Har. darls⸗ phik ver⸗ iſche n mo⸗ „daß vom enklich ihren⸗ ſteller durch⸗ teiſten dürf⸗ zauers hoven, trkart, laſſen, n Ra⸗ rchaus iſchesj, Witzel. loͤnis), 8 alle Böckh eimat, r Art ſcheint n. R. ſehene land⸗ nlicher durch „Dorf⸗ Durch jon in fallen. fer. nstag, 7 von tg. ichsmark. tor, und beide in tsführer. ihrer be⸗ tung der a zweier nes Ge⸗ eſellſchaft Mann⸗ 1 e 6 7 che das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis fand wie geſtern. Erſcheinungsweiſe: Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe Frei Haus monatl ich.08 Mk. und 62 Pig n in unſeren .70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe: breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. iſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 7. Konkurſen Einzelpreis 10 V. 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig. 79 mm Für Familien ⸗ und Kleinanzelgen ermäßigte Grundopreiſe. 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Der franzöſtſche Botſchafter Frangois⸗Poncet iſt geſtern vormittag in Paris eingetroffen. Er hat ſich ſofort zur näheren mündlichen Berichterſtattung an den Quai'Orſay begeben, wo er vom Außen⸗ miniſter Delbos und dem Unterſtaatsſekretär Vienot gebührend beglückwünſcht wurde. Am Quai'Orſay verſichert man aufs nachdrück⸗ lichſte, daß nun der Marokko⸗ Zwiſchenfall mit der Erklärung des Führers und Reichskanzlers endgültig aus der Welt geſchafft ſei. Man betonte dabei auch noch, daß die Erlaubnis für den franzöſtſchen Militärattache in Tanger, die ſpa⸗ niſche Marokkozone unbegrenzt zu beſichtigen, auch dazu angetan ſei, den Zwiſchenfall endgültig zu be⸗ ſeitigen und das Vertrauen wieder herzuſtellen. Damit ſei eine merkliche Entſpannung der internationalen Lage eingetreten, denn weder Frank⸗ reich noch auch England hätten ſich an der für ſie ſo lebenswichtigen Marokkofrage desintereſſieren kön⸗ nen. Man beglückwünſcht ſich, daß damit der Friede in Europa gewonnen habe. Die Ausſicht auf eine Verſtändigung nicht nur in der ſpaniſchen Frage, ſondern auch über die allgemeinen europäiſchen Probleme ſei damit gewachſen. Die Erklärungen des Führers ſeien auch ein günſtiges Vorzeichen für etwaige 1 8 deutſch⸗franzöſiſche Ver⸗ handlunge Der„Petit e ſchildert mit aufrichtigem menſchlichem Mitempfinden die Szene, die ſich bei dem Dhlomatenempfang zwiſchen dem Führer und dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter abſpielte. Der Führer habe ſich in ſeiner Erklärung über die Unberührbarkeit des ſpaniſchen Hoheitsgebietes der „ormellſten und abſol uteſten Worte“ bedient. Dieſe Verſicherung aus dem Munde Hitlers würde deshalb auch in allen Kanzleien in Europa einen beſonders außerordentlichen Wert erhalten, zu⸗ mal die Ausſprache ja unter den Augen aller frem⸗ den Diplomaten in Berlin ſtattfand. Nach der kurzen Erwiderung des franzöſtſchen Botſchafters, daß auch Frankreich entſchloſſen ſei, die ſpaniſche Zone in Marokko unbedingt zu achten, habe der Führer den Botſchafter freundſchaft⸗ Lächſt beim Arm genommen und habe das n dann in unverbindlicherer Form fortgeſetzt Er habe davon geſprochen, ob es denn wirklich nicht möglich ſein ſollte, die Meinungsverſchiedenheiten und Verſtimmungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich endgültig ang der Welt zu ſchaffen. 15 habe die Preſſekampagne über die Grenze hinweg erneut beklagt und habe ſchließlich darauf eee daß Deutſchland wirklich gern an der e in Paris im Mai dieſes e 5 1 5 i 72 8 her, daß man in dem offtziöſen Leit⸗ artikel Jes„Temps“ ſo vernünftige Wendungen über Drahtbericht unſ Erklärung des Führers hat namentlich in den enwärtigen Umſtänden eine außerordentliche Be⸗ tung, erklärt das Blatt.„Wir wollen darin ſeitens ührers eine Tat des guten Willens ſehen, die 8 eien Geiſte inſpiriert und ganze Gerdieuſt dieser Geste, das Aalen 1 gern anerkennen, kommt dem„ Adolf e 75 volle 8 ſtrecke ſich zunächſt nur auf begrenzten Gege 5 iſch⸗ Marokko. Wenn fü 8 1 und 1 „ Hötke Pariſten“ erklärt allerdings, die 1 1 auf Spanien und ſe Entſpannung aber r die Prüfung wei⸗ augen 585„che 155 Paris“ it un⸗ 5 Die radikalſozialiſtiſche„Ere nouvelle“ erklärt, daß die in Berlin gemachten Zuſicherungen ſo⸗ wohl von der einen wie von der anderen Seite ſo klar und ſo formell ſeien, daß nunmehr die Polemiken über dieſe Angelegenheit aufhören möchten. Wenn es anders ſei, würde das nur dazu dienen, den europäiſchen Horizont wieder zu verdunkeln. Der Zwiſchenfall müſſe als endgültig abgeſchloſſen angeſehen werden. Die Löſung müſſe heißen: Jetzt an die Arbeit. Frankreich müſſe ohne Zögern die Arbeit am europäiſchen Aufbau wieder aufnehmen. Die Gelegenheit ſei wahrlich günſtig; man müſſe ſie ergreifen. Das Gewerkſchaftsblatt„Le Peuple“ iſt mit der Söſung der marokkaniſchen Angelegenheit wenig zu⸗ frieden und greift den franzöſiſchen Botſchafter an, dem es„perfönliche Politik“ zum Vorwurf macht. Rückwirkung in Warſchau ([Funkmeldung der NM.) + Warſchau, 13. Januar. Nachdem in Paris eine deutliche Entſpannung in der Marokkofrage eingetreten iſt, und, wie„Gazeta Polſka“ meldet, den Vertretern der Preſſe gelegent⸗ lich der üblichen Preſſekonferenz am Quai d Orſay mit Betonung erklärt worden iſt, daß man amtlicher⸗ ſeits den Zwiſchenfall als endgültig abgeſchloſſen anſieht, wird unter dem Eindruck der Beruhigung der franzöſiſchen Preſſe nunmehr auch in denjenigen polniſchen Blättern zum Rückzug geblaſen, die am Dienstag noch an den Hetznachrichten gewiſſer fran⸗ zöſiſcher Blätter feſtzuhalten ſuchten. Auch die Zei⸗ tungen, die ausgeſprochen in franzöſiſchem Fahr⸗ waſſer ſegeln, müſſen heute zugeben, daß die Ver⸗ ſicherung des Führers und Reichskanzlers den Be⸗ ginn einer europäiſchen Entſpannung bedeutet. Valencia von den Nationalen bombardiert Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen Anarchiſten und Kommuniſten in Vartelona . Salamanca, 13. Jaunar. Nationale Flugzeuge haben erneut und mit gro⸗ zem Erfolg die rote Hafenſtadt Valencia bombar⸗ diert. Mehrere ſchwere Bomben fielen auf den„Re⸗ gierungspalaſt“ der bolſchewiſtiſchen Machthaber und richteten erheblichen Schaden an. An den Fronten nichts Neues (Funkmeldung der NM.) E Salamanca, 13. Januar. Der Heeresbericht des Oberſten Befehlshabers in Salamanca meldet am Dienstag, daß von den Fronten nichts Neues zu berichten iſt. In den ein⸗ zelnen Frontabſchnitten liefen insgeſamt etwa 50 Rotmilizen zu den Nationaltruppen über. Momentbile aus dem roten Bartelona — Salamanca, 13. Januar. In 85 katalaniſchen Hauptſtadt iſt es erneut zu ſchweren Ausſchreitungen anarchiſtiſcher Elemente gekommen, die in der letzten Zeit zu den kommu⸗ niſtiſchen Gewalthabern in Oppoſition ſtehen. Anlaß Hieſer Ausſchreitungen war ein Artikel der von der marxiſtiſchen„Generalidad“ beeinflußten Zeitung „Diluvio“, in dem die Auflöſung des anarchi⸗ſyn⸗ dikaliſtiſchen Gewerkſchaftsverbandes[CNe) gefor⸗ dert worden war. Vor dem Zeitungsgebäude ſam⸗ melten ſich zahlreiche Anarchiſten, die unter ohren⸗ betäubendem Proteſtgeſchrei das. zn ſtürmen verſuchten. Kommuniſtiſche Milizen wurden alar⸗ miert und gingen gegen die Anarchiſten mit der Waffe vor. Mehrere Perſonen wurden durch Schüſſe verletzt. Die kommuniſtiſchen Milizen konnten es nicht verhindern, daß die Anarchiſten daraufhin Umzüge durch die Straßen Barcelonas veranſtalteten, bei denen Niederrufe gegen Hie gegen⸗ wärtigen kommuniſtiſchen Machthaber ausgebracht wurden. Neue„Liebesgaben“-Sendung — London, 12. Januar. Im Hafen von Santander herrſchte am Diens⸗ tag wieder lebhafter Betrieb. Zunächſt traf der ſowjetruſſiſche Dampfer„Turkſib“ ein, der vorher Bilbao angelaufen hatte. Außer einer neuen Waf⸗ fenladung hatte er auch„Geſchenke“ für den roten Machthaber in Bilbab an Bord. Etwas ſpäter traf in Santander ein däniſcher Dampfer ein, der nach einem Reuterbericht Waffen für die Bolſchewiſten brachte. Eine weitere Meldung beſagt, daß es den Na⸗ tionaliſten gelungen iſt, ein ſowjetruſſiſches„Les bensmittel“⸗Schiff abzufangen, ſo daß es Santan⸗ 35 nicht mehr erreichen konnte. Italien baut Torpedoboote für Siam. Auf der Werft von Monfalcone iſt in Gegenwart des ſiame⸗ ſiſchen Geſandten das ſechſte Torpedoboot der von Siam in Auftrag gegebenen Neuner⸗Serie vom Stapel gelaufen. Schiffstataſtrophen ſordern 63 Todesopfer Der amerikaniſche Afrikafoeſcher FJohnſon bei Flugzeugunfall ſchwer verletzt Gunkmeldung de r N M.) I London, 13. Januar. An der Nordoſtküſte Schottlands lief am Dieus⸗ tag das finniſche Motorſchiff„Johanna Thorden“ 355 3 Felſen und ſank unmittelbar darauf. Von 39 Perſonen, die an Bord des 3400 Tonnen geen Schiffes waren, ertranken 32, darunter 2 Frauen, 2 Kinder und der Kapitän. Die übrigen erreichten in einem Rettungsboot die Küste. Saalemnou an der javaniſchen gane e der N M 3) a Tokio, 18. Hen, An der Weft von Hokkaido ſtrandete ein 3000 Tonnen großer japaniſcher Frachtdampfer und ging nach kurzer Zeit unter. 31 Mann der Be⸗ ſatzung kamen ſich 8 retten konnten. Eds Angeles, 13. Janttar. u großes Paſſ i 670 dando, etwa 15 Km. th geſtürzt. Das Flugz ug, das in S. . 1 gerjet im Gebfrge Dobel ums e e Neues Tunntenpunslag in Amerika 5 agierflugzeng der Weſtern Air 0. iſt in der Nähe von San Fer⸗ 1 vom hieſigen Flughafen entfernt, alt Lake Ein 2 in. ſchweren Schnee ſt ur m und stürzte in derſelben Gegend ab, wo am 27. Dezember v FJ. das bisher noch nicht aufgefundene Flugzeug der United Air Lines mit 12 Perſonen verunglückte. An Bord des jetzt verunglückten Flugzeuges befanden ſich zwei Piloten, eine Stewardeß und 10 Fluggäſte, zu denen auch der berühmte Afrikaforſcher Martin Johnſon mit Frau gehörte. Eine Rettungs⸗ expedition wurde in das Gebirge entſandt, um über das Schickſal der Flugzeuginſaſſen Gewißheit zu er⸗ langen. Sie hat mitgeteilt, daß ein Paſſagier. worden iſt. Die drei Beſatzungsmitglieder und d 1 neun Paſſagiere wurden verletzt, ſieben von ihnen ſchw beide Beinbrüche erlitten haben. ensliches Vonbenluezend ekpehnn Wie lange noch? * Mannheim, 13. Januar. Bismarck hat bekanntlich geſagt, daß niemals ſo viel gelogen werde wie vor einer Wahl, während eines Krieges und nach einer Jagd. Und der Alt⸗ reichskanzler war ein gleich guter Kenner der menſch⸗ lichen Pſyche wie der politiſchen Diplomatie! In der Tat: was in den ſechs Monaten, die der ſpaniſche Bürgerkrieg leider Gottes jetzt ſchon dauert, alles an Lügen in die Welt geſetzt worden iſt, läßt die Erfindungsgabe des ſeligen Münchhauſens als maiven Drang zur Wahrheit erſcheinen. Um den Beweis dafür zu liefern, können wir uns ruhig auf die Lügen beſchränken, die uns Deutſche ſelbſt be⸗ tveffen: Anfangs Dezember ſtellten die Pariſer Zei⸗ tungen mit Beſorgnis feſt, daß wir daran dachten, aus Teneriffa eine deutſche Flottenſtation zu machen; die Geſchichte verſchwand bald wieder aus der Dis⸗ kuſſion zſie war zu offenſichtlich erfunden, als daß ſie Zugkraft hätte haben können. Länger erhielt ſich das Gerede, daß Deutſchland und Franco ein Mili⸗ tärbündnis miteinander abgeſchloſſen hätten und mindeſtens 10000 Mann— beſonders phantaſtebe⸗ gabte Berichterſtatter nannten ſogar 30 000 deutſche Truppen das ſo heiß e Madrid er⸗ obern follten. Dann bam eine beſonders bat Senſation: das Blatt des Miniſterpräſidenten Herriot machte die Entdeckung, daß die Deutſchen ein ganz raffinfer⸗ tes„Umgehungsmanbver“ im Sinne hätten: ſie wären zu der Erkenntnis gekommen, daß ſie die Maginotlinie im Oſten Frankreichs doch nicht durch⸗ brechen könnten und wollten ſich nun an der Süd⸗ grenze, entlang den Pyrenäen feſtſetzen, um von dort in das ungeſchützte Frankreich einzufallenl! Und zum Schluß die fetteſte und auch die gefähr⸗ lichſte aller Tatarenmeldungen: die Meldung von den deutſchen Truppenland ungen in Marokko, von der beabſichtigten Beſetzung der ſpaniſchen Marokkozone durch Deutſchland und von der Errichtung eines deutſchen Mittelmeerſtützpunk⸗ tes gegenüber dem engliſchen Gibraltar. Die fet⸗ teſte: weil Deutſchland ſchon ziemlich verrückt ſein müßte, wenn es ſolch ein Spiel wagen ſollte; die ge⸗ fährlichſte, weil ſie in erſter Linie darauf abgeſtellt war, London in Harniſch gegen Berlin zu bringen, Denn England hätte eine Feſtſetzung Deutſchlands am Tor des Mittelmeers in der Tat als eine An⸗ gelegenheit betrachten müſſen, die ſeines W Intereſſes wert war. Frankreich hatte dabei allerdings nicht mit der Tatſache gerechnet, oͤaß es die Waffe der politiſchen Greuelmeldungen ſchon zu ſehr abgenützt hatte: England reagierte nicht, oder jedenfalls ſo gut wie nicht auf die Hyſterie, die ſo plötzlich in Paris aus⸗ gebrochen war. Inzwiſchen iſt nun auch dieſe Greuelmeldung ſchon wieder ins Nichts zurückgeſunken. Ein Wort gebliche oder wirkliche Aufgeregtheit zu beſchwich⸗ tigen und wieder reine Luft und klare Sicht zu ſchaffen. Klare Sicht allerdings nur in bezug auf Deutſchland und ſeine Abſichten, nicht freilich über die V die Arank eech ver⸗ folgt.„ Es iſt in Deutſchland nicht unbekannt geblieb⸗ daß Frankreich, ohne auch nur eine Beſtätigu d. Gerüchte über die angeblichen deulſchen Maro pläne abzuwarten, Vorbereitungen von ſo 8 wöhnlichem Ausmaß getroffen hatte, daß nicht ein⸗ mal eine Beſtätigung dieſer Gerüchte ein ſolches Aus⸗ maß gerechtfertigt hätte. Es hat ſeine Mittel. meer⸗ 5 i er. Unter den Schwerverletzten iſt auch der 195 Afrikaforſcher Martin Johnſon und 1 8 ae ſt höchſt aggreſſive 1 St 185 85 da Spaniens nationale Kraft 0 des Führers hat genügt, ſie zu entlarven, die an⸗ de 5 wenden laſſen, di a 111 R in. 90 2. Seite/ Nummer 19 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe ar 1997 ſchaft mit dem bolſchewiſtiſchen Spanien und mit dem dieſes bolſchewiſtiſche Spnien kommandierenden Moskau es in den wohlbegründeten Verdacht brach⸗ ten, ſeinem Partner auch in der Skrupelloſigkeit ſei⸗ ner diplomatiſchen Pläne und Mittel verwandt zu ſein. Aber nicht um die Unterſuchung dieſer Seite der höchſt merkwürdigen ſpaniſchen Marokko⸗Affäre ſolle ſich heute, nachdem die Erklärung des Führers und die Gegenerklärung Francois Poncets das Pro⸗ blem aus der aktuellen Diskuſſion zurückgedrängt hat, noch handeln. Wichtiger erſcheint uns vielmehr etwas anderes: Wie lange ſoll es mit ödie⸗ ſer Methode politiſcher Greuelmeldun⸗ gen noch weitergehen? Wie lange glaubt man noch den unleugbaren Ernſt der europäiſchen Situation mit ſolchen Verdächtigungen verſchärfen zur dürfen? Wie lange glaubt man noch, daß ein Friede noch halten kann, der, vom Mißtrauen ohne⸗ han ſchon zerſetzt genug, noch mit ſolcher Lüge und Verleumdung ſyſtematiſch vergiftet wird? Sollte man es denn ausgerechnet nur in Paris nicht wiſſen, wie es mit dieſem Europa. das doch nichts anderes iſt als die Schickſalsgemeinſchaft aller europäiſchen Völker, wirklich beſtellt iſt? Europa iſt in einer Kriſe allgemeiner, faſt totaler Art, alle ſeine Beziehungen und Funktionen, ſeine politiſchen, ſeine wirtſchaftlichen, ſeine ſozialen ſind davon er⸗ griffen. An allen Ecken und Enden brandet das Chaos. Europa kann in ſolcher Situation nur eines retten: das Verantwortungsgefühl ſei⸗ ner Völker und ſeiner Führer. Zu ſolcher Verantwortung gehört aber in erſter Linie Wehr⸗ heit! Gehört es, dem Mißtrauen, das leider Gottes wie wucherndes Unkraut zwiſchen den Völkern ſitzt, nicht noch den Dünger der Lüge zu geben! Gehört das Wägen der Worte, damit nicht hinter dem un⸗ bedachten Worte die unbedachte Tat ſich ſchleicht und uns alle mit gleicher Schärfe und gleichem Entſetzen überfällt! Es gibt in Europa dieſer Tage doch wahrhaftig genug, worüber man ſich ernſthaft unterhalten, auch ernſthaft ſtreiten kann— warum dann noch zum Argument der Lüge greifen? Warum die Gegenſätze, die zwiſchen den Inteveſſen der Völker liegen, durch ſolche Lügen ſo weit treiben, daß ſie auch die Mög⸗ lichkeit eines Ausgleichs verhindern? Was hier geſchieht, iſt provokatoriſche Politik im übelſten Sinne. Eine provokatoriſche Politik gegen den europäiſchen Frieden, der nicht nur die Pflicht, der ebenſoſehr das Intereſſe aller iſt. Weil Deutſchland erkannt hat, wieviel gerade hier auf dem Spiele ſteht, hat ſein Führer vor eini⸗ ger Zeit den europäiſchen Nationen die Anregung gegeben, durch eine internationale Vereinbarung dafür Sorge zu tragen, daß die verantwortliche Friedensarbeit der Regierungen nicht durch die Hetze einer un verantwortlichen Preſſe geſtört und hintertrieben wird. Die Anregung iſt bisher ohne Widerhall geblieben. Eu ropa, der europäiſche Friede und die europäiſche Verſtändigung haben für dieſe Unterlaſſung ſchon bisher teuer bezahlen müſſen. Aber der Fonds an europäiſchem Vertrauen iſt wirk⸗ lich nicht mehr ſo groß, daß er weiterhin ins Unge⸗ meſſene verwüſtet werden könnte! Dr. A. W. Allmählich bricht ſich auch in Paris die Wahrheit Bahn! Paris den fentiert ſeine eigenen Marokko 0 1. N nigen Die franzöſiſchen Zeitungen müſſen feſtſtellen, daß von deutſchen Truppenlandungen nicht die Rede ſein kann * (Funkmeldung der NM.) — + Paris, 18. Januar. In der franzöſiſchen Preſſe mehren ſich die Er⸗ klärungen und Tatſachenberichte, die beſtätigen, daß in Spaniſch Marokko alles normal iſt und daß dort weder deutſche Truppen angekommen ſind, noch erwartet werden. Oft veröffentlichen die gleichen Blätter derartige Meldungen und Aeußerun⸗ gen, die noch Ende der vorigen Woche jene gewiſſen⸗ loſe Hetze gegen Deutſchland eröffnet und eifrig ge⸗ führt haben, der erſt durch das Eingreifen des Füh⸗ rers zur Sicherung des Friedens und durch energiſche Abwehr der entrüſteten deutſchen Preſſe Einhalt ge⸗ boten werden konnte Jedenfalls meldet der„Matin“ heute, daß General Nogues bereits vor einiger Zeit den Oberſten Berenger zum ſpaniſchen Hohen Kommiſſar geſandt habe. Oberſt Berenger habe aber keine deutſchen Truppen in Spaniſch⸗Marokko feſtgeſtellt. Auf Anfrage habe der ſpaniſche Hohe Kommiſſar ihm erklärt, alle für franzöſiſche oder engliſche Offiziere zur Nachprüfung der Lage in Spaniſch⸗Marokko an⸗ geforderten Paſſierſcheine würden gegeben werden. Pertinax, der bekannte Hetzredakteur des„Echo de Paris“, macht zunächſt noch einmal den Verſuch, wenigſtens etwas von ſeinen Lügenmeldungen zu retten. In ſenſationeller Aufmachung gibt er einen ſachlich völlig unbegründeten Bericht der„Times“ wieder, in dem behauptet wird, die Deutſchen ſeien Herren der ſpaniſchen Marokkozone. Aber ſelbſt Pertinax muß zugeben, daß die Berichte und Tele⸗ gramme von General Nogues dieſe Darſtellung nicht beſtätigen. In dem gleichen Blatt wird aber dann ein ſehr deutliches Telegramm eines Sonderberichterſtatters aus Tanger vom 12. Januar wiedergegeben, oͤas im kraſſen Gegenſatz zu den dauernden Verdächti gungen des Außenpolitikers Pertinax ſteht. Das Telegramm lautet:„Ich bin geſtern in Tetuan geweſen. Die Stadt ſieht aus wie immer. Es gibt dort etwa 20 Deutſche, die bei der Verkehrsfluglinie Tetuan— Sevilla angeſtellt ſind. Der ſpaniſche Hohe Kommiſ⸗ ſar Beigbeder hat mich empfangen und hat formell die Ausſchiffung deutſcher Truppen in Marokko dementiert. „Wir ſind nicht ſo verrückt“, ſo hat mir der Oberſt im einzelnen geſagt,„um eine Ausſchiffung zu erlauben, die ſofort einen euryppäiſchen Krieg herbeiführen würde. Wir brauchen dieſen Krieg nicht. Was wir wollen, iſt der Sieg. Aber um den Sieg zu erringen, müſ⸗ ſen wir Truppen nach Spanien ſchicken und nicht Truppen nach Marokko ziehen. Wir brauchen keine deutſchen Truppen. Darüber hinaus wird das nationale Spanien niemals dem Ausland einen Zollbreit ſpaniſchen Bodens abtreten. Dieſe Falſchmelöͤung kommt aus Valencia, wo man nicht davor zurückſchreckt, Frankreich in einen fürchter⸗ lichen Krieg hineinzuziehen, um ſich ſelbſt zu retten.“ Heute bin ich in Ceuta geweſen, und ich habe der Einſchiffung eines Bataillons beigewohnt, das für Spanien beſtimmt war. Aber ich habe keinen Deut⸗ ſchen geſehen.“ Ebenſo deutlich ſtraft der Sonderberichterſtatter des„Journal“ die Pariſer Hetzpropagandiſten Lügen Er kabelt unter dem 12. Januar aus Caſablanca u..: „Ich komme aus Tetuan und Ceuta. Während meiner Reiſe bin ich in keiner Weiſe beläſtigt wor⸗ den. Die ſpaniſchen Behörden haben mir im Gegen⸗ teil alle Erleichterungen verſchafft, damit ich meine Aufgabe erfüllen konnte. Sie haben nur gefordert, daß ich das ſchreiben möge, was ich geſehen habe. Vom militäriſchen Geſichtspunkt aus geſehen, habe ich nichts Ungewöhnliches bemerkt. In Tetuan gibt es keine neuen Kaſernen. In Laucien beſteht immer noch das alte Lager der Fremdenlegion, wo etwa 12 000 Soldaten untergebracht werden können. In Ceuta gibt es Kaſernen für 2⸗ oder 3000 Mann. In den Straßen habe ich nicht einen Soldaten ge⸗ ſehen, der deutſch ausſah. Gutunterrichtete Einwoh⸗ ner haben mir erklärt, ſie hätten niemals davon ge⸗ hört, daß deutſche Freiwillige in Ceuta ausgeſchifſt worden ſeien, um in die Fremdenlegion einzutreten. — Berlin, 12. Jaunar. Miniſterpräſident Generaloberſt Göring ſtand zu ſeinem 44. Geburtstag im Mtelpunkt einer Fülle von Ehrungen, die ihm aus allen Volkskreiſen zuteil geworden ſind und erneut den Beweis für die große Volkstümlichkeit erbrach⸗ ten, der er ſich als einer der engſten Mitarbeiter des Führers erfreut. Der Führer hat ſe nem alten Mitkämpfer und erſten SA⸗Führer per⸗ ſönlich ſeine herzlichſten Glückwünſche ausge⸗ ſprochen. Der Miniſterpräſident nahm zunächſt die Glück⸗ wünſche ſeines Stabes entgegen und wohnte dann am Reichsluftfahrtminiſterium dem Aufziehen der Wache ſeines Regiments bei. Gegen Mittag erſchien der Stabschef der SA, Viktor Lutze, in Begleitung faſt ſämtlicher Obergruppen⸗ und Gruppenführer und Amtschefs der oberſten SA⸗Führung zur Gratula⸗ tion. Der Stabschef machte ihm offiziell Mitteilung von der vom Führer vollzogenen Ernennung zum Chef der Wachſtandarte„Feld⸗ herrnhalle“. SA⸗Obergruppenführer Göring, in deſſen Begleitung ſich Staatsſekretär Körner und Flalien warnt England vor Frankreich Ein franzöſiſcher Anſchlag auf Marokko- unvereinbar mit dem engliſch-italieniſchen Abkommen! — Rom, 13. Jauuar. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ warnt in einem Leitartikel ſeines Direktors vor dem neuen gegen Deutſchland gerichteten franzöſtſchen Preſſe⸗ felözug wegen der angeblichen Vorbereitung einer Beſetzung von Spaniſch⸗Marokko. Nachdem die erſte Phaſe der Verleumdung Italiens wegen ſeiner an⸗ geblichen Abſichten auf die Balearen durch das engfiſch⸗italteniſche Gentlenen⸗agreement nachdrücklich dementiert worden ſei, habe man in Paris unter gleichzeitiger Aufwerfung der Freiwilligen⸗ frage ein zweites Verdächtigungsmanöver gegen Italien und Deutſchland eingeleitet, und zwar ge⸗ rade in einem Zeitpunkt, in dem die Maſſenunter⸗ ſtützung der ſpaniſchen Marxiſten durch Frankreich und Sowjetrußland über franzöſiſches Gebiet mun⸗ ter andauere. Auch Jieſes zweite Manöver ſei zu⸗ ſammengebrochen. Die dritte Phaſe der Verdächti⸗ gungen gegen Deutſchland wegen ſeiner angeblichen Abſichten auf Spaniſch⸗ Marokko werde trotz der prompten Dementis von Deutſchland und Spa⸗ nien unerbittlich von Frankreich fortgeſetzt. Die Kennzeichen dieſes neuen Manövers verrieten, dem halbamtlichen Blatt zufolge, klar die Abſicht, nicht nur die deutſche Politik zu verdächtigen, ſondern auch England und ſogar Italien zu a lar⸗ mieren. Dieſes neue gegen zwei Fronten r Ma⸗ nö ver ſpreche ſich ſelbſt ſein Urteil. Es müſſe aber darüber hinaus, ſo ſtellt der Direktor des„Giornale 8 Italia“ nachdrücklich ſeſt, auf eine poſitive Tatſache 1 werden, nämlich auf die militäriſchen Vorbereitungen . Zur 1 198 1 des ſpa⸗ Das halbamtliche 9 5 will es 85 beute babet be⸗ iſche Regierung darauf 1 8 0. N ten treibe ſeine Mittelmeerpoliti währleiſtet werde, die das 8 35 1 5 e mit England ausmache. i chließlich will das halbamtliche Blatt die eng⸗ i Regierung auch noch vor dem neuen„phanta⸗ ſtiſchen Betrug“ warnen, der mit der Naturaliſie⸗ rung der ausländiſchen Söldlinge in Spanjen ge⸗ plant ſei.„Wenn dieſer Schwindel gelinge, brächen die Nichteinmiſchungspolitik und die eigentliche Grundlage der neuen diplomatiſchen Verhandlungen von ſelbſt zuſammen, die England wieder ins Leben rufen möchte.“ In Marolko gibts nichts zu verbergen! — Paris, 12. Januar. Nach der Unterredung, die der franzöſiſche Konſul in Tetuan mit dem ſpaniſchen Oberkommiſſar Beig⸗ beder hatte, iſt dem franzöſiſchen Militärattache in Tanger, Hauptmann Luſſet, von den ſpaniſchen Marokkobehörden ein unbeſchränkter Geleitſchein aus⸗ geſtellt worden, mit dem er frei die ganze ſpauiſche Marokko⸗Zone einſchließlich Melilla und Ceuta be⸗ reiſen kaun. Ein potlugieſiſches Dementi — Paris, 12. Januar. Wie erinnerlich, befand ſich unter den Falſch⸗ meldungen der Madame Tabouis im„Oeuvre“ am Sonntag auch die Behauptung, in Funchal auf Ma⸗ deira habe man eine lebhafte Tätig⸗ keit deutſcher Ingenieure feſtgeſtellt. 3 8 hat dieſe Berichterſtatterin von l Or⸗ ganiſatoren auf den Kapverdiſchen Inſeln phan⸗ taſtert. Von deutſcher Seite ſind dieſe unverantwortlichen Lügen bereits energiſch dementiert worden. Nun⸗ mehr ſtellt auch die portugieſiſche Geſandtſchaft in Paris die in den letzten Tagen erſchienenen Mel⸗ dungen über eine angebliche deutſche Durchdringung der Kapverdiſchen Inſeln und Madeiras auf das entſchiedenſte in Abrede. Moskau ſucht London aufzuputſchen — London, 12. Januar. In London wird die Meldung des Labourblattes „Daily Herald“ beſtätigt, daß der ſowjetruſſiſche Bot⸗ ſchafter Maiſky dem Außenmintſter Eden vorge⸗ ſchlagen hat, die britiſche Flotte ſolle ſich an einer „internationalen Aktion“ zur Beendigung der Tätigkeit der Seeſtreitkräfte der ſpa⸗ niſchen Nationalregierung im Mittelmeer beteiligen. Außenminiſter Eden hat, wie verlantet, zwar verſprochen, die Angelegenheit zu erwägen, gleichzeitig aber auch erklärt, daß er ſich in kei⸗ ner Weiſe zu irgend etwas verpflichten könne, bevor die Frage ſorgfältig erwogen und mit dem Kabinett beſprochen worden ſei. Der Londoner Kontrollplan 38 banane niegt vor, aber die Antworten der Mächte ſtehen noch aus 5 London, 18. Januar. 1 ben chuß des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes hielt am Di 8 Sitzungen heißt e: Dem Unterausſchuß lag eine vorläufige Anwort 5 J. betreffend den Plan für vom 7. Januar d. J. Ueberwachung der Land⸗ und Seegrenzen S niens und der ſpaniſchen Kolonien vor, die der bri⸗ tiſche Beauftragte in Valeneia von Delvayo erhal⸗ ten hatte. Der Unterausſchuß war damit einver⸗ ſtanden, die Weiterberatung dieſer Angelegenheit zu vertagen, bis eine Antwort von.. eingegangen e Dem Unterausſchuß lag 99 80 eine W i — 5 der Antworten der im Nichteinmiſchungsaus⸗ vertretenen Regierungen vor, aus der hervor⸗ geht, daß ſaſt die geſamte angeforderte Geldſumme für die Finanzierung des vorgeſchlagenen Ueberwa⸗ chungsſyſtems von den eeiegtes Regierungen bereits zugeſagt iſt. 5 „ 2 5 5 1 8 enstagvormittag und nachmittag Sitzungen ab. In der amtlichen Verlautbarung über 5 Schließlich lag dem Unterausſchuß ein Bericht der techniſchen Berater über die Methoden vor, durch die das Nichteinmiſchungsabkommen auf die Beteiligung von Angehörigen fremder Nationalität an den Kämpfen in Spanien ausgedehnt werden ſollte. Be⸗ einzelnen Vertretern ihren Regierungen zugeleitet mit dem Erſuchen um Inſtruktionen hierüber zum eheſtmöglichen Zeitpunkt. Der Unterausſchuß wandte ſich a der Erörte⸗ kung eines Berichts der techniſchen Berater über die Möglichkeit der Anwendung des Nichteinmiſchungs. e abkommens auf die finanzielle Unterſtützung irgend⸗ einer der ſich in Spanien bekämpfenden Parteien zu. Dieſer Bericht, ebenſo wie der vorher erwähnte, war von den verſchiedenen Vertretern den einzelnen Re⸗ gierungen ſchon zugeleitet worden mit dem e um ſofortige Inſtruktionen. i Die nächſte Sitzung des Unterausſchuſſes 985 am 18. Januar Ka e N werden. Die in den letzten Tagen in der Preſſe erſchie⸗ nenen Meldungen über die Ausſchiffung von 6000 deutſchen Soldaten in Ceuta gehen wahr⸗ ſcheinlich auf folgende Tatſachen zurück: Als General Franco neue Truppen brauchte, hat er im nationalen Spanien die Hälfte einer Referve⸗ klaſſe unter die Fahne gerufen. Um dieſe neuen Rekruten auszubilden, hat er ſie nach Marokko ge⸗ ſchickt. Dort wurden ſie einer aktiven Einheit zu⸗ geteilt. Nach einigen Wochen wurde die neugebildete Einheit nach Spanien an die Front geſchickt. Gerade heute ſind in Ceuta ungefähr 3000 Reſerviſten aus⸗ geladen worden, die aus Spanien kamen. Auch die Geſchichte von den berühmten 42⸗Zen⸗ timeter⸗Geſchützen in Ceuta iſt eine Fabel, die ſofort in nichts zerfällt, wenn man die Angele⸗ genheit an Ort und Stelle prüft. In Wirklichkeit hätten die Hafeneinrichtungen von Ceuta die Aus⸗ ſchiffung derartiger Stahlmaſſen niemals geſtattet⸗ Seit dem Beginn des Bürgerkrieges hat der Ge⸗ neralſtab des Generals Franco gewiſſe Verteidi⸗ gungsarbeiten durchgeführt, die notwendig waren, um Ceuta gegen Angriffe von Schiffen der Roten zu verteidigen. Aber zwiſchen dieſer Tatſache und der Behauptung, daß Ceuta heute die Meerenge von abgereist. Der italieniſche Propagandam fieri hat ſich in ſeiner Eigenſchaft als Prä Internationalen Autorenverbandes zu eine zeig vir zer Eizung wurde Jieſer Bericht von den e Gibraltar beherrſche, liegt eine ganze Welt. Generaloberſt Görings 44. Geburtstag Die Ehrung durch den Führer- Herzliche Anteilnahme im ganzen Volle Miniſterialdirigent Dr. Gritzbach befanden, hielt ſo⸗ dann an die über 1000 Mann ſtarke Abordnung der Wachſtandarte, die im Garten des Miniſteriums Auf⸗ ſtellung genommen hatte, eine Anſprache, in der er u. a. ſagte: „Die hohe Auszeichnung, die der oberſte SA⸗ Führer mir ſoeben verliehen hat, rechne ich zu den höchſten, die mir überhaupt zuteil wer⸗ den konnten. Bei dem ſtolzen Namen der Standarte denken wir zurück an jenen düſteren No⸗ vembermorgen, da unſere SA⸗Kameraden, damals unter meiner Führung, gegen die Gewehre der Re⸗ aktion marſchierten. Es war mir dabei durch die Vopvehung vergönnt, für unſeren Führer und für unſere herrliche Bewegung auch mein Blut zu geben. Ihr tragt nun den ſtolzen Namen jenes unvergeß⸗ lichen geſchichtlichen Ereigniſſes, da ſich unſere Adler zum erſtenmal ſiegreich durchrangen. Es bewegt mich“, ſo ſchloß der Miniſterpräſident,„ein tieſer Stolz, nunmehr Chef dieſer Standarte zu ſein, be⸗ wahrt ſie doch im beſten Sinne die edelſten Traodi⸗ tionen der SA, und ich bin überglücklich über dieſe hohe Auszeichnung, die mich in aktivſte Verbindung zu unſerer SA bringt.“ Generaloberſt Göring begab ſich dann zum Gar⸗ ten ſeines Hauſes, wo ihm die vereinigten Muſikkapellen der Luftwaffe, des Regiments General Göring, des Heeres, der SA, der Leib⸗ ſtanderte Adolf Hitler und des Arbeitsdienſtes unter Leitung des Heeresmuſtkinſpizienten der Luftwaffe, Profeſſor Huſadel, ein Ständchen darbrachten. Auch ihnen dankte der Miniſterpräſident mit einer kurzen, aber herzlichen Anſprache. Im Hauſe ſelbſt ſtellte ſich dann nach und nach eine ſtattliche Schar von Gratulanten ein. 8 Mit beſonderer Genugtuung nahm Miniſterpräſt⸗ dent Generaloberſt Göring die Glückwünſche ſeiner engeren Mitarbeiter, d. h. der leitenden Männer der ihm unterſtehenden Miniſterien und Behörden, die ſich unter Führung des Staatsſekretärs der Luft⸗ fahrt, General der Flieger Milch, verſammelt hat⸗ ten, und vieler Kriegskameraden entgegen, unter denen ſich auch der Amtschef im Reichs luftfahrtmini⸗ ſterium, Oberſt Udet, befand. Berge von Telegrammen häuften ſich un⸗ ter Blumen und Blüten und den verſchiedenartig⸗ ſten Gaben. Es waren Farunter viele Zeichen rüß⸗ render Anhänglichkeit zu ſehen, die dem Miniſter⸗ präſidenten in Form von ſchlichten Glückwunſch⸗ ſchreiben und kleinen Gaben mitten aus dem Volk dargebracht wurden. Obergruppenführer Brückner überreichte dem Miniſterpräſidenten ein Gemälde des Führers. Das Geſchenk der SA, das Stabschef Lutze überbrachte, beſtand aus einem Becherſervice, hergeſtellt aus Mangal, einem im Rahmen des Vier⸗ jahresplanes erzeugten Leichtmetall. Reichsminiſter Dr. Goebbels ließ durch ſeinen perſönlichen Referen⸗ ten Miniſterialrat Hanke zuſammen mit einem Handſchreiben ein trans portables„ 5 funkgerät überreichen. Aus dem Ausland haben u. a. der Ualteniſche Staatschef Miniſterpräſident Muſſolini und der u gariſche Miniſterpräſident.. 5 Geburtstages gedacht. Polen und das italieniſche Imperium. der vol niſche Botſchafter hat dem italieniſchen Außen ſter mitgeteilt, daß ſeine Regierung den General⸗ konſul in Rom ermächtigt habe, Aethiopien als 1 Amtsbereich zugehörig zu betrachten.. Der italieniſche Propagandaminiſter 1955 Trotzk! in Mexiko. Trotzki iſt. 9 8 und 5 in einem Vorort e teilungen Drucker un e. 5 Dr. Fritz e Sean 5 Schriftleitung in Berlin: e Dt 1 05 A 1 2 0 ene e 1 5 5 8. a Zur Zelt Preisliſte Nr./ gültig. 5 5 Fur unverlangte Beiträge zelne Gewähr Rückſendung nur bel leber — * Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Seite Jeümmer 19 S Stadiseife Mannheim, den 13. Januar. Zum Tag der deutſchen Polizei: Wie Eiſenbahndiebe arbeiten Vor einigen Jahren wurde im Mannheimer Zentralgüterbahnhof eines Morgens unter den zum Zuführen bereitgeſtellten Stückgütern eine große Kiſte bemerkt, die nach der Anſchrift und dem Vermerk im Frachtbrief„lebende Pflanzen“ enthalten ſollte. Die Kiſte, über Sonntag aus dem Rheinland eingelauſen, war einwandfrei verſchloſſen und zum Teil mit Sack⸗ leinwand überzogen. Auch der Vermerk„Nicht ſtürzen!“ fehlte nicht. Als die Kiſte Montag früh zur Halle gebracht werden ſollte, bemerkte man, daß ſie auffallend leicht war und beim näheren Zuſehen wurde feſtgeſtellt, daß ihr Boden eine große Oeffnung hatte, durch die ein Menſch bequem hin⸗ durchſchlüpfen konnte. Die Kiſte war völlig leer, nur die Ueberreſte von Nahrungsmitteln waren noch feſt⸗ zuſtellen. Der Aufbau der angeblichen Pflanzenkiſte beſtand auf der einen Seite ganz aus einem feſten Eiſengitter, das, nur durch die Sackleinwand verdeckt, eine einwandfreie Lüftung gewährleiſtete. In der Kiſte hatte ſomit ä ein Memnſch eine Reiſe aus dem Rheinland nach Mannheim gemacht. Warum dieſe ungewöhnliche und ſicher auch unbe⸗ queme Art der Reiſe? Der blinde Paſſagier, der nie feſtgeſtellt werden konnte, war ein ganz geriſſener Eiſenbahn⸗ dieb. Er hatte die Abſicht, die Bahn zu berauben, was erfahrungsgemäß mit Vorliebe auf freier Strecke während der Fahrt geſchieht, wo die Güter⸗ wagen von niemand betreten werden. Die Güter, auf die es dem Dieb ankommt, werden dann einfach aus dem Wagen hinausgeworfen und von Hel⸗ ſershelfern in Empfang genommen. Oder aber der Diebſtahl geſchieht in den Hallen der Gü⸗ terbahnhöfe, meiſt über Nacht oder über Sonntag, wo die Hallen verſchloſſen ſind und ein Dieb in aller Ruhe die Auswahl des Diebesgutes treffen kann. Die Weiterbeförderung der geſtohlenen Stücke iſt dann nicht mehr ſchwer. Im vorliegenden Falle wurde nichts geſtohlen, weder auf der Fahrt noch in der Mannheimer Halle. Dies iſt nur ſo zu erklären, daß die Kiſte mit dem Dieb im Güterwagen ſo zwiſchen anderen Stück⸗ gütern ſtand, daß ſie von dem drinnen ſitzenden Menſchen nicht auf die Seite umgelegt wevden konnte. Er konnte alſo ſein Verſteck nicht verlaſſen. Damit hatte der Verbrecher trotz aller Schläue nicht gerechnet. In der Mannheimer Halle, wo die „Bewegungsfreiheit“ für den blinden Paſſagier und ſeine„Pflanzenkiſte“ etwas größer war, gab es zu⸗ fällig nichts zu holen, da nur wenige Güter über Sonntag lagerten. Der Inſaſſe mußte alſo diesmal unverrichteter Dinge wieder abziehen und dazu noch ſeine genial konſtruierte„Kiſte“ im Stiche laſſen. Sicherlich wäre letztere ſonſt noch oft mit„lebenden Pflanzen“ aufgegeben worden. Die Kiſte bildet jetzt eines der ſehenswerteſten Stücke des Badiſchen Kriminalmuſeums in Karlsruhe. Zugunſten des WW Sammlung am Tag der Deutſchen Pol zei am 16. und 17. Januar Am kommenden Samstag und Sonntag findet, wie im ganzen Reich, auch in Mannheim der„Tag der Deutſchen Polizei“ ſeine Durchführung. Als eines der Hauptaufgaben dieſes Tages wird die Aufklärung der Bevölkerung betrachtet, die durch Vorführungen und Darbietungen aus allen Dienſt⸗ zweigen der Polizei erreicht werden ſoll. Verknüpft hiermit iſt eine Sammlung zu⸗ gunſten des Winterhilfswerkes, die von der Feuerlöſchpolizei, der Techniſchen Nothilfe und den Männern des NS beſtritten wird. Das hier für gültige Abzeichen iſt äußerſt originell und paßt ſich vollkommen der Bedeutung des Tages an: es verkörpert einen amtierenden Verkehrsſchutzmann. Im Üfa⸗Palaſt Univerſum finden im Rahmen des Tages der Deutſchen Polizei am Samstag, 16. Ja⸗ nuar, 14 Uhr, und am Sonntag, 17. Januar, 11.30 Uhr, Sonderfilmveranſtaltungen ſtatt, die mit intereſſanten Kriminaltonfilmen aus der kri⸗ minalpolizeilichen Praxis aufklärende Arbeit leiſten, und Platzkonzerte an verſchiedenen Stellen unſerer Stadt werden die Bevölkerung an die Bedeutung des Tages erinnern und ſie zugleich an ihre Opfer⸗ freudigkeit für unſere Volkskameradſchaft mahnen, deren Wahrung und Förderung jedem Deutſchen heilige Verpflichtung iſt. i Von dieſer deutſchen N die Einladung der hieſigen Berufsfeuerwehr, die ihren Ehrentag damit einleitet, daß ſie am Vor⸗ tage der Sammlung, alſo am Freitag, 15. Ja⸗ nu ar, eine größere Anzahl von Kindern 1 bedürftiger Volksgenoſſen bei ſich mit Kaka un Kuchen bewirtet. Grundhaltung kündet auch Dieſe nächſte Sammlung wird überhaupt im Zei⸗ chen ganz beſonderer Opferfreudigkeit ſtehen, da ſie Angenehme Behandlungs- 5 Ein angenehmer Geſchmack, faſt augen⸗ blickliche Erleichterung und dann die Freude, von einem hartnäckigen Schnupfen, Huſten oder Bronchialkatarrh ſchnell befreit zu wer⸗ den, das iſt die Erfahrung, die ſchon ſehr viele Leute dieſer Stadt durch Anwendung eines erprobten Mittels für den Haus⸗ gebrauch machen konnten. 5 Auch der folgende Fall, der von Fräulein Gertrud Malicki, Berlin⸗ Neukölln, Ilſe⸗ ſtraße 28, am 3. 9. 34 geſchildert wird, zeigt die gute Wirkung dieſes Mittels. Fräulein Malicki litt ſeit Monaten an einem Huſten, Aus den Arbeitskreiſen der Volksbiloͤungsſtätte: Handweberei in der Peſtalozziſchule Vorträge hören macht allein weder glücklich noch gebildet, und ſo oft man es zu wiſſen bekommt, ſo wahr iſt es immer wieder, was der Vortragende zu betonen pflegt:„In der knappen mir zur Verfü⸗ gung ſtehenden Zeit iſt es mir leider nicht möglich, auch nur eine halbwegs „ uſw. Wer alſo oͤringen will— und Bildung iſt und Erleben aus dem inneren Zuſammenhang heraus, der muß auch die Arbeitskreiſe und Ar⸗ beitsgemeinſchaften beſuchen, die an der Volksbil⸗ dungsſtätte das ſinoͤ, was man an der Univerſität früher Uebungen und Seminare, Praktika und Kol⸗ loquia nannte. Da muß man heraus aus der zu⸗ hörenden, kritiſchen Reſerve und ſelber ſagen und meinen und zeigen, wie's gemacht wird. Die Arbeitskreiſe alſo, über die wir in einigen kurzen Artikeln berichten wollen, haben das für ſich, daß Hanoͤfertigkeit, techniſches und künſtleriſches In⸗ tereſſe zu ihrem Recht kommen, und wer nicht gar zu ſchüchtern iſt, der wird ſich vielleicht ſelber damit überraſchen, daß er über verborgene Talente und Veranlagungen verfügt, aus Photos was zu machen, auf der Flöte ſchön zu blaſen, ſich beſonders farben⸗ prächtige Schals zu weben, ein Rundfunkgerät ſelber zu bauen,— denn alles dies und manches mehr von der Mikrobiologie bis zur Feiergeſtaltung kann man in den Arbeitskreiſen lernen. Der Handwebekurſus für Frauen, den wir uns als erſten vorgenommen haben, iſt Donnerstag abends im Handarbeitsſaal für Knaben am Werkeln. Gretel Frey iſt Leiterin, und Fräu⸗ lein Hirſchfeld⸗Warneken die Aſſiſtentin. Es iſt ſchon der ſiebente Abend, 25 Teilnehmer ſind regelmäßig da, und Erfolg und Freude ſind ſo groß, daß ſogleich ein zweiter Kurſus geſtartet wer⸗ den ſoll. Man iſt ganz erſtaunt, wie eifrig die Mann⸗ heimerinnen bei der Hand waren. Ein Mann iſt freilich auch dabei, Zeichenlehrer ſeines Zeichens, der ſich beſonders gelehrig zeigte; denn ſchon liegt ein richtiger hübſcher Vorlegeteppich auf dem Tiſch, gerade fertig geworden. Sonſt ſind es durchaus erſchöpfende Darſtellung wirklich in eine Sache ein⸗ nicht Hausfrauen und junge Damen mit kunſtge⸗ Tage! Verſtehen werblichem Intereſſe, die hier vorwiegen. Sondern immer wieder heißt es bei der Umfrage: Kontori⸗ ſtin, Sekretärin, Bürbangeſtellte, Lehrerin— und ein paar Geſundͤheitspflegerinnen ſind auch Habei. Meiſt ſitzen ſie um die einfachen Arbeitstiſche mit ihren Rahmen; aber viel gibt es natürlich auch zu beſprechen und an Erfahrungen auszutauſchen, und dann bilden ſich Gruppen um die merkwürdigen Probleme, die unſereins ja auch von Handarbeits⸗ erörterungen her kennt, und die nun einmal für denjenigen, der ſie verſteht, genau ſo wichtig ſind wie Motor⸗ und Fußballgeſpräche für Jungens. Es handelt ſich dabei um Kett⸗ und Schußfaden, um aufgebäumte Ketten und verſchiedene Verkreuzun⸗ gen, ein Faden hoch und zwei Fäden tief, oder auch umgekehrt... Jedenfalls, ſoviel iſt ſicher, daß die Leinwandbindung als die einfachſte zunächſt bevor⸗ zugt wird. Dabei kann man auch ſo ſchön alte Reſte verwerten. Die werden in Streifen zerſchnitten, zwiſchen den Längsfäden hergeſchoben, und das ſchönſte unregelmäßig plaſtiſche Muſter bildet ſich, der Kamm ſchlägt alles feſt und hält gleichmäßige Breite... Wie muß man ſich doch in ſo ein ſelbſt⸗ gewebtes Stück verlieben können, und wie muß der es erſt zu ſchätzen wiſſen, der's geſchenkt kriegt! „Und die Längsfäden, das ſind die, die da als Franſen unten herauskommen?“ „Richtig, Sie haben ſchon eine Ahnung“, Fräu⸗ lein Frey nickt mir ermunternd zu, und ſchlägt als Anerkennung den berüchtigten Weberknoten leine Schlinge um zwei Enden), der auch nicht ſo ganz unmöglich iſt, man muß es nur in den Fingerſpitzen haben.“ „Und was koſtet ſo ein Webrahmen?“ „Je nach Breite und Ehrgeiz——12—15 Mark; es iſt wirklich erſchwinglich. Und das Garn beſtellen wir zuſammen, da kommt es auch billiger.“ Alſo iſt in den ſieben Abenden ſchon allerhand entſtanden, faſt jeder hat was vorzuzeigen: Tep⸗ piche, Kiſſen, Schals, Mantelſtoffe, Kleiderſtoffe, Baſttaſchen. Wer möchte da nicht mitmachen. Man lernt was und kann jederzeit den Beweis der Tüch⸗ tigkeit vorlegen, das gibts nicht überall und alle Dr. Hr. . ãõpDGGGbbbPTPFPFTPbPTPTPTFTFTFTbTbTbTbTbTbTbTbTbVbTPTbVbVTbVbPVbVPbVDbVPVVPVPVPbPVPUPUPVUVDVUVUVUVUVUVDVDVTVTVTVTVTVTbT((((TTwTvbTvTvVvwvWv(vwvVvwwww von einer Sonderſpende der geſamten Polizei⸗Beamtenſchaft getragen ſein wird, zu der der Chef der deutſchen Polizei aufgerufen hat. Für jeden deutſchen Menſchen iſt es eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß er die Männer deutſcher Ordnung und Sauberkeit in ihrem Beſtreben weiteſtgehend unterſtützt, ihre Volksverbundenheit ſichtbar und wirkſam in Erſcheinung treten zu laſſen. Das Polizeiabzeichen ziert a m Wöchenen de 16 bis 17. Januar jedermanns Bruſt! 8 R. Hültenabend im Planetarium Eine luſtige Stunde mit Kd. Wer am Dienstagabend ins Planetarium kam, wußte wirklich nicht, wo er hingeraten war: da wurde gelacht, gejodelt und geſungen. Dabei war der Saal vollkommen verdunkelt bis auf die Leinwand, auf der nicht etwa ein ſchönes Winterbild zu ſehen war, wie man erwartete, denn die NSG„Kraft durch Freude“ hatte einen„Winterſchiabend“ angeſagt, ſondern die Verſe eines„kreuzfidelen“ Schilieds. Erſt langſam kam man darauf, daß hier ſo etwas wie ein Hüttenabend aufgezogen worden war, denn auch zwei„Quetſchkommoden“ waren eifrig am Spielen. Als man das glücklich heraus hatte, wurde man bald warm, machte fröhlich mit. Man ſah doch Deutſch⸗ lands ſchönſte Winterſportplätze in herrlichen Licht⸗ bildern, begleitet von den ſachkundigen Ausführungen des Kreiswanderwarts Wilhelm Rudolf von Karls⸗ ruhe. Aber er hielt keinen weitſchweifigen Vortrag, es war ja ein bunter Schiabend und ſo wurde zwiſchendurch immer wieder einmal geſungen„Zwo Brett'ln a'führiger Schnee juchhee...“ und was an ſchönen Schiliedern ſonſt noch bekannt iſt. Die Lichtbilder ſelbſt zeigten die herrlichen Win⸗ terſportplätze, die Koͤß für dieſen Winter ausgeſucht hat: die verſchiedenſten Gegenden des Allgäus, den Schwarzwald, Nord und Süd, und ſchließlich durfte man auch noch einen Blick werfen auf den zwar un⸗ bekannten, aber ſehr ſchön gelegenen Ort Altenberg im Erzgebirge, in dem die Deutſchen Schimeiſter⸗ ſchaften ausgetragen werden. In der Pauſe ließ Prof. Feurſtein es ſich nicht nehmen, den Ster⸗ nen himmel des Monats Januar auf die Kuppel zu projizieren. Aber nun zum Höhepunkt des„Hüttenfeſtes“, zum Bilder raten. 30 Bilder von den verſchie⸗ denſten Winterlandſchaften wurden gezeigt, und jeder, der glaubte, er habe die Gegend, den Gipfel oder den Ort erkannt, durfte aufſtehen und ſeine Weis⸗ heit vom Stapel laſſen. Und es war doch mancher Witzbold darunter und manches Schimadel, die den Nagel auf den Kopf trafen, und ſo kam man eine halbe Stunde aus dem Lachen nicht heraus. Ein „Schihaſe“ und zwei„Schihäſinnen“ konnten ſich eine Freifahrt für den nächſten Sonntag nach Baden⸗ Baden erraten. Nachdem noch heitere Geſchichten aus dem Schi⸗ leben vorgetragen und gemeinſam Schiſchnaderhüpfel geſungen waren, betete man das unerläßliche Schi⸗ gebet und damit war dieſer ſchöne Abend vorbei. Kreiswanderwart Rapp, der zu Beginn ſein„Schi⸗ völkchen“ begrüßte, hat da ein Hüttenfeſt zuwege ge⸗ bracht, deſſen Wiederholung begrüßt würde.. ſetzung der Temperatur, organe und beſſert ſie. Hartnäckiger Huſten wird ſchnell beſeitigt der ſo feſt in der Bruſt ſaß, daß ſie keine Erleichterung finden konnte. machte nunmehr einen Verſuch mit Ayer's Pectoral— einer konzentrierten Miſchung aus Terpin⸗Hydrat und anderen Beſtandteilen— die zur Herab⸗ zum Zurückgehen der Entzündung und zur Be⸗ ſeitigung von Erkältung angewandt zu werden pflegen. Mal Ayer's Pectoral eingenommen hatte, merkte ge Wärme und ein Nachlaſſen des Huſtens. und war bald von ihren Beſchwerden frei. Ayer's Pectoral hat ſich bei verſchiedenen Erkältungsarten bewährt, gleich⸗ viel, ob es ſich um Schnupfen, Huſten oder Bronchialkatarrh handelt. Nach Vorſchrift eingenommen, dringt es in die entzündeten Gänge der Atmungs⸗ Syſtematiſch angewandt, 5 bildung, hilft die Temperatur und das ſog. Grippegefühl beſeitigen und die Erkältung aus den Naſengängen, aus Hals und Bruſt zu vertreiben. Wenige Mannemer Faßnachtsnarre fahren ins Blaue In das bunte Programm der Mannheimer Kar⸗ nevalsveranſtaltungen bringt das Reiſebüro des Verkehrsvereins eine neue Note. Erſtmals am kommenden Samstag organiſiert es eine luſtige Autobusfahrt der Mannemer Faßnachtsnarre ins Blaue. Mit Narren⸗ mützen behelmt, mit Orden geſchmückt und mit Muſik und Trara wird es um 15 Uhr vom Paradeplatz losgehen— irgendwohin ins Blaue, wo dann der echte Mannemer Faßnachtshumor zu Wort kommen soll. Dieſer erſten närriſchen Ausfahrt ſollen zwei weitere an Samstagen folgen, an denen keine größe⸗ ven karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen ſtattfinden Der Sinn dieſer Fahrten iſt ein doppelter. Ein⸗ mal will man allen Faſchingsfreudigen Gelegenheit geben, mit dem Prinzen Jokus auf eine närriſche Kappenfahrt zu gehen. Zum andern aber ſollen ſie dazu beitragen, in der Umgebung für den Mann⸗ heimer Karneval zu werben. Wir können uns vorſtellen, wenn da ſo eine„aufgedrehte Bande“ in einen badiſchen oder Pfälzer Ort kommt, Haß ſich viele ſagen werden: müſſen wir mal nach Mannheim fahren, um dort den Karneval zu erleben!“ Es ſollte uns freuen, wenn dieſer Werbezweck erreicht wird. Jedenfalls arbeitet der Verkehrsverein darüber hinaus daran, einige ſolcher närriſchen Fahrten auch aus der Um⸗ gebung nach Mannheim zu veranſtalten. Hoffen wir, daß es ihm gelingt. Flotter Start der Fröhlich Pfalz“ Es ſah mau aus mit der Stimmung in der geſtri⸗ gen Eröffnungsſitzung der„Fröhlich Pfalz“ im„Gambrinus“. Aber als Fritz Feg⸗ beutel vor der Elferratstaſel erſchien, da war ſie plötzlich da, die echte Faſchingsſtimmung, die ſich nicht kommandieren läßt, die jeder Karnevaliſt mitbringen muß. Als Fegbeutel, der vor allem mit einem neuen Proſa⸗Vortrag ſehr gefiel, abtrat, da knallte nur ſo der Beifall durch die bis auf den letzten Platz beſetzte Gaſtſtätte. Nicht minder heftig waren die Beifalls⸗ ſtürme, als ſich die Vier Hotters nicht lange nötigen ließen. Nach„Rattegiggl“ und„Tante Anna“, den Schlagern, bei denen auch kräftig ge⸗ ſchunkelt wurde, ſchmetterte Hotter noch ſein Rigoletto⸗Solo. 5 a Reiſcher, der die Sitzung mit einer gereimten Anſprache eröffnet hatte, ließ zunächſt Karl Spind⸗ ler den Aelteren, der als Zeitungsfrau viel Heiter⸗ keit erregte, in die Bütte. Ihm folgten die Ludwigs⸗ hafenerin Mina Schwebler, die ihre Erlebniſſe als Ladenfräulein ſchilderte, Kritzelmeiſter Peter Kohl als Stammtiſchler und Spindler jung als Maurer. Dazwiſchen wurden mehrere Lieder ge⸗ ſungen, Adam Grimm von der„Sängerluſt“ er⸗ freute mit einigen Bariton⸗Liedern und die ober⸗ bayeriſche Kapelle Toni Reil, die unermüblich spielte, ſtellte mit Erfolg ein Geſangsquartett. Als Reiſcher gegen Mitternacht mit einem„Aha!“ auf den Pfälzer Karneval die Sitzung ſchloß, konnte er ſich mit dem Elferrat ſagen: Das Eis iſt gebrochen; wenn die Zuhörer im Karneval 1937 weiter ſo mit⸗ gehen, dürfen wir zufrieden ſein. Sch. Sie Nachdem ſie wenige ſchon eine angenehme Sie ſetzte die Kur einige Zeit fort Menſch fühlen. verringert es die Schleim⸗ „Wenn die ſo luſtig ſind, dann VON f Zu haben in allen Apotheken. Normalflaſche RM..25. In der Volksbildungsſtätte: Arbeitsgemeinſchaft „Jamiliemorſchung“ Am Mittwoch, dem 13. Januar, 20.15 Uhr, be⸗ ginnt in C 1, 10 die Arbeitsgemeinſchaft„Familien⸗ forſchung“ unter Leitung von Prof. Dr. Hans Baum⸗ gart. Ueber die Notwendigkeit der Familienforſchung dürfte heute jeder Volksgenoſſe im klaren ſein, ſo daß ſich eine neuerliche Begründung erübrigt. Was dagegen nicht jedem klar iſt, das ſind die Mittel und Wege ſeiner Forſchung. Wie mancher hat ſich ſchon an die Arbeit gemacht und ſie dann wieder entmutigt liegen laſſen, weil er nicht mehr zurecht kam. Er hatte keine Ordnung gefunden, der Stoff wuchs ihm über den Kopf und gelegentlich mußte er teures Lehrgeld bezahlen. Ein kleiner Hinweis des er⸗ fahrenen Forſchers hätte ihm geholfen, Umwege zu vermeiden, Koſten zu erſparen, ein überſichtliches Syſtem aufzuſtellen und die reichen Hilfsmittel ken⸗ nen zu lernen, die ihm in unſeren Bibliotheken zur Verfügung ſtehen. Dieſe Hilfe ſteht nun jedem Volksgenoſſen in dieſer Arbeitsgemeinſchaft bereit. An—7 Abenden wird er in die Arbeit des Familienforſchens einge⸗ führt. Im Weltbewerb um oͤen Großen Staatspreis 1936 Ein gebürtiger Mannheimer hat Bildhauerwerke in Berlin ausgeſtellt In dieſen Tagen iſt der Große Staatspreis für Maler und Bildhauer 1936, verliehen von der Preu⸗ ßiſchen Akademie der Künſte zu Berlin, entſchieden worden. Das iſt die höchſte ſtaatliche Auszeichnung, die ein junger Künſtler erhalten kann. Im Juli des vergangenen Jahres war die Ausſchreibung des Staatspreiſes ergangen. Künſtler, die das 32. Lebens⸗ jahr nicht überſchritten haben, durften ſich an dieſem Wettbewerb beteiligen, da durch die Auszeichnung des Staatspreiſes nicht die Arbeit eines fertigen Meiſters gekrönt werden ſoll, vielmehr will der Staatspreis das werdende Talent fördern. Ein Stipendium, eine Reiſe nach Rom, ſollen dem jungen Künſtler Wege öffnen, die er aus eigenen Mitteln ſich nie hätte erkämpfen können. Unendlich viel Arbeiten ſind aus der Reichshaupt⸗ ſtadt und aus allen Teilen des Reiches in die Preu⸗ ßiſche Akademie der Künſte gewandert. Wenn wir die Berliner Ausſtellungsräume betreten, ſo empfan⸗ gen uns zuerſt die Werke der Bildhauer. Dann geht es in den Bereich der Maler. Es muß ſchwer geweſen ſein, unter all den Werken zu entſcheiden, auf wen nun der Große Staatspreis der Maler und Bildhauer fallen ſollte. Unter den zahlreichen Be⸗ werbern entdecken wir auch Guſtav Seitz, einen ge⸗ bürtigen Mannheimer. Der Künſtler lebt jetzt in Berlin und iſt 30 Jahre alt. Er erlernte das Bild⸗ hauerhandwerk und beſuchte die Vereinigten Staats⸗ ſchulen für freie und angewandte Kunſt in Ber⸗ lin⸗ Charlottenburg. Zur Zeit gehört er dem Mei⸗ ſteratelier für Bildhauer des Prof. Hugo Lederer an. Seine ausgeſtellten Werke: 1. Pommerſches Bauernmädchen; 2. Schreitendes Mädchen; 3. Sitzende Bäuerin; 4. Bildniskopf; 5. Bronzekleinplaſtiken. Nicht nur die beiden Staatspreisträger ſollen durch dieſen Wettbewerb gefördert werden. Auch all die anderen gehen jetzt wieder von neuem an die Arbeit, junge Menſchen, die im Anfang ihres Lebens und ihres Schaffens ſtehen. Und was nicht iſt— das kann ja noch werden. Vielleicht winkt im näch⸗ ſten Jahre der Staatspreis. Abiturienten und Wehrdienſt Im Zuſammenhang mit der Vorverlegung der Reifeprüfung für die Unterprimaner in den März 1937 teilt das Generalkommando J mit, daß auch Abiturienten, ſofern ſie bis zum 15. Oktober 1937 das 17. Lebensjahr vollendet haben, als Freiwillige im Herbſt 1937 eingeſtellt werden können. Sie er⸗ halten dadurch die Möglichkeit, nach Erfüllung der Arbeitsdienſtpflicht im Laufe des Sommers, ohne Zeitverluſt auch ihrer Wehrpflicht zu ge⸗ nügen, ſo daß ſie im Anſchluß an die Wehrpflicht ihr Hochſchulſtudium ohne jede weitere Unterbrechung aufnehmen können. Freiwilligenmeldun⸗ gen zur Einſtellung im Herbſt 1937 müſſen bis ſpä⸗ teſtens 15. Januar 1937 bei dem ausgewählten Trup⸗ penteil vorliegen. Auskunft über die erforderlichen Unterlagen uſw. erteilen die Wehrmeldeämter und Wehrbezirkskommandos. ze„Stunde der jungen Nation“ zum Gedenken der Saarbefreiung. Der 13. Januar 1935 iſt der Schickſalstag der deutſchen Saar. Der unerſchütter⸗ liche Glaube, die unbeirrbare Treue, das mutige Be⸗ kenntnis und die ſtarke Opferbereitſchaft unſerer Saardeutſchen haben an dieſem Tage die Wünſche und Berechnungen aller Gegner des Reiches zunichte ge⸗ macht. Dieſen Ehrentag der deutſchen Weſtmark will die„Stunde der jungen Nation“ heute, Mittwoch, den 13. Januar, wieder in die Erinnerung zurück⸗ rufen. Die deutſchen Reichsſender bringen die „Stunde der jungen Nation“ um 20,15 Uhr, der Deutſchlandſender um 20.45 Uhr. *. Freiwillige für die Panzerwaffe. Wie das Generalkommando V mitteilt, werden Freiwillige für die Panzerwaffe bis 15. Januar bei der Auf⸗ klärungs⸗Abteilung 5 in Kornweſtheim zur Ein⸗ ſtellung im Herbſt 1937 angenommen. Bevorzugt werden Feinmechaniker, Mechaniker, Elektriker, Autoſchloſſer und ſolche, welche bereits einen Führer⸗ ſchein beſitzen. Brillenträger werden grundſätzlich nicht eingeſtellt. Nähere Auskünfte erteilen die Wehrbezirkskommandos und Wehrmeldeämter. Methode für den Hausgebrauch während dieſes Schnupfenwetters angenehm ſchmeckende 1 Ayer's Pectoral zu rechter Zeit eingenommen, bewahren Sie und Ihre Bemerkung: Leſen Sie andere Fälle, welche die gute Wirkung von Ayer's Pectoral beſtätigen! Nehmen Sie gleich jetzt nur ein paar Löffel voll dieſes angenehm ſchmecken⸗ den Ayer's Pectoral ein, und auch Sie werden ſich morgen wie ein 9891 amilie vor bedrohlichen Erkältungen. VI EI EN ERP NOB FE * bbuorb le kee Zei, 1. Seite/ Nummer 19 Aus Baden Intereſſanter Hörbericht aus Stuttgart: Mehr Milch durch richtige Fütterung * Karlsruhe, 13. Jan. Während wir unſeren Be⸗ darf an einer ganzen Reihe von Lebensmitteln ſchon ganz im Inlande eindecken können, klafft beim Fett in der inländiſchen Erzeugung zur Zeit noch eine ſehr fühlbare Lücke, die es unter allen Umſtänden zu ſchließen gilt. Einen großen und wichtigen An⸗ teil an der Verſorgung unſeres Volkes mit Fett⸗ ſtof ffen nimmt unſere Viehwirtſchaft ein, und des⸗ halb müſſen wir mit allen Mitteln beſtrebt ſein, die Milchverſorgung durch eine entſprechende Fütterung des Milchviehs zu ſteigern. Hierüber bringt der Reichsſender Stuttgart am Donnerstag, dem 14. Januar 1937, um 11.30 Uhr, einen ſehr be⸗ lehrenden Hör bericht aus dem Kuhſtall des Ver⸗ ſuchs⸗ und Lehrgutes Raſtatt. Landvolk hör zu! Kreisfeuerwehrverband Mannheim unter neuer Führung Zum Nachfolger des von ſeinem Amt aus Alters⸗ rückſichten zurückgetretenen ſeitherigen Kreisführers des 9. Badiſchen Kreisfeuerwehrverbandes, Brand⸗ direktor Agricola ⸗ Ladenburg, wurde Fabrikant Hans Weisbrod, Oberbrandmeiſter der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim, ernannt. Die Ernennung des neuen Kreisfeuerwehrführers wurde durch den Präſidenten des Badiſchen Landesfeuerwehrverban⸗ des mit Wirkung vom 1. Januar 1937 ausgeſprochen. Sitz der Kreisfeuerwehrführung iſt Weinheim. Ehrenvolle Verufung eines badiſchen Bauern Auf Vorſchlag“ des Reichsbauernführers Walter Darré wurde Bürgermeiſter und Bauer David Wurth⸗ Altenheim bei Lahr, Inhaber des Golde⸗ nen Ehrenzeichens der NSDAP und Landesfachwart für Pferdezucht in der Landesbauernſchaft Baden, als Reichserbhofrichter auf die Zeitdauer von drei Jahren berufen. Wer kann Angaben machen? * Karlsruhe, 13. Jan. Vermißt wird ſeit 7. Ja⸗ nuar 1937 in Bruchſal der ledige Kaufmann Robert Haſelwander, geb. am 7. Februar 1913 in Bruchſal. Er iſt vermutlich nervenkrank. Beſchreibung: 1,68 Meter groß, ſchlank, dunkel⸗ braune Haare, bartlos, längliches, geſundes Geſicht, linker Fuß etwas verkürzt, daher hinkender Gang, linkes Ellenbogengelenk ſteif. Kleidung: graue Sporthose, dunkelgrauer zweireihiger Mantel, blauer Rock, grauer Pullover, dunkelgraue geſtreifte Hoſe, ſchwarze Schnürſchuhe und Sporthemd. Sachdien⸗ liche Mitteilungen ſind an die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation zu melden. Hochlegung und Verbreiterung der Robert⸗Wagner⸗Allee zwiſchen Karlsruhe und Durlach Karlsruhe, 11. Jan. Anläßlich der Unterfüh⸗ rung der Reichsautobahn unter der Robert⸗ Wagner ⸗Allee zwiſchen Karlsruhe und Dur⸗ lach wurde die Stadt vom Generalinſpektor für das Deutſche Straßenweſen und dem Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, Abt, für Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbau, mit der Durchführung der Bauarbeiten zur Hochlegung und Verbreiterung der Robert⸗Wagner⸗ llee beauftragt. Die Arbeiten ſind bereits in vol⸗ ler Ausführung begriffen. Die Schuttmaſſe(rund 150 000 Kubikmeter) wird im Hardtwald nördlich der Rintheimer Querallee entnommen und auf einer langen Förderbahn an Ort und Stelle gebracht. Die Erdarbeiten werden als Notſtandsaubeit ausgeführt. Bis Herbſt muß die Arbeit beendet ſein, damit der Reſchsautobahnbetrieb von Karlsruhe nach Norden aufgenommen werden kaun. Plochingen, 13. 15 Nei fließen zwei Motorrabfahke ee einen 22 n der andere 5 55 Der 5 186 e 5 Perſon ſeſtgenommen worden, ſtaatsgeführlicher Bet Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Abſchiedsfeier für Rektor Groh Ein Fackelzug der Heidelberger Studentenſchaft Die Feier in der Aula der Neuen Aniverſität * Heidelberg, 13. Die Univperſität Heidelberg heute abend für den zum 15. ſonderen Verwendung in das Reichsunter⸗ richtsminiſterium berufenen Rektor Profeſſor Dr. Groh eine Abſchiedsfeier. Wilhelm Groh, der aus Darmſtadt gebürtig iſt, kam 1927 als Profeſſor für Arbeitsrecht und bürger⸗ liches Recht von Gießen an die Univerſität Heidel⸗ berg und wurde hier 1933 zum Rektor gewählt Er hat öͤieſes Amt, das durch die in den Hochſchulen notwendig gewordenen Aenderungen ſo viel mehr Arbeit als früher erſordert und kaum noch Zeit ließ für eigene wiſſenſchaftliche Arbeit, über drei Jahre lang mit größter Umſicht und Tatkraft geführt. Offiziell bleibt er noch Rektor bis zum Schluß des Studienjahres im Herbſt 1937, doch wird er an der Univerſttät durch den Prorektor Prof. Dr. Stein vertreten. Die Abſchiedsfeier begann mit einem Fackel⸗ zug der Heidelberger Studentenſchaft, die vor der Alten Univerſität am Rektor und ſeinen Gäſten vorbeimarſchierte. Dann begaben ſich der Rektor und die Vertreter der Partei, der Wehrmacht, der Behörden uw. durch ein Fackelſpalier über den Platz in die Aula der Neuen Univerſität. Dort begann mit dem Vortrag eines Muſikſtücks durch das Städtiſche Or⸗ cheſter unter Leitung von Muſikdirektor Profeſſor Poppen die eigentliche Abſchiedsfeier. Prorektor Prof. Stein bezeichnete dieſe Feier als eine Stunde der Beſinnung auf die Zeit des Kampfes, der Sor⸗ gen, aber auch Ser unzerſtörbaren Kameradſchaft. Mit Groh's Wirken als Rektor habe ein neuer Abſchnitt in der Geſchichte der Univer⸗ ſttät begonnen. Der Redner wies auf die Notwendigkeit hin, gerade in Heidelberg, wo ein Gumbel tätig war und wo ein bekannter Hochſchullehrer von verdächtigen Geſtalten aus ſeinem Inſtitut herausgeholt werden konnte, zu reformieren. Er betonte die in erſter Linie durch den Rektor geleiſtete Vorarbeit für das Univerſitäts⸗ Januar. verauſtaltete Januar zur be⸗ jubiläum und verſicherte ihn am Schluſſe des Dankes der Heidelberger Hochſchule. Namens des NS⸗Dozentenbundes und der Do⸗ zentenſchaft der Univerſität dankte dann Prof. Dr. Krieck dem ſcheidenden Rektor für die der Uni⸗ verſität zugewandte große Arbeit und begrüßte es, daß mit dem Rektor ſowie mit dem gleichfalls nach Berlin gehenden badiſchen Unterrichtsminiſter doch eine weitere Zuſammenarbeit auf neuer Ebene und in neuer Form beſtehen bleibe. In ſeinen weiteren Ausführungen trat Prof. Krieck für die Belange der ſüddeutſchen Univerſitäten ein und wies auf die Not⸗ wendigkeit der weltanſchaulichen Ausrichtung des ge⸗ ſamten Lehrkörpers der Hochſchulen im national⸗ ſozialiſtiſchen Sinne und der jetzt notwendigen ge⸗ räuſchloſen, aber zielſtrebigen Arbeit am inneren Aufbau der Univerſitäten hin. Auch Studentenführer Kreuzer betonte, welch ein ſtarker Faktor das Wirken des jetzt ſcheidenden Rek⸗ tors für die Univerſität Heidelberg Jahre hindurch geweſen ſei. Die Studentenſchaft fühle ſich ihm zu⸗ tiefſt verpflichtet für das, was er ihr als Rektor und als Kamerad im ſchönſten Sinne des Wortes ge⸗ weſen ſei Die Weiterarbeit gelte im Sinne des Wirkens von Rektor Groh mit ganzer Kraft dem deutſchen Volke. Prof. Groh nahm dann noch das Wort. Er ge⸗ dachte der Arbeit der letzten Jahre, gedachte auch der Helfer in der Ausführung der ſchweren Aufgaben ſeit 1933, vor allem der Studentenſchaft und ihres früheren Heidelberger Führers G. A. Scheel ſowie der ſtets ausgezeichneten Zuſammenarbeit mit der ba⸗ diſchen Unterrichtsverwaltung. Er ſei immer den Weg gegangen, der ihm richtig erſchien und habe gern die Verantwortung dafür übernommen. Mit einem Dank auch an die Beamten der Univerſität, an die Behörden und Orgauiſationen in Heidelberg für ihre Förderung und Anteilnahme, ſchloß der Rek⸗ tyr ſeine Anſprache. Dann fand die Feier, an der als Vertreter des badiſchen Unterrichtsminiſters Regierungsrat Schar⸗ renberger teilgenommen hatte, mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer ihren Abſchluß. Brief aus der Spargelſtadt rr. Schwetzingen, 13. Januar. Kundgebung für Handel und Gewerbe. Die Deutſche Arbeitsfront, Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaft Handel, gibt bekannt, daß am Mittwoch, dem 20. Januar, abends halh 9 Uhr, im Saal„Zum wei⸗ ßen Schwan“ eine wichtige Kundgebung ſtattfindet. An ihr nehmen ſämtliche Handels⸗ und Gewerbe⸗ treibenden der Ortsgruppen Altlußheim, Brühl, Hockenheim, Ketſch, Neulußheim, Oftersheim, Plank⸗ ſtadt, Reilingen und Schwetzingen teil. Es ſprechen Gaubetriebgemeinſchaftswalter Pg. Zybon⸗Karls⸗ ruhe tber„Der deutſche Kaufmann im Aufbaukampf Adolf Hitlers“ und Gaufachgruppenwalter Pg. Rü⸗ ger⸗Karlsruhe. Es wird reſtloſe Teilnahme der be⸗ zeichneten Ortsgruppen erwartet. Wiederbeginn der Uebungen des Sanitätsguges. Geſtern abend haben in der Friedrichſchule die Uebungen des Schwetzinger Sanitätszuges begonnen. Der Kolonnenführer macht darauf aufmerkſam, daß . zu dieſem Kuurſus noch erfolgen önnen Feſtnahme. Im Zuſammenhang mit den bereits geſtern gemeldeten Feſtnahmen, iſt noch eine dritte glei s wegen ätigung. Mit„Kraft durch Freude“ nach Baben⸗Baben. Die Geſchäftsſtelle der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch . e 1 8 an. Sonntag aus der entgegengeſetzten Mickten ein nach Baden⸗Baden fahrenden Sonderzug. Der Fahr⸗ preis hierfür beträgt ab Schwetzingen 2— Mk. Die Karten können während der Dienſtſtunden am Don⸗ nerstag und Freitag von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Geſchäftsſtelle abgeholt werden. Ebenſo auch die Jahresprogramme zum Preiſe von 30 Pfg. Jeder Inhaber eines Programms iſt an einer Verloſung von verſchiedenen Köcß⸗Freifahrten beteiligt. Am Samstag Werbeabend des Rfe. Der Reichs⸗ bund für Leibesübungen veranſtaltet am kommen⸗ den Samstag in der Turnhalle des Turnvereins 64, Friedrichſtraße, einen Werbeabend, bei welcher Ge⸗ legenheit u. a. ein Schmalfilm von der Olympiade 1936 vorgeführt wird. Die dem Rfs angeſchloſſenen Vereine empfehlen den Beſuch der Veranſtaltung und geben hierfür die erforderlichen Eintrittskar⸗ ten aus. Blick in den Gerichtssaal Erfolgreiche Berufung Im letzten Fall der Tagesordnung ſtand ein schwerer Verkehrsunfall zur Verhandlung, 1 den wir ſeinerzeit berichtet haben. Am 9. Ok⸗ tober v. wollte der 29 re alte verheiratete Karl W. aus Kirchheim auf der f er Straße in der Nähe von Rheinau mit ſeinem Handwagen überholen. In dieſem Augenblick kam 19 Dadurch rammte W. mit ſeinem Kraft⸗ n den N und verletzte den Führer des Handwagens, einen Mann aus Brühl, ſchwer. We⸗ gen 1 iger Körperverletzung war durch . f ut b einen Strafbefehl zu 300 Mark Geloſtrafe vevürteilt wor⸗ den. In der geſtrigen Berufungsverhandlung wurde dieſe Strafe auf 130 Mark ermäßigt, da 6 55 8 Schuld des W. doch als geringer berausſtel im Strafbefehl 1 worden war. e in Schwetzingen 35 Thel ede um die Fledermaus“. 5 Vandwirt Moe„De tzler V üiſt im Alter von 7s Jahren geſtorben. 43 N ade, erfreute 8. d 4 Leutershausen, 12. Jan. Beltebtheit. Am 5 die im Mittwoch, 13. Januar 1937 Nachbargebiete Lampertheimer Allerlei Lampertheim, 11. Jan. Beim hieſigen Standes⸗ amt wurden im Monat Dezember regiſtriert: 37 Ge⸗ buten, 17 Eheſchließungen und 15 Sterbefälle. Das letze Vierteljahr ergab folgende Zahlen: 70 Gebur⸗ ten, 30 Sterbefälle und 34 Eheſchließungen.— Das Feſt der goldenen Hochzeit feierten am Sonn⸗ tag Landwirt Ludwig Kunzelmann und Frau Marie geb. Ritzert, Sedanſtraße 28. Frau Wilhel⸗ mine Schärges, Emilienſtraße 19, beging ihr 78. Wiegenfeſt. Den 71. Geburtstag feierte in guter Rüſtigkeit Herr Johannes Rupp in der Sanoſtr, 70 Jahre alt wurde der Landwirt Philiyv Wacker, wohnhaft Wilhelmſtraße.— Ein weiteres golde⸗ nes Jubelpaar ſind Herr A. Weidenauer, Werkmeiſter, und Frau Kath., geb. Weis, Friedrich⸗ ſtraße 2. Beide ſtehen im 74. Lebensjahre.— Frau Eliſabeth Guthier, geb. Kohr, Sedanſtraße 25, kann ihren 75. Geburtstag feiern. Allen Jubilaren unſere herzlichſten Glückwünſche. Jetzt in Worms: Heſſens Dienſtſtelle für Tabakbau * Worms, 13. Jam. Die Geſchäftsſtelle des Lan⸗ desverbandes heſſiſcher Tabakpflanzerfachſchaften iſt von Heppenheim a. d. B. nach Worms verlegt und gemeinſam mit der Geſchäftsſtelle der Landesfach⸗ ſchaft für Zuckerrübenanbau im Haus Kriemhilden⸗ ſtraße 10 untergebracht worden. Der neuen Geſchäfts⸗ ſtelle in Worms obliegt die Betreuung von rund 1350 Tabakpflanzern und rund 13000 Zuckerrüben⸗ pflanzern. Das Gebiet der Landesfachſchaft für Zuckerrübenanbau umfaßt die ganze Provinz Star⸗ kenburg, ganz Rheinheſſen und Oberheſſen, beſonders Zuckerrübenanbau bedeutende Wetterau, ſo⸗ wie den ſüdlichen Teil von Naſſau, alſo das Gebiet bis über Wiesbaden hinaus. Das von der Landes⸗ fachſchaft für Tabakbau erfaßte Gebiet deckt ſich im weſentlichen mit den Grenzen des ſüdlichen Rieds, alſo die Gegend Lorſch, Groß⸗Hauſen, Lampertheim, Viernheim und Hüttenfeld. Kinder-Masken-Anzüge Karneval- Scherzartikel 717 carl Kemes 8 R ATHAUS Kreisinſpekteur Spielmann tödlich verunglückt „ Meiſenheim(Glan), 13. Jan. Auf der Heim⸗ fahrt nach ſeinem Wohnort Löllbach ſtieß Kreis⸗ ene Spielmann beim Ueberholen eines Laſtkraftwagens mit einem entgegenkommenden Holzfuhrwerk zuſammen. Spielmann wurde ſo ſchwer verletzt, daß er bald nach ſeiner Einlieferung in das Meiſenheimer Krankenhaus geſtorben iſt. Der Verunglückte gehörte zu den älteſten Partei⸗ genoſſen des Gaues Koblenz⸗Trier und war Tra ger des Goldenen Ehrenabzeichens Landan will wieder Stadtkreis werden * Landau, 13. Jan. Die Ratsherren der Stadt Landau faßten eine Entſchließung, worin ſie den Bürgermeiſter Dr. Stolleis erſuchten, die not⸗ wendigen Schritte zu unternehmen, damit Landau wieder zum Stadtkreis erklärt werde. Durch die Eingemeindung von Queichheim und Mörlheim, die durch Erlaß des Reichsſtatthalters von Bayern am 1. April d. J. in Vollzug geſetzt wird, erhöht ſich ole Zahl der Landauer Bürger auf 20 300. Damit ſind die Vorausſetzungen für die When Lan⸗ daus zum Stadtkreis gegeben. I Bieruheim, 11. Januar. Nath iner, hier abge⸗ haltenen Jagd verfammelten ſich erlegte Wild„zu begießen“. Gleichzeitig wurde di Ernennung der beiden bisherigen Hilfsförſter 8. Stumpf⸗Viernheim und O. Brück⸗„Hüttenfeld 61 vierförſtern, in echt e Velen ſein 1 5 die Jäger und Treiber im„Jägerhaus“, um nach altem Brauch 185 85 5 N 1 . 10 6 10 U. 1 18 und 16.30 5 „JcumGscfien“ Ist æxwacfit Der fünfjährige Dauerschlaf der Patricia Maguire — Chicago, im Januar. Patricia Maguire, das„Dornröschen von Chicago“, deſſen ſeltſame Schlafkrankheit ſeit langem die Medizin beſchäftigt, iſt, nachdem beinahe fünf Jahre unaufhörlich geſchlafen hat, vor kurzem aus dieſem todähnlichen lethargi⸗ ſchen Schlaf zum erſten mal richtig er⸗ wacht. Sie iſt eines der ſeltſamſten Begebniſſe unſerer Zeit die Geſchichte des„Dornröschens von Ehleago“. An einem Februarabend des Jahres 932 ſank die damals 22jährige Stenotypiſtin Pa⸗ eia Maguire in einen tiefen, todähnlichen laf, aus dem ſie trotz aller Bemühungen der Aerzte, und obgleich man ſie mit allen der meoͤizini⸗ ſchen Wiſſenſchaft zu Gebote ſtehenden Mitteln be⸗ handelte, fünf Jahre lang nicht mehr erwachte. Sie ſchlief den Märchenſchlaf eines Dornröschens, und ihre ungewöhnliche Schönheit trug das ihre da⸗ zu bei, daß der Fall ſehr bald in der ganzen Welt Aufſehen erregte. Fünf Jahre bewegte ſich Patricia nicht und ſprach nicht ein einziges Wort, obgleich ſie gelegentlich die Perſonen um ihr Krankenlager zu erkennen ſchien und auch Nahrung zu ſich nahm. Es war ein Fall von Schlafkrankheit, wie ihn die Medi⸗ zin in dieſer Form kaum vorher erlebt hat. Mit rührender Sorgfalt hat man das unglückliche Geſchöpf ſeit jenem Tage umgeben. Das Rätſelhafte und zugleich Hoffnungsvolle an Patriecias Krank⸗ heit war, daß ſie körperlich völlig geſund blieb. Die Organe arbeiteten ganz normal, ſie verlor all gie Jahre hindurch nicht einmal ihre friſche roſige Geſichtsfarbe, ſie ſah wahrhaftig aus, wie eine Mär⸗ chenfigur, wenn ſie reglos mit einem ſanften, faſt lächelnden Geſichtsausdruck in ihren Kiſſen lag. Sie verlor weder ihr Gewicht— man mußte ſie freilich mitunter künſtlich ernähren— noch verriet ſie je⸗ mals, auch in den kurzen Augenblicken der Halb⸗ dämmerung nicht, einen Zuſtand des Leidens. Die herühmteſten Aerzte bemühten ſich um ſie, man ver⸗ ſuchte oft mit Bluttransfuſionen, Sauerſtoffzufuhr, Muskelmaſſage, Serumeinſpritzungen und Pſycho⸗ analyſe ſie zu erwecken. Aber alle Bemühungen waren vergebens. Täglich beſuchte„Pats“ Bräutigam ſein„Dornröschen“, der um keinen Preis der Welt zu bewegen war, die Verlobung aufzulöſen. Aus allen Teilen der Veveinigten Staa⸗ ten liefen immer wieder Briefe der Aufmunterung und des Troſtes für das ſchlafende Mädchen ein, Heilkünſtler und„Magier“ boten ſich an, es zu hei⸗ len, und die verzweifelten Eltern ließen kein Mittel unverſucht, um das Los ihrer Tochter zu lindern, dennoch ſchienen die Ausſichten ſehr gering, daß ſich der Zuſtand der Kranken jemals beſſern werde. Und nun iſt Dornröschen tatſächlich er⸗ wacht. Nicht der Kuß eines Ritters war es, der ſie ins Leben zurückrief, und nicht eine der zahlloſen Kuren, die man an ihr angewandt hat. Ganz von ſelbſt und völlig überraſchend hat Patricia vor weni⸗ gen Tagen die Augen aufgeſchlagen und begonnen, ſich zu bewegen, Signale zu geben und leiſe Sätze zu murmeln, aus denen hervorging, daß ſie die Eltern und den Bräutigam erkannte. Die ſofort herbei⸗ gerufenen Aerzte ſtellten feſt, oͤaß die Kranke nun doch Ausſicht habe, völlig zu geneſen. Denn ſie iſt ſeit jenem erſten Erwachen nicht wieder einge⸗ ſchlafen. Man bemüht ſich, ſie öͤurch Maſſage und Muskelbewegungen bei Bewußtſein zu halten, und ihr Zuſtand der Lethargie beſſert ſich ſtündlich. Noch hat Patricia nichts Zuſammenhängendes ge⸗ ſprochen, aber ſie intereſſiert ſich für alles, was um ſie vorgeht, lächelt ihre Beſucher an und zeigt alle Merkmale, daß ſie ſich auf dem Wege der Beſſerung, vielleicht ſogar der endgültigen Geneſung, befindet. e 8081 Zur Geſchichte des internationalen Notſignals Hamburg, im Januar. 50S!— Jedermann kennt das internationale Signal höchſter Gefahr. Oft, wenn ein ſchwerer Sturm die Waſſer des weiten Weltmeers aufwühlt, bringen dieſe neun Morſezeichen den ganzen viel⸗ fältigen Telegraphen⸗ und Radioverkehr, der die Verbindung zwiſchen den Kontinenten und den vielen unterwegs befindlichen Schiffen herſtellt, zum Schweigen. Mit fieberhafter Spannung lauſchen daun überall die Telegraphiſten auf den S0S8⸗Sen⸗ der. Menſchenleben in Gefahr! Ss! Das gefähr⸗ dete Schiff teilt ſeine Poſition mit. Seine nächſten Nachbarn auf dem unendlichen Ozean antworten, künden ihre Hilfe an. Die Rettuna iſt unterwegs. Wenige Minuten nur dauert die Stille im Aether. Dann hebt das Gewirr unzähliger Stimmen von neuem an. Vielleicht wird es bald von neuem durch den Notruf zum Schweigen gebracht. Vielleicht auch haben die Telegraphiſten bald Gelegenheit zu hören, daß die Retter das in Seenot befindliche Schiff er⸗ reicht, die Mannſchaft geborgen haben. Jeder weiß: Sos bedeutet„Save our souls!“ (Rettet unſere Seelen!) Aber nur die wenigſten Menſchen kennen die Entſtehungsgeſchichte des inter⸗ nationalen Notſignals und wiſſen, daß dies nur eine poetiſche Ueberſetzung der drei Notzeichen iſt. Als ſeinerzeit die drahtloſe Telegraphie aufkam, wurden zahlreiche Abkürzungen eingeführt, mit Das Abenteuer des Fetiſch-Räubers 7 Von Kurt Wellner In Nairobi, dem Regierungsſitz des britiſch⸗ oſtafrikaniſchen Protektorats Kenya, brachte eine Gerichtsverhandlung das Nachſpiel eines grauen⸗ hoften Abenteuers, das ein weißer Reiſender durch ſeine eigene Schuld heraufbeſchworen hatte. Der Belgier Paul Fabier unternahm als leiden⸗ ſchaftlicher Sammler überſeeiſcher Merkwürdigkeiten eine Reiſe durch Oſtafrika, um hier im Landinnern bei den noch weniger mit der Ziviliſation in Berüh⸗ rung gekommenen Negervölkern ſeine Sammlung zu ergänzen. Unter Führung des britiſch⸗afrikaniſchen Jägers Lewis Market gelangte er in das Gebiet der Doruba und ſah dort beim Medizinmann und Zau⸗ berer einen gräulichen Fetiſch, eine bemalte Holz⸗ figur in Menſchengröße, die mit menſchlichen Haaren und Zähnen verſehen war Der Anblick dieſes grotesken Gebildes erregte die Sammelleidenſchaft Fabiers aufs höchſte, jedoch der Medizinmann lehnte auch die verlockendſten Kauf⸗ angebote beharrlich ab. Fabier mußte ohne den er⸗ fehnten Fetiſch weiterreiſen, aber das Verlangen nach einem ſolchen Kabinettſtück für zeine Sammlung ließ ihm keine Ruhe. Uns als er zu den benach⸗ barten Samburu gelangte und hier erfuhr, daß dieſe mit den Doruba in erlittertſter Feindſchaft lebten, kam ihm ein— wie er glaubte— guter Einfall, zurch den er doch noch den Fetiſch erbeuten konnte. Er beſtach einen jungen“ mburu zum Stehlen des Doruba⸗Fetiſchs, was ſich der Jüngling in An⸗ betracht der herrſchenden Feindſchaft nicht zweimal ſagen ließ. So kam Fabier hocherfreut in den Beſitz des Götzen und ſetzte eiligſt ſeine Reiſe fort. Aber die verfolgenden Doruba holten ihn ein. Als er eines Nachts im Buſch ſein Lager aufge⸗ ſchlagen hatte, überfielen ſie ihn plötzlich. Seine Träger ergriffen die Flucht, und Market. der Wider⸗ ſtand zu leiſten verſuchte, wurde durch einen Keulen⸗ hieb niedergeſtreckt. Dann wurde Fabier geſeſſelt und mit dem zurückgewonnenen Fetiſch nach dem Dorf der Doruba gebracht. f Nachdem er auf mehrtägigem Marſch die ärgſten Mühſale und Mißhandlungen erduldet hatte, kam er nach der Ankunft im Dorf der Doruba vor das denen man Zeit erſparen wollte. Und ſchon der erſte international geltende Abkürzungscode enthielt ein Notzeichen: Cb; es war die Abkürzung des engliſchen„Come quick! Danger!“(Kommt ſchnell! Gefahr!) In der Praxis zeigte es ſich dann aber ſehr bald, daß dieſes Zeichen unpraktiſch war. Die Buchſtaben⸗ folge war zu kompliziert, und allzu oft geſchah es, daß das Zeichen überhört wurde, was ſeinem Zweck natürlich zuwider war. So kam man auf den Ge⸗ danken, das Notſignal zu ändern. Da man ſich einig darüber war, daß es ſo einfach wie nur möglich ſein ſollte, ſtand das neue Zeichen bald feſt. Drei Punkte, drei Striche, drei Punkte: FF Telegraphiſt kann dieſe ein⸗ ſache Zeichenfolge überhören, zumal, wenn ſie ſich mehrmals wiederholt. In der Morſetelegraphie be⸗ deuten aber drei Punkte ein 8 und drei Striche ein 0. So entſtand das Notſignal 808. „Stop onderen Dienſt!“ Später kam dann jemand auf den Gedanken, die⸗ ſes Ss als die Abkürzung der engliſchen Worte „Stop other service!“ zu bezeichnen, die ſoviel be⸗ deuten wie„Hört auf mit anderem(Telegraphen⸗ Dienſt!“ Dabei blieb es ſo viele Jahre. Erſt lange nachher, in der Zeit nach der Titanic⸗Kataſtrophe, verfiel man auf die mehr romantiſche Deutung: „Save our souls!“ Der Sinn des Zeichens war jedoch von Anbeginn an derſelbe. Es bedeutet mehr als Worte,„Lebens⸗ gefahr! Wir brauchen Hilfe! Hört auf unſere An⸗ gaben! Schweigt mit anderen Nachrichten!“ Das Stammesgericht, das über ihn ein keufliſches Rache⸗ urteil fällte. Es wurde ausgeführt, während der ganze Stamm die Wiederkehr des Götzen mit einem Freudenfeſt ſeierte, das durch die Todesqual des Frevlers ſeine beſondere Würze erhalten ſollte. Fabier wurde, an einer unter ſeine feſtgeſchnürten Arme gezogenen Schlinge, an den Aſt eines mächtigen Mangrove⸗ baums gehängt, der am Rand eines von Krokodilen dicht bevölkerten Sumpfgewäſſers ſtand. Er hing hier ſo niedrig, daß die Krokodile beim Aufſchnellen ſeine Beine erſchnappen konnten. Selbſtverſtändlich ſuchte er ſich durch Hochziehen ſeiner Beine vor den zähneſtarrenden Rachen der Beſtien zu bewahren, ſo lange er dazu noch einen letzten Reſt an Kraft beſaß. Deshalb dauerte die Sache den zuſchauenden Doruba ſchließlich zu lange, obwohl ſie ſich zu Be⸗ ginn über dieſe Bemühungen ihres Opfers weidlich beluſtigt hatten. Ein ungeduldiges Geheul ermahnte den Medizinmann, die langweilig gewordene Sache abzukürzen. Daher ſchickte der Zauberer einen rieſenhaften Krieger auf den Aſt, an dem Fabier hing, um ihn durch die Gewichtsvermehrung nieder⸗ zubiegen und ſo Fabier näher an die zuſchnappen⸗ den Krokodilsrachen zu bringen. Während jedoch der entſandte Neger noch auf den Aſt hinauskletterte, knallte plötzlich ein Gewehrſchuß, der ihn mit einem Loch durch den Kvpf zu den eifrig herbeiſchießenden Krokodilen hinunterwarf. 5 „Hold on Fabier! We are here!“ ertönte gleich⸗ zeitig ein lauter Zuruf aus dem Buſch.„Halt aus, Fabier! Wir ſind da!“ Es war die reinſte Himmels⸗ botſchaft, die damit an das Ohr des Todesgeängſtig⸗ ten klang. 0 Der Rufer war ein britiſcher Leutnant, der mit einer Militärſtreife gerade noch rechtzeitig im aller⸗ letzten Augenblick zur Rettung Fabiers auf dem Schauplatz erſchien.. Für Fabier war das wie ein Wunder, das nur durch den glücklichen Umſtand ermöglicht wurde, daß der Jäger Market eine außergewöhnlich dicke Schä⸗ deldecke beſaß. Der Keulenhieb beim Ueberfall des Lagers hatte ihn— wider Erwarten— nicht ge⸗ tötet und nicht einmal ernſthaft verletzt. Er hatte ſich jedoch mit kluger Geiſtesgegenwart tot geſtellt Tokios Jugend ehrt japaniſche Nationalhelden Japaniſche Schulkinder ehren das Andenken der 47 Ronins an ihren Gräbern beim Seugakufi⸗ Tempel in Tokio. (Weltbild,.) Ghandi ſpricht wieder Im Rahmen des 50, Indiſchen Nationalkongreſſes in Faizpur, der ganz im Zeichen der Oppoſtition gegen England und die neue indiſche Verfaſſung ſtand, ergriff Mahatma Gandhi nach zwei Jahren Schweigens zum erſtenmal wieder das Wort vor der indiſchen Oeffentlichkeit. Er appel⸗ lierte auch diesmal an den Kongreß, ſich jeder Politik der Gewolt zu enthalten, und erklärte ſich bereit, die Führung der Kongreßpartei wieder zu übernehmen. Unſer Bild zeigt Gandhi bei der Eröffnung des Kongreſſes im Geſpräch mit dem Präſidenten des Kongreſſes, Pandit Jawaharlal Nehru(links). alles und noch viel mehr bedeutet S08. Es bedeu⸗ tet das oberſte Geſetz auf dem weiten Meere, und kein Seemann wird ihm jemals den Gehorſam ver⸗ weigern. Alljährlich werden viele Tauſende durch den Ruf „sos!“ vor dem ſicheren Tode gerettet. Und darauf kommt es an. Fro. (Weltbild,.) . und die Doruba um ſo leichter getäuſcht, als ihr ganzes Augenmerk auf ihren wiedererlangten Fe⸗ tiſch und deſſen Räuber Fabſer gerichtet war. Nach dem Abzug der Wilden hatte Market mit dem bei der Plünderung des Gepäcks achtlos beiſeitegewor⸗ fenen Handfunkapparat ſo lange SOs⸗Rufe hinaus⸗ geſchickt, bis ſie von einer Militärſtreife aufgefangen wurden, die ſofort nach dem Dorf der Doruba eilte und ſo Fabier retten konnte. f Häuptling, Medizinmann und die Stammes⸗ älteſten wurden von der Militärſtreife nach Nairobi gebracht, wohin auch Fabier, mehr tot als lebendig, in das Lazarett eingeliefert wurde. Er ſchwebte mehrere Tage am Rand des Grabes, bevor er ſich von der ausgeſtandenen entſetzlichen Todesfurcht langſam erholte und mit ergrautem Haar das Bett verließ. Triumph Anton Bruckners Die 8. Sinfonie im 5. Adademiekonzert „Bruckner müßte man hören an einer von der Haſt und Unruhe des Alltags weit abliegenden weihevollen Stätte.“ Mit dieſen Worten etwa cha⸗ rakteriſterte Hans Weisbach, der Dirigent, das erdentrückte, das jenſeits aller faßlichen Grenzen liegende muſikaliſche Reich Anton Bruckners, deſſen Tore ſich bewußter Verſtandesarbeit niemals erſchlie⸗ ßen. Hier gibt es nichts als Hingabe an eine lo⸗ dernde Flamme, von der jeder, der ſich ihr nähert, irgendwie unwiderſtehlich erfaßt wird. Das war ge⸗ wiß nicht immer ſo. Bruckner ſelbſt hat einſt be⸗ kanntlich in der Erkenntnis, daß die Zeit nicht reif ſei für ein Werk wie die 8. Sinfonie, weitherzig Kürzungen geſtattet, und ſeit dem Ende des vorigen Jahrhunderts iſt denn auch die Achte vielfach mit mehr oder weniger aufgeführt worden. Sie hat ſich trotzdem ſchon ſeit vielen Jahren im Konzertſaal erfolgreich durchgeſetzt, aber Hans Weisbach hatte wohl recht, wenn er der Anſicht Ausdruck gab, daß gerade unſere Zeit, die den Sinn des Monumentalen und Herviſchen in der Kunſt wieder entdeckt hat, erſt recht fähig ſein wird, Bruckners unermeßliche Größe ganz zu begreifen. Man wird zwar auch heute— und dies gerade im Hinblick auf die 8. Sinfonie— nicht überſehen, daß Bruckner als Klangkünſtler in der Sinnenfroh⸗ heit ſeiner Farbengebung und Farbmiſchung ohne werten Ereignis. Um willkürlichen Veränderungen Richard Wagner nicht denkbar wäre. Aber hinter dem äußerlich Klanglichen empfinden wir heute die gewaltigen Schauer ſeeliſcher Jubrunſt, empfinden wir Anton Bruckners religiöſen Hymnenton, ſeine bergeverſetzende Frömmigkeit, ſein derbes Kraftgefühl und ſeine in ihrer Ungezügeltheit oft geradezu grandioſe Phantaſtik. Bruckner läßt uns Erde und Himmel ſchauen, und ſeine Kunſt läßt ſich vielleicht techniſch, nicht aber geiſtig und ſeeliſch„erläutern“. Gerade bei Bruckner wirken noch ſo kraftvolle und ſcheinbar treffende Vergleiche faſt immer deplaciert. Denn nirgendwo gilt wie hier das Goethewort: Gefühl iſt alles. Und wen die Gigantik des Kämpferiſchen im erſten Satz nicht erſchüttern kann, wen etwa das tief zu Herzen gehende Seitenthema dieſes Eingangsſatzes, das herrliche Thema des Scherzo⸗Trios oder die weihevollen Adagiothemen— trotz ihrer endloſen Breite!— nicht im Innerſten zu ergreifen vermögen, wem die wunderbaren Offenbarungen Brucknerſcher Harmonik, oder auch die„einſamen“ Stellen in ihrer beklemmenden Pianiſſimo⸗Schweigſamkeit nichts zu ſagen haben, der iſt freilich über den voreingenom⸗ menen Hanslick⸗Standpunkt von einſt kaum hinaus⸗ gekommen. Die Mannheimer Muſtikfreunde in ihrer übergroßen Mehrheit haben ſich jedenfalls— das be⸗ zeugten beide Aufführungen der 8. Sinfonie— tief⸗ ergriffen verneigt vor Bruckners aller Berechnung und Künſtelei abgewandten, reich begnadeten und ihres Gottes vollen Muftkerperfönlichkeit. Die Aufführung unter Weisbach wurde, wie ſchon im Vorbericht dargetan, zu einem ſehr bemerkens⸗ Bruckner zu dirigieren, be⸗ darf es nicht ſo ſehr des äußerlich ſichtbar werben⸗ den Temperaments als vielmehr einer glühenden Kraft ſeeliſcher Spannung, unerſchütterlicher Ruße und einer dem Komponiſten kongenialen allumfaſſenden Weite inneren Schauens. Man darf ſagen, daß Weis⸗ bach, der den Koloß der 8. Sinfonie bewunderns⸗ wert aus dem Gedächtnis dirigiert, mit dem ſehr präziſen und mit größter Hingebung ſpielenden Or⸗ cheſter ein Meer von Empfindung und Klangſchön⸗ heit auferſtehen ließ. Das Rieſenwerk türmte ſich in allen ſeinen Teilen wunderſchön und ſinnvoll ge⸗ gliedert vor uns auf, und im Urgewaltigen wie im Maßloſen, im Erhabenen wie im Erdhaften— über⸗ all verſpürten wir den Hauch des Unbegreiflichen und Unantaſtbaren eines überragenden Genies. a Carl Onno Eisenbart. Hbenp Der Num mer 1 9 »Die neueſte und kurloſeſte Einrichtung inner⸗ bes Gerichts hat ſich ſyeben Kapſtabt geſchaffen. Ste betet Gelegenheit für die Eltern, ihre Kinder orhentlich ahſträfen zu laſſen. Die nelle Einrichtung hat einen Uberraſchenden Anlaß, Vor etwa einem halben Jahte erſchlen bor dem Amtsrichter in einem Kapſtadter Gericht ein Vater mit ſeinem Jungen und trug folgenden Fall vor: Der Junge hatte auf Auſtiftung von unbekgunter Selte ſeinem Vater nf Pfund, alſo rund 60 Mark, aus der Brleftaſthe genommen und ſie für ſich verbraucht. Als ber Uatet ber Tat auf bie Spur kam, heſuß ber yrbßling von ſeiner Beute nur noch 15 Mark. Der Junge aber war erſt 10 Jahre alt, Um dem Hungen fun eine 0 e Lehre zu ertellen und eine Wleber⸗ holung ein für allemal zu bvermeſbeſt ſollte ber Richter das Urtell ſprechen. Der wär eln gülmütiger Mann. Ek tat ſſch alſo volle Amtstracht an, ließ den Jungen vorführen, redete ihm ius Geßwiſſen und perurtellte ihn zu zwel Rohrſtockſchlägen. Die Pril⸗ gel führte der Merichtsdlener in einem leeren Nebenraum aus. Ven Rohrſtock ſtiftete der Vater und überließ ihn zum Andenken dem Gerſcht. Die Gache kam in die Zeitung und— der Erſolg war ſenſattonell, Am nüchſten Tage ſtanden vierzig Väter und Mütter mit ihren Sprößlingen bor der Gee vichtstür, Mit Satäneene Tage wuchs die Zähl aufe über ſechgig an. Vas ganze Amtsgerſcht war in Vergweiflung. Der Grund öleſe großen Erfolges liegt dartuß daß Kapſtadt eine recht größe malalſche und indiſche Bepßlkerung hat, und dieſe Menſchen fühlen ſich durch ihre religlöſen Anſtchäuungen nicht im der Lage, ihren Kindern Schmerzen zu bereiten. Wie ſollten ſie ſie alſo in ſchwlerigen Fällen erzie⸗ prügelnde Richter von Kapſtadt kam ihnen wie gerufen. Iunächſt ſah man ſich geßwun gen, beſondeke Kinder⸗Pri elſtunden an je zwei Stunden am Vor⸗ und Nachmittag beſonders feſt⸗ guſetzen. Nicht immer war es nötig, gleich Röhr⸗ ſtockſtrafen zu verhängen, oſt wären die Vergehen micht ſo ſchwer, aher dennoch war der e dg N b vollguf beſe Und die Trinkgeld alückten Eltern, die er ſchmunzelnd in nahm, überſtiegen im Monat ſein regn kommen. Eine Zeitlang fahen ſich die Behörden die ache mit an, dann griffen ſie ein. Nicht aber zu em 1 um die ſegens reiche Einrichtung vom boden gerſchwinden zu laſſen, ſondern um ſie ſo⸗ uſagen amtlich zu beglgubigen. Es kam alſo eine bührenordnung für Kindergerſchtsverſaßren, die ach den Leiſtungen des Gerichts richtete. Dies Reſen Täßen. Sie befriedigt beide Teile. find auch die übrigen Gerichte Kapſtadts dazu 8 üͤhnliche Jugend ⸗Prügelabteikungen en. ald und Am Vorabend dieſes gezecht und e 95 nen z aelafften Fade zür Welt gebracht 10 oße Aufregung und ſchließlich lautes Ge⸗ Ereigniſſes betten Neue Mannheimer Kuh habe ein ſchwa Ketaben ſich auch be Stall, Beim Schein der Sate rn er daß nicht ein ſchwarz alh, f en ein ſchwar; lockter Jüngling auf Stroh lag und ſo feſt ſchlief, daß man ihn nicht wecken konnte. Man war verblüfft und erſchrocken, aber eine raſch gewee Nachbarin erkannte in bem jungen Mann ihren Neffen und ſy überſchüttete man! den Burſchen mit einem Eimer jagte ihn la⸗ chend davon. Der Kuh übrigens hat bas heitere Iwiſchenſpiel nichts geſchabet, denn ſie ſchenkte noch in ber gleichen Nacht dem, auer ein echtes Kalb. brenn.. — Im Rathaus von Neuyork wurde am 24 zember bie Ehe zwiſchen Sarah Churchill, be tex detz bekannten engliſchen Politikers Winſto Churchill, und dem amerikaniſchen Schauſpleler Vie Oliver geſchloſſen. Vom Stautdesamt begab ſich das neuvermählte Paar direkt an 1 der„Aquitania“, um nach England zu reiſen. Oliver erklärte, daß bun Wiuſton Churchlll ein Telegramm eingegangen ſei, in dem er te Ehe ſeiner Tochter ſegnete. J dleſem Telegramm habe es unter anderem geheißen: „Ich habe mich nie Eurer Heirat eruſtlich wider⸗ ſetzt.“ *. . Sinttgart, dle württembergiſche Hauptſtadt kann für ſich den Ruhm in Anſpruch nehmen, die heiratsluſtigſte Großſtadt Deutſchlands zu ſeln. Wäh⸗ rend im übrigen Reich, vor allem in den Großſtädten, die Zahl der Heiraten km letzten Halbjahr gegenüber denen des Vorfahres um dund 13 v. H. geringer wären Un den Jahren(88 bis 1983 waren infolge der Beſſerung der Wirtſchaftslas zahlreiche nachgeholt worden) hielt ſich in Stuttgark die& lſſer des erſten Halbiahres 1936 auf der 9 g erſten Halbſahhres 1933. Auf 1000 Einwohner Waden 10,5 Heiraten; eine Zahl, die von keiner anderen Großſtadt erreicht ſein dürfte. ö * „Der Vogelſorſcher Leegenbauer in Wien be⸗ richtet über eine Reihe von Verſuche, die er mit Vö⸗ geln angeſtellt hatte, um ihre muſikaliſchen Fähigkei⸗ ten zu prüfen. Zunächſt lehrte er einem Grau⸗ papagei das ſchöne Schlagerlied„Gern hab ich die Frau'n geküßt“. Der gelehrige Vogel pfiff dieſes Lied ſchon nach kurzer Zeit völlig fehlerlos, und zwar genau ſo, wie es der Lehrmeiſter vorpfiff, in Es- Dux, alſo mit B beginnend. Nun brachte Leegen⸗ bauer das Lied nach einiger Zeit in E. Dur zum Vor⸗ teng, das heißt, er begann es nicht mit B, ſondern mit H. Sogleich ſetzte der Papagei das Lied in dieſer Tonart ſört und pfiff es in K⸗Dur richtig weiter. Zum erſten Male weiſt hier die Wiſſenſchaft nach, as ein Bond ohne weiteres ein Lied von einer Tonart in die andere tränsponieren kann. Sehr ge⸗ ſchickt zeigte ſich auch ein Gimpel, dem ſein Herr Keichzeltig zwei verſchiedene Lieder beibrachte. Und war pfiff er ihm ein Bruchſtück des einen, und daun ein Bruchſtück des anderen vor. Als der Gimpel ieſe beiden Bruchſtücke debgerſete, wurde der Un⸗ icht in der nämlichen Weiſe fortgeſetzt. Zum . ſich der muftkaliſche Vogel die beiden N mal 8 in welchem Maße fü 9 winden känſt bewelßt das Verhalten einer däniſchen Schauſpielerin. Die Betreffende wirkte als Haupt⸗ datſtellerin in einem Schauſpiel mit, das in einem der e Theater in Kopenhagen aufgeführt Im Verlauf des Stückes mußte die Haupt⸗ Zeitung Mittag⸗Ausgabe Jurchtbare Bluttat im Perliner Norden — Berlin, 12. Januar. In Berlin⸗N wurde in den Morgenſtunden des Dienstag eine furchtbare Bluttat entdeckt, die ſich nachts in einem Hauſe in der Joachimſtraße ab⸗ geſpielt hat, Als gegen 6 Uhr früh der 27jährige Adolf K. z ſeine Wohnung 7 fand er in der Küche ſeine 975 jährige Ehefrau Eliſabeth und im angrenzenden Zimmer ſeinen 8 lähkigen Schwager Hans G. und ſeinen Freund, einen 50jährigen Fritz Sch., mit tödlichen Bruſtſchüſſen in Blutlachen am Boden liegend auf. Die Morökommiſſion ſtellte feſt, daß Fritz Sch. noch eine Mehrladepiſtole in der Hand hätte, aus der aller Wahrſcheinlichbeit nach die toö⸗ bringenden Schüſſe abgegeben worden ſind. Der Ehemann erklärte, daß er zuſammen mit ſei⸗ ner Frau, ſeinem Schwager und dem ihm befreun⸗ deten Sch. am ſpäten Abend ein Lokal beſucht habe. Nachts zwiſchen 1 und 2 Ühr habe er ſich dann von den anderen getrennt und allein noch mehrere Gaſt⸗ ſtätten aufgeſucht, 77 ſeine Frau mit den bei⸗ den Männern in die Wohnung zurückgekehrt ſei. 0 onmiſſion, iſt mit der Aufklärung inisvollen Verbrechens beſchäftigt. Finniſches Motorſchiff deſttaubet — London, 12 Bel der Inſel Ron. ay an Schottlands lief am Dienstag das torſchiff„Johanna Phorder“ finniſche Mo⸗ 1 Ton⸗ zeigte. merken. Ohne die Behandlung durch den Arzt zuwarten, begab ſich die Künſtlerin daher ſofort wie⸗ der auf die Bühne. Sie ſpielte den ganzen dritten Akt zu Ende, ohne ſich von den Schmerzen auch nur eringſte anmerken zu laſſen. Die einzige Be⸗ dingung, die fi geſtelt hatte, war, daß während des dritten Aktes Jas Licht abgedunkelt würde, ſo daß man weder die Entſtellungen im Geſicht, noch ihre ſchmerzverzerrten Züge ſehen konnte. Als endlich de Vorhang nach Beendigung des Schauſpiels nieder⸗ ging, war es mit der Kraft der tapferen Frau zu Ende. Sie ſank ohnmächtig zuſammen. K — Vielleicht iſt Rumänien das letzte eurvpäif Land, in dem ſich die Zigenner nach wie vor eines freien und ungebundenen Nomadenlebens erfreuen dürfen. Immer noch ziehen ſie auf ihren ochſenbe⸗ ſpannten Karren von Ort zu Ort, gefolgt von ihren Ziegen, 8 en, Enten und Hun i unler ſich. N dier 5. ligen ſich 05 80 ſager ängen ſie an ihren ud ab 9 8 Behörden, ſelbſt in Rumänien, 2 iich ſonſt gegen die Zigenner ſehr nachſichtig zeigt. Bor kurzem er⸗ eignete ſich ein kraſſer Fall, der auf die Stammes⸗ geſetze, nach denen Rumäniens Zigeuner leben, ein grelles Licht wirft. Vor Gericht ſtand der Zigen⸗ ner Alexander Barga unt r Ank Das Püblikum ſollte auf keinen Fall 6 0. nen) mit insgeſamt 39 Perſonen an Bord auf der Rückreiſe von Amerika auf einen Felſen. Es wurde von der toſenden See in zwei Teile zerſchlagen. Von zwei Rettungsbopten, die heruntergelaſſen wu den, erreichte nur eines die Inſel. Außer Bew loſen wurden auch Mehrere Leichen an Land ſchwemmt. 5 Die genaue Zahl der Todesopfer unglücks ſteht noch nicht feſt. Vier Todesopfer einer Vergnügung⸗ fahrt — London, 12. Januar. Wie aus Aden berichtet wird, kamen dort am Sonntag 4 Soldaten auf einer Vergnügungs⸗ fahrt im Segelboot ums Leben. Das mit für Artilleriſten der Feſtung beſetzte Segelboot kenterte ſechs Kilometer vor der Stadt. Einem der Inf 6 gelang es trotz der zahlreichen Haifiſche unverſehrt ans Land zu ſchwimmen. Zwei Züge ſtoßen zuſammen — Medellin(Ko bien), 11. Januar(U..) Bei einem Eiſenbahnunglück nahe der Station Poblado, 7 Kilometer vor Medellin, N neun Reiſende getötet und 21 verletzt. Vermutlich infolge falſcher Weichenſtellung raſte ein gutbeſetzter Perſonenzug auf einen langſam fahrenden Güter zug auf. nes Lebens eite tr deſtoweniger würde Bära zu ſechs Monaten Besen 5 nis verurteilt. Einbrecher De gemacht 8 drang in der Nacht in die Woßnang Annes Herrn Harold Beament ein, offenbar in der Meinung, der Hausherr weile auswärts. Harold Beament lag jedoch in ſeinem Bett und erwachte, als der Ein brecher in ſein Schlafzimmer eindrang. Weit ent⸗ fernt davon, Lärm zu ſchlagen oder ſich in einen Kampf mit dem ſchwerbewaffneten Banditen e zulaſſen, blieb Herr Beament ruhig liegen und be⸗ obachtete den Dieb, der ſeine Taſchenlampe bei de Durchſuchung des Schrankes ſo hielt, daß man ſein Geſichtszüge genau ſtudieren konnte. Soßald ſi der Verbrecher mit ſeiner Beute entfernt hat gann Harold Beament den. Mann in aller G 5 5 ale ften e Morgen wurde der erſtaunt Bandit feſtgenommen und dem Gericht Die Bente konnte dem tüchtigen — Mittwoch, 13. Januar Neue Männheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim chiffs⸗ e e an beiden Fronten 37 ihrem bereits nun an Dann heim und Se Gar⸗ 1 wobei es den Garten⸗ S 1 50 mit ihrem Rehraus tc nicht mehr gelang, om Tabellenende weg⸗ 1 wen. 5. Die Spiele der Gruppe Weſt: Rohrhof— Garteuſtabt 610 TV 1846— 07 Maunheim 012 Pyſtſportverein— SW Stadt Maunheim:0 ächten zunächſt den erwarteten Sieg des Abteilungs⸗ nmeiſters, 97 Mannheim, der ſich nach dem Aus⸗ ſcheiden aus der Pokalrunde wieder beſtens geſammelt hatte. In einem jederzeit anſtändigen Treffen, bei chem Höhn(08s Mannheim)] eine gute Schiedsrichter⸗ a bot, leiſtete der T V18 46 in der erſten Halbzeit en Widerſtand, um erſt nach dem Wechſel nach⸗ Eifer und Energie der Turner glichen die b7er je übrigens von ihrem Gegner zu Beginn des Spieles in recht ſinnvoller Weiſe geehrt wurden, durch ihr techniſch gtes Spiel aus und Beckerle und Grönert 1 Station Neun ſorgten am Ende für die Torerfolge der Neuoſtheimer, die mutlich nun auf das ſtattliche Torverhältnis von 59:5 blicken 5 können. Dieſe Zahlen beweiſen mehr als alles andere die Stärke der bier und es bleibt zu hoffen daß der Lei⸗ ſtuntgskurs dieſer Leute ſich noch ſteigern möge. Die abhermalige Begegnung zwiſchen Poſt und Stadt brachte für die Poſtler einen 11 0⸗Sieg. mit dem der Vor⸗ N ſpielſien der Stadt ausgeglichen wurde. Allgemein geſehen waren ſich die Mannſchaften in ihren Leiſtungen ſo ziem⸗ lich ebenbürtig, nur mußte man feſtſtellen, daß eilte ge⸗ Richts⸗ wiſſe Bodengkätte den Spielern recht hinderlich war. Gefän⸗ Darunter litten nicht nur die beiderſeitigen Deckungen, 0 ſondern buchſtäblich auch die Angriffsreihen, die zudem reichlich vom Pech verfolgt waren. Das einzige Tor des 1 8 erzielte Altmann 1 etwa 15 Minuten nach kurzem er Pauſe, als er in alter Friſche eine Aktion des linken 275 Ages erfolgreich abſchloß. Wie ſehr unglücklich die rlicher Stadt kämpft, erhellt die Tatſache, daß die Elf eine Elf⸗ Mann meterchance, mit der zumindeſt ein Unentſchteden möglich Herrn en wäre, nicht ausnutzen konnte. Zuvor hatte aller⸗ 3, der bzings auch die Poſt das Pech, mehrere gute Gelegenheiten, ig, der ſo A. a. zwei Lattenſchüſſe, nicht verwerten zu können. nt lag Das dritte Spiel der Gruppe Weſt beſtritten Rohrhof Ein⸗ D und Gartenſtadt, wobei daz.0 von Rohrhof recht it ent bombig ausgefallen iſt. Die Rohrhöfer, im Sturm über⸗ r ent, aus aut bei Schußlaune fanden ſich diesmal ſehr ſchön zu⸗ einen dummen. In allen Reihen herrſchte flotter Schwung und 7 die Stürmer ſchoſſen ſozuſogen nach Herzensluſt. Bereits n eif⸗ 15 nach 20 Minuten ſtaud die Partie 30 und mit 510 bei N der Pauſe galt das Schickſal Gartenſtadt als beſtegelt. Die ei der Waldhöfer zeigten in der zwelten Hälfte zwar etwas mehr n ſeine Gegendruck, ſie konnten aber nicht verhindern, doß Rohr⸗ Id ſich hof das halbe e 1 voll machte. Es ſei gerne te, be⸗ bemerkt, daß auch dieſes Spiel jederzeit in anſtändigem i 2 Rahmen lief. emüts⸗ Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Runkte ttalent 07 Mannheim.. 186 11 2— 509.5 24ʃ9 als es Rheinau 14 8 4 2 42.18 20¹8 Beſtoh⸗ Brühl* 4 6 8 3 30˙15 15˙9 e Po Molten 11 4 5 5 24.6 18116 T fiek⸗ S Mannheim Stati 5 2 6 2029 12.14 angge⸗ i 4 1 5 75 5 7919 TV Rohrhof, 5 7.19 bank 5 55 it 0 Gartenſtaöt n f Die Gruppe Oſſt brachte nur die zwei Spiele Hemsbach— Viernheim:0 Ladenburg— Schriesheim 311 zur Durchführung, während das dritte Treffen Leuters⸗ hauen— Wallſladt infolge Platzſchwierigkeiten verlegt werben mußte. Im weſentlichen handelte es ſich in den „ Mit Roſemeyer nigten 1* Am kommenden Samstag wird auf einer neuen Rund⸗ 5 ſtrecke bei Kapſtadt in Südafriko das Autorennen um den „Großen Grosnevor⸗Preis“ ausgetragen, an dem auch die beiden Auto⸗Union⸗Rennwagen mit Bernd Roſemeyer und Ernſt von Delius am Steuer teilnehmen werden. Die Gegner der deutſchen Fahrer ſind nahetzu die gleichen wie am Neujahrstag beim Großen Preis von Südafrika. Mit dieſem Rennen wird übrigens die deutſche Expe⸗ Lition ihren V beenden. Der ur⸗ ſprüngliche Plan, au„Großen Ranopreis“ bei Jo⸗ e am 30. ea zu heſtreiten, wurde fallen⸗ gelaſſen. Schon am Sonntag werden Bernd und Elli Roſemeyer mit ihrer Maſchine Kapſtagt verlaſſen und nach Uro fliegen, um dort am Oaſen⸗Flug teilzunehmen. rnſt von Debius und Sebaſtian fliegen mit der Ver⸗ kehrsmaſchine der Imperkal Airways nach Hauſe, während der übrige Rennſtab, die Monteure und 0 Wagen, mit dem 1 Dampfer Watuſſi, der am 2. Januar 5 ſtaöt verläßt, heimkehren. Roſemeyer muß 151 Stundenkilometer fahren! Miſter Applewhite hat entſchieden vom„Großen Preis von Südafrika“, der am Neufahrstag in Eoſt Lon⸗ don ausgefahren wutde, gelernt und für den„Großen garen'or⸗Preis“ am kommenden 151 in Kapſtadt 2 5 uſtigere Vorgaben feſtgelegt. Das Rennen wird wie⸗ 5 der ſo ausgefahren, daß zuerſt der Fahrer mit der größ⸗ Das . ten Vorgabe und, entſprechend geſtaffelt, die übrigen Wir 1 age e 55 1 wieder Bernd Roſe⸗ ſehen auf die Strecke dar . Unſerem Europameiſter und ſeinem Auto⸗Union 91 775 Bracht, 5 man eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 151 Sto.⸗Km ch aus der 5 Ki ihn ei Marte Zeit 585 2515 un en für das m longe 1 0 ergeben. Für e wurden die Vorgaben bedeutend herabgeſetzt, betragen für den Sieger 10 britannien] auf Er a nicht e 18 Minu⸗ mals, ſondern nur noch 12.12 tet N etzter Mann iſt wieder der zweite Auto⸗ Ernſt v a zwei Minuten Vorgabe 0 Dann folgt der Schweizer Rue ſch 01 me 05 548 Minuten. Als Nächſtbeſter wurde 115 1 ebende Italtener Maſſacuratti(Maſe⸗ kati) mit 8 e gesetzt Vier Minen 175 1 Want ab, vor 17 wieder Howe 115 f dee wurden auch die eingeſetzten esc e 165 foſemener ſoll 151 Std. Km. fahren, von elius 14 neſch 144,8, Maſſacuratti 124,4, Fairfield 138,2, Earl 0 ſich die vermi erten 1 tabſächlich aus 1 ö in erſter L Nia von 9 E. Strecke 5 Dieſe beetle die 5 5 1 N icht allzu günſtig, da 1 dun und überdies ren Ae au! weiſt. Das Rennen er 25 8 45 Runden von 745 Km. und iſt etwa 335 er fleichsgablen er beiden Rennen mit hren 1 5. ür Kapſtadt und Caſt Lo on n 8 Kapſtadt Sei ren en 151 1 Km., 5 Minuten; Gaſt London 173,8 bzw. o Min. Von'ellus: Kapſtadt Geſchw. 148,8 Std.⸗Km., Vorg. Eaſt London 170,5 bzw. 2706 Min. Kapſtadt Gesche, 1448 Std. ⸗Km., Vorg. 5248; andon 164,0 bzw. 6134 Min. attt: Kapſtadt Geſchw. 142, 8 5 Vorg. eaſt Lundon: 164, 1 5 5 Min. Eaſt London, Pat 1 ö dovontre⸗ en,. ene Stellungs kämpfe, wobei Vorſchau angekündigten Revanchen prompt ein⸗ konnte 3 Hemsbach die Vorſpiel⸗ g T V Viernheim wettmachen, und en Ergebnis(:). Heſſen ſpiel⸗ waren über ganze S en des Spie⸗ her der 9 konnte ſich r hatte bach den un⸗ atzvorteil, auch eine be⸗ fen um ausgeſprock 8 0 ten recht aufo es ein hartn 9 1 durchfetzen. D zen 3 beachtenden 5 Rolle ſpielte. lautete — Sch erzahl ſtatt ten, da runte auch eine 0 heim Agten d Anteilnahme. L ie Parole für die Begegnung she die vor einer ſtatt⸗ Einige hundert Intexeſſen⸗ Bere Aboronung aus Schries⸗ afte und harte Spiel mit großer e aus dem Vorkampf gewitzigt, ſpielte eine recht gute Partie und konnte am Ende mit :1 die 314:⸗Niederlage des Vorſpiels ausgleichen. Vereine Spiele gew. unentſch. vert Tore Punkte Seckenheim 11. 8 3. 38:16 19:8 Neckarhauſen 11 6 3 2 34.18 15˙7 Schriesheim 12 6 3 3 28ʃ23 15:9 Ladenburg 11 5 6 24.35 10:12 Leutershauſen. 10 3 2 5 11˙21.12 Hemsbach 11 3 2 6 19 24 8112 Viernheim 11 3 1 7 14.22 Wallſtadt 11 2 2 7 20.29 Der kommende Sonntag bringt in der Gruppe Weſt nur das Treffen zwiſchen 7 Mannheim— FV Brühl, die ſich gelegentlich der Vorrunde mit 212 itt die Punkte teilten. Diesmal liegen die Dinge entſchieden beſſer für den Abteilungsmeiſter, der neben dem Platzvörteil zwei⸗ fellos auch auf das beſſere Können abheben kann. Am Ende wird 07 ein beſonderes. Intereſſe daran haben, die Verbandsſpielſerie des Jahres 1936/37 auch im letzten Gana ohne Niederlage zu beenden. Entſchieden reger iſt der Spielbetrieb in der Ab⸗ teilung Oſt, wo die Rückſpiele: Viernheim— Leutershauſen(011) Netkarhauſen— Hemsbach(:2 Seckenheim— Ladenburg(812) geſtartet werden. Zweifellos örei Spiele von Format, die in erſter Linie Bezug auf die Klärung der Meiſter⸗ ſchaftsfroge haben. Daß kann ſowohl von dem Treffen in Seckenheim, wie auch von dem in Neckar⸗ hauſen geſagt werden. Ob man dort allerdings auf die Vorſpielergebniſſe(ſebbſt bei den kloren Platzvorteilen) kommt, erſcheint fräglich, denn beide Gegner, Laden⸗ burg und Hemsbach, haben ihre damalige Schwäche⸗ periode längſt überwunden. Viernheim wird ver⸗ juchen, die Vorſpielniederlage gegen Leutershauſen wettzu machen. Aenderungen im Führerrat der Leichtathlelik Der Leiter des Fachamts Leichtathletik, Dr. Karl Ritter von Halt, hat zu ſeinem Stellvertreter Dr. Karl Raſche(Berlin) berufen, nachdem Reichsſportwirt Chri⸗ ſtian Buſch, der dieſes Amt bisher innehalte, vom Reichs⸗ ſportführer zum General bevollmächtigten für die geſamte körperliche Schulung im DR ernannt worden iſt! Nus dem Führerrat des Fachamts Leichtathletik iſt Frauen⸗ ſportwarb Heinrich Bo ß(Wuppertal) ausgeſchieden. Alle ſportlichen Fragen werden für Männer 1 0 Fruuen ge⸗ meinſam vom Sportwart bearbeitet. Amt des Sportwärts iſt mit dem des lech fach stetes ver⸗ einigt. und von Delius Deutſche Rennwagen beim„Grosvenor-Preis“ in Kayſtabt Earl Howe: Kapſtadt Geſchw. 136,8 Sbd.⸗Km., Vorg. 14:00 Min.; Eaſt London! 151,3 bzw. 16:30 Min. Deutſche Kunſtlaufmeiſterſchaften Die deutſchen Kunſtlaufmeiſterſchaften am 5 in Hamburg erfreuen ſich einer 999 Beachtung. zum Dienstag lagen im Wetbkampfhürd berefts 16 Ren⸗ nungen vor. Den Löwenanteil hat, wie üblich, der Wetbk⸗ bewerb der Männer mit 8 Meldungen aufzuwelſen, während bei den Frauen die Ueberlegenheit 935 Viktoria Lindpaintner und Mori Herber, die 19985 noch gar nicht einmal gemeldet haben, wieder„abſchreckend“ geteilt hat. Es bewerben ſich um Viktorla Lindpaintners Titel bisher nur Irma 1 Lydig Veicht und Frl. Meyer⸗ hans(alle München). Bel den Männern 115. 118 au dem Titelverteidiger Ernſt Bater noch die ner Ned Laß, 15 97 a 0 und 9 5 wie die nchener Horſt Fal Franz Loichinger u Rambols einſchreiben. Für die I e e nannten neben Baier⸗Herber noch die Berliner Paare Prawitz⸗Weiß und Koch⸗Noack, ſowle Roth⸗ 1 50[Nürn⸗ berg) und das Ehepaar Roſe(Homburg). An den Tiliz⸗ wettbewerben nehmen außer Prawitz⸗Laß(Berkin) letder nur Hamburger teil. An den Meiſterſchaften im Els⸗ ſchießen beteiligen ſich 11 Mannſchaften bei den Männern und zwei bei den e Die Bayeriſchen Motorenwerke haben für 516 merge 1087 noch keine weiteren Fahrer verpflichtet, ſo daß alſo 5 95 Gall, Krauß, Stelzer und Henne für Mas fahren werden. Alle Rennen des In⸗ und Auslan⸗ 858 ſollen ſtärker als in früheren Jahren beſchickt werden. Die„Brüſſeler Sechstage⸗ begannen am Montag nacht. Am Dienst e hatten Debruycker⸗Aerts 1 f rung vor n⸗Deneef und Wambſt⸗he die übrigen Paare um Runden zurück lagen. Hurtgen mit Debaets lag an vorletzter Stelle. Alfred Katter(Berlin), der ausgezeichnete Welter⸗ gewichtsboxer, erhielt keine generelle e für Nordamerika und muß vorher jeden Geaner 0 melden. ſcheinen. Für die Kunſtlauf ierſchaften am Wochebenbe, in Hamburg wurden jetzt 16 Meldungen, darunter allein 8 für die Einzelmeiſterſchaft der Männer, abgegeben. Die Kimberley Dynamiters werden am 20. Sauna er⸗ neut in ö gegen eine N Auswahl 1 Nu t 0 gutt t im Mat 155 1 5 2 5 8 5 125 1 we 10 alk ber Rückrunde N 1 90 14800 bei dem Tobellei zwetten, dem 1 5 Dieburg, antreten und konnte auch den ermar . i. e als vorher vermutet 1 Die Zuf dem„ er auſe, 8 Bei ben Studenten weltſpieten im Auguſt 1007 in Paris wird zum„. N dem Piognmm er⸗ 50 d 0 Die 40 Mannſchaften der ſüddeutſchen Fußball⸗Gauliga ſind zwar bereits in das Letzte Drittel der Meiſterſchafts⸗ kämpfe eingetreten, aber in keit der vier Gaue iſt die Lage ſo, daß mit hundertprozentiger Sicherheit der Meiſter und die beiden Abſteigenden angegeben werden könnten. Gau Baden 3 Neckarau— 1. JC Pforzheim(01) 3 Waldhof— VfB Mühlburg(:3) Körlskuher FV— Pfgt Mannheim 112 Freiburger Fc— Germania Brötzingen(212) FV 04 Raſtatt— Sp. Vg. Sandhofen(:2 Das wichtigſte Spiel der Mannheimer Doppelveranſtal⸗ tung führt den VfL Neckarau mit dem 1. F C Pfo i 8 heim zuſammen. Da 8 tſagen auf neutralem Boden(im Stadion) ar d, erhöht ſich für die Goldſtädter die Chance, wefterl Sſichtsreichſter Mei⸗ ſterſchäftsanwärter zu bleiben. Andererſeits hat Neckarau gerade im adion immer ſo gu iele geliefert, daß N 1 Pforzheim eine gute Leiſtung erwarten sgetragen w 1 man auch geg darf. Dieſem 1 voraus geht die Begegnung S V Waldhof- VfB Mühlbur. die der Meiſter ſchon gewinnen muß, wenn er nicht in eine ausſichtsloſe Pyſi⸗ tion kommen will. Mühlburg hat 691 letzt gegen den fg eine gute Leiſtung geboten, aber im Mannheimer Stadion wird ſich wohl die größere ſpieleriſche Reife der Waldhöfer durchſetzen, allerdings auch nur dann, wenn der Sturm ſeine wahre Form findet.— Für den VfR Mannhe i m könnte das Gaſtſpiel beim erſtarkten Karlsruher F V einen ähnlichen Ausgang nehmen wie am letzten Sonntag ſein Mühlburger Gaſtſpien. Man wird auf jeden Fall einen harten Kampf erwarten dürfen, in dem der KV kaum ohne Punktgewinn bleiben wird.— Der Freiburger F E müßte diesmal gegen Germania Brötzingen mehr erreichen als ſeinerzeit im Vorſpiel, das unentſchie⸗ den verlief.— Der F W 94 Raſtakt endlich iſt nach ſei⸗ nem großen Sieg über Waldhof auch gegen die Sp. Vg. Sandhofen als Favorit zu betrachten. Sandhofen verſteht aber zu kämpfen und könnte unter Umſtänden einen Punkt heimbringen! Gau Südweſt S Frankfurt— Wormatia Worms 26) in Pirmaſens— Eintracht Frankfurt(:5) Kickers Offenbach— Bor. Neunkirchen(110) Union Nieberrad— Sportfr. Saarbrücken(:2) F Saarbrücken— S Wiesbaden(02) Der Tabellenführer Wormatia Worms muß am „Bornheimer Hang“ gegen den F S V Frankfurt an⸗ treten, der im Vorſpiel in Worms eine ſchwere Niederlage bezog. Die Bornheimer müßten ſchon eine ganz außer⸗ ordentliche Leiſtung vollbringen, wenn ſie Vergeltung für die Vorſpielniederlage üben wollten. Wir glauben eher an einen neuen Wormſer Sieg, es ſei denn, Bornheim würde an die Form früherer Zeiten anknüpfen.— Der F K Pirmaſens hat gegen die Frankfurter Ein⸗ tracht auch eine ſchwere Vorſpiel niederlage gutzumachen. Die Eintracht wird wie ſtets bei ihren Spielen in Pir⸗ maſens, einen ſehr ſchweren Stand haben, aber ausſichts⸗ los iſt ſie keineswegs, zumal wenn die Pfälzer wieder Er⸗ ſatz einſtellen müſſen.— Die Kickers Offen bach haben von den Spitzenmannſchaften die verhältnismäßig leichteſte Aufgabe, denn vorläufig ſind die Neunkir⸗ chener Boruſſen nur zu Hauſe recht ſtark. Die Kickers müßten zu zwei weiteren Punkten kommen.— Union Niederrad erwarten wir gegen die Saur brücker Sportfreunde knapp in Front, ebenſo müßte det F V Saarbrücken gegen den S V Wies⸗ baden das beſſere Ende für ſich haben. Gau Württemberg Vin Stuttgart— Sportfreunde Stuttgart(311) Union Böckingen— Stuttgarter Se 018) Stuttgarter Kickers— SV Göppingen 270 1. SSW Ulm— Sportfreunde Eßlingen(214 8 Zuffenhauſen— Sg. Cannſtatt(071 Der VfB Stuttgart könnte durch einen Sieg über die Stuttgarter Sportfreunde ſeine Favo⸗ ritenſtellung weſenzlich feſtigen, während die Sportfreunde ihrerſeits nur noch im Falle eines Sieges Meiſterſchafts⸗ ausſichten haben. Wenn der VfB endlich wieder in beſter Beſetzung ſpielen kann, dürfte an ſeinem Sieg nicht zu zweifeln ſein. Die Unton Böckingen wird im Hein⸗ ſpiel gegen den Stuttgarter SC kaum einen Punkt abgeben und damit weiter im Vordertreſſen bleiben. Für die Stuttgarter Kickers beſteht zwar vokläuft noch keine Abſtiegsgefahr, aber weitere Punktverkuſte wir ſich die Manuſchaft auch nicht mehr leiſten können. Gegen den SV Göppingen iſt ein Sieg wahrſcheinlich, wenn auch der Gaſt in Anbetracht ſeiner ungünſtigen Stellung mit einer beſonderen Lelſtung aufwarten wird.— Der 1. SSV Ulm müßte ſormgemäß ſein Treffen gegen die „Sportfreunde Gßlingen zu einem Erfolg geſtal⸗ ten können, auch der F V Zuffenhauſen hat gegen die S Vg. Eannſtalt die beſſeren Ausſichten, wenn auch die gute Leiſtung der Cannſtatter gegen die Kickers nicht ver⸗ geſſen werden fol Kleine Sport-Nachrichten Amtieren ſchwer, beſonders im Fed 81 er. ae e e, e 2 0„„ im Kampfe mis Ohl⸗D 11 ſieger me a len, obwohl wieder! 10 25860 en, er auf die ſtür⸗ miſchen Proteſtrufe der Dieburger 1 5 dampf weitergehen, und gab Müller eine Verwarnung. Wie ſie kämpften: 5 1 eageebeen egle bereits nach 9 Mine 2 2 th 1 de V h ieburger e 0 1 55 annung wurde das reibe r. 16 ier u⸗ Heat 425 eke. und 0 5 e m 15 teburg im Federgewicht erwartet. Die inuten 3 ge i bis 95 er auf eine 1 5 10 U ie f a 1 0 er, en Aae 10 55 ul, Als auch dies bon dem Unpar 1 5 oner 1 55 wirde, 8 an den Sieg 0 5 i eiglhewich 0 riheim bur e 1555 opa 165 6 1 Di 2 N 12 2 Auch Gries 5 1 e, Uf der e 0 einem ſchme iche eee 1 lachte wit 9 661 g ⸗Diebu im Halböſchwergewich urzen zrozeß, er riß 10 59 00 15 1 iwo er ihn. 5 Erla e 1 105 5 e ieburg im St 20 15 95 mit würde das En Die ſüdoeuiſche Fußball-Gauliga im u, 15 1 1 bei 5 a en 7 55. 7 f e nicht 8 5 0 erk e 1 e 0 8 951 3 Erwachfene 1 e Kampf Gau Bayern 1800 München— 1. FCE Nürnberg(014) Sp. Vg. Fürth f Ringſee(2·1 VfB Coburg— Fe Schweinfurt(:8) ASV Nürnberg— Wacker München(010) Die beiden Spitzenreiter haben es mit den gleichen Gegner Sonntag, nur ſind die Rollen und 1. FE Nürnberg tritt bei 1860 Sp. Vg. Fürth hat den VfB Rin! „Löwen“, die bei den Fürther ere Niederlage bezogen, werden gegen den deut n Meiſter um ein beſſeres Ergebnis bemüht bleiben. Aber auch der Elub hat nach ſeiner Schlappe in Ingolſtadt einiges gutzumachen, und wenn er es weiter mit ſeiner alten Gepflogenheit hält, einem ſchwachen Spiel ein beſo s folgen zu laſſen, dann müßte der Sieger eigen rnberg heißen. Die Sp. Vg. Fürth wird auf eig m Gelände dem Club⸗ Bezwinger keine Gewinn möglichkeit laſſen, ſondern wahr⸗ ſcheinlich einen deutlichen eg landen. Der VfB Co⸗ burg hat gegen den F C Schweinfurt eine hohe Nie⸗ berlage gutzumachen, aber auch in Coburg liegt ein Schweinfurter Sieg näher, als ein Punktgewinn der Ein⸗ heimiſchen.— Ein für den Abſtieg recht wichtiges Treffen führt den AS V Nürnberg mit Wacker München zuſammen. Vielleicht entſcheidet der Platzwechſel zugunſten des ASN. Jußball in Süoͤheſſen Ohne Atempauſe werden die Verbandsſpiele durchge⸗ führt, denn man will ja rechtzeitig den Meiſter ermitteln, ſtehen doch noch acht Sonntage zur Verfügung. Wer das Band als erſter zerreißen wird, dürfte eigentlich ſo gut wie feſtſtehen. Wohl führen die Dari nſtädter Soldaten nur mit drei Punkten, aber die Elf befindet ſich augenblicklich in einer glänzenden Verfaſſung, ſo daß der Vorſprung ſicher⸗ lich noch größer wird. Lampertheim— MSW Darmſtadt:3 98 Darmſtadt— Bürſtadt 911 Lorſch— Dieburg:2 Horchheim— Pfiffligheim 312 Egelsbach— Münſter 511 Worms— Arheilgen 310 Der Lampertheimer Sportplatz hatte einen gewaltigen Beſuch aufzuweiſen. Die Gäſte wußten, was auf dem Spiele tand, und drückten gleich zu Anfang auf das Tempo, Ihre Bemühungen würden durch zwei Tore in der erſten Hälfte belohnt. Als dann gleich nach Wiederantritt ein drittes Tor erzielt wurde, ſtand der Sieg ſicher, umſomehr als Lampertheim in keiner Beziehung vor dem Tore ge⸗ fährlich werden konnte.— Mit dem gleichen Ergebnis ge⸗ wann der andere Darmſtädter Vertreter, S p V 98, zu Hauſe über den VfR Bürſtad t.— Olympia Lor ſch hüt ſcheinbar das Rennen um die Meiſterſchaft ſchon auf⸗ gegeben. Gegen Dieburg ſtellte man eine ſtark ge⸗ ſchwächte Mannſchaft, die nichts Ueberragendes zeigte. Dieſer erneute Punktverluſt iſt unerklärlich, wenn man berückſichtigt, daß Dieburg mit neun Jugendlichen an⸗ getreten war. Die zwei Wormſer Vorortvereine lieferten ſich einen hartnäckigen Kampf, wobei der Neuling Horch⸗ heim das beſſere Ende für ſich behielt. Lange Zeit ſchien das Spiel unentſchieden zu enden, als in der letzten Mi⸗ nüte Horchheim noch das Siegestotr ſchoß.— Da Mü n ſt er Platzſperre erhielt, wurde der Rückkampf ebenfälls iit Egelsbach ausgetragen. Die Platzherren zeigten ſich in großer Form und ſiegten hoch.— Die Wormſer Alemannen träten wieder mit einer neuen Aufſtellung an, welche ſich gut bewährte, was der:1⸗Sieg über Ar⸗ heilgen bewies. Die Kreis klaſſe ſah eine glatte Niederlage der führenden Hofheimer, welche in Zwingenberg mit 013 verkoten. Dadurch find die Aus⸗ ſichten der Bensheimer wieder geſtiegen, die diesmal ſpiel⸗ frei waren.— Heppenheim ſpielte zu Hauſe gegen Groß⸗ rohrheim torlos:0, wie auch das Spiel in Lampertheim mit Bobſtadt unentſchieden:2 endete.— Biblis verlor 72 en den Tabellenletzten Mörlenbach auf eigenem Gelände und Vertreter der Hochburg 1 wie am letzten Plätze verteilt: der München an und ſeſe zu Gaſt. Die 2.— Die Bezirksklaſſe ſieht folgendes Programm fil 1 nächsten onnſag vor: Arheilgen— Lampertheim; Darinſtabf— Worms; Münſter— Bütſtadt; Egelsbach Pfiffligheim; Horchheim— Lorſch; Darmſtadt— Diebürg. 2 Kegelvater Thum geſtorben Joes Thum, einer der Pioniere des ehen e nuth einer Neuhorker Meldung dort in höhem Alter 9405 ſtorben. Thum würde noch im letzten Jahr zum Prä⸗ . des en Ae Elub of Neuyork“ gewählt. war deutſche ſtammung und gelegentlich des 8. 0 e in Berlin beſuchte er zum letzten ale Deulſchland. Donnerstag, 14. 1 f 54 1 f Körperſchule(Frauen und Männer): 0 55 5 Uhr Studion, Gymnaſtikhalle. 20 bis.34 Schillerſchule, 17 Uebergang, mnaſtit VV 12 20 b 8h Mh Grafen. J e aan Fröhliche Gymnaſtik und Spiele one und Mäd⸗ chen): 18 bis 19.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, 18.90 5 20 und 20 bis 21.30 Uhr Humboldtſchule, Gartenfeld⸗ 10 20 bis 21.30 Uhr Feudenheimſchule. 15 17 gal 18 9 eee Meer⸗ 18 r wie vorflehend. U 1 5 und 19 8 5 20 bis 21.80 Uhr 5 a 1 ule. roße. nat, 46 une Männer): 20.90 61g 22 Uht Al, 14 5 7 112(für Schiller: 10 bis 20 uhr Stadion Gymnoſtik⸗ portärztli eratu 8 e 18. 1 che ee it im Haut der Allgemeinen Ortskrankenkaoſſe, Eingong Wii e, Zimmer. 1 5 Abteilung Voltsbilbungswerk, Deut Die Orts war 125 b 5 5. e von Prof. 7 5 etz, in olksbildungsſtätte, de d Junua in ber Sakon, 9 2,6, Jalbe 155 ge, 0 Ausgabe bzw. Weitelgabe an d 3 15 1 inen angekündigten Vortrag in Mannheim at, mitteilt, 111 es Prof. Grimm infolge von möglich, dieſen Vortrag zu hal⸗ äftsſtellen rückvergütet. * 0 5 e Kölner⸗Häuneſche⸗Theaters im Dieſes Theater kommt mit ſei⸗ 1. am nächſten Frei e 1 8 e auf dem Kreisamt, L. 4, 16 5 tra Pre, Dt. Grimm. Wie uns das Gauamt des 5 2 Bolksbildungswerks, das Prof. Dr. Grim m, 5 e Karten werden ab 15. Januar von — 8. Sette Nummer 19 NSDAp-iiffeilungen Aus paelelamtlichen Bekanntmachungen ennommen Anordnungen der Kreisleitung Politiſche Leiter Strohmarkt. Die Dienſtſtunde für Politiſche und texanwärter fällt dieſe Woche aus. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 15.., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellen⸗ leiterbeſprechung auf der Ortsgruppe. Hauptſtellen⸗ und Steller er ſind ebenfalls anweſend. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. u 14.., 19.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ N 2 95 eam Denkmal im Schloßhof zum 2 Erbſtrom“. Uniform, Zivil mit Arm⸗ Leiter sſtelle befindet ſich jetzt in der sſtunden: Montags, mittwochs, prechſtunden Ortsgruppen⸗ Mont„ mittwochs von 17 ö udenhof. 15.., 20.30 Uhr, öffen park“. Redner: Pg. Holzkäm „Der Kampf um Freiheit und Brot“. Ilvesheim. Am 15.., im Gaſthaus öffentliche Verſammlung. Redner: Pg. Berg. NS⸗Frauenſchaft Lindenhof. Mittwoch, aller Frauen werks mitg ſtraße 51/53. Anſchließend Erlenhof. 14. 1. fällt der Heimabend aus. Humboldt. 13.., 20 Uhr, Heimabend im„Alphorn“, Alphornſtraße. Käfertal. 14.., 20 Uhr, Heimabend im„Adler“. ebung im Thema: „Zum Pflug“ Zuſammenkunft „Eichelsheimer⸗ Ilvesheim. Frauenſchaft. Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Die Beſprechung der Referentinnen findet Mittwoch, 13.., 15.30 Uhr, in L 9, 7 ſtatt. Donnersta Abt. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 20 Uhr, Heimabend in der Mittelſtraße, bei Ortsfrauenſchaftsleiterin Frau Wendler. VDM Spiel⸗ und Rundfunkſchar. Zum Heimabend am Mitt⸗ woch Beitrag für Januar mitbringen. Untergau 171. Am 14.., 20 Uhr, Heimabend der Füh⸗ rerinnen⸗Anwärterinnen in N 2, 4. JM Die angeforderten Meldungen ſind ſofort bzugeben Untergau 171 auf dem Unterga Untergau 171. e Führerinnen, die in die Vor⸗ ſtellung im„Fried zark“ gehen, treten in Kluſt am Donnerstag um 15.45 Uhr auf dem Schillerplatz(Natio⸗ naltheater) an. 11/171 Neckarſta dt⸗Oſt. Führerinnen Mittwoch bzw. Freitag, ſonde alle Führe men am Donners Zeit bleibt. Feudenheim. Am 13., 20 Uhr, treten alle Führerinnen in Kluft zum Heimabend an. 30 Pfg. mitbringen. Luzenberg. Sämtliche Mädel treten um 16.15 Uhr vor der Luzenbergſchule in Kluft an Eichwald. ämtliche Mädel treten in Kluft um 15.15 vor der Herbert⸗Norkus⸗Schule abend nicht inen zuſam⸗ Deutſches Eck. Am. trit Kluft auf dem U⸗Schulplatz um 15 Uhr an. Am 14., 10 Pfg. mitbeingen. Ausgabe Mittwoch, 13. Januar 1937 (genmerldt Witt Uhr, Antreten vor dem Hein (Keine Kluft.) Beitrag und Korten abrechnen. Arbeitsſchule Tagesfragen ſpricht am Mittwoch, 13. 1. 1, 10—11 ſtatt. auf weiteres von—19 Uhr feſtgelegt. Während dieſe Zeit iſt auch die Kurſusberatungsſtelle geöffnet. Wi beſuchen, ſondern ſich vorher beraten zu laſſen. Hausgehil en 8 Donnerstag, 14 1 ſammlung. Was hören wir? Donnerstag, 14. Januar Reichsſender Stutigar! Im Rahmen der Arbeitsgemeinſchaft für wirtſchaftliche 20.30 Uhr, in Die Sprechſtunden der Arbeitsſchule in O 1, 10 ſind bis empfehlen allen Arbeitskzmeraden, nicht wahlles Kurſe zu 20.30 Uhr, in C 1, 16, Pflichtver 15 Aus Mannheim: 11.30: Für di Viertelſtunde 1 — 19.45: Echo au Achtung! Aufgepaßt! Bauer.— 17.45: 3 Rechnen mi Baden. 2 i 10 Nr 8 8 5 Deutſchlandſender , 10—11(Sgal 1) Dr. Wittrock über„Die deutſche Roh⸗ 2 e d 75 i 10 ſtoffverſorgung“..00: Schallplatten. 855.30: Frühkonzert.— 00 Der Lehrgang Verſicherungsweſen und Verſicherungs⸗ Volksliedſingen.— 11.05: Frauenfunk.—.305 Bauern⸗ buchhaltung findet am Mittwoch, 13.., 20.90 hr, in funk.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Mütterfunk.— 15.45: Schallplatten.— 16.00: Muſtt om Nachmittag.— 18.00: Siegfried Schultze ſpielt.— 1 18.30: Gedanken über die Aufgaben der Kunſt.— 19.00: Schallplatten— 19.30: Wofſenträger der Nation: Flok⸗ artillerie.— 19.55: Ahnentafel. 20.10: Unterhaltungs⸗ konzert.— 20.45: Orcheſterkonzert.— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00. Zu Tanz und Unterhaltung(Schallpl.). Kraft durch Freude Abteilung„Feierabend“ Ortsgruppe Rhelntor. Die Betriebswarte Koͤßß erſchei⸗ nen am Mittwoch, dem 13.., zwiſchen 19 und 20 Uhr, auf der Ortsgruppe, Haus der deutſchen Arbeit, Zimmer 31. .30: 8 nzert—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen... 8 .30: Frauenfunk.— 10.00: Volksliedſingen.— 12.00: Ortsgruppe Neckarau. Am Samstag, dem 23. Januar, Mittagskonzert.— 13.15: Muſik für alle— 14.00: Aller⸗ findet im evangeliſchen Gemeindehaus ein Militär- lei von zwei bis drei.— 15.30: Der Mütter großer Opfer- Kon zert, ausgeführt von der Kapelle des Inf.⸗Regt. 110 Kang. 1 a Muſik n Sn 5 151005 nt Mannheim, unter Leitung von Muſikmeiſter Kraus, ſtatt, neue Unterhaltungsmuſik(Schallpl.).— 19.00: Muſi in Anſchliege 0 1 inches in 50 Pf der Dämmerung.— 20.00: Nachrichten.— 20.10: Wir neh⸗ An ch ießend Tanz. 8 Eintritt einſchließlich. 18 Pfg. men übel. Bunte Stunde.— 21.00: Und abends wird] zuzüglich 10 Pfg. Einlaßgebühr. Karten bei den Köoßß⸗Be⸗ getanzt.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ J triebswarten, den DA ⸗Zellen⸗ und Blockwaltern und auf konzert.— 24.00: Nachtmuſik: Schubert⸗Zyklus 7. der Koͤß⸗Geſchäftsſtelle, Luiſenſtraße 46. lil. eine Ten VII Zehn Minuten vor neunzehn Ahr Kleine Frauenſünden Zehn Minuten vor neunzehn Uhr tut Frau Unbedacht die Tür zum Kollonialwaren⸗ laden auf. Vor fünf Minuten iſt ihr eingefallen, daß das Brot knapp geworden iſt zum Abendeſſen. Und ſo recht was zum Aufſtrich hat ſie eigentlich auch nicht. Ja, und hatte denn ihr Mann nicht extra darum gebeten, daß ſie ihm friſch Aepfel beſorgen ſollte? Der Arzt hatte es ihm doch verordnet Im Kolonialwaren ſtehen noch zwanzig ſolcher Frauen, die ſich erſt in der neunzehnten Stunde be⸗ ſannen, daß ihnen dies und das zur Abendmahlzeit und morgen zum Frühſtück für Mann und Kinder fehlt. Dieſe Einundzwanzig wollen nun in zehn Minuten von zwei abgeſpannten Verkäuferinnen bedient werden und ſind höchſt ungehalten darüber, daß ſie auch noch warten müſſen. Wo ſie ſich doch, ihrer Meinung nach, rechtzeitig genug eingefunden hatten. Zehn Minuten vor neunzehn Uhr tut Frau Leichtherz endlich mal einen Blick ins Schreibheft ihrer kleinen Trude. Es wimmelt von Fehlern, und der Lehrer hat eine böſe Zenſur dar⸗ untergeſetzt. Wenn ſie jetzt die Energie aufbrächte und Trude, die ſelbſtvergeſſen in einer Sofaecke ſchmökert, zu ſich holte, mit ihr die Aufgaben für den folgenden Tag durchſähe und ihr dann, damit Has Einſchlafen nicht zu lange hinausgeſchoben würde, ein wenig beim Zurechtmachen hülfe... Aber gleich wird es klingeln. Die gute Freundin wird an der Tür ſtehen und ſie zu einer noch viel beſſeren ab⸗ holen. Weg fliegt der gute Vorſatz. Ja! auf Ihrem Herd spart Kohlen 8 T 1 10 heizt besser, kocht schneller 4K Mannheim J Hernbauser,.70 Zehn Minuten vor neunzehn Uhr tut Frau Niemalszeit endlich mal einen Blick mach dem Buch, das ſchon den ganzen Tag mit ſei⸗ nem freundlichen Einband vorwurfsvoll genug vor ihr liegt. Oh, ſie wird es ſich ſchon immer zur bo⸗ hen Leſelampe legen, und es ſoll ein prächtiger Feierabend werden. Sie mit dem Buch. Aber im gleichen Augenblick weiſt ſie den Gedanken ſchon von ſich. Da iſt noch dies und da iſt noch das— lauter Sachen, die, bei Licht beſehen, ruhig noch ein Weilchen warten könnten. Aber dann kramt ſie ſich vor ihrem Flickkorb feſt, ſucht dies und jenes, weil übermorgen die Schneiderin kommt, und brennt noch dazu in drei Zimmern zugleich elektriſches Licht, wo man das alles ebenſo gut am andern Morgen bei hellem Tage tun könnte. Zehn Minuten vor neunzehn Uhr betritt Frau Eitel in ziemlich abgejagtem Zu⸗ ſtand ihre Wohnung. Hut und Mantel fliegen in die eine,— das Netz mit den Einkäufen zum Abend⸗ brot in die andere Ecke, und ſie ſelbſt macht im Vorgefühl der jetzt beginnenden Hetzerei eine ganze Stirn voller Unmutsfalten. Natürlich: wenn doch um halb acht das Theater anfängt.... Umziehen, Tiſchdecken, Tee aufgießen, mit Peter zu Nacht eſſen, — nein, es iſt faſt unmöglich, ſelbſt wenn man be⸗ denkt, daß der Weg nur fünf Minuten in Anſpruch nimmt. Und was iſt der Erfolg aller ſolcher Diſziplin⸗ ſoſigkeiten? Nicht ſelten ein nachteiliger Einkauf mit Hör⸗ oder Rechenfehlern, die zu Beſchwerden und unliebſamen Auseinanderſetzungen im Geſchäft führen, oder ein ſchlimmes Ende am Verſetzungstag, oder ein Verweis des Gatten wegen mangelnder geiſtiger Regſamkeit und Neigung zum Hausdrachen, oder ein mindeſtens bis nach der erſten Pauſe ver⸗ dorbener Theaterabend mit Magenſchmerzen und ehelichem Zwiſt. Und alles bloß, weil manche Frau ohne Verant⸗ wortung auf ihre und andrer Leute Zeit loswirt⸗ ſchaftet, anſtatt, auch hier mit ſparſamer Umſicht Links: zu Werke zu gehen! Strickmuſter. Haushaltführen immer leichter gemacht modiſchen Kleidungsſtück, das vielen Zwecken gerecht wird Der ſpitz verzierte Rollkragen erhöht den Reiz dieſes hüb ſchen ſportliche Jumper iſt beſonders wirkungsvoll durch das plaſtiſche, an Ein farblich grell konſtraſtiertes Kleiner Abſtecher ins Reich der Wintermode: Ein ſehr großes, kräftiges Strickmuſter macht dieſen an ſich ſchlichten Jumper zu einem zulaufende, mit iner Quaſte Rechts: Dieſer grob geſtrickte, chineſiſche Motive gemahnende Poſamenterie⸗Schmuckſtück belebt die Front.(Delorm,.) Modells. Techniſche Neuerungen, die uns gefallen So ein Fachgeſchäft für Haushaltungs⸗ gegenſtände iſt doch einfach ein Paradies der Verſuchungen, in dem man bei jedem notwendigen Einkauf immer noch alle möglichen Wünſche ſeines küchenfreudigen Herzens entdeckt! Du kommſt vom Markt und willſt bloß eine Schachtel Filterpapier für deinen fabelhaft ſparſamen Kaffeefilter holen. Die ſchönen Meerettiche, die es heute gab, ſind dir aber noch nicht ganz aus dem Sinn gekommen, weil es ein harter Kampf zwiſchen dem Verlangen nach einem delikaten, mit Zucker und Eſſig angemachten Kren als Beigabe zum Ochſenfleiſch oder Braten und der Abneigung gegen das tränenreiche Reiben der ſcharfen Wurzel gegeben hat. Und was ſiehſt du nun? Es gibt eine neuerdings wieder verbeſſerte glä⸗ ſerne Meerrettichreibe, deren innerer Deckel von einem groben Reibeiſen gebildet wird, während darüber eine dichtſchießende Preßſtoffhülle ſitzt, in deren wiederum mit einem Stöpſel verſchließbare Oeffnung gerade das reibfertig vorgerichtete Stück Meerrettich paßt, um durch einfaches Herumführen über der Reibe ganz nach Wanſch, ohne Tränen und ohne Abfall, zerkleinert zu werden. Ja, und der Honig, der iſt— auf dem Tiſch des Hauſes wenigſtens, doch auch immer ſo ein Schmer⸗ zenskind, weil vor allem die Männer(denn die Kin⸗ der kriegen den Honigtopf ſowieſo nicht in die Handl), 5 5 5 N das kombinierte e Entrupal; gtküärkt auch den Haarwuchs, beseiti Gegen gra Nude gibt den Haaren die ehemalige Farbe wieder. E N 1 A Kopfschuppen und Haarausfall. Fehlfarben ausgeschlossen Fl..80 M.— In Fachgeschäften. wenn ſie auch gern davon nehmen, doch immer ſo ſchrecklich das Tiſchtuch bekleckern oder ihre in Mit⸗ leidenſchaft gezogenen Finger in der Serviette ab⸗ putzen. Der neue Honigſpen d er, ein reizendes, höchſt ſinnvolles Gerät aus Glas und Metall, das man übrigens ebenſogut auch als praktiſchen Sen f⸗ ſpender verwenden kann, verhindert alle ſolchen Untaten, denn mit ſeiner Hilfe kann man jede ge⸗ wünſchte Menge des ſo geſunden Nahrungsmittels ohne„Ziehfäden“ und Klebgefahr auf den Frühſtücks⸗ teller ooͤer auch gleich auf's Brötchen träufeln. Endlich noch zwei ſehr einleuchtende Neuerungen: Das mit ſternförmig eingefügten gläſernen Trenn⸗ wänden und einem drehbaren Sektor im Deckel ver⸗ ſehene Gewürzglas, das viele unnötige Tüten mit ihren gegenſeitig oft gefährlichen Gerüchen er⸗ ſpart, und die preiswerte Blechtrommel, die als ſpar⸗ ſamſter und ſauberſter Butterbrotpapier⸗ ſpender gerade immer nur ſoviel ihres ſtaubfrei aufbewahrten Inhalts von der großen Rolle hergibt, wie man gerade braucht. Es iſt ohne weiteres einzusehen, daß ſolche Zuſatz⸗ geräte keineswegs nur eine Erleichterung oder Be⸗ quemlichkeit ebenſogut auch als Helfer im Kampf gegen den Ver⸗ derb und eine marktgerechte Küchenwirtſchaft ihren Zweck erfüllen, womit ſich die Anſchaffung doppelt bezahlt macht. 5 M 8. für die Hausfrau bedeuten, ſondern Aus der Arbeit der Maunheimer Gedok Ab 1. Januar 1937 erweitert die Gedok (Gemeinſchaft deutſcher und öſterreichiſcher Künſt⸗ lerinnen),— veranlaßt durch den korporativen Bei⸗ tritt des Bundes der Akademikerinnen, Ortsgruppe Mannheim, ihre Fachgruppen durch Angliederung einer Fachgruppe Wiſſenſchaft. Die Lei⸗ der ee, der allen behagt. Die Tasse nur ew-²ñũ1 i Piennig. Fürs weng Geld elnen solchen Genuß! tung dieſer Fachgruppe übernimmt die bisherige Vorſitzende des Akademikerinnen⸗Bundes, Frau Rechtsanwältin Dr. Emmy Rebſtein⸗Metzger. Ferner findet die Angliederung einer vorerſt alle Kunſtgattungen umfaſſenden Jugend⸗ gruppe ſtatt, die beſonders talentierte, noch nicht fertige Künſtlerinnen aufnimmt. Die Aufzunehmen⸗ den werden von der zuſtän digen Fachgrup⸗ len einen ermäßigten Jahresbeitrag. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim. Prospekt kostenlos: Parfumerie Ludwig& schufelm, 0 4, 3 und Friedrichsple: D Verk. dofe 85 Schlafzimmer Steil. Spiegelſchr. tadellos erhalt., Waſchkommode, ſowie ſonſtiger a ersten . 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Gedok Künſt⸗ en Bei⸗ gruppe derung ie Lei⸗ — — 85 4 9 IAN Mittwoch, 13. Januar 1937 D — Mannheimer Zeitung usgabe Nr. 19 2 Unbeschränkſe Kupferer zeugung Eine Maßnahme gegen die Preissſeigerung Aus London wird gen Bisher unbeſtätigte G Kupferproduktion waren für das ſcharſe Nachgeben der nichtamerikaniſche Erzeug über eine unbeſchränkte tag, verantwortlich doner Kupferpreiſe. Die rgruppe, die bisher mit 105 v. H. der Standardtonnage arbeitete, iſt dem Ver⸗ nehmen nach zuſammengetreten, um eine zum mindeſten gegenwärtigen Reſtrittionsplaues 8 iſt. Als zeitweiſe Aufgabe des zu erörtern, der bis Folge dieſer Gerüg lieferung, der mit 51 Pfund Sterl Der Markt neigt zu 9 Erzeuger gegenwärtig unſähig ſei, Produktion zu erzeugen, ſogar bei unbe gung. Von nun an könne mit einer ſtetigen Preisentwicklung gerechnet werden. Offizielle Meldung über eine völlige Freigabe der upfererzeugung liegen bis jetzt noch nicht vor. Fried. Krupp AG. Essen Börsenzulassung der 4½% Teilschuldverschreibungs- Anleihe von 1936 Produlgionssieigerung Auf Grund eines Proſpektes iſt die 4,5proz. hypothe⸗ kariſch eingetragene Anleihe von 1986 im Geſamtobetrage von 53,80 Mill.„ der Fried. Krupp AG, Eſſen, die ſeiner⸗ zelt im Wege der Konverſton gegen die 6proz. Anleihe von 192/ begeben wurde und einen vollen Erfolg hatte, zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börſe zu⸗ gelaſſen worden. 2 Dem Proſpekt liegt die bekannte Bilanz zum 30. Sept. 1085 zu Grunde. Aus der üblichen ausführlichen Betriebsbeſchreibung ergibt ſich u.., daß die Produktion der Hüttenwerke 19956 rund 1,62 Mill. Tonnen Rrceiſen, 1,81 Mill. Ton⸗ nen Rohſtahl und 1,33 Mill. Tonnen Walzwerkserzeug⸗ niſſe betrug. Die Kohlenzechen von Krupp förderten 105596 7,00 Mill. Tonnen Kohle gegen 6,85 Mill. Tonnen in 198435 und 6,02 Mill. Tonnen in 1933⸗34. An Koks wurden 216 bzw. 2,02 bzw. 1,63 Mill. Tonnen erzeugt. Ende Juni 1938 in ſank der fü Kraft 5 Dre Pr Pre e Erzeu⸗ e Permutit AG, Berlin.— Umſatz und Auftragseingang weiter geſtiegen. Bei der Geſellſchaft erfuhren im Ge⸗ ſchäftsfahr 1985⸗J6 Umſatz und Auftragseingang aus dem Ine und Auslande eine Steigerung. In der Erfolgs⸗ kechnung erſcheint der Roherlös dementſprechend mit 2,08 (04) Mill., wozu Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge von 54 975(83 562)/ und außerordentliche Erträge von 5 007(385 794)„ treten. Auf Anlagen werden owdentliche Abſchreibungen mit 81 321(88 994]% und außerordentliche WAbſchreibungen mit 45 440(38 400)/ vorgenommen. noch Abſchreibungen auf Umlaufsvermögen von 53 458 0. Außerdem werden 106 00% auf Werlberichtigungskonto zuxückgeſtellt. Rückſtellungen erfolgen in Höhe von 84 688 (76 860)„/. Nach Abſetzung aller laufenden Ausgaben verbleibt für 1995⸗96 ein Reingewinn von 40 00 /, der voll der Ausſchüttung von unverändert 4 v. H. Dividende auf 1 Mill./ Ack dient(i. V. 61 488/ Jahresgewinn, der ſich um 18 289/ Vortrag erhöhte). Der Gewinnvortrag von 87 620% geht unverändert auf neue Rechnung. Aus dem Bericht iſt noch zu entnehmen, daß der neue, aus deut⸗ ſchen Rohſtoffen von der Geſellſchaft hergeſtellte Baſen⸗ oüst zuſchſtoff ſich in der Praxis gut bewährt und in ſtei⸗ gendem Maße Verwendung gefunden habe. Die lan g⸗ jährigen Bemühungen, auf chemiſchem Wege ein Waſſer zu gewinnen, dos hinſichtlich ſeiner Verwendbarkeit etwa deſtilliertem Waſſer entſpricht, ſeien erfolgreich geweſen. * Rhenauig Wormſer Lagerhaus⸗ und Speditions⸗Ach in Worms. Bei dieſer Lagerhaus⸗ und Speditions⸗Geſell⸗ ſchaft iſt der Betriebsgewinn auf den 31. März 1936 mit 392864/ gegenüber dem Vorfahre, in dem er ſich auf 0,47 Mill./ ſtellte, rückläufig. Auch die Abſchreibungen wurden ermäßigt; ſo wurden auf Anlagen 34 066(64 174) 4 und auf Sonſtiges 12 750(13 925)/ abgeſchrieben. Es er⸗ gibt ſich ein kleiner Verluſt von 680/ gegen 50 017 4 Reingewinn i. V. zuzüglich 1409/ Gewinnvortrag. Der Gewinnvortrag 1934/5 ermäßigt ſich um den im Berichts⸗ jahr entſtandenen kleinen Verluſt(i. V. 6 v. H. aus dem Reingewinn) auf 2245 /. Die Geſellſchaft arbeitet mit einem Aßt von 750 000. In der Bilanz ſind die Krane mit 180 000(200 000) /, das Lagerhaus mit 177000% 183 000%, ſeine Einrichtung mit 51000(55 800)% und dle Beteiligungen mit 268 272/ eingeſchätzt. Aus dem „Vorſtand iſt Dir. Lancelle⸗Worms ausgeſchieden, neubeſtellt wurde Dir. Hoffer. Für die aus dem AR ausgeſchiedenen Mitglieder Dr. Kuzel und Stadtratsmitglied Gamer(beide Porms) wurden die Stadtratsmitglieder Greb und Scham⸗ bach(beide Worms) zugewählt. Hewimſa AG, Homburg(Saar). Die Geſellſchaft ver⸗ Uffentlicht nunmehr die Franfen⸗Schlußbilanz zum 31. Dezember 1985 und die Reichsmark⸗ Eröffnungsbilanz 12 1. Januar 1936. Danach wird für das vom 1. Apri! bis zum 31. Dezember 1925 dauernde Geſchäftsjahr bei einem Bruttoertrag von 20,26 Mill. ffres zu dem noch 208 Mill. ffres ſonſtige Erträge treten ein Reingewinn don 691 228 ffres ausgewieſen, der ſich um den Vortrag . ffres erhöht. In der Reichsmarkeröffnungs⸗ bilanz wird das Ack(in der Frankenſchlußbilanz 300 000 ſfres] mit 400 000 4 ausgewieſen. Kolb u. Schtzle AG, Kirchheim⸗Teck. Die am Diens⸗ lag abgehaltene GV genehmigte die vorgele te Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und beſchloß die Aus⸗ ung einer Dividende von wieder je 6 v. H. auf die und Vorzugsaktien ſowie die Genußſcheine. 886/ erhält die Gefolgſchaft als Gratifkkation und 85.696/ werden vorgetragen. Dieſe mit 2,02 Mill. ¼ 5 orbeitende Weberei erzielte 1995⸗36 205 771(805 747) einecwinn. Bautzener Brauerei und Mälzerei AG. Bautzen Die Heſellſchaft erzielte 1986 nach 0,7(0,09) Mill.„ Abſchrei⸗ ngen einſchließlich 40 804(34 947), Vortrag einen un von 202 859(215 804)„4. Der GV am 109. ebruar werden wieder 10 v. H. Dividende, auf 10 Mill. Ack vorgeſchlagen, ferner ſollen 65 000„ den Rückſtel⸗ ungen zugewieſen und 37 859/ vorgetragen werden. g * Hofbranhaus Hanau vorm. G. Ph. Nicolay Ac, Ha⸗ an.— Wieden 8 v. H. Dividende. Der Ag 9 0 er GV am 12. Februar für 1935/6 unverändert 8 v. H. ividende auf 1,0 Mill./ Af vorzuschlagen. Der Aus⸗ d 5 eine weitere Steigerung; r Erhöhung des Reichsdurchſchnitts. Aus dem Südd. Zucker⸗Konzern.— Der Abſchluß der h. Schoeller u. Skene A, Klettendorf. J 5 hr 1985.93 dauerte die Rübenkampagne wiederum 10 mit einer ähnlichen Verarbeitung wie i. V. erkampagne dauerbe nur 973 Wochen. Die Tä⸗ g Raffinerie beſchränkte ſich infolge der amtlichen orſchriſten über Rohzuckerzukauf im weſentlichen auf die 5 von Rohzucker befreundeter Firmen im Verk⸗ Die Erzeugung an Verbrauchszucker blieb Laher rk hinter der des Vorfahres zurück. Der Verkau uſchl. der Beſtände des Vorjahres ging, begünſtigt dur ie ollgemeine Verbrauchsſteigerung, ohne Schwierigkeiſen ſich. Der e ſtellt auf 6091(0,20) ill., gußerordentliche Erträge erbrachten 043(0, ill.& Perfomalaufwendungen beanspruchten 2,7(2,74), inſen, Steuern und Abgaben 1,48(0,92), auf Anlagen urden 9,55(i. V. 0,49 laufend und 9,67 Erſotzbeſchaffun⸗ en), zuf ſonſtiges 0,03(0,008) Mill./ abgeſchrieben. Aus Jem Reingewinn von 476 178(i. V. einſchl. Vortrag 280(000) e d alte und 4 v. H. Dividende für ona 5 Mill.„ neue Aktien ausgeſchitttet, 24(20 000) gehen an den geſetzlichen Reſervefonds und 2173(— werden vorgetragen. In der neuen Krmpagne werden etwa 1 Mill. Dz. Rüben auf Weißzucker d weitere etwa 190 000 Dz. auf vollwertige Zucker⸗ und Futterzucker verarbeitet. Der Rohzuckerein⸗ rd ſich auf die Verorbettung des Werklohnzuckers Concordia Lebens⸗Verſicherungs⸗Bauk AG, Köln.— eugeſchäft hot ſich, wie die Geſellſchaft mitteilt, im 6 weiter günſtig entwickelt. Der Zugang an neu ſſenen Verſicherungen betrug 46 Mill., der zu wachs unter Berückſichtigung des natürlichen es durch Tod, Ablauf und des Stornos rund 28 . Der Gefamtverſicherungsbeſtand iſt auf über f geſtiegen und hat damit den Vorkrieg sſtand Gefellſchaft, deren Unprung auf 1853 zurückgeht, inner⸗ einer Wiederaufbauzeft von 13 Jahren überſchritten. ſie lag etwas über im Ge⸗ vom 11. Januar des Leiters der Reichsſtelle für * Dyckerhoff Portland⸗Zementweres AG., Mainz. Gutes Jahresergebnis. Nachdem der Geſellſchaft die Ueber⸗ tragung der Leiſtungsfähigkeit ihres ſeit langem ſtillgeleg⸗ ten Werkes Porta(Weſer) nach Amöneburg genehmigt wurde, iſt mit dem Bau eines achten Drehofens in Amöne⸗ burg begonnen worden, der gegen Ende dieſes Jahres in Betrieb genommen werden ſoll. Damit wird in dem Hauptwerk Amöneburg annähernd die Hälfte der Kon⸗ zernherſtellung vereinigt ſein. Die Geſellſchaft hat im abgelaufenen Geſchäftsjſahr eine Steigerung ihres Um⸗ ſatzes auf etwa 1,46 Mill. To. gegen 1,072 Mill. To. im Vorjahr und 0,804 Mill. To. im Jahre 1934 erzielt. Auch das finanzielle Ergebnis konnte verbeſſert werden. Vor allem iſt eine weitere finanzielle Er annung beim Bank⸗ kredit eingetreten, die ſich noch etwas über die vorjährige Entlaſtung von über 6 Mill./ ſtellt. Auf Grund dieſer Entwicklung ſind Mittel für den notwendigen Werks⸗ ausbau, der vorgeſehen iſt, frei geworden. Erwartun⸗ gen über eine ſtärkere Dividenden⸗Erhöhung(20 Mill.% AK) ſind woh! abwegig. Die Ertragsausſichten dürften, wie ſchon mitgeteilt, nur in Richtung einer mäßigen Er⸗ höhung(i. V. 3% v..) gehen. * Metallgeſellſchaft AG. Frankfurt a. M.— 6(5) Dividende. Das am 30. September 1936 beendete Geſchäfts⸗ jahr weiſt einen Gewinn aus laufenden Geſchäften von 6,18(4,98) Mill./ aus. Außerordentliche Erträge erbrach⸗ ten dagegen weniger, und zwar 0,31(0,73) Mill. 4. Schließ⸗ lich ſteht noch ein Gewinnvortrag von 0,65(0,60) Mill. 4 zur Verfügung. Für Abſchreibungen auf Anlagen werden 2,02(2,24) Mill. J, für andere Abſchreibungen.65(i. V. auf Beteiligungen 1,14) Mill./ verwendet und ein Be⸗ trag von wieder 0,50 Mill./ der Sonderreſerve überwie⸗ ſen. An die Verſorgungskaſſe der Beamten der Geſell⸗ ſchaft ſowie an deren Jubiläumsſtiftung ſind zuſammen 175 000(150 000)„ überwieſen ſowie Rückſtellungen für beſtehende Penſionsverpflichtungen von wieder 0,30 Mill. Mark vorweg über die Ertragsrechnung vorgenommen worden. Der GV am 18. Februar wird die Verteilung einer Dividende von unv. 6 v. H. auf die 1,86 Mill. Vorzugsaktien ſowie eine auf 6 v. H.(5 v..) erhöhte Dividende auf die 33,4 Mill. y Stammaktien vorgeſchlagen. * Schuhfabrik Bollmann u. Mayer AG, Köln. In die⸗ ſem Konkurs haben ſich die Gläubigerforderungen auf 0,49 Mill./ erhöht, nachdem ein Rechtsſtreit gegen die Weſt⸗ deutſche Bodenkreditanſtalt zu Ungunſten der Konkurs⸗ maſſe ausging. Die zu erwartende Reſtquote dürfte ſich auf etwa 4 v. H. belaufen, nachdem 10 v. H. bereits vor einiger Zeit ausgeſchüttet wurden. Die Erledigung des Konlurſes iſt für Februar⸗März zu erwarten. Ein Teil der Betriebsanlagen wird von der Schuhfabrik Michael u. Co., Komnamidtgeſ., Köln, teils käuflich, teils pachtweiſe weitergefführt * Ungemach AG, Kehl a. Rh. Für das Geſchäftsjahr 1985/96 dieſer mit 50 000/ AK J arbeitenden Geſellſchaft ergibt ſich bei 38 684/ Verluſtvortrag ein kleiner Neu⸗ verluſt von 7129 /, ſo daß ſich der Geſamtverluſt auf 45 813/ ſtellt. Nach Abſetzung einer außerordentlichen Zuwendung von 41 667% verbleiben zum Vortrag auf neue Rechnung 4146. Das Mondat des ausſcheidenden AR⸗Mitgliedes Olivier D. Mac Connel(Paris) wurde auf eine weitere Zeitſpanne von vier Jahren erneuert. * Zentralbank Nordweſtdeutſcher Genoſſeuſchaften Gmb, Hannover. Nach Vornahme von Abſchreibungen auf Bank⸗ gebäude und Inventar, weiſt die Bonk einen Reingewinn von rund 200 000(151 000) 4 auf, aus dem 3 v. H. Dividende wie im Vorjahr verteilt werden ſollen; der geſetzlichen Rückloge ſollen ferner 50000/ und der Son⸗ derrücklage 70 000% zugewieſen werden. * Saarpfandbriefe und Kommunalobligationen.— Zn⸗ laſſungsautrag über 10 Mill. in Frankfurt. Die Frank⸗ furter Filiale der DD⸗Bank beantragt die Zulaſſung eines Geſamtbetrags von 10 Mill. 4 Pfandbriefen und Kommunalobligationen der Hypothekenbank uch zu Sagar⸗ brücken zur Frinkſurter Börſe. Dieſe Werte ſetzen ſich zuſammen teilweiſe aus neuen Emiſſionen, beilweiſe aus konvertierten Frankenſtücken und aus Umtauſchwerten, die aus der Uebernahme des Geſchäfts der Allgemeine Boden⸗ Kreditbank AG(Allbo), Saarbrücken, durch die Hypotheken⸗ bank, Szarbrücken, herrühren. Außerhalb des Zulaſ⸗ ſungsantrags verbleiben die Dollarpfandbriefe ſowie die Franken⸗ Pfandbriefe der Bank, ſoweit ſie noch nicht um⸗ getauſcht ſind. Zum Handel ſollen zugelaſſen werden: 4,5 Mill./ 4, Hproz. Goldpiandbriefe Reihe—9, tilgbar bis ſpäteſtens 1. Oktober 1949,.5 Mill./ 4, 5proz. Pfand⸗ briefe Reiche—20, tilgbar früheſtens zum 1. Oktober 1910, 0,5 Mill./ 4, öproz. Pfandbriefe Reihe 30, tilobar frühe⸗ ſtens zum 1. Juli 1941, 2,0 Mill./ 4,5proz. Pfandbriefe Reihe 22—25, tilgbar früheſtens zum 2. Januar 1942, und 2,5 Mill. J 4, 5proz. Komomunal⸗Obligationen Reihe—5, tilgbar früheſtens zum 2. Imuar 1941. * Die Geſellſchaft„Reichsautobahnen“. Bei der Ge⸗ ſellichaft ſind bm November 14 Km. neu in Betrieb genom⸗ men worden, ſo daß nunmehr insgeſamt 1014 Km. in Be⸗ trieb ſind. Neu in Bau genommen wurden 38 Km., b.., insgeſamt ſind im November 1618 Km im Bau geweſen. Bei den Unternehmern wurden im Berichtsmonat 8s 616 (Vormonat 938 286) Köpfe beſchäftigt. An Ausgaben für den Bau der Kraftfahrbahnen ſind im November 2,6 Mill. Mark verrechnet worden. Insgeſamt ſind an Ausgaben ſeit Beginn des Baues bis Ende November 1936: 1352, Mill.„ verrechnet worden. 5 * Weltſchiffbau.— Stetige Entwicklung. Die im Bau befindliche Welttonnage hat ſich nach Llonds Regiſter of Shipping von 581 Schiffen mit 2 111 437 Bir am 30. Sep⸗ tember 1985 auf 618 Schiffe mit 2 251 221 BRT Ende des Jahres 1986 vergrößert. Der Anteil der einzelnen Schiff⸗ bauländer hat ſich gegenüber dem Stande am Ende des dritten Viertelfahres 1936 nicht weſentlich geändert. Eng⸗ H. land iſt mit 237 Schiffen mit 963 642 BR vertreten gegen 219 Schifſe mit 928571 BR am 30. September 1936. Auf Deutſchland, das insgeſamt 115 Schiffe mit 408 465 BRT (112 Schiffe mit 424264 BR) im Bau hat, folgt wieder an drftter Stelle Japan mit 63 Schiffen mit 203 146 BRN (58 Schiſſe mit 175801 BR). Unter den im Bau befind⸗ lichen Tonkſchiffen hält Großbritannien mit 23 Tankern mit 179 790 BR wieder die Spitze. Hierauf folgen Deutſchland mit elf Tankern mit 124980 BRT, die Ver⸗ einigten Staaten mit zehn Tankern mit 79 840 BRT, Hol⸗ land mit neun Tankern mit 54620 BRT und Schweden mit ſieben Tankern mit 61756 BRT. Behandlung von Vermögenserträgniſſen im Verkehr mit Italien. Der Runderlaß Nr. 7/37 D. St. 0 8 eviſen⸗ bewirtſchaftung gibt bekannt, daß die im Rc 11/36 D. St. vom 17. Januar 1936 mitgeteſlbe Regelung bis zum 30. Juni 1997 verlängert worden iſt. * Deviſenüberwachung bei der Wareneinfuhr in die Freibezirke. Unter Aufhebung der Rc 106/35 iſt durch den Nr. 6/37 D. ST.— 2/7 Ue. St. vom 9. 1. 1997 eine Neuregelung bezüglich der Deviſenſberwachung bei der Einbringung von Waren in den Freigoſen Homburg, den Zollausſchuß Bremen, den Freibezirk Stettin und die Freizone Lübeck angeordnet worden. 5. * ftilo⸗Moto, Brüſſel.— Produ'tionserhöhung. Die Johresproduktion der Goldminengeſellſchaft Soclsts des Mines'Or de Kilo⸗Moto(Belaiſch⸗Kongo) ſtellt ſich 1936 auf 7412,478 Kilo gegenüber 7280532 Kilo im Vorfoßr; Sie weiſt damit eine weitere Zunahme um 127,946 Kilo n 3 ö 8 2 5 * La Houve, Metz.— Abſchlaasdividende. Das lothrin⸗ giſche Beraßauunternehmen La Houve S. A. de M diElectrieits nimmt erſtmals die Verteilung einer Ab⸗ ſchlagsdividende vor, und zwar erhalten die Aktien 8 25 ſrs., die Aktien P 10 frs. brutto. Für 1985 betrug die Geſamtdividende für die 8S⸗Aktien 95 frs., während die P⸗Aftien 128 heiden leuten Jaßbren nickte erhielten. * Gamsbart und Tiroler Hut in Us A. Oeſterreich hat in den letzten Jahren eine rege Werbung für ſeinen Fremdenverkehr in den weſtenropäiſchen Ländern und den Vereinlaten Staaten entfaltet. Einer der größten Erfolge dieſer Werbung war, daß der engliſche Exkönig Edward mehrmals, erſt als Thronfolger und ſpäter als König, Kitzbüßel in Tirol zu längerem Aufenthalt erwählt Dieſe Takſache genügte, um ſoviele Engländer und Amerikaner nach Kitzbühel und in die umliegenden Orte zu bringen, als dort nur Platz finden konnten, Und als Könſa Edward einmal in Volkstracht mit gamsledernen Hoſen und einem Gamsbarthut erſchlen, war die„Tyroleſe“⸗Mode ines et geſchaffen, die ſeither in Großbritannien immer weiter um ſich gegriffen hat. Es war in den Sommern 1935 und 1 in den öſterreichiſchen Gebirgsorten eine ge⸗ läufige 0 daß ein Auto mit vier oder fünf Inſaſſen vor einem geeigneten Geſchäft vorfuhr und alles einkaufte, was nötig war, um die Fremdlinge wenigſtens äußerlich in Aelpler zu verwandeln. Die öſterreichiſchen Geſchäftsleute kamen dieſen Wünſchen entgegen und ſorg⸗ ten dafür, daß die Ausrüſtung nicht auf ſtilechte Kleider, Hüte und Schuhe beſchränkt b, ſondern ſich auf die zahlreichen Zutaten erſtreckte, eine vollſtändige alpen⸗ ländiſche Feſtte racht für Geſchlecht erfordert: geſtecke, Gamsbärte, Gürtel, Hoſenträger, ſilberne Weſtenknöpfe aus alten Münzen, Broſchen, Filigran⸗ ſchmuck, Tabakspfeifen, Goldhauben und dergleichen mehr. Wenn ſo in der erſten Saiſon 1935— ein vorzügliches Sommergeſchäft gemacht wurde, ſo zeigte ſich bald, daß das Wintergeſchäft nicht dahinter zurückblieb. Die Winter⸗ ſportgäſte verſorgten ſich in gleicher Som⸗ die beide Weiſe wie die mergäſte. Amerikaniſche Kleiderfirmen beſtellten Trachten⸗ ſtoffe in großen Mengen, und aus der ſtattlichen unſicht⸗ baren wurden eine gewaltige ſtatiſtiſch erfaßbare Ausfuhr von allem, was mit alpenländiſcher Tracht in Zuſammen⸗ hang gebracht werden konnte(„M3“). * Oeſterreichiſche Brau AG, Linz. Die GV genehmigte die Bilanz für das Geſchäſtsjahr 19 3. Die Dividende wurde auf das von 27 auf 20 Mill. Schilling herabgeſetzte Altienkapital auf 6 v. H. feſtgeſetzt * Eeſti⸗Bank.— Jahresabſchluß. eſtniſche Noten⸗ bank hat das Geſchäftsjahr 1936 mit einem Reingewinn von 603 620 Kronen abgeſchloſſen gegenüber 568 624 Kronen im Vorjahr. Die Deckungsreſerven der Bank beliefen ſich auf 42,9 Mill Kronen, während die laufenden Ver⸗ pflichtungen 76 Mill. Kr. betrugen. Der Deckungsprozent⸗ ſatz beträgt daher 56,3 v. H. gegenüber 51,01 v. H. im Vorfahr. * Schweden.— Das Jahr 1936 ein Jahr des wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwungs. Die Finanzwochenſchrift Schwedens „Affärsvärlden“ hat eine Reihe intereſſanter Zahlen ver⸗ öffentlicht. Danach iſt auf faſt allen Gebieten des ſchwe⸗ diſchen Wirtſchaftslebens 1936 ein anſehnlicher Aufſchwung eingetreten. Das ſteuerpflichtige Einkommen, das von 1934 auf 1935 um 11,5 v. H. geſtiegen war, hat ſich 1936 um wei⸗ tere 7 v. H. vermehrt. Die induſtrielle Erzeugungsziffer, die ſich 1935 gegenüber dem Vorjahr von 91 v. H. auf 100 v. H. erhöhte, iſt 1936 weiter auf nahezu 108 v. H. ge⸗ ſtiegen, ein Prozentſatz, der ungefähr das doppelte einer normalen Jahreszunahme darſtellt. Der Güterverkehr auf den ſchwediſchen Eiſenbahnen hat ſich im abgelaufenen Jahr um ungefähr 10 v. H. vergrößert. Die Zunahme des Eiſenverbrauchs wird für 1936 auf nicht weniger als 14 v. ., die des Stahlverbrauchs auf 9 v. H. geſchätzt. Die vom Sozialminiſterium herausgegebene Beſchäftigungskennzif⸗ fer weiſt einen um 6 v. H. höheren Stand als 1935 aus und die insgeſamt ausgezahlte Lohnſumme lag 1936 um nahezu 8 v. H. höher als im Vorjahr. Die Großhandels⸗ preiskennziffer iſt um 5 v. H. geſtiegen. Die Aktienkenn⸗ ziffer weiſt eine Erhöhung um 37 v. H. auf. Die Zeit⸗ ſchrift weiſt zum Schluß ihrer Ausführungen darauf hin, daß ſich der wirtſchaftliche Aufſtieg 1937, wenn auch viel⸗ leicht in etwas ſchwücherem Maße, fortſetzen wird, falls keine politiſchen Zuſammenſtöße dazwiſchentreten. „ Aus der engliſchen Autoinduſtrie.— Dividenden⸗ erhöhung bei Leyland. Die Leyland Motors, London, er⸗ zielte im abgelaufenen Geſchäftsfahr einen Gewinn von 551951 Pfund Sterl. gegen 444 919 Pfd. Sterl. im Vor⸗ jahr. Es gelangt eine Dividende von 20(i. V. 17,5) v. H. zur Verteilung. Dem Reſervefonds wird ein Betrag von 50 000 Pfö Sterling zugeführt, ſo daß er 150 000 Pfd. Sterling erreicht. Die * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der Woche 23 7 4. bis 9. Januar im Vergleich zur Vorwoche wie olgt: 8 12 82 A een 78.12.— 2. L, 9. Axtlenkurſe(Inder 1924/1926 2100) a ee Bergbau und Schwerinduſtrie, 121.00 119 83 119,12 Verarbeitende Induſt ie 98.20 98.16 97˙82 Handel und Verkehr 1 107.42 106.95 106,92 Get 106.25 7 5510 ½% Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 97.28 97.9 97.24 Pfdb, öff.⸗ rechtl. Kredltanſtalten 98.80 39 90 32 Kommunglobligationen. 995,11 95.13 95,11 Aneiben der Länder u. Gemeinden 985.16 99,35 95,17 Durchſchnütt 888 80.40 90.8 Außerdem 6% Induſtrieobligationen 10.74 101.95 101.82 2% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 80.18 90,39 89,99 Liferaiur *„Handbuch des geſamten Jugendrechts“, in Loſe⸗Blatt⸗ Ferm, Grundwerk einſchließlich der bisher erſchienenen Nachträge 7,50. Hermann Luchterhand Verlag, Char⸗ lottenburg 9. In Nachtrag Nr. 7 werden die in der letzten Zeit bekanntgewordenen Geſetze, Vorſchriften und Aen⸗ derungen behandelt. Das Handbuch kann allen Stellen, die ſich mit Jugendführung, ⸗fürſorge und pflege befaſſen, auf das wärmſte empfohlen werden. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Jan.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 8,15; März 8,177 Berk Mai, Juli je 8,17%.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jan. 97,75; März 99,25; Mai 100,75; Juli 99. Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micddl.(Schluß) Jan.(37 602, Sehr, Biang Je 601; April, Mat e d Jant 08 Juli 680; Auguſt 666; Sept. 659; Okt. 654; Nov., Dez. je 5 15 650; Jan.(38) 6490; Mürz 648; Mai 646; Juli 649; Ok 629, Dez. 627: Tendenz ſtetig. * Meckesheimer Schweinemarkt. Auftrieb: 30 Läufer, ee Preiſe: Läufer 40— 55, Milchſchwelge Leinbl⸗Notierungen vom 12. Faun.(Eig. Dr.) Lon⸗ Leinfſaat Klk. per don Leinſagt Pl. per Jon. 1298: Jan.⸗Febr. 14½; Bombay per Jan.⸗Febr. 15,0; Leinfaathl loko 28,9; Jan.⸗Aprih 27,17 Mai⸗Auguſt 28,0; Baumwoll⸗ Oel ägypt. 31,6; Baum woll⸗St. ägypt per Jan. 9,0. Neu⸗ ork: Terp. 48,50. Savannah: Terp. 43,50. Geld- und Devisenmarkl Paris, 2. mum thus mill). peer Jobeage 1 2140, e, 112770 dollen! 1172 ber— r, S ee, e e lee, 54 lee, London, h. net Sthlus emilſeh 5 5 euvor; 1 ggen„ th 15 won 491,12 ee 2 55 unſpe⸗ 698.— beh. 1207 msferba, 897.25 J 19.90— Jonstenfin 61 I,— d rales 125,— , 10513 e 10% ü 849, Nen, 18.— 29.1 2¾ zesse 228.0 n 2512 fonte 25.75 ſelſen 93.31 beg 188.1 arsch, 25,05 alpstle 12.50 Haun 0, n, 8d le n 42 5 wel u.. 00 Van 8850 500 dagen.280 weis. 100. Melalle Hamburger Meſallnoſierunden vom 12. Januar Hüpfer e i e unn ei, 5 050480. ee 280 2580 1 99 5 ö„ kebrus, 64. 5,0805 0.. keirsflber(A. p. 19) 43 5050 1 5 25 0 ö 0. kein 1..84.9 14 5 1215585 3 5.80 370 10 8 5 Heel, dk.(l.. 50 ecm 2 8 i Lott Arlt kloder„ Amen Feg bias duneg.(S 10.) 54, 85,— deemd 1 iber(L per flasche) 15,29 15,25 e temoe.„ Hofffemer, Gies,(in Sb.), 88,— Der Londoner Goldpreis betrug am 12. Januar für eine Unze Feingold 141 ſh 67 d. 86,5581, für ein Gramm Felugold demnach 54,6080 Pence 2,8887, e e 0. II. 2 18. Abet. Beagt 10. II. 12 Aheinfelden„10 2,02 1,96 4,89 1 91 Kaub 2 20 Beet ah 48 90 06,0 0% Kn 2 38 3 Kehl 52 225.1009 2 0% Peckar⸗Rebel 5. Marau 4. 4033.9] 8,873.33: 3 Mannheim.82.8.102.802, Mannheim 34488292 Grad. 85 Rhein-Mainische Abendbörse Fes * Frankfurt, 12. Januar. Bei etwas größeren Umſätzen begann die Abendbörſe am Aktienmarkt in wieder feſter Haltung. Auf kleine Kund⸗ igten die erſten Notierungen im Vergleich hluß Erhöhungen von 1— 74 v. H. J fenburger Zellſtoff 138%, AG für Ver⸗ ferner Daimler 124 und Ac 39. Be⸗ zum Farben 171, Aſch kehrsweſen 124, ſondere Nachf Verein. S Im Freiverkehr nach 100. „Höſch 1207. 1 E ic auf 101 Ferner waren Verein. Deutſche Metall zu 1527 geſucht, in Nachwirkung der 6proz. Dir bei der Metallgeſellſchaft.— Der Rentenmarkt lag vorerſt ſehr ruhig und man nannte die Letzten Mittagskurſe. Kom⸗ munal⸗Umſchuldung 90,75 90,80. Im Verlauſe blieb das Geſchäft verhältnismäßig leb⸗ haft und es ergaben ſich teilweiſe weitere Erhöhungen ge⸗ ringen Ausmaßes. Gegen den Berliner Schlußkurs über⸗ wogen Erhöhungen von 1 v.., beſonders am Mon⸗ tanmarkt. Von chemiſchen Werten Scheideanſtalt 265(262). Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit auch ſpäter ſehr klein und Kursveränderungen ergaben ſich kaum. Höher waren Zerttf. Dollarbonds mit plus 7 v. H. Gproz. Preußen 69, 677 proz. dto. 695, 6proz. Spargiro 6874. Kom⸗ muna!⸗Umſchuldung 90,85 nach 90,75. Nachbörſe: J Farben 1711714, Verein. Stahl 121 bis 121½, Mannesmann 120½, Mönusmaſchinen 100% bis 101, Weſtdeutſche Kauſhof 577 Geld. * Neue Metallkurspreiſe. Durch Bekanntmachung K 263 wurden vom 13. Januar an die Kurspreiſe für Blei und Zink um je 0,75, für Kupfer um 1,25, für Meſſing und Neuſilber um je 1,50, für Rotguß und Bronze um je 2 J erhöht. veröffentlicht am Veröffentlicht am RM 5 RR 81% 0 5 je 100 kg in Kraft ab 3 in Kraft a 8 EEE Alum. n. leg.] 144 148 144—148[ Bronzeleg. 9ſ½—98½ 98 995 do. Legler“ 68 70 68-70[Neuſilberſeg.]- 63 6/65 ¼ Blei nicht leg. 33 34½ 34/ 35. Nickel n. leg. 247-27 22-7 1 Hartblei 353/86 38/37 J Zint ſein 28—29¼ 2 0% Kupfer n. leg. 67% 69%¾ 71/3 do roh 24% 25½ 2% 29 Meſſingleg 491 525 Zinn n. leg. 274294 2883 Rolguß leg. 88—68¼69¼ 7/1] Banka⸗Zinn] 95305895 805 * Zinkblech⸗Preiserhöhung. Inſolge des anhaltend ſeſten internationalen Rohzinkmarktes hat der Zinkwalzwerks⸗ verband ſeine Grundpreiſe vom 13. Januar an um 0,75 4 heraufgeſetzt. 12. Jan. 195,7. nachm. 7— 2 Zelcbenerkarung. Zur. Welterkarle Falter Wnd Front vordringender Heltluft e ermer Mind] See front wofdringencer Warmſußt 2 Störte 1. Ce. fror mit Warmluft in der Hsbe FMS o ds Ovelegdos O weten Illldhae gen getier f ff Sehneefelgebief O heiter Sbedech y Y Scheberfafgheit, S Nebel. fe Gewitter O babdegect ———— Ä— Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 13. Januar. Mit der Ver⸗ ſtärkung des oſteuropäiſchen Hochdruckgebietes hat eine Kaltluftzufuhr aus Oſteuropa nach Deutſchland eingeſetzt. Gleichzeitig hat von Weſten her Stö⸗ rungstätigkeit nach Frankreich übergegriffen und dort allgemein bedecktes Wetter und vielſach auch Regen gebracht. Unſer Wetter wird auch weiterhin durch Hochdruckeinfluß beſtimmt, wobei vor allem in Höhenlagen ſtärkerer Temperaturrückgang erwartet werden kann. Der Witterungscharakter wird jedoch infolge Nebel⸗ und Wolkenbildung etwas unfreundlicher als bisher.. g Vorausfage für Donnerstag, 14. Januar Vielſach dunſtig und meiſt wolkig, doch im allgemeinen noch trocken, bei öſtlichen Winden 1 5 kalt, im Gebirge Froſtzunahme. Höchſttemperatur in Mannheim am 12. Januar + 3,7 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 18. Januar— 3,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr— 30 Wiaſſerſtandsbeobachtungen im Monat Jaunar 9 Frachienmerkf buisburg-uhrorTr Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe eſtern keine Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne lieben unverändert,. i N Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe „Tiere Bilder Schönhs Daz u: lie letzten Spieltage! Erstaufführung 5 111 Rerrin der Wildnis n deutscher Sprache!) Die Presse schreibt: spielen einen Sensations erfolg!“ kame raleute Inmitten 5 grandios Wildnis Felsengebirge erlebt ein Janges Mädchen die seltsamsten Dick UI. Doof in „Wie Du mir- 80 ich Dir“ Die große 20.3 7 fi Janugz 1 Uhr 1 Samstag Pfalzbau- café Ludwigshafen und Menschen er Der Flin von nſe gesehener it glückten den und zeigt Lichtbilder von seinen v Nach seiner Auel. 955 Kehr aus Spanien: Der Spanische Bürgerkrieg und 5 Seine welt 5 N 1 Ut fischen Je- ka- geden Nſttwoch- Nachmittag Aidbaagaesten-Aeauncen Eintritt freil mi- Abend 2 bog di mögl. part., zum zu mieten geſuch K 25 an die Son - düer) Amme ſiro- Raume 1. 4. oder früher t. Preisan Geſchäftsſt. uige oa Folgen 5 kallfornischer srten 8 Ft. 910 Riu ilhmann, f 7 194 u. Musch. p anken, O 7. 13 2090 b. kecsce O 3. adlg. Ot. Abenteuer 1. 2 2 anongſ Mittwoch. jugend Über 14 Jahre zugelassen! 5 3 400 68.10.20 Uhr. 8 Vorstellung Nr. ö Miete M Nr. 13 J. Sondermiete M Nr.) Uraufführung: 2 3 2 Molière spielt Eine Komödie in vier Akten von Hans Kyser Anf. 19.30 Uhr 15 II Ra den 13. 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