli günſti gt. r allem Aehnlich, wie weſtlichen Land land, Heſſen, Sü mark) it eine insgeſamt eine terlichen Anſt „ i! 6 J. Die Zunahme wir in O ien h im Vorjahr; in Schleſien wurde die Zung 8 faſt erreicht. te der Arbeitsleſigkeit entfällt, wie in den en f ie kiſonaußenberufe,. auf die ins Kallen. Aber auch die 9 ppen iſt auf rein ren. loſen iſt auch N N Zahl der v inohme um 2 000 der anerkannten 15 000 auf 1 1 8 1 fahrts erwerbs lof ſen iſt gerinofüai ) geſtiegen. Von der öffentlicher jetzt nur noch 15,6 v. H. aller Unterſt ützungsemp betreut. Die Zahl der Notſtandsarbeiter war leicht rückläufig. Sie verminderte ſich um 12 000 auf 76 000. Der große Strich durch die Fürsorgeschulden Was erlassen wird/ Freigabe der Sicherungen Zu dem Geſetz über die Befreiung von der Pflicht zum Erſatz von Fürſorgekoſten gibt der Referent im Reichsarbeitsminiſterium, Regier.⸗Rat Dr. Zimmer le, im Reichsarbeitsblatt eine Darſtellung. Zum ſachlichen Geltungsbereich ſtellt er feſt, daß unter „Koſten der öffentlichen Fürſorge“, die der Verpflichtung zum Rückerſatz nicht untertiegen, alle öffentlichen Für⸗ ſorgeleiſtungen zu verſtehen ſind, die im Rahmen der Für⸗ ſorgepflichtverordnung und der Reichsgrundſätze in Erfül⸗ lung der Fürſorgepflicht einem Hilfsbedürftigen bis zum Stichtag, am 1. Juli 1935, gewährt wurden. Das Geſetz umfaßt in gleicher Weiſe die Koſten der offenen und ge⸗ ſchloſſenen Fürſorge. Es kommt auch nicht auf die Urſache der Hilfsbedürftigkeit an. Auch die ſogenannten Mehr⸗ leiſtungen ſind vom Rückerſatz befreit, ſolange ſie ſich inner⸗ harb vernünftiger Ermeſſungsgrenzen hielten, ſelbſt wenn ſie nur mit Rückſicht auf eine Sicherheit gewährt worden ſein ſollten. Unterſtützungen, für die unzulänglicherweiſe die Form des Darlehens gewährt wurde, werden gleichfalls gelöſcht, Darlehen jedoch, die der Fürſorgeverband zuläſſiger⸗ weiſe gewährt hat, werden vom Geſetz nicht berührt. Auch treten die Vergünſtigungen nicht in Kraft, wenn die 128 fänger von Fürſorgeleiſtungen aus einem anderen Rechts grund, z. B. wegen ungerechtfertigterx Bereicherung, 8 Rückerſatz verpflichtet ſind. Das gleiche gilt, wenn der Fürſorgeverband durch argliſtige Täuſchung zur Unter⸗ 1 ſtützungsgewährung veranlaßt wurde. 3 Was den perſönlichen Geltungsbereich betrifft, ſo ſtehen die Vergünſtigungen ſämtlichen Perſonen zu, die vor dem Stichtag aus öffentlichen Mitteln unterſtützt worden waren. Sie gelten für die Empfänger der allgemeinen und der gehobenen Fürſorge(Kriegsbeſchädigte und Kriegs⸗ hinterbliebene, Kleinrentner, Empfänger der Kleinrentner⸗ hilfe, Sozialrentner und Gleichgeſtellte). ö Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. Januar, hieſigen Getreidevertehr erfolgen entſprechend dem fang der Zufuhren nur kleine Umſätze für den laufen Bedarf. Die neuen Maßnahmen für die Sicherung der Brobgetreideverſorgung wurden lebhaft erörtert; da gußer⸗ dem die kältere Witterung zunächſt anhält, rechnet man 9 mit einer Steigerung der Ablieferung von Mahlgetreide. 1 Die Verſorgungslage der Mühlen iſt unterſchiedlich, außer⸗ halb der Großmärkte ſind die Einkaufsmöglichkeiten gün⸗ ſtiger als hier. Weizen und Roggen kommen täglich zu kleinen Poſten an den Markt und werden von den Mühlen der Verarbeitung zugeführt. Am Mehlmarkte ſtehen Reg⸗ genmehle reichlich zur Verfügung, in Weizenmehl kann gie Kaufluſt nur zum Teil befriedigt werden. Haſey und Gerſte zu Futterzwecken werden kzum umgeſetzt. Von Induſtriegetreide zeigt ſich bei Hafer uno Braugerſte ge⸗ legentlich Abgabeneigung, ſoweit die Beſchaffenheit den Anſprüchen genügt, erfolgen auf die abgegebenen Gebote 3 nur ſelten Zuſagen. 5. Magdeburger Zuckernotierungen vom 12. Jan.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,57 31,62%; Tendenz ruhig; Wetter bedeckt. * Schweinemärkte. Bühl. Zufuhr: 190 Ferkel, 22 Läu⸗ ſerſchweine. Preiſe: Ferkel 20—40, Läuferſchweine 5070 das Paar.— Donaueſchingen. Zufuhr: 48 Läufer, 383 2 Preiſe: Läufer 4060, Milchſchweine 16 bis a aar. Bremer Baumwolle vom 12..(Eig. Dre) Amerik, . Stand. Midoͤl.(Schluß) loko 14,96. Hamburger Schmalznotierung vom 12. Han. ben, Dr Bürde Berliner Metallnotierungen vom 12. Jan.(Eig. Amtlich notierten in/ ür je 100 Kilo; Elektrolmkupfe (wirebars) 69,75 nom.; Standardkupfer loko 64,00 no Originalhüttenweichblei 34,50 nom.; Standardblei per 34,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche tionen 25,50 nom.? Standard⸗Zink 25,50 nom; Origina hüttenoluminium 58—99 v. H' in Blöcken 144, desgl 1 oder„Drabtbarren 148; Meinnicken 98— 99 * e und A ig 1 Die e Zuckerinduſtrie verö Deutſchland das Ergebnis der von de Vereinigung für e in der Zei ember 1936 bis 9. Januar 1937 durchgeführten lle 211 Fabriken, die in dieſem Betriebsjahr Zucker verarbeiteten, haben die Umfrage beantt Rübenverarbeſtung auf Zucker wird für 19 ausſichtlich 106,18 Mill. Dz. 1 gegen 98,57 in 1935/36. Dementſprechend wird auch die 5 91 5 veranſchlagt, und zwar wird die vorau allende Zuckermenge E auf 17.80 M geſchätzt gegen 16,76 Mill. Dz. in 1935/36. Dieſe Feile entſprechen gegenüber den vorjährigen be 5 arbeitung einer Zunahme um 7,72 v. H Sen einer ſolchen von 6,25 jähnen iſt, daß die Vergleichsziffern de Gene letzten amtlichen Statiſtik entnommen wurd e Sch zungen dieſer Umfrage ergeben gegen die Novemberum 115 Rütbenverarbeitung auf Zucker eine Steige 0,68 v. H. und für F von 2,31 v gegen die Oktoberumfrage von 0,33 und 2,68 v. H. ee e iſt auch die Produktion vo aſſezucker enthalten. Die Ausbeute beträgt unter in den läufig. gen Pflicht nt im N unter ichtung Für⸗ r Für⸗ Erfül⸗ S zum Gefetz nd ge⸗ Irſache Mehr⸗ inner⸗ wenn vorden rweiſe ichfalls iſſiger⸗ Auch Emp⸗ Rechts⸗ „ üm in der Unter⸗ ſtehen r dem vorden neinen kriegs⸗ ntner⸗ zußer⸗ man Bebole (Eig. is per ki Läu⸗ 70 1 „ 383 16 bis merik, 1 4 n 1 bleiben wird. B zu Grabe. gehabt, aber mit ſeinem Spaßmachertalent und ſeiner Begabung in der Leitung von Kinder⸗ und Strand⸗ Die — Berlin, im Januar. Nun hat man ihn zu Grabe getragen, den guten alten„Onkel Pelle“, das berühmte Berliner Origi⸗ nal, das unzählige Kinder mit ſeinen luſtigen Scher⸗ zen zum Lachen gebracht hat und allen unvergeßlich f erufskameraden, Artiſten und Schau⸗ ſteller haben an ſeinem Sarge die Totenwache gehal⸗ ten und ein unüberſehbarer Trauerzug geleitete ihn Ein leichtes Leben hat„Onkel Pelle“ nicht feſten konnte er ſich doch ein Vermögen erwerben. Dummer Auguſt und Laternenanzünder. „Als ick nach Berlin kam, da hatte ick ſchon aller⸗ ö hand hinter mir! Der Schmachtriemen war ordent lich eng geſchnallt. An mir war niſcht als Knochen mit Pelle(Haut) oͤrüber!“ So hat einmal der Schau⸗ ſteller und Artiſt Adolf Rautmann erzählt. Seine Magerkeit brachte ihn auf den Gedanken, ſich den Künſtlernamen„Onkel Pelle“ beizulegen, der ſehr hald zu einem Begriff werden ſollte. Sechzehn Jahre alt war Adolf Rautmann, als er ſich 1885 heimlich aus ſeinem Vaterhaus in Brenken⸗ hof bei Neuſtadt an der Doſſe ſtahl, um in dem in der bortigen Gegend gaſtierenden Zirkus Renz als „Dummer Auguſt“ aufzutreten. Der Erfolg war ſo durchſchlagend, daß ſich der junge Rautmann nir⸗ gends mehr blicken laſſen konnte. Alle ſeine Be⸗ kannten lachten ihn aus und ſahen nun auch im All⸗ lagsleben den„Dummen Auguſt“ in ihm. Selbſt eine Mutter fand ſein Auftreten im Zirkus ſo ent⸗ würdigend, daß ſte nichts mehr mit ihm zu tun ha⸗ ben wollte und ihn aus dem Hauſe wies. Jetzt begann die Leidenszeit des fungen Bur⸗ ſchen, der ſich zum Artiſten, zum Clown, berufen fühlte, aber nirgends Verſtändnis fand. So mußte zer froh ſein, als er in einem Vorort im Norden Berlins die Stellung eines Laternenanzünders er⸗ hielt. Hier war es, daß er zu„Knochen und Pellen“ abmagerte. Ein abermaliges Gaſtſpiel im Zirkus Renz brachte nicht den gewünſchten Erfolg. Aber Rautmann verlor nicht das Vertrauen zu ſich ſelbſt und zog entſchloſſen nach Berlin, mit der Abſicht, ſich die Herzen der Berliner als„Onkel Pelle“ zu . Und das iſt ihm dann auch wirklich ge⸗ glückt. Von Bismarck engagiert Ohne viel Maske zu machen, ging„Onkel Pelle“ in die Laubenkolonien, wo Sommerfeſte veranſtaltet wurden und widmete ſich hier den Kindern. Hatten ihn die Erwachſenen bisher abgelehnt, ſo fand er bei den Kindern mit ſeinen gutmütigen harmloſen Scher⸗ zen und ſeinen luſtigen Geſellſchaftsſpielen reichen Beifall. Die Kinder erkannten ſofort, daß hier ein Mann mit einem Kinderherzen vor ihnen ſtand und ſie liebten ihn iunig.„Komm bald wieder, Onkel Pelle“, riefen ſte ihm nach, wenn er abends nach dem Umzug mit Lampions und Fackeln erſchöpft oͤen Heimgang antrat. Und„Onkel Pelle“ kam wie⸗ der. Aber er ließ ſich ſein Kommen von den Feſt⸗ veranſtaltern bezahlen, und da er bald von allen Seiten Angebote bekam, erreichte ſeine Gage ſchon nach wenigen Jahren einen ſtattliche Hshe. [Palais Berlin ist um ein Original ärmer Der Gedanke, als Spaßmacher für Kinder aufzu⸗ treten, war durchaus Rautmanns geiſtiges Eigen⸗ tum. Bei dem Erfolg, den er mit ihm hatte, fand er raſch Nachahmer. Zahlreiche andere„Onkel Pelle“ traten auf den Plan und ſo ließ ſich Rautmann ſei⸗ nen Künſtlernamen geſetzlich ſchützen. Allmählich erfreute ſich„Onkel Pelle“ auch unter den Erwachſenen großer Volkstümlichkeit. Er mußte in den großen Vergnügungsparks und auf großen Rummelplätzen auftreten und wurde ſchließlich ſogar von Bismarck für deſſen Wohltätig⸗ keitsveranſtaltung im Reichs kansler⸗ als Clown verpflichtet. Damit aber war auch der künſtleriſche Ehrgeiz Rautmanns be⸗ friedigt. Er gierte nicht nach dem Ruhm eines gro⸗ ßen Artiſten, der von Weltſtadt zu Weltſtadt reiſt, um für phantaſtiſche Summen ſeine Späße zu reißen. Er war ſich bewußt, daß ſein Humor viel zu tief im Berliniſchen verwurzelt war, als daß er über die Grenzen der Reichshauptſtadt hinaus Erfolg haben konnte. Er blieb in Berlin, und wenn er ſchon im Sommer zur Erholung an die See reiſte, dann trat er dort nicht als Spaßmacher auf, ſondern erwarb ſich bedeutende Verdienſte um die Organiſierung von Strandfeſten. Das Nordſeebad Büſum hat ihn des⸗ Neue Mannheimer Zeitung Ab end⸗Ausgabe 170 Der Freund aller Kinder—„Ick war nischt als Knochen und Pelle! halb zu ſeinem Ehrengaſt ernannt und jetzt zu ſeiner Beerdigung eine große Abordnung von Männern und Frauen in Büſumer He imattracht in die Reichs⸗ hauptſtadt entſandt. Solange Berliner Kinderfeſte veranſtaltet werden Bis zu ſeinem Lebensende iſt Rautmann ſeinem Beruf treu geblieben, ſeinem Beruf, den er ſo liebte wie ſeine vielen jugendlichen Freunde. Ein Mann mit einem warmen Herzen iſt dahingegangen. Berlin iſt um eins ſeiner Originale ärmer geworden, aber der Name„Onkel Pelle“ wird weiterleben. Schon vor mehreren Jahren war die geſetzliche Schutzfriſt des Namens abgelaufen. Rautmann hat ſie nicht wieder erneuert, denn er wollte, daß ſich die Berliner Kinder auch nach ſeinem Tode über ihren lieben „Onkel Pelle“ freuen ſollten. Dem alten Rautmann bereitete es große Freude, daß er nach fünfzigfäh⸗ riger Berufstätigkeit nicht weniger Nachahmer fand, als zu Beginn ſeiner Laufbahn. Jetzt hatte er die Konkurrenz nicht mehr zu befürchten. Ja, er be⸗ günſtigte ſie ſogar. So wird der„Onkel Pelle“ un⸗ ſterblich bleiben, ſolange in Berliner Laubenkolonien Kinderfeſte veranſtaltet werden. Met dem, duilllaut“ in den Miintes Lustige Bocksprünge des menschlichen Erfindergeistes Berlin, im Januar. Es iſt ein altes Beſtreben des menſchlichen Gei⸗ ſtes, Erfindungen zu erdenken, die die Menſchen vor den Unbilden der Witterung ſchützen ſollen. Nur hat bei dieſem an ſich ſehr lobenswerten Beſtreben die Phantaſie manchmal allzu heftige Bockſprünge gemacht. Man ſchrieb den 18. März 1911, als das erſte Reichspatent auf„elektriſch heizbare Anzüge und Kleidungsſtücke“ erteilt wurde. Die nach der Erklärung des Erfinders„für Avia⸗ tiker, Automobilführer und Schiffsſteuerleute beſon⸗ ders geeignet“ wären. Es handelte ſich dabei um feine Drähte, die gruppenweiſe zwiſchen zwei Ge⸗ webe loſe eingelegt wurden. Als Heizquellen waren kleine, durch den Motor des Autos, Schiffes oder Flugzeugs betriebene Dynamomaſchinen in Ausſicht genommen, doch konnten auch andere Stromquellen verwendet werden. Später wurden dann noch mehrere ähnliche Pa⸗ tente auf wärmende Aſbeſtſchnüre oder Aſbeſtgewebe, die in die Kleidungsſtücke einzunähen waren, er⸗ teilt. Dieſe Neuerungen ließen zahlreiche andere Erfinder nicht ruhen. Sie brachten elektriſche Heiz⸗ körper für Strümpfe, Hüte und Handſchuhe, ja ſelbſt für Fenſter und Türgriffe auf den Markt. Auch elektriſch geheiztes Schuhwerk und auf die⸗ ſelbe Weiſe erwärmte Einlagſohlen hat es ſchon gegeben. Ein„aufgeblaſener“ Herr Es hat den Anſchein, als ob dieſe Patente gegen die Kälte doch nicht recht den erwarteten Erfolg ge⸗ habt hätten, ſonſt würde ſich ihre Reihe nicht bis zum heutigen Tag ſo zahlreich fortgeſetzt haben. Ein ganz Schlauer beglückte die Menſchheit mit einem Wintermantel, der am Hals und an den Handgelen⸗ ken„ſchlauchartige Kammern aufweiſt, die durch Ventile aufgeblaſen werden können“. Ein auf dieſe Art vermummter Herr muß ja einen ganz merk⸗ würdigen Anblick geboten haben. Zu den eigen⸗ artigſten Erfindungen auf dieſem Gebiet gehört ſicherlich auch der unter Reichspatent Num⸗ mer 20779 angemeldete„Glühhut“, der bei trockener Kälte durch ein elektriſch geheiztes Stirnleder Wärme ſpenden ſollte und ſich außerdem hei drohendem Schneeſturm durch einen einzigen Griff in einen— Schirm verwandeln ließ. Nicht minder iutereſſant ſind die durch das Reichspatent Nummer 15313 unſterblich gewordenen Hüte, die einen Ueberzug von Tannenözapfen⸗ ſchuppen tragen ſpiralenförmig auf einem Band feſtgenäht. Selbſt die ſtärkſten Eiszapfen ſollten da⸗ gegen nichts mehr ausrichten können. Auch ein „Schneemantel mit eingearbeiteten Ablauf⸗ rillen“ der in dieſem Zuſammenhang nicht un⸗ erwähnt bleiben darf, iſt mit Reichspatent Num⸗ mer 501385 verewigt. Was mögen ſchließlich die modernen Herrenſchneider, die ſchon die Watteeinla⸗ gen auf Bruſt und Rücken in Acht und Bann getan haben, zu den mit Bettfedern gepolſter⸗ ten Anzügen ſagen, die unſeren Großeltern als neueſte Errungenſchaft der Wärmetechnik angeprie⸗ ſen wurden? Kein Zweifel, daß ihre Paßform und ihr Sitz der Anlaß zu vielem Gelächter war. Seite“ Nummer 18 —— hundert iſt r g einer Zig a trat, die mit wärmebi geträngt war. Nicht ſelt des Rauchers explodiert ſer beſtimmt„in Hitze“ geriet. Und damit hatte ſie ihren Zweck ja vollkommen erreicht. Ein anderer Pionier des Fortſchritts und der Ziviliſation ſam⸗ melte ſozuſagen glühende Kohlen auf den Häuptern feiner Mitmenſchen dadurch, daß er einen aus Draht geflecht mit Asbeſtverkleidung beſtehenden„Ofen hut“ herausbrachte, der einen mit Blech ausge⸗ ſchlagenen kleinen Hohlraum aufwies. re an die 9 chemiſchen mag ſie im ſein, wodurch die⸗ AT mi [denden Dieſer ſollte bei kalter Witterung einfach mit glühenden Kohlen gefüllt werden. Wem es nicht ſchon bei dieſer Vor⸗ ſtellung heiß über den Rücken läuft, dem iſt einfach nicht durch das genialſte Patent gegen die Kälte zu helfen! Natürlich ſollte auch das zarte Geſchlecht gegen den Froſt geſchützt werden. Man erfand zu dieſem Zweck einen heizbaren Metallkamm mit Thermometer“, deſſen Aufgabe es war, Haar und Kopfhaut zu erwärmen. Damit nicht genug, ſind für unſere Großmütter nicht weniger als ſieben ver ſchiedene„Haaröfchen“ erdacht worden, die unter Garantie der Feuerungefährlichkeit unter dem Ka⸗ pothütchen getragen werden konnten. Schluß jetzt mit Spielereien! Noch viele ſolche abwegigen Produkte menſchlichen Erfindergeiſtes füllen die Aktenregale des Reichs patentamtes in Berlin, das doch mit den bisher er⸗ teilten 600 000 Patenten alles Anrecht darauf hat, als Sammelſtätte ernſter Forſchungs⸗ und Fortſchritts⸗ arbeit gewürdigt zu werden. Nur Uebereifer, Ge⸗ dankenloſigkeit und techniſches Unverſtändnis haben das rieſige graue Gebäude in der Gitſchiner Straße manchmal zum Tummelplatz verſchrobener Geiſter gemacht. Nach dem vor kurzem in Kraft getretenen neuen Patentgeſetz wird allerdings auf dieſem Ge biet ein Wandel eintreten. Nun iſt die Erfinderehre geſchützt und das Spekulantentum ausgeſchaltet, nun verſchwinden auch allmählich die unſinnigen„Neue rungen“, deren Urheber ſich davon Rieſeneinkünfte erhofften, ſich in Wirklichkeit aber nur den Fluch der Lächerlichkeit zuzogen. Es iſt daher Schluß jetzt mit der Matraze, durch die ſich ein Warmwaſſer⸗Rohrſyſtem hindurchzieht, um ſo die Schlafenden vor der Kälte zu ſchützen, und mit dem Rohrſtuhl, deſſen Sitzfläche auf ähnlich„ge⸗ niale“ Weiſe ausgeſtattet iſt. Wir lächeln heute darüber, wenn wir aus den Patentakten erſehen, daß ſogar wärmeſpendende Federhalter und Bleiſtifte erfunden worden ſind, vergeſſen aber dar⸗ über, wie oft mit ſolchen nutzloſen Spielereien wert⸗ volles Volksvermögen verloren gegangen iſt. Die⸗ ſen Stiefkindern des Fortſchritts, die gewiß in guter Abſicht, aber in ſchlechter Logik geboren wurden, iſt der Weg in die Oeffentlichkeit nun verſperrt und ſie müſſen jenen ernſtzunehmenden Erfindungen Platz machen, die zum Nutzen des Fortſchritts und der Menſchheit erdacht werden. Hauptſchriitletter und verantwoltlich für Politik Dr. Aloſs Winlaner Stellvertreter des Hauptſchriftleiters u. verantwortlich für Theater, Wiſſen⸗ ſchaft u Unterhaftung Far Onno iſenbart- Handelsten Dr. Friß Bode Lofaler Teil Dr. Fritz Hammes Sport! Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchöftliche Mitteſlungen ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und merleger Peu, Mannßſeſjmer geitung Dr. Fritz Bode K Co., Mannheim. f 1.—6 Schriftleitung in Berlin Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau. Sentaſtraße 2 Di- A. XII. 1980 Mittagauflage der Ausgabe& u. Ausgabe B: 71631 Abendauflage der Ausgabe A u. Ausgabe 8: 21064 Zur Zeit Preisliſte Nr. 7 gültig . Kor unverlongte Weftröge ein, oiewäbr— gucgſendung un, ve Agevorte Fand Loct, 35 7 0 ſtadte g 7½ Aitteldsoet. 1 e 0 1 23 988 4% de. Pf. N. 26 l 8 2 8825 8 95.50 6. 5. u 25 2 90.62 908 Industrie- Alten 8 an a d E ö Agg. Masch. 118 5 185 5 1 bee 5 * idrichs⸗ uf Furſchben g. Lepbrf 15, Saft... e frankfurt 5 9 70 7255 5 12 1 3 4 2 9 1 1e J, 5* 1 2. , Tarmſtad 6.25 C2. 5 f 5 p. 1 5 0 5— 4 Nen 3 f 8 bre ane on Given 22. ba- on- 8 fg r 8 8 dar. Alge 88. 40 en f ie,, enen e 185 2 Ne ee e ee deutsche festwer- 4½% 0 do 26 8412 84.12 05 5 4% Berl. Hp.-B.„Süd Boder Hab. Moto entw. 149.0 130, faſenmuhl 120 0 129,0 fdenw. Hartſtein ellſt Waldhof 158.5 159.595, 4 G. f. Rhein⸗ 0 Insliche Marte 4½% Hanau 28 93. 38. 3 a 8det. 9) 25 9/25 8 6 oon 2s 97.25, 9¼25 Lig. Bofbr. 8 Hemberg 8. 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Seite/ Nummer 18 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 12. Janua 37 i Wo aber ſind jene eingangs erwähnten romanti⸗— 5 5 0 5 Wi 1. 1 1910 7, ſchen hlittenpartien geblieben, von denen unſere Kunſtbericht aus Karlsruhe 7 2 1 8 5 5 9* 5 2 2 0 ain er por nno Von Ell Wendt Altvorderen ſo j zu er; zähle en wi ſſen? 1 In Karlsruhe, 1m Januar. 5 5 0 5 5 ler Pelzwerk vermummt, von feurigen Roſſen gezogen,. n „Aetſch 1910! Da hat's ja noch gar keinen Win⸗ ſehr hübſch anzuſehen, ſie trug einen kleinen Muff 5 5 beim ſilbernen Geklingel der Schlitten⸗ Während die Bad iſche Kunſt halle in Karls⸗ F„V 5 5 59 0 5 en Hals 0 5 Ages fuhr man beim ſilbernen heklingel de Schli 5 ruhe eine große Ausſtellung der Graphik terſport gegeben!“ ſagte hohnlachend der vierzehn⸗ an ſilberner Kette um den Hals und ein weißes öckchen i eſchneite Wälder, kehrte ein zu Kaffee ruhe eine. EFF jährige Kurt, als davon die Rede war. Es wollte JPelzkäppchen auf der hochgebauſchten Friſur. glöc chen in Wen n 5 1 A N 5 175 ds Albrecht Dürers im Kupferſtichkabinett ver⸗ ihm durchaus nicht in den Sinn, daß ſchon ſeine Abends glühte ein Kranz bunter Lämpchen rings Kuchen und einem fröhlichen Tänzchen, und abends anſtaltet, zeigt in dieſem Monat der Badiſche Großeltern in illuminierten Eisfeſten und fröhlichen um den Eisplatz auf, jung und alt oͤrehte ſich im begleitete der Vollmond höchſtperſönlich die fröhliche] Hunſtverein in ſeinen zwei größten Sälen mo⸗ Schlittenpartien geſchwelgt hätten.„Aber zünftig Walzer, und vielleicht lag es an der Muſik, die dazu Heimfahrt. Von derartigen Unternehmungen hört derne Münchener Graphik, die beweiſt, daß 5 ö 5 5 1 Anf 8 8 Sü de ui fich tr„„Ute nichts mehr. es daher ei 19 1 1 pins ar Zeichnu i wars halt nicht“, trumpfte er ſchließlich auf, und da⸗[die„Roſen aus dem Süden“ ſpielte, daß ſich trotz der] man heute gar Aichts mehr. Kommt es daher, weil die ſo echt deutſche Kunſt der Zeichnung, die vom gegen ließ ſich nichts Rechtes einwenden, denn„zünf⸗ glitzernden Kälte allerlei Warmes entſpann——— die lebendigen PS durch Hunderte von ſtählernen er⸗Impreſſionismus und Expreſſionismus bedenklich tig“ im Sinne heutiger Jugend Anno 1910 beſtimmt nicht. Er noch in den Kinderſchuhen, Ehr waren den meiſten Sportbefliſſe Der Skilauf wurde Söhnen Ser Berge und einige geübt. wir ſtaunen dung, die lächelnd ſich uns aus offenbart. Tante Lieschen z. rung eine graumelierte, lorgn Hier ſauſt ſie übermütig in mur Tal. Und Großpapa! ſchlitten in etwas Wolligem, d über die eines Pullovers ausſieht! Oben lugt ein Reſtbeſtand J dirigent gediegenen Städtertums in Geſtalt eines hohen i Stehkragens hervor, aber er tut der feſchen Auf⸗ in ſeine machung nur geringen Abbruch. Ueberdies wird das kleine Manko wettgemacht Zipfelmütze, die erraten läßt, Baby ausgeſehen haben mag. Beim Eisſport ſcheint Samtnes und Pelzverbrämtes ſein. wie er ſich, reich betreßt, eine auf dem ſchwarzen Haar, dem eilte mit kratzendem Geräuſch ü ab und zu ſchlug er nach rechts nannte er ſtolz Bogenlaufe derte mit galanter Verbeugun, Paarlauf auf. Sie wiegten ſich gen zu den ſchmetternden We während die Federboa der D um die Naſe wehte. ihr Punſch und fbel für uns Kinder auch etwas damals Aber beim Rodeln ging's verblichenen Photographien ., Großpapa auf dem Rodel⸗ ſchon Ich ſehe noch meinen Onkel T In den Pauſen ſpendierte er zuckerbeſtreute Krapfen, manchmal war der Winterſport ſteckte ja ſozuſagen geiz und Rekordſucht nen jener Zeit fremd. hauptſächlich von n Verwegenen aus⸗ ſchon hoch her, und kühne Sportbeklei⸗ rinnen die Lu in meiner Erinne⸗ ettenbewehrte Dame, titeren Pumphoſen zu as wie der Vorfahre durch eine flauſchige wie Großpapa als vor Mode Jahren geweſen zu heodor vor mir, Kappe aus Otterfell Eislauf hingab. Er ber die glatte Fläche; oder links aus, das n. Oder er for⸗ g eine Dame zum hin wilden Schwün⸗ iſen der Blechmuſik. ame Onkel Theodor 27 ab. Die Dame war derſchuhen fonie bei den über ſpiegelnd ft fliegen, und ſprühen Funken in den Kurven der Im es Eis, wir die Kufen bläulichen Seither iſt der Winterſport mächtig aus den Kin⸗ herausgewachſen. der Scheinwerfer wirbeln Kunſtläufer und Licht ⸗Läufe⸗ ſehen Meiſter des Schis von atembeklemmend hohen Schanzen durch der vereiſten Bahn. Bobfleighs ſetzt worden ſind? Haben die Al ten, en 5 zu heute ein richtiger Wint aber liegt es daran, daß in u Technik und des Fortſchritts Romantik nur noch wie das N nen blüht? e Bruckners Achte“ unter Weisbach im fünften Akademiekonzert Zu einem Muſik⸗Erlebnis von gewaltiger geſtaltete ſich die von Hans Weis bach als Gaſt⸗ geleitete Montags⸗Aufführung n gigantiſchen Akademiekonzertes zierte. heimer Konzertbeſucher vom Vorjahr her als ausge⸗ zeichneten Interpreten eines Werkes, nämlich der dankbarer Erinnerung nicht nur ſondern auch durch ſeine von warmherziger Bruck⸗ nerverehrung kündenden einführenden denen er dem großen Meiſter und ſeiner achten Sin⸗ Zuhörern den ter und wahrer Diener am Kunſtwerk, wie wir es ähnlich ja auch im vorigen Jahr erlebt haben. Eindruck des Werkes ſelbſt, deutung unſeren Leſern bereits in einem eingehenden Aufſatz aus der Feder des badiſchen Brucknerforſchers Prof. Fritz Grüninger nahegebracht worden iſt, war, wie das nach jeder würdigen Aufführung immer wie⸗ der feſtgeſtellt werden kann, überwältigend und er⸗ durch ſeine Ausmaßen behalten großzügige Orck Weg bereitete Größe von Bruck⸗ ners monumentaler achter Sinfonie in e⸗Moll, dieſes kaum Werkes, das als einziges das Programm des fünften Weisbach, den die Mann⸗ faßbaren nicht minder gewaltigen „Kunſt der Fuge“ von Bach, in haben, zeigte ſich heſterführung, Worte, mit als ech⸗ Der deſſen Größe und Be⸗ ſchütternd. Die hingebende und ſeines Dirigenten, men werden, fand ſo ihren ſchö Heute, Dienstag abend, wiederholt. Carl Onno Eiſenbart Kulturgemeinde Aus der NS- „Kammermuſik mit Klarinette, Oboe, Horn, Fa Programm des Arbeit des auf die wir noch zurückkom⸗ ten recht, er geweſen? Zeitalter der die blaue Blume der zeilchen im Verborge⸗ nſerem uſten Lohn. wird das Bläſern“ gott die behaup⸗ in ihrer Jugend ſei der Winter im Gegenſatz 2 Orcheſters Konzert und Flöte die Inſtrumente, die teils mit Klavierbegleitung im Kammermuſikaben kommenden Freitag in der Harmonie geſpielt wer⸗ d 8 vernachläſſigt worden 1 den Platz und ihrer Werke iſt ſeh weg nur Gutes, auch v Oder ten. Neben den klaſſi Kleiſt u..) können N Arbeiten von P. G. Winkler, K. Schu Ausgezeichnet gefällt dann A. Jutz und J. Ausſteller aufgezählt ſi Eine Kollektion von vor allem Kinder un ſind 725 uns das große Porträ 1 zurückerobert. Beſuchern kaum dem N (Adolf Hitler, Bismarck, E. Haider(„Alb. Schweitzer“) ſehr wohl ſ und neben einem Schinnerer oder Graf, dierungen ja weit verbreitet ſind, beſtehen durchaus Trumm Weiß, aus Heidelberg, der Landleute Siebers trefflich darzuft wieder ihren gebühren⸗ Die Zahl der Ausſteller r groß, aber man ſieht durch⸗ on Künſtlern, die den meiſten amen nach bekannt ſein dürf⸗ ſchen Bildniſſen Karl Bauers der Alte Fritz, Beethoven, ſich Köpfe von A. Burkart, ehen laſſen, deren Ra⸗ var, (Religiöſes und Mythiſchesj, ltheiß, Hed. Trumm ⸗ Witzel. uns F. Doll(Selbſtbildnis), womit keineswegs alle nd. Oelgemälden bringt W. Böckh aus ſeiner Heimat, d alte Bauern, in der Art tellen weiß. Am beſten ſcheint t ſeiner Gattin zu ſein. R. Lange aus Weinheim zeichnet mit Kreide gutgeſehene 2 ſchafte 3 de* 875 5. 8 g Landſchaften aus dem Odenwald und malt land⸗ 2 Ausführende: K es M imer 8 8 1 5 85 8 den. Ausführende ſind: Künſtler des Kanheime⸗ ſchaftliche Paſtelle(Haus im Park) in ähnlicher Nationaltheaters, am Flügel Dr. E. Cremer. Auffaſſ 2 Feßler ais Kr ruhe eren 1 5 e en Werke von Mozart. Auffaſſung. A. Feßler aus Karlsruh* urch Zur Aufführung gelangen Werke zan e, ſeine friſchen, reinen Farben in dem Oelbild„Dorf⸗ Telemann und Thuille. Dieſer Abend ſoll einen. 8 Beitrag darſtellen zu der mit Unrecht vernachläſſig⸗ ten Blasmuſtk. Wie uns die NS⸗dulturgemeinde ferner mitteilt, Dr. Suchen wirth, der Verfaſſer des Werkes„Deutſche Geſchichte“ ſo⸗ über das Thema: deutſchen in der Har⸗ ſpricht am 28. Januar Prof. wie mehrere hiſtoriſche „Der Reichsgedanke Geſchichte“. Der monie ſtatt. Vortrag Schriften, i n der findet Elnspaſtige Klelnanzelgen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche ſemm4pig. Anzeigen Annahmesehſuß für dle Mittag. 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Gegenſtand des Unter⸗ h nehmens iſt der Bau und die Be⸗ treuung von dleiawabnungen im eigenen Namen und auf eigene Rechnung. Nenoſtheim nur die in 8 keitsverordnung und in den Aus⸗ führungsbeſtimmungen bezeichneten vermieten. Näh. bei Ernſt Weiner, 4700 Ehape Aktiengeſellſchaft für Ein⸗ 1 kapital beträgt 50 000 Reichsmark, Friedrich Fröber, Direttor, und Dr. jur. Fritz Dürr, beide in Mannheim, ſind 1 Sind mehrere Geſchäftsführer be⸗ ſtellt, ſo iſt zur Vertretung der Geſellſchaft die Mitwirkung zweier Geſchäftsführer oder eines Ge⸗ ſchäftsführers in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten erforderlich. Als nicht eingetragen wird öffentlicht: Die geſetzlich ſchriebenen Bekanntmachu folgen im Mannheimer kreuzbanner. Werden Bekannt⸗ machungen hierin aus irgend einem Grunde unmöglich, ſo wer⸗ den ſie im Deutſchen Reichsan⸗ zeiger veröffentlicht, bis die Ge⸗ ſellſchafterverſammlung ein ande⸗ res Blatt beſtimmt hat und eine entſprechende Aenderung des Ge⸗ ſellſchaftsvertrags in das Handels⸗ regiſter eingetragen iſt. Geſchäfts⸗ lokal: Mannheim⸗Walohof, Karl- Reuther ⸗Straße. „Hanſa“ Elektrizitäts⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Fauſel& Sorg, Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft, welche am 1. Januar 1937 begonnen hat. Perſönlich haftende Geſellſchaſter ſind: Emil Fauſel, Kaufmann, Mannheim, und Fritz Sorg, Kauf⸗ mann, 5 en Außen(Saar⸗ gebiet). 0 Groß⸗ 8 Putz⸗ 0 Artikel Kaiſerrina 22. Co., Regenerierwerk, Ladenburg. Komman. ſeit 15. Dezember 1936 mit Fri rich Ludwig Ulrich, Ch Ladenburg, als perſö dem Geſellſchafter und e manditiſten. Hamburger& Sa 5 Schuſter, Mannhei eſellſchaf ddewaren Ge⸗ Zweigniederlaſſung Mannheim iu anten nützige Wohnungsbau ⸗Geſellſchaft 1 mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ gen heim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt „burger und Ern ft Kaufleute in ft derart Geſamtpro mei 5 vertrei un udelsgeſe gelöſt, die Firma iſt Wilhelm Gudebus, San verler. e Pash Fleiſ Die Geſellſchaft darf von Wilhe 6 der Gemeinnützig⸗„Ul Geſchäfte betreiben. Das Stamm⸗